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HDTV Test: Premium-TVs (Vorschau)

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NR. 5 SEPTEMBER/OKTOBER 2010 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />

Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60 Slowakei: 8,00<br />

NEUES INHALTE WISSEN KAUFBERATUNG 5 JAHRE TV-TESTS<br />

LCD- und<br />

Plasma-<strong>TVs</strong><br />

im Überblick<br />

HD PERFEKT<br />

Bilddiagonale und Sitzabstand<br />

richtig wählen<br />

KOMPAKTKLASSE<br />

32-Zoll-LCDs von Loewe und<br />

Philips im Vergleich<br />

THX-FERNSEHER<br />

Panasonics bester 42-<br />

Zoll-Plasma im Bildcheck<br />

3-D-SOUND<br />

Denon AVR-3311 mit<br />

HDMI 1.4 und DSX<br />

INTERNET-TV<br />

IPTV und HbbTV verändern<br />

Ihren Fernsehalltag<br />

Loewe<br />

Panasonic<br />

TEST: PREMIUM-<strong>TVs</strong><br />

Philips<br />

Samsung<br />

Sony<br />

LED-LCDs mit 400 Hertz und 3-D-Unterstützung<br />

IFA-Highlights: 13 neue Modelle vorgestellt<br />

ENTERTAINER<br />

Loewe Individual Compose<br />

LED ULTRAFLACH<br />

Samsung UE55C9090<br />

3-D AUF BLU-RAY<br />

Wir testen die ersten Filme


NR. 5 SEPTEMBER/OKTOBER 2010 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />

Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60 Slowakei: 8,00<br />

NEUES INHALTE WISSEN KAUFBERATUNG 5 JAHRE TV-TESTS<br />

LCD- und<br />

Plasma-<strong>TVs</strong><br />

im Überblick<br />

HD PERFEKT<br />

Bilddiagonale und Sitzabstand<br />

richtig wählen<br />

KOMPAKTKLASSE<br />

32-Zoll-LCDs von Loewe und<br />

Philips im Vergleich<br />

THX-FERNSEHER<br />

Panasonics bester 42-<br />

Zoll-Plasma im Bildcheck<br />

3-D-SOUND<br />

Denon AVR-3311 mit<br />

HDMI 1.4 und DSX<br />

INTERNET-TV<br />

IPTV und HbbTV verändern<br />

Ihren Fernsehalltag<br />

Loewe<br />

Panasonic<br />

TEST: PREMIUM-<strong>TVs</strong><br />

Philips<br />

Samsung<br />

Sony<br />

LED-LCDs mit 400 Hertz und 3-D-Unterstützung<br />

IFA-Highlights: 13 neue Modelle vorgestellt<br />

ENTERTAINER<br />

Loewe Individual Compose<br />

LED ULTRAFLACH<br />

Samsung UE55C9090<br />

3-D AUF BLU-RAY<br />

Wir testen die ersten Filme


EDITORIAL<br />

Zeitschleife<br />

Fünf Jahre ist es nun schon her, als die Redaktion<br />

der HD+TV das hierzulande erste Magazin<br />

zum neuen TV-Standard auf den Markt brachte.<br />

Seitdem hat sich das HD-Angebot stark erweitert und<br />

die Technik konsequent fortentwickelt. In unserem<br />

Rückblick lassen wir die wichtigsten Stationen seit der<br />

Einführung von <strong>HDTV</strong> in Deutschland noch einmal Revue<br />

passieren und würdigen die technologischen Fortschritte<br />

im Flachbild-TV-Bereich. Doch nicht nur wir<br />

haben dieser Tage viel zu feiern, auch die diesjährige<br />

IFA kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken.<br />

Zum 50. Mal präsentieren internationale Hersteller von<br />

Rang und Namen ihr aktuelles Produktportfolio und es erwarten Sie einige Weltpremieren.<br />

Als Vorgeschmack geben wir Ihnen einen kleinen Ausblick auf die<br />

wichtigste Messe des Jahres und die ersten TV-Highlights. Im <strong>Test</strong>labor herrschte<br />

wenige Tage vor Druckunterlagenschluss einige Aufregung, denn neben den aktuellen<br />

Spitzenmodellen von Loewe, Samsung und Sony wollte auch Philips mit<br />

dem ersten 3-D-fähigen Fernseher für Furore sorgen. Leider spielte am Ende die<br />

3-D-Software nicht mit, sodass wir unseren geplanten <strong>Test</strong> kurzfristig verschieben<br />

mussten. Die gute Nachricht: Mit dem 32-Zoll-Modell der 9000er-Serie bieten<br />

wir Ihnen einen exklusiven Einblick in Philips’ diesjährige <strong>Premium</strong>liga. So viel<br />

sei schon einmal verraten: Das Warten lohnt sich.<br />

Ohne Sie, liebe Leser und Hersteller, wäre die HD+TV heute nicht eine feste Größe<br />

im <strong>Test</strong>segment der Fachzeitschriften und deshalb sagen wir an dieser Stelle<br />

ganz einfach: Danke!<br />

CHRISTIAN TROZINSKI,<br />

CHEFREDAKTEUR<br />

<strong>HDTV</strong>-Sat-Receiver<br />

UFS 903<br />

Brillante Bilder fürs Wohnzimmer<br />

aus Deutschland<br />

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Qualität<br />

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ist für den Empfang von<br />

digitalen Satelliten-TV- und<br />

-Radio-Programmen geeignet.<br />

Mit diesem Receiver können<br />

Sie sowohl hochauflösendes<br />

als auch herkömmliches<br />

Fernsehen empfangen.<br />

Stand-by-Leistung < 0,4 Watt<br />

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-Anschluss<br />

Im <strong>Test</strong>:<br />

9 Sat-Empfänger<br />

ohne Festplatte<br />

Ausgabe 2/2010<br />

Ihre Meinung, Kritik und Wünsche schreiben Sie an:<br />

leserbriefe@hdplustv.de oder an<br />

Auerbach Verlag, Stichwort: Leserbriefe, Lauchstädter Straße 20, 04229 Leipzig<br />

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Postfach 10 04 44<br />

Anton-Kathrein-Str. 1-3<br />

D-83004 Rosenheim<br />

Tel. 08031 184-0<br />

Fax 08031 184-306<br />

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Editorial 3<br />

Antennen · Electronic


NEUES INHALTE WISSEN<br />

IFA Preview 2010<br />

Flachbildfernseher der nächsten Generation: LEDund<br />

3-D-Technologien erobern den Massenmarkt.<br />

Wir zeigen die neuesten TV-Modelle<br />

3-D-Filme auf Blu-ray<br />

Vom Kino ins Wohnzimmer: Animationsfilme<br />

erobern die dritte Dimension. Wir sagen Ihnen,<br />

welches 3-D-Erlebnis Sie nicht verpassen dürfen<br />

<strong>HDTV</strong> perfekt<br />

Fernseher und Bildquellen locken mit bis zu zwei<br />

Millionen Bildpunkten, die hohe Auflösung setzt<br />

aber den passenden Sitzabstand voraus<br />

09 34<br />

XX 48<br />

2 m<br />

Verboten gut aussehend<br />

Samsungs LED-LCD UE55C9090 ist flacher als jeder<br />

vergleichbare Fernseher und wartet mit zahlreichen<br />

Alleinstellungsmerkmalen auf<br />

Fünf Jahre <strong>HDTV</strong><br />

Das Fernsehen der Zukunft hat sich trotz Startschwierigkeiten<br />

etabliert. Wir ziehen Bilanz und<br />

blicken auf eine spannende Entwicklung zurück<br />

Informationen auf Abruf<br />

Nur noch einen Knopfdruck entfernt: Neue IPTV-<br />

Angebote und Standards wie HbbTV machen das<br />

Internetfernsehen salonfähig<br />

07<br />

38<br />

52<br />

06 // Kommentar<br />

07 // <strong>Vorschau</strong>: Samsung UE55C9090<br />

09 // IFA Preview 2010: TV-Highlights<br />

12 // Audiokomplettanlagen von Bose und Philips<br />

14 // 100 Jahre Denon<br />

15 // iPad im <strong>Test</strong>: Wie gut ist die Bildqualität?<br />

16 // Nintendo 3DS ermöglicht 3-D ohne Brille<br />

STANDARDS<br />

03 // Editorial<br />

41 // HD+TV-Abo-Aktion<br />

51 // Heftnachbestellung<br />

86 // Fachhändlerverzeichnis<br />

88 // <strong>Test</strong>übersicht<br />

92 // <strong>Test</strong>hintergründe<br />

94 // Marktübersicht<br />

96 // Frequenzübersicht <strong>HDTV</strong>-Sender<br />

98 // <strong>Vorschau</strong>/Impressum<br />

26 // Kommentar<br />

27 // Blu-ray-<strong>Test</strong>s<br />

„Das Kabinett des Doktor Parnassus“<br />

„Up In The Air“<br />

„Alice im Wunderland“<br />

„#9“<br />

„Green Zone“<br />

„Shutter Island“<br />

„Der fantastische Mr. Fox“<br />

„Daybreakers“<br />

34 // Blu-ray 3-D<br />

„Ice Age 3“<br />

„Coraline“<br />

„Monsters vs. Aliens“<br />

„Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen“<br />

36 // Spielehöhepunkte<br />

E3-Spezial: „Gran Turismo 5“<br />

„Killzone 3“<br />

38 // <strong>HDTV</strong>-Entwicklung in Deutschland<br />

44 // Kommentar<br />

45 // Signalverteilung im Heimkino<br />

48 // Wahrnehmung und Bildschärfe<br />

52 // Internet am Fernseher<br />

54 // <strong>HDTV</strong> über DVB-T<br />

56 // Blu-ray-Produktion<br />

57 // Bildvergleich <strong>HDTV</strong>-Ausstrahlung<br />

58 // Einstellungshilfen<br />

4 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de<br />

Titelbild: 20th Century Fox, Loewe, Paramount Home, Philips, Samsung, Sony


KAUFBERATUNG<br />

LED-LCD-<strong>TVs</strong> mit brillanter Bildqualität<br />

Philips‘ Serie 8000 und Serie 9000 im <strong>Test</strong>: Wir sagen Ihnen, ob sich der Preisunterschied<br />

zwischen den Modellen auch in der Bildqualität bemerkbar macht<br />

61<br />

Design mit System<br />

Loewes Individual Slim bietet mehr, als das<br />

bloße Auge sieht. Wir testen den bildschönen<br />

LED-LCD inklusive Soundprojektor<br />

Mehr als 3-D<br />

Sonys Topmodell bietet dank 400 Hertz eine<br />

exzellente Bildschärfe und zeigt neben<br />

3-D-Inhalten auch HD-Bilder in voller Pracht<br />

64 68<br />

60 // Kommentar<br />

61 // Philips 32PFL9705K<br />

64 // Loewe Individual 40 Compose LED 400 DR+<br />

68 // Sony KDL-46HX905<br />

70 // Panasonic TX-P42V20E<br />

72 // TV-Vergleich: LED-LCD gegen Plasma<br />

74 // Loewe Xelos 32 SL DR+<br />

76 // Philips 32PFL8605K<br />

78 // Sony BDP-S570<br />

80 // Philips BDP7500B2<br />

82 // Onkyo PR-SC5507/PA-MC5500<br />

84 // Denon AVR-3311<br />

Lesen Sie auch DIGITAL FERNSEHEN. Das<br />

Medienmagazin berichtet jeden Monat über<br />

alles Wissenswerte rund um das Digital-TV. Die<br />

aktuelle Ausgabe ist jetzt am Kiosk erhältlich.<br />

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Inhalt: 20th Century Fox, Alice, Auerbach Verlag, IFA, Loewe, Medientage München, Philips, Samsung, Sony<br />

In dieser Ausgabe 5


NEUES<br />

TV-Highlights der IFA<br />

Noch vor dem Messestart präsentierten die Hersteller die<br />

ersten Flachbild-TV-Höhepunkte des zweiten Halbjahres.<br />

Wir waren für Sie auf der IFA Preview vor Ort<br />

Wohnzimmerkino<br />

Bose und Philips helfen mit neuen Komplettsystemen<br />

blechern klingenden Fernsehlautsprechern auf die Sprünge<br />

iPad als Zweitfernseher<br />

Wir überprüfen die Bildqualität und das Sky-App-Angebot<br />

von Apples Wunderwaffe gegen Langeweile<br />

3-D für die Hosentasche<br />

Nintendo macht 2011 das möglich, was TV-Hersteller<br />

weiterhin verneinen: 3-D ganz ohne Brille<br />

Christian Trozinski<br />

Chefredakteur<br />

Können Sie sich noch an das Formel-1-<br />

Rennen in Hockenheim erinnern? Der<br />

eigentliche Sieger des Rennens musste<br />

den in der WM vor ihm liegenden Kollegen<br />

nach einem Funkspruch vorbeiziehen<br />

lassen – Rennsportfans und Zuschauer<br />

fühlten sich zurecht betrogen.<br />

Etwas ganz Ähnliches habe ich beim<br />

Lesen eines <strong>Test</strong>artikels erlebt, der<br />

trotz großzügigem Umfang nahezu<br />

nichts über die Qualität des getesteten<br />

Produktes aussagte. Dabei gehört der<br />

<strong>Test</strong>er zu den angesehensten in seiner<br />

Branche und das Magazin erfreut sich<br />

am Kiosk hoher Beliebtheit. Als ich<br />

dann auf der IFA Preview ebenjenen<br />

Artikel in Form einer Werbebroschüre<br />

sah, wurde mir einiges klar. Ich will Ihnen<br />

an dieser Stelle nichts vormachen:<br />

Der Großteil der Magazine finanziert<br />

sich maßgeblich über Anzeigen und<br />

kein Anzeigenkunde ist über negative<br />

Presse erfreut. Wenn es aber schon<br />

zweifelhafte Artikel gibt, dann sollte<br />

man diese doch bitte als Anzeige kennzeichnen<br />

und die Leser nicht für dumm<br />

verkaufen. Schade, dass es im Gegensatz<br />

zur Formel 1 kein Regelwerk gibt,<br />

das solche Verstöße ahndet.<br />

Tipp des Monats: Stop Making Sense<br />

Der Livemitschnitt der<br />

Talking Heads und ihre<br />

abgedrehte Bühnenshow<br />

rund um Mastermind<br />

David Byrne war<br />

bereits auf DVD legendär<br />

und hat bei der Bluray-Neuauflage<br />

nichts<br />

vom Charme eingebüßt.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Apple, IFA, Nintendo, Philips<br />

6 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de


LED-LCD als Blickfang<br />

Wer den Samsung C9090 das erst Mal zu Gesicht bekommt, wird vermutlich seinen Augen<br />

nicht trauen, denn der wahlweise in 40, 46 und 55 Zoll erhältliche LED-LCD-TV ist flacher als<br />

eine Blu-ray-Hülle.<br />

VON CHRISTIAN HILL UND CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Samsung<br />

Die Touchscreen-Fernbedienung steuert den Fernseher nicht nur durch Wände,<br />

sondern zeigt auf Wunsch sogar das laufende Programm. Möglich machen dies<br />

integriertes WLAN und Doppeltuner für DVB-T und DVB-C<br />

Samsung macht aus der eingeschränkten Audiowiedergabe des C9090 kein Geheimnis,<br />

sondern stellt dem Fernseher das passende Blu-ray-Komplettset<br />

HT-C9959W (1 999 Euro) zur Seite<br />

Neues 7


Mit knapp 6 000 Euro ist Samsungs <strong>Premium</strong>modell nicht<br />

gerade günstig, die Verarbeitungsqualität kann sich aber<br />

sehen lassen. Im Bild: die langsam ausfahrende Bedienleiste<br />

Unglaublich: Trotz 55-Zoll-Bilddiagonale ist Samsungs<br />

C9090 flacher als eine Blu-ray-Hülle. In Sachen Bildqualität<br />

kann er mit dem C8790 Schritt halten<br />

Über die integrierten DVB-T- und DVB-C-Tuner lassen sich<br />

unterschiedliche Programme auf dem Fernseher und dem<br />

Display der Fernbedienung zeitgleich anzeigen<br />

Sämtliche Anschlüsse sind im Standfuß integriert, neben<br />

vier HDMI-Eingängen bietet der C9090 DVB-T- und DVB-C-<br />

Tuner – nur ein Satellitenempfänger fehlt<br />

Samsungs Topserie beeindruckt nicht nur<br />

mit einer außergewöhnlichen Bilddiagonale<br />

von bis zu 55 Zoll (139 Zentimeter),<br />

denn die Dimension der Bautiefe bewegt sich<br />

in einem anderen Extrem. Mit weniger als acht<br />

Millimetern Tiefe zählt der C9090 zu den dünnsten<br />

Displays am Markt. Dadurch wirkt das Gerät<br />

von der Seite betrachtet eher filigran als kolossal<br />

und gestattet eine nahezu frei schwebende Aufstellung<br />

mitten im Raum. Abgerundet wird das<br />

gelungene Design durch die Umrahmung der<br />

Bildfläche mit gebürstetem Aluminium, das auf<br />

der Rückseite des C9090 ferner vollflächig zur<br />

Stabilität beiträgt. Demgegenüber verwundert<br />

der Stilbruch bei der Standfußabdeckung, denn<br />

diese besteht aus einer verchromten Kunststoffoberfläche<br />

und wird mittels Klettverschlüssen<br />

am Standfuß angebracht.<br />

LED-Zauber<br />

Anders als in den Modellen C7700 und C8790<br />

setzt der Hersteller auf eine vierfache LED-Seitenbeleuchtung<br />

– das lokale Spaltendimming<br />

des C8790 unterstützt der C9090 nicht, dennoch<br />

liegt die Bildqualität nahezu gleichauf. Die<br />

Voreinstellungen wissen mit einer natürlichen<br />

Abstimmung zu überzeugen, lediglich die automatische,<br />

vollflächige Helligkeitsregulierung<br />

kann dunklen Szenen die Brillanz rauben. So<br />

reduziert der C9090 die Helligkeit, wenn ein<br />

Großteil des Bildinhalts dunkle Flächen aufweist.<br />

Rekordverdächtig niedrig fällt nicht<br />

nur die Bautiefe, sondern auch der Stromverbrauch<br />

aus: Mit maximal 145 Watt (W) im kalibrierten<br />

Bildmodus und rund 90 W im Stromsparmodus<br />

erzielt der schlanke 55-Zoll-TV eine<br />

beeindruckende Energiebilanz.<br />

Eineinhalb Fernseher<br />

Durch die geringe Bautiefe ist Samsung gezwungen,<br />

einiges an Elektronik und Anschlüssen aus<br />

dem Display-Gehäuse zu verbannen. So befinden<br />

sich ein Großteil der Hardware inklusive der<br />

Lautsprecher und die komplette Anschlussleiste<br />

im Standfuß (der gleichzeitig als Wandhalterung<br />

dient), sodass keinerlei herunterhängende Kabel<br />

den Rundumblick auf den Fernseher stören.<br />

Nicht alle Anschlüsse sind dabei problemlos<br />

zugänglich, ähnlich wie bei den Serien C7700<br />

und C8790 liegen entsprechende Adapterkabel<br />

bei. Samsungs Touchscreen-Fernbedienung ist<br />

unbestritten eines der Highlights in der Ausstattung<br />

des C9090. Sie besitzt nur wenig klassische<br />

Tasten, denn das Gros der Funktionen wird über<br />

das farbige, berührungsempfindliche Display mit<br />

3-Zoll-Bilddiagonale bedient. Die Reaktion der<br />

Touch-Oberfläche ist sehr direkt, sodass man<br />

das Gefühl einer verzögerungsfreien Bedienung<br />

hat. Der Fernbedienung stünden ein echtes Navigationskreuz<br />

und eine separate Menü-Taste<br />

dennoch gut zu Gesicht. Die Bedienelemente auf<br />

dem Bildschirm sind ausreichend groß und reagieren<br />

auch auf Fingergesten. Das Zusammenspiel<br />

mit dem C9090 kann dabei auf zwei Wegen<br />

realisiert werden. Zum einen lässt sich der<br />

Flachbildschirm klassisch per Infrarot steuern,<br />

zum anderen besitzt die Fernbedienung ein<br />

integriertes Wi-Fi-Modul und kann somit über<br />

das häusliche Funknetz kommunizieren. Der<br />

Drahtlosmodus ermöglicht noch eine weitere<br />

Besonderheit: Per Knopfdruck wandelt sich<br />

die Fernbedienung zum Mini-Fernseher. Dabei<br />

wird das gerade sichtbare Fernsehbild auf den<br />

Touchscreen übertragen und kann innerhalb<br />

des Funknetzbereiches mitgenommen werden.<br />

Und noch mehr: Über das Menü des elektronischen<br />

Programmführers der Fernbedienung<br />

lässt sich auch eine umschaltbare <strong>Vorschau</strong><br />

eines laufenden Programmes wiedergeben, das<br />

gerade nicht über die Bildfläche des Fernsehers<br />

flimmert. Mangels Satellitentuner ist der volle<br />

Funktionsumfang inklusive der Programmaufzeichnung<br />

über angeschlossene USB-Medien jedoch<br />

nur über den DVB-T- und DVB-C-Anschluss<br />

nutzbar, allerdings dürfen Sie sogar zugespielte<br />

HD-Inhalte externer Quellen auf das Display der<br />

Fernbedienung streamen. Die dabei entstehende<br />

Latenz beträgt jedoch ein bis zwei Sekunden,<br />

sodass beispielsweise die Kontrolle bei Videospielen<br />

nicht mehr gewährleistet ist. Ein weiterer<br />

Wermutstropfen ist die schnell versiegende Akkuleistung,<br />

mitunter muss die Fernbedienung<br />

einmal pro Tag geladen werden, was durch<br />

das mitgelieferte Adapterkabel aber benutzerfreundlich<br />

vonstattengeht.<br />

Mehr als Design<br />

Ist das Fernsehprogramm mal wieder nicht nach<br />

Ihrem Geschmack, können Sie sich geschwind<br />

über das heimische Netzwerk aus der eigenen<br />

Konserve versorgen. Der Samsung ist dabei<br />

kaum wählerisch, bis auf wenige lizenzpflichtige<br />

Codecs verarbeitet das Gerät nahezu alle<br />

gängigen Bild- und Tonformate. Ein weiteres<br />

Highlight lässt ebenfalls keine Wünsche offen:<br />

Der Primus von Samsung verfügt natürlich<br />

über einen 3-D-Modus, und dies nicht nur bei<br />

Zuspielung einer 3-D-Blu-ray. Auch Videodateien<br />

aus anderen Quellen lassen sich mit dem<br />

Samsung abspielen. Der C9090 besitzt dabei<br />

ein außergewöhnlich vielseitiges Repertoire an<br />

unterstützten 3-D-Formaten; und liegt einmal<br />

kein passendes stereoskopisches Material vor,<br />

kann auch die Konvertierung von 2-D zu 3-D<br />

bemüht werden. Im Gegensatz zu unseren<br />

ersten 3-D-<strong>Test</strong>s im Frühjahr weist der C9090<br />

kaum noch Geisterbilder auf – Samsung hat die<br />

3-D-Software immens verbessert. Anders als<br />

der Wettbewerb wandelt Samsung sämtliches<br />

3-D-Material per Zwischenbildberechnung in<br />

60 Hertz um, dadurch verschwinden Bildruckler<br />

und der Eindruck ist nahezu flimmerfrei.<br />

Somit darf das augenscheinliche Experiment<br />

als rundum gelungener Markteinstieg bewertet<br />

werden, denn trotz abgespeckter Maße gehört<br />

der C9090 zu den vielseitigsten LED-LCDs am<br />

Markt und in Sachen Optik ruft er unbändiges<br />

Staunen hervor.<br />

8 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de


IFA 2010 – TV-Highlights<br />

Energiesparend, superflach, multimedial und 3-D-fähig müssen Flachbildfernseher im Jahr<br />

2010 sein, so zumindest der Tenor der Hersteller auf der diesjährigen IFA. Wir waren bei<br />

der Vorpremiere zur Messe des Jahres dabei und präsentieren Ihnen die kommenden Produkthighlights<br />

des zweiten Halbjahres.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Bilder: Auerbach Verlag, LG, Metz, Philips, Sharp, Sony, Toshiba<br />

Toshibas Cell-TV kommt nach Deutschland: Neben der derzeit komplexesten LED-<br />

Hintergrundbeleuchtung punktet der Fernseher durch 3-D-Fähigkeit<br />

Strom sparender als vergleichbare LED-LCDs soll Philips‘ 42PFL6805 arbeiten. Die<br />

Fernbedienung wird mittels Solarzellen aufgetankt<br />

Neues 9


Philips‘ Serie 9000 bietet enorm leuchtstarke Bilder dank<br />

echter LED-Hintergrundbeleuchtung und eine flimmerfreie<br />

3-D-Darstellung<br />

3-D-Demo auf der IFA Preview: Das Software-Update ist<br />

kompatibel zu den Serien 8000 sowie 9000 und liegt den<br />

separat erhältlichen Brillen und dem Infrarotsender bei<br />

Sharps dritte Dimension: Die aktuelle Serie 900 soll mit<br />

brillanten 3-D-Bildern auftrumpfen. Die LED-Beleuchtung<br />

wird, das ist ungewöhnlich, seitlich installiert<br />

Jetzt auch in 42 Zoll: Metz‘ mehrfach ausgezeichneter<br />

Primus 55 ist ab sofort in einer kleineren Bilddiagonale<br />

erhältlich. Preis mit Soundmodul und Tischfuß: 4 399 Euro<br />

Bereits vor einigen Monaten haben wir<br />

über Toshibas ambitionierten Cell-TV<br />

ausführlich berichtet, nun betritt der<br />

Hersteller mit dem vielversprechenden 55-Zoll-<br />

LED-LCD das Parkett der IFA. Im Inneren schlägt<br />

der namensgebende Cell-Prozessor, der bereits<br />

in Sonys Playstation 3 für Höchstleistungen<br />

sorgt. Toshiba verspricht eine einzigartige, grafisch<br />

opulent aufbereitete Benutzeroberfläche<br />

und die beste Bildqualität am Markt – in 2-D<br />

und 3-D. Statt Edge-LEDs verrichtet eine vollwertige<br />

Hintergrundbeleuchtung mit 4 096<br />

LEDs ihren Dienst, 512 unabhängige Sektoren<br />

sorgen für satte Bildkontraste in allen Bildszenen.<br />

Verglichen mit herkömmlichen LED-LCDs<br />

soll der Cell-TV die doppelte Bildhelligkeit realisieren<br />

können – wir sind bereits auf den Energieverbrauch<br />

gespannt. Durch die potente Rechenleistung<br />

des Cell-Chips und darauf optimierte<br />

Software integriert Toshiba eine 2-D- zu 3-D-<br />

Wandlung, deren Qualität bestehenden Lösungen<br />

überlegen sein soll.<br />

3-D flimmerfrei<br />

Im Gegensatz zu aktuellen 3-D-Fernsehern, deren<br />

Shutter-Brillen mit 48 bis 60 Hertz (Hz) pro<br />

Auge arbeiten, plant Toshiba, die Shutter-Brillen<br />

mit 100 bzw. 120 Hz anzusteuern und so dem<br />

Bildflimmern den Garaus zu machen. Neben<br />

WLAN und umfangreicher Netzwerkunterstützung<br />

stehen sämtliche Digitalempfänger zur<br />

Verfügung und eine integrierte Festplatte dient<br />

der Archivierung. Der Großteil der Sonderausstattung<br />

findet im separaten Media-Receiver<br />

Platz. Dieser wird mittels HDMI-Anschluss mit<br />

dem Display verbunden, das trotz komplexer<br />

Hintergrundbeleuchtung weniger als fünf Zentimeter<br />

(cm) flach ist und eine vollwertige Lautsprecherleiste<br />

für guten Klang offeriert. Ob dem<br />

europäischen Modell eine ähnlich opulente Ausstattung<br />

beschieden ist wie dem japanischen<br />

Cell-TV 55X1 mit acht Tunern und drei Gigabyte<br />

(GB) Festplatte, darf allerdings bezweifelt werden<br />

– laut Toshiba soll das europäische Pendant<br />

deutlich kostengünstiger angeboten werden;<br />

der Preis wird unter der 8 000-Euro-Marke des<br />

japanischen Modells liegen. Doch nicht nur im<br />

High-End-Segment will Toshiba punkten, auf<br />

der IFA präsentiert der Hersteller sein bereits<br />

ab 19 Zoll beginnendes LED-LCD-Portfolio.<br />

An 3-D-Einsteiger richtet sich die Serie WL768<br />

mit Edge-LED-Beleuchtung. Der aktuellen<br />

Verschmelzung von Fernsehen und Internet<br />

trägt Toshiba durch integrierte Satellitentuner,<br />

Wi-Fi sowie die Unterstützung des HbbTV-<br />

Standards Rechnung.<br />

Mehr als vier Farben<br />

Sharp komplettiert auf der nunmehr 50. IFA die<br />

Auswahl an 3-D-Fernsehern und wartet obendrein<br />

mit einigen Alleinstellungsmerkmalen auf.<br />

Den beiden Spitzenmodellen LE925 in 46 und<br />

55 Zoll spendiert Sharp eine echte 200-Hz-Bildverarbeitung<br />

und Edge-LED-Beleuchtung, die<br />

im Gegensatz zur aktuellen LED-Randbeleuchtung<br />

nicht von oben und unten, sondern von<br />

links und rechts das Licht zur Bildmitte leitet. Im<br />

3-D-Modus simuliert Sharp durch gezieltes Einund<br />

Ausschalten der seitlichen Beleuchtungselemente<br />

wandernde Schwarzbalken, die ähnlich<br />

wie bei Sonys HX905-Serie synchron zum<br />

Bildsignal aufblinken und Nachzieheffekte sowie<br />

Geisterbilder auf ein Minimum reduzieren sollen.<br />

Wir sind gespannt, ob die Ausleuchtungsgenauigkeit<br />

infolge der unüblichen LED-Anordnung<br />

am Ende ebenso überzeugt. Sharp gibt<br />

die Shutter-Frequenz der 3-D-Brillen mit maximal<br />

60 Hz pro Auge an, vollkommen flimmerfrei<br />

wird das 3-D-Vergnügen somit nicht ausfallen.<br />

Allen Modellen gemein ist Sharps Vierfarbtechnik,<br />

die nicht nur eine bessere Lichtausbeute,<br />

sondern die brillantesten 3-D-Bilder am Markt<br />

garantieren soll.<br />

Exklusiv im Fachhandel<br />

Nicht alle Anbieter forcieren in diesem Jahr den<br />

Aufbruch in die dritte Dimension, in den Pressekonferenzen<br />

von Loewe und Metz standen<br />

weiterhin das hochauflösende Fernsehen und<br />

dessen benutzerfreundlicher Empfang im Mittelpunkt.<br />

Den kommenden HbbTV-Standard<br />

empfängt Loewe durch eigens optimierte Software<br />

mit offenen Armen. Das umfangreiche TV-<br />

Angebot wird zudem durch den Zweitfernseher<br />

Loewe Connect in 26 Zoll erweitert. Das kompakte<br />

Full-HD-Gerät bietet sämtliche TV-Empfänger,<br />

die volle Multimedia-Unterstützung im<br />

Netzwerk und den Zugriff auf Loewes Internetangebot.<br />

Dank fortschrittlicher LED-Beleuchtung<br />

gehört der LCD zu den energiesparendsten<br />

Modellen seiner Klasse. Im Mittelpunkt des<br />

Wohnzimmers sieht Hersteller Metz die brandneue<br />

Serie Caleo. Vorerst nur in 47 Zoll erhältlich,<br />

stellt der LCD mit 100-Hz-Bildverarbeitung<br />

und edler Aluminiumblende Metz’ zweites<br />

LED-Produkt dar. Im Gegensatz zur aktuellen<br />

Primus-Reihe mit Local Dimming, die ab sofort<br />

auch in 42 Zoll verfügbar ist, kommt im Caleo<br />

eine Edge-LED-Randbeleuchtung zum Einsatz.<br />

Dadurch sinkt die Bautiefe, während die Energieeffizienz<br />

steigt. Vergleichbar Samsungs Serie<br />

C8790 setzt Metz auf 16 unabhängig dimmbare<br />

Bereiche, sodass die Helligkeit der oberen<br />

und unteren Rahmen-LEDs dem Bildinhalt spaltenweise<br />

angepasst werden kann. Opulent fällt<br />

die Festplattenkapazität mit 500 GB Speicher<br />

aus, auf Wunsch dürfen Sie sämtliche Empfangsarten<br />

inklusive Doppeltunern installieren.<br />

Für den guten Ton sorgen eine abgesetzte Lautsprecherleiste<br />

sowie Bassreflexöffnungen, die<br />

den oftmals anzutreffenden blechernen Klängen<br />

gekonnt entgegensteuern.<br />

3-D und Umwelt<br />

Überraschend wenig Neuigkeiten im TV-Segment<br />

bot Philips: Einzig das Strom sparende<br />

LED-LCD-Modell 42PFL6805H durfte als Premiere<br />

bewundert werden. Im robusten und 2,2 cm<br />

10 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de


schlanken Aluminiumkleid soll die energiesparendste<br />

Edge-LED-Beleuchtung aller Zeiten ihren<br />

Dienst verrichten – die Anzahl der LED-Segmente<br />

dürfte niedriger als bei vergleichbaren<br />

LED-LCDs ausfallen. Ungleich üppiger gestaltet<br />

sich die Ausstattung mit integriertem Kabeltuner,<br />

vier HDMI-Anschlüssen, 100-Hz-Bildverarbeitung<br />

und Netzwerk- sowie Wi-Fi-Unterstützung<br />

– das beliebte Ambilight blieb dagegen<br />

auf der Strecke. Besonders raffiniert arbeitet<br />

die Fernbedienung, deren Rückseite mit Solarzellen<br />

ausgestattet ist, sodass ein stetiger Batteriewechsel<br />

entfällt. Auf der IFA dürfen sich<br />

Philips-Fans auf weitere Neuerscheinungen<br />

freuen, so steht die High-End-Serie 9000 in den<br />

Startlöchern, die mit vollwertiger LED-Beleuchtung<br />

und einzeln dimmbaren Segmenten (Local<br />

Dimming) aufwartet. Beste Bildqualität zu jeder<br />

Tageszeit verspricht Philips durch die Bright-Pro-<br />

Technik: Verglichen mit herkömmlichen LED-<br />

LCDs verfügen die Modelle von Philips über die<br />

doppelte Helligkeit, was insbesondere im 3-D-<br />

Modus brillante Bilder garantiert. Zudem sorgen<br />

eine Detailanhebung sowie überarbeitete<br />

Artefaktreduzierung für noch eindrucksvollere<br />

Ergebnisse.<br />

In die Breite gezogen<br />

Mit Spannung erwarten wir die zweite Generation<br />

des Philips Cinema 21 : 9, der in diesem Jahr<br />

in 58 Zoll und mit einer vollwertigen LED-Beleuchtung<br />

erscheinen sein soll. In Kombination<br />

mit den ersten 3-D-Filmen inklusive Ambilight<br />

steht Kinoliebhabern ein echtes Highlight bevor.<br />

Ebenfalls auf eine Überarbeitung wartet die<br />

Serie Aurea, die mit dem außergewöhnlichen<br />

leuchtenden Bildrahmen erneut die Blicke der<br />

Besucher auf sich ziehen wird. Trotz eines verspäteten<br />

Marktstarts setzt Philips ab der Serie<br />

8000 auf 3-D, wobei den Modellen der Infrarotsender<br />

und die Shutter-Brillen nicht beiliegen.<br />

Auf der IFA Preview durften wir ein weiteres Mal<br />

3-D-Eindrücke sammeln und waren durchaus<br />

angetan. Im Gegensatz zur Konkurrenz stattet<br />

Philips seine Fernseher mit Shutter-Brillen aus,<br />

die vollkommen flimmerfrei arbeiten. Zudem<br />

bleibt auch im 3-D-Modus die gesamte Bildverarbeitung<br />

inklusive Zwischenbildberechnung<br />

erhalten und der Gesamteindruck ist jederzeit<br />

ruckelfrei. Bis auf wenige Übersprecher und<br />

Geisterbilder gelang die Demonstration überzeugend,<br />

einzig auf eine 3-D-Konvertierung<br />

müssen Sie verzichten. Obwohl die verfügbare<br />

LED-LCD-Serie 8000 3-D-ready ist, müssen Sie<br />

die 3-D-Software nachträglich installieren. Ein<br />

USB-Stick liegt allen 3-D-Zubehörpaketen bei.<br />

Neben Brillen für Erwachsene will Philips auch<br />

Modelle für Kinder anbieten.<br />

LG mit zweitem Anlauf<br />

Auf der IFA-Preview 2009 stellte LG einen 55-<br />

Zoll-LED-LCD vor, der trotz minimaler Bautiefe<br />

über eine echte LED-Hintergrundbeleuchtung<br />

verfügte und den Markt der Flachbildfernseher<br />

gehörig aufmischen sollte. Was vor einem<br />

Jahr noch niemand wusste: Der Fernseher kam<br />

hierzulande nie auf den Markt, es blieb bei einer<br />

einmaligen Ankündigung. 2010 stellte LG<br />

auf der diesjährigen IFA Preview erneut ambitionierte<br />

Projekte vor, mit dem LX9500 will der<br />

Hersteller den Ankündigungen des Vorjahres<br />

Taten folgen lassen. Der LED-LCD mit Local<br />

Dimming entspricht in vielen Belangen dem im<br />

vergangenen Jahr präsentierten Prototyp und<br />

erweitert die Ausstattungsvielfalt um eine vollwertige<br />

3-D-Unterstützung.<br />

Gegenwart trifft Zukunft<br />

Als Verwirklichung einer weiteren TV-Vision<br />

darf der 15-Zoll-OLED-Fernseher EL9500 angesehen<br />

werden, der die Nischentechnologie im<br />

Massenmarkt etablieren soll. LG ebnet mit dem<br />

bis dato größten OLED-TV samt umfangreicher<br />

ISF-Kalibrierung und 120-Hz-Zwischenbildberechnung<br />

den Weg, um bestehenden Plasmaund<br />

LCD-Technologien die Grenzen aufzuzeigen<br />

und einen neuen Standard in Sachen Bildqualität<br />

zu definieren. Doch nicht nur am oberen<br />

Ende der Preisskala will der Hersteller punkten:<br />

Der LD950 richtet sich an 3-D-Einsteiger, denn<br />

die räumliche Darstellung über den 47-Zoll-LCD<br />

erfolgt nicht über kostspielige Shutter-, sondern<br />

die vom Kino bekannten Polfilterbrillen.<br />

Erreicht wird dies durch einen passiven Filter<br />

auf dem Display, der die Full-HD-Auflösung im<br />

3-D-Betrieb auf die Hälfte reduziert, was unter<br />

praxisüblichen Sitzabständen allerdings nicht<br />

auffallen dürfte.<br />

TV-Premiere zur IFA<br />

Lediglich hinter verschlossenen Türen wurde<br />

das IFA-Highlight 2010 präsentiert – Fotografieren<br />

war strengstens untersagt. Das Nano-<br />

Full-LED-Konzept führt die LCD-Technologie an<br />

ihre Grenzen, denn LGs Topmodelle in 47 und<br />

55 Zoll sind nur noch 7,8 Millimeter dick. Im<br />

Gegensatz zu Samsung integriert LG dennoch<br />

eine vollwertige LED-Hintergrundbeleuchtung<br />

mit 1 920 LEDs, die in 240 Gruppen unabhängig<br />

angesprochen werden können. Sämtliche<br />

Anschlüsse und die Elektronik wandern in den<br />

Standfuß. Das neue Konzept klingt vielversprechend,<br />

allerdings könnten sich die technologisch<br />

bedingten Nachteile am Ende bestätigen:<br />

Durch die extrem flache Bautiefe schrumpft der<br />

Abstand der Leuchtdioden zur Bildfläche auf ein<br />

Minimum zusammen, sodass eine leicht fleckige<br />

Ausleuchtung und die von Edge-LEDs bekannte<br />

Wolkenbildung in tiefschwarzen Bereichen nicht<br />

ausgeschlossen sind. Die technischen Angaben<br />

stimmen dagegen hoffnungsvoll: Neben einer<br />

echten 200-Hz-Zwischenbildberechnung unterstützt<br />

die Nano-Full-LED-Serie von LG den 3-D-<br />

Standard inklusive einer 2-D- zu 3-D-Wandlung.<br />

Ob die im Hochpreissegment anzutreffenden<br />

Fernseher tatsächlich wie angekündigt frei von<br />

Geisterbildern sind, bleibt abzuwarten – <strong>Test</strong>geräte<br />

sind zum Jahreswechsel zu erwarten.<br />

Mit dem 47-Zoll-Edge-LED-LCD namens Caleo bringt Metz<br />

einen Vollblutfernseher mit allen Tunern und 500-GB-Festplatte<br />

für 3 699 Euro auf den Markt<br />

Drei Zentimeter flach und dennoch eine vollwertige LED-<br />

Hintergrundbeleuchtung inklusive 3-D-Unterstützung: LGs<br />

Serie LX9500 in 47 und 55 Zoll<br />

3-D mit Seltenheitswert: LG stattet den LD950 mit einem<br />

passiven Filter aus. Das reduziert die Auflösung, der Fernseher<br />

ist aber kompatibel zu günstigen Polfilterbrillen<br />

Nach Sonys XEL-1 bringt LG mit dem EL9500 den bislang<br />

größten OLED-TV in 15 Zoll auf den Markt. 120-Hz-Bildverarbeitung<br />

und ISF-Kalibrierung sind mit an Bord<br />

Neues 11


Einfacher Aufbau<br />

Heimkinokomplettsysteme sind nur selten einfach zu<br />

installieren und von jedermann bedienbar. Dieses Manko<br />

haben die Entwickler von Bose und Philips erkannt und<br />

zwei benutzerfreundliche Varianten entwickelt.<br />

VON TORSTEN PLESS<br />

Boses größtes Lifestyle-System V35 besteht aus einem AV-<br />

Receiver mit fünf Jewel-Cube-Satellitenlautsprechern und<br />

dem Acoustimass-Subwoofer-Modul<br />

Dank Boses intelligenter Unify-Technologie wird die<br />

Geräteverkabelung zum Kinderspiel. Das On-Screen-Menü<br />

zeigt genau, wo der Blu-ray-Player anzuschließen ist<br />

Philips’ Lautsprecher sind um 90 Grad versetzt. Während<br />

das obere Modul auf den Hörplatz ausgerichtet wird,<br />

strahlt das untere seitlich in Richtung Wände ab<br />

Der HTS9520-Receivcer von Philips hat den Blu-ray-Player<br />

gleich integriert. Dank neuestem Update ist dieser sogar<br />

3-D-fähig und unterstützt die HD-Audioformate<br />

Bose kommt diesem Wunsch mit der<br />

neuen Lifestyle-Serie nach, die in vier<br />

Versionen erhältlich ist. Die vier Modelle<br />

in den Preiskategorien von 2 250 Euro (T20)<br />

bis 5 050 Euro (V35) besitzen alle Boses intelligentes<br />

Unify-System, das eine außerordentlich<br />

einsteigerfreundliche Bedienung garantiert.<br />

Philips’ Home-Entertainment-System HTS9520<br />

ist für 1 649 Euro erhältlich und lässt den integrierten<br />

Blu-ray-Receiver zum neuen Heimkinomittelpunkt<br />

werden. Abgesehen von der<br />

formschönen Verarbeitung im Aluminiumdesign<br />

punktet das Philips-System mit vollwertiger 3-<br />

D-Unterstützung und decodiert alle aktuellen<br />

HD-Audioformate. Bose kann zwar noch nicht<br />

mit 3-D-Unterstützung dienen, dafür decodiert<br />

auch das Lifestyle-System alle aktuellen HD-Tonformate<br />

und ermöglicht die Weiterleitung des<br />

Kinoformats der Blu-ray (1 080p24). Die Zubehörpakete<br />

beider Systeme sind üppig gefüllt,<br />

neben einem HDMI-Kabel finden Sie auch eine<br />

iPod-Dockingstation.<br />

Einfache Installation<br />

Der Aufbau der beiden Heimkinosysteme gestaltet<br />

sich erfreulicherweise sehr simpel. Sowohl<br />

Bose als auch Philips setzen dabei auf eine<br />

selbsterklärende Bedienungsanleitung mit großen<br />

Bildern, die keine Fragen aufkommen lässt.<br />

Lautsprecherkabel und Anschlussbuchsen der<br />

Geräte sind farbig markiert, sodass sich die beiden<br />

Sets in wenigen Minuten aufbauen lassen.<br />

Ist die Verbindung mit dem TV-Bildschirm erfolgt,<br />

übernimmt das On-Screen-Menü die weitere<br />

Führung. Beide Systeme bieten eine akustische<br />

Raumanpassung an, die allerdings unterschiedlicher<br />

kaum sein könnten. Während sich<br />

Philips auf Voreinstellungen beschränkt, setzt<br />

Bose auf ein vollautomatisches Einmesssystem.<br />

Der sogenannte ADAPTiQ-Vorgang basiert –<br />

anders als bei herkömmlichen Raumeinmessungen<br />

– auf einem „Kopfhörer“ mit zwei integrierten<br />

Mikrofonen auf Ohrhöhe. Schade ist,<br />

dass sich auf die ermittelten Messergebnisse<br />

kein Einfluss nehmen lässt. Während Philips den<br />

Blu-ray-Player gleich in den Receiver integriert,<br />

sind Sie bei Bose auf externe Zuspieler angewiesen.<br />

Die Einrichtung zeigt sich kinderleicht: Sie<br />

müssen lediglich aus einer Liste verschiedener<br />

Gerätetypen Ihre vorhandenen Peripheriegeräte<br />

auswählen und Boses patentiertes Unify-System<br />

zeigt Ihnen auf dem Fernseher bildhaft, welches<br />

Kabel wo angeschlossen werden muss. Das<br />

Philips-System stößt bei der Einbindung externer<br />

Geräte schneller an die Grenzen: Mit jeweils zwei<br />

analogen und digitalen Eingängen fällt das Anschlussterminal<br />

für AV-Geräte recht übersichtlich<br />

aus. Die Einbindung einer Spielkonsole müsste<br />

daher direkt über den Fernseher geschehen<br />

und der Ton über eine optische Verbindung an<br />

den Blu-ray-Receiver übertragen werden. Vorteil<br />

des Philips-Systems: Über den WLAN-Stick bzw.<br />

Netzwerkanschluss können Sie Musik streamen<br />

oder auf das Internetportal Net TV zugreifen.<br />

Eindrehbare Würfel<br />

Die Jewel-Cube-Lautsprecher des Bose-V35-<br />

Sets und die Direct/Reflecting-Modelle der<br />

kleineren Systeme V25 und T20 lassen sich<br />

gegeneinander eindrehen, bis der optimale<br />

Winkel erreicht wird. Während bei Bose zwei<br />

Lautsprecher zum Einsatz kommen, sind es bei<br />

den Philips-Speakern 360Sound vier, und zwar<br />

ein Hoch- und ein Mitteltöner, die zum Hörplatz<br />

ausgerichtet werden, und zwei weitere, die jeweils<br />

um 90 Grad versetzt angeordnet sind.<br />

Die unteren beiden sind zueinander verpolt,<br />

wodurch die Abstrahlcharakteristik in Form der<br />

Ziffer Acht erfolgt. Unterstützt werden beide<br />

Systeme durch einen passenden Center-Lautsprecher<br />

sowie einen Subwoofer, der bei Bose<br />

als Acoustimass-Modul in aktiver und bei Philips<br />

in passiver Variante vorliegt. Mit diesen wird die<br />

Tieftonwiedergabe der Satellitenlautsprecher<br />

unterstützt, die durch ihre kompakten Maße<br />

prinzipbedingt nur den oberen Mitteltonbereich<br />

abdecken. Charakteristisch für die geringen<br />

Membrangrößen ist der präsente Hoch-Mitteltonbereich,<br />

der sich in der Detailwiedergabe und<br />

akustischen Ortung bemerkbar macht. Dank der<br />

seitlich abstrahlenden Kompaktlautsprecher von<br />

Bose und Philips entsteht in Kombination ein<br />

angenehm räumliches Surround-Klangbild, das<br />

aber durch reflektierende Flächen unkontrolliert<br />

verstärkt werden kann. Die standardmäßig aktivierten<br />

dynamischen Equalizer sind besonders<br />

für Nachtaktive attraktiv, da sie das Kinoklangerlebnis<br />

auch bei geringer Lautstärke beibehalten.<br />

Trotz bescheidener Maße gelingt es beiden Systemen,<br />

den meist dürftigen Fernsehklang entscheidend<br />

aufzuwerten und dabei optisch kaum<br />

in Erscheinung zu treten.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Bose, Philips<br />

12 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de


Anzeige<br />

IFA-Highlight 2010: Samsungs <strong>Premium</strong> TV<br />

Die Weiterentwicklung von State of the Art<br />

Mit dem 3D LED TV C9090 präsentiert Samsung auf der IFA seine Königsklasse. Ein<br />

ultraflaches, luxuriöses Auftreten, brillante Bilder in 2D und 3D sowie innovative Internetfunktionen<br />

definieren Flachbildfernsehen völlig neu.<br />

Samsung zeigt auf der wichtigsten Messe für<br />

Unterhaltungselektronik ein ganz besonderes<br />

Produkt – einen eleganten Luxus-Fernseher<br />

für besonders anspruchsvollen TV-Genuss: Der<br />

C9090 ist nicht nur ein Werk modernster Technik,<br />

sondern auch ein extravagantes Designobjekt,<br />

das einem Kunstgemälde Konkurrenz macht.<br />

Die schmale Silhouette von gerade einmal 7,98<br />

Millimetern verleiht dem LED TV eine besondere<br />

Leichtigkeit. Der Rahmen aus rundum gebürstetem<br />

Aluminiumsilber lässt den Fernseher – auch<br />

im ausgeschalteten Zustand – zum reizvollen<br />

Blickfang im Wohnzimmer avancieren, ebenso<br />

wie der filigrane Standfuß. Dieser ist durch<br />

eine stilvolle Verbindung aus Glas vom Display<br />

getrennt. So wirkt es, als würde der flachste<br />

LED TV, den Samsung jemals entwickelt hat,<br />

in der Luft schweben. Er bietet noch viel mehr:<br />

Er versteckt zum Beispiel ein Bedienelement,<br />

das auf sanften Fingerdruck herausgleitet –<br />

das Meisterstück C9090 begeistert in jedem<br />

Detail. Dies beweist die einzigartige Fernbedienung<br />

mit 7,62 Zentimeter (3 Zoll) großem Touch<br />

Display. Sie steuert nicht nur viele AV-Geräte,<br />

sondern stellt auch den gleichen Inhalt dar,<br />

der gerade auf dem Bildschirm läuft. Dank des<br />

zweiten Tuners zeigt sie auf Wunsch sogar ein<br />

anderes TV-Programm.<br />

HT-C9959W: Für vollendeten Heimkinogenuss<br />

Bilder werden Wirklichkeit<br />

Nicht nur das Design wird höchsten Ansprüchen<br />

gerecht, auch die Technik untermauert den<br />

<strong>Premium</strong>charakter. Die energieeffiziente LED-<br />

Hintergrundbeleuchtung sorgt für lebensechte<br />

Bilder mit satten Farben und hohen Kontrasten,<br />

und zwar sowohl im 2D- als auch im 3D-Betrieb.<br />

Ausgestattet mit der 3D HyperReal Engine<br />

erleben Zuschauer scharfe Bilder auch in<br />

der dritten Dimension – dank der integrierten<br />

3D-Umwandlungsfunktion erhalten selbst<br />

flache 2D-Inhalte neue Lebendigkeit, was durch<br />

die extrem flache Bauweise des Fernsehers<br />

umso beeindruckender wirkt.<br />

Die hochwertige 3D-Blu-ray-Heimkinoanlage<br />

liefert den glasklaren Sound zum<br />

brillanten Bild des 3D LED <strong>TVs</strong> C9090 und<br />

ist optisch perfekt auf den <strong>Premium</strong> TV<br />

abgestimmt. Mittels Touch Display wird<br />

die 1 330 Watt starke 7.1-Anlage an der<br />

Steuereinheit bedient, die auf Wunsch<br />

sogar direkt an die Wand gehängt werden<br />

kann. Die HT-C9959W versorgt<br />

den LED TV mit gestochen scharfen<br />

Bildern von 3D-Blu-rays und dank der<br />

innovativen Verstärkertechnik Crystal<br />

Amplifier Pro liefert sie glasklare Klänge<br />

ohne Rauschen. Für die kinderleichte<br />

und kabellose Vernetzung dient der integrierte<br />

WLAN-Adapter.<br />

Mehr als nur ein Fernseher<br />

Im Innern des Objekts der Begierde verbirgt sich<br />

eine umfangreiche Ausstattung. Der integrierte<br />

DVB-T/C-Tuner empfängt digitale Programme in<br />

<strong>HDTV</strong>, die auf Wunsch von Samsungs Personal<br />

Video Recorder (PVR) auf ein externes USB-Speichermedium<br />

aufgezeichnet werden. Vergessen,<br />

die aktuellen Nachrichten mitzuschneiden?<br />

Kein Problem: Internet@TV stellt brandaktuelle<br />

Informationen aus dem Internet zur Verfügung.<br />

Wer lieber seine Urlaubsfotos auf dem<br />

TV-Bildschirm betrachtet oder der eigenen<br />

Musiksammlung lauscht, kann<br />

dies unkompliziert über die Vernetzung<br />

mit AllShare realisieren.


100 Jahre Klang<br />

Pünktlich zur IFA feiert Denon runden Geburtstag: Seit<br />

nunmehr 100 Jahren setzt sich der japanische Hersteller<br />

für guten Klang ein und will mit brandneuen Produkten<br />

auch im 3-D-Zeitalter den Ton angeben.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Denons Blu-ray-Player DBP-2011UD (Bild) unterstützt<br />

ebenso wie der DBP-1611UD 3-D-Blu-rays sowie sämtliche<br />

Audiodiscs und bietet obendrein schnelle Ladezeiten<br />

Audyssey bringt mit MultEQ XT32 eine überarbeitete<br />

Version seiner Autoeinmessung auf den Markt, die im Vergleich<br />

zur Vorversion eine 32-fache Filterauflösung besitzt<br />

Denons AVR-4311 (2 200 Euro) soll dank gleichwertiger<br />

Endstufen dem letztjährigen AVR-4810 (Bild) Konkurrenz<br />

machen. Zudem ist Audysseys MultEQ XT32 mit an Bord<br />

Das Kompaktsystem D-X1000BD (999 Euro) spielt nicht<br />

nur CDs, sondern auch DVDs und Blu-rays. Zudem ist es<br />

netzwerkfähig und BD-Live-kompatibel<br />

Vom Plattenspieler bis zum 3-D-AV-<br />

Receiver: Pünktlich zur großen Hundertjahrfeier<br />

präsentiert Denon das<br />

bislang umfangreichste Portfolio, von dem wir<br />

uns bereits ein Bild machen konnten. Leider sind<br />

die interessantesten Produkte und Neuerungen<br />

noch topsecret und werden erst zur IFA offiziell<br />

enthüllt – ein Messebesuch lohnt sich also<br />

nicht nur bei den zahlreichen Herstellern von<br />

3-D-Fernsehern. Im Mittelpunkt der Präsentation<br />

standen natürlich die aktuellen AV-Receiver,<br />

die dank HDMI-1.4-Schnittstelle voll kompatibel<br />

zum 3-D-Standard sind. Zudem werden Besitzer<br />

aktueller Flachbildfernseher mit Audio Return<br />

Channel (ARC) kein separates optisches Kabel<br />

mehr benötigen, um den Ton vom Fernseher<br />

zum AV-Receiver zu übertragen – wie bereits<br />

von Denons Cara-System demonstriert, reicht<br />

ein HDMI-Kabel aus.<br />

Technik auf dem Prüfstand<br />

Im Inneren der AV-Receiver räumte Denon<br />

gehörig auf: Die Signalwege wurden verkürzt<br />

und entschlackt, die Audioplatinen sind strikter<br />

getrennt und die diskreten Endstufen für<br />

alle Kanäle bekommen mehr Raum zur Entfaltung.<br />

Den neuen Spitzenmodellen spendiert<br />

Denon ähnlich wie Onkyo (Modelle TX-NR3008<br />

und TX-NR5008) das Einmesssystem Audyssey<br />

MultEQ XT32. Anders als der Name vermuten<br />

lässt, werden dabei nicht 32 Messpunkte analysiert;<br />

das System besitzt stattdessen die 32-<br />

fache Filterauflösung im Vergleich zur Vorgängerversion.<br />

Bassfrequenzen werden in feineren<br />

Schritten bearbeitet und statt bislang 8 000<br />

Frequenzmesspunkten werden 16 000 erfasst.<br />

Besonders Standlautsprecher bzw. als „large“<br />

deklarierte Regallautsprecher sollen von der erhöhten<br />

Präzision profitieren.<br />

Steuerzentrale<br />

Mit der Einführung von HDMI 1.3 übernahmen<br />

AV-Receiver durch die Etablierung des CEC-<br />

Steuerprotokolls eine zentrale Bedeutung bei<br />

der Bedienung von Fremdgeräten. Mit Einführung<br />

von HDMI 1.4 (ARC) sowie WLAN-Unterstützung<br />

baut Denon diesen Vorsprung weiter<br />

aus. Der Stromverbrauch im CEC-Stand-by-Modus<br />

sinkt bei den neuen Modellen dramatisch:<br />

von ehemals knapp 20 Watt auf nunmehr<br />

acht. Zugunsten einer besseren Kontrolle setzt<br />

Denon neben den unserer Meinung nach noch<br />

nicht überzeugenden neuen Fernbedienungen<br />

auf Steuerung durch Mobiltelefone und Apples<br />

iPod. Letzteren können Sie über die separat erhältliche<br />

Dockingstation mit dem AV-Receiver<br />

verbinden oder auch direkt anschließen. Über<br />

angepasste Software und DLNA 1.5 ist es möglich,<br />

Ihre Musiksammlung vom entsprechenden<br />

Mobiltelefon zum AV-Receiver zu senden und<br />

die Lautstärke fernzujustieren. Für Freunde<br />

hochauflösender Klänge ist die Unterstützung<br />

des FLAC-HD-Formates von Vorteil, sodass Musikquellen<br />

im Netzwerk mit bis zu 96 Kilohertz<br />

und 24 Bit vorliegen können.<br />

Blu-ray neu entdecken<br />

Wenn es einen Kritikpunkt gibt, den sich alle<br />

Denon-Player teilen, dann ist es die langsame<br />

Betriebsgeschwindigkeit. Mit den neuen Bluray-Spielern<br />

will der Hersteller dieses Manko<br />

nicht nur ausmerzen, sondern schlagartig auf<br />

die Poleposition vorpreschen. Die Zahlen sprechen<br />

für sich: Die Startzeit wurde von 20 Sekunden<br />

(s) auf 4,5 s reduziert und die Ladezeit einer<br />

aufwendigen Blu-ray Disc veranschlagt statt<br />

36 s nur noch 16 – selbst eine Playstation 3 hat<br />

da das Nachsehen. Klanglich soll das Topmodell<br />

DBP-2011UD durch 32-Bit-Digital-Analog-<br />

Wandler dem Vorgängermodell DBP-2010 keine<br />

Chance lassen, als Videochip verbaut Denon<br />

den hochwertigen ABT2015 von Anchor Bay,<br />

der bereits im DBP-4010UD schlummert.<br />

Der Namenszusatz „UD“ steht sowohl beim<br />

DBP-2011 (799 Euro) als auch seinem kleineren<br />

Bruder DBP-1611 (429 Euro) für die Abspielbarkeit<br />

von Audio-DVDs und SACDs – sämtliche<br />

Disc-Formate werden von Denon in der<br />

neuen Mittelklasse unterstützt. Gleichzeitig<br />

spendierte man den Modellen eine erweiterte<br />

Multimedia- und Netzwerkunterstützung sowie<br />

ein grafisch aufwendiges Menü. Dank des<br />

integrierten Speichers von einem Gigabyte<br />

sind Multimedia-Funktionen nun ohne externe<br />

Speichermedien darstellbar.<br />

Dem 3-D-Zeitalter trägt Denon ebenfalls Rechnung:<br />

Die neue Generation der hauseigenen<br />

Blu-ray-Player ist für die 3-D-Darstellung vorbereitet,<br />

auf der IFA werden die letzten Details des<br />

im vierten Quartal erscheinenden kostenlosen<br />

Software-Updates geklärt, das zur 3-D-Freischaltung<br />

benötigt wird.<br />

Bilder: Denon<br />

14 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de


Multimedia-Tafel<br />

Bilder: Apple, Auerbach Verlag<br />

Das iPad firmiert als Tablet-PC mit Gestensteuerung und<br />

einem tollen Display. Grund genug, es durch unser <strong>Test</strong>labor<br />

zu schicken. Währenddessen konnten wir die Finger<br />

nicht stillhalten und haben auch die App des Bezahlsenders<br />

Sky getestet.<br />

Einmal ausgepackt, mutet das iPad wie<br />

ein zu groß geratenes iPhone an und<br />

beim Surfen auf der Couch fühlt sich der<br />

Tablet-PC mit seinem Multitouchscreen richtig<br />

gut an. Die Bedienung geht gewohnt intuitiv<br />

von der Hand und dank der Gestenerkennung<br />

vergrößern Sie Internetseiten mit einem Fingerstreich.<br />

Dabei fällt vor allem eins sofort auf: Das<br />

iPad ist flink und Programme starten nahezu<br />

unmittelbar. Der Handschmeichler wechselt ab<br />

499 Euro den Besitzer; wenn Sie unterwegs per<br />

UMTS auf das Internet zugreifen wollen, müssen<br />

Sie 100 Euro draufzahlen.<br />

Feinste Display-Technik<br />

Das Display misst 9,7 Zoll und verfügt über eine<br />

Auflösung von 1 024 × 768 Pixeln, was einem<br />

Bildseitenverhältnis von 4 : 3 entspricht. Da die<br />

Bildpunkte aber nicht quadratisch sind (nonsquare),<br />

werden Inhalte mit einem Seitenverhältnis<br />

von 16 : 11 dargestellt. Die Pixeldichte beträgt<br />

132 Pixel pro Zoll, das ist optimal für einen Betrachtungsabstand<br />

von 50 Zentimeter. Befinden<br />

Sie sich näher am Bildschirm, werden einzelne<br />

Bildpunkte sichtbar und das Bild verliert an Schärfe.<br />

Im <strong>Test</strong>labor maßen wir eine perfekte Farbtemperatur,<br />

Bilder erstrahlen so ohne Farbstich.<br />

Durch das verbaute IPS-Panel ist der Blickwinkel<br />

sehr großzügig bemessen, Farben wirken deshalb<br />

auch bei seitlicher Betrachtung natürlich und der<br />

Kontrast bleibt ebenfalls stabil. Der Farbraum ist<br />

hingegen eingeschränkt, sodass die Farbtreue<br />

nicht ganz an aktuelle Fernseher heranreicht. Der<br />

gemessene Kontrast fällt mit 900 : 1 durchschnittlich<br />

aus, auch die Reaktionszeit des LC-Displays<br />

ist nicht optimal und schnelle Bewegungen verwischen.<br />

Um den Akku zu schonen, wird der Bildschirm<br />

von energiesparenden LEDs hinterleuchtet<br />

und ein automatischer Lichtsensor passt die<br />

Leuchtkraft situationsbedingt an. So kommt das<br />

iPad bis zu zehn Stunden ohne Steckdose aus.<br />

VON DENNIS SCHIRRMACHER, CHRISTIAN TROZINSKI UND RICARDO PETZOLD<br />

Bezahlfernsehen auf dem iPad<br />

Über die Sky-Sport-App und eine Internetverbindung<br />

können Sie die Sender Sky Sport 1, Sky<br />

Sport 2, Sky Fußball Bundesliga und Sky Sport<br />

Austria auf dem Handheld empfangen – inklusive<br />

der Optionskanäle. Neben dem Livestream<br />

haben Sie zudem Zugriff auf aktuelle Sportnachrichten,<br />

Videoclips sowie ein Datencenter mit<br />

umfangreichen Hintergrundinformationen. Die<br />

Applikation ist für alle Abonnenten von „Sky<br />

Sport HD“ oder „Sky Fußball Bundesliga HD“<br />

kostenlos. Alle anderen Abonnenten müssen<br />

zwölf Euro im Monat zahlen. Bis zum 31. August<br />

2010 haben aber alle Sky-Bezieher die Möglichkeit,<br />

die App kostenfrei zu testen. Interessenten<br />

ohne Abo können lediglich auf die Sportnachrichten<br />

und das Datencenter zugreifen. Nach<br />

der Anmeldung gelangen Sie sofort in die Kanalauswahl<br />

und können zügig innerhalb der Sender<br />

umschalten. Der Onlinestream „hinkt“ dem<br />

normalen Fernsehprogramm rund 15 Sekunden<br />

hinterher. Der App-Nutzer jubelt bei einem Tor<br />

also später als der TV-Zuschauer. Über den Punkt<br />

„Guide“ gelangen Sie zu einer übersichtlichen<br />

Programmvorschau. Die „Video Clips“ präsentieren<br />

sich als Zusammenfassungen von vergangenen<br />

Sportereignissen, etwa aus der Formel 1,<br />

Bundesliga, NBA oder Champions League. In den<br />

„News“ werden aktuelle Inhalte der Sky-Website<br />

aus der Rubrik Sport angeboten. Als Kategorien<br />

stehen nicht die Sportarten, sondern die<br />

möglichen Abo-Optionen zur Verfügung – also<br />

„Sport“ oder „Fußball Bundesliga“. Das Datencenter<br />

der App bietet Hintergrundmaterial zu<br />

Fußball, Motorsport oder Tennis. Bei der Formel 1<br />

finden sich neben dem Rennkalender auch Ergebnisse,<br />

Punktestände der Fahrer- sowie Konstrukteurs-WM<br />

und umfangreiche Daten zu den<br />

Teams und Piloten. Als kostenloses Zusatzangebot<br />

zum Sky-Abo bietet die App also jede Menge<br />

Komfort. Leider ist der Zugriff auf das Angebot<br />

nur über WLAN möglich, unterwegs müssen Sie<br />

auf die Sportberichterstattung verzichten.<br />

Berührt geführt<br />

Das iPad fühlt sich toll an und macht sowohl optisch<br />

als auch technisch einiges her. Entspannter<br />

können Sie von der Couch aus nicht im Internet<br />

surfen, leider unterstützt der Tablet-PC kein<br />

Flash, was die Videodarstellung im World Wide<br />

Web einschränkt. Dank das tollen Bildschirms<br />

eignet sich Apples Handheld zudem optimal<br />

als Mini-Kino für unterwegs und dank des großen<br />

Touchscreens und der technischen Leistungsfähigkeit<br />

machen auch einige Spieletitel<br />

richtig Spaß.<br />

Apple will mit dem iPad bestehende Marktgesetze umkrempeln.<br />

Durch die enge Verknüpfung von Hardware und<br />

Distribution ein vielversprechendes Vorhaben<br />

Die Bildqualität der Sky-App ist für ein Streaming-Angebot<br />

vernünftig, per Mobilfunk haben Sie aber keinen Zugriff<br />

auf das Angebot<br />

Das Programm der einzelnen Sky-Sender wird in der von<br />

Fernsehern gewohnten EPG-Form aufgelistet. Neben dem<br />

Sendungstitel finden Sie hier weitere Informationen<br />

Das Datencenter versorgt Sie mit umfangreichen Fakten<br />

rund um Ihre Lieblingssportart. Die Bedienung geht dank<br />

des Touchscreens stets gut von der Hand<br />

Neues 15


3-D ohne Brille<br />

Nintendo begeisterte auf der diesjährigen Videospielmesse<br />

E3 das Publikum mit dem 3DS, der dreidimensionale<br />

Bilder ohne Brille ermöglicht. Sony zog die Blicke mit 3-D-<br />

Spielen für die Playstation 3 auf sich, während Microsoft<br />

die Xbox 360 im schlankeren Gehäuse vorstellte.<br />

Mit Nintendos 3DS kommen Sie ohne Brille in den Genuss<br />

von dreidimensionalen Bildern. Neben Spielen ist der<br />

Handheld auch kompatibel zu 3-D-Filmen<br />

Hinter dem LC-Display ist eine Schicht, die das Licht so<br />

lenkt, dass die zwei Bilder die Augen getrennt erreichen.<br />

Bei seitlicher Betrachtung bricht der 3-D-Eindruck aber ein<br />

Bewegend: Sonys Move-Controller erscheint in einem<br />

Startpaket mit der Playstation-Eye-Kamera. Das Bundle soll<br />

ab dem 15. September 2010 für rund 60 Euro erhältlich sein<br />

Die neue Xbox 360 ist 30 Prozent kleiner und verbraucht<br />

weniger Strom. Mittels „Kinect“-Kamera steuern Sie das<br />

Menü der Konsole und Spiele über Körperbewegungen<br />

In diesem Jahr stahl ein Spielgerät für die<br />

Hosentasche allen die Show: Nintendos<br />

3DS bietet echtes 3-D ganz ohne Brille. Auf<br />

unseren Bildern nicht erkennbar: Nur der obere<br />

Bildschirm des 3DS ist 3-D-fähig, der untere<br />

ist weiterhin ein 2-D-Touchscreen. Das Display<br />

mit Tiefenwirkung ist 3,53 Zoll groß und verfügt<br />

über eine Auflösung von 800 × 240 Pixeln,<br />

wobei aufgrund der plastischen Darstellung nur<br />

jeweils 400 × 240 Bildpunkte die Augen erreichen.<br />

Das Display wird aller Wahrscheinlichkeit<br />

nach von Sharp gefertigt. Der Grafikchip DMP<br />

Pica 200 taktet mit 200 Megahertz; die grafische<br />

Leistung zieht nahezu mit Sonys PSP und<br />

Apples iPhone (3GS) gleich, wobei der 3DS für<br />

die 3-D-Darstellung stets zwei Bilderströme<br />

berechnen muss. Über zwei auf der Rückseite<br />

verbaute Kameras können Sie sogar stereoskopische<br />

Bilder mit 640 × 480 Pixeln schießen. Die<br />

Kameras zeigen zudem das volle Potenzial des<br />

3DS auf, denn in einer Tech-Demo wurde ein<br />

leerer Tisch gefilmt und plötzlich tat sich ein virtuelles<br />

Loch auf und durch Umherwandern offenbarten<br />

sich Feinde, die zu beseitigen waren.<br />

Diese Vermischung von Realität und virtuellen<br />

Objekten könnte völlig neue Spielkonzepte kreieren.<br />

Neben prominenten 3-D-Starttiteln wie<br />

„Kid Icarus“ und „Metal Gear Solid“ punktete<br />

Nintendo durch Kooperationen mit den Filmstudios<br />

Disney („Rapunzel“), Warner Bros. („Die<br />

Legende der Wächter“) und Dreamworks („Drachenzähmen<br />

leicht gemacht“). Laut Konzern<br />

könne man sich in Zukunft auch den Download<br />

beziehungsweise Direktstream von 3-D-Filmen<br />

oder sogar den Fernsehempfang von 3-D-Programmen<br />

für den Handheld vorstellen. Der 3DS<br />

soll weltweit bis zum 31. März 2011 auf den<br />

Markt kommen.<br />

VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Sonys 3-D-Ausflug<br />

Die Playstation 3 ist ab Firmware 3.30 mit der<br />

dreidimensionalen Bildausgabe kompatibel. Ersten<br />

Titel können Sie bereits aus dem Playstation<br />

Store herunterladen. Die Spiele laufen maximal<br />

mit einer Auflösung von 1 280 × 720 Bildpunkten<br />

und oft werden auch Details reduziert. Auf<br />

der E3 stellte Sony vielversprechende Titel vor,<br />

die allesamt Gebrauch von den 3-D-Möglichkeiten<br />

machen. „Killzone 3“ versieht die Grafikpracht<br />

des Vorgängers mit der dritten Dimension<br />

und passend dazu rieseln in verschneiten<br />

Abschnitten die Schneeflocken förmlich aus<br />

dem Fernseher. Was Nintendo mit der Bewegungssteuerung<br />

eingeführt hat, will Sony mit<br />

Move perfektionieren. Über einen im Controller<br />

integrierten Beschleunigungssensor werden Bewegungen<br />

der Hand registriert, hinzu kommen<br />

ein Trägheitssensor, ein Winkelbeschleuniger<br />

und ein Magnetometer; so können Geschwindigkeit<br />

und Rotationsrichtung von Bewegungen<br />

noch effizienter eingeschätzt und umgesetzt<br />

werden. Über die leuchtende Kugel am Oberteil<br />

des Controllers bestimmt die Playstation-<br />

Eye-Kamera die Lage des Controllers zentimetergenau<br />

im dreidimensionalen Raum, sodass<br />

Bewegungen exakt und ohne große Verzögerung<br />

auf dem Bildschirm umgesetzt werden.<br />

Xbox mit besserer Ausstattung<br />

Microsoft stellte auf der E3 eine neue Version<br />

der Xbox 360 (250 Euro) vor, die rund 30 Prozent<br />

kleiner ist und weniger Strom verbraucht.<br />

Während sich die erste Xbox 360 aus dem Jahr<br />

2005 noch rund 180 Watt (W) während eines<br />

Spiels konsumierte, gibt sich die neue Version<br />

mit der Hälfte zufrieden. Ebenfalls verbessert<br />

wurde das Betriebsgeräusch: Ob mit oder ohne<br />

Disc, die neue Xbox ist um einiges leiser als das<br />

Vorgängermodell, Spiele können zudem auf<br />

der neu entwickelten Festplatte (250 Gigabyte,<br />

nicht kompatibel zum alten Modell) installiert<br />

werden. Endlich hat die Konsole auch WLAN<br />

integriert und Sie können den Ton digital über<br />

Toslink ausgeben. Bei der nächsten großen<br />

Ankündigung handelte es sich um die Kamera<br />

„Kinect“, die bis dahin unter dem Namen „Natal“<br />

rangierte. Mittels dieser Kamera steuern Sie<br />

Spiele künftig mit Ihrem Körper, ein Controller<br />

wird nicht mehr benötigt. Die Kamera verwertet<br />

dafür optische und Infrarotaufnahmen Ihres<br />

Körpers, es findet sozusagen ein Motion-Capturing<br />

in Echtzeit statt. „Kinect“ reagiert auch auf<br />

Sprache und soll ab dem 4. November dieses<br />

Jahres für voraussichtlich 150 Euro in den Handel<br />

kommen. In Sachen 3-D zeigte Microsoft<br />

keinerlei Ambitionen, ausgewählte 3-D-Spiele<br />

von Drittentwicklern wird es aber auch auf der<br />

Xbox 360 geben.<br />

Bilder: Nintendo, Microsoft, Sony Computer Entertainment<br />

16 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de


Kostenpflichtige Onlineinhalte für PS3<br />

Sony führt eine Erweiterung des bislang kostenlosen<br />

Live schließen und ein ähnlich breit gefächer-<br />

Playstation-Network-Dienstes ein. tes Spiel- und Filmangebot aufbauen. Neu ist<br />

Laut Sony wird das bestehende PSN in seiner<br />

bisherigen Form weitergeführt, Onlinepartien<br />

für Spieler bleiben damit weiterhin gebührenfrei.<br />

Der Aboservice nennt sich Playstation Plus<br />

und eine einjährige Mitgliedschaft schlägt mit<br />

49,99 Euro zu Buche. Als Abonnent profitieren<br />

Sie monatlich von besonderen Konditionen und<br />

erhalten überdies exklusiven Zugriff auf Demos<br />

und Betaversionen kommender Spiele. Damit<br />

will Sony die Lücke zum Microsoft-Vorbild Xbox<br />

weiterhin die Funktion „Automatische Downloads“,<br />

mit der die Konsole Ihnen sozusagen<br />

dem eigenen Geschmack entsprechend permanent<br />

neue Internetinhalte zur Verfügung stellt,<br />

die vollautomatisch im Hintergrund heruntergeladen<br />

werden. Wer sich nicht gleich für ein<br />

ganzes Jahr binden will, kann für 14,99 Euro<br />

ein 90-Tage-Ticket buchen. Die Version 3.40<br />

der Systemsoftware ist zwingend für Playstation<br />

Plus erforderlich.<br />

Bilder: ARD, GEZ, Harman Kardon, Kabel Deutschland, Primacom, Sony Computer Entertainment, ZDF<br />

GEZ-Gebühr weicht neuer Abgabe<br />

Ab 2013 soll jeder Haushalt statt der bestehenden<br />

GEZ-Gebühr eine Abgabe zahlen, unabhängig<br />

davon, ob ein Fernseher im Haushalt<br />

steht oder nicht. Die Gebühr soll mit 17,98 Euro<br />

nicht höher ausfallen als der derzeitige Beitrag.<br />

Die Rundfunkkommission erhofft sich so eine<br />

verlässlichere Finanzierung der Sender, denn<br />

die GEZ-Gebühr wird häufig umgangen – in Zukunft<br />

soll es so gut wie keine Befreiungen mehr<br />

geben. Der neue Transfer stellt die Fernsehsender<br />

einem Kultur- und Bildungsgut gleich, sie<br />

stehen so auf einer Stufe mit Schulen und Theatern<br />

– auch für diese Einrichtungen muss jeder<br />

zahlen. Bei Unternehmen wird die Abgabe<br />

künftig pro Betriebsstätte und gestaffelt nach<br />

der Zahl der Mitarbeiter fällig. Kleinbetriebe<br />

mit maximal vier Mitarbeitern sollen etwa ein<br />

Drittel des regulären Satzes zahlen; dies gilt<br />

ebenfalls bei Zweitwohnungen und Ferienappartements.<br />

Im Zuge der Reform werden die<br />

GEZ-Fahnder abgeschafft, die maßgeblich für<br />

das schlechte Image verantwortlich sind. GEZ-<br />

Chef Hans Buchholz will zur Kostenminimierung<br />

ab 2014 bei IT und Personal sparen.<br />

Primacom insolvent und aufgekauft<br />

Bereits seit Anfang Juni dieses Jahres ist der<br />

Mainzer Kabelnetzbetreiber zahlungsunfähig;<br />

die Sanierungsbemühungen waren nicht von<br />

Erfolg gekrönt. Der Anbieter stellte Insolvenzantrag<br />

und das Amtsgericht Charlottenburg<br />

beauftragte Rechtsanwalt Hartwig Albers als<br />

Insolvenzverwalter. Eine Schuldenlast von 340<br />

Millionen Euro belastet das Unternehmen und<br />

eine Forderung von 29,2 Millionen Euro eines<br />

Gläubigers erdrückte die Primacom Holding<br />

letztendlich – die Zahlungsunfähigkeit wurde<br />

erklärt. Die Insolvenz soll nun die Schuldenlast<br />

verringern, der Kreditgeber wolle das Geschäft<br />

in Zukunft weiter betreiben. Nach einem Bericht<br />

der Nachrichtenagentur Reuters sollen<br />

dafür die Zinsen gesenkt und die Darlehenslaufzeiten<br />

verlängert werden. Einen Verzicht<br />

auf die Forderungen lehnten die Gläubiger<br />

ab. Die als Sicherheit verpfändete Primacom<br />

Management GmbH wurde zur Versteigerung<br />

ausgeschrieben, mittlerweile aber von einer<br />

privaten, nicht näher beschriebenen Investorengruppe<br />

aufgekauft. Das operative Geschäft<br />

läuft derzeit ohne Einschränkungen weiter.<br />

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Sony-Fernseher mit neuen Internetinhalten<br />

Sony erweiterte jüngst seine Bravia-Internet-Video-Plattform<br />

um die Inhalte der Onlinemedia-<br />

rufen Sie ab sofort aktuelle Serien und Ma-<br />

gelistet. Über den Video-on-Demand-Service<br />

theken von Pro Sieben, Sat 1 und Kabel Eins. gazine ab. Im Gegensatz zur Mediathek des<br />

Der Service ist kostenlos und kann über alle ZDF, die bei Geräten verschiedenster Hersteller<br />

aktuellen Bravia-Flachbildfernseher, Blu-ray- abrufbar ist, bleibt der Service vorerst exklusiv<br />

Player und Heimkinokomplettsysteme abgerufen<br />

werden. Ein Computer ist für die Nutzung renz schläft nicht: Mit HbbTV wurde jüngst der<br />

Sony-Modellen vorbehalten. Doch die Konkur-<br />

nicht erforderlich, das jeweilige Sony-Gerät allgemeingültige Standard für Internetinhalte<br />

muss aber selbstverständlich an das Internet am Fernseher verabschiedet. Neben den bereits<br />

angeschlossen sein. Die Bedienung erfolgt bequem<br />

über den Signalgeber der Komponenten, sich zukünftig auf überarbeitete Videotext- und<br />

genutzten Mediatheken der Sender, dürfen Sie<br />

der Service ist unter dem Menüpunkt „Video“ EPG-Funktionen freuen.<br />

Ärger mit CI-Plus-Modulen<br />

Kunden des Kabelnetzanbieters Kabel Deutschland<br />

haben jüngst sprichwörtlich in die Röhre<br />

geschaut: Auf aktuellen Flachbildfernsehern<br />

blieb trotz geeigneten CI-Plus-Moduls der Bildschirm<br />

schwarz, wenige Minuten nach dem Einlegen<br />

kommt es auf betroffenen Geräten zum<br />

Bildausfall. „Davon ist nur eine geringe Zahl<br />

von Kunden betroffen“, erklärte eine Kabel-<br />

Deutschland-Sprecherin. Diese werden nach<br />

Angaben von KDG individuell vom technischen<br />

Service betreut, denn je nach TV-Modell können<br />

die Ursachen in der Hard- oder Software<br />

liegen: „Wir gehen die Diagnose Schritt für<br />

Schritt mit den Kunden durch.“ Die Ursache<br />

für die Ausfälle sei noch nicht abschließend<br />

geklärt. „Das Problem ist oft die Software des<br />

Fernsehers, die nicht aktuell ist – wir raten allen<br />

Kunden, immer wieder Updates durchzuführen“,<br />

so die Sprecherin weiter. Ansonsten gibt<br />

es noch die Möglichkeit, das Modul auszutauschen.<br />

Kunden, die Probleme mit dem Empfang<br />

haben, wird geraten, ein aktuelles Software-<br />

Update aufzuspielen oder sich an die Hotline<br />

der KDG (0800 52 666 25) zu wenden.<br />

ARD bald in 1080i?<br />

Nachdem ARD und ZDF ihre Entscheidung für<br />

HD-Fernsehen in der Norm 720p50 (50 Vollbilder<br />

pro Sekunde mit 1280 × 720 Bildpunkten)<br />

mehrfach gegen Kritik verteidigt haben,<br />

scheint sich jetzt ein Meinungsumschwung<br />

bei den Öffentlich-Rechtlichen anzubahnen:<br />

Die ARD liebäugelt mit der Ausstrahlung in<br />

1 080i. ARD, ZDF, ORF und SRG hatten sich auf<br />

720p50 als einheitlichen Standard „vorbehaltlich<br />

der weiteren Marktentwicklung“ geeinigt.<br />

Die Sender hätten nach eingehender Analyse<br />

aber festgestellt, dass sich „das Format 1080i<br />

gesamtheitlich etabliert hat“, geht es jetzt aus<br />

einem Schreiben des MDR hervor. Vorerst soll<br />

es trotz der Umstellungen bei den Produktionen<br />

noch bei der bisherigen <strong>HDTV</strong>-Ausstrahlung<br />

in 720p bleiben. Das ZDF will dem Beispiel<br />

der ARD nicht folgen und Inhalte, die in 1 080i<br />

vorliegen, auch weiterhin in 720p konvertieren.<br />

Die <strong>HDTV</strong>-Ausstrahlung in 720p war von Anfang<br />

an stark kritisiert worden, denn das gelieferte<br />

Ursprungsmaterial liegt meist in 1 080i<br />

vor und wird somit einer unnötigen Wandlung<br />

unterzogen.<br />

3-D trotz HDMI 1.3<br />

Harman Kardon will Ende August dieses Jahres<br />

die Besitzer der AV-Receiver AVR360, AVR460,<br />

AVR660 und AVR760 mit einem besonderen<br />

Update versorgen, das die 3-D-Weiterleitung<br />

an geeignete Flachbildfernseher mit HDMI-1.4-<br />

Schnittstelle erlaubt. Das Update wird von der<br />

Internetseite des Herstellers heruntergeladen<br />

und über einen USB-Stick eingespielt. Die AV-<br />

Receiver verfügen zwar nur über die laut den<br />

Spezifikationen für 3-D untaugliche HDMI-<br />

1.3-Schnittstelle, 3-D-Blu-rays sollen trotzdem<br />

in Full-HD-Auflösung mit 1920 × 1080 Bildpunkten<br />

und Vollbildern ausgegeben werden.<br />

Dass dies möglich ist, demonstrierte jüngst<br />

Sony, indem das Unternehmen die Spielkonsole<br />

Playstation 3 ebenfalls mit HDMI 1.3 zur plastischen<br />

Bildausgabe überredete. Harman Kardon<br />

bewies bei der bereits 2009 erschienenen AV-<br />

Receiver-Reihe ein glückliches Händchen, denn<br />

der verbaute HDMI-Chipsatz wurde nun offiziell<br />

für die HDMI-1.4-Spezifikationen freigegeben<br />

– andere AV-Receiver-Hersteller hatten<br />

weniger Erfolg und können kein Software-Update<br />

für ihre Geräte anbieten.<br />

18 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de


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® 15 AKG - K 840 KL NAVIGON JVC - HA-M750 - 6350 live JVC - HA-FXC80<br />

Endstufe


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Produktgruppe FOTOTECHNOLOGIE<br />

Canon - PowerShot SX210 IS<br />

Samsung - WB650<br />

Panasonic - DMC-TZ10EG<br />

General Electric - E1486TW<br />

Samsung - EX1<br />

Panasonic - DMC-ZX3EG<br />

Kodak - Slice Touchscreen-Kamera<br />

Panasonic - DMC-FT2EG<br />

MINOX - MINOX DCC 5.1<br />

Leica - M9<br />

Samsung - NX10<br />

Panasonic - DMC-G2K<br />

Canon - EOS 550D<br />

SIGMA - 8-16mm4,5-5,6 DC HSM<br />

SIGMA - 70-300mm4,0-5,6 DG OS<br />

SIGMA - 50-500mm4,5-6,3 APO DG OS HSM<br />

Panasonic - HDC-HS700<br />

Canon - LEGRIA HF S21<br />

JVC - GZ-HM1SEU<br />

Samsung - S15<br />

JVC - GZ-HM550BEU<br />

Kodak - Playsport Videokamera<br />

Kodak - Pulse Digitaler Bilderrahmen<br />

CEWE - FOTOBUCH-Software 4.6


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„ICH LIEBE ES,<br />

DINGE GROSS KLINGEN ZU LASSEN“<br />

LERNEN SIE HEUTE GEOFF FOSTER KENNEN,<br />

DER SICH FÜR DEN GROSSEN SOUND AUF DER KINOLEINWAND BEGEISTERT.<br />

Geoff Foster produziert Musik für Filme. Er ist Tonmeister<br />

für Filmmusik und seine Devise ist stets: „Ich<br />

versuche, Dinge wirklich perfekt klingen zu lassen“. Und<br />

er gibt sich nicht zufrieden, bis genau dies der Fall ist.<br />

Geoffs Besessenheit geht jedoch über die Musik hinaus:<br />

Er liebt auch die kaum hörbaren, kleinen Bestandteile<br />

des Kinosounds, die die Atmosphäre vermitteln, so wie<br />

bei dem Film „Batman Begins“.<br />

„Filmmusik muss sich gegen eine 20 Meter Leinwand<br />

behaupten. Jeder Ton, und sei er noch so subtil, muss<br />

genau zu der Handlung passen. Für mich geht es dabei<br />

um den kompletten Sound eines Films: ein klangvolles<br />

Zusammenspiel von Musik und Raum.“<br />

Für „Batman Begins“ wollte er der Filmmusik ein<br />

episches, unheimliches Gefühl geben, das den Zuhörer<br />

über Gotham City erhebt. Um ein solches Wechselbad<br />

der Gefühle zu erreichen, nutzte Geoff die Surround-<br />

Tonanlage der imposanten Londoner Air Studios. Doch<br />

das war noch nicht grandios genug.<br />

Er entschloss sich, für die Aufnahme mehr Raum für das<br />

Orchester zu schaffen und verlagerte den Bläsersatz<br />

nach hinten auf eine entfernte Empore. Dann konnte<br />

er es fühlen: ein unglaublich weit reichender Sound mit<br />

einer mitreißenden Dynamik, der die Handlung des<br />

Films perfekt widerspiegelt. „Wenn Sie zu Hause einen<br />

Film gucken, dann möchte ich, dass Sie jedes kleine Detail<br />

wahrnehmen können, das einen Film so einzigartig<br />

macht.“<br />

Wir bei Philips möchten, dass Sie genau wie Geoff diese<br />

kleinen Details nachempfinden können, und haben<br />

anspruchsvolle Surround-Sound Anlagen für Zuhause<br />

entwickelt. Für unsere „Golden Ear“-Sitzungen, die an<br />

höchsten Qualitätsstandards orientiert sind, vertreten<br />

wir die Auffassung, dass kein Prototyp weit genug<br />

entwickelt, kein <strong>Test</strong> zu hart und keine Anstrengung zu<br />

groß sein kann. Wir überprüfen intensiv unsere Home<br />

Cinema-Systeme und stellen dabei sicher, dass wir stets<br />

den Sound liefern, von dem Sie Gänsehaut bekommen.<br />

Ob Sie Filme anschauen, die Sie bewegen, oder dem<br />

Soundtrack Ihres Lebens lauschen: Wir von Philips<br />

bieten Ihnen einen unglaublich detailgetreuen Klang.<br />

Oder in den Worten des Soundarchitekten von<br />

Gotham City: Wir lassen Dinge so richtig gut klingen.<br />

Mehr über Geoff Foster und seine Erfahrungen rund um<br />

den Sound erfahren Sie unter<br />

www.philips.com/sound.<br />

Mit dem Philips Immersive Sound Home Theater<br />

mit 360Sound können Sie mit jeder Note Geoffs<br />

Hingabe zum guten Klang nachempfinden – und<br />

unsere. Vier einzigartig konstruierte Lautsprecher,<br />

die über je drei Treiber verfügen, werden Sie völlig<br />

in den Sound eintauchen lassen – ohne Möglichkeit,<br />

den Standort der Lautsprecher identifizieren<br />

zu können. Sie nehmen leise ebenso wie laute<br />

Töne deutlich wahr und brauchen während des<br />

Films die Lautstärke nicht mehr anzupassen oder<br />

auf den faszinierenden Raumklang zu verzichten.<br />

BEGEISTERT VON SOUND


INHALTE<br />

Wolkig mit Aussicht auf 3-D<br />

Fernseher und Blu-ray-Player für die dritte Dimension sind<br />

bereits erhältlich, mit vier Animationsfilmen kommt nun<br />

auch die Software-Welle langsam in Schwung.<br />

Doch welcher Film bietet den besten 3-D-Effekt?<br />

Happy Birthday <strong>HDTV</strong><br />

Nicht nur der TV-Standard der Zukunft, sondern auch wir<br />

feiern fünfjähriges Jubiläum. Zeit für einen Rückblick<br />

Märchen für alle Altersgruppen<br />

Fuchs, wer hat die Gans gestohlen: „Der fantastische Mr.<br />

Fox“ gibt sich mit Federvieh noch lange nicht zufrieden<br />

Reif für die Insel<br />

In „Shutter Island“ schickt Martin Scorsese Leonardo DiCaprio<br />

auf einen wahren Höllentrip durchs Unterbewusstsein<br />

Tiemo Weisenseel<br />

Redakteur<br />

Es ist schon ein mehr als gefährliches<br />

Spiel, das die großen Hersteller zurzeit<br />

in Sachen 3-D-Blu-ray mit dem interessierten<br />

Kunden spielen: Panasonic<br />

sichert sich mal eben die Exklusivrechte<br />

für „Ice Age 3“ und „Coraline“, sodass<br />

man zwei der wichtigsten und interessantesten<br />

3-D-Filme auf absehbare Zeit<br />

nicht regulär im Handel, sondern nur<br />

im Bundle mit Panasonic-Produkten<br />

bekommt. Die Auswahl an passendem<br />

Futter für das teuer erstandene neue<br />

3-D-Equipment ist ohnehin klein, außer<br />

dem empfehlenswerten „Wolkig mit<br />

Aussicht auf Fleischbällchen“ und der<br />

IMAX-Doku „Grand Canyon Adventure“<br />

herrscht gähnende Leere in den Regalen.<br />

Wir sehen diese Entwicklung mehr<br />

als kritisch: Es ist einfach ein verdammt<br />

schmaler Grat zwischen dem verständlichen<br />

Wunsch nach Exklusivität (und<br />

der damit verbundenen Hoffnung auf<br />

einen Hardware-Vorteil im 3-D-Segment)<br />

und dem Punkt, an dem der Endverbraucher<br />

mangels Auswahl einfach<br />

nur noch dankend abwinkt und sein<br />

sauer verdientes Geld gar nicht erst in<br />

die neue Technik investiert.<br />

Tipp des Monats: Adventureland<br />

Jesse Eisenberg und<br />

Kristen Stewart, zwei<br />

der absoluten Shootingstars<br />

des jungen<br />

Hollywood, machen<br />

Greg Mottolas quasi<br />

autobiografischen<br />

Film zu mehr als einem<br />

Indie-Geheimtipp.<br />

Bilder: Disney, Take Two, Universal, Warner<br />

26 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de


Blu-ray-Höhepunkte<br />

So langsam geht es richtig los mit der ersten Welle der 3-D-Blu-rays: Lassen Sie sich von<br />

„Coraline“ und Co. in neue CGI-Dimensionen entführen, es lohnt sich! Doch keine Sorge, auch<br />

die „klassische“ Blu-ray trumpft weiterhin mit zahlreichen Highlights auf.<br />

VON FALKO THEUNER UND TIEMO WEISENSEEL<br />

Das Kabinett des Doktor Parnassus<br />

Wie ein Relikt aus einer längst<br />

vergangenen Zeit rollt ein<br />

Schaustellerwagen durch die<br />

nächtlichen Gassen Londons.<br />

Das Wandertheater des Doktor<br />

Parnassus (Christopher<br />

Plummer) ist in der Stadt und<br />

fasziniert sein Publikum mit<br />

einer grotesken Mischung aus<br />

Mystik und Folklore. In schillernden Kostümen und<br />

mit großen Gesten wirbt die bunte Truppe um ihr<br />

Publikum und bietet neben allerlei Taschenspielertricks<br />

und billiger Gaukelei auch eine ganz besondere<br />

Attraktion: einen magischen Spiegel, der das Tor zu<br />

einer faszinierenden Traumwelt darstellt, einen Übergang<br />

in die fleischgewordenen Abgründe der eigenen<br />

Imagination. Auftritt Mr. Nick (Tom Waits) – ein<br />

schmieriger, hinterlistig dreinschauender Fiesling,<br />

der sich bald als leibhaftiger Satan entpuppt und auf<br />

Erden noch so manche Rechnung offen hat. Neuzugang<br />

Tony (unter anderem gespielt von Heath Ledger<br />

in seiner letzten Rolle) soll nun helfen, eine Wette des<br />

Doktors mit dem Teufel höchstpersönlich zu gewinnen:<br />

Gelingt es der Truppe nicht, fünf schwankende<br />

Seelen in drei Tagen hinter den Spiegel zu locken, ist<br />

Parnassus‘ Tochter (das britische Topmodel Lily Cole<br />

in ihrer ersten Rolle) auf ewig an die Hölle verloren.<br />

„A Film from Heath Ledger & Friends“ – so beginnen<br />

die Credits, und das ist es sicher auch, was diesen<br />

Film vor allem anderen und trotz gewisser Unzulänglichkeiten<br />

der Story zu etwas Besonderem macht.<br />

Terry Gilliam konnte nach Heath Ledgers plötzlichem<br />

Tod ein wirklich spektakuläres Darstellertrio dafür<br />

gewinnen, die noch fehlenden Szenen der Figur des<br />

Tony zu übernehmen. Auf diese Weise gelang es ihm,<br />

das gesamte Projekt zu retten und seinem Hauptdarsteller<br />

und Freund gleichzeitig ein wunderbares filmisches<br />

Denkmal zu setzen. Johnny Depp, Jude Law<br />

und Colin Farrell liefern jeder für sich mitreißende<br />

Interpretationen dieses Charakters, der jedes Mal,<br />

wenn er den magischen Spiegel durchschreitet, wie<br />

ein menschliches Chamäleon zu einer neuen und<br />

doch stets wiedererkennbaren Figur wird.<br />

Der Transfer im VC-1-Codec hinterlässt einen ähnlich<br />

„vielfältigen“ Eindruck wie der gesamte Film. Auffällig<br />

ist die extrem schwankende Datenrate, die je nach<br />

Kameraeinstellung sehr viele beziehungsweise ungewöhnlich<br />

wenige Bildinformationen liefert. Das bleibt<br />

auch dem Auge des Betrachters nicht verborgen: Von<br />

begeisternden Schauwerten bis hin zu unerklärlichen<br />

Ausfällen ist alles dabei. Die Soundingenieure beweisen<br />

insgesamt ein deutlich besseres Händchen.<br />

Krachende Kanonenschüsse, explosives Feuerwerk,<br />

die majestätischen Schwingen eines riesigen Vogels:<br />

Ohne Unterlass gibt es irgendetwas anderes auf die<br />

Ohren, und das in bestechender Qualität und vorbildlicher<br />

Räumlichkeit. Die Bonussektion blendet<br />

auf den ersten Blick mit einem riesigen Angebot,<br />

entpuppt sich dann aber schnell als Konglomerat aus<br />

zehn geschickt gestückelten Einzelbeiträgen.<br />

Bilder: Concorde Home<br />

Vertrieb: Concorde Home<br />

Empfehlenswert, weil: Terry Gilliam es<br />

Bildformat: VC-1, 1.85 : 1 schafft, einen Film auf den Bildschirm<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1<br />

zu zaubern, der sich allen Konventionen<br />

entzieht und ein Wunderland aus Schein<br />

Regie: Terry Gilliam und Sein erschafft. Ein würdiges fi l-<br />

misches Denkmal für Heath Ledger.<br />

Darsteller: Heath Ledger, Johnny<br />

Depp, Jude Law<br />

Laufzeit: 123 min Bild<br />

FSK: ab 12 Jahren Ton<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Bonus<br />

Anzahl der Blu-ray Discs<br />

Inhalte 27


Männer die auf Ziegen starren<br />

Vertrieb: Kinowelt<br />

Empfehlenswert, weil: der hohe Stargehalt<br />

Bildformat: MPEG-4, 2.35 : 1<br />

einige offensichtliche Schwä-<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1<br />

chen ausbügelt und die Technik ebenfalls<br />

solide ist. Erwarten Sie allerdings<br />

Regie: Grant Heslov<br />

keine Komödie, bei der Sie sich totlachen<br />

können.<br />

Darsteller: George Clooney,<br />

Kevin Spacey<br />

Laufzeit: 93 min Bild<br />

FSK: ab 12 Jahren Ton<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Bonus<br />

Glauben Sie an paranormale<br />

Kräfte, die dem Menschen<br />

innewohnen, die aber noch<br />

niemand entdeckt hat? Was<br />

wäre, wenn hinter gewissen<br />

Zufällen ein System steckt<br />

und Glück nur die unbewusste<br />

Aktivierung solcher Kräfte<br />

wäre? Könnte man es dann<br />

sogar steuern? Nichts ist absurder als die Wahrheit.<br />

In Zeiten medialer Informationsfluten, in denen man<br />

nicht mehr zwischen Fakt und Fiktion unterscheiden<br />

kann, ist der einzige Weg zur Wahrheit vielleicht<br />

wirklich der durch die Brille einer fiktiven Satire,<br />

die zum Großteil etwas so Absurdes zeigt, dass es<br />

schon wieder wahr sein muss. Insgeheim wünscht<br />

sich doch jeder, sein Gegenüber mit der sogenannten<br />

Blitzaugentechnik beeinflussen zu können oder<br />

damit zumindest eine altersschwache Ziege dahinzuraffen.<br />

Bei den Jedis funktioniert’s ja schließlich<br />

auch, weshalb sollte George Clooney, Jeff Bridges<br />

und Kevin Spacey diese Fähigkeit nicht gegeben<br />

sein? Selbst wenn man manchmal das Gefühl hat,<br />

der Film könne gar nicht anders als im Drogenrausch<br />

entstanden sein, so kommt er doch komplett ohne<br />

psychedelische Farbmuster aus und kann dementsprechend<br />

auch relativ einfach in die Schublade der<br />

von Erdtönen dominierten Streifen gepackt werden.<br />

Die rigorose Sättigung überzeugt dennoch.<br />

Besonders in den Szenen, die nicht in der Wüste<br />

spielen, präsentieren sich auch mal volle Farben unterschiedlichster<br />

Art. Kontrast und Schärfe befinden<br />

sich szenenabhängig auf sehr hohem bis mittlerem<br />

Niveau. In den dunklen Kerkern nehmen die Einzelheiten<br />

verschlingenden Schwarzflächen wegen des<br />

hohen Kontrasts überhand. Körnung ist übrigens<br />

nicht wahrnehmbar, weshalb die detailreichen und<br />

scharfen Szenen (insbesondere die Close-ups) sehr<br />

gut herüberkommen.<br />

Ewan McGregors nachdenkliche Synchronstimme<br />

ertönt regelmäßig aus dem Center des heimischen<br />

5.1-Systems. Alles, was aus der Perspektive seiner<br />

Figur berichtet wird, die Eindrücke, das Befinden,<br />

wird ähnlich wie im Buch kommentiert und ausgewertet.<br />

Bilokale Ablenkungen gibt es daher kaum,<br />

gelegentlich fallen Schüsse oder pustet etwas Wüstenwind<br />

dreidimensional durch die Gegend. Die<br />

Musikuntermalung bleibt auffallend spärlich.<br />

Up In The Air<br />

Ryan Bingham ist Geschäftsmann,<br />

smart, adrett, erfolgreich,<br />

immer unterwegs. Erst<br />

in 10 000 Metern Höhe fühlt<br />

er sich wirklich zu Hause, er<br />

ist die Verkörperung der ersten<br />

Klasse. Sein Job: Menschen<br />

in allen Ecken der USA<br />

im Auftrag ihrer Firmen mehr<br />

oder weniger schonend beibringen, dass sie entlassen<br />

sind. Sein Ziel: Zehn Millionen Bonusmeilen auf<br />

seinem Vielfliegerkonto, was bisher erst sechs Menschen<br />

gelungen ist. Zugegeben, das klingt nicht<br />

gerade nach dem üblichen Charmebolzen, für den<br />

George Clooney mit seinem gewinnenden Lächeln<br />

geradezu prädestiniert ist, aber dieser etwas kaltherzig<br />

scheinende Kapitalist wächst einem schneller<br />

ans Herz, als man das zu Beginn der Geschichte für<br />

möglich hält. Paramount liefert für „Up In The Air“<br />

Vertrieb: Paramount Home<br />

Empfehlenswert, weil: dies einer der<br />

Bildformat: MPEG-4, 1.85 : 1 seltenen Glücksfälle ist, bei dem sich<br />

Kunst und Unterhaltung perfekt die<br />

Tonformat: Dolby Digital 5.1, DTS-<br />

HD MA 5.1 (engl.)<br />

Waage halten. Das ergibt einen der<br />

schönsten Filme des Sommers – George<br />

Regie: Jason Reitman Clooney in Bestform!<br />

Darsteller: George Clooney,<br />

Vera Farmiga<br />

Laufzeit: 109 min Bild<br />

FSK: ab 0 Jahren Ton<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Bonus<br />

eine Umsetzung auf Blu-ray, die mit zum Besten gehört,<br />

was man derzeit bei den Neuerscheinungen<br />

findet. Es erwarten einen beinahe makellose Bilder<br />

mit einem natürlichen, lebensnahen, sehr plastischen<br />

Look. Der Kontrast ist durchgehend gut ausbalanciert,<br />

es finden sich weder überstrahlende Helligkeit<br />

bei den vielen sonnendurchfluteten Szenen<br />

noch im Dunkel verschwindende Details bei weniger<br />

ausgeleuchteten Sequenzen. Die zahlreichen<br />

Luftaufnahmen bieten einen ausgesprochen hohen<br />

Detailgrad, Nahaufnahmen offenbaren auch noch<br />

die kleinsten Fältchen in George Clooneys Haut.<br />

Der deutsche Mix in Dolby Digital 5.1 gefällt mit<br />

guter Dialogverständlichkeit und einer ausgewogenen<br />

Abmischung. Hat man sich einmal für eine<br />

angenehme Lautstärke entschieden, muss man die<br />

Fernbedienung bis zum Abspann nicht mehr in die<br />

Hand nehmen. Die Schauspieler bleiben immer im<br />

Fokus, auch bei gelegentlich etwas aktiverer Geräuschkulisse,<br />

zum Beispiel an den geschäftigen<br />

Flughäfen oder in einer überfüllten Diskothek. Lediglich<br />

mit dem Bass hat man es hier etwas zu gut<br />

gemeint. Die hinteren Lautsprecher werden nur<br />

sehr sporadisch ins Geschehen eingebunden, da<br />

wäre durchaus noch Luft nach oben gewesen. „Up<br />

In The Air“ ist ein toller Film, da gibt es wohl keine<br />

zwei Meinungen. Dass es gar ein großer Film hätte<br />

werden können, ahnt man, wenn man sich die unglaublichen<br />

Bonusszenen (23 Minuten) anschaut.<br />

Bilder: Kinowelt, Paramount Home<br />

28 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de


ALLES IN BLAU<br />

Blu-ray – Hintergründe, Produkte, <strong>Test</strong>s<br />

NEU<br />

am Kiosk!<br />

Jetzt neu am Kiosk<br />

und täglich aktuell unter www.bluray-vision.de


Alice im Wunderland<br />

Missverstanden als zauberhaftes<br />

Märchen oder gar<br />

„Avatar“-Nachfolger enttäuschte<br />

„Alice im Wunderland“<br />

die Erwartungen vieler Kinogänger.<br />

Doch als Fantasy-Literatur-Verfilmung<br />

mit einigen<br />

markanten Trademarks<br />

von Tim Burton macht das<br />

aufwendige Stück eigentlich eine ganz gute Figur.<br />

Neben Alice (Nachwuchshoffnung Mia Wasikowska)<br />

wird dem verrückten Hutmacher ein Großteil der<br />

filmischen Aufmerksamkeit zuteil – bei der Besetzung<br />

allerdings auch keine große Überraschung.<br />

Aus der Sicht eines Produzenten erscheint es schon<br />

logisch, dass man Johnny Depp und den Rest der<br />

„Burton-Familie“ auch gleich einkauft, wenn man<br />

den eigenwilligen Kalifornier engagiert. Für Depp<br />

ist dies schon die siebte Zusammenarbeit mit dem<br />

Vertrieb: Disney Home<br />

Empfehlenswert, weil: der fantasiereiche<br />

Bildformat: MPEG-4, 1.78 : 1<br />

Kinderbuchklassiker von Lewis<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1<br />

Carroll wie gemacht ist für Tim Burton,<br />

der eine solide Realverfi lmung mit wirklich<br />

Regie: Tim Burton schön designten Kreaturen und<br />

Bildern abliefert.<br />

Darsteller: Johnny Depp,<br />

Mia Wasikowska<br />

Laufzeit: 108 min Bild<br />

FSK: ab 12 Jahren Ton<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Bonus<br />

Regisseur, für Helena Bonham Carter (als Herzkönigin)<br />

die sechste. Wer die Blu-ray besitzt, kann<br />

sich die einzelnen Phasen der zahlreich im Film vorkommenden<br />

Effekte in einem von insgesamt drei<br />

kleinen Hinter-den-Kulissen-Berichten anschauen.<br />

Die anderen beiden Bonusfilmchen konzentrieren<br />

sich auf den Hutmacher und Alice. Die technischen<br />

Parameter können sich absolut sehen lassen. Durch<br />

den exzessiven Einsatz von kunterbunten Computergrafiken<br />

bewegen sich Schärfe und Kontrast fast<br />

immer im oberen Bereich. Bei einem Grafikoverkill<br />

wie diesem erscheint es fast überflüssig, auf die extremen<br />

Farbverfremdungen hinzuweisen. Jene integrieren<br />

sich aber sehr gut in die jeweiligen Szenen<br />

und beeinflussen in der Regel auch kaum das tiefe<br />

Schwarz. Über das Sounddesign lässt sich weniger<br />

streiten. Wenn schon keine 3-D-Fassung auf Blu-ray,<br />

dann wenigstens ordentlichen 3-D-Sound – umherfliegende<br />

Tassen oder stimmgewaltige Ungeheuer<br />

lassen einen immer wieder unbewusst in Deckung<br />

gehen. Wie eine Erweiterung der Leinwand ergänzt<br />

die Akustik das Geschehen, indem alles Ausgeblendete<br />

weiter hörbar ist. Der Streit zwischen der<br />

Haselmaus und dem durchgedrehten Karnickel ist<br />

beispielsweise durchgängig präsent. Zusammenfassend<br />

bleibt zu sagen, dass „Alice im Wunderland“<br />

als gute Fantasy-Buch-Verfilmung durchgeht, der es<br />

an inhaltlicher Tiefe aufgrund der (zu) vielen Motive<br />

zwangsweise mangeln muss.<br />

#9<br />

Jahre nach dem Ende der<br />

Menschheit erwacht die Puppe<br />

„9“ zum Leben. Ohne<br />

Stimme und Erinnerung<br />

erkundet sie eine postapokalyptische<br />

Welt, die vom<br />

Krieg Mensch gegen Maschine<br />

gezeichnet ist. Überall<br />

liegen rostige Metallteile,<br />

die Großstädte sind verrottet. Unter dem düsteren<br />

Wolkenhimmel zeichnet sich eine lebensfeindliche<br />

Umgebung ab, die an Trostlosigkeit kaum mehr zu<br />

überbieten ist. Reste der Industrialisierung vom Anfang<br />

des 20. Jahrhunderts sowie Spuren des Ersten<br />

Weltkriegs samt Giftgasbehältern und Schützengräben<br />

verleihen dem Ganzen einen Retrolook, während<br />

die Maschinenwesen aus der Zukunft stammen<br />

könnten. 9 begegnet weiteren durchnummerierten<br />

Kameraden und muss einen Weg finden, hinter<br />

Vertrieb: Universal Pictures<br />

Empfehlenswert, weil: der Film durch<br />

Bildformat: VC-1, 1.85 : 1 eine großartige Grundidee und sein<br />

geniales Design stellenweise herausragende<br />

Qualität gewinnt. Leider wurde<br />

Tonformat: DTS 5.1, DTS-HD MA<br />

5.1 (engl.)<br />

das Konzept in der Ausführung nicht<br />

Regie: Shane Acker vollständig zu Ende gedacht.<br />

Sprecher: Jennifer Connelly,<br />

Elijah Wood<br />

Laufzeit: 79 min Bild<br />

FSK: ab 12 Jahren Ton<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Bonus<br />

das Geheimnis ihrer Existenz und das einer großen<br />

Killermaschine zu kommen, die dabei ist, auch<br />

noch das letzte Leben auf der Erde auszulöschen.<br />

Erscheint die Story einem Projekt ambitionierter<br />

Filmstudenten entsprungen (was sie ja auch tatsächlich<br />

ist), sind die Animationen schon wesentlich<br />

professioneller. Vielleicht liegt es ja an den beiden<br />

Produzenten Tim Burton („Mars Attacks“) und Timur<br />

Bekmambetov („Wächter der Nacht“), dass die<br />

visuelle Atmosphäre über den Inhalt gestellt wurde.<br />

An Pixars Detailreichtum und Natürlichkeit kommen<br />

die Animationen zwar nicht heran, das müssen sie<br />

aber auch gar nicht. Dank der künstlichen Protagonisten<br />

und der düsteren Umgebung samt authentischem<br />

Licht- und Schatteneinsatz wirkt auch so<br />

alles wie aus einem Guss. Die von Danny Elfman<br />

komponierten Musikstücke reichen von klassischen<br />

Streichern zu tieftöniger Untergrundmusik, die sich<br />

in die Gedankenwelt des Zuschauers einschleicht.<br />

Das Soundspektrum ist so breit gefächert, dass sehr<br />

viele Feinheiten zu hören sind, meist metallische<br />

Schleif-, Splitter- und Klopfgeräusche. Tunneltiefe<br />

Bässe erzeugen Angst und fördern auf diese Weise<br />

das kalte Endzeiterlebnis. Sowohl das umfangreiche<br />

Bild-in-Bild-Feature als auch der originale Kurzfilm<br />

werten das sowieso schon reichhaltige Bonusmaterial<br />

ungeheuer auf. Die meisten Beiträge liegen in<br />

HD-Auflösung vor, nur der Kurzfilm und die unveröffentlichten<br />

Szenen sind in Standardauflösung.<br />

Bilder: Disney Home, Universal Pictures<br />

30 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de


Bilder: Universal Pictres<br />

Green Zone<br />

Paul Greengrass und Matt<br />

Damon zusammen ergeben<br />

ganz automatisch Jason<br />

Bourne. Dementsprechend<br />

liegt auch die Erwartungshaltung<br />

an „Green Zone“ ganz<br />

klar bei exzessivem Handkameraeinsatz<br />

und pseudorealistischer<br />

Action, auch wenn<br />

beides seit „Das Bourne Ultimatum“ (2007) eigentlich<br />

aus der Mode gekommen sein müsste. Wen<br />

verwundert es da, wenn das mit Greengrass’schen<br />

Verfolgungsjagden übersättigte Publikum gelangweilt<br />

aufstöhnt, weil es nun einen Jason Bourne vorgesetzt<br />

bekommt, der in die Wirren des Irakkriegs<br />

versetzt wurde?<br />

Aber nicht so voreilig, denn nach wie vor gelingt es<br />

Paul Greengrass auf seine ganz individuelle Art, die<br />

nervenzerreißende Spannung bis zur letzten Minute<br />

Vertrieb: Universal Pictures<br />

Empfehlenswert, weil: Paul Greengrass<br />

Bildformat: VC-1, 2.35 : 1 einer der wenigen Regisseure ist, die es<br />

verstehen, atemlose Spannung eine<br />

Tonformat: DTS 5.1, DTS-HD MA<br />

5.1 (engl.)<br />

ganze Szene lang aufrechtzuerhalten.<br />

Schade, dass sein Vorzeigeheld Matt<br />

Regie: Paul Greengrass Damon zu sehr Jason Bourne ist.<br />

Darsteller: Matt Damon, Greg<br />

Kinnear<br />

Laufzeit: 114 min Bild<br />

FSK: ab 16 Jahren Ton<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Bonus<br />

aufrechtzuerhalten, und das ohne Atempause; auch<br />

wenn das etwas abgegriffene Setting im Irak nicht<br />

eben von großer Experimentierfreudigkeit zeugt.<br />

Sämtliche positiven Seiten des Bildes stecken in<br />

den tageshellen Aufnahmen. An diesen klaren und<br />

kontrastreichen Sequenzen gibt es kaum etwas zu<br />

bemängeln, außer vielleicht die matschige Farbkomposition.<br />

Ins andere Extrem geht das VC-1-codierte<br />

Bild, sobald die Dunkelheit hereinbricht oder die<br />

Szenerie in düstere Lagerhallen verlegt wird. Der<br />

exzessive Handkameraeinsatz bewirkt an einigen<br />

Stellen das Abfallen des Schwarzwertes. Woanders<br />

geraten die Dunkelflächen zu groß, weil der Kontrast<br />

immens nach oben geschraubt wurde.<br />

Viel Mittendringefühl verspricht der sehr gut abgemischte<br />

Sound, für den sich die Toningenieure besonders<br />

ins Zeug legten. Die permanente Projektion<br />

eines Raumes mit wahrnehmbaren, verständlichen<br />

Stimmen und Geräuschen bewegt sich parallel zur<br />

Kamera, die Gefechtssituationen erlangen dadurch<br />

eine beängstigende Qualität.<br />

Die Entstehung des Films kann man sich anhand<br />

des Bild-in-Bild-Features vor Augen führen. Der<br />

einblendbare Videokommentar wiederum lässt Sie<br />

den Film zusammen mit Greengrass und Damon erleben.<br />

Die restlichen Features nehmen eine knappe<br />

halbe Stunde ein und konzentrieren sich auf den<br />

Hauptdarsteller und seinen respektvollen Umgang<br />

mit den militärischen Statisten.<br />

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Der fantastische Mr. Fox<br />

Unter den jungen Filmemachern<br />

dieser Welt zählt der<br />

Texaner Wes Anderson zweifellos<br />

zu den ungewöhnlichsten<br />

und talentiertesten<br />

überhaupt. Allein in den<br />

letzten zehn Jahren sorgte er<br />

mit „Die Royal Tenenbaums“,<br />

„Die Tiefseetaucher“ und<br />

„Darjeeling Limited“ für drei ganz unterschiedliche<br />

cineastische Perlen. Seine Filme werden sicher nie<br />

die ganz großen Erfolge an den Kinokassen feiern,<br />

dafür sind sie einfach mit einem zu speziellen<br />

Humor und einer viel zu eigenwilligen Erzählweise<br />

gesegnet. Aber die künstlerische Vision und die<br />

Konsequenz, mit der er seine Vorstellungen auf<br />

der Leinwand lebendig werden lässt, nötigt einem<br />

wenn schon nicht Bewunderung, dann doch zumindest<br />

Respekt ab. Das gewisse Etwas findet sich auch<br />

Vertrieb: 20th Century Fox<br />

Home<br />

Bildformat: MPEG-4, 1.85 : 1<br />

Tonformat: DTS 5.1, DTS-HD MA<br />

5.1 (engl.)<br />

Regie: Wes Anderson<br />

Darsteller: George Clooney, Meryl<br />

Streep, Bill Murray<br />

Laufzeit: 87 min<br />

FSK: ab 6 Jahren<br />

Starttermin: 17. September 2010<br />

Empfehlenswert, weil: jeder neue Film<br />

von Wes Anderson ein neues Abenteuer<br />

ist, auf das man sich erst einmal<br />

einlassen muss … um dann reich dafür<br />

belohnt zu werden, in diesem Fall mit<br />

einem einzigartigen visuellen Erlebnis.<br />

Bild<br />

Ton<br />

Bonus<br />

bei Andersons letztem Projekt, „Der fantastische<br />

Mr. Fox“, auf eindrucksvolle Weise wieder. Basierend<br />

auf der beliebten Kindergeschichte von Roald<br />

Dahl erschafft der Film ein unglaublich detailliertes<br />

und aufwendiges Universum im Miniaturformat.<br />

Eine schier unglaubliche Anzahl von perfekt ausgearbeiteten<br />

Puppenhaus-Sets begeistert besonders<br />

auf Blu-ray das Auge; vor diesen kleinen Kunstwerken<br />

können die feingliedrigen Figuren ihren ganzen<br />

handgemachten Charme so richtig ausspielen. Mit<br />

zwölf Bildern pro Sekunde bleibt der etwas steife<br />

Zauber der Stop-Motion-Technik immer sichtbar,<br />

vom spröden ersten Eindruck sollte man sich also auf<br />

keinen Fall täuschen lassen, denn schon nach wenigen<br />

Minuten gewinnen die Figuren überraschend<br />

viel Lebendigkeit und Ausdrucksstärke. Der Transfer<br />

tut alles, um diesen visuellen Ausnahmetitel ins<br />

beste Licht zu rücken. Abgesehen vom stellenweise<br />

nicht perfekten Schwarzwert begeistern Detailgrad<br />

und Schärfe durchweg – die sehr warme Farbgebung<br />

(Grün- und Blautöne werden Sie vergeblich<br />

suchen) hat vornehmlich produktionstechnische<br />

Gründe, die in den unterhaltsamen Bonusfeatures<br />

erklärt werden und als ausgesprochenes Stilmittel<br />

nicht negativ in die Wertung eingehen. Weniger<br />

angetan waren wir vom Sound: Sparsame Umgebungsgeräusche,<br />

viel Stille zwischen den Dialogen –<br />

der hochgelobte Score von Alexandre Desplat bleibt<br />

im Mix durchgehend etwas zu leise.<br />

Shutter Island<br />

Martin Scorsese und Leonardo<br />

DiCaprio, das ist mittlerweile<br />

ein ähnlich erfolgreiches<br />

und unzertrennliches Regisseur-Schauspieler-Gespann<br />

wie Steven Spielberg und<br />

Tom Hanks oder Tim Burton<br />

und Johnny Depp. Bereits in<br />

„Gangs Of New York“, „Aviator“<br />

und „The Departed“ trug ihre Zusammenarbeit<br />

Früchte, bei „Shutter Island“ war es dann schon<br />

keine Überraschung mehr, dass die komplexe und<br />

anspruchsvolle Figur des US-Marshals Teddy Daniels<br />

wieder von einem der anerkanntermaßen besten<br />

Schauspieler unserer Tage verkörpert wurde.<br />

Die Romanvorlage von Dennis Lehane, der unter<br />

anderem die Story für Clint Eastwoods „Mystic River“<br />

lieferte, ist ein kunstvoll konstruiertes Mystery-Puzzle<br />

um die seltsamen Ereignisse in einer psy-<br />

Vertrieb: Concorde<br />

Empfehlenswert, weil: Regielegende<br />

Bildformat: VC-1, 2.35 : 1 Martin Scorsese ein fesselndes Mystery-Puzzle<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1<br />

gelingt, das einen lange<br />

im Dunkeln tappen lässt und mit der<br />

Regie: Martin Scorsese schlüssigen Aufl ösung für einen gelungenen<br />

Darsteller: Leonardo DiCaprio,<br />

Mark Ruffalo,<br />

Ben Kingsley<br />

Aha-Effekt sorgt.<br />

Laufzeit: 138 min<br />

Bild<br />

FSK: ab 16 Jahren Ton<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Bonus<br />

chiatrischen Anstalt auf einer entlegenen Insel. Doch<br />

zu viel vom wirklich fesselnden Plot zu enthüllen,<br />

könnte das Erlebnis „Shutter Island“ ganz schnell<br />

beeinträchtigen. Den Hinweis von Concorde, dass<br />

das gut gemachte und wirklich aufschlussreiche<br />

Bonusmaterial Spoiler in rauen Mengen beinhaltet,<br />

sollte man also durchaus ernst nehmen. Nur so viel<br />

sei verraten: In diesem Film ist kaum etwas so, wie<br />

es scheint, Erinnerung und Erleben verschränken<br />

sich im Laufe der Geschichte immer mehr, ziehen<br />

Zuschauer wie Figuren immer tiefer hinab in einen<br />

Strudel aus Vermutungen und Verdächtigungen, Paranoia<br />

und Spekulation. Ab und an fühlt man sich<br />

wohlig an David Lynch erinnert, man ist sich einfach<br />

nicht mehr sicher, was für ein Spiel Scorsese hier mit<br />

einem treibt; irgendwann scheinen alle Toten lebendig<br />

und alle Lebenden tot zu sein und Begriffe wie<br />

Wahrheit oder Wirklichkeit verlieren bis zum starken<br />

finalen Twist beinahe jegliche Bedeutung.<br />

„Shutter Island“ ist Heimkino pur, die Blu-ray glänzt<br />

zu jeder Zeit mit gestochen scharfen Bildern und<br />

einem sehr guten Detailgrad; die leicht entsättigten<br />

Farben passen perfekt zur bedrohlichen Atmosphäre<br />

der Handlung. Obwohl im Audiobereich die zahlreichen<br />

und engagiert synchronisierten Dialoge klar<br />

im Mittelpunkt stehen, begeistern auch gelegentliche<br />

Surround-Highlights wie die markigen Donnerschläge<br />

und der peitschende Regen während<br />

eines tobenden Unwetters auf der Insel.<br />

Bilder: 20th Century Fox Home, Concorde<br />

32 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de


Daybreakers<br />

Vertrieb:<br />

Sunfi lm<br />

Bildformat: MPEG-4, 2.35 : 1<br />

Tonformat: DTS-HD MA 7.1<br />

Regie:<br />

Michael und Peter Spierig<br />

Darsteller: Ethan Hawke, Sam<br />

Neill, Claudia Carvan<br />

Laufzeit: 98 min Bild<br />

Empfehlenswert, weil: man mit einem<br />

stimmungsvollen Vampirthriller (und<br />

noch dazu Ethan Hawke als Hauptdarsteller)<br />

nicht allzu viel falsch machen<br />

kann. Dennoch sind einige Stolpersteine<br />

im Skript deutlich zu spüren.<br />

FSK:<br />

ab 16 Jahren<br />

Ton<br />

Starttermin: 27. August 2010<br />

Bonus<br />

In den deutschen Kinos leider nie<br />

erschienen, bringt Sunfilm nun den<br />

lange erwarteten Vampir-Blockbuster<br />

der Gebrüder Spierig auf Blu-ray<br />

und DVD heraus. Warum der Film bei<br />

uns den Eindruck eines verdrehten „I<br />

Am Legend“ hinterlässt, verraten wir<br />

Ihnen hier. Eigentlich ist es eher die<br />

Mischung aus dystopischer Endzeitstimmung<br />

und dominierender Actionkomponente,<br />

die uns zu diesem<br />

Urteil bewegt. Und jetzt mal ganz<br />

ehrlich, eindeutiger können die Parallelen<br />

doch gar nicht sein. In „I Am<br />

Legend“ haben wir eine von Zombies<br />

bevölkerte Welt, in der einer der letzten<br />

verbliebenen Menschen nach der<br />

Heilung von der Zombieseuche sucht.<br />

„Daybreakers“ geht dieselbe Problematik<br />

von der anderen Seite aus an.<br />

Ethan Hawke spielt einen Forscher,<br />

der selbst zu den „Monstern“ gehört<br />

und nach einem Heilmittel gegen den<br />

Vampirismus sucht. Sie wollen noch<br />

mehr Ähnlichkeiten? Was anspruchsvoll<br />

mit einer künstlerisch hochwertigen<br />

Bestandsaufnahme der Welt<br />

beginnt, endet in beiden Filmen mit<br />

einem hochexplosiven Actionfeuerwerk,<br />

ob es dem Zuschauer nun gefällt<br />

oder nicht. Was „Daybreakers“ in<br />

erster Linie rettet und zu einem Genretipp<br />

werden lässt, sind die vielen<br />

genialen Ideen, die eine wahnsinnig<br />

dichte Atmosphäre erzeugen, sowie<br />

der stargespickte Cast. Bildtechnisch<br />

gesehen begünstigen große<br />

Schwarzflächen die dystopische Atmosphäre<br />

der verdrehten Welt. Jede<br />

Nahaufnahme lebt von der hohen<br />

Schärfe der Bilder, Fokusschwächen<br />

gibt es trotzdem immer wieder zu<br />

beobachten. Bei all den Szenen in<br />

der Dunkelheit ist das mittlere bis<br />

starke Rauschen nachvollziehbar,<br />

es bleibt bis zum Ende ein unangenehmer<br />

Störfaktor. Noch stärker als<br />

das visuelle Design leitet der Sound<br />

die Gefühlswelt des Zuschauers in<br />

eine wohlig-unheilvolle Richtung. Die<br />

tiefen Klänge leisten gute Arbeit, um<br />

die dichte Stimmung durchgängig<br />

aufrechtzuerhalten, allerdings fallen<br />

die verzerrten Dialoge negativ auf.<br />

Bilder: Sunfilm<br />

News aus der HD-Welt<br />

Die Gerüchte verdichten sich, dass<br />

Panasonic wohl der ganz große Wurf<br />

gelungen ist und das Unternehmen<br />

die kommende 3-D-Referenz „Avatar“<br />

ab November für einige Zeit exklusiv<br />

im Bundle mit den eigenen Geräten<br />

verkaufen darf. Schaut man sich die<br />

überwältigenden Verkaufszahlen der<br />

regulären Blu-ray an, dann könnte<br />

dieser Deal Panasonic einen nicht zu<br />

unterschätzenden Vorteil auf dem heiß<br />

umkämpften 3-D-Markt verschaffen.<br />

Ob die dreidimensionale Variante bereits<br />

den erweiterten Director‘s Cut beinhalten<br />

wird, ist bisher nicht bekannt.<br />

Sony spannt alle User noch ein wenig<br />

auf die Folter, doch im September<br />

wird es aller Voraussicht nach endlich<br />

so weit sein: Das heiß ersehnte 3-D-<br />

Update, mit dem die Playstation 3 zum<br />

vollwertigen 3-D-Blu-ray-Player aufgewertet<br />

wird, soll dann für jedermann<br />

im Playstation Store zum Download bereitstehen.<br />

Angesichts des derzeitigen<br />

3-D-Hypes ist dieses Feature sicherlich<br />

ein weiteres schlagkräftiges Argument,<br />

das bei der Kaufentscheidung für die<br />

PS3 sprechen dürfte, zumal die Bluray-Fähigkeit<br />

der Konsole bereits seit<br />

Längerem als Hauptkaufgrund gilt.<br />

Anzeige<br />

Anzahl der Blu-ray Discs Inhalte 33


Ice Age 3<br />

Die Abenteuer von Faultier<br />

Sid und seiner wild zusammengewürfelten<br />

Eiszeitherde<br />

sind für Fox zu einer wahren<br />

Goldgrube geworden. Wen<br />

wundert es da, dass für Sommer<br />

2012 bereits der vierte<br />

Teil der Reihe („Continental<br />

Drift“) angekündigt ist? Bis<br />

dahin kann man sich die Zeit nun mit der 3-D-Version<br />

des dritten Teils vertreiben, die allerdings –<br />

genau wie die 3-D-Blu-ray von „Coraline“ –<br />

vorerst ausschließlich im Bundle mit 3-D-Produkten<br />

von Panasonic erhältlich sein wird. Durch strahlende<br />

Flächen und gleichmäßige Übergänge entlarvt<br />

„Ice Age“ jeden noch so kleinen Makel der<br />

aktuellen 3-D-Fernseher. Denn in der Eiszeit ist<br />

die vorherrschende Lichtstimmung von blendend<br />

hellem Weiß geprägt, auf dem sich das typische<br />

Vertrieb: 20th Century Fox Home<br />

Empfehlenswert, weil: ein Ausfl ug in<br />

Bildformat: MVC, 1.85 : 1 die Eiszeit mit Sid und Freunden immer<br />

Tonformat: DTS 5.1, DTS-HD MA<br />

ein gelungener Spaß ist – was man von<br />

7.1 (engl.)<br />

der 3-D-Umsetzung nicht durchgängig<br />

Regie: Carlos Saldanha<br />

behaupten kann, da bleibt für Teil vier<br />

noch Luft nach oben.<br />

Darsteller: John Leguizamo,<br />

Ray Romano<br />

Laufzeit: 94 min Bild<br />

FSK: ab 0 Jahren Ton<br />

nur im Panasonic- 3-D-<br />

Starttermin:<br />

Filmbundle Effekt<br />

3-D-Flimmern (hervorgerufen durch die Frequenz<br />

der Shutter-Brille) einfach nicht mehr kaschieren<br />

lässt. Zusätzlich werden auf großflächigem Weiß<br />

leichte Farbverschiebungen an den Bildrändern<br />

sichtbar (durch die ungleichmäßige Ausleuchtung<br />

des Displays und den nicht optimalen Blickwinkel),<br />

die im 3-D-Modus noch deutlich verstärkt werden.<br />

Dies macht die erste halbe Stunde des Films, bevor<br />

Sid, Manny und Co. in die Höhlenwelt hinabsteigen,<br />

insgesamt zu einer eher anstrengenden Angelegenheit<br />

auf den aktuellen 3-D-Geräten. Danach wird<br />

das Seh-Erlebnis in der dritten Dimension angenehmer,<br />

aber keineswegs so spektakulär, wie man<br />

sich das von einem in nativem 3-D produzierten Film<br />

dieser Größenordnung erwarten darf. Der Tiefeneindruck<br />

ist meist 3-D-würdig, jedoch weit davon<br />

entfernt, neue Bestmarken aufzustellen. Man hat<br />

das Gefühl, in ein ganz nettes Terrarium hineinzuschauen<br />

– die überwältigende Ausdehnung so<br />

mancher Konkurrenztitel erreicht „Ice Age 3“ nicht.<br />

Durch die Cartoonoptik wirken die Hintergründe wie<br />

einfache Matte-Paintings, vor denen die durchaus<br />

plastischen Figuren etwas deplatziert herumtollen.<br />

Doppelkonturen zeigen sich nur vereinzelt in den<br />

hinteren Bildbereichen, von störenden Geisterbildern<br />

bleiben Sie zum Glück verschont. Ausgesprochen<br />

gelungene Effekte sind bei den, im Gegensatz<br />

zur Umgebung, detaillierten Figuren auszumachen,<br />

deren Fell geradezu zum Anfassen einlädt.<br />

Coraline<br />

Regisseur Henry Selick wird<br />

sich inzwischen wohl oder<br />

übel damit abgefunden haben,<br />

dass sein Durchbruch in<br />

der Filmbranche – das Stop-<br />

Motion-Meisterwerk „The<br />

Nightmare Before Christmas“<br />

von 1993 – in der öffentlichen<br />

Wahrnehmung eher mit dem<br />

Namen Tim Burton als mit seiner Wenigkeit verbunden<br />

sein wird. Doch die zahlreichen Lorbeeren für<br />

den im letzten Jahr erschienenen und sowohl vom<br />

Publikum als auch von der Presse gefeierten Quasi-Nachfolger<br />

„Coraline“ gebühren nun wirklich<br />

ihm allein, fungierte er doch als Regisseur, Drehbuchautor<br />

und Produzent in Personalunion. Von<br />

Anfang an als waschechter 3-D-Film für das Kino<br />

konzipiert, profitiert die tolle Geschichte um die<br />

haarsträubenden Abenteuer der kleinen Coraline<br />

Vertrieb:<br />

Universal Pictures<br />

Bildformat: MVC, 1.85 : 1<br />

Tonformat: Dolby Digital 5.1,<br />

DTS-HD MA 5.1 (engl.)<br />

Regie: Henry Selick<br />

Darsteller: Dakota Fanning,<br />

Teri Hatcher<br />

Laufzeit:<br />

FSK:<br />

101 min<br />

ab 6 Jahren<br />

Bild<br />

Ton<br />

nur im Panasonic-<br />

Starttermin:<br />

Filmbundle<br />

Empfehlenswert, weil: die eigentlich<br />

aus der Mode gekommene Stop-Motion-Animation<br />

mit der aktuellen dreidimensionalen<br />

Technik eine ganz neue<br />

Qualität und Lebendigkeit gewinnt.<br />

Dennoch bleibt CGI die 3-D-Domäne.<br />

3-D-<br />

Effekt<br />

nun endlich auch im Heimkino von der teilweise<br />

atemberaubenden Sogwirkung des neuen dreidimensionalen<br />

Equipments. Also: Licht aus, Brille auf,<br />

Lautstärke rauf und einfach fallen lassen in ein völlig<br />

neues Filmerlebnis! Schon der Vorspann zieht einen<br />

direkt hinein ins Geschehen, gefällt mit guter Tiefenwirkung<br />

und völlig problemloser, plastischer Schriftdarstellung.<br />

Szenen, in denen einzelne Objekte direkt<br />

auf den Zuschauer zukommen, sorgen für den berühmten<br />

3-D-Aha-Effekt, kommen aber nur höchst<br />

selten vor. Der extreme Glanz auf den Haaren der<br />

Figuren wirkt noch einmal um ein Vielfaches lebendiger<br />

als auf der ohnehin schon sehr guten regulären<br />

Blu-ray, man will die Figuren förmlich anfassen, um<br />

zu fühlen, wie sich diese liebenswerten Puppen denn<br />

nun tatsächlich anfühlen. Während der gesamten<br />

Laufzeit konnten wir keinerlei Doppelkonturen oder<br />

sonstige Bildfehler feststellen; auch problematische<br />

Effekte, die vom Gehirn falsch interpretiert werden<br />

können, finden sich nicht. Die 100 Minuten Laufzeit<br />

machen Spaß und sind zu keiner Sekunde anstrengend,<br />

es mangelt im Vergleich zu Referenztiteln<br />

aber an wirklich herausragenden 3-D-Szenen. Der<br />

Gesamteindruck ist positiv, auch wenn sich selten<br />

einmal kurze Sequenzen einschleichen, in denen die<br />

Räumlichkeit der Bilder etwas verloren geht. Doch<br />

schon im nächsten Moment zieht die 3-D-Sogwirkung<br />

wieder deutlich an und man bewundert den<br />

nächsten gelungenen Effekt.<br />

Bilder: 20th Century Fox Home, Auerbach Verlag, Sony Pictures Home, Universal Pictures<br />

34 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de


Monsters vs. Aliens<br />

Der Markt für familienfreundliche<br />

Unterhaltungsfilme, die<br />

komplett am Computer entstehen,<br />

ist in den letzten<br />

Jahren regelrecht explodiert.<br />

Mit schöner Regelmäßigkeit<br />

liefert Branchenprimus Pixar<br />

einen Kassenknüller nach<br />

dem anderen und lässt für<br />

die Konkurrenz oftmals nur die Krümel vom großen<br />

CGI-Kuchen übrig. Zwischen den (verdienten) Lobeshymnen<br />

für „Wall-E“ und „Oben“ ist Dreamworks‘<br />

„Monsters vs. Aliens“ leider ein wenig untergegangen<br />

– sicher auch ein Grund dafür, dass der 175<br />

Millionen Dollar teure Film die hohen Erwartungen<br />

am Box Office nicht ganz erfüllen konnte. Doch diesen<br />

undankbaren Platz in der zweiten Reihe hat der<br />

sympathische Spaß um den absurden Kampf einer<br />

völlig durchgeknallten Monster-Truppe gegen eine<br />

Vertrieb: Paramount Home<br />

Empfehlenswert, weil: 20-Meter-Frau<br />

Bildformat: MVC, 2.35 : 1 Susan und ihre tierische Monster-Crew<br />

Tonformat: Dolby Digital 5.1<br />

die aktuellen Möglichkeiten und das<br />

große Potenzial der 3-D-Blu-ray in<br />

Regie: Rob Letterman einem unglaublich unterhaltsamen Film<br />

auf den Punkt bringen.<br />

Sprecher: Hugh Laurie,<br />

Reese Witherspoon<br />

Laufzeit: 94 min Bild<br />

FSK: ab 6 Jahren<br />

Starttermin: nur im Samsung-<br />

Filmbundle<br />

Ton<br />

3-D-<br />

Effekt<br />

Horde größenwahnsinniger Knuddel-Aliens nun<br />

wirklich nicht verdient und die demnächst erscheinende<br />

3-D-Blu-ray ist eine mehr als willkommene<br />

Gelegenheit, diesen Film neu zu entdecken. Was<br />

hier für ein 3-D- und Actionfeuerwerk abgebrannt<br />

wird, ist schließlich aller Ehren wert und gehört mit<br />

seinem stellenweise unglaublichen Tiefeneindruck<br />

eindeutig mit zum Spektakulärsten, was man als<br />

stolzer Besitzer einer kompletten 3-D-Ausstattung<br />

interessierten Freunden und Verwandten vorführen<br />

kann. Positiv zu erwähnen ist vor allem der Umstand,<br />

dass trotz des teilweise atemlosen (Schnitt-)<br />

Tempos des Films die schier überbordende Flut<br />

an dreidimensionalen Effekten immer Schritt hält.<br />

Das bekannte Phänomen, dass schnelle Kameraschwenks<br />

und dynamische Schnittfolgen gewöhnlich<br />

Gift für eine makellose räumliche Darstellung sind, ist<br />

hier so gut wie nie zu beobachten. Dabei übersteigt<br />

die Darbietung fast die technischen Möglichkeiten<br />

von 3-D-Fernsehern, denn auf der aktuellen Gerätegeneration<br />

hat auch „Monsters vs. Aliens“ mit ärgerlichen<br />

Ghosting-Effekten zu kämpfen (besonders in<br />

dunklen Szenen). Wirklich unangenehm fiel uns hier<br />

der von Kiefer Sutherland gesprochene und ständig<br />

per Jetpack fidel durch die Luft fliegende General<br />

auf, der leichte Doppelkonturen aufweist und ab<br />

und an zwei- oder gar dreifach auf dem Bildschirm<br />

zu sehen ist, was einen immer wieder barsch aus der<br />

bonbonbunten Illusion reißt.<br />

Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen<br />

Bilder: Paramount Home, Sony Pictures Home<br />

Vertrieb: Sony Pictures Home<br />

Empfehlenswert, weil: es zurzeit kaum<br />

Bildformat: MVC, 2.35 : 1 eine Blu-ray auf dem Markt gibt, die die<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1<br />

Möglichkeiten der Technik so konsequent<br />

und routiniert einsetzt. Die 3-D-<br />

Regie: Phil Lord, Chris Miller<br />

Version macht aus einem guten Film ein<br />

großartiges Stück Entertainment.<br />

Sprecher: Anna Faris, Neil<br />

Patrick Harris<br />

Laufzeit: 90 min Bild<br />

FSK: ab 6 Jahren<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Ton<br />

3-D-<br />

Effekt<br />

Darf‘s a bisserl mehr sein?<br />

Genau diese Frage müssen<br />

sich die Macher von „Wolkig<br />

mit Aussicht auf Fleischbällchen“<br />

in jedem Meeting<br />

gestellt haben – und ganz<br />

offensichtlich haben sie jedes<br />

Mal mit einem vielstimmigen<br />

und aus tiefstem Herzen<br />

überzeugten Ja! geantwortet. Was hier angesichts<br />

der eigentlich simplen Grundidee des zugrunde<br />

liegenden Kinderbuchs an prallem Ideenreichtum,<br />

mitreißend inszenierter Action und sympathischen<br />

Figuren aufgefahren wird, macht einfach nur gute<br />

Laune ohne Ende. Der Film profitiert stark von der<br />

3-D-Technik, man sitzt des Öfteren kopfschüttelnd<br />

vorm Bildschirm, weil man gar nicht glauben kann,<br />

wie perfekt und selbstverständlich dieses ganze<br />

kunterbunte Chaos vor den eigenen Augen das eigentlich<br />

noch sehr junge Verfahren anwendet. Es<br />

wirkt tatsächlich alles wie aus einem Guss, als seien<br />

alle bekannten Kinderkrankheiten (Crosstalk, Farbverfremdungen,<br />

Probleme bei schnellen Kameraschwenks)<br />

bereits ausgemerzt. Besondere Highlights<br />

herauszugreifen, fällt fast schwer, weil über die gesamte<br />

Laufzeit ein durchgängig hohes Niveau geboten<br />

wird – allerdings bekommt man ausgesprochene<br />

„Wow“-Effekte nicht in solcher Regelmäßigkeit wie<br />

z. B. bei „Monsters vs. Aliens“ serviert. Die Tiefenwirkung<br />

ist stets gut bis sehr gut, schauen Sie sich<br />

nur einmal die Szene in New York mit den Hunderten<br />

von Taxis an. Die Sequenz, in der Flint auf einen<br />

gigantischen Spaghetti-Wirbelsturm zuläuft und die<br />

Kamera ihn extrem dynamisch von hinten verfolgt,<br />

ist einfach nur atemberaubend: Wir ertappten uns<br />

beim <strong>Test</strong>en unwillkürlich (und mit einem breiten<br />

Grinsen im Gesicht), wie wir den herannahenden<br />

Hindernissen instinktiv auswichen. Dieser Film ist<br />

ein Schlaraffenland, in das man sich nur allzu gerne<br />

hineinsaugen lässt. Man kann sich gar nicht sattsehen<br />

an der unglaublichen Farbenpracht der immer<br />

neu variierten Lichtstimmung … die natürlich von<br />

den gerade vom Himmel regnenden Köstlichkeiten<br />

abhängt, was jedes Mal im Vorder- wie im Hintergrund<br />

ein gelungener 3-D-Effekt ist. Sie merken<br />

schon, mit dieser Scheibe können Sie nichts falsch<br />

machen – wenn die 3-D-Zukunft so aussieht, dann<br />

sind wir gern dabei!<br />

Anzahl der Blu-ray Discs<br />

Inhalte 35


Spielehöhepunkte in HD<br />

Das Beste der E3 für Sonys Playstation: Der Kultraser „Gran Turismo 5“ hat endlich einen Veröffentlichungstermin<br />

und könnte das hübscheste Rennspiel aller Zeiten werden. Mehr Action<br />

verspricht „Killzone 3“, das leider erst im Frühjahr 2011 erscheint. Besitzer von 3-D-Fernsehern<br />

frohlocken: Beide Titel warten mit echter 3-D-Unterstützung auf.<br />

VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Gran Turismo 5<br />

Das Wichtigste gleich vorweg:<br />

„Gran Turismo 5“ soll<br />

am 2. November 2010 exklusiv<br />

für die Playstation 3 veröffentlich<br />

werden, zumindest in<br />

Nordamerika. Ein Termin für<br />

Europa steht noch aus, es ist<br />

aber davon auszugehen, dass<br />

der Kultraser noch vor Weihnachten<br />

dieses Jahres auch in deutschen Konsolen<br />

rotiert. Einer der am sehlichsten erwarteten Titel<br />

für Sonys PS3 ist somit in greifbarer Nähe, das Spiel<br />

ist bereits seit dem Launch der Konsole anno 2006<br />

angekündigt. Seitdem feilen die Entwickler von<br />

Polyphony Digital an der perfekten Rennsimulation<br />

und Kazunori Yamauchi, Chefentwickler der GT-<br />

Reihe, kündigte stolz ein Feature nach dem anderen<br />

an. So findet etwa über die Playstation-Eye-Kamera<br />

ein Head-Tracking statt und Sie können sich durch<br />

Kopfbewegungen im Cockpit umsehen. Mit einem<br />

geeigneten 3-D-Fernseher beeindruckt der Raser mit<br />

plastischen Bildern, vor allem die Modelle der Autos<br />

sind in diesem Modus kaum noch von den realen<br />

Wagen unterscheidbar. Das sind natürlich nur einige<br />

der Neuerungen; insbesondere das Schadensmodell<br />

sollte an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben, denn<br />

es bildet ein Novum in der GT-Serie. Das geeignete<br />

Auto wählen Sie aus einem Fuhrpark, der 1 000 lizenzierte<br />

Modelle umfasst. Bei 200 Wagen handelt<br />

es sich um sogenannte <strong>Premium</strong>modelle, diese sind<br />

besonders detailliert gestaltet – Innenansichten bieten<br />

aber alle Fahrzeuge. Die Anzahl der Rennkurse<br />

beträgt 20, sie basieren auf realen Strecken, die zur<br />

Abwechslung in mehr als 70 Variationen befahrbar<br />

sind. Dank der WRC-Lizenz düsen Sie im fünften<br />

Teil auch über staubige Pisten inklusive grandiosem<br />

Wechsel von Tag und Nacht. Das ist aber alles nur<br />

Beiwerk, denn was wirklich zählt, ist das Fahrgefühl.<br />

Am spektakulärsten steuern Sie den Asphaltausflug<br />

über ein Lenkrad, aber auch mit einem Controller<br />

definiert „Gran Turismo 5“ abermals das Genre der<br />

Rennsimulation neu. Hinter dem Steuer kämpfen Sie<br />

gegen Fliehkräfte an und haben alle Hände voll zu<br />

tun, die PS-Boliden nicht im Straßengraben zu parken.<br />

Das ist ungemein fordernd, fühlt sich aber im<br />

gleichen Maß auch außerordentlich gut an, wenn<br />

man den Wagen vom Fahrverhalten näher kennenlernt<br />

und ihn irgendwann sicher unter Kontrolle hat.<br />

Einsteiger können wie gewohnt Fahrhilfen zuschalten<br />

und die Profi-Physik auf Normalmaß reduzieren.<br />

In puncto Grafik hat sich seit der Prolog-Version aus<br />

dem Jahr 2008 kaum etwas geändert, so erstrahlt<br />

das Spiel im 2-D-Modus in Full-HD-Auflösung mit<br />

1 920 × 1 080 Bildpunkten und butterweichen 60<br />

Bildern pro Sekunde. In 3-D werden die Details und<br />

die Auflösung auf 720p reduziert. An einer Konsole<br />

steigen Sie maximal zu viert hinter das virtuelle<br />

Lenkrad, online setzen Sie sich gegen bis zu 16 Gegner<br />

durch. Keine Frage, mit „Gran Tursimo 5“ steht<br />

uns ein ganz großer Hit ins Haus.<br />

Hersteller:<br />

Sony Computer<br />

Entertainment<br />

Bildformat: 1080p, 3-D: 720p<br />

Tonformat: k. A.<br />

Genre: Rennspiel<br />

HD-Konsole: Playstation 3<br />

Spielzeit: k. A. Bild VORSCHAU<br />

USK: k. A.<br />

Ton VORSCHAU<br />

Starttermin: 2. November 2010 Flair VORSCHAU<br />

Empfehlenswert, weil: der Hype um<br />

den Raser nicht mehr auszuhalten ist<br />

und wir in noch keinem Spiel realistischer<br />

und hübscher über den Asphalt<br />

gepfl ügt sind. Nun endlich auch mit<br />

Schadensmodell und sogar in 3-D.<br />

Bilder: E3, Sony Computer Entertainment<br />

36 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de


Killzone 3<br />

In der Playstation 3 schlummert<br />

eine immense Rechenleistung,<br />

diese herauszukitzeln<br />

ist aber sehr zeitaufwendig.<br />

So richtig ausleben<br />

können sich die Entwickler<br />

nur bei Exklusivtiteln für die<br />

Konsole, diese haben es dann<br />

aber in sich. „Killzone 3“ ist<br />

ein ebensolcher Titel und überragt seinen Vorgänger<br />

mit noch bombastischerer Grafik und brachialerem<br />

Sound; die Inszenierung kommt einem Hollywood-<br />

Spektakel à la Michael Bay gleich. Am Spielprinzip<br />

hat sich nichts geändert, aber ein First-Person-Shooter<br />

ist eben von Haus aus nicht sehr flexibel und lebt<br />

von seiner Atmosphäre. Und seien Sie sicher, diese<br />

wird Sie mehr als einmal vom Hocker reißen. Mit<br />

dem neuen Jet-Pack und echter 3-D-Unterstützung<br />

heben Sie sprichwörtlich ab und staunen über dynamische<br />

Boden-Luft-Gefechte. Sie finden sich wie<br />

gewohnt in Levels mit Schrottplatzästhetik wieder,<br />

schlagen sich diesmal aber auch durch verschneite<br />

Areale. Bei der 3-D-Bildausgabe ist „Killzone 3“<br />

derzeit nicht zu toppen. Die Patronen fliegen Ihnen<br />

im wahrsten Sinne des Wortes um die Ohren<br />

und in den Schnee-Abschnitten rieseln die Flocken<br />

förmlich aus dem Fernseher; das Spektakel saugt<br />

den Spieler geradezu ein. Leider trübt noch Aliasing<br />

(Treppeneffekt) das Seherlebnis und im Vergleich<br />

mit der 2-D-Version muss die Grafik in puncto Detailreichtum<br />

Federn lassen. Sony will die Defizite bis<br />

zur Veröffentlichung Anfang 2011 aber ausmerzen.<br />

Fernab davon vermittelt „Killzone 3“ ein bisher ungeahntes<br />

Raumgefühl und während des Probespielens<br />

hatten wir auch keine Probleme, unsere Augen<br />

zu fokussieren. Ob sich im 3-D-Modus taktische<br />

Vorteile auftun, kann aber erst ein intensiverer <strong>Test</strong><br />

des Titels zeigen.<br />

Hersteller:<br />

Sony Computer<br />

Entertainment<br />

Bildformat: k. A.<br />

Tonformat: k. A.<br />

Genre: First-Person-Shooter<br />

HD-Konsole: Playstation 3<br />

Empfehlenswert, weil: der Shooter Ihre<br />

Surround-Anlage mit Dynamikattacken<br />

malträtiert und sich wie ein interaktiver,<br />

von Michael Bay inszenierter Actionfi lm<br />

anfühlt. Die 3-D-Unterstützung setzt<br />

dem Ganzen die Krone auf.<br />

Spielzeit: k. A. Bild VORSCHAU<br />

USK: k. A.<br />

Starttermin: Februar 2011<br />

Ton<br />

Flair<br />

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Fünf Jahre <strong>HDTV</strong><br />

Der HD-Start der öffentlich-rechtlichen Sender liegt nur wenige Monate zurück, doch <strong>HDTV</strong><br />

kann in Deutschland bereits auf eine turbulente Geschichte zurückblicken. Als federführendes<br />

Magazin versorgt Sie HD+TV seit dem Startschuss 2005 regelmäßig mit allen Neuigkeiten samt<br />

ausführlichen <strong>Test</strong>berichten rund ums Thema – Zeit für einen Rückblick.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Humax, LG, Loewe, Pace, Panasonic, Pioneer, Pro Sieben Sat 1, Samsung, Sharp, Sommercable, Sony, Toshiba<br />

38 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de


Aus Schröder wurde Merkel, wir waren<br />

auf einmal alle Papst, in Dresden<br />

erhob sich eine 48 Jahre alte Ruine<br />

zur Frauenkirche und nur zwölf Flugstunden<br />

entfernt ließ Wirbelsturm Katrina die Macht des<br />

Präsidenten der Vereinigten Staaten sowie ganze<br />

Städte in den Fluten versinken. Angesichts<br />

solcher geschichtsträchtiger Ereignisse wirkt<br />

der <strong>HDTV</strong>-Start in Deutschland unbedeutend,<br />

schlichtweg wie eine Randnotiz, doch niemand<br />

hätte sich vor fünf Jahren träumen lassen, wie<br />

zäh, widersprüchlich und ganz und gar bürokratisch<br />

das Thema angegangen werden würde.<br />

Alleingang<br />

Der offizielle Startschuss der HD-Ära erfolgte am<br />

26. Oktober 2005, als auf den Medientagen in<br />

München der bayerische Ministerpräsident Edmund<br />

Stoiber, der Vorsitzende der Pro-Sieben-<br />

Sat-1-Gruppe Guillaume de Posch sowie der<br />

Präsident der bayerischen Landeszentrale für<br />

neue Medien Dr. Wolf-Dieter Ring den symbolischen<br />

Knopfdruck wagten. Wie bereits die Einführung<br />

des Farbfernsehens durch Willi Brandt<br />

auf der Internationalen Funkausstellung 1967<br />

sollte der Druck des roten Knopfes eine neue<br />

TV-Ära einläuten, mangels <strong>HDTV</strong>-Empfangsgeräten<br />

wurde aber praktisch unter Ausschluss<br />

der Öffentlichkeit gesendet, der Sender N 24<br />

übertrug das Schauspiel lediglich in schlechter<br />

SD-Qualität. Zudem mangelte es an HD-Receivern,<br />

einzig eine Box von Quali-TV existierte am<br />

Markt. Diese verarbeitete lediglich das MPEG-2-<br />

Format und ein HD-Sender nahm das Datenvolumen<br />

von knapp fünf SD-Kanälen ein.<br />

Wir testeten das neue Angebot und stellten<br />

fest: Den zumeist nur hochskalierten Bildern<br />

mangelte es oftmals an Ton – Stummfilm wurde<br />

tagelang in hochauflösender Qualität gesendet.<br />

Eile war in diesem Zusammenhang jedoch<br />

nicht geboten, denn lediglich wenige Spielfilmhighlights<br />

am Wochenende fanden den Weg<br />

ins Wohnzimmer.<br />

Neidische Blicke<br />

Im Mutterland der HD-Technik Japan ist <strong>HDTV</strong><br />

anno 2005 ein alter Hut, bereits zwanzig Jahre<br />

zuvor galt High Definition in der analogen Ära<br />

als Maßstab für Qualität im TV-Segment. Anders<br />

als hierzulande wurden sämtliche Investitionen<br />

von Staat und Wirtschaft zielführend gefördert,<br />

namhafte Elektronikhersteller trugen ihren Teil<br />

„2005 war <strong>HDTV</strong> zwar<br />

in aller Munde, doch<br />

hatte kaum jemand<br />

wirklich was darüber<br />

gewusst. Dank HD+TV<br />

kam mit der Pixelflut<br />

auch Licht ins Dunkel.“<br />

Günther Holzhofer, Sales Homecinema<br />

Mitsubishi Electric Europe B. V.<br />

dazu bei, dass das Land der aufgehenden Sonne<br />

auch im digitalen Zeitalter als echter <strong>HDTV</strong>-<br />

Pionier in die Geschichte einging. Doch bereits<br />

der Blick zu unseren Nachbarn reichte aus, um<br />

neidisch über die Grenzen zu schielen.<br />

Frankreich testete 2005 die HD-Übertragung<br />

über schnelle ADSL-Leitungen und in Österreich<br />

sowie der Schweiz bekannten sich beide öffentlich-rechtliche<br />

Sendeanstalten zu <strong>HDTV</strong> in den<br />

folgenden zwei bis drei Jahren. Innerhalb der<br />

eigenen Grenzen mussten sich die HD-Pioniere<br />

mit dem belgischen HD-Sender Euro 1080 (später<br />

HD 1) zufriedengeben, der immerhin kleine<br />

Einblicke in Dauerschleife erlaubte. Infolge der<br />

immer höheren Verbreitung von Flachbildfernsehern<br />

in deutschen Wohnzimmern rumorte<br />

es in Industriekreisen und die IFA in Berlin galt<br />

aufgrund des Wechsels auf einen jährlichen<br />

Rhythmus als regelmäßiges Sprachrohr für eine<br />

rasche <strong>HDTV</strong>-Einführung.<br />

Schon gewusst?<br />

Der Studentensender HD Hit, ein Projekt der<br />

Fachhochschule Karlsruhe, war der erste frei<br />

empfangbare <strong>HDTV</strong>-Kanal in Deutschland,<br />

eingespeist durch Kabel Baden-Württemberg.<br />

Knapp acht Monate nach der <strong>HDTV</strong>-Einführung<br />

und Etablierung der effizienteren MPEG-<br />

4-Codierung (HD-Kanäle begnügten sich mit<br />

geringeren Datenraten) zeigten sich ARD und<br />

ZDF weiterhin uneinsichtig und forcierten stattdessen<br />

das Breitbildformat 16 : 9 sowie höhere<br />

Datenraten bei der SD-Ausstrahlung. In unserem<br />

Hintergrundbericht zur Übertragungstechnik<br />

der Fußball-WM wurden wir Zeuge<br />

einer befremdlichen Logik: Während Übertragungswege<br />

und Aufnahmetechnik auf HD<br />

umgestellt und die WM-Inhalte in HD-Qualität<br />

produziert wurden, mussten wir uns hierzulande<br />

mit niedrigaufgelösten Bildern begnügen –<br />

V.l.n.r.: Dr. Wolf-Dieter Ring, Guillaume de Posch und<br />

Edmund Stoiber starteten auf den Münchener Medientagen<br />

2005 symbolisch den neuen TV-Standard <strong>HDTV</strong><br />

Frühjahr 2006: Dr. Rainer Hecker (links) und Gerhard<br />

Schaas (rechts) von Loewe verpacken zusammen mit Wolf-<br />

Dieter Gerke das letzte Bildröhrenfernsehgerät<br />

Das letzte Lebenszeichen der Bildröhre: Philips und<br />

Samsung veröffentlichten 32-Zoll-<strong>TVs</strong> mit HDMI-Anschluss<br />

und <strong>HDTV</strong>-Unterstützung – der Erfolg blieb jedoch aus<br />

„HD+TV hat sich in den<br />

vergangenen fünf Jahren<br />

durch spannende<br />

und kompetente Beiträge<br />

rund um das Thema<br />

Fernsehen zu einem<br />

wichtigen Technikmagazin<br />

in Deutschland entwickelt.“<br />

Martin Winkler, Commercial Director<br />

Sony Deutschland<br />

„HD+TV ist ein gutes<br />

Beispiel dafür, dass sich<br />

Qualität durchsetzt.<br />

Mein persönliches<br />

Fazit: Ein wirklich gelungenes<br />

Magazin, das<br />

mit aktuellen Trendberichten<br />

immer am Puls der Zeit ist.“<br />

Armando Romagnolo, General Manager<br />

Produktmarketing Panasonic Deutschland<br />

Während der Tonmeistertagung 2006 gab Loewe einen<br />

Ausblick auf ein „HD-ready-2.0“-Logo. Das erhoffte Qualitätssiegel<br />

wurde jedoch nie eingeführt<br />

Inhalte 39


„Philips gratuliert zum<br />

Jubiläum der HD+TV.<br />

Allen Beteiligten weiterhin<br />

viel Spaß und<br />

Energie für fundiert<br />

kritische und erfreulich<br />

begeisternde <strong>Test</strong>s<br />

sowie scharfe Augen für die echten<br />

Trends der Branche.“<br />

Georg Wilde, Manager Media Relations<br />

Philips Deutschland<br />

„HD+TV hat sich in<br />

den vergangenen fünf<br />

Jahren einen festen<br />

Platz im Segment der<br />

Special-Interest-Titel<br />

für High-Definition-CE-<br />

Produkte gesichert und<br />

ist in Deutschland von hier nicht mehr<br />

wegzudenken.“<br />

Thies Radeloff, Produktmanager LCD-TV<br />

Sharp Deutschland<br />

Der Sat-Receiver von Quali-TV konnte zum Sendestart<br />

HD-Signale entschlüsseln. Die Nachfolgegeneration von<br />

Humax und Pace unterstützte den HD-MPEG-4-Standard<br />

Mit der Einführung von <strong>HDTV</strong> neigte sich die Zeit der<br />

Scartschnittstelle dem Ende entgegen. HDMI ist nunmehr<br />

untrennbar mit der Flachbild-TV-Ära verbunden<br />

Sonys Playstation 3 unterstützt seit 2006 alle Blu-ray-<br />

Funktionen. Microsofts HD-DVD-Zusatz für die Xbox 360<br />

floppte – die Konsole ist nur noch zu DVDs kompatibel<br />

die HD-Bilder wanderten dagegen lukrativ ins<br />

Ausland. Und während der Intendant des ZDF<br />

Markus Schächter den <strong>HDTV</strong>-Einstieg noch in<br />

weiter Ferne sah, setzte sich WDR-Intendant<br />

Fritz Pleitgen für erste <strong>Test</strong>läufe zu den Olympischen<br />

Sommerspielen 2008 in Peking ein. Seine<br />

damaligen Befürchtungen, dass der offizielle<br />

<strong>HDTV</strong>-Startschuss erst 2010 erfolgt, sollten jedoch<br />

tatsächlich eintreffen.<br />

Hans Seger von Premiere rührte dessen ungeachtet<br />

die Werbetrommel, denn <strong>HDTV</strong> war für<br />

den Pay-TV-Anbieter eine lohnenswerte Investition.<br />

Gleich drei Themenpakete von Sport über<br />

Dokumentationen bis zu Kinofilmen konnten<br />

Abonnenten bereits 2006 hinzubuchen, mit<br />

Preisen von bis zu 55 Euro monatlich zielte man<br />

allerdings auf einen Nischenmarkt. Die wenigen<br />

Auserwählten durften beim Fußballevent im<br />

eigenen Land doppelt jubeln: Neben dem sehr<br />

guten Abschneiden der eigenen Mannschaft<br />

übertrug Premiere ausgewählte Spiele der WM<br />

in HD-Auflösung und demonstrierte erfolgreich,<br />

welche Faszination die neue Technik auslösen<br />

kann. Hinter den Kulissen herrschte dagegen<br />

Aufregung, denn die WM in HD wurde im neuen<br />

MPEG-4-Format ausgestrahlt. Der Kompressionsstandard<br />

erforderte entsprechende HD-<br />

Receiver (der Empfänger von Quali-TV war nicht<br />

mehr kompatibel), von denen lediglich zwei Geräte<br />

zur Verfügung standen: Humax und Pace<br />

Fünf Jahre LED-Pionier<br />

nutzten die Gunst der Stunde, während Philips<br />

als Sponsor der WM die geplante Veröffentlichung<br />

des eigenen HD-Receivers aufgrund fehlerhafter<br />

Chipsätze verschieben musste.<br />

Machtkampf ums DVD-Erbe<br />

Abseits der <strong>HDTV</strong>-Ausstrahlung zeigte sich die<br />

Industrie ebenfalls überraschend uneins und<br />

veröffentlichte mit der Blu-ray (gefördert durch<br />

Panasonic, Pioneer, Philips, Samsung, Sharp<br />

und Sony) und der HD DVD (gefördert durch<br />

Toshiba, Microsoft und NEC) 2006 gleich zwei<br />

potenzielle DVD-Erben. Für den Verbraucher<br />

wurde die Wahl zur echten Qual, denn die Filmstudios<br />

unterstützten meist nur ein Format und<br />

diese waren untereinander nicht kompatibel,<br />

sodass die Filme entweder auf Blu-ray-Playern<br />

oder auf HD-DVD-Playern abspielbar waren –<br />

einzig LG veröffentlichte einen Kombiplayer,<br />

der beiden Formaten Rechnung trug, aber technisch<br />

nicht mit spezialisierten Produkten Schritt<br />

halten konnte.<br />

Hinter den Kulissen wurde eifrig um Exklusivdeals<br />

gerungen, das Filmstudio Warner<br />

wechselte beispielsweise von der geplanten<br />

HD-DVD-Exklusivität zu einem scheinbar neutralen<br />

Partner für beide Formate (Highlights wie<br />

„Matrix“ erschienen weiterhin nur auf HD DVD),<br />

um Anfang 2008 dem HD-DVD-Format letztendlich<br />

den Todesstoß zu verpassen – Warner<br />

Trotz eines gelungenen Starts konnte sich die HD DVD<br />

nicht gegen das Blu-ray-Format durchsetzen. LG bot mit<br />

dem BH-100 sogar einen Kombiplayer für beide Formate<br />

Bereits 2006 lieferte Samsung den ersten LED-LCD für<br />

den Massenmarkt, unser <strong>Test</strong>urteil zum LE40M91B fiel<br />

allerdings durchwachsen aus. Knapp ein Jahr später steuerte<br />

Samsung die Leuchtdioden in Gruppen unabhängig<br />

an (Local Dimming) und sorgte so für eine Kontrastrevolution<br />

bei LCD-Fernsehern. Zwei Jahre nach der<br />

LED-Markteinführung perfektionierte Samsung die noch<br />

junge Technik mit dem LE-46A956. 2009 ein Umdenken:<br />

Der LED-Pionier beendete das technische Wettrüsten<br />

zugunsten von Design und Energieeinsparung. Edge-<br />

LED-Fernseher mit superflachen Bautiefen begnügten<br />

sich fortan mit einem Bruchteil der vormals verbauten<br />

Leuchtdioden. 2010 avanciert die Edge-LED-Technik<br />

zum allgemeinen Standard bei der LCD-Herstellung, die<br />

technisch aufwendigere Variante mit Local Dimming<br />

wird aktuell nur noch vereinzelt, z. B. von LG (Modelle<br />

LX9500), Metz (Modelle Primus), Sony (Modelle HX905)<br />

und Philips (Modelle PFL9705), fortgeführt.<br />

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Flachbild-<strong>TVs</strong>:<br />

Best-of 2005–2009<br />

Zurückblickend blieben unseren <strong>Test</strong>ern vor allem<br />

jene Fernseher im Gedächtnis, die sich abseits des<br />

Massenmarktes bewegten und ohne Rücksicht auf<br />

niedrige Preise neue Standards bei Film- und Fernsehgenuss<br />

setzten. Der Verkaufserfolg blieb vielen<br />

der hier vorgestellten Fernsehern verwehrt, eingeschränkte<br />

Vermarktungswege und hohe Preise stehen<br />

nicht im Einklang mit der Spar-dich-reich-Mentalität.<br />

Wer allerdings im Besitz eines dieser Modelle<br />

ist, dürfte zufrieden und gelassen in die Zukunft blicken.<br />

Vorhang auf für unsere rein subjektive Auswahl<br />

der besten Fernseher der letzten fünf Jahre.<br />

Sonys Rückprojektionsfernseher KDS-55A2000 bot anno<br />

2006 eine Bildqualität und Bildgröße, die die meisten LCDs<br />

und Plasmas selbst Jahre später nicht erreichten<br />

Pioneers stark überarbeitete Plasmageneration Kuro legte<br />

seit der Einführung 2007 die Messlatte für Bildqualität bei<br />

Flachbild-<strong>TVs</strong> stetig höher<br />

Mit dem LC-52XS1 veröffentlichte Sharp 2008 eines der am<br />

aufwendigsten konstruierten Displays aller Zeiten, leider<br />

nur in verschwindend geringer Stückzahl<br />

„Herzlichen Glückwunsch<br />

zum fünften<br />

Geburtstag. HD+TV hat<br />

sich in dieser Zeit zu<br />

einem höchst kompetenten<br />

Fachmagazin<br />

entwickelt, das für seine<br />

Leser unverzichtbar geworden ist.“<br />

Dr. Roland Raithel, Pressesprecher<br />

Loewe AG<br />

wurde „Blu-ray-exklusiv“. Wenige Monate zuvor,<br />

auf der IFA 2007, band sich Paramount hingegen<br />

völlig überraschend an die HD DVD und<br />

ließ die Blu-ray links liegen – ein Millionendeal<br />

mit Toshiba soll den Ausschlag gegeben haben,<br />

was beide Unternehmen jedoch bis heute<br />

vehement bestreiten.<br />

Nach dem Ausstieg Warners aus dem HD-DVD-<br />

Katalog beendete Toshiba die für alle Beteiligten<br />

teure Hängepartie. Der Weg für einen<br />

einheitlichen Standard war nun geebnet. Dabei<br />

wusste die HD DVD technisch zu Beginn weitaus<br />

mehr zu überzeugen als die Blu-ray, denn<br />

Filme zeigten eine bessere Bildqualität durch<br />

den effektiveren Kompressionsstandard und<br />

zusätzliche Funktionen wie Bild-in-Bild sowie<br />

Internetzugriffe waren der Blu-ray zur Produkteinführung<br />

noch völlig fremd. Mangels<br />

Rückendeckung durch die Gerätehersteller<br />

(Toshiba blieb nahezu der einzige Produzent der<br />

HD-DVD-Player) und aufgrund des riskanten<br />

Preisdumpings (HD-DVD-Player und -Filme<br />

wurden bei Fachhändlern beim Fernsehkauf<br />

verschenkt) manövrierte sich das Projekt aber<br />

binnen zwei Jahren ins Aus.<br />

<strong>HDTV</strong> für alle (im Ausland)<br />

Während hierzulande die Chance auf eine rasche<br />

<strong>HDTV</strong>-Einführung schneller verspielt wurde<br />

als der Weltmeistertitel 2006, zeigten Länder<br />

wie Australien, dass es auch anders geht. Im<br />

Hintergrundbericht der HD+TV nahmen unsere<br />

Leser erstaunt zur Kenntnis, dass <strong>HDTV</strong> sogar<br />

über DVB-T darstellbar ist. Dem australischen<br />

Vorbild folgend, unternahmen Frankreich und<br />

die britische BBC Feldversuche mit durchweg<br />

positiver Resonanz, sodass dort ebenfalls <strong>HDTV</strong><br />

via DVB-T eingeführt wurde. Aktuell besonders<br />

kurios: Südtirol startete vor wenigen Monaten<br />

mit einem umfangreichen HD-Angebot über<br />

DVB-T, das sogar ZDF HD umfasst. Somit müssen<br />

Sie ins Ausland reisen, um das Angebot unseres<br />

öffentlich-rechtlichen Senders in <strong>HDTV</strong> über<br />

DVB-T zu erleben, wohingegen hierzulande Kabel-<br />

oder Satelliten-TV zwingend vorausgesetzt<br />

wird. Doch nicht nur ARD und ZDF zeigten sich<br />

in der Vergangenheit als <strong>HDTV</strong>-Bremser, auch<br />

Privatsender wie RTL sahen für eine schnelle<br />

Marktdurchdringung kein Finanzierungsmodell.<br />

Selbst die SD-Kanäle waren über DVB-T lange<br />

Zeit nicht empfangbar, denn RTL forderte bereits<br />

2006 eine Grundverschlüsselung, die den<br />

„HD+TV steht für<br />

qualitativ hochwertigen<br />

Journalismus und<br />

ist ein kompetenter<br />

Ratgeber für Konsumenten.<br />

Das macht<br />

die Publikation zum<br />

perfekten Partner von LG.“<br />

Nils Seib, Manager Public Relations<br />

LG Electronics Deutschland<br />

Gedanken des „Überallfernsehens“ untergrub<br />

und sogleich die Verbraucherschützer auf den<br />

Plan rief.<br />

Fortschritt und Stillstand<br />

Nach der Fußball-WM 2006 warteten gleich<br />

zwei sportliche Höhepunkte auf eine Ausstrahlung<br />

in <strong>HDTV</strong>: die Fußball-EM und die Olympischen<br />

Sommerspiele. Letztere fanden im Konsumtempel<br />

China statt und das Land steckte<br />

bereits seit 2005 in den Vorbereitungen auf die<br />

Übertragung in <strong>HDTV</strong>. Unsere Nachbarländer<br />

Österreich und Schweiz hatten ihre Hausaufgaben<br />

in den letzten Jahren gemacht und präsentierten<br />

ihren Zuschauern beide Sportereignisse<br />

in bester HD-Qualität. Und in Deutschland? ARD<br />

und ZDF weigerten sich weiterhin, ausgewählte<br />

Großereignisse in HD zu senden und warben<br />

stattdessen vor der IFA 2008 für den eigenen<br />

PAL-Standard. Mit einer einseitigen Internetkampagne<br />

wurde die Qualität der Flachbildfernseher<br />

mit den Worten „flimmernde, matschige<br />

Bilder bei SD-Zuspielung“ schlechtgeredet, obwohl<br />

unsere <strong>Test</strong>s qualitativ hochwertiger LCDs<br />

und Plasmas das genaue Gegenteil bewiesen.<br />

Sämtlichen Diskussionen zum Thema <strong>HDTV</strong> gingen<br />

die Privatsender bereits im Februar 2008<br />

aus dem Weg: Die Pro-Sieben-Sat-1-Gruppe verkündete<br />

die Abschaltung der <strong>HDTV</strong>-Kanäle und<br />

begründete ihren vorläufigen Ausstieg mit einer<br />

zu geringen Reichweite und dem mangelnden<br />

Engagement der öffentlich-rechtlichen Sender<br />

bei der Marktdurchdringung. Seit dem Ausstieg<br />

der Privatsender machten Gerüchte die Runde,<br />

das <strong>HDTV</strong>-Angebot solle zukünftig nur als Bezahldienst<br />

wieder eingeführt werden – durch<br />

die Neueinspeisung 2010 über die verschlüsselte<br />

HD-Plus-Plattform fühlen sich die Kritiker<br />

Spielregeln<br />

Michael Ahn (Bild), President<br />

und CEO LG Electronics, und<br />

Dong-Jin Oh, President und CEO<br />

Samsung, prognostizierten auf<br />

der Elektronikmesse CES 2007 ein<br />

Firmensterben im TV-Segment.<br />

Nach Aussage beider würden<br />

sich langfristig nur Firmen über<br />

Wasser halten, die neben ausreichenden<br />

Stückzahlen auch durch<br />

niedrige Preise in den Massenmarkt vordringen.<br />

Beide Vertreter sollten recht behalten: Seit unserem<br />

<strong>Test</strong>beginn im Jahr 2005 notierten wir den Ausstieg<br />

von Hitachi, Humax, JVC, NEC, Pioneer und Thomson<br />

aus dem TV-Segment und ein Ende dieser Liste ist<br />

noch nicht in Sicht.<br />

42 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de


„Mit kompetenter<br />

Berichterstattung<br />

und leserfreundlichen<br />

Service-Informationen<br />

hat sich HD+TV in fünf<br />

Jahren einen Namen<br />

gemacht und sich als<br />

unverzichtbare Lektüre etabliert. Die<br />

objektiven <strong>Test</strong>s dienen Verbrauchern<br />

als wichtige Empfehlung und Samsung<br />

als wertvolles Feedback zur Qualität<br />

seiner Produkte.“<br />

Marcos Pérez Herrera, Senior Product Marketing<br />

Manager CTV & DAV<br />

Samsung Deutschland<br />

von damals bestätigt. Doch es gab 2008 auch<br />

positive Entwicklungen zu verzeichnen: Der<br />

französisch-deutsche Kultursender Arte machte<br />

das möglich, was ARD und ZDF erst zwei Jahre<br />

später realisieren sollten – die Ausstrahlung in<br />

<strong>HDTV</strong> rund um die Uhr. Zudem sorgte Anixe für<br />

ein Ausrufezeichen, denn mit Anixe HD standen<br />

Filmklassiker zum freien HD-Empfang bereit.<br />

Lichtblick 2009<br />

Mit der Leichtathletik-WM in Berlin neigte<br />

sich die Durststrecke der deutschen <strong>HDTV</strong>-<br />

Bemühungen dem Ende entgegen: ARD und<br />

ZDF übertrugen das Ereignis als Probelauf<br />

erstmals in <strong>HDTV</strong> und abgesehen von kleinen<br />

technischen Patzern sowie dem zweifelhaften<br />

Festhalten am Bildformat 720p durfte der HD-<br />

Versuch als Erfolg verbucht werden. Zudem war<br />

die <strong>HDTV</strong>-Ausstrahlung nur der Auftakt zum<br />

Regelbetrieb im Februar 2010, pünktlich zu<br />

den Olympischen Winterspielen in Vancouver.<br />

Die Privatsender sahen die breite Markteinführung<br />

von <strong>HDTV</strong> ebenfalls als neuen Startpunkt:<br />

Eine Grundverschlüsselung und weitreichende<br />

Kopierschutzmechanismen sowie zukünftige<br />

Bereitstellungsgebühren dämpften aber das allgemeine<br />

Interesse. Aus den ehemaligen <strong>HDTV</strong>-<br />

Pionieren wurden nun die <strong>HDTV</strong>-Abzocker,<br />

Boulevardmedien und Informationssendungen<br />

der öffentlich-rechtlichen Sender ließen am Vermarktungsmodell<br />

der Privaten kein gutes Haar.<br />

Trauriger Höhepunkt der HD-Pläne von RTL und<br />

Pro Sieben Sat 1 war die Durchsuchung der<br />

Büroräume durch das Bundeskartellamt im Mai –<br />

angeblich sollen sich die Privatsender bei der<br />

Verschlüsselung ihrer Programme abgesprochen<br />

haben. Zudem stehen Einschränkungen wie das<br />

Spulverbot im Visier der Verbraucherschützer.<br />

Somit ist <strong>HDTV</strong> auch fünf Jahre nach der ersten<br />

Einführung in Deutschland noch lange nicht<br />

am Ziel, auch wenn sich mit der Blu-ray ein vom<br />

Massenmarkt akzeptierter HD-Datenträger<br />

gefunden hat.<br />

Und was macht währenddessen das Ausland?<br />

Dort profitiert man von der erprobten HD-Infrastruktur<br />

und sendet bereits erste Inhalte im<br />

3-D-Format oder arbeitet an hochwertigen<br />

Übertragungsstandards der nächsten Generation,<br />

um mit 1 080p-Signalen an Blu-ray-Qualität<br />

anzuschließen. Beide Themen sind in Deutschland<br />

natürlich noch reine Zukunftsmusik, doch<br />

die <strong>HDTV</strong>-Geschichte lehrt uns: In spätestens<br />

fünf Jahren ist es auch hierzulande so weit. Nun<br />

sind Sie es, die erneut Geschichte schreiben und<br />

den Markt in immer neue Bahnen lenken. Bis<br />

zum nächsten Jahresrückblick im Jahr 2015!<br />

Der erste Fernseher im Kinoformat 21 : 9 von Philips<br />

kombiniert alle Tugenden des Herstellers zu einem völlig<br />

neuen Filmerlebnis<br />

2009 veröffentlichte Sony den ersten Fernseher basierend<br />

auf der Zukunftstechnologie OLED. Eine Weiterentwicklung<br />

des 11-Zoll-Winzlings ist leider noch nicht in Sicht<br />

TV-Vergleich: Alt gegen Neu<br />

Mit dem Plasmafernseher TX-P54Z1 verwirklichte<br />

Panasonic den Traum des scheidenden Plasmaherstellers<br />

Pioneer vom ultraflachen Display<br />

Panasonic TH-42PV500E<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

9/20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

12/20<br />

Wiedergabequalität<br />

44/60<br />

Wertung 65 von 100<br />

Panasonic TX-P42V20E<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

16/20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

14/20<br />

Wiedergabequalität<br />

52/60<br />

Wertung 82 von 100<br />

Dem Panasonic TH-42PV500E aus dem Jahr 2005<br />

stellten wir seinen diesjährigen Bruder TX-P42V20E gegenüber.<br />

Das neue Modell ist nicht nur fünf Zentimeter<br />

schlanker, sondern auch 15 Kilogramm leichter. Bei der<br />

Pixelanzahl bietet der TX-P42V20E die zweieinhalbfache<br />

Auflösung, Bildverarbeitung und Schwarzdarstellung<br />

sind dem alten Modell sichtbar überlegen.<br />

Während 2005 nur ein DVB-T-Tuner integriert war,<br />

schlummern nun alle Empfangsarten im Gehäuse und<br />

an HDMI-Anschlüssen herrscht kein Mangel mehr. Der<br />

Wertungsunterschied fällt dementsprechend drastisch<br />

aus. Setzt man unsere Bewertungsgrundlage ins Verhältnis<br />

zum Zeitraum, gelang es Panasonic jedes Jahr,<br />

die Qualität um rund fünf Prozent zu steigern –<br />

ein vergleichsweise sehr guter Wert. Die Preise sanken<br />

trotz Mehrwertsteuererhöhung dagegen stetig: Der<br />

aktuelle TX-P42V20E kostet mit 1 699 Euro nur noch die<br />

Hälfte des TH-P42V500E aus dem Jahr 2005.<br />

Der Reference 52 von Loewe wirkt auf dem Papier wie ein<br />

gewöhnlicher LCD-Fernseher. Die Summe aller Elemente<br />

machte aus dem Luxusmodell überraschend die Referenz<br />

Inhalte 43


WISSEN<br />

Auflösung kontra Sitzabstand<br />

Full-HD ist mittlerweile zum Standard avanciert.<br />

Sitzen Sie zu weit von Ihrem Fernseher entfernt,<br />

geht der Auflösungsvorteil jedoch verloren<br />

<strong>HDTV</strong>-Duell<br />

Qualitätsvergleich der <strong>HDTV</strong>-Sender:<br />

Zeigt 1 080i Vorteile gegenüber 720p?<br />

Optimaler Signalfluss<br />

Über diese Kniffe holen Sie das<br />

Maximum aus Ihren Signalquellen heraus<br />

Fernsehen aus dem Internet<br />

IPTV überzeugt mittlerweile quantitativ<br />

und qualitativ. Wir gehen ins Detail<br />

Dennis Schirrmacher<br />

Redakteur<br />

Ich bin zwar ein notorischer Technikgenießer,<br />

die Produkte von Apple lassen<br />

mich aber seltsamerweise kalt. Ich bewundere<br />

den Konzern dennoch, und<br />

das nicht nur aufgrund des Produktdesigns,<br />

denn die Handschmeichler<br />

setzen auch technische Maßstäbe. Viel<br />

mehr ist es die Inszenierung, die mich<br />

fasziniert, denn Apple bedient Emotionen<br />

wie kein anderer Konzern. Der<br />

esoterische Ansatz wandelt sich dank<br />

einer hervorragenden Marketing-Abteilung<br />

zum exoterischen, Steve Jobs<br />

fungiert dabei als spiritueller Lehrmeister<br />

und inszeniert sich wiederum<br />

selbst. Über Guerilla-Marketing-Aktionen<br />

werden geschickt Informationen<br />

gestreut, so landet ein iPhone-Prototyp<br />

versehentlich in einer Kneipe und<br />

alle Medien berichten darüber. Selbst<br />

seriöse Nachrichtenportale schalten<br />

während einer Konferenz mit dem Esoterikmeister<br />

Jobs einen sogenanneten<br />

Liveticker, damit auch jeder weiß, zu<br />

welcher Sekunde sich Jobs am Hosenbein<br />

kratzt. Ja, sogar das Isenhagener<br />

Kreisblatt bleibt von keinem iGerät verschont,<br />

hier machen wirklich alle mit –<br />

bewundernswert.<br />

Tipp des Monats: The Wackness<br />

Eine erschreckend ehrliche<br />

Geschichte über<br />

die erste Liebe während<br />

eines heißen Sommers in<br />

New York. Die Allegorie<br />

der beiden Hauptcharaktere<br />

schildert das<br />

Straucheln im Leben ungemein<br />

authentisch.<br />

Bilder: ARD, Auerbach Verlag, Sony Pictures, T-Home, ZDF<br />

44 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de


Veredeln und verteilen<br />

Full-HD bildet mit 1 920 × 1 080 Bildpunkten und Vollbildern derzeit die Spitze im Heimkino.<br />

Aber längst nicht alle Quellen verfügen über derartig viele Pixel. Wir zeigen Ihnen, wie Sie<br />

SD-Signale aufbereiten und welche Geräte sich dabei besonders gut schlagen.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Atlona, Lumagen, Loewe, Pro Sieben, Samsung, Sony, Onkyo, ZDF<br />

Gängige Auflösungen im Heimkino<br />

Blu-ray: 1 080i, 1 080p24<br />

SDTV, <strong>HDTV</strong>: 576i, 720p, 1 080i<br />

DVD: 576i<br />

Nintendo Wii: 576i, 480p<br />

TV: 1 080p<br />

VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Ganz gleich ob SD- oder HD-Inhalte: Der Videoprozessor Radiance XE wandelt sämtliche Eingangssignale in Full-HD-Auflösung und Vollbilder um. Die Qualität des Ausgangssignals<br />

ist den meisten internen Videoprozessoren von TV-Geräten sichtbar überlegen, zudem bleibt die Qualität auch nach einem TV-Tausch erhalten<br />

Wissen 45


Beim Interlaced-Verfahren enthält das erste Halbbild die<br />

ungeraden Zeilen und das zweite die geraden. Dabei wird<br />

die benötigte Bandbreite halbiert<br />

Die Vollbildungwandlung ist mitunter sehr komplex. Ein<br />

simpler Algorithmus erzeugt hier Artefakte in Form einer<br />

Treppchenstruktur<br />

720 × 576<br />

1 280 × 720<br />

1 920 × 1 080<br />

Flachbildfernseher verfügen über eine feste Auflösung;<br />

1 920 × 1 080 Bildpunkte bilden derzeit das Optimum.<br />

Kleinere Auflösungen müssen hochgerechnet werden<br />

Seit den Anfängen des Fernsehens ist mehr<br />

als ein halbes Jahrhundert vergangen und<br />

der Begriff der Flimmerkiste ist heutzutage<br />

nicht mehr ganz passend. Ein Relikt hat aber<br />

bis heute überlebt: das Halbbildverfahren (interlaced).<br />

Dabei werden die Bilder zeilenweise geteilt<br />

und anschließend nacheinander übertragen.<br />

Das erste Halbbild enthält dabei die ungeraden<br />

und das zweite die geraden Zeilen. Diese Art der<br />

Übertragung halbiert die benötigte Bandbreite,<br />

sodass mehr Sender ins Kabel oder auf einen<br />

Satellitentransponder passen. Neben allen SD-<br />

Kanälen setzen auch die privaten HD-Sender Pro<br />

Sieben HD und Co. sowie der Bezahlsender Sky<br />

auf diese Darstellungweise; sie übertragen ihre<br />

Signale hochauflösend mit 1 920 × 1 080 Pixeln<br />

im Halbbildverfahren (1 080i).<br />

Interlaced-Struktur<br />

Alle Flachbildfernseher, egal ob LCD oder Plasma,<br />

stellen Vollbilder dar, sie arbeiten progressiv. Für<br />

die Umwandlung ist ein De-Interlacer zuständig,<br />

der, einfach ausgedrückt, die Halbbilder wieder<br />

zu einem Ganzen zusammenfügt. So simpel<br />

gestaltet sich das in der Praxis allerdings nicht,<br />

denn in der Fernsehwelt trifft man auf Film- und<br />

Videomaterial. Ersteres entsteht bei der Abtastung<br />

eines Kinofilmes, indem die 24 Voll- in 48<br />

Halbbilder zerlegt und später beschleunigt (50<br />

Halbbilder pro Sekunde) oder konvertiert (60<br />

Halbbilder pro Sekunde) ausgestrahlt werden.<br />

Bei der Wiedergabe fügt der De-Interlacer die<br />

passenden Halbbilder einfach wieder zusammen.<br />

Mit einer Blu-ray-Zuspielung entfällt die<br />

komplexe Aufarbeitung, denn hier liegen die<br />

24 Vollbilder unverändert vor. Bei Videomaterial<br />

verkompliziert sich der Prozess, denn die Aufzeichnung<br />

findet bereits im Interlaced-Modus<br />

statt und es existiert zu keinem Zeitpunkt ein<br />

Vollbild. So fehlt die Basis und der De-Interlacer<br />

muss fehlende Zeilen interpolieren, was einem<br />

Auflösungsdefizit gleichkommt. Die Interpolation<br />

geschieht über eine Schätzung der vorigen<br />

und nachfolgenden Zeile. Am effizientesten arbeiten<br />

hier adaptive De-Interlacer. Diese verfügen<br />

über einen Zwischenspeicher und erzeugen<br />

fehlende Zeilen, indem sie mehrere vorhergehende<br />

und nachfolgende Bilder analysieren. Außerdem<br />

unterscheiden sie zwischen statischen<br />

und bewegten Bildinhalten und interpolieren<br />

intelligent. Eine perfekte Rekonstruktion ist aber<br />

nicht möglich, da, wie bereits angemerkt, schon<br />

während der Aufnahme Details fehlen.<br />

Halbbilder in der Praxis<br />

Eine Blu-ray Disc fühlt sich auf einem Full-HD-<br />

Fernseher am wohlsten, denn hier entspricht<br />

jeder Bildpunkt der Disc einem Pixel des Fernsehers.<br />

Ferner liegen Filme auf der Blu-ray in<br />

Vollbildern vor, was dem Naturell von Flachbildfernsehern<br />

entspricht. Bei einer DVD liegen die<br />

Filme dagegen mit 720 × 576 Bildpunkten im<br />

Halbbildverfahren (576i) vor. Im selben Format<br />

senden auch SD-Fernsehsender. An dieser Stelle<br />

greifen zwei Verfahren: Da Flachbildfernseher<br />

über eine feste Auflösung verfügen, muss das<br />

Signal hochgerechnet werden, dabei erzeugt<br />

Ihr Fernseher künstliche Bildpunkte und über<br />

das bereits bekannte De-Interlacing werden<br />

Vollbilder generiert. Bei der <strong>HDTV</strong>-Zuspielung in<br />

1 080i greift selbstverständlich nur die Vollbildkonvertierung.<br />

Wenn Sie in Bezug auf die Qualität<br />

das Optimum aus den Quellen herausholen<br />

wollen, sollten Sie diese Vorgänge von einem<br />

Videochip in einem AV-Receiver oder im Idealfall<br />

von einem Videoprozessor erledigen lassen.<br />

Letzteren stellte uns der Heimkinofachhändler<br />

Screen Professional zur Verfügung; mit diesem<br />

können Sie darüber hinaus Ihr Display oder den<br />

Projektor perfekt nach Norm kalibrieren. Beim<br />

Aufbau der Signalkette empfiehlt es sich immer,<br />

auf die digitale Schnittstelle HDMI zu setzen,<br />

denn so verschenken Sie keinerlei Qualität.<br />

Kampf der Bildverbesserer<br />

In unserem <strong>Test</strong>labor haben wir Onkyos AV-<br />

Vorstufe PR-SC5507 (1 799 Euro) mit einem<br />

HQV-Reon-VX-Chip gegen den Videoprozessor<br />

Radiance XE von Lumagen (4 996 Euro) antreten<br />

lassen. Bei der Skalierung liefert Onkyos<br />

AV-Vorstufe ein ausgearbeitetes Bild, das ohne<br />

Artefakte auf die Full-HD-Auflösung hochgerechnet<br />

wird. Der Radiance XE arbeitet gleichwertig,<br />

neigt bei farbigen Konturen jedoch<br />

zu Unsauberkeiten. Die Onkyo-AV-Vorstufe<br />

zeichnet Kanten auf Wunsch noch schärfer,<br />

Ungewöhnliche Wege für Bild und Ton<br />

Atlona HDMI-Zubehör<br />

Der USB-HDMI-Adapter (AT-HDPiX2, 149 Euro) von Atlona wird über<br />

die USB-Schnittstelle an einen Computer angeschlossen und gibt Bild<br />

und Ton per HDMI an ein Display weiter. Die Wandlung funktionierte<br />

im <strong>Test</strong> einwandfrei, auch die Zuspielung von HD-Material war kein<br />

Problem.<br />

Über den VGA-HDMI-Scaler (AT-HD510VGA, 329 Euro) digitalisieren Sie<br />

VGA-Zuspielungen. Es werden maximal 1 920 × 1 200 Pixel ausgegeben,<br />

kleinere Eingangssignale werden skaliert. Den Ton müssen Sie separat<br />

über Toslink oder Kleinklinke übertragen. Über ein simples OSD-Menü<br />

nehmen Sie Einstellungen vor.<br />

Das Menü des Radiance wirkt anfangs unübersichtlich. Mit<br />

etwas Geduld offenbaren sich aber unglaubliche Möglichkeiten,<br />

denn effizienter kann man ein Bild nicht kalibrieren<br />

Mit dem Wireless-Adapter AT-HDAir (219 Euro) schicken Sie Bild- und<br />

Tonsignale von Ihrem PC per Funk an ein Display oder einen Beamer.<br />

Der Anschluss findet über HDMI statt. Bei HD-Videos werden bis zu<br />

1 280 × 720 Bildpunkte unterstützt. Im <strong>Test</strong> wurde der Stream selbst aus<br />

dem Nachbarraum nicht unterbrochen.<br />

46 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de


provoziert aber schnell Doppelkonturen. Der<br />

Lumagen arbeitet effizienter und lässt über das<br />

sogenannte Line-Thinning horizontale, vertikale<br />

und sogar diagonale Linien dünner und somit<br />

schärfer erscheinen. Richtig dosiert gelingt dies<br />

ohne Überschärfung und SD-, sowie HD-Material<br />

wird sichtbar aufgewertet. Beim De-Interlacing<br />

erkennen beide Geräte die Zuspielung<br />

von Film- und Videomaterial automatisch. Der<br />

Onkyo braucht stets einen Moment, um das<br />

Material zu analysieren und Kanten flimmern<br />

leicht. Der Videoprozessor arbeitet stets sicher<br />

und fügt die Halbbilder auf sehr hohem Niveau<br />

zusammen, dabei konnten wir keinerlei Kantenflimmern<br />

ausmachen. Bei den anspruchsvollsten<br />

Filmsequenzen stießen dagegen beide Geräte<br />

an die Grenzen. Die Rauschunterdrückung arbeitet<br />

beim Radiance XE präziser und mindert<br />

Bildrauschen, ohne die Schärfe in Mitleidenschaft<br />

zu ziehen. Beide Geräte fungieren ferner<br />

als Verteiler, wobei der Radiance XE per HDMI<br />

sechs Zuspieler entgegennimmt und diese über<br />

zwei HDMI-1.3-Ausgänge ausgibt, auf Wunsch<br />

auch parallel. Über die in ausreichender Menge<br />

vorhandenen analogen Schnittstellen digitalisieren<br />

Sie zudem Signale, zugespielte 3-D-Inhalte<br />

werden allerdings nicht weitergereicht. Komfortabel:<br />

Beim Radiance stehen Ihnen pro Eingang<br />

vier programmierbare Voreinstellungen zur Verfügung.<br />

Darüber hinaus speichert der Videoprozessor<br />

spezifische Bildeinstellungen für bis<br />

zu acht Auflösungen. So können Sie einzelnen<br />

Fernsehsendern unterschiedliche Voreinstellungen<br />

zuweisen oder etwa für DVDs den abgestimmten<br />

Farbraum „Rec 601“ festlegen.<br />

Natürliche Bilder<br />

Der Videoprozessor bereitet nicht nur SD-Zuspielungen<br />

hervorragend auf, über ihn kalibrieren<br />

Sie auch Ihr Display oder Ihren Projektor, sodass<br />

Filme unverfälscht erstrahlen. Onkyos AV-Vorstufe<br />

bietet in diesem Bereich die Kalibrierung<br />

gängiger Parameter, die Regulierung fällt trotzdem<br />

bei Weitem nicht so feinfühlig und umfangreich<br />

wie beim Radiance XE aus. Mithilfe des Videoprozessors<br />

optimieren Sie die Primär- sowie<br />

Sekundärfarben und somit lässt sich aus nahezu<br />

jedem Fernseher und Projektor das bestmögliche<br />

Bild herausholen. Somit war es uns möglich, die<br />

Farbwerte perfekt nach der <strong>HDTV</strong>-Norm abzustimmen<br />

(siehe Diagramm oben rechts). Dabei<br />

werden die Intensität, der Farbton und die<br />

Leuchtkraft der einzelnen Farben geregelt. Auch<br />

die Farbtemperatur können Sie umfangreich kalibrieren,<br />

bis zu 21 Graustufen stehen Ihnen hier<br />

zur Verfügung. Im gleichen Maße optimieren Sie<br />

die Gammakurve über alle Helligkeitsbereiche.<br />

Kurzum: Wer schon immer maximalen Einfluss<br />

auf die Bildqualität nehmen wollte, kommt an<br />

einem externen Videoprozessor nicht vorbei.<br />

Abweichende Farbwerte lassen sich über den Radiance XE<br />

perfekt auf Norm kalibrieren<br />

Der Videoprozessor lässt auf Wunsch horizontale, vertikale<br />

und sogar diagonale Linien feiner erscheinen<br />

Anzeige<br />

Wissen 47


Eine Frage des Abstands<br />

Die Full-HD-Auflösung mit 1 920 × 1 080 Pixeln ist mittlerweile zum Standard bei aktuellen<br />

Flachbildfernsehern gereift; selbst 32-Zoll-Displays locken mit den zwei Millionen Bildpunkten.<br />

In diesem Artikel geben wir Ihnen praktische Tipps zur Aufstellung und zeigen, dass Full-HD<br />

nicht gleich Full-HD ist.<br />

VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />

2 m<br />

40-Zoll-Full-HD-Display mit<br />

55 Pixeln pro Zoll<br />

Bei einem 40-Zoll-Full-HD-Display befinden sich 55 Pixel auf einem Zoll (2,54 cm).<br />

Bei zwei Metern Betrachtungsabstand kann unser Auge aber nur maximal 37<br />

Pixel pro Zoll wahrnehmen, ein „HD-ready“-Gerät wäre ausreichend<br />

Bilder: Apple, Auerbach Verlag, Disney, Loewe<br />

48 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de


Rund 130 Millionen Rezeptoren in unserem<br />

Auge lassen uns sehen. Dabei<br />

werden Strukturen abhängig vom<br />

Abstand aufgelöst. Das Auflösungsvermögen<br />

des normalsichtigen Auges lässt sich mit einer<br />

Bogenminute (1/60 Grad) beschreiben. Die Einheit<br />

gibt die Fähigkeit an, einzelne Pixel noch<br />

als Punkte wahrnehmen zu können – ab einem<br />

gewissen Betrachtungsabstand verschwimmen<br />

diese zu einer Fläche. So können wir etwa zwei<br />

Pixel gerade noch voneinander unterschieden,<br />

wenn diese jeweils in einem Winkel von 1/60<br />

Grad auseinanderliegend auf unsere Netzhaut<br />

treffen. Es kommt also nicht nur auf die Anzahl,<br />

sondern auch auf die Entfernung der einzelnen<br />

Pixel zueinander an. Mit „dpi“ beschreibt man<br />

die Punktdichte, die angibt, wie viele Pixel in<br />

einem bestimmten Bereich liegen. Bei Bildschirmen<br />

spricht man hier von Pixel per Inch (ppi),<br />

das heißt von der Zahl der Pixel in einem Bereich<br />

von 2,54 Zentimetern (cm). Laut optischen Studien<br />

ist das Auflösungsvermögen des menschlichen<br />

Auges bei einem Meter (m) Betrachtungsabstand<br />

mit rund 76 ppi ausgereizt. Setzt man<br />

das Ergebnis in Bezug zur Bildauflösung und<br />

-fläche, ergibt sich der perfekte Betrachtungsabstand<br />

zu Ihrem Flachbildfernseher.<br />

Mittelpunkt des Wohnzimmers<br />

Seit den 1950er Jahren richten wir unsere<br />

Wohnzimmer nach dem Fernsehgerät aus. Seitdem<br />

hat sich ein Abstand eingebürgert, der<br />

das Vierfache der Bildschirmdiagonale misst.<br />

So müssten Sie sich von einem 42-Zoll-Gerät<br />

(107 cm) rund vier Meter weit entfernt befinden.<br />

Die Auflösung ist seitdem aber rapide<br />

angestiegen und der Sitzabstand sollte für den<br />

optimalen <strong>HDTV</strong>-Genuss neu angepasst werden.<br />

Sitzen Sie nämlich zu weit weg, macht sich<br />

der Auflösungsgewinn der Full-HD-Auflösung<br />

mit 1 920 × 1 080 Bildpunkten im Vergleich zu<br />

einem „HD ready“-Gerät mit 1 366 × 768 Pixeln<br />

nicht bemerkbar – das Auflösungsvermögen<br />

unserer Augen kann auf die Entfernung die erhöhte<br />

Pixelanzahl schlicht nicht wahrnehmen<br />

(siehe Kasten S. 48). Heutzutage hat sich für<br />

Full-HD-Fernseher die Faustformel Bildhöhe mal<br />

drei bewährt. Ein 42-Zoll-TV weist eine Bildhöhe<br />

von rund 65 cm auf und mithilfe der Formel erhält<br />

man einen optimalen Betrachtungsabstand<br />

von rund zwei Metern. Allerdings pendelt sich<br />

die maximal wahrnehmbare Punktdichte bei<br />

diesem Abstand auf 37 ppi ein, was einer Auflösung<br />

von 1 366 × 768 Bildpunkten entspricht –<br />

typisch für „HD ready“-Geräte; die Full-HD-Auflösung<br />

ist in diesem Fall also überdimensioniert<br />

und der Auflösungsvorteil nicht sichtbar.<br />

Sichttest und Auflösungsvergleich<br />

In unserem abgedunkelten <strong>Test</strong>labor bauten wir<br />

ein Display mit „HD ready“-Auflösung neben<br />

einem Full-HD-Display auf und spielten beiden<br />

über einen HDMI-Splitter parallel den gleichen<br />

hochauflösenden Film zu. Unsere erfahrenen<br />

<strong>Test</strong>redakteure bestätigten die Berechnungen<br />

und konnten aus zwei Metern Entfernung<br />

keinen Auflösungsvorteil erkennen. Selbst bei<br />

einer Distanz von 1,5 m, der angeblich optimalen<br />

Entfernung für ein 42-Zoll-Full-HD-Display,<br />

fiel das Mehr an Auflösung nur Argusaugen<br />

auf. Demzufolge würden Sie bei einem Betrachtungsabstand<br />

von 3,5 m zwischen einem<br />

Röhrenfernseher mit der SD-Auflösung von<br />

720 × 576 Bildpunkten, einem Full-HD-Display<br />

mit 1 920 × 1 080 Pixeln und sogar einem<br />

zukünftigen U<strong>HDTV</strong>-Gerät mit 7 680 × 4 320<br />

Bildpunkten kaum einen Unterschied erkennen<br />

(siehe Tabelle).<br />

Full-HD ist nicht gleich Full-HD<br />

Im Fernsehalltag gestaltet sich die Anwendung<br />

der Formel schwieriger, denn der Bildinhalt<br />

und das Umgebungslicht spielen eine entscheidende<br />

Rolle dabei, wie unsere Augen Schärfe<br />

wahrnehmen. So wird das Auflösungsvermögen<br />

des Auges maßgeblich von Kriterien wie<br />

Kontrast und Helligkeit beeinflusst. Befinden<br />

sich etwa zwei helle Punkte vor einem hellen<br />

Hintergrund, ist die Trennbarkeit beider Punkte<br />

nicht mehr gegeben. Ein schwarzer und ein<br />

weißer Punkt garantieren hingegen einen optimalen<br />

Kontrast und somit eine hohe empfundene<br />

Trennbarkeit respektive Schärfe. Der<br />

Bildinhalt und das Umgebungslicht sind also<br />

ausschlaggebend für unsere Schärfewahrnehmung<br />

und erst knackige Kontraste im abge-<br />

Oben sehen Sie ein 42-Zoll-Full-HD-Display so, wie Sie es<br />

aus einem Meter Abstand wahrnehmen. Unten betrachten<br />

Sie aus gleicher Entfernung ein „HD ready“-Gerät<br />

Halten Sie die HD+TV nun einen Meter von Ihren Augen<br />

entfernt, wird Ihnen kein Unterschied auffallen, denn<br />

Details nehmen wir auf Entfernung nur noch bedingt wahr<br />

Einige Flachbildfernseher heben dank ihrer Bildelektronik<br />

selbst feinste Details behutsam hervor (rechts); dies<br />

geschieht über das sogenannte Line-Thinning<br />

So profitieren Sie von Full-HD<br />

Optimaler Betrachtungsabstand zur Wahrnehmung der jeweiligen Auflösung<br />

Auflösung/<br />

Bilddiagonale<br />

720 × 576<br />

PAL<br />

1366 × 768<br />

„HD ready“<br />

1920 × 1080<br />

Full-HD<br />

7680 × 4320<br />

U<strong>HDTV</strong><br />

42 Zoll ( 1,07 m) 3,5 m 2 m 1,5 m 0,3 m<br />

50 Zoll ( 1,27 m) 4 m 2,5 m 1,7 m 0,4 m<br />

95 Zoll ( 2,4 m)* 6,5 m 4,5 m 3 m 0,8 m<br />

*Projektor<br />

Das maximale Auflösungsvermögen unserer Augen ist limitiert. Steht Ihr Fernseher zu weit weg, profitieren<br />

Sie nicht von einer hohen Auflösung und verschenken Potenzial. Mit unseren Angaben zum<br />

Betrachtungsabstand nutzen Sie das volle Auflösungsvermögen Ihres Flachbildfernsehers<br />

Nachteil der Schärfeanhebung: Aufgrund der pixelbasierten<br />

Kontraststeigerung ist das Bild überbelichtet und<br />

Bildrauschen tritt zutage (rechts)<br />

Wissen 49


50-Hz-LCDs oder eine schlechte Zwischenbildberechnung<br />

generieren Unschärfen bei bewegten Bildinhalten<br />

Mit optimierter Zwischenbildberechnung erreichen 200-<br />

Hz-LCDs eine ähnlich gute Bildschärfe wie Plasmas<br />

Artefakte und Doppelkonturen sind typische Fehler einer<br />

Zwischenbildberechnung. Die Fehleranfälligkeit ist dabei<br />

stark vom zugespielten Material abhängig<br />

LCD<br />

50 Hz<br />

LCD<br />

100 Hz<br />

*Backlight Blinking im Takt der<br />

Bildwiederholfrequenz<br />

LCD<br />

200 Hz<br />

LED-LCD* Plasma<br />

LCD-<strong>TVs</strong> berechnen Zwischenbilder, um die Verweildauer<br />

jedes Einzelbildes zu verkürzen und so die Bewegungsschärfe<br />

zu verbessern. Plasma-<strong>TVs</strong> und LED-LCDs mit<br />

Backlight Blinking „löschen“ jedes Einzelbild nach der Darstellung<br />

– das erhöht die Schärfe, führt aber zum Flimmern<br />

dunkelten Heimkino garantieren das optimale<br />

Schärfeerlebnis. Die Hersteller von LCDs und<br />

Plasmas machen sich diesen Umstand zunutze<br />

und je nach Arbeitsweise der Schärferegulierung<br />

erstrahlen selbst Full-HD-Bilder noch plastischer.<br />

Dabei wird der Kontrast einzelner Pixel<br />

erhöht, indem dunkle Bildpunkte weiter abgedunkelt<br />

und helle weiter aufgehellt werden.<br />

So wird auch der Kontrast zwischen einzelnen<br />

Details verstärkt, im gleichen Zuge werden<br />

mehr Feinheiten hervorgehoben und das Bild<br />

erscheint subjektiv schärfer. Wenn die Bildverarbeitung<br />

aber nicht intelligent arbeitet, sprich<br />

das Bild nicht in Abschnitten analysiert wird,<br />

kann es zu Bildfehlern kommen und Details treten<br />

hervor, die eigentlich im Verborgenen liegen<br />

sollten (siehe Bild 4, S. 49). Als Beispiel für<br />

die statische Bildschärfe ziehen wir die in der<br />

letzten Ausgabe getesteten Edge-LED-LCDs Panasonic<br />

TX-L42V20 und Samsung UE46C8790<br />

heran. Ersterer schärft Bildinhalte auf die beschriebene<br />

Weise nach und erhöht dabei den<br />

Schärfeeindruck bei statischen Bildinhalten<br />

(siehe Bild 3, S. 49).<br />

Verwischeffekt<br />

Bei Bewegtbildern kommt es hingegen auf<br />

die Güte der Zwischenbildberechnung an und<br />

hier hat der Samsung mit seinen 200 Hertz<br />

(Hz) die Nase vorn. Eine effiziente Zwischenbildberechnung<br />

ist für LCDs verpflichtend, da<br />

die Bilderzeugung schnelle Bewegungen verwischt<br />

darstellt. Die Zwischenbildberechnung<br />

steigert die Bildfrequenz, so wird die Anzeigedauer<br />

für jedes Einzelbild minimiert und<br />

die empfundene Schärfe erhöht. Das Ergebnis<br />

ist dabei maßgeblich von der Signalverarbeitung<br />

des <strong>TVs</strong> abhängig, denn die künstlich<br />

erzeugten Bilder werden in einer Echtzeitanalyse<br />

geschätzt, deren Qualität von Hersteller zu<br />

Hersteller schwankt.<br />

Plasmafernseher sind aufgrund ihrer impulsartigen<br />

Bilderzeugung auch ohne künstlich<br />

eingefügte Bilder nahezu frei von Unschärfen,<br />

lediglich das Nachleuchten des Phosphors kann<br />

farbige Doppelkonturen provozieren. Um Unschärfen<br />

bei LCDs zu vermeiden, setzen die Hersteller<br />

bei Geräten mit LED-Beleuchtung auf das<br />

Backlight Blinking, bei dem die LEDs in festen<br />

Intervallen ein- und ausgeschaltet werden. Die<br />

Nachleuchtzeit eines Bildes wird so verringert.<br />

Sonys 3-D-LED-LCD HX905 beeindruckt im<br />

3-D-Modus mit einer tadellosen Bildschärfe<br />

ohne den Einsatz einer Zwischenbildberechnung.<br />

Dafür werden die LEDs in Synchronisation<br />

mit der Bildwiederholfrequenz (bei<br />

3-D-Blu-rays 48 Bilder pro Sekunde) ein- und<br />

ausgeschaltet. Über das Verfahren nähern sich<br />

die Hersteller der impulshaften Bilderzeugung<br />

eines Plasmas an, während des Prozesses verliert<br />

der LED-LCD aber einen Großteil seiner<br />

Leuchtkraft und die für ein LC-Display perfekte<br />

Bildschärfe geht mit einem sichtbaren<br />

Bildflackern einher. Die Ansteuerung der LEDs<br />

mit einer höheren Bildwiederholrate ist nur in<br />

Kombination mit einer Zwischenbildberechnung<br />

sinnvoll, andernfalls würde der Vorteil<br />

der plasmaähnlichen Bilderzeugung verloren<br />

gehen, da man sich der konstant hinterleuchteten<br />

Bilderzeugung eines herkömmlichen LCDs<br />

annähern würde (siehe Grafik unten). Auch die<br />

Qualität der Zuspielung nimmt maßgeblich auf<br />

den Schärfeeindruck Einfluss, dabei bildet die<br />

Blu-ray Disc mit ihren 1 920 × 1 080 Bildpunkten<br />

derzeit das Optimum. Da Flachbildfernseher,<br />

anders als eine Röhre, über eine feste Auflösung<br />

verfügen, müssen Inhalte mit geringerer<br />

Pixelanzahl immer auf die volle Auflösung<br />

hochgerechnet werden. Bei der Skalierung<br />

werden die fehlenden Bildpunkte mit künstlich<br />

errechneten Pixeln aufgefüllt, so sieht eine DVD<br />

auf einem Full-HD-Gerät immer unschärfer aus<br />

als eine Blu-ray.<br />

Sofa-Ausrichtung<br />

Bei Flachbildfernsehern unterhalb von 40 Zoll<br />

ist die Full-HD-Auflösung nur bedingt sinnvoll,<br />

denn Sie müssten sich rund einen Meter vor<br />

dem TV befinden, um das volle Potenzial der<br />

hochauflösenden Bilder wahrzunehmen. Bei<br />

einem Betrachtungsabstand von zwei Metern<br />

würden Sie selbst bei einer Größe von 42 Zoll<br />

keinen Unterschied zu einem „HD ready“-Gerät<br />

mit 1 366 × 768 Bildpunkten erkennen können;<br />

das Auflösungsvermögen unserer Augen ist<br />

hier der limitierende Faktor.<br />

Die Full-HD-Auflösung ist aber keinesfalls obsolet,<br />

denn nur sie bildet Filme von Blu-ray Discs<br />

nativ ab. Außerdem verstärkt sie den Trend<br />

zu immer größeren Bildschirmdiagonalen und<br />

stellt dabei sicher, dass Sie selbst in kleinen<br />

Wohnzimmern bei Displays jenseits der 50-Zoll-<br />

Grenze stets die perfekte <strong>HDTV</strong>-Qualität genießen<br />

können. Vor allem bei einer großflächigen<br />

Projektion lassen die zwei Millionen Bildpunkte<br />

echte Kinoatmosphäre aufkommen. Die UH-<br />

DTV-Auflösung mit 7 680 × 4 320 Bildpunkten<br />

ist für das heimische Wohnzimmer überdimensioniert,<br />

denn der Auflösungsvorteil macht sich<br />

bei einem üblichen Betrachtungsabstand nicht<br />

bermerkbar. Dennoch könnte sie in Zukunft bei<br />

autostereoskopischen 3-D-Displays eine große<br />

Rolle spielen, denn hier werden die für den<br />

3-D-Eindruck nötigen Perspektiven nicht von<br />

einer aktiven Shutter-Brille, sondern von einer<br />

speziellen Schicht am Display direkt erzeugt.<br />

Diese halbiert im gleichen Zuge die Auflösung,<br />

dank UDHTV sind aber genügend Bildpunkte<br />

für den hochauflösenden 3-D-Spaß ohne Brille<br />

vorhanden, und dies sogar für mehrere Sitzplätze.<br />

Beim Fernseher- oder Beamer-Kauf sollten<br />

Sie neben Ihren individuellen Ansprüchen auch<br />

immer die Bildverarbeitung des Wunschgerätes<br />

im Auge behalten, denn deren Güte lässt Full-<br />

HD-Bilder je nach Hersteller schärfer erscheinen.<br />

Unsere <strong>Test</strong>s unterstützen Sie dabei und<br />

geben Ihnen Auskunft über die Qualität der<br />

statischen und Bewegtbildschärfe.<br />

50 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de


NR. 5 SEPTEMBER/OKTOBER 2009 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />

Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60 Slowakei: 8,00<br />

NR. 3 MAI/JUNI 2010 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />

Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60 Slowakei: 8,00<br />

„Avatar“ auf Blu-ray: <strong>Vorschau</strong> im Heft<br />

NR. 4 JULI/AUGUST 2009 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />

Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60<br />

100 LCD-<br />

UND PLASMA-<br />

TVS AUF<br />

EINEN BLICK<br />

Ihr Ratgeber für Audio, Video und Heimkino<br />

NR. 4 JULI/AUGUST 2010 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />

Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60 Slowakei: 8,00<br />

Ausgabe verpasst?<br />

Glück gehabt! Jetzt unseren Nachbestellservice nutzen!<br />

Ausgabe 2.2009<br />

Ausgabe 3.2009<br />

Ausgabe 4.2009<br />

NEUES | INHALTE | WISSEN | KAUFBERATUNG<br />

HDMI-NEUHEIT<br />

Kabellose Bild- und Tonübertragung<br />

vorgestellt<br />

BLU-RAY 2.0<br />

Aktuelle Player mit allen<br />

Funktionen im Vergleich<br />

Kino, Fernsehen, Internet<br />

Flachbildfernseher für jede Gelegenheit im <strong>Test</strong>: Loewe, Panasonic,<br />

Philips, Samsung und Sony erweitern Ihre Ansprüche<br />

Ich bestelle die angekreuzten<br />

Hefte der HD+TV und bezahle je<br />

Exemplar fünf Euro per Vorkasse:<br />

bar (den Betrag habe ich in bar<br />

beigelegt)<br />

Banküberweisung (den Betrag<br />

habe ich auf folgendes Konto überwiesen:<br />

Hypovereinsbank Leipzig,<br />

BLZ: 8 60 200 86,<br />

Konto-Nr.: 357 721 300)<br />

Energiecheck: Verbraucht Plasma<br />

mehr Strom als LCDs?<br />

Duell des Jahres: Panasonic Plasma<br />

gegen Samsung LED-TV<br />

AUF BLU-RAY<br />

„Changeling“, „Frost/Nixon“<br />

AUDIO-MÖBEL<br />

Fernsehklang aufgefrischt<br />

HD-CAMCORDER<br />

Canon und Sony im Duell<br />

Echtes Kinoerlebnis mit dem Philips<br />

Cinema 21:9<br />

Ihre Daten:<br />

Ausgabe 5.2009<br />

Ausgabe 6.2009<br />

Ausgabe 1.2010<br />

Name<br />

NEUES INHALTE WISSEN KAUFBERATUNG<br />

LCD- und<br />

Plasma-<strong>TVs</strong><br />

im Überblick<br />

SCHÄRFE-PLUS<br />

LCD-<strong>TVs</strong> mit 200 Hertz<br />

von Sony und Toshiba<br />

BLU-RAY-GENUSS<br />

Denons DVD-A1UD genügt<br />

höchsten Ansprüchen<br />

Ökotrend: LED-LCDs schonen Umwelt und Geldbeutel<br />

CI Plus: Neuer Verschlüsselungsstandard für <strong>HDTV</strong><br />

Ausverkauft<br />

Vorname<br />

Straße, Hausnummer<br />

PLZ, Ort<br />

AUF BLU-RAY PANASONIC Z1<br />

„Watchmen“, „The Wrestler“ Edel, flach, hochwertig<br />

FÜR FILM & MUSIK<br />

Teufels kompaktes THX-Set<br />

Panasonic Z1: Ultraflacher Plasmafernseher<br />

mit Wireless HDMI<br />

Ausgabe 2.2010<br />

Alle Hintergründe zum <strong>HDTV</strong>-Programmstart<br />

+ Metz Primus 55 im <strong>Test</strong><br />

Stromsparweltmeister: Sharp LED-<br />

LCD schont Umwelt und Geldbeutel<br />

Ausgabe 3.2010<br />

NEUES INHALTE WISSEN KAUFBERATUNG<br />

PREISTIPP<br />

DENON CARA<br />

Sharp Quattron: Vierfarbtechnik<br />

für LCDs<br />

Panasonic mit THX<br />

Player in einem<br />

Referenzplasma von AV-Receiver und Blu-ray-<br />

Gehäuse<br />

3-D-Fernseher im XXL-<strong>Test</strong><br />

Panasonic und Samsung entführen Sie in die dritte Dimension<br />

Player, Brillen, Blu-rays: So starten Sie ins 3-D-Zeitalter<br />

AUF BLU-RAY<br />

„Der Herr der Ringe“ u. v. a.<br />

AUGENÖFFNER<br />

Neue Fernseher von Philips<br />

SONY MONOLITH<br />

TV-Skulptur mit LED-Technik<br />

XXL-<strong>Test</strong>: 3-D-TV-Premieren von<br />

Panasonic und Samsung<br />

Sie können auch bestellen unter:<br />

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Unsere Besten: Die Flachbildtestsieger<br />

2009 im HD+TV Vergleich<br />

Ausgabe 4.2010<br />

NEUES INHALTE WISSEN KAUFBERATUNG<br />

HD IM KABEL VIER FARBEN ALLESKÖNNER<br />

Programminhalte und Zeigt Sharps Quattron- Schlank und prall gefüllt:<br />

Anbieter im Vergleich<br />

Technik Vorteile im Bild? Samsung UE46C8790<br />

CI PLUS<br />

Aufzeichnung mit<br />

Hindernissen<br />

HÖRGENUSS<br />

Design und Klang<br />

mit Loewe Reference<br />

3-D-PLAYER<br />

Samsung C6900 und<br />

Panasonic BDT300<br />

<strong>Test</strong>: Stromspar-LED-LCDs<br />

Bild- und Tonvergleich der superflachen Fernseher<br />

HD-Tuner, Internet, Multimedia und 3-D inklusive<br />

AUF BLU-RAY PANASONIC VT20<br />

„Warner <strong>Premium</strong> Collection“ Bildprimus in 2-D und 3-D<br />

B&O<br />

LG<br />

Panasonic<br />

Samsung<br />

Sharp<br />

Sony<br />

Toshiba<br />

BESSER ALS KINO<br />

JVC HD950 mit 21:9-Optik<br />

Großer LED-LCD-Vergleich +<br />

Plasmaprimus von Panasonic<br />

Einfach Coupon ausschneiden, in Druckschrift ausfüllen und per Post einsenden.<br />

Datum, Unterschrift<br />

Bitte gewünschte Ausgabe(n) ankreuzen:<br />

2005<br />

1.2005<br />

2006<br />

1.2006<br />

2.2006<br />

3.2006<br />

4.2006<br />

5.2006<br />

6.2006<br />

2007<br />

1.2007<br />

2.2007<br />

3.2007<br />

4.2007<br />

5.2007<br />

6.2007<br />

2008<br />

2.2008<br />

3.2008<br />

4.2008<br />

5.2008<br />

6.2008<br />

Bitte einsenden an:<br />

Auerbach Verlag<br />

und Infodienste GmbH<br />

– Leserservice –<br />

Lauchstädter Straße 20<br />

04229 Leipzig<br />

2009<br />

1.2009<br />

2.2009<br />

3.2009<br />

4.2009<br />

6.2009<br />

2010<br />

1.2010<br />

2.2010<br />

3.2010<br />

4.2010


Fernsehen über das Internet<br />

Neben den regulären Fernsehübertragungswegen über Satellit, Kabel und Antenne macht<br />

seit geraumer Zeit der Empfang über das Internetprotokoll (IPTV) auf sich aufmerksam.<br />

Mittlerweile buhlen einige Anbieter um die Gunst des Kunden und auch aktuelle Flachbildfernseher<br />

bieten Videoinhalte auf Abruf.<br />

VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />

WLAN (kabellos)<br />

Fernsehen<br />

Telefondose<br />

Splitter<br />

Kabel (LAN)<br />

VDSL-Modem +<br />

Home-Gateway<br />

Kabel<br />

HD-fähiger Festplattenrekorder<br />

MR 300<br />

WLAN (kabellos)<br />

Kabel (LAN)<br />

Surfen<br />

Telefonieren<br />

Hinter dem Schlagwort „Triple Play“ der Telekom verbergen sich die Voraussetzungen<br />

und Möglichkeiten mit IPTV: Verpflichtend ist ein Internetanschluss,<br />

diesen nutzen Sie dann zum Telefonieren, Surfen und Fernsehen<br />

Neben der Telekom-Offerte fällt ferner das Angebot von Alice überzeugend aus<br />

und ist vergleichsweise günstig. Jüngst gab auch Vodafone den Eintritt in die<br />

IPTV-Welt bekannt, der Start soll noch Weihnachten dieses Jahres erfolgen<br />

Bilder: Alice, Anixe, ARD, Arte, MTV, Sony, T-Home, ZDF<br />

52 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de


IPTV steht für „Internet Protocol Television“<br />

und bezeichnet die Fernsehübertragung<br />

über eine breitbandige Internetverbindung,<br />

ein DSL-Anschluss ist also verpflichtend. Die<br />

öffentlich-rechtlichen Sender setzen dabei auf<br />

den herstellerunabhängigen DVB-IPTV-Standard.<br />

Am Computer können Sie die Stationen so<br />

etwa mit dem VLC-Player kostenlos empfangen.<br />

Die Inhalte werden im gebräuchlichen MPEG-2-<br />

oder MPEG-4-AVC-Verfahren komprimiert und<br />

in einer Auflösung mit maximal 1 920 × 1 080<br />

Bildpunkten im Halbbildverfahren übertragen.<br />

Neben der Telekom setzen außerdem der Telekommunikationsanbieter<br />

Alice und neuerdings<br />

auch Vodafone auf das Internetfernsehen. Der<br />

von Vodafone übernommene Festnetzanbieter<br />

Arcor konnte bereits erste Erfahrungen auf dem<br />

IPTV-Sektor sammeln, stellte seinen Dienst aber<br />

vor gut einem Jahr ein. Vodafone setzt nun auf<br />

eine Eigenentwicklung und will Weihnachten<br />

dieses Jahres starten.<br />

Angebotsvielfalt<br />

Das Internetfernsehen der Telekom nennt sich<br />

T-Entertain und die entsprechenden Pakete gibt<br />

es in verschiedenen Versionen. „Entertain Pur“<br />

ist mit knapp 28 Euro die günstigste Variante,<br />

beinhaltet jedoch keinen Internetanschluss für<br />

Computer. Je nach Wahl empfangen Sie in jedem<br />

Fall die gewohnten Programme des Free-TV, können<br />

nach Bedarf aber auch Pay-TV hinzubuchen,<br />

darunter fremdsprachige Kanäle. Dabei wählen<br />

Sie unter anderem aus einer großen Anzahl von<br />

Spartensendern und auf Wunsch können Sie auf<br />

Video-on-Demand-Inhalte zugreifen, unter denen<br />

sich viele aktuelle US-Serien und Filme befinden.<br />

Bei Kanälen in Standardauflösung reicht ein<br />

ADSL2-Anschluss, für HD-Material muss es die<br />

VDSL-Variante mit 25 oder 50 Megabit pro Sekunde<br />

sein. T-Home Entertain verbucht mittlerweile<br />

über eine Million Kunden. Bei Alice kostet<br />

Sie IPTV zusätzlich zum existierenden Internetanschluss<br />

rund fünf Euro. Ihnen stehen 65 Kanäle<br />

inklusive Das Erste HD, ZDF HD und Arte in HD<br />

zur Verfügung; laut Anbieter reicht bereits ein<br />

handelsüblicher ADSL-Anschluss ab zehn Megabit<br />

pro Sekunde für den HD-Empfang aus. Auch<br />

hier können Sie auf Wunsch Fernsehpakete hinzubuchen<br />

und Video-on-Demand-Inhalte nutzen.<br />

Alice weist bis heute rund 40 000 Kunden<br />

auf. Bei Vodafone stehen die Infos zu Inhalten<br />

und Technik noch aus.<br />

Der Vergleich<br />

Mittlerweile ist die Darstellungsqualität des Internetfernsehens<br />

der des Kabel- oder Satellitenempfangs<br />

ebenbürtig und die Bedienung der<br />

IPTV-Receiver unterscheidet sich nicht von gewohnten<br />

Konzepten. Die Einrichtung stellt heute<br />

ebenfalls keine Hürde mehr dar, so wird das Modem<br />

an die Telefonbuchse angeschlossen und<br />

leitet die Datenpakete dann in den Receiver, der<br />

im besten Fall per HDMI-Kabel mit Ihrem Fernseher<br />

verbunden ist. Die für den Betrieb nötige<br />

Internetkommunikation übernehmen die IPTV-<br />

Receiver automatisch. Bei der Telekom erhalten<br />

Sie auf Wunsch den Media Receiver 301 mit<br />

einer 320-Gigabyte-Festplatte und können Sendungen<br />

aufzeichnen und zeitversetzt fernsehen<br />

(Time-Shift). Im ersten Jahr ist das Gerät kostenlos,<br />

dann werden rund sechs Euro pro Monat fällig.<br />

Der Receiver von Alice schlägt mit 2,95 Euro<br />

zu Buche oder kostet einmalig 99 Euro. Auch mit<br />

dem Gerät sind Aufzeichnungen möglich, darüber<br />

hinaus ist es mit mit einer kabellosen Tastatur<br />

ausgestattet; der Zugriff auf Internetinhalte wird<br />

so erleichtert.<br />

HbbTV statt Internet-exklusiv<br />

Auch aktuelle Flachbildfernseher spielen Inhalte<br />

über Ihre Internetverbindung ab, setzen dabei<br />

aber ausschließlich auf Video-on-Demand. Sony<br />

gab jüngst eine Kooperation mit den Privatsendern<br />

Pro Sieben, Sat 1 und Kabel Eins bekannt.<br />

Ab sofort können Sie über die aktuellen LCDs<br />

und Blu-ray-Player auf die Mediatheken der<br />

Kanäle zugreifen und so etwa Magazine sowie<br />

Serien abrufen. Der Service ist derzeit kostenlos.<br />

LGs aktuelle LED-LCD-Serie bietet Zugriff auf die<br />

Onlinevideothek Maxdome, über die Sie gegen<br />

Gebühr aktuelle Filme, beispielsweise „Avatar“,<br />

leihen können.<br />

Jeder Hersteller kocht derzeit noch sein eigenes<br />

Internet-Süppchen, doch mit dem TV-Standard<br />

Hybrid Broadcast Broadband TV (HbbTV) steht<br />

eine Trendwende an. Europäische Hersteller und<br />

Anbieter wollen auf diese Weise das Zusammenspiel<br />

von Internetangeboten und TV-Geräten<br />

vereinheitlichen und dem in die Jahre gekommenen<br />

Videotext eine Frischzellenkur verpassen.<br />

HbbTV ist kostenlos, alles was Sie benötigen ist<br />

ein Internetanschluss und das passenden Empfangsgerät<br />

(z. B. Humax iCord HD+). Zudem ist<br />

nicht zwingend ein IPTV-Vertrag notwendig,<br />

eine Onlineanbindung reicht aus, um parallel<br />

zum DVB-S-, DVB-C- und DVB-T-Empfang zusätzliche<br />

Informationen einzublenden.<br />

Durch den allgemein gültigen CE-HTML-Standard<br />

können zahlreiche Internetseiten fit für<br />

die Darstellung am Fernseher gemacht werden,<br />

programmbegleitende Informationen, Votings,<br />

Video on Demand und grafisch hochauflösende<br />

Programmübersichten sind ebenfalls kein<br />

Wunschtraum mehr. Gerade die Überarbeitung<br />

der in die Jahre gekommenen EPG- und Videotextdarstellungen<br />

sorgt für frischen Wind im<br />

Fernsehalltag und Besitzer großformatiger Flachbildfernseher<br />

genießen zukünftig statt grobpixeliger<br />

Symbole hochauflösende Grafiken. Die<br />

interaktiven Internetangebote bereichern das<br />

Fernsehvergnügen und sind die Receiver technisch<br />

auf hohem Niveau, lassen sie sich auch<br />

flink bedienen. Als Hürde erweist sich lediglich<br />

die Zwangsanbindung des Telefon- bzw. Internetanschlusses<br />

an den jeweiligen Anbieter und<br />

auch die Mindestvertragslaufzeit sollten Sie nicht<br />

aus den Augen lassen, denn die beträgt meist<br />

zwei Jahre.<br />

Der Media Receiver 301 von T-Home wartet mit einer 320-<br />

Gigabyte-Festplatte auf. Neben der Aufzeichnung können<br />

Sie ferner das zeitversetzte Fernsehen (Time-Shift) nutzen<br />

Wenn Sie über Ihren IPTV-Anschluss hochauflösende<br />

Programme empfangen möchten, ist eine flinke DSL-<br />

Leitung Voraussetzung<br />

Der jüngst verabschiedete Standard HbbTV öffnet das Tor<br />

für die Verknüpfung von Internet und Fernsehen, zudem<br />

erstrahlen Videotext und EPG im neuen Glanz<br />

Gegentrend zu HbbTV: Hersteller setzen zunehmend auf<br />

exklusive Video-on-Demand-Angebote, die Sie nur mit<br />

dem jeweiligen TV-Gerät abrufen können<br />

Wissen 53


HD über Antenne<br />

Die Rundfunkanstalt Südtirol (RAS) strahlt seit dem 6.<br />

Mai die HD-Varianten von ZDF und ORF aus. Das Besondere<br />

dabei: Die Verbreitung findet über DVB-T statt.<br />

VON CHRISTIAN HILL<br />

ZDF HD wird über das neue Sendernetz der RAS übertragen.<br />

Zum Empfang wird eine geeignete MPEG-4-Box benötigt<br />

Anhand der Transponderinformation zeigt sich die beachtenswerte<br />

Gesamtdatenrate des Senderpaketes<br />

Die HD-Sender werden mit allen Tonspuren, so wie sie vom<br />

Satelliten bekannt sind, ausgestrahlt<br />

Wie vom Sat-TV gewohnt, werden auch die terrestrischen<br />

HD-Kanäle in der Senderliste entsprechend gekennzeichnet<br />

Neben den neuen Kanälen ZDF HD,<br />

ORF 1 HD und ORF 2 HD werden Arte,<br />

3 Sat und RSI La 1 (Schweiz) über diese<br />

neuen Programmpakete ausgestrahlt. Damit ist<br />

Südtirol die erste Region im deutschen Sprachraum,<br />

in der HD über Antenne nicht nur regulär<br />

ausgestrahlt wird, sondern auch für die Bevölkerung<br />

leicht zugänglich ist. ORF 1 und ORF 2 HD<br />

gingen zwar schon eine Woche zuvor in Wien<br />

auf Sendung, jedoch in der neuen Norm DVB-<br />

T2. Da es für Kontinentaleuropa, vom Direktimport<br />

aus Großbritannien abgesehen, noch gar<br />

keine Empfangsgeräte gibt, sendet der ORF unter<br />

Ausschluss der Öffentlichkeit.<br />

Qualitative Einschränkungen<br />

So mancher DVB-T-Nutzer hierzulande wird sich<br />

fragen: Wie geht das? Das terrestrische Digitalfernsehen<br />

ist bei vielen wegen seiner teilweise<br />

schlechten Qualität bekannt. Dies hat verschiedene<br />

Gründe: Zum einen sind die Datenraten im<br />

Vergleich zum digitalen Satelliten- und Kabelfernsehen<br />

vergleichsweise gering. DVB-T nutzt<br />

für die Übertragung dasselbe Frequenzband wie<br />

seinerzeit das analoge Fernsehen und je nach<br />

verwendetem Modulationsverfahren wird dadurch<br />

eine Datenrate zwischen zwölf Megabit<br />

pro Sekunde (MBit/s) und 20 MBit/s erreicht. An<br />

sich ein recht guter Datendurchsatz, jedoch teilen<br />

sich bis zu vier Sender einen Transponder,<br />

sodass die Bitrate auf drei bis 3,5 MBit/s sinkt.<br />

Zum Vergleich: Die Datenrate eines SD-Senders<br />

via Satellit liegt bei ca. sechs Megabit pro Sekunde.<br />

Zum anderen ist die etwas in die Jahre<br />

gekommene MPEG-2-Codierung für die Qualität<br />

verantwortlich. Sie ist gegenüber aktuelleren<br />

Verfahren recht bandbreitenhungrig. So passiert<br />

es oft, dass in schnell bewegten Szenen Blockartefakte<br />

entstehen, da das Kompressionsverfahren<br />

bei dieser Bandbreite nicht effektiv genug<br />

arbeitet. Theoretisch könnte in solchen Situationen<br />

die Bandbreite dynamisch den einzelnen<br />

Sendern zugewiesen werden, sodass einer Sportübertragung<br />

mehr Datenrate zur Verfügung<br />

gestellt würde. Praktisch wird jedoch nur selten<br />

von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht.<br />

Stattdessen wird das Signal des Öfteren herunterskaliert,<br />

da Unschärfen für den Zuschauer<br />

weniger auffällig sind als Blockbildungen. Dadurch<br />

sinkt jedoch abermals die Qualität des TV-<br />

Bildes. Zählt man diese Umstände zusammen,<br />

ist es relativ schlüssig, warum DVB-T allgemein<br />

nicht als Musterbeispiel für digitale Bildqualität<br />

steht. Jedoch beweist die RAS, dass dies nicht<br />

so sein muss.<br />

Neue Potenziale<br />

Die bessere Qualität wird durch die Verwendung<br />

des Kompressionsverfahrens MPEG-4 AVC erreicht,<br />

das zweieinhalbmal weniger Datenvolumen<br />

benötigt. Dadurch kann die RAS mehrere<br />

Sender in HD übertragen, allerdings verarbeitet<br />

nicht jedes Empfangsgerät dieses Signal. Da der<br />

DVB-T-Standard kein Kompressionsverfahren<br />

vorschreibt, in dem die Videoströme verteilt<br />

werden, und zum Start des terrestrischen Digitalfunks<br />

lediglich Hardware zum Decodieren von<br />

MPEG-2 verfügbar war, sind ältere Receiver nicht<br />

kompatibel zum MPEG-4-Standard. Die Entwicklung<br />

ist jedoch nicht stehengeblieben. So kann<br />

man selbst hierzulande schon MPEG-4-kompatible<br />

DVB-T-Empfänger erwerben und v. a. in<br />

aktuellen Flachbildfernsehern findet sich bereits<br />

ein entsprechender Tuner. Statt HD-Genuss erwartet<br />

DVB-T-Zuschauer trotz moderner Flachbildfernseher<br />

aber nur SD-Frust: Zwar werden<br />

in Stuttgart und im Raum Leipzig/Halle bereits<br />

Programme der RTL-Sendergruppe mit MPEG-4-<br />

Codierung ausgestrahlt, diese liegen jedoch in<br />

niedriger Auflösung vor und nutzen hauptsächlich<br />

die Möglichkeiten der Programmverschlüsselung,<br />

die MPEG-4 AVC bietet.<br />

Warteschleife<br />

Die Verbreitung von HD-Programmen über terrestrischen<br />

Digitalfunk wird sich wohl noch bis<br />

zum Start des Nachfolgestandards DVB-T2 verzögern,<br />

so wurde es z. B. vom ZDF signalisiert.<br />

Der öffentlich-rechtliche Sender beteiligt sich an<br />

dem seit diesem Jahr in Niedersachsen stattfindenden<br />

Feldversuch. DVB-T2 setzt neben dem<br />

effektiveren Kompressionsverfahren auf eine<br />

verbesserte Modulation und Quantisierung des<br />

Signals. Dadurch wird die bestehende Bandbreite<br />

effizienter genutzt. Die Verbreitung von <strong>HDTV</strong><br />

ist damit problemlos möglich, jedoch wird dafür<br />

der Kauf neuer Empfänger nötig, denn das Verfahren<br />

ist nicht mit der aktuellen Empfangstechnik<br />

kompatibel. Wer davor nicht zurückschreckt,<br />

muss sich trotzdem noch gedulden. Der Feldversuch<br />

befindet sich erst in einem frühen <strong>Test</strong>stadium,<br />

die Einführung von DVB-T2 und damit der<br />

Start von <strong>HDTV</strong> via Zimmerantenne in Deutschland<br />

ist frühestens für 2012 geplant.<br />

Bilder: Auerbach Verlag/Thomas Riegler<br />

54 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de


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Scheibe von Wert<br />

Die Pressung einer Blu-ray kostet weniger als einen Euro.<br />

Doch hinter diesem niedrigen Materialpreis steckt eine<br />

Präzisionsarbeit, deren Komplexität man sich kaum<br />

bewusst ist.<br />

VON FALKO THEUNER<br />

Diese kleinen Polycarbonat-Teile sind der Hauptbestandteil<br />

einer Blu-ray. In geschmolzener Form wird der flüssige<br />

Kunststoff vollkommen gleichmäßig verteilt<br />

Von Kopf bis Fuß eingehüllt, erklärt Stefan Perlot die einzelnen<br />

Schichten einer Blu-ray. Selbst mit Stahlwolle lässt<br />

sich die Schutzschicht nicht verkratzen<br />

Der Transportroboter bringt die fertigen Discs ins Lager<br />

und piepst jeden menschlichen Störfaktor bedrohlich an.<br />

Vermutlich ist er der Vorfahre eines gewissen R2D2<br />

Zumindest die Verpackungsarbeit wird von Menschenhand<br />

erledigt. In Stoßzeiten werden hier bis zu 900 000 Blu-rays<br />

pro Tag verpackt und versandt<br />

Um hinter das „Geheimnis“ der Herstellung<br />

einer Scheibe zu kommen,<br />

besuchten wir eins von Sonys Salzburger<br />

Presswerken, in denen neben den Blaulingen<br />

auch anderweitige Medien, etwa CDs<br />

und DVDs, hergestellt werden. Zunächst, so erklärt<br />

Stefan Perlot, Director Mastering, werden<br />

die online versandten Datenpakete (Filminhalte,<br />

Authoring-Daten, Verpackungsdesigns etc.) im<br />

Server-Raum gespeichert. Klar, dass hier eine<br />

hohe Ausfallsicherheit für den Datenstand von<br />

rund 2,5 Petabyte (2,5 × 10 15 Byte) gewährleistet<br />

werden muss. Das System wird daher<br />

von mehreren Versorgern mit Energie beliefert<br />

und hängt für den Fall der Fälle an einem<br />

Notstromaggregat.<br />

High-Tech im Sekundentakt<br />

Diese Daten müssen nun irgendwie auf Tausende<br />

von Scheiben gepresst werden, und zwar vollkommen<br />

mängelfrei. Für die Massenproduktion<br />

werden daher mehrere Master, also Vorlagen,<br />

aus sogenannten Siliziumwafern hergestellt. Ein<br />

Präzisionslaser brennt dann die Informationen<br />

in eine 65 Mikrometer dicke Schicht, das heißt,<br />

er erhitzt in einem ersten Schritt die Oberfläche<br />

an den vorgesehenen Stellen und versetzt jene<br />

in einen kristallinen Zustand. Oftmals belichtet<br />

er das Material mit einer Frequenz, die sich im<br />

Pikosekundenbereich bewegt, was sehr geringe<br />

Abstände zwischen den Informationseinheiten<br />

ermöglicht. In dem nachfolgenden galvanischen<br />

Prozess wird dann alles Kristalline chemisch<br />

aufgelöst. Das Ergebnis sind Nanostrukturen,<br />

die sich in Länge und Breite unterscheiden und<br />

durch das Vorhanden- (Pits) sowie Nichtvorhandensein<br />

(Lands) Zeichengültigkeit erlangen.<br />

Aus solch einem Wafer lassen sich wiederum 15<br />

Nickelmaster gewinnen, die im Produktionsprozess<br />

als Gussformen dienen. Die Überprüfung<br />

der Qualität steht hier an erster Stelle, denn<br />

wenn auch nur ein Master fehlerhaft ist, sind<br />

davon gleich bis zu 40 000 Blu-rays betroffen<br />

und müssen entsorgt werden.<br />

Vollkommen rein<br />

Die Produktion läuft in einem hermetisch abgeschotteten<br />

Clean-Room ab, in dem sich kein<br />

einziges Staubkorn befinden darf. Deshalb<br />

tragen Mitarbeiter Ganzkörperanzüge, die lediglich<br />

das Gesicht freilassen. Hier fallen die<br />

Verluste ähnlich hoch aus, wenn sich Schmutzpartikel<br />

in die Produktionsmaschinen einnisten<br />

und ganze Produktreihen zu wertlosem Plastikmüll<br />

verkommen lassen. Laut Sony DADC<br />

beträgt die Rate der misslungenen Pressungen<br />

maximal vier Prozent. Fehler kommen vorrangig<br />

dann zustande, wenn die Maschinen für den<br />

Produktwechsel gestoppt werden und anschließend<br />

wieder neu anlaufen. Dann nämlich fällt<br />

die benötigte Produktionstemperatur von 150<br />

Grad Celsius ab und das Polycarbonat erhält in<br />

der Anfangsphase nicht die richtige Konsistenz.<br />

Im Regelfall passiert das jedoch selten, weshalb<br />

die Oberflächen der Scheiben durchgängig<br />

absolut eben sind. Erreicht wird diese Makellosigkeit,<br />

indem der flüssige Kunststoff auf eine<br />

Kappe gegossen und durch Schleudern gleichmäßig<br />

über den Stamper, das heißt den oben<br />

gewonnen Negativabdruck des Wafers, verteilt<br />

wird. Im Anschluss werden noch eine silberhaltige<br />

Reflexions-, eine Cover- sowie eine Schutzschicht<br />

aus kratzfestem Harz (Hardcoating) aufgetragen<br />

und nach einer Aushärtungsphase ist<br />

die BD 25 so gut wie fertig. Bei einer doppelt<br />

beschichteten BD 50 wiederum wird das ganze<br />

Prozedere komplett wiederholt. Die anschließende<br />

Aushärtung des Lacks erfolgt durch UV-<br />

Blitze in Sekundenschnelle.<br />

Unverwundbar<br />

Die Zusammensetzung der kratzresistenten<br />

Schutzschicht wollte uns Perlot leider nicht<br />

verraten, denn das ist ein firmeninternes Geheimnis,<br />

das nicht an die Öffentlichkeit dringen<br />

darf. Nichtsdestotrotz lenkt der redegewandte<br />

Manager die Aufmerksamkeit auf die Bubble-<br />

Kamera, die die Scheiben auf Luftblasen hin<br />

überprüft. Abschließend fahren wie in einem<br />

Zukunftsfilm piepende Transportroboter heran,<br />

um die fertig gepressten Scheiben in die ebenfalls<br />

voll automatisierten Lager bzw. zu den<br />

großen Label-Druck-Maschinen zu manövrieren.<br />

Um Verwechslungen auszuschließen und<br />

den Weg jeder einzelnen Scheibe verfolgen zu<br />

können, werden die Discs noch mit einer Seriennummer<br />

versehen, die während des Verpackungsprozesses<br />

als eindeutige Verifizierung<br />

dient. Als finaler <strong>Test</strong> werden stichprobenweise<br />

einige der Blu-rays in unterschiedliche Player<br />

gesteckt, um sie bezüglich ihrer Abspielbarkeit<br />

zu überprüfen. Und so gelangen sie dann auch<br />

in die Verkaufsregale, geschützt vor jeglichen<br />

Umwelteinflüssen und absolut makellos.<br />

Bilder: Sony DADC<br />

56 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de


Unscharfe Pässe<br />

Die öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten senden nach<br />

einer Richtlinie der EBU einheitlich im Format 720p und<br />

handelten sich damit harsche Kritik ein. Unser Vergleich<br />

zeigt, ob diese in der Praxis berechtigt ist.<br />

VON CHRISTIAN HILL<br />

Gerade einmal ein halbes Jahr ist ins<br />

Land gegangen, seit die öffentlichrechtlichen<br />

Sendeanstalten hierzulande<br />

mit dem Regelbetrieb in <strong>HDTV</strong> begannen.<br />

Dabei hielten sich sowohl ARD als auch ZDF an<br />

die Vorgabe aus Genf und strahlten fortan in der<br />

Auflösung 720p50 aus. Schon damals kamen<br />

erste Diskussionen auf, ob dieses Format wirklich<br />

die optimale HD-Qualität für den Zuschauer<br />

bietet oder ob nicht doch die private Konkurrenz<br />

mit ihrer Wahl von 1 080i50 die Nase vorn<br />

hat. Die Kritik der 1 080i-Befürworter riss nicht<br />

ab und führte sogar zu diversen Protestbewegungen.<br />

Nun gibt uns ein nicht minder großes<br />

Sportereignis die Möglichkeit, die HD-Kontrahenten<br />

nochmals direkt gegeneinander antreten<br />

zu lassen und die Videoströme genauer unter die<br />

Lupe zu nehmen. Zu diesem Zweck haben wir<br />

das Halbfinale Deutschland gegen Spanien der<br />

diesjährigen Fußball-WM mitgeschnitten, und<br />

zwar parallel auf ARD HD und Sky Sport HD.<br />

Variable Konstante<br />

Beiden Sendern gemein ist die Kompression<br />

des Signals im MPEG-4-Standard unter Zuhilfenahme<br />

des Advanced Video Codecs (AVC),<br />

und schon hier zeichnet sich ein entscheidender<br />

Unterschied ab. Der Videostrom von Sky Sport<br />

HD enthielt in jedem vierten Bild ein Originalframe,<br />

während dies bei ARD HD nur in jedem<br />

fünften Frame der Fall war. Man mag nun behaupten,<br />

der Unterschied sei so gering, dass er<br />

nicht ins Gewicht fallen würde. Jedoch ist bei<br />

schnellen Bewegungsabläufen, wie z. B. einem<br />

Kameraschwenk, das Bild bei ARD HD unschärfer,<br />

weil mehr Informationen nur interpoliert<br />

und nicht original übernommen werden. Zusätzlich<br />

verschwimmen die Hintergrundebenen<br />

und bekommen weniger Tiefe. Grund für diesen<br />

Schritt ist die Einsparung bei der effektiven<br />

Bitrate des Videostroms. Dies ist aus verschiedenen<br />

Gründen erforderlich: Zum einen schafft<br />

es die ARD dadurch, noch eine dritte Tonspur<br />

mit sechs Kanälen im Gesamtdatenstrom unterzubringen.<br />

Zum anderen muss sich der Sender<br />

– wie in der digitalen Übertragungstechnik<br />

üblich – den Transponder mit anderen Kanälen<br />

teilen und kann nicht auf die gesamte Übertragungskapazität<br />

zurückgreifen. Dabei sendet<br />

die ARD mit einer konstanten Bitrate, die den<br />

kompletten Datenstrom vollständig füllt. Jedoch<br />

fallen nach Inhalt der Bilder unterschiedlich viele<br />

Videodaten an. Daher wird der Datenstrom einfach<br />

mit redundanten Nullbits aufgefüllt. Bei Sky<br />

HD geht man andere Wege. Die Sendergruppe<br />

hat den Vorteil, dass sie komplette Transponder<br />

aufkauft und diese nach eigenem Gusto füllen<br />

kann. Daher sendet in diesem Fall Sky Sport<br />

HD mit einer variablen Bitrate und vermeidet<br />

zusätzliche Redundanzen. Die Bitrate schwankt<br />

mitunter sehr, da die zu codierenden Bildanteile<br />

zum Teil höchst unterschiedlich sind. Trotzdem<br />

erreicht der Sender dabei eine durchschnittliche<br />

Bitrate von 12,8 Megabit pro Sekunde (MBit/s)<br />

allein für den Videostrom und damit mehr als<br />

ARD HD, wo mit 11,9 MBit/s gesendet wird. Es<br />

spielt natürlich auch die höhere Auflösung eine<br />

Rolle, denn Sky muss mehr Bildpunkte im Datenstrom<br />

unterbringen. Allerdings verzichtet der<br />

Pay-TV-Sender auf eine Mehrkanalaudiospur<br />

und kommt somit auf einen Anteil von 90 Prozent<br />

Videodaten im Gesamtstrom (ARD: 88 Prozent).<br />

Das eigentliche Problem bei Sky stellt das<br />

Halbbildsignal dar. Dadurch ist die Empfängerelektronik<br />

oder eben das Fernsehgerät gefordert,<br />

denn erst ein sauberes De-Interlacing garantiert<br />

den vollständigen Genuss des Full-HD-Bildes.<br />

Schärfekalkulationen<br />

Der Bezahlsender Sky hat mit seinem 1 080i-<br />

Format im Bereich Bildschärfe leicht die Nase<br />

vorn, was vor allem mit einer hohen effektiven<br />

Bitrate erreicht wird. Einen Nachteil haben nur<br />

diejenigen Zuschauer, die nicht einen optimal<br />

arbeitenden De-Interlacer ihr Eigen nennen. Die<br />

Fernsehelektronik ist jedoch auch bei den ARD-<br />

Zuschauern gefragt, denn besitzen Sie ein Full-<br />

HD-Gerät, muss dieses intern das 720p-Signal<br />

wieder auf 1 920 × 1 080 Bildpunkte hochskalieren.<br />

Dabei hat die ARD bereits eine Skalierung<br />

vorgenommen, jedoch in die andere Richtung,<br />

denn die WM wurde in 1 080i produziert. Dafür<br />

laufen die von der ARD ausgestrahlten 50<br />

Vollbilder pro Sekunde „ruhiger“, der Vorteil bei<br />

der Bewegtbildschärfe wird jedoch durch eine<br />

geringere Bitrate wieder zunichtegemacht. Da<br />

verwundert es nicht, dass die ARD zuletzt zurückruderte<br />

und sich jetzt ebenfalls eine Übertragung<br />

in 1 080i vorstellen könnte. Und auch<br />

die EBU hält nicht mehr prinzipiell an 720p fest.<br />

Nur beim ZDF versteift man sich auf dieses Format.<br />

Man bleibe dem Vollbild treu und warte<br />

lieber, bis die Studio- und Übertragungstechnik<br />

lückenlos 1 080p50 liefere.<br />

Die Bitratenanalyse bei Sky Sport HD zeigt die effektive<br />

MPEG-4-Kompression: Zwischen 6,5 und 12,5 MBit/s reichen<br />

für anspruchsvolle Sportbilder im 1 080i-Format aus<br />

Sky bot zur Fußball-WM eine bessere Bildschärfe durch<br />

geringere Kompression und das 1 080i-Format. Interlace-<br />

Artefakte (horizontale Streifen) muss der TV ausgleichen<br />

Bei ARD und ZDF wirken die HD-Bilder unschärfer, da das<br />

1 080i-Ausgangsmaterial auf 720p gewandelt wird. Interlace-Artefakte<br />

sind dagegen sichtbar reduziert<br />

ARD HD<br />

* nur Videomaterial<br />

** davon eine Mehrkanaltonspur<br />

Sky Sport HD<br />

Auflösung 1 280 × 720 1 920 × 1 080<br />

Bildwiederholrate<br />

50 Bilder<br />

pro Sekunde<br />

50 Halbbilder<br />

pro Sekunde<br />

Codec MPEG-4 AVC MPEG-4 AVC<br />

Eff. Bitrate* 11,9 MBit/s 12,8 MBit/s<br />

Tonspuren 3** 2<br />

Wissen 57


Einstellungshilfen für<br />

Fernseher & Projektoren<br />

Loewe Xelos 32 SL DR+<br />

Kontrast<br />

Farbintensität 10<br />

Farbtemperatur Soft<br />

Helligkeit 10<br />

Schärfe 2<br />

Rauschreduktion Aus<br />

Image+<br />

Aus<br />

Filmglättung<br />

Auto-Dimmung<br />

Bildformat<br />

0–20 (je nach<br />

Raumhelligkeit)<br />

Video Ein, Film Aus<br />

Je nach Wunsch<br />

16 : 9 PC (HD)<br />

Panasonic TX-P42V20E<br />

Loewe Individual 40 Compose LED 400 DR+<br />

Kontrast<br />

0–20 (je nach<br />

Raumhelligkeit)<br />

Farbintensität 10–11<br />

Farbtemperatur Soft<br />

Helligkeit 9–10<br />

Schärfe 2<br />

Rauschreduktion Aus<br />

Image+<br />

Ein<br />

Filmglättung Video Ein, Film Aus<br />

Auto-Dimmung Je nach Wunsch<br />

VBD+<br />

Ein<br />

Bildformat<br />

16 : 9 PC (HD)<br />

Philips 32PFL8605K/32PFL9705K<br />

Smart Bild<br />

Kino<br />

Kontrast<br />

60–100 (reguliert<br />

Bildhelligkeit)<br />

Helligkeit 50<br />

Farbe 50<br />

Schärfe 2<br />

Rauschunterdrückung<br />

Je nach Wunsch<br />

Farbweiß<br />

Warm oder Personalisiert<br />

(125, 110, 68)<br />

Perfect Pixel HD<br />

HD Natural Motion<br />

100/200 Hz<br />

Clear LCD<br />

Optimale Auflösung<br />

Aus<br />

Ein<br />

Ein<br />

Modus<br />

THX oder Normal<br />

Dynamic Contrast<br />

Aus oder Minimum<br />

Kontrast 35–60<br />

Helligkeit 0<br />

Farbe<br />

Schärfe 4<br />

30 (26 Bildmodus Normal)<br />

Dynamische Hintergrundbeleuchtung<br />

MPEG-Artefaktunterdrückung<br />

Farboptimierung<br />

Optimales Bild<br />

Aus<br />

Aus<br />

Farbton<br />

Colour-Management<br />

P-NR<br />

Gamma<br />

Warm<br />

Aus<br />

Aus<br />

2.2 (helle Räume)<br />

2.4 (dunkle Räume)<br />

Setup<br />

Intelligent Frame<br />

Creation<br />

Erweiterte Schärfe<br />

Eco-Modus<br />

Je nach Wunsch<br />

Mittel<br />

Ein<br />

Gamma 0 (alternativ bis +3)<br />

Weitere<br />

Einstellungen<br />

Aus<br />

Lichtsensor<br />

Bildformat<br />

Ein<br />

Nicht skaliert<br />

58 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de


Anzeige<br />

<br />

<br />

Sony KDL-46HX905<br />

Bildmodus<br />

Hintergrundlicht<br />

Kontrast<br />

Anwender<br />

Je nach Umgebungslicht<br />

Max<br />

Helligkeit 48<br />

Farbe 50<br />

Farbton 0<br />

Farbtemp. Warm 2<br />

Bildschärfe 30<br />

Dynamische Rauschunterdrückung<br />

MPEG-Rauschunterdrückung<br />

Motionflow<br />

Aus<br />

Aus<br />

Klar oder Klar Plus<br />

Filmmodus Anwender 1<br />

Schwarzkorrektur<br />

Verb. Kontrastanhebung<br />

Aus<br />

Aus oder Niedrig<br />

Gamma 0 (optional –1 oder –2)<br />

Dyn. LED-Steuerung<br />

Automatischer<br />

Lichtbegrenzer<br />

Weißbetonung<br />

Farbbrillanz<br />

Weißabgleich<br />

Konturverbesserung<br />

Randverbesserung<br />

Öko-Einstellungen<br />

Energie sparen<br />

Lichtsensor<br />

Standard<br />

Je nach Wunsch<br />

Aus<br />

Aus<br />

Alle Werte 0 (alternativ Rot Gain –1,<br />

Blau Gain –1, Rot Bias –2)<br />

Mittel<br />

Mittel<br />

Je nach Wunsch<br />

Ein<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Ehrliche Lautsprecher


KAUFBERATUNG<br />

Schneller als die Wirklichkeit<br />

Sonys LED-LCD-Serie HX905 bietet nicht nur kontrastreiche<br />

Bilder, sondern weiß auch in der Schärfedarstellung<br />

zu begeistern. Kommt hier die neue LED-LCD-Referenz?<br />

Aus dem <strong>Test</strong>labor<br />

Produkt Bewertung Seite<br />

AV-Receiver<br />

Denon<br />

AVR-3311<br />

Onkyo<br />

PR-SC5507/<br />

PA-MC5500<br />

Blu-ray-Player<br />

Philips<br />

BDP7500B2<br />

Sony<br />

BDP-S570<br />

Flachbildfernseher<br />

Loewe<br />

Individual 40<br />

Compose LED<br />

400 DR+<br />

Sehr gut<br />

86<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Sehr gut<br />

87<br />

Sehr gut<br />

87<br />

Gut<br />

83<br />

84<br />

82<br />

80<br />

78<br />

64<br />

Produkt Bewertung Seite<br />

Loewe<br />

Xelos 32 SL DR+<br />

Panasonic<br />

TX-P42V20E<br />

Philips<br />

32PFL8605K<br />

Philips<br />

32PFL9705K<br />

Sony<br />

KDL-46HX905<br />

Gut<br />

80<br />

Gut<br />

82<br />

Gut<br />

79<br />

Gut<br />

83<br />

Gut<br />

83<br />

74<br />

70<br />

76<br />

61<br />

68<br />

Philips und Sony schwimmen in diesem<br />

Monat gekonnt gegen den Strom: Statt<br />

Edge-LED-Beleuchtung spendieren<br />

beide Hersteller den diesjährigen LCD-<br />

Spitzenmodellen eine vollwertige Direct-LED-Beleuchtung.<br />

Sowohl Philips’<br />

Serie 9000 als auch Sonys Modellreihe<br />

HX905 überzeugen mit kontrastreichen<br />

Bildern und gerade Filmfans<br />

werden die exzellente Schwarzdarstellung<br />

zu schätzen wissen. Unerwartet<br />

gut schlägt sich in diesem Monat<br />

auch Panasonics Mittelklasseplasma,<br />

der eine nahezu ebenbürtige Bildtiefe<br />

vorweisen kann und bei seitlicher<br />

Betrachtung sämtliche LCDs überflügelt.<br />

Damit Sie abseits der Einzeltests<br />

auch direkte Vergleiche zwischen der<br />

LED-LCD- und der Plasmatechnologie<br />

ziehen können, haben wir auf einer<br />

Doppelseite die wichtigsten Kriterien<br />

übersichtlich zusammengefasst. Denn<br />

auch wenn der LED-Boom kaum noch<br />

Platz für andere Technologien lässt,<br />

so waren sich unsere <strong>Test</strong>er am Ende<br />

einig: Keine Technologie kann aktuell<br />

die jeweils andere ersetzen und beide<br />

besitzen wichtige Vorteile.<br />

Gut zu wissen<br />

Was sich hinter den<br />

Messdiagrammen unserer<br />

TV- und Blu-ray-<br />

Player-<strong>Test</strong>s verbirgt und<br />

welche Details Sie bei einer<br />

individuellen Bewertung<br />

in der Praxis beachten<br />

sollten, erfahren Sie<br />

auf Seite 92.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sony<br />

60 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de


32PFL9705K<br />

Philips 32PFL9705K<br />

AUSGABE 5.2010<br />

Hersteller<br />

Philips<br />

Preis<br />

1499 Euro<br />

Info<br />

www.philips.de<br />

Bilddiagonale 32 Zoll (82 cm)<br />

Maße (B/H/T) 76,7 × 52,6 × 6,6 cm<br />

Gewicht<br />

17 kg<br />

Farben<br />

Silber (Aluminium)<br />

Bildtechnologie Direct-LED-LCD (200 Hz)<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

Formatwahl (HDMI) variabel, kein Overscan<br />

HDMI 1.4 (ARC) ja<br />

Tuner<br />

DVB-T, DVB-C, DVB-S<br />

Empfindlichkeit Sat gut (–83 dBm)<br />

DiSEqC 1.0<br />

Unicable<br />

nein<br />

CI Plus<br />

ja<br />

Festplattenaufz. nein<br />

Bild-in-Bild<br />

nein<br />

DLNA<br />

ja<br />

Wi-Fi<br />

ja (intern)<br />

Multimedia-Formate DivX, MPEG-1 bis -4, WMV,<br />

AVI, MKV, JPEG, MP3,<br />

WMA, WAV, AAC<br />

Internetdienste Tagesschau, Bild,<br />

Youtube, Wetter.com,<br />

Kino.de, QTom, Arte,<br />

Daily Motion, Tom Tom,<br />

Picasa, Volkswagen u. v. a<br />

3-D-Darstellung nein<br />

3-D-Formate –<br />

Kleiner Ausblick<br />

Als ersten Vertreter der diesjährigen Neuauflage der Serie 9000 schickt Philips den Kleinsten<br />

im Bunde, das 32-Zoll-Modell, voraus und sorgt ganz nebenbei für eine Premiere in diesem<br />

Größensegment.<br />

VON CHRISTIAN HILL UND CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Im Gegensatz zur günstigeren Serie 8000 spendiert Philips dem 32PFL9705K eine vollwertige LED-Hintergrundbeleuchtung,<br />

bessere Lautsprecher, 3-Wege-Ambilight und eine entspiegelte Kunststoffscheibe<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 61


<strong>Test</strong>ergebnisse<br />

Kontrast ( nativ) Min: 7 00 : 1, M ax: 8 500 : 1<br />

Gleichm. Ausleuchtung 90 %<br />

Kontrasteindruck<br />

Blickwinkel 120°/150°<br />

Heimkino/Tageslicht<br />

Kontrastfilterscheibe<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb 45 W 110 W<br />

Konstante Farbtemperatur über alle Helligkeitsbereiche,<br />

lediglich bei seitlicher Betrachtung wirkt Schwarz bläulich<br />

Die Farbtafel zeigt einen erweiterten Farbraum. Seitlich<br />

betrachtet erscheinen Rottöne violett (kleines Dreieck)<br />

Nahezu optimaler Gammaverlauf. Seitlich betrachtet bleichen<br />

Tief- und Mitteltöne leicht aus<br />

Wärmebild<br />

befriedigend/ausreichend<br />

sehr gut/sehr gut<br />

kontrastoptimiert,<br />

leicht spiegelnd<br />

< 100 W > 400 W<br />

Stand-by 0,1 W<br />

0 W > 1 W<br />

Der 32PFL9705K scheint sich maßgeblich<br />

in optischer Hinsicht vom günstigeren<br />

Modell der 8000er-Serie zu<br />

unterscheiden, dabei ist der kompakte 32-Zöller<br />

technisch ein Pionier seiner Klasse. Philips<br />

präsentiert mit diesem Gerät erstmals einen<br />

32-Zoll-Flachbildschirm, der eine echte LED-<br />

Hintergrundbeleuchtung mit Local Dimming zur<br />

Kontrastanhebung einsetzt. Aus diesem Grund<br />

wirkt der 32PFL9705K von der Seite betrachtet<br />

nicht so flach wie andere Edge-LED-Zeitgenossen,<br />

deren Leuchtmittel nur im Rahmen verbaut<br />

werden. Das Direct-LED-Verfahren erhöht das<br />

Gehäusevolumen, birgt jedoch unschätzbare<br />

Vorteile – und dies nicht nur im Bereich der Bildqualität.<br />

Philips weiß die zusätzliche Bautiefe für<br />

die Klangwiedergabe zu nutzen und so überrascht<br />

der 32PFL9705K mit einem ausgezeichneten<br />

Klang, der manch größeres Modell zu überflügeln<br />

vermag. Dabei erklingen die Töne nicht<br />

nur über die direkt abstrahlende Lautsprecherphalanx<br />

unterhalb des Displays, denn die druckvolle<br />

Darbietung wird durch zwei Mitteltöner an<br />

der Rückwand des Gehäuses untermauert.<br />

Schritt für Schritt<br />

Individuelle Abstimmbarkeit wird beim<br />

32PFL9705K großgeschrieben, angefangen<br />

beim simplen Ersteinrichtungsassistenten, nach<br />

dessen Durchführung das Ergebnis in ein persönliches<br />

Profil übertragen wird, bis hin zur<br />

großzügigen Anzahl an Voreinstellungen, die<br />

auch als Basis für eine persönliche Justierung<br />

dienen können. Unpraktisch ist hingegen die<br />

Reduzierung der Gerätesteuerung auf das Menü<br />

„Home“. Einerseits ermöglicht dies eine schnelle<br />

Anwahl aller Unterhaltungsmöglichkeiten des<br />

32PFL9705K, soll jedoch eine Kleinigkeit an Bild<br />

oder Klang optimiert werden, tun sich zuweilen<br />

sehr lange Menüwege auf. Direktwahlbuttons<br />

auf der Fernbedienung sucht man aufgrund der<br />

reduzierten Tastenanzahl vergeblich. Die Senderlisten<br />

sind sehr aufgeräumt und dank großer<br />

Buchstaben gut lesbar. Ärgerlich: Nach dem<br />

langsamen Sendersuchlauf werden die Listen<br />

lediglich unsortiert abgelegt, sodass die Ersteinrichtung<br />

einige Zeit in Anspruch nimmt. Beim<br />

elektronischen Programmführer vertraut Philips<br />

auf den Spezialisten TVTV als Partner. Hier gilt<br />

die gleiche Devise wie bei der Sendersuche:<br />

Eine sehr ansprechende Aufmachung, jedoch<br />

ist Geduld gefragt, denn die Daten tröpfeln nur<br />

langsam aus der Leitung. Wesentlicher schneller<br />

reagiert das Video-on-Demand-Angebot von<br />

Videoload. Mittels eines <strong>Test</strong>zugangs gelang es<br />

uns, innerhalb kürzester Zeit einen Film in SD-<br />

Qualität zu leihen und zu betrachten, während<br />

dieser im Hintergrund heruntergeladen wurde.<br />

Strahlend hell und tiefschwarz<br />

Der 32PFL9705K erreicht durch die direkte<br />

Hinterleuchtung und das gezielte Abdunkeln<br />

einzelner Bildteile einen Kontrasteindruck, den<br />

Filmliebhaber sonst nur von den Topmodellen<br />

größerer Bauart kennen. Die LEDs erlauben eine<br />

sehr homogene Ausleuchtung der Bildfläche,<br />

sodass der Kontrasteindruck über die ganze<br />

Fläche konstant bleibt. Dunkle Bildbereiche erscheinen<br />

Tiefschwarz, nehmen diese überhand,<br />

werden jedoch auch die hellen Bildanteile deutlich<br />

in ihrer Leuchtkraft reduziert. Umgekehrt<br />

vermögen es die LEDs, das Bild sehr hell erstrahlen<br />

zu lassen, wodurch der 32PFL9705K selbst<br />

bei Tageslicht eine gute Figur macht. Das nach<br />

hinten abstrahlende Ambilight unterstreicht den<br />

kontrastreichen Eindruck und vermittelt ein größeres<br />

Bild. Betrachten Sie den Fernseher leicht<br />

von der Seite, treten die LEDs aber unangenehm<br />

hell in Erscheinung. Ebenfalls nicht optimal: Der<br />

Lichtsensor nimmt keinen Einfluss auf die Intensität<br />

des Ambilights.<br />

Blick nach vorn<br />

Konturverbesserer und 200-Hertz-Zwischenbildberechnung<br />

sorgen für detailreiche HD-Bilder<br />

und selbst schnelle Bewegungen quittiert der<br />

Philips nicht mit Unschärfen. Nur bei TV-Signalen<br />

und SD-Zuspielungen kann der 32PFL9705K den<br />

makellosen HD-Eindruck nicht ganz bestätigen:<br />

Die Bilder wirken nach wie vor scharf, aber Kantenflimmern<br />

mindert den TV-Genuss. Ein großer<br />

Vorteil für Filmfans ist die verbesserte Signalverarbeitung,<br />

die eine optimale Bildschärfe ohne<br />

Bewegungsglättung erlaubt, sodass Filme ihren<br />

Kinocharakter beibehalten. Probleme bereiteten<br />

im <strong>Test</strong> HD-Signale in 60 Hertz (Hz), deren<br />

Wiedergabe unser Modell mit Bildrucklern quittierte.<br />

Der insgesamt tadellose Bildeindruck fällt<br />

bei seitlicher Betrachtung schwächer aus: Das<br />

Bild wirkt leicht aufgehellt, um helle Bildpunkte<br />

bildet sich eine Aura und Rottöne erscheinen<br />

stark verfremdet (violett).<br />

Kleines Wunder<br />

Philips ist mit dem 32PFL9705K eine kleine Revolution<br />

gelungen, indem der Hersteller die direkte<br />

LED-Hinterleuchtung erstmals in der Kompaktklasse<br />

präsentiert. Das lokale Abschalten der<br />

LEDs zur Kontrasterhöhung funktioniert gut und<br />

ist den Aufpreis zum Edge-LED-Modell wert.<br />

Hinzu kommen Tuner für alle TV-Empfangswege,<br />

umfangreiche Internetvideo- und Netzwerkfunktionen<br />

sowie die Möglichkeit, das Gerät als<br />

Set-Top-Box für die Internetvideothek Videoload<br />

zu nutzen. Einzig die 3-D-Funktionalität bleibt<br />

dem 32-Zöller verwehrt, die größeren Modelle<br />

der Serie 9000 sollen darüber hinaus mit 400-<br />

Hz-Technik und den noch helleren Bright-Pro-<br />

LEDs aufwarten. Wer jedoch einen kompakten<br />

Flachbild-TV mit gutem Bild und Sound sucht, ist<br />

mit dem 32PFL9705K richtig beraten.<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

17/20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

15/20<br />

Wiedergabequalität<br />

51/60<br />

Wertung 83 von 100<br />

62 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de


Brillante Qualität kann sich<br />

immer sehen lassen.<br />

Erleben Sie glanzvolle Fernsehmomente: Der Metz Caleo<br />

erfüllt höchste Qualitätsansprüche. Sein mit eleganten Aluminiumkomponenten<br />

veredeltes, schlankes Design spricht<br />

genauso für ihn, wie seine beeindruckende Bild- und Tonwiedergabe.<br />

Das intuitive Tri-Star-Bediensystem passt sich<br />

Ihren persönlichen Vorlieben an und macht Fernsehen<br />

noch komfortabler. Entdecken Sie ein Schmuckstück für<br />

Ihr Wohnzimmer, das keine Ausstattungswünsche offen<br />

lässt – Ihr Metz Fachhändler zeigt Ihnen gern, wie brillante<br />

TV-Qualität „Made in Germany“ aussieht.<br />

Ausstattung und Lieferfähigkeit modellabhängig.<br />

Metz Caleo LCD-TV<br />

Technische Perfektion<br />

<br />

Sicher in die Zukunft<br />

<br />

Bedienfreundlichkeit<br />

<br />

Ausgezeichnete Qualität<br />

<br />

Bequemer Service<br />

Metz – immer erstklassig.<br />

www.metz.de


Individual 40 Compose LED 400 DR+<br />

Loewe Individual 40 Compose<br />

AUSGABE 5.2010<br />

Hersteller<br />

Loewe<br />

Preis<br />

4000 Euro<br />

Info<br />

www.loewe.de<br />

Bilddiagonale 40 Zoll (102 cm)<br />

Maße (B/H/T) 100 × 61,7 × 6 cm<br />

Gewicht<br />

23,4 kg<br />

Farben<br />

Schwarz, Silber, Weiß<br />

Bildtechnologie Edge-LED-LCD (400 Hz)<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

Formatwahl (HDMI) variabel, kein Overscan<br />

HDMI 1.4 (ARC) nein<br />

Tuner<br />

DVB-T, DVB-C, DVB-S<br />

Empfindlichkeit Sat gut (-80 dBm)<br />

DiSEqC 1.0<br />

Unicable<br />

ja<br />

CI Plus<br />

ja<br />

Festplattenaufz. ja<br />

Bild-in-Bild<br />

ja<br />

DLNA<br />

ja<br />

Wi-Fi<br />

ja (intern)<br />

Multimedia-Formate JPEG, MP3, WAV, WMA,<br />

Flac, DivX, MPEG 1-4,<br />

WMV 9<br />

Internetdienste Focus TV, ZDF, BR,<br />

Internetradio, Video<br />

Podcasts, Web TV,<br />

Filmtrailer.com u. a.<br />

3-D-Darstellung nein<br />

3-D-Formate –<br />

Der richtige Dreh<br />

Loewes aktuelle Individual-Serie erreichte unser <strong>Test</strong>labor mit motorisiertem Standfuß und dem<br />

Sound Projector für kraftvollen Klang. Wie gewohnt überzeugt die Kombination in Bezug auf<br />

Verarbeitung sowie Design und im <strong>Test</strong> waren wir vom Gesamtkonzept sichtlich beeindruckt.<br />

VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Alles in einem: Loewes Individual-Combo überzeugt mit einer exzellenten Ausstattung und Verarbeitung,<br />

zeitlosem Design, sattem Sound sowie einer sehr guten Bildschärfe<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Loewe<br />

64 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de


Der Individual 40 Compose LED 400<br />

DR+ ist Loewes erster Edge-LED-LCD<br />

und verfügt über digitale Antennen-,<br />

Kabel- und Satellitentuner, auf Wunsch in<br />

doppelter Ausführung. Mit dieser Ausstattung<br />

können Sie bei laufender Aufzeichnung auf<br />

der internen Festplatte auch den Kanal wechseln.<br />

Unterstützt werden Sie vom selbsterklärenden<br />

Menü, dem Loewe ein kleines Facelift<br />

spendierte. Während das Programmarchiv mit<br />

<strong>Vorschau</strong>bildern und der elektronische Programmführer<br />

(EPG) noch übersichtlicher gestaltet<br />

wurden, erscheinen die Navigationsüberblendungen<br />

weniger weich und leicht ruckelig.<br />

Das digitale Archiv fasst 250 Gigabyte, für ein<br />

Display dieser Preisklasse empfinden wir die<br />

Festplattengröße etwas knapp bemessen. Die<br />

Bild-in-Bild-Funktion stellt zwei Programme<br />

bzw. Zuspielungen im Splitscreen oder jeweils<br />

ein Programm in den Ecken dar. Zwei HD-Programme<br />

können Sie jedoch nicht gleichzeitig<br />

betrachten. Unsere Messungen attestieren den<br />

Satellitentunern eine niedrigere Empfindlichkeit<br />

als beim ebenfalls von uns getesteten Xelos-<br />

Modell. Loewe hat bei den aktuellen Tunern<br />

den Vorverstärker entfernt, um ein Übersteuern<br />

in Verbindung mit großen Satellitenanlagen zu<br />

vermeiden. Das alternative Sat-Modul mit Vorverstärker<br />

ist aber weiterhin im Programm. Über<br />

DiSEqC 1.0 können Sie bis zu vier LNBs betreiben<br />

und die Unicable-Kompatibilität erlaubt die<br />

effiziente Verteilung des Satellitensignals. Dank<br />

der CI-Plus-Schnittstelle ist es möglich, RTL HD<br />

und Co. mit einem geeigneten Modul zu empfangen,<br />

Kabel-Deutschland-Kunden können<br />

ebenso auf einen externen Receiver verzichten.<br />

Die HD-Privatsender unterbinden eine Aufnahme<br />

der Inhalte, lediglich die Time-Shift-Funktion<br />

ist verfügbar, aber nur bis maximal 90 Minuten<br />

nach Sendungsende. Ein Vorspulen war hingegen<br />

kein Problem, so können Sie Werbung einfach<br />

überspringen. Im <strong>Test</strong> gelang es uns sogar,<br />

Inhalte der privaten HD-Kanäle aufzunehmen;<br />

diese waren aber nur abspielbar, solange die jeweilige<br />

Sendung noch lief. Aufzeichnungen lassen<br />

sich bequem aus dem EPG und sogar dem<br />

Videotext programmieren. Dabei können Sie<br />

die Vor- und Nachlaufzeit sowie das Aufzeichnungsintervall<br />

einer Sendung (z. B. wöchentlich)<br />

festlegen. Findet eine Aufnahme im Stand-by-<br />

Betrieb statt, verbraucht der Loewe 50 Watt<br />

(W) – im Vergleich zum generell sparsamen Betrieb<br />

ein hoher Wert.<br />

Positionsabhängig<br />

Nach dem ersten Einschalten mussten wir nur<br />

wenige Sekunden im Menü verbringen, um den<br />

Edge-LED-Fernseher optimal zu konfigurieren.<br />

Im <strong>Test</strong> fielen zwei Merkmale schnell auf: Unter<br />

den richtigen Lichtverhältnissen und bei frontaler<br />

Sitzposition bietet der Loewe ein kontrastreiches,<br />

scharfes Bild. Auf der anderen Seite macht<br />

sich der eingeschränkte Blickwinkel bemerkbar,<br />

bereits minimale Kopfbewegungen lassen Bilder<br />

bläulich erscheinen und dunkle Bildinhalte<br />

wirken aufgehellt. Die ausgezeichnete Schärfe<br />

äußert sich vor allem bei statischen Bildern. Der<br />

Fernseher zeigt in der Schärfevoreinstellung „2“<br />

feinste Details in voller Pracht, neigt in höheren<br />

Stufen aber zur Überschärfung nebst Doppelkonturen.<br />

Loewes 200-Hertz-Zwischenbildberechnung<br />

vermag es, schnelle Bewegungen von<br />

Unschärfen zu befreien, generell bewegt sich<br />

die Nachbearbeitung aber nur auf sehr gutem<br />

100-Hertz-Niveau. Die Zwischenbildberechnung<br />

bleibt bei Videomaterial nahezu fehlerfrei,<br />

Kinofilme werden indessen von Artefakten<br />

geplaget. Zudem ist die Bewegungsglättung<br />

nicht separat schaltbar und der Kinolook geht<br />

weitestgehend verloren. Die Farbtemperatur<br />

ist bereits im Auslieferungszustand neutral, die<br />

Voreinstellung „soft“ vorausgesetzt. Demgegenüber<br />

neigt das Gerät in tiefschwarzen Bereichen<br />

zu einer störenden Blau-Violett-Färbung.<br />

Verbessert hat Loewe die hauseigene Kontrastoptimierung<br />

Image+ Active, die nun ohne Beeinflussung<br />

der Farbtemperatur ihr Werk verrichtet.<br />

Primär- und Sekundärfarben bleiben<br />

bei seitlicher Betrachtung weitestgehend stabil,<br />

die Farben sind aber von Werk aus leicht verschoben,<br />

was vor allem bei Blautönen auffällt.<br />

Während unser erstes <strong>Test</strong>gerät Farb- und Helligkeitsverläufe<br />

mit auffallenden Abstufungen<br />

versah, stellte unser zweites <strong>Test</strong>muster diese<br />

deutlich homogener dar. Unter Tageslichtbedingungen<br />

überzeugt der Kontrasteindruck<br />

restlos, bei geringer Raumbeleuchtung fällt in<br />

dunklen Bildbereichen hingegen die leicht fleckige<br />

Ausleuchtung des LC-Displays auf. Dafür<br />

ist die Edge-LED-Bauweise verantwortlich, die<br />

Strom sparenden LEDs werden im oberen und<br />

unteren Rahmen des Displays verbaut und das<br />

Licht breitet sich Richtung Bildmitte aus.<br />

Weniger ist mehr<br />

Der Stromverbrauch des 40-Zöllers beschränkt<br />

sich im Praxisbetrieb auf maximal 150 W; für<br />

ein Display mit interner Festplatte und Doppeltuner<br />

ein sehr gutes Ergebnis. Über den automatischen<br />

Lichtsensor regelt der Fernseher die<br />

Leuchtkraft abhängig vom Umgebungslicht,<br />

das spart nicht nur Energie, sondern kaschiert<br />

im dunklen Heimkino obendrein – wenn auch<br />

nicht perfekt – die leicht fleckige Ausleuchtung.<br />

Bei der Funktion Auto Dimming VBD+ handelt<br />

es sich um einen geschickten Ansatz, der das<br />

Bild abdunkelt, ohne dass helle Bildanteile an<br />

Brillanz verlieren. Mittels aktiver Dimmung der<br />

Hintergrundbeleuchtung und Anhebung des<br />

Signalpegels erscheint der Gesamteindruck unverändert<br />

kontrastreich und brillant bei gleichzeitig<br />

reduziertem Leistungsbedarf. Je nach<br />

Bildinhalt sparen Sie bis zu 30 W pro Stunde im<br />

Betrieb. Tagsüber macht sich die Frontscheibe<br />

positiv bemerkbar. Sie ist im Ansatz entspiegelt,<br />

stabil und der Kontrastfilter absorbiert einfallendes<br />

Licht effizient. So erscheint Schwarz<br />

jederzeit als Schwarz. SD-Material bereitet der<br />

Die Bild-in-Bild-Funktion erlaubt die gleichzeitige Darstellung<br />

zweier Signalquellen. Bildgröße, Anordnung und<br />

Tonausgabe können flexibel zugewiesen werden<br />

Aufzeichnungen tätigen Sie aus dem EPG heraus. Dabei<br />

bestimmen Sie auch das Intervall und müssen Ihre wöchentliche<br />

Lieblingsserie so nur einmalig eingeben<br />

Bei den Inhalten der hochauflösenden Privatsender können<br />

Sie lediglich die Time-Shift-Funktion nutzen. Grund<br />

sind die Restriktionen der Programmanbieter<br />

Auf die Internetangebote können Sie auch per integriertem<br />

WLAN zugreifen. Das Angebot ist tagesaktuell,<br />

die Videoqualität kann aber nicht überzeugen<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung 65


<strong>Test</strong>ergebnisse<br />

Kontrast ( nativ) Min: 700 : 1, Max: 4 000 : 1<br />

Gleichm. Ausleuchtung 75 %<br />

Kontrasteindruck<br />

Blickwinkel 120°/150°<br />

Heimkino/Tageslicht<br />

Kontrastfilterscheibe<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb<br />

ausreichend/ausreichend<br />

gut/sehr gut<br />

kontrastoptimiert, spiegelnd<br />

Leicht verschobene Primärfarben; Blautöne erscheinen<br />

tiefseeblau. Seitlich betrachtet bleiben die Farben stabil<br />

Bei frontaler Betrachtung perfekte Gammakurve. Bei<br />

einer Abweichung bleicht das Bild aus (Graph flacht ab)<br />

Wärmebild<br />

70 W 150 W<br />

< 100 W > 400 W<br />

Stand-by<br />

0,2 W<br />

0 W > 1 W<br />

Frontal nahezu gleichmäßige Farbtemperatur. Im Tiefschwarz<br />

sichtbarer Blaustich, bei seitlicher Betrachtung zunehmend<br />

Loewe ansprechend auf und die Skalierung<br />

auf die Full-HD-Auflösung (1 920 × 1 080 Bildpunkte)<br />

gelingt fehlerfrei. Der De-Interlacer<br />

verarbeitet Videomaterial souverän, bei Filmzuspielungen<br />

kommt es aber zu Kantenflimmern.<br />

Die Rauschreduktion kann in der höchsten Stufe<br />

Bildfehler nicht vollends kaschieren, schluckt<br />

aber dafür keine Details und lässt das Bild stets<br />

klar erscheinen.<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

19/20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

16/20<br />

Wiedergabequalität<br />

48/60<br />

Wertung 83 von 100<br />

Soundprojektion<br />

Der separat erhältliche Sound Projector (1 600<br />

Euro) wird mit einem Mikrofon für die automatische<br />

Einmessung geliefert. Dabei wird<br />

der Klang abgestimmt, indem Einbrüche und<br />

Erhöhungen im Frequenzgang ausgeglichen<br />

werden. Das Modul bietet neben Stereo- auch<br />

7.1-Surround-Sound. Der Raumklang wird über<br />

Reflexionen erzeugt, im <strong>Test</strong> konnten wir zwar<br />

eine Erweiterung des Klangfeldes feststellen,<br />

uns war es aber nicht möglich, Signale von<br />

hinten exakt zu orten. So ist der Ansatz einem<br />

Surround-Set mit mehreren Lautsprechern zwar<br />

unterlegen, der geringe Aufwand bei der Installation<br />

macht den Loewe Sound Projector aber<br />

zum Geheimtipp für das Wohnzimmer. Der integrierte<br />

Audiodecoder verarbeitet, im Gegensatz<br />

zum integrierten Soundmodul des Fernsehers,<br />

mit Dolby True HD und DTS-HD Master Audio<br />

die aktuellen Soundstandards der Blu-ray Disc.<br />

Die automatische Lautstärkeregelung lässt Sie<br />

zudem beim Beginn von Werbung nicht zusammenzucken.<br />

Auf Wunsch können Sie das System<br />

mit einem Subwoofer erweitern, ohne Basswürfel<br />

sollten Sie beim Einstellungsabschnitt „Subwoofer<br />

Set“ den Punkt „Front“ auswählen, andernfalls<br />

ist der Klangcharakter sehr dünn. Der<br />

Dynamic EQ hebt vor allem die Bässe an und lässt<br />

den Sound präsenter erscheinen. Es ist jedoch<br />

ratsam, ihn nur bei geringen Lautstärken zu aktivieren,<br />

sonst verliert die Klangwiedergabe an<br />

Transparenz. Im Vergleich zu integrierten Lautsprecherlösungen<br />

präsentiert sich der schlanke<br />

Soundprojektor überraschend souverän und<br />

lässt die meist blechern klingende Konkurrenz<br />

hinter sich. Aufgrund des eingeschränkten Volumens<br />

müssen Sie ohne externen Subwoofer<br />

selbstredend auf bebende Bässe verzichten, im<br />

Fernsehalltag schlägt sich das Set aber mehr als<br />

wacker. Selbst das Musikhören macht mit dem<br />

System Spaß, auch wenn wir Luftigkeit in den<br />

Höhen vermissten und das Stereopanorama eingeengt<br />

wirkt. Während des Musikgenusses können<br />

Sie das Display abschalten, der Verbrauch<br />

pendelt sich dann bei rund 50 W ein. Der Loewe<br />

Sound Projector lässt sich mit dem Signalgeber<br />

des Fernsehers – sogar wenn Letzterer ausgeschaltet<br />

ist – bedienen und ein Statusdisplay<br />

hält Sie auf dem Laufenden. Das System verfügt<br />

ferner über einen eingebauten FM-Radio-Tuner<br />

und lässt Sie flexibler agieren, denn über vier<br />

zusätzliche HDMI-Verbindungen finden weitere<br />

Geräte Anschluss.<br />

Automatische Drehung<br />

Der Standfuß namens Floor Stand 40/46 SP (700<br />

Euro) ist motorisiert und lässt Kabel effizient in<br />

einem Schacht verschwinden, womit sich das Set<br />

harmonisch in Ihr Wohnzimmer einfügt. Durch<br />

die Drehbarkeit des Standfußes über die Fernbedienung<br />

können Sie die wichtigsten Positionen<br />

in Ihrem Wohnzimmer ansteuern. Auf Wunsch<br />

fährt der Fernseher nach dem Ausschalten auf<br />

eine voreingestellte Position zurück, der Motor ist<br />

während des Betriebs allerdings hörbar. Die Verarbeitung<br />

der Individual-Konfiguration ist wie gewohnt<br />

auf hohem Niveau, Referenzcharakter wird<br />

aber nicht ganz erreicht. Loewes LED-LCD nimmt<br />

den Kontakt zum Internet oder Ihrem Heimnetzwerk<br />

kabelgebunden oder über den eingebauten<br />

WLAN-Adapter auf. Bei der Medienwiedergabe<br />

ist Loewe rigoros und per USB können Sie lediglich<br />

Bilder sowie Musik in den gängigen Formaten<br />

abspielen; der Fernseher setzt voll auf das Streaming<br />

über ihr Netzwerk. Dafür muss immer ein<br />

PC laufen, auf dem etwa der Streaming-Client<br />

Twonky Media installiert ist. Die dafür nötige<br />

Lizenz erwerben Sie mit dem Kauf des Fernsehers.<br />

Über das Netzwerk spielt das Gerät nahezu<br />

alles ab, selbst Full-HD-Material war im <strong>Test</strong><br />

kein Problem. Neben Internetdiensten wie Focus<br />

TV haben Sie ferner Zugriff auf Video-Podcasts,<br />

Web-TV und Internetradio. Leider verfügen fast<br />

alle Videostreams über eine schlechte Bildqualität,<br />

vor lauter Klötzchenbildung kann man Details<br />

nur erahnen. Dafür ist etwa das Angebot der<br />

ZDF-Mediathek tagesaktuell.<br />

Edler Scharfmacher<br />

Loewes Individual-Konfiguration kann vor allem<br />

in puncto Bildschärfe und Klang überzeugen.<br />

Sitzen Sie frontal und auf Augenhöhe vor dem<br />

Fernseher, gestaltet sich auch der Kontrasteindruck<br />

fast makellos. Das Soundmodul ist einer<br />

kompletten Mehrkanalanlage zwar unterlegen,<br />

für den Fernsehalltag ist es jedoch mehr als ausreichend.<br />

Dank des auf Knopfdruck drehbaren<br />

Standfußes kommen Sie außerdem an allen<br />

Positionen im Raum in den optimalen Bild- und<br />

Tongenuss. Wenn Sie auf eine reichhaltige Ausstattung,<br />

hochwertige Verarbeitung und ein<br />

scharfes <strong>HDTV</strong>-Bild Wert legen, wird Sie die<br />

neue Individual-Serie keinesfalls enttäuschen.<br />

Im Fernsehalltag fehlt es an nichts und dank<br />

der Formatvielfalt beim Streamen von Fotos,<br />

Musik und Videos lässt der Loewe auch hier keine<br />

Wünsche offen. Der Begriff „Individual“ ist<br />

wie gewohnt Programm und mit den umfangreichen<br />

Konfigurationsmöglichkeiten findet bestimmt<br />

jeder das passende Set für die eigenen<br />

vier Wände.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Loewe<br />

66 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft


Alles zum Thema 3D finden<br />

Sie im aktuellen Heft.<br />

NEU<br />

am Kiosk!<br />

Jetzt neu am Kiosk<br />

und aktuell unter www.hdplustv.de


KDL-46HX905<br />

Sony KDL-46HX905<br />

AUSGABE 5.2010<br />

Hersteller<br />

Sony<br />

Preis<br />

2799 Euro<br />

Info<br />

www.sony.de<br />

Bilddiagonale 46 Zoll (117 cm)<br />

Maße (B/H/T) 112,7 × 72,7 × 6,7 cm<br />

Gewicht<br />

36,2 kg<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Bildtechnologie Direct-LED-LCD (400 Hz)<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

Formatwahl (HDMI) eingeschränkt,<br />

kein Overscan<br />

HDMI 1.4 (ARC) ja<br />

Tuner<br />

DVB-T, DVB-C, DVB-S<br />

Empfindlichkeit Sat sehr gut (–87 dBm)<br />

DiSEqC 1.0<br />

Unicable<br />

nein<br />

CI Plus<br />

ja<br />

Festplattenaufz. nein<br />

Bild-in-Bild<br />

ja<br />

DLNA<br />

ja<br />

Wi-Fi<br />

ja (extern über USB)<br />

Multimedia-Formate AVCHD, MP4, MPEG-2,<br />

JPEG, MP3, LPCM<br />

Internetdienste Youtube, Tagesschau,<br />

Lovefilm, Deutsche Welle,<br />

Bild, Yahoo, Flickr, Twitter,<br />

Wired, Daily Motion,<br />

Pro-Sieben-Mediathek,<br />

Sat-1-Mediathek u. v. a.<br />

3-D-Darstellung ja<br />

3-D-Formate Frame-Packing,<br />

Side-by-Side, Top-Bottom<br />

Großes Kino<br />

Statt mit kryptischen Bezeichnungen warten Sonys aktuelle Modellreihen mit charakteristischen<br />

Namen auf. Der HX905 heißt „Cinematic“ und hat als Primus seiner Klasse eine aufwendige<br />

LED-Hintergrundbeleuchtung und volle 3-D-Unterstützung spendiert bekommen.<br />

VON CHRISTIAN HILL<br />

Um 3-D genießen zu können, müssen Sie neben den passenden 3-D-Brillen zusätzlich den externen Infrarotsender<br />

erstehen. Richtig edel erscheint der HX905 mit dem Monolith-Standfuß SU-46HX1 (nicht im Bild)<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sony<br />

68 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de


<strong>Test</strong>ergebnisse<br />

Rein äußerlich unterscheidet sich der<br />

HX905 kaum von seinen Klassenkameraden,<br />

auch hier hat Sony seine klare<br />

Monolith-Designlinie formvollendet umgesetzt.<br />

Die wohl auffälligste Besonderheit ist die direkte<br />

LED-Hinterleuchtung des LCD-Panels. Durch die<br />

vollflächige Anordnung der winzigen Leuchtmittel<br />

und deren blockartige Ansteuerung ist Sonys<br />

HX905 in der Lage, den realen Bildkontrast im<br />

Vergleich zu Edge-LED-LCDs zu erhöhen. Dabei<br />

wird die Helligkeit der Leuchtdioden punktuell<br />

reguliert und Sie erleben tiefste Schwarzwerte<br />

bei gleichbleibender Bildbrillanz. Dies schlägt<br />

sich auch positiv auf die Energiebilanz nieder:<br />

Im Schnitt verbraucht der HX905 nicht mehr als<br />

100 Watt (W). Auf unserem Wärmebild anhand<br />

der untersten LED-Leiste erkennbar: Sämtliche<br />

LEDs strahlen nicht direkt nach vorn, sondern<br />

nach oben, das Licht wird über Diffusorblöcke<br />

umgeleitet. Dadurch konnte Sony die Bautiefe<br />

von ehemals 13 Zentimetern (cm) auf knapp<br />

sieben verringern.<br />

Kontrastscharf<br />

Sonys HX905 zeigt insbesondere in Kinofilmen<br />

beeindruckend plastische Bilder – das Weltall in<br />

„Wall-E“ erschien nahezu dreidimensional. Dabei<br />

neigt der Sony keinesfalls dazu, Details zu<br />

verschlucken, sondern wählt stets den Mittelweg<br />

zwischen Feinzeichnung und Kontrastoptimierung.<br />

Helle Objekte sorgen bei genauem<br />

Hinsehen aber für eine Aufhellung benachbarter<br />

Bereiche, umgekehrt verlieren Leuchtpunkte<br />

an Brillanz, wenn angrenzende LEDs sehr stark<br />

heruntergedimmt werden. Im Randbereich verliert<br />

der Sony zusätzlich an Helligkeit, denn die<br />

Ausleuchtung ist nur befriedigend. Immerhin<br />

bleiben Sie von einer fleckigen Helligkeitsverteilung,<br />

wie sie bei Edge-LED-LCDs üblich ist,<br />

verschont. Bei voller Aktivierung der Zwischenbildinterpolation<br />

Motionflow zeigt der HX905<br />

eine optimale Bewegtbildschärfe, jedoch nimmt<br />

die Bildhelligkeit weiter ab. Grund hierfür ist<br />

die 400-Hertz-Technologie, die im HX905 zum<br />

Einsatz kommt. Hinter der Angabe verbirgt sich<br />

eine nahezu fehlerfrei arbeitende 200-Hertz-<br />

Zwischenbildberechnung, bei der zusätzlich<br />

die Hinterleuchtung reihenweise ein- und ausgeschaltet<br />

wird. Alternativ eignet sich die Einstellung<br />

„Klar“ ohne das künstliche Abdunkeln<br />

mit kaum noch wahrnehmbaren Nachzieheffekten.<br />

Ähnlich positiv verhält es sich mit der<br />

statischen Bildschärfe, die von Konturverbesserungsoptionen<br />

profitiert. Insgesamt erreicht<br />

Sonys HX905 einen neuen LCD-Referenzwert<br />

bei der Schärfedarstellung, einzig Panasonics<br />

Plasmaprimus VT20 kann da noch mithalten.<br />

Keine Bestmarken setzt der Sony bei SD-Video<br />

und Halbbildsignalen: Die Vollbildkonvertierung<br />

und Rauschreduzierung arbeiten gut, aber<br />

nicht perfekt, Videobilder erscheinen mangels<br />

Kantenglättung etwas grob. Alles andere als<br />

optimal gestaltet sich die Blickwinkelstabilität:<br />

Minimale Abweichungen von der Bildmitte lassen<br />

Farben ausbleichen und Schwarz milchig<br />

erscheinen. Trotz über sechs Zentimetern Bautiefe<br />

wirkt der Ton leicht blechern, dank HDMI<br />

1.4 mit Audiorückkanal ist die Weiterleitung an<br />

einen AV-Receiver jedoch kein Problem.<br />

Unendliche Tiefe<br />

Das Hauptausstattungsmerkmal des HX905 ist<br />

natürlich die 3-D-Fähigkeit. Für das benötigte<br />

3-D-Starterpaket sollten Sie zusätzlich 199 Euro<br />

einplanen. Ist die Ausrüstung vorhanden, weiß<br />

der erzielte 3-D-Effekt mit enormer Plastizität<br />

und Schärfe zu beeindrucken. Geisterbilder<br />

sind infolge der befriedigenden Ausleuchtungsgenauigkeit<br />

nur im Randbereich geringfügig<br />

auszumachen, dagegen fällt das Bildflimmern<br />

aufgrund der 48-Hertz-Shutter-Frequenz der<br />

3-D-Brillen leicht störend aus. Die Zwischenbildberechnung<br />

Motionflow ist im 3-D-Modus<br />

ebenso wenig aktiv wie die lokal dimmbare<br />

LED-Hintergrundbeleuchtung. Stattdessen werden<br />

einzelne LED-Zeilen in Sekundenbruchteilen<br />

synchron zum Bildsignal ein- und ausgeschaltet,<br />

was auch im 3-D-Modus eine nahezu perfekte<br />

Konturschärfe und gute Kontrastdarstellung<br />

garantiert. Demgegenüber fällt die Helligkeit<br />

sichtbar niedriger als im 2-D-Modus aus. Um<br />

3-D erleben zu können, bedarf es nicht unbedingt<br />

einer nativen Zuspielung. Auch die Echtzeitkonvertierung<br />

von 2-D zu 3-D funktioniert<br />

überzeugend. 3-D-Videos über den USB-Stick<br />

stellte Sonys HX905 zwar dar, der Media-Player<br />

verhindert aber die Aktivierung des passenden<br />

3-D-Modus. Den größten Kritikpunkt des Vorserienmodells<br />

konnte Sony nicht ausmerzen:<br />

Noch immer hebeln geringe Kopfdrehungen<br />

den 3-D-Effekt förmlich aus und Farben erscheinen<br />

verfremdet – für das optimale 3-D-Vergnügen<br />

ist die richtige Kopfstellung somit Pflicht.<br />

LED-Kenner<br />

Superflache Edge-LED-Geräte haben am Fernsehermarkt<br />

die direkt hinterleuchteten Modelle<br />

wie den HX905 in eine Außenseiterposition gedrängt.<br />

Doch beweist gerade dieser Fernseher,<br />

dass durch Local Dimming ein durchaus besseres,<br />

weil kontraststärkeres Bild erreicht werden<br />

kann. Die Ausstattung lässt in Details jedoch zu<br />

wünschen übrig: So wäre neben integriertem<br />

Wi-Fi und dem passenden 3-D-Equipment zumindest<br />

ein integrierter Infrarotsender eine<br />

willkommene Zugabe. Sieht man von diesen<br />

geringfügigen Mankos ab, erhalten Sie einen<br />

Fernseher, der mit gestochen scharfen und<br />

kontraststarken HD-Bildern sowohl im 2-D- als<br />

auch 3-D-Betrieb überzeugt und gleichfalls energiesparend<br />

arbeitet.<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

17/20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

15/20<br />

Wiedergabequalität<br />

51/60<br />

Wertung 83 von 100<br />

Kontrast (nativ) Min: 700 : 1, Max: 10 000 : 1<br />

Gleichm. Ausleuchtung 70 %<br />

Kontrasteindruck<br />

Blickwinkel 120°/150°<br />

Heimkino/Tageslicht<br />

Kontrastfilterscheibe<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb 55 W<br />

ausreichend/ausreichend<br />

sehr gut/sehr gut<br />

kontrastoptimiert, spiegelnd<br />

Leicht uneinheitliche Farbsättigung, aber dennoch gut<br />

optimierter Farbraum. Seitlich betrachtet flaue Farben<br />

Helligkeitsverteilung optimal voreingestellt (unterer<br />

Graph). Bei seitlicher Betrachtung bleichen Mitteltöne aus<br />

Wärmebild<br />

140 W<br />

< 100 W > 400 W<br />

Stand-by<br />

0,2 W<br />

0 W > 1 W<br />

Nahezu neutrale Graustufen bei frontaler Sitzposition.<br />

Seitlich betrachtet (untere Grafik) störende Verfärbung<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung 69


TX-P42V20E<br />

Panasonic TX-P42V20E<br />

AUSGABE 5.2010<br />

Hersteller<br />

Panasonic<br />

Preis<br />

1599 Euro<br />

Info<br />

www.panasonic.de<br />

Bilddiagonale 42 Zoll (107 cm)<br />

Maße (B/H/T) 103,5 × 69,6 × 8,5 cm<br />

Gewicht<br />

24 kg<br />

Farben<br />

Silber-Grau<br />

Bildtechnologie Plasma (100 Hz/600 Hz sfd)<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

Formatwahl (HDMI) variabel, kein Overscan<br />

HDMI 1.4 (ARC) ja<br />

Tuner<br />

DVB-T, DVB-C, DVB-S<br />

Empfindlichkeit Sat sehr gut (–88 dBm)<br />

DiSEqC 1.0<br />

Unicable<br />

ja<br />

CI Plus<br />

ja<br />

Festplattenaufz. ja, extern<br />

Bild-in-Bild<br />

ja<br />

DLNA<br />

ja<br />

Wi-Fi<br />

ja (extern über USB,<br />

beiliegend)<br />

Multimedia-Formate AVCHD, DivX, MPEG-2,<br />

JPEG, MP3, AAC<br />

Internetdienste Daily Motion, Tagesschau,<br />

Eurosport, Bild, Skype,<br />

Youtube, Picasa,<br />

Bloomberg, QTom<br />

3-D-Darstellung nein<br />

3-D-Formate –<br />

Alternative: Plasmafernseher<br />

Vor nicht allzu langer Zeit kosteten qualitativ hochwertige Plasmafernseher ein kleines Vermögen,<br />

doch die Zeiten ändern sich. Panasonic offeriert mit dem TX-P42V20E einen echten<br />

Alleskönner für Film und Fernsehen mit sehr guter Bildqualität für den Massenmarkt.<br />

VON DENNIS SCHIRRMACHER UND CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Panasonics Mittelklasseplasma überzeugt mit satten Kontrasten und selbst bei schnellen Bewegungen ist das<br />

Bild scharf. Neben allen Tunern bringt er sogar eine Aufzeichnungsfunktion mit<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />

70 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de


<strong>Test</strong>ergebnisse<br />

Zu den Tugenden von Plasmafernsehern<br />

gehören eine hervorragende Bewegtbildschärfe,<br />

ein von allen Positionen<br />

stabiler Blickwinkel und ein satter Kontrast.<br />

Panasonic erfüllt diese Kriterien zum vergleichsweise<br />

geringen Preis. Das für Plasmas typische<br />

Bildflimmern, das aufgrund der impulsartigen<br />

Bilderzeugung vor allem bei gleichfarbigen Flächen,<br />

wie etwa einem blauen Himmel, sichtbar<br />

ist, konnte Panasonic zwar nicht komplett ausmerzen,<br />

allerdings auf ein angenehmes Niveau<br />

reduzieren. Im aktuellen Mittelklassegerät ist<br />

das Flimmern im Fernsehalltag kaum bemerkbar<br />

und selbst die Darstellung eines Computerdesktops<br />

gefällt. Verglichen mit der Einstiegsversion<br />

GW20E wurde dem größeren Bruder ein effektiverer<br />

Kontrastfilter spendiert, der bereits beim<br />

3-D-Modell VT20E für gute Kontraste im Wohnzimmerumfeld<br />

sorgt. Einzig das Nachleuchten der<br />

Plasmazellen bei schnellen Bewegungen ist beim<br />

V20E im Gegensatz zum 3-D-Modell sichtbar – es<br />

bilden sich farbige Doppelkonturen. Im Wettstreit<br />

mit der LCD-Konkurrenz muss der V20 dagegen<br />

keinen Rivalen fürchten – auch ohne fehleranfällige<br />

Zwischenbildberechnung ist die Schärfe<br />

mustergültig, feine Details zeigt der Fernseher<br />

in voller Pracht. Der Hang zu abgestuften Helligkeitsbereichen<br />

ist nur bei geringen Sitzabständen<br />

auszumachen. Da Panasonics automatische Kontrastregulierung<br />

den exzellenten Schwarzwert<br />

zugunsten einer besseren Bildhelligkeit in leuchtstarken<br />

Szenen opfert, ist der Kontrasteindruck<br />

vom Bildinhalt abhängig. Im Vergleich zu den<br />

ehemaligen Referenzplasmas von Pioneer ordnet<br />

sich Panasonics TX-P42V20E zwischen der achten<br />

und neunten Kuro-Generation ein.<br />

Volle Kraft voraus<br />

Der Klang der Lautsprecher reicht für Nachrichten<br />

oder einen Serienabend aus, der Fokus der<br />

Voreinstellungen liegt auf Sprachverständlichkeit.<br />

Mittels Equalizer können Sie der Tonwiedergabe<br />

zu mehr Fülle und Neutralität verhelfen – Filme<br />

sollten Sie über eine Surround-Anlage genießen.<br />

Über den Audio Return Channel (ARC) der<br />

HDMI-1.4-Schnittstelle können Sie den Ton mithilfe<br />

eines HDMI-Kabels an einen AV-Receiver<br />

schicken, eine separate optische Leitung entfällt.<br />

Der Stromverbrauch pendelt sich im Alltagsbetrieb<br />

bei rund 200 Watt (W) ein, der Lichtsensor<br />

regelt die Leuchtkraft des Bildschirms, die Energieeinsparung<br />

ist von der Intensität der Raumbeleuchtung<br />

abhängig. Die rückseitig verbauten<br />

Lüfter sind im Betrieb nicht hörbar, empfindliche<br />

Ohren könnte das Zirpen des Netzteils stören, das<br />

bei hellen Bildinhalten vermehrt auftritt.<br />

Einfach zu handhaben<br />

Kaum aufgestellt, müssen Sie in den Bildeinstellungen<br />

lediglich den THX-Modus aktivieren,<br />

womit die Kalibrierung auch schon abgeschlossen<br />

ist. Bilder erscheinen unverfälscht auf dem<br />

Schirm, genau so, wie sie produziert wurden.<br />

Obwohl die Farbtemperatur schwankt, generiert<br />

der V20E über alle Helligkeitsbereiche hinweg<br />

eine nahezu neutrale Farbtemperatur ohne Farbstich<br />

und das Bild erscheint aus allen Blickwinkeln<br />

natürlich. Der Farbraum ist optimal voreingestellt,<br />

Grün-, Gelb- und Cyantöne strahlen aber etwas<br />

zu dominant. Die Ausleuchtung ist nahezu perfekt<br />

und ein exzellenter Schwarzwert erzeugt<br />

knackige Kontraste. Bei Tageslicht macht sich<br />

aber die im Vergleich zu LED-LCDs technisch bedingt<br />

reduzierte Leuchtkraft negativ bemerkbar<br />

und bei direkt einfallendem Sonnenlicht ist der<br />

Kontrasteindruck nur noch befriedigend; daran<br />

kann auch die Kontrastfilterscheibe nur wenig<br />

ändern. Abhilfe schafft hier der Wechsel in den<br />

Normalmodus, der die Bildbrillanz erhöht und mit<br />

reduziertem Farbregler ein ordentliches Gesamtergebnis<br />

garantiert. Schwachpunkt des Plasma-<br />

<strong>TVs</strong> ist die nur befriedigende SD-Aufbereitung:<br />

Skalierung, Vollbildkonvertierung und Rauschreduktion<br />

sollten Sie externen Quellen überlassen,<br />

um die Bildschärfe nicht negativ zu beeinflussen.<br />

<strong>HDTV</strong> inklusive<br />

Dank je eines DVB-T-, DVB-C- und DVB-S-Tuners<br />

stehen Ihnen alle Empfangswege offen. Der digitale<br />

Satellitentuner kann vier LNBs ansteuern und<br />

über die Unicable-Unterstützung wird der Umstieg<br />

von der Kabel- zur Satelliteninstallation erleichtert.<br />

Im <strong>Test</strong> maßen wir eine sehr gute Empfindlichkeit<br />

von rund –88 Dezibel Milliwatt. Die<br />

integrierte CI-Plus-Schnittstelle entschlüsselt die<br />

privaten HD-Sender (Pro Sieben HD und Co.) und<br />

Kabel-Deutschland-Kunden können auf einen externen<br />

Kabelreceiver verzichten. Im Betrieb arbeiteten<br />

unsere <strong>Test</strong>module problemlos. Über den<br />

USB-Anschluss können Sie externe Festplatten<br />

anschließen, um TV-Sendungen aufzuzeichnen<br />

und Inhalte zeitversetzt (Time-Shift) anzuschauen.<br />

Die Senderprogrammierung gelingt über den<br />

elektronischen Programmführer besonders komfortabel,<br />

alternativ steht eine manuelle Timer-<br />

Einrichtung zur Wahl. Bei CI-Plus-Inhalten gelingt<br />

aufgrund der Restriktionen der Sendeanstalten<br />

keine dauerhafte Archivierung und während einer<br />

Aufnahme ist der Senderwechsel generell untersagt.<br />

Im <strong>Test</strong> wurden leider nur wenige Festplatten<br />

erkannt und Aufnahmen können wegen<br />

einer Verschlüsselung lediglich am gleichen Gerät<br />

wiedergegeben werden. Im Stand-by-Modus erhöht<br />

sich der Verbrauch während einer Aufnahme<br />

auf rund 24 W. Darüber hinaus können Sie<br />

mit dem mitgelieferten WLAN-Adapter sogar kabellos<br />

auf die Internetangebote von Tagesschau<br />

oder Skype zugreifen. Die praktische Bild-in-Bild-<br />

Funktion gestaltet sich etwas eingeschränkt, neben<br />

einer externen Quelle dürfen Sie nur das Bild<br />

des integrierten Tuners darstellen.<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

16/20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

14/20<br />

Wiedergabequalität<br />

52/60<br />

Wertung 82 von 100<br />

Kontrast (nativ) Min: 500 : 1, Max: 8000 : 1<br />

Gleichm. Ausleuchtung 95 %<br />

Kontrasteindruck<br />

Blickwinkel 120°/150°<br />

Heimkino/Tageslicht<br />

Kontrastfilterscheibe<br />

Stromverbrauch<br />

sehr gut/sehr gut<br />

sehr gut/befriedigend<br />

kontrastoptimiert, spiegelnd<br />

Betrieb 60 W 370 W<br />

< 100 W > 400 W<br />

Stand-by<br />

Farbtemperatur leicht schwankend, Voreinstellung<br />

„Warm“ mit neutralem Ergebnis<br />

Im THX-Modus bleiben Sie von übersättigten Farbtönen<br />

verschont, Grüntöne schimmern dennoch zu kräftig<br />

Fast optimale Gammakurve. Der Plasma-TV zeigt ausgeglichene<br />

Bildkompositionen auch bei seitlicher Betrachtung<br />

Wärmebild<br />

0,2 W<br />

0 W > 1 W<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung 71


LED-LCD oder Plasma?<br />

Während LED-LCDs aufgrund ihrer Energieeffizienz immer beliebter werden, scheint die Plasmatechnologie<br />

den Anschluss verloren zu haben. Lassen Sie sich von Falschaussagen des meist<br />

ungeschulten Verkaufspersonals jedoch nicht täuschen, denn beide Technologien haben ihre<br />

Vor- und Nachteile.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Funktionsweise LCD<br />

Funktionsweise Plasma<br />

Das Licht passiert den Farbfilter<br />

und erreicht so das Auge des<br />

Betrachters<br />

Ablenkscheibe<br />

Glas<br />

Farbfilter<br />

Die Intensität der<br />

Lichtemission kann<br />

reguliert Die Intensität werden der<br />

Lichtemission kann<br />

reguliert werden<br />

Rote, grüne und blaue<br />

Lichtemission erreicht den<br />

Betrachter Rote, grüne und blaue<br />

Lichtemission erreicht den<br />

Betrachter<br />

LCD-Modul (Blende)<br />

LCD-Moleküle agieren<br />

wie eine Blende, um so<br />

die Lichtstärke zu regeln<br />

Die Lichtquelle strahlt<br />

ununterbrochen mit der<br />

gleichen Intensität<br />

Elektrode<br />

Glas<br />

Hintergrundbeleuchtung<br />

2 Entladung<br />

3<br />

2 Entladung<br />

Ultraviolettes Licht<br />

4<br />

3 Ultraviolettes Licht<br />

Sichtbares Licht<br />

1 4 Sichtbares Licht<br />

Vorentladung<br />

1 Vorentladung<br />

Dielektrische<br />

Schicht<br />

Dielektrische<br />

Fluoreszierendes<br />

Schicht<br />

Material<br />

Fluoreszierendes<br />

Datenelektrode<br />

Material<br />

Datenelektrode<br />

LCD-Fernseher nutzen aktive Flüssigkristalle als Lichtschranken und passive<br />

Farbfilter. Licht wird durch eine Hintergrundbeleuchtung erzeugt, bei LED-LCDs<br />

gewährleisten Leuchtdioden die geforderte Intensität und Ausleuchtung<br />

Sämtliche der zwei Millionen RGB-Plasmakammern erzeugen die geforderte Farbe<br />

und Helligkeit autark – die Zündung der Kammern erfolgt in kurzen Intervallen.<br />

Werden diese kontinuierlich angeregt, fällt die Helligkeit höher aus<br />

72 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de


Bildschärfe<br />

Bildhelligkeit<br />

Prinzipiell bietet die Plasmatechnologie<br />

Vorteile bei der Bewegtbildschärfe,<br />

allerdings sind an kontraststarken<br />

Linien meist farbige Nachzieher zu<br />

beobachten, einzig beim <strong>Premium</strong>plasma<br />

VT20 konnte Panasonic<br />

dieses Darstellungsproblem lösen.<br />

LED-LCDs sind auf eine Zwischenbildberechnung<br />

angewiesen, die<br />

Bildverarbeitung bestimmt somit<br />

maßgeblich die spätere Schärfedarstellung.<br />

In unserem ersten Vergleich<br />

sehen Sie einen LCD- und<br />

Plasma-TV – beide Fernseher arbeiten<br />

ohne Zwischenbildberechnung.<br />

Das untere Bild steht stellvertretend<br />

für Sonys HX905 mit aktiviertem<br />

Motionflow und Panasonics VT20 –<br />

besser geht es kaum noch.<br />

LCD<br />

Plasma<br />

In unseren Vergleichsbildern sehen<br />

Sie links einen Plasma-TV und rechts<br />

einen LED-LCD mit Local Dimming –<br />

beide Fernseher arbeiten im kalibrierten<br />

Modus mit maximaler Bildhelligkeit.<br />

Beinhaltet eine Bildszene<br />

vollflächig helle Sequenzen, reduziert<br />

der Plasmafernseher die Helligkeit<br />

vollautomatisch um bis zu 70<br />

Prozent. LED-LCDs stellen solche Sequenzen<br />

gleichbleibend brillant dar,<br />

allerdings verhält es sich mit kombinierten<br />

Hell-Dunkel-Bildern genau<br />

umgekehrt. LED-LCDs reduzieren die<br />

Bildhelligkeit, um Schwarzflächen<br />

nicht aufgehellt erscheinen zu lassen;<br />

die im Vergleich zum Plasma-TV<br />

grobe Hintergrundbeleuchtung vermindert<br />

dabei die Brillanz.<br />

Bildkontrast<br />

Blickwinkel<br />

Im ersten Bild sehen Sie einen Plasma-<br />

TV (links) und einen LED-LCD (rechts)<br />

unter sehr hellem Umgebungslicht.<br />

Der Kontrastfilter des Plasmas kann<br />

das einfallende Licht nicht komplett<br />

kompensieren – dunkle Bildbereiche<br />

wirken aufgehellt. Je geringer die<br />

Intensität, desto besser fällt der<br />

Bildkontrast eines Plasma-<strong>TVs</strong> aus.<br />

Im unteren Bild sichtbar: Der LED-<br />

LCD mit Local Dimming schlägt sich<br />

zwar wacker, um helle Bildpunkte<br />

bildet sich aufgrund der geringen<br />

LED-Anzahl jedoch eine Aura –<br />

mit Edge-LED-Beleuchtung würde<br />

der Hintergrund milchig oder das<br />

Feuerwerk matt erscheinen. Somit<br />

ist lediglich der theoretische Dynamikspielraum<br />

eines LED-LCDs höher.<br />

Der große Vorteil der Plasmatechnologie<br />

besteht in der Blickwinkelunabhängigkeit.<br />

LCD-Fernseher zeigen<br />

hierbei meist große Schwächen, auch<br />

wenn die Hersteller mit Blickwinkeln<br />

von bis zu 180 Grad werben –<br />

die Aussagen betreffen lediglich die<br />

Sichtbarkeit eines Bildes, nicht aber<br />

dessen Qualität. In unserem Bild sehen<br />

Sie einen Plasma-TV (links) im direkten<br />

Vergleich mit einem LED-LCD<br />

(rechts). Dunkle Bildanteile bleichen<br />

auf dem LED-LCD bei leicht seitlicher<br />

Betrachtung komplett aus (unterer<br />

Bildvergleich), Farb- und Kontrasteindruck<br />

verschlechtern sich. LCDs mit<br />

IPS-Panels bieten zumindest in der<br />

Horizontalen einen gleichbleibenden<br />

Bildeindruck.<br />

Energieverbrauch<br />

Wärmeentwicklung<br />

LED-LCDs erzeugen mittels Hunderter<br />

Leuchtdioden die gewünschte<br />

Helligkeit, Plasmafernseher müssen<br />

dagegen bis zu sechs Millionen Zellen<br />

aktivieren, was sich natürlich im Energieverbrauch<br />

niederschlägt. Weiße<br />

Bildpunkte stehen stellvertretend für<br />

hohen und schwarze Bildpunkte für<br />

niedrigen Energieverbrauch. Unser<br />

Praxisvergleich unter maximaler Bildhelligkeit<br />

zeigt: Während der Edge-<br />

LED-LCD auch leuchtstarke Szenen<br />

mit sparsamen 140 Watt (W) meistert,<br />

verbraucht der Plasmafernseher<br />

satte 340 W. Fordert der Bildinhalt<br />

weniger Helligkeit, reduziert sich die<br />

Leistungsaufnahme des Plasmas auf<br />

220 W – die Schwankung des Edge-<br />

LED-LCDs beträgt nur 20 W.<br />

Edge-LED-LCD<br />

140 W<br />

Edge-LED-LCD<br />

120 W<br />

Plasma<br />

340 W<br />

Plasma<br />

220 W<br />

Ein hoher Energieverbrauch geht<br />

meist Hand in Hand mit einem hohen<br />

Temperaturanstieg. Die Wärmeentwicklung<br />

des Plasma-<strong>TVs</strong> ist mit<br />

55 Grad Celsius spürbar höher als bei<br />

LED-LCDs (Beispielmodell: 37 Grad<br />

Celsius). Ebenfalls im Wärmebild erkennbar:<br />

Plasmazellen, die eine hohe<br />

Helligkeit erzeugen, geben mehr<br />

Wärme ab als dunklere Bildpunkte,<br />

weshalb im Wärmebild fast die gesamte<br />

Bildkomposition erkennbar<br />

bleibt. Um einen Wärmestau abzuwenden,<br />

finden sich auf der Rückseite<br />

der meisten Plasmafernseher<br />

mehrere Lüfter, die im Normalfall<br />

kaum hörbar ihren Dienst verrichten.<br />

Dennoch: Im beengten Umfeld bieten<br />

LED-LCDs unbestritten Vorteile.<br />

LED-LCD<br />

Plasma<br />

Kaufberatung 73


Xelos 32 SL DR+<br />

Loewe Xelos 32 SL DR+<br />

Hersteller<br />

Loewe<br />

Preis<br />

2000 Euro<br />

Info<br />

www.loewe.de<br />

Bilddiagonale 32 Zoll (82 cm)<br />

Maße (B/H/T) 79,6 × 60,2 × 9,5 cm<br />

Gewicht<br />

18 kg<br />

Farben<br />

Chromsilber, Schwarz<br />

Bildtechnologie LCD (100 Hz)<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

Formatwahl (HDMI) variabel, kein Overscan<br />

HDMI 1.4 (ARC) nein<br />

Tuner<br />

DVB-T, DVB-C<br />

(DVB-S2 optional)<br />

Empfindlichkeit Sat sehr gut (–87,4 dBm)<br />

DiSEqC 1.0<br />

Unicable<br />

ja<br />

CI Plus<br />

ja<br />

Festplattenaufz. ja<br />

Bild-in-Bild<br />

ja<br />

DLNA<br />

nein<br />

Wi-Fi<br />

nein<br />

Multimedia-Formate JPEG<br />

Internetdienste –<br />

3-D-Darstellung nein<br />

3-D-Formate –<br />

AUSGABE 5.2010<br />

Art-verwandt<br />

Loewes kleinstes Familienmitglied der überarbeiteten Serie Xelos konzentriert sich im Wesentlichen<br />

auf den eigentlichen Zweck des Gerätes: das Fernsehvergnügen. Mit an Bord sind Doppeltuner<br />

und eine ausreichend dimensionierte Festplatte.<br />

VON CHRISTIAN HILL<br />

Schlichte Eleganz und eine dezente Lautsprecherleiste im unteren Display-Rahmen zieren den Xelos SL, Loewes<br />

Lösung für Einsteiger oder Zweitgerätsuchende. Der Hersteller verwendet dabei Leuchtstoffröhren als Hinterleuchtung,<br />

weshalb das Gehäuse etwas voluminöser ausfällt als bei aktuellen Edge-LED-Geräten<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Loewe<br />

74 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de


<strong>Test</strong>ergebnisse<br />

In Bezug auf das Äußere ist die Verwandtschaft<br />

zur Serie „Art“ nicht abzustreiten.<br />

Das wohldurchdachte und durchweg gut<br />

verarbeitete Gehäuse mit seiner dezenten Lautsprecherzeile<br />

erinnert sofort an diesen Angehörigen<br />

der Loewe-<strong>HDTV</strong>-Familie. Im Detail<br />

weist der Xelos aber weniger Funktionen und<br />

Ausstattungsdetails auf und ist eher für den<br />

schmaleren Geldbeutel oder als Zweitgerät ausgelegt.<br />

Es besteht jedoch die Möglichkeit, wie<br />

bei Loewe üblich, modular nach eigenen Wünschen<br />

den Funktionsumfang zu erweitern. So<br />

kann der Xelos gegen Aufpreis sogar mit einem<br />

Satelliten-Twin-Tuner inklusive 250-Gigabyte-<br />

Festplatte ausgestattet werden.<br />

Voluminös<br />

Von der Seite betrachtet offenbart Loewes 32-<br />

Zoll-Gerät eine größere Bautiefe als man von aktuellen<br />

Edge-LED-Fernsehern gewohnt ist. Dies<br />

liegt vor allem daran, dass der Hersteller zur Hinterleuchtung<br />

herkömmliche Leuchtstoffröhren<br />

verbaut. Das große Gehäusevolumen hat jedoch<br />

nicht nur Nachteile. So verschafft es nebenbei<br />

dem Ton mehr Volumen. Entsprechend gehaltvoll<br />

entfalten sich die Laute, die vom Lautsprecherpanel<br />

ausgehen, und heben sich qualitativ von<br />

der ultraflachen LED-Konkurrenz ab. Das Klangbild<br />

ist dabei – wie von Loewe gewohnt – bereits<br />

sehr gut vorkalibriert. Auch an den Bildparametern<br />

gibt es wenig zu rütteln, bis auf die Farbtemperatur<br />

ist der Xelos bereits perfekt eingestellt.<br />

Diese besitzt nur drei Modi, wobei die Einstellung<br />

„soft“ einer neutralen Farbtemperatur am<br />

nächsten kommt. Die Farben erstrahlen hell und<br />

natürlich, nur Grün- und Cyantöne weichen etwas<br />

von der Norm ab. An Helligkeit fehlt es dem<br />

Loewe nicht, denn durch seine üppige Maximalleuchtkraft<br />

und dank des Konstrastfilters samt<br />

entspiegelter Frontscheibe kann der Xelos selbst<br />

in einem von Tageslicht durchfluteten Raum ein<br />

sehenswertes Bild vorweisen. Tatkräftige Unterstützung<br />

beim Erhalt der Bildqualität leistet der<br />

Lichtsensor. Dieser gleicht die Intensität der Hinterleuchtung<br />

gemäß dem Umgebungslicht an.<br />

Manuell dürfen Sie die Helligkeit über den Kontrastregler<br />

beeinflussen, jedoch kann auch diese<br />

Anpassung nicht vollständig über den lediglich<br />

befriedigenden Schwarzwert hinwegtäuschen.<br />

Der Maximalkontrast fällt dementsprechend<br />

durchschnittlich aus. Sehr gut ist hingegen<br />

die Bildschärfe, was durch Kombination einer<br />

100-Hertz-Technik und Konturnachschärfung<br />

erreicht wird. Selten haben wir bei einem 32-<br />

Zoll-Fernseher im Labor ein Display gesehen,<br />

das HD-Bilder so detailliert aufbereitet. Mangels<br />

200-Hertz-Bildverarbeitung kann dieses Niveau<br />

bei schnellen Bewegtbildszenen nicht ganz aufrechterhalten<br />

werden, geringe Nachzieheffekte<br />

sind ebenso auszumachen wie die Tendenz zur<br />

Artefaktbildung in kritischen Sequenzen. Unglücklicherweise<br />

sind Bewegungsglättung und<br />

Zwischenbildberechnung nicht getrennt voneinander<br />

regelbar, so sind Sie gezwungen, für<br />

saubere Bewegungsabläufe die Filmglättung<br />

zu aktivieren, was Filmbildern wiederum einen<br />

Soap-Effekt verleiht. Hingegen ist das Sichtfeld<br />

nahezu uneingeschränkt, denn der Xelos<br />

weist eine sehr hohe Blickwinkelstabilität auf,<br />

sofern die Sitzposition nur horizontal variiert –<br />

das Xelos-Panel ist auf eine Positionierung in<br />

Blickhöhe optimiert.<br />

Monomedial<br />

Der Xelos ist fast ausschließlich auf Fernsehunterhaltung<br />

ausgelegt. Einen Netzwerkanschluss<br />

am Gerät oder integriertes WLAN<br />

suchten wir vergeblich. Somit entfallen Unterhaltungsoptionen<br />

wie multimediale Internetangebote<br />

oder Netzwerkstreaming gänzlich. Auch<br />

über die USB-Anschlüsse lässt sich der Xelos<br />

nicht mit Musik- oder Videomaterial versorgen.<br />

Lediglich eine ansehnlich gestaltete Fotoschau<br />

lässt sich aktivieren. Der Xelos eignet sich jedoch<br />

hervorragend als digitaler Videorekorder. Unser<br />

<strong>Test</strong>modell war zu diesem Zweck mit der von<br />

Loewe „DR+“ betitelten Funktion ausgestattet.<br />

Diese ermöglicht Aufnahmen auch in voller HD-<br />

Auflösung auf die 250 Gigabyte große interne<br />

Festplatte. Bei der Aufnahmefunktion wurde<br />

an alles gedacht: Angefangen bei Time-Shift<br />

über EPG-Timer-Programmierung und eine selten<br />

genutzte Teletext-Programmierung bis hin<br />

zur Serienaufnahme wurden alle Möglichkeiten<br />

der digitalen Aufzeichnung berücksichtigt. Einziger<br />

Schönheitsfehler: Zeichnet der Xelos SL<br />

im Stand-by-Modus TV-Inhalte auf, beträgt die<br />

Leistungsaufnahme stattliche 43 Watt. Die getätigten<br />

Aufnahmen können nicht nur auf dem<br />

Xelos selbst, sondern auch über die optional<br />

erhältliche externe Festplatte Movie Vision DR+<br />

auf andere Loewe-Geräte übertragen und dort<br />

wiedergegeben werden. Abseits der Videoinhalte<br />

dürfen Sie auch digitalen Radiostationen<br />

lauschen und das Display im Radiomodus<br />

deaktivieren.<br />

Kompakter Gefährte<br />

Trotz vollwertiger TV-Funktionen ist der Xelos<br />

gegenüber den anderen Mitgliedern der Loewe-<br />

Familie in seinen Möglichkeiten geringfügig<br />

beschnitten. Das macht sich z. B. in Details wie<br />

der Bild-in-Bild-Funktion bemerkbar, die in ihrer<br />

Flexibilität eingeschränkt wurde. In Sachen<br />

Technik ist der Xelos nur auf dem Papier der<br />

LED-Konkurrenz unterlegen, denn die sehr gute<br />

Bildschärfe und Blickwinkelstabilität sorgen für<br />

ein fehlerfreies Fernseherlebnis. Nicht zuletzt<br />

durch die vielfältigen TV- und Aufnahmefunktionen<br />

erweist sich der Xelos SL im <strong>HDTV</strong>-Zeitalter<br />

als treues Zweitgerät.<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

16/20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

16/20<br />

Wiedergabequalität<br />

48/60<br />

Wertung 80 von 100<br />

Kontrast (nativ) Min: 600 : 1, Max: 1200 : 1<br />

Gleichm. Ausleuchtung 75 %<br />

Kontrasteindruck<br />

Blickwinkel 120°/150°<br />

Heimkino/Tageslicht<br />

Kontrastfilterscheibe<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb<br />

Die Farbwiedergabe des Xelos SL unterscheidet sich bei<br />

seitlicher Betrachtung (unten) nur geringfügig<br />

Auch im Farbdiagramm sind nur wenig Abweichungen von<br />

der <strong>HDTV</strong>-Norm auszumachen<br />

Der Xelos SL zeigt einen bemerkenswert exakten Gammaverlauf,<br />

auch bei abweichendem Blickwinkel<br />

Wärmebild<br />

90 W 150 W<br />

< 100 W > 400 W<br />

Stand-by<br />

gut/gut<br />

gut/gut<br />

kontrastoptimiert, entspiegelt<br />

0,5 W<br />

0 W > 1 W<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 75


32PFL8605K<br />

Philips 32PFL8605K<br />

AUSGABE 5.2010<br />

Hersteller<br />

Philips<br />

Preis<br />

1299 Euro<br />

Info<br />

www.philips.de<br />

Bilddiagonale 32 Zoll (82 cm)<br />

Maße (B/H/T) 77,9 × 53,2 × 4,4 cm<br />

Gewicht<br />

15,5 kg<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Bildtechnologie Edge-LED-LCD (100 Hz)<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

Formatwahl (HDMI) variabel, kein Overscan<br />

HDMI 1.4 (ARC) ja<br />

Tuner<br />

DVB-T, DVB-C, DVB-S<br />

Empfindlichkeit Sat gut (–83 dBm)<br />

DiSEqC 1.0<br />

Unicable<br />

nein<br />

CI Plus<br />

ja<br />

Festplattenaufz. nein<br />

Bild-in-Bild<br />

nein<br />

DLNA<br />

ja<br />

Wi-Fi<br />

ja (extern über USB)<br />

Multimedia-Formate DivX,MPEG-1 bis -4, WMV,<br />

AVI, MKV, JPEG, MP3,<br />

WMA, WAV, AAC<br />

Internetdienste Tagesschau, Bild,<br />

Youtube, Wetter.com,<br />

Kino.de, QTom, Arte,<br />

Daily Motion, Tom Tom,<br />

Picasa, Volkswagen u. v. a.<br />

3-D-Darstellung nein<br />

3-D-Formate –<br />

Fernsehen und Internet<br />

Philips-Fernseher wurden vor allem durch das patentierte Ambilight populär; mit der aktuellen<br />

LED-LCD-Generation erweitert der Hersteller die Vorzüge um Energieeffizienz und eine verbesserte<br />

Bildverarbeitung.<br />

VON DENNIS SCHIRRMACHER UND CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Philips‘ Kleinster bietet eine makellose Bildschärfe und magisches Ambilight. Neuerungen wie der integrierte<br />

Satellitentuner gefallen, die stark spiegelnde Frontscheibe und die Fernbedienung hingegen nicht<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Philips<br />

76 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de


<strong>Test</strong>ergebnisse<br />

Einmal eingeschaltet, nimmt Sie Philips<br />

gleich an die Hand und geleitet selbst<br />

unerfahrene Besitzer sicher durch den<br />

gesamten Einrichtungsprozess. Nach dem Abschluss<br />

können Sie sogar die vorgenommenen<br />

Ton- und Bildeinstellungen anhand eines Musikstückes<br />

sowie HD-Trailers bewerten; die Daten<br />

sind, ebenso wie die Bedienungsanleitung, im<br />

Gerät gespeichert. Neu ist die überarbeitete<br />

Fernbedienung, die aber sowohl haptisch als<br />

auch bezüglich des Benutzerkomforts gegenüber<br />

dem Vorgängermodell den Kürzeren zieht.<br />

LEDs innen und außen<br />

Bei den Bildeinstellungen empfehlen wir den<br />

Kinomodus, die Werte kommen einer neutralen<br />

Darstellung am nächsten. Während der Philips<br />

im Auslieferungszustand je nach Farbtemperatur<br />

ein leicht kühles oder warmes Bild zeigt,<br />

können versierte Nutzer mittels dreier Farbregler<br />

eine neutrale Farbtemperatur realisieren –<br />

unsere Vorgaben finden Sie in den Einstellungshilfen.<br />

Abseits minimaler Ungenauigkeiten<br />

überzeugt die Farbdarstellung des Philips mit<br />

hoher Natürlichkeit, vorausgesetzt Sie deaktivieren<br />

die umfangreiche Nachbearbeitung, um<br />

bonbonfarbene Bilder zu vermeiden. Die Ausleuchtung<br />

fällt für einen Edge-LED-LCD überraschend<br />

gleichmäßig aus, Philips hat die Beleuchtungstechnik<br />

gut im Griff. Der Bildkontrast kann<br />

messtechnisch hingegen nicht überzeugen,<br />

Schwarz wirkt im dunklen Zimmer aufgehellt.<br />

Daran kann auch die automatische Helligkeitsregulierung<br />

nur wenig ändern, deren Einfluss<br />

vom Bildinhalt abhängt. Dunkle Szenen zeigt<br />

der Fernseher fortan mit verminderter Bildhelligkeit,<br />

was hellen Details Brillanz raubt. Exzellent<br />

arbeitet Philips’ Ambilight, das beidseitig<br />

passend zum Bildinhalt nach hinten abstrahlt<br />

und das Bild größer und plastischer erscheinen<br />

lässt. Dank der neuen Farbanpassung muss Ihre<br />

Wand nun nicht mehr zwangsweise blütenweiß<br />

gestrichen werden, auch bunte Oberflächen<br />

sind möglich.<br />

Spieglein, Spieglein<br />

Während Philips selbst von einem nicht reflektierenden<br />

Bildschirm spricht, sieht die Realität<br />

leider anders aus: Mit dem 32PFL8605K folgt<br />

der Hersteller dem zweifelhaften Trend, die<br />

Frontscheibe stark spiegelnd zu gestalten. Somit<br />

sollten Sie den Aufstellungsort mit Bedacht<br />

wählen, um Reflexionen von hellen Gegenständen<br />

zu vermeiden. Mit aktiviertem Lichtsensor<br />

wird die Helligkeit den Lichtverhältnissen<br />

angepasst und im dunklen Heimkino sinkt der<br />

Verbrauch auf bis zu 45 Watt (W); bei voller<br />

Leuchtkraft gibt sich der Philips mit rund 100 W<br />

zufrieden. Manuell können Sie die Bildhelligkeit<br />

indirekt durch den Kontrastregler anpassen, die<br />

Intensität des Ambilights variiert dabei ebenfalls<br />

stufenlos. Leider nimmt der Lichtsensor nach<br />

wie vor keinen Einfluss auf das nach hinten<br />

abstrahlende Rundumlicht. Der Blickwinkel ist<br />

sehr stabil und die Farben bleichen selbst bei<br />

seitlicher Betrachtung nicht aus. Dies gilt auch<br />

für die gesamte Bildkomposition, die auf allen<br />

Sitzplätzen gleichwertig erscheint. Wie für<br />

Philips typisch arbeitet die 100-Hertz-Zwischenbildberechnung<br />

auf hohem Niveau, nur geringe<br />

Unschärfen lassen Unterschiede zu 200-Hertz-<br />

Technologien erkennen. Neu ist die Trennung<br />

von weicheren Bewegungen und verbesserter<br />

Schärfe: Ab sofort genießen Sie alle Details ohne<br />

zeitaufwendige Zwischenbildberechnung, was<br />

insbesondere Videospielern entgegenkommt,<br />

die auf Eingabebefehle ohne Verzögerung angewiesen<br />

sind. Kinofilme erleben Sie darüber<br />

hinaus ohne Soap-Effekt und Artefakte infolge<br />

fehlerhafter Berechnungen sind nicht mehr<br />

auszumachen. Die zuschaltbare Bewegungsglättung<br />

lässt Kameraschwenks butterweich<br />

erscheinen, produziert allerdings weiterhin<br />

Bildfehler. Die Tonqualität ist angesichts der geringen<br />

Gehäusemaße zufriedenstellend, der voluminöse<br />

Klang wird aber lediglich durch einen<br />

stark angehobenen Tief-Mittenbereich realisiert.<br />

Die automatische Lautstärkekorrektur mindert<br />

störende Pegelsprünge.<br />

Internetfernseher<br />

Der 32PFL8605K verfügt über jeweils einen<br />

DVB-C-, DVB-S- und DVB-T-Tuner nebst CI-Plus-<br />

Schnittstelle. Der Empfang der privaten HD-Sender<br />

(RTL HD und Co.) ist somit gesichert. Leider<br />

gestaltete sich der Sendersuchlauf ungewöhnlich<br />

zeitaufwendig und eine vorsortierte Kanalliste<br />

bot der Fernseher ebenso wenig wie eine<br />

Bild-in-Bild-Funktion oder die Aufzeichnung<br />

auf externe Medien. Die Multimedia-Unterstützung<br />

überzeugt dagegen auf ganzer Linie: Über<br />

einen USB-Stick spielten wir sogar einen Film<br />

im MKV-Container (MPEG-4 AVC) in Full-HD-<br />

Auflösung ab. Auch beim Streaming über den<br />

DLNA-Standard war uns mit dem PC-Streaming-<br />

Client TVersity eine Zuspielung von HD-Material<br />

möglich, leider kam es bei Filmen mit 24 Bildern<br />

pro Sekunde zu Rucklern. Kinofilme in 1 080p24<br />

auf Blu-ray stellte der 32PFL8605K aber stets<br />

perfekt dar. Die Internetfunktionen können Sie<br />

mit einem separat erhältlichen WLAN-Adapter<br />

sogar kabellos nutzen. Neben Nachrichtendiensten<br />

und vielen anderen Anwendungen<br />

greifen Sie auf Youtube-Videos zu oder schauen<br />

sich auf Kino.de aktuelle Trailer an. Über den integrierten<br />

Browser durchforsten Sie das Internet<br />

ohne Zwänge, Videos im Flash-Format werden<br />

aber nicht unterstützt. Die Bedienung ist, im<br />

Gegensatz zum integrierten Bildmenü, stets<br />

flink und der Internetausflug von der Couch aus<br />

macht richtig Spaß.<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

16/20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

15/20<br />

Wiedergabequalität<br />

48/60<br />

Wertung 79 von 100<br />

Kontrast (nativ) Min: 600 : 1, Max: 1200 : 1<br />

Gleichm. Ausleuchtung 85 %<br />

Kontrasteindruck<br />

Blickwinkel 120°/150°<br />

Heimkino/Tageslicht<br />

Kontrastfilterscheibe<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb<br />

Neutrale Farbtemperatur nach Kalibrierung; seitlich betrachtet<br />

leichte Bildverfärbung (untere Grafik)<br />

Neutrale Farbdarstellung ohne aufällige Übersättigung<br />

auch bei seitlicher Betrachtung<br />

Helligkeitsverteilung nahezu ideal auf <strong>HDTV</strong>-Material<br />

abgestimmt. Kein Ausbleichen bei seitlicher Betrachtung<br />

Wärmebild<br />

45 W 105 W<br />

gut/gut<br />

gut/gut<br />

kontrastoptimiert,<br />

stark spiegelnd<br />

< 100 W > 400 W<br />

Stand-by 0,1 W<br />

0 W > 1 W<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 77


BDP-S570<br />

AUSGABE 5.2010<br />

BDP-S570<br />

Hersteller<br />

Preis<br />

Info<br />

Maße<br />

Gewicht<br />

Farben<br />

HD-Audio-Decoder<br />

HD-Audio-Bitstream<br />

HDMI 1.4<br />

DLNA<br />

Wi-Fi<br />

BD-Live-Speicher<br />

Disc-Formate<br />

Datenformate<br />

Internetdienste<br />

3-D-Ausgabe<br />

3-D-Formate<br />

Sony<br />

269 Euro<br />

www.sony.de<br />

43 × 3,6 × 20,6 cm<br />

2 kg<br />

Schwarz<br />

ja<br />

ja<br />

ja<br />

ja<br />

ja<br />

intern (1 GB)<br />

Blu-ray/BD-ROM/-R/-RE<br />

DVD-Video/DVD-R/RW/+R/<br />

+RW, CD-Audio/CD-R/<br />

CD-RW, Super Audio CD<br />

AVCHD, DivX, MKV,<br />

MPEG-1 bis -4, JPEG, WAV,<br />

MP3, WMA, AAC<br />

FIFA Channel, Youtube,<br />

Tagesschau, Lovefilm,<br />

Deutsche Welle, Berliner<br />

Philharmoniker, Public<br />

National Radio, Bild,<br />

Yahoo, Flickr, Twitter,<br />

Blip.tv, Wired, Epicurious,<br />

Concierge.com, Style.com,<br />

Daily Motion, Pro-Sieben-<br />

Mediathek, Sat-1-<br />

Mediathek<br />

ja<br />

Frame-Packing<br />

Günstig ins 3-D-Zeitalter<br />

Dass der Umstieg in die dritte Dimension kein Vermögen kosten muss, beweist Sony mit dem<br />

aktuellen Blu-ray-Player BDP-S570, der die passenden Filme nicht nur flach, sondern auch dreidimensional<br />

darstellt.<br />

VON FLORIAN KRIEGEL UND CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Sony bietet mit dem BDP-S570 einen günstigen Einstieg in die 3-D-Welt. Darüber hinaus erfreut der Player mit<br />

schnellen Ladezeiten sowie umfangreicher Multimedia- und Onlineunterstützung<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sony, Stock.xchng<br />

78 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de


<strong>Test</strong>ergebnisse<br />

Optisch unterscheidet sich der Player<br />

nur geringfügig von Sonys anderen<br />

Einstiegsmodellen: Die Ausmaße<br />

und eine dezente verchromte Leiste an der Vorderseite<br />

lassen eine Aufwertung erkennen, die<br />

einfachen Kunststofftasten enttäuschen indessen<br />

weiterhin. Während die kleineren Vertreter<br />

zum Teil Features wie integriertes WLAN oder<br />

3-D-Unterstützung vermissen lassen, hat der<br />

S570 diese Extras mit an Bord. Die Anschlussbestückung<br />

fällt mit einem koaxialen und optischen<br />

Digitalausgang sowie zwei USB-Eingängen<br />

solide aus, lässt aber einen analogen<br />

Mehrkanalausgang vermissen.<br />

Internet exklusiv<br />

Ein Highlight abseits der eigentlichen Blu-ray-<br />

Wiedergabe ist Sonys Bravia Internet Video,<br />

mit dem sich diverse Onlinevideodienste nutzen<br />

lassen. Sony bieten Ihnen exklusiven Zugriff auf<br />

Videobeiträge des DFB und der FIFA, sogar die<br />

Berliner Symphoniker sind im reichhaltigen Angebot<br />

vertreten. Neu im Kreise der Auserwählten<br />

sind die Mediatheken der Privatsender Pro<br />

Sieben und Sat 1. Die Navigation innerhalb der<br />

Dienste ist intuitiv und an die Bedienung des<br />

Player-Menüs, das bereits in der Playstation 3<br />

zum Einsatz kommt, angelehnt. Das Netzwerkstreaming<br />

funktionierte im Praxistest kinderleicht<br />

und über die einzelnen Menüpunkte „Fotos“,<br />

„Audio“ und „Video“ ließen sich diverse<br />

Formate abrufen, sogar exotische MKV-Dateien<br />

werden unterstützt. Das Media-Streaming<br />

arbeitet natürlich auch über angeschlossene<br />

USB-Sticks und -Festplatten, dank eines integrierten<br />

Speichers von einem Gigabyte sind BD-<br />

Live-Informationen ohne Zusatzhardware abrufbar.<br />

Des Weiteren besinnt sich Sony wieder<br />

auf das eigens entwickelte SACD-Format, das<br />

zwar ein Nischendasein fristet, mit den neuen<br />

Playern aber zumindest aufseiten der Wiedergabegeräte<br />

Aufwind erhält. Wir meinen: Sehr<br />

schön, denn so lassen sich die mehrkanaligen<br />

Discs auch mit günstigeren Geräten abspielen.<br />

Eine weitere praktische Funktion ist die Anbindung<br />

an die Mediendatenbank Gracenote. Ist<br />

der Player mit dem Internet verbunden, ruft er<br />

passende Informationen zur eingelegten Disc<br />

ab (Audio-CD sowie Blu-ray) und zeigt sowohl<br />

Cover als auch Textinformationen an.<br />

Schneller zum Ziel<br />

Von der Nutzung des optionalen Schnellstartmodus,<br />

der deutlich mehr Strom verbraucht,<br />

raten wir ab, der Player ist auch ohne Leistungsdoping<br />

in rund 13 Sekunden (s) einsatzbereit.<br />

Im Betrieb setzt der S570 noch mal eins drauf<br />

und trumpft mit der bis dato schnellsten Ladezeit<br />

unserer anspruchsvollen BD-Java-<strong>Test</strong>discs<br />

auf. Gerade einmal 27 s benötigt der Player zum<br />

Starten eines Films. Für viele weniger komplexe<br />

Blu-rays braucht das Gerät entsprechend weniger<br />

Zeit – klasse! Wollen Sie Eingaben nicht<br />

über die schmucklose Fernbedienung tätigen,<br />

stellt Sony Ihnen eine kostenlose App für Apples<br />

iPhone und iPod Touch zum Download bereit.<br />

Fortan kommuniziert der Player über WLAN mit<br />

den allseits beliebten Multimedia-Talenten, und<br />

dies sogar durch Wände.<br />

Günstig, aber erstklassig<br />

Im Videotest leistete sich der BDP-S570 kaum<br />

Fehler. Bei der Wiedergabe von Blu-rays zeigte<br />

der Sony ein knackscharfes Bild mit feinen Details<br />

und einer ausgewogenen Bildruhe. Auch<br />

die anderen Parameter wie Farbtreue und Kontrastdarstellung<br />

überzeugten im <strong>Test</strong>. Während<br />

der Wiedergabe lassen sich einige Informationen<br />

anzeigen, darunter das aktuell genutzte Tonformat.<br />

3-D-Discs spielte der Sony anstandslos ab,<br />

sämtliche bislang verfügbaren Animationsfilme<br />

und Naturdokumentationen liefen ohne Aussetzer<br />

in makelloser Qualität. Im Setup ist der Eintrag<br />

„3-D“ unspektakulär hinterlegt, aber dafür<br />

bedienerfreundlich eingebettet. Abgesehen<br />

von „Aus“ oder „Auto“ lässt sich zur Anpassung<br />

von Texteinblendungen noch die verwendete<br />

Bilddiagonale einstellen. Beim Hochskalieren<br />

von Standardmaterial zeigte der BDP-S570<br />

gute Ergebnisse, allerdings lassen sich diese<br />

manuell nur bedingt beeinflussen – hier bieten<br />

die höherpreisigen Modelle mehr Komfort. Neben<br />

den klassischen Sony-Parametern „Dunkler<br />

Raum“ und „Heller Raum“ können ferner drei<br />

verschiedene Rauschreduktionsmethoden eingestellt<br />

werden. Das Ergebnis ist zwar dezent,<br />

überrascht aber mit einem natürlichen Gesamtbild.<br />

Vor allem bei der Vollbildwandlung zeigt<br />

der Player eine tadellose Autoerkennung, auf<br />

einen manuell einstellbaren Filmmodus müssen<br />

Sie allerdings verzichten.<br />

Während der Wiedergabe über den Analogausgang<br />

maßen wir etwas erhöhte Verzerrungswerte,<br />

über HDMI waren selbst bei Verwendung<br />

der internen Decoder nur leicht erhöhte<br />

Verzerrungen bei niedrigen Pegeln erkennbar;<br />

ansonsten gab der Player eine tadellose<br />

Vorstellung ab.<br />

Einstieg geglückt<br />

Sonys BDP-S570 bietet – untypisch für diese<br />

Preisklasse – eine äußerst reichhaltige Ausstattung,<br />

die vor allem durch die breite Multimedia-Unterstützung<br />

punkten kann. Während ein<br />

integrierter Speicher für BD-Live, WLAN und<br />

schnelle Ladezeiten meist mit stattlichem Aufpreis<br />

verbunden sind, bekommen Sie sämtliche<br />

Funktion bei diesem Player praktisch gratis. Wer<br />

keinen Mehrkanalausgang benötigt, dafür aber<br />

Wert auf 3-D und weitere Extras legt, ist mit<br />

diesem Modell sehr gut beraten.<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

18/20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

17/20<br />

Wiedergabequalität<br />

52/60<br />

Wertung 87 von 100<br />

Lautstärke<br />

leise, Datenzugriffe hörbar<br />

Layer-Wechsel DVD unsichtbar<br />

Startvorgang gut (13 s)<br />

Ladezeit Blu-ray (BD-J) schnell (27 s)<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb<br />

14,3 W<br />

< 10 W > 100 W<br />

Stand-by 0,1 W<br />

0 W > 1 W<br />

0 dB<br />

–20 dB<br />

–40 dB<br />

–60 dB<br />

–80 dB<br />

–100 dB<br />

–120 dB<br />

–140 dB<br />

Screenshot 2<br />

Auch bei interner Decodierung neutrales Klangbild<br />

Die 3-D-Darstellung beherrscht der Sony fehlerfrei<br />

Exklusive Videoinhalte erwarten Sie im Online-Portal<br />

Wärmebild<br />

0,9970 1 kHz<br />

1,99399 kHz<br />

2,99099 kHz<br />

3,98799 kHz<br />

4,98499 kHz<br />

7f 8f 9f<br />

f 2f 3f 4f 5f 6f 10f<br />

5,98198 kHz<br />

6,97898 kHz<br />

7,97598 kHz<br />

8,97297kHz<br />

9,97000 kHz<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung 79


Philips BDP7500B2<br />

AUSGABE 5.2010<br />

BDP7500B2<br />

Hersteller<br />

Preis<br />

Info<br />

Maße<br />

Gewicht<br />

Farben<br />

HD-Audio-Decoder<br />

HD-Audio-Bitstream<br />

HDMI 1.4<br />

DLNA<br />

Wi-Fi<br />

BD-Live-Speicher<br />

Disc-Formate<br />

Datenformate<br />

Internetdienste<br />

3-D-Ausgabe<br />

3-D-Formate<br />

Philips<br />

290 Euro<br />

www.philips.de<br />

43,5 × 5,6 × 24,5 cm<br />

2,9 kg<br />

Schwarz, Silber<br />

ja<br />

ja<br />

ja<br />

ja<br />

ja (extern über USB,<br />

nicht beiliegend)<br />

intern (1 GB)<br />

Blu-ray/BD-ROM/-R/-RE,<br />

CD-Audio/CD-R/CD-RW,<br />

DVD-Video/DVD-R/<br />

-RW/+R/+RW<br />

AVCHD, DivX Plus HD,<br />

MPEG-2, H.264, MOV,<br />

MKV, Xvid, WMV, AAC,<br />

MP3, WMA<br />

Tagesschau, Bild.de,<br />

Youtube, Wetter.com,<br />

Kino.de, Sevenload,<br />

TV Movie.de, Kicker<br />

online, Arte,<br />

Internetbrowser u. v. a.<br />

ja<br />

Frame-Packing<br />

Für alles gerüstet<br />

Mit seinen abgerundeten Ecken und der hochwertigen Verarbeitung macht Philips’ BDP7500B2<br />

einiges her. Auf der technischen Seite überzeugt er mit 3-D-Wiedergabe, flinken Ladezeiten<br />

und einem umfangreichen Internetangebot.<br />

VON DENNIS SCHIRRMACHER, CHRISTIAN TROZINSKI UND FLORIAN KRIEGEL<br />

Der flache BDP7500B2 wirkt durch seine verspiegelte Front und hochwertigen Aluminiumteile sehr edel. Die<br />

Touch-Sensoren an der Vorderseite vermitteln zusätzliche Eleganz<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Philips, Stock.xchng<br />

80 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de


<strong>Test</strong>ergebnisse<br />

Elegante Rundungen sowie eine durchweg<br />

hochwertige Verarbeitung mit<br />

einer stabilen Aluminiumplatte und<br />

schicken Spiegelfront sind die äußerlichen<br />

Kennzeichen des Philips BDP7500B2. Im Gegensatz<br />

zur alten Generation ist nun auch ein<br />

7.1-Ausgang verbaut und Sie können Abstand<br />

sowie Pegel Ihrer Lautsprecher im Menü anpassen.<br />

Außerdem ist sowohl ein optischer als auch<br />

ein koaxialer Digitalausgang vorhanden. Wenn<br />

Sie den BDP7500B2 bereits besitzen, sollten Sie<br />

unbedingt eine Aktualisierung der Firmware<br />

durchführen, denn so befähigen Sie den Player<br />

zur Ausgabe von 3-D-Blu-rays. Im <strong>Test</strong> funktionierte<br />

die plastische Wiedergabe anstandslos.<br />

HD-Auflösung mit 1 920 × 1 080 Bildpunkten<br />

um. Der De-Interlacer leistet bei Filmmaterial<br />

gute Arbeit, muss aber in anspruchsvollen <strong>Test</strong>sequenzen<br />

passen. Videomaterial bereitet dem<br />

BDP7500B2 mehr Kopfzerbrechen und Linien<br />

weisen einen Treppeneffekt auf, zudem flimmert<br />

das Bild. Die Interpolation der fehlenden<br />

Zeilen arbeitet an sich sehr hochwertig und der<br />

Philips zeigt wie im Filmbetrieb ein sehr scharfes<br />

Bild; für einen überzeugenden Videoeindruck<br />

fehlt jedoch eine Kantenglättung. Praktisch:<br />

Sie können eine DVD nativ ausgeben und das<br />

De-Interlacing von externen Videogeräten,<br />

etwa einem AV-Receiver, erledigen lassen. Der<br />

Audiobereich zeigte durchweg gute Messergebnisse.<br />

Der Klirrfaktor, der zu Verzerrungen<br />

führen kann, lag bei PCM und Dolby True HD im<br />

Bereich von rund 0,004 Prozent und ist auch bei<br />

DTS-HD-Wiedergabe kaum höher. Im Stand-by-<br />

Modus verbraucht das Gerät lediglich 0,1 Watt<br />

(W), im Betrieb sind es vertretbare 25 W.<br />

Internetfreund<br />

Philips’ BDP7500B2 findet kabelgebunden<br />

und per WLAN Anschluss an das Internet. Der<br />

WLAN-Adapter ist separat erhältlich und wird<br />

über USB angeschlossen. Das Internetangebot<br />

ist an Fülle nicht zu überbieten und neben<br />

Youtube greifen Sie auf Nachrichtendienste<br />

sowie unzählige weitere Portale zu. So können<br />

Sie sich etwa auf Kino.de über das aktuelle Kinoprogramm<br />

informieren und Trailer abrufen.<br />

Der BDP7500B2 bietet sogar einen Browser<br />

an, mit dem Sie wie vom Computer gewohnt<br />

Internetseiten betrachten können. Die Handhabung<br />

über die Fernbedienung ist aber nicht sehr<br />

komfortabel. Beim Streaming über den DLNA-<br />

Standard machte uns das <strong>Test</strong>gerät einen Strich<br />

durch die Rechnung, denn der BDP7500B2 verweigerte<br />

den Dienst: Im <strong>Test</strong> konnten wir kein<br />

einziges Format abrufen. Ein Firmware-Update<br />

brachte ebenfalls keine Besserung.<br />

Überzeugend<br />

Philips zeigt mit dem BDP7500B2 ein rundum<br />

gelungenes Mittelklassegerät, das aufgrund<br />

der günstigen Marktpreise von rund 220 Euro<br />

derzeit kaum zu schlagen ist. Auch auf der<br />

technischen Seite muss sich der Player nicht verstecken.<br />

Praktische Funktionen, beispielsweise<br />

die Untertitelverschiebung, sowie die benutzerfreundliche<br />

Bedienung runden den guten Eindruck<br />

ab. Die nachträgliche Implementierung<br />

der 3-D-Wiedergabe in Form einer kostenlosen<br />

Aktualisierung funktioniert tadellos und macht<br />

den Philips BDP7500B2 zu einem ungemein attraktiven<br />

Gerät für die Zukunft.<br />

Vielfältiger Schnelllader<br />

Nach dem Einschalten ist der Philips erst nach<br />

22 Sekunden (s) betriebsbereit. Beim Einlesen<br />

einer Blu-ray Disc mit anspruchsvollen BD-Java-<br />

Inhalten startete der Film nach 26 s – das ist<br />

rekordverdächtig. Der für die BD-Java-Nutzung<br />

nötige Speicher (ein Gigabyte) ist im Übrigen<br />

intern verbaut. Aufgrund der lüfterlosen Konstruktion<br />

ist der Player nicht hörbar, lediglich die<br />

Disc-Zugriffe des Laufwerks sind wahrnehmbar,<br />

allerdings im Betrieb nicht weiter störend. Der<br />

fehlende Lüfter macht sich aber auch negativ<br />

bemerkbar, so wird der BDP7500B2 an der<br />

Oberseite mit rund 42 Grad stellenweise mehr<br />

als handwarm. Über das Hauptmenü lassen<br />

sich Discs wiedergeben oder die Inhalte eines<br />

angeschlossenen USB-Sticks anzeigen. Über<br />

diesen konnten wir im <strong>Test</strong> alle gängigen Medienformate<br />

abspielen, der Player versteht sich<br />

sogar mit Full-HD-Filmen im MKV-Container<br />

und Apples Quicktime-Format. Dank der Untertitelverschiebung<br />

werden Texte außerhalb der<br />

schwarzen Balken im eigentlichen Bild dargestellt<br />

und Sie können das gesamte Kinoformat<br />

ausnutzen, beispielsweise im Zusammenspiel<br />

mit einer 21 : 9-Leinwand oder dem Kinofernseher<br />

Philips Cinema 21 : 9. Projektorenbesitzer<br />

müssen dazu wie folgt vorgehen: Stellen Sie im<br />

Setup-Menü das Bildformat 21 : 9 ein und deaktivieren<br />

Sie die automatische Untertitelverschiebung.<br />

Während der Filmwiedergabe müssen Sie<br />

den Eintrag „Untertitel einblenden“ wählen und<br />

können dann die Untertitel verschieben. Nachfolgend<br />

sollten Sie die permanenten Untertitel<br />

deaktivieren und den Film neu starten. Nach<br />

dieser Prozedur erscheinen nur noch wichtige<br />

Untertitel in deutscher Sprache direkt im Bild.<br />

Die Bildqualität ist von bester Güte und wir<br />

konnten an unserem Messgerät keinerlei Abweichungen<br />

von der <strong>HDTV</strong>-Farbnorm feststellen.<br />

Auf eine Bildoptimierung, etwa in Form<br />

einer Rauschunterdrückung, müssen Sie aber<br />

verzichten. Es können lediglich einige Vorgaben<br />

für die Farbdarstellung ausgewählt werden, die<br />

den Bildeindruck allerdings mehr verfälschen als<br />

verbessern. Bei der DVD-Wiedergabe macht der<br />

BDP7500B2 eine gute Figur und rechnet Filme<br />

in Standard Definition hochwertig in die Full-<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

18/20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

17/20<br />

Wiedergabequalität<br />

52/60<br />

Wertung 87 von 100<br />

Lautstärke<br />

leise, Datenzugriffe hörbar<br />

Layer-Wechsel DVD sichtbar<br />

Startvorgang langsam (22 s)<br />

Ladezeit Blu-ray (BD-J) schnell (26 s)<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb 25 W<br />

< 10 W > 100 W<br />

Stand-by 0,1 W<br />

0 dB<br />

–20 dB<br />

–40 dB<br />

–60 dB<br />

–80 dB<br />

–100 dB<br />

–120 dB<br />

–140 dB<br />

0 W > 1 W<br />

0,9970 1 kHz<br />

Fast ausgeglichene Verzerrungswerte bei Decodierung<br />

Philips-typisch lassen sich die Untertitel verschieben<br />

Für eine unbearbeitete Ausgabe wählen Sie nativ aus<br />

Wärmebild<br />

1,99406 kHz<br />

2,99110 kHz<br />

3,98813 kHz<br />

4,98516 kHz<br />

7f 8f 9f<br />

f 2f 3f 4f 5f 6f 10f<br />

5,98219 kHz<br />

6,97922 kHz<br />

7,97626 kHz<br />

8,97329 kHz<br />

9,9703kHz<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 81


PR-SC5507/PA-MC5500<br />

Onkyo PR-SC5507/PA-MC5500<br />

Hersteller<br />

Onkyo<br />

Preis<br />

3799 Euro<br />

Info<br />

www.onkyo.de<br />

Maße<br />

43,5 × 20 × 45,5 cm<br />

Gewicht<br />

37 kg<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Vorverstärkerausgänge 9.2 Kanäle<br />

(Cinch oder XLR)<br />

Lautsprecheranschlüsse 9 Kanäle<br />

Endstufen<br />

9 Kanäle<br />

Impedanzumschaltung ja (4 Ohm/8 Ohm)<br />

Einmessautomatik Audyssey MultEQ XT<br />

HD-Audio-Decoder ja (Dolby True HD/Digital<br />

Plus, DTS-HD MA/HR)<br />

Klangregelung Equalizer für alle Kanäle<br />

Decoder-Höhenkanäle ja (Audyssey DSX<br />

und Pro Logic IIz)<br />

Dynamikkomprimierung ja (Audyssey Dynamic Volume<br />

und Dolby Volume)<br />

THX-Zertifikat ja (Ultra 2 Plus)<br />

Multiroom<br />

3 Zonen<br />

(dritte Zone ohne Bild)<br />

HDMI-Ausgänge 2<br />

HDMI-Wandlung ja<br />

HDMI-Skalierung ja<br />

HDMI 1.4<br />

nein<br />

AV-Synchronisierung ja (bis zu 250 ms)<br />

Bildmenü als Overlay nein<br />

DLNA ja (Version 1.5)<br />

Wi-Fi<br />

nein<br />

Internetradio ja<br />

Streaming-Formate MP3, WMA, FLAC, WAV,<br />

Ogg Vorbis, AAC<br />

iPod/USB<br />

ja (mit iPod-Dock)/ja<br />

AUSGABE 5.2010<br />

Getrennt klingt besser<br />

Nachdem Onkyo im letzten Jahr schon einmal Anlauf nahm, neben den All-in-one-Lösungen<br />

in Form von AV-Receivern einen flexibel nutzbaren AV-Controller anzubieten, kommt nun<br />

der bislang beste Wurf aus den Fertigungsstätten in unser <strong>Test</strong>labor. Vorhang auf für die<br />

neue Vor-/Endstufen-Kombination mit THX-Ultra-2-Zertifikat.<br />

VON JENS VOIGT<br />

Onkyo lässt Ihnen die Wahl: Jeder Kanal kann unabhängig über Cinch- oder XLR-Anschlüsse verbunden werden. Die zwei Subwoofer-Kanäle sind ebenfalls<br />

getrennt regelbar. Über den VGA-Eingang konvertieren Sie eingehende Computersignale auf 1 080p-Auflösung<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Onkyo<br />

82 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de


<strong>Test</strong>ergebnisse<br />

Mit dem AV-Netzwerk-Controller<br />

PR-SC5507 bringt Onkyo einen<br />

ernst zu nehmenden Alleskönner<br />

mit THX Ultra 2 Plus auf den Markt. Die Vorstufe<br />

vereint eine hohe Anzahl von Anschlüssen in<br />

allen digitalen und analogen Formaten. Selbst<br />

Ihren Computer mit VGA-Ausgang können Sie<br />

anschließen und auf HDMI ausgeben. Neben<br />

zahlreichen THX-Features, wie der Ansteuerung<br />

von zwei Subwoofern, wird Audyssey MultEQ<br />

XT zur Einmessung und DSX für zusätzliche Präsenzkanäle<br />

bereitgestellt, die ebenfalls von dem<br />

implementierten Dolby Pro Logic IIz generiert<br />

werden. Zur Ausgabe an die analoge Außenwelt<br />

stehen neben Cinch-Buchsen symmetrische<br />

XLR-Anschlüsse zur Verfügung. Weiterhin<br />

lassen sich bis zu drei Zonen mit der jeweiligen<br />

Subwoofer- und Bildausgabe von separaten<br />

Quellen beschallen. Über den Universalport<br />

wird eine optionale Dockingstation für Apples<br />

iPod angeboten, der sich bequem mit der multifunktionalen<br />

und lernfähigen Fernbedienung<br />

steuern lässt. Der Netzwerkanschluss ermöglicht<br />

mit eigenem Webinterface auf Knopfdruck<br />

einen unkomplizierten und schnellen Zugriff<br />

auf das Internetradio. Weitere Zugriffsoptionen<br />

bieten sich über die beiden USB-Anschlüsse.<br />

Der Music Optimizer hauchte sogar müde klingenden,<br />

stark datenreduzierten Musiken Leben<br />

ein, die Dolby-Volume-Funktion – zum Ausgleich<br />

von Lautstärkeschwankungen – erreichte<br />

in unserem <strong>Test</strong> überzeugendere Ergebnisse als<br />

Audyssey Dynamic Volume.<br />

Nur das Beste<br />

Für die Ausgabe an die analoge Welt werden<br />

hochwertige 32-Bit/192-Kilohertz-DA-Wandler<br />

von Burr-Brown verwendet. Das Schaltungsdesign<br />

ist klanglich und messtechnisch auf einem<br />

sehr guten Niveau. Die zahlreichen Signalprozessoren<br />

und die Jitter-Korrektur für digitale<br />

Eingangssignale unterstützen nachhaltig die<br />

Klanggewalt, die sich aus den DSP-Programmen<br />

für Surround- und Stereoanwendungen ergibt.<br />

Ein weiterer positiver Punkt ist das Resultat der<br />

Einmessung, das sich von den uns bisher bekannten<br />

Ergebnissen der Audyssey-Einmessung<br />

unterscheidet. Diese ist weitaus linearer und<br />

weniger auf einen basslastigen Effekt ausgelegt.<br />

Das Herz der Videosektion des Onkyo PR-<br />

SC5507 bildet ein HQV-Reon-VX-Chip, der sowohl<br />

digitale als auch analoge Zuspielungen auf<br />

die Full-HD-Auflösung skaliert – und dies mit<br />

hoher Qualität. Die Vollbildkonvertierung von<br />

50- bzw. 60-Hertz-Material meisterte das Gerät<br />

ebenso wie unsere anspruchsvollsten <strong>Test</strong>sequenzen.<br />

Dabei erkennt der Onkyo die Zuspielung<br />

von Video- sowie Filmmaterial automatisch<br />

und sogar 1 080i-Material war keine Hürde. Mit<br />

der Edge-Enhancement-Funktion lässt sich die<br />

Kantenschärfe spürbar erhöhen, leider bilden<br />

sich bereits in der mittleren Stufe Doppelkonturen.<br />

Neben dem De-Interlacing hat uns auch<br />

die Rauschunterdrückung beeindruckt. Der<br />

Technik gelingt es, Rauschen effizient zu entfernen,<br />

ohne dass das Bild dabei an Plastizität<br />

verliert. Das ISF-Zertifikat schmückt den Onkyo<br />

nicht ohne Grund: Für jeden Eingang können<br />

Sie die Farb-, Helligkeits- und Kontrastdarstellung<br />

getrennt optimieren.<br />

Leistungsreserven<br />

Mit der Mehrkanalendstufe PA-MC5500 hat<br />

Onkyo die ideale Ergänzung zur AV-Vorstufe<br />

PR-SC5507 im Programm. Das Erscheinungsbild<br />

ist spartanisch, das Gerät robust verarbeitet.<br />

Auf der Vorderseite sind je zwei Schalter und<br />

Status-LEDs vorhanden. Die Rückseite beherbergt<br />

für jeden der neun Verstärkerkanäle einen<br />

umschaltbaren Eingang, wobei Sie die Wahl<br />

zwischen XLR- oder Cinch-Anschluss haben.<br />

Ein 12-Volt-Trigger-Signaleingang dient zum<br />

systemabhängigen Ein- und Ausschalten über<br />

den AV-Controller und die Stromlieferfähigkeit<br />

der Endstufen kann zwischen vier und sechs<br />

Ohm umgestellt werden. Mit der Wide-Range-<br />

Amplifier-Technologie wird schon seit Längerem<br />

in den AV-Receivern von Onkyo gearbeitet.<br />

Sie reagiert innerhalb kürzester Zeit auf den<br />

wechselnden Strombedarf der angeschlossenen<br />

Lautsprecher. Dank der aufwendig konstruierten<br />

und parallel arbeitenden Gegentaktverstärkung,<br />

die mit geringer Gegenkopplung agiert,<br />

ist die Schaltung in der Lage, dem Anstieg von<br />

Verzerrungen sehr lange zu widerstehen. Die<br />

Verstärker liefern gleichzeitig enorme Leistungen,<br />

angetrieben von einem hochstromfähigen<br />

Netzteil, Kupferstromschienen für das Massepotenzial<br />

und volldiskreten Schaltungen mit<br />

Toshiba-Hochstrom-Leistungstransistoren. Ein<br />

kleiner Nachteil der hohen Packungsdichte der<br />

Leistungselektronik ist das Übersprechen der<br />

Kanäle ineinander; dieses könnte geringer sein.<br />

So muss Kino klingen<br />

Der Klangeindruck der beiden Geräte im Zusammenspiel<br />

ist trotz der messtechnisch nicht<br />

perfekten Endstufe exzellent. Ein klanglich sehr<br />

entspanntes, ruhiges und gutes räumliches Erlebnis<br />

wird geboten, das in der Verbindung aus<br />

AV-Controller und einer anderen Endstufe ein<br />

noch weitaus räumlicheres und lebendigeres<br />

Erlebnis lieferte. Mit der Onkyo-Endstufe war<br />

zumindest eine plastische Darstellung von Bewegungsabläufen<br />

mit einer sehr guten tonalen<br />

Balance vorhanden, die nie zur Härte neigte<br />

und eine wohlige Grundwärme im Klangbild<br />

aufwies. Gepaart mit der Impulsfreudigkeit des<br />

Gespanns wurden so wirklich aufwühlende Momente<br />

erzeugt. Und genau die sind es, die ein<br />

Heimkinoerlebnis perfekt machen.<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

20/20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

16/20<br />

Wiedergabequalität<br />

54/60<br />

Wertung 90 von 100<br />

Verstärkerleistung 118 Watt (1 % THD an 8 Ohm)<br />

Frequenzgangabweichung 0,088 dB<br />

SNR bei –20 dB<br />

86 dB (HDMI), 85 dB (analog)<br />

Übersprechen<br />

–72 dB (HDMI), –74 dB (analog),<br />

–58 dB (Endstufe)<br />

Videoverarbeitung sehr gut (ISF-Kalibrierung)<br />

Höreindruck<br />

sehr gut (Film und Musik)<br />

Stromverbrauch (Mehrkanal, 1 W/8 Ohm)<br />

Betrieb 130 W 270 W<br />

< 100 W > 400 W<br />

Stand-by<br />

6 dB<br />

0 dB<br />

–6 dB<br />

30 Hz<br />

Eine leichte Präsenzbetonung und vollmundige Tiefmitten<br />

sind das Ergebnis der Autoeinmessung im Hörraum<br />

Die Einmessung arbeitet sehr exakt, leider werden Bildund<br />

Tonwiedergabe während des Aufrufs des Bildmenüs<br />

unterbrochen<br />

Wärmebild<br />

0,4 W<br />

0 W > 1 W<br />

Vor Einmessung<br />

100 Hz 250 Hz 500 Hz 1 kHz 4kHz<br />

10kHz 20kHz<br />

Nach Einmessung<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 83


AVR-3311<br />

Hersteller<br />

Denon<br />

Preis<br />

1399 Euro<br />

Info<br />

www.denon.de<br />

Maße<br />

43,4 × 17,1 × 38,1 cm<br />

Gewicht<br />

12,2 kg<br />

Farben<br />

Schwarz, <strong>Premium</strong>-Silber<br />

Vorverstärkerausgänge 7 Kanäle (Cinch)<br />

Lautsprecheranschlüsse 11 Kanäle<br />

Endstufen<br />

7 Kanäle<br />

Impedanzumschaltung ja (6 Ohm/8 Ohm)<br />

Einmessautomatik Audyssey MultEq XT<br />

HD-Audio-Decoder ja (Dolby TrueHD/Digital<br />

Plus, DTS HD MA/HR)<br />

Klangregelung Equalizer für alle Kanäle<br />

Decoder-Höhenkanäle ja (Audyssey DSX und<br />

Dolby Prologic IIz)<br />

Dynamikkomprimierung ja (Audyssey Dynamic<br />

Volume)<br />

THX-Zertifikat nein<br />

Multiroom<br />

3 Zonen<br />

HDMI-Ausgänge 2<br />

HDMI-Wandlung ja<br />

HDMI-Skalierung ja<br />

HDMI 1.4<br />

ja<br />

A/V-Synchronisierung ja (bis zu 200 ms)<br />

Bildmenü als Overlay ja<br />

DLNA ja (Version 1.5)<br />

Wi-Fi<br />

nein<br />

Internetradio ja<br />

Streaming-Formate WAV, WMA, MP3, FLAC,<br />

Ogg Vorbis, AAC<br />

iPod/USB<br />

ja (Direktanschluss)/ja<br />

Denon AVR-3311<br />

AUSGABE 5.2010<br />

3-D im Heimkino<br />

Zum 100-jährigen Firmenjubiläum präsentiert Denon eine ganze Reihe neuer Produkte.<br />

Eines davon ist der AV-Receiver 3311, der mit wesentlichen Verbesserungen und einer Vielzahl<br />

nützlicher Funktionen an die Anforderungen des Jahres 2010 angepasst wurde.<br />

VON TORSTEN PLESS UND DENNIS SCHIRRMACHER<br />

An HDMI-Schnittstellen herrscht kein Mangel, dank Version 1.4 unterstützt der AVR-3311 3-D-Signale aktueller<br />

Blu-ray-Player. Trotz elf Lautsprecheranschlüssen sind nur sieben Kanäle gleichzeitig nutzbar<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Denon<br />

84 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de


<strong>Test</strong>ergebnisse<br />

Für einen Verkaufspreis von 1 399 Euro<br />

erscheint Denons neues Mittelklassemodell<br />

in den Farben Schwarz und <strong>Premium</strong>-<br />

Silber. Neben der Verarbeitungsqualität fällt die<br />

Vielzahl an digitalen Anschlüssen überzeugend<br />

aus – lediglich auf einen Multikanaleingang<br />

muss verzichtet werden. Alle sechs HDMI-Eingänge<br />

sowie die beiden selektierbaren Ausgänge<br />

unterstützen die 1.4a-Spezifikation. Damit<br />

kommen Sie in den Genuss der Technologie 3D<br />

Pass Through sowie des Audiorückkanals. Dank<br />

Eco-Design erreicht der AVR-3311 im Stand-by-<br />

Betrieb bei gleichzeitiger CEC-Steueraktivierung<br />

sparsame acht Watt. Unterhalb des zweizeiligen<br />

Displays, hinter der aufklappbaren Blende, verstecken<br />

sich noch weitere Frontanschlüsse und<br />

Bedienfunktionen. Seine Stärke spielt der 7.1-<br />

Kanal-Receiver im 3-Zonen-Betrieb aus. Neben<br />

dem Haupthörraum lassen sich sowohl über die<br />

Surround-Rückkanäle als auch über die Pre-<br />

Out-Ausgänge zwei Nebenräume beschallen.<br />

Mit dem separaten Digital-zu-Analog-Wandler<br />

lassen sich ebenso reine S/P-DIF- sowie PCM-<br />

Signale an Zone zwei und drei weiterleiten. Die<br />

Videoausgabe ist dagegen limitiert: Signale<br />

können Sie nur über einen analogen Videoausgang<br />

in Zone zwei weiterleiten, eingehende<br />

HDMI-Signale sind auf den Haupthörraum beschränkt.<br />

Dank der elf Lautsprecheranschlüsse<br />

haben Sie die Möglichkeit, neben einem 7.1-Set<br />

im Heimkinoraum zwei unabhängige Stereolautsprecherpaare<br />

in Nebenräumen aufzustellen.<br />

Durch die flexibel zuweisbaren Endstufen<br />

werden Stereosignale mittels Amp Assign in<br />

Zone zwei und drei wiedergegeben. Wollen Sie<br />

dagegen dem dreidimensionalen Klangerlebnis<br />

frönen, erweitern die obligatorischen Höhenund<br />

Breitenkanäle (Audyssey DSX und Dolby<br />

Pro Logic IIz) das räumliche Klangfundament.<br />

Der USB-Port auf der Gerätevorderseite trägt<br />

das Zertifikat „Works with iPhone“, wodurch<br />

Sie Gerätesteuerdaten und reine PCM-Audiosignale<br />

direkt vom Apple-Handy übertragen<br />

können. Dadurch entfällt die bisher benötigte<br />

iPod-Dockingstation.<br />

Netzwerkspieler<br />

Dank DLNA-1.5- und Windows-7-Zertifizierung<br />

lassen sich im Netzwerk hinterlegte Audiofiles<br />

an den Denon AVR-3311 weiterleiten. Sowohl<br />

Netzwerkfestplatten als auch Computer mit<br />

vorinstalliertem UPnP-Streaming-Server wurden<br />

im <strong>Test</strong> problemlos erkannt. Auf eine lückenlose<br />

Wiedergabefunktion (Gapeless Playback)<br />

muss man zwar verzichten, dafür versteht sich<br />

der neue AV-Receiver mit allen gängigen komprimierten<br />

und unkomprimierten Musikdateien<br />

mit einer Auflösung bis zu 24 Bit/96 Kilohertz.<br />

Stark komprimierte Audiofiles profitieren von<br />

Denons Compressed Audio Restorer und klangen<br />

im Hochtonbereich durchaus aufgefrischt.<br />

Die Medienwiedergabevielfalt wird mit zahlreichen<br />

Onlineradiostationen, dem Musikdienst<br />

Napster sowie der Internetfotodatenbank<br />

Flickr erweitert. Damit können Sie parallel zur<br />

Musikwiedergabe eine Diashow auf Ihrem<br />

Fernsehgerät wiedergeben.<br />

Warmer Grundton<br />

Denon bleibt auch beim AV-Receiver 3311 dem<br />

Prinzip der strikt getrennten Bauteile und kurzen<br />

Signalwege treu. So werden die Endstufen und<br />

der Analog-zu-Digital-Wandler von separaten<br />

Netzteilen versorgt und die Bauteile streng selektiert<br />

– damit macht der AVR-3311 selbst dem<br />

AVR-4310 Konkurrenz. Seine Klangstärke erhält<br />

der Receiver durch den 32-Bit-Digital-Signal-<br />

Prozessor (DSP) und die Jitter-Korrektur an den<br />

digitalen Eingängen. Bei reiner Stereomusikwiedergabe<br />

ist nach wie vor der Pure-Audio-Modus<br />

zu empfehlen. Vor allem experimentierfreudigen<br />

Anwendern können wir die DSP-basierten<br />

Hall- und Delay-Effekte nahelegen, mit denen<br />

man besonders auf perkussive Signale großen<br />

Einfluss nehmen kann. Im Hörtest konnte uns<br />

der warme Grundton überzeugen. Sowohl im<br />

Surround- als auch im Stereobetrieb punktet<br />

der Denon mit kräftigen Impulsen bei angenehm<br />

zurückhaltenden Mitten und Höhen. Der<br />

warme analoge Klangcharakter ist vor allem<br />

auf das hohe Verhältnis an harmonischen Verzerrungen<br />

zurückzuführen. Bewegungen durch<br />

den Raum waren gut nachvollziehbar, könnten<br />

aber mit niedrigeren Übersprechungswerten<br />

(Crosstalk) noch besser sein.<br />

3-D-Videoerlebnis<br />

Denons AVR-3311 leitet nicht nur 3-D-Signale in<br />

Full-HD-Auflösung mit 1 920 × 1 080 Bildpunkten<br />

weiter, er wertet ebenso herkömmliche<br />

Zuspielungen in Standardauflösung gebührend<br />

auf: Skalierung und Vollbildkonvertierungen<br />

gelingen fehlerfrei. Der potente Videochip<br />

ABT2015 von Anchor Bay meisterte sogar unsere<br />

anspruchsvollste Film-<strong>Test</strong>sequenz nahezu<br />

fehlerfrei und neigte nur im Extremfall zu leichtem<br />

Kantenflimmern bei SD-Zuspielung. Videomaterial<br />

erkennt der Bildspezialist automatisch,<br />

feine Linien werden aber mit einem leichten<br />

Treppcheneffekt versehen. Die Rauschunterdrückung<br />

konnte uns hingegen nicht zufriedenstellen,<br />

selbst in der höchsten Stufe sind die Auswirkungen<br />

nur marginal. Die Enhance-Funktion<br />

lässt Bilder schärfer erscheinen, dadurch neigt<br />

der Denon jedoch zu Doppelkonturen, sodass<br />

der Fernseher oder Projektor in den neutralen<br />

Ausgangszustand versetzt werden sollte. Mit<br />

3-D-Unterstützung und hochwertiger Audiowiedergabe<br />

legt Denon die Messlatte für neue<br />

Mittelklassereceiver wieder ein Stück höher, und<br />

dies nicht nur im unmittelbaren Preisbereich.<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

19/20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

17/20<br />

Wiedergabequalität<br />

50/60<br />

Wertung 86 von 100<br />

Verstärkerleistung 80 Watt (1% THD an 8 Ohm)<br />

Frequenzgangabweichung +/– 0,175 dB<br />

SNR bei -20dB<br />

83 dB (HDMI),<br />

77 dB (analog)<br />

Übersprechen<br />

–56 dB (HDMI),<br />

–58 dB (analog)<br />

Videoverarbeitung sehr gut<br />

Höreindruck<br />

sehr gut (Film und Musik)<br />

Stromverbrauch (Mehrkanal, 1 W/8 Ohm)<br />

Betrieb 83 W 190 W<br />

< 100 W > 400 W<br />

Stand-by 0,1 W<br />

6 dB<br />

0 dB<br />

–6 dB<br />

30 Hz<br />

0 W > 1 W<br />

Vor Einmessung<br />

Die automatische Raumeinmessung ist mit einer Präsenzund<br />

Bassanhebung etwas auf Effekthascherei ausgelegt<br />

Mit einem übersichtlich gestalteten Menü lässt sich der<br />

Denon AVR-3311 auch vom Computer aus bedienen<br />

Wärmebild<br />

100 Hz 250 Hz 500 Hz 1 kHz 4kHz<br />

10kHz 20kHz<br />

Nach Einmessung<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 85


<strong>HDTV</strong>-Fachhändler<br />

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Heimkino Klohs<br />

Engertstr. 8 HH<br />

04177 Leipzig<br />

Telefon: (0341) 9 405077<br />

Fax: (0341) 9 405017<br />

UNI-HIFI Vertriebs GmbH<br />

Goldschmidtstr. 14<br />

04103 Leipzig<br />

Telefon: (0341) 9 605050<br />

Fax (0341) 9 605060<br />

E-Mail: uni-hifi.leipzig@t-online.de<br />

PLZ 1<br />

Berlin<br />

Megascreen <strong>HDTV</strong><br />

Ritterfelddamm 169<br />

14089 Berlin<br />

Telefon: (030) 36 433030<br />

Fax (030) 36433050<br />

E-Mail: megascreenhome@aol.com<br />

PLZ 2<br />

Delingsdorf<br />

Happy Cinema<br />

Wiesengrund 1<br />

22941 Delingsdorf<br />

Telefon: (04532) 2679293<br />

Oldenburg<br />

Telepoint<br />

Posthalterweg 2c<br />

26129 Oldenburg<br />

Telefon: (0441) 97 0990<br />

Fax (0441) 97 099101<br />

E-Mail: telepoint.oldenburg@telepoint.de<br />

Leer<br />

Telepoint<br />

Nüttermoorer Str. 2<br />

26789 Leer<br />

Telefon: (0491) 92 5660<br />

Fax: (0491) 9 256668<br />

E-Mail: telepoint.leer@telepoint.de<br />

PLZ 3<br />

Hannover<br />

Art & Voice Medien GmbH<br />

Heimkinosysteme<br />

Davenstedter Str./Bauweg 5<br />

30453 Hannover<br />

Telefon: (0511) 44 1046<br />

Fax: (0511) 44 1018<br />

PLZ 4<br />

Dormagen<br />

die nadel – HiFi-Zubehör OHG<br />

Kielerstr. 18<br />

41540 Dormagen<br />

Telefon: (02133) 210 433<br />

Fax: (02133) 210 435<br />

URL: www.dienadel.de<br />

E-Mail: info@dienadel.de<br />

BESTELLFORMULAR<br />

Ja, ich möchte das Magazin HD+TV in meinem Geschäft verkaufen. Meine Adresse wird ab der nächstmöglichen<br />

Ausgabe im Fachhandelsverzeichnis geführt. Bitte liefern Sie mir ab der nächstmöglichen Ausgabe<br />

_______ Exemplare der HD+TV (Verkaufspreis 4,99 Euro).<br />

Mindestbestellmenge 5 Exemplare. Bei Ausgaben mit CD/DVD bitte den eventuell erhöhten Heftpreis beachten.<br />

Bitte beachten Sie, dass wir aufgrund der hohen Rabatte kein Remissionsrecht bieten können.<br />

Es gelten folgende Sonderkonditionen:<br />

Kein Risiko: Sie können die Belieferung jederzeit kündigen.*<br />

Menge/Preis (inkl. Porto/Versand) 5 Hefte 17,40 Euro (25% Rabatt) monatlich<br />

10 Hefte 32,48 Euro (30% Rabatt) monatlich<br />

15 Hefte 45,35 Euro (35% Rabatt) monatlich<br />

Alle angegebenen Preise sind Nettopreise.<br />

Formular ausschneiden,<br />

ausfüllen und einsenden an:<br />

Auerbach Verlag<br />

und Infodienste GmbH<br />

Lauchstädter Str. 20<br />

04229 Leipzig<br />

oder schnell per Fax<br />

(03 41) 1 49 55-11<br />

Ihre Rechnungsanschrift:<br />

Bezahlung:<br />

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Straße/Hausnummer<br />

PLZ/Ort/Land<br />

BLZ/Geldinstitut<br />

Kontonummer<br />

Kontoinhaber<br />

Telefon/Fax/E-Mail-Adresse<br />

Datum/Ihre Unterschrift<br />

Ort, Datum<br />

Unterschrift<br />

* Das Fachhändlerabo verlängert sich automatisch, wenn nicht per Post oder Fax bei der Auerbach Verlag und Infodienste GmbH gekündigt wurde.<br />

86 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de


05<br />

10<br />

Emsdetten<br />

PLZ 5<br />

Köln<br />

PLZ 9<br />

Siegburg<br />

Beamershop24.net<br />

Gutenbergstr. 2<br />

48282 Emsdetten<br />

Telefon: (02572) 9239120<br />

Fax: (02572) 9239112<br />

URL: www.beamershop24.net<br />

E-Mail: info@beamershop24.net<br />

Essen<br />

Borowski GmbH<br />

Antennen- und Elektrotechnik<br />

Weidkamp 178<br />

45356 Essen<br />

Telefon: (0201) 18 52780<br />

Fax: (0201) 18 527849<br />

URL: www.borowski.de<br />

E-Mail: info@borowski.de<br />

Gelsenkirchen<br />

Hitseller.de GmbH<br />

Hochkampstr. 68 D<br />

45881 Gelsenkirchen<br />

Telefon: (0209) 1 5780929<br />

Fax: (0209) 15 780939<br />

URL: www.hitseller.de<br />

E-Mail: info@hitseller.de<br />

Herne<br />

Heimkino Aktuell<br />

Hülsstr. 9<br />

44625 Herne<br />

Telefon: (02325) 940049<br />

Fax: (02325) 940053<br />

URL: www.<strong>HDTV</strong>ision.de<br />

E-Mail: info@heimkinoaktuell.de<br />

Euphonia GmbH<br />

An Groß St. Martin 5<br />

50667 Köln<br />

Telefon: (0221) 9 257020<br />

PLZ 6<br />

Offenbach<br />

Hifi im Hinterhof GmbH<br />

Geleitstr. 50<br />

63067 Offenbach<br />

Telefon: (069) 88 8609<br />

PLZ 7<br />

Gemmrigheim<br />

Scottys – Beamer<br />

Hauptstr. 49<br />

74376 Gemmrigheim<br />

Telefon: (07143) 841401<br />

Fax: (07143) 841400<br />

E-Mail: info@scottys-beamer.de<br />

PLZ 8<br />

München<br />

HiFi Concept<br />

Wörthstr. 45<br />

81667 München<br />

Telefon: (089) 4 470774<br />

Fax: (089) 4 487718<br />

URL: www.hificoncept.de<br />

E-Mail: info@hifi-concept.com<br />

HiFi Liebl<br />

Anzenbichelstr. 66<br />

93354 Siegburg<br />

Telefon: (09444) 981782<br />

Fax: (09444) 975845<br />

URL: www.hifi-liebl.de<br />

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In unserem hochmodernen <strong>Test</strong>labor testen wir mit Equipment von Rohde & Schwarz, Astro<br />

Design, Audio Precision und Konica Minolta die neuesten Produkte der Unterhaltungselektronik.<br />

Wir suchen zum Berufseinstieg 1. Oktober 2010<br />

eine(n) <strong>Test</strong>redakteur(in)<br />

Sie lieben die Empfangstechnik und haben sich auf den Umgang mit diversen Receivern spezialisiert.<br />

Sie testen gern und präzise, gehen sicher mit der deutschen Sprache um und können unsere Leser mit<br />

Ihren Berichten begeistern. Sie sehen die Themen DVB-S, DVB-C, DVB-T und IPTV nicht als berufliche<br />

Pflicht, sondern als Berufung. Sie sind fähig, die Satelliten im Orbit korrekt zuzuordnen und/oder kennen<br />

die deutsche Kabelnetzstruktur und beschäftigen sich mit den neuen Fernsehangeboten über die<br />

DSL-Leitung.<br />

Idealerweise haben Sie auch schon das „Schreiben“ gelernt, Praktika in diversen Verlagen geleistet<br />

und erste Berufserfahrungen gesammelt. Je nach Stand Ihrer Kenntnisse bieten wir Ihnen auch eine<br />

fundierte Ausbildung zum Redakteur in unserem Hause an.<br />

Wir suchen engagierte Mitarbeiter, die mit uns gemeinsam in einem unabhängigen Verlag wachsen wollen.<br />

Dabei gehen Sie, wenn es sein muss, auch an die Grenzen Ihrer Belastbarkeit. Persönlicher Einsatz an<br />

Wochenenden und Feiertagen sowie auf Messen und Fachveranstaltungen ist Ihnen nicht fremd.<br />

Bitte senden Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung mit Ihren Gehaltsvorstellungen an:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Personalabteilung, z.H. Frau Hummel, Lauchstädter<br />

Straße 20, 04229 Leipzig oder job@auerbach-verlag.de<br />

Schriftliche Bewerbungen werden nur zurückgeschickt, wenn ein ausreichend frankierter Rückumschlag<br />

beigefügt ist.


Klassentreffen<br />

In unserer Übersicht finden Sie eine Auswahl bislang getesteter Produkte mit<br />

einer Wortbewertung, welche die Vor- und Nachteile auf den Punkt bringt.<br />

Alle Komponenten sind in alphabetischer Reihenfolge geordnet. Die Nachfolgeprodukte<br />

ersetzen bei gleicher oder besserer Bewertung ** den Vorgänger.<br />

In dieser Ausgabe im <strong>Test</strong>: Philips 32PFL9705K<br />

Modell Ansicht/Preis/Ausgabe <strong>Test</strong>urteil Wertung*<br />

TV-Geräte<br />

Bang &<br />

Olufsen<br />

Beovision 7-40<br />

40-Zoll-LCD. Full-HD. 100 Hertz.<br />

Erstklassige Bildschärfe. Referenzverarbeitung.<br />

Integrierter Blu-ray-<br />

Player. Gute SD-Bildverarbeitung<br />

nach Update. Referenzklang.<br />

DVB-T-, DVB-C-Tuner.<br />

20/15/51<br />

Sehr gut<br />

86<br />

Modell Ansicht/Preis/Ausgabe <strong>Test</strong>urteil Wertung*<br />

TV-Geräte<br />

Panasonic<br />

TX-P54Z1<br />

** Neue <strong>Test</strong>kriterien für Fernseher ab Ausgabe 4/10<br />

Ultraflacher 54-Zoll-Plasma.<br />

Full-HD. Neutrale Farbdarstellung.<br />

Guter Bildkontrast. Hervorragende<br />

Bildschärfe. Wireless HDMI.<br />

Stromverbrauch hoch. Triple-Tuner.<br />

Internet.<br />

17/14/52<br />

Gut<br />

83<br />

Bang &<br />

Olufsen<br />

Beovision<br />

10–40"<br />

LG<br />

47LE7500<br />

Loewe<br />

Reference 52<br />

Loewe<br />

Individual 40<br />

Compose LED<br />

400 DR+<br />

Loewe<br />

Xelos 32 SL<br />

DR+<br />

12 810 Euro 1/2010 www.bang-olufsen.de<br />

40-Zoll-Edge-LED-LCD. Full-HD.<br />

Gute Bewegtbildschärfe dank 200<br />

Hertz. Ausleuchtung könnte besser<br />

sein. Erstklassige Verarbeitung.<br />

Toller Sound. Motorisierter Standfuß.<br />

DVB-T-, DVB-C- und optional<br />

DVB-S-Tuner.<br />

5 730 Euro 4/2010 www.bang-olufsen.de<br />

47-Zoll-Edge-LED-LCD. Full-HD. 100<br />

Hertz nicht optimal. Ungenaue Ausleuchtung,<br />

aber stabiler Blickwinkel.<br />

Streamt alle Formate. Schlechte<br />

Tonqualität. Mäßige Verarbeitung.<br />

Kontrastscheibe spiegelt. DVB-C-,<br />

DVB-T-Tuner. CI Plus. Internet.<br />

1 899 Euro 4/2010 www.lg.de<br />

52-Zoll-LCD. Full-HD. Sehr gute<br />

Bildschärfe dank 200 Hertz.<br />

Referenzverarbeitung. Radio.<br />

PVR-Funktion (500-GB-Festplatte).<br />

Doppeltuner für alle Empfangswege.<br />

WLAN. Internet. CI Plus.<br />

12 000 Euro 6/2009 www.loewe.de<br />

40-Zoll-Edge-LED-LCD. Full-HD. Sehr<br />

gute Bildschärfe. Eingeschränkter<br />

Blickwinkel, Blaustich im Schwarz.<br />

Exzellente Verarbeitung. Flexibel im<br />

Netzwerk. PVR-Funktion (250-GB-<br />

Festplatte). Doppeltuner. CI Plus.<br />

WLAN. Internet.<br />

ab 4 000 Euro 5/2010 www.loewe.de<br />

32-Zoll-LCD. Full-HD. Sehr gute<br />

Bildschärfe (100 Hertz). Neutrale<br />

Farbdarstellung und stabiler Blickwinkel.<br />

Schwarzdarstellung mäßig.<br />

PVR-ready (250-GB-Festplatte).<br />

DVB-C- und DVB-T-Tuner. DVB-S<br />

optional. CI Plus.<br />

ab 2 000 Euro 5/2010 www.loewe.de<br />

16/15/48<br />

Gut<br />

79<br />

14/15/46<br />

Gut<br />

75<br />

20/16/51<br />

Sehr gut<br />

87<br />

19/16/48<br />

Gut<br />

83<br />

16/16/48<br />

Gut<br />

80<br />

Panasonic<br />

TX-L42V20<br />

Panasonic<br />

TX-P42V20E<br />

Philips<br />

32PFL9705K<br />

Philips<br />

32PFL8605K<br />

Philips<br />

40PFL9904<br />

4 999 Euro 5/2009 www.panasonic.de<br />

42-Zoll-Edge-LED-LCD. Full-HD. 200<br />

Hertz nur auf 100-Hertz-Niveau.<br />

Stabiler Blickwinkel. Schwächen<br />

bei SD-Zuspielung. Tiefschwarz<br />

mit Blauschimmer. PVR-Funktion.<br />

Triple-Tuner. CI Plus. Internet.<br />

HDMI 1.4 (ARC).<br />

1 499 Euro 4/2010 www.panasonic.de<br />

42-Zoll-Plasma. Full-HD. THX-Modus.<br />

Sehr gute Bildschärfe, minimal<br />

farbige Doppelkonturen. Toller<br />

Bildkontrast. Makelloser Blickwinkel.<br />

Schwächen bei SD-Zuspielung.<br />

PVR-Funktion. Triple-Tuner. CI Plus.<br />

WLAN. Internet. HDMI 1.4 (ARC).<br />

1 599 Euro 5/2010 www.panasonic.de<br />

32-Zoll-Direct-LED-LCD. Full-HD. Local<br />

Dimming. Hohe Bildschärfe (200<br />

Hertz). Sehr gute Ausleuchtung und<br />

Kontrast. Blickwinkel eingeschränkt.<br />

Gute Tonqualität. Triple-Tuner. CI<br />

Plus. WLAN. Internet. Ambilight.<br />

HDMI 1.4 (ARC).<br />

1 499 Euro 5/2010 www.philips.de<br />

32-Zoll-Edge-LED-LCD. Full-HD.<br />

Gute Bildschärfe. Gleichmäßige<br />

Ausleuchtung trotz Edge-LED.<br />

Schwarzwert nicht optimal,<br />

seitlicher Bildeindruck stabil. Triple-<br />

Tuner. CI Plus. WLAN. Internet.<br />

Ambilight. HDMI 1.4 (ARC).<br />

1 299 Euro 5/2010 www.philips.de<br />

40-Zoll-LED-LCD (Local Dimming).<br />

100 Hertz. Sehr gute Bildschärfe,<br />

eingeschränkter Blickwinkel. Ausleuchtung<br />

mit Schwächen. DVB-<br />

T-, DVB-C-Tuner. DVB-S optional.<br />

Internet. Ambilight und leuchtender<br />

Bildrahmen.<br />

2 899 Euro 6/2009 www.philips.de<br />

16/17/48<br />

Gut<br />

81<br />

16/14/52<br />

Gut<br />

82<br />

17/15/51<br />

Gut<br />

83<br />

16/15/48<br />

Gut<br />

79<br />

16/14/47<br />

Gut<br />

77<br />

Metz<br />

Primus 55<br />

LED 200<br />

twin R<br />

55-Zoll-LED-LCD (Local Dimming).<br />

Full-HD. 200 Hertz. Sehr gute Bildund<br />

Tonqualität. Etwas behäbige<br />

Bedienung. PVR-Funktion (500-GB-<br />

Festplatte). Doppeltuner für Satellit<br />

oder Kabel. CI Plus.<br />

19/15/51<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Philips<br />

56PFL9954<br />

56-Zoll-LCD. Full-HD. 21 : 9-Format.<br />

Gute Bewegtbildschärfe dank<br />

200 Hertz. Gute Farbdarstellung.<br />

Bildkontrast könnte besser sein.<br />

DVB-T-, DVB-C-Tuner. CI Plus.<br />

Internet. Ambilight.<br />

16/14/47<br />

Gut<br />

77<br />

Panasonic<br />

TX-P50VT20E<br />

6 500 Euro 2/2010 www.metz.de<br />

50-Zoll-Plasma. Full-HD. 3-D-fähig.<br />

Perfekter Blickwinkel. Sehr guter<br />

Bildkontrast. Optimale Bildschärfe.<br />

Vergleichsweise hoher Stromverbrauch.<br />

SD-Aufbereitung nicht<br />

optimal. PVR-Funktion. Triple-Tuner.<br />

CI Plus. HDMI 1.4 (ARC). Internet.<br />

2 599 Euro 4/2010 www.panasonic.de<br />

18/14/53<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Samsung<br />

UE46C8790<br />

3 999 Euro 4/2009 www.philips.de<br />

46-Zoll-Edge-LED-LCD. Full-HD.<br />

3-D-fähig. Gute Bewegtbildschärfe<br />

dank 200 Hertz. Ultraflach (2,4<br />

cm). Instabiler Blickwinkel. Gute<br />

Ausleuchtung und guter Kontrast.<br />

PVR-Funktion. Triple-Tuner. CI Plus.<br />

HDMI 1.4 (ARC). Internet.<br />

2 799 Euro 4/2010 www.samsung.de<br />

18/15/49<br />

Gut<br />

82<br />

88 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de<br />

* Bewertung für: Ausstattung/Verarbeitung, Benutzerfreundlichkeit und Wiedergabequalität


Modell Ansicht/Preis/Ausgabe <strong>Test</strong>urteil Wertung*<br />

TV-Geräte<br />

Samsung<br />

UE46C7700<br />

Sharp<br />

LC-52XS1<br />

Sharp<br />

LC-46LE820E<br />

Sharp<br />

LC-40LE700E<br />

Sony<br />

KDL-40NX805<br />

46-Zoll-Edge-LED-LCD. Full-HD.<br />

3-D-fähig. Gute Bewegtbildschärfe<br />

dank 200 Hertz. Ultraflach (2,7 cm).<br />

Ausleuchtung und Blickwinkel nicht<br />

perfekt. PVR-Funktion. Triple-Tuner.<br />

CI Plus. HDMI 1.4 (ARC). Internet.<br />

2 499 Euro 3/2010 www.samsung.de<br />

Ultraflacher 52-Zoll-LED-LCD. Full-<br />

HD. Herausragender Bildkontrast.<br />

Verarbeitung und Design superb.<br />

Schwächen bei der Bildverarbeitung.<br />

Externer Bildprozessor<br />

empfohlen. Triple-Tuner. Tuner-<br />

Steuerung umständlich.<br />

9 000 Euro 1/2009 www.sharp.de<br />

46-Zoll-Edge-LED-LCD. Full-HD. 100<br />

Hertz nicht optimal. Vierte Primärfarbe<br />

(Gelb) zu dominant, Grüntöne<br />

zu dunkel. Blickwinkel instabil.<br />

Brillantes Bild. Glasscheibe spiegelt.<br />

DVB-C-, DVB-T-Tuner. CI Plus. HDMI<br />

1.4 (ARC).<br />

1 999 Euro 4/2010 www.sharp.de<br />

40-Zoll-LED-LCD. Full-HD.<br />

100 Hertz. Gute Bildschärfe.<br />

Bildkontrast trotz fehlendem<br />

Local Dimming gut. Blickwinkel<br />

eingeschränkt. DVB-T- und DVB-C-<br />

Tuner. Glasfuß.<br />

1 499 Euro 6/2009 www.sharp.de<br />

40-Zoll-Edge-LED-LCD. Full-HD.<br />

200 Hertz. Ausleuchtung und<br />

Blickwinkel nicht perfekt.<br />

Energiesparend. Triple-Tuner. CI<br />

Plus. WLAN intergriert. Internet.<br />

HDMI 1.4 (ARC).<br />

1 699 Euro 3/2010 www.sony.de<br />

18/15/48<br />

Gut<br />

81<br />

15/14/52<br />

Sehr gut<br />

82<br />

15/15/46<br />

Gut<br />

76<br />

12/14/46<br />

Gut<br />

72<br />

16/15/48<br />

Gut<br />

79<br />

Modell Ansicht/Preis/Ausgabe <strong>Test</strong>urteil Wertung*<br />

Blu-ray-Player<br />

Denon<br />

DVD-A1UD<br />

Denon<br />

DBP-4010UD<br />

Marantz<br />

UD9004<br />

Panasonic<br />

DMP-BDT300<br />

Panasonic<br />

DMP-BD85<br />

Superbe Verarbeitung und<br />

Bildqualität. Zwei HDMI-Ausgänge.<br />

Detaillierte Klangeinstellungen.<br />

Spielt auch SACD und DVD-Audio.<br />

BD Live nach Update. Speicherkarte<br />

notwendig. Lange Ladezeiten.<br />

1 080p24.<br />

4 999 Euro 5/2009 www.denon.de<br />

Universalplayer für BD, DVD,<br />

DVD-Audio und SACD. Sehr gute,<br />

aber nicht perfekte Bild- und<br />

Tonqualität. Anchor-Bay- statt<br />

HQV-Bildprozessor. Denon Link.<br />

Lange Einlese- und Ladezeiten.<br />

Webcontrol. BD Live. 1 080p24.<br />

1 999 Euro 1/2010 www.denon.de<br />

Blu-ray-Player mit fantastischer<br />

Bild- und Klangqualität. BD<br />

Live, Speicherkarte notwendig.<br />

Unterstützt DVD-Audio und SACD.<br />

Analoge Ausgänge mit guter<br />

Klangbalance. Lange Lade- und<br />

Startzeiten. 1 080p24.<br />

5 499 Euro 1/2010 www.marantz.de<br />

3-D-Blu-ray-Player. Zwei HDMI-<br />

Ausgänge. WLAN-Adapter. BD Live.<br />

Internetfunktionen. Langsame<br />

Zugriffszeiten. Sehr gute Skalierung<br />

und Vollbildkonvertierung. 1 080p24.<br />

HD-Audio-Decoder, analoger Mehrkanalausgang.<br />

499 Euro 4/2010 www.panasonic.de<br />

Blu-ray-Player mit sehr guter<br />

Skalierung und Vollbildkonvertierung.<br />

1 080p24. HD-Audio-Decoder,<br />

analoger Mehrkanalausgang.<br />

Langsame Zugriffszeiten. BD Live.<br />

Internetfunktionen. WLAN optional.<br />

1 080p24.<br />

349 Euro 3/2010 www.panasonic.de<br />

20/13/58<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

20/13/55<br />

Sehr gut<br />

88<br />

20/13/58<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

19/17/55<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

18/16/54<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Sony<br />

KDL-46NX705<br />

46-Zoll-Edge-LED-LCD. Full-HD.<br />

100 Hertz auf hohem Niveau. Edles<br />

Design. Ungenaue Ausleuchtung.<br />

Blickwinkel nicht perfekt. Triple-<br />

Tuner. CI Plus. WLAN integriert.<br />

Internet. HDMI 1.4 (ARC).<br />

16/15/48<br />

Gut<br />

79<br />

Philips<br />

BDP9500<br />

Exzellenter Blu-ray-Player mit<br />

schnellen Ladezeiten. Gute<br />

Bildqualität. HD-Audio-Decoder,<br />

analoger Mehrkanalausgang. BD<br />

Live, integrierter 1-GB-Speicher.<br />

1 080p24. Untertitelverschiebung.<br />

18/18/54<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Sony<br />

KDL-46HX905<br />

Sony<br />

KDL-40Z5800<br />

Toshiba<br />

46SV685<br />

Toshiba<br />

46VL733G<br />

1 899 Euro 4/2010 www.sony.de<br />

46-Zoll-LED-LCD (Local Dimming).<br />

Full-HD. Referenzbildschärfe.<br />

Blickwinkel stark eingeschränkt.<br />

Ausgezeichneter Kontrast. 3-Dfähig,<br />

enorme Tiefenwirkung.<br />

Triple-Tuner. CI Plus. HDMI 1.4<br />

(ARC). WLAN. Internet.<br />

2 899 Euro 5/2010 www.sony.de<br />

40-Zoll-LCD. Full-HD. 200 Hertz.<br />

Sehr gute Bildschärfe. Bildkontrast<br />

und Bildabstimmung gut.<br />

Blickwinkel eingeschränkt. Triple-<br />

Tuner. Internet.<br />

1 799 Euro 5/2009 www.sony.de<br />

46-Zoll-LED-LCD. Full-HD. 200<br />

Hertz. Natürliche Bilddarstellung<br />

nach Kalibrierung. Guter Bildkontrast.<br />

Umfangreiche Bildverarbeitung.<br />

Bildschärfe, Blickwinkel und<br />

Tonqualität könnten besser sein.<br />

DVB-T-, DVB-C-Tuner.<br />

2 499 Euro 1/2010 www.toshiba.de<br />

46-Zoll-Edge-LED-LCD. Full-HD. 100<br />

Hertz nicht optimal. Unregelmäßige<br />

Ausleuchtung. Resolution+ sorgt für<br />

gute statische Bildschärfe. DVB-C-,<br />

DVB-T-Tuner. CI Plus im <strong>Test</strong> fehlerhaft.<br />

HDMI 1.4 (ARC). Internet.<br />

17/15/51<br />

Gut<br />

83<br />

15/15/48<br />

Gut<br />

78<br />

14/14/49<br />

Gut<br />

77<br />

13/14/46<br />

Gut<br />

73<br />

Philips<br />

BDP7500B2<br />

Samsung<br />

BD-C6900<br />

Sony<br />

BDP-S5000ES<br />

Sony<br />

BDP-S570<br />

549 Euro 2/2010 www.philips.de<br />

3-D-Blu-ray-Player. Schnelle<br />

Ladezeiten. 3-D-Update notwendig.<br />

Gute Video- und Audioqualität.<br />

HD-Audio-Decoder, analoger<br />

Mehrkanalausgang. WLAN. BD-<br />

Live, 1-GB-Speicher. 1 080p24.<br />

Untertitelverschiebung.<br />

290 Euro 5/2010 www.philips.de<br />

3-D-Blu-ray-Player. Internetfunktionen.<br />

WLAN integriert. BD-Live,<br />

1-GB-Speicher. Umfangreiche Medienwiedergabe.<br />

Schnelle Ladezeiten.<br />

Gute Video- und Audioqualität.<br />

HD-Audio-Decoder, analoger Mehrkanalausgang.<br />

1 080p24.<br />

399 Euro 4/2010 www.samsung.de<br />

Blu-ray-Player mit BD Live.<br />

Zügige Ladezeiten und gute<br />

Bedienbarkeit. Möglichkeiten<br />

zur Bildnachbearbeitung. Alle<br />

HD-Audio-Decoder an Bord.<br />

Audiosektion samt analogen<br />

Schnittstellen erstklassig. 1 080p24.<br />

1 999 Euro 2/2009 www.sony.de<br />

3-D-Blu-ray-Player. Sehr schnelle<br />

Start- und Ladezeiten. Audio- und<br />

Videoverarbeitung tadellos. WLAN.<br />

Kein analoger Mehrkanalausgang.<br />

BD-Live, integrierter Speicher.<br />

1 080p24.<br />

18/17/52<br />

Sehr gut<br />

87<br />

18/17/53<br />

Sehr gut<br />

88<br />

19/16/56<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

18/17/52<br />

Sehr gut<br />

87<br />

1 899 Euro 4/2010 www.toshiba.de<br />

269 Euro 5/2010 www.sony.de<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 89


Klassentreffen<br />

Modell Ansicht/Preis/Ausgabe <strong>Test</strong>urteil Wertung*<br />

Audio-Video-Receiver/-Verstärker<br />

Arcam<br />

AVR600<br />

Denon<br />

AVR-3311<br />

Denon<br />

AVR-4810<br />

Harman<br />

Kardon<br />

AVR 760<br />

Marantz<br />

AV8003,<br />

MM8003<br />

Onkyo<br />

PR-SC5507/<br />

PA-MC5500<br />

Onkyo<br />

TX-NR5007<br />

Yamaha<br />

DSP-Z7<br />

Yamaha<br />

DSP-Z11<br />

7-Kanal-AV-Receiver, bis zu drei<br />

Subwoofer anschließbar. Gefällig<br />

neutrales Klangbild in Stereo wie<br />

Mehrkanal. Videoverarbeitung<br />

mit Schwächen. Dolby Volume,<br />

Netzwerk und Internetradio.<br />

4 399 Euro 2/2010 www.arcam.co.uk<br />

Impulsfreudiger 7-Kanal-AV-Receiver.<br />

Warm abgestimmter analoger<br />

Klangcharakter. Höhenkanäle über<br />

Dolby Pro Logic IIz oder Audyssey<br />

DSX. Sehr gute Videoverarbeitung.<br />

Leitet 3-D-Zuspielungen weiter<br />

(HDMI 1.4). DLNA.<br />

1 399 Euro 5/2010 www.denon.de<br />

Leistungsstarker 9-Kanal-AV-Receiver<br />

mit 11-Kanal-Vorstufe.<br />

Audyssey-Einmessung inklusive<br />

Dynamic Volume und EQ. DSX und<br />

Pro Logic IIz für Höhenkanäle.<br />

Umfangreiche Videoverarbeitung.<br />

DLNA.<br />

2 999 Euro 1/2010 www.denon.de<br />

Exzellent klingender 7-Kanal-AV-<br />

Receiver mit fantastischer Stereoqualität.<br />

Leistungsstarke Endstufen.<br />

Variable Bildnachbearbeitung.<br />

Dolby Volume, aber keine Höhenkanäle.<br />

Hoher Stromverbrauch und<br />

vorlauter Lüfter.<br />

2 499 Euro 1/2010 www.harmankardon.de<br />

Vor-/Endstufen-Kombination.<br />

Abstriche bei Bildverarbeitung<br />

und Audyssey-Integration. Tonale<br />

Qualität und Endstufenleistung<br />

hervorragend.<br />

4 500 Euro 6/2008 www.marantz.de<br />

Vor-/Endstufen-Kombination. Neun<br />

Kanäle, zwei Subwoofer-Anschlüssen.<br />

THX Ultra Plus 2. Bild und Ton<br />

aufseiten der Vorstufe exzellent.<br />

Höhenkanäle. Sehr gute Videoverarbeitung.<br />

Internetradio und<br />

Netzwerkstreaming (DLNA).<br />

3 799 Euro 5/2010 www.onkyo.de<br />

Leistungsstarker 9-Kanal-Receiver<br />

mit zwei Subwoofer-Anschlüssen.<br />

Höhenkanäle durch Dolby Pro Logic<br />

IIz oder Audyssey DSX. Einmessung<br />

über Audyssey inkl. Dynamic EQ. Sehr<br />

gute Videobearbeitung. Internetradio<br />

und Netzwerkstreaming (DLNA).<br />

2 499 Euro 3/2010 www.onkyo.de<br />

Gelungenes „Downgrade“ des<br />

DSP-Z11 mit sieben Endstufen.<br />

Klangqualität mit und ohne DSP-<br />

Programmen tadellos. Sehr gutes<br />

Einmesssystem bietet Anwendern<br />

volle Kontrolle zur Optimierung.<br />

2 499 Euro 4/2009 www.yamaha-online.de<br />

Tadellose Video- und Audioverarbeitung<br />

mit einer DSP-Sektion<br />

der Profiklasse. Elf Endstufen für<br />

11.2- oder 4-Zonen-Betrieb. Frei<br />

konfigurierbares Einmesssystem.<br />

5 500 Euro 5/2008 www.yamaha-online.de<br />

20/16/53<br />

Sehr gut<br />

89<br />

19/17/50<br />

Sehr gut<br />

86<br />

20/17/52<br />

Sehr gut<br />

89<br />

19/16/54<br />

Sehr gut<br />

89<br />

18/18/52<br />

Sehr gut<br />

88<br />

20/16/54<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

20/16/52<br />

Sehr gut<br />

88<br />

20/17/53<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

20/17/56<br />

Ausgezeichnet<br />

93<br />

Modell Ansicht/Preis/Ausgabe <strong>Test</strong>urteil Wertung*<br />

Projektoren<br />

Epson<br />

EH-TW4400<br />

Infocus<br />

SP8602<br />

JVC<br />

DLA-HD950<br />

Mitsubishi<br />

HC6800<br />

Optoma<br />

HD82<br />

Panasonic<br />

PT-AE4000<br />

Runco<br />

Q-750i<br />

Samsung<br />

SP-A600B<br />

Sony<br />

VPL-VW85<br />

LCD-Projektor. Full-HD. Ausgezeichnete<br />

100-Hertz-Bildverarbeitung.<br />

Wohnzimmertauglich,<br />

sehr hohe Helligkeit. Farbneutral<br />

und leise nur im Kinomodus.<br />

1 080p24 oder Zwischenbildberechnung.<br />

2 800 Euro 2/2010 www.epson.de<br />

Full-HD-DLP-Projektor. Kaum<br />

Regenbogeneffekt. Brillantes und<br />

plastisches Bild. Motorisierte Optik.<br />

Lens-Shift manuell. 21 : 9-Vorverzerrung.<br />

Sehr gute Schärfe bei Standbildern,<br />

Unschärfen bei schnellen<br />

Bildinhalten. 1 080p24.<br />

3 490 Euro 4/2010 www.infocus.de<br />

Full-HD-D-ILA-Projektor. Voll motorisierte<br />

Optik inkl. Lens-Shift. Leise.<br />

THX-Modus. 21:9-Vorverzerrung.<br />

Extremer Maximalkontrast und<br />

tiefstes Schwarz. Nachzieheffekte<br />

bei Bewegungen, sonst sehr gute<br />

Bildschärfe. 1 080p24.<br />

6 999 Euro 4/2010 jdl.jvc-europe.com<br />

Full-HD-LCD-Projektor. Gute<br />

Schwarzdarstellung durch Blende,<br />

sehr gute maximale Helligkeit.<br />

Leise, komfortabel in der<br />

Aufstellung (motorisierte Optik).<br />

In Schwarz und Weiß erhältlich.<br />

1 080p24.<br />

2 499 Euro 2/2010 www.mitsubishi-evs.de<br />

Full-HD-DLP-Projektor. Leise. Aufstellung<br />

flexibler als bei vergleichbaren<br />

DLPs. Optik nicht motorisiert.<br />

Guter Bildkontrast, gute Bildschärfe.<br />

Farbraum nicht optimal. 1 080p24.<br />

Optionale Bewegungsglättung<br />

erzeugt Bildfehler.<br />

2 999 Euro 4/2009 www.optoma.de<br />

100-Hertz-LCD-Projektor.<br />

Verbesserter Bildkontrast und<br />

mehr Bildhelligkeit als AE3000.<br />

Zwischenbildberechnung variabel,<br />

gute Echtzeitblende. Leise, aufstellungsfreundlich.<br />

Speicherbares<br />

Seitenformat. 1 080p24.<br />

2 699 Euro 1/2010 www.panasonic.de<br />

Full-HD-DLP-Projektor. LED-Beleuchtung.<br />

Keine sichtbaren Farbblitzer.<br />

Neutrale Bildabstimmung<br />

ab Werk, vielseitig installier- und<br />

einstellbar. Motorisierte Optik<br />

gegen Aufpreis. 1 080p24.<br />

16 000 Euro 2/2010 www.image.ag<br />

Full-HD-DLP-Projektor. Mustergültige<br />

Farbdarstellung ohne Kalibrierung.<br />

Guter Bildkontrast, gute<br />

Helligkeit. Niedriger Geräuschpegel.<br />

Unflexibel in der Aufstellung, kaum<br />

Extras, Bildverarbeitung könnte<br />

besser sein. 1 080p24.<br />

2 199 Euro 6/2009 www.samsung.de<br />

Full-HD-SXRD-Projektor. Sehr hell,<br />

gute Bildschärfe und plastischer<br />

Bildkontrast. Exakte Farbdarstellung<br />

nach Kalibrierung. Leise, Aufstellung<br />

flexibel. Optik motorisiert. 1 080p24,<br />

optionale Bewegungsglättung. Bildverarbeitung<br />

könnte besser sein.<br />

6 499 Euro 6/2009 www.sony.de<br />

16/16/51<br />

Gut<br />

83<br />

16/12/48<br />

Gut<br />

76<br />

16/17/53<br />

Sehr gut<br />

86<br />

17/16/45<br />

Gut<br />

78<br />

17/12/46<br />

Gut<br />

75<br />

17/16/47<br />

Gut<br />

80<br />

17/17/49<br />

Gut<br />

83<br />

14/12/45<br />

Gut<br />

71<br />

17/15/51<br />

Gut<br />

83<br />

90 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

* Bewertung für: Ausstattung/Verarbeitung, Benutzerfreundlichkeit und Wiedergabequalität


Modell Ansicht/Preis/Ausgabe <strong>Test</strong>urteil Wertung*<br />

<strong>HDTV</strong>-Receiver mit Festplatte<br />

Dreambox<br />

DM8000<br />

Humax<br />

iCord HD+<br />

<strong>HDTV</strong>-Sat-Receiver. Aufrüstung<br />

durch Festplatten und DVD-Brenner<br />

möglich. Kein HDMI, digitale Bildund<br />

Tonausgabe über DVI, Adapter<br />

liegt bei. Schnelle und flexible Box.<br />

999 Euro 2/2009 www.dream-multimedia.de<br />

<strong>HDTV</strong>-Sat-Receiver mit HD-Plus-<br />

Unterstützung für HD-Privatsender.<br />

1-Terabyte-Festplatte. Zeitgleiche<br />

Aufnahme von zwei HD-Programmen<br />

möglich. Umfangreiche<br />

Onlinefunktionen.<br />

28/35/27<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

25/34/27<br />

Sehr gut<br />

86<br />

Modell Ansicht/Preis/Ausgabe <strong>Test</strong>urteil Wertung*<br />

<strong>HDTV</strong>-Receiver mit Festplatte<br />

Panasonic<br />

DMR-BS750<br />

Reelbox<br />

Avantgarde<br />

<strong>HDTV</strong>-Sat-Receiver mit 250-GB-<br />

Festplatte und eingebautem<br />

Blu-ray-Brenner. Vollwertiger Bluray-Player.<br />

Schnelle Inbetriebnahme.<br />

Twin-Tuner. Aufnahme von zwei<br />

HD-Programmen gleichzeitig. Zwei<br />

CI-Einschübe inkl. CI Plus. Sehr gute<br />

Bildqualität.<br />

999 Euro 3/2010 www.panasonic.de<br />

HD-Linux-Receiver in Sat- oder<br />

Kabeltuner-Ausführung. Bis zu drei<br />

Tuner integriert. DVD-Rekorder<br />

oder Blu-ray-Laufwerk möglich.<br />

Gute Audio-Video-Qualität, vielseitig<br />

einsetzbar.<br />

26/36/27<br />

Sehr gut<br />

89<br />

25/36/27<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Kathrein<br />

UFS 922<br />

749 Euro 2/2010 www.humax-digital.de<br />

<strong>HDTV</strong>-Sat-Empfänger mit 500-<br />

GB-Festplatte. Twin-Tuner. Hoher<br />

Benutzerkomfort, redaktionell<br />

aufbereiteter EPG. Kompatibel zu<br />

Alpha- und Omegacrypt-Modulen.<br />

26/35/28<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Vantage<br />

VT-1<br />

1 499 Euro 4/2008 www.reel-multimedia.de<br />

Vielseitiger <strong>HDTV</strong>-Sat-Receiver.<br />

Erster mit 1 080p-Unterstützung.<br />

Einfacher Festplatteneinbau. Flinke<br />

Umschaltzeiten. Sehr gute Bild- und<br />

Tonqualität. MP3-, Foto- und<br />

Videowiedergabe möglich. Legacy-<br />

Modullösung für HD-Privatsender.<br />

28/35/27<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

699 Euro 2/2009 www.kathrein.de<br />

649 Euro 2/2010 www.vantage-digital.de<br />

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8 Wir stellen ein: <strong>Test</strong>redakteur(in) Audio/Video<br />

Der Auerbach Verlag hat sich auf Special-Interest-Titel im Bereich digitale Unterhaltungselektronik<br />

und Medien spezialisiert. Mit unseren Publikationen und Internetauftritten erreichen wir<br />

ca. 2,5 Millionen Leser. Wir verlegen u.a.:<br />

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In unserem hochmodernen <strong>Test</strong>labor testen wir mit Equipment von Rohde & Schwarz, Astro<br />

Design, Audio Precision und Konica Minolta die neuesten Produkte der Unterhaltungselektronik.<br />

Wir suchen zum Berufseinstieg 1.September 2010<br />

eine(n) <strong>Test</strong>redakteur(in)<br />

Sie lieben Technik und haben sich auf Audio- und/oder Videoprodukte spezialisiert. Sie testen<br />

gern und präzise, gehen sicher mit der deutschen Sprache um und können unsere Leser mit Ihren<br />

Berichten begeistern. Sie sehen das Thema Unterhaltungselektronik nicht als berufliche Pflicht,<br />

sondern als Berufung. Idealerweise haben Sie auch schon das „Schreiben“ gelernt, Praktika in<br />

diversen Verlagen geleistet und erste Berufserfahrungen gesammelt. Je nach Stand Ihrer<br />

Kenntnisse bieten wir Ihnen auch eine fundierte Ausbildung zum Redakteur in unserem Hause<br />

an.<br />

Wir suchen engagierte Mitarbeiter, die mit uns gemeinsam in einem unabhängigen Verlag<br />

wachsen wollen. Dabei gehen Sie, wenn es sein muss, auch an die Grenzen Ihrer Belastbarkeit.<br />

Persönlicher Einsatz an Wochenenden und Feiertagen sowie auf Messen und Fachveranstaltungen<br />

ist Ihnen nicht fremd.<br />

Bitte senden Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung mit Ihren Gehaltsvorstellungen an:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Personalabteilung, z.H. Frau Hummel, Lauchstädter<br />

Straße 20, 04229 Leipzig oder job@auerbach-verlag.de<br />

Schriftliche Bewerbungen werden nur zurückgeschickt, wenn ein ausreichend frankierter Rückumschlag<br />

beigefügt ist.


Bewertung Bild und Ton<br />

In unseren <strong>Test</strong>s steht die objektive Beurteilung der Audio- und Videoelektronik im Vordergrund.<br />

Auf dieser Seite erläutern wir Ihnen die technischen Hintergründe unserer Infografiken.<br />

Bildkontrast<br />

In unserer aktuellen Bewertung geben wir für alle Wiedergabegeräte<br />

den minimalen und maximalen Bildkontrast<br />

an. Unsere Messungen unterscheiden sich deutlich<br />

von den Angaben der Hersteller, die ihre Werte meist<br />

nicht bei korrekter Farbdarstellung oder Gammakurve<br />

ermitteln. Wir messen immer den nativen Kontrast (auch<br />

In-Bild-Kontrast). Bei dieser Messung werden Schwarzund<br />

Weißfelder gleichzeitig dargestellt. Der maximale<br />

Bildkontrast wird häufi g nur bei dunklen Bildern mit vielen<br />

Schwarzanteilen erreicht. Ein hoher Maximalkontrast<br />

(> 4 000 : 1) ist ein Indiz für eine sehr gute Schwarzdarstellung,<br />

die besonders für Kinofi lme von Bedeutung ist.<br />

Ein niedriger Minimalkontrast weist auf Schwächen bei<br />

der Schwarzdarstellung oder eine eingeschränkte Bildhelligkeit<br />

hin.<br />

Kontrast (nativ) Min: 400 : 1, Max: 6 000 : 1<br />

Kontrasteindruck<br />

Der subjektive Kontrasteindruck hängt, anders als eine<br />

Messung in dunkler Umgebung, nicht nur von einem<br />

möglichst hohen Kontrastwert ab, sondern maßgeblich<br />

von der Raumhelligkeit. Ist diese hoch, bestimmt<br />

die Leuchtkraft des Fernsehers, wie plastisch die Bilder<br />

wirken. Auch die Konstruktionsart der Frontscheibe des<br />

Displays spielt hier eine große Rolle. Erreicht ein Fernseher<br />

einen niedrigen Minimalkontrast und zeigt bei Tageslicht<br />

Schwächen, so ist dies ein klares Indiz, dass die<br />

Bildhelligkeit begrenzt ist. Zeigt unsere Bildkontrastangabe<br />

im Heimkinofeld Schwächen, so ist die Schwarzdarstellung<br />

des Displays nur befriedigend; dunkle Bildbereiche<br />

schimmern bläulich oder wirken aufgehellt.<br />

Zudem versorgen wir Sie mit den nötigen Fakten zur<br />

verbauten Kontrastfi lterscheibe, damit Sie Spiegelungen<br />

und Kontrastdarstellung in heller Umgebung besser einschätzen<br />

können.<br />

Verzerrungsproduktverhältnis<br />

Es entsteht bei der Anregung des Übertragungssystems<br />

mit einer Grundfrequenz von f 1 kHz. Dabei<br />

ergeben sich in der Audioelektronik Verzerrungen im<br />

geradzahligen oder ungeradzahligen Verhältnis, bezeichnet<br />

als harmonische (f2, f4, usw.) bzw. unharmonische<br />

Verzerrungen ( f3, f5 usw.). Ein „warmer“<br />

oder „kühler“ Klangeindruck ist die Folge.<br />

0 dB<br />

–20 dB<br />

–40 dB<br />

–60 dB<br />

–80 dB<br />

–100 dB<br />

–120 dB<br />

–140 dB<br />

0,9970 1 kHz<br />

1,99401 kHz<br />

2,99113 kHz<br />

3,98818 kHz<br />

4,98522 kHz<br />

7f 8f 9f<br />

f 2f 3f 4f 5f 6f 10f<br />

5,98204 kHz<br />

6,97931 kHz<br />

7,97636 kHz<br />

8,97340 kHz<br />

9,97044 kHz<br />

Gammakurve<br />

Die Gammakurve beschreibt die Tonwertverteilung hinsichtlich<br />

Schatten, Mitteltönen und Lichtern. Vordefi -<br />

nierte Gammakurven sollen eine einheitliche Darstellung<br />

des Bildes sicherstellen, bei <strong>HDTV</strong> wird diese mit 2,2<br />

beschrieben. Das Verhältnis ist exponential und die gemessene<br />

Kurve sollte nicht von der gestrichelten Vorgabelinie<br />

im Diagramm abweichen. Ist dies der Fall, bleicht<br />

das Bild entweder aus (kleinerer Wert) oder Details in<br />

dunklen Bereichen sind schlechter erkennbar (größerer<br />

Wert). Abhängig vom Eingangssignal und der Raumbeleuchtung<br />

sind Werte zwischen 2,2 und 2,5 ideal.<br />

Farbtemperatur<br />

Um neutrale Weiß-, Grau- oder Schwarzfl ächen nach D65-<br />

Norm darzustellen, sollten sich alle drei Grundfarben der<br />

mittleren Linie annähern. Im linken Bereich erkennen Sie<br />

die Farbtemperatur von dunklen Bildbereichen (schwarz bis<br />

grau), rechts von hellen (grau bis weiß). Liegt z. B. die blaue<br />

Linie oberhalb der Vorgabe, wirkt das Bild bläulich, liegen<br />

die blaue und rote Linie über der grünen, erscheint das Bild<br />

violett eingefärbt. Unabhängig von unserer Farbtemperaturangabe<br />

erkennen Sie bei dieser Messung Schwankungen,<br />

d. h. ob ein Display in dunklen und hellen Bildbereichen unterschiedliche<br />

Farbtemperaturen aufweist.<br />

Farbraum<br />

Damit die Farbdarstellung am Ende genauso ausfällt, wie<br />

der Produzent seine Bilder gestaltete, muss der vorgegebene<br />

Farbraum eingehalten werden. Für <strong>HDTV</strong>- und Bluray-Bilder<br />

gilt der allgemeine Standard ITU-R BT.709, in<br />

unseren <strong>Test</strong>s anschaulich dargestellt durch ein Farbdreieck.<br />

Liegen die Messpunkte exakt auf den vorgegebenen<br />

Punkten, gelingt die Farbabbildung neutral. Liegen Punkte<br />

außerhalb des Dreiecks, erscheinen Farben übersättigt, liegen<br />

sie innerhalb des Dreiecks, erscheinen sie „ausgewaschen“.<br />

Eine korrekte Farbdarstellung wird weiterhin nur<br />

gewährleistet, wenn die Helligkeit der Farben exakt abgestimmt<br />

ist. Dies ist in<br />

unserer zweidimensionalen<br />

Darstellung nicht<br />

direkt zu erkennen, wir<br />

weisen deshalb im <strong>Test</strong>bericht<br />

auf eventuelle<br />

Fehler hin.<br />

Das <strong>Test</strong>labor des Auerbach Verlages<br />

Die <strong>Test</strong>systeme des Auerbach Verlages erfüllen die Qualitätskriterien<br />

nach DIN EN ISO 9 001 bzw. 14 001 und die Anforderungen<br />

nach AQAP 110 und 150. Neben ausführlichen Vergleichstests wird<br />

jedes Gerät mit umfangreichen Messungen auf Herz und Nieren geprüft.<br />

Für Satelliten- und Fernsehsignale kommt der SFU von Rohde &<br />

Schwarz zum Einsatz. Der Signalgenerator für DVB-T, DVB-S, DVB-C<br />

sowie DVB-H ist <strong>HDTV</strong>-tauglich, sowohl für MPEG-2 als auch MPEG-4<br />

und DVB-S2. Ebenso sorgfältig arbeitet der UPV. Mit ihm messen<br />

die Redakteure den Frequenzgang, die Klirrfaktoren, Leistungen<br />

und weitere Werte für alle Audiokomponenten wie AV-Receiver und<br />

DVD-Player. Komplettiert wird das Trio vom Videomessgerät VSA.<br />

Die Video-Analyseeinheit ist Vektorskop, Oszilloskop und Steuereinheit<br />

in einem. HDMI-Analysen führen wir mit Messgeräten der Firmen<br />

Astro und Audio Precision durch. Bild- wie auch Tondaten können so<br />

verlustfrei analysiert werden. Für Bildschirme und Projektoren setzt<br />

das <strong>Test</strong>labor auf das zertifi zierte Lichtmessgerät CS-200 von Konica<br />

Minolta. Der hochpräzise Messkopf ermittelt die Leuchtdichte und<br />

Farbgenauigkeit von Plasmabildschirmen, LCDs und Projektoren.<br />

Sämtliche Geräte werden nach der D65-Norm kalibriert und erst<br />

nach erfolgter Gamma- und Farbkorrektur gemessen. Somit stellen<br />

die <strong>Test</strong>er sicher, dass jeder Fernseher oder Projektor vor den Messungen<br />

die gleichen Voraussetzungen erfüllt und den Videonormen<br />

entspricht. Camcorder testen wir mittels „Imatest“-Software und<br />

zertifi zierter <strong>Test</strong>charts unter genormten Lichtbedingungen. Die<br />

verständliche Aufbereitung der Messergebnisse hat bei uns oberste<br />

Priorität, damit Sie eines nicht verlieren: den Durchblick für das<br />

Wesentliche.<br />

Der Heimkinoraum des Auerbach Verlages Hochsensibles Messsystem mit „SatLive“-Software VSA-Videoanalyzer von Rohde & Schwarz Lichtmessgerät CS-200 von Konica Minolta<br />

92 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de


Aktuelle LCDs und Plasmas<br />

LCDs<br />

LCDs<br />

LG<br />

42LE7500<br />

100-Hz-LCD. Full-HD. Edge-LED-Beleuchtung.<br />

DLNA. WLAN (optional). Bluetooth.<br />

USB-Schnittstelle für Medienwiedergabe<br />

(DivX HD, MP3, JPEG). Internetdienste (etwa<br />

Youtube). DVB-T- und DVB-C-Tuner. CI Plus.<br />

Vier HDMI-Eingänge.<br />

Panasonic<br />

TX-L37GW20<br />

200-Hz-LCD. Full-HD. Internetfunktionen<br />

(Youtube, Skype usw.). Wi-Fi optional.<br />

DLNA. USB-Schnittstelle für Medienwiedergabe<br />

(DivX, MP3, JPEG). PVR-ready (USB).<br />

SD-Schacht (bis SDXC). DVB-T-, DVB-C- und<br />

DVB-S-Tuner. CI Plus. HD Plus. Vier HDMI-<br />

Eingänge. HDMI 1.4.<br />

999 ¤ (32 Zoll) – 2 499 ¤ (55 Zoll) Bildgrößen: 32, 37, 42, 47, 55 Zoll<br />

899 ¤ (32 Zoll) – 999 ¤ (37 Zoll) Bildgrößen: 32, 37 Zoll<br />

LG<br />

55LX9500<br />

400-Hz-LCD. Full-HD. LED-Backlight mit Local<br />

Dimming. 3-D-fähig. DLNA. WLAN (optional).<br />

USB-Schnittstelle für Medienwiedergabe<br />

(DivX HD, MP3, JPEG). Internetdienste (etwa<br />

Youtube). DVB-T- und DVB-C-Tuner. CI Plus.<br />

Vier HDMI-Eingänge. HDMI 1.4.<br />

Panasonic<br />

TX-L42V20E<br />

200-Hz-LCD. Full-HD. Edge-LED-Beleuchtung.<br />

Internetfunktionen (Youtube, Skype<br />

usw.). Wi-Fi optional. DLNA. USB-Schnittstelle<br />

für Medienwiedergabe (DivX, MP3, JPEG).<br />

PVR-ready (USB). SD-Schacht (bis SDXC).<br />

DVB-T-, DVB-C- und DVB-S-Tuner. CI Plus. HD<br />

Plus. Vier HDMI-Eingänge. HDMI 1.4.<br />

2 999 ¤ (47 Zoll) – 3 699 ¤ (55 Zoll) Bildgrößen: 47, 55 Zoll<br />

1 399 ¤ (37 Zoll) –1 499 ¤ (42 Zoll) Bildgrößen: 37, 42 Zoll<br />

Loewe<br />

Individual 40<br />

Compose LED<br />

400 DR+<br />

40-Zoll-Edge-LED-LCD. Full-HD. 400 Hertz.<br />

Top-Design und Verarbeitung. Flach (6 cm<br />

Bautiefe). Individuell zusammenstellbar, etwa<br />

mit motorisiertem Standfuß. USB-Schnittstelle.<br />

DLNA. PVR-Funktion. Festplatte (250 GB). DVB-<br />

C-, DVB-T-, DVB-S-Empfänger. Doppeltuner.<br />

Bild-in-Bild. CI Plus. Netzwerk. WLAN. Internet.<br />

Philips<br />

46PFL7605H<br />

100-Hz-LCD. Full-HD. Edge-LED-Beleuchtung.<br />

Ambilight. Wi-Fi optional. Internetfunktionen<br />

(Youtube, Net TV usw.). DLNA. Umfangreiche<br />

Medienwiedergabe (H.264, MP3, JPEG).<br />

DVB-T-, DVB-C- und DVB-S-Tuner. CI Plus.<br />

Vier HDMI-Eingänge. HDMI 1.4.<br />

3 200 € (32 Zoll) - 4 900 € (46 Zoll) Bildgrößen: 32, 40, 46, 52 Zoll<br />

749 ¤ (32 Zoll) – 1 599 ¤ (46 Zoll) Bildgrößen: 32, 37, 42, 46 Zoll<br />

Loewe<br />

Connect<br />

Media Full-<br />

HD+ 100<br />

DR+<br />

100-Hz-Full-HD-LCD. Alle Tuner integriert.<br />

Festplatte, Doppeltuner möglich. Bild-in-Bild.<br />

USB-Schnittstelle. Netzwerk, WLAN. Internetradio.<br />

Drei HDMI-Eingänge. Farbvarianten<br />

Weiß, Schwarz und Silber. Tischfuß in zwei<br />

Varianten oder erhöhter Standfuß.<br />

Philips<br />

46PFL8605K<br />

200-Hz-LCD. Full-HD. 3-D-ready (ab 40 Zoll).<br />

Edge-LED-Beleuchtung. Ambilight. Wi-Fi<br />

optional. Internetfunktionen (Youtube, Net<br />

TV usw.). DLNA. Umfangreiche Medienwiedergabe<br />

(H.264, MP3, JPEG). DVB-T-,<br />

DVB-C- und DVB-S-Tuner. CI Plus. Vier HDMI-<br />

Eingänge. HDMI 1.4.<br />

2 900 ¤ (32 Zoll) – 3 600 ¤ (42 Zoll) Bildgrößen: 32, 37, 42 Zoll (100-Hz-Modelle)<br />

1 099 ¤ (32 Zoll) – 2 199 ¤ (46 Zoll) Bildgrößen: 32, 37, 40, 46 Zoll<br />

Loewe<br />

Reference 52<br />

Full-HD-LCD. 200-Hz-Bildverarbeitung. DVB-T-,<br />

DVB-C- und DVB-S-Tuner integriert. CI-Plus-Unterstützung.<br />

Doppeltuner und Festplattenaufzeichnung<br />

(500 GB). Bild-in-Bild. Netzwerk- und<br />

Internetfunktionen, WLAN. Schlankes Design<br />

(6 cm Bautiefe) im Metall- und Glasfinish.<br />

Motorisierter Standfuß. Zwei HDMI-Eingänge.<br />

Philips<br />

56PFL9954H<br />

200-Hz-LCD. Full-HD. Cinemascope-Bildformat<br />

(21 : 9) nach Kinovorbild. DVB-T- und<br />

DVB-C-Tuner (CI Plus). USB-Schnittstelle für<br />

Fotos (JPEG), Musik (MP3, WMA) und Videos<br />

(MPEG, WMV). Netzwerkfähig, WLAN.<br />

Internetportal Net TV. Fünf HDMI-Eingänge.<br />

Ambilight.<br />

12 000 ¤ Bildgrößen: 52 Zoll<br />

3 999 ¤ Bildgrößen: 56 Zoll<br />

Metz<br />

Caleo 47 LED<br />

100 twin R<br />

100-Hz-LCD. Full-HD. Edge-LED-Beleuchtung.<br />

2-Wege-Lautsprecher. USB-Schnittstelle<br />

zur Wiedergabe von Fotos und Videos.<br />

Doppeltuner für DVB-T und DVB-C. DVB-S<br />

optional. PVR-Funktion (500 GB intern). CI<br />

Plus. Drei HDMI-Anschlüsse.<br />

Philips<br />

46PFL9705K<br />

400-Hz-LCD. Full-HD. 3-D-ready (ab 40<br />

Zoll). LED-Beleuchtung (Local Dimming).<br />

Ambilight. Wi-Fi. Internetfunktionen<br />

(Youtube, Net TV usw.). DLNA. Umfangreiche<br />

Medienwiedergabe (H.264, MP3, JPEG).<br />

DVB-T-, DVB-C- und DVB-S-Tuner. CI Plus.<br />

Vier HDMI-Eingänge. HDMI 1.4.<br />

3 699 ¤ Bildgrößen: 47 Zoll<br />

1 499 ¤ (32 Zoll) – 2 999 ¤ (46 Zoll) Bildgrößen: 32, 40, 46 Zoll<br />

Metz<br />

Primus<br />

55 LED 200<br />

twin R<br />

Full-HD-LCD. 200-Hz-Bildverarbeitung. LED-<br />

Hintergrundbeleuchtung mit Local Dimming.<br />

Bild-in-Bild. USB-Schnittstelle nur für Fotos<br />

(JPEG). Tischfuß oder Standfuß. DVB-T- und<br />

DVB-C-Tuner. DVB-S-Empfänger optional.<br />

Doppeltuner und Festplattenaufzeichnung<br />

(500 GB). CI Plus. Drei HDMI-Eingänge.<br />

Samsung<br />

UE46C9090<br />

200-Hz-LCD. Full-HD. 3-D-fähig. Konvertierung von<br />

2-D zu 3-D. Edge-LED-Beleuchtung. Geringe Bautiefe<br />

(0,75 cm). Touchscreen-Fernbedienung mit Multimedia-<br />

Funktionen und Wi-Fi. USB-Schnittstelle für Medienwiedergabe<br />

(H.264, MP3, JPEG). Internetfunktionen (Twitter<br />

usw.). DVB-T-, DVB-S- und DVB-C-Tuner. CI Plus. Vier<br />

HDMI-Eingänge. HDMI 1.4. DLNA. PVR-ready. WLAN.<br />

4 400 € (42 Zoll) – 6 400 ¤ (55 Zoll) Bildgrößen: 42, 55 Zoll<br />

3 499 ¤ (40 Zoll) – 5 999 ¤ (55 Zoll) Bildgrößen: 40, 46, 55 Zoll<br />

Metz<br />

Sirius<br />

F<strong>HDTV</strong> 100 R<br />

Full-HD-LCD (42 Zoll). 100-Hz-Bildverarbeitung.<br />

Update für 2010: 37-Zoll-Modelle mit<br />

Edge-LED-Beleuchtung und 42-Zoll-Modelle<br />

mit LED-Backlight inklusive Local Dimming.<br />

Bild-in-Bild. DVB-T-, DVB-C- und DVB-S-<br />

Tuner. Doppeltuner und Festplattenaufzeichnung<br />

möglich. CI Plus.<br />

Samsung<br />

UE40C8790<br />

200-Hz-LCD. Full-HD. 3-D-fähig. Konvertierung von 2-D<br />

zu 3-D. Edge-LED-Beleuchtung. Geringe Bautiefe (2,3 cm).<br />

Touchscreen-Fernbedienung mit Multimedia-Funktionen<br />

und Wi-Fi separat. USB-Schnittstelle für Medienwiedergabe<br />

(H.264, MP3, JPEG). Internetfunktionen (Twitter usw.).<br />

DVB-T-, DVB-S- und DVB-C-Tuner. CI Plus. Vier HDMI-<br />

Eingänge. HDMI 1.4. Skype. DLNA. PVR-ready. WLAN.<br />

3 500 ¤ (32 Zoll) – 4 300 ¤ (42 Zoll) Bildgrößen: 32, 42 Zoll<br />

2 399 ¤ (40 Zoll) – 3 799 ¤ (55 Zoll) Bildgrößen: 40, 46, 55 Zoll<br />

Sämtliche auf diesen Seiten angegebenen Preise sind Marktpreise und können deshalb von den UVP-Angaben abweichen.<br />

94 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de


LCDs<br />

Plasmas<br />

Samsung<br />

UE40C7700<br />

200-Hz-LCD. Full-HD. 3-D-fähig. Konvertierung<br />

von 2-D zu 3-D. Edge-LED-Beleuchtung.<br />

Geringe Bautiefe (2,3 cm). USB-Schnittstelle<br />

für Medienwiedergabe (H.264, MP3, JPEG).<br />

Internetfunktionen (Twitter usw.). DVB-T-,<br />

DVB-S- und DVB-C-Tuner. CI Plus. Vier HDMI-<br />

Eingänge. HDMI 1.4. DLNA. PVR-ready. WLAN.<br />

LG<br />

50PK950<br />

Flacher Full-HD-Plasma, 100-Hz-Bildverarbeitung.<br />

THX-Display-Zertifizierung. USB-Media-Player<br />

(DivX HD, MP3, JPEG). Widgets:<br />

Youtube usw. WLAN. DVB-T-, DVB-C-Tuner.<br />

DLNA. Vier HDMI-Eingänge.<br />

2 000 ¤ (40 Zoll) – 3 200 ¤ (55 Zoll) Bildgrößen: 40, 46, 55 Zoll<br />

1 499 ¤ (50 Zoll) – 2 499 ¤ (60 Zoll) Bildgrößen: 50, 60 Zoll<br />

Sharp<br />

LC-65XS1<br />

100-Hz-LCD. Full-HD. Geringe Bautiefe<br />

(< 3,5 cm). Kontraststeigernde RGB-LED-Hintergrundbeleuchtung.<br />

DVB-T-, DVB-C- und<br />

DVB-S-Tuner integriert. USB-Schnittstelle für<br />

Fotos (JPEG). Drei HDMI-Eingänge. Hochwertige<br />

Verarbeitung im Aluminium-Design.<br />

Panasonic<br />

TX-P54Z1<br />

Ultraflacher Full-HD-Plasma (2,5 cm Gehäusetiefe).<br />

100-Hz-Bildverarbeitung. THX-Zertifizierung<br />

für exakte Bildabstimmung ab Werk. Effektive<br />

Kontrastfilterscheibe. Alle Tuner integriert. SD-<br />

Eingang. Netzwerkfähig. Internetportal Viera<br />

Cast. Vier HDMI-Eingänge. Drahtlose Bild- und<br />

Tonübertragung zur Anschlussbox.<br />

9 000 ¤ (52 Zoll) – 12 000 ¤ (65 Zoll) Bildgrößen: 52, 65 Zoll<br />

3 999 ¤ (46 Zoll) – 4 999 ¤ (54 Zoll) Bildgrößen: 46, 54 Zoll<br />

Sharp<br />

LC-52LE820E<br />

100-Hz-LCD. Full-HD. Edge-LED. Erweiterter Farbraum<br />

durch vierte Primärfarbe (RGBY). USB-<br />

Schnittstelle für Fotos, Musik- und Videowiedergabe<br />

(DivX HD, MP3s und JPEGs). DVB-C- und<br />

DVB-T-Tuner. CI Plus. Time-Shift-Funktion. Vier<br />

HDMI-Eingänge. HDMI 1.4.<br />

Panasonic<br />

TX-P50V20E<br />

Full-HD-Plasma. 100-Hz-Bildverarbeitung. THX-<br />

Zertifizierung für exakte Bildabstimmung ab Werk.<br />

Effektive Kontrastfilterscheibe. DVB-T-, DVB-Cund<br />

DVB-S-Tuner. CI Plus. DLNA. Internetfunktionen<br />

(Skype, Viera Cast usw.). PVR-ready (USB).<br />

Medienwiedergabe über USB (DivX HD, MP3,<br />

JPEG). WLAN. Vier HDMI-Eingänge. HDMI 1.4.<br />

1 599 ¤ (40 Zoll) – 2 699 ¤ (52 Zoll) Bildgrößen: 40, 46, 52, 60, 68 Zoll<br />

1 599 ¤ (42 Zoll) – 1 999 ¤ (50 Zoll) Bildgrößen: 42, 50 Zoll<br />

Sony<br />

KDL-40LX905<br />

200-Hz-LCD. Full-HD. 3-D-tauglich (aktive<br />

Shutter-Brille inkl.). Konvertierung von 2-D zu<br />

3-D. Edge-LED-Beleuchtung. WLAN. Bravia-<br />

Internet-Video-Plattform und Widgets. USB-<br />

Schnittstelle. Medienwiedergabe (Formate noch<br />

unbekannt). DVB-T-, DVB-S2- und DVB-C-Tuner.<br />

CI Plus. Vier HDMI-Eingänge. HDMI 1.4.<br />

Panasonic<br />

TX-P50VT20E<br />

Full-HD-Plasma. 3-D-fähig. 100-Hz-Bildverarbeitung.<br />

THX-Zertifizierung für exakte Bildabstimmung<br />

ab Werk. Effektive Kontrastfilterscheibe. DVB-T-,<br />

DVB-C-, DVB-S-Tuner. CI Plus. DLNA. Internetfunktionen<br />

(Skype, Viera Cast usw.). PVR-ready (USB).<br />

Medienwiedergabe über USB (DivX HD, MP3,<br />

JPEG). WLAN. Vier HDMI-Eingänge. HDMI 1.4.<br />

2 499 € (40 Zoll) – 4 999 € (60 Zoll) Bildgrößen: 40, 52, 60 Zoll<br />

2 599 ¤ (50 Zoll) – 4 999 ¤ (65 Zoll) Bildgrößen: 50, 65 Zoll<br />

Sony<br />

KDL-46HX905<br />

400-Hz-LCD. Full-HD. Full-LED-Beleuchtung<br />

(Local Dimming). 3-D-tauglich (aktive<br />

Shutter-Brille separat). Konvertierung von<br />

2-D zu 3-D. WLAN separat. Bravia-Internet-Video-Plattform.<br />

DVB-T-, DVB-S2- und<br />

DVB-C-Tuner. CI Plus. Vier HDMI-Eingänge.<br />

HDMI 1.4.<br />

Panasonic<br />

TX-P42GW20<br />

Günstiger Full-HD-Plasma. 100-Hz-Bildverarbeitung.<br />

THX-Zertifizierung für exakte<br />

Bildabstimmung ab Werk. DVB-T-, DVB-C-,<br />

DVB-S-Tuner. CI Plus. DLNA. Internetfunktionen<br />

(Skype, Viera Cast usw.). PVR-ready (USB).<br />

Medienwiedergabe über USB (DivX HD, MP3,<br />

JPEG). WLAN. Vier HDMI-Eingänge. HDMI 1.4.<br />

2 899 € (46 Zoll) – 3 899 € (52 Zoll) Bildgrößen: 46, 52 Zoll<br />

1 100 ¤ (42 Zoll) – 1 600 ¤ (50 Zoll) Bildgrößen: 42, 46, 50 Zoll<br />

Sony<br />

KDL-40HX805<br />

200-Hz-LCD. Full-HD. Edge-LED. 3-D-tauglich.<br />

Konvertierung von 2-D zu 3-D. Für<br />

WLAN vorbereitet. Bravia-Internetdienste.<br />

USB-Schnittstelle für Musik, Fotos und<br />

Videos. DVB-T-, DVB-S-2- und DVB-C-Tuner.<br />

CI Plus. Vier HDMI-Eingänge. HDMI 1.4.<br />

Samsung<br />

PS-50C6500<br />

Schlanker Full-HD-Plasma (3,7 cm). 100-Hz-<br />

Bildverarbeitung. Umgebungslichtsensor.<br />

DLNA. WLAN optional. Internetfunktionen<br />

(Samsung Apps: Twitter, Youtube). DVB-T-,<br />

DVB-C-Tuner. CI Plus. Vier HDMI-Eingänge.<br />

2 199 € (40 Zoll) – 2 499 € (46 Zoll) Bildgrößen: 40, 46 Zoll<br />

1 500 ¤ (50 Zoll) – 2 500 ¤ (58 Zoll) Bildgrößen: 50, 58 Zoll<br />

Toshiba<br />

55X1<br />

200-Hz-LCD. Full-HD. 3-D-fähig. Konvertierung<br />

von 2-D zu 3-D. Full-LED<br />

(Local Dimming). Cell-Prozessor. WLAN.<br />

Internetbrowser. Videotelefonie. USB- und<br />

SD-Kartenschnittstelle. 3-Terabyte-Festplatte<br />

für Medienwiedergabe und Aufnahme (acht<br />

Programme parallel). Streamen von Medien.<br />

Samsung<br />

PS-50C679<br />

Full-HD-Plasma. 100-Hz-Bildverarbeitung.<br />

Umgebungslichtsensor. DLNA. WLAN<br />

optional. Internetfunktionen (Samsung Apps:<br />

Twitter, Youtube). DVB-T-, DVB-C-Tuner. CI<br />

Plus. Vier HDMI-Eingänge.<br />

k. A. Bildgrößen: 55 Zoll<br />

1 400 € Bildgrößen: 50 Zoll<br />

Toshiba<br />

55SV685D<br />

200-Hz-LCD. Full-HD. Kontraststeigernde<br />

LED-Hintergrundbeleuchtung. Dolby Volume<br />

garantiert gleichbleibende Lautstärke.<br />

DVB-T- und DVB-C-Tuner integriert. SD-<br />

Karteneingang. USB-Schnittstelle für Fotos<br />

(JPEG), Musik (MP3) und Videos (DivX). Vier<br />

HDMI-Eingänge.<br />

Samsung<br />

PS-50C7790<br />

Flacher Full-HD-Plasma (3,6 cm). 100-Hz-<br />

Bildverarbeitung. 3-D-fähig. Konvertierung<br />

von 2-D zu 3-D. Umgebungslichtsensor.<br />

PVR-ready (USB). DLNA. WLAN optional.<br />

Internetfunktionen (Samsung Apps: Twitter,<br />

Youtube). DVB-T-, DVB-C-, DVB-S-Tuner. CI<br />

Plus. Vier HDMI-Eingänge. HDMI 1.4.<br />

2 499 ¤ (46 Zoll) – 3 499 ¤ (55 Zoll) Bildgrößen: 46, 55 Zoll<br />

2 000 ¤ (50 Zoll) – 3 500 ¤ (63 Zoll) Bildgrößen: 50, 63 Zoll<br />

Kaufberatung 95


HD-Kanäle via Satellit<br />

In unserer Sat-Frequenzübersicht finden Sie alle wichtigen Daten zu den in <strong>HDTV</strong><br />

ausgestrahlten Programmen. Die Kanäle sind nach Satellit und Frequenz geordnet.<br />

Sender Sprache Norm Codierung Frequenz Pol. SR FEC<br />

Astra 19,2 Grad Ost<br />

Das E rste H D deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 362 horizontal 22000 2/3<br />

ZDF HD deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 362 horizontal 22000 2/3<br />

Arte HD deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 362 horizontal 22000 2/3<br />

Eins Festival HD (Promo) deu MPEG-4/DVB-S – 12 422 horizontal 27 500 3/4<br />

Anixe HD, Astra HD deu/eng MPEG-4/DVB-S – 10832 horizontal 22000 5/6<br />

Servus TV HD deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 303 horizontal 22000 2/3<br />

RTL HD deu/eng MPEG-4/DVB-S Nagravision 10832 horizontal 22000 5/6<br />

Vox HD deu/eng MPEG-4/DVB-S Nagravision 10832 horizontal 22000 5/6<br />

Pro Sieben HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 462 horizontal 22000 2/3<br />

Sat 1 HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 462 horizontal 22000 2/3<br />

Kabel Eins HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 462 horizontal 22000 2/3<br />

ORF HD, ORF 2 HD deu MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 11 303 horizontal 22000 2/3<br />

National Geo. HD deu MPEG-4/DVB-S Nagravision/NDS 11 026 horizontal 22000 2/3<br />

History HD deu MPEG-4/DVB-S Nagravision/NDS 11 026 horizontal 22000 2/3<br />

Disney Cinemagic HD deu MPEG-4/DVB-S Nagravision/NDS 11 026 horizontal 22000 2/3<br />

Sky Action HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 10773 horizontal 27500 9/10<br />

Sky Cinema Hits HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 10773 horizontal 22000 2/3<br />

Sky C inema H D deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11 914 horizontal 22000 2/3<br />

Sky Sport HD 1 deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11 914 horizontal 27500 9/10<br />

Sky Sport HD 2 deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 10773 horizontal 22000 2/3<br />

Eurosport HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11 914 horizontal 27500 9/10<br />

Discovery HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11 914 horizontal 27500 9/10<br />

TVP HD pol MPEG-4/DVB-S Videoguard 10862 horizontal 22000 5/6<br />

Orange Cinema HD, Orange Sport HD fra MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 11 171 horizontal 22000 2/3<br />

Canal + Spain HD, Canal + Deportes HD, Canal + D Cine HD spa MPEG-4/DVB-S Nagravision 11 436 vertikal 22000 5/6<br />

AXN HD, Canal + Comedia, Disney Cinemagic, Canal + Deportes HD spa MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 10 729 vertikal 22000 2/3<br />

Mezzo Live HD, Canal + 3D spa MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 627 vertikal 22000 2/3<br />

Fox Espana, National Geo, Canal + Action, Eurosport 2 spa MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 10 818 vertikal 22000 2/3<br />

MTV HD fra MPEG-4/DVB-S Mediaguard 11 778 vertikal 27500 3/4<br />

TF 1 HD, France 2 HD, Canal + France HD, National Geo. France fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 522 vertikal 22000 5/6<br />

M6 HD, 13ème Rue, Disney Cinemagic , Cinecinema Premiere, Arte HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 581 vertikal 22000 5/6<br />

Eurosport HD, Ushuaria TV HD, SciFi France HD, Brava HD, Penthouse HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 670 vertikal 22000 2/3<br />

Hot Bird 13 Grad Ost<br />

BBC HD pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 10834 vertikal 27500 3/4<br />

MTV HD pol MPEG-4/DVB-S Mediaguard 11 075 vertikal 27 500 3/4<br />

TVP HD, HBO Polska HD, NFilm HD 2 pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 258 vertikal 27 500 2/3<br />

National Geo. Wild HD, Eurosport 2 HD, N Film HD, Animal Planet HD pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 258 vertikal 27 500 2/3<br />

Canal + Film HD, Canal + Sport HD, Eurosport HD, Filmbox, Nat Geo HD pol MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 278 vertikal 27 500 2/3<br />

Sky Cinema HD, National Geo. HD, Fox Italia HD, Fox Crime HD ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 758 horizontal 27 500 2/3<br />

Discovery HD Europe, MGM HD, N Sport, Filmbox HD, TVN HD pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 449 horizontal 27 500 2/3<br />

Sky Cinema HD Italia, Sky Sport HD, Sky Sport 2 HD, Sky Fokus HD ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 996 vertikal 27 500 2/3<br />

HBO Polska HD, Polsat Sport HD, Discovery HD, Polsat HD pol MPEG-4/DVB-S Nagravision 12 265 vertikal 27 500 3/4<br />

Orange Sport, Orange Cinemax fra MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 12 577 horizontal 27 500 2/3<br />

Sky Cinema Hits, Sky Cinema Max, Sky Calio 1, Sky Primafila HD ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 341 horizontal 27 500 2/3<br />

HD Suisse deu MPEG-4/DVB-S Viaccess 12 399 horizontal 27500 3/4<br />

Türksat 42 Grad Ost<br />

Kanal D HD, Eurosport HD, HD Smart, Discovery HD, Star TV HD tur MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 932 horizontal 17 500 3/4<br />

Sinema HD, Sinema 2 HD tur MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 996 vertikal 27500 3/4<br />

Türksat H D <strong>Test</strong> tur MPEG-4/DVB-S – 11 746 horizontal 27500 5/6<br />

ATV HD tur MPEG-4/DVB-S Biss 11 790 horizontal 16 000 5/6<br />

TRT HD tur MPEG-4/DVB-S – 11 042 vertikal 6400 3/4<br />

Hellassat 39 Grad Ost<br />

Film + HD, Eurosport HD, National Geo. HD, Hobby TV HD, Planeta HD eng MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 11 012 vertikal 30000 3/4<br />

TVR HD, Pro TV, Sport.ro, Discovery HD Showcase, HBO Romania rom MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 729 vertikal 30000 3/4<br />

Eurobird 33 33 Grad Ost<br />

HD 1 eng MPEG-4/DVB-S – 11 139 horizontal 12 000 1/2<br />

Astra 5 31,5 Grad Ost<br />

Luxe HD eng MPEG-4/DVB-S – 12 012 vertikal 27500 9/10<br />

Astra 2 28,2 Grad Ost<br />

BBC HD eng MPEG-4/DVB-S – 10847 vertikal 22000 5/6<br />

ITV 1 HD eng MPEG-4/DVB-S – 10832 horizontal 27500 5/6<br />

ITV 1 HD eng MPEG-4/DVB-S – 10936 vertikal 27500 5/6<br />

Sky Sports 2 HD, Sky Movies Screen 1, Sky Anytime HD 1, MTV HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 720 horizontal 29500 3/4<br />

Sky Sports 1 HD, Channel 4 HD, Sky Real Live eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 798 horizontal 29500 3/4<br />

E4UK HD, Sky Arts 2, Eurosport HD, FX UK eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 856 vertikal 29500 3/4<br />

Sky Movies Family HD, Sky Movies <strong>Premium</strong> HD, FX UK HD, Sky Movies<br />

Screen 2, Sky Anytime HD<br />

Sky Movies Modern Greats, Sky Movies Drama, Sky Movies Sci-Fi &<br />

Horror, Sky Movies Comedy, Sky Family<br />

Sky Movies Action & Thriller, Bio HD UK, Crime & Investigation<br />

Network HD UK, History Ch. HD UK, Nat Geo Wild HD<br />

eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 012 vertikal 29 500 3/4<br />

eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 168 vertikal 29 500 3/4<br />

eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 246 vertikal 29 500 3/4<br />

96 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de<br />

Frequenzen in MHz, Pol. = Polarisation, SR = Symbolrate, FEC = Fehlerkorrektur,* nur sporadisch aufgeschaltet


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BLU-RAY DISC | PLAYSTATION 3 | TECHNIK<br />

Sender Sprache Norm Codierung Frequenz Pol. SR FEC<br />

Discovery HD, Sky Arts UK, Disney Cinemagic, Sci-Fi UK eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 324 vertikal 29500 3/4<br />

ESPN HD, National Geo. HD, Sky 1 HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 344 vertikal 29500 3/4<br />

Sky HD Retail Info, Sky Box Office HD 2, Sky Sports HD 3, Sky Box Office HD 1 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 363 horizontal 29500 3/4<br />

Sky Movies Indie HD, Sky Anytime HD 3 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12382 horizontal 29500 3/4<br />

Sky News HD, Sky Anytime HD, Sky Arts HD, Sky 3DTV eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12460 horizontal 29500 3/4<br />

Rush HD eng MPEG-4/DVB-S Videoguard 12 607 vertikal 27500 2/3<br />

Luxe HD eng MPEG-4/DVB-S – 12 643 horizontal 27500 2/3<br />

Badr 4 26 Grad Ost<br />

Dubai Sport HD ara MPEG-4/DVB-S – 12 169 vertikal 27500 3/4<br />

Al Kass HD ara MPEG-4/DVB-S – 12 245 horizontal 27500 3/4<br />

Astra 3A 23,5 Grad Ost<br />

National Geo HD, Disney Cinemagic HD, History HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 555 vertikal 28500 9/10<br />

Nederland 2 HD, SBS 6 HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 739 vertikal 27500 5/6<br />

Astra HD Promo, Astra 3D Promo ita MPEG-4/DVB-S2 – 11 778 vertikal 27500 9/10<br />

Discovery HD Europe, National Geo. NL, Brava <strong>HDTV</strong> eng MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 856 vertikal 27500 5/6<br />

RTL 4 HD , een HD, Nederland HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 856 vertikal 27500 5/6<br />

CT 1 HD cze MPEG-4/DVB-S Cryptoworks 11 973 vertikal 27500 3/4<br />

Deluxe HD, Classica HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 12 032 horizontal 27500 9/10<br />

Anixe HD, Dance TV HD deu MPEG-4/DVB-S2 – 12 032 horizontal 27500 9/10<br />

Nova HD cze MPEG-4/DVB-S Cryptoworks 12 070 horizontal 27500 3/4<br />

Nova HD, Eurosport HD, History HD, Filmbox HD, Nova Sport HD cze MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 12 110 horizontal 27500 9/10<br />

Ned 3 HD, Film HD, Sport 1 HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 129 vertikal 27500 5/6<br />

RTL 7 HD, RTL 5 HD, NET 5 HD, Ketnet HD, Veronica HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 188 horizontal 27500 5/6<br />

Eutelsat W2 16 Grad Ost<br />

Supersport HD 1, Supersport HD 2 alb MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 719 vertikal 27500 3/4<br />

Digialb HD 1/2/3 alb MPEG-4/DVB-S2 Conax 10975 horizontal 22500 4/5<br />

National Geo. UK eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 10975 horizontal 22500 4/5<br />

TVR HD rum MPEG-4/DVB-S Viaccess 11 471 vertikal 29950 3/4<br />

Eurobird 9 9 Grad Ost<br />

3D <strong>Test</strong> eng MPEG-4/DVB-S – 11 747 horizontal 27500 3/4<br />

Melody Zen eng MPEG-4/DVB-S Viaccess 11 804 vertikal 27500 3/4<br />

Luxe TV HD eng MPEG-4/DVB-S – 11 804 vertikal 27500 3/4<br />

FTV HD, Bebe HD, HD 1, IConcert HD, Mezzo Life HD, Penthouse HD eng MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 11 881 vertikal 27500 2/3<br />

M2 HD hun MPEG-4/DVB-S – 11 958 vertikal 27500 3/4<br />

Kinopokaz 2 HD, Kanal Teleputes HD rus MPEG-4/DVB-S2 Drecrypt 12 303 vertikal 26400 2/3<br />

HD Life, National Geo., Eurosport HD, Kinopokaz HD, MTV HD rus MPEG-4/DVB-S2 Drecrypt 12 380 vertikal 26400 2/3<br />

M1 HD, HBO HD, Discovery HD hun MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 034 vertikal 27500 2/3<br />

Penthouse HD 1, Penthous HD 2, Penthous HD 3, 3DV Promo eng MPEG-4/DVB-S2 Drecrypt 12 054 horizontal 27500 3/4<br />

National Geo. HD, History Channel HD, Filmbox HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 074 vertikal 27500 2/3<br />

Sundance HD eng MPEG-4/DVB-S Viaccess 12092 horizontal 27500 3/4<br />

RTL HD, Sat 1 HD, Vox HD, ProSieben HD, Kabel 1 HD deu MPEG-4/DVB-S2 NDS/Conax 12 284 horizontal 27500 2/3<br />

Kinopokaz HD, High Life, Zhenskiy Mir, HD Life, Konopokaz 2 rus MPEG-4/DVB-S2 Drecrypt 12 303 vertikal 26400 2/3<br />

HD Sport, Eurosport HD, National geo. National Geo Wild HD, MTV HD rus MPEG-4/DVB-S2 Drecrypt 12 380 vertikal 26400 2/3<br />

Eutelsat W3 7 Grad Ost<br />

National Geo. HD UK, Moviemax Starz HD, DigiMax HD eng MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10 887 horizontal 30000 2/3<br />

Lig TV HD, Eurosport HD, Sportmax HD, MAX HD, Iz TV tur MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10 886 vertikal 30000 2/3<br />

Sirius 4,8 Grad Ost<br />

NRK HD nor MPEG-4/DVB-S Videoguard 12 014 vertikal 27500 3/4<br />

Viasat Sport HD, MTV HD, TV 2 Sport HD, National Geo. HD UK, DR HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 399 vertikal 27500 2/3<br />

TV 1000 HD, SVT HD, TV 2 HD, TV 3+ div. MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12437 vertikal 27500 2/3<br />

Viasat Sport HD Norge, Viasat Sport HD Sverige div. MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12456 horizontal 27500 2/3<br />

Thor 0,8 Grad West<br />

Rush HD, Silver HD, National Geo. HD, Neolon HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 903 vertikal 25000 3/4<br />

TV 2 Norway nor MPEG-4/DVB-S Conax 10841 vertikal 24500 7/8<br />

TV 2 Film HD, Nelonen HD, DR HD dan/fin MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 934 horizontal 25000 3/4<br />

ESPN Amerika HD, Rush HD, National Geo HD, Silver HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 785 horizontal 30000 3/4<br />

M1 HD, CT HD, TV Nova HD, Nova Sport HD, HBO HD swe MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 11 843 vertikal 30000 3/4<br />

Eurosport HD, Discovery HD, Kanal 5 HD, BBC HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 015 horizontal 30000 3/4<br />

TV 4 HD, TV Norge HD, History Ch. HD, Animal Planet HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 130 horizontal 30000 3/4<br />

Duna T V H D hun MPEG-4/DVB-S – 12 341 vertikal 28 000 7/8<br />

Atlantic Bird 3 5 Grad West<br />

Arte HD, France 2 HD, TF 1 HD, M6 HD fra MPEG-2/DVB-S Viaccess 11 096 vertikal 29500 7/8<br />

Orange Foot HD, Orange Cinemax HD fra MPEG-2/DVB-S Viaccess 11 471 vertikal 29500 7/8<br />

Hispasat 30 Grad West<br />

AXN HD, SciFi HD por MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 731 horizontal 30000 3/4<br />

Mov HD, National Geo. HD, Sport TV HD por MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 731 vertikal 29000 3/4<br />

RTP HD, Disney Cinemagic HD, TVCine 4 HD, Eurosport HD por MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 731 vertikal 29000 3/4<br />

Canal + Espana, Canal + DCine, Canal + Deportes HD por MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 771 vertikal 30000 3/4<br />

National G eographic H D por MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 012 horizontal 30000 3/4<br />

SciFi HD, Sport TV 1 HD por MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 092 horizontal 30000 3/4<br />

Eurosport HD, AXN HD eng MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 052 horizontal 30000 3/4<br />

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Kaufberatung 97


AUSBLICK<br />

Branchengeflüster<br />

Zum fünfjährigen Jubiläum erreichten die Redaktion weitere<br />

zahlreiche Glückwünsche, sodass wir an dieser Stelle einfach<br />

schweigen und andere zu Wort kommen lassen.<br />

Impressum<br />

Verleger:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-0 • Fax (03 41) 1 49 55-11<br />

Herausgeber:<br />

Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />

Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />

Chefredaktion (ViSdP):<br />

Christian Trozinski (CT)<br />

„Herzlichen Glückwunsch zum 5-<br />

Jährigen, liebes HD+TV-Team – und<br />

danke dafür, dass ihr sehr frühzeitig<br />

eine gute Nase für die Medien der<br />

Zukunft gezeigt habt. Weiterhin<br />

viel Erfolg wünscht das gesamte<br />

Team von Lautsprecher Teufel!“<br />

Andreas Maschlanka,<br />

Director Marketing & Sales,<br />

Lautsprecher Teufel GmbH<br />

„Denon gratuliert sehr herzlich<br />

zum fünfjährigen Bestehen. Wir<br />

freuen uns, mit der HD+TV eine<br />

weitere Konstante in unserer<br />

Branche zu haben, die sich mit innovativen<br />

und aktuellen Themen<br />

kritisch auseinandersetzt.“<br />

Sebastian Beyer,<br />

Senior Marketing Officer,<br />

Denon<br />

Grafikdesign:<br />

Stefan Kretzschmar, Stefan Mitschke,<br />

Katharina Schreckenbach (Leitung), Kim Trank,<br />

Annemarie Votrubec<br />

Redaktion:<br />

Christian Hill (CH), Florian Kriegel (FK),<br />

Torsten Pless (TP), Dennis Schirrmacher (DS),<br />

Tiemo Weisenseel (TW), Falko Theuner (FT),<br />

Jens Voigt (JV)<br />

Lektorat:<br />

Thilo Neubacher, Katharina Neumann, Katharina Stöckl<br />

Produktbetreuung:<br />

Hirra Hafeez, Verena Rottmann<br />

„Fünf Jahre<br />

HD+TV, 35 Jahre<br />

Nubert – was für<br />

ein Jubiläumsjahr!<br />

Auf dem Weg zum<br />

gemeinsamen<br />

Ziel, den Lesern<br />

bzw. Kunden<br />

ein perfektes<br />

Heimkinoerlebnis<br />

zu ermöglichen,<br />

wünschen wir HD+TV auch in Zukunft<br />

viel Erfolg.“<br />

Roland Spiegler,<br />

Marketing- und Vertriebsleiter,<br />

Nubert<br />

„HD+TV konnte sich mit handwerklich<br />

gutem Journalismus, hoher<br />

fachlicher Kompetenz sowie Fairness<br />

besonders schnell etablieren<br />

und zählt heute zu den wichtigsten<br />

Meinungsbildnern der Branche. JVC<br />

wünscht dem gesamten HD+TV-<br />

Team alles Gute, viel Erfolg und<br />

noch reichlich runde Geburtstage.“<br />

Jürgen Wilkin,<br />

General Manager Marketing & Communications,<br />

JVC<br />

Jürgen Imandt,<br />

Manager Public Relations,<br />

Bose GmbH<br />

„Die GP<br />

Acoustics<br />

GmbH gratuliert<br />

ganz<br />

herzlich<br />

zu fünf erfolgreichen<br />

Jahren<br />

HD+TV.“<br />

Sven Schlicher,<br />

Produktmanagement,<br />

GP Acoustics GmbH<br />

„Hochauflösende Fernsehbilder<br />

und beeindruckender Klang bieten<br />

großes Home-Entertainment. Wie<br />

dies möglich ist, erfahren die Leser<br />

durch fundierte Recherche und<br />

detaillierte Praxistests. Wir freuen<br />

uns über die gute Zusammenarbeit<br />

und wünschen dem gesamten Team<br />

weiterhin erfolgreiches Arbeiten.“<br />

„Gratulation an<br />

die HD+TV, fünf<br />

Jahre mit einem<br />

starken und<br />

kompetenten<br />

Profil bringen eine<br />

wertvolle Marktorientierung<br />

für<br />

Ihre und unsere<br />

Kundschaft. Die<br />

besten Wünsche<br />

für weitere Jahre im Auftrag des besten<br />

Bildes und des besten Tons.“<br />

Heiko Panzer,<br />

Product Marketing Manager,<br />

Marantz/DMi<br />

Anschrift:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Redaktion HD+TV<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

leserbriefe@hdplustv.de<br />

www.hdplustv.de<br />

Anzeigen:<br />

Claudia Fritzsch, Simone Läßig, Katleen Lösch,<br />

Benjamin Mächler, Carsten Philipp (Leitung)<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-0<br />

Fax (03 41) 1 49 55-11<br />

anzeigen@hdplustv.de<br />

Abonnenten:<br />

Katrin Schwede<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-13<br />

Fax (03 41) 1 49 55-11<br />

abo@hdplustv.de<br />

Vertrieb:<br />

MZV Moderner Zeitschriften<br />

Vertrieb GmbH & Co. KG<br />

Breslauer Straße 5, D-85386 Eching<br />

Tel. (0 89) 3 19 06-0, Fax: (0 89) 3 19 06-113<br />

info@mzv.de, www.mzv.de<br />

ISSN: 1861-1737<br />

Erscheinungsweise: 6-mal im Jahr<br />

Einzelpreis Deutschland: 4,99 Euro<br />

Jahresabo Deutschland: 24,90 Euro<br />

2-Jahresabo Deutschland: 54,90 Euro<br />

Jahresabo Ausland: 39,90 Euro<br />

Druck:<br />

Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG., Kassel<br />

6. 2010<br />

3-D-Vergnügen<br />

Das Warten hat ein Ende: Wir testen<br />

den ersten 3-D-TV von Philips<br />

Fernsehzukunft<br />

Welche Vorteile bietet OLED im<br />

Vergleich zu Plasma und LCD?<br />

Stromsparwahnsinn<br />

EU-Verordnung entscheidet über<br />

Bildqualität im Wohnzimmer<br />

© 2010 von Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Leipzig.<br />

Vervielfältigung und Verbreitung von Artikeln, Grafiken, Fotos<br />

durch jedes Medium ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher<br />

Genehmigung des Verlags gestattet.<br />

Die Interviews geben die Meinungen der Interviewpartner<br />

wieder. Diese muss nicht der Meinung des Verlages entsprechen.<br />

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übernommen.<br />

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der Angaben übernommen werden. Schutzrechte auf<br />

Produktnamen oder Produkte sind in den einzelnen Artikeln<br />

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gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung<br />

der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />

Datenträger und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Die<br />

Zustimmung zum Abdruck wird vorausgesetzt. Der Autor erklärt<br />

mit der Einsendung von Material, dass dieses frei von Rechten<br />

Dritter ist. Mit der Honorierung von Manuskripten, Fotos und<br />

anderem Material erwirbt der Verlag die Rechte daran.<br />

Gerichtsstand ist Leipzig.<br />

Ausgabe 6.2010 erscheint<br />

am 8. Oktober 2010<br />

Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten<br />

Bilder: Philips<br />

HD+TV ist offizieller Partner<br />

des Plus X Awards<br />

98 HD+TV | 5.2010 | www.hdplustv.de


Absolut überwältigend.<br />

DIE NEUEN SHARP AQUOS MODELLE MIT QUATTRON TECHNOLOGIE.<br />

ERWECKEN FARBEN ZUM LEBEN.<br />

Die Quattron 4-Farb-Technologie der neuen AQUOS LED Modelle addiert eine vierte Farbe<br />

– Gelb – zum herkömmlichen RGB-Farbsystem. Durch den so erweiterten Farbraum und die<br />

verfeinerte Darstellung von Farbnuancen wirken besonders Gold-, Gelb-, Grün-, Blau- sowie<br />

Brauntöne strahlender und natürlicher. Erleben Sie Farben, wie Sie sie noch nie gesehen<br />

haben – und das bei besonders geringem Energieverbrauch. Jetzt bei Ihrem Sharp Händler.<br />

Man muss es sehen, um es zu verstehen.<br />

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AUFBRUCH IN DIE 3. DIMENSION<br />

Bilder, die durch eine völlig neue Wahrnehmung von Räumlichkeit und Perspektive begeistern; Figuren, die aus<br />

der Fiktion in die Wirklichkeit auszubrechen scheinen: Mit der VT20-Serie bringt Panasonic echtes 3D Kinoerlebnis<br />

ins Wohnzimmer. Die NeoPDP Plasma-Technologie mit 600Hz stellt 3D in optimaler Full HD Qualität dar. Auch<br />

zweidimensionales Fernsehen präsentiert der VT20 meisterhaft und wird damit zum absoluten Allround-Talent.

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