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GOLF TIME jung & wild (Vorschau)

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14. JAHRGANG | AUSGABE 6 | SEPTEMBER 2011<br />

€ 4,50 | CHF 6,50 | US $ 8,00 | LU € 5,50|ES € 5,50|IT € 5,50<br />

BULGARIEN: THRACIAN CLIFFS GEWINNSPIEL<br />

www.<br />

JUNG<br />

WILD<br />

McIlroy & Co.: Eine neue Golf-<br />

Generation drängt an die Spitze<br />

ROBO<br />

TEST<br />

Die neuesten<br />

20<br />

Schäfte<br />

PLUS: SCHWUNGSTUDIE – SOLHEIM CUP-SPIELERIN SANDRA GAL


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EDITORS INTRO<br />

Oskar Brunnthaler,<br />

Chefredakteur<br />

WECHSEL Sommerloch und Kaymer-Aufund-Up.<br />

Ryder Cup-Aus und Massensterben<br />

deutscher Spieler, wenn es um den Cut geht,<br />

lange Gesichter nicht nur bei den Golf-Pros –<br />

irgendwo ist da etwas faul im Staate...<br />

Nicht so bei <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>. Beim Blättern in<br />

den Golf-Archiven während der langen Golf-Übertragungen stieß ich auf<br />

folgende Zeilen: „Wo steht geschrieben, dass ein Golfmagazin hierzulande<br />

keinen Unterhaltungswert besitzen darf? GolfPunk ist die Papier gewordene<br />

Antithese, es ist das Heft, das wir selbst gerne lesen würden. Das<br />

Magazin, über das wir lachen können, das uns unterhält und uns vielleicht<br />

sogar hilft, den einen oder anderen guten Schlag zu machen.”<br />

Das schrieb unter anderem Kollege Götz Schmiedehausen in seinem<br />

WILLKOMMEN BEI <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

»Wir sehen<br />

das Blattmachen<br />

als Auftrag,<br />

produzieren ein Magazin,<br />

das wir blind<br />

lebenslang abonnieren<br />

würden. Echt«<br />

ersten Editorial: Als Chefredakteur der ersten Ausgabe von GolfPunk.<br />

Nicht schlecht, solche Männer braucht das Land.<br />

Heute, fünf Jahre später, hat sich seine Einstellung zu seinem „spannendsten<br />

Lebensabschnitt Golf”, wie er sagt, in nichts geändert. Nur sein<br />

Arbeitsplatz: Seit 1. September<br />

schreibt Götz Schmiedehausen<br />

für <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>. Herzlich willkommen<br />

auch von dieser Stelle.<br />

Wir sehen das Blattmachen als<br />

Auftrag, produzieren ein Magazin,<br />

das wir blind lebenslang<br />

abonnieren würden. Echt! Götz<br />

Schmiedehausen (Hcp 9,8) setzt<br />

noch eins drauf: „<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

bringt wie kein anderes Magazin<br />

das Lebensgefühl Golf auf den<br />

Punkt ... für mich eine echte Herausforderung.”<br />

Genug der Lobhudeleien,<br />

Neu bei <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>: Götz Schmiedehausen<br />

überzeugen Sie sich selbst: Die Einstiegs-Cover-Story von Götz Schmiedehausen<br />

über die „Jungen Wilden” Rory McIlroy, Jason Day, Ryo Ishikawa,<br />

Matteo Manassero und Rickie Fowler lesen Sie bitte ab Seite 24.<br />

Ihr<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />

www.golftime.de<br />

3


24<br />

Ein Leben aus dem<br />

Koffer: Rory McIlroy<br />

ist der talentierteste<br />

Spieler der New<br />

Generation<br />

6|2011<br />

INHALT<br />

COVER-STORY<br />

24 Übernahme Sie sind <strong>jung</strong>, sie sind talentiert, sie<br />

sind dynamisch, sie sind die Zukunft. <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> stellt die<br />

weltweit besten Talente vor.<br />

TURNIERE<br />

36 Ablösung Im FedExCup-Playoff kürt die PGA Tour<br />

ihren Besten. Nach vier Siegen arrivierter Profis wollen 2011<br />

Weitenjäger wie Dustin Johnson die Alten verdrängen.<br />

38 Große Ehre Sandra Gal erhält eine Wildcard für den<br />

Solheim Cup. In Irland wird die Deutsche Ende September<br />

das europäische Team gegen die US-Auswahl vertreten.<br />

40 Generalprobe Die Schüco Open in Hubbelrath<br />

begeisterte die Massen. Wird aus dem weltweit bestbesetzten<br />

Einladungsturnier bald ein Profi-Turnier?<br />

PEOPLE<br />

32 Begegnung Was Marcel Siem und Windsurfer Bernd<br />

Flessner beim Deutschland-Finale der MercedesTrophy auf<br />

dem Platz und im Wasser voneinander lernen konnten.<br />

44 Unergründlich Denny Shute, dreifacher Major-<br />

Sieger, bekam von seinen Kollegen den Spitznamen<br />

Eiszapfen, weil er meistens schwieg.<br />

PRODUKTE<br />

50 Überraschung 20 Schäfte im Robo-<br />

Test mit interessanten Ergebnissen.<br />

58 Präsentation Lee Westwood stellte<br />

in London seinen Ping-Driver für die<br />

kommende Saison vor – den G20.<br />

92<br />

Gut anzusehen:<br />

Sandra Gals Schwung<br />

58<br />

Westwoods neue Waffe:<br />

Der Ping G20-Driver<br />

NEU! DVD VON JON<br />

SWING SIMPLY 2 + 20 <strong>GOLF</strong><br />

<strong>TIME</strong>-Pro Jonathan Taylors neue<br />

DVD ist auf dem Markt. „Wie Sie<br />

garantiert 20 Meter weiter schlagen”<br />

gibt’s beim <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

Verlag, Tel. 089/4271 81 81,<br />

www.golftime.de.<br />

€ 29,90 plus € 3,– Porto<br />

4 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


80<br />

Bulgariens Antwort auf<br />

Pebble Beach: Thracian Cliffs<br />

TURNIERSERIEN<br />

70 Endspurt Die DAB bank After Work Challenge geht in<br />

die Schlussphase. Wer schafft’s zur Finalreise nach Belek?<br />

75 Volltreffer Der AEG Golf & Cook Cup 2011 mit Starkoch<br />

Stefan Marquard ist wieder auf Rekordkurs.<br />

REISE<br />

80 Abgefahren Bulgarien und Golf? Das gibt’s, und das<br />

ist wahnsinnig stark. <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> besuchte Thracian Cliffs<br />

am Schwarzen Meer. Hier hat sich Gary Player ausgetobt.<br />

86 Abwechslung Portugals Metropole Lissabon ist ein<br />

Genuss für Kulturfreunde und anspruchsvolle Golfer.<br />

TRAINING<br />

92 Tour-Coach Danny Wilde analysiert den Schwung von<br />

Sandra Gal. Wichtige Tipps von Jonathan Taylor, Cliff<br />

Potts, Biomechaniker Dr. Christian Haid, Proette Martina<br />

Eberl und Sabana Crowcroft. Serie „Golf und Gesundheit”<br />

mit Frank Adamowicz und Frank J. Geelink.<br />

STANDARDS<br />

3 Editors Intro<br />

6 Mailbox<br />

10 Foto-Time<br />

12 Quick-Tipp<br />

14 News<br />

16 Köpfe<br />

18 Rankings<br />

20 Events<br />

22 Statement<br />

48 Uli Kaiser<br />

74 Regel-Time<br />

115 St. Pauli News<br />

117 Pletsch-Blog<br />

118 Börsen-Time<br />

120 Impressum<br />

121 Cartoon<br />

122 Time Out<br />

44<br />

Zurückhaltend:<br />

Denny Shute<br />

SOCIETY<br />

112 Tea Time Großes Deutschland-Finale der<br />

MercedesTrophy und des JAB Anstoetz Ladies Cup.<br />

Mega-Scramble von Vodafone in Gross Kienitz bei Berlin.<br />

Fußball goes Golf: Der 16. FC Bayern Charity Golf Cup mit<br />

Franz Beckenbauer, Uli Hoeneß,<br />

Karl Hopfner und Andreas Jung.<br />

Präsident Erwin Staudt räumt<br />

beim VfB Stuttgart Golf Cup<br />

ab und wird von Fredi<br />

Bobic beglückwünscht.<br />

32<br />

Gesprächstermin: Marcus<br />

Brunnthaler (l.) mit Marcel<br />

Siem u. Bernd Flessner (M.)<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />

www.golftime.de<br />

5


ZOOM MAILBOX<br />

Sir Clarke oder Sir Darren?<br />

COVERSTORY 5/2011 Ihre<br />

Zuweisung des Ehrentitels an<br />

Darren Clarke geht in Ordnung.<br />

Aber bitte britisch korrekt<br />

grundsätzlich mit dem<br />

Vornamen verbinden: „Sir<br />

Darren“. Wir wollen doch<br />

nicht, dass englische Leser,<br />

speziell die hiesigen britischen<br />

Pros, uns belächeln.<br />

Hans-J. Bothmann,<br />

per E-Mail<br />

PS: Siehe Eintrag in Nuttal’s<br />

Standard Dictionary: „Sir.. . title<br />

prefixed to the Christian name of<br />

a knight or baronet . . .“ oder<br />

auch nachzulesen im Internet mit Hinweis auf Meyers Konversation Lexikon:<br />

„Prädikat für Knights, immer dem Taufnamen vorgesetzt.“<br />

Handicap<br />

<strong>TIME</strong> OUT WUNSCHHANDICAP<br />

5/2011 Gratulation zu Ihrer<br />

Schlussfolgerung in der Rubrik<br />

„<strong>TIME</strong> OUT“ der letzten <strong>GOLF</strong><br />

<strong>TIME</strong>: „Spielen Sie Ihr ganz persönliches,<br />

ehrliches Handicap,<br />

nämlich Ihr leistungsgerechtes,<br />

und auf einmal wird aus dem<br />

Golf-Frust, sich doch etwas beweisen<br />

zu müssen, die reine<br />

Golf-Lust.“ Denn wer das Handicap<br />

als das akzeptiert, was es<br />

allein ist, nämlich eine Vergleichszahl,<br />

um mit Spielern<br />

anderer Spielstärke um einen<br />

gemeinsamen Preis (im Netto)<br />

zu kämpfen, der kann ganz<br />

schnell den ganzen Ballast<br />

abwerfen, der nicht selten die<br />

Freude am Golfspiel trübt: Das<br />

Handicap als Statussymbol, die<br />

gezielte Pflege des eigenen Handicaps<br />

durch bewusstes Vermeiden<br />

vorgabenwirksamer Wettspiele<br />

und den Glauben, regelmäßig<br />

36 Stableford-Nettopunkte erreichen<br />

zu müssen.<br />

In Ihrem Text verweisen Sie auf<br />

www.wunschhandicap.de. Falls Ihre<br />

Leser künftig mehr Freude am<br />

vorgabenwirksamen Spiel haben<br />

möchten, möchte ich Sie an dieser<br />

Stelle ausdrücklich unterstützen:<br />

Liebe <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Leser,<br />

legen Sie das Heft für wenige<br />

Minuten einmal zur Seite, gehen<br />

Sie direkt an Ihren PC und geben<br />

Sie www.wunschhandicap.de ein.<br />

Es könnte der Anfang einer<br />

neuen Golfzeit für Sie werden.<br />

Alexander Klose, Geschäftsführer<br />

Recht und Regularien<br />

Deutscher Golf Verband e.V.<br />

Wunsch<br />

ROBO-TEST SCHÄFTE Der letzte<br />

Test von Schäften ist schon einige<br />

Zeit her. Geben Sie im Laufe der<br />

nächsten Zeit noch einmal soviel<br />

Geld aus und veröffenlichen Sie<br />

dann das Ergebnis. Ich will einen<br />

neuen Driver und neue Hybriden.<br />

Da hätte ich zuerst gerne<br />

Ihren professionellen Rat.<br />

Then Bergh, per E-Mail<br />

Anm. d. Red.: Siehe Seiten 50 – 57.<br />

SAGEN SIE<br />

UNS IHRE<br />

MEINUNG!<br />

Unter sämtlichen<br />

Zuschriften verlost<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> die neue<br />

DVD von Jon Taylor<br />

„Wie Sie garantiert<br />

20 Meter weiter<br />

schlagen“.<br />

EINSENDUNGEN<br />

AN:<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

Oskar-von-Miller-<br />

Straße 11<br />

82008<br />

Unterhaching<br />

oder per E-Mail an<br />

redaktion@golftime.de<br />

DER GEWINNER<br />

aus Heft 5/2011<br />

heißt Richard Neidlein.<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

gratuliert.<br />

Abzocke<br />

VCG- UND FERNMITGLIEDER<br />

Es ist immer wieder interessant,<br />

wie wir uns – auch der Golfverband<br />

– in Deutschland über fehlenden<br />

Nachwuchs und fehlende<br />

Spieler beklagen.<br />

Nun sind die Möglichkeiten in<br />

den letzten Jahren Golf über VcG<br />

und auch Fernmitgliedschaften<br />

zu spielen gestiegen. Auch der<br />

Erfolg eines Martin Kaymer trägt<br />

bei vielen Jüngeren zum vermehrten<br />

Golfinteresse bei.<br />

Leider sehen das scheinbar der<br />

Golfverband und viele Golfplatzbetreiber<br />

nicht mehr so. Statt<br />

weiter Anreize zu schaffen, Golf<br />

zu spielen und vielen Interessierten<br />

und Talenten diesen Sport<br />

zugänglich zu machen, werden<br />

wieder vermehrt insbesondere<br />

finanzielle Hindernisse aufgebaut<br />

–nach dem Motto: „Wir wollen<br />

wieder unter uns bleiben“.<br />

Durch das neue Logo-/Hologrammsystem<br />

wird mal wieder<br />

bewusst und kräftig dagegen gearbeitet.<br />

Wie war das doch noch:<br />

Nur ein Gold-Golfer ist ein guter<br />

Golfer.<br />

Bestes Beispiel hierfür ist<br />

einer der großen<br />

Golfbetreiber,<br />

die Weiland<br />

GmbH<br />

(Golf Absolute).<br />

Nach einer Preiserhöhung<br />

vor<br />

zwei Jahren von<br />

50,– Euro Greenfee<br />

auf 70,– Euro<br />

verlangt man nun<br />

für alle Plätze ab<br />

dem 1.1.2012 sage<br />

und schreibe 100,–<br />

Euro Greenfee. Natürlich<br />

nur für VcGund<br />

Fernmitglieder. <br />

6 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Mehr Drive für<br />

Ihr Vermögen.<br />

Mit optimaler Vermögensstruktur und einem professionellen Management gewinnt Ihr<br />

Portfolio an Weite und Präzision. Sprechen Sie mit Ihrem Sparkassen-Vermögensberater<br />

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ZOOM MAILBOX<br />

Keine Garantie für Vollständigkeit<br />

DER BERG RUFT 5/2011 Ich habe gerade den Bericht über die<br />

herrlichen Golfplätze in Graubünden gelesen (August 2011) und<br />

frage mich, warum Sie das 18 Loch Schmuckstück Bad Alvaneu<br />

übersehen konnten? Der Platz ist sicherlich einer der schönsten in<br />

der Region.<br />

Irene Hasler, per E-Mail<br />

Anm. d. Red.: Wir haben den Platz nicht „übersehen“, aber wir können<br />

schlicht und einfach nicht immer über alle und alles in einer Story berichten.<br />

Wohin soll das führen? In der<br />

gesamten Rhein-Neckar-Main<br />

Region gibt es fast nur noch<br />

Weiland Plätze (Golf Absolute<br />

Plätze).<br />

Ich spreche im Namen von<br />

allen Fern- und VcG-Mitgliedern<br />

ohne Gold-Hologramm.<br />

Ab sofort sind wir wieder die<br />

Geächteten, die schwer Arbeitenden<br />

mit wenig Zeit fürs<br />

Golfen, für die eine Vollmitgliedschaft<br />

keinen Sinn<br />

macht. Ich warte nur noch auf<br />

die Schilder vor dem Clubhaus:<br />

VcG- und Fernmitglieder<br />

müssen draußen bleiben.<br />

Man kann nur hoffen, dass<br />

solch eine Politik bald nach<br />

hinten losgeht und die Verantwortlichen<br />

der Clubs<br />

durch massive finanzielle Einbußen<br />

wieder zur Besinnung<br />

kommen.<br />

Jens Ehret, 68549 Ilvesheim<br />

(Fernmitglied)<br />

18 Löcher<br />

STATEMENT 5/2011 Ich<br />

habe gerade die neue <strong>GOLF</strong><br />

<strong>TIME</strong> in der Hand, und frage<br />

mich, ob es in der internationalen<br />

Golfszene nur so wenig<br />

zu berichten gibt, dass man<br />

auf einer ganzen Seite den<br />

Sinn und die Herkunft von<br />

18 Loch Golfanlagen auseinandernimmt.<br />

Das Ergebnis<br />

nach einigen irreführenden<br />

oder auch falschen Aussagen,<br />

die eigentlich gegen 18 Loch<br />

als Golfrunde sprechen, lautet:<br />

Lassen wir alles so wie es ist.<br />

Zum Beispiel stimmt die Aussage,<br />

dass ein ganzer Tag verloren<br />

sei, wenn man 18 Loch<br />

spielt nur, wenn man um<br />

13.00 Uhr aufsteht und um<br />

20.00 Uhr wieder ins Bett geht.<br />

Auch die Aussage über das<br />

zu spielende Extraloch bei<br />

Gleichstand nach immerhin<br />

72 gespielten<br />

Löchern scheint nur<br />

gemacht worden zu<br />

sein, um die Seite<br />

noch irgendwie vollzukriegen.<br />

Soll bei<br />

Gleichstand noch ein<br />

weiterer Turniertag<br />

angesetzt werden, um<br />

der mystischen Zahl<br />

neun gerecht zu werden?<br />

Auch ein Fußballspiel<br />

wird nicht noch<br />

einmal komplett ausgetragen,<br />

wenn es<br />

zum Ende hin unentschieden<br />

steht. Das<br />

gleiche beim Tennis,<br />

beim Volleyball, etc.<br />

Und was wäre, wenn<br />

Herr Fehring zu dem<br />

Ergebnis gekommen<br />

wäre, dass zwölf Löcher ausreichen?<br />

Sollen die Anlagenbetreiber<br />

ihre „überflüssigen“<br />

sechs Löcher einstampfen<br />

oder einfach zuwuchern lassen?<br />

Alles in allem also ein<br />

Artikel, der die Tinte nicht<br />

wert ist, mit der er gedruckt<br />

wurde.<br />

Timo Krause, per E-Mail<br />

Anmerkung d. Red.: Das<br />

mag ja alles Ihre Meinung<br />

sein, nur in einem<br />

Punkt irren Sie sich: Bei<br />

der U. S. Open wird bei<br />

Gleichstand nach vier<br />

Tagen nicht ins Stechen<br />

gegangen, wie meist üblich,<br />

sondern tags darauf<br />

noch einmal eine volle Runde<br />

gespielt, um den Sieger zu ermitteln.<br />

Bei der PGA Championship werden<br />

zum Beispiel nach Gleichstand noch<br />

am gleichen Tag drei Löcher ausgespielt.<br />

Bei The Open werden gar<br />

vier Löcher noch einmal gespielt,<br />

um den Sieger zu ermitteln.<br />

Ja oder nein?<br />

REGELANFRAGE Bei einer<br />

privaten Golfrunde kam<br />

mein Ball ca. 30 Meter hinter<br />

einem Baum zum Liegen.<br />

Zur geeigneten Schlägerwahl<br />

über den Baum<br />

habe ich meinen Schläger<br />

hingelegt und habe auf die<br />

Schlagfläche getreten. Der<br />

sich entsprechend des Loftes<br />

aufrichtende Schlägerschaft<br />

sollte mir bei der<br />

Schlägerwahl helfen. Meine<br />

beiden Mitspieler sagten<br />

mir, dass das in einem Turnier<br />

nicht erlaubt sei.<br />

Da sich mittlerweile eine<br />

Pro- und eine Kontra-<br />

Gruppe gebildet hat, bitte<br />

ich Sie sehr herzlich, mir,<br />

der ich mittlerweile auch<br />

der Meinung bin, dass es<br />

nicht erlaubt ist, den korrekten<br />

Sachverhalt mitzuteilen.<br />

Dr. J. Morgenstern,<br />

per E-Mail<br />

Antwort: In Ihrer letzten Mail<br />

hatten Sie auch schon Bedenken<br />

bzgl. Ihres angewendeten Verfahrens<br />

geäußert; auch ich war in<br />

Zweifel geraten, nachdem ich die<br />

Argumente der Gegenseite hörte.<br />

Obwohl es diesbzgl. keine Decision<br />

gibt, bin ich nach meinen geführten<br />

Diskussionen mit<br />

anderen Experten und<br />

nach Rücksprache<br />

mit dem Vorsitzenden<br />

des Regelausschusses<br />

des Deutschen Golf<br />

Verbandes nun ganz<br />

sicher, dass Ihr Verfahren<br />

ein Verstoß gegen<br />

Regel 14-3 ist.<br />

Die Benutzung des Schlägers auf<br />

diese Art und Weise ist herkömmlich<br />

nicht akzeptiert; anders als<br />

z.B. das Benutzen des Schlägers<br />

als Lot (Dec. 14-3/12).<br />

Ich hoffe, Sie können die Wette<br />

bezahlen. Joachim Woehe<br />

8 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


© 2011 PING P.O. Box 82000 Phoenix, AZ 85071<br />

Lange bevor Sie vermessen werden und wir Ihre Eisen auf Ihre<br />

Bedürfnisse anfertigen, haben wir uns schon Gedanken gemacht,<br />

wie wir Ihr Spiel verbessern können. Das verstehen wir unter „custom<br />

engineering“. Selten trifft dies mehr zu als bei den neuen PING G20 Eisen.<br />

Diese Schläger sind ein perfekter Mix aus Länge, Fehlertoleranz und Gefühl.<br />

Von den langen Eisen bis zu den Wedges, mit jedem Schläger werden Sie<br />

länger, gerader und konstanter spielen. Lassen Sie sich vermessen.<br />

Wir kümmern uns um alles andere.<br />

Finden Sie noch heute Ihre perfekte<br />

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FOTO <strong>TIME</strong> MULTI-TALENTE<br />

M A G I C<br />

JOHNSON<br />

Fotos: GolfWorld<br />

Herrje, immer diese Vorurteile: Golf sei kein Sport,<br />

die Ausübenden fielen durch Faulheit auf, weil<br />

sie mit dem Cart über den Platz juckeln, nur auf<br />

einen kleinen weißen Ball klopfen und außerdem<br />

könne man ihre Unsportlichkeit ganz einfach<br />

an den unförmigen Körpern feststellen. Damit ist nun<br />

Schluss! Einer wie Dustin Johnson, und der Amerikaner ist<br />

nun wirklich kein Einzelfall, beweist das Gegenteil. Profigolfer<br />

sind extrem gute Athleten, sie hätten es auch außerhalb des<br />

Rasens zu etwas gebracht. Johnson ist ein leidenschaftlicher<br />

Basketballer. Der „Weitenjäger“ von der PGA Tour ist 1,93 m<br />

groß. Ein Schlacks mit keinem Gramm Fett am Körper. Im zarten<br />

Alter von zwölf konnte er den Basketball bereits mit einer<br />

Hand greifen. Ein Dunk? Gar kein Problem, den macht Dustin<br />

auch barfuß. Das Basketball-Gen wurde ihm von Großvater<br />

Art Whishnant vererbt. Der hatte aktiv als Center für die University<br />

von South Carolina gespielt und ist ein Hall of Famer<br />

der Universität. Johnson hat sich aber für Golf entschieden, in<br />

seiner Freizeit spielt er weiterhin viel Basketball. Sehr gerne<br />

mit seinem jüngeren Bruder Austin, Mitglied des Basketballteams<br />

der Charleston Southern University. GT<br />

10 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


SPORT-STARS<br />

und ihr anderes Talent<br />

BASEBALL 2003 versuchte sich Phil<br />

Mickelson bei den Toledo Mud Hens. Der<br />

Golf-Lefty ist eigentlich Rechtshänder<br />

CRICKET Ernie Els hat einen begnadeten<br />

Schwung, aber auch als Cricket-Spieler<br />

macht Big-Easy eine blendende Figur<br />

MOTOCROSS Rickie Fowler ist ein Freak<br />

auf dem Platz und außerhalb. Der US-Boy<br />

ist ein begnadeter Motocross-Fahrer<br />

GAELIC FOOTBALL Eine Mix aus Fußball<br />

und Rugby aus Irland. Paul McGinley<br />

beendete sein Hobby nach einer Knie-OP<br />

BASKETBALL Kobe Bryant ist der Lieblingsspieler<br />

von Anthony Kim. Trainierte in<br />

seiner Uni-Zeit viel mit dem College-Team<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />

www.golftime.de<br />

11


QUICK-TIPP MIT TINO SCHUSTER<br />

Das magische L<br />

Basics Teil IV: Power Mehr Schlägerkopfgeschwindigkeit<br />

durch einen einfach umzusetzenden Schwungtipp generieren.<br />

Felix Lubenau, 36,<br />

PGA Pro mit<br />

Stützpunkt im<br />

GC Schloss Egmating<br />

sowie Head Coach<br />

im Hartl Resort<br />

Center of Excellence<br />

In dieser Ausgabe gehen wir einen kleinen Schritt weiter in unserer<br />

Basics-Serie, hin zu einem Tipp, mit dem Sie mit einem ganz<br />

einfachen Trick mehr Power in Ihrem Schwung generieren können<br />

und damit mehr Länge. Ich nenne diesen Tipp „Das magische L“.<br />

Das magische L ist bei so gut wie allen guten Spielern und Pros<br />

zu beobachten. Es handelt sich dabei um ein Winkeln des Handgelenks<br />

in der „9-Uhr-Position“ im Rückschwung, bei gleichzeitig weitestgehend<br />

gestrecktem linkem Arm. Das Abwinkeln im Rückschwung baut<br />

zunächst Spannung bzw. Power auf, das erneute Abwinkeln im Durchschwung<br />

in der „3-Uhr-Position“ ermöglicht es dem Schläger, seine<br />

volle Geschwindigkeit zu entfalten. Dabei ist zu beachten: Beim Rückschwung<br />

ist der Handschuh von vorne sichtbar, beim Durchschwung<br />

wird er von der rechten Hand verdeckt, also eine beinahe spiegelbildliche<br />

Bewegung. Hinzu kommt die Gewichtsverlagerung im Rückschwung<br />

nach rechts, im Durschschwung nach links (für Rechtshänder).<br />

Das lässt sich übrigens sehr gut vor einem Spiegel zu Hause<br />

oder auf der Range üben. Viel Spaß dabei. GT<br />

www.schuster-lubenau.de<br />

12 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Präzision ist alles –<br />

auf dem Green und<br />

dem Weg dorthin.<br />

Audi – Premium Partner des Golfsports.<br />

Audi ist beste Technik, Präzision und höchste Dynamik. Eigenschaften, die auch<br />

den Golfsport auszeichnen. Deshalb ist Audi nicht nur auf der Straße, sondern auch<br />

auf den Golfplätzen dieser Welt anzutreffen. Und zwar als Premium Partner des<br />

Golfsports. Denn auch auf dem Rasen zählt: Vorsprung durch Technik.


Rekord-Erlös<br />

RESPEKT Das 4. GRK Golf Charity<br />

Masters dürfte wohl das größte Ereignis<br />

des Jahres in Leipzig gewesen sein.<br />

Unternehmer Steffen Göpel konnte 400<br />

prominente Gäste (Dr. Aura Obama) zu<br />

seinem Event locken. Der Höhepunkt<br />

war die Spenden-Gala im Hotel Westin.<br />

Insgesamt wurden 500.000 Euro<br />

gespendet! Das waren 200.000 Euro<br />

mehr als im vergangenen Jahr.<br />

News<br />

FACTS_TIPPS_TRENDS<br />

Hilfe in<br />

Düsseldorf<br />

SCHMERZFREI Die<br />

Rückenbeschwerden des Fred<br />

Couples. Eine lange Geschichte,<br />

die kein Arzt in den Griff bekam.<br />

Die letzte Hoffnung war der Düsseldorfer<br />

Sportmediziner Prof.<br />

Dr. Peter Wehling. „Sechs<br />

Behandlungen in fünf Tagen, der<br />

Schmerz war sofort weg“, lobte<br />

Couples seinen Abstecher ins<br />

Rheinland. Danach gewann er mit<br />

der Senior Players Championship<br />

sein erstes Major auf der<br />

Champions Tour.<br />

DIPLOMAT<br />

FALDO<br />

Die Rückkehr des<br />

Golfsports in die<br />

Olympische Familie<br />

sorgt für Aufregung.<br />

Alle wollen den<br />

Platz in Barra da<br />

Tijuca nahe Rio de<br />

Janeiro für Olympia<br />

2016 designen.<br />

Aber wer von den<br />

Stararchitekten<br />

bekommt den Zuschlag?<br />

Sir Nick<br />

Faldo, selbst ein<br />

renommierter<br />

Designer, hat nun<br />

einen gütlichen<br />

Vorschlag: „Am<br />

besten wären 18<br />

Loch aus 18 unterschiedlichen<br />

Federn.“<br />

Wenn das<br />

mal gut geht ...<br />

Sensation<br />

Test bestanden<br />

ERHOLUNG Martin Kaymer<br />

gönnte sich nach der verpatzten<br />

PGA Championship eine Auszeit<br />

und entspannte beim<br />

Wandern am Tegernsee in Oberbayern.<br />

Auf Golf wollte der<br />

Superstar nicht ganz verzichten,<br />

schaute im GC München Valley<br />

vorbei und spielte eine Runde<br />

mit Dieter Thoma und Ex-Challenge<br />

Tour Pro Christian Reimbold.<br />

Kaymers Fazit: „Ich spiele<br />

ja ganz selten in Deutschland,<br />

aber dieser Kurs hier ist für<br />

deutsche Verhältnisse außergewöhnlich<br />

gut – die Grüns und<br />

Fairways ganz besonders.“<br />

»Sie werden sich wundern:<br />

Drei Bud-Light<br />

im Kühlschrank, Müsli<br />

und DVD’s reichen aus«<br />

So feiert PGA Championship-Sieger<br />

Keegan Bradley<br />

GANZ OBEN Die Namen<br />

Sergio Garcia und Rory<br />

McIlroy stehen auf dem<br />

Pokal. Und nun auch der<br />

von Manuel Trappel<br />

(21). Der Österreicher<br />

siegte überraschend bei<br />

der Einzel-Europameisterschaft im schwedischen<br />

Halmstad. Im Stechen bezwang er den Engländer<br />

Steven Brown. Trappels Titel war zugleich die erste<br />

Medaille eines Österreichers bei einer Herren-EM.<br />

14 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Für jeden offen<br />

STARTSCHUSS München bekommt<br />

Zuwachs. Am ersten<br />

Oktoberfest-Wochenende (17./18.<br />

September) steigt in Eichenried<br />

das Pre-Opening von Open.9<br />

(steht für unkomplizierten, öffentlichen<br />

Golfsport). Der 9 Loch<br />

Executive Course (2.115 m) wurde<br />

von Thomas Himmel (Son Gual auf Mallorca) entworfen. Die Anlage nahe des<br />

GC München Eichenried ist für Einsteiger und Golfer aller Spielstärken mit<br />

hohem Qualitätsanspruch gedacht. Sofern die Wetterbedingungen es zulassen,<br />

können im Herbst bereits Platz und Übungsanlagen benutzt werden. Im Frühjahr<br />

2012 ist die offizielle Einweihung (inkl. Clubhaus) geplant. Geschäftsführer<br />

von Open.9 sind Daniela Schön-Horder und Dieter von Restorff.<br />

Neuer Ausstatter<br />

WECHSEL Der US-Sportartikelgigant<br />

Nike und der Deutsche Golf Verband<br />

(DGV) gehen nach langjähriger<br />

Zusammenarbeit ab 2012 getrennte<br />

Wege. Die Nachfolger und neuen<br />

Partner stehen angeblich schon fest. Titleist wird den Part des Hardware-Ausstatters<br />

übernehmen. Die Schuhe sollen ab kommendem Jahr von FootJoy<br />

kommen. Als Bekleidungssponsor deutet viel auf eine in Deutschland noch recht<br />

unbekannte Firma hin: Abacus. Die Schweden stehen für Top-Qualität und<br />

sind im skandinavischen Raum längst eine feste Größe. Das europäische Solheim<br />

Cup-Team wird 2011 in Killeen Castle/Irland Abacus tragen.<br />

MASTERING<br />

THE GREEN<br />

High Precision Putter, die es in kürzester<br />

Zeit geschafft haben, sich als Hochleistungsinstrumente<br />

im Turniergeschehen zu etablieren.<br />

Ein individuelles Fitting, das in der Golfszene<br />

Maßstäbe setzt. Und die Kramski Putting<br />

Academy, die mit der richtigen Anwendungsmethodik<br />

den „Mastering the Green“-Prozess<br />

einzigartig vollendet.<br />

Das Grün ist komplex und wer es beherrschen<br />

will, braucht ein System. Erfahren Sie mehr<br />

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Golf-Aktien im Vergleich<br />

Business Wie die Golf-Kurse an der Börse stehen.<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> hat elf interessante Golf-Aktien herausgesucht. Wie sie sich in<br />

den letzten fünf Jahren entwickelt haben.<br />

Unternehmen Währung Kurs 2004 21.09.06 21.07.11 31.08.11<br />

Adams Dollar 1,53 1,37 7,33 5,87<br />

Adidas/TaylorMade** Euro 118,75 35,49 53,00 47,48<br />

Aldila Dollar 15,25 16,59 3,85 3,02<br />

Amer Group (Wilson) Euro 12,81 17,80 11,12 8,87<br />

Hugo Boss Euro 23,50 37,95 73,25 62,50<br />

Bridgestone Euro 14,30 12,05 17,50 15,19<br />

Callaway Golf Dollar 13,50 13,53 4,54 3,79<br />

Fila Korea (Acushnet, Titleist) Dollar 77,18 74,07 62,74 62,45<br />

Mizuno Corporation Euro –– 5,49 3,19 3,36<br />

Puma Euro 202,30 267,91 216,30 239,97<br />

SRI Sports Ltd.* Euro 12,12 14,95 7,76 7,56<br />

* ehemals Srixon, Cleveland ** Splitting Juni 2006 Quelle: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />

www.golftime.de<br />

15<br />

www.kramski-putter.com


Köpfe<br />

MENSCHEN, ÜBER<br />

DIE MAN SPRICHT<br />

Auszeit für Cejka<br />

NOTBREMSE Wegen seiner Gras-Allergie<br />

hat Alex Cejka eine Medical Extension für<br />

PGA- und European Tour beantragt. Cejka<br />

ist in ärztlicher Behandlung, ein Termin für<br />

die Rückkehr ist nicht absehbar. Mit der<br />

Regelung kann er 2012 etwa sechs Turniere<br />

spielen. Dort muss er entsprechend Geld<br />

einspielen, um die Tour-Karte zu behalten.<br />

Perfekter Schwung<br />

TALENT Auf der Bühne bewegt sich<br />

Sängerin Shakira atemberaubend. Die<br />

Kolumbianerin ist ein Bewegungstalent<br />

und spielt nun Golf. „Ich kann<br />

keinen Ball fangen, der landet in<br />

meinem Gesicht, aber ich habe einen<br />

guten Hüftschwung...” Beste Voraussetzung,<br />

um beim Golf eine<br />

gute Figur abzugeben.<br />

Ablösung<br />

NEUE MEISTER Bei der HDI-<br />

Gerling German PGA Championship<br />

auf der Anlage von<br />

Golf Gleidingen holten sich<br />

Jacqueline Dittrich und<br />

Maximilian Glauert die Titel.<br />

Dittrich entthronte im Stechen<br />

Titelverteidigerin Nicole<br />

Gögele. Der Düsseldorfer<br />

Glauert, derzeit Erster der<br />

EPD Tour, setzte sich mit drei<br />

Schlägen Vorsprung durch.<br />

TRAUM<br />

GEPLATZT<br />

Ihr Talent ist unbestritten,<br />

doch der<br />

große Wurf will<br />

Caro Masson<br />

einfach (noch)<br />

nicht gelingen. Bei<br />

der Ricoh Women’s<br />

British Open war<br />

sie mit zwei Schlägen<br />

Vorsprung in<br />

die Finalrunde des<br />

Majors gegangen.<br />

Nach einer 78<br />

wurde es am Ende<br />

der beachtliche<br />

fünfte Rang.<br />

Yani Tseng, die<br />

Nummer eins der<br />

Welt aus Taiwan,<br />

konnte ihren Titel<br />

verteidigen. Es war<br />

ihr 5. Major-Sieg<br />

mit gerade einmal<br />

22 Jahren und der<br />

siebte Titel 2011.<br />

Der Schotte<br />

GEIZHALS Als ob Tiger<br />

Woods noch nicht genug einstecken<br />

musste. Bei der Miami<br />

New Times führt die ehemalige<br />

Nummer eins der Welt erneut<br />

eine Rangliste an. Woods ist der<br />

Promi, der das schlechteste<br />

Trinkgeld gibt. Die häufigste<br />

Entschuldigung des Multimillionärs<br />

lautet, er habe kein<br />

Bargeld dabei. Und lässt dann<br />

seine Begleitungen das Trinkgeld<br />

übernehmen. Platz zwei<br />

geht an Pop-Ikone Madonna.<br />

Trickser<br />

AUFGEFLOGEN<br />

So nicht, Mister<br />

Padraig Harrington.<br />

Der dreifache Major-<br />

Sieger hatte in einem<br />

Spot für eine Augen-<br />

Laser-Behandlung<br />

geworben. So weit, so gut. Die<br />

Werbe-Aufsicht ist nun eingeschritten<br />

und hat die weitere<br />

Ausstrahlung verboten. Hintergrund:<br />

Harrington hat sich nie<br />

einer Laser-Operation unterzogen<br />

und somit wäre die Aussage<br />

des Spots irritierend.<br />

16 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


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Geldanlage das richtige<br />

Grün.<br />

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Die Top 10 der PGA Tour<br />

gemessen am Rundendurchschnitt<br />

1. Luke Donald 68,92<br />

2. Steve Stricker 69,04<br />

3. Nick Watney 69,30<br />

4. Sergio Garcia 69,42<br />

5. Charl Schwartzel 69,46<br />

6. Matt Kuchar 69,49<br />

7. David Toms 69,54<br />

8. Webb Simpson 69,55<br />

9. Charles Howell III. 69,64<br />

10. Fredrik Jacobson 69,69<br />

Die TOP 5-Putter<br />

Rankings<br />

RANGLISTEN_HANDICAPS_TOP-TEN<br />

Steve Stricker, Luke Donald, Rickie Fowler, Brandt Snedeker und<br />

Andres Romero: Das sind die Pros auf der PGA Tour mit dem besten<br />

Puttdurchschnitt pro Loch der laufenden Saison:<br />

Rekorde zum PGA Championship<br />

Niedrigster Score: –18, Tiger Woods<br />

Meisten Siege: 5, W. Hagen, J. Nicklaus<br />

Größte Aufholjagd: 9 Schläge, Y.E. Yang<br />

Meistes Preisgeld: $ 5,9 Mio, Tiger Woods<br />

Meisten Cuts:<br />

27, Raymond Floyd<br />

Meisten Runden in 60er: 41, Jack Nicklaus<br />

Älteste Sieger: 48 Jahre, Julius Boros<br />

Beste Finalrunde:<br />

63, Brad Faxon<br />

Höchste Sieger-Runde: 76, Vijay Singh<br />

Runden unter Par, 4. Tag: 0, Firestone C.C.<br />

Meisten Runden: 128, Jack Nicklaus<br />

Höchster Cut: + 14, 1958<br />

Meisten Teilnahmen: 37, Arnold Palmer<br />

ZEITSCHIENE DER<br />

WELTRANGLISTEN-<br />

ERSTEN<br />

Pos. Spieler Wochen ges.<br />

15. Luke Donald (ENG) 12<br />

29.5.2011 – aktuell<br />

14. Martin Kaymer (GER) 8<br />

27.2.11 – 23.4.11<br />

13. Lee Westwood (ENG) 22<br />

31.10.10 – 28.5.11 (wechselnd)<br />

12. Vijay Singh (FJI) 32<br />

5.9.04 – 11.6.05 (wechselnd)<br />

11. David Duval (USA) 15<br />

28.3.99 – 14.8.99 (wechselnd)<br />

10. Ernie Els (RSA) 9<br />

22.6.97 – 13.6.98 (wechselnd)<br />

09. Tiger Woods (USA) 623<br />

15.6.97 – 30.10.10 (wechselnd)<br />

08. Tom Lehman (USA) 1<br />

20.4.97 – 26.4.97<br />

07. Nick Price (ZWE) 44<br />

14.8.94 – 17.6.95<br />

06. Fred Couples (USA) 16<br />

22.3.92 – 18.7.92<br />

05. Ian Woosnam (WAL) 50<br />

7.4.91 – 21.3.92<br />

04. Nick Faldo (ENG) 97<br />

2.9.90 – 5.2.94 (wechselnd)<br />

03. Greg Norman (AUS) 331<br />

14.9.86 – 10.1.98 (wechselnd)<br />

02. Seve Ballesteros (ESP) 61<br />

27.4.86 – 19.8.89 (wechselnd)<br />

01. Bernhard Langer (GER) 3<br />

6.4. – 26.4.1986<br />

Weltrangliste<br />

(Damen, Stand: 4.9.2011)<br />

Andres<br />

Romero<br />

1,727<br />

Brandt<br />

Snedeker<br />

1,725<br />

Rickie<br />

Fowler<br />

Luke<br />

Donald<br />

1,715 1,712<br />

Steve<br />

Stricker<br />

1,690<br />

Pos. Spielerin Punkte<br />

1. Y. Tseng 15,43<br />

2. S. Pettersen 12,27<br />

3. Chr. Kerr 11,46<br />

4. J. Shin 9,08<br />

5. N. Y. Choi 8,83<br />

6. S. J. Ahn 8,02<br />

7. A. Miyazato 7,59<br />

8. I. K. Kim 7,38<br />

9. P. Creamer 7,22<br />

10. B. Lincicome 7,07<br />

18 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


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Events<br />

. . . DIE SIE NICHT<br />

VERPASSEN SOLLTEN<br />

Titelverteidiger:<br />

José Manuel Lara<br />

Daly im Diamond CC<br />

PUBLIKUMSLIEBLING In München bei BMW<br />

haben sie ihm lange den Rücken gestärkt und ihn<br />

immer wieder eingeladen: John Daly. Er ist einfach<br />

ein Typ. Der ehemalige Weltstar und Major-Sieger<br />

versteht es, die Golffans zu begeistern. Und flugs<br />

haben die Veranstalter der Austrian Golf Open<br />

reagiert und den Amerikaner für einen Start beim<br />

European Tour Event (Preisgeld: 1.000.000 Euro)<br />

im Diamond Country Club vom 22. bis 25. September<br />

überzeugt. Das zweite große Zugpferd ist<br />

Miguel Angel Jiménez, der mehrmalige Ryder Cup-<br />

Held aus Spanien. Dessen Landsmann José Manuel<br />

Lara ist Titelverteidiger. Aber auch die Österreicher<br />

dürfen sich Hoffnungen machen, bei der Vergabe ein<br />

Wörtchen mitzureden. Markus Brier siegte bereits<br />

2006. Aber Brier ist längst nicht mehr der einzige<br />

Vertreter Österreichs auf der Tour. Martin Wiegele<br />

und Bernd Wiesberger mischen ordentlich mit. GT<br />

www.austrian-golfopen.com<br />

<strong>GOLF</strong> TOTAL<br />

IM NATIONAL<br />

ULTIMATIV Das PGA<br />

National Resort in Florida<br />

ist ein Gedicht für alle<br />

Golfer. Golf Total bietet<br />

in Zusammenarbeit mit<br />

Classic Golf Tours vom<br />

30. November bis 8.<br />

Dezember eine außergewöhnliche<br />

Reise an.<br />

Nach einer Einspielrunde<br />

stehen vier Turnierrunden<br />

auf den verschiedenen<br />

Plätzen im PGA National<br />

Resort auf dem Programm.<br />

Zudem ist ein Treffen<br />

mit dem kolumbianischen<br />

PGA-Star Camilo<br />

Villegas geplant.<br />

Der Preis beträgt 2.795<br />

Euro pro Person im Doppelzimmer,<br />

u. a. im Preis<br />

inbegriffen: Linienflug LH<br />

ab Frankfurt nach Miami,<br />

Bustransfer in den<br />

USA, Golfgepäck bis<br />

15 kg, 5 Golfrunden<br />

mit Buggy u. Rangebällen,<br />

Anschlussflüge<br />

in Deutschland,<br />

Unterbringung im<br />

PGA National Resort<br />

in Premium-Zimmern<br />

mit Frühstück. GT<br />

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Tolles Duo: MCB Open-Sieger David Frost<br />

und Pro Christian Neumaier<br />

Traumfinale<br />

SHOWDOWN Aller guten Dinge<br />

sind drei. Auf der Trauminsel<br />

Mauritius steigt nun ein Traumfinale!<br />

Nach zwei außergewöhnlichen<br />

Events, den MCB Open,<br />

im Belle Mare Plage Resort<br />

(Constance Hotels Experience)<br />

auf dem Legend Course, wurde<br />

das Turnier 2011 extrem aufgewertet.<br />

Vom 9. bis 11. Dezember<br />

wird als Saisonabschluss der<br />

European Senior Tour erstmals<br />

die MCB Tour Championship<br />

ausgetragen. Das Preisgeld liegt<br />

bei 400.000 Euro, die 54 besten<br />

Pros sind für das Finale qualifiziert.<br />

2010 hat Champions Tour-<br />

Spieler David Frost in einem<br />

dramatischen Stechen gewonnen.<br />

Bei dem charmanten Event kann<br />

man abends auch mal einen<br />

Drink mit den Stars an der Bar<br />

nehmen. GT<br />

www.mcbtourchampionship.com,<br />

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Umwerfend: PGA National Resort in Florida<br />

20 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


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Statement<br />

Golf als lebensverlängernde Therapie.<br />

Analysiert von Heinz Fehring<br />

Foto: GettyImages<br />

Bis auf wenige Ausnahmen wollen<br />

wir alle länger leben. Nun geht es<br />

ja nicht nur darum, etwas länger<br />

in dieser Sphäre zu verweilen, sondern<br />

vor allem darum, in welcher<br />

Verfassung wir dies tun können. Es<br />

macht sicher keinen Spaß, nur noch im Bett zu<br />

liegen und auf Hilfe anderer angewiesen zu sein.<br />

In diesem Zusammenhang kommt mir eine<br />

Studie in den Sinn, die vom „Swedish Medical<br />

University Karolinska Institutet“ im „Scandinavian<br />

Journal of Medicine & Science in Sports“ veröffentlicht<br />

wurde.<br />

Die verantwortlichen Professoren Anders Ahlbom<br />

und Bahman Farahmand kamen zu dem Ergeb-<br />

Lebende Beweise für lebensverlängerndes Golf (v.l.): Gary<br />

Player (76), Jack Nicklaus (71) und Arnold Palmer (81)<br />

nis, dass Golf das Leben um fünf Jahre verlängert.<br />

Ihre These: „The death rate amongst golfers is<br />

40 per cent lower than the rest of the population,<br />

which equates to an increased life expectancy<br />

of five years.“ Das unabhängig vom Geschlecht<br />

oder der sozialen Stellung.<br />

Also: Wer fünf Jahre länger auf der Welt bleiben<br />

und auch noch aktiv sein will, sollte Golf spielen.<br />

Und je länger er bleiben will, desto besser sollte<br />

er spielen, denn je niedriger das Handicap, so<br />

die Studie, desto wahrscheinlicher eine gesunde<br />

Lebens-Verlängerung.<br />

Das leuchtet ein. Denn wer ein niedriges Handicap<br />

besitzt, muss, um dieses zu erhalten, öfter<br />

spielen. Mit anderen Worten: Er ist mehr an der<br />

frischen Luft, er geht mehr, er schwingt mehr.<br />

Obwohl er weniger Schläge pro Runde benötigt.<br />

Aber er macht mehr Bewegung. Er ist aktiver als<br />

der mit dem höheren Handicap. Darüber hinaus<br />

sagt Professor Ahlbom auch, dass der soziale<br />

Kontakt, den ein Golfer zwangsläufig hat, dazu<br />

beiträgt, seine Gesundheit zu erhalten.<br />

Also – das Gespräch an der Bar beim Weißbier<br />

trägt auch dazu bei, gesund zu bleiben. So kann<br />

es nicht mehr allzulange dauern, bis die Versicherungsgesellschaften<br />

reagieren und die<br />

Golfspielenden preislich besser eingestuft<br />

werden – wg. weniger Arztbesuchen und Krankheitstagen.<br />

Diese Entwicklung hätte einen größeren Effekt<br />

auf die Verbreitung des Golf-Spiels als die Teilnahme<br />

an Olympischen Spielen. Auch könnte<br />

diese Erkenntnis dazu führen, dass diejenigen,<br />

die schon als Kind begonnen haben, nicht aufgeben,<br />

wenn in zunehmendem Alter die Qualität<br />

ihres Golfs sich immer mehr verschlechtert. Und<br />

die Älteren könnten und sollten immer noch<br />

beginnen, denn im Moment sind wir in unserem<br />

Land nur etwa 700.000, die fünf Jahre länger<br />

leben werden. Und gerade die, die als Ältere beginnen,<br />

haben im Golf noch Zukunft. Sie steigen<br />

auf im Gegensatz zu jenen, die ihren spielerischen<br />

Horizont überschritten haben. Sie erreichen eine<br />

Verbesserung ihres Golfs und ihrer Gesundheit<br />

und haben auch noch Spaß dabei.<br />

Wir sollten es möglichst vielen erzählen – vor<br />

allem den Noch-Nicht-Golfern. Vielleicht werden<br />

einige von ihnen diese Option nutzen. GT<br />

HEINZ FEHRING ist<br />

Ehrenpräsident der<br />

PGA of Germany<br />

»Die Todesrate<br />

unter Golfern<br />

ist um<br />

40 Prozent<br />

niedriger<br />

als die der<br />

restlichen<br />

Bevölkerung«<br />

22 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de<br />

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Der neue JPX800 High Distance<br />

Mit dem neuen Fujikura Orochi Dragon Schaft<br />

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COVER NEW GENERATION<br />

Sitzt auf gepackten Koffern:<br />

Rory McIlroy plant den Sprung<br />

auf die PGA Tour<br />

24 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


LIVE<br />

FA S T!<br />

DIE<br />

WIN<br />

––––––<br />

YOUNG!<br />

Neue Superstars Reife kommt mit dem Alter? Humbug!<br />

Rory & Co. beweisen: Je jünger, desto erfolgreicher!<br />

Von Götz Schmiedehausen (Text) & GettyImages (Fotos)<br />

Fred Warren von der East Tennessee State<br />

University kann rückblickend behaupten,<br />

dass die Verpflichtung Rory McIlroys für<br />

sein College-Golfteam seinerzeit ein<br />

reines Kinderspiel war. Als der Golfcoach<br />

im Jahr 2004 auf ein vierzehnjähriges Wunderkind<br />

aus Holywood, Nordirland, aufmerksam<br />

gemacht wurde, setzte er sich umgehend in ein<br />

Flugzeug mit Zielflughafen Dublin, Irland.<br />

„Ich erinnere mich, wie ich ihn bei einem Turnier<br />

in Portmarnock beobachtet und zu mir gesagt habe:<br />

‚Der Junge hat es drauf!‘“ McIlroy reiste zu einem<br />

Eignungstest nach Tennessee und bewarb sich<br />

schließlich erfolgreich um ein College-Stipendium.<br />

Doch bevor er im folgenden Jahr den Umzug in<br />

die USA antreten konnte, spielte er im Juli 2005<br />

auf dem Royal Portrush Golf Club eine 61 und<br />

gewann die West of Ireland Championship sowie<br />

die Irish Close Championship, natürlich als jüngster<br />

Spieler aller Zeiten. Kurz darauf klingelte bei<br />

Fred Warren das Telefon. „Rory bat mich, sein<br />

Stipendium an einen anderen, hoffnungsvollen<br />

Golfer weiterzugeben. Er wollte in seiner Heimat<br />

bleiben und sich auf ein Leben als Profigolfer vorbereiten.<br />

Ich riet meinem Universitätsdekan, den<br />

Bewerbungsbrief McIlroys sicher zu verwahren.<br />

Dieser könnte eines Tages etwas wert sein.“<br />

Zwei Jahre später, in den letzten Tagen seiner<br />

Amateurkarriere, setzte McIlroy seine erste globale<br />

Duftmarke, als er nach dem ersten Tag der Open<br />

Championship 2007 auf dem geteilten dritten<br />

Platz lag. Die Silbermedaille für den besten<br />

Amateur im Feld war die letzte Trophäe in seiner<br />

Golfkarriere, die ihm nicht gemeinsam mit einem<br />

Scheck überreicht wurde. Drei Monate später,<br />

mit knapp 18 Jahren, war er schon der jüngste<br />

Besitzer einer Spielberechtigung für die European<br />

Tour. 2008 fand man ihn bereits unter den Top<br />

100 der weltbesten Golfer, 2009 gewann er auf<br />

der European Tour, 2010 auf der PGA Tour und<br />

2011 mit der U.S. Open sein erstes Major. Rory<br />

McIlroy ist das Musterbeispiel des mutigen Golfteenagers.<br />

Im Normalfall beendet ein angehender<br />

Golfprofi erst einmal brav das College oder die<br />

Uni und startet mit frühestens 22 Jahren in die<br />

Profikarriere. Doch in diesem Alter haben Heranwachsende<br />

oft schon einiges an jugendlichem<br />

Ungestüm eingebüßt und beginnen zu grübeln,<br />

wie eigentlich der Plan B aussieht, falls die Golfkarriere<br />

scheitert.<br />

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www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />

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25


COVER NEW GENERATION<br />

Konkurrenzfähig. Wer von Anfang an<br />

existenziellen Ballast mit sich herumschleppt,<br />

wird nur schwerlich bestehen,<br />

wenn es beispielsweise gilt, am Finalsonntag<br />

eine knappe Führung nach<br />

Hause zu bringen.<br />

„Ich bin der Meinung, je früher man<br />

Profi wird, desto besser“, reflektiert der<br />

23-jährige Australier Jason Day. Als er<br />

2006 das Amateurlager verließ, waren<br />

die Kerzen auf seiner Geburtstagstorte<br />

mit der großen „18“ eben erst erkaltet.<br />

2007 machte er mit einem Sieg auf der<br />

Nationwide Tour erstmals außerhalb<br />

Australiens auf sich aufmerksam und<br />

feierte im Mai 2010 bei der HP Byron<br />

Nelson Championship seinen ersten<br />

Titel auf der PGA Tour. 2011 hätte es fast<br />

schon mit dem Major-Sieg geklappt,<br />

sowohl beim Masters als auch bei der<br />

U.S. Open kam er als Zweiter durchs<br />

Ziel. „Warum soll ich nicht in <strong>jung</strong>en<br />

Jahren gegen die Spieler antreten, die<br />

mir in Zukunft ohnehin immer wieder<br />

begegnen werden? Nur so lernt man<br />

frühzeitig, gegen die härteste Konkurrenz<br />

zu bestehen. Im Amateurgolf geht das<br />

nicht.“ Heute rangiert Jason Day unter<br />

den Top 10 der Welt. Er verfügt in einem<br />

Alter über Tourkarte und Majorturnier-<br />

Startberechtigungen, in dem seine Altersgenossen<br />

noch mit klopfendem Herzen<br />

für drittklassige Profitouren melden.<br />

Zudem kommt Days Durchbruch zum<br />

richtigen Zeitpunkt, denn nie<br />

hat der Profigolfzirkus dringender<br />

<strong>jung</strong>es, frisches Blut<br />

gebraucht als heute.<br />

„Ich kann mich nicht<br />

erinnern, dass in den<br />

letzten 17 Jahren ein<br />

derartiger Fokus des<br />

Interesses auf einer<br />

Gruppe Rookies und<br />

anderen <strong>jung</strong>en Spielern<br />

gelegen hat“,<br />

kommentiert PGA<br />

Tour-Boss Tim Finchem<br />

eine unerwartete aber<br />

willkommene Entwicklung<br />

im Golfzirkus, in<br />

dem neuerdings eine<br />

bunte Truppe unerschrockener<br />

Milchbärte<br />

die Aufmerksamkeit auf<br />

sich zieht. „Die Jugend<br />

»Je eher man Profi<br />

wird, desto besser. Nur<br />

so lernt man frühzeitig<br />

zu bestehen«<br />

Jason Day<br />

ist in diesem Jahr unser primäres Vermarktungsinstrument,<br />

die Jungs ziehen<br />

eine Mordsshow ab!“ Fowler, Day,<br />

Ishikawa, Manassero und eben Rory<br />

McIlroy sind in Finchems Rasselbande<br />

die Klassenbesten, bei denen es Hersteller<br />

von Rasierapparaten noch schwer haben<br />

dürften, sie glaubhaft als Werbeträger zu<br />

positionieren. Ein Grund für den Ausbruch<br />

dieser Jugendrevolte ist sicher die<br />

Abwesenheit des Über-Golfers Tiger<br />

Woods. Während der 13-jährigen Herrschaft<br />

als Alpha-Männchen verglühten<br />

nicht wenige aufstrebende Golftalente in<br />

Tigers Korona. Allen voran Sergio Garcia,<br />

dem Woods bei einem dramatischen<br />

Duell um die PGA Championship 1999<br />

frühzeitig und nachhaltig den Milchzahn<br />

zog, als der19-jährige Spanier eben nicht<br />

der jüngste Majorsieger der Neuzeit wurde.<br />

Auch Justin Rose, Charles Howell III.<br />

oder Rickie Barnes waren einst „the next<br />

big thing“. In letzter Konsequenz<br />

haben sie sich jedoch allesamt den<br />

Schneid abkaufen lassen.<br />

Die neue Generation rotzfrecher<br />

Bengel hingegen bedient<br />

sich nach Herzenslust an<br />

Tigers Tafelsilber, ohne<br />

den Zorn des alternden<br />

Stars mit dem zurückweichenden<br />

Haaransatz<br />

fürchten zu müssen.<br />

Der Amerikaner Rickie<br />

Fowler beispielsweise adaptierte<br />

Woods’ Vorliebe<br />

für Sonntagsgarderobe in<br />

glückbringender Signalfarbe.<br />

Und Rory McIlroy<br />

scheint immer dann<br />

besonders gut zu spielen,<br />

wenn Tiger wieder<br />

einmal ins Turniergeschehen<br />

eingreifen<br />

möchte.<br />

Jugendstil. Wie gut Rory im direkten<br />

Vergleich zu Woods wirklich ist, wurde<br />

2009 ersichtlich. Nach seinem ersten<br />

Sieg auf der European Tour durchbrach<br />

der Nordire mit 19 Jahren als jüngster<br />

Spieler aller Zeiten die Schallmauer<br />

„Top 50 der Welt“. Diese erste offenkundige<br />

Demontage eines der „ewigen“<br />

Tiger-Rekorde gab nicht nur dem Nordiren<br />

einen spürbaren Schub Selbstvertrauen,<br />

vielmehr ging ein regelrechter<br />

Ruck durch die Golfkindergärten in aller<br />

Welt. Im folgenden Jahr gelang Ryo<br />

Ishikawa schon mit süßen 17 das gleiche<br />

Kunststück, nur um kurz darauf vom<br />

ebenfalls minderjährigen Matteo Manassero<br />

aus den Golfannalen verdrängt zu<br />

werden.<br />

Kein Wunder, dass Tim Finchem und<br />

sein europäischer Kollege George O’Grady<br />

hinter den Kulissen um die Gunst der<br />

Youngsters buhlen, wenn es darum geht,<br />

ob diese vornehmlich in Europa oder in<br />

den USA spielen. Derzeit dominieren<br />

europäische Stars wie Donald, Westwood<br />

oder Kaymer die Weltrangliste, während<br />

die US-Golfer in einer kollektiven Sinnkrise<br />

stecken. Entsprechend groß waren<br />

in den letzten Jahren die Einbußen bei<br />

der Vermarktung des Produkts „PGA<br />

Tour“. 2010 setzte Finchem alles daran,<br />

den langhaarigen US-Jungstar Rickie<br />

Fowler auf eine Stufe mit Rory McIlroy<br />

zu hieven, was nicht recht gelingen<br />

wollte, da Rickie anders als Rory schlicht<br />

nicht gewinnen konnte. Als der US-Boy<br />

trotzdem die Auszeichnung des „PGA<br />

Tour Rookie des Jahres“ zugeschanzt<br />

bekam, schwang da schon ein wenig<br />

Verzweiflung mit. McIlroy hatte in jeglicher<br />

Hinsicht die bessere Debütsaison<br />

gespielt, jedoch die Frechheit besessen,<br />

Finchem für die Saison 2011 einen Korb<br />

zu geben, um vornehmlich in Europa zu<br />

spielen. Im August 2011 war der Nordire<br />

dann aber wieder Tims absoluter Liebling,<br />

als der U.S. Open-Champion kurz<br />

vor dem Abschluss eines wichtigen Deals<br />

über die TV-Vermarktungsrechte der PGA<br />

Tour bekanntgab, 2012 vornehmlich in<br />

den Staaten spielen zu wollen.<br />

Die Zukunft der Young Guns scheint rosig,<br />

doch da draußen feilen heute schon kleine<br />

McIlroys, Fowlers und Ishikawas an ihrem<br />

Schwung, um als kunterbunte Krabbelgruppe<br />

den Golfzirkus zu stürmen. GT<br />

26<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />

www.golftime.de<br />

Landsleute: Rory McIlroy<br />

& Graeme McDowell<br />

www.facebook.com/golftime


golfoeste<br />

P O R T U G AL<br />

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Rio Maior<br />

www.goldeneagle.pt | Tel. +351 243 940 040<br />

Praia d’El Rey Golf & Beach Resort<br />

(Marriott Hotel) | Óbidos<br />

www.praia-del-rey.com | Tel. +351 262 905 005<br />

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(Atlântico Golfe Hotel) | Peniche<br />

www.atlanticogolfehotel.com | Tel. +351 262 757 700<br />

Vimeiro Golf Resort<br />

(Golf Mar Hotel) | Torres Vedras<br />

www.hotelgolfmar.com | Tel. +351 261 980 800<br />

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www.royalobidos.com | Tel. +351 262 960 241<br />

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COVER NEW GENERATION<br />

Aufruf von Ryo Ishikawa: 1.000 Dollar pro Birdie<br />

für die Tsunamie-Opfer<br />

Das Rekordkind<br />

RYO ISHIKAWA<br />

Geb.: 17. September 1991<br />

Profi seit: 2008<br />

Erfolge als Profi (Auswahl):<br />

2008: 1. Platz mynavi ABC Championship<br />

2009 + 2010: 1. Platz Fujisankai Classic<br />

2010: 1. Platz The Crowns<br />

2011: 20. Platz The Masters<br />

Weltrangliste: Rang 43 (2. September 2011)<br />

In seiner Heimat Japan ist Ryo Ishikawa als „hanikami oji“, übersetzt<br />

„Der schüchterne Prinz“, bekannt. Mit 15 Jahren und acht Monaten<br />

gewann er 2008 bei der Munsingwear Open in Japan als jüngster<br />

Spieler aller Zeiten auf einer Profitour: Weltrekord. Im gleichen Jahr<br />

wurde er Profi und gewann bislang zehn Titel in Asien. Mit seiner 58er<br />

Rekordrunde bei der The Crowns trug er sich erneut ins Guiness Buch<br />

der Rekorde in der Kategorie „Niedrigster Score in einem Profigolfturnier“<br />

ein. Ryo hat seinen Altersgenossen vor allem die Fähigkeit<br />

voraus, auch zu Ende bringen zu können, was er einmal begonnen hat.<br />

Er lässt sich von der Möglichkeit zu siegen nicht abschrecken, sondern<br />

vielmehr inspirieren.<br />

„Ryo ist erst 19 Jahre alt, aber doch schon so lange dabei. In zehn<br />

Jahren könnte dieses Kind außerirdisch gut werden. Er locht tonnenweise<br />

Putts, seine Drives sind unglaublich lang und wie an der Schnur<br />

gezogen. Wenn er noch mehr an seiner Ballshaping-Technik feilt, wird<br />

er Großes vollbringen“, so Tiger Woods über Ryo Ishikawa.<br />

Direkt nach seinem ersten Sieg auf der japanischen Tour gab Ryo<br />

begeistert zu Protokoll, er wolle einmal wie Tiger Woods sein. So<br />

schüchtern und wohlerzogen wie der Junge in der Öffentlichkeit<br />

auftritt, können sich Ishikawas Eltern jedoch sicher sein, dass ihr Filius<br />

dies nicht in jeglicher Hinsicht anstrebt.<br />

28 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Das<br />

Wunderkind<br />

MATTEO MANASSERO<br />

Geb.: 19. April 1993<br />

Profi seit: 2010<br />

Erfolge als Profi:<br />

2010: 1. Platz Castelló Masters<br />

2010: Sir Henry Cotton Rookie of the year<br />

2011: 1. Platz Maybank Malaysian Open<br />

Weltrangliste: Rang 30 (2. September 2011)<br />

Matteo Manassero sieht keinen Tag älter aus als die 18 Jahre, die ihm sein<br />

Ausweis seit April attestiert. Und egal, welche Leistung Matteo bislang in seiner<br />

Golfkarriere vollbrachte, er war immer „Der Jüngste“: Der jüngste Sieger der British<br />

Amateur Championship, der jüngste Gewinner der Silbermedaille für den besten Amateur<br />

bei der Open, der jüngste Golfer, der den Cut beim Masters schaffte, der jüngste<br />

Turniersieger auf der European Tour, der jüngste Spieler in der Top 50 der Weltrangliste.<br />

Kein Wunder, dass es über Matteo kaum mehr zu berichten gibt, als dass er seit frühester<br />

Kindheit wie besessen Golf spielt und seit vielen Jahren vom italienischen Nationaltrainer<br />

Alberto Binaghi trainiert wird. Sein großes Vorbild ist Severiano Ballesteros, den<br />

er für seine Kreativität auf dem Golfplatz bewundert. Zwar hatte er nie das Glück, mit<br />

dieser jüngst verstorbenen Legende spielen zu dürfen. Jedoch war ein einschneidendes<br />

Erlebnis sicher die Woche bei der Open 2009 in Turnberry, als er die beiden ersten Turniertage<br />

mit Tom Watson spielte. „Ich bin in diesen Stunden erwachsener geworden.“<br />

Nach dem Open-Erfolg 2009 beschloss Matteo, seine noch ausstehenden drei Jahre als Schüler<br />

und Amateurgolfer abzukürzen. Nach 18 Wochen auf Platz 1 der Amateur-Weltrangliste wurde<br />

er im Januar 2010 Profi, ein Schritt, den er definitiv nicht zu bereuen braucht. Noch vor seinem<br />

18. Geburtstag gewann er zwei European Tour-Titel. Wenn Matteo in dem Tempo weitermacht,<br />

kann Tiger Woods an seine Golfrekorde schon einmal Adressaufkleber mit Ziel „Verona, Italien“ heften,<br />

er wird sie brauchen.<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />

www.golftime.de<br />

29


COVER NEW GENERATION<br />

ALEX<br />

CEJKA<br />

Auf dem Vormarsch<br />

Gastkommentar. Alex Cejka<br />

über das geballte Auftreten<br />

der neuen Golf-Generation.<br />

Die „<strong>jung</strong>en Wilden“ des<br />

Golfsports sind geballt auf<br />

dem Vormarsch. Schaut man<br />

auf die Weltrangliste, so findet<br />

man Rory McIlroy auf Rang<br />

sechs. Was für ein Jahr für ihn.<br />

Nach dem Desaster beim Masters,<br />

alles wegzustecken und<br />

dann die U.S. Open so zu<br />

dominieren – Hut ab. Auf Rang<br />

zehn findet man den Australier<br />

Jason Day. Ruhig, eher schüchtern,<br />

dafür aber in diesem Jahr<br />

Zweiter, sowohl beim Masters<br />

als auch bei der U.S. Open.<br />

Für mich der Spieler mit dem<br />

meisten Potential ist auf<br />

Platz 30 der Italiener Matteo<br />

Manassero. 2010, in seinem<br />

ersten vollen Tourjahr, wurde er<br />

gleich bei seinem zweiten Turnier,<br />

der UBS Hong Kong Open,<br />

Zweiter. Drei Turniere später<br />

gewann er die Castelló Masters.<br />

Auf Rang 43 findet man den<br />

19-jährigen Japaner Ryo Ishikawa,<br />

in seiner Heimat schon ein<br />

Held mit 9 (!) Siegen auf der<br />

Japan Tour; den ersten landete<br />

er im Alter von 15 Jahren, drei<br />

weitere folgten mit 17 Jahren.<br />

Und da ist noch ein Rickie Fowler<br />

auf Rang 28. Mit 23 Jahren<br />

hat er in dieser Saison zwar<br />

schon zwei Top-10 Platzierungen<br />

verbuchen können, doch<br />

ich habe das Gefühl, er steht<br />

sich selbst etwas im Weg. Schön<br />

zu sehen, dass es so viele <strong>jung</strong>e<br />

Top-Spieler gibt und jede Saison<br />

kommen ein paar mehr dazu.<br />

Das Problemkind<br />

JASON DAY<br />

Geb.: 12. November 1989, Beaudesert, Australien<br />

Profi seit: 2006<br />

Erfolge als Profi:<br />

2007: 1. Platz Legend Financial Group Classic<br />

2010: 1. Platz HP Byron Nelson Championship<br />

2011: 2. Platz The Masters<br />

2011: 2. Platz U.S. Open<br />

Weltrangliste: Rang 10 (2. September 2011)<br />

Als man dem kleinen Jason den ersten Golfschläger in die Hand drückte, hatte der Junge<br />

keine Ahnung, was er damit anstellen sollte und tat das, was jeder anständige Dreijährige<br />

tun würde: Flurschaden produzieren. Mit sieben Jahren traf man ihn regelmäßig auf dem<br />

Golfplatz an und bald gewann er die ersten Jugendturniere. Als sein Vater plötzlich an Krebs<br />

starb, war Jason gerade zwölf. Sofort verlor er fast jegliches Interesse an Golf und geriet<br />

völlig außer Kontrolle. In der Schule wurde er zum Problemschüler, dazu kamen Alkoholprobleme,<br />

tagelanges spurloses Verschwinden und eine Vorliebe<br />

für exzessive Partys. „Mir war alles egal. Ich war sehr<br />

<strong>wild</strong> und steckte permanent in ernsten Schwierigkeiten.“<br />

Jasons Mutter Dening erkannte trotz allem das<br />

Potential ihres Sohnes und schickte ihn auf ein<br />

Golfinternat an der australischen Golf Coast,<br />

sieben Autostunden von zu Hause entfernt. Da er<br />

dort ohnehin nichts anderes tun konnte, außer<br />

sein Golfspiel zu trainieren, wurde er rasant<br />

besser. Doch wirklich gerettet hat ihn damals<br />

Tiger Woods oder besser gesagt dessen Buch<br />

„So spiele ich“. „Ohne Tiger würde ich heute vielleicht<br />

nicht einmal mehr Golf spielen.“ Jason<br />

unterwarf sich – inspiriert von Woods’ Disziplin<br />

und Erfolg – einem strikten Trainingsplan, über<br />

dem das eine Ziel prangte: „Nummer 1 der Welt“.<br />

Seit 2009 ist Jason glücklich verheiratet und gilt als<br />

Musterprofi auf der Tour. Er hat schon in <strong>jung</strong>en<br />

Jahren die Schule des Lebens im<br />

Schnelldurchlauf absolviert<br />

und besitzt den spielerischen<br />

und mentalen<br />

Reifegrad, um der<br />

zweite Australier nach<br />

Greg Norman an der<br />

Spitze der Weltrangliste<br />

werden<br />

zu können.<br />

Ihr<br />

Alex Cejka<br />

www.alex-cejka.com<br />

30 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Das Spielkind<br />

RICKIE FOWLER<br />

Geb.: 13. Dezember 1988, Anaheim, USA<br />

Profi seit: 2009<br />

Erfolge als Profi:<br />

2009: 2. Platz Frys.com Open<br />

2010: 2. Platz Waste Management Open<br />

2010: 2. Platz Memorial Tournament<br />

2010: Auszeichnung PGA Tour-Rookie of the year<br />

Weltrangliste: Rang 28 (2. Sepember 2011)<br />

Als Sohn eines begeisterten Motocross-Fahrers erbte der kleine<br />

Rickie die Leidenschaft für Geländemotorräder. Golf spielte<br />

in seiner Kindheit eine eher untergeordnete Rolle. Seine<br />

Familie hatte keine Golfclubmitgliedschaft, aber Rickie<br />

wuchs neben einer Driving Range auf, wo er sich das Spiel<br />

selbst beibrachte. Ab und an schaute Barry McDonnell,<br />

ein pensionierter Golflehrer auf Fowlers Schwung, Marke<br />

Eigenbau, technischer Schnickschnack wie Videoanalyse<br />

oder Launchmonitor gab es allerdings nicht. Zudem zog<br />

Fowler lieber seine Bahnen auf der Motocross-Anlage<br />

seines Vaters, bis er sich im Alter von 14 Jahren bei<br />

einem Sturz einen komplizierten dreifachen Beinbruch<br />

zuzog. Damals beschloss er, sich nun vornehmlich<br />

auf Golf fokussieren zu wollen.<br />

Fowler durchlief die klassische Amateurgolf-Karriere,<br />

die kaum eine andere Entscheidung zuließ<br />

als Profi zu werden. Er gewann diverse Highschool-,<br />

College- und Universitäts-Wettkämpfe,<br />

der Sieg bei der US Amateur Championship<br />

blieb ihm jedoch immer verwehrt. 2007 und<br />

2009 war er Teil des siegreichen Walker<br />

Cup-Teams. Als er sich 2008 für die U.S.<br />

Open qualifizierte, schaffte er den Cut<br />

und belegte den 60. Platz. Im September<br />

2009 wurde Rickie Profi und erspielte<br />

sich in der Qualifying School die Tourkarte.<br />

2010 schrammte er einige Male haarscharf<br />

am ersten Sieg vorbei, erhielt trotzdem als erster<br />

Tour-Rookie überhaupt den Captain’s Pick für das Ryder<br />

Cup-Team. Am Ende der Saison wurde Fowler nicht unumstritten<br />

zum PGA Tour-Rookie des Jahres gekürt.<br />

Rickie ist trotz seiner 23 Jahre immer noch mehr Kind als Mann,<br />

wohlbehütet von Mama und Papa. Die Frage, ob er die mentale<br />

Stärke besitzt, mit seinen überragenden Golffähigkeiten mehr als<br />

zweite Plätze zu belegen, bleibt offen. Denn seit seinen Amateurtagen<br />

ist er leider mit dem Michael Ballack-Syndrom infiziert.<br />

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<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />

www.golftime.de<br />

31


ESSAY MERCEDES MARKENBOTSCHAFTER<br />

Siem<br />

Flessner<br />

surft mit<br />

Rollentausch Marcel Siem trifft<br />

Deutschlands erfolgreichsten Windsurfer<br />

Bernd Flessner in Kitzbühel.<br />

Auf dem Programm: Gemeinsam<br />

golfen, gemeinsam windsurfen,<br />

Gedankenaustausch.<br />

Von Marcus Brunnthaler<br />

32 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />

www.golftime.de<br />

33


ESSAY MERC<br />

Marcel<br />

Siem<br />

auf<br />

dem<br />

Surfbrett?<br />

Ob wir uns das<br />

vorstellen könnten?<br />

Nicht wirklich! Deutschlands<br />

zweitbester Golfer<br />

passt vielleicht überall hin,<br />

nur auf ein Surfbrett nicht.<br />

Die Anfrage aus dem Hause<br />

Mercedes-Benz sorgte gewiss<br />

für Aufsehen bei <strong>GOLF</strong><br />

<strong>TIME</strong>: Ob wir Markenbotschafter<br />

Marcel Siem bei seinen<br />

ersten Surfversuchen auf<br />

dem Kitzbüheler Schwarzsee<br />

begleiten wollten. Das Ganze<br />

im Beisein von Deutschlands<br />

erfolgreichstem Windsurfer und<br />

ebenfalls Mercedes-Benz Markenbotschafter,<br />

Bernd Flessner.<br />

Der 16-fache deutsche Meister<br />

sorgte Mitte August mit seiner<br />

„Erstdurchsurfung“ der Deutschen<br />

Bucht, 130 Kilometer von Norderney<br />

nach Sylt in vier Stunden, für<br />

Schlagzeilen. Nun mag Windsurfen<br />

mit Golf ungefähr soviel zu tun<br />

haben wie Fahrradfahren mit Hammerwerfen.<br />

Aber gerade dieser Widerspruch<br />

– Marcel Siem auf für ihn<br />

absolut ungewohntem Terrain zu<br />

begleiten – ließ uns nicht lange<br />

zögern – auf nach Kitzbühel.<br />

Vorfreude. Gesagt, getan: Per Shuttle-<br />

Service im großräumigen Mercedes-<br />

Benz Viano geht es von München in die<br />

Gamsstadt, wo an dem Wochenende<br />

auch das Finale der MercedesTrophy im<br />

Golf Club Eichenheim auf dem Programm<br />

steht (siehe Tea Time Seite 110).<br />

Beim Einchecken ins Hotel Grand Tirolia<br />

treffe ich auch gleich den ersten der beiden<br />

Hauptakteure: Bernd Flessner. Der 42-Jährige,<br />

gerade aus Norderney angereist, verkörpert<br />

all das, was man sich unter einem<br />

Profi-Windsurfer vorstellt: Großgewachsen,<br />

athletischer Körperbau, ein Händedruck wie<br />

ein Schmied. Ich gratuliere ihm zu seiner<br />

Überquerung der Deutschen Bucht. Und<br />

schon sind wir mitten im Geplänkel über<br />

seinen Heimatclub GC Norderney, sein Handicap<br />

4 und die doch nicht unerhebliche<br />

Anreise nach Kitzbühel. Auf die Frage, wie<br />

er sein ganzes Equipment transportiere,<br />

antwortet Flessner: „Ich fahre einen Viano<br />

und da passt alles hinein, manchmal<br />

habe ich sogar 13 Surfbretter samt Segelzeug<br />

an Bord.”<br />

Treffen. Da kommt auch schon der<br />

zweite Hauptakteur, Marcel Siem mit<br />

Vater Heinz, in einem schwarzen<br />

E 63 AMG T-Modell vor dem Grand<br />

Tirolia vorgefahren. Wie lange sie<br />

denn für den Weg von Ratingen<br />

hierher gebraucht haben? „Ach, das<br />

ging”, antwortet Heinz Siem, „wir<br />

sind früh losgefahren und da war<br />

nicht so viel los auf der Autobahn.“<br />

Marcel ergänzt: „Knapp fünf Stunden”,<br />

wir haben uns abgewechselt<br />

und es schön laufen lassen.“ Wir<br />

verabreden uns in einer halben<br />

Stunde zum Interview-Termin,<br />

gemeinsam mit Flessner, und<br />

anschließenden neun Löchern<br />

Golf.<br />

Bis es soweit ist, nutze ich die<br />

Zeit, mir die Showroom-gepflegten<br />

Mercedes-Benz-Modelle<br />

auf dem Platz zwischen dem<br />

Grand Tirolia und dem Clubhaus<br />

des GC Eichenheim<br />

etwas näher anzusehen. Darunter<br />

echte Klassiker aller<br />

Generationen, Oldtimer<br />

und auch der neue SLS mit<br />

seinen coolen Flügeltüren<br />

und in knallrot. „Nein,<br />

der ist dieses Wochenende<br />

leider nur zum Anschauen<br />

gedacht”, teilt<br />

mir Andreas Bösche,<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Mercedes-<br />

Benz Deutschland,<br />

grinsend mit. Dafür<br />

habe ich die einmalige<br />

Gelegenheit, eine<br />

Runde mit einem<br />

Nachbau des allerersten<br />

Automobils<br />

überhaupt zu drehen:<br />

Dem „Tricycle”,<br />

so der Originalname<br />

des 0,8<br />

PS-starken Unge-<br />

34 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de


tüms, das am 29.<br />

Januar 1886 von<br />

Carl Friedrich Benz<br />

zum Patent angemeldet<br />

wurde.<br />

Automobil ist gut:<br />

Das edle Stück ähnelt<br />

mehr einer überdimensionierten<br />

Nähmaschine<br />

auf drei Rädern,<br />

mit einem Bock zum<br />

Sitzen wie bei einer Kutsche<br />

und einer Kurbel als<br />

„Lenkrad”, aber die Gelegenheit<br />

lasse ich mir<br />

natürlich nicht entgehen.<br />

Flessner legt vor. Nach<br />

dieser historischen Ausfahrt<br />

und dem gemeinsamen<br />

Interview mit Siem und<br />

Flessner im futuristisch anmutenden<br />

Viano Vision Pearl<br />

steht die erste Bewährungsprobe<br />

für zumindest einen der<br />

beiden Mercedes-Benz Botschafter<br />

an: Die gemeinsame<br />

Runde Golf. Und es stellt sich<br />

heraus, dass Bernd Flessner tatsächlich<br />

Golfspielen kann und<br />

seinem Handicap mehr als gerecht<br />

wird. Kleine Tipps von Profi<br />

Siem nimmt er dankbar entgegen,<br />

nebenbei erzählen sich die beiden<br />

Anekdoten aus ihrem Profialltag.<br />

Flessner versteht sein Handwerk<br />

also auch auf dem Golfplatz und<br />

geht in unserer Sonderwertung<br />

„Sportler auf fremdem Terrain“ mit<br />

1 zu Null in Führung. Bleibt abzuwarten,<br />

ob Siem bei seinen ersten<br />

Gehversuchen auf dem Surfbrett<br />

gleichziehen wird können.<br />

Siem ist gefordert. Am nächsten Vormittag<br />

ist es schließlich soweit: Im<br />

Mercedes-Benz-Konvoi geht es durch die<br />

Kitzbüheler Innenstadt an den benachbarten<br />

Schwarzsee, inklusive Fotografen,<br />

Kamerateam und jeder Menge Surfequipment.<br />

Dort angekommen, erklärt Flessner<br />

erst einmal die Grundprinzipien und gibt<br />

Materialkunde. Dann geht es los: Siem<br />

springt im roten Neoprenanzug ins Wasser,<br />

krabbelt aufs Brett und versucht, das Segel<br />

aus dem Wasser zu ziehen. Nach einigen Fehlversuchen<br />

und Abtauchern in den Schwarzsee<br />

hat er den Dreh raus: Siem steht, etwas<br />

wackelig, aber er steht. Doch es gibt ein<br />

Problem: Der Wind ist zu schwach, was die<br />

Sache noch zusätzlich für Siem erschwert,<br />

da er keinen Gegendruck auf das Segel erhält.<br />

Dennoch: Mit Bernd Flessner an der<br />

Seite schafft er es bis zur Mitte des<br />

Schwarzsees und (beinahe) wieder zurück.<br />

Dort wartet schon Flessner auf ihn<br />

und reicht ihm die Hand – was er lieber<br />

nicht tun hätte sollen. Denn Siem zieht<br />

ihn zu sich ins Wasser, so dass dieser<br />

erstmalig an diesem Vormittag auch<br />

baden geht.<br />

„Marcel hat das sehr gut gemacht und<br />

man merkt, dass er Profisportler ist“,<br />

sagt Flessner über seinen Schützling,<br />

„er hat einen sehr guten Gleichgewichtssinn<br />

und bei etwas mehr<br />

Wind wären wir innerhalb kürzester<br />

Zeit gemeinsam über den See<br />

gesurft.“<br />

Ein dickes Lob also vom besten<br />

Deutschen Surfprofi. Neuer Punktestand<br />

in unserer Sonderwertung<br />

„Sportler auf fremdem Terrain”:<br />

1 zu 1.<br />

Siem über seine ersten Surfversuche:<br />

„Das war super, das hat<br />

mir eine Menge Spaß gemacht.<br />

Leider war zu wenig Wind,<br />

sonst hätte es wohl noch besser<br />

geklappt. Ich würde das<br />

gerne noch einmal unter besseren<br />

Bedingungen versuchen.<br />

Bernd und ich haben uns<br />

schon grob zum World Cup,<br />

Ende September auf Westerland,<br />

verabredet. Und mit<br />

Sicherheit werden die beiden<br />

dann auch noch die<br />

ein oder andere Runde<br />

Golf miteinander spielen.<br />

Wenn das mal keine<br />

dicke Männerfreundschaft<br />

wird.<br />

Video. Das Video zur<br />

Story „Siem meets<br />

Flessner“ sowie das<br />

Transkript des geführten<br />

Interviews finden<br />

Sie im Internet unter<br />

www.golftime.de. GT<br />

www.facebook.com/golftime<br />

www.golftime.de 35


TURNIERE PGA TOUR<br />

The TOUR Championship<br />

Live-Sendezeiten auf Sky Sport 2:<br />

1. Tag Donnerstag, 22. Sept. 19.00–00.00 Uhr<br />

2. Tag Freitag, 23. Sept. 19.00–00.00 Uhr<br />

3. Tag Samstag, 24. Sept. 20.30 – 00.00 Uhr<br />

4. Tag Sonntag, 25. Sept. 21.30 – 00.00 Uhr<br />

Hinweis: Sky überträgt das Turnier auch in HD-Qualität in<br />

seinem Paket „Sky Sport HD". Sendezeiten wie Sky Sport 2.<br />

FedExCup 2011<br />

von Carlo Knauss<br />

Die PGA Tour steht im August und<br />

September seit vier Jahren im<br />

Zeichen des FedExCups. Es ist<br />

eine Playoff Serie von vier Turnieren, bei<br />

der sich das Teilnehmerfeld von Woche zu<br />

Woche reduziert und nach dem entscheidenden<br />

Tour Championship ein Sieger<br />

feststeht. Die Kinderkrankheiten im Punktesystem<br />

sind seit 2010 beseitigt und dadurch<br />

stimmt die Dramaturgie. Obwohl die Tour<br />

auch durch enormes Preisgeld versucht<br />

einen neuen Höhepunkt zu schaffen, will<br />

die Übung nicht wirklich gelingen. Die<br />

Majors, der Ryder Cup oder einzelne<br />

Traditionsturniere versetzen die Zuschauer<br />

in eine deutlich bessere Stimmung.<br />

Spannend ist es in<br />

diesem Jahr aufgrund<br />

der Unberechenbarkeit.<br />

Rookies oder Senioren<br />

gewinnen regelmäßig,<br />

viele Turniere werden<br />

erst im Stechen entschieden<br />

und die dominanten<br />

Persönlichkeiten<br />

fehlen in dieser Saison.<br />

Dass der Start der Serie<br />

auch noch durch den Sturm „Irene“ beeinträchtigt<br />

wurde ist schade, aber dafür kann<br />

die Tour natürlich nicht verantwortlich<br />

gemacht werden. Deutsche Spieler sind<br />

nicht am Start. Alex Cejka kämpft gegen<br />

seine Gras-Allergie und ist zu einer Pause<br />

gezwungen. Martin Kaymer ist Mitglied<br />

der European Tour und nicht startberechtigt.<br />

Ich freue mich dennoch auf diese Turniere,<br />

das großartige Niveau der Tour und die<br />

weiteren Überraschungen dieses Jahres.<br />

Geballte Emotionen:<br />

Jim Furyk, Sieger 2010<br />

Die Ablösung<br />

FedExCup-Playoffs Im Kampf um den<br />

Fleischtopf probt Dustin Johnson den Aufstand.<br />

Tiger Woods? Ein Ausnahmespieler.<br />

Da gibt’s keine Diskussion,<br />

wenn er zweimal das<br />

FedExCup-Playoff für sich entscheidet<br />

(2007, 2009) und die<br />

Millionen einsackt. Selbiges galt auch für<br />

Vijay Singh 2008. Vergangenes Jahr holte<br />

sich Jim Furyk den Jackpot. Dem Amerikaner<br />

mit dem eigenartigen Schwung, der<br />

die 40 schon überschritten<br />

hat, gönnte man diesen Triumph.<br />

Die bisherigen Sieger<br />

waren allesamt Typen,<br />

nicht irgendwelche Pros,<br />

die den Ball unendlich weit<br />

dreschen und langweilig wirken. Und<br />

2011? Da muss man durchatmen.. .<br />

Drohender Wechsel. Nach der regulären<br />

Saison führte Nick Watney die Rangliste<br />

an. Ein sympathischer Bursche aus Kalifornien<br />

mit zwei Siegen und neun Top 10-<br />

Plätzen. Dafür kassierte er stolze 4,4 Millionen<br />

Dollar. Das macht den Prototypen<br />

des netten Schwiegersohnes<br />

etwas interessanter. Bei der<br />

Barclays, dem ersten Turnier<br />

im Rahmen der Playoffs,<br />

sprintete Dustin Johnson<br />

an die Spitze der Rang-<br />

36 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


liste. Das Event war wegen Hurrikan Irene<br />

auf 54 Loch verkürzt worden. Johnson<br />

hatte zu Redaktionsschluss die Pole Position.<br />

Prognosen gab er aus einem guten<br />

Grund nicht ab.<br />

Debatte. Seit dem PGA Championship-<br />

Sieg von Keegan Bradley muss sich Johnson<br />

nahezu täglich den Vergleich gefallen<br />

lassen und hören, dass der Major-Gewinner<br />

der bessere <strong>jung</strong>e amerikanische Spieler<br />

sei. Der Schlacks aus North Carolina<br />

hat seine eigene Art mit der Situation<br />

umzugehen. Jegliche Fragen zu diesem<br />

Thema beantwortet er kurz und prägnant.<br />

„Mich interessiert das nicht, ich verfolge<br />

die Presse auch nicht. Das hat auch keinen<br />

Einfluss auf mich, ich spiele Golf und<br />

denke, dass ich ein recht guter <strong>jung</strong>er<br />

amerikanischer Spieler bin.” Von den letzten<br />

neun Majors war er gleich fünfmal<br />

unter den Top 10. Er hat zudem die meisten<br />

PGA-Siege (5) von den Pros, die unter<br />

30 sind. Statistisch gesehen ist Johnson<br />

der Beste von den Jüngeren. Kollege Matt<br />

Kuchar schwärmt: „Man möchte den<br />

Drive so weit und so genau schlagen wie<br />

Dustin, das ist unglaublich, damit macht<br />

man sich das Spiel einfacher.“ Mit dem<br />

Titel bei The Barclays hat Johnson alle<br />

Türen für den großen Wurf geöffnet. Die<br />

größte Frage ist, ob seine Nerven auch<br />

mitmachen. Bei großen Turnieren ist er<br />

bereits mehrmals auf der Zielgeraden ausgerutscht<br />

. . .<br />

Die große Unbekannte ist Singh. Die ehemalige<br />

Nummer eins hat seine Rückenbeschwerden<br />

behoben. Er war bei dem<br />

gleichen Düsseldorfer Arzt wie Fred<br />

Couples (siehe News). Und siehe da: Vijay<br />

hat sich mit den Plätzen 4 (Wyndham)<br />

und 3 (Barclays) eindrucksvoll zurückgemeldet.<br />

Der 48-Jährige ist bereit, nochmals<br />

für Furore zu sorgen. „Ich spiele gut,<br />

weil ich körperlich gut drauf bin, ich<br />

kann aggressiver spielen, weil ich mir<br />

keine Sorgen machen muss, ich wache auf<br />

und weiß: Ich kann spielen, ich schwinge<br />

Junger Haudrauf: Dustin Johnson<br />

wieder. Die letzten zwei Jahre war das<br />

anders. Da habe ich eingegriffen und<br />

versucht, die Scherzen mit komischen<br />

Bewegungen zu kompensieren.“ Es wäre<br />

ein kleines Wunder, wenn Vijay Singh am<br />

Ende oben stünde. Dann bliebe alles<br />

beim Alten. GT<br />

IG<br />

Hören.<br />

Gehört werden.<br />

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TURNIERE LET<br />

CAROLINE<br />

MASSON<br />

Versöhnlich<br />

Gastkommentar. Caro Masson<br />

über ihren Major-Auftritt.<br />

Eine aufregende Woche liegt<br />

hinter mir, die Ricoh Women’s<br />

British Open in Carnoustie.<br />

Ich durfte ein Major für<br />

zwei Tage anführen, die letzte<br />

Runde im Leaderflight mit der<br />

Weltranglisten-Ersten Yani Tseng<br />

spielen und schließlich mit<br />

einem 5. Platz bei einem der<br />

wichtigsten Turniere der Welt<br />

meinen soweit größten Erfolg<br />

feiern. Eine British Open ist<br />

schon so etwas ganz Besonderes<br />

und vor allem, wenn man auf<br />

einmal ganz vorne steht. Nach<br />

den Runden warteten Autogrammjäger<br />

und Kamerateams<br />

auf mich, Interviews mit vielen<br />

großen internationalen TV<br />

Sendern standen an sowie die<br />

offizielle Pressekonferenz. Asiatische<br />

Reporter wollten wissen,<br />

wie man meinen Namen denn<br />

nun ausspricht und, egal wo ich<br />

mich aufhielt, ob Hotel oder<br />

Restaurant, die golfbegeisterten<br />

Schotten wünschten mir viel<br />

Glück und feuerten mich an.<br />

Eine wirklich unglaubliche Erfahrung.Und<br />

auch wenn es in<br />

der letzten Runde leider gar<br />

nicht lief und ich Schlag für<br />

Schlag verloren habe, gekämpft<br />

habe ich um jeden Schlag und<br />

wurde schließlich doch noch<br />

mit zwei Birdies auf den letzten<br />

beiden Löchern belohnt. Mit<br />

diesem versöhnlichen Abschluss<br />

konnte ich dann wirklich auf<br />

eine außergewöhnliche Woche<br />

zurückblicken, die ich so schnell<br />

nicht vergessen werde.<br />

Ihre<br />

www.caroline-masson.de<br />

Leistungsbeweis<br />

Solheim Cup 2011 Sandra Gal im europäischen<br />

Team. In Irland geht es gegen die US-Girls.<br />

Erleichterung und Holland und Maria Hjorth,<br />

große Freude bei Anna Nordquist und Sophie<br />

Sandra Gal über Gustafson aus Schweden<br />

die Nominierung. sowie Catriona Matthew,<br />

Der Solheim Cup, Schottland. Über die vier<br />

das Pendant bei den Damen Captain Picks freuten sich<br />

zum Ryder Cup der Herren, Azahara Munoz, Spanien,<br />

findet vom 23. bis 25. September<br />

Caroline Hedwall, Schweden,<br />

2011 erst-<br />

mals in Irland statt.<br />

Es ist die 12. Austragung.<br />

Acht Siege der<br />

US-Girls stehen drei<br />

der Europäerinnen<br />

(1992, 2000, 2003)<br />

gegenüber.<br />

In Irland wird auch<br />

der Ort bekannt gegeben,<br />

der dieses<br />

Ereignis 2015 ausrichten<br />

darf. Im<br />

Rennen sind nach<br />

ursprünglich neun<br />

Bewerbern nur<br />

noch zwei. Spanien<br />

mit der Region Murcia<br />

und dem Platz<br />

des La Manga Clubs<br />

sowie Deutschland<br />

mit dem Platz auf<br />

Gut Kaden bei<br />

Hamburg.<br />

US Ladies Captain<br />

Rosie Jones präsentiert<br />

eine Mischung<br />

aus erfahrenen und<br />

<strong>jung</strong>en Spielerinnen.<br />

Sandra Gal: Konstante Leistungen gewürdigt<br />

So stehen auch Publi-<br />

Karen Stupples, England,<br />

kumsliebling Michelle Wie und ganz besonders Sandra<br />

und die Ulknudel Christina Gal aus Deutschland. Ihr<br />

Kim im Team.<br />

Die Engländerin Alison Nicholas,<br />

MBE, schon Captain<br />

Kommentar: „Es ist eine riesige<br />

Ehre, ich bin über meine<br />

Wahl hoch erfreut und kann<br />

2009, nominierte Melissa die Solheim Cup Woche<br />

Reid und Laura Davies aus kaum erwarten.“<br />

England, Suzann Pettersen, Austragungsort ist der Platz<br />

Norwegen, Christel Boeljon, Killeen Castle, 35 Minuten<br />

nordwestlich von Dublin entfernt.<br />

Das Normannische<br />

Schloss aus dem 12. Jahrhundert<br />

gibt eine imposante<br />

Kulisse hinter dem 18. Grün<br />

ab. Designer des 7.000 Yards<br />

langen Kurses ist Jack Nicklaus,<br />

der stolz ist, dass gerade<br />

hier dieser Wettkampf<br />

stattfindet.<br />

Die Deutschen. Bei<br />

den bisherigen Austragungen<br />

war Elisabeth<br />

Esterl 2002<br />

und 2003 dabei.<br />

2007 war Bettina<br />

Hauert Team-Mitglied.<br />

Nun ist mit<br />

Sandra Gal, die vorwiegend<br />

auf der US<br />

Tour spielt, wieder<br />

eine deutsche Golferin<br />

vollwertiges<br />

Mitglied des europäischen<br />

Teams.<br />

Der Modus gleicht<br />

dem des Ryder<br />

Cups: Drei Tage<br />

Match-Play. Je acht<br />

Vierer an den ersten<br />

beiden Tagen, Klassischer<br />

Vierer (foursome),<br />

danach Vierball-Best-Ball<br />

(fourball).<br />

Am dritten<br />

Tag werden zwölf<br />

Einzel ausgetragen.<br />

Im von PING gesponserten<br />

Junior Solheim Cup im<br />

Knightsbrook GC (20. bis 21.<br />

Sept.) sind zwölf Spielerinnen<br />

zwischen 13 und 18 Jahren<br />

am Start. Im Team die<br />

amtierende Deutsche Jugendmeisterin<br />

Antonia Scherer<br />

vom GC Augsburg. GT<br />

38 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


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TURNIERE SCHÜCO OPEN<br />

Weltklasse-Golf: 2011 wurde die Schüco Open nach Hubbelrath verlegt, über 20.000 Zuschauer waren gekommen<br />

Aufwärmrunde<br />

Schüco Open Der Sponsor verlegte das Einladungsturnier nach Düsseldorf<br />

und probte ein wenig den Ernstfall: Den möglichen Einstieg in die Profi-Tour.<br />

Der Blick auf<br />

den deutschen<br />

Turnierkalender<br />

mit Profiturnieren<br />

ist ernüchternd.<br />

Natürlich, da ist<br />

die UniCredit Ladies German<br />

Open im Rahmen der Ladies<br />

European Tour, dann, seit<br />

2011, das Berenberg Bank<br />

Masters der European Senior<br />

Tour. Bei den Herren ist die<br />

BMW International Open das<br />

einzige European Tour Event<br />

Deutschlands. Düster, da sich<br />

die Challenge Tour von der<br />

Landkarte verabschiedet hat.<br />

Und mit der drittklassigen<br />

EPD Tour, einer ambitionierten<br />

Nachwuchsserie, kann<br />

man nur bedingt punkten.<br />

Professionelles Spitzengolf ist<br />

rar in Deutschland.<br />

Nicht ganz, es gibt ja auch<br />

noch Schüco. Das Unternehmen<br />

aus Bielefeld hat nach<br />

seinem Ausstieg aus der Formel-1<br />

ein neues Sponsoring-<br />

Betätigungsfeld gefunden:<br />

Golf. Firmenchef Dirk U.<br />

Hindrichs schnappte sich reihenweise<br />

Spitzengolfer (u. a.<br />

Bernhard Langer, Martin Kaymer)<br />

aus verschiedenen Ländern<br />

und stampfte die Schüco<br />

Open als Einladungsturnier<br />

aus dem Boden. Die ersten<br />

zwei Jahre blieb man noch<br />

nahe der Firmenzentrale, 2011<br />

zog man mit der Schüco<br />

Open nach Düsseldorf in den<br />

GC Hubbelrath um und<br />

dehnte das Turnier auf zwei<br />

Tage aus. Die Vorgabe, Golf<br />

auf höchstem Niveau bei moderaten<br />

Eintrittspreisen zu<br />

präsentieren, ging auf – etwa<br />

»Die meisten Turnier-Manager<br />

der European Tour blicken neidisch<br />

auf dieses elitäre Feld«<br />

20.500 Zuschauer verfolgten<br />

den Doppelsieg von Ian Poulter<br />

(England).<br />

„Wir sind seit der ersten<br />

Durchführung in Bielefeld jedes<br />

Jahr gewachsen und werden<br />

uns überlegen, wie im<br />

nächsten Jahr die Schüco<br />

Open 2012 aussehen”, orakelt<br />

Dirk U. Hindrichs, der ge-<br />

schäftsführende Gesellschafter<br />

der Schüco International<br />

KG. Fakt ist: Mit seinen zahlreichen<br />

Markenbotschaftern<br />

hat der Systemhersteller von<br />

Fenstern sowie Solartechnik<br />

seinen Bekanntheitsgrad global<br />

extrem erhöht.<br />

Einmalig. Die Schüco Open<br />

dürfte weltweit auch das bestbesetzte<br />

Einladungsturnier<br />

sein. Die meisten Turnier-<br />

Manager der European Tour<br />

blicken neidisch auf dieses<br />

elitäre Feld (z. B. Kaymer,<br />

Poulter, E. Molinari, Watson,<br />

Johnson, Quirós, Ogilvy).<br />

Bleibt es dabei oder folgt der<br />

Schritt als Hauptsponsor auf<br />

eine der Profitouren? Es ist<br />

denkbar, Überlegungen gibt<br />

es – auch wenn sich die Ostwestfalen<br />

in dieser Angele-<br />

40 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Zwei Typen: Schüco-Chef Hindrichs und Sieger Poulter<br />

Heiß begehrt: Autogramme von Martin Kaymer<br />

Imposant: Der Gala-Abend der Schüco Open<br />

genheit eher schmallippig zeigen.<br />

In diesem Jahr ist Schüco<br />

bereits bei The Princess auf<br />

der Challenge Tour in Schweden<br />

als Presenter aufgetreten.<br />

Veranstalter ist ausgerechnet<br />

Schüco-Botschafter Stenson.<br />

Der Schwede ist bei Johan Elliot<br />

unter Vertrag, dessen<br />

Company Sportyard auch Kaymer<br />

betreut. Und der deutsche<br />

Spitzenpro hatte im Juni<br />

ernsthaftes Interesse an der<br />

Ausrichtung eines Challenge<br />

Tour-Events hierzulande bestätigt.<br />

Egal, ob Kaymer oder<br />

Langer – sie alle bedauern,<br />

dass zu wenig hochkarätige<br />

Profiturniere in Deutschland<br />

ausgetragen werden.<br />

Zeitpunkt. Die Zentrale der<br />

European Tour im englischen<br />

Wentworth verfolgt das Engagement<br />

von Schüco intensiv.<br />

Wie intensiv zeigt die Tatsache,<br />

dass man einen hochrangigen<br />

Offiziellen für drei Tage nach<br />

Düsseldorf abstellte. Der Funktionär<br />

hatte sicherlich die ein<br />

oder andere Aufgabe von Tour-<br />

Chef George O’Grady mit auf<br />

den Weg bekommen. Es dürfte<br />

allein an Schüco und Dirk U.<br />

Hindrichs liegen, ob der nächste<br />

Schritt gewagt wird.<br />

Ein Einstieg in die Challenge<br />

Tour dürfte 2012 kaum Probleme<br />

bereiten. Die European<br />

Tour könnte sich als schwieriger<br />

erweisen, da der Terminplan<br />

nahezu voll besetzt ist.<br />

Außerdem ist der finanzielle<br />

Aufwand für die Durchführung<br />

eines European Tour-<br />

Events um ein Vielfaches größer.<br />

Steht das alles in einem<br />

Verhältnis? Hindrichs wird<br />

genau abwägen.<br />

Die Schüco Open ist als Einladungsturnier<br />

mit dieser Qualität<br />

außergewöhnlich. Beim<br />

Publikum kommt sie bestens<br />

an und ist somit schon eine<br />

Bereicherung für den deutschen<br />

Turnierkalender. GT<br />

3. Belek International<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />

www.golftime.de<br />

41


CLUBS KARRIERE<br />

Nie die 4!<br />

DGV-Spitzensportler Für<br />

Karolin Lampert ist Bruder<br />

Moritz ein großes Vorbild.<br />

Natürlich ist es schön, als Favoritin bezeichnet<br />

zu werden. Allerdings ist es dann nicht<br />

ganz einfach mit der Erwartungshaltung<br />

umzugehen, noch dazu, wenn man erst 16<br />

ist. Karolin Lampert meistert diese Situation<br />

souverän. Bei den Deutschen Meisterschaften der Mädchen<br />

war das DGV-Nachwuchstalent in ihrer Altersklasse<br />

(AK16) die Spielerin, die es zu schlagen galt. Nach drei<br />

Runden, 209 Schlägen und 7 unter Par stand es fest:<br />

Karolin war die Beste. Die Golferin des GC St. Leon-<br />

Rot mit Hcp +3 ist Deutschlands Nummer eins in<br />

ihrer Altersklasse.<br />

Tolle Saison. Der Meistertitel rundet ein<br />

bislang erfolgreiches Jahr ab. Karolin siegte<br />

zudem bei den German Girls, den French<br />

Girls, holte sich mit ihrem Heimatclub<br />

die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft und<br />

schaffte es bei der Girls British Open Championship<br />

ins Achtelfinale. „Ich möchte<br />

als Top-Amateur große Erfolge erreichen”,<br />

lauten die mittelfristigen<br />

Ziele. Das Golf-Gen liegt<br />

in der Familie. Der Opa<br />

motivierte die Lamperts<br />

zum Golf. Die älteren<br />

Brüder spielen beide<br />

sehr gut, Moritz ist ein<br />

erfolgreicher Nationalspieler.<br />

„Ein riesiges<br />

Vorbild, von ihm<br />

kann ich noch einiges<br />

dazu lernen. Ich<br />

schau’ ihm gerne<br />

zu, trainiere und<br />

spiele mit ihm.“<br />

Auf der Runde ist<br />

ein Ball mit der<br />

Nummer 4 tabu.<br />

Souverän: Karolin Lampert vom<br />

GC St. Leon-Rot ist Deutschlands<br />

Nummer eins bei den bis 16-Jährigen<br />

„Ein No-Go,<br />

weil ich da das<br />

Gefühl habe nur<br />

ein hohes Ergebnis<br />

spielen<br />

zu können.“ GT<br />

DGV-NEWS<br />

aus Wiesbaden<br />

Antonia Scherer (GC Augsburg)<br />

verteidigte im GC Main-<br />

Taunus ihren Titel als Deutsche<br />

Jugendmeisterin.<br />

Bei<br />

den Jungen<br />

gewann im<br />

GC Mühlheim<br />

an<br />

der Ruhr<br />

Gregory Wiggins (Hamburger<br />

GC Falkenstein).<br />

<br />

Das DGV-Präsidium hat Klaus<br />

Dallmeyer und Alexander<br />

Klose in den Vorstand berufen.<br />

Bei der Mitgliederversammlung<br />

wurden bereits<br />

Hans Joachim Nothelfer<br />

(Präsident) und Dieter Dunkerbeck<br />

(stv. DGV-Präsident)<br />

in den Vorstand gewählt. Mit<br />

Dallmeyer und Klose ergänzen<br />

nun zwei hauptamtlich Tätige<br />

den Vorstand und gehören<br />

damit dem Präsidium an.<br />

<br />

Maximilian Rottluff hatte<br />

sich als einziger deutscher<br />

Spieler für die prestigeträchtige<br />

Jacques Léglise Trophy<br />

(Teamvergleich Großbritannien/Irland<br />

gegen Kontinental-Europa)<br />

qualifiziert. Der<br />

Nationalspieler<br />

sicherte<br />

bei<br />

der 9,5 zu<br />

14,5-Niederlage<br />

zwei Punkte<br />

für Europa.<br />

<br />

Bei den Deutschen Meisterschaften<br />

der Golfer/-innen<br />

mit Behinderung im GC Rittergut<br />

Rothenberger Haus<br />

sicherten sich Rainer Birkenstock<br />

(GC Rhein-Main) und<br />

Gabriele Lorenz (G & LC<br />

Lichtenau) die Titel.<br />

42 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


PEOPLE SERIE<br />

Strahlemann: Ein glücklicher<br />

Denny Shute in Augusta<br />

44 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


DIE GRÖSSTEN <strong>GOLF</strong>ER ALLER ZEITEN<br />

DER EIS-<br />

ZAPFEN<br />

Denny Shute Kurze Abschläge, keine Emotionen und nicht gerade ein<br />

gesprächiger Typ. Aber sein furioses Golfspiel sprach für sich.<br />

Von Peter Israel<br />

Erhat drei Majors gewonnen, war sich aber nicht zu<br />

schade, sich für sein Land einzusetzen: Nach 15 Siegen<br />

auf der Tour unterbricht Hermon Densmore<br />

Shute seine Golfkarriere, um sich ans Fließband zu<br />

stellen und den Nachschub für die amerikanischen<br />

Truppen zu sichern. Danach war die Karriere zwar nicht mehr<br />

so erfolgreich, aber der dreifache Major-Champion blieb dem<br />

Golfsport bis zu seinem Lebensende treu.<br />

Naturtalent. Denny Shute liebte<br />

den Golfsport über alles. Schon mit<br />

zwei Jahren bekam er vom Vater<br />

seine ersten Schläger. Als eifriger<br />

Sprössling lernte der Sohn eines<br />

Pros schnell und wuchs förmlich<br />

mit dem Schläger in der Hand auf.<br />

Seine ersten Lorbeeren verdiente sich<br />

Shute in den frühen 20er Jahren.<br />

Innerhalb von vier Jahren holte sich<br />

der Teenager zwei Mal die Amateur-<br />

Meisterschaften von West Virginia<br />

und auch bei den Meisterschaften<br />

Große Namen (v.l.): Byron Nelson, Henry Picard und Shute<br />

des Bundestaates Ohio stand er an erster Stelle. Man kann zu<br />

dem bescheidenen Mann aus Cleveland wirklich sagen, dass er<br />

eine Karriere wie im Flug hinlegte. Nach seinem Sieg in Ohio<br />

1929 kamen zehn Jahre, die ihn zur Legende machten. Sein<br />

Siegeszug begann mit den Erfolgen bei den Los Angeles Open,<br />

den Texas Open und den Ohio Open Championship.<br />

Aus Fehlern lernen. Mental war Shute nicht immer der<br />

Stärkste, wie es seinen Auftritten zufolge<br />

scheinen mag. Vor seinem Sieg<br />

in St. Andrews wurde der Ryder Cup<br />

ausgetragen. Insgesamt wurde der<br />

sympathische Mann aus Cleveland,<br />

Ohio, dreimal in das Team des<br />

Ryder-Cups berufen. Beim Kontinentalvergleich<br />

1933 kam es zum<br />

Showdown zwischen Syd Easterbrook<br />

und Denny Shute. Wenn er es<br />

schafft, das Match zu teilen oder zu<br />

gewinnen, bleibt der Pokal im Besitz<br />

der Amerikaner; verliert er gegen<br />

Easterbrook, geht die Trophäe in <br />

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<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />

www.golftime.de<br />

45


PEOPLE SERIE<br />

Scheckübergabe: Henry Cotton (l.) und Denny Shute bekommen ihre Schecks überreicht<br />

Muster-Schwung: Shute zeigt sein Können<br />

Fotos: GettyImages<br />

Shute bestach durch sein emotionsloses<br />

Auftreten. Der Open-<br />

Champion sprach nicht viel<br />

während der Runde und legte<br />

auch nicht viel Wert darauf, sich<br />

mit seinen Flightpartnern zu<br />

unterhalten. Es kam durchaus<br />

vor, dass er auch mal gerne<br />

seine Frau Hettie zur Preisübergabe<br />

schickte und selbst der<br />

Siegerehrung fern blieb. Shute<br />

war der Typ, der lieber sein Golf<br />

für sich sprechen ließ.<br />

Drei Jahre nach seinem Sieg bei<br />

den British Open in St. Andrews<br />

gelang Denny Shute der nächste<br />

Coup. Im Finale der PGA<br />

Championship besiegte er den<br />

gebürtigen Schotten Jimmy<br />

Thomson. Wie schon bei der<br />

Open 1933 musste sich Shute<br />

gegen einen absoluten Longhitter<br />

behaupten: Thomson ließ<br />

Shute bis zu 55 Meter hinter<br />

sich.<br />

Unbeeindruckt und mit cooler<br />

Miene spielte „Der Eiszapfen“,<br />

wie man ihn auch nannte,<br />

genau nach Plan. Er zeigte perden<br />

Besitz von Großbritannien.<br />

Am 18. Loch hat Shute den Sieg<br />

auf der Hand, doch ein Drei-<br />

Putt zerstört den Traum vom erneuten<br />

Gewinn des Cups.<br />

Der Weg zum Champion. Nach<br />

einer hervorragenden Saison<br />

1930 folgte sein bis dato bestes<br />

Ergebnis bei einem Major:<br />

Shute wurde Zweiter bei der<br />

PGA Championship.<br />

Zwei Jahre und vier Siege später<br />

gewann Shute als zweiter Amerikaner<br />

überhaupt die British<br />

Open in St. Andrews. Shute war<br />

der Mann, der Craig Wood<br />

auf die Verliererstraße brachte.<br />

Wood war mit einer furiosen<br />

68er Runde noch mit Shute<br />

gleichgezogen und erzwang<br />

somit das Playoff. Der damals<br />

30-Jährige ließ sich von Woods’<br />

„Monster-Drives“ nicht aus der<br />

Ruhe bringen und gewann das<br />

Stechen mit einem komfortablen<br />

Vorsprung von fünf Schlägen.<br />

Der erste Major-Sieg war<br />

perfekt.<br />

Denny Shute<br />

Geboren: 25. Oktober<br />

1904 in Cleveland,<br />

Ohio<br />

Gestorben: 16. Mai<br />

1974 in Akron, Ohio<br />

World Golf Hall of<br />

Fame: 2008<br />

Erfolge: Open Champion<br />

1933 und<br />

PGA-Championship-<br />

Sieger ’36 und ’37.<br />

14 weitere Toursiege<br />

und dreimaliger Ryder-<br />

Cup Spieler<br />

fektes Golf und konnte sich auf<br />

seine Eisen und seinen Putter<br />

verlassen. Unter anderem lag<br />

Shute neun Mal im Bunker und<br />

behielt trotzdem die Nerven.<br />

Seinen Sieg feierte er auf einem<br />

der härtesten Kurse, der PGA-<br />

Tour: Pinehurst No. 2.<br />

Legendär. Wir schreiben das<br />

Jahr 1937. Nach seinem ersten<br />

Triumph beim PGA Championship<br />

sollte es nun auch wieder<br />

nur einen Sieger geben: Denny<br />

Shute.<br />

Der Triumphator aus dem Vorjahr<br />

stand erneut im Finale und<br />

musste gegen Jug McSpaden<br />

ran. Shutes Finalgegner hatte<br />

unter anderem Sam Snead und<br />

Henry Picard ausgeschaltet. Es<br />

war ein spannender Kampf. Alles<br />

sah danach aus, dass McSpaden<br />

als Sieger vom Platz gehen würde.<br />

Bei noch vier zu spielenden<br />

Löchern lag Shute zwei down.<br />

Dann das Comeback. All square<br />

auf der letzten Bahn angekommen,<br />

schaffte es McSpaden<br />

46 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Lässige Typen (v.l.): Shute, Nelson, Smith und Dudley<br />

An extraordinary location, unique in<br />

its beauty and environment.<br />

nicht, das Birdie zu lochen.<br />

Der Titelverteidiger kam somit<br />

noch ins Stechen und<br />

schnappte sich seinen zweiten<br />

Titel am ersten Extra-<br />

Loch.<br />

Erst 62 Jahre nach den Seriensiegen<br />

von Denny Shute gelang<br />

es keinem Geringeren als<br />

Golfpros von damals setzten<br />

sich so engagiert für ihr Land<br />

ein, als es darum ging, die<br />

Streitkräfte auch moralisch zu<br />

unterstützen.<br />

Nach dem Krieg blieb Shute<br />

dem Golf treu und war fortan<br />

als Head-Pro im Portage<br />

Country Club in Akron,<br />

»Er war sehr ruhig und schüchtern,<br />

aber er war besser,<br />

als es die Leute realisierten«<br />

Byron Nelson über Denny Shute<br />

Tiger Woods ‘99 und ‘00, das<br />

Turnier in Folge zu gewinnen.<br />

Fleißarbeit. Während des<br />

Zweiten Weltkrieges war<br />

Shute als Fließbandarbeiter<br />

tätig. Er unterstützte die amerikanischen<br />

Truppen und half<br />

den Nachschub für seine<br />

Landsleute in Übersee zu<br />

sichern. Das brachte ihm viel<br />

Respekt ein, denn nicht alle<br />

Ohio, tätig. Auch im höheren<br />

Alter spielte Shute noch sehr<br />

gutes Golf. Zum Beispiel gelang<br />

es ihm in seinem Heimatclub,<br />

mit 66 Jahren noch<br />

eine 66 zu spielen.<br />

Denny Shute war auch ein leidenschaftlicher<br />

Briefmarkensammler.<br />

Für stolze 200.000<br />

Dollar wechselte die Sammlung<br />

kurz nach seinem Tod,<br />

1974, den Besitzer. GT<br />

www.constancehotels.com<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />

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47


STORY LESESTOFF<br />

ULRICH<br />

KAISER<br />

Die Gr<br />

des Pillen<br />

Illustration: Steffen Köpf<br />

Ulrich Kaiser<br />

Jahrgang 1934, lebt als freier<br />

Journalist in Gröbenzell bei<br />

München. Kolumnist,<br />

Kabarett-Schreiber, Filmautor.<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Autor seit 1999<br />

Was den Pillenpeter<br />

angeht,<br />

so ist<br />

festzustellen,<br />

dass er<br />

alles, was<br />

er anfängt, mit ordentlicher<br />

Gründlichkeit betreibt. Es gibt<br />

Menschen, die ihn in der<br />

Schule und später als Student<br />

erlebt haben, wo er nie eine<br />

Stunde schwänzte – eingeweihte<br />

Freunde berichten<br />

von der Zeit, als er<br />

feurig und gründlich<br />

seine liebe spätere Gattin<br />

mit einer <strong>wild</strong>en<br />

Werbekampagne erfolgreich<br />

umgarnte, die<br />

Gattin gewährte ihm<br />

dafür an jedem Donnerstagnachmittag<br />

die<br />

Gunst einer Freizeit, die<br />

er mit dem dicken<br />

Schorsch und meiner<br />

Wenigkeit zu einer flinken<br />

Runde verbringen<br />

musste. Sein erstes Kind<br />

kam auf die Stunde<br />

pünktlich neun Monate<br />

nach dem Hochzeitstag<br />

auf die Welt – der Pillenpeter<br />

wäre nie auf<br />

die Idee gekommen,<br />

einen anderen Termin<br />

zu akzeptieren. Seine<br />

Gattin brachte eine gut<br />

gehende Apotheke mit<br />

in die Ehe, in der der<br />

Pillenpeter einen stren-<br />

gen Dienst nach Vorschrift<br />

abdiente, was aber mit dieser<br />

Geschichte nichts zu tun hat<br />

– wenn man davon absieht,<br />

dass er diesem Umstand seinen<br />

Spitznamen Pillenpeter<br />

zu verdanken hatte.<br />

Die Gründlichkeit des Pillenpeters<br />

konnte einem zart besaiteten<br />

Menschen allerdings<br />

ganz schön an die Nerven<br />

gehen, denn er pflegte diese<br />

Gründlichkeit bei jedem<br />

Schlag, den er durchführen<br />

musste, und da der Pillenpeter<br />

seine achtzehn Löcher<br />

stets mit einer erheblichen<br />

Zahl an Schlägen durchführte,<br />

breitete sich beim dicken<br />

Schorsch und bei meiner<br />

Wenigkeit schnell eine gewisse<br />

Ungeduld aus. Kurz gesagt:<br />

der Pillenpeter betrieb seinen<br />

Donnerstagnachmittag<br />

auf eine Weise, dass er<br />

möglichst viel von seinem<br />

Jahresbeitrag genießen<br />

konnte.<br />

Die umfangreichen Vorbereitungen<br />

des Pillenpeters<br />

sahen vor, dass er<br />

ungefähr ein Dutzend<br />

Bälle sorgfältig reinigte,<br />

was man allerdings auch<br />

als Pessimismus auslegen<br />

konnte – wenn einer<br />

schon daran denkt, dass<br />

er auf der Runde mindestens<br />

ein Dutzend Bälle<br />

benötigt, kann man nur<br />

Katastrophen erwarten.<br />

Wenn seine Gemahlin<br />

verreist war, verwendete<br />

er die Spülmaschine in<br />

der heimischen Küche<br />

zur Reinigung der Bälle.<br />

Selbstverständlich popelte<br />

er aus den Rillen<br />

der Schlägerköpfe fein<br />

säuberlich jedes noch<br />

48 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


ündlichkeit<br />

peters<br />

so winzige Staubkörnlein.<br />

Der dicke Schorsch und meine<br />

Wenigkeit verbrauchten währenddessen<br />

ihre Energie durch<br />

Geduldsspiele.<br />

Der Pillenpeter pflegte am<br />

Donnerstagnachmittag auf das<br />

Mittagessen zu verzichten und<br />

verbrachte die Zeit auf der<br />

Driving Range mit mindestens<br />

dreihundert Bällen für<br />

das gesamte Programm vom<br />

Driver bis zum Putter. Selbstverständlich<br />

lässt er dazu<br />

auch noch den Pro kommen,<br />

der gegen seine zusätzlichen<br />

Einkünfte selbstverständlich<br />

nichts einzuwenden hat. Allerdings<br />

muss auch er auf das<br />

Mittagessen verzichten. Besonders<br />

interessant wird die<br />

Angelegenheit, wenn der Pillenpeter<br />

das Tee betritt, um<br />

seinen Abschlag zu zelebrieren.<br />

Es beginnt damit, dass er<br />

den entsprechenden Schläger<br />

über den Rücken hält und<br />

sich auf diese Weise stöhnend<br />

verdreht – es muss ein ganz<br />

besonders starker Schmerz<br />

sein, denn der Pillenpeter<br />

stößt einen Schrei aus, der bis<br />

auf das sechste Grün hinüberschallt.<br />

Im Gegenlicht sieht<br />

das aus, als sei er von einem<br />

Speer durchbohrt worden.<br />

Dann blickt er mehrere Male<br />

das Fairway hinunter wie ein<br />

Feldherr, der sich überlegt, ob<br />

er gleich die leichte Kavallerie<br />

einsetzen soll.<br />

Das Tee setzt er in den Rasen<br />

wie eine kostbare Pflanze und<br />

den Ball legt er drauf, als<br />

würde es sich um kostbares<br />

Porzellan aus dem Schrank<br />

von Elizabeth II handeln. Mit<br />

einer besonderen Sorgfalt legt<br />

er die Finger mit einem stilreinen<br />

„overlapping grip“<br />

einen nach dem anderen an<br />

den Schläger. Der dicke<br />

Schorsch sagt jedes Mal, der<br />

Pillenpeter würde nachzählen,<br />

ob auch alle Finger eine<br />

Verwendung finden. Wer da<br />

glaubt, dass er jetzt endlich<br />

seinen Schlag vollenden würde,<br />

täuscht sich. Der Pillenpeter<br />

beginnt dann nämlich<br />

einen seltsamen Trippelschritt,<br />

bei dem er gleichzeitig<br />

den Steiß in eine seltsame Position<br />

versetzt – man kann<br />

Derartiges in manchen Kultursendungen<br />

im Fernsehen<br />

betrachten, wenn sie die<br />

Fruchtbarkeitstänze der Ureinwohner<br />

von Neuguinea<br />

zeigen. Schließlich werden<br />

seine Schulterpartien von einem<br />

konvulsivischen Zucken<br />

überfallen – der Pillenpeter<br />

erklärt gerne, dass er auf diese<br />

Weise ganz locker schlägt.<br />

Dieses rituale Gesamtprogramm<br />

vor dem eigentlichen<br />

Schlag endet schließlich mit<br />

einer blitzschnellen Bewegung,<br />

die im Gegensatz zu der eher<br />

bedächtigen Geschwindigkeit<br />

des Balles steht. Der Pro<br />

erklärt dem Pillenpeter seit<br />

hundert Jahren, dass er<br />

schneller putzen und langsamer<br />

schlagen soll, aber der<br />

Pillenpeter verwechselt das<br />

immer irgendwie. Nachdem<br />

der Ball den Schläger verlassen<br />

hat, bleibt der Pillenpeter<br />

stehen wie ein Denkmal – er<br />

bleibt in dieser Position bis<br />

der Ball ausgerollt oder in<br />

einem unwegsamen Gelände<br />

oder Gewässer verschwunden<br />

ist. Dann dreht der Pillenpeter<br />

sich um und spricht mit<br />

uns, als habe er eine komplizierte<br />

Demonstration durchgeführt:<br />

„Habt ihr gesehen,<br />

was ich gemacht habe!?“<br />

Der dicke Schorsch sagt dann:<br />

„Du hast den Ball in den<br />

Wald geschlagen und solltest<br />

einen Mulligan nehmen!“<br />

Der Pillenpeter aber sagt:<br />

„Falsch – mein Schwung<br />

muss den Bogen kreuzen!“<br />

Da niemand weiß, wie der<br />

Bogen den Schwung kreuzt,<br />

herrscht allgemeines Schweigen.<br />

Der Pillenpeter erklärt<br />

weiter, dass er zu schnell oder<br />

zu langsam geschlagen hat, er<br />

vollzieht ein Dutzend Probeschläge,<br />

obgleich er längst das<br />

Tee verlassen hat – er erklärt<br />

den Rhythmus eines Walzers<br />

und kommt zu der Erkenntnis,<br />

dass er mehr die Knie<br />

einsetzen muss, weil er durch<br />

den Ball hindurchgeschlagen<br />

hat. Im Lauf der folgenden<br />

Stunden erfahren der dicke<br />

Schorsch und meine Wenigkeit,<br />

wie man die Fehler mit<br />

dem Daumen, dem linken<br />

und dem rechten Knie und<br />

vor allem mit der linken<br />

Schulter vermeidet. Wenn<br />

man das alles gesund überstanden<br />

hat, kann einem<br />

nichts mehr passieren. GT<br />

BUCH-TIPP<br />

Was Sie schon immer über den<br />

dicken Schorsch wissen wollten:<br />

Das witzige Opus von GT-Autor Uli<br />

Kaiser gibt’s beim <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

Verlag, Tel. 089/42 71 81 81<br />

oder Internet: www.golftime.de.<br />

Preis: € 19,90 + € 3,– Porto<br />

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<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de 49


ROBOTEST SCHÄFTE<br />

ANGESCHAF(F)T<br />

50<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />

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www.facebook.com/golftime


Robo-Schaft-Test 2011<br />

Robo und das <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Team<br />

bringen die Schäfte zum<br />

Glühen: 20 High-Performance-<br />

Modelle auf dem Prüfstand.<br />

Text: Marcus Brunnthaler<br />

Fotos: Sammy Minkoff<br />

Wie wäre es dieses Jahr einmal mit<br />

einem Tuning für Ihren Eisensatz,<br />

den Driver oder die Fairwayhölzer?<br />

Keine Frage: Trainieren ist das A und<br />

O, wenn es darum geht, das eigene<br />

Spiel zu verbessern. Mit den richtigen<br />

Schäften am Start können Sie allerdings ohne allzu<br />

großen Aufwand die Performance Ihres Golfbestecks und<br />

damit Ihre eigene auf ein Höchstmaß optimieren. Und<br />

das sollte sich im Idealfall nicht nur in mehr Länge auswirken<br />

– auch die Spieleigenschaften der Schläger, das<br />

Gefühl oder Feedback also, und – nicht zuletzt – die Fehlertoleranz<br />

– sollten sich bei korrekter Schaftwahl ideal<br />

auf Ihre Rundenperformance auswirken. Sie fahren ja<br />

auch nicht mit dem Mofa auf den Golfplatz, während<br />

der PKW in der Garage bleibt.<br />

Bedeutung. Wie hoch das Thema Fitting inzwischen<br />

von Seiten der Industrie bewertet wird, zeigt sich allein<br />

schon in der Vielzahl an Variationen, in denen Schläger<br />

heutzutage angeboten werden. Die meisten Hersteller<br />

führen ein ganzes Sortiment an Schäften im Portfolio,<br />

aus dem der Golfer beim Kauf wählen kann. Ohne fachkundige<br />

Beratung kann dies allerdings ganz schön für<br />

Verwirrung sorgen. Vorrangiges Kriterium für die korrekte<br />

Schaftwahl stellt dabei die eigene Schwunggeschwindigkeit<br />

dar. Sollten Sie diese nicht kennen, empfiehlt sich<br />

unbedingt ein Fitting beim Pro.<br />

Grob gesprochen unterscheiden wir zwischen diversen<br />

Schaftvarianten, was den Härtegrad angeht: Ladies (L),<br />

Senior (M oder A), Regular (R), Stiff (S) und Extrastiff<br />

(X). Dabei gibt es jedoch von Hersteller zu Hersteller unterschiedliche<br />

Einstufungen: Was bei dem einen als Stiff<br />

bezeichnet wird, kann bei einem anderen beispielsweise<br />

noch als Regular gelten. Welcher Schaft bzw. Schaftflex<br />

für Sie der richtige ist, analysiert der Robotest auf den<br />

folgenden Seiten.<br />

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<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />

www.golftime.de<br />

51


ROBOTEST SCHÄFTE<br />

Allgemeines. Sollten Sie mit einem<br />

Schaftflex spielen, der nicht zu Ihrem<br />

Schwung bzw. Ihrer Schwunggeschwindigkeit<br />

passt, so hat dies in der Regel zur<br />

Folge, dass Sie die Schlagfläche im Treffmoment<br />

nicht sauber bzw. „square” an<br />

den Ball bringen können. Das Resultat<br />

sind Bälle, die überall hinfliegen, nur<br />

nicht dahin, wo Sie es möchten.<br />

Wie wichtig ist der richtige Schaft-Flex?<br />

Sehr wichtig, denn dieser beeinflusst<br />

direkt oder indirekt die Zielgenauigkeit,<br />

Flugbahn und Länge Ihrer Schläge – also<br />

eigentlich alles, worauf es beim Golfspielen<br />

ankommt.<br />

Wie verhält sich der Schaft während des<br />

Schwungs? Er verbiegt sich je nach Härtegrad<br />

mehr oder weniger, die Position des<br />

Schlägerkopfes verändert sich dabei permanent<br />

und nur bei korrektem Schaftflex<br />

kommt die Schlagfläche im Treffmoment<br />

„square” an den Ball.<br />

Welcher Schaft-Flex ist für mich der richtige?<br />

Bislang galten, sehr grob gesprochen,<br />

folgende Richtlinien mit dem Driver<br />

bei vier Carry-Längen: Bis 180 Meter<br />

Ladies-Flex, bis 200 Meter Senior-Flex,<br />

bis 220 Meter Regular-Flex, darüber Stiff-<br />

Flex. Nur absolute Longhitter sollten<br />

zum X-Flex greifen. Erstaunlicherweise<br />

spiegeln die Ergebnisse auf den folgenden<br />

Seiten ein anderes Bild wider, als<br />

bislang gültig, doch dazu später mehr.<br />

Was passiert, wenn ich einen zu steifen<br />

Schaft spiele? Der Ball fliegt in der Regel<br />

flacher, mit kürzerem Carry und längerem<br />

Roll. Bei einem zu weichen Schaft<br />

fliegt der Ball entsprechend höher, generiert<br />

mehr Spin und rollt nicht so weit.<br />

Die Testergebnisse bestätigen, dass dies<br />

durchaus mit dem Schaftflex verbunden<br />

ist, zudem jedoch auch mit der generierten<br />

Schwunggeschwindigkeit im Treffmoment.<br />

So werden die Abflugwinkel<br />

mit zunehmender Schwunggeschwindigkeit<br />

immer flacher, gleichzeitig nimmt<br />

die Höhe der Flugbahn zu und der Roll<br />

generell ab.<br />

Weitere Effekte falsch gefitteter Schaftflexe<br />

sind, dass der Ball bei zu harten<br />

Schäften dazu tendiert, nach rechts abzuweichen,<br />

bei zu weichen nach links.<br />

Schlägertest-Profis: Das Test-Team<br />

um Jonathan Taylor und den<br />

Miya Shot Robo V-Schwungroboter<br />

Testverfahren. Getestet wurde mit Hilfe<br />

des Miya Shot Robo V Schwungroboters<br />

in vier Schwunggeschwindigkeiten: 80<br />

mph (129 km/h), 90 mph (145 km/h),<br />

100 mph (161 km/h) und 110 mph (171<br />

km/h), wobei 80 mph grob der<br />

Schwunggeschwindigkeit eines Amateurs<br />

mittleren Handicaps entspricht.<br />

In jeder Schwunggeschwindigkeit wurden<br />

zehn Bälle bei „square” ausgerichtetem<br />

Schlägerblatt geschlagen. Die drei besten<br />

und drei schlechtesten Resultate wurden<br />

dabei aus der Wertung genommen und<br />

aus den übrigen vier der Durchschnitt<br />

errechnet. Diese Werte finden Sie in den<br />

folgenden Tabellen.<br />

Getestet wurde mit Hilfe des TaylorMade<br />

SelectFit Systems, verwendet wurde der<br />

Driverkopf des TaylorMade R11 mit einheitlich<br />

10,5° Loft, als Ball diente der<br />

Callaway HX Diablo Tour.<br />

Zur Ermittlung der Punkte wurden die<br />

Schäfte in jeder Schwunggeschwindigkeit<br />

und in den vier relevanten Kategorien<br />

Ball Speed, Carry, Gesamtdistanz und<br />

seitliche Abweichung in eine Rangliste<br />

gebracht und entsprechend die Punkte<br />

verteilt: Der beste Schaft erhielt 20<br />

Punkte, der zweitbeste 19, usw. Zudem<br />

sind die besten Resultate in einer Kategorie<br />

farblich rot hervorgehoben.<br />

Fazit. Die vorliegenden Ergebnisse werfen<br />

viel von dem über den Haufen, was<br />

bislang Gültigkeit hatte: Bei geringeren<br />

Schwunggeschwindigkeiten lieferte ein<br />

Gros der Schäfte mit härterem Flex die<br />

besten Ergebnisse. Mit zunehmender<br />

Schwunggeschwindigkeit performten<br />

wiederum viele der weicheren Schäfte<br />

besser. Das mag damit zu tun haben,<br />

dass der Miya Shot Robo V Schwungroboter<br />

wie kein anderer in der Lage ist,<br />

den Ball nahezu mit Perfektion „square”<br />

zu treffen, egal bei welcher Schwunggeschwindigkeit.<br />

Unser Tipp: Besuchen<br />

Sie Ihren Pro und testen Sie verschiedene<br />

Schäfte. Wichtig ist dabei natürlich auch<br />

das Gefühl. Das lässt sich leider (bis<br />

jetzt) noch nicht mit dem Schwungroboter<br />

übermitteln. Und das ist, ganz ehrlich,<br />

auch gut so.<br />

Sie haben Fragen? Senden Sie uns eine<br />

E-Mail an robotest@golftime.de. Den ausführlichen<br />

Test finden Sie im Internet<br />

unter www.robogolf.com GT<br />

52 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


IN ZWEI SCHRITTEN ZUM PERFEKTEN DRIVE<br />

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sich selbst unter www.gokartgolf.de oder per Telefon unter +31 / 162 / 43 00 80.


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Tipp: Ihr Pro hilft Ihnen<br />

bei der Bestimmung<br />

Ihrer Schwunggeschwindigkeit<br />

Schwunggeschwindigkeit<br />

80 mph<br />

(~ 129 km/h)<br />

Schaft Flex €<br />

Die Top 3 (80 mph)<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Aldila Voodoo SNV6 (S)<br />

Mitsubishi Rayon<br />

Diamana Kai’li 70 (S)<br />

Fujikura Blur 55 (S)<br />

Ball<br />

Speed<br />

(km/h)<br />

FAZIT<br />

Abflugwinkel<br />

(°)<br />

Spin<br />

Rate<br />

(U/min)<br />

Max.<br />

Höhe<br />

(m)<br />

Landewinkel<br />

(°)<br />

Carry<br />

(m)<br />

Roll<br />

(m)<br />

Distanz<br />

(m)<br />

Aldila Voodoo SNV6 S 198,- 192,8 12,3 2697 13,6 25,4 158,9 30,7 189,6 1,9 73<br />

Mitsubishi Rayon Diamana Kai’li 70 S 350,- 191,5 12,5 2513 15,9 30,3 162,0 29,3 191,3 -3,1 72<br />

Fujikura Blur 55 S 150,- 190,4 12,5 2760 13,6 25,7 155,4 31,1 186,5 0,9 62<br />

Matrix Ozik Xcon-5 S 275,- 190,9 13,1 2771 14,7 27,1 158,4 29,7 188,1 5,4 56<br />

Fujikura Blur 65 X 150,- 191,6 11,8 3376 13,9 26,9 154,0 28,6 182,6 1,7 51<br />

Fujikura Blur 60 S 150,- 188,0 13,3 2744 14,4 27,0 155,1 29,8 184,9 3,3 47<br />

Aldila RIP 70 alpha X 239,- 190,7 12,4 2509 12,7 24,1 153,4 34,1 187,5 4,6 47<br />

Fujikura Blur 60 M/A 150,- 184,8 15,2 2681 16,5 29,6 156,1 27,5 183,6 2,8 42<br />

Fujikura Blur 60 R 150,- 187,6 13,8 2989 15,6 29,0 156,6 26,9 183,5 4,6 41<br />

Aldila ReAx 60 M/A -* 188,2 14,4 3251 17,6 31,8 159,6 23,6 183,2 5,7 41<br />

Aldila RIP 70 alpha S 239,- 189,1 11,9 2800 12,6 24,5 151,5 32,1 183,6 -3,2 41<br />

Aldila ReAx 60 R -* 187,6 13,6 3208 15,9 29,8 156,4 25,3 181,7 3,4 37<br />

Aldila ReAx 60 S -* 189,7 12,2 3280 14,2 27,6 154,7 27,1 181,8 5,0 35<br />

Fujikura Motore 65 S 135,- 189,0 12,5 2749 13,3 25,5 153,3 31,3 184,6 5,6 34<br />

Fujikura Motore 65 R 135,- 187,8 11,9 2995 12,9 25,5 151,0 30,2 181,2 0,7 33<br />

Matrix Ozik Xcon-5 R 275,- 188,4 12,4 2909 13,5 26,0 152,8 30,0 182,8 3,7 33<br />

Fujikura Motore 50 L 135,- 186,1 13,5 3488 16,3 30,9 154,5 23,4 177,9 1,5 31<br />

Aldila ReAx 50 L -* 186,0 14,8 3452 18,2 33,0 157,1 21,8 178,9 4,1 29<br />

Fujikura Motore 65 M/A 135,- 186,3 13,4 3255 15,4 29,3 153,8 25,4 179,2 4,8 20<br />

Mitsubishi R. Fubuki 63 x5ct S 275,- 187,5 13,0 2744 13,6 25,9 152,1 30,8 182,9 6,9 18<br />

* ReAx Schäfte nicht einzeln erhältlich<br />

Side<br />

(m)<br />

Punkte<br />

(max. 80)<br />

Verkehrte Welt beim Durchlauf mit 80 mph, zumindest nach dem Maßstab,<br />

der bislang immerwährende Gültigkeit hatte: Zu erwarten war,<br />

dass bei niedriger Schwunggeschwindigkeit die Schäfte mit weicherem<br />

Flex die Rangliste anführen sollten. Tatsächlich teilen sich sieben Schäfte<br />

mit S- und X-Flex die vorderen Plätze, erst auf Rang acht folgt mit<br />

dem Fujikura Blur 60 (A) der erste weichere Schaft. Dieses kuriose Ergebnis wird mit<br />

abnehmenden Rängen noch unterstrichen: Von den sechs letzten Plätzen werden<br />

fünf von Schäften mit Regular-, Senior- (A) oder Ladies-Flex besetzt.<br />

Bei genauerem Studieren der Daten fällt auf, dass die Schäfte mit weicherem Flex<br />

(R, A, L) einen erwartungsgemäß höheren Abflugwinkel generieren, mehr Spin erzeugen<br />

und demnach den Ball auf eine höhere Flugbahn schicken als die härteren<br />

Schäfte (S, X). Die Folge ist ein vergleichsweise kürzeres Carry bei steilerem Eintreffwinkel<br />

und ein ebenfalls kürzerer Roll respektive eine kürzere Gesamtdistanz. Es<br />

scheint, als käme der zu erwartende „Peitscheneffekt“ hier noch nicht zum Tragen,<br />

was durch die geringere generierte Ballgeschwindigkeit bei den Schäften mit weicherem<br />

Flex verdeutlicht wird.<br />

Bei der seitlichen Abweichung mit „square“ getroffener Schlagfläche scheint der Flex<br />

keine Rolle zu spielen – hier sind die Ranglisten-Plätze gleichmäßig verteilt. GT<br />

54 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Schwunggeschwindigkeit<br />

90 mph<br />

(~ 145 km/h)<br />

Tipp: Bei einem zu harten Schaft tendieren die Bälle<br />

eher dazu, nach rechts zu fliegen, bei einem zu weichen<br />

eher nach links (für Rechtshänder)<br />

Schaft Flex €<br />

Ball<br />

Speed<br />

(km/h)<br />

Abflugwinkel<br />

(°)<br />

Spin<br />

Rate<br />

(U/min)<br />

Max.<br />

Höhe<br />

(m)<br />

Landewinkel<br />

(°)<br />

Carry<br />

(m)<br />

Roll<br />

(m)<br />

Distanz<br />

(m)<br />

Fujikura Blur 60 S 150,- 212,0 13,5 3194 22,2 34,1 189,9 22,8 212,7 1,8 77<br />

Matrix Ozik Xcon-5 S 275,- 211,9 13,2 3372 21,7 34,5 188,6 21,9 210,5 2,4 69<br />

Fujikura Motore 65 S 135,- 212,6 12,5 3174 19,8 32,1 188,2 24,5 212,7 5,0 68<br />

Aldila RIP 70 alpha S 239,- 211,6 13,1 3318 21,4 34,1 188,4 22,2 210,6 2,8 65<br />

Aldila ReAx 50 L -* 210,7 13,2 3321 21,3 34,1 187,4 22,2 209,6 -1,2 61<br />

Aldila Voodoo SNV6 S 198,- 211,3 13,1 3213 20,7 33,2 187,9 23,3 211,2 5,1 58<br />

Mitsubishi R. Fubuki 63 x5ct S 275,- 210,6 12,9 3317 20,7 33,4 186,4 22,8 209,2 2,4 52<br />

Fujikura Blur 60 M/A 150,- 210,7 12,8 3280 20,4 33,1 186,6 23,1 209,7 -3,0 52<br />

Aldila ReAx 60 S -* 211,5 12,2 3467 20,0 33,1 185,8 22,5 208,3 -6,8 42<br />

Fujikura Blur 55 S 150,- 210,0 13,2 3266 20,9 33,6 186,4 22,8 209,2 5,4 41<br />

Aldila ReAx 60 R -* 209,5 13,3 3504 21,8 35,1 185,5 20,9 206,4 1,7 39<br />

Aldila RIP 70 alpha X 239,- 210,1 12,8 2922 18,8 30,6 185,1 26,8 211,9 8,3 39<br />

Fujikura Blur 60 R 150,- 208,0 15,0 3257 23,8 36,5 187,6 20,5 208,1 8,2 33<br />

Fujikura Motore 65 M/A 135,- 209,9 14,1 3493 23,1 36,2 186,9 20,0 206,9 14,2 31<br />

Mitsubishi Rayon Diamana Kai’li 70 S 350,- 207,0 12,9 3207 23,8 40,2 185,5 19,2 204,7 2,7 26<br />

Matrix Ozik Xcon-5 R 275,- 208,4 12,6 3297 19,6 32,4 183,0 23,6 206,6 -2,9 26<br />

Aldila ReAx 60 M/A -* 209,7 13,8 3666 23,2 36,7 185,6 19,1 204,7 9,9 21<br />

Fujikura Blur 65 X 150,- 209,0 13,2 3513 21,6 34,9 184,7 20,9 205,6 9,4 18<br />

Fujikura Motore 50 L 135,- 209,4 12,8 3555 20,9 34,3 183,9 21,3 205,2 9,8 16<br />

Fujikura Motore 65 R 135,- 208,0 12,5 3466 19,6 32,9 181,6 22,6 204,2 6,0 13<br />

Die Top 3 (90 mph)<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Fujikura Blur 60 (S)<br />

Matrix Ozik Xcon-5 (S)<br />

Fujikura Motore 65 (S)<br />

* ReAx Schäfte nicht einzeln erhältlich<br />

FAZIT<br />

Side<br />

(m)<br />

Punkte<br />

(max. 80)<br />

Auch bei der Schwunggeschwindigkeit von 90 mph hätte man davon<br />

ausgehen können, dass die Schäfte mit zumindest Regular-Flex dominieren<br />

sollten. Das ist jedoch nicht der Fall: Auch hier sind die ersten<br />

vier Plätze von Schäften mit Stiff-Flex besetzt, allerdings mischt mit<br />

dem Aldila ReAx 50 auch ein Schaft mit Ladies-Flex vorne mit.<br />

Dennoch ist die Zahl der weicheren Schäfte unter den Top 10 mit nur zwei Modellen<br />

äußerst dünn gesät. Satte sieben von neun Schäften mit R-, A- oder L-Flex<br />

belegen Plätze in der unteren Hälfte der Rangliste in dieser Schwunggeschwindigkeit.<br />

Offensichtlich performen bei 90 mph Schäfte mit S-Flex am besten.<br />

Auffallend ist, dass die Abstände zwischen den besten und schlechtesten Ergebnissen<br />

in einigen Kategorien geringer ausfallen als noch bei 80 mph. Vor allem bei<br />

den erzielten Carry-Weiten, aber auch bei der generierten Ball Speed im Treffmoment<br />

ist das gut zu erkennen. Interessant ist zudem, wie die maximalen<br />

Höhen der Flugbahnen insgesamt zugenommen, gleichzeitig die Roll-Distanzen<br />

drastisch abgenommen haben. Was die seitlichen Abweichungen bei „square“<br />

ausgerichtetem Schlägerblatt angeht, halten sich die Ergebnisse durchwegs im<br />

Rahmen. Einzig der Fujikura Motore 65 (A) durchbricht hier mit 14,2 Metern erstmals<br />

den zweistelligen Bereich. GT<br />

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<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />

www.golftime.de<br />

55


ROBOTEST SCHÄFTE<br />

Tipp: Wenn Sie sich zwischen zwei Flexes<br />

nicht entscheiden können,<br />

wählen Sie den weicheren Schaft<br />

Schwunggeschwindigkeit<br />

100 mph<br />

(~ 161 km/h)<br />

Schaft Flex €<br />

Ball<br />

Speed<br />

(km/h)<br />

Abflugwinkel<br />

(°)<br />

Spin<br />

Rate<br />

U/min<br />

Max.<br />

Höhe<br />

(m)<br />

Landewinkel<br />

(°)<br />

Carry<br />

(m)<br />

Roll<br />

(m)<br />

Distanz<br />

(m)<br />

Aldila ReAx 50 L -* 239,9 12,1 3423 27,5 38,1 222,5 19,9 242,4 2,8 79<br />

Aldila ReAx 60 R -* 235,8 13,4 3502 29,7 40,1 219,0 18,0 237,0 8,5 63<br />

Fujikura Motore 50 L 135,- 236,3 11,9 3203 22,0 35,2 217,8 22,6 240,4 11,3 60<br />

Aldila RIP 70 alpha X 239,- 233,5 12,8 3193 26,0 36,6 216,8 21,7 238,5 2,9 59<br />

Mitsubishi Rayon Fubuki 63 S 275,- 233,8 12,6 3449 27,1 38,1 215,8 19,7 235,5 3,4 56<br />

Fujikura Blur 65 X 150,- 234,0 13,0 3516 28,1 39,1 216,2 18,6 234,8 4,9 56<br />

Fujikura Motore 65 S 135,- 234,9 11,9 3582 26,1 37,6 214,6 19,7 234,3 4,7 55<br />

Fujikura Blur 60 R 150,- 233,6 13,7 3499 29,6 40,2 216,8 17,9 234,7 7,7 49<br />

Aldila RIP 70 alpha S 239,- 234,5 12,3 3837 28,2 39,9 213,6 17,2 230,8 3,5 49<br />

Fujikura Blur 60 S 150,- 233,9 13,9 3553 30,4 40,9 216,9 17,3 234,2 10,2 47<br />

Aldila ReAx 60 M/A -* 234,5 12,7 3587 27,7 38,9 215,4 18,6 234,0 11,9 42<br />

Aldila ReAx 60 S -* 234,0 11,2 3817 25,5 37,8 211,4 18,4 229,8 -6,9 37<br />

Fujikura Blur 55 S 150,- 233,0 12,6 3643 27,4 38,9 213,0 18,5 231,5 10,0 30<br />

Fujikura Motore 65 R 135,- 231,5 11,8 3660 24,8 37,4 210,2 19,3 229,5 3,3 28<br />

Fujikura Blur 60 M/A 150,- 233,5 12,8 3753 28,5 40,1 213,5 17,3 230,8 12,0 28<br />

Fujikura Motore 65 M/A 135,- 233,7 12,8 3765 28,6 40,1 213,3 17,4 230,7 14,4 26<br />

Matrix Ozik Xcon-5 S 275,- 228,7 12,3 3592 25,4 37,4 208,0 19,4 227,4 -2,5 25<br />

Matrix Ozik Xcon-5 R 275,- 232,9 12,7 3955 29,0 40,9 211,2 16,2 227,4 9,2 21<br />

Mitsubishi Rayon Diamana Kai’li 70 S 350,- 231,7 12,9 3498 32,5 47 209,2 13,0 222,2 5,6 19<br />

Aldila Voodoo SNV6 S 198,- 231,4 13,0 3785 28,4 40,1 210,8 17,2 228,0 10,6 15<br />

Die Top 3 (100 mph)<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Aldila ReAx 50 (L)<br />

Aldila ReAx 60 (R)<br />

Fujikura Motore 50 (L)<br />

* ReAx Schäfte nicht einzeln erhältlich<br />

FAZIT<br />

Side<br />

(m)<br />

Punkte<br />

(max. 80)<br />

Die Ergebnisse werden mit zunehmender Schwunggeschwindigkeit<br />

immer kurioser, das Blatt wendet sich: Bei 100 km/h haben inzwischen<br />

drei Schäfte mit weicherem Flex das Siegertreppchen gestürmt,<br />

allen voran mit dem Aldila ReAx 50 ein Modell mit Ladies-Flex.<br />

Unter den Top 10 befinden sich nun schon immerhin vier Schäfte<br />

mit entweder Regular- oder Ladies-Flex.<br />

Auffällig ist, dass die Abstände der Werte zwischen den Schäften in den einzelnen<br />

Kategorien wieder größer werden gegenüber den beiden langsameren Testgeschwindigkeiten.<br />

Bemerkenswert ist zudem, dass der Abflugwinkel des Balles nach dem<br />

Treffmoment flacher wird, die Spin Rate im Durchschnitt gestiegen ist und die<br />

Höhe der Flugbahn im Schnitt deutlich zugenommen hat. Wegen des generell steileren<br />

Eintreffwinkels ist der Roll bei allen Schäften in dieser Schwunggeschwindigkeit<br />

im Schnitt jedoch auch deutlich kürzer geworden. Das tut der Gesamtdistanz in<br />

der Regel keinen Abbruch: Die erzielten Weiten können sich durchaus sehen lassen.<br />

Absoluter Überflieger ist hier der Aldila ReAx 50 (L) mit insgesamt sensationellen<br />

79 von 80 möglichen Punkten. Die ReAx-Serie wird von Aldila übrigens ausschließlich<br />

für TaylorMade produziert und die Schäfte sind nur in Verbindung mit einem<br />

TaylorMade-Schläger erhältlich. GT<br />

56 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Schwunggeschwindigkeit<br />

110 mph<br />

(~ 177 km/h)<br />

Tipp: Wenn Sie über einen gleichmäßigen, flüssigen<br />

Schwung verfügen, profitieren Sie von weicheren Schäften,<br />

selbst bei hoher Schwunggeschwindigkeit<br />

Schaft Flex €<br />

Ball<br />

Speed<br />

(km/h)<br />

Abflugwinkel<br />

(°)<br />

Spin<br />

Rate<br />

(U/min)<br />

Max.<br />

Höhe<br />

(m)<br />

Landewinkel<br />

(°)<br />

Carry<br />

(m)<br />

Roll<br />

(m)<br />

Distanz<br />

(m)<br />

Aldila ReAx 60 M/A -* 264,5 11,0 3284 31,1 39,2 251,4 19,6 271,0 1,8 74<br />

Aldila ReAx 50 L -* 265,5 10,7 3047 28,9 36,8 253,1 22,4 275,5 4,4 72<br />

Fujikura Motore 65 S 135,- 261,0 11,4 3420 31,9 40,3 246,8 18,3 265,1 2,0 61<br />

Aldila ReAx 60 S -* 264,2 11,4 3419 38,3 40,7 250,3 18,1 268,4 9,0 55<br />

Fujikura Motore 50 L 135,- 264,8 9,8 3079 26,2 34,8 248,9 24,1 273,0 11,6 55<br />

Fujikura Blur 60 R 150,- 258,4 12,5 3328 33,4 41,2 246,3 17,8 264,1 3,4 52<br />

Fujikura Motore 65 M/A 135,- 263,5 11,4 3361 32,2 40,3 250,1 18,6 268,7 9,6 52<br />

Mitsubishi Rayon Fubuki 63 S 275,- 259,2 11,1 3511 32,8 41,3 244,4 17,3 261,7 3,0 51<br />

Fujikura Motore 65 R 135,- 259,3 10,5 3526 29,8 39,2 242,5 18,9 261,4 -2,1 46<br />

Matrix Ozik con-5 R 275,- 261,1 12,0 3639 34,7 42,8 245,6 15,9 261,5 8,8 45<br />

Matrix Ozik con-5 S 275,- 257,7 12,1 3152 31,1 39,1 246,1 20,0 266,1 -8,5 44<br />

Aldila RIP 70 alpha S 239,- 255,9 12,6 3616 34,5 42,9 240,7 15,8 256,5 1,4 33<br />

Fujikura Blur 60 M/A 150,- 258,9 11,8 3596 33,4 41,9 243,4 16,6 260,0 9,1 33<br />

Fujikura Blur 65 X 150,- 255,9 12,8 3447 34,2 42,2 242,7 16,7 259,4 4,8 32<br />

Aldila ReAx 60 R -* 258,4 12,7 3690 35,9 43,8 242,7 15,0 257,7 8,8 32<br />

Aldila Voodoo SNV6 S 198,- 256,9 11,9 3697 33,5 42,3 240,2 16,0 256,2 3,5 27<br />

Fujikura Blur 60 S 150,- 256,9 13,1 3585 35,9 43,6 242,6 15,3 257,9 8,8 27<br />

Mitsubishi Rayon Diamana Kai´li 70 S 350,- 257,1 12,7 3390 38,2 48,6 242,0 11,6 253,6 -5,0 23<br />

Fujikura Blur 55 S 150,- 253,3 12,4 3584 33,0 41,9 237,9 16,6 254,5 3,8 18<br />

Aldila RIP 70 alpha X 239,- 255,8 12,9 3729 36,0 44,1 239,7 14,7 254,4 5,0 16<br />

Die Top 3 (110 mph)<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Aldila ReAx 60 (M/A)<br />

Aldila ReAx 50 (L)<br />

Fujikura Motore 65 (S)<br />

* ReAx Schäfte nicht einzeln erhältlich<br />

FAZIT<br />

Side<br />

(m)<br />

Punkte<br />

(max. 80)<br />

Wer gedacht hat, dass bei einer Schwunggeschwindigkeit von 110<br />

km/h der Knoten endlich platzen würde und die härteren Schäfte<br />

endlich das Ruder übernehmen würden, der sei eines Besseren<br />

belehrt: Unter den Top 10 haben sich inzwischen sieben Schäfte<br />

mit A-, R- oder L-Flex positioniert – die Schaftwelt steht nun<br />

endgültig Kopf. Bester Beweis: Die letzten fünf Plätze teilen sich vier Schäfte mit<br />

S- und einer mit X-Flex untereinander auf.<br />

Gravierend werden die Unterschiede der Werte innerhalb der einzelnen Kategorien.<br />

So liegt die generierte Ballgeschwindigkeit des Aldila ReAx 50 (L) fast um 10 km/h<br />

höher als die des Aldila RIP 70 alpha. Wer einen Blick auf die Abflugwinkel wirft,<br />

der wird feststellen, dass diese noch flacher ausfallen als bereits bei 100 km/h.<br />

Während die Spin Rate generell leicht absinkt, steigen die maximalen Ballflughöhen<br />

weiter an. Die fallende Tendenz des Rolls mit zunehmender Schwunggeschwindigkeit<br />

setzt sich weiter fort, erwartungsgemäß werden jedoch überwiegend anständige<br />

Resultate bei der Gesamtdistanz erzielt. Überaus beeindruckend sind die Werte bei<br />

der Abweichung bei „square“ ausgerichtetem Schlägerblatt: Zu erwarten war, dass<br />

diese wegen der großen Distanzen höher ausfallen würden, was jedoch nicht zutraf.<br />

Auch hier war genau das Gegenteil der Fall. GT<br />

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<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />

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57


PRODUKTE NEWS<br />

Neue Dimension<br />

PING Lee Westwood ist der Star unter den PING-Vertragsspielern. Mit<br />

den Schlägern des amerikanischen Herstellers hat der Engländer<br />

zahlreiche Siege eingefahren und wurde die Nummer eins der<br />

Welt. Westwoods erklärtes Ziel ist ein Major-Sieg.<br />

Dieser Wunsch soll mit der neuen Ping Generation<br />

für die kommende Saison realisiert werden. Mit<br />

neuester Design-Software wurde der G20 Driver<br />

entwickelt. Ein externes Gewicht optimiert<br />

den Schwerpunkt und trägt so zu einer<br />

hohen Flugbahn und geringem Spin bei.<br />

Die große Schlagfläche des G20 mit<br />

variabler Dicke ermöglicht eine<br />

höhere Ballgeschwindigkeit und<br />

ein höheres Trägheitsmoment<br />

für maximale Fehlertoleranz.<br />

Der 460 cc große Schlägerkopf<br />

besteht aus Ti 811 – einer<br />

leichteren Legierung mit<br />

geringerer Dichte.<br />

Das sehr günstige Stärke-<br />

Gewicht-Verhältnis von<br />

Ti 811 ermöglicht die strategische<br />

Platzierung von<br />

zusätzlichem Gewicht zur<br />

Steigerung des Trägheitsmoments<br />

entlang der vertikalen<br />

und horizontalen Achse.<br />

Schaft: TFC 169D<br />

Flex-Optionen: L, SR, R, S, X<br />

Loft-Optionen: 8.5°, 9.5°, 10.5°, 12°<br />

Preis: € 299,–<br />

www.ping.com<br />

GT-Chefredakteur Oskar Brunnthaler, Lee Westwood<br />

beim Ping G20 Product Launch im The Grove, London<br />

58 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Vielseitig<br />

G20 Hybrids Das Hosel-Offset-Design<br />

unterstützt eine hohe Flugbahn und geringen<br />

Spin. Beides dient zur Verbesserung der<br />

Genauigkeit. Ein großes internes Gewicht im<br />

17-4-Edelstahlkopf sorgt für Fehlertoleranz<br />

und Distanz. Der Liewinkel verbessert das<br />

Erscheinungsbild und sorgt für Kontrolle und<br />

Selbstvertrauen. Mehr Bounce und eine<br />

stärkere Sohlenkrümmung bieten außergewöhnlichen<br />

Kontakt und einen weichen<br />

Übergang unter allen Bedingungen.<br />

Schaft: TFC 169H, TFCC 169H Tour<br />

Flex-Optionen: L, SR, R, S, X (TFC 169H)<br />

R, S, X (TFC 169H Tour)<br />

Loft-Optionen: 17°, 20°, 23°, 27°, 31°<br />

Preis: € 169,–<br />

Mehr Gefühl<br />

G20 Eisen Mehr Weite und mehr Kontrolle sind<br />

die Schlagworte der G20-Eisen mit dem neuen TFC<br />

169i Graphit- bzw. CFS-Stahlschaft. Fehlertoleranz<br />

und Genauigkeit basieren auf einer extremen Perimeter-Gewichtung<br />

im 17-4-Edelstahlkopf. Ein Cavity<br />

Back aus weichem Elastomer verbessert Spielgefühl<br />

und Distanzkontrolle. Die fließende CTP-Struktur<br />

stabilisiert die dünne Schlagfläche, um eine<br />

hohe Ballgeschwindigkeit zu erzeugen.<br />

Schaft: TFC 169i (Graphit), CFS (Stahl)<br />

Flex-Optionen: L, SR, R, S (TFC 169i)<br />

SR, R, S, X (CFS)<br />

Preis: € 119,– pro Eisen (Graphit) bzw.<br />

€ 95,– (Stahl) , jeweils 3-LW erhältlich<br />

Sicherheit<br />

G20 Hölzer Die Fairway-Hölzer<br />

basieren auf den Eigenschaften des<br />

neuen G20 Drivers. Der größere Kopf<br />

mit tieferem Profil verfügt über ein<br />

externes Gewicht. Der weit nach unten<br />

verlagerte Schwerpunkt sorgt so für<br />

eine höhere und gerade Flugbahn –<br />

auch wenn der Schlag nicht optimal war.<br />

Schaft: TFC 169F, 169F Tour<br />

Flex-Optionen: L, SR, R, S, X (TFC 169F)<br />

R, S, X (TFC 169F Tour)<br />

Loft-Optionen: 15° (#3), 16.5° (#4),<br />

18° (#5), 21° (#7)<br />

Preis: € 209,–<br />

CarboCad gewinnt red dot<br />

TiTec beweist seinen Führungsanspruch in Design und Qualität nun auch bei Carbon. Die Jury des<br />

renommierten red dot Design Awards bezeichnet die Konstruktion von Ludwig Hentschel als sehr<br />

bemerkenswert. Lassen auch Sie sich von der ausdrucksstarken Erscheinung des CarboCad begeistern.<br />

www.titec.de<br />

Othello schwarz € 3.400 Aida brillantweiß € 3.890<br />

Aida perlweiß € 3.890 Aida Spezial ab € 3.890


PRODUKTE NEWS<br />

Next step – die R11-Eisen<br />

TAYLORMADE Der R11 Driver, die Revolution in<br />

weiß, eroberte den Markt und wurde schnell zur<br />

Nummer eins auf der Tour. Die Serie wird nun um die<br />

R11 Eisen erweitert. Die TaylorMade-Ingenieure haben<br />

hier die Weite und Fehlerverzeihung der Burner 2.0 Eisen<br />

mit der Präzison und dem Feedback der Tour Preferred<br />

Linie kombiniert. Neben bewährten Technologien wie der<br />

ICT (Inverted Cone Technologie) wird beim R11 Eisen eine rote<br />

Gewichtskartusche hinter der Schlagflächenmitte platziert – so ist<br />

eine perfekte Schwerpunktanordnung hinter dem Sweetspot garantiert.<br />

Das neue Groove-Design sorgt für mehr Spin und Kontrolle. Die<br />

extrem dünne Schlagfläche ermöglicht höhere Ballgeschwindigkeiten und<br />

dadurch maximale Schlagweiten.<br />

Preis: € 799,– (4 – SW/Stahlschaft KBS 90), € 999, (4 – SW/Graphitschaft<br />

Motore 75 S/65 R/55 M) Flex: S/R/M/L<br />

www.taylormadegolf.eu<br />

Korrektur: Der CGP<br />

Supermax Eisensatz, speziell<br />

für den Markt in Deutschland,<br />

Österreich und der Schweiz<br />

entwickelt, kostet für Herren<br />

€ 1.499,– (4 – SW) und für<br />

Damen € 1.299,– (5 – SW)<br />

Neue Top-Modelle<br />

MIZUNO Die JPX Serie ist um das Top-Modell JPX 800<br />

HD ergänzt worden. Die Kraft auf den Schlägerkopf wird<br />

nun noch besser übertragen und das bei mehr Fehlerverzeihung<br />

und einem höheren Abflugwinkel. Durch das<br />

hochenergetische Pocket-Design (Eisen 4 – 7) erreicht<br />

die Ballgeschwindigkeit eine völlig neue Dimension. Von<br />

Eisen 8 bis Pitching Wedge verfügt der JPX 800 HD über<br />

ein solideres Design für eine erhöhte Ballkontrolle. Die<br />

breite Sohle, das neue C-Grind, ein größeres Offset und<br />

eine dickere Topline sorgen im gesamten Satz für einen<br />

hohen Ballflug.<br />

Ebenfalls neu ist das MP-69, ein auf den ersten Blick<br />

reines Mizuno Muscle-Back-Eisen. Entwickelt aus dem<br />

MP-68, ist dieses Modell an das saubere Design der<br />

legendären Blades angelehnt. Mit identischem Schlägerprofil<br />

und Offset wie das Vorgängermodell lässt der<br />

MP-69 keine Wünsche offen. Das neue 4D Muscle Pad<br />

sorgt vom Eisen 3 bis zum PW für eine strategische<br />

Gewichtsverlagerung und ermöglicht ein leichteres<br />

Schlagen mit den langen Eisen bei einer geringfügig höheren<br />

Flugbahn. Die kürzeren Eisen haben einen höherliegenden<br />

Schwerpunkt für mehr Kontrolle. Preis MP-69:<br />

€ 140,– (pro Eisen/3 – PW/ Stahlschaft Dynamic Gold,<br />

JPX 800 HD: € 125,– (pro Eisen/4 – GW/Graphitschaft<br />

Fujikura Orochi/Flex: LL, L, RL, R, SR, S), € 115,–<br />

(pro Eisen/4 – GW/Stahlschaft Dynalite Gold XP).<br />

www.mizuno.de<br />

60 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


PRODUKTE NEWS<br />

World Platinums kleiner Bruder<br />

<strong>GOLF</strong>BUDDY Die Golf-GPS-Experten bringen nach dem GolfBuddy<br />

World Platinum nun den kleinen Bruder in Form des GolfBuddy World<br />

auf den Markt. Der Name ist dabei ebenso Programm: Der GolfBuddy<br />

World verfügt über dieselbe Datenbank mit derzeit 34.500 Plätzen im<br />

Speicher, ebenso wie beim großen Bruder sind alle weiteren Downloads<br />

und Aktualisierungen kostenlos. Eine Jahresgebühr gibt es nicht.<br />

Der Unterschied zum GolfBuddy Flaggschiff ist auf den ersten Blick der<br />

etwas kleinere Bildschirm. Der helle anti-reflexionsbeschichtete LCD<br />

Touch Screen misst 2,7 Inch in der Diagonale. Über die drei Tasten<br />

auf der Frontseite navigiert man schnell und einfach durch die übersichtliche<br />

Steuerung. Im Innenleben des Gerätes arbeiten die Funktionen<br />

zur Distanzmessung ebenso exakt wie beim GB World Platinum. Auf<br />

einige Features zum Ermitteln von Scores und Statistiken muss der<br />

Besitzer des GB World allerdings verzichten. So sind lediglich die Scores<br />

von einer Person zu speichern. Erfreulich ist dabei der Preis: € 349,–.<br />

www.greengrassgolf.de<br />

Die günstige, starke Kugel<br />

FLAKE<strong>GOLF</strong> Ein neuer Hersteller von hochwertigen Urethanund<br />

DuPont Surlyn® Golfbällen ist auf dem Markt: FLAKE Golf<br />

bietet drei Golfbälle verschiedener Qualität an. Das Aushängeschild<br />

ist der Pro (auch Mr. Beast genannt). Zudem gibt es den<br />

Tour (Mr. Flash) und den Classic (Mr. Joker). Als erster Hersteller<br />

weltweit bietet FLAKE Golf Premium-Golfbälle ausschließlich<br />

online und zu einem einmaligen Preis-Leistungsverhältnis an.<br />

Preis/Stk.: € 1,99 (Pro), € 1,19 (Tour), € 0,89 (Classic)<br />

www.flakegolf.com<br />

Ein neuer Kultschuh für Golfer<br />

NIKE Die Dunks sorgten bei den Basketballern 1985 für Furore.<br />

Nun bringt Nike den Dunk NG als Golfschuh auf den Markt<br />

(ab Januar 2012). Vertragsspielerin Michelle Wie präsentierte<br />

den farbenfrohen Retro-Sneaker bereits auf<br />

der LPGA Tour. Die Merkmale: Wasserdichtes<br />

Obermaterial (Vollleder), Scorpion Stinger<br />

Spikes mit tri-lok System, Garantie<br />

auf Wasserdichtheit für 1 Jahr. Preis:<br />

€ 140,– (Damen), € 150,– (Herren)<br />

www.nikegolfeurope.com<br />

62<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />

www.golftime.de<br />

www.facebook.com/golftime


Schnell durch die Haut<br />

Schnell am Schmerz<br />

Schnell wieder am Abschlag<br />

Der neue Scoover:<br />

Trolley und Cart in einem<br />

Voll abgefahren<br />

SCOOVER Weltpremiere feiert ein völlig neues Trolley-<br />

Konzept: Der Scoover, „ein Trolley to Drive“, wie der Erfinder,<br />

der Schwabe Harald Knott (Trolley Plus), sein jüngstes<br />

Baby beschreibt. Das Außergewöhnliche am Scoover-<br />

Konzept ist die Verwendung eines leistungsstarken<br />

Elektro-Trolleys in Verbindung mit einer angekoppelten<br />

Standfläche – dem sogenannten Satellite-Board.<br />

„Das Golfbag transportieren, das kann jeder Elektro-<br />

Trolley”, sagt Knott (Hcp 9,8), „dass aber der Golfer damit<br />

auch fahren kann, das ist neu und revolutionär.“<br />

Bei Bedarf wird das Satellite-Board durch eine Steckkupplung<br />

mit dem E-Trolley verbunden und dient dann als<br />

Standfläche. Mit einem leichten Dreh am „Gasgriff“ geht’s<br />

auch schon los – Fahrspaß pur mit dem Nebeneffekt,<br />

dass nicht nur schneller gespielt werden kann (geht bis zu<br />

12 km/h), sondern auch große Distanzen bzw. Steigungen<br />

problemlos bewältigt werden können (27 Löcher).<br />

Wobei der Tüftler Knott großen Wert darauf legt, dass sein<br />

Scoover nicht alleine für ältere oder mobilitätseingeschränkte<br />

Golfer gedacht ist. „Auch <strong>jung</strong>e oder <strong>jung</strong>gebliebene<br />

Golfer werden sich an diesem technisch ausgereiften<br />

und pfiffigen Produkt erfreuen”, ist Knott überzeugt.<br />

Der neue Scoover:<br />

Zusammenklappbar<br />

Der Scoover ist auch<br />

auf „fremdem“ Terrain<br />

einsetzbar, die Maße<br />

im zusammengeklappten<br />

Zustand betragen<br />

98x66x45 cm, also für<br />

fast jeden Kofferraum<br />

passend.<br />

Preis: 4.950,– Euro<br />

info@scoover.eu<br />

Voltaren Spray<br />

Verstauchung, Prellung, Zerrung? Bei Sport- und<br />

Unfallverletzungen braucht man schnelle Hilfe. Das<br />

neue Voltaren Spray mit innovativer Technologie geht<br />

schnell durch die Haut und direkt zum Schmerz.<br />

WIEDER FREUDE AN BEWEGUNG<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />

www.golftime.de<br />

63<br />

Voltaren ® Spray 40 mg/g Spray zur Anwendung auf der Haut, Lösung (Wirkstoff: Diclofenac-Natrium). Zur lokalen,<br />

symptomatischen Behandlung von leichten bis mäßigen Schmerzen u. Entzündungen nach akuten stumpfen Verletzungen<br />

kleiner u. mittelgroßer Gelenke u. der gelenknahen Strukturen. Packungsbeilage beachten. Zu Risiken und Nebenwirkungen<br />

lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Rezeptfrei in Ihrer Apotheke. Referenz: VOL6-E01.<br />

Novartis Consumer Health GmbH, 81366 München


PRODUKTE NEWS<br />

Der Super-Grip<br />

KOMPERDELL Wenn das mal nicht die<br />

pure Innovation ist. Der Chaingrip-Handschuh<br />

des österreichischen Herstellers Komperdell. Der<br />

Handschuh hat eine extreme Griffigkeit vor allem<br />

bei Feuchtigkeit und Nässe. Ähnlich wie eine<br />

Schneekette auf glattem Untergrund. In den<br />

vergangenen Monaten wurde das Produkt weiterentwickelt<br />

und kommt nun mit neuer Schnittführung<br />

und adaptiertem Netz auf den Markt.<br />

Bei Nässe hat der Golfer bis zu 50 Prozent mehr<br />

Griffigkeit gegenüber Standardhandschuhen.<br />

Das Polyester-Nylon-Netz in der Handfläche sorgt für<br />

eine gute Belüftung, gerade bei warmen Temperaturen.<br />

Der Schweiß saugt sich nicht in die Handschuhfläche, da das<br />

Netz keine Feuchtigkeit aufnimmt. Preis: € 29,–<br />

www.komperdell-golf.com<br />

Sehr bequem<br />

BIGMAX Wer auf Golfreisen<br />

geht, muss seine Schläger<br />

schützen und möchte das Bag<br />

bequem transportieren. Der<br />

jüngste Spross aus der erfolgreichen<br />

Big Max IQ Familie ist<br />

die ideale Lösung. Dank sechs<br />

leichtlaufender Rollen schont<br />

dieses Push Travelcover den<br />

Rücken und spart Kraft und<br />

Nerven am Flughafen. Die<br />

innovative Upright Loading<br />

Funktion erlaubt das aufrechte<br />

Beladen, ohne den Rücken<br />

dabei zu belasten. Fakten:<br />

Kugelgelagerte Rollen,<br />

individuelle Befestigung für<br />

alle Bag-Größen, aufrechte<br />

Belade-Option, kostenloser<br />

Namenssticker, separates<br />

Schuhbag, 2,5 kg Gewicht.<br />

Preis: € 179,90<br />

www.bigmaxgolf.com<br />

Das Beste fürs kurze Spiel<br />

ADVANCE SHORT GAME SYSTEMS Santiago<br />

Maria Garcia (SMG), US-Schlägerbauer mit Sitz<br />

in Hamburg, der seit Jahren Profis und Spitzenamateure<br />

weltweit betreut, und die Firma „Advance<br />

Short Game Systems“ (Spezialist für Metallveredelung)<br />

haben sich zusammengeschlossen und<br />

die ultimativen Advance SMG Tour Edition Wedges<br />

entwickelt. Das Besondere ist ein spezielles Verarbeitungsverfahren<br />

sowie ein Metall-Insert, das im<br />

Treffmoment ein einmaliges Gefühl und Kontrolle<br />

ermöglicht – egal in welcher Lage! Absolut top sind<br />

auch die verarbeiteten Komponenten: 304 rostfreier<br />

Stahl sowie hochwertige Nippon-Schäfte. Erhältliche<br />

Lofts: 48°/52°/56°/60° Preis: € 140,–<br />

www.advancegolf.de<br />

64 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Schön praktisch<br />

GALVIN GREEN Windabweisende und wärmende Funktionsbekleidung<br />

ist gerade im Herbst extrem gefragt. Allerdings<br />

sind die Unterschiede in Performance und Qualität eklatant.<br />

Um absolute Winddichtigkeit bei maximaler Atmungsaktivität<br />

zu garantieren, setzen die Funktionsbekleidungs-Spezialisten<br />

von Galvin Green auf die patentierte Windstopper Membran<br />

von Marktführer GORE. Das Resultat<br />

sind echte Windstopper – und nicht<br />

einfach nur Windbreaker!<br />

Besonders erfreulich ist es,<br />

wenn Funktionsbekleidung<br />

nicht nur warm hält, sondern<br />

auch so schön aussieht wie<br />

die Windstopper-Jacke<br />

Bianca (€ 239,–). Die Softshell-Jacke<br />

mit GORE Windstopper-Membran<br />

macht<br />

auf und abseits der<br />

Runde eine gute Figur –<br />

sei es in Weiß oder elegantem<br />

Schwarz.<br />

www.galvingreen.com<br />

Hightech Turbo-Hybrid<br />

S4 Die Edelschmiede aus München lässt Träume wahr werden!<br />

Das MF-II Hybrid ist das erste Hybrid, das mit der Weite eines<br />

Drivers mithalten kann! Gegenüber marktüblichen gegossenen<br />

Köpfen entschieden sich S4 & die TU München für eine bessere<br />

Energieübertragung durch einen 100% geschmiedeten Kopf.<br />

Das Geheimnis ist der „Cup Face“ aus einer neuen und sogar<br />

kugelsicheren Legierung: mit nur 1,0 mm Dicke (Mitbewerber<br />

2,5 – 3,0 mm) sorgt die Schlagfläche für explosive & unerreichte<br />

Längen! Die CNC gefräste Power „V“ Sohle garantiert eine perfekte<br />

äußere Verteilung der Masse & null Bodenwiderstand für<br />

schnurgerade Schläge. Durch die extreme Länge des MF-II Hybrids<br />

sind Fairwayhölzer ab heute passé! Erhältlich in 14°, 16°, 20° &<br />

24° (entspricht Fairwayholz: #2, #3, #5, #7) mit 5 Stern Graphit<br />

oder mit Turbo Plus 6 Stern Graphit 39 g/2.5° Torsion Platinum<br />

Schaft (für noch mehr Länge mit weniger Aufwand). Preis: € 289,–<br />

Platinum Graphit 6-Stern/€ 219,– Graphit 5-Stern www.s4golf.de<br />

JETZT VON EINER AUSLANDSMITGLIEDSCHAFT ZUR VCG WECHSELN UND 100,- EURO SPAREN!<br />

Ein Schnäppchen für Exoten: Wenn Sie als Inhaber einer ausländischen Clubmitgliedschaft zum 01.01.2012 zur Vereinigung<br />

clubfreier Golfspieler (VcG) wechseln, sparen Sie richtig Geld. Denn für das erste Jahr Ihrer VcG-Mitgliedschaft zahlen Sie nur<br />

95,- Euro statt 195,- Euro.* Mehr noch: Als VcG-Mitglied genießen Sie die offizielle Anerkennung von DGV und EGA, spielen<br />

bundesweit auf rund 700 Anlagen gegen Greenfee und leisten sogar noch einen Beitrag zur Finanzierung von Förderprojekten.<br />

Jetzt wechseln unter: www.exoten-gesucht.de<br />

*Die Ermäßigung des VcG-Mitgliedsbeitrags gilt nur bei einer Mitgliedschaftsdauer von mindestens 2 Kalenderjahren. Ab dem zweiten Jahr ist der reguläre Mitgliedsbeitrag<br />

i. H. v. 195,- Euro zu zahlen.


PRODUKTE ONLINE<br />

Hit it!<br />

Online-Game Erste<br />

Turniersaison startet.<br />

Jetzt ist es soweit, nach der ersten<br />

„Eingewöhnungsphase“ bei der GT<br />

Online Challenge geht es jetzt ans<br />

Eingemachte: Die Turniersaison geht in<br />

die erste Runde. Auftakt ist der 12. September<br />

und gespielt wird vier Wochen<br />

lang, bis zum 14. Oktober. Wer bis dahin<br />

Aktuelll getestet und online einsehbar: 15 Fairwayhölzer 2011 inklusive Analysen und Charts<br />

In Bewegung<br />

Robogolf.com Forum online, Fairwayhölzer<br />

2011 online. Jetzt folgen die Schäfte.<br />

Es tut sich einiges auf Robogolf.com,<br />

dem neuen Online-Testportal für<br />

Golfequipment. Gerade sind die<br />

aktuellen Fairwayhölzer, inklusive ausführlicher<br />

Analysen und Charts, online<br />

gestellt worden. Es folgen die Schäfte,<br />

danach die Wedges und schließlich die<br />

Bälle der laufenden Saison. Auch auf der<br />

Startseite gab es kleine Verbesserungen:<br />

Ein News-Bereich wurde eingerichtet, wo<br />

in ansteigender Reihenfolge neu getestetes<br />

Equipment auf den ersten Blick eingesehen<br />

werden kann, zudem gibt es<br />

nun auch eine Verknüpfung zur Robogolf-Facebook-Seite.<br />

Grafische Darstellung: Flugkurven<br />

Forum & Gewinnspiel. Nicht mehr<br />

ganz neu, gleichzeitig am Wachsen ist<br />

das Forum auf Robogolf.com. Hier können<br />

in diversen Themenbereichen Fragen<br />

und Meinungen zu allen Fragen rund<br />

um den Golfsport diskutiert werden,<br />

zudem referieren nun auch Experten zu<br />

ausgewählten Themen rund um Equipment<br />

und Technik, geben Tipps und<br />

Tricks. Last but not least wird demnächst<br />

die Verlosung der Gewinnspielpreise<br />

bekannt gegeben: Das Ganze unter den<br />

ersten 1.000 Anmeldungen. GT<br />

Info: www.robogolf.com<br />

Überblick: Praktische Vergleichsmöglichkeiten<br />

Golfspaß im Internet: Die GT Online-Challenge<br />

Abwechslungsreich: Neue Plätze freischalten<br />

die meisten virtuellen Punkte erspielt<br />

hat, gewinnt wertvolles, „reales“ Equipment.<br />

Natürlich wird hierfür eine eigene<br />

Rangliste eröffnet, sodass alle die gleichen<br />

Chancen haben. Wer noch nicht<br />

angemeldet ist, sollte dies schleunigst<br />

tun – es lohnt sich. Ach ja: Die Anmeldung<br />

ist natürlich kostenlos. GT<br />

Info: www.golftime.de/games<br />

66 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


LIFESTYLE AUTO<br />

Dynamischer Auftritt:<br />

Der Lexus CT 200h<br />

Das Cockpit: Ergonomie trifft Spieltrieb<br />

Luxus: Das Interieur der Premium-Limousine<br />

Verbrauch: Nur 3,8 Liter zeugen von Effizienz<br />

Mit sauberem Schwung<br />

Lexus CT 200h Der kompakte Hybrid überzeugt<br />

durch edles Ambiente und hohe Effizienz.<br />

Lexus stand bisher für vornehme<br />

Stufenhecklimousinen, SUVs –<br />

und das eine oder andere in<br />

kleinen Stückzahlen verteilte<br />

Cabrio. Mit dem neuen CT 200h<br />

bewegt man sich nun in der Kompaktklasse<br />

und misst sich vornehmlich mit<br />

dem deutschen Autoadel. Dem hat man<br />

die Hybrid-Antriebstechnik voraus.<br />

Wie keine andere Marke positionieren<br />

sich die Japaner über die Kombination<br />

aus Benzinmotor und Elektroantrieb, die<br />

im Falle des CT 200h handfeste Argumente<br />

liefert. Mit einem Verbrauch von<br />

3,8 l/100 km (87 g CO2/km)<br />

ist der Lexus CT 200h besonders<br />

sparsam. Und wie die größeren<br />

Modelle rollt auch der<br />

erste kompakte Lexus erstaunlich<br />

leise über die Straße.<br />

Dem Fahrer stehen vier Fahrmodi<br />

(Sport, Eco, Normal<br />

und rein elektrisch) zur Wahl.<br />

Vor allem beim Ampelstart<br />

und beim Zwischenspurt<br />

bringt der Sportmodus Dynamik<br />

ins Spiel. Die beiden<br />

Motoren des Hybridsystems<br />

leisten zusammen 100 kW/<br />

136 PS und beschleunigen<br />

Techn. Daten<br />

1,8-Liter-Benziner,<br />

stufenlose Automatik,<br />

73 kW/99 PS<br />

Vierzylinder und<br />

60 kW/82 PS Elektromotor,<br />

max. Drehmoment<br />

Benziner:<br />

142 Nm bei 2.800 –<br />

4.400/min, 0 auf<br />

100 km/h in 10,3 s,<br />

Vmax 180 km/h,<br />

Verbrauch 3,8 l/<br />

100 km, CO2-Ausstoß<br />

87 g/km, Preis<br />

ab 28.900 Euro<br />

den CT 200h in 10,3 Sekunden von 0 auf<br />

100 km/h und danach zügig weiter bis<br />

zur elektronisch abgeregelten Höchstgeschwindigkeit<br />

von 180 km/h.<br />

Premiumprodukt. Während sich Lexus<br />

für die Antriebstechnik aus dem Hybridbaukasten<br />

des Pioniermodells Toyota<br />

Prius bedient, ist im Innenraum alles<br />

edel, exklusiv und echt. Auf Wunsch<br />

gibt’s edles Leder und feine Dekorleisten<br />

in schickem Design. Hier stand eher<br />

Audi Pate denn Toyota. Entsprechend<br />

fühlt sich der CT 200h wie ein Premiumprodukt<br />

an. Schon in der<br />

Basisversion sind Leichtmetallräder,<br />

Lederlenkrad, zehn Airbags,<br />

eine Zweizonen-Klimaautomatik<br />

und ein HiFi-<br />

System Standard.<br />

Über die noble Ausstattungsstufe<br />

Executive Line kann<br />

sich der Kunde bis zum komplett<br />

ausgerüsteten Topmodell<br />

Impression Line emporhangeln.<br />

Hier ist dann wirklich<br />

alles spitze, bis hin zur 40 GB<br />

Festplatte fürs Navigationssystem<br />

und die private Audiothek<br />

an Bord. GT<br />

68 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


WOHNSTOFFE UND TEPPICHE<br />

!"#$%&'((# "')*+%',,# +-*. /0)*#*1-(.*#$2<br />

.-# .3+ 4#1#* 5#$,#6% -* 78#*# +#%8#*9:<br />

!"#$ &'()*+),<br />

Showrooms: Bielefeld | Hamburg | Berlin | München | www.jab.de


CLUBS NATIONAL<br />

Die Ruhe vor dem Sturm: Auch dieses Jahr werden wieder 68 Finalisten im Gloria Golf Club in Belek, Türkei, um den Jahressieg abschlagen<br />

Auf der Zielgeraden!<br />

DAB bank After Work Challenge Der Endspurt für die 68 Einladungen<br />

zum großen Finale nach Belek hat begonnen.<br />

Jetzt ist es soweit: Die<br />

heiße Phase der DAB<br />

bank After Work Challenge<br />

powered by<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> und Golf-<br />

Range ist angelaufen, jetzt<br />

geht es in die letzte und allesentscheidende<br />

Runde: Mit Erscheinungstermin<br />

dieser Ausgabe<br />

(12. September) sind es<br />

nur mehr drei Wochen bzw.<br />

sechs Termine bis zum Ende<br />

der Qualifikationsphase mit<br />

bundesweitem Stichtag auf<br />

allen Anlagen der GolfRange<br />

Deutschland am 5. Oktober.<br />

Wer es bis dahin geschafft<br />

hat, sich unter den Top 68 in<br />

den drei Klassen (Brutto,<br />

Netto A, Netto B) zu platzieren<br />

(siehe Ranglisten S. 71),<br />

der darf sich auf eine Einladung<br />

zum großen Finale,<br />

vom 4. bis 8. Dezember ins<br />

5-Sterne Gloria Serenity Resort<br />

im türkischen Belek, freuen.<br />

Und dass das erneut ein Riesenspaß<br />

werden wird, dafür<br />

ist gesorgt – versprochen.<br />

AWC 4 Friends. Wer sich<br />

noch nicht sicher ist, ob er es<br />

unter die Top 68 schaffen<br />

wird, der kann sich beruhigt<br />

zurücklehnen: Auch dieses<br />

Jahr wird es wieder das After<br />

Work 4 Friends Turnier<br />

geben, zu dem sich alle, die<br />

sich nicht qualifiziert haben,<br />

einfach zubuchen können.<br />

Das Programm ist dabei ähnlich<br />

dem der Qualifikanten,<br />

mit Proberunde, Turnierrunde<br />

und der Teilnahme am<br />

kompletten Rahmenprogramm<br />

inklusive Spaßgarantie.<br />

Das Beste : Teilnehmer der<br />

DAB bank After Work Challenge,<br />

die ganz sicher gehen<br />

möchten, können vorab einen<br />

Startplatz beim After Work 4<br />

Friends Turnier buchen. Im<br />

Falle der Qualifikation und<br />

entsprechender Einladung,<br />

gibt es das Geld zurück –<br />

ganz einfach.<br />

After Work 4 Friends Turnier<br />

Termin: 4. bis 8. Dezember 2011 (div. Verlängerungsoptionen)<br />

Ort: 5-Sterne Gloria Serenity Resort, Belek/Türkei<br />

Leistungen:<br />

* Flug ab Deutschland inkl. Golfgepäck<br />

* Flughafentransfers in der Türkei<br />

* 4 ÜN im DZ im 5-Sterne Gloria Serenity<br />

* All inclusive Verpflegung<br />

* 2 x 18 Loch Gloria-Courses (Probe- + Turnierrunde)<br />

* Players’ Night<br />

* Gala-Abend mit Siegerehrung<br />

* Attraktives Rahmenprogramm<br />

* . . . und einiges mehr!<br />

Kosten: Ab € 699,– pro Person<br />

Buchungen & Infos: H&H Golf-Hotline 0721/509 811 35<br />

70 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Luxuriös wie sportlich anspruchsvoll: Der Gloria GC des 5-Sterne Gloria Serenity Resorts in Belek, Türkei<br />

Sponsoren. Neben Hauptsponsor<br />

DAB bank (dab-<br />

Partner SunExpress (sun-<br />

Golfschuh- und -bekleidungs-<br />

port sorgt abermals Airline- ren in diesem Jahr durch<br />

bank.de) fungiert Wilson express.com). Abgerundet wird hersteller Duca del Cosma<br />

Staff als Equipment-Partner<br />

(wilsonstaff.com). Möglich<br />

die illustre Riege der Sponso-<br />

(ducadelcosma.com). GT<br />

macht das Finale im Fünf-<br />

Sterne Gloria Serenity Resort Top 16 Netto A Herren Top 16 Netto B Herren<br />

(gloria.com.tr) Reiseprofi H&H<br />

(Stand: 25.8.2011)<br />

(Stand: 25.8.2011)<br />

Golf (hhgolf.de).<br />

Pos. Name Punkte Pos. Name Punkte<br />

Für den angenehmen Trans- T1. Angerbauer, M. 72 1. Havlik, Radoslav 92<br />

Top 10 Brutto Herren<br />

(Stand: 25.8.2011)<br />

Pos. Name Punkte<br />

T1. Taeuffenbach, Chr. 58<br />

T1. Dembinski, Marcin 58<br />

T3. Voss, Günther 53<br />

T3. Uhlig, Fred 53<br />

5. Linz, Wolfgang 52<br />

T6. Stiefenhöfer, M. 50<br />

T6. Seger, Andreas 50<br />

T8. Süli, Andreas 49<br />

T8. Schwarm, Harald 49<br />

T10. Blum, Rolf 48<br />

Damen<br />

1. Dumas, E. C. 48<br />

2. Yates-Steg, Miranda 47<br />

T3. Bauer, Petra 45<br />

T3. Porstner, Gabriela 45<br />

T5. Niesler, Renate 44<br />

T5. Remmele, Eva-Maria 44<br />

T7. Schönfelder, Julie 42<br />

T7. Ziob, Janina 42<br />

T9. Neumann, Gertrud 41<br />

T9. Schröer, Peggy 41<br />

T1. Ballhausen, Chr. 72<br />

3. Hella, Matthias 69<br />

T4. Dembinski, Marcin 65<br />

T4. Blum, Rolf 65<br />

T4. Rohde, Jakob 65<br />

T7. Fischer, Martin 64<br />

T7. Spälte, Wilfried 64<br />

T7. Carbone, Tyler 64<br />

T7. Block, Andreas 64<br />

T11. Bartosch, Wolfgang 63<br />

T11. Häger, Heinrich 63<br />

T11. Funk, Jochen 63<br />

T11. Lehmann, Marc 63<br />

T11. Krebs, Gottfried 63<br />

T11. Taeuffenbach, Chr. 63<br />

Top 8 Netto A Damen<br />

1. Clerico, Kerstin 71<br />

2. Diemer, Pamela 68<br />

3. Schönfelder, Julie 64<br />

T4. Dumas, E. C. 63<br />

T4. Remmele, Eva-Maria 63<br />

T6. Porstner, Gabriela 61<br />

T6. Feiner, Heike 61<br />

8. Eisenhut, Corinna 60<br />

2. Roth, Andreas 86<br />

T3. Kohlmann, Andreas 85<br />

T3. Hermann, Chr. 85<br />

T5. Gärtner, Wolfgang 84<br />

T5. Amberger, Achim 84<br />

7. Walner, Frank 82<br />

8. Fichter, Uli 81<br />

T9. Sagerer, Werner 80<br />

T9. Rist, Markus 80<br />

11. Lengger, Thomas 79<br />

T12. Hanuliak, Juraj 78<br />

T12. Roth, Christian 78<br />

T14. Lerch, Thomas 76<br />

T15. Jordan, Christof 75<br />

T15. Schmidt, Steffen 75<br />

Top 8 Netto B Damen<br />

1. Anderle, Antje 75<br />

T2. Hoffmann, Melanie 71<br />

T2. Häger, Lisa 71<br />

T2. Fleischer, Lee-Soon 71<br />

5. Moder, Sonja 70<br />

6. Weber, Stefanie 69<br />

T7. Sosset, Gertraud 67<br />

T7. Hella, Sabine 67<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />

www.golftime.de<br />

71


DIE PARTNER IM <strong>GOLF</strong>SPORT<br />

Das Finale<br />

Hole-in-One Challenge Zum Saison-<br />

Ende wird der beste Ass-Schütze ermittelt.<br />

Jetzt ist es wieder so weit:<br />

Am 29. September steigt<br />

das große Finale der<br />

ERGO Direkt Hole-in-One<br />

Challenge powered by <strong>GOLF</strong><br />

<strong>TIME</strong>. Und zwar im GC Felderbach,<br />

wo schon im vergangenen<br />

Jahr die Ass-Experten<br />

auch noch den besten Holein-One-Schützen<br />

über 18<br />

Löcher ermittelten. In Felderbach<br />

sind wieder die Ass-<br />

Schützen der vergangenen<br />

zwölf Monate am Start.<br />

Gewiss: Die Chance, ein<br />

Hole-in-One zu spielen, ist<br />

reine Glücksache. Andererseits<br />

kann man auch sprichwörtlich<br />

sagen: „Das Glück<br />

des Tüchtigen.“<br />

Sollte auch Ihnen bei einem<br />

offiziellen Turnier ein Glückstreffer<br />

gelingen, dann Score-<br />

Karte vom Clubmanager unterschrieben<br />

und abgestempelt<br />

an <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> faxen<br />

oder schicken. Hier ein Auszug<br />

der August-Ass-Schützen:<br />

Name Hcp Golfclub Loch<br />

Stefan Albrecht 7,2 GC Schloss Breitenburg 2<br />

Renate Lüpke 30,6 GC Grasbrunn 14<br />

Florian Odenthal 40 GC Glashofen-Neusaß 2<br />

Uwe Schmitz 9,8 GC Erftaue 14<br />

André Becher 20,5 GC Herford 7<br />

Brigitte Schild k.A. GC Landshut 16<br />

Klaus Bauer 15,2 GC Bruchsal 6<br />

Clemens Kaiser 11,7 GC Bergisch Land 11<br />

Eveline Lenze k.A. GC Höslwang im Chiemgau 7<br />

Roland Schwarz 15,6 GC Gut Berge Gevelsberg 13<br />

Manfred Kornhuber 10,7 GC Großensee 11<br />

72<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />

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www.facebook.com/golftime


REGEL-<strong>TIME</strong> SPIELSITUATIONEN<br />

JOACHIM<br />

WOEHE<br />

Das ist mein Ball!<br />

Joachim Woehe,<br />

Regel-Experte, DGV-Spielleiter<br />

und Platzrichter, beschreibt<br />

alltägliche Spielsituationen –<br />

aus der Praxis für die Praxis<br />

Jeder Golfer ist sicherlich<br />

froh, wenn er seinen Ball<br />

noch innerhalb der<br />

erlaubten 5-Minuten-<br />

Suchzeit findet und dann<br />

die Feststellung „das ist mein<br />

Ball“ treffen kann.<br />

Wenn man diese Aussage von<br />

einem Gegner oder Mitbewerber<br />

hört, geht man normalerweise<br />

auch davon aus, dass er<br />

seinen gespielten Ball gefunden<br />

hat.<br />

Golf ist schließlich ein Sport<br />

der „Gentlemen“ und „Fair<br />

Play“ ist oberstes Gebot. Aber<br />

kann man da immer sicher<br />

sein?<br />

Es gibt allerdings auch Situationen,<br />

wo Zweifel aufkommen<br />

können. Damit dies möglichst<br />

selten geschieht, sollten Spieler<br />

vor der Suche Gegner oder Mitbewerber<br />

Marke, Nummer,<br />

evtl. Farbe und besondere<br />

Kennzeichnung ihres Balls<br />

bereits mitteilen.<br />

Meine Empfehlung – und das<br />

ist auch gängige Praxis –, dies<br />

sollte stets schon beim Einsetzen<br />

eines Balls geschehen. Sind dennoch<br />

berechtigte Zweifel gegeben,<br />

ob es sich um den Ball des<br />

Spielers handelt, sollte man<br />

Bedenken durchaus anmelden.<br />

Schon nach Regel 6-5 ist der<br />

Spieler dafür verantwortlich,<br />

dass er den richtigen Ball<br />

spielt. Weiter sagt die Regel,<br />

dass der Spieler seinen Ball<br />

kennzeichnen sollte. Also<br />

kein „Muss“. Obwohl nicht<br />

weiter ausgeführt bzw. erklärt,<br />

hilft diese Empfehlung sicherlich<br />

beim Erkennen und als<br />

Nachweis für den eigenen Ball.<br />

Um sicherzugehen, dass der<br />

Spieler auch seinen Ball weiterspielt,<br />

gestattet Regel 12-2<br />

dem Spieler seinen Ball zu<br />

„identifizieren“.<br />

Zwei Spielsituationen sollen<br />

uns diese Regel erläutern.<br />

<br />

1. Spielsituation:<br />

Ein Spieler findet in dem Bereich,<br />

wo sein Ball mutmaßlich<br />

zur Ruhe gekommen ist, einen<br />

Ball gleicher Marke, gleichen<br />

Typs und gleicher Nummer des<br />

von ihm gespielten Balls. Der<br />

Spieler hatte seinen Ball nicht<br />

zusätzlich gekennzeichnet;<br />

nimmt aber an, dass es sein<br />

Ball ist und spielt ihn. Sollte<br />

man davon ausgehen, dass<br />

der Spieler einen falschen Ball<br />

gespielt hat?<br />

Antwort:<br />

Nein; außer, es gibt deutliche<br />

Anzeichen dafür (z. B. Zustand<br />

des Balls), dass es nicht der Ball<br />

des Spielers ist oder erst später<br />

wird festgestellt, dass ein anderer<br />

Ball gleicher Marke, Nummer<br />

udn gleichen Typss auch in<br />

dem Bereich lag, als der Spieler<br />

spielte und jeder der beiden<br />

Bälle hätte nach Aussehen und<br />

Zustand der Ball des Spielers<br />

sein können (Decision 12-2/1).<br />

<br />

2. Spielsituation:<br />

Ein Ball liegt halb eingegraben<br />

im Rough. Nachdem der Spieler<br />

seine Absicht seinem Gegner<br />

oder Mitbewerber vorher<br />

angekündigt hat, berührt er<br />

den Ball und dreht ihn, um ihn<br />

zu identifizieren. Dabei identifiziert<br />

er den Ball als den seinen.<br />

Hat sich der Spieler eine<br />

Strafe (1 Strafschlag) zugezogen?<br />

Antwort:<br />

Ja, weil er seinen Ball in anderer<br />

Weise als nach einer Regel<br />

gestattet (hier R. 18-2a) berührt<br />

hat. Nach Regel 12-2 und 20-1<br />

darf ein Ball zum Zweck der<br />

Identifizierung aufgenommen<br />

(oder berührt und gedreht)<br />

werden, nachdem seine Lage<br />

vorher gekennzeichnet worden<br />

war. Dieses Markieren hatte<br />

der Spieler versäumt (Decision<br />

12-2/2).<br />

Richtig war die Ankündigung<br />

der Absicht gegenüber Gegner<br />

bzw. Mitbewerber. Sie müssen<br />

Gelegenheit bekommen, das<br />

Aufnehmen und Zurücklegen<br />

des Balls zu beobachten.<br />

Wichtig ist noch, dass ein Ball<br />

nur in dem zur Identifizierung<br />

erforderlichen Ausmaß (auch<br />

in o.a. Situation) gereinigt werden<br />

darf und dass der Spieler<br />

(nicht Zähler oder Caddie) die<br />

Identifizierung selbst vornimmt.<br />

Ist der aufgenommene Ball der<br />

Ball des Spielers und versäumt<br />

der Spieler das Verfahren ganz<br />

oder teilweise einzuhalten<br />

oder nimmt er seinen Ball zum<br />

Identifizieren auf, obwohl dies<br />

nicht notwendig ist, ist die<br />

Strafe: 1 Strafschlag.<br />

Versäumt er seinen Ball zurückzulegen,<br />

erhält er die Grundstrafe<br />

(Lochverlust bzw. zwei<br />

Schläge im Zählspiel) für Verstoß<br />

gegen R.12-2, aber keine<br />

weitere Strafe nach dieser Regel.<br />

Regelkundige wissen schon,<br />

dass erst seit der letzten Änderung<br />

der Regeln 2008 erlaubt<br />

ist, auch im Hindernis (Bunker,<br />

WH) seinen Ball zu identifizieren.<br />

Dies sollte man möglichst<br />

auch tun, weil das Spielen<br />

eines falschen Balls aus dem<br />

Hindernis seitdem bestraft wird.<br />

<br />

Ein Letztes zum Thema:<br />

Ein Spieler sollte sich nicht<br />

weigern, einen Ball, von dem<br />

man ausgehen kann, dass er<br />

dem Spieler gehört, auch zu<br />

identifizieren. Dies könnte<br />

durchaus mit einer Disqualifikation<br />

nach Regel 33-7 bestraft<br />

werden (Decision 27/13). GT<br />

74 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Eingespieltes Team: Koch Stefan Marquard (l.)<br />

und Teaching Pro Marco Schmuck<br />

Gaumen-Golf<br />

AEG Golf & Cook Cup Die Tische und die Fairways waren im Golfclub<br />

Olching vorzüglich gedeckt. Koch, Pro und die Golfer gaben ihr Bestes.<br />

Der virtuelle Wettkampf Köche<br />

gegen Golfer ist der AEG Cook &<br />

Golf Cup. An der Spitze des<br />

Koch-Teams wirbelte der bekannte TV-<br />

Koch Stefan Marquard in seinem Geräte<br />

Cockpit von AEG. Sein Score: schmackhafte<br />

Gaumenfreuden.<br />

Die Golfer versuchten sich mit ihren<br />

verschiedenen Schlägern. Ergebnis: Eher<br />

Mäßiges. Tröstlich, die schlechten Scores<br />

musste keiner essen. Unterm Strich: Sieg<br />

für den Koch und AEG, und keiner der<br />

Golfer hatte etwas dagegen. Ja, sie haben<br />

es so und nicht anders erwartet.<br />

Drei Schüler und die Zuschauer profitierten<br />

von den Schmuck’schen Schwunganweisungen<br />

und natürlich die Meute der<br />

Golfer von den Marquard’schen Kochkünsten.<br />

Bereits an der Halfway-Station<br />

gab es vorzüglichen Fisch, Fleisch und<br />

Kaiserschmarrn. Später am Abend wurde<br />

das eigentliche Highlight zubereitet.<br />

Auch wenn er seine echten Geheimnisse<br />

nur wenig lüftete, als Koch verblüffte er<br />

verbal und manuell. Nicht ohne natürlich<br />

die AEG-Hardware zu erwähnen.<br />

Für Unterhaltung sorgte der koreanische<br />

Tenor Bo-Chul Chang mit Liedern zu<br />

klassischer Musik.<br />

AEG-Electrolux Geschäftsführer Klaus<br />

Wührl konstatierte wieder einmal eine<br />

gelungene Veranstaltung, bei der auch<br />

die Back-Stage-Crew des Clubs und die<br />

Jolly Roger Cooking Gang nicht unerwähnt<br />

bleiben dürfen. GT<br />

KW<br />

Info: www.aeg-electrolux.de/golf<br />

Überzeugend: AEG Geschäftsführer Klaus Wührl Erwartungsvoll: Die Olchinger Golfgemeinde Stimmungsvoll: Tenor Bo-Chul Chang<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />

www.golftime.de<br />

75


CLUBS INTERNATIONAL<br />

Starkes Finish mit dem heißen Par 5: Das neunte Grün des roten Kurses im Hotel & Resort Dolomitengolf<br />

Die letzte Chance<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Leserreise Das große Ryder Cup-Duell<br />

im Dolomitengolf – Anfang Oktober mit neuem Modus.<br />

Ryder Cup – das ist<br />

Spannung pur. Nicht<br />

nur beim alle zwei<br />

Jahre zwischen Europa und<br />

USA ausgespielten Klassiker.<br />

Auch im kleinen Kreise<br />

springt der Ryder Cup-Funke<br />

immer mehr über: Daher setzen<br />

die Veranstalter von Golfturnieren<br />

vermehrt auf die<br />

Dramatik und Spannung des<br />

einzigartigen Mannschafts-<br />

Duells.<br />

Neuauflage. So auch <strong>GOLF</strong><br />

<strong>TIME</strong>: Bereits das erste Ryder<br />

Cup-Duell bei der <strong>GOLF</strong><br />

<strong>TIME</strong>-Leserreise im Mai fand<br />

so großen Anklang, dass eine<br />

Fortsetzung des bislang wenig<br />

nachgespielten Modus’ nur<br />

eine Frage der Zeit war.<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-<br />

LESERREISE<br />

Pauschalangebot:<br />

• 7 Übernachtungen inklusive<br />

Halbpension im Doppelzimmer<br />

• 5 Turnier-Tage, Rahmenprogr.<br />

• Alle Greenfees<br />

• Startgelder, attraktive Preise<br />

• Betreuung: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

• Gala-Abend mit Live Musik<br />

• Preis p. Pers.: ab € 905,–<br />

im DZ, für Mitglieder<br />

GC Dolomitengolf ab € 725,–;<br />

EZ € 1.115,–, für Mitglieder<br />

GC Dolomitengolf € 925,–<br />

• Termin: 2. – 9. Okt. 2011<br />

• Direkt-Buchung:<br />

Hotel & Resort Dolomitengolf,<br />

Tel. +43(0)4852/61122,<br />

Fax +43(0)4852/61122444,<br />

info@hotel-dolomitengolf.com,<br />

www.hotel-dolomitengolf.com<br />

Vom 2. bis 9. Oktober steht<br />

die nächste <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-<br />

Ryder Cup-Runde auf dem<br />

Programm, gedacht als Vorbereitung<br />

auf die eigentliche<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Trophy. Und an<br />

den beiden Schluss-Tagen<br />

dieser ersten Oktober-Woche<br />

werden die Sieger in den einzelnen<br />

Klassen ermittelt.<br />

Homebase ist, wie immer, das<br />

4 Sterne Hotel & Resort Dolomitengolf<br />

bei Lienz im sonnigen<br />

Osttirol. Die 27-Loch-<br />

Anlage ist eine echte Herausforderung<br />

für Golfer jeder<br />

Spielstärke.<br />

Noch nie an einer <strong>GOLF</strong><br />

<strong>TIME</strong>-Leserreise teilgenommen?<br />

Dann wird es aber<br />

höchste Zeit – herzlich willkommen.<br />

GT<br />

CLUB-SPLITTER<br />

GC SCHWANHOF. Der Jugend<br />

eine Chance und dies mit<br />

einem erfahrenen Profi als<br />

Mentor. Dieses Konzept verfolgt<br />

der Club und veranstaltet<br />

am 8./9. Oktober die Alex<br />

Cejka Junior Trophy 2011.<br />

Zugelassen sind Mädchen<br />

und Jungs der Altersklassen<br />

AK 12 bis AK 18. Die Sieger<br />

werden im Zählspiel über 36<br />

Loch ermittelt.<br />

<br />

<strong>GOLF</strong>-PARK WINNEROD. Der<br />

bekannte Golf-Profi Anthony<br />

Netto, selbst an den Rollstuhl<br />

gebunden, zeigt Kindern,<br />

Jugendlichen aber auch<br />

Erwachsenen am 18. September<br />

unter dem Motto „Stand<br />

up and play“, wie auch Behinderte<br />

Golf erlernen können.<br />

Er hat dafür spezielle<br />

Rollstühle entwickelt.<br />

<br />

<strong>GOLF</strong>PARK ASCHHEIM. Unter<br />

Kennern gilt der Kaiserschmarrn<br />

aus der Clubküche<br />

als der beste weit und breit.<br />

Der Genuss ist um so größer,<br />

wenn man zuvor die abwechslungsreichen<br />

Löcher<br />

des Parks<br />

absolviert<br />

hat. Erst<br />

recht, wenn<br />

man vom<br />

spannenden<br />

Inselgrün<br />

auf der 13.<br />

Bahn<br />

Ballverlust<br />

runtergeht.<br />

ohne<br />

Golfpark<br />

Aschheim<br />

<br />

G & LC KRONBERG. Unter<br />

dem Motto „Golfen für den<br />

Frieden“ fand zum siebten<br />

Mal das Golfturnier der Kronberger<br />

Lions und Leos im<br />

Club statt. Der Erlös von<br />

rund 30.000 Euro geht an<br />

das Friedensdorf International.<br />

80 Golfer und 110 Galagäste<br />

trugen dazu bei. „Wir<br />

wollen mit den Einnahmen<br />

etwas bewegen“, so Dr. Eckhard<br />

Weber von den Lions,<br />

deren Formel „We serve“ voll<br />

aufging.<br />

76 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Die Top-Golfregion im Herzen Tirols<br />

9 Plätze - 117 Spielbahnen mit einer Golfkarte<br />

ACHENSEE<br />

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<strong>GOLF</strong> - WELLNESS - KULTUR<br />

Wohlfühlen in einem Urlaubsland mit Tradition<br />

Naturnahes Golfen in einer atemberaubend schönen Bergwelt.<br />

Vom 5 Sterne Wellness Hotel bis zur Ferienwohnung bieten<br />

wir attraktive Golfpauschalen für Handicap Spieler und Golfeinsteiger!<br />

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gcs11064 © comdesign.net


mit Jacqueline Willenbrock<br />

eine Finalteilnehmerin aus<br />

dem Vorjahr: Mit 17 über Par<br />

gewann sie ihr Ticket für<br />

Lough Erne. Als Gewinner der<br />

höheren Altersklassen qualifizierten<br />

sich die 18-jährige<br />

Julie Carslund Kristensen aus<br />

Dänemark mit einem Ergebnis<br />

von +15 und der 19-jährige<br />

Jens Gewerke aus Dortmund<br />

(+4) für das Europafinale.<br />

Sieger und Veranstalter (v.l.): Jens-Uwe Gewerke, Marcel Ohorn, Julie Carslund Kristensen, Jacqueline Willenbrock,<br />

Warayu Melzer, Vanessa Herbon (A-ROSA), Klaus-Jürgen Meier (Sporting Club Berlin)<br />

Tour-Sprungbrett<br />

2. Faldo Series Germany Championship Fünf<br />

Sieger qualifizieren sich für das Finale in Lough Erne.<br />

Der wahre Gegner war<br />

das Wetter bei der 2.<br />

Faldo Series Germany<br />

Championship: Die rund 100<br />

Nachwuchs-Champions, die<br />

Anfang August in Bad<br />

Saarow um den Einzug<br />

ins Europafinale der<br />

Faldo Series kämpften,<br />

mussten sich einerseits<br />

auf einem der anspruchsvollsten<br />

Golfplätze<br />

Europas bewähren,<br />

gleichzeitig<br />

auch heftigem Wind<br />

und Regen trotzen.<br />

Am erfolgreichsten<br />

meisterten die Bewährungsprobe<br />

fünf <strong>jung</strong>e Golferinnen<br />

und Golfer auf dem extrem<br />

anspruchvollen Faldo Course<br />

des Sporting Clubs Berlin im<br />

Sport & SPA Resort A-ROSA<br />

Scharmützelsee. Als Sieger<br />

ihrer Altersklassen schafften<br />

sie den Sprung ins Europafinale,<br />

das vom 12. bis 14.<br />

Sportliche Herausforderung: Der Faldo Course<br />

September im nordirischen<br />

Lough Erne ausgetragen wird.<br />

Klarer Gesamtsieger mit zwei<br />

über Par und zwei Schlägen<br />

Vorsprung wurde der bereits<br />

am ersten Tag führende, 17-<br />

jährige Warayu Melzer aus<br />

dem Berliner GC Wannsee:<br />

„Ich bin sehr stolz, dass ich<br />

das Turnier unter diesen<br />

schwierigen Bedingungen<br />

gewinnen konnte.<br />

Mein Traum, Sir Nick<br />

Faldo einmal persönlich<br />

zu treffen, wird<br />

nun wahr – einfach unglaublich.”<br />

Bei den Jungen bis 16<br />

Jahre konnte sich Vorjahressieger<br />

Marcel<br />

Ohorn vom Berliner<br />

GC Groß-Kienitz mit<br />

einem Gesamtergebnis von<br />

+6 erneut ganz oben auf dem<br />

Treppchen platzieren. Auch<br />

bei den Mädchen des Jahrgangs<br />

1995 und jünger siegte<br />

Sir Nick hautnah. Die europäische<br />

Faldo Series erreicht<br />

ihren Höhepunkt beim 2011<br />

Faldo Series Europe Grand<br />

Final vom 12. bis 14. September<br />

im Lough Erne Resort,<br />

Nordirland. Dort werden die<br />

Gewinner der fünf Alterskategorien<br />

bei einem 54-Loch-<br />

Turnier auf die Sieger der 34<br />

anderen internationalen Turniere<br />

treffen. Darüber hinaus<br />

werden die Finalisten von Sir<br />

Nick Faldo trainiert. Den beiden<br />

Finalsiegern unter den<br />

Frauen und Männern winkt<br />

zudem eine einmalige Chance:<br />

Sie erhalten eine Einladung<br />

zu einem Profiturnier auf der<br />

European Tour.<br />

„Ich gratuliere den Gewinnern<br />

ganz herzlich zu ihrem<br />

Erfolg und freue mich darauf,<br />

beim Europafinale in Nordirland<br />

Zeit mit ihnen zu verbringen“,<br />

erklärte der sechsfache<br />

Major-Champion Sir<br />

Nick Faldo. „Dem Sporting<br />

Club Berlin und dem Sport &<br />

SPA Resort A-ROSA Scharmützelsee<br />

danke ich für das<br />

leidenschaftliche Engagement<br />

und die perfekte Organisation<br />

dieses Events.“ GT<br />

Info: www.a-rosa-golf.de<br />

www.golfmaul.de +++ www.golf


© Fotos: Green Hill – Der Golf<br />

& Eventpark München-Ost<br />

Kurz und prächtig<br />

Green Hill Prädikat wertvoll – der<br />

beste neue Kurzplatz Deutschlands.<br />

Extravagant: Das neue Clubhaus<br />

Exklusiv: Kurzplatz, hier Loch 7<br />

Ein erster Blick auf die<br />

Score-Karte ringt einem<br />

schon ein Lächeln ab:<br />

Hole Nr. 2 mit 46 m von den<br />

Männer-Abschlägen, 36 m<br />

von den Ladys-Tees. Einmal<br />

aber den 9-Loch-Kurzplatz gespielt,<br />

verfliegt jede Skepsis:<br />

Die Green Hill-Anlage unmittelbar<br />

neben dem GC Aschheim<br />

im Münchener Osten<br />

ist zweifellos der beste neue<br />

Kurzplatz in Deutschland.<br />

Die neun Par 3-Löcher mit<br />

einer Gesamtlänge von 816 m<br />

zeichnen sich durch verblüffendes<br />

Design, optimale Pflege<br />

und großartiges Ambiente<br />

aus. Der Blick über die Münchener<br />

Frauenkirche auf das<br />

Alpenpanorama besticht genauso<br />

wie der Kurzplatz selbst:<br />

Das Kurzspiel wird zu einer<br />

echten Herausforderung, das<br />

Motto „in der Kürze liegt die<br />

Würze” trifft den Punkt.<br />

Kompliment an Architekt<br />

Thomas Himmel (u. a. Son<br />

Gual auf Mallorca), der in<br />

Aschheim beweist, dass auch<br />

ein Kurzplatz ein „richtiger”<br />

Golfplatz sein kann. Die Details<br />

wie das satte Grün des<br />

Rasens, die perfekt gepflegten<br />

und handgemähten Grüns,<br />

die top in die Landschaft integrierten<br />

Fairways sowie die<br />

spektakulären Bunker und<br />

Hindernisse machen den Platz<br />

zur besten Übungswiese.<br />

Hingucker. Ideal eignet sich<br />

im Green Hill Golf & Eventpark<br />

eine Runde nach dem Büro<br />

oder gar in der Mittagspause.<br />

Darüber hinaus besticht das<br />

architektonisch mega-moderne<br />

Clubhaus durch seine<br />

Extravaganz, die Küche liegt in<br />

Händen von Münchens Sterne-Koch<br />

Stefan Matheiowetz.<br />

Interessant auch die Preise:<br />

Greenfee für neun Löcher 19<br />

Euro, Tagesgreenfee 35 Euro,<br />

Drivingrange frei. GT<br />

Info: Green Hill, Der Golf &<br />

Eventpark, 85609 Aschheim,<br />

Telefon 089/99981687-0,<br />

info@greenhill-golf.de<br />

www.greenhill-golf.de<br />

Wellness: Ausspannen<br />

im Saunastadl<br />

Zuckerl Griesbach<br />

Hotel Drei Quellen Therme Der<br />

Geheimtipp mitten im Golf-Mekka.<br />

Das vom „Feinschmecker“<br />

ausgezeichnete<br />

4-Sterne-Superior-<br />

Haus Hotel Drei Quellen<br />

Therme hebt sich von üblichen<br />

Hotelschemen ab. Mit<br />

niederbayrischem Charme<br />

haben Inge und Gerhard Lidl<br />

eine Wohlfühloase im Herzen<br />

des Golfresorts<br />

geschaffen.<br />

„Dem großen<br />

Ziel eines jeden<br />

Golfers, so viele<br />

Plätze wie nur<br />

möglich im Leben<br />

zu bespielen,<br />

kommt man<br />

hier mühelos<br />

ein gutes Stück näher“, erklärt<br />

Gerhard Lidl.<br />

Als Gast erhält man auf dem<br />

Golfclub Sagmühle und 18<br />

weiteren Partnerplätzen bis<br />

zu 25 Prozent ermäßigtes<br />

Greenfee, oder kann aus neun<br />

verschiedenen Golf-Arrangements<br />

wählen.<br />

Besonders beliebt sind die<br />

Turniere, wie etwa die „Hotel<br />

Drei Quellen Turnierwoche“,<br />

die mittlerweile zum Klassiker<br />

im größten Golfresort<br />

Europas geworden ist.<br />

Entspannung pur. Das umfangreiche<br />

Wellness-, Beautyund<br />

Gesundheitsprogramm<br />

des familiengeführten Hotels<br />

sorgt für die ideale Entspannung<br />

wie z. B. eine klassische<br />

Massage.<br />

Für Neugierige<br />

werden auch<br />

asiatische Massagetechniken<br />

wie Shiatsu und<br />

Hot Stone angeboten.<br />

Das exotische<br />

Cleopatrabad<br />

lässt keine<br />

Wünsche offen.<br />

Im Hotel Drei Quellen Therme<br />

kann man bestens Wellness<br />

und dem schönen Sport<br />

auf dem Grün in herrlicher<br />

Landschaft mit frischer Luft<br />

nachgehen. Zum Hotel gehört<br />

ein 300 Jahre altes Bauernhaus,<br />

das zum Saunastadl<br />

mit großzügigem Ruhebereich<br />

und Süßwasser-Außenpool<br />

umgebaut wurde. GT<br />

Info: www.hotel-dreiquellen.de<br />

maul.de +++ www.golfmaul.de


REISE BULGARIEN<br />

Klippenspiel<br />

Thracian Cliffs Wer hier ohne Ballverlust<br />

von der Runde kommt, kann nicht Golf gespielt<br />

haben. Muss er auch nicht: Es genügt schon,<br />

die einmalige Landschaft zu erobern – wie<br />

schon die <strong>wild</strong>en Thraker seit Jahrtausenden.<br />

Von Oskar Brunnthaler<br />

80 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de<br />

www.facebook.com/golftime


Thracian Cliffs in der Totalen:<br />

Vier Kilometer die Klippen<br />

entlang, immer mit Blick auf<br />

das Schwarze Meer<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de 81


REISE BULGARIEN<br />

Offizielle Eröffnung im Juni:<br />

Gary Player beim Abschlag<br />

auf dem Signature-Hole,<br />

das Par 3 mit 191 m<br />

Man wird ja<br />

wohl noch<br />

träumen<br />

dürfen. Sitzt<br />

auf der Terrasse<br />

und<br />

lässt den Blick über die<br />

schneeweißen Klippen schweifen.<br />

Strahlend blauer Himmel,<br />

türkisblaues Meer, bildhübsche<br />

Jungfrauen, die auf<br />

den Klippen im Reigen tanzen.<br />

Punta Cana am Ostzipfel der<br />

Dominikanischen Republik?<br />

Nein. Die Steilklippen an der<br />

Algarve? Nein. Pebble Beach<br />

an der amerikanischen Westküste?<br />

Nein, tiefes Wasser...<br />

Was dann? Diese scheinbare<br />

„Fata Morgana” ist jedenfalls<br />

noch ein weißer Fleck auf<br />

jeder Golf-Landkarte. Neuland<br />

für jeden Golfer und alle mal<br />

ein Traum: Das Thracian<br />

Cliffs Golf & Beach Resort,<br />

65 Kilometer von Varna entfernt<br />

und direkt an die malerische<br />

Schwarzmeerküste geklebt.<br />

Richtig, das ist ja Bulgarien.<br />

Ostblock, Eiserner Vorhang,<br />

totaler Kommunismus. War<br />

»So einen Golfkurs gibt es<br />

auf dem Planeten kein zweites Mal«<br />

Gary Player<br />

einmal. Gehört seit 2007 zur<br />

Europäischen Union, stellt<br />

2012 auf den Euro um und<br />

switcht von der reinen Landwirtschaft<br />

auf Tourismus;<br />

nicht speziell auf Gäste aus<br />

Rumänen, Russland oder allgemein<br />

auf die Billigtouristen<br />

aus dem Osten. Deutsche,<br />

Österreicher, Schweizer, Eng -<br />

länder, Schotten und Skandinavier<br />

heißen die neuen<br />

Zielgruppen.<br />

Jahrtausende haben die ersten<br />

Siedler des thrakischen Stammes<br />

an der Schwarzmeerküste<br />

gegen Eindringlinge angekämpft:<br />

gegen Alexander<br />

den Großen, gegen die Ottomanen,<br />

gegen die Türken.<br />

Attraktion. Am Felsvorsprung<br />

der Halbinsel Kap Kaliakra<br />

haben die Thraker ein Bollwerk<br />

gegen die Eroberer aus dem<br />

Osten errichtet, heute eine<br />

sehenswerte Ruine mit Ausgrabungen<br />

aus dem 9. Jhd.,<br />

eine echte Touristenattraktion.<br />

Inzwischen sind Freunde wie<br />

Fremde herzlich willkommen –<br />

was bis vor kurzem gar nicht<br />

so selbstverständlich war.<br />

82 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de<br />

www.facebook.com/golftime


Und dann tauchen da wieder<br />

diese rassigen Jungfrauen auf,<br />

händchenhaltend, scheinbar<br />

tanzend, schwebend, das<br />

Haar vom Wind durcheinandergewirbelt.<br />

An den unbarmherzigen<br />

Kampf gegen<br />

die Eroberer erinnert die Legende<br />

von 1394, als sich<br />

vierzig Jungfrauen von den<br />

Klippen in die Tiefe stürzten,<br />

um der Gefangenschaft mit<br />

Vergewaltigung und Harem<br />

zu entrinnen. Die Überlieferung<br />

erzählt, dass sich die<br />

Mädchen an den Händen haltend<br />

von den hohen Felsklippen<br />

in den düsteren Meeresabgrund<br />

gestürzt haben.<br />

Spätestens am 6. Loch des<br />

Thracian Cliffs Golf & Beach<br />

Resort würde man am liebsten<br />

auch über die Klippen<br />

springen: Gegenwind, verdammt<br />

schmale Fairways,<br />

ständig den Abgrund vor<br />

Augen, keine Bälle mehr.<br />

Kurz: Volltrunken nach einer<br />

unaufhaltsamen Sehnsucht in<br />

den golferischen Freitod zu<br />

springen. Schuld daran ist das<br />

bereits erwähnte Gary Player<br />

Signature-Hole, Loch 6, ein<br />

Par 3 über 191 Meter mit<br />

einem Höhenunterschied von<br />

40 Metern. Weiter nichts.<br />

Entwicklung. Die Bulgaren<br />

haben inzwischen auch Golf<br />

entdeckt: Im noch <strong>jung</strong>en<br />

bulgarischen Golfverband sind<br />

500 Mitglieder registriert –<br />

gerade mal so viele wie in<br />

einem einzigen deutschen<br />

Golfclub.<br />

Alleine drei Golfplätze gibt es<br />

an diesem Küstenabschnitt:<br />

Thracian Cliffs und Black-<br />

SeaRama, jeweils von Gary<br />

Player designed, und der<br />

Lighthouse-Course von Ian<br />

Woosnam. Neben diesen drei<br />

Plätzen existieren noch vier<br />

weitere Golfclubs in Bulgarien,<br />

Tendenz steigend.<br />

„Mein Freund, der Präsident<br />

Thracian Cliff Restaurant: Exklusive Küche, westeuropäisches Ambiente<br />

Spezialität: Die frischen Miesmuscheln von der eigenen Muschel-Farm<br />

Stop nach der Runde: Restaurant Bendida am hoteleigenen Privatstrand<br />

Relaxen am Strand: Überdimensionale Hängematten, Mini-Wasserfall<br />

des Bulgarischen Golfverbandes,<br />

hat mich darauf gebracht,<br />

hier einen Golfplatz<br />

zu bauen”, sagt Thracian<br />

Cliffs-Eigentümer Georg Tsvetanski,<br />

42, sportlich, groß gewachsen,<br />

blaue Augen, aber<br />

alles andere als blauäugig.<br />

Der Golf-Anfänger („Ich hatte<br />

gerade meine ersten Trainerstunden<br />

beim Pro”) investierte<br />

in das Vorzeige-Resort mit<br />

165 Hektar insgesamt ca. 140<br />

Mio. Euro, davon 36 Mio. für<br />

den 18-Loch-Golfplatz (Par 72<br />

über 6.423 m von den Champion-Abschlägen).<br />

„Wenn ich etwas mache,<br />

dann ordentlich”, ist die Devise<br />

des Unternehmers, der<br />

sich mit Thracian Cliffs bereits<br />

jetzt schon ein Denkmal<br />

gesetzt hat. „Ich habe mir<br />

zum Ziel gesetzt, das beste<br />

Resort Bulgariens zu schaffen.”<br />

Im Bereich 5-Sterne plus<br />

gibt es hier weit und breit<br />

keine Konkurrenz, mit Thracian<br />

Clfiffs im ausgebauten<br />

Stadium kann Georg, wie er<br />

kurz von seinen 172 Mitarbeitern<br />

gerufen wird, selbst<br />

international mithalten.<br />

Gary Player, der den „verrückten”<br />

Klippen-Course verantwortet,<br />

erklärte bei der Eröffnung<br />

Mitte Juni: „So einen<br />

Golfkurs gibt es auf dem Planeten<br />

kein zweites Mal.” Und<br />

beim abendlichen Plausch<br />

meinte er gar, dass dieser<br />

Platz „noch besser als Pebble<br />

Beach” sei, jener Course, der<br />

bislang als Gary Players<br />

Lieblingscourse galt.<br />

Warum ausgerechnet Gary<br />

Player als Platz-Designer den<br />

Zuschlag bekommen hat, begründet<br />

Tsvetanski mit einer<br />

interessanten Logik: „Hätte ich<br />

einen Amerikaner oder Europäer<br />

genommen, gäbe es möglicherweise<br />

unter den künftigen<br />

Gästen Ressentiments, mit<br />

dem Südafrikaner habe ich da<br />

einen Neutralen gewonnen, <br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de 83


REISE BULGARIEN<br />

PERRY<br />

EINFELDT<br />

Der Balkan ruft!<br />

Gastkommentar. Perry Einfeldt<br />

über den Geheim-Tipp Bulgarien.<br />

Immer längere Spielzeiten<br />

überall in Europa – und haben<br />

Sie schon mal versucht, im Urlaubs-<br />

und Golferparadies Belek<br />

kurzfristig eine Startzeit zu<br />

buchen? Aussichtslos! Warum<br />

also nicht einmal auf zu neuen<br />

Ufern? Viele von Ihnen haben<br />

garantiert noch niemals darüber<br />

nachgedacht, sich den Osten<br />

Europas einmal näher anzusehen.<br />

Dort gibt es keine Golfplätze?<br />

Doch, na klar gibt es die – und<br />

zwar, wie mittlerweile von offiziellen<br />

Stellen mitgeteilt wird,<br />

unter anderem die schönsten<br />

Europas! In der Gegend um<br />

Kavarna am Schwarzen Meer<br />

warten gleich drei Designerplätze<br />

auf Sie, zweimal Gary Player und<br />

einmal Ian Woosnam Design versprechen<br />

Golfvergnügen pur.<br />

Keine Startzeiten? Im Stau stehen?<br />

Fehlanzeige. Bei gerade mal 500<br />

aktiven Golfern im Lande Bulgarien,<br />

mit seinen (noch) unbekannten<br />

Golfanlagen gibt es das<br />

Golfvergnügen pur – spielen,<br />

wann man will und wo man will.<br />

Aber, und da bin ich mir sicher,<br />

nur noch solange, bis „Europe’s<br />

best kept secret“ entdeckt wurde.<br />

Daher kann ich Ihnen nur empfehlen,<br />

den nächsten Flieger nach<br />

Varna zu buchen – alles andere<br />

wird Ihnen in diesem gastfreundlichen<br />

Land abgenommen.<br />

Schlechtes Wetter? Kennen wir<br />

nicht – der Sommer bleibt bis in<br />

den November hinein angenehm<br />

warm, die Saison beginnt schon<br />

im April. Die vielen kurzfristigen<br />

Buchungen, die wir in Bulgarien<br />

gerade jetzt aus Deutschland bekommen,<br />

und auch die positiven<br />

Kritiken unserer Gäste geben mir<br />

bei dieser Empfehlung recht. Wie<br />

Sie uns finden? Ganz einfach:<br />

www.thraciancliffs.com vermittelt<br />

Ihnen die ersten Eindrücke.<br />

Bis bald auf dem Balkan!<br />

Der ins Meer gebaute Abschlag der 7. Spielbahn (Par 4, 305 m): Carry 180 m über das Schwarze Meer<br />

über dessen Qualifikationen<br />

für so ein Projekt es ohnedies<br />

nichts zu diskutieren gibt.”<br />

Neben dem einzigartigen<br />

Golfplatz mit knapp über vier<br />

Kilometern die Klippen entlang<br />

und dann wieder zurück,<br />

gibt es nur vom Abschlag der<br />

16. Bahn keinen Blick auf das<br />

Meer. Wobei neben der 6.<br />

Spielbahn speziell der siebte<br />

Abschlag zu erwähnen ist:<br />

Von einem eigens ins Meer<br />

gebauten Abschlag geht es<br />

carry 180 m über das Wasser<br />

auf das Fairway, wobei das<br />

Loch mit 305 m eigentlich<br />

zu den leichteren<br />

zu zählen ist. Wenn<br />

man denn trocken<br />

bleibt.<br />

Nicht so wie die 40<br />

Jungfrauen, die der Legende<br />

nach von den<br />

Wellen weit ins offene<br />

Meer getragen wurden,<br />

aber aus Liebe zu ihrer<br />

Heimat jede Nacht zurück<br />

auf die felsigen<br />

Klippen kamen und<br />

sich an den Eroberern<br />

rächten. Über dem Felsspalt,<br />

am äußersten Ende des Kaps,<br />

erinnert heute noch „Das Tor<br />

der vierzig Jungfrauen” an<br />

den historischen Klippen-<br />

Sprung.<br />

Alternative. Zurück aber<br />

zum Klippen-Spiel. Keine<br />

Angst: Wer zum zweiten Mal<br />

den Gary Player-Kurs spielt,<br />

findet ihn auf einmal gar<br />

nicht mehr so dramatisch.<br />

Schließlich muss man ja auch<br />

nicht von ganz hinten spielen,<br />

sondern kann einen der<br />

Nr. 1-Resort in Bulgarien: Thracian Cliffs mit den<br />

Appartements „Marina“, davor die Driving Range<br />

fünf Abschläge pro Tee-Box<br />

wählen. Wer einmal golferisch<br />

den Platz abgehakt hat,<br />

kann den Anblick der atemberaubenden<br />

Klippen-Landschaft<br />

erst recht genießen.<br />

Die beiden anderen Plätze<br />

BlackSeaRama und Lighthouse,<br />

die in unmittelbarer Nähe auf<br />

dem Plateau über den Klippen<br />

liegen, garantieren Golfen<br />

zum Erholen. Weite, breite<br />

Fairways, vollkommen eben<br />

und mit großen Grüns, bieten<br />

eine echte Abwechslung. Ein<br />

Shuttle-Service steht für die<br />

Hotel-Gäste kostenlos<br />

zur Verfügung, ebenso<br />

wie der Shuttle vom<br />

Flughafen Varna und<br />

wieder zurück.<br />

Neben dem großen<br />

Clubhaus, das zum Saisonstart<br />

im nächsten<br />

Jahr fertig sein soll,<br />

werden zukünftig auch<br />

26 Luxus-Villen (ab 1,2<br />

Mio.) entlang der Klippen-Fairways<br />

errichtet<br />

sowie ein zusätzlicher<br />

5-Sterne-Hotel-Komplex<br />

Ihr<br />

84 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Spielbahn Nr. 9 (Par 4, 383 m): Markenzeichen große ondulierte Grüns und die weißen Klippen<br />

GEWINNSPIEL THRACIAN CLIFFS<br />

Unter allen richtigen Antworten wird<br />

eine einwöchige Reise für eine Person<br />

zur Thracian Cliffs <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Leser-<br />

Competition im Wert von 1.179,– Euro<br />

verlost (exklusive Flug).<br />

Beantworten Sie bitte folgende Frage:<br />

Welches ist<br />

das Signature-<br />

Hole von<br />

Gary Players<br />

gestaltetem<br />

Thracian Cliffs<br />

Golf Course?<br />

<br />

Die richtige Antwort<br />

senden Sie bitte an: Relaxen: Massage im SPA<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> VERLAG<br />

Oskar-von-Miller-Straße 11, 82008 Unterhaching<br />

Telefon 089/42718181, Fax 089/42718171<br />

E-Mail: gewinnspiel@golftime.de (Thracian Cliffs)<br />

Einsendeschluss: 31. Dezember 2011<br />

der Gruppe Chedi. Bereits<br />

fertiggestellt sind die 170 Luxus-Appartements<br />

mit knapp<br />

500 Betten.<br />

Die vier Restaurants und die<br />

beiden Privat-Strände mit<br />

optimalem Service runden<br />

den Golfurlaub ideal ab. Der<br />

Hamburger Perry Einfeldt,<br />

(zuvor Schloss Nippenburg<br />

und Land Fleesensee)<br />

ist seit<br />

Mai Generalmanager<br />

von<br />

Thracian Cliffs,<br />

garantiert perfekte<br />

Organisation<br />

mit deutscher<br />

Gründlichkeit.<br />

Womit aus dem<br />

Traum von einem<br />

einmaligen Golf-Resort<br />

in Bulgarien Realität geworden<br />

ist. Und die 40 Jungfrauen<br />

könnten ruhig wieder<br />

aus den Fluten steigen und<br />

zumindest die verlorenen<br />

Bälle entlang der Klippen wieder<br />

zurückbringen. GT<br />

PROGRAMM<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> LESER-REISE<br />

1. Tag<br />

Flug nach Varna, Shuttle nach Thracian<br />

Cliffs, Einchecken in den Luxus-Suiten, freie<br />

Benützung der Pools, des SPA und der<br />

beiden Privatstrände Bendida Beach (Handtücher,<br />

Schirme, Liegen frei).<br />

Welcome-Cocktail mit Snacks und Canapés<br />

im Waterfront Geti Restaurant.<br />

2. Tag<br />

Nach dem Frühstück Driving Range und Trainings-Runde<br />

auf dem Gary Player Signature<br />

Course Thracian Cliffs mit Snacks am Halfwayhouse.<br />

Dinner bei der Muschel-Farm in<br />

Dalboka, Kavarna.<br />

3. Tag<br />

Nach dem Frühstück Driving Range und<br />

1. Turnier-Runde der Thracian Cliffs<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Leser-Competition auf dem Ian<br />

Woosnam-Course im Lighthouse Golf Resort,<br />

Halfway-Snacks, abends 3-Gang-Dinner<br />

im Lighthouse Golf Resort.<br />

4. Tag<br />

Nach dem Frühstück Driving Range und<br />

2. Turnier-Runde auf dem Gary Player Course<br />

BlackSeaRama Golf & Villas, Halfway-Verpflegung,<br />

abends Luxus-3-Gang-Dinner im<br />

BlackSeaRama Golf & Villas.<br />

5. Tag<br />

Nach dem Frühstück Driving Range und<br />

3. Runde der Thracian Cliff <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Leser<br />

Competition auf dem Gary Player Signature<br />

Course Thracian Cliffs, Halfway-Verpflegung,<br />

abends Siegerehrung und Abend-Party mit<br />

Seafood Barbecue am Bendida Beach.<br />

6. Tag<br />

Zur freien Verfügung, freies Golfspiel, Tagesausflüge<br />

ans Cape Kaliakra oder nach<br />

Balchik Castle. Abends 3-Gang-Abschluss-<br />

Dinner im Waterfront Geti-Restaurant.<br />

7. Tag<br />

Auschecken und Shuttle zum Varna-Airport.<br />

Termin: 3. bis 9. Juni 2012<br />

Preis/Leistung: € 1.179,– pro Person im DZ<br />

(EZ-Zuschlag € 195,–) für das obige<br />

Programm inkl. Airport- und Golfplatztransfers,<br />

Reiseleitung Proscott und <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

sowie Reisesicherungsschein (exkl. Flug).<br />

Info/Buchung über<br />

Proscott Golftours GmbH & Co. KG<br />

(Ove Kramer – Director of Sales)<br />

Sperberhorst 8, D-22459 Hamburg<br />

Tel. +49-40-5520100, Fax +49-40-55201011<br />

E-Mail: ok@proscott.com<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />

www.golftime.de<br />

85


REISE PORTUGAL<br />

Malerische Altstadt und<br />

historische Bauten: Lissabon<br />

Die weiße Stadt<br />

Lissabon Eine charmante Stadt mit viel Tradition, Kultur und im<br />

Einklang mit der Natur und dem Golfsport. Top-Golfplätze in der Region.<br />

Dank des einzigartigen<br />

Lichtes<br />

nennt man Lissabon<br />

auch die<br />

weiße Stadt.<br />

Den Besucher erwarten eine<br />

inspirierende Atmosphäre,<br />

viele kulturelle Highlights<br />

und ein ganzjährig freundliches<br />

Klima, das geradezu einlädt,<br />

auf Entdeckungsreise zu<br />

gehen. Die Metropole an sich<br />

hat da schon viel zu bieten:<br />

Hervorragende Restaurants<br />

und Nightlife-Möglichkeiten<br />

im beliebten Bairro Alto, Aussicht<br />

auf eine <strong>wild</strong>romantische<br />

Imgebung und historische<br />

Gebäude in den ältesten<br />

Vierteln von Alfama bis-<br />

Mouraria, die sich an den<br />

Hängen entlang bis zum<br />

Castelo Sao Jorge ziehen.<br />

Oder den Parque das Nacoes<br />

mit Gärten am Fluss Tejo, der<br />

Traumhafter Blick auf einem traumhaften Platz: Oitavos Dunes<br />

auch durch das Viertel Belém<br />

fließt. Von hier aus hat Vasco<br />

da Gama den Seeweg nach<br />

Indien entdeckt.<br />

Für den anspruchsvollen Golfer<br />

ist die Reise zu eindrucksvollen<br />

Plätzen aber ganz nah.<br />

Denn nicht nur in das romantische<br />

Lissabon kann<br />

man sich verlieben: Im Umkreis<br />

von Lissabon befinden<br />

sich zahlreiche absolute Top-<br />

Golfplätze. Es ist daher nicht<br />

verwunderlich, dass die Region<br />

Lissabon von der IAGTO<br />

(International Association of<br />

Golf Tour Operators) 2007<br />

zur „European Golf Destination<br />

Of The Year“ gekürt<br />

wurde. Die Landschaft ist<br />

dabei nicht nur wunderschön,<br />

sondern zudem äußerst<br />

abwechslungsreich. Von<br />

Estoril, der „portugiesischen<br />

Riviera” mit malerischer<br />

86 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Küste, über Sintra, das von<br />

der UNESCO zum Weltkulturerbe<br />

gekürt wurde, bis hin<br />

zu Sétubal an der Costa Azul,<br />

zeigt sich eine Vielfalt an<br />

landschaftlichem wie kulturellem<br />

Reichtum, wie man<br />

ihn nur selten vorfindet. Das<br />

Meer, die Natur und mindestens<br />

ein Golfplatz befinden<br />

sich so gut wie immer in der<br />

Nähe – egal, wo man sich gerade<br />

aufhält.<br />

Golfparadies. 30 Minuten<br />

südlich von Lissabon liegt der<br />

18-Lochplatz Montado, inmitten<br />

von Weinbergen und<br />

Korkeichen und mit einer besonderen<br />

Herausforderung an<br />

Loch 18, das auf einer Insel<br />

liegt. Golden Eagle Golf<br />

wurde 1996 zum besten Platz<br />

Portugals gewählt und ist ein<br />

moderner Par 72 Kurs nach<br />

amerikanischer Art.<br />

Auch beim Praya d’el Rey<br />

Resort hat Mutter Natur nicht<br />

mit ihren Reizen gegeizt.<br />

Direkt am Meer gelegen, hat<br />

man einen grandiosen Rundumblick<br />

über den Atlantik,<br />

traumhafte Strände, Dünen<br />

und Klippen. Die IAGTO<br />

wählte es zum Resort 2007.<br />

Das Royal Óbidos Resort an<br />

Portugals Silberküste wurde<br />

von Seve Ballesteros designed<br />

und gilt als Platz für alle<br />

Spielstärken und Geheimtipp<br />

für spektakuläre Sonnenuntergänge.<br />

Der Club Quinta do Perú mit<br />

dem Nationalpark Arrábida<br />

im Hintergrund hat bereits<br />

mehrere Turniere der European<br />

Challenge Tour ausgetragen.<br />

Highlight ist Loch 16, ein 200<br />

Meter Par 3, bei dem es einen<br />

See zu überspielen gilt.<br />

Die 2x 18-Lochanlage Aroeira<br />

I liegt in einem geschützten<br />

Pinienwald und war mehrere<br />

Male schon Austragungsort<br />

von Championship-Turnieren.<br />

Santo Estevao Golfe<br />

von Designer Donald Steel ist<br />

hingegen ein typisch englischer<br />

Platz, der sich harmonisch<br />

in die gegebene Landschaft<br />

fügt und mit natürlicher<br />

Schönheit zu begeistern<br />

weiß. Ribagolfe I & II kann<br />

mit zwei Par 72 Plätzen aufwarten,<br />

die in Kooperation<br />

mit der European Tour konzipiert<br />

wurden.<br />

Ein wahres Juwel stellt Troia<br />

Golf dar, das auf einer Halbinsel<br />

liegt, die den Atlantik von<br />

der Lagune Sétubal trennt.<br />

Die britische „GolfWorld“<br />

wählte den Platz nicht zu Unrecht<br />

unter die Top 25 der<br />

100 besten Kurse Europas.<br />

Die Aufzählung illustrer<br />

Spielbahnen nimmt kein<br />

Ende: Die ersten neun Löcher<br />

des Quinta da Marinha verlaufen<br />

durch die wohl spektakulärste<br />

Landschaft der Umgebung,<br />

die zweiten Neun<br />

thronen auf Klippen mit sensationellem<br />

Blick auf den<br />

Atlantik.<br />

Der Belas Clube überzeugt<br />

mit grandiosem Layout und<br />

erfordert taktisches Gespür,<br />

während der Estoril Golf<br />

Course, einer der ältesten in<br />

Portugal, die perfekte Location<br />

auch für weniger erfahrene<br />

Golfer ist. Arthur Hills, einer<br />

der besten Golfarchitekten<br />

unserer Zeit, hat Oitavos<br />

Dunes entworfen: Einen Platz,<br />

mitten im Sintra Nationalpark,<br />

mit Dünen durchsetzt<br />

und direkt an der Küste gelegen.<br />

Pestana Beloura hat der<br />

bekannte Amerikaner Rocky<br />

Roquemore konzipiert. 40.000<br />

Eukalyptusbäume, Magnolien<br />

und Palmen können hier<br />

allein durch die zahlreichen<br />

Seen und Bäche des Geländes<br />

bewässert werden. Lissabon<br />

und seine Plätze sind definitiv<br />

ein Dorado für Golfer und<br />

jederzeit eine Reise wert. GT<br />

Info: www.visitlisboa.com<br />

Atemberaubendes Linksgolf an der Atlantikküste: Praia d’el Rey<br />

Golfplätze rund um Lissabon<br />

SETÚBAL/TRÓIA<br />

Montado Golfe, Quinta do Perú & Country Club,<br />

Aroeira I, Santo Estevao Golfe, Ribagolfe I & II,<br />

Troia Golf Championship Course<br />

ESTORIL/SINTRA<br />

Club de Golfe da Marinha, Belas Clube de<br />

Campo, Estoril Golf Course, Oitavos Dunes –<br />

Natural Links Golf, Pestana Beloura Golf Resort<br />

QUINTA do BRINCAL<br />

Golden Eagle Residence & Golf Resort, Praia<br />

d’el Rey Golf & Beach Resort, Royal Obidos Spa<br />

& Golf Resort<br />

OESTE<br />

Bom sucesso Design Resort & Leisure & Golf<br />

Sportliche Herausforderung: Quinta do Perú<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />

www.golftime.de<br />

87


REISE PORTUGAL<br />

Traumlage am Atlantik:<br />

Der Vila Vita Parc<br />

Exklusiv<br />

Trainingswoche Mit Star-Coach David Leadbetter,<br />

Schuster und Wilde im Vila Vita Parc an der Algarve.<br />

Die Idee ist so simpel<br />

wie genial: Urlaub<br />

mit dem eigenen Pro<br />

– was nichts Neues ist und<br />

viele Golfer auch<br />

schon machen. Das<br />

Besondere an der<br />

Vila Vita Golf-Woche<br />

ist jedoch, dass man<br />

auch andere Pros<br />

kennenlernt, mit<br />

ihnen in Kontakt treten<br />

und sich über<br />

ihre Arbeitsmethode informieren<br />

kann. Ende November<br />

werden etwa zehn Pros an<br />

David Leadbetter<br />

Golfreisen vom<br />

Spezialisten.<br />

Service-Telefon: +49 (0)221-20 590 490<br />

www.olimar-golfreisen.com<br />

der Vila Vita Pro-Woche an<br />

der Algarve teilnehmen und<br />

den Golfern mit Rat und Tat<br />

zur Seite stehen. Allen voran<br />

der US-Trainer-Guru<br />

David Leadbetter<br />

mit Sitz in Orlando,<br />

inzwischen mit<br />

einem Netzwerk<br />

über den gesamten<br />

Erdball aktiv.<br />

Sowohl die teilnehmenden<br />

Pros als<br />

auch die Schüler haben dabei<br />

die Gelegenheit, direkt auch<br />

mit David Leadbetter zu<br />

Portugal, Spanien,<br />

Thailand, Sizilien, Türkei<br />

trainieren (siehe Programm<br />

im Kasten). Neben David<br />

Leadbetter und seinem Team<br />

werden unter anderem auch<br />

die GT-Pros Tino Schuster &<br />

Felix Lubenau und Danny<br />

Wilde als namhafte Pros mit<br />

von der Partie sein. Leadbetter<br />

steht jedem Pro für<br />

einen halben Trainingstag<br />

exklusiv zur Verfügung – sensationell.<br />

Es besteht auch noch die<br />

Möglichkeit für namhafte<br />

Pros, sich zu dieser speziellen<br />

Trainingswoche einzubringen<br />

bzw. mit ihren Gästen (maximal<br />

zehn bis zwölf Personen)<br />

mitzumachen (nähere Infos<br />

über <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>).<br />

Neben den täglichen Trainingseinheiten<br />

stehen Turniere<br />

sowie das Abschluss-Pro-<br />

Am auf dem Programm. Gespielt<br />

wird dabei auf dem<br />

Oceanico Faldo und Oceanico<br />

O’Connor Course sowie dem<br />

Palmares Course. GT<br />

Info: Telefon 089/42718181<br />

PROGRAMM<br />

SONNTAG 20.11.:<br />

Individuelle Anreise (Flughafen<br />

Faro ca. 30 Minuten Transfer,<br />

Flughafen Lissabon ca. 2 Stunden<br />

Transfer). Welcome und<br />

„Get together” mit portugiesischen<br />

Tapas<br />

MONTAG 21.11.:<br />

Je nach Abschlagzeit vor oder<br />

nach der ersten Einspielrunde<br />

auf „Palmares“ eine Trainingseinheit.<br />

Abends Putt-<br />

Clinic mit der David Leadbetter<br />

Golf Academy<br />

DIENSTAG 22.11.:<br />

Je nach Abschlagzeit vor oder<br />

nach der zweiten Einspielrunde<br />

auf dem „Oceanico<br />

O’Connor“ eine Trainingseinheit,<br />

abends Pitch-Clinic mit der<br />

David Leadbetter Golf Academy<br />

MITTWOCH 23.11.:<br />

David Leadbetter steht den Pros<br />

exklusiv für einen halben Trainingstag<br />

zur Verfügung. Die<br />

Gäste genießen einen Ruhetag<br />

im VILA VITA Parc oder haben<br />

die Möglichkeit, das 100 km<br />

entfernte Weingut „Herdade dos<br />

Grous“ zu besichtigen. Abends<br />

Bunker-Clinic am Strand mit der<br />

David Leadbetter Golf Academy<br />

DONNERSTAG 24.11.:<br />

Morgens 1stündige Golf Clinic<br />

mit David Leadbetter.<br />

Im Anschluss findet das erste<br />

Turnier auf „Palmares“ statt<br />

FREITAG 25.11.:<br />

Morgens 1stündige Golf Clinic<br />

mit David Leadbetter.<br />

Im Anschluss findet das zweite<br />

Turnier auf dem „Oceanico<br />

O’Connor“ statt<br />

SAMSTAG 26.11.:<br />

Großes Pro Am auf dem „Oceanico<br />

Faldo“ Course. Abends Siegerehrung<br />

mit David Leadbetter<br />

und gemeinsames Gala Dinner<br />

SONNTAG 27.11.:<br />

Individuelle Abreise<br />

Die Preise für das beschriebene<br />

Paket inkl. Halbpension und<br />

einem Mietwagen pro Zimmer<br />

belaufen sich auf € 1.960,–<br />

pro Person im DZ und € 2.370,–<br />

im EZ. Buchung und Information<br />

unter Tel. 06421/6005 666<br />

oder per mail<br />

serviceteam@vilavitahotels.com<br />

88 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Traumziel<br />

golf.extra Mit den Reiseprofis für<br />

9 Tage ins Dinarobin auf Mauritius.<br />

Für Reisende mit dem<br />

Hang zum Luxuriösen<br />

hat sich das Team von<br />

golf.extra vom 21. bis 31.<br />

Januar 2012 ein ganz besonderes<br />

Schmankerl ausgesucht.<br />

Für neun Tage geht es auf die<br />

Trauminsel Mauritius.<br />

Unterbringung. Genächtigt<br />

wird im 5-Sterne-Resort Dinarobin<br />

Hotel Golf & Spa. Das<br />

Luxushotel ist der perfekte<br />

Ort, um nach einer Runde<br />

Golf Körper und Geist neue<br />

Kraft zu geben. Seien es Pools<br />

auf mehreren Ebenen, großzügige<br />

Holzterrassen mit<br />

Meerblick oder ein Spaziergang<br />

in den tropischen Gärten.<br />

Jeder Ort bietet Ruhe und<br />

Entspannung.<br />

Golf satt. Neben der Entspannung<br />

hat die Insel im<br />

Indischen Ozean auch Top-<br />

Plätze zu bieten. Während<br />

der Reise wird neben dem 18-<br />

Loch Paradis Golf Course<br />

auch der Tamarina Golf<br />

Course und der Golf du<br />

Château gespielt. Auf Wunsch<br />

besteht die Möglichkeit, den<br />

spektakulären Le Touessrok,<br />

von Bernhard Langer<br />

entworfen, zu<br />

spielen. Für Shuttle<br />

und Abschlagszeiten<br />

ist gesorgt.<br />

Eine lohnende Symbiose<br />

BEST WELLNESS HOTELS Golf ist die Sportart, die alle Wellness-Komponenten<br />

vereint: Ein Entspannungsritual inmitten<br />

herrlicher Natur, das für körperliches und mentales Training<br />

zugleich sorgt.<br />

Best Wellness Hotels Austria und die erlesene Gruppe von<br />

25 familiengeführten 4*S und 5*-Hotels in den schönsten<br />

Regionen Österreichs und Südtirol gelegen, bieten ihren golfenden<br />

Gästen nicht nur traumhafte Plätze in unmittelbarer<br />

Umgebung. Die Gäste erwartet auch eine der<br />

herrlich entspannenden Wellness- und Beautyanwendungen.<br />

Die großzügigen Spa-<br />

Anlagen laden auf durchschnittlich<br />

2700 m2 zum Erholen ein.<br />

Die nahende Herbstzeit, in der sich die<br />

Natur von ihrer schönsten Seite zeigt, ist<br />

ideal für ein paar erholsame Golfrunden<br />

und ein Verwöhnprogramm in einem der<br />

Best Wellness Hotels Austria.<br />

Info:<br />

www.bestwellnesshotels.at<br />

www.golfwellness.at<br />

Traumhafte Kulisse: Der Paradis Golf Course<br />

Oase: Das Dinarobin lässt Träume wahr werden<br />

Freizeit. Auch in<br />

den freien Tagen<br />

ist für Abwechslung<br />

gesorgt: Barbecue<br />

am Strand,<br />

Inselausflug mit<br />

Besichtigung der<br />

Stadt Bois Chéri<br />

mit der größten<br />

Teefabrik Mauritius’.<br />

Als Option<br />

gibt es auch einen<br />

Hubschrauberflug<br />

zur vorgelagerten<br />

Insel „Ile aux<br />

Cerfs“. Der Preis<br />

im DZ p. Pers. beträgt<br />

€ 3.775,–.<br />

Info:<br />

Tel. +49(0)7131/<br />

27765-41<br />

GT<br />

Mail: stefanie.kraus<br />

@golf-extra.com<br />

www.golf-extra.com<br />

GT606<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />

www.golftime.de<br />

89


REISE NORDAFRIKA<br />

Starkes Hotel,<br />

starke Golfanlage:<br />

La Residence<br />

des Cascades<br />

in Soma Bay<br />

Soma Bay ruft<br />

Ägypten Gelungene Kombination: Die Finalreise der Ägypten Golf<br />

Trophy 2011 geht erst nach Soma Bay und dann nach Luxor.<br />

Die Ägypten Golf Trophy ist<br />

in Deutschland längst zu<br />

einer Kultserie geworden.<br />

2011 wurden sieben Qualifikationsturniere<br />

in verschiedenen<br />

deutschen Regionen ausgetragen.<br />

Es war erneut ein Erfolg. Über<br />

700 Golfer/innen wollten sich ein Ticket<br />

für die Finalreise 2011 in das Land der<br />

Pharaonen erspielen. Die jeweiligen<br />

Nettosieger der drei Klassen<br />

können sich auf eine einmalige<br />

Reise in ein faszinierendes Land<br />

vom 1. bis 8. Dezember freuen.<br />

Angebot. Aber nicht nur Gewinner<br />

und Teilnehmer der Ägypten<br />

Golf Trophy, sondern jeder Interessierte<br />

kann mitfliegen (Preis: 1.360<br />

Euro im DZ). Der einwöchige Aufenthalt<br />

ist traditionell ein gelungener<br />

Mix aus Sport/Badeurlaub (Soma<br />

Bay) und Kultur (Luxor) mit<br />

Galadinner an einem historischen<br />

Ort. Eine Reise der Extraklasse!<br />

Folgende Leistungen sind im Preis inbegriffen:<br />

Hin- und Rückflug mit Air Berlin<br />

von München oder Stuttgart, Düsseldorf,<br />

Frankfurt, Berlin, Hamburg nach Hurghada<br />

(20 kg Freigepäck, Flughafengebühren<br />

und Sicherheitsgebühren<br />

sowie Kerosinaufschläge), Visa-Gebühren,<br />

alle Transfers, fünf Übernachtungen<br />

im DZ im 5-Sterne-Hotel La Residence<br />

Kultur pur: Die Tempelanlagen in Luxor<br />

des Cascades Soma Bay inklusive Halbpension,<br />

Welcome-Dinner und Strand-<br />

Barbecue (ohne Getränke), zwei Turnier-<br />

Greenfees auf Cascades Golf von Gary<br />

Player inkl. Wasser, Halfwayverpflegung<br />

sowie unlimitierte Rangebälle und Golfcart,<br />

zwei Übernachtungen im Doppelzimmer<br />

im 5-Sterne-Sonesta St. George<br />

Hotel Luxor inklusive Frühstück, eine<br />

Heißluftballonfahrt am Morgen<br />

des zweiten Tages in Luxor inkl.<br />

Transfer auf die West-Bank und<br />

zurück, große abendliche Gala-<br />

Siegerehrung in Luxor mit Show,<br />

Dinner, Getränken und Transfers<br />

ab/bis Hotel.<br />

Extrakosten fallen u. a. für das<br />

Golf-Gepäck mit Air Berlin sowie<br />

für alle Zusatzleistungen (beispielsweise<br />

zusätzliche Golfrunden<br />

in Soma Bay, Madinat Makadi<br />

oder Luxor) an. GT<br />

Info: www.aegypten-golf-trophy.de,<br />

www.golfguidetours.com<br />

90 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Mehr Golf für<br />

weniger Geld<br />

Zugreifen<br />

Tunesien Vier Greenfees und Halbpension in<br />

Hammamet zu einem unschlagbaren Preis.<br />

Sonnengarantie und das zu fairen<br />

Preisen. Tunesien war eines Euro pro Person im Doppelzimmer (in-<br />

Der Aufenthalt kostet gerade mal 378<br />

der beliebtesten Reiseziele der klusive Halbpension). Gewohnt wird im<br />

Deutschen. Der nordafrikanische<br />

Staat hat neben dem sind zudem alle Transfers in Tunesien<br />

4 Sterne plus Hotel Aziza. In dem Preis<br />

Strandurlauber und Pauschaltouristen sowie vier Greenfees enthalten.<br />

aber auch zunehmend die Golfer entdeckt<br />

und mit attraktiven<br />

Gespielt wird auf Golf Citrus Hammamet,<br />

einer 45 Loch<br />

Anlagen<br />

Anlage mit sechs<br />

geworben. Mit den<br />

Seen, viel Wald<br />

politischen Unruhen<br />

und Olivenhainen<br />

war es mit dem<br />

Tourismus erst einmal<br />

nahezu vorbei<br />

und nun wird in<br />

auf 173 ha. Sehr<br />

attraktiv sind hier<br />

die beiden Par 72<br />

Championshipkleinen<br />

Schritten<br />

Kurse Les Oliviers<br />

viel unternommen,<br />

(6.106 m) und La<br />

um die Attraktivität<br />

Forét (6.066 m).<br />

Tunesiens wieder<br />

Bei der Reise muss<br />

zu beleben und für Für Golfer geeignet: Hotel Aziza 4****+ lediglich der Flug<br />

Vertrauen zu sorgen. Für Ende November<br />

hat Classic Golf Tours eine Reise im<br />

Programm, die man schlichtweg als Superschnäppchen<br />

bezeichnen kann. Vom<br />

hinzugebucht werden. Die Verbindungen<br />

sind gut, die Stadt wird von fast<br />

jedem deutschen Großflughafen direkt<br />

angeflogen. GT<br />

19. bis 26. November geht es zum Golfen<br />

nach Hammamet.<br />

Info: www.golfen-in-afrika.de<br />

Großzügige Anlage mit 45 Loch:<br />

Citrus Golf bei Hammamet<br />

DERTOUR<br />

G LF<br />

CLUB e. V.<br />

Noch auf der Suche nach<br />

dem richtigen Golfclub?<br />

Unsere Empfehlung:<br />

PRO PERSON<br />

EUR 195/JAHR<br />

DERTOUR bietet Ihnen eine Mitgliedschaft in<br />

einem anerkannten deutschen Golfclub, die<br />

auch noch günstig ist und Ihnen Gastspielrecht<br />

auf nahezu allen Golfplätzen weltweit einräumt.<br />

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Golfclub e. V.!<br />

Änderung und Irrtum vorbehalten<br />

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DERTOUR Golfclub e. V. für EUR 195<br />

Weitere Informationen im Katalog „DERTOUR Golfurlaub“<br />

2011/2012<br />

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<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />

www.golftime.de<br />

91<br />

www.dertour.de<br />

Olympische Spiele<br />

London 2012<br />

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TRAINING SANDRA GAL<br />

DANNY<br />

WILDE<br />

Danny Wilde, 36, PGA G1 Professional,<br />

A-Trainer DGV/DOSB, TPI Golf Instructor 3,<br />

LET Tour-Instructor von Martina Eberl mit Stützpunkt<br />

im Münchener GC Thalkirchen/Straßlach<br />

Äußerst<br />

Gal-ant<br />

Schwungstudie Sandra<br />

Gal Analysiert und<br />

beschrieben von LET<br />

Tour-Coach Danny Wilde.<br />

Fotos: Sammy Minkoff<br />

Sandra Gal ist momentan wohl<br />

die erfolgreichste aktive deutsche<br />

Golferin. Mit ihren 26 Jahren<br />

kommt sie gerade in das Alter, in<br />

dem nicht nur Technik und Taktik<br />

sich bezahlt machen, sondern auch<br />

Erfahrungen eine immer größere Rolle<br />

spielen. Dies spiegelt sich auch in ihren<br />

Leistungen wider: Der diesjährige Sieg bei<br />

der KIA Classic, im März, verhalf ihr unter<br />

anderem zu einem erspielten Saison-Preisgeld<br />

von knapp 390.000 Dollar – bis jetzt!<br />

Damit aber nicht genug, Ende August<br />

scheiterte Sandra zwar knapp an der direkten<br />

Qualifikation für den Solheim Cup, der<br />

Ende September 2011 in Killeen Castle,<br />

Irland, ausgetragen wird, sie wurde aber<br />

dennoch aufgrund ihrer guten Leistungen<br />

mit einer von vier Wildcards von Kapitän<br />

Alison Nicholas belohnt.<br />

Macht auch abseits<br />

des Golfplatzes eine Superfigur:<br />

Solheim Cup Spielerin Sandra Gal<br />

92 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Ansprechposition:<br />

Etwas links vom Ziel ausgerichtet<br />

mit den Füßen,<br />

Gewicht eher auf den<br />

Ballen als auf dem<br />

ganzen Fuß<br />

Oberkörper dreht nach<br />

rechts weg, die Arme<br />

steuern den Schwung auf<br />

eine gute Ebene. Der<br />

Wirbelsäulenwinkel<br />

aus der Ansprechposition<br />

wird kleiner<br />

Schön zu sehen, wie<br />

Sandra im Setup mit dem<br />

Driver etwas aufrechter<br />

steht als mit dem Eisen<br />

und auch die Hände<br />

etwas weiter vom Körper<br />

entfernt hält<br />

Mit dem Driver ein<br />

beinahe identisches<br />

Take-Away wie mit dem<br />

Eisen; die Hände werden<br />

hier etwas weiter<br />

vor dem Körper<br />

zurückgeführt<br />

Spätstarter. Ihre ersten Schwunggrundlagen<br />

hat Sandra nach eigenen Angaben<br />

erst durch ihren Vater mit 14 Jahren und<br />

danach mit 17 Jahren durch den Damen-<br />

Nationaltrainer des Deutschen Golf Verbandes,<br />

Marcus Neumann, erfahren, der<br />

meiner Meinung nach zu den Top 10-Trainern<br />

in Deutschland zählt. In den USA<br />

trainiert die Wahlamerikanerin mit dem<br />

Südafrikaner Andrew Park, der im Team<br />

von Star-Trainer David Leadbetter ihre<br />

Technik betreut. Zuletzt meinte Sandra zu<br />

ihrem Trainingsfokus: „Ich muss wieder<br />

mehr den Schläger die Arbeit machen lassen,<br />

seit einiger Zeit denke ich weniger<br />

über den Schwung nach.“ Wenn ein Spieler<br />

diesen Punkt erreicht hat, zeigt dies wahre<br />

Reife. Ab diesem Moment kann er sich voll<br />

und ganz auf das Wesentliche konzentrieren:<br />

Das Spielen an sich und gutes Timing.<br />

Technik. Nun aber zu Sandras Technik, die<br />

hier aus der Seitenaufnahme analysiert wird<br />

und als Momentaufnahme zu sehen ist. Zu<br />

beobachten ist, dass Sandra im Setup einen<br />

eher aufrechten Stand einnimmt. Während<br />

des ersten Teils ihres Rückschwunges beugt<br />

sich der Oberkörper leicht über den Ball<br />

und verkleinert somit den Oberkörper-/<br />

Oberschenkelwinkel. Dadurch verteilt sich<br />

ihr Körpergewicht zunächst mehr auf die <br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />

www.golftime.de<br />

93


TRAINING SANDRA GAL<br />

Auch hier (und auf<br />

dem unteren Bild) liegt<br />

die Konzentration auf<br />

einer gut geführten<br />

Schlägerebene. Daher<br />

kommt die Oberkörperdrehung<br />

etwas zu kurz<br />

und die Hände werden<br />

gleich unweigerlich<br />

mehr rechts von der<br />

Körpermitte schwingen<br />

Im Umkehrpunkt steht<br />

Sandra sehr stabil mit<br />

ihrem Unterkörper,<br />

startet dennoch mit<br />

ihrem Oberkörper den<br />

Durchschwung.<br />

Zu erwähnen ist, dass<br />

Sandra hier nicht<br />

voll ausholt<br />

Der Schläger befindet<br />

sich auf einer etwas<br />

flacheren Ebene als<br />

im Rückschwung,<br />

die Hände verlaufen<br />

jedoch auf einer<br />

etwas höheren als<br />

im Rückschwung<br />

In der 9 Uhr-Position<br />

des linken Armes sind<br />

Sandras Hände schon<br />

auf Höhe der rechten<br />

Schulter, die maximale<br />

Hüft- und Oberkörperdrehung<br />

ist hier<br />

bereits erreicht<br />

Schön zu sehen, wie<br />

Sandra hier mit dem<br />

Driver am höchsten<br />

Punkt „kreuzt“, der<br />

Schläger zeigt also<br />

etwas rechts vom Ziel<br />

Sandra drückt sich<br />

früh mit dem<br />

rechten Fuß<br />

in Richtung Ziel ab<br />

Zehenspitzen. In zweiter Instanz kann sich<br />

der Oberkörper, während er sich leicht<br />

nach vorne beugt, nicht so gut nach rechts<br />

drehen. Die Folge: Um nicht nach vorne<br />

umzufallen, führen die Hände den Schläger<br />

etwas hinter dem Körper (rechts der<br />

Körpermitte). Je weiter sich die Hände<br />

rechts des Oberkörpers bewegen, desto<br />

steiler (aufrechter) wird meist die Ebene<br />

des Schlägerschafts während des Rück-<br />

schwungs. Dies führt bei einer vollen Bewegung<br />

mit einem langen Schläger oft<br />

unweigerlich zu einem Kreuzen des Schlägers<br />

am obersten „Todpunkt“ der Bewegung<br />

(Schläger zeigt am höchsten Punkt<br />

des Rückschwungs rechts vom Ziel). Sandra<br />

hat in dieser Position einen sehr schönen<br />

und stabilen Stand. Dieser gibt ihr die<br />

notwendige Power, um sich vom rechten<br />

Bein abzustoßen.<br />

Leadbetter-Schule. Typisch für Leadbetter-Schüler<br />

ist die starke Start-Bewegung<br />

des Oberkörpers im Durchschwung. Würde<br />

Sandra aus dieser höchsten Position im<br />

Rückschwung mit einer Schieb-Drehbewegung<br />

der Hüften in Richtung Ziel starten,<br />

und somit ihren Oberkörper etwas verlangsamen,<br />

dann kämen ihre Hände (mit dem<br />

gekreuzten Schläger) auf einer sehr flachen<br />

Bahn zurück an den Ball und sie hätte mit<br />

94 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Im Treffmoment<br />

sind Sandras Hände<br />

hier enger am Körper<br />

als beim Driver.<br />

Auf beiden Bildern<br />

sind ihre Schultern<br />

schon geschlossen<br />

im Treffmoment<br />

Im Vergleich zum<br />

Driver ist die Position<br />

des Unterkörpers,<br />

der Hüfte und Beine<br />

fast identisch<br />

Ein sehr gut<br />

ausbalanciertes<br />

Finish, auch hier<br />

eine in Relation<br />

zum Setup<br />

relativ flache<br />

Armebene<br />

Einziger Unterschied<br />

ist die<br />

etwas höhere<br />

Dynamik mit dem<br />

Driver, daher auch<br />

etwas mehr Hüftrotation<br />

als beim<br />

Eisen, auch der<br />

rechte Fuß drückt<br />

sich mehr ab<br />

Auch hier wieder –<br />

Schläger-bedingt –<br />

der Unterschied in<br />

der Dynamik, vor<br />

allem im Oberkörper,<br />

entsprechend flacher<br />

ist auch die Schaftebene,<br />

der Oberkörper<br />

biegt sich<br />

mehr<br />

Der höhere Krafteinsatz<br />

beim Driver<br />

lässt sich hier ebenfalls<br />

gut im Finish<br />

erkennen: Etwas<br />

mehr Verwindung<br />

als mit dem Eisen,<br />

das vor allem im<br />

Oberkörperbereich<br />

allen möglichen Ballflügen zu kämpfen.<br />

Um dies zu vermeiden, startet Sandra mit<br />

Ober- und Unterkörper fast gemeinsam in<br />

Richtung Ziel. Dadurch bleiben ihre Hände<br />

und ihr Schlägerschaft auf einer etwas steileren<br />

Ebene und führen beim Driver zu<br />

einem flachen Finish. Kurz vor dem Treffmoment<br />

geht sie mit ihrem Körperschwerpunkt<br />

jedoch etwas nach rechts zurück und<br />

bringt ihr Timing wieder in Ordnung.<br />

Anders als bei den letzten Artikeln, ist dies<br />

eine vergleichende Schwunganalyse aus<br />

2D-Sicht. Sie zeigt keine zeitlichen Sequenzen,<br />

wie in 3D erkennbar. Auch sehr gute<br />

Golfschwünge sind stets unterschiedlich in<br />

ihrer Optik. Als Mensch sind wir nicht in<br />

der Lage, zweimal die exakt gleiche Bewegung<br />

auszuführen. Was wir aber tun<br />

können, ist ein gutes Timing zu erlernen.<br />

Mit diesem Wissen sollten generell alle<br />

übereifrigen Erwartungshaltungen zurückgeschraubt<br />

werden. Dies hilft Ihnen am<br />

Ende dabei, besseres Golf zu spielen.<br />

Nehmen Sie es wie Sandra Gal, die seit<br />

einiger Zeit weniger über ihren Schwung<br />

nachdenkt und ihren Schläger wieder mehr<br />

die Arbeit machen lässt.<br />

Sie haben Fragen? Wenden Sie sich gerne<br />

direkt an mich unter dw@golftime.de. GT<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />

www.golftime.de<br />

95


TRAINING PLAY BETTER <strong>GOLF</strong><br />

JONATHAN<br />

TAYLOR<br />

Der Engländer und <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-<br />

Buchautor hat zunächst<br />

„The Move“ und schließlich<br />

„Swing Simply“ entwickelt,<br />

ist Fellow of the English PGA<br />

sowie G1 Class Professional<br />

der PGA of Germany.<br />

PU<br />

Putten in Perfektion Der Putt<br />

ist einer der wichtigsten Schläge<br />

überhaupt – und nicht so simpel,<br />

wie er scheint. Jonathan Taylor<br />

zeigt Ihnen in drei Folgen, wie Sie<br />

souverän einlochen. In Teil eins<br />

geht es um die „vertikale Achse“<br />

beim Putten. Noch nie gehört?<br />

Dann sollten Sie weiterlesen!<br />

Fotos: Marcel Brunnthaler; Location: La Manga Club<br />

Was die meisten Golfer beim Putten völlig<br />

vergessen, ist auf die vertikale Achse ihrer<br />

Puttbewegung zu achten und diese zu kontrollieren.<br />

Beziehungsweise ist ihnen diese<br />

Achse wahrscheinlich überhaupt nicht bewusst.<br />

Unterschätzen Sie nicht die Rolle<br />

dieser Achse und in diesem Zusammenhang die Gravitationskräfte,<br />

die selbst bei der einfachen Pendelbewegung auf Arme,<br />

Hände und Putter wirken.<br />

Schlägerblatt „square“. Wie für jeden erfolgreichen Golfschlag<br />

ist es auch beim Putt essentiell, dass das Schlägerblatt<br />

im Treffmoment exakt „square“, also parallel zum Ziel, ausgerichtet<br />

ist, während sich der Schläger in Richtung Ziel bewegt.<br />

Wenn es nach dem Lehrbuch geht, dann bilden Ihre Schultern,<br />

Arme und Hände ein Dreieck, an dessen spitzer Ecke der Putter<br />

zusammen mit diesem Dreieck eine Pendelbewegung beschreiten.<br />

Das Dreieck bleibt dabei während des gesamten Schwungs<br />

unverändert, sodass das Schlägerblatt, wie beschrieben, exakt<br />

„square“ auf den Ball trifft und in Richtung Ziel schwingt.<br />

Auch wenn die Puttbewegung beim Ausholen und Durchschwingen<br />

jeweils leicht zum Körper hin abweicht und somit<br />

einen kleinen Bogen beschreibt, ist es doch wesentlich, <br />

96 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


TT 1<br />

Swing Simply –<br />

Der einfachste und<br />

der schnellste Weg<br />

Golfspielen zu lernen<br />

Wir bieten Ihnen:<br />

Schnupperkurse<br />

Platzreifekurse<br />

Wake up-Kurse<br />

Swing Simply Clinic<br />

Firmen-Veranstaltungen<br />

Golfreisen<br />

The Move Golf Academy:<br />

GC Grasbrunn e.V.<br />

GC Steigerwald in Geiselwind e.V.<br />

GC München West Odelzhausen e.V.<br />

GC Schloß Maxlrain e.V.<br />

GC Ebersberg e.V.<br />

Jon Taylor auf dem<br />

anspruchsvollen Westplatz<br />

des La Manga Golf Clubs:<br />

Gerade nur, wenn er die<br />

vertikale Achse kontrolliert<br />

Besuchen Sie uns unter:<br />

www.the-move.de<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />

www.golftime.de<br />

97


TRAINING PLAY BETTER <strong>GOLF</strong><br />

DREI MAL<br />

SWING SIMPLY<br />

„Golf lernen ist wirklich einfach!<br />

Lassen Sie sich nicht verwirren<br />

durch komplizierte Golftechnik –<br />

wir lehren den leichtesten Weg“,<br />

ist Jonathan Taylor überzeugt. Der<br />

Erfolgs-Coach hat seine innovative<br />

Teaching Philosophie in zwei<br />

Büchern mit je über 120 Fotos<br />

anschaulich zu Papier gebracht:<br />

„SWING SIMPLY – Erstaunlich einfach:<br />

Golf lernen mit System“ (€ 19,90), „SWING SIMPLY II – Wie Sie garantiert 20 Meter weiter<br />

schlagen“ (€ 19,90) und jetzt ganz neu die DVD „SWING SIMPLY 2 + 20“ (€ 29,90). Beide Bücher<br />

sowie die DVD können Sie beim <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Verlag unter Tel. 089/42 71 81 81 bestellen.<br />

dass der Schlägerkopf im<br />

Treffmoment exakt auf der<br />

Ball-Ziel-Linie pendelt und in<br />

Richtung Ziel schwingt. Leider<br />

ist es relativ schwierig,<br />

den Effekt, den dabei die Gravitations-<br />

und Fliehkräfte auf<br />

den Schwung ausüben, zu<br />

spüren oder gar zu sehen.<br />

Widerstand. Sobald Sie den<br />

Putter in Bewegung setzen,<br />

müssen Sie nicht nur die Bewegung<br />

von der Mitte nach<br />

rechts und dann wieder zurück<br />

nach links kontrollieren,<br />

sondern auch die Bewegung<br />

von unten nach oben. Beim<br />

Der Putt: Eine Pendelbewegung, bei der das Dreieck Arme/Hände/Schläger vertikal um die Achse der Halswirbelsäule pendelt<br />

Auch ohne Schulterrotation, die bei dieser Übung die Stangen anzeigen würden, beschreibt der Schläger beim Putten eine leichte Kurve<br />

98 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


HOTEL<br />

König Ludwig<br />

Spa & Golf Vital-Resort<br />

FIRST Class Hotel<br />

Putten wird der Putter, sobald<br />

Sie ausholen, zum Körper hin<br />

gezogen. Das heißt, dass Sie<br />

eine gewisse Spannung aufbauen<br />

müssen, um diesen<br />

Kräften sprichwörtlichen Widerstand<br />

zu leisten.<br />

Übung. Probieren Sie ein<br />

paar Putts mit einem Schaft<br />

oder Stock unter Ihren Achseln<br />

(siehe Fotos), damit Sie<br />

die Verbindung zwischen<br />

Ihren Oberarmen und dem<br />

Körper spüren. Insbesondere<br />

auf die Verbindung zwischen<br />

Ihrem linken Oberarm und<br />

Ihrem Oberkörper beim<br />

Durchschwingen sollten Sie<br />

achten – dabei lassen sich die<br />

meisten Probleme ausmachen!<br />

Häufig wird der Putter<br />

nach links zum Körper hin<br />

geschwungen, was dazu führt,<br />

dass der Putter bereits im<br />

Treffmoment nach links vom<br />

Ziel zeigt und somit auch der<br />

Ball nach links rollt.<br />

Hauptursache für diesen Fehler<br />

ist die Vorstellung beziehungsweise<br />

das Missverständnis,<br />

dass der Golfer beim<br />

Schwingen ganz locker sein<br />

soll. Im Gegenteil: Sie sollen<br />

nicht locker sein! Sie benötigen<br />

eine gewisse Spannung<br />

im Körper, um den Schwung<br />

zu kontrollieren!<br />

Schließlich sollen Sie kontrolliert<br />

und flüssig putten und<br />

nicht wackelig.<br />

Beim Putten bewegen sich die<br />

Schultern auf und ab. Jedoch<br />

gibt es dabei keine Schulterrotation.<br />

Gleichzeitig behalten<br />

Arme, Hände und Putter<br />

ihren Winkel beziehungsweise<br />

Abstand zum Körper.<br />

Wenn Ihnen diese Bewegung<br />

flüssig gelingt, haben Sie den<br />

Grundstein für einen soliden<br />

Putt gelegt.<br />

More. Weitere Tipps von Jonathan<br />

Taylor sowie alle bisherigen<br />

Folgen finden Sie online<br />

unter www.golftime.de. GT<br />

Obwohl Sie eine vertikale Pendelbewegung vermuten, ist sie tatsächlich schräg – parallel zu den Stangen<br />

Beim Ausholen und Durchschwingen „ziehen“ die Gravitationskräfte den Putter in Richtung Körper<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />

www.golftime.de<br />

99


TRAINING MENTAL<br />

SABANA<br />

CROWCROFT<br />

PGA Professional,<br />

Ex-European Tourspielerin,<br />

Management Trainerin,<br />

Gründerin von KAGAMI<br />

Golf & Leadership Academies<br />

Top-Leistung erreichen<br />

Erfolgsrezept Fürs Golfen, Leben und für den Beruf.<br />

Das Golfspiel ist ein wunderbarer<br />

Spiegel für alle unsere Lebensbereiche:<br />

Wir erhalten sofortiges<br />

Feedback zu unserem Mentalzustand<br />

und zu unseren Glaubensgrundsätzen<br />

– vorausgesetzt, wir schauen<br />

auch wirklich in den Spiegel hinein!<br />

Viele Kunden sagen mir, dass Golf spielen<br />

nach der KAGAMI Methode von großem<br />

Nutzen für sie ist – auch für ihr Berufsleben.<br />

Gefördert werden u. a. ganzheitliches Denken,<br />

Kreativität, intuitive Entscheidungen, der<br />

Umgang mit stressigen Situationen und das<br />

Körperbewusstsein. Und ganz wichtig:<br />

KAGAMI Golfer lernen, wie sie bewusst ihre<br />

Höchstleistungen mühelos abrufen.<br />

Höchstleistungen sind das Zusammenspiel<br />

zahlreicher Faktoren. Ausschlaggebend sind<br />

vor allem der richtige mentale und emotionale<br />

Zustand. Alle anderen Faktoren sind im<br />

Vergleich zu diesen nur Beiwerk. Das Modell<br />

Pendel der Höchstleistung spiegelt den<br />

Mentalzustand wider und unterstützt uns<br />

dabei, Leistung in allen Lebensbereichen zu<br />

verbessern. Fangen wir mit dem Golfspiel an.<br />

Analyse des IST-Zustands<br />

Bevor Sie irgendetwas verändern können,<br />

müssen Sie genau wissen, wo Sie aktuell stehen.<br />

Dies ist ein sehr wichtiger Teil des Prozesses<br />

und wird oft nicht ernst genug genommen –<br />

sowohl beim Golf als auch im Berufsleben!<br />

Pendel der Höchstleistung<br />

Illustration: Peter Ruge www.ruge-cartoons.de<br />

Kagami Golf<br />

von Sabana Crowcroft.<br />

30.000 Exemplare verkauft.<br />

Erhältlich über das KAGAMI Büro.<br />

29 € + Versand<br />

www.kagami.de<br />

100 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Wo stehen Sie<br />

beim Pendel?<br />

Können Sie sich bei Turnieren willentlich in<br />

die grüne Zone – den idealen mentalen<br />

Zustand für Höchstleistungen – begeben?<br />

Wenn nicht, wie verhält es sich dann bei<br />

Ihnen? Verharren Sie im roten oder grauen<br />

Bereich? Befinden Sie sich auf einer emotionalen<br />

Achterbahn und das Pendel schwingt<br />

zwischen rot und grau hin und her? In beiden<br />

Fällen wird sich Ihre Leistung dramatisch verringern.<br />

Wissen Sie, wann Sie<br />

in der ROTEN oder<br />

GRAUEN Zone sind?<br />

Was sind die Anzeichen dafür, dass Sie sich<br />

mental aus der grünen Zone bewegen?<br />

Spüren Sie Muskelanspannungen, gibt Ihnen<br />

Ihr Geist technische Schwunganweisungen<br />

oder leidet Ihr Rhythmus? Treffen Sie schlechte<br />

Strategie-Entscheidungen oder vergessen Sie<br />

wichtige Elemente der Pre-Shot-Routine?<br />

Es mag noch so subtil sein, wie ein vages<br />

intuitives Gefühl, dass etwas nicht stimmt<br />

oder dass Sie den Schlag nicht klar visualisieren<br />

können. Gehen Sie diesem Gefühl nach.<br />

Notieren Sie während der nächsten Golfrunden<br />

detailliert auf Ihrer Scorekarte, wann<br />

Sie im grünen, roten oder grauen Bereich<br />

sind (weitere Details dazu in meinem<br />

KAGAMI Buch).<br />

Wenn Sie wissen, in welchem Bereich des<br />

Pendels Sie sich bewegen, wird Ihnen klar,<br />

warum Sie auf dem Platz keine Konstanz<br />

finden.<br />

Hier einige Vorschläge, wie Sie in den idealen<br />

Mentalzustand für Höchstleistungen zurückkommen<br />

(siehe Kasten).<br />

Während des Schwungs im JETZT zu sein,<br />

kann Ihr Golfspiel revolutionieren. Wenn Sie<br />

Sich von ROT in<br />

Richtung GRÜN bewegen<br />

a) Überprüfen Sie Ihre Ziele für diesen<br />

bestimmten Schlag und ändern Sie diese<br />

gegebenenfalls.<br />

b) Atmen Sie bewusst und zentrieren Sie<br />

sich so selbst – 3 Sekunden lang durch<br />

die Nase ein- und 5 Sekunden lang durch<br />

den Mund ausatmen.<br />

c) Legen Sie die Verbissenheit ab und genießen<br />

Sie das Spiel – denken Sie daran, es<br />

ist nur ein Spiel!<br />

d) Machen Sie eine KAGAMI Übung während<br />

des Schwungs, wie z. B. das Tee nach dem<br />

Treffmoment beobachten oder Ihren Griffdruck<br />

auf einer Skala von 1 – 5 fühlen.<br />

e) Rufen Sie sich vor oder während der<br />

Runde Ihre besten Schläge ins Gedächtnis,<br />

mitsamt dem Gefühl, das Sie vor und<br />

während dieser Schläge hatten.<br />

Sich von GRAU in<br />

Richtung GRÜN bewegen<br />

a) Setzen Sie sich für den nächsten Schlag<br />

ein erreichbares und gleichzeitig herausforderndes<br />

Ziel.<br />

b) Führen Sie immer die gleiche Pre-Shot-<br />

Routine durch – egal was um Sie herum<br />

passiert.<br />

c) Erziehen Sie sich selbst dazu, niemals im<br />

Leben aufzugeben! Sie wissen nie, was an<br />

der nächsten Ecke auf Sie wartet.<br />

sich erst einmal gezielt in diesen idealen<br />

Zustand begeben und die Ergebnisse, die<br />

dieser mit sich bringt, erfahren haben, werden<br />

Sie es nicht mehr missen wollen. Und vor<br />

allem werden sich diese Erfahrungen auch<br />

auf andere Lebensbereiche ausdehnen, wie<br />

z. B. auf Ihren Life Swing und Work Swing.<br />

Es kann sogar zu einer gesunden Sucht<br />

werden.<br />

Das Modell „Pendel der Höchstleistung“ ist ein integraler Bestandteil unserer<br />

KAGAMI Golfworkshops und Leadership-Trainings.<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />

www.golftime.de<br />

101


TRAINING TECHNIK<br />

HEINER<br />

WENZ<br />

Heiner Wenz, Jahrgang ‘69, Fully Qualified<br />

PGA Golfprofessional, DGV-A-Trainer,<br />

BGV-Stützpunkttrainer und Ex-Challenge Tour-<br />

Spieler. Zuständig für den Bereich Techniktraining<br />

in der Martina Eberl Golfakademie<br />

Rüber, nicht runter<br />

Technik Den Oberkörper im Schwung oben halten,<br />

dann geht alles garantiert leichter – von Heiner Wenz.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Mit der Absicht, den Ball zu treffen,<br />

ist bei Amateuren häufig<br />

eine Bewegung zu sehen, die<br />

hinunter zum Ball geht und leider nicht<br />

in Richtung Ziel. Soll heißen: Der Körper<br />

macht eine ungesunde und gesperrte<br />

Figur im Treffmoment (Bild 2 und 3).<br />

Konsequenzen daraus sind Bewegungen,<br />

die intuitiv ausgelöst bzw. ausgeglichen<br />

werden, beispielsweise durch ein Anziehen<br />

der Arme, ein Hochreißen der Schultern<br />

oder ein Springen über die Oberschenkel<br />

und Sprunggelenke. Oft zu<br />

sehen ist auch ein linkes Handgelenk<br />

(bei Rechtshändern), das in Richtung<br />

des Handrückens geknickt wird (Bild 3).<br />

Problem: Die Höhenkontrolle des Schlägerkopfes<br />

im Treffmoment geht dadurch<br />

verloren. Die Folge sind dünn oder fett<br />

getroffene Bälle.<br />

Da durch diese Bewegungen saubere<br />

Schläge nicht wiederholbar sind, hat der<br />

Golfer keine Kontrolle über den Ball.<br />

Die Folge sind ein verdrehtes Schlägerblatt<br />

und keine kontrollierbaren Schläge.<br />

Drill. Um dies zu vermeiden, versuchen<br />

Sie es mit folgenden Übungen:<br />

1. Mit einem mittleren Eisen die Ballposition<br />

übertrieben weit links und<br />

hoch aufteen (Bild 4).<br />

2. Gefühlt früh nach oben ins Ziel<br />

schwingen.<br />

3. Den Ball auch mal mit Absicht dünn<br />

treffen.<br />

4. Einen vollen und vollendeten Durchschwung<br />

(Finish) erzeugen. Dies kann<br />

man auch mit einer leichten Hanglage<br />

bergauf unterstützen.<br />

5. Nachbereitung: Im Finish ein paar<br />

Sekunden stehen bleiben und die<br />

Rückmeldung analysieren.<br />

Mit diesen Drills können Sie einige der<br />

typischen Oberkörper-Fehler im Treffmoment<br />

eindämmen und zu einem<br />

kompakteren Schwung gelangen. GT<br />

Info: www.martina-eberl-golfakademie.de<br />

102 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


TRAINING CHIP-PITCH<br />

DER CHIP-PITCH<br />

Premiere Clemens Prader stellt seinen neuen,<br />

todsicheren Annäherungsschlag vor.<br />

Einfach zu erlernen, jederzeit konstant abrufbar, perfekt<br />

kontrollierbar – selbst aus dem Rough und<br />

aus anderen schwierigen Lagen: Das ist der Chip-<br />

Pitch, den der österreichische Pro des herausragenden<br />

Golftrainingscenters des Bio-Hotels Stanglwirt<br />

in Going am Wilden Kaiser, Clemens Prader, entwickelt hat.<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> zeigt exklusiv die ebenso neue wie erfolgreiche<br />

Technik, die eine modifizierte, vereinfachte Version des<br />

legendären „Hinge and Hold“ von Phil Mickelson darstellt.<br />

Der Clou: Praders Technik funktioniert für den<br />

Amateurspieler einfacher und besser als Mickelsons<br />

komplizierter Profi-Pitch, da Richtung und Kontakt<br />

garantiert sind und man sich ganz auf die Distanz konzentrieren<br />

kann. GT<br />

CLEMENS<br />

PRADER<br />

Clemens Prader spielte bis 2007<br />

auf den europäischen Touren. Im<br />

Bio-Hotel Stanglwirt in Tirol hat er<br />

mit seinem Partner Ulf Wendling<br />

eine der besten Trainingsanlagen<br />

Kontinentaleuropas mit höchsten<br />

Qualitätsstandards aufgebaut<br />

Fotos: HPR/Marcel Brunnthaler; Location: www.stanglwirt.com<br />

Ansprechposition: Enger Stand,<br />

das Gewicht zu 2/3 links, der Ball<br />

auf Höhe der rechten Fußinnenseite<br />

– wie beim Chip. Die Hände<br />

sind vor dem Ball. Ausrichtung<br />

parallel in Richtung Ziel. Für höhere<br />

Schläge den Ball weiter links<br />

ansprechen, für flachere weiter<br />

rechts<br />

Rückschwung: Wie beim Chip ohne<br />

Körperdrehung, ausschließlich mit<br />

den Armen ausholen. Das macht<br />

diesen Schlag so einfach und<br />

kontrollierbar! Am Ende des Rückschwungs<br />

zeigt das „Leading<br />

Edge“ senkrecht nach oben<br />

(siehe Foto im Kreis)<br />

Durchschwung: Mit Ende des<br />

Rückschwungs beginnt der<br />

Körper zu drehen. Die Arme<br />

werden von der Unterkörperrotation<br />

regelrecht mitgezogen.<br />

Wichtig: Die Unterarme rotieren<br />

nicht! Am Ende zeigt das<br />

Schlägerblatt somit nach rechts<br />

oben<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />

www.golftime.de<br />

103


FITNESS SPORTPHYSIO<br />

DR.<br />

CHRISTIAN<br />

HAID<br />

Biomechaniker,<br />

Universitätsklinik<br />

Innsbruck<br />

Zu wenig Zeit<br />

Der gesunde Schwung Top-Golf ohne extreme<br />

Verdrehungen des Rumpfes ist absolut möglich.<br />

Wahrscheinlich geht es<br />

den meisten gleich, wir<br />

haben einfach zu wenig<br />

Zeit für die Dinge, die<br />

wir gerne tun würden.<br />

Im Berufsalltag werden diesbezüglich<br />

Lösungsstrategien angeboten und da kommen<br />

immer wieder dieselben abgedroschenen<br />

Worte vor: „Zeitmanagement“,<br />

„Synergien nutzen“ und „Prioritäten setzen“.<br />

Wenn wir einmal davon absehen,<br />

dass das mit dem Zeitmanagement oft<br />

nicht funktioniert und die Nutzung von<br />

Synergien auch Probleme bereitet, so<br />

können wir doch versuchen, diese gut<br />

gemeinten Vorgangsweisen für unseren<br />

privaten „Golfbereich“ einzusetzen. Nützen<br />

wir jene Strategien, die früher Positives<br />

bewirkt haben und die sicherlich<br />

auch heute noch wirksam sind. Verwenden<br />

wir unseren Hausverstand, setzen<br />

wir auf Bildung und Wissen und bauen<br />

wir auf ehrliche Arbeit und Fleiß.<br />

Unser Hausverstand sagt: Wenn ich nicht<br />

weiß, was ich will, dann ist es auch sehr<br />

schwierig es zu bekommen. Auch ist uns<br />

klar, dass das, was wir wollen, nicht einfach<br />

heißen kann: „Ich will gut Golf<br />

Golfer auf der Seniorentour (v.l. Langer, Watson und Lehman): Sie zeigen uns, wie der Ball auch mit Beweg<br />

104 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


spielen.“ Golf setzt sich aus vielen Komponenten<br />

zusammen und wir starten<br />

mit: „Wir wollen einen guten und gesunden<br />

Schwung.“ Wir müssen also wissen,<br />

wie dieser aussehen soll. Schauen wir<br />

uns Schwünge von guten Spielern an, die<br />

vergleichbare Voraussetzungen haben.<br />

Die meisten von uns können an dieser<br />

Stelle Tiger Woods, Lee Westwood und<br />

viele andere streichen. Auf der Seniorentour<br />

werden wir schon eher fündig.<br />

Bernhard Langer, Tom Watson, Tom Lehman<br />

und einige andere sind zwar immer<br />

noch top fit, aber wir kommen unseren<br />

Bedingungen schon näher.<br />

Störfaktoren. Wir beschäftigen uns mit<br />

Schwüngen und Literatur über Golf und<br />

finden heraus, wie ein Schwung für uns<br />

aussehen könnte. Keine extremen Verbiegungen,<br />

keine extremen Verdrehungen<br />

des Rumpfes, gutes Timing und Rücksicht<br />

auf unsere Bewegungseinschränkungen.<br />

Trotzdem ist Top-Golf möglich.<br />

Jetzt geht es noch darum, das „Golf Lernen“<br />

zu planen. Das ist vielleicht der<br />

schwierigste Part. Wir erlernen die Bewegung.<br />

Damit ist die reine Kinematik<br />

gemeint. Wir verzichten auf Beschleunigungen<br />

und versuchen einfach nur den<br />

gewünschten Bewegungsablauf langsam<br />

durchzuführen. Bei diesen Übungen merkt<br />

sich der Körper die Bewegungsabläufe und<br />

wird nicht durch „Zuschlagen Wollen“<br />

und andere Störfaktoren beeinflusst. Wir<br />

müssen uns dafür genug Zeit nehmen<br />

und die Bewegungen häufig wiederholen,<br />

damit eine gewisse Automatisierung eintritt.<br />

Auch sollten wir uns dabei im Spiegel<br />

beobachten, damit wir nicht falsche<br />

Bewegungsmuster üben.<br />

Als nächster Schritt kommt die Dynamisierung<br />

der Bewegung. Wir müssen die<br />

Rotation des Körpers und der Arme beschleunigt<br />

durchführen. Die eingeübten<br />

Bewegungsmuster dürfen sich dabei jedoch<br />

nicht ändern. Lassen Sie sich dabei<br />

von einem Golflehrer kontrollieren, nur<br />

zu leicht entstehen bei diesem Krafteinsatz<br />

Bewegungsfehler. Sie werden feststellen,<br />

dass der Krafteinsatz nur sehr<br />

langsam gesteigert werden darf, da andernfalls<br />

die ursprünglich angestrebten<br />

Bewegungen verändert werden.<br />

Keine Ausrede. Vielleicht ist Ihnen aufgefallen,<br />

dass bis jetzt noch kein einziger<br />

Ball geschlagen wurde. Er verleitet zu Bewegungsfehlern.<br />

Wir alle kennen das<br />

Phänomen des runden harmonischen<br />

Probeschwunges und im Gegensatz dazu<br />

des gehackten Schwunges, sobald der Ball<br />

geschlagen wird. Als Umkehrschluss gilt,<br />

dass Golfbewegungen und das Erlernen<br />

von Schwungänderungen sehr gut ohne<br />

Golfplatz möglich sind. Das hat den<br />

zusätzlichen Vorteil, dass derartige Übungen<br />

täglich ohne viel Zeitaufwand durchgeführt<br />

werden können. Zu wenig Zeit<br />

ist somit keine Ausrede mehr. Zusätzlich<br />

geben Sie auf diese Art Ihrem Golflehrer<br />

die Chance, schneller Fortschritte mit<br />

Ihnen zu erreichen. Denn sind bestimmte<br />

Bewegungsmuster gefestigt und richtig,<br />

dann kann man sich auf die nächsten<br />

Schritte konzentrieren. GT<br />

Unsere Angebote für Frühbucher<br />

Teneriffa - Abama Golf & Spa Resort<br />

Teneriffa – Abama *****<br />

7 Nächte DZ Deluxe/Frühstück/1 Gratis Dinner<br />

3 x Greenfee auf Abama inkl. Buggy<br />

01.11.11 - 25.12.11 ab € 1.052,00<br />

04.01.12 - 31.01.12 ab € 1.179,00<br />

01.02.12 - 29.03.12 ab € 1.298,00<br />

Preise bei Buchung bis 30.09.11<br />

Teneriffa – Sheraton La Caleta *****<br />

7 Nächte DZ Deluxe/Frühstück<br />

3 x Greenfee auf 2 x Adeje 1 x Las Americas<br />

01.11.11 - 30.11.11 ab € 798,00<br />

01.12.11 - 23.12.11 ab € 650,00<br />

05.01.12 - 31.01.12 ab € 736,00<br />

01.02.12 - 30.03.12 ab € 896,00<br />

Bei Buchung bis 01.11.11<br />

Mallorca – Sheraton Arabella Golf Hotel *****<br />

7 Nächte DZ/FR/Täglich Greenfee<br />

15.09.11 - 19.11.11 ab € 1.027,00<br />

20.11.11 - 15.02.12 (Silvesterzuschlag) ab € 871,00<br />

16.02.12 - 25.03.12 ab € 1.027,00<br />

Türkei – Gloria Golf Resort *****<br />

7 Nächte DZ/Halbpension 4 x Greenfee<br />

Feste Startzeiten auf 2 x Gloria Golf 2 x Nobilis<br />

06.11.11 - 13.11.11 ab € 776,00<br />

Marokko – Robinson Club Agadir<br />

7 Nächte DZ/all inclusive/Flug/3 x Greenfee<br />

01.11.11 - 20.12.11 / 04.01.12 - 27.02.12 ab € 1.285,00<br />

Marokko – Palmeraie Golf Palace<br />

7 Nächte DZ/FR 2 x Dinner/6 x Greenfee/Transfers<br />

01.11.11 - 28.03.12 ab € 775,00<br />

Preise bei Buchung bis 30.09.11<br />

pro<strong>GOLF</strong> Gruppen- und Turnierreisen<br />

19.10. - 26.10.11 Costa del Sol ab € 1.095,00<br />

15.01. - 22.01.12 Gran Canaria ab € 1.675,00<br />

15.02 - 22.02.12 Teneriffa ab € 1.295,00<br />

Mauritius – Constance Belle Mare Plage *****<br />

7 Nächte/DZ Halbpension/täglich Greenfee<br />

01.12.11 - 22.12.11 ab € 1.128,00<br />

07.01.12 - 31.03.12 ab € 1.197,00<br />

Preise bei Buchung bis 45 Tage vor Abreise<br />

Unser TOP - Angebot: Mauritius - Heritage Le Telfair *****<br />

7 Nächte/DZ/Halbpension/täglich Greenfee<br />

01.11.11 - 30.11.11 ab € 997,00<br />

01.12.11 - 22.12.11 ab € 768,00<br />

04.01.12 - 14.04.12 ab € 997,00<br />

Preise bei Buchung bis 30 Tage vor Abreise<br />

ungseinschränkungen perfekt geschlagen werden kann<br />

Info: ch@golftime.de<br />

Kontakt für Trainingskurse:<br />

haid.golf@aon.at<br />

Mauritius - Heritage Le Telfair<br />

Weitere TOP Angebote, Gruppen-/Turnierreisen<br />

unter: www.progolf-reisen.de<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />

www.golftime.de<br />

105<br />

Tel.: 0049-214-55085 – Fax: 0049-214-59131<br />

Email: mail@progolf-reisen.de


TRAINING PRÄVENTION<br />

FRANK<br />

ADAMOWICZ<br />

DER BAUCH<br />

Frank Adamowicz, Jahrgang 1957,<br />

Headpro in St. Leon Rot, 23 Jahre<br />

TV-Co-Kommentator, von 1990 – 1998<br />

DGV Nationaltrainer<br />

www.frankadamowicz.de<br />

Helmut J. Geelink, Jahrgang 1962,<br />

Diplom-Osteopath und Sportphysiotherapeut,<br />

tätig auf Mallorca in eigener<br />

Praxis am Dorint Royal Golfresort und<br />

Spa und Golf de Andratx<br />

info@geelink.net<br />

Serie Frank Adamowicz und Osteopath<br />

Helmut J. Geelink über die Beckenverschiebung.<br />

Bauchtanzen scheint ja gesund zu sein!<br />

Gilt das auch im Golf? Ganz gewiss<br />

nicht! Wir reden hier nämlich über die<br />

Beckenverschiebung – und die ist im<br />

Golf nicht zu empfehlen, sowohl golftechnisch<br />

wie auch gesundheitlich.<br />

Warum ist das Beckenverschieben belastend? Erstens<br />

für den Übergang Rücken-Becken; wo die (Lenden)<br />

Wirbel auf dem Kreuzbein (= Sacrum) stehen (L5 –<br />

S1); es treten hier Scher-Kräfte und Rotations-Kräfte<br />

auf, die die Bandscheibe, also die „Verbindung“<br />

zwischen diesen beiden Strukturen, schmerzlich belasten.<br />

Zweitens treten Zug- und Druck-Kräfte in den Kreuzbein-Gelenken<br />

(SI Gelenke)auf; von diesen Gelenken<br />

haben wir Ihnen in Heft 4 Bilder gezeigt. Es sind<br />

Gelenke, die in einer kontinuierlichen Interaktion zur<br />

Lendenwirbelsäule stehen und deswegen auch deren<br />

Biomechanik beeinflussen. Aber auch im „Set-Up“<br />

(s. kleines Bild) verschieben viele ihr Becken. Auch da<br />

sollte man sich dieses Problems bewusst sein.<br />

Sie tun also Ihrem Rücken und Becken einen großen<br />

Gefallen, wenn Sie während des Schwungs (und im<br />

Set-Up) den Bauchtanz weglassen! GT<br />

Set-Up: Verschiebung<br />

des<br />

Beckens<br />

Fotos: Sammy Minkoff<br />

Hier ist deutlich zu erkennen,<br />

wie eng die kleinen Wirbelgelenke<br />

und die Nerven (= gelb)<br />

zusammenliegen; der gezeigte<br />

Bereich ist die Übergangszone<br />

zwischen Brust- und Lendenwirbelsäule<br />

106 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


TANZ-SCHWUNG<br />

Beckenverschiebung:<br />

Kein Bauchtanz<br />

(linkes Bild)<br />

beim Set-Up und<br />

Durchschwung<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />

www.golftime.de<br />

107


TRAINING FINISH<br />

Falsch Nach hinten<br />

fallend, aus dem Gleichgewicht<br />

und hässlich<br />

CLIFF<br />

POTTS<br />

Der Erfolgsautor unterrichtet in der<br />

Cliff Potts Golf Academy in Ascona<br />

und wurde 2005 mit dem Fellow of the<br />

PGA Award ausgezeichnet.<br />

Fotos: Marcel Brunnthaler<br />

Foto-Finish<br />

Rechte<br />

Schulter<br />

hinten<br />

Rechte<br />

Hüfte<br />

hinten<br />

Durchschwung Völlig<br />

aus dem Gleichgewicht oder<br />

fotoreife Performance: Wie<br />

sieht Ihr Finish aus?<br />

Die rechte<br />

Ferse am<br />

Boden<br />

Tiefe<br />

Hände<br />

Gebeugtes<br />

linkes Bein<br />

108 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Richtig Gerade, ausbalanciert<br />

und elegant<br />

Hohe Hände<br />

22 Jahre<br />

Quality Golf-Unterricht<br />

nach dem Motto<br />

Es tut mir im Herzen weh, was<br />

ich auf den Runden mitansehen<br />

muss: Zuerst drei zum<br />

Teil durchaus ordentliche<br />

Probeschwünge – und dann<br />

ein hässlicher Golfschwung mit einem<br />

noch viel hässlicheren Finish. Sparen<br />

Sie sich selbst die Kraft unnötiger<br />

Probeschwünge und ersparen Sie Ihren<br />

Mitspielern diese Zeitverschwendung!<br />

Machen Sie stattdessen einen ordentlichen<br />

Probeschwung und dann einen<br />

ebenso ordentlichen Golfschlag. Wenn<br />

Sie sauber durchschwingen und am<br />

Ende des Schwungs die Finish-Position<br />

ausbalanciert für einige Sekunden halten<br />

können, ist das ein Anzeichen für<br />

eine Beschleunigung des Schlägerkopfes<br />

durch den Treffmoment hindurch und<br />

einen ausbalancierten Schwung. Für<br />

gerade und weite Schläge benötigen<br />

Sie beides: Schlägerkopfgeschwindigkeit<br />

und Balance! Also investieren Sie<br />

Ihre Kraft und Zeit in ein sauberes Finish<br />

anstatt auf einer Runde in mehrere<br />

hundert Probeschwünge!<br />

More. Weitere Tipps von Cliff Potts<br />

unter www.golftime.de GT<br />

Rechte Schulter<br />

zeigt nach vorne<br />

Rechte Hüfte<br />

zeigt nach vorne<br />

Gestrecktes<br />

linkes Bein<br />

„We don’t just teach a swing,<br />

we show you how to play on the golf course“<br />

2-, 3- oder 5tägige Intensivkurse<br />

für HCP-Spieler und Anfänger<br />

Die rechte<br />

Ferse hoch<br />

Exklusiv im Golf Club Patriziale Ascona<br />

Tessin/Schweiz<br />

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<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />

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+41 (0)91 780 9392<br />

office@cliff-potts-golfacademy.com<br />

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SOCIETY TEA <strong>TIME</strong><br />

Stern über Kitz<br />

MercedesTrophy 2011 Stars und Sterne beim fulminanten<br />

Deutschland-Finale im Grand Tirolia Golf Resort, Kitzbühel.<br />

Die Sieger und Platzierten der MercedesTrophy 2011 neben Thomas Urbach (Mercedes-Benz, l.) und European Seniors<br />

Tour Pro Thorsten Gideon (2.v.l.): Sieger-Team Frankfurt (hinten), Team Augsburg (M.), Team München (vorne)<br />

MEGA-FINALE. Vier Traumtage über den Dächern<br />

von Kitzbühel, so lautet das Fazit des Finales der MercedesTrophy<br />

2011 im Grand Tirolia Golf & Ski Resort.<br />

Gesucht wurden drei Vertreter Deutschlands für das<br />

Weltfinale in Stuttgart, zudem wurde erstmals auch<br />

eine Teamwertung ausgetragen. Prominente Unterstützung<br />

fand das Team um Thomas Urbach (GF Vertrieb<br />

Transporter Mercedes-Benz) u. Friederike Balck<br />

(Leitung Marketingkommunikation<br />

PKW Mercedes-Benz) durch die Markenbotschafter<br />

Marcel Siem, Thorsten<br />

Gideon und Windsurfer Bernd Flessner<br />

(Hcp 4,4). Laureus-Botschafter<br />

Axel Schulz und Stefan Blöcher stellten sich den<br />

Finalisten auf dem GC Eichenheim beim Par 3 Shootund<br />

Puttout und freuten sich beim Galaabend, moderiert<br />

von Florian König und mit Live-Musik von Finn<br />

Martin und Band, über einen Spendenscheck. Gesellschaftliches<br />

Highlight war Überraschungsgast Franz<br />

Beckenbauer, der bei der Präsentation der neuen M-<br />

Klasse aus dem Fahrzeug stieg und sich an den Tisch<br />

von Team München setzte. Last but<br />

not least: Albert Türklitz (Berlin),<br />

Ursula Mink (Berlin) und Benjamin<br />

Lauter (Augsburg) werden Deutschland<br />

beim Weltfinale vertreten.<br />

Scheckübergabe: A. Schulz, S. Blöcher, Th. Urbach Beat the Pro: Marcel Siem Stargast: F. Beckenbauer mit F. Balck (M.-Benz)<br />

110 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


DOPPELPACK. Gleich zwei<br />

Finale sowie die Verleihung<br />

der JAB Anstoetz European<br />

Ladies Golf Awards 2011 mit<br />

Titelpresenter Betty Barclay<br />

standen Ende August in München<br />

auf dem Programm.<br />

Neben den geladenen Finalistinnen<br />

waren unter anderem<br />

Katja Riemann, Anna Maria<br />

Kaufmann (inkl. Auftritt),<br />

Natascha Ochsenknecht,<br />

Sybille Beckenbauer, Werner<br />

Schulze Erdel und Sissy<br />

de Mas ins Münchner Leonardo<br />

Royal Hotel gekommen,<br />

um bei dem bedeutendsten<br />

JAB Anstoetz Event des<br />

Jahres – durch den Abend<br />

führten Alexandra Kamp<br />

und Organisator Philipp Keller<br />

– dabei zu sein. Die bereits<br />

fünfte Award-Gala, die<br />

das karitative Engagement<br />

von Damen des Golfsports<br />

ehrt, stand dabei unter der<br />

prominenten Schirmherrschaft<br />

von Tatjana Patitz,<br />

die Begrüßungsrede hielt Stephan<br />

Anstoetz, geschäftsführender<br />

Gesellschafter der<br />

JAB Anstoetz Unternehmensgruppe.<br />

Die beiden Awards<br />

des Abends gingen an Inge<br />

Czekalla sowie Belanda<br />

Fritsch und Birgit Klein-<br />

Reesink für ihr Engagement<br />

bei der Organisation von<br />

Charity Golfturnieren zugunsten<br />

von kranken und benachteiligten<br />

Kindern. Zudem<br />

wurden an dem Abend über<br />

80.000 Euro an Spendengeldern<br />

für diverse Stiftungen<br />

übergeben.<br />

Pech hatten die Damen beim<br />

JAB Anstoetz Ladies Cup-Turnierfinale<br />

im GC Schloss Egmating<br />

und Golf Valley, denn<br />

das Wetter wollte erneut nicht<br />

mitspielen, so dass im zweiten<br />

Jahr in Folge keine Siegerin<br />

ausgespielt werden konnte.<br />

Das tat der Stimmung jedoch<br />

keinerlei Abbruch.<br />

Award-Übergabe: Belanda Frisch und Birgit Klein-Reesink wurden<br />

durch Philipp Keller (r.) und Künstler Michael von Hassel geehrt<br />

Award-Gewinnerin Inge Czekalla:<br />

122.000 Euro für kranke Kinder<br />

Freute sich über einen Spendenscheck für ihre Stiftung Tostan:<br />

Schauspielerin Katja Riemann und Gastgeber Stephan Anstoetz<br />

Spendenscheck für dolphin aid<br />

e.V.: Kirstin Kuhnert (l.)<br />

Trotz wetterbedingten Turnierabbruchs in Egmating bzw. Valley<br />

gut drauf: Die Teilnehmerinnen des Ladies Cup Turnierfinales<br />

Ochsenknecht mal 2:<br />

Natascha und Tochter Cheyenne<br />

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<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />

www.golftime.de<br />

111


SOCIETY TEA <strong>TIME</strong><br />

Greenkeeping mal anders: Musikproduzent<br />

Thomas Hanreich am Boden<br />

Zeit perfekt genutzt<br />

Gastgeber: M. Schulnick (l.), K. Wolfermann<br />

Auf Sieges-Kurs: Matthias Schulnick<br />

Glücksbringer: N. Geisenberger, Ch. Schenk<br />

Vodafon Charity Promi-Auflauf in Berlin zum<br />

großen Charity-Golfturnier zugunsten von KiO.<br />

Die Trophäen-Vitrine von Tiger<br />

Woods hätte blass ausgesehen<br />

im Vergleich zu der, die man<br />

mit den Trophäen der angereisten Weltmeister<br />

und Olympiasieger bei der Vodafone<br />

Golf Charity unter der Schirmherrschaft<br />

des Golfverbandes Berlin-Brandenburg<br />

e. V. und Nokia, Mitte August in<br />

Berlin, hätte füllen können: Rund ein<br />

Dutzend Größen aus Sport, Film, TV<br />

und Musik waren dem Ruf von Matthias<br />

Schulnick (Vodafone-Chef Nord-Ost) in<br />

die Hauptstadt gefolgt, um für die KiO –<br />

Kinderhilfe Organtransplantation von<br />

Botschafter Klaus Wolfermann zu spielen<br />

und zu spenden. Darunter der Olympiasieger<br />

im Diskuswerfen Lars Riedel,<br />

Schauspieler Dirk Galuba, „Jahrhundert-<br />

Fechter“ Alexander Pusch, Moderatorin<br />

Miriam Pielhau, Zehnkampf-Olympiasieger<br />

Christian Schenk, Olympiasieger<br />

im Bob Wolfgang Hoppe, Bronze-Rodlerin<br />

Natalie Geisenberger, Musikproduzent<br />

Thomas Hanreich, Moderator<br />

Peter Bond und Ex-Hertha Trainer Jürgen<br />

Röber. Los ging’s bereits am Vorabend<br />

beim get together, bei dem sich<br />

Gastgeber Schulnick fast schon traditionell<br />

eloquente Wortgefechte mit dem<br />

Präsidenten des Landesgolfverbandes<br />

Berlin-Brandenburg, Roderich Wegener-Wenzel,<br />

bei der Bekanntgabe der<br />

Flights in der Lancia Lounge lieferte.<br />

Gegolft wurde am darauffolgenden Tag<br />

im GC Gross Kienitz im 6er-Scramble,<br />

und das bei Temperaturen um die 30<br />

Grad. Da kam die coole musikalische Begleitung<br />

von Winnie Appel und Band<br />

bei der Abendveranstaltung gerade recht.<br />

Ungeachtet ihrer Gastgeberrollen schnappten<br />

sich Schulnick und Wolfermann<br />

zusammen mit Team-Kollegen Wegener-Wenzel,<br />

Röber sowie Markus Bernhardt<br />

und Robert Keusgen den Gesamtsieg.<br />

Zur Freude aller wurden insgesamt<br />

€ 21.000,– zugunsten der KiO gespendet.<br />

Besser hätten alle Beteiligten<br />

ihre Zeit wohl nicht nutzen können.<br />

112 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


ZUGESCHLAGEN. Der Mann hat nicht<br />

nur Riesenfäuste und ein Faible für dicke<br />

Zigarren, er hat auch ein Riesenherz. Mit<br />

Geschäftspartnern, darunter Michael<br />

Stein (l.), Frank Kochan (2. v. l.) und<br />

Markus Rockstädt-Mies (r.) rief Axel<br />

Schulz kurzfristig ein Charity Golfturnier<br />

in Bad Saarow zugunsten des Kinderhospiz<br />

in Frankfurt/Oder ins Leben. Trotz<br />

des eher bescheidenen Wetters zeigten<br />

sich alle Teilnehmer und Partner in bester<br />

Spendierlaune: Insgesamt kamen schwergewichtige<br />

20.000 Euro zusammen.<br />

PRÄCHTIG. Champagner<br />

zur Begrüßung,<br />

Kaviar als<br />

Halfwayverpflegung,<br />

ein Sterne-verdächtiges<br />

Dinner und<br />

Preise, die es so<br />

nicht zu kaufen<br />

gibt: Wenn Hans-<br />

Josef Schmitz<br />

(M.), Geschäftsführer<br />

des S-Instituts<br />

für Marketing & Kundenbindung der Sparkassen-Finanzgruppe<br />

zum Platinum Golf-<br />

Community Cup einlädt, dann wird Premium<br />

buchstäblich zu Platinum. So auch<br />

bei der 5. Austragung im exklusiven Öschberghof.<br />

40 Gäste waren geladen, 40 waren<br />

erschienen. Alle waren begeistert.<br />

OB MEDITERRAN, ASIATISCH,<br />

NORDISCH ODER MODERN.<br />

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GELUNGEN. Besser konnte es bei den Golf-Turnieren<br />

des FC Bayern (Schloss Egmating) und VfB Stuttgart<br />

(GC Hetzenhof) nicht laufen. Die Präsidenten spielten<br />

gut. Uli Hoeneß freute sich, die Marke von 30<br />

Netto-Punkten mal wieder geknackt zu haben, Erwin<br />

Staudt wurde gar Dritter seiner Klasse. Beide Events<br />

waren bärenstark! Beim Rekordmeister war die Prominentendichte<br />

u.a. mit dem Kaiser, Karl Hopfner,<br />

Oliver Kahn, Dieter Hoeneß, Andreas Jung u. v. m.<br />

extrem hoch. Professionell und charmant ging’s im<br />

Ländle zu. Neben Staudt nahmen auch die VfB Marketing-Geschäftsführer<br />

Jochen Röttgermann (re.<br />

Foto, stehend li.) und Rainer Mutschler (stehend<br />

re.) am Turnier teil. Sportdirektor Fredi Bobic<br />

(mit Bettina Haussmann, Senior Manager Branded<br />

Entertainment Daimler AG und Hans-Michael<br />

Huber, Leiter Mercedes-Benz Niederlassung Stuttgart)<br />

kam erst zur Abendveranstaltung, tagsüber wurden<br />

Probespieler gesichtet. „Aber 2012 bin ich dabei.“<br />

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113


SOCIETY TEA <strong>TIME</strong><br />

ELMAR<br />

WEPPER<br />

Perfektion?<br />

Gastkommentar. Eagles-Vize<br />

Präsident Elmar Wepper über<br />

die Etikette der Etikette.<br />

Ich will ja nicht in Verruf<br />

kommen und als Anstands-<br />

Wau-Wau Karriere machen, aber<br />

ohne Etikette geht es einfach<br />

nicht. Beispiel Dresscode: Mädels<br />

mit Hot Pants und Spaghetti-Top<br />

auf dem Fairway mag ja ein reizvoller<br />

Anblick sein, hat aber mit<br />

Golf nicht viel zu tun.<br />

Man muss ja nicht gleich so weit<br />

ausholen, aber Tatsache ist, dass<br />

Etikette sehr wohl ihre Berechtigung<br />

hat. Etikette ist ja kein<br />

antiquierter Spleen, sondern es<br />

geht um Sicherheit auf dem<br />

Platz, um Rücksichtnahme auf<br />

andere und um Platzschonung.<br />

Gerade weil immer mehr Leute<br />

sich für diesen Sport interessieren<br />

und die klassische Schulung<br />

durch die Clubs immer weniger<br />

gegeben ist, muss man sich das<br />

Leben auf dem Fairway nicht<br />

unnötig schwer machen.<br />

Ein Spieler hat fünf Minuten<br />

Zeit, seinen Ball zu suchen, was<br />

aber nicht heißen soll, dass der<br />

nachfolgende Flight fünf Minuten<br />

dastehen und zuschauen muss –<br />

da ist Durchspielen eine Selbstverständlichkeit.<br />

Was viele auch nicht zu wissen<br />

scheinen: Als Spieler ist man<br />

zum Beispiel verpflichtet, auf<br />

dem Grün nicht nur seine eigene<br />

Pitchmarke auszubessern.<br />

Was ich damit sagen will: Leute,<br />

wir bräuchten keine Etikette und<br />

Regeln, wenn jeder die einfachsten<br />

golferischen Umgangsformen<br />

beherzigen würde. Wir brauchen<br />

andererseits auch nicht den<br />

„Spieler der Perfektion”, wie ihn<br />

sich manche Leading-Herren<br />

nach wie vor wünschen. Spaß<br />

muss sein – und der in voller<br />

Perfektion.<br />

Ihr<br />

RUNDE SACHE. Angenehme 21 Grad und Sonne. Beste Voraussetzungen beim finanzwelt<br />

EAGLES Charity Golf Cup 2011 im GC Baden-Baden. Die zahlreichen Stationen mit<br />

Rundenverpflegung waren derart gut, dass es regelmäßig zu Staus kam und einige<br />

Flights bis zu sieben Stunden auf dem Platz verbrachten. Ein Missgeschick unterlief<br />

Bernd Stelter. Er stolperte über eine Abschlagmarkierung und trat in zwei Nägel. Bernd<br />

wurde sofort „notversorgt“, biss auf die Zähne und spielte tapfer durch. Wie man Emotionen<br />

auf dem Golfplatz auslebt – das zeigte Sven Ottke. Da kann sich Martin Kaymer<br />

einiges abschauen... Bei der Abendveranstaltung im Brenner’s Parkhotel strahlte einer<br />

ganz besonders: Franz Beckenbauer. Der Kaiser bekam für seine Stiftung von Veranstalterin<br />

Dorothee Schöneich einen Scheck über 55.000 Euro überreicht. Zudem wurde<br />

ein Bild von Horst Kordes für stolze 7.000 Euro versteigert.<br />

Debütant Ross Anthony war derart begeistert, dass er bei Präsident Frank Fleschenberg<br />

gleich mal mündlich um Aufnahme in die EAGLES-Familie bat.<br />

NEWS. +++ Ein kleiner Eagle. Diskus-Olympiasieger<br />

Lars Riedel und seine Lebensgefährtin<br />

Katja Gruber (Foto li.) erwarten ein<br />

Baby. +++ Willkommen. Ralf Borgsmüller,<br />

Partner der PSM Vermögensverwaltung aus<br />

Grünwald, ist neues Mitglied im Business<br />

Club. Joachim Hunold, Sponsor und hochkarätiges<br />

Business Club-Mitglied, hat Air<br />

Berlin verlassen. +++ Auftritt. Anke Huber<br />

war als Golf-Expertin und Eagles-Repräsentantin<br />

im ZDF Fernsehgarten („Kiwi lernt Golfen“)<br />

+++ TERMINE. 16. September Charity<br />

Turnier von Anke Huber & Margit Tönnies,<br />

GC St. Leon Rot · 24. September Van der Valk<br />

Charity Golf Cup, GC Gross Kienitz.<br />

www.eagles-charity.de<br />

114 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Diese Shirts müssen wohl leider zuhause bleiben<br />

Die Kiez-Kapitäne Kosta, Andreas (AC) und Hanjo (v.l.)<br />

Auch ein mögliches<br />

La Manga Outfit<br />

ACs Outfit für<br />

La Manga<br />

Mode-Experten<br />

unter sich<br />

Kiez-King Kosta<br />

Die „Kiez-Käptäns-Kolumne“<br />

Nackt & tätowiert geht?<br />

Bunt, cool, stylisch, das ist der GC St.<br />

Pauli. Nicht nur was die Mitglieder-<br />

Mischung betrifft, sondern auch unser<br />

Kleidungsstil. Karohosen<br />

ja, wenn sie von<br />

Loudmouth sind; Polos<br />

ohne Werbung, wie<br />

langweilig; T-Shirts, je<br />

schriller, desto besser.<br />

Wir haben Spaß beim<br />

Golfen und diese<br />

Philosophie wollen<br />

wir in die Welt tragen.<br />

Im November ist es<br />

wieder soweit. Wir<br />

starten zu unserem 5.<br />

GC St. Pauli International ins La Manga<br />

Golfresort nach Spanien. Schöne<br />

Plätze, tolles Wetter für unsere bunten<br />

Outfits, denkt man, aber: Dresscodetafeln<br />

nocken den stylischen Golfer<br />

schon vor dem ersten Abschlag aus:<br />

Keine T-Shirts, keine Werbung auf der<br />

Kleidung, etc. Äh, was nun: Nackt und<br />

tätowiert geht? Einigung mit dem<br />

Clubchef auf „No T-Shirts“ und „No<br />

Jeans“. Bunt und bedruckt geht. Na<br />

also, wenigstens etwas ...<br />

Klassisches<br />

St. Pauli<br />

Outfit!<br />

Nackt und Tattoos<br />

– das perfekte<br />

Reiseoutfit!<br />

Termine:<br />

24.9. BunkerFest Germany, GC Gut Glinde,<br />

Hamburg<br />

7. – 9.10. Finale Kiez Golf Tour 2011,<br />

Golfresort Fleesensee, Göhren-Lebbin<br />

Infos: www.gc-stpauli.de<br />

Euer Kiez-Käptän<br />

Top Ten der Sankt Pauli<br />

Kleiderordnung!<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de 115


SOCIETY TEA <strong>TIME</strong><br />

Stern-Stunden<br />

Gastkommentar. <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-<br />

Autor Stefan Blöcher über das<br />

Mercedes-Benz-Deutschland-<br />

Finale als Vorbild-Funktion.<br />

Unkonventionell, modern,<br />

neue Wege beschreitend:<br />

Das war das Mercedes-Benz-<br />

Finale im Hotel Grand Tirolia<br />

Golf & Ski Resort in Kitzbühel.<br />

Ich komme ja viel herum und<br />

bin bei tollen Veranstaltungen,<br />

aber dieses Mercedes-Benz-Event<br />

Ende August hat neue Maßstäbe<br />

gesetzt – ohne gleich gegen veraltete<br />

DGV-Amateur-Regeln zu<br />

verstoßen. Dieses Finale erinnerte<br />

mich in diesem routinierten und<br />

zugleich aufwendigen Management<br />

an die Anforderungen, die<br />

an ein Major-Turnier gemeinhin<br />

gestellt werden.<br />

Das muss man sich einmal vorstellen:<br />

Da organisieren die<br />

Veranstalter ein Finale, das im<br />

Amateur-Sport absolut neue<br />

Richtlinien setzt. Von diesem<br />

Finale können sich alle anderen<br />

Veranstalter – nicht nur aus der<br />

Auto-Branche – eine Scheibe abschneiden.<br />

Neben der perfekten<br />

Abwicklung des sportlichen<br />

Teils, dem grandiosen Abend-<br />

Programm, der geschickten<br />

Einteilung der Flights überraschten<br />

auch scheinbar kleine<br />

Nebensächlichkeiten wie die Top-<br />

Promis, die sich unter das „Volk”<br />

mischten und locker für jeden<br />

Small-Talk zu haben waren.<br />

Und so nebenbei wurden auch<br />

noch 24.000 Euro an Spendengeldern<br />

für Laureus eingespielt.<br />

Das waren wahre Stern-<br />

Stunden,<br />

Ihr<br />

STEFAN<br />

BLÖCHER<br />

Die Stefan-Blöcher-Kolumne<br />

wird von B.i.G.<br />

präsentiert<br />

(www.big-sport.com)<br />

10 Fragen an...<br />

Interview Sandra Gal liebt den Akzent von<br />

Connery und die Gelassenheit von Couples.<br />

1. Ihr Leben steht auf dem Spiel und es<br />

gilt einen Downhill-Putt aus rund drei<br />

Metern mit Break zu lochen.<br />

Wen wählen Sie für diese Aufgabe?<br />

Jack Nicklaus, er hat so viele Putts unter<br />

Druck gelocht wie kein anderer.<br />

2a. Was war Ihr emotionalster<br />

Moment auf dem Platz?<br />

Mein erster Sieg auf der LPGA Tour. Wenn<br />

sich ein Traum erfüllt, fühlt sich das surreal<br />

an, ein unbeschreibliches Glücksgefühl.<br />

Es war für mich der Durchbruch<br />

und hat gezeigt, dass ich nicht verrückt<br />

bin, wenn ich über Siege sinniert habe.<br />

2b. Und außerhalb?<br />

Die harte Zeit, die ich Mitte 2010 durchlebt<br />

habe. Ich habe mir immer wieder<br />

die Frage gestellt: Warum spielst du<br />

Golf? Vergangenheit ...<br />

3a. Ihre drei Top-Golfer?<br />

Freddy Couples, Tiger, Lorena Ochoa.<br />

3b. Ihre drei Lieblingsplätze?<br />

St. Andrews (Schottland), Cypress Point<br />

(Kalifornien), Old Head of Kinsale (Irland).<br />

4. Welche Niederlage auf dem Platz hat<br />

Sie am meisten getroffen?<br />

Es gibt keine Niederlagen. Für mich passieren<br />

Dinge aus irgendeinem Grund und<br />

ich versuche daraus zu lernen. Mit dieser<br />

Einstellung verliere ich nie wirklich.<br />

5. Sind Sie auf einen Schlag besonders<br />

stolz?<br />

Meine Annäherung am 72. Loch bei<br />

meinem KIA Classic-Sieg. Meine Flightpartnerin<br />

Jiyai Shin und ich lagen gemeinsam<br />

in Führung. Sie legte den Ball<br />

etwas über einen Meter an die Fahne. Ich<br />

Easy-Talk: Sandra Gal, Ingo Grünpeter<br />

wusste, dass ich meinen Schlag noch<br />

näher an den Stock spielen oder lochen<br />

muss, um zu gewinnen. Der Ball lag<br />

60 Zentimeter neben dem Loch.<br />

6. Welche Personen aus der Geschichte<br />

würden Sie zu einer Runde Golf einladen?<br />

Freddy Couples, ich liebe seine lässige<br />

Haltung und Schwung. Johanna von<br />

Orleans, weil ich mich gerne von ihrem<br />

Mut und Leidenschaft inspirieren würde.<br />

Sean Connery, ein attraktiver Mann mit<br />

charmantem schottischem Akzent.<br />

7. Wir schicken Sie auf eine einsame<br />

Insel. Sie dürfen maximal drei Dinge/<br />

Personen mitnehmen...<br />

Meinen Caddie, er ist mein bester<br />

Freund. Wir hätten auch in der größten<br />

Einöde unseren Spaß. Eine mobile<br />

Datenkarte und mein iPhone!<br />

8. Der stärkste Teil an Ihrem Spiel?<br />

Die mentale Seite.<br />

9. Was ist Ihr Lieblingsschläger?<br />

Der Schläger, der auf mich hört.<br />

10. Ein Quick-Tipp für unsere Leser!<br />

KURZES SPIEL!!! Amateure unterschätzen<br />

die Wichtigkeit.<br />

Sandra Gal, 28, gewann mit der KIA Classic 2011 ihr<br />

erstes LPGA-Turnier.<br />

Foto: Sammy Minkoff<br />

116 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


STORY PLETSCHBLOG<br />

EUGEN<br />

PLETSCH<br />

Jahrgang 1952, Buchautor (u.a. „Endlich einstellig“)<br />

und Betreiber des Golfportals www.cybergolf.de,<br />

ist seit 2010 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Autor<br />

Traumberuf<br />

Golflehrer<br />

BUCH-<br />

TIPP<br />

„Der Weg der weißen Kugel“ von<br />

GT-Kolumnist Eugen Pletsch ist<br />

ein Kultbuch der Golfszene, das vor<br />

nichts und niemandem – höchstens<br />

der Etikette – Respekt hat.<br />

268 Seiten, Verlag: Kosmos, 2. Auflage,<br />

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Das Schicksal hat für jeden eine<br />

Überraschung parat. Wer es zum<br />

Beispiel als Buchhändler zu<br />

etwas bringen will, kann den<br />

Taxischein machen, um Außenminister<br />

zu werden. Jetzt bietet auch der Golfsport<br />

rosige Aussichten: Wer eine Stammvorgabe<br />

von–18,4 (!) hat, einigermaßen Deutsch spricht<br />

und einen Schulabschluss nachweisen kann,<br />

darf sich jetzt im „Traumberuf Golflehrer“ versuchen.<br />

Aber aufgepasst, ihr Träumer: Ein Golflehrer<br />

ist längst nicht mehr der nette Schwungdoktor<br />

von einst. Wie die PGA erklärte, ist der<br />

moderne Golfprofessional gleichzeitig Golfschulbetreiber,<br />

ProShop-Besitzer, Clubmanager sowie<br />

Golfdirektor und berät sogar Industrie und<br />

Medien! Ein „Pro“ ist somit ein „Experte in allen<br />

Fragen des Golfsports“ und ein „kompetenter<br />

Vermittler des Game of Golf“ geworden.<br />

Die neue Ausbildung zum „Fully Qualified PGA<br />

Professional“ beinhaltet eine dreijährige Berufsausbildung<br />

mit praktischer Schulung im Club<br />

und überbetrieblichen Seminaren. Neu ist auch<br />

das zweistufige modulare Grundsystem, die<br />

Zwischenstufe des PGA-Assistenten und der<br />

vorgeschaltete PGA PreCourse. Damit passte<br />

man sich den „veränderten Bedürfnissen des<br />

Marktes“ an. „Der Golfmarkt ist in Bewegung.<br />

Wir bewegen uns mit ihm“, erklärte PGA-<br />

Präsident Stefan Quirmbach.<br />

Richtig so, denn die Zeit bleibt nicht stehen!<br />

Unter dem Motto „Masse statt Klasse macht<br />

Kasse“ hält die PGA endlich Schritt, indem sie<br />

sich den neuen, modernen „internationalen<br />

Ausbildungsstandards“ anpasst.<br />

Die Ansicht, dass nur kompetente Golflehrer<br />

die nötigen Grundlagen für einen brauchbaren<br />

Golfschwung vermitteln könnten, gilt ohnehin<br />

als veraltet. Während altbackene Golflehrermeister<br />

noch der Ausbildung von einst nachtrauern,<br />

sehen Beobachter der Branche im<br />

neuen Ausbildungsgang durchaus Vorteile:<br />

„Je weniger die Golflehrer über den Schwung<br />

wissen, umso weniger Unfug können sie anrichten“,<br />

meinte ein Golfexperte.<br />

Das Golfspiel wird ohnehin vollkommen überbewertet.<br />

Laut Umfragen erwarten erlebnisorientierte<br />

Randgruppensportler „multioptionalen<br />

Freizeitspaß“. Weil es „wirtschaftlich nicht<br />

immer sinnvoll“ ist, stets vollqualifizierte<br />

Professionals einzusetzen, schuf die PGA<br />

deshalb den PGA-Assistenten.<br />

Um ein einheitliches Ausgangsniveau zu garantieren,<br />

wird dem neuen Ausbildungsgang ein<br />

dreimonatiger „PreCourse“ vorgeschaltet, es sei<br />

denn, der Adept entscheidet sich für ein immerhin<br />

30-tägiges (!) Praktikum in einem Golfclub.<br />

Während der Ausbildung kommt natürlich auch<br />

der Golfschwung zur Sprache, zumal „die<br />

Schulung von Kindern und Jugendlichen sowie<br />

erwachsenen Golf-Neulingen im Einzel- und<br />

Gruppenunterricht als Schwerpunkt der Ausbildung“<br />

angesehen wird.<br />

Trotzdem sollte das strittige Thema „Golfschwung“<br />

die Ausbildung nicht unnötig verkomplizieren,<br />

weshalb die bisherige Vollzeit-<br />

Ausbildung bei einem Ausbilder entfällt. Aber<br />

keine Sorge: Die Kompetenz, eine Platzreifeprüfung<br />

abzunehmen, bleibt gesichert!<br />

Für die Golfbetriebe besteht das große Plus<br />

darin, dass sie ihre Azubis „mit Beginn der<br />

eigentlichen Ausbildung sofort viel breiter einsetzen<br />

können“. Buggies waschen, Bälle aufsammeln<br />

und Zäune flicken, alles was bisher<br />

die Schwarzkasse eines Clubs belastete, muss<br />

nicht mehr von Migranten ohne jedwede<br />

modulare Grundausbildung erledigt werden.<br />

Ein weiterer Vorteil der Reform ist etwas, wovon<br />

jeder Automechaniker-Lehrling nur träumen<br />

kann: Wer am Ende der dreijährigen Ausbildung<br />

die Prüfung zum „Fully Qualified PGA<br />

Golfprofessional“ dreimal nicht besteht oder<br />

seine Spielfähigkeit bis dahin nicht in ausreichendem<br />

Maße nachweisen kann, muss sich<br />

beruflich nicht neu orientieren. Als PGA-Assistent<br />

darf er Einsteiger-Unterricht erteilen und<br />

steht somit nicht mit leeren Händen da. Jedenfalls<br />

muss er keinen Taxi-Schein machen, um<br />

nach der Zwischenetappe Außenminister als<br />

dicker Unternehmensberater zu enden. GT<br />

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<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />

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117


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Fax 089/42 71 81 71<br />

E-Mail: abo@golftime.de<br />

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Chefredaktion Oskar Brunnthaler (14,4)<br />

Stellvertr. Chefredakteure Marcus Brunnthaler (8,4),<br />

(beratend) Götz Schmiedehausen (9,8)<br />

Chefreporter Ingo Grünpeter (10,0)<br />

Autoren Ulrich Kaiser (23,2),<br />

Klaus Wondratschek (12,8)<br />

Redaktion George Delanoff (8,9), Lothar Hellmuth (54),<br />

Peter Israel (5,3), Steffen Köpf (14,7),<br />

Rudi Kopp (11,7), Ulli Timmer (45)<br />

Freie Mitarbeiter Frank Adamowicz (Pro) Stefan Blöcher (3,6),<br />

Alex Cejka (Pro), Sabana Crowcroft (Proette),<br />

Martina Eberl (Proette), Perry Einfeldt (8,8),<br />

Heinz Fehring (Pro), Gerd Fuhrmann (27,1),<br />

Uli Geub (31), Bettina Hauert (Proette),<br />

Oliver Heuler (Pro), Felix Lubenau (Pro),<br />

Eugen Pletsch (9,8), Cliff Potts (Pro),<br />

Tino Schuster (Pro), Jonathan Taylor (Pro),<br />

Joachim Woehe (8)<br />

Fotos Sammy Minkoff, Ltg.; GettyImages,<br />

Marcel Brunnthaler (16,6)<br />

Biomechanischer Beirat Dr. Christian Haid (18,0)<br />

Verlagsleitung/Anzeigen Evelyn Grund (37),<br />

Eva-Carina Brunnthaler (27,5)<br />

Österreich:Josef Schönhuber (31,6)<br />

Kleinanzeigen Classified Media<br />

Telefon 0177/463 50 58<br />

E-Mail: info@classified-media.com<br />

Grafik Rudi Kopp (11,7)<br />

Repro High-End dtp-service Hellmuth, Augsburg<br />

E-Mail: mail@l-hellmuth.de<br />

Druck ADV SCHODER, Augsburg<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung<br />

der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos<br />

übernimmt der Verlag keine Haftung. Nachdrucke, auch auszugsweise,<br />

bedürfen der Zustimmung der Verlagsleitung.<br />

Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt im Sinne des Pressegesetzes:<br />

Marcus Brunnthaler<br />

Es gilt die Preisliste Nr. 17 vom 1. Januar 2011<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> erscheint acht Mal pro Jahr (von Februar bis Dezember)<br />

in der <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Verlag GmbH (Gesellschafter der GmbH ist zu 100%:<br />

Oskar Brunnthaler, Redakteur, München)<br />

Vertrieb PREMIUM SALES GERMANY GmbH<br />

Poßmoorweg 2 – 6, 22301 Hamburg<br />

Tel. 040/27 17 23 43, Fax 040/27 17 24 52<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Abo-Service Peter Israel (5,3)<br />

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Einzel-Verkaufspreis Deutschland € 4,50 inkl. 7% MwSt.<br />

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82008 München-Unterhaching<br />

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<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Austria GmbH Natascha Brunnthaler (12,6);<br />

Niederlassung Österreich Quettensberg 93, A-5723 Uttendorf<br />

Herausgeber<br />

Oskar Brunnthaler<br />

120 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


CARTOON<br />

STEFFEN<br />

KÖPF<br />

„Kaymer hat ’ne Minikrise! Toll! Ich hab’ seit Jahren ’ne Maxikrise und keinen kümmert’s!“<br />

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<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />

www.golftime.de<br />

121


<strong>TIME</strong> OUT KARRIEREN<br />

ABGESANG<br />

Frau weg, Schwung weg, Caddie weg. Weit weg<br />

davon, wieder die Nummer eins zu werden, und das, nachdem<br />

er unangefochten über 623 Wochen die Weltrangliste<br />

anführte. Weit weg davon, die hohen Karriere-Ziele wie den<br />

Grand Slam, also alle vier Majors, in einem Jahr zu gewinnen.<br />

Und weit weg davon, den Jack Nicklaus-Rekord von<br />

18 Major-Siegen zu brechen. Müßig zu erwähnen, um wen<br />

es hier geht: Um Tiger Woods und den Abgesang nach einer<br />

wohl einmaligen, unnachahmlichen Karriere. Kein Comeback in Sicht.<br />

Wobei die desolaten Knie – sechs Operationen in den vergangenen Jahren – nichts<br />

mit den wahren Ursachen des tiefen Falls und dem Ende einer unvergleichlichen<br />

Erfolgs-Bilanz zu tun haben. Vielmehr war es am 29. November 2009 die Attacke<br />

mit ausgerechnet einem Eisen 9, die die Karriere des vermeintlichen Lieblings-<br />

Schwiegersohnes vieler Mütter jäh beenden sollte. Als nämlich Elin Nordegren<br />

DAS TIGER WOODS-SYNDROM<br />

»Das Verbotene,<br />

das Geheime,<br />

das Versteckspiel,<br />

das war das Elixier,<br />

aus dem die Siege<br />

entstanden sind«<br />

ihren schlimmen Verdacht, dass ihr Tiger auch in anderen Betten <strong>wild</strong>erte, durch eine<br />

abgefangene SMS bestätigt sah, ließ sie sich von ihrem Idol scheiden (angebliche<br />

Abfindung über 300 Mio. Dollar), und beendete damit auch indirekt die Karriere<br />

des unbestrittenen Ausnahme-Athleten. In der FedEx-Rangliste dümpelt Woods auf<br />

Rang 130 herum, und Presidents-Captain Fred Couples konnte den zahm gewordenen<br />

Tiger nur über eine Wild Card ins US Team berufen.<br />

Tiger Woods: Kein Comeback<br />

Warum Tiger nicht mehr der Alte ist,<br />

keine Siege (zuletzt im November 2009<br />

bei den JBWere Masters in Australien)<br />

mehr einfährt und in die für ihn schreckliche<br />

sportliche Mittelmäßigkeit abgestürzt<br />

ist? Ganz einfach: Weil er nicht<br />

mehr den Kick, das Geheimnis hat, sich<br />

immer und überall Mädels aufs Zimmer<br />

holen zu können. Jetzt, geschieden und<br />

frei für jedes Techtelmechtel, haben<br />

diese amourösen Abenteuer ihren Reiz für Tiger Woods verloren. Das Verbotene,<br />

das Geheime, das Versteckspiel, das war das Elixier, aus dem die Siege entstanden<br />

sind. Ein zahmer, zahnloser Tiger im falschen Revier, das ist Woods heute. Das<br />

Tiger Woods-Syndrom.<br />

Meine vage These: Erst wenn Tiger Woods wieder zu seinem alten Lebens-Rhythmus<br />

findet, wird er wieder so glanzvoll aufspielen wie einst. Aber das wird es nicht<br />

mehr geben. Und damit auch keinen Tiger Woods, der Millionen weltweit mit<br />

seinem Auftreten fasziniert. War’s das dann, Tiger?<br />

Oskar Brunnthaler<br />

ob@golftime.de<br />

Die nächste erscheint am 24. Oktober 2011<br />

122 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


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