GOLF TIME Im Siemten Himmel (Vorschau)
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16. JAHRGANG | AUSGABE 4 | JUNI/JULI 2013<br />
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INTERVIEW URS ZONDLER UNPLUGGED<br />
50 JAHRE VOLVO<br />
MATCH PLAY<br />
Warum „Spartacus“ Ian Poulter<br />
die erste Runde nicht überlebte<br />
25 JAHRE<br />
BMW INT. OPEN<br />
Jubiläum in Eichenried –<br />
nichts wird sich geschenkt!<br />
UNICREDIT<br />
LADIES OPEN<br />
Tränenreicher Abschied –<br />
Land unter<br />
in Gut Häusern<br />
IM SIEMTEN HIMMEL<br />
MARCEL SIEM AUF DEM WEG IN DIE WELT-SPITZE<br />
SCHWUNGSTUDIE<br />
MATTEO MANASSERO<br />
Der perfekte Drive des Super-<br />
Talents aus Italien. Was Sie sich von<br />
dem Tour-Sieger abschauen können<br />
ROBO-TEST:<br />
10 HEISSE EISEN<br />
Die neuesten Eisen<br />
auf dem Prüfstand: Welches ist<br />
das richtige für Sie?<br />
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Geht für Sie in die Eisen.<br />
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CO₂-Emissionen kombiniert: 148–92 g/km; Effizienzklasse: C-A+.<br />
Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein<br />
Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen. Das abgebildete Fahrzeug enthält Sonderausstattungen.<br />
Anbieter: Daimler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart
EDITORS INTRO<br />
Oskar Brunnthaler,<br />
Chefredakteur<br />
VERGLEICH So schließt sich der Kreis: Vor 25 Jahren machte<br />
ein 7-jähriger Knirps den GC Eichenried unsicher, hatte<br />
eher Fischen am nahen Weiher als Golfspielen vor der<br />
Haustür im Sinn, galt als ein richtiger Lausbub. Seine Mutter<br />
Doris versorgte in einer Blockhütte die Klubmitglieder,<br />
und heute sagt Marcel Siem, 32: „Golf war damals etwas<br />
für Reiche, das war nichts für uns.“ Inzwischen hat der<br />
Mercedes-Benz-Fahrer drei Siege auf der European Tour eingefahren, liegt in der<br />
Weltrangliste auf Platz 58 und kommt als einer der Favoriten nach München<br />
zur BMW International Open (Cover-Story „Ich war nicht faul!“ ab Seite 22).<br />
Zugleich feiern die Münchner Autobauer 25. Geburtstag mit der BIO und<br />
sind inzwischen der größte Turnier-Veranstalter und Golf-Sponsor weltweit.<br />
Hut ab! Ich erinnere mich noch so gut an meine erste BMW Int. Open, als wäre<br />
es gestern gewesen: Das ist exakt 20 Jahre her und ich schrieb meine erste<br />
TRIPLE DER ANDEREN ART<br />
»Mit BMW, Volvo<br />
und HypoVereinsbank<br />
ein Sponsoring-Triple,<br />
wie es unterschiedlicher<br />
nicht sein könnte«<br />
große Golf-Story. Der Titel damals – ach wie originell – Bernhard Muss Warten,<br />
die drei Initialen ergeben BMW. Rückblickend muss ich da schon schmunzeln.<br />
Es war dies mein Eintritt in eine neue Welt. Ich hatte gerade mit dem Golfen<br />
begonnen und dann gab’s da gleich die ganz Großen hautnah zum Anfassen.<br />
Bernhard Langer, er hatte gerade sein zweites Masters in Augusta gewonnen,<br />
wurde geteilter Dritter. Seither ist die BMW Intern.<br />
Open mein ständiges golferisch-journalistisches<br />
Highlight auf deutschem<br />
Boden (<strong>Vorschau</strong> „Vorfreude“ ab Seite 28).<br />
Hut ab auch vor dem Autobauer aus<br />
Schweden, der im Mai 50. Jubiläum der<br />
Volvo World Match Play Championship,<br />
ausgetragen im Thracian Cliffs feierte.<br />
Auch hier im Visier: Golferische Entwicklungs-Hilfe<br />
(„Spartacus lebt“ ab S. 38).<br />
Bittere Realität, die zu akzeptieren ist: Das Aus der HypoVereinsbank, die sich<br />
nach sechs Jahren Sponsoring der Ladies German Open presented bei Audi<br />
zurückzieht. Als ob der Golf-Gott seiner Trauer darob Ausdruck verleihen<br />
wollte, schüttete er ein ganzes Tränen-Meer über Bayern und den Austragungs-<br />
Ort Gut Häusern – nur 27 Löcher konnten gespielt werden („Land unter“<br />
ab Seite 22). Dennoch: Ehrlicher Dank und Anerkennung.<br />
Ein Sponsoring-Triple, wie es nicht unterschiedlicher sein könnte.<br />
Foto: Heinz Siem<br />
Marcel Siem vor 25 Jahren im<br />
GC Eichenried: Erste Golfschwünge<br />
Ihr<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de 3
22<br />
Marcel Siem hat derzeit<br />
gut Lachen:<br />
<strong>Im</strong> Interview<br />
reflektiert er<br />
seinen Werdegang<br />
und seine wilden<br />
Jahre<br />
4 | 2013<br />
INHALT<br />
COVER-STORY<br />
22 Marcel Siem „Ich war nie faul!!!“ – Dies und andere<br />
Dinge waren Marcel Siem im Gespräch über Vergangenheit,<br />
Gegenwart und Zukunft mit <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> wichtig.<br />
32 UniCredit Ladies German Open Wir waren beim<br />
einzigen LET-Turnier in Deutschland für Sie vor Ort.<br />
TURNIERE<br />
28 BMW International Open <strong>Vorschau</strong> auf die Jubiläumsausgabe<br />
der deutschen Vorzeige-Veranstaltung.<br />
38 Volvo World Match Play Championship Wir waren<br />
live dabei, als Ian Poulter den Faden verlor, Nicolas<br />
Colsaerts ins Klo griff und Graeme McDowell triumphierte.<br />
42 The Open Championship 2013 Wer ist dieses Jahr<br />
Favorit beim Majorturnier im schottischen Muirfield?<br />
43 Berenberg Masters Die Top-Stars des europäischen<br />
Ü50-Golf folgen Bernhard Langers Einladung nach Köln.<br />
54<br />
Die<br />
zehn heißesten<br />
Eisen der Saison im<br />
Härtetest<br />
PORTRÄT<br />
48 Nick Faldo Die seltsame Karriere des<br />
sechsfachen Major-Siegers, der sich als<br />
Golfer und Ryder Cup-Kapitän nur wenige<br />
Freunde, als TV-Kommentator hingegen<br />
viele Fans machen konnte.<br />
Mehr Länge!<br />
SWING SIMPLY 2 + 20<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Pro Jonathan<br />
Taylors DVD ist in<br />
zweiter Auflage auf<br />
dem Markt. „Wie Sie<br />
garantiert 20 Meter<br />
weiter schlagen“ gibt’s<br />
beim <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
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4 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
PGA Catalunya: Warum das Golfresort vor<br />
den Toren Barcelonas ganz weit oben auf<br />
Ihrer Golfreise-Liste stehen müsste . . . 92<br />
PRODUKTE<br />
54 Eisen-Test Heavy Metal im Golfbag! Die neusten<br />
Eisen auf dem Prüfstand.<br />
60 Produkt-News Die wichtigsten Neuheiten auf dem<br />
Golfmarkt.<br />
REISE<br />
92 PGA Catalunya Zwei fantastische Golfplätze, die<br />
vielleicht modernste Driving Range der Welt und ein<br />
Top-Resort – noch Fragen?<br />
TRAINING<br />
98 Ian Holloway von der David Leadbetter Golf<br />
Academy gibt Tipps für bessere Drives.<br />
Kollege Danny Wilde analysiert Matteo Manassero in<br />
unserer Schwungstudie.<br />
Jonathan Taylor lehrt den modernen Chip.<br />
Sabana Crowcroft stellt den Slice ab.<br />
Achim Bruchner von der Martina Eberl Golf<br />
Akademie will Ihnen den Kopf verdrehen.<br />
Dr. Christian Haid verkürzt Ihren Rückschwung für<br />
mehr Präzision.<br />
Cliff Potts macht aus krummen Schlägen pfeilgerade<br />
Treffer.<br />
SOCIETY<br />
114 Tea Time Die Saison der EAGLES ist erfolgreich<br />
gestartet, Ex-Fußball-Profi Olaf Thon berichtet von<br />
seinem Einstieg.<br />
STANDARDS<br />
3 Editors Intro<br />
6 Mailbox<br />
8 Foto-Time<br />
10 Quick-Tipp<br />
12 News<br />
14 Köpfe<br />
16 Rankings<br />
18 Events<br />
20 Statement<br />
46 Uli Kaiser<br />
116 St. Pauli News<br />
117 Götz-Zitat<br />
118 Börsen-Time<br />
120 <strong>Im</strong>pressum<br />
121 Cartoon<br />
122 Time Out<br />
32<br />
UniCredit Ladies German<br />
Open: Als alle Dämme in<br />
Gut Häusern brachen<br />
48<br />
Sir Nick Faldo:<br />
Ein seltsam<br />
faszinierender<br />
Charakter<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de 5
ZOOM MAILBOX<br />
Hänsel & Gretel verliefen ...<br />
MODE CATWALK 3/13<br />
Eine wunderschöne Modestrecke<br />
mit wirklich netten<br />
Klamotten, aber was haben<br />
Sie denn mit den beiden<br />
Kids von Spoon angestellt?<br />
Die stehen da wie<br />
„Hänsel und Gretel verliefen<br />
sich im Wald ...“ Das<br />
Outfit der beiden finde ich<br />
ja absolut ansprechend,<br />
aber die zwei schauen aus<br />
der Wäsche, als hätten sie<br />
ihnen die Golf-Schläger<br />
geklaut oder – oder ja,<br />
sie haben sich im finstern<br />
Wald verlaufen und finden<br />
nicht mehr heim. Nichts<br />
für ungut – vielleicht ist Lächeln heute nicht mehr cool genug.<br />
Emanuel Kareche, per E-Mail<br />
Nervig<br />
<strong>GOLF</strong> AUF SKY Vielleicht geht<br />
es ja einigen Lesern ebenso – das<br />
muss ich mal loswerden – seit<br />
Donnerstag schauen meine Frau<br />
und ich die PGA Tour und ärgern<br />
uns Tag für Tag über die unsägliche<br />
besserwisserische Berichterstattung<br />
von Carlo Knauss.<br />
Es wäre so schön, wenn man<br />
den Profis entspannt zuschauen<br />
könnte ohne die pausenlosen<br />
Kommentare über die vielen<br />
Fehler, die die Profis machen.<br />
Für den normalen Golfspieler<br />
sind die kaum nachvollziehbar<br />
– bzw. von Interesse –, außerdem<br />
wäre es schön, auch mal<br />
den einen oder anderen Schlag<br />
einfach zu genießen, ohne ihn<br />
immer zu kommentieren – und<br />
wenn der Schlag perfekt ist –,<br />
wird kommentiert, was alles<br />
hätte schief gehen können!<br />
Meinen Golf-Freunden geht es<br />
übrigens genauso – sie schalten<br />
den Ton ab, um keine Kopfschmerzen<br />
zu bekommen, oder<br />
schalten um auf den englischen<br />
Kommentar. Ich freue mich<br />
schon immer, wenn die Stunde<br />
mit C. K. vorbei ist und Adrian<br />
Grosser kommentiert.<br />
Hardy Schütze, per E-Mail<br />
Frechheit<br />
<strong>TIME</strong> OUT 2/13 Gratuliere<br />
zu dem Artikel, das haben Sie<br />
ziemlich gut getroffen! Bereits<br />
im Herbst hatte ich diese Unwahrheit<br />
reklamiert, dann gab<br />
es eine Art Richtigstellung und<br />
nun erfolgte erneut diese ganz<br />
bewusste Falsch-Aussage von<br />
Jürgen Trittin.<br />
Ich habe schon in verschiedenen<br />
E-Mails meinen Unmut<br />
über diese Frechheit kundgetan,<br />
aber Ihr Artikel bewirkt sicher<br />
deutlich mehr.<br />
Nur fraglich, ob die allgemeine<br />
Presse so ein Thema auch mal<br />
aufgreift.<br />
Thomas Heitmeier, GF Münchner<br />
Golf Eschenried, per E-Mail<br />
SAGEN<br />
SIE UNS IHRE<br />
MEINUNG!<br />
Unter sämt lichen<br />
Zuschriften verlost<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> die DVD<br />
von Jonathan Taylor<br />
„Wie Sie garantiert<br />
20 Meter weiter<br />
schlagen“.<br />
EINSENDUNGEN AN:<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
Oskar-v.-Miller-Str. 11<br />
82008 Unterhaching<br />
oder per E-Mail an<br />
redaktion@golftime.de<br />
Der GEWINNER<br />
aus Heft 3/2013<br />
heißt Uwe Wiek.<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> gratuliert.<br />
Respektlos<br />
GÖTZ-ZITAT 1/13 Guten<br />
Tag, Herr Schmiedehausen,<br />
die Standard-Formulierung<br />
in der deutschen<br />
Sprache, nämlich „Lieber<br />
Herr …“ oder „Sehr geehrter<br />
Herr …“ kann ich leider<br />
nicht in überzeugender Form<br />
anwenden, weil ich Sie einerseits<br />
nicht kenne und andererseits<br />
mir diese zwei Anredeformen<br />
nach dem Lesen Ihres<br />
Artikels nicht so leicht über die<br />
Lippen kommen.<br />
Ihre Schreib- und Formulierungsweise<br />
spricht mich grundsätzlich<br />
sehr an, dann jedoch<br />
wird es eckig und bedauerlicherweise<br />
respektlos ...<br />
Nun komme ich jedoch zu<br />
dem Teil Ihres Artikels, den ich<br />
als respektlos bezeichne und der<br />
Ihre Unkenntnis des Golfsports<br />
dokumentiert. Aufgrund des<br />
Fotos kann ich Ihr Alter nicht<br />
so richtig einschätzen; Sie haben<br />
zwar graue, schüttere Haare,<br />
aber zugleich auch noch ein jugendliches<br />
Aussehen. Wenn Sie<br />
glauben, dass der Golfer mit 40<br />
die Alterspyramide erklommen<br />
und den Zenit überschritten hat,<br />
ist das schlichtweg nicht richtig<br />
und zeigt deutlich Ihre golferische<br />
Inkompetenz.<br />
Thomas F. Schulz, per E-Mail<br />
Anm. d. Red. Den kompletten Leserbrief<br />
finden Sie auf golftime.de.<br />
Richtigstellung<br />
DIE TOP 100 3/12 Ich bitte Sie, in Ihrer nächsten<br />
Ausgabe folgenden Sachverhalt<br />
richtig zu stellen: Herr Franz S.<br />
Waas steht seit April 2012 nicht<br />
mehr an der Spitze der Deka-<br />
Bank. Vorstandsvorsitzender des<br />
Wertpapierhauses der Sparkassen<br />
ist Michael Rüdiger (Foto).<br />
Daniela Griss, DekaBank<br />
Sorry, wir bedauern die Verwechslung.<br />
Anm. d. Red.<br />
6 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
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FOTO <strong>TIME</strong> <strong>GOLF</strong> IM STADION<br />
Die Sieger im Freudentaumel: Team Weiß<br />
Abschlag Allianz-Arena: Vom Mittelrang in den Mittelkreis<br />
Putten in der Bayern-Kabine: Ein einmaliges Erlebnis<br />
Fotos: Getty<strong>Im</strong>ages<br />
Golf einmal anders: Vom Elfmeter-Punkt auf die Torwand<br />
8 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
<strong>GOLF</strong><br />
ARENA<br />
Wer träumt nicht davon, einmal den<br />
heiligen Rasen von Champions-<br />
League-Sieger Bayern München zu<br />
betreten? Da, wo Robben, Ribéry<br />
und Co. Juventus Turin und den<br />
FC Barcelona vom Platz fegten.<br />
33 Golfer zwischen 14 und 58 Jahren waren die Glücklichen,<br />
die bei der Facebook-Aktion des GC St. Leon-Rot<br />
in Kooperation mit Allianz „Golfen in der Allianz Arena“<br />
gewonnen hatten. Um die Wette gechippt, geputtet<br />
und gepitcht wurde in der Arena am 12. Mai, genau<br />
zwei Wochen vor dem Champions-League-Finale.<br />
Die Zahl 33 steht für die erfolgreiche „Lucky33“-<br />
Turnierserie für Nachwuchs-Golfer, die vom Golf Club<br />
St. Leon-Rot in Kooperation mit Allianz für Kinder<br />
und Jugendliche ab 13 Jahren organisiert wird. In<br />
diesem Jahr werden in Deutschland 33 Turniere für<br />
jeweils 33 Teilnehmer ausgetragen. „Wahnsinn, einmal<br />
den Ball von der Tribüne ins Spielfeld hinunter<br />
abschlagen zu können“, schwärmte der jüngste Teilnehmer,<br />
der 14-jährige Sebastian Sliwka. Gespielt wurde<br />
in drei Elf-Mann-Teams, gewonnen haben jene, die die<br />
meisten Punkte bei den diversen Stationen erzielten.<br />
Zweiter Höhepunkt war zweifellos das „Meet &<br />
Greet“ mit Bayern-Star Toni Kroos, Altmeister Stefan<br />
Effenberg sowie Stadionsprecher Stephan Lehman, die<br />
alle Fragen rund um das runde Leder beantworteten.<br />
„Golfen in der Allianz Arena“ war der erfolgreiche<br />
Start einer neuartigen Aktion, die Fußball und Golf<br />
perfekt miteinander verknüpft. Fortsetzung folgt.<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de 9
QUICK-TIPP MIT TINO SCHUSTER<br />
Erst der Ball ...<br />
Übungen II: Chippen . . . dann der Boden: Korrekter<br />
Ballkontakt ist das A und O beim kurzen Spiel.<br />
Felix Lubenau, Jahrgang<br />
‘75, PGA Pro mit<br />
Stützpunkt im<br />
GC Schloss Egmating<br />
sowie Head Coach<br />
im Hartl Resort<br />
Center of Excellence<br />
1<br />
2 3<br />
Iin dieser Ausgabe widmen wir uns<br />
dem Thema Chippen, genauer<br />
gesagt in Form einer Übung, die<br />
Ihnen dabei helfen soll, das Bestmögliche<br />
rund um das Grün für<br />
sich herauszuholen.<br />
1 Setup: Stehen Sie enger und verlagern<br />
Sie das Gewicht auf den linken<br />
Fuß. Gleichzeitig befinden sich die<br />
Hände vor dem Ball. Die Ballposition<br />
ist rechts der Mitte, gerade noch innerhalb<br />
der rechten Ferse. Dadurch<br />
„de-loften“ Sie die Schlagfläche.<br />
2 Treffmoment: Um einen korrekten<br />
Chip durchzuführen, ist es notwendig,<br />
dass der Schläger von oben erst den<br />
Ball und dann den Boden trifft. Nur<br />
so kommen Sie mit einem korrekten<br />
Schlagflächenwinkel an den Ball und<br />
treffen ihn dadurch im Sweet Spot –<br />
vorausgesetzt, Sie achten darauf, dass<br />
die Hände während der gesamten<br />
Schwungbewegung vor dem Schlägerkopf<br />
bleiben. Der linke Arm bleibt<br />
während der gesamten Bewegung<br />
weitestgehend gestreckt und dient als<br />
stabilisierende „Führungsschiene“.<br />
3 Übung: Besorgen Sie sich zwei<br />
Trainings-Stäbe als Zielhilfen und<br />
richten Sie diese parallel zur Fahne aus.<br />
Jetzt platzieren Sie ein Handtuch rechts<br />
der Ballposition. Ziel ist es, sich nicht<br />
durch das Handtuch stören zu lassen<br />
und damit gleichzeitig zu verhindern,<br />
dass beim Chippen erst der Boden und<br />
dann der Ball getroffen wird.<br />
Mit fortlaufender Übung positionieren<br />
Sie das Handtuch immer näher in<br />
Richtung Ball. Mit etwas konzentriertem<br />
Training werden Sie schnell Erfolge<br />
verbuchen und möglicherweise dabei<br />
auch den gezielten Einsatz von Spin für<br />
sich entdecken.<br />
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10 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Golfzeit<br />
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Golfer mit Leib und Seele: Herrn Dannes großer Wunsch, sich ganz seiner Leidenschaft zu<br />
widmen, wurde wahr. Dank seiner Sparkassen-Beraterin und einer optimalen Vermögensstruktur<br />
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Vijay Singh klagt<br />
News<br />
FACTS_TIPPS_TRENDS<br />
ANGEFRESSEN Nachdem Vijay Singh in einem Interview<br />
zugegeben hatte, verbotenes Hirschgeweih-Spray zur Leistungssteigerung<br />
zu nehmen, begann eine Untersuchung der PGA Tour,<br />
die letztlich zu dem Ergebnis kam, dass dieses Spray überhaupt<br />
nicht auf die Doping-Liste gehöre.<br />
<strong>Im</strong> Gegenzug verklagt nun Singh<br />
die Tour, da er durch diesen Prozess<br />
an Reputation eingebüßt hat.<br />
„Die PGA Tour hätte erst einmal<br />
den Sachverhalt prüfen müssen“,<br />
heißt es in der Klageschrift.<br />
Was nun...?<br />
KONFUSION <strong>Im</strong> Mai war<br />
sich die amerikanische<br />
Klatschpresse noch sicher,<br />
dass Elin Woods der Beziehung<br />
von Tiger und Lindsey<br />
Vonn ihren Segen gegeben<br />
hat, und beide demnächst vor<br />
den Traualtar treten werden.<br />
<strong>Im</strong>merhin durfte Vonn sich<br />
in der Gegenwart von Tigers<br />
Kindern Sam und Charlie<br />
aufhalten, wozu Tiger Elins<br />
Zustimmung<br />
benötigte. Nun<br />
meldet die Gerüchteküche:<br />
„Alles ist aus<br />
und Lindsey<br />
weiß es.“ Wer<br />
soll da noch<br />
schlau draus<br />
werden . . .<br />
DER HALL<br />
OF FAME CALL<br />
Die World Golf Hall<br />
of Fame hat zwei<br />
neue Mitglieder.<br />
<strong>Im</strong> Mai wurden<br />
European Tour-<br />
Direktor Ken Schofield<br />
sowie Colin<br />
Montgomerie in<br />
die Ruhmeshalle<br />
aufgenommen.<br />
Monty erhielt die<br />
Mitgliedschaft aufgrund<br />
seiner 40 European<br />
Tour-Siege<br />
und acht gewonnenen<br />
Order of Merit-<br />
Jahreswertungen.<br />
Zudem wurden<br />
seine Verdienste als<br />
Spieler und Kapitän<br />
beim Ryder Cup gewürdigt.<br />
In acht Einzelmatches<br />
konnte<br />
der Schotte nie<br />
bezwungen werden.<br />
Schofield erhielt die<br />
Auszeichnung für<br />
sein Lebenswerk.<br />
Highscore!<br />
Twitter-Foul<br />
AUSGEZWITSCHERT Das soziale<br />
Netzwerk Twitter hat ein Mitglied<br />
weniger. Und das kam so:<br />
Nachdem Nick Watney beim<br />
Memorial Turnier mit 82 und 77<br />
Schlägen meilenweit<br />
den Cut<br />
verpasst hatte,<br />
twitterte sein<br />
Trainer Butch<br />
Harmon: „Das<br />
hätte ich nicht<br />
erwartet. Er<br />
muss wohl<br />
persönliche<br />
Probleme<br />
haben.“ Kurz<br />
darauf versuchte<br />
Harmon<br />
zu retten, was<br />
nicht zu retten war und postete:<br />
„Oder körperliche Beschwerden,<br />
so schlecht kann er doch gar<br />
nicht spielen.“ Watney antwortete<br />
trocken: „Interessant. Kein Kommentar“.<br />
Harmon entschuldigte<br />
sich und löschte reumütig seinen<br />
Twitter-Account. Sein letzter Eintrag:<br />
„Nach einem großen Fehler<br />
heute bin ich raus. Bye Bye!“<br />
»Wir fühlen uns in<br />
der Gegenwart des anderen<br />
nicht wohl«<br />
Sergio Garcia war nicht böse, dass er<br />
am Finaltag der Players Championship<br />
ohne Tiger spielen durfte<br />
SCHLAGFERTIG Auch eine<br />
Nummer 1 im Golf ist manchmal<br />
nur ein ganz normaler<br />
Hacker. Beim Memorial<br />
Tournament im Mai zimmerte<br />
sich Tiger Woods auf den<br />
Back Nine einen Score von 44<br />
Schlägen zusammen, sein schlechtestes Ergebnis für neun<br />
Löcher in seiner Profikarriere. „Die Bedingungen waren<br />
schwierig und jeder Fehler wurde bestraft“, kommentierte<br />
Woods später. „Ich habe viele Windböen erwischt, dazu<br />
kamen einige schlechte Schwünge und am Ende ging es<br />
ziemlich den Bach runter.“ Herrlich menschlich, finden wir.<br />
12 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Drop ins Klo<br />
STILLES ÖRTCHEN Als<br />
Nicolas Colsaerts’<br />
Abschlag im Halbfinale<br />
der Volvo World Match<br />
Play Championship im Thracian Cliffs Resort gegen Graeme McDowell in ein<br />
Hindernis in der Nähe des Grüns einschlug, stellte sich ein Toilettenhäuschen<br />
als „nächstgelegener Punkt zur Inanspruchnahme der straflosen Erleichterung“<br />
heraus. Also musste der verdutzte Belgier seinen Ball innerhalb der Toilette<br />
droppen. Dann wurde formal festgestellt, dass er sich hier zwar theoretisch<br />
hätte erleichtern können, jedoch nicht golftechnisch und schon gar nicht vor<br />
den TV-Zuschauern. Denn die Toilette ist ein unbewegliches Hemmnis und<br />
Colsaerts durfte schließlich draußen die Erleichterung in Anspruch nehmen, die<br />
er benötigte, um weiterspielen zu können.<br />
European Tour-Kanal im Internet<br />
Online-Kanal <strong>Im</strong> Juni ging „European Tour TV“ an den Start, ein Streaming-<br />
Kanal auf der Seite der European Tour (www.europeantour.com/tv/). Hier finden<br />
Golffans aktuelle und historische<br />
Highlights aus vier Jahrzehnten.<br />
Über 100 Stunden standen beim<br />
Launch zum kostenlosen Abruf bereit,<br />
darunter auch seltenes Archivmaterial,<br />
das bis in die Achtzigerjahre zurück datiert. Eine der ersten Live-Übertragungen<br />
soll die Turkish Airline Open im November sein, bei der Tiger Woods<br />
mitspielen wird. Zudem planen die Macher, Highlights von der Challenge Tour<br />
und der Senior Tour anzubieten, die man sonst im TV kaum zu sehen bekommt.<br />
BRANDNEU<br />
BAFFLER HYBRID<br />
EISEN SET<br />
Spielend leicht – 40 Jahre<br />
Golftechnologie in einem Satz<br />
2 Hybride und 6 moderne<br />
Hybrid-Eisen mit denen du den<br />
Ball höher, weiter und präziser<br />
spielen kannst.<br />
Auch als Set mit<br />
sieben Eisen 5-SW erhältlich.<br />
FACEBOOK.COM/COBRA<br />
Golf-Aktien im Vergleich<br />
Business Wie die Golf-Kurse an der Börse stehen.<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> hat elf interessante Golf-Aktien herausgesucht. Wie sie sich in<br />
den vergangenen neun Jahren entwickelt haben.<br />
Unternehmen Währung Kurs 2004 21.09.06 23.11.12 07.06.13<br />
Adams*** Dollar 1,53 1,37 10,79 ––<br />
Adidas/TaylorMade** Euro 118,75 35,49 65,45 81,42<br />
Aldila Dollar 15,25 16,59 2,37 8,03<br />
Amer Group (Wilson) Euro 12,81 17,80 11,14 13,69<br />
Hugo Boss Euro 23,50 37,95 80,68 84,11<br />
Bridgestone Euro 14,30 12,05 18,44 23,86<br />
Callaway Golf Dollar 13,50 13,53 6,31 6,73<br />
Fila Korea (Acushnet, Titleist) Dollar 77,18 74,07 56,17 66,12<br />
Mizuno Corporation Euro — 5,49 3,58 3,38<br />
Puma Euro 202,30 267,91 222,23 220,05<br />
SRI Sports Ltd.* Euro 12,12 14,95 10,84 11,96<br />
* ehem. Srixon, Cleveland ** Splitting Juni 2006 *** Jetzt bei Adidas/TaylorMade<br />
Quelle: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de 13
Köpfe<br />
MENSCHEN, ÜBER<br />
DIE MAN SPRICHT<br />
Schlag des Monats<br />
HIGHLIGHT Maximilian Kieffer<br />
sorgt in seiner ersten Saison in schöner<br />
Regelmäßigkeit für positive Schlagzeilen.<br />
Nun wählten die europäischen<br />
Golffans seinen Monsterputt zum<br />
Birdie im Stechen um die Open de<br />
España (das er leider gegen Raphael<br />
Jaquelin verlor) zum „Shot of the<br />
Month“ im April. Maximilian konnte sich mit dem geteilten zweiten<br />
Platz die Tourkarte für 2014 sichern und ist definitiv ein heißer Kandidat<br />
für den „Sir Henry Cotton“-Award als bester Rookie des Jahres.<br />
Mädchenträume<br />
DURCHSTARTERIN Ballgefühl müsste Jessica<br />
Korda reichlich in die Wiege gelegt bekommen<br />
haben, ist sie doch die Tochter der Tennis-Stars<br />
Petr Korda und Regina Rajchrtová. Mit<br />
19 Jahren gewann die Jung-Proette ihr<br />
erstes Turnier auf der LPGA Tour in eben<br />
jenem Land, in dem ihr Vater 1998 bei<br />
der Australian Open triumphierte.<br />
<strong>Im</strong> Play-off der ISPS Handa<br />
Women’s Australian Open<br />
stach der Teenager Top-<br />
Spielerinnen wie Stacy<br />
Lewis, Brittany Lincicome,<br />
Julieta Granada, So Yeon<br />
Ryu und Hee Kyung Seo aus.<br />
Nun träumt sie davon, auch<br />
in puncto Majors mit dem<br />
Vater gleichzuziehen. Seit<br />
Mai wird Korda von IMG<br />
betreut, die helfen werden,<br />
den Traum der Nummer 36<br />
alsbald Realität werden zu<br />
lassen.<br />
SERGiO vS.<br />
TiGER<br />
Woods und Garcia<br />
geraten bei der Players<br />
Championship<br />
aneinander. Garcia<br />
nennt Woods einen<br />
„Lügner“. Woods<br />
gewinnt das Turnier.<br />
Garcia verliert die<br />
Fassung. Garcia<br />
macht eine Bemerkung<br />
mit rassistischem<br />
Unterton.<br />
Tiger bringt seine Bestürzung<br />
via Twitter<br />
zum Ausdruck. Garcia<br />
versucht sich zu<br />
entschuldigen. Woods<br />
lässt ihn zwei Wochen<br />
schmoren. Mehr von<br />
all dem im GÖTZ-<br />
ZiTAT auf Seite 117.<br />
Lees Hangover<br />
GEBURTSTAG Dank Twitter<br />
erhalten Fans interessante Einblicke,<br />
so postete Lee Westwood<br />
am Morgen nach seinem<br />
40. Geburtstag: „Oh mein Gott!“<br />
„Höllischer Kater!“ „Das Leben<br />
beginnt mit 40. Es muss so sein,<br />
denn ich fühle mich, als wäre<br />
ich letzte Nacht gestorben.“ „Wer<br />
hat nur den Wodka erfunden?“<br />
„Was wohl dabei rauskommen<br />
würde, wenn ich in diesem<br />
Zustand Augusta spielen müsste.<br />
Eine 69?“ Das Party-Bild mit<br />
dem lustigen Hütchen stammt<br />
übrigens von Luke Donald.<br />
Ausgewechselt<br />
NEUSTART Wie es aussieht,<br />
wechselt Rory McIlroy erneut<br />
das Management<br />
und lässt<br />
sich zukünftig<br />
von seiner<br />
neugegründeten<br />
Firma<br />
betreuen, in<br />
der nur enge<br />
Freunde und Familienmitglieder<br />
arbeiten. Graeme McDowell<br />
kommentierte die Entscheidung<br />
öffentlich negativ. Ob es richtig<br />
Ärger zwischen den beiden engen<br />
Freunden gibt, wird sich in den<br />
nächsten Wochen zeigen.<br />
Zwei Asse für ein Halleluja<br />
GLÜCKSKIND Die Wahrscheinlichkeit für zwei Asse in<br />
einer Runde liegt bei ca. 50 Millionen zu 1. Der Australier<br />
Andrew Dodt vollbrachte das Kunststück bei der<br />
zweiten Runde des Nordea Masters, was ihm neben dem<br />
Erreichen des Cuts allerdings<br />
nur eine Kiste Champagner<br />
seitens der Turnierleitung<br />
einbrachte. Anderenorts gibt’s<br />
für nur einen dieser Sonntagsschüsse<br />
ganze Luxusautos<br />
zu gewinnen, so gibt’s wenigstens<br />
eine tolle Scorekarte.<br />
14 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
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Fotos : Getty<strong>Im</strong>ages<br />
Die Top 10<br />
im Race to Dubai E<br />
1. M. Manassero 1.114.516<br />
2. G. McDowell 1.029.186<br />
3. Brett Rumford 875.270<br />
4. Sergio Garcia 829.395<br />
5. Mikko Ilonen 788.486<br />
6. Richard Sterne 717.094<br />
7. Thongchai Jaidee 684.405<br />
8. Thorbjorn Olesen 682.900<br />
9. Angel Cabrera 662,628<br />
10. Charl Schwartzel 635.994<br />
# Spielerin Rangliste<br />
1. Carlota Ciganda Solheim Cup<br />
2. Suzann Pettersen Solheim Cup<br />
3. Caroline Hedwall Solheim Cup<br />
4. Caroline Masson Solheim Cup<br />
5. Catriona Matthew Rolex Ranking<br />
6. Azahara Munoz Rolex Ranking<br />
7. Karine Icher Rolex Ranking<br />
8. Anna Nordqvist Rolex Ranking<br />
+ 4 Captain‘s Picks<br />
Die Top 5 der Playoff-Champs<br />
Raphael Jacquelin, Matteo Manassero, Scott Jamieson, Adam<br />
Scott und Brett Rumford: Diese Pros hatten auf der European<br />
Tour 2013 im Stechen bis dato die besten Nerven:<br />
Brett<br />
Rumford<br />
1. Extraloch<br />
vs.<br />
M. Fraser<br />
P. Whiteford<br />
Adam<br />
Scott<br />
2. Extraloch<br />
vs.<br />
A. Cabrera<br />
Rankings<br />
RANGLISTEN_HANDICAPS_TOP-TEN<br />
Stand: 08.06.2013<br />
Scott Matteo<br />
Jamieson Manassero<br />
2. Extraloch<br />
vs.<br />
S. Webster<br />
E. de la Riva<br />
Solheim Cup 2013<br />
Teamaufstellung<br />
(European Team)<br />
4. Extraloch<br />
vs.<br />
S. Khan<br />
M. Warren<br />
Raphael<br />
Jacquelin<br />
9. Extraloch<br />
vs.<br />
M. Kieffer<br />
F. Aguilar<br />
DIE ERST-SIEgER<br />
2013<br />
(PgA UND EUROPEAN TOUR)<br />
# Spieler/Turnier<br />
1. Russell Henley<br />
Sony Open<br />
2. Scott Jamieson<br />
Nelson Mandela Ch.<br />
3. John Merrick<br />
Northern Trust Open<br />
4. Chris Wood<br />
Qatar Masters<br />
5. Michael Thompson<br />
Honda Classic<br />
6. Dawie Van Der Walt<br />
Tshwane Open<br />
7. Scott Brown<br />
Puerto Rico Open<br />
8. Kiradech Aphibarnrat<br />
Malaysian Open<br />
9. Kevin Streelman<br />
Tampa Bay Ch.<br />
10. Peter Uihlein<br />
Madeira Island Open<br />
11. Billy Horschel<br />
Zurich Classic<br />
12. Derek Ernst<br />
Wells Fargo Ch.<br />
13. Sang-Moon Bae<br />
HP Byron Nelson Ch.<br />
Official World<br />
Ranking<br />
# Spieler P.i.D.*<br />
1. Tiger Woods 13.27<br />
2. Rory McIlroy 9.85<br />
3. Adam Scott 7.69<br />
4. Matt Kuchar 6.78<br />
5. Justin Rose 6.48<br />
6. B. Snedeker 6.13<br />
7. Luke Donald 6.03<br />
8. G. McDowell 5.74<br />
9. L. Oosthuizen 5.47<br />
10.<br />
...<br />
P. Mickelson 5.09<br />
34. Martin Kaymer 3.00<br />
58. Marcel Siem 2.28<br />
* Punkte im Durchschnitt<br />
16 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 - 2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
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BERENBERG MASTERS Auf der Anlage des Golfund<br />
Land-Club Köln findet vom 2. bis 4. August<br />
das einzige Turnier der European Senior Tour in<br />
Deutschland statt. Beim Berenberg Masters erwarten<br />
die Besucher drei spannende Turniertage sowie viele<br />
andere Highlights. Schon am Mittwoch und Donnerstag<br />
vor dem eigentlichen Turnierstart kann man die Top-<br />
Stars aus nächster Nähe beobachten, wenn sie bei<br />
den beiden Pro-Am-Turnieren mitspielen werden.<br />
Beim „Treffen der Legenden“<br />
steht natürlich Bernhard Langer<br />
im Fokus, der auch als Mitveranstalter<br />
auftritt. Wer erst<br />
2. bis am 4. Wochenende August 2013den Weg nach Köln schafft, wird in<br />
im Golf- jedem und Land-Club Fall auch Köln noch am Sonntag alle Spieler bewundern<br />
können, da es keinen Cut gibt.<br />
rnhard Langer<br />
n Woosnam<br />
m Torrance<br />
stantino Rocca<br />
Berenberg Masters: Top-Golfer und Bart-exzentriker vereint<br />
Treffen der Legenden<br />
Als besonderer Special Gast Guest wird wieder Gary Player<br />
Gary Player<br />
. . . DIE SIE NICHT<br />
VERPASSEN SOLLTEN<br />
aus Südafrika vor Ort sein. Der neunfache Major-Sieger<br />
begleitet die Berenberg Masters seit dem ersten<br />
Turnier 2010 als Turnierbotschafter.<br />
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Wuff! Der<br />
HuGo-Cup<br />
PLATZ! Der HuGo-Cup<br />
ist eine Turnierserie<br />
für Golfer mit Hund<br />
und Hundefreunde. Auf<br />
dem platz dreht sich<br />
alles um die geliebten<br />
Vierbeiner, die bei den<br />
Golfrunden natürlich<br />
mit von der partie sind.<br />
Alle Turniere helfen<br />
einem guten Zweck<br />
und werden zugunsten<br />
von Apporte Assistenzhunde<br />
für Menschen im<br />
rollstuhl e. V. ausgetragen.<br />
Nächste<br />
Termine: 22. Juni (GC<br />
Deutsche Weinstr.),<br />
10. August (open9 Golf<br />
eichenried), 7. September<br />
(Golf in Warnemünde)<br />
www.golf-mit-hunden.de.<br />
Turnier-Highlight<br />
<strong>GOLF</strong>WOCHE Der „Olympia goes<br />
Golfing – Langenstein Charity Golf<br />
Cup“ soll auch dieses Jahr wieder<br />
das Highlight der Langensteiner<br />
Golfwoche werden. Am 27. Juli<br />
2013 findet das Charity Turnier<br />
zugunsten der Fördergesellschaft<br />
des Olympia Stützpunkts (OSP)<br />
Stuttgart statt.<br />
Highlight im Jahr<br />
2013 wird neben<br />
der Teilnahme<br />
zahlreicher Prominenter<br />
(letztes<br />
Jahr u. a. dabei:<br />
Martin Schmitt<br />
[Skispringer],<br />
Ingo Lenßen<br />
[TV-Schauspieler], Daniel Wünsche<br />
[Challenge Tour-Spieler]) wieder<br />
die große Tombola sein. Der Hauptpreis:<br />
Zwei Tickets für den Solheim<br />
Cup 2015 im GC St. Leon-Rot.<br />
Info und Anmeldung unter:<br />
www.langensteiner-golfwoche.de<br />
goes<br />
golfing<br />
18 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime<br />
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Statement<br />
Golfboom in Deutschland? Hinterfragt von Heinz Wolters<br />
Quelle: Deutscher Golf Verband e. V., 31.12.2012<br />
Es gab mal die Aussage, eine Million<br />
Golfer in Deutschland durch<br />
Spitzenprofis von der Ausstrahlung<br />
Steffi Grafs, Boris Beckers und<br />
Michael Stichs zu generieren. Alle<br />
glaubten daran und machten sich<br />
auf den Weg, Deutschland flächendeckend<br />
mit Golfplätzen auszustatten. 1,5 Milliarden<br />
privates Geld wurden in unterschiedlichste Hände<br />
genommen: Vom Multi-Milliardär bis hin zu<br />
Landwirten mit eigenen Schollen oder Hoteliers,<br />
von Adeligen mit großen Grundbesitzen oder<br />
Rechtsanwälten, Deutscher die GmbHs gründeten, wurden<br />
Verband<br />
Golfplätze gebaut. Die meisten Plätze hatten<br />
Qualität und Ausstrahlung. Eigentlich könnte<br />
man in Deutschland stolz auf Geschaffenes<br />
sein, wenn nicht, ja wenn nicht …<br />
Anzahl Golfer<br />
650.000<br />
600.000<br />
550.000<br />
500.000<br />
450.000<br />
400.000<br />
350.000<br />
300.000<br />
250.000<br />
200.000<br />
150.000<br />
100.000<br />
50.000<br />
0<br />
6,8 %<br />
29.161<br />
457.237<br />
2003<br />
5,7 %<br />
25.935<br />
483.172<br />
2004<br />
4,9 %<br />
23.574<br />
506.746<br />
2005<br />
4,1 %<br />
20.681<br />
527.427<br />
2006<br />
Die eine Million Golfer gibt es unterdessen<br />
in Deutschland nicht. In der Verklärung einer<br />
Rückschau erinnere ich mich, dass es in den<br />
60er-Jahren keine Möglichkeit für Normalverdiener<br />
gab, eine Golfclub-Mitgliedschaft<br />
zu erwerben, um Golf zu spielen. Die 15.000<br />
Golfer wollten unter sich bleiben.<br />
In den 80er-Jahren haben 100.000 Golfer<br />
viel Geld überwiesen, wenn sie mitspielen<br />
Entwicklung Anzahl der Golfer 2003 bis 2012<br />
4,7 %<br />
24.961<br />
552.388<br />
2007<br />
Golf in Deutschland: Stagnierende Zuwachsraten<br />
Quelle: Deutscher Golf Verband e.V., 31.12.2012<br />
4,1 %<br />
22.788<br />
575.176<br />
2008<br />
4,2 %<br />
24.152<br />
599.328<br />
2009<br />
1,8 %<br />
10.776<br />
610.104<br />
2010<br />
2,4 %<br />
14.465<br />
624.569<br />
2011<br />
1,7 %<br />
10.528<br />
635.097<br />
2012<br />
Jahr<br />
wollten. Zu der Zeit war Golf „Upper-Class-<br />
Freizeitbeschäftigung“. Und dann sollte es<br />
plötzlich eine Million Golfer und Breitensport<br />
werden. Mit Spitzensport wollte man die<br />
Bundesbürger überzeugen, dass Golf ein wunderschöner<br />
Sport ist, den viele betreiben sollten.<br />
Ende 2012 ist man im DGV in einer Wirklichkeit<br />
angekommen, die die meisten Verantwortlichen<br />
überrascht. Mittlerweile haben<br />
Unternehmer, Rechtsanwälte, die GmbHs<br />
gegründet hatten, oder Landwirte, die keinen<br />
Mais mehr pflanzen wollten, große Sorgen. Aus<br />
einer Million Golfer sind es bis Ende 2012 nur<br />
635.095 registrierte Golfer im DGV geworden.<br />
Noch schlimmer, von der Zahl 635.095<br />
müssen 50.000 Jugendliche, 25.000 Studenten,<br />
23.000 VcGler und 150.000 Zweit-, Fern-, Passiv-<br />
Mitglieder abgerechnet werden, also 248.000.<br />
Als Vollmitglied im Januar in 720 Clubs<br />
bezahlen ihren Jahresbeitrag demnach nur<br />
387.095 Golfer.<br />
Hinzu kommt die traurige Wahrheit, dass<br />
50 Prozent aller Golfclubs in Deutschland<br />
Mitglieder-Bestandsverluste haben.<br />
Armer DGV.<br />
Die „1-Million-Dollar-Frage“ ist: Wieso<br />
haben unsere Nachbarn eine höhere Golfer-<br />
Dichte als wir in Deutschland? Umgerechnet<br />
auf 82 Millionen Einwohner (in Deutschland)<br />
hätten Österreich 1.000.000, die Schweiz<br />
1.100.000, die Holländer 1.800.000, die Dänen<br />
2.200.000 und die Schweden vier Mio. Golfer.<br />
Es gibt viele Wege, die nach Rom führen, für<br />
mich ist der Hemmschuh für eine höhere<br />
Golfer-Dichte das <strong>Im</strong>age des Golfsports in<br />
Deutschland.<br />
Ein Weg ist, über Profi-Spitzensport das<br />
Meinungsbild in den Köpfen der Bürger zu<br />
verändern. Das würde uns weiterbringen.<br />
HEINZ WOLTERS,<br />
Eigentümer des<br />
Drei-Thermen-Golfresorts<br />
mit 2.200 Mitgliedern<br />
»Die ›1-Million-<br />
Dollar-Frage‹<br />
ist: Wieso<br />
haben unsere<br />
Nachbarn<br />
eine höhere<br />
Golfer-Dichte<br />
als wir in<br />
Deutschland?«<br />
20 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
2. bis 4. August 2013<br />
im Golf- und Land-Club Köln<br />
Bernhard Langer<br />
Ian Woosnam<br />
Sam Torrance<br />
Costantino Rocca<br />
Special Guest<br />
Gary Player<br />
© Getty <strong>Im</strong>ages<br />
www.berenbergmasters.de
COVER MARCEL SIEM<br />
„Ich war<br />
nie faul!“<br />
Marcel Siem Der „Blondzopf“ aus dem<br />
Rheinland über seine bewegte Vergangenheit,<br />
die erfolgreiche Gegenwart und die strahlende<br />
Zukunft als internationaler Top-Golfer.<br />
Von Götz Schmiedehausen<br />
Marcel Siems frühste<br />
Golferinnerungen<br />
spielen auf dem Gelände<br />
des Golfclubs<br />
Burg Overbach in<br />
Much. Seine Mutter<br />
hatte dort in den Achtzigerjahren die<br />
Gastronomie gepachtet. Beliebtester<br />
Spielplatz des kleinen Marcel war das<br />
erhöht angelegte Putting Grün, das<br />
man von der Terrasse aus gut einsehen<br />
kann.<br />
Tagaus, tagein konnten die Gäste<br />
des Restaurants diesen flachsblonden<br />
Jungen beobachten, der unermüdlich<br />
an seinem Spiel feilte. Vor allem der angrenzende<br />
Übungsbunker hatte es ihm<br />
angetan, in dem er seine Vorstellung<br />
von kreativem Bunkerspiel zelebrierte.<br />
Selbst mit den Hölzern versuchte<br />
Marcel den Ball aus dem Hindernis zu<br />
befördern, immer mit dem Ziel, direkt<br />
ins Loch zu treffen. Wenn es abends<br />
dunkel wurde, stellte er sich Teelichter<br />
rund ums Loch, damit er weiter Putten<br />
üben konnte. Kein Wunder, dass das<br />
Spiel des Knaben rasant besser wurde<br />
und er als mit Abstand jüngster Spieler<br />
in die Herrenmannschaft seines<br />
Heimatvereins aufgenommen wurde.<br />
„Die anderen Spieler waren sieben,<br />
acht Jahre älter als ich. Von denen<br />
habe ich enorm viel gelernt, eigentlich<br />
bis ich Profi geworden bin. Natürlich<br />
haben die Jungs anfangs immer viel<br />
weiter geschlagen als ich. Um noch<br />
mehr Länge aus mir herauszukitzeln,<br />
habe ich furchtbar überschwungen.<br />
Ich sah aus wie John Daly, so extrem<br />
habe ich mich verknotet . . .“ E<br />
22 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Marcel Siem 2013: Entspannter<br />
Blick in eine strahlende<br />
Zukunft als „Global Player“<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de 23
COVER MARCEL SIEM<br />
Trophée Hassan II. 2013: Titel Nummer 3 auf der European Tour<br />
Alstom Open de France 2012 : Nach acht Jahren Sieg Nummer 2<br />
Dunhill Championship 2004: Die erste European Tour-Trophäe<br />
Als Teenager war Marcel<br />
natürlich ein Top-Amateur<br />
und auch Nationalspieler.<br />
Ex-Trainer Oliver Heuler sagte<br />
einmal über Siem, dass er<br />
(neben John Daly) das vielleicht<br />
größte Golfnaturtalent<br />
unter der Sonne sei und es<br />
deshalb vielleicht nicht für<br />
nötig gehalten habe, allzu<br />
diszipliniert zu arbeiten.<br />
Der dreifache European<br />
Tour-Sieger will dieser Einschätzung<br />
nicht zustimmen.<br />
„Völlig unbegabt war ich sicher<br />
nicht, vor allem wurde<br />
mir eine Menge Ballgefühl in<br />
die Wiege gelegt. Doch um<br />
Talent freizulegen, muss man<br />
unglaublich viel arbeiten.<br />
Ich habe schon vor Erreichen<br />
meines zehnten Lebensjahrs<br />
locker über 100.000 Bälle<br />
gehauen. Als sieben- oder<br />
achtjähriger Steppke habe ich<br />
den ganzen Tag Golf gespielt,<br />
meistens 36 Löcher und mehr<br />
auf unserem Bergziegenplatz<br />
in Much. Ich konnte nicht genug<br />
davon bekommen. Auf<br />
die Driving Range hatte ich<br />
wirklich nie Bock, da gebe<br />
ich den Kritikern recht. Aber<br />
ich habe mehr trainiert, als<br />
alle anderen in der Nationalmannschaft.<br />
Ich habe jeden<br />
Tag unzählige Löcher gespielt,<br />
während andere Spieler<br />
drei Stunden auf der Range<br />
Bälle geschlagen haben<br />
und anschließend wieder<br />
nach Hause fuhren, nur um<br />
das schlechte Gewissen beruhigt<br />
zu haben. Ich habe eben<br />
lieber auf dem Platz trainiert,<br />
weil es mir Spaß gemacht hat.<br />
Ich wollte jedes Loch und jeden<br />
Schlag anders spielen,<br />
verschiedene Varianten unter<br />
realistischen Bedingungen<br />
mit realistischen Zielen<br />
ausprobieren, verschiedene<br />
Windrichtungen miteinbeziehen<br />
und den Ball auf dem<br />
Grün spinnen sehen. Nein,<br />
ich war nie faul!“<br />
Disziplin. Wenn der Marcel<br />
Siem von heute eine Zeitmaschine<br />
besteigen könnte,<br />
um seinem Ich von vor zehn<br />
Jahren einen essenziellen Rat<br />
geben zu dürfen, würde er<br />
sich nicht zu mehr Disziplin<br />
außerhalb des Golfplatzes<br />
anhalten. „Es war richtig<br />
und wichtig, dass ich früher<br />
auch gut und intensiv gefeiert<br />
habe. Es gibt viele Leute<br />
im Golfzirkus, die jetzt mit<br />
35 rumheulen, sie hätten das<br />
ganze Leben verpasst, und anfangen,<br />
total schwachsinnige<br />
Dinge zu machen. Vielleicht<br />
hätte ich das eine oder andere<br />
Mal ein wenig kürzer treten<br />
können, aber grundsätzlich<br />
war das alles in Ordnung. Ich<br />
habe mich auch nie von Donnerstag<br />
bis Sonntag abgeschossen,<br />
was oft über mich<br />
erzählt wurde. ‚Siem hat die<br />
Startzeit verpasst, weil er total<br />
besoffen war.’ Dieses blödsinnige<br />
Gerücht entstand, als<br />
ich in Russland fünf Minuten<br />
zu spät am Abschlag erschien<br />
und disqualifiziert wurde,<br />
weil ich um fünf Uhr morgens<br />
den Weckanruf überhört<br />
habe. Aber sicher nicht,<br />
weil ich mir angeblich ein<br />
paar Flaschen Wodka reingehauen<br />
habe . . .“<br />
Nein, seinem Ich aus<br />
dem Jahr 2003 würde Marcel<br />
ausschließlich den Rat<br />
geben, mehr Fitness-Training<br />
zu machen. Nur durch das<br />
Aufbauen der geeigneten<br />
Muskulatur konnte Siem seine<br />
Schwungtechnik entscheidend<br />
verändern. „Ich hatte<br />
immer nur einen Gefühlsschwung.<br />
Heute verfüge ich<br />
über eine Muskulatur, in die<br />
sich die Bewegung eingebrannt<br />
hat. Doch um diesen<br />
Bewegungsapparat zuverlässig<br />
konditionieren zu können,<br />
musste ich erst einmal<br />
die körperlichen Voraussetzungen<br />
schaffen.“ E<br />
24 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de 25<br />
Anz_Srixon_GT413.pdf15:15:30 Juni 4, 2013<br />
High-End dtp-service Hellmuth Tel.: 0821/564958
COVER MARCEL SIEM<br />
MARCEL<br />
SIEM<br />
Wie damals 1989/90<br />
Gastkommentar. Marcel Siem<br />
über die BMW International<br />
Open und das Champions-<br />
League-Finale.<br />
Viele werden das vielleicht<br />
gar nicht wissen, aber<br />
ich war zwei Jahre Mitglied<br />
im Golfclub München Eichenried,<br />
als meine Mutter dort<br />
von 1989 bis 1990 die Gastronomie<br />
betrieb. Sobald ich<br />
heute auf den Parkplatz<br />
fahre, kommen da schon<br />
nostalgische Gefühle in mir<br />
hoch. Hier habe ich früher<br />
immer Fußball gespielt und<br />
von morgens bis abends<br />
Blödsinn gemacht. Ich<br />
erkenne auch heute noch<br />
sehr viele Mitglieder und<br />
werde häufig auf meine Zeit<br />
in München angesprochen.<br />
In beiden Jahren wurde ich<br />
Jugend-Clubmeister und<br />
war natürlich immer bei der<br />
BMW International Open als<br />
Zaungast dabei.<br />
Heute spiele ich selber<br />
mit, weshalb dies auch das<br />
Turnier ist, das ich unbedingt<br />
gewinnen will.<br />
Beim Champions-League-<br />
Endspiel habe ich Bayern<br />
München die Daumen<br />
gedrückt. Obwohl ich ganz<br />
in der Nähe von Dortmund<br />
wohne und den Kloppo für<br />
eine richtig coole Socke halte,<br />
habe ich keinen Bezug zum<br />
BVB. Bayern München ist<br />
international unser deutscher<br />
Vorzeigeverein, auf den wir<br />
alle stolz sein sollten.<br />
Ihr<br />
www.marcel-siem.de<br />
2012 hat es bei Marcel<br />
Siem in jeglicher Hinsicht<br />
„klick“ gemacht. Nach einigen<br />
Top-Platzierungen auf<br />
der European Tour gewann er<br />
bei der Open de France endlich<br />
seinen zweiten Titel auf<br />
der European Tour. Grund<br />
dafür ist neben seinem neuen<br />
Körperbewusstsein auch seine<br />
Rolle als junger Vater.<br />
„Durch die Geburt<br />
meiner Tochter 2011<br />
nehme ich die Dinge<br />
viel ernster. Jetzt spiele<br />
ich Golf nicht mehr<br />
nur aus Spaß, ich habe Verantwortung<br />
meiner Familie<br />
und meinem Kind gegenüber.<br />
Der Sieg in Frankreich war so<br />
wichtig für mich, denn nach<br />
acht sieglosen Jahren hadert<br />
man schon mit sich.“<br />
Zukunft. 2013 knüpfte Marcel<br />
Siem mit seinem Sieg bei<br />
der Trophée Hassan II. nahtlos<br />
an das Erfolgsjahr 2012<br />
an und freut sich auf die U.S.<br />
Open und die Open Championship.<br />
Anders als beim<br />
»Ich habe mehr trainiert<br />
als alle anderen in der<br />
Nationalmannschaft«<br />
Masters hat der Ratinger seine<br />
Starterlaubnis für die beiden<br />
nächsten Majorturniere<br />
schon in der Tasche. „Die beiden<br />
Wochen mit dem Sieg in<br />
Marokko und der Teilnahme<br />
bei der Valero Open waren<br />
die beiden besten in meiner<br />
Profilaufbahn, trotz der<br />
knapp verpassten Qualifikation<br />
für Augusta. Es gibt viele<br />
Spieler, die nur einen Sieg<br />
feiern konnten und ich habe<br />
jetzt zwei Turniere in einem<br />
Jahr gewonnen. Nach Texas<br />
war ich extrem zufrieden mit<br />
mir. Ich habe mir nach der<br />
schwachen Auftaktrunde bei<br />
der Valero Open bewiesen,<br />
dass ich mit den Top-Spielern<br />
der PGA Tour mithalten und<br />
um den Sieg mitspielen kann.<br />
Wenn ich so weiterspiele,<br />
habe ich definitiv noch viele<br />
Besuche in Augusta vor mir.“<br />
Golfer des Monats:<br />
Marcel Siem erhält<br />
die Auszeichnung<br />
als bester Spieler<br />
auf der European Tour<br />
im Monat März<br />
Für die Zukunft hat Marcel<br />
Siem einen klar strukturierten<br />
Masterplan, der ihm<br />
zwar einiges abverlangt, doch<br />
letztlich heißt das große Ziel,<br />
als „Global Player“ aufzutreten.<br />
„Ich möchte auf jeden<br />
Fall auch die PGA Tour-Karte<br />
haben, was aber nicht heißt,<br />
dass ich immer in den USA<br />
spielen werde, nur die<br />
Winter-Monate würde<br />
ich schwerpunktmäßig<br />
da verbringen. Bei uns<br />
ist das Wetter schlecht,<br />
während die Events in<br />
den USA schon gut dotiert<br />
sind. Idealerweise würde ich<br />
mir gerne auf beiden Touren<br />
die Zuckerstücke aussuchen<br />
können, dafür muss ich aber<br />
dauerhaft unter den Top 50<br />
der Welt spielen. In den USA<br />
fange ich wieder als Rookie<br />
an, bei meinen Starts fühle<br />
ich mich noch ein wenig wie<br />
der Lonely Cowboy. Doch<br />
wenn man dort mit der Einstellung<br />
auftritt, eine große<br />
Nummer zu sein, bekommt<br />
man eh nur Backpfeifen.“<br />
26 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
ccnr30513<br />
Graubünden:<br />
Die Schweizer Golfregion Nr. 1
TURNIERE BMW OPEN<br />
MAXIMILIAN<br />
KIEFFER<br />
Vollgas auf der Tour<br />
Gastkommentar. Max Kieffer<br />
über seinen Auftritt bei der<br />
BMW International Open und<br />
die Quali für die British Open.<br />
Ich freue mich sehr auf die<br />
BMW International Open,<br />
nicht nur, weil das aktuell<br />
einzige Turnier auf deutschem<br />
Boden dieses Jahr sein 25-<br />
jähriges Jubiläum feiert,<br />
sondern auch, weil ich zum<br />
ersten Mal als European Tour-<br />
Spieler an den Start gehen<br />
werde. Seit diesem Jahr bin<br />
ich auch BMW Golfsport<br />
Botschafter und sehr stolz über<br />
diese Partnerschaft. Ich habe<br />
schon einige tolle Erlebnisse<br />
gehabt, wie ein Fahrertraining<br />
mit Martin Tomczyk und einen<br />
Videodreh für den neuen<br />
3er GT.<br />
Um mich gut auf dieses<br />
Event vorzubereiten, habe<br />
ich das Turnier in St. Omer<br />
ausgelassen, denn ich möchte<br />
vor heimischem Publikum<br />
eine gute Leistung abliefern<br />
und mich selbst und meine<br />
Fans nicht enttäuschen. Als<br />
Amateur habe ich 2010 schon<br />
einmal im Golf Club München-<br />
Eichenried aufteen können und<br />
war von der Organisation und<br />
auch vom Golfplatz begeistert.<br />
Am Montag nach dem<br />
Turnier steht die nächste<br />
Herausforderung auf dem<br />
Plan, denn dann geht es im<br />
englischen Sunningdale um<br />
die Qualifikation für die 142.<br />
British Open in Muirfield,<br />
Schottland. Mein großes Ziel<br />
ist es dort mein erstes Majorturnier<br />
bestreiten zu können.<br />
Drücken Sie mir die Daumen!<br />
Ihr<br />
Titelverteidiger Danny Willett: Ein starkes Konkurrenzfeld erwartet ihn<br />
Vorfreude<br />
BMW International Open Top-<br />
Besetzung in München-Eichenried.<br />
Beim 25-jährigen Jubiläum<br />
der BMW International<br />
Open erwartet die Zuschauer<br />
ein besonders hochkarätiges<br />
Teilnehmerfeld, nicht<br />
zuletzt, da die U.S. Open diesmal<br />
nicht wieder direkt vor<br />
dem einzigen deutschen European<br />
Tour-Event stattfindet.<br />
<strong>Im</strong> Mittelpunkt des Publikumsinteresses<br />
wird natürlich<br />
die deutsche M-Klasse stehen<br />
(Martin Kaymer, Marcel Siem,<br />
Maximilian Kieffer und Moritz<br />
Lampert). „Wir freuen uns,<br />
dass in diesem Jubiläumsjahr<br />
ein sehr leistungsstarkes<br />
Spielerquartett die Jagd auf<br />
den zweiten deutschen Titel<br />
bei einer BMW International<br />
Open aufnehmen wird“, sagte<br />
Turnierdirektor Marco Kaussler<br />
im Vorfeld der Veranstaltung,<br />
„aber die hervorragende<br />
internationale Konkurrenz<br />
wird es unseren Jungs in diesem<br />
Jahr ganz sicher nicht<br />
leicht machen – auch hier<br />
sind jede Menge aussichtsreicher<br />
Titel-Kandidaten am<br />
Start. Wie immer gilt: Möge<br />
der Beste gewinnen.“<br />
Gästeliste. Zahlreiche internationale<br />
Top-Stars geben<br />
sich in München-Eichenried<br />
die Ehre: Das spanische „Enfant<br />
Terrible“ Sergio Garcia<br />
wird froh sein, dass Eichenried<br />
eine „Tiger-freie Zone“ ist.<br />
Der amtierende British-Open-<br />
Champion Ernie Els hingegen<br />
ist wie immer tiefenentspannt<br />
und wird die Zuschauer mit<br />
seinem „Big Easy“-Schwung<br />
begeistern. Der amerikanische<br />
BMW-Championship-Sieger<br />
Dustin Johnson kann vor allem<br />
mit seinem überlangen<br />
Abschlag Begeisterungsstürme<br />
hervorrufen, während die<br />
jungen, weiblichen Zuschauer<br />
wohl eher im Dunstkreis<br />
des smarten Italieners Matteo<br />
Manassero zu finden sein<br />
werden.<br />
Info<br />
BMW Int. Open<br />
TERMINE:<br />
18. Juni 2013<br />
Opening Show Event<br />
(TOP 6 Spieler: 9-Loch-Runde/<br />
„Back Nine“ moderiert,<br />
Show-Down-Contest „Nearest<br />
to the Pin“ an Loch 18)<br />
19. Juni 2013<br />
PRO-AM Experience<br />
(18-Loch-Runde ausgewählter<br />
Spitzenprofis mit jeweils drei<br />
Amateuren)<br />
20. bis 23. Juni 2013<br />
BMW International Open<br />
(4 Turnierrunden, Cut nach<br />
der 2. Runde, Siegerehrung<br />
am Sonntag nach dem letzten<br />
Putt direkt am 18. Grün)<br />
AUSTRAGUNGSORT:<br />
Golf Club München-Eichenried<br />
TURNIERPRÄSIDENT:<br />
Roland Krüger (Leiter Vertrieb<br />
Deutschland BMW Group)<br />
TURNIERDIREKTION:<br />
Marco Kaussler, Mike Stewart<br />
(PGA ET)<br />
PREISGELD:<br />
2,0 Mio. Euro<br />
TITELVERTEIDIGER:<br />
Danny Willett (England)<br />
EINTRITTSPREISE:<br />
18. bis 21. Juni 2013<br />
Eintritt frei (für Kinder bis 15<br />
Jahren an allen Tagen frei)<br />
22. Juni, 23. Juni 2013<br />
Tageskarte zu je 30 Euro<br />
(inkl. MwSt.)<br />
22. und 23. Juni 2013<br />
Dauerkarte zu je 45 Euro<br />
(inkl. MwSt.)<br />
Ermäßigte Tageskarten zu<br />
17 Euro sind für Jugendliche<br />
ab 16 Jahren, Schüler,<br />
Studenten und Behinderte<br />
nur an der Tageskasse gegen<br />
Vorlage eines entsprechenden<br />
Ausweises erhältlich.<br />
28 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Auch viele aktuelle und ehemalige<br />
Ryder Cup-Kapitäne wie<br />
bspw. Colin Montgomerie, Paul<br />
Azinger, José Maria Olazábal<br />
oder Paul McGinley, der 2014<br />
das europäische Team ins Feld<br />
führen wird, stehen auf der Gästeliste.<br />
Bernhard Langer wird es<br />
leider nicht nach München schaffen,<br />
dafür reist der in den letzten<br />
Jahren etwas außer Form spielende<br />
Alex Cejka aus Las Vegas an,<br />
um sein Glück zu versuchen.<br />
Ich seh was Besseres.<br />
Wettergott. Mit dem Wetter<br />
hatten die deutschen Golfer in<br />
diesem Jahr wenig Glück, das Turnier<br />
der Damen in Gut Häusern<br />
litt im Mai erheblich unter sintflutartigen<br />
Regenfällen. Auch die<br />
BMW International Open hatte<br />
in der Vergangenheit oft Pech mit<br />
dem Wettergott. Drücken wir die<br />
Daumen, dass Petrus in diesem<br />
Jahr ein Einsehen hat.<br />
Info: www.bmw-golfsport.com<br />
Attraktion:<br />
Paul Azinger bei<br />
seinem<br />
Chip über<br />
das BMW<br />
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TURNIERE SPIELER DES MONATS<br />
presented by<br />
Nervenstark<br />
Die Nummer 1 Matteo Manassero gewinnt<br />
die BMW PGA Championship im Stechen.<br />
Erst seit dem 19. April<br />
ist der Italiener Matteo<br />
Manassero kein Teenager<br />
mehr, doch im Profigolf<br />
ist er schon lange ein<br />
alter Hase. 2009 gewann<br />
er die British Amateur Championship<br />
und qualifizierte sich durch<br />
diesen Erfolg für die Open Championship,<br />
bei der er nicht nur den<br />
Cut schaffte, sondern auch als<br />
bester Amateur im Feld die Silbermedaille<br />
gewann. 18 Wochen belegte<br />
er die Nummer 1 der Amateur-Weltrangliste,<br />
bevor er noch<br />
vor Erreichen der Volljährigkeit<br />
2010 ins Profilager wechselte.<br />
In seiner ersten Profisaison gewann<br />
Matteo das Castelló Masters<br />
Costa Azahar und wurde Zweiter<br />
bei der UBS Hong Kong Open. Die<br />
European Tour verlieh ihm deshalb<br />
verdientermaßen die „Sir Henry<br />
Cotton Rookie of the Year“-<br />
Trophäe als bester Neuling auf der<br />
europäischen Tour.<br />
Über-Talent. Als einer der jüngsten<br />
Golfstars im Profilager machte der<br />
smarte Teenager nicht etwa durch<br />
unreife Eskapaden, sondern ausschließlich<br />
durch Top-Leistungen<br />
auf sich aufmerksam. Am 17. April<br />
2011, im Alter von 17 Jahren und<br />
363 Tagen feierte Manassero bei<br />
der Maybank Malaysian Open seinen<br />
zweiten Titel auf der European<br />
Tour. <strong>Im</strong> November 2012 schaffte er<br />
seinen dritten Sieg bei der Barclays<br />
Singapore Open, ein weiterer Rekord<br />
für die Golf-Geschichtsbücher.<br />
Für seinen ersten Sieg als Twen<br />
wählte Matteo Manassero eine<br />
der größten Bühnen der European<br />
Tour. Bei der BMW PGA Cham-<br />
pionship war es erneut seine, für dieses<br />
jugendliche Alter erstaunliche<br />
Konstanz, mit der er seine Gegner<br />
schlussendlich abkochen konnte. Nach<br />
72 gespielten Löchern im englischen<br />
Wentworth lagen der Schotte Marc<br />
Warren und Simon Khan bei seinem<br />
Heimspiel schlaggleich mit Manassero<br />
in Führung. Nach dem ersten Extraloch<br />
verabschiedete sich Warren aus<br />
dem Stechen, während sich Khan und<br />
Manassero weiterhin ein heißes Duell<br />
lieferten. Obwohl sich das englische<br />
Publikum als enorm fair präsentierte,<br />
war dem jungen Italiener klar, dass die<br />
Mehrzahl der Besucher ihrem Landsmann<br />
die Daumen drückte.<br />
Doch Matteo ließ sich nicht irritieren<br />
und am vierten Extraloch profitierte<br />
er schließlich von einem Fehler<br />
seines genau doppelt so alten Gegners<br />
und konnte seinen bislang bedeutendsten<br />
Sieg mit dem dicksten Preisgeldscheck<br />
(791.660 Euro) seiner Karriere<br />
perfekt machen. Hoffen wir, dass<br />
der European Tour dieses Ausnahmetalent<br />
noch lange erhalten bleibt, wobei<br />
zu befürchten steht, dass auch Manassero,<br />
wie so viele Top-Spieler aus<br />
Europa vor ihm, alsbald den Sprung<br />
über den großen Teich wagen wird.<br />
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<br />
Anz_Cleveland_GT413.pdf15:13:40 Juni 4, 2013
TURNIERE LADIES EUROPEAN TOUR<br />
Bildunterschrift<br />
Land unter<br />
Vamos y olé:<br />
Nach dem Siegputt<br />
wird gefeiert<br />
6. UniCredit Ladies German Open Die letzte<br />
Ausgabe des beliebten Damenturniers trotzte<br />
der Natur. Nur 27 Löcher spielbar. Die Spanierin<br />
Ciganda siegte im Stechen gegen Hull, England.<br />
Von Klaus Wondratschek (Text) & Sammy Minkoff (Fotos)<br />
32 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Unglücklich: Hull<br />
und der fehlende<br />
Zentimeter<br />
Schwanensee, ein<br />
Golfmärchen:<br />
Die 18. Spielbahn<br />
Die Hochwassermeldungen<br />
überschlugen sich,<br />
und wenn Wasser nicht<br />
abfließen kann, bleibt es<br />
auch auf den Golfplätzen<br />
nass. So nass, dass<br />
das beliebteste Turnier der europäischen<br />
Damentour, die UniCredit Ladies German<br />
Open presented by Audi, auf 27<br />
Löcher verkürzt werden musste, zu<br />
einem Torso-Turnier. Doch die Organisatoren<br />
trotzten der Natur eine Siegerin<br />
ab. 18 Löcher am ersten Tag – normal.<br />
Vor Spieltag zwei der Cut: Dann gerademal<br />
neun mäßig trockene Löcher spielbar.<br />
Danach lagen zwei Spielerinnen mit<br />
minus 6 einen Schlag in Front. Sechs<br />
Damen folgten dicht dahinter.<br />
Die Voraussagen für den Finaltag<br />
waren schlecht. Es regnete unaufhörlich.<br />
Und wieder mussten die Turnierverantwortlichen<br />
um Nikolaus Peltzer<br />
eine harte Entscheidung treffen. Nicht<br />
nur der Sponsor wollte natürlich eine<br />
Siegerin präsentieren. Der Tournament-<br />
Direktor Fraser Munro suchte das 15.<br />
Loch, ein 156 Meter langes Par 3, als für<br />
das Stechen geeignet aus. Abschlag und<br />
Grün konnten einigermaßen getrocknet<br />
werden. Ein Fairway brauchte man<br />
nicht.<br />
Die treuesten der Zuschauer – insgesamt<br />
kamen stolze 12.000 nach Gut<br />
Häusern – warteten unter ihrer Schirmgalerie.<br />
Carlota Ciganda, spanische Nr.<br />
eins und führende der Geldrangliste,<br />
musste zuerst ran. Legte den Ball 2,50<br />
Meter an die Fahne. Charley Hull, die<br />
17-jährige Engländerin, die mit einer<br />
Ausnahmegenehmigung bereits viermal<br />
Rang zwei erspielte, zog nach. Der Ball<br />
kam sechs Meter links neben der Fahne<br />
zur Ruhe, sie puttete zuerst. Der Ball<br />
bliebt zwei Zentimeter zu kurz. Ciganda<br />
nutze ihre Chance und lochte mit Birdie<br />
zum Sieg. Laut bejubelt auch von angereisten<br />
Familienmitgliedern.<br />
fremd genutzt<br />
walk 18,<br />
feel like<br />
you played 9<br />
Heimspiel. Die zwölf gestarteten deutschen<br />
Spielerinnen, darunter vier Amateurinnen,<br />
spielten bei dieser kuriosen<br />
Kurzversion der Ladies German Open<br />
keine Rolle. Beste Deutsche war die<br />
Amateurspielerin vom GC St.Leon-Rot<br />
Sophia Popov mit dem geteilten Rang<br />
neun. Gemeinsam auf Rang 22 folgten E<br />
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Crocs Hybrid Schuhe verbinden den<br />
legendären Crocs Komfort mit der Stabilität<br />
und Traktion von modernen Golf Schuhen.<br />
Die patentierte One-Piece Technologie<br />
reduziert nicht nur das Gewicht dramatisch,<br />
sondern erhöht zusätzlich<br />
den Tragekomfort und verbessert<br />
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TURNIERE LADIES EUROPEAN TOUR<br />
π<br />
The Winner takes it all: Auch den Audi erspielt<br />
Cheyenne Woods: Tigers Nichte im Focus<br />
Carlota Ciganda: Genießt ihren Erfolg<br />
Sophia Popov: Als beste Amateurin geehrt<br />
neben weiteren 13 Damen Miriam Nagl<br />
und Caroline Masson. Noch im Geld<br />
die Neulinge Ann-Kathrin Lindner und<br />
Leigh Whittaker – ebenfalls Leon-Roter<br />
Gewächse.<br />
Nun, es war sehr sehr schwer, auf nur<br />
einer Runde Bestleistungen abzurufen.<br />
Selbst eine Laura Davies, Siegerin 2010,<br />
und als Engländerin schwieriges Geläuf<br />
aus Erfahrung gewohnt, scheiterte<br />
am Cut. Sie war mit der entzückenden<br />
Tiger-Nichte Cheyenne Woods und der<br />
späteren Zweiten Charley Hull unterwegs.<br />
<strong>Im</strong> Vorfeld war die ganze Medienaufmerksamkeit<br />
auf die 22-jährige Amerikanerin<br />
gerichtet. Sie ertrug es freundlich<br />
gelassen, spielte sich mit einer Par-<br />
Runde ins Geld und in die Herzen der<br />
Zuschauer.<br />
Ausstieg. Gerne würde sie wiederkommen,<br />
doch der Turniersponsor steigt<br />
aus. Er hätte nach sechs Jahren und mit<br />
dem großen erfolgreichen Engagement<br />
für das internationale und deutsche<br />
Damengolf einen besseren Abschied<br />
verdient. Jedenfalls war er generös bis<br />
zum Schluss, denn obwohl er berechtigt<br />
gewesen wäre, das Preisgeld zu kürzen,<br />
zahlte er die volle Summe. Die spanische<br />
Siegerin belohnte sich einen Tag<br />
nach ihrem 23. Geburtstag mit 52.500<br />
Euro Preisgeld und einem rassigen Audi<br />
Q5 von ähnlichem Wert.<br />
Auf Turnierdirektorin Gabriele Volz<br />
warten nun bei der Bank 300 Mitarbeiter,<br />
auf ihren Partner Nikolaus Peltzer<br />
vom Deutschen Golf Verband wartet als<br />
wichtige Aufgabe die Suche nach neuen<br />
Sponsoren für 2014. Für Caroline Masson<br />
steht nun die Qualifikation für den<br />
Solheim Cup 2013 in den USA im Focus.<br />
Die Schwedin Liselotte Neumann, Kapitänin<br />
des europäischen Teams, war schon<br />
mal vor Ort, um sowohl Gespräche zu<br />
führen als auch die Form zu begutachten.<br />
Viel war im Dauerregen nicht zu<br />
sehen. Doch noch steht Masson auf<br />
einem Qualifikationsplatz. Es wäre<br />
schön, wenn nach Sandra Gal 2011 wieder<br />
eine deutsche Spielerin dabei sein<br />
dürfte.<br />
Den Organisatoren und den vielen<br />
freiwilligen Helfern war es zu verdanken,<br />
dass überhaupt gespielt werden<br />
konnte.<br />
SOLHEIM CUP 2015. Ein Höhepunkt<br />
des Sportjahres 2015 wirft seine Schatten<br />
voraus. Der Solheim Cup 2015 findet vom<br />
18. – 20. September im Golfclub St. Leon-<br />
Rot in Deutschland statt. Dazu waren (v. l.)<br />
der LET Direktor Ivan Khodabakhsh, Caroline<br />
Masson, die aktuelle Kapitänin Liselotte<br />
Neumann und der GF des GC St. Leon-Rot,<br />
Eicko Schulz-Hanßen, erschienen. Sie arbeiten<br />
an einer großen Vision für 2015. Die<br />
Jugend sollte besonders vom „digitalen“<br />
Solheim Cup angelockt werden. Auch der<br />
PING Junior Solheim Cup findet eine Woche<br />
zuvor am selben Ort statt. Dem ausdrücklichen<br />
Wunsch des Präsidenten Dietmar<br />
Hopp wurde entsprochen.<br />
6. UniCredit Ladies German Open 2013<br />
1. C. Ciganda (Esp) 68-33 101 52.500<br />
2. C. Hull (Eng) 67-34 101 35.525<br />
3. R. Hudson (Eng) 68-34 102 24.500<br />
4. N. Srisawang (Tha) 68-35 103 14.122<br />
St. Michl (Aut) 67-36 103 14.122<br />
L. Wessberg (Swe) 69-34 103 14.122<br />
M. v. d. Graaff (Nel) 69-34 103 14.122<br />
8. B. Arthur (Aus) 70-34 104 8.750<br />
9. u. a.<br />
S. Popov (Am, Ger) 72-33 105<br />
22. u. a.<br />
M. Nagl (Ger) 71-35 106 3.675<br />
C.Masson (Ger) 71-35 106 3.675<br />
37. u. a.<br />
A.-K. Lindner (Ger) 72-35 107 2.280<br />
L. Whittaker (Ger) 71-36 107 2.280<br />
Ch. Woods (USA) 72-35 107 2.280<br />
Am Cut gescheitert: Steffi Kirchmayr (73),<br />
Laura Davies (Eng, 73), Elisabeth<br />
Esterl (78), Nina Holleder (79), Jessica<br />
Heidenreich (81), Vicky Troeltsch (74),<br />
Franziska Friedrich (78), Isabell Gabsa (74)<br />
34 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
A CLUB FOR EVERY SHOT IN YOUR BAG<br />
DIE NEUE G25 SERIE
TURNIERE LADIES<br />
CAROLINE<br />
MASSON<br />
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„Vom Regen in die Traufe ...“<br />
Gastkommentar Caro Masson über ihre feuchtfröhliche München-Visite.<br />
Seit meinem letzten Blog sind nun wieder<br />
einige Turnierwochen vergangen.<br />
Nach einer guten Woche und einem<br />
geteilten 13. Platz bei der Pure Silk Classic<br />
auf den Bahamas ging es für mich endlich<br />
auch mal wieder zurück nach Europa. Besser<br />
gesagt nach München zu den UniCredit<br />
Ladies German Open. Zwar habe ich mich<br />
ja zu Beginn der Saison entschlossen, hauptsächlich<br />
auf der LPGA Tour in den USA zu<br />
spielen, aber mein Heimspiel in Deutschland<br />
wollte ich mir nicht entgehen lassen.<br />
Die LGO zählt seit Jahren zu den absolut<br />
besten und beliebtesten Turnieren auf der<br />
Ladies European Tour und ist für die Spielerinnen<br />
Jahr für Jahr ein Highlight.<br />
Leider hat uns allerdings das Wetter in<br />
diesem Jahr einen Strich durch die Rechnung<br />
gemacht. Schon als ich am Dienstag aus den<br />
USA ankam, war der Platz nach viel Regen<br />
in der Vorwoche ganz schön nass. Das Pro-<br />
Am am Mittwoch konnte aber trotzdem über<br />
18 Löcher ausgetragen werden, und auch<br />
wenn wir uns nicht ganz vorne platzieren<br />
konnten, hatte ich einen super<br />
netten Tag mit meinem Team von<br />
Marriott Hotels.<br />
Donnerstag ging es dann<br />
endlich los, der Platz hatte<br />
sich vom Regen gut erholt<br />
und ich konnte mit einer<br />
71 solide in das Turnier<br />
starten. Eine ordentliche<br />
Runde, auf der ich allerdings<br />
auch so einige<br />
Schläge hab liegen<br />
lassen. Macht ja<br />
nichts, dachte ich<br />
mir, schließlich liegen<br />
ja drei Runden<br />
vor mir, auf<br />
denen die vier<br />
Schläge Rückstand<br />
zur Spitze sicherlich aufzuholen sind! Tja,<br />
falsch gedacht! Noch am Abend und in der<br />
Nacht schüttete es dermaßen, dass die zweite<br />
Runde am Freitag abgesagt und auf Samstag<br />
verschoben wurde. Kein Golf also, dafür ein<br />
kleiner Bummel durch die Münchner Innenstadt.<br />
Auch mal schön!<br />
Leider besserte sich das Wetter nicht<br />
wirklich, sodass es Samstag nicht für alle<br />
Spielerinnen möglich gewesen wäre, die<br />
zweite Runde zu beenden. Der Cut wurde<br />
schon nach der ersten Runde gezogen. Nur<br />
die ersten 70 Spielerinnen spielten am<br />
Samstag weiter. Die Hälfte der Löcher war<br />
wegen des vielen Wassers nicht bespielbar,<br />
wir konnten nur weitere neun Löcher spielen.<br />
Mit meinem Ergebnis von Par konnte ich<br />
mich noch ein wenig auf den geteilten 22.<br />
Platz vorarbeiten, dabei blieb es dann zum<br />
Schluss aber leider auch. Das Turnier wurde<br />
nach 27 Löchern vorzeitig<br />
beendet, weil der Platz<br />
einfach kein Golf mehr hergab. Schade für<br />
mich, schließlich hatte ich mindestens eine<br />
Top Ten Platzierung im Blick, vor allem im<br />
Hinblick auf weitere Solheim Cup Punkte,<br />
die nur für die Top Ten vergeben werden. Ein<br />
Schlag hat leider auf den 9. Platz gefehlt.<br />
Aber was ist schon ein etwas enttäuschendes<br />
Turnierergebnis wegen des Regens<br />
gegen das, was die Menschen auch in der<br />
Region ums Turnier herum durch das Hochwasser<br />
erleben mussten. Unfassbar, wenn<br />
man die Bilder sieht, und da wird ein Schlag<br />
mehr oder weniger auch wieder relativ . . .<br />
Trotz des unglücklichen Ausgangs war es<br />
aber wieder eine schöne Woche in München.<br />
Ich möchte allen Zuschauern danken, die bei<br />
diesem Wetter nach Gut Häusern gekommen<br />
sind und uns unterstützt haben. Und<br />
auch wenn die UniCredit als Titelsponsor<br />
nun nicht mehr dabei ist, hoffe ich doch, dass<br />
wir uns alle auch im nächsten Jahr auf eine<br />
tolle Ladies German Open freuen können.<br />
Eure<br />
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36 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
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TURNIERE VOLVO MATCH PLAY<br />
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Fotos: Getty<strong>Im</strong>ages<br />
Atemberaubend: Das Thracian<br />
Cliffs Golf & Beach Resort<br />
am Schwarzen Meer,<br />
Austragungsort der<br />
Volvo World Match Play<br />
Championship<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
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<br />
38 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Spartacus lebt<br />
Volvo World Match Play Championship Warum der große Favorit Ian<br />
Poulter, bester Mann-gegen-Mann-Gladiator, in Thracian Cliffs versagte.<br />
Von Oskar Brunnthaler<br />
Er kam nach<br />
Thracian Cliffs<br />
in der klaren<br />
Favoriten-Rolle<br />
des Spartacus,<br />
jenes römischen<br />
Gladiators und Helden, der<br />
in der Antike Geschichte<br />
schrieb.<br />
Der Thraker kämpfte einst<br />
auf Seiten der Römer, wurde<br />
gefangen genommen und als<br />
Gladiator in Capua verkauft.<br />
Plutarch beschreibt den Thraker<br />
nicht nur als „exzellenten<br />
Kämpfer mit einem starken<br />
Körper“, sondern auch, dass<br />
der 71 v. Christus verstorbene<br />
Held über „einen starken<br />
Geist verfügte“.<br />
Ian Poulter mag zweifellos<br />
auch im Besitz hoher<br />
Intelligenz sein, die Stärke<br />
des Engländers liegt aber in<br />
der Tat im Kampf Mann gegen<br />
Mann. So wie er es zuletzt<br />
beim historischen Ryder Cup-<br />
Duell vergangenen September<br />
in Medinah/Chicago bewies,<br />
als er alleine die Truppe<br />
Europas in aussichtloser Lage<br />
zum Sieg gegen die klar überlegenen<br />
U.S.-Boys führte.<br />
Einzelgänger. Bei der Volvo<br />
World Match Play Championship,<br />
diesmal<br />
ausgetragen<br />
im<br />
bulgarischen<br />
Thracian<br />
Cliffs Resort<br />
am Schwarzen<br />
Meer,<br />
kam dem<br />
Einzelgänger<br />
und derzeit<br />
besten Match<br />
Play-Recken der Welt logischerweise<br />
die Rolle des berühmtesten<br />
Thrakers, Spartacus,<br />
zu.<br />
Ian Poulter über seine<br />
Favoriten-Rolle vor der Auslosung<br />
der Volvo World<br />
Ericsson überreicht<br />
McDowell den Pokal<br />
Matchplay Championship,<br />
erstmals vor genau 50 Jahren<br />
ausgetragen: „Ich liebe<br />
diese Form von Spiel, Mann<br />
gegen Mann ist meine absolute<br />
Stärke.<br />
Die vergangenen<br />
Turniere<br />
habe<br />
ich nicht so<br />
gut gespielt,<br />
es ist höchste<br />
Zeit, dass<br />
ich wieder<br />
zu meiner<br />
Form finde.<br />
Das Matchplay<br />
ist hier die beste Bühne,<br />
wieder zu gewinnen.“<br />
Spartacus Ian Poulter, als<br />
Nummer zwei in dem 24<br />
Mann starken Feld gesetzt,<br />
spielte in einer Gruppe mit<br />
Thongchai Jaidee (an Nr.<br />
15 gesetzt) und Thomas Aiken<br />
(112. der Welt), was für<br />
einen klaren Durchmarsch des<br />
Mann-gegen-Mann-Experten<br />
sprach. Doch der von Gary<br />
Player an die Klippen des<br />
Schwarzen Meers gebaute<br />
extrem schwere Kurs des<br />
Thracian Cliffs Golf & Beach<br />
Resort bei Karvana brachte<br />
den Engländer gleich in den<br />
ersten Einzel-Kämpfen zu<br />
Fall: Er verlor seine beiden<br />
Matches und flog als Gruppenletzter<br />
aus dem Turnier.<br />
Spartacus Poulter geknickt:<br />
„Da gibt es keine Entschul- E
TURNIERE VOLVO MATCH PLAY<br />
Gruppenbild: 24 Spieler und Funktionäre im Thracian Cliffs Resort<br />
Stenson, Poulter, Colsaerts bei der Auslosung: Spaß war angesagt<br />
Ian Poulter im Blumenmeer: Diesmal beim Match Play chancenlos<br />
Stenson beim Par-3-Abschlag: Der Volvo-Truck fand keinen Abnehmer<br />
Shoot-out am Vorabend: Sieger Coetzee überlebte die erste Runde nicht<br />
digung, mein Golfspiel war<br />
absolut unakzeptabel.“ Er<br />
fand nie wirklich ins Spiel,<br />
seine Bälle landeten im tiefen<br />
Gestrüpp oder im Meer, er<br />
lief kein einziges Mal richtig<br />
„heiß“, so wie wir ihn von seinen<br />
Ryder Cup-Matches her<br />
kennen. Keine geballte Faust,<br />
kein stierer Blick, kein Schrei<br />
der Erlösung.<br />
Aber auch klingende Namen<br />
wie Henrik Stenson<br />
oder Thorbjörn Olesen aus<br />
Skandinavien, der Amerikaner<br />
Geoff Ogilvy oder der<br />
Sieger des vorabendlichen<br />
Shoot-outs, George Coetzee<br />
aus Südafrika, blieben nach<br />
den ersten Gruppenspielen<br />
auf der Strecke.<br />
„Es ist dies mit seinem<br />
50-jährigen<br />
Jubiläum das<br />
älteste Match<br />
Play Turnier<br />
der Welt“,<br />
betonte der<br />
Schwede Per<br />
Ericsson, Volvo<br />
Event Management, in seiner<br />
Eröffnungs-Ansprache.<br />
„Namen wie Arnold Palmer,<br />
Jack Nicklaus, Gary<br />
Player, Seve Ballesteros oder<br />
Ernie Els stehen auf den Sieger-Listen.<br />
Und es ist sicherlich<br />
kein Zufall, dass wir<br />
diesmal Thracian Cliffs, diesen<br />
unglaublichen neuen<br />
Platz, für dieses Jubiläum<br />
ausgewählt haben.“ Denn der<br />
Mann, der für diesen besten<br />
neuen Platz Europas verantwortlich<br />
zeichnet, Gary Player,<br />
hat dieses Turnier fünfmal<br />
gewonnen (nur Ernie Els<br />
steht mit sieben Titeln öfters<br />
auf der Sieger-Liste) und<br />
nennt diesen Golfkurs das<br />
„Pebble Beach Europas“.<br />
Volvo kommt in seiner<br />
golferischen Entwicklungs-<br />
Hilfe seinem Ruf, neue Destinationen<br />
mit der Match Play<br />
Championship zu belegen,<br />
»Das war die<br />
beste Werbung für<br />
Thracian Cliffs und<br />
Golf-Bulgarien«<br />
perfekt nach: Unmittelbar<br />
nach der China Open nun<br />
der erste Auftritt der European<br />
Tour in Bulgarien, ein<br />
echtes Golf-Entwicklungsland<br />
mit insgesamt sieben<br />
Golf-Plätzen und gerade mal<br />
500 Mitgliedern im Bulgarischen<br />
Golfverband.<br />
Verbindung. Der Deutsche<br />
Perry Einfeldt, Thracian-<br />
Cliffs-Manager und nicht<br />
unbeteiligt an dem Umstand,<br />
dass Volvo mit Partner IMG,<br />
der größten Sport-Management-Agentur<br />
der Welt, das<br />
Match Play in das erst vor<br />
zwei Jahren eröffnete Thracian<br />
Cliffs legte: „Sicher haben<br />
meine Kontakte zu IMG und<br />
zur PGA of Europe nicht geschadet,<br />
aber<br />
die Entscheidung,<br />
das<br />
Turnier hier<br />
in Bulgarien<br />
auszutragen,<br />
ist dem einmaligen<br />
Gary-Player-Platz und dem-<br />
Top-Zustand zuzuschreiben.“<br />
Einfeldt, selbst einst sieben<br />
Jahre bei IMG Deutschland<br />
tätig, verstand es, den bulgarischen<br />
Eigentümer Georg<br />
Tsvetanski und den Präsidenten<br />
des Bulgarischen Golfverbands,<br />
Krassimir Guergov,<br />
mit den Verantwortlichen<br />
von Volvo und IMG an einen<br />
Tisch zu bringen.<br />
Schließlich ist ein Event<br />
wie die Volvo World Match<br />
Play Championship die beste<br />
Werbung für Thracian Cliffs<br />
und Golf-Bulgarien: Durch<br />
die TV-Übertragung des<br />
Turniers wurden 400 Mio.<br />
Haushalte weltweit erreicht.<br />
Guy Kinnings, IMG Direktor:<br />
„Die Kooperation mit Volvo<br />
läuft nun 25 Jahre und dieses<br />
Event hier in Bulgarien ist<br />
absolut ein historischer Augenblick.“<br />
Und Per Ericsson<br />
40 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
FRANK SCHIEMANN // LEITER A-ROSA <strong>GOLF</strong>SCHULE<br />
ergänzt: „Es ist zugleich unsere<br />
130. Sponsorschaft und<br />
das 80. Turnier zusammen<br />
mit der European Tour –<br />
auch das gehört eigentlich gefeiert.“<br />
Nicht zu vergessen Graeme<br />
McDowell, der als Nummer<br />
eins gesetzt in das Match<br />
Play ging und schließlich<br />
auch seiner Favoriten-Rolle<br />
gerecht wurde. <strong>Im</strong> Finale gegen<br />
den Thailänder Thongchai<br />
Jaidee lag er zwar gleich<br />
von Anfang an mit 2 down<br />
im Hintertreffen, hatte an<br />
der 14 aber gleichgezogen<br />
und dann souverän gewonnen.<br />
Der Nord-Ire, im vergangenen<br />
Jahr gegen den<br />
Sieger Graeme McDowell beim Abschlag von Loch<br />
8 (das Signature-Hole Par 3, 170 m, 40 m Höhenunterschied):<br />
Von wo kommt eigentlich der Wind?<br />
Belgier Nicolas Colsaerts im<br />
Finale gescheitert, strahlte<br />
nach dem Gewinn der Volvoblauen<br />
Kristall-Vase und dem<br />
Sieger-Scheck über 800.000<br />
Euro: „Schließlich hat es im<br />
zweiten Anlauf geklappt, ich<br />
bin überglücklich, gerade auf<br />
diesem schwierigen Kurs gewonnen<br />
zu haben.“<br />
Damit verbesserte sich<br />
McDowell auf Platz Nr. 7 in<br />
der Weltrangliste, das beste<br />
Ranking in seiner Golf-Laufbahn.<br />
Speziell die Bahn 8,<br />
das Par-3-Signature-Hole, hat<br />
es dem Match-Play-Spezialisten<br />
angetan: „So ein Par 3<br />
gibt es weltweit kein zweites<br />
Mal ...“ Es geht da auf ein<br />
ins Meer gebautes Grün über<br />
170 m mit einem Höhenunterschied<br />
von 40 Meter –<br />
mit Gegen- oder Seitenwind.<br />
Rollentausch. Volvo hat sich<br />
bei den Par 3-Löchern gleich<br />
drei Hole-in-One-Preise einfallen<br />
lassen: An dem besagten<br />
Signature-Hole gab es einen<br />
V40 Cross Country (Wert<br />
30.000 Euro) zu gewinnen, an<br />
zwei anderen Par 3-Löchern<br />
warteten ein Volvo FH Truck<br />
(115.000 Euro) und ein Volvo<br />
Backhoe Loader (55.000 Euro)<br />
auf die Ass-Schützen.<br />
Fazit: Kein<br />
einziges Hole<br />
in One wurde<br />
auf dem windigen<br />
Thracian<br />
Cliffs gespielt.<br />
Der neue „Spartacus“<br />
heißt<br />
jedenfalls nunmehr<br />
Graeme<br />
McDowell, der<br />
Nord-Ire, der in<br />
der Gladiatoren-<br />
Arena Thracian<br />
Cliffs von den<br />
24 Wettstreitern<br />
die meisten<br />
Siege landete.<br />
McDowell: „Auch mir<br />
macht der Kampf Mann gegen<br />
Mann immer mehr Spaß,<br />
auch beim Ryder Cup in<br />
Celtic Manor habe ich<br />
schon den Reiz dieses Spiels<br />
kennengelernt.“ Bekanntlich<br />
holte G-Mac 2010 den entscheidenden<br />
Punkt beim<br />
Sieg Europas gegen die USA.<br />
Und jetzt hier der Sieg Manngegen-Mann<br />
in Thracian<br />
Cliffs, der ursprünglichen<br />
Heimat von Spartacus.<br />
Das Beispiel Graeme Mc-<br />
Dowell beweist – Spartacus<br />
lebt.<br />
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TURNIERE INTERNATIONAL<br />
Open Championship in Muirfield<br />
Live-Sendezeiten auf Sky Sport 1:<br />
1. Tag Donnerstag, 18. Juli 10.00 – 21.00 Uhr<br />
2. Tag Freitag, 19. Juli 10.00 –21.00 Uhr<br />
3. Tag Samstag, 20. Juli 11.00 – 20.30 Uhr<br />
4. Tag Sonntag, 21. Juli 12.00 – 19.45 Uhr<br />
Hinweis: Ab 1. Juli überträgt Sky im SD- und HD-Sender im<br />
Simulcast. D. h. Sky Sport 1 und Sky Sport HD 1 haben die<br />
gleichen Inhalte.<br />
Traditionen im Golf<br />
von Gregor Biernath<br />
Der British Open-Austragungsort<br />
„Muirfield“ steht für Golftradition<br />
pur. Spätestens, wenn man sich<br />
den ursprünglichen Namen eines der<br />
ältesten Golfclubs der Welt auf der Zunge<br />
zergehen lässt, wird das noch eindeutiger:<br />
„The Honourable Company of Edinburgh<br />
Golfers“ (Die Gesellschaft der ehrenwerten<br />
Golfspieler von Edinburgh).<br />
Hier wurden auch die ersten Regeln für<br />
eine Runde Golf aufgestellt, zurück reichend<br />
bis ins Jahr 1744. Doch jenen alten Vorgaben<br />
will nun die aktuelle Golfgeneration im<br />
wahrsten Sinne des<br />
Wortes „an die Wäsche“.<br />
<strong>Im</strong>mer mehr Golfer sehen<br />
nicht nur beim Dress<br />
Code Handlungsbedarf,<br />
sondern auch beim allgemeinen<br />
Regelwerk.<br />
Es wäre sicherlich die<br />
Chance, Golf, insbesondere<br />
in Deutschland, wo der<br />
Sport nur mühsam seinen<br />
„spießigen“ Ruf abstreifen kann, moderner<br />
und noch etwas jugendfreundlicher zu<br />
gestalten. Es ist aber auch ein schmaler Grat,<br />
denn kaum eine andere Sportart lebt dermaßen<br />
mit und von Traditionen und Werten.<br />
Aus meiner Sicht sollten pragmatische<br />
Modernisierungen im Golfsport, ob es nun<br />
die Flip Flops gepaart mit Jeans auf der<br />
Runde sind oder aber eine Reduzierung<br />
der Golfregeln auf ein nachvollziehbares<br />
Minimum, Einzug halten. Etwas darf aber<br />
bei allen Lockerungen niemals aufgeweicht<br />
werden, die jahrhundertealten Grundprinzipien<br />
im Golf: Integrität, Respekt und<br />
Sportlichkeit.<br />
Ihr<br />
Linksverkehr<br />
British Open <strong>Im</strong> schottischen Muirfield erwartet<br />
die Spieler ein klassischer Links-Platz mit Tradition.<br />
Mehr als 80 Jahre blieben<br />
die Links in Muirfield<br />
unangetastet.<br />
1930 durfte der berühmte<br />
Golfarchitekt<br />
Harry Colt zuletzt<br />
Hand an den altehrwürdigen Platz legen,<br />
der 1891 von Old Tom Morris entworfen<br />
wurde. Um den Top-Golfern des<br />
21. Jahrhunderts eine<br />
adäquate Herausforderung<br />
zu bieten, wurde<br />
der Platz 2011 auf über<br />
6.500 Meter verlängert,<br />
insgesamt 15 Bahnen<br />
wurden mehr oder weniger<br />
aufwendig umgebaut.<br />
Vor allem neue Abschlagboxen,<br />
engere<br />
Fairways sowie schmalere<br />
Zugänge zu den<br />
Grüns sollen dafür sorgen,<br />
dass die Ergebnisse<br />
nicht zu niedrig ausfallen.<br />
Um ein möglichst<br />
authentisches Spektakel<br />
zu garantieren, hoffen die Veranstalter<br />
genauso wie die Zuschauer auf Mithilfe<br />
des schottischen Winds, ohne den<br />
Linksgolf eigentlich nur halb so interessant<br />
ist.<br />
Claret Jug: Die begehrteste<br />
Weinkaraffe der Welt<br />
vor dem ehrwürdigen<br />
Clubhaus in Muirfield<br />
Topfavorit. <strong>Im</strong> letzten Jahr gewann<br />
überraschend der Südafrikaner Ernie<br />
Els in Royal Lytham & St. Annes, als der<br />
eigentlich als sicherer Sieger feststehende<br />
Adam Scott auf den letzten Bahnen<br />
einen sagenhaften Einbruch erlebte.<br />
2013 erscheint eine Titelverteidigung von<br />
„The Big Easy“ auch nicht unwahrscheinlich,<br />
denn bei der letzten Open Championship<br />
in Muirfield<br />
2012 hielt am Sonntagabend<br />
ebenfalls Els den<br />
Claret Jug in Händen.<br />
Qualifikation. Anders<br />
als beim Masters und<br />
der U.S. Open muss<br />
Marcel Siem bei diesem<br />
Major nicht um<br />
seine Teilnahme zittern.<br />
Der Ratinger löste<br />
durch seine Platzierung<br />
im Race to Dubai 2012<br />
das Ticket für die Open<br />
Championship. Spannend<br />
bleibt es hingegen<br />
Siegerrede: Ernie Els 2012 für Maximilian Kieffer,<br />
Moritz Lampert und Alex Cejka, die am<br />
24. Juni in Sunningdale um ihre Qualifikation<br />
spielen werden. Martin Kaymer<br />
ist selbstverständlich aufgrund seiner<br />
Weltranglistenposition qualifiziert.<br />
42 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Langer Favorit<br />
Berenberg Masters Klappt es in<br />
diesem Jahr mit dem Heimsieg?<br />
Bernhard Langer:<br />
Fällt der Sieges-<br />
Putt endlich 2013?<br />
Wenn es nach<br />
den Statistiken<br />
ginge,<br />
könnte es<br />
beim Berenberg<br />
Masters 2013 nur einen<br />
Sieger geben: Bernhard Langer.<br />
Auf der Champions Tour<br />
spielt der Anhausener eine<br />
hervorragende Saison: Aktuell<br />
steht er im Charles Schwab<br />
Cup sowie in der Geldrangliste<br />
mit zwei Siegen und<br />
diversen Top-Platzierungen<br />
auf Rang 1.<br />
Mehr Favoritenrolle beim<br />
Turnier der European Senior<br />
Tour geht eigentlich nicht.<br />
„Es ist immer etwas Besonderes,<br />
ein Turnier in Deutschland<br />
zu gewinnen, und ich<br />
würde mich sehr freuen,<br />
wenn mir das bei der Berenberg<br />
Masters gelingen<br />
würde“, kommentierte Langer<br />
im Vorfeld die Erwartungen.<br />
Konkurrenz. Vom 2. bis 4.<br />
August spielt der zweifache<br />
Masters-Champion auf dem<br />
Golf- und Landclub Köln gegen<br />
ein hochkarätiges Feld.<br />
Dafür hat er mit seinem Bruder<br />
Erwin gesorgt. Favoriten<br />
für den Sieg sind neben<br />
Langer die bisherigen Sieger<br />
Boonchu Ruangkit (2010),<br />
Ian Woosnam (2011) und<br />
Tim Thelen (2012). <strong>Im</strong> Fokus<br />
stehen zudem Barry Lane<br />
und Peter Fowler sowie Paul<br />
Wesselingh, Carl Mason und<br />
Costantino Rocca. Wie schon<br />
2012 wird erneut Golflegende<br />
Gary Player als Turnier-Botschafter<br />
anwesend sein.<br />
Neu dabei ist in diesem<br />
Jahr ein Mercedes-Benz CLS<br />
Shooting Brake als Hole-in-<br />
One-Preis, durch das Einsteigen<br />
des Stuttgarter Automobilherstellers<br />
als offizieller<br />
Partner des Turniers.<br />
Der neue Hole-in-One-Preis 2013:<br />
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Am der Berenberg Masters:<br />
Welche Motorisierung hat der<br />
Hole-in-One-Preis 2013?<br />
Ihre Antwort senden Sie<br />
an gewinnspiel@golftime.de,<br />
Stichwort „Berenberg Masters“.<br />
Einsendeschluss ist der<br />
12. Juli 2013.<br />
Infos zum Turnier und<br />
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endlich gestartet.<br />
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Turnierkalender (Auszug)<br />
Termin Austragungsort<br />
16.06. Hanseatischer Golfclub e. V. in Greifswald<br />
16.06. Golfclub Tessin<br />
16.06. Golfclub Gut Haseldorf<br />
16.06. Kurhessischer Golfclub Oberaula/Bad Hersfeld e. V.<br />
16.06. West Golf<br />
16.06. Aschaffenburger Golfclub e. V.<br />
16.06. Golfclub Odenwald e. V.<br />
16.06. Golf-Club Worms e.V. Golfanlage Hamm<br />
16.06. Golf-Club Peine-Edemissen e. V.<br />
16.06. Golfclub Pforzheim Karlshäuser Hof e. V.<br />
16.06. Golfclub Waldbrunnen im Siebengebirge e. V.<br />
16.06. Golfanlage Bergkramerhof<br />
17.06. Münchener Golf Club e. V.<br />
19.06. Golfclub Norderney e. V.<br />
21.06. Drei Thermen Golfresort<br />
21.06. Altmühlgolf Beilngries<br />
22.06. Golf in Wall<br />
22.06. Green Hill Aschheim<br />
22.06. Schloss Krugsdorf Hotel & Golf Resort<br />
22.06. Golfpark Strelasund<br />
22.06. Golfclub Hamburg Airport e. V.<br />
22.06. Golfclub Curau<br />
22.06. Airport Golf Hahn<br />
22.06. Golfclub München-Riem<br />
22.06. Golfclub Dillingen Nusser-Alm<br />
23.06. Golfclub Hamburg Gut Waldhof<br />
23.06. Golf Club Hardenberg e. V.<br />
23.06. Golfpark Krogaspe<br />
23.06. Golfplatz Oldenburger Land<br />
23.06. Golf und Country Club Leinetal Einbeck e. V.<br />
24.06. Golfclub Weiherhof e. V.<br />
26.06. Golfclub Rügen e. V.<br />
26.06. Golfanlage Schloss Nippenburg<br />
29.06. Golfclub Isarwinkel e. V.<br />
29.06. GC München-Eichenried<br />
29.06. Golfresort Die Wutzschleife e. V.<br />
29.06. Golf- & LandClub Gut Uhlenhorst<br />
29.06. Golfclub Gut Brettberg Lohne e. V.<br />
29.06. Donau Golf-Club Passau-Raßbach e. V.<br />
30.06. Golfclub Gut Glinde e. V.<br />
30.06. Golf Club Altenhof e. V. Eckernförde<br />
30.06. Golfpark Wagenfeld<br />
30.06. Golf Club Würzburg e. V.<br />
07.07. Sporting Club Berlin Scharmützelsee e. V.<br />
07.07. Zieglers Golfplatz<br />
Was lange<br />
währt,<br />
wird endlich<br />
gut:<br />
Nach witterungs-<br />
bedingten Verzögerungen<br />
beim ursprünglich für<br />
Anfang Mai angekündigten<br />
Start der gemeinschaftlich<br />
von Putter-Experte ODYSSEY<br />
und <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> ausgelobten,<br />
bundesweiten Turnierserie<br />
„Germany‘s best Putter“,<br />
ist das Rennen nun endlich<br />
gestartet.<br />
Den Auftakt bei der<br />
Suche nach Deutschlands<br />
Putting-Queen bzw. Putting-<br />
King bildete der Golfclub<br />
Schwanhof e. V. am 25. Mai,<br />
trotz zu dem Zeitpunkt immer<br />
noch widrigsten Bedingungen.<br />
Damit stehen auch<br />
bereits die ersten beiden<br />
Qualifikanten für die nächste<br />
Stufe fest: Den Sieg im<br />
Schwanhof trug Nicolas von<br />
Bohlen davon, Zweitplatzierte<br />
wurde Julia Meindl.<br />
Kleine Kurskorrekturen.<br />
Wegen der anfänglichen<br />
Verzögerungen sind ein paar<br />
kleine Anpassungen notwendig<br />
geworden, die jedoch<br />
das Grundkonzept von<br />
„Germany‘s best Putter“ nicht<br />
wirklich beeinträchtigen: Zunächst<br />
ist die Qualifikationsphase<br />
um einen Monat nach<br />
hinten verlegt worden. Das<br />
heißt, dass die Putt-Turniere<br />
in den Partneranlagen noch<br />
mindestens bis Ende Juli laufen.<br />
Entsprechend wurden<br />
auch die Termine für die<br />
Regionalfinale um vier bis<br />
sechs Wochen nach hinten in<br />
die Saison verlegt.<br />
Als weitere Anpassung,<br />
und das dürfte alle Teilnehmer<br />
besonders freuen, wurde<br />
die Zahl der Qualifikanten<br />
für die Regionalfinale kurzerhand<br />
verdoppelt. Das<br />
heißt, wie am Beispiel des<br />
GC Schwanhof e. V. bereits<br />
ersichtlich, dass sich jeweils<br />
der oder die Erst- und Zweitplatzierte<br />
pro Partneranlage<br />
für die nächste Stufe qualifizieren.<br />
Ansonsten bleibt<br />
alles, wie gehabt.<br />
Aus dieser „Stage One“<br />
halten die Qualifikanten Einzug<br />
in die nächste Stufe, zu<br />
den bereits erwähnten Regionalfinalen.<br />
Diese werden im<br />
August bzw. September im<br />
GC München-Eichenried, in<br />
WINSTONgolf und im Hardenberg<br />
Golfresort gespielt.<br />
Als vierter Regionalfinal-Austragungsort<br />
im Bunde ist hier<br />
noch der Golfclub Velbert<br />
hinzugekommen, und damit<br />
hat es sich nun endgültig mit<br />
den Neuerungen.<br />
Unverändert geht es für<br />
die fünf Besten pro Regionalfinale<br />
weiter zum großen<br />
Deutschland-Finale in den<br />
GC St. Leon-Rot, Austragungsort<br />
des Solheim Cup<br />
2015.<br />
Um was wird gespielt?<br />
Neben dem Ruhm und<br />
der Ehre, zu Deutschlands<br />
bestem Putter gekrönt zu<br />
werden, winkt dem Gesamtsieger,<br />
also „Germany‘s best<br />
Putter“, ein einwöchiger Trip<br />
für zwei Personen in ein<br />
exklusives Golfresort.<br />
Alle Informationen,<br />
darunter den kompletten<br />
Turnierkalender, alle Austragungsorte<br />
und die detaillierte<br />
Ausschreibung finden<br />
Sie im Internet. Dort werden<br />
auch die eingesandten Siegerfotos<br />
in der Bildergalerie<br />
veröffentlicht.<br />
www.germanysbestputter.com<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de 45
STORY LESESTOFF<br />
ULRICH<br />
KAISER<br />
Seltsame<br />
Jahrgang 1934, lebt als freier Journalist<br />
in Gröbenzell bei München.<br />
Kolumnist, Kabarett-Schreiber, Filmautor.<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Autor seit 1999<br />
Zusamme<br />
BUCH-TIPP<br />
Was Sie schon immer über den<br />
dicken Schorsch wissen wollten:<br />
Das witzige Opus von GT-Autor Uli<br />
Kaiser gibt’s beim <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
Verlag, Tel. 089/42718181<br />
oder Internet: www.golftime.de<br />
Preis: € 19,90 + € 3,– Porto<br />
Was unseren Freund<br />
Pillenpeter angeht,<br />
so betreibt er ein<br />
seltsames Hobby –<br />
er sammelt Vereinsmitgliedschaf-<br />
ten. <strong>Im</strong> Lauf der Jahre kommt da eine<br />
ganze Menge zusammen, was sich vor<br />
allem in den Mitgliedsbeträgen niederschlägt,<br />
obgleich der Pillenpeter sich das<br />
leisten kann mit seiner angeheirateten<br />
Apotheke, die ihm unter anderem auch<br />
den Namen Pillenpeter eingetragen hat.<br />
Natürlich ist der Pillenpeter auch Mitglied<br />
eines Clubs, in dem man sich<br />
mit diesem Spiel beschäftigt – inklusive<br />
allen Zweigniederlassungen. Wenn<br />
es regnet, kann es passieren, dass der<br />
Pillenpeter im Clubhaus<br />
sehr schöne<br />
Vorträge hält, und<br />
wer nach Hause<br />
fährt, hat viel versäumt.<br />
Zum Beispiel<br />
über den Witz beim<br />
Golf als solchem<br />
und seine Vorkommnis<br />
in der<br />
fast freien Natur.<br />
Der Pillenpeter<br />
beginnt meistens<br />
mit dem Hinweis,<br />
dass der Sport als<br />
solcher ohne Witz<br />
auskommt, was<br />
nicht mehr oder<br />
weniger bedeutet,<br />
dass der Sport witzlos<br />
ist, was bei den<br />
Menschen aus anderen<br />
Sportsparten<br />
Illustration: Steffen Köpf<br />
eine rege Diskussion hervorruft, denn<br />
es möchte ja keiner ohne Witz leben,<br />
vor allem, wenn er geistvoll ist, ohne<br />
Sex und was es sonst noch alles an Verirrungen<br />
gibt.<br />
Der Pillenpeter weist mit einer<br />
lückenlosen Beweisführung darauf hin,<br />
dass das Witzwesen im Golf vorkommt,<br />
aber nicht im Fußball, Boxen oder<br />
Marathonlauf, weil die Leute aus den<br />
verschiedensten Gründen eine Ohnmacht<br />
erleben, was keinen Witz hat und<br />
manchmal zum Tode führt. Beim Golf<br />
kann das – das Ableben – auch vorkommen,<br />
aber es ist witziger, worauf es<br />
immer ankommt. Der Pillenpeter erklärt<br />
das sehr logisch, sodass man richtig<br />
Lust aufs Sterben<br />
bekommt, und zwar<br />
auf das witzige Teil<br />
davon.<br />
Bis hierher haben<br />
wir (bei Regen<br />
im Clubhaus) gelernt,<br />
dass es Witze<br />
über Politik, Liebe,<br />
Trauer, Reichtum,<br />
Rasse, Religion,<br />
Dummheit, Wetter<br />
gibt, nicht aber über<br />
Sport. Es gibt im<br />
Sport eine kleine<br />
Menge witziger Abhandlungen,<br />
die<br />
man als Witz bezeichnen<br />
könnte,<br />
aber es handelt sich<br />
dabei immer um<br />
Übernahmen aus<br />
anderen Sparten –<br />
46 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
nhänge<br />
uncompromising golfwear<br />
kurz gesagt: um Geklautes. Solange<br />
die Diebe ihre Tantiemen tatsächlich<br />
bezahlen, ist dagegen auch nichts zu<br />
sagen.<br />
Wenn der Pillenpeter den Höhepunkt<br />
seiner Ausführungen erreicht hat<br />
und die Zuhörer wegen den möglichen<br />
Katastrophen mit Tränen in den Augen<br />
kaum noch zu atmen wagen, wird der<br />
Pillenpeter immer mutiger. Er erklärt,<br />
dass zwischen den kriegerischen Auseinandersetzungen<br />
der Völker, den Hurrikanen<br />
in den Südstaaten<br />
der USA,<br />
den Überschwemmungen<br />
in vielen<br />
Ländern und dem<br />
mehrfach erwähnten<br />
Spiel, von dem<br />
hier die Rede ist,<br />
seltsame Zusammenhänge<br />
bestehen.<br />
Der Pillenpeter<br />
sagt, dass dieses<br />
Spiel ebenfalls<br />
die schlimmsten<br />
Katastrophen verursacht,<br />
die sich zwischen dem dritten<br />
Teich und dem elenden Bunker am<br />
Sechsten abspielen – gar nicht zu reden<br />
von den labilen Mitspielern, die durch<br />
ihre unkultivierten Geräusche die Nerven<br />
ihrer Mitmenschen zum Zerreißen<br />
strapazieren.<br />
Der Pillenpeter ist nach seinem<br />
Vortrag genauso echauffiert wie seine<br />
Zuhörer, die ihm mit langem Beifall<br />
danken. Der Pillenpeter nimmt den<br />
Applaus dankbar entgegen – das Gleiche<br />
lässt sich von den Getränken sagen, die<br />
»Und dann gab es noch<br />
den Spieler,<br />
der da glaubte,<br />
dass Ernest<br />
Hemingways Roman<br />
݆ber den Fluss und<br />
in die Wälder‹<br />
ein Golf-Lehrbuch sei«<br />
ihm dargeboten werden, um seine Erschöpfung<br />
zu lindern.<br />
Ehrlich gesagt: Der Pillenpeter ist<br />
weitaus besser im Reden als mit dem<br />
Spiel und es gibt erstklassige Turnierveranstalter,<br />
die sich den Pillenpeter für<br />
eine witzige Siegerehrung kommen lassen<br />
könnten. Der Pillenpeter bezeichnet<br />
sich deshalb insgeheim als Schauspieler,<br />
aber der dicke Schorsch und meine<br />
Wenigkeit , mit denen er jeden Donnerstag<br />
seinen flotten Dreien spielt, haben<br />
ihn einen gelinden<br />
Spott spüren lassen,<br />
weil der Pillenpeter<br />
dem Hamlet nicht<br />
sehr ähnlich sieht,<br />
sondern eher dem<br />
Bacchus gleicht.<br />
Der Pillenpeter<br />
kommt in seiner glasklaren<br />
Logik darauf,<br />
dass auch die Betreiber<br />
dieses an sich<br />
harmlosen Spiels in<br />
eine Gefahr kommen<br />
können und damit zu jenen Menschen<br />
gehören, die eine Art von Witz von<br />
sich geben. Denn die in diesem Elaborat<br />
dargelegten Beweise besagen ja, wo das<br />
Vorhandensein von Gefahr hinführt.<br />
Die internationale Witzforschung<br />
hat in jahrzehntelangen Bemühungen<br />
herausgefunden, dass auch dieses mehrfach<br />
erwähnte Spiel durchaus wegen des<br />
Vorhandenseins von Katastrophen im<br />
täglichen Golf-Leben geeignet ist, zu<br />
einem witzigen Leben zu führen. Letzteres<br />
galt es zu beweisen.<br />
© kjus.com<br />
uncompromising performance<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de 47
PEOPLE SERIE<br />
Fotos: Getty<strong>Im</strong>ages<br />
Nick Faldo darf sich seit<br />
2009 als „Sir Nick Faldo“<br />
ansprechen lassen. In<br />
diesem Jahr wurde er von<br />
der englischen Königin<br />
zum Ritter geschlagen.<br />
„Eine unglaubliche<br />
Erfahrung“, berichtete<br />
Nick Faldo nach der<br />
Zeremonie<br />
48 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
DIE GRÖSSTEN <strong>GOLF</strong>ER ALLER ZEITEN<br />
DER EINSAME<br />
WOLF<br />
Sir Nick Faldo Als Golfstar war er ein spaßbefreiter Eigenbrötler, im<br />
Fernsehen mauserte sich Nick Faldo zum humorigen Top-Moderator.<br />
Von Götz Schmiedehausen<br />
Der amerikanische TV-Sender ESPN rief Nick Faldo<br />
kurz vor seinem 50. Geburtstag an und lud ihn<br />
zum Turnier des Basketballstars Michael Jordan<br />
auf die Bahamas ein. „Ich freue mich! Ich würde<br />
sogar hinschwimmen, um mit Michael zu spielen“,<br />
antwortete Faldo begeistert. Dann erfuhr<br />
er, dass man ihn nur als Moderator der Veranstaltung engagieren<br />
wollte. „In diesem Augenblick hatte ich<br />
das Gefühl, dass meine sechs Major-Siege<br />
Millionen Jahre her sein müssen.“<br />
Supertalent. 1977 war der zwanzigjährige<br />
Nick Faldo der jüngste Spieler des Ryder<br />
Cup-Teams aus Großbritannien und Irland,<br />
das gegen den übermächtigen Gegner<br />
aus den USA erwartungsgemäß deutlich<br />
verlor. Doch der Rookie setzte ein deutliches<br />
Ausrufezeichen. Er gewann seine<br />
beiden Vierball-Matches an der Seite von<br />
Peter Oosterhuis und setzte sich schließlich<br />
auch im Einzel gegen den Open Champion<br />
Tom Watson durch. „Nicht schlecht für<br />
einen Jungen aus Welwyn Garden City, der<br />
erst vor sechs Jahren mit Golf begonnen<br />
hat“, dachte sich Faldo, dessen großes Idol Erfolgloser Kapitän beim Ryder Cup 2008<br />
Jack Nicklaus war. Ihn hatte er im Alter von 13 Jahren während<br />
der Übertragung des Masters 1971 beobachtet, woraufhin<br />
Nick beschloss, Golf spielen zu wollen. Fortan verbrachte<br />
er jede freie Minute auf dem Platz und feilte an seinem Spiel.<br />
1975 gewann der Engländer die British Amateur sowie die<br />
British Youth Championship und schmiss umgehend seinen<br />
Job als Teppichleger, um an der Universität von Houston in<br />
den USA zu studieren. 1976 wurde er Profi.<br />
Schnellstart. Nick Faldo machte auf der<br />
European Tour keine Gefangenen. In seinem<br />
Debütjahr 1977 wurde er Achter der<br />
Order of Merit, ein Jahr später war er schon<br />
die Nummer 3 in Europa. 1983 dominierte<br />
er zwar die European Tour, beschloss aber<br />
aufgrund seiner Erfolglosigkeit bei den<br />
Majorturnieren, unter der Anleitung von<br />
David Leadbetter seinen Schwung umzubauen.<br />
1985 und 1986 durchlitt Faldo deshalb<br />
die schwierigste Phase seiner Karriere.<br />
„Ich habe wie besessen trainiert, täglich bis<br />
zu 2.000 Bälle geschlagen und mich gefragt,<br />
wann ich die Umstellungen endlich verinnerlicht<br />
haben würde. Bis heute wundere<br />
ich mich, dass ich bei den unzähligen E<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de 49
PEOPLE SERIE<br />
Masters 1996: Faldo profitiert von Greg Normans Totalausfall<br />
Trotz Scheidung noch immer gute Freunde: Faldo und Valerie Bercher<br />
Übungseinheiten nicht den<br />
Rücken oder die Schulter ruiniert<br />
habe.“<br />
In dieser Zeit des Darbens<br />
verlor Faldo die meisten seiner<br />
Sponsoren. In kürzester<br />
Zeit hatte er sich vom vielleicht<br />
besten Golfer der Welt<br />
zu einem Mann verändert, der<br />
kaum noch einen geraden Ball<br />
schlagen konnte. 1987 erhielt<br />
er nicht einmal mehr eine Einladung<br />
zum Masters. Während<br />
in Augusta das wichtigste Golfturnier<br />
der Welt abgehalten<br />
wurde, tingelte Nick übers Land<br />
und spielte bei zweitklassigen<br />
Veranstaltungen. Dann machte<br />
es schließlich „Klick“ und Faldo<br />
merkte, dass seine Schwungumstellung<br />
endlich beendet war.<br />
Er gewann im Mai die Peugeot<br />
Spanish Open und erntete zwei<br />
Monate später in Muirfield den<br />
Lohn der Mühe und des Leids,<br />
als er mit einem Schlag Vorsprung<br />
vor Paul Azinger seine<br />
erste Open Championship gewinnen<br />
konnte. Der neue verbesserte<br />
Nick Faldo war geboren.<br />
Faldos intelligentes und<br />
effektives Spiel zog die bewun-<br />
Sir Nick Faldo<br />
Geboren: 18.7.1957 in<br />
Welwyn Garden City, UK<br />
Erfolge/ Auszeichnungen<br />
British Open: 1987,<br />
1990, 1992<br />
U.S. Masters: 1989,<br />
1990, 1996<br />
World Golf Hall of Fame:<br />
1997<br />
Ryder Cup-Teilnahmen:<br />
1977 bis 1997 (11-mal)<br />
40 Siege als Profi<br />
Member of the Most<br />
Excellent Order of the<br />
British Empire: 1998<br />
Knight Bachelor: 2009<br />
dernden Blicke des Publikums<br />
auf sich, bei seinen Kollegen<br />
war er jedoch alles andere als<br />
beliebt. Nach der Golfrunde<br />
verschwand er meist sofort von<br />
der Anlage und seine Tourkollegen<br />
hielt er grundsätzlich<br />
auf Distanz. Seine Vorstellung<br />
von einem geselligen Abend<br />
war ein Essen allein in seinem<br />
Hotelzimmer. Er war der wortkarge,<br />
einsame Wolf, der die<br />
Gegner durch seine stoische Art<br />
einschüchterte und vor allem<br />
unter Druck seine Bestleistungen<br />
zeigte.<br />
Fieser Typ. Viele Spieler ließen<br />
sich zudem unter Faldos<br />
abschätzigem Blick zu Fehlern<br />
hinreißen. Bei seinem ersten<br />
Masters-Sieg 1989 verschob<br />
Mitspieler Scott Huch einen<br />
extrem kurzen Putt zum Sieg<br />
und verlor schließlich im Stechen,<br />
1990 schlug der Führende<br />
Raymond Floyd seinen Ball<br />
entnervt ins Wasser und 1996,<br />
als Faldo sein drittes grünes<br />
Jackett gewann, kollabierte Greg<br />
Normans Spiel auf spektakuläre<br />
Art und Weise.<br />
Trotzdem musste Faldo erst<br />
einmal sein bestes Golf auf den<br />
Platz bringen, um von den Fehlern<br />
der Kollegen profitieren<br />
zu können. Er trainierte ohne<br />
Unterlass und lebte nach der<br />
Maxime: „Lieber sechs Major-<br />
Titel gewinnen und als elender<br />
Bastard gelten, als nett aber<br />
erfolglos sein.“ Ein Journalist<br />
beschrieb Faldo 1990 als „hochnäsigen<br />
Einzelgänger, zerfressen<br />
von Ehrgeiz, arrogant, egozentrisch<br />
und getrieben vom<br />
unmöglichen Traum der technischen<br />
Perfektion.“<br />
Dass so ein Charakter alles<br />
andere als ein Kuschelbär ist,<br />
wurde auch in Faldos Privatleben<br />
sichtbar. Seine erste Frau Melanie<br />
Rockall verließ ihn 1984,<br />
als Nick sie mit Gill Bennett,<br />
der zukünftigen Frau Faldo Nr.<br />
2 betrog. Nach zehn Jahren<br />
Ehe und drei gemeinsamen<br />
Kindern begann Faldo ein<br />
Verhältnis mit der 20-jährigen<br />
Studentin Brenna Cepelak, die<br />
er drei Jahre später zugunsten<br />
von Valerie Bercher, Ehefrau<br />
Nummer 3, absägte. Cepelak<br />
ließ ihre Wut daraufhin mit<br />
50 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Kompetent: Nick Faldo als TV-Kommentator für NBC Dreifacher Open-Champion: 1987, 1990, 1992<br />
einem Eisen 9 an Faldos Porsche<br />
959 aus. 2006 ließ sich<br />
Faldo erneut scheiden. Gill<br />
Bennett sagte später über ihre<br />
Ehe mit dem Golfstar: „Nick<br />
spielt menschlich gesehen in<br />
etwa ein Handicap 24.“<br />
Positionswechsel. Nach 30<br />
Jahren als Profigolfer wurde<br />
Faldo vom US-TV-Sender ABC<br />
eine Stelle als Golfkommentator<br />
angeboten. „Das ist genau<br />
mein Ding“, stellte er<br />
schon nach seiner ersten Live-<br />
Übertragung<br />
fest. „Ich versuche<br />
immer,<br />
nicht zu persönlich<br />
zu<br />
werden, aber wenn auf dem<br />
Platz etwas passiert, will der<br />
Sender, dass ich Klartext rede.<br />
Ich habe all diese Situationen<br />
selbst erlebt und weiß genau,<br />
was in den Spielern vor sich<br />
geht.“ Seither begeistert Faldo<br />
die Golffans mit seinen messerscharfen<br />
Analysen, und vor<br />
allem die Amerikaner lieben<br />
seinen britischen Akzent und<br />
seinen Humor.<br />
2008 wurde Faldo zum<br />
Kapitän des europäischen<br />
Ryder Cup-Teams auserkoren.<br />
<strong>Im</strong>merhin ist er nach wie vor<br />
mit 25 Punkten aus 46 Matches<br />
der erfolgreichste Spieler<br />
dieses Wettbewerbs. Schon<br />
bei der Eröffnungsfeier erlebten<br />
die Zuschauer deutlich<br />
den Unterschied zwischen<br />
dem Golfer Faldo und dem<br />
eloquenten TV-Plauderer. Als<br />
Kapitän des Teams wirkte er<br />
auf der Bühne nervös und<br />
fahrig, mal stellte er Søren<br />
»Er war der wortkarge, einsame Wolf,<br />
der die Kollegen auf Distanz hielt«<br />
Hanson als „Søren Stenson“<br />
vor, dann fiel ihm nicht mehr<br />
ein, aus welchem Land der<br />
Nordire Graeme McDowell<br />
kommt. Auch seine Entscheidungen<br />
auf und abseits des<br />
Platzes riefen viel Kopfschütteln<br />
hervor. So benannte er<br />
anstatt von fünf Vizekapitänen<br />
nur einen Helfer, löste<br />
bewährte Erfolgs-Paarungen<br />
auf oder verunsicherte seine<br />
Spieler, indem er ihnen noch<br />
während des laufenden Matches<br />
am Vormittag mitteilte,<br />
dass sie am Nachmittag nicht<br />
spielen würden. Europa kassierte<br />
eine deutliche Niederlage<br />
und Faldo wurde in der<br />
Presse zerrissen. „Es war eine<br />
schwierige Erfahrung“, reflektierte<br />
Faldo mit einigem<br />
Abstand.<br />
1991 gründete Nick Faldo<br />
seine Golfplatz-Designfirma.<br />
Einige Dutzend namhafter<br />
Plätze wurden von ihm realisiert,<br />
darunter<br />
die Faldo-Course<br />
des Emirates<br />
Golf Clubs in<br />
Dubai oder der<br />
des Sporting Clubs Berlin.<br />
Mit der Faldo Series veranstaltet<br />
er zudem eine Turnier-Serie<br />
für hoffnungsvolle<br />
Nachwuchsgolfer aus aller<br />
Welt, die schon einige Top-<br />
Spieler wie Rory McIlroy,<br />
Yani Tseng oder Nick Dougherty<br />
hervorgebracht hat.<br />
1989 wurde er in die Hall<br />
of Fame aufgenommen, 2009<br />
zum Ritter geschlagen.<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de 51
Baden G&CC<br />
PRODUKTE NEWS<br />
G&CC Gut Bissenmoor<br />
GC Worpswede<br />
West Golf<br />
Ass-Schütze: Thomas Kotz<br />
an Loch 9 in West Golf<br />
GC Würzburg<br />
Golfpark Rothenburg-Schönbronn<br />
GC Wittgensteiner Land<br />
Golfanlage Schloss Nippenburg<br />
GC Varmert<br />
G&LC Königstein Bremer GC Lesmona Kurhessischer GC Oberaula/<br />
Bad Hersfeld<br />
Fotogalerie: Sieger und Platzierte der teilnehmenden Partner-Anlagen<br />
GC Lichtenau-Weickershof<br />
Durchstarten<br />
Samsonite Club Tour presented by Diners Club Die bundesweite<br />
Turnierserie in 104 Golf Clubs läutet die Halbzeit ein.<br />
Ungeachtet der<br />
Wetterkapriolen<br />
der vergangenen<br />
Wochen<br />
hat die<br />
„Samsonite<br />
Club Tour presented by<br />
Diners Club“ gerade die<br />
Halbzeit überschritten, rund<br />
die Hälfte der 340 Turniere<br />
in bundesweit 104 Golf Clubs<br />
ist absolviert. Absolutes Highlight<br />
aus sportlicher Sicht: Es<br />
gibt ein erstes Hole-in-One<br />
zu feiern. Thomas Kotz gelang<br />
in seinem Heimatclub<br />
West Golf am 16. Mai der<br />
Wahnsinns-Schlag an Loch<br />
Neun – einem Nachbau der<br />
berühmt-berüchtigten 17 des<br />
TPC Sawgrass – mit einem<br />
7er-Eisen. Er verbesserte unter<br />
anderem damit sein Handicap<br />
von –33,5 auf –27,0.<br />
Wir gratulieren! Natürlich auf<br />
diesem Wege auch allen anderen<br />
Siegern und Platzierten<br />
der bisherigen Austragungen.<br />
Punkte sammeln. Jetzt heißt<br />
es also noch einmal richtig<br />
Gas zu geben und an den noch<br />
ausstehenden Turnieren in<br />
einer der 104 Partneranlagen<br />
teilzunehmen und Punkte<br />
zu sammeln. Denn am Ende<br />
der Qualifikationsphase (31.<br />
Juli) ziehen insgesamt fünf<br />
Golferinnen und Golfer pro<br />
Golfclub in die Regionalfinale:<br />
Genauer gesagt sind<br />
dies die Sieger nach kumulierten<br />
Punkten über mindes-<br />
tens drei Austragungen in<br />
den Klassen Brutto Damen,<br />
Brutto Herren sowie Netto A,<br />
B und C. Je öfter also mitgespielt<br />
wird, umso größer sind<br />
die Chancen. Schließlich<br />
winkt am Ende eine Einladung<br />
zum Finale in den Indischen<br />
Ozean, ins 5 Sterne<br />
Constance Belle Mare Plage<br />
auf Mauritius.<br />
Turnier-Homepage. In welchen<br />
Partneranlagen genau<br />
52 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
die „Samsonite Club Tour presented by<br />
Diners Club“ in dieser Saison ausgetragen<br />
wird, finden Sie im Internet auf<br />
unserer Turnierhomepage. Dort sind<br />
auch der komplette Turnierkalender sowie<br />
die bis dato eingegangenen Siegerund<br />
Ergebnislisten zu finden.<br />
Nicht zu vergessen die eingesandten<br />
Fotos der Sieger und Platzierten<br />
sowie <strong>Im</strong>pressionen von den Austragungen.<br />
Diese werden übrigens nicht<br />
nur dort, sondern zusätzlich auch<br />
auf unserer Facebook-Seite unter<br />
www.facebook.com/golftime veröffentlicht<br />
– regelmäßig reinschauen lohnt sich<br />
daher allemal.<br />
Info: www.golftime-clubtour.com<br />
Turnierkalender (Auszug)<br />
Termin Austragungsort<br />
19.06. Golf-Club Furth im Wald e. V.<br />
20.06. Jura Golf e. V. Hilzhofen<br />
21.06. Golfclub Bamberg e. V.<br />
21.06. Golf Club Bad Rappenau<br />
22.06. Airport Golf Hahn<br />
22.06. Golf & Country Club Gut Bissenmoor e. V.<br />
22.06. Golf Club Stenerberg e. V.<br />
22.06. Golfclub Main-Spessart e. V.<br />
22.06. Golf Club Pottenstein-Weidenloh e. V.<br />
23.06. Öffentlicher Golfplatz Deichgrafenhof<br />
23.06. Golfclub Brückhausen e. V.<br />
23.06. Golf Club Wiesensee e. V.<br />
23.06. Golf & Country Club Velderhof e. V.<br />
23.06. Golf Club Varmert e. V.<br />
23.06. Bremer Golfclub Lesmona e. V.<br />
23.06. Golfclub Bad Bramstedt e. V.<br />
23.06. Golfclub Gut Thailing e. V.<br />
23.06. Golfclub München-West Odelzhausen e. V.<br />
26.06. Golf Gleidingen<br />
26.06. Golf- und Landclub Bayerwald e. V.<br />
28.06. Golfclub Bamberg e. V.<br />
29.06. Golfclub Chemnitz<br />
29.06. Deggendorfer Golfclub e. V.<br />
29.06. Golf- und Landclub Königstein e. V.<br />
29.06. Golf & Country Club An der Elfrather Mühle e. V.<br />
29.06. Golfpark Rosenhof<br />
29.06. Golfresort Die Wutzschleife<br />
29.06. Golfanlage Schopfheim<br />
29.06. Gut Minoritenhof Golf & Country Club<br />
30.06. Golf-Park Sülfeld<br />
30.06. GolfResort Weimarer Land<br />
30.06. Golfclub Ostfriesland e. V.<br />
GC Altenhof e. V. Eckenförde<br />
GC Bad Kissingen e. V.<br />
GC Brückhausen e. V.<br />
GC Am Donner Kleve<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de 53
ROBOTEST EISEN 2013<br />
heavymetal<br />
Robotest Eisen 2013 Zehn Eisen der führenden Schlägerhersteller auf<br />
dem Prüfstand durch Mensch und Maschine. Nachzügler folgen in Heft 5.<br />
text: marcus Brunnthaler, Fotos: Sammy minkoff<br />
54 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Nach dem viel<br />
zu langen Winter<br />
folgte viel<br />
zu schlechtes<br />
Wetter. Daher<br />
konnten nicht<br />
alle von uns geplanten Eisen<br />
rechtzeitig für diese Ausgabe<br />
getestet werden. Diese folgen<br />
in der kommenden GT-Ausgabe<br />
5/2013. Welche Eisen es<br />
noch rechtzeitig in diese Ausgabe<br />
geschafft haben, sehen<br />
Sie auf den folgenden Seiten.<br />
Testverfahren. Jedes Eisen<br />
schlug, in den Miya Shot Robo<br />
V-Schwungroboter eingespannt,<br />
insgesamt 50 Bälle.<br />
Davon zehn im Sweetspot<br />
mit perfekt „square“ ausgerichtetem<br />
Schlägerblatt,<br />
zehn im Sweetspot mit geöffnetem<br />
Schlägerblatt<br />
(6°), um Slices zu simulieren,<br />
sowie weitere zehn im<br />
Sweetspot mit geschlossener<br />
Schlagfläche (6°),<br />
um Hooks zu simulieren.<br />
Hinzu kamen<br />
zehn außerhalb des<br />
Sweetspots, nahe des<br />
Schafts (Heel) getroffene<br />
Bälle, sowie<br />
zehn weitere, die<br />
außerhalb des Sweetspots<br />
nahe der Schlägerspitze<br />
(Toe) getroffen wurden.<br />
Damit wurde die Fehlertoleranz<br />
bei unsauber getroffenen<br />
Bällen simuliert. Die<br />
Schwunggeschwindigkeit betrug<br />
bei jedem Schlag einheitlich<br />
80 mph (~129 km/h).<br />
Alle Modelle waren zudem<br />
mit Grafitschäften mit<br />
„Regular Flex” versehen.<br />
Als Ball wurde der Callaway<br />
HX Diablo Tour verwendet.<br />
Fokus. Welche Kriterien<br />
spielen bei der Wahl eines<br />
Eisensatzes eine wichtige<br />
Rolle, welches sind eher sub-<br />
jektive Eigenschaften? Zunächst<br />
sollte eine möglichst<br />
hohe Ball Speed im Treffmoment<br />
generiert werden,<br />
wodurch der Energietransfer<br />
auf den Ball verdeutlicht<br />
wird. Abflugwinkel und auch<br />
die maximale Höhe der Flugbahn<br />
des Balls sind eher subjektive<br />
Faktoren.<br />
Bei der Spin Rate gilt:<br />
Je höher, desto höher die<br />
Flugbahn, da sich der Ball<br />
dadurch höher in den <strong>Himmel</strong><br />
„schraubt“. Dies geht<br />
jedoch zu Las ten der Carry-<br />
Länge sowie des Rolls. Zu<br />
wenig Spin wiederum bzw.<br />
eine zu flache Flugbahn resultieren<br />
meist ebenfalls<br />
in einem kurzen Carry, jedoch<br />
in der Regel verbunden<br />
mit einem längeren Roll.<br />
Das perfekte Zusammenspiel<br />
macht hier die Musik,<br />
nicht zuletzt natürlich der<br />
Ball bzw. dessen Spin-Eigenschaften.<br />
Bei der Fehlertoleranz ist<br />
dies eine einfache Sache.<br />
Hier gilt: Je geringer die Abweichung<br />
von der Ideallinie<br />
null, desto besser (ein Minus<br />
bedeutet links oder kürzer,<br />
kein Minus rechts davon<br />
bzw. weiter).<br />
Experten-Team. Zuletzt<br />
möchten wir Sie erneut auf<br />
eine Veränderung bei unseren<br />
Fitting-Experten hinweisen:<br />
Johannes Herbig hat<br />
seit der vergangenen Ausgabe<br />
seine eigene Fitting-<br />
Kolumne (Seite 64). Davon<br />
unberührt bleiben die Tipps<br />
von Pro Jens Müller (Golf<br />
House) sowie Santiago Mari.<br />
Sie haben Fragen zu den<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Robotests? Senden<br />
Sie uns eine E-Mail an<br />
robotest@golftime.de. Alle<br />
Testdaten u. v. m. finden Sie<br />
zudem im Internet unter<br />
www.robogolf.com. GT<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de 55<br />
20th INTERNATIONAL <strong>GOLF</strong> EXHIBITION<br />
<strong>GOLF</strong><br />
EUROPE<br />
2013<br />
ONE<br />
UP<br />
29 September - 01 October 2013<br />
in Augsburg<br />
Veranstalter | Organiser:<br />
Messe Augsburg<br />
ASMV GmbH<br />
Am Messezentrum 5<br />
86159 Augsburg<br />
Deutschland<br />
Golf-Europe-Hotline +49 (0) 821 2572 107<br />
Fax +49 (0) 821 2572 277<br />
info@golf-europe.com<br />
WWW.<strong>GOLF</strong>-EUROPE.COM
ROBOTEST EISEN 2013<br />
Schwung-Geschwindigkeit:<br />
Eisen<br />
80 mph (~ 129 km/h)<br />
Callaway<br />
RAZR XF<br />
Loft: 28°<br />
Schaft: RAZR XF Graphite<br />
Schaft-Flex: Regular<br />
Schaftlänge: 37.5’’<br />
Linkshänder: Ja<br />
Preis/Eisen: € 199,99<br />
Empfohlenes Hcp: 0 – 36<br />
Callaway<br />
X Hot<br />
Loft: 26°<br />
Schaft: X Hot Graphite<br />
Schaft-Flex: Regular<br />
Schaftlänge: 37.75’’<br />
Linkshänder: Ja<br />
Preis/Eisen: € 125,–<br />
Empfohlenes Hcp: 0 – 54<br />
Cobra<br />
AMP Cell<br />
Loft: 27°<br />
Schaft: AMP Cell Iron Graphite<br />
Schaft-Flex: Regular<br />
Schaftlänge: 37.75’’<br />
Linkshänder: Ja<br />
Preis/Eisen: € 125,–<br />
Empfohlenes Hcp: 0 – 54<br />
Fazit: Callaway promotet die RAZR XF Eisen<br />
als fehlerverzeihendste, die je die eigenen<br />
Hallen verlassen haben und bringen es damit<br />
ziemlich auf den Punkt: Der Testsieg bei<br />
geslicten Bällen, trotz des vergleichsweise<br />
hohen Lofts. Ein zudem sehr dynamisches Eisen.<br />
www.callawaygolf.com<br />
Fazit: Auch die X Hot Eisen machen genau<br />
das, was Callaway prophezeit: Explosive Ball<br />
Speed bei – loftbedingt – sehr niedriger Flugbahn,<br />
das zweitlängste Carry und in Verbindung<br />
mit dem längsten Roll auch die längste<br />
Gesamtdistanz des Tests. Distanz pur!<br />
www.callawaygolf.com<br />
Fazit: Der Testsieg für das Cobra MP Cell Eisen<br />
bei unsauber getroffenen Bällen im Heel-<br />
Bereich und vor allem in den Misshit-Kategorien<br />
stets vorne mit dabei, was vor allem für<br />
Anfänger ein dickes Plus bedeutet. Auch hier<br />
loftbedingt leichte Einbußen bei der Länge.<br />
www.cobragolf.de<br />
Ball Speed<br />
(km/h)<br />
Abflugwinkel<br />
(°)<br />
Spin Rate<br />
(U/min)<br />
Maximale Höhe<br />
(m)<br />
190,7 TaylorMade RBladez Max 15,3 TaylorMade RBladez Max 5143 Cobra Baffler 25,4 TaylorMade RBladez 158,8 TaylorMade RBladez Max<br />
188,1 Callaway X Hot 15,5 Nike VR_S Covert 5039 Ping G25 25,2 Ping G25 158,0 Callaway X Hot<br />
187,5 Nike VR_S Covert 15,6 Cobra Baffler 4724 Mizuno JPX 825 24,1 Callaway RAZR XF 155,8 TaylorMade RBladez<br />
187,2 TaylorMade RBladez 15,8 Callaway X Hot 4655 Cobra AMP Cell 23,2 Mizuno JPX 825 154,9 Nike VR_S Covert<br />
186,4 Ping G25 16,3 Cobra AMP Cell 4448 TaylorMade RBladez 22,6 Wilson Staff D-100 153,8 Callaway RAZR XF<br />
186,2 Cobra Baffler 16,6 Mizuno JPX 825 4429 Callaway RAZR XF 22,5 Cobra Baffler 151,9 Ping G25<br />
185,7 Callaway RAZR XF 17,0 Wilson Staff D-100 4376 Nike VR_S Covert 22,5 TaylorMade RBladez Max 150,6 Mizuno JPX 825<br />
184,3 Mizuno JPX 825 17,2 Callaway RAZR XF 4351 Wilson Staff D-100 22,1 Cobra AMP Cell 150,3 Cobra Baffler<br />
183,4 Cobra AMP Cell 17,3 Ping G25 4300 TaylorMade RBladez Max 22,0 Nike VR_S Covert 149,5 Cobra AMP Cell<br />
181,7 Wilson Staff D-100 17,7 TaylorMade RBladez 3906 Callaway X Hot 21,8 Callaway X Hot 149,5 Wilson Staff D-100<br />
Carry<br />
(m)<br />
56 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4-2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Cobra<br />
Baffler<br />
Loft: 27°<br />
Schaft: Cobra Baffler Graphite 53 g<br />
Schaft-Flex: Regular<br />
Schaftlänge: 37.75’’<br />
Linkshänder: Ja<br />
Preis/Eisen: € 116,50<br />
Empfohlenes Hcp: 12 – 54<br />
Fazit: Ein ähnliches Ballflugverhalten beim<br />
Cobra Baffler wie beim AMP Cell, nur mit<br />
zwei Testsiegen in den Fehlertoleranz-Kategorien.<br />
Genauer gesagt beim Distanzverlust von<br />
unsauber getroffenen Bällen im Heel-Bereich<br />
sowie im Toe-Bereich.<br />
www.cobragolf.de<br />
Mizuno<br />
JPX 825<br />
Loft: 28°<br />
Schaft: Fujikura Orochi 65 g<br />
Schaft-Flex: Regular<br />
Schaftlänge: 37.25’’<br />
Linkshänder: Ja<br />
Preis/Eisen: € 115,–<br />
Empfohlenes Hcp: 0 – 36<br />
Fazit: Ein solider Allrounder ist das Mizuno<br />
JPX 825 Eisen. Wegen des relativ hohen Lofts<br />
generiert das Modell einen hohen Abflugwinkel<br />
und eine hohe Spin Rate. Wer in der<br />
Lage ist, mehr Zug auf den Ball zu bringen,<br />
wird das Maximum herausholen können.<br />
www.mizuno.de<br />
Nike<br />
VR_S Covert<br />
Loft: 27°<br />
Schaft: Mitsubishi Rayon Kuro Kage 70 g<br />
Schaft-Flex: Regular<br />
Schaftlänge: 37.75’’<br />
Linkshänder: Ja<br />
Preis/Eisen: € 85,–<br />
Empfohlenes Hcp: 0 – 54<br />
Fazit: Eines der längsten Eisen des Tests: Das<br />
Nike VR_S Covert. Die Kombi aus hoher Ball<br />
Speed, flachem Abflugwinkel und mittlerer<br />
Spin Rate schickt den Ball auf die drittlängste<br />
Flugbahn des Tests. Bemerkenswerte Resultate<br />
auch bei der Fehlertoleranz.<br />
www.nikegolfeurope.com<br />
JENS MüLLER<br />
Roll<br />
(m)<br />
Gesamtdistanz<br />
(m)<br />
10,9 Ping G25 174,1 Callaway X Hot<br />
12,0 Cobra Baffler 173,4 TaylorMade RBladez Max<br />
12,4 TaylorMade RBladez 169,4 Nike VR_S Covert<br />
12,6 Mizuno JPX 825 168,2 TaylorMade RBladez<br />
13,0 Callaway RAZR XF 166,8 Callaway RAZR XF<br />
13,4 Cobra AMP Cell 163,3 Wilson Staff D-100<br />
13,8 Wilson Staff D-100 163,2 Mizuno JPX 825<br />
14,5 Nike VR_S Covert 162,9 Cobra AMP Cell<br />
14,6 TaylorMade RBladez Max 162,8 Ping G25<br />
16,1 Callaway X Hot 162,3 Cobra Baffler<br />
Nie von der Stange kaufen und schon<br />
gar nicht blind über das Internet!<br />
uf der Suche nach einem für Sie passenden Eisensatz sollten Sie<br />
ein paar grundsätzliche Aspekte unbedingt beachten. Allem voran<br />
A empfiehlt sich ein persönliches Fitting bei Ihrem Pro oder in einer<br />
unserer Golf House-Filialen, damit Sie von Beginn an mit dem optimal auf<br />
Sie abgestimmten Equipment spielen:<br />
1. Gerade Anfänger sollten unbedingt zu Eisen mit sogenanntem „Cavity<br />
back“ greifen. Dabei handelt es sich um eine tiefe Aushöhlung auf der<br />
Rückseite der Schlagfläche, die für maximale Fehlertoleranz sorgt, da<br />
hier das Gewicht in die Peripherie des Schlägerkopfes verlagert wird.<br />
2. Leichte Graphitschäfte erleichtern dem Anfänger das Erlernen des korrekten<br />
Schwungs. In Ausnahmefällen sind Stahlschäfte, besonders bei<br />
sehr sportlichen Herren, eine echte Alternative, da diese oft von ihrem<br />
Spieltyp her gerne mehr Gewicht bewegen.<br />
3. Ein tiefer Schwerpunkt im Schlägerkopf sowie ein tiefer Kickpunkt im<br />
Schaft fördern einen hohen Ball-Abflug und garantieren von Anfang an<br />
sowohl optimale Schlagergebnisse als auch Freude am eigenen Spiel.<br />
4. Absolut ungeeignet für Anfänger aber für Profis der Hit: Blades und<br />
sogenannte „Muscle back Eisen“, die gerne von Freunden weitergegeben<br />
werden bzw. von unwissenden Anfängern aufgrund des meist niedrigen<br />
Preises im Internet ohne Beratung gekauft werden.<br />
Jens Müller, Jahrgang ’79, ist Fully Qualified PGA Professional und seit<br />
2007 bei Golf House tätig. www.golfhouse.de<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4-2013 www.golftime.de<br />
57
ROBOTEST EISEN 2013<br />
Schwung-Geschwindigkeit:<br />
Eisen<br />
80 mph (~ 129 km/h)<br />
Ping<br />
G25<br />
Loft: 29°<br />
Schaft: TFC 189 Graphite<br />
Schaft-Flex: Regular<br />
Schaftlänge: 37.25’’<br />
Linkshänder: Ja<br />
Preis/Eisen: € 128,50<br />
Empfohlenes Hcp: 0 – 54<br />
Fazit: Auch das Ping G25 Eisen tut eigentlich<br />
genau das, wofür es konzipiert wurde, wegen<br />
des höchsten Lofts des Tests ist ein Vergleich<br />
allerdings fast schon unfair. Wett macht dies<br />
das Modell allemal als zweitbestes Modell<br />
bei der Fehlerverzeihung bei geslicten Bällen.<br />
www.ping.com<br />
TaylorMade<br />
RocketBladez Max<br />
Loft: 26°<br />
Schaft: Matrix Ozik Program 55<br />
Schaft-Flex: Regular<br />
Schaftlänge: 37.25’’<br />
Linkshänder: Ja<br />
Preis/Eisen: € 186,–<br />
Empfohlenes Hcp: 0 – 54<br />
Fazit: Das TaylorMade RocketBladez Max<br />
profitiert in puncto Dynamik vom niedrigen<br />
Loft – und das so ziemlich in allen Aspekten.<br />
Absolut top ist hier auch die Fehlerverzeihung<br />
bei gehookten Bällen, genauer gesagt der<br />
Testsieg in dieser Kategorie.<br />
www.taylormadegolf.eu<br />
TaylorMade<br />
RocketBladez<br />
Loft: 26,5°<br />
Schaft: Rocketfuel 65 Graphite<br />
Schaft-Flex: Regular<br />
Schaftlänge: 37.25’’<br />
Linkshänder: Ja<br />
Preis/Eisen: € 112,50<br />
Empfohlenes Hcp: 0 – 54<br />
Fazit: Auch das TaylorMade RocketBladez<br />
erwies sich als eines der längsten Eisen des<br />
Tests, erzielte insgesamt das drittlängste<br />
Carry. Hinzu kommt auch hier ein Testsieg<br />
und zwar bei unsauber getroffenen Bällen im<br />
Toe-Bereich.<br />
www.taylormadegolf.eu<br />
Toe<br />
Sweet<br />
Spot<br />
Heel<br />
Treff-Zonen auf dem Schlägerblatt bei der Simulierung<br />
diverser Schlagvarianten:<br />
Sweetspot (grün): Maximaler Energietransfer bei „square“<br />
ausgerichtetem Schlägerblatt im Treffmoment.<br />
Heel: Typische Treff-Zone bei Anfängern. Durch das Treffen<br />
nahe des Schafts schließt sich das Schlägerblatt, der Ball<br />
erhält in der Regel eine Abweichung nach links (bei Rechtshändern).<br />
Toe: Typische Treff-Zone bei Anfängern. Durch das Treffen<br />
nahe der Schlägerkopf-Spitze öffnet sich die Schlagfläche. Der<br />
Ball erhält in der Regel eine Abweichung nach rechts<br />
(bei Rechtshändern).<br />
Abweichung Slice<br />
(m)<br />
Distanzverlust Slice<br />
(m)<br />
Abweichung Hook<br />
(m)<br />
13,5 Callaway RAZR XF -1,7 Wilson Staff D-100 -12,5 TaylorMade RBladez Max<br />
15,1 Ping G25 -4,6 Cobra Baffler -14,3 Wilson Staff D-100<br />
15,3 Cobra Baffler -6,6 Callaway X Hot -16,0 Mizuno JPX 825<br />
15,7 Wilson Staff D-100 -7,9 Cobra AMP Cell -16,2 TaylorMade RBladez<br />
16,8 Nike VR_S Covert -8,0 Ping G25 -18,2 Callaway RAZR XF<br />
16,9 Callaway X Hot -8,4 Callaway RAZR XF -18,5 Cobra Baffler<br />
19,1 Mizuno JPX 825 -8,4 Mizuno JPX 825 -18,8 Ping G25<br />
19,2 Cobra AMP Cell -9,4 TaylorMade RBladez Max -19,4 Cobra AMP Cell<br />
21,4 TaylorMade RBladez Max -10,4 Nike VR_S Covert -19,9 Nike VR_S Covert<br />
21,6 TaylorMade RBladez -12,4 TaylorMade RBladez -23,1 Callaway X Hot<br />
58 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4-2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
SANTIAGO<br />
MARI<br />
Wilson Staff<br />
D-100<br />
Loft: 27°<br />
Schaft: Matrix Studio 6.1 Graphite<br />
Schaft-Flex: Regular<br />
Schaftlänge: 37.5’’<br />
Linkshänder: Ja<br />
Preis/Eisen: € 92,85<br />
Empfohlenes Hcp: 0 – 54<br />
Fazit: Das Wilson Staff D-100 Eisen erwies sich<br />
als inoffizieller Testsieger bei der Fehlertoleranz:<br />
Zwei Testsiege und drei zweite Plätze<br />
sprechen eine eindeutige Sprache. Auch hier<br />
gilt: Wer etwas mehr Power auf den Ball bringen<br />
kann, wird das Maximum herausholen.<br />
www.wilsonstaff.com<br />
is vor nicht allzu langer Zeit war beim<br />
Kauf eines Eisensatzes vor allem die<br />
B Marke ausschlaggebend und vielleicht<br />
noch die Optik. Daraus resultierend waren<br />
Fittings, wenn man sie denn so nennen<br />
wollte, sehr rudimentär ausgelegt, meist<br />
wurde nur auf Länge und Lie geachtet.<br />
Durch neue Methoden und verbesserte<br />
technische Möglichkeiten sind wir inzwischen<br />
zu einem „dynamischen Fitting“<br />
übergegangen, wie wir es gerne nennen.<br />
Das beinhaltet natürlich eine Anpassung an<br />
die körperlichen Gegebenheiten des Golfers<br />
in Form von unter anderem Länge und<br />
Lie. Aber eben auch das Einbeziehen von<br />
Schwung-Defiziten bereits beim Tracken und<br />
späteren Auswerten der Schwungdaten stellt<br />
inzwischen einen wichtigen Bestandteil jedes<br />
modernen Fittings dar.<br />
Ausschlaggebend ist das richtige Zusammenspiel:<br />
Natürlich gehört es nach wie vor<br />
zum Fitting-Prozess, Länge und Lie individuell<br />
anzupassen, aber damit ist erst der<br />
Anfang gemacht. Mit ausschlaggebend für<br />
die richtige Wahl eines Schlägers ist es,<br />
den richtigen „Motor“, also Schaft, zu finden<br />
„Dynamisches Fitting“ geht über alles!<br />
und zudem den passenden Schlägerkopf. Nur<br />
die optimale Kombination aus Schaft und<br />
Schlägerkopf kann das Maximum an Schlägerkopfgeschwindigkeit<br />
aus Ihrem Schwung<br />
generieren – und damit mehr Länge.<br />
Tatsächlich ist die einzige Möglichkeit,<br />
mehr Länge aus Ihren Eisen herauszuholen,<br />
die, die Schlägerkopfgeschwindigkeit zu<br />
erhöhen. Wenn Sie noch wichtige Parameter<br />
wie Abflugwinkel, Spin Rate und maximale<br />
Flughöhe feinjustieren, haben Sie das<br />
perfekte Eisen für Ihr Spiel gefunden.<br />
Korrekte Schaftwahl: Bei der Wahl des<br />
richtigen Schafts sollten Sie Ihr Augenmerk<br />
vor allem auf das Gewicht legen. Leichte<br />
Schäfte lassen sich schneller schwingen und<br />
verfügen über einen impulsiveren Energietransfer<br />
als schwere. Was jedoch nicht heißen<br />
soll, dass ein schwerer Schaft für manche<br />
Spieler nicht bestens geeignet sein könnte.<br />
Letztlich kommen Sie nicht umhin,<br />
verschiedene Schäfte direkt auf der Range<br />
bzw. im Rahmen eines Fittings auszuprobieren.<br />
Ich kann Ihnen das nur nahelegen. Sie<br />
werden staunen, was das alles ausmachen<br />
kann.<br />
Santiago Mari, Jahrgang ’80, Class A Member der PGA of America, Club-Fitter und<br />
Equipment-Experte. Seit 2011 ist der Wahl-Hamburger mit eigener Schlägermarke<br />
(Advance Short Game Systems) vertreten. www.santiagomari.com, www.advancegolf.de<br />
Distanzverlust Hook<br />
(m)<br />
Abweichung Heel<br />
(m)<br />
Distanzverlust Heel<br />
(m)<br />
Abweichung Toe<br />
(m)<br />
Distanzverlust Toe<br />
(m)<br />
-1,0 Wilson Staff D-100 0,8 Cobra AMP Cell -2,0 Cobra Baffler 1,6 TaylorMade RBladez -7,9 Cobra Baffler<br />
2,6 Callaway X Hot 1,3 Cobra Baffler -3,6 Wilson Staff D-100 2,0 Nike VR_S Covert -8,3 Wilson Staff D-100<br />
3,2 Nike VR_S Covert 1,4 Nike VR_S Covert -5,1 Callaway RAZR XF 2,5 Cobra Baffler -9,2 Cobra AMP Cell<br />
3,7 TaylorMade RBladez Max 2,0 Ping G25 -5,2 Cobra AMP Cell 3,3 Cobra AMP Cell -11,2 TaylorMade RBladez<br />
5,0 Callaway RAZR XF 2,5 Callaway RAZR XF -5,6 Nike VR_S Covert 4,5 Ping G25 -12,6 TaylorMade RBladez Max<br />
5,3 TaylorMade RBladez 3,3 TaylorMade RBladez -5,6 Callaway X Hot 5,6 Callaway X Hot -12,8 Callaway RAZR XF<br />
5,7 Cobra Baffler 3,9 Callaway X Hot -5,7 Ping G25 6,9 Mizuno JPX 825 -13,2 Mizuno JPX 825<br />
6,6 Ping G25 5,9 Wilson Staff D-100 -7,4 TaylorMade RBladez Max 7,2 Callaway RAZR XF -13,6 Ping G25<br />
7,8 Mizuno JPX 825 8,4 Mizuno JPX 825 -9,4 Mizuno JPX 825 7,3 Wilson Staff D-100 -14,7 Callaway X Hot<br />
8,7 Cobra AMP Cell 11,0 TaylorMade RBladez Max -9,7 TaylorMade RBladez 9,4 TaylorMade RBladez Max -16,9 Nike VR_S Covert<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4-2013 www.golftime.de<br />
59
PRODUKTE NEWS<br />
Neue Präzisionsputter „made in Germany“<br />
CALEDONIA Eine neuer Putterhersteller „made in Germany“ stellt sich vor: Caledonia, so der<br />
Name, und die Idee dahinter reicht bis ins Jahr 1996 an die Florida State University zurück zu einem<br />
Aufsatz mit dem Thema „Innovative Sports Equipment“. Die triviale wie logische Erkenntnis daraus:<br />
Während Pros den Driver im Durchschnitt weniger als elfmal pro Runde nutzen, wird der Putter –<br />
abhängig vom jeweiligen Handicap – zwischen 28 (Pro) und 40 Mal (Hcp 30) verwendet. Das heißt:<br />
Auch wenn die meisten Golfer ihren Fokus auf längere Drives legen, so liegt der eigentliche Schlüssel<br />
zum Erfolg auf dem Grün und macht den Putter damit zum wichtigsten Schläger im Bag.<br />
Was ist nun das Besondere an den neuen Puttern von Caledonia? Zunächst rund 20 Jahre Knowhow<br />
und Vorbereitungszeit in der Entwicklung. Dann die Verarbeitung von ausschließlich hochwertigsten<br />
Materialien sowie präziseste Fertigung am Produktionsstandort Hirschberg. Jeder Putter<br />
wird als Unikat nach einem individuellen Fitting handgefertigt, es werden ausschließlich<br />
CNC-gefräste Komponenten verarbeitet. Technologie, die bei den Caledonia<br />
Puttern zur Anwendung kommt, ist dabei die „Hosel Insert Technology“<br />
(HIT), die es ermöglicht, jeden Putterkopf perfekt auszubalancieren.<br />
Des Weiteren das „Face Weighting System“ (FWS), bei dem die<br />
Schlägerkopfbalance und das Schwunggewicht individuell angepasst<br />
werden können. Last but not least die „Shaft Adapter<br />
Technology“ in verschiedenen Längen, um diverse Gewichtsoptionen<br />
zu ermöglichen. Erhältlich sind die Caledonia Putter in vier<br />
verschiedenen Kopfvarianten, abgebildet ist das Full-Mallet-Modell.<br />
Preis: Ab € 1.200,–, Full-Mallet-Modell: 1 1.600,–<br />
www.caledonia-golf.com<br />
Wenn Besseres noch besser wird . . .<br />
SRIXON Mit über 70 Siegen auf den<br />
internationalen Profitouren während der<br />
vergangenen zwei Jahre könnte sich Ball-<br />
Experte Srixon getrost auf seinen Lorbeeren<br />
ausruhen, möchte man meinen. Doch weit<br />
gefehlt: Für die Saison 2013 wurde das<br />
bestehende Ballsortiment noch einmal verbessert,<br />
vor allem die beiden Top-Modelle<br />
Z-Star und Z-Star XV, die unter anderem<br />
bei den Major-Siegern Graeme McDowell,<br />
Keegan Bradley und Inbee Park sowie Toursieger<br />
Ryo Ishikawa zum Einsatz kommen,<br />
wurden einer Generalüberholung unterzogen<br />
und präsentieren sich nun noch besser als<br />
jemals zuvor.<br />
Der neue Z-Star, zuvor ohnehin schon<br />
einer der längsten Bälle auf dem Markt,<br />
verfügt nun über ein noch optimaleres Spinverhalten<br />
vom Abschlag wie rund ums bzw.<br />
auf dem Grün. Maßgeblich dafür verantwortlich<br />
ist Srixons neue „Spin Skin“, eine<br />
neuartige Beschichtung, die den Ball bei<br />
Annäherungen bis zu 20 Prozent länger auf<br />
dem Schlägerblatt haften lässt.<br />
Beide Modelle verfügen über ein neuartiges<br />
344 Speed Dimple Design, das den<br />
Luftwiderstand reduziert für mehr Länge.<br />
Beide Modelle sind in klassischem Weiß<br />
und „Tour Yellow“ erhältlich, der Preis pro<br />
Dutzend: 1 49,99<br />
www.srixon.co.uk<br />
60 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 - 2013 www.golftime.de
Preisträger und Veranstalter der New Golf Awards im Rahmen der Golf- & WellnessReisen 2013<br />
Los geht‘s ...<br />
New Golf Award Die Bewerbungsphase für die<br />
7. Auflage der Product Awards ist eingeläutet.<br />
Die Golf- & WellnessReisen auf<br />
dem Gelände der Messe Stuttgart<br />
feiert kommendes Jahr ihr<br />
20-jähriges Jubiläum: Vom<br />
16. bis 19. Januar 2014 darf man gespannt<br />
sein, was sich die Veranstalter zu<br />
diesem runden Geburtstag alles<br />
einfallen lassen werden.<br />
Fest steht: Dieses Jahr platzte die<br />
Publikums-Messe bereits aus allen<br />
Nähten, 247 Aussteller aus 16 Nationen<br />
boten ihre Produkte und Neuheiten rund<br />
29.000 Besuchern feil. Überlegungen<br />
um eine Ausweitung der Messe auf eine<br />
weitere Halle stehen im Raum, Konkretes<br />
kann jedoch noch nicht bestätigt<br />
werden.<br />
Was jedoch bereits feststeht, ist die<br />
Vergabe der New Golf Awards, und das<br />
bereits zum siebten Mal. Nachdem das<br />
Voting-Verfahren bereits für die sechste<br />
Auflage in Kooperation mit GT modifiziert<br />
worden war (über 13.000 Stimmen<br />
wurden abgegeben), stehen für die<br />
anstehende Award-Vergabe erneut ein<br />
paar Updates an, wie folgt:<br />
1 Es wird keine Jury mehr geben. Das<br />
bedeutet, dass die Entscheidung über<br />
die Sieger letztlich nurmehr von den Golfern<br />
bzw. Usern gefällt wird. Und zwar<br />
über die Voting-Seiten im Internet unter<br />
www.newgolfaward.golftime.de.<br />
2 Die Rubriken wurden leicht überarbeitet.<br />
Produkte werden nun in den<br />
Kategorien „Hardware“ (Schläger, Bälle),<br />
„Caddies/Trolleys“, „Elektronik/Software“<br />
(GPS, Laser, Apps etc.), „Zubehör“<br />
(Accessoires, Trainingshilfen etc.),<br />
„Bekleidung/Schuhe“ und „Sonderpreis<br />
Tourismus“ geführt.<br />
3 Die Bewerbungsphase für Hersteller<br />
startet ab dem 1. Juli 2013 und endet<br />
am 31. Dezember. Die 7. New Golf<br />
Awards werden im Rahmen der Golf-<br />
& WellnessReisen auf der Showbühne<br />
vergeben.<br />
4 Sobald die ersten Einsendungen<br />
vorliegen und online gestellt sind, kann<br />
auch sofort abgestimmt werden. Wer<br />
also früh einsendet, hat möglicherweise<br />
– aber nicht zwingend – Vorteile.<br />
5 Alle Bewerbungsunterlagen und<br />
ausführliche Informationen für Hersteller<br />
stehen ab sofort zum Download unter<br />
www.newgolfaward.golftime.de bereit.<br />
www.cmt-golf.de<br />
www.newgolfaward.golftime.de<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de 61
PRODUKTE NEWS<br />
So einfach wie genial!<br />
JORDAN <strong>GOLF</strong> Gerade die Größergewachsenen<br />
unter den Golfern kennen das leidige Thema: Es<br />
regnet und man möchte unter dem, per Halterung<br />
am Griff fixierten Regenschirm, Schutz suchen. So<br />
weit, so gut. Doch in der Regel muss sich da jeder<br />
ab 1,85 Meter Körpergröße bereits ducken, alle<br />
über 1,90 Meter machen einem Quasimodo alle<br />
Ehre und kommen bei längerem Einsatz unweigerlich<br />
mit zumindest Nackenschmerzen von der Runde.<br />
Damit ist jetzt Schluss: Jordan Golf hat eine<br />
so einfache wie geniale Lösung des Problems<br />
mit dem „Umbrella Lift“ aus der „JG Innovation“-<br />
Serie auf den Markt gebracht. Dabei handelt es<br />
sich schlicht um eine Extension, die sich in jedem<br />
Schirmhalter anbringen lässt und in die zudem<br />
jeder Schirmgriff passt.<br />
Damit lässt sich die Schirmposition um 14,5<br />
bis maximal 25 Zentimeter erhöhen, je nachdem,<br />
wie hoch der „Umbrella Lift“ in die Schirmhalterung<br />
eingespannt wird. Ein ganz neues Regenschirm-<br />
Gefühl, mit nie gekanntem Rundumblick, eröffnet<br />
sich hier allen hochgewachsenen Golfern.<br />
Der Preis: € 24,95<br />
www.jg-golf.com<br />
Perfekt geschützt<br />
EUCERIN Zugegeben war Sonnenschutz im<br />
bisherigen Saisonverlauf eine eher sekundäre<br />
Notwendigkeit. Doch das hat sich glücklicherweise<br />
inzwischen geändert. Den perfekten<br />
Schutz gegen die erwiesenermaßen immer<br />
aggressiver wirkenden Sonnenstrahlen bietet<br />
die neue Sonnenschutz-Serie von Eucerin.<br />
Besonders praktisch für Golfer ist hier das „Sun<br />
Spray Transparent LSF 30“ mit – wie das Kürzel<br />
bereits erahnen lässt – Lichtschutzfaktor 30.<br />
Das Spray im 200 ml-<br />
Fläschchen bietet zuverlässigen<br />
3-fach-Schutz für alle Hauttypen<br />
– auch bei Akne –, ist zu<br />
100 Prozent nichtfettend und<br />
zieht besonders schnell ein.<br />
Durch den Pumpmechanismus<br />
lässt sich die Lotion<br />
einfach auftragen und<br />
verteilen, sie ist dabei<br />
absolut wasser- wie<br />
schweißfest. Wie alle<br />
Pflegeprodukte von Eucerin<br />
ist die Lotion klinisch<br />
getestet und enthält weder<br />
Emulgatoren noch Farbbzw.<br />
Konservierungsstoffe.<br />
Der Preis: € 17,90<br />
www.eucerin.de<br />
Preis- und Weitenjäger<br />
WHITE NUGGET Premium-Golfbälle zu niedrigem Preis, diesem<br />
Motto haben sich die Macher hinter der neuen Golfballmarke „White<br />
Nugget“ verschrieben. Vier Modelle mit drei bzw. vier Schichten sind<br />
für die Saison 2013 erhältlich: mit dem „White Nugget 24 Carat“ ein<br />
4-piece High-Performance Cast Urethan Ball mit optimierter Dimplestruktur.<br />
Mit dem „White Nugget 21 Carat“ ein 3-piece-Modell, das<br />
wegen seiner speziellen Beschichtung besonders viel Spin generiert.<br />
Mit dem „White Nugget 18 Carat“ ein weiteres 3-piece-Modell, das<br />
durch seine extrem harte Schale eine besonders hohe Widerstandsfähigkeit<br />
gegen Abrieb verspricht, das Ganze bei wenig Spin. Abgerundet<br />
wird das Sortiment durch die limitierte Auflage des „White Nugget<br />
Buffalo Bill“, der – wie auch der „24 Carat“ – über vier Schichten verfügt<br />
und mit seinem „Western-Look“ fast schon ein Sammlerstück darstellt.<br />
Absolut top ist aber die Preisstruktur der „White Nugget“-Serie<br />
wegen des reinen Online-Vertriebs: Je nach Bestellmenge<br />
werden die Bälle immer günstiger,<br />
z. B. bei der Bestellung von fünf Dutzend des<br />
Modells „18 Carat“ reduziert sich der Dutzend-<br />
Preis von je € 19,90 auf nunmehr € 16,90<br />
www.whitenugget.com<br />
62 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Der Würfel<br />
ist gefallen<br />
<strong>GOLF</strong>-X-CUBE Ein Trainings-Tool feiert<br />
Weltpremiere und, wie so oft, mit Herkunftsnation<br />
Deutschland: Der Golf-X-Cube hilft dabei zu erkennen, ob sich<br />
der Golfer im Schwung zentral um die Körperachse dreht, was<br />
er unbedingt tun muss, wenn beste Resultate erzielt werden sollen.<br />
Nur wenn einem dies gelingt, wird einerseits das Treffen des Balls im Sweet<br />
Spot vereinfacht, daraus resultierend fliegt gleichzeitig auch der Ball weiter und<br />
vor allem gerader. Als überaus angenehmer Nebeneffekt werden bei korrektem<br />
Einsatz zudem auch eventuell auftretende Rückenprobleme reduziert.<br />
Der Golf-X-Cube ist ein praktisches Trainingsgerät für die entscheidenden<br />
Grundlagen beim Golfschwung – und das mit erstaunlicher Einfachheit.<br />
Der Preis: € 34,95 inkl. Versand<br />
www.golf-x-cube.com<br />
Für Kosmopoliten<br />
SAMSONITE Wenn es eine reisefreudige Sportgemeinde<br />
gibt, dann ist es die der Golfer. Grund genug, sich den Reiseutensilien<br />
etwas genauer zu widmen, vor allem,<br />
wenn es um das Gewicht geht. Hier ist die<br />
„Cosmolite“-Serie 2013 der absolute Renner:<br />
Die Trolleys und Koffer der bereits 2010 mit<br />
dem Red Dot Award als „Best of the Best“<br />
ausgezeichneten Modelle bestechen durch ihre<br />
Robustheit und Kratzunempfindlichkeit und sind<br />
in der Neuauflage noch einmal um zig Gramm<br />
leichter geworden. So wiegt das 4-Rollen-Modell<br />
„Spinner 75“ jetzt ganze 600 Gramm weniger<br />
als der Vorgänger, die Bordgepäck-Größe bringt<br />
es auf gerade einmal 1,8 kg Eigengewicht.<br />
Inspiriert wurden die Entwickler bei den neuen<br />
Modellen der „Cosmolite“-Serie von Meeresmuscheln,<br />
erhältlich sind sie in fünf Farben.<br />
Der Preis: Ab € 269,– www.samsonite.de<br />
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Revolution inside!<br />
NIKE Experten sind sich einig: Die neue VR_S Covert-Serie von Nike<br />
ist die innovativste seit Einführung der Square-Driver. Das revolutionäre<br />
Konzept der Anwendung von Cavity-Backs bei Hölzern macht durchaus<br />
Sinn. So auch beim Hybrid der neuen Nike VR_S Covert-Linie: Wie auch die<br />
anderen Hölzer verfügt das Hybrid über zwei Schlüssel-Technologien in Form<br />
eines Hochgeschwindigkeits-Cavity-Backs und der NexCOR-Schlagfläche.<br />
Das Resultat sind explosive Weiten bei enormer Fehlerverzeihung. Durch das<br />
gesteigerte Trägheitsmoment fällt es wesentlich leichter, den Ball in die Luft<br />
zu befördern. Der Preis, gesehen bei all4golf: € 159,90<br />
www.all4golf.de<br />
<br />
<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de 63
PRODUKTE NEWS<br />
JOhannES<br />
hErbIG<br />
Johannes Herbig, Jahrgang ‘61, ist Inhaber der<br />
Fitting-Schmiede Clubmate Golf in Pfungstadt<br />
sowie im Jordan Golfdom in Köln<br />
Clubfitting-Profi Johannes Herbig: Präzise Flexmessung mit dem „Shaft Frequency Meter“<br />
CustomMate<br />
Driver-Fitting Worauf Sie beim Kauf eines<br />
Drivers unbedingt achten sollten. Teil 2.<br />
Nachdem wir uns in der<br />
vergangenen Ausgabe mit<br />
den ersten beiden Mythen<br />
des Club-Fittings beschäftigt<br />
haben (länger =<br />
weiter; Sweet Spot wird<br />
immer größer), hier die Aufarbeitung<br />
zweier weiterer interessanter Thesen und<br />
was wirklich dahinter steckt.<br />
High Launch – Low Spin<br />
Dieses Mantra beschäftigt die Marketingabteilungen<br />
inzwischen auch schon<br />
eine lange Zeit. Fakt ist, dass es für jede<br />
Ballgeschwindigkeit eine perfekte Kombination<br />
aus Ballstartwinkel und Spin<br />
Rate gibt. Dabei ist eine niedrige Spin<br />
Rate nicht immer von Vorteil. Grundsätzlich<br />
kann man sagen, dass niedrige<br />
Ballgeschwindigkeiten höhere Spin<br />
Rates benötigen, um eine optimale<br />
Distanz zu generieren, während hohe<br />
Ballgeschwindigkeiten niedrigere Spin<br />
Rates erfordern, um optimale Resultate<br />
zu erzielen. <strong>Im</strong> Internet gibt es eine<br />
kostenlose Software zum Download,<br />
mit der man herausfinden kann, wie<br />
die perfekten Parameter für einen selbst<br />
aussehen sollten. Das Programm heißt<br />
„Trajectoware“ und berechnet anhand<br />
der relevanten Eckdaten die physikalisch<br />
maximal mögliche Ballflugdistanz.<br />
Hierbei lässt sich sehr schön ausprobieren,<br />
welche Spin Rates für welche Ball-,<br />
bzw. Schlägerkopfgeschwindigkeiten optimal<br />
sind. Und niedrig ist auch hier<br />
nicht immer besser.<br />
Weniger Loft = Längere Drives<br />
Diesem Mythos begegnen wir bei unseren<br />
Fittings auch immer wieder. Beim<br />
Loft verhält es sich ähnlich wie bei der<br />
Spin Rate. Wobei nicht der statische,<br />
sondern der dynamische Loft beim Driver<br />
ausschlaggebend ist und mit ihm der<br />
Launch-Angle (Startwinkel) des Balls.<br />
Ganz grob kann man sagen, dass niedrige<br />
Schlägerkopfgeschwindigkeiten von<br />
einem höheren Ballstart deutlich profitieren,<br />
während hohe Schlägerkopfgeschwindigkeiten<br />
sich den Luxus eines<br />
flacheren Startwinkels erlauben können.<br />
Erfahrungsgemäß schlägt ein sehr großer<br />
Anteil der Hobbyspieler ihren Drive<br />
allerdings deutlich zu flach. Von der Firma<br />
Trackman (Anbieter hochwertiger<br />
Launchmonitore) gibt es hierzu eine<br />
sehr eindrucksvolle Statistik: Bei einem<br />
Tourspieler fliegen die Bälle alle in etwa<br />
gleich hoch – und zwar vom Pitching<br />
Wedge bis zum Driver. Die maximale<br />
Flughöhe beträgt etwa 30 Meter. Wie<br />
häufig sieht man aber einen Amateurgolfer,<br />
der seinen Driver genauso hoch<br />
schlägt wie sein Eisen 7?<br />
Fazit. Zusammengefasst lässt sich also<br />
Folgendes feststellen: Modernes Material<br />
ist sicherlich eine große Hilfe, wenn es<br />
um erfolgreiche Drives geht. Es sollte<br />
aber auf jeden Fall optimal gefittet und<br />
dann auch entsprechend gebaut werden,<br />
um das Maximale herausholen zu können.<br />
Wenn sie zum Fitting gehen, lassen<br />
sie Ihr Ego zu Hause und verlassen Sie<br />
sich auf die Daten und Ihre subjektiven<br />
Eindrücke. Ein Schläger, der zwar<br />
perfekte Daten liefert, sich für Sie aber<br />
schlecht anfühlt oder grausam aussieht,<br />
wird sehr wahrscheinlich auch nicht alt<br />
werden. Der perfekte Driver ist immer<br />
eine Kombination aus Performance,<br />
Optik und Gefühl. Finden Sie die richtige<br />
Balance, und einer erfolgreichen<br />
und dauerhaften Beziehung steht nichts<br />
mehr im Weg.<br />
Info: www.clubmategolf.com<br />
64 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
PRODUKTE NEWS<br />
RAFAEL<br />
CABRERA-<br />
BELLO<br />
Major-Vorbereitung<br />
Gastkommentar. Der Spanier<br />
über seine Vorbereitung auf<br />
die nächsten beiden Majors.<br />
Seit dem Nordea Masters<br />
habe ich eine Pause<br />
eingelegt, um kleine Fehler,<br />
die sich in mein Spiel eingeschlichen<br />
haben, auszumerzen.<br />
Mit der BMW International<br />
Open, im Golf Club München-<br />
Eichenried, beginnt dann<br />
offiziell meine Vorbereitung auf<br />
die 142. Open Championship<br />
im schottischen Muirfield.<br />
Danach stehen noch die beiden<br />
Top-Events Open de France<br />
und Scottish Open auf meinem<br />
Programm, bevor es dann zum<br />
dritten Major der Saison geht.<br />
<strong>Im</strong> vergangenen Jahr, in<br />
Royal Lytham & St. Annes, war<br />
ich zum ersten Mal bei einer<br />
British Open dabei und hatte<br />
dort auch gleich auf Anhieb<br />
den Cut geschafft. Für mich ist<br />
dieses Major etwas ganz Besonderes,<br />
denn es findet in diesem<br />
Jahr wieder im Mutterland des<br />
Golfsports statt und die Plätze<br />
in Schottland haben für mich<br />
schon immer ihren ganz besonderen<br />
Reiz.<br />
Ich bin froh, dass ich nicht<br />
durch die Vorqualifikation<br />
musste, denn durch meinen<br />
17. Rang im Endklassement<br />
im Race to Dubai 2012 bin ich<br />
automatisch spielberechtigt.<br />
Mein persönliches Ziel für diese<br />
Saison ist es, wieder unter<br />
die Top 20 zu kommen, auch<br />
wenn das für mich bedeutet,<br />
noch härter zu trainieren, denn<br />
mit dem bisherigen Saisonverlauf<br />
bin ich noch nicht ganz<br />
zufrieden.<br />
Ihr<br />
Wenn Mücken die Mücke machen . . .<br />
PARA‘KITO Jeder Golfer kennt das lästige Problem: Die meist ländliche Lage von Golfplätzen und<br />
sommerliche Temperaturen in Kombination mit Wasserhindernissen sind die ideale Umgebung für<br />
Mücken. Nicht nur die abendliche Golfrunde wird von den kleinen Biestern oft empfindlich beeinträchtigt.<br />
Insektensprays oder andere chemische Anti-Mücken-Mittel riechen meist unangenehm,<br />
fühlen sich klebrig an und können zudem Hautirritationen hervorrufen. Ganz anders die neuen<br />
Pellets von „Para‘Kito“, die es bislang nur in der Apotheke zu kaufen gab: Sie setzen eine effektive<br />
Mischung aus sieben ätherischen Ölen auf Pflanzenbasis frei und schützen so auf natürliche Weise<br />
vor den kleinen Blutsaugern. „Para‘Kito“ ist wahlweise in trendigen Neopren-Armbändern oder in<br />
farbigen Clips erhältlich. Am Körper oder der Kleidung angebracht, bieten sie im Umkreis von rund<br />
1,50 Metern wirksamen Schutz vor den lästigen Insekten – perfekt auch für den Nachttisch<br />
geeignet. Die Pellets sind 15 Tage wirksam und können dann einfach nachgefüllt werden. Nebenbei<br />
erwähnt, sind sie auch wasser- und schweißfest. Der Preis: 1 19,95<br />
www.greengrassgolf.de<br />
Jubiläum: Zehn Jahre<br />
Multi-Layer-Concept<br />
GALVIN GREEN Kompromisslose Performance<br />
und funktionelles Design – unter<br />
dieser Prämisse entwickelt der skandinavische<br />
Golfwear-Spezialist Galvin Green seit<br />
zehn Jahren einzigartige Funktions-Golfbekleidung<br />
nach seinem Multi-Layer-Concept.<br />
Dabei werden je nach Einsatzbereich bis<br />
zu fünf verschiedene hochfunktionelle<br />
Bekleidungsschichten zum perfekten<br />
Golfoutfit kombiniert. So beispielsweise –<br />
bei nicht ganz voller Montur, von innen<br />
nach außen: das Skintight Compression<br />
Shirt „Enzo“, das Feuchtigkeit schnell nach<br />
außen transportiert und die Muskulatur<br />
unterstützt. Es folgt das Ventil8 Shirt „Mervin“,<br />
das im Sommer durch seine Atmungsaktivität<br />
optimal belüftet. Absolut winddicht, wasserabweisend<br />
und dennoch hoch atmungsaktiv eignet sich<br />
die Windstopper Half-Zip Jacke „Burns“ als Außenschicht.<br />
Bei extremen Bedingungen empfiehlt sich<br />
zudem die wasserdichte Full-Zip Regenjacke „Adam“.<br />
www.galvingreen.com<br />
66 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Experte bei Versicherungsfragen, auch rund um den<br />
Golfsport: Emirat AG Vorstand Ralph Clemens Martin<br />
Hole-in-One Aktionen ohne Risiko umsetzen<br />
EMIRAT AG Ein Hole-In-One (HIO) ist der Höhepunkt<br />
eines jeden Turniers und für den Spieler in aller Regel<br />
das „Once in a Lifetime-Ereignis“. Den anschließenden<br />
obligatorischen Umtrunk im Clubheim begleichen Versicherungen<br />
schon lange. Allein diese Rechnung erreicht<br />
schnell einmal einen 4-stelligen Betrag. Jedoch bleibt<br />
der nachhaltige Erfolg auf Veranstalterseite oft aus,<br />
denn diese eine HIO-Aktion umsetzen – das liegt oft<br />
am fehlenden Marketingkonzept.<br />
Der DGV hat mittlerweile mit der Regeländerung<br />
des §3-2b diesem „Gewinnspiel“<br />
Rechnung getragen und die Wertgrenze<br />
(Regel §3-2a) aufgehoben. Somit können<br />
Amateurspieler nun Hole-In-One-<br />
Preise in unbegrenzter Höhe<br />
erspielen, ohne den Amateurstatus<br />
zu verlieren oder mit anderen Verbandssanktionen<br />
rechnen zu müssen.<br />
Mit der Aufhebung der Regularien<br />
allein ist es jedoch nicht getan. „Bei der<br />
Umsetzung einer Hole-In-One Promotion<br />
werden nach wie vor viele Fehler gemacht“,<br />
weiß Ralph Clemens Martin, Vorstand der<br />
Golf Time 04-2013 220x133_Layout 1 31.05.13 09:33 Seite 1<br />
Emirat AG. „Welchen Mehrwert bringt es einem lokalen<br />
Automobilhändler, bei einem überregionalen Turnier ein<br />
Auto im Wert von z. B. 50.000,– Euro auszuloben?“<br />
Entscheidend für den Erfolg einer HIO-Promotion ist<br />
in erster Linie das sinnvolle Konzept – ganz gleich, ob<br />
Kundenbindung, Adressgenerierung oder <strong>Im</strong>age-Erhöhung<br />
die Zielsetzungen sind. Eine weitere Erfolgsgröße<br />
ist der ausgelobte Preis – je höher dieser angesetzt<br />
ist, umso stärker die Resonanz. Aber wenn ein Spieler<br />
trifft, steht dann ein immenses Budget auf dem Spiel?<br />
Ralph Clemens Martin weiß die Antwort: „Dann zahlt<br />
bei durchdachten Kampagnen die Emirat AG als Risiko-<br />
Management-Spezialist den gewonnenen Preis aus.“<br />
Die Emirat AG ist erfahrener Spezialabsicherer für<br />
derartige Risiken: „Gegen eine vergleichsweise geringe<br />
Prämie übernehmen wir das Risiko. Zur Berechnung<br />
der Gewinnwahrscheinlichkeit benötigen wir lediglich<br />
die Lochdistanz, die Turnierspielerzahl und den Wert<br />
des HIO-Preises. Für Unternehmer lohnt sich somit<br />
die Möglichkeit, den Golfsport als Wirtschaftszweig zu<br />
nutzen und sich einer interessanten und kaufstarken<br />
Zielgruppe zu präsentieren.“<br />
www.emirat.de<br />
PRECISION PUTTER<br />
Komperdell bringt<br />
Farbe auf’s Green!<br />
4 gefräste Visierlinien sorgen für<br />
mehr Richtungsstabilität beim Putten<br />
X8<br />
HOLLOW CORE<br />
symmetrisches<br />
Modell: auch Linkshand<br />
zu spielen<br />
Golf Europe 2012<br />
Center Schaft Technologie<br />
wendbares Face:<br />
Metall oder Polymer<br />
Face, für ideale Abstimmung<br />
auf das Grün<br />
in 4 neuen Farbvarianten erhältlich<br />
gefrästes<br />
Stahlface<br />
Für mehr Informationen zu unserem Putterprogramm oder<br />
einen Händlernachweis besuchen Sie unsere Homepage<br />
unter: www.komperdell-golf.com<br />
T8<br />
SOFT TOUCH<br />
aus Alublock CNC gefräst -<br />
perfekt ausbalancierter Putterkopf<br />
längste erlaubte Scoreline -<br />
entspricht U.S.G.A.<br />
& St. Andrews Rules
PRODUKTE NEWS<br />
Was macht bei jedem<br />
Wetter Freude?<br />
Shopping Außergewöhnliches – Schönes – Nützliches für Golfer, die<br />
sich die gute Laune nicht vom Regen verderben lassen. Drei Beispiele.<br />
Energie für Ihre Füße<br />
MAGNET-POWERSOHLEN WALK-A-NETICS<br />
Mit diesen speziellen Einlegesohlen können<br />
Sie Ihre Runde Golf genießen, ohne dass<br />
schwere Beine und schmerzende Füße die<br />
Lust allzu schnell in puren Frust verwandeln.<br />
Hinter der „neuen Leichtigkeit des Gehens“<br />
steckt das Prinzip der asiatischen Fuß-<br />
Reflexzonen-Massage. Während des Tragens<br />
werden die Reflexpunkte in Ihren Fußsohlen<br />
durch ein Biomagnetfeld quasi automatisch<br />
stimuliert, wovon gemäß der asiatischen<br />
Lehre der gesamte Organismus mit allen<br />
Organen und Körperteilen profitiert. Die<br />
Sohlen sind ultradünn, können auf die<br />
individuelle Größe passgenau zugeschnitten<br />
werden und sollen für ermüdungsfreies<br />
Gehen und Stehen sorgen. Einen positiven<br />
Frischeeffekt liefert die antibakterielle und<br />
desodorierende Silber-Ionen-Beschichtung.<br />
Sie können die Sohlen in allen Sportschuhen,<br />
aber auch in anderen geschlossenen Schuhen<br />
tragen.<br />
Technologie:<br />
• Belebende Massage Magnetsohle<br />
• 130 bipolar angeordnete Magnetstreifen<br />
à 600 Gauß<br />
• FIR Abgabe<br />
• Antibakterielle & desodorierende Silber<br />
Ionen Oberfläche<br />
• Passend für Schuhgröße 35 – 46<br />
Preis: pro Paar E 59,–<br />
68 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Neu interpretiert<br />
KUPFERSPANGEN HARMONY Exklusiv energetisiert in<br />
Deutschland mit der SM 17 Technologie. Kupferarmbänder sind<br />
ja nun wahrlich nichts Neues, ihre Wirkweise ist hinreichend<br />
bekannt, und doch gibt es immer wieder Neuheiten in diesem<br />
Bereich, die es lohnen, mal genauer hinzuschauen.<br />
„Harmony“ heißt die neue exklusive Modellreihe aus dem<br />
Hause Lunavit, die das Thema Kupferarmband klassisch und<br />
doch neu interpretiert.<br />
Die Armspangen sind erstmals in zwei verschiedenen Breiten<br />
erhältlich (klassisch „slim“ 9 mm und stylisch „wide“ 20 mm).<br />
Zudem können Sie zwischen drei Farbdesigns wählen:<br />
die klassische Kupfervariante (innen und außen reines Kupfer),<br />
die edle Silbervariante (innen Kupfer, außen Echtsilber matt)<br />
oder das coole Black Chrome (innen Kupfer, außen schwarz<br />
verchromt).<br />
Brandneu sind auch die Glanzstücke der Serie: die Modelle<br />
„Harmony Glossy“ in Hochglanz weiß, apfelgrün und kirschrot<br />
(Breite 9 mm).<br />
Technologie:<br />
• Hochreines Elektrolyten-Kupfer<br />
• 2 SmCo Magnete mit je 1800 Gauß<br />
• 2 reine Germanium Ge32 Steine (99,996% rein)<br />
• 2 Ionen Inserts<br />
• Erhältlich in den Größen S – XL<br />
Preis: von E 79,– bis E 149,–<br />
Alle Produkte sind im<br />
autorisierten Fachhandel oder<br />
bei www.best-service24.de<br />
erhältlich.<br />
Info Telefon:<br />
+49 (0)8561-912255<br />
Sie können sich von allen<br />
Produkten auch vom 19. – 23.<br />
Juni „LIVE“ auf den BMW<br />
International Open in<br />
München/Eichenried bei<br />
BEST-SERVICE24 überzeugen.<br />
Natural Style gerne – aber schick bitte!<br />
KUPFERSPANGEN HARMONY Für alle modebewussten Damen und Herren<br />
gibt es jetzt ein geflochtenes Ethnoband aus hochwertigem Rindsleder in den<br />
starken Kombifarben dunkelbraun und schwarz. In der stylischen Edelstahlschließe<br />
verbergen sich ein 2000 Gauß starker Magnet und 1 hochreiner GE<br />
32 Germanium Stein. Besonders im asiatischen Kulturkreis vertrauen die<br />
Menschen seit Langem auf die stimulierende und optimierende Wirkung dieser<br />
Materialien.<br />
Das ideale Armband für alle, die keine „Bling Bling Glitzerbänder“ mögen,<br />
sich aber auch nicht dem Trend der ausgefransten Geschenkbändchen am<br />
Handgelenk anschließen wollen.<br />
Erhältlich in den Größen S, M und L<br />
Preis: E 99,–<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de 69
BUSINESS INTERVIEW<br />
„Ich will es nicht elitär haben!“<br />
Urs Zondler über Golf in Deutschland, den DGV und das Zocken.<br />
Die unglaublich<br />
reizvolle Lage<br />
von Beuerberg<br />
mit dem einmaligen<br />
Blick auf<br />
die Alpen hat den<br />
Schweizer Dr. Urs Zondler von<br />
Anfang an fasziniert. Und so<br />
konzipierte er 1982 mit dem<br />
schottischen Golfarchitekten<br />
Donald Harradine auf dem<br />
119 ha großen Areal des Gutes<br />
Sterz einen klassischen 18-Loch-<br />
Urs Zondler:<br />
Engagiert und zielstrebig<br />
Meisterschaftsplatz, der schon<br />
bald Furore machte, inzwischen<br />
zum exklusiven Kreis der<br />
„Leading Golf Courses of Germany“<br />
und zu den „Finest Golf<br />
Clubs of the World“ gehört.<br />
Der Platz, 1992 Austragungsort<br />
der „European Ladies Open“,<br />
wurde bereits mehrmals zum<br />
schönsten Golfplatz Deutschlands<br />
gekürt und ist derzeit<br />
Nr. 54 der TOP 100 European<br />
Courses. Doch Spielen ist nicht<br />
alles in Beuerberg. Der Club<br />
mit seinem anspruchsvollen<br />
Ambiente und der dennoch<br />
lockeren Atmosphäre ist weithin<br />
bekannt für seine exzellente<br />
Küche und eine erlesene<br />
Weinkarte. Beuerberg-Chef<br />
Zondler behauptet, nach<br />
der zweiten Flasche Aigle les<br />
Murailles sieht man von der<br />
Restaurant-Terrasse aus den<br />
Mont Blanc. <strong>GOLF</strong> Time hat<br />
sich davon überzeugt: Es<br />
stimmt!<br />
? Du hast einen top-gepflegten<br />
Platz mit einer grandiosen<br />
Turnierszene, ein moderates<br />
Greenfee, auch die hochkarätige<br />
Gastronomie<br />
besticht durch vernünftige<br />
Preise. Wieso klappt bei dir,<br />
was auf anderen Anlagen so<br />
oft misslingt?<br />
! Den anderen Clubs fehlt einfach<br />
eines: meine Frau Isolde.<br />
Sie ist sensationell, arbeitet<br />
zwölf Stunden am Tag, sie ist<br />
immer da, immer scheißfreundlich,<br />
sie kümmert sich<br />
um alles und hat auch noch<br />
viel Spaß daran. Ein wenig<br />
zum Erfolg trage natürlich<br />
auch ich bei. Aber wenn ich<br />
mal zwei Jahre nicht in Beuerberg<br />
wäre, würde das gar nicht<br />
so auffallen. Wäre Isolde mal<br />
zwei Wochen weg, würde es<br />
drunter und drüber gehen.<br />
? Ein großer Teil der<br />
deutschen Golfer hat<br />
unbestritten ein elitäres<br />
Empfinden. Ist Beuerberg<br />
von seiner Mitglieder-Struktur<br />
her ein elitärer Club? Oder<br />
gibt es bei dir einfach nur<br />
Leute, die ein wenig mehr<br />
Geld haben als andere?<br />
! Nein, elitär sind wir nicht.<br />
Ich will es auch gar nicht elitär<br />
haben. Wir brauchen einfach<br />
nur 600 Leutchen, die gerne<br />
anständig futtern und in einer<br />
schönen Landschaft Golf<br />
spielen wollen. Bisher ist es<br />
mir gelungen, diese Leute zu<br />
bekommen. Alle anderen<br />
interessieren mich nicht.<br />
? Deine Küche ist weitgehend<br />
berühmt. Aber eine<br />
gute und auch noch preiswerte<br />
Küche kostet Geld.<br />
! Du musst das so sehen:<br />
Unsere exzellente Gastronomie<br />
fällt praktisch in das Werbebudget<br />
von Beuerberg. Ich<br />
versuche einfach, über mein<br />
Restaurant die Leute zu<br />
überzeugen, dass es besser ist,<br />
in Beuerberg Golf zu spielen<br />
und gut zu essen als anderswo.<br />
Hinzu kommt, dass wir auch<br />
sehr viele Nichtgolfer als<br />
Gastro-Gäste haben. Qualität<br />
spricht sich eben rum.<br />
? Es ist nicht ganz billig, in<br />
Beuerberg Mitglied zu sein.<br />
Wie sieht’s aus mit der<br />
Akquise neuer Golfer?<br />
! Als ich meinen Club baute,<br />
war das damals, in der Zeit der<br />
absoluten Golf-Euphorie, fast<br />
eine Lizenz zum Geld drucken.<br />
Es gab fünf Clubs rund um<br />
München. Heute gibt es in der<br />
weiteren Umgebung über<br />
fünfzig. Bei dieser Konkurrenz<br />
kannst du die Beiträge nicht<br />
mehr verlangen, die früher<br />
ganz normal waren. Ein<br />
weiteres Problem im deutschen<br />
Golf ist, dass sich die<br />
Treue zum Club fast aufgelöst<br />
hat.<br />
70 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
? Die Mentalität der<br />
Golfer hat sich geändert?<br />
! Klar, sie wollen nur<br />
spielen, keine Geselligkeit<br />
mehr haben und<br />
möglichst wenig bezahlen.<br />
? Vom Deutschen Golf<br />
Verband wird immer wieder<br />
„Golf als Breitensport“<br />
angepriesen. Fakt ist, dass<br />
Golf immer noch keine Akzeptanz<br />
etwa bei den TV-Medien<br />
findet, weder bei den privaten<br />
noch bei den „öffentlichrechtlichen“.<br />
Tut der Deutsche<br />
Golf Verband wirklich genug,<br />
um Golf in der breiten Masse<br />
zu etablieren?<br />
! Der DGV ist eben einfach<br />
nur ein Verband, ein besserer<br />
Verein. Viele Deutsche sind<br />
sehr Golf-affin, und die will<br />
der DGV natürlich haben,<br />
denn die Leute in Wiesbaden<br />
bekommen ja von jedem<br />
Golfer ihre 30 bis 40 Euro im<br />
Jahr. Und wenn sie mehr<br />
hätten, dann würden sie auch<br />
mehr Geld kriegen. Eine verständliche<br />
Haltung. Als ich<br />
anfing, war noch Jan Brügelmann<br />
DGV-Präsident, dann<br />
kam Wolfgang Scheuer und<br />
jetzt ist Hans Joachim Nothelfer<br />
am Ruder. Alles gute Leute.<br />
Der Verband ist, zugegeben, ja<br />
sehr gut organisiert. Aber die<br />
Interessen des Verbands sind<br />
nicht gleichgerichtet mit unseren.<br />
? Der Verband hat immerhin<br />
viele Initiativen in die<br />
Wege geleitet.<br />
! Wenn der DGV „play golf,<br />
have fun“ und weiß der Teufel<br />
was für 19,90 Euro initiiert,<br />
dann sind das ja nicht die Leute,<br />
die den Golfsport wirklich<br />
bezahlen können. Dieser Sport<br />
kostet eben etwas. Und es<br />
kostet auch eine Menge, einen<br />
Golfplatz zu unterhalten. Wer<br />
soll das bezahlen? Etwa die,<br />
die einen Schnupperkurs für<br />
rund 20 Euro kaufen?<br />
Interview: Urs Zondler und Liz von Bonin<br />
? Der Deutsche Golf Verband<br />
unterhält mit der Vereinigung<br />
clubfreier Golfer (VcG) ein<br />
Unternehmen, dass clubfreie<br />
Billigmitgliedschaften<br />
verkauft. Man will damit<br />
Menschen für den Golfsport<br />
interessieren und sie schließlich<br />
über die VcG nach einiger<br />
Zeit in die Clubs bringen.<br />
! Nonsens. Zu mir kamen<br />
schon VcGler mit Handicap 8.<br />
Die dachten gar nicht daran,<br />
in einen regulären Club überzuwechseln.<br />
Ich habe eine<br />
dreiseitige Liste mit Clubs, die<br />
Fernmitgliedschaften verscheppern.<br />
Wer nicht einem<br />
vernünftigen, ehrlichen Club<br />
angehört, bezahlt bei mir ein<br />
deutlich höheres Greenfee.<br />
Früher hab ich die bei mir<br />
überhaupt nicht spielen lassen.<br />
Aber was mich wirklich sehr<br />
ärgert: Die VcG nimmt Millionen<br />
ein und besitzt nicht mal<br />
einen eigenen Platz. Was soll<br />
das eigentlich?<br />
? Eine Prognose zur Zukunft<br />
des Golfsports in Deutschland?<br />
! Ich glaube, dass das heute<br />
bereits hohe Durchschnittsalter<br />
der Golfer weiter ansteigt.<br />
Und alte Leute haben Probleme<br />
mit dem Gehen. Also<br />
werden Carts immer wichtiger.<br />
Ich will meine Leute ja nicht<br />
verlieren und habe deshalb für<br />
ein Schweinegeld in Beuerberg<br />
Cart-Wege anlegen lassen.<br />
Inzwischen können wir 30<br />
Carts anbieten, derzeit plane<br />
ich eine Garage für 100 Carts.<br />
Keine Frage, wir müssen uns<br />
auf ältere Golfer einstellen.<br />
? Deutsche Golfer sind<br />
extrem bestrebt, auf<br />
ihrer Karte ein niedriges<br />
Handicap stehen zu<br />
haben. Welcher Wahn<br />
ist das denn?<br />
! Wahn ist das richtige<br />
Wort. Ich wollte früher ja<br />
auch unbedingt einstellig<br />
sein und habe das auf einem<br />
leichten amerikanischen Platz<br />
bei Garmisch auch geschafft.<br />
Dann gab es da ein Erlebnis<br />
auf einem Platz bei Pebble<br />
Beach in Kalifornien. Der liebe<br />
Gott ließ mich die einzige Par-<br />
Runde meines Lebens spielen –<br />
und danach musste ich meinem<br />
Mitspieler, der Handicap 17<br />
hatte, beim Zock 80 Dollar<br />
in die Hand drücken. Heute<br />
strebe ich Handicap 30 an.<br />
? Deine Reden bei Siegerehrungen<br />
sind legendär.<br />
Oder besser gesagt: gefürchtet.<br />
Dürfen Turnierspieler in<br />
Beuerberg irgendwann auf<br />
eine beginnende Altersmilde<br />
hoffen?<br />
! Ich hoffe es nicht. Die Leute<br />
wollen doch gerne lachen.<br />
Viele nehmen sich viel zu<br />
ernst. Ich will ja nicht blöd<br />
werden und nur noch irgendetwas<br />
vorlesen. Nein, bei<br />
meinen Siegerehrungen gibt<br />
es eine gewisse Erwartungshaltung.<br />
Irgendwann muss<br />
man auch eine dreckige<br />
Bemerkung machen, und das<br />
ist nicht nur kreativ, sondern<br />
manchmal sogar ziemlich<br />
schwer.<br />
? Schlussfrage: Welchen<br />
Stellenwert nimmt Golf in<br />
deinem Leben auf einer Skala<br />
von 1 bis 10 ein?<br />
! Eine schwere Frage. Was ist<br />
schon wichtig im Leben? Es<br />
gibt einige Dinge, denen ich<br />
10 Punkte geben würde,<br />
meiner Isolde beispielsweise.<br />
Golf? Das rangiert je nach<br />
Situation zwischen 1 und 10.<br />
GET THAT<br />
SPIKELESS<br />
FEELING<br />
WITH SPIKES<br />
ULTRALIGHT<br />
ULTRACOMFORT<br />
ULTRAROSSO<br />
<br />
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www.ducadelcosma.com
TURNIERE MERCEDES-BENZ AFTER WORK <strong>GOLF</strong> CUP<br />
Halbzeit<br />
Mercedes-Benz After Work Golf<br />
Cup Der Mercedes-Benz After<br />
Work Golf Cup begeistert, 9-Loch-<br />
Turniere immer beliebter.<br />
Liebe Leserinnen und<br />
Leser,<br />
eine Runde Golf ist wie<br />
ein Tag Urlaub, heißt<br />
es so schön. Was ist dann eine<br />
gemütliche 9-Loch-Runde zum<br />
Feierabend? Ein halber Tag<br />
Urlaub? Wir denken, es ist<br />
etwas ganz anderes.<br />
Es ist schlichtweg auch für<br />
jüngere und berufstätige Personen<br />
die Chance, unseren wunderschönen<br />
Sport wochentags<br />
auszuüben, dabei abzuschalten<br />
und den Alltag für ein paar<br />
Stunden hinter sich zu lassen.<br />
Besonders toll finden wir, dass<br />
unser Partner Mercedes-Benz<br />
das so frühzeitig erkannt hat<br />
und mit dem Mercedes-Benz<br />
After Work Golf Cup auf mehr<br />
als 220 Golfanlagen in ganz<br />
Deutschland die perfekte Möglichkeit<br />
einer sportlichen 9-Loch-<br />
Runde bietet. Auch für uns als<br />
Profigolfer ist es eine spannende<br />
Markenbotschafter<br />
des Mercedes-Benz<br />
After Work Golf Cup:<br />
Caroline Masson und<br />
Marcel Siem<br />
Herausforderung, „nur“ 9 Löcher<br />
Zeit für einen guten Score zu<br />
haben. Da heißt es von Anfang<br />
an vollkonzentriert zu spielen.<br />
Aber kommen wir zum<br />
Wichtigsten: Schalten Sie<br />
einfach einmal einen Gang<br />
herunter, vergessen Sie den<br />
Alltag, genießen Sie die frische<br />
Luft und treffen Sie interessante<br />
Menschen. Denn das ist es, was<br />
der Mercedes-Benz After Work<br />
Golf Cup Ihnen ermöglicht.<br />
Wir wünschen Ihnen für<br />
Ihre nächsten Runden beim<br />
Mercedes-Benz After Work Golf<br />
Cup von allem ein bisschen –<br />
Erholung, Spaß, und wenn es<br />
klappt, auch ein paar Birdies,<br />
Ihr(e)<br />
und<br />
Zeit ist ein knappes<br />
Gut. Eine<br />
klassische 18-<br />
Loch-Turnierrunde<br />
lässt sich<br />
abends, nach<br />
dem Büro, in der Regel nicht<br />
mehr absolvieren. Um dieses<br />
Problem vieler, vor allem jüngerer<br />
Aktiver, zu lösen, hatte<br />
der Deutsche Golf Verband<br />
bereits 2006 die Wettspielordnung<br />
geändert und vorgabewirksame<br />
9-Loch-Turniere<br />
ermöglicht. Doch wie so<br />
häufig, wenn an langjährigen<br />
Traditionen gerüttelt wird,<br />
begegnete die Golfszene den<br />
9-Loch-Turnieren zunächst<br />
mit Skepsis.<br />
Dem ist schon lange nicht<br />
mehr so: Seit 2006 hat die<br />
Akzeptanz der „Kurzrunden“<br />
stetig zugenommen, 9-Loch-<br />
Turniere gehören mittlerweile<br />
zum festen Bestandteil der<br />
deutschen Turnierstruktur.<br />
Und auch aus sportlicher<br />
Sicht ist der verkürzte Wettkampf<br />
im Clubleben angekommen:<br />
Denn inzwischen<br />
kann man auch bei 9-Loch-<br />
Turnieren bis einschließlich<br />
Handicap – 4,4 an seinem<br />
Handicap feilen.<br />
Das ohnehin zukunftsträchtige<br />
Turnierformat wurde<br />
mit dem Einstieg 2012 von<br />
Mercedes-Benz als Sponsor<br />
noch einmal in eine neue<br />
Dimension katapultiert: Der<br />
Mercedes-Benz After Work<br />
Golf Cup, mit mehr als 2.800<br />
Turnieren in über 220 Golfclubs<br />
in ganz Deutschland,<br />
ist speziell auf jüngere Golfer<br />
zugeschnitten, die die<br />
sportliche Herausforderung<br />
suchen, aber nur selten Zeit<br />
für tagesfüllende Turniere<br />
haben.<br />
Zwischenbilanz. Wie hoch<br />
die Akzeptanz von 9-Loch-<br />
Turnieren liegt, lässt sich am<br />
besten an ein paar Zahlen<br />
und Fakten des Mercedes-<br />
Benz AWGC verdeutlichen:<br />
In dieser Saison gingen bereits<br />
rund 18.000 Spieler bei<br />
rund 900 Turnieren an den<br />
Start. Mit ein Grund dafür<br />
sind – neben dem attraktiven<br />
Format – auch die Preise:<br />
Wer sich als offizieller Spieler<br />
beim Mercedes-Benz After<br />
Work Golf Cup unter www.<br />
awgc.de oder in den teilnehmenden<br />
Golfclubs registriert,<br />
der kann sich deutschlandweit<br />
mit allen anderen Spielern<br />
in Brutto- und Netto-<br />
Ranglisten messen.<br />
Exklusive Preise. Zusätzlich<br />
zu den Turnierpreisen<br />
werden unter allen registrierten<br />
Golfern hochwertige<br />
Preise verlost:<br />
Wochenpreise: Jede Woche<br />
stellt Motocaddy einen S1 Lite<br />
E-Trolley zur Verfügung, der<br />
Online-Luxus-Mode Retailer<br />
Luisaviaroma.com einen<br />
100,– Euro-Gutschein und<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> je ein Jahresabo.<br />
72 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
www.mercedes-benz.de/golf<br />
Jahrespreis: VIP-Trip zur Open Championship<br />
Jahrespreis: Wochenend-Trip ins Champagnerhaus Vranken-Pommery<br />
Jahrespreis: TUI-Wohlfühlkreuzfahrt auf der „Mein Schiff 3“<br />
Jahrespreis: VIP-Einladung zur DTM an den Hockenheimring<br />
Monatspreise: Es werden je ein Motocaddy<br />
M1 Pro Lithium, ein Eisensatz<br />
inkl. Fitting von Mizuno und ein Gutschein<br />
für einen individualisierten Fratelli<br />
Borgioli-Golfschuh ausgelobt.<br />
Jahrespreise: Die Highlights im Hinblick<br />
auf die zu gewinnenden Preise wie<br />
folgt:<br />
1. Jahrespreis: Titelsponsor Mercedes-<br />
Benz stellt als Partner der „The Open<br />
Championship“ unter anderem eine exklusive<br />
Reise inklusive VIP-Tickets zum<br />
traditionsreichsten Golfturnier der Welt<br />
zur Verfügung.<br />
2. Jahrespreis: Ein Gewinner darf sich<br />
auf ein Wochenende in der Champagne<br />
und einen Besuch des Champagnerhauses<br />
Vranken-Pommery freuen.<br />
3. Jahrespreis: TUI Cruises verlost unter<br />
allen registrierten Spielern eine Wohlfühl-Kreuzfahrt<br />
„Kanaren mit Madeira“<br />
auf der „Mein Schiff 3“ für zwei Personen.<br />
4. Jahrespreis: Mercedes-Benz schickt<br />
einen Gewinner und eine Begleitperson<br />
als VIP-Gast zum Finale der DTM an den<br />
Hockenheimring.<br />
Mitmachen. Nutzen auch Sie die Möglichkeit,<br />
nach einem langen Tag im Büro<br />
abends noch im Rahmen des Mercedes-<br />
Benz After Work Golf Cup in einem<br />
Golfclub in Ihrer Nähe entspannt an Ihrem<br />
Handicap zu feilen und tolle Preise<br />
im Gesamtwert von mehr als 150.000<br />
Euro zu gewinnen.<br />
Melden Sie sich dabei für die einzelnen<br />
Turniere direkt in Ihrem Golfclub<br />
an oder aber im Internet unter<br />
www.awgc.de.<br />
Mercedes-Benz AWGC: Zahlen & Fakten<br />
Über 2.800 Turniere in rund 220 Golf Clubs in Deutschland<br />
Erstes offizielles Turnier (Saisonbeginn): 15. April<br />
Austragungsdauer: 23 Wochen, bis 20. September<br />
Format: 9 Loch, Stableford, vorgabewirksam (Hcp –4,5 bis –54)<br />
Attraktive Jahres-, Monats- und Wochenpreise<br />
Spannende Ranglisten (Brutto und Netto) mit Jahres-Endsiegern<br />
Alle Infos: www.awgc.de<br />
Tauschen Sie sich aus: www.facebook.com/MBAWGC<br />
Das gibt es diesen Monat zu gewinnen: Einen<br />
Mizuno-Eisensatz inklusive Fitting<br />
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CLUBS <strong>GOLF</strong> VALLEY<br />
SUPERVALLEY<br />
Designer Course im Links-Style<br />
aus der Feder von David Krause:<br />
Das neunte Grün A (rechts) und C (links)<br />
Großflächiges Design: Die Durchschnittsgröße der Grüns beträgt 850 m²<br />
So gut wie keine Bäume: Nur am Rande<br />
74 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 - 2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
des 140 Hektar-Areals<br />
Golf Valley München Golferlebnis<br />
pur auf 5-Sterne-Niveau<br />
im Süden der bayerischen<br />
Landeshauptstadt.<br />
Von Marcus Brunnthaler<br />
Herzstück: Pompöses Clubhaus mit Top-Restaurant und Mega-Proshop<br />
Der Name mag<br />
auf den ersten<br />
„Blick“<br />
leicht hochtrabend<br />
anmuten,<br />
ein<br />
gesundes Selbstbewusstsein<br />
der Macher ließe sich durchaus<br />
nicht leugnen: „Golf<br />
Valley München“. Und in der<br />
Tat wäre die Frage nicht unberechtigt:<br />
Reiht man sich hier,<br />
rund 20 Kilometer südlich<br />
von München, tatsächlich<br />
ein in die Riege solch weltbekannter<br />
Täler wie „Death<br />
Valley Nationalpark“ in der<br />
Mojave-Wüste oder – bleiben<br />
wir beim Golfsport – „Valley<br />
of Sin“, die furchterregende<br />
Senke vor dem 18. Grün des<br />
Old Course in St. Andrews?<br />
Die Antwort lautet – und daher<br />
auch die eingangs wiederkehrenden<br />
Formulierungen<br />
im Konjunk-tiv II: Nein, weiß<br />
Gott nicht.<br />
Die Erklärung der Namensgebung<br />
des „Golf Valley<br />
München“ erweist sich so<br />
simpel wie einfach: Der<br />
Name stammt von der Gemeinde<br />
„Valley“, zu der die im<br />
Juni 2009 eröffnete 36-Loch-<br />
Anlage, rund zwei Kilometer<br />
von der Autobahnausfahrt<br />
Holzkirchen in Richtung Tegernsee<br />
entfernt, gehört.<br />
Höchste Ansprüche. Womit<br />
ein erstes mögliches Missverständnis<br />
schon einmal<br />
von vorneherein ausgeräumt<br />
ist und damit der Weg frei<br />
für eine Bestandsaufnahme,<br />
die jedoch nur schwer ohne<br />
Superlative auskommt: Als<br />
im Sommer 2006 der erste<br />
Spatenstich auf dem ehemals<br />
vom U.S.-Militär genutzten,<br />
140 Hektar umfassenden<br />
Gelände erfolgte, war die<br />
Zielsetzung von Betreiber<br />
und Clubpräsident Michael<br />
Weichselgartner eindeutig:<br />
„Ziel ist es, sportlich E<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 - 2013 www.golftime.de 75
CLUBS <strong>GOLF</strong> VALLEY<br />
Vater und Tochter: Betreiber<br />
Michael Weichselgartner,<br />
Clubmanagerin<br />
Evelyn<br />
Blick von der Clubhaus-Terrasse:<br />
Golfen vor Alpenkulisse<br />
Signature Hole des 27 Loch<br />
Designer Course: Das Inselgrün der C7<br />
»Höchstleistungen sind<br />
gefordert, um höchste<br />
Ansprüche im ›Golf Valley<br />
München‹ zu erfüllen. Ziel<br />
ist es, sportlich exklusives<br />
Golf in Einklang mit der<br />
Natur des Tegernseer Tals<br />
zu pflegen«<br />
Michael Weichselgartner<br />
exklusives Golf in Einklang<br />
mit der Natur des Tegernseer<br />
Tals zu pflegen. Die Kriterien<br />
Erholung, Genuss und Freizeitvergnügen<br />
stehen klar im<br />
Mittelpunkt von ‚Golf Valley<br />
München‘. Höchstleistungen<br />
sind gefordert, um höchste<br />
Ansprüche zu erfüllen.“<br />
Diesem Motto wird<br />
Weichselgartner mit seinem<br />
Team, darunter Ehefrau<br />
Sandra und die beiden Töchter<br />
Evelyn und Lena, seit jeher<br />
gerecht: Neben der Verpflichtung<br />
des renommierten Golfplatzarchitekten<br />
David Krause,<br />
der durch schier surreale<br />
Erdbewegungen einen Golfplatz<br />
im Links-Design aus<br />
der ehemals „brettlebenen“<br />
Sondernutzfläche hervorzauberte,<br />
sind es die unzähligen<br />
Details, die das gewisse Etwas<br />
ausmachen: Eigens gezüchtete<br />
Grassorten (L93, Agrostis<br />
Capillares) und fünf bzw. 20<br />
Zentimeter dicke Rasentrageschichten<br />
auf den Fairways<br />
und Abschlägen bilden einen<br />
Teppich, der hierzulande<br />
wohl nur selten erreicht wird,<br />
wenn überhaupt. Rund 140<br />
Kilometer an unterirdischen<br />
Bewässerungs- und Drainagesystemen<br />
sorgen für optimalen<br />
Pflegezustand, egal bei welchem<br />
Wetter. Gespeist wird das<br />
Gelände durch die 240.000 m³<br />
Wasser fassenden Speicherseen<br />
im Herzen des Areals.<br />
Sportliche Hochburg. Darüber<br />
hinaus garantiert die<br />
Greenfee- und Mitgliederpolitik<br />
des Clubs – angelehnt an<br />
das Vorbild amerikanischer<br />
Privatclubs – stressfreies Golfen:<br />
u. a. nicht mehr als 850<br />
Mitglieder, diesen eigens vorbehaltene<br />
Tees für optimalen<br />
Spielfluss und Startzeiten im<br />
Zehn-Minuten-Takt.<br />
Damit nicht genug: Neben<br />
dem 27-Loch-Meisterschaftsplatz<br />
mit einer Länge – von<br />
76 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 - 2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
den Pro-Tees – von satten 7.160<br />
Metern bei sechs Abschlagboxen<br />
pro Loch sowie dem<br />
9-Loch „Golf Park“ mit seinen<br />
fünf Par 4- und vier Par 3-<br />
Löchern, besticht „Golf Valley<br />
München“ durch ein Übungsareal<br />
der Extraklasse: Das „Learning<br />
Center“ verfügt über eine<br />
550 x 400 Meter große Driving<br />
Range mit 120 Rasenabschlagplätzen<br />
sowie diversen Abschlaghütten.<br />
Trainiert wird<br />
mit Titleist-Bällen, dank der<br />
Flutlichtanlage bis theoretisch<br />
22 Uhr. Hinzu kommen sechs<br />
Putting-Grüns, eine Chippingund<br />
Pitching-Area sowie diverse<br />
Übungsbunker.<br />
Stolz ist man auf den Sitz von<br />
einer von nur zwei in Deutscland<br />
ansässigen „David Leadbetter<br />
Golf Academies“ sowie<br />
ein separates, top-ausgestattetes<br />
Fitting Center (siehe Kasten<br />
rechts).<br />
Abgerundet wird das Angebot<br />
im „Golf Valley München“<br />
durch das großzügige,<br />
moderne wie stilvoll eingerichtete<br />
Clubhaus, das neben<br />
„Rothmeyer‘s Panorama Restaurant“<br />
– der Name ist durch<br />
den Blick auf die bayerischen<br />
Alpen Programm – auch einen<br />
Proshop beherbergt. Dieser<br />
bleibt dem Motto nach den<br />
höchsten Ansprüchen ebenso<br />
gerecht wie eigentlich alles im<br />
„Golf Valley München“: Auf<br />
200 m² tummeln sich hier Top-<br />
Marken aus dem Hardware-,<br />
Mode- und Accessoire-Bereich.<br />
Fazit. Die zahlreichen Superlative<br />
mögen übertrieben<br />
klingen, sie sind jedoch<br />
zutreffend: „Golf Valley<br />
München“ bedeutet in jeder<br />
Hinsicht Golferlebnis pur<br />
auf 5-Sterne-Niveau. Auf<br />
einer Skala von eins bis zehn<br />
würden wir ungeniert zwölf<br />
Punkte vergeben.<br />
Info: www.golfvalley.de<br />
Proshop auf 200 m²: Riesensortiment<br />
an Top-Marken aus<br />
dem Fashion-, Accessoire- ...<br />
... und Hardware-Bereich<br />
Der Nachwuchs wird gefördert:<br />
Jugendtraining wird groß geschrieben<br />
Coaching auf Top-Niveau: Sitz<br />
einer von nur zwei David Leadbetter<br />
Golf Academies in Deutschland<br />
FITTING-SCHMIEDE<br />
<strong>GOLF</strong> VALLEY<br />
In einem eigenen Fitting-<br />
Center, am Rand der rund<br />
550 Meter breiten Driving<br />
Range, betreut Benjamin<br />
Wagner Gäste, Mitglieder und<br />
Mannschaftsspieler im „Golf<br />
Valley München“ gleichermaßen.<br />
Die Ausstattung kann<br />
sich dabei mehr als sehen<br />
lassen: Neben modernsten<br />
Analysesystemen<br />
wie Trackman<br />
Pro, Flight<br />
Scope und SAM<br />
PuttLab, hat<br />
der Golfer eine<br />
umfangreiche<br />
Auswahl an<br />
Schäften, Schlägerköpfen<br />
und<br />
Griffen von den<br />
meisten führenden<br />
Herstellern.<br />
Dabei wird besonderen<br />
Wert auf markenunabhängiges<br />
Fitten gelegt: Am Ende<br />
zählt, was die besten Ergebnisse<br />
erzielt. Praktisch ist die<br />
Tatsache, dass die Datenerhebung<br />
mit realem Ballflug<br />
erfolgt und auch die gefitteten<br />
Schläger gleich vor Ort ausprobiert<br />
werden können.<br />
Ein Fitting kostet je nach<br />
Schläger zwischen € 75,–<br />
(Putter) und € 150,– (Komplettfitting),<br />
darin enthalten<br />
ist je ein Gutschein über 50<br />
Prozent Rabatt im Proshop.<br />
Fitting-<br />
Experte:<br />
Benjamin<br />
Wagner<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 - 2013 www.golftime.de 77
TRAINING WILDE<br />
Top-Austragungsort: Der Beckenbauer Golf Course im Hartl Resort Bad Griesbach<br />
Rückkehr<br />
Challenge Tour Vom 4. bis 7. Juli gehen die<br />
Profis in Bad Griesbach an den Abschlag.<br />
Nach dreijähriger Pause<br />
kehrt die Challenge Tour<br />
2013 wieder zurück nach<br />
Deutschland. Genauer gesagt<br />
nach Bad Griesbach: Vom 4. bis 7.<br />
Juli ist der Beckenbauer Golf Course<br />
Austragungsort der „Bad Griesbach<br />
Challenge Tour powered by Hartl Resort“.<br />
Und mit Bernhard Langer, der neben<br />
dem Beckenbauer Golf Course auch<br />
noch zwei weitere Plätze im Hartl Resort<br />
designt hat, konnten die Veranstalter<br />
wohl keinen besseren Schirmherrn für<br />
dieses Turnier gewinnen.<br />
„Als mich die Anfrage aus Bad<br />
Griesbach erreichte, (. . .) habe ich sofort<br />
zugesagt, auch wenn ich zum Turnier<br />
selbst nicht vor Ort sein kann“, so der<br />
zweifache Masters-Sieger.<br />
Tolles Programm. 165 Profis werden bei<br />
dem Turnier an den Abschlag gehen, ins-<br />
gesamt wird um ein Preisgeld in Höhe<br />
von 170.000 Euro gespielt. Darüber<br />
hinaus können sich die Zuschauer über<br />
freien Eintritt während der Turnierwoche<br />
freuen, die neben dem Pro-Am<br />
ein attraktives Rahmenprogramm bereithält,<br />
auch für Kids und Jugendliche.<br />
„Seit einigen Monaten stehen wir im<br />
engen Kontakt mit den Entscheidern der<br />
European Tour und der Agentur 4Sports<br />
aus Baar/Schweiz. Dass wir mit unseren<br />
Golfplätzen und unserem Hotelprodukt<br />
überzeugen konnten und jetzt die Challenge<br />
Tour nach Deutschland holen,<br />
macht uns stolz“, so Volker Schwartz,<br />
Geschäftsführer des Hartl Resorts.<br />
Pro-Am-Gewinnspiel. Gewinnen Sie<br />
einen Startplatz zum VIP Pro-Am am<br />
3. Juli inkl. Teilnahme am Gala-Abend<br />
und 1 ÜN samt Frühstück. Hier die Gewinnspielfrage:<br />
Auf welchem Platz wird<br />
die „Bad Griesbach Challenge powered by<br />
Hartl Resort“ ausgetragen? Ihre Antwort<br />
senden Sie an gewinnspiel@golftime.de,<br />
Stichwort „Challenge Tour“. Einsendeschluss<br />
ist der 28. Juni. Der Gewinner<br />
wird schriftlich benachrichtigt.<br />
Info: www.hartl.de<br />
badgriesbach.golftime.de<br />
Tolle Visionen<br />
Mercedes-Benz Vision Golf Cart Contest Sieger<br />
stehen fest, sensationelle Beiträge eingereicht.<br />
Sieger in der Facebook-Wertung:<br />
Das futuristische Konzept von<br />
Anders Lynge aus Kopenhagen<br />
Da war die Jury baff: Beim<br />
von Mercedes-Benz international<br />
ausgeschriebenen<br />
„Vision Golf Cart Ideen-<br />
Contest“ waren insgesamt über<br />
400 Beiträge eingesandt worden,<br />
davon in Kooperation mit GT<br />
in Deutschland knapp 70.<br />
Gesucht wurden die besten,<br />
ausgefallensten und innovativsten<br />
Konzepte. Einzige<br />
Vorgabe: Umsetzbar mussten<br />
sie sein.<br />
Kein Wunder also, dass sich die<br />
Teilnehmer so anstrengten, immerhin<br />
winkten VIP-Tickets inkl. Hospitality,<br />
Flug und Hotel zur Open Championship<br />
2013. Was sich die Teilnehmer dabei<br />
einfallen ließen, verblüffte selbst Prof.<br />
Gordon Wagner, Chefdesigner Mercedes-Benz,<br />
und sein Team sowie Vertreter<br />
der Mercedes-Benz Sportkommunikation.<br />
Das Spektrum reichte von textlichen<br />
Konzepten über liebevolle Zeichnungen<br />
bis hin zu professionellen Designs.<br />
Der Gewinner des Contests aus<br />
Deutschland wurde im April gezogen<br />
und heißt Frank Fritzen. Mit seiner Tochter<br />
und deren Freundin wurde ein liebevolles<br />
und aufwendiges Konzept erstellt,<br />
das die Geschichte des Designerteams<br />
erzählt und zudem überaus stimmig ist.<br />
U. a. den Sieg in der Facebook-Wertung<br />
holte sich der Däne Anders Lynge.<br />
Info: www.facebook.com/mercedesbenzgolf<br />
78 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
THE NEAREST TO THE ADVENTURE.<br />
DER PERFEKTE DRIVE FÜR’S GELÄNDE.<br />
THE OFFROAD COMPANY<br />
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NICHT NUR AUF DEM <strong>GOLF</strong>PLATZ GILT DAS STREBEN NACH PERFEK-<br />
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SE SEIT MEHR ALS 30 JAHREN. MIT DEM VIELFACH AUSGEZEICHNETEN<br />
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BEWEGLICHKEIT IM GELÄNDE UND FÜR „DAS ABENTEUER OFFROAD“<br />
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Ihre Freunde mit<br />
dem Golfvirus!<br />
Es gibt kein schlechtes Wetter, nur<br />
schlechte Kleidung. Daher Bag gepackt<br />
und los: Am besten mit dem<br />
LeisureBREAKS Guide for Free Golf,<br />
den Pionieren des „2 for 1“-Prinzips.<br />
Die 10. Ausgabe beinhaltet 209 Partneranlagen,<br />
davon in Deutschland 159,<br />
weitere 50 in Österreich, Italien, Tschechien<br />
und Skandinavien.<br />
Gut Hainmühlen: Präzision gefragt<br />
Wetterfest<br />
LeisureBREAKS Dem Wetter getrotzt, mit<br />
dem Guide for Free Golf auf großer Fahrt.<br />
Jura Golf Park Hilzhofen: 20-jähriges Jubiläum<br />
Naturerlebnis. Der 1993 eröffnete<br />
Meisterschaftsplatz Hilzhofen hat sich zu<br />
einem der beliebtesten Clubs in Bayern<br />
entwickelt und feiert 2013 sein 20-jähriges<br />
Bestehen. Mit der Jura Golf Akademie<br />
und dem Graham Marsh Design<br />
Course am Habsberg bildet er den Jura<br />
Golf Park und ist das „Herzstück“ der<br />
größten Golfanlage in Nordbayern.<br />
Zwischen Augsburg, Ingolstadt und<br />
München gelegen, bietet die Golfanlage<br />
Gerolsbach ihren Gästen ein herrliches<br />
Panorama: Ausblicke über die weiten<br />
Höhenzüge mit ihren Äckern, Wäldern<br />
und Einödhöfen sowie ein topografisch<br />
abwechslungsreiches Gelände mit Hügeln<br />
und Senken bilden den Rahmen für<br />
diese anspruchsvolle Golfanlage.<br />
Nahe Bremerhaven bildet der GC<br />
Gut Hainmühlen die vielseitige Landschaft<br />
auf 71 ha ab: Eingerahmt von Naturforst<br />
liegen die ersten elf Bahnen in einem<br />
Wiesengrund, durchzogen von Wasserläufen.<br />
Der zweite Spielabschnitt wird<br />
von einem Geestrücken bestimmt.<br />
Erhältlich ist der 10. Guide for Free<br />
Golf in allen teilnehmenden Golfclubs,<br />
im Buchhandel oder direkt bei Leisure-<br />
BREAKS. Preis: € 59,90.<br />
www.leisurebreaks.de<br />
kleiner ball,<br />
großer tag ;-)<br />
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in einer kleinen Gruppe<br />
Ausrüstung wird gestellt<br />
einzulösen auf über<br />
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Die play-golf-card<br />
ist das ideale Geschenk<br />
zu jedem Anlass!<br />
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Atemberaubendes<br />
Panorama: GC Gerolsbach<br />
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CLUBS NATIONAL<br />
Betty Barclay Ladies Golf Tour: Alle Teilnehmer auf einen Blick<br />
Tradition: Austragungsort Baden-Baden GC<br />
Start-Schuss:<br />
Nanett Ewald,<br />
Philipp Keller<br />
Betty Barclay: Exklusive Startgeschenke<br />
Gästeflight (v.l.):<br />
W. Haas,<br />
J. H. Winter,<br />
U. Erensmann,<br />
O. Leibfritz<br />
Damen-Wahl<br />
Betty Barclay Ladies Golf Tour 2013 Das<br />
Eröffnungs-Turnier ein unvergessliches Erlebnis.<br />
Den ersten Abschlag beim<br />
Startturnier der Betty<br />
Barclay Ladies Golf Tour<br />
2013 vollführte nicht<br />
etwa eine Dame, sondern<br />
ein Mann. Jürgen<br />
H. Winter, Inhaber und geschäftsführender<br />
Gesellschafter der Unternehmensgruppe<br />
Betty Barclay ließ es sich als<br />
begeisterter Golfer nicht nehmen, den<br />
offiziellen „Goldenen Ball“ ins Spiel zu<br />
bringen, und vermied dabei natürlich,<br />
trotz des femininen Golfevents, eine „Lady“<br />
zu schlagen. <strong>Im</strong> Anschluss spielte er dann<br />
zusammen mit Otto Leibfritz (Präsident<br />
des Baden-Württembergischen Golfverbands),<br />
Wolfgang Haas (contenthouse<br />
<strong>GOLF</strong>) und Uwe Erensmann (Allianz)<br />
eine gemütliche (Herren-)Runde, natürlich<br />
außer Konkurrenz.<br />
Für die 66 glücklichen Teilnehmerinnen<br />
der Tour-Premiere begann der Golftag<br />
schon bei der Ausgabe der Tee-off-<br />
Präsente höchst erfreulich. Neben den<br />
exklusiven und üppig gefüllten „Starter-<br />
Bags“ wurden auch die begehrten Betty<br />
Barclay-Ladies Golf Westen überreicht.<br />
Nach dem Spiel verwöhnte Kosmetik-Partner<br />
Avène die Teilnehmerinnen<br />
in der eigens eingerichteten Avène-<br />
Beauty-Lounge mit seinem Pflege-Programm,<br />
während das gesamte Clubhaus<br />
mit unzähligen Kerzen in den Farben<br />
der Frühjahrs-Mode stimmungsvoll für<br />
die Abendveranstaltung in Szene gesetzt<br />
wurde.<br />
Erlebnistage. Auch Sie können bei der<br />
Betty Barclay Ladies Golf Tour dabei<br />
sein. Seit dem 1. Mai und bis zum<br />
31. August 2013 wird in 100 ausgewählten<br />
Golf Clubs gespielt. Die 24 Top-<br />
Spielerinnen der Tour-Rangliste fliegen<br />
im November für fünf Tage zu einer<br />
exklusiven Abschlussveranstaltung in<br />
das luxuriöse MAXX Royal nach Belek<br />
an die Türkische Riviera.<br />
Dort werden alle 24 Golferinnen<br />
noch einmal von allen Markenpartnern<br />
der Ladies Golf Tour üppig verwöhnt<br />
und können sich gleichzeitig auf ein<br />
weiteres Highlight der Tour 2013 freuen:<br />
Der neue Markenpartner Silversea verlost<br />
unter den Finalistinnen eine Kreuzfahrt<br />
für zwei Personen auf einem seiner<br />
exklusiven Luxusschiffe. Mitmachen<br />
lohnt sich also! GT<br />
Info: www.bettybarclay.com<br />
82 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
y<br />
Kuriositäten<br />
Kabinett<br />
GT-AWARDS Geschichten, die der Golfsport schreibt: Komisches, Kurioses<br />
und Haarsträubendes beim GT Race to Fame by COBRA-PUMA Golf.<br />
Die neuesten Beiträge stehen<br />
online und sind zum Voting<br />
freigegeben, die 2. Runde des<br />
„<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Race to Fame<br />
by COBRA PUMA Golf“ nimmt Fahrt<br />
auf.<br />
Wir suchen in fünf Kategorien den<br />
bestaussehenden, originellst gekleideten,<br />
selbstlosesten bzw. engagiertesten<br />
Golfer im deutschsprachigen Raum.<br />
Hinzu kommt der „Sensationsschlag“<br />
schlechthin – absichtlich oder durch<br />
Zufall – sowie das beste, lustigste oder<br />
schlicht kurioseste Golf-Foto des Jahres.<br />
Neu ist seit diesem Jahr zudem die Kategorie<br />
„Ian vs. Rickie“, bei der Sie ein<br />
Team wählen und uns, entsprechend<br />
gekleidet, Fotos von sich im Ian-Poulteroder<br />
Rickie-Fowler-Style zusenden.<br />
Das Beste daran: Sie stehen im Mittelpunkt<br />
der Aktion und Sie entscheiden<br />
auch gleichzeitig, wer am Ende in die<br />
engere Auswahl für die Aufnahme in die<br />
„<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Ruhmeshalle“ kommt.<br />
Jeder kann mitmachen. Neben einer<br />
gesetzten Jury entscheiden zunächst Sie<br />
mittels eines Online-Abstimmungs-Verfahrens<br />
unter www.race-to-fame.com, wer<br />
Style-Ikone:<br />
Rickie Fowler<br />
Ihre Favoritin oder Ihr Favorit in den<br />
einzelnen Kategorien sein soll.<br />
Bewerben kann sich jeder mit Foto<br />
sowie einem kurzen Text, der beschreibt,<br />
worum es geht, was passiert ist bzw. warum<br />
gerade Sie der Meinung sind, in einer<br />
der fünf Kategorie an den Start gehen<br />
zu können. Selbstverständlich können<br />
Sie auch jemanden nominieren, und<br />
es ist zudem auch möglich, sich oder<br />
jemand anderen in mehreren Kategorien<br />
gleichzeitig zu nominieren. Alle Einsendungen<br />
gehen beim „<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Race<br />
to Fame by COBRA PUMA Golf“ an den<br />
Start und werden von uns – auch das ist<br />
neu – mit einem exklusiven Golfgürtel<br />
belohnt.<br />
Da die ersten Bewerbungen bereits<br />
vorliegen, beginnt ab sofort die Voting-<br />
Phase, das Rennen um die Plätze für<br />
den Einzug in die „Golf-Ruhmeshalle“<br />
84 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
nimmt seinen Lauf. Ab sofort kann<br />
jeder online seine Stimme vergeben<br />
und sieht dabei auch gleich anhand<br />
der Stimmenauswertungen, wer das<br />
„Race to Fame“ in den einzelnen<br />
Kategorien anführt.<br />
Am Ende der Abstimmphase, am<br />
31.12.2013, werden die Top 10 in jeder<br />
Kategorie in die engere Wahl genommen,<br />
und unter diesen 50 Personen<br />
entscheidet dann die Jury, welche fünf<br />
Golfer(innen) am Ende das „Race to<br />
Fame 2013“ gemacht haben.<br />
Umdenken. Grundsätzlich steht beim<br />
„<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Race to Fame by COBRA<br />
PUMA Golf“ nicht der (leistungs-)<br />
sportliche Gedanke im Vordergrund,<br />
dafür werden Turniere ausgerichtet. Es<br />
interessieren vielmehr die Geschichten,<br />
Szenarien und Situationen jenseits von<br />
Brutto- und Nettopunkten, jenseits des<br />
Handicaps und jenseits von Longest<br />
Drive oder Nearest to the Pin. Dass<br />
diese dabei jedoch stets Golf-Bezug<br />
haben müssen, ist zwingende Voraussetzung<br />
für eine Nominierung.<br />
Und das sind die Kategorien:<br />
1 Kategorie „Bester/originellster Look“:<br />
Sie tragen stets das stylischste Outfit,<br />
kennen jemanden, der in traditionell<br />
schottischem Knickerbocker-Style auf<br />
die Runde geht oder haben einen Golffreund<br />
bzw. eine Golffreundin, der/die<br />
einfach umwerfend aussieht? Keine<br />
falsche Scheu, schicken Sie uns das Foto.<br />
2 Neu: Kategorie „Ian vs. Rickie“:<br />
Welches Team wählst du? Sende uns<br />
ein Bild von dir oder einem Freund, in<br />
coolem Ian-Poulter-Style oder flippigem<br />
Rickie-Fowler-Outfit. Es winken ein<br />
Clubfitting sowie eine Einladung zum<br />
exklusiven COBRA PUMA Golf-Event.<br />
3 Kategorie „Soziales Engagement“:<br />
Sie tragen ein Golfturnier zugunsten<br />
Mal klassisch, mal<br />
flippig, dabei immer<br />
cool: Ian Poulter<br />
Top-Trips winken: Ins Thracian Cliffs<br />
Golf & Beach Resort, Bulgarien<br />
eines guten Zwecks aus, kennen jemanden,<br />
der sich vorbildlich für die Golfjugend<br />
engagiert oder im Stillen freiwillige<br />
Dienste für das allgemeine Wohl der<br />
Club-Mitglieder leistet? Höchste Zeit,<br />
dass er oder sie gebührende Anerkennung<br />
dafür erhält.<br />
4 Kategorie „Sensationsschlag 2013“:<br />
Ihnen ist ein Hole-in-One geglückt, Sie<br />
haben aus 180 Metern eingelocht oder<br />
der Ball fand über diverse Umwege das<br />
Loch? Das gehört auf die große Bühne.<br />
5 Kategorie „Golffoto des Jahres“:<br />
Schicken Sie uns das Foto, wie Sie die<br />
Chinesische Mauer hinunterputten oder<br />
vor dem Eiffelturm ein Sandwedge gen<br />
<strong>Himmel</strong> strecken. Ein Mitspieler ist<br />
mit seinem Cart im Teich verschwunden<br />
oder Sie haben einen traumhaften<br />
Sonnenuntergang auf der Runde in Thailand<br />
erlebt? Wir hoffen, Sie hatten eine<br />
Kamera dabei.<br />
Awards. Am Ende des Jahres stehen die<br />
Sieger in den Kategorien fest und werden<br />
zur exklusiven „Race to Fame“-Award-<br />
Verleihung eingeladen. Es winken sensationelle<br />
Preise, darunter Equipment von<br />
COBRA PUMA Golf sowie einwöchige<br />
Trips ins Thracian Cliffs Golf & Beach<br />
Resort, Bulgarien.<br />
Alle Informationen, Teilnahmebedingungen<br />
und Möglichkeiten zum Abstimmen<br />
unter www.race-to-fame.com.<br />
Ihre Nominierungen mit Foto, kurzem<br />
Beschreibungstext und Ihren Kontaktdaten<br />
schicken Sie bitte an<br />
go@race-to-fame.com. Diese werden dann<br />
umgehend online gestellt.<br />
Drei Sterne für Innovationskraft und Qualität<br />
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CLUBS VEREINIGUNG CLUBFREIER <strong>GOLF</strong>SPIELER (VcG)<br />
Fotos & Graphiken: VcG; Thinkstock<br />
VcG 2013: Mit<br />
über 22.000 Mitgliedern<br />
einer der größten Sportvereine<br />
in Deutschland<br />
Jubiläum<br />
20 Jahre VcG Von einer visionären Idee zum<br />
Erfolgsmodell: Zwei Jahrzehnte clubfreies Golfen.<br />
Clubfreie Golfspieler unter<br />
dem Dach des Deutschen<br />
Golf Verbands (DGV)<br />
– vor 20 Jahren spaltete<br />
diese revolutionäre Idee<br />
den Verband zum ersten<br />
Mal in zwei Lager. Die Befürworter verfolgten<br />
in erster Linie ein strategisches<br />
Ziel: Sie wollten der damals wachsenden<br />
Anzahl von „vagabundierenden Golfspielern,<br />
die keinem Verein angehörten“,<br />
eine Heimat bieten und dadurch verhindern,<br />
dass „sich die freien Golfer eines<br />
Tages verselbstständigen und ein Potenzial<br />
bilden, das sich gegen den DGV<br />
richtet“.*<br />
Die veränderten Lebensbedingungen<br />
– mehr Freizeit, Wohlstand und Reisen –<br />
wirkten sich in den 1990er-Jahren spürbar<br />
auf den Golfsport aus: Die Zahl der<br />
Golfer, die im Ausland den Golfsport<br />
kennenlernten, stieg, daheim taten sich<br />
ihnen allerdings Barrieren auf, denn es<br />
mussten für eine Clubmitgliedschaft<br />
Bürgen vorgewiesen, hohe Aufnahmegebühren<br />
und Beiträge gezahlt werden.<br />
Golf war ein Sport für Privilegierte.<br />
Es stellte sich dem damaligen DGV-<br />
Präsidenten Jan Brügelmann von daher<br />
die Frage: „Wie können wir diesen vielen<br />
neuen Golfern die Möglichkeit zur Aus-<br />
übung unseres schönen Sports verschaffen<br />
und in letztlich unredlicher Weise<br />
ausgestellte Ausweise von Fantasieclubs<br />
verhindern?“**<br />
1992: Homogen, privilegiert und traditionell.<br />
„Die Golfclubs sollten von<br />
ihren Nachwuchssorgen und der Sport<br />
von seinem elitären <strong>Im</strong>age befreit werden“,<br />
so Kuno Schuch, Leiter des Deutschen<br />
Golf Archivs in Köln. Die Gegner<br />
der Gründungsidee befürchteten allerdings<br />
eine Verrohung der Golfsitten, den<br />
Ausverkauf der Golfwerte und die „Zerstörung<br />
des traditionellen deutschen<br />
Clubsystems.“*<br />
Auf der jährlichen Mitgliederversammlung<br />
des DGV 1992 stimmten 280<br />
der 453 stimmberechtigten Delegierten<br />
für die Gründung der „Vereinigung<br />
clubfreier Golfspieler“* als „Golfclub für<br />
heimatlose Golfer und selbstständiges<br />
Mitglied im DGV mit eigener Geschäftstelle<br />
und clubeigenem Ausweis.“** Dadurch<br />
ermöglichten sie die Öffnung des<br />
Golfsports für jeden Interessenten, so<br />
Brügelmann: „Die Vereinigung verfügte<br />
nicht über einen eigenen Golfplatz mit<br />
Clubhaus. Sie konnte deshalb kostengünstig<br />
tätig sein. Dies erlaubte einen<br />
günstigen Jahresbeitrag.“**<br />
1993 nahm die VcG ihren operativen<br />
Betrieb in Wiesbaden auf und zählte<br />
1.213 Mitglieder. Niemand wusste, ob<br />
das Experiment gelingen würde. „Die<br />
VcG als preisgünstiges Einstiegsmodell<br />
sollte Golf für viele attraktiv machen<br />
und den Clubs neue Mitglieder zuführen“,<br />
so VcG-Geschäftsführer Marco<br />
Paeke. Doch Skepsis und Ablehnung<br />
waren groß: <strong>Im</strong> ersten Jahr räumte nicht<br />
mal ein Drittel der im DGV organisierten<br />
Vereine den Clubfreien ein Spielrecht<br />
auf ihren Anlagen ein. Zum Teil<br />
kassierten sie doppeltes Greenfee von<br />
den angeblichen „Trittbrettfahrern“.*<br />
Aber wie so oft im Leben galt auch hier:<br />
Gut Ding will Weile haben. Bereits 1995<br />
akzeptierten 50 Prozent der deutschen<br />
Golfanlagen VcGler als Gastspieler, 1998<br />
waren es 70 Prozent, 2001 dann 90 Prozent.<br />
Heute sind es 98 Prozent.<br />
Allein in Deutschland sind die als gut<br />
ausgebildet und regelfest geltenden Clubfreien<br />
bei rund 750 Golfanlagen aller<br />
deutschen Golfanlagen willkommen –<br />
86 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 - 2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
* „100 Jahre Golf in Deutschland“, Band 4, DGV, Oberhaching 2007, S. 7 ff.<br />
** „Das Entstehen der VcG“, Brief Jan Brügelmanns vom 02.06.2003<br />
*** Deutscher Golf Verband, Januar 2013<br />
zum überwiegenden Teil sogar zu den<br />
besten Greenfee-Konditionen. Auch die<br />
Zahl der VcG-Mitglieder stieg Jahr für<br />
Jahr: Schon 1997 begrüßten die Clubfreien<br />
ihr 5.000stes Mitglied, im Jahr<br />
2000 ihr 10.000stes und nur neun Jahre<br />
später ihr 20.000stes Mitglied. Heute, 20<br />
Jahre später, sind es 22.166 Mitglieder<br />
(Stand: 12/2012).<br />
2013: Groß, bunt und heterogen. Die<br />
deutsche Golflandschaft zeigt sich heute<br />
grundlegend verändert. Sie ist größer<br />
und heterogener geworden: Gab es 1993<br />
erst 200.000 Golfspieler, so sind es aktuell<br />
bundesweit über 635.000.*** Golf<br />
ist jetzt ein Sport für viele, nicht zuletzt<br />
auch dank der VcG und der Veränderungen<br />
des Marktes. <strong>Im</strong> Gegensatz zu damals<br />
existiert mittlerweile eine Vielzahl<br />
von Anlagentypen, Mitgliedschaftsformen<br />
und Preismodellen. „Egal, ob Gelegenheitsgolfer<br />
oder Vielspieler – ein<br />
differenziertes, an den Bedürfnissen<br />
der Kunden ausgerichtetes Dienstleistungsspektrum<br />
bietet heute jedem Interessenten<br />
ein passendes Angebot“,<br />
so VcG-Geschäftsführer Marco Paeke.<br />
Die kritischen Stimmen von einst sind<br />
weitgehend verstummt: Die VcG als<br />
Deutschlands größter Golfverein bietet<br />
ihren Mitgliedern bundesweit und als<br />
ordentliches Mitglied des DGV auch international<br />
eine golferische Heimat und<br />
Spielmöglichkeiten.<br />
Gelungenes Experiment. Schon 2002<br />
war die VcG der siebtgrößte Sportverein<br />
in Deutschland. Heute zählt sie zu den<br />
größten Sportvereinen der Bundesrepublik<br />
und hat sich als fester Bestandteil des<br />
organisierten Golfsports in Deutschland<br />
etabliert. Nicht zuletzt auch dank ihrer<br />
intensiven Öffentlichkeitsarbeit und<br />
ihres nachhaltigen Förderengagements.<br />
Zudem locken günstige Einstiegsangebote<br />
Interessenten auf die Anlagen.<br />
Info: www.vcg.de<br />
VcG<br />
Zahlen & Fakten<br />
• Seit 20 Jahren aktiv<br />
(Gründung: 1993)<br />
• Über 22.000 Mitglieder<br />
• Deutschlands größter<br />
Golfverein<br />
• Rund zehn Millionen Euro<br />
Greenfee-Umsatz pro Jahr<br />
• Mit insgesamt 18,5 Millionen<br />
Euro bedeutender Förderer<br />
des Golfsports<br />
• Bei 98 Prozent der deutschen<br />
Golfanlagen willkommen<br />
• International anerkannt<br />
• Einzige vom DGV anerkannte<br />
und autorisierte Interessenvertretung<br />
clubfreier Golfspieler<br />
Die S nnenstube<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
3 Tage Golf mit 3 Übernachtungen inkl. Halbpension im Golfhotel<br />
Hebelhof oder 3 Tage Golf mit 2 Übernachtungen inkl. HP in<br />
exclusiven 2,5 Zi. Sport- und Wellnessappartements am Hebelhof<br />
Drei Thermen Golfresort<br />
www.drei-thermen-golfresort.de D -79415 Bad Bellingen Tel. +0049(0) 7635-82 44 90
CLUBS NATIONAL<br />
Üppig: In puncto Turnierpreise<br />
ist die <strong>GOLF</strong>ODO Open ganz weit vorne<br />
Erfolgreicher Start:<br />
Teilnehmer im GC Groß Kienitz<br />
Start mit Ambition<br />
<strong>GOLF</strong>ODO Die Turnierserie mit Charity-Gedanke lockt<br />
mit Preisen im Gesamtwert von über 100.000 Euro.<br />
Die <strong>GOLF</strong>ODO Open-<br />
Turnierserie startete<br />
am 24. Mai erfolgreich<br />
auf der Anlage des GC Groß<br />
Kienitz in ihre Rookie-Saison.<br />
Über 70 Teilnehmer erlebten<br />
den furiosen Auftakt zu diesem<br />
ambitionierten Projekt.<br />
<strong>GOLF</strong>ODO-Macher Peter<br />
Friedrich hat schon heute die<br />
Vision, die <strong>GOLF</strong>ODO Open<br />
alsbald zur größten Turnierserie<br />
Deutschlands auszubauen.<br />
Spendierlaune. <strong>GOLF</strong>ODO<br />
hält für die gesamte Turnierserie<br />
Preise im Wert von über<br />
100.000 Euro bereit. Weit<br />
über 120 Preise wurden<br />
beim Auftakt in Groß<br />
Kienitz unter die Leute<br />
gebracht, darunter ein<br />
Eco Trolley, eine Pro-<br />
Reise für zwei Personen<br />
im Wert von 3.000 Euro,<br />
Golf House-Gutscheine<br />
im Wert von 500 Euro, ein<br />
JuCad-Putter, ein Hotelgutschein<br />
für eine Woche<br />
Sentido Penecia in Hammamet,<br />
ein Catering-Gutschein im<br />
Wert von 450 Euro, ein iPad,<br />
Weine und Champagner im<br />
Wert von mehreren 100 Euro<br />
sowie viele andere Preise.<br />
<strong>GOLF</strong>ODO tut Gutes und redet<br />
darüber. Die Turnierserie unterstützt<br />
u. a. die Gesellschaft<br />
der Freunde des Deutschen<br />
Herzzentrums Berlin e. V. oder<br />
ACHSE (Allianz Chronischer<br />
Seltener Krankheiten). Die Erlöse<br />
aus den bei jedem Turnier<br />
stattfindenen Versteigerungen<br />
und Tombolas kommen diesen<br />
und anderen karitativen<br />
Einrichtungen zugute.<br />
Jürgen Röber, Patrick Wittke, Peter Friedrich<br />
Modus. Die <strong>GOLF</strong>ODO-Open<br />
ist ein offenes Turnier für<br />
Spieler ab 35 Jahren. Bei den<br />
24 Qualifikationsturnieren<br />
gibt es in den vier Nettoklassen<br />
je zwei Finalqualifikationen<br />
für das Finalturnier<br />
in Afrika zu gewinnen. Die<br />
Spieler auf den Plätzen 3 bis<br />
10 können sich über einen<br />
Punkteschlüssel qualifizieren<br />
(je mehr Turnierteilnahmen,<br />
desto höher die Chance). Insgesamt<br />
werden 256 Gewinner<br />
um den Titel des <strong>GOLF</strong>ODO<br />
Open Champion kämpfen.<br />
Ab 2014 werden im Rahmen<br />
der <strong>GOLF</strong>ODO Open je sechs<br />
Turniere in zehn Regionen<br />
veranstaltet, ab<br />
2015 möchte man bundesweit<br />
auftreten.<br />
Info & Anmeldung:<br />
www.golfodo.de<br />
Nachholtermine:<br />
Königstein: 17.08.<br />
Abenberg: 28.09.<br />
QUALIFIKATIONSTURNIERE<br />
IN BERLIN-BRANDENBURG<br />
05.07.<br />
Golfclub Kalin<br />
26.07.<br />
Potsdamer Golfclub<br />
09.08.<br />
Golf- & Landclub Semlin am See<br />
16.08.<br />
Golfpark Schloss Wilkendorf<br />
IN KÖLN-DÜSSELDORF<br />
07.07.<br />
Golfclub Waldbrunnen<br />
14.07.<br />
Golfclub Burg Zievel<br />
21.07.<br />
G & CC An der Elfrather Mühle<br />
03.08.<br />
Golfclub am Lüderich<br />
10.08.<br />
Golfclub Dreibäumen<br />
IN MÜNCHEN<br />
13.07.<br />
G & LC Bergkramerhof<br />
26.07.<br />
Golfanlage Harthausen<br />
11.08.<br />
GC München-West Odelzhausen<br />
24.08.<br />
Golfclub Gut Thailing<br />
IN NÜRNBERG<br />
10.08.<br />
Golfclub Lauterhofen<br />
24.08.<br />
Jura Golf Hilzhofen<br />
07.09.<br />
GC Gerhelm Nürnberger Land<br />
88 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
CLUBS NATIONAL<br />
Island Golf Trophy: Die GCs Langeoog (Foto) und Norderney beherbergen das legendäre Turnier<br />
Insel-Hopper<br />
Island Golf Trophy Weltweit einzigartiges<br />
Turnier der Extraklasse auf zwei Nordsee-Inseln.<br />
Viele Golfer haben schon<br />
so manches Land gesehen<br />
und so manchen<br />
außergewöhnlichen<br />
Platz gespielt. So etwas,<br />
wie Bernd Flessner, ehemaliger<br />
Windsurf-Weltmeister, und<br />
sein Partner Tim Widua aus der Taufe<br />
gehoben haben, dürfte aber noch niemand<br />
kennen: Man nehme zwei der<br />
schönsten Inseln der Nordsee, zwei tolle<br />
Golfanlagen (jeweils 9 Loch), eine Top-<br />
Fluggesellschaft mit modernen Klein-<br />
Surfweltmeister mit pfiffigen Ideen: B. Flessner<br />
maschinen und trage ein Golfturnier<br />
aus, das die Welt so noch nicht gesehen<br />
hat. Gesagt, getan. Vom 23. bis 25. August<br />
findet die Island Golf Trophy erstmals<br />
auf den Plätzen des GC Norderney<br />
und GC Langeoog statt. Da beide Plätze<br />
direkt an den Start- und Landebahnen<br />
der beiden Inseln liegen, spielt man<br />
9 Loch, steigt ins Flugzeug-Shuttle und<br />
schwebt binnen sechs Minuten zum<br />
nächsten Abschlag, um nochmals 9 Loch<br />
zu spielen. Klingt traumhaft? Ist es auch.<br />
Denn obendrein gilt der GC Norderney,<br />
inmitten der ostfriesischen Inselnatur,<br />
als waschechter Dünengolfplatz und<br />
damit als echter Links-Course mit unvergesslichen<br />
Ausblicken auf das Wattenmeer<br />
und die urwüchsige Landschaft,<br />
ihres Zeichens übrigens auch UNESCO-<br />
Weltkultur-Erbe.<br />
Unvergessliches Wochenende. Damit<br />
dieses Erlebnis einen unvergesslichen<br />
Gesamteindruck hinterlässt, ist<br />
eigens dafür ein Rundum-Sorglospaket<br />
geschnürt: Von der Abwicklung über die<br />
Unterbringung in exklusiven Hotels mit<br />
vielseitigem Wellnessangebot (u. a. größtes<br />
Thalassobad Europas), Transfers zu<br />
den Plätzen mit Flug-Shuttle, Startgeld,<br />
Trolley, Turnierverpflegung bis zu Siegerpreisen,<br />
Abendveranstaltung sowie Gala-<br />
Abend, ist fürs leibliche und seelische<br />
Wohl perfekt gesorgt. Paketpreis ab<br />
€ 675,–.<br />
Info: www.alternative13.de/islandgolftrophy<br />
Weiße Düne: Top-Location des Abendevents<br />
Fotos: alternative13<br />
Golf-Shuttle: In sechs Minuten auf die zweiten 9<br />
GC Langeoog: Flughafen ist auch Clubhaus<br />
GC Norderney: <strong>Im</strong>posanter Dünen-Links-Course<br />
90 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 - 2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
REISE SPANIEN<br />
Viva Catalunya!<br />
PGA Catalunya Resort Wenn es um höchste Ansprüche geht, kann<br />
dieses spanische Ausnahme-Resort auf vielfältige Weise punkten.<br />
Von Götz Schmiedehausen<br />
92 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Stadium Course Abschlag Nr. 1: Blick auf das Montseny Massiv<br />
Prächtig: das Clubhaus des PGA Catalunya Golf Resorts<br />
Frontales Wasser: Das Grün der Spielbahn Nr. 3 des Tour Course<br />
Übungswiese: Das 2.000 qm große Übungsgrün der Golf-Akademie<br />
Wer als golfender<br />
Gourmet<br />
etwas auf<br />
sich hält<br />
und noch<br />
nie in Girona war, genießt<br />
vielleicht doch nur Amateurstatus.<br />
Sicher, es gibt viele<br />
Städte mit mittelalterlichem<br />
Stadtkern, imposanten Kathedralen<br />
und unvergleichlichem<br />
Charakter, doch die<br />
100.000 Einwohner-Stadt im<br />
Nordosten Spaniens bietet<br />
zudem weltweit die höchste<br />
Dichte an Michelin-Sternprämierten<br />
Restaurants.<br />
Doch damit nicht genug!<br />
<strong>Im</strong> April 2013 wurde zudem<br />
das „El Celler de Can<br />
Roca“ zum besten Restaurant<br />
der Welt gekürt. Hier entwickeln<br />
drei hyperkreative<br />
Brüder die unglaublichsten<br />
Geschmackserlebnisse. Sofern<br />
Sie den Gourmet-Tempel<br />
selbst erleben wollen, sollten<br />
Sie jedoch viele Monate im<br />
Voraus reservieren.<br />
Delikatessen. Nicht weniger<br />
delikat ist das Golf-Sahnestückchen,<br />
welches lediglich<br />
zehn Minuten von Girona<br />
entfernt liegt. Vorhang auf für<br />
den besten Platz Spaniens,<br />
die Nummer 3 in Kontinental-<br />
Europa und die Nummer 88<br />
der besten Golfanlagen der<br />
Welt: den PGA Catalunya Stadium<br />
Course.<br />
Kurz nach seiner Eröffnung<br />
1999 fanden hier die<br />
Sarazen World Open und die<br />
Spanish Open statt. Golfstar<br />
Colin Montgomerie zeigte<br />
sich spontan begeistert von<br />
der blutjungen Anlage, die<br />
durch ihren Abwechslungsreichtum<br />
glänzt und zudem<br />
eine echte Herausforderung<br />
ans golferische Können darstellt.<br />
Fünf Abschlagoptionen<br />
stellen sicher, dass Spieler<br />
aller Handicap-Klassen das E<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de 93
REISE SPANIEN<br />
La Selva Doppelhäuser: Wohnkomfort in natürlicher Umgebung<br />
Lichtdurchflutet: Die Innenarchitektur vermittelt mediterranes Feeling<br />
Pro-Shop: <strong>Im</strong> Clubhaus findet man zudem ein Top-Restaurant<br />
Stadium Course Nummer 13: Halbinselgrün und Bälle-Bad<br />
strategische Meisterwerk in<br />
seiner ganzen Pracht genießen<br />
können, das der englische<br />
Ryder Cup-Star Neil<br />
Coles und der frühere spanische<br />
European Tour-Spieler<br />
Angel Gallardo erschaffen<br />
haben. Neben den großen<br />
und kleinen Wasserhindernissen,<br />
den intelligent in die<br />
Landezonen platzierten Bunkern<br />
und dem alten Baumbestand<br />
machen vor allem<br />
die Grüns auf ganzjährigem<br />
Tourniveau eine Menge Spaß.<br />
Auch wenn so manche<br />
Bahnkonstruktion die eine<br />
oder andere große Ziffer auf<br />
der Scorekarte provoziert,<br />
versöhnt der Stadium Course<br />
schnell wieder durch seine<br />
malerische Naturkulisse.<br />
Auf dem Abschlag der 13.<br />
Spielbahn bietet sich bspw.<br />
ein fantastischer Blick auf<br />
das Biosphärenreservat des<br />
Montseny Massivs, ein Ausläufer<br />
der Pyrenäen.<br />
In puncto spielerischer<br />
Herausforderung etwas zahmer,<br />
aber optisch nicht weniger<br />
attraktiv, präsentiert<br />
sich der benachbarte Tour-<br />
Course. Vom bewährten<br />
Architekten-Team ersonnen,<br />
misst die Anlage mit 5.900<br />
Metern über einen halben Kilometer<br />
weniger als der große<br />
Bruder, fordert aber vor allem<br />
auf den zweiten neun Bahnen<br />
präzises Spiel ein. Beide Plätze<br />
fungieren als Schauplatz des<br />
Finales der PGA Qualifying<br />
School um die Startplätze der<br />
European Tour. Die golfbegeisterten<br />
Besucher können<br />
somit selbst testen, ob das<br />
eigene Spiel schon European<br />
Tour-Level besitzt.<br />
Sollte es nur darum gehen,<br />
wie ein Profi trainieren<br />
zu wollen, findet man im<br />
PGA Catalunya Golf Resort<br />
außergewöhnliche Möglichkeiten<br />
vor. Auf dem 2.000 m 2<br />
großen Putting-Grün kann<br />
so ziemlich jeder denkbare<br />
Putt simuliert werden, während<br />
das Sandspiel in einem<br />
der fünf Übungsbunker auf<br />
Top-Niveau gebracht werden<br />
kann. Egal ob Augusta National,<br />
Old Course St. Andrews,<br />
Pebble Beach, hawaiianischer<br />
Vulkansand oder der hauseigene<br />
Stadium Course – jeder<br />
Übungssandkasten repräsentiert<br />
einen weltberühmten<br />
Bunker inkl. Originalsand<br />
und Charakteristik. Auf der<br />
Übungsanlage der Sergio<br />
Garcia Junior Academy kann<br />
man zudem unzählige Spielsituationen<br />
wie bspw. Schläge<br />
aus Hanglagen nachstellen.<br />
Luxusbleibe. Das etwa eine<br />
Autostunde von Barcelona<br />
entfernt liegende Resort hat<br />
sich sowohl auf Saisonurlauber<br />
als auch auf Kunden spezialisiert,<br />
die auf dem Gelände<br />
ihren Erst- oder Zweitwohnsitz<br />
einrichten wollen. <strong>Im</strong><br />
angeschlossenen 4-Sterne-<br />
Hotel finden die Feriengäste<br />
allerlei Annehmlichkeiten auf<br />
höchstem Niveau vor, darunter<br />
ein Wellness-Center.<br />
Für Familien oder Golfgruppen<br />
bietet man zudem<br />
Luxusappartements mit ein<br />
bis drei Schlafzimmern an,<br />
die dezent am Rande der<br />
Golfanlage platziert wurden.<br />
Zudem können diverse Villen<br />
gemietet oder gekauft werden,<br />
wobei den Wünschen in<br />
puncto Größe und Ausstattung<br />
kaum Grenzen gesetzt sind.<br />
Das PGA Catalunya Resort<br />
wurde aufgrund des tollen<br />
Gesamtpakets als bestes<br />
„Golf Development“ mit dem<br />
„European Residential Property<br />
Award“ ausgezeichnet,<br />
da man besonderen Wert auf<br />
ökologische Nachhaltigkeit<br />
und ästhetische Harmonie<br />
zwischen <strong>Im</strong>mobilien, Golfplatz<br />
und Natur legt.<br />
Info: www.pgacatalunya.com<br />
94 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Reiters Spa Resort Allegriahotel:<br />
Einer der vier Leitbetriebe der Region<br />
Energie tanken<br />
Stegersbach Die Golf- und Thermenregion<br />
Österreichs: 117 Löcher innerhalb „eines Drives“.<br />
<strong>Im</strong> sonnigen Klima im Osten<br />
Österreichs, mit über 300 Sonnentagen<br />
im Jahr und zahlreichen<br />
Thermalquellen in<br />
sanft-hügeliger Weinlandschaft,<br />
lässt es sich gut entspannen,<br />
Energie tanken und neu durchstarten.<br />
Stegersbach kann sich als eine der<br />
modernsten Thermen Europas rühmen<br />
und besitzt zudem noch die größte<br />
Golfanlage Österreichs: 50 Löcher bietet<br />
„Reiters Golfschaukel“, die auf 190<br />
Hektar harmonisch in eine Landschaft<br />
aus Weingärten, Obstwiesen, Feldern<br />
und Äckern mit alten Gehöften eingebettet<br />
sind. Doch damit nicht genug:<br />
Innerhalb nur einer Autostunde liegen<br />
sieben weitere hervorragende Golfplätze.<br />
Als Ausgleich zum Golfen bietet sich<br />
die Bewegungsarena des Burgenlands<br />
für Genusssportarten wie Walken,<br />
Laufen, Radfahren oder Reiten an.<br />
Und natürlich auch die ausgezeichnete<br />
Hotellerie Stegersbachs: Die vier Leitbetriebe<br />
der Region haben zusätzlich<br />
zu ihren hoteleigenen Bade- und Therapiezentren<br />
einen Direktzugang zu<br />
„Reiters Familientherme Stegersbach“.<br />
Diese sind: Das „Falkensteiner Balance<br />
Resort“, das „Larimar Hotel“, das „Reiters<br />
Spa Resort Allegriahotel“ und das<br />
„Thermenhotel PuchasPlus“.<br />
Info: www.stegersbach.at<br />
TAUSCHEN SIE<br />
STÖCKE GEGEN SCHLÄGER:<br />
STÖCKE GEGEN SCHLÄGER<br />
„Gibt’s im Februar noch Schnee und Eis, so wird<br />
der Sommer richtig heiß!“ Der Winter war lange<br />
genug. Der Winter Es juckt war in lange den genug. Fingern. Es Der juckt Schnee in den ist<br />
nun Fingern. weg und Der es Schnee lockt uns gibt das schön Grün langsam der Wiesen. das<br />
Grün vom Golfplatz Wilder Kaiser gegenüber<br />
Direkt der Hotelanlage gegenüber frei. unserem Mit seiner Hotel eine finden einmaligen Golffans<br />
ihre Lage sportliche eröffnet er Herausforderung das Tor zur größten – den Golfregion 27-Loch-<br />
Golfplatz der Alpen. Wilder Nur 20 Kaiser. Minuten Wahre entfernt „Golffreaks“ finden Sie<br />
können den 18-Loch-Platz die „Faszination „Kaiserwinkl Golf“ auf Golf weiteren Kössen“. zehn<br />
18-Loch-Plätzen in der näheren Umgebung so<br />
richtig Wenn ausleben. dem Jucken Gerne kümmern der Finger wir jetzt uns immer auch<br />
um noch die kein Reservierung Kribbeln geworden Ihrer Abschlagzeiten. ist, überzeugen<br />
Wenn wir Sie aus mit dem folgender Jucken Pauschale: der Finger jetzt immer<br />
noch kein Kribbeln geworden ist, überzeugen<br />
wir Sie mit folgender Pauschale:<br />
<strong>GOLF</strong>-UNLIMITED<br />
4 bzw. 74 Übern. bzw. 7 (im Übernachtungen<br />
gebuchten Zimmertyp)<br />
(im gebuchten Welcomedrink Zimmertyp)<br />
Sporthotel-Verwöhnpension<br />
Welcomedrink<br />
Kaltes/Warmes Sporthotel-Verwöhnpension<br />
Frühstücksbuffet mit Bioecke<br />
Kalt/Warmes 4-Gang-Menü Frühstücksbuffet mit 5-Wahl-Hauptgerichten<br />
mit Bioecke,<br />
4-Gang-Menü täglich Salat- mit 5 und Wahl-Hauptgerichten<br />
Dessertbuffet<br />
tägliches Relaxing-Golf-Massage Salat- und Dessertbuffet (50 min)<br />
Startgeschenk, Relaxing-Golf-Massage Startzeitenreservierung<br />
(50 min)<br />
Startgeschenk, Rundenverpflegung<br />
Startzeitenreservierung<br />
Unlimitierte Rundenverpflegung<br />
Anzahl an Greenfees während<br />
des unlimitierte Aufenthalts Anzahl an aufeinanderfolgenden an Greenfees während Tagen<br />
am GC an Wilder aneinander Kaiser folgenden Ellmau<br />
Aufenthaltes<br />
Unlimitierte Tagen am Benützung GC Wilder der Kaiser Driving Ellmau Range<br />
Unlimitierte Benützung inklusive Bälle der Driving Range<br />
Unlimitierte Benützung inklusive Bälle von Leihtrolleys<br />
Unlimitierte<br />
ab E 529,00<br />
Benützung<br />
für 4 Übernachtungen<br />
von Leihtrolleys<br />
ab E 832,00 für 7 Übernachtungen<br />
Thermal de luxe: Relaxen und entspannen<br />
Golf pur: Über 50 Löcher direkt vor Ort<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de 95<br />
Sporthotel Ellmau · Fam.Unterlechner<br />
Dorf 50 · 6352 Ellmau am Wilden Kaiser<br />
Tel.: +43 (0)5358 3755 · Fax: 2512-555<br />
info@sporthotel-ellmau.com<br />
www.sporthotel-ellmau.com
TRAVEL LESERREISEN<br />
Hotel & Resort Dolomitengolf, Österreich<br />
Termin: 29.9. – 6.10.2013<br />
Unsere Leserreisen ins Dolomitengolf<br />
Resort zählen inzwischen<br />
zu den Klassikern und erfreuen sich<br />
einer illustren Stamm-Fangemeinde.<br />
Der GC Dolomitengolf gehört mit<br />
seinen 27 Löchern zu den schönsten<br />
Meisterschaftsanlagen Österreichs.<br />
Das milde Klima in Folge der südlichen<br />
Lage macht den Termin, Ende<br />
September, zum perfekten Saisonausklang.<br />
Auf dem Programm stehen<br />
wieder fünf Turniertage, davon drei<br />
im Ryder Cup-Modus und zwei im<br />
Einzelmodus, Weinprobe u. v. m.<br />
Das neue Dolomitengolf Suites-<br />
Hotel besticht durch seine großzügigen<br />
und modern eingerichteten<br />
Zimmer, der Golfplatz liegt praktisch<br />
vor der Haustüre.<br />
Wie bei inzwischen jeder Austragung<br />
im Dolomitengolf erhalten alle<br />
Teilnehmer ein Überraschungsgeschenk<br />
aus dem Hause Galvin Green.<br />
ab € 775,–<br />
LEISTUNGEN<br />
Pauschalangebot:<br />
• 7 ÜN im Hotel Dolomitengolf Suites im DZ,<br />
inkl. Halbpension<br />
• 5 Turnier-Tage<br />
• Alle Greenfees<br />
• Rahmenprogramm, u. a. Weinprobe<br />
• Startgebühren, attraktive Preise<br />
• Gala-Abend mit Live-Musik<br />
• Begrüßungsgeschenk: Überraschung<br />
• Betreuung: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
• Termin: 29.9.– 6.10.2013<br />
• Preis p. Pers.: Ab € 1.035,– im DZ,<br />
für Mitglieder GC Dolomitengolf ab € 775,–<br />
EZ: € 1.225,–, für Mitglieder GC Dolomitengolf<br />
€ 990,–<br />
• Direkt-Buchung:<br />
Hotel & Resort Dolomitengolf<br />
Tel. +43(0)4852/61122<br />
Fax +43(0)4852/61122444,<br />
info@hotel-dolomitengolf.com<br />
www.hotel-dolomitengolf.com<br />
• Weitere Infos:<br />
www.leserreisen.golftime.de<br />
Golf & Kultur, Vietnam-Rundreise<br />
Termin: 24.11. – 9.12.2013<br />
ab € 5.095,–<br />
Wie wäre es zur Abwechslung<br />
einmal mit einem exotischen<br />
Fernreiseziel in einmaliger Kombination<br />
von Golf und Kultur, das Ganze<br />
nach Vietnam? Insgesamt stehen<br />
sieben Runden Golf auf Plätzen rund<br />
um Hanoi, Danang und Saigon auf<br />
dem Programm. Hinzu kommen<br />
kulturelle Leckerbissen wie eine<br />
Dschunkenausfahrt durch die Halong<br />
Bucht, Besuch diverser Altstädte<br />
sowie lokaler Märkte, inklusive „Red<br />
Bridge Cooking Class“ und u. a. eine<br />
Tagestour zur alten Kaiserstadt Hue.<br />
Diese Leserreise wird in Kooperation<br />
mit den Vietnam-Golfexperten<br />
von TangerTravel durchgeführt und<br />
begleitet. Zudem wird auch hier ein<br />
Mitglied der GT-Chefredaktion es<br />
sich nicht nehmen lassen, die 14 Tage<br />
mit dabei zu sein. Besser lässt sich<br />
Vietnam aus golferischer und kultureller<br />
Sicht nicht erkunden.<br />
LEISTUNGEN<br />
Pauschalangebot:<br />
• 13 ÜN inkl. Frühstück in sechs unterschiedlichen<br />
5-Sterne-Hotels<br />
• 3 x Abendmenü, 2 x Lunch<br />
• 7 x Greenfee inkl. Caddies auf 7 unterschiedlichen<br />
Top-Plätzen Vietnams<br />
• Reservierte Startzeiten<br />
• 6 x Sightseeing Touren inkl. deutschsprachigen<br />
Guides, Red Bridge Cooking Class<br />
• Flüge Frankfurt-Hanoi, Saigon-Frankfurt<br />
mit Vietnam Airlines (Economy Deluxe),<br />
inkl. Golfgepäck und Rail & Fly-Ticket<br />
• Inlandsflüge Hanoi-Danang, Danang-Saigon<br />
(Economy)<br />
• Visagebühren<br />
• Alle Transfers lt. Programm in klimatisierten<br />
Fahrzeugen<br />
• Betreuung: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>, Vietnam-golf.de<br />
• Preis p. P.: € 5.095,– im DZ<br />
EZ-Zuschlag: € 1.175,–<br />
Aufpreis Business Cl. (Langstr.): € 1.195,–<br />
• Direkt-Buchung: TangerTravel Ltd.<br />
Tel. +49(0)38306/21181<br />
Fax +49(0)38306/23953<br />
info@vietnam-golf.de<br />
www.vietnam-golf.de<br />
• Weitere Infos: www.leserreisen.golftime.de<br />
96 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 - 2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
TAUERN SPA ZELL AM SEE/KAPRUN Das Tauern SPA fügt<br />
sich mit seiner spektakulären Architektur in eine einmalige<br />
Naturlandschaft am Fuße des Kitzsteinhorns ein. Die stilvoll<br />
angelegte Resortanlage gehört zur VAMED Vitality World,<br />
Österreichs führendem Betreiber von Thermen- und Gesundheitsresorts.<br />
Die Idee eines Base Camps, von dem aus man<br />
zu Expeditionen in den Nationalpark Hohe Tauern aber auch<br />
zu Reisen ins Ich aufbricht, lag seiner Konzeption zu Grunde.<br />
Entstanden ist ein exklusives 4-Sterne-Superior-Resorthotel<br />
samt moderner Wasser- und Saunawelt mit Indoor- und Outdoorbereich<br />
auf rund 20.000 m². Das Tauern SPA wurde zum<br />
zweiten Mal in Folge als Europes Leading Lifestyle Resort<br />
ausgezeichnet. Highlight ist das außergewöhnliche Panorama<br />
SPA inklusive gläsernem Skylinepool. Die Wasserwelt beeindruckt<br />
mit vielfältig inszenierten Aktiv- und Entspannungsbecken<br />
sowie einem großzügigen Saunabereich mit 13 verschiedenen<br />
Saunen und Dampfbädern. Das Alpin Vital SPA<br />
& Kosmetik bietet dazu Treatments mit Naturprodukten der<br />
Region an. Die Hohen Tauern vor der Haustür sind ein ideales<br />
Bergsportrevier, in dem unter fachkundiger Führung Expeditionen<br />
im Nationalpark Hohe Tauern möglich sind. Freunde<br />
des Golfsports haben ebenfalls „meisterschaftliche“ Bedingungen:<br />
Nur 5 Min. vom Tauern SPA entfernt befinden sich<br />
die 18-Loch-Championship-Plätze Schmittenhöhe und Kitzsteinhorn,<br />
die zum GC Zell am See gehören. Abwechslungsreiches<br />
Gelände mit Seen und Biotopen sowie herrlichem<br />
Bergpanorama lassen hier jedes Golferherz höher schlagen.<br />
Info: www.tauernspakaprun.com<br />
Die Golfreisen Winter<br />
2013/14 sind da!<br />
z. B. Tunesien - 5-Sterne-Hotel<br />
The Sindbad (Landeskategorie)<br />
● 8-tägig inkl. Flug<br />
● Inkl. Halbpension<br />
● Inkl. 4 Greenfees<br />
Reisezeitraum: Nov 13 - Apr 2014, Kennziffer: 100/337<br />
Reise-Code: BTH009<br />
599.-<br />
ab € p. P.<br />
Golfreisen<br />
Reisezeit: September 2013 - April 2014<br />
Winter 2013/14<br />
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ADirekt & persönlich: 0 26 34/962 60 01 Täglich von 8.00 - 22.00 Uhr<br />
Veranstalter:<br />
Berge & Meer Touristik GmbH,<br />
Andréestraße 27, 56578 Rengsdorf,<br />
Email: info@berge-meer.de<br />
Änderungen vorbehalten,<br />
maßgeblich ist die Reisebestätigung.<br />
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TRAINING LEADBETTER<br />
IAn<br />
hOLLOwAy<br />
Ian Holloway, Jahrgang ‘79, Fully Qualified<br />
PGA Professional und Certified Senior Instructor<br />
der David Leadbetter Golf Academy im Golf Valley<br />
München<br />
Driver<br />
Performance<br />
Abschlag Tipps und<br />
Tricks, wie Sie das<br />
Maximum an Länge<br />
und Kontrolle erzielen.<br />
Fotos: David Leadbetter Golf Academy<br />
Der Driver ist ein großartiger<br />
Schläger, wenn<br />
man weiß, wie man<br />
damit umzugehen hat.<br />
Leider haben viele Golfer<br />
Probleme mit der<br />
Kontrolle und auch in Sachen Länge,<br />
was sie daran hindert, das Maximum<br />
aus dem Driver herauszuholen.<br />
Hauptursachen hierfür sind vor<br />
allem mangelnde Technik, darunter<br />
Faktoren wie ein oft zu steiler Eintreffwinkel,<br />
der beispielsweise den Slice<br />
unterstützt. Und das wollen wir ja ganz<br />
und gar nicht. Grundsätzlich geht es<br />
darum, den Ball mit möglichst hoher<br />
Schwunggeschwindigkeit auf eine hohe<br />
Flugbahn zu schicken, bei gleichzeitig<br />
möglichst wenig Spin auf dem Ball. Um<br />
hier die idealen Material-Voraussetzungen<br />
zu finden, empfehle ich ein Fitting<br />
bei Ihrem Golfpro.<br />
1. Setup prüfen<br />
1 Für einen möglichst flachen Eintreffwinkel<br />
bzw. eine aufwärts verlaufende<br />
Schwungbahn des Schlägerkopfes teen<br />
Sie den Ball etwas höher auf und achten<br />
darauf, dass er sich knapp innerhalb Ihrer<br />
linken Ferse befindet (für Rechtshänder).<br />
2 Ihr Oberkörper ist leicht vom Ziel<br />
weggeneigt.<br />
3 Teen Sie den Ball so hoch wie möglich<br />
auf und haben Sie keine Angst davor, dass<br />
Sie ihn unterschlagen könnten. Mit der<br />
korrekten Technik wird dies nicht passieren,<br />
ganz im Gegenteil: Um den Ball technisch<br />
sauber zu treffen und auf die ideale<br />
Flugbahn zu schicken, ist dies sogar eine<br />
notwendige Grundvoraussetzung.<br />
98 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
2. <strong>Im</strong>pact<br />
1 Zum Moment des Treffpunkts hin<br />
verschiebt sich die Hüfte horizontal leicht<br />
in Richtung Ziel. Achten Sie dabei darauf,<br />
dass der Kopf dabei in seiner ursprünglichen<br />
Position bleibt.<br />
2 Der Oberkörper ist leicht vom Ziel<br />
weggebeugt.<br />
3 Kurz vor dem Treffmoment sollte die<br />
Schwungbahn des Schlägerkopfes flach<br />
bzw. mit einer leichten Aufwärtsbahn zum<br />
Ball hin verlaufen.<br />
3. Anti-Slice-Drill<br />
1 Legen Sie eine Ballschachtel ungefähr einen Schlägerkopf breit<br />
links des Balls (für Rechtshänder) auf den Boden.<br />
2 Führen Sie zunächst ein paar Probeschwünge durch und achten<br />
Sie darauf, nicht die Ballschachtel zu berühren.<br />
3 Nun schlagen Sie den Ball, doch zunächst mit einer nicht voll<br />
durchgezogenen Schwungbewegung.<br />
4 Steigern Sie langsam Ihre Schwunggeschwindigkeit und achten Sie<br />
dabei stets auf die horizontale Verschiebung der Hüfte.<br />
5 Ziel ist es letztlich, den Ball mit voller Kraft zu treffen, ohne dabei<br />
die Ballschachtel zu berühren. Dies sollte am Ende ganz natürlich<br />
erfolgen, ohne dass Sie sich explizit darauf konzentrieren müssen.<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de 99
TRAINING SCHWUNGSTUDIE<br />
DANNY<br />
WILDE<br />
Danny Wilde, Jahrgang ‘75, PGA G1 Professional,<br />
A-Trainer DGV/DOSB, TPI Golf Instructor 3,<br />
Headcoach der 1. Herren- und Jungen-Mannschaften<br />
im Golf Club St. Leon-Rot<br />
Young<br />
Gun<br />
Matteo Manassero<br />
Dem frisch gebackenen<br />
BMW PGA Champion<br />
auf die Finger geschaut.<br />
Ein Bilderbuch-Setup mit perfekter Ausrichtung<br />
zum Ziel: Sehr gute Stabilität und Balance in den<br />
Beinen, leicht gebeugte Knie, ein ca. 40 Grad nach<br />
vorne gebeugter Oberkörper, die Arme hängen<br />
entspannt. Neutraler bis leicht starker Griff<br />
Matteo zeigt ein klassisches (One-Piece)<br />
Take-away: Oberkörper und Arme rotieren gemeinsam.<br />
In den letzten Jahren hat<br />
Matteo zudem viel an seiner Fitness<br />
gearbeitet, um mehr Weite zu erzielen<br />
Fotos: Visions In Golf<br />
Matteo Manassero auf<br />
ungebremstem Höhenflug:<br />
Der gerade<br />
einmal 20-jährige<br />
Italiener hat in seiner<br />
Profilaufbahn schon<br />
viele Erfolge feiern können. Zuletzt seinen<br />
wohl größten bei der BMW PGA<br />
Championship in Wentworth, England.<br />
Ein guter Schnitt, wenn man in jedem<br />
Jahr ein European Tour-Turnier<br />
gewinnt, möchte man da meinen. Aber<br />
der Erfolg kommt nicht von ungefähr:<br />
Neben Fleiß und Disziplin hat einen<br />
großen Anteil am Erfolg Manasseros mit<br />
Sicherheit sein Trainer, der italienische<br />
National-Coach Alberto Binaghi, selbst<br />
ehemaliger Tourspieler. Wie gut Matteo<br />
den Ball vom Tee schlägt, wollen wir uns<br />
hier nun etwas genauer ansehen.<br />
Sie haben Fragen? Wenden Sie sich<br />
gerne direkt an mich: dw@golftime.de<br />
Durch das Abdrücken vom rechten Bein hat die<br />
Hüfte begonnen, sich schnell nach links zu schieben.<br />
Ab diesem Zeitpunkt folgen Oberkörper und Arme<br />
und übernehmen, sodass der Schlägerkopf die<br />
maximale Geschwindigkeit generieren kann<br />
Treffmoment: Gut zu sehen, wie die Ausrichtung<br />
der Schultern nach links zeigt. Das<br />
spricht für einen steilen Eintreffwinkel und<br />
resultiert in einem flachen Abflugwinkel, kann<br />
aber auch einen gewollten Fade bedeuten<br />
100 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Durch die im Rückschwung sichtbare,<br />
aktive Blockade der Hüfte, verschwinden<br />
die Arme früh hinter dem Körper. Es sieht<br />
so aus, als bewegten sich die Arme hier<br />
auf einer relativ flachen Ebene<br />
Entgegen der Vermutung vom vorherigen Foto,<br />
dass Matteo im Rückschwung etwas zu flach<br />
wäre, schafft er es hier, wieder in eine absolut<br />
perfekte Position zu gelangen. Das so zu steuern<br />
hat garantiert viel Zeit und Übung erfordert<br />
<strong>Im</strong> Downswing kann man – wie bei vielen<br />
Weltklasse-Spielern – gut erkennen, wie Matteo<br />
sich vom rechten Fuß nach links, in Richtung<br />
Ziel, abdrückt. Dabei beschleunigt der Schläger<br />
zuletzt und bleibt rechts des Oberkörpers<br />
Kurz nach dem Treffmoment bleibt<br />
Matteos Oberkörper etwas länger über<br />
dem Ball. Sein Gewicht hat sich sehr gut<br />
auf die linke Ferse verlagert. Dies ist ein<br />
Zeichen für besonders hohe Stabilität<br />
Hier gibt Matteo den Rest seines Körpers<br />
endlich frei und er dreht weiter in Richtung<br />
Ziel. Auffällig ist hier ein sehr stark gestrecktes<br />
linkes Bein und die in Relation dazu noch nicht<br />
vollendete Drehung der Hüfte in Richtung Ziel<br />
Wie jeder gute Tourspieler, steht auch Matteo<br />
am Ende seiner Bewegung im Finish sehr ausbalanciert.<br />
Der Schläger wird langsamer und bremst<br />
am Ende vollständig ab. Ich bin mir sicher, dass<br />
wir noch viel von ihm hören und sehen werden<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de 101
TRAINING PLAY BETTER <strong>GOLF</strong><br />
JOnaThan<br />
TayLOr<br />
Der Engländer und <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Buchautor hat zunächst<br />
„The Move“ und schließlich „Swing Simply“<br />
entwickelt, ist Fellow of the English PGA sowie<br />
G1 Class Professional der PGA of Germany<br />
DER MODE<br />
One Plane Chip Für das kurze Spiel rät Jonath<br />
Die moderne Golfschule<br />
lehrt Einsteigern<br />
und Kindern<br />
immer öfter<br />
den „One-Plane-Swing“, den<br />
ich bereits in <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> vor-<br />
gestellt habe (siehe www.<br />
golftime.de). Unabhängig davon,<br />
ob Sie ein „One-“ oder<br />
„Two-Planer“ sind, empfehle<br />
ich Ihnen, das Prinzip vom<br />
Schwingen auf nur einer Ebene<br />
für Ihr Kurzspiel zu nutzen –<br />
und es so zu vereinfachen. Beginnen<br />
wir mit dem Chip.<br />
Vereinfachen. Der moderne<br />
Chip vereinfacht diesen<br />
Schlag, indem er die Kontrolle<br />
von den Armen und<br />
Händen wegnimmt. Wir tendieren<br />
von Natur aus dazu,<br />
den Schläger mit den Armen<br />
und insbesondere Händen<br />
Fotos: Marcel Brunnthaler<br />
Ansprechposition:<br />
Öffnen Sie Ihren<br />
Stand und stehen<br />
Sie etwas enger<br />
Stabiler Schwung: Drücken<br />
Sie mit den Armen gegen<br />
den Brustkorb und mit den<br />
Händen nach unten<br />
102 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
RNE CHIP<br />
an Taylor zum Schwung auf einer Ebene.<br />
zu führen. Beim Chip kommt<br />
hinzu, dass wir die Körperbewegung<br />
auf ein Minimum<br />
reduzieren, weil wir fürchten,<br />
der Ball könnte zu weit<br />
gehen.<br />
In Wahrheit sind die großen<br />
Muskelgruppen deutlich<br />
zuverlässiger und einfacher<br />
zu steuern als die kleinen<br />
Muskeln in Armen und Händen.<br />
Deshalb sollten Sie nicht<br />
aus den Händen, sondern<br />
mit dem Körper schwingen<br />
und gleichzeitig das Körpergewicht<br />
mit einsetzen. So verhindern<br />
Sie, dass Ihr Schläger<br />
beim Chip im Gras hängen<br />
bleibt.<br />
Ansprechposition. Nehmen<br />
Sie die klassische Ansprechposition<br />
mit dem Ball in der<br />
Mitte Ihres Stands ein. Öffnen<br />
Sie die Füße leicht (etwa<br />
30 Grad nach rechts vom<br />
Ziel) und stehen Sie etwas<br />
enger. Verlagern Sie das Gewicht<br />
nach links, lassen Sie<br />
aber durchaus eine leichte<br />
Gewichtsverlagerung beim<br />
Schwingen zu.<br />
Die größte Änderung ist<br />
die Neigung der Wirbelsäule –<br />
diese sollte mindestens 35<br />
Grad geneigt sein. Indem Sie<br />
sich stärker nach vorne beugen,<br />
generieren Sie einen stärkeren<br />
Up-and-down-Swing,<br />
wenn Sie den Körper beim<br />
Schwung drehen.<br />
Körperdrehung. Der Körper<br />
dreht sich nach dem Ausholen<br />
wie ein Rad von rechts<br />
nach links um seine Achse<br />
und nimmt dabei Arme,<br />
Hände und Schläger mit.<br />
Das Ergebnis ist ein kleiner<br />
Schwung, bei dem der Schlägerkopf<br />
sowohl von rechts<br />
nach links als auch von oben<br />
nach unten schwingt – und<br />
zwar knapp über dem Boden,<br />
sodass er das Gras in der<br />
Mitte Ihres Stands streift.<br />
So stellen Sie sicher, dass<br />
die Arme ruhig bleiben, Sie<br />
Ihre Handgelenke nicht abwinkeln<br />
und unten bleiben.<br />
Golfer neigen nämlich gerne<br />
dazu, den Ball beim Chippen<br />
zu löffeln oder gar zu toppen,<br />
was Sie so verhindern.<br />
Schlägerwahl. Die Entfernung<br />
kontrollieren Sie, indem<br />
Sie die Schwunggeschwindigkeit<br />
variieren, bzw. durch<br />
die entsprechende Schlägerwahl.<br />
Beginnen Sie mit dem<br />
Pitching Wedge, aber probieren<br />
Sie unbedingt verschiedene<br />
Schläger aus. Die Technik<br />
funktioniert mit nahezu<br />
jedem Schläger – außer Driver<br />
und Putter.<br />
More. Weitere Tipps und Tricks<br />
von Jonathan Taylor sowie alle<br />
bisherigen Folgen finden Sie im<br />
Internet unter www.golftime.de<br />
in der Rubrik Training.<br />
DREIMAL SwINg SIMPLY<br />
„golf lernen ist wirklich einfach! Lassen Sie sich nicht verwirren durch<br />
komplizierte golftechnik – wir lehren den leichtesten weg“, ist Jonathan<br />
Taylor überzeugt. Der Erfolgs-Coach hat seine innovative Teaching-<br />
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schlagen“ (€ 19,90) und die DVD „SwINg SIMPLY 2 + 20“ (€ 29,90).<br />
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TRAINING MENTAL<br />
SABANA<br />
CROWCROFT<br />
PGA Professional,<br />
Ex-European Tourspielerin,<br />
Management Trainerin,<br />
Gründerin von KAGAMI<br />
Golf & Leadership Academies<br />
Weg mit dem Slice!<br />
Fade ade Verinnerlichen Sie Ihre Bewegungen.<br />
Sind Sie einer der vielen Golfer, die<br />
regelmäßig einen Fade oder Slice<br />
spielen? Dann haben Sie sicherlich<br />
schon viele Tipps und Anweisungen<br />
ausprobiert, um dieses Übel loszuwerden.<br />
Und Sie sind es vermutlich<br />
leid, Ihre Golfbälle im Unterholz zu<br />
suchen!<br />
Die Herausforderung liegt darin, die Ursache<br />
für diesen „Slice-Schwung” zu finden,<br />
die sowohl mentaler als auch technischer<br />
Natur sein kann.<br />
Physische Grundursachen. Betrachten<br />
wir die physische Ebene, so liegen bereits im<br />
Rückschwung zwei immer wiederkehrende<br />
Gründe für einen Slice: das steile Hochheben<br />
des Schlägers und das nach innen Führen<br />
des Schlägerkopfes. Wenn zum Beispiel der<br />
Spieler im Abschwung mit dem rechten Arm<br />
und der rechten Schulter zu viel Kraft auf den<br />
Ball zu übertragen versucht, führt dies zu<br />
einem „Out-to-in“-Schwung. Die Folge<br />
davon ist ein Slice! Hier bietet die folgende<br />
KAGAMI-Visualisierung Hilfe.<br />
Mentale Grundursachen.<br />
Schauen<br />
wir uns einige<br />
wiederkehrende<br />
Überlegungen an,<br />
die – ungewollt –<br />
einen Slice zur Folge<br />
haben können:<br />
FALSCH<br />
Fotos: Charles Diehle www.munich-print.de<br />
Kagami Golf<br />
von Sabana Crowcroft.<br />
32.000 Exemplare verkauft.<br />
Erhältlich über den <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Verlag.<br />
€ 24,90 + € 3,– Versand/<br />
europäisches Ausland € 7,–<br />
www.golftime.de oder<br />
www.kagami.de<br />
Golf Training DVD<br />
von Sabana Crowcroft.<br />
Erhältlich über den <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Verlag.<br />
€ 29,95 + Versand (s.o.)<br />
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Buch & DVD Paket:<br />
Sonderpreis € 44,90 + Versand (s.o.)<br />
www.golftime.de oder<br />
www.kagami.de<br />
• „Nur mit Kraft<br />
kann ich den Ball<br />
weit schlagen.“<br />
• „Der Schlägerkopf<br />
muss von Beginn<br />
des Rückschwungs<br />
an durch Einsatz<br />
der Arme und<br />
Hände (und nicht<br />
durch Drehung<br />
der Hüften) in die<br />
Höhe gehoben<br />
werden.” (Siehe<br />
Bild 1)<br />
• „Wenn ich beim Rückschwung flach nach<br />
hinten schwinge, werde ich beim Abschwung<br />
vermutlich automatisch auf der<br />
gleichen Schwungbahn zurückkommen.”<br />
Sie ahnen es – diese falschen Ansichten<br />
führen uns in die Irre und boykottieren<br />
unsere Bemühungen, Veränderungen einzuleiten.<br />
Hier hilft nur ein neuer, ein ganzheitlicher<br />
Ansatz, wie ihn KAGAMI bietet.<br />
1 2<br />
Den Wassereimer ausschütten. Stellen<br />
Sie sich das Zifferblatt einer Uhr am Boden<br />
liegend vor. Sie stehen in der Mitte des<br />
Zifferblatts, Ihre Nase zeigt in Richtung<br />
12 Uhr und Sie halten in Ihren Händen einen<br />
Wassereimer. Drehen Sie Ihren Körper in die<br />
Ausholbewegung und führen dabei den<br />
vorgestellten Wassereimer in Richtung drei<br />
Uhr (also zur Seite), ohne den Eimer zu<br />
kippen und Wasser zu verlieren (siehe Bild 2).<br />
104 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
»Die Grundursache für einen Slice-Schwung<br />
ist normalerweise auf eine falsche Vorstellung<br />
über den Golfschwung zurückzuführen – dass<br />
der Golfball mittels der Schultern, Arme und Hände<br />
angetrieben wird. In Wirklichkeit ist die Drehung<br />
des Körpers und der Hüften ausschlaggebend<br />
für einen guten Golfschwung«<br />
Sobald Sie Ihre Arme nicht weiter in Richtung<br />
3 Uhr bewegen können (ohne sie zu strecken),<br />
erlauben Sie, dass der Eimer kippt und Sie<br />
etwas Wasser bei circa 4 Uhr verschütten<br />
(siehe Bild 3). Ihre Füße werden in dieser<br />
Stellung nicht nass.<br />
Diese Übung bringt Ihre Hände und Arme<br />
in die richtige Position am Ende des Rück-<br />
Ziels öffnen. Ihre Arme und Hände folgen<br />
einfach der Körperdrehung (siehe Bild 4).<br />
Diese Bewegung lässt Ihre Arme nah am<br />
Körper heruntergehen. Ergebnis: Ein gerade<br />
geschlagener Ball, vielleicht ein Draw. Bei<br />
diesen beiden Bewegungen verwenden Sie<br />
die großen Rotator-Muskeln Ihres Rumpfes.<br />
Damit erzeugen Sie die erforderliche<br />
Schlägerkopfgeschwindigkeit<br />
nicht allein mit<br />
POWER Ihren Armen und<br />
Händen. Sie sind<br />
so viel effektiver,<br />
erzeugen eine<br />
höhere Schlägerkopfgeschwindigkeit<br />
und beugen<br />
auch noch Verletzungen<br />
vor.<br />
schwungs und hilft Ihnen dabei, eine „insideto-out“-Schwungbahn<br />
im Durchschwung zu<br />
erzeugen.<br />
Ein Gefühl<br />
entwickeln.<br />
Die vorgestellten<br />
Bilder sind eine<br />
Brücke für einen<br />
natürlichen und<br />
automatischen<br />
Ablauf. Üben<br />
Sie die KAGAMI-<br />
Visualisierungen<br />
auf der Driving<br />
Range. Entwickeln<br />
Sie ein Gefühl für den Schwung.<br />
Verinnerlichen Sie dabei Ihre Bewegungen –<br />
im wahrsten Sinne des Wortes.<br />
3 4<br />
Die Tür öffnen. Ihr Rückschwung ist beendet.<br />
Was geschieht jetzt mit Ihren Armen und<br />
Händen? Stellen Sie sich einfach vor, Ihr Oberkörper<br />
(von den Hüften bis zum Schlüsselbein)<br />
ist eine Tür, die Sie in Richtung Ihres<br />
In unseren KAGAMI Workshops oder<br />
privaten Golf Coaching Sessions führen<br />
wir eine individuelle, persönliche Analyse<br />
durch. Gründe für einen Slice-Schwung sind<br />
mitunter vielschichtiger, als an dieser Stelle<br />
diskutiert werden kann.<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de 105
TRAINING TECHNIK<br />
aCHIM<br />
bruCHNEr<br />
Achim Bruchner, Jahrgang ‘77,<br />
Dipl. Sportwissenschaftler und Fully Qualified<br />
PGA Professional. Zuständig für den Bereich<br />
Technik in der Martina Eberl Golfakademie<br />
Falsch: Der Kopf bleibt stoisch über<br />
der ursprünglichen Ballposition.<br />
Die Folge: Hooks und fett getroffene<br />
Schläge<br />
Richtig: Der Kopf<br />
dreht sich mit der<br />
Wirbelsäule<br />
Mythos: Kopf<br />
unten lassen<br />
Schwungtechnik Der Kopf sollte sich im<br />
Durchschwung mit der Wirbelsäule mitdrehen.<br />
Fotos: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
Auf einer Golfrunde wird<br />
ein dünn getroffener Ball,<br />
der nur einige Meter rollt<br />
oder ganz knapp über<br />
dem Boden die Spielbahn<br />
entlangfliegt, gerne<br />
von den Mitspielern kommentiert: „Du<br />
hast deinen Kopf wieder nicht unten<br />
gelassen!“ Dieser Rat mag zwar gut gemeint<br />
sein – aber hilft er auch wirklich?<br />
Erstens registriert der Ball nicht,<br />
ob er im Treffmoment angesehen wurde<br />
oder nicht, der Ball reagiert nur auf<br />
den Kontakt mit der Schlagfläche. Das<br />
bedeutet: Bewegt sich der Schlägerkopf<br />
auf der richtigen Bahn auf den Ball zu<br />
und sind damit der Eintreffwinkel auf<br />
den Ball und die Schlagflächenstellung<br />
korrekt, wird der Ball satt und mit voller<br />
Kraft getroffen.<br />
Zweitens: Wenn der Blick zu lange<br />
auf dem Ball verweilt, bewegt sich der<br />
Körper entweder gar nicht oder zu träge<br />
durch den Treffmoment. Das Ergebnis<br />
können fett getroffene Schläge (zuerst<br />
Bodenkontakt, dann Balltreffer) oder<br />
„Hooks“ (Ball startet gerade und kurvt<br />
dann nach links) sein.<br />
Drittens: Bleibt der Kopf unten,<br />
kann er den Durchschwung ins Finish<br />
blockieren, denn die Halswirbelsäule<br />
ist maximal fähig, sich um 90 Grad zu<br />
drehen. Sprich: Bleibt der Kopf zu lange<br />
über dem Ball, ist mit der Schulterdrehung<br />
auf Höhe des Balls Schluss. Die<br />
Folge: Die gesamte Power wird nur aus<br />
den Armen und nicht aus dem Körper<br />
generiert. Somit wird nur ein Bruchteil<br />
des Körpers zur Schlägerkopf- und Ballbeschleunigung<br />
genutzt.<br />
Fazit. Wichtig ist zu wissen, dass der<br />
Kopf nicht nur mit Blick auf den Ball<br />
so lange wie möglich „unten gelassen“<br />
wird, sondern sich der Kopf als Verlängerung<br />
der Wirbelsäule auf deren Achse<br />
durch den Treffmoment mitdreht und<br />
den Ballflug zu Beginn im Seitenkino-<br />
Modus verfolgt. Richtet sich der Kopf<br />
gerade auf und verlässt die Achse, folgt<br />
ihm die gesamte Wirbelsäule. Die Folge<br />
ist: Auflösung der Körperwinkel (Hüftund<br />
Kniewinkel), und das Chaos beginnt.<br />
Betrachtet man Schwünge von Top-<br />
Spielern, so haben alle eines gemeinsam:<br />
Sie halten ihre Körperwinkel durch<br />
den Treffmoment und erreichen somit<br />
höchste Präzision bei ihren Schlägen.<br />
Info: www.martina-eberl-golfakademie.de<br />
106 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
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Innsbruck<br />
GLEICHE STRIC<br />
Bewegungsmuster Logische Konsequenz: Die Ver<br />
die Präzision und erhöht die Schlagweite.<br />
Kenny Perry: Hat eine kurze<br />
Ausholbewegung, bleibt am<br />
Ende des Rückschwungs fast<br />
stehen. Er spannt die Rumpfmuskulatur<br />
vor und<br />
ist einer der „Longhitter“<br />
in seiner Altersklasse<br />
In vielen Sportarten<br />
entdeckt man Bewegungsmuster,<br />
die sich<br />
ähneln. Hier einige<br />
Beispiele: <strong>Im</strong> Speerwurf<br />
bewegt sich der<br />
Oberkörper bei der Vorbereitung<br />
des Abwurfs vorwärts,<br />
während die Arme nach<br />
hinten geführt werden. Die<br />
Schultermuskulatur wird dadurch<br />
vorgespannt.<br />
Beim Diskuswurf werden<br />
durch die beschleunigte<br />
Drehbewegung der große<br />
Brustmuskel und Muskeln<br />
der Rotatorenmanschette vorgespannt.<br />
<strong>Im</strong> Golfschwung dreht<br />
sich das Becken vor dem<br />
Schultergürtel „durch den<br />
Ball“. Dadurch ist die schräge<br />
Bauchmuskulatur unter erhöhter<br />
Spannung.<br />
In diesen hier geschilderten<br />
Fällen wird jedesmal<br />
vorgespannte Muskulatur gedehnt<br />
und dadurch die „Kraftausbeute“<br />
verbessert.<br />
Federähnlich. Wir können<br />
Bewegungen, die wir in anderen<br />
Sportarten können, für<br />
unseren Golfschwung nützen.<br />
Wahrscheinlich ist das auch<br />
einer der Gründe, weshalb<br />
frühere Leistungssportler oft<br />
sehr schnell andere Sportarten<br />
erlernen. Es geht darum,<br />
Muskelgruppen vorzuspannen<br />
und durch eine zusätzliche<br />
Bewegung diese Spannung<br />
zu erhöhen. Gleichzeitig ist<br />
darauf zu achten, dass diese<br />
„federähnliche“ Wirkung der<br />
Muskulatur nur ein bestimmtes<br />
Ausmaß erreichen darf und<br />
ein genauer zeitlicher Ablauf<br />
eingehalten werden muss.<br />
Als Umkehrschluss kann<br />
gelten, dass durch das Erlernen<br />
dieses Bewegungsmusters<br />
in nahezu beliebigen<br />
Sportarten auch ein Lerneffekt<br />
für den Golfschwung<br />
eintritt. Ist man imstande,<br />
diese zusätzliche muskuläre<br />
Spannung bei einer beliebigen<br />
Bewegung zu fühlen,<br />
dann wird es auch leichter,<br />
den analogen Effekt im Golfschwung<br />
einzusetzen.<br />
<strong>Im</strong> letzten Beitrag wurde<br />
dieser Effekt bezüglich der<br />
Drehbewegung des Beckens<br />
erläutert. Die Kraft dafür<br />
kommt aus den Beinen, aber<br />
108 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
KMUSTER<br />
kürzung des Rückschwungs verbessert<br />
Craig Stadler: Kurzer Rückschwung und hohe Präzision im Spiel<br />
die positiven Effekte ergeben<br />
sich erst durch die Vorspannung<br />
der Muskulatur vor der<br />
Durchführung der Drehbewegung.<br />
Dasselbe Bewegungsprinzip<br />
gilt für das Heben und<br />
Senken der Arme. Ist der<br />
Golfer nicht imstande, einen<br />
Spannungszustand am Ende<br />
des Rückschwungs aufzubauen,<br />
dann neigt er dazu, die<br />
Arme viel zu hoch zu heben.<br />
Damit entsteht ein Bewegungsmuster<br />
„ähnlich dem<br />
Holzhacken“, das einen flüssigen<br />
Golfschwung erschwert.<br />
Bei den meisten Amateuren<br />
führt dieses „hohe Ausholen“<br />
zu erhöhten Problemen<br />
bei der Abstimmung der Bewegungen<br />
aufeinander, und<br />
zusätzlich wird meistens die<br />
Schlägerkopfgeschwindigkeit<br />
zu früh erreicht.<br />
Kurz ausgedrückt: Wir stecken<br />
viel Energie in unseren<br />
Schwung und bekommen<br />
diese zum falschen Zeitpunkt<br />
zurück. Das führt zu ungenauen<br />
Schlägen und verringert die<br />
Schlagweite.<br />
Vorwärts-Energie. Somit<br />
kann für die Rückschwungbewegung<br />
gefolgert werden:<br />
Lerne Muskelspannung aufzubauen<br />
und gib deinem<br />
Schläger genug Zeit, den Rückschwung<br />
zu beenden. Wir<br />
möchten nicht mit unserer<br />
„Vorwärts-Energie“ den Rückschwung<br />
bremsen, sondern<br />
die Energie für die Beschleunigung<br />
des Schlägers im<br />
Durchschwung nützen.<br />
Weniger ist mehr: Meistens<br />
führt ein hoher Rückschwung<br />
zu Problemen bei<br />
der zeitlichen Abstimmung<br />
des Durchschwungs.<br />
Für fast alle Amateure gilt<br />
daher: Die Verkürzung des<br />
Rückschwungs verbessert die<br />
Präzision und erhöht die<br />
Schlagweite.<br />
Anz_<strong>GOLF</strong>SPIELZ_GT413.pdf11:21:23 Juni 3, 2013<br />
High-End dtp-service Hellmuth Tel.: 0821/564958<br />
www.facebook.com/golftime High-End dtp-service Hellmuth <strong>GOLF</strong> Tel.:<br />
Anz_Strelasund_GT413.pdf10:30:16<br />
0821/564958 <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de Mai 30, 109 2013
TRAINING SLICE<br />
CLIFF<br />
POTTS<br />
Der Erfolgsautor unterrichtet in der<br />
Cliff Potts Golf Academy in Ascona<br />
und wurde 2005 mit dem Fellow of the<br />
PGA Award ausgezeichnet.<br />
So schaffen Sie<br />
Slice Viele Golfer leiden beim Driver unter dem Slice. Mit<br />
Kein Slice mehr und zudem ein<br />
paar Meter mehr Länge – das<br />
hört sich doch nach einem tollen<br />
Deal an. Dafür lege ich Ihnen<br />
eine Übung ans Herz, bei der<br />
Sie wie von selbst lernen werden,<br />
die ideale „Von innen nach innen“-Linie<br />
zu finden. Zudem werden Sie eine flachere<br />
Schwungebene generieren, die es Ihnen erlaubt,<br />
kraftvoller und effektiver zuzuschlagen.<br />
Fotos: Cliff Potts Golf Academy, GC Patriziale Ascona<br />
Suchen Sie sich auf der Übungsanlage eine<br />
leicht abschüssige Stelle, sodass Sie etwas<br />
unter dem Ball stehen. Legen Sie den Ball<br />
zudem besonders hoch auf das Tee. Der Ball<br />
sollte sich idealerweise etwa acht bis zehn<br />
Zentimeter über Ihrem Stand befinden.<br />
Vollführen Sie erst einmal ein paar entspannte<br />
Übungsschwünge mit dem Driver, damit Sie<br />
sich an den Höhenunterschied gewöhnen<br />
können. Schon jetzt werden Sie merken,<br />
dass Sie den Schläger nicht mehr eckig von<br />
oben nach unten und von unten nach oben<br />
schwingen, sondern ihn kompakt auf einem<br />
imaginären Halbkreis bewegen (siehe Bilder).<br />
Für notorische Slicer, die normalerweise<br />
zu steil und von außerhalb der Ziellinie<br />
kommend auf den Ball eindreschen, kommt<br />
die Übung einer Wunderheilung gleich,<br />
aber auch treffsichere Golfer können so ihr<br />
Schwunggefühl verbessern. Konzentrieren<br />
Sie sich nur darauf, einen lockeren Schwung<br />
zu machen und den Ball vom Tee zu fegen,<br />
ohne dieses im Treffmoment aus dem Boden<br />
zu hauen oder es gar zu zerbrechen. Sollte<br />
das Tee ein wenig wegfliegen, ist das nicht<br />
verkehrt, aber wenn es im Boden bleibt, ist es<br />
noch besser.<br />
Chronischer Tee-Verschleiß beim Drive<br />
belegt zweifelsfrei, dass der Eintreffwinkel<br />
Ihres Schlägers zu steil ist. In diesem Fall<br />
besteht Ihre unschöne Golfwelt aus hohen,<br />
kurzen oder flachen, gepullten Schlägen.<br />
Ich stehe schräg unterhalb des Balls und etwas<br />
rechts vom Ziel ausgerichtet<br />
Arme und Hände befinden sich in der Idealposition.<br />
Der Schlägerkopf ist leicht geschlossen, um einen<br />
Hook-Drall zu erzeugen<br />
110 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
den Slice ab!<br />
<br />
<br />
<br />
dieser Übung können Sie effektiv dagegenwirken.<br />
Diese Übung wird Ihnen garantiert helfen, ein<br />
Gefühl für eine flachere Schwungebene zu<br />
entwickeln und Sie werden auch nicht mehr<br />
so viel Geld für Tees ausgeben. :-)<br />
Der Schlägerkopf schwingt wieder nach innen.<br />
Der Ball startet rechts und dreht zum Ziel zurück<br />
<strong>Im</strong> Finish sind die Hände auf Ohrhöhe. Die Kombination<br />
von Schräglage, leicht geschlossenem Stand<br />
und Schlägerkopf führt zum perfekten Draw<br />
Schon nach wenigen Minuten werden Sie<br />
merken, dass sich Ihr Schwung runder und<br />
kompakter anfühlt. Denn Sie versuchen ganz<br />
automatisch, den ungewohnten Höhenunterschied<br />
auszugleichen. Um einen soliden Treffmoment<br />
zu generieren, werden Ihre Schultern<br />
dafür sorgen, dass Sie auf einer geraden und<br />
flachen Ebene zurückschwingen.<br />
Verharren Sie kurz im Finish und überprüfen<br />
Sie die Position Ihrer Arme und Hände.<br />
Sie werden feststellen, dass diese sich in einer<br />
niedrigeren Position befinden, als Sie es<br />
gewohnt sind. Die Hände befinden sich<br />
idealerweise auf Höhe des Kopfes. Schwingen<br />
Sie den Schläger weiterhin auf der Ebene, die<br />
sich für Sie natürlich anfühlt. Widerstehen<br />
Sie dem Drang, aus der Schwungebene auszubrechen<br />
und nach Ihrer gewohnten falschen<br />
Schwungkurve von außen nach innen zu<br />
suchen. Sie werden aus der seltsamen Schräglage<br />
tendenziell ein paar Hooks schlagen,<br />
doch es geht in erster Linie nur darum, ein<br />
Gefühl zu entwickeln. Sobald Sie wieder<br />
gerade stehen, ist Ihr Slice Geschichte.<br />
Die moderne Launch-Monitor-Technik<br />
zeigt, dass neben der Schlägerkopf-Geschwindigkeit<br />
der richtige Eintreffwinkel, bei dem der<br />
Schläger in der Aufwärtsbewegung auf den<br />
Ball trifft, maßgebend für mehr Weite beim<br />
Abschlag ist. Zudem kommt der Schlägerkopf<br />
gerade an den Ball, und man generiert weniger<br />
Spin, was zudem ein paar Meter herauskitzelt.<br />
Mit dieser Übung werden Sie nicht nur den<br />
Slice über Bord werfen, sondern auch Ihr Spiel<br />
auf eine neue Ebene bringen.<br />
Info: www.cliff-potts-golfacademy.com<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de 111<br />
Un' esperienza unica!
SOCIETY TEA <strong>TIME</strong><br />
Zum Ski-Fahren<br />
ist es zu kalt<br />
Gastkommentar. Stefan Blöcher<br />
über den viel zu kalten Winter<br />
in diesem Frühjahr 2013.<br />
Wenn man über das<br />
Wetter schreibt, dann<br />
sagt man, es fällt einem schon<br />
gar nichts mehr ein. Falsch.<br />
Der kälteste und feuchteste<br />
Frühling seit 50 Jahren ist ein<br />
heißes Thema, das lass‘ ich<br />
mir nicht nehmen. Das Motto<br />
des Jahres wird wahrscheinlich<br />
„Drainage, Drainage und noch<br />
einmal Drainage“ sein, und<br />
als Clubmanager bekomme ich<br />
noch mehr graue Haare bei<br />
diesem viel zu kalten Winter,<br />
der bis Anfang Juni dauerte.<br />
Traumhafte Golfplätze<br />
in Deutschland, Österreich<br />
und der Schweiz verwandeln<br />
sich in Bade-Seen, und die<br />
dazugehörigen, ausgezeichneten<br />
Hotels müssen sich alles<br />
Mögliche einfallen lassen, um<br />
die Gäste bei Laune zu halten<br />
(mit dem Mountain-Bike rund<br />
um den Golf-See . . .).<br />
Des einen Freud ist des<br />
anderen Leid: Hierzulande<br />
Land unter, in der Türkei,<br />
in Mallorca, in Dubai Sonne<br />
satt. Arme Golfclubs, arme<br />
Pro-Shops, arme Club-Gastronomie,<br />
arme Turnier-Veranstalter,<br />
aber auch arme Golf-<br />
Spieler – dieser Regen ist alles<br />
andere als ein Segen von oben!<br />
Einziger Trost: Es kann<br />
jetzt nur noch besser werden.<br />
Ihr<br />
STEFAN<br />
BLÖCHER<br />
Stolze Spendensumme (v.l.): Michael Fischer (Commerzbank), Thomas Goesmann (GF Stiftung<br />
UNESCO), Dr. h. c. U.-H. Ohoven, Hauke Thoma (Quiris), Lisa Bershan (All American Pet), Ross Antony<br />
UNESCO. Wenn Deutschlands Charity-<br />
Queen Nummer 1 und Unesco-Sonderbotschafterin,<br />
Dr. h. c. Ute-Henriette<br />
Ohoven, zur Spendengala ruft, dann<br />
lassen sich die Promis und Sponsoren<br />
dieser Welt nicht lange bitten. So auch<br />
bei der 12. All American Pet Unesco<br />
Golf Charity: 200 handverlesene Gäste<br />
kamen ins Crowne Plaza Heidelberg<br />
Gastgeber: P. Rudolph (2. v. l.), K. Kofler (r.)<br />
Comedian Dr. O. Tissot, Tour-Pro S. Strüver<br />
City Center und bestaunten unter anderem<br />
Show-Einlagen von Ross Antony<br />
und Partner Paul Reeves sowie Magier<br />
Jay Niemi. Beim Golfturnier tags darauf<br />
im GC Heddesheim, kämpften sich u.a.<br />
Rainer Schütterle und Ingrid Mickler-<br />
Becker auf die vordersten Ränge. Insgesamt<br />
kamen satte 40.000 Euro an Spendengeldern<br />
zusammen.<br />
LEISUREBREAKS. Ein rundes Jubiläum<br />
muss gefeiert werden, vor allem, wenn<br />
es das erste zweistellige ist. Der Anlass:<br />
Zehn Jahre „Guide for Free Golf“.<br />
LeisureBreaks-Inhaber Peter Rudolph<br />
zog beim Jubiläums-Scramble im GC<br />
München Eichenried alle Register. Mit<br />
von der Partie: „Guide for Free Golf“-Protagonist<br />
Sven Strüver, der am Vortag bereits<br />
eine Golf-Clinic für die Eichenrieder<br />
Jugend gegeben hatte. Außer Konkurrenz<br />
spielte er mit Partner Bastian Jordis<br />
eine 62er-Runde. Beim anschließenden<br />
Putt-Turnier kamen 360 Euro für die Jugendkasse<br />
des Clubs zusammen, ganz zur<br />
Freude von Geschäftsführer Korbinian<br />
Kofler. Überraschungsgast der Abendveranstaltung<br />
war der Comedian Dr. Oliver<br />
Tissot, der die Gäste, darunter Hanjo<br />
Nehl (GC St. Pauli), Ralph Spöttel (Golf<br />
Maul)und Andreas Dorsch (GMVD) mit<br />
seiner Wortakrobatik aufs Beste zu unterhalten<br />
wusste. Auf die nächsten Zehn ...<br />
112 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
BENTLEY. Edle Automobile,<br />
edles Ambiente,<br />
edle Preise und rundum<br />
edles Wetter: Mehr<br />
hätten sich Bentley-<br />
München-Chef Wolfgang<br />
Oswald und seine<br />
Co-Partner Elisabeth<br />
Sulzenbacher Herr der Dream-Cars: W. Oswald<br />
(Beachcomber Hotels) und Jörg Jung (JuCad Caddies)<br />
für die Austragung des Bentley Golfturniers im Münchner<br />
Golf-Club Straßlach nicht wünschen können.<br />
Außer vielleicht, dass ein paar mehr von Oswalds<br />
Edel-Boliden den Parkplatz hätten zieren können, aber<br />
sei’s drum. Weil an diesem Tag kein Hole-in-One fallen<br />
wollte, und das, obwohl die 84 Teilnehmer, darunter<br />
Sybille Beckenbauer, Susi Erdmann, Sepp Schauer<br />
und Dr. Helmut Lacher, durchaus ihr Bestes gaben, wurde<br />
der Preis – eine einwöchige Reise ins Hotel Dinarobin<br />
auf Mauritius – zugunsten der Kinderhilfe „Lichtblick<br />
Hasenbergl“ kurzum versteigert. Das brachte der zu<br />
Tränen gerührten Stiftungs-Initiatorin Corinna Binzer<br />
innerhalb von 30 Minuten 1.700,– Euro ein und am Ende<br />
des Tages stand fest: Alle waren Sieger.<br />
<br />
<br />
CHERVÒ. Das Hartl Resort Bad Griesbach war Ende<br />
Mai bereits zum 18. Mal Austragungsort der Chervò Golf<br />
Trophy. Chervò-Deutschland-Chef Fritz Neumann stand<br />
den rund 130 Golfern, die sich von kaltnass vorhergesagtem<br />
Wetter und vor allem dem für den Abend angesetzten<br />
Champions-League-Finale nicht davon abhalten<br />
ließen, auf den Golfplätzen Uttlau und Brunnwies anzutreten,<br />
mit wärmenden Umtrünken vorbildlich zur Seite.<br />
Als dann doch noch am Nachmittag vereinzelt die Sonne<br />
durch die dichte<br />
Wolkendecke<br />
blinzelte, war die<br />
Bühne frei für die<br />
Abendveranstaltung<br />
im Hotel „Das<br />
Ludwig“ unter dem<br />
Motto „Che Festa<br />
Bianca Italiana“:<br />
<strong>Im</strong> feierlich ge-<br />
Weiße Pracht: Fritz Neumann (M.), Sieger<br />
schmückten Festsaal<br />
sorgte dort Entertainer<br />
Ron van<br />
Lankeren mit seiner Band „De la Cream“ ordentlich<br />
für Stimmung. Durch die Siegerehrung führten Golfdirektor<br />
Andreas Gerleigner und Fritz Neumann. Auf die<br />
19. Austragung darf man sich jetzt schon freuen.<br />
<br />
Der von uns in U.K. designte GoKart Elektro-Trolley ist hart im<br />
Nehmen, gleichzeitig leicht und einfach zu bedienen. In sechs<br />
Farben erhältlich. Golf Bag auch in 6 Farben. Preis ab €439<br />
mit Blei Batterie, ab € 659 mit Lithium Batterie (inkl.Transport)<br />
<br />
oder per Telefon unter +31(0)162-430080<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de 113
SOCIETY TEA <strong>TIME</strong><br />
Franz Beckenbauer und<br />
Kristin Gräfin von Faber-Castell<br />
OLAF<br />
THON<br />
Wo laufen Sie<br />
denn?<br />
Fußballer Olaf Thon feierte<br />
seinen Einstand bei den<br />
EAGLES mit einem spontanen<br />
Orientierungslauf . . .<br />
Der Präsidentencup war<br />
mehr oder weniger<br />
mein erster Einsatz bei den<br />
EAGLES. Golferisch war<br />
es ein Einstand nach Maß,<br />
allerdings habe ich mich mit<br />
meinen Mitspielern auf dem<br />
Platz verlaufen. Nach einigen<br />
Bahnen fiel uns auf, dass<br />
wir gar nicht mehr auf dem<br />
richtigen Areal spielten, und<br />
mussten somit zurücklaufen.<br />
Als wir den Spielern vor uns<br />
erklärten, dass wir hier<br />
einspielen müssten, gab<br />
es viele „nette Worte und<br />
Schmähungen“.<br />
Mein Dank gilt Fußballer-<br />
Kollegin Silke Rottenberg, die<br />
uns reingelassen hat. Zum<br />
Golf kam ich nach meinem<br />
Abschiedsspiel 2002, als ich<br />
in den GC Weselerwald<br />
eintrat. 2013 habe ich mich<br />
von Hcp 10 auf 7,8 runtergespielt,<br />
ein Riesenschritt,<br />
auf den ich stolz bin. Ich<br />
spiele schon seit geraumer<br />
Zeit immer wieder für den<br />
guten Zweck, bspw. im<br />
„Schalker Golf Kreis“ oder<br />
bei den golfenden Kickern<br />
der „GOFUS“. In diesem Jahr<br />
werde ich noch drei EAGLES-<br />
Turniere mitspielen, diesmal<br />
hoffentlich ohne Orientierungslauf.<br />
Euer<br />
www.eagles-charity.de<br />
7. THÜRINGER CHARITY OPEN. Wenn Veranstalter<br />
Detlef Goss und Hauptsponsor<br />
Arndt Kolbe (Cabero) nach Thüringen rufen,<br />
kommen die Adler geflogen. Allen voran der<br />
Kaiser, Franz Beckenbauer, der für seine<br />
Stiftung einen Scheck über 50.000 Euro<br />
mit nach Hause nehmen durfte. Das Turnier<br />
fand traditionell im Golf Club Mühlberg mit<br />
anschließender Gala im Victors Residenz<br />
Hotel statt. Außerdem für den guten Zweck am<br />
Start: Sonja Zietlow, Dieter Thoma, Bernd<br />
Stelter, Neu-EAGLES-Mitglied Matthias<br />
Opdenhövel u. v. m.<br />
EAGLES MAGAZINPRÄSENTATION. Mitte<br />
April wurde in der BMW Driving Academy<br />
in Maisach bei München die EAGLES Jubiläumsausgabe<br />
„20 Jahre EAGLES“ präsentiert.<br />
EAGLES-Präsident Frank Fleschenberg,<br />
Jutta Munz, verantwortlich für Social Events<br />
und International Lifestyle bei BMW und<br />
Chefredakteur Oskar Brunnthaler nahmen<br />
die 200 geladenen Gäste in Empfang und enthüllten<br />
das Magazin.<br />
EUROPA PARK EAGLES <strong>GOLF</strong> CUP. 20.000<br />
Euro für kranke und benachteiligte Kinder erspielten<br />
die EAGLES beim Europa-Park Eagles<br />
Charity Golf Cup. Schauspielerin Eva Habermann<br />
durfte den Scheck für drei Hilfsorganisationen<br />
entgegennehmen. Begünstigte sind<br />
die gemeinnützigen Vereine „Adveniat“, „dolphin<br />
aid“ und die „Stiftung Kinderjahre“. Das<br />
Turnier auf dem Platz des Golfclubs Breisgau<br />
in Herbolzheim-Tutschfelden hat bereits<br />
Tradition. Seit 17 Jahren findet der Europa<br />
Park EAGLES Charity Golf Cup statt.<br />
Paul<br />
Reeves,<br />
Ross<br />
Anthony,<br />
Charlie<br />
und die<br />
Euromaus<br />
TERMINE:<br />
09.06./10.06. „Diners Club EAGLES Charity Cup“, Golf- und Land-Club Regensburg<br />
14.06. „TMS & Friends EAGLES Charity Turnier“, Golf Club Trier-Ensch<br />
17.06. „mic AG Golf Cup“, Golf Club Feldafing<br />
29.06. „EAGLES Charity Golf Cup“, Europäischer Hof – Bad Gastein<br />
114 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
3. VOLTAREN CUP. Jetzt hat auch der Voltaren Cup sein Triple: Die 3. Auflage<br />
des von Voltaren-Europa-Chef Erhard Heck im GC St. Eurach ins Leben gerufenen<br />
Charity-Golf-Turniers, gespickt mit VIP’s aus dem Sport-, Business- und<br />
Medien-Bereich. Und da kann es auch noch so schütten, abgesagt hat so gut wie<br />
keiner! Nach der Wasser-Schlacht auf dem exzellent präparierten St. Euracher<br />
Moor-Boden kochten Haus- und Hof-Küchenmeister Jürgen Becker und sein<br />
Team groß auf und versöhnten die nicht unterzukriegenden Wassergolfer, die zum<br />
Teil mit Horror-Ergebnissen ins Clubhaus kamen. Dennoch gab es auch sensationelle<br />
Scores, unter anderem von Maximilian Rieger Junior, der mit 29 Punkten<br />
den Brutto-Sieg holte, oder von Dr. „Burschi“ Münch, der mit 40 Punkten<br />
Netto-Sieger wurde. Stefan Blöcher konnte der Regen nichts anhaben, er<br />
gewann sowohl Nearest to the Pin als auch den Longest Drive. Absolute Siegerin<br />
des Tages war aber Allrounderin und TV-Moderatorin Sonja Zietlow,<br />
die von Erhard Heck für ihre Beschützer-Instinkte-Stiftung einen Scheck über<br />
10.000 Euro überreicht bekam. Unter anderem trotzten dem Regen: Andy<br />
Brehme, Stefan Reuter, Karl Allgöwer, Bernd Hölzenbein, Klaus Wolfermann,<br />
Evi Mittermaier-Brunndobler, Max Rieger sen., Marianne Kreutzer,<br />
Lambert Dinzinger, Florian Krumrey, Wiggerl Kögl u. v. m.<br />
CHERVÒ OUTLET MÜNCHEN. Die bayerische Landeshauptstadt ist um eine<br />
Fashion-Attraktion reicher: Am Frankfurter Ring 117 eröffneten secotex-Inhaber<br />
Michael und Sohn Tim Seitz mit dem Chervò Outlet München Deutschlands<br />
größtes Chervò-Outlet. Auf über 250 m² findet der Golfer hier seit Neuestem<br />
über 4.000 Teile des italienischen Golfmode-Labels. Das Ganze im gehobenen<br />
Ambiente des angeschlossenen secotex-Golf Superstores München Nord, mit<br />
unter anderem einer Espressobar und natürlich geschultem Fachpersonal. Besonders<br />
attraktiv macht das neue Chervò Outlet München neben dem umfangreichen<br />
Sortiment vor allem die Preisstruktur: Kollektionsware ist hier durchgehend rund<br />
50 Prozent reduziert, auf Aktionsware gibt es in der Regel noch einmal bis zu<br />
20 Prozent Rabatt on top.<br />
Wer neben Fashion-Shopping<br />
auch an Golfhardware<br />
interessiert ist, der liegt hier<br />
ebenfalls richtig: Schläger,<br />
Bälle, Accessoires und vieles<br />
mehr von führenden Marken<br />
ist ebenfalls zu haben.<br />
Wer sich zudem fitten lassen<br />
möchte, der kann dies mit<br />
Hilfe eines Indoor-Golfsimulators<br />
durchführen.<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de 115
Die Kiez-Kapitäne Kosta, Andreas (AC) und Hanjo (v.l.)<br />
Wir spinnen, wir St. Paulianer . . .<br />
Helgoland wird über den Luftweg eingenommen . . .<br />
Helbing-Tauchen mit Kosta oder: Heute schon genickt?<br />
Kiez-King-Kapitän Kosta<br />
Die „Kiez-Käptäns-Kolumne“<br />
Memo von der Brücke<br />
Die Jagd auf die „Hässliche Grüne<br />
Jacke“ 2013 • Stopp • zwischen<br />
Heidschnucken und Schafen • Stopp<br />
• in der Lüneburger Heide • Stopp •<br />
Rock’n’Roll Golfen in<br />
Bad Bevensen • Stopp<br />
• tags zuvor 1. Kiez<br />
Golf Tour Turnier 2013<br />
im GC Soltau • Stopp<br />
• Cocktailbar auf Golfplatz<br />
• Stopp • dort<br />
900 Euro Charity für<br />
PKU-Kids erspielt •<br />
Stopp • DJ Mick legte<br />
auf • Stopp • „Le<br />
Truck“ und mobile<br />
Knutschkugel immer dabei<br />
• Stopp • Harry Beck zu große „Hässliche<br />
Grüne Jacke“ angezogen • Harry<br />
neuer Masters-Sieger 2013 • Stopp •<br />
wir ziehen weiter • Stopp • Flüge nach<br />
Helgoland sind gebucht • Stopp • GC<br />
St. Pauli entert Helgoland und schlägt<br />
den Bürgermeister • Stopp • spielen<br />
nur Blades im GC Deichgrafenhof •<br />
hört wieder nach den Sommerferien<br />
von uns • Stopp!<br />
Euer<br />
Kiez-King-Kapitän Kosta<br />
Ohne Worte . . .<br />
Ohren zu<br />
und druff!!!<br />
Ohne Worte<br />
In Momenten puren<br />
Glücks voller Anmut<br />
wir innehalten . . .<br />
Termine:<br />
29.06. GCSTP 49ers auf Gut Glinde<br />
10.08. Kiez Golf Tour „Kölle Ahoi, Sankt Pauli<br />
Alaaf Reloaded” im G & CC Velderhof<br />
und abends im JG Golfdom<br />
24.08. GCSTP Hafenmeisterschaft im<br />
Golfpark Strelasund<br />
Info: www.gc-stpauli.de<br />
116 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
STORY GÖTZ-ZITAT<br />
GÖTZ<br />
SCHMIEDE-<br />
HAUSEN<br />
Seit 2011 bei <strong>GOLF</strong><strong>TIME</strong>, Autor des<br />
Golfbuchs „Golf oder gar nichts“. Isst seit<br />
15 Jahren kein Fleisch und hält deshalb<br />
nichts von gebackenem Hühnchen.<br />
Peinlicher<br />
el Niño<br />
»Sergios Match-<br />
Statistik gegen<br />
Tiger Woods<br />
liest sich wie<br />
die Bundesliga-<br />
Bilanz des<br />
1. FC Nürnberg<br />
gegen den<br />
FC Bayern«<br />
Tiger Woods wird gerne als<br />
„Superman“ des Golfsports<br />
bezeichnet, denn der Stählerne<br />
im blauen Strampelanzug<br />
gilt als mächtigster Held der<br />
Comic-Geschichte. Keiner ist<br />
stärker, fliegt schneller und keiner hat<br />
mehr Widersacher und Neider. Denn wer<br />
nicht wie Superman sein kann, will doch<br />
wenigstens ein Gegenspieler von Bedeutung<br />
werden. Die renommiertesten Tiger-Jäger<br />
der Golfhistorie waren sicherlich Phil<br />
Mickelson und Vijay Singh, die Woods auf<br />
dem Höhepunkt seines Könnens dauerhaft<br />
Paroli bieten konnten. In einem fiktiven<br />
„Super-Tiger“-Comic fällt ihnen ohne Zweifel<br />
die Ehre zu, die furchterregendsten Superschurken<br />
darstellen zu dürfen. Doch welchen<br />
Stellenwert hat sich Sergio Garcia in dieser<br />
Geschichte erarbeitet?<br />
Der Auftakt zur „Super-Tiger vs. El Niño“-<br />
Fehde ließ sich schon einmal vielversprechend<br />
an. Bei der PGA Championship 1999 gewann<br />
der 19-jährige Newcomer die Sympathien der<br />
Zuschauer, als er dem Führenden Woods<br />
Schlag um Schlag auf den Pelz rückte. Woods<br />
gewann das Turnier knapp vor Garcia und<br />
der Teenager forderte für den Ryder Cup im<br />
gleichen Jahr lautstark ein Duell ein, wo er<br />
sein Vierball-Match gegen Tiger auch wirklich<br />
gewinnen konnte. 2002 folgte dann die erste<br />
große Ernüchterung, als Garcia in der Finalrunde<br />
der U.S. Open keinen Stich gegen<br />
Tiger machen konnte. Vier Jahre später, beim<br />
Finalsonntag der Open Championship 2006,<br />
gab es eine Neuauflage. Diesmal hatte der<br />
Spanier gegen Woods nicht einmal den Hauch<br />
einer Chance. Später machte sich der Open-<br />
Champion auch noch mit den Worten: „Ich<br />
habe gerade Tweety verprügelt“ über Garcias<br />
knallgelbes Outfit lustig. Der gekränkte Spanier<br />
durfte Tiger dafür beim Ryder Cup 2006<br />
erneut in einem Vierball-Match besiegen.<br />
<strong>Im</strong> Mai 2013 flammte die Feindschaft bei<br />
der dritten Runde der Players Championship<br />
erneut auf, als Tiger angeblich die Schlagvorbereitungen<br />
des Spaniers störte und Sergio<br />
ihn im Nachgang als Lügner titulierte. Am<br />
Finaltag hatte der Spanier dann Gelegenheit,<br />
Woods die passende Antwort zu geben. Doch<br />
das spanische Nervenbündel versenkte seine<br />
Siegchancen kläglich im Wasserhindernis der<br />
17. Spielbahn des TPC Sawgrass. Frustriert trat<br />
Sergio verbal in Richtung des Siegers nach. Er<br />
beschwerte sich, dass er Tigers respektloses<br />
Verhalten schon seit Jahren erdulden müsse.<br />
Unrühmlicher Höhepunkt war dann Garcias<br />
Antwort auf die Journalistenfrage, ob er sich<br />
ein Treffen mit Tiger zum gemeinsamen Abendessen<br />
im Rahmen der U. S. Open vorstellen<br />
könne: „Ich sehe ihn jeden Abend und serviere<br />
ihm gebratenes Huhn.“ Dieser geschmacklose<br />
Witz war eine Anspielung auf die kulinarische<br />
Spezialität, die oft mit schwarzen Amerikanern<br />
assoziiert wird und somit ein gewaltiges Eigentor<br />
für Sergio, der dafür sogar von seinem<br />
Hauptsponsor Taylor Made-Adidas öffentlich<br />
gerügt wurde.<br />
Seit der PGA Championship 1999 hat<br />
Woods zwölf weitere Majortitel gewonnen,<br />
Garcia keinen einzigen. Seine Match-Statistik<br />
gegen Tiger Woods liest sich wie die Bundesliga-<br />
Bilanz des 1. FC Nürnberg gegen den FC Bayern.<br />
Wenn Sergio das Inselgrün der 17. Spielbahn<br />
getroffen und am Ende vielleicht sogar Tiger<br />
besiegt hätte, hätte er vielleicht wirklich den<br />
positiven Schub erhalten, um endlich ein<br />
legitimer Gegenspieler des „Super-Tigers“ in<br />
diesem Helden-Epos zu werden. So liest sich<br />
seine Geschichte wie das Pendant zu den<br />
Cartoon-Episoden mit „Wile E. Coyote“ und<br />
„Roadrunner“, bei denen der einfältige Bösewicht<br />
immer wieder hochmotiviert zu seiner<br />
Jagd aufbricht, obwohl doch von vornherein<br />
feststeht, dass er am Ende zerschlagen und mit<br />
leeren Händen dastehen wird.<br />
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CARTOON<br />
STEFFEN<br />
KÖPF<br />
»Hej, du paddelst gerade über meine Puttlinie!«<br />
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<strong>TIME</strong> OUT BROOMSTICK-PUTTER<br />
MATERIALSCHLACHT Das Gefühl aus dem Bauch heraus<br />
sagt mir: Der Belly-Putter, oder auch der Broomstick-<br />
Putter wären okay, wenn, ja wenn es nicht diese endlose<br />
Diskussion um diese Geräte gäbe. Ob sie nun von den<br />
Grüns der Welt verbannt werden sollten. Oder nicht!<br />
Am 1. Januar 2016 ist jedenfalls, geht es nach der R& A<br />
St. Andrews und der USPGA, endgültig Schluss mit dem<br />
optisch schrecklichen Opa-Putten.<br />
Aber: Die überlangen Putter sind die absoluten Sieg-Bringer. Der Broomstick-<br />
Putter, zu Deutsch „Besenstiel-Putter“, ist der Grand-Slam-Winner schlechthin: Von<br />
den vergangenen sechs Majors wurden vier mit dem überlangen Gerät gewonnen,<br />
zuletzt beim Masters 2013 (Adam Scott). In die Broomstick-Liste eingetragen<br />
haben sich neben Scott inzwischen auch die Major-Sieger Webb Simpson,<br />
NEUE BESEN KEHREN GUT, ABER ...<br />
»Heute wissen wir:<br />
Die Fixierung des<br />
Putters am Körper<br />
hätte nie und nimmer<br />
genehmigt<br />
werden dürfen«<br />
Keegan Bradley, Ernie Els; aber auch Fred Couples, Tim Clark oder Bernhard<br />
Langer schwören auf die bis 49 Inch langen Putter.<br />
Es soll also ein Gerät wieder vom Markt, das von der R& A St. Andrews eigens<br />
genehmigt wurde. Weil es in Stress-Situationen, wie zum Beispiel bei einem<br />
Stechen, leichter zu handhaben ist? Weil der am Körper fixierte Belly-Putter<br />
oder Broomstick-Putter in extremen Spiel-Entscheidungen sicherer<br />
zu bedienen ist? Yips oder das gefürchtete Waggeln der Handgelenke<br />
gibt es nämlich beim langen Gerät nicht. Auf der anderen Seite:<br />
Die beiden besten Golfer der Welt, Woods und McIlroy, spielen<br />
den „normalen“ Putter – weil sie die Besenstil-Hilfe<br />
nicht nötig haben ...!? Aber andererseits: Sie haben<br />
schon lange kein Major mehr gewonnen!<br />
Es leuchtet ein: Der Broomstick-Putter hilft in<br />
Extrem-Situationen. Aber warum wurde er dann<br />
überhaupt zugelassen? Die Antwort: Weil man<br />
damals diesen Vorteil noch nicht erkannt hat. Deswegen<br />
ihn aber jetzt verbieten? Soll doch jeder<br />
das Gerät spielen, mit dem er am besten zurechtkommt,<br />
sollte man meinen. Oder doch nicht? Sind<br />
schlechtere Spieler im Vorteil, und deshalb auf den Sieger-Listen?<br />
Fazit: Die Fixierung des Putters am Körper hätte nicht genehmigt werden dürfen.<br />
Dies entspricht ganz und gar nicht dem Regelwerk. Jetzt müssen sich die hohen<br />
Herren gefallen lassen, dass sie genau so wenig ernst genommen werden wie das<br />
zugegeben erfolgreiche, aber lächerlich anzusehende Belly- oder Broomstick-Putten.<br />
Die nächste erscheint am 5. August 2013<br />
Adam Scott und der Broomstick-Putter:<br />
Masters-Sieg<br />
Oskar Brunnthaler<br />
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