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NR. 5 SEPTEMBER/OKTOBER 2010 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />
Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60 Slowakei: 8,00<br />
NEUES INHALTE WISSEN KAUFBERATUNG 5 JAHRE TV-TESTS<br />
LCD- und<br />
Plasma-<strong>TVs</strong><br />
im Überblick<br />
HD PERFEKT<br />
Bilddiagonale und Sitzabstand<br />
richtig wählen<br />
KOMPAKTKLASSE<br />
32-Zoll-LCDs von Loewe und<br />
Philips im Vergleich<br />
THX-FERNSEHER<br />
Panasonics bester 42-<br />
Zoll-Plasma im Bildcheck<br />
3-D-SOUND<br />
Denon AVR-3311 mit<br />
HDMI 1.4 und DSX<br />
INTERNET-TV<br />
IPTV und HbbTV verändern<br />
Ihren Fernsehalltag<br />
Loewe<br />
Panasonic<br />
TEST: PREMIUM-<strong>TVs</strong><br />
Philips<br />
Samsung<br />
Sony<br />
LED-LCDs mit 400 Hertz und 3-D-Unterstützung<br />
IFA-Highlights: 13 neue Modelle vorgestellt<br />
ENTERTAINER<br />
Loewe Individual Compose<br />
LED ULTRAFLACH<br />
Samsung UE55C9090<br />
3-D AUF BLU-RAY<br />
Wir testen die ersten Filme
NR. 5 SEPTEMBER/OKTOBER 2010 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />
Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60 Slowakei: 8,00<br />
NEUES INHALTE WISSEN KAUFBERATUNG 5 JAHRE TV-TESTS<br />
LCD- und<br />
Plasma-<strong>TVs</strong><br />
im Überblick<br />
HD PERFEKT<br />
Bilddiagonale und Sitzabstand<br />
richtig wählen<br />
KOMPAKTKLASSE<br />
32-Zoll-LCDs von Loewe und<br />
Philips im Vergleich<br />
THX-FERNSEHER<br />
Panasonics bester 42-<br />
Zoll-Plasma im Bildcheck<br />
3-D-SOUND<br />
Denon AVR-3311 mit<br />
HDMI 1.4 und DSX<br />
INTERNET-TV<br />
IPTV und HbbTV verändern<br />
Ihren Fernsehalltag<br />
Loewe<br />
Panasonic<br />
TEST: PREMIUM-<strong>TVs</strong><br />
Philips<br />
Samsung<br />
Sony<br />
LED-LCDs mit 400 Hertz und 3-D-Unterstützung<br />
IFA-Highlights: 13 neue Modelle vorgestellt<br />
ENTERTAINER<br />
Loewe Individual Compose<br />
LED ULTRAFLACH<br />
Samsung UE55C9090<br />
3-D AUF BLU-RAY<br />
Wir testen die ersten Filme
EDITORIAL<br />
Zeitschleife<br />
Fünf Jahre ist es nun schon her, als die Redaktion<br />
der HD+TV das hierzulande erste Magazin<br />
zum neuen TV-Standard auf den Markt brachte.<br />
Seitdem hat sich das HD-Angebot stark erweitert und<br />
die Technik konsequent fortentwickelt. In unserem<br />
Rückblick lassen wir die wichtigsten Stationen seit der<br />
Einführung von <strong>HDTV</strong> in Deutschland noch einmal Revue<br />
passieren und würdigen die technologischen Fortschritte<br />
im Flachbild-TV-Bereich. Doch nicht nur wir<br />
haben dieser Tage viel zu feiern, auch die diesjährige<br />
IFA kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken.<br />
Zum 50. Mal präsentieren internationale Hersteller von<br />
Rang und Namen ihr aktuelles Produktportfolio und es erwarten Sie einige Weltpremieren.<br />
Als Vorgeschmack geben wir Ihnen einen kleinen Ausblick auf die<br />
wichtigste Messe des Jahres und die ersten TV-Highlights. Im <strong>Test</strong>labor herrschte<br />
wenige Tage vor Druckunterlagenschluss einige Aufregung, denn neben den aktuellen<br />
Spitzenmodellen von Loewe, Samsung und Sony wollte auch Philips mit<br />
dem ersten 3-D-fähigen Fernseher für Furore sorgen. Leider spielte am Ende die<br />
3-D-Software nicht mit, sodass wir unseren geplanten <strong>Test</strong> kurzfristig verschieben<br />
mussten. Die gute Nachricht: Mit dem 32-Zoll-Modell der 9000er-Serie bieten<br />
wir Ihnen einen exklusiven Einblick in Philips’ diesjährige <strong>Premium</strong>liga. So viel<br />
sei schon einmal verraten: Das Warten lohnt sich.<br />
Ohne Sie, liebe Leser und Hersteller, wäre die HD+TV heute nicht eine feste Größe<br />
im <strong>Test</strong>segment der Fachzeitschriften und deshalb sagen wir an dieser Stelle<br />
ganz einfach: Danke!<br />
CHRISTIAN TROZINSKI,<br />
CHEFREDAKTEUR<br />
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Im <strong>Test</strong>:<br />
9 Sat-Empfänger<br />
ohne Festplatte<br />
Ausgabe 2/2010<br />
Ihre Meinung, Kritik und Wünsche schreiben Sie an:<br />
leserbriefe@hdplustv.de oder an<br />
Auerbach Verlag, Stichwort: Leserbriefe, Lauchstädter Straße 20, 04229 Leipzig<br />
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Anton-Kathrein-Str. 1-3<br />
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Fax 08031 184-306<br />
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Editorial 3<br />
Antennen · Electronic
NEUES INHALTE WISSEN<br />
IFA Preview 2010<br />
Flachbildfernseher der nächsten Generation: LEDund<br />
3-D-Technologien erobern den Massenmarkt.<br />
Wir zeigen die neuesten TV-Modelle<br />
3-D-Filme auf Blu-ray<br />
Vom Kino ins Wohnzimmer: Animationsfilme<br />
erobern die dritte Dimension. Wir sagen Ihnen,<br />
welches 3-D-Erlebnis Sie nicht verpassen dürfen<br />
<strong>HDTV</strong> perfekt<br />
Fernseher und Bildquellen locken mit bis zu zwei<br />
Millionen Bildpunkten, die hohe Auflösung setzt<br />
aber den passenden Sitzabstand voraus<br />
09 34<br />
XX 48<br />
2 m<br />
Verboten gut aussehend<br />
Samsungs LED-LCD UE55C9090 ist flacher als jeder<br />
vergleichbare Fernseher und wartet mit zahlreichen<br />
Alleinstellungsmerkmalen auf<br />
Fünf Jahre <strong>HDTV</strong><br />
Das Fernsehen der Zukunft hat sich trotz Startschwierigkeiten<br />
etabliert. Wir ziehen Bilanz und<br />
blicken auf eine spannende Entwicklung zurück<br />
Informationen auf Abruf<br />
Nur noch einen Knopfdruck entfernt: Neue IPTV-<br />
Angebote und Standards wie HbbTV machen das<br />
Internetfernsehen salonfähig<br />
07<br />
38<br />
52<br />
06 // Kommentar<br />
07 // <strong>Vorschau</strong>: Samsung UE55C9090<br />
09 // IFA Preview 2010: TV-Highlights<br />
12 // Audiokomplettanlagen von Bose und Philips<br />
14 // 100 Jahre Denon<br />
15 // iPad im <strong>Test</strong>: Wie gut ist die Bildqualität?<br />
16 // Nintendo 3DS ermöglicht 3-D ohne Brille<br />
STANDARDS<br />
03 // Editorial<br />
41 // HD+TV-Abo-Aktion<br />
51 // Heftnachbestellung<br />
86 // Fachhändlerverzeichnis<br />
88 // <strong>Test</strong>übersicht<br />
92 // <strong>Test</strong>hintergründe<br />
94 // Marktübersicht<br />
96 // Frequenzübersicht <strong>HDTV</strong>-Sender<br />
98 // <strong>Vorschau</strong>/Impressum<br />
26 // Kommentar<br />
27 // Blu-ray-<strong>Test</strong>s<br />
„Das Kabinett des Doktor Parnassus“<br />
„Up In The Air“<br />
„Alice im Wunderland“<br />
„#9“<br />
„Green Zone“<br />
„Shutter Island“<br />
„Der fantastische Mr. Fox“<br />
„Daybreakers“<br />
34 // Blu-ray 3-D<br />
„Ice Age 3“<br />
„Coraline“<br />
„Monsters vs. Aliens“<br />
„Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen“<br />
36 // Spielehöhepunkte<br />
E3-Spezial: „Gran Turismo 5“<br />
„Killzone 3“<br />
38 // <strong>HDTV</strong>-Entwicklung in Deutschland<br />
44 // Kommentar<br />
45 // Signalverteilung im Heimkino<br />
48 // Wahrnehmung und Bildschärfe<br />
52 // Internet am Fernseher<br />
54 // <strong>HDTV</strong> über DVB-T<br />
56 // Blu-ray-Produktion<br />
57 // Bildvergleich <strong>HDTV</strong>-Ausstrahlung<br />
58 // Einstellungshilfen<br />
4 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de<br />
Titelbild: 20th Century Fox, Loewe, Paramount Home, Philips, Samsung, Sony
KAUFBERATUNG<br />
LED-LCD-<strong>TVs</strong> mit brillanter Bildqualität<br />
Philips‘ Serie 8000 und Serie 9000 im <strong>Test</strong>: Wir sagen Ihnen, ob sich der Preisunterschied<br />
zwischen den Modellen auch in der Bildqualität bemerkbar macht<br />
61<br />
Design mit System<br />
Loewes Individual Slim bietet mehr, als das<br />
bloße Auge sieht. Wir testen den bildschönen<br />
LED-LCD inklusive Soundprojektor<br />
Mehr als 3-D<br />
Sonys Topmodell bietet dank 400 Hertz eine<br />
exzellente Bildschärfe und zeigt neben<br />
3-D-Inhalten auch HD-Bilder in voller Pracht<br />
64 68<br />
60 // Kommentar<br />
61 // Philips 32PFL9705K<br />
64 // Loewe Individual 40 Compose LED 400 DR+<br />
68 // Sony KDL-46HX905<br />
70 // Panasonic TX-P42V20E<br />
72 // TV-Vergleich: LED-LCD gegen Plasma<br />
74 // Loewe Xelos 32 SL DR+<br />
76 // Philips 32PFL8605K<br />
78 // Sony BDP-S570<br />
80 // Philips BDP7500B2<br />
82 // Onkyo PR-SC5507/PA-MC5500<br />
84 // Denon AVR-3311<br />
Lesen Sie auch DIGITAL FERNSEHEN. Das<br />
Medienmagazin berichtet jeden Monat über<br />
alles Wissenswerte rund um das Digital-TV. Die<br />
aktuelle Ausgabe ist jetzt am Kiosk erhältlich.<br />
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Inhalt: 20th Century Fox, Alice, Auerbach Verlag, IFA, Loewe, Medientage München, Philips, Samsung, Sony<br />
In dieser Ausgabe 5
NEUES<br />
TV-Highlights der IFA<br />
Noch vor dem Messestart präsentierten die Hersteller die<br />
ersten Flachbild-TV-Höhepunkte des zweiten Halbjahres.<br />
Wir waren für Sie auf der IFA Preview vor Ort<br />
Wohnzimmerkino<br />
Bose und Philips helfen mit neuen Komplettsystemen<br />
blechern klingenden Fernsehlautsprechern auf die Sprünge<br />
iPad als Zweitfernseher<br />
Wir überprüfen die Bildqualität und das Sky-App-Angebot<br />
von Apples Wunderwaffe gegen Langeweile<br />
3-D für die Hosentasche<br />
Nintendo macht 2011 das möglich, was TV-Hersteller<br />
weiterhin verneinen: 3-D ganz ohne Brille<br />
Christian Trozinski<br />
Chefredakteur<br />
Können Sie sich noch an das Formel-1-<br />
Rennen in Hockenheim erinnern? Der<br />
eigentliche Sieger des Rennens musste<br />
den in der WM vor ihm liegenden Kollegen<br />
nach einem Funkspruch vorbeiziehen<br />
lassen – Rennsportfans und Zuschauer<br />
fühlten sich zurecht betrogen.<br />
Etwas ganz Ähnliches habe ich beim<br />
Lesen eines <strong>Test</strong>artikels erlebt, der<br />
trotz großzügigem Umfang nahezu<br />
nichts über die Qualität des getesteten<br />
Produktes aussagte. Dabei gehört der<br />
<strong>Test</strong>er zu den angesehensten in seiner<br />
Branche und das Magazin erfreut sich<br />
am Kiosk hoher Beliebtheit. Als ich<br />
dann auf der IFA Preview ebenjenen<br />
Artikel in Form einer Werbebroschüre<br />
sah, wurde mir einiges klar. Ich will Ihnen<br />
an dieser Stelle nichts vormachen:<br />
Der Großteil der Magazine finanziert<br />
sich maßgeblich über Anzeigen und<br />
kein Anzeigenkunde ist über negative<br />
Presse erfreut. Wenn es aber schon<br />
zweifelhafte Artikel gibt, dann sollte<br />
man diese doch bitte als Anzeige kennzeichnen<br />
und die Leser nicht für dumm<br />
verkaufen. Schade, dass es im Gegensatz<br />
zur Formel 1 kein Regelwerk gibt,<br />
das solche Verstöße ahndet.<br />
Tipp des Monats: Stop Making Sense<br />
Der Livemitschnitt der<br />
Talking Heads und ihre<br />
abgedrehte Bühnenshow<br />
rund um Mastermind<br />
David Byrne war<br />
bereits auf DVD legendär<br />
und hat bei der Bluray-Neuauflage<br />
nichts<br />
vom Charme eingebüßt.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Apple, IFA, Nintendo, Philips<br />
6 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de
LED-LCD als Blickfang<br />
Wer den Samsung C9090 das erst Mal zu Gesicht bekommt, wird vermutlich seinen Augen<br />
nicht trauen, denn der wahlweise in 40, 46 und 55 Zoll erhältliche LED-LCD-TV ist flacher als<br />
eine Blu-ray-Hülle.<br />
VON CHRISTIAN HILL UND CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Samsung<br />
Die Touchscreen-Fernbedienung steuert den Fernseher nicht nur durch Wände,<br />
sondern zeigt auf Wunsch sogar das laufende Programm. Möglich machen dies<br />
integriertes WLAN und Doppeltuner für DVB-T und DVB-C<br />
Samsung macht aus der eingeschränkten Audiowiedergabe des C9090 kein Geheimnis,<br />
sondern stellt dem Fernseher das passende Blu-ray-Komplettset<br />
HT-C9959W (1 999 Euro) zur Seite<br />
Neues 7
Mit knapp 6 000 Euro ist Samsungs <strong>Premium</strong>modell nicht<br />
gerade günstig, die Verarbeitungsqualität kann sich aber<br />
sehen lassen. Im Bild: die langsam ausfahrende Bedienleiste<br />
Unglaublich: Trotz 55-Zoll-Bilddiagonale ist Samsungs<br />
C9090 flacher als eine Blu-ray-Hülle. In Sachen Bildqualität<br />
kann er mit dem C8790 Schritt halten<br />
Über die integrierten DVB-T- und DVB-C-Tuner lassen sich<br />
unterschiedliche Programme auf dem Fernseher und dem<br />
Display der Fernbedienung zeitgleich anzeigen<br />
Sämtliche Anschlüsse sind im Standfuß integriert, neben<br />
vier HDMI-Eingängen bietet der C9090 DVB-T- und DVB-C-<br />
Tuner – nur ein Satellitenempfänger fehlt<br />
Samsungs Topserie beeindruckt nicht nur<br />
mit einer außergewöhnlichen Bilddiagonale<br />
von bis zu 55 Zoll (139 Zentimeter),<br />
denn die Dimension der Bautiefe bewegt sich<br />
in einem anderen Extrem. Mit weniger als acht<br />
Millimetern Tiefe zählt der C9090 zu den dünnsten<br />
Displays am Markt. Dadurch wirkt das Gerät<br />
von der Seite betrachtet eher filigran als kolossal<br />
und gestattet eine nahezu frei schwebende Aufstellung<br />
mitten im Raum. Abgerundet wird das<br />
gelungene Design durch die Umrahmung der<br />
Bildfläche mit gebürstetem Aluminium, das auf<br />
der Rückseite des C9090 ferner vollflächig zur<br />
Stabilität beiträgt. Demgegenüber verwundert<br />
der Stilbruch bei der Standfußabdeckung, denn<br />
diese besteht aus einer verchromten Kunststoffoberfläche<br />
und wird mittels Klettverschlüssen<br />
am Standfuß angebracht.<br />
LED-Zauber<br />
Anders als in den Modellen C7700 und C8790<br />
setzt der Hersteller auf eine vierfache LED-Seitenbeleuchtung<br />
– das lokale Spaltendimming<br />
des C8790 unterstützt der C9090 nicht, dennoch<br />
liegt die Bildqualität nahezu gleichauf. Die<br />
Voreinstellungen wissen mit einer natürlichen<br />
Abstimmung zu überzeugen, lediglich die automatische,<br />
vollflächige Helligkeitsregulierung<br />
kann dunklen Szenen die Brillanz rauben. So<br />
reduziert der C9090 die Helligkeit, wenn ein<br />
Großteil des Bildinhalts dunkle Flächen aufweist.<br />
Rekordverdächtig niedrig fällt nicht<br />
nur die Bautiefe, sondern auch der Stromverbrauch<br />
aus: Mit maximal 145 Watt (W) im kalibrierten<br />
Bildmodus und rund 90 W im Stromsparmodus<br />
erzielt der schlanke 55-Zoll-TV eine<br />
beeindruckende Energiebilanz.<br />
Eineinhalb Fernseher<br />
Durch die geringe Bautiefe ist Samsung gezwungen,<br />
einiges an Elektronik und Anschlüssen aus<br />
dem Display-Gehäuse zu verbannen. So befinden<br />
sich ein Großteil der Hardware inklusive der<br />
Lautsprecher und die komplette Anschlussleiste<br />
im Standfuß (der gleichzeitig als Wandhalterung<br />
dient), sodass keinerlei herunterhängende Kabel<br />
den Rundumblick auf den Fernseher stören.<br />
Nicht alle Anschlüsse sind dabei problemlos<br />
zugänglich, ähnlich wie bei den Serien C7700<br />
und C8790 liegen entsprechende Adapterkabel<br />
bei. Samsungs Touchscreen-Fernbedienung ist<br />
unbestritten eines der Highlights in der Ausstattung<br />
des C9090. Sie besitzt nur wenig klassische<br />
Tasten, denn das Gros der Funktionen wird über<br />
das farbige, berührungsempfindliche Display mit<br />
3-Zoll-Bilddiagonale bedient. Die Reaktion der<br />
Touch-Oberfläche ist sehr direkt, sodass man<br />
das Gefühl einer verzögerungsfreien Bedienung<br />
hat. Der Fernbedienung stünden ein echtes Navigationskreuz<br />
und eine separate Menü-Taste<br />
dennoch gut zu Gesicht. Die Bedienelemente auf<br />
dem Bildschirm sind ausreichend groß und reagieren<br />
auch auf Fingergesten. Das Zusammenspiel<br />
mit dem C9090 kann dabei auf zwei Wegen<br />
realisiert werden. Zum einen lässt sich der<br />
Flachbildschirm klassisch per Infrarot steuern,<br />
zum anderen besitzt die Fernbedienung ein<br />
integriertes Wi-Fi-Modul und kann somit über<br />
das häusliche Funknetz kommunizieren. Der<br />
Drahtlosmodus ermöglicht noch eine weitere<br />
Besonderheit: Per Knopfdruck wandelt sich<br />
die Fernbedienung zum Mini-Fernseher. Dabei<br />
wird das gerade sichtbare Fernsehbild auf den<br />
Touchscreen übertragen und kann innerhalb<br />
des Funknetzbereiches mitgenommen werden.<br />
Und noch mehr: Über das Menü des elektronischen<br />
Programmführers der Fernbedienung<br />
lässt sich auch eine umschaltbare <strong>Vorschau</strong><br />
eines laufenden Programmes wiedergeben, das<br />
gerade nicht über die Bildfläche des Fernsehers<br />
flimmert. Mangels Satellitentuner ist der volle<br />
Funktionsumfang inklusive der Programmaufzeichnung<br />
über angeschlossene USB-Medien jedoch<br />
nur über den DVB-T- und DVB-C-Anschluss<br />
nutzbar, allerdings dürfen Sie sogar zugespielte<br />
HD-Inhalte externer Quellen auf das Display der<br />
Fernbedienung streamen. Die dabei entstehende<br />
Latenz beträgt jedoch ein bis zwei Sekunden,<br />
sodass beispielsweise die Kontrolle bei Videospielen<br />
nicht mehr gewährleistet ist. Ein weiterer<br />
Wermutstropfen ist die schnell versiegende Akkuleistung,<br />
mitunter muss die Fernbedienung<br />
einmal pro Tag geladen werden, was durch<br />
das mitgelieferte Adapterkabel aber benutzerfreundlich<br />
vonstattengeht.<br />
Mehr als Design<br />
Ist das Fernsehprogramm mal wieder nicht nach<br />
Ihrem Geschmack, können Sie sich geschwind<br />
über das heimische Netzwerk aus der eigenen<br />
Konserve versorgen. Der Samsung ist dabei<br />
kaum wählerisch, bis auf wenige lizenzpflichtige<br />
Codecs verarbeitet das Gerät nahezu alle<br />
gängigen Bild- und Tonformate. Ein weiteres<br />
Highlight lässt ebenfalls keine Wünsche offen:<br />
Der Primus von Samsung verfügt natürlich<br />
über einen 3-D-Modus, und dies nicht nur bei<br />
Zuspielung einer 3-D-Blu-ray. Auch Videodateien<br />
aus anderen Quellen lassen sich mit dem<br />
Samsung abspielen. Der C9090 besitzt dabei<br />
ein außergewöhnlich vielseitiges Repertoire an<br />
unterstützten 3-D-Formaten; und liegt einmal<br />
kein passendes stereoskopisches Material vor,<br />
kann auch die Konvertierung von 2-D zu 3-D<br />
bemüht werden. Im Gegensatz zu unseren<br />
ersten 3-D-<strong>Test</strong>s im Frühjahr weist der C9090<br />
kaum noch Geisterbilder auf – Samsung hat die<br />
3-D-Software immens verbessert. Anders als<br />
der Wettbewerb wandelt Samsung sämtliches<br />
3-D-Material per Zwischenbildberechnung in<br />
60 Hertz um, dadurch verschwinden Bildruckler<br />
und der Eindruck ist nahezu flimmerfrei.<br />
Somit darf das augenscheinliche Experiment<br />
als rundum gelungener Markteinstieg bewertet<br />
werden, denn trotz abgespeckter Maße gehört<br />
der C9090 zu den vielseitigsten LED-LCDs am<br />
Markt und in Sachen Optik ruft er unbändiges<br />
Staunen hervor.<br />
8 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de
IFA 2010 – TV-Highlights<br />
Energiesparend, superflach, multimedial und 3-D-fähig müssen Flachbildfernseher im Jahr<br />
2010 sein, so zumindest der Tenor der Hersteller auf der diesjährigen IFA. Wir waren bei<br />
der Vorpremiere zur Messe des Jahres dabei und präsentieren Ihnen die kommenden Produkthighlights<br />
des zweiten Halbjahres.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Bilder: Auerbach Verlag, LG, Metz, Philips, Sharp, Sony, Toshiba<br />
Toshibas Cell-TV kommt nach Deutschland: Neben der derzeit komplexesten LED-<br />
Hintergrundbeleuchtung punktet der Fernseher durch 3-D-Fähigkeit<br />
Strom sparender als vergleichbare LED-LCDs soll Philips‘ 42PFL6805 arbeiten. Die<br />
Fernbedienung wird mittels Solarzellen aufgetankt<br />
Neues 9
Philips‘ Serie 9000 bietet enorm leuchtstarke Bilder dank<br />
echter LED-Hintergrundbeleuchtung und eine flimmerfreie<br />
3-D-Darstellung<br />
3-D-Demo auf der IFA Preview: Das Software-Update ist<br />
kompatibel zu den Serien 8000 sowie 9000 und liegt den<br />
separat erhältlichen Brillen und dem Infrarotsender bei<br />
Sharps dritte Dimension: Die aktuelle Serie 900 soll mit<br />
brillanten 3-D-Bildern auftrumpfen. Die LED-Beleuchtung<br />
wird, das ist ungewöhnlich, seitlich installiert<br />
Jetzt auch in 42 Zoll: Metz‘ mehrfach ausgezeichneter<br />
Primus 55 ist ab sofort in einer kleineren Bilddiagonale<br />
erhältlich. Preis mit Soundmodul und Tischfuß: 4 399 Euro<br />
Bereits vor einigen Monaten haben wir<br />
über Toshibas ambitionierten Cell-TV<br />
ausführlich berichtet, nun betritt der<br />
Hersteller mit dem vielversprechenden 55-Zoll-<br />
LED-LCD das Parkett der IFA. Im Inneren schlägt<br />
der namensgebende Cell-Prozessor, der bereits<br />
in Sonys Playstation 3 für Höchstleistungen<br />
sorgt. Toshiba verspricht eine einzigartige, grafisch<br />
opulent aufbereitete Benutzeroberfläche<br />
und die beste Bildqualität am Markt – in 2-D<br />
und 3-D. Statt Edge-LEDs verrichtet eine vollwertige<br />
Hintergrundbeleuchtung mit 4 096<br />
LEDs ihren Dienst, 512 unabhängige Sektoren<br />
sorgen für satte Bildkontraste in allen Bildszenen.<br />
Verglichen mit herkömmlichen LED-LCDs<br />
soll der Cell-TV die doppelte Bildhelligkeit realisieren<br />
können – wir sind bereits auf den Energieverbrauch<br />
gespannt. Durch die potente Rechenleistung<br />
des Cell-Chips und darauf optimierte<br />
Software integriert Toshiba eine 2-D- zu 3-D-<br />
Wandlung, deren Qualität bestehenden Lösungen<br />
überlegen sein soll.<br />
3-D flimmerfrei<br />
Im Gegensatz zu aktuellen 3-D-Fernsehern, deren<br />
Shutter-Brillen mit 48 bis 60 Hertz (Hz) pro<br />
Auge arbeiten, plant Toshiba, die Shutter-Brillen<br />
mit 100 bzw. 120 Hz anzusteuern und so dem<br />
Bildflimmern den Garaus zu machen. Neben<br />
WLAN und umfangreicher Netzwerkunterstützung<br />
stehen sämtliche Digitalempfänger zur<br />
Verfügung und eine integrierte Festplatte dient<br />
der Archivierung. Der Großteil der Sonderausstattung<br />
findet im separaten Media-Receiver<br />
Platz. Dieser wird mittels HDMI-Anschluss mit<br />
dem Display verbunden, das trotz komplexer<br />
Hintergrundbeleuchtung weniger als fünf Zentimeter<br />
(cm) flach ist und eine vollwertige Lautsprecherleiste<br />
für guten Klang offeriert. Ob dem<br />
europäischen Modell eine ähnlich opulente Ausstattung<br />
beschieden ist wie dem japanischen<br />
Cell-TV 55X1 mit acht Tunern und drei Gigabyte<br />
(GB) Festplatte, darf allerdings bezweifelt werden<br />
– laut Toshiba soll das europäische Pendant<br />
deutlich kostengünstiger angeboten werden;<br />
der Preis wird unter der 8 000-Euro-Marke des<br />
japanischen Modells liegen. Doch nicht nur im<br />
High-End-Segment will Toshiba punkten, auf<br />
der IFA präsentiert der Hersteller sein bereits<br />
ab 19 Zoll beginnendes LED-LCD-Portfolio.<br />
An 3-D-Einsteiger richtet sich die Serie WL768<br />
mit Edge-LED-Beleuchtung. Der aktuellen<br />
Verschmelzung von Fernsehen und Internet<br />
trägt Toshiba durch integrierte Satellitentuner,<br />
Wi-Fi sowie die Unterstützung des HbbTV-<br />
Standards Rechnung.<br />
Mehr als vier Farben<br />
Sharp komplettiert auf der nunmehr 50. IFA die<br />
Auswahl an 3-D-Fernsehern und wartet obendrein<br />
mit einigen Alleinstellungsmerkmalen auf.<br />
Den beiden Spitzenmodellen LE925 in 46 und<br />
55 Zoll spendiert Sharp eine echte 200-Hz-Bildverarbeitung<br />
und Edge-LED-Beleuchtung, die<br />
im Gegensatz zur aktuellen LED-Randbeleuchtung<br />
nicht von oben und unten, sondern von<br />
links und rechts das Licht zur Bildmitte leitet. Im<br />
3-D-Modus simuliert Sharp durch gezieltes Einund<br />
Ausschalten der seitlichen Beleuchtungselemente<br />
wandernde Schwarzbalken, die ähnlich<br />
wie bei Sonys HX905-Serie synchron zum<br />
Bildsignal aufblinken und Nachzieheffekte sowie<br />
Geisterbilder auf ein Minimum reduzieren sollen.<br />
Wir sind gespannt, ob die Ausleuchtungsgenauigkeit<br />
infolge der unüblichen LED-Anordnung<br />
am Ende ebenso überzeugt. Sharp gibt<br />
die Shutter-Frequenz der 3-D-Brillen mit maximal<br />
60 Hz pro Auge an, vollkommen flimmerfrei<br />
wird das 3-D-Vergnügen somit nicht ausfallen.<br />
Allen Modellen gemein ist Sharps Vierfarbtechnik,<br />
die nicht nur eine bessere Lichtausbeute,<br />
sondern die brillantesten 3-D-Bilder am Markt<br />
garantieren soll.<br />
Exklusiv im Fachhandel<br />
Nicht alle Anbieter forcieren in diesem Jahr den<br />
Aufbruch in die dritte Dimension, in den Pressekonferenzen<br />
von Loewe und Metz standen<br />
weiterhin das hochauflösende Fernsehen und<br />
dessen benutzerfreundlicher Empfang im Mittelpunkt.<br />
Den kommenden HbbTV-Standard<br />
empfängt Loewe durch eigens optimierte Software<br />
mit offenen Armen. Das umfangreiche TV-<br />
Angebot wird zudem durch den Zweitfernseher<br />
Loewe Connect in 26 Zoll erweitert. Das kompakte<br />
Full-HD-Gerät bietet sämtliche TV-Empfänger,<br />
die volle Multimedia-Unterstützung im<br />
Netzwerk und den Zugriff auf Loewes Internetangebot.<br />
Dank fortschrittlicher LED-Beleuchtung<br />
gehört der LCD zu den energiesparendsten<br />
Modellen seiner Klasse. Im Mittelpunkt des<br />
Wohnzimmers sieht Hersteller Metz die brandneue<br />
Serie Caleo. Vorerst nur in 47 Zoll erhältlich,<br />
stellt der LCD mit 100-Hz-Bildverarbeitung<br />
und edler Aluminiumblende Metz’ zweites<br />
LED-Produkt dar. Im Gegensatz zur aktuellen<br />
Primus-Reihe mit Local Dimming, die ab sofort<br />
auch in 42 Zoll verfügbar ist, kommt im Caleo<br />
eine Edge-LED-Randbeleuchtung zum Einsatz.<br />
Dadurch sinkt die Bautiefe, während die Energieeffizienz<br />
steigt. Vergleichbar Samsungs Serie<br />
C8790 setzt Metz auf 16 unabhängig dimmbare<br />
Bereiche, sodass die Helligkeit der oberen<br />
und unteren Rahmen-LEDs dem Bildinhalt spaltenweise<br />
angepasst werden kann. Opulent fällt<br />
die Festplattenkapazität mit 500 GB Speicher<br />
aus, auf Wunsch dürfen Sie sämtliche Empfangsarten<br />
inklusive Doppeltunern installieren.<br />
Für den guten Ton sorgen eine abgesetzte Lautsprecherleiste<br />
sowie Bassreflexöffnungen, die<br />
den oftmals anzutreffenden blechernen Klängen<br />
gekonnt entgegensteuern.<br />
3-D und Umwelt<br />
Überraschend wenig Neuigkeiten im TV-Segment<br />
bot Philips: Einzig das Strom sparende<br />
LED-LCD-Modell 42PFL6805H durfte als Premiere<br />
bewundert werden. Im robusten und 2,2 cm<br />
10 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de
schlanken Aluminiumkleid soll die energiesparendste<br />
Edge-LED-Beleuchtung aller Zeiten ihren<br />
Dienst verrichten – die Anzahl der LED-Segmente<br />
dürfte niedriger als bei vergleichbaren<br />
LED-LCDs ausfallen. Ungleich üppiger gestaltet<br />
sich die Ausstattung mit integriertem Kabeltuner,<br />
vier HDMI-Anschlüssen, 100-Hz-Bildverarbeitung<br />
und Netzwerk- sowie Wi-Fi-Unterstützung<br />
– das beliebte Ambilight blieb dagegen<br />
auf der Strecke. Besonders raffiniert arbeitet<br />
die Fernbedienung, deren Rückseite mit Solarzellen<br />
ausgestattet ist, sodass ein stetiger Batteriewechsel<br />
entfällt. Auf der IFA dürfen sich<br />
Philips-Fans auf weitere Neuerscheinungen<br />
freuen, so steht die High-End-Serie 9000 in den<br />
Startlöchern, die mit vollwertiger LED-Beleuchtung<br />
und einzeln dimmbaren Segmenten (Local<br />
Dimming) aufwartet. Beste Bildqualität zu jeder<br />
Tageszeit verspricht Philips durch die Bright-Pro-<br />
Technik: Verglichen mit herkömmlichen LED-<br />
LCDs verfügen die Modelle von Philips über die<br />
doppelte Helligkeit, was insbesondere im 3-D-<br />
Modus brillante Bilder garantiert. Zudem sorgen<br />
eine Detailanhebung sowie überarbeitete<br />
Artefaktreduzierung für noch eindrucksvollere<br />
Ergebnisse.<br />
In die Breite gezogen<br />
Mit Spannung erwarten wir die zweite Generation<br />
des Philips Cinema 21 : 9, der in diesem Jahr<br />
in 58 Zoll und mit einer vollwertigen LED-Beleuchtung<br />
erscheinen sein soll. In Kombination<br />
mit den ersten 3-D-Filmen inklusive Ambilight<br />
steht Kinoliebhabern ein echtes Highlight bevor.<br />
Ebenfalls auf eine Überarbeitung wartet die<br />
Serie Aurea, die mit dem außergewöhnlichen<br />
leuchtenden Bildrahmen erneut die Blicke der<br />
Besucher auf sich ziehen wird. Trotz eines verspäteten<br />
Marktstarts setzt Philips ab der Serie<br />
8000 auf 3-D, wobei den Modellen der Infrarotsender<br />
und die Shutter-Brillen nicht beiliegen.<br />
Auf der IFA Preview durften wir ein weiteres Mal<br />
3-D-Eindrücke sammeln und waren durchaus<br />
angetan. Im Gegensatz zur Konkurrenz stattet<br />
Philips seine Fernseher mit Shutter-Brillen aus,<br />
die vollkommen flimmerfrei arbeiten. Zudem<br />
bleibt auch im 3-D-Modus die gesamte Bildverarbeitung<br />
inklusive Zwischenbildberechnung<br />
erhalten und der Gesamteindruck ist jederzeit<br />
ruckelfrei. Bis auf wenige Übersprecher und<br />
Geisterbilder gelang die Demonstration überzeugend,<br />
einzig auf eine 3-D-Konvertierung<br />
müssen Sie verzichten. Obwohl die verfügbare<br />
LED-LCD-Serie 8000 3-D-ready ist, müssen Sie<br />
die 3-D-Software nachträglich installieren. Ein<br />
USB-Stick liegt allen 3-D-Zubehörpaketen bei.<br />
Neben Brillen für Erwachsene will Philips auch<br />
Modelle für Kinder anbieten.<br />
LG mit zweitem Anlauf<br />
Auf der IFA-Preview 2009 stellte LG einen 55-<br />
Zoll-LED-LCD vor, der trotz minimaler Bautiefe<br />
über eine echte LED-Hintergrundbeleuchtung<br />
verfügte und den Markt der Flachbildfernseher<br />
gehörig aufmischen sollte. Was vor einem<br />
Jahr noch niemand wusste: Der Fernseher kam<br />
hierzulande nie auf den Markt, es blieb bei einer<br />
einmaligen Ankündigung. 2010 stellte LG<br />
auf der diesjährigen IFA Preview erneut ambitionierte<br />
Projekte vor, mit dem LX9500 will der<br />
Hersteller den Ankündigungen des Vorjahres<br />
Taten folgen lassen. Der LED-LCD mit Local<br />
Dimming entspricht in vielen Belangen dem im<br />
vergangenen Jahr präsentierten Prototyp und<br />
erweitert die Ausstattungsvielfalt um eine vollwertige<br />
3-D-Unterstützung.<br />
Gegenwart trifft Zukunft<br />
Als Verwirklichung einer weiteren TV-Vision<br />
darf der 15-Zoll-OLED-Fernseher EL9500 angesehen<br />
werden, der die Nischentechnologie im<br />
Massenmarkt etablieren soll. LG ebnet mit dem<br />
bis dato größten OLED-TV samt umfangreicher<br />
ISF-Kalibrierung und 120-Hz-Zwischenbildberechnung<br />
den Weg, um bestehenden Plasmaund<br />
LCD-Technologien die Grenzen aufzuzeigen<br />
und einen neuen Standard in Sachen Bildqualität<br />
zu definieren. Doch nicht nur am oberen<br />
Ende der Preisskala will der Hersteller punkten:<br />
Der LD950 richtet sich an 3-D-Einsteiger, denn<br />
die räumliche Darstellung über den 47-Zoll-LCD<br />
erfolgt nicht über kostspielige Shutter-, sondern<br />
die vom Kino bekannten Polfilterbrillen.<br />
Erreicht wird dies durch einen passiven Filter<br />
auf dem Display, der die Full-HD-Auflösung im<br />
3-D-Betrieb auf die Hälfte reduziert, was unter<br />
praxisüblichen Sitzabständen allerdings nicht<br />
auffallen dürfte.<br />
TV-Premiere zur IFA<br />
Lediglich hinter verschlossenen Türen wurde<br />
das IFA-Highlight 2010 präsentiert – Fotografieren<br />
war strengstens untersagt. Das Nano-<br />
Full-LED-Konzept führt die LCD-Technologie an<br />
ihre Grenzen, denn LGs Topmodelle in 47 und<br />
55 Zoll sind nur noch 7,8 Millimeter dick. Im<br />
Gegensatz zu Samsung integriert LG dennoch<br />
eine vollwertige LED-Hintergrundbeleuchtung<br />
mit 1 920 LEDs, die in 240 Gruppen unabhängig<br />
angesprochen werden können. Sämtliche<br />
Anschlüsse und die Elektronik wandern in den<br />
Standfuß. Das neue Konzept klingt vielversprechend,<br />
allerdings könnten sich die technologisch<br />
bedingten Nachteile am Ende bestätigen:<br />
Durch die extrem flache Bautiefe schrumpft der<br />
Abstand der Leuchtdioden zur Bildfläche auf ein<br />
Minimum zusammen, sodass eine leicht fleckige<br />
Ausleuchtung und die von Edge-LEDs bekannte<br />
Wolkenbildung in tiefschwarzen Bereichen nicht<br />
ausgeschlossen sind. Die technischen Angaben<br />
stimmen dagegen hoffnungsvoll: Neben einer<br />
echten 200-Hz-Zwischenbildberechnung unterstützt<br />
die Nano-Full-LED-Serie von LG den 3-D-<br />
Standard inklusive einer 2-D- zu 3-D-Wandlung.<br />
Ob die im Hochpreissegment anzutreffenden<br />
Fernseher tatsächlich wie angekündigt frei von<br />
Geisterbildern sind, bleibt abzuwarten – <strong>Test</strong>geräte<br />
sind zum Jahreswechsel zu erwarten.<br />
Mit dem 47-Zoll-Edge-LED-LCD namens Caleo bringt Metz<br />
einen Vollblutfernseher mit allen Tunern und 500-GB-Festplatte<br />
für 3 699 Euro auf den Markt<br />
Drei Zentimeter flach und dennoch eine vollwertige LED-<br />
Hintergrundbeleuchtung inklusive 3-D-Unterstützung: LGs<br />
Serie LX9500 in 47 und 55 Zoll<br />
3-D mit Seltenheitswert: LG stattet den LD950 mit einem<br />
passiven Filter aus. Das reduziert die Auflösung, der Fernseher<br />
ist aber kompatibel zu günstigen Polfilterbrillen<br />
Nach Sonys XEL-1 bringt LG mit dem EL9500 den bislang<br />
größten OLED-TV in 15 Zoll auf den Markt. 120-Hz-Bildverarbeitung<br />
und ISF-Kalibrierung sind mit an Bord<br />
Neues 11
Einfacher Aufbau<br />
Heimkinokomplettsysteme sind nur selten einfach zu<br />
installieren und von jedermann bedienbar. Dieses Manko<br />
haben die Entwickler von Bose und Philips erkannt und<br />
zwei benutzerfreundliche Varianten entwickelt.<br />
VON TORSTEN PLESS<br />
Boses größtes Lifestyle-System V35 besteht aus einem AV-<br />
Receiver mit fünf Jewel-Cube-Satellitenlautsprechern und<br />
dem Acoustimass-Subwoofer-Modul<br />
Dank Boses intelligenter Unify-Technologie wird die<br />
Geräteverkabelung zum Kinderspiel. Das On-Screen-Menü<br />
zeigt genau, wo der Blu-ray-Player anzuschließen ist<br />
Philips’ Lautsprecher sind um 90 Grad versetzt. Während<br />
das obere Modul auf den Hörplatz ausgerichtet wird,<br />
strahlt das untere seitlich in Richtung Wände ab<br />
Der HTS9520-Receivcer von Philips hat den Blu-ray-Player<br />
gleich integriert. Dank neuestem Update ist dieser sogar<br />
3-D-fähig und unterstützt die HD-Audioformate<br />
Bose kommt diesem Wunsch mit der<br />
neuen Lifestyle-Serie nach, die in vier<br />
Versionen erhältlich ist. Die vier Modelle<br />
in den Preiskategorien von 2 250 Euro (T20)<br />
bis 5 050 Euro (V35) besitzen alle Boses intelligentes<br />
Unify-System, das eine außerordentlich<br />
einsteigerfreundliche Bedienung garantiert.<br />
Philips’ Home-Entertainment-System HTS9520<br />
ist für 1 649 Euro erhältlich und lässt den integrierten<br />
Blu-ray-Receiver zum neuen Heimkinomittelpunkt<br />
werden. Abgesehen von der<br />
formschönen Verarbeitung im Aluminiumdesign<br />
punktet das Philips-System mit vollwertiger 3-<br />
D-Unterstützung und decodiert alle aktuellen<br />
HD-Audioformate. Bose kann zwar noch nicht<br />
mit 3-D-Unterstützung dienen, dafür decodiert<br />
auch das Lifestyle-System alle aktuellen HD-Tonformate<br />
und ermöglicht die Weiterleitung des<br />
Kinoformats der Blu-ray (1 080p24). Die Zubehörpakete<br />
beider Systeme sind üppig gefüllt,<br />
neben einem HDMI-Kabel finden Sie auch eine<br />
iPod-Dockingstation.<br />
Einfache Installation<br />
Der Aufbau der beiden Heimkinosysteme gestaltet<br />
sich erfreulicherweise sehr simpel. Sowohl<br />
Bose als auch Philips setzen dabei auf eine<br />
selbsterklärende Bedienungsanleitung mit großen<br />
Bildern, die keine Fragen aufkommen lässt.<br />
Lautsprecherkabel und Anschlussbuchsen der<br />
Geräte sind farbig markiert, sodass sich die beiden<br />
Sets in wenigen Minuten aufbauen lassen.<br />
Ist die Verbindung mit dem TV-Bildschirm erfolgt,<br />
übernimmt das On-Screen-Menü die weitere<br />
Führung. Beide Systeme bieten eine akustische<br />
Raumanpassung an, die allerdings unterschiedlicher<br />
kaum sein könnten. Während sich<br />
Philips auf Voreinstellungen beschränkt, setzt<br />
Bose auf ein vollautomatisches Einmesssystem.<br />
Der sogenannte ADAPTiQ-Vorgang basiert –<br />
anders als bei herkömmlichen Raumeinmessungen<br />
– auf einem „Kopfhörer“ mit zwei integrierten<br />
Mikrofonen auf Ohrhöhe. Schade ist,<br />
dass sich auf die ermittelten Messergebnisse<br />
kein Einfluss nehmen lässt. Während Philips den<br />
Blu-ray-Player gleich in den Receiver integriert,<br />
sind Sie bei Bose auf externe Zuspieler angewiesen.<br />
Die Einrichtung zeigt sich kinderleicht: Sie<br />
müssen lediglich aus einer Liste verschiedener<br />
Gerätetypen Ihre vorhandenen Peripheriegeräte<br />
auswählen und Boses patentiertes Unify-System<br />
zeigt Ihnen auf dem Fernseher bildhaft, welches<br />
Kabel wo angeschlossen werden muss. Das<br />
Philips-System stößt bei der Einbindung externer<br />
Geräte schneller an die Grenzen: Mit jeweils zwei<br />
analogen und digitalen Eingängen fällt das Anschlussterminal<br />
für AV-Geräte recht übersichtlich<br />
aus. Die Einbindung einer Spielkonsole müsste<br />
daher direkt über den Fernseher geschehen<br />
und der Ton über eine optische Verbindung an<br />
den Blu-ray-Receiver übertragen werden. Vorteil<br />
des Philips-Systems: Über den WLAN-Stick bzw.<br />
Netzwerkanschluss können Sie Musik streamen<br />
oder auf das Internetportal Net TV zugreifen.<br />
Eindrehbare Würfel<br />
Die Jewel-Cube-Lautsprecher des Bose-V35-<br />
Sets und die Direct/Reflecting-Modelle der<br />
kleineren Systeme V25 und T20 lassen sich<br />
gegeneinander eindrehen, bis der optimale<br />
Winkel erreicht wird. Während bei Bose zwei<br />
Lautsprecher zum Einsatz kommen, sind es bei<br />
den Philips-Speakern 360Sound vier, und zwar<br />
ein Hoch- und ein Mitteltöner, die zum Hörplatz<br />
ausgerichtet werden, und zwei weitere, die jeweils<br />
um 90 Grad versetzt angeordnet sind.<br />
Die unteren beiden sind zueinander verpolt,<br />
wodurch die Abstrahlcharakteristik in Form der<br />
Ziffer Acht erfolgt. Unterstützt werden beide<br />
Systeme durch einen passenden Center-Lautsprecher<br />
sowie einen Subwoofer, der bei Bose<br />
als Acoustimass-Modul in aktiver und bei Philips<br />
in passiver Variante vorliegt. Mit diesen wird die<br />
Tieftonwiedergabe der Satellitenlautsprecher<br />
unterstützt, die durch ihre kompakten Maße<br />
prinzipbedingt nur den oberen Mitteltonbereich<br />
abdecken. Charakteristisch für die geringen<br />
Membrangrößen ist der präsente Hoch-Mitteltonbereich,<br />
der sich in der Detailwiedergabe und<br />
akustischen Ortung bemerkbar macht. Dank der<br />
seitlich abstrahlenden Kompaktlautsprecher von<br />
Bose und Philips entsteht in Kombination ein<br />
angenehm räumliches Surround-Klangbild, das<br />
aber durch reflektierende Flächen unkontrolliert<br />
verstärkt werden kann. Die standardmäßig aktivierten<br />
dynamischen Equalizer sind besonders<br />
für Nachtaktive attraktiv, da sie das Kinoklangerlebnis<br />
auch bei geringer Lautstärke beibehalten.<br />
Trotz bescheidener Maße gelingt es beiden Systemen,<br />
den meist dürftigen Fernsehklang entscheidend<br />
aufzuwerten und dabei optisch kaum<br />
in Erscheinung zu treten.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Bose, Philips<br />
12 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de
Anzeige<br />
IFA-Highlight 2010: Samsungs <strong>Premium</strong> TV<br />
Die Weiterentwicklung von State of the Art<br />
Mit dem 3D LED TV C9090 präsentiert Samsung auf der IFA seine Königsklasse. Ein<br />
ultraflaches, luxuriöses Auftreten, brillante Bilder in 2D und 3D sowie innovative Internetfunktionen<br />
definieren Flachbildfernsehen völlig neu.<br />
Samsung zeigt auf der wichtigsten Messe für<br />
Unterhaltungselektronik ein ganz besonderes<br />
Produkt – einen eleganten Luxus-Fernseher<br />
für besonders anspruchsvollen TV-Genuss: Der<br />
C9090 ist nicht nur ein Werk modernster Technik,<br />
sondern auch ein extravagantes Designobjekt,<br />
das einem Kunstgemälde Konkurrenz macht.<br />
Die schmale Silhouette von gerade einmal 7,98<br />
Millimetern verleiht dem LED TV eine besondere<br />
Leichtigkeit. Der Rahmen aus rundum gebürstetem<br />
Aluminiumsilber lässt den Fernseher – auch<br />
im ausgeschalteten Zustand – zum reizvollen<br />
Blickfang im Wohnzimmer avancieren, ebenso<br />
wie der filigrane Standfuß. Dieser ist durch<br />
eine stilvolle Verbindung aus Glas vom Display<br />
getrennt. So wirkt es, als würde der flachste<br />
LED TV, den Samsung jemals entwickelt hat,<br />
in der Luft schweben. Er bietet noch viel mehr:<br />
Er versteckt zum Beispiel ein Bedienelement,<br />
das auf sanften Fingerdruck herausgleitet –<br />
das Meisterstück C9090 begeistert in jedem<br />
Detail. Dies beweist die einzigartige Fernbedienung<br />
mit 7,62 Zentimeter (3 Zoll) großem Touch<br />
Display. Sie steuert nicht nur viele AV-Geräte,<br />
sondern stellt auch den gleichen Inhalt dar,<br />
der gerade auf dem Bildschirm läuft. Dank des<br />
zweiten Tuners zeigt sie auf Wunsch sogar ein<br />
anderes TV-Programm.<br />
HT-C9959W: Für vollendeten Heimkinogenuss<br />
Bilder werden Wirklichkeit<br />
Nicht nur das Design wird höchsten Ansprüchen<br />
gerecht, auch die Technik untermauert den<br />
<strong>Premium</strong>charakter. Die energieeffiziente LED-<br />
Hintergrundbeleuchtung sorgt für lebensechte<br />
Bilder mit satten Farben und hohen Kontrasten,<br />
und zwar sowohl im 2D- als auch im 3D-Betrieb.<br />
Ausgestattet mit der 3D HyperReal Engine<br />
erleben Zuschauer scharfe Bilder auch in<br />
der dritten Dimension – dank der integrierten<br />
3D-Umwandlungsfunktion erhalten selbst<br />
flache 2D-Inhalte neue Lebendigkeit, was durch<br />
die extrem flache Bauweise des Fernsehers<br />
umso beeindruckender wirkt.<br />
Die hochwertige 3D-Blu-ray-Heimkinoanlage<br />
liefert den glasklaren Sound zum<br />
brillanten Bild des 3D LED <strong>TVs</strong> C9090 und<br />
ist optisch perfekt auf den <strong>Premium</strong> TV<br />
abgestimmt. Mittels Touch Display wird<br />
die 1 330 Watt starke 7.1-Anlage an der<br />
Steuereinheit bedient, die auf Wunsch<br />
sogar direkt an die Wand gehängt werden<br />
kann. Die HT-C9959W versorgt<br />
den LED TV mit gestochen scharfen<br />
Bildern von 3D-Blu-rays und dank der<br />
innovativen Verstärkertechnik Crystal<br />
Amplifier Pro liefert sie glasklare Klänge<br />
ohne Rauschen. Für die kinderleichte<br />
und kabellose Vernetzung dient der integrierte<br />
WLAN-Adapter.<br />
Mehr als nur ein Fernseher<br />
Im Innern des Objekts der Begierde verbirgt sich<br />
eine umfangreiche Ausstattung. Der integrierte<br />
DVB-T/C-Tuner empfängt digitale Programme in<br />
<strong>HDTV</strong>, die auf Wunsch von Samsungs Personal<br />
Video Recorder (PVR) auf ein externes USB-Speichermedium<br />
aufgezeichnet werden. Vergessen,<br />
die aktuellen Nachrichten mitzuschneiden?<br />
Kein Problem: Internet@TV stellt brandaktuelle<br />
Informationen aus dem Internet zur Verfügung.<br />
Wer lieber seine Urlaubsfotos auf dem<br />
TV-Bildschirm betrachtet oder der eigenen<br />
Musiksammlung lauscht, kann<br />
dies unkompliziert über die Vernetzung<br />
mit AllShare realisieren.
100 Jahre Klang<br />
Pünktlich zur IFA feiert Denon runden Geburtstag: Seit<br />
nunmehr 100 Jahren setzt sich der japanische Hersteller<br />
für guten Klang ein und will mit brandneuen Produkten<br />
auch im 3-D-Zeitalter den Ton angeben.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Denons Blu-ray-Player DBP-2011UD (Bild) unterstützt<br />
ebenso wie der DBP-1611UD 3-D-Blu-rays sowie sämtliche<br />
Audiodiscs und bietet obendrein schnelle Ladezeiten<br />
Audyssey bringt mit MultEQ XT32 eine überarbeitete<br />
Version seiner Autoeinmessung auf den Markt, die im Vergleich<br />
zur Vorversion eine 32-fache Filterauflösung besitzt<br />
Denons AVR-4311 (2 200 Euro) soll dank gleichwertiger<br />
Endstufen dem letztjährigen AVR-4810 (Bild) Konkurrenz<br />
machen. Zudem ist Audysseys MultEQ XT32 mit an Bord<br />
Das Kompaktsystem D-X1000BD (999 Euro) spielt nicht<br />
nur CDs, sondern auch DVDs und Blu-rays. Zudem ist es<br />
netzwerkfähig und BD-Live-kompatibel<br />
Vom Plattenspieler bis zum 3-D-AV-<br />
Receiver: Pünktlich zur großen Hundertjahrfeier<br />
präsentiert Denon das<br />
bislang umfangreichste Portfolio, von dem wir<br />
uns bereits ein Bild machen konnten. Leider sind<br />
die interessantesten Produkte und Neuerungen<br />
noch topsecret und werden erst zur IFA offiziell<br />
enthüllt – ein Messebesuch lohnt sich also<br />
nicht nur bei den zahlreichen Herstellern von<br />
3-D-Fernsehern. Im Mittelpunkt der Präsentation<br />
standen natürlich die aktuellen AV-Receiver,<br />
die dank HDMI-1.4-Schnittstelle voll kompatibel<br />
zum 3-D-Standard sind. Zudem werden Besitzer<br />
aktueller Flachbildfernseher mit Audio Return<br />
Channel (ARC) kein separates optisches Kabel<br />
mehr benötigen, um den Ton vom Fernseher<br />
zum AV-Receiver zu übertragen – wie bereits<br />
von Denons Cara-System demonstriert, reicht<br />
ein HDMI-Kabel aus.<br />
Technik auf dem Prüfstand<br />
Im Inneren der AV-Receiver räumte Denon<br />
gehörig auf: Die Signalwege wurden verkürzt<br />
und entschlackt, die Audioplatinen sind strikter<br />
getrennt und die diskreten Endstufen für<br />
alle Kanäle bekommen mehr Raum zur Entfaltung.<br />
Den neuen Spitzenmodellen spendiert<br />
Denon ähnlich wie Onkyo (Modelle TX-NR3008<br />
und TX-NR5008) das Einmesssystem Audyssey<br />
MultEQ XT32. Anders als der Name vermuten<br />
lässt, werden dabei nicht 32 Messpunkte analysiert;<br />
das System besitzt stattdessen die 32-<br />
fache Filterauflösung im Vergleich zur Vorgängerversion.<br />
Bassfrequenzen werden in feineren<br />
Schritten bearbeitet und statt bislang 8 000<br />
Frequenzmesspunkten werden 16 000 erfasst.<br />
Besonders Standlautsprecher bzw. als „large“<br />
deklarierte Regallautsprecher sollen von der erhöhten<br />
Präzision profitieren.<br />
Steuerzentrale<br />
Mit der Einführung von HDMI 1.3 übernahmen<br />
AV-Receiver durch die Etablierung des CEC-<br />
Steuerprotokolls eine zentrale Bedeutung bei<br />
der Bedienung von Fremdgeräten. Mit Einführung<br />
von HDMI 1.4 (ARC) sowie WLAN-Unterstützung<br />
baut Denon diesen Vorsprung weiter<br />
aus. Der Stromverbrauch im CEC-Stand-by-Modus<br />
sinkt bei den neuen Modellen dramatisch:<br />
von ehemals knapp 20 Watt auf nunmehr<br />
acht. Zugunsten einer besseren Kontrolle setzt<br />
Denon neben den unserer Meinung nach noch<br />
nicht überzeugenden neuen Fernbedienungen<br />
auf Steuerung durch Mobiltelefone und Apples<br />
iPod. Letzteren können Sie über die separat erhältliche<br />
Dockingstation mit dem AV-Receiver<br />
verbinden oder auch direkt anschließen. Über<br />
angepasste Software und DLNA 1.5 ist es möglich,<br />
Ihre Musiksammlung vom entsprechenden<br />
Mobiltelefon zum AV-Receiver zu senden und<br />
die Lautstärke fernzujustieren. Für Freunde<br />
hochauflösender Klänge ist die Unterstützung<br />
des FLAC-HD-Formates von Vorteil, sodass Musikquellen<br />
im Netzwerk mit bis zu 96 Kilohertz<br />
und 24 Bit vorliegen können.<br />
Blu-ray neu entdecken<br />
Wenn es einen Kritikpunkt gibt, den sich alle<br />
Denon-Player teilen, dann ist es die langsame<br />
Betriebsgeschwindigkeit. Mit den neuen Bluray-Spielern<br />
will der Hersteller dieses Manko<br />
nicht nur ausmerzen, sondern schlagartig auf<br />
die Poleposition vorpreschen. Die Zahlen sprechen<br />
für sich: Die Startzeit wurde von 20 Sekunden<br />
(s) auf 4,5 s reduziert und die Ladezeit einer<br />
aufwendigen Blu-ray Disc veranschlagt statt<br />
36 s nur noch 16 – selbst eine Playstation 3 hat<br />
da das Nachsehen. Klanglich soll das Topmodell<br />
DBP-2011UD durch 32-Bit-Digital-Analog-<br />
Wandler dem Vorgängermodell DBP-2010 keine<br />
Chance lassen, als Videochip verbaut Denon<br />
den hochwertigen ABT2015 von Anchor Bay,<br />
der bereits im DBP-4010UD schlummert.<br />
Der Namenszusatz „UD“ steht sowohl beim<br />
DBP-2011 (799 Euro) als auch seinem kleineren<br />
Bruder DBP-1611 (429 Euro) für die Abspielbarkeit<br />
von Audio-DVDs und SACDs – sämtliche<br />
Disc-Formate werden von Denon in der<br />
neuen Mittelklasse unterstützt. Gleichzeitig<br />
spendierte man den Modellen eine erweiterte<br />
Multimedia- und Netzwerkunterstützung sowie<br />
ein grafisch aufwendiges Menü. Dank des<br />
integrierten Speichers von einem Gigabyte<br />
sind Multimedia-Funktionen nun ohne externe<br />
Speichermedien darstellbar.<br />
Dem 3-D-Zeitalter trägt Denon ebenfalls Rechnung:<br />
Die neue Generation der hauseigenen<br />
Blu-ray-Player ist für die 3-D-Darstellung vorbereitet,<br />
auf der IFA werden die letzten Details des<br />
im vierten Quartal erscheinenden kostenlosen<br />
Software-Updates geklärt, das zur 3-D-Freischaltung<br />
benötigt wird.<br />
Bilder: Denon<br />
14 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de
Multimedia-Tafel<br />
Bilder: Apple, Auerbach Verlag<br />
Das iPad firmiert als Tablet-PC mit Gestensteuerung und<br />
einem tollen Display. Grund genug, es durch unser <strong>Test</strong>labor<br />
zu schicken. Währenddessen konnten wir die Finger<br />
nicht stillhalten und haben auch die App des Bezahlsenders<br />
Sky getestet.<br />
Einmal ausgepackt, mutet das iPad wie<br />
ein zu groß geratenes iPhone an und<br />
beim Surfen auf der Couch fühlt sich der<br />
Tablet-PC mit seinem Multitouchscreen richtig<br />
gut an. Die Bedienung geht gewohnt intuitiv<br />
von der Hand und dank der Gestenerkennung<br />
vergrößern Sie Internetseiten mit einem Fingerstreich.<br />
Dabei fällt vor allem eins sofort auf: Das<br />
iPad ist flink und Programme starten nahezu<br />
unmittelbar. Der Handschmeichler wechselt ab<br />
499 Euro den Besitzer; wenn Sie unterwegs per<br />
UMTS auf das Internet zugreifen wollen, müssen<br />
Sie 100 Euro draufzahlen.<br />
Feinste Display-Technik<br />
Das Display misst 9,7 Zoll und verfügt über eine<br />
Auflösung von 1 024 × 768 Pixeln, was einem<br />
Bildseitenverhältnis von 4 : 3 entspricht. Da die<br />
Bildpunkte aber nicht quadratisch sind (nonsquare),<br />
werden Inhalte mit einem Seitenverhältnis<br />
von 16 : 11 dargestellt. Die Pixeldichte beträgt<br />
132 Pixel pro Zoll, das ist optimal für einen Betrachtungsabstand<br />
von 50 Zentimeter. Befinden<br />
Sie sich näher am Bildschirm, werden einzelne<br />
Bildpunkte sichtbar und das Bild verliert an Schärfe.<br />
Im <strong>Test</strong>labor maßen wir eine perfekte Farbtemperatur,<br />
Bilder erstrahlen so ohne Farbstich.<br />
Durch das verbaute IPS-Panel ist der Blickwinkel<br />
sehr großzügig bemessen, Farben wirken deshalb<br />
auch bei seitlicher Betrachtung natürlich und der<br />
Kontrast bleibt ebenfalls stabil. Der Farbraum ist<br />
hingegen eingeschränkt, sodass die Farbtreue<br />
nicht ganz an aktuelle Fernseher heranreicht. Der<br />
gemessene Kontrast fällt mit 900 : 1 durchschnittlich<br />
aus, auch die Reaktionszeit des LC-Displays<br />
ist nicht optimal und schnelle Bewegungen verwischen.<br />
Um den Akku zu schonen, wird der Bildschirm<br />
von energiesparenden LEDs hinterleuchtet<br />
und ein automatischer Lichtsensor passt die<br />
Leuchtkraft situationsbedingt an. So kommt das<br />
iPad bis zu zehn Stunden ohne Steckdose aus.<br />
VON DENNIS SCHIRRMACHER, CHRISTIAN TROZINSKI UND RICARDO PETZOLD<br />
Bezahlfernsehen auf dem iPad<br />
Über die Sky-Sport-App und eine Internetverbindung<br />
können Sie die Sender Sky Sport 1, Sky<br />
Sport 2, Sky Fußball Bundesliga und Sky Sport<br />
Austria auf dem Handheld empfangen – inklusive<br />
der Optionskanäle. Neben dem Livestream<br />
haben Sie zudem Zugriff auf aktuelle Sportnachrichten,<br />
Videoclips sowie ein Datencenter mit<br />
umfangreichen Hintergrundinformationen. Die<br />
Applikation ist für alle Abonnenten von „Sky<br />
Sport HD“ oder „Sky Fußball Bundesliga HD“<br />
kostenlos. Alle anderen Abonnenten müssen<br />
zwölf Euro im Monat zahlen. Bis zum 31. August<br />
2010 haben aber alle Sky-Bezieher die Möglichkeit,<br />
die App kostenfrei zu testen. Interessenten<br />
ohne Abo können lediglich auf die Sportnachrichten<br />
und das Datencenter zugreifen. Nach<br />
der Anmeldung gelangen Sie sofort in die Kanalauswahl<br />
und können zügig innerhalb der Sender<br />
umschalten. Der Onlinestream „hinkt“ dem<br />
normalen Fernsehprogramm rund 15 Sekunden<br />
hinterher. Der App-Nutzer jubelt bei einem Tor<br />
also später als der TV-Zuschauer. Über den Punkt<br />
„Guide“ gelangen Sie zu einer übersichtlichen<br />
Programmvorschau. Die „Video Clips“ präsentieren<br />
sich als Zusammenfassungen von vergangenen<br />
Sportereignissen, etwa aus der Formel 1,<br />
Bundesliga, NBA oder Champions League. In den<br />
„News“ werden aktuelle Inhalte der Sky-Website<br />
aus der Rubrik Sport angeboten. Als Kategorien<br />
stehen nicht die Sportarten, sondern die<br />
möglichen Abo-Optionen zur Verfügung – also<br />
„Sport“ oder „Fußball Bundesliga“. Das Datencenter<br />
der App bietet Hintergrundmaterial zu<br />
Fußball, Motorsport oder Tennis. Bei der Formel 1<br />
finden sich neben dem Rennkalender auch Ergebnisse,<br />
Punktestände der Fahrer- sowie Konstrukteurs-WM<br />
und umfangreiche Daten zu den<br />
Teams und Piloten. Als kostenloses Zusatzangebot<br />
zum Sky-Abo bietet die App also jede Menge<br />
Komfort. Leider ist der Zugriff auf das Angebot<br />
nur über WLAN möglich, unterwegs müssen Sie<br />
auf die Sportberichterstattung verzichten.<br />
Berührt geführt<br />
Das iPad fühlt sich toll an und macht sowohl optisch<br />
als auch technisch einiges her. Entspannter<br />
können Sie von der Couch aus nicht im Internet<br />
surfen, leider unterstützt der Tablet-PC kein<br />
Flash, was die Videodarstellung im World Wide<br />
Web einschränkt. Dank das tollen Bildschirms<br />
eignet sich Apples Handheld zudem optimal<br />
als Mini-Kino für unterwegs und dank des großen<br />
Touchscreens und der technischen Leistungsfähigkeit<br />
machen auch einige Spieletitel<br />
richtig Spaß.<br />
Apple will mit dem iPad bestehende Marktgesetze umkrempeln.<br />
Durch die enge Verknüpfung von Hardware und<br />
Distribution ein vielversprechendes Vorhaben<br />
Die Bildqualität der Sky-App ist für ein Streaming-Angebot<br />
vernünftig, per Mobilfunk haben Sie aber keinen Zugriff<br />
auf das Angebot<br />
Das Programm der einzelnen Sky-Sender wird in der von<br />
Fernsehern gewohnten EPG-Form aufgelistet. Neben dem<br />
Sendungstitel finden Sie hier weitere Informationen<br />
Das Datencenter versorgt Sie mit umfangreichen Fakten<br />
rund um Ihre Lieblingssportart. Die Bedienung geht dank<br />
des Touchscreens stets gut von der Hand<br />
Neues 15
3-D ohne Brille<br />
Nintendo begeisterte auf der diesjährigen Videospielmesse<br />
E3 das Publikum mit dem 3DS, der dreidimensionale<br />
Bilder ohne Brille ermöglicht. Sony zog die Blicke mit 3-D-<br />
Spielen für die Playstation 3 auf sich, während Microsoft<br />
die Xbox 360 im schlankeren Gehäuse vorstellte.<br />
Mit Nintendos 3DS kommen Sie ohne Brille in den Genuss<br />
von dreidimensionalen Bildern. Neben Spielen ist der<br />
Handheld auch kompatibel zu 3-D-Filmen<br />
Hinter dem LC-Display ist eine Schicht, die das Licht so<br />
lenkt, dass die zwei Bilder die Augen getrennt erreichen.<br />
Bei seitlicher Betrachtung bricht der 3-D-Eindruck aber ein<br />
Bewegend: Sonys Move-Controller erscheint in einem<br />
Startpaket mit der Playstation-Eye-Kamera. Das Bundle soll<br />
ab dem 15. September 2010 für rund 60 Euro erhältlich sein<br />
Die neue Xbox 360 ist 30 Prozent kleiner und verbraucht<br />
weniger Strom. Mittels „Kinect“-Kamera steuern Sie das<br />
Menü der Konsole und Spiele über Körperbewegungen<br />
In diesem Jahr stahl ein Spielgerät für die<br />
Hosentasche allen die Show: Nintendos<br />
3DS bietet echtes 3-D ganz ohne Brille. Auf<br />
unseren Bildern nicht erkennbar: Nur der obere<br />
Bildschirm des 3DS ist 3-D-fähig, der untere<br />
ist weiterhin ein 2-D-Touchscreen. Das Display<br />
mit Tiefenwirkung ist 3,53 Zoll groß und verfügt<br />
über eine Auflösung von 800 × 240 Pixeln,<br />
wobei aufgrund der plastischen Darstellung nur<br />
jeweils 400 × 240 Bildpunkte die Augen erreichen.<br />
Das Display wird aller Wahrscheinlichkeit<br />
nach von Sharp gefertigt. Der Grafikchip DMP<br />
Pica 200 taktet mit 200 Megahertz; die grafische<br />
Leistung zieht nahezu mit Sonys PSP und<br />
Apples iPhone (3GS) gleich, wobei der 3DS für<br />
die 3-D-Darstellung stets zwei Bilderströme<br />
berechnen muss. Über zwei auf der Rückseite<br />
verbaute Kameras können Sie sogar stereoskopische<br />
Bilder mit 640 × 480 Pixeln schießen. Die<br />
Kameras zeigen zudem das volle Potenzial des<br />
3DS auf, denn in einer Tech-Demo wurde ein<br />
leerer Tisch gefilmt und plötzlich tat sich ein virtuelles<br />
Loch auf und durch Umherwandern offenbarten<br />
sich Feinde, die zu beseitigen waren.<br />
Diese Vermischung von Realität und virtuellen<br />
Objekten könnte völlig neue Spielkonzepte kreieren.<br />
Neben prominenten 3-D-Starttiteln wie<br />
„Kid Icarus“ und „Metal Gear Solid“ punktete<br />
Nintendo durch Kooperationen mit den Filmstudios<br />
Disney („Rapunzel“), Warner Bros. („Die<br />
Legende der Wächter“) und Dreamworks („Drachenzähmen<br />
leicht gemacht“). Laut Konzern<br />
könne man sich in Zukunft auch den Download<br />
beziehungsweise Direktstream von 3-D-Filmen<br />
oder sogar den Fernsehempfang von 3-D-Programmen<br />
für den Handheld vorstellen. Der 3DS<br />
soll weltweit bis zum 31. März 2011 auf den<br />
Markt kommen.<br />
VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Sonys 3-D-Ausflug<br />
Die Playstation 3 ist ab Firmware 3.30 mit der<br />
dreidimensionalen Bildausgabe kompatibel. Ersten<br />
Titel können Sie bereits aus dem Playstation<br />
Store herunterladen. Die Spiele laufen maximal<br />
mit einer Auflösung von 1 280 × 720 Bildpunkten<br />
und oft werden auch Details reduziert. Auf<br />
der E3 stellte Sony vielversprechende Titel vor,<br />
die allesamt Gebrauch von den 3-D-Möglichkeiten<br />
machen. „Killzone 3“ versieht die Grafikpracht<br />
des Vorgängers mit der dritten Dimension<br />
und passend dazu rieseln in verschneiten<br />
Abschnitten die Schneeflocken förmlich aus<br />
dem Fernseher. Was Nintendo mit der Bewegungssteuerung<br />
eingeführt hat, will Sony mit<br />
Move perfektionieren. Über einen im Controller<br />
integrierten Beschleunigungssensor werden Bewegungen<br />
der Hand registriert, hinzu kommen<br />
ein Trägheitssensor, ein Winkelbeschleuniger<br />
und ein Magnetometer; so können Geschwindigkeit<br />
und Rotationsrichtung von Bewegungen<br />
noch effizienter eingeschätzt und umgesetzt<br />
werden. Über die leuchtende Kugel am Oberteil<br />
des Controllers bestimmt die Playstation-<br />
Eye-Kamera die Lage des Controllers zentimetergenau<br />
im dreidimensionalen Raum, sodass<br />
Bewegungen exakt und ohne große Verzögerung<br />
auf dem Bildschirm umgesetzt werden.<br />
Xbox mit besserer Ausstattung<br />
Microsoft stellte auf der E3 eine neue Version<br />
der Xbox 360 (250 Euro) vor, die rund 30 Prozent<br />
kleiner ist und weniger Strom verbraucht.<br />
Während sich die erste Xbox 360 aus dem Jahr<br />
2005 noch rund 180 Watt (W) während eines<br />
Spiels konsumierte, gibt sich die neue Version<br />
mit der Hälfte zufrieden. Ebenfalls verbessert<br />
wurde das Betriebsgeräusch: Ob mit oder ohne<br />
Disc, die neue Xbox ist um einiges leiser als das<br />
Vorgängermodell, Spiele können zudem auf<br />
der neu entwickelten Festplatte (250 Gigabyte,<br />
nicht kompatibel zum alten Modell) installiert<br />
werden. Endlich hat die Konsole auch WLAN<br />
integriert und Sie können den Ton digital über<br />
Toslink ausgeben. Bei der nächsten großen<br />
Ankündigung handelte es sich um die Kamera<br />
„Kinect“, die bis dahin unter dem Namen „Natal“<br />
rangierte. Mittels dieser Kamera steuern Sie<br />
Spiele künftig mit Ihrem Körper, ein Controller<br />
wird nicht mehr benötigt. Die Kamera verwertet<br />
dafür optische und Infrarotaufnahmen Ihres<br />
Körpers, es findet sozusagen ein Motion-Capturing<br />
in Echtzeit statt. „Kinect“ reagiert auch auf<br />
Sprache und soll ab dem 4. November dieses<br />
Jahres für voraussichtlich 150 Euro in den Handel<br />
kommen. In Sachen 3-D zeigte Microsoft<br />
keinerlei Ambitionen, ausgewählte 3-D-Spiele<br />
von Drittentwicklern wird es aber auch auf der<br />
Xbox 360 geben.<br />
Bilder: Nintendo, Microsoft, Sony Computer Entertainment<br />
16 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de
Kostenpflichtige Onlineinhalte für PS3<br />
Sony führt eine Erweiterung des bislang kostenlosen<br />
Live schließen und ein ähnlich breit gefächer-<br />
Playstation-Network-Dienstes ein. tes Spiel- und Filmangebot aufbauen. Neu ist<br />
Laut Sony wird das bestehende PSN in seiner<br />
bisherigen Form weitergeführt, Onlinepartien<br />
für Spieler bleiben damit weiterhin gebührenfrei.<br />
Der Aboservice nennt sich Playstation Plus<br />
und eine einjährige Mitgliedschaft schlägt mit<br />
49,99 Euro zu Buche. Als Abonnent profitieren<br />
Sie monatlich von besonderen Konditionen und<br />
erhalten überdies exklusiven Zugriff auf Demos<br />
und Betaversionen kommender Spiele. Damit<br />
will Sony die Lücke zum Microsoft-Vorbild Xbox<br />
weiterhin die Funktion „Automatische Downloads“,<br />
mit der die Konsole Ihnen sozusagen<br />
dem eigenen Geschmack entsprechend permanent<br />
neue Internetinhalte zur Verfügung stellt,<br />
die vollautomatisch im Hintergrund heruntergeladen<br />
werden. Wer sich nicht gleich für ein<br />
ganzes Jahr binden will, kann für 14,99 Euro<br />
ein 90-Tage-Ticket buchen. Die Version 3.40<br />
der Systemsoftware ist zwingend für Playstation<br />
Plus erforderlich.<br />
Bilder: ARD, GEZ, Harman Kardon, Kabel Deutschland, Primacom, Sony Computer Entertainment, ZDF<br />
GEZ-Gebühr weicht neuer Abgabe<br />
Ab 2013 soll jeder Haushalt statt der bestehenden<br />
GEZ-Gebühr eine Abgabe zahlen, unabhängig<br />
davon, ob ein Fernseher im Haushalt<br />
steht oder nicht. Die Gebühr soll mit 17,98 Euro<br />
nicht höher ausfallen als der derzeitige Beitrag.<br />
Die Rundfunkkommission erhofft sich so eine<br />
verlässlichere Finanzierung der Sender, denn<br />
die GEZ-Gebühr wird häufig umgangen – in Zukunft<br />
soll es so gut wie keine Befreiungen mehr<br />
geben. Der neue Transfer stellt die Fernsehsender<br />
einem Kultur- und Bildungsgut gleich, sie<br />
stehen so auf einer Stufe mit Schulen und Theatern<br />
– auch für diese Einrichtungen muss jeder<br />
zahlen. Bei Unternehmen wird die Abgabe<br />
künftig pro Betriebsstätte und gestaffelt nach<br />
der Zahl der Mitarbeiter fällig. Kleinbetriebe<br />
mit maximal vier Mitarbeitern sollen etwa ein<br />
Drittel des regulären Satzes zahlen; dies gilt<br />
ebenfalls bei Zweitwohnungen und Ferienappartements.<br />
Im Zuge der Reform werden die<br />
GEZ-Fahnder abgeschafft, die maßgeblich für<br />
das schlechte Image verantwortlich sind. GEZ-<br />
Chef Hans Buchholz will zur Kostenminimierung<br />
ab 2014 bei IT und Personal sparen.<br />
Primacom insolvent und aufgekauft<br />
Bereits seit Anfang Juni dieses Jahres ist der<br />
Mainzer Kabelnetzbetreiber zahlungsunfähig;<br />
die Sanierungsbemühungen waren nicht von<br />
Erfolg gekrönt. Der Anbieter stellte Insolvenzantrag<br />
und das Amtsgericht Charlottenburg<br />
beauftragte Rechtsanwalt Hartwig Albers als<br />
Insolvenzverwalter. Eine Schuldenlast von 340<br />
Millionen Euro belastet das Unternehmen und<br />
eine Forderung von 29,2 Millionen Euro eines<br />
Gläubigers erdrückte die Primacom Holding<br />
letztendlich – die Zahlungsunfähigkeit wurde<br />
erklärt. Die Insolvenz soll nun die Schuldenlast<br />
verringern, der Kreditgeber wolle das Geschäft<br />
in Zukunft weiter betreiben. Nach einem Bericht<br />
der Nachrichtenagentur Reuters sollen<br />
dafür die Zinsen gesenkt und die Darlehenslaufzeiten<br />
verlängert werden. Einen Verzicht<br />
auf die Forderungen lehnten die Gläubiger<br />
ab. Die als Sicherheit verpfändete Primacom<br />
Management GmbH wurde zur Versteigerung<br />
ausgeschrieben, mittlerweile aber von einer<br />
privaten, nicht näher beschriebenen Investorengruppe<br />
aufgekauft. Das operative Geschäft<br />
läuft derzeit ohne Einschränkungen weiter.<br />
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Sony-Fernseher mit neuen Internetinhalten<br />
Sony erweiterte jüngst seine Bravia-Internet-Video-Plattform<br />
um die Inhalte der Onlinemedia-<br />
rufen Sie ab sofort aktuelle Serien und Ma-<br />
gelistet. Über den Video-on-Demand-Service<br />
theken von Pro Sieben, Sat 1 und Kabel Eins. gazine ab. Im Gegensatz zur Mediathek des<br />
Der Service ist kostenlos und kann über alle ZDF, die bei Geräten verschiedenster Hersteller<br />
aktuellen Bravia-Flachbildfernseher, Blu-ray- abrufbar ist, bleibt der Service vorerst exklusiv<br />
Player und Heimkinokomplettsysteme abgerufen<br />
werden. Ein Computer ist für die Nutzung renz schläft nicht: Mit HbbTV wurde jüngst der<br />
Sony-Modellen vorbehalten. Doch die Konkur-<br />
nicht erforderlich, das jeweilige Sony-Gerät allgemeingültige Standard für Internetinhalte<br />
muss aber selbstverständlich an das Internet am Fernseher verabschiedet. Neben den bereits<br />
angeschlossen sein. Die Bedienung erfolgt bequem<br />
über den Signalgeber der Komponenten, sich zukünftig auf überarbeitete Videotext- und<br />
genutzten Mediatheken der Sender, dürfen Sie<br />
der Service ist unter dem Menüpunkt „Video“ EPG-Funktionen freuen.<br />
Ärger mit CI-Plus-Modulen<br />
Kunden des Kabelnetzanbieters Kabel Deutschland<br />
haben jüngst sprichwörtlich in die Röhre<br />
geschaut: Auf aktuellen Flachbildfernsehern<br />
blieb trotz geeigneten CI-Plus-Moduls der Bildschirm<br />
schwarz, wenige Minuten nach dem Einlegen<br />
kommt es auf betroffenen Geräten zum<br />
Bildausfall. „Davon ist nur eine geringe Zahl<br />
von Kunden betroffen“, erklärte eine Kabel-<br />
Deutschland-Sprecherin. Diese werden nach<br />
Angaben von KDG individuell vom technischen<br />
Service betreut, denn je nach TV-Modell können<br />
die Ursachen in der Hard- oder Software<br />
liegen: „Wir gehen die Diagnose Schritt für<br />
Schritt mit den Kunden durch.“ Die Ursache<br />
für die Ausfälle sei noch nicht abschließend<br />
geklärt. „Das Problem ist oft die Software des<br />
Fernsehers, die nicht aktuell ist – wir raten allen<br />
Kunden, immer wieder Updates durchzuführen“,<br />
so die Sprecherin weiter. Ansonsten gibt<br />
es noch die Möglichkeit, das Modul auszutauschen.<br />
Kunden, die Probleme mit dem Empfang<br />
haben, wird geraten, ein aktuelles Software-<br />
Update aufzuspielen oder sich an die Hotline<br />
der KDG (0800 52 666 25) zu wenden.<br />
ARD bald in 1080i?<br />
Nachdem ARD und ZDF ihre Entscheidung für<br />
HD-Fernsehen in der Norm 720p50 (50 Vollbilder<br />
pro Sekunde mit 1280 × 720 Bildpunkten)<br />
mehrfach gegen Kritik verteidigt haben,<br />
scheint sich jetzt ein Meinungsumschwung<br />
bei den Öffentlich-Rechtlichen anzubahnen:<br />
Die ARD liebäugelt mit der Ausstrahlung in<br />
1 080i. ARD, ZDF, ORF und SRG hatten sich auf<br />
720p50 als einheitlichen Standard „vorbehaltlich<br />
der weiteren Marktentwicklung“ geeinigt.<br />
Die Sender hätten nach eingehender Analyse<br />
aber festgestellt, dass sich „das Format 1080i<br />
gesamtheitlich etabliert hat“, geht es jetzt aus<br />
einem Schreiben des MDR hervor. Vorerst soll<br />
es trotz der Umstellungen bei den Produktionen<br />
noch bei der bisherigen <strong>HDTV</strong>-Ausstrahlung<br />
in 720p bleiben. Das ZDF will dem Beispiel<br />
der ARD nicht folgen und Inhalte, die in 1 080i<br />
vorliegen, auch weiterhin in 720p konvertieren.<br />
Die <strong>HDTV</strong>-Ausstrahlung in 720p war von Anfang<br />
an stark kritisiert worden, denn das gelieferte<br />
Ursprungsmaterial liegt meist in 1 080i<br />
vor und wird somit einer unnötigen Wandlung<br />
unterzogen.<br />
3-D trotz HDMI 1.3<br />
Harman Kardon will Ende August dieses Jahres<br />
die Besitzer der AV-Receiver AVR360, AVR460,<br />
AVR660 und AVR760 mit einem besonderen<br />
Update versorgen, das die 3-D-Weiterleitung<br />
an geeignete Flachbildfernseher mit HDMI-1.4-<br />
Schnittstelle erlaubt. Das Update wird von der<br />
Internetseite des Herstellers heruntergeladen<br />
und über einen USB-Stick eingespielt. Die AV-<br />
Receiver verfügen zwar nur über die laut den<br />
Spezifikationen für 3-D untaugliche HDMI-<br />
1.3-Schnittstelle, 3-D-Blu-rays sollen trotzdem<br />
in Full-HD-Auflösung mit 1920 × 1080 Bildpunkten<br />
und Vollbildern ausgegeben werden.<br />
Dass dies möglich ist, demonstrierte jüngst<br />
Sony, indem das Unternehmen die Spielkonsole<br />
Playstation 3 ebenfalls mit HDMI 1.3 zur plastischen<br />
Bildausgabe überredete. Harman Kardon<br />
bewies bei der bereits 2009 erschienenen AV-<br />
Receiver-Reihe ein glückliches Händchen, denn<br />
der verbaute HDMI-Chipsatz wurde nun offiziell<br />
für die HDMI-1.4-Spezifikationen freigegeben<br />
– andere AV-Receiver-Hersteller hatten<br />
weniger Erfolg und können kein Software-Update<br />
für ihre Geräte anbieten.<br />
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® 15 AKG - K 840 KL NAVIGON JVC - HA-M750 - 6350 live JVC - HA-FXC80<br />
Endstufe
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Produktgruppe FOTOTECHNOLOGIE<br />
Canon - PowerShot SX210 IS<br />
Samsung - WB650<br />
Panasonic - DMC-TZ10EG<br />
General Electric - E1486TW<br />
Samsung - EX1<br />
Panasonic - DMC-ZX3EG<br />
Kodak - Slice Touchscreen-Kamera<br />
Panasonic - DMC-FT2EG<br />
MINOX - MINOX DCC 5.1<br />
Leica - M9<br />
Samsung - NX10<br />
Panasonic - DMC-G2K<br />
Canon - EOS 550D<br />
SIGMA - 8-16mm4,5-5,6 DC HSM<br />
SIGMA - 70-300mm4,0-5,6 DG OS<br />
SIGMA - 50-500mm4,5-6,3 APO DG OS HSM<br />
Panasonic - HDC-HS700<br />
Canon - LEGRIA HF S21<br />
JVC - GZ-HM1SEU<br />
Samsung - S15<br />
JVC - GZ-HM550BEU<br />
Kodak - Playsport Videokamera<br />
Kodak - Pulse Digitaler Bilderrahmen<br />
CEWE - FOTOBUCH-Software 4.6
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„ICH LIEBE ES,<br />
DINGE GROSS KLINGEN ZU LASSEN“<br />
LERNEN SIE HEUTE GEOFF FOSTER KENNEN,<br />
DER SICH FÜR DEN GROSSEN SOUND AUF DER KINOLEINWAND BEGEISTERT.<br />
Geoff Foster produziert Musik für Filme. Er ist Tonmeister<br />
für Filmmusik und seine Devise ist stets: „Ich<br />
versuche, Dinge wirklich perfekt klingen zu lassen“. Und<br />
er gibt sich nicht zufrieden, bis genau dies der Fall ist.<br />
Geoffs Besessenheit geht jedoch über die Musik hinaus:<br />
Er liebt auch die kaum hörbaren, kleinen Bestandteile<br />
des Kinosounds, die die Atmosphäre vermitteln, so wie<br />
bei dem Film „Batman Begins“.<br />
„Filmmusik muss sich gegen eine 20 Meter Leinwand<br />
behaupten. Jeder Ton, und sei er noch so subtil, muss<br />
genau zu der Handlung passen. Für mich geht es dabei<br />
um den kompletten Sound eines Films: ein klangvolles<br />
Zusammenspiel von Musik und Raum.“<br />
Für „Batman Begins“ wollte er der Filmmusik ein<br />
episches, unheimliches Gefühl geben, das den Zuhörer<br />
über Gotham City erhebt. Um ein solches Wechselbad<br />
der Gefühle zu erreichen, nutzte Geoff die Surround-<br />
Tonanlage der imposanten Londoner Air Studios. Doch<br />
das war noch nicht grandios genug.<br />
Er entschloss sich, für die Aufnahme mehr Raum für das<br />
Orchester zu schaffen und verlagerte den Bläsersatz<br />
nach hinten auf eine entfernte Empore. Dann konnte<br />
er es fühlen: ein unglaublich weit reichender Sound mit<br />
einer mitreißenden Dynamik, der die Handlung des<br />
Films perfekt widerspiegelt. „Wenn Sie zu Hause einen<br />
Film gucken, dann möchte ich, dass Sie jedes kleine Detail<br />
wahrnehmen können, das einen Film so einzigartig<br />
macht.“<br />
Wir bei Philips möchten, dass Sie genau wie Geoff diese<br />
kleinen Details nachempfinden können, und haben<br />
anspruchsvolle Surround-Sound Anlagen für Zuhause<br />
entwickelt. Für unsere „Golden Ear“-Sitzungen, die an<br />
höchsten Qualitätsstandards orientiert sind, vertreten<br />
wir die Auffassung, dass kein Prototyp weit genug<br />
entwickelt, kein <strong>Test</strong> zu hart und keine Anstrengung zu<br />
groß sein kann. Wir überprüfen intensiv unsere Home<br />
Cinema-Systeme und stellen dabei sicher, dass wir stets<br />
den Sound liefern, von dem Sie Gänsehaut bekommen.<br />
Ob Sie Filme anschauen, die Sie bewegen, oder dem<br />
Soundtrack Ihres Lebens lauschen: Wir von Philips<br />
bieten Ihnen einen unglaublich detailgetreuen Klang.<br />
Oder in den Worten des Soundarchitekten von<br />
Gotham City: Wir lassen Dinge so richtig gut klingen.<br />
Mehr über Geoff Foster und seine Erfahrungen rund um<br />
den Sound erfahren Sie unter<br />
www.philips.com/sound.<br />
Mit dem Philips Immersive Sound Home Theater<br />
mit 360Sound können Sie mit jeder Note Geoffs<br />
Hingabe zum guten Klang nachempfinden – und<br />
unsere. Vier einzigartig konstruierte Lautsprecher,<br />
die über je drei Treiber verfügen, werden Sie völlig<br />
in den Sound eintauchen lassen – ohne Möglichkeit,<br />
den Standort der Lautsprecher identifizieren<br />
zu können. Sie nehmen leise ebenso wie laute<br />
Töne deutlich wahr und brauchen während des<br />
Films die Lautstärke nicht mehr anzupassen oder<br />
auf den faszinierenden Raumklang zu verzichten.<br />
BEGEISTERT VON SOUND
INHALTE<br />
Wolkig mit Aussicht auf 3-D<br />
Fernseher und Blu-ray-Player für die dritte Dimension sind<br />
bereits erhältlich, mit vier Animationsfilmen kommt nun<br />
auch die Software-Welle langsam in Schwung.<br />
Doch welcher Film bietet den besten 3-D-Effekt?<br />
Happy Birthday <strong>HDTV</strong><br />
Nicht nur der TV-Standard der Zukunft, sondern auch wir<br />
feiern fünfjähriges Jubiläum. Zeit für einen Rückblick<br />
Märchen für alle Altersgruppen<br />
Fuchs, wer hat die Gans gestohlen: „Der fantastische Mr.<br />
Fox“ gibt sich mit Federvieh noch lange nicht zufrieden<br />
Reif für die Insel<br />
In „Shutter Island“ schickt Martin Scorsese Leonardo DiCaprio<br />
auf einen wahren Höllentrip durchs Unterbewusstsein<br />
Tiemo Weisenseel<br />
Redakteur<br />
Es ist schon ein mehr als gefährliches<br />
Spiel, das die großen Hersteller zurzeit<br />
in Sachen 3-D-Blu-ray mit dem interessierten<br />
Kunden spielen: Panasonic<br />
sichert sich mal eben die Exklusivrechte<br />
für „Ice Age 3“ und „Coraline“, sodass<br />
man zwei der wichtigsten und interessantesten<br />
3-D-Filme auf absehbare Zeit<br />
nicht regulär im Handel, sondern nur<br />
im Bundle mit Panasonic-Produkten<br />
bekommt. Die Auswahl an passendem<br />
Futter für das teuer erstandene neue<br />
3-D-Equipment ist ohnehin klein, außer<br />
dem empfehlenswerten „Wolkig mit<br />
Aussicht auf Fleischbällchen“ und der<br />
IMAX-Doku „Grand Canyon Adventure“<br />
herrscht gähnende Leere in den Regalen.<br />
Wir sehen diese Entwicklung mehr<br />
als kritisch: Es ist einfach ein verdammt<br />
schmaler Grat zwischen dem verständlichen<br />
Wunsch nach Exklusivität (und<br />
der damit verbundenen Hoffnung auf<br />
einen Hardware-Vorteil im 3-D-Segment)<br />
und dem Punkt, an dem der Endverbraucher<br />
mangels Auswahl einfach<br />
nur noch dankend abwinkt und sein<br />
sauer verdientes Geld gar nicht erst in<br />
die neue Technik investiert.<br />
Tipp des Monats: Adventureland<br />
Jesse Eisenberg und<br />
Kristen Stewart, zwei<br />
der absoluten Shootingstars<br />
des jungen<br />
Hollywood, machen<br />
Greg Mottolas quasi<br />
autobiografischen<br />
Film zu mehr als einem<br />
Indie-Geheimtipp.<br />
Bilder: Disney, Take Two, Universal, Warner<br />
26 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de
Blu-ray-Höhepunkte<br />
So langsam geht es richtig los mit der ersten Welle der 3-D-Blu-rays: Lassen Sie sich von<br />
„Coraline“ und Co. in neue CGI-Dimensionen entführen, es lohnt sich! Doch keine Sorge, auch<br />
die „klassische“ Blu-ray trumpft weiterhin mit zahlreichen Highlights auf.<br />
VON FALKO THEUNER UND TIEMO WEISENSEEL<br />
Das Kabinett des Doktor Parnassus<br />
Wie ein Relikt aus einer längst<br />
vergangenen Zeit rollt ein<br />
Schaustellerwagen durch die<br />
nächtlichen Gassen Londons.<br />
Das Wandertheater des Doktor<br />
Parnassus (Christopher<br />
Plummer) ist in der Stadt und<br />
fasziniert sein Publikum mit<br />
einer grotesken Mischung aus<br />
Mystik und Folklore. In schillernden Kostümen und<br />
mit großen Gesten wirbt die bunte Truppe um ihr<br />
Publikum und bietet neben allerlei Taschenspielertricks<br />
und billiger Gaukelei auch eine ganz besondere<br />
Attraktion: einen magischen Spiegel, der das Tor zu<br />
einer faszinierenden Traumwelt darstellt, einen Übergang<br />
in die fleischgewordenen Abgründe der eigenen<br />
Imagination. Auftritt Mr. Nick (Tom Waits) – ein<br />
schmieriger, hinterlistig dreinschauender Fiesling,<br />
der sich bald als leibhaftiger Satan entpuppt und auf<br />
Erden noch so manche Rechnung offen hat. Neuzugang<br />
Tony (unter anderem gespielt von Heath Ledger<br />
in seiner letzten Rolle) soll nun helfen, eine Wette des<br />
Doktors mit dem Teufel höchstpersönlich zu gewinnen:<br />
Gelingt es der Truppe nicht, fünf schwankende<br />
Seelen in drei Tagen hinter den Spiegel zu locken, ist<br />
Parnassus‘ Tochter (das britische Topmodel Lily Cole<br />
in ihrer ersten Rolle) auf ewig an die Hölle verloren.<br />
„A Film from Heath Ledger & Friends“ – so beginnen<br />
die Credits, und das ist es sicher auch, was diesen<br />
Film vor allem anderen und trotz gewisser Unzulänglichkeiten<br />
der Story zu etwas Besonderem macht.<br />
Terry Gilliam konnte nach Heath Ledgers plötzlichem<br />
Tod ein wirklich spektakuläres Darstellertrio dafür<br />
gewinnen, die noch fehlenden Szenen der Figur des<br />
Tony zu übernehmen. Auf diese Weise gelang es ihm,<br />
das gesamte Projekt zu retten und seinem Hauptdarsteller<br />
und Freund gleichzeitig ein wunderbares filmisches<br />
Denkmal zu setzen. Johnny Depp, Jude Law<br />
und Colin Farrell liefern jeder für sich mitreißende<br />
Interpretationen dieses Charakters, der jedes Mal,<br />
wenn er den magischen Spiegel durchschreitet, wie<br />
ein menschliches Chamäleon zu einer neuen und<br />
doch stets wiedererkennbaren Figur wird.<br />
Der Transfer im VC-1-Codec hinterlässt einen ähnlich<br />
„vielfältigen“ Eindruck wie der gesamte Film. Auffällig<br />
ist die extrem schwankende Datenrate, die je nach<br />
Kameraeinstellung sehr viele beziehungsweise ungewöhnlich<br />
wenige Bildinformationen liefert. Das bleibt<br />
auch dem Auge des Betrachters nicht verborgen: Von<br />
begeisternden Schauwerten bis hin zu unerklärlichen<br />
Ausfällen ist alles dabei. Die Soundingenieure beweisen<br />
insgesamt ein deutlich besseres Händchen.<br />
Krachende Kanonenschüsse, explosives Feuerwerk,<br />
die majestätischen Schwingen eines riesigen Vogels:<br />
Ohne Unterlass gibt es irgendetwas anderes auf die<br />
Ohren, und das in bestechender Qualität und vorbildlicher<br />
Räumlichkeit. Die Bonussektion blendet<br />
auf den ersten Blick mit einem riesigen Angebot,<br />
entpuppt sich dann aber schnell als Konglomerat aus<br />
zehn geschickt gestückelten Einzelbeiträgen.<br />
Bilder: Concorde Home<br />
Vertrieb: Concorde Home<br />
Empfehlenswert, weil: Terry Gilliam es<br />
Bildformat: VC-1, 1.85 : 1 schafft, einen Film auf den Bildschirm<br />
Tonformat: DTS-HD MA 5.1<br />
zu zaubern, der sich allen Konventionen<br />
entzieht und ein Wunderland aus Schein<br />
Regie: Terry Gilliam und Sein erschafft. Ein würdiges fi l-<br />
misches Denkmal für Heath Ledger.<br />
Darsteller: Heath Ledger, Johnny<br />
Depp, Jude Law<br />
Laufzeit: 123 min Bild<br />
FSK: ab 12 Jahren Ton<br />
Starttermin: erhältlich<br />
Bonus<br />
Anzahl der Blu-ray Discs<br />
Inhalte 27
Männer die auf Ziegen starren<br />
Vertrieb: Kinowelt<br />
Empfehlenswert, weil: der hohe Stargehalt<br />
Bildformat: MPEG-4, 2.35 : 1<br />
einige offensichtliche Schwä-<br />
Tonformat: DTS-HD MA 5.1<br />
chen ausbügelt und die Technik ebenfalls<br />
solide ist. Erwarten Sie allerdings<br />
Regie: Grant Heslov<br />
keine Komödie, bei der Sie sich totlachen<br />
können.<br />
Darsteller: George Clooney,<br />
Kevin Spacey<br />
Laufzeit: 93 min Bild<br />
FSK: ab 12 Jahren Ton<br />
Starttermin: erhältlich<br />
Bonus<br />
Glauben Sie an paranormale<br />
Kräfte, die dem Menschen<br />
innewohnen, die aber noch<br />
niemand entdeckt hat? Was<br />
wäre, wenn hinter gewissen<br />
Zufällen ein System steckt<br />
und Glück nur die unbewusste<br />
Aktivierung solcher Kräfte<br />
wäre? Könnte man es dann<br />
sogar steuern? Nichts ist absurder als die Wahrheit.<br />
In Zeiten medialer Informationsfluten, in denen man<br />
nicht mehr zwischen Fakt und Fiktion unterscheiden<br />
kann, ist der einzige Weg zur Wahrheit vielleicht<br />
wirklich der durch die Brille einer fiktiven Satire,<br />
die zum Großteil etwas so Absurdes zeigt, dass es<br />
schon wieder wahr sein muss. Insgeheim wünscht<br />
sich doch jeder, sein Gegenüber mit der sogenannten<br />
Blitzaugentechnik beeinflussen zu können oder<br />
damit zumindest eine altersschwache Ziege dahinzuraffen.<br />
Bei den Jedis funktioniert’s ja schließlich<br />
auch, weshalb sollte George Clooney, Jeff Bridges<br />
und Kevin Spacey diese Fähigkeit nicht gegeben<br />
sein? Selbst wenn man manchmal das Gefühl hat,<br />
der Film könne gar nicht anders als im Drogenrausch<br />
entstanden sein, so kommt er doch komplett ohne<br />
psychedelische Farbmuster aus und kann dementsprechend<br />
auch relativ einfach in die Schublade der<br />
von Erdtönen dominierten Streifen gepackt werden.<br />
Die rigorose Sättigung überzeugt dennoch.<br />
Besonders in den Szenen, die nicht in der Wüste<br />
spielen, präsentieren sich auch mal volle Farben unterschiedlichster<br />
Art. Kontrast und Schärfe befinden<br />
sich szenenabhängig auf sehr hohem bis mittlerem<br />
Niveau. In den dunklen Kerkern nehmen die Einzelheiten<br />
verschlingenden Schwarzflächen wegen des<br />
hohen Kontrasts überhand. Körnung ist übrigens<br />
nicht wahrnehmbar, weshalb die detailreichen und<br />
scharfen Szenen (insbesondere die Close-ups) sehr<br />
gut herüberkommen.<br />
Ewan McGregors nachdenkliche Synchronstimme<br />
ertönt regelmäßig aus dem Center des heimischen<br />
5.1-Systems. Alles, was aus der Perspektive seiner<br />
Figur berichtet wird, die Eindrücke, das Befinden,<br />
wird ähnlich wie im Buch kommentiert und ausgewertet.<br />
Bilokale Ablenkungen gibt es daher kaum,<br />
gelegentlich fallen Schüsse oder pustet etwas Wüstenwind<br />
dreidimensional durch die Gegend. Die<br />
Musikuntermalung bleibt auffallend spärlich.<br />
Up In The Air<br />
Ryan Bingham ist Geschäftsmann,<br />
smart, adrett, erfolgreich,<br />
immer unterwegs. Erst<br />
in 10 000 Metern Höhe fühlt<br />
er sich wirklich zu Hause, er<br />
ist die Verkörperung der ersten<br />
Klasse. Sein Job: Menschen<br />
in allen Ecken der USA<br />
im Auftrag ihrer Firmen mehr<br />
oder weniger schonend beibringen, dass sie entlassen<br />
sind. Sein Ziel: Zehn Millionen Bonusmeilen auf<br />
seinem Vielfliegerkonto, was bisher erst sechs Menschen<br />
gelungen ist. Zugegeben, das klingt nicht<br />
gerade nach dem üblichen Charmebolzen, für den<br />
George Clooney mit seinem gewinnenden Lächeln<br />
geradezu prädestiniert ist, aber dieser etwas kaltherzig<br />
scheinende Kapitalist wächst einem schneller<br />
ans Herz, als man das zu Beginn der Geschichte für<br />
möglich hält. Paramount liefert für „Up In The Air“<br />
Vertrieb: Paramount Home<br />
Empfehlenswert, weil: dies einer der<br />
Bildformat: MPEG-4, 1.85 : 1 seltenen Glücksfälle ist, bei dem sich<br />
Kunst und Unterhaltung perfekt die<br />
Tonformat: Dolby Digital 5.1, DTS-<br />
HD MA 5.1 (engl.)<br />
Waage halten. Das ergibt einen der<br />
schönsten Filme des Sommers – George<br />
Regie: Jason Reitman Clooney in Bestform!<br />
Darsteller: George Clooney,<br />
Vera Farmiga<br />
Laufzeit: 109 min Bild<br />
FSK: ab 0 Jahren Ton<br />
Starttermin: erhältlich<br />
Bonus<br />
eine Umsetzung auf Blu-ray, die mit zum Besten gehört,<br />
was man derzeit bei den Neuerscheinungen<br />
findet. Es erwarten einen beinahe makellose Bilder<br />
mit einem natürlichen, lebensnahen, sehr plastischen<br />
Look. Der Kontrast ist durchgehend gut ausbalanciert,<br />
es finden sich weder überstrahlende Helligkeit<br />
bei den vielen sonnendurchfluteten Szenen<br />
noch im Dunkel verschwindende Details bei weniger<br />
ausgeleuchteten Sequenzen. Die zahlreichen<br />
Luftaufnahmen bieten einen ausgesprochen hohen<br />
Detailgrad, Nahaufnahmen offenbaren auch noch<br />
die kleinsten Fältchen in George Clooneys Haut.<br />
Der deutsche Mix in Dolby Digital 5.1 gefällt mit<br />
guter Dialogverständlichkeit und einer ausgewogenen<br />
Abmischung. Hat man sich einmal für eine<br />
angenehme Lautstärke entschieden, muss man die<br />
Fernbedienung bis zum Abspann nicht mehr in die<br />
Hand nehmen. Die Schauspieler bleiben immer im<br />
Fokus, auch bei gelegentlich etwas aktiverer Geräuschkulisse,<br />
zum Beispiel an den geschäftigen<br />
Flughäfen oder in einer überfüllten Diskothek. Lediglich<br />
mit dem Bass hat man es hier etwas zu gut<br />
gemeint. Die hinteren Lautsprecher werden nur<br />
sehr sporadisch ins Geschehen eingebunden, da<br />
wäre durchaus noch Luft nach oben gewesen. „Up<br />
In The Air“ ist ein toller Film, da gibt es wohl keine<br />
zwei Meinungen. Dass es gar ein großer Film hätte<br />
werden können, ahnt man, wenn man sich die unglaublichen<br />
Bonusszenen (23 Minuten) anschaut.<br />
Bilder: Kinowelt, Paramount Home<br />
28 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de
ALLES IN BLAU<br />
Blu-ray – Hintergründe, Produkte, <strong>Test</strong>s<br />
NEU<br />
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Jetzt neu am Kiosk<br />
und täglich aktuell unter www.bluray-vision.de
Alice im Wunderland<br />
Missverstanden als zauberhaftes<br />
Märchen oder gar<br />
„Avatar“-Nachfolger enttäuschte<br />
„Alice im Wunderland“<br />
die Erwartungen vieler Kinogänger.<br />
Doch als Fantasy-Literatur-Verfilmung<br />
mit einigen<br />
markanten Trademarks<br />
von Tim Burton macht das<br />
aufwendige Stück eigentlich eine ganz gute Figur.<br />
Neben Alice (Nachwuchshoffnung Mia Wasikowska)<br />
wird dem verrückten Hutmacher ein Großteil der<br />
filmischen Aufmerksamkeit zuteil – bei der Besetzung<br />
allerdings auch keine große Überraschung.<br />
Aus der Sicht eines Produzenten erscheint es schon<br />
logisch, dass man Johnny Depp und den Rest der<br />
„Burton-Familie“ auch gleich einkauft, wenn man<br />
den eigenwilligen Kalifornier engagiert. Für Depp<br />
ist dies schon die siebte Zusammenarbeit mit dem<br />
Vertrieb: Disney Home<br />
Empfehlenswert, weil: der fantasiereiche<br />
Bildformat: MPEG-4, 1.78 : 1<br />
Kinderbuchklassiker von Lewis<br />
Tonformat: DTS-HD MA 5.1<br />
Carroll wie gemacht ist für Tim Burton,<br />
der eine solide Realverfi lmung mit wirklich<br />
Regie: Tim Burton schön designten Kreaturen und<br />
Bildern abliefert.<br />
Darsteller: Johnny Depp,<br />
Mia Wasikowska<br />
Laufzeit: 108 min Bild<br />
FSK: ab 12 Jahren Ton<br />
Starttermin: erhältlich<br />
Bonus<br />
Regisseur, für Helena Bonham Carter (als Herzkönigin)<br />
die sechste. Wer die Blu-ray besitzt, kann<br />
sich die einzelnen Phasen der zahlreich im Film vorkommenden<br />
Effekte in einem von insgesamt drei<br />
kleinen Hinter-den-Kulissen-Berichten anschauen.<br />
Die anderen beiden Bonusfilmchen konzentrieren<br />
sich auf den Hutmacher und Alice. Die technischen<br />
Parameter können sich absolut sehen lassen. Durch<br />
den exzessiven Einsatz von kunterbunten Computergrafiken<br />
bewegen sich Schärfe und Kontrast fast<br />
immer im oberen Bereich. Bei einem Grafikoverkill<br />
wie diesem erscheint es fast überflüssig, auf die extremen<br />
Farbverfremdungen hinzuweisen. Jene integrieren<br />
sich aber sehr gut in die jeweiligen Szenen<br />
und beeinflussen in der Regel auch kaum das tiefe<br />
Schwarz. Über das Sounddesign lässt sich weniger<br />
streiten. Wenn schon keine 3-D-Fassung auf Blu-ray,<br />
dann wenigstens ordentlichen 3-D-Sound – umherfliegende<br />
Tassen oder stimmgewaltige Ungeheuer<br />
lassen einen immer wieder unbewusst in Deckung<br />
gehen. Wie eine Erweiterung der Leinwand ergänzt<br />
die Akustik das Geschehen, indem alles Ausgeblendete<br />
weiter hörbar ist. Der Streit zwischen der<br />
Haselmaus und dem durchgedrehten Karnickel ist<br />
beispielsweise durchgängig präsent. Zusammenfassend<br />
bleibt zu sagen, dass „Alice im Wunderland“<br />
als gute Fantasy-Buch-Verfilmung durchgeht, der es<br />
an inhaltlicher Tiefe aufgrund der (zu) vielen Motive<br />
zwangsweise mangeln muss.<br />
#9<br />
Jahre nach dem Ende der<br />
Menschheit erwacht die Puppe<br />
„9“ zum Leben. Ohne<br />
Stimme und Erinnerung<br />
erkundet sie eine postapokalyptische<br />
Welt, die vom<br />
Krieg Mensch gegen Maschine<br />
gezeichnet ist. Überall<br />
liegen rostige Metallteile,<br />
die Großstädte sind verrottet. Unter dem düsteren<br />
Wolkenhimmel zeichnet sich eine lebensfeindliche<br />
Umgebung ab, die an Trostlosigkeit kaum mehr zu<br />
überbieten ist. Reste der Industrialisierung vom Anfang<br />
des 20. Jahrhunderts sowie Spuren des Ersten<br />
Weltkriegs samt Giftgasbehältern und Schützengräben<br />
verleihen dem Ganzen einen Retrolook, während<br />
die Maschinenwesen aus der Zukunft stammen<br />
könnten. 9 begegnet weiteren durchnummerierten<br />
Kameraden und muss einen Weg finden, hinter<br />
Vertrieb: Universal Pictures<br />
Empfehlenswert, weil: der Film durch<br />
Bildformat: VC-1, 1.85 : 1 eine großartige Grundidee und sein<br />
geniales Design stellenweise herausragende<br />
Qualität gewinnt. Leider wurde<br />
Tonformat: DTS 5.1, DTS-HD MA<br />
5.1 (engl.)<br />
das Konzept in der Ausführung nicht<br />
Regie: Shane Acker vollständig zu Ende gedacht.<br />
Sprecher: Jennifer Connelly,<br />
Elijah Wood<br />
Laufzeit: 79 min Bild<br />
FSK: ab 12 Jahren Ton<br />
Starttermin: erhältlich<br />
Bonus<br />
das Geheimnis ihrer Existenz und das einer großen<br />
Killermaschine zu kommen, die dabei ist, auch<br />
noch das letzte Leben auf der Erde auszulöschen.<br />
Erscheint die Story einem Projekt ambitionierter<br />
Filmstudenten entsprungen (was sie ja auch tatsächlich<br />
ist), sind die Animationen schon wesentlich<br />
professioneller. Vielleicht liegt es ja an den beiden<br />
Produzenten Tim Burton („Mars Attacks“) und Timur<br />
Bekmambetov („Wächter der Nacht“), dass die<br />
visuelle Atmosphäre über den Inhalt gestellt wurde.<br />
An Pixars Detailreichtum und Natürlichkeit kommen<br />
die Animationen zwar nicht heran, das müssen sie<br />
aber auch gar nicht. Dank der künstlichen Protagonisten<br />
und der düsteren Umgebung samt authentischem<br />
Licht- und Schatteneinsatz wirkt auch so<br />
alles wie aus einem Guss. Die von Danny Elfman<br />
komponierten Musikstücke reichen von klassischen<br />
Streichern zu tieftöniger Untergrundmusik, die sich<br />
in die Gedankenwelt des Zuschauers einschleicht.<br />
Das Soundspektrum ist so breit gefächert, dass sehr<br />
viele Feinheiten zu hören sind, meist metallische<br />
Schleif-, Splitter- und Klopfgeräusche. Tunneltiefe<br />
Bässe erzeugen Angst und fördern auf diese Weise<br />
das kalte Endzeiterlebnis. Sowohl das umfangreiche<br />
Bild-in-Bild-Feature als auch der originale Kurzfilm<br />
werten das sowieso schon reichhaltige Bonusmaterial<br />
ungeheuer auf. Die meisten Beiträge liegen in<br />
HD-Auflösung vor, nur der Kurzfilm und die unveröffentlichten<br />
Szenen sind in Standardauflösung.<br />
Bilder: Disney Home, Universal Pictures<br />
30 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de
Bilder: Universal Pictres<br />
Green Zone<br />
Paul Greengrass und Matt<br />
Damon zusammen ergeben<br />
ganz automatisch Jason<br />
Bourne. Dementsprechend<br />
liegt auch die Erwartungshaltung<br />
an „Green Zone“ ganz<br />
klar bei exzessivem Handkameraeinsatz<br />
und pseudorealistischer<br />
Action, auch wenn<br />
beides seit „Das Bourne Ultimatum“ (2007) eigentlich<br />
aus der Mode gekommen sein müsste. Wen<br />
verwundert es da, wenn das mit Greengrass’schen<br />
Verfolgungsjagden übersättigte Publikum gelangweilt<br />
aufstöhnt, weil es nun einen Jason Bourne vorgesetzt<br />
bekommt, der in die Wirren des Irakkriegs<br />
versetzt wurde?<br />
Aber nicht so voreilig, denn nach wie vor gelingt es<br />
Paul Greengrass auf seine ganz individuelle Art, die<br />
nervenzerreißende Spannung bis zur letzten Minute<br />
Vertrieb: Universal Pictures<br />
Empfehlenswert, weil: Paul Greengrass<br />
Bildformat: VC-1, 2.35 : 1 einer der wenigen Regisseure ist, die es<br />
verstehen, atemlose Spannung eine<br />
Tonformat: DTS 5.1, DTS-HD MA<br />
5.1 (engl.)<br />
ganze Szene lang aufrechtzuerhalten.<br />
Schade, dass sein Vorzeigeheld Matt<br />
Regie: Paul Greengrass Damon zu sehr Jason Bourne ist.<br />
Darsteller: Matt Damon, Greg<br />
Kinnear<br />
Laufzeit: 114 min Bild<br />
FSK: ab 16 Jahren Ton<br />
Starttermin: erhältlich<br />
Bonus<br />
aufrechtzuerhalten, und das ohne Atempause; auch<br />
wenn das etwas abgegriffene Setting im Irak nicht<br />
eben von großer Experimentierfreudigkeit zeugt.<br />
Sämtliche positiven Seiten des Bildes stecken in<br />
den tageshellen Aufnahmen. An diesen klaren und<br />
kontrastreichen Sequenzen gibt es kaum etwas zu<br />
bemängeln, außer vielleicht die matschige Farbkomposition.<br />
Ins andere Extrem geht das VC-1-codierte<br />
Bild, sobald die Dunkelheit hereinbricht oder die<br />
Szenerie in düstere Lagerhallen verlegt wird. Der<br />
exzessive Handkameraeinsatz bewirkt an einigen<br />
Stellen das Abfallen des Schwarzwertes. Woanders<br />
geraten die Dunkelflächen zu groß, weil der Kontrast<br />
immens nach oben geschraubt wurde.<br />
Viel Mittendringefühl verspricht der sehr gut abgemischte<br />
Sound, für den sich die Toningenieure besonders<br />
ins Zeug legten. Die permanente Projektion<br />
eines Raumes mit wahrnehmbaren, verständlichen<br />
Stimmen und Geräuschen bewegt sich parallel zur<br />
Kamera, die Gefechtssituationen erlangen dadurch<br />
eine beängstigende Qualität.<br />
Die Entstehung des Films kann man sich anhand<br />
des Bild-in-Bild-Features vor Augen führen. Der<br />
einblendbare Videokommentar wiederum lässt Sie<br />
den Film zusammen mit Greengrass und Damon erleben.<br />
Die restlichen Features nehmen eine knappe<br />
halbe Stunde ein und konzentrieren sich auf den<br />
Hauptdarsteller und seinen respektvollen Umgang<br />
mit den militärischen Statisten.<br />
Anzeige
Der fantastische Mr. Fox<br />
Unter den jungen Filmemachern<br />
dieser Welt zählt der<br />
Texaner Wes Anderson zweifellos<br />
zu den ungewöhnlichsten<br />
und talentiertesten<br />
überhaupt. Allein in den<br />
letzten zehn Jahren sorgte er<br />
mit „Die Royal Tenenbaums“,<br />
„Die Tiefseetaucher“ und<br />
„Darjeeling Limited“ für drei ganz unterschiedliche<br />
cineastische Perlen. Seine Filme werden sicher nie<br />
die ganz großen Erfolge an den Kinokassen feiern,<br />
dafür sind sie einfach mit einem zu speziellen<br />
Humor und einer viel zu eigenwilligen Erzählweise<br />
gesegnet. Aber die künstlerische Vision und die<br />
Konsequenz, mit der er seine Vorstellungen auf<br />
der Leinwand lebendig werden lässt, nötigt einem<br />
wenn schon nicht Bewunderung, dann doch zumindest<br />
Respekt ab. Das gewisse Etwas findet sich auch<br />
Vertrieb: 20th Century Fox<br />
Home<br />
Bildformat: MPEG-4, 1.85 : 1<br />
Tonformat: DTS 5.1, DTS-HD MA<br />
5.1 (engl.)<br />
Regie: Wes Anderson<br />
Darsteller: George Clooney, Meryl<br />
Streep, Bill Murray<br />
Laufzeit: 87 min<br />
FSK: ab 6 Jahren<br />
Starttermin: 17. September 2010<br />
Empfehlenswert, weil: jeder neue Film<br />
von Wes Anderson ein neues Abenteuer<br />
ist, auf das man sich erst einmal<br />
einlassen muss … um dann reich dafür<br />
belohnt zu werden, in diesem Fall mit<br />
einem einzigartigen visuellen Erlebnis.<br />
Bild<br />
Ton<br />
Bonus<br />
bei Andersons letztem Projekt, „Der fantastische<br />
Mr. Fox“, auf eindrucksvolle Weise wieder. Basierend<br />
auf der beliebten Kindergeschichte von Roald<br />
Dahl erschafft der Film ein unglaublich detailliertes<br />
und aufwendiges Universum im Miniaturformat.<br />
Eine schier unglaubliche Anzahl von perfekt ausgearbeiteten<br />
Puppenhaus-Sets begeistert besonders<br />
auf Blu-ray das Auge; vor diesen kleinen Kunstwerken<br />
können die feingliedrigen Figuren ihren ganzen<br />
handgemachten Charme so richtig ausspielen. Mit<br />
zwölf Bildern pro Sekunde bleibt der etwas steife<br />
Zauber der Stop-Motion-Technik immer sichtbar,<br />
vom spröden ersten Eindruck sollte man sich also auf<br />
keinen Fall täuschen lassen, denn schon nach wenigen<br />
Minuten gewinnen die Figuren überraschend<br />
viel Lebendigkeit und Ausdrucksstärke. Der Transfer<br />
tut alles, um diesen visuellen Ausnahmetitel ins<br />
beste Licht zu rücken. Abgesehen vom stellenweise<br />
nicht perfekten Schwarzwert begeistern Detailgrad<br />
und Schärfe durchweg – die sehr warme Farbgebung<br />
(Grün- und Blautöne werden Sie vergeblich<br />
suchen) hat vornehmlich produktionstechnische<br />
Gründe, die in den unterhaltsamen Bonusfeatures<br />
erklärt werden und als ausgesprochenes Stilmittel<br />
nicht negativ in die Wertung eingehen. Weniger<br />
angetan waren wir vom Sound: Sparsame Umgebungsgeräusche,<br />
viel Stille zwischen den Dialogen –<br />
der hochgelobte Score von Alexandre Desplat bleibt<br />
im Mix durchgehend etwas zu leise.<br />
Shutter Island<br />
Martin Scorsese und Leonardo<br />
DiCaprio, das ist mittlerweile<br />
ein ähnlich erfolgreiches<br />
und unzertrennliches Regisseur-Schauspieler-Gespann<br />
wie Steven Spielberg und<br />
Tom Hanks oder Tim Burton<br />
und Johnny Depp. Bereits in<br />
„Gangs Of New York“, „Aviator“<br />
und „The Departed“ trug ihre Zusammenarbeit<br />
Früchte, bei „Shutter Island“ war es dann schon<br />
keine Überraschung mehr, dass die komplexe und<br />
anspruchsvolle Figur des US-Marshals Teddy Daniels<br />
wieder von einem der anerkanntermaßen besten<br />
Schauspieler unserer Tage verkörpert wurde.<br />
Die Romanvorlage von Dennis Lehane, der unter<br />
anderem die Story für Clint Eastwoods „Mystic River“<br />
lieferte, ist ein kunstvoll konstruiertes Mystery-Puzzle<br />
um die seltsamen Ereignisse in einer psy-<br />
Vertrieb: Concorde<br />
Empfehlenswert, weil: Regielegende<br />
Bildformat: VC-1, 2.35 : 1 Martin Scorsese ein fesselndes Mystery-Puzzle<br />
Tonformat: DTS-HD MA 5.1<br />
gelingt, das einen lange<br />
im Dunkeln tappen lässt und mit der<br />
Regie: Martin Scorsese schlüssigen Aufl ösung für einen gelungenen<br />
Darsteller: Leonardo DiCaprio,<br />
Mark Ruffalo,<br />
Ben Kingsley<br />
Aha-Effekt sorgt.<br />
Laufzeit: 138 min<br />
Bild<br />
FSK: ab 16 Jahren Ton<br />
Starttermin: erhältlich<br />
Bonus<br />
chiatrischen Anstalt auf einer entlegenen Insel. Doch<br />
zu viel vom wirklich fesselnden Plot zu enthüllen,<br />
könnte das Erlebnis „Shutter Island“ ganz schnell<br />
beeinträchtigen. Den Hinweis von Concorde, dass<br />
das gut gemachte und wirklich aufschlussreiche<br />
Bonusmaterial Spoiler in rauen Mengen beinhaltet,<br />
sollte man also durchaus ernst nehmen. Nur so viel<br />
sei verraten: In diesem Film ist kaum etwas so, wie<br />
es scheint, Erinnerung und Erleben verschränken<br />
sich im Laufe der Geschichte immer mehr, ziehen<br />
Zuschauer wie Figuren immer tiefer hinab in einen<br />
Strudel aus Vermutungen und Verdächtigungen, Paranoia<br />
und Spekulation. Ab und an fühlt man sich<br />
wohlig an David Lynch erinnert, man ist sich einfach<br />
nicht mehr sicher, was für ein Spiel Scorsese hier mit<br />
einem treibt; irgendwann scheinen alle Toten lebendig<br />
und alle Lebenden tot zu sein und Begriffe wie<br />
Wahrheit oder Wirklichkeit verlieren bis zum starken<br />
finalen Twist beinahe jegliche Bedeutung.<br />
„Shutter Island“ ist Heimkino pur, die Blu-ray glänzt<br />
zu jeder Zeit mit gestochen scharfen Bildern und<br />
einem sehr guten Detailgrad; die leicht entsättigten<br />
Farben passen perfekt zur bedrohlichen Atmosphäre<br />
der Handlung. Obwohl im Audiobereich die zahlreichen<br />
und engagiert synchronisierten Dialoge klar<br />
im Mittelpunkt stehen, begeistern auch gelegentliche<br />
Surround-Highlights wie die markigen Donnerschläge<br />
und der peitschende Regen während<br />
eines tobenden Unwetters auf der Insel.<br />
Bilder: 20th Century Fox Home, Concorde<br />
32 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de
Daybreakers<br />
Vertrieb:<br />
Sunfi lm<br />
Bildformat: MPEG-4, 2.35 : 1<br />
Tonformat: DTS-HD MA 7.1<br />
Regie:<br />
Michael und Peter Spierig<br />
Darsteller: Ethan Hawke, Sam<br />
Neill, Claudia Carvan<br />
Laufzeit: 98 min Bild<br />
Empfehlenswert, weil: man mit einem<br />
stimmungsvollen Vampirthriller (und<br />
noch dazu Ethan Hawke als Hauptdarsteller)<br />
nicht allzu viel falsch machen<br />
kann. Dennoch sind einige Stolpersteine<br />
im Skript deutlich zu spüren.<br />
FSK:<br />
ab 16 Jahren<br />
Ton<br />
Starttermin: 27. August 2010<br />
Bonus<br />
In den deutschen Kinos leider nie<br />
erschienen, bringt Sunfilm nun den<br />
lange erwarteten Vampir-Blockbuster<br />
der Gebrüder Spierig auf Blu-ray<br />
und DVD heraus. Warum der Film bei<br />
uns den Eindruck eines verdrehten „I<br />
Am Legend“ hinterlässt, verraten wir<br />
Ihnen hier. Eigentlich ist es eher die<br />
Mischung aus dystopischer Endzeitstimmung<br />
und dominierender Actionkomponente,<br />
die uns zu diesem<br />
Urteil bewegt. Und jetzt mal ganz<br />
ehrlich, eindeutiger können die Parallelen<br />
doch gar nicht sein. In „I Am<br />
Legend“ haben wir eine von Zombies<br />
bevölkerte Welt, in der einer der letzten<br />
verbliebenen Menschen nach der<br />
Heilung von der Zombieseuche sucht.<br />
„Daybreakers“ geht dieselbe Problematik<br />
von der anderen Seite aus an.<br />
Ethan Hawke spielt einen Forscher,<br />
der selbst zu den „Monstern“ gehört<br />
und nach einem Heilmittel gegen den<br />
Vampirismus sucht. Sie wollen noch<br />
mehr Ähnlichkeiten? Was anspruchsvoll<br />
mit einer künstlerisch hochwertigen<br />
Bestandsaufnahme der Welt<br />
beginnt, endet in beiden Filmen mit<br />
einem hochexplosiven Actionfeuerwerk,<br />
ob es dem Zuschauer nun gefällt<br />
oder nicht. Was „Daybreakers“ in<br />
erster Linie rettet und zu einem Genretipp<br />
werden lässt, sind die vielen<br />
genialen Ideen, die eine wahnsinnig<br />
dichte Atmosphäre erzeugen, sowie<br />
der stargespickte Cast. Bildtechnisch<br />
gesehen begünstigen große<br />
Schwarzflächen die dystopische Atmosphäre<br />
der verdrehten Welt. Jede<br />
Nahaufnahme lebt von der hohen<br />
Schärfe der Bilder, Fokusschwächen<br />
gibt es trotzdem immer wieder zu<br />
beobachten. Bei all den Szenen in<br />
der Dunkelheit ist das mittlere bis<br />
starke Rauschen nachvollziehbar,<br />
es bleibt bis zum Ende ein unangenehmer<br />
Störfaktor. Noch stärker als<br />
das visuelle Design leitet der Sound<br />
die Gefühlswelt des Zuschauers in<br />
eine wohlig-unheilvolle Richtung. Die<br />
tiefen Klänge leisten gute Arbeit, um<br />
die dichte Stimmung durchgängig<br />
aufrechtzuerhalten, allerdings fallen<br />
die verzerrten Dialoge negativ auf.<br />
Bilder: Sunfilm<br />
News aus der HD-Welt<br />
Die Gerüchte verdichten sich, dass<br />
Panasonic wohl der ganz große Wurf<br />
gelungen ist und das Unternehmen<br />
die kommende 3-D-Referenz „Avatar“<br />
ab November für einige Zeit exklusiv<br />
im Bundle mit den eigenen Geräten<br />
verkaufen darf. Schaut man sich die<br />
überwältigenden Verkaufszahlen der<br />
regulären Blu-ray an, dann könnte<br />
dieser Deal Panasonic einen nicht zu<br />
unterschätzenden Vorteil auf dem heiß<br />
umkämpften 3-D-Markt verschaffen.<br />
Ob die dreidimensionale Variante bereits<br />
den erweiterten Director‘s Cut beinhalten<br />
wird, ist bisher nicht bekannt.<br />
Sony spannt alle User noch ein wenig<br />
auf die Folter, doch im September<br />
wird es aller Voraussicht nach endlich<br />
so weit sein: Das heiß ersehnte 3-D-<br />
Update, mit dem die Playstation 3 zum<br />
vollwertigen 3-D-Blu-ray-Player aufgewertet<br />
wird, soll dann für jedermann<br />
im Playstation Store zum Download bereitstehen.<br />
Angesichts des derzeitigen<br />
3-D-Hypes ist dieses Feature sicherlich<br />
ein weiteres schlagkräftiges Argument,<br />
das bei der Kaufentscheidung für die<br />
PS3 sprechen dürfte, zumal die Bluray-Fähigkeit<br />
der Konsole bereits seit<br />
Längerem als Hauptkaufgrund gilt.<br />
Anzeige<br />
Anzahl der Blu-ray Discs Inhalte 33
Ice Age 3<br />
Die Abenteuer von Faultier<br />
Sid und seiner wild zusammengewürfelten<br />
Eiszeitherde<br />
sind für Fox zu einer wahren<br />
Goldgrube geworden. Wen<br />
wundert es da, dass für Sommer<br />
2012 bereits der vierte<br />
Teil der Reihe („Continental<br />
Drift“) angekündigt ist? Bis<br />
dahin kann man sich die Zeit nun mit der 3-D-Version<br />
des dritten Teils vertreiben, die allerdings –<br />
genau wie die 3-D-Blu-ray von „Coraline“ –<br />
vorerst ausschließlich im Bundle mit 3-D-Produkten<br />
von Panasonic erhältlich sein wird. Durch strahlende<br />
Flächen und gleichmäßige Übergänge entlarvt<br />
„Ice Age“ jeden noch so kleinen Makel der<br />
aktuellen 3-D-Fernseher. Denn in der Eiszeit ist<br />
die vorherrschende Lichtstimmung von blendend<br />
hellem Weiß geprägt, auf dem sich das typische<br />
Vertrieb: 20th Century Fox Home<br />
Empfehlenswert, weil: ein Ausfl ug in<br />
Bildformat: MVC, 1.85 : 1 die Eiszeit mit Sid und Freunden immer<br />
Tonformat: DTS 5.1, DTS-HD MA<br />
ein gelungener Spaß ist – was man von<br />
7.1 (engl.)<br />
der 3-D-Umsetzung nicht durchgängig<br />
Regie: Carlos Saldanha<br />
behaupten kann, da bleibt für Teil vier<br />
noch Luft nach oben.<br />
Darsteller: John Leguizamo,<br />
Ray Romano<br />
Laufzeit: 94 min Bild<br />
FSK: ab 0 Jahren Ton<br />
nur im Panasonic- 3-D-<br />
Starttermin:<br />
Filmbundle Effekt<br />
3-D-Flimmern (hervorgerufen durch die Frequenz<br />
der Shutter-Brille) einfach nicht mehr kaschieren<br />
lässt. Zusätzlich werden auf großflächigem Weiß<br />
leichte Farbverschiebungen an den Bildrändern<br />
sichtbar (durch die ungleichmäßige Ausleuchtung<br />
des Displays und den nicht optimalen Blickwinkel),<br />
die im 3-D-Modus noch deutlich verstärkt werden.<br />
Dies macht die erste halbe Stunde des Films, bevor<br />
Sid, Manny und Co. in die Höhlenwelt hinabsteigen,<br />
insgesamt zu einer eher anstrengenden Angelegenheit<br />
auf den aktuellen 3-D-Geräten. Danach wird<br />
das Seh-Erlebnis in der dritten Dimension angenehmer,<br />
aber keineswegs so spektakulär, wie man<br />
sich das von einem in nativem 3-D produzierten Film<br />
dieser Größenordnung erwarten darf. Der Tiefeneindruck<br />
ist meist 3-D-würdig, jedoch weit davon<br />
entfernt, neue Bestmarken aufzustellen. Man hat<br />
das Gefühl, in ein ganz nettes Terrarium hineinzuschauen<br />
– die überwältigende Ausdehnung so<br />
mancher Konkurrenztitel erreicht „Ice Age 3“ nicht.<br />
Durch die Cartoonoptik wirken die Hintergründe wie<br />
einfache Matte-Paintings, vor denen die durchaus<br />
plastischen Figuren etwas deplatziert herumtollen.<br />
Doppelkonturen zeigen sich nur vereinzelt in den<br />
hinteren Bildbereichen, von störenden Geisterbildern<br />
bleiben Sie zum Glück verschont. Ausgesprochen<br />
gelungene Effekte sind bei den, im Gegensatz<br />
zur Umgebung, detaillierten Figuren auszumachen,<br />
deren Fell geradezu zum Anfassen einlädt.<br />
Coraline<br />
Regisseur Henry Selick wird<br />
sich inzwischen wohl oder<br />
übel damit abgefunden haben,<br />
dass sein Durchbruch in<br />
der Filmbranche – das Stop-<br />
Motion-Meisterwerk „The<br />
Nightmare Before Christmas“<br />
von 1993 – in der öffentlichen<br />
Wahrnehmung eher mit dem<br />
Namen Tim Burton als mit seiner Wenigkeit verbunden<br />
sein wird. Doch die zahlreichen Lorbeeren für<br />
den im letzten Jahr erschienenen und sowohl vom<br />
Publikum als auch von der Presse gefeierten Quasi-Nachfolger<br />
„Coraline“ gebühren nun wirklich<br />
ihm allein, fungierte er doch als Regisseur, Drehbuchautor<br />
und Produzent in Personalunion. Von<br />
Anfang an als waschechter 3-D-Film für das Kino<br />
konzipiert, profitiert die tolle Geschichte um die<br />
haarsträubenden Abenteuer der kleinen Coraline<br />
Vertrieb:<br />
Universal Pictures<br />
Bildformat: MVC, 1.85 : 1<br />
Tonformat: Dolby Digital 5.1,<br />
DTS-HD MA 5.1 (engl.)<br />
Regie: Henry Selick<br />
Darsteller: Dakota Fanning,<br />
Teri Hatcher<br />
Laufzeit:<br />
FSK:<br />
101 min<br />
ab 6 Jahren<br />
Bild<br />
Ton<br />
nur im Panasonic-<br />
Starttermin:<br />
Filmbundle<br />
Empfehlenswert, weil: die eigentlich<br />
aus der Mode gekommene Stop-Motion-Animation<br />
mit der aktuellen dreidimensionalen<br />
Technik eine ganz neue<br />
Qualität und Lebendigkeit gewinnt.<br />
Dennoch bleibt CGI die 3-D-Domäne.<br />
3-D-<br />
Effekt<br />
nun endlich auch im Heimkino von der teilweise<br />
atemberaubenden Sogwirkung des neuen dreidimensionalen<br />
Equipments. Also: Licht aus, Brille auf,<br />
Lautstärke rauf und einfach fallen lassen in ein völlig<br />
neues Filmerlebnis! Schon der Vorspann zieht einen<br />
direkt hinein ins Geschehen, gefällt mit guter Tiefenwirkung<br />
und völlig problemloser, plastischer Schriftdarstellung.<br />
Szenen, in denen einzelne Objekte direkt<br />
auf den Zuschauer zukommen, sorgen für den berühmten<br />
3-D-Aha-Effekt, kommen aber nur höchst<br />
selten vor. Der extreme Glanz auf den Haaren der<br />
Figuren wirkt noch einmal um ein Vielfaches lebendiger<br />
als auf der ohnehin schon sehr guten regulären<br />
Blu-ray, man will die Figuren förmlich anfassen, um<br />
zu fühlen, wie sich diese liebenswerten Puppen denn<br />
nun tatsächlich anfühlen. Während der gesamten<br />
Laufzeit konnten wir keinerlei Doppelkonturen oder<br />
sonstige Bildfehler feststellen; auch problematische<br />
Effekte, die vom Gehirn falsch interpretiert werden<br />
können, finden sich nicht. Die 100 Minuten Laufzeit<br />
machen Spaß und sind zu keiner Sekunde anstrengend,<br />
es mangelt im Vergleich zu Referenztiteln<br />
aber an wirklich herausragenden 3-D-Szenen. Der<br />
Gesamteindruck ist positiv, auch wenn sich selten<br />
einmal kurze Sequenzen einschleichen, in denen die<br />
Räumlichkeit der Bilder etwas verloren geht. Doch<br />
schon im nächsten Moment zieht die 3-D-Sogwirkung<br />
wieder deutlich an und man bewundert den<br />
nächsten gelungenen Effekt.<br />
Bilder: 20th Century Fox Home, Auerbach Verlag, Sony Pictures Home, Universal Pictures<br />
34 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de
Monsters vs. Aliens<br />
Der Markt für familienfreundliche<br />
Unterhaltungsfilme, die<br />
komplett am Computer entstehen,<br />
ist in den letzten<br />
Jahren regelrecht explodiert.<br />
Mit schöner Regelmäßigkeit<br />
liefert Branchenprimus Pixar<br />
einen Kassenknüller nach<br />
dem anderen und lässt für<br />
die Konkurrenz oftmals nur die Krümel vom großen<br />
CGI-Kuchen übrig. Zwischen den (verdienten) Lobeshymnen<br />
für „Wall-E“ und „Oben“ ist Dreamworks‘<br />
„Monsters vs. Aliens“ leider ein wenig untergegangen<br />
– sicher auch ein Grund dafür, dass der 175<br />
Millionen Dollar teure Film die hohen Erwartungen<br />
am Box Office nicht ganz erfüllen konnte. Doch diesen<br />
undankbaren Platz in der zweiten Reihe hat der<br />
sympathische Spaß um den absurden Kampf einer<br />
völlig durchgeknallten Monster-Truppe gegen eine<br />
Vertrieb: Paramount Home<br />
Empfehlenswert, weil: 20-Meter-Frau<br />
Bildformat: MVC, 2.35 : 1 Susan und ihre tierische Monster-Crew<br />
Tonformat: Dolby Digital 5.1<br />
die aktuellen Möglichkeiten und das<br />
große Potenzial der 3-D-Blu-ray in<br />
Regie: Rob Letterman einem unglaublich unterhaltsamen Film<br />
auf den Punkt bringen.<br />
Sprecher: Hugh Laurie,<br />
Reese Witherspoon<br />
Laufzeit: 94 min Bild<br />
FSK: ab 6 Jahren<br />
Starttermin: nur im Samsung-<br />
Filmbundle<br />
Ton<br />
3-D-<br />
Effekt<br />
Horde größenwahnsinniger Knuddel-Aliens nun<br />
wirklich nicht verdient und die demnächst erscheinende<br />
3-D-Blu-ray ist eine mehr als willkommene<br />
Gelegenheit, diesen Film neu zu entdecken. Was<br />
hier für ein 3-D- und Actionfeuerwerk abgebrannt<br />
wird, ist schließlich aller Ehren wert und gehört mit<br />
seinem stellenweise unglaublichen Tiefeneindruck<br />
eindeutig mit zum Spektakulärsten, was man als<br />
stolzer Besitzer einer kompletten 3-D-Ausstattung<br />
interessierten Freunden und Verwandten vorführen<br />
kann. Positiv zu erwähnen ist vor allem der Umstand,<br />
dass trotz des teilweise atemlosen (Schnitt-)<br />
Tempos des Films die schier überbordende Flut<br />
an dreidimensionalen Effekten immer Schritt hält.<br />
Das bekannte Phänomen, dass schnelle Kameraschwenks<br />
und dynamische Schnittfolgen gewöhnlich<br />
Gift für eine makellose räumliche Darstellung sind, ist<br />
hier so gut wie nie zu beobachten. Dabei übersteigt<br />
die Darbietung fast die technischen Möglichkeiten<br />
von 3-D-Fernsehern, denn auf der aktuellen Gerätegeneration<br />
hat auch „Monsters vs. Aliens“ mit ärgerlichen<br />
Ghosting-Effekten zu kämpfen (besonders in<br />
dunklen Szenen). Wirklich unangenehm fiel uns hier<br />
der von Kiefer Sutherland gesprochene und ständig<br />
per Jetpack fidel durch die Luft fliegende General<br />
auf, der leichte Doppelkonturen aufweist und ab<br />
und an zwei- oder gar dreifach auf dem Bildschirm<br />
zu sehen ist, was einen immer wieder barsch aus der<br />
bonbonbunten Illusion reißt.<br />
Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen<br />
Bilder: Paramount Home, Sony Pictures Home<br />
Vertrieb: Sony Pictures Home<br />
Empfehlenswert, weil: es zurzeit kaum<br />
Bildformat: MVC, 2.35 : 1 eine Blu-ray auf dem Markt gibt, die die<br />
Tonformat: DTS-HD MA 5.1<br />
Möglichkeiten der Technik so konsequent<br />
und routiniert einsetzt. Die 3-D-<br />
Regie: Phil Lord, Chris Miller<br />
Version macht aus einem guten Film ein<br />
großartiges Stück Entertainment.<br />
Sprecher: Anna Faris, Neil<br />
Patrick Harris<br />
Laufzeit: 90 min Bild<br />
FSK: ab 6 Jahren<br />
Starttermin: erhältlich<br />
Ton<br />
3-D-<br />
Effekt<br />
Darf‘s a bisserl mehr sein?<br />
Genau diese Frage müssen<br />
sich die Macher von „Wolkig<br />
mit Aussicht auf Fleischbällchen“<br />
in jedem Meeting<br />
gestellt haben – und ganz<br />
offensichtlich haben sie jedes<br />
Mal mit einem vielstimmigen<br />
und aus tiefstem Herzen<br />
überzeugten Ja! geantwortet. Was hier angesichts<br />
der eigentlich simplen Grundidee des zugrunde<br />
liegenden Kinderbuchs an prallem Ideenreichtum,<br />
mitreißend inszenierter Action und sympathischen<br />
Figuren aufgefahren wird, macht einfach nur gute<br />
Laune ohne Ende. Der Film profitiert stark von der<br />
3-D-Technik, man sitzt des Öfteren kopfschüttelnd<br />
vorm Bildschirm, weil man gar nicht glauben kann,<br />
wie perfekt und selbstverständlich dieses ganze<br />
kunterbunte Chaos vor den eigenen Augen das eigentlich<br />
noch sehr junge Verfahren anwendet. Es<br />
wirkt tatsächlich alles wie aus einem Guss, als seien<br />
alle bekannten Kinderkrankheiten (Crosstalk, Farbverfremdungen,<br />
Probleme bei schnellen Kameraschwenks)<br />
bereits ausgemerzt. Besondere Highlights<br />
herauszugreifen, fällt fast schwer, weil über die gesamte<br />
Laufzeit ein durchgängig hohes Niveau geboten<br />
wird – allerdings bekommt man ausgesprochene<br />
„Wow“-Effekte nicht in solcher Regelmäßigkeit wie<br />
z. B. bei „Monsters vs. Aliens“ serviert. Die Tiefenwirkung<br />
ist stets gut bis sehr gut, schauen Sie sich<br />
nur einmal die Szene in New York mit den Hunderten<br />
von Taxis an. Die Sequenz, in der Flint auf einen<br />
gigantischen Spaghetti-Wirbelsturm zuläuft und die<br />
Kamera ihn extrem dynamisch von hinten verfolgt,<br />
ist einfach nur atemberaubend: Wir ertappten uns<br />
beim <strong>Test</strong>en unwillkürlich (und mit einem breiten<br />
Grinsen im Gesicht), wie wir den herannahenden<br />
Hindernissen instinktiv auswichen. Dieser Film ist<br />
ein Schlaraffenland, in das man sich nur allzu gerne<br />
hineinsaugen lässt. Man kann sich gar nicht sattsehen<br />
an der unglaublichen Farbenpracht der immer<br />
neu variierten Lichtstimmung … die natürlich von<br />
den gerade vom Himmel regnenden Köstlichkeiten<br />
abhängt, was jedes Mal im Vorder- wie im Hintergrund<br />
ein gelungener 3-D-Effekt ist. Sie merken<br />
schon, mit dieser Scheibe können Sie nichts falsch<br />
machen – wenn die 3-D-Zukunft so aussieht, dann<br />
sind wir gern dabei!<br />
Anzahl der Blu-ray Discs<br />
Inhalte 35
Spielehöhepunkte in HD<br />
Das Beste der E3 für Sonys Playstation: Der Kultraser „Gran Turismo 5“ hat endlich einen Veröffentlichungstermin<br />
und könnte das hübscheste Rennspiel aller Zeiten werden. Mehr Action<br />
verspricht „Killzone 3“, das leider erst im Frühjahr 2011 erscheint. Besitzer von 3-D-Fernsehern<br />
frohlocken: Beide Titel warten mit echter 3-D-Unterstützung auf.<br />
VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Gran Turismo 5<br />
Das Wichtigste gleich vorweg:<br />
„Gran Turismo 5“ soll<br />
am 2. November 2010 exklusiv<br />
für die Playstation 3 veröffentlich<br />
werden, zumindest in<br />
Nordamerika. Ein Termin für<br />
Europa steht noch aus, es ist<br />
aber davon auszugehen, dass<br />
der Kultraser noch vor Weihnachten<br />
dieses Jahres auch in deutschen Konsolen<br />
rotiert. Einer der am sehlichsten erwarteten Titel<br />
für Sonys PS3 ist somit in greifbarer Nähe, das Spiel<br />
ist bereits seit dem Launch der Konsole anno 2006<br />
angekündigt. Seitdem feilen die Entwickler von<br />
Polyphony Digital an der perfekten Rennsimulation<br />
und Kazunori Yamauchi, Chefentwickler der GT-<br />
Reihe, kündigte stolz ein Feature nach dem anderen<br />
an. So findet etwa über die Playstation-Eye-Kamera<br />
ein Head-Tracking statt und Sie können sich durch<br />
Kopfbewegungen im Cockpit umsehen. Mit einem<br />
geeigneten 3-D-Fernseher beeindruckt der Raser mit<br />
plastischen Bildern, vor allem die Modelle der Autos<br />
sind in diesem Modus kaum noch von den realen<br />
Wagen unterscheidbar. Das sind natürlich nur einige<br />
der Neuerungen; insbesondere das Schadensmodell<br />
sollte an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben, denn<br />
es bildet ein Novum in der GT-Serie. Das geeignete<br />
Auto wählen Sie aus einem Fuhrpark, der 1 000 lizenzierte<br />
Modelle umfasst. Bei 200 Wagen handelt<br />
es sich um sogenannte <strong>Premium</strong>modelle, diese sind<br />
besonders detailliert gestaltet – Innenansichten bieten<br />
aber alle Fahrzeuge. Die Anzahl der Rennkurse<br />
beträgt 20, sie basieren auf realen Strecken, die zur<br />
Abwechslung in mehr als 70 Variationen befahrbar<br />
sind. Dank der WRC-Lizenz düsen Sie im fünften<br />
Teil auch über staubige Pisten inklusive grandiosem<br />
Wechsel von Tag und Nacht. Das ist aber alles nur<br />
Beiwerk, denn was wirklich zählt, ist das Fahrgefühl.<br />
Am spektakulärsten steuern Sie den Asphaltausflug<br />
über ein Lenkrad, aber auch mit einem Controller<br />
definiert „Gran Turismo 5“ abermals das Genre der<br />
Rennsimulation neu. Hinter dem Steuer kämpfen Sie<br />
gegen Fliehkräfte an und haben alle Hände voll zu<br />
tun, die PS-Boliden nicht im Straßengraben zu parken.<br />
Das ist ungemein fordernd, fühlt sich aber im<br />
gleichen Maß auch außerordentlich gut an, wenn<br />
man den Wagen vom Fahrverhalten näher kennenlernt<br />
und ihn irgendwann sicher unter Kontrolle hat.<br />
Einsteiger können wie gewohnt Fahrhilfen zuschalten<br />
und die Profi-Physik auf Normalmaß reduzieren.<br />
In puncto Grafik hat sich seit der Prolog-Version aus<br />
dem Jahr 2008 kaum etwas geändert, so erstrahlt<br />
das Spiel im 2-D-Modus in Full-HD-Auflösung mit<br />
1 920 × 1 080 Bildpunkten und butterweichen 60<br />
Bildern pro Sekunde. In 3-D werden die Details und<br />
die Auflösung auf 720p reduziert. An einer Konsole<br />
steigen Sie maximal zu viert hinter das virtuelle<br />
Lenkrad, online setzen Sie sich gegen bis zu 16 Gegner<br />
durch. Keine Frage, mit „Gran Tursimo 5“ steht<br />
uns ein ganz großer Hit ins Haus.<br />
Hersteller:<br />
Sony Computer<br />
Entertainment<br />
Bildformat: 1080p, 3-D: 720p<br />
Tonformat: k. A.<br />
Genre: Rennspiel<br />
HD-Konsole: Playstation 3<br />
Spielzeit: k. A. Bild VORSCHAU<br />
USK: k. A.<br />
Ton VORSCHAU<br />
Starttermin: 2. November 2010 Flair VORSCHAU<br />
Empfehlenswert, weil: der Hype um<br />
den Raser nicht mehr auszuhalten ist<br />
und wir in noch keinem Spiel realistischer<br />
und hübscher über den Asphalt<br />
gepfl ügt sind. Nun endlich auch mit<br />
Schadensmodell und sogar in 3-D.<br />
Bilder: E3, Sony Computer Entertainment<br />
36 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de
Killzone 3<br />
In der Playstation 3 schlummert<br />
eine immense Rechenleistung,<br />
diese herauszukitzeln<br />
ist aber sehr zeitaufwendig.<br />
So richtig ausleben<br />
können sich die Entwickler<br />
nur bei Exklusivtiteln für die<br />
Konsole, diese haben es dann<br />
aber in sich. „Killzone 3“ ist<br />
ein ebensolcher Titel und überragt seinen Vorgänger<br />
mit noch bombastischerer Grafik und brachialerem<br />
Sound; die Inszenierung kommt einem Hollywood-<br />
Spektakel à la Michael Bay gleich. Am Spielprinzip<br />
hat sich nichts geändert, aber ein First-Person-Shooter<br />
ist eben von Haus aus nicht sehr flexibel und lebt<br />
von seiner Atmosphäre. Und seien Sie sicher, diese<br />
wird Sie mehr als einmal vom Hocker reißen. Mit<br />
dem neuen Jet-Pack und echter 3-D-Unterstützung<br />
heben Sie sprichwörtlich ab und staunen über dynamische<br />
Boden-Luft-Gefechte. Sie finden sich wie<br />
gewohnt in Levels mit Schrottplatzästhetik wieder,<br />
schlagen sich diesmal aber auch durch verschneite<br />
Areale. Bei der 3-D-Bildausgabe ist „Killzone 3“<br />
derzeit nicht zu toppen. Die Patronen fliegen Ihnen<br />
im wahrsten Sinne des Wortes um die Ohren<br />
und in den Schnee-Abschnitten rieseln die Flocken<br />
förmlich aus dem Fernseher; das Spektakel saugt<br />
den Spieler geradezu ein. Leider trübt noch Aliasing<br />
(Treppeneffekt) das Seherlebnis und im Vergleich<br />
mit der 2-D-Version muss die Grafik in puncto Detailreichtum<br />
Federn lassen. Sony will die Defizite bis<br />
zur Veröffentlichung Anfang 2011 aber ausmerzen.<br />
Fernab davon vermittelt „Killzone 3“ ein bisher ungeahntes<br />
Raumgefühl und während des Probespielens<br />
hatten wir auch keine Probleme, unsere Augen<br />
zu fokussieren. Ob sich im 3-D-Modus taktische<br />
Vorteile auftun, kann aber erst ein intensiverer <strong>Test</strong><br />
des Titels zeigen.<br />
Hersteller:<br />
Sony Computer<br />
Entertainment<br />
Bildformat: k. A.<br />
Tonformat: k. A.<br />
Genre: First-Person-Shooter<br />
HD-Konsole: Playstation 3<br />
Empfehlenswert, weil: der Shooter Ihre<br />
Surround-Anlage mit Dynamikattacken<br />
malträtiert und sich wie ein interaktiver,<br />
von Michael Bay inszenierter Actionfi lm<br />
anfühlt. Die 3-D-Unterstützung setzt<br />
dem Ganzen die Krone auf.<br />
Spielzeit: k. A. Bild VORSCHAU<br />
USK: k. A.<br />
Starttermin: Februar 2011<br />
Ton<br />
Flair<br />
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Fünf Jahre <strong>HDTV</strong><br />
Der HD-Start der öffentlich-rechtlichen Sender liegt nur wenige Monate zurück, doch <strong>HDTV</strong><br />
kann in Deutschland bereits auf eine turbulente Geschichte zurückblicken. Als federführendes<br />
Magazin versorgt Sie HD+TV seit dem Startschuss 2005 regelmäßig mit allen Neuigkeiten samt<br />
ausführlichen <strong>Test</strong>berichten rund ums Thema – Zeit für einen Rückblick.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Humax, LG, Loewe, Pace, Panasonic, Pioneer, Pro Sieben Sat 1, Samsung, Sharp, Sommercable, Sony, Toshiba<br />
38 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de
Aus Schröder wurde Merkel, wir waren<br />
auf einmal alle Papst, in Dresden<br />
erhob sich eine 48 Jahre alte Ruine<br />
zur Frauenkirche und nur zwölf Flugstunden<br />
entfernt ließ Wirbelsturm Katrina die Macht des<br />
Präsidenten der Vereinigten Staaten sowie ganze<br />
Städte in den Fluten versinken. Angesichts<br />
solcher geschichtsträchtiger Ereignisse wirkt<br />
der <strong>HDTV</strong>-Start in Deutschland unbedeutend,<br />
schlichtweg wie eine Randnotiz, doch niemand<br />
hätte sich vor fünf Jahren träumen lassen, wie<br />
zäh, widersprüchlich und ganz und gar bürokratisch<br />
das Thema angegangen werden würde.<br />
Alleingang<br />
Der offizielle Startschuss der HD-Ära erfolgte am<br />
26. Oktober 2005, als auf den Medientagen in<br />
München der bayerische Ministerpräsident Edmund<br />
Stoiber, der Vorsitzende der Pro-Sieben-<br />
Sat-1-Gruppe Guillaume de Posch sowie der<br />
Präsident der bayerischen Landeszentrale für<br />
neue Medien Dr. Wolf-Dieter Ring den symbolischen<br />
Knopfdruck wagten. Wie bereits die Einführung<br />
des Farbfernsehens durch Willi Brandt<br />
auf der Internationalen Funkausstellung 1967<br />
sollte der Druck des roten Knopfes eine neue<br />
TV-Ära einläuten, mangels <strong>HDTV</strong>-Empfangsgeräten<br />
wurde aber praktisch unter Ausschluss<br />
der Öffentlichkeit gesendet, der Sender N 24<br />
übertrug das Schauspiel lediglich in schlechter<br />
SD-Qualität. Zudem mangelte es an HD-Receivern,<br />
einzig eine Box von Quali-TV existierte am<br />
Markt. Diese verarbeitete lediglich das MPEG-2-<br />
Format und ein HD-Sender nahm das Datenvolumen<br />
von knapp fünf SD-Kanälen ein.<br />
Wir testeten das neue Angebot und stellten<br />
fest: Den zumeist nur hochskalierten Bildern<br />
mangelte es oftmals an Ton – Stummfilm wurde<br />
tagelang in hochauflösender Qualität gesendet.<br />
Eile war in diesem Zusammenhang jedoch<br />
nicht geboten, denn lediglich wenige Spielfilmhighlights<br />
am Wochenende fanden den Weg<br />
ins Wohnzimmer.<br />
Neidische Blicke<br />
Im Mutterland der HD-Technik Japan ist <strong>HDTV</strong><br />
anno 2005 ein alter Hut, bereits zwanzig Jahre<br />
zuvor galt High Definition in der analogen Ära<br />
als Maßstab für Qualität im TV-Segment. Anders<br />
als hierzulande wurden sämtliche Investitionen<br />
von Staat und Wirtschaft zielführend gefördert,<br />
namhafte Elektronikhersteller trugen ihren Teil<br />
„2005 war <strong>HDTV</strong> zwar<br />
in aller Munde, doch<br />
hatte kaum jemand<br />
wirklich was darüber<br />
gewusst. Dank HD+TV<br />
kam mit der Pixelflut<br />
auch Licht ins Dunkel.“<br />
Günther Holzhofer, Sales Homecinema<br />
Mitsubishi Electric Europe B. V.<br />
dazu bei, dass das Land der aufgehenden Sonne<br />
auch im digitalen Zeitalter als echter <strong>HDTV</strong>-<br />
Pionier in die Geschichte einging. Doch bereits<br />
der Blick zu unseren Nachbarn reichte aus, um<br />
neidisch über die Grenzen zu schielen.<br />
Frankreich testete 2005 die HD-Übertragung<br />
über schnelle ADSL-Leitungen und in Österreich<br />
sowie der Schweiz bekannten sich beide öffentlich-rechtliche<br />
Sendeanstalten zu <strong>HDTV</strong> in den<br />
folgenden zwei bis drei Jahren. Innerhalb der<br />
eigenen Grenzen mussten sich die HD-Pioniere<br />
mit dem belgischen HD-Sender Euro 1080 (später<br />
HD 1) zufriedengeben, der immerhin kleine<br />
Einblicke in Dauerschleife erlaubte. Infolge der<br />
immer höheren Verbreitung von Flachbildfernsehern<br />
in deutschen Wohnzimmern rumorte<br />
es in Industriekreisen und die IFA in Berlin galt<br />
aufgrund des Wechsels auf einen jährlichen<br />
Rhythmus als regelmäßiges Sprachrohr für eine<br />
rasche <strong>HDTV</strong>-Einführung.<br />
Schon gewusst?<br />
Der Studentensender HD Hit, ein Projekt der<br />
Fachhochschule Karlsruhe, war der erste frei<br />
empfangbare <strong>HDTV</strong>-Kanal in Deutschland,<br />
eingespeist durch Kabel Baden-Württemberg.<br />
Knapp acht Monate nach der <strong>HDTV</strong>-Einführung<br />
und Etablierung der effizienteren MPEG-<br />
4-Codierung (HD-Kanäle begnügten sich mit<br />
geringeren Datenraten) zeigten sich ARD und<br />
ZDF weiterhin uneinsichtig und forcierten stattdessen<br />
das Breitbildformat 16 : 9 sowie höhere<br />
Datenraten bei der SD-Ausstrahlung. In unserem<br />
Hintergrundbericht zur Übertragungstechnik<br />
der Fußball-WM wurden wir Zeuge<br />
einer befremdlichen Logik: Während Übertragungswege<br />
und Aufnahmetechnik auf HD<br />
umgestellt und die WM-Inhalte in HD-Qualität<br />
produziert wurden, mussten wir uns hierzulande<br />
mit niedrigaufgelösten Bildern begnügen –<br />
V.l.n.r.: Dr. Wolf-Dieter Ring, Guillaume de Posch und<br />
Edmund Stoiber starteten auf den Münchener Medientagen<br />
2005 symbolisch den neuen TV-Standard <strong>HDTV</strong><br />
Frühjahr 2006: Dr. Rainer Hecker (links) und Gerhard<br />
Schaas (rechts) von Loewe verpacken zusammen mit Wolf-<br />
Dieter Gerke das letzte Bildröhrenfernsehgerät<br />
Das letzte Lebenszeichen der Bildröhre: Philips und<br />
Samsung veröffentlichten 32-Zoll-<strong>TVs</strong> mit HDMI-Anschluss<br />
und <strong>HDTV</strong>-Unterstützung – der Erfolg blieb jedoch aus<br />
„HD+TV hat sich in den<br />
vergangenen fünf Jahren<br />
durch spannende<br />
und kompetente Beiträge<br />
rund um das Thema<br />
Fernsehen zu einem<br />
wichtigen Technikmagazin<br />
in Deutschland entwickelt.“<br />
Martin Winkler, Commercial Director<br />
Sony Deutschland<br />
„HD+TV ist ein gutes<br />
Beispiel dafür, dass sich<br />
Qualität durchsetzt.<br />
Mein persönliches<br />
Fazit: Ein wirklich gelungenes<br />
Magazin, das<br />
mit aktuellen Trendberichten<br />
immer am Puls der Zeit ist.“<br />
Armando Romagnolo, General Manager<br />
Produktmarketing Panasonic Deutschland<br />
Während der Tonmeistertagung 2006 gab Loewe einen<br />
Ausblick auf ein „HD-ready-2.0“-Logo. Das erhoffte Qualitätssiegel<br />
wurde jedoch nie eingeführt<br />
Inhalte 39
„Philips gratuliert zum<br />
Jubiläum der HD+TV.<br />
Allen Beteiligten weiterhin<br />
viel Spaß und<br />
Energie für fundiert<br />
kritische und erfreulich<br />
begeisternde <strong>Test</strong>s<br />
sowie scharfe Augen für die echten<br />
Trends der Branche.“<br />
Georg Wilde, Manager Media Relations<br />
Philips Deutschland<br />
„HD+TV hat sich in<br />
den vergangenen fünf<br />
Jahren einen festen<br />
Platz im Segment der<br />
Special-Interest-Titel<br />
für High-Definition-CE-<br />
Produkte gesichert und<br />
ist in Deutschland von hier nicht mehr<br />
wegzudenken.“<br />
Thies Radeloff, Produktmanager LCD-TV<br />
Sharp Deutschland<br />
Der Sat-Receiver von Quali-TV konnte zum Sendestart<br />
HD-Signale entschlüsseln. Die Nachfolgegeneration von<br />
Humax und Pace unterstützte den HD-MPEG-4-Standard<br />
Mit der Einführung von <strong>HDTV</strong> neigte sich die Zeit der<br />
Scartschnittstelle dem Ende entgegen. HDMI ist nunmehr<br />
untrennbar mit der Flachbild-TV-Ära verbunden<br />
Sonys Playstation 3 unterstützt seit 2006 alle Blu-ray-<br />
Funktionen. Microsofts HD-DVD-Zusatz für die Xbox 360<br />
floppte – die Konsole ist nur noch zu DVDs kompatibel<br />
die HD-Bilder wanderten dagegen lukrativ ins<br />
Ausland. Und während der Intendant des ZDF<br />
Markus Schächter den <strong>HDTV</strong>-Einstieg noch in<br />
weiter Ferne sah, setzte sich WDR-Intendant<br />
Fritz Pleitgen für erste <strong>Test</strong>läufe zu den Olympischen<br />
Sommerspielen 2008 in Peking ein. Seine<br />
damaligen Befürchtungen, dass der offizielle<br />
<strong>HDTV</strong>-Startschuss erst 2010 erfolgt, sollten jedoch<br />
tatsächlich eintreffen.<br />
Hans Seger von Premiere rührte dessen ungeachtet<br />
die Werbetrommel, denn <strong>HDTV</strong> war für<br />
den Pay-TV-Anbieter eine lohnenswerte Investition.<br />
Gleich drei Themenpakete von Sport über<br />
Dokumentationen bis zu Kinofilmen konnten<br />
Abonnenten bereits 2006 hinzubuchen, mit<br />
Preisen von bis zu 55 Euro monatlich zielte man<br />
allerdings auf einen Nischenmarkt. Die wenigen<br />
Auserwählten durften beim Fußballevent im<br />
eigenen Land doppelt jubeln: Neben dem sehr<br />
guten Abschneiden der eigenen Mannschaft<br />
übertrug Premiere ausgewählte Spiele der WM<br />
in HD-Auflösung und demonstrierte erfolgreich,<br />
welche Faszination die neue Technik auslösen<br />
kann. Hinter den Kulissen herrschte dagegen<br />
Aufregung, denn die WM in HD wurde im neuen<br />
MPEG-4-Format ausgestrahlt. Der Kompressionsstandard<br />
erforderte entsprechende HD-<br />
Receiver (der Empfänger von Quali-TV war nicht<br />
mehr kompatibel), von denen lediglich zwei Geräte<br />
zur Verfügung standen: Humax und Pace<br />
Fünf Jahre LED-Pionier<br />
nutzten die Gunst der Stunde, während Philips<br />
als Sponsor der WM die geplante Veröffentlichung<br />
des eigenen HD-Receivers aufgrund fehlerhafter<br />
Chipsätze verschieben musste.<br />
Machtkampf ums DVD-Erbe<br />
Abseits der <strong>HDTV</strong>-Ausstrahlung zeigte sich die<br />
Industrie ebenfalls überraschend uneins und<br />
veröffentlichte mit der Blu-ray (gefördert durch<br />
Panasonic, Pioneer, Philips, Samsung, Sharp<br />
und Sony) und der HD DVD (gefördert durch<br />
Toshiba, Microsoft und NEC) 2006 gleich zwei<br />
potenzielle DVD-Erben. Für den Verbraucher<br />
wurde die Wahl zur echten Qual, denn die Filmstudios<br />
unterstützten meist nur ein Format und<br />
diese waren untereinander nicht kompatibel,<br />
sodass die Filme entweder auf Blu-ray-Playern<br />
oder auf HD-DVD-Playern abspielbar waren –<br />
einzig LG veröffentlichte einen Kombiplayer,<br />
der beiden Formaten Rechnung trug, aber technisch<br />
nicht mit spezialisierten Produkten Schritt<br />
halten konnte.<br />
Hinter den Kulissen wurde eifrig um Exklusivdeals<br />
gerungen, das Filmstudio Warner<br />
wechselte beispielsweise von der geplanten<br />
HD-DVD-Exklusivität zu einem scheinbar neutralen<br />
Partner für beide Formate (Highlights wie<br />
„Matrix“ erschienen weiterhin nur auf HD DVD),<br />
um Anfang 2008 dem HD-DVD-Format letztendlich<br />
den Todesstoß zu verpassen – Warner<br />
Trotz eines gelungenen Starts konnte sich die HD DVD<br />
nicht gegen das Blu-ray-Format durchsetzen. LG bot mit<br />
dem BH-100 sogar einen Kombiplayer für beide Formate<br />
Bereits 2006 lieferte Samsung den ersten LED-LCD für<br />
den Massenmarkt, unser <strong>Test</strong>urteil zum LE40M91B fiel<br />
allerdings durchwachsen aus. Knapp ein Jahr später steuerte<br />
Samsung die Leuchtdioden in Gruppen unabhängig<br />
an (Local Dimming) und sorgte so für eine Kontrastrevolution<br />
bei LCD-Fernsehern. Zwei Jahre nach der<br />
LED-Markteinführung perfektionierte Samsung die noch<br />
junge Technik mit dem LE-46A956. 2009 ein Umdenken:<br />
Der LED-Pionier beendete das technische Wettrüsten<br />
zugunsten von Design und Energieeinsparung. Edge-<br />
LED-Fernseher mit superflachen Bautiefen begnügten<br />
sich fortan mit einem Bruchteil der vormals verbauten<br />
Leuchtdioden. 2010 avanciert die Edge-LED-Technik<br />
zum allgemeinen Standard bei der LCD-Herstellung, die<br />
technisch aufwendigere Variante mit Local Dimming<br />
wird aktuell nur noch vereinzelt, z. B. von LG (Modelle<br />
LX9500), Metz (Modelle Primus), Sony (Modelle HX905)<br />
und Philips (Modelle PFL9705), fortgeführt.<br />
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Flachbild-<strong>TVs</strong>:<br />
Best-of 2005–2009<br />
Zurückblickend blieben unseren <strong>Test</strong>ern vor allem<br />
jene Fernseher im Gedächtnis, die sich abseits des<br />
Massenmarktes bewegten und ohne Rücksicht auf<br />
niedrige Preise neue Standards bei Film- und Fernsehgenuss<br />
setzten. Der Verkaufserfolg blieb vielen<br />
der hier vorgestellten Fernsehern verwehrt, eingeschränkte<br />
Vermarktungswege und hohe Preise stehen<br />
nicht im Einklang mit der Spar-dich-reich-Mentalität.<br />
Wer allerdings im Besitz eines dieser Modelle<br />
ist, dürfte zufrieden und gelassen in die Zukunft blicken.<br />
Vorhang auf für unsere rein subjektive Auswahl<br />
der besten Fernseher der letzten fünf Jahre.<br />
Sonys Rückprojektionsfernseher KDS-55A2000 bot anno<br />
2006 eine Bildqualität und Bildgröße, die die meisten LCDs<br />
und Plasmas selbst Jahre später nicht erreichten<br />
Pioneers stark überarbeitete Plasmageneration Kuro legte<br />
seit der Einführung 2007 die Messlatte für Bildqualität bei<br />
Flachbild-<strong>TVs</strong> stetig höher<br />
Mit dem LC-52XS1 veröffentlichte Sharp 2008 eines der am<br />
aufwendigsten konstruierten Displays aller Zeiten, leider<br />
nur in verschwindend geringer Stückzahl<br />
„Herzlichen Glückwunsch<br />
zum fünften<br />
Geburtstag. HD+TV hat<br />
sich in dieser Zeit zu<br />
einem höchst kompetenten<br />
Fachmagazin<br />
entwickelt, das für seine<br />
Leser unverzichtbar geworden ist.“<br />
Dr. Roland Raithel, Pressesprecher<br />
Loewe AG<br />
wurde „Blu-ray-exklusiv“. Wenige Monate zuvor,<br />
auf der IFA 2007, band sich Paramount hingegen<br />
völlig überraschend an die HD DVD und<br />
ließ die Blu-ray links liegen – ein Millionendeal<br />
mit Toshiba soll den Ausschlag gegeben haben,<br />
was beide Unternehmen jedoch bis heute<br />
vehement bestreiten.<br />
Nach dem Ausstieg Warners aus dem HD-DVD-<br />
Katalog beendete Toshiba die für alle Beteiligten<br />
teure Hängepartie. Der Weg für einen<br />
einheitlichen Standard war nun geebnet. Dabei<br />
wusste die HD DVD technisch zu Beginn weitaus<br />
mehr zu überzeugen als die Blu-ray, denn<br />
Filme zeigten eine bessere Bildqualität durch<br />
den effektiveren Kompressionsstandard und<br />
zusätzliche Funktionen wie Bild-in-Bild sowie<br />
Internetzugriffe waren der Blu-ray zur Produkteinführung<br />
noch völlig fremd. Mangels<br />
Rückendeckung durch die Gerätehersteller<br />
(Toshiba blieb nahezu der einzige Produzent der<br />
HD-DVD-Player) und aufgrund des riskanten<br />
Preisdumpings (HD-DVD-Player und -Filme<br />
wurden bei Fachhändlern beim Fernsehkauf<br />
verschenkt) manövrierte sich das Projekt aber<br />
binnen zwei Jahren ins Aus.<br />
<strong>HDTV</strong> für alle (im Ausland)<br />
Während hierzulande die Chance auf eine rasche<br />
<strong>HDTV</strong>-Einführung schneller verspielt wurde<br />
als der Weltmeistertitel 2006, zeigten Länder<br />
wie Australien, dass es auch anders geht. Im<br />
Hintergrundbericht der HD+TV nahmen unsere<br />
Leser erstaunt zur Kenntnis, dass <strong>HDTV</strong> sogar<br />
über DVB-T darstellbar ist. Dem australischen<br />
Vorbild folgend, unternahmen Frankreich und<br />
die britische BBC Feldversuche mit durchweg<br />
positiver Resonanz, sodass dort ebenfalls <strong>HDTV</strong><br />
via DVB-T eingeführt wurde. Aktuell besonders<br />
kurios: Südtirol startete vor wenigen Monaten<br />
mit einem umfangreichen HD-Angebot über<br />
DVB-T, das sogar ZDF HD umfasst. Somit müssen<br />
Sie ins Ausland reisen, um das Angebot unseres<br />
öffentlich-rechtlichen Senders in <strong>HDTV</strong> über<br />
DVB-T zu erleben, wohingegen hierzulande Kabel-<br />
oder Satelliten-TV zwingend vorausgesetzt<br />
wird. Doch nicht nur ARD und ZDF zeigten sich<br />
in der Vergangenheit als <strong>HDTV</strong>-Bremser, auch<br />
Privatsender wie RTL sahen für eine schnelle<br />
Marktdurchdringung kein Finanzierungsmodell.<br />
Selbst die SD-Kanäle waren über DVB-T lange<br />
Zeit nicht empfangbar, denn RTL forderte bereits<br />
2006 eine Grundverschlüsselung, die den<br />
„HD+TV steht für<br />
qualitativ hochwertigen<br />
Journalismus und<br />
ist ein kompetenter<br />
Ratgeber für Konsumenten.<br />
Das macht<br />
die Publikation zum<br />
perfekten Partner von LG.“<br />
Nils Seib, Manager Public Relations<br />
LG Electronics Deutschland<br />
Gedanken des „Überallfernsehens“ untergrub<br />
und sogleich die Verbraucherschützer auf den<br />
Plan rief.<br />
Fortschritt und Stillstand<br />
Nach der Fußball-WM 2006 warteten gleich<br />
zwei sportliche Höhepunkte auf eine Ausstrahlung<br />
in <strong>HDTV</strong>: die Fußball-EM und die Olympischen<br />
Sommerspiele. Letztere fanden im Konsumtempel<br />
China statt und das Land steckte<br />
bereits seit 2005 in den Vorbereitungen auf die<br />
Übertragung in <strong>HDTV</strong>. Unsere Nachbarländer<br />
Österreich und Schweiz hatten ihre Hausaufgaben<br />
in den letzten Jahren gemacht und präsentierten<br />
ihren Zuschauern beide Sportereignisse<br />
in bester HD-Qualität. Und in Deutschland? ARD<br />
und ZDF weigerten sich weiterhin, ausgewählte<br />
Großereignisse in HD zu senden und warben<br />
stattdessen vor der IFA 2008 für den eigenen<br />
PAL-Standard. Mit einer einseitigen Internetkampagne<br />
wurde die Qualität der Flachbildfernseher<br />
mit den Worten „flimmernde, matschige<br />
Bilder bei SD-Zuspielung“ schlechtgeredet, obwohl<br />
unsere <strong>Test</strong>s qualitativ hochwertiger LCDs<br />
und Plasmas das genaue Gegenteil bewiesen.<br />
Sämtlichen Diskussionen zum Thema <strong>HDTV</strong> gingen<br />
die Privatsender bereits im Februar 2008<br />
aus dem Weg: Die Pro-Sieben-Sat-1-Gruppe verkündete<br />
die Abschaltung der <strong>HDTV</strong>-Kanäle und<br />
begründete ihren vorläufigen Ausstieg mit einer<br />
zu geringen Reichweite und dem mangelnden<br />
Engagement der öffentlich-rechtlichen Sender<br />
bei der Marktdurchdringung. Seit dem Ausstieg<br />
der Privatsender machten Gerüchte die Runde,<br />
das <strong>HDTV</strong>-Angebot solle zukünftig nur als Bezahldienst<br />
wieder eingeführt werden – durch<br />
die Neueinspeisung 2010 über die verschlüsselte<br />
HD-Plus-Plattform fühlen sich die Kritiker<br />
Spielregeln<br />
Michael Ahn (Bild), President<br />
und CEO LG Electronics, und<br />
Dong-Jin Oh, President und CEO<br />
Samsung, prognostizierten auf<br />
der Elektronikmesse CES 2007 ein<br />
Firmensterben im TV-Segment.<br />
Nach Aussage beider würden<br />
sich langfristig nur Firmen über<br />
Wasser halten, die neben ausreichenden<br />
Stückzahlen auch durch<br />
niedrige Preise in den Massenmarkt vordringen.<br />
Beide Vertreter sollten recht behalten: Seit unserem<br />
<strong>Test</strong>beginn im Jahr 2005 notierten wir den Ausstieg<br />
von Hitachi, Humax, JVC, NEC, Pioneer und Thomson<br />
aus dem TV-Segment und ein Ende dieser Liste ist<br />
noch nicht in Sicht.<br />
42 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de
„Mit kompetenter<br />
Berichterstattung<br />
und leserfreundlichen<br />
Service-Informationen<br />
hat sich HD+TV in fünf<br />
Jahren einen Namen<br />
gemacht und sich als<br />
unverzichtbare Lektüre etabliert. Die<br />
objektiven <strong>Test</strong>s dienen Verbrauchern<br />
als wichtige Empfehlung und Samsung<br />
als wertvolles Feedback zur Qualität<br />
seiner Produkte.“<br />
Marcos Pérez Herrera, Senior Product Marketing<br />
Manager CTV & DAV<br />
Samsung Deutschland<br />
von damals bestätigt. Doch es gab 2008 auch<br />
positive Entwicklungen zu verzeichnen: Der<br />
französisch-deutsche Kultursender Arte machte<br />
das möglich, was ARD und ZDF erst zwei Jahre<br />
später realisieren sollten – die Ausstrahlung in<br />
<strong>HDTV</strong> rund um die Uhr. Zudem sorgte Anixe für<br />
ein Ausrufezeichen, denn mit Anixe HD standen<br />
Filmklassiker zum freien HD-Empfang bereit.<br />
Lichtblick 2009<br />
Mit der Leichtathletik-WM in Berlin neigte<br />
sich die Durststrecke der deutschen <strong>HDTV</strong>-<br />
Bemühungen dem Ende entgegen: ARD und<br />
ZDF übertrugen das Ereignis als Probelauf<br />
erstmals in <strong>HDTV</strong> und abgesehen von kleinen<br />
technischen Patzern sowie dem zweifelhaften<br />
Festhalten am Bildformat 720p durfte der HD-<br />
Versuch als Erfolg verbucht werden. Zudem war<br />
die <strong>HDTV</strong>-Ausstrahlung nur der Auftakt zum<br />
Regelbetrieb im Februar 2010, pünktlich zu<br />
den Olympischen Winterspielen in Vancouver.<br />
Die Privatsender sahen die breite Markteinführung<br />
von <strong>HDTV</strong> ebenfalls als neuen Startpunkt:<br />
Eine Grundverschlüsselung und weitreichende<br />
Kopierschutzmechanismen sowie zukünftige<br />
Bereitstellungsgebühren dämpften aber das allgemeine<br />
Interesse. Aus den ehemaligen <strong>HDTV</strong>-<br />
Pionieren wurden nun die <strong>HDTV</strong>-Abzocker,<br />
Boulevardmedien und Informationssendungen<br />
der öffentlich-rechtlichen Sender ließen am Vermarktungsmodell<br />
der Privaten kein gutes Haar.<br />
Trauriger Höhepunkt der HD-Pläne von RTL und<br />
Pro Sieben Sat 1 war die Durchsuchung der<br />
Büroräume durch das Bundeskartellamt im Mai –<br />
angeblich sollen sich die Privatsender bei der<br />
Verschlüsselung ihrer Programme abgesprochen<br />
haben. Zudem stehen Einschränkungen wie das<br />
Spulverbot im Visier der Verbraucherschützer.<br />
Somit ist <strong>HDTV</strong> auch fünf Jahre nach der ersten<br />
Einführung in Deutschland noch lange nicht<br />
am Ziel, auch wenn sich mit der Blu-ray ein vom<br />
Massenmarkt akzeptierter HD-Datenträger<br />
gefunden hat.<br />
Und was macht währenddessen das Ausland?<br />
Dort profitiert man von der erprobten HD-Infrastruktur<br />
und sendet bereits erste Inhalte im<br />
3-D-Format oder arbeitet an hochwertigen<br />
Übertragungsstandards der nächsten Generation,<br />
um mit 1 080p-Signalen an Blu-ray-Qualität<br />
anzuschließen. Beide Themen sind in Deutschland<br />
natürlich noch reine Zukunftsmusik, doch<br />
die <strong>HDTV</strong>-Geschichte lehrt uns: In spätestens<br />
fünf Jahren ist es auch hierzulande so weit. Nun<br />
sind Sie es, die erneut Geschichte schreiben und<br />
den Markt in immer neue Bahnen lenken. Bis<br />
zum nächsten Jahresrückblick im Jahr 2015!<br />
Der erste Fernseher im Kinoformat 21 : 9 von Philips<br />
kombiniert alle Tugenden des Herstellers zu einem völlig<br />
neuen Filmerlebnis<br />
2009 veröffentlichte Sony den ersten Fernseher basierend<br />
auf der Zukunftstechnologie OLED. Eine Weiterentwicklung<br />
des 11-Zoll-Winzlings ist leider noch nicht in Sicht<br />
TV-Vergleich: Alt gegen Neu<br />
Mit dem Plasmafernseher TX-P54Z1 verwirklichte<br />
Panasonic den Traum des scheidenden Plasmaherstellers<br />
Pioneer vom ultraflachen Display<br />
Panasonic TH-42PV500E<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
9/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
12/20<br />
Wiedergabequalität<br />
44/60<br />
Wertung 65 von 100<br />
Panasonic TX-P42V20E<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
16/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
14/20<br />
Wiedergabequalität<br />
52/60<br />
Wertung 82 von 100<br />
Dem Panasonic TH-42PV500E aus dem Jahr 2005<br />
stellten wir seinen diesjährigen Bruder TX-P42V20E gegenüber.<br />
Das neue Modell ist nicht nur fünf Zentimeter<br />
schlanker, sondern auch 15 Kilogramm leichter. Bei der<br />
Pixelanzahl bietet der TX-P42V20E die zweieinhalbfache<br />
Auflösung, Bildverarbeitung und Schwarzdarstellung<br />
sind dem alten Modell sichtbar überlegen.<br />
Während 2005 nur ein DVB-T-Tuner integriert war,<br />
schlummern nun alle Empfangsarten im Gehäuse und<br />
an HDMI-Anschlüssen herrscht kein Mangel mehr. Der<br />
Wertungsunterschied fällt dementsprechend drastisch<br />
aus. Setzt man unsere Bewertungsgrundlage ins Verhältnis<br />
zum Zeitraum, gelang es Panasonic jedes Jahr,<br />
die Qualität um rund fünf Prozent zu steigern –<br />
ein vergleichsweise sehr guter Wert. Die Preise sanken<br />
trotz Mehrwertsteuererhöhung dagegen stetig: Der<br />
aktuelle TX-P42V20E kostet mit 1 699 Euro nur noch die<br />
Hälfte des TH-P42V500E aus dem Jahr 2005.<br />
Der Reference 52 von Loewe wirkt auf dem Papier wie ein<br />
gewöhnlicher LCD-Fernseher. Die Summe aller Elemente<br />
machte aus dem Luxusmodell überraschend die Referenz<br />
Inhalte 43
WISSEN<br />
Auflösung kontra Sitzabstand<br />
Full-HD ist mittlerweile zum Standard avanciert.<br />
Sitzen Sie zu weit von Ihrem Fernseher entfernt,<br />
geht der Auflösungsvorteil jedoch verloren<br />
<strong>HDTV</strong>-Duell<br />
Qualitätsvergleich der <strong>HDTV</strong>-Sender:<br />
Zeigt 1 080i Vorteile gegenüber 720p?<br />
Optimaler Signalfluss<br />
Über diese Kniffe holen Sie das<br />
Maximum aus Ihren Signalquellen heraus<br />
Fernsehen aus dem Internet<br />
IPTV überzeugt mittlerweile quantitativ<br />
und qualitativ. Wir gehen ins Detail<br />
Dennis Schirrmacher<br />
Redakteur<br />
Ich bin zwar ein notorischer Technikgenießer,<br />
die Produkte von Apple lassen<br />
mich aber seltsamerweise kalt. Ich bewundere<br />
den Konzern dennoch, und<br />
das nicht nur aufgrund des Produktdesigns,<br />
denn die Handschmeichler<br />
setzen auch technische Maßstäbe. Viel<br />
mehr ist es die Inszenierung, die mich<br />
fasziniert, denn Apple bedient Emotionen<br />
wie kein anderer Konzern. Der<br />
esoterische Ansatz wandelt sich dank<br />
einer hervorragenden Marketing-Abteilung<br />
zum exoterischen, Steve Jobs<br />
fungiert dabei als spiritueller Lehrmeister<br />
und inszeniert sich wiederum<br />
selbst. Über Guerilla-Marketing-Aktionen<br />
werden geschickt Informationen<br />
gestreut, so landet ein iPhone-Prototyp<br />
versehentlich in einer Kneipe und<br />
alle Medien berichten darüber. Selbst<br />
seriöse Nachrichtenportale schalten<br />
während einer Konferenz mit dem Esoterikmeister<br />
Jobs einen sogenanneten<br />
Liveticker, damit auch jeder weiß, zu<br />
welcher Sekunde sich Jobs am Hosenbein<br />
kratzt. Ja, sogar das Isenhagener<br />
Kreisblatt bleibt von keinem iGerät verschont,<br />
hier machen wirklich alle mit –<br />
bewundernswert.<br />
Tipp des Monats: The Wackness<br />
Eine erschreckend ehrliche<br />
Geschichte über<br />
die erste Liebe während<br />
eines heißen Sommers in<br />
New York. Die Allegorie<br />
der beiden Hauptcharaktere<br />
schildert das<br />
Straucheln im Leben ungemein<br />
authentisch.<br />
Bilder: ARD, Auerbach Verlag, Sony Pictures, T-Home, ZDF<br />
44 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de
Veredeln und verteilen<br />
Full-HD bildet mit 1 920 × 1 080 Bildpunkten und Vollbildern derzeit die Spitze im Heimkino.<br />
Aber längst nicht alle Quellen verfügen über derartig viele Pixel. Wir zeigen Ihnen, wie Sie<br />
SD-Signale aufbereiten und welche Geräte sich dabei besonders gut schlagen.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Atlona, Lumagen, Loewe, Pro Sieben, Samsung, Sony, Onkyo, ZDF<br />
Gängige Auflösungen im Heimkino<br />
Blu-ray: 1 080i, 1 080p24<br />
SDTV, <strong>HDTV</strong>: 576i, 720p, 1 080i<br />
DVD: 576i<br />
Nintendo Wii: 576i, 480p<br />
TV: 1 080p<br />
VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Ganz gleich ob SD- oder HD-Inhalte: Der Videoprozessor Radiance XE wandelt sämtliche Eingangssignale in Full-HD-Auflösung und Vollbilder um. Die Qualität des Ausgangssignals<br />
ist den meisten internen Videoprozessoren von TV-Geräten sichtbar überlegen, zudem bleibt die Qualität auch nach einem TV-Tausch erhalten<br />
Wissen 45
Beim Interlaced-Verfahren enthält das erste Halbbild die<br />
ungeraden Zeilen und das zweite die geraden. Dabei wird<br />
die benötigte Bandbreite halbiert<br />
Die Vollbildungwandlung ist mitunter sehr komplex. Ein<br />
simpler Algorithmus erzeugt hier Artefakte in Form einer<br />
Treppchenstruktur<br />
720 × 576<br />
1 280 × 720<br />
1 920 × 1 080<br />
Flachbildfernseher verfügen über eine feste Auflösung;<br />
1 920 × 1 080 Bildpunkte bilden derzeit das Optimum.<br />
Kleinere Auflösungen müssen hochgerechnet werden<br />
Seit den Anfängen des Fernsehens ist mehr<br />
als ein halbes Jahrhundert vergangen und<br />
der Begriff der Flimmerkiste ist heutzutage<br />
nicht mehr ganz passend. Ein Relikt hat aber<br />
bis heute überlebt: das Halbbildverfahren (interlaced).<br />
Dabei werden die Bilder zeilenweise geteilt<br />
und anschließend nacheinander übertragen.<br />
Das erste Halbbild enthält dabei die ungeraden<br />
und das zweite die geraden Zeilen. Diese Art der<br />
Übertragung halbiert die benötigte Bandbreite,<br />
sodass mehr Sender ins Kabel oder auf einen<br />
Satellitentransponder passen. Neben allen SD-<br />
Kanälen setzen auch die privaten HD-Sender Pro<br />
Sieben HD und Co. sowie der Bezahlsender Sky<br />
auf diese Darstellungweise; sie übertragen ihre<br />
Signale hochauflösend mit 1 920 × 1 080 Pixeln<br />
im Halbbildverfahren (1 080i).<br />
Interlaced-Struktur<br />
Alle Flachbildfernseher, egal ob LCD oder Plasma,<br />
stellen Vollbilder dar, sie arbeiten progressiv. Für<br />
die Umwandlung ist ein De-Interlacer zuständig,<br />
der, einfach ausgedrückt, die Halbbilder wieder<br />
zu einem Ganzen zusammenfügt. So simpel<br />
gestaltet sich das in der Praxis allerdings nicht,<br />
denn in der Fernsehwelt trifft man auf Film- und<br />
Videomaterial. Ersteres entsteht bei der Abtastung<br />
eines Kinofilmes, indem die 24 Voll- in 48<br />
Halbbilder zerlegt und später beschleunigt (50<br />
Halbbilder pro Sekunde) oder konvertiert (60<br />
Halbbilder pro Sekunde) ausgestrahlt werden.<br />
Bei der Wiedergabe fügt der De-Interlacer die<br />
passenden Halbbilder einfach wieder zusammen.<br />
Mit einer Blu-ray-Zuspielung entfällt die<br />
komplexe Aufarbeitung, denn hier liegen die<br />
24 Vollbilder unverändert vor. Bei Videomaterial<br />
verkompliziert sich der Prozess, denn die Aufzeichnung<br />
findet bereits im Interlaced-Modus<br />
statt und es existiert zu keinem Zeitpunkt ein<br />
Vollbild. So fehlt die Basis und der De-Interlacer<br />
muss fehlende Zeilen interpolieren, was einem<br />
Auflösungsdefizit gleichkommt. Die Interpolation<br />
geschieht über eine Schätzung der vorigen<br />
und nachfolgenden Zeile. Am effizientesten arbeiten<br />
hier adaptive De-Interlacer. Diese verfügen<br />
über einen Zwischenspeicher und erzeugen<br />
fehlende Zeilen, indem sie mehrere vorhergehende<br />
und nachfolgende Bilder analysieren. Außerdem<br />
unterscheiden sie zwischen statischen<br />
und bewegten Bildinhalten und interpolieren<br />
intelligent. Eine perfekte Rekonstruktion ist aber<br />
nicht möglich, da, wie bereits angemerkt, schon<br />
während der Aufnahme Details fehlen.<br />
Halbbilder in der Praxis<br />
Eine Blu-ray Disc fühlt sich auf einem Full-HD-<br />
Fernseher am wohlsten, denn hier entspricht<br />
jeder Bildpunkt der Disc einem Pixel des Fernsehers.<br />
Ferner liegen Filme auf der Blu-ray in<br />
Vollbildern vor, was dem Naturell von Flachbildfernsehern<br />
entspricht. Bei einer DVD liegen die<br />
Filme dagegen mit 720 × 576 Bildpunkten im<br />
Halbbildverfahren (576i) vor. Im selben Format<br />
senden auch SD-Fernsehsender. An dieser Stelle<br />
greifen zwei Verfahren: Da Flachbildfernseher<br />
über eine feste Auflösung verfügen, muss das<br />
Signal hochgerechnet werden, dabei erzeugt<br />
Ihr Fernseher künstliche Bildpunkte und über<br />
das bereits bekannte De-Interlacing werden<br />
Vollbilder generiert. Bei der <strong>HDTV</strong>-Zuspielung in<br />
1 080i greift selbstverständlich nur die Vollbildkonvertierung.<br />
Wenn Sie in Bezug auf die Qualität<br />
das Optimum aus den Quellen herausholen<br />
wollen, sollten Sie diese Vorgänge von einem<br />
Videochip in einem AV-Receiver oder im Idealfall<br />
von einem Videoprozessor erledigen lassen.<br />
Letzteren stellte uns der Heimkinofachhändler<br />
Screen Professional zur Verfügung; mit diesem<br />
können Sie darüber hinaus Ihr Display oder den<br />
Projektor perfekt nach Norm kalibrieren. Beim<br />
Aufbau der Signalkette empfiehlt es sich immer,<br />
auf die digitale Schnittstelle HDMI zu setzen,<br />
denn so verschenken Sie keinerlei Qualität.<br />
Kampf der Bildverbesserer<br />
In unserem <strong>Test</strong>labor haben wir Onkyos AV-<br />
Vorstufe PR-SC5507 (1 799 Euro) mit einem<br />
HQV-Reon-VX-Chip gegen den Videoprozessor<br />
Radiance XE von Lumagen (4 996 Euro) antreten<br />
lassen. Bei der Skalierung liefert Onkyos<br />
AV-Vorstufe ein ausgearbeitetes Bild, das ohne<br />
Artefakte auf die Full-HD-Auflösung hochgerechnet<br />
wird. Der Radiance XE arbeitet gleichwertig,<br />
neigt bei farbigen Konturen jedoch<br />
zu Unsauberkeiten. Die Onkyo-AV-Vorstufe<br />
zeichnet Kanten auf Wunsch noch schärfer,<br />
Ungewöhnliche Wege für Bild und Ton<br />
Atlona HDMI-Zubehör<br />
Der USB-HDMI-Adapter (AT-HDPiX2, 149 Euro) von Atlona wird über<br />
die USB-Schnittstelle an einen Computer angeschlossen und gibt Bild<br />
und Ton per HDMI an ein Display weiter. Die Wandlung funktionierte<br />
im <strong>Test</strong> einwandfrei, auch die Zuspielung von HD-Material war kein<br />
Problem.<br />
Über den VGA-HDMI-Scaler (AT-HD510VGA, 329 Euro) digitalisieren Sie<br />
VGA-Zuspielungen. Es werden maximal 1 920 × 1 200 Pixel ausgegeben,<br />
kleinere Eingangssignale werden skaliert. Den Ton müssen Sie separat<br />
über Toslink oder Kleinklinke übertragen. Über ein simples OSD-Menü<br />
nehmen Sie Einstellungen vor.<br />
Das Menü des Radiance wirkt anfangs unübersichtlich. Mit<br />
etwas Geduld offenbaren sich aber unglaubliche Möglichkeiten,<br />
denn effizienter kann man ein Bild nicht kalibrieren<br />
Mit dem Wireless-Adapter AT-HDAir (219 Euro) schicken Sie Bild- und<br />
Tonsignale von Ihrem PC per Funk an ein Display oder einen Beamer.<br />
Der Anschluss findet über HDMI statt. Bei HD-Videos werden bis zu<br />
1 280 × 720 Bildpunkte unterstützt. Im <strong>Test</strong> wurde der Stream selbst aus<br />
dem Nachbarraum nicht unterbrochen.<br />
46 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de
provoziert aber schnell Doppelkonturen. Der<br />
Lumagen arbeitet effizienter und lässt über das<br />
sogenannte Line-Thinning horizontale, vertikale<br />
und sogar diagonale Linien dünner und somit<br />
schärfer erscheinen. Richtig dosiert gelingt dies<br />
ohne Überschärfung und SD-, sowie HD-Material<br />
wird sichtbar aufgewertet. Beim De-Interlacing<br />
erkennen beide Geräte die Zuspielung<br />
von Film- und Videomaterial automatisch. Der<br />
Onkyo braucht stets einen Moment, um das<br />
Material zu analysieren und Kanten flimmern<br />
leicht. Der Videoprozessor arbeitet stets sicher<br />
und fügt die Halbbilder auf sehr hohem Niveau<br />
zusammen, dabei konnten wir keinerlei Kantenflimmern<br />
ausmachen. Bei den anspruchsvollsten<br />
Filmsequenzen stießen dagegen beide Geräte<br />
an die Grenzen. Die Rauschunterdrückung arbeitet<br />
beim Radiance XE präziser und mindert<br />
Bildrauschen, ohne die Schärfe in Mitleidenschaft<br />
zu ziehen. Beide Geräte fungieren ferner<br />
als Verteiler, wobei der Radiance XE per HDMI<br />
sechs Zuspieler entgegennimmt und diese über<br />
zwei HDMI-1.3-Ausgänge ausgibt, auf Wunsch<br />
auch parallel. Über die in ausreichender Menge<br />
vorhandenen analogen Schnittstellen digitalisieren<br />
Sie zudem Signale, zugespielte 3-D-Inhalte<br />
werden allerdings nicht weitergereicht. Komfortabel:<br />
Beim Radiance stehen Ihnen pro Eingang<br />
vier programmierbare Voreinstellungen zur Verfügung.<br />
Darüber hinaus speichert der Videoprozessor<br />
spezifische Bildeinstellungen für bis<br />
zu acht Auflösungen. So können Sie einzelnen<br />
Fernsehsendern unterschiedliche Voreinstellungen<br />
zuweisen oder etwa für DVDs den abgestimmten<br />
Farbraum „Rec 601“ festlegen.<br />
Natürliche Bilder<br />
Der Videoprozessor bereitet nicht nur SD-Zuspielungen<br />
hervorragend auf, über ihn kalibrieren<br />
Sie auch Ihr Display oder Ihren Projektor, sodass<br />
Filme unverfälscht erstrahlen. Onkyos AV-Vorstufe<br />
bietet in diesem Bereich die Kalibrierung<br />
gängiger Parameter, die Regulierung fällt trotzdem<br />
bei Weitem nicht so feinfühlig und umfangreich<br />
wie beim Radiance XE aus. Mithilfe des Videoprozessors<br />
optimieren Sie die Primär- sowie<br />
Sekundärfarben und somit lässt sich aus nahezu<br />
jedem Fernseher und Projektor das bestmögliche<br />
Bild herausholen. Somit war es uns möglich, die<br />
Farbwerte perfekt nach der <strong>HDTV</strong>-Norm abzustimmen<br />
(siehe Diagramm oben rechts). Dabei<br />
werden die Intensität, der Farbton und die<br />
Leuchtkraft der einzelnen Farben geregelt. Auch<br />
die Farbtemperatur können Sie umfangreich kalibrieren,<br />
bis zu 21 Graustufen stehen Ihnen hier<br />
zur Verfügung. Im gleichen Maße optimieren Sie<br />
die Gammakurve über alle Helligkeitsbereiche.<br />
Kurzum: Wer schon immer maximalen Einfluss<br />
auf die Bildqualität nehmen wollte, kommt an<br />
einem externen Videoprozessor nicht vorbei.<br />
Abweichende Farbwerte lassen sich über den Radiance XE<br />
perfekt auf Norm kalibrieren<br />
Der Videoprozessor lässt auf Wunsch horizontale, vertikale<br />
und sogar diagonale Linien feiner erscheinen<br />
Anzeige<br />
Wissen 47
Eine Frage des Abstands<br />
Die Full-HD-Auflösung mit 1 920 × 1 080 Pixeln ist mittlerweile zum Standard bei aktuellen<br />
Flachbildfernsehern gereift; selbst 32-Zoll-Displays locken mit den zwei Millionen Bildpunkten.<br />
In diesem Artikel geben wir Ihnen praktische Tipps zur Aufstellung und zeigen, dass Full-HD<br />
nicht gleich Full-HD ist.<br />
VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />
2 m<br />
40-Zoll-Full-HD-Display mit<br />
55 Pixeln pro Zoll<br />
Bei einem 40-Zoll-Full-HD-Display befinden sich 55 Pixel auf einem Zoll (2,54 cm).<br />
Bei zwei Metern Betrachtungsabstand kann unser Auge aber nur maximal 37<br />
Pixel pro Zoll wahrnehmen, ein „HD-ready“-Gerät wäre ausreichend<br />
Bilder: Apple, Auerbach Verlag, Disney, Loewe<br />
48 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de
Rund 130 Millionen Rezeptoren in unserem<br />
Auge lassen uns sehen. Dabei<br />
werden Strukturen abhängig vom<br />
Abstand aufgelöst. Das Auflösungsvermögen<br />
des normalsichtigen Auges lässt sich mit einer<br />
Bogenminute (1/60 Grad) beschreiben. Die Einheit<br />
gibt die Fähigkeit an, einzelne Pixel noch<br />
als Punkte wahrnehmen zu können – ab einem<br />
gewissen Betrachtungsabstand verschwimmen<br />
diese zu einer Fläche. So können wir etwa zwei<br />
Pixel gerade noch voneinander unterschieden,<br />
wenn diese jeweils in einem Winkel von 1/60<br />
Grad auseinanderliegend auf unsere Netzhaut<br />
treffen. Es kommt also nicht nur auf die Anzahl,<br />
sondern auch auf die Entfernung der einzelnen<br />
Pixel zueinander an. Mit „dpi“ beschreibt man<br />
die Punktdichte, die angibt, wie viele Pixel in<br />
einem bestimmten Bereich liegen. Bei Bildschirmen<br />
spricht man hier von Pixel per Inch (ppi),<br />
das heißt von der Zahl der Pixel in einem Bereich<br />
von 2,54 Zentimetern (cm). Laut optischen Studien<br />
ist das Auflösungsvermögen des menschlichen<br />
Auges bei einem Meter (m) Betrachtungsabstand<br />
mit rund 76 ppi ausgereizt. Setzt man<br />
das Ergebnis in Bezug zur Bildauflösung und<br />
-fläche, ergibt sich der perfekte Betrachtungsabstand<br />
zu Ihrem Flachbildfernseher.<br />
Mittelpunkt des Wohnzimmers<br />
Seit den 1950er Jahren richten wir unsere<br />
Wohnzimmer nach dem Fernsehgerät aus. Seitdem<br />
hat sich ein Abstand eingebürgert, der<br />
das Vierfache der Bildschirmdiagonale misst.<br />
So müssten Sie sich von einem 42-Zoll-Gerät<br />
(107 cm) rund vier Meter weit entfernt befinden.<br />
Die Auflösung ist seitdem aber rapide<br />
angestiegen und der Sitzabstand sollte für den<br />
optimalen <strong>HDTV</strong>-Genuss neu angepasst werden.<br />
Sitzen Sie nämlich zu weit weg, macht sich<br />
der Auflösungsgewinn der Full-HD-Auflösung<br />
mit 1 920 × 1 080 Bildpunkten im Vergleich zu<br />
einem „HD ready“-Gerät mit 1 366 × 768 Pixeln<br />
nicht bemerkbar – das Auflösungsvermögen<br />
unserer Augen kann auf die Entfernung die erhöhte<br />
Pixelanzahl schlicht nicht wahrnehmen<br />
(siehe Kasten S. 48). Heutzutage hat sich für<br />
Full-HD-Fernseher die Faustformel Bildhöhe mal<br />
drei bewährt. Ein 42-Zoll-TV weist eine Bildhöhe<br />
von rund 65 cm auf und mithilfe der Formel erhält<br />
man einen optimalen Betrachtungsabstand<br />
von rund zwei Metern. Allerdings pendelt sich<br />
die maximal wahrnehmbare Punktdichte bei<br />
diesem Abstand auf 37 ppi ein, was einer Auflösung<br />
von 1 366 × 768 Bildpunkten entspricht –<br />
typisch für „HD ready“-Geräte; die Full-HD-Auflösung<br />
ist in diesem Fall also überdimensioniert<br />
und der Auflösungsvorteil nicht sichtbar.<br />
Sichttest und Auflösungsvergleich<br />
In unserem abgedunkelten <strong>Test</strong>labor bauten wir<br />
ein Display mit „HD ready“-Auflösung neben<br />
einem Full-HD-Display auf und spielten beiden<br />
über einen HDMI-Splitter parallel den gleichen<br />
hochauflösenden Film zu. Unsere erfahrenen<br />
<strong>Test</strong>redakteure bestätigten die Berechnungen<br />
und konnten aus zwei Metern Entfernung<br />
keinen Auflösungsvorteil erkennen. Selbst bei<br />
einer Distanz von 1,5 m, der angeblich optimalen<br />
Entfernung für ein 42-Zoll-Full-HD-Display,<br />
fiel das Mehr an Auflösung nur Argusaugen<br />
auf. Demzufolge würden Sie bei einem Betrachtungsabstand<br />
von 3,5 m zwischen einem<br />
Röhrenfernseher mit der SD-Auflösung von<br />
720 × 576 Bildpunkten, einem Full-HD-Display<br />
mit 1 920 × 1 080 Pixeln und sogar einem<br />
zukünftigen U<strong>HDTV</strong>-Gerät mit 7 680 × 4 320<br />
Bildpunkten kaum einen Unterschied erkennen<br />
(siehe Tabelle).<br />
Full-HD ist nicht gleich Full-HD<br />
Im Fernsehalltag gestaltet sich die Anwendung<br />
der Formel schwieriger, denn der Bildinhalt<br />
und das Umgebungslicht spielen eine entscheidende<br />
Rolle dabei, wie unsere Augen Schärfe<br />
wahrnehmen. So wird das Auflösungsvermögen<br />
des Auges maßgeblich von Kriterien wie<br />
Kontrast und Helligkeit beeinflusst. Befinden<br />
sich etwa zwei helle Punkte vor einem hellen<br />
Hintergrund, ist die Trennbarkeit beider Punkte<br />
nicht mehr gegeben. Ein schwarzer und ein<br />
weißer Punkt garantieren hingegen einen optimalen<br />
Kontrast und somit eine hohe empfundene<br />
Trennbarkeit respektive Schärfe. Der<br />
Bildinhalt und das Umgebungslicht sind also<br />
ausschlaggebend für unsere Schärfewahrnehmung<br />
und erst knackige Kontraste im abge-<br />
Oben sehen Sie ein 42-Zoll-Full-HD-Display so, wie Sie es<br />
aus einem Meter Abstand wahrnehmen. Unten betrachten<br />
Sie aus gleicher Entfernung ein „HD ready“-Gerät<br />
Halten Sie die HD+TV nun einen Meter von Ihren Augen<br />
entfernt, wird Ihnen kein Unterschied auffallen, denn<br />
Details nehmen wir auf Entfernung nur noch bedingt wahr<br />
Einige Flachbildfernseher heben dank ihrer Bildelektronik<br />
selbst feinste Details behutsam hervor (rechts); dies<br />
geschieht über das sogenannte Line-Thinning<br />
So profitieren Sie von Full-HD<br />
Optimaler Betrachtungsabstand zur Wahrnehmung der jeweiligen Auflösung<br />
Auflösung/<br />
Bilddiagonale<br />
720 × 576<br />
PAL<br />
1366 × 768<br />
„HD ready“<br />
1920 × 1080<br />
Full-HD<br />
7680 × 4320<br />
U<strong>HDTV</strong><br />
42 Zoll ( 1,07 m) 3,5 m 2 m 1,5 m 0,3 m<br />
50 Zoll ( 1,27 m) 4 m 2,5 m 1,7 m 0,4 m<br />
95 Zoll ( 2,4 m)* 6,5 m 4,5 m 3 m 0,8 m<br />
*Projektor<br />
Das maximale Auflösungsvermögen unserer Augen ist limitiert. Steht Ihr Fernseher zu weit weg, profitieren<br />
Sie nicht von einer hohen Auflösung und verschenken Potenzial. Mit unseren Angaben zum<br />
Betrachtungsabstand nutzen Sie das volle Auflösungsvermögen Ihres Flachbildfernsehers<br />
Nachteil der Schärfeanhebung: Aufgrund der pixelbasierten<br />
Kontraststeigerung ist das Bild überbelichtet und<br />
Bildrauschen tritt zutage (rechts)<br />
Wissen 49
50-Hz-LCDs oder eine schlechte Zwischenbildberechnung<br />
generieren Unschärfen bei bewegten Bildinhalten<br />
Mit optimierter Zwischenbildberechnung erreichen 200-<br />
Hz-LCDs eine ähnlich gute Bildschärfe wie Plasmas<br />
Artefakte und Doppelkonturen sind typische Fehler einer<br />
Zwischenbildberechnung. Die Fehleranfälligkeit ist dabei<br />
stark vom zugespielten Material abhängig<br />
LCD<br />
50 Hz<br />
LCD<br />
100 Hz<br />
*Backlight Blinking im Takt der<br />
Bildwiederholfrequenz<br />
LCD<br />
200 Hz<br />
LED-LCD* Plasma<br />
LCD-<strong>TVs</strong> berechnen Zwischenbilder, um die Verweildauer<br />
jedes Einzelbildes zu verkürzen und so die Bewegungsschärfe<br />
zu verbessern. Plasma-<strong>TVs</strong> und LED-LCDs mit<br />
Backlight Blinking „löschen“ jedes Einzelbild nach der Darstellung<br />
– das erhöht die Schärfe, führt aber zum Flimmern<br />
dunkelten Heimkino garantieren das optimale<br />
Schärfeerlebnis. Die Hersteller von LCDs und<br />
Plasmas machen sich diesen Umstand zunutze<br />
und je nach Arbeitsweise der Schärferegulierung<br />
erstrahlen selbst Full-HD-Bilder noch plastischer.<br />
Dabei wird der Kontrast einzelner Pixel<br />
erhöht, indem dunkle Bildpunkte weiter abgedunkelt<br />
und helle weiter aufgehellt werden.<br />
So wird auch der Kontrast zwischen einzelnen<br />
Details verstärkt, im gleichen Zuge werden<br />
mehr Feinheiten hervorgehoben und das Bild<br />
erscheint subjektiv schärfer. Wenn die Bildverarbeitung<br />
aber nicht intelligent arbeitet, sprich<br />
das Bild nicht in Abschnitten analysiert wird,<br />
kann es zu Bildfehlern kommen und Details treten<br />
hervor, die eigentlich im Verborgenen liegen<br />
sollten (siehe Bild 4, S. 49). Als Beispiel für<br />
die statische Bildschärfe ziehen wir die in der<br />
letzten Ausgabe getesteten Edge-LED-LCDs Panasonic<br />
TX-L42V20 und Samsung UE46C8790<br />
heran. Ersterer schärft Bildinhalte auf die beschriebene<br />
Weise nach und erhöht dabei den<br />
Schärfeeindruck bei statischen Bildinhalten<br />
(siehe Bild 3, S. 49).<br />
Verwischeffekt<br />
Bei Bewegtbildern kommt es hingegen auf<br />
die Güte der Zwischenbildberechnung an und<br />
hier hat der Samsung mit seinen 200 Hertz<br />
(Hz) die Nase vorn. Eine effiziente Zwischenbildberechnung<br />
ist für LCDs verpflichtend, da<br />
die Bilderzeugung schnelle Bewegungen verwischt<br />
darstellt. Die Zwischenbildberechnung<br />
steigert die Bildfrequenz, so wird die Anzeigedauer<br />
für jedes Einzelbild minimiert und<br />
die empfundene Schärfe erhöht. Das Ergebnis<br />
ist dabei maßgeblich von der Signalverarbeitung<br />
des <strong>TVs</strong> abhängig, denn die künstlich<br />
erzeugten Bilder werden in einer Echtzeitanalyse<br />
geschätzt, deren Qualität von Hersteller zu<br />
Hersteller schwankt.<br />
Plasmafernseher sind aufgrund ihrer impulsartigen<br />
Bilderzeugung auch ohne künstlich<br />
eingefügte Bilder nahezu frei von Unschärfen,<br />
lediglich das Nachleuchten des Phosphors kann<br />
farbige Doppelkonturen provozieren. Um Unschärfen<br />
bei LCDs zu vermeiden, setzen die Hersteller<br />
bei Geräten mit LED-Beleuchtung auf das<br />
Backlight Blinking, bei dem die LEDs in festen<br />
Intervallen ein- und ausgeschaltet werden. Die<br />
Nachleuchtzeit eines Bildes wird so verringert.<br />
Sonys 3-D-LED-LCD HX905 beeindruckt im<br />
3-D-Modus mit einer tadellosen Bildschärfe<br />
ohne den Einsatz einer Zwischenbildberechnung.<br />
Dafür werden die LEDs in Synchronisation<br />
mit der Bildwiederholfrequenz (bei<br />
3-D-Blu-rays 48 Bilder pro Sekunde) ein- und<br />
ausgeschaltet. Über das Verfahren nähern sich<br />
die Hersteller der impulshaften Bilderzeugung<br />
eines Plasmas an, während des Prozesses verliert<br />
der LED-LCD aber einen Großteil seiner<br />
Leuchtkraft und die für ein LC-Display perfekte<br />
Bildschärfe geht mit einem sichtbaren<br />
Bildflackern einher. Die Ansteuerung der LEDs<br />
mit einer höheren Bildwiederholrate ist nur in<br />
Kombination mit einer Zwischenbildberechnung<br />
sinnvoll, andernfalls würde der Vorteil<br />
der plasmaähnlichen Bilderzeugung verloren<br />
gehen, da man sich der konstant hinterleuchteten<br />
Bilderzeugung eines herkömmlichen LCDs<br />
annähern würde (siehe Grafik unten). Auch die<br />
Qualität der Zuspielung nimmt maßgeblich auf<br />
den Schärfeeindruck Einfluss, dabei bildet die<br />
Blu-ray Disc mit ihren 1 920 × 1 080 Bildpunkten<br />
derzeit das Optimum. Da Flachbildfernseher,<br />
anders als eine Röhre, über eine feste Auflösung<br />
verfügen, müssen Inhalte mit geringerer<br />
Pixelanzahl immer auf die volle Auflösung<br />
hochgerechnet werden. Bei der Skalierung<br />
werden die fehlenden Bildpunkte mit künstlich<br />
errechneten Pixeln aufgefüllt, so sieht eine DVD<br />
auf einem Full-HD-Gerät immer unschärfer aus<br />
als eine Blu-ray.<br />
Sofa-Ausrichtung<br />
Bei Flachbildfernsehern unterhalb von 40 Zoll<br />
ist die Full-HD-Auflösung nur bedingt sinnvoll,<br />
denn Sie müssten sich rund einen Meter vor<br />
dem TV befinden, um das volle Potenzial der<br />
hochauflösenden Bilder wahrzunehmen. Bei<br />
einem Betrachtungsabstand von zwei Metern<br />
würden Sie selbst bei einer Größe von 42 Zoll<br />
keinen Unterschied zu einem „HD ready“-Gerät<br />
mit 1 366 × 768 Bildpunkten erkennen können;<br />
das Auflösungsvermögen unserer Augen ist<br />
hier der limitierende Faktor.<br />
Die Full-HD-Auflösung ist aber keinesfalls obsolet,<br />
denn nur sie bildet Filme von Blu-ray Discs<br />
nativ ab. Außerdem verstärkt sie den Trend<br />
zu immer größeren Bildschirmdiagonalen und<br />
stellt dabei sicher, dass Sie selbst in kleinen<br />
Wohnzimmern bei Displays jenseits der 50-Zoll-<br />
Grenze stets die perfekte <strong>HDTV</strong>-Qualität genießen<br />
können. Vor allem bei einer großflächigen<br />
Projektion lassen die zwei Millionen Bildpunkte<br />
echte Kinoatmosphäre aufkommen. Die UH-<br />
DTV-Auflösung mit 7 680 × 4 320 Bildpunkten<br />
ist für das heimische Wohnzimmer überdimensioniert,<br />
denn der Auflösungsvorteil macht sich<br />
bei einem üblichen Betrachtungsabstand nicht<br />
bermerkbar. Dennoch könnte sie in Zukunft bei<br />
autostereoskopischen 3-D-Displays eine große<br />
Rolle spielen, denn hier werden die für den<br />
3-D-Eindruck nötigen Perspektiven nicht von<br />
einer aktiven Shutter-Brille, sondern von einer<br />
speziellen Schicht am Display direkt erzeugt.<br />
Diese halbiert im gleichen Zuge die Auflösung,<br />
dank UDHTV sind aber genügend Bildpunkte<br />
für den hochauflösenden 3-D-Spaß ohne Brille<br />
vorhanden, und dies sogar für mehrere Sitzplätze.<br />
Beim Fernseher- oder Beamer-Kauf sollten<br />
Sie neben Ihren individuellen Ansprüchen auch<br />
immer die Bildverarbeitung des Wunschgerätes<br />
im Auge behalten, denn deren Güte lässt Full-<br />
HD-Bilder je nach Hersteller schärfer erscheinen.<br />
Unsere <strong>Test</strong>s unterstützen Sie dabei und<br />
geben Ihnen Auskunft über die Qualität der<br />
statischen und Bewegtbildschärfe.<br />
50 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de
NR. 5 SEPTEMBER/OKTOBER 2009 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />
Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60 Slowakei: 8,00<br />
NR. 3 MAI/JUNI 2010 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />
Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60 Slowakei: 8,00<br />
„Avatar“ auf Blu-ray: <strong>Vorschau</strong> im Heft<br />
NR. 4 JULI/AUGUST 2009 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />
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100 LCD-<br />
UND PLASMA-<br />
TVS AUF<br />
EINEN BLICK<br />
Ihr Ratgeber für Audio, Video und Heimkino<br />
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Ausgabe verpasst?<br />
Glück gehabt! Jetzt unseren Nachbestellservice nutzen!<br />
Ausgabe 2.2009<br />
Ausgabe 3.2009<br />
Ausgabe 4.2009<br />
NEUES | INHALTE | WISSEN | KAUFBERATUNG<br />
HDMI-NEUHEIT<br />
Kabellose Bild- und Tonübertragung<br />
vorgestellt<br />
BLU-RAY 2.0<br />
Aktuelle Player mit allen<br />
Funktionen im Vergleich<br />
Kino, Fernsehen, Internet<br />
Flachbildfernseher für jede Gelegenheit im <strong>Test</strong>: Loewe, Panasonic,<br />
Philips, Samsung und Sony erweitern Ihre Ansprüche<br />
Ich bestelle die angekreuzten<br />
Hefte der HD+TV und bezahle je<br />
Exemplar fünf Euro per Vorkasse:<br />
bar (den Betrag habe ich in bar<br />
beigelegt)<br />
Banküberweisung (den Betrag<br />
habe ich auf folgendes Konto überwiesen:<br />
Hypovereinsbank Leipzig,<br />
BLZ: 8 60 200 86,<br />
Konto-Nr.: 357 721 300)<br />
Energiecheck: Verbraucht Plasma<br />
mehr Strom als LCDs?<br />
Duell des Jahres: Panasonic Plasma<br />
gegen Samsung LED-TV<br />
AUF BLU-RAY<br />
„Changeling“, „Frost/Nixon“<br />
AUDIO-MÖBEL<br />
Fernsehklang aufgefrischt<br />
HD-CAMCORDER<br />
Canon und Sony im Duell<br />
Echtes Kinoerlebnis mit dem Philips<br />
Cinema 21:9<br />
Ihre Daten:<br />
Ausgabe 5.2009<br />
Ausgabe 6.2009<br />
Ausgabe 1.2010<br />
Name<br />
NEUES INHALTE WISSEN KAUFBERATUNG<br />
LCD- und<br />
Plasma-<strong>TVs</strong><br />
im Überblick<br />
SCHÄRFE-PLUS<br />
LCD-<strong>TVs</strong> mit 200 Hertz<br />
von Sony und Toshiba<br />
BLU-RAY-GENUSS<br />
Denons DVD-A1UD genügt<br />
höchsten Ansprüchen<br />
Ökotrend: LED-LCDs schonen Umwelt und Geldbeutel<br />
CI Plus: Neuer Verschlüsselungsstandard für <strong>HDTV</strong><br />
Ausverkauft<br />
Vorname<br />
Straße, Hausnummer<br />
PLZ, Ort<br />
AUF BLU-RAY PANASONIC Z1<br />
„Watchmen“, „The Wrestler“ Edel, flach, hochwertig<br />
FÜR FILM & MUSIK<br />
Teufels kompaktes THX-Set<br />
Panasonic Z1: Ultraflacher Plasmafernseher<br />
mit Wireless HDMI<br />
Ausgabe 2.2010<br />
Alle Hintergründe zum <strong>HDTV</strong>-Programmstart<br />
+ Metz Primus 55 im <strong>Test</strong><br />
Stromsparweltmeister: Sharp LED-<br />
LCD schont Umwelt und Geldbeutel<br />
Ausgabe 3.2010<br />
NEUES INHALTE WISSEN KAUFBERATUNG<br />
PREISTIPP<br />
DENON CARA<br />
Sharp Quattron: Vierfarbtechnik<br />
für LCDs<br />
Panasonic mit THX<br />
Player in einem<br />
Referenzplasma von AV-Receiver und Blu-ray-<br />
Gehäuse<br />
3-D-Fernseher im XXL-<strong>Test</strong><br />
Panasonic und Samsung entführen Sie in die dritte Dimension<br />
Player, Brillen, Blu-rays: So starten Sie ins 3-D-Zeitalter<br />
AUF BLU-RAY<br />
„Der Herr der Ringe“ u. v. a.<br />
AUGENÖFFNER<br />
Neue Fernseher von Philips<br />
SONY MONOLITH<br />
TV-Skulptur mit LED-Technik<br />
XXL-<strong>Test</strong>: 3-D-TV-Premieren von<br />
Panasonic und Samsung<br />
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Unsere Besten: Die Flachbildtestsieger<br />
2009 im HD+TV Vergleich<br />
Ausgabe 4.2010<br />
NEUES INHALTE WISSEN KAUFBERATUNG<br />
HD IM KABEL VIER FARBEN ALLESKÖNNER<br />
Programminhalte und Zeigt Sharps Quattron- Schlank und prall gefüllt:<br />
Anbieter im Vergleich<br />
Technik Vorteile im Bild? Samsung UE46C8790<br />
CI PLUS<br />
Aufzeichnung mit<br />
Hindernissen<br />
HÖRGENUSS<br />
Design und Klang<br />
mit Loewe Reference<br />
3-D-PLAYER<br />
Samsung C6900 und<br />
Panasonic BDT300<br />
<strong>Test</strong>: Stromspar-LED-LCDs<br />
Bild- und Tonvergleich der superflachen Fernseher<br />
HD-Tuner, Internet, Multimedia und 3-D inklusive<br />
AUF BLU-RAY PANASONIC VT20<br />
„Warner <strong>Premium</strong> Collection“ Bildprimus in 2-D und 3-D<br />
B&O<br />
LG<br />
Panasonic<br />
Samsung<br />
Sharp<br />
Sony<br />
Toshiba<br />
BESSER ALS KINO<br />
JVC HD950 mit 21:9-Optik<br />
Großer LED-LCD-Vergleich +<br />
Plasmaprimus von Panasonic<br />
Einfach Coupon ausschneiden, in Druckschrift ausfüllen und per Post einsenden.<br />
Datum, Unterschrift<br />
Bitte gewünschte Ausgabe(n) ankreuzen:<br />
2005<br />
1.2005<br />
2006<br />
1.2006<br />
2.2006<br />
3.2006<br />
4.2006<br />
5.2006<br />
6.2006<br />
2007<br />
1.2007<br />
2.2007<br />
3.2007<br />
4.2007<br />
5.2007<br />
6.2007<br />
2008<br />
2.2008<br />
3.2008<br />
4.2008<br />
5.2008<br />
6.2008<br />
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Auerbach Verlag<br />
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– Leserservice –<br />
Lauchstädter Straße 20<br />
04229 Leipzig<br />
2009<br />
1.2009<br />
2.2009<br />
3.2009<br />
4.2009<br />
6.2009<br />
2010<br />
1.2010<br />
2.2010<br />
3.2010<br />
4.2010
Fernsehen über das Internet<br />
Neben den regulären Fernsehübertragungswegen über Satellit, Kabel und Antenne macht<br />
seit geraumer Zeit der Empfang über das Internetprotokoll (IPTV) auf sich aufmerksam.<br />
Mittlerweile buhlen einige Anbieter um die Gunst des Kunden und auch aktuelle Flachbildfernseher<br />
bieten Videoinhalte auf Abruf.<br />
VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />
WLAN (kabellos)<br />
Fernsehen<br />
Telefondose<br />
Splitter<br />
Kabel (LAN)<br />
VDSL-Modem +<br />
Home-Gateway<br />
Kabel<br />
HD-fähiger Festplattenrekorder<br />
MR 300<br />
WLAN (kabellos)<br />
Kabel (LAN)<br />
Surfen<br />
Telefonieren<br />
Hinter dem Schlagwort „Triple Play“ der Telekom verbergen sich die Voraussetzungen<br />
und Möglichkeiten mit IPTV: Verpflichtend ist ein Internetanschluss,<br />
diesen nutzen Sie dann zum Telefonieren, Surfen und Fernsehen<br />
Neben der Telekom-Offerte fällt ferner das Angebot von Alice überzeugend aus<br />
und ist vergleichsweise günstig. Jüngst gab auch Vodafone den Eintritt in die<br />
IPTV-Welt bekannt, der Start soll noch Weihnachten dieses Jahres erfolgen<br />
Bilder: Alice, Anixe, ARD, Arte, MTV, Sony, T-Home, ZDF<br />
52 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de
IPTV steht für „Internet Protocol Television“<br />
und bezeichnet die Fernsehübertragung<br />
über eine breitbandige Internetverbindung,<br />
ein DSL-Anschluss ist also verpflichtend. Die<br />
öffentlich-rechtlichen Sender setzen dabei auf<br />
den herstellerunabhängigen DVB-IPTV-Standard.<br />
Am Computer können Sie die Stationen so<br />
etwa mit dem VLC-Player kostenlos empfangen.<br />
Die Inhalte werden im gebräuchlichen MPEG-2-<br />
oder MPEG-4-AVC-Verfahren komprimiert und<br />
in einer Auflösung mit maximal 1 920 × 1 080<br />
Bildpunkten im Halbbildverfahren übertragen.<br />
Neben der Telekom setzen außerdem der Telekommunikationsanbieter<br />
Alice und neuerdings<br />
auch Vodafone auf das Internetfernsehen. Der<br />
von Vodafone übernommene Festnetzanbieter<br />
Arcor konnte bereits erste Erfahrungen auf dem<br />
IPTV-Sektor sammeln, stellte seinen Dienst aber<br />
vor gut einem Jahr ein. Vodafone setzt nun auf<br />
eine Eigenentwicklung und will Weihnachten<br />
dieses Jahres starten.<br />
Angebotsvielfalt<br />
Das Internetfernsehen der Telekom nennt sich<br />
T-Entertain und die entsprechenden Pakete gibt<br />
es in verschiedenen Versionen. „Entertain Pur“<br />
ist mit knapp 28 Euro die günstigste Variante,<br />
beinhaltet jedoch keinen Internetanschluss für<br />
Computer. Je nach Wahl empfangen Sie in jedem<br />
Fall die gewohnten Programme des Free-TV, können<br />
nach Bedarf aber auch Pay-TV hinzubuchen,<br />
darunter fremdsprachige Kanäle. Dabei wählen<br />
Sie unter anderem aus einer großen Anzahl von<br />
Spartensendern und auf Wunsch können Sie auf<br />
Video-on-Demand-Inhalte zugreifen, unter denen<br />
sich viele aktuelle US-Serien und Filme befinden.<br />
Bei Kanälen in Standardauflösung reicht ein<br />
ADSL2-Anschluss, für HD-Material muss es die<br />
VDSL-Variante mit 25 oder 50 Megabit pro Sekunde<br />
sein. T-Home Entertain verbucht mittlerweile<br />
über eine Million Kunden. Bei Alice kostet<br />
Sie IPTV zusätzlich zum existierenden Internetanschluss<br />
rund fünf Euro. Ihnen stehen 65 Kanäle<br />
inklusive Das Erste HD, ZDF HD und Arte in HD<br />
zur Verfügung; laut Anbieter reicht bereits ein<br />
handelsüblicher ADSL-Anschluss ab zehn Megabit<br />
pro Sekunde für den HD-Empfang aus. Auch<br />
hier können Sie auf Wunsch Fernsehpakete hinzubuchen<br />
und Video-on-Demand-Inhalte nutzen.<br />
Alice weist bis heute rund 40 000 Kunden<br />
auf. Bei Vodafone stehen die Infos zu Inhalten<br />
und Technik noch aus.<br />
Der Vergleich<br />
Mittlerweile ist die Darstellungsqualität des Internetfernsehens<br />
der des Kabel- oder Satellitenempfangs<br />
ebenbürtig und die Bedienung der<br />
IPTV-Receiver unterscheidet sich nicht von gewohnten<br />
Konzepten. Die Einrichtung stellt heute<br />
ebenfalls keine Hürde mehr dar, so wird das Modem<br />
an die Telefonbuchse angeschlossen und<br />
leitet die Datenpakete dann in den Receiver, der<br />
im besten Fall per HDMI-Kabel mit Ihrem Fernseher<br />
verbunden ist. Die für den Betrieb nötige<br />
Internetkommunikation übernehmen die IPTV-<br />
Receiver automatisch. Bei der Telekom erhalten<br />
Sie auf Wunsch den Media Receiver 301 mit<br />
einer 320-Gigabyte-Festplatte und können Sendungen<br />
aufzeichnen und zeitversetzt fernsehen<br />
(Time-Shift). Im ersten Jahr ist das Gerät kostenlos,<br />
dann werden rund sechs Euro pro Monat fällig.<br />
Der Receiver von Alice schlägt mit 2,95 Euro<br />
zu Buche oder kostet einmalig 99 Euro. Auch mit<br />
dem Gerät sind Aufzeichnungen möglich, darüber<br />
hinaus ist es mit mit einer kabellosen Tastatur<br />
ausgestattet; der Zugriff auf Internetinhalte wird<br />
so erleichtert.<br />
HbbTV statt Internet-exklusiv<br />
Auch aktuelle Flachbildfernseher spielen Inhalte<br />
über Ihre Internetverbindung ab, setzen dabei<br />
aber ausschließlich auf Video-on-Demand. Sony<br />
gab jüngst eine Kooperation mit den Privatsendern<br />
Pro Sieben, Sat 1 und Kabel Eins bekannt.<br />
Ab sofort können Sie über die aktuellen LCDs<br />
und Blu-ray-Player auf die Mediatheken der<br />
Kanäle zugreifen und so etwa Magazine sowie<br />
Serien abrufen. Der Service ist derzeit kostenlos.<br />
LGs aktuelle LED-LCD-Serie bietet Zugriff auf die<br />
Onlinevideothek Maxdome, über die Sie gegen<br />
Gebühr aktuelle Filme, beispielsweise „Avatar“,<br />
leihen können.<br />
Jeder Hersteller kocht derzeit noch sein eigenes<br />
Internet-Süppchen, doch mit dem TV-Standard<br />
Hybrid Broadcast Broadband TV (HbbTV) steht<br />
eine Trendwende an. Europäische Hersteller und<br />
Anbieter wollen auf diese Weise das Zusammenspiel<br />
von Internetangeboten und TV-Geräten<br />
vereinheitlichen und dem in die Jahre gekommenen<br />
Videotext eine Frischzellenkur verpassen.<br />
HbbTV ist kostenlos, alles was Sie benötigen ist<br />
ein Internetanschluss und das passenden Empfangsgerät<br />
(z. B. Humax iCord HD+). Zudem ist<br />
nicht zwingend ein IPTV-Vertrag notwendig,<br />
eine Onlineanbindung reicht aus, um parallel<br />
zum DVB-S-, DVB-C- und DVB-T-Empfang zusätzliche<br />
Informationen einzublenden.<br />
Durch den allgemein gültigen CE-HTML-Standard<br />
können zahlreiche Internetseiten fit für<br />
die Darstellung am Fernseher gemacht werden,<br />
programmbegleitende Informationen, Votings,<br />
Video on Demand und grafisch hochauflösende<br />
Programmübersichten sind ebenfalls kein<br />
Wunschtraum mehr. Gerade die Überarbeitung<br />
der in die Jahre gekommenen EPG- und Videotextdarstellungen<br />
sorgt für frischen Wind im<br />
Fernsehalltag und Besitzer großformatiger Flachbildfernseher<br />
genießen zukünftig statt grobpixeliger<br />
Symbole hochauflösende Grafiken. Die<br />
interaktiven Internetangebote bereichern das<br />
Fernsehvergnügen und sind die Receiver technisch<br />
auf hohem Niveau, lassen sie sich auch<br />
flink bedienen. Als Hürde erweist sich lediglich<br />
die Zwangsanbindung des Telefon- bzw. Internetanschlusses<br />
an den jeweiligen Anbieter und<br />
auch die Mindestvertragslaufzeit sollten Sie nicht<br />
aus den Augen lassen, denn die beträgt meist<br />
zwei Jahre.<br />
Der Media Receiver 301 von T-Home wartet mit einer 320-<br />
Gigabyte-Festplatte auf. Neben der Aufzeichnung können<br />
Sie ferner das zeitversetzte Fernsehen (Time-Shift) nutzen<br />
Wenn Sie über Ihren IPTV-Anschluss hochauflösende<br />
Programme empfangen möchten, ist eine flinke DSL-<br />
Leitung Voraussetzung<br />
Der jüngst verabschiedete Standard HbbTV öffnet das Tor<br />
für die Verknüpfung von Internet und Fernsehen, zudem<br />
erstrahlen Videotext und EPG im neuen Glanz<br />
Gegentrend zu HbbTV: Hersteller setzen zunehmend auf<br />
exklusive Video-on-Demand-Angebote, die Sie nur mit<br />
dem jeweiligen TV-Gerät abrufen können<br />
Wissen 53
HD über Antenne<br />
Die Rundfunkanstalt Südtirol (RAS) strahlt seit dem 6.<br />
Mai die HD-Varianten von ZDF und ORF aus. Das Besondere<br />
dabei: Die Verbreitung findet über DVB-T statt.<br />
VON CHRISTIAN HILL<br />
ZDF HD wird über das neue Sendernetz der RAS übertragen.<br />
Zum Empfang wird eine geeignete MPEG-4-Box benötigt<br />
Anhand der Transponderinformation zeigt sich die beachtenswerte<br />
Gesamtdatenrate des Senderpaketes<br />
Die HD-Sender werden mit allen Tonspuren, so wie sie vom<br />
Satelliten bekannt sind, ausgestrahlt<br />
Wie vom Sat-TV gewohnt, werden auch die terrestrischen<br />
HD-Kanäle in der Senderliste entsprechend gekennzeichnet<br />
Neben den neuen Kanälen ZDF HD,<br />
ORF 1 HD und ORF 2 HD werden Arte,<br />
3 Sat und RSI La 1 (Schweiz) über diese<br />
neuen Programmpakete ausgestrahlt. Damit ist<br />
Südtirol die erste Region im deutschen Sprachraum,<br />
in der HD über Antenne nicht nur regulär<br />
ausgestrahlt wird, sondern auch für die Bevölkerung<br />
leicht zugänglich ist. ORF 1 und ORF 2 HD<br />
gingen zwar schon eine Woche zuvor in Wien<br />
auf Sendung, jedoch in der neuen Norm DVB-<br />
T2. Da es für Kontinentaleuropa, vom Direktimport<br />
aus Großbritannien abgesehen, noch gar<br />
keine Empfangsgeräte gibt, sendet der ORF unter<br />
Ausschluss der Öffentlichkeit.<br />
Qualitative Einschränkungen<br />
So mancher DVB-T-Nutzer hierzulande wird sich<br />
fragen: Wie geht das? Das terrestrische Digitalfernsehen<br />
ist bei vielen wegen seiner teilweise<br />
schlechten Qualität bekannt. Dies hat verschiedene<br />
Gründe: Zum einen sind die Datenraten im<br />
Vergleich zum digitalen Satelliten- und Kabelfernsehen<br />
vergleichsweise gering. DVB-T nutzt<br />
für die Übertragung dasselbe Frequenzband wie<br />
seinerzeit das analoge Fernsehen und je nach<br />
verwendetem Modulationsverfahren wird dadurch<br />
eine Datenrate zwischen zwölf Megabit<br />
pro Sekunde (MBit/s) und 20 MBit/s erreicht. An<br />
sich ein recht guter Datendurchsatz, jedoch teilen<br />
sich bis zu vier Sender einen Transponder,<br />
sodass die Bitrate auf drei bis 3,5 MBit/s sinkt.<br />
Zum Vergleich: Die Datenrate eines SD-Senders<br />
via Satellit liegt bei ca. sechs Megabit pro Sekunde.<br />
Zum anderen ist die etwas in die Jahre<br />
gekommene MPEG-2-Codierung für die Qualität<br />
verantwortlich. Sie ist gegenüber aktuelleren<br />
Verfahren recht bandbreitenhungrig. So passiert<br />
es oft, dass in schnell bewegten Szenen Blockartefakte<br />
entstehen, da das Kompressionsverfahren<br />
bei dieser Bandbreite nicht effektiv genug<br />
arbeitet. Theoretisch könnte in solchen Situationen<br />
die Bandbreite dynamisch den einzelnen<br />
Sendern zugewiesen werden, sodass einer Sportübertragung<br />
mehr Datenrate zur Verfügung<br />
gestellt würde. Praktisch wird jedoch nur selten<br />
von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht.<br />
Stattdessen wird das Signal des Öfteren herunterskaliert,<br />
da Unschärfen für den Zuschauer<br />
weniger auffällig sind als Blockbildungen. Dadurch<br />
sinkt jedoch abermals die Qualität des TV-<br />
Bildes. Zählt man diese Umstände zusammen,<br />
ist es relativ schlüssig, warum DVB-T allgemein<br />
nicht als Musterbeispiel für digitale Bildqualität<br />
steht. Jedoch beweist die RAS, dass dies nicht<br />
so sein muss.<br />
Neue Potenziale<br />
Die bessere Qualität wird durch die Verwendung<br />
des Kompressionsverfahrens MPEG-4 AVC erreicht,<br />
das zweieinhalbmal weniger Datenvolumen<br />
benötigt. Dadurch kann die RAS mehrere<br />
Sender in HD übertragen, allerdings verarbeitet<br />
nicht jedes Empfangsgerät dieses Signal. Da der<br />
DVB-T-Standard kein Kompressionsverfahren<br />
vorschreibt, in dem die Videoströme verteilt<br />
werden, und zum Start des terrestrischen Digitalfunks<br />
lediglich Hardware zum Decodieren von<br />
MPEG-2 verfügbar war, sind ältere Receiver nicht<br />
kompatibel zum MPEG-4-Standard. Die Entwicklung<br />
ist jedoch nicht stehengeblieben. So kann<br />
man selbst hierzulande schon MPEG-4-kompatible<br />
DVB-T-Empfänger erwerben und v. a. in<br />
aktuellen Flachbildfernsehern findet sich bereits<br />
ein entsprechender Tuner. Statt HD-Genuss erwartet<br />
DVB-T-Zuschauer trotz moderner Flachbildfernseher<br />
aber nur SD-Frust: Zwar werden<br />
in Stuttgart und im Raum Leipzig/Halle bereits<br />
Programme der RTL-Sendergruppe mit MPEG-4-<br />
Codierung ausgestrahlt, diese liegen jedoch in<br />
niedriger Auflösung vor und nutzen hauptsächlich<br />
die Möglichkeiten der Programmverschlüsselung,<br />
die MPEG-4 AVC bietet.<br />
Warteschleife<br />
Die Verbreitung von HD-Programmen über terrestrischen<br />
Digitalfunk wird sich wohl noch bis<br />
zum Start des Nachfolgestandards DVB-T2 verzögern,<br />
so wurde es z. B. vom ZDF signalisiert.<br />
Der öffentlich-rechtliche Sender beteiligt sich an<br />
dem seit diesem Jahr in Niedersachsen stattfindenden<br />
Feldversuch. DVB-T2 setzt neben dem<br />
effektiveren Kompressionsverfahren auf eine<br />
verbesserte Modulation und Quantisierung des<br />
Signals. Dadurch wird die bestehende Bandbreite<br />
effizienter genutzt. Die Verbreitung von <strong>HDTV</strong><br />
ist damit problemlos möglich, jedoch wird dafür<br />
der Kauf neuer Empfänger nötig, denn das Verfahren<br />
ist nicht mit der aktuellen Empfangstechnik<br />
kompatibel. Wer davor nicht zurückschreckt,<br />
muss sich trotzdem noch gedulden. Der Feldversuch<br />
befindet sich erst in einem frühen <strong>Test</strong>stadium,<br />
die Einführung von DVB-T2 und damit der<br />
Start von <strong>HDTV</strong> via Zimmerantenne in Deutschland<br />
ist frühestens für 2012 geplant.<br />
Bilder: Auerbach Verlag/Thomas Riegler<br />
54 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de
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Scheibe von Wert<br />
Die Pressung einer Blu-ray kostet weniger als einen Euro.<br />
Doch hinter diesem niedrigen Materialpreis steckt eine<br />
Präzisionsarbeit, deren Komplexität man sich kaum<br />
bewusst ist.<br />
VON FALKO THEUNER<br />
Diese kleinen Polycarbonat-Teile sind der Hauptbestandteil<br />
einer Blu-ray. In geschmolzener Form wird der flüssige<br />
Kunststoff vollkommen gleichmäßig verteilt<br />
Von Kopf bis Fuß eingehüllt, erklärt Stefan Perlot die einzelnen<br />
Schichten einer Blu-ray. Selbst mit Stahlwolle lässt<br />
sich die Schutzschicht nicht verkratzen<br />
Der Transportroboter bringt die fertigen Discs ins Lager<br />
und piepst jeden menschlichen Störfaktor bedrohlich an.<br />
Vermutlich ist er der Vorfahre eines gewissen R2D2<br />
Zumindest die Verpackungsarbeit wird von Menschenhand<br />
erledigt. In Stoßzeiten werden hier bis zu 900 000 Blu-rays<br />
pro Tag verpackt und versandt<br />
Um hinter das „Geheimnis“ der Herstellung<br />
einer Scheibe zu kommen,<br />
besuchten wir eins von Sonys Salzburger<br />
Presswerken, in denen neben den Blaulingen<br />
auch anderweitige Medien, etwa CDs<br />
und DVDs, hergestellt werden. Zunächst, so erklärt<br />
Stefan Perlot, Director Mastering, werden<br />
die online versandten Datenpakete (Filminhalte,<br />
Authoring-Daten, Verpackungsdesigns etc.) im<br />
Server-Raum gespeichert. Klar, dass hier eine<br />
hohe Ausfallsicherheit für den Datenstand von<br />
rund 2,5 Petabyte (2,5 × 10 15 Byte) gewährleistet<br />
werden muss. Das System wird daher<br />
von mehreren Versorgern mit Energie beliefert<br />
und hängt für den Fall der Fälle an einem<br />
Notstromaggregat.<br />
High-Tech im Sekundentakt<br />
Diese Daten müssen nun irgendwie auf Tausende<br />
von Scheiben gepresst werden, und zwar vollkommen<br />
mängelfrei. Für die Massenproduktion<br />
werden daher mehrere Master, also Vorlagen,<br />
aus sogenannten Siliziumwafern hergestellt. Ein<br />
Präzisionslaser brennt dann die Informationen<br />
in eine 65 Mikrometer dicke Schicht, das heißt,<br />
er erhitzt in einem ersten Schritt die Oberfläche<br />
an den vorgesehenen Stellen und versetzt jene<br />
in einen kristallinen Zustand. Oftmals belichtet<br />
er das Material mit einer Frequenz, die sich im<br />
Pikosekundenbereich bewegt, was sehr geringe<br />
Abstände zwischen den Informationseinheiten<br />
ermöglicht. In dem nachfolgenden galvanischen<br />
Prozess wird dann alles Kristalline chemisch<br />
aufgelöst. Das Ergebnis sind Nanostrukturen,<br />
die sich in Länge und Breite unterscheiden und<br />
durch das Vorhanden- (Pits) sowie Nichtvorhandensein<br />
(Lands) Zeichengültigkeit erlangen.<br />
Aus solch einem Wafer lassen sich wiederum 15<br />
Nickelmaster gewinnen, die im Produktionsprozess<br />
als Gussformen dienen. Die Überprüfung<br />
der Qualität steht hier an erster Stelle, denn<br />
wenn auch nur ein Master fehlerhaft ist, sind<br />
davon gleich bis zu 40 000 Blu-rays betroffen<br />
und müssen entsorgt werden.<br />
Vollkommen rein<br />
Die Produktion läuft in einem hermetisch abgeschotteten<br />
Clean-Room ab, in dem sich kein<br />
einziges Staubkorn befinden darf. Deshalb<br />
tragen Mitarbeiter Ganzkörperanzüge, die lediglich<br />
das Gesicht freilassen. Hier fallen die<br />
Verluste ähnlich hoch aus, wenn sich Schmutzpartikel<br />
in die Produktionsmaschinen einnisten<br />
und ganze Produktreihen zu wertlosem Plastikmüll<br />
verkommen lassen. Laut Sony DADC<br />
beträgt die Rate der misslungenen Pressungen<br />
maximal vier Prozent. Fehler kommen vorrangig<br />
dann zustande, wenn die Maschinen für den<br />
Produktwechsel gestoppt werden und anschließend<br />
wieder neu anlaufen. Dann nämlich fällt<br />
die benötigte Produktionstemperatur von 150<br />
Grad Celsius ab und das Polycarbonat erhält in<br />
der Anfangsphase nicht die richtige Konsistenz.<br />
Im Regelfall passiert das jedoch selten, weshalb<br />
die Oberflächen der Scheiben durchgängig<br />
absolut eben sind. Erreicht wird diese Makellosigkeit,<br />
indem der flüssige Kunststoff auf eine<br />
Kappe gegossen und durch Schleudern gleichmäßig<br />
über den Stamper, das heißt den oben<br />
gewonnen Negativabdruck des Wafers, verteilt<br />
wird. Im Anschluss werden noch eine silberhaltige<br />
Reflexions-, eine Cover- sowie eine Schutzschicht<br />
aus kratzfestem Harz (Hardcoating) aufgetragen<br />
und nach einer Aushärtungsphase ist<br />
die BD 25 so gut wie fertig. Bei einer doppelt<br />
beschichteten BD 50 wiederum wird das ganze<br />
Prozedere komplett wiederholt. Die anschließende<br />
Aushärtung des Lacks erfolgt durch UV-<br />
Blitze in Sekundenschnelle.<br />
Unverwundbar<br />
Die Zusammensetzung der kratzresistenten<br />
Schutzschicht wollte uns Perlot leider nicht<br />
verraten, denn das ist ein firmeninternes Geheimnis,<br />
das nicht an die Öffentlichkeit dringen<br />
darf. Nichtsdestotrotz lenkt der redegewandte<br />
Manager die Aufmerksamkeit auf die Bubble-<br />
Kamera, die die Scheiben auf Luftblasen hin<br />
überprüft. Abschließend fahren wie in einem<br />
Zukunftsfilm piepende Transportroboter heran,<br />
um die fertig gepressten Scheiben in die ebenfalls<br />
voll automatisierten Lager bzw. zu den<br />
großen Label-Druck-Maschinen zu manövrieren.<br />
Um Verwechslungen auszuschließen und<br />
den Weg jeder einzelnen Scheibe verfolgen zu<br />
können, werden die Discs noch mit einer Seriennummer<br />
versehen, die während des Verpackungsprozesses<br />
als eindeutige Verifizierung<br />
dient. Als finaler <strong>Test</strong> werden stichprobenweise<br />
einige der Blu-rays in unterschiedliche Player<br />
gesteckt, um sie bezüglich ihrer Abspielbarkeit<br />
zu überprüfen. Und so gelangen sie dann auch<br />
in die Verkaufsregale, geschützt vor jeglichen<br />
Umwelteinflüssen und absolut makellos.<br />
Bilder: Sony DADC<br />
56 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de
Unscharfe Pässe<br />
Die öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten senden nach<br />
einer Richtlinie der EBU einheitlich im Format 720p und<br />
handelten sich damit harsche Kritik ein. Unser Vergleich<br />
zeigt, ob diese in der Praxis berechtigt ist.<br />
VON CHRISTIAN HILL<br />
Gerade einmal ein halbes Jahr ist ins<br />
Land gegangen, seit die öffentlichrechtlichen<br />
Sendeanstalten hierzulande<br />
mit dem Regelbetrieb in <strong>HDTV</strong> begannen.<br />
Dabei hielten sich sowohl ARD als auch ZDF an<br />
die Vorgabe aus Genf und strahlten fortan in der<br />
Auflösung 720p50 aus. Schon damals kamen<br />
erste Diskussionen auf, ob dieses Format wirklich<br />
die optimale HD-Qualität für den Zuschauer<br />
bietet oder ob nicht doch die private Konkurrenz<br />
mit ihrer Wahl von 1 080i50 die Nase vorn<br />
hat. Die Kritik der 1 080i-Befürworter riss nicht<br />
ab und führte sogar zu diversen Protestbewegungen.<br />
Nun gibt uns ein nicht minder großes<br />
Sportereignis die Möglichkeit, die HD-Kontrahenten<br />
nochmals direkt gegeneinander antreten<br />
zu lassen und die Videoströme genauer unter die<br />
Lupe zu nehmen. Zu diesem Zweck haben wir<br />
das Halbfinale Deutschland gegen Spanien der<br />
diesjährigen Fußball-WM mitgeschnitten, und<br />
zwar parallel auf ARD HD und Sky Sport HD.<br />
Variable Konstante<br />
Beiden Sendern gemein ist die Kompression<br />
des Signals im MPEG-4-Standard unter Zuhilfenahme<br />
des Advanced Video Codecs (AVC),<br />
und schon hier zeichnet sich ein entscheidender<br />
Unterschied ab. Der Videostrom von Sky Sport<br />
HD enthielt in jedem vierten Bild ein Originalframe,<br />
während dies bei ARD HD nur in jedem<br />
fünften Frame der Fall war. Man mag nun behaupten,<br />
der Unterschied sei so gering, dass er<br />
nicht ins Gewicht fallen würde. Jedoch ist bei<br />
schnellen Bewegungsabläufen, wie z. B. einem<br />
Kameraschwenk, das Bild bei ARD HD unschärfer,<br />
weil mehr Informationen nur interpoliert<br />
und nicht original übernommen werden. Zusätzlich<br />
verschwimmen die Hintergrundebenen<br />
und bekommen weniger Tiefe. Grund für diesen<br />
Schritt ist die Einsparung bei der effektiven<br />
Bitrate des Videostroms. Dies ist aus verschiedenen<br />
Gründen erforderlich: Zum einen schafft<br />
es die ARD dadurch, noch eine dritte Tonspur<br />
mit sechs Kanälen im Gesamtdatenstrom unterzubringen.<br />
Zum anderen muss sich der Sender<br />
– wie in der digitalen Übertragungstechnik<br />
üblich – den Transponder mit anderen Kanälen<br />
teilen und kann nicht auf die gesamte Übertragungskapazität<br />
zurückgreifen. Dabei sendet<br />
die ARD mit einer konstanten Bitrate, die den<br />
kompletten Datenstrom vollständig füllt. Jedoch<br />
fallen nach Inhalt der Bilder unterschiedlich viele<br />
Videodaten an. Daher wird der Datenstrom einfach<br />
mit redundanten Nullbits aufgefüllt. Bei Sky<br />
HD geht man andere Wege. Die Sendergruppe<br />
hat den Vorteil, dass sie komplette Transponder<br />
aufkauft und diese nach eigenem Gusto füllen<br />
kann. Daher sendet in diesem Fall Sky Sport<br />
HD mit einer variablen Bitrate und vermeidet<br />
zusätzliche Redundanzen. Die Bitrate schwankt<br />
mitunter sehr, da die zu codierenden Bildanteile<br />
zum Teil höchst unterschiedlich sind. Trotzdem<br />
erreicht der Sender dabei eine durchschnittliche<br />
Bitrate von 12,8 Megabit pro Sekunde (MBit/s)<br />
allein für den Videostrom und damit mehr als<br />
ARD HD, wo mit 11,9 MBit/s gesendet wird. Es<br />
spielt natürlich auch die höhere Auflösung eine<br />
Rolle, denn Sky muss mehr Bildpunkte im Datenstrom<br />
unterbringen. Allerdings verzichtet der<br />
Pay-TV-Sender auf eine Mehrkanalaudiospur<br />
und kommt somit auf einen Anteil von 90 Prozent<br />
Videodaten im Gesamtstrom (ARD: 88 Prozent).<br />
Das eigentliche Problem bei Sky stellt das<br />
Halbbildsignal dar. Dadurch ist die Empfängerelektronik<br />
oder eben das Fernsehgerät gefordert,<br />
denn erst ein sauberes De-Interlacing garantiert<br />
den vollständigen Genuss des Full-HD-Bildes.<br />
Schärfekalkulationen<br />
Der Bezahlsender Sky hat mit seinem 1 080i-<br />
Format im Bereich Bildschärfe leicht die Nase<br />
vorn, was vor allem mit einer hohen effektiven<br />
Bitrate erreicht wird. Einen Nachteil haben nur<br />
diejenigen Zuschauer, die nicht einen optimal<br />
arbeitenden De-Interlacer ihr Eigen nennen. Die<br />
Fernsehelektronik ist jedoch auch bei den ARD-<br />
Zuschauern gefragt, denn besitzen Sie ein Full-<br />
HD-Gerät, muss dieses intern das 720p-Signal<br />
wieder auf 1 920 × 1 080 Bildpunkte hochskalieren.<br />
Dabei hat die ARD bereits eine Skalierung<br />
vorgenommen, jedoch in die andere Richtung,<br />
denn die WM wurde in 1 080i produziert. Dafür<br />
laufen die von der ARD ausgestrahlten 50<br />
Vollbilder pro Sekunde „ruhiger“, der Vorteil bei<br />
der Bewegtbildschärfe wird jedoch durch eine<br />
geringere Bitrate wieder zunichtegemacht. Da<br />
verwundert es nicht, dass die ARD zuletzt zurückruderte<br />
und sich jetzt ebenfalls eine Übertragung<br />
in 1 080i vorstellen könnte. Und auch<br />
die EBU hält nicht mehr prinzipiell an 720p fest.<br />
Nur beim ZDF versteift man sich auf dieses Format.<br />
Man bleibe dem Vollbild treu und warte<br />
lieber, bis die Studio- und Übertragungstechnik<br />
lückenlos 1 080p50 liefere.<br />
Die Bitratenanalyse bei Sky Sport HD zeigt die effektive<br />
MPEG-4-Kompression: Zwischen 6,5 und 12,5 MBit/s reichen<br />
für anspruchsvolle Sportbilder im 1 080i-Format aus<br />
Sky bot zur Fußball-WM eine bessere Bildschärfe durch<br />
geringere Kompression und das 1 080i-Format. Interlace-<br />
Artefakte (horizontale Streifen) muss der TV ausgleichen<br />
Bei ARD und ZDF wirken die HD-Bilder unschärfer, da das<br />
1 080i-Ausgangsmaterial auf 720p gewandelt wird. Interlace-Artefakte<br />
sind dagegen sichtbar reduziert<br />
ARD HD<br />
* nur Videomaterial<br />
** davon eine Mehrkanaltonspur<br />
Sky Sport HD<br />
Auflösung 1 280 × 720 1 920 × 1 080<br />
Bildwiederholrate<br />
50 Bilder<br />
pro Sekunde<br />
50 Halbbilder<br />
pro Sekunde<br />
Codec MPEG-4 AVC MPEG-4 AVC<br />
Eff. Bitrate* 11,9 MBit/s 12,8 MBit/s<br />
Tonspuren 3** 2<br />
Wissen 57
Einstellungshilfen für<br />
Fernseher & Projektoren<br />
Loewe Xelos 32 SL DR+<br />
Kontrast<br />
Farbintensität 10<br />
Farbtemperatur Soft<br />
Helligkeit 10<br />
Schärfe 2<br />
Rauschreduktion Aus<br />
Image+<br />
Aus<br />
Filmglättung<br />
Auto-Dimmung<br />
Bildformat<br />
0–20 (je nach<br />
Raumhelligkeit)<br />
Video Ein, Film Aus<br />
Je nach Wunsch<br />
16 : 9 PC (HD)<br />
Panasonic TX-P42V20E<br />
Loewe Individual 40 Compose LED 400 DR+<br />
Kontrast<br />
0–20 (je nach<br />
Raumhelligkeit)<br />
Farbintensität 10–11<br />
Farbtemperatur Soft<br />
Helligkeit 9–10<br />
Schärfe 2<br />
Rauschreduktion Aus<br />
Image+<br />
Ein<br />
Filmglättung Video Ein, Film Aus<br />
Auto-Dimmung Je nach Wunsch<br />
VBD+<br />
Ein<br />
Bildformat<br />
16 : 9 PC (HD)<br />
Philips 32PFL8605K/32PFL9705K<br />
Smart Bild<br />
Kino<br />
Kontrast<br />
60–100 (reguliert<br />
Bildhelligkeit)<br />
Helligkeit 50<br />
Farbe 50<br />
Schärfe 2<br />
Rauschunterdrückung<br />
Je nach Wunsch<br />
Farbweiß<br />
Warm oder Personalisiert<br />
(125, 110, 68)<br />
Perfect Pixel HD<br />
HD Natural Motion<br />
100/200 Hz<br />
Clear LCD<br />
Optimale Auflösung<br />
Aus<br />
Ein<br />
Ein<br />
Modus<br />
THX oder Normal<br />
Dynamic Contrast<br />
Aus oder Minimum<br />
Kontrast 35–60<br />
Helligkeit 0<br />
Farbe<br />
Schärfe 4<br />
30 (26 Bildmodus Normal)<br />
Dynamische Hintergrundbeleuchtung<br />
MPEG-Artefaktunterdrückung<br />
Farboptimierung<br />
Optimales Bild<br />
Aus<br />
Aus<br />
Farbton<br />
Colour-Management<br />
P-NR<br />
Gamma<br />
Warm<br />
Aus<br />
Aus<br />
2.2 (helle Räume)<br />
2.4 (dunkle Räume)<br />
Setup<br />
Intelligent Frame<br />
Creation<br />
Erweiterte Schärfe<br />
Eco-Modus<br />
Je nach Wunsch<br />
Mittel<br />
Ein<br />
Gamma 0 (alternativ bis +3)<br />
Weitere<br />
Einstellungen<br />
Aus<br />
Lichtsensor<br />
Bildformat<br />
Ein<br />
Nicht skaliert<br />
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Bildmodus<br />
Hintergrundlicht<br />
Kontrast<br />
Anwender<br />
Je nach Umgebungslicht<br />
Max<br />
Helligkeit 48<br />
Farbe 50<br />
Farbton 0<br />
Farbtemp. Warm 2<br />
Bildschärfe 30<br />
Dynamische Rauschunterdrückung<br />
MPEG-Rauschunterdrückung<br />
Motionflow<br />
Aus<br />
Aus<br />
Klar oder Klar Plus<br />
Filmmodus Anwender 1<br />
Schwarzkorrektur<br />
Verb. Kontrastanhebung<br />
Aus<br />
Aus oder Niedrig<br />
Gamma 0 (optional –1 oder –2)<br />
Dyn. LED-Steuerung<br />
Automatischer<br />
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Weißbetonung<br />
Farbbrillanz<br />
Weißabgleich<br />
Konturverbesserung<br />
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Lichtsensor<br />
Standard<br />
Je nach Wunsch<br />
Aus<br />
Aus<br />
Alle Werte 0 (alternativ Rot Gain –1,<br />
Blau Gain –1, Rot Bias –2)<br />
Mittel<br />
Mittel<br />
Je nach Wunsch<br />
Ein<br />
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Bilder, sondern weiß auch in der Schärfedarstellung<br />
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Produkt Bewertung Seite<br />
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PR-SC5507/<br />
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Philips<br />
BDP7500B2<br />
Sony<br />
BDP-S570<br />
Flachbildfernseher<br />
Loewe<br />
Individual 40<br />
Compose LED<br />
400 DR+<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Gut<br />
83<br />
84<br />
82<br />
80<br />
78<br />
64<br />
Produkt Bewertung Seite<br />
Loewe<br />
Xelos 32 SL DR+<br />
Panasonic<br />
TX-P42V20E<br />
Philips<br />
32PFL8605K<br />
Philips<br />
32PFL9705K<br />
Sony<br />
KDL-46HX905<br />
Gut<br />
80<br />
Gut<br />
82<br />
Gut<br />
79<br />
Gut<br />
83<br />
Gut<br />
83<br />
74<br />
70<br />
76<br />
61<br />
68<br />
Philips und Sony schwimmen in diesem<br />
Monat gekonnt gegen den Strom: Statt<br />
Edge-LED-Beleuchtung spendieren<br />
beide Hersteller den diesjährigen LCD-<br />
Spitzenmodellen eine vollwertige Direct-LED-Beleuchtung.<br />
Sowohl Philips’<br />
Serie 9000 als auch Sonys Modellreihe<br />
HX905 überzeugen mit kontrastreichen<br />
Bildern und gerade Filmfans<br />
werden die exzellente Schwarzdarstellung<br />
zu schätzen wissen. Unerwartet<br />
gut schlägt sich in diesem Monat<br />
auch Panasonics Mittelklasseplasma,<br />
der eine nahezu ebenbürtige Bildtiefe<br />
vorweisen kann und bei seitlicher<br />
Betrachtung sämtliche LCDs überflügelt.<br />
Damit Sie abseits der Einzeltests<br />
auch direkte Vergleiche zwischen der<br />
LED-LCD- und der Plasmatechnologie<br />
ziehen können, haben wir auf einer<br />
Doppelseite die wichtigsten Kriterien<br />
übersichtlich zusammengefasst. Denn<br />
auch wenn der LED-Boom kaum noch<br />
Platz für andere Technologien lässt,<br />
so waren sich unsere <strong>Test</strong>er am Ende<br />
einig: Keine Technologie kann aktuell<br />
die jeweils andere ersetzen und beide<br />
besitzen wichtige Vorteile.<br />
Gut zu wissen<br />
Was sich hinter den<br />
Messdiagrammen unserer<br />
TV- und Blu-ray-<br />
Player-<strong>Test</strong>s verbirgt und<br />
welche Details Sie bei einer<br />
individuellen Bewertung<br />
in der Praxis beachten<br />
sollten, erfahren Sie<br />
auf Seite 92.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Sony<br />
60 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de
32PFL9705K<br />
Philips 32PFL9705K<br />
AUSGABE 5.2010<br />
Hersteller<br />
Philips<br />
Preis<br />
1499 Euro<br />
Info<br />
www.philips.de<br />
Bilddiagonale 32 Zoll (82 cm)<br />
Maße (B/H/T) 76,7 × 52,6 × 6,6 cm<br />
Gewicht<br />
17 kg<br />
Farben<br />
Silber (Aluminium)<br />
Bildtechnologie Direct-LED-LCD (200 Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
Formatwahl (HDMI) variabel, kein Overscan<br />
HDMI 1.4 (ARC) ja<br />
Tuner<br />
DVB-T, DVB-C, DVB-S<br />
Empfindlichkeit Sat gut (–83 dBm)<br />
DiSEqC 1.0<br />
Unicable<br />
nein<br />
CI Plus<br />
ja<br />
Festplattenaufz. nein<br />
Bild-in-Bild<br />
nein<br />
DLNA<br />
ja<br />
Wi-Fi<br />
ja (intern)<br />
Multimedia-Formate DivX, MPEG-1 bis -4, WMV,<br />
AVI, MKV, JPEG, MP3,<br />
WMA, WAV, AAC<br />
Internetdienste Tagesschau, Bild,<br />
Youtube, Wetter.com,<br />
Kino.de, QTom, Arte,<br />
Daily Motion, Tom Tom,<br />
Picasa, Volkswagen u. v. a<br />
3-D-Darstellung nein<br />
3-D-Formate –<br />
Kleiner Ausblick<br />
Als ersten Vertreter der diesjährigen Neuauflage der Serie 9000 schickt Philips den Kleinsten<br />
im Bunde, das 32-Zoll-Modell, voraus und sorgt ganz nebenbei für eine Premiere in diesem<br />
Größensegment.<br />
VON CHRISTIAN HILL UND CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Im Gegensatz zur günstigeren Serie 8000 spendiert Philips dem 32PFL9705K eine vollwertige LED-Hintergrundbeleuchtung,<br />
bessere Lautsprecher, 3-Wege-Ambilight und eine entspiegelte Kunststoffscheibe<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 61
<strong>Test</strong>ergebnisse<br />
Kontrast ( nativ) Min: 7 00 : 1, M ax: 8 500 : 1<br />
Gleichm. Ausleuchtung 90 %<br />
Kontrasteindruck<br />
Blickwinkel 120°/150°<br />
Heimkino/Tageslicht<br />
Kontrastfilterscheibe<br />
Stromverbrauch<br />
Betrieb 45 W 110 W<br />
Konstante Farbtemperatur über alle Helligkeitsbereiche,<br />
lediglich bei seitlicher Betrachtung wirkt Schwarz bläulich<br />
Die Farbtafel zeigt einen erweiterten Farbraum. Seitlich<br />
betrachtet erscheinen Rottöne violett (kleines Dreieck)<br />
Nahezu optimaler Gammaverlauf. Seitlich betrachtet bleichen<br />
Tief- und Mitteltöne leicht aus<br />
Wärmebild<br />
befriedigend/ausreichend<br />
sehr gut/sehr gut<br />
kontrastoptimiert,<br />
leicht spiegelnd<br />
< 100 W > 400 W<br />
Stand-by 0,1 W<br />
0 W > 1 W<br />
Der 32PFL9705K scheint sich maßgeblich<br />
in optischer Hinsicht vom günstigeren<br />
Modell der 8000er-Serie zu<br />
unterscheiden, dabei ist der kompakte 32-Zöller<br />
technisch ein Pionier seiner Klasse. Philips<br />
präsentiert mit diesem Gerät erstmals einen<br />
32-Zoll-Flachbildschirm, der eine echte LED-<br />
Hintergrundbeleuchtung mit Local Dimming zur<br />
Kontrastanhebung einsetzt. Aus diesem Grund<br />
wirkt der 32PFL9705K von der Seite betrachtet<br />
nicht so flach wie andere Edge-LED-Zeitgenossen,<br />
deren Leuchtmittel nur im Rahmen verbaut<br />
werden. Das Direct-LED-Verfahren erhöht das<br />
Gehäusevolumen, birgt jedoch unschätzbare<br />
Vorteile – und dies nicht nur im Bereich der Bildqualität.<br />
Philips weiß die zusätzliche Bautiefe für<br />
die Klangwiedergabe zu nutzen und so überrascht<br />
der 32PFL9705K mit einem ausgezeichneten<br />
Klang, der manch größeres Modell zu überflügeln<br />
vermag. Dabei erklingen die Töne nicht<br />
nur über die direkt abstrahlende Lautsprecherphalanx<br />
unterhalb des Displays, denn die druckvolle<br />
Darbietung wird durch zwei Mitteltöner an<br />
der Rückwand des Gehäuses untermauert.<br />
Schritt für Schritt<br />
Individuelle Abstimmbarkeit wird beim<br />
32PFL9705K großgeschrieben, angefangen<br />
beim simplen Ersteinrichtungsassistenten, nach<br />
dessen Durchführung das Ergebnis in ein persönliches<br />
Profil übertragen wird, bis hin zur<br />
großzügigen Anzahl an Voreinstellungen, die<br />
auch als Basis für eine persönliche Justierung<br />
dienen können. Unpraktisch ist hingegen die<br />
Reduzierung der Gerätesteuerung auf das Menü<br />
„Home“. Einerseits ermöglicht dies eine schnelle<br />
Anwahl aller Unterhaltungsmöglichkeiten des<br />
32PFL9705K, soll jedoch eine Kleinigkeit an Bild<br />
oder Klang optimiert werden, tun sich zuweilen<br />
sehr lange Menüwege auf. Direktwahlbuttons<br />
auf der Fernbedienung sucht man aufgrund der<br />
reduzierten Tastenanzahl vergeblich. Die Senderlisten<br />
sind sehr aufgeräumt und dank großer<br />
Buchstaben gut lesbar. Ärgerlich: Nach dem<br />
langsamen Sendersuchlauf werden die Listen<br />
lediglich unsortiert abgelegt, sodass die Ersteinrichtung<br />
einige Zeit in Anspruch nimmt. Beim<br />
elektronischen Programmführer vertraut Philips<br />
auf den Spezialisten TVTV als Partner. Hier gilt<br />
die gleiche Devise wie bei der Sendersuche:<br />
Eine sehr ansprechende Aufmachung, jedoch<br />
ist Geduld gefragt, denn die Daten tröpfeln nur<br />
langsam aus der Leitung. Wesentlicher schneller<br />
reagiert das Video-on-Demand-Angebot von<br />
Videoload. Mittels eines <strong>Test</strong>zugangs gelang es<br />
uns, innerhalb kürzester Zeit einen Film in SD-<br />
Qualität zu leihen und zu betrachten, während<br />
dieser im Hintergrund heruntergeladen wurde.<br />
Strahlend hell und tiefschwarz<br />
Der 32PFL9705K erreicht durch die direkte<br />
Hinterleuchtung und das gezielte Abdunkeln<br />
einzelner Bildteile einen Kontrasteindruck, den<br />
Filmliebhaber sonst nur von den Topmodellen<br />
größerer Bauart kennen. Die LEDs erlauben eine<br />
sehr homogene Ausleuchtung der Bildfläche,<br />
sodass der Kontrasteindruck über die ganze<br />
Fläche konstant bleibt. Dunkle Bildbereiche erscheinen<br />
Tiefschwarz, nehmen diese überhand,<br />
werden jedoch auch die hellen Bildanteile deutlich<br />
in ihrer Leuchtkraft reduziert. Umgekehrt<br />
vermögen es die LEDs, das Bild sehr hell erstrahlen<br />
zu lassen, wodurch der 32PFL9705K selbst<br />
bei Tageslicht eine gute Figur macht. Das nach<br />
hinten abstrahlende Ambilight unterstreicht den<br />
kontrastreichen Eindruck und vermittelt ein größeres<br />
Bild. Betrachten Sie den Fernseher leicht<br />
von der Seite, treten die LEDs aber unangenehm<br />
hell in Erscheinung. Ebenfalls nicht optimal: Der<br />
Lichtsensor nimmt keinen Einfluss auf die Intensität<br />
des Ambilights.<br />
Blick nach vorn<br />
Konturverbesserer und 200-Hertz-Zwischenbildberechnung<br />
sorgen für detailreiche HD-Bilder<br />
und selbst schnelle Bewegungen quittiert der<br />
Philips nicht mit Unschärfen. Nur bei TV-Signalen<br />
und SD-Zuspielungen kann der 32PFL9705K den<br />
makellosen HD-Eindruck nicht ganz bestätigen:<br />
Die Bilder wirken nach wie vor scharf, aber Kantenflimmern<br />
mindert den TV-Genuss. Ein großer<br />
Vorteil für Filmfans ist die verbesserte Signalverarbeitung,<br />
die eine optimale Bildschärfe ohne<br />
Bewegungsglättung erlaubt, sodass Filme ihren<br />
Kinocharakter beibehalten. Probleme bereiteten<br />
im <strong>Test</strong> HD-Signale in 60 Hertz (Hz), deren<br />
Wiedergabe unser Modell mit Bildrucklern quittierte.<br />
Der insgesamt tadellose Bildeindruck fällt<br />
bei seitlicher Betrachtung schwächer aus: Das<br />
Bild wirkt leicht aufgehellt, um helle Bildpunkte<br />
bildet sich eine Aura und Rottöne erscheinen<br />
stark verfremdet (violett).<br />
Kleines Wunder<br />
Philips ist mit dem 32PFL9705K eine kleine Revolution<br />
gelungen, indem der Hersteller die direkte<br />
LED-Hinterleuchtung erstmals in der Kompaktklasse<br />
präsentiert. Das lokale Abschalten der<br />
LEDs zur Kontrasterhöhung funktioniert gut und<br />
ist den Aufpreis zum Edge-LED-Modell wert.<br />
Hinzu kommen Tuner für alle TV-Empfangswege,<br />
umfangreiche Internetvideo- und Netzwerkfunktionen<br />
sowie die Möglichkeit, das Gerät als<br />
Set-Top-Box für die Internetvideothek Videoload<br />
zu nutzen. Einzig die 3-D-Funktionalität bleibt<br />
dem 32-Zöller verwehrt, die größeren Modelle<br />
der Serie 9000 sollen darüber hinaus mit 400-<br />
Hz-Technik und den noch helleren Bright-Pro-<br />
LEDs aufwarten. Wer jedoch einen kompakten<br />
Flachbild-TV mit gutem Bild und Sound sucht, ist<br />
mit dem 32PFL9705K richtig beraten.<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
17/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
15/20<br />
Wiedergabequalität<br />
51/60<br />
Wertung 83 von 100<br />
62 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de
Brillante Qualität kann sich<br />
immer sehen lassen.<br />
Erleben Sie glanzvolle Fernsehmomente: Der Metz Caleo<br />
erfüllt höchste Qualitätsansprüche. Sein mit eleganten Aluminiumkomponenten<br />
veredeltes, schlankes Design spricht<br />
genauso für ihn, wie seine beeindruckende Bild- und Tonwiedergabe.<br />
Das intuitive Tri-Star-Bediensystem passt sich<br />
Ihren persönlichen Vorlieben an und macht Fernsehen<br />
noch komfortabler. Entdecken Sie ein Schmuckstück für<br />
Ihr Wohnzimmer, das keine Ausstattungswünsche offen<br />
lässt – Ihr Metz Fachhändler zeigt Ihnen gern, wie brillante<br />
TV-Qualität „Made in Germany“ aussieht.<br />
Ausstattung und Lieferfähigkeit modellabhängig.<br />
Metz Caleo LCD-TV<br />
Technische Perfektion<br />
<br />
Sicher in die Zukunft<br />
<br />
Bedienfreundlichkeit<br />
<br />
Ausgezeichnete Qualität<br />
<br />
Bequemer Service<br />
Metz – immer erstklassig.<br />
www.metz.de
Individual 40 Compose LED 400 DR+<br />
Loewe Individual 40 Compose<br />
AUSGABE 5.2010<br />
Hersteller<br />
Loewe<br />
Preis<br />
4000 Euro<br />
Info<br />
www.loewe.de<br />
Bilddiagonale 40 Zoll (102 cm)<br />
Maße (B/H/T) 100 × 61,7 × 6 cm<br />
Gewicht<br />
23,4 kg<br />
Farben<br />
Schwarz, Silber, Weiß<br />
Bildtechnologie Edge-LED-LCD (400 Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
Formatwahl (HDMI) variabel, kein Overscan<br />
HDMI 1.4 (ARC) nein<br />
Tuner<br />
DVB-T, DVB-C, DVB-S<br />
Empfindlichkeit Sat gut (-80 dBm)<br />
DiSEqC 1.0<br />
Unicable<br />
ja<br />
CI Plus<br />
ja<br />
Festplattenaufz. ja<br />
Bild-in-Bild<br />
ja<br />
DLNA<br />
ja<br />
Wi-Fi<br />
ja (intern)<br />
Multimedia-Formate JPEG, MP3, WAV, WMA,<br />
Flac, DivX, MPEG 1-4,<br />
WMV 9<br />
Internetdienste Focus TV, ZDF, BR,<br />
Internetradio, Video<br />
Podcasts, Web TV,<br />
Filmtrailer.com u. a.<br />
3-D-Darstellung nein<br />
3-D-Formate –<br />
Der richtige Dreh<br />
Loewes aktuelle Individual-Serie erreichte unser <strong>Test</strong>labor mit motorisiertem Standfuß und dem<br />
Sound Projector für kraftvollen Klang. Wie gewohnt überzeugt die Kombination in Bezug auf<br />
Verarbeitung sowie Design und im <strong>Test</strong> waren wir vom Gesamtkonzept sichtlich beeindruckt.<br />
VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Alles in einem: Loewes Individual-Combo überzeugt mit einer exzellenten Ausstattung und Verarbeitung,<br />
zeitlosem Design, sattem Sound sowie einer sehr guten Bildschärfe<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Loewe<br />
64 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de
Der Individual 40 Compose LED 400<br />
DR+ ist Loewes erster Edge-LED-LCD<br />
und verfügt über digitale Antennen-,<br />
Kabel- und Satellitentuner, auf Wunsch in<br />
doppelter Ausführung. Mit dieser Ausstattung<br />
können Sie bei laufender Aufzeichnung auf<br />
der internen Festplatte auch den Kanal wechseln.<br />
Unterstützt werden Sie vom selbsterklärenden<br />
Menü, dem Loewe ein kleines Facelift<br />
spendierte. Während das Programmarchiv mit<br />
<strong>Vorschau</strong>bildern und der elektronische Programmführer<br />
(EPG) noch übersichtlicher gestaltet<br />
wurden, erscheinen die Navigationsüberblendungen<br />
weniger weich und leicht ruckelig.<br />
Das digitale Archiv fasst 250 Gigabyte, für ein<br />
Display dieser Preisklasse empfinden wir die<br />
Festplattengröße etwas knapp bemessen. Die<br />
Bild-in-Bild-Funktion stellt zwei Programme<br />
bzw. Zuspielungen im Splitscreen oder jeweils<br />
ein Programm in den Ecken dar. Zwei HD-Programme<br />
können Sie jedoch nicht gleichzeitig<br />
betrachten. Unsere Messungen attestieren den<br />
Satellitentunern eine niedrigere Empfindlichkeit<br />
als beim ebenfalls von uns getesteten Xelos-<br />
Modell. Loewe hat bei den aktuellen Tunern<br />
den Vorverstärker entfernt, um ein Übersteuern<br />
in Verbindung mit großen Satellitenanlagen zu<br />
vermeiden. Das alternative Sat-Modul mit Vorverstärker<br />
ist aber weiterhin im Programm. Über<br />
DiSEqC 1.0 können Sie bis zu vier LNBs betreiben<br />
und die Unicable-Kompatibilität erlaubt die<br />
effiziente Verteilung des Satellitensignals. Dank<br />
der CI-Plus-Schnittstelle ist es möglich, RTL HD<br />
und Co. mit einem geeigneten Modul zu empfangen,<br />
Kabel-Deutschland-Kunden können<br />
ebenso auf einen externen Receiver verzichten.<br />
Die HD-Privatsender unterbinden eine Aufnahme<br />
der Inhalte, lediglich die Time-Shift-Funktion<br />
ist verfügbar, aber nur bis maximal 90 Minuten<br />
nach Sendungsende. Ein Vorspulen war hingegen<br />
kein Problem, so können Sie Werbung einfach<br />
überspringen. Im <strong>Test</strong> gelang es uns sogar,<br />
Inhalte der privaten HD-Kanäle aufzunehmen;<br />
diese waren aber nur abspielbar, solange die jeweilige<br />
Sendung noch lief. Aufzeichnungen lassen<br />
sich bequem aus dem EPG und sogar dem<br />
Videotext programmieren. Dabei können Sie<br />
die Vor- und Nachlaufzeit sowie das Aufzeichnungsintervall<br />
einer Sendung (z. B. wöchentlich)<br />
festlegen. Findet eine Aufnahme im Stand-by-<br />
Betrieb statt, verbraucht der Loewe 50 Watt<br />
(W) – im Vergleich zum generell sparsamen Betrieb<br />
ein hoher Wert.<br />
Positionsabhängig<br />
Nach dem ersten Einschalten mussten wir nur<br />
wenige Sekunden im Menü verbringen, um den<br />
Edge-LED-Fernseher optimal zu konfigurieren.<br />
Im <strong>Test</strong> fielen zwei Merkmale schnell auf: Unter<br />
den richtigen Lichtverhältnissen und bei frontaler<br />
Sitzposition bietet der Loewe ein kontrastreiches,<br />
scharfes Bild. Auf der anderen Seite macht<br />
sich der eingeschränkte Blickwinkel bemerkbar,<br />
bereits minimale Kopfbewegungen lassen Bilder<br />
bläulich erscheinen und dunkle Bildinhalte<br />
wirken aufgehellt. Die ausgezeichnete Schärfe<br />
äußert sich vor allem bei statischen Bildern. Der<br />
Fernseher zeigt in der Schärfevoreinstellung „2“<br />
feinste Details in voller Pracht, neigt in höheren<br />
Stufen aber zur Überschärfung nebst Doppelkonturen.<br />
Loewes 200-Hertz-Zwischenbildberechnung<br />
vermag es, schnelle Bewegungen von<br />
Unschärfen zu befreien, generell bewegt sich<br />
die Nachbearbeitung aber nur auf sehr gutem<br />
100-Hertz-Niveau. Die Zwischenbildberechnung<br />
bleibt bei Videomaterial nahezu fehlerfrei,<br />
Kinofilme werden indessen von Artefakten<br />
geplaget. Zudem ist die Bewegungsglättung<br />
nicht separat schaltbar und der Kinolook geht<br />
weitestgehend verloren. Die Farbtemperatur<br />
ist bereits im Auslieferungszustand neutral, die<br />
Voreinstellung „soft“ vorausgesetzt. Demgegenüber<br />
neigt das Gerät in tiefschwarzen Bereichen<br />
zu einer störenden Blau-Violett-Färbung.<br />
Verbessert hat Loewe die hauseigene Kontrastoptimierung<br />
Image+ Active, die nun ohne Beeinflussung<br />
der Farbtemperatur ihr Werk verrichtet.<br />
Primär- und Sekundärfarben bleiben<br />
bei seitlicher Betrachtung weitestgehend stabil,<br />
die Farben sind aber von Werk aus leicht verschoben,<br />
was vor allem bei Blautönen auffällt.<br />
Während unser erstes <strong>Test</strong>gerät Farb- und Helligkeitsverläufe<br />
mit auffallenden Abstufungen<br />
versah, stellte unser zweites <strong>Test</strong>muster diese<br />
deutlich homogener dar. Unter Tageslichtbedingungen<br />
überzeugt der Kontrasteindruck<br />
restlos, bei geringer Raumbeleuchtung fällt in<br />
dunklen Bildbereichen hingegen die leicht fleckige<br />
Ausleuchtung des LC-Displays auf. Dafür<br />
ist die Edge-LED-Bauweise verantwortlich, die<br />
Strom sparenden LEDs werden im oberen und<br />
unteren Rahmen des Displays verbaut und das<br />
Licht breitet sich Richtung Bildmitte aus.<br />
Weniger ist mehr<br />
Der Stromverbrauch des 40-Zöllers beschränkt<br />
sich im Praxisbetrieb auf maximal 150 W; für<br />
ein Display mit interner Festplatte und Doppeltuner<br />
ein sehr gutes Ergebnis. Über den automatischen<br />
Lichtsensor regelt der Fernseher die<br />
Leuchtkraft abhängig vom Umgebungslicht,<br />
das spart nicht nur Energie, sondern kaschiert<br />
im dunklen Heimkino obendrein – wenn auch<br />
nicht perfekt – die leicht fleckige Ausleuchtung.<br />
Bei der Funktion Auto Dimming VBD+ handelt<br />
es sich um einen geschickten Ansatz, der das<br />
Bild abdunkelt, ohne dass helle Bildanteile an<br />
Brillanz verlieren. Mittels aktiver Dimmung der<br />
Hintergrundbeleuchtung und Anhebung des<br />
Signalpegels erscheint der Gesamteindruck unverändert<br />
kontrastreich und brillant bei gleichzeitig<br />
reduziertem Leistungsbedarf. Je nach<br />
Bildinhalt sparen Sie bis zu 30 W pro Stunde im<br />
Betrieb. Tagsüber macht sich die Frontscheibe<br />
positiv bemerkbar. Sie ist im Ansatz entspiegelt,<br />
stabil und der Kontrastfilter absorbiert einfallendes<br />
Licht effizient. So erscheint Schwarz<br />
jederzeit als Schwarz. SD-Material bereitet der<br />
Die Bild-in-Bild-Funktion erlaubt die gleichzeitige Darstellung<br />
zweier Signalquellen. Bildgröße, Anordnung und<br />
Tonausgabe können flexibel zugewiesen werden<br />
Aufzeichnungen tätigen Sie aus dem EPG heraus. Dabei<br />
bestimmen Sie auch das Intervall und müssen Ihre wöchentliche<br />
Lieblingsserie so nur einmalig eingeben<br />
Bei den Inhalten der hochauflösenden Privatsender können<br />
Sie lediglich die Time-Shift-Funktion nutzen. Grund<br />
sind die Restriktionen der Programmanbieter<br />
Auf die Internetangebote können Sie auch per integriertem<br />
WLAN zugreifen. Das Angebot ist tagesaktuell,<br />
die Videoqualität kann aber nicht überzeugen<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung 65
<strong>Test</strong>ergebnisse<br />
Kontrast ( nativ) Min: 700 : 1, Max: 4 000 : 1<br />
Gleichm. Ausleuchtung 75 %<br />
Kontrasteindruck<br />
Blickwinkel 120°/150°<br />
Heimkino/Tageslicht<br />
Kontrastfilterscheibe<br />
Stromverbrauch<br />
Betrieb<br />
ausreichend/ausreichend<br />
gut/sehr gut<br />
kontrastoptimiert, spiegelnd<br />
Leicht verschobene Primärfarben; Blautöne erscheinen<br />
tiefseeblau. Seitlich betrachtet bleiben die Farben stabil<br />
Bei frontaler Betrachtung perfekte Gammakurve. Bei<br />
einer Abweichung bleicht das Bild aus (Graph flacht ab)<br />
Wärmebild<br />
70 W 150 W<br />
< 100 W > 400 W<br />
Stand-by<br />
0,2 W<br />
0 W > 1 W<br />
Frontal nahezu gleichmäßige Farbtemperatur. Im Tiefschwarz<br />
sichtbarer Blaustich, bei seitlicher Betrachtung zunehmend<br />
Loewe ansprechend auf und die Skalierung<br />
auf die Full-HD-Auflösung (1 920 × 1 080 Bildpunkte)<br />
gelingt fehlerfrei. Der De-Interlacer<br />
verarbeitet Videomaterial souverän, bei Filmzuspielungen<br />
kommt es aber zu Kantenflimmern.<br />
Die Rauschreduktion kann in der höchsten Stufe<br />
Bildfehler nicht vollends kaschieren, schluckt<br />
aber dafür keine Details und lässt das Bild stets<br />
klar erscheinen.<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
19/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
16/20<br />
Wiedergabequalität<br />
48/60<br />
Wertung 83 von 100<br />
Soundprojektion<br />
Der separat erhältliche Sound Projector (1 600<br />
Euro) wird mit einem Mikrofon für die automatische<br />
Einmessung geliefert. Dabei wird<br />
der Klang abgestimmt, indem Einbrüche und<br />
Erhöhungen im Frequenzgang ausgeglichen<br />
werden. Das Modul bietet neben Stereo- auch<br />
7.1-Surround-Sound. Der Raumklang wird über<br />
Reflexionen erzeugt, im <strong>Test</strong> konnten wir zwar<br />
eine Erweiterung des Klangfeldes feststellen,<br />
uns war es aber nicht möglich, Signale von<br />
hinten exakt zu orten. So ist der Ansatz einem<br />
Surround-Set mit mehreren Lautsprechern zwar<br />
unterlegen, der geringe Aufwand bei der Installation<br />
macht den Loewe Sound Projector aber<br />
zum Geheimtipp für das Wohnzimmer. Der integrierte<br />
Audiodecoder verarbeitet, im Gegensatz<br />
zum integrierten Soundmodul des Fernsehers,<br />
mit Dolby True HD und DTS-HD Master Audio<br />
die aktuellen Soundstandards der Blu-ray Disc.<br />
Die automatische Lautstärkeregelung lässt Sie<br />
zudem beim Beginn von Werbung nicht zusammenzucken.<br />
Auf Wunsch können Sie das System<br />
mit einem Subwoofer erweitern, ohne Basswürfel<br />
sollten Sie beim Einstellungsabschnitt „Subwoofer<br />
Set“ den Punkt „Front“ auswählen, andernfalls<br />
ist der Klangcharakter sehr dünn. Der<br />
Dynamic EQ hebt vor allem die Bässe an und lässt<br />
den Sound präsenter erscheinen. Es ist jedoch<br />
ratsam, ihn nur bei geringen Lautstärken zu aktivieren,<br />
sonst verliert die Klangwiedergabe an<br />
Transparenz. Im Vergleich zu integrierten Lautsprecherlösungen<br />
präsentiert sich der schlanke<br />
Soundprojektor überraschend souverän und<br />
lässt die meist blechern klingende Konkurrenz<br />
hinter sich. Aufgrund des eingeschränkten Volumens<br />
müssen Sie ohne externen Subwoofer<br />
selbstredend auf bebende Bässe verzichten, im<br />
Fernsehalltag schlägt sich das Set aber mehr als<br />
wacker. Selbst das Musikhören macht mit dem<br />
System Spaß, auch wenn wir Luftigkeit in den<br />
Höhen vermissten und das Stereopanorama eingeengt<br />
wirkt. Während des Musikgenusses können<br />
Sie das Display abschalten, der Verbrauch<br />
pendelt sich dann bei rund 50 W ein. Der Loewe<br />
Sound Projector lässt sich mit dem Signalgeber<br />
des Fernsehers – sogar wenn Letzterer ausgeschaltet<br />
ist – bedienen und ein Statusdisplay<br />
hält Sie auf dem Laufenden. Das System verfügt<br />
ferner über einen eingebauten FM-Radio-Tuner<br />
und lässt Sie flexibler agieren, denn über vier<br />
zusätzliche HDMI-Verbindungen finden weitere<br />
Geräte Anschluss.<br />
Automatische Drehung<br />
Der Standfuß namens Floor Stand 40/46 SP (700<br />
Euro) ist motorisiert und lässt Kabel effizient in<br />
einem Schacht verschwinden, womit sich das Set<br />
harmonisch in Ihr Wohnzimmer einfügt. Durch<br />
die Drehbarkeit des Standfußes über die Fernbedienung<br />
können Sie die wichtigsten Positionen<br />
in Ihrem Wohnzimmer ansteuern. Auf Wunsch<br />
fährt der Fernseher nach dem Ausschalten auf<br />
eine voreingestellte Position zurück, der Motor ist<br />
während des Betriebs allerdings hörbar. Die Verarbeitung<br />
der Individual-Konfiguration ist wie gewohnt<br />
auf hohem Niveau, Referenzcharakter wird<br />
aber nicht ganz erreicht. Loewes LED-LCD nimmt<br />
den Kontakt zum Internet oder Ihrem Heimnetzwerk<br />
kabelgebunden oder über den eingebauten<br />
WLAN-Adapter auf. Bei der Medienwiedergabe<br />
ist Loewe rigoros und per USB können Sie lediglich<br />
Bilder sowie Musik in den gängigen Formaten<br />
abspielen; der Fernseher setzt voll auf das Streaming<br />
über ihr Netzwerk. Dafür muss immer ein<br />
PC laufen, auf dem etwa der Streaming-Client<br />
Twonky Media installiert ist. Die dafür nötige<br />
Lizenz erwerben Sie mit dem Kauf des Fernsehers.<br />
Über das Netzwerk spielt das Gerät nahezu<br />
alles ab, selbst Full-HD-Material war im <strong>Test</strong><br />
kein Problem. Neben Internetdiensten wie Focus<br />
TV haben Sie ferner Zugriff auf Video-Podcasts,<br />
Web-TV und Internetradio. Leider verfügen fast<br />
alle Videostreams über eine schlechte Bildqualität,<br />
vor lauter Klötzchenbildung kann man Details<br />
nur erahnen. Dafür ist etwa das Angebot der<br />
ZDF-Mediathek tagesaktuell.<br />
Edler Scharfmacher<br />
Loewes Individual-Konfiguration kann vor allem<br />
in puncto Bildschärfe und Klang überzeugen.<br />
Sitzen Sie frontal und auf Augenhöhe vor dem<br />
Fernseher, gestaltet sich auch der Kontrasteindruck<br />
fast makellos. Das Soundmodul ist einer<br />
kompletten Mehrkanalanlage zwar unterlegen,<br />
für den Fernsehalltag ist es jedoch mehr als ausreichend.<br />
Dank des auf Knopfdruck drehbaren<br />
Standfußes kommen Sie außerdem an allen<br />
Positionen im Raum in den optimalen Bild- und<br />
Tongenuss. Wenn Sie auf eine reichhaltige Ausstattung,<br />
hochwertige Verarbeitung und ein<br />
scharfes <strong>HDTV</strong>-Bild Wert legen, wird Sie die<br />
neue Individual-Serie keinesfalls enttäuschen.<br />
Im Fernsehalltag fehlt es an nichts und dank<br />
der Formatvielfalt beim Streamen von Fotos,<br />
Musik und Videos lässt der Loewe auch hier keine<br />
Wünsche offen. Der Begriff „Individual“ ist<br />
wie gewohnt Programm und mit den umfangreichen<br />
Konfigurationsmöglichkeiten findet bestimmt<br />
jeder das passende Set für die eigenen<br />
vier Wände.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Loewe<br />
66 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft
Alles zum Thema 3D finden<br />
Sie im aktuellen Heft.<br />
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KDL-46HX905<br />
Sony KDL-46HX905<br />
AUSGABE 5.2010<br />
Hersteller<br />
Sony<br />
Preis<br />
2799 Euro<br />
Info<br />
www.sony.de<br />
Bilddiagonale 46 Zoll (117 cm)<br />
Maße (B/H/T) 112,7 × 72,7 × 6,7 cm<br />
Gewicht<br />
36,2 kg<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
Bildtechnologie Direct-LED-LCD (400 Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
Formatwahl (HDMI) eingeschränkt,<br />
kein Overscan<br />
HDMI 1.4 (ARC) ja<br />
Tuner<br />
DVB-T, DVB-C, DVB-S<br />
Empfindlichkeit Sat sehr gut (–87 dBm)<br />
DiSEqC 1.0<br />
Unicable<br />
nein<br />
CI Plus<br />
ja<br />
Festplattenaufz. nein<br />
Bild-in-Bild<br />
ja<br />
DLNA<br />
ja<br />
Wi-Fi<br />
ja (extern über USB)<br />
Multimedia-Formate AVCHD, MP4, MPEG-2,<br />
JPEG, MP3, LPCM<br />
Internetdienste Youtube, Tagesschau,<br />
Lovefilm, Deutsche Welle,<br />
Bild, Yahoo, Flickr, Twitter,<br />
Wired, Daily Motion,<br />
Pro-Sieben-Mediathek,<br />
Sat-1-Mediathek u. v. a.<br />
3-D-Darstellung ja<br />
3-D-Formate Frame-Packing,<br />
Side-by-Side, Top-Bottom<br />
Großes Kino<br />
Statt mit kryptischen Bezeichnungen warten Sonys aktuelle Modellreihen mit charakteristischen<br />
Namen auf. Der HX905 heißt „Cinematic“ und hat als Primus seiner Klasse eine aufwendige<br />
LED-Hintergrundbeleuchtung und volle 3-D-Unterstützung spendiert bekommen.<br />
VON CHRISTIAN HILL<br />
Um 3-D genießen zu können, müssen Sie neben den passenden 3-D-Brillen zusätzlich den externen Infrarotsender<br />
erstehen. Richtig edel erscheint der HX905 mit dem Monolith-Standfuß SU-46HX1 (nicht im Bild)<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Sony<br />
68 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de
<strong>Test</strong>ergebnisse<br />
Rein äußerlich unterscheidet sich der<br />
HX905 kaum von seinen Klassenkameraden,<br />
auch hier hat Sony seine klare<br />
Monolith-Designlinie formvollendet umgesetzt.<br />
Die wohl auffälligste Besonderheit ist die direkte<br />
LED-Hinterleuchtung des LCD-Panels. Durch die<br />
vollflächige Anordnung der winzigen Leuchtmittel<br />
und deren blockartige Ansteuerung ist Sonys<br />
HX905 in der Lage, den realen Bildkontrast im<br />
Vergleich zu Edge-LED-LCDs zu erhöhen. Dabei<br />
wird die Helligkeit der Leuchtdioden punktuell<br />
reguliert und Sie erleben tiefste Schwarzwerte<br />
bei gleichbleibender Bildbrillanz. Dies schlägt<br />
sich auch positiv auf die Energiebilanz nieder:<br />
Im Schnitt verbraucht der HX905 nicht mehr als<br />
100 Watt (W). Auf unserem Wärmebild anhand<br />
der untersten LED-Leiste erkennbar: Sämtliche<br />
LEDs strahlen nicht direkt nach vorn, sondern<br />
nach oben, das Licht wird über Diffusorblöcke<br />
umgeleitet. Dadurch konnte Sony die Bautiefe<br />
von ehemals 13 Zentimetern (cm) auf knapp<br />
sieben verringern.<br />
Kontrastscharf<br />
Sonys HX905 zeigt insbesondere in Kinofilmen<br />
beeindruckend plastische Bilder – das Weltall in<br />
„Wall-E“ erschien nahezu dreidimensional. Dabei<br />
neigt der Sony keinesfalls dazu, Details zu<br />
verschlucken, sondern wählt stets den Mittelweg<br />
zwischen Feinzeichnung und Kontrastoptimierung.<br />
Helle Objekte sorgen bei genauem<br />
Hinsehen aber für eine Aufhellung benachbarter<br />
Bereiche, umgekehrt verlieren Leuchtpunkte<br />
an Brillanz, wenn angrenzende LEDs sehr stark<br />
heruntergedimmt werden. Im Randbereich verliert<br />
der Sony zusätzlich an Helligkeit, denn die<br />
Ausleuchtung ist nur befriedigend. Immerhin<br />
bleiben Sie von einer fleckigen Helligkeitsverteilung,<br />
wie sie bei Edge-LED-LCDs üblich ist,<br />
verschont. Bei voller Aktivierung der Zwischenbildinterpolation<br />
Motionflow zeigt der HX905<br />
eine optimale Bewegtbildschärfe, jedoch nimmt<br />
die Bildhelligkeit weiter ab. Grund hierfür ist<br />
die 400-Hertz-Technologie, die im HX905 zum<br />
Einsatz kommt. Hinter der Angabe verbirgt sich<br />
eine nahezu fehlerfrei arbeitende 200-Hertz-<br />
Zwischenbildberechnung, bei der zusätzlich<br />
die Hinterleuchtung reihenweise ein- und ausgeschaltet<br />
wird. Alternativ eignet sich die Einstellung<br />
„Klar“ ohne das künstliche Abdunkeln<br />
mit kaum noch wahrnehmbaren Nachzieheffekten.<br />
Ähnlich positiv verhält es sich mit der<br />
statischen Bildschärfe, die von Konturverbesserungsoptionen<br />
profitiert. Insgesamt erreicht<br />
Sonys HX905 einen neuen LCD-Referenzwert<br />
bei der Schärfedarstellung, einzig Panasonics<br />
Plasmaprimus VT20 kann da noch mithalten.<br />
Keine Bestmarken setzt der Sony bei SD-Video<br />
und Halbbildsignalen: Die Vollbildkonvertierung<br />
und Rauschreduzierung arbeiten gut, aber<br />
nicht perfekt, Videobilder erscheinen mangels<br />
Kantenglättung etwas grob. Alles andere als<br />
optimal gestaltet sich die Blickwinkelstabilität:<br />
Minimale Abweichungen von der Bildmitte lassen<br />
Farben ausbleichen und Schwarz milchig<br />
erscheinen. Trotz über sechs Zentimetern Bautiefe<br />
wirkt der Ton leicht blechern, dank HDMI<br />
1.4 mit Audiorückkanal ist die Weiterleitung an<br />
einen AV-Receiver jedoch kein Problem.<br />
Unendliche Tiefe<br />
Das Hauptausstattungsmerkmal des HX905 ist<br />
natürlich die 3-D-Fähigkeit. Für das benötigte<br />
3-D-Starterpaket sollten Sie zusätzlich 199 Euro<br />
einplanen. Ist die Ausrüstung vorhanden, weiß<br />
der erzielte 3-D-Effekt mit enormer Plastizität<br />
und Schärfe zu beeindrucken. Geisterbilder<br />
sind infolge der befriedigenden Ausleuchtungsgenauigkeit<br />
nur im Randbereich geringfügig<br />
auszumachen, dagegen fällt das Bildflimmern<br />
aufgrund der 48-Hertz-Shutter-Frequenz der<br />
3-D-Brillen leicht störend aus. Die Zwischenbildberechnung<br />
Motionflow ist im 3-D-Modus<br />
ebenso wenig aktiv wie die lokal dimmbare<br />
LED-Hintergrundbeleuchtung. Stattdessen werden<br />
einzelne LED-Zeilen in Sekundenbruchteilen<br />
synchron zum Bildsignal ein- und ausgeschaltet,<br />
was auch im 3-D-Modus eine nahezu perfekte<br />
Konturschärfe und gute Kontrastdarstellung<br />
garantiert. Demgegenüber fällt die Helligkeit<br />
sichtbar niedriger als im 2-D-Modus aus. Um<br />
3-D erleben zu können, bedarf es nicht unbedingt<br />
einer nativen Zuspielung. Auch die Echtzeitkonvertierung<br />
von 2-D zu 3-D funktioniert<br />
überzeugend. 3-D-Videos über den USB-Stick<br />
stellte Sonys HX905 zwar dar, der Media-Player<br />
verhindert aber die Aktivierung des passenden<br />
3-D-Modus. Den größten Kritikpunkt des Vorserienmodells<br />
konnte Sony nicht ausmerzen:<br />
Noch immer hebeln geringe Kopfdrehungen<br />
den 3-D-Effekt förmlich aus und Farben erscheinen<br />
verfremdet – für das optimale 3-D-Vergnügen<br />
ist die richtige Kopfstellung somit Pflicht.<br />
LED-Kenner<br />
Superflache Edge-LED-Geräte haben am Fernsehermarkt<br />
die direkt hinterleuchteten Modelle<br />
wie den HX905 in eine Außenseiterposition gedrängt.<br />
Doch beweist gerade dieser Fernseher,<br />
dass durch Local Dimming ein durchaus besseres,<br />
weil kontraststärkeres Bild erreicht werden<br />
kann. Die Ausstattung lässt in Details jedoch zu<br />
wünschen übrig: So wäre neben integriertem<br />
Wi-Fi und dem passenden 3-D-Equipment zumindest<br />
ein integrierter Infrarotsender eine<br />
willkommene Zugabe. Sieht man von diesen<br />
geringfügigen Mankos ab, erhalten Sie einen<br />
Fernseher, der mit gestochen scharfen und<br />
kontraststarken HD-Bildern sowohl im 2-D- als<br />
auch 3-D-Betrieb überzeugt und gleichfalls energiesparend<br />
arbeitet.<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
17/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
15/20<br />
Wiedergabequalität<br />
51/60<br />
Wertung 83 von 100<br />
Kontrast (nativ) Min: 700 : 1, Max: 10 000 : 1<br />
Gleichm. Ausleuchtung 70 %<br />
Kontrasteindruck<br />
Blickwinkel 120°/150°<br />
Heimkino/Tageslicht<br />
Kontrastfilterscheibe<br />
Stromverbrauch<br />
Betrieb 55 W<br />
ausreichend/ausreichend<br />
sehr gut/sehr gut<br />
kontrastoptimiert, spiegelnd<br />
Leicht uneinheitliche Farbsättigung, aber dennoch gut<br />
optimierter Farbraum. Seitlich betrachtet flaue Farben<br />
Helligkeitsverteilung optimal voreingestellt (unterer<br />
Graph). Bei seitlicher Betrachtung bleichen Mitteltöne aus<br />
Wärmebild<br />
140 W<br />
< 100 W > 400 W<br />
Stand-by<br />
0,2 W<br />
0 W > 1 W<br />
Nahezu neutrale Graustufen bei frontaler Sitzposition.<br />
Seitlich betrachtet (untere Grafik) störende Verfärbung<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung 69
TX-P42V20E<br />
Panasonic TX-P42V20E<br />
AUSGABE 5.2010<br />
Hersteller<br />
Panasonic<br />
Preis<br />
1599 Euro<br />
Info<br />
www.panasonic.de<br />
Bilddiagonale 42 Zoll (107 cm)<br />
Maße (B/H/T) 103,5 × 69,6 × 8,5 cm<br />
Gewicht<br />
24 kg<br />
Farben<br />
Silber-Grau<br />
Bildtechnologie Plasma (100 Hz/600 Hz sfd)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
Formatwahl (HDMI) variabel, kein Overscan<br />
HDMI 1.4 (ARC) ja<br />
Tuner<br />
DVB-T, DVB-C, DVB-S<br />
Empfindlichkeit Sat sehr gut (–88 dBm)<br />
DiSEqC 1.0<br />
Unicable<br />
ja<br />
CI Plus<br />
ja<br />
Festplattenaufz. ja, extern<br />
Bild-in-Bild<br />
ja<br />
DLNA<br />
ja<br />
Wi-Fi<br />
ja (extern über USB,<br />
beiliegend)<br />
Multimedia-Formate AVCHD, DivX, MPEG-2,<br />
JPEG, MP3, AAC<br />
Internetdienste Daily Motion, Tagesschau,<br />
Eurosport, Bild, Skype,<br />
Youtube, Picasa,<br />
Bloomberg, QTom<br />
3-D-Darstellung nein<br />
3-D-Formate –<br />
Alternative: Plasmafernseher<br />
Vor nicht allzu langer Zeit kosteten qualitativ hochwertige Plasmafernseher ein kleines Vermögen,<br />
doch die Zeiten ändern sich. Panasonic offeriert mit dem TX-P42V20E einen echten<br />
Alleskönner für Film und Fernsehen mit sehr guter Bildqualität für den Massenmarkt.<br />
VON DENNIS SCHIRRMACHER UND CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Panasonics Mittelklasseplasma überzeugt mit satten Kontrasten und selbst bei schnellen Bewegungen ist das<br />
Bild scharf. Neben allen Tunern bringt er sogar eine Aufzeichnungsfunktion mit<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />
70 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de
<strong>Test</strong>ergebnisse<br />
Zu den Tugenden von Plasmafernsehern<br />
gehören eine hervorragende Bewegtbildschärfe,<br />
ein von allen Positionen<br />
stabiler Blickwinkel und ein satter Kontrast.<br />
Panasonic erfüllt diese Kriterien zum vergleichsweise<br />
geringen Preis. Das für Plasmas typische<br />
Bildflimmern, das aufgrund der impulsartigen<br />
Bilderzeugung vor allem bei gleichfarbigen Flächen,<br />
wie etwa einem blauen Himmel, sichtbar<br />
ist, konnte Panasonic zwar nicht komplett ausmerzen,<br />
allerdings auf ein angenehmes Niveau<br />
reduzieren. Im aktuellen Mittelklassegerät ist<br />
das Flimmern im Fernsehalltag kaum bemerkbar<br />
und selbst die Darstellung eines Computerdesktops<br />
gefällt. Verglichen mit der Einstiegsversion<br />
GW20E wurde dem größeren Bruder ein effektiverer<br />
Kontrastfilter spendiert, der bereits beim<br />
3-D-Modell VT20E für gute Kontraste im Wohnzimmerumfeld<br />
sorgt. Einzig das Nachleuchten der<br />
Plasmazellen bei schnellen Bewegungen ist beim<br />
V20E im Gegensatz zum 3-D-Modell sichtbar – es<br />
bilden sich farbige Doppelkonturen. Im Wettstreit<br />
mit der LCD-Konkurrenz muss der V20 dagegen<br />
keinen Rivalen fürchten – auch ohne fehleranfällige<br />
Zwischenbildberechnung ist die Schärfe<br />
mustergültig, feine Details zeigt der Fernseher<br />
in voller Pracht. Der Hang zu abgestuften Helligkeitsbereichen<br />
ist nur bei geringen Sitzabständen<br />
auszumachen. Da Panasonics automatische Kontrastregulierung<br />
den exzellenten Schwarzwert<br />
zugunsten einer besseren Bildhelligkeit in leuchtstarken<br />
Szenen opfert, ist der Kontrasteindruck<br />
vom Bildinhalt abhängig. Im Vergleich zu den<br />
ehemaligen Referenzplasmas von Pioneer ordnet<br />
sich Panasonics TX-P42V20E zwischen der achten<br />
und neunten Kuro-Generation ein.<br />
Volle Kraft voraus<br />
Der Klang der Lautsprecher reicht für Nachrichten<br />
oder einen Serienabend aus, der Fokus der<br />
Voreinstellungen liegt auf Sprachverständlichkeit.<br />
Mittels Equalizer können Sie der Tonwiedergabe<br />
zu mehr Fülle und Neutralität verhelfen – Filme<br />
sollten Sie über eine Surround-Anlage genießen.<br />
Über den Audio Return Channel (ARC) der<br />
HDMI-1.4-Schnittstelle können Sie den Ton mithilfe<br />
eines HDMI-Kabels an einen AV-Receiver<br />
schicken, eine separate optische Leitung entfällt.<br />
Der Stromverbrauch pendelt sich im Alltagsbetrieb<br />
bei rund 200 Watt (W) ein, der Lichtsensor<br />
regelt die Leuchtkraft des Bildschirms, die Energieeinsparung<br />
ist von der Intensität der Raumbeleuchtung<br />
abhängig. Die rückseitig verbauten<br />
Lüfter sind im Betrieb nicht hörbar, empfindliche<br />
Ohren könnte das Zirpen des Netzteils stören, das<br />
bei hellen Bildinhalten vermehrt auftritt.<br />
Einfach zu handhaben<br />
Kaum aufgestellt, müssen Sie in den Bildeinstellungen<br />
lediglich den THX-Modus aktivieren,<br />
womit die Kalibrierung auch schon abgeschlossen<br />
ist. Bilder erscheinen unverfälscht auf dem<br />
Schirm, genau so, wie sie produziert wurden.<br />
Obwohl die Farbtemperatur schwankt, generiert<br />
der V20E über alle Helligkeitsbereiche hinweg<br />
eine nahezu neutrale Farbtemperatur ohne Farbstich<br />
und das Bild erscheint aus allen Blickwinkeln<br />
natürlich. Der Farbraum ist optimal voreingestellt,<br />
Grün-, Gelb- und Cyantöne strahlen aber etwas<br />
zu dominant. Die Ausleuchtung ist nahezu perfekt<br />
und ein exzellenter Schwarzwert erzeugt<br />
knackige Kontraste. Bei Tageslicht macht sich<br />
aber die im Vergleich zu LED-LCDs technisch bedingt<br />
reduzierte Leuchtkraft negativ bemerkbar<br />
und bei direkt einfallendem Sonnenlicht ist der<br />
Kontrasteindruck nur noch befriedigend; daran<br />
kann auch die Kontrastfilterscheibe nur wenig<br />
ändern. Abhilfe schafft hier der Wechsel in den<br />
Normalmodus, der die Bildbrillanz erhöht und mit<br />
reduziertem Farbregler ein ordentliches Gesamtergebnis<br />
garantiert. Schwachpunkt des Plasma-<br />
<strong>TVs</strong> ist die nur befriedigende SD-Aufbereitung:<br />
Skalierung, Vollbildkonvertierung und Rauschreduktion<br />
sollten Sie externen Quellen überlassen,<br />
um die Bildschärfe nicht negativ zu beeinflussen.<br />
<strong>HDTV</strong> inklusive<br />
Dank je eines DVB-T-, DVB-C- und DVB-S-Tuners<br />
stehen Ihnen alle Empfangswege offen. Der digitale<br />
Satellitentuner kann vier LNBs ansteuern und<br />
über die Unicable-Unterstützung wird der Umstieg<br />
von der Kabel- zur Satelliteninstallation erleichtert.<br />
Im <strong>Test</strong> maßen wir eine sehr gute Empfindlichkeit<br />
von rund –88 Dezibel Milliwatt. Die<br />
integrierte CI-Plus-Schnittstelle entschlüsselt die<br />
privaten HD-Sender (Pro Sieben HD und Co.) und<br />
Kabel-Deutschland-Kunden können auf einen externen<br />
Kabelreceiver verzichten. Im Betrieb arbeiteten<br />
unsere <strong>Test</strong>module problemlos. Über den<br />
USB-Anschluss können Sie externe Festplatten<br />
anschließen, um TV-Sendungen aufzuzeichnen<br />
und Inhalte zeitversetzt (Time-Shift) anzuschauen.<br />
Die Senderprogrammierung gelingt über den<br />
elektronischen Programmführer besonders komfortabel,<br />
alternativ steht eine manuelle Timer-<br />
Einrichtung zur Wahl. Bei CI-Plus-Inhalten gelingt<br />
aufgrund der Restriktionen der Sendeanstalten<br />
keine dauerhafte Archivierung und während einer<br />
Aufnahme ist der Senderwechsel generell untersagt.<br />
Im <strong>Test</strong> wurden leider nur wenige Festplatten<br />
erkannt und Aufnahmen können wegen<br />
einer Verschlüsselung lediglich am gleichen Gerät<br />
wiedergegeben werden. Im Stand-by-Modus erhöht<br />
sich der Verbrauch während einer Aufnahme<br />
auf rund 24 W. Darüber hinaus können Sie<br />
mit dem mitgelieferten WLAN-Adapter sogar kabellos<br />
auf die Internetangebote von Tagesschau<br />
oder Skype zugreifen. Die praktische Bild-in-Bild-<br />
Funktion gestaltet sich etwas eingeschränkt, neben<br />
einer externen Quelle dürfen Sie nur das Bild<br />
des integrierten Tuners darstellen.<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
16/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
14/20<br />
Wiedergabequalität<br />
52/60<br />
Wertung 82 von 100<br />
Kontrast (nativ) Min: 500 : 1, Max: 8000 : 1<br />
Gleichm. Ausleuchtung 95 %<br />
Kontrasteindruck<br />
Blickwinkel 120°/150°<br />
Heimkino/Tageslicht<br />
Kontrastfilterscheibe<br />
Stromverbrauch<br />
sehr gut/sehr gut<br />
sehr gut/befriedigend<br />
kontrastoptimiert, spiegelnd<br />
Betrieb 60 W 370 W<br />
< 100 W > 400 W<br />
Stand-by<br />
Farbtemperatur leicht schwankend, Voreinstellung<br />
„Warm“ mit neutralem Ergebnis<br />
Im THX-Modus bleiben Sie von übersättigten Farbtönen<br />
verschont, Grüntöne schimmern dennoch zu kräftig<br />
Fast optimale Gammakurve. Der Plasma-TV zeigt ausgeglichene<br />
Bildkompositionen auch bei seitlicher Betrachtung<br />
Wärmebild<br />
0,2 W<br />
0 W > 1 W<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung 71
LED-LCD oder Plasma?<br />
Während LED-LCDs aufgrund ihrer Energieeffizienz immer beliebter werden, scheint die Plasmatechnologie<br />
den Anschluss verloren zu haben. Lassen Sie sich von Falschaussagen des meist<br />
ungeschulten Verkaufspersonals jedoch nicht täuschen, denn beide Technologien haben ihre<br />
Vor- und Nachteile.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Funktionsweise LCD<br />
Funktionsweise Plasma<br />
Das Licht passiert den Farbfilter<br />
und erreicht so das Auge des<br />
Betrachters<br />
Ablenkscheibe<br />
Glas<br />
Farbfilter<br />
Die Intensität der<br />
Lichtemission kann<br />
reguliert Die Intensität werden der<br />
Lichtemission kann<br />
reguliert werden<br />
Rote, grüne und blaue<br />
Lichtemission erreicht den<br />
Betrachter Rote, grüne und blaue<br />
Lichtemission erreicht den<br />
Betrachter<br />
LCD-Modul (Blende)<br />
LCD-Moleküle agieren<br />
wie eine Blende, um so<br />
die Lichtstärke zu regeln<br />
Die Lichtquelle strahlt<br />
ununterbrochen mit der<br />
gleichen Intensität<br />
Elektrode<br />
Glas<br />
Hintergrundbeleuchtung<br />
2 Entladung<br />
3<br />
2 Entladung<br />
Ultraviolettes Licht<br />
4<br />
3 Ultraviolettes Licht<br />
Sichtbares Licht<br />
1 4 Sichtbares Licht<br />
Vorentladung<br />
1 Vorentladung<br />
Dielektrische<br />
Schicht<br />
Dielektrische<br />
Fluoreszierendes<br />
Schicht<br />
Material<br />
Fluoreszierendes<br />
Datenelektrode<br />
Material<br />
Datenelektrode<br />
LCD-Fernseher nutzen aktive Flüssigkristalle als Lichtschranken und passive<br />
Farbfilter. Licht wird durch eine Hintergrundbeleuchtung erzeugt, bei LED-LCDs<br />
gewährleisten Leuchtdioden die geforderte Intensität und Ausleuchtung<br />
Sämtliche der zwei Millionen RGB-Plasmakammern erzeugen die geforderte Farbe<br />
und Helligkeit autark – die Zündung der Kammern erfolgt in kurzen Intervallen.<br />
Werden diese kontinuierlich angeregt, fällt die Helligkeit höher aus<br />
72 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de
Bildschärfe<br />
Bildhelligkeit<br />
Prinzipiell bietet die Plasmatechnologie<br />
Vorteile bei der Bewegtbildschärfe,<br />
allerdings sind an kontraststarken<br />
Linien meist farbige Nachzieher zu<br />
beobachten, einzig beim <strong>Premium</strong>plasma<br />
VT20 konnte Panasonic<br />
dieses Darstellungsproblem lösen.<br />
LED-LCDs sind auf eine Zwischenbildberechnung<br />
angewiesen, die<br />
Bildverarbeitung bestimmt somit<br />
maßgeblich die spätere Schärfedarstellung.<br />
In unserem ersten Vergleich<br />
sehen Sie einen LCD- und<br />
Plasma-TV – beide Fernseher arbeiten<br />
ohne Zwischenbildberechnung.<br />
Das untere Bild steht stellvertretend<br />
für Sonys HX905 mit aktiviertem<br />
Motionflow und Panasonics VT20 –<br />
besser geht es kaum noch.<br />
LCD<br />
Plasma<br />
In unseren Vergleichsbildern sehen<br />
Sie links einen Plasma-TV und rechts<br />
einen LED-LCD mit Local Dimming –<br />
beide Fernseher arbeiten im kalibrierten<br />
Modus mit maximaler Bildhelligkeit.<br />
Beinhaltet eine Bildszene<br />
vollflächig helle Sequenzen, reduziert<br />
der Plasmafernseher die Helligkeit<br />
vollautomatisch um bis zu 70<br />
Prozent. LED-LCDs stellen solche Sequenzen<br />
gleichbleibend brillant dar,<br />
allerdings verhält es sich mit kombinierten<br />
Hell-Dunkel-Bildern genau<br />
umgekehrt. LED-LCDs reduzieren die<br />
Bildhelligkeit, um Schwarzflächen<br />
nicht aufgehellt erscheinen zu lassen;<br />
die im Vergleich zum Plasma-TV<br />
grobe Hintergrundbeleuchtung vermindert<br />
dabei die Brillanz.<br />
Bildkontrast<br />
Blickwinkel<br />
Im ersten Bild sehen Sie einen Plasma-<br />
TV (links) und einen LED-LCD (rechts)<br />
unter sehr hellem Umgebungslicht.<br />
Der Kontrastfilter des Plasmas kann<br />
das einfallende Licht nicht komplett<br />
kompensieren – dunkle Bildbereiche<br />
wirken aufgehellt. Je geringer die<br />
Intensität, desto besser fällt der<br />
Bildkontrast eines Plasma-<strong>TVs</strong> aus.<br />
Im unteren Bild sichtbar: Der LED-<br />
LCD mit Local Dimming schlägt sich<br />
zwar wacker, um helle Bildpunkte<br />
bildet sich aufgrund der geringen<br />
LED-Anzahl jedoch eine Aura –<br />
mit Edge-LED-Beleuchtung würde<br />
der Hintergrund milchig oder das<br />
Feuerwerk matt erscheinen. Somit<br />
ist lediglich der theoretische Dynamikspielraum<br />
eines LED-LCDs höher.<br />
Der große Vorteil der Plasmatechnologie<br />
besteht in der Blickwinkelunabhängigkeit.<br />
LCD-Fernseher zeigen<br />
hierbei meist große Schwächen, auch<br />
wenn die Hersteller mit Blickwinkeln<br />
von bis zu 180 Grad werben –<br />
die Aussagen betreffen lediglich die<br />
Sichtbarkeit eines Bildes, nicht aber<br />
dessen Qualität. In unserem Bild sehen<br />
Sie einen Plasma-TV (links) im direkten<br />
Vergleich mit einem LED-LCD<br />
(rechts). Dunkle Bildanteile bleichen<br />
auf dem LED-LCD bei leicht seitlicher<br />
Betrachtung komplett aus (unterer<br />
Bildvergleich), Farb- und Kontrasteindruck<br />
verschlechtern sich. LCDs mit<br />
IPS-Panels bieten zumindest in der<br />
Horizontalen einen gleichbleibenden<br />
Bildeindruck.<br />
Energieverbrauch<br />
Wärmeentwicklung<br />
LED-LCDs erzeugen mittels Hunderter<br />
Leuchtdioden die gewünschte<br />
Helligkeit, Plasmafernseher müssen<br />
dagegen bis zu sechs Millionen Zellen<br />
aktivieren, was sich natürlich im Energieverbrauch<br />
niederschlägt. Weiße<br />
Bildpunkte stehen stellvertretend für<br />
hohen und schwarze Bildpunkte für<br />
niedrigen Energieverbrauch. Unser<br />
Praxisvergleich unter maximaler Bildhelligkeit<br />
zeigt: Während der Edge-<br />
LED-LCD auch leuchtstarke Szenen<br />
mit sparsamen 140 Watt (W) meistert,<br />
verbraucht der Plasmafernseher<br />
satte 340 W. Fordert der Bildinhalt<br />
weniger Helligkeit, reduziert sich die<br />
Leistungsaufnahme des Plasmas auf<br />
220 W – die Schwankung des Edge-<br />
LED-LCDs beträgt nur 20 W.<br />
Edge-LED-LCD<br />
140 W<br />
Edge-LED-LCD<br />
120 W<br />
Plasma<br />
340 W<br />
Plasma<br />
220 W<br />
Ein hoher Energieverbrauch geht<br />
meist Hand in Hand mit einem hohen<br />
Temperaturanstieg. Die Wärmeentwicklung<br />
des Plasma-<strong>TVs</strong> ist mit<br />
55 Grad Celsius spürbar höher als bei<br />
LED-LCDs (Beispielmodell: 37 Grad<br />
Celsius). Ebenfalls im Wärmebild erkennbar:<br />
Plasmazellen, die eine hohe<br />
Helligkeit erzeugen, geben mehr<br />
Wärme ab als dunklere Bildpunkte,<br />
weshalb im Wärmebild fast die gesamte<br />
Bildkomposition erkennbar<br />
bleibt. Um einen Wärmestau abzuwenden,<br />
finden sich auf der Rückseite<br />
der meisten Plasmafernseher<br />
mehrere Lüfter, die im Normalfall<br />
kaum hörbar ihren Dienst verrichten.<br />
Dennoch: Im beengten Umfeld bieten<br />
LED-LCDs unbestritten Vorteile.<br />
LED-LCD<br />
Plasma<br />
Kaufberatung 73
Xelos 32 SL DR+<br />
Loewe Xelos 32 SL DR+<br />
Hersteller<br />
Loewe<br />
Preis<br />
2000 Euro<br />
Info<br />
www.loewe.de<br />
Bilddiagonale 32 Zoll (82 cm)<br />
Maße (B/H/T) 79,6 × 60,2 × 9,5 cm<br />
Gewicht<br />
18 kg<br />
Farben<br />
Chromsilber, Schwarz<br />
Bildtechnologie LCD (100 Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
Formatwahl (HDMI) variabel, kein Overscan<br />
HDMI 1.4 (ARC) nein<br />
Tuner<br />
DVB-T, DVB-C<br />
(DVB-S2 optional)<br />
Empfindlichkeit Sat sehr gut (–87,4 dBm)<br />
DiSEqC 1.0<br />
Unicable<br />
ja<br />
CI Plus<br />
ja<br />
Festplattenaufz. ja<br />
Bild-in-Bild<br />
ja<br />
DLNA<br />
nein<br />
Wi-Fi<br />
nein<br />
Multimedia-Formate JPEG<br />
Internetdienste –<br />
3-D-Darstellung nein<br />
3-D-Formate –<br />
AUSGABE 5.2010<br />
Art-verwandt<br />
Loewes kleinstes Familienmitglied der überarbeiteten Serie Xelos konzentriert sich im Wesentlichen<br />
auf den eigentlichen Zweck des Gerätes: das Fernsehvergnügen. Mit an Bord sind Doppeltuner<br />
und eine ausreichend dimensionierte Festplatte.<br />
VON CHRISTIAN HILL<br />
Schlichte Eleganz und eine dezente Lautsprecherleiste im unteren Display-Rahmen zieren den Xelos SL, Loewes<br />
Lösung für Einsteiger oder Zweitgerätsuchende. Der Hersteller verwendet dabei Leuchtstoffröhren als Hinterleuchtung,<br />
weshalb das Gehäuse etwas voluminöser ausfällt als bei aktuellen Edge-LED-Geräten<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Loewe<br />
74 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de
<strong>Test</strong>ergebnisse<br />
In Bezug auf das Äußere ist die Verwandtschaft<br />
zur Serie „Art“ nicht abzustreiten.<br />
Das wohldurchdachte und durchweg gut<br />
verarbeitete Gehäuse mit seiner dezenten Lautsprecherzeile<br />
erinnert sofort an diesen Angehörigen<br />
der Loewe-<strong>HDTV</strong>-Familie. Im Detail<br />
weist der Xelos aber weniger Funktionen und<br />
Ausstattungsdetails auf und ist eher für den<br />
schmaleren Geldbeutel oder als Zweitgerät ausgelegt.<br />
Es besteht jedoch die Möglichkeit, wie<br />
bei Loewe üblich, modular nach eigenen Wünschen<br />
den Funktionsumfang zu erweitern. So<br />
kann der Xelos gegen Aufpreis sogar mit einem<br />
Satelliten-Twin-Tuner inklusive 250-Gigabyte-<br />
Festplatte ausgestattet werden.<br />
Voluminös<br />
Von der Seite betrachtet offenbart Loewes 32-<br />
Zoll-Gerät eine größere Bautiefe als man von aktuellen<br />
Edge-LED-Fernsehern gewohnt ist. Dies<br />
liegt vor allem daran, dass der Hersteller zur Hinterleuchtung<br />
herkömmliche Leuchtstoffröhren<br />
verbaut. Das große Gehäusevolumen hat jedoch<br />
nicht nur Nachteile. So verschafft es nebenbei<br />
dem Ton mehr Volumen. Entsprechend gehaltvoll<br />
entfalten sich die Laute, die vom Lautsprecherpanel<br />
ausgehen, und heben sich qualitativ von<br />
der ultraflachen LED-Konkurrenz ab. Das Klangbild<br />
ist dabei – wie von Loewe gewohnt – bereits<br />
sehr gut vorkalibriert. Auch an den Bildparametern<br />
gibt es wenig zu rütteln, bis auf die Farbtemperatur<br />
ist der Xelos bereits perfekt eingestellt.<br />
Diese besitzt nur drei Modi, wobei die Einstellung<br />
„soft“ einer neutralen Farbtemperatur am<br />
nächsten kommt. Die Farben erstrahlen hell und<br />
natürlich, nur Grün- und Cyantöne weichen etwas<br />
von der Norm ab. An Helligkeit fehlt es dem<br />
Loewe nicht, denn durch seine üppige Maximalleuchtkraft<br />
und dank des Konstrastfilters samt<br />
entspiegelter Frontscheibe kann der Xelos selbst<br />
in einem von Tageslicht durchfluteten Raum ein<br />
sehenswertes Bild vorweisen. Tatkräftige Unterstützung<br />
beim Erhalt der Bildqualität leistet der<br />
Lichtsensor. Dieser gleicht die Intensität der Hinterleuchtung<br />
gemäß dem Umgebungslicht an.<br />
Manuell dürfen Sie die Helligkeit über den Kontrastregler<br />
beeinflussen, jedoch kann auch diese<br />
Anpassung nicht vollständig über den lediglich<br />
befriedigenden Schwarzwert hinwegtäuschen.<br />
Der Maximalkontrast fällt dementsprechend<br />
durchschnittlich aus. Sehr gut ist hingegen<br />
die Bildschärfe, was durch Kombination einer<br />
100-Hertz-Technik und Konturnachschärfung<br />
erreicht wird. Selten haben wir bei einem 32-<br />
Zoll-Fernseher im Labor ein Display gesehen,<br />
das HD-Bilder so detailliert aufbereitet. Mangels<br />
200-Hertz-Bildverarbeitung kann dieses Niveau<br />
bei schnellen Bewegtbildszenen nicht ganz aufrechterhalten<br />
werden, geringe Nachzieheffekte<br />
sind ebenso auszumachen wie die Tendenz zur<br />
Artefaktbildung in kritischen Sequenzen. Unglücklicherweise<br />
sind Bewegungsglättung und<br />
Zwischenbildberechnung nicht getrennt voneinander<br />
regelbar, so sind Sie gezwungen, für<br />
saubere Bewegungsabläufe die Filmglättung<br />
zu aktivieren, was Filmbildern wiederum einen<br />
Soap-Effekt verleiht. Hingegen ist das Sichtfeld<br />
nahezu uneingeschränkt, denn der Xelos<br />
weist eine sehr hohe Blickwinkelstabilität auf,<br />
sofern die Sitzposition nur horizontal variiert –<br />
das Xelos-Panel ist auf eine Positionierung in<br />
Blickhöhe optimiert.<br />
Monomedial<br />
Der Xelos ist fast ausschließlich auf Fernsehunterhaltung<br />
ausgelegt. Einen Netzwerkanschluss<br />
am Gerät oder integriertes WLAN<br />
suchten wir vergeblich. Somit entfallen Unterhaltungsoptionen<br />
wie multimediale Internetangebote<br />
oder Netzwerkstreaming gänzlich. Auch<br />
über die USB-Anschlüsse lässt sich der Xelos<br />
nicht mit Musik- oder Videomaterial versorgen.<br />
Lediglich eine ansehnlich gestaltete Fotoschau<br />
lässt sich aktivieren. Der Xelos eignet sich jedoch<br />
hervorragend als digitaler Videorekorder. Unser<br />
<strong>Test</strong>modell war zu diesem Zweck mit der von<br />
Loewe „DR+“ betitelten Funktion ausgestattet.<br />
Diese ermöglicht Aufnahmen auch in voller HD-<br />
Auflösung auf die 250 Gigabyte große interne<br />
Festplatte. Bei der Aufnahmefunktion wurde<br />
an alles gedacht: Angefangen bei Time-Shift<br />
über EPG-Timer-Programmierung und eine selten<br />
genutzte Teletext-Programmierung bis hin<br />
zur Serienaufnahme wurden alle Möglichkeiten<br />
der digitalen Aufzeichnung berücksichtigt. Einziger<br />
Schönheitsfehler: Zeichnet der Xelos SL<br />
im Stand-by-Modus TV-Inhalte auf, beträgt die<br />
Leistungsaufnahme stattliche 43 Watt. Die getätigten<br />
Aufnahmen können nicht nur auf dem<br />
Xelos selbst, sondern auch über die optional<br />
erhältliche externe Festplatte Movie Vision DR+<br />
auf andere Loewe-Geräte übertragen und dort<br />
wiedergegeben werden. Abseits der Videoinhalte<br />
dürfen Sie auch digitalen Radiostationen<br />
lauschen und das Display im Radiomodus<br />
deaktivieren.<br />
Kompakter Gefährte<br />
Trotz vollwertiger TV-Funktionen ist der Xelos<br />
gegenüber den anderen Mitgliedern der Loewe-<br />
Familie in seinen Möglichkeiten geringfügig<br />
beschnitten. Das macht sich z. B. in Details wie<br />
der Bild-in-Bild-Funktion bemerkbar, die in ihrer<br />
Flexibilität eingeschränkt wurde. In Sachen<br />
Technik ist der Xelos nur auf dem Papier der<br />
LED-Konkurrenz unterlegen, denn die sehr gute<br />
Bildschärfe und Blickwinkelstabilität sorgen für<br />
ein fehlerfreies Fernseherlebnis. Nicht zuletzt<br />
durch die vielfältigen TV- und Aufnahmefunktionen<br />
erweist sich der Xelos SL im <strong>HDTV</strong>-Zeitalter<br />
als treues Zweitgerät.<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
16/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
16/20<br />
Wiedergabequalität<br />
48/60<br />
Wertung 80 von 100<br />
Kontrast (nativ) Min: 600 : 1, Max: 1200 : 1<br />
Gleichm. Ausleuchtung 75 %<br />
Kontrasteindruck<br />
Blickwinkel 120°/150°<br />
Heimkino/Tageslicht<br />
Kontrastfilterscheibe<br />
Stromverbrauch<br />
Betrieb<br />
Die Farbwiedergabe des Xelos SL unterscheidet sich bei<br />
seitlicher Betrachtung (unten) nur geringfügig<br />
Auch im Farbdiagramm sind nur wenig Abweichungen von<br />
der <strong>HDTV</strong>-Norm auszumachen<br />
Der Xelos SL zeigt einen bemerkenswert exakten Gammaverlauf,<br />
auch bei abweichendem Blickwinkel<br />
Wärmebild<br />
90 W 150 W<br />
< 100 W > 400 W<br />
Stand-by<br />
gut/gut<br />
gut/gut<br />
kontrastoptimiert, entspiegelt<br />
0,5 W<br />
0 W > 1 W<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 75
32PFL8605K<br />
Philips 32PFL8605K<br />
AUSGABE 5.2010<br />
Hersteller<br />
Philips<br />
Preis<br />
1299 Euro<br />
Info<br />
www.philips.de<br />
Bilddiagonale 32 Zoll (82 cm)<br />
Maße (B/H/T) 77,9 × 53,2 × 4,4 cm<br />
Gewicht<br />
15,5 kg<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
Bildtechnologie Edge-LED-LCD (100 Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
Formatwahl (HDMI) variabel, kein Overscan<br />
HDMI 1.4 (ARC) ja<br />
Tuner<br />
DVB-T, DVB-C, DVB-S<br />
Empfindlichkeit Sat gut (–83 dBm)<br />
DiSEqC 1.0<br />
Unicable<br />
nein<br />
CI Plus<br />
ja<br />
Festplattenaufz. nein<br />
Bild-in-Bild<br />
nein<br />
DLNA<br />
ja<br />
Wi-Fi<br />
ja (extern über USB)<br />
Multimedia-Formate DivX,MPEG-1 bis -4, WMV,<br />
AVI, MKV, JPEG, MP3,<br />
WMA, WAV, AAC<br />
Internetdienste Tagesschau, Bild,<br />
Youtube, Wetter.com,<br />
Kino.de, QTom, Arte,<br />
Daily Motion, Tom Tom,<br />
Picasa, Volkswagen u. v. a.<br />
3-D-Darstellung nein<br />
3-D-Formate –<br />
Fernsehen und Internet<br />
Philips-Fernseher wurden vor allem durch das patentierte Ambilight populär; mit der aktuellen<br />
LED-LCD-Generation erweitert der Hersteller die Vorzüge um Energieeffizienz und eine verbesserte<br />
Bildverarbeitung.<br />
VON DENNIS SCHIRRMACHER UND CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Philips‘ Kleinster bietet eine makellose Bildschärfe und magisches Ambilight. Neuerungen wie der integrierte<br />
Satellitentuner gefallen, die stark spiegelnde Frontscheibe und die Fernbedienung hingegen nicht<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Philips<br />
76 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de
<strong>Test</strong>ergebnisse<br />
Einmal eingeschaltet, nimmt Sie Philips<br />
gleich an die Hand und geleitet selbst<br />
unerfahrene Besitzer sicher durch den<br />
gesamten Einrichtungsprozess. Nach dem Abschluss<br />
können Sie sogar die vorgenommenen<br />
Ton- und Bildeinstellungen anhand eines Musikstückes<br />
sowie HD-Trailers bewerten; die Daten<br />
sind, ebenso wie die Bedienungsanleitung, im<br />
Gerät gespeichert. Neu ist die überarbeitete<br />
Fernbedienung, die aber sowohl haptisch als<br />
auch bezüglich des Benutzerkomforts gegenüber<br />
dem Vorgängermodell den Kürzeren zieht.<br />
LEDs innen und außen<br />
Bei den Bildeinstellungen empfehlen wir den<br />
Kinomodus, die Werte kommen einer neutralen<br />
Darstellung am nächsten. Während der Philips<br />
im Auslieferungszustand je nach Farbtemperatur<br />
ein leicht kühles oder warmes Bild zeigt,<br />
können versierte Nutzer mittels dreier Farbregler<br />
eine neutrale Farbtemperatur realisieren –<br />
unsere Vorgaben finden Sie in den Einstellungshilfen.<br />
Abseits minimaler Ungenauigkeiten<br />
überzeugt die Farbdarstellung des Philips mit<br />
hoher Natürlichkeit, vorausgesetzt Sie deaktivieren<br />
die umfangreiche Nachbearbeitung, um<br />
bonbonfarbene Bilder zu vermeiden. Die Ausleuchtung<br />
fällt für einen Edge-LED-LCD überraschend<br />
gleichmäßig aus, Philips hat die Beleuchtungstechnik<br />
gut im Griff. Der Bildkontrast kann<br />
messtechnisch hingegen nicht überzeugen,<br />
Schwarz wirkt im dunklen Zimmer aufgehellt.<br />
Daran kann auch die automatische Helligkeitsregulierung<br />
nur wenig ändern, deren Einfluss<br />
vom Bildinhalt abhängt. Dunkle Szenen zeigt<br />
der Fernseher fortan mit verminderter Bildhelligkeit,<br />
was hellen Details Brillanz raubt. Exzellent<br />
arbeitet Philips’ Ambilight, das beidseitig<br />
passend zum Bildinhalt nach hinten abstrahlt<br />
und das Bild größer und plastischer erscheinen<br />
lässt. Dank der neuen Farbanpassung muss Ihre<br />
Wand nun nicht mehr zwangsweise blütenweiß<br />
gestrichen werden, auch bunte Oberflächen<br />
sind möglich.<br />
Spieglein, Spieglein<br />
Während Philips selbst von einem nicht reflektierenden<br />
Bildschirm spricht, sieht die Realität<br />
leider anders aus: Mit dem 32PFL8605K folgt<br />
der Hersteller dem zweifelhaften Trend, die<br />
Frontscheibe stark spiegelnd zu gestalten. Somit<br />
sollten Sie den Aufstellungsort mit Bedacht<br />
wählen, um Reflexionen von hellen Gegenständen<br />
zu vermeiden. Mit aktiviertem Lichtsensor<br />
wird die Helligkeit den Lichtverhältnissen<br />
angepasst und im dunklen Heimkino sinkt der<br />
Verbrauch auf bis zu 45 Watt (W); bei voller<br />
Leuchtkraft gibt sich der Philips mit rund 100 W<br />
zufrieden. Manuell können Sie die Bildhelligkeit<br />
indirekt durch den Kontrastregler anpassen, die<br />
Intensität des Ambilights variiert dabei ebenfalls<br />
stufenlos. Leider nimmt der Lichtsensor nach<br />
wie vor keinen Einfluss auf das nach hinten<br />
abstrahlende Rundumlicht. Der Blickwinkel ist<br />
sehr stabil und die Farben bleichen selbst bei<br />
seitlicher Betrachtung nicht aus. Dies gilt auch<br />
für die gesamte Bildkomposition, die auf allen<br />
Sitzplätzen gleichwertig erscheint. Wie für<br />
Philips typisch arbeitet die 100-Hertz-Zwischenbildberechnung<br />
auf hohem Niveau, nur geringe<br />
Unschärfen lassen Unterschiede zu 200-Hertz-<br />
Technologien erkennen. Neu ist die Trennung<br />
von weicheren Bewegungen und verbesserter<br />
Schärfe: Ab sofort genießen Sie alle Details ohne<br />
zeitaufwendige Zwischenbildberechnung, was<br />
insbesondere Videospielern entgegenkommt,<br />
die auf Eingabebefehle ohne Verzögerung angewiesen<br />
sind. Kinofilme erleben Sie darüber<br />
hinaus ohne Soap-Effekt und Artefakte infolge<br />
fehlerhafter Berechnungen sind nicht mehr<br />
auszumachen. Die zuschaltbare Bewegungsglättung<br />
lässt Kameraschwenks butterweich<br />
erscheinen, produziert allerdings weiterhin<br />
Bildfehler. Die Tonqualität ist angesichts der geringen<br />
Gehäusemaße zufriedenstellend, der voluminöse<br />
Klang wird aber lediglich durch einen<br />
stark angehobenen Tief-Mittenbereich realisiert.<br />
Die automatische Lautstärkekorrektur mindert<br />
störende Pegelsprünge.<br />
Internetfernseher<br />
Der 32PFL8605K verfügt über jeweils einen<br />
DVB-C-, DVB-S- und DVB-T-Tuner nebst CI-Plus-<br />
Schnittstelle. Der Empfang der privaten HD-Sender<br />
(RTL HD und Co.) ist somit gesichert. Leider<br />
gestaltete sich der Sendersuchlauf ungewöhnlich<br />
zeitaufwendig und eine vorsortierte Kanalliste<br />
bot der Fernseher ebenso wenig wie eine<br />
Bild-in-Bild-Funktion oder die Aufzeichnung<br />
auf externe Medien. Die Multimedia-Unterstützung<br />
überzeugt dagegen auf ganzer Linie: Über<br />
einen USB-Stick spielten wir sogar einen Film<br />
im MKV-Container (MPEG-4 AVC) in Full-HD-<br />
Auflösung ab. Auch beim Streaming über den<br />
DLNA-Standard war uns mit dem PC-Streaming-<br />
Client TVersity eine Zuspielung von HD-Material<br />
möglich, leider kam es bei Filmen mit 24 Bildern<br />
pro Sekunde zu Rucklern. Kinofilme in 1 080p24<br />
auf Blu-ray stellte der 32PFL8605K aber stets<br />
perfekt dar. Die Internetfunktionen können Sie<br />
mit einem separat erhältlichen WLAN-Adapter<br />
sogar kabellos nutzen. Neben Nachrichtendiensten<br />
und vielen anderen Anwendungen<br />
greifen Sie auf Youtube-Videos zu oder schauen<br />
sich auf Kino.de aktuelle Trailer an. Über den integrierten<br />
Browser durchforsten Sie das Internet<br />
ohne Zwänge, Videos im Flash-Format werden<br />
aber nicht unterstützt. Die Bedienung ist, im<br />
Gegensatz zum integrierten Bildmenü, stets<br />
flink und der Internetausflug von der Couch aus<br />
macht richtig Spaß.<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
16/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
15/20<br />
Wiedergabequalität<br />
48/60<br />
Wertung 79 von 100<br />
Kontrast (nativ) Min: 600 : 1, Max: 1200 : 1<br />
Gleichm. Ausleuchtung 85 %<br />
Kontrasteindruck<br />
Blickwinkel 120°/150°<br />
Heimkino/Tageslicht<br />
Kontrastfilterscheibe<br />
Stromverbrauch<br />
Betrieb<br />
Neutrale Farbtemperatur nach Kalibrierung; seitlich betrachtet<br />
leichte Bildverfärbung (untere Grafik)<br />
Neutrale Farbdarstellung ohne aufällige Übersättigung<br />
auch bei seitlicher Betrachtung<br />
Helligkeitsverteilung nahezu ideal auf <strong>HDTV</strong>-Material<br />
abgestimmt. Kein Ausbleichen bei seitlicher Betrachtung<br />
Wärmebild<br />
45 W 105 W<br />
gut/gut<br />
gut/gut<br />
kontrastoptimiert,<br />
stark spiegelnd<br />
< 100 W > 400 W<br />
Stand-by 0,1 W<br />
0 W > 1 W<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 77
BDP-S570<br />
AUSGABE 5.2010<br />
BDP-S570<br />
Hersteller<br />
Preis<br />
Info<br />
Maße<br />
Gewicht<br />
Farben<br />
HD-Audio-Decoder<br />
HD-Audio-Bitstream<br />
HDMI 1.4<br />
DLNA<br />
Wi-Fi<br />
BD-Live-Speicher<br />
Disc-Formate<br />
Datenformate<br />
Internetdienste<br />
3-D-Ausgabe<br />
3-D-Formate<br />
Sony<br />
269 Euro<br />
www.sony.de<br />
43 × 3,6 × 20,6 cm<br />
2 kg<br />
Schwarz<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
intern (1 GB)<br />
Blu-ray/BD-ROM/-R/-RE<br />
DVD-Video/DVD-R/RW/+R/<br />
+RW, CD-Audio/CD-R/<br />
CD-RW, Super Audio CD<br />
AVCHD, DivX, MKV,<br />
MPEG-1 bis -4, JPEG, WAV,<br />
MP3, WMA, AAC<br />
FIFA Channel, Youtube,<br />
Tagesschau, Lovefilm,<br />
Deutsche Welle, Berliner<br />
Philharmoniker, Public<br />
National Radio, Bild,<br />
Yahoo, Flickr, Twitter,<br />
Blip.tv, Wired, Epicurious,<br />
Concierge.com, Style.com,<br />
Daily Motion, Pro-Sieben-<br />
Mediathek, Sat-1-<br />
Mediathek<br />
ja<br />
Frame-Packing<br />
Günstig ins 3-D-Zeitalter<br />
Dass der Umstieg in die dritte Dimension kein Vermögen kosten muss, beweist Sony mit dem<br />
aktuellen Blu-ray-Player BDP-S570, der die passenden Filme nicht nur flach, sondern auch dreidimensional<br />
darstellt.<br />
VON FLORIAN KRIEGEL UND CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Sony bietet mit dem BDP-S570 einen günstigen Einstieg in die 3-D-Welt. Darüber hinaus erfreut der Player mit<br />
schnellen Ladezeiten sowie umfangreicher Multimedia- und Onlineunterstützung<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Sony, Stock.xchng<br />
78 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de
<strong>Test</strong>ergebnisse<br />
Optisch unterscheidet sich der Player<br />
nur geringfügig von Sonys anderen<br />
Einstiegsmodellen: Die Ausmaße<br />
und eine dezente verchromte Leiste an der Vorderseite<br />
lassen eine Aufwertung erkennen, die<br />
einfachen Kunststofftasten enttäuschen indessen<br />
weiterhin. Während die kleineren Vertreter<br />
zum Teil Features wie integriertes WLAN oder<br />
3-D-Unterstützung vermissen lassen, hat der<br />
S570 diese Extras mit an Bord. Die Anschlussbestückung<br />
fällt mit einem koaxialen und optischen<br />
Digitalausgang sowie zwei USB-Eingängen<br />
solide aus, lässt aber einen analogen<br />
Mehrkanalausgang vermissen.<br />
Internet exklusiv<br />
Ein Highlight abseits der eigentlichen Blu-ray-<br />
Wiedergabe ist Sonys Bravia Internet Video,<br />
mit dem sich diverse Onlinevideodienste nutzen<br />
lassen. Sony bieten Ihnen exklusiven Zugriff auf<br />
Videobeiträge des DFB und der FIFA, sogar die<br />
Berliner Symphoniker sind im reichhaltigen Angebot<br />
vertreten. Neu im Kreise der Auserwählten<br />
sind die Mediatheken der Privatsender Pro<br />
Sieben und Sat 1. Die Navigation innerhalb der<br />
Dienste ist intuitiv und an die Bedienung des<br />
Player-Menüs, das bereits in der Playstation 3<br />
zum Einsatz kommt, angelehnt. Das Netzwerkstreaming<br />
funktionierte im Praxistest kinderleicht<br />
und über die einzelnen Menüpunkte „Fotos“,<br />
„Audio“ und „Video“ ließen sich diverse<br />
Formate abrufen, sogar exotische MKV-Dateien<br />
werden unterstützt. Das Media-Streaming<br />
arbeitet natürlich auch über angeschlossene<br />
USB-Sticks und -Festplatten, dank eines integrierten<br />
Speichers von einem Gigabyte sind BD-<br />
Live-Informationen ohne Zusatzhardware abrufbar.<br />
Des Weiteren besinnt sich Sony wieder<br />
auf das eigens entwickelte SACD-Format, das<br />
zwar ein Nischendasein fristet, mit den neuen<br />
Playern aber zumindest aufseiten der Wiedergabegeräte<br />
Aufwind erhält. Wir meinen: Sehr<br />
schön, denn so lassen sich die mehrkanaligen<br />
Discs auch mit günstigeren Geräten abspielen.<br />
Eine weitere praktische Funktion ist die Anbindung<br />
an die Mediendatenbank Gracenote. Ist<br />
der Player mit dem Internet verbunden, ruft er<br />
passende Informationen zur eingelegten Disc<br />
ab (Audio-CD sowie Blu-ray) und zeigt sowohl<br />
Cover als auch Textinformationen an.<br />
Schneller zum Ziel<br />
Von der Nutzung des optionalen Schnellstartmodus,<br />
der deutlich mehr Strom verbraucht,<br />
raten wir ab, der Player ist auch ohne Leistungsdoping<br />
in rund 13 Sekunden (s) einsatzbereit.<br />
Im Betrieb setzt der S570 noch mal eins drauf<br />
und trumpft mit der bis dato schnellsten Ladezeit<br />
unserer anspruchsvollen BD-Java-<strong>Test</strong>discs<br />
auf. Gerade einmal 27 s benötigt der Player zum<br />
Starten eines Films. Für viele weniger komplexe<br />
Blu-rays braucht das Gerät entsprechend weniger<br />
Zeit – klasse! Wollen Sie Eingaben nicht<br />
über die schmucklose Fernbedienung tätigen,<br />
stellt Sony Ihnen eine kostenlose App für Apples<br />
iPhone und iPod Touch zum Download bereit.<br />
Fortan kommuniziert der Player über WLAN mit<br />
den allseits beliebten Multimedia-Talenten, und<br />
dies sogar durch Wände.<br />
Günstig, aber erstklassig<br />
Im Videotest leistete sich der BDP-S570 kaum<br />
Fehler. Bei der Wiedergabe von Blu-rays zeigte<br />
der Sony ein knackscharfes Bild mit feinen Details<br />
und einer ausgewogenen Bildruhe. Auch<br />
die anderen Parameter wie Farbtreue und Kontrastdarstellung<br />
überzeugten im <strong>Test</strong>. Während<br />
der Wiedergabe lassen sich einige Informationen<br />
anzeigen, darunter das aktuell genutzte Tonformat.<br />
3-D-Discs spielte der Sony anstandslos ab,<br />
sämtliche bislang verfügbaren Animationsfilme<br />
und Naturdokumentationen liefen ohne Aussetzer<br />
in makelloser Qualität. Im Setup ist der Eintrag<br />
„3-D“ unspektakulär hinterlegt, aber dafür<br />
bedienerfreundlich eingebettet. Abgesehen<br />
von „Aus“ oder „Auto“ lässt sich zur Anpassung<br />
von Texteinblendungen noch die verwendete<br />
Bilddiagonale einstellen. Beim Hochskalieren<br />
von Standardmaterial zeigte der BDP-S570<br />
gute Ergebnisse, allerdings lassen sich diese<br />
manuell nur bedingt beeinflussen – hier bieten<br />
die höherpreisigen Modelle mehr Komfort. Neben<br />
den klassischen Sony-Parametern „Dunkler<br />
Raum“ und „Heller Raum“ können ferner drei<br />
verschiedene Rauschreduktionsmethoden eingestellt<br />
werden. Das Ergebnis ist zwar dezent,<br />
überrascht aber mit einem natürlichen Gesamtbild.<br />
Vor allem bei der Vollbildwandlung zeigt<br />
der Player eine tadellose Autoerkennung, auf<br />
einen manuell einstellbaren Filmmodus müssen<br />
Sie allerdings verzichten.<br />
Während der Wiedergabe über den Analogausgang<br />
maßen wir etwas erhöhte Verzerrungswerte,<br />
über HDMI waren selbst bei Verwendung<br />
der internen Decoder nur leicht erhöhte<br />
Verzerrungen bei niedrigen Pegeln erkennbar;<br />
ansonsten gab der Player eine tadellose<br />
Vorstellung ab.<br />
Einstieg geglückt<br />
Sonys BDP-S570 bietet – untypisch für diese<br />
Preisklasse – eine äußerst reichhaltige Ausstattung,<br />
die vor allem durch die breite Multimedia-Unterstützung<br />
punkten kann. Während ein<br />
integrierter Speicher für BD-Live, WLAN und<br />
schnelle Ladezeiten meist mit stattlichem Aufpreis<br />
verbunden sind, bekommen Sie sämtliche<br />
Funktion bei diesem Player praktisch gratis. Wer<br />
keinen Mehrkanalausgang benötigt, dafür aber<br />
Wert auf 3-D und weitere Extras legt, ist mit<br />
diesem Modell sehr gut beraten.<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
18/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
17/20<br />
Wiedergabequalität<br />
52/60<br />
Wertung 87 von 100<br />
Lautstärke<br />
leise, Datenzugriffe hörbar<br />
Layer-Wechsel DVD unsichtbar<br />
Startvorgang gut (13 s)<br />
Ladezeit Blu-ray (BD-J) schnell (27 s)<br />
Stromverbrauch<br />
Betrieb<br />
14,3 W<br />
< 10 W > 100 W<br />
Stand-by 0,1 W<br />
0 W > 1 W<br />
0 dB<br />
–20 dB<br />
–40 dB<br />
–60 dB<br />
–80 dB<br />
–100 dB<br />
–120 dB<br />
–140 dB<br />
Screenshot 2<br />
Auch bei interner Decodierung neutrales Klangbild<br />
Die 3-D-Darstellung beherrscht der Sony fehlerfrei<br />
Exklusive Videoinhalte erwarten Sie im Online-Portal<br />
Wärmebild<br />
0,9970 1 kHz<br />
1,99399 kHz<br />
2,99099 kHz<br />
3,98799 kHz<br />
4,98499 kHz<br />
7f 8f 9f<br />
f 2f 3f 4f 5f 6f 10f<br />
5,98198 kHz<br />
6,97898 kHz<br />
7,97598 kHz<br />
8,97297kHz<br />
9,97000 kHz<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung 79
Philips BDP7500B2<br />
AUSGABE 5.2010<br />
BDP7500B2<br />
Hersteller<br />
Preis<br />
Info<br />
Maße<br />
Gewicht<br />
Farben<br />
HD-Audio-Decoder<br />
HD-Audio-Bitstream<br />
HDMI 1.4<br />
DLNA<br />
Wi-Fi<br />
BD-Live-Speicher<br />
Disc-Formate<br />
Datenformate<br />
Internetdienste<br />
3-D-Ausgabe<br />
3-D-Formate<br />
Philips<br />
290 Euro<br />
www.philips.de<br />
43,5 × 5,6 × 24,5 cm<br />
2,9 kg<br />
Schwarz, Silber<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
ja (extern über USB,<br />
nicht beiliegend)<br />
intern (1 GB)<br />
Blu-ray/BD-ROM/-R/-RE,<br />
CD-Audio/CD-R/CD-RW,<br />
DVD-Video/DVD-R/<br />
-RW/+R/+RW<br />
AVCHD, DivX Plus HD,<br />
MPEG-2, H.264, MOV,<br />
MKV, Xvid, WMV, AAC,<br />
MP3, WMA<br />
Tagesschau, Bild.de,<br />
Youtube, Wetter.com,<br />
Kino.de, Sevenload,<br />
TV Movie.de, Kicker<br />
online, Arte,<br />
Internetbrowser u. v. a.<br />
ja<br />
Frame-Packing<br />
Für alles gerüstet<br />
Mit seinen abgerundeten Ecken und der hochwertigen Verarbeitung macht Philips’ BDP7500B2<br />
einiges her. Auf der technischen Seite überzeugt er mit 3-D-Wiedergabe, flinken Ladezeiten<br />
und einem umfangreichen Internetangebot.<br />
VON DENNIS SCHIRRMACHER, CHRISTIAN TROZINSKI UND FLORIAN KRIEGEL<br />
Der flache BDP7500B2 wirkt durch seine verspiegelte Front und hochwertigen Aluminiumteile sehr edel. Die<br />
Touch-Sensoren an der Vorderseite vermitteln zusätzliche Eleganz<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Philips, Stock.xchng<br />
80 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de
<strong>Test</strong>ergebnisse<br />
Elegante Rundungen sowie eine durchweg<br />
hochwertige Verarbeitung mit<br />
einer stabilen Aluminiumplatte und<br />
schicken Spiegelfront sind die äußerlichen<br />
Kennzeichen des Philips BDP7500B2. Im Gegensatz<br />
zur alten Generation ist nun auch ein<br />
7.1-Ausgang verbaut und Sie können Abstand<br />
sowie Pegel Ihrer Lautsprecher im Menü anpassen.<br />
Außerdem ist sowohl ein optischer als auch<br />
ein koaxialer Digitalausgang vorhanden. Wenn<br />
Sie den BDP7500B2 bereits besitzen, sollten Sie<br />
unbedingt eine Aktualisierung der Firmware<br />
durchführen, denn so befähigen Sie den Player<br />
zur Ausgabe von 3-D-Blu-rays. Im <strong>Test</strong> funktionierte<br />
die plastische Wiedergabe anstandslos.<br />
HD-Auflösung mit 1 920 × 1 080 Bildpunkten<br />
um. Der De-Interlacer leistet bei Filmmaterial<br />
gute Arbeit, muss aber in anspruchsvollen <strong>Test</strong>sequenzen<br />
passen. Videomaterial bereitet dem<br />
BDP7500B2 mehr Kopfzerbrechen und Linien<br />
weisen einen Treppeneffekt auf, zudem flimmert<br />
das Bild. Die Interpolation der fehlenden<br />
Zeilen arbeitet an sich sehr hochwertig und der<br />
Philips zeigt wie im Filmbetrieb ein sehr scharfes<br />
Bild; für einen überzeugenden Videoeindruck<br />
fehlt jedoch eine Kantenglättung. Praktisch:<br />
Sie können eine DVD nativ ausgeben und das<br />
De-Interlacing von externen Videogeräten,<br />
etwa einem AV-Receiver, erledigen lassen. Der<br />
Audiobereich zeigte durchweg gute Messergebnisse.<br />
Der Klirrfaktor, der zu Verzerrungen<br />
führen kann, lag bei PCM und Dolby True HD im<br />
Bereich von rund 0,004 Prozent und ist auch bei<br />
DTS-HD-Wiedergabe kaum höher. Im Stand-by-<br />
Modus verbraucht das Gerät lediglich 0,1 Watt<br />
(W), im Betrieb sind es vertretbare 25 W.<br />
Internetfreund<br />
Philips’ BDP7500B2 findet kabelgebunden<br />
und per WLAN Anschluss an das Internet. Der<br />
WLAN-Adapter ist separat erhältlich und wird<br />
über USB angeschlossen. Das Internetangebot<br />
ist an Fülle nicht zu überbieten und neben<br />
Youtube greifen Sie auf Nachrichtendienste<br />
sowie unzählige weitere Portale zu. So können<br />
Sie sich etwa auf Kino.de über das aktuelle Kinoprogramm<br />
informieren und Trailer abrufen.<br />
Der BDP7500B2 bietet sogar einen Browser<br />
an, mit dem Sie wie vom Computer gewohnt<br />
Internetseiten betrachten können. Die Handhabung<br />
über die Fernbedienung ist aber nicht sehr<br />
komfortabel. Beim Streaming über den DLNA-<br />
Standard machte uns das <strong>Test</strong>gerät einen Strich<br />
durch die Rechnung, denn der BDP7500B2 verweigerte<br />
den Dienst: Im <strong>Test</strong> konnten wir kein<br />
einziges Format abrufen. Ein Firmware-Update<br />
brachte ebenfalls keine Besserung.<br />
Überzeugend<br />
Philips zeigt mit dem BDP7500B2 ein rundum<br />
gelungenes Mittelklassegerät, das aufgrund<br />
der günstigen Marktpreise von rund 220 Euro<br />
derzeit kaum zu schlagen ist. Auch auf der<br />
technischen Seite muss sich der Player nicht verstecken.<br />
Praktische Funktionen, beispielsweise<br />
die Untertitelverschiebung, sowie die benutzerfreundliche<br />
Bedienung runden den guten Eindruck<br />
ab. Die nachträgliche Implementierung<br />
der 3-D-Wiedergabe in Form einer kostenlosen<br />
Aktualisierung funktioniert tadellos und macht<br />
den Philips BDP7500B2 zu einem ungemein attraktiven<br />
Gerät für die Zukunft.<br />
Vielfältiger Schnelllader<br />
Nach dem Einschalten ist der Philips erst nach<br />
22 Sekunden (s) betriebsbereit. Beim Einlesen<br />
einer Blu-ray Disc mit anspruchsvollen BD-Java-<br />
Inhalten startete der Film nach 26 s – das ist<br />
rekordverdächtig. Der für die BD-Java-Nutzung<br />
nötige Speicher (ein Gigabyte) ist im Übrigen<br />
intern verbaut. Aufgrund der lüfterlosen Konstruktion<br />
ist der Player nicht hörbar, lediglich die<br />
Disc-Zugriffe des Laufwerks sind wahrnehmbar,<br />
allerdings im Betrieb nicht weiter störend. Der<br />
fehlende Lüfter macht sich aber auch negativ<br />
bemerkbar, so wird der BDP7500B2 an der<br />
Oberseite mit rund 42 Grad stellenweise mehr<br />
als handwarm. Über das Hauptmenü lassen<br />
sich Discs wiedergeben oder die Inhalte eines<br />
angeschlossenen USB-Sticks anzeigen. Über<br />
diesen konnten wir im <strong>Test</strong> alle gängigen Medienformate<br />
abspielen, der Player versteht sich<br />
sogar mit Full-HD-Filmen im MKV-Container<br />
und Apples Quicktime-Format. Dank der Untertitelverschiebung<br />
werden Texte außerhalb der<br />
schwarzen Balken im eigentlichen Bild dargestellt<br />
und Sie können das gesamte Kinoformat<br />
ausnutzen, beispielsweise im Zusammenspiel<br />
mit einer 21 : 9-Leinwand oder dem Kinofernseher<br />
Philips Cinema 21 : 9. Projektorenbesitzer<br />
müssen dazu wie folgt vorgehen: Stellen Sie im<br />
Setup-Menü das Bildformat 21 : 9 ein und deaktivieren<br />
Sie die automatische Untertitelverschiebung.<br />
Während der Filmwiedergabe müssen Sie<br />
den Eintrag „Untertitel einblenden“ wählen und<br />
können dann die Untertitel verschieben. Nachfolgend<br />
sollten Sie die permanenten Untertitel<br />
deaktivieren und den Film neu starten. Nach<br />
dieser Prozedur erscheinen nur noch wichtige<br />
Untertitel in deutscher Sprache direkt im Bild.<br />
Die Bildqualität ist von bester Güte und wir<br />
konnten an unserem Messgerät keinerlei Abweichungen<br />
von der <strong>HDTV</strong>-Farbnorm feststellen.<br />
Auf eine Bildoptimierung, etwa in Form<br />
einer Rauschunterdrückung, müssen Sie aber<br />
verzichten. Es können lediglich einige Vorgaben<br />
für die Farbdarstellung ausgewählt werden, die<br />
den Bildeindruck allerdings mehr verfälschen als<br />
verbessern. Bei der DVD-Wiedergabe macht der<br />
BDP7500B2 eine gute Figur und rechnet Filme<br />
in Standard Definition hochwertig in die Full-<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
18/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
17/20<br />
Wiedergabequalität<br />
52/60<br />
Wertung 87 von 100<br />
Lautstärke<br />
leise, Datenzugriffe hörbar<br />
Layer-Wechsel DVD sichtbar<br />
Startvorgang langsam (22 s)<br />
Ladezeit Blu-ray (BD-J) schnell (26 s)<br />
Stromverbrauch<br />
Betrieb 25 W<br />
< 10 W > 100 W<br />
Stand-by 0,1 W<br />
0 dB<br />
–20 dB<br />
–40 dB<br />
–60 dB<br />
–80 dB<br />
–100 dB<br />
–120 dB<br />
–140 dB<br />
0 W > 1 W<br />
0,9970 1 kHz<br />
Fast ausgeglichene Verzerrungswerte bei Decodierung<br />
Philips-typisch lassen sich die Untertitel verschieben<br />
Für eine unbearbeitete Ausgabe wählen Sie nativ aus<br />
Wärmebild<br />
1,99406 kHz<br />
2,99110 kHz<br />
3,98813 kHz<br />
4,98516 kHz<br />
7f 8f 9f<br />
f 2f 3f 4f 5f 6f 10f<br />
5,98219 kHz<br />
6,97922 kHz<br />
7,97626 kHz<br />
8,97329 kHz<br />
9,9703kHz<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 81
PR-SC5507/PA-MC5500<br />
Onkyo PR-SC5507/PA-MC5500<br />
Hersteller<br />
Onkyo<br />
Preis<br />
3799 Euro<br />
Info<br />
www.onkyo.de<br />
Maße<br />
43,5 × 20 × 45,5 cm<br />
Gewicht<br />
37 kg<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
Vorverstärkerausgänge 9.2 Kanäle<br />
(Cinch oder XLR)<br />
Lautsprecheranschlüsse 9 Kanäle<br />
Endstufen<br />
9 Kanäle<br />
Impedanzumschaltung ja (4 Ohm/8 Ohm)<br />
Einmessautomatik Audyssey MultEQ XT<br />
HD-Audio-Decoder ja (Dolby True HD/Digital<br />
Plus, DTS-HD MA/HR)<br />
Klangregelung Equalizer für alle Kanäle<br />
Decoder-Höhenkanäle ja (Audyssey DSX<br />
und Pro Logic IIz)<br />
Dynamikkomprimierung ja (Audyssey Dynamic Volume<br />
und Dolby Volume)<br />
THX-Zertifikat ja (Ultra 2 Plus)<br />
Multiroom<br />
3 Zonen<br />
(dritte Zone ohne Bild)<br />
HDMI-Ausgänge 2<br />
HDMI-Wandlung ja<br />
HDMI-Skalierung ja<br />
HDMI 1.4<br />
nein<br />
AV-Synchronisierung ja (bis zu 250 ms)<br />
Bildmenü als Overlay nein<br />
DLNA ja (Version 1.5)<br />
Wi-Fi<br />
nein<br />
Internetradio ja<br />
Streaming-Formate MP3, WMA, FLAC, WAV,<br />
Ogg Vorbis, AAC<br />
iPod/USB<br />
ja (mit iPod-Dock)/ja<br />
AUSGABE 5.2010<br />
Getrennt klingt besser<br />
Nachdem Onkyo im letzten Jahr schon einmal Anlauf nahm, neben den All-in-one-Lösungen<br />
in Form von AV-Receivern einen flexibel nutzbaren AV-Controller anzubieten, kommt nun<br />
der bislang beste Wurf aus den Fertigungsstätten in unser <strong>Test</strong>labor. Vorhang auf für die<br />
neue Vor-/Endstufen-Kombination mit THX-Ultra-2-Zertifikat.<br />
VON JENS VOIGT<br />
Onkyo lässt Ihnen die Wahl: Jeder Kanal kann unabhängig über Cinch- oder XLR-Anschlüsse verbunden werden. Die zwei Subwoofer-Kanäle sind ebenfalls<br />
getrennt regelbar. Über den VGA-Eingang konvertieren Sie eingehende Computersignale auf 1 080p-Auflösung<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Onkyo<br />
82 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de
<strong>Test</strong>ergebnisse<br />
Mit dem AV-Netzwerk-Controller<br />
PR-SC5507 bringt Onkyo einen<br />
ernst zu nehmenden Alleskönner<br />
mit THX Ultra 2 Plus auf den Markt. Die Vorstufe<br />
vereint eine hohe Anzahl von Anschlüssen in<br />
allen digitalen und analogen Formaten. Selbst<br />
Ihren Computer mit VGA-Ausgang können Sie<br />
anschließen und auf HDMI ausgeben. Neben<br />
zahlreichen THX-Features, wie der Ansteuerung<br />
von zwei Subwoofern, wird Audyssey MultEQ<br />
XT zur Einmessung und DSX für zusätzliche Präsenzkanäle<br />
bereitgestellt, die ebenfalls von dem<br />
implementierten Dolby Pro Logic IIz generiert<br />
werden. Zur Ausgabe an die analoge Außenwelt<br />
stehen neben Cinch-Buchsen symmetrische<br />
XLR-Anschlüsse zur Verfügung. Weiterhin<br />
lassen sich bis zu drei Zonen mit der jeweiligen<br />
Subwoofer- und Bildausgabe von separaten<br />
Quellen beschallen. Über den Universalport<br />
wird eine optionale Dockingstation für Apples<br />
iPod angeboten, der sich bequem mit der multifunktionalen<br />
und lernfähigen Fernbedienung<br />
steuern lässt. Der Netzwerkanschluss ermöglicht<br />
mit eigenem Webinterface auf Knopfdruck<br />
einen unkomplizierten und schnellen Zugriff<br />
auf das Internetradio. Weitere Zugriffsoptionen<br />
bieten sich über die beiden USB-Anschlüsse.<br />
Der Music Optimizer hauchte sogar müde klingenden,<br />
stark datenreduzierten Musiken Leben<br />
ein, die Dolby-Volume-Funktion – zum Ausgleich<br />
von Lautstärkeschwankungen – erreichte<br />
in unserem <strong>Test</strong> überzeugendere Ergebnisse als<br />
Audyssey Dynamic Volume.<br />
Nur das Beste<br />
Für die Ausgabe an die analoge Welt werden<br />
hochwertige 32-Bit/192-Kilohertz-DA-Wandler<br />
von Burr-Brown verwendet. Das Schaltungsdesign<br />
ist klanglich und messtechnisch auf einem<br />
sehr guten Niveau. Die zahlreichen Signalprozessoren<br />
und die Jitter-Korrektur für digitale<br />
Eingangssignale unterstützen nachhaltig die<br />
Klanggewalt, die sich aus den DSP-Programmen<br />
für Surround- und Stereoanwendungen ergibt.<br />
Ein weiterer positiver Punkt ist das Resultat der<br />
Einmessung, das sich von den uns bisher bekannten<br />
Ergebnissen der Audyssey-Einmessung<br />
unterscheidet. Diese ist weitaus linearer und<br />
weniger auf einen basslastigen Effekt ausgelegt.<br />
Das Herz der Videosektion des Onkyo PR-<br />
SC5507 bildet ein HQV-Reon-VX-Chip, der sowohl<br />
digitale als auch analoge Zuspielungen auf<br />
die Full-HD-Auflösung skaliert – und dies mit<br />
hoher Qualität. Die Vollbildkonvertierung von<br />
50- bzw. 60-Hertz-Material meisterte das Gerät<br />
ebenso wie unsere anspruchsvollsten <strong>Test</strong>sequenzen.<br />
Dabei erkennt der Onkyo die Zuspielung<br />
von Video- sowie Filmmaterial automatisch<br />
und sogar 1 080i-Material war keine Hürde. Mit<br />
der Edge-Enhancement-Funktion lässt sich die<br />
Kantenschärfe spürbar erhöhen, leider bilden<br />
sich bereits in der mittleren Stufe Doppelkonturen.<br />
Neben dem De-Interlacing hat uns auch<br />
die Rauschunterdrückung beeindruckt. Der<br />
Technik gelingt es, Rauschen effizient zu entfernen,<br />
ohne dass das Bild dabei an Plastizität<br />
verliert. Das ISF-Zertifikat schmückt den Onkyo<br />
nicht ohne Grund: Für jeden Eingang können<br />
Sie die Farb-, Helligkeits- und Kontrastdarstellung<br />
getrennt optimieren.<br />
Leistungsreserven<br />
Mit der Mehrkanalendstufe PA-MC5500 hat<br />
Onkyo die ideale Ergänzung zur AV-Vorstufe<br />
PR-SC5507 im Programm. Das Erscheinungsbild<br />
ist spartanisch, das Gerät robust verarbeitet.<br />
Auf der Vorderseite sind je zwei Schalter und<br />
Status-LEDs vorhanden. Die Rückseite beherbergt<br />
für jeden der neun Verstärkerkanäle einen<br />
umschaltbaren Eingang, wobei Sie die Wahl<br />
zwischen XLR- oder Cinch-Anschluss haben.<br />
Ein 12-Volt-Trigger-Signaleingang dient zum<br />
systemabhängigen Ein- und Ausschalten über<br />
den AV-Controller und die Stromlieferfähigkeit<br />
der Endstufen kann zwischen vier und sechs<br />
Ohm umgestellt werden. Mit der Wide-Range-<br />
Amplifier-Technologie wird schon seit Längerem<br />
in den AV-Receivern von Onkyo gearbeitet.<br />
Sie reagiert innerhalb kürzester Zeit auf den<br />
wechselnden Strombedarf der angeschlossenen<br />
Lautsprecher. Dank der aufwendig konstruierten<br />
und parallel arbeitenden Gegentaktverstärkung,<br />
die mit geringer Gegenkopplung agiert,<br />
ist die Schaltung in der Lage, dem Anstieg von<br />
Verzerrungen sehr lange zu widerstehen. Die<br />
Verstärker liefern gleichzeitig enorme Leistungen,<br />
angetrieben von einem hochstromfähigen<br />
Netzteil, Kupferstromschienen für das Massepotenzial<br />
und volldiskreten Schaltungen mit<br />
Toshiba-Hochstrom-Leistungstransistoren. Ein<br />
kleiner Nachteil der hohen Packungsdichte der<br />
Leistungselektronik ist das Übersprechen der<br />
Kanäle ineinander; dieses könnte geringer sein.<br />
So muss Kino klingen<br />
Der Klangeindruck der beiden Geräte im Zusammenspiel<br />
ist trotz der messtechnisch nicht<br />
perfekten Endstufe exzellent. Ein klanglich sehr<br />
entspanntes, ruhiges und gutes räumliches Erlebnis<br />
wird geboten, das in der Verbindung aus<br />
AV-Controller und einer anderen Endstufe ein<br />
noch weitaus räumlicheres und lebendigeres<br />
Erlebnis lieferte. Mit der Onkyo-Endstufe war<br />
zumindest eine plastische Darstellung von Bewegungsabläufen<br />
mit einer sehr guten tonalen<br />
Balance vorhanden, die nie zur Härte neigte<br />
und eine wohlige Grundwärme im Klangbild<br />
aufwies. Gepaart mit der Impulsfreudigkeit des<br />
Gespanns wurden so wirklich aufwühlende Momente<br />
erzeugt. Und genau die sind es, die ein<br />
Heimkinoerlebnis perfekt machen.<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
20/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
16/20<br />
Wiedergabequalität<br />
54/60<br />
Wertung 90 von 100<br />
Verstärkerleistung 118 Watt (1 % THD an 8 Ohm)<br />
Frequenzgangabweichung 0,088 dB<br />
SNR bei –20 dB<br />
86 dB (HDMI), 85 dB (analog)<br />
Übersprechen<br />
–72 dB (HDMI), –74 dB (analog),<br />
–58 dB (Endstufe)<br />
Videoverarbeitung sehr gut (ISF-Kalibrierung)<br />
Höreindruck<br />
sehr gut (Film und Musik)<br />
Stromverbrauch (Mehrkanal, 1 W/8 Ohm)<br />
Betrieb 130 W 270 W<br />
< 100 W > 400 W<br />
Stand-by<br />
6 dB<br />
0 dB<br />
–6 dB<br />
30 Hz<br />
Eine leichte Präsenzbetonung und vollmundige Tiefmitten<br />
sind das Ergebnis der Autoeinmessung im Hörraum<br />
Die Einmessung arbeitet sehr exakt, leider werden Bildund<br />
Tonwiedergabe während des Aufrufs des Bildmenüs<br />
unterbrochen<br />
Wärmebild<br />
0,4 W<br />
0 W > 1 W<br />
Vor Einmessung<br />
100 Hz 250 Hz 500 Hz 1 kHz 4kHz<br />
10kHz 20kHz<br />
Nach Einmessung<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 83
AVR-3311<br />
Hersteller<br />
Denon<br />
Preis<br />
1399 Euro<br />
Info<br />
www.denon.de<br />
Maße<br />
43,4 × 17,1 × 38,1 cm<br />
Gewicht<br />
12,2 kg<br />
Farben<br />
Schwarz, <strong>Premium</strong>-Silber<br />
Vorverstärkerausgänge 7 Kanäle (Cinch)<br />
Lautsprecheranschlüsse 11 Kanäle<br />
Endstufen<br />
7 Kanäle<br />
Impedanzumschaltung ja (6 Ohm/8 Ohm)<br />
Einmessautomatik Audyssey MultEq XT<br />
HD-Audio-Decoder ja (Dolby TrueHD/Digital<br />
Plus, DTS HD MA/HR)<br />
Klangregelung Equalizer für alle Kanäle<br />
Decoder-Höhenkanäle ja (Audyssey DSX und<br />
Dolby Prologic IIz)<br />
Dynamikkomprimierung ja (Audyssey Dynamic<br />
Volume)<br />
THX-Zertifikat nein<br />
Multiroom<br />
3 Zonen<br />
HDMI-Ausgänge 2<br />
HDMI-Wandlung ja<br />
HDMI-Skalierung ja<br />
HDMI 1.4<br />
ja<br />
A/V-Synchronisierung ja (bis zu 200 ms)<br />
Bildmenü als Overlay ja<br />
DLNA ja (Version 1.5)<br />
Wi-Fi<br />
nein<br />
Internetradio ja<br />
Streaming-Formate WAV, WMA, MP3, FLAC,<br />
Ogg Vorbis, AAC<br />
iPod/USB<br />
ja (Direktanschluss)/ja<br />
Denon AVR-3311<br />
AUSGABE 5.2010<br />
3-D im Heimkino<br />
Zum 100-jährigen Firmenjubiläum präsentiert Denon eine ganze Reihe neuer Produkte.<br />
Eines davon ist der AV-Receiver 3311, der mit wesentlichen Verbesserungen und einer Vielzahl<br />
nützlicher Funktionen an die Anforderungen des Jahres 2010 angepasst wurde.<br />
VON TORSTEN PLESS UND DENNIS SCHIRRMACHER<br />
An HDMI-Schnittstellen herrscht kein Mangel, dank Version 1.4 unterstützt der AVR-3311 3-D-Signale aktueller<br />
Blu-ray-Player. Trotz elf Lautsprecheranschlüssen sind nur sieben Kanäle gleichzeitig nutzbar<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Denon<br />
84 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de
<strong>Test</strong>ergebnisse<br />
Für einen Verkaufspreis von 1 399 Euro<br />
erscheint Denons neues Mittelklassemodell<br />
in den Farben Schwarz und <strong>Premium</strong>-<br />
Silber. Neben der Verarbeitungsqualität fällt die<br />
Vielzahl an digitalen Anschlüssen überzeugend<br />
aus – lediglich auf einen Multikanaleingang<br />
muss verzichtet werden. Alle sechs HDMI-Eingänge<br />
sowie die beiden selektierbaren Ausgänge<br />
unterstützen die 1.4a-Spezifikation. Damit<br />
kommen Sie in den Genuss der Technologie 3D<br />
Pass Through sowie des Audiorückkanals. Dank<br />
Eco-Design erreicht der AVR-3311 im Stand-by-<br />
Betrieb bei gleichzeitiger CEC-Steueraktivierung<br />
sparsame acht Watt. Unterhalb des zweizeiligen<br />
Displays, hinter der aufklappbaren Blende, verstecken<br />
sich noch weitere Frontanschlüsse und<br />
Bedienfunktionen. Seine Stärke spielt der 7.1-<br />
Kanal-Receiver im 3-Zonen-Betrieb aus. Neben<br />
dem Haupthörraum lassen sich sowohl über die<br />
Surround-Rückkanäle als auch über die Pre-<br />
Out-Ausgänge zwei Nebenräume beschallen.<br />
Mit dem separaten Digital-zu-Analog-Wandler<br />
lassen sich ebenso reine S/P-DIF- sowie PCM-<br />
Signale an Zone zwei und drei weiterleiten. Die<br />
Videoausgabe ist dagegen limitiert: Signale<br />
können Sie nur über einen analogen Videoausgang<br />
in Zone zwei weiterleiten, eingehende<br />
HDMI-Signale sind auf den Haupthörraum beschränkt.<br />
Dank der elf Lautsprecheranschlüsse<br />
haben Sie die Möglichkeit, neben einem 7.1-Set<br />
im Heimkinoraum zwei unabhängige Stereolautsprecherpaare<br />
in Nebenräumen aufzustellen.<br />
Durch die flexibel zuweisbaren Endstufen<br />
werden Stereosignale mittels Amp Assign in<br />
Zone zwei und drei wiedergegeben. Wollen Sie<br />
dagegen dem dreidimensionalen Klangerlebnis<br />
frönen, erweitern die obligatorischen Höhenund<br />
Breitenkanäle (Audyssey DSX und Dolby<br />
Pro Logic IIz) das räumliche Klangfundament.<br />
Der USB-Port auf der Gerätevorderseite trägt<br />
das Zertifikat „Works with iPhone“, wodurch<br />
Sie Gerätesteuerdaten und reine PCM-Audiosignale<br />
direkt vom Apple-Handy übertragen<br />
können. Dadurch entfällt die bisher benötigte<br />
iPod-Dockingstation.<br />
Netzwerkspieler<br />
Dank DLNA-1.5- und Windows-7-Zertifizierung<br />
lassen sich im Netzwerk hinterlegte Audiofiles<br />
an den Denon AVR-3311 weiterleiten. Sowohl<br />
Netzwerkfestplatten als auch Computer mit<br />
vorinstalliertem UPnP-Streaming-Server wurden<br />
im <strong>Test</strong> problemlos erkannt. Auf eine lückenlose<br />
Wiedergabefunktion (Gapeless Playback)<br />
muss man zwar verzichten, dafür versteht sich<br />
der neue AV-Receiver mit allen gängigen komprimierten<br />
und unkomprimierten Musikdateien<br />
mit einer Auflösung bis zu 24 Bit/96 Kilohertz.<br />
Stark komprimierte Audiofiles profitieren von<br />
Denons Compressed Audio Restorer und klangen<br />
im Hochtonbereich durchaus aufgefrischt.<br />
Die Medienwiedergabevielfalt wird mit zahlreichen<br />
Onlineradiostationen, dem Musikdienst<br />
Napster sowie der Internetfotodatenbank<br />
Flickr erweitert. Damit können Sie parallel zur<br />
Musikwiedergabe eine Diashow auf Ihrem<br />
Fernsehgerät wiedergeben.<br />
Warmer Grundton<br />
Denon bleibt auch beim AV-Receiver 3311 dem<br />
Prinzip der strikt getrennten Bauteile und kurzen<br />
Signalwege treu. So werden die Endstufen und<br />
der Analog-zu-Digital-Wandler von separaten<br />
Netzteilen versorgt und die Bauteile streng selektiert<br />
– damit macht der AVR-3311 selbst dem<br />
AVR-4310 Konkurrenz. Seine Klangstärke erhält<br />
der Receiver durch den 32-Bit-Digital-Signal-<br />
Prozessor (DSP) und die Jitter-Korrektur an den<br />
digitalen Eingängen. Bei reiner Stereomusikwiedergabe<br />
ist nach wie vor der Pure-Audio-Modus<br />
zu empfehlen. Vor allem experimentierfreudigen<br />
Anwendern können wir die DSP-basierten<br />
Hall- und Delay-Effekte nahelegen, mit denen<br />
man besonders auf perkussive Signale großen<br />
Einfluss nehmen kann. Im Hörtest konnte uns<br />
der warme Grundton überzeugen. Sowohl im<br />
Surround- als auch im Stereobetrieb punktet<br />
der Denon mit kräftigen Impulsen bei angenehm<br />
zurückhaltenden Mitten und Höhen. Der<br />
warme analoge Klangcharakter ist vor allem<br />
auf das hohe Verhältnis an harmonischen Verzerrungen<br />
zurückzuführen. Bewegungen durch<br />
den Raum waren gut nachvollziehbar, könnten<br />
aber mit niedrigeren Übersprechungswerten<br />
(Crosstalk) noch besser sein.<br />
3-D-Videoerlebnis<br />
Denons AVR-3311 leitet nicht nur 3-D-Signale in<br />
Full-HD-Auflösung mit 1 920 × 1 080 Bildpunkten<br />
weiter, er wertet ebenso herkömmliche<br />
Zuspielungen in Standardauflösung gebührend<br />
auf: Skalierung und Vollbildkonvertierungen<br />
gelingen fehlerfrei. Der potente Videochip<br />
ABT2015 von Anchor Bay meisterte sogar unsere<br />
anspruchsvollste Film-<strong>Test</strong>sequenz nahezu<br />
fehlerfrei und neigte nur im Extremfall zu leichtem<br />
Kantenflimmern bei SD-Zuspielung. Videomaterial<br />
erkennt der Bildspezialist automatisch,<br />
feine Linien werden aber mit einem leichten<br />
Treppcheneffekt versehen. Die Rauschunterdrückung<br />
konnte uns hingegen nicht zufriedenstellen,<br />
selbst in der höchsten Stufe sind die Auswirkungen<br />
nur marginal. Die Enhance-Funktion<br />
lässt Bilder schärfer erscheinen, dadurch neigt<br />
der Denon jedoch zu Doppelkonturen, sodass<br />
der Fernseher oder Projektor in den neutralen<br />
Ausgangszustand versetzt werden sollte. Mit<br />
3-D-Unterstützung und hochwertiger Audiowiedergabe<br />
legt Denon die Messlatte für neue<br />
Mittelklassereceiver wieder ein Stück höher, und<br />
dies nicht nur im unmittelbaren Preisbereich.<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
19/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
17/20<br />
Wiedergabequalität<br />
50/60<br />
Wertung 86 von 100<br />
Verstärkerleistung 80 Watt (1% THD an 8 Ohm)<br />
Frequenzgangabweichung +/– 0,175 dB<br />
SNR bei -20dB<br />
83 dB (HDMI),<br />
77 dB (analog)<br />
Übersprechen<br />
–56 dB (HDMI),<br />
–58 dB (analog)<br />
Videoverarbeitung sehr gut<br />
Höreindruck<br />
sehr gut (Film und Musik)<br />
Stromverbrauch (Mehrkanal, 1 W/8 Ohm)<br />
Betrieb 83 W 190 W<br />
< 100 W > 400 W<br />
Stand-by 0,1 W<br />
6 dB<br />
0 dB<br />
–6 dB<br />
30 Hz<br />
0 W > 1 W<br />
Vor Einmessung<br />
Die automatische Raumeinmessung ist mit einer Präsenzund<br />
Bassanhebung etwas auf Effekthascherei ausgelegt<br />
Mit einem übersichtlich gestalteten Menü lässt sich der<br />
Denon AVR-3311 auch vom Computer aus bedienen<br />
Wärmebild<br />
100 Hz 250 Hz 500 Hz 1 kHz 4kHz<br />
10kHz 20kHz<br />
Nach Einmessung<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 85
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04103 Leipzig<br />
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Fax (0341) 9 605060<br />
E-Mail: uni-hifi.leipzig@t-online.de<br />
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14089 Berlin<br />
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Fax (030) 36433050<br />
E-Mail: megascreenhome@aol.com<br />
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Wiesengrund 1<br />
22941 Delingsdorf<br />
Telefon: (04532) 2679293<br />
Oldenburg<br />
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Posthalterweg 2c<br />
26129 Oldenburg<br />
Telefon: (0441) 97 0990<br />
Fax (0441) 97 099101<br />
E-Mail: telepoint.oldenburg@telepoint.de<br />
Leer<br />
Telepoint<br />
Nüttermoorer Str. 2<br />
26789 Leer<br />
Telefon: (0491) 92 5660<br />
Fax: (0491) 9 256668<br />
E-Mail: telepoint.leer@telepoint.de<br />
PLZ 3<br />
Hannover<br />
Art & Voice Medien GmbH<br />
Heimkinosysteme<br />
Davenstedter Str./Bauweg 5<br />
30453 Hannover<br />
Telefon: (0511) 44 1046<br />
Fax: (0511) 44 1018<br />
PLZ 4<br />
Dormagen<br />
die nadel – HiFi-Zubehör OHG<br />
Kielerstr. 18<br />
41540 Dormagen<br />
Telefon: (02133) 210 433<br />
Fax: (02133) 210 435<br />
URL: www.dienadel.de<br />
E-Mail: info@dienadel.de<br />
BESTELLFORMULAR<br />
Ja, ich möchte das Magazin HD+TV in meinem Geschäft verkaufen. Meine Adresse wird ab der nächstmöglichen<br />
Ausgabe im Fachhandelsverzeichnis geführt. Bitte liefern Sie mir ab der nächstmöglichen Ausgabe<br />
_______ Exemplare der HD+TV (Verkaufspreis 4,99 Euro).<br />
Mindestbestellmenge 5 Exemplare. Bei Ausgaben mit CD/DVD bitte den eventuell erhöhten Heftpreis beachten.<br />
Bitte beachten Sie, dass wir aufgrund der hohen Rabatte kein Remissionsrecht bieten können.<br />
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15 Hefte 45,35 Euro (35% Rabatt) monatlich<br />
Alle angegebenen Preise sind Nettopreise.<br />
Formular ausschneiden,<br />
ausfüllen und einsenden an:<br />
Auerbach Verlag<br />
und Infodienste GmbH<br />
Lauchstädter Str. 20<br />
04229 Leipzig<br />
oder schnell per Fax<br />
(03 41) 1 49 55-11<br />
Ihre Rechnungsanschrift:<br />
Bezahlung:<br />
Firma<br />
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Name/Abteilung<br />
Straße/Hausnummer<br />
PLZ/Ort/Land<br />
BLZ/Geldinstitut<br />
Kontonummer<br />
Kontoinhaber<br />
Telefon/Fax/E-Mail-Adresse<br />
Datum/Ihre Unterschrift<br />
Ort, Datum<br />
Unterschrift<br />
* Das Fachhändlerabo verlängert sich automatisch, wenn nicht per Post oder Fax bei der Auerbach Verlag und Infodienste GmbH gekündigt wurde.<br />
86 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de
05<br />
10<br />
Emsdetten<br />
PLZ 5<br />
Köln<br />
PLZ 9<br />
Siegburg<br />
Beamershop24.net<br />
Gutenbergstr. 2<br />
48282 Emsdetten<br />
Telefon: (02572) 9239120<br />
Fax: (02572) 9239112<br />
URL: www.beamershop24.net<br />
E-Mail: info@beamershop24.net<br />
Essen<br />
Borowski GmbH<br />
Antennen- und Elektrotechnik<br />
Weidkamp 178<br />
45356 Essen<br />
Telefon: (0201) 18 52780<br />
Fax: (0201) 18 527849<br />
URL: www.borowski.de<br />
E-Mail: info@borowski.de<br />
Gelsenkirchen<br />
Hitseller.de GmbH<br />
Hochkampstr. 68 D<br />
45881 Gelsenkirchen<br />
Telefon: (0209) 1 5780929<br />
Fax: (0209) 15 780939<br />
URL: www.hitseller.de<br />
E-Mail: info@hitseller.de<br />
Herne<br />
Heimkino Aktuell<br />
Hülsstr. 9<br />
44625 Herne<br />
Telefon: (02325) 940049<br />
Fax: (02325) 940053<br />
URL: www.<strong>HDTV</strong>ision.de<br />
E-Mail: info@heimkinoaktuell.de<br />
Euphonia GmbH<br />
An Groß St. Martin 5<br />
50667 Köln<br />
Telefon: (0221) 9 257020<br />
PLZ 6<br />
Offenbach<br />
Hifi im Hinterhof GmbH<br />
Geleitstr. 50<br />
63067 Offenbach<br />
Telefon: (069) 88 8609<br />
PLZ 7<br />
Gemmrigheim<br />
Scottys – Beamer<br />
Hauptstr. 49<br />
74376 Gemmrigheim<br />
Telefon: (07143) 841401<br />
Fax: (07143) 841400<br />
E-Mail: info@scottys-beamer.de<br />
PLZ 8<br />
München<br />
HiFi Concept<br />
Wörthstr. 45<br />
81667 München<br />
Telefon: (089) 4 470774<br />
Fax: (089) 4 487718<br />
URL: www.hificoncept.de<br />
E-Mail: info@hifi-concept.com<br />
HiFi Liebl<br />
Anzenbichelstr. 66<br />
93354 Siegburg<br />
Telefon: (09444) 981782<br />
Fax: (09444) 975845<br />
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Pflicht, sondern als Berufung. Sie sind fähig, die Satelliten im Orbit korrekt zuzuordnen und/oder kennen<br />
die deutsche Kabelnetzstruktur und beschäftigen sich mit den neuen Fernsehangeboten über die<br />
DSL-Leitung.<br />
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und erste Berufserfahrungen gesammelt. Je nach Stand Ihrer Kenntnisse bieten wir Ihnen auch eine<br />
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Wir suchen engagierte Mitarbeiter, die mit uns gemeinsam in einem unabhängigen Verlag wachsen wollen.<br />
Dabei gehen Sie, wenn es sein muss, auch an die Grenzen Ihrer Belastbarkeit. Persönlicher Einsatz an<br />
Wochenenden und Feiertagen sowie auf Messen und Fachveranstaltungen ist Ihnen nicht fremd.<br />
Bitte senden Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung mit Ihren Gehaltsvorstellungen an:<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Personalabteilung, z.H. Frau Hummel, Lauchstädter<br />
Straße 20, 04229 Leipzig oder job@auerbach-verlag.de<br />
Schriftliche Bewerbungen werden nur zurückgeschickt, wenn ein ausreichend frankierter Rückumschlag<br />
beigefügt ist.
Klassentreffen<br />
In unserer Übersicht finden Sie eine Auswahl bislang getesteter Produkte mit<br />
einer Wortbewertung, welche die Vor- und Nachteile auf den Punkt bringt.<br />
Alle Komponenten sind in alphabetischer Reihenfolge geordnet. Die Nachfolgeprodukte<br />
ersetzen bei gleicher oder besserer Bewertung ** den Vorgänger.<br />
In dieser Ausgabe im <strong>Test</strong>: Philips 32PFL9705K<br />
Modell Ansicht/Preis/Ausgabe <strong>Test</strong>urteil Wertung*<br />
TV-Geräte<br />
Bang &<br />
Olufsen<br />
Beovision 7-40<br />
40-Zoll-LCD. Full-HD. 100 Hertz.<br />
Erstklassige Bildschärfe. Referenzverarbeitung.<br />
Integrierter Blu-ray-<br />
Player. Gute SD-Bildverarbeitung<br />
nach Update. Referenzklang.<br />
DVB-T-, DVB-C-Tuner.<br />
20/15/51<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Modell Ansicht/Preis/Ausgabe <strong>Test</strong>urteil Wertung*<br />
TV-Geräte<br />
Panasonic<br />
TX-P54Z1<br />
** Neue <strong>Test</strong>kriterien für Fernseher ab Ausgabe 4/10<br />
Ultraflacher 54-Zoll-Plasma.<br />
Full-HD. Neutrale Farbdarstellung.<br />
Guter Bildkontrast. Hervorragende<br />
Bildschärfe. Wireless HDMI.<br />
Stromverbrauch hoch. Triple-Tuner.<br />
Internet.<br />
17/14/52<br />
Gut<br />
83<br />
Bang &<br />
Olufsen<br />
Beovision<br />
10–40"<br />
LG<br />
47LE7500<br />
Loewe<br />
Reference 52<br />
Loewe<br />
Individual 40<br />
Compose LED<br />
400 DR+<br />
Loewe<br />
Xelos 32 SL<br />
DR+<br />
12 810 Euro 1/2010 www.bang-olufsen.de<br />
40-Zoll-Edge-LED-LCD. Full-HD.<br />
Gute Bewegtbildschärfe dank 200<br />
Hertz. Ausleuchtung könnte besser<br />
sein. Erstklassige Verarbeitung.<br />
Toller Sound. Motorisierter Standfuß.<br />
DVB-T-, DVB-C- und optional<br />
DVB-S-Tuner.<br />
5 730 Euro 4/2010 www.bang-olufsen.de<br />
47-Zoll-Edge-LED-LCD. Full-HD. 100<br />
Hertz nicht optimal. Ungenaue Ausleuchtung,<br />
aber stabiler Blickwinkel.<br />
Streamt alle Formate. Schlechte<br />
Tonqualität. Mäßige Verarbeitung.<br />
Kontrastscheibe spiegelt. DVB-C-,<br />
DVB-T-Tuner. CI Plus. Internet.<br />
1 899 Euro 4/2010 www.lg.de<br />
52-Zoll-LCD. Full-HD. Sehr gute<br />
Bildschärfe dank 200 Hertz.<br />
Referenzverarbeitung. Radio.<br />
PVR-Funktion (500-GB-Festplatte).<br />
Doppeltuner für alle Empfangswege.<br />
WLAN. Internet. CI Plus.<br />
12 000 Euro 6/2009 www.loewe.de<br />
40-Zoll-Edge-LED-LCD. Full-HD. Sehr<br />
gute Bildschärfe. Eingeschränkter<br />
Blickwinkel, Blaustich im Schwarz.<br />
Exzellente Verarbeitung. Flexibel im<br />
Netzwerk. PVR-Funktion (250-GB-<br />
Festplatte). Doppeltuner. CI Plus.<br />
WLAN. Internet.<br />
ab 4 000 Euro 5/2010 www.loewe.de<br />
32-Zoll-LCD. Full-HD. Sehr gute<br />
Bildschärfe (100 Hertz). Neutrale<br />
Farbdarstellung und stabiler Blickwinkel.<br />
Schwarzdarstellung mäßig.<br />
PVR-ready (250-GB-Festplatte).<br />
DVB-C- und DVB-T-Tuner. DVB-S<br />
optional. CI Plus.<br />
ab 2 000 Euro 5/2010 www.loewe.de<br />
16/15/48<br />
Gut<br />
79<br />
14/15/46<br />
Gut<br />
75<br />
20/16/51<br />
Sehr gut<br />
87<br />
19/16/48<br />
Gut<br />
83<br />
16/16/48<br />
Gut<br />
80<br />
Panasonic<br />
TX-L42V20<br />
Panasonic<br />
TX-P42V20E<br />
Philips<br />
32PFL9705K<br />
Philips<br />
32PFL8605K<br />
Philips<br />
40PFL9904<br />
4 999 Euro 5/2009 www.panasonic.de<br />
42-Zoll-Edge-LED-LCD. Full-HD. 200<br />
Hertz nur auf 100-Hertz-Niveau.<br />
Stabiler Blickwinkel. Schwächen<br />
bei SD-Zuspielung. Tiefschwarz<br />
mit Blauschimmer. PVR-Funktion.<br />
Triple-Tuner. CI Plus. Internet.<br />
HDMI 1.4 (ARC).<br />
1 499 Euro 4/2010 www.panasonic.de<br />
42-Zoll-Plasma. Full-HD. THX-Modus.<br />
Sehr gute Bildschärfe, minimal<br />
farbige Doppelkonturen. Toller<br />
Bildkontrast. Makelloser Blickwinkel.<br />
Schwächen bei SD-Zuspielung.<br />
PVR-Funktion. Triple-Tuner. CI Plus.<br />
WLAN. Internet. HDMI 1.4 (ARC).<br />
1 599 Euro 5/2010 www.panasonic.de<br />
32-Zoll-Direct-LED-LCD. Full-HD. Local<br />
Dimming. Hohe Bildschärfe (200<br />
Hertz). Sehr gute Ausleuchtung und<br />
Kontrast. Blickwinkel eingeschränkt.<br />
Gute Tonqualität. Triple-Tuner. CI<br />
Plus. WLAN. Internet. Ambilight.<br />
HDMI 1.4 (ARC).<br />
1 499 Euro 5/2010 www.philips.de<br />
32-Zoll-Edge-LED-LCD. Full-HD.<br />
Gute Bildschärfe. Gleichmäßige<br />
Ausleuchtung trotz Edge-LED.<br />
Schwarzwert nicht optimal,<br />
seitlicher Bildeindruck stabil. Triple-<br />
Tuner. CI Plus. WLAN. Internet.<br />
Ambilight. HDMI 1.4 (ARC).<br />
1 299 Euro 5/2010 www.philips.de<br />
40-Zoll-LED-LCD (Local Dimming).<br />
100 Hertz. Sehr gute Bildschärfe,<br />
eingeschränkter Blickwinkel. Ausleuchtung<br />
mit Schwächen. DVB-<br />
T-, DVB-C-Tuner. DVB-S optional.<br />
Internet. Ambilight und leuchtender<br />
Bildrahmen.<br />
2 899 Euro 6/2009 www.philips.de<br />
16/17/48<br />
Gut<br />
81<br />
16/14/52<br />
Gut<br />
82<br />
17/15/51<br />
Gut<br />
83<br />
16/15/48<br />
Gut<br />
79<br />
16/14/47<br />
Gut<br />
77<br />
Metz<br />
Primus 55<br />
LED 200<br />
twin R<br />
55-Zoll-LED-LCD (Local Dimming).<br />
Full-HD. 200 Hertz. Sehr gute Bildund<br />
Tonqualität. Etwas behäbige<br />
Bedienung. PVR-Funktion (500-GB-<br />
Festplatte). Doppeltuner für Satellit<br />
oder Kabel. CI Plus.<br />
19/15/51<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Philips<br />
56PFL9954<br />
56-Zoll-LCD. Full-HD. 21 : 9-Format.<br />
Gute Bewegtbildschärfe dank<br />
200 Hertz. Gute Farbdarstellung.<br />
Bildkontrast könnte besser sein.<br />
DVB-T-, DVB-C-Tuner. CI Plus.<br />
Internet. Ambilight.<br />
16/14/47<br />
Gut<br />
77<br />
Panasonic<br />
TX-P50VT20E<br />
6 500 Euro 2/2010 www.metz.de<br />
50-Zoll-Plasma. Full-HD. 3-D-fähig.<br />
Perfekter Blickwinkel. Sehr guter<br />
Bildkontrast. Optimale Bildschärfe.<br />
Vergleichsweise hoher Stromverbrauch.<br />
SD-Aufbereitung nicht<br />
optimal. PVR-Funktion. Triple-Tuner.<br />
CI Plus. HDMI 1.4 (ARC). Internet.<br />
2 599 Euro 4/2010 www.panasonic.de<br />
18/14/53<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Samsung<br />
UE46C8790<br />
3 999 Euro 4/2009 www.philips.de<br />
46-Zoll-Edge-LED-LCD. Full-HD.<br />
3-D-fähig. Gute Bewegtbildschärfe<br />
dank 200 Hertz. Ultraflach (2,4<br />
cm). Instabiler Blickwinkel. Gute<br />
Ausleuchtung und guter Kontrast.<br />
PVR-Funktion. Triple-Tuner. CI Plus.<br />
HDMI 1.4 (ARC). Internet.<br />
2 799 Euro 4/2010 www.samsung.de<br />
18/15/49<br />
Gut<br />
82<br />
88 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de<br />
* Bewertung für: Ausstattung/Verarbeitung, Benutzerfreundlichkeit und Wiedergabequalität
Modell Ansicht/Preis/Ausgabe <strong>Test</strong>urteil Wertung*<br />
TV-Geräte<br />
Samsung<br />
UE46C7700<br />
Sharp<br />
LC-52XS1<br />
Sharp<br />
LC-46LE820E<br />
Sharp<br />
LC-40LE700E<br />
Sony<br />
KDL-40NX805<br />
46-Zoll-Edge-LED-LCD. Full-HD.<br />
3-D-fähig. Gute Bewegtbildschärfe<br />
dank 200 Hertz. Ultraflach (2,7 cm).<br />
Ausleuchtung und Blickwinkel nicht<br />
perfekt. PVR-Funktion. Triple-Tuner.<br />
CI Plus. HDMI 1.4 (ARC). Internet.<br />
2 499 Euro 3/2010 www.samsung.de<br />
Ultraflacher 52-Zoll-LED-LCD. Full-<br />
HD. Herausragender Bildkontrast.<br />
Verarbeitung und Design superb.<br />
Schwächen bei der Bildverarbeitung.<br />
Externer Bildprozessor<br />
empfohlen. Triple-Tuner. Tuner-<br />
Steuerung umständlich.<br />
9 000 Euro 1/2009 www.sharp.de<br />
46-Zoll-Edge-LED-LCD. Full-HD. 100<br />
Hertz nicht optimal. Vierte Primärfarbe<br />
(Gelb) zu dominant, Grüntöne<br />
zu dunkel. Blickwinkel instabil.<br />
Brillantes Bild. Glasscheibe spiegelt.<br />
DVB-C-, DVB-T-Tuner. CI Plus. HDMI<br />
1.4 (ARC).<br />
1 999 Euro 4/2010 www.sharp.de<br />
40-Zoll-LED-LCD. Full-HD.<br />
100 Hertz. Gute Bildschärfe.<br />
Bildkontrast trotz fehlendem<br />
Local Dimming gut. Blickwinkel<br />
eingeschränkt. DVB-T- und DVB-C-<br />
Tuner. Glasfuß.<br />
1 499 Euro 6/2009 www.sharp.de<br />
40-Zoll-Edge-LED-LCD. Full-HD.<br />
200 Hertz. Ausleuchtung und<br />
Blickwinkel nicht perfekt.<br />
Energiesparend. Triple-Tuner. CI<br />
Plus. WLAN intergriert. Internet.<br />
HDMI 1.4 (ARC).<br />
1 699 Euro 3/2010 www.sony.de<br />
18/15/48<br />
Gut<br />
81<br />
15/14/52<br />
Sehr gut<br />
82<br />
15/15/46<br />
Gut<br />
76<br />
12/14/46<br />
Gut<br />
72<br />
16/15/48<br />
Gut<br />
79<br />
Modell Ansicht/Preis/Ausgabe <strong>Test</strong>urteil Wertung*<br />
Blu-ray-Player<br />
Denon<br />
DVD-A1UD<br />
Denon<br />
DBP-4010UD<br />
Marantz<br />
UD9004<br />
Panasonic<br />
DMP-BDT300<br />
Panasonic<br />
DMP-BD85<br />
Superbe Verarbeitung und<br />
Bildqualität. Zwei HDMI-Ausgänge.<br />
Detaillierte Klangeinstellungen.<br />
Spielt auch SACD und DVD-Audio.<br />
BD Live nach Update. Speicherkarte<br />
notwendig. Lange Ladezeiten.<br />
1 080p24.<br />
4 999 Euro 5/2009 www.denon.de<br />
Universalplayer für BD, DVD,<br />
DVD-Audio und SACD. Sehr gute,<br />
aber nicht perfekte Bild- und<br />
Tonqualität. Anchor-Bay- statt<br />
HQV-Bildprozessor. Denon Link.<br />
Lange Einlese- und Ladezeiten.<br />
Webcontrol. BD Live. 1 080p24.<br />
1 999 Euro 1/2010 www.denon.de<br />
Blu-ray-Player mit fantastischer<br />
Bild- und Klangqualität. BD<br />
Live, Speicherkarte notwendig.<br />
Unterstützt DVD-Audio und SACD.<br />
Analoge Ausgänge mit guter<br />
Klangbalance. Lange Lade- und<br />
Startzeiten. 1 080p24.<br />
5 499 Euro 1/2010 www.marantz.de<br />
3-D-Blu-ray-Player. Zwei HDMI-<br />
Ausgänge. WLAN-Adapter. BD Live.<br />
Internetfunktionen. Langsame<br />
Zugriffszeiten. Sehr gute Skalierung<br />
und Vollbildkonvertierung. 1 080p24.<br />
HD-Audio-Decoder, analoger Mehrkanalausgang.<br />
499 Euro 4/2010 www.panasonic.de<br />
Blu-ray-Player mit sehr guter<br />
Skalierung und Vollbildkonvertierung.<br />
1 080p24. HD-Audio-Decoder,<br />
analoger Mehrkanalausgang.<br />
Langsame Zugriffszeiten. BD Live.<br />
Internetfunktionen. WLAN optional.<br />
1 080p24.<br />
349 Euro 3/2010 www.panasonic.de<br />
20/13/58<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
20/13/55<br />
Sehr gut<br />
88<br />
20/13/58<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
19/17/55<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
18/16/54<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sony<br />
KDL-46NX705<br />
46-Zoll-Edge-LED-LCD. Full-HD.<br />
100 Hertz auf hohem Niveau. Edles<br />
Design. Ungenaue Ausleuchtung.<br />
Blickwinkel nicht perfekt. Triple-<br />
Tuner. CI Plus. WLAN integriert.<br />
Internet. HDMI 1.4 (ARC).<br />
16/15/48<br />
Gut<br />
79<br />
Philips<br />
BDP9500<br />
Exzellenter Blu-ray-Player mit<br />
schnellen Ladezeiten. Gute<br />
Bildqualität. HD-Audio-Decoder,<br />
analoger Mehrkanalausgang. BD<br />
Live, integrierter 1-GB-Speicher.<br />
1 080p24. Untertitelverschiebung.<br />
18/18/54<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sony<br />
KDL-46HX905<br />
Sony<br />
KDL-40Z5800<br />
Toshiba<br />
46SV685<br />
Toshiba<br />
46VL733G<br />
1 899 Euro 4/2010 www.sony.de<br />
46-Zoll-LED-LCD (Local Dimming).<br />
Full-HD. Referenzbildschärfe.<br />
Blickwinkel stark eingeschränkt.<br />
Ausgezeichneter Kontrast. 3-Dfähig,<br />
enorme Tiefenwirkung.<br />
Triple-Tuner. CI Plus. HDMI 1.4<br />
(ARC). WLAN. Internet.<br />
2 899 Euro 5/2010 www.sony.de<br />
40-Zoll-LCD. Full-HD. 200 Hertz.<br />
Sehr gute Bildschärfe. Bildkontrast<br />
und Bildabstimmung gut.<br />
Blickwinkel eingeschränkt. Triple-<br />
Tuner. Internet.<br />
1 799 Euro 5/2009 www.sony.de<br />
46-Zoll-LED-LCD. Full-HD. 200<br />
Hertz. Natürliche Bilddarstellung<br />
nach Kalibrierung. Guter Bildkontrast.<br />
Umfangreiche Bildverarbeitung.<br />
Bildschärfe, Blickwinkel und<br />
Tonqualität könnten besser sein.<br />
DVB-T-, DVB-C-Tuner.<br />
2 499 Euro 1/2010 www.toshiba.de<br />
46-Zoll-Edge-LED-LCD. Full-HD. 100<br />
Hertz nicht optimal. Unregelmäßige<br />
Ausleuchtung. Resolution+ sorgt für<br />
gute statische Bildschärfe. DVB-C-,<br />
DVB-T-Tuner. CI Plus im <strong>Test</strong> fehlerhaft.<br />
HDMI 1.4 (ARC). Internet.<br />
17/15/51<br />
Gut<br />
83<br />
15/15/48<br />
Gut<br />
78<br />
14/14/49<br />
Gut<br />
77<br />
13/14/46<br />
Gut<br />
73<br />
Philips<br />
BDP7500B2<br />
Samsung<br />
BD-C6900<br />
Sony<br />
BDP-S5000ES<br />
Sony<br />
BDP-S570<br />
549 Euro 2/2010 www.philips.de<br />
3-D-Blu-ray-Player. Schnelle<br />
Ladezeiten. 3-D-Update notwendig.<br />
Gute Video- und Audioqualität.<br />
HD-Audio-Decoder, analoger<br />
Mehrkanalausgang. WLAN. BD-<br />
Live, 1-GB-Speicher. 1 080p24.<br />
Untertitelverschiebung.<br />
290 Euro 5/2010 www.philips.de<br />
3-D-Blu-ray-Player. Internetfunktionen.<br />
WLAN integriert. BD-Live,<br />
1-GB-Speicher. Umfangreiche Medienwiedergabe.<br />
Schnelle Ladezeiten.<br />
Gute Video- und Audioqualität.<br />
HD-Audio-Decoder, analoger Mehrkanalausgang.<br />
1 080p24.<br />
399 Euro 4/2010 www.samsung.de<br />
Blu-ray-Player mit BD Live.<br />
Zügige Ladezeiten und gute<br />
Bedienbarkeit. Möglichkeiten<br />
zur Bildnachbearbeitung. Alle<br />
HD-Audio-Decoder an Bord.<br />
Audiosektion samt analogen<br />
Schnittstellen erstklassig. 1 080p24.<br />
1 999 Euro 2/2009 www.sony.de<br />
3-D-Blu-ray-Player. Sehr schnelle<br />
Start- und Ladezeiten. Audio- und<br />
Videoverarbeitung tadellos. WLAN.<br />
Kein analoger Mehrkanalausgang.<br />
BD-Live, integrierter Speicher.<br />
1 080p24.<br />
18/17/52<br />
Sehr gut<br />
87<br />
18/17/53<br />
Sehr gut<br />
88<br />
19/16/56<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
18/17/52<br />
Sehr gut<br />
87<br />
1 899 Euro 4/2010 www.toshiba.de<br />
269 Euro 5/2010 www.sony.de<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 89
Klassentreffen<br />
Modell Ansicht/Preis/Ausgabe <strong>Test</strong>urteil Wertung*<br />
Audio-Video-Receiver/-Verstärker<br />
Arcam<br />
AVR600<br />
Denon<br />
AVR-3311<br />
Denon<br />
AVR-4810<br />
Harman<br />
Kardon<br />
AVR 760<br />
Marantz<br />
AV8003,<br />
MM8003<br />
Onkyo<br />
PR-SC5507/<br />
PA-MC5500<br />
Onkyo<br />
TX-NR5007<br />
Yamaha<br />
DSP-Z7<br />
Yamaha<br />
DSP-Z11<br />
7-Kanal-AV-Receiver, bis zu drei<br />
Subwoofer anschließbar. Gefällig<br />
neutrales Klangbild in Stereo wie<br />
Mehrkanal. Videoverarbeitung<br />
mit Schwächen. Dolby Volume,<br />
Netzwerk und Internetradio.<br />
4 399 Euro 2/2010 www.arcam.co.uk<br />
Impulsfreudiger 7-Kanal-AV-Receiver.<br />
Warm abgestimmter analoger<br />
Klangcharakter. Höhenkanäle über<br />
Dolby Pro Logic IIz oder Audyssey<br />
DSX. Sehr gute Videoverarbeitung.<br />
Leitet 3-D-Zuspielungen weiter<br />
(HDMI 1.4). DLNA.<br />
1 399 Euro 5/2010 www.denon.de<br />
Leistungsstarker 9-Kanal-AV-Receiver<br />
mit 11-Kanal-Vorstufe.<br />
Audyssey-Einmessung inklusive<br />
Dynamic Volume und EQ. DSX und<br />
Pro Logic IIz für Höhenkanäle.<br />
Umfangreiche Videoverarbeitung.<br />
DLNA.<br />
2 999 Euro 1/2010 www.denon.de<br />
Exzellent klingender 7-Kanal-AV-<br />
Receiver mit fantastischer Stereoqualität.<br />
Leistungsstarke Endstufen.<br />
Variable Bildnachbearbeitung.<br />
Dolby Volume, aber keine Höhenkanäle.<br />
Hoher Stromverbrauch und<br />
vorlauter Lüfter.<br />
2 499 Euro 1/2010 www.harmankardon.de<br />
Vor-/Endstufen-Kombination.<br />
Abstriche bei Bildverarbeitung<br />
und Audyssey-Integration. Tonale<br />
Qualität und Endstufenleistung<br />
hervorragend.<br />
4 500 Euro 6/2008 www.marantz.de<br />
Vor-/Endstufen-Kombination. Neun<br />
Kanäle, zwei Subwoofer-Anschlüssen.<br />
THX Ultra Plus 2. Bild und Ton<br />
aufseiten der Vorstufe exzellent.<br />
Höhenkanäle. Sehr gute Videoverarbeitung.<br />
Internetradio und<br />
Netzwerkstreaming (DLNA).<br />
3 799 Euro 5/2010 www.onkyo.de<br />
Leistungsstarker 9-Kanal-Receiver<br />
mit zwei Subwoofer-Anschlüssen.<br />
Höhenkanäle durch Dolby Pro Logic<br />
IIz oder Audyssey DSX. Einmessung<br />
über Audyssey inkl. Dynamic EQ. Sehr<br />
gute Videobearbeitung. Internetradio<br />
und Netzwerkstreaming (DLNA).<br />
2 499 Euro 3/2010 www.onkyo.de<br />
Gelungenes „Downgrade“ des<br />
DSP-Z11 mit sieben Endstufen.<br />
Klangqualität mit und ohne DSP-<br />
Programmen tadellos. Sehr gutes<br />
Einmesssystem bietet Anwendern<br />
volle Kontrolle zur Optimierung.<br />
2 499 Euro 4/2009 www.yamaha-online.de<br />
Tadellose Video- und Audioverarbeitung<br />
mit einer DSP-Sektion<br />
der Profiklasse. Elf Endstufen für<br />
11.2- oder 4-Zonen-Betrieb. Frei<br />
konfigurierbares Einmesssystem.<br />
5 500 Euro 5/2008 www.yamaha-online.de<br />
20/16/53<br />
Sehr gut<br />
89<br />
19/17/50<br />
Sehr gut<br />
86<br />
20/17/52<br />
Sehr gut<br />
89<br />
19/16/54<br />
Sehr gut<br />
89<br />
18/18/52<br />
Sehr gut<br />
88<br />
20/16/54<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
20/16/52<br />
Sehr gut<br />
88<br />
20/17/53<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
20/17/56<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
Modell Ansicht/Preis/Ausgabe <strong>Test</strong>urteil Wertung*<br />
Projektoren<br />
Epson<br />
EH-TW4400<br />
Infocus<br />
SP8602<br />
JVC<br />
DLA-HD950<br />
Mitsubishi<br />
HC6800<br />
Optoma<br />
HD82<br />
Panasonic<br />
PT-AE4000<br />
Runco<br />
Q-750i<br />
Samsung<br />
SP-A600B<br />
Sony<br />
VPL-VW85<br />
LCD-Projektor. Full-HD. Ausgezeichnete<br />
100-Hertz-Bildverarbeitung.<br />
Wohnzimmertauglich,<br />
sehr hohe Helligkeit. Farbneutral<br />
und leise nur im Kinomodus.<br />
1 080p24 oder Zwischenbildberechnung.<br />
2 800 Euro 2/2010 www.epson.de<br />
Full-HD-DLP-Projektor. Kaum<br />
Regenbogeneffekt. Brillantes und<br />
plastisches Bild. Motorisierte Optik.<br />
Lens-Shift manuell. 21 : 9-Vorverzerrung.<br />
Sehr gute Schärfe bei Standbildern,<br />
Unschärfen bei schnellen<br />
Bildinhalten. 1 080p24.<br />
3 490 Euro 4/2010 www.infocus.de<br />
Full-HD-D-ILA-Projektor. Voll motorisierte<br />
Optik inkl. Lens-Shift. Leise.<br />
THX-Modus. 21:9-Vorverzerrung.<br />
Extremer Maximalkontrast und<br />
tiefstes Schwarz. Nachzieheffekte<br />
bei Bewegungen, sonst sehr gute<br />
Bildschärfe. 1 080p24.<br />
6 999 Euro 4/2010 jdl.jvc-europe.com<br />
Full-HD-LCD-Projektor. Gute<br />
Schwarzdarstellung durch Blende,<br />
sehr gute maximale Helligkeit.<br />
Leise, komfortabel in der<br />
Aufstellung (motorisierte Optik).<br />
In Schwarz und Weiß erhältlich.<br />
1 080p24.<br />
2 499 Euro 2/2010 www.mitsubishi-evs.de<br />
Full-HD-DLP-Projektor. Leise. Aufstellung<br />
flexibler als bei vergleichbaren<br />
DLPs. Optik nicht motorisiert.<br />
Guter Bildkontrast, gute Bildschärfe.<br />
Farbraum nicht optimal. 1 080p24.<br />
Optionale Bewegungsglättung<br />
erzeugt Bildfehler.<br />
2 999 Euro 4/2009 www.optoma.de<br />
100-Hertz-LCD-Projektor.<br />
Verbesserter Bildkontrast und<br />
mehr Bildhelligkeit als AE3000.<br />
Zwischenbildberechnung variabel,<br />
gute Echtzeitblende. Leise, aufstellungsfreundlich.<br />
Speicherbares<br />
Seitenformat. 1 080p24.<br />
2 699 Euro 1/2010 www.panasonic.de<br />
Full-HD-DLP-Projektor. LED-Beleuchtung.<br />
Keine sichtbaren Farbblitzer.<br />
Neutrale Bildabstimmung<br />
ab Werk, vielseitig installier- und<br />
einstellbar. Motorisierte Optik<br />
gegen Aufpreis. 1 080p24.<br />
16 000 Euro 2/2010 www.image.ag<br />
Full-HD-DLP-Projektor. Mustergültige<br />
Farbdarstellung ohne Kalibrierung.<br />
Guter Bildkontrast, gute<br />
Helligkeit. Niedriger Geräuschpegel.<br />
Unflexibel in der Aufstellung, kaum<br />
Extras, Bildverarbeitung könnte<br />
besser sein. 1 080p24.<br />
2 199 Euro 6/2009 www.samsung.de<br />
Full-HD-SXRD-Projektor. Sehr hell,<br />
gute Bildschärfe und plastischer<br />
Bildkontrast. Exakte Farbdarstellung<br />
nach Kalibrierung. Leise, Aufstellung<br />
flexibel. Optik motorisiert. 1 080p24,<br />
optionale Bewegungsglättung. Bildverarbeitung<br />
könnte besser sein.<br />
6 499 Euro 6/2009 www.sony.de<br />
16/16/51<br />
Gut<br />
83<br />
16/12/48<br />
Gut<br />
76<br />
16/17/53<br />
Sehr gut<br />
86<br />
17/16/45<br />
Gut<br />
78<br />
17/12/46<br />
Gut<br />
75<br />
17/16/47<br />
Gut<br />
80<br />
17/17/49<br />
Gut<br />
83<br />
14/12/45<br />
Gut<br />
71<br />
17/15/51<br />
Gut<br />
83<br />
90 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
* Bewertung für: Ausstattung/Verarbeitung, Benutzerfreundlichkeit und Wiedergabequalität
Modell Ansicht/Preis/Ausgabe <strong>Test</strong>urteil Wertung*<br />
<strong>HDTV</strong>-Receiver mit Festplatte<br />
Dreambox<br />
DM8000<br />
Humax<br />
iCord HD+<br />
<strong>HDTV</strong>-Sat-Receiver. Aufrüstung<br />
durch Festplatten und DVD-Brenner<br />
möglich. Kein HDMI, digitale Bildund<br />
Tonausgabe über DVI, Adapter<br />
liegt bei. Schnelle und flexible Box.<br />
999 Euro 2/2009 www.dream-multimedia.de<br />
<strong>HDTV</strong>-Sat-Receiver mit HD-Plus-<br />
Unterstützung für HD-Privatsender.<br />
1-Terabyte-Festplatte. Zeitgleiche<br />
Aufnahme von zwei HD-Programmen<br />
möglich. Umfangreiche<br />
Onlinefunktionen.<br />
28/35/27<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
25/34/27<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Modell Ansicht/Preis/Ausgabe <strong>Test</strong>urteil Wertung*<br />
<strong>HDTV</strong>-Receiver mit Festplatte<br />
Panasonic<br />
DMR-BS750<br />
Reelbox<br />
Avantgarde<br />
<strong>HDTV</strong>-Sat-Receiver mit 250-GB-<br />
Festplatte und eingebautem<br />
Blu-ray-Brenner. Vollwertiger Bluray-Player.<br />
Schnelle Inbetriebnahme.<br />
Twin-Tuner. Aufnahme von zwei<br />
HD-Programmen gleichzeitig. Zwei<br />
CI-Einschübe inkl. CI Plus. Sehr gute<br />
Bildqualität.<br />
999 Euro 3/2010 www.panasonic.de<br />
HD-Linux-Receiver in Sat- oder<br />
Kabeltuner-Ausführung. Bis zu drei<br />
Tuner integriert. DVD-Rekorder<br />
oder Blu-ray-Laufwerk möglich.<br />
Gute Audio-Video-Qualität, vielseitig<br />
einsetzbar.<br />
26/36/27<br />
Sehr gut<br />
89<br />
25/36/27<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Kathrein<br />
UFS 922<br />
749 Euro 2/2010 www.humax-digital.de<br />
<strong>HDTV</strong>-Sat-Empfänger mit 500-<br />
GB-Festplatte. Twin-Tuner. Hoher<br />
Benutzerkomfort, redaktionell<br />
aufbereiteter EPG. Kompatibel zu<br />
Alpha- und Omegacrypt-Modulen.<br />
26/35/28<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Vantage<br />
VT-1<br />
1 499 Euro 4/2008 www.reel-multimedia.de<br />
Vielseitiger <strong>HDTV</strong>-Sat-Receiver.<br />
Erster mit 1 080p-Unterstützung.<br />
Einfacher Festplatteneinbau. Flinke<br />
Umschaltzeiten. Sehr gute Bild- und<br />
Tonqualität. MP3-, Foto- und<br />
Videowiedergabe möglich. Legacy-<br />
Modullösung für HD-Privatsender.<br />
28/35/27<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
699 Euro 2/2009 www.kathrein.de<br />
649 Euro 2/2010 www.vantage-digital.de<br />
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8 Wir stellen ein: <strong>Test</strong>redakteur(in) Audio/Video<br />
Der Auerbach Verlag hat sich auf Special-Interest-Titel im Bereich digitale Unterhaltungselektronik<br />
und Medien spezialisiert. Mit unseren Publikationen und Internetauftritten erreichen wir<br />
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gern und präzise, gehen sicher mit der deutschen Sprache um und können unsere Leser mit Ihren<br />
Berichten begeistern. Sie sehen das Thema Unterhaltungselektronik nicht als berufliche Pflicht,<br />
sondern als Berufung. Idealerweise haben Sie auch schon das „Schreiben“ gelernt, Praktika in<br />
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Kenntnisse bieten wir Ihnen auch eine fundierte Ausbildung zum Redakteur in unserem Hause<br />
an.<br />
Wir suchen engagierte Mitarbeiter, die mit uns gemeinsam in einem unabhängigen Verlag<br />
wachsen wollen. Dabei gehen Sie, wenn es sein muss, auch an die Grenzen Ihrer Belastbarkeit.<br />
Persönlicher Einsatz an Wochenenden und Feiertagen sowie auf Messen und Fachveranstaltungen<br />
ist Ihnen nicht fremd.<br />
Bitte senden Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung mit Ihren Gehaltsvorstellungen an:<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Personalabteilung, z.H. Frau Hummel, Lauchstädter<br />
Straße 20, 04229 Leipzig oder job@auerbach-verlag.de<br />
Schriftliche Bewerbungen werden nur zurückgeschickt, wenn ein ausreichend frankierter Rückumschlag<br />
beigefügt ist.
Bewertung Bild und Ton<br />
In unseren <strong>Test</strong>s steht die objektive Beurteilung der Audio- und Videoelektronik im Vordergrund.<br />
Auf dieser Seite erläutern wir Ihnen die technischen Hintergründe unserer Infografiken.<br />
Bildkontrast<br />
In unserer aktuellen Bewertung geben wir für alle Wiedergabegeräte<br />
den minimalen und maximalen Bildkontrast<br />
an. Unsere Messungen unterscheiden sich deutlich<br />
von den Angaben der Hersteller, die ihre Werte meist<br />
nicht bei korrekter Farbdarstellung oder Gammakurve<br />
ermitteln. Wir messen immer den nativen Kontrast (auch<br />
In-Bild-Kontrast). Bei dieser Messung werden Schwarzund<br />
Weißfelder gleichzeitig dargestellt. Der maximale<br />
Bildkontrast wird häufi g nur bei dunklen Bildern mit vielen<br />
Schwarzanteilen erreicht. Ein hoher Maximalkontrast<br />
(> 4 000 : 1) ist ein Indiz für eine sehr gute Schwarzdarstellung,<br />
die besonders für Kinofi lme von Bedeutung ist.<br />
Ein niedriger Minimalkontrast weist auf Schwächen bei<br />
der Schwarzdarstellung oder eine eingeschränkte Bildhelligkeit<br />
hin.<br />
Kontrast (nativ) Min: 400 : 1, Max: 6 000 : 1<br />
Kontrasteindruck<br />
Der subjektive Kontrasteindruck hängt, anders als eine<br />
Messung in dunkler Umgebung, nicht nur von einem<br />
möglichst hohen Kontrastwert ab, sondern maßgeblich<br />
von der Raumhelligkeit. Ist diese hoch, bestimmt<br />
die Leuchtkraft des Fernsehers, wie plastisch die Bilder<br />
wirken. Auch die Konstruktionsart der Frontscheibe des<br />
Displays spielt hier eine große Rolle. Erreicht ein Fernseher<br />
einen niedrigen Minimalkontrast und zeigt bei Tageslicht<br />
Schwächen, so ist dies ein klares Indiz, dass die<br />
Bildhelligkeit begrenzt ist. Zeigt unsere Bildkontrastangabe<br />
im Heimkinofeld Schwächen, so ist die Schwarzdarstellung<br />
des Displays nur befriedigend; dunkle Bildbereiche<br />
schimmern bläulich oder wirken aufgehellt.<br />
Zudem versorgen wir Sie mit den nötigen Fakten zur<br />
verbauten Kontrastfi lterscheibe, damit Sie Spiegelungen<br />
und Kontrastdarstellung in heller Umgebung besser einschätzen<br />
können.<br />
Verzerrungsproduktverhältnis<br />
Es entsteht bei der Anregung des Übertragungssystems<br />
mit einer Grundfrequenz von f 1 kHz. Dabei<br />
ergeben sich in der Audioelektronik Verzerrungen im<br />
geradzahligen oder ungeradzahligen Verhältnis, bezeichnet<br />
als harmonische (f2, f4, usw.) bzw. unharmonische<br />
Verzerrungen ( f3, f5 usw.). Ein „warmer“<br />
oder „kühler“ Klangeindruck ist die Folge.<br />
0 dB<br />
–20 dB<br />
–40 dB<br />
–60 dB<br />
–80 dB<br />
–100 dB<br />
–120 dB<br />
–140 dB<br />
0,9970 1 kHz<br />
1,99401 kHz<br />
2,99113 kHz<br />
3,98818 kHz<br />
4,98522 kHz<br />
7f 8f 9f<br />
f 2f 3f 4f 5f 6f 10f<br />
5,98204 kHz<br />
6,97931 kHz<br />
7,97636 kHz<br />
8,97340 kHz<br />
9,97044 kHz<br />
Gammakurve<br />
Die Gammakurve beschreibt die Tonwertverteilung hinsichtlich<br />
Schatten, Mitteltönen und Lichtern. Vordefi -<br />
nierte Gammakurven sollen eine einheitliche Darstellung<br />
des Bildes sicherstellen, bei <strong>HDTV</strong> wird diese mit 2,2<br />
beschrieben. Das Verhältnis ist exponential und die gemessene<br />
Kurve sollte nicht von der gestrichelten Vorgabelinie<br />
im Diagramm abweichen. Ist dies der Fall, bleicht<br />
das Bild entweder aus (kleinerer Wert) oder Details in<br />
dunklen Bereichen sind schlechter erkennbar (größerer<br />
Wert). Abhängig vom Eingangssignal und der Raumbeleuchtung<br />
sind Werte zwischen 2,2 und 2,5 ideal.<br />
Farbtemperatur<br />
Um neutrale Weiß-, Grau- oder Schwarzfl ächen nach D65-<br />
Norm darzustellen, sollten sich alle drei Grundfarben der<br />
mittleren Linie annähern. Im linken Bereich erkennen Sie<br />
die Farbtemperatur von dunklen Bildbereichen (schwarz bis<br />
grau), rechts von hellen (grau bis weiß). Liegt z. B. die blaue<br />
Linie oberhalb der Vorgabe, wirkt das Bild bläulich, liegen<br />
die blaue und rote Linie über der grünen, erscheint das Bild<br />
violett eingefärbt. Unabhängig von unserer Farbtemperaturangabe<br />
erkennen Sie bei dieser Messung Schwankungen,<br />
d. h. ob ein Display in dunklen und hellen Bildbereichen unterschiedliche<br />
Farbtemperaturen aufweist.<br />
Farbraum<br />
Damit die Farbdarstellung am Ende genauso ausfällt, wie<br />
der Produzent seine Bilder gestaltete, muss der vorgegebene<br />
Farbraum eingehalten werden. Für <strong>HDTV</strong>- und Bluray-Bilder<br />
gilt der allgemeine Standard ITU-R BT.709, in<br />
unseren <strong>Test</strong>s anschaulich dargestellt durch ein Farbdreieck.<br />
Liegen die Messpunkte exakt auf den vorgegebenen<br />
Punkten, gelingt die Farbabbildung neutral. Liegen Punkte<br />
außerhalb des Dreiecks, erscheinen Farben übersättigt, liegen<br />
sie innerhalb des Dreiecks, erscheinen sie „ausgewaschen“.<br />
Eine korrekte Farbdarstellung wird weiterhin nur<br />
gewährleistet, wenn die Helligkeit der Farben exakt abgestimmt<br />
ist. Dies ist in<br />
unserer zweidimensionalen<br />
Darstellung nicht<br />
direkt zu erkennen, wir<br />
weisen deshalb im <strong>Test</strong>bericht<br />
auf eventuelle<br />
Fehler hin.<br />
Das <strong>Test</strong>labor des Auerbach Verlages<br />
Die <strong>Test</strong>systeme des Auerbach Verlages erfüllen die Qualitätskriterien<br />
nach DIN EN ISO 9 001 bzw. 14 001 und die Anforderungen<br />
nach AQAP 110 und 150. Neben ausführlichen Vergleichstests wird<br />
jedes Gerät mit umfangreichen Messungen auf Herz und Nieren geprüft.<br />
Für Satelliten- und Fernsehsignale kommt der SFU von Rohde &<br />
Schwarz zum Einsatz. Der Signalgenerator für DVB-T, DVB-S, DVB-C<br />
sowie DVB-H ist <strong>HDTV</strong>-tauglich, sowohl für MPEG-2 als auch MPEG-4<br />
und DVB-S2. Ebenso sorgfältig arbeitet der UPV. Mit ihm messen<br />
die Redakteure den Frequenzgang, die Klirrfaktoren, Leistungen<br />
und weitere Werte für alle Audiokomponenten wie AV-Receiver und<br />
DVD-Player. Komplettiert wird das Trio vom Videomessgerät VSA.<br />
Die Video-Analyseeinheit ist Vektorskop, Oszilloskop und Steuereinheit<br />
in einem. HDMI-Analysen führen wir mit Messgeräten der Firmen<br />
Astro und Audio Precision durch. Bild- wie auch Tondaten können so<br />
verlustfrei analysiert werden. Für Bildschirme und Projektoren setzt<br />
das <strong>Test</strong>labor auf das zertifi zierte Lichtmessgerät CS-200 von Konica<br />
Minolta. Der hochpräzise Messkopf ermittelt die Leuchtdichte und<br />
Farbgenauigkeit von Plasmabildschirmen, LCDs und Projektoren.<br />
Sämtliche Geräte werden nach der D65-Norm kalibriert und erst<br />
nach erfolgter Gamma- und Farbkorrektur gemessen. Somit stellen<br />
die <strong>Test</strong>er sicher, dass jeder Fernseher oder Projektor vor den Messungen<br />
die gleichen Voraussetzungen erfüllt und den Videonormen<br />
entspricht. Camcorder testen wir mittels „Imatest“-Software und<br />
zertifi zierter <strong>Test</strong>charts unter genormten Lichtbedingungen. Die<br />
verständliche Aufbereitung der Messergebnisse hat bei uns oberste<br />
Priorität, damit Sie eines nicht verlieren: den Durchblick für das<br />
Wesentliche.<br />
Der Heimkinoraum des Auerbach Verlages Hochsensibles Messsystem mit „SatLive“-Software VSA-Videoanalyzer von Rohde & Schwarz Lichtmessgerät CS-200 von Konica Minolta<br />
92 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de
Aktuelle LCDs und Plasmas<br />
LCDs<br />
LCDs<br />
LG<br />
42LE7500<br />
100-Hz-LCD. Full-HD. Edge-LED-Beleuchtung.<br />
DLNA. WLAN (optional). Bluetooth.<br />
USB-Schnittstelle für Medienwiedergabe<br />
(DivX HD, MP3, JPEG). Internetdienste (etwa<br />
Youtube). DVB-T- und DVB-C-Tuner. CI Plus.<br />
Vier HDMI-Eingänge.<br />
Panasonic<br />
TX-L37GW20<br />
200-Hz-LCD. Full-HD. Internetfunktionen<br />
(Youtube, Skype usw.). Wi-Fi optional.<br />
DLNA. USB-Schnittstelle für Medienwiedergabe<br />
(DivX, MP3, JPEG). PVR-ready (USB).<br />
SD-Schacht (bis SDXC). DVB-T-, DVB-C- und<br />
DVB-S-Tuner. CI Plus. HD Plus. Vier HDMI-<br />
Eingänge. HDMI 1.4.<br />
999 ¤ (32 Zoll) – 2 499 ¤ (55 Zoll) Bildgrößen: 32, 37, 42, 47, 55 Zoll<br />
899 ¤ (32 Zoll) – 999 ¤ (37 Zoll) Bildgrößen: 32, 37 Zoll<br />
LG<br />
55LX9500<br />
400-Hz-LCD. Full-HD. LED-Backlight mit Local<br />
Dimming. 3-D-fähig. DLNA. WLAN (optional).<br />
USB-Schnittstelle für Medienwiedergabe<br />
(DivX HD, MP3, JPEG). Internetdienste (etwa<br />
Youtube). DVB-T- und DVB-C-Tuner. CI Plus.<br />
Vier HDMI-Eingänge. HDMI 1.4.<br />
Panasonic<br />
TX-L42V20E<br />
200-Hz-LCD. Full-HD. Edge-LED-Beleuchtung.<br />
Internetfunktionen (Youtube, Skype<br />
usw.). Wi-Fi optional. DLNA. USB-Schnittstelle<br />
für Medienwiedergabe (DivX, MP3, JPEG).<br />
PVR-ready (USB). SD-Schacht (bis SDXC).<br />
DVB-T-, DVB-C- und DVB-S-Tuner. CI Plus. HD<br />
Plus. Vier HDMI-Eingänge. HDMI 1.4.<br />
2 999 ¤ (47 Zoll) – 3 699 ¤ (55 Zoll) Bildgrößen: 47, 55 Zoll<br />
1 399 ¤ (37 Zoll) –1 499 ¤ (42 Zoll) Bildgrößen: 37, 42 Zoll<br />
Loewe<br />
Individual 40<br />
Compose LED<br />
400 DR+<br />
40-Zoll-Edge-LED-LCD. Full-HD. 400 Hertz.<br />
Top-Design und Verarbeitung. Flach (6 cm<br />
Bautiefe). Individuell zusammenstellbar, etwa<br />
mit motorisiertem Standfuß. USB-Schnittstelle.<br />
DLNA. PVR-Funktion. Festplatte (250 GB). DVB-<br />
C-, DVB-T-, DVB-S-Empfänger. Doppeltuner.<br />
Bild-in-Bild. CI Plus. Netzwerk. WLAN. Internet.<br />
Philips<br />
46PFL7605H<br />
100-Hz-LCD. Full-HD. Edge-LED-Beleuchtung.<br />
Ambilight. Wi-Fi optional. Internetfunktionen<br />
(Youtube, Net TV usw.). DLNA. Umfangreiche<br />
Medienwiedergabe (H.264, MP3, JPEG).<br />
DVB-T-, DVB-C- und DVB-S-Tuner. CI Plus.<br />
Vier HDMI-Eingänge. HDMI 1.4.<br />
3 200 € (32 Zoll) - 4 900 € (46 Zoll) Bildgrößen: 32, 40, 46, 52 Zoll<br />
749 ¤ (32 Zoll) – 1 599 ¤ (46 Zoll) Bildgrößen: 32, 37, 42, 46 Zoll<br />
Loewe<br />
Connect<br />
Media Full-<br />
HD+ 100<br />
DR+<br />
100-Hz-Full-HD-LCD. Alle Tuner integriert.<br />
Festplatte, Doppeltuner möglich. Bild-in-Bild.<br />
USB-Schnittstelle. Netzwerk, WLAN. Internetradio.<br />
Drei HDMI-Eingänge. Farbvarianten<br />
Weiß, Schwarz und Silber. Tischfuß in zwei<br />
Varianten oder erhöhter Standfuß.<br />
Philips<br />
46PFL8605K<br />
200-Hz-LCD. Full-HD. 3-D-ready (ab 40 Zoll).<br />
Edge-LED-Beleuchtung. Ambilight. Wi-Fi<br />
optional. Internetfunktionen (Youtube, Net<br />
TV usw.). DLNA. Umfangreiche Medienwiedergabe<br />
(H.264, MP3, JPEG). DVB-T-,<br />
DVB-C- und DVB-S-Tuner. CI Plus. Vier HDMI-<br />
Eingänge. HDMI 1.4.<br />
2 900 ¤ (32 Zoll) – 3 600 ¤ (42 Zoll) Bildgrößen: 32, 37, 42 Zoll (100-Hz-Modelle)<br />
1 099 ¤ (32 Zoll) – 2 199 ¤ (46 Zoll) Bildgrößen: 32, 37, 40, 46 Zoll<br />
Loewe<br />
Reference 52<br />
Full-HD-LCD. 200-Hz-Bildverarbeitung. DVB-T-,<br />
DVB-C- und DVB-S-Tuner integriert. CI-Plus-Unterstützung.<br />
Doppeltuner und Festplattenaufzeichnung<br />
(500 GB). Bild-in-Bild. Netzwerk- und<br />
Internetfunktionen, WLAN. Schlankes Design<br />
(6 cm Bautiefe) im Metall- und Glasfinish.<br />
Motorisierter Standfuß. Zwei HDMI-Eingänge.<br />
Philips<br />
56PFL9954H<br />
200-Hz-LCD. Full-HD. Cinemascope-Bildformat<br />
(21 : 9) nach Kinovorbild. DVB-T- und<br />
DVB-C-Tuner (CI Plus). USB-Schnittstelle für<br />
Fotos (JPEG), Musik (MP3, WMA) und Videos<br />
(MPEG, WMV). Netzwerkfähig, WLAN.<br />
Internetportal Net TV. Fünf HDMI-Eingänge.<br />
Ambilight.<br />
12 000 ¤ Bildgrößen: 52 Zoll<br />
3 999 ¤ Bildgrößen: 56 Zoll<br />
Metz<br />
Caleo 47 LED<br />
100 twin R<br />
100-Hz-LCD. Full-HD. Edge-LED-Beleuchtung.<br />
2-Wege-Lautsprecher. USB-Schnittstelle<br />
zur Wiedergabe von Fotos und Videos.<br />
Doppeltuner für DVB-T und DVB-C. DVB-S<br />
optional. PVR-Funktion (500 GB intern). CI<br />
Plus. Drei HDMI-Anschlüsse.<br />
Philips<br />
46PFL9705K<br />
400-Hz-LCD. Full-HD. 3-D-ready (ab 40<br />
Zoll). LED-Beleuchtung (Local Dimming).<br />
Ambilight. Wi-Fi. Internetfunktionen<br />
(Youtube, Net TV usw.). DLNA. Umfangreiche<br />
Medienwiedergabe (H.264, MP3, JPEG).<br />
DVB-T-, DVB-C- und DVB-S-Tuner. CI Plus.<br />
Vier HDMI-Eingänge. HDMI 1.4.<br />
3 699 ¤ Bildgrößen: 47 Zoll<br />
1 499 ¤ (32 Zoll) – 2 999 ¤ (46 Zoll) Bildgrößen: 32, 40, 46 Zoll<br />
Metz<br />
Primus<br />
55 LED 200<br />
twin R<br />
Full-HD-LCD. 200-Hz-Bildverarbeitung. LED-<br />
Hintergrundbeleuchtung mit Local Dimming.<br />
Bild-in-Bild. USB-Schnittstelle nur für Fotos<br />
(JPEG). Tischfuß oder Standfuß. DVB-T- und<br />
DVB-C-Tuner. DVB-S-Empfänger optional.<br />
Doppeltuner und Festplattenaufzeichnung<br />
(500 GB). CI Plus. Drei HDMI-Eingänge.<br />
Samsung<br />
UE46C9090<br />
200-Hz-LCD. Full-HD. 3-D-fähig. Konvertierung von<br />
2-D zu 3-D. Edge-LED-Beleuchtung. Geringe Bautiefe<br />
(0,75 cm). Touchscreen-Fernbedienung mit Multimedia-<br />
Funktionen und Wi-Fi. USB-Schnittstelle für Medienwiedergabe<br />
(H.264, MP3, JPEG). Internetfunktionen (Twitter<br />
usw.). DVB-T-, DVB-S- und DVB-C-Tuner. CI Plus. Vier<br />
HDMI-Eingänge. HDMI 1.4. DLNA. PVR-ready. WLAN.<br />
4 400 € (42 Zoll) – 6 400 ¤ (55 Zoll) Bildgrößen: 42, 55 Zoll<br />
3 499 ¤ (40 Zoll) – 5 999 ¤ (55 Zoll) Bildgrößen: 40, 46, 55 Zoll<br />
Metz<br />
Sirius<br />
F<strong>HDTV</strong> 100 R<br />
Full-HD-LCD (42 Zoll). 100-Hz-Bildverarbeitung.<br />
Update für 2010: 37-Zoll-Modelle mit<br />
Edge-LED-Beleuchtung und 42-Zoll-Modelle<br />
mit LED-Backlight inklusive Local Dimming.<br />
Bild-in-Bild. DVB-T-, DVB-C- und DVB-S-<br />
Tuner. Doppeltuner und Festplattenaufzeichnung<br />
möglich. CI Plus.<br />
Samsung<br />
UE40C8790<br />
200-Hz-LCD. Full-HD. 3-D-fähig. Konvertierung von 2-D<br />
zu 3-D. Edge-LED-Beleuchtung. Geringe Bautiefe (2,3 cm).<br />
Touchscreen-Fernbedienung mit Multimedia-Funktionen<br />
und Wi-Fi separat. USB-Schnittstelle für Medienwiedergabe<br />
(H.264, MP3, JPEG). Internetfunktionen (Twitter usw.).<br />
DVB-T-, DVB-S- und DVB-C-Tuner. CI Plus. Vier HDMI-<br />
Eingänge. HDMI 1.4. Skype. DLNA. PVR-ready. WLAN.<br />
3 500 ¤ (32 Zoll) – 4 300 ¤ (42 Zoll) Bildgrößen: 32, 42 Zoll<br />
2 399 ¤ (40 Zoll) – 3 799 ¤ (55 Zoll) Bildgrößen: 40, 46, 55 Zoll<br />
Sämtliche auf diesen Seiten angegebenen Preise sind Marktpreise und können deshalb von den UVP-Angaben abweichen.<br />
94 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de
LCDs<br />
Plasmas<br />
Samsung<br />
UE40C7700<br />
200-Hz-LCD. Full-HD. 3-D-fähig. Konvertierung<br />
von 2-D zu 3-D. Edge-LED-Beleuchtung.<br />
Geringe Bautiefe (2,3 cm). USB-Schnittstelle<br />
für Medienwiedergabe (H.264, MP3, JPEG).<br />
Internetfunktionen (Twitter usw.). DVB-T-,<br />
DVB-S- und DVB-C-Tuner. CI Plus. Vier HDMI-<br />
Eingänge. HDMI 1.4. DLNA. PVR-ready. WLAN.<br />
LG<br />
50PK950<br />
Flacher Full-HD-Plasma, 100-Hz-Bildverarbeitung.<br />
THX-Display-Zertifizierung. USB-Media-Player<br />
(DivX HD, MP3, JPEG). Widgets:<br />
Youtube usw. WLAN. DVB-T-, DVB-C-Tuner.<br />
DLNA. Vier HDMI-Eingänge.<br />
2 000 ¤ (40 Zoll) – 3 200 ¤ (55 Zoll) Bildgrößen: 40, 46, 55 Zoll<br />
1 499 ¤ (50 Zoll) – 2 499 ¤ (60 Zoll) Bildgrößen: 50, 60 Zoll<br />
Sharp<br />
LC-65XS1<br />
100-Hz-LCD. Full-HD. Geringe Bautiefe<br />
(< 3,5 cm). Kontraststeigernde RGB-LED-Hintergrundbeleuchtung.<br />
DVB-T-, DVB-C- und<br />
DVB-S-Tuner integriert. USB-Schnittstelle für<br />
Fotos (JPEG). Drei HDMI-Eingänge. Hochwertige<br />
Verarbeitung im Aluminium-Design.<br />
Panasonic<br />
TX-P54Z1<br />
Ultraflacher Full-HD-Plasma (2,5 cm Gehäusetiefe).<br />
100-Hz-Bildverarbeitung. THX-Zertifizierung<br />
für exakte Bildabstimmung ab Werk. Effektive<br />
Kontrastfilterscheibe. Alle Tuner integriert. SD-<br />
Eingang. Netzwerkfähig. Internetportal Viera<br />
Cast. Vier HDMI-Eingänge. Drahtlose Bild- und<br />
Tonübertragung zur Anschlussbox.<br />
9 000 ¤ (52 Zoll) – 12 000 ¤ (65 Zoll) Bildgrößen: 52, 65 Zoll<br />
3 999 ¤ (46 Zoll) – 4 999 ¤ (54 Zoll) Bildgrößen: 46, 54 Zoll<br />
Sharp<br />
LC-52LE820E<br />
100-Hz-LCD. Full-HD. Edge-LED. Erweiterter Farbraum<br />
durch vierte Primärfarbe (RGBY). USB-<br />
Schnittstelle für Fotos, Musik- und Videowiedergabe<br />
(DivX HD, MP3s und JPEGs). DVB-C- und<br />
DVB-T-Tuner. CI Plus. Time-Shift-Funktion. Vier<br />
HDMI-Eingänge. HDMI 1.4.<br />
Panasonic<br />
TX-P50V20E<br />
Full-HD-Plasma. 100-Hz-Bildverarbeitung. THX-<br />
Zertifizierung für exakte Bildabstimmung ab Werk.<br />
Effektive Kontrastfilterscheibe. DVB-T-, DVB-Cund<br />
DVB-S-Tuner. CI Plus. DLNA. Internetfunktionen<br />
(Skype, Viera Cast usw.). PVR-ready (USB).<br />
Medienwiedergabe über USB (DivX HD, MP3,<br />
JPEG). WLAN. Vier HDMI-Eingänge. HDMI 1.4.<br />
1 599 ¤ (40 Zoll) – 2 699 ¤ (52 Zoll) Bildgrößen: 40, 46, 52, 60, 68 Zoll<br />
1 599 ¤ (42 Zoll) – 1 999 ¤ (50 Zoll) Bildgrößen: 42, 50 Zoll<br />
Sony<br />
KDL-40LX905<br />
200-Hz-LCD. Full-HD. 3-D-tauglich (aktive<br />
Shutter-Brille inkl.). Konvertierung von 2-D zu<br />
3-D. Edge-LED-Beleuchtung. WLAN. Bravia-<br />
Internet-Video-Plattform und Widgets. USB-<br />
Schnittstelle. Medienwiedergabe (Formate noch<br />
unbekannt). DVB-T-, DVB-S2- und DVB-C-Tuner.<br />
CI Plus. Vier HDMI-Eingänge. HDMI 1.4.<br />
Panasonic<br />
TX-P50VT20E<br />
Full-HD-Plasma. 3-D-fähig. 100-Hz-Bildverarbeitung.<br />
THX-Zertifizierung für exakte Bildabstimmung<br />
ab Werk. Effektive Kontrastfilterscheibe. DVB-T-,<br />
DVB-C-, DVB-S-Tuner. CI Plus. DLNA. Internetfunktionen<br />
(Skype, Viera Cast usw.). PVR-ready (USB).<br />
Medienwiedergabe über USB (DivX HD, MP3,<br />
JPEG). WLAN. Vier HDMI-Eingänge. HDMI 1.4.<br />
2 499 € (40 Zoll) – 4 999 € (60 Zoll) Bildgrößen: 40, 52, 60 Zoll<br />
2 599 ¤ (50 Zoll) – 4 999 ¤ (65 Zoll) Bildgrößen: 50, 65 Zoll<br />
Sony<br />
KDL-46HX905<br />
400-Hz-LCD. Full-HD. Full-LED-Beleuchtung<br />
(Local Dimming). 3-D-tauglich (aktive<br />
Shutter-Brille separat). Konvertierung von<br />
2-D zu 3-D. WLAN separat. Bravia-Internet-Video-Plattform.<br />
DVB-T-, DVB-S2- und<br />
DVB-C-Tuner. CI Plus. Vier HDMI-Eingänge.<br />
HDMI 1.4.<br />
Panasonic<br />
TX-P42GW20<br />
Günstiger Full-HD-Plasma. 100-Hz-Bildverarbeitung.<br />
THX-Zertifizierung für exakte<br />
Bildabstimmung ab Werk. DVB-T-, DVB-C-,<br />
DVB-S-Tuner. CI Plus. DLNA. Internetfunktionen<br />
(Skype, Viera Cast usw.). PVR-ready (USB).<br />
Medienwiedergabe über USB (DivX HD, MP3,<br />
JPEG). WLAN. Vier HDMI-Eingänge. HDMI 1.4.<br />
2 899 € (46 Zoll) – 3 899 € (52 Zoll) Bildgrößen: 46, 52 Zoll<br />
1 100 ¤ (42 Zoll) – 1 600 ¤ (50 Zoll) Bildgrößen: 42, 46, 50 Zoll<br />
Sony<br />
KDL-40HX805<br />
200-Hz-LCD. Full-HD. Edge-LED. 3-D-tauglich.<br />
Konvertierung von 2-D zu 3-D. Für<br />
WLAN vorbereitet. Bravia-Internetdienste.<br />
USB-Schnittstelle für Musik, Fotos und<br />
Videos. DVB-T-, DVB-S-2- und DVB-C-Tuner.<br />
CI Plus. Vier HDMI-Eingänge. HDMI 1.4.<br />
Samsung<br />
PS-50C6500<br />
Schlanker Full-HD-Plasma (3,7 cm). 100-Hz-<br />
Bildverarbeitung. Umgebungslichtsensor.<br />
DLNA. WLAN optional. Internetfunktionen<br />
(Samsung Apps: Twitter, Youtube). DVB-T-,<br />
DVB-C-Tuner. CI Plus. Vier HDMI-Eingänge.<br />
2 199 € (40 Zoll) – 2 499 € (46 Zoll) Bildgrößen: 40, 46 Zoll<br />
1 500 ¤ (50 Zoll) – 2 500 ¤ (58 Zoll) Bildgrößen: 50, 58 Zoll<br />
Toshiba<br />
55X1<br />
200-Hz-LCD. Full-HD. 3-D-fähig. Konvertierung<br />
von 2-D zu 3-D. Full-LED<br />
(Local Dimming). Cell-Prozessor. WLAN.<br />
Internetbrowser. Videotelefonie. USB- und<br />
SD-Kartenschnittstelle. 3-Terabyte-Festplatte<br />
für Medienwiedergabe und Aufnahme (acht<br />
Programme parallel). Streamen von Medien.<br />
Samsung<br />
PS-50C679<br />
Full-HD-Plasma. 100-Hz-Bildverarbeitung.<br />
Umgebungslichtsensor. DLNA. WLAN<br />
optional. Internetfunktionen (Samsung Apps:<br />
Twitter, Youtube). DVB-T-, DVB-C-Tuner. CI<br />
Plus. Vier HDMI-Eingänge.<br />
k. A. Bildgrößen: 55 Zoll<br />
1 400 € Bildgrößen: 50 Zoll<br />
Toshiba<br />
55SV685D<br />
200-Hz-LCD. Full-HD. Kontraststeigernde<br />
LED-Hintergrundbeleuchtung. Dolby Volume<br />
garantiert gleichbleibende Lautstärke.<br />
DVB-T- und DVB-C-Tuner integriert. SD-<br />
Karteneingang. USB-Schnittstelle für Fotos<br />
(JPEG), Musik (MP3) und Videos (DivX). Vier<br />
HDMI-Eingänge.<br />
Samsung<br />
PS-50C7790<br />
Flacher Full-HD-Plasma (3,6 cm). 100-Hz-<br />
Bildverarbeitung. 3-D-fähig. Konvertierung<br />
von 2-D zu 3-D. Umgebungslichtsensor.<br />
PVR-ready (USB). DLNA. WLAN optional.<br />
Internetfunktionen (Samsung Apps: Twitter,<br />
Youtube). DVB-T-, DVB-C-, DVB-S-Tuner. CI<br />
Plus. Vier HDMI-Eingänge. HDMI 1.4.<br />
2 499 ¤ (46 Zoll) – 3 499 ¤ (55 Zoll) Bildgrößen: 46, 55 Zoll<br />
2 000 ¤ (50 Zoll) – 3 500 ¤ (63 Zoll) Bildgrößen: 50, 63 Zoll<br />
Kaufberatung 95
HD-Kanäle via Satellit<br />
In unserer Sat-Frequenzübersicht finden Sie alle wichtigen Daten zu den in <strong>HDTV</strong><br />
ausgestrahlten Programmen. Die Kanäle sind nach Satellit und Frequenz geordnet.<br />
Sender Sprache Norm Codierung Frequenz Pol. SR FEC<br />
Astra 19,2 Grad Ost<br />
Das E rste H D deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 362 horizontal 22000 2/3<br />
ZDF HD deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 362 horizontal 22000 2/3<br />
Arte HD deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 362 horizontal 22000 2/3<br />
Eins Festival HD (Promo) deu MPEG-4/DVB-S – 12 422 horizontal 27 500 3/4<br />
Anixe HD, Astra HD deu/eng MPEG-4/DVB-S – 10832 horizontal 22000 5/6<br />
Servus TV HD deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 303 horizontal 22000 2/3<br />
RTL HD deu/eng MPEG-4/DVB-S Nagravision 10832 horizontal 22000 5/6<br />
Vox HD deu/eng MPEG-4/DVB-S Nagravision 10832 horizontal 22000 5/6<br />
Pro Sieben HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 462 horizontal 22000 2/3<br />
Sat 1 HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 462 horizontal 22000 2/3<br />
Kabel Eins HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 462 horizontal 22000 2/3<br />
ORF HD, ORF 2 HD deu MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 11 303 horizontal 22000 2/3<br />
National Geo. HD deu MPEG-4/DVB-S Nagravision/NDS 11 026 horizontal 22000 2/3<br />
History HD deu MPEG-4/DVB-S Nagravision/NDS 11 026 horizontal 22000 2/3<br />
Disney Cinemagic HD deu MPEG-4/DVB-S Nagravision/NDS 11 026 horizontal 22000 2/3<br />
Sky Action HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 10773 horizontal 27500 9/10<br />
Sky Cinema Hits HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 10773 horizontal 22000 2/3<br />
Sky C inema H D deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11 914 horizontal 22000 2/3<br />
Sky Sport HD 1 deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11 914 horizontal 27500 9/10<br />
Sky Sport HD 2 deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 10773 horizontal 22000 2/3<br />
Eurosport HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11 914 horizontal 27500 9/10<br />
Discovery HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11 914 horizontal 27500 9/10<br />
TVP HD pol MPEG-4/DVB-S Videoguard 10862 horizontal 22000 5/6<br />
Orange Cinema HD, Orange Sport HD fra MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 11 171 horizontal 22000 2/3<br />
Canal + Spain HD, Canal + Deportes HD, Canal + D Cine HD spa MPEG-4/DVB-S Nagravision 11 436 vertikal 22000 5/6<br />
AXN HD, Canal + Comedia, Disney Cinemagic, Canal + Deportes HD spa MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 10 729 vertikal 22000 2/3<br />
Mezzo Live HD, Canal + 3D spa MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 627 vertikal 22000 2/3<br />
Fox Espana, National Geo, Canal + Action, Eurosport 2 spa MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 10 818 vertikal 22000 2/3<br />
MTV HD fra MPEG-4/DVB-S Mediaguard 11 778 vertikal 27500 3/4<br />
TF 1 HD, France 2 HD, Canal + France HD, National Geo. France fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 522 vertikal 22000 5/6<br />
M6 HD, 13ème Rue, Disney Cinemagic , Cinecinema Premiere, Arte HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 581 vertikal 22000 5/6<br />
Eurosport HD, Ushuaria TV HD, SciFi France HD, Brava HD, Penthouse HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 670 vertikal 22000 2/3<br />
Hot Bird 13 Grad Ost<br />
BBC HD pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 10834 vertikal 27500 3/4<br />
MTV HD pol MPEG-4/DVB-S Mediaguard 11 075 vertikal 27 500 3/4<br />
TVP HD, HBO Polska HD, NFilm HD 2 pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 258 vertikal 27 500 2/3<br />
National Geo. Wild HD, Eurosport 2 HD, N Film HD, Animal Planet HD pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 258 vertikal 27 500 2/3<br />
Canal + Film HD, Canal + Sport HD, Eurosport HD, Filmbox, Nat Geo HD pol MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 278 vertikal 27 500 2/3<br />
Sky Cinema HD, National Geo. HD, Fox Italia HD, Fox Crime HD ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 758 horizontal 27 500 2/3<br />
Discovery HD Europe, MGM HD, N Sport, Filmbox HD, TVN HD pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 449 horizontal 27 500 2/3<br />
Sky Cinema HD Italia, Sky Sport HD, Sky Sport 2 HD, Sky Fokus HD ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 996 vertikal 27 500 2/3<br />
HBO Polska HD, Polsat Sport HD, Discovery HD, Polsat HD pol MPEG-4/DVB-S Nagravision 12 265 vertikal 27 500 3/4<br />
Orange Sport, Orange Cinemax fra MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 12 577 horizontal 27 500 2/3<br />
Sky Cinema Hits, Sky Cinema Max, Sky Calio 1, Sky Primafila HD ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 341 horizontal 27 500 2/3<br />
HD Suisse deu MPEG-4/DVB-S Viaccess 12 399 horizontal 27500 3/4<br />
Türksat 42 Grad Ost<br />
Kanal D HD, Eurosport HD, HD Smart, Discovery HD, Star TV HD tur MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 932 horizontal 17 500 3/4<br />
Sinema HD, Sinema 2 HD tur MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 996 vertikal 27500 3/4<br />
Türksat H D <strong>Test</strong> tur MPEG-4/DVB-S – 11 746 horizontal 27500 5/6<br />
ATV HD tur MPEG-4/DVB-S Biss 11 790 horizontal 16 000 5/6<br />
TRT HD tur MPEG-4/DVB-S – 11 042 vertikal 6400 3/4<br />
Hellassat 39 Grad Ost<br />
Film + HD, Eurosport HD, National Geo. HD, Hobby TV HD, Planeta HD eng MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 11 012 vertikal 30000 3/4<br />
TVR HD, Pro TV, Sport.ro, Discovery HD Showcase, HBO Romania rom MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 729 vertikal 30000 3/4<br />
Eurobird 33 33 Grad Ost<br />
HD 1 eng MPEG-4/DVB-S – 11 139 horizontal 12 000 1/2<br />
Astra 5 31,5 Grad Ost<br />
Luxe HD eng MPEG-4/DVB-S – 12 012 vertikal 27500 9/10<br />
Astra 2 28,2 Grad Ost<br />
BBC HD eng MPEG-4/DVB-S – 10847 vertikal 22000 5/6<br />
ITV 1 HD eng MPEG-4/DVB-S – 10832 horizontal 27500 5/6<br />
ITV 1 HD eng MPEG-4/DVB-S – 10936 vertikal 27500 5/6<br />
Sky Sports 2 HD, Sky Movies Screen 1, Sky Anytime HD 1, MTV HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 720 horizontal 29500 3/4<br />
Sky Sports 1 HD, Channel 4 HD, Sky Real Live eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 798 horizontal 29500 3/4<br />
E4UK HD, Sky Arts 2, Eurosport HD, FX UK eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 856 vertikal 29500 3/4<br />
Sky Movies Family HD, Sky Movies <strong>Premium</strong> HD, FX UK HD, Sky Movies<br />
Screen 2, Sky Anytime HD<br />
Sky Movies Modern Greats, Sky Movies Drama, Sky Movies Sci-Fi &<br />
Horror, Sky Movies Comedy, Sky Family<br />
Sky Movies Action & Thriller, Bio HD UK, Crime & Investigation<br />
Network HD UK, History Ch. HD UK, Nat Geo Wild HD<br />
eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 012 vertikal 29 500 3/4<br />
eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 168 vertikal 29 500 3/4<br />
eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 246 vertikal 29 500 3/4<br />
96 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de<br />
Frequenzen in MHz, Pol. = Polarisation, SR = Symbolrate, FEC = Fehlerkorrektur,* nur sporadisch aufgeschaltet
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Deutschland: 4,50€ EU: 4,90 € Schweiz: 8,70 CHF • Ausgabe 5/10<br />
BLU-RAY DISC | PLAYSTATION 3 | TECHNIK<br />
Sender Sprache Norm Codierung Frequenz Pol. SR FEC<br />
Discovery HD, Sky Arts UK, Disney Cinemagic, Sci-Fi UK eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 324 vertikal 29500 3/4<br />
ESPN HD, National Geo. HD, Sky 1 HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 344 vertikal 29500 3/4<br />
Sky HD Retail Info, Sky Box Office HD 2, Sky Sports HD 3, Sky Box Office HD 1 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 363 horizontal 29500 3/4<br />
Sky Movies Indie HD, Sky Anytime HD 3 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12382 horizontal 29500 3/4<br />
Sky News HD, Sky Anytime HD, Sky Arts HD, Sky 3DTV eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12460 horizontal 29500 3/4<br />
Rush HD eng MPEG-4/DVB-S Videoguard 12 607 vertikal 27500 2/3<br />
Luxe HD eng MPEG-4/DVB-S – 12 643 horizontal 27500 2/3<br />
Badr 4 26 Grad Ost<br />
Dubai Sport HD ara MPEG-4/DVB-S – 12 169 vertikal 27500 3/4<br />
Al Kass HD ara MPEG-4/DVB-S – 12 245 horizontal 27500 3/4<br />
Astra 3A 23,5 Grad Ost<br />
National Geo HD, Disney Cinemagic HD, History HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 555 vertikal 28500 9/10<br />
Nederland 2 HD, SBS 6 HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 739 vertikal 27500 5/6<br />
Astra HD Promo, Astra 3D Promo ita MPEG-4/DVB-S2 – 11 778 vertikal 27500 9/10<br />
Discovery HD Europe, National Geo. NL, Brava <strong>HDTV</strong> eng MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 856 vertikal 27500 5/6<br />
RTL 4 HD , een HD, Nederland HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 856 vertikal 27500 5/6<br />
CT 1 HD cze MPEG-4/DVB-S Cryptoworks 11 973 vertikal 27500 3/4<br />
Deluxe HD, Classica HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 12 032 horizontal 27500 9/10<br />
Anixe HD, Dance TV HD deu MPEG-4/DVB-S2 – 12 032 horizontal 27500 9/10<br />
Nova HD cze MPEG-4/DVB-S Cryptoworks 12 070 horizontal 27500 3/4<br />
Nova HD, Eurosport HD, History HD, Filmbox HD, Nova Sport HD cze MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 12 110 horizontal 27500 9/10<br />
Ned 3 HD, Film HD, Sport 1 HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 129 vertikal 27500 5/6<br />
RTL 7 HD, RTL 5 HD, NET 5 HD, Ketnet HD, Veronica HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 188 horizontal 27500 5/6<br />
Eutelsat W2 16 Grad Ost<br />
Supersport HD 1, Supersport HD 2 alb MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 719 vertikal 27500 3/4<br />
Digialb HD 1/2/3 alb MPEG-4/DVB-S2 Conax 10975 horizontal 22500 4/5<br />
National Geo. UK eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 10975 horizontal 22500 4/5<br />
TVR HD rum MPEG-4/DVB-S Viaccess 11 471 vertikal 29950 3/4<br />
Eurobird 9 9 Grad Ost<br />
3D <strong>Test</strong> eng MPEG-4/DVB-S – 11 747 horizontal 27500 3/4<br />
Melody Zen eng MPEG-4/DVB-S Viaccess 11 804 vertikal 27500 3/4<br />
Luxe TV HD eng MPEG-4/DVB-S – 11 804 vertikal 27500 3/4<br />
FTV HD, Bebe HD, HD 1, IConcert HD, Mezzo Life HD, Penthouse HD eng MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 11 881 vertikal 27500 2/3<br />
M2 HD hun MPEG-4/DVB-S – 11 958 vertikal 27500 3/4<br />
Kinopokaz 2 HD, Kanal Teleputes HD rus MPEG-4/DVB-S2 Drecrypt 12 303 vertikal 26400 2/3<br />
HD Life, National Geo., Eurosport HD, Kinopokaz HD, MTV HD rus MPEG-4/DVB-S2 Drecrypt 12 380 vertikal 26400 2/3<br />
M1 HD, HBO HD, Discovery HD hun MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 034 vertikal 27500 2/3<br />
Penthouse HD 1, Penthous HD 2, Penthous HD 3, 3DV Promo eng MPEG-4/DVB-S2 Drecrypt 12 054 horizontal 27500 3/4<br />
National Geo. HD, History Channel HD, Filmbox HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 074 vertikal 27500 2/3<br />
Sundance HD eng MPEG-4/DVB-S Viaccess 12092 horizontal 27500 3/4<br />
RTL HD, Sat 1 HD, Vox HD, ProSieben HD, Kabel 1 HD deu MPEG-4/DVB-S2 NDS/Conax 12 284 horizontal 27500 2/3<br />
Kinopokaz HD, High Life, Zhenskiy Mir, HD Life, Konopokaz 2 rus MPEG-4/DVB-S2 Drecrypt 12 303 vertikal 26400 2/3<br />
HD Sport, Eurosport HD, National geo. National Geo Wild HD, MTV HD rus MPEG-4/DVB-S2 Drecrypt 12 380 vertikal 26400 2/3<br />
Eutelsat W3 7 Grad Ost<br />
National Geo. HD UK, Moviemax Starz HD, DigiMax HD eng MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10 887 horizontal 30000 2/3<br />
Lig TV HD, Eurosport HD, Sportmax HD, MAX HD, Iz TV tur MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10 886 vertikal 30000 2/3<br />
Sirius 4,8 Grad Ost<br />
NRK HD nor MPEG-4/DVB-S Videoguard 12 014 vertikal 27500 3/4<br />
Viasat Sport HD, MTV HD, TV 2 Sport HD, National Geo. HD UK, DR HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 399 vertikal 27500 2/3<br />
TV 1000 HD, SVT HD, TV 2 HD, TV 3+ div. MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12437 vertikal 27500 2/3<br />
Viasat Sport HD Norge, Viasat Sport HD Sverige div. MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12456 horizontal 27500 2/3<br />
Thor 0,8 Grad West<br />
Rush HD, Silver HD, National Geo. HD, Neolon HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 903 vertikal 25000 3/4<br />
TV 2 Norway nor MPEG-4/DVB-S Conax 10841 vertikal 24500 7/8<br />
TV 2 Film HD, Nelonen HD, DR HD dan/fin MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 934 horizontal 25000 3/4<br />
ESPN Amerika HD, Rush HD, National Geo HD, Silver HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 785 horizontal 30000 3/4<br />
M1 HD, CT HD, TV Nova HD, Nova Sport HD, HBO HD swe MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 11 843 vertikal 30000 3/4<br />
Eurosport HD, Discovery HD, Kanal 5 HD, BBC HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 015 horizontal 30000 3/4<br />
TV 4 HD, TV Norge HD, History Ch. HD, Animal Planet HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 130 horizontal 30000 3/4<br />
Duna T V H D hun MPEG-4/DVB-S – 12 341 vertikal 28 000 7/8<br />
Atlantic Bird 3 5 Grad West<br />
Arte HD, France 2 HD, TF 1 HD, M6 HD fra MPEG-2/DVB-S Viaccess 11 096 vertikal 29500 7/8<br />
Orange Foot HD, Orange Cinemax HD fra MPEG-2/DVB-S Viaccess 11 471 vertikal 29500 7/8<br />
Hispasat 30 Grad West<br />
AXN HD, SciFi HD por MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 731 horizontal 30000 3/4<br />
Mov HD, National Geo. HD, Sport TV HD por MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 731 vertikal 29000 3/4<br />
RTP HD, Disney Cinemagic HD, TVCine 4 HD, Eurosport HD por MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 731 vertikal 29000 3/4<br />
Canal + Espana, Canal + DCine, Canal + Deportes HD por MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 771 vertikal 30000 3/4<br />
National G eographic H D por MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 012 horizontal 30000 3/4<br />
SciFi HD, Sport TV 1 HD por MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 092 horizontal 30000 3/4<br />
Eurosport HD, AXN HD eng MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 052 horizontal 30000 3/4<br />
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AUSBLICK<br />
Branchengeflüster<br />
Zum fünfjährigen Jubiläum erreichten die Redaktion weitere<br />
zahlreiche Glückwünsche, sodass wir an dieser Stelle einfach<br />
schweigen und andere zu Wort kommen lassen.<br />
Impressum<br />
Verleger:<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />
Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />
Tel. (03 41) 1 49 55-0 • Fax (03 41) 1 49 55-11<br />
Herausgeber:<br />
Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />
Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />
Chefredaktion (ViSdP):<br />
Christian Trozinski (CT)<br />
„Herzlichen Glückwunsch zum 5-<br />
Jährigen, liebes HD+TV-Team – und<br />
danke dafür, dass ihr sehr frühzeitig<br />
eine gute Nase für die Medien der<br />
Zukunft gezeigt habt. Weiterhin<br />
viel Erfolg wünscht das gesamte<br />
Team von Lautsprecher Teufel!“<br />
Andreas Maschlanka,<br />
Director Marketing & Sales,<br />
Lautsprecher Teufel GmbH<br />
„Denon gratuliert sehr herzlich<br />
zum fünfjährigen Bestehen. Wir<br />
freuen uns, mit der HD+TV eine<br />
weitere Konstante in unserer<br />
Branche zu haben, die sich mit innovativen<br />
und aktuellen Themen<br />
kritisch auseinandersetzt.“<br />
Sebastian Beyer,<br />
Senior Marketing Officer,<br />
Denon<br />
Grafikdesign:<br />
Stefan Kretzschmar, Stefan Mitschke,<br />
Katharina Schreckenbach (Leitung), Kim Trank,<br />
Annemarie Votrubec<br />
Redaktion:<br />
Christian Hill (CH), Florian Kriegel (FK),<br />
Torsten Pless (TP), Dennis Schirrmacher (DS),<br />
Tiemo Weisenseel (TW), Falko Theuner (FT),<br />
Jens Voigt (JV)<br />
Lektorat:<br />
Thilo Neubacher, Katharina Neumann, Katharina Stöckl<br />
Produktbetreuung:<br />
Hirra Hafeez, Verena Rottmann<br />
„Fünf Jahre<br />
HD+TV, 35 Jahre<br />
Nubert – was für<br />
ein Jubiläumsjahr!<br />
Auf dem Weg zum<br />
gemeinsamen<br />
Ziel, den Lesern<br />
bzw. Kunden<br />
ein perfektes<br />
Heimkinoerlebnis<br />
zu ermöglichen,<br />
wünschen wir HD+TV auch in Zukunft<br />
viel Erfolg.“<br />
Roland Spiegler,<br />
Marketing- und Vertriebsleiter,<br />
Nubert<br />
„HD+TV konnte sich mit handwerklich<br />
gutem Journalismus, hoher<br />
fachlicher Kompetenz sowie Fairness<br />
besonders schnell etablieren<br />
und zählt heute zu den wichtigsten<br />
Meinungsbildnern der Branche. JVC<br />
wünscht dem gesamten HD+TV-<br />
Team alles Gute, viel Erfolg und<br />
noch reichlich runde Geburtstage.“<br />
Jürgen Wilkin,<br />
General Manager Marketing & Communications,<br />
JVC<br />
Jürgen Imandt,<br />
Manager Public Relations,<br />
Bose GmbH<br />
„Die GP<br />
Acoustics<br />
GmbH gratuliert<br />
ganz<br />
herzlich<br />
zu fünf erfolgreichen<br />
Jahren<br />
HD+TV.“<br />
Sven Schlicher,<br />
Produktmanagement,<br />
GP Acoustics GmbH<br />
„Hochauflösende Fernsehbilder<br />
und beeindruckender Klang bieten<br />
großes Home-Entertainment. Wie<br />
dies möglich ist, erfahren die Leser<br />
durch fundierte Recherche und<br />
detaillierte Praxistests. Wir freuen<br />
uns über die gute Zusammenarbeit<br />
und wünschen dem gesamten Team<br />
weiterhin erfolgreiches Arbeiten.“<br />
„Gratulation an<br />
die HD+TV, fünf<br />
Jahre mit einem<br />
starken und<br />
kompetenten<br />
Profil bringen eine<br />
wertvolle Marktorientierung<br />
für<br />
Ihre und unsere<br />
Kundschaft. Die<br />
besten Wünsche<br />
für weitere Jahre im Auftrag des besten<br />
Bildes und des besten Tons.“<br />
Heiko Panzer,<br />
Product Marketing Manager,<br />
Marantz/DMi<br />
Anschrift:<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />
Redaktion HD+TV<br />
Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />
leserbriefe@hdplustv.de<br />
www.hdplustv.de<br />
Anzeigen:<br />
Claudia Fritzsch, Simone Läßig, Katleen Lösch,<br />
Benjamin Mächler, Carsten Philipp (Leitung)<br />
Tel. (03 41) 1 49 55-0<br />
Fax (03 41) 1 49 55-11<br />
anzeigen@hdplustv.de<br />
Abonnenten:<br />
Katrin Schwede<br />
Tel. (03 41) 1 49 55-13<br />
Fax (03 41) 1 49 55-11<br />
abo@hdplustv.de<br />
Vertrieb:<br />
MZV Moderner Zeitschriften<br />
Vertrieb GmbH & Co. KG<br />
Breslauer Straße 5, D-85386 Eching<br />
Tel. (0 89) 3 19 06-0, Fax: (0 89) 3 19 06-113<br />
info@mzv.de, www.mzv.de<br />
ISSN: 1861-1737<br />
Erscheinungsweise: 6-mal im Jahr<br />
Einzelpreis Deutschland: 4,99 Euro<br />
Jahresabo Deutschland: 24,90 Euro<br />
2-Jahresabo Deutschland: 54,90 Euro<br />
Jahresabo Ausland: 39,90 Euro<br />
Druck:<br />
Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG., Kassel<br />
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Bildqualität im Wohnzimmer<br />
© 2010 von Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Leipzig.<br />
Vervielfältigung und Verbreitung von Artikeln, Grafiken, Fotos<br />
durch jedes Medium ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher<br />
Genehmigung des Verlags gestattet.<br />
Die Interviews geben die Meinungen der Interviewpartner<br />
wieder. Diese muss nicht der Meinung des Verlages entsprechen.<br />
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übernommen.<br />
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der Angaben übernommen werden. Schutzrechte auf<br />
Produktnamen oder Produkte sind in den einzelnen Artikeln<br />
nicht zwingend erwähnt. Namentliche oder mit Initialen<br />
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der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />
Datenträger und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Die<br />
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mit der Einsendung von Material, dass dieses frei von Rechten<br />
Dritter ist. Mit der Honorierung von Manuskripten, Fotos und<br />
anderem Material erwirbt der Verlag die Rechte daran.<br />
Gerichtsstand ist Leipzig.<br />
Ausgabe 6.2010 erscheint<br />
am 8. Oktober 2010<br />
Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten<br />
Bilder: Philips<br />
HD+TV ist offizieller Partner<br />
des Plus X Awards<br />
98 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de
Absolut überwältigend.<br />
DIE NEUEN SHARP AQUOS MODELLE MIT QUATTRON TECHNOLOGIE.<br />
ERWECKEN FARBEN ZUM LEBEN.<br />
Die Quattron 4-Farb-Technologie der neuen AQUOS LED Modelle addiert eine vierte Farbe<br />
– Gelb – zum herkömmlichen RGB-Farbsystem. Durch den so erweiterten Farbraum und die<br />
verfeinerte Darstellung von Farbnuancen wirken besonders Gold-, Gelb-, Grün-, Blau- sowie<br />
Brauntöne strahlender und natürlicher. Erleben Sie Farben, wie Sie sie noch nie gesehen<br />
haben – und das bei besonders geringem Energieverbrauch. Jetzt bei Ihrem Sharp Händler.<br />
Man muss es sehen, um es zu verstehen.<br />
www.sharp.de
AUFBRUCH IN DIE 3. DIMENSION<br />
Bilder, die durch eine völlig neue Wahrnehmung von Räumlichkeit und Perspektive begeistern; Figuren, die aus<br />
der Fiktion in die Wirklichkeit auszubrechen scheinen: Mit der VT20-Serie bringt Panasonic echtes 3D Kinoerlebnis<br />
ins Wohnzimmer. Die NeoPDP Plasma-Technologie mit 600Hz stellt 3D in optimaler Full HD Qualität dar. Auch<br />
zweidimensionales Fernsehen präsentiert der VT20 meisterhaft und wird damit zum absoluten Allround-Talent.