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Probeseiten (pdf) - Verlag Handwerk und Technik

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Die barrierefreie Wohnung<br />

In Wohnungen gibt es in der Regel eine Vielzahl<br />

von Barrieren. Häufig sind diese unauffällig – wie<br />

z.B. die kleine Stufe zum Balkon, die schmale Tür<br />

zum Abstellraum oder die hohe Umrandung der<br />

Duschtasse. Dort, wo die individuellen Fähigkeiten<br />

jedoch nicht ausreichen die Barriere zu überwinden,<br />

werden diese zu Hindernissen im Alltag.<br />

Das kann durch zeitlich begrenzte Einschränkungen<br />

(z.B. nach einer Sportverletzung), bei<br />

Familien mit Kleinkindern, bei älteren oder behinderten<br />

Menschen der Fall sein. Barrierefreie<br />

Wohnungen sind also Wohnungen, die Menschen<br />

in allen Lebenssituationen uneingeschränkt nutzen<br />

können.<br />

Wesentliche Punkte der Barrierefreiheit sind der<br />

ebenerdige Zugang,die stufenlose Erreichbarkeit<br />

aller Wohnräume <strong>und</strong> eines Freibereiches (Terrasse<br />

oder Balkon),ausreichend breite Türen <strong>und</strong><br />

Bewegungsflächen sowie eine bodengleiche Dusche<br />

(s. Tabelle).<br />

Diese Anforderungen finden sich in der DIN<br />

18025, Teil 2 „Barrierefreie Wohnungen“, die<br />

durch die DIN 18030 „Barrierefreies Bauen – Planungsgr<strong>und</strong>lagen<br />

<strong>und</strong> -anforderungen“ ersetzt<br />

werden soll.Im öffentlich geförderten Wohnungsbau<br />

ist die Barrierefreiheit zum gr<strong>und</strong>legenden<br />

Standard geworden.<br />

Nicht zu verwechseln sind barrierefreie Wohnungen<br />

mit rollstuhlgerechten, bzw. behindertengerechten<br />

Wohnungen. Diese müssen noch weitreichendere<br />

Anforderungen erfüllen <strong>und</strong> auch<br />

stärker auf die individuellen Bedürfnisse der Bewohnerinnen<br />

<strong>und</strong> Bewohner zugeschnitten sein.<br />

Wohnungsausstattung<br />

Türen<br />

Türbreiten<br />

Türschwellen<br />

Räume <strong>und</strong> Stockwerke<br />

Rampen<br />

Handläufe<br />

Beleuchtung<br />

Geschoss- <strong>und</strong> Wegbezeichnungen<br />

Arbeitshöhen (Küche)<br />

Duschkabine<br />

Sanitärraumtür<br />

Balkone, Terrassen, Loggien<br />

Bodenbeläge<br />

Bedienungsvorrichtungen (Schalter,<br />

Steckdosen, Fensteröffner)<br />

Anforderungen „barrierefrei“<br />

kein Hineinragen in Sanitärräume<br />

Breite (ohne Rahmen) mindestens 80 cm,<br />

Breite von Fahrstuhl- <strong>und</strong> Eingangstüren mindestens 90 cm<br />

möglichst vermeiden<br />

stufenlos erreichbar<br />

Steigung maximal 6%, Länge maximal 6 Meter<br />

(ggf. Zwischenpodeste erforderlich)<br />

mit taktilen, d. h. tastbaren Endstücken,<br />

an der Treppeninnenseite durchgehend angebracht<br />

ausreichend in allen Räumen,<br />

im Treppenbereich für Sehbehinderte eventuell stärker<br />

ertastbar<br />

individuell einstellbar<br />

stufenlos erreichbar<br />

abschließbar <strong>und</strong> von außen zu entriegeln<br />

möglichst großflächig<br />

rutschhemmend <strong>und</strong> reflexionsarm, Treppenpodest<br />

<strong>und</strong> -stufen sowie Innen- <strong>und</strong> Außenbereiche taktil<br />

unterscheidbar<br />

Anbringung in 85 cm Höhe, nicht scharfkantig, außerhalb<br />

des Wohnbereiches farblich markiert <strong>und</strong> tastbar<br />

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