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Nachweis von Plastizität im cerebro-cerebellären Netzwerk zur ...

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Abb. 1: Anatomie des<br />

Kleinhirns<br />

Schematische Darstellung der<br />

Kleinhirnanatomie:<br />

Einteilung anhand seiner<br />

Fissuren in 3 Lobi (Lobus<br />

anterior, posterior und<br />

flocculonodularis) und 10<br />

Larsell-Lobuli (I-X) mit<br />

entsprechenden anatomischen<br />

Bezeichnungen.<br />

Quelle: Angelehnt an Manto,<br />

2002; Fig. 7.1, S. 98<br />

Neben der anatomischen Einteilung kann das Kleinhirn auch nach<br />

entwicklungsgeschichtlichen Gesichtspunkten (Archicerebellum, Paleocerebellum und<br />

Neocerebellum) oder Anhand seiner Afferenzen und Efferenzen eingeteilt werden.<br />

Das Kleinhirn bekommt über die drei Kleinhirnstiele (Pedunculus cerebellaris inferior,<br />

medius und superior) Afferenzen <strong>von</strong> vielen verschiedenen Hirnregionen, vor allem <strong>von</strong><br />

den Brückenkernen (Ncll. Pontis), dem Rückenmark, und verschiedenen Hirnstammzentren<br />

(v.a. Ncll. vestibulares, Ncll. olivares und der Formatio reticularis). Die Afferenzen enden<br />

in verschiedenen Gebieten der Kleinhirnrinde, was zu einer Einteilung entsprechend der<br />

kortikalen Zielregionen der Hauptafferenzen in Vestibulocerebellum, Spinocerebellum und<br />

Pontocerebellum führte. Von der Rinde aus gelangt die weiterverarbeitete Information zu<br />

den <strong>im</strong> Marklager liegenden Kleinhirnkernen (Nuclei cerebelli). Entsprechend dieser<br />

efferenten Verbindungen zwischen Kleinhirnrinde und Kleinhirnkernen kann eine<br />

Unterteilung in drei Längszonen vorgenommen werden: vermale (= mediale) Zone<br />

(Verbindungen zum Ncl. fastigii), paravermale (= intermediäre) Zone (Verbindungen zum<br />

Ncl. emboliformis und Ncl. globosus) und laterale Zone (Verbindung zum Ncl. dentatus).<br />

Von den Kleinhirnkernen aus verlassen die Efferenzen das Cerebellum hauptsächlich über<br />

den oberen Kleinhirnstiel um zu den Projektionszielen des Kleinhirns zu gelangen:<br />

Thalamus, Ncl. ruber, Ncll. vestibulares und Formatio reticularis.<br />

1.3.2 Histologie<br />

Das Innere des Kleinhirns besteht aus der weißen Substanz (Mark), in der die<br />

Kleinhirnkerne liegen, und der grauen Substanz (Rinde, Kortex). Das Kleinhirn enthält<br />

insgesamt mehr als die Hälfte aller Neuronen des Gesamthirns, wo<strong>von</strong> die meisten in der<br />

etwa 1mm dicken Kleinhirnrinde liegen.<br />

10

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