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BÜFFELPOST<br />
ADAC PANNENSTATISTIK 2012<br />
ENTLADENE BATTERIEN SIND<br />
PANNENAUSLÖSER NR. 1<br />
DIE ADAC PANNENSTATISTIK 2012 BEWEIST:<br />
REGELMÄSSIGE WARTUNG VON BATTERIEN KANN<br />
PANNEN VERHINDERN.<br />
In der Regel ist die Starterbatterie wartungsfrei.<br />
Der Autofahrer verlässt sich darauf und<br />
bedenkt aber nicht, dass beim Einbau von<br />
zusätzlichen Energieversorgern im Fahrzeug<br />
die Kapazität oft nicht mehr ausreicht. Auch<br />
ein unregelmäßiger Betrieb des Autos führt<br />
schnell zur Teilentladung und kann die Batterie<br />
dauerhaft schädigen. Dieter Helmut Schmaler,<br />
ADAC-Experte, berichtet im Interview über die<br />
Erkenntnisse der Pannenstatistik 2012.<br />
<strong>Banner</strong>: Laut der jüngsten ADAC Pannenstatistik<br />
sind defekte oder entladene Batterien der Pannenauslöser<br />
Nr. 1. Wer trägt dafür die Hauptverantwortung<br />
– der Hersteller der Batterie, der Fahrzeugproduzent<br />
oder gar der Autofahrer selbst?<br />
Schmaler: Für mich liegt das Problem bei jungen<br />
Fahrzeugen im unausgeglichenen Energiemanagement<br />
der Fahrzeuge. Die Batterien für<br />
die Erstausrüstung sind – sofern für den jeweiligen<br />
Einsatz richtig dimensioniert und ausgewählt<br />
– nach unseren Erfahrungen in der Regel<br />
in Ordnung. Aber auch der Autofahrer trägt eine<br />
Teilschuld. Die Batterie wird oft vernachlässigt,<br />
weil ja „wartungsfrei“. Bei ungünstigen Betriebsbedingungen<br />
und einer negativen Ladebilanz<br />
kommt es zur Teilentladung und bei niederen<br />
Temperaturen reicht die Restkapazität oft nicht<br />
mehr zum Starten.<br />
<strong>Banner</strong>: Können Sie sich erklären, warum Batteriepannen<br />
bei jungen Fahrzeugen meist nicht bei<br />
Premiummarken, sondern bei Klein- und Mittelklasseautos<br />
vorkommen?<br />
Schmaler: Premium-Hersteller unternehmen<br />
heute große Anstrengungen, das Batteriemanagement<br />
in den Griff zu bekommen. Anbieter<br />
von Massenfahrzeugen haben hier – oft auch<br />
aus Kostengründen – den Fokus noch nicht<br />
darauf gerichtet. Hinzu kommen noch weitere<br />
elektrische Probleme, zum Beispiel Türkontaktschalter,<br />
die zusätzlich zu entladenen Batterien<br />
führen.<br />
<strong>Banner</strong>: Wie machen sich die modernen Start/<br />
Stopp-Batterien in der Pannenstatistik bemerkbar?<br />
Gibt es dazu bereits entsprechende Auswertungen?<br />
Schmaler: Fahrzeuge mit Start/Stopp-Funktion<br />
sind noch nicht auffällig. Dazu sind diese auch<br />
noch zu jung. Wenn die richtige Batterie verbaut<br />
ist, kann man davon ausgehen, dass die Batterien<br />
genau so lange halten, wie herkömmliche<br />
Nassbatterien in Fahrzeugen ohne Start/Stopp-<br />
Funktion.<br />
<strong>Banner</strong>: Was kann ein Hersteller von Qualitätsbatterien<br />
wie <strong>Banner</strong> Batterien Ihrer Meinung nach<br />
tun, um das Aufkommen von Batteriepannen auf<br />
den Straßen zu senken?<br />
Schmaler: Ein intensiver Dialog mit den Fahrzeugherstellern<br />
bezüglich Bordnetzauslegung<br />
und Aufklärungsarbeit beim Kunden, auch über<br />
das Vertriebsnetz, ist meiner Meinung nach<br />
wichtig.<br />
<strong>Banner</strong>: Was kann der Autofahrer selbst dazu beitragen,<br />
dass Batteriepannen gar nicht oder später<br />
auftreten?<br />
Schmaler: Ab und zu ein Auge auf die Batterie<br />
werfen, regelmäßiges Nachladen bei Kurzstreckeneinsatz,<br />
Vermeidung von Tiefentladung<br />
und Überprüfung der gesamten Fahrzeugelektrik<br />
vor dem Winter sind die wichtigsten<br />
Faktoren, die beachtet werden sollten.<br />
<strong>Banner</strong>: Wie sehen Sie die Zukunft von Blei-Säure-<br />
Batterien?<br />
Schmaler: Die Bleibatterie hat wegen ihrer<br />
Robustheit, Recyclingfähigkeit und der relativ<br />
niedrigen Kosten noch eine jahrzehntelange<br />
Zukunft vor sich. Auch das Entwicklungspotenzial<br />
sehe ich groß.<br />
Dieter Helmut Schmaler<br />
ADAC-Experte<br />
Der deutsche ADAC ist der größte<br />
Automobilclub Europas mit mehr als<br />
18 Mio. Mitgliedern.<br />
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