stereoplay Das Geheimnis der Gehäuse (Vorschau)
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5 | 2012 Die technische Dimension von HiFi<br />
Deutschland 5,50 €<br />
Subwoofer-Rekord<br />
Über 120 Dezibel<br />
für 1600 Euro<br />
Musical Fidelity V-LPS II<br />
Super-Phonostufe<br />
zum Günstig-Tarif<br />
Große Show<br />
Die ersten<br />
Bil<strong>der</strong> + News<br />
zur HIGH END<br />
2012<br />
Sind Alu, Kunststoff, Schiefer & Co. besser als Holz?<br />
<strong>Das</strong> <strong>Geheimnis</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Gehäuse</strong><br />
4 Konzept-Lautsprecher im<br />
Vergleich: Wilson Audio Sophia 3,<br />
Vivid Giya G2, Fischer & Fischer<br />
SN 770, Piega Coax 90.2<br />
Verstärker-Faszination<br />
Test: Vollverstärker ab 1500 Euro<br />
Marantz, Music Hall, Sugden<br />
Test: Vorstufen-DAC von Audio Research<br />
Raffiniert kombiniert<br />
Test: Traum-Vor/End-Kombi PA 8/SA 8<br />
AVM setzt wie<strong>der</strong> Maßstäbe<br />
<strong>stereoplay</strong> music<br />
Pink Floyds „The<br />
Wall“ remastered<br />
und 65 weitere Rezensionen<br />
aus Pop, Oldies, Jazz, Klassik<br />
Power-Blu-ray<br />
von McIntosh<br />
Der MVP 891 in Mehrkanal<br />
kaum zu toppen<br />
Phonosophie<br />
auf Abwegen<br />
Starker D/A-Wandler<br />
vom Digital-Kritiker<br />
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Österreich € 6,30 - Schweiz sfr 11,00 - BeNeLux € 6,50<br />
Italien € 7,45 - Spanien € 7,45 - Finnland € 8,10<br />
Slowenien € 7,45 - Dänemark dkr 63,00<br />
Schweden skr 77,00 - Slowakei € 7,45<br />
Norwegen NOK 78,00
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All there is.
Editorial<br />
Holger Biermann<br />
Mamor, Stein<br />
und Eisen<br />
Die überwiegende Mehrheit <strong>der</strong> weltweit<br />
verkauften HiFi-Lautsprecher<br />
ist aus Holz – beziehungsweise aus<br />
Spanplatten o<strong>der</strong> MDF. Der Werkstoff hat<br />
sich bewährt, ist einigermaßen günstig,<br />
unkompliziert zu verarbeiten und hat eine<br />
recht gute innere Dämpfung. So weit,<br />
so gut – o<strong>der</strong> auch nicht. Über die immer<br />
tiefer gehende Beschäftigung mit dem<br />
Thema Lautsprecher und dank <strong>der</strong> immer<br />
umfangreicheren Möglichkeiten zur Simulation<br />
aller klangrelevanten Komponenten<br />
rückt nun auch das <strong>Gehäuse</strong> stärker<br />
in den Fokus. Und da wird deutlich, dass<br />
Holz womöglich doch nicht <strong>der</strong> Weisheit<br />
letzter Schluss ist.<br />
Ab Seite 56 haben wir vier Lautsprecher<br />
getestet, die allesamt sehr eigene,<br />
alternative <strong>Gehäuse</strong>konzepte vorzuweisen<br />
haben und <strong>der</strong>en Entwickler sich ausgiebig<br />
mit <strong>der</strong> Problematik beschäftigen.<br />
Alle vier folgen <strong>der</strong> Idee, dass nur extrem<br />
steife <strong>Gehäuse</strong> akustisch wirklich neutral<br />
Der Monat im Messlabor<br />
sein können. Aber diese Steifigkeit birgt<br />
auch Gefahren, denn Resonanzen halten<br />
sich in steifen <strong>Gehäuse</strong>n hartnäckiger –<br />
und damit für unsere Ohren lästiger.<br />
Die Hersteller müssen hier sehr genau<br />
schauen, in welche Bereiche sie die – unausbleiblichen<br />
– Resonanzen verschieben.<br />
Ich hätte zum Beispiel nicht gedacht, dass<br />
sich selbst so ein amorphes Material<br />
wie Schiefer kleine Klirrspitzen in den<br />
Mitten leistet. Auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite wird<br />
deutlich, welches Klangpotenzial bei<br />
immer noch sehr vielen Lautsprechern<br />
verschenkt wird, nur weil Hersteller zu<br />
wenig auf Resonanzverhalten und möglichst<br />
geringe Durchlässigkeit achten.<br />
Kurz: Es bleibt spannend – und <strong>stereoplay</strong><br />
bleibt dem Thema natürlich auf <strong>der</strong> Spur.<br />
Herzlichst Ihr<br />
Schwingende Flächen<br />
Es gab viele Kilos zu bewegen in diesem Monat.<br />
TESTfactory-Leiter Peter Schüller ersann ein<br />
Verfahren, um das akustische Verhalten <strong>der</strong> unterschiedlichen<br />
Konstruktionen zu ermitteln. Dafür<br />
regte er die <strong>Gehäuse</strong> breitbandig an und setzte<br />
Schwingungsaufnehmer an verschiedensten<br />
Stellen <strong>der</strong> <strong>Gehäuse</strong> an. Über die Vielzahl von<br />
Messwerten kam er so zu einer Art akustischem<br />
Daumenabdruck des <strong>Gehäuse</strong>s. Die Ergebnisse<br />
(siehe Seite 66) sind spannend – und zum Teil<br />
auch völlig an<strong>der</strong>s als erwartet.<br />
nuBox 381<br />
<strong>Das</strong> 4. Jahr<br />
in Folge Platz 1<br />
bei <strong>der</strong> Audio<br />
Leserwahl!<br />
„Klingt großartig, kostet wenig ...kaum zu glauben,<br />
dass Nubert solch einen potenten Lautsprecher für weniger<br />
als 190 Euro verkauft“ AV-Magazin.de Highlight 3/11<br />
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Inhalt<br />
Test & Technik<br />
D/A-Wandler<br />
016 Digital-Coup von Ingo Hansen:<br />
Der dynamische Phonosophie DAC 1<br />
Stereo-Kompaktlautsprecher<br />
020 Eigens für das Regal gebaut:<br />
Neat Iota mit Bändchen für 820 Euro<br />
Stereo-Vollverstärker<br />
022 Class-A ist einfach besser:<br />
Marantz PM 15 S 2 LE, Music Hall<br />
A 70.2, Sugden A 21a Series 2<br />
48<br />
Klein<br />
& laut<br />
Die Music Colors<br />
MC 200 sieht absolut<br />
dezent und edel aus,<br />
hat es aber pegelmäßig<br />
faustdick hinter<br />
den Membranen.<br />
Stereo-Vor/Endverstärker<br />
030 Fast wie die Burmester 808:<br />
Modulare AVM-Vorstufe PA 8 plus SA 8<br />
Subwoofer<br />
036 Atemberaubende Basspegel:<br />
Nubert AW 13 DSP, Velodyne EQ Max 8,<br />
XTZ SubAmp 1 DSP + 99 W 12.18 P<br />
Phono-Vorverstärker<br />
42 Einfache Rechnung:<br />
Musical Fidelity V-LPS II + V-PSU II<br />
+ zweiter V-LPS II = Oberhammer<br />
Wandler-Vorverstärker<br />
046 Weltexklusiv im Test:<br />
Der feine Audio Research DSPre<br />
Stereo-Standlautsprecher<br />
048 Anmut und Spitzenklang:<br />
Heco Music Colors 200 für 1000 Euro<br />
D/A-Wandler<br />
050 Brillanter Klang auch ohne HiRes:<br />
Hegel HD 11 für 1050 Euro<br />
Stereo-Standlautsprecher<br />
052 Überragend natürlicher Elektrostat:<br />
PIOSound Falcon mit Dipol-Bass<br />
Stereo-Standlautsprecher<br />
056 <strong>Das</strong> bessere <strong>Gehäuse</strong> macht’s:<br />
Fischer & Fischer SN 770, Piega Coax 90.2,<br />
Wilson Sophia 3, Vivid Giya G2<br />
Blu-ray-Player<br />
140 Überwältigende Kraft:<br />
Der prächtige McIntosh-Bolide MVP 891<br />
36<br />
22<br />
Tieftonpegel satt<br />
3 Subwoofer zeigen den Fortschritt im Bassbereich.<br />
Nicht nur Power zählt<br />
Marantz, Music Hall und Sugden im Verstärker-Vergleich.<br />
4<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de
HIGH END<br />
2012<br />
Die wichtigsten<br />
Neuheiten in <strong>der</strong><br />
Messe-<strong>Vorschau</strong>.<br />
10 144<br />
Milliarden<br />
Zuhörer<br />
Spitzen-Aufnahmen<br />
im Reich <strong>der</strong> Mitte.<br />
Ein Report.<br />
146<br />
Die Händler-<br />
Anlage<br />
Röhren-Amps plus<br />
Streamer beim<br />
Boxen Gross.<br />
Magazin<br />
006 News, Facts, Trends:<br />
Burmester-Anlage im neuen Porsche 911,<br />
Deutschlands teuerster Lautsprecher,<br />
Vor 30 Jahren: Recor<strong>der</strong>, Vor/Endstufen<br />
010 Messe-Preview:<br />
<strong>Das</strong> erwartet Sie auf <strong>der</strong> HIGH END 2012:<br />
Die wichtigsten News vorab<br />
014 Parallel-Messe:<br />
Die hifideluxe im Marriott-Hotel<br />
140<br />
Eine<br />
Klasse<br />
für sich<br />
Der Blu-ray-Player<br />
von McIntosh ist<br />
ein audiophiles<br />
Highlight.<br />
Ratgeber & Service<br />
138 Fachhändler-Vorführtermine:<br />
Hören Sie rein<br />
144 Aufnahme-Report:<br />
Ein deutscher High En<strong>der</strong> in Beijing<br />
146 Der Händler-Report:<br />
Röhre und Streaming in Harmonie<br />
152 Die Rang & Namen-Liste:<br />
Über 1000 Geräte im Testvergleich<br />
<strong>stereoplay</strong> music<br />
Alle Testgeräte<br />
alphabetisch<br />
046 Audio Research DSPre<br />
030 AVM PA 8<br />
030 AVM SA 8<br />
056 Fischer & Fischer SN 770<br />
050 Hegel HD 11<br />
140 McIntosh MVP 891<br />
022 Marantz PM 15 S 2 LE<br />
022 Music Hall A 70.2<br />
042 Musical Fidelity V-LPS II<br />
042 Musical Fidelity V-LPS II +<br />
V-PSU II<br />
020 Neat Iota<br />
036 Nubert nuVero AW 13 DSP<br />
056 Piega Coax 90.2<br />
016 Phonosophie DAC 1<br />
022 Sugden A 21a Series 2<br />
048 Heco Music Colors 200<br />
052 PIOSound Falcon<br />
056 Wilson Audio Sophia 3<br />
036 Velodyne EQ Max 8<br />
056 Vivid Giya G2<br />
036 XTZ SubAmp 1 DSP +<br />
99 W 12.18 P<br />
Rubriken<br />
003 Editorial<br />
154 Impressum<br />
162 <strong>Vorschau</strong><br />
130 Pink Floyd: „The Wall“ remastered<br />
124 - 136 Über 65 Rezensionen<br />
aus Pop, Oldies, Jazz und Klassik<br />
auf CD, DVD und Vinyl:<br />
Paul Weller, Big Fox, The Stranglers,<br />
Michael Kiwanuka, Curtis Stigers, Céu,<br />
Loreena McKennitt, Birdy, Santana,<br />
Simple Minds, Tony Bennett,<br />
Thin Lizzy, Brad Mehldau, e.s.t. ...<br />
126<br />
Der alte Energie-<br />
Bolzen mit rasant<br />
neuem Kick:<br />
Paul<br />
Weller<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 5
Magazin Neuheiten schon gehört<br />
Kommentar<br />
Messe-Zentrum München<br />
Die HIGH END steht wie<strong>der</strong><br />
ins Haus, und die Vorfreude<br />
ist riesig. Auch weil in diesem<br />
Jahr einige Aussteller auf<br />
Parallelveranstaltungen<br />
in Messenähe den HiFi-<br />
Freunden mehr Erlebnis und<br />
Atmosphäre bieten wollen.<br />
Eine anregende Szenerie wie<br />
in Las Vegas, wo neben <strong>der</strong><br />
CES etliche Demos in den<br />
umliegenden Hotels stattfinden,<br />
soll entstehen. Gut so.<br />
Die Spitze<br />
Backes & Müller präsentiert<br />
sein einzigartiges Superhorn<br />
Der Name konnte gar nicht<br />
an<strong>der</strong>s lauten: BM 100. Wer sich<br />
vor Augen führt, dass schon die<br />
BM 50 108 000 Euro kostet, kann<br />
erahnen, für wie viel Geld dieses<br />
Superhorn den Besitzer wechselt:<br />
je nach Ausführung bis 500 000<br />
Euro. Für die halbe Million<br />
bekommt <strong>der</strong> Käufer aber auch<br />
einen echt außergewöhnlichen<br />
Schallwandler, <strong>der</strong> natürlich –<br />
aktiv entzerrt – zu unfasslich<br />
unverzerrten hohen Pegeln in <strong>der</strong><br />
Lage ist. Anfang März präsentierte<br />
Backes & Müller die BM 100<br />
in den eigenen Vorführräumen,<br />
und <strong>der</strong> Autor dieser Zeilen war<br />
beeindruckt: trocken, sauber, klar<br />
und sehr laut = geil!<br />
<strong>stereoplay</strong> unterwegs<br />
Dieter Burmester bittet zum Open-Air-Konzert<br />
Nach seinem bravourösen Einstand in <strong>der</strong> Sportlimousine<br />
Panamera beschallt Burmester jetzt auch setzen. Neben den aus dem Panamera stammenden<br />
Belangen künftig die Maßstäbe in dieser Klasse<br />
den neuen Porsche 911 Carrera Coupé sowie das Türbässen vom Kaliber 22 Zentimeter – nur möglich<br />
gerade erst vorgestellte Cabrio. Dabei brennt <strong>der</strong> wegen <strong>der</strong> extrem steifen Bauweise des Carrera –<br />
Berliner High En<strong>der</strong> mit Unterstützung <strong>der</strong> Porsche- sorgt ein neuartiger, von Porsche patentierter Rohbau-<br />
Ingenieure ein technisches Feuerwerk ab. Schließlich Subwoofer für extrem druckvolle und präzise Bassperformance.<br />
Die Konstruktion nutzt das möchten die Zuffenhausener auch in audiophilen<br />
Volumen<br />
6<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Vorgestellt<br />
Studio-Besuch<br />
Schauen Sie den Tonmeistern über die Schulter<br />
Als die „Great Voices 1“ entstand,<br />
besuchte <strong>stereoplay</strong> die<br />
Bauer Studios, wo all die eh<br />
schon fantastisch aufgenommenen<br />
Stücke noch einmal<br />
liebevoll remastered wurden.<br />
Anlässlich <strong>der</strong> 2. Folge von<br />
„Great Voices“ wollen wir dieses<br />
beeindruckende Erlebnis nun<br />
unseren Lesern ermöglichen.<br />
Am 11.Mai 2012 empfangen die<br />
Studio-Profis einen exklusiven<br />
Kreis <strong>der</strong> <strong>stereoplay</strong>-Leser, die<br />
sich von <strong>der</strong> Klangverbesserung<br />
des RESO-Masterings o<strong>der</strong><br />
einfach nur vom Studioalltag ein<br />
Bild machen möchten. Sie<br />
wollen dabei sein? Schreiben Sie<br />
uns: Redaktion <strong>stereoplay</strong>,<br />
Leuschnerstraße 1, 70174<br />
Stuttgart, Stichwort: Studio-<br />
Besuch. Unter allen Einsen<strong>der</strong>n<br />
verlosen wir einen Tag im<br />
Tonstudio Bauer in Ludwigsburg<br />
sowie 10 Exemplare <strong>der</strong> brandneuen<br />
„Great Voices 2“ – als<br />
CD o<strong>der</strong> als LP. Die Redaktion<br />
wünscht Ihnen viel Glück!<br />
Mit diesem Studio-<br />
Equipment entstehen in<br />
Ludwigsburg die traumhaft<br />
räumlichen RESO-Remaster-<br />
Aufnahmen.<br />
eines Querträgers, <strong>der</strong> zwischen den vor<strong>der</strong>en Dachsäulen<br />
verläuft wie ein Transmissionline-<strong>Gehäuse</strong>. Der hinter den<br />
Rücksitzen verbaute Subwoofer des bisherigen, von Bose<br />
gelieferten Top-Systems entfällt. <strong>Das</strong> spart einige Liter<br />
Bauvolumen und 4,5 Kilo Gewicht bei gesteigerter Klangqualität<br />
und 13 dB mehr Wirkungsgrad. Im Hochtonbereich<br />
sorgen die für Burmester-Boxen typischen Air-Motion-<br />
Transformer für highfidele Auflösung. Vervollständigt wird<br />
das mit zwölf Chassis aufgebaute System durch eine<br />
automatische Anpassung <strong>der</strong> Klangabstimmung an das<br />
Verdeck, das sich bis zu 50 km/h öffnen lässt. Fazit:<br />
Noch nie war ein Burmester-System so sportlich verpackt,<br />
so günstig (3500 Euro Aufpreis), so luftig – und so<br />
berauschend.<br />
Stefan Schickedanz<br />
Der patentierte Rohbau-Subwoofer ist<br />
wie eine TML aufgebaut und nutzt das<br />
Volumen des Windlaufrahmens.<br />
Wie im Panamera erlaubt das System<br />
im 911er klangliche Voreinstellungen.<br />
Wir bevorzugen Live!<br />
Die kompakte, auch sehr leichte<br />
Verstärker-Einheit hat zwölf Kanäle<br />
und leistet über 800 Watt.<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 7
Magazin<br />
Vor<br />
Vor 30 Jahren<br />
Mai 1982<br />
... kam ein hartes Thema auf<br />
Deutschlands HiFi-Gemeinde<br />
zu: Die Post hatte die neuen<br />
FTZ-Verordnungen durchgesetzt,<br />
und nun mussten alle<br />
Empfangsgeräte nachgerüstet<br />
werden. Die Empörung <strong>der</strong><br />
Redaktion war groß, und<br />
selbst <strong>der</strong> Geschäftsführer<br />
des ZVEI, Dr. Richard-Peter<br />
Bergemann, sprach von einer<br />
„unsinnigen Verordnung“.<br />
Aufnahme in die Elite<br />
9 Recor<strong>der</strong> um 1500 Mark<br />
Einmesscomputer wurden Mode,<br />
und so testete <strong>stereoplay</strong> die Elite<br />
<strong>der</strong> neuen Einmess-Recor<strong>der</strong>-<br />
Oberklasse: Aiwa AD-3800 E,<br />
Harman hk 400xm, die beiden<br />
Hitachi D-E 99 und D-2200 M, JVC<br />
DD-7, Mitsubishi DT-35, Pioneer<br />
CT-9, Sansui D-570, Technics<br />
RS-M 273. Die Einmesscomputer<br />
erwiesen sich dabei als noch nicht<br />
son<strong>der</strong>lich verlässlich. <strong>Das</strong> Test-<br />
Schlusslicht bildete <strong>der</strong> Harman,<br />
<strong>der</strong> bei Reineisenbän<strong>der</strong>n mit<br />
Pegelsprüngen und verhangenem<br />
Klangbild auffiel. Fast genauso<br />
matt spielte <strong>der</strong> Pioneer, <strong>der</strong> zudem<br />
mit 1900 Mark auch noch <strong>der</strong><br />
teuerste Testteilnehmer war.<br />
Testsieger gab es mehrere: Die<br />
Decks von Aiwa, Hitachi, Mitsubishi<br />
und Sansui lagen ungefähr auf<br />
gleichem (hohem) Niveau. Bitter,<br />
dass heute keine dieser Firmen im<br />
HiFi noch eine Rolle spielt.<br />
Red Dot Award<br />
Spezialversion des Ortofon MC 200<br />
In <strong>der</strong> Mai-Ausgabe testete <strong>stereoplay</strong> nicht nur das neue MC 200 für<br />
700 Mark, son<strong>der</strong>n auch eine Spezialversion, die Ortofon eigens für<br />
Japan entwickelt hatte. Nach langen Tests und mit viel Überzeugungskraft<br />
brachten die Redakteure Ortofon dazu, die in den Höhen feinere<br />
Japan-Variante (die sogleich Mitreferenz wurde) auch in Deutschland<br />
anzubieten. Erkennungszeichen: ein roter Punkt auf dem Karton.<br />
Kraft und Freude<br />
Die besten Vor/Endstufen-Kombinationen im Vergleich<br />
Ein Testfeld, dass einem das Wasser im Munde zusammenläuft:<br />
Krell TAM 1/KAS 100 (13 600 Mark), Marantz Sc-6/Sm-800 (11 500<br />
Mark), Mark Levinson ML-10/ML-9 (18 900 Mark), McIntosh C 29/<br />
MC 2255 (14 700 Mark) Stax CA-Y/DA 50 M (10 300 Mark), Threshold<br />
FET One / Stasis 500 (15 800 Mark). Der Endstufen-Sieger hieß<br />
McIntosh MC 2255 – die gibt es übrigens als Einzige immer noch.<br />
Platte des Monats<br />
John McLaughlin<br />
„My Goal’s Beyond“<br />
Electra-Musician /<br />
WEA<br />
Klangqualität: sehr gut<br />
1982 war die Aufnahme aus dem<br />
Jahre 1971 eigentlich schon ein alter<br />
Hut. Aber über das Trio mit Paco de<br />
Lucia und Al Di Meola rückte auch<br />
John McLaughlin wie<strong>der</strong> in den<br />
Fokus des Interesses. Elektra legte<br />
sein „My Goal’s Beyond“ noch<br />
einmal auf – zu Recht, wie <strong>der</strong><br />
damalige <strong>stereoplay</strong>-Musikkritiker<br />
Matthias Inhoffen unterstrich. „Fein<br />
säuberlich von einan<strong>der</strong> getrennte<br />
Instrumente“ und ein „vorbildlich<br />
räumliches Klangbild“ machten diese<br />
Scheibe zum audiophilen Highlight.<br />
8<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Info: www.HighEndSociety.de Tel: 0202-70 20 22<br />
Bella Italia<br />
<strong>stereoplay</strong> pilgerte für den ersten Hörcheck <strong>der</strong><br />
neuen Sonus Faber Aida in den Süden.<br />
Es gibt Schlimmeres, als im Frühling ins Veneto zu fahren.<br />
Wein, gutes Essen ... Und dann noch die Kunde, dass<br />
Sonus Faber endlich das neue Topmodell namens Aida im<br />
Vorführraum zu Vicenza stehen hat. Da macht man sich<br />
doppelt gern auf den Weg. <strong>Das</strong>s wir dabei gleich noch die<br />
traumhafte Manufaktur besichtigen, gehört selbstverständlich<br />
zum Rahmenprogramm. Die neue Superbox (Preis:<br />
80 000 Euro) klang umwerfend gut – man darf vermuten,<br />
dass sie die am natürlichsten tönende Sonus Faber aller<br />
Zeiten ist. Eines ihrer größten Vorteile: Sie kann trotz ihrer<br />
Größe sehr genau abbilden. Und da sollen ja noch viele<br />
kleine und recht günstige Aida-Geschwister folgen ...<br />
Designer Livio Cucuzza liebt die Form <strong>der</strong> Aida.<br />
DIE ERLEBNISMESSE FÜR EXZELLENTE<br />
UNTERHALTUNGSELEKTRONIK<br />
03.-06. MAI 2012 IM MOC MÜNCHEN<br />
Entwickler Paolo Tezzon bei <strong>der</strong> Weichenoptimierung.<br />
TÄGLICH VON 10-18 UHR<br />
FACHBESUCHERTAG 03.05.2012<br />
WWW.HIGHEND2012.DE
Magazin Neuheiten schon gehört<br />
<strong>Das</strong> wird lecker<br />
Die HIGH END 2012 steht vor <strong>der</strong> Tür und verspricht Hun<strong>der</strong>te von Neuheiten.<br />
<strong>stereoplay</strong> stellt auf den folgenden Seiten schon etliche Appetithappen vor.<br />
Viel Platz ist nicht mehr frei:<br />
Nach Aussagen <strong>der</strong> Messeleitung<br />
(High End Society)<br />
sind so gut wie alle Flächen<br />
und Räume des Münchener<br />
M.O.C. belegt; bis Redaktionsschluss<br />
waren schon<br />
über 350 Aussteller gemeldet.<br />
<strong>Das</strong> ist dicht unter dem<br />
Rekord des letzten Jahres,<br />
und es ist ja noch Zeit bis<br />
zum Start.<br />
Doch vor allem versprechen<br />
die vielen Aussteller-Anmeldungen<br />
wie<strong>der</strong> jede Menge<br />
faszinierende Neuheiten.<br />
Beson<strong>der</strong>s schön wird es<br />
in diesem Jahr bei Canton.<br />
Deutschlands Lautsprecher-Nummer<br />
1 feiert sein<br />
40-jähriges Jubiläum und<br />
hat dafür eine Jubi-Box<br />
entworfen, die in Gestalt<br />
und Klang <strong>der</strong> Reference<br />
2.2 sehr nahe kommt, aber<br />
lediglich 9000 Euro kostet.<br />
Zudem gibt es eine Art<br />
Museum, in dem die<br />
Weilro<strong>der</strong> die Historie ihres<br />
Schaffens in verschiedenen<br />
Modellen darstellen.<br />
Generell werden wie<strong>der</strong><br />
extrem viele hochinteressante<br />
Lautsprecher vor Ort<br />
sein: Isophon führt seine<br />
150 000 Euro teure Superbox<br />
Berlina RC 11 mit<br />
Diamant-Mitteltöner vor,<br />
bei T+A werden die neuen<br />
Modelle <strong>der</strong> TDC-Linie zu<br />
hören sein, und bei German<br />
Physiks (DDD-Manufaktur)<br />
spielt das sehr eigenwillige,<br />
aber klanglich hochspannende<br />
Breitbandhorn<br />
namens Unicorn. Einen<br />
Besuch muss <strong>der</strong> geneigte<br />
High En<strong>der</strong> in jedem Fall<br />
machen: den bei Audio<br />
Reference. Hier werden<br />
nicht nur die großartigen<br />
Falcon-Elektrostaten <strong>der</strong><br />
Marke PIOSound (siehe<br />
Test Seite 52) in einem<br />
Sehen und Hören<br />
HIGH END 2012<br />
TAD: Die Edel-Tochter von Pioneer zeigt<br />
die sündhaft teure Mono-Endstufe M 600.<br />
MBL, gemeinhin mit großer Anlage auf <strong>der</strong><br />
Messe, stellt die kleinere „Corona Line“ vor.<br />
10<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de<br />
Electrocompaniet: Der Wandler/Verstärker<br />
ECI 6 DS für 5500 Euro kann streamen.<br />
AMG: Der neue Stern unter den Plattenspielern?<br />
Der Viella 12 für 12 800 Euro.
Audeze: Der top verarbeitete, magnetostatische<br />
LCD 3 kostet 1950 Euro.<br />
NAD: <strong>Das</strong> neue AV-Receiver-Topmodell T 787 beherrscht alle Formate und ist<br />
selbstredend mit den genialen NAD-Modularbausteinen bestückt. Preis: 4000 Euro.<br />
Nordost: Die Norse 2 Series soll fast so<br />
gut sein wie die teurere Reference-Linie.<br />
Vincent: Der SV 800 für 4000 Euro ist<br />
<strong>der</strong> prächtigste Verstärker <strong>der</strong> Marke.<br />
Acoustic Signature: Der neue !Ecco ist<br />
mit 1250 Euro äußerst fair kalkuliert.<br />
speziell getunten Raum zu<br />
ragend neutral klingende<br />
Ketten jetzt fertig und spielt<br />
Premiere <strong>der</strong> neuen Spit-<br />
hören sein, hier stehen auch<br />
Sonus-Faber-Topmodell<br />
sie an den herausragenden<br />
zenlautsprecher von Dali<br />
die neuen, vollaktiven<br />
Aida.<br />
TAD-Lautsprechern. Nach<br />
sollte man sich ebenfalls<br />
Meridian-Lautsprecher M6<br />
Und wo wir schon bei<br />
dem, was in Las Vegas<br />
nicht entgehen lassen. Die<br />
sowie – mit ein bisschen<br />
Besuchs-Empfehlungen<br />
(CES) zu hören war, gilt<br />
Dänen hatten sich für die<br />
Glück – das höchst beein-<br />
sind: Die edle Pioneer-Toch-<br />
auch hier: unbedingt<br />
Entwicklung recht lange Zeit<br />
druckende, weil so über-<br />
ter TAD hat ihre Elektronik-<br />
hingehen. Die Europa-<br />
gelassen, aber was<br />
_06XKV_Reichmann_Audio_12_11_RZ.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 92.00 mm);24. Oct 2011 11:37:59<br />
KEINE KOMPROMISSE.<br />
Vollverstärker M6i Eingänge: 4xCinch, 1xXLR, 1xUSB; Ausgänge:<br />
1xLautsprecher, Tape-Out, Pre-Out; Leistung 200Watt/Kanal, silber<br />
o<strong>der</strong> schwarz, 17Kg, 2.450,-€<br />
MEHR PRODUKTEUND HÄNDLER:<br />
TELEFON 077 28-1064·WWW.REICHMANN-AUDIOSYSTEME.DE
Magazin Neuheiten schon gehört<br />
Meridian: Der Rundumstrahler<br />
M6 ist vollaktiv<br />
und kostet 6000 Euro.<br />
T+A: neue Boxenlinie<br />
TCD, hier das Top-Modell<br />
110 S für 7000 Euro.<br />
Isophon: Auch die RC 9<br />
mit Diamantmitteltöner<br />
wird zugegen sein.<br />
Naim Audio: Der NDS sei <strong>der</strong> weltbeste<br />
Streamer, heißt es bei Naim – wir<br />
werden das auf <strong>der</strong> Messe überprüfen!<br />
Dali: Europa-Premiere<br />
<strong>der</strong> Epicon-Linie, hier<br />
die 6er für 9 000 Euro.<br />
Canton: Die 40-Jahre-<br />
Jubiläumsbox (9000<br />
Euro) ähnelt <strong>der</strong> Ref. 2.2.<br />
PADIS: Die Elise II (8800<br />
Euro) ist komplett aus<br />
Kunststoff aufgebaut.<br />
AVM: Der ML 8 ist ein einzigartiges<br />
Musik-Archiv mit einem Speicherplatz<br />
von bis zu 15 TB. Preis: ab 9900 Euro.<br />
man so hört, hat sich die<br />
Corona-Linie vor. Die<br />
Prototyp in Hamburg bei<br />
Seite. Sie verstehen sich<br />
Wartezeit gelohnt. Hier<br />
einzelnen Komponenten<br />
den Norddeutschen HiFi-<br />
zwar als Konkurrenz zur<br />
muss sich die Konkurrenz<br />
kosten „nur“ um 10 000<br />
Tagen grandios gut.<br />
HIGH END, sind es aber<br />
wohl warm anziehen.<br />
Euro. NAD präsentiert eine<br />
Zu empfehlen sind aber<br />
eigentlich gar nicht. Denn<br />
Naim wird nicht nur Focal-<br />
Produktoffensive: Hier gibt<br />
ebenso Besuche bei den<br />
durch sie wird die weltweit<br />
Lautsprecher vorstellen<br />
es die neuen AV-Receiver<br />
Alternativ-Veranstaltungen<br />
einmalige Messe nur noch<br />
(Music Line hat vor kurzem<br />
sowie die nun komplette<br />
– siehe rechts und nächste<br />
farbiger und lebendiger.<br />
den Vertrieb <strong>der</strong> Franzosen<br />
M-Serie zu bestaunen.<br />
übernommen), man mun-<br />
Gleich nebenan von <strong>der</strong><br />
kelt, auch das Naim-Flagg-<br />
Messehalle 4, in einem<br />
schiff Ovator 800 könnte zu<br />
sehen und zu hören sein.<br />
Sicher ist, dass <strong>der</strong> große<br />
Netzwerk-Player NDS dort<br />
seinen Teil zu einer – sicher<br />
wie<strong>der</strong> – exzellenten Demo<br />
beitragen wird. Spannende<br />
News auch bei MBL: Die<br />
Berliner, die gemeinhin eher<br />
Nebengebäude von BMW,<br />
laufen die Vorführungen von<br />
Heiner Martion und Burkhardt<br />
Schwäbe (Eternal-<br />
Arts). Auch hier sollte <strong>der</strong><br />
geneigte Besucher etwas<br />
Zeit einplanen, denn<br />
Martion hat sein neues<br />
Einhorn (Basshorn plus<br />
Eher eine Vision:<br />
Bis sich die<br />
HIGH END zu<br />
einer Messe für<br />
junge, gut aussehende<br />
Frauen<br />
entwickelt, wird<br />
wohl noch einige<br />
Zeit vergehen.<br />
das ganz große Besteck<br />
Mittelhochton-Koax) fertig,<br />
auftischen, stellen ihre neue<br />
und das klang schon als<br />
12<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Der gute Ton nebenan<br />
Audio Components, <strong>der</strong> größte High-End-Vertrieb<br />
in Deutschland, macht selbst eine feine Messe.<br />
<strong>Das</strong> „Life Like“ in Unterföhring<br />
gilt schon seit<br />
langem als beste Adresse<br />
für den besten Ton in<br />
München. Während <strong>der</strong><br />
HIGH END (3. bis 6. Mai<br />
2012) wird das edle Ladenlokal<br />
zum Schauplatz einer<br />
bislang einmaligen Vorführung:<br />
Hier steht dann die<br />
brandneue Magico Q7, eine<br />
komplett aus Aluminium<br />
aufgebaute Vierwege-Konstruktion<br />
(350 Kilo, 75 000<br />
Euro – pro Stück!). Die<br />
passive Superbox soll von<br />
insgesamt vier Devialet<br />
D-Premiers angesteuert<br />
werden. Die französischen<br />
Digitalverstärker sind<br />
extrem vielfältig und lassen<br />
sich dank internem Prozessor<br />
gar auf die Raumakustik<br />
anpassen. Ein höchst<br />
spannendes und klanglich<br />
vielversprechendes<br />
Experiment, das man sich<br />
unbedingt gönnen sollte –<br />
wie auch das McIntosh-<br />
Heimkino, das ebenfalls bei<br />
Life Like aufgebaut wird.<br />
Interessenten finden auf <strong>der</strong><br />
HIGH END einen Shuttle-<br />
Service (www.audio-components.de)<br />
o<strong>der</strong> fahren<br />
direkt dorthin: Life Like,<br />
Oberföhringerstraße 107,<br />
81925 München.<br />
Sehen und Hören<br />
Magico<br />
_07ZK4_Sintron_Audio_05_Vincent.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);15. Mar 2012 13:07:14<br />
KRaftvolle<br />
Kombination<br />
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Puristisch geradlinig, frisch, rein und satt<br />
im Klang ohne jegliche Kompromisse.<br />
CD-S8<br />
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5Jahre<br />
Garantie<br />
Erweiterung*<br />
SV-800<br />
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Vincent<br />
German Brand since 1995<br />
People &Music<br />
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www.vincent-tac.de<br />
Sintron Audio GmbH · D-76473 Iffezheim · Tel.: 0 72 29 - 18 29 50 · froehling@sintron.de<br />
Schweiz: Sinus Technologies · Weingarten 8 · CH-3257 Ammerzwil · Tel: + 41-323891719·info@sinus-technologies.ch<br />
Österreich: Audio Electronic Hi-Fi Geräte Himbergerstr. 27 · A-1100 Wien Tel: + 43-16897694·office@audioelectronic.com<br />
*Fragen Sie Ihren Fachhändler!
Magazin Neuheiten schon gehört<br />
Parallel-Universum<br />
Im nahe gelegenen Marriott veranstalten<br />
namhafte HIGH-END-Kritiker eine Hotel-Messe.<br />
Sehen und Hören<br />
hifideluxe<br />
Schon vor zwei Jahren<br />
versuchte die hifideluxe,<br />
ihre Idee von einer Schau<br />
parallel zur HIGH END in<br />
einem Münchner Hotel<br />
umzusetzen. <strong>Das</strong> ging<br />
schief, weil die ausgewählte<br />
Location zwar sehr<br />
schick war, aber zu weit<br />
weg von <strong>der</strong> HIGH END<br />
lag. Dieses Jahr machen es<br />
die Organisatoren um<br />
Dieter Mallach (MalValve)<br />
Volker Bohlmeier (Einstein)<br />
und Hermann Winters<br />
(Acapella) besser: <strong>Das</strong><br />
Mariott ist nur fünf Fahrminuten<br />
vom M.O.C.<br />
entfernt, und es gibt einen<br />
Shuttle-Service zwischen<br />
Messe und Hotel. Dort,<br />
so die Argumentation <strong>der</strong><br />
Veranstalter, klinge es<br />
besser, und die Atmosphäre<br />
sei den edlen Anlagen<br />
sehr viel angemessener.<br />
Der Eintritt zur hifideluxe ist<br />
frei, die Öffnungszeiten:<br />
Donnerstag bis Samstag<br />
12 bis 20 Uhr.<br />
Avalon: Die Transcendent<br />
ist nicht mehr ganz neu,<br />
aber absolut bezaubernd.<br />
Jadis: Der DA 88 S ist<br />
ein audiophiler Traum.<br />
Mit seinen knapp<br />
70 Watt in reinem<br />
Class-A treibt er fast<br />
alle Lautsprecher.<br />
MalValve-Kopfhöreramp für Magnetostaten:<br />
<strong>der</strong> Head Amp für 4000 Euro.<br />
Audioplan: Die Kantata hat<br />
im Haus die legendäre<br />
Kontrapunkt abgelöst. <strong>Das</strong><br />
sagt alles über ihre musikalischen<br />
Fähigkeiten.<br />
Einstein: Die Komponenten<br />
<strong>der</strong> Westdeutschen sind<br />
allesamt ein Traum. Auch auf<br />
den neuen CD-Player The<br />
Source MK II (11 500 Euro)<br />
darf man gespannt sein.<br />
14<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Die 3. Dimension<br />
Neuer Super-Receiver RSX 1562 von Rotel<br />
Man hat sich bei Rotel etwas Zeit gelassen, kommt<br />
aber nun mit einem wahren Rundum-glücklich-Paket:<br />
Die sieben Class-D-Endstufen leisten je 200 Watt<br />
(an 4 Ohm), und auch sonst besitzt <strong>der</strong> RSX 1562 alles,<br />
was Top-Receiver heute auszeichnet. Dazu zählen die<br />
neueste Faroudja-Plattform Torino FLI30336 Cortez<br />
Advanced für beste Bil<strong>der</strong> sowie ein USB-Eingang für<br />
den Anschluss von iPod & Co. Preis: 2700 Euro.<br />
Infos: 0 52 21 / 87 17 0 o<strong>der</strong> www.gute-anlage.de<br />
Munich Marriott Hotel<br />
München-Schwabing<br />
Berlinerstraße 93<br />
80805 München<br />
Eintritt frei, kostenloser Shuttledienst,<br />
350 Stellplätze in den Tiefgaragen,<br />
5 Autominuten zum MOC,<br />
direkte Anbindung zur Autobahn und<br />
zur U-Bahn Station Nordfriedhof<br />
Wie in alten Zeiten<br />
Neues Laufwerk des Ex-Micro-Seiki-Entwicklers<br />
Unter dem Label TechDAS entstehen in Japan Laufwerke<br />
wie früher: mit luftgelagertem Plattenteller und<br />
einer (geräuschlosen!) Pumpe zum Ansaugen <strong>der</strong> Platte.<br />
Der mächtige Air Force One wird 34 000 Euro kosten<br />
und von Vivid Audio vertrieben. Infos:<br />
0041 / 78 95 39 45 0, www.vividaudio.ch<br />
Marken & Hersteller<br />
ACAPELLA, ACOUSTIC MASTERPIECE, AIR FORCE ONE, AIR<br />
TIGHT, ANALOG TOOLS, ARTOS AUDIO, AUDEZ’E, AUDIO NOTE,<br />
AUDIOMACHINA, AUDIO ORIGAMI, AUDIOMAT, AUDIOPLAN,<br />
AVALON, BLADELIUS, THE CARTRIDGEMAN, dCS, DUEVEL,<br />
EINSTEIN AUDIO COMPONENTS, GRADO, GRAHAM, HEAVENS<br />
GATE AUDIO, JADIS, KILIMANJARO SERIES, KOETSU, LEEMA<br />
ELECTRONICS, LINDEMANN AUDIO, LOVAN, MalValve,<br />
MUSICABLE, MY SONIC, PHASEMation, ROKSAN, ROSSNER,<br />
JEFF ROWLAND, RUNNING SPRINGS AUDIO, SICOMIN,<br />
SPIRAL GROOVE, STAX, STILLPOINTS, TAKATSUKI, TAOC,<br />
TECHDAS, TELLURIUM Q, TOWNSHEND, TRANSPARENT, VPI,<br />
WOLF VON LANGA, ZYX<br />
03. bis 05. Mai 2012<br />
täglich 12h00 –20h00<br />
Weitere Information: +49 (0)234 9629710<br />
info@hifideluxe.de www.hifideluxe.de
Test & Technik D/A-Wandler<br />
16<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Bingo, Ingo!<br />
Wer den Phonosophie-Firmenchef<br />
Ingo Hansen kennt, <strong>der</strong> weiß,<br />
dass schon einiges passieren muss, bis<br />
<strong>der</strong> kompromisslos dem live-haftigen<br />
Klangerlebnis verschriebene Kämpfer<br />
und hartnäckige Analog-Verfechter einen<br />
D/A-Wandler auf den Markt bringt.<br />
Klar gibt’s im Phonosophie-Programm<br />
traditionell auch CD-Spieler, aber ein<br />
eigenständiger D/A-Wandler, mit dem<br />
sich sogar Musik vom Computer hören<br />
lässt – das gleicht schon beinahe einer<br />
Kulturrevolution.<br />
Dafür suchte sich Hansen auch einen<br />
starken Verbündeten, nämlich keinen<br />
Geringeren als die Essener Firma Fink<br />
Audio Consulting. So stellt <strong>der</strong> 3900<br />
Euro teure Phonosophie DAC 1 ein<br />
nordwestdeutsches Joint Venture dar:<br />
Ingo Hansen steuerte sein langjährig<br />
bewährtes Mechanikkonzept mit<br />
stabilem Aluminium-<strong>Gehäuse</strong> und<br />
elastisch gelagerten Leiterplatten bei,<br />
während sich Karl-Heinz Fink und<br />
seine Mannen um das elektronische<br />
Innenleben kümmerten. Dies sogar<br />
exklusiv, so dass <strong>der</strong> Innenraum zur<br />
vollständig Animator-freien Zone geriet<br />
– was genügend Spielraum schafft<br />
für nachträgliches, phonosophisch<br />
geprägtes K langtunig.<br />
Ist Fink Audio Consulting für die<br />
Elektronik des DAC 1 zuständig, so<br />
geht die Klangabstimmung dennoch<br />
voll auf die Kappe von Phonosophie.<br />
Einige Entwicklungszeit verstrich, bis<br />
Ingo Hansen absolut zufrieden war.<br />
Beispielsweise wurden im Vorfeld<br />
unzählige analoge Ausgangsstufen<br />
getestet. Schließlich fiel die Wahl auf<br />
eine spiegelsymmetrische, mit 14 einzelnen<br />
Transistoren aufgebaute Variante:<br />
Weil <strong>der</strong> DAC 1 auch einen symmetrischen<br />
Ausgang besitzt, finden sich<br />
in ihm gleich vier dieser kräftigen<br />
Mini-Endstufen, die auch lange Kabel<br />
problemlos antreiben.<br />
Grundlage jeglichen Feintunings ist<br />
jedoch stets ein ausgefeiltes Technik-<br />
Konzept, das solche Spielräume überhaupt<br />
erst ermöglicht. Und da folgt <strong>der</strong><br />
DAC 1 kompromisslos zwei Konstruktionsprämissen,<br />
nämlich Jitter-Armut<br />
und Immunität gegenüber von außen<br />
DAC 1 nennen sich <strong>der</strong>zeit recht<br />
viele D/A-Wandler – doch nur<br />
dieser hier trägt unverwechselbar<br />
die Handschrift von Phonosophie.<br />
Spätere Erweiterungen nicht ausgeschlossen: Ein CD-Spieler, <strong>der</strong> sich bereits im Einsatz befindet,<br />
lässt sich über die speziellen Optical-In/Out-Buchsen anschließen und untersteht dann dem Mastertakt<br />
des DAC 1. Typisch Phonosophie ist auch die Möglichkeit zum Anschluss eines zusätzlichen Netzteils.
Test & Technik D/A-Wandler<br />
4<br />
3<br />
1<br />
2<br />
einwirkenden Störgrößen – die<br />
Lieblingsthemen also von DAC-<br />
1-Macher Bernd San<strong>der</strong>, <strong>der</strong> auf<br />
diesem Gebiet bereits zur Jahrtausendwende<br />
als ehemaliger<br />
Audionet-Chefentwickler Pionierarbeit<br />
leistete.<br />
Wie es sich für einen jitterarmen<br />
D/A-Wandler gehört,<br />
liegen beim DAC 1 Systemtaktgeber<br />
und Wandlerchip sehr<br />
dicht beieinan<strong>der</strong>. Damit die<br />
Digitaldaten vom Computer<br />
auch zur richtigen Zeit am Chip<br />
ankommen, steuert <strong>der</strong> DAC 1<br />
den Datenzufluss im asynchronen<br />
USB-Modus – hierbei gehorcht<br />
<strong>der</strong> Rechner dem Systemtakt<br />
des DAC 1. Für maximale<br />
Stör-Entkopplung vom Computer<br />
ist das USB-Interface in<br />
einem separaten <strong>Gehäuse</strong> untergebracht.<br />
Dort erfolgt zudem<br />
die galvanische Trennung zwischen<br />
Computer- und DAC-<br />
Stromkreis via Optokoppler.<br />
1<br />
2<br />
Für bessere Entkopplung<br />
von Rechner und<br />
Wandler bewohnt das<br />
USB-Interface ein<br />
eigenes <strong>Gehäuse</strong>.<br />
Stromkompensierte<br />
Drosseln im Analog-<br />
Netzteil entkoppeln die<br />
Elektronik vom Lichtnetz.<br />
3<br />
Präzisions-Spindeltrimmer<br />
erlauben den Abgleich auf<br />
das Verzerrungsminimum<br />
und die Offset-Korrektur.<br />
Die Verbindung zwischen dem<br />
USB-Frontend und dem Gerät<br />
übernimmt ein beiliegendes<br />
Gigabit-LAN-Kabel, das mit<br />
zwei Metern Länge exakt auf<br />
perfekte Phasenbezüge aller<br />
übermittelten Low-Voltage-<br />
Differential-Signale (LVDS)<br />
abgestimmt ist.<br />
Auch gegenüber netzbedingten<br />
Störeinflüssen zeigt sich<br />
<strong>der</strong> DAC 1 gut gewappnet. So<br />
besitzt er für Analog- und Digitalteil<br />
getrennte Ringkerntrafos<br />
mit geringer Koppelkapazität<br />
und verwendet im analogen<br />
Gleichstromkreis stromkompensierte<br />
Drosseln, die eine<br />
zusätzliche, hochfrequente Störunterdrückung<br />
bewirken.<br />
Der DAC 1 im Hörtest<br />
Im <strong>stereoplay</strong>-Hörraum zeigte<br />
<strong>der</strong> Phonosophie DAC 1 klares<br />
Alpha-Verhalten: Hier spielt die<br />
Musik – und hier geht’s lang.<br />
Nebulöse Verwaschenheit war<br />
dem Hanseaten dabei ebenso<br />
fremd wie dynamische Zurückhaltung.<br />
So spannend wie aufschlussreich<br />
war denn auch <strong>der</strong> Vergleich<br />
mit seinem Sparringspartner,<br />
dem Ayre QB-9 (Test<br />
4<br />
Die vier kräftigen Ausgangs-Pufferstufen<br />
sind<br />
mit jeweils 14 einzelnen<br />
Transistoren bestückt.<br />
in <strong>stereoplay</strong> 2/12). So konzentrierte<br />
sich <strong>der</strong> DAC 1 mit<br />
44,1-kHz-Kost mehr auf das<br />
akustische Zentrum in <strong>der</strong> Mitte,<br />
spielte weniger weiträumig<br />
und auch in tonaler Hinsicht<br />
nicht ganz so luftig. Musikalisch<br />
betrachtet, gab er sich<br />
zackiger, konzentrierte sich stärker<br />
auf die Vorwärtsbewegung,<br />
hatte dann auch beim wun<strong>der</strong>schön<br />
verträumten „Kissing“<br />
vom Meisterstück „Quiet Letters“<br />
<strong>der</strong> dänischen Formation<br />
Bliss eher die filigrane Percussion-Section<br />
im Fokus. Der<br />
Ayre hingegen vermittelte mehr<br />
Interview<br />
Bernd San<strong>der</strong><br />
Schaltungsentwickler<br />
<strong>stereoplay</strong>: Herr San<strong>der</strong>, beim<br />
DAC 1 gibt es keine unkenntlich<br />
gemachten Bauelemente.<br />
Haben Sie keine Angst vor<br />
dreisten Kopierern?<br />
Bernd San<strong>der</strong>: Nein, denn<br />
das eigentliche <strong>Geheimnis</strong><br />
des DAC 1 liegt in seinem<br />
absolut störsicheren und<br />
elektrisch optimierten<br />
Aufbau. <strong>Das</strong> muss jemand<br />
erst mal hinkriegen.<br />
In den Spezifikationen des<br />
DAC 1 ist von einer „dual<br />
chained PLL“ die Rede. Was<br />
ist damit gemeint?<br />
Es gibt nie<strong>der</strong>- und hochfrequenten<br />
Jitter. Zur optimalen<br />
Unterdrückung bei<strong>der</strong><br />
Komponenten verwenden wir<br />
daher im digitalen Eingangskreis<br />
zunächst den Receiver-<br />
Baustein PCM 9211, <strong>der</strong> von<br />
Haus aus schon sehr niedrige<br />
Jitter-Werte liefert. Um<br />
das Verhalten bei tieffrequentem<br />
Jitter zu optimieren,<br />
haben wir um den D/A-Wandlerchip<br />
PCM 1792 eine<br />
weitere, speziell darauf abgestimmte<br />
PLL angeordnet.<br />
Nahe dem Wandlerchip<br />
befinden sich mehrere<br />
Präzisionstrimmer zum<br />
Feinabgleich. Was sollen<br />
diese leisten?<br />
18<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Meinung<br />
Jürgen<br />
Schrö<strong>der</strong><br />
<strong>stereoplay</strong>-<br />
Mitarbeiter<br />
Der Phonosophie DAC 1 ist ein toller<br />
Einstand. Er kann alles, was ein<br />
mo<strong>der</strong>ner D/A-Wandler heutzutage<br />
können muss, misst sich fantastisch<br />
und klingt genau so, wie Ingo<br />
Hansen ihn haben wollte. Mir<br />
persönlich liegt <strong>der</strong> Ayre QB-9 ein<br />
wenig mehr, doch <strong>der</strong> DAC 1 punktet<br />
mit Spielfreude, enormer Kraft und<br />
Sauberkeit. Fink Audio Consulting<br />
hat mit dem DAC 1 zweifellos eine<br />
superbe Plattform geschaffen.<br />
Atmosphäre – weshalb dieser<br />
Durchgang an ihn ging. „Volle<br />
Kraft voraus“, lautete das DAC-1-<br />
Motto dann mit 96-kHz-Aufnahmen.<br />
Hier schmolzen die tonalen<br />
Unterschiede weitgehend dahin,<br />
obwohl <strong>der</strong> Ayre noch immer ein<br />
wenig anmutiger spielte. Die beson<strong>der</strong>e<br />
Stärke des DAC 1 war jedoch<br />
seine enorm kraftvolle Gangart,<br />
die Titel wie „The Chain“ von<br />
Fleetwood Mac zu echten Krachern<br />
machte. Auch in Sachen Konturenschärfe<br />
und Detailarbeit dürfte dem<br />
spielfreudigen Hanseaten so schnell<br />
keiner gewachsen sein.<br />
Jürgen Schrö<strong>der</strong> ■<br />
Mit dem jeweils ersten pro Kanal<br />
können wir die ohnehin schon<br />
geringen Verzerrungen des<br />
Strom/Spannungswandler-<br />
Bausteins nochmals um etwa 6<br />
Dezibel reduzieren. Die beiden<br />
anschließenden dienen zum<br />
Offset-Abgleich <strong>der</strong> vier Ausgangsstufen,<br />
da wir im DAC 1 aus<br />
klanglichen Gründen auf einen<br />
durchweg Gleichstrom-(DC-)<br />
gekoppelten Signalpfad setzen.<br />
Phonosophie DAC 1<br />
3900 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: I. Hansen Vertriebs GmbH<br />
Telefon: 040 / 83 70 77<br />
www.phonosophie.de<br />
–<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 45 x H: 7,3 x T: 35 cm<br />
Gewicht: 6,8 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
15dB<br />
15dB<br />
12dB<br />
9dB<br />
6dB<br />
3dB<br />
0dB 10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />
Ausgewogen mit kleinem Roll-Off<br />
Klirrspektrum 96/24<br />
-30dB<br />
-50dB<br />
-70dB<br />
-90dB<br />
-110dB<br />
-130dB<br />
-150dB<br />
20Hz 200Hz 2kHz 20kHz<br />
Extrem geringer und dazu gutmütiger<br />
Klirr<br />
Jitterspektrum<br />
-80dB<br />
-90dB<br />
-100dB<br />
-110dB<br />
-120dB<br />
-130dB<br />
-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />
Extrem geringer Jitter via USB (152ps),<br />
via S/P-DIF (257ps) kaum schlechter<br />
Rauschabst. RCA/XLR 116/118 dB<br />
Ausgangswid. RCA/XLR 6,4/26 Ω<br />
Verbrauch Standby/Betrieb -/16 W<br />
Bewertung<br />
Klang (16/44,1 / 24/96 / 24/192) 64/67/68<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 10<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Messtechnisch exzellenter,<br />
durch USB-Anschluss<br />
universell einsetzbarer und voll<br />
HiRes-tauglicher D/A-Wandler<br />
mit einem betont packenden,<br />
sehr sauberen und konturierten<br />
Klang.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang (16/44,1 / 24/96 / 24/192)<br />
Absol. Spitzenkl. 64/67/68 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
überragend<br />
96 Punkte<br />
Preis/Leistung<br />
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meisten Lautsprecher – die<br />
Neat Iota dagegen ist genau<br />
dann in ihrem Element und<br />
zeigt musikalische Größe.<br />
Haben Sie schon einmal<br />
Kompaktboxen in ein<br />
Regal o<strong>der</strong> auf ein Sideboard<br />
nahe <strong>der</strong> Rückwand gestellt und<br />
gehört? <strong>Das</strong> ist fast immer ziemlich<br />
ernüchternd. Träge, dicklich,<br />
detailarm – kaum erahnen<br />
lässt sich da die Musikalität,<br />
welche die Modelle auf einem<br />
soliden Stän<strong>der</strong> wandnah o<strong>der</strong><br />
frei stehend versprühen sollen.<br />
Der Grund liegt auf <strong>der</strong> Hand<br />
– sie sind nicht dafür geschaffen.<br />
Ihre Aufgabe heißt: Beschalle<br />
einen Raum mittlerer<br />
Größe mit möglichst vollwertigem<br />
Sound, damit <strong>der</strong> geneigte<br />
Hörer in mittlerer Entfernung,<br />
meist um zwei Meter, den Klang<br />
großer Boxen nicht vermisst.<br />
Lautet aber die Anfor<strong>der</strong>ung:<br />
Erzeuge auf einem Sideboard<br />
o<strong>der</strong> im Regal mit geringstem<br />
Hörabstand einen hochauflösenden<br />
und homogenen Klang,<br />
ist das Gros <strong>der</strong> Kompaktboxen<br />
in <strong>der</strong> Bredouille.<br />
Nicht die Neat Iota. Sie fühlt<br />
sich direkt vor einer Wand o<strong>der</strong><br />
auf einem Sideboard pudelwohl<br />
und macht auch noch richtig<br />
was her. Sogar an einer Wand<br />
lässt sie sich befestigen – akustisch<br />
kein Nachteil (siehe Mess-<br />
Die Neat Iota<br />
sollten liegend<br />
betrieben werden<br />
und parallel<br />
ausgerichtet sein.<br />
In unseren Tests<br />
klang es mit den<br />
Bändchen außen<br />
homogener.<br />
Die milchtütengroße<br />
Box gibt’s<br />
außer in dem hier<br />
abgebildeten<br />
matten weißen<br />
Seidenlack noch<br />
in Schwarz und<br />
drei knallig bunten<br />
Farben.<br />
20<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de
labor). Die Iota ist keine Box<br />
von <strong>der</strong> Stange, sie hat eine<br />
audiophile Bestückung. Neben<br />
dem 10-Zentimeter-Tieftöner<br />
residiert ein echtes Bändchen,<br />
das die Frequenzen ab 2,5 Kilohertz<br />
überträgt.<br />
Die Weiche punktet mit<br />
klirrfreien Luftspulen und Direktverdrahtung<br />
<strong>der</strong> Bauteile.<br />
Dämm-Materialien unterschiedlicher<br />
Dichte und eine zusätzliche<br />
Verstärkung <strong>der</strong> Seitenwände<br />
unterstreichen den hohen<br />
Anspruch <strong>der</strong> Iota-Entwickler.<br />
Vorstehende Polklemmen erzwingen einen<br />
Mindestabstand zur Rückwand. So bleibt <strong>der</strong><br />
Reflexöffnung stets genügend Luft.<br />
Aus dem Messlabor<br />
Im Regal ist <strong>der</strong> Amplitudengang<br />
ausgewogener.<br />
Wichtig dabei: Die Boxenfront<br />
sollte stets mit<br />
<strong>der</strong> vor<strong>der</strong>en Regalkante<br />
abschließen, um frühe,<br />
das Abklingspektrum<br />
verschlechternde Reflexionen<br />
zu vermeiden.<br />
+5 dB<br />
0 dB<br />
-5 dB<br />
Messwerte richtig deuten<br />
Mit 2,5 Litern Volumen im Bass<br />
ist kein Staat zu machen, das<br />
liegt auf <strong>der</strong> Hand. Hier brilliert<br />
die Iota mehr mit Differenzierungsvermögen<br />
denn mit Tiefe.<br />
Die auffällige Senke im Grundton<br />
ist gewollt, denn wandnah<br />
gleicht die aufstellungsbedingte<br />
breitbandige Anhebung tiefer<br />
Frequenzen die Senke aus.<br />
Schon wegen <strong>der</strong> Optik wird<br />
man die Boxen im Regal o<strong>der</strong><br />
auf einem Board parallel aufstellen<br />
– was nicht zuletzt wegen<br />
früher Reflexionen sinnvoll<br />
ist. Insofern stört die Pegelspitze<br />
im Brillanzbereich nicht, da<br />
sie nur auf Achse wirkt. Unter<br />
Winkeln ist <strong>der</strong> Frequenzgang<br />
ausgeglichener; ideal steht die<br />
Neat Iota ein wenig unterhalb<br />
<strong>der</strong> Ohrhöhe.<br />
So agiert die Box – einer<br />
akus tischen Lupe gleich – mit<br />
ungeheurer Akkuratesse. Da<br />
wird die Bronze <strong>der</strong> HiHats, <strong>der</strong><br />
darüber gestrichene Besen o<strong>der</strong><br />
auch das beißende Element <strong>der</strong><br />
Blasinstrumente in „Ain’t That<br />
A Kick“ (Dean Martin, „Essential“/EMI)<br />
förmlich sichtbar –<br />
keineswegs übertrieben, aber<br />
auch nicht gesoftet. Dieser<br />
Offenheit schließen sich Mitten<br />
und Grundton nahtlos an. Die<br />
gefühlvolle Ballade „Little<br />
neat acoustics IOTA<br />
-10 dB<br />
0 ms<br />
1 ms<br />
-15 dB<br />
2 ms<br />
-20 dB<br />
3 ms<br />
250 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz 10 kHz 20 kHz<br />
Mit nahezu perfektem Ausklingen<br />
zeigt die kleine Iota Stärke.<br />
Dipper“ von Pothead („Pottersville“/Janitor)<br />
tönt wun<strong>der</strong>voll<br />
verspielt, garniert mit leuchtenden<br />
Klangfarben. Stimmen, Instrumente,<br />
alles ist pieksauber<br />
getrennt, und mit jedem Ton<br />
entfaltet die Iota einen wahrlich<br />
magischen Klangkosmos.<br />
So klein die Neat Iota ist,<br />
sie eignet sich nicht für den<br />
schnellen Musikgenuss nebenher,<br />
son<strong>der</strong>n für ernsthaftes<br />
Hören. Ihre Rhythmik und<br />
Präzision vereinnahmen schnell.<br />
Frisch aus dem Karton sollte<br />
man sie indes nicht werten,<br />
son<strong>der</strong>n ihr eine gebührende<br />
Einspielzeit gönnen, damit sie<br />
klanglich zu voller Blüte reifen<br />
kann. Knut Isberner ■<br />
Die Bauteile des Netzwerks sind direkt<br />
miteinan<strong>der</strong> verdrahtet. Die Bassreflexröhre<br />
ist nur an <strong>der</strong> Außenseite verrundet.<br />
Neat Iota<br />
820 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Input Audio<br />
Telefon: 0 43 46 / 60 06 01<br />
www.neat.co.uk<br />
www.inputaudio.de<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 20 x H: 13 x T: 16,5 cm<br />
Gewicht: 3 kg<br />
Aufstellungstipp: wandnah, geringe<br />
Basisbreite und kurzer Hörabstand,<br />
normal bedämpfte Räume bis 15 m²<br />
Messwerte<br />
Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />
Leichte Senke zwischen 200 und<br />
1000 Hz, kleiner Hochtonpeak auf<br />
Achse, Impedanz kaum unter 6 Ω<br />
Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />
Mittlerer Klirr, mit Lautstärken nahe<br />
am Maximum stark ansteigend<br />
<strong>stereoplay</strong> Bedarfsprofil<br />
Geringer Wirkungsgrad, Amps dürfen<br />
gern über 100 Watt mitbringen<br />
Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 79/69 Hz<br />
Maximallautstärke >79 Hz 100,5 dB<br />
Bewertung<br />
14<br />
10<br />
6<br />
2<br />
neat acoustics IOTA<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl. -30*seitl.<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
16 Ohm<br />
8 Ohm<br />
60 dB<br />
4 Ohm<br />
2 Ohm<br />
Impedanzverlauf<br />
50 dB<br />
1 Ohm<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
neat acoustics IOTA Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
10 11 6 7 9<br />
Natürlichkeit<br />
Feinauflösung<br />
Grenzdynamik<br />
Bassqualität<br />
Abbildung<br />
Klang 43<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 6<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 5<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Analytischer Kompakt-Speaker<br />
für geringe Hörabstände mit<br />
geringer Basisbreite. Verzaubert<br />
auf einem Regal o<strong>der</strong> einem<br />
Sideboard mit schon magischer<br />
Durchzeichnung und Auflösung.<br />
Für größere Räume und höhere<br />
Pegel weniger geeignet.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Spitzenklasse<br />
Gesamturteil<br />
gut<br />
Preis/Leistung<br />
43 Punkte<br />
61 Punkte<br />
sehr gut<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 21
Test & Technik Verstärker<br />
Supertramps<br />
Mit allen Wassern gewaschen, überall<br />
daheim: Zwei dieser drei Amps<br />
nehmen jede Herausfor<strong>der</strong>ung an.<br />
Der dritte glänzt als Feingeist.<br />
22<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Sapperlot – bei dem, was<br />
mo<strong>der</strong>ne Elektronik alles<br />
kann, dürfte es doch überhaupt<br />
kein Problem mehr sein: ein<br />
Signal X mit einem konstanten<br />
Faktor auf den höheren Spannungswert<br />
Y zu bringen.<br />
Schon recht, nur werden die<br />
meisten Boxen durch Strom in<br />
Aktion gebracht. Die Magnetspulen<br />
verlangen mal weniger,<br />
mal mehr von diesem Stoff, ab<br />
und zu sogar schlagartig viel.<br />
Nun fällt es den Verstärkern<br />
ganz und gar nicht mehr leicht,<br />
unter diesen Bedingungen den<br />
Spannungsfaktor souverän bei<br />
dem anvisierten Wert zu halten.<br />
Und dann kommt zu alledem<br />
noch die Psychoakustik hinzu.<br />
Diese überhört vielleicht gnädig<br />
ein messtechnisch unanständiges<br />
Geschunkel. Bei einer<br />
labormäßig nur schwer zu<br />
erfassenden Kritzligkeit wird<br />
jedoch heftig rebelliert.<br />
Also freuen wir uns, dass<br />
immer noch viele Ingenieure<br />
Verstärker mit Verstand, Herz<br />
und viel Erfahrung entwickeln.<br />
Wir müssen auch akzeptieren,<br />
dass es selbst in <strong>der</strong> getesteten<br />
Preisklasse noch Kompromisse<br />
gibt. <strong>Das</strong> gilt für den Marantz<br />
PM 15 S 2 Limited Edition zu<br />
2000 Euro ebenso wie für den<br />
etwas günstigeren Music Hall<br />
A 70.2 zu 1500 Euro. Und auch<br />
für den A 21 a Series 2, den <strong>der</strong><br />
englische Hersteller Sugden zu<br />
1950 Euro offeriert.<br />
Der Interessent muss seine<br />
speziellen Bedürfnisse abklopfen.<br />
Soll <strong>der</strong> Amp nebenbei<br />
einer Multikanal-Aufführung<br />
auf die Sprünge helfen? Ist vielleicht<br />
irgendwann – nach Zukauf<br />
eines weiteren Verstärkers<br />
– Biamping geplant?<br />
Welche Rolle spielt <strong>der</strong> gute<br />
alte Plattenspieler? Wird statt<br />
eines externen PrePre-Kästchens<br />
und entsprechenden<br />
Gefummels noch ein hochgezüchtetes<br />
Einbau-Phonoteil<br />
gebraucht? O<strong>der</strong> reicht ein bescheideneres<br />
zum Experimentieren?<br />
Nach dem Blick auf die Bedarfs-<br />
und Leistungsprofile von<br />
<strong>stereoplay</strong> lässt sich auch die<br />
Frage beantworten, ob diese<br />
o<strong>der</strong> jene Boxen zu den Verstärkern<br />
von <strong>der</strong> Physik her passen.<br />
Zu diesem Test lieferte das Labor<br />
ganz neue Diagramme dazu,<br />
die erstmals auch Rückschlüsse<br />
auf das musikalische Zusammenspiel<br />
<strong>der</strong> Komponenten gestatten<br />
(siehe Seite 56).<br />
Selbstverständlich wird bei<br />
<strong>stereoplay</strong> trotzdem – o<strong>der</strong> erst<br />
recht – intensiv gehört!<br />
Marantz PM 15 S 2 LE<br />
2000 Euro<br />
Sugden A 21a Series 2<br />
1950 Euro<br />
Music Hall A 70.2<br />
1500 Euro<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 23
MARANTZ<br />
Test & Technik Verstärker<br />
Marantz PM 15 S 2 Limited Edition 2000 Euro<br />
Den neuen PM 15 S 2 Limited<br />
Edition von Marantz<br />
begrüßt <strong>der</strong> HiFi-Fan unwillkürlich<br />
mit einer tiefen Verneigung.<br />
Die mattschwarzen,<br />
schweren Metallplatten, die ein<br />
festes Stahlchassis flankieren,<br />
das Bullaugen-Display sowie<br />
die golden funkelnden Anschlussbuchsen<br />
und -klemmen<br />
flößen eben Hochachtung ein.<br />
Doch die inneren Werte wiegen<br />
– im wahrsten Sinne des<br />
Wortes – schwerer. Sapperlot,<br />
auf dem dicken Alu <strong>der</strong> Kühlkörper<br />
vermag sich die Wärme<br />
schneller zu verteilen als auf<br />
dünnem, bevor sie schön gleichmäßig<br />
gen Himmel enteilt.<br />
Insofern spielt es auch gar<br />
keine Rolle, dass Marantz die<br />
Profile und die daran geschraubten<br />
Endstufen in <strong>der</strong><br />
Mitte beließ und nicht wie üblich<br />
nach rechts und links außen<br />
verbannte. In <strong>der</strong> PM-15-S2<br />
Wussten Sie ...<br />
... dass <strong>der</strong> New Yorker<br />
Saul Bernard Marantz<br />
im Jahr 1951 begann,<br />
Verstärker zu bauen? <strong>Das</strong><br />
erste Produkt war die<br />
Mono-Vorstufe Audio<br />
Consolette Model 1.<br />
Technik im Detail<br />
Formation bietet das viele<br />
Metall einen ganz beson<strong>der</strong>en<br />
Schutz: davor, dass die Ströme,<br />
die um den gekapselten, denkmalartigen<br />
Netztrafo und um<br />
die Nichicon-Spezial-Speicherelkos<br />
fluten, ja nicht auf<br />
magnetische Weise die feinen<br />
Eingangskreise berühren.<br />
Für diese hat Marantz ganz<br />
tief in die Kisten gelangt, die<br />
mit impulsfixen Einzeltransistoren<br />
aufgebaute, selektierte<br />
Verstärkermodule enthalten.<br />
Jene Edelplatinen stecken<br />
nun in dem CD-Extra-Pufferamp<br />
und in dem Phonoteil, das<br />
auch leisen MC-Pickups dient.<br />
Eine ganze Reihe davon arbeitet<br />
in einem feinen Regelkreis,<br />
<strong>der</strong> das Lautstärke-IC – auch<br />
bei zurückgedrehtem Pegel –<br />
zu annähernd störfreier Arbeit<br />
anhalten kann.<br />
„Extrem sauber“, kommentierten<br />
die Tester denn auch die<br />
Arbeit des neuen Marantz im<br />
Hörraum. Kari Bremnes’ „Reise“<br />
verdeutlichte zudem, dass<br />
dieser Verstärker nicht nur Heldinnen<br />
mit all ihrer Sanges-<br />
Tugend auftreten lässt, son<strong>der</strong>n<br />
Zeichen von Exklusivität: Gigant-<br />
Nichicon-Elkos (Beiname „Super<br />
Through“) und Standby-Netzteil<br />
teilen sich die Ecke oben links.<br />
Rechts unten residiert die<br />
exorbitante Lautstärke-<br />
Regelelektronik.<br />
Wenn <strong>der</strong> kleine<br />
Rückseitenschalter auf<br />
Biamp steht, bestimmt<br />
ein zweiter, via Remote<br />
verbundener PM 15 S 2<br />
die Lautstärke-Position<br />
des Luxus-Verstärker-<br />
Doppelteams.<br />
den Raum, die nordische Landschaft<br />
mit basstiefen Fjorden<br />
und mit weitem Firmament<br />
oben herum meisterhaft sowie<br />
völlig mühelos öffnet.<br />
„Alle Achtung“, hieß es bei<br />
Geigenwogen, die nach Belieben<br />
hochschäumen durften,<br />
ohne im Geringsten zu schmerzen<br />
– aber auch ohne allzu viel<br />
Duft und Aura zu verbreiten.<br />
Der PM 15 S 2 LE beugt also<br />
etwaigen Höhen-Gefahren etwas<br />
zu fleißig vor – bequemere<br />
Musikgenießer mögen das aber<br />
genau so.<br />
Glücklich getrennt<br />
Der PM 15 S 2 LE leistet nicht nur als Vollverstärker gute Arbeit,<br />
er lässt sich via Relais (1) und Front-Tipper zu einer veritablen<br />
Vor- und Endstufe umfunktionieren. Als Pre-Out- und Main-In-<br />
Pufferstufen werden ausnahmsweise normale IC-Verstärker<br />
verwendet. Ansonsten setzt Marantz im PM 15 S 2 LE eine<br />
Vielzahl diskret aufgebauter „High Dynamic Amplification Moduls“<br />
ein. Sie sorgen unter an<strong>der</strong>em dafür, dass eine fixe Strom-Gegenkopplungsschleife<br />
und eine DC-Regelung reibungslos agieren.<br />
24<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de
MUSIC HALL<br />
Music Hall A 70.2 1500 Euro<br />
Endlich! Statt die Elektronik<br />
in eine möglichst flache<br />
Schatulle zu pressen, schenkt<br />
ihr Music Hall in dem immerhin<br />
15 Zentimeter hohen A 70.2<br />
ausreichend Raum. Der Lautstärkedreher,<br />
<strong>der</strong> ein Edel-<br />
Regel-IC (PGA 2320) steuert,<br />
und <strong>der</strong> eine Relaisbank kommandierende<br />
Source-Knopf<br />
wirken auf <strong>der</strong> massiven Alu-<br />
Frontplatte zwar etwas verloren.<br />
Dafür gibt es im Innern keine<br />
Drängelei – auch wenn Music<br />
Hall jedem Kanal seinen eigenen<br />
Netztrafo und zwei Speicherelkos<br />
à 10 000 Mikrofarad<br />
Kapazität spendiert.<br />
Überdies beschäftigt <strong>der</strong> A<br />
70.2 pro Ausgang zwei fleißige<br />
Gegentakt-Transistoren von<br />
Sanken. Daher scheint es ganz<br />
und gar nicht verwegen, wenn<br />
<strong>der</strong> Music Hall – via Relais<br />
bequem anwählbar – bei Bedarf<br />
gleich zwei Boxenpärchen an<br />
die Leinen nimmt.<br />
Konventionell, aber großzügig<br />
und nach allen Regeln <strong>der</strong><br />
Kunst: Diese Formel schlug<br />
sich in sehr anständigen Messwerten<br />
nie<strong>der</strong> – vor allem auch<br />
in schon imponieren<strong>der</strong> Impulsschnelligkeit<br />
und damit verbunden<br />
einer nur marginalen Klirrzunahme<br />
zu hohen Frequenzen<br />
hin. Den Störabstand (für den<br />
sich <strong>der</strong> Marantz mit seiner<br />
Extra-Elektronik querlegt) und<br />
eine Neigung zu Schwingansätzen<br />
könnten Techniker bekritteln.<br />
In <strong>der</strong> Praxis spielen diese<br />
kleinen Schwächen aber garantiert<br />
keine Rolle.<br />
<strong>Das</strong> zeigte sich umgehend<br />
im Hörraum, wo <strong>der</strong> A 70.2<br />
ganz und gar nicht verschnupft,<br />
son<strong>der</strong>n überaus fetzig, frisch<br />
und lebendig aufspielte. Vitale,<br />
schwitzende Rocker auf eine<br />
beson<strong>der</strong>s breite Bühne zu stellen,<br />
bereitete <strong>der</strong> „Musikhalle“<br />
beson<strong>der</strong>s viel Spaß.<br />
Mit diesem Temperament<br />
langte er an den teureren Creek<br />
Destiny 2 (Test 11/10) heran.<br />
Jener schlüsselte aber –<br />
zusammen mit dem Sugden –<br />
Piano-Intimitäten beherzter auf,<br />
während <strong>der</strong> A 70.2 sich eher<br />
schämte und zu verzagt blieb.<br />
Bei „großer“ Musik blühte <strong>der</strong><br />
brave Music Hall sofort wie<strong>der</strong><br />
voll auf.<br />
Alle Achtung: Als einer <strong>der</strong><br />
wenigen seiner Klasse bietet<br />
<strong>der</strong> A 70.2 symmetrische<br />
Eingänge. Operationsverstärker-ICs<br />
spannen die Doppel-<br />
Signale aber subito auf<br />
einpolig um. „Bypass“-In führt<br />
direkt zu den Endstufen.<br />
Donnerwetter: Im A 70.2<br />
hat Music Hall dem rechten<br />
und linken Kanal sowie dem<br />
Ringkerntrafo (1) je ein eigenes<br />
Netzteil spendiert. Die Eingangselektronik<br />
verfügt über zusätzliche<br />
Speicher- und<br />
Stabikreise (2).<br />
1<br />
2<br />
Zu Gast im <strong>stereoplay</strong>-Hörraum<br />
Aufbaustudium<br />
Der Neubesitzer einer gebrauchten Sonics Arkadia (Highlight,<br />
1/07) kommt beim Antrieb noch mit einem Receiver aus <strong>der</strong><br />
Studienzeit aus. „Die Klangunterschiede von Verstärkern sind<br />
marginal“, dachte Stefan Nolle (rechts im Bild) – bis er in den<br />
<strong>stereoplay</strong>-Hörraum kam. „Der spielt elegant, sehr harmonisch,<br />
schade, dass die Leistung limitiert ist“ – Nolle sprach sich in<br />
diesem Test vehement für den Sugden aus. Ob ihm eine Röhre<br />
noch mehr liegt, will er bei nächster Gelegenheit klären.<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 25
Test & Technik Verstärker<br />
Sugden A 21a Series 2 1950 Euro<br />
SUGDEN<br />
Bestimmten „umweltbewussten“<br />
Zeitgenossen<br />
bereitet <strong>der</strong> Energieverbrauch<br />
eines HiFi-Verstärkers ein so<br />
schlechtes Gewissen, dass sie<br />
lieber mit dem Privatjet zur<br />
Mailan<strong>der</strong> Scala fahren. An<strong>der</strong>e<br />
bleiben am Boden und suchen<br />
sich zum Musikhören sogar<br />
einen Amp mit extra hohem<br />
Ruhestrom, einen sogenannten<br />
Class-A-Verstärker heraus.<br />
Zum Beispiel den IA 4 <strong>der</strong><br />
im mittelenglischen Heckmondwike<br />
ansässigen Firma Sugden<br />
(<strong>stereoplay</strong> 11/11, 4950 Euro).<br />
O<strong>der</strong> aber vom gleichen Hersteller<br />
den A 21a Series 2, <strong>der</strong><br />
zum Preis von 1950 Euro nur<br />
noch kleinere Bäume ausreißen<br />
kann, aber ebenso ein dickwandiges<br />
<strong>Gehäuse</strong> und großflächige<br />
Kühllamellen an den Seiten<br />
besitzt. Nicht nur <strong>der</strong> Schönheit<br />
wegen, son<strong>der</strong>n weil wie<strong>der</strong> viel<br />
Wärme gut geleitet und abgesetzt<br />
werden will.<br />
<strong>Das</strong> Wort „viel“ erscheint<br />
beim A 21a, dessen in den<br />
Die Phono-Wie<strong>der</strong>gabe<br />
HiFi und Records<br />
Auf den ersten Blick nur<br />
halbvoll, auf den<br />
zweiten schon mehr:<br />
Die Verstärkersektionen<br />
ganz rechts und links<br />
verfügen über ihre<br />
eigenen Elko-Speicher<br />
für End- und Vorstufe.<br />
Bei Bedarf wird <strong>der</strong> Sugden<br />
A 21a für 250 Euro mit einem<br />
vornehmen Phonoteil bestückt, das<br />
auch leisen MC-Tonabnehmern dienen kann.<br />
Grundzügen ähnlicher Urahn<br />
im Jahre 1965 erschien, dann<br />
wohl doch übertrieben. Die Boxen<br />
erhalten von dem Englän<strong>der</strong><br />
kaum mehr als 20 Watt. An <strong>der</strong><br />
Leistungsbilanz knabbert nicht<br />
nur <strong>der</strong> für gerade Arbeitskennlinien<br />
bekannte Betriebsmodus<br />
Class A. Um die Verzerrungen<br />
auch ohne Brutalo-Rückkopplungskorrektur<br />
weiter zu min<strong>der</strong>n,<br />
setzt Sugden nicht die<br />
üblichen Plus- und Minus-Halbleiter,<br />
son<strong>der</strong>n ausschließlich<br />
bei positiver Spannung tätige,<br />
mithin genau gleiche N-Typen<br />
ein. Dies erfor<strong>der</strong>t ein Trennglied,<br />
einen Auskoppelkondensator,<br />
damit <strong>der</strong> Ausgang keine<br />
Gleichspannung führt.<br />
Klare Worte: Musikfans, die<br />
mit Stromhunger-Boxen Partys<br />
feiern, haben von den Sugden-<br />
Komponenten gewiss nicht<br />
Im durchaus gewaltigen Aufwand für<br />
die Phonosektion drückt sich beim<br />
PM 15 S 2 LE die Hochachtung vor<br />
<strong>der</strong> guten alten Plattenwie<strong>der</strong>gabe<br />
aus. Präzisionswi<strong>der</strong>stände und<br />
-Kondensatoren bemühen sich um<br />
bestmögliche Entzerrung <strong>der</strong> RIAA-<br />
Kennlinie, die durch bewusste<br />
Absenkung <strong>der</strong> Bässe und Anhebung<br />
<strong>der</strong> Höhen beim LP-Recording für ein<br />
möglichst großes Dynamikfenster<br />
sorgt. Parallel zur Frequenzgang-<br />
Rekonstruktion sorgen über 40<br />
Einzeltransistoren für Übersteuerungsfestigkeit<br />
und Rauschabstand.<br />
Die Marantz-Halbleiter lassen sich<br />
zudem für die relativ leisen Moving-<br />
Coil-Tonabnehmer sensibilisieren –<br />
was im Kontext mit dem Lyra Atlas<br />
(Test 4/12) ganz hervorragend klang:<br />
ausgeglichen, anspringend, farbenfroh.<br />
Nach Anschluss eines MM-Pickups<br />
tönte es immer noch ordentlich,<br />
allerdings – wohl aufgrund <strong>der</strong><br />
Höhen-Problematik dieser Systeme<br />
– nicht so fein aufgelöst.<br />
<strong>Das</strong> deutlich kostengünstiger mit ICs<br />
aufgebaute Phonoteil des Music Hall<br />
A 70.2 konzentriert sich auf MM-Tonabnehmer<br />
– und zwar sehr ordentlich.<br />
Im Vergleich zu CD klingt es etwas<br />
schlanker, dafür aber fast schon<br />
elegant-schwelgerisch und oben<br />
hinaus relativ strahlend-fein.<br />
Die 250-Euro-Option von Sugden<br />
klang bei MC üppig, bunt, nur ganz<br />
unten und ganz oben minimal träge.<br />
Mit dem Reson-Reca-MM-System<br />
(2/06) ging aber die Sonne auf.<br />
Ob feste o<strong>der</strong> bewegte Spule: MM- und<br />
MC-Pickups können fantastisch klingen.<br />
26<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de
www.teufel.de<br />
Sound und Bild in bester Gesellschaft<br />
So macht uns Heimkino Spaß<br />
Roman Katzer<br />
Leiter Entwicklung bei Teufel<br />
€699, Euro<br />
Anika Gläser<br />
Versand und Logistik bei Teufel<br />
Blu-ray Heimkino-Anlage Impaq®3000<br />
5.1-Home Entertainment-System mit dem vielfach ausgezeichneten Teufel-Klang. 600-Watt-Leistung für 5 kompakte<br />
Satelliten-Lautsprecher und kraftvollen Subwoofer. High Definition-Receiver mit integriertem Blu-ray-Player und Anschlüssen<br />
für TV, DVB-Empfänger, MediaPlayer, Dock, Konsole und vieles mehr.<br />
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... macht glücklich
Test & Technik Verstärker<br />
viel. Den Feingeist kann <strong>der</strong> A<br />
21a aber durchaus erfreuen. Zu<br />
glockig, zu weich o<strong>der</strong> zu zickig<br />
und glasig – <strong>der</strong>lei Klavier-<br />
Klangsünden treten beim<br />
Sugden und ordentlichen Boxen<br />
– zum Beispiel den Allegras von<br />
Sonics (Test 5/08) – nicht auf.<br />
Stattdessen perlen und glitzern<br />
die Töne wie ein reiner Bergbach.<br />
Die Akkorde, voll und<br />
warm und in natürlicher Farbenpracht<br />
nachklingend, nehmen<br />
den Hörer geradezu freundlich<br />
in den Arm.<br />
Ebenso einfühlsam ging <strong>der</strong><br />
A 21a mit Stimmen um: voll,<br />
lieblich, nie keifend, sich überschlagend.<br />
Ulita Knaus präsentierte<br />
<strong>der</strong> kleine Amp schlicht<br />
als schöne Frau – und als eine,<br />
die nach Höherem strebt.<br />
<strong>Das</strong> kupferne Zingern <strong>der</strong><br />
Schlagzeugbecken und den<br />
schön knurrigen Bass empfanden<br />
die Hörer als Delikatesse.<br />
Doch sie nahmen auch Defizite<br />
wahr. Weiter zu den Seiten hin<br />
nahm’s <strong>der</strong> Sugden mit <strong>der</strong><br />
Raumzeichnung nicht mehr<br />
genau. Lass ihn, hieß es dann,<br />
<strong>der</strong> Junge ist zwar etwas faul<br />
– aber doch soo begabt!<br />
Fazit<br />
Marantz PM 15 S 2 LE<br />
2000 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Marantz, Osnabrück<br />
Telefon: 0541 / 40 46 60<br />
www.marantz.de<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 44 x H: 12,3 x T: 44,4 cm<br />
Gewicht: 18,5 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
6dB<br />
3dB<br />
0dB<br />
-3dB<br />
-6dB<br />
-9dB<br />
-12dB<br />
-15dB<br />
10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />
Sehr ausgewogen und breitbandig,<br />
auch an 2-Ohm-Last; Phono mit<br />
MM-System leicht brillanzbetont<br />
Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />
Geringer Klirr mit perfekt<br />
verlaufen<strong>der</strong> Komponente k 2 ,<br />
gutes Lastwechselverhalten<br />
<strong>stereoplay</strong> Leistungsprofil<br />
Hohes Musikleistungsniveau bis<br />
225 W an 2 Ω, an nie<strong>der</strong>ohmiger,<br />
komplexer Last etwas limitiert<br />
Sinusleistung 1 kHz, k = 1 %<br />
an 8/4 Ω<br />
103/161 W<br />
Rauschabstand Line 100,5 dB<br />
Phono MM-System/MC 74/73,5 dB<br />
Verbrauch Standby/Betrieb –/26 W<br />
Music Hall A 70.2<br />
1500 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Phonar, Tarp<br />
Telefon: 0 46 38 / 89 24 0<br />
www.phonar.de<br />
www.musichallaudio.com<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 43 x H: 15,4 x T: 40,3 cm<br />
Gewicht: 14 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
6dB<br />
3dB<br />
0dB<br />
-3dB<br />
-6dB<br />
-9dB<br />
-12dB<br />
-15dB<br />
10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />
Sehr ausgewogen, auch bei Phono<br />
mit MM-System; an nie<strong>der</strong>ohmiger<br />
Last etwas weniger breitbandig<br />
Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />
Bis 40 Watt perfekt verlaufende<br />
Klirrkomponenten mit gutem<br />
Lastwechselverhalten<br />
<strong>stereoplay</strong> Leistungsprofil<br />
Sehr hohes Musikleistungsniveau<br />
bis 263 W an 2 Ω ohne Limitierung<br />
bei komplexer Last<br />
Sinusleistung 1 kHz, k = 1 %<br />
an 8/4 Ω<br />
139/212 W<br />
Rauschabstand Line 89 dB<br />
Phono MM-System/MC 75/– dB<br />
Verbrauch Standby/Betrieb –/27 W<br />
Sugden A 21a Series 2<br />
1950 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: WBS, Geisenheim<br />
Telefon: 0 67 22 / 40 92 86 0<br />
www.wbs-acoustic.com<br />
www.sugdenaudio.com<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 43 x H: 9,2 x T: 35 cm<br />
Gewicht: 11 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
6dB<br />
3dB<br />
0dB<br />
-3dB<br />
-6dB<br />
-9dB<br />
-12dB<br />
-15dB<br />
10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />
Ausgewogen, an nie<strong>der</strong>ohmiger Last<br />
nicht weniger breitbandig; gutes Phonoteil<br />
mit wirksamem Subsonic-Filter<br />
Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />
0dBV<br />
0dBV<br />
0dBV<br />
-120dBV -120dBV -120dBV<br />
0,01W 0,1W 1W 10W 100W 1kW 0,01W 0,1W 1W 10W 100W 1kW 0,01W 0,1W 1W 10W 100W 1kW<br />
-20dBV<br />
-40dBV<br />
-60dBV<br />
-80dBV<br />
-100dBV<br />
-20dBV<br />
-40dBV<br />
-60dBV<br />
-80dBV<br />
-100dBV<br />
-20dBV<br />
-40dBV<br />
-60dBV<br />
-80dBV<br />
-100dBV<br />
Schnell steigen<strong>der</strong> Klirr mit perfekter<br />
Abstufung und ebenso perfektem<br />
Lastwechselverhalten<br />
<strong>stereoplay</strong> Leistungsprofil<br />
Relativ niedriges, aber meist<br />
ausreichendes Musikleistungsniveau<br />
bis maximal 32 Watt an 4 Ohm<br />
Sinusleistung 1 kHz, k = 1 %<br />
an 8/4 Ω<br />
21/14 W<br />
Rauschabstand Line 98 dB<br />
Phono MM-System/MC 77/64 dB<br />
Verbrauch Standby/Betrieb 0,1/100 W<br />
Johannes<br />
Maier<br />
Redakteur<br />
Bewertung<br />
Klang 49<br />
Bewertung<br />
Klang 49<br />
Bewertung<br />
Klang 51<br />
Es kam, wie es kommen<br />
musste: Class A<br />
(Sugden) klingt besser<br />
als <strong>der</strong> ruhestromärmere<br />
Modus AB<br />
(Marantz, Music Hall).<br />
Ebenso klar: Letztere<br />
Amps bieten enorm viel<br />
mehr Alltagstauglichkeit<br />
und auch mehr Auswahlmöglichkeiten<br />
bei<br />
den Boxen. Der Fan<br />
nehme, was er braucht!<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Für die Preisklasse sehr komplex<br />
aufgebauter Vollverstärker<br />
– dank MM/MC-Phonosektion<br />
und Endstufen-Direkteingang<br />
auch sehr universell. Angenehm<br />
run<strong>der</strong>, auf Langzeithören<br />
ausgelegter, dennoch prächtiggroßperspektivischer<br />
Klang.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Spitzenklasse<br />
Gesamturteil<br />
gut - sehr gut<br />
Preis/Leistung<br />
49 Punkte<br />
75 Punkte<br />
gut - sehr gut<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Konventionell, dabei groß zügig<br />
aufgebauter Vollverstärker<br />
mit brauchbarem Phonoteil.<br />
Bietet auch für kritische Boxen<br />
ordentliche Le istungsreserven.<br />
Klingt dynamisch-hell, in Detailzeichnung<br />
und Transparenz<br />
bewusst etwas vorsichtig.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Spitzenklasse<br />
Gesamturteil<br />
gut - sehr gut<br />
Preis/Leistung<br />
49 Punkte<br />
73 Punkte<br />
gut - sehr gut<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 6<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 6<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Was Leistung angeht, relativ<br />
zart besaiteter, aber in reinem<br />
Class A laufen<strong>der</strong> Vollverstärker.<br />
Er klingt – an relativ wirkungsgradstarken<br />
Boxen – nicht gerade<br />
großperspektivisch, dafür<br />
umwerfend warm, angenehm<br />
und natürlich-anziehend.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Spitzenklasse<br />
Gesamturteil<br />
gut - sehr gut<br />
Preis/Leistung<br />
51 Punkte<br />
72 Punkte<br />
sehr gut<br />
28<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Test & Technik Vor-/End-Kombis<br />
Von <strong>der</strong> Muse(s) geküsst<br />
Mit einer neuen Vor- und Endstufe bietet AVM hochinspirierte<br />
State-of-the-Art-Technik wie den Muses-Baustein an. Doch diese<br />
Technik versteckt sich gern hinter dem wun<strong>der</strong>baren Klang.<br />
Bei aller Freude über neue<br />
AVM-Produkte: Den Endverstärker<br />
SA 8 kennt <strong>der</strong> High<br />
En<strong>der</strong> eigentlich schon. Nur<br />
dass beim Test in <strong>stereoplay</strong><br />
6/10 ein 42 Kilo schwerer Koloss<br />
einem einzelnen Lautsprecher<br />
diente. Nun trennte AVM<br />
die beiden in Brücke geschalteten<br />
Verstärker jedes Monoblocks<br />
auf und versah sie mit<br />
eigenen Ein- und Ausgängen<br />
– was die Endstufen-Kosten von<br />
19 000 auf 9900 Euro reduziert<br />
und dem Klang gar nicht mal<br />
fürchterlich schaden muss.<br />
Doch egal, ob sich <strong>der</strong> Musikliebhaber<br />
für den Doppelpack<br />
o<strong>der</strong> das Einzel-Gigantkraftwerk<br />
entscheidet: Mit <strong>der</strong><br />
PA 8 ab 6490 Euro bietet <strong>der</strong><br />
erfahrene badische Hersteller<br />
jetzt auch eine passende Vorstufe<br />
an. Und zwar eine, in die<br />
man sich schon bei <strong>der</strong> ersten<br />
Begegnung verlieben kann.<br />
Was auf dem Foto ein wenig<br />
klobig aussieht, erweist sich – in<br />
fassbarer Nähe – als aufs Feinste<br />
gedrechselte und gestriegelte<br />
Truhe. Nach dem Einschalten<br />
wird man auf dem TFT-Display<br />
mit einer netten Grafik begrüßt.<br />
Bei den Metallknöpfen hat AVM<br />
Schwungmasse und Kugellagerung<br />
akkurat unter einen Hut<br />
gebracht. Der Bediener darf die<br />
großen Dreher gern fest in die<br />
Hand nehmen o<strong>der</strong> nur anschubsen<br />
– woraufhin die Lautstärkeanzeige<br />
in 0,5-dB-Schritten<br />
rauf- o<strong>der</strong> runtertrippelt und die<br />
PA 8 ein melodiöses Relais-<br />
Zirpeln zelebriert.<br />
Bei aller Begeisterung so<br />
weit – ein Aha-Erlebnis stellt<br />
sich erst beim Blick auf die<br />
Rückseite ein. Weniger wegen<br />
<strong>der</strong> sauteuren WBT-NextGen-<br />
Buchsen, die hier blinken.<br />
Son<strong>der</strong>n vielmehr, weil die<br />
PA 8 ein professionelles Einschubsystem,<br />
vielfältige Ausbaubarkeit<br />
(aktuelle Optionen<br />
Seite 33) und damit absolute<br />
Zukunftssicherheit offeriert.<br />
AVM denkt über eine DVB-<br />
Karte für Satelliten-Empfang<br />
und über Netzwerkanbindung<br />
nach. <strong>Das</strong> <strong>stereoplay</strong>-Testgerät<br />
dagegen übt sich noch in relativer<br />
Bescheidenheit: Cinchund<br />
XLR In stehen zur Verfügung,<br />
ein Cinch-, ein „Röhren“-<br />
Cinch- und ein XLR-Modul<br />
feuern die Ausgänge an.<br />
In diese Grundpreis-Version<br />
(+ 1990 Euro für den Röhren-<br />
Einschub) schlüpfen neugierige<br />
Musiksignal-Mäuschen aber<br />
bereits mit Freuden via Next-<br />
Gen o<strong>der</strong> Neutrik-XLR<br />
30<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Der blaue Trafo<br />
speist kreise, Schutz-<br />
Eingangselektronik<br />
und<br />
die Musik- o<strong>der</strong><br />
Trigger-gesteuerte<br />
Einschaltautomatik.<br />
In <strong>der</strong> Stahlkammer<br />
sitzen zwei<br />
1000 Watt kräftige<br />
Großtrafos.<br />
Rechts und links<br />
gruppieren s ich<br />
20 Roe<strong>der</strong>stein-<br />
Speicherelkos, 20<br />
weitere darunter.<br />
Die numerische<br />
und die Balken-<br />
Leistungsanzeige<br />
des SA 8<br />
lassen sich auf<br />
diverse Boxenimpedanzen<br />
abgleichen.<br />
Die beiden<br />
Ringkerntrafos<br />
vorn unten in den<br />
Ecken und die<br />
Elkos daneben<br />
dienen ausschließlich<br />
<strong>der</strong> rechten<br />
respektive linken<br />
Treiberstufe.<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 31
Test & Technik Vor-/End-Kombis<br />
hinein. Außer einer Reihe von<br />
Doppelkontakt-Relais (die auch<br />
die Masse an- und abklemmen)<br />
und ein paar ICs finden sie hier<br />
nicht viel vor. Immerhin, die<br />
nur symmetrierenden und puffernden<br />
ICs heißen Burr Brown<br />
OPA 627 und 134. Diese Edel-<br />
Bausteine belassen die Signale<br />
in puncto Form und Auslenkung<br />
1:1, geben ihnen aber ein habhaftes<br />
Strom-Vesperbrot mit.<br />
<strong>Das</strong> wäre eigentlich nicht<br />
nötig, denn via Goldkontakt zu<br />
einem „Bus“ hinüberzugleiten,<br />
gelingt leicht. Die anschließende<br />
kurze Reise auf den breiten<br />
symmetrischen Trassen des<br />
Einschub-Verbindungssystems<br />
zehrt auch nicht an den Kräften<br />
<strong>der</strong> Signale.<br />
In dem (von <strong>stereoplay</strong> beson<strong>der</strong>s<br />
geschätzten) Röhren-<br />
Ausgangsmodul nimmt eine<br />
Doppeltriode ECC 83 die Signale<br />
in Empfang – nicht wie<br />
üblich mit den Steuergittern,<br />
son<strong>der</strong>n mit den Fußpunkt-Kathoden.<br />
Bei <strong>der</strong> Anschlussweise<br />
fließt zwar ein bisschen mehr<br />
Signalstrom über die relativ<br />
nie<strong>der</strong>ohmigen Kathodenwi<strong>der</strong>stände.<br />
An<strong>der</strong>erseits liegen die<br />
Gitter nun an Masse und schirmen<br />
die Kathoden von den<br />
Anoden ab – was zeitverschobene,<br />
beson<strong>der</strong>s klanggefährliche<br />
Rückwirkungen min<strong>der</strong>t.<br />
Anschließend schreitet die<br />
PA 8 – indem die ECC-83-Triodensysteme<br />
das Doppelsignal<br />
an ein Lautstärke-Regel-IC<br />
übergeben – von <strong>der</strong> Kür zur<br />
Pflicht. AVM verwendet den<br />
Baustein Muses 72320 vom<br />
japanischen Spezialisten JRC.<br />
Dieser agiert mit höherer Dynamik<br />
als an<strong>der</strong>e; auf <strong>der</strong> einen<br />
Seite rauscht er wenig, auf <strong>der</strong><br />
an<strong>der</strong>en verdaut er Spitzen mit<br />
bis zu 12 Volt. Außerdem glänzt<br />
<strong>der</strong> Muses mit einem highendigen<br />
Feature: einem „Lead<br />
Frame“, einem Anschlussrahmen,<br />
<strong>der</strong> aus dickem und<br />
hochreinem Kupfer besteht.<br />
Nun folgt nur noch eine Stufe,<br />
welche die symmetrischen<br />
Seiten wie<strong>der</strong> zusammenfasst<br />
und von Gleichtaktstörungen<br />
reinigt. Dann führt <strong>der</strong> Signalweg<br />
über kräftige Transistoren,<br />
denen ein 60-Watt-Schaltnetzteil<br />
zur Seite steht, bereits zur<br />
Vorstufe hinaus.<br />
Im AVM-Regelfall führt <strong>der</strong><br />
Weg zum Endverstärker SA 8,<br />
<strong>der</strong> sich bis hin zu den Treiberstufen<br />
nicht großartig von an<strong>der</strong>en<br />
ambitionierten Verstärkern<br />
unterscheidet. Gestützt auf<br />
ein eigenes Netzteil mit kernigen<br />
Trafos und saftigen Stromspeicher-Elkos,<br />
kämen da auch<br />
schon 60 Watt heraus. Statt <strong>der</strong><br />
Boxenklemmen folgen aber<br />
beim AVM pro Kanal 24 weitere<br />
Feldeffekttransistoren (IRF 640<br />
und IRF 9640). Die beson<strong>der</strong>s<br />
impulsschnellen Halbleiter<br />
brauchen im Prinzip gar nicht<br />
viel Treiberleistung – o<strong>der</strong> eben<br />
doch, da die Eingangskapazität<br />
umso fixer im Takt <strong>der</strong> Musik<br />
umgeladen werden kann.<br />
Ansonsten steckt die auf<br />
Schnelligkeit getrimmte Meute<br />
– die sich über die Emitter-Wi<strong>der</strong>stände,<br />
also über lokale Gegenkopplung,<br />
selbst kontrolliert<br />
– locker einen Kurzschluss weg.<br />
Und das gern mehrere Sekunden<br />
lang ohne Errötung – bis die<br />
Schutzschaltung dann doch die<br />
Schonung <strong>der</strong> beiden Endstufen-Kilowatt-Trafos<br />
für rechts<br />
und links und <strong>der</strong> insgesamt<br />
40 Speicherelkos befiehlt.<br />
Im Hörraum schlug <strong>der</strong><br />
AVM-Kaventsmann – <strong>der</strong> im<br />
Aus dem Messlabor<br />
Komplexe bekommen<br />
An einer Lautsprecher-Simulation<br />
zeigen die Verstärker – auch<br />
die von Seite 22 – individuelles<br />
Verhalten. Beim PM 15 S2 LE<br />
von Marantz driftet das Harmonischen-Spektrum<br />
bei niedriger<br />
und hoher Impedanz auseinan<strong>der</strong><br />
(er mag also Boxen mit ausgeglichenem<br />
Impedanzverlauf).<br />
Der Music Hall A 70.2 stellt geringere<br />
Ansprüche, <strong>der</strong> Impedanzverlauf<br />
prägt sich beim<br />
Pegel auf, die Harmonischen-<br />
Abstufung bleibt gut erhalten.<br />
Ähnliches gilt – bei mehr Prägung<br />
und braverer Oberwellen-<br />
Abstufung – für den Sugden A<br />
21a. Der AVM SA 8 macht die<br />
Interpretation schwieriger: Bei<br />
sehr geringem Klirrniveau gibt<br />
es einen kleinen Ausrutscher zu<br />
hohen Frequenzen hin. Dort<br />
steigt die erste Harmonische<br />
etwas ungebührlich an.<br />
Marantz PM 15 S2 LE an variieren<strong>der</strong> komplexer<br />
Last: Die Klirrabstufung bleibt nicht konstant.<br />
Music Hall A 70.2: Die Abstufung bleibt erhalten,<br />
in den Höhen steigt <strong>der</strong> Gesamtklirr etwas an.<br />
Sugden A 21a: stets schöne harmonische<br />
Abstufung, aber etwas Höhen-Klirranstieg.<br />
AVM SA 8: Der Klirr bewegt sich an <strong>der</strong> Messgrenze,<br />
k2 sollte noch etwas flacher verlaufen.<br />
32<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de
i<br />
PA 8, aktuelle<br />
Eingangsmodule<br />
Line In<br />
XLR In<br />
Phono MM/MC<br />
USB, koax/opt. dig. In<br />
Tuner FM/DAB<br />
Klangregler<br />
Prozessor In/Out<br />
Tape Rec Out<br />
Preis je 990 Euro<br />
„Eco“-Modus gerne auch den<br />
Stromsparer mimt – dem Fass<br />
den Boden aus. Wie die Monoblöcke<br />
demonstrierte auch er,<br />
was mit Groß-HiFi möglich ist.<br />
Ei, ei, schon sehr nett, so ein<br />
Klavierlauf, deutete <strong>der</strong> SA 8<br />
an; dann schob er nicht nur ein<br />
paar Saiten und Hämmerchen,<br />
son<strong>der</strong>n einen veritablen<br />
Platz für die Zukunft! <strong>Das</strong><br />
Testgerät <strong>der</strong> AVM-Vorstufe ist<br />
bestückt mit zwei Hochpegel-Inund<br />
drei Ausgangsmodulen.<br />
_081ER_Genelec_Audio_05_NEU.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);21. Mar 2012 09:34:23<br />
Wir freuen uns sehr Sie auf <strong>der</strong> HIGH END ® in München am 3.-6. Mai 2012 begrüßen zu<br />
können. Sie finden uns im Raum D 111 zusammen mit Stockfisch Records – ein Raum<br />
voller Emotionen, Live-Performance und Sound-Qualität. Sie sind herzlich willkommen!<br />
www.genelec.de
Test & Technik Vor-/End-Kombis<br />
Konzertflügel in den Hörraum.<br />
Und einen Raum in den Raum,<br />
<strong>der</strong> nicht nur aus Ahnung und<br />
Hoffnung, son<strong>der</strong>n aus fest<br />
gefügten Mauern und frisch<br />
gebohnertem Parkett besteht.<br />
Selbst mit den preislich mo<strong>der</strong>aten<br />
Arbeitsboxen Sonics<br />
Allegra stimmte alles. Alles!<br />
Auch wenn manche an<strong>der</strong>e<br />
High-End-Idee zerplatzt – bei<br />
den ad libitum rumorenden<br />
Kontrabässen, bei Celli, die<br />
ungestört ihre Klangfarbenwelt<br />
ausbreiten sowie bei einem<br />
Bratschen- und Geigenjubel,<br />
<strong>der</strong> sich, vor bunter Pracht und<br />
Luftigkeit nur so strotzend, zum<br />
Himmel erhebt.<br />
Selbst die Ayre-Referenz-<br />
Blöcke MX-R (Test 3/10) vermochten<br />
sich letztlich nur mit<br />
einem Tick mehr Höhenfreude<br />
gegen den AVM-Galaauftritt zu<br />
behaupten. Erleichtert wischten<br />
sie sich erst dann den Schweiß<br />
von <strong>der</strong> Alu-Stirn, als die nächste<br />
Aufgabe anstand: die Prüfung<br />
<strong>der</strong> AVM-Vorstufe.<br />
Auch da gab es viel Arbeit,<br />
denn die PA 8 wollte keine<br />
Grenzen akzeptieren – keine<br />
Technik im Detail<br />
Einschnürung, keine Vernebelung,<br />
keine Zischeligkeiten,<br />
kein gar nichts.<br />
Eine Sängerin wie Ulita<br />
Knaus o<strong>der</strong> Vienna Teng mit<br />
Leib und Seele vor die Hörer<br />
zu stellen, empfand die AVM<br />
als Selbstverständlichkeit. Was<br />
dann aber doch an ein Wun<strong>der</strong><br />
grenzte: dass sie etwa einem<br />
Holzbass nicht nur Größe und<br />
Saitenspannung spendierte,<br />
son<strong>der</strong>n ihm eine sehr intensive<br />
und aufführungsechte, druckvoll-packende<br />
Energie mitgab.<br />
<strong>Das</strong> höchste Ziel <strong>der</strong> PA 8:<br />
zusammen mit einer glücklichen<br />
Kette eine fantastische Zeitmaschine<br />
zu bilden, eine, welche<br />
die einst in natura gespielte<br />
Musik zurück ins Leben holen<br />
kann – mit allen Facetten, mit<br />
festem Puls, Atem und stringenter<br />
Kraft.<br />
Gut, die teurere Referenz-<br />
Vorstufe Thorens TEP 3800<br />
(Test 5/08) agiert ein wenig impulsiver.<br />
<strong>Das</strong> einmütige Fazit<br />
lautete dennoch: Die AVMs<br />
wollen wir um Himmels Willen<br />
nicht mehr missen.<br />
Johannes Maier ■<br />
AVM PA 8<br />
8480 Euro (mit Röhren-Modul)<br />
Vertrieb: AVM, Malsch<br />
Telefon: 0 72 46 / 42 85<br />
www.avm-audio.com<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 43 x H: 10 x T: 32,5 cm<br />
Gewicht: ca. 14 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
15dB<br />
15dB<br />
12dB<br />
9dB<br />
6dB<br />
3dB<br />
0dB 10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />
Sehr ausgewogen, symmetrisch angesteuert<br />
noch etwas breitbandiger<br />
Klirrspektrum Cinch<br />
0dBV<br />
-20dBV<br />
-40dBV<br />
-60dBV<br />
-80dBV<br />
-100dBV<br />
-120dBV<br />
0,01W 0,1W 1W 10W 100W 1kW<br />
Extrem niedriger Klirr, die zweite<br />
Oberwelle dominiert leicht<br />
Klirr-Analyse XLR k 2<br />
bis k 5<br />
-30dBV<br />
-50dBV<br />
-70dBV<br />
-90dBV<br />
-110dBV<br />
-130dBV<br />
-150dBV<br />
20mV 50mV 0,1V 0,2V 0,5V 1V 2V<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Gleichmäßiger Klirrverlauf an <strong>der</strong><br />
Messgrenze<br />
Rauschabst. RCA/XLR 98/99 dB<br />
Rauschabstand Phono –<br />
Ausgangswid. RCA/XLR 47/93 Ω<br />
Verbrauch Standby/Betrieb 0,3/24 W<br />
AVM SA 8<br />
9900 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: AVM, Malsch<br />
Telefon: 0 72 46 / 42 85<br />
www.avm-audio.com<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 42 x H: 25 x T: 43,5 cm<br />
Gewicht: 42 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
6dB<br />
3dB<br />
0dB<br />
-3dB<br />
-6dB<br />
-9dB<br />
-12dB<br />
-15dB<br />
10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />
Sehr ausgewogen und breitbandig,<br />
auch an nie<strong>der</strong>ohmiger Last<br />
Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />
0dBV<br />
-20dBV<br />
-40dBV<br />
-60dBV<br />
-80dBV<br />
-100dBV<br />
-120dBV<br />
0,01W 0,1W 1W 10W 100W 1kW<br />
Sehr niedrige und gleichmäßig<br />
verlaufende Klirroberwellen mit<br />
perfektem Lastwechselverhalten<br />
<strong>stereoplay</strong> Leistungsprofil<br />
Sehr hohes und extrem stabiles<br />
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Sinusleistung 1 kHz, k = 1 %<br />
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Rauschabst. RCA/XLR 102,5/104 dB<br />
Verbrauch Standby/Betrieb
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Test & Technik Subwoofer<br />
Bass erstaunt<br />
Drei Subwoofer wollen sich mit unterschiedlichen<br />
Konzepten optimal auf den Hörraum einstellen.<br />
Dröhnfreier Bass dank cleverem Equalizer?<br />
<strong>stereoplay</strong> bat das Trio zum Vergleich.<br />
XTZ SubAmp 1 DSP + 99 W 12.18 P<br />
570 + 550 Euro/Stück<br />
115 dB<br />
33 Hz<br />
36<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Akustische Probleme muss man akustisch lösen.<br />
So lautet eine alte und sehr erfolgreiche Regel<br />
aus <strong>der</strong> Welt <strong>der</strong> Tonstudios. <strong>Das</strong> ist in Privathaushalten<br />
oft leichter gesagt als getan und scheitert in<br />
<strong>der</strong> Regel an verschiedenen Parametern: Verständnis<br />
des Problems, gestalterischen Freiräumen o<strong>der</strong><br />
schlicht Platz. Hat man die Akustik im Rahmen <strong>der</strong><br />
Möglichkeiten optimiert, bleibt noch die Standortfrage<br />
für den Subwoofer. Steht er nicht optimal, ist<br />
die Dröhngefahr groß. In diesem Fall kann zwar ein<br />
Equalizer im Woofer das Problem nicht lösen, aber<br />
die Symptome mil<strong>der</strong>n. Oft sogar erheblich.<br />
Drei verschiedene Konzepte untersuchten die<br />
<strong>stereoplay</strong>-Tester in verträglichen Preisklassen. Den<br />
Benjamin des Trios stellen ausnahmsweise die Amerikaner<br />
von Velodyne, die sonst eher für wuchtige<br />
Produkte bekannt sind. Sie präsentieren den selbst<br />
einmessenden EQ Max 8. In <strong>der</strong> Mitte rangiert <strong>der</strong><br />
schwäbische Hersteller Nubert mit dem nuVero AW<br />
13 DSP inklusive Funkfernbedienung. Die größte<br />
Lösung im Test liefern die Schweden von XTZ:<br />
eine Kombination aus Elektronikmodul SubAmp 1<br />
DSP mit digitaler Entzerrung und Verstärker plus<br />
zwei passiven Subwoofern 99 W 12.18 P.<br />
Velodyne EQ Max 8<br />
540 Euro<br />
Nubert nuVero AW 13 DSP<br />
1360 Euro<br />
103 dB<br />
35 Hz<br />
104 dB<br />
25 Hz<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 37
Test & Technik Subwoofer<br />
Beginnen wir mit <strong>der</strong> technisch<br />
einfachsten Lösung, die<br />
in diesem Testfeld <strong>der</strong> Velo dyne<br />
bietet. Der Lieferumfang beinhaltet<br />
den aktiven Woofer,<br />
ein kleines Messmikrofon mit<br />
langer Zuleitung sowie eine<br />
Fernbedienung. Es gilt, den EQ<br />
Max 8 zu verkabeln und zu<br />
positionieren. Eine recht pfiffige<br />
Lösung fanden die Amerikaner<br />
für die Ansteuerung durch Surround-Receiver,<br />
die typischerweise<br />
ein bereits fertig tiefpassgefiltertes<br />
Signal anliefern. <strong>Das</strong><br />
interne Filter birgt die Gefahr<br />
einer doppelten Filterung, weshalb<br />
viele Subwoofer einen<br />
extra ungefilterten Eingang (oft<br />
LFE genannt) besitzen. Dreht<br />
man beim Velodyne den Tiefpassregler<br />
im Linksanschlag auf<br />
„Direct“, so schaltet er sein<br />
Filter a b.<br />
Auch an den Komfort ist<br />
gedacht. Gibt es keine Sichtverbindung<br />
zur Fernbedienung,<br />
lässt sich ein externer Infrarotempfänger<br />
anschließen. <strong>Das</strong><br />
simple Display vorn kann man<br />
auch aus größerer Entfernung<br />
gut ablesen und ausschalten.<br />
<strong>Das</strong> Einmessen funktioniert<br />
sehr simpel. <strong>Das</strong> Mikro kommt<br />
auf ein Stativ genau an die Hörposition.<br />
Nun treten Sie vorsichtig<br />
beiseite und drücken die<br />
EQ-Taste auf <strong>der</strong> Fernbedienung;<br />
<strong>der</strong> Rest geht von allein.<br />
Dann gilt es, Pegel, Übergangsfrequenz<br />
sowie Phase an die<br />
Hauptlautsprecher anzupassen<br />
– und es kann losgehen.<br />
Velodyne: Der Vollautomat<br />
Bis auf die Frequenz funktioniert<br />
dies alles mit <strong>der</strong> Fernbedienung<br />
vom Hörplatz aus. Die<br />
Phase lässt sich in 90°-Schritten<br />
justieren. Vier Klangprogramme<br />
stehen zur Auswahl. „Jazz Classical“<br />
arbeitet linear, die drei<br />
an<strong>der</strong>en bedienen sich verschiedener<br />
Pegel- und Frequenzbetonungen<br />
und tunen auch das<br />
schützende Subsonic-Filter, um<br />
mehr Pegel zu erlauben. Kurzum:<br />
Beim Velodyne kann man<br />
nicht viel falsch machen. Ergo<br />
gilt: einfach ausprobieren.<br />
Die Einmessung schien zuverlässig<br />
zu funktionieren. Der<br />
Klang des EQ Max 8 wirkte im<br />
besten Sinne des Wortes unauffällig,<br />
fast ein wenig zu brav.<br />
<strong>Das</strong> kompakte Würfelchen ist<br />
mit seinem 20-cm-Bass kein<br />
Krachmacher und am ehesten<br />
Nubert<br />
Der schlanke nuVero-Subwoofer<br />
benötigt wenig Stellfläche.<br />
Dazu hat die vertikale Chassisanordnung<br />
Vorteile bei <strong>der</strong><br />
Ankopplung an den Raum. Die<br />
gesamte Steuerung läuft über<br />
die Funkfernbedienung.<br />
<strong>Das</strong> Display des Gebers<br />
zeigt alle Parameter in<br />
kurzem Klartext. Bis zu fünf<br />
Konfigurationen lassen sich<br />
speichern und sind für verschiedene<br />
Nubert-Kombinationen<br />
voreingestellt.<br />
Aus <strong>der</strong> Praxis<br />
Doppeltes Spiel mit dem Raum<br />
Dank <strong>der</strong> Durchschleif-Ausgänge und des Delays<br />
erlaubt es <strong>der</strong> nuVero AW 13 DSP als Quartett, die<br />
lästigen stehenden Wellen im Raum zu überlisten.<br />
Man wählt zwei Subwoofer-Positionen vorne so,<br />
dass sie die Quermoden nur minimal anregen.<br />
Dann wie<strong>der</strong>holt man mit zwei identischen<br />
Woofern die Anordnung auf <strong>der</strong> Seite gegenüber<br />
und verzögert sowie invertiert <strong>der</strong>en Signale. Die<br />
Welle, die vorn entsteht, saugt es förmlich hinten<br />
weg. Stehende Wellen sind so unmöglich.<br />
Auslöschung und Dröhnen: weg.<br />
38<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de
geeignet, kompaktere Lautsprecher<br />
nach unten um eine Oktave<br />
aufzustocken. Ein wun<strong>der</strong>bar<br />
unaufdringlicher, ausgewogener<br />
Subwoofer.<br />
Nubert: Hier funkt es<br />
Die DSP-Subwoofer-Modelle<br />
mit digitaler Signalverarbeitung<br />
kommen aus dem Schwäbischen<br />
und bieten eine erfreuliche Flexibilität<br />
in Sachen Anpassung<br />
an den Raum, Kombination<br />
mehrerer Woofer sowie Ankopplung<br />
an die Hauptboxen.<br />
<strong>Das</strong> gilt auch für den nuVero<br />
AW 13 DSP. Der Sub benötigt<br />
aufgrund seiner schlanken Statur<br />
nur wenig Platz. Dank <strong>der</strong><br />
aus ladenden Traversenfüße<br />
steht er dennoch wie ein Fels.<br />
Mit Sicherheit stellt er das eleganteste<br />
Modell im Testfeld dar.<br />
Eine 440 Watt starke Class-D-<br />
Endstufe treibt zwei langhubige<br />
18-cm-Chassis. Neben zwei<br />
Cinch-Eingängen finden sich<br />
zwei Ausgänge fürs Durchschleifen<br />
zum nächsten Subwoofer<br />
und zwei gefilterte für<br />
Satellitenlautsprecher. Außer<br />
dem Hauptschalter lässt sich am<br />
Sub selbst nichts bedienen.<br />
Hat man den nuVero AW 13<br />
DSP erst mal aufgestellt und<br />
angeschlossen, kann man die<br />
gesamte Konfiguration mit <strong>der</strong><br />
Funkfernbedienung steuern.<br />
Diese arbeitet bidirektional<br />
und besitzt ein kleines, aber gut<br />
ablesbares Menü-Display. Man<br />
versteht die Hinweise trotz Abkürzungen<br />
schnell, ein Blick in<br />
die angenehm übersichtliche<br />
Anleitung lohnt aber in jedem<br />
Fall. Untere und obere Grenzfrequenz<br />
lassen sich ebenso<br />
exakt dosieren wie drei<br />
parametrische Filter<br />
setzen. Ein integriertes<br />
Delay erlaubt neben<br />
<strong>der</strong> schlichten Laufzeitanpassung<br />
– wenn<br />
<strong>der</strong> Woofer näher am<br />
Hörplatz steht als die<br />
Hauptlautsprecher –<br />
die Konfiguration<br />
eines Doppelarrays<br />
zum Auslöschen <strong>der</strong><br />
Raummoden einer Achse<br />
(siehe Kasten unten links).<br />
Der durch seine schlanke<br />
Form nur scheinbar kleine Woofer<br />
kann tief spielen, das hörten<br />
die Tester sofort, und auch die<br />
Messdiagramme bestätigten es.<br />
Dafür kann <strong>der</strong> nuVero AW 13<br />
im Tiefbass unbeschnitten nur<br />
begrenzt laut. Physik setzt eben<br />
auch Günther Nubert nicht außer<br />
Kraft. Aber das Angenehme<br />
am DSP-Modul ist ja, dass man<br />
gezielt Filter setzen kann, und<br />
befreit von den allertiefsten Frequenzen<br />
drückte <strong>der</strong> nuVero<br />
dann auch kinotaugliche<br />
Clever: Dreht man<br />
den Frequenzregler<br />
zum Minusanschlag,<br />
schaltet er die<br />
unteren Filter ab.<br />
<strong>Das</strong> ist ideal für<br />
den Einsatz an<br />
AV-Receivern.<br />
Velodyne<br />
Drei <strong>der</strong> vier Klangprogramme<br />
variieren dezent den Pegel<br />
und Frequenzgang; 3 („Jazz<br />
Classical“) verhält sich neutral.<br />
Der „Night“-Modus dient <strong>der</strong><br />
Tipp<br />
i<br />
Simulieren statt raten<br />
Der kostenlose RRS-Raumrechenservice,<br />
den Sie auf<br />
Dynamikbegrenzung, um<br />
die Nachbarn zu schonen.<br />
„Light“ schaltet das zweistellige<br />
Frontdisplay ab.<br />
„EQ“ startet das Einmessen.<br />
<strong>stereoplay</strong>.de finden, zeigt<br />
den Bass-Frequenzgang als<br />
Ausgangsbasis für die<br />
Equalizer-Einstellung a n.<br />
Aus <strong>der</strong> Praxis<br />
Automatik = automatisch gut?<br />
Einmess-Automatiken, wie sie<br />
Velodyne im EQ Max 8 einsetzt, sind<br />
in <strong>der</strong> Fachwelt nicht unumstritten,<br />
zumal, wenn man wie in diesem Fall<br />
auf die erfolgte Raumkorrektur keinen<br />
Einfluss mehr hat.<br />
Die Qualität <strong>der</strong> Korrektur hängt unter<br />
an<strong>der</strong>em von <strong>der</strong> exakten Messung<br />
ab. Und die gelingt Laien oft nicht. Ein<br />
paar Grundregeln sollte man daher<br />
beachten. Bitte unbedingt das<br />
Mikrofon genau nach Anleitung<br />
positionieren. <strong>Das</strong> Messmikro nicht<br />
einfach auf die Sofalehne stellen; dies<br />
ist we<strong>der</strong> <strong>der</strong> genaue Hörplatz, noch<br />
wollen Sie ja, dass die Resonanz des<br />
Sitzmöbels mit in die Berechnung<br />
einfließt. <strong>Das</strong> Mikro gehört auf ein<br />
Stativ auf festem Boden. Gerne<br />
können Sie eins improvisieren, sei<br />
es mit Trittleiter und Besenstiel.<br />
Umgebungsgeräusche sollten<br />
komplett unterdrückt werden, dazu<br />
zählen auch <strong>der</strong> Bus vor <strong>der</strong> Tür o<strong>der</strong><br />
Nachbars Hund. Messen Sie<br />
notfalls nachts. Dann gerät<br />
auch die anschließende<br />
Korrektur perfekt.<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 39
Test & Technik Subwoofer<br />
Dynamik in den Hörraum. Am<br />
wohlsten fühlte er sich jedoch<br />
mit nur leicht ausgebremsten<br />
subsonischen Frequenzen und<br />
sanftem Übergang zu den<br />
Hauptlautsprechern. Der<br />
nuVero AW 13 DSP spielt<br />
wun<strong>der</strong>bar breitbandig und versprüht<br />
eine wohlige Wärme,<br />
ohne die Präzision zu vernachlässigen.<br />
Ein Woofer, an dem<br />
auch Jazz- und Klassikfreunde<br />
ihren Spaß haben dürften.<br />
XTZ<br />
Die Elektronik des Verstärkermoduls sitzt in<br />
einem neutralen <strong>Gehäuse</strong>. Vier Tasten und das<br />
grafische Display erlauben die Konfiguration<br />
<strong>der</strong> Filterbänke mit parametrischem<br />
und grafischem Equalizer<br />
zur Raumentzerrung. Die<br />
klassische Pegelanzeige hilft,<br />
einem Übersteuern <strong>der</strong><br />
Elektronik am Eingang<br />
vorzubeugen.<br />
Nur 160 Euro: MessSystem<br />
XTZ Room Analyzer II mit<br />
professionellem Mikro.<br />
XTZ: Ein Hauch von Profi<br />
Icks-Te-Zett ist ein Wortspiel,<br />
die Schweden sprechen es wie<br />
„Ex-Ti-Sie“ aus. <strong>Das</strong> verweist<br />
auf das englische „ecstasy“,<br />
Ekstase. XTZ bietet getrennte<br />
Elektronik- und Woofermodule<br />
an, was eine größere Flexibilität<br />
bei <strong>der</strong> Installation erlaubt<br />
und kostengünstiger wird,<br />
wenn man wie <strong>stereoplay</strong> zwei<br />
Basswürfel an einer Elektronik<br />
verwendet.<br />
Zum Einsatz kamen das<br />
größte Elektronikmodul Sub-<br />
Amp 1 DSP und zwei Subwoofer<br />
99 W 12.18 P. <strong>Das</strong> „P“ wie<br />
Passiv im Namen täuscht den<br />
Fachmann natürlich nicht, denn<br />
die Woofer besitzen keine eingebaute<br />
Elektronik; aktiv angesteuert<br />
werden müssen sie trotzdem.<br />
Aktiv bedeutet nun mal in<br />
<strong>der</strong> Elektronik, dass die Filterung<br />
im Signalweg vor <strong>der</strong> Verstärkung<br />
sitzt, und nicht, dass<br />
Endstufen eingebaut sind.<br />
Der SubAmp 1 DSP besitzt<br />
ein grafisches Display und lässt<br />
sich mit vier Tasten steuern.<br />
Übersichtlicher geht es mit<br />
<strong>der</strong> kleinen Windows-Software<br />
XTZ Remote, die das Modul<br />
via langem, mitgeliefertem RS-<br />
232-Kabel kontrolliert. Hier<br />
besteht auch die Schnittstelle<br />
zum Messprogramm XTZ<br />
Room Analyzer II, das mit professionellem<br />
Messmikro schon<br />
für 160 Euro zu haben ist. Damit<br />
lässt sich <strong>der</strong> Raum prüfen und<br />
eine Entzerrung berechnen.<br />
Wirkungsvoll: Zwei<br />
große Stopfen für<br />
die Reflexrohre, die<br />
unterschiedlich<br />
abgestimmt sind,<br />
helfen auf akustischem<br />
Weg, das<br />
untere Ende des<br />
Frequenzgangs<br />
anzupassen.<br />
Diese kann man als Datensatz<br />
via Remote in den DSP übertragen<br />
und manuell anpassen.<br />
Eingangspegel-Anzeige und<br />
symmetrischer Input unterstreichen<br />
den Profi-Anspruch.<br />
Der 30-cm-Peerless-Bass des<br />
99 W 12.18 P wiegt allein schon<br />
6,5 Kilo. Für verschiedenes<br />
Aus <strong>der</strong> Praxis<br />
Messen, konfigurieren, steuern, regeln<br />
XTZ hat sich offenbar am<br />
Profimarkt orientiert – das zeigt<br />
nicht nur <strong>der</strong> XLR-Eingang.<br />
Im Studio- und Großbeschallungsbereich<br />
unterscheidet<br />
man stets zwischen Technikern<br />
und Anwen<strong>der</strong>n. Dort sind<br />
zunächst die Systemtechniker<br />
mit <strong>der</strong> Analyse beschäftigt.<br />
Dafür hat XTZ das Akustik-<br />
Messsystem Room Analyzer II<br />
– als Set, das Messmikro<br />
und externe Soundkarte mit<br />
USB-Anschluss birgt.<br />
Die Software ist auch vom<br />
ambitionierten Hobbyisten<br />
leicht zu handhaben. Entzerrungen<br />
lassen sich mit ihr<br />
ebenso berechnen.<br />
Die Remote-Software des<br />
DSP-Verstärkers kann jene<br />
importieren und anpassen. Der<br />
40<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Tuning kann man die Reflexrohre<br />
stopfen.<br />
<strong>Das</strong> XTZ-Set klang verblüffend<br />
knackig, staubtrocken und<br />
impulsiv. Es erinnerte klanglich<br />
am ehesten an eine große PA.<br />
Ganz klar, das ist etwas für<br />
Rock- und Kinofans, zumal die<br />
recht kompakten Würfel schier<br />
unglaubliche Pegel in den<br />
Hörraum drücken konnten. Ein<br />
spürbarer Bass wie im Livekonzert.<br />
Sensationell.<br />
Raphael Vogt ■<br />
Nubert nuVero<br />
AW 13 DSP<br />
1360 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Nubert electronic GmbH<br />
Telefon: 0800 / 68 23 78 0<br />
www.nubert.de<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 23,4 x H: 61,7 x T: 44,5 cm<br />
Gewicht: 20 kg<br />
<strong>Gehäuse</strong>ausführung:<br />
Anthrazit, Perlweiß, Mocca<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge fmin/fmax<br />
Nubert nuVero AW 13 DSP<br />
Frequenzgang<br />
100 100 dB<br />
80Hz fmax fmin<br />
Velodyne EQ Max 8<br />
540 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Audio Reference GmbH<br />
Telefon: 040 / 53 32 03 59<br />
www.audioreference.de<br />
www.velodyne.com<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 33,7 x H: 36,6 x T: 37,4 cm<br />
Gewicht: 20 kg<br />
<strong>Gehäuse</strong>ausführung:<br />
Esche schwarz<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge fmin/fmax<br />
100 dB<br />
XTZ SubAmp 1 DSP +<br />
99 W 12.18 P<br />
570 + 550 Euro/Stück (Herst.)<br />
Vertrieb: IcyMedien GmbH<br />
Telefon: 0221/ 99 21 57 5<br />
www.mindaudio.de<br />
www.xtz.se<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 39,6 x H: 37,6 x T: 22,5 cm<br />
Gewicht: 18,5 kg<br />
Maße: B: 42 x H: 49,5 x T: 50 cm<br />
Gewicht: 27,5 kg<br />
<strong>Gehäuse</strong>ausführung:<br />
Schwarz hochglänzend<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge fmin/fmax<br />
XTZ 99 W12-18 + SUB AMP1 DSP Frequenzgang<br />
100 100 dB<br />
80Hz fmax fmin<br />
Fazit<br />
90 90 dB<br />
80 80 dB<br />
70 70 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
90 90 dB<br />
80 80 dB<br />
70 70 dB<br />
60 60 dB<br />
60 dB<br />
60 60 dB<br />
Raphael<br />
Vogt<br />
Mitarbeiter +<br />
SubwooferFan<br />
Dank digitaler Raumanpassung<br />
spielen alle<br />
drei Woofer auf sehr<br />
hohem Klangniveau.<br />
Der Velodyne bietet<br />
einen guten Einstieg<br />
und lässt sich einfach<br />
handhaben. Den Nubert<br />
und den XTZ sollten<br />
Experten konfigurieren,<br />
dann tönt’s sensationell.<br />
Der Nubert spielt<br />
warm und vollmundig,<br />
<strong>der</strong> XTZ impulsiv und<br />
knackig wie live.<br />
50 50 dB<br />
10Hz Hz<br />
100Hz<br />
1 kHz<br />
1kHz<br />
10 kHz<br />
10kHz kHz<br />
40kHz<br />
Ausgewogener und tiefreichen<strong>der</strong><br />
Woofer mit großem Einstellbereich<br />
<strong>der</strong> Übernahmefrequenz<br />
Pegel- & Klirrverlauf fmax, 85100 dB<br />
Nubert nuVero AW 13 DSP Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 100 dB<br />
90 90 dB<br />
80 80 dB<br />
70 70 dB<br />
60 60 dB<br />
50 50 dB<br />
20Hz<br />
50 Hz 200 Hz<br />
100Hz<br />
500 Hz 1 kHz 2 kHz<br />
1kHz<br />
5 kHz<br />
5kHz<br />
Vom Supertiefbass abgesehen recht<br />
wenig Klirr; kaum Kompression<br />
Unterstes Frequenzlimit<br />
3/6 dB 29/25 Hz<br />
Maximalpegel >30 Hz 104 dB<br />
Verbrauch Standby/Betrieb 1,5/21 W<br />
Bewertung<br />
19 19 19<br />
24<br />
18<br />
12<br />
6<br />
Basspräzision<br />
Basstiefe<br />
Basspegel<br />
50 dB<br />
10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 40kHz<br />
Ausgewogener und recht tiefreichen<strong>der</strong><br />
Woofer, aber Einstellbereich<br />
<strong>der</strong> Übernahmefrequenz begrenzt<br />
Pegel- & Klirrverlauf fmax, 85100 dB<br />
Velodyne EQ-Max 8 BVE Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 100 dB<br />
90 90 dB<br />
80 80 dB<br />
70 70 dB<br />
60 60 dB<br />
50 50 dB<br />
20Hz<br />
50 Hz 200 Hz<br />
100Hz<br />
500 Hz 1 kHz 2 kHz<br />
1kHz<br />
5 kHz<br />
5kHz<br />
Nur im Tiefbass steil ansteigen<strong>der</strong><br />
Klirr, dort auch leichte Kompression<br />
Unterstes Frequenzlimit<br />
3/6 dB 35/33 Hz<br />
Maximalpegel >35 Hz 103 dB<br />
Verbrauch Standby/Betrieb 11,7/12 W<br />
Bewertung<br />
18 17 18<br />
24<br />
18<br />
12<br />
6<br />
Basspräzision<br />
Basstiefe<br />
Basspegel<br />
Recht ausgewogener und recht tiefreichen<strong>der</strong><br />
Woofer mit sehr großem<br />
ÜbernahmefrequenzEinstellbereich<br />
Pegel- & Klirrverlauf fmax, 85100 dB<br />
XTZ 99 W12-18 + SUB AMP1 DSP Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 100 dB<br />
90 90 dB<br />
80 80 dB<br />
70 70 dB<br />
60 60 dB<br />
50 50 dB<br />
20Hz<br />
50 Hz 200 Hz<br />
100Hz<br />
500 Hz 1 kHz 2 kHz<br />
1kHz<br />
5 kHz<br />
5kHz<br />
Stets geringer Klirr durch geschickt<br />
abgesenkten Supertiefbass<br />
Unterstes Frequenzlimit<br />
3/6 dB 35/33 Hz<br />
Maximalpegel >35 Hz 115 dB<br />
Verbrauch Standby/Betrieb 12,9/16 W<br />
Bewertung<br />
20 18 22<br />
24<br />
18<br />
12<br />
6<br />
50 50 dB<br />
10Hz Hz<br />
100Hz<br />
1 kHz<br />
1kHz<br />
10 kHz<br />
10kHz kHz<br />
40kHz<br />
Basspräzision<br />
Basstiefe<br />
Basspegel<br />
Klang 57<br />
Klang 53<br />
Klang 60<br />
SubAmp 1 DSP erlaubt –<br />
ungewöhnlich – sowohl<br />
grafische als auch parametrische<br />
Entzerrungen mit<br />
superfein einstellbaren zehn<br />
respektive fünf Bän<strong>der</strong>n.<br />
Haben Sie einmal alles justiert<br />
und gespeichert, können Sie<br />
getrost den Laptop wie<strong>der</strong><br />
zuklappen und einfach<br />
genießen.<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 10<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Eleganter, kompakter Woofer<br />
mit digitaler Entzerrung und<br />
Weiche für Satelliten. Clevere<br />
bidirektionale Fernbedienung<br />
mit Display. Delay einstellbar.<br />
Klingt angenehm warm und voll.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Absolute Spitzenklasse 57 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
sehr gut<br />
82 Punkte<br />
Preis/Leistung<br />
sehr gut<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Dank guter Einmessautomatik<br />
wun<strong>der</strong>bar einfach zu handhaben<strong>der</strong>,<br />
kompakter Subwoofer.<br />
Mit Fernbedienung. Vier Klangprogramme.<br />
Tönt unauffällig<br />
und präzise.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Spitzenklasse<br />
Gesamturteil<br />
gut - sehr gut<br />
Preis/Leistung<br />
53 Punkte<br />
75 Punkte<br />
überragend<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 10<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Extrem flexibel konfigurierbares,<br />
digital entzerrtes Elektronikmodul<br />
für bis zu zwei Woofer.<br />
Kompakte, staubtrocken<br />
klingende PassivWoofer. Unglaublich<br />
pegelfest und präzise.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Absolute Spitzenklasse 60 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
sehr gut<br />
86 Punkte<br />
Preis/Leistung überragend<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 41
Test & Technik Phonostufe<br />
Die Wun<strong>der</strong>-Kiste<br />
Die Phonostufe V-LPS II von Musical Fidelity bietet diverse Möglichkeiten zum<br />
Aufrüsten. <strong>stereoplay</strong> nahm die drei Varianten unter die Lupe.<br />
Anthony Michaelson gilt<br />
in <strong>der</strong> Audio-Branche als<br />
schillernde Figur. Und dies bestimmt<br />
nicht nur deshalb, weil<br />
<strong>der</strong> Musical-Fidelity-Chef ein<br />
begnadeter Klarinettenspieler<br />
ist. Auch seine Meinungsumschwünge<br />
sind legendär.<br />
So vertrat er beim Start <strong>der</strong><br />
günstigen V-Serie vehement die<br />
Überzeugung, dass die Geräte<br />
nur in stumpfem, schwarzem<br />
Lack daherkommen dürfen.<br />
Dieses schlichte Äußere zeige,<br />
dass man beson<strong>der</strong>s viel Klangqualität<br />
fürs Geld bekomme.<br />
Ein paar Jahre später dürfen die<br />
Alu-Profile <strong>der</strong> V-II-Serie mit<br />
glänzend gebürsteter Oberfläche<br />
auch das Auge ansprechen. Dem<br />
Kunden kann dies aber nur recht<br />
sein, solange nicht im Innern<br />
und somit am Klang gespart<br />
wird – o<strong>der</strong> Musical Fidelity<br />
den Preis anhebt.<br />
Bei <strong>der</strong> externen Phonostufe<br />
V-LPS II ist dies nicht <strong>der</strong> Fall.<br />
Durch einen Vertriebswechsel<br />
ist ihr Preis sogar auf 150 Euro<br />
gesunken, während die Vorgängerin,<br />
das <strong>stereoplay</strong> Highlight<br />
V-LPS (Test 4/09), für 165 Euro<br />
über die Ladentheken ging.<br />
Geblieben ist die Option, die<br />
kleine Kiste von MF mit einem<br />
externen Netzteil V-PSU II zu<br />
versorgen. Und da <strong>stereoplay</strong><br />
mit dem Add-on für 190 Euro<br />
schon beim Wandler-Bru<strong>der</strong><br />
V-DAC II (Test in 4/12) gute<br />
Erfahrungen gemacht hatte,<br />
wurde ein V-PSU II kurzerhand<br />
dazu geor<strong>der</strong>t. <strong>Das</strong> Netzteil<br />
kann aber bis zu drei Geräte<br />
versorgen. So ist es möglich,<br />
ein weiteres V-LPS II anzuschließen,<br />
um jedem Kanal seinen<br />
eigenen Amp zu spendieren.<br />
Darum drehte sich schließlich<br />
auch <strong>der</strong> Test.<br />
Grundsoli<strong>der</strong> Aufbau<br />
Zuerst aber wollen wir einen<br />
Blick in das Innere <strong>der</strong> glänzenden<br />
Schatzkistchen werfen<br />
und schauen, ob sich im Vergleich<br />
zur Vorgängerin etwas<br />
getan hat. Ja, aber nur marginal,<br />
lautet die Antwort. Denn das<br />
Grundkonzept, nach dem ein<br />
OP-Chip pro Kanal die MM-<br />
Verstärkung und RIAA-Entzerrung<br />
übernimmt, zeichnet auch<br />
die Version II aus. Dabei kommt<br />
mit dem NE 5534 <strong>der</strong> gleiche<br />
bewährte Chip-Typ zum Einsatz,<br />
und die Entzerrung sitzt in<br />
<strong>der</strong> Gegenkopplung.<br />
Einen Bauteileunterschied<br />
gibt es aber bei MC zu vermelden,<br />
das sich per Druckknopf<br />
<strong>der</strong> MM-Stufe vorschalten lässt.<br />
Empfingen in <strong>der</strong> V-LPS noch<br />
zwei parallel geschaltete Transistoren<br />
in einem OP-<strong>Gehäuse</strong><br />
(SSM 2210) die feinen MC-<br />
Signale, behielt Michaelson bei<br />
<strong>der</strong> Nachfolgerin das Schaltungsprinzip<br />
bei, führte es aber<br />
mit zwei separaten Transistoren<br />
42<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Für die MC-Verstärkung stehen zwei parallel geschaltete<br />
und in Class-A arbeitende NPN-Transistoren parat.<br />
Die RIAA-Entzerrung ist aktiv in <strong>der</strong> Gegenkopplung <strong>der</strong><br />
dritten Verstärkungsstufe mit OP-Amp.<br />
(ZTX 457) aus. Die folgende<br />
Gegentaktstufe mit komplementären<br />
NPN/PNP-Pärchen<br />
(ZTX 457, ZTX 757) ist gleich<br />
geblieben.<br />
Lei<strong>der</strong> kann <strong>der</strong> Analogfreund<br />
auch hier wie<strong>der</strong> keine<br />
Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Eingangswerte<br />
vornehmen. Diese Werte sind<br />
zum Ausgleich aber sehr praxisgerecht<br />
und passen daher zu<br />
vielen Tonabnehmern.<br />
Wie schon ihre Vorgängerin<br />
V-LPS verhielt sich auch die<br />
Version II bei den Messungen<br />
in <strong>der</strong> <strong>stereoplay</strong>-TESTfactory<br />
über ihre Preisklasse hinaus vorbildlich.<br />
Denn mit MM-Normabtaster<br />
wie mit MC ergaben<br />
sich ausgeglichene Frequenzgänge.<br />
Sogar das Rauschen<br />
blieb im stets kritischen MC-<br />
Betrieb erfreulich gering; selbst<br />
in leisen Passagen machte es<br />
sich nicht auffällig bemerkbar.<br />
Deshalb passen auch Tondosen<br />
mit niedrigerer Ausgangsspannung<br />
gut zur V-LPS II.<br />
Musikalische Freuden<br />
Beste Voraussetzungen für den<br />
Hörtest also, den <strong>stereoplay</strong> mit<br />
dem Plattenspieler Acoustic<br />
Signature Storm Anniversary<br />
(Heft 4/12) durchführte. Zuerst<br />
durfte sich die V-LPS II gegen<br />
ihre Vorgängerin V-LPS und im<br />
MM-Modus beweisen. Hierzu<br />
montierten wir das <strong>stereoplay</strong><br />
Highlight und recht typische<br />
MM-System Reson Reca (2/06).<br />
Der Unterschied zwischen den<br />
beiden Schwester-Amps blieb<br />
aber verschwindend gering.<br />
Höchstens einen Hauch mehr<br />
Hochtonglanz und minimal<br />
mehr Feinzeichnung konnten<br />
wir <strong>der</strong> V-LPS II attestieren.<br />
An<strong>der</strong>s jedoch <strong>der</strong> klangliche<br />
Zuwachs, den das Netzteil V-<br />
PSU II brachte: Die Zuhörer<br />
beschlich durchaus das Gefühl,<br />
hier hätte jemand einen Turbo<br />
zugeschaltet. Auch große Orchestereinsätze<br />
kamen deutlich<br />
kraftvoller und treiben<strong>der</strong> rüber.<br />
Wer nun befürchtete, dass<br />
Zwischen MM und MC kann man von außen<br />
per schwarzem Knopf umschalten.<br />
Der V-LPS II hat bloß asymmetrische<br />
Cinch-Ausgänge. <strong>Das</strong> ist preisgerecht.<br />
<strong>Das</strong> Netzteil V-PSU II besitzt drei unabhängige<br />
12-Volt-Gleichspannungsausgänge.<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 43
Test & Technik Phonostufe<br />
die Kombi Feinheiten unter<br />
den Teppich kehren würde, sah<br />
seine Bedenken bei kleinen<br />
Besetzungen wie etwa Bonnie<br />
„Prince“ Billy & The Cairo<br />
Gang („The Won<strong>der</strong> Show Of<br />
The World“, Domino Records)<br />
zerstreut.<br />
Hier sang <strong>der</strong> amerikanische<br />
Lie<strong>der</strong>macher Will Oldham<br />
noch einfühlsamer und eindringlicher,<br />
die Gitarren wirkten<br />
noch zarter und das Rascheln<br />
des Snare-Besens vielgliedriger.<br />
Mit V-PSU II for<strong>der</strong>te<br />
die V-LPS II nicht nur die etwas<br />
teurere Clearaudio smartphono<br />
(320 Euro, 3/05) heraus, sie<br />
überflügelte sie gar. Die smartphono<br />
wehrte sich zwar vehement<br />
mit druckvollem Bass und<br />
gewohnt direktem Klangbild,<br />
doch gegen den Klangfarbenreichtum<br />
und die Spielfreude<br />
sowie die erweiterte Dynamik<br />
<strong>der</strong> Musical-Fidelity-Kombi<br />
hatte sie keine Chance.<br />
Diese Qualitäten ließen sich<br />
genau so nachvollziehen, als<br />
<strong>der</strong> Referenz-MC-Abtaster Lyra<br />
Atlas (4/12) die Rilleninformationen<br />
lieferte. Im MC-Betrieb<br />
fiel schon ohne das Add-On-<br />
Netzteil eine kleine Verbesserung<br />
gegenüber <strong>der</strong> V-LPS auf.<br />
Feine Obertöne integrierten<br />
sich bei <strong>der</strong> Neuen besser in den<br />
Gesamtklang, und <strong>der</strong> Grundton<br />
Fazit<br />
Dalibor<br />
Beric<br />
Redakteur<br />
Wussten Sie ...<br />
... dass die Stromstärke,<br />
die ein MC-Abstaster<br />
abgibt, in <strong>der</strong> Regel<br />
250 000 Mal kleiner ist als<br />
die, welche ein Verstärker<br />
an einen Lautsprecher<br />
schickt?<br />
kam etwas kraftvoller. So gab’s<br />
einen Klangpunkt mehr.<br />
Konnte eine zweite V-LPS<br />
II noch etwas draufpacken auf<br />
das ohnehin schon begeisternde<br />
Duo mit dem V-PSU II? Um<br />
diese Frage zu klären, nutzten<br />
wir bei je<strong>der</strong> V-LPS II nur den<br />
rechten Ein- und Ausgang,<br />
damit beide Stereo-Kanäle<br />
gleich behandelt wurden. Auch<br />
hier gab es eine Überraschung.<br />
<strong>Das</strong> Trio löste das Klangbild<br />
noch mehr von den Lautsprechern,<br />
zauberte Instrumente<br />
plastischer in den Hörraum und<br />
verdaute noch entspannter große<br />
Dynamikattacken. So spielte es<br />
in <strong>der</strong> Liga des Trichord Dino<br />
(54 Punkte, Test 4/09). Jenes<br />
<strong>stereoplay</strong> Highlight malte zwar<br />
mit etwas wärmeren Farben;<br />
musikalisch einfühlsamer aber<br />
erschien uns das Trio von<br />
Musical Fide lity.<br />
Egal in welcher Ausbau stufe<br />
– die V-LPS II ist ein <strong>stereoplay</strong><br />
Highlight. Dalibor Beric ■<br />
Unterschätzen sollte man die günstige<br />
Phonostufe V-LPS II von Musical Fidelity<br />
keineswegs. Sie ist sowohl für MM- als<br />
auch für MC-Tondosen eine ganz heiße<br />
Wahl. <strong>Das</strong> Vergnügen lässt sich mit<br />
dem V-PSU II sogar noch steigern.<br />
War die Idee, gleich zwei V-LPS II an<br />
dieses externe Netzteil anzuschließen,<br />
eher aus dem Spaß geboren, so zeigte<br />
das überzeugende Ergebnis, wie viel<br />
klangliches Potenzial in den kleinen<br />
silbernen Kistchen tatsächlich steckt.<br />
Musical Fidelity V-LPS II<br />
150 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Reichmann Audio Systeme<br />
Telefon: 0 77 28 / 10 64<br />
www.reichmann-audio-systeme-vertrieb.de<br />
www.musicalfidelity.com<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 9,5 x H: 7 x T: 17 cm<br />
Gewicht: 0,35 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
15dB<br />
15dB<br />
12dB<br />
9dB<br />
6dB<br />
3dB<br />
0dB 10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />
Sehr ausgewogen, auch mit MM-Normsystem<br />
(geringe Eingangskapazität)<br />
Verzerrungsverhalten MM 5/20 mV<br />
0dBV<br />
-50dBV<br />
-70dBV<br />
-90dBV<br />
-110dBV<br />
-130dBV<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Sehr geringer Klirr, kein Störeinfluss,<br />
etwas knappe Übersteuerungsfestigkeit<br />
Rauschabstand<br />
Rauschabstand<br />
MM 5 mV, 1 kΩ<br />
82 dB MM 5 mV, 1 kΩ<br />
MM-Normsystem<br />
78 dB MM-Normsystem<br />
MC 0,5 mV, 20 Ω<br />
74 dB MC 0,5 mV, 20 Ω<br />
Verstärkung<br />
Verstärkung<br />
MM: 41,6 dB<br />
MC: 58 dB MM: 41,6 dB<br />
Eingangsimpedanz<br />
Eingangsimpedanz<br />
MM<br />
49,9 kΩ + 131 pF MM<br />
MC<br />
99 Ω MC<br />
Ausgangswi<strong>der</strong>stand<br />
Ausgangswi<strong>der</strong>stand<br />
Cinch<br />
444 Ω Cinch<br />
Verbrauch<br />
Verbrauch<br />
Standby/Betrieb<br />
–/2,3 W Standby/Betrieb<br />
Bewertung<br />
Klang MM/MC 45/46<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Schon als Basis-Version beeindruckt<br />
die günstige V-LPS II<br />
sowohl bei MM als auch bei MC<br />
mit natürlichen Klangfarben<br />
und einer mitreißenden Spielweise.<br />
Klar ist die Phonostufe<br />
ein <strong>stereoplay</strong> Highlight.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
-150dBV<br />
20Hz 200Hz 2kHz 200kHz<br />
Klang<br />
Spitzenklasse<br />
Gesamturteil<br />
gut - sehr gut<br />
Preis/Leistung<br />
46 Punkte<br />
70 Punkte<br />
überragend<br />
Musical F. V-LPS II + V-PSU<br />
340 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Reichmann Audio Systeme<br />
Telefon: 0 77 28 / 10 64<br />
www.reichmann-audio-systeme-vertrieb.de<br />
www.musicalfidelity.com<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 2 x 9,5 x H: 2 x 7 x T: 17 cm<br />
Gewicht: 0,9 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
15dB<br />
15dB<br />
12dB<br />
9dB<br />
6dB<br />
3dB<br />
0dB 10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />
Sehr ausgewogen, auch mit MM-Normsystem<br />
(geringe Eingangskapazität)<br />
Verzerrungsverhalten MM 5/20 mV<br />
0dBV<br />
-50dBV<br />
-70dBV<br />
-90dBV<br />
-110dBV<br />
-130dBV<br />
-150dBV<br />
20Hz 200Hz 2kHz 200kHz<br />
Sehr geringer Klirr, kein Störeinfluss,<br />
etwas knappe Übersteuerungsfestigkeit<br />
Bewertung<br />
Klang MM/MC 50/51<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
<strong>Das</strong> Duo aus Phonostufe V-LPS<br />
II und dem externen Netzteil<br />
V-PSU II überzeugt gegenüber<br />
<strong>der</strong> Basisversion mit erweiterter<br />
Dynamik und noch mehr Musikalität.<br />
Sie ist somit ebenfalls<br />
ein <strong>stereoplay</strong> Highlight.<br />
Klang<br />
Spitzenklasse<br />
Gesamturteil<br />
gut - sehr gut<br />
Preis/Leistung<br />
82 dB<br />
78 dB<br />
74 dB<br />
MC: 58 dB<br />
49,9 kΩ + 131 pF<br />
99 Ω<br />
444 Ω<br />
–/1,1 W<br />
51 Punkte<br />
75 Punkte<br />
überragend<br />
44<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de
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MUSIK NEU ERLEBEN<br />
Einneues Portfolioanultraleichtenund kompakten In-Ohr-Kopfhörernvon Sony setzt<br />
neue Maßstäbe in punkto Klangqualität und Komfort–dank <strong>der</strong> integrierten Balanced<br />
Armature Technologie.<br />
Anspruchsvolle Musikliebhaber<br />
können den Sound ihrer Lieblingslie<strong>der</strong><br />
mit den neuen In-<br />
Ohr-Kopfhörern <strong>der</strong> XBA-Familie<br />
vonSonynun noch mehrgenießen.<br />
Es sind die ersten Kopfhörer, die mit <strong>der</strong><br />
innovativen und von Sony entwickelten<br />
Balanced Armature (BA)-Treiber-Technologie<br />
ausgestattet sind und für ein Hörerlebnis<br />
<strong>der</strong> Extra-Klasse sorgen. Doch<br />
was verbirgt sich hinter dieser Technologie?<br />
Weniger als ein Viertel so groß wie<br />
eine herkömmliche Treibereinheit bietet<br />
<strong>der</strong> Balanced Armature-Treiber eine vergleichbare<br />
Empfindlichkeit in einer versiegelten,<br />
ultraleichten Einheit, die einen<br />
außergewöhnlich detaillierten Klang liefert.<br />
Damit können einzelne BA-Einheiten<br />
speziell auf die optimale Wie<strong>der</strong>gabe<br />
von Bässen, Mitten o<strong>der</strong> Höhen abgestimmt<br />
werden. Darüber hinaus ermöglicht<br />
ihre winzige Größe, mehrere BA-<br />
Treiber in einem Kopfhörer zu kombinieren,<br />
was eine bislang unerreichte Transparenz<br />
und Detailtreue des Sounds erzielt<br />
– genau wie bei großen HiFi-Lautsprechern.<br />
Ein weiteres Highlight: Die Noise Blocking<br />
Structure <strong>der</strong> winzigen BA-Treiber<br />
trägt zu einem überragenden Tragekomfort<br />
<strong>der</strong>In-Ohr-Kopfhörer beiund verbessert<br />
ihre Geräuschdämmung sowohl<br />
nach innen als auch nach außen. SämtlicheUmgebungsgeräusche<br />
werden reduziert<br />
und garantieren so einen grenzenlosen<br />
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Verfügbar ab April 2012<br />
Die XBA-Familie von Sony hält für jeden anspruchsvollen Lebensstil, für die unterschiedlichsten<br />
Hörgewohnheiten sowie für den individuellen Musikgeschmack den<br />
passenden Kopfhörer bereit–egal ob Jazz, Klassik o<strong>der</strong> Urban Beats.<br />
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Gesangsstimmen. (UVP:€70,-)<br />
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Treibereinheit, ideal für Dance-Musik mit druckvollen<br />
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für die beson<strong>der</strong>s detaillierte Wie<strong>der</strong>gabe von<br />
hohen Frequenzen. (UVP:€229,-)<br />
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vier Treibereinheiten vermitteln den Klang eines<br />
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zur Steuerung <strong>der</strong> Musikwie<strong>der</strong>gabe an iPhone/iPod/<br />
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stellt beim Joggen o<strong>der</strong><br />
Workout einen hervorragenden<br />
Klang und perfekten<br />
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Test & Technik D/A-Wandler<br />
Selbst bei <strong>der</strong> D/A-Wandlung<br />
ist strikte Kanaltrennung<br />
angesagt. Je<br />
Die Netzteile für digitalen<br />
ein Chip PCM 1792<br />
und analogen Bereich<br />
kümmert sich pro Kanal<br />
sind durch eigene Trafos<br />
um die Aufgabe.<br />
unabhängig. Für den<br />
Analog-Part steht ein<br />
wertiger T-Typ bereit.<br />
Die analoge Verstärkung<br />
ist vollsymmetrisch mit<br />
FET-Einzeltransistoren<br />
ausgelegt. Vier ICs<br />
(MAX 5437) regeln die<br />
Lautstärke.<br />
Gut vorgelegt<br />
Auf <strong>der</strong> Basis des erfolgreichen D/A-<br />
Wandlers DAC 8 stellt Audio Research<br />
die Wandler-Vorstufe DSPre vor. Ob<br />
sie klanglich ebenfalls begeistern kann?<br />
Es verwun<strong>der</strong>t nicht weiter,<br />
dass Audio Research nach<br />
dem erfolgreichen USB-D/A-<br />
Wandler DAC 8 (Test in 6/11)<br />
eine Vorstufe mit Digital-Eingängen<br />
bringt. Schließlich sind<br />
Vorverstärker die Spezialität <strong>der</strong><br />
Marke – und solche Kombi-<br />
Geräte gerade sehr angesagt. So<br />
ist schon weniger als ein Jahr<br />
nach dem DAC 8 die DSPre für<br />
8400 Euro da.<br />
Warum dies so<br />
relativ schnell<br />
ging? Nun, bereits<br />
die Analogschaltung<br />
des DAC 8 war hervorragend<br />
– und wurde für<br />
die DSPre übernommen.<br />
Auch die Neue besitzt<br />
folglich eine vollsymmetrische<br />
Schaltung aus FET-<br />
Einzeltransistoren, die Audio<br />
Research <strong>der</strong> Röhren-ähnlichen<br />
Kennlinien wegen gern einsetzt<br />
(die OP-Chips sind nur für die<br />
Einstellung <strong>der</strong> Arbeitspunkte<br />
zuständig). Zusätzlich gibt es in<br />
<strong>der</strong> DSPre noch Relais-Schalter<br />
für die analogen Eingänge und<br />
vier Lautstärke-Regel-ICs.<br />
Die Schaltung <strong>der</strong> Digital-<br />
Parts übernahm man in Minnesota<br />
größtenteils vom DAC<br />
8. Daher sind alle Digital-Eingänge<br />
<strong>der</strong> DSPre mit kleinen<br />
Print-Trafos entkoppelt, damit<br />
keine Brummschleifen entstehen<br />
können. Und die Vorstufe<br />
besitzt eigens von Audio Research<br />
geschriebene Treiberprogramme,<br />
dank <strong>der</strong>er sie via USB<br />
24/192-Daten akzeptiert.<br />
Neu sind zwei mit „soft“ und<br />
„sharp“ bezeichnete Filter, die<br />
sich vor allem bei <strong>der</strong> Impuls-<br />
46<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Die DSPre hat außer<br />
dem USB- vier weitere<br />
Digital-Inputs plus eine<br />
RS-232-Schnittstelle,<br />
über die sie sich extern<br />
steuern lässt.<br />
wie<strong>der</strong>gabe unterscheiden. Dabei<br />
leistet sich das „sharp“-<br />
mehr Vor- und Nachschwinger<br />
als das „soft“-Filter.<br />
<strong>Das</strong> Upsampling, das je nach<br />
Input-Rate (basierend auf 44,1<br />
o<strong>der</strong> 48 kHz) entwe<strong>der</strong> auf<br />
176,4 o<strong>der</strong> 192 kHz hochrechnet,<br />
lässt sich vom Besitzer nicht<br />
beim USB-Eingang zuschalten<br />
– was durchaus sinnvoll scheint.<br />
Da dieser Input völlig asynchron<br />
zum Rechnertakt läuft, ist es<br />
hier wohl am besten, die nativen<br />
Daten zu verwenden. Bei den<br />
an<strong>der</strong>en Digital-Eingängen jedoch<br />
kann es mit weniger jitterfreien<br />
Quellen eventuell angeraten<br />
sein, das Upsampling einzuschalten.<br />
<strong>stereoplay</strong> widmete die ersten<br />
Versuche im Hörtest dem<br />
Verhalten des Upsamplings.<br />
Dazu nutzte die Redaktion die<br />
FireWire-S/P-DIF-Schnittstelle<br />
Weiss INT 202. Hier zeigte sich<br />
bei Musik, die sowohl im 96erals<br />
auch im 192er-Format vorlag,<br />
dass die niedrigere Datenrate<br />
trotz Upsampling <strong>der</strong> höheren<br />
unterlegen war. Letztere<br />
bot ein großzügigeres Klangbild<br />
und konnte mehr Details vermitteln.<br />
Selbst mit reinen CD-<br />
Daten war <strong>der</strong> Unterschied zwischen<br />
Upsampling und nativer<br />
Betriebsart eher Geschmackssache.<br />
In <strong>der</strong> hochgerechneten<br />
Einen asymmetrischen<br />
Eingang kann man auf<br />
feste Verstärkung<br />
stellen. So integriert sich<br />
<strong>der</strong> DSPre in ein<br />
Heimkino.<br />
Variante gab es zwar ein etwas<br />
weiteres Panorama zu bestaunen.<br />
Aber unbehandelt schien<br />
<strong>der</strong> Klang direkter und packen<strong>der</strong><br />
sowie etwas feiner in <strong>der</strong><br />
Dynamik.<br />
Per USB erkannten die Tester<br />
die klanglichen Vorzüge, die sie<br />
schon beim DAC 8 begeisterten.<br />
So marschierte auch die DSPre<br />
kraftvoll nach vorne und malte<br />
mit einer reichhaltigen Klangfarbenpalette.<br />
Interessant, wie sich die zwei<br />
Filter darstellten. Seinem Namen<br />
entsprechend zeichnete das<br />
„sharp“ klare Konturen im Bass.<br />
<strong>Das</strong> „soft“ hingegen kam gar<br />
nicht so weich, son<strong>der</strong>n bot den<br />
eleganteren Hochton, ohne Details<br />
zu verschweigen. Und obwohl<br />
es im Bass einen Hauch<br />
unpräziser blieb, bevorzugten<br />
die Tester das „soft“-Filter.<br />
Ausstattung<br />
Eingänge digital coax / opt. / AES-EBU<br />
Eingänge digital USB / Firewire<br />
Ausgänge digital coax / opt.<br />
Eingänge analog Cinch / XLR<br />
Ausgänge analog Cinch / XLR<br />
schaltbares Digitalfilter / Anzahl<br />
Upsampling / schaltbar<br />
maximale Abtastrate USB<br />
Fernbedienung<br />
Symmetrische und<br />
asymmetrische Outputs<br />
sind vorhanden.<br />
Obendrein gibt’s zwei<br />
12-Volt-Ausgänge für die<br />
Geräte-Ferneinschaltung.<br />
So stellte sich die DSPre ihrem<br />
Bru<strong>der</strong> DAC 8. Dieser vermittelte<br />
zwar noch einen Tick<br />
mehr Details, doch die Tester<br />
entschieden sich für Punktegleichstand,<br />
da <strong>der</strong> Abstand<br />
etwa zum DAC 8 etwas geringer<br />
war als zum Ayre QB 9 24/192<br />
(68 Punkte, 2/12).<br />
Ihre Schokoladenseite zeigte<br />
die DSPre auch mit dem analogen<br />
Vorverstärker-Teil. Hier<br />
konnte sie nicht ganz die<br />
weiträumige Darstellung und<br />
die zauberhaften Farben <strong>der</strong> reinen<br />
Vorstufe Reference 5 (Test<br />
in 5/10) abrufen, doch die DSPre<br />
griff herzhaft zu und überzeugte<br />
mit überschäumen<strong>der</strong> Spielfreude.<br />
So gab es am Ende keine<br />
große Diskussion. Die neue<br />
DSPre ist für <strong>stereoplay</strong> ein<br />
glänzendes Highlight.<br />
Dalibor Beric ■<br />
Audio Research<br />
DSPre<br />
1 / 1 / 1 (+ 1 BNC)<br />
1 / –<br />
– / –<br />
3 / 2<br />
1 / 1<br />
• / 2<br />
• / • (außer USB)<br />
192 kHz<br />
•<br />
Audio Research DSPre<br />
8400 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Audio Reference, Hamburg<br />
Telefon: 040 / 53 32 03 59<br />
www.audioreference.de<br />
www.audioresearch.com<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 48 x H: 14 x T: 26 cm<br />
Gewicht: 7,7 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
15dB<br />
15dB<br />
12dB<br />
9dB<br />
6dB<br />
3dB<br />
0dB 10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />
Merklicher Höhen-Rolloff bei RCA in/out<br />
Klirrspektrum 96/24<br />
-30dB<br />
-50dB<br />
-70dB<br />
-90dB<br />
-110dB<br />
-130dB<br />
-150dB<br />
20Hz 200Hz 2kHz 20kHz<br />
Gutmütiger Klirr, aber hohe und<br />
zahlreiche Netz-Störkomponenten<br />
Jitterspektrum<br />
-80dB<br />
-90dB<br />
-100dB<br />
-110dB<br />
-120dB<br />
-130dB<br />
-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />
Sehr geringer Jitter (229 ps), via USB<br />
hervorragend (149 ps)<br />
Rauschabst. Analog RCA/XLR 85/88 dB<br />
Rauschabst. S/P-DIF/USB 98/94 dB<br />
Ausgangswid. RCA/XLR 250 / 492 Ω<br />
Verbrauch Standby/Betrieb 5,4 / 23 W<br />
Bewertung<br />
Klang* (Vorver. / USB / Netzwerk) 57/69/–<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wirklich gut gemacht! Die<br />
DSPre entfaltet mit Digital-<br />
Eingängen wie auch als analoge<br />
Vorstufe einen druckvollen,<br />
lebendigen, f arbenreichen<br />
Klang und erobert sich so ein<br />
<strong>stereoplay</strong> Highlight.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang (Vorver. / USB / Netzwerk)<br />
Absolute Spitzenkl. 57/69/– Punkte<br />
Gesamturteil<br />
überragend<br />
95 Punkte<br />
Preis/Leistung überragend<br />
* Bewertung <strong>der</strong> PC-Anschlüsse bypass und mit <strong>der</strong> höchstmöglichen Auflösung. Vorverstärker analog mit Referenzquellen.<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 47
Test & Technik Lautsprecher<br />
<strong>Das</strong><br />
Finish <strong>der</strong> Music-<br />
Colors-Modelle ist<br />
atemberaubend. Im<br />
Hochglanzlack <strong>der</strong><br />
Espresso-Ausführung<br />
(Testmodell)<br />
kann man sich<br />
spiegeln.<br />
Zur IFA 2010 präsentierte<br />
Heco eine <strong>der</strong> smartesten<br />
Kompaktboxen <strong>der</strong> letzten Jahre:<br />
Die Music Colors 100 für<br />
nur 400 Euro pro Paar bietet –<br />
vorausgesetzt, sie steht im Regal<br />
o<strong>der</strong> auf dem Sideboard –<br />
eine feine, fast schon highendige<br />
Wie<strong>der</strong>gabe.<br />
Ein Jahr später bekam die<br />
adrette Zweiwegebox eine nicht<br />
min<strong>der</strong> hübsche Standboxen-<br />
Schwester an die Seite gestellt.<br />
Die MC 200 hat eine schmale<br />
Grundfläche und wurde – wie<br />
ihr Äußeres vermuten lässt –<br />
eindeutig für Lifestyle-Wohnzimmer<br />
entworfen. Die Kanten<br />
sind gefällig gerundet, und die<br />
Oberflächenverarbeitung sucht<br />
für eine Box dieser Preisklasse<br />
ihresgleichen. Wie die Pulheimer<br />
das hinbekommen, bleibt<br />
wohl ihr <strong>Geheimnis</strong>.<br />
Dennoch haben auch diese<br />
<strong>Gehäuse</strong>-Schmuckstücke kleine<br />
Schwächen – und zwar akustische.<br />
Vor dem Hintergrund<br />
<strong>der</strong> Diskussion auf Seite 66<br />
muss hier festgehalten werden,<br />
dass die Edel-Behausungen <strong>der</strong><br />
MC 200 recht stark vibrieren<br />
und den Klang so mehr verschlechtern<br />
als nötig wäre.<br />
Die Technik<br />
Als Basis dienen die Chassis<br />
<strong>der</strong> bewährten MC 100. Die<br />
größere Schwester hat nun zwei<br />
<strong>der</strong> 4-Zoll-Tiefmitteltöner und<br />
ist zusätzlich mit einem statt-<br />
Aufstellung<br />
Im <strong>stereoplay</strong>-Hörraum ergab<br />
sich ein erstaunlich großer Unterschied,<br />
abhängig davon, ob<br />
<strong>der</strong> Bass <strong>der</strong> MC 200 innen o<strong>der</strong><br />
außen lag. Die Aufstellungs-<br />
Variante mit Bass innen klang<br />
harmonischer und räumlich<br />
erheblich glaubhafter.<br />
48<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Aber bitte<br />
mit Sahne<br />
Heco hat einen Lauf: Neben den tollen<br />
Celan-Modellen gibt es mit <strong>der</strong> jetzt<br />
kompletten Music-Colors-Linie echte<br />
Sahnehäubchen obendrauf.<br />
Heco Music Colors 200<br />
1000 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Audiovox, Pulheim<br />
Telefon: 0 22 34 / 80 70<br />
www.heco-audio.de<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 15 x H: 102,5 x T: 32 cm<br />
Gewicht: 16,5 kg<br />
Aufstellungstipp: bevorzugt an <strong>der</strong><br />
Rückwand, Hörabstand ab 2 m, für<br />
normal bedämpfte Räume bis 30 m²<br />
Messwerte<br />
Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />
Heco Music Colors 200<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl. -30*seitl.<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
lichen Bass-Seitentreiber ausgestattet.<br />
Dieser läuft hinauf bis<br />
etwa 150 Hertz und verlangte<br />
– wie zu hören war – den Entwicklern<br />
etliche Klimmzüge ab,<br />
um ihn akustisch perfekt an den<br />
Mittelhochtonzweig anzukoppeln.<br />
Aber wie <strong>der</strong> Frequenzgang<br />
zeigt: Es ist ihnen letztlich<br />
bestens gelungen.<br />
Respektable Messungen<br />
Linearität hat offenkundig nicht<br />
immer etwas mit dem Preis zu<br />
tun: Der Frequenzgang <strong>der</strong> MC<br />
200 verläuft nahezu perfekt.<br />
Auch die geringen Verzerrungen<br />
sind aller Ehren wert. Der Wirkungsgrad<br />
ist mit knapp 84 Dezibel<br />
nicht übel, wird aber von<br />
dem möglichen Maximalpegel<br />
noch einmal deutlich getoppt:<br />
Über 111 Dezibel schafft die<br />
schlanke Säule. Und wenn sie<br />
– wie vom Hersteller empfohlen<br />
– auch noch an <strong>der</strong> Rückwand<br />
steht, ist da vielleicht noch mehr<br />
drin.<br />
1 Im separaten <strong>Gehäuse</strong> <strong>der</strong> 3<br />
Tiefmitteltöner ist auch die<br />
Weiche untergebracht.<br />
2 Der 8-Zoll-Tieftöner sitzt<br />
auf <strong>der</strong> Seitenwand, um die<br />
MC 200 möglichst schlank<br />
zu halten.<br />
4<br />
Satte Klänge<br />
Auf Anhieb überzeugte die MC<br />
200 durch ihr üppiges, vollmundiges<br />
Klangbild. Männerstimmen<br />
wie die von Hans Theessink<br />
stellte sie wun<strong>der</strong>bar sonor<br />
in den Raum. Auch Monty Alexan<strong>der</strong>s<br />
„Hurricane Come And<br />
Gone“ fächerte sie wun<strong>der</strong>bar<br />
fein sowie auch in <strong>der</strong> Tiefe<br />
exakt positioniert auf. Und<br />
selbst satteste E-Bass-Kaliber<br />
(Kru<strong>der</strong> & Dorfmeister) prügelte<br />
sie ziemlich souverän in den<br />
Hörraum.<br />
Alles gut also? Nicht ganz.<br />
Der Zauber, den die Heco versprühte,<br />
schwand mit hohen<br />
Pegeln. Vor allem bei Streichern<br />
geriet das Klangbild dann ziemlich<br />
hart und eng – die eigentlich<br />
großzügige Abbildung<br />
schrumpfte. Natürlich kommen<br />
die kleinen Tiefmitteltöner hier<br />
an ihre Leistungsgrenze, aber<br />
womöglich ist dies auch eine<br />
Folge des dann nicht mehr ganz<br />
ruhigen <strong>Gehäuse</strong>s.<br />
Die Reflexrohr-Enden sind<br />
gerundet, um Strömungsgeräusche<br />
zu verhin<strong>der</strong>n.<br />
Die großen Seitenwände<br />
<strong>der</strong> MC 200 werden durch<br />
Zusatzversteifungen gegen<br />
Vibrationen gestärkt.<br />
Quintessenz<br />
Dennoch ist die MC 200 ein<br />
famoser Lautsprecher. Für den<br />
Zweck, für den sie entworfen<br />
wurde – nämlich in einem edel<br />
designten Wohnzimmer klanglich<br />
wie optisch eine gute Figur<br />
zu machen –, gibt es kaum etwas<br />
Besseres. Vor allem in <strong>der</strong><br />
Espresso/Wenge-Ausführung<br />
ist die neue Heco eine echte<br />
Sahneschnitte.<br />
Holger Biermann■<br />
2<br />
3<br />
1<br />
4<br />
Sehr ausgewogen mit<br />
tadellosem Abstrahlverhalten;<br />
Impedanzminimum 3,3 Ohm<br />
Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />
Sehr geringe Verzerrungen – außer im<br />
Supertiefbass; kaum Kompression<br />
<strong>stereoplay</strong> Bedarfsprofil<br />
Benötigt für HiFi-gerechte Lautstärke<br />
(100 dB) Verstärker ab 40 Watt (4 Ω)<br />
Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 46/36 Hz<br />
Maximallautstärke >46 Hz 111,5 dB<br />
Bewertung<br />
14<br />
10<br />
6<br />
2<br />
70 dB<br />
16 Ohm<br />
8 Ohm<br />
60 dB<br />
4 Ohm<br />
2 Ohm<br />
Impedanzverlauf<br />
50 dB<br />
1 Ohm<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Heco Music Colors 200 Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
9 8 11 9 10<br />
Natürlichkeit<br />
Feinauflösung<br />
Grenzdynamik<br />
Klang 47<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 4<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Extrem wertig gemachte,<br />
elegante Standbox mit feinem,<br />
voll-warmem Klangbild. Ein<br />
schlankes Pegelwun<strong>der</strong> und ein<br />
Schnäppchen für alle, die bei<br />
günstigem Preis dennoch Wert<br />
auf das Äußere legen.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Spitzenklasse<br />
Gesamturteil<br />
gut<br />
Preis/Leistung<br />
Bassqualität<br />
Abbildung<br />
47 Punkte<br />
67 Punkte<br />
sehr gut<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 49
Test & Technik D/A-Wandler<br />
Weniger ist mehr<br />
Hegel will das Wettrüsten um immer höhere Datenraten nicht mitmachen.<br />
Lieber konzentrieren sich die Norweger auf soliden Aufbau und unkomplizierte<br />
Handhabung. Und was ist mit dem Klang? Der HD 11 im Test.<br />
Nein, die Beschränkung auf<br />
24/96 ist kein Zugeständnis<br />
an den Preis“, klärt Hegel-<br />
Entwickler Andres Ertzeid<br />
gleich zu Beginn. „Uns war<br />
wichtig, mit dem HD 11 einen<br />
umkomplizierten Wandler anzubieten,<br />
<strong>der</strong> ohne zusätzliche<br />
Treiberinstallation mit USB<br />
funktioniert.“ Mutig, kann man<br />
da nur sagen, ist doch das Rennen<br />
um die höchstmögliche<br />
USB-Datenrate längst in vollem<br />
Gange. Der 24/96-Standard des<br />
UBS-Ports beim HD 11, <strong>der</strong> mit<br />
1050 Euro kein Son<strong>der</strong>angebot<br />
ist, scheint da fast schon anachronistisch.<br />
Doch mal ehrlich:<br />
24/192- Musikstücke sind noch<br />
relativ dünn gesät. Und die verfügbaren<br />
sind auch nicht alle<br />
reine Studio-Master, son<strong>der</strong>n<br />
oft upgesampelte Dateien, die<br />
in <strong>der</strong> Regel auch schlechter<br />
klingen.<br />
Ganz verschließt sich <strong>der</strong> HD<br />
11 gegenüber HiRes-Daten aber<br />
nicht. Über die Cinch-Digital-<br />
Eingänge akzeptiert er auch<br />
24/192. Somit könnte man über<br />
den Umweg einer geeigneten<br />
USB-S/P-DIF-Schnittstelle dem<br />
Hegel höchstauflösendes Material<br />
aus dem Computer zuführen,<br />
auch wenn dieser keinen<br />
eigenen elektrischen S/P-DIF-<br />
Digital-Out besitzt. Bei den S/P-<br />
DIF-Inputs sorgt <strong>der</strong> HD 11 für<br />
eine Pufferung <strong>der</strong> Daten, welche<br />
dann neugetaktet werden.<br />
Dieses Verfahren senkt den Jitter<br />
und macht den Hegel unabhängig<br />
von <strong>der</strong> Qualität des<br />
Zuspielers.<br />
Bei <strong>der</strong> USB-Buchse setzten<br />
die Norweger auf einen bewährt<br />
guten Chip von Tenor (TE 7022<br />
L). Er bietet die Möglichkeit,<br />
asynchron zu arbeiten, was Hegel<br />
auch nutzt. So ist <strong>der</strong> USB-<br />
Port unabhängig vom Takt des<br />
zuliefernden Rechners. An<strong>der</strong>s<br />
als bei den Cinch-Digital-Eingängen<br />
gibt es bei USB keinen<br />
Eingangsübertrager für die galvanische<br />
Trennung vom Computer.<br />
Eventuelle Brummschleifen<br />
sollen aber durch eine spezielle<br />
Massetrennung dennoch<br />
unmöglich sein.<br />
Von Upsampling hält man in<br />
Oslo wenig, weshalb nur ein<br />
Sample-Rate-Converter von<br />
Asahi Kasei (AK 4127) vor den<br />
DAC geschaltet ist. Er wandelt<br />
Daten auf die – laut Hegel –<br />
beste Rate für den 32-Bit-D/A-<br />
Wandler (AK 4399 EQ) um.<br />
Welche dies ist, wollte Ertzeid<br />
aber nicht verraten. Sicher ist,<br />
dass es nicht die 216 kHz sein<br />
können, die <strong>der</strong> Wandler und<br />
<strong>der</strong> Sample-Rate-Converter maximal<br />
beherrschen, da 216 kein<br />
Mehrfaches von 44,1 o<strong>der</strong> 48<br />
kHz darstellt.<br />
50<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de
1<br />
2<br />
3<br />
Als USB-Port dient <strong>der</strong><br />
bewährt gute Chip TE 7022 L<br />
(1). Für die an<strong>der</strong>en Digital-<br />
Eingänge steht ein AK 4115<br />
bereit. Hier werden die Daten<br />
extra neu getaktet (2). Die<br />
D/A-Wandlung managt ein AK 4399<br />
mit 32 Bit Genauigkeit (3).<br />
Hegel HD 11<br />
1050 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Connect Audio, Bad Camberg<br />
Telefon: 0 64 34 / 50 01<br />
www.connectaudio.de<br />
www.hegel.com<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 21 x H: 6 x T: 27 cm<br />
Gewicht: 3,5 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
15dB<br />
15dB<br />
12dB<br />
9dB<br />
6dB<br />
3dB<br />
0dB 10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />
Die Cinch- und XLR-Ausgänge<br />
sind im Pegel identisch.<br />
Sehr ausgewogen bis maximal 45 kHz<br />
Klirrspektrum 24/96<br />
-30dB<br />
-50dB<br />
-70dB<br />
-90dB<br />
-110dB<br />
-130dB<br />
Nach <strong>der</strong> Wandlung geht es<br />
streng symmetrisch weiter; pro<br />
Kanal ist ein Stereo-OP (NE<br />
5532) für die XLR-Buchsen<br />
zuständig. Darauf folgt eine<br />
Asymmetrier-Stufe mit einem<br />
weiteren Stereo-OP für die<br />
asymmetrischen Cinch-Outs.<br />
Diese Zusatzstufe sorgt für<br />
identische Ausgangspegel, aber<br />
auch – laut Ertzeid – zu etwas<br />
weniger Auflösung bei den<br />
asymmetrischen Outputs.<br />
Die Musik-Maschine<br />
<strong>Das</strong> konnten wir im Hörraum<br />
verifizieren. Dafür waren aber<br />
auch vollsymmetrische Vorstufen<br />
wie etwa die Audio Research<br />
DSPre (Seite 46) o<strong>der</strong><br />
die Thorens TEP 3800 (Test in<br />
5/08) nötig. Sonst war <strong>der</strong><br />
Unterschied wirklich kaum zu<br />
erahnen. So o<strong>der</strong> so – schon bei<br />
CD-Daten beeindruckte <strong>der</strong> HD<br />
11 mit natürlichen Farben und<br />
einer sehr eleganten, flüssigen<br />
Spielweise. So ließ er auch das<br />
<strong>stereoplay</strong> Highlight Violectric<br />
DAC 800 hinter sich. Der 800er<br />
gefiel zwar weiterhin mit kraftvollem<br />
Antritt, zeigte aber auch<br />
ein Quäntchen mehr Härte und<br />
wirkte etwas preußischer. Über<br />
den HD 11 rollte <strong>der</strong> Basslauf<br />
von Sades „Cherry Pie“ energischer,<br />
die HiHat zingelte<br />
nuancierter, während die weiche<br />
Stimme <strong>der</strong> Lady mehr natürliche<br />
Wärme ausstrahlte.<br />
Auch bei 24/96 kHz blieb<br />
dieser Charakter erhalten. Hier<br />
war <strong>der</strong> HD 11 selbst dem<br />
M2Tech Young (Test in 10/11)<br />
überlegen, obwohl jener mit<br />
24/192 gefüttert wurde, während<br />
<strong>der</strong> Hegel sich mit 24/96<br />
begnügte. Letzterer brachte so<br />
Ausstattung<br />
Eingänge digital coax / opt. / AES-EBU<br />
Eingänge digital-in USB / FireWire<br />
Ausgänge digital<br />
Ausgänge analog Cinch/XLR<br />
fixed/regelbar<br />
schaltbares Digitalfilter<br />
schaltbares Upsampling<br />
maximale Abtastrate USB<br />
Fernbedienung<br />
in Tschaikowskys Violinkonzert<br />
vom audiophilen Label Acousence<br />
(www.acousense.de)<br />
nicht nur die natürlicheren Farben<br />
rüber, son<strong>der</strong>n auch etwas<br />
mehr von <strong>der</strong> Atmosphäre des<br />
Live-Konzerts.<br />
<strong>Das</strong>s <strong>der</strong> HD 11 aber noch<br />
etwas im Köcher hatte, zeigte<br />
<strong>der</strong> Durchgang mit dem Fire-<br />
Wire-S/P-DIF-Interface INT<br />
202 von Weiss. Hiermit und mit<br />
24/192-Daten klang er sogar<br />
noch ein wenig feiner. <strong>Das</strong><br />
festigte nur die Entscheidung<br />
<strong>der</strong> Redaktion, den HD 11 zum<br />
<strong>stereoplay</strong> Highlight zu küren.<br />
Dalibor Beric ■<br />
Hegel<br />
HD 11<br />
1 / 2 / –<br />
• / –<br />
–<br />
• / •<br />
• / –<br />
–<br />
•<br />
96 kHz<br />
•<br />
-150dB<br />
20Hz 200Hz 2kHz 20kHz<br />
Sehr niedriger Klirr, ungeradzahlige<br />
Komponenten dominieren<br />
Jitterspektrum<br />
-80dB<br />
-90dB<br />
-100dB<br />
-110dB<br />
-120dB<br />
-130dB<br />
-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />
Sehr niedriger Jitter (158 pS),<br />
auch via USB (162 pS)<br />
Rauschabst. RCA/XLR 114/115<br />
Ausgangswid. RCA/XLR 23/23 Ω<br />
Verbrauch Standby/Betrieb 0,1/13 W<br />
Bewertung<br />
Klang (16/44,1 / 24/96 / 24/192) 61/63/–<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 6<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Der Hegel HD 11 beeindruckt<br />
nicht durch technische Daten,<br />
son<strong>der</strong>n durch seine höchst<br />
natürlichen Klangfarben und<br />
eine angenehme Spielweise.<br />
Trotz „nur“ 24/96-USB wird er<br />
so zum <strong>stereoplay</strong> Highlight.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang (16/44,1 / 24/96 / 24/192)<br />
Absolute Spitzenkl. 61/63/– Punkte<br />
Gesamturteil<br />
sehr gut<br />
85 Punkte<br />
Preis/Leistung<br />
überragend<br />
Fotos: Julian Bauer, Archiv<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 51
Test & Technik Lautsprecher<br />
Technik im Detail<br />
Abstrahlverhalten im Bass<br />
<strong>Das</strong> Abstrahlverhalten des Elektrostaten<br />
ist aufgrund seiner nach hinten offenen<br />
Bauweise dipolar. <strong>Das</strong> resultiert in einer<br />
Abstrahlkeule sehr ähnlich einer Acht. Da<br />
Elektrostaten in Falcon-Größe in <strong>der</strong> Regel<br />
nur wenig basstauglich sind, ist eine<br />
Kombination mit einem konventionellen<br />
Subwoofer sinnvoll – aber lei<strong>der</strong> auch sehr<br />
schwierig, denn <strong>der</strong> Bass strahlt über weite<br />
Strecken kugelförmig ab, was überhaupt<br />
nicht zu den Elektrostaten passt. Damit <strong>der</strong><br />
Bass energetisch (und damit klanglich) nicht<br />
völlig aus <strong>der</strong> Rolle fällt, sind einige Tricks<br />
vonnöten. PIO Sound beziehungsweise<br />
Uwe Kempe ließ sich hier eine Kombination<br />
zweier Tieftöner einfallen: einer im offenen,<br />
einer im geschlossenen <strong>Gehäuse</strong>. Über<br />
eine aktive Ansteuerung <strong>der</strong> beiden kann<br />
zudem <strong>der</strong> eine etwas zeitverzögert gespeist<br />
werden. Mit diesem Trick lassen sich<br />
selbst im Bass Abstrahlkeulen ausbilden;<br />
es entsteht ein sogenannter Kardioid. Die<br />
Wirkung dieses Konstrukts zeigen die<br />
Messungen rechts: Mit steigen<strong>der</strong> Frequenz<br />
wird die Keule immer Acht-förmiger – und<br />
entspricht so haargenau dem Verhalten des<br />
elektrostatischen Panels. So entsteht ein<br />
absolut harmonischer Übergang.<br />
Im absoluten Tiefbassbereich (55 Hz) agiert<br />
<strong>der</strong> Falcon-Bass wie ein normaler Subwoofer:<br />
kugelförmig mit 360-Grad-Abstrahlung.<br />
52<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Lichtgestalten<br />
Eine renommierte Entwicklergruppe legt unter dem<br />
Label PIO eine Aufsehen erregende Serie von Elektrostaten<br />
auf. <strong>stereoplay</strong> hat das erste Modell im Test.<br />
Gaston Bastiaens ist ein<br />
technisches Multitalent,<br />
wie man es heute nur noch<br />
selten antrifft. Der Belgier, <strong>der</strong><br />
in seinem früheren Leben bei<br />
Philips im Rang eines Vize-<br />
Präsidenten die Entwicklung<br />
und Einführung des CD-Players<br />
verantwortete, arbeitet nun<br />
schon seit vielen Jahren an <strong>der</strong><br />
Perfektionierung <strong>der</strong> Lautsprecher-Wie<strong>der</strong>gabe<br />
– und ist dabei<br />
<strong>der</strong> Faszination elektrostatischer<br />
Konstrukte erlegen.<br />
Seine ersten professionellen<br />
Produkte liefen unter dem nie<strong>der</strong>ländischen<br />
Label Final und<br />
waren – neben den legendären<br />
Quad-Modellen – lange Zeit die<br />
einzige ernsthafte Konkurrenz<br />
zum Weltmarktführer Martin<br />
Logan. Doch <strong>der</strong> wirtschaftliche<br />
Erfolg von Final blieb aus, und<br />
Bastiaens zog sich zurück, um<br />
darüber zu sinnieren, wie man<br />
die Elektrostaten noch besser<br />
machen könnte. Der Tüftler<br />
fand etliche Ansätze, die er<br />
in seinen neuen PIO-Sound-<br />
Modellen umsetzen will – und<br />
er fand vor allem veritable<br />
Mitstreiter.<br />
<strong>Das</strong> perfekte Team<br />
Da wäre neben dem top<br />
besetzten PIO-Team, das mit<br />
Ronald Buining einen <strong>der</strong><br />
versiertesten Elektrostaten-Entwickler<br />
an Bord hat, vor allem<br />
Karl-Heinz Fink zu nennen. Der<br />
Kopf <strong>der</strong> Fink Audio-Consulting<br />
(die auch den Phonosophie<br />
DAC 1 von Seite 16 ersonnen<br />
hat) ist einer <strong>der</strong> weltweit<br />
kompetentesten Lautsprecher-<br />
Entwickler und half bei <strong>der</strong><br />
akus tischen Abstimmung. Mit<br />
ihm kam auch Uwe Kempe zu<br />
dem Projekt. Deutschlands profundester<br />
Raumakustiker hat<br />
schon in den frühen Neunzigern<br />
zu Dipol-Subwoofern geforscht.<br />
Da die kleineren PIO-Modelle,<br />
wie auch <strong>der</strong> hier vorgestellte<br />
Falcon, Hybrid-Konstruktionen<br />
mit konventionellen Tieftönern<br />
sind, ist dieses Wissen nun für<br />
Bastiaens Gold wert.<br />
Denn eins ist dem Belgier<br />
in seiner Zeit des Nachdenkens<br />
bewusst geworden: Man kann<br />
zu einer elektrostatischen Fläche<br />
mit Dipol-Abstrahlung nicht<br />
einfach einen – auch noch so<br />
guten – Subwoofer addieren.<br />
Der Elektrostat strahlt nach vorn<br />
und nach hinten in Form einer<br />
Acht ab (also sehr wenig Energie<br />
zu den Seiten), <strong>der</strong> Subwoofer<br />
dagegen fast kugelförmig.<br />
Die Konstruktion<br />
Mit den alten Final-Modellen<br />
haben die PIOs eigentlich nur<br />
noch das Prinzip gemein, ansonsten<br />
ist alles neu. Ronald<br />
Buining entwarf zusammen mit<br />
<strong>der</strong> Uni Eindhoven eine neue<br />
Folie beziehungsweise <strong>der</strong>en<br />
Beschichtung. Gaston Bastiaens<br />
ersann eine Maschine, welche<br />
die Folie fest über den Rahmen<br />
spannt – von jeher ein Schwachpunkt<br />
bei Elektrostaten. Uwe<br />
Kempe erdachte <strong>der</strong>weil ein<br />
äußerst trickreiches Tieftonteil,<br />
das auch in seinem Abstrahlverhalten<br />
perfekt zu dem Elektrostaten-Panel<br />
<strong>der</strong> Falcon passt.<br />
Die Messungen unten verdeutlichen<br />
die Wirkweise dieses<br />
„Kardioid“ genannten Tieftonsystems.<br />
Um das gewünschte<br />
Abstrahlverhalten zu erzielen,<br />
arbeiten zwei 7-Zoll-Tieftöner<br />
zusammen: einer im geschlossenen,<br />
einer im offenen Dipol-<br />
<strong>Gehäuse</strong>. Die beiden Töner werden<br />
über eine Zeitverzögerung<br />
so geschickt angesteuert,<br />
Schon bei 100 Hertz beginnt eine sanfte<br />
Bündelung: Nach hinten geht weniger Energie<br />
als nach vorn.<br />
Die Auslöschung nach hinten ist bei 130 Hz<br />
am stärksten ausgeprägt. Für die Aufstellung<br />
ist dieses Verhalten höchst vorteilhaft.<br />
Bei 200 Hz arbeitet <strong>der</strong> Bass fast genau<br />
wie <strong>der</strong> Elektrostat: eine fast Acht-förmige<br />
Abstrahlung mit wenig Energie zu den Seiten.<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 53
Test & Technik Lautsprecher<br />
dass sich genau die gewünschte<br />
Abstrahlkeule einstellt. <strong>Das</strong><br />
geht natürlich nur mit einem<br />
aktiven Bass. Die Ansteuerung<br />
des wattsaugenden Tieftonteils<br />
mit einer 150 Watt starken Endstufe<br />
hat einen weiteren Vorteil:<br />
Man kann die Falcon auch mit<br />
kleinen (aber bitte schön feinen!)<br />
Verstärkern betreiben.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Gehäuse</strong><br />
Falls man bei <strong>der</strong> Falcon überhaupt<br />
von einem <strong>Gehäuse</strong> sprechen<br />
kann ... Nun, das Gestell,<br />
das die Folie hält, ist aus Aluminium,<br />
zwei Zentimeter tief<br />
und absolut verwindungssteif.<br />
Der untere <strong>der</strong> beiden Tieftöner<br />
steckt zusammen mit <strong>der</strong> Elektronik<br />
in einer angeflanschten,<br />
kleinen Holzbox. Sowohl Alu-<br />
Rahmen als auch <strong>der</strong> Holzteil<br />
sind perfekt verarbeitet; Spaltmaße,<br />
wie bei den früheren<br />
Final-Modellen öfter gesehen,<br />
sind hier absolut Fehlanzeige.<br />
Die Messungen<br />
... weisen die Falcon als echten<br />
Leisetreter aus. Mit einem Wirkungsgrad<br />
von 81,5 Dezibel<br />
und 101 Dezibel maximalem<br />
Schalldruck ist die Falcon nicht<br />
eben die erste Wahl für Technoo<strong>der</strong><br />
Party-Jünger. Viel mehr<br />
überzeugen hier <strong>der</strong> fast lineare<br />
Frequenzgang und <strong>der</strong> stattliche<br />
Die Beson<strong>der</strong>heiten<br />
Die Elektronik (oben) ist eng<br />
gepackt im Sockel verstaut<br />
und erlaubt dezente Verän<strong>der</strong>ungen<br />
<strong>der</strong> Bass-Wie<strong>der</strong>gabe<br />
(Pfeil).<br />
Der obere <strong>der</strong> beiden Tieftöner<br />
(rechts) strahlt als reiner Dipol<br />
auch nach hinten ab und<br />
verän<strong>der</strong>t so die Charakteristik<br />
des unteren Basses in <strong>der</strong><br />
geschlossenen Box.<br />
Bass bis runter auf 50 Hertz –<br />
bei so einem kleinen <strong>Gehäuse</strong>!<br />
Schön. Nicht so schön, aber<br />
absolut Elektrostaten-typisch<br />
ist die sehr niedrige Impedanz<br />
zum Hochton hin. Weil oberhalb<br />
10 000 Hertz nur wenig<br />
Leistung fließt, spielt das kaum<br />
eine Rolle. Außer bei Röhrenverstärkern:<br />
Deren Trafos kommen<br />
mit niedrigen Impedanzen<br />
nicht gut zurecht.<br />
Die Aufstellung<br />
... ist wie bei allen Dipol-Strahlern<br />
auch bei <strong>der</strong> Falcon ein<br />
wichtiges Thema, weil sie halt<br />
die gleiche Energie wie nach<br />
vorn noch einmal nach hinten<br />
abstrahlt. Dennoch gab es im<br />
Hörraum erstaunlich wenige<br />
Probleme. Schon nach ein paar<br />
Versuchen war die richtige<br />
Position gefunden; selbst mit<br />
dem – für Elektrostaten – recht<br />
nahen Abstand von 70 Zentimetern<br />
zur Rückwand klang es<br />
einwandfrei.<br />
Doch das spezielle Bassverhalten<br />
<strong>der</strong> Falcon ermöglicht<br />
mit etwas Mühe und Wissen<br />
sogar eine absolut perfekte Wie<strong>der</strong>gabe.<br />
Dank <strong>der</strong> keulenförmigen<br />
Bass abstrahlung kann<br />
<strong>der</strong> Nutzer mit etwas Glück die<br />
Anregung beson<strong>der</strong>s nerviger<br />
Dröhn-Resonanzen vermeiden:<br />
ein großer Vorteil.<br />
Große Homogenität<br />
In diesen zwei Worten lässt sich<br />
<strong>der</strong> erste und auch <strong>der</strong> bleibende<br />
Klangeindruck <strong>der</strong> Falcon beschreiben.<br />
Nie gab es ein Auseinan<strong>der</strong>fallen<br />
von Elektrostat<br />
und Bass, <strong>der</strong> Tieftonbereich<br />
war immer ein Teil des harmonischen<br />
Ganzen. Überhaupt:<br />
Die Falcon produziert einen<br />
Bass, dass man sich die Augen<br />
reibt. Wo nimmt sie nur die Substanz<br />
her, woher diese Präzision<br />
bei Kick-Bässen? Selbst den<br />
wabernd-wummernden Elektrobässen<br />
von Un<strong>der</strong>world<br />
(„Beaucoup Fish“) verliehen<br />
Technik im Detail<br />
Eingeschränkte Energie im Bass<br />
Die Darstellung zeigt die<br />
gesamte Energieverteilung<br />
<strong>der</strong> Falcon-Basseinheit<br />
über alle Frequenzen<br />
und Winkel. Rot steht<br />
für beson<strong>der</strong>s intensiv,<br />
Schwarz für das Gegenteil.<br />
Von 0 bis etwa +/–<br />
120 Grad (siehe Skala<br />
links im Bild) ist die Intensität<br />
<strong>der</strong> Abstrahlung<br />
hoch. Hinzu kommen<br />
einzelne, schmalbandige<br />
Ausbrüche wie <strong>der</strong> bei<br />
120 Hertz. Doch je<br />
größer <strong>der</strong> Winkel und<br />
je höher die Frequenz,<br />
desto weniger Energie<br />
wird abgestrahlt. Bei<br />
einem konventionellen<br />
Subwoofer wäre das<br />
Diagramm übrigens fast<br />
vollständig rot o<strong>der</strong><br />
orange gefärbt.<br />
54<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de
die PIO-Tieftöner Struktur<br />
und Ordnung. Hier spielt<br />
neben <strong>der</strong> exzellenten Konstruktion<br />
sicher auch die<br />
Abstrahlcharakteristik eine<br />
Rolle. Wir konnten die<br />
Falcons so aufstellen, dass<br />
die störenden Raummoden<br />
nicht angeregt wurden.<br />
Auch pegelmäßig war<br />
dem Bass nichts vorzuwerfen;<br />
hier begrenzte eher das<br />
Mittelhochton-Panel, das<br />
mit einem dezenten Knistern<br />
auf seine Überlastung<br />
hinwies. Da sprechen wir<br />
allerdings schon von wirklich<br />
gehobenen Lautstärken.<br />
Mit normalen Pegeln ist die<br />
klangliche Performance <strong>der</strong><br />
Falcon ein Traum: Um die<br />
beiden Flächen entstehen<br />
Klangbil<strong>der</strong> von hoher Genauigkeit,<br />
aber auch großer<br />
Schönheit. Die räumliche<br />
Abbildung und die Impulsivität<br />
einzelner Schallereignisse<br />
kommen wie<br />
selbstverständlich aus den<br />
Flächen; alles fließt, alles<br />
tönt absolut realistisch.<br />
Die Stimme von Constanze<br />
Friend („Won<strong>der</strong>ful<br />
World“) klingt genau so,<br />
wie die Falcon sie aus ihren<br />
elektrostatischen Flügeln<br />
haucht. Ein toller Lautsprecher.<br />
Holger Biermann ■<br />
Meinung<br />
Endlich. In das immer noch<br />
zu wenig beachtete Elektrostaten-Segment<br />
kommt<br />
wie<strong>der</strong> Bewegung. Mit ihrem<br />
dezenten Äußeren und<br />
ihrer wun<strong>der</strong>bar homogenen<br />
Wie<strong>der</strong>gabe ist die<br />
PIO beste Botschafterin für<br />
ihre Art <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>gabe.<br />
Holger Biermann<br />
Chefredakteur<br />
PIO Sound Falcon<br />
4500 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Audio Reference, Hamburg<br />
Telefon: 040 / 53 32 03 59<br />
www.www.audio-reference.de<br />
www.piosound.com<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 22 x H: 138 x T: 31 cm<br />
Gewicht: 22 kg<br />
Aufstellungstipp: mind. 2m Abstand<br />
zur Rückwand, Hörabstand ab 2,5 m,<br />
normal bedämpfte Räume ab 30 m²<br />
Messwerte<br />
Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />
PIOSOUND Falcon<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
Für einen Elektrostaten sehr ausgewogener<br />
Frequenzverlauf. Impedanz<br />
fällt im Hochton unter 2 Ohm<br />
Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />
Gutmütiges Klirrverhalten über den<br />
gesamten Frequenzbereich<br />
<strong>stereoplay</strong> Bedarfsprofil<br />
Benötigt für HiFi-gerechte Pegel<br />
laststabile Amps ab 70 Watt (4 Ω)<br />
Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 51/44 Hz<br />
Maximallautstärke 101 dB<br />
Bewertung<br />
14<br />
10<br />
6<br />
2<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
16 Ohm<br />
8 Ohm<br />
60 dB<br />
4 Ohm<br />
2 Ohm<br />
Impedanzverlauf<br />
50 dB<br />
1 Ohm<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
PIOSOUND Falcon<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
14 11 9 13 12<br />
Natürlichkeit<br />
Feinauflösung<br />
Klang 59<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 6<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Penibel verarbeiteter und<br />
extrem ausgewogen spielen<strong>der</strong><br />
Elektostat. Dank trickreicher<br />
Entzerrung gelingt eine selten<br />
saubere Tieftonwie<strong>der</strong>gabe, die<br />
perfekt mit dem Elektrostaten<br />
harmoniert. Insgesamt etwas<br />
leise. Ansonsten ein Traum.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Absolute Spitzenklasse 59 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
sehr gut<br />
80 Punkte<br />
Preis/Leistung<br />
Grenzdynamik<br />
Bassqualität<br />
Abbildung<br />
überragend<br />
Sie<br />
haben<br />
entschieden,<br />
zum zweiten mal!<br />
Vielen Dank!<br />
DER TD 309<br />
Auch in den Farbvarianten:<br />
Hochglanz Rot, Hochglanz Schwarz und Hochglanz Weiß<br />
www.sintron-audio.de · www.gutes-hifi-guenstig.de<br />
Distributor: Sintron Vertriebs GmbH · Südring 14 · D-76473 Iffezheim · Tel.: 0 72 29 - 18 29 50<br />
froehling@sintron.de<br />
Schweiz: Sinus Technologies · Weingarten 8·CH-3257 Ammerzwil · info@sinus-technologies.ch
Test & Technik Lautsprecher<br />
Piega<br />
Coax 90.2<br />
Mit einem Koax-Bändchen<br />
und einem Sandwich-<br />
<strong>Gehäuse</strong> aus Aluminium und<br />
Bitumen bringt die schlanke<br />
Schweizerin verführerischen<br />
Glanz ins Testfeld.<br />
Seite 58<br />
Fischer & Fischer<br />
SN 770<br />
Viel hilft viel: In puncto<br />
Membranfläche und<br />
Boxengewicht sind<br />
die Schieferboxen von<br />
Fischer & Fischer die<br />
Spitzenreiter im Vergleich.<br />
Seite 60<br />
Good<br />
Vibrations?<br />
<strong>Das</strong> <strong>Gehäuse</strong> erscheint immer<br />
deutlicher als klangrelevanter<br />
Faktor. Wie viel mehr Klang<br />
steckt in aufwendigen Boxen-<br />
Behausungen?<br />
Vier Superboxen mit unterschiedlichen<br />
<strong>Gehäuse</strong>formen<br />
und -Materialien haben<br />
wir uns in diesem Test angeschaut.<br />
Denn wir wollen die<br />
Frage beantworten: Gibt es ein<br />
überlegenes Konzept, das beste<br />
<strong>Gehäuse</strong>material?<br />
Während Fischer & Fischer<br />
mit Schiefer-Behausungen auf<br />
Masse setzt, Piega eine Aluminium-Sandwich-Bauweise<br />
als<br />
das Allheilmittel ansieht und<br />
Vivid Audio mit Kunstharz-<br />
Laminat sowie einer organischen<br />
Form die Behausung in<br />
den Griff bekommen möchte,<br />
schwört Wilson Audio auf ein<br />
Phenolharz-Rezept und Asymmetrie.<br />
Trotz <strong>der</strong> durchweg unterschiedlichen<br />
Ausführungen<br />
lautet <strong>der</strong> Ansatz aller hier<br />
Beteiligten gleich: Man will,<br />
dass ausschließlich die Chassis<br />
den Ton angeben und nicht die<br />
Behausungen.<br />
56<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de
i <strong>Das</strong> Messlabor stellt Ihnen auf Seite 66 zusätzliche Messungen vor<br />
Wilson Audio<br />
Sophia 3<br />
Vivid Audio<br />
Giya G2<br />
Laurence Dickie, <strong>der</strong><br />
Nautilus-Macher, zeigt mit<br />
seiner Giya G2 nicht nur<br />
extravagante Formen,<br />
son<strong>der</strong>n auch, was<br />
<strong>Gehäuse</strong> aus einer geheimen<br />
Phenolharz-Mischung und<br />
verfeinerte Chassis-Technik<br />
sollen bei <strong>der</strong> Sophia 3<br />
für noch mehr Wohlklang<br />
sorgen.<br />
Seite 62<br />
technisch machbar ist.<br />
Seite 64<br />
Und ja: Es gibt auch den<br />
an<strong>der</strong>en Ansatz: Man lässt den<br />
<strong>Gehäuse</strong>n bewusst ihren Eigenklang,<br />
<strong>der</strong> mit dem musikalischen<br />
Output <strong>der</strong> Chassis harmoniert<br />
und den Boxenklang<br />
mitbestimmt o<strong>der</strong> sogar dominiert.<br />
Die beeindruckende Kiso<br />
HB 1 (Test 3/10) funktioniert<br />
so o<strong>der</strong> auch die früheren BBC-<br />
Monitore. Diese Philosphie aber<br />
ist sehr eigen und in diesem<br />
Testfeld nicht vertreten.<br />
Hilfreiche Messungen<br />
Boxengehäuse haben in erster<br />
Linie den Zweck, die Chassis<br />
fest zu positionieren und dem<br />
Bass-Treiber ein Volumen zur<br />
Verfügung zu stellen, das ihm<br />
erlaubt, tief und mit angemessenem<br />
Schalldruck zu agieren.<br />
Auf den zweiten Blick erst erkennt<br />
man die Nebenwirkungen:<br />
Die <strong>Gehäuse</strong> werden zum einen<br />
von den Kräften <strong>der</strong> schwingenden<br />
Membranen über den<br />
Chassiskorb via Körperschall<br />
und zum an<strong>der</strong>en von Hohlraummoden<br />
via Luftschall<br />
angeregt. <strong>Das</strong> heißt: Sie schwingen<br />
in schmalbandigen Frequenzbereichen<br />
mit – und zwar<br />
verzögert als Resonanz.<br />
Für eine erste Einschätzung<br />
ist die Klopfprobe ein probates<br />
Mittel, um das Resonanzverhalten<br />
<strong>der</strong> <strong>Gehäuse</strong> herauszubekommen.<br />
Doch dabei haben wir<br />
es natürlich nicht belassen.<br />
TESTfactory-Leiter Peter<br />
Schüller hat ein spezielles Verfahren<br />
ausgetüftelt, bei dem in<br />
erster Linie die <strong>Gehäuse</strong> angeregt<br />
werden. Auf Seite 66 zeigt<br />
und kommentiert er diese Messungen.<br />
Sie belegen – vor allem<br />
im Vergleich mit einer recht<br />
simpel aufgebauten Holzbox<br />
– wie wichtig ein gutes <strong>Gehäuse</strong><br />
ist. Und die Messungen zeigen<br />
auch, dass hier noch einiges<br />
Potenzial steckt.<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 57
Test & Technik Lautsprecher<br />
Piega<br />
Coax 90.2, 16 000 Euro<br />
Faszinierend feinzeichnen<strong>der</strong><br />
Lautsprecher,<br />
enthüllt jedes Detail<br />
Beste Mittenabbildung,<br />
plastisch vor allem in <strong>der</strong><br />
Raumtiefe<br />
Ordentlicher Wirkungsgrad,<br />
guter Tiefgang,<br />
unkritische Impedanz<br />
Der Firmensitz ist ein Traum:<br />
Piega entwickelt und produziert<br />
am malerischen Ufer<br />
des Zürichsees. Hier in Horgen<br />
kommt man auf gute Ideen –<br />
und setzt seit Gründung <strong>der</strong><br />
Marke auf die Bändchentechnologie.<br />
<strong>Das</strong> ist gut so – denn<br />
das Potenzial dieses Schallwandlerprinzips<br />
ist immens.<br />
Über die Vorteile einer nur 20<br />
Mikrometer dünnen Folie, die<br />
durch einen extrem starken Magneten<br />
ganzflächig angetrieben<br />
wird, braucht man nicht zu diskutieren:<br />
Die Impulsfreudigkeit<br />
ist quasi eingebaut. Der Clou<br />
ist <strong>der</strong> Einsatz dieser Technik<br />
als koaxial abstrahlende Mittel/<br />
Hochtonquelle. Die Punktschallquelle<br />
gilt als akustisches<br />
Ideal <strong>der</strong> Schallreproduktion<br />
– konsequenter als Piega setzt<br />
dieses Ideal wohl keiner um.<br />
Die bewährten<br />
18er-Tieftöner<br />
unterfüttern<br />
das extrem<br />
schnelle<br />
Koax-Bändchen<br />
standesgemäß.<br />
Einzigartig: <strong>Das</strong> große<br />
Koax-Bändchen von Piega<br />
verzaubert jeden Zuhörer.<br />
Resonanz-Verhalten <strong>der</strong> Coax 90.2<br />
Reich <strong>der</strong> Mitte<br />
Beim Koax <strong>der</strong> 90.2 sitzt im<br />
Zentrum einer 15 x 15 Zentimeter<br />
großen Mittelton-Folie<br />
das kleine Hochtonbändchen.<br />
Beide Folien werden von Neodym-Magneten<br />
angetrieben.<br />
Der Mitteltöner erreicht so einen<br />
Wirkungsgrad von 102 dB<br />
und besitzt damit enorme dynamische<br />
Reserven, die gerade<br />
auch für die Feinzeichnung im<br />
mikrodynamischen Bereich<br />
verantwortlich sind. Für eine<br />
adäquate Bass-Performance arbeiten<br />
im Alu-<strong>Gehäuse</strong> <strong>der</strong> 90.2<br />
zwei 18er-Basstreiber von Scan-<br />
Speak. Der magnetisch optimierte<br />
Motor und das Zusammenspiel<br />
<strong>der</strong> Schwingspule im<br />
Luftspalt des Magnetantriebs<br />
wurden über Jahre verfeinert.<br />
Piega-Entwickler und -Mitbesitzer<br />
Kurt Scheuch meint, dass<br />
diese Bässe den feinen Dynamiksprüngen<br />
seiner Bändchen<br />
besser folgen können als alle<br />
an<strong>der</strong>en Bässe auf dem Markt.<br />
Und damit eben jene feinen<br />
dynamischen Abstufungen nicht<br />
in einem resonanzbehafteten<br />
<strong>Gehäuse</strong> verpuffen, schwört<br />
Scheuch auf ein im Strangpress-<br />
Verfahren hergestelltes Aluminum-<strong>Gehäuse</strong>.<br />
Dank optischer<br />
Laser-Interferometrie konnte<br />
<strong>der</strong> Schweizer das Schwingungsverhalten<br />
seiner Zöglinge<br />
genau analysieren und optimieren.<br />
Neben definiert positionierten<br />
internen Versteifungen<br />
helfen bitumenartige Einleger,<br />
die Behausungen weitgehend<br />
ruhig zu stellen.<br />
Gemeinsam stark<br />
Für bestes Zusammenspiel <strong>der</strong><br />
Chassis kommen steilflankige<br />
24-Dezibel-Filter zum Einsatz.<br />
Sandwich-Bauweise<br />
Die Piega-<strong>Gehäuse</strong> werden aus<br />
einem drei Tonnen schweren<br />
Aluminium-Block mit einem<br />
Druck von 7000 Tonnen gepresst<br />
– interne Längsversteifungen<br />
in Pressrichtung inklusive.<br />
Zusätzlich hilft die bauchige<br />
Form in Verbindung mit Compoundwerkstoffen<br />
auf Bitumenbasis,<br />
restliche Resonanzen im<br />
Keim zu ersticken. Die Chassis<br />
stützen sich an einer stabilen,<br />
sechs Millimeter starken Alu-<br />
Front ab; so wird die gesamte<br />
Energie in Membranbewegung<br />
umgesetzt.<br />
Geringes Resonanz-Niveau vor<br />
allem im oberen Mittelton-Sektor.<br />
58<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Piega Coax 90.2<br />
16 000 Euro (Herstellerangab<br />
Vertrieb: TAD Audio, Frasdorf<br />
Telefon: 0 80 52 / 95 73 27 3<br />
www.tad-audiovertrieb.de<br />
www.www.piega.ch<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 26 x H: 112 x T: 33 cm<br />
Gewicht: 46 kg<br />
Aufstellungstipp: frei stehend,<br />
Hörabstand ab 2,5 m, normal<br />
bedämpfte Räume ab 30 m²<br />
Messwerte<br />
Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />
Piega Coax 90-2<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
16 Ohm<br />
8 Ohm<br />
60 dB<br />
4 Ohm<br />
Hinter <strong>der</strong> dünnen Folien-Membran sitzen<br />
extrem starke Neodym-Magnetreihen.<br />
<strong>Das</strong> kleine Terminal lockt zu Recht den Spieltrieb:<br />
Bi-Amping macht die 90.2 um einiges besser.<br />
2 Ohm<br />
Impedanzverlauf<br />
50 dB<br />
1 Ohm<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Sehr ausgewogen und breitbandig<br />
bei etwas weniger breiter Abstrahlung;<br />
Impedanzminimum 3,2 Ohm<br />
Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />
Piega Coax 90-2<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
Standpunkt<br />
Faszination Aluminium<br />
Es kommt nicht zuletzt auch<br />
dem Volumen zugute: Weil Aluminium<br />
den Aufbau vergleichsweise<br />
dünner Wände erlaubt,<br />
bleibt mehr Platz für das Bassvolumen.<br />
Leo Greiner: „Wir richten<br />
uns auch immer an die<br />
weibliche Kundschaft. Aber vor<br />
Die Trennung <strong>der</strong> Arbeitsbereiche<br />
liegt bei 450 Hertz und<br />
3,5 Kilohertz. Die Bassreflexabstimmung<br />
wurde auf sehr<br />
tiefe 25 Hertz ausgelegt. Solide,<br />
vergoldete Messing-Schraubklemmen<br />
erlauben auch den<br />
Bi-Wiring- o<strong>der</strong> gar Bi-Amping-Einsatz<br />
mit dezidierten<br />
Verstärkern für Bass- und Mittel/Hochtoneinheit.<br />
Mit <strong>der</strong> Aufstellung sollte<br />
experimentiert werden: Die<br />
Coax 90.2 verlangt nach genauer<br />
Ausrichtung auf den Hörplatz.<br />
Es zeigte sich nämlich, dass <strong>der</strong><br />
Mitteltöner in seinem oberen<br />
Übertragungsbereich dem<br />
Schall eine gewisse Bündelung<br />
mitgibt. Aber genau diese<br />
Bündelung verhilft <strong>der</strong> 90.2 –<br />
in Verbindung mit <strong>der</strong> erstklassigen<br />
Chassis-Technik und dem<br />
extrem steifen <strong>Gehäuse</strong> – zu<br />
ihrem fantastischen Auflösungsvermögen.<br />
Frühe und somit irritierende<br />
Boden- und Deckenreflexionen<br />
werden weitgehend<br />
ausgeblendet. Man darf sich<br />
zurücklehnen und einfach dem<br />
Klangzauber lauschen.<br />
Keiner <strong>der</strong> Mitstreiter im<br />
Testfeld erreichte diese Detailvielfalt.<br />
Vor allem bei Live-<br />
Aufnahmen wähnt man sich<br />
deutlich näher am musikalischen<br />
Geschehen als üblich.<br />
Zwar schafft die 90.2 nicht die<br />
Weitläufigkeit einer Giya G2,<br />
doch dafür eben eine noch höhere<br />
Detailwie<strong>der</strong>gabe. Bestes<br />
Beispiel: Diana Kralls „The Girl<br />
In The Other Room“. Gleich<br />
ob Klavieranschläge o<strong>der</strong> feines<br />
allem setzen wir seit Jahren auf<br />
Aluminium, weil man damit – bei<br />
richtiger Konstruktion – akustisch<br />
perfekte <strong>Gehäuse</strong> erstellen<br />
kann. Zudem gestattet dieser<br />
Werkstoff dem Konstrukteur<br />
sehr viele Freiheiten in <strong>der</strong><br />
Formgebung.“<br />
Beckenzischeln: Mit spielerischer<br />
Leichtigkeit zeichnet<br />
die 90.2 – fast wie mit einer<br />
akustischen Lupe – jedes zarte<br />
Nachschwingen, jedes kleine<br />
Ächzen ins Klangbild. Aber<br />
auch in den tieferen Regionen,<br />
etwa beim akustischen Bass,<br />
spielen die Alu-Säulen äußerst<br />
differenziert auf. Klasse!<br />
Es ist eher eine Geschmacksals<br />
eine Qualitätsfrage: Mag<br />
man lieber äußerste Detailtreue,<br />
o<strong>der</strong> bevorzugt man die etwas<br />
distanziertere, relaxte Darbietung?<br />
<strong>Das</strong> muss je<strong>der</strong> für sich<br />
selbst entscheiden. Wer Spaß<br />
an größter Spielfreude und Detailreichtum<br />
hat und nicht willens<br />
ist, für großen Klang große<br />
Lautsprecher zu kaufen, liegt<br />
mit <strong>der</strong> Piega goldrichtig.<br />
Leo Greiner ist Geschäftsführer<br />
und Piega-Mitbesitzer.<br />
100 dB<br />
Geringer Klirr mit kleiner Spitze<br />
um 450 Hz; kaum Kompression<br />
<strong>stereoplay</strong> Bedarfsprofil<br />
Benötigt für HiFi-gerechte Pegel<br />
kaum mehr als 25 Watt (4 Ohm)<br />
Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 40/33 Hz<br />
Maximallpegel >40 Hz 106 dB<br />
Bewertung<br />
14<br />
10<br />
6<br />
2<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
14 14 11 12 13<br />
Natürlichkeit<br />
Feinauflösung<br />
Klang 64<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 5<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Hochelegante, schlanke Standbox<br />
mit prächtigem, tiefem<br />
Bass sowie einer herausragend<br />
feinen Mittelhochton-Wie<strong>der</strong>gabe.<br />
Tolle Abbildung und<br />
grandiose Räumlichkeit. Unter<br />
den schönen Boxen sicher eine<br />
<strong>der</strong> besten überhaupt.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Absolute Spitzenklasse 64 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
sehr gut<br />
86 Punkte<br />
Preis/Leistung<br />
Grenzdynamik<br />
Bassqualität<br />
Abbildung<br />
sehr gut<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 59
Test & Technik Lautsprecher<br />
Wilson Audio<br />
Sophia 3, 20 000 Euro<br />
Authentischer,<br />
losgelöster Klang<br />
ohne Fehl und Tadel<br />
Selbst bei hohen Pegeln<br />
saubere Bassperformance<br />
bis unter 30 Hertz<br />
Lässt sich auch mit<br />
kleinen, aber feinen<br />
Verstärkern betreiben<br />
Die V erarbeitungs qualität<br />
<strong>der</strong> Sophia 3 liegt auf<br />
bestmöglichem Niveau.<br />
David A. Wilson, Denker<br />
und Lenker <strong>der</strong> Wilson<br />
Audio Specialties in Provo/<br />
Utah, wird seit seinem Einstieg<br />
in den Boxenbau vor über 20<br />
Jahren von einer fixen Idee<br />
getrieben: Um einen hervorragenden<br />
Lautsprecher zu bauen,<br />
ist ein Verständis aller Komponenten<br />
und Interaktionen nötig.<br />
Dazu gehört auch das <strong>Gehäuse</strong><br />
– und diesem widmet sich<br />
Wilson mit wachsen<strong>der</strong> Begeisterung.<br />
Heute verfügt <strong>der</strong> Amerikaner<br />
über Messtechnik wie<br />
Laser-Interferometrie, die ihm<br />
Aufschluss über jede noch so<br />
kleine Schwingform gibt. Mit<br />
diesem Instrument kann Wilson<br />
<strong>Gehäuse</strong>vibrationen im Mikrometerbereich<br />
ausmachen und<br />
mit Materialverän<strong>der</strong>ungen o<strong>der</strong><br />
Versteifungen reagieren.<br />
75 Kilogramm<br />
Lebendgewicht – ein<br />
lange ausgeklügelter<br />
Materialmix zeichnet<br />
für diesen stolzen Wert<br />
verantwortlich.<br />
Der Mix macht’s<br />
Die aktuelle Entwicklungsstufe<br />
seiner <strong>Gehäuse</strong> besteht aus einer<br />
Art Kunststein: eine Kombination<br />
natürlicher Fasern, eingebettet<br />
in ein Laminat phenoplastischer<br />
Harze. Mehr gibt<br />
<strong>der</strong> Vorzeige-High-En<strong>der</strong> nicht<br />
preis. Nur so viel: Bass- und<br />
Kopfteil <strong>der</strong> neuen Sophia 3<br />
haben an<strong>der</strong>e Eigenschaften<br />
als die Platten im Bassbereich;<br />
damit trägt Wilson den unterschiedlichen<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
von Bass- und Mittelhochtongehäusen<br />
Rechnung.<br />
Gegenüber dem Vorläufer<br />
Sophia 2 gab es in allen Bereichen<br />
Än<strong>der</strong>ungen. Im Zentrum<br />
stand dabei <strong>der</strong> selbst entwickelte<br />
Mitteltöner aus einem<br />
Zellulose/Mineralien-Gemisch.<br />
Der auf <strong>der</strong> Inverskalotte von<br />
Focal basierende Hochtöner ist<br />
nun aus Titanfolie und darf auf<br />
ein größeres rückseitiges Volumen<br />
arbeiten, das Reflexionen<br />
minimiert. Der 25er-Bass mit<br />
Aluminium-Membran ist ein<br />
modifiziertes Scan-Speak-Chassis.<br />
Ein stärkerer Magnet verhilft<br />
dem Tiefton zu einem Dezibel<br />
mehr Wirkungsgrad und<br />
spürbar mehr Kontrolle.<br />
Alle diese Verän<strong>der</strong>ungen<br />
bedurften natürlich einer Anpassung<br />
<strong>der</strong> Frequenzweiche.<br />
Auch die geän<strong>der</strong>ten <strong>Gehäuse</strong><br />
– in <strong>der</strong> Materialauswahl wie<br />
in den leicht verän<strong>der</strong>ten Proportionen<br />
– musste Wilson bei<br />
<strong>der</strong> Filterauslegung berücksichtigen.<br />
Und noch ein Ziel peilte<br />
<strong>der</strong> Amerikaner an: Die Sophia<br />
3 soll auch mit erschwinglichen<br />
Verstärkern harmonieren.<br />
Wir haben die Probe aufs<br />
Exempel gemacht und die Wilson<br />
zunächst mit dem kleinen<br />
Röhrenvollverstärker Audreal<br />
Standpunkt<br />
David A. Wilson, Grün<strong>der</strong> und<br />
Mastermind von Wilson Audio.<br />
Jonglieren mit Resonanzen<br />
Wilson: „Die Zusammensetzung<br />
<strong>der</strong> <strong>Gehäuse</strong> ist bei uns immer<br />
ein Mix verschiedener Platten-<br />
Typen. <strong>Das</strong> S-Material, das wir<br />
zuerst in <strong>der</strong> Sasha W/P eingesetzt<br />
haben, ist ein sehr steifes,<br />
Epoxidharz-basiertes Komposit.<br />
Es wurde speziell für – ich nenne<br />
es „Mittenschönheit“ – entwickelt.<br />
In Kombination mit dem<br />
schon länger verwendeten und<br />
nochmals härteren X-Material<br />
reduziert das S-Material messund<br />
hörbare Colorationen in<br />
den Mitten. Wir wollten ein<br />
<strong>Gehäuse</strong> bauen, das so steif<br />
ist wie ein Diamant, doch viel<br />
besser bedämpft. Es gibt natürlich<br />
auch an<strong>der</strong>e Materialien.<br />
MDF ist gut bedämpft, aber<br />
nicht sehr steif, Alu hingegen<br />
hat eine enorme Steifigkeit, aber<br />
eine ärmliche Dämpfung. Was<br />
bleibt also?“<br />
60<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Wilson Audio Sophia 3<br />
20 000 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Audio Components, Hamburg<br />
Telefon: 040 / 27 85 86 0<br />
www.audio-components.de<br />
www.wilsonaudio.com<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 34,6 x H: 104 x T: 48,1 cm<br />
Gewicht: 75 kg<br />
Aufstellungstipp: frei stehend,<br />
Hörabstand ab 2,5 m, normal<br />
bedämpfte Räume ab 30 m²<br />
Messwerte<br />
Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />
Wilson Audio Sophia 3<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
16 Ohm<br />
8 Ohm<br />
60 dB<br />
4 Ohm<br />
Auswechselbare Wi<strong>der</strong>stände dienen einer<br />
dezenten Anpassung an die Raumakustik.<br />
Die Sophia 3 erlaubt nur Single-Wiring, punktet<br />
aber mit massiven Sechskant-Schraubklemmen.<br />
2 Ohm<br />
Impedanzverlauf<br />
50 dB<br />
1 Ohm<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Etwas welliger Verlauf im Präsenzbereich,<br />
sonst ausgewogen;<br />
Impedanzminimum 3,1 Ohm<br />
Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />
Wilson Audio Sophia 3 Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
MT 3 betrieben. Wir staunten<br />
nicht schlecht. Schon diese kleine,<br />
aber feine Röhre erweckte<br />
die Sophia 3 zum Leben. Klar<br />
blieben Maximaldynamik und<br />
Bassfundament überschaubar,<br />
doch in puncto Feinauflösung<br />
und losgelöster Klang gab es<br />
nichts zu mäkeln. Im Gegenteil:<br />
Die Faszination dieses Lautsprechers<br />
war auch schon mit<br />
dem 650-Euro-Amp da.<br />
Der Vergleichbarkeit halber<br />
kam auch die Sophia 3 an die<br />
<strong>stereoplay</strong>-Referenz-Endstufen<br />
Ayre MX-R. Charakterlich unverän<strong>der</strong>t,<br />
spielte sie sich dank<br />
ihrer gänzlich vom Boxenklang<br />
befreiten Vorstellung sofort in<br />
die Herzen <strong>der</strong> Tester. Sie gehört<br />
neben <strong>der</strong> Giya G2 zu den<br />
Protagonisten des Testfelds, die<br />
Resonanz-Verhalten <strong>der</strong> Sophia 3<br />
Der Material-Mix zeigt Wirkung in<br />
einer nur geringen Resonanz-Neigung.<br />
Wie immer bei Wilson<br />
sind die <strong>Gehäuse</strong> ein<br />
möglichst resonanzarmer<br />
Mix aus verschiedenen<br />
Materialhärten.<br />
den Lautsprecher vergessen lassen.<br />
Ein größeres Kompliment<br />
kann man einem Schallwandler<br />
kaum machen.<br />
Gute Aufnahmen wie Marianne<br />
Melnäs „Julsang“ o<strong>der</strong><br />
Livingston Taylors „Isn’t She<br />
Lovely“ vorausgesetzt, begeistert<br />
die Sophia durch die<br />
Mühelosigkeit, mit <strong>der</strong> sie nicht<br />
nur massive, grobdynamische<br />
Vorgänge nachzeichnet, son<strong>der</strong>n<br />
auch die feinen Zwischentöne<br />
trifft – und alles dabei in<br />
eine sehr glaubhafte Dreidimensionalität<br />
einbettet.<br />
Mag die Tonalität auf dem<br />
Papier (sprich: in den Messungen)<br />
auch nicht ganz perfekt<br />
sein, so lässt sich dieser Punkt<br />
in <strong>der</strong> Praxis kaum nachvollziehen.<br />
Offensichtlich sind es an<strong>der</strong>e<br />
Faktoren wie erstklassiges<br />
Impulsverhalten, nicht zuletzt<br />
auch das ruhige <strong>Gehäuse</strong>, die<br />
in unseren Ohren besser o<strong>der</strong><br />
richtiger klingen. Die Sophia 3<br />
ist ein Lautsprecher, <strong>der</strong> dank<br />
selbstverständlicher Spielweise<br />
begeistert – und das sogar ohne<br />
superteure und superschwere<br />
Verstärker-Boliden.<br />
100 dB<br />
Vorallem im Grundton wenig Verzerrungen<br />
ohne Kompression<br />
<strong>stereoplay</strong> Bedarfsprofil<br />
Benötigt für HiFi-gerechte Lautstärker<br />
Amps ab rund 40 Watt (4 Ohm)<br />
Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 33/27 Hz<br />
Maximallpegel >33/>80Hz 106/107,5 dB<br />
Bewertung<br />
14<br />
10<br />
6<br />
2<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
13 12 12 14 15<br />
Natürlichkeit<br />
Feinauflösung<br />
Klang 66<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 5<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Schon Wilsons kleinste Standbox<br />
beeindruckt mit unbändiger<br />
Spielfreude und immensen feinwie<br />
grobdynamischen Fähigkeiten.<br />
Dank des recht guten<br />
Wirkungsgrads ist sie auch mit<br />
kleinen Verstärkern problemlos<br />
zu betreiben.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Absolute Spitzenklasse 66 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
sehr gut<br />
88 Punkte<br />
Preis/Leistung<br />
Grenzdynamik<br />
Bassqualität<br />
Abbildung<br />
überragend<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 61
Test & Technik Lautsprecher<br />
Fischer + Fischer<br />
SN 770, 25 000 Euro<br />
Guter Mitten-Fokus und<br />
schöne Auflösung in <strong>der</strong><br />
Raumtiefe<br />
Guter Wirkungsgrad,<br />
aber mit 1,9 Ohm bei 70<br />
Hertz impedanzkritisch<br />
Ein pegelfester<br />
Lautsprecher, <strong>der</strong> keine<br />
Party scheut<br />
Thomas Fischer aus Bad Fredeburg<br />
setzt auf Schiefer<br />
als <strong>Gehäuse</strong>material. Diese Option<br />
bietet sich dem Sauerlän<strong>der</strong><br />
geradezu an, ist Bad Fredeburg<br />
doch die einzige noch aktive<br />
Schiefergrube in Nordrhein-<br />
Westfalen. „Mich hat schon<br />
immer <strong>der</strong> Nicht-Klang <strong>der</strong><br />
Schiefer-<strong>Gehäuse</strong> fasziniert“,<br />
sagt <strong>der</strong> Firmen-Inhaber. <strong>Das</strong><br />
im Wortsinn vielschichtige<br />
Material hatte immerhin eine<br />
halbe Milliarde Jahre Zeit, um<br />
zu dem zu werden, was es heute<br />
ist: ein edles, mattschimmerndes<br />
Tongestein.<br />
<strong>Das</strong> zweitgrößte Modell in<br />
Fischers Programm ist die SN<br />
770. Dabei steht SN für Schiefer<br />
Natur – wer will, kann die<br />
Steinboxen aber auch geschliffen<br />
und lackiert erwerben.<br />
Großartiger<br />
Klang aus<br />
großen Boxen:<br />
Die massive<br />
SN 770 schafft<br />
auch im Bass<br />
satte Pegel<br />
von 107<br />
Dezibel.<br />
Die Esotar-Gewebekalotte<br />
(Mitte) von Dynaudio ist ein<br />
Top-Hochtöner.<br />
Fischer-Technik<br />
<strong>Das</strong> <strong>Gehäuse</strong> ist zweigeteilt. Im<br />
Kopf sitzt die Mittel/Hochton-<br />
Einheit mit <strong>der</strong> legendären<br />
Esotar-Kalotte von Dyn audio<br />
sowie zwei 18er-Seas-Chassis<br />
und Magnesium-Membranen.<br />
Entwickler Michael Mudra<br />
meint zum Hochtöner: „Der<br />
Esotar ist nicht mehr <strong>der</strong><br />
Jüngste, aber ein sensationell<br />
guter Kompromiss aus allen<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen. Er hat ein superbes<br />
Rundumstrahlverhalten,<br />
ist extrem hoch belastbar<br />
und lässt sich perfekt in ein<br />
Chassis-Ensemble einbinden.“<br />
Ab 2500 Hertz tut er seinen<br />
Dienst und wird mit flachen<br />
6-Dezibel-Filtern nach unten<br />
ausgeklinkt.<br />
Die in einer D’Appolito-<br />
Anordnung ober- und unterhalb<br />
platzierten Tiefmitteltöner verabschieden<br />
sich mit steileren<br />
18 Dezibel pro Oktave. Die Beson<strong>der</strong>heit:<br />
Die 18er-Chassis<br />
arbeiten hinten nur auf ein bedämpftes<br />
Rohr, das offen an <strong>der</strong><br />
<strong>Gehäuse</strong>-Rückseite mündet.<br />
Relativ viele Schallanteile gelangen<br />
so in den Hörraum und<br />
tragen letztlich zum Gesamteindruck<br />
bei. Die gleiche<br />
Kopfeinheit sorgt übrigens auch<br />
in dem größten Modell SL 1000<br />
und <strong>der</strong> kleineren SN 550 für<br />
den guten Ton.<br />
Als Bassfundament verwendet<br />
Mudra drei 22 Zentimeter<br />
große Scan-Speak-Treiber mit<br />
Aluminium-Membran, die<br />
unterhalb von 150 Hertz ihren<br />
Wirkbereich haben. Per Steckbrücke<br />
lässt sich <strong>der</strong> Pegel im<br />
oberen Bass um etwa 1,5 Dezibel<br />
absenken, eine zweite Steckbrücke<br />
nimmt Einfluss auf die<br />
Mittel/Hochton-Dosis. Interessant:<br />
Bass- und Kopfeinheit<br />
Standpunkt<br />
Schiefer statt Holz<br />
Firmenchef Thomas Fischer<br />
beim Aufpolieren.<br />
Beim Experimentieren mit Lautsprechern<br />
kam Thomas Fischer<br />
auf die Idee, es einmal mit<br />
Schiefer statt mit Holz zu probieren.<br />
Kunststück: Die Werkstatt<br />
stand auf einer großen<br />
Schiefer-Halde. <strong>Das</strong> Ergebnis<br />
des Versuchs war so überzeugend,<br />
dass Fischer daraus ein<br />
Geschäfts modell machte, das<br />
er bis heute verfolgt. Seine Boxen<br />
haben nicht nur den einzigartigen<br />
Schiefer-Look, son<strong>der</strong>n<br />
– da sie komplett aus Schieferplatten<br />
unterschiedlicher Dicke<br />
aufgebaut sind – auch ein einzigartiges<br />
akustisches Verhalten:<br />
„Beim Schiefer finde ich die<br />
beste Kombination aus hoher<br />
Masse, hoher Steifigkeit und<br />
hoher Resonanz-Armut. <strong>Das</strong>s<br />
meine Boxen deshalb etwas<br />
schwerer sind als an<strong>der</strong>e, damit<br />
kann ich leben.“<br />
62<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Fischer&Fischer SN 770<br />
25 000 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Fischer & Fischer,<br />
Bad Fredeburg<br />
Telefon: 0 29 74 / 83 48 4<br />
www.fischer-fischer.de<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 27,5 x H: 147 x T: 44 cm<br />
Gewicht: 151 kg<br />
Aufstellungstipp: frei stehend,<br />
Hörabstand ab 2,5 m, normal<br />
bedämpfte Räume ab 30 m²<br />
Messwerte<br />
Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />
Fischer & Fischer SN 770 Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
16 Ohm<br />
8 Ohm<br />
60 dB<br />
4 Ohm<br />
Drei langhubige 22er-Tieftonmembranen<br />
sitzen dank Schiefergehäuse fest im Sattel.<br />
Bi-Wiring-Terminals und Steckbrücken für Pegelvariationen<br />
bieten HiFi-Freaks eine Spielwiese.<br />
Impedanzverlauf<br />
2 Ohm<br />
50 dB<br />
1 Ohm<br />
Hoher<br />
10 HzWirkungsgrad 100 1 kHz<br />
in Bass<br />
10 kHz<br />
und<br />
40 kHz<br />
Mitten, leichte Präsenz-Zurückhaltung;<br />
Impedanz fällt unter 2 Ohm<br />
Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />
Fischer & Fischer SN 770 Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
sind gekoppelt, so dass die Tieftöner<br />
hier mehr Volumen bekommen<br />
– siehe Zeichnung.<br />
Satte 151 Kilogramm bringt<br />
eine SN 770 auf die Waage, da<br />
wird die Aufstellung zur Tortur.<br />
Doch eine gute Position ist zum<br />
Glück schnell gefunden. Dabei<br />
ist auf eine korrekte vertikale<br />
Ausrichtung zu achten: Die<br />
D’Appolito-Anordnung bündelt<br />
den Schall recht stark. Mit minimum<br />
drei Metern Hörabstand<br />
und richtiger Neigung (via einstellbarer<br />
Boxen-Füße) lässt<br />
sich die Ausrichtung auf Ohrhöhe<br />
gut bewerkstelligen.<br />
Klanglich wirkt die Fischer-<br />
Box so, wie sie aussieht: mächtig.<br />
Diesen Eindruck vermittelt<br />
die SN 770 dank guten Wirkungsgrads,<br />
eines satten Basses<br />
Resonanz-Verhalten <strong>der</strong> SN 770<br />
Harter Schiefer schwingt tendenziell<br />
eher im oberen Mitteltonbereich.<br />
und <strong>der</strong> gerichteten, ordentlich<br />
fokussierbaren Mitten.<br />
Bei Marianne Melnäs „Julsang“<br />
beeindruckten neben <strong>der</strong><br />
klar umrissenen Stimme und<br />
dem mächtig einsetzenden Chor<br />
vor allem auch die großen<br />
Orgelpfeifen. Die tiefen Schwebungen<br />
<strong>der</strong> Orgel waren nachdrücklich<br />
zu spüren – hier hielt<br />
sich die Konkurrenz in Sachen<br />
Druck eher zurück. Der gute<br />
Fokus etwa bei Thérèse Juels<br />
„Tiden Bar Gar“ ging ein wenig<br />
zu Lasten <strong>der</strong> Weitläufigkeit in<br />
<strong>der</strong> Raumdarstellung.<br />
Der Grundton insbeson<strong>der</strong>e<br />
bei Männer-Stimmen war kräftig,<br />
was <strong>der</strong> imposanten Box<br />
einen nicht übermäßig präzisen,<br />
aber warmen Charakter verlieh.<br />
Vermutlich hat <strong>der</strong> rückwärtig<br />
Auch <strong>der</strong> Mittelhochton-<br />
Kopf dient als Bassvolumen<br />
– angekoppelt<br />
über die Öffnung (Pfeil).<br />
Die Mitteltöner sitzen<br />
in nach hinten offenen<br />
Röhren.<br />
abgestrahlte Schallanteil hier<br />
starken Einfluss.<br />
Die SN 770 hatte in puncto<br />
Auflösung und Spielfreude in<br />
diesem Feld zwar nicht die Nase<br />
vorn, doch eins ist sicher: Sie<br />
ist ein Lautsprecher, <strong>der</strong> auch<br />
größere Orchester nahezu unkomprimiert<br />
in den Hörraum<br />
zaubern kann. Applaus!<br />
Im Bass wenig, ab rund 200 Hertz<br />
sehr geringer Klirr ohne Kompression<br />
Benötigt für HiFi-gerechte Pegel<br />
nur rund 18 Watt (4 Ohm)<br />
Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 33/29 Hz<br />
Maximallpegel >33/>80 Hz 107/112 dB<br />
Bewertung<br />
14<br />
10<br />
6<br />
2<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
14 12 14 13 12<br />
Natürlichkeit<br />
<strong>stereoplay</strong> Bedarfsprofil<br />
Feinauflösung<br />
Klang 65<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 3<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Sehr schwere Standbox aus<br />
Schieferplatten und mit höchstwertiger<br />
Chassis-Bestückung.<br />
Die SN 770 spielt äußerst<br />
unaufgeregt und bassgewaltig.<br />
Die hoch belastbaren Chassis<br />
erlauben selbst konzertartige<br />
Original-Pegel.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Absolute Spitzenklasse 65 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
sehr gut<br />
84 Punkte<br />
Preis/Leistung<br />
Grenzdynamik<br />
Bassqualität<br />
Abbildung<br />
gut – sehr gut<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 63
Test & Technik Lautsprecher<br />
Vivid Audio<br />
Giya G2, 38 000 Euro<br />
Von den Schallwandlern<br />
fantastisch losgelöster<br />
Klang<br />
Extrem entspannte,<br />
nicht nach Lautsprecher<br />
klingende Darbietung<br />
Tonal fehlerfrei, auch<br />
dank ausgewogener<br />
Schall leistungskurve<br />
Schlüssel zum guten Ton:<br />
steife und resonanzarme<br />
Verbundwerkstoffe.<br />
Standpunkt<br />
Der augenscheinlich ungewöhnlichste<br />
Lautsprecher<br />
dieses Viererfelds ist die Giya<br />
G2 von Vivid Audio. Sie glauben,<br />
diesen Lautsprecher schon<br />
einmal gesehen zu haben? O<strong>der</strong><br />
war das vielleicht die legendäre<br />
Nautilus von B&W? Kein Wun<strong>der</strong>,<br />
wenn Sie hier was verwechseln.<br />
Denn kein Geringerer als<br />
Laurence Dickie war seinerzeit<br />
<strong>der</strong> kreative Kopf des Nautilus-<br />
Projekts und zeichnet heute<br />
verantwortlich für die Vivid-<br />
Audio-Lautsprecher. Genauso<br />
akribisch, wie er einst die<br />
Nautilus schuf, kümmert sich<br />
Dickie heute um jedes noch so<br />
kleine Detail bei <strong>der</strong> Entwicklung<br />
seiner Zöglinge. Logische<br />
Konsequenz: Nahezu jedes<br />
Bauteil <strong>der</strong> Giya G2 wird im<br />
Hause Vivid Audio gefertigt<br />
beziehungsweise montiert. Hier<br />
gibt es nichts von <strong>der</strong> Stange<br />
– angefangen bei den Chassis<br />
bis hin zum <strong>Gehäuse</strong>.<br />
Zulieferer nicht gut genug<br />
Laurence Dickie ist ein Pedant.<br />
Was die Zulieferindustrie bietet,<br />
ist ihm in <strong>der</strong> Regel nicht gut<br />
genug – o<strong>der</strong> passt nicht ins<br />
Konzept. Wer offeriert schon<br />
Hochton-Chassis mit genau<br />
berechneten, sich verjüngenden<br />
Röhren hinter den sensiblen<br />
Membranen? Und wer Tief/<br />
Mittelton-Chassis mit Lautsprecherkörben,<br />
<strong>der</strong>en Stege kaum<br />
drei Millimeter breit sind, um<br />
rückwärtige Reflexionen zu vermeiden?<br />
Niemand. Dickies<br />
Anfor<strong>der</strong>ungskatalog ist zu<br />
umfangreich, als dass große Zulieferer<br />
ihn erfüllen könnten.<br />
Dickies Leit-Philosophie:<br />
keine Resonanzen und Reflexionen.<br />
Damit sich <strong>der</strong> Schall<br />
ungehin<strong>der</strong>t ausbreiten kann,<br />
sind jegliche Kanten und Fugen<br />
am <strong>Gehäuse</strong> zu vermeiden,<br />
sonst entstehen Sekundärschallquellen,<br />
die das Originalsignal<br />
verschmieren. Form follows<br />
Function – die ungewöhnliche<br />
<strong>Gehäuse</strong>form resultiert allein<br />
aus dieser Prämisse.<br />
Auch hinter <strong>der</strong> Membran<br />
muss für beste Absorption ohne<br />
Reflexionen gesorgt werden.<br />
Trotz <strong>der</strong><br />
vier Wege<br />
betören<strong>der</strong><br />
Klang wie aus<br />
einem Guss<br />
– auch dank<br />
<strong>Gehäuse</strong> ohne<br />
Ecken und<br />
Kanten.<br />
Dazu ersann <strong>der</strong> Tüftler – schon<br />
für die Nautilus – sich verjüngende<br />
Schallführungen, die den<br />
rückwärtig abgestrahlten Anteil<br />
dank Füllung mit absorbierendem<br />
Material totlaufen lassen.<br />
Dieses Grundkonzept gilt für<br />
alle Chassis <strong>der</strong> Giya G2 – lediglich<br />
die beiden Bass-Treiber<br />
dürfen dank Bassreflexöffnung<br />
mit Pegelzuwachs des rückwärtigen<br />
Schallanteils rechnen. Der<br />
Clou im Bass: Die beiden Chassis<br />
sind intern mit einer Gewindestange<br />
verbunden; somit<br />
heben sich die gegeneinan<strong>der</strong><br />
wirkenden Kräfte auf. Vorteil:<br />
Die von den Membranen erzeugten<br />
Kräfte auf den Chassis-<br />
Leicht und sehr steif<br />
Laurence Dickie, Boxen-Profi<br />
und Vivid-Entwickler.<br />
Laurence Dickie: „Wir nutzen<br />
dieses Kunststoff-Sandwich-<br />
Komposit für unsere <strong>Gehäuse</strong>,<br />
weil wir damit die Resonanzfrequenzen<br />
in Relation zu dem<br />
Gewicht recht weit nach oben<br />
– und damit in einen weniger<br />
hörbaren Bereich – verschieben<br />
können. <strong>Das</strong> hat akustisch<br />
große Vorteile. Und dann die<br />
Möglichkeiten bei <strong>der</strong> Formgebung.<br />
Die Leute fragen uns<br />
immer, warum wir kein Carbon-<br />
Fiber verwenden. Nun, es gäbe<br />
bei Carbon als Außenhaut tatsächlich<br />
einen Vorteil: Wir<br />
könnten die Resonanzfrequenz<br />
um den Faktor zwei nach oben<br />
schieben. Aber ganz ehrlich:<br />
<strong>Das</strong> schaffe ich auch, wenn ich<br />
die Zwischenlage des Komposits<br />
einfach dicker mache –<br />
und das zu einem Bruchteil <strong>der</strong><br />
Kosten.<br />
64<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Vivid Audio Giya G2<br />
38 000 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Vivid Audio, Geseke<br />
Telefon: 0 29 42 / 98 88 48<br />
www.vividaudio.de<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 36 x H: 138,3 x T: 63,8 cm<br />
Gewicht: 55 kg<br />
Aufstellungstipp: frei stehend,<br />
Hörabstand ab 2,5 m, normal<br />
bedämpfte Räume ab 30 m²<br />
Messwerte<br />
Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />
Vivid Gyia 2<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
Chassiskörbe mit schmalen Stegen sorgen für<br />
reflexionsfreie rückwärtige Abstrahlung.<br />
Korb, mithin auf das <strong>Gehäuse</strong>,<br />
sind vernachlässigbar, und <strong>der</strong><br />
Korpus bleibt ruhig. Spezielle<br />
Entkoppelringe zwischen Treiber<br />
und Behausung tun ein<br />
Weiteres, um das <strong>Gehäuse</strong> nicht<br />
anzuregen. Diese Ringe findet<br />
man übrigens an allen Chassis<br />
<strong>der</strong> Giya G2.<br />
Laurence Dickie ist zudem<br />
ein Verfechter harter Membranen.<br />
Partialschwingungen, also<br />
Teilresonanzen <strong>der</strong> Membranen,<br />
die etwa mit einem Kunststoff-<br />
Konus schon bei recht niedriger<br />
Frequenz auftreten, passen für<br />
ihn nicht ins Konzept. Alle seine<br />
Treiber brechen erst mindestens<br />
zwei Oktaven oberhalb<br />
ihres Einsatzbereichs auf, so<br />
dass sie im eigentlichen Übertragungsbereich<br />
starr wie ein<br />
Kolben schwingen. Beim Hochtöner<br />
liegt diese erste Schwingungsmode<br />
um 40 Kilohertz<br />
Resonanz-Verhalten <strong>der</strong> Giya G2<br />
<strong>Das</strong> Resonanz-Niveau ist sehr niedrig,<br />
auch dank <strong>der</strong> ausgefuchsten Form.<br />
Die filigrane Hochtonmembran „sieht“ rückwärtig<br />
keine Reflexionen.<br />
Schön zu erkennen: Der<br />
rückwärtige Schallanteil<br />
aller Chassis verläuft<br />
sich in absorbierenden,<br />
verjüngenden Röhren.<br />
– also weit außerhalb <strong>der</strong><br />
Hörzone. Um dieses Konzept<br />
realisieren zu können, sind aber<br />
mindestens vier Chassis nötig,<br />
da jedes nur einen kleinen<br />
Übertragungsbereich ohne diese<br />
Artefakte abdecken kann. Die<br />
Filtersteilheit ist unter an<strong>der</strong>em<br />
auch aus diesem Grunde mit<br />
24 Dezibel pro Oktave eher<br />
steilflankig ausgelegt.<br />
Und wie klingt nun diese<br />
schöne Skulptur? Man ist verleitet<br />
zu sagen: Die Giya G2 ist<br />
jeden Cent wert – was bei einem<br />
Lautsprecher dieser Preisklasse<br />
schwer vermittelbar ist und<br />
doch alles sagt. Sagenhaft,<br />
was für eine weite Bühne die<br />
Box aufbaut!<br />
Eine ganz seltene Eigenschaft:<br />
Selbst neben dem optimalen<br />
Hörplatz, also auch<br />
außerhalb <strong>der</strong> Mitte vor den<br />
Boxen, bleibt die Bühne weitgehend<br />
unverän<strong>der</strong>t klar ausgeleuchtet.<br />
<strong>Das</strong> auffallendste<br />
Merkmal <strong>der</strong> Skulptur ist, dass<br />
nichts auffällt. Soll heißen: Die<br />
Lautsprecher verschwinden aus<br />
<strong>der</strong> Kette, weil sie einfach keinen<br />
Eigenklang mitbringen. Der<br />
Zuhörer genießt nur Musik –<br />
und das so entspannt, also ob<br />
er die Darbietungen live erleben<br />
würde. Was kann man von<br />
einem Lautsprecher mehr<br />
erwarten?<br />
Sehr ausgewogen und breitbandig<br />
mit hervorragendem Abstrahlverhalten;<br />
Impedanzminimum 3,2 Ohm<br />
Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />
Stets recht geringe Verzerrungen<br />
ohne Kompression<br />
<strong>stereoplay</strong> Bedarfsprofil<br />
Benötigt für HiFi-gerechte Pegel<br />
Amps ab rund 55 Watt (4 Ohm)<br />
Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 32/27 Hz<br />
Maximallpegel >32 Hz 113 dB<br />
Bewertung<br />
14<br />
10<br />
6<br />
2<br />
70 dB<br />
16 Ohm<br />
8 Ohm<br />
60 dB<br />
4 Ohm<br />
2 Ohm<br />
Impedanzverlauf<br />
50 dB<br />
1 Ohm<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Vivid Gyia 2<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
14 13 13 14 14<br />
Natürlichkeit<br />
Feinauflösung<br />
Klang 68<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 4<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 10<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Ein Lautsprecher wie ein<br />
Kunstobjekt, dessen Form<br />
allerdings genauen akustischen<br />
Vorgaben folgt. <strong>Das</strong> Ergebnis<br />
ist ein faszinierend räumlicher,<br />
völlig natürlicher Klang, <strong>der</strong> die<br />
Anwesenheit <strong>der</strong> Skulpturen<br />
vergessen lässt. Fantastisch.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Absolute Spitzenklasse 68 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
überragend<br />
91 Punkte<br />
Preis/Leistung<br />
Grenzdynamik<br />
Bassqualität<br />
Abbildung<br />
highendig<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 65
Test & Technik Lautsprecher<br />
Aus dem Messlabor<br />
Tückische <strong>Gehäuse</strong>resonanzen<br />
Jede Kraft hat eine Gegenkraft!<br />
<strong>Das</strong> gilt auch für Lautsprecher.<br />
Die von <strong>der</strong> Schwingspule einer<br />
jeden Box erzeugte Antriebskraft<br />
muss sich irgendwo abstützen,<br />
um die Membran hin<br />
und herzutreiben. <strong>Das</strong> geschieht<br />
zunächst über das<br />
Chassis selbst mit seiner eigenen<br />
Masse.<br />
Dabei bleibt es aber nicht.<br />
Ein Rest überträgt sich auch<br />
auf die Schallwand und das<br />
ganze <strong>Gehäuse</strong>, das – je nach<br />
seiner Steifigkeit – mehr o<strong>der</strong><br />
weniger nachgibt und dabei<br />
ungewollt selbst Schall abstrahlt.<br />
Ursache dafür ist nicht<br />
nur <strong>der</strong> von den Chassis ausgehende<br />
Körperschall. Auch<br />
die im Inneren <strong>der</strong> Box wirkenden<br />
Druckkräfte sowie <strong>der</strong><br />
eigentliche, von <strong>der</strong> Box nach<br />
außen abgestrahlte Schall tragen<br />
dazu bei. Der klangliche<br />
Einfluss dieser <strong>Gehäuse</strong>vibrationen<br />
ist schwer kalkulierbar;<br />
deshalb versucht man meist,<br />
sie durch bauliche Maßnahmen<br />
möglichst im Keim zu<br />
ersticken. Wie schwer dies ist,<br />
zeigen die mittels Beschleunigungsaufnehmer<br />
an allen<br />
möglichen Stellen des <strong>Gehäuse</strong>s<br />
erfassten Vibrationen.<br />
Natürlich kann die als Beispiel<br />
herangezogene Dynavox<br />
Impuls III (Diagramm unten<br />
links) beim <strong>Gehäuse</strong>-Resonanzverhalten<br />
nicht mit den<br />
hier getesteten Superboxen<br />
mithalten (Diagramme mit<br />
ausgewählten Einzelergebnissen<br />
unten, die <strong>der</strong> Piega Coax<br />
90.2 und Wilson Audio Sophia<br />
3 auf den vorangehenden<br />
Laborleiter Peter Schüller beim Aufspüren von <strong>Gehäuse</strong>resonanzen<br />
mittels Beschleunigungsaufnehmer von Bruel & Kjaer.<br />
Seiten). Aber auch hier gibt<br />
es deutliche Unterschiede. So<br />
zeigt sich, dass ausgeprägte<br />
Resonanzspitzen massiger<br />
Schieferplatten nur schwer zu<br />
bändigen sind. Am ehesten<br />
gelingt die Verhin<strong>der</strong>ung von<br />
<strong>Gehäuse</strong>vibrationen noch mit<br />
abgerundeten Formen wie<br />
bei <strong>der</strong> Vivid, <strong>der</strong>en Herstellung<br />
jedoch enormen Aufwand<br />
erfor<strong>der</strong>t – o<strong>der</strong> mit kaum<br />
billigeren Sandwich-Konstruktionen.<br />
Krasses Gegenbeispiel<br />
ist die Kiso HB 1, die es bewusst<br />
auf <strong>Gehäuse</strong>resonanzen<br />
ankommen lässt (Diagramm<br />
unten rechts) und damit ihren<br />
ganz eigenen Klangcharakter<br />
prägt. Wer’s mag. ps<br />
Dynavox Impuls III<br />
Fischer & Fischer SN 770<br />
Vivid Giya G2<br />
Kiso HB 1<br />
Die hochragende Dynavox steht<br />
hier stellvertretend für eine<br />
konventionelle Box. <strong>Das</strong> Niveau<br />
<strong>der</strong> Vibrationen scheint nicht<br />
gravierend, aber die großen<br />
Flächen sind das Problem.<br />
Trotz des hohen Gewichts ist<br />
das Schiefergehäuse nicht frei<br />
von Resonanzen, die zwar gut<br />
bedämpft, aber im mittleren<br />
Frequenzbereich immer noch<br />
zu finden sind.<br />
<strong>Das</strong> ungleichförmig gerundete<br />
<strong>Gehäuse</strong> lässt sich noch am<br />
wenigsten zum Mitschwingen<br />
hinreißen. Trotz des enormen<br />
Aufwands gibt es eine kleine<br />
Schwachstelle bei 150 Hertz.<br />
Die Kiso legt es bewusst drauf<br />
an: Ihr <strong>Gehäuse</strong> besteht aus<br />
relativ dünnen, mitvibrierenden<br />
Wänden, die <strong>der</strong> Box einen<br />
ganz eigenen Klangcharakter<br />
verleihen.<br />
Meinung/Fazit<br />
<strong>stereoplay</strong>-Autor<br />
Michael Jansen<br />
Maskierung und Neutralität<br />
Nicht nur das <strong>Gehäuse</strong>material<br />
ist entscheidend, vielmehr <strong>der</strong><br />
intelligente Umgang damit.<br />
Nimmt man extrem schwere<br />
und harte Materialien, so muss<br />
mittels zusätzlicher Schicht für<br />
großes Dämpfungspotenzial<br />
gesorgt werden, um die eher<br />
höherfrequenten, aber energiestarken<br />
<strong>Gehäuse</strong>resonanzen im<br />
Zaum zu halten. Nimmt man<br />
in <strong>der</strong> Tendenz eher leichtes,<br />
dennoch hartes Material, dann<br />
reicht schon wenig Dämpfung,<br />
um die nötige Energie zu entziehen.<br />
Spitzenlautsprecher<br />
maskieren den Eigenklang ihrer<br />
Behausungen sicherlich weniger<br />
als mittelmäßige Boxen.<br />
Stimmt das <strong>Gehäuse</strong>konzept,<br />
wird es auch mit dem Rest <strong>der</strong><br />
Akustik leichter. Die vier Teilnehmer<br />
des Testfelds haben es<br />
vorgemacht.<br />
66<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Musik Pop<br />
SONGWRITER/POP<br />
AUDIOPHILE CD<br />
Big Fox<br />
Big Fox<br />
KLANGTIPP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
KLANGDETAILS:<br />
Räumlichkeit:<br />
Bass:<br />
Transparenz:<br />
Wohnzimmeraufnahmen sind ja immer so eine<br />
Sache. Meist sprechen sie für: kein Budget, kein<br />
Equipment, keine Vorstellung, was am Ende dabei<br />
herauskommt. Und natürlich hört man solchen<br />
selbst zusammengeschraubten o<strong>der</strong> -gebastelten<br />
Aufnahmen klanglich ihre Herkunft an. Bei<br />
<strong>der</strong> Schwedin Charlotta Peters alias Big Fox ist<br />
das an<strong>der</strong>s. Sie ging, um ihr gleichnamiges Debüt<br />
aufzunehmen, in ihr Wohnzimmerstudio in<br />
Malmö, und heraus kam sie mit einem opulent<br />
bezaubernden, aber auch ziemlich nachdenklichen<br />
Album.<br />
Man geht vielleicht zu weit, wenn man behauptet,<br />
„Big Fox“ sei ein Konzeptalbum über das<br />
Zwischenmenschliche in Wohnstuben. Dennoch:<br />
Es sind intime Beobachtungen, die Peters hier<br />
Pop-Up / Cargo (35:36) www.bigfox.se<br />
Achtung, Nachbarn!<br />
Charlotta Peters alias<br />
Big Fox beobachtet<br />
genau.<br />
Therapiestunde auf <strong>der</strong> Wohnzimmercouch<br />
vertont. In „Grow Up“ liegt sie bauchlängs und<br />
grübelt über ihre Zukunft. In „Saturday“ genießt<br />
sie die Einsamkeit <strong>der</strong> Nacht, während sie die<br />
Nachbarn gegenüber beobachtet. Und „Easy“ ist<br />
die Liebeskummer-Ballade, die, eingewickelt in<br />
die Bettdecke, vom Fenster aus trotzig in den<br />
Himmel gesungen wird. Die Welt – eine einzige<br />
Tragödie, beobachtet von <strong>der</strong> heimischen Wohnzimmer-Couch<br />
aus.<br />
Ihre sanfte Stimme erinnert dabei an die hoch<br />
geschätzte Landsfrau Britta Persson. Die Arrangements<br />
leiht sie sich von Gleichgesinnten wie<br />
Regina Spektor („Cut You Out“) o<strong>der</strong> Feist („Tired“).<br />
„Boring Ones“ hingegen erinnert stark an<br />
die Folk-Kleinode von Victoria Bergsman (Taken<br />
By Trees, Ex-The-Concretes). Aber letztendlich<br />
ist es ihr Wohnzimmer, das „Big Fox“ zu einem<br />
einzigartigen Debüt macht. Statt einem kompletten<br />
Brass-Orchester o<strong>der</strong> opulenten Streichern<br />
spielt sie die seit Kindheitstagen vertraute Klarinette<br />
auf die verschiedensten Arten immer wie<strong>der</strong><br />
ein. Statt Drums klopft sie auf Gegenstände,<br />
die gerade im Wohnzimmer so rumfliegen.<br />
Trotzdem – o<strong>der</strong> gerade deswegen – klingt Big<br />
Fox so natürlich und direkt, ist <strong>der</strong> Sound räumlich<br />
ausgewogen und transparent. Eben genauso,<br />
wie sich ein künstlerisches und nie künstlich aufgemotztes<br />
Wohnzimmer anfühlt.<br />
Mal etwas unruhig und nachdenklich, dann wie<strong>der</strong><br />
sanft einlullend: „Big Fox“ ist bezaubern<strong>der</strong> Songwriter-Pop<br />
– wie ein Nickerchen auf <strong>der</strong> bequemen<br />
Wohnzimmercouch.<br />
Thomas Mehringer<br />
PUNK/NEW WAVE The Stranglers Giants<br />
Brauchen noch kein Sauerstoffgerät: The Stranglers klingen noch frisch.<br />
Man sollte bei „Giants“, dem 17. Studioalbum <strong>der</strong><br />
Stranglers und ersten seit sechs Jahren, nicht nur<br />
von einer triumphalen Rückkehr sprechen, die<br />
nahtlos an ihre Großtaten <strong>der</strong> 70er-Jahre anknüpft.<br />
Fast alle „Würger“ sind im Rentenalter, und <strong>der</strong><br />
beste Stranglers-Vokalist war ohnehin Hugh Cornwell.<br />
Trotzdem finden sich viele gute Songs auf<br />
„Giants“, die sich am rohen Ur-Sound <strong>der</strong> Briten<br />
orientieren. Die Alt-Punks lassen ihrer überbordenden<br />
Spielfreude freien Lauf.<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Senil ist das nicht! Diese Punk-Senioren reißen mit.<br />
Earmusic / Edel (42:44, auch als LP, 2 CD) www.thestranglers.net<br />
CA<br />
SOUL/FOLK<br />
Michael Kiwanuka<br />
Home Again<br />
Seit Michael Kiwanuka die alljährliche „BBC<br />
Sound Of“-Liste im Januar toppte, hatten viele<br />
den Songwriter aus London auf ihren Zetteln stehen.<br />
Obwohl: 2011 gewann das bunte Popsternchen<br />
Jessie J die Umfrage nach dem größten Newcomer<br />
des Jahres. Kiwanuka aber schielt nicht nach<br />
Chartplatzierungen: Sein Soul-Folk kennt keine<br />
Mitsingrefrains, schwimmt nicht auf <strong>der</strong> Retrowelle<br />
mit. Der Brite begeistert stattdessen mit detailreichen<br />
Arrangements – und zeitlosen Songs.<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Tatsächlich: einer <strong>der</strong> Newcomer für 2012.<br />
Polydor / Universal (38:39, auch als 2 CD, LP) www.michaelkiwanuka.com SW<br />
POP<br />
Unheilig<br />
Lichter <strong>der</strong> Stadt<br />
Musik aus <strong>der</strong> schwarzen Szene? Eher ein Kessel<br />
Buntes! Mit „Lichter <strong>der</strong> Stadt“ darf man bei Unheilig<br />
das Präfix „düster“ weglassen. Der Nachfolger<br />
des Megasellers „Große Freiheit“ (2010) ist Pop<br />
für alle: für Schlager- und Hardrockfans, für Anhänger<br />
von Pathos-Soul, sogar an U2 darf man denken.<br />
Und wer sehnt sich nicht – wie <strong>der</strong> Graf in seinen<br />
Texten – nach dem Einfachen, <strong>der</strong> Unbedarftheit,<br />
dem Gefühl <strong>der</strong> Kindheit zurück? Nicht für die<br />
Musik:<br />
schwarze Szene ist das viel zu viel – von allem.<br />
Klang:<br />
Pop für eine größtmögliche Zielgruppe.<br />
Vertigo / Universal (63:43, auch als 2 CD, 2 CD + DVD) www.unheilig.com SW<br />
124 5/12 <strong>stereoplay</strong>.de
BLUES/SOUL/ROCK<br />
Alabama Shakes<br />
Boys And Girls<br />
BLUES/SOUL/POP Dr. John Locked Down<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Jack White (Ex-The White Stripes) und Adele gehören<br />
bereits zu den Fans des US-Quartetts. „Boys<br />
And Girls“, das Debüt von Alabama Shakes, macht<br />
klar, warum: Ihr souliger Swamp-Bluesrock klingt<br />
rau, schnörkellos, nach den klanglichen Vorzügen<br />
von analogem Equipment. Und wenn Sängerin<br />
Brittany Howard loslegt, weiß man zunächst nicht,<br />
ob hier ein aufgekratzter Jack White, eine Reinkarnation<br />
von Tina Turner o<strong>der</strong> gar Kings-Of-Leon-<br />
Frontmann Caleb Followill ins Mikrofon raunt.<br />
Rückwärtsgewandt, aber sehr gewandt.<br />
Beggars / Indigo (36:29, auch als LP) www.alabamashakes.com<br />
SW<br />
Hat mit Dan<br />
Auerbach (Black<br />
Keys) ein neues Ass<br />
im Ärmel: Roots-<br />
Magier Dr. John.<br />
BLUES/POP/JAZZ<br />
Curtis Stigers<br />
Let’s Go Out Tonight<br />
Nicht irritieren lassen vom Cover, vom melancholischen<br />
Herzensbrecher mit <strong>der</strong> Rose – Curtis Stigers<br />
ist alles, nur kein Schmalzbubi. Der Ex-Popstar<br />
(„I Won<strong>der</strong> Why“) hat sich längst als Jazz-<br />
Crooner profiliert. Hier nun mischt er sein Können<br />
mit einer Prise Blues und kredenzt im Kreise<br />
von Top-Musikern zehn hinreißende Songs in<br />
ruhiger Gangart. Atmosphäre wird ganz groß<br />
KLANGTIPP geschrieben, wenn Stigers seine Moritaten von<br />
Musik:<br />
Verführung o<strong>der</strong> Abschied haucht.<br />
Klang:<br />
Eine Stimme, die mitten ins Herz sticht.<br />
Concord / Universal (45:01) www.curtisstigers.com<br />
MI<br />
Die eine Hälfte <strong>der</strong> Black Keys, Dan Auerbach,<br />
mag erst Anfang 30 sein, aber wenn er seinen versierten<br />
Neo-Blues abfeuert, könnte man ihm auch<br />
die Erfahrung eines 71-Jährigen andichten. Zufällig<br />
ist <strong>der</strong> Roots-Zauberer aus New Orleans, Dr.<br />
John, genauso alt, also warum denn nicht mal gemeinsam<br />
aufnehmen? Richtig, „Locked Down“<br />
klingt, tönt und vibriert genauso fulminant, wie<br />
man das in <strong>der</strong> Theorie erwartet hätte.<br />
Musik:<br />
Ein Album, das Blues, Soul und Funk schnörkellos<br />
Klang:<br />
verbindet und die Hütte rockt.<br />
Nonesuch / Warner (42:33, auch als LP) www.nitetripper.com<br />
CA<br />
POP/JAZZ Nanne Emelie Once Upon A Town<br />
PROG-ROCK<br />
The Mars Volta<br />
Noctourniquet<br />
FOTOS: Anna Alexan<strong>der</strong> Olsson / Pop-Up, David Bonismall / Ear Music, VME / Soulfood, Nonseuch / Warner<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
VME / Soulfood (36:44) www.nanneemelie.com<br />
Pop? Jazz? Egal.<br />
Nanne Emelie hat den<br />
Blick fürs Wesentliche<br />
– und frische Songs.<br />
Die sprichwörtliche Liberalität skandinavischer<br />
Frauen meint nicht allein gesellschaftliche Konventionen<br />
– auch in <strong>der</strong> Kunst ist erlaubt, was gefällt.<br />
Pop o<strong>der</strong> Jazz? Egal, sagen sich Solveig Slettahjell<br />
& Co. – Hauptsache, das Ergebnis stimmt. <strong>Das</strong><br />
tut es bei Nanne Emelies Debütalbum definitiv.<br />
Softer Jazz, knackiger Soulrock, Britpop à la Goldfrapp<br />
und dramatische, raumgreifende Balladen<br />
werden zusammengehalten vom frechen Charme<br />
<strong>der</strong> jungen, weltläufigen Dänin.<br />
Frische Songs, kurzweilige Arrangements.<br />
MI<br />
Omar Rodriguez-Lopez und Cedric Bixler-Zavala<br />
haben es wie<strong>der</strong> getan. Von einem „Spirit Of<br />
Krautrock“ ist diesmal die Rede, tatsächlich ist<br />
einiges bei den Grammy-gekrönten Herren in Bewegung.<br />
„Empty Vessels Make The Loudest Sound“<br />
gibt sich versöhnlich, „Dyslexicon“ rockt in verfolgbarer<br />
Weise, „In Absentia“ blubbert ordentlich.<br />
Ihre Interpreten verkriechen sich jedoch nicht<br />
hinter einem vernebelten Retro-Vorhang, son<strong>der</strong>n<br />
Musik:<br />
behalten allzeit die Kontrolle.<br />
Klang:<br />
Selbstbewusste, variantenreiche Weiterentwicklung.<br />
Warner Bros. / Warner (64:31, auch als LP, 2-CD+DVD) www.themarsvolta.com AD<br />
ALTERNATIVE-ROCK<br />
Lostprophets<br />
Weapons<br />
Aufatmen: Die Aufnahmen liefen diesmal reibungsloser<br />
als beim Vorgänger „Weapons“ (2010) ab. Logische<br />
Folge: Der fünfte Studiostreich läuft geschmeidig<br />
durch. Zwischen Punk, Pop, Rock und Metal<br />
bleibt genügend Spielraum für potenzielle Hits. Und<br />
den nützt das Sextett um Frontmann Ian Watkins<br />
genüsslich aus. Da sticht selbst ein nur bedingt ungewöhnlicher<br />
Song wie das lockere „A Little Remin<strong>der</strong><br />
That I‘ll Never Forget“ umso mehr heraus.<br />
Musik:<br />
Die Rocker rufen zu den Waffen. Richtig gefährlich<br />
Klang:<br />
wird das Album jedoch nicht.<br />
Epic / Sony (40:59, auch als Deluxe Ed., LP) www.lostprophets.com<br />
AD<br />
INDIE-ROCK<br />
The Wedding Present<br />
Valentina<br />
David Gedge ist inzwischen 52. Zum Glück wird<br />
<strong>der</strong> blitzgescheite Brite mit dem Alter aber nicht klüger.<br />
Und schon gar kein Frauenversteher. Auf „Valentina“<br />
seziert <strong>der</strong> Wedding-Present-Chef einmal<br />
mehr die Liebe als Kriegsschauplatz. Und sein fettreduzierter<br />
Indie-Rocksound bleibt auch musikalisch<br />
eher unversöhnlich: Es schrammelt, wirbelt und<br />
dröhnt durch dieses Album, die Tonart wechselt<br />
blitzartig von ätzend zu beschwörend und zurück –<br />
Musik:<br />
und zeigt keine Spuren von Altersmilde.<br />
Klang:<br />
Nichts Neues: Gedge macht einfach unbeirrt weiter.<br />
Stickman / Soulfood (41:46, auch als LP) www.theweddingpresent.co.uk NT<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 125
Musik Pop<br />
SOUL/TECHNO<br />
<strong>Das</strong> ist nicht dem Fritz sein Techno. Während Paul,<br />
<strong>der</strong> ältere Kalkbrenner-Bru<strong>der</strong>, eher zur technoiden<br />
08/15-Produktion neigt, grenzt sich <strong>der</strong> kleine<br />
Bru<strong>der</strong> Fritz nach seinem Solo-Debüt „Here<br />
Today Gone Tomorrow“ immer erfolgreicher ab –<br />
diesmal mit einem Soul-Mix. Wobei? „Soul“ ist relativ.<br />
Es geht von Deep House über Melodic Rave<br />
zu funky Soul/HipHop. Roy Ayers, J Dilla o<strong>der</strong><br />
Boo Williams: <strong>Das</strong> ist dem Fritz sein Techno!<br />
Musik:<br />
Techno mit Seele – Fritz Kalkbrenner versammelt<br />
Klang:<br />
seine „Suol Mates“.<br />
Suol / Rough Trade (69:43, auch als LP) www.fritzkalkbrenner.de<br />
TM<br />
Ganz <strong>der</strong><br />
klassische<br />
Gentleman:<br />
Paul Weller.<br />
LIEDERMACHER<br />
Sein zweites Soloalbum „S.O.S.“ hat Olli Schulz<br />
unter beson<strong>der</strong>en Vorzeichen aufgenommen: Mit<br />
nur einem Mikro im Raum hat er mit Produzent<br />
Moses Schnei<strong>der</strong> seine Songs in stundenlangen<br />
Sessions unter Live-Bedingungen eingespielt. Diese<br />
reduzierte, persönliche Atmosphäre steht dem<br />
Album, das über lange Strecken ernsthafter ist, als<br />
man es von Entertainer Olli Schulz gewohnt ist.<br />
Hier präsentiert er sich als Songwriter, <strong>der</strong> offenbar<br />
noch viel zu erzählen hat.<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Ernst und lustig, immer eigenwillig.<br />
Troca<strong>der</strong>o / Indigo (41:05, auch als LP + CD) www.ollischulz.com<br />
AS<br />
FOLK<br />
Fritz Kalkbrenner<br />
Olli Schulz<br />
Bowerbirds<br />
Suol Mates<br />
S.O.S.<br />
The Clearing<br />
<strong>Das</strong> verschrobene Folkduo aus North Carolina<br />
bleibt seinem Stil treu. Eingängig-harmonische<br />
Melodien mit kleinen Ecken und Haken sind das,<br />
was Phil Moore und Beth Tacular mit Gitarren,<br />
Akkordeon und Gesang schon immer hervorragend<br />
komponieren konnten. Im Gegensatz zu früherem<br />
Material wirken die Songs <strong>der</strong> Bowerbirds<br />
samt technischer Umsetzung diesmal deutlich ausgefeilter<br />
und orchestraler.<br />
Musik:<br />
Gemütlicher Folk mit eigenem Anspruch und vielen<br />
Klang:<br />
originellen Momenten.<br />
Dead Oceans / Cargo (45:47, auch als LP) www.bowerbirds.de<br />
KT<br />
LATIN/SOUL/POP<br />
Céus Karawane zieht weiter: Von „Bye Bye Brazil“,<br />
einem Roadmovie über eine fahrende Truppe,<br />
inspiriert, gelingt <strong>der</strong> Brasilianerin ein Drahtseilakt<br />
zwischen indigener Tradition und internationaler<br />
Mo<strong>der</strong>ne. Die musikalische Zukunft ihrer Heimat<br />
liegt auf „Caravana Sereia Bloom“ jenseits enger<br />
Grenzen: Sie spielt seelenreiche Musik, die sich aus<br />
Psychedelic-Pop, Tropicalia und Twang, Bossa und<br />
Bigband speist – und die man auf Englisch („You<br />
Musik:<br />
Won‘t Regret It“) sogar Soul nennen darf.<br />
Klang:<br />
Drittes Album, dritter Geniestreich.<br />
Exil / Indigo (35:24) www.ceumusic.com<br />
RS<br />
ROCK<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Céu<br />
Paul Weller<br />
Caravana Sereia Bloom<br />
Cooperative / Universal (43:32, auch als CD + DVD, LP) www.paulweller.com<br />
Sonik Kicks<br />
Der ewig coole und allezeit juvenil wirkende Britpop-Pate<br />
Paul Weller wird kommenden Mai bereits<br />
54 Jahre alt. Und seine Geschmacks-Gene scheinen<br />
immer noch wie in Stein gemeißelt zu sein:<br />
Selbst zum Zigaretten holen geht <strong>der</strong> Modfather<br />
top gestylt aus dem Haus – und natürlich macht er<br />
auch bei <strong>der</strong> optischen Gestaltung seiner Musik keine<br />
halben Sachen: Art-Director Simon Halfon kreiert<br />
seit fast 30 Jahren die Hüllen seiner Alben.<br />
Auch das Artwork des neuen Weller-Longplayers<br />
„Sonik Kicks“ kann sich sehen lassen. In versierter<br />
Bildsprache beschreibt es auf einen Blick die Symbiose von klassischem Britpop-Chic<br />
und psychedelisch angehauchtem Retro-Futurismus. Treffen<strong>der</strong><br />
könnte man den Sound auf Wellers mittlerweile elftem Solo-Album ohnehin<br />
nicht beschreiben. Obwohl jedes seiner bisherigen Werke einen eigenen Charme<br />
versprühte, konnte man stets musikalische Parallelen beim Hören entdecken.<br />
Folk, Soul und Rock’n’Roll bahnten sich ihren Weg durch den tiefgründigen<br />
Weller-Sound und gewährten sich abwechselnd die stilistische Vormachtstellung.<br />
Auf „Sonik Kicks“ scheint jedoch alles so dicht miteinan<strong>der</strong> verwoben,<br />
dass eine gänzlich neue Atmosphäre entstanden ist, die Weller und geladene<br />
Gäste (u. a. Wie<strong>der</strong>-Blur-Saitenmann Graham Coxon und Ex-Oasis-Mastermind<br />
Noel Gallagher) mit Hilfe von opulenten Studio-Spielereien umgesetzt<br />
haben. Die Gentlemen laden zu einem geselligen Space-Rock-Abend ein, <strong>der</strong><br />
sich emotional sowohl in den 60er-Jahren als auch im Hier und Jetzt einordnen<br />
lässt.<br />
So mo<strong>der</strong>n klang <strong>der</strong> Godfather des Britpop bisher noch nie.<br />
FOLK Farrar, Johnson, Parker, Yames New Multitudes<br />
Guthries musikalische Enkel (von links): Johnson, Farrar, Yames und Parker.<br />
Nora Guthrie lud nur ein paar Vertreter mo<strong>der</strong>ner<br />
Americana ins Archiv ihres Vaters Woody. Die 1967<br />
verstorbene Galionsfigur <strong>der</strong> amerikanischen Songwriterzunft<br />
hinterließ Text- und Songfragmente,<br />
<strong>der</strong>en Exegese durch Yim Yames (My Morning<br />
Jacket), Jay Farrar (Son Volt), Will Johnson (Centro-Matic)<br />
und An<strong>der</strong>s Parker (Varnaline) Erstaunliches<br />
zutage för<strong>der</strong>te. Mehrstimmige Arrangements,<br />
vibrierende E-Gitarren und bedachte Folk-<br />
Musik:<br />
Konstrukte prägen das fantastische Songgut.<br />
Klang:<br />
Imposant interpretiertes Erbe einer Folklegende.<br />
Roun<strong>der</strong> / Universal (49:14, auch als 2-CD) www.facebook.com/newmultitudes CA<br />
CA<br />
126 5/12 <strong>stereoplay</strong>.de
FOTOS: Cooperative / Universal, Roun<strong>der</strong> / Universal, Jens Oellermann / Bird Records, Sean Metelerkamp / Sub Pop<br />
DANCE-POP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Columbia / Sony (40:12, auch als LP) www.miikesnow.com<br />
HIPHOP<br />
Blick in die<br />
Ferne – und doch<br />
ganz bei sich selbst:<br />
Wallis Bird.<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
INDIE-POP/DANCE-ROCK White Rabbits<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Miike Snow<br />
<strong>Das</strong>s die Erfolgsproduzenten Christian Karlsson<br />
und Pontus Winnberg, aka Bloodshy and Avant,<br />
mit ihrem Debütalbum unter dem Namen Miike<br />
Snow 2009 <strong>der</strong>art umjubelt würden, hat sie wohl<br />
selbst überrascht. Gemeinsam mit Songwriter und<br />
Frontmann Andrew Wyatt legen sie nun wie<strong>der</strong><br />
ein vielschichtiges Chartspopalbum mit intellektuellem<br />
Anspruch vor, als ob es das leichteste <strong>der</strong><br />
Welt wäre.<br />
Tanzbarer Pop mit Anspruch und Attitüde. Miike Snow<br />
machen die Charts ein wenig zufriedenstellen<strong>der</strong>.<br />
MoTrip<br />
Bird Records / Rough Trade (41:40, auch als LP) www.wallisbird.com<br />
Der Zaubertrick ist natürlich bekannt: Man präsentiere<br />
dem Publikum hübsch sensible Indie-Pop-Melodien.<br />
Lauere dazu in <strong>der</strong> Hinterhand mit rhythmischen<br />
New-Wave- und 80er-Pop-Spielereien und<br />
elektronischen Effekten. Nenne seinen eigenen Stil<br />
großspurig „Honky Tonk Calypso“. Warum die White<br />
Rabbits auf „Milk Famous“ dennoch bezaubern?<br />
Weil man die Ähnlichkeiten zu an<strong>der</strong>en Magiern<br />
(Phoenix, Spoon, Radiohead) zwar erahnt, jene aber<br />
in ihrer Vielfalt nie zu offensichtlich sind.<br />
Verwandlungsfähige weiße Kaninchen.<br />
Mute / GoodToGo (40:25, auch als LP) www.whiterabbitsmusic.com<br />
Happy To You<br />
KT<br />
Embryo<br />
Berliner Straßenrap mit Finesse: Mit MoTrip und<br />
dessen Debüt-Album „Embryo“ gedeiht vielversprechen<strong>der</strong><br />
Rap-Nachwuchs heran. Dabei ist <strong>der</strong><br />
22-Jährige Aachener längst kein Neuling mehr. Bereits<br />
auf dem Kool Savas Mixtape „John Bello Story<br />
No. 3“ bewies <strong>der</strong> aus dem Libanon stammende<br />
Rapper Wortwitz und einen überdurchschnittlichen<br />
Flow. Auf seinem Debüt-Album rappt Mo-<br />
Trip aufrichtig und mit Bedacht über mächtige bis<br />
Musik:<br />
zarte Sound-Collagen.<br />
Klang:<br />
Sympathisches Rap-Debüt – roh und authentisch.<br />
Urban / Universal (59:45, auch als 2-LP) www.motrip.de<br />
DH<br />
POP Wallis Bird Wallis Bird<br />
Selbstbetitelte Alben in einer Karriere sind ja meist<br />
routinierte Spätwerke o<strong>der</strong> aufsehenerregende Debüts.<br />
<strong>Das</strong> dritte Album <strong>der</strong> irischen Songwriterin<br />
Wallis Bird ist irgendwie beides. Erstmalig hat die<br />
30-Jährige zu einer künstlerischen Leichtigkeit gefunden,<br />
die sie wegbringt vom Klischee <strong>der</strong> hippiesken<br />
Melissa Etheridge. Die Röhre hört man<br />
auf „Wallis Bird“ zwar immer noch, genauso aber<br />
auch eine Joni Mitchell, Feist o<strong>der</strong> Emiliana Torrini.<br />
Selbstfindung geglückt.<br />
Die Irin findet auf „Wallis Bird“ zu sich.<br />
TM<br />
Milk Famous<br />
NT<br />
EXPERTENTIPP<br />
PUNKROCK<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
STEFAN<br />
WEBER<br />
MUSIKREDAKTEUR<br />
Elektro-Rap-Hipster<br />
Spoek Mathambo will<br />
viel zu viel – und das<br />
ist trotzdem gut so.<br />
ELEKTRO/RAP/WORLD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Spoek Mathambo<br />
Sub Pop / Cargo (50:50, auch als LP) www.spoekmathambo.com<br />
Anti-Flag<br />
Der erste Song dauert keine 28 Sekunden, das gesamte<br />
Album keine 28 Minuten. Genügend Zeit,<br />
um seinen Unmut in knackige Politpunk-Statements<br />
zu packen, bleibt jedoch allemal. Justin<br />
Sane, Chris #2 und ihre Flaggenhalter sind im von<br />
Krisen, Kriegen und Korruption geschüttelten Tagesgeschehen<br />
eine sichere Protestnummer. Was<br />
aber auch bedeutet: Musikalische und textliche<br />
Wie<strong>der</strong>holungen sind nicht auszuschließen.<br />
Von wegen Streik: Voller Elan und mit deutlichen Worten<br />
marschieren die Punker in die nächste Runde.<br />
Side One Dummy / Cargo (27:22, auch als LP) www.anti-flag.com<br />
Father Creeper<br />
Spoek Mathambo will viel. Sogar zu viel. Und am<br />
am liebsten alles gleichzeitig. Er lebt in Johannesburg<br />
und Malmö. Er ist Rapper, DJ, Video-Künstler<br />
und Illustrator und gilt in seiner Heimat Südafrika<br />
als Modeikone. Er will die Township-Traditionen<br />
hinter sich lassen, beruft sich dennoch<br />
immer wie<strong>der</strong> darauf. Er will Elektro, Dubstep,<br />
HipHop, House, Soul, Gothic und Rock – auf dem<br />
Fundament afrikanischer Rhythmik. Und nein,<br />
das geht nicht (immer) zusammen. Sein zweites<br />
Album „Father Creeper“ scheitert. Mit Stil.<br />
Denn Mathambos Aufmerksamkeitsspanne mag gering sein, sein musikalisch<br />
weltoffener Blick stets in die Ferne gehen und während eines Tracks<br />
schnell weiter schweifen: Die unbedarfte Furchtlosigkeit, mit <strong>der</strong> sich <strong>der</strong><br />
Südafrikaner stilsicher den Genres nähert, ist beeindruckend. Stellvertretend<br />
dafür steht „Dog To Bone“: Da böllern für 20 Sekunden die Synthies,<br />
setzen plötzlich afrikanische Highlife-Gitarren ein, um kurz darauf verwaschen-verzerrt<br />
zu klingen – und während des Rap-Solos zur Perkussion ganz<br />
zu schweigen. Der rote Faden des Albums? Es gibt keinen. Alles ist erlaubt.<br />
Sogar ein fast geradlinig durchkomponierter Song wie „Let Them Talk“,<br />
<strong>der</strong> klingt, als ob die netten Afro-Indie-Popper Vampire Weekend eines <strong>der</strong><br />
wütenden Crossover-Pamphlete von Rage Against The Machine vortragen<br />
würden. Wie Letztere will Mathambo das auch noch: gesellschaftlich relevant<br />
sein – mit Texten über Blutdiamanten, Ausbeutung, das harte Leben<br />
im Township. Wie gesagt: Alles viel zu viel. Und dennoch spannend.<br />
Polyglott und polyfon: Spoek Mathambo überreizt die Möglichkeiten.<br />
FOLK<br />
Loreena McKennitt<br />
Exklusiv für den SWR durften etwa 250 privilegierte<br />
Zuhörer den fragilen Klängen aus keltischem<br />
und schottischem Folk lauschen, dem sich die Kanadierin<br />
Loreena McKennitt schon seit fast drei<br />
Jahrzehnten verschrieben hat. Neues und altes<br />
Liedgut wird in einer berührend musizierenden<br />
Dreier-Besetzung dargeboten. Die Cello-, Gitarren-,<br />
Harfen- und Piano-Wölkchen gruppieren sich<br />
KLANGTIPP nahezu schwerelos um McKennitts aus <strong>der</strong> Zeit<br />
Musik:<br />
gefallenen Gesang.<br />
Klang:<br />
Loreena McKennitt macht Sphärisches greifbar!<br />
Quinlan Road / Universal (44:19) www.quinlanroad.com<br />
CA<br />
SW<br />
Troubadours On The Rhine<br />
The General Strike<br />
AD<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 127
Musik Pop<br />
VOLKSLIED/JAZZ/POP Jazzkantine Spielt Volkslie<strong>der</strong><br />
SINGER/SONGWRITER<br />
Rocky Votolato<br />
Television of Saints<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Auch nach sieben Alben und diversen EPs bleibt es<br />
eine <strong>der</strong> großen Ungerechtigkeiten in <strong>der</strong> jüngeren<br />
Pop- und Rockgeschichte, dass Seattle-Songwriter<br />
Rocky Votolato mit seinen Lie<strong>der</strong>n in <strong>der</strong> Beliebtheitsskala<br />
nicht da steht, wo Jeff Tweedy, Conor<br />
Oberst, Bon Iver und etliche Americana- und Folk-<br />
Musiker stehen. Vielleicht, weil „Television Of Saints“<br />
in Melodie und Text einmal mehr klingt, als könne<br />
sich einer nicht entscheiden, ob er seine Kin<strong>der</strong> umarmen<br />
o<strong>der</strong> von <strong>der</strong> Brücke springen soll.<br />
Im Abgang wie ein Whiskey an <strong>der</strong> Punkrocktheke.<br />
Defiance / Cargo (33:54, auch als 2 CD, LP) www.rockyvotolato.com<br />
FS<br />
Bei <strong>der</strong> Jazzkantine tanzt lei<strong>der</strong> nur ein Bi-Ba-Bie<strong>der</strong>mann.<br />
INDIE/AMERICANA<br />
M.Ward<br />
A Wasteland Companion<br />
Auf „Jazzkantine spielt Volkslie<strong>der</strong>“ finden sich<br />
verjazzte Neuinterpretationen von Volkslied-Klassikern<br />
wie „Die Gedanken sind frei“ und „Es tanzt<br />
ein Bi-Ba-Butzemann“. Die kritische Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />
mit dem Begriff „Heimat“ ist das Leitmotiv,<br />
auch in Artwork und Zwischenstücken. Was<br />
hier allerdings zwischen hehrem politischen Ansinnen,<br />
ironischem Augenzwinkern und gut gemeinter<br />
Traditionspflege entsteht, das ist, mit Verlaub,<br />
dann doch nur bie<strong>der</strong>(männisch).<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Nur für Fans <strong>der</strong> Jazzkantine.<br />
Polydor / Universal (56:20) www.jazzkantine.de<br />
AS<br />
Steve Shelley von Sonic Youth, Howe Gelb von<br />
Giant Sand, Mike Mogis von Bright Eyes, Zooey<br />
Deschanel von She & Him: Alleine die Musiker, die<br />
M. Ward für eine Mitarbeit an „A Wasteland Companion“<br />
gewinnen konnte, machen deutlich, was<br />
für einen Stellenwert er inzwischen in <strong>der</strong> amerikanischen<br />
Musikszene hat. Die zwölf neuen Lie<strong>der</strong><br />
zeigen M. Wards Bandbreite als Songwriter, entspannt,<br />
catchy, ernsthaft, strahlend. Großartig.<br />
Musik:<br />
Zwölf neue Songs, zwölf Mal Indie-/Americana auf<br />
Klang:<br />
<strong>der</strong> Höhe <strong>der</strong> Zeit.<br />
Cooperative / Universal (36:47, auch als LP) www.mwardmusic.com<br />
AS<br />
80S-INDIE-POP<br />
Frankie Rose<br />
Interstellar<br />
PIANO-POP<br />
Birdy<br />
Birdy<br />
Frankie Rose And The Outs sind out – genauso<br />
wie <strong>der</strong> Girl-Fuzz-Pop ihrer Ex-Bands Dum Dum<br />
-und Vivian Girls. Die New Yorkerin lässt ihre Vergangenheit<br />
hinter sich und setzt auf: 80er-Pop,<br />
jenseits von Raum und Zeit. „I always have a big<br />
picture in mind“, sagt sie und gibt sich sphärischem<br />
Dream-Pop und epischen Wave-Sounds<br />
hin. So muss dunkle Materie klingen – irgendwo<br />
zwischen Phil Spector und The XX. Verführerisch,<br />
Musik:<br />
verlockend, interstellar.<br />
Klang:<br />
Hinter <strong>der</strong> Wall Of Sound wartet Dream-Pop.<br />
Memphis Industries / Indigo (32:52, auch als LP) www.missfrankierose.com TM<br />
<strong>Das</strong>s die erst 15-jährige Jasmin van den Bogaerde,<br />
alias Birdy, schon einige Male in den britischen<br />
Charts war, ist ein Indiz für möglichen Erfolg. Ihren<br />
Piano-Pop jedoch direkt als Sensation abzufeiern<br />
ist wohl verfrüht. <strong>Das</strong> scheinbar hastig entworfene<br />
Debüt enthält vor allem Coversongs (Phoenix,<br />
Bon Iver, Fleet Foxes), einige zu groß für das junge<br />
Mädchen. Die einzige Eigenkomposition, „Without<br />
A Sword“, hingegen ist nicht mal schlecht.<br />
Musik:<br />
Wenn Birdy den Hype überlebt, darf man wohl noch<br />
Klang:<br />
einiges von ihr in Zukunft erwarten.<br />
Warner / Warner (44:00) www.officialbirdy.com<br />
KT<br />
FOLK/AFRO-SOUL<br />
Y‘akoto<br />
Baby Blues<br />
INDIE/FOLK/ELEKTRO Hanne Hukkelberg Featherbrain<br />
Lobeshymnen – jetzt! Y’akotos Debüt „Baby Blues“<br />
ist eine kleine Offenbarung. Der Hamburgerin mit<br />
afrikanischen Wurzeln gelingt mit ihrem Mix aus Afro-Beats,<br />
reduziertem Songwriter-Blues und puristischem<br />
HipHop ein wohltuend geerdetes Album.<br />
<strong>Das</strong>s sie sowohl an Nu-Soul-Göttin Erykah Badu<br />
sowie an Amy Winehouse erinnert, hebt Jennifer Yaa<br />
Akoto Kieck dabei nur noch mehr aus dem Meer<br />
talentierter Nachwuchssängerinnen hervor.<br />
Musik:<br />
Erfrischen<strong>der</strong> Black-Beat-Stil-Mix von einer jungen,<br />
Klang:<br />
charismatischen Kosmopolitin.<br />
Warner / Warner (47:36) www.yakoto.de<br />
DH<br />
SINGER/SONGWRITER<br />
Enno Bunger<br />
Wir sind vorbei<br />
Klaviaturen in Moll. Pauken und Trompeten.<br />
Deutschsprachige Introspektiven. Dezente Elektronik.<br />
Und Herzschmerz. Mit „Wir sind vorbei“ mäan<strong>der</strong>n<br />
Enno Bunger und seine Band knietief im<br />
Niemandsland zwischen Erdmöbel, Gisbert zu Knyphausen<br />
und Bundesvisionsongcontest. Melancholie<br />
und Theatralik für die große Leinwand im kleinen<br />
Programmkino, tieftönig inszeniert von Tobias Siebert<br />
(Klez.e, Delbo). Mit Gänsehautmomenten, die<br />
Musik:<br />
lei<strong>der</strong> bisweilen sehr gewollt erscheinen.<br />
Klang:<br />
Lie<strong>der</strong>macher-Liebeskummer für Coldplay-Fans.<br />
PIAS / Rough Trade (42:59) www.ennobunger.de<br />
FS<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Nettwerk / Soulfood (40:41) www.hannehukkelberg.com<br />
Fe<strong>der</strong>leichter Folk<br />
und positiv hirnverbrannte<br />
Songs:<br />
Hanne Hukkelberg.<br />
Am Ende ihres vierten Albums „Featherbrain“<br />
stimmt die Norwegerin Hanne Hukkelberg, gemeinsam<br />
mit dem 88-jährigen Sänger Erik Vister,<br />
einen zutiefst berührenden, minimalistischen Kanon<br />
an. Die zuvor auf „Featherbrain“ präsentierte<br />
Sinnesreise aus Freejazz, Indie, Folk und Elektro<br />
wirkt augenscheinlich dissonant - doch je tiefer<br />
man in die Musik <strong>der</strong> zur Exzentrik neigenden<br />
Songwriterin eintaucht, desto mehr offenbarende<br />
Momente wird man finden.<br />
Exzentrisches, aber schillerndes Klangexperiment.<br />
CA<br />
128 5/12 <strong>stereoplay</strong>.de
VINYL<br />
DANCE<br />
ELEKTRONIKA/DISCO<br />
Equip<br />
The Rimshooters<br />
XXXO<br />
Einseitig bespielte Schallplatten kommen nur selten<br />
auf den Markt. Wer sich entscheidet, nur einen Titel<br />
für eine ganze LP auszuwählen, muss sich seiner<br />
Sache sicher sein. Hinter Equip und „XXXO“ steckt<br />
<strong>der</strong> englische DJ-Veteran Greg Wilson, <strong>der</strong> den Titel<br />
bereits 1983 produzierte. Er wurde aber nie verlegt<br />
– für heutige DJs ist er dafür umso interessanter.<br />
Denn „XXXO“ war seiner Zeit um Längen<br />
voraus: Elektro-HipHop traf auf das, was später<br />
Musik:<br />
allgemein House genannt wurde.<br />
Klang:<br />
Wäre damals ein Dance-Meilenstein gewesen.<br />
Electro Funk Roots (6:11) www.electrofunkroots.co.uk<br />
MO<br />
Deep Electric EP<br />
The Rimshooters sind Massimiliano Pagliara und<br />
Rotciv. Pagliara lieferte 2011 mit „ Focus For Infinity“<br />
eine <strong>der</strong> besten elektronischen Platten des<br />
letzten Jahres ab. Auch in <strong>der</strong> Zweierbesetzung gelingt<br />
ihm Spannendes, wenngleich hier nicht das<br />
Rad neu erfunden wird: Die „Deep Electric EP“<br />
lebt vom ausgewogenen, wellenförmigen Spiel zwischen<br />
im weichen Midtempo gehaltenem, schematischem<br />
Disko-Boogie und leicht flimmernden<br />
Musik:<br />
303-Acid-Basslines.<br />
Klang:<br />
Fein gestrickte Nu-Disco-Handarbeiten.<br />
Slow Motion Records (27:05) www.soundcloud.com/therimshooters.com MO<br />
FUNK<br />
SOUL<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Waxtime / in-akustik (40:41) www.in-akustik.de<br />
Ajello Demo Disc 10 Vol. 2<br />
<strong>Das</strong> italienische Duo Ajello meldet sich mit <strong>der</strong><br />
EP „Demo Disc 10 Vol. 2“ zurück: Hier gibt‘s drei<br />
Mal rauen, editierten Funk und wilde Disco-Schreiereien.<br />
Bearbeitet wurde unter an<strong>der</strong>em „Don‘t<br />
Stop Me“ von Ish. Begleitet von schweren Orgeln<br />
und losen perkussiven Rythmen, wird über zwei<br />
Plattenseiten mit Hilfe von teilweise genialen Loops<br />
und eingesetzten Effekten ein exstatisches Crescendo<br />
eingeleitet.<br />
Musik:<br />
Ajello schieben den Beat nach vorne und loopen sich<br />
Klang:<br />
in ein unendliches Crescendo.<br />
Demo Disc (17:45) www.soundcloud.com/ajello<br />
MO<br />
James Brown And His Famous Flames Please ...<br />
Der Godfather Of Soul? Die „Sex Machine“ des<br />
Funk? Auf seinem Debüt „Please Please Please“ (einer<br />
Zusammenfassung diverser, zuvor erfolgloser<br />
Singles) aus dem Jahr 1959 ist sein späterer Ruf als<br />
exaltierter Entertainer nicht zu erahnen. Dennoch:<br />
Die 180g-Vinyl-Neupressung lohnt sich – Brown<br />
und seine Famous Flames spielen gefälligen und gefühlvollen<br />
Rhythm‘n‘Blues und Rock‘n‘Roll, <strong>der</strong><br />
durch Browns damals schon leicht aufgeraute Stimme<br />
durchaus Wie<strong>der</strong>erkennungswert hat.<br />
<strong>Das</strong> feine Debüt des Soul-Paten.<br />
RS<br />
Sie musste vor ihm gehen. An<br />
<strong>der</strong> Seite von Soullegende<br />
Tony Bennett absolvierte Amy<br />
Winehouse ihren letzten<br />
großen Auftritt vor ihrem Tod.<br />
BLU-RAY / DVD<br />
SOUL / POP Tony Bennett Duets II<br />
FOTOS: Polydor / Universal, Nadja Frantsen / Nettwerk, RPB / Columbia<br />
Tonformat: PCM 2.0<br />
Sprache: E<br />
Untertitel: -<br />
Extras: Bil<strong>der</strong>galerie,<br />
Kurz-Interviews<br />
Musik:<br />
Ton:<br />
Bild:<br />
Columbia / Sony Music (83:00, auch als BD) www.tonybennett.com<br />
ROCK / LATIN / POP<br />
Tonformat: DTS 5.1, DD 5.1, 2.0<br />
Sprache: E<br />
Untertitel: (nur Interviews):<br />
E, S, F<br />
Extras: Interviews,<br />
Hinter den Kulissen<br />
Musik:<br />
Ton:<br />
Bild:<br />
Eagle Vision / edel (204:00, auch als BD) www.santana.com<br />
Seinen Charme hat sich Tony Bennett<br />
bewahrt. Egal, wer da neben<br />
ihm ins Mikrofon singt – ob Natalie<br />
Cole, Sheryl Crow, Faith Hill,<br />
Aretha Franklin o<strong>der</strong> Norah Jones.<br />
Der 85-jährige Musik-Veteran lässt<br />
die Komplimente sprudeln, schäkert,<br />
wirft Kusshändchen im Überfluss<br />
und schwoft gar neckisch mit<br />
„Black Magic Woman“, „Oye Como<br />
Va“ und „Maria, Maria“ – die<br />
großen Hits, die Klassiker fehlen<br />
selbstverständlich nicht, wenn Carlos<br />
Santana ansetzt, die Massen zu<br />
berauschen. 1970 gab die Lichtgestalt<br />
an <strong>der</strong> Gitarre ihr Debüt auf<br />
dem Montreux Jazz Festival in <strong>der</strong><br />
Schweiz. Und auf seiner DVD<br />
„Greatest Hits – Live At Montreux<br />
2011“ lässt Santana den Flower-<br />
Power-Geist erneut auferstehen.<br />
Auf <strong>der</strong> Bühne und in den Interviews<br />
im Bonusteil gibt sich <strong>der</strong><br />
mittlerweile 64-jährige Ausnahmemusiker<br />
mit Hut recht hippiesk,<br />
klopft Esoterikparolen am laufenden<br />
Band. <strong>Das</strong> ist gleichermaßen<br />
Lady Gaga durchs Tonstudio. Auch<br />
Michael Bublé wagt ein Tänzchen<br />
mit <strong>der</strong> Ikone. Nach seinem US-<br />
Nummer-Eins-Album „Duets II“<br />
erlaubt <strong>der</strong> Gentleman des Soul<br />
nun auf DVD und Blu-ray Disc<br />
auch einen Blick hinter die Kulissen<br />
seiner großangelegten Sound-<br />
Kollaboration. Wehmütiger Höhepunkt<br />
<strong>der</strong> hochkarätigen Duettrunde:<br />
Die im Juli verstorbene Amy<br />
Winehouse singt den Soulklassiker<br />
„Body And Soul“ – ganz schlicht,<br />
ganz professionell und mit überbordendem<br />
Gefühl.<br />
Große Musik, große Gesten und große<br />
Stars. Tony Bennetts opulenter<br />
Singkreis erzeugt Gänsehaut!<br />
Santana Live At Montreux 2011<br />
KR<br />
amüsant wie befremdlich. Wen das<br />
nervt, <strong>der</strong> wird von Santanas unvergleichlicher<br />
Virtuosität an <strong>der</strong><br />
Gitarre wie<strong>der</strong> in die Luft katapultiert.<br />
Er kann es immer noch: Wenn<br />
Santana loslegt, pulsieren die Bühne<br />
und das Wohnzimmer.<br />
Großartiger Mann an legendärem Ort<br />
– ein Konzert <strong>der</strong> Superlative!<br />
MB<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 129
Musik Oldies<br />
PROG-ROCK Pink Floyd The WallXxxxxxxxxxx<br />
CD DES MONATS<br />
Es hat niemand die Absicht, eine<br />
Mauer zu errichten? Roger Waters<br />
schuf „The Wall“ fast im Alleingang.<br />
Die ganz große, letzte Show?<br />
KLANGTIPP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Meisterwerk eines Genies o<strong>der</strong> Missgeburt eines Größenwahnsinnigen?<br />
Eines kann man „The Wall“ (1979) wohl nicht<br />
absprechen: eine gewisse Größe. Auf dem Rockoper-Doppelalbum,<br />
das Roger Waters (größtenteils im Alleingang) konzipierte,<br />
reizte <strong>der</strong> Pink-Floyd-Vorsteher alle Stil- und Produktionsmittel<br />
aus. Kin<strong>der</strong>chor und Symphonieorchester, Sprachfetzen<br />
und Sound-Effekte, tragende Songs („Comfortably<br />
Numb“) und kurze Skizzen („Vera“, „Stop“) – „The Wall“<br />
war als Album eine Schau <strong>der</strong> Möglichkeiten – und live eine<br />
monumentale Show. Beiden Tatsachen trägt das „Immersion“-<br />
Boxset (6 CDs, eine DVD) aber lei<strong>der</strong> nicht genügend und<br />
gebührend Rechnung.<br />
Denn im Gegensatz zu den bereits veröffentlichten Pink-Floyd-<br />
Boxen („Dark Side Of The Moon“, „Wish You Were Here“)<br />
enthält dieses Set keine Mehrkanal- und High-Resolution-<br />
Pink Floyd Ltd. / EMI (314:16, auch als 2 CD, 3 CD) www.pinkfloyd.com<br />
Versionen, son<strong>der</strong>n lediglich das remasterte Original (auf zwei<br />
CDs), das Live-Album „Is There Anybody Out There?“ (zwei<br />
CDs) sowie Demo- und „Work In Progress“-Aufnahmen<br />
(zwei CDs). Auch wenn <strong>der</strong> Mix nun differenzierter und räumlicher<br />
klingt – hier wäre mehr drin gewesen.<br />
Dies gilt vor allem für den Show-Aspekt des Albums: Die<br />
DVD zeigt nur einen kurzen Konzertschnipsel, dazu gibt‘s<br />
die 50-minütige Doku „Behind The Wall“, ein Video und ein<br />
Interview mit Designer Gerald Scarfe. Enttäuschend, dass<br />
hier kein Mitschnitt <strong>der</strong> sagenumwobenen „The Wall“-Live-<br />
Shows zu finden ist. „Abgerundet“ wird die Box stattdessen<br />
durch diverse Memorabilia (Schal, Bierdeckel, Sammelkarten)<br />
und ein Fotobuch.<br />
Lei<strong>der</strong> keine Schau: Dieses Boxset bleibt hinter den Erwartungen<br />
und Möglichkeiten zurück.<br />
Rolf Schnei<strong>der</strong><br />
COUNTRY Red Simpson Hello, I‘m Red Simpson<br />
HARDROCK<br />
Thin Lizzy<br />
Fighting<br />
Dem Leben auf <strong>der</strong> Straße ergeben: Country-Legende Red Simpson.<br />
„I‘m A Truck“, behauptete Red Simpson 1972 in<br />
seinem größten Hit. Und obwohl in 26 weiteren <strong>der</strong><br />
165 (!) Songs dieser Fünf-CD-Boxsets das Wort<br />
„Truck“ vorkommt, saß <strong>der</strong> Country-Songwriter<br />
nie hinterm Steuer eines Lastwagens. Was seinem<br />
Ruf keinen Abbruch tat – und tut: Simpsons hier<br />
versammelte Hits und Raritäten sind Klassiker des<br />
Bakersfield-Sounds. Seine Oden an Trucker und Polizisten<br />
sind sogar so unterhaltsam, dass sie selbst in<br />
Musik:<br />
<strong>der</strong> hier vorhandenen Masse kurzweilig wirken.<br />
Klang:<br />
Der Poet <strong>der</strong> Highways – umfassend beleuchtet.<br />
Bear Family / Bear Family (514:51) www.goldfrapp.com<br />
SW<br />
Wer hat noch nicht, wer will noch mal? Die nächsten<br />
Thin-Lizzy-Kandidaten werden neu aufgelegt.<br />
<strong>Das</strong> Ergebnis dürfte Fans wie Neueinsteiger interessieren,<br />
welche etwa „Fighting“ (1975) bislang nicht<br />
auf dem Schirm hatten. Nicht nur aufgrund von<br />
selbstbewussten Songs (Cover von Bob Segers „Rosalie“),<br />
son<strong>der</strong>n auch wegen <strong>der</strong> beiliegenden Bonus-CD,<br />
die unter an<strong>der</strong>em Alternativ-Versionen,<br />
B-Seiten und BBC-Sessions enthält. Und ein Remastering<br />
(2011) stand auch auf dem Programm.<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Reichhaltig ergänzte Neuauflage.<br />
Mercury / Universal (99:48) www.thinlizzy.org<br />
AD<br />
ART-ROCK/AMBIENT<br />
David Sylvian A Victim Of Stars 1982-2012<br />
Ambient, Art-Rock und Avantgarde-Pop: Die vielfältigen<br />
künstlerischen Leidenschaften von David<br />
Sylvians Solokarriere zusammenzufassen, scheint<br />
schwierig. Und „Greatest Hits“ kann <strong>der</strong> Ex-Japan-Frontmann<br />
ohnehin nicht vorweisen. „A Victim<br />
Of Stars“ ist dennoch eine gut kompilierte, chronologische<br />
Werkschau aus 30 Jahren, seine (Zusammen-)Arbeiten<br />
mit Robert Fripp, Holger<br />
Czukay und immer wie<strong>der</strong> Ryuichi Sakomoto sind<br />
Musik:<br />
absolut zeitlose Experimentalmusik.<br />
Klang:<br />
Kompakte Compilation für Sylvian-Einsteiger.<br />
Virgin / EMI (154:49) www.davidsylvian.com<br />
RS<br />
FOTOS: Pink Floyd Ltd., Bear Family, Martin Hunter / EMI<br />
130 5/12 <strong>stereoplay</strong>.de
PUNK-ROCK/NEW WAVE<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Simple Minds<br />
Virgin / EMI (359:31) www.simpleminds.com<br />
Als die Simple Minds 1985 für den Kult-Streifen<br />
„The Breakfast Club“ den Titelsong „Don’t You<br />
Forget About Me“ beisteuerten, waren sie damit<br />
nicht glücklich. Der fremdkomponierte Song traf<br />
nicht den Geschmack <strong>der</strong> Band, auch <strong>der</strong> Film stieß<br />
bei Jim Kerr & Co. zunächst auf Ablehnung. Doch<br />
dank dieses Songs bespielten die Schotten eine Zeitlang<br />
nur noch Großhallen und Stadien. Ihr pompöser<br />
Breitwand-Rock, <strong>der</strong> mehr und mehr in überambitioniertem<br />
Pathos versinken sollte, traf den<br />
Zeitgeist und sorgte dafür, dass die grandiose Frühphase<br />
<strong>der</strong> Simple Minds in Vergessenheit geriet. Diese kann man aber nun<br />
mit <strong>der</strong> remasterten 6-CD-Box „X5“ erkunden.<br />
Die ersten drei Werke, das ungeschliffene Post-Punk-affine „Life In A Day“<br />
(1979), das krautrockige „Real To Real Cacophony“ (1979) und das mit hypnotischen<br />
Wave-Beat-Kaskaden bestückte „Empires And Dance“ (1980) bilden<br />
die wohl experimentellste Phase des Quintetts ab. Zwar hielt sich <strong>der</strong><br />
nachfolgende Doppelschlag „Sons and Fascination / Sister Feelings Call“<br />
(1981) ebenso kommerziell bedeckt, doch wurden hier allmählich die Songs<br />
kompakter, und mit den Singles „Love Song“ und „The American“ kristallisierte<br />
sich eine spürbare Affinität zu eingängigeren Melodien heraus. Mit<br />
„New Gold Dream“ (1982) wurde dieses Prinzip schließlich auf den bestmöglichen<br />
Nenner gebracht: Der dort in Stein gemeißelte Konsens-Wave mit<br />
hohem Wie<strong>der</strong>erkennungswert legte den Grundstein für ihre Mega-Karriere,<br />
die bald darauf richtig Fahrt aufnehmen sollte.<br />
„Don‘t You Forget“ die Frühphase <strong>der</strong> Simple Minds: ein tolles Boxset.<br />
ROCK/POP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Diverse<br />
X5<br />
CA<br />
Original Album Series<br />
Fünf Alben eines Künstlers, kompakt in einer<br />
preiswerten Box in CD-Größe: Warners<br />
„Original Album Series“ geht inzwischen in<br />
die sechste Runde. Und längst sind es nicht<br />
die Ladenhüter, die hier aus den Archiven<br />
hervorgezogen werden.<br />
Im Falle von Udo Lindenberg liegt nun schon<br />
das zweite Fünf-CD-Set vor. Spätestens seit<br />
dem Riesenerfolg seines MTV-„Unplugged“-<br />
Albums ist er wie<strong>der</strong> in aller Munde. Diese<br />
Zusammenstellung lohnt sich nicht nur für<br />
seine Plattenfirma: Nachgeborene und Spätzün<strong>der</strong><br />
bekommen mit „Panik-Udo“ sein erstes<br />
Best-Of mit frühen Klassikern, dazu „Panische<br />
Nächte“ (1977) sowie „Dröhnland<br />
Symphonie“ (1978) und seine beiden grandiosen<br />
„Rock Revue“-Alben mit Versionen<br />
anglo-amerikanischer Songklassiker.<br />
Auch <strong>der</strong> Zeitpunkt für das Madonna-Set<br />
<strong>der</strong> Reihe ist clever gewählt – es erscheint<br />
pünktlich zur Veröffentlichung ihres neuen<br />
Albums „MDNA“. Und auch wenn die<br />
Queen Of Pop nie die große Album-Künstlerin<br />
war: Mit dem noch etwas unschuldigen<br />
( „True Blue“), dann selbstbewussten Dance-<br />
Pop („Like A Prayer“), ihren Neuerfindungen<br />
als Breakbeat/Trip-Hop-Künstlerin („Ray<br />
Of Light“), Übermutter elektronischer Musik<br />
(„Music“) und Disco-Queen („Confessions<br />
On A Dance Floor“) sind hier Madonnas<br />
beste Werke versammelt.<br />
14 Millionen Einheiten verkaufte „Jagged<br />
Litttle Pill“ (1995) in den USA, „Flavors Of<br />
Entanglement“ (2008), das letzte Album von<br />
Alanis Morissette, ging dort gerade noch<br />
220.000 Mal über den Ladentisch. Nicht<br />
ganz zu Unrecht: Nach dem unverstellt-ehrlichen<br />
Poprock ihres Megasellers ließ die Kanadierin<br />
teils verquast-esoterische, teils allzu<br />
verliebt-schwelgerische Alben folgen.<br />
Superstars zum kleinen Preis.<br />
Rhino / Warner (197:33; 276:02; 267:20) www.warnermusic.de<br />
SW<br />
Eine ehemalige Post-Punk-Band? Die Simple Minds passten sich<br />
– auch optisch – den schicken Gepflogenheiten <strong>der</strong> 80er-Jahre an.<br />
ROCK<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Bob Seger<br />
Capitol / EMI (108:06) www.bobseger.com<br />
INDIE-ROCK<br />
Ultimate Hits<br />
Im September soll Bob Segers neues Studioalbum<br />
erscheinen, aufgewärmt wird die Verkaufsmaschine<br />
von einer Doppel-CD mit den größten Hits des<br />
Amerikaners: von „Old Time Rock And Roll“ bis<br />
„Night Moves“, von „Against The Wind“ bis „Still<br />
The Same“. „Downtown Train“ und „Hey Hey Hey<br />
Hey (Going Back To Birmingham)“ sind als aktuelle<br />
(Cover-)Singles dagegen nur eingeschränkt<br />
spannend. Auch das Remastering ist bestenfalls eine<br />
Anpassung an heutige Hörgewohnheiten.<br />
Ordentliche Compilation ohne großen Mehrwert.<br />
Archers Of Loaf<br />
Im Indie-Rock-Pantheon zwischen den Pixies und<br />
Pavement: Als die Archers Of Loaf „Icky Mettle“<br />
1993 veröffentlichten, galt <strong>der</strong> US-Vierer als Newcomer-Sensation,<br />
die sogar Interesse bei Madonnas<br />
Label Maverick hervorrief. Fire Records veröffentlicht<br />
ihr Debüt nun als remasterte Doppel-CD-Deluxe-Version<br />
und erinnert an eine Band, bei <strong>der</strong> sich<br />
Noise-Attacken („You And Me“) und grandiose,<br />
College-Radio-taugliche Melodien („Web In Front“)<br />
Musik:<br />
nahezu perfekt die Waage hielten.<br />
Klang:<br />
Für Fans von US-Indie-Rock unverzichtbar.<br />
Fire / Cargo (85:29, auch als LP) www.archersofloaf.net<br />
SW<br />
PSYCHEDELIC/BLUES<br />
AD<br />
Icky Mettle<br />
Big Brother And The Holding Company Live At The ...<br />
Ihr Ruf als fantastischer Live-Act eilte Big Brother<br />
And The Holding Company und ihrer exaltierten<br />
Rockröhre Janis Joplin so weit voraus, dass ihr Label<br />
Columbia sogar versuchte, Songs für ein Album<br />
bei Konzerten aufzunehmen. <strong>Das</strong> gelang damals<br />
nicht. Was „Live At The Carousel Ballroom 1968“<br />
jetzt präsentiert, ist auch deshalb eine kleine Sensation:<br />
Von Owsley Stanley aufgezeichnet und produziert,<br />
erlebt man einen <strong>der</strong> letzten, elektrisierenden<br />
Musik:<br />
Auftritte <strong>der</strong> Psychedelic-Blues-Band.<br />
Klang:<br />
Der beste aller bisher bekannten Joplin-Mitschnitte.<br />
Legacy / Sony (70:53) www.legacyrecordings.com<br />
RS<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 131
Musik Klassik<br />
Feuer<br />
und<br />
Eis<br />
Mit einer neuen 10-CD-Box ehrt sein Label<br />
EMI den im Januar verstorbenen Pianisten Alexis<br />
Weissenberg. Attila Csampai berichtet.<br />
Ein charismatischer Einzelgänger,<br />
den man keiner<br />
Schule zuordnen konnte,<br />
<strong>der</strong> hinter seinem Pokerface einen<br />
Vulkan verbarg und <strong>der</strong> sein letztes<br />
<strong>Geheimnis</strong> niemals lüftete:<br />
82-jährig starb <strong>der</strong> bulgarische Pianist<br />
Alexis Weissenberg Anfang<br />
Januar in Lugano, nachdem ihn<br />
die Parkinson-Krankheit schon<br />
vor Jahren zum Rückzug gezwungen<br />
hatte. In den 1970-ern zählte<br />
er zu den weltweit erfolgreichsten<br />
und umstrittensten Klaviervirtuosen,<br />
<strong>der</strong> mit den größten Dirigenten<br />
zusammenarbeitete, den<br />
aber ein Teil <strong>der</strong> europäischen Kritiker<br />
als kühlen Technokraten, als<br />
seelenlosen Tastendrücker ablehnte.<br />
Dagegen wurde er von <strong>der</strong><br />
Größten seiner Zunft, so auch von<br />
Vladimir Horowitz und Glenn<br />
Gould, hochgeschätzt wegen seiner<br />
absolut atemberaubenden<br />
Technik, seines Hangs zu rigoroser<br />
Präzision und gemeißelter<br />
Deutlichkeit.<br />
Vor allem die von ihm bevorzugten<br />
Romantiker Chopin, Schumann<br />
und Rachmaninow rückte<br />
Weissenberg in ein neues, gleißendes<br />
Licht <strong>der</strong> Klarheit. Diese gläserne<br />
Objektivität, dieser bis zum<br />
Gewaltsamen gesteigerte dynamische<br />
Furor, diese grellen Schwarz-<br />
Weiß-Kontraste aber deuteten<br />
viele als Mangel an Gefühl, Farbe,<br />
Leidenschaft. Der wortgewandte<br />
jüdische Pianist verteidigte seine<br />
emotionale Kontrolle mit dem<br />
Hinweis auf seine slawische Herkunft<br />
und seinen angeborenen<br />
Hang zum Pathos. In einem Interview<br />
verglich er seine Arbeit sogar<br />
mit einem Chirurgen, <strong>der</strong> bei<br />
<strong>der</strong> Operation einen klaren Kopf<br />
behalten müsse, um den Patienten<br />
nicht zu gefährden. Auch bei<br />
einer Aufführung liefe die Musik<br />
Gefahr zu „sterben“, wenn <strong>der</strong> Interpret<br />
zu sehr mit sich selbst beschäftigt<br />
sei.<br />
Weissenbergs radikales künstlerisches<br />
Ethos und seine pianistische<br />
Extraklasse sind jetzt in einer<br />
10-CD-Box dokumentiert, die<br />
im Rahmen <strong>der</strong> historischen<br />
„Icon“-Edition bei EMI aufgelegt<br />
wurde – unter dem irreführenden<br />
Titel „The Champagne Pianist“.<br />
Die Box enthält eine nicht restlos<br />
beglückende Auswahl wichtiger<br />
Aufnahmen aus Weissenbergs<br />
Glanzzeit. Zwei Drittel des Programms<br />
rücken den energischen,<br />
mit orchestraler Wucht und athletischer<br />
Prägnanz brillierenden<br />
Konzertpianisten in den Mittelpunkt,<br />
während das Soloprogramm<br />
den Schwerpunkt auf<br />
Schumann und Bach setzt. Neben<br />
einem Sammelsurium von<br />
Kleinigkeiten wurde nur noch<br />
seine wirklich kolossale Interpretation<br />
des Mussorgskyschen<br />
„Bil<strong>der</strong>“-Zyklus von 1973 berücksichtigt.<br />
Da vermisse ich schmerzlich<br />
seine prägnant-strenge Deutung<br />
<strong>der</strong> Chopin-Nocturnes von<br />
1967, die ich gern gegen die beiden<br />
Mozart-Konzerte KV 271<br />
und KV 467 eingetauscht hätte,<br />
die 1969 in Wien unter Carlo Maria<br />
Giulini eingespielt wurden und<br />
über solides Mittelmaß nicht hinausreichen.<br />
Hingegen zählen die<br />
beiden Chopin-Konzerte, die<br />
Weissenberg zwei Jahre zuvor in<br />
Paris unter Stanislaw Skrowaczewski<br />
einspielte, zu den absoluten<br />
Highlights seiner Diskografie.<br />
Bis heute haben sie nichts von<br />
ihrer rigorosen, schnörkellosen<br />
Prägnanz und ihrer energischen<br />
Frische eingebüßt. Ähnliches gilt<br />
auch für Prokofjews drittes und<br />
Ravels G-dur-Konzert, die Seiji<br />
Ozawa 1970 dirigierte: Neben<br />
Weissenbergs fulminanter manueller<br />
Präzision kommen hier auch<br />
sein sardonischer Humor und<br />
seine gut geschützte Sensibilität<br />
zum Vorschein.<br />
Weissenbergs beson<strong>der</strong>es Verhältnis<br />
zu Herbert von Karajan<br />
beleuchten die Aufnahmen des<br />
ersten Tschaikowsky- und des<br />
zweiten Rachmaninoff-Konzerts<br />
(1970/72), die man in Bezug auf<br />
ihre klangliche Opulenz nur unter<br />
„Vollfettstufe“ einordnen kann:<br />
Hier lässt sich Weissenberg erstaunlich<br />
bereitwillig in Karajans<br />
Breitwandsound-Ästhetik einspinnen,<br />
schafft es aber trotz breitester<br />
Tempi seinen Klavierpart klar<br />
zu strukturieren.<br />
Den stärksten Eindruck aber<br />
hinterlässt <strong>der</strong> „Powerplayer“<br />
Weissenberg bei den technisch anspruchslosen<br />
„Kin<strong>der</strong>szenen“ und<br />
dem „Album für die Jugend“ von<br />
Robert Schumann: Er durchmisst<br />
sie mit einer gleichermaßen zärtlichen<br />
wie unbestechlichen kindlichen<br />
Rigorosität, also fernab von<br />
je<strong>der</strong> falschen Gefühligkeit, streng<br />
und entschieden, und dringt so<br />
viel tiefer zum Kern <strong>der</strong> Stücke<br />
vor. In diesen bewegenden Miniaturen<br />
offenbaren sich die innere<br />
Reinheit, <strong>der</strong> tiefe Ernst und die<br />
Gefährdungen eines großartigen,<br />
scheuen Künstlers.<br />
Alexis Weissenberg.<br />
The Champagne Pianist;<br />
Konzerte von Mozart, Chopin,<br />
Brahms, Franck, Tschaikowsky,<br />
Rachmaninoff, Prokofjew,<br />
Gershwin, Ravel. Solostücke von<br />
Mussorgsky, Bach, Schumann,<br />
Beethoven, Chopin, Liszt u. a.<br />
Diverse Orchester und<br />
Dirigenten (1967-1983),<br />
EMI 6790862 (10 CDs, 12 Std. 22 Min.)<br />
FOTOS: PR, Toshiyuki Urano<br />
132 5/12 <strong>stereoplay</strong>.de
SINFONIK<br />
AUDIOPHILE SACD<br />
KLANGTIPP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
KLANGDETAILS:<br />
Räumlichkeit:<br />
Bass:<br />
Transparenz:<br />
Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 5 Pittsburgh Symphony Orchestra, Manfred Honeck (2011)<br />
Die erstaunliche Popularität von Mahlers zerklüfteter<br />
fünfter Sinfonie basiert auf ihrem kürzesten Satz, dem<br />
berühmten „Adagietto“. Es bildet einen träumerischen<br />
Ruhepunkt innerhalb des tobenden Weltgetümmels,<br />
das dieses hochdramatische Werk drei Sätze lang charakterisiert.<br />
Es kam erst spät hinzu, als Mahler sich<br />
während <strong>der</strong> Komposition in die junge Alma Schindler<br />
verliebte. Dieser „Liebestraum“ ohne Worte bildet<br />
vielleicht den letzten Nachhall an die „Wun<strong>der</strong>hornwelt“<br />
seiner ersten vier Sinfonien, denn die wortlose,<br />
komplex gearbeitete, albtraumhafte Fünfte schlägt ganz<br />
neue Töne an, verleiht dem Beethovenschen Modell<br />
des „Dall’ Inferno al Paradiso“ einen realistisch-abgründigen,<br />
endzeitlichen Charakter.<br />
Auf dieses „innere Programm“ einer hoffnungslosen,<br />
pessimistisch-ironischen „Weltschil<strong>der</strong>ung“ richtet<br />
auch <strong>der</strong> österreichische Dirigent Manfred Honeck<br />
den Fokus seiner bis ins letzte Detail präzis ausgefeilten<br />
neuen Stereo-Einspielung. <strong>Das</strong> von ihm zu atemberauben<strong>der</strong><br />
Perfektion geführte Pittsburgh Symphony<br />
Orchestra klingt heute weniger glattpoliert als noch<br />
zu Beginn seines Musikdirektoriums vor fünf Jahren.<br />
Auch in <strong>der</strong> vierten Folge seines Mahler-Zyklus bleibt<br />
<strong>der</strong> 53-jährige Wiener seiner eher elegischen Grundlinie<br />
treu. Er scheut den vor<strong>der</strong>gründigen Effekt und<br />
achtet darauf, die innere Komplexität und „Vielstimmigkeit“<br />
des Werks analytisch auszuleuchten und zugleich<br />
in einen breiten, ruhig fließenden Klangstrom<br />
Mahlers inneres Drama<br />
zu integrieren. So wirkt die wüste Dramatik <strong>der</strong> ersten<br />
beiden Sätze etwas gedämpft und eingehüllt in die<br />
Grundstimmung des Mahlerschen Weltschmerzes. Auch<br />
die restlichen Sätze durchweht eine milde Lebensmüdigkeit,<br />
die Mahlers innere Sprengkräfte etwas entschärft,<br />
und ins „Wienerische“ übersetzt. <strong>Das</strong> nimmt<br />
Mahlers Botschaften etwas von ihrer Drastik, ihren Attacken,<br />
ihrem Verän<strong>der</strong>ungswillen.<br />
<strong>Das</strong>s man dieser Live-Aufnahme trotzdem bis zum Schluss<br />
gebannt zuhört, liegt auch an <strong>der</strong> Mikrofonierungs-Kunst<br />
des Tonmeisters Tomoyoshi Ezaki: Im 2.0-DSD-Format<br />
erreicht er erneut eine fantastische Tiefenstaffelung des<br />
supertransparenten Orchesterklangs und rechtfertigt so<br />
seine Rückkehr zur reinen Stereo-SACD. Damit ist ein<br />
zeitgemäßer Standard für audiophile Stereophonie im 21.<br />
Jahrhun<strong>der</strong>t gesetzt. Mehrkanal ade!<br />
Exton OVCL-00460 (SACD, 73:38)<br />
Führt das Pittburgh Symphony Orchestra zu atemberauben<strong>der</strong><br />
Präzision: <strong>der</strong> Wiener Dirigent Manfred Honeck.<br />
Attila Csampai<br />
KLAVIER<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Naïve V 5284 (57:00)<br />
SINFONIK<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
KLANGTIPP<br />
KLANGTIPP<br />
Sony 88697914112 (100:04, 2 CDs)<br />
Maurice Ravel: Pavane / Miroirs / Gaspard de la nuit Anna Vinnitskaya (2011)<br />
Noch immer denken viele Pianistinnen<br />
und Pianisten bei Debussy und<br />
Ravel an „Impressionismus“ und treten<br />
hemmungslos ins rechte Pedal,<br />
um die Töne verschwimmen zu lassen<br />
wie die Farben auf einem Gemälde<br />
von Monet – es ist das<br />
Schlimmste, was man dieser Musik<br />
antun kann! Beide Komponisten haben<br />
sich zeitlebens immer dagegen<br />
gewehrt, als „Impressionisten“ apostrophiert<br />
zu werden; ihr Ideal waren<br />
clarté und das glasklare jeu perlé,<br />
das die Töne aneinan<strong>der</strong>reiht wie<br />
Perlen auf einer Schnur. Genau so<br />
Eins – zwei – Revolution? Mag ja sein,<br />
dass manche 1848er vom Dreivierteltakt<br />
beschwingt auf die Barrikaden<br />
stürmten, wo sie dann ebenso nie<strong>der</strong>kartätscht<br />
wurden wie die italienischen<br />
Revolutionäre von den Truppen des<br />
Herrn von Radetzky, dem Johann<br />
Strauss (Vater) dafür seinen berühmten<br />
Marsch gewidmet hat. Der Radetzky-Marsch<br />
ist auch auf <strong>der</strong> Doppel-CD<br />
enthalten, mit <strong>der</strong> Nikolaus<br />
Harnoncourt die „Walzer Revolution“<br />
ausruft.<br />
Allzu politisch muss man den Titel<br />
nicht nehmen. Musikalisch haut er<br />
klingt es auf <strong>der</strong> neuen Ravel-CD <strong>der</strong><br />
25-jährigen Anna Vinnitskaya, und<br />
mehr noch ...<br />
Die schlichte Schönheit <strong>der</strong> Pavane,<br />
die schemenhaften Noctuelles, die<br />
kraftvoll und ruhig dahinströmenden<br />
Wogen <strong>der</strong> Barque sur l’océan,<br />
die sprühende Lebendigkeit <strong>der</strong> Ondine<br />
o<strong>der</strong> die atemberaubende Präsenz<br />
des albtraumhaften Zwerges<br />
Scarbo – diese Aufnahme ist schlicht<br />
sensationell! Bemerkenswert sind dabei<br />
die Zurückhaltung und Geradlinigkeit<br />
<strong>der</strong> jungen Künstlerin; sie<br />
lässt ihrer souveränen Virtuosität nie<br />
schon eher hin: als Befreiung <strong>der</strong> Unterhaltungsmusik<br />
eines sich emanzipierenden<br />
Bürgertums vom Kitschbelag<br />
späterer Aufführungstraditionen.<br />
Der Concentus Musicus spielt die Walzer<br />
(nebst Polkas, Galopps, Märschen)<br />
des älteren Strauss und seines Kollegen<br />
Joseph Lanner in strikter Originalbesetzung,<br />
ohne Sentiment-Schlieren<br />
und Kaugummi-Agogik.<br />
Harnoncourt zoomt kammermusikalische<br />
Feinheiten herein, blendet aber<br />
auch zu großem sinfonischem Format<br />
auf. Er poliert nicht nur glatte Eleganz,<br />
son<strong>der</strong>n wetzt Ecken und Kanten und<br />
die Zügel schießen, vermeidet alle<br />
Pseudo-Poesie und Sentimentalität<br />
und setzt die zahllosen Anschlagsnuancen<br />
und Klangfarben, die ihr zu<br />
Gebote stehen, so klug ein, dass die<br />
Musik manchmal fast aus dem Nichts<br />
zu entstehen scheint. Beispielhaft<br />
möchte ich hier die Oiseaux tristes<br />
aus den Miroirs nennen, mit <strong>der</strong> fragilen<br />
Sensibilität <strong>der</strong> zaghaft nachschlagenden<br />
Töne <strong>der</strong> Oberstimme.<br />
Ravel jenseits aller Klischees: eine<br />
großartige Aufnahme in höchster pianistischer<br />
Reinheit und Vollendung.<br />
Michael Stegemann<br />
Walzer Revolution. Musik von Mozart, Strauss (Vater) und Lanner Concentus Musicus, Nikolaus Harnoncourt (2011)<br />
Pointen. So klingen etwa die elefantösen<br />
Quasi-Posaunenglissandi in einem<br />
Lanner-Marsch wie eine Parodie auf<br />
martialisches Zackzack. Als historische<br />
Referenz gibt’s zum Auftakt neun Mozart-Tänze,<br />
einer davon mit eigenwillig<br />
hemiolischer Phrasierung. Ansonsten<br />
legt feiner Schmiss hier wie in <strong>der</strong><br />
ganzen Aufnahme kesse Sohlen aufs<br />
Parkett.<br />
<strong>Das</strong> Resultat ist wenn nicht revolutionär,<br />
so doch staunenswert: ausgeleuchtet<br />
und balanciert im Klang, jenseits<br />
mulmen<strong>der</strong> Umtata-Pumpwerke, dafür<br />
knackig und fesch.<br />
Martin Mezger<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 133
Musik Klassik<br />
VOKAL<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Ricercar RIC 322 (64:35)<br />
KONZERT<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
KLANGTIPP<br />
KLANGTIPP<br />
DG 477 8774 (59:29)<br />
Claudio Monteverdi: Missa “In illo tempore”; 3 Motetten Odhecaton; Paolo Da Col (2011)<br />
Um es gleich zu sagen: In den Klassik-<br />
Himmel ist <strong>der</strong> Haydn Joseph mit seinen<br />
Violinkonzerten nicht gekommen.<br />
Spätbarock in den Formmodellen,<br />
frühgalant in <strong>der</strong> Idiomatik, keine Spur<br />
von den Experimenten des großen Sinfonikers:<br />
Die drei erhaltenen authentischen<br />
Werke, komponiert in den<br />
1760er-Jahren zu Beginn von Haydns<br />
Esterházy-Engagement, sind allenfalls<br />
als konzertante Bindeglie<strong>der</strong> zwischen<br />
Vivaldi und Mozart interessant. Und<br />
dennoch ein Hörvergnügen, wenn <strong>der</strong><br />
Interpret Giuliano Carmignola heißt.<br />
Mit straffem Elan und taffem Drive<br />
Eine in doppelter Hinsicht herausragende<br />
Aufnahme: Zum einen, da<br />
das exzellente italienische Ensemble<br />
Odhecaton unter Paolo Da Col<br />
sie in jener Basilica di Santa Barbara<br />
in Mantua realisieren konnte, die<br />
einmal eine <strong>der</strong> Wirkungsstätten<br />
Claudio Monteverdis war und wo<br />
seine Missa „In illo tempore“ vielleicht<br />
sogar uraufgeführt wurde. Ein<br />
aufnahmetechnisch sehr gut eingefangenes<br />
Raum- und Klang-Erlebnis<br />
von seltener Authentizität, bis<br />
hin zu <strong>der</strong> 1565 installierten Orgel<br />
von Graziadio Antegnati. Zum an<strong>der</strong>en<br />
bietet diese CD die Weltpremiere<br />
dreier herrlicher Marien-Motetten<br />
von Monteverdi, die erst im<br />
vergangenen Jahr aufgefunden und<br />
identifiziert wurden.<br />
An<strong>der</strong>s als in seiner „Marienvesper“<br />
gibt sich Monteverdi hier und in <strong>der</strong><br />
Messe streng und archaisch – wohl<br />
auch, um seinem Hauptkritiker Artusi<br />
den Wind aus den Segeln zu nehmen<br />
und zu zeigen, dass er nicht nur<br />
Madrigale und Opern komponieren<br />
konnte, son<strong>der</strong>n eben auch die hohe<br />
Schule <strong>der</strong> Polyfonie meisterhaft<br />
beherrschte.<br />
dreht <strong>der</strong> italienische Originalklang-<br />
Geiger we<strong>der</strong> Rokokolocken noch<br />
Manieristenkringel, son<strong>der</strong>n streicht<br />
in viriler Geradlinigkeit das Feuer aus<br />
Kapriolen und Kantilenen.<br />
Da fetzen die Sechzehntelläufe, da „singen“<br />
die langsamen Sätze in schnörkellos<br />
nobler Empfindung ohne verzärtelnde<br />
Tändelei. <strong>Das</strong>s Carmignola<br />
die durchaus heiklen technischen Ansprüche<br />
in souveräner Präzision meistert,<br />
versteht sich fast von selbst, ebenso<br />
dass er Charakteristisches – etwa die<br />
Moll-Schattierungen im quirligen G-<br />
Dur-Finale – bestens realisiert. Und<br />
Dennoch atmet je<strong>der</strong> Takt eine Genialität<br />
und Freiheit, die einen alle<br />
Kunstfertigkeit vergessen lässt. Die<br />
Cantus-firmus-Vorlage <strong>der</strong> Messe –<br />
Nicolas Gomberts Motette In illo<br />
tempore – und vier Werke von Giaches<br />
de Wert, <strong>der</strong> zeitgleich mit Monteverdi<br />
in Mantua lebte, ergänzen<br />
das Programm.<br />
Diese Erstaufnahme dreier neu entdeckter<br />
Motetten von Claudio Monteverdi<br />
ist ein eindringliches und klanglich<br />
sehr gut eingefangenes Porträt<br />
seiner kirchenmusikalischen Meisterschaft.<br />
Michael Stegemann<br />
Joseph Haydn: Violinkonzerte C-Dur, G-Dur und A-Dur Giuliano Carmignola, Orchestre des Champs-Élysées (2011)<br />
wie <strong>der</strong> Solist, so das Tutti: Energisch,<br />
akzentuiert und agil gibt das Orchestre<br />
des Champs-Élysées seinen Streicher-mit-Cembalo-Part<br />
(die teilweise<br />
überlieferten, aber wohl nicht originalen<br />
Bläserstimmen bleiben weg).<br />
Generell lässt eine sehnige rhythmische<br />
Spannung aufhorchen, zum Beispiel<br />
bei den Punktierungen im<br />
C-Dur-Kopfsatz o<strong>der</strong> den gleitenden<br />
Sextolen im etwas mo<strong>der</strong>neren<br />
G-Dur-Werk.<br />
Eine Brise Sturm und Drang: Da wirkt<br />
sogar ein Schwachstrom-Haydn elektrisierend.<br />
Martin Mezger<br />
Voigts Kolumne<br />
„<strong>Das</strong> ewig Weibliche“: Marlis Petersen<br />
und Jendrik Springer mit<br />
Goethe-Vertonungen<br />
Vieles an diesem Album ist ansprechend.<br />
Erstens die Optik, zweitens die Haptik,<br />
drittens die Texte. <strong>Das</strong>s die Interpreten,<br />
die Sopranistin Marlies Petersen und <strong>der</strong><br />
Pianist Jendrik Springer, in einem Begleittext<br />
ihr Programm vorstellen, ist ein<br />
Beispiel, das Schule machen sollte: Wie<br />
oft hat man in CD-Booklets vergeblich<br />
irgendeine Antwort auf die Fragen nach<br />
dem Woher und Warum gesucht!<br />
Diesmal ist das Konzept ganz klar: eine<br />
Auswahl von Lie<strong>der</strong>n verschiedener<br />
Frauengestalten aus Goethes Dramen,<br />
übersichtlich geordnet nach den Kapiteln<br />
Stella, Klärchen, Gretchen, Mignon<br />
& Philine, Suleika und Helena. Und zwischen<br />
den Kapiteln, sozusagen Trenner<br />
und Leitmotiv zugleich, stehen sechs Versionen<br />
von „Wandrers Nachtlied“: Robert<br />
Schumann, Wilhelm Kempff, Charles<br />
Ives, Nicola Medtner, Hans Sommer und<br />
Franz Liszt. Was hat dieser wun<strong>der</strong>bare<br />
Text, den Goethe 1780 an die Wand einer<br />
Jagdhütte nahe dem thüringischen<br />
Ilmenau schrieb, nicht alles an musikalischer<br />
Kreativität ausgelöst!<br />
Schade nur, dass Pe<strong>der</strong>sen und Springer<br />
nicht auch bei den Frauen-Lie<strong>der</strong>n das<br />
Prinzip <strong>der</strong> Gegenüberstellung verfolgt<br />
haben. Sicher wäre es aufschlussreich gewesen,<br />
Gretchens „Meine Ruh ist hin“<br />
nicht nur von Wagner, son<strong>der</strong>n auch von<br />
Schubert zu hören o<strong>der</strong> nach Adolf<br />
Diepenbrocks Vertonung von Mignons<br />
„Kennst du das Land“ (1884) die bekannte<br />
Version von Hugo Wolf (1888).<br />
<strong>Das</strong>s man Wolf im Booklet die Lebensdaten<br />
von Tschaikowsky zugewiesen hat<br />
(1840-1893 statt 1860-1903), än<strong>der</strong>t indes<br />
nichts an dem Eindruck eines mit<br />
großer Sorgfalt produzierten Albums.<br />
Marlis Petersen, die als Zerbinetta, Adele,<br />
Konstanze und Lulu internationale<br />
Karriere gemacht hat, kann zwar auch<br />
hier zu Höhenflügen ansetzen – vor allem<br />
bei Manfred Trojahns „Bewun<strong>der</strong>t und<br />
viel gescholten“ (2008) –, doch bewegt<br />
sie sich größtenteils auf dem Terrain des<br />
lyrischen Soprans. Sie macht das sehr<br />
gut, musikalisch und gesangstechnisch<br />
bewun<strong>der</strong>nswert, dazu mit exemplarischer<br />
Textverständlichkeit. Doch vermisse<br />
ich in ihrem Klang manchmal die<br />
Farben, die Nuancen, die man oft im<br />
Spiel ihres Partners am Klavier hört. Der<br />
frische, klare Ton ist mir für die Dauer<br />
eines Recitals etwas zu monochrom, da<br />
fehlt es an „<strong>Geheimnis</strong>“. Dennoch: Unbedingt<br />
hörenswert!<br />
(harmonia mundi 902094).<br />
134 5/12 <strong>stereoplay</strong>.de
KLAVIER Enrique Granados: „Goyescas“; El pelele; Allegro de Concierto Garrick Ohlsson (2011)<br />
Hyperion CDA67846 (64:09, CD)<br />
„Goyescas“ – das heiße Herz Spaniens<br />
Zeitnah statt historisch-distanziert: Er wurde nur 48 Jahre alt: 1916 kam Enrique Granados<br />
ums Leben, als er den Ärmelkanal überquerte; die<br />
Händel-Interpretin Lisa Smirnova.<br />
Fähre wurde von einem deutschen U-Boot torpediert.<br />
Neben Manuel de Falla und Isaac Albéniz gehörte Granados<br />
zu den großen Erneuerern <strong>der</strong> spanischen Musik.<br />
Als exzellenter Pianist komponierte er vor allem<br />
Klaviermusik, daneben auch zahlreiche<br />
Lie<strong>der</strong> und ein Dutzend<br />
Bühnenwerke, die ihn schon vor<br />
<strong>der</strong> Jahrhun<strong>der</strong>twende in Spanien<br />
bekannt machten. Dennoch<br />
hört man seine zumeist auf spanischen<br />
Tänzen basierenden, reich<br />
KLANGTIPP<br />
Musik:<br />
ornamentierten Klavierstücke<br />
Klang:<br />
kaum einmal außerhalb seiner<br />
KLANGDETAILS:<br />
Heimat. Und auch sein bekanntestes<br />
Klavierwerk, die 1911 ent-<br />
Räumlichkeit:<br />
Bass:<br />
Transparenz:<br />
standenen sechsteiligen „Goyescas“,<br />
erklingen nur allzu selten<br />
in unseren Breitengraden.<br />
Umso erfreulicher ist es, dass ein<br />
absoluter Weltklasse-Pianist, <strong>der</strong><br />
heute 64-jährige Amerikaner Garrick<br />
Ohlsson, diese hochvirtuosen,<br />
dabei zutiefst poetischen „auskomponierten Improvisationen“<br />
nach Vorlagen des spanischen Malerfürsten Goya<br />
jetzt in einer unglaublich sinnlichen, hochmusikalischen<br />
und wirklich unter die Haut gehenden Einspielung<br />
vorbildlich zum Leben erweckt und ihnen eine in<br />
je<strong>der</strong> Beziehung würdige Gestalt gegeben hat. Granados<br />
selbst betrachtete seine „Goyescas“ als sein pianistisches<br />
Souverän gestalten<strong>der</strong> Erzähler:<br />
<strong>der</strong> Pianist Garrick Ohlsson.<br />
Hauptwerk, und er beschwor darin die zwischen Bitterkeit<br />
und Anmut schwankende, leidenschaftlich-melancholische<br />
Gefühlswelt des alten Madrid, die sich in den<br />
Volkscharakteren des majo und <strong>der</strong> maja und <strong>der</strong>en wechselvoller<br />
Liebe wi<strong>der</strong>spiegelt – „eine Gefühlswelt“, schreibt<br />
Granados, „die ebenso plötzlich verliebt und leidenschaftlich<br />
sein kann, wie dramatisch<br />
und tragisch“.<br />
Garrick Ohlsson, <strong>der</strong> schon 1970<br />
den Warschauer Chopin-Wettbewerb<br />
gewann und seither als Chopin-Koryphäe<br />
und als ein intelligenter<br />
Lyriker gilt, erweist sich<br />
auch in Granados’ reich verzierter<br />
und oft genug spielerisch ausufern<strong>der</strong><br />
Materie als großartiger,<br />
unglaublich souveräner, mit großem<br />
Atem gestalten<strong>der</strong> Erzähler,<br />
dessen phänomenale Virtuosität<br />
immer zurücktritt hinter dem<br />
Glanz, <strong>der</strong> körperreichen Haptik,<br />
<strong>der</strong> atmosphärischen Dichte seiner<br />
wun<strong>der</strong>bar fließenden Klangrede.<br />
So ist man vom ersten Augenblick<br />
an verzaubert von <strong>der</strong> Schönheit, dem Gestenreichtum,<br />
<strong>der</strong> feinen, melancholischen Agogik seiner<br />
dunklen, stets warm timbrierten Klangbil<strong>der</strong>, die<br />
Tonmeister David Hinitt geradezu unbritisch sinnlich<br />
in den Konverter geleitet hat.<br />
Eine unwi<strong>der</strong>stehlich schöne und intensive Traumreise ins<br />
alte Spanien <strong>der</strong> Leidenschaften und starken Gefühle.<br />
Atilla Csampai<br />
KLASSIK-DVDs<br />
FOTO: Codaex<br />
DVD / OPER<br />
KLANGTIPP<br />
Georg Friedrich Händel: Alcina<br />
Harteros, Kasarova, Cangemi,<br />
Hammarström, Mühlbacher<br />
u.a., Les Musiciens du<br />
Louvre, Minkowski;<br />
Regie: Noble (2010)<br />
Typ: DVD, Bluray<br />
Tonformat: DD 2.0, DTS 5.1<br />
Sprache: IT<br />
Untertitel: IT, D, E, F, ES, KOR<br />
Extras: Interviews<br />
Kunst:<br />
Ton:<br />
Bild:<br />
Arthaus 101 571 (205 Min. + 21 Min. Bonus, 2 DVDs)<br />
DVD / OPER<br />
KLANGTIPP<br />
Virgin 0709599 3 (153 Min., 2 DVDs)<br />
Gioacchino Rossini: Le Comte Ory<br />
Flórez, Damrau, DiDonato,<br />
Degout, Pertusi u.a.,<br />
Metropolitan Opera, Benini<br />
Regie: Sher (2011)<br />
Typ: DVD<br />
Tonformat: DD 2.0<br />
Sprache: IT<br />
Untertitel: IT, D, E, F, ES<br />
Extras: –<br />
Kunst:<br />
Ton:<br />
Bild:<br />
Der neue Intendant <strong>der</strong> Wiener Staatsoper, Dominique<br />
Meyer, hat eine Schwäche für Barockoper.<br />
Für seine Produktion von Händels „Alcina“<br />
holte er mit Marc Minkowski und seinen Musiciens<br />
ein hervorragendes Originalklang-Ensemble<br />
nach Wien, das sich auf die akustische Verhältnisse<br />
<strong>der</strong> Staatsoper einzurichten wusste. Was neben<br />
dem Orchesterklang hier immer wie<strong>der</strong><br />
Freude macht, ist Anja Harteros in <strong>der</strong> Titelrolle:<br />
Ihre Darstellung <strong>der</strong> liebenden Zauberin besticht<br />
durch edle Haltung und delikate Verzierungen,<br />
die nie Selbstzweck, son<strong>der</strong>n immer Ausdrucksmittel<br />
sind. Ausgezeichnet auch Veronica<br />
Cangemi (Morgana) und Kristina Hammarström<br />
Für die erste Aufführung von Rossinis vorletzter<br />
Oper „Le Comte Ory“ an <strong>der</strong> New Yorker<br />
Met leistete man sich 2011 eine Traumbesetzung.<br />
Juan Diego Florez, <strong>der</strong> kurz vor dem Hochgehen<br />
des Vorhangs Vater wurde, beeindruckt<br />
nicht nur mit seinen virtuosen Höhenflügen:<br />
Hinreißend verkörpert er den Lustmolch, <strong>der</strong> in<br />
allerlei Verkleidungen <strong>der</strong> Comtesse Adèle nachstellt.<br />
Als sein Objekt <strong>der</strong> Begierde entfacht die<br />
komödiantische Diana Damrau ein vokales Feuerwerk<br />
nach dem an<strong>der</strong>en. In <strong>der</strong> Hosenrolle des<br />
Isolier ist Joyce DiDonato schauspielerisch überzeugend,<br />
glänzt mit exquisiten Spitzentönen und<br />
gestalterischer Intelligenz. Auch kleinere Rollen<br />
(Bradamante). Beson<strong>der</strong>er Respekt gebührt dem<br />
St. Florianer Sängerknabe Alois Mühlbacher für<br />
seine musikalische und mimische Darstellung des<br />
Oberto. Hingegen erreicht Vesselina Kasarova als<br />
Ruggiero nicht ihr gewohntes Niveau. Adrian Noble<br />
inszeniert das barocke Verwirrspiel als Stück<br />
im Stück: Eine vorrevolutionäre Adelsgesellschaft<br />
in Frankreich amüsiert sich mit <strong>der</strong> Aufführung<br />
von Händels magischer Oper. Sogar eine Montgolfière<br />
bekommt da ihren Auftritt. <strong>Das</strong> ist ausgesprochen<br />
dekorativ, schöpft aber das dramatische<br />
Potenzial dieses Werkes nicht aus.<br />
Doch musikalisch ist die Aufführung die Veröffentlichung<br />
auf DVD allemal wert.<br />
Miquel Cabruja<br />
sind erstklassig besetzt. Am Pult führt Maurizio<br />
Benini das Met-Orchester mit Eleganz, Witz und<br />
spritziger Leichtigkeit. Regisseur Bartlett Sher<br />
lässt sich von Molière und <strong>der</strong> französischen<br />
Farce inspirieren, versetzt die mittelalterliche<br />
Handlung in die Epoche des Ancien Régimes<br />
und zeigt auf offenem Bühnenpodest, wie das<br />
Maschinentheater zu Rossinis Zeit funktionierte.<br />
Zusammen mit <strong>der</strong> punktgenauen Personenregie<br />
sorgt das für herrliche Theatermomente.<br />
Spätestens wenn die letzte Szene als Ménage à<br />
trois im Riesenbett gezeigt wird, fragt man sich,<br />
wieso diese Oper eigentlich nicht viel häufiger aufgeführt<br />
wird.<br />
Miquel Cabruja<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 135
Musik Jazz<br />
PIANO-TRIO<br />
AUDIOPHILE CD<br />
KLANGTIPP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
KLANGDETAILS:<br />
Räumlichkeit:<br />
Ausgewogenheit:<br />
Transparenz:<br />
Die Energie seiner<br />
“Ode“ ist noch nicht<br />
ganz auf den Fotos<br />
angekommen: Brad<br />
Mehldau (links).<br />
Nonesuch / Warner (75:29) www.bradmehldau.com<br />
Brad Mehldau Trio<br />
Blick in<br />
die Zukunft<br />
Ode<br />
Ein erstaunliches Album. Denn eigentlich<br />
hatte man sich schon darauf<br />
eingestellt, dass Brad Mehldau<br />
nun als etablierter Neoromantiker<br />
die kommenden Jahre mit anspruchsvollen,<br />
aber im Kern<br />
sanften Lie<strong>der</strong>n füllt. Doch <strong>der</strong> Pianist<br />
aus Florida ist eben variabler<br />
und neugieriger als erwartet.<br />
Kurz vor seinem 42. Geburtstag<br />
präsentiert er ein Album, das mühelos<br />
die selbst geschaffenen Klischees<br />
<strong>der</strong> vergangenen Jahre von<br />
Tisch wischt. „Ode“ präsentiert<br />
ihn an <strong>der</strong> Seite erfahrener Begleiter<br />
wie Bassist Larry Grenadier<br />
und Schlagzeuger Jeff Ballard zugleich<br />
als Lea<strong>der</strong> wie auch als Gesprächspartner<br />
eines fortwährend<br />
sich entwickelnden Trialogs. Zehn<br />
neue Stücke, speziell für diese Besetzung<br />
geschrieben, stellen Brad<br />
Mehldau als run<strong>der</strong>neuerten Energetiker<br />
vor, <strong>der</strong> die Musik auf<br />
einem hohem Niveau <strong>der</strong> Virtuosität<br />
laufen lassen kann. Von<br />
früheren elegischen Passagen ist<br />
kaum noch etwas übrig geblieben,<br />
ebenso wenig <strong>der</strong> Drang, die Lie<strong>der</strong><br />
seiner Jugend in das Programm zu<br />
integrieren. Brad Mehldau blickt<br />
nach vorne, spielt mit Abstraktion<br />
und sich von <strong>der</strong> Struktur lösenden<br />
Momenten. Seine Linien steigern<br />
sich ins Ekstatische, behalten aber<br />
zugleich die Kontrolle über die<br />
Dramaturgie. Sie schaffen auf<br />
diese Weise eine Spannung, die ihm<br />
früher nur in besten Momenten in<br />
Konzerten gelungen ist. Larry<br />
Grenadiers Bass ist in seiner Mischung<br />
aus Autarkie und Verlässlichkeit<br />
ebenfalls ein beson<strong>der</strong>es<br />
Erlebnis, und sogar Jeff Ballard<br />
schafft es, weitaus differenzierter<br />
zu kommunizieren als früher.<br />
„Ode“ ist <strong>der</strong> Blick in die Zukunft,<br />
<strong>der</strong> Brad Mehldau seit längerem verloren<br />
gegangen zu sein schien.<br />
Ralf Dombrowski<br />
KAMMER-JAZZ<br />
Chick Corea & Gary Burton<br />
Hot House<br />
Ein Traum, wie eng Chick Corea und Gary Burton<br />
die Töne von Klavier und Vibrafon ineinan<strong>der</strong> verweben.<br />
In ihrer 40-jährigen Zusammenarbeit hat<br />
sich ein Einverständnis entwickelt, das ihre Duos<br />
über den Beatles-Klassiker „Eleanor Rigby“ und ältere<br />
Jazzthemen zu Meisterwerken <strong>der</strong> Präzision<br />
macht, die aber voll virtuos ausgedrückter Ideen und<br />
Gefühle stecken. Zum Abschluss gesellt sich in<br />
KLANGTIPP „Mozart Goes Dancing“ das Harlem String Quartet<br />
zu den Kammer-Jazzern.<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Perfektes Zusammenspiel voller Gefühl.<br />
Concord / Universal (74:59) www.chickcorea.com<br />
WS<br />
MODERN JAZZ<br />
Branford Marsalis Quartet<br />
Four MFs Playin‘ Tunes<br />
Neu dabei ist Drummer Justin Faulkner. Seit drei<br />
Jahren ist er für Jeff „Tain“ Watts in <strong>der</strong> Band und<br />
gibt dem Quartett des Saxofonisten Branford Marsalis<br />
einen an<strong>der</strong>en, jazzbetonten Drive. Tatsächlich<br />
scheint die Umbesetzung eine Verjüngungskur<br />
für alle Beteiligten zu sein, denn auch Pianist<br />
Joey Cal<strong>der</strong>azzo lässt auf „Four MFs Playin‘<br />
Tunes“ angesichts des Wirbelwinds die Petitessen<br />
früherer Alben hinter sich.<br />
Musik:<br />
Mo<strong>der</strong>n traditioneller Jazz mit viel Energiespiel und<br />
Klang:<br />
Ekstase.<br />
Emarcy / Universal (62:30) www.branfordmarsalis.net<br />
RD<br />
JAZZROCK<br />
United Jazz + Rock Ensemble<br />
Second Generation<br />
Als Band <strong>der</strong> Bandlea<strong>der</strong> sorgte das United Jazz +<br />
Rock Ensemble 1977 für Furore. Inzwischen sind<br />
einige Mitglie<strong>der</strong> gestorben und an<strong>der</strong>e altersbedingt<br />
nicht mehr in <strong>der</strong> Lage, Tourneen durchzustehen.<br />
Wohl aber Wolfgang Dauner. Der Pianist und<br />
Ensemblegrün<strong>der</strong> stellte eine „Second Generation“<br />
zusammen, die Klassiker des UJRE präziser als die<br />
Urformation spielt. Ihre Soli sind exzellent – allerdings<br />
vermisst <strong>der</strong> Alt-Fan die Klangfarben von<br />
Musik:<br />
Charlie Mariano o<strong>der</strong> Albert Mangelsdorff.<br />
Klang:<br />
Power-Jazzrock mit Nostalgiewert.<br />
Connector / in-akustik (62:55) www.ujre2g.com<br />
WS<br />
PIANO-TRIO<br />
Masabumi Kikuchi Trio<br />
Sunrise<br />
Man mag sich mit <strong>der</strong> Zeit daran gewöhnen, dass<br />
Masabumi Kikuchi knorrig zu seinen Klavierlinien<br />
grunzt. Dennoch wirkt dieses expressive Merkmal<br />
des altgedienten japanischen Pianisten wie ein<br />
ästhetischer Störfaktor und wird im fein gesponnenen<br />
Klangkosmos von ECM konsequenterweise<br />
in den Hintergrund gemischt. Ansonsten ist das<br />
2009 mit Thomas Morgan (b) und Paul Motian<br />
(dr) entstandene Album „Sunrise“ raffiniert perlen<strong>der</strong><br />
Kammerjazz.<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Dezent mo<strong>der</strong>n und geschichtenreich.<br />
ECM / Universal (52:03) www.ecmrecords.com<br />
RD<br />
PIANO-TRIO<br />
e.s.t. 301<br />
Zum vierten Mal jährt sich bald <strong>der</strong> Tod des schwedischen<br />
Pianisten Esbjörn Svensson, und noch immer<br />
erscheint sein Trio e.s.t. unersetzlich. Umso<br />
willkommener ist dieses Material aus dem Nachlass,<br />
das aus <strong>der</strong>selben Spontansession stammt wie<br />
die Improvisationen des 2008 erschienenen „Leucocyte“.<br />
Svensson & Co. bauen hier ein ums<br />
an<strong>der</strong>e Mal weite Spannungsbögen auf, die einer<br />
furiosen Entladung entgegentreiben. Lyrische<br />
Musik:<br />
Kontemplation trifft auf Ekstase.<br />
Klang:<br />
Ein toller Schatz aus dem Archiv.<br />
ACT / edel:Kultur (61:04) www.est-music.com<br />
MI<br />
KAMMER-JAZZ<br />
Charlie Haden / Hank Jones<br />
Come Sunday<br />
Rund drei Monate nach den Aufnahmen mit Bassist<br />
Charlie Haden starb <strong>der</strong> 91-jährige Pianist Hank<br />
Jones. Er verabschiedete sich mit einem Meisterwerk<br />
<strong>der</strong> Bescheidenheit: 14 zurückhaltende Interpretationen<br />
von sakralen Lie<strong>der</strong>n, Spirituals und Duke<br />
Ellingtons „Come Sunday“. Charlie Haden war ein<br />
perfekter Partner, mit dem Jones Melodie- und Begleitfunktion<br />
in blindem Einverständnis hin- und<br />
herschieben konnte. Wie sich die beiden <strong>der</strong> sakralen<br />
Themen annehmen, berührt das Herz.<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Sakrale Themen voll Innerlichkeit.<br />
Emarcy / Universal (44:25) www.charliehadenmusic.com<br />
WS<br />
FOTO: Michael Wilson / Warner<br />
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<strong>stereoplay</strong> erscheint im Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH, Richard-<br />
Reitzner-Allee 2, 85540 Haar, Handelsregister München, HRB 154289<br />
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WK 2022 M05
Service Lesebriefe/Termine<br />
Fachhändler-Vorführungen: Hören Sie rein<br />
Nürnberg, ab sofort:<br />
ArtPhönix, 90419 Nürnberg.<br />
Der Vinyl-Spezialist ArtPhönix<br />
(91166 Georgensgmünd) hat in <strong>der</strong><br />
Franken-Metropole eine Dependance<br />
eröffnet: <strong>Das</strong> Team um Manfred Krug<br />
beliefert Analog-Fans ab sofort in<br />
<strong>der</strong> Johannisstr. 104 mit leckeren<br />
LP-Neuheiten und Analog-Preziosen.<br />
Getreu dem Firmenmotto „Von<br />
Musikfreunden für Musikfreunde“<br />
sind HiFi-Fans übrigens herzlich<br />
eingeladen, an <strong>der</strong> Ladengestaltung<br />
und bei <strong>der</strong> Auswahl des Angebots<br />
mitzuwirken – etwa, indem sie<br />
mitteilen, welche Musikrichtung sie<br />
am liebsten im Laden vorfinden<br />
möchten. Außerdem sucht ArtPhönix<br />
musiktypische, gerne richtig alte<br />
Deko- und Einrichtungs gegenstände.<br />
Wer also z. B. Plakate, Poster, alte<br />
(auch kaputte) Musikinstrumente,<br />
Notenblätter und Ähnliches auf dem<br />
Dachboden liegen hat und dies einem<br />
guten Zweck zuführen möchte, kann<br />
sich gerne melden – die originellsten<br />
Objekte werden im Laden ausgestellt<br />
und so ein Teil <strong>der</strong> Einrichtung.<br />
Telefon: 0911 / 96 04 87 65.<br />
<strong>stereoplay</strong> gratuliert herzlich zur<br />
Eröffnung und wünscht viel Erfolg<br />
sowie zufriedene Vinyl-Kunden!<br />
www.<strong>stereoplay</strong>.de<br />
Auf unserer Website finden Sie jede<br />
Menge Ratgeber und ein Forum, das<br />
Sie herzlich zum Diskutieren einlädt.<br />
Berlin, 5.4. - 3.5.:<br />
Boxen Gross, 10999 Berlin,<br />
veranstaltet jeden ersten Donnerstag<br />
im Monat (18-20 Uhr) einen<br />
HiFi-Workshop. Am 5.4. steht unter<br />
dem Motto „High End für Genießer“<br />
eine große Linn-Gala auf dem<br />
Spielplan. Es tritt auf: die Klimax-<br />
Reihe <strong>der</strong> Schotten mit dem<br />
Plattenspieler Klimax Sondek LP 12<br />
und <strong>der</strong> Vorverstärker/Streamingplayer-Kombi<br />
Klimax Kontrol / Klimax<br />
DS/1 und Klimax DSM. Als Lautsprecher<br />
am Start: die 6-Wege-Aktivbox<br />
Klimax 350A. „Breitbän<strong>der</strong> gegen<br />
Koax-Treiber gegen klassische<br />
Mehrweg-Lautsprecher“ heißt es<br />
dann am 3. Mai – dabei werden sich<br />
die Audium Comp 8, die Cabasse Egea<br />
und die Linn Majik Isobarik einen<br />
spannenden Vergleich <strong>der</strong><br />
Lautsprecher-Systeme liefern.<br />
www.boxengross.de<br />
Berlin, 13.4. - 4.5.:<br />
PhonoPhono, 10961 Berlin.<br />
Die Themen <strong>der</strong> kommenden<br />
Veranstaltungen.<br />
13. April: Tuning-Tipps für HiFi-Anlagen<br />
– wie man Schwachstellen einer<br />
Anlagenkette finden und beseitigen<br />
und auch aus erstklassigen<br />
HiFi-Komponenten das Maximum<br />
herausholen kann; schöne<br />
Hörbeispiele inklusive.<br />
20. April: CD- und SACD-Spieler –<br />
neue Player aus allen Preisklassen im<br />
Direktvergleich; SACD-Spur contra<br />
CD-Spur, Digitalformate.<br />
27. April: Phono-Vorverstärker –<br />
Klangschloss<br />
was können Phono-Preamps aus<br />
unterschiedlichen Preisklassen?<br />
Welchen Einfluss haben externe<br />
Phono-Vorverstärker, welche Geräte<br />
passen zu welchen Plattenspielern?<br />
4. Mai: Alt gegen Neu – sind mo<strong>der</strong>ne<br />
Plattendreher tatsächlich immer<br />
besser als ihre Vorgänger? Ältere<br />
Modelle messen sich mit aktuellen<br />
Laufwerken aus vergleichbaren<br />
Preislagen.<br />
www.phonophono.de<br />
Zürich/Schweiz, 14. + 15.4.:<br />
Schloss Greifensee, CH-8606<br />
Greifensee. Audiophile Hörgenüsse in<br />
fürstlichem Ambiente? Diese Messe in<br />
Greifensee, 15 km östlich von Zürich,<br />
macht’s möglich: Unter Fe<strong>der</strong>führung<br />
von Markus Thomann vom Züricher<br />
HiFi-Studio Klangwerk verwandelt<br />
sich das wildromantische Schloss<br />
Greifensee, herrlich oberhalb des<br />
gleichnamigen Sees gelegen, zum<br />
siebten Mal in einen Schauplatz für<br />
2012<br />
April<br />
14<br />
außergewöhnliche Musikerlebnisse.<br />
Acht mittelalterliche und akustisch<br />
herausfor<strong>der</strong>nde Räume werden von<br />
exklusiven, unkonventionellen<br />
HiFi-Anlagen mit unterschiedlichen<br />
Konzepten bespielt. Lautsprecherseitig<br />
mit dabei: Elektro- und Magnetostaten<br />
von Quad sowie Magnepan,<br />
Biegewellenwandler von Manger,<br />
die in PAC-Technologie konzipierten<br />
Speaker <strong>der</strong> Wiener Lautsprecher-<br />
Manufaktur (WLM) und klassische<br />
Systeme von Focal und Audio Physic.<br />
Die Elektronik kommt in diesem Jahr<br />
von Herstellern wie Unison und AVM.<br />
Ergänzt wird das internationale<br />
Produktportfolio durch spannende<br />
Schweizer Marken wie Avantgarde<br />
High-End (Lautsprecher und<br />
Elektronik), Weiss (DA-Wandler),<br />
Neukomm (Elektronik), PSI Audio,<br />
Klangwerk und Exxeption (Lautsprecher).<br />
Doch es warten noch<br />
weitere Highlights: So präsentiert<br />
<strong>der</strong> eidgenössische Tonmeister und<br />
Am 28. April will das neue Cabasse-Topmodell L’Océan (Test<br />
in <strong>stereoplay</strong> 4/12) bei HiFi Concept klanglich verzaubern.<br />
Im Klangschloss wird nicht nur hochwertiges HiFi gezeigt, son<strong>der</strong>n auch<br />
musiziert, etwa mit dem elektronischen Saiteninstrument Syntharp.<br />
138 5/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Elektro-Tüftler Jürg Jecklin eine neue<br />
Version seines legendären elektrostatischen<br />
Kopfhörers Float. Außerdem<br />
wird die Syntharp vorgestellt, ein<br />
elektronisches Saiteninstrument,<br />
mit dem neuartige synthetische<br />
Klangmalereien möglich sein sollen.<br />
Analog-Fans dürfen sich auf eine<br />
Schallplattenbörse und einen<br />
Zubehörmarkt freuen, und das<br />
traditionelle Schlosskonzert am<br />
Samstagabend bestreitet diesmal<br />
das renommierte Barockensemble<br />
Ars Musica Zürich. Selbstverständlich<br />
sorgt <strong>der</strong> Caterer Wein & Co. wie<br />
gewohnt für feine Tropfen und<br />
lukullische Leckereien. Wenn dann<br />
noch Petrus mitspielt ...<br />
Öffnungszeiten: Samstag 10-19 Uhr;<br />
Sonntag 10-18 Uhr. Konzert: Samstag,<br />
19.30 Uhr. Eintrittpreise: Ausstellung<br />
– 10 CHF (rund 8 Euro), Konzert – 45<br />
CHF (circa 37 Euro; inkl. Ausstellung).<br />
Reservierungen für das Konzert können<br />
unter info@klangschloss.ch. gebucht<br />
werden. www.klangschloss.ch<br />
Pulheim, 20. + 21.4.:<br />
Thiel & Partner / Accuton, 50259<br />
Pulheim, widmen sich unter dem<br />
Motto „3inTIME“ den drei deutschen<br />
Edel-Lautsprechermanufakturen<br />
Mundorf, Accuton und Myro.<br />
Im Stundenrhythmus wechseln<br />
Hörvorführungen mit spannenden<br />
Kurzvorträgen zu Themen wie dem<br />
Aufbau von Audio-Kondensatoren<br />
und Air-Motion-Transformern, <strong>der</strong><br />
Konstruktion und dem Zeitverhalten<br />
von Keramik-Lautsprecherchassis<br />
o<strong>der</strong> <strong>der</strong> zeitsynchronen Summenbildung<br />
bei <strong>der</strong> elektroakustischen<br />
Wandlung. Showtime in <strong>der</strong><br />
Rommerskirchener Str. 21 (im<br />
ehemaligen Walzwerk; Unit 25) ist<br />
am Freitag von 14-19 Uhr und<br />
am Samstag von 11-16 Uhr.<br />
www. accuton.de<br />
Berlin/Wesseling, 21./25.4.:<br />
Sprintservice, 53089 Wesseling,<br />
tourt wie<strong>der</strong> mit Lautsprechern <strong>der</strong><br />
Aktivspezialisten Backes & Müller<br />
durch die Republik. Die nächsten<br />
Shows gibt’s am 21.4. in Berlin und<br />
am 25.4. „daheim“ in Wesseling<br />
bei Köln. Es treten auf: die Modelle<br />
BM Prime 3, Prime 6, 8 und 14 sowie<br />
aus <strong>der</strong> Line-Serie die BM Line 15, 25<br />
und 35. Anmeldung und Infos unter<br />
Telefon 0 22 36 / 84 84 45. Dort<br />
erfährt man auch den genauen<br />
Veranstaltungsort.<br />
www.aktiv-backesmueller24.de<br />
Nürnberg, 21. + 28.4.:<br />
Luna Audio Lounge, 90471 Nürnberg,<br />
schickt am 21.4. unter dem Motto<br />
„Heavy Metal“ zwei CD-Player-/<br />
Verstärker-Pakete in <strong>der</strong> Preisklasse<br />
um 3200 Euro in den Ring: Die<br />
CD-Vorstufe Audiolab 8200 CDQ und<br />
die Mono-Endstufen Audiolab 8200<br />
treten im Direktvergleich gegen den<br />
Vollverstärker SV 234 und den CD<br />
Player CD-S 5 aus <strong>der</strong> Solid Line von<br />
Vincent an. Als Lautsprecher<br />
sekundiert die Standbox Canton<br />
Vento 890.2 DC. Vorhang auf zum<br />
„Flagship-Duell“, heißt es dann am<br />
28.4.: Mit <strong>der</strong> Canton Vento 890.2 DC<br />
und <strong>der</strong> Wharfedale Jade 7 wollen<br />
zwei High-End-Speaker zeigen, wie<br />
verschieden und doch zum Verlieben<br />
schön unterschiedliche Lautsprecher-<br />
Konzepte und -Charaktere klingen<br />
können: hier die eher ruhige,<br />
souveräne und wandnah auftrumpfende<br />
Jade, da die agile Canton, die ihr<br />
Temperament mehr in freistehen<strong>der</strong><br />
Aufstellung entfalten kann.<br />
www.luna-audio.de.<br />
Braunschweig, 24.4.:<br />
Radio Ferner, 38100 Braunschweig,<br />
stellt seine „Kleine Hörprobe“ (an<br />
jedem letzten Freitag im Monat von<br />
18-20 Uhr) diesmal unter das Motto<br />
„Wash And Play“. Dabei können<br />
HiFi-Fans ihre Vinyl-Schätze auf<br />
professionellen Platten-Waschmaschinen<br />
reinigen lassen – und<br />
ihre in frischem Glanz erstrahlenden<br />
Kostbarkeiten anschließend auf<br />
Edel-Laufwerken von Transrotor<br />
abhören. Anmeldung erbeten unter<br />
Telefon 0531 / 49 48 7;<br />
verkauf@radio-ferner.com.<br />
www.radio-ferner.com<br />
Erlangen, 27. + 28.4. & 5.5.:<br />
Die Steiner Box, 91052 Erlangen,<br />
lädt am 27./28.4. zu den „Streaming-<br />
Tagen“ und setzt alle (!) DSM-Modelle<br />
von Linn, die komplette Streamer-<br />
Armada von Naim sowie eine Reihe<br />
preiswerter asynchroner USB-Wandler<br />
unter Strom. Ein zusätzlicher<br />
Workshop informiert über Tipps und<br />
Tricks rund ums Rippen und Taggen.<br />
Am 5. Mai steigt in <strong>der</strong> Luitpoldstr. 30<br />
eine große Wilson-Benesch-Gala –<br />
Chef Craig Milnes persönlich<br />
präsentiert die neuesten Hightech-<br />
Lautsprechermodelle <strong>der</strong> englischen<br />
High-End-Company.<br />
www.steinerbox.de<br />
München, 28.4.:<br />
HiFi Concept, 81667 München,<br />
veranstaltet eine große Cabasse-<br />
Show. Zu sehen und zu hören:<br />
die Neuheiten <strong>der</strong> französischen<br />
Lautsprecher-Manufaktur – plus<br />
die volldigitale, aktive L’Océan.<br />
Juniorchef Christophe Cabasse kommt<br />
persönlich in die Wörthstr. 45+38<br />
und freut sich aufs Fachsimpeln.<br />
www.hificoncept.de<br />
<strong>stereoplay</strong> freut sich auf Ihre Fragen, Kommentare, Erfahrungsberichte und Fotos. Zwecks leichterer Kommunikation <strong>der</strong><br />
Leser miteinan<strong>der</strong> drucken wir die E-Mail-Adresse grundsätzlich mit ab. Bitte vermerken Sie, wenn sie nicht veröffentlicht<br />
werden soll. Fax: 0711 / 20 70 30 45 01. Anfragen ohne E-Mail-Adresse o<strong>der</strong> Faxnummer können wir nicht<br />
beantworten. Monatlich jeden ersten Donnerstag Telefon-Hotline: 0711 / 20 70 30 65 55.<br />
_07YI6_musicline_Audio_05_2012.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 92.00 mm);12. Mar 2012 11:41:02<br />
S-Klasse-Streamer<br />
Naim NDS – die neue Klangreferenz<br />
Atrium 4, Raum F 109<br />
Naim nicht im Versand erhältlich<br />
■<br />
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■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
UPnP-Streaming mit bis zu 24 Bit/192 kHz<br />
vTuner-Webradio<br />
Digitaleingänge<br />
Bedienung über App<br />
getrennte Subchassis für Digital- und Analogsektion<br />
Versorgung durch externes Netzteil<br />
www.music-line.biz · Tel. 04105 77050
Test & Technik Blu-ray Player<br />
140 5/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Blu-ray im<br />
Retro-Look<br />
McIntosh stellt mit dem MVP 891<br />
seine zweite Blu-ray-Player-Generation<br />
vor, jetzt mit 3D sowie 32-Bit-D/A-<br />
Wandlern und 2000 Euro günstiger.<br />
Ein großer Schritt in die Zukunft?<br />
Vor ziemlich genau zwei Jahren,<br />
in Ausgabe 6/10, testete<br />
<strong>stereoplay</strong> den ersten Bluray-Player<br />
von McIntosh, den<br />
MVP 881. Mit rund 9000 Euro<br />
gehörte er zu den teuersten seiner<br />
Zunft, dafür klang er ganz<br />
wun<strong>der</strong>bar. Den Nachfolger<br />
MVP 891 konnten die Tester<br />
erstmals auf <strong>der</strong> diesjährigen<br />
CES-Messe bestaunen, ebenso<br />
die passende Surround-Vor- und<br />
Endstufe. Die Verstärker waren<br />
bislang nicht lieferbar, so stürzte<br />
sich <strong>stereoplay</strong> erwartungsvoll<br />
auf den neuen Zuspieler. Er<br />
kostet mit rund 7000 Euro erfreulich<br />
weniger.<br />
Im Kern ein Denon<br />
Im digitalen Kern und mit seinem<br />
Laufwerk basiert <strong>der</strong> 891<br />
wie<strong>der</strong> auf dem aktuellen Topgerät<br />
<strong>der</strong> Konzern-Kollegen von<br />
Denon. <strong>Das</strong> ermöglicht den<br />
High En<strong>der</strong>n, sich auf die zuverlässige,<br />
in Sachen Firmware<br />
langfristig wie zeitnah gewartete<br />
Hardware zu verlassen und<br />
sich auf das Großserienprodukt<br />
zu stützen. An dieser Stelle<br />
könnte McIntosh auch wenig<br />
besser machen. Die High En<strong>der</strong><br />
durften sich freuen, im gleichen<br />
Konzern eine entsprechende<br />
OEM-Quelle zu finden – zumal<br />
eine, auf die kein Mitbewerber<br />
Zugriff hat.<br />
Die New Yorker Entwickler<br />
konnten sich also auf das konzentrieren,<br />
was sie anerkanntermaßen<br />
am besten beherrschen:<br />
mächtige Mechanik, überdimensionales<br />
Netzteil, feinste<br />
D/A-Wandlung und diskrete<br />
Ausgangsstufen. Sie hatten also<br />
genug zu tun.<br />
<strong>Das</strong> Tuning begann mit dem<br />
massiven <strong>Gehäuse</strong>. Zur maximalen<br />
Steifigkeit und Schwingungsfreiheit<br />
des Metalls dienen<br />
mehrere Schichten Blech,<br />
beispielsweise am Boden und<br />
an den Seitenteilen. Hier sind<br />
auf dem inneren <strong>Gehäuse</strong> nochmals<br />
massive Wangen ver-<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 141
Test & Technik Blu-ray Player<br />
schraubt, die nicht nur die<br />
Steifigkeit <strong>der</strong> Seiten drastisch<br />
verstärken, son<strong>der</strong>n zusätzlich<br />
neben den versenkten Maschinenschrauben<br />
das dicke Deckblech<br />
festklemmen.<br />
Hinter dem langsam und leise<br />
drehenden Kühlventilator<br />
befindet sich das riesige Netzteil<br />
mit mehr als faustgroßem<br />
Haupt-Transformator und diskreter<br />
Stromaufbereitung für<br />
die verschiedenen Baugruppen.<br />
<strong>Das</strong> mittlere Drittel des Innern<br />
nimmt die digitale Laufwerksund<br />
Deco<strong>der</strong>-Sektion ein. Sie<br />
basiert auf dem bewährten MediaTek-Chipsatz,<br />
<strong>der</strong> neben CD,<br />
DVD und Blu-ray auch DVD-<br />
Audio und SACD verarbeitet,<br />
und bietet einen Audio- und<br />
Video-Netzwerk-Player an. Die<br />
integrierten Deco<strong>der</strong> liefern<br />
stets ein knackig scharfes, den-<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
max. Auflösung HDMI<br />
Deco<strong>der</strong> Dolby TrueHD / DTS HD Master<br />
Deco<strong>der</strong> DD/DTS<br />
Fernbedienung auch für TV/lernfähig<br />
Bildparameter vorgegeben/einstellbar<br />
Memory-Card-Rea<strong>der</strong><br />
USB/Ethernet<br />
Ethernet für Update / interaktive Inhalte<br />
Kopfhörerausgang/regelbar<br />
Wie<strong>der</strong>gabespeicher<br />
HDMI-Steuerung<br />
CD/DVD/BD-Einlesezeit (in Sekunden)<br />
Zusätzliche Wie<strong>der</strong>gabeformate<br />
MP3/WMA/AAC/FLAC/WAV<br />
JPEG<br />
Analogausgang Stereo/5.1/7.1<br />
Abspielbare Recordable-Disc-Formate<br />
DVD-R/RW<br />
DVD+R/RW<br />
DVD-RAM<br />
CD-R/RW<br />
BD-R/RE<br />
Anschlüsse<br />
Scart/(RGB)<br />
Ton-Digitalausg. elektr./optisch/HDMI<br />
Video-Out analog Cinch/Hosiden/3-Komp.<br />
Video-Out digital HDMI (Version)<br />
„Im Vergleich wirkte <strong>der</strong> McIntosh wie klanglich<br />
entfesselt. Er entwickelte eine Wucht und Substanz,<br />
gegen die <strong>der</strong> Cambridge fast nervös wirkte.“<br />
noch ruhiges Bild. Der De-Interlacer<br />
und <strong>der</strong> Scaler sorgen<br />
selbst bei schnöden DVDs für<br />
ein leinwandtaugliches Bild.<br />
Alle gängigen Audiodeco<strong>der</strong><br />
bis zu den verlustfreien Dolby<br />
TrueHD und DTS-HD sind<br />
integriert. SACD kann als DSD-<br />
Rohdatenstrom o<strong>der</strong> PCM ausgegeben<br />
werden, Letzteres dann<br />
mit 88,2 kHz bei 24 Bit. Der<br />
einzige <strong>der</strong> gängigen Audio-<br />
Codecs, die <strong>der</strong> McIntosh nicht<br />
versteht, ist ausgerechnet das<br />
audiophile FLAC. Schade. Dafür<br />
erlaubt <strong>der</strong> Streamer auch<br />
ein Suchen und Spulen in den<br />
Songs und Videos, die aus dem<br />
Netzwerk kommen.<br />
McIntosh<br />
MVP 891<br />
1080p/24, 3D<br />
• / •<br />
• / •<br />
– / –<br />
– / •<br />
–<br />
• / •<br />
• / •<br />
–<br />
–<br />
•<br />
9/9/19<br />
• / • / • / – / •<br />
•<br />
• (XLR) / – / •<br />
• / •<br />
• / •<br />
–<br />
• / •<br />
• / •<br />
–<br />
• / – / •<br />
• / – / •<br />
1.4a<br />
Über dem Digitalboard verbauten<br />
die Amerikaner, die im<br />
Heimatmarkt im Installationsbereich<br />
gut vertreten sind, die<br />
Schnittstellen zur Integration<br />
des Players in Steuersysteme:<br />
von <strong>der</strong> simplen Ferneinstellung<br />
bis zur kompletten Kontrolle<br />
via RS232-Schnittstelle.<br />
Steuerung: komplex<br />
<strong>Das</strong> linke Drittel des MVP 891<br />
nehmen Digital/Analog-Wandlung<br />
und die Ausgangstreiber<br />
für sich in Anspruch. Die untere<br />
Platine kümmert sich um<br />
zweikanaliges Stereo, wahlweise<br />
symmetrisch per professioneller<br />
XLR-Buchsen o<strong>der</strong><br />
Cinch. Die Stereosektion erhält<br />
bei Surround-Wie<strong>der</strong>gabe stets<br />
einen Stereo-Downmix. <strong>Das</strong><br />
unsymmetrische 7.1-Surround<br />
lässt sich per Bassmanagement<br />
im Setup-Menü detailliert an<br />
die eigene Anlage anpassen.<br />
Im Hörraum bestätigte sich<br />
schnell, dass <strong>der</strong> Kühlventilator<br />
wirklich leise säuselt. Auch das<br />
Laufwerk scheinen die Amerikaner<br />
gut entkoppelt zu haben,<br />
Screenshots<br />
denn es bleibt auch bei schnell<br />
drehenden Blu-rays unauffällig,<br />
wo die Denon-Kollegen etwas<br />
laut werden. Hin und wie<strong>der</strong><br />
scheint die Reaktion auf Bedienbefehle<br />
ein wenig verzögert.<br />
Menüs und Bedienung<br />
sind klar strukturiert, nur <strong>der</strong><br />
Ferngeber wirkt anfangs etwas<br />
komplex. Dafür ist er angenehm<br />
diskret in den Tasten, kinofreundlich<br />
beleuchtet und frei<br />
von lästigen Mehrfachfunktionen.<br />
Durch die schiere Zahl<br />
an Einzeltasten muss <strong>der</strong> Nutzer<br />
fast nie ins Menü navigieren.<br />
Klanglich, was HDMI betrifft,<br />
stellen seit einiger Zeit<br />
die Cambridge-Player eine gute<br />
Hürde für Neuanwärter dar.<br />
Doch dieses Hin<strong>der</strong>nis nahm<br />
<strong>der</strong> McIntosh mit Leichtigkeit<br />
– dank seines druckvolleren,<br />
dennoch feinfühligeren Spiels.<br />
<strong>Das</strong> galt für Hochauflösendes<br />
genauso wie für gängige MP3-<br />
Dateien o<strong>der</strong> CDs.<br />
Der Mehrkanal-Ausgang des<br />
Cambridge Azur 651 BD (Heft<br />
12/11) liefert mit seiner musikalischen,<br />
ausgewogenen, dabei<br />
tendenziell spritzigen Art ebenfalls<br />
eine gute Messlatte für<br />
Cinch-Surround-Ausgänge.<br />
Auch diese Hürde überwand<br />
<strong>der</strong> MVP 891, aber mit größerer<br />
Audio-Mix: Im laufenden Film lässt sich <strong>der</strong> McIntosh zwischen<br />
Bitstrom-Ausgabe des HD-Tons (Bild) o<strong>der</strong> interner Dekodierung<br />
und PCM-Ausgabe, etwa für Kommentarspuren, umschalten.<br />
142 5/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Mühe als vermutet. Er klang<br />
vergleichsweise träge, lieferte<br />
dennoch mehr Details und Stabilität<br />
in <strong>der</strong> Abbildung. Damit<br />
bleibt er etwas hinter seinem<br />
Vorgänger zurück.<br />
Klang: echt McIntosh<br />
Im direkten Vergleich hingegen<br />
tönte <strong>der</strong> XLR-Ausgang wie<br />
entfesselt. Er entwickelte eine<br />
Wucht und Substanz, gegen die<br />
<strong>der</strong> auch geringer auflösende<br />
Cambridge fast nervös und<br />
fitzelig wirkte. Der eilig aus<br />
dem Referenzregal geholte<br />
Moon CD .5 (Test in 11/10)<br />
konnte da besser kontern. Doch<br />
immer noch behielt <strong>der</strong> neue<br />
McIntosh die Oberhand bei<br />
Kontur und Spielfreude. Erst<br />
<strong>der</strong> Ayre CX 7e (2/08) löste<br />
nochmals feiner auf. Super: 61<br />
Punkte für den McIntosh.<br />
Raphael Vogt ■<br />
Die Fernbedienung<br />
Der MVP 891 übernimmt<br />
das Modell vom Vorgänger.<br />
Der Geber schmeichelt <strong>der</strong><br />
bedienenden Hand mit einer<br />
samtigen Gummierung und den<br />
Augen im dunklen Kino mit<br />
zart-blauer Tastenbeleuchtung.<br />
Viele Direktfunktions-Tasten<br />
ersparen die Navigation im<br />
verästelten Menü.<br />
Die Rückseite<br />
Der HDMI-Ausgang liefert neben<br />
HD-Bild und -Audio sogar<br />
3D-Bild von Blu-ray. Die<br />
D/A-Wandler <strong>der</strong> Analogausgänge<br />
(von ESS) arbeiten mit<br />
satten 32 Bit Quantisierung. Bei<br />
Surround-Signalen erhalten die<br />
Stereoausgänge automatisch<br />
einen Downmix.<br />
McIntosh MVP 891<br />
7000 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Audio Components, HH<br />
Telefon: 040 / 27 85 86 0<br />
www.audio-components.de<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 44,5 x H: 15,2 x T: 40,6 cm<br />
Gewicht: 10,9 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
18dB<br />
15dB<br />
12dB<br />
9dB<br />
6dB<br />
3dB<br />
0dB<br />
10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />
Ausgewogen, winziger Höhenanstieg<br />
Klirrspektrum DVD 96/24<br />
-30dB<br />
-50dB<br />
-70dB<br />
-90dB<br />
-110dB<br />
-130dB<br />
-150dB<br />
20Hz 200Hz 2kHz 20kHz<br />
Extrem geringer, gutmütiger Klirr,<br />
merkliche Netzstör-Intermodulation<br />
Jitterspektrum CD<br />
-80dB<br />
-90dB<br />
-100dB<br />
-110dB<br />
-120dB<br />
-130dB<br />
-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />
Von Netzstörungen geprägter Jitter<br />
Rauschabst. RCA/XLR 119/120 dB<br />
Ausgangswid. RCA/XLR 597/1189 Ω<br />
Fehlerkorrektur CD/DVD/BD<br />
Infoschicht bis 0,5/4,5/– mm<br />
Oberfläche bis 0,5/4,5/3,5 mm<br />
Verbrauch Standby/Betrieb 0,4/25 W<br />
Meinung<br />
Raphael<br />
Vogt<br />
Mitarbeiter<br />
Surround<br />
Bewertung<br />
Klang Analog Stereo / Analog Multi / HDMI 61/61/65<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 10<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Bild Player HD/SD 17/10<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
■ Maximale Punktzahl bei DVD-Playern<br />
Lautsprecher-Konfiguration: Der MVP 891 beinhaltet ein komplettes<br />
Bassmanagement zur Konfiguration des Downmix, <strong>der</strong> Pegel- und<br />
Laufzeiteneinstellung aller bis zu 7.1 Kanäle am Analogausgang.<br />
Der McIntosh MVP 891<br />
hält genau, was er<br />
verspricht: Retrodesign<br />
mit bombastischer<br />
Verarbeitung, Wie<strong>der</strong>gabe<br />
aller Scheibenmedien<br />
inklusive SACD<br />
in audiophilster Qualität,<br />
egal ob analog o<strong>der</strong><br />
digital reproduziert.<br />
Hervorragend ausgestatteter,<br />
toll verarbeiteter High-End-<br />
Universalplayer, inklusive SACD<br />
und DVD-Audio. Einfacher<br />
Netzwerk-Player. Super Bild,<br />
audiophiler, wuchtiger Klang.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang Analog Stereo / Analog Multi / HDMI<br />
Absolute Spitzenklasse 61/61/65<br />
Gesamturteil<br />
überragend<br />
110 Punkte<br />
Preis/Leistung<br />
sehr gut<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 143
Reportage Die ideale Anlage<br />
Songs of Song<br />
<strong>Das</strong> audiophile Stockfisch-Label erfreut sich auch in<br />
China eines erstklassigen Rufs. Jetzt konnte Label-Chef<br />
Günter Pauler im Reich <strong>der</strong> Mitte Pionierarbeit leisten.<br />
Die überraschende Einladung<br />
des China Opera<br />
& Dance Conservatory kam<br />
im Mai 2011 – allerdings<br />
nicht ganz unverdient. Seit<br />
vielen Jahren arbeiten wir für<br />
staatliche und private chinesische<br />
Tonträgerfirmen im<br />
Bereich Tonrestauration,<br />
Mastering, Schallplattenüberspielung.<br />
Nun standen Vorgespräche<br />
an für ein ambitioniertes<br />
Aufnahmeprojekt mit <strong>der</strong> bekanntesten<br />
Sängerin Chinas,<br />
Song Zuying – begleitet vom<br />
CPO (China Philharmonic<br />
Orchestra) und vielen Solisten.<br />
Eine Anthologie alter<br />
chinesischer Liebeslie<strong>der</strong><br />
sollte das Thema sein.<br />
Nicht nur die<br />
Architektur, auch die<br />
Musik hat in China<br />
eine fast ewige<br />
Geschichte. Sie<br />
blühte schon, als<br />
an<strong>der</strong>e Völker noch<br />
auf den Bäumen<br />
saßen.<br />
Gleich nach meiner<br />
Ankunft in Peking gab es ein<br />
Arbeitsessen mit traditionellen<br />
Delikatessen– vor<br />
allem viel Meeresgetier (das<br />
meiste davon tot!). An den<br />
folgenden drei Tagen ging es<br />
um das Aussuchen eines<br />
geeigneten Konzertsaals für<br />
unsere Aufnahmen. Zum<br />
Schluss blieben für mich nur<br />
zwei Locations übrig: das<br />
gigantische National Centre<br />
for the Performing Arts und<br />
<strong>der</strong> große Sendesaal des CNR<br />
(Chinese National Radio).<br />
<strong>Das</strong> NCPA ist ein riesiges<br />
Titan-Ei mit 5000 Sitzplätzen<br />
und 46 Meter Deckenhöhe.<br />
Audiotechnik: SSL Duality<br />
sowie reichlich analoge Peripherie<br />
(Manley, Massenburg,<br />
TC, UA, Neve, Prism Sound).<br />
Lei<strong>der</strong> liegt die Nachhallzeit<br />
bei viel zu langen 5 sec (leer).<br />
Es blieb das CNR. Dieses<br />
bietet etwas plüschiges Ambiente,<br />
einen Nachhall von<br />
circa 1,8 sec und ein weiteres<br />
überzeugendes Argument:<br />
Zum Inventar gehört Senior<br />
Sound Engineer Lin Qiangjun,<br />
sehr professionell und<br />
Englisch sprechend. Die<br />
Technik im CNR ist nicht<br />
ganz neu. Die (NEVE/AMS-<br />
Libra-)Bedienkonsole ließ<br />
eine Menge HF-Probleme<br />
aufkommen. <strong>Das</strong> Pult war<br />
vermutlich unschuldig, aber<br />
eine Installation in einer<br />
Rundfunkstation mit kilowattstarken<br />
Sen<strong>der</strong>n und<br />
Antennen auf dem Dach setzt<br />
wohl eine sehr kompetente<br />
Verdrahtung voraus. Meine<br />
Überprüfung <strong>der</strong> Stromversorgung<br />
mit dem Netzanalysator<br />
Chauvin Arnoux C.A<br />
8230 ergab hohe DC-Anteile<br />
und Klirr mit seltsamer Oberwellenstruktur.<br />
In diesem<br />
Augenblick wurde mir klar,<br />
dass wir besser unsere gesamte<br />
Tontechnik mitbringen<br />
sollten – vom Mikrofon bis<br />
zur Stromaufbereitung.<br />
Am 3. September landeten<br />
drei Tonmenschen (mein<br />
langjähriger Mitarbeiter, <strong>der</strong><br />
Musikwissenschaftler Hans-<br />
Jörg Maucksch, unsere<br />
Routine in Person von Inés<br />
Breuer und meine Wenigkeit)<br />
entspannt in Beijing. Am<br />
Flughafen erwarteten uns<br />
Dolmetscher (Desmond und<br />
Percy Chan aus Hongkong)<br />
sowie unser persönlicher<br />
Begleiter Huo Ben.<br />
Unser Equipment (140 kg,<br />
235 000 Euro Versicherungswert)<br />
war schon einen Tag<br />
zuvor beim CNR eingetroffen.<br />
Der Aufbau ging schnell<br />
voran. Wir hatten für jeden<br />
Titel eine Setup-Liste vorbereitet.<br />
Die Hauptmikrofonie<br />
bestand aus einem Decca-<br />
Tree mit drei DPA 4041 S<br />
und zwei Neumann TLM 50<br />
als Ausleger (Outrigger).<br />
Als Stützmikrofone für<br />
die Streichergruppen hatte<br />
ich mich für die Sennheiser<br />
MKH-800 Twin entschieden.<br />
Dieses Doppelmembran-<br />
Mikrofon erwies sich, wie<br />
schon so oft, als die beste<br />
Lösung, um später in <strong>der</strong> Mischung<br />
die Richtcharakteristik<br />
frei wählen zu können.<br />
144 5/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Die chinesische Meistersängerin Song Zuying vor dem<br />
Josephson-Mikrofon, das auch Richtungsinfos aufnimmt.<br />
Ehrwürdiges, aber Hochfrequenz-schweres Ambiente beim<br />
Radio. In <strong>der</strong> Mitte ein Decca-Tree (mit drei Mikrofonen).<br />
(<strong>Das</strong> MKH-800 Twin markiert<br />
den brillanten Schlusspunkt<br />
einer Entwicklung, die<br />
Manfred Hibbing von Sennheiser<br />
1985 mit <strong>der</strong> MKH-<br />
Serie begonnen hatte: neutral,<br />
sauberste Transienten,<br />
beispielhafte Detailabbildung.<br />
Mein Mikrofon für die<br />
einsame Insel.)<br />
120 Orchestermusiker,<br />
sieben Solisten mit traditionellen<br />
chinesischen Instrumenten<br />
wie Gu-Zheng, Erhu,<br />
Ti-Dzi, Xiao und Pi Pa, zwei<br />
Chöre, Rezitatoren und natürlich<br />
die einzigartige Solistin<br />
Song Zuying verlangten<br />
beson<strong>der</strong>e Entscheidungen<br />
in <strong>der</strong> Mikrofonauswahl. So<br />
kam es zu einer gezielten Mischung<br />
von Sennheiser, DPA,<br />
Sonodore, Schoeps, AEA,<br />
Josephson und Gefell.<br />
Die Menge <strong>der</strong> Stützen<br />
scheint auf den ersten Blick<br />
etwas groß. Aber es war<br />
nicht abschätzbar, welche<br />
Gewichtung die einzelnen<br />
Instrumente/Gruppen in <strong>der</strong><br />
Mischung vom musikalischen<br />
Direktor (Meng<br />
Yong) bekommen sollten.<br />
Deshalb erwies sich diese<br />
Entscheidung später als<br />
richtig – ebenso wie die, bestimmte<br />
leise traditionelle<br />
Instrumente aus dem Orchester<br />
herauszunehmen und hinter<br />
dem Dirigenten (Yu Long)<br />
zu positionieren.<br />
Ein bekanntes Problem:<br />
die Trennung von Orchester<br />
und Chor. Dabei machten wir<br />
überraschende Erfahrungen<br />
mit dem Gefell KEM 970.<br />
Dieses Mikro hat acht übereinan<strong>der</strong><br />
angeordnete Kapseln<br />
und wirkt wie ein Line-<br />
Array. Ein Öffnungswinkel<br />
von circa 30° auf einem vertikalen<br />
Halbkreis ließ sich<br />
via Leuchtdioden sehr exakt<br />
auf den Chor ausrichten.<br />
Den Vokalpart von Song<br />
Zuying festzuhalten, war<br />
etwas mühsam. Hier ging es<br />
um bis zu 3000 Jahre alte<br />
Lyrik, die sich in Aussprache<br />
und Betonung als äußerst<br />
schwierig erwies. Unser Vorschlag,<br />
playback zum Orchester<br />
zu singen, wurde von<br />
Song Zuying nach einigen<br />
kräftezehrenden Versuchen<br />
akzeptiert. <strong>Das</strong> Gesangsmikrofon,<br />
ein Josephson C<br />
700 A mit zwei Kapseln<br />
(Acht und Kugel), hat den<br />
Vorteil, Raum und Direktanteil<br />
später im Mix gut<br />
variieren zu können.<br />
Als Mikrofonvorverstärker<br />
und A/D-Wandler kam<br />
für mich nur <strong>der</strong> Nexus von<br />
StageTec infrage (48 Kanäle,<br />
fast 160 dB Dynamik, keine<br />
Kondensatoren im Signalweg).<br />
Ein Controller/Harddiscrecor<strong>der</strong><br />
LRX 2 zeichnete<br />
die 48 Kanäle auf. Als<br />
Mikrofonkabel verwendeten<br />
wir Quadkabel von Schoeps.<br />
Bei diesen werden je zwei<br />
Leiter zusammengeführt,<br />
was die Kapazität (Leiter/<br />
Leiter) fast halbiert und viele<br />
Mikrofone besser klingen<br />
lässt.<br />
Die montierten Stecker/<br />
Kupplungen von Neutrik-<br />
EMC haben interne passive<br />
Bauteile, welche die HF-<br />
Festigkeit des Kabels um fast<br />
90 Prozent erhöhen. Damit<br />
wurde das Klangbild auch im<br />
CNR ruhig, die Signale besaßen<br />
eine saubere Oberwellenstruktur.<br />
Stromaufbereiter<br />
von PS-Audio (mit AC/DC/<br />
AC-Wandlung) trugen zur<br />
Hochfrequenzfestigkeit bei.<br />
Mit Brief und Siegel:<br />
amtliche Einladung zu den<br />
Musikaufnahmen in Peking.<br />
Aus ersten Projekten<br />
entsteht eine kontinuierliche<br />
Zusammenarbeit.<br />
15 Tage Arbeit, 15 Tage<br />
Einblick in die chinesische<br />
Musikkultur. Im Mai wird<br />
unsere Aufnahme erscheinen.<br />
Von unseren Auftraggebern<br />
wurde sie so positiv angenommen,<br />
dass wir weitere<br />
Einladungen bekommen<br />
haben. Auf dem Programm<br />
stehen ein Livekonzert in <strong>der</strong><br />
„Titanhalle“, Masterclasses<br />
in einer Musikhochschule,<br />
Aufnahmen aller alten Instrumente<br />
Chinas (20 CDs) und<br />
eine Reise zu einem tibetanischen<br />
Kloster, in dem noch<br />
nie ein Mikrofon stand.<br />
Herzlicher Dank gebührt<br />
den Unterstützern des China-<br />
Projekts: Mikrotech Gefell,<br />
Gefell; Sennheiser, Wedemark;<br />
Stage Tec, Berlin.<br />
Günter Pauler<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 145
Reportage Die ideale Anlage<br />
Musik vom Kiez<br />
Berlin Oranienplatz: Wo einst die Mauer stand und die<br />
Berliner Subkultur tobte, versucht heute Siggi Woerner,<br />
seine eigene Kultur an den Mann zu bringen: Musik.<br />
Die Mission<br />
Audiophiles Streaming<br />
Jeden Monat gibt <strong>stereoplay</strong><br />
eines o<strong>der</strong> mehrere herausragende<br />
Geräte vor und sucht<br />
bei Händlern die optimale<br />
Kombination dafür. Für diese<br />
Runde hatte Boxen-Gross-<br />
Chef Siegfried Woerner einen<br />
beson<strong>der</strong>s heißen Vorschlag:<br />
Streaming mit Ayon-Röhren<br />
plus Breitbän<strong>der</strong>-Box. <strong>Das</strong> ist<br />
Hightech in Verbindung mit<br />
Technik <strong>der</strong> HiFi-Ursprungszeit<br />
– in <strong>der</strong> Tat spannend.<br />
Als 1989 die Mauer fiel,<br />
war Siegfried Woerner<br />
schon in <strong>der</strong> Stadt, hatte aber<br />
mit HiFi noch nicht viel am<br />
Hut. Er widmete sich vor<br />
allem <strong>der</strong> Beschallung von<br />
Musik-Events, Läden und<br />
Theatern – eine Passion, die<br />
ihn auch heute noch bewegt<br />
und die ihm einiges an Knowhow<br />
bezüglich Akustik in den<br />
verschiedenartigsten Räumen<br />
einbrachte.<br />
Dieses Wissen kommt ihm<br />
noch mehr gelegen, seit er<br />
(Start 1992) seinen eigenen<br />
HiFi-Laden – den Boxen<br />
Gross – betreibt. Obwohl <strong>der</strong><br />
Name mehr Fülle verheißt,<br />
konzentriert sich Woerner auf<br />
die kleineren Modelle weniger<br />
Marken, mit denen er im<br />
Laufe seines langen Umgangs<br />
mit Lautsprechern die besten<br />
Erfahrungen gemacht hat.<br />
Heißt vor allem: Dynaudio,<br />
Cabasse, Audium.<br />
Die Kombination<br />
Für <strong>stereoplay</strong> hat Woerner<br />
eine Anlage zusammengestellt,<br />
die im ersten Moment<br />
überrascht: im Verstärker-<br />
Bereich Vollverstärker plus<br />
Vorstufe. Wer macht denn so<br />
was? Einer, <strong>der</strong> sich im Ayon-<br />
Programm bestens auskennt.<br />
Denn die S3 ist nicht nur ein<br />
exzellenter Streamer; ihre<br />
Vorstufen-Sektion überzeugt<br />
klanglich <strong>der</strong>art, dass sie die<br />
Vorstufe des grandiosen Vollverstärkers<br />
Spirit III glatt<br />
übertrumpft. Und da man den<br />
Verstärker über seine Festpegeleingänge<br />
auch als reine<br />
Endstufe einsetzen kann, geht<br />
die Rechnung am Ende doch<br />
auf. Siggi Woerner: „In <strong>der</strong><br />
Preisklasse unter 10 000 Euro<br />
kenne ich keine vergleichbare<br />
Kombi.“<br />
Die Lautsprecher<br />
Die Audium-Modelle <strong>der</strong><br />
Comp-Serie arbeiten allesamt<br />
mit einem Subwoofer (im Sockel)<br />
und einem Breitbän<strong>der</strong><br />
für den Mittelhochtonbereich<br />
– was <strong>der</strong> alte Lautsprecher-<br />
Die Anlage<br />
2<br />
1<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
146 5/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Fuchs Woerner keineswegs als<br />
Rückschritt, son<strong>der</strong>n für die<br />
meisten Hörsituationen als<br />
äußerst hilfreich ansieht: „Audium-Boxen<br />
sind wegen <strong>der</strong><br />
Bündelung im Mittelhochton<br />
auch für hallige, wenig möblierte<br />
Räume perfekt. <strong>Das</strong> Ergebnis,<br />
das ich hier in meinem<br />
Studio den Leuten vorführe,<br />
bekomme ich deshalb auch bei<br />
schwieriger Wohnakustik hin.“<br />
Die Kombination mit den Ayon-<br />
Röhren funktioniert ebenfalls<br />
ideal. Audium-Chef Frank Urban<br />
hat früher selbst Röhren<br />
unter diesem Label entwickelt<br />
und weiß genau, wie ein Lautsprecher<br />
für Röhren optimiert<br />
werden muss. Bei <strong>der</strong> Comp 8<br />
wurde exakt das gemacht: keine<br />
zu starken Impedanz-Schwankungen<br />
sowie ein ordentlicher<br />
Wirkungsgrad.<br />
Die Quellen<br />
Der Ayon S3 ist dank eingebautem<br />
Wandler auch für<br />
Musik vom Rechner offen – am<br />
liebsten Hochbit natürlich. Ein<br />
Rechner mit Festplatte voller<br />
feinster Aufnahmen steht im<br />
Büro und speist den S3. Wie<br />
kommt das Signal zur Vorstufe?<br />
„Per Netzwerkkabel, per Blutooth,<br />
zur Not auch über das<br />
Stromnetz“, sagt Woerner. Und<br />
die Modulation des Stromnetzes<br />
durch das aufgespielte Signal?<br />
„Na, dann darfst du aber erst<br />
recht keine Energiesparleuchte<br />
einschalten; die beeinflusst den<br />
Sinus sichtbar,“ wischt er den<br />
Einwand beiseite. Die Anwahl<br />
geschieht über ein iPad, und<br />
Woerner braucht einige Zeit, bis<br />
er die genehmen Titel in den<br />
verschiedenen Ordnern gefunden<br />
hat. Aber dann läuft alles<br />
tadellos.<br />
<strong>Das</strong> gilt natürlich auch für<br />
sein eigentliches Steckenpferd,<br />
das Analoge. Woerner macht<br />
viel Umsatz mit Pro-Ject und<br />
Rega, doch vor allem Linn hat<br />
es ihm angetan: „Ich verkaufe<br />
den LP 12 in allen Varianten,<br />
von 3000 bis 21 000 Euro.“<br />
In dieser Anlage hat er sich<br />
für die kleinste Version entschieden,<br />
den Majik, <strong>der</strong> über<br />
jeden Zweifel erhaben ist und<br />
über den auch <strong>stereoplay</strong> schon<br />
viele Worte des Lobes verloren<br />
hat. Der Linn Majik spielt in <strong>der</strong><br />
Verbindung mit <strong>der</strong> Trichord-<br />
Phonostufe Dino II – ein anpassbarer<br />
Phono-Preamp, den<br />
man je nach Bedarf mit den<br />
hauseigenen Netzteilen noch<br />
aufrüsten kann. Siggi Woerner:<br />
„<strong>Das</strong> ist unser Geheimtipp für<br />
Phonofreunde. Ich kenne nichts,<br />
das um 500 Euro mehr auf den<br />
Punkt spielt als <strong>der</strong> Dino II.“<br />
<strong>Das</strong> Zubehör<br />
Hier setzt man auf bewährte<br />
Komponenten – zum Beispiel<br />
die Energia-Stromleiste RC 3/1<br />
von HMS. Der Boxen Gross ist<br />
eine <strong>der</strong> Stationen <strong>der</strong> „Langen<br />
Nacht <strong>der</strong> Ohren“, einer großartigen<br />
Aktion <strong>der</strong> Berliner<br />
Händlerschaft, bei <strong>der</strong> Musikfreunde<br />
via Shuttle- Service in<br />
diverse Läden reinschnuppern<br />
und die unterschiedlichsten Anlagen<br />
hören können. „Gerade<br />
diejenigen Leute, die nicht so<br />
viel mit HiFi-Technik zu tun<br />
haben, machen hier oft ganz<br />
lange Ohren, weil das Stromnetz<br />
von Berlin doch reichlich<br />
verschmutzt ist. Die Energia<br />
sorgt für viel mehr Ruhe.“ Mit<br />
<strong>der</strong> Steckdosenleiste meint<br />
Woerner, auch das grüne Gewissen<br />
besänftigen zu können:<br />
„Man kann alles auf einmal<br />
ausschalten. Hier geht das, weil<br />
Röhren keine so lange Einspielzeit<br />
wie Transistoren brauchen;<br />
nach einer halben Stunde sind<br />
sie voll da.“<br />
Auch was die Kabel angeht,<br />
hat Woerner mit Netzwerk profi<br />
Andree Dölle ausgiebige Versuche<br />
gemacht und dabei auch<br />
teuerste Verbindungen ausprobiert,<br />
um letztlich bei dem relativ<br />
schlichten LS 16 von Silent<br />
Wire (1000 Euro / 3 Meter) zu<br />
landen: „Gerade die großen<br />
Kästchen-Kabel klingen an<br />
Röhren oft viel schlapper.“<br />
Die Komponenten<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
Lautsprecher: Audium Comp 8, 4500 Euro<br />
Breitbän<strong>der</strong> mit perfekt angebundener Subwoofer-Unterstützung.<br />
Sehr homogener Klang. Test folgt in Bälde.<br />
Plattenspieler Linn Majik, 2975 Euro. Test: 5/08<br />
Der „Einstiegs-LP 12“ spielt hier an <strong>der</strong> Phonostufe<br />
Trichord Dino II (550 Euro, Test 4/09) verblüffend gut.<br />
Verstärker Ayon Spirit III, 3850 Euro. Test: 12/10<br />
Toller Röhrenamp in <strong>der</strong> Ausführung mit Black-Treasure-<br />
Röhren; wird hier nur als Endstufe genutzt.<br />
Wandler/Vorstufe Ayon S3, 5750 Euro. Test: 11/11<br />
Superbe Röhrenvorstufe mit exzellentem D/A-Wandler<br />
und Streaming-Eingang. Hat alles außer Phono.<br />
Rack: Solid Tech „Rack-of-Silence“, 1000 Euro<br />
Sehr stabil. Weil die Basis quasi ohne Böden auskommt,<br />
gilt sie für Boxen Gross als äußerst klangneutral.<br />
Steckerleiste: HMS Energia RC 3/1, 1850 Euro<br />
Bietet Gesamt-Off, einen Überspannungsschutz und<br />
filtert die meisten Störungen des Großstadtnetzes aus.<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 147
Reportage Die ideale Anlage<br />
Die Aufstellung<br />
Die Anlage steht auf einer<br />
soliden Basis, dem Solid Tech<br />
„Rack-of-Silence“, einem<br />
Metallregal, das – vergleichbar<br />
dem Spi<strong>der</strong> von Finite Elemente<br />
– ohne Einlegeböden auskommt.<br />
„Ich habe schon einiges<br />
an gar nicht so günstigen Racks<br />
im Laden gehabt, da klangen<br />
die Geräte eindeutig schlechter<br />
drauf. Den Untergrund hört man<br />
immer, und beim Rack-of-<br />
Silence gibt es eben keine mitschwingenden<br />
Böden“, erklärt<br />
Woerner die Klangsteigerung.<br />
„Die Geräte schweben quasi<br />
in <strong>der</strong> Luft.“<br />
<strong>Das</strong> Rack mit <strong>der</strong> Anlage<br />
sollte dabei möglichst nicht<br />
genau zwischen den Boxen stehen,<br />
mahnt Woerner: „Die Röhren<br />
sind körperschallempfindlich,<br />
und genau zwischen den<br />
Boxen koppeln die Bässe – da<br />
entsteht in <strong>der</strong> Regel ein hoher<br />
Bass-Schalldruck.“ Sein Tipp:<br />
Entwe<strong>der</strong> das Rack asymmetrisch<br />
zwischen den Boxen o<strong>der</strong>,<br />
noch besser, einen Meter hinter<br />
den Lautsprechern aufstellen.<br />
Der Klang<br />
In den versteckten Ordnern <strong>der</strong><br />
Festplatte warteten etliche<br />
klanglich-musikalische Highlights<br />
– darunter einige von LP<br />
auf 24 Bit/192 kHz gezogene<br />
Aufnahmen. Zum Beispiel das<br />
immer noch packende „Mediterranian<br />
Sundance“ von Al Di<br />
Meola. Die Anlage von Boxen<br />
Gross meisterte die Aufgabe<br />
fast mühelos: Die Gitarren-Anrisse<br />
kamen sehr schnell, perlend,<br />
und die Instrumente waren<br />
präzise im Raum positioniert.<br />
Der Zuhörer saß dicht dran. <strong>Das</strong><br />
war aufregend gut, aber nie<br />
nervend. O<strong>der</strong> Paul Simon,<br />
Die Protagonisten im HiFi-Verkauf: Analog-Spezialist und Ladenchef<br />
Siegfried Woerner (links) mit Netzwerkprofi André Dölle.<br />
„Homeless“, ebenfalls von Platte<br />
(Japan-Pressung) auf Hochbit<br />
gezogen. Was verblüffte, war<br />
die enorme Ausdrucksstärke in<br />
den Stimmen. Woher nimmt <strong>der</strong><br />
kleine Breitbän<strong>der</strong> diese Kraft?<br />
<strong>Das</strong>s er so punktgenau abbilden<br />
würde, das war zu erwarten.<br />
Aber diese fein- wie grobdynamischen<br />
Fähigkeiten verblüfften<br />
dann doch. Auch im Bass<br />
spielte die Kombination aus<br />
Comp 8 plus Röhren-Endstufe<br />
schlanker und genauer als erwartet;<br />
dann wie<strong>der</strong>, wenn es<br />
gefor<strong>der</strong>t war, immens wuchtig<br />
<strong>Das</strong> Porträt<br />
Die Lautsprecher-Profis<br />
1992 übernahm Siegfried<br />
Woerner den Boxen Gross –<br />
damals noch in <strong>der</strong> Maybachstraße<br />
gelegen. Der Umzug<br />
in den kleinen, aber feinen<br />
Laden am Oranienplatz ist<br />
ein Beispiel für den Strukturwandel<br />
in dieser Gegend:<br />
vom Zentrum <strong>der</strong> Berliner<br />
Subkultur hin zu einem<br />
Stadteil, <strong>der</strong> immer mehr von<br />
einer aufgeweckten Mittelschicht<br />
entdeckt wird.<br />
Der Boxen Gross steht für<br />
bezahlbares Qualitäts-HiFi;<br />
die meisten <strong>der</strong> hier verkauften<br />
Komponenten kosten<br />
zwischen 1000 und 10 000<br />
Euro. Woerner selbst versteht<br />
sich als Lautsprecher-Fachmann<br />
und Analog-Profi: viel<br />
Pro-Ject, viel Rega, viel Linn.<br />
Und er ist ebenfalls mit Leib<br />
und Seele Beschallungstechniker.<br />
Deshalb engagiert er<br />
sich als Stützpunkthändler für<br />
Auf 150 qm Fläche locken die drei Vorführräume des HiFi-Ladens;<br />
das Lager für die Beschallungstechnik hat weitere 200 qm.<br />
148 5/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Woerner: „Mancher Musikfan wird<br />
lange Ohren machen, wenn er hört, wie viel<br />
solch eine Steckerleiste bringen kann.“<br />
Fotos: Holger Biermann, Archiv<br />
Boxen Gross repariert die Komponenten noch selbst –<br />
Service-Techniker Andreas Bock bei <strong>der</strong> Arbeit.<br />
und kraftvoll (Pink Floyds „The<br />
Final Cut“). Doch das große<br />
Ganze, die Harmonie, die diese<br />
Anlage in die Musik zaubert,<br />
kam womöglich mit Sophie<br />
Hungers „Walzer für Niemand“<br />
am eindrucksvollsten zum Tragen:<br />
<strong>Das</strong> Xylofon stand wie<br />
echt im Raum; spielerisch leicht<br />
folgten die Treiber den Anschlägen<br />
auf den einzelnen Harthölzern.<br />
Und das Geschehen<br />
hatte absolut nichts mit den<br />
Lautsprechern zu tun – das dreidimensionale<br />
Klangbild schien<br />
gänzlich losgelöst. Final überzeugt<br />
hat mich dann Herbie<br />
Hancock, mit „River: The Joni<br />
Letters“. Eine grandiose Scheibe,<br />
grandios aufgenommen.<br />
O<strong>der</strong> klang es hier einfach nur<br />
so gut? Ich konnte mich kaum<br />
losreißen und hätte noch den<br />
ganzen Abend hören können.<br />
Die Quintessenz<br />
Unterm Strich eine Darbietung,<br />
die mitreißt, ohne zu nerven.<br />
Alles sehr harmonisch-sauber<br />
und doch enorm feindynamisch.<br />
Eine Kombination, an die man<br />
nicht auf Anhieb denkt, die aber<br />
auf Anhieb überzeugt.<br />
Beim gar nicht so großen<br />
Boxen Gross findet man ein<br />
engagiertes Team von Leuten,<br />
die ganz offenkundig ein Händchen<br />
für herausragend feine<br />
Anlagen haben – und die dank<br />
ihrer Erfahrungen im Beschallung-Bereich<br />
auch mit schwierigen<br />
Raumproblemen fertig<br />
werden. Die Audium/Ayon-<br />
Anlage jedenfalls spielte so<br />
überzeugend, dass <strong>stereoplay</strong><br />
die Comp 8 in <strong>der</strong> nächsten<br />
Ausgabe testen wird. Den Spirit<br />
III und den S3 haben wir als<br />
Arbeitsgeräte <strong>der</strong> Redaktion im<br />
Dauereinsatz. Da müsste es mit<br />
dem Teufel zugehen, wenn wir<br />
nicht ein ähnlich gutes Ergebnis<br />
zustande brächten.<br />
Holger Biermann ■<br />
die Chassis-Profis von BMS in<br />
Berlin. Seine größten Projekte<br />
sind das Felix (<strong>der</strong> Club im<br />
Adlon-Hotel) sowie <strong>der</strong>zeit <strong>der</strong><br />
Kitkat-Club. Beschallung und<br />
HiFi stehen beim Boxen Gross<br />
ziemlich genau im Verhältnis<br />
50:50. Der Laden hat drei<br />
festangestellte und zehn freie<br />
Mitarbeiter. Gar nicht selbstverständlich:<br />
Die meisten<br />
Reparaturen werden hier noch<br />
selbst ausgeführt.<br />
Die wichtigsten Marken<br />
Accuphase<br />
AMC<br />
Atoll<br />
Audium<br />
Ayon Audio<br />
Cabasse<br />
Creek<br />
Cyrus<br />
Dynaudio<br />
Epson<br />
Goldring<br />
Koss<br />
Linn<br />
Marantz<br />
NAD<br />
Nordost<br />
Ortofon<br />
Pro-Ject<br />
Rega<br />
Sonos<br />
Solid Tech<br />
Silent Wire<br />
Stax<br />
Yamaha<br />
Kontakt:<br />
Boxen Gross<br />
Oranienplatz 5<br />
10999 Berlin<br />
Tel. 030 / 624 60 55<br />
www.boxengross.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo - Fr von 12 - 19 Uhr<br />
Sa von 11 - 16 Uhr<br />
Zum Probehören bitte<br />
vorher anmelden<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 149
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Rang und Namen<br />
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Preise gelten für die Geräteversion,<br />
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/ 6394549 auf Papier o<strong>der</strong> CD<br />
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Listen ohne Punkte erhalten Sie<br />
unter leserbriefe@<strong>stereoplay</strong>.de.<br />
So lesen Sie die Liste<br />
Die linke Punktezahl verrät Ihnen die pure Klangqualität<br />
des Geräts. Die rechte, unterlegte Punktezahl zeigt<br />
(ab 7/02) das Gesamtergebnis und erfasst so auch die<br />
Kriterien Messwerte, Praxistauglichkeit, Wertigkeit und<br />
gegebenenfalls Bildqualität.<br />
Die Klangpunkte sind innerhalb von Gattungen<br />
kompatibel. So können Sie Stereo-Verstärker und den<br />
Stereo-Ton von AV-Receivern vergleichen. O<strong>der</strong><br />
verschiedene Boxenarten. O<strong>der</strong> CD- mit MP3-Playern!<br />
Geräte, die ein überragendes<br />
Preis/Leistungs-Verhältnis sowie solide Verarbeitung<br />
und praxistaugliche Bedienung bieten, bekommen den<br />
Ehren titel <strong>stereoplay</strong> Highlight (blaues Emblem ).<br />
Komponenten, mit denen die Redakteure beson<strong>der</strong>s<br />
gern arbeiten, erhalten den Ehrentitel Favorit <strong>der</strong><br />
Redaktion (roter Würfel ■).<br />
Die Aufteilung<br />
Lautsprecher: Darunter fallen auch<br />
Subwoofer, Surround-Sets und alle Arten<br />
von Kopfhörern.<br />
Verstärker: Unterteilt in Stereo- und AV,<br />
aber auch nach Prinzip: Transistor,<br />
Röhren und Digitalverstärker.<br />
Digital-Quellen: Alle Spielarten von<br />
Playern: MP3, CD, SACD, Netzwerk, DVD,<br />
Blu-ray. Tuner. Recor<strong>der</strong>. Digitalwandler.<br />
Komplettanlagen: CD- und DVD-<br />
Systeme mit und ohne Lautsprecher.<br />
Phono: Schallplatten spieler, Tonabnehmer,<br />
Phonovorstufen.<br />
Zubehör: Lautsprecherkabel (fertig und<br />
als Meterware), Cinchverbindungen.<br />
Ratgeber: Übersicht von Tipps & Tricks.<br />
Lautsprecher<br />
In kleinen Zimmern können Kompaktboxen<br />
besser als Standlautsprecher sein, in<br />
großen Räumen sind Hörner oft die beste<br />
Wahl. Im Bild die Magico V 3, die in normal<br />
großen Räumen mit ihrem völlig natürlichen<br />
Klang kaum zu toppen ist.<br />
Stand-Lautsprecher<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
▼<br />
Isophon Berlina RC 11 70 92 150000 1/12<br />
Focal Grande Utopia EM (A) 69 95 130000 6/09<br />
Magico M 5 (A) 69 91 110000 5/10<br />
Magico Q 5 (A) 69 91 70000 5/11<br />
Ascendo System M-S S.E. (A) 68 91 60000 1/12<br />
TAD Reference One (A) 68 93 70000 10/10<br />
Dynaudio Consequence Ultimate Edition (A) 68 88 48000 11/09<br />
Isosphon Tofana (A) 68 88 44000 8/10<br />
Vivid Audio Giya G 2 (A) 68 91 38000 5/12<br />
Wilson Audio Sasha W/P (A) 68 89 30000 11/11<br />
■ KEF Blade (A) 67 90 25000 1/12<br />
Sonus Faber Amati Futura (A) 67 82 26900 7/11<br />
T + A Solitaire CWT 2000 (A) 67 91 30000 8/11<br />
B&W 800 Diamond (A) 66 89 22000 1/11<br />
Isosphon Berlina RC 7 (A) 66 88 24500 12/10<br />
■ Magico V 3 (A) 66 87 28900 6/08<br />
Tannoy Kingdom Royal (A) 66 87 42000 1/11<br />
Wilson Audio Sophia 3 (A) 66 88 20000 5/12<br />
Audio Physic Cardeas (B ) 65 86 18000 12/09<br />
Fischer & Fischer SN 770 (A) 65 84 25000 5/12<br />
Sonus Faber Elipsa Stradivari (A) 65 88 20000 9/10<br />
Magico V 2 (A) 65 86 20000 10/09<br />
Blumenhofer Genuin FS 1 (A) 64 84 35000 1/09<br />
B&W 802 Diamond (A) 64 87 14000 5/10<br />
Canton Reference 1.2 DC (A) 64 88 20000 9/09<br />
Isophon Arabba Keramik (A) 64 87 27000 11/06<br />
JBL K 2 S 9900 (A) 64 87 39800 1/11<br />
■ KEF Reference 207/2 (A) 64 88 20000 5/08<br />
Piega Coax 90.2 (A) 64 86 16000 5/12<br />
Piega Master One (A) 64 83 30000 9/09<br />
Vivid Audio Giya (A) 64 86 32000 7/09<br />
ATC SCM 50 P SL Tower (A) 63 82 10400 4/11<br />
ASW Magadis (A) 63 86 17000 3/09<br />
Cabasse Pacific 3 SA (teilaktiv, A) 63 86 12000 6/11<br />
Elac FS 509 VX JET (A) 63 85 14000 3/12<br />
Heft<br />
● Isophon Cassiano D (A) 63 84 17000 1/06<br />
Klipsch Palladium P 39 F (A) 63 84 16000 3/08<br />
Piega Coax 70.2 (A) 63 85 12000 12/11<br />
Quadral Titan VIII (A) 63 85 11000 10/11<br />
Tannoy Westminster SE (A, B) 63 80 28000 7/07<br />
● Thiel CS 3.7 (A) 63 84 13800 1/08<br />
● Cabasse Riga/Santorin 30 (A) 62 87 10000 6/10<br />
B&W 803 Diamond (A,) 62 82 9000 4/12<br />
Focal Electra 1038 BE II (A) 62 84 9200 4/10<br />
Triangle Magellan Cello 2 62 81 9000 2/12<br />
B&W 804 Diamond (A) 61 82 7000 7/10<br />
Dynaudio Focus 380 (A) 61 80 6200 10/11<br />
GammuT M'inenT 5 (A) 61 81 9500 8/10<br />
Isophon Vescova (A) 61 83 8000 8/08<br />
■ Naim Ovator S 600 (A) 61 82 7800 3/10<br />
Phonar Credo Reference (A) 61 82 9000 11/11<br />
Tannoy Yorkminster (A) 61 80 13800 3/08<br />
ASW Chelys (A) 60 82 9000 4/10<br />
Burmester B 30 (A) 60 82 9000 4/10<br />
Canton Reference 5.2 DC (A) 60 82 6000 9/11<br />
Dynaudio Focus 360 60 79 5500 2/09<br />
■ Epos Encore 50 (A) 60 82 5900 3/10<br />
Finite Elemente Modul XP (A) 60 82 8700 5/10<br />
KEF Reference 203/2 (A) 60 83 7000 4/07<br />
Klipsch Palladium P 37 F (A) 60 82 8000 6/10<br />
Monitor Audio PL 300 (A) 60 82 7900 4/10<br />
Paradigm S8 (A) 60 82 7200 7/11<br />
Quadral Aurum Vulkan VIII (A) 60 81 6500 9/10<br />
Sonus Faber Cremona M (A) 60 81 8000 12/07<br />
KEF R 900 (A) 59 80 3600 11/11<br />
Linn Majik Isobarik (A, B, teilakt. 60 Punkte) 59 79 4200 9/11<br />
Naim Ovator S 400 (B) 59 81 4200 6/11<br />
ASW Genius 510 (A) 59 81 5500 12/11<br />
Thiel CS 2.4 SE (A) 59 79 8800 4/10<br />
Blumenhofer Genuin FS 3 (A, B) 58 78 8900 4/10<br />
Dynaudio Focus 340 (A) 58 76 4900 10/11<br />
Klipsch La Scala Anniversary (A) 58 72 8000 4/06<br />
Magnat Quantum 1009 (A) 58 79 4000 1/09<br />
Nubert nuVero 14 (A) 58 81 3880 10/08<br />
PSB Synchrony One 58 49 4000 4/11<br />
Sonus Faber Liuto (A) 58 80 4000 11/09<br />
Tannoy DC 10 T (A) 58 77 5500 6/09<br />
Burmester B 20 (A) 57 73 5000 11/09<br />
Cabasse Iroise 3 (A) 57 78 3800 11/09<br />
Canton Vento 890.2 DC (A) 58 78 3200 2/12<br />
Chario Ursa Major (A) 57 77 7200 7/10<br />
Dynaudio Focus 260 (A) 57 75 3400 10/11<br />
Heco Statement (A) 57 79 4000 1/08<br />
ProAc Response D 28 (A) 57 77 4800 11/09<br />
Spendor ST (A, B) 57 76 8000 4/10<br />
T+A Criterion TS 200 (A) 57 76 4000 2/07<br />
PMC Twenty 23 (A) 56 74 2660 4/12<br />
ADAM Audio Pencil Mk 3 (A) 56 76 3600 11/09<br />
Cabasse Egea 3 (A) 56 75 3000 5/09<br />
Canton Karat 790.2 (A) 56 77 2500 11/10<br />
Heco Celan GT 902 (A) 56 78 2200 10/11<br />
● Klipsch Cornwall III (A) 56 72 4000 3/08<br />
Magnat Quantum 807 (A) 56 77 2600 8/11<br />
Magnat Quantum 1005 (A) 56 77 2800 8/09<br />
Monitor Audio GX 300 56 76 3880 3/12<br />
Nubert nuVero 11 (A) 56 78 2690 5/09<br />
PSB Imagine T 2 (A) 56 77 3000 2/12<br />
Quadral Orkan VIII (A) 56 77 2800 1/10<br />
Revox G Prestige (A, B) 56 74 3000 5/11<br />
Swans M 6 (A) 56 77 4500 11/09<br />
Tannoy DC 8 T (A) 56 77 4500 11/09<br />
Teufel Ultima 800 Mk 2 (A) 56 77 3000 2/12<br />
Dali Fazon 5 (A) 56 76 3000 12/11<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Audio Physic Sitara (A, B) 55 75 2300 5/09<br />
Audio Physic Yara II Superior (A) 55 75 2000 6/08<br />
Audium Comp 7 (A) 55 73 3000 10/10<br />
B&W CM 9 (A) 55 74 2500 3/09<br />
B&W CM 8 (A) 55 75 1800 3/11<br />
Dynaudio Excite X 32 (A) 55 75 2050 3/11<br />
Canton Chrono SL 590.2 DC(A) 55 74 2000 10/11<br />
● ■ Heco Celan GT 702 (A) 55 77 1600 3/12<br />
● ■ Isophon Corvara (A) 55 76 3000 4/05<br />
KEF Q 900 (A) 55 74 1600 1/11<br />
● Kudos Cardea C 2 (A,B) 55 73 2900 2/12<br />
T+A KS 300 (A) 55 73 2500 5/10<br />
Triangle Genèse Quartet (A) 55 73 2600 3/08<br />
Vienna Acoustics Mozart Grand SE (A) 55 74 2860 5/11<br />
ASW Genius 310 (A) 54 76 2200 6/11<br />
Canton Karat 770.2 DC (A) 54 74 2000 3/11<br />
● ■ Dynavox Impuls III (B) 54 71 1400 1/12<br />
Elac FS 189 (A) 54 74 2000 10/11<br />
KEF R 500 (A) 54 74 1800 3/12<br />
■ KEF Q 700 (A) 54 72 1400 1/11<br />
PMC OB 1i (A) 54 73 4300 11/09<br />
Quadral Platinum Ultra 9 (A) 54 72 2000 6/08<br />
Revox Re:sound L 120 (A) 54 75 5800 4/08<br />
Sonus Faber Toy Tower (A) 54 72 1700 5/09<br />
Audium Comp 5 (A) 53 71 2000 4/08<br />
Canton Chrono SL 580 DC (A) 53 72 1600 7/09<br />
Cervin Vega XLS 215 (A) 53 67 1400 5/11<br />
Dynaudio DM 3/7 (A) 53 70 1450 11/10<br />
Preis<br />
Heft<br />
152 5/12 <strong>stereoplay</strong>.de<br />
= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit <strong>der</strong> Redaktion<br />
● = An diesen Boxen klingen Röhrenverstärker beson<strong>der</strong>s gut
Klipsch RF 63 (A) 53 70 2200 6/08<br />
Magnat Quantum 705 (A) 53 72 1400 3/08<br />
Nubert nuLine 102 (A) 53 74 1450 3/08<br />
Quadral Platinum M 4 (A) 53 72 1400 12/09<br />
Boston Acoustics RS 326 (A) 52 69 2000 3/11<br />
Dali Ikon 7 Mk 2 (A) 52 69 1800 3/11<br />
German Maestro Linea S F-One (A, B) 52 70 1400 9/09<br />
Heco Aleva 500 (A) 52 74 1200 9/08<br />
Heco Celan XT 501 (A) 52 73 1400 12/09<br />
Klipsch Heresy III (B, E) 52 69 2100 5/11<br />
Elac FS 187 (A) 51 70 1340 12/09<br />
Monitor Audio Silver RX 6 (A) 51 72 1030 2/10<br />
Nubert nuBox 681 (A) 51 71 980 2/10<br />
Dali Lektor 8 (A) 50 67 1340 12/09<br />
Jamo S 608 (A) 50 69 1000 2/10<br />
KEF Q 500 (A) 50 68 1000 1/11<br />
Audio Physic Yara II Evo (A) 49 68 1000 2/10<br />
Canton GLE 490.2 (A) 49 68 800 12/10<br />
Canton Chrono 507 DC (A) 48 65 1000 11/07<br />
PSB Image T 5 (A) 48 68 1000 2/10<br />
Heco Music Colors 200 (A) 47 67 1000 5/12<br />
Elac FS 58.2 (A) 47 64 700 2/11<br />
B&W 684 (A) 46 62 1000 11/07<br />
Canton GLE 470.2 (A) 46 64 700 12/10<br />
Elac FS 68 (A) 46 62 800 11/07<br />
Heco Aleva 400 (A) 46 66 1000 11/07<br />
Monitor Audio Bronze BX 5 (A) 46 63 700 2/11<br />
Tannoy Revolution Signature DC 4 T (A) 46 62 1200 3/08<br />
Teufel T 500 (A) 45 62 700 2/11<br />
Klipsch RF 42 II (A) 44 59 650 2/11<br />
Magnat Quantum 557 (A) 44 59 700 2/11<br />
Wharfedale 10.6 (A) 43 60 760 2/11<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Nubert nuBox 481 (A) 39 57 500 4/07<br />
Wharfedale Diamond 9.5 (A) 37 53 550 4/07<br />
Kompakt-Lautsprecher<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
Magico Mini II (C; Preis inkl. Stän<strong>der</strong>) 63 84 37000 8/09<br />
Sonus Faber Guarneri Evolution (C; Preis inkl. Stän<strong>der</strong>) 61 83 15000 12/11<br />
Kiso Acoustic HB 1 (C, D) 59 78 13800 3/10<br />
● Wilson Audio Duette (C, D) 59 82 12750 7/06<br />
GamuT El Superiores 3 (C; Preis inkl. Stän<strong>der</strong>) 58 78 15200 8/09<br />
Revel Ultima Gem 2 (C, D, E) 58 82 9800 2/09<br />
Vienna Acoustics Der Kuss (C; Preis inkl. Stän<strong>der</strong>) 58 78 12000 8/09<br />
Focal Diablo Utopia (C) 57 77 8000 12/08<br />
B&W 805 Diamond (C) 57 76 4500 12/11<br />
Lindemann BL 10 (C, D; Preis inkl. Stän<strong>der</strong>) 57 76 7000 6/11<br />
Sonus Faber Guarneri Memento (C) 57 76 10000 2/09<br />
Focal Electra 1008 BE II (C) 56 76 3500 1/11<br />
KEF Reference 201/2 (C) 56 79 5000 7/07<br />
Neat Ultimatum XLS (C) 56 75 5800 6/11<br />
Phonar Credo Primus (C) 56 78 4000 11/11<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Burmester B 10 (C) 55 75 3400 1/12<br />
B&W Prestige Monitor 1 (C) 55 73 2500 9/11<br />
JBL Studio 4429 (D) 55 72 6000 2/12<br />
Thiel Power Point 1.2 (E, auch Decke/Boden) 54 73 3200 2/09<br />
Thiel SCS 4 (C) 54 73 2400 7/08<br />
Opera Callas (C) 53 73 3500 10/08<br />
Klipsch Palladium P 17 B (C, D) 52 72 4000 11/08<br />
Sonus Faber Auditor Elipsa (D!) 52 72 3700 4/08<br />
Sonus Faber Cremona Auditor M (C) 52 72 3700 2/08<br />
Audiodata Pierrot (C) 51 68 2600 7/07<br />
Dynaudio Focus 160 (C) 51 69 2000 10/11<br />
● Harbeth HL Compact 7 ES 3 (C) 50 66 2700 2/08<br />
Harbeth P3 ESR SE (C) 49 65 1750 12/11<br />
Linn Majik 109 (C, D, E) 47 64 1200 2/09<br />
Dynaudio Contour S R (D, E) 46 64 2000 2/09<br />
Elac BS 244 (C, D) 46 66 1340 2/08<br />
KEF R 100 (C) 46 66 800 2/12<br />
Piega AP 3 (D, E) 46 64 1600 2/09<br />
Nubert nuVero 3 (C) 46 68 1090 4/11<br />
Vienna Acoustics Waltz Grand (D, E) 46 64 1400 2/09<br />
Canton Chrono SL 530 (C) 44 62 800 3/10<br />
Dali Ikon On Wall (D, E) 44 60 800 2/09<br />
Dynaudio DM 2/7 (C) 44 65 650 4/10<br />
Epos M 12i (D) 44 61 800 4/09<br />
KEF Q 300 (C) 44 62 600 1/11<br />
Canton GLE 430.2 (C) 43 60 400 12/10<br />
Dynaudio DM 2/6 (C, D) 43 64 575 4/10<br />
Neat Iota (D) 43 61 820 5/12<br />
PSB Imagine Mini (C) 43 62 800 12/11<br />
System Audio SA 705 (D, E) 43 59 770 2/09<br />
KEF Q 100 (C) 42 60 500 1/11<br />
Heco Music Colors (D) 42 57 400 9/10<br />
Canton GLE 420.2 (C, D) 40 56 360 12/10<br />
Nubert nuBox 381 (C) 40 58 380 2/07<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Canton GLE 410.2 (E) 38 54 320 12/10<br />
Dali Lektor 1 (D) 33 47 340 1/09<br />
Dipol- & Radialstrahler ▼<br />
Dipol-Strahler werfen den Schall nach vorn und hinten und<br />
brauchen deshalb viel Abstand zur Rückwand. Radialstrahler (RS,<br />
kugelförmige Abstrahlung) brauchen auch viel Abstand zur Seite.<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
German Physiks PQS 302 (A)/(RS) 68 93 44000 9/10<br />
Martin Logan CLX (A) mit 2x Woofer Descent i 66 34400 5/09<br />
■ Martin Logan Summit X (Aktivbass!) (A) 64 86 16800 5/09<br />
Martin Logan CLX (A) 63 82 28000 1/09<br />
Martin Logan Montis (A) 62 83 12000 3/12<br />
Duevel Sirius (A, B)/(RS) 61 84 20000 1/10<br />
Martin Logan Ethos (A) 61 88 8000 11/10<br />
■ Quad ESL 2905 (A) 61 79 9000 3/06<br />
Jamo Reference 909 (A) 60 79 10000 12/05<br />
Magnepan MG 20.1 (A) 60 75 17250 9/04<br />
Martin Logan Vantage (A) 60 80 6800 6/06<br />
German Physiks Limited 11 60 78 8900 2/11<br />
German Physiks PQS 100+ (C; Preis inkl. Stän<strong>der</strong>) 59 76 9000 12/11<br />
Jamo Reference 907 (A) 59 79 8000 2/11<br />
MBL 101 E (A)/(RS) 59 80 37800 11/03<br />
PIO Sound Falcon (A) 59 80 4500 5/12<br />
Duevel Bella Luna Diamante (A, B)/(RS) 58 79 7000 9/10<br />
Magnepan Magneplanar 1.7 (A) 58 76 3000 9/10<br />
Martin Logan ElectroMotion (A) 58 75 3000 9/11<br />
Martin Logan Vista (A) 58 78 4800 6/07<br />
Audio Exclusiv P 3.1 (A) 57 74 7800 2/11<br />
MBL 126 (A)/(RS) 57 77 8000 9/10<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Parrot Zikmu (A; aktiv! WLAN, Bluetooth, iPod-Dock!) 31 51 1300 12/09<br />
Aktive Subwoofer<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
Separate Basslautsprecher mit eingebauten Verstärkern. Der Bass<br />
eines Subwoofers mit z. B. 40 Punkten entspricht bei richtiger<br />
Einstellung dem Bass einer Vollbereichsbox mit 40 Punkten.<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Velodyne DD 1812 (autom. Raumanpassung) 67 97 14000 7/05<br />
■ B&W DB 1 (autom. Raumanpassung) 66 97 4250 4/11<br />
Paradigm Sub 1 65 92 6500 12/11<br />
Martin Logan Descent i 65 91 3750 7/10<br />
Paradigm Studio Sub 15 (auto. Raumanpassung) 64 92 3200 4/11<br />
Velodyne DD 12 Plus (auto. Raumanpassung) 64 94 4000 7/11<br />
Velodyne SPL 1200 Ultra (auto. Raumanpassung) 62 89 2100 4/11<br />
Canton SUB 850 R 61 87 2400 9/11<br />
Chario Hercules 61 83 2200 7/10<br />
Klipsch SW 311 61 84 1900 4/11<br />
Klipsch RT 12 D (auto. Raumanpassung) 61 84 2000 3/07<br />
Paradigm Reference Seismic 110 60 81 1550 7/10<br />
Teufel M 9500 SW THX Ultra 2 60 82 1600 8/09<br />
XTZ SubAmp 1 DSP + 99 W 12.18 P 60 86 1120 5/12<br />
Nubert AW 1300 DSP 58 84 1185 8/11<br />
KEF XQ 60b 57 77 1200 7/10<br />
Nubert nuVero AW 13 DSP 57 82 1360 5/12<br />
Triangle Meteor 0.5 57 79 1050 7/10<br />
ADAM Audio S 260 MK 3 56 77 1000 7/10<br />
Martin Logan Dynamo 700 (drahtlos +175,-) 56 80 790 1/10<br />
Velodyne SPL 800 Ultra 56 80 1450 8/09<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Canton SUB 12 55 74 800 5/11<br />
Klipsch RW 12 D 55 76 800 8/09<br />
Teufel M 6200 THX Select 55 74 600 7/10<br />
Velodyne CHT 12 Q 55 79 900 8/09<br />
Velodyne MicroVee 55 78 900 2/08<br />
B&W ASW 610 54 72 600 8/09<br />
Boston Acoustic RPS 1000 54 72 900 7/10<br />
Heco Metas XT Sub 251 A 54 73 600 7/10<br />
JBL ES 250 PW (drahtlose Signalübertragung!) 54 74 550 8/09<br />
KEF Q 400 B 54 72 600 1/11<br />
Klipsch RW 10 D 54 75 600 10/08<br />
Nubert AW 991 54 76 600 12/07<br />
Velodyne CHT 12 R 54 76 800 12/07<br />
Magnat Quantum 630 A 53 71 500 10/08<br />
Velodyne EQ MAX 8 (auto. Raumanpassung) 53 75 540 5/12<br />
B&W ASW 608 52 70 450 10/08<br />
Nubert AW 560 52 74 506 7/06<br />
Canton Sub 8 51 68 800 12/10<br />
Elac MicroSub (Playeranschluss, Bluetooth!) 51 72 900 1/10<br />
Nubert AW 441 Black & Black 51 72 370 8/09<br />
Tannoy TS 1201 51 70 750 7/10<br />
Velodyne Impact Mini 51 68 650 7/10<br />
Canton AS F 75 SC (zum Aufhängen o. Legen) 50 68 400 1/10<br />
Empfehlenswerter digitaler Bass-Equalizer Velodyne SMS 1: 10/05.<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Lautsprecher, vollaktiv<br />
Diese Lautsprecher haben alle Endstufen bereits eingebaut.<br />
Ihre Einstellmöglichkeiten sind viel größer als bei Passivboxen,<br />
ihr Preis/Leistungs-Verhältnis ist in <strong>der</strong> Regel weit besser.<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Aufstellungstipps (in Klammern)<br />
A = Standbox freistehend, im Idealfall<br />
mindestens 70 cm fern von je<strong>der</strong> Wand.<br />
B = Standbox direkt vor <strong>der</strong> Rückwand,<br />
mindestens 70 cm zur Seitenwand.<br />
C = auf stabilem Stän<strong>der</strong> freistehend,<br />
mindestens 50 cm fern je<strong>der</strong> Wand.<br />
D = auf Stän<strong>der</strong> direkt vor <strong>der</strong> Rückwand,<br />
o<strong>der</strong> in stabilem Regal.<br />
E = an <strong>der</strong> Wand hängend/Einbau.<br />
Detaillierte Raumeignungs-Hinweise<br />
finden Sie im jeweiligen Test.<br />
Preis<br />
▼<br />
Backes & Müller BM Line 50 (A) 68 92 108000 3/11<br />
Cabasse L'Océan (A) 68 97 80000 4/12<br />
Cabasse La Sphère (A) 68 95 120000 1/07<br />
ME Geithain ME 800 K (A, B) 67 95 40000 1/10<br />
Backes & Müller BM Line 25 (A, B) 66 91 39000 1/09<br />
Linn Komri Aktiv + Chakra 4200 66 91 76600 2/07<br />
Backes & Müller Line 30 (A, B) 65 88 52000 9/11<br />
ADAM Tensor Beta (A) 64 89 23400 11/07<br />
ATC SCM 100 A SL Tower FF (A) 64 81 16500 8/10<br />
Martion Orgon (Horn) 64 89 40000 1/05<br />
ATC SCM 50 A SL Tower FF (A) 62 81 14500 4/11<br />
Linn Klimax 320 A (C, D, Kompaktbox) 62 88 22500 2/11<br />
Manger MSMs 1 (A, B) 62 84 13200 3/12<br />
Genelec 8260 A (C, D; Studiomonitor) 61 87 8460 7/11<br />
Linn Majik Isobarik + 2 x Majik 4100 (A, B) 61 84 11200 9/11<br />
Manger MSMc 1 (C, D; Studiomonitor) 60 82 9680 10/10<br />
Backes & Müller Prime 6 (A, B) 59 80 7500 11/10<br />
Backes & Müller BM 2 S (A, B) 59 83 8000 11/08<br />
ME Geithain RL 940 (A, B) 59 80 5300 4/09<br />
Bang & Olufsen BeoLab 9 (A, B) 58 79 7250 5/07<br />
ADAM Tensor Epsilon (A, B) 57 79 5400 4/09<br />
Backes & Müller BM 2 (A, B) 57 80 5000 4/09<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
JBL LSR 4328 P PAK (digital, Einmessautomat.) 55 80 1675 1/10<br />
Genelec 8040 A (C, D; Studiomonitor) 53 77 1820 10/09<br />
Dynaudio Focus 110 A (C, D; Studiomonitor) 52 77 1800 10/09<br />
Klein + Hummel O 110 (C, D; Studiomonitor) 50 73 1780 10/09<br />
KS Digital Coax C 5 Tiny (C, D; Studiomonitor) 50 71 1190 10/09<br />
ADAM A7X (C, D; Studiomonitor) 49 70 1060 8/10<br />
Focal CMS 50 (C, D; Studiomonitor) 49 73 1070 8/10<br />
JBL LSR 6325 P (D) 49 74 1100 8/08<br />
ADAM A 7 (C, D; Studiomonitor) 48 69 970 10/09<br />
JBL LSR 2328 P (C, D; Studiomonitor) 48 68 970 10/09<br />
Nubert nuPro A 20 (C, D) 48 71 570 9/11<br />
Dynaudio MC 15 (D) 47 69 1000 8/08<br />
Elac AM 150 (C, D) 46 69 520 9/11<br />
Quad 12 L Studio Active (D) 46 67 1200 8/08<br />
ADAM ARTist 3 (D) 45 67 700 9/11<br />
Audio Pro LV 2 (A,B; drahtlose Funkboxen!) 45 69 1700 4/112<br />
ADAM A 5 (D) 44 65 670 8/08<br />
Genelec 6010 A (D; Schreibtisch-Studiomonitor) 44 65 600 10/09<br />
Teufel Raumfeld Speaker M (C, D; Netzwerkfähig!) 43 66 600 9/11<br />
JBL LSR 2325 P (C, D; Studiomonitor) 43 63 520 6/10<br />
Audio Pro LV 2 (C, D; drahtlose Funkboxen!) 42 63 700 6/10<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 153
Service Bestenliste<br />
PC-Boxensets (bis knapp 20 cm Größe)<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
▼<br />
B&W MM 1 42 61 500 6/10<br />
B&O BeoLab 4 41 58 1120 2/07<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Teufel Motiv 2 38 58 280 2/07<br />
Bose Companion 5 (mit 40-Punkte Surroundeffekt!) 35 58 450 2/07<br />
Klipsch ProMedia GMX A 2.1 35 50 250 2/07<br />
Logitech Z 10 30 50 140 2/07<br />
JBL Spyro 27 41 130 2/07<br />
Creative GigaWorks T 20 26 39 100 2/07<br />
JBL On Tour Plus 25 42 130 2/07<br />
Surround-Lautsprechersets<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
Canton Ref. 5.2 / Ref. 55.2 / 2 x Sub 850 R 66 91 20800 9/11<br />
B&W 803 S, HTM 3, 805 S, ASW 825 63 86 13960 10/05<br />
Dynaudio Focus 260 / 210 C / 160 62 83 6600 10/11<br />
Teufel System 8 THX Ultra 2 62 84 3500 8/10<br />
KEF Q 300 B / Q 600 C / Q 800 DS/ Q 400 B 60 79 2700 1/11<br />
Jamo D 500 / SUB 650 59 81 2400 5/11<br />
KEF XQ 10 / PSW 2500 59 82 3600 7/08<br />
Nubert nuBox 681, CS 411, DS 301, AW 991 59 80 2740 3/09<br />
Canton Chrono 509 DC, 505, 502, AS 525 SC 57 74 3130 3/09<br />
Elac BS 243 / Sub 111.2 ESP 57 80 2850 7/08<br />
Mordaunt Short Mezzo 1 / Mezzo 9 57 78 2250 7/08<br />
Teufel System 5 THX Select 2 57 76 1600 6/09<br />
Heco Metas 300, Center 2, Sub 30 A 56 77 1830 3/07<br />
Klipsch RF 82, RC 62, RB 61, RW 12d 56 73 3220 3/09<br />
Teufel System 6 Cinema 5.1 56 76 1395 3/07<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Nubert nuLine WS 10, AW 560 55 75 1750 3/07<br />
Teufel Theater 5 (eingebaute Aktivsubwoofer!) 55 73 1500 10/06<br />
B&W 686 (5x) mit Subwoofer ASW 608 54 73 1600 5/08<br />
KEF iQ 1, iQ 2c, HTB 2 54 71 1650 9/06<br />
Nubert nuLook LS 2, AW 1 54 76 1940 7/07<br />
Dali Concept 1, Cpt. Center, Cpt. Sub 51 66 1300 9/06<br />
Magnat Quantum 607, 613 C, 603 51 68 1450 10/07<br />
Nubert nuBox 101, AW 441 48 70 1000 9/09<br />
Teufel Concept M 38 53 295 12/05<br />
Surround-Design-Boxensets ▼<br />
Elegante Platzspar-Lautsprecher, ideal zu Flachbildschirmen.<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Nubert nuVero 5 / ASW 1000 60 84 3840 8/10<br />
Teufel Theater LT 6 THX Select 58 79 3300 3/09<br />
■ KEF KHT 9000, PSW 2500 57 76 5100 6/04<br />
B&W XT 4, XT C, XT 2, PV 1 56 76 5800 3/06<br />
Impressum<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Elac 301.2/Sub 2030 54 76 1950 7/11<br />
Dali Motif LCR , Basis 100 54 74 2750 6/08<br />
KEF Fivetwoeleven, HTB 2 (Surr. aus nur 2 Boxen!) 53 75 2600 1/07<br />
Dali Fazon 5.1 52 72 2000 11/09<br />
Focal Dome 5.1 52 74 1850 9/09<br />
KEF T 305 52 73 1800 7/11<br />
JBL CS 1500 51 70 1550 9/09<br />
Cabasse System Xi 50 65 2300 6/04<br />
Canton Movie CD 205 50 68 1500 9/06<br />
Bose Acoustimass 15 Series III 49 66 1900 9/09<br />
Teufel LT3 Power Edition 48 68 900 7/11<br />
Tannoy Arena 47 67 1800 9/06<br />
KEF KHT 8005 (Surround aus nur 4 Boxen inkl. Woofer) 46 62 1300 4/10<br />
Teufel Motiv 10 45 60 1200 10/08<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Teufel Concept P 38 54 375 5/06<br />
Unsichtbare Unterputz-Lautsprecher AmbienTech AmbienTone: 2/08.<br />
Surround-Beamer & Virtualizer ▼<br />
Surroundboxensets aus maximal 3 Einzelbausteinen, ohne echte<br />
Rearspeaker. Die Rearkanäle entstehen durch Wandreflexionen<br />
(Beamer) o<strong>der</strong> elektronische Vorentzerrung (Virtualizer). Verstärker<br />
eingebaut – einfach digitale und analoge Tonquellen anstöpseln.<br />
Spitzenklasse<br />
Surr./Stereo<br />
Klang<br />
Punkte<br />
B&W Panorama (1-Box Virtualizer inkl. Subwoofer) 42/34 65 2000 5/09<br />
Yamaha YSP 5100 (Beamer, ohne Subwoofer) 41/35 65 1500 2/10<br />
Yamaha YSP 4000 (Beamer, ohne Subwoofer) 40/33 63 1300 1/08<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Yamaha YSP 3000 (Beamer, ohne Subwoofer) 39/32 61 950 11/08<br />
Canton DM 2 (Virtualizer; 2 Boxen + Subwoofer) 38/38 59 1100 1/08<br />
Canton DM 70 (Virtualizer; Subwoofer eingebaut) 38/38 58 1000 11/08<br />
Marantz Cinemarium 7001 ES (Virtualizer; o. Woofer) 35/33 54 1000 11/08<br />
Kopfhörer, nach außen offene Bauweise<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
Stax SR 404 Signature / SRM 006 T II 54 79 2180 9/06<br />
Ultrasone Edition 10 54 78 2000 11/10<br />
Grado GS 1000 53 78 1200 1/07<br />
■ Sennheiser HD 800 53 78 1000 4/09<br />
■ Grado RS 1 52 77 800 7/04<br />
■ Grado PS 500 (Portable-geeignet) 52 77 750 2/12<br />
Grado RS 2 51 625 3/02<br />
Beyerdynamic T 1 50 73 890 1/10<br />
AKG K 701 48 73 400 1/07<br />
Grado SR 325 (Portable-geeignet) 48 73 400 7/04<br />
Sennheiser HD 650 48 73 450 7/04<br />
Ultrasone Pro 2500 (Portable-geeignet) 48 68 320 1/10<br />
Beyerdynamic DT 880 45 69 250 7/04<br />
AKG K 601 43 66 250 1/07<br />
Sennheiser HD 595 43 64 200 7/04<br />
■ Grado iGrado (Portable-geeignet) 40 60 80 1/07<br />
Heft<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
AKG K 530 38 60 100 1/07<br />
Philips SHP 8900 (Portable-geeignet) 38 59 100 1/07<br />
Sennheiser HD 555 38 59 120 7/04<br />
AKG K 240 Studio (baugl. mit K 242 HD) 37 140 3/02<br />
Beyerdynamic DT 990 Pro 37 150 3/02<br />
Ultrasone iCans (Portable-geeignet, Raumklang) 37 57 110 10/05<br />
AKG K 141 Studio (baugl. mit K 142 HD) 36 120 3/02<br />
Philips SHP 9000 35 52 180 1/10<br />
Beyerdynamic DT 440 (Portable-geeignet) 34 55 130 7/04<br />
Sony MDR XB 700 (Portable-geeignet) 34 52 130 1/10<br />
AKG K 420 (Portable-geeignet) 32 48 55 6/10<br />
Sennheiser HD 515 32 53 100 7/04<br />
Sennheiser HD 485 32 48 90 1/10<br />
Philips SHP 5401 (Portable-geeignet) 31 49 40 1/10<br />
Philips SHP 2700 30 46 40 1/10<br />
Sennheiser PX 100 II (Portable-geeignet) 30 46 50 6/10<br />
Sony MDR XB 500 (Portable-geeignet) 30 47 80 1/10<br />
Koss Porta Pro (Portable-geeignet) 29 49 85 10/05<br />
AKG K 514 (Portable-geeignet) 28 42 55 1/10<br />
Sony MDR XB 300 (Portable-geeignet) 27 43 60 1/10<br />
Kopfhörer, nach außen geschlossene Bauweise<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
Denon AH D 7000 (Portable-geeignet) 53 77 1000 1/10<br />
Ultrasone Edition 8 (Portable-geeignet) 53 80 1200 8/09<br />
Ultrasone Signature Pro (Portable-geeignet) 52 77 900 2/12<br />
Denon AH D 5000 (Portable-geeignet) 51 75 700 1/10<br />
Beyerdynamic T 5p (Portable-geeignet) 50 73 890 11/10<br />
Beyerdynamic T 70p (Portable-geeignet) 48 71 450 9/11<br />
Beyerdynamic T 70 48 70 450 9/11<br />
Ultrasone Pro 900 (Portable-geeignet) 48 69 450 1/10<br />
Denon AH D 2000 (Portable-geeignet) 47 69 360 1/10<br />
AKG K 550 (Portable-geeignet) 46 69 300 2/12<br />
■ Ultrasone HFI 780 (Portable-geeignet) 46 66 200 1/10<br />
Ultrasone Pro 750 46 64 320 1/10<br />
Phiaton MS 400 (Portable-geeignet) 44 66 250 1/10<br />
B&W P 5 (Portable-geeignet) 43 65 300 11/10<br />
Beyerdynamic T 50p (Portable-geeignet) 43 63 250 9/11<br />
Phiaton PS 500 (Portable-geeignet) 43 64 300 1/10<br />
Phiaton MS 300 (Portable-geeignet) 43 65 200 1/10<br />
■ AKG K 272 HD 42 62 170 1/10<br />
Beyerdynamic DT 770 42 64 200 7/04<br />
Beats by Dr. Dre Solo (Portable-geeignet) 42 59 180 11/10<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
AKG K 171 Studio (baugl. mit K 172 HD) 36 59 140 7/04<br />
Beyerdynamic DT 660 (Portable-geeignet) 36 58 170 7/04<br />
Philips SHP 8500 36 56 60 1/07<br />
AKG K 430 (Portable-geeignet) 35 53 80 6/10<br />
Denon AH D 1001 (Portable-geeignet) 35 56 150 1/10<br />
Sony MDR XD 400 (Portable-geeignet) 35 54 100 1/10<br />
WeSC Maraca (Portable-geeignet) 34 52 90 6/10<br />
Sennheiser PX 200 II (Portable-geeignet) 32 51 80 6/10<br />
Ultrasone Zino (Portable-geeignet) 32 47 100 6/10<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
VERLAG:<br />
WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />
REDAKTION: Postanschrift:<br />
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Tel. 0711 / 20 70 30 45 00 / 45 02,<br />
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Bereichsleiter Unterhaltungselektronik:<br />
Andreas Stumptner<br />
Chefredakteur (v.i.S.d.P.): Holger Biermann<br />
Textredaktion: Matthias Inhoffen<br />
Grafische Gestaltung & Produktion: Tilman Schreiber<br />
Test & Technik: Dalibor Beric (Son<strong>der</strong>aufg.)<br />
Autor Test & Technik: Johannes Maier<br />
Mitarbeiter Test & Technik:<br />
Dipl.-Ing. (FH) Wolfram Eifert, Jonas Hermann,<br />
Jürgen Schrö<strong>der</strong>, Raphael Vogt<br />
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Constantin Aravanlis, Miquel Cabruja, Attila Csampai,<br />
Alexan<strong>der</strong> Diehl, Ralf Dombrowski, Christof Hammer,<br />
Gerd Hilber, Kati Hofacker, Matthias Inhoffen,<br />
Annekatrin Liebisch, Martin Mezger, Claudia Nitsche,<br />
Jochen Overbeck, Christoph Schlüren, Rolf Schnei<strong>der</strong>,<br />
Werner Stiefele, Klaas Tigchelaar, Thomas Voigt,<br />
Stefan Weber; Layout: Matthias Staufer<br />
Messlabor TESTfactory: Dipl.-Ing. Peter Schüller (Ltg.),<br />
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Ihr Kontakt zum Anzeigenteam: Jasmin Köbele,<br />
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Geschäftsführer: Wolfgang Manterna, Thomas Mehls,<br />
Werner Mützel
Cresyn HP 500 (Portable-geeignet) 31 47 50 6/10<br />
WeSC Oboe (Portable-geeignet) 31 46 50 6/10<br />
Panasonic RP HT 360 (Portable-geeignet) 30 49 30 1/07<br />
Sennheiser HD 448 (Portable-geeignet) 30 48 90 1/10<br />
Audio-Technica FC 700 (Portable-geeignet) 29 47 66 6/10<br />
Panasonic RP HTX 7 (Portable-geeignet) 29 47 70 6/10<br />
Sennheiser HD 438 (Portable-geeignet) 29 49 80 1/10<br />
AKG K 518 DJ 28 46 70 1/10<br />
ifrogz CS 40 (Portable-geeignet) 28 43 40 6/10<br />
Sennheiser HD 428 (Portable-geeignet) 28 46 70 1/10<br />
Philips SHL 9560 (Portable-geeignet) 27 41 60 6/10<br />
Sennheiser HD 418 (Portable-geeignet) 27 46 50 1/10<br />
Urban Ears Tanto (Portable-geeignet) 27 41 40 6/10<br />
Urban Ears Plattan (Portable-geeignet) 26 41 60 6/10<br />
Sony MDR 570 (Portable-geeignet) 25 39 40 6/10<br />
Externe Kopfhörerverstärker<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
▼<br />
Eternal Arts Basic Line (mit hochohm. KH 61 Punkte) 60 82 2000 12/11<br />
Lehmannaudio Linear SE 60 85 1450 12/11<br />
SPL Auditor 59 82 770 12/11<br />
Violectric HPA V 181 (mit symm. verkab. KH 60 Punkte) 59 86 850 12/11<br />
Noise-Canceling-Kopfhörer<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
Bose QuietComfort 15 44 67 350 2/11<br />
Monster Beats by Dr. Dre Studio 42 61 300 2/11<br />
Philips SHN 9500 41 62 200 1/07<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Audio Technica ANC 1 39 56 105 2/11<br />
Sony MDR NC 7 B 37 54 80 2/11<br />
Panasonic RP HC 700 ES 36 56 200 2/11<br />
AKG K 480 NC 35 53 150 2/11<br />
Sennheiser PXC 360 BT 35 52 350 2/11<br />
In-Ear-Kopfhörer, ideal für MP3-Player<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
Sennheiser IE 80 48 69 300 11/11<br />
AKG K 3003 48 70 1200 11/11<br />
Ultimate Ears Triple Fi 10 Pro 48 67 300 8/07<br />
Grado GR 10 47 64 420 11/11<br />
Ortofon e - 5 Q 47 68 275 11/11<br />
Monster Miles Davis Tribute 46 68 300 11/11<br />
Shure SE 530 44 64 450 8/07<br />
Sennheiser IE 7 43 64 200 9/09<br />
Ultimate Ears Super Fi 5 Pro 43 61 180 8/07<br />
Creative Aurvana In-Ear 3 41 61 150 11/11<br />
Klipsch X 10i 41 61 250 11/11<br />
Phonak Audéo PFR 112 41 61 130 11/11<br />
Ultimate Ears Super Fi 5 41 58 130 9/09<br />
Ultimate Ears UE 700 41 58 180 9/09<br />
■ Beyerdynamic DTX 101 iE 40 58 80 11/11<br />
Etymotic HF 3 40 57 160 11/11<br />
Ultimate Ears Super Fi 4 40 59 110 8/08<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
B&W C 5 39 58 180 11/11<br />
Sennheiser IE 60 39 58 160 11/11<br />
Grado iGi 37 51 125 11/11<br />
Sennheiser CX 550 Style 37 56 100 9/09<br />
Shure SE 115 37 53 100 9/09<br />
Bose IE 2 36 54 100 11/11<br />
Denon AH C 710 36 55 150 9/09<br />
Panasonic RP HJE 700 36 54 100 9/09<br />
Philips SHE 9850 36 54 100 8/08<br />
Sony MDR EX 510 LP 36 54 100 11/11<br />
Sennheiser CX 400 II G4ME 36 56 70 9/09<br />
Sennheiser CX 400 II 35 55 70 9/09<br />
Sony MDR EX 310 LP 35 53 55 11/11<br />
Denon AH C 452 34 49 70 9/09<br />
Monster Harajuku Wicked 34 49 70 11/11<br />
Beyerdynamic DTX 60 30 45 60 9/09<br />
Sennheiser CX 300 II 30 46 50 9/09<br />
Sennheiser CX 215 30 42 35 11/11<br />
Ultimate Ears 300 30 46 40 11/11<br />
■ Panasonic RP HJE 350 29 46 30 9/09<br />
Panasonic RP HJE 260 29 42 25 11/11<br />
Denon AH C 360 29 45 50 9/09<br />
Shure SE 102 29 45 80 9/09<br />
Sony MDR EX 300 SL 29 46 50 9/09<br />
Denon AH C 252 28 44 30 8/08<br />
Philips SHE 8000/10 28 41 30 11/11<br />
Philips SHE 9620 28 42 40 9/09<br />
Sony MDR XB 20 EX 28 43 50 9/09<br />
Denon AH C 260 27 40 35 11/11<br />
Philips SHS 8001 27 42 30 9/09<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Verstärker<br />
Vollverstärker<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
▼<br />
Progressive Audio A 2 60 86 18200 7/10<br />
Progressive Audio A 1 60 84 12000 10/11<br />
ASR Emitter I + Akku-Netzteil 59 87 10000 4/11<br />
■ GamuT DI 150 58 84 9200 4/08<br />
McIntosh MA 7000 AC (Phono MM) 58 86 8200 4/08<br />
Moon 700i 58 85 8900 4/10<br />
Densen B 175 (Phono MM/MC optional) 58 84 6500 5/10<br />
Pathos Inpol2 58 82 8000 6/06<br />
Accuphase E 350 (Phono & D/A je 850,-) 57 84 5600 11/10<br />
Accuphase E 450 (Phono & D/A je 850,-) 57 84 7480 9/07<br />
■ Brinkmann Der Vollverstärker 57 83 5500 5/09<br />
Burmester 082 57 85 7990 12/08<br />
Luxman L 509u (Phono MM-/MC-) 57 85 8000 4/08<br />
Accuphase E 250 (Phono & D/A je 850,-) 56 83 4450 4/09<br />
Burmester 051 56 83 4950 12/05<br />
Electrocompaniet ECI 5 MK II 56 84 3900 11/10<br />
■ Naim Supernait (Digitaleingänge! Phono 350,-) 56 82 3300 9/07<br />
Pass INT 150 56 81 7200 8/08<br />
■ Pathos Logos 56 82 4000 12/05<br />
Resolution Audio Cantata 50 56 80 4000 1/11<br />
Sudgen Masterclass IA 4 (Phono MM) 56 79 4950 11/11<br />
Symphonic Line RG 9 Mk 4 `09 (MM+/MC+) 56 84 4100 5/09<br />
Unison Unico 100 56 83 4000 11/08<br />
Unison Unico 200 56 82 5000 11/06<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Ayre AX 7 Xe 55 79 3800 2/08<br />
T+A PA 1260 R (Phono MM/MC optional) 55 82 3200 10/09<br />
Densen B 150 (Phono MM/MC optional) 54 78 3900 9/07<br />
Lavardin IS Reference 54 76 3300 11/11<br />
Luxman L 507f (Phono MM/MC+) 54 81 3500 4/06<br />
Marantz PM 11 S 2 (Phono MM/MC+) 54 82 4000 5/09<br />
Pathos Ethos 54 80 3800 6/11<br />
Audia Flight 3 53 78 2250 3/12<br />
Musical Fidelity A 1008 (Phono MM-/MC, Dig.eing., USB) 53 81 3450 5/09<br />
Electrocompaniet PI-2 53 77 2400 4/12<br />
T+A PA 1230 R (Phono MM/MC optional) 53 80 2500 5/07<br />
■ Creek Destiny 2 Amplifier (Phono opt.) 52 78 1980 11/10<br />
Linn Majik I (Phono MM+) 52 76 2300 1/08<br />
Moon i1 52 76 1650 3/11<br />
Naim Nait XS (Phono 350,-) 52 76 1700 2/09<br />
Primare I 32 52 79 2450 3/11<br />
Trigon Energy 52 78 2550 3/11<br />
Harman HK 990 (Phono MM/MC; A/D+D/A-Wandl.!) 51 76 1700 7/09<br />
Sugden A 21 a Series 2 (Phono MM/MC optional) 51 72 1950 5/112<br />
Unison Unico Secondo (Phono MM/MC 250 Euro) 51 77 2100 3/09<br />
Vincent SV 234 51 78 1800 5/07<br />
Densen B 110 (Phono MM/MC optional) 50 74 1600 8/10<br />
Unison Unico Nuovo (Phono MM/MC) 50 74 1800 8/10<br />
Yamaha A S 2000 (Phono MM/MC) 50 74 1600 2/08<br />
Marantz PM 15 S 2 LE (Phono MM/MC+) 49 75 2000 5/12<br />
Music Hall A 70.2 (Phono MM+) 49 73 1500 5/12<br />
Creek Evolution 5350 (Phono MM+, MC+ 125,-) 47 72 1350 5/10<br />
NAD C 375 BEE (Phono MM/MC 130,-) 46 71 1400 6/09<br />
Unison Research Unico (MM/MC 100,-) 46 67 1300 10/03<br />
■ Cambridge Azur 740 A 45 70 1000 6/08<br />
Moon i.5 45 68 1100 11/09<br />
Naim Audio Nait 5i 45 67 1000 5/08<br />
Roksan Kandy K 2 (Phono MM–) 45 68 1000 1/09<br />
■ Unison Research Unico P (MM/MC 110,-) 45 65 990 04/04<br />
Arcam A 28 (Phono MM+) 44 68 1000 11/09<br />
Atoll IN 100 SE (Phono MM- 100,-, MM-/MC- 150,-) 44 67 950 11/09<br />
Rotel RA 1520 (Phono MM) 44 69 900 9/09<br />
Creek Evo 2 IA (Phono MM+ o<strong>der</strong> MC+ 125,-) 43 65 785 4/09<br />
Music Hall a50.2 (Phono MM++/MC+) 43 67 1000 11/09<br />
NAD C 356 BEE (Phono MM/MC+) 43 67 750 4/11<br />
Marantz PM 7004 (Phono MM) 43 65 650 4/11<br />
Pioneer A 9 Mk II (Phono MM-/MC-) 42 65 1000 11/09<br />
Yamaha A S 700 (Phono MM) 42 65 580 9/09<br />
Harman HK 3490 (Tuner, MM, Virt.Surr., D/A!) 41 65 500 9/08<br />
Marantz PM 6004 (Phono MM+) 41 64 450 12/10<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Harman/Kardon HK 980 (Phono MM) 39 62 500 3/10<br />
Rotel RA 04 SE (Phono MM) 39 60 400 3/10<br />
■ NAD C 316 BEE 39 59 350 9/10<br />
Marantz PM 5004 (Phono MM) 38 61 330 9/10<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Röhren-Vollverstärker<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
▼<br />
Unison 845 Absolute SE 61 81 30000 8/04<br />
KR Audio Kronzilla SXi (Phono MC) 60 82 17500 3/08<br />
Cayin M 845i (nur an wirkungsgradstarken Boxen) 60 81 12800 1/12<br />
Unison S 9 60 78 7500 4/10<br />
■ Unison Performance 60 81 8000 6/05<br />
Allnic T 2000 58 83 7900 1/12<br />
Ayon Triniton II 58 83 6300 8/11<br />
Cayin MP 100 S 58 83 5400 7/10<br />
Octave V 70 SE 58 83 4800 9/10<br />
Ayon Sunrise II (nur an wirkungsgradstarken Boxen) 57 74 6000 5/06<br />
■ Cayin A 100 T 57 83 3900 11/08<br />
Lua Sinfonia MK. III (Phono MM & MC) 57 83 5200 1/12<br />
Octave V 40 SE 57 80 4100 7/09<br />
Audiomat Arpege Reference 10 56 78 2950 11/10<br />
Ayon Spirit III 56 80 3500 12/10<br />
T+A V 10 56 79 5000 1/04<br />
T.A.C. V 60 56 80 3500 11/07<br />
Unison P 40 56 79 3600 6/08<br />
Unison S 6 56 77 3200 10/09<br />
Unison Simply Italy 56 76 1950 4/12<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Ayon Orion 55 80 2000 12/09<br />
Magnat RV 2 (Phono MM+ und MC+) 55 79 2500 5/11<br />
Lua Sinfonietta 55 75 2500 3/04<br />
■ Lyric TI 120 55 79 2600 11/06<br />
T.A.C. K 35 55 80 2000 1/10<br />
Unison S 2 K (an wirkungsgradstarken Boxen) 55 72 2200 6/04<br />
Luxman SQ 38u (Phono MM++ und MC++) 54 73 4800 3/10<br />
Lua 4545 L 53 76 2200 2/09<br />
Unison Preludio 53 72 2700 5/07<br />
Cayin A 55 T 48 70 1650 1/06<br />
Lyric Ti 60 48 70 1200 3/09<br />
T.A.C. Dream 47 69 1350 11/06<br />
Audreal MT1 43 61 640 4/12<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Dynavox VR 20 (ohne Phono; nur 1 Eingang) 39 52 400 6/10<br />
Digital-Vollverstärker<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
T+A Power Plant (Phono MM o<strong>der</strong> MC 230,-) 50 77 1500 2/08<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Onkyo A 9355 (Phono MM) 37 57 500 10/07<br />
Vollverstärker mit PC/Netzwerkanschluss<br />
Spitzenklasse<br />
Analog/Netzwerk/USB<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
Audionet DNA (Phono MM/MC) 58/58/ -- 86 9600 3/12<br />
B.M.C. DAC 1 PRE / AMP M 1 58/ --/56 85 11000 8/11<br />
Peachtree Grand Integrated 53/ --/53 81 4500 3/12<br />
Linn Majik DS I (Phono MM+) 51/51/ -- 73 2900 4/10<br />
T+A Music Reciver (CD-Laufwerk) 50/50/ -- 75 2690 2/12<br />
Naim UnitiQute 43/44/ -- 69 1900 11/10<br />
Peachtree iNova 42/ --/42 66 1800 7/11<br />
Sonneteer Morpheus 42/41/41 62 2750 8/10<br />
Peachtree iDecco 41/ --/40 64 1200 4/10<br />
Vorverstärker<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Heft<br />
▼<br />
Audio Research Reference Anni. (asymm. 60 Punkte) 62 89 27000 11/10<br />
Thorens TEP 3800 61 89 15000 5/08<br />
Linn Klimax Kontrol Dynamik 60 85 10500 4/12<br />
Lyra Connoisseur 4-2 L SE 60 85 25000 8/05<br />
Spectral DMC 30 SS 60 88 15000 6/11<br />
Ayre KX-R (nur symmetrisch) 59 87 19800 3/10<br />
■ AVM PA 8 (mit Röhrenmodul, Phono opt.) 59 89 8480 5/12<br />
■ Naim NAC 552 (Phono MM o<strong>der</strong> MC 350,-) 59 83 20000 9/02<br />
Audio Research Reference 5 58 83 11900 5/10<br />
Ayon Orbis 58 84 10000 2/12<br />
Symphonic Line RG 2 MK 4 Ref. (Phono MM+ und MC+) 58 84 7100 5/11<br />
T+A P 10-2 57 86 7500 3/11<br />
Burmester 011 (FB;Phono MM, MC, Schelllack) 56 11900 10/01<br />
■ Linn Akurate Kontrol 56 84 5000 1/11<br />
Spectral DMC 15 56 81 6950 4/07<br />
Preis<br />
Heft<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 155
Service Bestenliste<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Naim NAC 282 + Hi-Cap (Phono MM o<strong>der</strong> MC 350,-) 55 78 5900 6/03<br />
Accuphase C 2110 (Phono und D/A je 850,-) 54 83 7480 9/08<br />
Ayre K 5 xe MP 54 81 3800 5/11<br />
Classé CP 500 (Phono opt.) 54 82 4250 11/04<br />
Electrocompaniet EC 4.8 54 80 3700 5/11<br />
McIntosh C 2300 AC (Röhre; Phono MM+MC) 54 80 6900 7/08<br />
Naim NAC 202 + Hi-Cap (Phono MM o<strong>der</strong> MC 350,-) 54 76 3600 12/02<br />
Octave HP 300 Mk II (Röhre; Phono MC 850,-) 54 82 3250 10/07<br />
Octave HP 500 Mk III (Röhre; Phono 650,-) 54 4500 2/00<br />
Linn Majik Kontrol (Phono MM++ und MC++) 53 79 2700 8/06<br />
MBL 4006 (Phono optional) 53 79 2970 10/06<br />
AVM V 3 Next Generation (MM+ und MC 300,-) 52 79 1600 8/06<br />
Musical Fidelity M 6 Pre (Phono MM- und MC, USB) 52 79 2000 5/11<br />
Onkyo P 3000 R 52 80 1700 2/11<br />
Vincent SA T 1 (Röhre) 52 76 1300 7/03<br />
Vincent SA 94 52 77 2100 4/10<br />
■ NAD C 162 (Phono MM/MC++) 49 70 650 11/04<br />
Pro-Ject Pre Box SE 48 69 325 10/10<br />
Dynavox TRP 1 47 70 300 7/11<br />
Sensationelle Wirkung in akustisch schwierigen Räumen zeigt<br />
die Prozessor-Vorstufe Lyngdorf DPA 1, Test 10/07.<br />
Vorteile passiver Vorstufen = Umschalter: Test in 2/07.<br />
Endverstärker<br />
▼<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Ayre MX-R (Monoblöcke, Paar; nur XLR-Eingänge) 63 91 19800 3/10<br />
T+A M 10 (Monoblöcke, Paar nur XLR-Eingänge) 63 93 20000 8/10<br />
AVM Ovation MA 8 (Monoblöcke, Paar) 62 92 19800 6/10<br />
AVM SA 8 62 92 9900 5/12<br />
Lamm Model 1.2 (Monoblöcke, Paar) 62 89 21900 2/08<br />
Linn Klimax Solo Dynamik (Monoblöcke, Paar) 62 90 20500 4/12<br />
McIntosh MC 1.2 KW AC (Monoblöcke, Paar) 62 91 25900 5/08<br />
Spectral DMA 360 II (Mono, an hochohmigen LS. 63 P.) 62 90 30000 6/11<br />
Thorens TEM 3200 (Monoblöcke, Paar) 62 91 19000 1/06<br />
McIntosh MC 501 AC (Monoblöcke, Paar) 61 91 12000 11/05<br />
Pass X 350.5 (bei asymmetr. Anschluss 59 P.) 60 87 12500 3/05<br />
Mark Levinson No. 531 H (Monoblöcke, Paar) 59 87 12800 6/10<br />
Linn Klimax Chakra Twin Dynamik 59 86 8900 4/12<br />
Spectral DMA 160 59 85 9900 4/07<br />
Accuphase A 45 58 85 9160 3/07<br />
Ayre V 5 xe 57 84 5800 5/11<br />
Burmester 036 57 84 6450 5/05<br />
Symphonic Line RG 7 MK 4 57 83 7400 5/11<br />
Accuphase P 4100 56 84 7800 9/08<br />
mbl 8011 56 5900 6/00<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Electrocompaniet AW 2 X 120 55 81 4800 5/11<br />
Linn Akurate 2200 55 82 3950 1/11<br />
Krell S 150 (Monoblöcke, Paar) 55 82 5400 6/10<br />
Naim NAP 250 (zus. mit Vorst. NAC 282: 57 P.!) 55 75 3600 6/03<br />
Vincent SP 995 (Monoblöcke, Paar) 55 82 3300 6/10<br />
Vincent SP T 800 (Monoblöcke, Paar) 55 81 4000 10/08<br />
AVM M 3 Next Generation (Monoblöcke, Paar) 54 81 2800 8/06<br />
Vincent SP 994 54 81 2800 4/10<br />
Linn Majik 2100 53 76 2200 8/06<br />
Musical Fidelity M 6 PRX 53 79 3000 5/11<br />
Onkyo M 5000 R 53 81 2500 2/11<br />
Rotel RB 1092 (digital, sehr hohe Leistung) 53 80 2500 5/06<br />
Vincent SP T 100 (Monoblöcke, Paar) 53 78 2400 7/03<br />
Audiolab 8200 M (Monoblöcke, Paar) 52 77 1500 2/12<br />
MBL 8006 B 52 77 2900 10/06<br />
Naim NAP 200 52 72 2200 12/02<br />
Vincent SP 331 MK 52 77 1350 12/06<br />
■ SAC Igel 60 (Monoblöcke, Paar) 51 76 1300 3/06<br />
Rotel RB 1080 49 74 1500 2/05<br />
Lyngdorf SDA 2175 (bassstarker Digital-Amp) 47 71 1200 10/07<br />
Pro-Ject Amp Box SE Mono (Paar) 44 66 730 10/10<br />
■ NAD C 272 43 65 790 11/04<br />
Pro-Ject Amp Box SE 42 64 365 10/10<br />
Röhren-Endverstärker<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
Ayon Vulcan II (Paar) 63 87 30000 2/12<br />
KR Audio El. Double Kronzilla DM Mk 2 (Paar) 62 19990 10/02<br />
Cayin 9088 D (Monoblöcke, Paar) 59 84 12900 6/04<br />
Octave MRE 130 (beson<strong>der</strong>s leistungsstark) 59 85 9000 6/04<br />
Octave MRE 120(Monoblöcke, Paar) 58 7600 2/00<br />
Cayin 800 MK (Monoblöcke, Paar) 57 6800 3/01<br />
Graaf GM 100 56 6000 1/02<br />
Lua Alborada (Monoblöcke, Paar) 56 5000 3/01<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Dynavox VR 80 E (Monoblöcke, Paar) 50 1300 9/06<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Surround-Receiver<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
▼<br />
Lexicon RV 8 (60%) 56/50 84 8800 2/05<br />
Spitzenklasse<br />
HD/DVD/Stereo<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Arcam AVR 500 (97%; Net. opt.; HDMI 1.4a!) 55/52/45 82 3200 2/11<br />
Denon AVR 4810 (97%; Net; HDMI 1.3) 55/52/43 83 3000 2/10<br />
Yamaha RX A 3010 (Net; HDMI 1.4a!) 55/52/43 82 2000 2/12<br />
T+A SR 1535 R (100%) 54/48 81 5000 2/05<br />
NAD T 775 (98%; HDMI 1.3) 54/51/44 80 3250 2/10<br />
Arcam AVR 400 (75%; Net.; HDMI 1.4a!) 54/51/43 80 2200 6/11<br />
Sony STR DA 6400 ES (88%; Net; HDMI 1.3) 54/51/43 81 3000 7/09<br />
Onkyo TX NR 5007 (92%; Net; HDMI 1.3) 54/51/42 83 2500 2/10<br />
Rotel RSX 1550 (98%; HDMI 1.3) 54/49/42 81 1900 2/09<br />
Harman AVR 760 (98%; Net; HDMI 1.3) 53/50/42 80 2500 2/10<br />
Denon AVR 4311 (87%; Net; HDMI 1.4a!) 53/46/42 81 2200 1/11<br />
Denon AVR 4310 (93%; Net; HDMI 1.3) 53/46/42 80 2000 1/10<br />
Onkyo TX NR 3008 (93%; Net; HDMI 1.4a!) 53/46/41 81 2000 1/11<br />
Onkyo TX NR 3007 (95%; Net; HDMI 1.3) 53/46/41 80 1800 1/10<br />
Sony STR DA 5600 ES (95%; Net; HDMI 1.4a!) 53/45/42 80 2500 1/11<br />
Marantz SR 7005 (88%; Net; HDMI 1.4a!) 52/47/42 78 1700 11/10<br />
Onkyo TX NR 1009 (90%; Net; HDMI 1.4a!) 52/47/42 78 1500 8/11<br />
Onkyo TX SR 876 (84%; HDMI 1.3) 52/47/42 79 1500 11/08<br />
Yamaha RX V 3900 (93%; Net; HDMI 1.3) 52/47/43 79 1700 11/08<br />
Sony STR DA 5500 ES (92%; Net; HDMI 1.3) 52/46/41 77 2300 1/10<br />
Anthem MRX 500 (HDMI 1.4a!) 51/48/42 75 1980 3/12<br />
Denon AVR 3312 (94%; Net; HDMI 1.4a!) 51/47/41 77 1100 8/11<br />
Pioneer VSX LX 55 (Net; HDMI 1.4a!) 51/46/42 76 1300 10/11<br />
Pioneer SC LX 72 (95%; HDMI 1.3) 51/46/40 77 1800 1/10<br />
Yamaha RX A 2010 (Net; HDMI 1.4a!) 51/46/39 78 1400 12/11<br />
Sony STR DA 3600 ES (Net; HDMI 1.4a!) 51/45/41 76 1300 10/11<br />
Denon AVR 3310 (94%; Net; HDMI 1.3) 50/46/40 76 1300 11/09<br />
Denon AVR 2312 (Net; HDMI 1.4a!) 50/46/40 74 900 11/11<br />
Onkyo TX NR 809 (93%; Net; HDMI 1.4a!) 50/46/40 75 1100 7/11<br />
Denon 2311 (92%; HDMI 1.4a!) 49/45/40 74 1000 8/10<br />
Yamaha RX V 2065 (95%; Net; HDMI 1.3) 49/45/41 75 1000 12/09<br />
NAD T 757 (Net; HDMI 1.4a!) 50/44/41 74 1500 10/11<br />
Marantz SR 5006 (Net; HDMI 1.4a!) 49/45/39 75 800 11/11<br />
Marantz SR 5005 (80%; HDMI 1.4a!) 49/44/40 75 800 12/10<br />
Harman AVR 365 (Net; HDMI 1.4a!) 48/45/39 73 850 11/11<br />
Onkyo TX SR 708 (97%; HDMI 1.4a!) 48/45/39 73 900 12/10<br />
Marantz SR 5003 (95%; HDMI 1.3) 48/45/38 72 650 1/09<br />
Marantz SR 6004 (95%; HDMI 1.3) 48/45/38 73 1000 12/09<br />
Yamaha RX V 767 (92%; HDMI 1.4a!) 48/44/39 72 625 12/10<br />
Denon AVR 2310 (97%; HDMI 1.3) 48/44/37 73 900 9/09<br />
Yamaha RX V 863 (95%; HDMI 1.3) 48/44/39 72 850 1/09<br />
Denon AVR 1912 (87%; Net; HDMI 1.4a!) 47/44/38 70 550 9/11<br />
Sony STR DN 1010 (90%; HDMI 1.4a!) 46/44/38 68 600 12/10<br />
Yamaha RX V 671 (85%; Net; HDMI 1.4a!) 46/44/37 71 550 8/11<br />
Denon AVR 1911 (87%; HDMI 1.4a!) 46/43/38 68 500 12/10<br />
Onkyo TX NR 609 (95%; Net; HDMI 1.4a!) 45/43/37 69 600 9/11<br />
Onkyo TX SR 608 (92%; HDMI 1.4a!) 44/42/38 67 550 7/10<br />
Yamaha RX V 765 (88%; HDMI 1.3) 44/42/37 68 600 8/09<br />
Die Stereo-Klangpunkte sind kompatibel mit <strong>der</strong> Klangeinstufung bei<br />
Stereo-Receivern und -Verstärkern.<br />
xx% = Empfangsleistung <strong>der</strong> Tuner. Net = Netzwerk-Anschluss.<br />
Surround-Vollverstärker<br />
Absolute Spitzenklasse HD/Surr./<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
Stereo<br />
Pioneer SC LX 90 57/54/46 85 7000 10/08<br />
Yamaha DSP Z 11 (Net) 57/53/47 85 5500 4/08<br />
Denon AVC A 1 HD (Net) 56/52/46 84 5500 6/08<br />
Spitzenklasse<br />
HD/Surr./Stereo<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Yamaha DSP Z 7 (Net; keine Extrempegel) 55/50/44 83 2500 3/09<br />
Denon AVC A 1 XV 55/47 83 6000 4/05<br />
McIntosh MHT 100 55/47 7500 4/02<br />
Pioneer VSA AX 10 Ai 54/49 80 5300 5/04<br />
Surround-Vorverstärker<br />
Absolute Spitzenklasse HD/DVD/Stereo<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
McIntosh MX 150 AC 63/61/57 91 15800 10/10<br />
Crestron PSPHD 63/61/56 91 14400 12/10<br />
Accuphase VX 700 61/58 88 17650 8/03<br />
Lexicon MC 12 V 3 61/57 89 12000 2/04<br />
McIntosh MX 135 AC 60/57 87 10500 5/05<br />
Lexicon MC 8 60/55 88 7800 8/04<br />
Linn Exotik + DA (keine Videoverarbeitg.) 60/56 82 4200 10/05<br />
Rotel RSP 1098 (mit TFT-Display!) 56/52 3500 10/03<br />
Marantz AV 7005 (Tuner, Netzwerkpl.!) 58/57/52 82 1650 4/11<br />
Marantz AV 8003 (Tuner, Netzwerkpl.!) 56/54/52 82 2800 9/08<br />
Heft<br />
Surround-Endverstärker<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
▼<br />
Accuphase PX 650 58/55 87 9000 4/06<br />
■ McIntosh MC 207 AC 58/55 88 8350 5/05<br />
McIntosh MC 7205 56/53 7250 10/00<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Lexicon CX 7 55/51 83 5500 8/04<br />
Meridian G 55 55/51 80 4450 10/06<br />
Linn C 5100 54/52 78 3100 10/05<br />
Rotel RMB 1095 53/46 78 3000 4/03<br />
Marantz MM 8003 51/41 76 1700 9/08<br />
Marantz MM 7055 56/45 83 1300 4/11<br />
Vincent SP 996 (5 x Mono) 50/39 73 1750 4/03<br />
Rotel RMB 1075 49/43 73 1500 4/03<br />
Harman PA 4000 (4-Kanal) 49/42 72 1400 4/03<br />
Quellen<br />
CD-Player<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
Burmester 069 (1 ana. + 2 dig. Eingänge, regelbar!) 65 94 36900 12/07<br />
Naim Audio CD 555 + Netzteil CD555 PS 65 90 21600 6/06<br />
Ayre CX 7e MP 64 89 3800 6/09<br />
Sugden PDT 4 F 64 84 4300 3/12<br />
Meridian 808.2 64 93 12000 5/08<br />
Wadia S 7i (USB 65 Punkte, Digital-Eingänge) 64 93 16600 4/11<br />
■ Ayon CD 1s (Röhre, Digital-Eingang) 63 89 2700 11/10<br />
Accustic Arts Drive II SE + Tube-DAC II SE 63 89 13890 12/08<br />
Burmester 089 (1 ana. + 2 dig. Eingänge, regelbar!) 63 92 14900 4/11<br />
Naim Audio CDS 3 + Netzteil XPS 2 63 86 11650 11/03<br />
■ Naim Audio CD 5 XS + Netzteil Flatcap XS 63 87 3300 10/09<br />
Ayre CX 7e (bei symm. Anschluss 63 Punkte!) 62 87 3800 2/08<br />
B.M.C. BDCD 1 62 90 3000 8/11<br />
Pathos Digit (spielt auch DVD-Tonspuren!) 62 86 3200 5/08<br />
T.A.C. CD C 60 62 89 3400 4/09<br />
Bryston BCD 1 61 85 3200 3/08<br />
■ Creek Destiny 2 CD-Player 61 88 1980 11/10<br />
Densen B 420 (Fernbedienung 210,-) 61 85 2200 10/07<br />
Eera DL 1 61 84 2800 3/08<br />
Meridian G 06.2 61 86 2350 8/09<br />
Naim Audio CD 5 XS 61 85 2350 10/09<br />
■ Creek Destiny CD-Player 60 87 1850 2/06<br />
Lua Cantilena SEL (Röhren) 60 86 2700 12/03<br />
Meridian G 06 60 86 2200 5/06<br />
Moon CD 1 60 86 1700 3/11<br />
Primare CD 32 60 88 2450 3/11<br />
T.A.C. C 35 (Röhren) 60 85 1700 1/12<br />
Trigon Recall II 60 97 2190 3/11<br />
T+A CD Player 60 84 1500 2/08<br />
T+A Music Player (Netzwerk-Client!) 60 86 2000 1/08<br />
Electrocompaniet ECC 1 59 85 2400 10/07<br />
Meridian G 07 (mit RS-232-Schnittstelle) 59 80 2400 6/04<br />
■ Moon CD .5 59 85 1400 11/10<br />
Onkyo C 7000 R (5 Digital-Eingänge, USB) 59 88 1500 2/11<br />
PrimaLuna ProLogue Eight (Röhren) 59 82 2400 6/07<br />
Raysonic CD 128 (Röhren) 59 85 2000 10/07<br />
Rega Saturn 59 81 2000 6/08<br />
Unison Unico CD (Röhren) 59 83 1800 12/04<br />
Vincent CD S 5 59 84 1500 10/07<br />
■ Creek Evo 2 CDP 58 82 785 4/09<br />
Naim Audio CD 5i 58 82 1180 12/07<br />
Cambridge Azur 740 C (4 Digital-Eingänge!) 57 82 1000 6/08<br />
Cayin SP CD 300 57 84 1600 5/08<br />
Lyngdorf CD 1 57 82 1800 10/07<br />
NAD C 565 BEE (opt. Digital-Eingang) 57 81 900 12/11<br />
Pro-Ject CD Box SE 57 80 520 10/10<br />
Roksan Kandy K 2 57 80 1000 1/09<br />
Rotel RDC 1520 57 79 900 9/09<br />
Vincent CD S 4 57 80 950 1/09<br />
Atoll CD 100 56 76 950 3/05<br />
Vincent CD S 1.1 (Röhren-Hybrid) 56 82 820 10/05<br />
Preis<br />
Heft<br />
156 5/12 <strong>stereoplay</strong>.de<br />
= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit <strong>der</strong> Redaktion
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Service Bestenliste<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Exposure 2010 S 55 79 1090 10/05<br />
Music Hall CD 25.2 55 80 600 10/06<br />
■ Vincent CD S 2 55 78 700 9/05<br />
Advance Acoustic MCD 203 II 54 77 700 5/07<br />
Cambridge Azur C 640 V 2 54 77 600 3/06<br />
Marantz CD 6004 54 80 450 12/11<br />
Musical Fidelity X-Ray V 8 54 75 1200 8/07<br />
NAD C 545 BEE 54 75 550 7/09<br />
Onkyo DX 7555 54 80 600 10/06<br />
Rotel RCD 06 54 76 600 6/06<br />
Rotel RCD 06 SE 54 77 600 3/10<br />
Yamaha CD S 700 54 79 480 9/09<br />
Advance Acoustic MCD 203 53 77 600 10/06<br />
Harman HD 990 (Digitaleing.; m. Verst. HK 990 56 P.!) 53 78 600 7/09<br />
Marantz CD 5004 53 77 300 9/10<br />
Arcus Finest Class CD 200 S 52 74 500 10/06<br />
Harman/Kardon HD 980 52 75 300 3/10<br />
Marantz CD 5001 51 76 250 1/06<br />
Marantz CD 5001 OSE 51 76 350 1/06<br />
Onkyo DX 7355 51 73 200 9/07<br />
■ NAD C 515 BEE 50 72 300 6/08<br />
Yamaha CDX 397 Mk II 50 73 200 9/07<br />
Yamaha CDX 497 50 76 280 1/07<br />
Cambridge Azur 340 C 49 72 330 9/07<br />
Denon DCD 500 AE 49 72 210 1/07<br />
Harman HD 950 (super MP3-Wie<strong>der</strong>gabe!) 49 72 250 4/07<br />
Teac CD P 1260 47 64 170 1/07<br />
Player für 2-Kanal-SACD & CD ▼<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
emmLabs CDSD + DCC 2 (Laufw./Wandl.) 66/64 94 19500 9/06<br />
McIntosh MCD 1100 AC 66/63 93 12500 4/11<br />
Ayre C 5xe MP (DVD/-A!) 66/63 96 6800 9/09<br />
Marantz SA 7 S 1 66/62 94 7000 2/07<br />
Teac X 05 66/62 93 5000 7/08<br />
■ NAD M 5 / Swoboda 65/64 88 4250 8/11<br />
Ayre C 5xe (symm. 66/63 P.! DVD-A 64 P.!) 65/62 95 6800 6/08<br />
McIntosh MCD 500 (inkl. Universal-D/A m. 62 P.!) 65/62 94 8000 2/09<br />
Teac SA 50 (symm. 66/63! D/A-Vorst. inkl.USB!) 65/62 94 5500 9/09<br />
T+A D 10 65/62 93 5500 8/05<br />
T+A SACD 1260 R 65/62 92 4000 12/09<br />
Lindemann 820 (inkl. Vorstufe mit 4 Dig.eing.) 65/61 95 9900 8/05<br />
Marantz SA 11 S 2 65/61 93 3500 3/08<br />
T+A SACD 1250 R 65/61 93 3000 4/07<br />
McIntosh MCD 201 64/62 90 4500 5/06<br />
Magnat MCD 850 64/58 88 1200 11/08<br />
Marantz SA 15 S 1 64/58 92 1500 9/05<br />
Yamaha CD S 2000 64/58 92 1300 2/08<br />
■ Marantz SA 7001 64/57 89 600 6/06<br />
Marantz SA 7001 KI 64/57 88 900 5/07<br />
Arcam CD 37 63/59 86 1500 8/08<br />
Marantz SA 8003 63/58 89 900 1/09<br />
Marantz SA 7003 63/57 88 600 11/08<br />
Yamaha CD S 1000 63/55 88 900 11/08<br />
Denon DCD 1500 AE 62/53 88 700 10/06<br />
Pioneer PD D 6 62/53 85 500 5/07<br />
Cayin SCD 50 T 60/60 80 2600 8/05<br />
Blu-ray-DVD-Player<br />
Klangpunkte: HDMI / Analog Multi / Analog Stereo.<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
Ayre DX 5 (HD-Dec. + SACD&DVD-AUSB-Eingang) 65/---/62 111 10800 10/10<br />
McIntosh MVP 881 (SACD&DVD-A) 65/63/61 110 9000 6/10<br />
McIntosh MVP 891 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 65/61/61 110 7000 5/12<br />
Marantz UD 9004 (SACD&DVD-A) 65/63/60 110 5500 11/09<br />
Primare BD 32 64/61/59 110 3850 3/12<br />
T+A BD 1260 R 64/61/58 108 5000 1/10<br />
NAD M 56 64/60/51 105 2500 7/10<br />
Pioneer BDP LX 91 64/60/51 107 2400 2/09<br />
Marantz UD 8004 (SACD&DVD-A) 64/59/56 108 2500 2/10<br />
Cambridge 751 BD (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/59/51 108 1300 8/11<br />
Denon DBP 2010 64/59/49 106 700 10/09<br />
Phonosophie BDP LX 08 64/59/49 106 2200 5/09<br />
Pioneer BDP LX 08 64/59/48 105 1000 5/09<br />
Pioneer BDP LX 71 64/59/49 105 800 10/08<br />
Sony BDP S 5000 ES 64/59/49 106 1800 2/09<br />
Electrocompaniet EMP 2 (SACD&DVD-A, 3D) 64/58/59 109 2950 1/12<br />
Arcam FMJ BDP 100 64/---/49 104 1500 2/11<br />
Denon DVD 3800 BD 64/58/48 105 2000 2/09<br />
Marantz BD 8002 64/58/48 104 2000 3/09<br />
Cambridge 651 BD (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/58/48 107 1000 12/11<br />
Harman BDP 10 64/---/48 103 700 8/09<br />
Onkyo BD SP 809 (3D Bild!) 64/---/47 107 500 11/11<br />
Heft<br />
Denon DBP 2012 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/56/46 107 850 6/11<br />
Marantz UD 7006 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/56/46 107 1000 7/11<br />
Philips BDP 9600 (3D Bild!) 64/56/46 106 700 3/11<br />
Pioneer BDP LX 55 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/---/46 106 500 2/12<br />
Yamaha BD A 1010 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/56/46 105 430 11/11<br />
Marantz UD 5005 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/---/45 106 530 2/11<br />
Denon DVD 2500 BT 64/---/--- 105 1000 9/08<br />
Pioneer BDP 51 FD 63/58/48 103 500 3/09<br />
Sony BDP S 760 63/57/48 103 530 12/09<br />
Denon DBP 1610 63/---/48 103 500 3/10<br />
Denon DVD 1800 BD 63/---/48 101 700 1/09<br />
Pioneer BDP LX 52 63/---/47 104 650 12/09<br />
Anthem BLX 200 63/---/46 103 800 9/10<br />
Pioneer BDP 320 63/---/46 103 400 10/09<br />
Pioneer BDP LX 54 (3D Bild!) 63/---/45 103 400 3/11<br />
Sony BDP S 360 63/---/45 102 300 10/09<br />
NAD T 577 63/58/44 105 800 12/10<br />
Panasonic DMP BD 80 63/57/44 102 400 8/09<br />
Panasonic DMP BDT 300 (3D Bild!) 63/57/44 106 500 7/10<br />
Panasonic DMP BD 50 63/57/43 103 600 8/08<br />
Panasonic DMP BD 55 63/57/43 98 450 11/08<br />
Samsung BD C 6900 (3D Bild!) 63/57/43 108 440 7/10<br />
Philips BDP 7500 63/56/45 102 300 3/10<br />
Sherwood BDP 6003 63/56/44 102 300 10/09<br />
JVC XV BP 1 63/---/44 103 350 10/09<br />
Samsung BDP 4610 63/---/44 104 450 8/09<br />
Samsung BDP 1600 63/---/43 102 280 6/09<br />
Sony PS 3 Slimline 120 GB 63/---/43 100 300 3/10<br />
Philips BDP 7100 63/56/42 98 600 4/08<br />
Kenwood BD 7000 (3D Bild!) 63/---/--- 102 380 3/11<br />
Pioneer BDP 120 62/---/45 101 200 3/10<br />
Philips BDP 7300 62/56/42 102 350 9/09<br />
Samsung BD P 2500 62/55/42 96 440 1/09<br />
Sony BDP S 350 61/54/42 95 330 11/08<br />
linke Punktzahlen = HD-Stream-Ausgabe zu einem AV-Receiver,<br />
<strong>der</strong> die neuen Tonformate Dolby True HD und DTS HD decodiert.<br />
HD-Dec. = eingebauter Deco<strong>der</strong> für Dolby True HD und DTS HD.<br />
Player für 5-Kanal-SACD, DVD-A, DVD & CD<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
▼<br />
Teac Esoteric UX 1 70/68/65/62 108 15000 6/04<br />
■ Linn Unidisk 1.1 (DVD-V via ext. Dec.) 69/68/---/61 102 10000 7/03<br />
Lexicon RT 20 68/68/64/60 105 5900 12/05<br />
McIntosh MVP 861 68/68/64/60 105 5900 5/05<br />
Arcam DV 137 67/67/58/56 100 2000 8/06<br />
Arcam DV 139 (Bildreferenz!) 67/67/59/58 101 2700 7/07<br />
■ Linn Unidisk SC (inkl. 5.1-Vorstufe) 67/67/59/55 98 4700 7/04<br />
■ Denon DVD A1XV 67/67/59/57 106 3500 4/05<br />
Onkyo DV SP 1000 E 67/67/57/56 105 4500 4/05<br />
Marantz DV 9600 65/65/57/54 101 2000 1/06<br />
Denon DVD 3930 (Bildreferenz!) 64/64/55/55 100 1500 11/06<br />
NAD T 585 64/64/55/55 97 1200 12/07<br />
Harman DVD 47 63/62/52/51 91 500 7/06<br />
Pioneer DV LX 50 63/62/54/53 98 600 2/08<br />
Pioneer DV 989 AVi 63/64/55/53 99 1300 1/06<br />
Marantz DV 7600 63/63/55/55 95 800 11/05<br />
Denon DVD 1920 61/60/52/44 92 350 11/05<br />
Pioneer DV 600 AV (HDMI 1.3!) 61/60/51/44 92 200 10/07<br />
Pioneer DV 696 AV 61/60/51/44 92 180 5/06<br />
Blu-ray-Recor<strong>der</strong><br />
Klangpunkte: HDMI / Analog Multi / Analog Stereo.<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
Panasonic DMR BS 850 64/--/47 107 1300 4/10<br />
Panasonic DMR BST 800 (+ HD-SAT-Receiver) 63/--/47 104 950 9/11<br />
Panasonic DMR BS 785 (+ HD-SAT-Receiver) 63/--/46 105 850 12/10<br />
Samsung BD C 8200 S 63/--/43 106 500 8/10<br />
Heft<br />
Separate Digital/Analog-Wandler ▼<br />
Zur Klangsteigerung von CD-, DVD-2-Kanal- und Sat-DVB-Ton.<br />
Absolute Spitzenklasse 24/192 / CD<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Naim Audio DAC + XPS 67/66 93 6350 5/10<br />
Naim Audio DAC 66/65 92 2600 5/10<br />
Accustic Arts Tube-DAC II SE 63 89 6890 12/08<br />
Musical Fidelity X-DAC V 8 (mit Röhre) 60 85 1500 8/07<br />
PS Audio DL III 60 86 1400 12/07<br />
RME ADI 2 59 84 620 4/06<br />
Pro-Ject DAC Box FL 58/57 76 210 10/10<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Profitec TC 7500 48 68 89 4/06<br />
Digital/Analog-Wandler mit PC-Anschluss<br />
Absolute Spitzenklasse 24/192 / 24/96 / CD<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
Audio Research DAC 8 69/68/66 95 5300 6/11<br />
Weiss DAC 202 (FireWire, Pegelr., Kopfhör.) 69/68/66 97 5180 9/11<br />
Resolution Audio Cantata Music Center 69/68/66 97 6700 2/12<br />
emmLabs DAC 2 --/--/66 94 9500 9/10<br />
Chord QBD 76 HD 68/67/65 97 5235 1/12<br />
Ayre QB 9 24/192 (nur USB) 68/67/65 94 2980 2/12<br />
Phonosophie DAC 1 68/67/64 96 3900 5/12<br />
Audio Research DAC 7 --/--/64 91 3500 2/10<br />
BMC DAC 1 HiRes 67/66/64 95 2950 2/12<br />
PS Audio PWD (Pegelregelung) --/65/64 93 3300 2/10<br />
NuForce DAC 9 (Pegelr., Kopfhör.) --/64/62 92 1800 10/11<br />
Apogee Rosetta 200 (FireWire) --/63/61 89 1700 9/08<br />
Hegel HD 11 --/63/61 85 1050 5/12<br />
Violectric DAC V 800 (Pegelregelung) --/62/60 88 990 11/10<br />
Calyx DAC 24/192 62/61/60 89 1500 10/11<br />
M2Tech Young 62/61/59 89 1100 10/11<br />
Northstar Essentio Plus (Pegelr., Kopfhör.) 62/61/59 91 1600 10/11<br />
Cambridge DacMagic + (Pegelr., Kopfhör.) 61/60/59 84 630 3/12<br />
Musical Fidelity M 1 DAC II --/61/59 82 500 4/12<br />
Styleaudio Carat-Ruby 2 (Kopfhör.ausg.) --/60/59 83 475 11/10<br />
Asus Xonar Essence One (Pegelr., Kopfhör.) 60/60/58 83 400 4/12<br />
Arcam rDAC --/60/58 83 400 11/10<br />
King Rex UD 384 61/60/58 83 450 1/12<br />
Hegel HD 2 --/60/58 83 350 10/11<br />
Block DAC 100 --/59/57 80 500 4/12<br />
Musical Fidelity V-DAC II --/59/57 78 250 4/12<br />
Advance Acoustic MDA 503 --/--/59 81 850 5/09<br />
Spitzenklasse<br />
24/192 / 24/96 / CD<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Terratex DMX 6Fire USB (inkl. Phono-A/D) --/55/52 77 250 9/08<br />
M-Audio Fast Track Ultra (inkl. Mikrofon-A/D) --/54/51 73 400 9/08<br />
Vorverstärker mit PC/Netzwerkanschluss<br />
Klangpunkte: Netzwerk / USB / Analog Vorverstärker<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
Linn Klimax DSM (Dig. In, Webr.) 70/---/61 95 17850 1/12<br />
Audio Research DSPre ---/69/57 95 8400 7/12<br />
AMR DP 777 (Dig. In) ---/68/53 96 3900 2/12<br />
Peachtree Grand Pre (Dig. In) ---/67/53 96 3500 2/12<br />
Ayon S 3 (Dig. In, Webr.) 67/---/53 95 5700 11/11<br />
Antelope Zodiac Gold + Voltikus (Dig. In) ---/65/51 91 3800 2/12<br />
Audiolab 8200 DQ (Dig. In) ---/62/51 91 1150 2/12<br />
Musical Fidelity M1 Clic (Webr.) 62/---/51 88 1600 4/11<br />
Benchmark DAC 1 Pre (Dig. In.) ---/61/50 88 1700 9/08<br />
Bewertung <strong>der</strong> PC-Anschlüsse bypass und mit <strong>der</strong> höchst–<br />
möglichen Auflösung. Vorverstärker analog mit Referenzquellen.<br />
Media-Server<br />
Heft<br />
▼<br />
Besitzen Festplatten, wodurch sie als Stand-alone-Lösungen funktionieren,<br />
lassen sich aber auch in ein PC-Netzwerk einbinden.<br />
Puristischer, modularer High-End-Server Hush HDR 6 in 8/08.<br />
Leiser Wohnzimmer-Multimedia-Highend-PC im Selbstbau: 10/08.<br />
Klangwertung: 24Bit/192kHz / 24Bit/96kHz / 16Bit/44,1kHz<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Naim HDX (Audio) 66/65/64 93 6500 10/08<br />
Sooloos Ensemble + Control 10 (Audio) 64/63 88 9300 12/09<br />
Sooloos Media Core 200 (Audio) 64/63 91 2600 4/11<br />
Olive 06 HD (Audio, Vorverstärker) 63/63/62 90 5000 4/11<br />
Olive N°4 HD (Audio) 60/60/59 85 2000 12/09<br />
Preis<br />
Heft<br />
158 5/12 <strong>stereoplay</strong>.de<br />
= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit <strong>der</strong> Redaktion<br />
● = An diesen Boxen klingen Röhrenverstärker beson<strong>der</strong>s gut
Audio-Netzwerk-Player<br />
▼<br />
Übertragen Audio-Streams zur HiFi-Anlage.NAS (ohne PC laufende<br />
Netzwerk-Server-Festplatten): 4/09, 11/09.<br />
Klangwertung: 24Bit/192kHz / 24Bit/96kHz / 16Bit/44,1kHz<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Linn Klimax DS/1 71/70/68 96 15850 1/12<br />
Linn Klimax DS Dynamik 70/69/67 95 15000 11/09<br />
Naim NDX + XPS (Dig.-In, Webradio) 68/67 95 8100 5/11<br />
Naim ND 5 XS + XPS (Dig.-In, Webradio) 68/67/66 94 6580 1/12<br />
■ Linn Akurate DS Dynamik (Webradio) 67/67/66 90 5200 11/09<br />
Naim NDX (Dig.-In, Webradio) 67/65 93 4200 5/11<br />
Naim ND 5 XS (Dig.-In, Webradio) 66/66/65 91 2400 1/12<br />
Linn Majik DS Dynamik (Webradio) 66/66/65 90 2400 11/09<br />
T+A MP 1260 R (Dig.-In, Webradio) 64/63 91 2690 2/10<br />
Linn Sneaky DS (eingeb. Endstufe, Webr.) 63/62/61 87 1500 7/08<br />
T+A MP 1250 R 61 87 2500 5/08<br />
Marantz NA 7004 (FM/DAB-Tuner) 61/61/60 87 800 4/11<br />
Pro-Ject Stream Box DS (Webradio) 61/61/60 82 735 3/12<br />
Rotel RT-09 (FM/DAB-Tuner) 61/60 84 800 4/11<br />
Sonos CR 200 / ZP 90 56 84 700 12/09<br />
Olive Melody No 2 56 79 750 10/09<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Teac WAP 4500 55 79 250 1/09<br />
■ Teac WAP 8500 (FB m. 3,5“-Display!) 55 82 400 1/09<br />
Zyxel DMA 2500 54/50 77 225 4/10<br />
Logitech Squeezebox Duet 54 79 400 10/08<br />
Sonos CR 100 / ZP 80 54 82 750 1/08<br />
Teac WAP 5000 52 76 300 4/08<br />
Video-Audio-Netzwerk-Player ▼<br />
Übertragen Audio/Video/Foto vom PC zur AV-Anlage. Siehe auch<br />
Surround-Receiver von Denon, Onkyo, Yamaha mit Hinweis „Net“.<br />
NAS (ohne PC laufende Netzwerk-Server-Festplatten): 4/09, 11/09.<br />
Klangwertung: 24Bit/192kHz / 24Bit/96kHz / 16Bit/44,1kHz<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Popcornhour C 300 (HD-Bild, BD opt.) 60/59/52 88 400 4/12<br />
Dune BD HD Max (A/V/F, HD, BD) 59/51 93 500 4/11<br />
Dune BD Prime 3 (HD, BD) 59/51 93 400 4/10<br />
Popcornhour C 200 (HD-Bild, BD optional) 59/51 93 350 10/09<br />
Popcornhour A 210 (HD-Bild) 58/51 87 260 4/11<br />
Terratech Noxon N 740 (HD-Bild) 58/51 84 200 4/11<br />
Eminent EM 7195 (HD-Bild, DVB-T-Tuner) 50 77 220 4/11<br />
Trekstor Xtreamer 56/47 81 130 4/10<br />
Woxter i-cube 750 (HD-Bild) 56/49 81 170 10/09<br />
Xtreamer Prodigy (3D-HD-Bild) 48 72 200 4/12<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Dune TV 101 (HD-Bild) 55/54/48 75 100 4/12<br />
Zyxel DMA 2500 (HD-Bild) 54/50 77 225 4/10<br />
Eminent EM 8100 (HD-Bild) 50 72 150 4/12<br />
Sony SMP N 200 50 77 100 4/12<br />
TeacWAP 8600 (HD-Bild) 51/40 76 400 7/11<br />
Terratec Noxon A 540 (HD-Bild) 47/37 70 250 7/11<br />
Video Videoweb (HD-Bild, nur mp3 42 Punkte) 63 150 4/12<br />
Test von 8 auch ohne PC betreibbaren Internetradios in Heft 7/09.<br />
MP3-Player, Portables<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
HDD (HardDiskDrive) = Festplatte, ansonsten Flash-Speicher.<br />
Klang bei Datenrate 192 kbps. Linke Klangpunktzahl: an Referenzkopfhörer<br />
(ab 1/09); rechte Klangpunktzahl: an HiFi-Anlage.<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Apple iPod Touch 8 GB (Bluetooth, WLAN) 41/41 73 190 1/10<br />
Archos 5 / 8 GB (Bluetooth, WLAN, GPS) 41/41 74 230 1/10<br />
Philips SA 5285 8 GB (auch m. Bluetooth) 41/41 68 150 1/09<br />
Sandisk Sansa Fuze 8 GB (microSDHC) 41/41 66 120 1/09<br />
Teac MP 570 / 8 GB (microSD; Preishit) 41/41 65 100 1/09<br />
Samsung YP Q 1 / 8 GB (TextToSpeech) 40/41 69 150 1/09<br />
Teac MP 4500 / 4 GB (DVB-T-Empfang) 40/41 66 130 1/10<br />
Sony NWZ S 540 / 16 GB (Stereolautsprech.) 40/40 67 150 1/10<br />
Cowon O 2 PMP 16 GB (TV-Ausgang) 39/41 69 200 1/10<br />
Samsung YP R 1 / 16 GB (Bluetooth, DJ) 39/41 68 160 1/10<br />
iriver Spinn 8 GB (AMOLED-Display; kein DRM) 38/41 69 230 1/09<br />
Samsung YP S 5 / 8 GB (Lautsprech., Bluetooth) 40 69 280 4/08<br />
Sony NWZ S 630 / 8 GB (SenseMe, Klangproz.) 40/40 66 140 1/09<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Samsung SGH F 210 (Handy!) 39 64 280 7/08<br />
Sony Ericsson W 890i (Handy!) 36 61 430 7/08<br />
Drahtlose Übertragung vom Player zur HiFi-Anlage:<br />
Sonostream DWLT 4000 58 84 170 10/06<br />
Einen Test von 16 iPod-Dockingstation-Komplettanlagen finden<br />
Sie in 7/07. High-End-Digital-Dock Wadia 170i Transport: 4/09.<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
UKW-Tuner<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
▼<br />
Accuphase T 1100 >>100%/44 74 5750 1/11<br />
Burmester Rondo 993 98%/44 71 2560 8/02<br />
Denon TU 1500 RD 99%/42 300 4/01<br />
UKW-Selbstbau-Antennen in 2/86 („Rotor ohne Motor“) und 1/98.<br />
Tivoli iSongbook mit Dockingstation für Apple-Player: Test 1/06.<br />
Nostalgie-Radio Bernstein ITR 10 mit iPod-Dockingstation: 11/07.<br />
Geneva M (CD-Player u. Boxen eingebaut) m. iPod-Anschluss: 5/08<br />
Komplettanlagen<br />
Stereoverstärker & CD o<strong>der</strong> CD-Receiver + Boxen<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
Lua 4545 C + Cantilena Mk II + Con Anima 55 76 6900 2/07<br />
Arcam Solo + Alto 44 68 2250 9/06<br />
Primare CDI 10 + Cabasse Altura Riva 43 65 3500 9/06<br />
Audio Analogue Enigma + Opera Prima 42 62 2400 9/06<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Onkyo CR L 5 + D 112 E 37 58 1000 9/06<br />
Onkyo CS 715 + D N 10 BX 35 52 600 12/06<br />
Denon DRA F 102 + DCD F 102 + SC F 102 34 54 620 9/06<br />
Denon DRA F 102, CHR F 103 (HDD, 49 P.), SC F 103 34 59 1250 3/07<br />
Marantz CR 401 + Mordaunt Short Avant 902i 33 51 600 9/06<br />
Philips MCi 500 H (Medienserver! Netzwerkplayer!) 32 53 600 12/08<br />
DVD/CD-Receiver (ohne Boxen)<br />
Spitzenklasse<br />
HD/Surround/Stereo<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
T + A K 8 (Blu-ray Player, Netzwerk) 57/55/50 101 5900 10/11<br />
Naim Audio n-Vi (DAB) --/54/49 86 4000 4/06<br />
■ Linn Classik Movie --/53/48 85 3000 2/06<br />
Revox M 51 (mit Multiroom!) --/52/47 85 6150 12/02<br />
Revox M 100 Basic (Netzwerk, USB, Mutiroom, optional) 46 74 4500 5/11<br />
Arcam Solo Movie 5.1 (auch SACD&DVD-A!) --/51/44 86 3000 4/07<br />
Denon Cara S-5 BD (Blu-ray Player intern) 49/44/42 82 2000 9/10<br />
Naim Uniti (Netzwerk, DAB) --/--/42 67 2600 8/09<br />
Arcam Solo Movie 2.1 (Stereo-DVD; auch SACD = 41 P.!) --/--/40 76 2500 10/08<br />
Obere MIttelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
NAD Viso Five --/39/33 70 1490 7/08<br />
NAD L 70 (Top-Bild!) --/38/33 70 1100 12/03<br />
Marantz M ER 803 (Blu-ray Player intern, nur Stereo) 38/--/42 70 1100 1/11<br />
Music Hall Trio --/--/36 60 1200 6/07<br />
NAD L 53 (Stereo-DVD) --/--/35 68 650 4/05<br />
Hightech-DVD-Komplettanlagen ▼<br />
Spitzenklasse<br />
Surround/Stereo<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Bose Lifestyle V 10 (ohne Player!) 41/33 62 2300 3/09<br />
Bose Lifestyle 48 (+Festplatte, Virtual DJ) 40/34 66 6850 1/05<br />
Obere MIttelklasse Surround/Stereo<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Audio Pro AV303, Image44/22/12, B1.28 39/34 65 2000 12/05<br />
Denon S 302 (Surr. aus 2 Boxen; netzwerkfähig!) 38/38 67 1850 12/07<br />
Sony DAV LF 1 (+SACD; drahtlose Rearboxen!) 38/33 66 2000 7/05<br />
T+A Caruso (Netzwerk, eingebaute Lautspr.!) 33 67 1750 1/09<br />
Bose 3.2.1 II GSXL (Surr. aus 2 Miniboxen; Festplatte!) 37/32 62 2750 12/07<br />
KEF KIT 100 (Surround aus nur 2 Boxen) 37/33 61 2000 4/04<br />
Sony DAV IS 10 (Surround aus 5 Miniboxen) 36/30 60 800 12/07<br />
Panasonic SA PT X 7 (3.1; Festplatte; Web) 34/32 53 1000 7/07<br />
Philips HTS 8100 (Surround aus 1 Box + Woofer) 33/31 53 1200 1/08<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Phono<br />
Laufwerk-Tonarm-Kombis<br />
▼<br />
Klangeinstufung mittels Referenz-Tonabnehmer. Bei mitgeliefertem<br />
MM/MC-Tonabnehmer Einstufung bei Komplett-Plattenspieler.<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Linn Sondek LP 12 SE + Radikal + Ekos SE 61 88 16400 6/09<br />
■ Bauer Audio DPS 3.iT 60 87 9300 6/11<br />
Brinkmann Oasis + 10.5 + HRS Oasis Basis 60 86 16000 1/09<br />
Linn Sondek LP 12 SE + Lingo + Ekos SE 60 87 11970 3/07<br />
Transrotor Orion + SME 3500 60 86 14600 9/05<br />
Brinkmann Bardo + 10.5 + HRS R 1 Basis 58 84 11800 5/10<br />
Euro Audio Team Forte 58 85 13900 7/09<br />
Acoustic Signature Storm Anni.- SME 309 57 82 5900 4/12<br />
Bergmann Magne System 57 80 8100 2/12<br />
■ Nouvelle Platine Verdier + Linn Ekos 57 7000 8/01<br />
Thorens TD 550 + TP 125 57 85 12020 7/08<br />
Avid Volvere Sequel + SME 309 56 83 7950 2/07<br />
Bauer Audio DPS 2 + Rega ST 700 56 82 4850 6/11<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Bauer dps + dps 250 54 75 3960 2/05<br />
Clearaudio Innovation + Unify 9“ 54 78 5990 9/08<br />
Rega P 9 + RB 1000 54 4200 5/02<br />
Transrotor Zet 3 + 5009 + Konstant 54 80 5320 6/07<br />
Creek Wyndsor + Creek 300 TecnoWeight 53 77 3030 8/08<br />
■ Linn Majik LP 12 + Pro-Ject 9 cc 53 76 2750 5/08<br />
Rossner & Sohn Chess KLM 15 + Vivid Two 53 77 3500 10/07<br />
VPI The Classic Turntable + JMW 10.5 i SE 53 73 3200 9/10<br />
Thorens TD 350 + TP 250 53 77 2850 7/05<br />
Transrotor Leonardo 25/60M+2.6+TMD 53 76 2700 5/05<br />
Avid Diva II + RB 300 52 74 2400 10/08<br />
Clearaudio Ambient + Satisfy Carbon 52 77 4200 11/05<br />
■ Rega P 7 + RB 700 52 70 2200 9/04<br />
Acoustic Solid Classic Wood + WTB 213 51 75 2080 7/10<br />
Acoustic Signature Barzetti + ST 251 51 75 2000 4/11<br />
Kuzma Stabi S + Stogi S 51 70 2340 12/04<br />
T+A G 1260 R 50 71 2000 4/11<br />
Thorens TD 309 + TP 92 48 74 1600 4/10<br />
Pro-Ject PerspeX + 9 cc Evolution 47 71 1400 4/08<br />
Transrotor Pianta Studio + TR 500 + Konstant Studio 47 70 2040 2/09<br />
■ Acoustic Signature Challenger + RB 250 45 69 1400 3/05<br />
■ Rega P 5 + RB 700 45 61 1200 1/05<br />
Thorens TD 850 + TP 300 45 69 2240 5/03<br />
Pro-Ject RPM 9.1 44 66 1250 6/06<br />
■ Rega RP 3 + RB 303 + Netzteil TTPSU 44 61 1080 10/11<br />
Roksan Radius V Transparent + Nima 44 64 1290 1/05<br />
Rega RP 3 + RB 303 44 56 780 10/11<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Pro-Ject RPM 6 38 54 700 2/03<br />
Technics SL 1210 M 3 D (Profigerät) 33 750 8/01<br />
Komplett-Plattenspieler<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
Clearaudio Performance + Satisfy + Maestro 50 71 1950 12/07<br />
Reson RG 1 A + Reson Aciore (MC) 45 62 1500 1/06<br />
Transrotor Avorio + Konstant Studio + Goldring 2500 (MM) 45 68 2740 4/10<br />
Reson RG 1 M + Reson Mica (MM) 44 61 1300 1/06<br />
T+A G 1260 R + Ortofon Bronze (MM) 43 66 2200 4/11<br />
■ Pro-Ject Xperience Basic + (MC) 42 60 875 3/11<br />
■ Pro-Ject Xperience SuperPack (MM) 41 61 1175 3/10<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Clearaudio Emotion + Satisfy + Wood (MM) 39 58 810 11/03<br />
Clearaudio Concept + Concept (MM) 38 58 1000 4/10<br />
■ Rega P 2 SE + AT 95 E (MM) 37 500 8/01<br />
Pro-Ject Xpression + AT 95 E (MM) 36 52 375 12/03<br />
Rega P 1 + RB 100 + Ortofon OM 5 E (MM) 35 48 350 11/07<br />
Dual CS 505-4 + Ortofon OM 10 (MM) 33 50 550 12/06<br />
Pro-Ject Essential + Ortofon OM 3 E (MM) 32 45 210 6/10<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit <strong>der</strong> Redaktion<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 159
Service Bestenliste<br />
Tonabnehmer<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
▼<br />
Lyra Atlas (MC) 63 88 9000 4/12<br />
Benz Mircro Gullwing SLR (MC) 61 84 2700 6/11<br />
Lyra Kleos (MC) 61 85 2800 10/10<br />
Benz Micro LP S (MC) 61 84 3000 6/11<br />
Lyra Titan i (MC) 59 83 5250 6/06<br />
Transfiguration Orpheus (MC) 59 84 4000 11/06<br />
■ Lyra Delos (MC) 58 81 1100 8/10<br />
Lyra Scala (MC) 58 81 3200 6/07<br />
Benz Micro Wood S L 57 81 1200 8/10<br />
Brinkmann EMT ti 57 61 3000 5/10<br />
Clearaudio Stradivari (MC) 57 79 2400 5/07<br />
■ Linn Akiva (MC) 57 79 2900 3/03<br />
Ortofon Windfeld (MC) 57 82 2975 6/09<br />
Phase Tech P 1 (MC) 57 80 1900 9/06<br />
Transfiguration Phoenix (MC) 57 81 1960 11/06<br />
Clearaudio New Concerto (MC) 56 78 1700 5/07<br />
Kuzma KC 2 56 80 1350 8/10<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Grado The Statement (MC) 55 2950 2/02<br />
Lyra Argo (MC) 55 79 1350 4/04<br />
Ortofon Cadenza Blue (MC) 55 81 1400 8/10<br />
Ortofon Jubilee (MC) 55 1775 1/99<br />
Grado Statement Reference (MC) 54 1500 2/02<br />
van den Hul Frog Copper (MC) 54 78 1690 10/02<br />
Benz Micro Gli<strong>der</strong> L 2 (MC) 53 76 850 4/06<br />
Clearaudio New Symphony (MC) 53 75 890 5/07<br />
■ Lyra Dorian (MC) 53 76 900 4/06<br />
Ortofon Akzent Valencia (MC) 53 77 875 4/06<br />
Ortofon Cadenza Red (MC) 53 78 1000 8/10<br />
Phase Tech P 3 (MC) 53 76 1100 9/06<br />
ZYX R 100 (MC) 53 76 1000 4/06<br />
ZYX R 100 H (High-Output-MC) 53 76 1000 4/06<br />
■ Benz Micro ACE S L (MC) 52 75 700 11/08<br />
Clearaudio Symphony (MC) 52 73 900 4/06<br />
Grado Statement Master (MC) 52 970 2/02<br />
Kuzma KC 1 (MC) 52 75 800 11/08<br />
Reson Etile (MC) 52 75 720 4/06<br />
■ Benz Micro ACE H 2 (High-Output-MC) 51 74 590 10/05<br />
■ Benz Micro ACE L 2 (MC) 51 74 590 10/05<br />
Ortofon Rondo Bronze (MC) 51 75 825 3/06<br />
Ortofon SPU Classic N Mk II (MC) 51 74 650 11/08<br />
Ortofon SPU Classic N E Mk II (MC) 51 74 700 11/08<br />
Transrotor Merlo Reference (MC) 51 74 1000 4/06<br />
Benz Micro ACE M 2 (Medium-Output-MC) 50 72 590 10/05<br />
■ Goldring Elite II (MC) 50 650 8/01<br />
Shelter 301 II (MC) 50 73 650 11/08<br />
van den Hul DDT II Special (MC) 50 74 675 10/02<br />
Dynavector DV 20 X L (MC) 49 73 575 8/02<br />
Ortofon Rondo Blue (MC) 49 73 700 3/06<br />
Clearaudio Talismann (MC) 48 72 590 5/07<br />
Denon DL 103 R (MC) 48 71 360 4/07<br />
■ Ortofon Rondo Red (MC) 48 72 450 3/06<br />
■ Reson Reca (MM) 48 70 450 2/06<br />
Audio-Technica AT OC 9 ML II (MC) 47 71 475 4/07<br />
Dynavector DV 10 X 5 (High-Output-MC) 47 69 450 2/06<br />
Goldring 2500 (MM) 47 69 360 4/10<br />
■ Goldring 1042 (MM) 47 300 8/01<br />
Grado Statement Platinum (MC) 47 410 2/02<br />
Linn Adikt (MM) 47 69 335 2/06<br />
Ortofon MC 25 E (MC) 47 72 385 3/11<br />
Clearaudio Virtuoso Wood (MM) 46 455 4/02<br />
Reson Mica (MM) 46 68 320 2/06<br />
Sumiko Blue Point Special EVO III (High-Output-MC) 46 67 425 11/08<br />
■ Goldring 1022 GX (MM) 45 250 12/00<br />
Sumiko Blue Point No. 2 (High-Output-MC) 45 68 345 2/06<br />
Benz Micro MC Gold (MC) 44 320 12/00<br />
Benz Micro MC 20 E 2 L (MC) 43 64 160 4/07<br />
Ortofon Salsa (MC) 43 65 250 4/07<br />
Ortofon Vinyl Master Silver (MM) 43 64 285 2/04<br />
Ortofon 2 M Bronze (MM) 43 64 330 3/10<br />
■ Denon DL 103 (MC) 41 155 4/97<br />
Goldring 1012 GX (MM) 41 200 12/00<br />
Ortofon Samba (MC) 41 63 210 4/07<br />
Rega Elys 2 (MM) 41 62 200 4/07<br />
Audio-Technica AT 440 MLa (MM) 40 61 175 4/07<br />
Denon DL 160 (High-Output-MC) 40 145 12/00<br />
Ortofon Vinyl Master Blue (MM) 40 61 220 2/04<br />
■ Ortofon Vinyl Master Red (MM) 40 60 155 2/04<br />
Ortofon 2 M Blue (MM) 40 61 185 8/07<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Clearaudio Alpha Wood (MM) 39 205 4/02<br />
Ortofon 2 M Red (MM) 39 59 95 8/07<br />
Rega Bias 2 (MM) 39 60 100 4/07<br />
Audio-Technica AT 95 E (MM) 38 55 12/00<br />
Audio-Technica AT 450 E (MM) 38 140 12/00<br />
Ortofon Vinyl Master White (MM) 38 57 85 2/04<br />
MM = Moving-Magnet-System, MC = Moving-Coil-System. High-<br />
Output-MC = MC für MM-Eingänge. Betrieb von MC-Systemen an<br />
MM-Verstärkereingängen mittels Übertrager (Phase Tech T 1, T 3;<br />
Audio-Technica AT 650; Ortofon T 5, T 30): 9/06 und 6/89.<br />
Separate Phono-Vorverstärker ▼<br />
Absolute Spitzenklasse MC/MM<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Lyra Connoisseur 4-2 P SE (nur mit Lyra Kleos) 63/--- 85 25000 8/05<br />
Pass XP 25 63/59 90 11800 8/11<br />
Brinkmann Edison 63/61 89 9000 9/11<br />
Accuphase C 27 62/62 91 8800 12/09<br />
■ Naim Superline + Supercap 62/ -- 90 7200 10/08<br />
Ayre P 5 xe 61/60 85 2800 1/09<br />
Pass XOno 61/60 5500 10/01<br />
Aesthetix Rhea 61/59 85 4950 10/04<br />
Naim Superline + Hi-Cap 61/ -- 89 3800 10/08<br />
■ Tom Evans Groove Anniversary 61/ -- 84 2690 8/10<br />
Clearaudio Balanced Reference 60/60 86 3500 3/05<br />
■ Linn Uphorik 60/59 87 2200 5/10<br />
Quad Twenty Four P 59/59 83 1500 7/06<br />
■ Moon LP 5.3 RS 59/58 86 1600 6/09<br />
■ Linn Linto 59/ -- 1600 4/98<br />
■ Tom Evans Microgroove+ 59/ -- 80 1350 6/09<br />
Clearaudio Balance+ mit AccuPower+ 58/57 85 2150 12/08<br />
Luxman E 200 58/57 82 1600 6/09<br />
Clearaudio Balance+ (symm. 1 Punkt mehr) 57/56 84 1600 12/08<br />
Trichord Dino Mk II & Dino+ NC 57/56 81 1050 4/09<br />
Spitzenklasse<br />
MC/MM<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Trichord Dino Mk II & Dino+ 55/54 79 800 4/09<br />
Audiolab 8000 PPA 55/53 81 950 4/09<br />
Plinius Jarrah 55/52 825 8/01<br />
Sutherland PH 3 D 54/54 76 950 6/09<br />
Clearaudio Symphono+ 54/53 78 1200 6/09<br />
Moon LP 3 54/53 78 500 4/09<br />
Trichord Dino Mk II 54/53 78 500 4/09<br />
Clearaudio Smartphono 51/50 73 320 3/05<br />
■ Creek OBH 15 + OBH 2 51/50 74 325 11/03<br />
Musical Fidelity V-LPS II + V-PSU II 51/50 75 340 5/12<br />
Lehmann Audio Black Cube 51/48 76 430 7/06<br />
Pro-Ject Tube Box SE II 51/50 74 525 10/10<br />
Clearaudio Nanophono 50/49 74 200 4/08<br />
Lehmann Audio Black Cube Statement 50/49 74 310 4/09<br />
Heed Questar MC 49/ -- 71 300 7/06<br />
Heed Questar MM ---/48 69 300 7/06<br />
Pro-Ject Tube Box Mk II 48/48 70 295 7/06<br />
Musical Fidelity V-LPS II 46/45 70 150 5/12<br />
Musical Fidelity V-LPS 45/45 68 165 4/09<br />
Dynavox TPR 43 (+6Röhrensound-Lineeing.) 45/44 68 230 7/11<br />
Dynavox TPR 2 (+1Röhrensound-Lineeing.) 45/44 69 130 4/10<br />
Oehlbach XXL Phono Pre Amp 45/43 67 175 11/06<br />
■ NAD PP 2 40/40 62 100 11/03<br />
Pro-Ject Phono Box Mk II 39/39 61 95 7/06<br />
Obere Mittelklasse<br />
MC/MM<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Terratec Phono Preamp iVinyl (zur Direktüberspielung auch von<br />
Analogcassetten via USB auf PC, Mac, Laptop) ---/37 64 130 4/07<br />
Accuphase C 27<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Zubehör<br />
Lautsprecherkabel<br />
▼<br />
Bei Kabeln vergibt <strong>stereoplay</strong> maximal 20 Punkte<br />
– als mögliche Klangsteigerung gegenüber einer herkömmlichen<br />
Beipackstrippe. Jedes Kabel hat dabei seinen eigenen<br />
Klangcharakter: Grün = neutral, Orange = warm, bassstark,<br />
Blau = analytisch, präzise.<br />
Preisangabe für 2 x 3 m mit Steckern o<strong>der</strong> Kabelschuhen konfektioniert.<br />
Klang<br />
Farbe<br />
WireWorld Platinum Eclipse LS 20 ■ 19800 7/11<br />
Nordost Valhalla LS 20 ■ 9000 6/07<br />
Fadel Art Coherence SC One Duo 19 ■ 8545 12/03<br />
Silent Wire LS 50 AG 19 ■ 6500 12/11<br />
Kimber Kable KS 3035 18 ■ 5900 12/07<br />
Nordost Tyr LS 18 ■ 5600 8/06<br />
Silent Wire LS 33 AG 18 ■ 3300 12/11<br />
■ Kimber Kable KS 3033 17 ■ 3100 12/07<br />
Fadel Art Aphrodite SC Duo 15 ■ 2040 10/07<br />
in-akustik black&white LS A 1 (aktiv!) 15 ■ 3300 6/05<br />
MIT AVt MA LS 15 ■ 2250 12/06<br />
Nordost Frey LS 15 ■ 2500 8/06<br />
Transparent MusicWave Ultra 15 ■ 3140 4/05<br />
■ inakustik Referenz LS 1603 14 ■ 1380 9/11<br />
Goldkabel executive LS 440 14 ■ 1500 7/10<br />
■ HMS Concertato 13 ■ 880 2/10<br />
inakustik Referenz LS 1203 13 ■ 990 9/11<br />
Siltech Classic Anniversary 220 L 13 ■ 1120 2/10<br />
Van den Hul Revelation Hybrid 13 ■ 1100 2/10<br />
Gold Kabel Matrix 12 ■ 1100 2/10<br />
Straight Wire Espressivo 12 ■ 1080 2/10<br />
Transparent MusicWave Super 12 ■ 1830 4/05<br />
Nordost Heimdall LS 12 ■ 1750 8/06<br />
Wire World Equinox 6 12 ■ 1050 2/10<br />
Atlas Cables Ascend 2.0 Mk II 11 ■ 820 2/10<br />
■ Fadel Art Greylitz Mk II 11 ■ 600 10/09<br />
Goldkabel Highline Speaker Bi-Wire 11 ■ 800 4/08<br />
Kimber Kable 12 TC All Clear 11 ■ 900 2/09<br />
Sommer Cable Excelsior Classique SPK 3 11 ■ 920 2/10<br />
Fadel Art StreamFlex Plus* 10 ■ 1865 6/01<br />
inakustik Referenz LS 803 10 ■ 610 9/11<br />
Kimber Kable 8 TC All Clear 10 ■ 660 12/07<br />
Kimber Kable 12 TC 10 ■ 720 2/09<br />
Silent Wire LS 16 10 ■ 1000 2/10<br />
■ Siltech MXT Paris 10 ■ 450 10/09<br />
Transparent MusicWave Plus 10 ■ 860 4/05<br />
■ WireWorld Oasis 6 10 ■ 510 10/09<br />
Kimber Kable 8 TC White/Clear 9 ■ 550 10/09<br />
Transparent MusicWave 9 ■ 510 4/05<br />
Goertz Boa Hybrid* 8 ■ 2950 6/01<br />
Goertz MI 3 Divinity* 8 ■ 875 6/01<br />
■ inakustik Referenz LS 603 8 ■ 390 9/11<br />
Kimber Kable Monocle X 8 ■ 1100 11/01<br />
Oehlbach Fusion XXL Fusion Two 8 ■ 550 10/09<br />
Silent Wire LS 12 8 ■ 600 10/09<br />
Straight Wire Octave II 8 ■ 430 10/09<br />
Atlas Cables Equator Bi-Wire 7 ■ 215 11/07<br />
Audioquest CV 4 7 ■ 570 10/09<br />
Crystal Cable Silver-Gold Special 7 ■ 660 10/09<br />
Goldkabel Highline Speaker Single-Wire 7 ■ 500 4/08<br />
Kimber Kable 4 TC All Clear 7 ■ 390 12/07<br />
MIT EXP 1 7 ■ 275 5/11<br />
Silent Wire LS 7 7 ■ 300 5/11<br />
■ Siltech MXT London 7 ■ 270 1/06<br />
Sommer Cable Quadra Blue 7 ■ 570 10/09<br />
T+A Speaker Eight RFD 7 ■ 500 10/03<br />
Atlas Cables Basic Bi-Wire 6 ■ 165 11/07<br />
Atlas Cables Equator Bi-Wire Mono 6 ■ 180 11/07<br />
Audioquest Rocket 33 6 ■ 280 5/11<br />
Transparent The Wave 100 6 ■ 380 4/05<br />
Goertz AG 2 Veracity 6 ■ 2450 6/01<br />
Lua Blue Reference 6 ■ 230 1/06<br />
Sommer Cable Di-Phase 6 ■ 300 5/11<br />
T+A Speaker Koax S RFD 6 ■ 380 10/03<br />
Atlas Cables Basic Bi-Wire Mono 5 ■ 130 11/07<br />
Preis<br />
Heft<br />
160 5/12 <strong>stereoplay</strong>.de<br />
= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit <strong>der</strong> Redaktion<br />
● = An diesen Boxen klingen Röhrenverstärker beson<strong>der</strong>s gut
DeCorp DeWire 12 DePWR 5 ■ 290 1/04<br />
DeCorp De Wire 16 DePWR 5 ■ 250 1/04<br />
■ Eagle Cable Condor Blue LS 5.1 5 ■ 160 1/06<br />
Goldkabel Sound Edition 5 ■ 240 5/11<br />
MIT EXP 2 5 ■ 240 1/06<br />
T+A Speaker Six S RFD 5 ■ 320 10/03<br />
WireWorld 16/4 5 ■ 200 5/11<br />
Audioquest Type 4 4 ■ 180 6/01<br />
AIV OFC+ 4 ■ 200 1/06<br />
■ Chord Company Carnival 4 ■ 120 3/03<br />
Goertz MI 1 Center Stage* 4 ■ 240 6/01<br />
Kimber Kable 4 PR 4 ■ 120 11/01<br />
Kimber Kable 8 PR 4 ■ 165 11/01<br />
Oehlbach Twin Mix Two 4 ■ 156 1/06<br />
Reson LSC 4 ■ 130 1/06<br />
van den Hul CS 122 Hyrid 4 ■ 185 1/06<br />
Sommer Cable Chronos 3 ■ 102 1/06<br />
Tara Labs Prism Entra 3 ■ 100 1/06<br />
Audioquest F 14 2 ■ 35 6/01<br />
Audioquest Type 2 2 ■ 90 6/01<br />
Kimber Kable Black Shadow 2 ■ 50 11/01<br />
inakustik Atmos Air Silver 2 ■ 60 6/02<br />
inakustik Atmos Air 309 2 ■ 39 6/02<br />
Sommer Cable Axos 2 ■ 131 1/06<br />
* = an Röhrenverstärkern 2 Klangpunkte zusätzlich.<br />
Lautsprecherkabel Meterware<br />
Preisangabe für laufenden Meter unkonfektioniert.<br />
Klang<br />
Farbe<br />
Preis<br />
▼<br />
Linn K 20 4 ■ 8,50 3/03<br />
Oehlbach Twin Mix One 3 ■ 11,00 12/08<br />
QED Silver Anniversary XT 3 ■ 9,40 12/08<br />
WireWorld Stream 16/2 3 ■ 8,00 12/08<br />
inakustik Gladiator C 2 2 ■ 3,70 3/03<br />
inakustik Premium 4 mm 2 2 ■ 5,10 12/08<br />
Oehlbach Silver Stream 4 mm 2 2 ■ 10,00 12/08<br />
Oehlbach 4mm 2 Spezial 2 ■ 5,00 3/03<br />
QED Original 2 ■ 4,30 12/08<br />
Sommer Cable Magellan SPK 240 2 ■ 5,70 3/03<br />
Sommer Cable Prisma 240 2 ■ 5,30 12/08<br />
Sommer Cable Tribun 4mm 2 2 ■ 7,10 3/03<br />
WireWorld Horizon 5 2 2 ■ 6,00 12/08<br />
Hama Acoustic 4 mm 2 1 ■ 5,00 12/08<br />
Hama Silver Class 4 mm 2 1 ■ 9,00 12/08<br />
inakustik Premium Silver 2,5 mm 2 1 ■ 4,90 12/08<br />
inakustik Premium 2,5 mm 2 1 ■ 3,20 12/08<br />
Sommer Cable Meridian SP 240 1 ■ 4,10 12/08<br />
Cinch-Kleinsignalkabel<br />
Preisangabe für einen Stereosatz von meist 1m Länge, konfektioniert.<br />
Klang<br />
Farbe<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
WireWorld Platinum Eclipse NF (406) 20 ■ 3000 7/11<br />
Kimber Kable KS 1036 (71) 20 ■ 2800 4/07<br />
Nordost Valhalla NF (134) 20 ■ 4000 6/07<br />
Silent Wire NF 50 AG (159) 20 ■ 3000 12/11<br />
Nordost Tyr (82) 19 ■ 1600 9/05<br />
Crystal Cable Reference (719) 18 ■ 1500 11/05<br />
■ Kimber Kable KS 1030 WBT 0108 (68) 18 ■ 1800 11/02<br />
Kimber Kable KS 1026 (77) 18 ■ 1700 4/07<br />
NBS Monitor III (771) 18 ■ 2560 11/02<br />
Silent Wire NF 33 AG (59) 18 ■ 1300 12/11<br />
Kimber Kable Select 1016 (82) 17 ■ 1000 4/07<br />
Transparent MusicLink Ultra (1122) 17 ■ 1300 6/04<br />
Audioquest Amazon (146) 16 ■ 2600 11/02<br />
■ Chord Company Signature (90) 16 ■ 1000 2/03<br />
■ Crystal Cable Connect (339) 16 ■ 750 11/05<br />
Fadel Art Aphrodite IC (298) 16 ■ 780 10/07<br />
Kimber Kable KS 1021 WBT 0108 (56) 16 ■ 1130 11/02<br />
MIT AVt MA NF (530-1200, umschaltbar) 16 ■ 800 12/06<br />
Nordost Frey (137) 16 ■ 800 9/05<br />
NBS Monitor IV (771) 16 ■ 1540 11/02<br />
WireWorld Gold Eclipse III+ (230) 16 ■ 2100 10/97<br />
Goldkabel executive Cinch (95) 15 ■ 600 7/10<br />
■ Nordost Leif Red Dawn (98) 15 ■ 460 10/11<br />
Nordost Heimdall (111) 15 ■ 550 9/05<br />
Transparent MusicLink Super (1156) 15 ■ 770 6/04<br />
Crystal Cable Micro (288) 14 ■ 470 11/05<br />
Fadel Art AeroFlex Plus (645) 14 ■ 830 5/02<br />
Kimber Kable KS 1011 WBT 0108 (84) 14 ■ 670 11/02<br />
Audioquest Python (61) 12 ■ 650 11/02<br />
Chord Company Chorus (235) 12 ■ 380 9/01<br />
Fadel Art ProLink (75) 12 ■ 640 5/02<br />
Transparent MusicLink Plus (1205) 12 ■ 390 6/04<br />
Nordost Leif Blue Heaven (101) 11 ■ 330 10/11<br />
Crystal Cable Piccolo (164) 10 ■ 300 11/05<br />
Heft<br />
Fadel Art AeroLink (79) 10 ■ 350 5/02<br />
Goertz Sapphire Silver (1141) 10 ■ 500 5/02<br />
Goertz Triode Quartz TQ 2 (597) 10 ■ 400 5/02<br />
inakustik NF 1302 (85) 10 ■ 340 10/07<br />
Mogami Absolute Pure (109) 10 ■ 300 9/01<br />
NBS Mine Serpent II (180) 10 ■ 515 11/02<br />
NBS Dragon Fly (187) 10 ■ 310 11/02<br />
Oehlbach XXL Series 100 (58) 10 ■ 350 9/01<br />
■ Nordost Purple Flare (89) 10 ■ 220 10/11<br />
Wire World Polaris III+ (229) 10 ■ 520 9/01<br />
Goldkabel Edition Overture (62) 9 ■ 200 2/11<br />
inakustik black&white NF 1202 RCA (84) 9 ■ 240 8/03<br />
Chord Company Chameleon (89) 8 ■ 200 3/02<br />
Chord Company Silver Siren (89) 8 ■ 125 9/01<br />
Fadel Art AeroLitz (62) 8 ■ 190 5/02<br />
Furutech Alpha Line 2 (144) 8 ■ 180 2/11<br />
Goertz Micropurl Copper (438) 8 ■ 100 5/02<br />
Goldkabel Highline Cinch Stereo (68) 8 ■ 100 4/08<br />
G&BL Rhodium Twinn (5563) (155) 8 ■ 200 2/11<br />
inakutsik Referenz NF 202 (48) 8 ■ 150 2/11<br />
Kimber Kable PBJ Jubilee Edition (71) 8 ■ 195 5/03<br />
Kimber Kable Timbre (55) 8 ■ 100 4/04<br />
MIT EXp 1 (199) 8 ■ 125 2/11<br />
Mogami Blue Diamond (127) 8 ■ 245 9/01<br />
NBS Stingher (241) 8 ■ 170 11/02<br />
Nordost White Lightning (97) 8 ■ 160 10/11<br />
Reson TBB (13) 8 ■ 140 1/11<br />
■ Siltech MXT London NF (167) 8 ■ 110 4/04<br />
Siltech MXT Paris NF (441) 8 ■ 200 2/11<br />
■ Straight Wire Mega HDS (55) 8 ■ 130 2/11<br />
ViaBlue NF S 1 Mono (55) 8 ■ 140 2/11<br />
WireWorld Oasis 6 (269) 8 ■ 110 2/11<br />
Transparent MusicLink (1157) 8 ■ 230 6/04<br />
Atlas Cables Hyper (71) 7 ■ 170 2/11<br />
Furutech Alpha Line 1 (108) 7 ■ 110 2/11<br />
inakustik Referenz NF 102 (38) 7 ■ 110 2/11<br />
Pro-Ject RCA-CC (150) 7 ■ 105 10/10<br />
Silent Wire NF 5 (88) 7 ■ 100 2/11<br />
Atlas Cables Quadstar (143) 6 ■ 150 2/11<br />
Audioquest Diamondback (189) 6 ■ 135 11/02<br />
Audioquest Copperhead (210) 6 ■ 96 4/04<br />
Chord Company Chrysalis (95) 6 ■ 75 9/01<br />
Eagle Condor Blue MC 2.1 (107) 6 ■ 75 4/04<br />
Goertz Tourmaline Copper (708) 6 ■ 150 5/02<br />
Kimber Kable Hero (74) 6 ■ 190 9/01<br />
Kimber Kable PBJ (53) 6 ■ 105 9/01<br />
Oehlbach XXL Series 2 (104) 6 ■ 150 9/01<br />
Oehlbach NF 13 (77) 6 ■ 90 9/01<br />
Pro-Ject RCA-C (75) 6 ■ 73 10/10<br />
QED Qunex 3 (122) 6 ■ 78 4/04<br />
van den Hul D 300 Mk III Hybrid (78) 6 ■ 80 4/04<br />
Audioquest Sidewin<strong>der</strong> (80) 5 ■ 56 4/04<br />
AIV Deep Blue C (67) 5 ■ 35 1/05<br />
No Limits Basic (245) 5 ■ 89 4/04<br />
Oehlbach NF 214 (100) 5 ■ 57 1/05<br />
Sommer Cable The Goblin (205) 5 ■ 65 4/04<br />
Straight Wire Chorus (245) 5 ■ 60 1/05<br />
Straight Wire Musicable II (210) 5 ■ 40 1/05<br />
Tara Labs 300i (102) 5 ■ 39 7/03<br />
van den Hul The Bay C 5 Hybrid (100) 5 ■ 65 4/04<br />
van den Hul The Source Hybrid (71) 5 ■ 80 4/04<br />
van den Hul The Well Hybrid (105) 5 ■ 80 4/04<br />
Audioquest G-Snake (165) 4 ■ 45 7/03<br />
Eagle Condor 90 (112) 4 ■ 42 7/03<br />
Chord Company Calypso (65) 4 ■ 50 2/03<br />
Kimber KableTonik (54) 4 ■ 100 11/02<br />
Kimber Kable Silver Streak (49) 4 ■ 300 9/01<br />
Mogami Pure Contact (60) 4 ■ 45 9/01<br />
Monster Interlink 250 (94) 4 ■ 40 1/05<br />
Monster Interlink 300 Mk II (107) 4 ■ 50 1/05<br />
No Limits Blue Line (150) 4 ■ 75 4/04<br />
Phoenix Gold ARX 710 (172) 4 ■ 45 7/03<br />
Profi Gold PGA 3000 (66) 4 ■ 55 7/03<br />
Tech + Link Wires XS 031 (60) 4 ■ 60 4/04<br />
Wire World Terra 5 (156) 4 ■ 25 4/04<br />
AIV Colorado (90) 3 ■ 43 1/05<br />
Eagle Silverflex (117) 3 ■ 31 7/03<br />
Hama Home Theatre (68) 3 ■ 26 7/03<br />
inakustik Rhodos (75) 3 ■ 22 1/05<br />
Profi Gold PGA 4201 (67) 3 ■ 19 7/03<br />
Tara Labs Prism 200i (98) 3 ■ 29 7/03<br />
Tech + Link Interconnect (60) 3 ■ 23 4/04<br />
Hama Premium Pro (108) 2 ■ 40 7/03<br />
Hama Silvertone (111) 2 ■ 16 7/03<br />
Hama White Stream (140) 2 ■ 14 7/03<br />
inakustik Stargate C 1 (87) 2 ■ 19 1/05<br />
Monster Interlink Junior (128) 2 ■ 10 1/05<br />
Monster Interlink 100 (87) 2 ■ 20 1/05<br />
Tara Labs Prism 100i (110) 1 ■ 19 7/03<br />
In Klammern: die Kapazität in Pikofarad pro Meter (pF/m).<br />
Je niedriger die Kapazität, desto hochohmiger darf <strong>der</strong> Geräteausgang<br />
und desto länger das Kabel sein.<br />
Welche Kapazität C pro Meter ein Kabel zwischen Tonquelle<br />
und Verstärker o<strong>der</strong> zwischen getrennten Vor/Endverstärkern<br />
höchstens haben darf, können Sie nach <strong>der</strong> Formel<br />
C = 450000 : R : L leicht selbst ausrechnen (C in Pikofarad,<br />
R = Ausgangswi<strong>der</strong>stand <strong>der</strong> Vorstufe in Ohm, L in Meter).<br />
Do-it-yourself-Messung des Ausgangswi<strong>der</strong>stands: 3/08, Seite 96.<br />
Symmetrische Kleinsignalkabel: siehe Tests 5/98, 1/00, 8/03.<br />
Klangtuning-Stecker Express Bullet Plugs: 2/03, 069/503570.<br />
Tests von Digitalkabeln: Lichtleiter 2/01, Cinch 2/01+6/05+8/05.<br />
Symmetrische Digitalkabel: 2/01.<br />
Ratgeber<br />
Golden Oldies<br />
▼<br />
LP-Grunddiskothek <strong>der</strong> Popmusik: 7/82 - 6/86.<br />
CD-Grunddiskothek <strong>der</strong> Popmusik: 9/88 - 9/91.<br />
Outdoor-Recor<strong>der</strong>-Klassiker: Test 8/94.<br />
DAT-Recor<strong>der</strong>: Tests • 5+6+9/87 • 2+3+7/88 • 5+9+11/89.<br />
• 8+9+10/90 • 1+3+5+7+9+11+12/91 • 1+4+5+10+11/92.<br />
• 9+10+11+12/93 • 4+8+11/94 • 2+4+11+12/95 • 8/96 • 1/97 • 2/98.<br />
Cassettendecks: Tests • 4+6+9+10/95 • 6+11/96 • 3+5/97 • 8/98.<br />
<strong>stereoplay</strong> aktiv<br />
▼<br />
Die besten Klangtuning-Tipps (12/97 mit Prüfsignal-CD!): 12/97, 4/00.<br />
Racks nach Klangcharakter getestet: 12/01, 2/02, 7/02.<br />
Ratgeber Raumakustik (12/02 mit Raumprüf-CD!): 11/02, 12/02.<br />
Stromreinigung/Steckerpolung: 7/99, 4/01, 12/03, 10/10, 11/10, 12/10<br />
Ratgeber Mobile Recording: 3/04.<br />
Plattenspielertuning, Plattenwäsche, Systemjustage: 9/00, 10/04.<br />
Dämpfungsfaktor messen: 5/95, S.50; 8/01, S.132; 2/05, S.120.<br />
<strong>Das</strong> selbstgebaute Super-Cinchkabel: 5/05.<br />
Eigenbau-Quellendurchschalter statt Vorverstärker: 7/05.<br />
Klangtuning mit Pucks & Spikes: 11/03. Per CD-Regal: 8/05.<br />
Klangtuning durch Boxenchassis-Erdung: 9/05.<br />
Boxen-Frequenzweichen-Tuning (Spulen): 10/05.<br />
Boxenstän<strong>der</strong> – Test & Bestes Füllmaterial: 12/05.<br />
Die beste Boxenposition – Der Goldene Schnitt: 12/05.<br />
Raumsimulations-Programme im Test: 2/06.<br />
Know-how und Reparatur-Adressen für Verstärker-Klassiker: 2/06.<br />
Know-how und Reparatur-Adressen für Boxen-Klassiker: 3/06.<br />
<strong>Das</strong> selbstgebaute Super-Boxenkabel: 9/06.<br />
Alles über Boxenselbstbau: 11/06.<br />
Echter Tiefbass auf CD, SACD, DVD und DVD-A: 10/07.<br />
Von <strong>der</strong> DVB-Festplatte überspielen und auf DVD brennen: 5/08.<br />
Raumakustik-Ratgeber: Absorber 1/01,6/08,7/08, Bassfallen 8/08.<br />
Ratgeber Subwoofer-Auf- und Einstellung: 2/09+3/09, 5/09, 3/11.<br />
Ratgeber Bi-Amping vertikal und horizontal: 3/09.<br />
Test Raumkorrektur-Prozessoren Audiodata und Audyssey: 4/09.<br />
Alles über HDMI – Tricks, Adapter und Zubehör: 6/09, 6/10.<br />
Tipps & Tricks gegen Brummstörungen: 8/09.<br />
Bassmanagement leicht gemacht 9/09.<br />
In 4 Schritten zur perfekten Musikdatenbank 12/09.<br />
AV-Receiver richtig nutzen: Stereo-Aufnahmen in Surround 1/10.<br />
Home-Installation: Musik, Bild und Licht in jedem Raum 1/10.<br />
Musik aus <strong>der</strong> Wand – unsichtbare Unterputz-Lautsprecher: 2/10.<br />
Musik vom AV-Receiver in Nebenräume übertragen: 3/10.<br />
So machen Sie Ihren Heim-PC zum Messlabor: 3/10.<br />
Unsichtbare Subwoofer: 4/10.<br />
Wasserfeste Lautsprecher: 5/10.<br />
Plattenspieler im Resonaz-Check: 6/10.<br />
Surround-Tipps<br />
▼<br />
<strong>Das</strong> beste Bild zum HD-Ton: Ratgeber Flat-TVs und Beamer 7/09.<br />
Wie man für HD-Ton einen Surround-Receiver in eine bestehende<br />
Stereo-Anlage einschleift: Aus 2 mach 4, <strong>stereoplay</strong> 1/09.<br />
Wenn Sie Ihre gute Stereo-Anlage und eine separate Surround-Anlage<br />
mit denselben Hauptlautsprechern betreiben möchten, empfiehlt<br />
sich ein Verstärker-Umschalter: UBox 3 (auch mit FB), 3/05,<br />
www.dodocus.de; Ause 1K (autom. Umschaltung), 1/01, www.<br />
pmc-mobilekaelte.com; QED MA 19, 7/00, www.mediacraft.de.<br />
Umschalter für zwei 5.1-Quellen: Dodocus UBox 5.1 C, 4/06.<br />
Ergänzen Sie Ihre Stereolautsprecher durch rückwärtige/seitliche<br />
Boxen (Rears) und evtl. durch eine Centerbox, nehmen Sie (notfalls<br />
kleinere) Typen mit ähnlichem Klangcharakter (gleiche „Familie“).<br />
Wenn Sie einen Röhrenfernseher verwenden, sollte Ihr Center-<br />
Lautsprecher magnetisch geschirmt sein; sonst stellen/legen Sie<br />
ein Eisenblech (kein Stahl, kein Alu!) zwischen TV und Centerbox.<br />
Selbstgebaute Surroundboxen mit Rundumstrahler: 8/02.<br />
5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 161
<strong>Vorschau</strong> auf Ausgabe 6/2012, ab 4. Mai am Kiosk<br />
Tief & Treffend<br />
Für manchen ist <strong>der</strong> Bass<br />
aus Hörnern das einzig<br />
Wahre. <strong>stereoplay</strong> testet<br />
die neuen Basshörner von<br />
German Physiks (Bild),<br />
Blumenhofer, Voxativ & Co.<br />
und prüft, ob sie mehr<br />
können als nur laut.<br />
Norah Jones<br />
Zehn Jahre nach ihrem spektakulären<br />
Debüt zieht die Singer/Songwriterin aus<br />
New York wie<strong>der</strong> alle Register ihres<br />
Könnens. „Little Broken Hearts“ ist<br />
äußerst bewegend.<br />
Plattenspieler<br />
Neuer Analog-Stern<br />
Mit dem Viella 12 von AMG (Analog<br />
Manufaktur Germany) bringt das High<br />
Fidelity Studio in Augsburg jetzt einen<br />
eigenen, sehr edlen Plattenspieler auf<br />
den Markt. Exklusivtest.<br />
Verstärker-Spezial<br />
Was klingt besser?<br />
Röhre o<strong>der</strong> Transistor, Endstufe direkt<br />
o<strong>der</strong> besser mit Vorstufe? Im großen<br />
Spezial werden auch zwei sensationell<br />
günstige Röhren-Endverstärker auf<br />
Hertz und Nieren getestet.<br />
Kabel<br />
Kimbers Clou<br />
Ray Kimber zählt zu den besten Kabelherstellern<br />
des Weltmarkts – und die<br />
brandneue 60er-Serie ist das Beste, was<br />
er je gemacht hat. Der ausführliche<br />
Familientest im nächsten <strong>stereoplay</strong>.<br />
_08026_Visonik_AUDIO_05.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 74.00 mm);16. Mar 2012 14:10:36<br />
Liefertermine, Gerätedefekte, Nieten sowie Neugier können zu Themenän<strong>der</strong>ungen führen. Teilauflagen dieser Ausgabe enthalten Beilagen <strong>der</strong> HeimkinoWelt - „1080p“ Audiovisuelle Systeme GmbH, <strong>der</strong> AUDIO EMOTION GmbH und <strong>der</strong> Klangwerk GmbH.<br />
Neu!<br />
Comp 5 Active<br />
Halle 4, Stand G03/H06<br />
Ayon Spirit Röhrenverstärker AMC XCDi CD-Spieler/DAC Atoll CD/IN400<br />
www.audium.com<br />
030 / 613 47 40<br />
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COLORFOTO XX/2010 1
Kompaktes Format – großartiger Klang<br />
Mini Theatre<br />
Lassen Sie sich von <strong>der</strong> zurückhaltend-kompakten Optik<br />
des neuen MT-60D-Systems nicht täuschen! Denn dieses<br />
5.1-Kompaktmonitorsystem aus <strong>der</strong> preisgekrönten Mini<br />
Theatre Serie von Bowers & Wilkins, dem renommierten<br />
Hersteller von fortschrittlichen und leistungsstarken Lautsprechersystemen<br />
auf höchstem Studioniveau, bringt auch<br />
Ihnen Hollywood direkt nach Hause. Dabei erfüllt das perfekte<br />
Zusammenspiel <strong>der</strong> M-1-Satelliten mit dem digital kontrollierten<br />
und extrem kraftvollen PV1D-Subwoofer nahezu<br />
jeden Raum mit einem weiträumig vollen und detailreichen<br />
Surround-Klang <strong>der</strong> absoluten Extraklasse. So wird auch Ihr<br />
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