26.02.2014 Aufrufe

stereoplay Das Geheimnis der Gehäuse (Vorschau)

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

5 | 2012 Die technische Dimension von HiFi<br />

Deutschland 5,50 €<br />

Subwoofer-Rekord<br />

Über 120 Dezibel<br />

für 1600 Euro<br />

Musical Fidelity V-LPS II<br />

Super-Phonostufe<br />

zum Günstig-Tarif<br />

Große Show<br />

Die ersten<br />

Bil<strong>der</strong> + News<br />

zur HIGH END<br />

2012<br />

Sind Alu, Kunststoff, Schiefer & Co. besser als Holz?<br />

<strong>Das</strong> <strong>Geheimnis</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Gehäuse</strong><br />

4 Konzept-Lautsprecher im<br />

Vergleich: Wilson Audio Sophia 3,<br />

Vivid Giya G2, Fischer & Fischer<br />

SN 770, Piega Coax 90.2<br />

Verstärker-Faszination<br />

Test: Vollverstärker ab 1500 Euro<br />

Marantz, Music Hall, Sugden<br />

Test: Vorstufen-DAC von Audio Research<br />

Raffiniert kombiniert<br />

Test: Traum-Vor/End-Kombi PA 8/SA 8<br />

AVM setzt wie<strong>der</strong> Maßstäbe<br />

<strong>stereoplay</strong> music<br />

Pink Floyds „The<br />

Wall“ remastered<br />

und 65 weitere Rezensionen<br />

aus Pop, Oldies, Jazz, Klassik<br />

Power-Blu-ray<br />

von McIntosh<br />

Der MVP 891 in Mehrkanal<br />

kaum zu toppen<br />

Phonosophie<br />

auf Abwegen<br />

Starker D/A-Wandler<br />

vom Digital-Kritiker<br />

www.<strong>stereoplay</strong>.de<br />

Österreich € 6,30 - Schweiz sfr 11,00 - BeNeLux € 6,50<br />

Italien € 7,45 - Spanien € 7,45 - Finnland € 8,10<br />

Slowenien € 7,45 - Dänemark dkr 63,00<br />

Schweden skr 77,00 - Slowakei € 7,45<br />

Norwegen NOK 78,00


Dynaudio Wireless High-End<br />

Xeo ist neu, Xeo ist einfach, Xeo ist smart, Xeo verän<strong>der</strong>t alles. Denn Xeo ist das erste kabellose<br />

High-End Lautsprechersystem mit Fernbedienung. Verabschieden Sie sich von klangverschlechternden<br />

Lautsprecherkabeln, von D/A-Wandlern, Verstärkern und Extra-Software. Und aktivieren<br />

Sie Ihre Xeo Kompaktlautsprecher o<strong>der</strong> Standlautsprecher und Ihren Xeo Transmitter. Unplug<br />

and play. www.xeo.dynaudio.com HIGH END 2012, D104, Atrium 3<br />

All there is.


Editorial<br />

Holger Biermann<br />

Mamor, Stein<br />

und Eisen<br />

Die überwiegende Mehrheit <strong>der</strong> weltweit<br />

verkauften HiFi-Lautsprecher<br />

ist aus Holz – beziehungsweise aus<br />

Spanplatten o<strong>der</strong> MDF. Der Werkstoff hat<br />

sich bewährt, ist einigermaßen günstig,<br />

unkompliziert zu verarbeiten und hat eine<br />

recht gute innere Dämpfung. So weit,<br />

so gut – o<strong>der</strong> auch nicht. Über die immer<br />

tiefer gehende Beschäftigung mit dem<br />

Thema Lautsprecher und dank <strong>der</strong> immer<br />

umfangreicheren Möglichkeiten zur Simulation<br />

aller klangrelevanten Komponenten<br />

rückt nun auch das <strong>Gehäuse</strong> stärker<br />

in den Fokus. Und da wird deutlich, dass<br />

Holz womöglich doch nicht <strong>der</strong> Weisheit<br />

letzter Schluss ist.<br />

Ab Seite 56 haben wir vier Lautsprecher<br />

getestet, die allesamt sehr eigene,<br />

alternative <strong>Gehäuse</strong>konzepte vorzuweisen<br />

haben und <strong>der</strong>en Entwickler sich ausgiebig<br />

mit <strong>der</strong> Problematik beschäftigen.<br />

Alle vier folgen <strong>der</strong> Idee, dass nur extrem<br />

steife <strong>Gehäuse</strong> akustisch wirklich neutral<br />

Der Monat im Messlabor<br />

sein können. Aber diese Steifigkeit birgt<br />

auch Gefahren, denn Resonanzen halten<br />

sich in steifen <strong>Gehäuse</strong>n hartnäckiger –<br />

und damit für unsere Ohren lästiger.<br />

Die Hersteller müssen hier sehr genau<br />

schauen, in welche Bereiche sie die – unausbleiblichen<br />

– Resonanzen verschieben.<br />

Ich hätte zum Beispiel nicht gedacht, dass<br />

sich selbst so ein amorphes Material<br />

wie Schiefer kleine Klirrspitzen in den<br />

Mitten leistet. Auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite wird<br />

deutlich, welches Klangpotenzial bei<br />

immer noch sehr vielen Lautsprechern<br />

verschenkt wird, nur weil Hersteller zu<br />

wenig auf Resonanzverhalten und möglichst<br />

geringe Durchlässigkeit achten.<br />

Kurz: Es bleibt spannend – und <strong>stereoplay</strong><br />

bleibt dem Thema natürlich auf <strong>der</strong> Spur.<br />

Herzlichst Ihr<br />

Schwingende Flächen<br />

Es gab viele Kilos zu bewegen in diesem Monat.<br />

TESTfactory-Leiter Peter Schüller ersann ein<br />

Verfahren, um das akustische Verhalten <strong>der</strong> unterschiedlichen<br />

Konstruktionen zu ermitteln. Dafür<br />

regte er die <strong>Gehäuse</strong> breitbandig an und setzte<br />

Schwingungsaufnehmer an verschiedensten<br />

Stellen <strong>der</strong> <strong>Gehäuse</strong> an. Über die Vielzahl von<br />

Messwerten kam er so zu einer Art akustischem<br />

Daumenabdruck des <strong>Gehäuse</strong>s. Die Ergebnisse<br />

(siehe Seite 66) sind spannend – und zum Teil<br />

auch völlig an<strong>der</strong>s als erwartet.<br />

nuBox 381<br />

<strong>Das</strong> 4. Jahr<br />

in Folge Platz 1<br />

bei <strong>der</strong> Audio<br />

Leserwahl!<br />

„Klingt großartig, kostet wenig ...kaum zu glauben,<br />

dass Nubert solch einen potenten Lautsprecher für weniger<br />

als 190 Euro verkauft“ AV-Magazin.de Highlight 3/11<br />

„Pegel und Bass wie eine Standbox“ Audio Kauftipp 10/08<br />

nuBox 381: 200/140 W, ab 189,- €/Box inkl. 19% MwSt.+ Versand<br />

In 4 attraktive Ausführungen erhältlich!<br />

Machen Sie Ihren<br />

nuBox 381 Klangtest!<br />

Ehrliche Lautsprecher<br />

3.–6.5. 2012 MÜNCHEN<br />

ATRIUM 4·E112+E113<br />

Kompaktboxen<br />

bis 400€<br />

Günstig, weil direkt vom Hersteller ■ 4 Wochen Rückgaberecht<br />

■ Direktverkauf und HiFi-/Heimkino-Studios: D-73525<br />

Schwäbisch Gmünd und D-73430 Aalen ■ Bestell-Hotline mit<br />

Profi-Beratung kostenlos in Deutschland 0800-6823780


Inhalt<br />

Test & Technik<br />

D/A-Wandler<br />

016 Digital-Coup von Ingo Hansen:<br />

Der dynamische Phonosophie DAC 1<br />

Stereo-Kompaktlautsprecher<br />

020 Eigens für das Regal gebaut:<br />

Neat Iota mit Bändchen für 820 Euro<br />

Stereo-Vollverstärker<br />

022 Class-A ist einfach besser:<br />

Marantz PM 15 S 2 LE, Music Hall<br />

A 70.2, Sugden A 21a Series 2<br />

48<br />

Klein<br />

& laut<br />

Die Music Colors<br />

MC 200 sieht absolut<br />

dezent und edel aus,<br />

hat es aber pegelmäßig<br />

faustdick hinter<br />

den Membranen.<br />

Stereo-Vor/Endverstärker<br />

030 Fast wie die Burmester 808:<br />

Modulare AVM-Vorstufe PA 8 plus SA 8<br />

Subwoofer<br />

036 Atemberaubende Basspegel:<br />

Nubert AW 13 DSP, Velodyne EQ Max 8,<br />

XTZ SubAmp 1 DSP + 99 W 12.18 P<br />

Phono-Vorverstärker<br />

42 Einfache Rechnung:<br />

Musical Fidelity V-LPS II + V-PSU II<br />

+ zweiter V-LPS II = Oberhammer<br />

Wandler-Vorverstärker<br />

046 Weltexklusiv im Test:<br />

Der feine Audio Research DSPre<br />

Stereo-Standlautsprecher<br />

048 Anmut und Spitzenklang:<br />

Heco Music Colors 200 für 1000 Euro<br />

D/A-Wandler<br />

050 Brillanter Klang auch ohne HiRes:<br />

Hegel HD 11 für 1050 Euro<br />

Stereo-Standlautsprecher<br />

052 Überragend natürlicher Elektrostat:<br />

PIOSound Falcon mit Dipol-Bass<br />

Stereo-Standlautsprecher<br />

056 <strong>Das</strong> bessere <strong>Gehäuse</strong> macht’s:<br />

Fischer & Fischer SN 770, Piega Coax 90.2,<br />

Wilson Sophia 3, Vivid Giya G2<br />

Blu-ray-Player<br />

140 Überwältigende Kraft:<br />

Der prächtige McIntosh-Bolide MVP 891<br />

36<br />

22<br />

Tieftonpegel satt<br />

3 Subwoofer zeigen den Fortschritt im Bassbereich.<br />

Nicht nur Power zählt<br />

Marantz, Music Hall und Sugden im Verstärker-Vergleich.<br />

4<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de


HIGH END<br />

2012<br />

Die wichtigsten<br />

Neuheiten in <strong>der</strong><br />

Messe-<strong>Vorschau</strong>.<br />

10 144<br />

Milliarden<br />

Zuhörer<br />

Spitzen-Aufnahmen<br />

im Reich <strong>der</strong> Mitte.<br />

Ein Report.<br />

146<br />

Die Händler-<br />

Anlage<br />

Röhren-Amps plus<br />

Streamer beim<br />

Boxen Gross.<br />

Magazin<br />

006 News, Facts, Trends:<br />

Burmester-Anlage im neuen Porsche 911,<br />

Deutschlands teuerster Lautsprecher,<br />

Vor 30 Jahren: Recor<strong>der</strong>, Vor/Endstufen<br />

010 Messe-Preview:<br />

<strong>Das</strong> erwartet Sie auf <strong>der</strong> HIGH END 2012:<br />

Die wichtigsten News vorab<br />

014 Parallel-Messe:<br />

Die hifideluxe im Marriott-Hotel<br />

140<br />

Eine<br />

Klasse<br />

für sich<br />

Der Blu-ray-Player<br />

von McIntosh ist<br />

ein audiophiles<br />

Highlight.<br />

Ratgeber & Service<br />

138 Fachhändler-Vorführtermine:<br />

Hören Sie rein<br />

144 Aufnahme-Report:<br />

Ein deutscher High En<strong>der</strong> in Beijing<br />

146 Der Händler-Report:<br />

Röhre und Streaming in Harmonie<br />

152 Die Rang & Namen-Liste:<br />

Über 1000 Geräte im Testvergleich<br />

<strong>stereoplay</strong> music<br />

Alle Testgeräte<br />

alphabetisch<br />

046 Audio Research DSPre<br />

030 AVM PA 8<br />

030 AVM SA 8<br />

056 Fischer & Fischer SN 770<br />

050 Hegel HD 11<br />

140 McIntosh MVP 891<br />

022 Marantz PM 15 S 2 LE<br />

022 Music Hall A 70.2<br />

042 Musical Fidelity V-LPS II<br />

042 Musical Fidelity V-LPS II +<br />

V-PSU II<br />

020 Neat Iota<br />

036 Nubert nuVero AW 13 DSP<br />

056 Piega Coax 90.2<br />

016 Phonosophie DAC 1<br />

022 Sugden A 21a Series 2<br />

048 Heco Music Colors 200<br />

052 PIOSound Falcon<br />

056 Wilson Audio Sophia 3<br />

036 Velodyne EQ Max 8<br />

056 Vivid Giya G2<br />

036 XTZ SubAmp 1 DSP +<br />

99 W 12.18 P<br />

Rubriken<br />

003 Editorial<br />

154 Impressum<br />

162 <strong>Vorschau</strong><br />

130 Pink Floyd: „The Wall“ remastered<br />

124 - 136 Über 65 Rezensionen<br />

aus Pop, Oldies, Jazz und Klassik<br />

auf CD, DVD und Vinyl:<br />

Paul Weller, Big Fox, The Stranglers,<br />

Michael Kiwanuka, Curtis Stigers, Céu,<br />

Loreena McKennitt, Birdy, Santana,<br />

Simple Minds, Tony Bennett,<br />

Thin Lizzy, Brad Mehldau, e.s.t. ...<br />

126<br />

Der alte Energie-<br />

Bolzen mit rasant<br />

neuem Kick:<br />

Paul<br />

Weller<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 5


Magazin Neuheiten schon gehört<br />

Kommentar<br />

Messe-Zentrum München<br />

Die HIGH END steht wie<strong>der</strong><br />

ins Haus, und die Vorfreude<br />

ist riesig. Auch weil in diesem<br />

Jahr einige Aussteller auf<br />

Parallelveranstaltungen<br />

in Messenähe den HiFi-<br />

Freunden mehr Erlebnis und<br />

Atmosphäre bieten wollen.<br />

Eine anregende Szenerie wie<br />

in Las Vegas, wo neben <strong>der</strong><br />

CES etliche Demos in den<br />

umliegenden Hotels stattfinden,<br />

soll entstehen. Gut so.<br />

Die Spitze<br />

Backes & Müller präsentiert<br />

sein einzigartiges Superhorn<br />

Der Name konnte gar nicht<br />

an<strong>der</strong>s lauten: BM 100. Wer sich<br />

vor Augen führt, dass schon die<br />

BM 50 108 000 Euro kostet, kann<br />

erahnen, für wie viel Geld dieses<br />

Superhorn den Besitzer wechselt:<br />

je nach Ausführung bis 500 000<br />

Euro. Für die halbe Million<br />

bekommt <strong>der</strong> Käufer aber auch<br />

einen echt außergewöhnlichen<br />

Schallwandler, <strong>der</strong> natürlich –<br />

aktiv entzerrt – zu unfasslich<br />

unverzerrten hohen Pegeln in <strong>der</strong><br />

Lage ist. Anfang März präsentierte<br />

Backes & Müller die BM 100<br />

in den eigenen Vorführräumen,<br />

und <strong>der</strong> Autor dieser Zeilen war<br />

beeindruckt: trocken, sauber, klar<br />

und sehr laut = geil!<br />

<strong>stereoplay</strong> unterwegs<br />

Dieter Burmester bittet zum Open-Air-Konzert<br />

Nach seinem bravourösen Einstand in <strong>der</strong> Sportlimousine<br />

Panamera beschallt Burmester jetzt auch setzen. Neben den aus dem Panamera stammenden<br />

Belangen künftig die Maßstäbe in dieser Klasse<br />

den neuen Porsche 911 Carrera Coupé sowie das Türbässen vom Kaliber 22 Zentimeter – nur möglich<br />

gerade erst vorgestellte Cabrio. Dabei brennt <strong>der</strong> wegen <strong>der</strong> extrem steifen Bauweise des Carrera –<br />

Berliner High En<strong>der</strong> mit Unterstützung <strong>der</strong> Porsche- sorgt ein neuartiger, von Porsche patentierter Rohbau-<br />

Ingenieure ein technisches Feuerwerk ab. Schließlich Subwoofer für extrem druckvolle und präzise Bassperformance.<br />

Die Konstruktion nutzt das möchten die Zuffenhausener auch in audiophilen<br />

Volumen<br />

6<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de


Vorgestellt<br />

Studio-Besuch<br />

Schauen Sie den Tonmeistern über die Schulter<br />

Als die „Great Voices 1“ entstand,<br />

besuchte <strong>stereoplay</strong> die<br />

Bauer Studios, wo all die eh<br />

schon fantastisch aufgenommenen<br />

Stücke noch einmal<br />

liebevoll remastered wurden.<br />

Anlässlich <strong>der</strong> 2. Folge von<br />

„Great Voices“ wollen wir dieses<br />

beeindruckende Erlebnis nun<br />

unseren Lesern ermöglichen.<br />

Am 11.Mai 2012 empfangen die<br />

Studio-Profis einen exklusiven<br />

Kreis <strong>der</strong> <strong>stereoplay</strong>-Leser, die<br />

sich von <strong>der</strong> Klangverbesserung<br />

des RESO-Masterings o<strong>der</strong><br />

einfach nur vom Studioalltag ein<br />

Bild machen möchten. Sie<br />

wollen dabei sein? Schreiben Sie<br />

uns: Redaktion <strong>stereoplay</strong>,<br />

Leuschnerstraße 1, 70174<br />

Stuttgart, Stichwort: Studio-<br />

Besuch. Unter allen Einsen<strong>der</strong>n<br />

verlosen wir einen Tag im<br />

Tonstudio Bauer in Ludwigsburg<br />

sowie 10 Exemplare <strong>der</strong> brandneuen<br />

„Great Voices 2“ – als<br />

CD o<strong>der</strong> als LP. Die Redaktion<br />

wünscht Ihnen viel Glück!<br />

Mit diesem Studio-<br />

Equipment entstehen in<br />

Ludwigsburg die traumhaft<br />

räumlichen RESO-Remaster-<br />

Aufnahmen.<br />

eines Querträgers, <strong>der</strong> zwischen den vor<strong>der</strong>en Dachsäulen<br />

verläuft wie ein Transmissionline-<strong>Gehäuse</strong>. Der hinter den<br />

Rücksitzen verbaute Subwoofer des bisherigen, von Bose<br />

gelieferten Top-Systems entfällt. <strong>Das</strong> spart einige Liter<br />

Bauvolumen und 4,5 Kilo Gewicht bei gesteigerter Klangqualität<br />

und 13 dB mehr Wirkungsgrad. Im Hochtonbereich<br />

sorgen die für Burmester-Boxen typischen Air-Motion-<br />

Transformer für highfidele Auflösung. Vervollständigt wird<br />

das mit zwölf Chassis aufgebaute System durch eine<br />

automatische Anpassung <strong>der</strong> Klangabstimmung an das<br />

Verdeck, das sich bis zu 50 km/h öffnen lässt. Fazit:<br />

Noch nie war ein Burmester-System so sportlich verpackt,<br />

so günstig (3500 Euro Aufpreis), so luftig – und so<br />

berauschend.<br />

Stefan Schickedanz<br />

Der patentierte Rohbau-Subwoofer ist<br />

wie eine TML aufgebaut und nutzt das<br />

Volumen des Windlaufrahmens.<br />

Wie im Panamera erlaubt das System<br />

im 911er klangliche Voreinstellungen.<br />

Wir bevorzugen Live!<br />

Die kompakte, auch sehr leichte<br />

Verstärker-Einheit hat zwölf Kanäle<br />

und leistet über 800 Watt.<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 7


Magazin<br />

Vor<br />

Vor 30 Jahren<br />

Mai 1982<br />

... kam ein hartes Thema auf<br />

Deutschlands HiFi-Gemeinde<br />

zu: Die Post hatte die neuen<br />

FTZ-Verordnungen durchgesetzt,<br />

und nun mussten alle<br />

Empfangsgeräte nachgerüstet<br />

werden. Die Empörung <strong>der</strong><br />

Redaktion war groß, und<br />

selbst <strong>der</strong> Geschäftsführer<br />

des ZVEI, Dr. Richard-Peter<br />

Bergemann, sprach von einer<br />

„unsinnigen Verordnung“.<br />

Aufnahme in die Elite<br />

9 Recor<strong>der</strong> um 1500 Mark<br />

Einmesscomputer wurden Mode,<br />

und so testete <strong>stereoplay</strong> die Elite<br />

<strong>der</strong> neuen Einmess-Recor<strong>der</strong>-<br />

Oberklasse: Aiwa AD-3800 E,<br />

Harman hk 400xm, die beiden<br />

Hitachi D-E 99 und D-2200 M, JVC<br />

DD-7, Mitsubishi DT-35, Pioneer<br />

CT-9, Sansui D-570, Technics<br />

RS-M 273. Die Einmesscomputer<br />

erwiesen sich dabei als noch nicht<br />

son<strong>der</strong>lich verlässlich. <strong>Das</strong> Test-<br />

Schlusslicht bildete <strong>der</strong> Harman,<br />

<strong>der</strong> bei Reineisenbän<strong>der</strong>n mit<br />

Pegelsprüngen und verhangenem<br />

Klangbild auffiel. Fast genauso<br />

matt spielte <strong>der</strong> Pioneer, <strong>der</strong> zudem<br />

mit 1900 Mark auch noch <strong>der</strong><br />

teuerste Testteilnehmer war.<br />

Testsieger gab es mehrere: Die<br />

Decks von Aiwa, Hitachi, Mitsubishi<br />

und Sansui lagen ungefähr auf<br />

gleichem (hohem) Niveau. Bitter,<br />

dass heute keine dieser Firmen im<br />

HiFi noch eine Rolle spielt.<br />

Red Dot Award<br />

Spezialversion des Ortofon MC 200<br />

In <strong>der</strong> Mai-Ausgabe testete <strong>stereoplay</strong> nicht nur das neue MC 200 für<br />

700 Mark, son<strong>der</strong>n auch eine Spezialversion, die Ortofon eigens für<br />

Japan entwickelt hatte. Nach langen Tests und mit viel Überzeugungskraft<br />

brachten die Redakteure Ortofon dazu, die in den Höhen feinere<br />

Japan-Variante (die sogleich Mitreferenz wurde) auch in Deutschland<br />

anzubieten. Erkennungszeichen: ein roter Punkt auf dem Karton.<br />

Kraft und Freude<br />

Die besten Vor/Endstufen-Kombinationen im Vergleich<br />

Ein Testfeld, dass einem das Wasser im Munde zusammenläuft:<br />

Krell TAM 1/KAS 100 (13 600 Mark), Marantz Sc-6/Sm-800 (11 500<br />

Mark), Mark Levinson ML-10/ML-9 (18 900 Mark), McIntosh C 29/<br />

MC 2255 (14 700 Mark) Stax CA-Y/DA 50 M (10 300 Mark), Threshold<br />

FET One / Stasis 500 (15 800 Mark). Der Endstufen-Sieger hieß<br />

McIntosh MC 2255 – die gibt es übrigens als Einzige immer noch.<br />

Platte des Monats<br />

John McLaughlin<br />

„My Goal’s Beyond“<br />

Electra-Musician /<br />

WEA<br />

Klangqualität: sehr gut<br />

1982 war die Aufnahme aus dem<br />

Jahre 1971 eigentlich schon ein alter<br />

Hut. Aber über das Trio mit Paco de<br />

Lucia und Al Di Meola rückte auch<br />

John McLaughlin wie<strong>der</strong> in den<br />

Fokus des Interesses. Elektra legte<br />

sein „My Goal’s Beyond“ noch<br />

einmal auf – zu Recht, wie <strong>der</strong><br />

damalige <strong>stereoplay</strong>-Musikkritiker<br />

Matthias Inhoffen unterstrich. „Fein<br />

säuberlich von einan<strong>der</strong> getrennte<br />

Instrumente“ und ein „vorbildlich<br />

räumliches Klangbild“ machten diese<br />

Scheibe zum audiophilen Highlight.<br />

8<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de


Info: www.HighEndSociety.de Tel: 0202-70 20 22<br />

Bella Italia<br />

<strong>stereoplay</strong> pilgerte für den ersten Hörcheck <strong>der</strong><br />

neuen Sonus Faber Aida in den Süden.<br />

Es gibt Schlimmeres, als im Frühling ins Veneto zu fahren.<br />

Wein, gutes Essen ... Und dann noch die Kunde, dass<br />

Sonus Faber endlich das neue Topmodell namens Aida im<br />

Vorführraum zu Vicenza stehen hat. Da macht man sich<br />

doppelt gern auf den Weg. <strong>Das</strong>s wir dabei gleich noch die<br />

traumhafte Manufaktur besichtigen, gehört selbstverständlich<br />

zum Rahmenprogramm. Die neue Superbox (Preis:<br />

80 000 Euro) klang umwerfend gut – man darf vermuten,<br />

dass sie die am natürlichsten tönende Sonus Faber aller<br />

Zeiten ist. Eines ihrer größten Vorteile: Sie kann trotz ihrer<br />

Größe sehr genau abbilden. Und da sollen ja noch viele<br />

kleine und recht günstige Aida-Geschwister folgen ...<br />

Designer Livio Cucuzza liebt die Form <strong>der</strong> Aida.<br />

DIE ERLEBNISMESSE FÜR EXZELLENTE<br />

UNTERHALTUNGSELEKTRONIK<br />

03.-06. MAI 2012 IM MOC MÜNCHEN<br />

Entwickler Paolo Tezzon bei <strong>der</strong> Weichenoptimierung.<br />

TÄGLICH VON 10-18 UHR<br />

FACHBESUCHERTAG 03.05.2012<br />

WWW.HIGHEND2012.DE


Magazin Neuheiten schon gehört<br />

<strong>Das</strong> wird lecker<br />

Die HIGH END 2012 steht vor <strong>der</strong> Tür und verspricht Hun<strong>der</strong>te von Neuheiten.<br />

<strong>stereoplay</strong> stellt auf den folgenden Seiten schon etliche Appetithappen vor.<br />

Viel Platz ist nicht mehr frei:<br />

Nach Aussagen <strong>der</strong> Messeleitung<br />

(High End Society)<br />

sind so gut wie alle Flächen<br />

und Räume des Münchener<br />

M.O.C. belegt; bis Redaktionsschluss<br />

waren schon<br />

über 350 Aussteller gemeldet.<br />

<strong>Das</strong> ist dicht unter dem<br />

Rekord des letzten Jahres,<br />

und es ist ja noch Zeit bis<br />

zum Start.<br />

Doch vor allem versprechen<br />

die vielen Aussteller-Anmeldungen<br />

wie<strong>der</strong> jede Menge<br />

faszinierende Neuheiten.<br />

Beson<strong>der</strong>s schön wird es<br />

in diesem Jahr bei Canton.<br />

Deutschlands Lautsprecher-Nummer<br />

1 feiert sein<br />

40-jähriges Jubiläum und<br />

hat dafür eine Jubi-Box<br />

entworfen, die in Gestalt<br />

und Klang <strong>der</strong> Reference<br />

2.2 sehr nahe kommt, aber<br />

lediglich 9000 Euro kostet.<br />

Zudem gibt es eine Art<br />

Museum, in dem die<br />

Weilro<strong>der</strong> die Historie ihres<br />

Schaffens in verschiedenen<br />

Modellen darstellen.<br />

Generell werden wie<strong>der</strong><br />

extrem viele hochinteressante<br />

Lautsprecher vor Ort<br />

sein: Isophon führt seine<br />

150 000 Euro teure Superbox<br />

Berlina RC 11 mit<br />

Diamant-Mitteltöner vor,<br />

bei T+A werden die neuen<br />

Modelle <strong>der</strong> TDC-Linie zu<br />

hören sein, und bei German<br />

Physiks (DDD-Manufaktur)<br />

spielt das sehr eigenwillige,<br />

aber klanglich hochspannende<br />

Breitbandhorn<br />

namens Unicorn. Einen<br />

Besuch muss <strong>der</strong> geneigte<br />

High En<strong>der</strong> in jedem Fall<br />

machen: den bei Audio<br />

Reference. Hier werden<br />

nicht nur die großartigen<br />

Falcon-Elektrostaten <strong>der</strong><br />

Marke PIOSound (siehe<br />

Test Seite 52) in einem<br />

Sehen und Hören<br />

HIGH END 2012<br />

TAD: Die Edel-Tochter von Pioneer zeigt<br />

die sündhaft teure Mono-Endstufe M 600.<br />

MBL, gemeinhin mit großer Anlage auf <strong>der</strong><br />

Messe, stellt die kleinere „Corona Line“ vor.<br />

10<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de<br />

Electrocompaniet: Der Wandler/Verstärker<br />

ECI 6 DS für 5500 Euro kann streamen.<br />

AMG: Der neue Stern unter den Plattenspielern?<br />

Der Viella 12 für 12 800 Euro.


Audeze: Der top verarbeitete, magnetostatische<br />

LCD 3 kostet 1950 Euro.<br />

NAD: <strong>Das</strong> neue AV-Receiver-Topmodell T 787 beherrscht alle Formate und ist<br />

selbstredend mit den genialen NAD-Modularbausteinen bestückt. Preis: 4000 Euro.<br />

Nordost: Die Norse 2 Series soll fast so<br />

gut sein wie die teurere Reference-Linie.<br />

Vincent: Der SV 800 für 4000 Euro ist<br />

<strong>der</strong> prächtigste Verstärker <strong>der</strong> Marke.<br />

Acoustic Signature: Der neue !Ecco ist<br />

mit 1250 Euro äußerst fair kalkuliert.<br />

speziell getunten Raum zu<br />

ragend neutral klingende<br />

Ketten jetzt fertig und spielt<br />

Premiere <strong>der</strong> neuen Spit-<br />

hören sein, hier stehen auch<br />

Sonus-Faber-Topmodell<br />

sie an den herausragenden<br />

zenlautsprecher von Dali<br />

die neuen, vollaktiven<br />

Aida.<br />

TAD-Lautsprechern. Nach<br />

sollte man sich ebenfalls<br />

Meridian-Lautsprecher M6<br />

Und wo wir schon bei<br />

dem, was in Las Vegas<br />

nicht entgehen lassen. Die<br />

sowie – mit ein bisschen<br />

Besuchs-Empfehlungen<br />

(CES) zu hören war, gilt<br />

Dänen hatten sich für die<br />

Glück – das höchst beein-<br />

sind: Die edle Pioneer-Toch-<br />

auch hier: unbedingt<br />

Entwicklung recht lange Zeit<br />

druckende, weil so über-<br />

ter TAD hat ihre Elektronik-<br />

hingehen. Die Europa-<br />

gelassen, aber was<br />

_06XKV_Reichmann_Audio_12_11_RZ.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 92.00 mm);24. Oct 2011 11:37:59<br />

KEINE KOMPROMISSE.<br />

Vollverstärker M6i Eingänge: 4xCinch, 1xXLR, 1xUSB; Ausgänge:<br />

1xLautsprecher, Tape-Out, Pre-Out; Leistung 200Watt/Kanal, silber<br />

o<strong>der</strong> schwarz, 17Kg, 2.450,-€<br />

MEHR PRODUKTEUND HÄNDLER:<br />

TELEFON 077 28-1064·WWW.REICHMANN-AUDIOSYSTEME.DE


Magazin Neuheiten schon gehört<br />

Meridian: Der Rundumstrahler<br />

M6 ist vollaktiv<br />

und kostet 6000 Euro.<br />

T+A: neue Boxenlinie<br />

TCD, hier das Top-Modell<br />

110 S für 7000 Euro.<br />

Isophon: Auch die RC 9<br />

mit Diamantmitteltöner<br />

wird zugegen sein.<br />

Naim Audio: Der NDS sei <strong>der</strong> weltbeste<br />

Streamer, heißt es bei Naim – wir<br />

werden das auf <strong>der</strong> Messe überprüfen!<br />

Dali: Europa-Premiere<br />

<strong>der</strong> Epicon-Linie, hier<br />

die 6er für 9 000 Euro.<br />

Canton: Die 40-Jahre-<br />

Jubiläumsbox (9000<br />

Euro) ähnelt <strong>der</strong> Ref. 2.2.<br />

PADIS: Die Elise II (8800<br />

Euro) ist komplett aus<br />

Kunststoff aufgebaut.<br />

AVM: Der ML 8 ist ein einzigartiges<br />

Musik-Archiv mit einem Speicherplatz<br />

von bis zu 15 TB. Preis: ab 9900 Euro.<br />

man so hört, hat sich die<br />

Corona-Linie vor. Die<br />

Prototyp in Hamburg bei<br />

Seite. Sie verstehen sich<br />

Wartezeit gelohnt. Hier<br />

einzelnen Komponenten<br />

den Norddeutschen HiFi-<br />

zwar als Konkurrenz zur<br />

muss sich die Konkurrenz<br />

kosten „nur“ um 10 000<br />

Tagen grandios gut.<br />

HIGH END, sind es aber<br />

wohl warm anziehen.<br />

Euro. NAD präsentiert eine<br />

Zu empfehlen sind aber<br />

eigentlich gar nicht. Denn<br />

Naim wird nicht nur Focal-<br />

Produktoffensive: Hier gibt<br />

ebenso Besuche bei den<br />

durch sie wird die weltweit<br />

Lautsprecher vorstellen<br />

es die neuen AV-Receiver<br />

Alternativ-Veranstaltungen<br />

einmalige Messe nur noch<br />

(Music Line hat vor kurzem<br />

sowie die nun komplette<br />

– siehe rechts und nächste<br />

farbiger und lebendiger.<br />

den Vertrieb <strong>der</strong> Franzosen<br />

M-Serie zu bestaunen.<br />

übernommen), man mun-<br />

Gleich nebenan von <strong>der</strong><br />

kelt, auch das Naim-Flagg-<br />

Messehalle 4, in einem<br />

schiff Ovator 800 könnte zu<br />

sehen und zu hören sein.<br />

Sicher ist, dass <strong>der</strong> große<br />

Netzwerk-Player NDS dort<br />

seinen Teil zu einer – sicher<br />

wie<strong>der</strong> – exzellenten Demo<br />

beitragen wird. Spannende<br />

News auch bei MBL: Die<br />

Berliner, die gemeinhin eher<br />

Nebengebäude von BMW,<br />

laufen die Vorführungen von<br />

Heiner Martion und Burkhardt<br />

Schwäbe (Eternal-<br />

Arts). Auch hier sollte <strong>der</strong><br />

geneigte Besucher etwas<br />

Zeit einplanen, denn<br />

Martion hat sein neues<br />

Einhorn (Basshorn plus<br />

Eher eine Vision:<br />

Bis sich die<br />

HIGH END zu<br />

einer Messe für<br />

junge, gut aussehende<br />

Frauen<br />

entwickelt, wird<br />

wohl noch einige<br />

Zeit vergehen.<br />

das ganz große Besteck<br />

Mittelhochton-Koax) fertig,<br />

auftischen, stellen ihre neue<br />

und das klang schon als<br />

12<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de


Der gute Ton nebenan<br />

Audio Components, <strong>der</strong> größte High-End-Vertrieb<br />

in Deutschland, macht selbst eine feine Messe.<br />

<strong>Das</strong> „Life Like“ in Unterföhring<br />

gilt schon seit<br />

langem als beste Adresse<br />

für den besten Ton in<br />

München. Während <strong>der</strong><br />

HIGH END (3. bis 6. Mai<br />

2012) wird das edle Ladenlokal<br />

zum Schauplatz einer<br />

bislang einmaligen Vorführung:<br />

Hier steht dann die<br />

brandneue Magico Q7, eine<br />

komplett aus Aluminium<br />

aufgebaute Vierwege-Konstruktion<br />

(350 Kilo, 75 000<br />

Euro – pro Stück!). Die<br />

passive Superbox soll von<br />

insgesamt vier Devialet<br />

D-Premiers angesteuert<br />

werden. Die französischen<br />

Digitalverstärker sind<br />

extrem vielfältig und lassen<br />

sich dank internem Prozessor<br />

gar auf die Raumakustik<br />

anpassen. Ein höchst<br />

spannendes und klanglich<br />

vielversprechendes<br />

Experiment, das man sich<br />

unbedingt gönnen sollte –<br />

wie auch das McIntosh-<br />

Heimkino, das ebenfalls bei<br />

Life Like aufgebaut wird.<br />

Interessenten finden auf <strong>der</strong><br />

HIGH END einen Shuttle-<br />

Service (www.audio-components.de)<br />

o<strong>der</strong> fahren<br />

direkt dorthin: Life Like,<br />

Oberföhringerstraße 107,<br />

81925 München.<br />

Sehen und Hören<br />

Magico<br />

_07ZK4_Sintron_Audio_05_Vincent.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);15. Mar 2012 13:07:14<br />

KRaftvolle<br />

Kombination<br />

premiumLine<br />

Puristisch geradlinig, frisch, rein und satt<br />

im Klang ohne jegliche Kompromisse.<br />

CD-S8<br />

CD-Player<br />

5Jahre<br />

Garantie<br />

Erweiterung*<br />

SV-800<br />

Vollverstärker<br />

Vincent<br />

German Brand since 1995<br />

People &Music<br />

premiumLine<br />

www.vincent-tac.de<br />

Sintron Audio GmbH · D-76473 Iffezheim · Tel.: 0 72 29 - 18 29 50 · froehling@sintron.de<br />

Schweiz: Sinus Technologies · Weingarten 8 · CH-3257 Ammerzwil · Tel: + 41-323891719·info@sinus-technologies.ch<br />

Österreich: Audio Electronic Hi-Fi Geräte Himbergerstr. 27 · A-1100 Wien Tel: + 43-16897694·office@audioelectronic.com<br />

*Fragen Sie Ihren Fachhändler!


Magazin Neuheiten schon gehört<br />

Parallel-Universum<br />

Im nahe gelegenen Marriott veranstalten<br />

namhafte HIGH-END-Kritiker eine Hotel-Messe.<br />

Sehen und Hören<br />

hifideluxe<br />

Schon vor zwei Jahren<br />

versuchte die hifideluxe,<br />

ihre Idee von einer Schau<br />

parallel zur HIGH END in<br />

einem Münchner Hotel<br />

umzusetzen. <strong>Das</strong> ging<br />

schief, weil die ausgewählte<br />

Location zwar sehr<br />

schick war, aber zu weit<br />

weg von <strong>der</strong> HIGH END<br />

lag. Dieses Jahr machen es<br />

die Organisatoren um<br />

Dieter Mallach (MalValve)<br />

Volker Bohlmeier (Einstein)<br />

und Hermann Winters<br />

(Acapella) besser: <strong>Das</strong><br />

Mariott ist nur fünf Fahrminuten<br />

vom M.O.C.<br />

entfernt, und es gibt einen<br />

Shuttle-Service zwischen<br />

Messe und Hotel. Dort,<br />

so die Argumentation <strong>der</strong><br />

Veranstalter, klinge es<br />

besser, und die Atmosphäre<br />

sei den edlen Anlagen<br />

sehr viel angemessener.<br />

Der Eintritt zur hifideluxe ist<br />

frei, die Öffnungszeiten:<br />

Donnerstag bis Samstag<br />

12 bis 20 Uhr.<br />

Avalon: Die Transcendent<br />

ist nicht mehr ganz neu,<br />

aber absolut bezaubernd.<br />

Jadis: Der DA 88 S ist<br />

ein audiophiler Traum.<br />

Mit seinen knapp<br />

70 Watt in reinem<br />

Class-A treibt er fast<br />

alle Lautsprecher.<br />

MalValve-Kopfhöreramp für Magnetostaten:<br />

<strong>der</strong> Head Amp für 4000 Euro.<br />

Audioplan: Die Kantata hat<br />

im Haus die legendäre<br />

Kontrapunkt abgelöst. <strong>Das</strong><br />

sagt alles über ihre musikalischen<br />

Fähigkeiten.<br />

Einstein: Die Komponenten<br />

<strong>der</strong> Westdeutschen sind<br />

allesamt ein Traum. Auch auf<br />

den neuen CD-Player The<br />

Source MK II (11 500 Euro)<br />

darf man gespannt sein.<br />

14<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de


Die 3. Dimension<br />

Neuer Super-Receiver RSX 1562 von Rotel<br />

Man hat sich bei Rotel etwas Zeit gelassen, kommt<br />

aber nun mit einem wahren Rundum-glücklich-Paket:<br />

Die sieben Class-D-Endstufen leisten je 200 Watt<br />

(an 4 Ohm), und auch sonst besitzt <strong>der</strong> RSX 1562 alles,<br />

was Top-Receiver heute auszeichnet. Dazu zählen die<br />

neueste Faroudja-Plattform Torino FLI30336 Cortez<br />

Advanced für beste Bil<strong>der</strong> sowie ein USB-Eingang für<br />

den Anschluss von iPod & Co. Preis: 2700 Euro.<br />

Infos: 0 52 21 / 87 17 0 o<strong>der</strong> www.gute-anlage.de<br />

Munich Marriott Hotel<br />

München-Schwabing<br />

Berlinerstraße 93<br />

80805 München<br />

Eintritt frei, kostenloser Shuttledienst,<br />

350 Stellplätze in den Tiefgaragen,<br />

5 Autominuten zum MOC,<br />

direkte Anbindung zur Autobahn und<br />

zur U-Bahn Station Nordfriedhof<br />

Wie in alten Zeiten<br />

Neues Laufwerk des Ex-Micro-Seiki-Entwicklers<br />

Unter dem Label TechDAS entstehen in Japan Laufwerke<br />

wie früher: mit luftgelagertem Plattenteller und<br />

einer (geräuschlosen!) Pumpe zum Ansaugen <strong>der</strong> Platte.<br />

Der mächtige Air Force One wird 34 000 Euro kosten<br />

und von Vivid Audio vertrieben. Infos:<br />

0041 / 78 95 39 45 0, www.vividaudio.ch<br />

Marken & Hersteller<br />

ACAPELLA, ACOUSTIC MASTERPIECE, AIR FORCE ONE, AIR<br />

TIGHT, ANALOG TOOLS, ARTOS AUDIO, AUDEZ’E, AUDIO NOTE,<br />

AUDIOMACHINA, AUDIO ORIGAMI, AUDIOMAT, AUDIOPLAN,<br />

AVALON, BLADELIUS, THE CARTRIDGEMAN, dCS, DUEVEL,<br />

EINSTEIN AUDIO COMPONENTS, GRADO, GRAHAM, HEAVENS<br />

GATE AUDIO, JADIS, KILIMANJARO SERIES, KOETSU, LEEMA<br />

ELECTRONICS, LINDEMANN AUDIO, LOVAN, MalValve,<br />

MUSICABLE, MY SONIC, PHASEMation, ROKSAN, ROSSNER,<br />

JEFF ROWLAND, RUNNING SPRINGS AUDIO, SICOMIN,<br />

SPIRAL GROOVE, STAX, STILLPOINTS, TAKATSUKI, TAOC,<br />

TECHDAS, TELLURIUM Q, TOWNSHEND, TRANSPARENT, VPI,<br />

WOLF VON LANGA, ZYX<br />

03. bis 05. Mai 2012<br />

täglich 12h00 –20h00<br />

Weitere Information: +49 (0)234 9629710<br />

info@hifideluxe.de www.hifideluxe.de


Test & Technik D/A-Wandler<br />

16<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de


Bingo, Ingo!<br />

Wer den Phonosophie-Firmenchef<br />

Ingo Hansen kennt, <strong>der</strong> weiß,<br />

dass schon einiges passieren muss, bis<br />

<strong>der</strong> kompromisslos dem live-haftigen<br />

Klangerlebnis verschriebene Kämpfer<br />

und hartnäckige Analog-Verfechter einen<br />

D/A-Wandler auf den Markt bringt.<br />

Klar gibt’s im Phonosophie-Programm<br />

traditionell auch CD-Spieler, aber ein<br />

eigenständiger D/A-Wandler, mit dem<br />

sich sogar Musik vom Computer hören<br />

lässt – das gleicht schon beinahe einer<br />

Kulturrevolution.<br />

Dafür suchte sich Hansen auch einen<br />

starken Verbündeten, nämlich keinen<br />

Geringeren als die Essener Firma Fink<br />

Audio Consulting. So stellt <strong>der</strong> 3900<br />

Euro teure Phonosophie DAC 1 ein<br />

nordwestdeutsches Joint Venture dar:<br />

Ingo Hansen steuerte sein langjährig<br />

bewährtes Mechanikkonzept mit<br />

stabilem Aluminium-<strong>Gehäuse</strong> und<br />

elastisch gelagerten Leiterplatten bei,<br />

während sich Karl-Heinz Fink und<br />

seine Mannen um das elektronische<br />

Innenleben kümmerten. Dies sogar<br />

exklusiv, so dass <strong>der</strong> Innenraum zur<br />

vollständig Animator-freien Zone geriet<br />

– was genügend Spielraum schafft<br />

für nachträgliches, phonosophisch<br />

geprägtes K langtunig.<br />

Ist Fink Audio Consulting für die<br />

Elektronik des DAC 1 zuständig, so<br />

geht die Klangabstimmung dennoch<br />

voll auf die Kappe von Phonosophie.<br />

Einige Entwicklungszeit verstrich, bis<br />

Ingo Hansen absolut zufrieden war.<br />

Beispielsweise wurden im Vorfeld<br />

unzählige analoge Ausgangsstufen<br />

getestet. Schließlich fiel die Wahl auf<br />

eine spiegelsymmetrische, mit 14 einzelnen<br />

Transistoren aufgebaute Variante:<br />

Weil <strong>der</strong> DAC 1 auch einen symmetrischen<br />

Ausgang besitzt, finden sich<br />

in ihm gleich vier dieser kräftigen<br />

Mini-Endstufen, die auch lange Kabel<br />

problemlos antreiben.<br />

Grundlage jeglichen Feintunings ist<br />

jedoch stets ein ausgefeiltes Technik-<br />

Konzept, das solche Spielräume überhaupt<br />

erst ermöglicht. Und da folgt <strong>der</strong><br />

DAC 1 kompromisslos zwei Konstruktionsprämissen,<br />

nämlich Jitter-Armut<br />

und Immunität gegenüber von außen<br />

DAC 1 nennen sich <strong>der</strong>zeit recht<br />

viele D/A-Wandler – doch nur<br />

dieser hier trägt unverwechselbar<br />

die Handschrift von Phonosophie.<br />

Spätere Erweiterungen nicht ausgeschlossen: Ein CD-Spieler, <strong>der</strong> sich bereits im Einsatz befindet,<br />

lässt sich über die speziellen Optical-In/Out-Buchsen anschließen und untersteht dann dem Mastertakt<br />

des DAC 1. Typisch Phonosophie ist auch die Möglichkeit zum Anschluss eines zusätzlichen Netzteils.


Test & Technik D/A-Wandler<br />

4<br />

3<br />

1<br />

2<br />

einwirkenden Störgrößen – die<br />

Lieblingsthemen also von DAC-<br />

1-Macher Bernd San<strong>der</strong>, <strong>der</strong> auf<br />

diesem Gebiet bereits zur Jahrtausendwende<br />

als ehemaliger<br />

Audionet-Chefentwickler Pionierarbeit<br />

leistete.<br />

Wie es sich für einen jitterarmen<br />

D/A-Wandler gehört,<br />

liegen beim DAC 1 Systemtaktgeber<br />

und Wandlerchip sehr<br />

dicht beieinan<strong>der</strong>. Damit die<br />

Digitaldaten vom Computer<br />

auch zur richtigen Zeit am Chip<br />

ankommen, steuert <strong>der</strong> DAC 1<br />

den Datenzufluss im asynchronen<br />

USB-Modus – hierbei gehorcht<br />

<strong>der</strong> Rechner dem Systemtakt<br />

des DAC 1. Für maximale<br />

Stör-Entkopplung vom Computer<br />

ist das USB-Interface in<br />

einem separaten <strong>Gehäuse</strong> untergebracht.<br />

Dort erfolgt zudem<br />

die galvanische Trennung zwischen<br />

Computer- und DAC-<br />

Stromkreis via Optokoppler.<br />

1<br />

2<br />

Für bessere Entkopplung<br />

von Rechner und<br />

Wandler bewohnt das<br />

USB-Interface ein<br />

eigenes <strong>Gehäuse</strong>.<br />

Stromkompensierte<br />

Drosseln im Analog-<br />

Netzteil entkoppeln die<br />

Elektronik vom Lichtnetz.<br />

3<br />

Präzisions-Spindeltrimmer<br />

erlauben den Abgleich auf<br />

das Verzerrungsminimum<br />

und die Offset-Korrektur.<br />

Die Verbindung zwischen dem<br />

USB-Frontend und dem Gerät<br />

übernimmt ein beiliegendes<br />

Gigabit-LAN-Kabel, das mit<br />

zwei Metern Länge exakt auf<br />

perfekte Phasenbezüge aller<br />

übermittelten Low-Voltage-<br />

Differential-Signale (LVDS)<br />

abgestimmt ist.<br />

Auch gegenüber netzbedingten<br />

Störeinflüssen zeigt sich<br />

<strong>der</strong> DAC 1 gut gewappnet. So<br />

besitzt er für Analog- und Digitalteil<br />

getrennte Ringkerntrafos<br />

mit geringer Koppelkapazität<br />

und verwendet im analogen<br />

Gleichstromkreis stromkompensierte<br />

Drosseln, die eine<br />

zusätzliche, hochfrequente Störunterdrückung<br />

bewirken.<br />

Der DAC 1 im Hörtest<br />

Im <strong>stereoplay</strong>-Hörraum zeigte<br />

<strong>der</strong> Phonosophie DAC 1 klares<br />

Alpha-Verhalten: Hier spielt die<br />

Musik – und hier geht’s lang.<br />

Nebulöse Verwaschenheit war<br />

dem Hanseaten dabei ebenso<br />

fremd wie dynamische Zurückhaltung.<br />

So spannend wie aufschlussreich<br />

war denn auch <strong>der</strong> Vergleich<br />

mit seinem Sparringspartner,<br />

dem Ayre QB-9 (Test<br />

4<br />

Die vier kräftigen Ausgangs-Pufferstufen<br />

sind<br />

mit jeweils 14 einzelnen<br />

Transistoren bestückt.<br />

in <strong>stereoplay</strong> 2/12). So konzentrierte<br />

sich <strong>der</strong> DAC 1 mit<br />

44,1-kHz-Kost mehr auf das<br />

akustische Zentrum in <strong>der</strong> Mitte,<br />

spielte weniger weiträumig<br />

und auch in tonaler Hinsicht<br />

nicht ganz so luftig. Musikalisch<br />

betrachtet, gab er sich<br />

zackiger, konzentrierte sich stärker<br />

auf die Vorwärtsbewegung,<br />

hatte dann auch beim wun<strong>der</strong>schön<br />

verträumten „Kissing“<br />

vom Meisterstück „Quiet Letters“<br />

<strong>der</strong> dänischen Formation<br />

Bliss eher die filigrane Percussion-Section<br />

im Fokus. Der<br />

Ayre hingegen vermittelte mehr<br />

Interview<br />

Bernd San<strong>der</strong><br />

Schaltungsentwickler<br />

<strong>stereoplay</strong>: Herr San<strong>der</strong>, beim<br />

DAC 1 gibt es keine unkenntlich<br />

gemachten Bauelemente.<br />

Haben Sie keine Angst vor<br />

dreisten Kopierern?<br />

Bernd San<strong>der</strong>: Nein, denn<br />

das eigentliche <strong>Geheimnis</strong><br />

des DAC 1 liegt in seinem<br />

absolut störsicheren und<br />

elektrisch optimierten<br />

Aufbau. <strong>Das</strong> muss jemand<br />

erst mal hinkriegen.<br />

In den Spezifikationen des<br />

DAC 1 ist von einer „dual<br />

chained PLL“ die Rede. Was<br />

ist damit gemeint?<br />

Es gibt nie<strong>der</strong>- und hochfrequenten<br />

Jitter. Zur optimalen<br />

Unterdrückung bei<strong>der</strong><br />

Komponenten verwenden wir<br />

daher im digitalen Eingangskreis<br />

zunächst den Receiver-<br />

Baustein PCM 9211, <strong>der</strong> von<br />

Haus aus schon sehr niedrige<br />

Jitter-Werte liefert. Um<br />

das Verhalten bei tieffrequentem<br />

Jitter zu optimieren,<br />

haben wir um den D/A-Wandlerchip<br />

PCM 1792 eine<br />

weitere, speziell darauf abgestimmte<br />

PLL angeordnet.<br />

Nahe dem Wandlerchip<br />

befinden sich mehrere<br />

Präzisionstrimmer zum<br />

Feinabgleich. Was sollen<br />

diese leisten?<br />

18<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de


Meinung<br />

Jürgen<br />

Schrö<strong>der</strong><br />

<strong>stereoplay</strong>-<br />

Mitarbeiter<br />

Der Phonosophie DAC 1 ist ein toller<br />

Einstand. Er kann alles, was ein<br />

mo<strong>der</strong>ner D/A-Wandler heutzutage<br />

können muss, misst sich fantastisch<br />

und klingt genau so, wie Ingo<br />

Hansen ihn haben wollte. Mir<br />

persönlich liegt <strong>der</strong> Ayre QB-9 ein<br />

wenig mehr, doch <strong>der</strong> DAC 1 punktet<br />

mit Spielfreude, enormer Kraft und<br />

Sauberkeit. Fink Audio Consulting<br />

hat mit dem DAC 1 zweifellos eine<br />

superbe Plattform geschaffen.<br />

Atmosphäre – weshalb dieser<br />

Durchgang an ihn ging. „Volle<br />

Kraft voraus“, lautete das DAC-1-<br />

Motto dann mit 96-kHz-Aufnahmen.<br />

Hier schmolzen die tonalen<br />

Unterschiede weitgehend dahin,<br />

obwohl <strong>der</strong> Ayre noch immer ein<br />

wenig anmutiger spielte. Die beson<strong>der</strong>e<br />

Stärke des DAC 1 war jedoch<br />

seine enorm kraftvolle Gangart,<br />

die Titel wie „The Chain“ von<br />

Fleetwood Mac zu echten Krachern<br />

machte. Auch in Sachen Konturenschärfe<br />

und Detailarbeit dürfte dem<br />

spielfreudigen Hanseaten so schnell<br />

keiner gewachsen sein.<br />

Jürgen Schrö<strong>der</strong> ■<br />

Mit dem jeweils ersten pro Kanal<br />

können wir die ohnehin schon<br />

geringen Verzerrungen des<br />

Strom/Spannungswandler-<br />

Bausteins nochmals um etwa 6<br />

Dezibel reduzieren. Die beiden<br />

anschließenden dienen zum<br />

Offset-Abgleich <strong>der</strong> vier Ausgangsstufen,<br />

da wir im DAC 1 aus<br />

klanglichen Gründen auf einen<br />

durchweg Gleichstrom-(DC-)<br />

gekoppelten Signalpfad setzen.<br />

Phonosophie DAC 1<br />

3900 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: I. Hansen Vertriebs GmbH<br />

Telefon: 040 / 83 70 77<br />

www.phonosophie.de<br />

–<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 45 x H: 7,3 x T: 35 cm<br />

Gewicht: 6,8 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

15dB<br />

15dB<br />

12dB<br />

9dB<br />

6dB<br />

3dB<br />

0dB 10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />

Ausgewogen mit kleinem Roll-Off<br />

Klirrspektrum 96/24<br />

-30dB<br />

-50dB<br />

-70dB<br />

-90dB<br />

-110dB<br />

-130dB<br />

-150dB<br />

20Hz 200Hz 2kHz 20kHz<br />

Extrem geringer und dazu gutmütiger<br />

Klirr<br />

Jitterspektrum<br />

-80dB<br />

-90dB<br />

-100dB<br />

-110dB<br />

-120dB<br />

-130dB<br />

-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />

Extrem geringer Jitter via USB (152ps),<br />

via S/P-DIF (257ps) kaum schlechter<br />

Rauschabst. RCA/XLR 116/118 dB<br />

Ausgangswid. RCA/XLR 6,4/26 Ω<br />

Verbrauch Standby/Betrieb -/16 W<br />

Bewertung<br />

Klang (16/44,1 / 24/96 / 24/192) 64/67/68<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Messtechnisch exzellenter,<br />

durch USB-Anschluss<br />

universell einsetzbarer und voll<br />

HiRes-tauglicher D/A-Wandler<br />

mit einem betont packenden,<br />

sehr sauberen und konturierten<br />

Klang.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang (16/44,1 / 24/96 / 24/192)<br />

Absol. Spitzenkl. 64/67/68 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

überragend<br />

96 Punkte<br />

Preis/Leistung<br />

gut – sehr gut<br />

Die Redaktion <strong>stereoplay</strong><br />

sucht Verstärkung<br />

... und damit vielleicht Sie!<br />

Sie sind technisch versiert und<br />

womöglich vom HiFi-Bazillus<br />

infiziert? Sie sind auch auf <strong>der</strong><br />

Suche nach dem besten Klang<br />

und haben Freude am Schreiben?<br />

Und Sie sind womöglich<br />

sogar <strong>stereoplay</strong>-Leser? Dann<br />

sind Sie bei uns richtig, denn<br />

wir suchen eine(n)<br />

Redakteur o<strong>der</strong> Redakteurin<br />

Wir bieten:<br />

Eine feste Stelle mit Tarif-<br />

Gehalt, einen unterhaltsamen<br />

Job mit vielen interessanten<br />

Menschen und permanente<br />

Beschäftigung mit <strong>der</strong><br />

schönsten Nebensache <strong>der</strong><br />

Welt. Interesse? Dann senden<br />

Sie bitte Angaben zu Ihrer<br />

Person sowie aussagekräftige<br />

Leseproben an: hbiermann@<br />

wekanet.de o<strong>der</strong> Redaktion<br />

<strong>stereoplay</strong>, Leuschnerstraße 1,<br />

70174 Stuttgart.


Test & Technik Lautsprecher<br />

Magische<br />

Miniaturen<br />

Wenig Platz, geringer Hörabstand?<br />

Da patzen die<br />

meisten Lautsprecher – die<br />

Neat Iota dagegen ist genau<br />

dann in ihrem Element und<br />

zeigt musikalische Größe.<br />

Haben Sie schon einmal<br />

Kompaktboxen in ein<br />

Regal o<strong>der</strong> auf ein Sideboard<br />

nahe <strong>der</strong> Rückwand gestellt und<br />

gehört? <strong>Das</strong> ist fast immer ziemlich<br />

ernüchternd. Träge, dicklich,<br />

detailarm – kaum erahnen<br />

lässt sich da die Musikalität,<br />

welche die Modelle auf einem<br />

soliden Stän<strong>der</strong> wandnah o<strong>der</strong><br />

frei stehend versprühen sollen.<br />

Der Grund liegt auf <strong>der</strong> Hand<br />

– sie sind nicht dafür geschaffen.<br />

Ihre Aufgabe heißt: Beschalle<br />

einen Raum mittlerer<br />

Größe mit möglichst vollwertigem<br />

Sound, damit <strong>der</strong> geneigte<br />

Hörer in mittlerer Entfernung,<br />

meist um zwei Meter, den Klang<br />

großer Boxen nicht vermisst.<br />

Lautet aber die Anfor<strong>der</strong>ung:<br />

Erzeuge auf einem Sideboard<br />

o<strong>der</strong> im Regal mit geringstem<br />

Hörabstand einen hochauflösenden<br />

und homogenen Klang,<br />

ist das Gros <strong>der</strong> Kompaktboxen<br />

in <strong>der</strong> Bredouille.<br />

Nicht die Neat Iota. Sie fühlt<br />

sich direkt vor einer Wand o<strong>der</strong><br />

auf einem Sideboard pudelwohl<br />

und macht auch noch richtig<br />

was her. Sogar an einer Wand<br />

lässt sie sich befestigen – akustisch<br />

kein Nachteil (siehe Mess-<br />

Die Neat Iota<br />

sollten liegend<br />

betrieben werden<br />

und parallel<br />

ausgerichtet sein.<br />

In unseren Tests<br />

klang es mit den<br />

Bändchen außen<br />

homogener.<br />

Die milchtütengroße<br />

Box gibt’s<br />

außer in dem hier<br />

abgebildeten<br />

matten weißen<br />

Seidenlack noch<br />

in Schwarz und<br />

drei knallig bunten<br />

Farben.<br />

20<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de


labor). Die Iota ist keine Box<br />

von <strong>der</strong> Stange, sie hat eine<br />

audiophile Bestückung. Neben<br />

dem 10-Zentimeter-Tieftöner<br />

residiert ein echtes Bändchen,<br />

das die Frequenzen ab 2,5 Kilohertz<br />

überträgt.<br />

Die Weiche punktet mit<br />

klirrfreien Luftspulen und Direktverdrahtung<br />

<strong>der</strong> Bauteile.<br />

Dämm-Materialien unterschiedlicher<br />

Dichte und eine zusätzliche<br />

Verstärkung <strong>der</strong> Seitenwände<br />

unterstreichen den hohen<br />

Anspruch <strong>der</strong> Iota-Entwickler.<br />

Vorstehende Polklemmen erzwingen einen<br />

Mindestabstand zur Rückwand. So bleibt <strong>der</strong><br />

Reflexöffnung stets genügend Luft.<br />

Aus dem Messlabor<br />

Im Regal ist <strong>der</strong> Amplitudengang<br />

ausgewogener.<br />

Wichtig dabei: Die Boxenfront<br />

sollte stets mit<br />

<strong>der</strong> vor<strong>der</strong>en Regalkante<br />

abschließen, um frühe,<br />

das Abklingspektrum<br />

verschlechternde Reflexionen<br />

zu vermeiden.<br />

+5 dB<br />

0 dB<br />

-5 dB<br />

Messwerte richtig deuten<br />

Mit 2,5 Litern Volumen im Bass<br />

ist kein Staat zu machen, das<br />

liegt auf <strong>der</strong> Hand. Hier brilliert<br />

die Iota mehr mit Differenzierungsvermögen<br />

denn mit Tiefe.<br />

Die auffällige Senke im Grundton<br />

ist gewollt, denn wandnah<br />

gleicht die aufstellungsbedingte<br />

breitbandige Anhebung tiefer<br />

Frequenzen die Senke aus.<br />

Schon wegen <strong>der</strong> Optik wird<br />

man die Boxen im Regal o<strong>der</strong><br />

auf einem Board parallel aufstellen<br />

– was nicht zuletzt wegen<br />

früher Reflexionen sinnvoll<br />

ist. Insofern stört die Pegelspitze<br />

im Brillanzbereich nicht, da<br />

sie nur auf Achse wirkt. Unter<br />

Winkeln ist <strong>der</strong> Frequenzgang<br />

ausgeglichener; ideal steht die<br />

Neat Iota ein wenig unterhalb<br />

<strong>der</strong> Ohrhöhe.<br />

So agiert die Box – einer<br />

akus tischen Lupe gleich – mit<br />

ungeheurer Akkuratesse. Da<br />

wird die Bronze <strong>der</strong> HiHats, <strong>der</strong><br />

darüber gestrichene Besen o<strong>der</strong><br />

auch das beißende Element <strong>der</strong><br />

Blasinstrumente in „Ain’t That<br />

A Kick“ (Dean Martin, „Essential“/EMI)<br />

förmlich sichtbar –<br />

keineswegs übertrieben, aber<br />

auch nicht gesoftet. Dieser<br />

Offenheit schließen sich Mitten<br />

und Grundton nahtlos an. Die<br />

gefühlvolle Ballade „Little<br />

neat acoustics IOTA<br />

-10 dB<br />

0 ms<br />

1 ms<br />

-15 dB<br />

2 ms<br />

-20 dB<br />

3 ms<br />

250 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz 10 kHz 20 kHz<br />

Mit nahezu perfektem Ausklingen<br />

zeigt die kleine Iota Stärke.<br />

Dipper“ von Pothead („Pottersville“/Janitor)<br />

tönt wun<strong>der</strong>voll<br />

verspielt, garniert mit leuchtenden<br />

Klangfarben. Stimmen, Instrumente,<br />

alles ist pieksauber<br />

getrennt, und mit jedem Ton<br />

entfaltet die Iota einen wahrlich<br />

magischen Klangkosmos.<br />

So klein die Neat Iota ist,<br />

sie eignet sich nicht für den<br />

schnellen Musikgenuss nebenher,<br />

son<strong>der</strong>n für ernsthaftes<br />

Hören. Ihre Rhythmik und<br />

Präzision vereinnahmen schnell.<br />

Frisch aus dem Karton sollte<br />

man sie indes nicht werten,<br />

son<strong>der</strong>n ihr eine gebührende<br />

Einspielzeit gönnen, damit sie<br />

klanglich zu voller Blüte reifen<br />

kann. Knut Isberner ■<br />

Die Bauteile des Netzwerks sind direkt<br />

miteinan<strong>der</strong> verdrahtet. Die Bassreflexröhre<br />

ist nur an <strong>der</strong> Außenseite verrundet.<br />

Neat Iota<br />

820 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Input Audio<br />

Telefon: 0 43 46 / 60 06 01<br />

www.neat.co.uk<br />

www.inputaudio.de<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 20 x H: 13 x T: 16,5 cm<br />

Gewicht: 3 kg<br />

Aufstellungstipp: wandnah, geringe<br />

Basisbreite und kurzer Hörabstand,<br />

normal bedämpfte Räume bis 15 m²<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />

Leichte Senke zwischen 200 und<br />

1000 Hz, kleiner Hochtonpeak auf<br />

Achse, Impedanz kaum unter 6 Ω<br />

Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />

Mittlerer Klirr, mit Lautstärken nahe<br />

am Maximum stark ansteigend<br />

<strong>stereoplay</strong> Bedarfsprofil<br />

Geringer Wirkungsgrad, Amps dürfen<br />

gern über 100 Watt mitbringen<br />

Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 79/69 Hz<br />

Maximallautstärke >79 Hz 100,5 dB<br />

Bewertung<br />

14<br />

10<br />

6<br />

2<br />

neat acoustics IOTA<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl. -30*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

8 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

neat acoustics IOTA Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

10 11 6 7 9<br />

Natürlichkeit<br />

Feinauflösung<br />

Grenzdynamik<br />

Bassqualität<br />

Abbildung<br />

Klang 43<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 6<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 5<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Analytischer Kompakt-Speaker<br />

für geringe Hörabstände mit<br />

geringer Basisbreite. Verzaubert<br />

auf einem Regal o<strong>der</strong> einem<br />

Sideboard mit schon magischer<br />

Durchzeichnung und Auflösung.<br />

Für größere Räume und höhere<br />

Pegel weniger geeignet.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Spitzenklasse<br />

Gesamturteil<br />

gut<br />

Preis/Leistung<br />

43 Punkte<br />

61 Punkte<br />

sehr gut<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 21


Test & Technik Verstärker<br />

Supertramps<br />

Mit allen Wassern gewaschen, überall<br />

daheim: Zwei dieser drei Amps<br />

nehmen jede Herausfor<strong>der</strong>ung an.<br />

Der dritte glänzt als Feingeist.<br />

22<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de


Sapperlot – bei dem, was<br />

mo<strong>der</strong>ne Elektronik alles<br />

kann, dürfte es doch überhaupt<br />

kein Problem mehr sein: ein<br />

Signal X mit einem konstanten<br />

Faktor auf den höheren Spannungswert<br />

Y zu bringen.<br />

Schon recht, nur werden die<br />

meisten Boxen durch Strom in<br />

Aktion gebracht. Die Magnetspulen<br />

verlangen mal weniger,<br />

mal mehr von diesem Stoff, ab<br />

und zu sogar schlagartig viel.<br />

Nun fällt es den Verstärkern<br />

ganz und gar nicht mehr leicht,<br />

unter diesen Bedingungen den<br />

Spannungsfaktor souverän bei<br />

dem anvisierten Wert zu halten.<br />

Und dann kommt zu alledem<br />

noch die Psychoakustik hinzu.<br />

Diese überhört vielleicht gnädig<br />

ein messtechnisch unanständiges<br />

Geschunkel. Bei einer<br />

labormäßig nur schwer zu<br />

erfassenden Kritzligkeit wird<br />

jedoch heftig rebelliert.<br />

Also freuen wir uns, dass<br />

immer noch viele Ingenieure<br />

Verstärker mit Verstand, Herz<br />

und viel Erfahrung entwickeln.<br />

Wir müssen auch akzeptieren,<br />

dass es selbst in <strong>der</strong> getesteten<br />

Preisklasse noch Kompromisse<br />

gibt. <strong>Das</strong> gilt für den Marantz<br />

PM 15 S 2 Limited Edition zu<br />

2000 Euro ebenso wie für den<br />

etwas günstigeren Music Hall<br />

A 70.2 zu 1500 Euro. Und auch<br />

für den A 21 a Series 2, den <strong>der</strong><br />

englische Hersteller Sugden zu<br />

1950 Euro offeriert.<br />

Der Interessent muss seine<br />

speziellen Bedürfnisse abklopfen.<br />

Soll <strong>der</strong> Amp nebenbei<br />

einer Multikanal-Aufführung<br />

auf die Sprünge helfen? Ist vielleicht<br />

irgendwann – nach Zukauf<br />

eines weiteren Verstärkers<br />

– Biamping geplant?<br />

Welche Rolle spielt <strong>der</strong> gute<br />

alte Plattenspieler? Wird statt<br />

eines externen PrePre-Kästchens<br />

und entsprechenden<br />

Gefummels noch ein hochgezüchtetes<br />

Einbau-Phonoteil<br />

gebraucht? O<strong>der</strong> reicht ein bescheideneres<br />

zum Experimentieren?<br />

Nach dem Blick auf die Bedarfs-<br />

und Leistungsprofile von<br />

<strong>stereoplay</strong> lässt sich auch die<br />

Frage beantworten, ob diese<br />

o<strong>der</strong> jene Boxen zu den Verstärkern<br />

von <strong>der</strong> Physik her passen.<br />

Zu diesem Test lieferte das Labor<br />

ganz neue Diagramme dazu,<br />

die erstmals auch Rückschlüsse<br />

auf das musikalische Zusammenspiel<br />

<strong>der</strong> Komponenten gestatten<br />

(siehe Seite 56).<br />

Selbstverständlich wird bei<br />

<strong>stereoplay</strong> trotzdem – o<strong>der</strong> erst<br />

recht – intensiv gehört!<br />

Marantz PM 15 S 2 LE<br />

2000 Euro<br />

Sugden A 21a Series 2<br />

1950 Euro<br />

Music Hall A 70.2<br />

1500 Euro<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 23


MARANTZ<br />

Test & Technik Verstärker<br />

Marantz PM 15 S 2 Limited Edition 2000 Euro<br />

Den neuen PM 15 S 2 Limited<br />

Edition von Marantz<br />

begrüßt <strong>der</strong> HiFi-Fan unwillkürlich<br />

mit einer tiefen Verneigung.<br />

Die mattschwarzen,<br />

schweren Metallplatten, die ein<br />

festes Stahlchassis flankieren,<br />

das Bullaugen-Display sowie<br />

die golden funkelnden Anschlussbuchsen<br />

und -klemmen<br />

flößen eben Hochachtung ein.<br />

Doch die inneren Werte wiegen<br />

– im wahrsten Sinne des<br />

Wortes – schwerer. Sapperlot,<br />

auf dem dicken Alu <strong>der</strong> Kühlkörper<br />

vermag sich die Wärme<br />

schneller zu verteilen als auf<br />

dünnem, bevor sie schön gleichmäßig<br />

gen Himmel enteilt.<br />

Insofern spielt es auch gar<br />

keine Rolle, dass Marantz die<br />

Profile und die daran geschraubten<br />

Endstufen in <strong>der</strong><br />

Mitte beließ und nicht wie üblich<br />

nach rechts und links außen<br />

verbannte. In <strong>der</strong> PM-15-S2<br />

Wussten Sie ...<br />

... dass <strong>der</strong> New Yorker<br />

Saul Bernard Marantz<br />

im Jahr 1951 begann,<br />

Verstärker zu bauen? <strong>Das</strong><br />

erste Produkt war die<br />

Mono-Vorstufe Audio<br />

Consolette Model 1.<br />

Technik im Detail<br />

Formation bietet das viele<br />

Metall einen ganz beson<strong>der</strong>en<br />

Schutz: davor, dass die Ströme,<br />

die um den gekapselten, denkmalartigen<br />

Netztrafo und um<br />

die Nichicon-Spezial-Speicherelkos<br />

fluten, ja nicht auf<br />

magnetische Weise die feinen<br />

Eingangskreise berühren.<br />

Für diese hat Marantz ganz<br />

tief in die Kisten gelangt, die<br />

mit impulsfixen Einzeltransistoren<br />

aufgebaute, selektierte<br />

Verstärkermodule enthalten.<br />

Jene Edelplatinen stecken<br />

nun in dem CD-Extra-Pufferamp<br />

und in dem Phonoteil, das<br />

auch leisen MC-Pickups dient.<br />

Eine ganze Reihe davon arbeitet<br />

in einem feinen Regelkreis,<br />

<strong>der</strong> das Lautstärke-IC – auch<br />

bei zurückgedrehtem Pegel –<br />

zu annähernd störfreier Arbeit<br />

anhalten kann.<br />

„Extrem sauber“, kommentierten<br />

die Tester denn auch die<br />

Arbeit des neuen Marantz im<br />

Hörraum. Kari Bremnes’ „Reise“<br />

verdeutlichte zudem, dass<br />

dieser Verstärker nicht nur Heldinnen<br />

mit all ihrer Sanges-<br />

Tugend auftreten lässt, son<strong>der</strong>n<br />

Zeichen von Exklusivität: Gigant-<br />

Nichicon-Elkos (Beiname „Super<br />

Through“) und Standby-Netzteil<br />

teilen sich die Ecke oben links.<br />

Rechts unten residiert die<br />

exorbitante Lautstärke-<br />

Regelelektronik.<br />

Wenn <strong>der</strong> kleine<br />

Rückseitenschalter auf<br />

Biamp steht, bestimmt<br />

ein zweiter, via Remote<br />

verbundener PM 15 S 2<br />

die Lautstärke-Position<br />

des Luxus-Verstärker-<br />

Doppelteams.<br />

den Raum, die nordische Landschaft<br />

mit basstiefen Fjorden<br />

und mit weitem Firmament<br />

oben herum meisterhaft sowie<br />

völlig mühelos öffnet.<br />

„Alle Achtung“, hieß es bei<br />

Geigenwogen, die nach Belieben<br />

hochschäumen durften,<br />

ohne im Geringsten zu schmerzen<br />

– aber auch ohne allzu viel<br />

Duft und Aura zu verbreiten.<br />

Der PM 15 S 2 LE beugt also<br />

etwaigen Höhen-Gefahren etwas<br />

zu fleißig vor – bequemere<br />

Musikgenießer mögen das aber<br />

genau so.<br />

Glücklich getrennt<br />

Der PM 15 S 2 LE leistet nicht nur als Vollverstärker gute Arbeit,<br />

er lässt sich via Relais (1) und Front-Tipper zu einer veritablen<br />

Vor- und Endstufe umfunktionieren. Als Pre-Out- und Main-In-<br />

Pufferstufen werden ausnahmsweise normale IC-Verstärker<br />

verwendet. Ansonsten setzt Marantz im PM 15 S 2 LE eine<br />

Vielzahl diskret aufgebauter „High Dynamic Amplification Moduls“<br />

ein. Sie sorgen unter an<strong>der</strong>em dafür, dass eine fixe Strom-Gegenkopplungsschleife<br />

und eine DC-Regelung reibungslos agieren.<br />

24<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de


MUSIC HALL<br />

Music Hall A 70.2 1500 Euro<br />

Endlich! Statt die Elektronik<br />

in eine möglichst flache<br />

Schatulle zu pressen, schenkt<br />

ihr Music Hall in dem immerhin<br />

15 Zentimeter hohen A 70.2<br />

ausreichend Raum. Der Lautstärkedreher,<br />

<strong>der</strong> ein Edel-<br />

Regel-IC (PGA 2320) steuert,<br />

und <strong>der</strong> eine Relaisbank kommandierende<br />

Source-Knopf<br />

wirken auf <strong>der</strong> massiven Alu-<br />

Frontplatte zwar etwas verloren.<br />

Dafür gibt es im Innern keine<br />

Drängelei – auch wenn Music<br />

Hall jedem Kanal seinen eigenen<br />

Netztrafo und zwei Speicherelkos<br />

à 10 000 Mikrofarad<br />

Kapazität spendiert.<br />

Überdies beschäftigt <strong>der</strong> A<br />

70.2 pro Ausgang zwei fleißige<br />

Gegentakt-Transistoren von<br />

Sanken. Daher scheint es ganz<br />

und gar nicht verwegen, wenn<br />

<strong>der</strong> Music Hall – via Relais<br />

bequem anwählbar – bei Bedarf<br />

gleich zwei Boxenpärchen an<br />

die Leinen nimmt.<br />

Konventionell, aber großzügig<br />

und nach allen Regeln <strong>der</strong><br />

Kunst: Diese Formel schlug<br />

sich in sehr anständigen Messwerten<br />

nie<strong>der</strong> – vor allem auch<br />

in schon imponieren<strong>der</strong> Impulsschnelligkeit<br />

und damit verbunden<br />

einer nur marginalen Klirrzunahme<br />

zu hohen Frequenzen<br />

hin. Den Störabstand (für den<br />

sich <strong>der</strong> Marantz mit seiner<br />

Extra-Elektronik querlegt) und<br />

eine Neigung zu Schwingansätzen<br />

könnten Techniker bekritteln.<br />

In <strong>der</strong> Praxis spielen diese<br />

kleinen Schwächen aber garantiert<br />

keine Rolle.<br />

<strong>Das</strong> zeigte sich umgehend<br />

im Hörraum, wo <strong>der</strong> A 70.2<br />

ganz und gar nicht verschnupft,<br />

son<strong>der</strong>n überaus fetzig, frisch<br />

und lebendig aufspielte. Vitale,<br />

schwitzende Rocker auf eine<br />

beson<strong>der</strong>s breite Bühne zu stellen,<br />

bereitete <strong>der</strong> „Musikhalle“<br />

beson<strong>der</strong>s viel Spaß.<br />

Mit diesem Temperament<br />

langte er an den teureren Creek<br />

Destiny 2 (Test 11/10) heran.<br />

Jener schlüsselte aber –<br />

zusammen mit dem Sugden –<br />

Piano-Intimitäten beherzter auf,<br />

während <strong>der</strong> A 70.2 sich eher<br />

schämte und zu verzagt blieb.<br />

Bei „großer“ Musik blühte <strong>der</strong><br />

brave Music Hall sofort wie<strong>der</strong><br />

voll auf.<br />

Alle Achtung: Als einer <strong>der</strong><br />

wenigen seiner Klasse bietet<br />

<strong>der</strong> A 70.2 symmetrische<br />

Eingänge. Operationsverstärker-ICs<br />

spannen die Doppel-<br />

Signale aber subito auf<br />

einpolig um. „Bypass“-In führt<br />

direkt zu den Endstufen.<br />

Donnerwetter: Im A 70.2<br />

hat Music Hall dem rechten<br />

und linken Kanal sowie dem<br />

Ringkerntrafo (1) je ein eigenes<br />

Netzteil spendiert. Die Eingangselektronik<br />

verfügt über zusätzliche<br />

Speicher- und<br />

Stabikreise (2).<br />

1<br />

2<br />

Zu Gast im <strong>stereoplay</strong>-Hörraum<br />

Aufbaustudium<br />

Der Neubesitzer einer gebrauchten Sonics Arkadia (Highlight,<br />

1/07) kommt beim Antrieb noch mit einem Receiver aus <strong>der</strong><br />

Studienzeit aus. „Die Klangunterschiede von Verstärkern sind<br />

marginal“, dachte Stefan Nolle (rechts im Bild) – bis er in den<br />

<strong>stereoplay</strong>-Hörraum kam. „Der spielt elegant, sehr harmonisch,<br />

schade, dass die Leistung limitiert ist“ – Nolle sprach sich in<br />

diesem Test vehement für den Sugden aus. Ob ihm eine Röhre<br />

noch mehr liegt, will er bei nächster Gelegenheit klären.<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 25


Test & Technik Verstärker<br />

Sugden A 21a Series 2 1950 Euro<br />

SUGDEN<br />

Bestimmten „umweltbewussten“<br />

Zeitgenossen<br />

bereitet <strong>der</strong> Energieverbrauch<br />

eines HiFi-Verstärkers ein so<br />

schlechtes Gewissen, dass sie<br />

lieber mit dem Privatjet zur<br />

Mailan<strong>der</strong> Scala fahren. An<strong>der</strong>e<br />

bleiben am Boden und suchen<br />

sich zum Musikhören sogar<br />

einen Amp mit extra hohem<br />

Ruhestrom, einen sogenannten<br />

Class-A-Verstärker heraus.<br />

Zum Beispiel den IA 4 <strong>der</strong><br />

im mittelenglischen Heckmondwike<br />

ansässigen Firma Sugden<br />

(<strong>stereoplay</strong> 11/11, 4950 Euro).<br />

O<strong>der</strong> aber vom gleichen Hersteller<br />

den A 21a Series 2, <strong>der</strong><br />

zum Preis von 1950 Euro nur<br />

noch kleinere Bäume ausreißen<br />

kann, aber ebenso ein dickwandiges<br />

<strong>Gehäuse</strong> und großflächige<br />

Kühllamellen an den Seiten<br />

besitzt. Nicht nur <strong>der</strong> Schönheit<br />

wegen, son<strong>der</strong>n weil wie<strong>der</strong> viel<br />

Wärme gut geleitet und abgesetzt<br />

werden will.<br />

<strong>Das</strong> Wort „viel“ erscheint<br />

beim A 21a, dessen in den<br />

Die Phono-Wie<strong>der</strong>gabe<br />

HiFi und Records<br />

Auf den ersten Blick nur<br />

halbvoll, auf den<br />

zweiten schon mehr:<br />

Die Verstärkersektionen<br />

ganz rechts und links<br />

verfügen über ihre<br />

eigenen Elko-Speicher<br />

für End- und Vorstufe.<br />

Bei Bedarf wird <strong>der</strong> Sugden<br />

A 21a für 250 Euro mit einem<br />

vornehmen Phonoteil bestückt, das<br />

auch leisen MC-Tonabnehmern dienen kann.<br />

Grundzügen ähnlicher Urahn<br />

im Jahre 1965 erschien, dann<br />

wohl doch übertrieben. Die Boxen<br />

erhalten von dem Englän<strong>der</strong><br />

kaum mehr als 20 Watt. An <strong>der</strong><br />

Leistungsbilanz knabbert nicht<br />

nur <strong>der</strong> für gerade Arbeitskennlinien<br />

bekannte Betriebsmodus<br />

Class A. Um die Verzerrungen<br />

auch ohne Brutalo-Rückkopplungskorrektur<br />

weiter zu min<strong>der</strong>n,<br />

setzt Sugden nicht die<br />

üblichen Plus- und Minus-Halbleiter,<br />

son<strong>der</strong>n ausschließlich<br />

bei positiver Spannung tätige,<br />

mithin genau gleiche N-Typen<br />

ein. Dies erfor<strong>der</strong>t ein Trennglied,<br />

einen Auskoppelkondensator,<br />

damit <strong>der</strong> Ausgang keine<br />

Gleichspannung führt.<br />

Klare Worte: Musikfans, die<br />

mit Stromhunger-Boxen Partys<br />

feiern, haben von den Sugden-<br />

Komponenten gewiss nicht<br />

Im durchaus gewaltigen Aufwand für<br />

die Phonosektion drückt sich beim<br />

PM 15 S 2 LE die Hochachtung vor<br />

<strong>der</strong> guten alten Plattenwie<strong>der</strong>gabe<br />

aus. Präzisionswi<strong>der</strong>stände und<br />

-Kondensatoren bemühen sich um<br />

bestmögliche Entzerrung <strong>der</strong> RIAA-<br />

Kennlinie, die durch bewusste<br />

Absenkung <strong>der</strong> Bässe und Anhebung<br />

<strong>der</strong> Höhen beim LP-Recording für ein<br />

möglichst großes Dynamikfenster<br />

sorgt. Parallel zur Frequenzgang-<br />

Rekonstruktion sorgen über 40<br />

Einzeltransistoren für Übersteuerungsfestigkeit<br />

und Rauschabstand.<br />

Die Marantz-Halbleiter lassen sich<br />

zudem für die relativ leisen Moving-<br />

Coil-Tonabnehmer sensibilisieren –<br />

was im Kontext mit dem Lyra Atlas<br />

(Test 4/12) ganz hervorragend klang:<br />

ausgeglichen, anspringend, farbenfroh.<br />

Nach Anschluss eines MM-Pickups<br />

tönte es immer noch ordentlich,<br />

allerdings – wohl aufgrund <strong>der</strong><br />

Höhen-Problematik dieser Systeme<br />

– nicht so fein aufgelöst.<br />

<strong>Das</strong> deutlich kostengünstiger mit ICs<br />

aufgebaute Phonoteil des Music Hall<br />

A 70.2 konzentriert sich auf MM-Tonabnehmer<br />

– und zwar sehr ordentlich.<br />

Im Vergleich zu CD klingt es etwas<br />

schlanker, dafür aber fast schon<br />

elegant-schwelgerisch und oben<br />

hinaus relativ strahlend-fein.<br />

Die 250-Euro-Option von Sugden<br />

klang bei MC üppig, bunt, nur ganz<br />

unten und ganz oben minimal träge.<br />

Mit dem Reson-Reca-MM-System<br />

(2/06) ging aber die Sonne auf.<br />

Ob feste o<strong>der</strong> bewegte Spule: MM- und<br />

MC-Pickups können fantastisch klingen.<br />

26<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de


www.teufel.de<br />

Sound und Bild in bester Gesellschaft<br />

So macht uns Heimkino Spaß<br />

Roman Katzer<br />

Leiter Entwicklung bei Teufel<br />

€699, Euro<br />

Anika Gläser<br />

Versand und Logistik bei Teufel<br />

Blu-ray Heimkino-Anlage Impaq®3000<br />

5.1-Home Entertainment-System mit dem vielfach ausgezeichneten Teufel-Klang. 600-Watt-Leistung für 5 kompakte<br />

Satelliten-Lautsprecher und kraftvollen Subwoofer. High Definition-Receiver mit integriertem Blu-ray-Player und Anschlüssen<br />

für TV, DVB-Empfänger, MediaPlayer, Dock, Konsole und vieles mehr.<br />

Die Teufel Vorteile:<br />

8 Wochen Probe hören mit vollem Umtausch- undRückgaberecht |<br />

12 Jahre Garantie auf Lautsprecher | Bester Sound zu günstigen<br />

Preisen durch Direktkauf vom Hersteller | Umfassend informieren<br />

und bequem bestellen unter www.teufel.de<br />

... macht glücklich


Test & Technik Verstärker<br />

viel. Den Feingeist kann <strong>der</strong> A<br />

21a aber durchaus erfreuen. Zu<br />

glockig, zu weich o<strong>der</strong> zu zickig<br />

und glasig – <strong>der</strong>lei Klavier-<br />

Klangsünden treten beim<br />

Sugden und ordentlichen Boxen<br />

– zum Beispiel den Allegras von<br />

Sonics (Test 5/08) – nicht auf.<br />

Stattdessen perlen und glitzern<br />

die Töne wie ein reiner Bergbach.<br />

Die Akkorde, voll und<br />

warm und in natürlicher Farbenpracht<br />

nachklingend, nehmen<br />

den Hörer geradezu freundlich<br />

in den Arm.<br />

Ebenso einfühlsam ging <strong>der</strong><br />

A 21a mit Stimmen um: voll,<br />

lieblich, nie keifend, sich überschlagend.<br />

Ulita Knaus präsentierte<br />

<strong>der</strong> kleine Amp schlicht<br />

als schöne Frau – und als eine,<br />

die nach Höherem strebt.<br />

<strong>Das</strong> kupferne Zingern <strong>der</strong><br />

Schlagzeugbecken und den<br />

schön knurrigen Bass empfanden<br />

die Hörer als Delikatesse.<br />

Doch sie nahmen auch Defizite<br />

wahr. Weiter zu den Seiten hin<br />

nahm’s <strong>der</strong> Sugden mit <strong>der</strong><br />

Raumzeichnung nicht mehr<br />

genau. Lass ihn, hieß es dann,<br />

<strong>der</strong> Junge ist zwar etwas faul<br />

– aber doch soo begabt!<br />

Fazit<br />

Marantz PM 15 S 2 LE<br />

2000 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Marantz, Osnabrück<br />

Telefon: 0541 / 40 46 60<br />

www.marantz.de<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 44 x H: 12,3 x T: 44,4 cm<br />

Gewicht: 18,5 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

6dB<br />

3dB<br />

0dB<br />

-3dB<br />

-6dB<br />

-9dB<br />

-12dB<br />

-15dB<br />

10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />

Sehr ausgewogen und breitbandig,<br />

auch an 2-Ohm-Last; Phono mit<br />

MM-System leicht brillanzbetont<br />

Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />

Geringer Klirr mit perfekt<br />

verlaufen<strong>der</strong> Komponente k 2 ,<br />

gutes Lastwechselverhalten<br />

<strong>stereoplay</strong> Leistungsprofil<br />

Hohes Musikleistungsniveau bis<br />

225 W an 2 Ω, an nie<strong>der</strong>ohmiger,<br />

komplexer Last etwas limitiert<br />

Sinusleistung 1 kHz, k = 1 %<br />

an 8/4 Ω<br />

103/161 W<br />

Rauschabstand Line 100,5 dB<br />

Phono MM-System/MC 74/73,5 dB<br />

Verbrauch Standby/Betrieb –/26 W<br />

Music Hall A 70.2<br />

1500 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Phonar, Tarp<br />

Telefon: 0 46 38 / 89 24 0<br />

www.phonar.de<br />

www.musichallaudio.com<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 43 x H: 15,4 x T: 40,3 cm<br />

Gewicht: 14 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

6dB<br />

3dB<br />

0dB<br />

-3dB<br />

-6dB<br />

-9dB<br />

-12dB<br />

-15dB<br />

10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />

Sehr ausgewogen, auch bei Phono<br />

mit MM-System; an nie<strong>der</strong>ohmiger<br />

Last etwas weniger breitbandig<br />

Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />

Bis 40 Watt perfekt verlaufende<br />

Klirrkomponenten mit gutem<br />

Lastwechselverhalten<br />

<strong>stereoplay</strong> Leistungsprofil<br />

Sehr hohes Musikleistungsniveau<br />

bis 263 W an 2 Ω ohne Limitierung<br />

bei komplexer Last<br />

Sinusleistung 1 kHz, k = 1 %<br />

an 8/4 Ω<br />

139/212 W<br />

Rauschabstand Line 89 dB<br />

Phono MM-System/MC 75/– dB<br />

Verbrauch Standby/Betrieb –/27 W<br />

Sugden A 21a Series 2<br />

1950 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: WBS, Geisenheim<br />

Telefon: 0 67 22 / 40 92 86 0<br />

www.wbs-acoustic.com<br />

www.sugdenaudio.com<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 43 x H: 9,2 x T: 35 cm<br />

Gewicht: 11 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

6dB<br />

3dB<br />

0dB<br />

-3dB<br />

-6dB<br />

-9dB<br />

-12dB<br />

-15dB<br />

10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />

Ausgewogen, an nie<strong>der</strong>ohmiger Last<br />

nicht weniger breitbandig; gutes Phonoteil<br />

mit wirksamem Subsonic-Filter<br />

Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />

0dBV<br />

0dBV<br />

0dBV<br />

-120dBV -120dBV -120dBV<br />

0,01W 0,1W 1W 10W 100W 1kW 0,01W 0,1W 1W 10W 100W 1kW 0,01W 0,1W 1W 10W 100W 1kW<br />

-20dBV<br />

-40dBV<br />

-60dBV<br />

-80dBV<br />

-100dBV<br />

-20dBV<br />

-40dBV<br />

-60dBV<br />

-80dBV<br />

-100dBV<br />

-20dBV<br />

-40dBV<br />

-60dBV<br />

-80dBV<br />

-100dBV<br />

Schnell steigen<strong>der</strong> Klirr mit perfekter<br />

Abstufung und ebenso perfektem<br />

Lastwechselverhalten<br />

<strong>stereoplay</strong> Leistungsprofil<br />

Relativ niedriges, aber meist<br />

ausreichendes Musikleistungsniveau<br />

bis maximal 32 Watt an 4 Ohm<br />

Sinusleistung 1 kHz, k = 1 %<br />

an 8/4 Ω<br />

21/14 W<br />

Rauschabstand Line 98 dB<br />

Phono MM-System/MC 77/64 dB<br />

Verbrauch Standby/Betrieb 0,1/100 W<br />

Johannes<br />

Maier<br />

Redakteur<br />

Bewertung<br />

Klang 49<br />

Bewertung<br />

Klang 49<br />

Bewertung<br />

Klang 51<br />

Es kam, wie es kommen<br />

musste: Class A<br />

(Sugden) klingt besser<br />

als <strong>der</strong> ruhestromärmere<br />

Modus AB<br />

(Marantz, Music Hall).<br />

Ebenso klar: Letztere<br />

Amps bieten enorm viel<br />

mehr Alltagstauglichkeit<br />

und auch mehr Auswahlmöglichkeiten<br />

bei<br />

den Boxen. Der Fan<br />

nehme, was er braucht!<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Für die Preisklasse sehr komplex<br />

aufgebauter Vollverstärker<br />

– dank MM/MC-Phonosektion<br />

und Endstufen-Direkteingang<br />

auch sehr universell. Angenehm<br />

run<strong>der</strong>, auf Langzeithören<br />

ausgelegter, dennoch prächtiggroßperspektivischer<br />

Klang.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Spitzenklasse<br />

Gesamturteil<br />

gut - sehr gut<br />

Preis/Leistung<br />

49 Punkte<br />

75 Punkte<br />

gut - sehr gut<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Konventionell, dabei groß zügig<br />

aufgebauter Vollverstärker<br />

mit brauchbarem Phonoteil.<br />

Bietet auch für kritische Boxen<br />

ordentliche Le istungsreserven.<br />

Klingt dynamisch-hell, in Detailzeichnung<br />

und Transparenz<br />

bewusst etwas vorsichtig.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Spitzenklasse<br />

Gesamturteil<br />

gut - sehr gut<br />

Preis/Leistung<br />

49 Punkte<br />

73 Punkte<br />

gut - sehr gut<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 6<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 6<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Was Leistung angeht, relativ<br />

zart besaiteter, aber in reinem<br />

Class A laufen<strong>der</strong> Vollverstärker.<br />

Er klingt – an relativ wirkungsgradstarken<br />

Boxen – nicht gerade<br />

großperspektivisch, dafür<br />

umwerfend warm, angenehm<br />

und natürlich-anziehend.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Spitzenklasse<br />

Gesamturteil<br />

gut - sehr gut<br />

Preis/Leistung<br />

51 Punkte<br />

72 Punkte<br />

sehr gut<br />

28<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de


Test & Technik Vor-/End-Kombis<br />

Von <strong>der</strong> Muse(s) geküsst<br />

Mit einer neuen Vor- und Endstufe bietet AVM hochinspirierte<br />

State-of-the-Art-Technik wie den Muses-Baustein an. Doch diese<br />

Technik versteckt sich gern hinter dem wun<strong>der</strong>baren Klang.<br />

Bei aller Freude über neue<br />

AVM-Produkte: Den Endverstärker<br />

SA 8 kennt <strong>der</strong> High<br />

En<strong>der</strong> eigentlich schon. Nur<br />

dass beim Test in <strong>stereoplay</strong><br />

6/10 ein 42 Kilo schwerer Koloss<br />

einem einzelnen Lautsprecher<br />

diente. Nun trennte AVM<br />

die beiden in Brücke geschalteten<br />

Verstärker jedes Monoblocks<br />

auf und versah sie mit<br />

eigenen Ein- und Ausgängen<br />

– was die Endstufen-Kosten von<br />

19 000 auf 9900 Euro reduziert<br />

und dem Klang gar nicht mal<br />

fürchterlich schaden muss.<br />

Doch egal, ob sich <strong>der</strong> Musikliebhaber<br />

für den Doppelpack<br />

o<strong>der</strong> das Einzel-Gigantkraftwerk<br />

entscheidet: Mit <strong>der</strong><br />

PA 8 ab 6490 Euro bietet <strong>der</strong><br />

erfahrene badische Hersteller<br />

jetzt auch eine passende Vorstufe<br />

an. Und zwar eine, in die<br />

man sich schon bei <strong>der</strong> ersten<br />

Begegnung verlieben kann.<br />

Was auf dem Foto ein wenig<br />

klobig aussieht, erweist sich – in<br />

fassbarer Nähe – als aufs Feinste<br />

gedrechselte und gestriegelte<br />

Truhe. Nach dem Einschalten<br />

wird man auf dem TFT-Display<br />

mit einer netten Grafik begrüßt.<br />

Bei den Metallknöpfen hat AVM<br />

Schwungmasse und Kugellagerung<br />

akkurat unter einen Hut<br />

gebracht. Der Bediener darf die<br />

großen Dreher gern fest in die<br />

Hand nehmen o<strong>der</strong> nur anschubsen<br />

– woraufhin die Lautstärkeanzeige<br />

in 0,5-dB-Schritten<br />

rauf- o<strong>der</strong> runtertrippelt und die<br />

PA 8 ein melodiöses Relais-<br />

Zirpeln zelebriert.<br />

Bei aller Begeisterung so<br />

weit – ein Aha-Erlebnis stellt<br />

sich erst beim Blick auf die<br />

Rückseite ein. Weniger wegen<br />

<strong>der</strong> sauteuren WBT-NextGen-<br />

Buchsen, die hier blinken.<br />

Son<strong>der</strong>n vielmehr, weil die<br />

PA 8 ein professionelles Einschubsystem,<br />

vielfältige Ausbaubarkeit<br />

(aktuelle Optionen<br />

Seite 33) und damit absolute<br />

Zukunftssicherheit offeriert.<br />

AVM denkt über eine DVB-<br />

Karte für Satelliten-Empfang<br />

und über Netzwerkanbindung<br />

nach. <strong>Das</strong> <strong>stereoplay</strong>-Testgerät<br />

dagegen übt sich noch in relativer<br />

Bescheidenheit: Cinchund<br />

XLR In stehen zur Verfügung,<br />

ein Cinch-, ein „Röhren“-<br />

Cinch- und ein XLR-Modul<br />

feuern die Ausgänge an.<br />

In diese Grundpreis-Version<br />

(+ 1990 Euro für den Röhren-<br />

Einschub) schlüpfen neugierige<br />

Musiksignal-Mäuschen aber<br />

bereits mit Freuden via Next-<br />

Gen o<strong>der</strong> Neutrik-XLR<br />

30<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de


Der blaue Trafo<br />

speist kreise, Schutz-<br />

Eingangselektronik<br />

und<br />

die Musik- o<strong>der</strong><br />

Trigger-gesteuerte<br />

Einschaltautomatik.<br />

In <strong>der</strong> Stahlkammer<br />

sitzen zwei<br />

1000 Watt kräftige<br />

Großtrafos.<br />

Rechts und links<br />

gruppieren s ich<br />

20 Roe<strong>der</strong>stein-<br />

Speicherelkos, 20<br />

weitere darunter.<br />

Die numerische<br />

und die Balken-<br />

Leistungsanzeige<br />

des SA 8<br />

lassen sich auf<br />

diverse Boxenimpedanzen<br />

abgleichen.<br />

Die beiden<br />

Ringkerntrafos<br />

vorn unten in den<br />

Ecken und die<br />

Elkos daneben<br />

dienen ausschließlich<br />

<strong>der</strong> rechten<br />

respektive linken<br />

Treiberstufe.<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 31


Test & Technik Vor-/End-Kombis<br />

hinein. Außer einer Reihe von<br />

Doppelkontakt-Relais (die auch<br />

die Masse an- und abklemmen)<br />

und ein paar ICs finden sie hier<br />

nicht viel vor. Immerhin, die<br />

nur symmetrierenden und puffernden<br />

ICs heißen Burr Brown<br />

OPA 627 und 134. Diese Edel-<br />

Bausteine belassen die Signale<br />

in puncto Form und Auslenkung<br />

1:1, geben ihnen aber ein habhaftes<br />

Strom-Vesperbrot mit.<br />

<strong>Das</strong> wäre eigentlich nicht<br />

nötig, denn via Goldkontakt zu<br />

einem „Bus“ hinüberzugleiten,<br />

gelingt leicht. Die anschließende<br />

kurze Reise auf den breiten<br />

symmetrischen Trassen des<br />

Einschub-Verbindungssystems<br />

zehrt auch nicht an den Kräften<br />

<strong>der</strong> Signale.<br />

In dem (von <strong>stereoplay</strong> beson<strong>der</strong>s<br />

geschätzten) Röhren-<br />

Ausgangsmodul nimmt eine<br />

Doppeltriode ECC 83 die Signale<br />

in Empfang – nicht wie<br />

üblich mit den Steuergittern,<br />

son<strong>der</strong>n mit den Fußpunkt-Kathoden.<br />

Bei <strong>der</strong> Anschlussweise<br />

fließt zwar ein bisschen mehr<br />

Signalstrom über die relativ<br />

nie<strong>der</strong>ohmigen Kathodenwi<strong>der</strong>stände.<br />

An<strong>der</strong>erseits liegen die<br />

Gitter nun an Masse und schirmen<br />

die Kathoden von den<br />

Anoden ab – was zeitverschobene,<br />

beson<strong>der</strong>s klanggefährliche<br />

Rückwirkungen min<strong>der</strong>t.<br />

Anschließend schreitet die<br />

PA 8 – indem die ECC-83-Triodensysteme<br />

das Doppelsignal<br />

an ein Lautstärke-Regel-IC<br />

übergeben – von <strong>der</strong> Kür zur<br />

Pflicht. AVM verwendet den<br />

Baustein Muses 72320 vom<br />

japanischen Spezialisten JRC.<br />

Dieser agiert mit höherer Dynamik<br />

als an<strong>der</strong>e; auf <strong>der</strong> einen<br />

Seite rauscht er wenig, auf <strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>en verdaut er Spitzen mit<br />

bis zu 12 Volt. Außerdem glänzt<br />

<strong>der</strong> Muses mit einem highendigen<br />

Feature: einem „Lead<br />

Frame“, einem Anschlussrahmen,<br />

<strong>der</strong> aus dickem und<br />

hochreinem Kupfer besteht.<br />

Nun folgt nur noch eine Stufe,<br />

welche die symmetrischen<br />

Seiten wie<strong>der</strong> zusammenfasst<br />

und von Gleichtaktstörungen<br />

reinigt. Dann führt <strong>der</strong> Signalweg<br />

über kräftige Transistoren,<br />

denen ein 60-Watt-Schaltnetzteil<br />

zur Seite steht, bereits zur<br />

Vorstufe hinaus.<br />

Im AVM-Regelfall führt <strong>der</strong><br />

Weg zum Endverstärker SA 8,<br />

<strong>der</strong> sich bis hin zu den Treiberstufen<br />

nicht großartig von an<strong>der</strong>en<br />

ambitionierten Verstärkern<br />

unterscheidet. Gestützt auf<br />

ein eigenes Netzteil mit kernigen<br />

Trafos und saftigen Stromspeicher-Elkos,<br />

kämen da auch<br />

schon 60 Watt heraus. Statt <strong>der</strong><br />

Boxenklemmen folgen aber<br />

beim AVM pro Kanal 24 weitere<br />

Feldeffekttransistoren (IRF 640<br />

und IRF 9640). Die beson<strong>der</strong>s<br />

impulsschnellen Halbleiter<br />

brauchen im Prinzip gar nicht<br />

viel Treiberleistung – o<strong>der</strong> eben<br />

doch, da die Eingangskapazität<br />

umso fixer im Takt <strong>der</strong> Musik<br />

umgeladen werden kann.<br />

Ansonsten steckt die auf<br />

Schnelligkeit getrimmte Meute<br />

– die sich über die Emitter-Wi<strong>der</strong>stände,<br />

also über lokale Gegenkopplung,<br />

selbst kontrolliert<br />

– locker einen Kurzschluss weg.<br />

Und das gern mehrere Sekunden<br />

lang ohne Errötung – bis die<br />

Schutzschaltung dann doch die<br />

Schonung <strong>der</strong> beiden Endstufen-Kilowatt-Trafos<br />

für rechts<br />

und links und <strong>der</strong> insgesamt<br />

40 Speicherelkos befiehlt.<br />

Im Hörraum schlug <strong>der</strong><br />

AVM-Kaventsmann – <strong>der</strong> im<br />

Aus dem Messlabor<br />

Komplexe bekommen<br />

An einer Lautsprecher-Simulation<br />

zeigen die Verstärker – auch<br />

die von Seite 22 – individuelles<br />

Verhalten. Beim PM 15 S2 LE<br />

von Marantz driftet das Harmonischen-Spektrum<br />

bei niedriger<br />

und hoher Impedanz auseinan<strong>der</strong><br />

(er mag also Boxen mit ausgeglichenem<br />

Impedanzverlauf).<br />

Der Music Hall A 70.2 stellt geringere<br />

Ansprüche, <strong>der</strong> Impedanzverlauf<br />

prägt sich beim<br />

Pegel auf, die Harmonischen-<br />

Abstufung bleibt gut erhalten.<br />

Ähnliches gilt – bei mehr Prägung<br />

und braverer Oberwellen-<br />

Abstufung – für den Sugden A<br />

21a. Der AVM SA 8 macht die<br />

Interpretation schwieriger: Bei<br />

sehr geringem Klirrniveau gibt<br />

es einen kleinen Ausrutscher zu<br />

hohen Frequenzen hin. Dort<br />

steigt die erste Harmonische<br />

etwas ungebührlich an.<br />

Marantz PM 15 S2 LE an variieren<strong>der</strong> komplexer<br />

Last: Die Klirrabstufung bleibt nicht konstant.<br />

Music Hall A 70.2: Die Abstufung bleibt erhalten,<br />

in den Höhen steigt <strong>der</strong> Gesamtklirr etwas an.<br />

Sugden A 21a: stets schöne harmonische<br />

Abstufung, aber etwas Höhen-Klirranstieg.<br />

AVM SA 8: Der Klirr bewegt sich an <strong>der</strong> Messgrenze,<br />

k2 sollte noch etwas flacher verlaufen.<br />

32<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de


i<br />

PA 8, aktuelle<br />

Eingangsmodule<br />

Line In<br />

XLR In<br />

Phono MM/MC<br />

USB, koax/opt. dig. In<br />

Tuner FM/DAB<br />

Klangregler<br />

Prozessor In/Out<br />

Tape Rec Out<br />

Preis je 990 Euro<br />

„Eco“-Modus gerne auch den<br />

Stromsparer mimt – dem Fass<br />

den Boden aus. Wie die Monoblöcke<br />

demonstrierte auch er,<br />

was mit Groß-HiFi möglich ist.<br />

Ei, ei, schon sehr nett, so ein<br />

Klavierlauf, deutete <strong>der</strong> SA 8<br />

an; dann schob er nicht nur ein<br />

paar Saiten und Hämmerchen,<br />

son<strong>der</strong>n einen veritablen<br />

Platz für die Zukunft! <strong>Das</strong><br />

Testgerät <strong>der</strong> AVM-Vorstufe ist<br />

bestückt mit zwei Hochpegel-Inund<br />

drei Ausgangsmodulen.<br />

_081ER_Genelec_Audio_05_NEU.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);21. Mar 2012 09:34:23<br />

Wir freuen uns sehr Sie auf <strong>der</strong> HIGH END ® in München am 3.-6. Mai 2012 begrüßen zu<br />

können. Sie finden uns im Raum D 111 zusammen mit Stockfisch Records – ein Raum<br />

voller Emotionen, Live-Performance und Sound-Qualität. Sie sind herzlich willkommen!<br />

www.genelec.de


Test & Technik Vor-/End-Kombis<br />

Konzertflügel in den Hörraum.<br />

Und einen Raum in den Raum,<br />

<strong>der</strong> nicht nur aus Ahnung und<br />

Hoffnung, son<strong>der</strong>n aus fest<br />

gefügten Mauern und frisch<br />

gebohnertem Parkett besteht.<br />

Selbst mit den preislich mo<strong>der</strong>aten<br />

Arbeitsboxen Sonics<br />

Allegra stimmte alles. Alles!<br />

Auch wenn manche an<strong>der</strong>e<br />

High-End-Idee zerplatzt – bei<br />

den ad libitum rumorenden<br />

Kontrabässen, bei Celli, die<br />

ungestört ihre Klangfarbenwelt<br />

ausbreiten sowie bei einem<br />

Bratschen- und Geigenjubel,<br />

<strong>der</strong> sich, vor bunter Pracht und<br />

Luftigkeit nur so strotzend, zum<br />

Himmel erhebt.<br />

Selbst die Ayre-Referenz-<br />

Blöcke MX-R (Test 3/10) vermochten<br />

sich letztlich nur mit<br />

einem Tick mehr Höhenfreude<br />

gegen den AVM-Galaauftritt zu<br />

behaupten. Erleichtert wischten<br />

sie sich erst dann den Schweiß<br />

von <strong>der</strong> Alu-Stirn, als die nächste<br />

Aufgabe anstand: die Prüfung<br />

<strong>der</strong> AVM-Vorstufe.<br />

Auch da gab es viel Arbeit,<br />

denn die PA 8 wollte keine<br />

Grenzen akzeptieren – keine<br />

Technik im Detail<br />

Einschnürung, keine Vernebelung,<br />

keine Zischeligkeiten,<br />

kein gar nichts.<br />

Eine Sängerin wie Ulita<br />

Knaus o<strong>der</strong> Vienna Teng mit<br />

Leib und Seele vor die Hörer<br />

zu stellen, empfand die AVM<br />

als Selbstverständlichkeit. Was<br />

dann aber doch an ein Wun<strong>der</strong><br />

grenzte: dass sie etwa einem<br />

Holzbass nicht nur Größe und<br />

Saitenspannung spendierte,<br />

son<strong>der</strong>n ihm eine sehr intensive<br />

und aufführungsechte, druckvoll-packende<br />

Energie mitgab.<br />

<strong>Das</strong> höchste Ziel <strong>der</strong> PA 8:<br />

zusammen mit einer glücklichen<br />

Kette eine fantastische Zeitmaschine<br />

zu bilden, eine, welche<br />

die einst in natura gespielte<br />

Musik zurück ins Leben holen<br />

kann – mit allen Facetten, mit<br />

festem Puls, Atem und stringenter<br />

Kraft.<br />

Gut, die teurere Referenz-<br />

Vorstufe Thorens TEP 3800<br />

(Test 5/08) agiert ein wenig impulsiver.<br />

<strong>Das</strong> einmütige Fazit<br />

lautete dennoch: Die AVMs<br />

wollen wir um Himmels Willen<br />

nicht mehr missen.<br />

Johannes Maier ■<br />

AVM PA 8<br />

8480 Euro (mit Röhren-Modul)<br />

Vertrieb: AVM, Malsch<br />

Telefon: 0 72 46 / 42 85<br />

www.avm-audio.com<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 43 x H: 10 x T: 32,5 cm<br />

Gewicht: ca. 14 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

15dB<br />

15dB<br />

12dB<br />

9dB<br />

6dB<br />

3dB<br />

0dB 10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />

Sehr ausgewogen, symmetrisch angesteuert<br />

noch etwas breitbandiger<br />

Klirrspektrum Cinch<br />

0dBV<br />

-20dBV<br />

-40dBV<br />

-60dBV<br />

-80dBV<br />

-100dBV<br />

-120dBV<br />

0,01W 0,1W 1W 10W 100W 1kW<br />

Extrem niedriger Klirr, die zweite<br />

Oberwelle dominiert leicht<br />

Klirr-Analyse XLR k 2<br />

bis k 5<br />

-30dBV<br />

-50dBV<br />

-70dBV<br />

-90dBV<br />

-110dBV<br />

-130dBV<br />

-150dBV<br />

20mV 50mV 0,1V 0,2V 0,5V 1V 2V<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Gleichmäßiger Klirrverlauf an <strong>der</strong><br />

Messgrenze<br />

Rauschabst. RCA/XLR 98/99 dB<br />

Rauschabstand Phono –<br />

Ausgangswid. RCA/XLR 47/93 Ω<br />

Verbrauch Standby/Betrieb 0,3/24 W<br />

AVM SA 8<br />

9900 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: AVM, Malsch<br />

Telefon: 0 72 46 / 42 85<br />

www.avm-audio.com<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 42 x H: 25 x T: 43,5 cm<br />

Gewicht: 42 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

6dB<br />

3dB<br />

0dB<br />

-3dB<br />

-6dB<br />

-9dB<br />

-12dB<br />

-15dB<br />

10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />

Sehr ausgewogen und breitbandig,<br />

auch an nie<strong>der</strong>ohmiger Last<br />

Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />

0dBV<br />

-20dBV<br />

-40dBV<br />

-60dBV<br />

-80dBV<br />

-100dBV<br />

-120dBV<br />

0,01W 0,1W 1W 10W 100W 1kW<br />

Sehr niedrige und gleichmäßig<br />

verlaufende Klirroberwellen mit<br />

perfektem Lastwechselverhalten<br />

<strong>stereoplay</strong> Leistungsprofil<br />

Sehr hohes und extrem stabiles<br />

Musikleistungsniveau bis maximal<br />

774 Watt an 2 Ohm<br />

Sinusleistung 1 kHz, k = 1 %<br />

an 8/4 Ω 2x 203/370 W (Eco: 2x 38 W)<br />

Rauschabst. RCA/XLR 102,5/104 dB<br />

Verbrauch Standby/Betrieb


Tschüss analog. Hallo digital.<br />

Wechseln Sie rechtzeitig zum besten<br />

digitalen Fernseherlebnis. Mit Sky.<br />

Am 30.4.2012 wird <strong>der</strong> analoge Satellitenempfang deutschlandweit abgeschaltet.<br />

Steigen Sie bequem und rechtzeitig auf das beste digitale Fernsehen um:<br />

Fernsehen für jeden Geschmack: Blockbuster, Serien, Dokus, Live-Sport u. v. m.<br />

Mit 40 HD-Sen<strong>der</strong>n Deutschlands größte Sen<strong>der</strong>vielfalt in HD<br />

(inkl. HD+ Sen<strong>der</strong> und frei empfangbare HD-Sen<strong>der</strong>).<br />

Digitaler Sky+ HD-Festplattenreceiver gratis zur Leihe (für die Dauer Ihres Abonnements).<br />

Der kostenlose Sky Vor-Ort-Service übernimmt die Einrichtung Ihres<br />

Sky Receivers und passt Ihre Satellitenanlage auf digitalen Empfang an.*<br />

Service bis<br />

30.4.2012<br />

kostenlos.<br />

24 Stunden live und in HD<br />

Alle 612 Spiele <strong>der</strong> Fußball-Bundesliga<br />

Pirates of the Caribbean – Fremde Gezeiten<br />

©2011 DISNEY ENTERPRISES, INC . All Rights Reserved<br />

Jetzt Sky sichern unter<br />

sky.de o<strong>der</strong> 0180 5 11 00 00.<br />

€ 0,14/Min. aus dem dt. Festnetz, max.€0,42/Min. aus dem Mobilfunknetz, powered by BT.<br />

Abbildungsbeispiel<br />

Ich seh was Besseres.<br />

*Angebot gilt bei Buchung von Sky Welt, einem weiteren Paket (Film, Sport o<strong>der</strong> Fußball Bundesliga) und <strong>der</strong> passenden HD-Sen<strong>der</strong> (Film Paket: Sky Cinema HD, Disney Cinemagic HD, Sky Action HD und Sky Hits HD; Sport o<strong>der</strong> Fußball<br />

Bundesliga Paket: Sky Sport HD 1, Sky Sport HD 2, ESPN America HD) im 12-Monats-Abo für€43,90 mtl., zzgl. einmalig € 29 Aktivierungsgebühr und € 9,90 Versandkostenpauschale. Sky stellt einen Sky+ HD-Festplattenreceiver während<br />

<strong>der</strong> gesamten Laufzeit leihweise zur Verfügung. Die Geräte- und Servicepauschale in Höhe von € 169 entfällt bei dem Angebot. <strong>Das</strong> Angebot ist gültig bis 30.4.2012. Stand Februar 2012.


Test & Technik Subwoofer<br />

Bass erstaunt<br />

Drei Subwoofer wollen sich mit unterschiedlichen<br />

Konzepten optimal auf den Hörraum einstellen.<br />

Dröhnfreier Bass dank cleverem Equalizer?<br />

<strong>stereoplay</strong> bat das Trio zum Vergleich.<br />

XTZ SubAmp 1 DSP + 99 W 12.18 P<br />

570 + 550 Euro/Stück<br />

115 dB<br />

33 Hz<br />

36<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de


Akustische Probleme muss man akustisch lösen.<br />

So lautet eine alte und sehr erfolgreiche Regel<br />

aus <strong>der</strong> Welt <strong>der</strong> Tonstudios. <strong>Das</strong> ist in Privathaushalten<br />

oft leichter gesagt als getan und scheitert in<br />

<strong>der</strong> Regel an verschiedenen Parametern: Verständnis<br />

des Problems, gestalterischen Freiräumen o<strong>der</strong><br />

schlicht Platz. Hat man die Akustik im Rahmen <strong>der</strong><br />

Möglichkeiten optimiert, bleibt noch die Standortfrage<br />

für den Subwoofer. Steht er nicht optimal, ist<br />

die Dröhngefahr groß. In diesem Fall kann zwar ein<br />

Equalizer im Woofer das Problem nicht lösen, aber<br />

die Symptome mil<strong>der</strong>n. Oft sogar erheblich.<br />

Drei verschiedene Konzepte untersuchten die<br />

<strong>stereoplay</strong>-Tester in verträglichen Preisklassen. Den<br />

Benjamin des Trios stellen ausnahmsweise die Amerikaner<br />

von Velodyne, die sonst eher für wuchtige<br />

Produkte bekannt sind. Sie präsentieren den selbst<br />

einmessenden EQ Max 8. In <strong>der</strong> Mitte rangiert <strong>der</strong><br />

schwäbische Hersteller Nubert mit dem nuVero AW<br />

13 DSP inklusive Funkfernbedienung. Die größte<br />

Lösung im Test liefern die Schweden von XTZ:<br />

eine Kombination aus Elektronikmodul SubAmp 1<br />

DSP mit digitaler Entzerrung und Verstärker plus<br />

zwei passiven Subwoofern 99 W 12.18 P.<br />

Velodyne EQ Max 8<br />

540 Euro<br />

Nubert nuVero AW 13 DSP<br />

1360 Euro<br />

103 dB<br />

35 Hz<br />

104 dB<br />

25 Hz<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 37


Test & Technik Subwoofer<br />

Beginnen wir mit <strong>der</strong> technisch<br />

einfachsten Lösung, die<br />

in diesem Testfeld <strong>der</strong> Velo dyne<br />

bietet. Der Lieferumfang beinhaltet<br />

den aktiven Woofer,<br />

ein kleines Messmikrofon mit<br />

langer Zuleitung sowie eine<br />

Fernbedienung. Es gilt, den EQ<br />

Max 8 zu verkabeln und zu<br />

positionieren. Eine recht pfiffige<br />

Lösung fanden die Amerikaner<br />

für die Ansteuerung durch Surround-Receiver,<br />

die typischerweise<br />

ein bereits fertig tiefpassgefiltertes<br />

Signal anliefern. <strong>Das</strong><br />

interne Filter birgt die Gefahr<br />

einer doppelten Filterung, weshalb<br />

viele Subwoofer einen<br />

extra ungefilterten Eingang (oft<br />

LFE genannt) besitzen. Dreht<br />

man beim Velodyne den Tiefpassregler<br />

im Linksanschlag auf<br />

„Direct“, so schaltet er sein<br />

Filter a b.<br />

Auch an den Komfort ist<br />

gedacht. Gibt es keine Sichtverbindung<br />

zur Fernbedienung,<br />

lässt sich ein externer Infrarotempfänger<br />

anschließen. <strong>Das</strong><br />

simple Display vorn kann man<br />

auch aus größerer Entfernung<br />

gut ablesen und ausschalten.<br />

<strong>Das</strong> Einmessen funktioniert<br />

sehr simpel. <strong>Das</strong> Mikro kommt<br />

auf ein Stativ genau an die Hörposition.<br />

Nun treten Sie vorsichtig<br />

beiseite und drücken die<br />

EQ-Taste auf <strong>der</strong> Fernbedienung;<br />

<strong>der</strong> Rest geht von allein.<br />

Dann gilt es, Pegel, Übergangsfrequenz<br />

sowie Phase an die<br />

Hauptlautsprecher anzupassen<br />

– und es kann losgehen.<br />

Velodyne: Der Vollautomat<br />

Bis auf die Frequenz funktioniert<br />

dies alles mit <strong>der</strong> Fernbedienung<br />

vom Hörplatz aus. Die<br />

Phase lässt sich in 90°-Schritten<br />

justieren. Vier Klangprogramme<br />

stehen zur Auswahl. „Jazz Classical“<br />

arbeitet linear, die drei<br />

an<strong>der</strong>en bedienen sich verschiedener<br />

Pegel- und Frequenzbetonungen<br />

und tunen auch das<br />

schützende Subsonic-Filter, um<br />

mehr Pegel zu erlauben. Kurzum:<br />

Beim Velodyne kann man<br />

nicht viel falsch machen. Ergo<br />

gilt: einfach ausprobieren.<br />

Die Einmessung schien zuverlässig<br />

zu funktionieren. Der<br />

Klang des EQ Max 8 wirkte im<br />

besten Sinne des Wortes unauffällig,<br />

fast ein wenig zu brav.<br />

<strong>Das</strong> kompakte Würfelchen ist<br />

mit seinem 20-cm-Bass kein<br />

Krachmacher und am ehesten<br />

Nubert<br />

Der schlanke nuVero-Subwoofer<br />

benötigt wenig Stellfläche.<br />

Dazu hat die vertikale Chassisanordnung<br />

Vorteile bei <strong>der</strong><br />

Ankopplung an den Raum. Die<br />

gesamte Steuerung läuft über<br />

die Funkfernbedienung.<br />

<strong>Das</strong> Display des Gebers<br />

zeigt alle Parameter in<br />

kurzem Klartext. Bis zu fünf<br />

Konfigurationen lassen sich<br />

speichern und sind für verschiedene<br />

Nubert-Kombinationen<br />

voreingestellt.<br />

Aus <strong>der</strong> Praxis<br />

Doppeltes Spiel mit dem Raum<br />

Dank <strong>der</strong> Durchschleif-Ausgänge und des Delays<br />

erlaubt es <strong>der</strong> nuVero AW 13 DSP als Quartett, die<br />

lästigen stehenden Wellen im Raum zu überlisten.<br />

Man wählt zwei Subwoofer-Positionen vorne so,<br />

dass sie die Quermoden nur minimal anregen.<br />

Dann wie<strong>der</strong>holt man mit zwei identischen<br />

Woofern die Anordnung auf <strong>der</strong> Seite gegenüber<br />

und verzögert sowie invertiert <strong>der</strong>en Signale. Die<br />

Welle, die vorn entsteht, saugt es förmlich hinten<br />

weg. Stehende Wellen sind so unmöglich.<br />

Auslöschung und Dröhnen: weg.<br />

38<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de


geeignet, kompaktere Lautsprecher<br />

nach unten um eine Oktave<br />

aufzustocken. Ein wun<strong>der</strong>bar<br />

unaufdringlicher, ausgewogener<br />

Subwoofer.<br />

Nubert: Hier funkt es<br />

Die DSP-Subwoofer-Modelle<br />

mit digitaler Signalverarbeitung<br />

kommen aus dem Schwäbischen<br />

und bieten eine erfreuliche Flexibilität<br />

in Sachen Anpassung<br />

an den Raum, Kombination<br />

mehrerer Woofer sowie Ankopplung<br />

an die Hauptboxen.<br />

<strong>Das</strong> gilt auch für den nuVero<br />

AW 13 DSP. Der Sub benötigt<br />

aufgrund seiner schlanken Statur<br />

nur wenig Platz. Dank <strong>der</strong><br />

aus ladenden Traversenfüße<br />

steht er dennoch wie ein Fels.<br />

Mit Sicherheit stellt er das eleganteste<br />

Modell im Testfeld dar.<br />

Eine 440 Watt starke Class-D-<br />

Endstufe treibt zwei langhubige<br />

18-cm-Chassis. Neben zwei<br />

Cinch-Eingängen finden sich<br />

zwei Ausgänge fürs Durchschleifen<br />

zum nächsten Subwoofer<br />

und zwei gefilterte für<br />

Satellitenlautsprecher. Außer<br />

dem Hauptschalter lässt sich am<br />

Sub selbst nichts bedienen.<br />

Hat man den nuVero AW 13<br />

DSP erst mal aufgestellt und<br />

angeschlossen, kann man die<br />

gesamte Konfiguration mit <strong>der</strong><br />

Funkfernbedienung steuern.<br />

Diese arbeitet bidirektional<br />

und besitzt ein kleines, aber gut<br />

ablesbares Menü-Display. Man<br />

versteht die Hinweise trotz Abkürzungen<br />

schnell, ein Blick in<br />

die angenehm übersichtliche<br />

Anleitung lohnt aber in jedem<br />

Fall. Untere und obere Grenzfrequenz<br />

lassen sich ebenso<br />

exakt dosieren wie drei<br />

parametrische Filter<br />

setzen. Ein integriertes<br />

Delay erlaubt neben<br />

<strong>der</strong> schlichten Laufzeitanpassung<br />

– wenn<br />

<strong>der</strong> Woofer näher am<br />

Hörplatz steht als die<br />

Hauptlautsprecher –<br />

die Konfiguration<br />

eines Doppelarrays<br />

zum Auslöschen <strong>der</strong><br />

Raummoden einer Achse<br />

(siehe Kasten unten links).<br />

Der durch seine schlanke<br />

Form nur scheinbar kleine Woofer<br />

kann tief spielen, das hörten<br />

die Tester sofort, und auch die<br />

Messdiagramme bestätigten es.<br />

Dafür kann <strong>der</strong> nuVero AW 13<br />

im Tiefbass unbeschnitten nur<br />

begrenzt laut. Physik setzt eben<br />

auch Günther Nubert nicht außer<br />

Kraft. Aber das Angenehme<br />

am DSP-Modul ist ja, dass man<br />

gezielt Filter setzen kann, und<br />

befreit von den allertiefsten Frequenzen<br />

drückte <strong>der</strong> nuVero<br />

dann auch kinotaugliche<br />

Clever: Dreht man<br />

den Frequenzregler<br />

zum Minusanschlag,<br />

schaltet er die<br />

unteren Filter ab.<br />

<strong>Das</strong> ist ideal für<br />

den Einsatz an<br />

AV-Receivern.<br />

Velodyne<br />

Drei <strong>der</strong> vier Klangprogramme<br />

variieren dezent den Pegel<br />

und Frequenzgang; 3 („Jazz<br />

Classical“) verhält sich neutral.<br />

Der „Night“-Modus dient <strong>der</strong><br />

Tipp<br />

i<br />

Simulieren statt raten<br />

Der kostenlose RRS-Raumrechenservice,<br />

den Sie auf<br />

Dynamikbegrenzung, um<br />

die Nachbarn zu schonen.<br />

„Light“ schaltet das zweistellige<br />

Frontdisplay ab.<br />

„EQ“ startet das Einmessen.<br />

<strong>stereoplay</strong>.de finden, zeigt<br />

den Bass-Frequenzgang als<br />

Ausgangsbasis für die<br />

Equalizer-Einstellung a n.<br />

Aus <strong>der</strong> Praxis<br />

Automatik = automatisch gut?<br />

Einmess-Automatiken, wie sie<br />

Velodyne im EQ Max 8 einsetzt, sind<br />

in <strong>der</strong> Fachwelt nicht unumstritten,<br />

zumal, wenn man wie in diesem Fall<br />

auf die erfolgte Raumkorrektur keinen<br />

Einfluss mehr hat.<br />

Die Qualität <strong>der</strong> Korrektur hängt unter<br />

an<strong>der</strong>em von <strong>der</strong> exakten Messung<br />

ab. Und die gelingt Laien oft nicht. Ein<br />

paar Grundregeln sollte man daher<br />

beachten. Bitte unbedingt das<br />

Mikrofon genau nach Anleitung<br />

positionieren. <strong>Das</strong> Messmikro nicht<br />

einfach auf die Sofalehne stellen; dies<br />

ist we<strong>der</strong> <strong>der</strong> genaue Hörplatz, noch<br />

wollen Sie ja, dass die Resonanz des<br />

Sitzmöbels mit in die Berechnung<br />

einfließt. <strong>Das</strong> Mikro gehört auf ein<br />

Stativ auf festem Boden. Gerne<br />

können Sie eins improvisieren, sei<br />

es mit Trittleiter und Besenstiel.<br />

Umgebungsgeräusche sollten<br />

komplett unterdrückt werden, dazu<br />

zählen auch <strong>der</strong> Bus vor <strong>der</strong> Tür o<strong>der</strong><br />

Nachbars Hund. Messen Sie<br />

notfalls nachts. Dann gerät<br />

auch die anschließende<br />

Korrektur perfekt.<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 39


Test & Technik Subwoofer<br />

Dynamik in den Hörraum. Am<br />

wohlsten fühlte er sich jedoch<br />

mit nur leicht ausgebremsten<br />

subsonischen Frequenzen und<br />

sanftem Übergang zu den<br />

Hauptlautsprechern. Der<br />

nuVero AW 13 DSP spielt<br />

wun<strong>der</strong>bar breitbandig und versprüht<br />

eine wohlige Wärme,<br />

ohne die Präzision zu vernachlässigen.<br />

Ein Woofer, an dem<br />

auch Jazz- und Klassikfreunde<br />

ihren Spaß haben dürften.<br />

XTZ<br />

Die Elektronik des Verstärkermoduls sitzt in<br />

einem neutralen <strong>Gehäuse</strong>. Vier Tasten und das<br />

grafische Display erlauben die Konfiguration<br />

<strong>der</strong> Filterbänke mit parametrischem<br />

und grafischem Equalizer<br />

zur Raumentzerrung. Die<br />

klassische Pegelanzeige hilft,<br />

einem Übersteuern <strong>der</strong><br />

Elektronik am Eingang<br />

vorzubeugen.<br />

Nur 160 Euro: Mess­System<br />

XTZ Room Analyzer II mit<br />

professionellem Mikro.<br />

XTZ: Ein Hauch von Profi<br />

Icks-Te-Zett ist ein Wortspiel,<br />

die Schweden sprechen es wie<br />

„Ex-Ti-Sie“ aus. <strong>Das</strong> verweist<br />

auf das englische „ecstasy“,<br />

Ekstase. XTZ bietet getrennte<br />

Elektronik- und Woofermodule<br />

an, was eine größere Flexibilität<br />

bei <strong>der</strong> Installation erlaubt<br />

und kostengünstiger wird,<br />

wenn man wie <strong>stereoplay</strong> zwei<br />

Basswürfel an einer Elektronik<br />

verwendet.<br />

Zum Einsatz kamen das<br />

größte Elektronikmodul Sub-<br />

Amp 1 DSP und zwei Subwoofer<br />

99 W 12.18 P. <strong>Das</strong> „P“ wie<br />

Passiv im Namen täuscht den<br />

Fachmann natürlich nicht, denn<br />

die Woofer besitzen keine eingebaute<br />

Elektronik; aktiv angesteuert<br />

werden müssen sie trotzdem.<br />

Aktiv bedeutet nun mal in<br />

<strong>der</strong> Elektronik, dass die Filterung<br />

im Signalweg vor <strong>der</strong> Verstärkung<br />

sitzt, und nicht, dass<br />

Endstufen eingebaut sind.<br />

Der SubAmp 1 DSP besitzt<br />

ein grafisches Display und lässt<br />

sich mit vier Tasten steuern.<br />

Übersichtlicher geht es mit<br />

<strong>der</strong> kleinen Windows-Software<br />

XTZ Remote, die das Modul<br />

via langem, mitgeliefertem RS-<br />

232-Kabel kontrolliert. Hier<br />

besteht auch die Schnittstelle<br />

zum Messprogramm XTZ<br />

Room Analyzer II, das mit professionellem<br />

Messmikro schon<br />

für 160 Euro zu haben ist. Damit<br />

lässt sich <strong>der</strong> Raum prüfen und<br />

eine Entzerrung berechnen.<br />

Wirkungsvoll: Zwei<br />

große Stopfen für<br />

die Reflexrohre, die<br />

unterschiedlich<br />

abgestimmt sind,<br />

helfen auf akustischem<br />

Weg, das<br />

untere Ende des<br />

Frequenzgangs<br />

anzupassen.<br />

Diese kann man als Datensatz<br />

via Remote in den DSP übertragen<br />

und manuell anpassen.<br />

Eingangspegel-Anzeige und<br />

symmetrischer Input unterstreichen<br />

den Profi-Anspruch.<br />

Der 30-cm-Peerless-Bass des<br />

99 W 12.18 P wiegt allein schon<br />

6,5 Kilo. Für verschiedenes<br />

Aus <strong>der</strong> Praxis<br />

Messen, konfigurieren, steuern, regeln<br />

XTZ hat sich offenbar am<br />

Profimarkt orientiert – das zeigt<br />

nicht nur <strong>der</strong> XLR-Eingang.<br />

Im Studio- und Großbeschallungsbereich<br />

unterscheidet<br />

man stets zwischen Technikern<br />

und Anwen<strong>der</strong>n. Dort sind<br />

zunächst die Systemtechniker<br />

mit <strong>der</strong> Analyse beschäftigt.<br />

Dafür hat XTZ das Akustik-<br />

Messsystem Room Analyzer II<br />

– als Set, das Messmikro<br />

und externe Soundkarte mit<br />

USB-Anschluss birgt.<br />

Die Software ist auch vom<br />

ambitionierten Hobbyisten<br />

leicht zu handhaben. Entzerrungen<br />

lassen sich mit ihr<br />

ebenso berechnen.<br />

Die Remote-Software des<br />

DSP-Verstärkers kann jene<br />

importieren und anpassen. Der<br />

40<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de


Tuning kann man die Reflexrohre<br />

stopfen.<br />

<strong>Das</strong> XTZ-Set klang verblüffend<br />

knackig, staubtrocken und<br />

impulsiv. Es erinnerte klanglich<br />

am ehesten an eine große PA.<br />

Ganz klar, das ist etwas für<br />

Rock- und Kinofans, zumal die<br />

recht kompakten Würfel schier<br />

unglaubliche Pegel in den<br />

Hörraum drücken konnten. Ein<br />

spürbarer Bass wie im Livekonzert.<br />

Sensationell.<br />

Raphael Vogt ■<br />

Nubert nuVero<br />

AW 13 DSP<br />

1360 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Nubert electronic GmbH<br />

Telefon: 0800 / 68 23 78 0<br />

www.nubert.de<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 23,4 x H: 61,7 x T: 44,5 cm<br />

Gewicht: 20 kg<br />

<strong>Gehäuse</strong>ausführung:<br />

Anthrazit, Perlweiß, Mocca<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge fmin/fmax<br />

Nubert nuVero AW 13 DSP<br />

Frequenzgang<br />

100 100 dB<br />

80Hz fmax fmin<br />

Velodyne EQ Max 8<br />

540 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Audio Reference GmbH<br />

Telefon: 040 / 53 32 03 59<br />

www.audio­reference.de<br />

www.velodyne.com<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 33,7 x H: 36,6 x T: 37,4 cm<br />

Gewicht: 20 kg<br />

<strong>Gehäuse</strong>ausführung:<br />

Esche schwarz<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge fmin/fmax<br />

100 dB<br />

XTZ SubAmp 1 DSP +<br />

99 W 12.18 P<br />

570 + 550 Euro/Stück (Herst.)<br />

Vertrieb: Icy­Medien GmbH<br />

Telefon: 0221/ 99 21 57 5<br />

www.mindaudio.de<br />

www.xtz.se<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 39,6 x H: 37,6 x T: 22,5 cm<br />

Gewicht: 18,5 kg<br />

Maße: B: 42 x H: 49,5 x T: 50 cm<br />

Gewicht: 27,5 kg<br />

<strong>Gehäuse</strong>ausführung:<br />

Schwarz hochglänzend<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge fmin/fmax<br />

XTZ 99 W12-18 + SUB AMP1 DSP Frequenzgang<br />

100 100 dB<br />

80Hz fmax fmin<br />

Fazit<br />

90 90 dB<br />

80 80 dB<br />

70 70 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

90 90 dB<br />

80 80 dB<br />

70 70 dB<br />

60 60 dB<br />

60 dB<br />

60 60 dB<br />

Raphael<br />

Vogt<br />

Mitarbeiter +<br />

Subwoofer­Fan<br />

Dank digitaler Raumanpassung<br />

spielen alle<br />

drei Woofer auf sehr<br />

hohem Klangniveau.<br />

Der Velodyne bietet<br />

einen guten Einstieg<br />

und lässt sich einfach<br />

handhaben. Den Nubert<br />

und den XTZ sollten<br />

Experten konfigurieren,<br />

dann tönt’s sensationell.<br />

Der Nubert spielt<br />

warm und vollmundig,<br />

<strong>der</strong> XTZ impulsiv und<br />

knackig wie live.<br />

50 50 dB<br />

10Hz Hz<br />

100Hz<br />

1 kHz<br />

1kHz<br />

10 kHz<br />

10kHz kHz<br />

40kHz<br />

Ausgewogener und tiefreichen<strong>der</strong><br />

Woofer mit großem Einstellbereich<br />

<strong>der</strong> Übernahmefrequenz<br />

Pegel- & Klirrverlauf fmax, 85­100 dB<br />

Nubert nuVero AW 13 DSP Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 100 dB<br />

90 90 dB<br />

80 80 dB<br />

70 70 dB<br />

60 60 dB<br />

50 50 dB<br />

20Hz<br />

50 Hz 200 Hz<br />

100Hz<br />

500 Hz 1 kHz 2 kHz<br />

1kHz<br />

5 kHz<br />

5kHz<br />

Vom Supertiefbass abgesehen recht<br />

wenig Klirr; kaum Kompression<br />

Unterstes Frequenzlimit<br />

­3/­6 dB 29/25 Hz<br />

Maximalpegel >30 Hz 104 dB<br />

Verbrauch Standby/Betrieb 1,5/21 W<br />

Bewertung<br />

19 19 19<br />

24<br />

18<br />

12<br />

6<br />

Basspräzision<br />

Basstiefe<br />

Basspegel<br />

50 dB<br />

10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 40kHz<br />

Ausgewogener und recht tiefreichen<strong>der</strong><br />

Woofer, aber Einstellbereich<br />

<strong>der</strong> Übernahmefrequenz begrenzt<br />

Pegel- & Klirrverlauf fmax, 85­100 dB<br />

Velodyne EQ-Max 8 BVE Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 100 dB<br />

90 90 dB<br />

80 80 dB<br />

70 70 dB<br />

60 60 dB<br />

50 50 dB<br />

20Hz<br />

50 Hz 200 Hz<br />

100Hz<br />

500 Hz 1 kHz 2 kHz<br />

1kHz<br />

5 kHz<br />

5kHz<br />

Nur im Tiefbass steil ansteigen<strong>der</strong><br />

Klirr, dort auch leichte Kompression<br />

Unterstes Frequenzlimit<br />

­3/­6 dB 35/33 Hz<br />

Maximalpegel >35 Hz 103 dB<br />

Verbrauch Standby/Betrieb 11,7/12 W<br />

Bewertung<br />

18 17 18<br />

24<br />

18<br />

12<br />

6<br />

Basspräzision<br />

Basstiefe<br />

Basspegel<br />

Recht ausgewogener und recht tiefreichen<strong>der</strong><br />

Woofer mit sehr großem<br />

Übernahmefrequenz­Einstellbereich<br />

Pegel- & Klirrverlauf fmax, 85­100 dB<br />

XTZ 99 W12-18 + SUB AMP1 DSP Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 100 dB<br />

90 90 dB<br />

80 80 dB<br />

70 70 dB<br />

60 60 dB<br />

50 50 dB<br />

20Hz<br />

50 Hz 200 Hz<br />

100Hz<br />

500 Hz 1 kHz 2 kHz<br />

1kHz<br />

5 kHz<br />

5kHz<br />

Stets geringer Klirr durch geschickt<br />

abgesenkten Supertiefbass<br />

Unterstes Frequenzlimit<br />

­3/­6 dB 35/33 Hz<br />

Maximalpegel >35 Hz 115 dB<br />

Verbrauch Standby/Betrieb 12,9/16 W<br />

Bewertung<br />

20 18 22<br />

24<br />

18<br />

12<br />

6<br />

50 50 dB<br />

10Hz Hz<br />

100Hz<br />

1 kHz<br />

1kHz<br />

10 kHz<br />

10kHz kHz<br />

40kHz<br />

Basspräzision<br />

Basstiefe<br />

Basspegel<br />

Klang 57<br />

Klang 53<br />

Klang 60<br />

SubAmp 1 DSP erlaubt –<br />

ungewöhnlich – sowohl<br />

grafische als auch parametrische<br />

Entzerrungen mit<br />

superfein einstellbaren zehn<br />

respektive fünf Bän<strong>der</strong>n.<br />

Haben Sie einmal alles justiert<br />

und gespeichert, können Sie<br />

getrost den Laptop wie<strong>der</strong><br />

zuklappen und einfach<br />

genießen.<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Eleganter, kompakter Woofer<br />

mit digitaler Entzerrung und<br />

Weiche für Satelliten. Clevere<br />

bidirektionale Fernbedienung<br />

mit Display. Delay einstellbar.<br />

Klingt angenehm warm und voll.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Absolute Spitzenklasse 57 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut<br />

82 Punkte<br />

Preis/Leistung<br />

sehr gut<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Dank guter Einmessautomatik<br />

wun<strong>der</strong>bar einfach zu handhaben<strong>der</strong>,<br />

kompakter Subwoofer.<br />

Mit Fernbedienung. Vier Klangprogramme.<br />

Tönt unauffällig<br />

und präzise.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Spitzenklasse<br />

Gesamturteil<br />

gut - sehr gut<br />

Preis/Leistung<br />

53 Punkte<br />

75 Punkte<br />

überragend<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Extrem flexibel konfigurierbares,<br />

digital entzerrtes Elektronikmodul<br />

für bis zu zwei Woofer.<br />

Kompakte, staubtrocken<br />

klingende Passiv­Woofer. Unglaublich<br />

pegelfest und präzise.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Absolute Spitzenklasse 60 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut<br />

86 Punkte<br />

Preis/Leistung überragend<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 41


Test & Technik Phonostufe<br />

Die Wun<strong>der</strong>-Kiste<br />

Die Phonostufe V-LPS II von Musical Fidelity bietet diverse Möglichkeiten zum<br />

Aufrüsten. <strong>stereoplay</strong> nahm die drei Varianten unter die Lupe.<br />

Anthony Michaelson gilt<br />

in <strong>der</strong> Audio-Branche als<br />

schillernde Figur. Und dies bestimmt<br />

nicht nur deshalb, weil<br />

<strong>der</strong> Musical-Fidelity-Chef ein<br />

begnadeter Klarinettenspieler<br />

ist. Auch seine Meinungsumschwünge<br />

sind legendär.<br />

So vertrat er beim Start <strong>der</strong><br />

günstigen V-Serie vehement die<br />

Überzeugung, dass die Geräte<br />

nur in stumpfem, schwarzem<br />

Lack daherkommen dürfen.<br />

Dieses schlichte Äußere zeige,<br />

dass man beson<strong>der</strong>s viel Klangqualität<br />

fürs Geld bekomme.<br />

Ein paar Jahre später dürfen die<br />

Alu-Profile <strong>der</strong> V-II-Serie mit<br />

glänzend gebürsteter Oberfläche<br />

auch das Auge ansprechen. Dem<br />

Kunden kann dies aber nur recht<br />

sein, solange nicht im Innern<br />

und somit am Klang gespart<br />

wird – o<strong>der</strong> Musical Fidelity<br />

den Preis anhebt.<br />

Bei <strong>der</strong> externen Phonostufe<br />

V-LPS II ist dies nicht <strong>der</strong> Fall.<br />

Durch einen Vertriebswechsel<br />

ist ihr Preis sogar auf 150 Euro<br />

gesunken, während die Vorgängerin,<br />

das <strong>stereoplay</strong> Highlight<br />

V-LPS (Test 4/09), für 165 Euro<br />

über die Ladentheken ging.<br />

Geblieben ist die Option, die<br />

kleine Kiste von MF mit einem<br />

externen Netzteil V-PSU II zu<br />

versorgen. Und da <strong>stereoplay</strong><br />

mit dem Add-on für 190 Euro<br />

schon beim Wandler-Bru<strong>der</strong><br />

V-DAC II (Test in 4/12) gute<br />

Erfahrungen gemacht hatte,<br />

wurde ein V-PSU II kurzerhand<br />

dazu geor<strong>der</strong>t. <strong>Das</strong> Netzteil<br />

kann aber bis zu drei Geräte<br />

versorgen. So ist es möglich,<br />

ein weiteres V-LPS II anzuschließen,<br />

um jedem Kanal seinen<br />

eigenen Amp zu spendieren.<br />

Darum drehte sich schließlich<br />

auch <strong>der</strong> Test.<br />

Grundsoli<strong>der</strong> Aufbau<br />

Zuerst aber wollen wir einen<br />

Blick in das Innere <strong>der</strong> glänzenden<br />

Schatzkistchen werfen<br />

und schauen, ob sich im Vergleich<br />

zur Vorgängerin etwas<br />

getan hat. Ja, aber nur marginal,<br />

lautet die Antwort. Denn das<br />

Grundkonzept, nach dem ein<br />

OP-Chip pro Kanal die MM-<br />

Verstärkung und RIAA-Entzerrung<br />

übernimmt, zeichnet auch<br />

die Version II aus. Dabei kommt<br />

mit dem NE 5534 <strong>der</strong> gleiche<br />

bewährte Chip-Typ zum Einsatz,<br />

und die Entzerrung sitzt in<br />

<strong>der</strong> Gegenkopplung.<br />

Einen Bauteileunterschied<br />

gibt es aber bei MC zu vermelden,<br />

das sich per Druckknopf<br />

<strong>der</strong> MM-Stufe vorschalten lässt.<br />

Empfingen in <strong>der</strong> V-LPS noch<br />

zwei parallel geschaltete Transistoren<br />

in einem OP-<strong>Gehäuse</strong><br />

(SSM 2210) die feinen MC-<br />

Signale, behielt Michaelson bei<br />

<strong>der</strong> Nachfolgerin das Schaltungsprinzip<br />

bei, führte es aber<br />

mit zwei separaten Transistoren<br />

42<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de


Für die MC-Verstärkung stehen zwei parallel geschaltete<br />

und in Class-A arbeitende NPN-Transistoren parat.<br />

Die RIAA-Entzerrung ist aktiv in <strong>der</strong> Gegenkopplung <strong>der</strong><br />

dritten Verstärkungsstufe mit OP-Amp.<br />

(ZTX 457) aus. Die folgende<br />

Gegentaktstufe mit komplementären<br />

NPN/PNP-Pärchen<br />

(ZTX 457, ZTX 757) ist gleich<br />

geblieben.<br />

Lei<strong>der</strong> kann <strong>der</strong> Analogfreund<br />

auch hier wie<strong>der</strong> keine<br />

Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Eingangswerte<br />

vornehmen. Diese Werte sind<br />

zum Ausgleich aber sehr praxisgerecht<br />

und passen daher zu<br />

vielen Tonabnehmern.<br />

Wie schon ihre Vorgängerin<br />

V-LPS verhielt sich auch die<br />

Version II bei den Messungen<br />

in <strong>der</strong> <strong>stereoplay</strong>-TESTfactory<br />

über ihre Preisklasse hinaus vorbildlich.<br />

Denn mit MM-Normabtaster<br />

wie mit MC ergaben<br />

sich ausgeglichene Frequenzgänge.<br />

Sogar das Rauschen<br />

blieb im stets kritischen MC-<br />

Betrieb erfreulich gering; selbst<br />

in leisen Passagen machte es<br />

sich nicht auffällig bemerkbar.<br />

Deshalb passen auch Tondosen<br />

mit niedrigerer Ausgangsspannung<br />

gut zur V-LPS II.<br />

Musikalische Freuden<br />

Beste Voraussetzungen für den<br />

Hörtest also, den <strong>stereoplay</strong> mit<br />

dem Plattenspieler Acoustic<br />

Signature Storm Anniversary<br />

(Heft 4/12) durchführte. Zuerst<br />

durfte sich die V-LPS II gegen<br />

ihre Vorgängerin V-LPS und im<br />

MM-Modus beweisen. Hierzu<br />

montierten wir das <strong>stereoplay</strong><br />

Highlight und recht typische<br />

MM-System Reson Reca (2/06).<br />

Der Unterschied zwischen den<br />

beiden Schwester-Amps blieb<br />

aber verschwindend gering.<br />

Höchstens einen Hauch mehr<br />

Hochtonglanz und minimal<br />

mehr Feinzeichnung konnten<br />

wir <strong>der</strong> V-LPS II attestieren.<br />

An<strong>der</strong>s jedoch <strong>der</strong> klangliche<br />

Zuwachs, den das Netzteil V-<br />

PSU II brachte: Die Zuhörer<br />

beschlich durchaus das Gefühl,<br />

hier hätte jemand einen Turbo<br />

zugeschaltet. Auch große Orchestereinsätze<br />

kamen deutlich<br />

kraftvoller und treiben<strong>der</strong> rüber.<br />

Wer nun befürchtete, dass<br />

Zwischen MM und MC kann man von außen<br />

per schwarzem Knopf umschalten.<br />

Der V-LPS II hat bloß asymmetrische<br />

Cinch-Ausgänge. <strong>Das</strong> ist preisgerecht.<br />

<strong>Das</strong> Netzteil V-PSU II besitzt drei unabhängige<br />

12-Volt-Gleichspannungsausgänge.<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 43


Test & Technik Phonostufe<br />

die Kombi Feinheiten unter<br />

den Teppich kehren würde, sah<br />

seine Bedenken bei kleinen<br />

Besetzungen wie etwa Bonnie<br />

„Prince“ Billy & The Cairo<br />

Gang („The Won<strong>der</strong> Show Of<br />

The World“, Domino Records)<br />

zerstreut.<br />

Hier sang <strong>der</strong> amerikanische<br />

Lie<strong>der</strong>macher Will Oldham<br />

noch einfühlsamer und eindringlicher,<br />

die Gitarren wirkten<br />

noch zarter und das Rascheln<br />

des Snare-Besens vielgliedriger.<br />

Mit V-PSU II for<strong>der</strong>te<br />

die V-LPS II nicht nur die etwas<br />

teurere Clearaudio smartphono<br />

(320 Euro, 3/05) heraus, sie<br />

überflügelte sie gar. Die smartphono<br />

wehrte sich zwar vehement<br />

mit druckvollem Bass und<br />

gewohnt direktem Klangbild,<br />

doch gegen den Klangfarbenreichtum<br />

und die Spielfreude<br />

sowie die erweiterte Dynamik<br />

<strong>der</strong> Musical-Fidelity-Kombi<br />

hatte sie keine Chance.<br />

Diese Qualitäten ließen sich<br />

genau so nachvollziehen, als<br />

<strong>der</strong> Referenz-MC-Abtaster Lyra<br />

Atlas (4/12) die Rilleninformationen<br />

lieferte. Im MC-Betrieb<br />

fiel schon ohne das Add-On-<br />

Netzteil eine kleine Verbesserung<br />

gegenüber <strong>der</strong> V-LPS auf.<br />

Feine Obertöne integrierten<br />

sich bei <strong>der</strong> Neuen besser in den<br />

Gesamtklang, und <strong>der</strong> Grundton<br />

Fazit<br />

Dalibor<br />

Beric<br />

Redakteur<br />

Wussten Sie ...<br />

... dass die Stromstärke,<br />

die ein MC-Abstaster<br />

abgibt, in <strong>der</strong> Regel<br />

250 000 Mal kleiner ist als<br />

die, welche ein Verstärker<br />

an einen Lautsprecher<br />

schickt?<br />

kam etwas kraftvoller. So gab’s<br />

einen Klangpunkt mehr.<br />

Konnte eine zweite V-LPS<br />

II noch etwas draufpacken auf<br />

das ohnehin schon begeisternde<br />

Duo mit dem V-PSU II? Um<br />

diese Frage zu klären, nutzten<br />

wir bei je<strong>der</strong> V-LPS II nur den<br />

rechten Ein- und Ausgang,<br />

damit beide Stereo-Kanäle<br />

gleich behandelt wurden. Auch<br />

hier gab es eine Überraschung.<br />

<strong>Das</strong> Trio löste das Klangbild<br />

noch mehr von den Lautsprechern,<br />

zauberte Instrumente<br />

plastischer in den Hörraum und<br />

verdaute noch entspannter große<br />

Dynamikattacken. So spielte es<br />

in <strong>der</strong> Liga des Trichord Dino<br />

(54 Punkte, Test 4/09). Jenes<br />

<strong>stereoplay</strong> Highlight malte zwar<br />

mit etwas wärmeren Farben;<br />

musikalisch einfühlsamer aber<br />

erschien uns das Trio von<br />

Musical Fide lity.<br />

Egal in welcher Ausbau stufe<br />

– die V-LPS II ist ein <strong>stereoplay</strong><br />

Highlight. Dalibor Beric ■<br />

Unterschätzen sollte man die günstige<br />

Phonostufe V-LPS II von Musical Fidelity<br />

keineswegs. Sie ist sowohl für MM- als<br />

auch für MC-Tondosen eine ganz heiße<br />

Wahl. <strong>Das</strong> Vergnügen lässt sich mit<br />

dem V-PSU II sogar noch steigern.<br />

War die Idee, gleich zwei V-LPS II an<br />

dieses externe Netzteil anzuschließen,<br />

eher aus dem Spaß geboren, so zeigte<br />

das überzeugende Ergebnis, wie viel<br />

klangliches Potenzial in den kleinen<br />

silbernen Kistchen tatsächlich steckt.<br />

Musical Fidelity V-LPS II<br />

150 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Reichmann Audio Systeme<br />

Telefon: 0 77 28 / 10 64<br />

www.reichmann-audio-systeme-vertrieb.de<br />

www.musicalfidelity.com<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 9,5 x H: 7 x T: 17 cm<br />

Gewicht: 0,35 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

15dB<br />

15dB<br />

12dB<br />

9dB<br />

6dB<br />

3dB<br />

0dB 10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />

Sehr ausgewogen, auch mit MM-Normsystem<br />

(geringe Eingangskapazität)<br />

Verzerrungsverhalten MM 5/20 mV<br />

0dBV<br />

-50dBV<br />

-70dBV<br />

-90dBV<br />

-110dBV<br />

-130dBV<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Sehr geringer Klirr, kein Störeinfluss,<br />

etwas knappe Übersteuerungsfestigkeit<br />

Rauschabstand<br />

Rauschabstand<br />

MM 5 mV, 1 kΩ<br />

82 dB MM 5 mV, 1 kΩ<br />

MM-Normsystem<br />

78 dB MM-Normsystem<br />

MC 0,5 mV, 20 Ω<br />

74 dB MC 0,5 mV, 20 Ω<br />

Verstärkung<br />

Verstärkung<br />

MM: 41,6 dB<br />

MC: 58 dB MM: 41,6 dB<br />

Eingangsimpedanz<br />

Eingangsimpedanz<br />

MM<br />

49,9 kΩ + 131 pF MM<br />

MC<br />

99 Ω MC<br />

Ausgangswi<strong>der</strong>stand<br />

Ausgangswi<strong>der</strong>stand<br />

Cinch<br />

444 Ω Cinch<br />

Verbrauch<br />

Verbrauch<br />

Standby/Betrieb<br />

–/2,3 W Standby/Betrieb<br />

Bewertung<br />

Klang MM/MC 45/46<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Schon als Basis-Version beeindruckt<br />

die günstige V-LPS II<br />

sowohl bei MM als auch bei MC<br />

mit natürlichen Klangfarben<br />

und einer mitreißenden Spielweise.<br />

Klar ist die Phonostufe<br />

ein <strong>stereoplay</strong> Highlight.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

-150dBV<br />

20Hz 200Hz 2kHz 200kHz<br />

Klang<br />

Spitzenklasse<br />

Gesamturteil<br />

gut - sehr gut<br />

Preis/Leistung<br />

46 Punkte<br />

70 Punkte<br />

überragend<br />

Musical F. V-LPS II + V-PSU<br />

340 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Reichmann Audio Systeme<br />

Telefon: 0 77 28 / 10 64<br />

www.reichmann-audio-systeme-vertrieb.de<br />

www.musicalfidelity.com<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 2 x 9,5 x H: 2 x 7 x T: 17 cm<br />

Gewicht: 0,9 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

15dB<br />

15dB<br />

12dB<br />

9dB<br />

6dB<br />

3dB<br />

0dB 10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />

Sehr ausgewogen, auch mit MM-Normsystem<br />

(geringe Eingangskapazität)<br />

Verzerrungsverhalten MM 5/20 mV<br />

0dBV<br />

-50dBV<br />

-70dBV<br />

-90dBV<br />

-110dBV<br />

-130dBV<br />

-150dBV<br />

20Hz 200Hz 2kHz 200kHz<br />

Sehr geringer Klirr, kein Störeinfluss,<br />

etwas knappe Übersteuerungsfestigkeit<br />

Bewertung<br />

Klang MM/MC 50/51<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

<strong>Das</strong> Duo aus Phonostufe V-LPS<br />

II und dem externen Netzteil<br />

V-PSU II überzeugt gegenüber<br />

<strong>der</strong> Basisversion mit erweiterter<br />

Dynamik und noch mehr Musikalität.<br />

Sie ist somit ebenfalls<br />

ein <strong>stereoplay</strong> Highlight.<br />

Klang<br />

Spitzenklasse<br />

Gesamturteil<br />

gut - sehr gut<br />

Preis/Leistung<br />

82 dB<br />

78 dB<br />

74 dB<br />

MC: 58 dB<br />

49,9 kΩ + 131 pF<br />

99 Ω<br />

444 Ω<br />

–/1,1 W<br />

51 Punkte<br />

75 Punkte<br />

überragend<br />

44<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de


ANZEIGE<br />

MUSIK NEU ERLEBEN<br />

Einneues Portfolioanultraleichtenund kompakten In-Ohr-Kopfhörernvon Sony setzt<br />

neue Maßstäbe in punkto Klangqualität und Komfort–dank <strong>der</strong> integrierten Balanced<br />

Armature Technologie.<br />

Anspruchsvolle Musikliebhaber<br />

können den Sound ihrer Lieblingslie<strong>der</strong><br />

mit den neuen In-<br />

Ohr-Kopfhörern <strong>der</strong> XBA-Familie<br />

vonSonynun noch mehrgenießen.<br />

Es sind die ersten Kopfhörer, die mit <strong>der</strong><br />

innovativen und von Sony entwickelten<br />

Balanced Armature (BA)-Treiber-Technologie<br />

ausgestattet sind und für ein Hörerlebnis<br />

<strong>der</strong> Extra-Klasse sorgen. Doch<br />

was verbirgt sich hinter dieser Technologie?<br />

Weniger als ein Viertel so groß wie<br />

eine herkömmliche Treibereinheit bietet<br />

<strong>der</strong> Balanced Armature-Treiber eine vergleichbare<br />

Empfindlichkeit in einer versiegelten,<br />

ultraleichten Einheit, die einen<br />

außergewöhnlich detaillierten Klang liefert.<br />

Damit können einzelne BA-Einheiten<br />

speziell auf die optimale Wie<strong>der</strong>gabe<br />

von Bässen, Mitten o<strong>der</strong> Höhen abgestimmt<br />

werden. Darüber hinaus ermöglicht<br />

ihre winzige Größe, mehrere BA-<br />

Treiber in einem Kopfhörer zu kombinieren,<br />

was eine bislang unerreichte Transparenz<br />

und Detailtreue des Sounds erzielt<br />

– genau wie bei großen HiFi-Lautsprechern.<br />

Ein weiteres Highlight: Die Noise Blocking<br />

Structure <strong>der</strong> winzigen BA-Treiber<br />

trägt zu einem überragenden Tragekomfort<br />

<strong>der</strong>In-Ohr-Kopfhörer beiund verbessert<br />

ihre Geräuschdämmung sowohl<br />

nach innen als auch nach außen. SämtlicheUmgebungsgeräusche<br />

werden reduziert<br />

und garantieren so einen grenzenlosen<br />

Musikgenuss. www.sony.de<br />

Verfügbar ab April 2012<br />

Die XBA-Familie von Sony hält für jeden anspruchsvollen Lebensstil, für die unterschiedlichsten<br />

Hörgewohnheiten sowie für den individuellen Musikgeschmack den<br />

passenden Kopfhörer bereit–egal ob Jazz, Klassik o<strong>der</strong> Urban Beats.<br />

XBA-1: Mit jeweils einem Vollbereichstreiber liefert das Modell hervorragenden<br />

Klang für alle Musikrichtungen mit Fokus auf klaren<br />

Gesangsstimmen. (UVP:€70,-)<br />

XBA-2: Für die niedrigen Frequenzen gibt es eine zusätzliche<br />

Treibereinheit, ideal für Dance-Musik mit druckvollen<br />

Bässen. (UVP:€149,-)<br />

XBA-3: Eine dritte Treibereinheit (Hochtöner) sorgt<br />

für die beson<strong>der</strong>s detaillierte Wie<strong>der</strong>gabe von<br />

hohen Frequenzen. (UVP:€229,-)<br />

XBA-4: Für beson<strong>der</strong>s anspruchsvolle Musikfans–<br />

vier Treibereinheiten vermitteln den Klang eines<br />

Vier-Wege-Hifi-Lautsprechers. (UVP:€299,-)<br />

XBA-1iP/-2iP: Eine im Kabel integrierte Fernbedienung<br />

zur Steuerung <strong>der</strong> Musikwie<strong>der</strong>gabe an iPhone/iPod/<br />

iPad. Aufgrund eines eingebauten Mikrofons auch als<br />

Headset zum Telefonieren nutzbar. (UVP: €90,-/169,-)<br />

XBA-NC85D: Der erste In-Ear-Noise-Cancelling-Kopfhörer, <strong>der</strong> dank<br />

seines platzsparenden Designs ohne separates Batteriegehäuse<br />

auskommt. (UVP:€449,-)<br />

XBA-BT75: Die integrierte Bluetooth-Schnittstelle<br />

ermöglicht die Musikwie<strong>der</strong>gabe komfortabel ohne<br />

störende Kabel. (UVP:€249,-)<br />

XBA-S65: Ideal für Sportler:<br />

Der abwaschbare Kopfhörer<br />

stellt beim Joggen o<strong>der</strong><br />

Workout einen hervorragenden<br />

Klang und perfekten<br />

Sitz sicher. (UVP:€80,-)


Test & Technik D/A-Wandler<br />

Selbst bei <strong>der</strong> D/A-Wandlung<br />

ist strikte Kanaltrennung<br />

angesagt. Je<br />

Die Netzteile für digitalen<br />

ein Chip PCM 1792<br />

und analogen Bereich<br />

kümmert sich pro Kanal<br />

sind durch eigene Trafos<br />

um die Aufgabe.<br />

unabhängig. Für den<br />

Analog-Part steht ein<br />

wertiger T-Typ bereit.<br />

Die analoge Verstärkung<br />

ist vollsymmetrisch mit<br />

FET-Einzeltransistoren<br />

ausgelegt. Vier ICs<br />

(MAX 5437) regeln die<br />

Lautstärke.<br />

Gut vorgelegt<br />

Auf <strong>der</strong> Basis des erfolgreichen D/A-<br />

Wandlers DAC 8 stellt Audio Research<br />

die Wandler-Vorstufe DSPre vor. Ob<br />

sie klanglich ebenfalls begeistern kann?<br />

Es verwun<strong>der</strong>t nicht weiter,<br />

dass Audio Research nach<br />

dem erfolgreichen USB-D/A-<br />

Wandler DAC 8 (Test in 6/11)<br />

eine Vorstufe mit Digital-Eingängen<br />

bringt. Schließlich sind<br />

Vorverstärker die Spezialität <strong>der</strong><br />

Marke – und solche Kombi-<br />

Geräte gerade sehr angesagt. So<br />

ist schon weniger als ein Jahr<br />

nach dem DAC 8 die DSPre für<br />

8400 Euro da.<br />

Warum dies so<br />

relativ schnell<br />

ging? Nun, bereits<br />

die Analogschaltung<br />

des DAC 8 war hervorragend<br />

– und wurde für<br />

die DSPre übernommen.<br />

Auch die Neue besitzt<br />

folglich eine vollsymmetrische<br />

Schaltung aus FET-<br />

Einzeltransistoren, die Audio<br />

Research <strong>der</strong> Röhren-ähnlichen<br />

Kennlinien wegen gern einsetzt<br />

(die OP-Chips sind nur für die<br />

Einstellung <strong>der</strong> Arbeitspunkte<br />

zuständig). Zusätzlich gibt es in<br />

<strong>der</strong> DSPre noch Relais-Schalter<br />

für die analogen Eingänge und<br />

vier Lautstärke-Regel-ICs.<br />

Die Schaltung <strong>der</strong> Digital-<br />

Parts übernahm man in Minnesota<br />

größtenteils vom DAC<br />

8. Daher sind alle Digital-Eingänge<br />

<strong>der</strong> DSPre mit kleinen<br />

Print-Trafos entkoppelt, damit<br />

keine Brummschleifen entstehen<br />

können. Und die Vorstufe<br />

besitzt eigens von Audio Research<br />

geschriebene Treiberprogramme,<br />

dank <strong>der</strong>er sie via USB<br />

24/192-Daten akzeptiert.<br />

Neu sind zwei mit „soft“ und<br />

„sharp“ bezeichnete Filter, die<br />

sich vor allem bei <strong>der</strong> Impuls-<br />

46<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de


Die DSPre hat außer<br />

dem USB- vier weitere<br />

Digital-Inputs plus eine<br />

RS-232-Schnittstelle,<br />

über die sie sich extern<br />

steuern lässt.<br />

wie<strong>der</strong>gabe unterscheiden. Dabei<br />

leistet sich das „sharp“-<br />

mehr Vor- und Nachschwinger<br />

als das „soft“-Filter.<br />

<strong>Das</strong> Upsampling, das je nach<br />

Input-Rate (basierend auf 44,1<br />

o<strong>der</strong> 48 kHz) entwe<strong>der</strong> auf<br />

176,4 o<strong>der</strong> 192 kHz hochrechnet,<br />

lässt sich vom Besitzer nicht<br />

beim USB-Eingang zuschalten<br />

– was durchaus sinnvoll scheint.<br />

Da dieser Input völlig asynchron<br />

zum Rechnertakt läuft, ist es<br />

hier wohl am besten, die nativen<br />

Daten zu verwenden. Bei den<br />

an<strong>der</strong>en Digital-Eingängen jedoch<br />

kann es mit weniger jitterfreien<br />

Quellen eventuell angeraten<br />

sein, das Upsampling einzuschalten.<br />

<strong>stereoplay</strong> widmete die ersten<br />

Versuche im Hörtest dem<br />

Verhalten des Upsamplings.<br />

Dazu nutzte die Redaktion die<br />

FireWire-S/P-DIF-Schnittstelle<br />

Weiss INT 202. Hier zeigte sich<br />

bei Musik, die sowohl im 96erals<br />

auch im 192er-Format vorlag,<br />

dass die niedrigere Datenrate<br />

trotz Upsampling <strong>der</strong> höheren<br />

unterlegen war. Letztere<br />

bot ein großzügigeres Klangbild<br />

und konnte mehr Details vermitteln.<br />

Selbst mit reinen CD-<br />

Daten war <strong>der</strong> Unterschied zwischen<br />

Upsampling und nativer<br />

Betriebsart eher Geschmackssache.<br />

In <strong>der</strong> hochgerechneten<br />

Einen asymmetrischen<br />

Eingang kann man auf<br />

feste Verstärkung<br />

stellen. So integriert sich<br />

<strong>der</strong> DSPre in ein<br />

Heimkino.<br />

Variante gab es zwar ein etwas<br />

weiteres Panorama zu bestaunen.<br />

Aber unbehandelt schien<br />

<strong>der</strong> Klang direkter und packen<strong>der</strong><br />

sowie etwas feiner in <strong>der</strong><br />

Dynamik.<br />

Per USB erkannten die Tester<br />

die klanglichen Vorzüge, die sie<br />

schon beim DAC 8 begeisterten.<br />

So marschierte auch die DSPre<br />

kraftvoll nach vorne und malte<br />

mit einer reichhaltigen Klangfarbenpalette.<br />

Interessant, wie sich die zwei<br />

Filter darstellten. Seinem Namen<br />

entsprechend zeichnete das<br />

„sharp“ klare Konturen im Bass.<br />

<strong>Das</strong> „soft“ hingegen kam gar<br />

nicht so weich, son<strong>der</strong>n bot den<br />

eleganteren Hochton, ohne Details<br />

zu verschweigen. Und obwohl<br />

es im Bass einen Hauch<br />

unpräziser blieb, bevorzugten<br />

die Tester das „soft“-Filter.<br />

Ausstattung<br />

Eingänge digital coax / opt. / AES-EBU<br />

Eingänge digital USB / Firewire<br />

Ausgänge digital coax / opt.<br />

Eingänge analog Cinch / XLR<br />

Ausgänge analog Cinch / XLR<br />

schaltbares Digitalfilter / Anzahl<br />

Upsampling / schaltbar<br />

maximale Abtastrate USB<br />

Fernbedienung<br />

Symmetrische und<br />

asymmetrische Outputs<br />

sind vorhanden.<br />

Obendrein gibt’s zwei<br />

12-Volt-Ausgänge für die<br />

Geräte-Ferneinschaltung.<br />

So stellte sich die DSPre ihrem<br />

Bru<strong>der</strong> DAC 8. Dieser vermittelte<br />

zwar noch einen Tick<br />

mehr Details, doch die Tester<br />

entschieden sich für Punktegleichstand,<br />

da <strong>der</strong> Abstand<br />

etwa zum DAC 8 etwas geringer<br />

war als zum Ayre QB 9 24/192<br />

(68 Punkte, 2/12).<br />

Ihre Schokoladenseite zeigte<br />

die DSPre auch mit dem analogen<br />

Vorverstärker-Teil. Hier<br />

konnte sie nicht ganz die<br />

weiträumige Darstellung und<br />

die zauberhaften Farben <strong>der</strong> reinen<br />

Vorstufe Reference 5 (Test<br />

in 5/10) abrufen, doch die DSPre<br />

griff herzhaft zu und überzeugte<br />

mit überschäumen<strong>der</strong> Spielfreude.<br />

So gab es am Ende keine<br />

große Diskussion. Die neue<br />

DSPre ist für <strong>stereoplay</strong> ein<br />

glänzendes Highlight.<br />

Dalibor Beric ■<br />

Audio Research<br />

DSPre<br />

1 / 1 / 1 (+ 1 BNC)<br />

1 / –<br />

– / –<br />

3 / 2<br />

1 / 1<br />

• / 2<br />

• / • (außer USB)<br />

192 kHz<br />

•<br />

Audio Research DSPre<br />

8400 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Audio Reference, Hamburg<br />

Telefon: 040 / 53 32 03 59<br />

www.audioreference.de<br />

www.audioresearch.com<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 48 x H: 14 x T: 26 cm<br />

Gewicht: 7,7 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

15dB<br />

15dB<br />

12dB<br />

9dB<br />

6dB<br />

3dB<br />

0dB 10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />

Merklicher Höhen-Rolloff bei RCA in/out<br />

Klirrspektrum 96/24<br />

-30dB<br />

-50dB<br />

-70dB<br />

-90dB<br />

-110dB<br />

-130dB<br />

-150dB<br />

20Hz 200Hz 2kHz 20kHz<br />

Gutmütiger Klirr, aber hohe und<br />

zahlreiche Netz-Störkomponenten<br />

Jitterspektrum<br />

-80dB<br />

-90dB<br />

-100dB<br />

-110dB<br />

-120dB<br />

-130dB<br />

-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />

Sehr geringer Jitter (229 ps), via USB<br />

hervorragend (149 ps)<br />

Rauschabst. Analog RCA/XLR 85/88 dB<br />

Rauschabst. S/P-DIF/USB 98/94 dB<br />

Ausgangswid. RCA/XLR 250 / 492 Ω<br />

Verbrauch Standby/Betrieb 5,4 / 23 W<br />

Bewertung<br />

Klang* (Vorver. / USB / Netzwerk) 57/69/–<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wirklich gut gemacht! Die<br />

DSPre entfaltet mit Digital-<br />

Eingängen wie auch als analoge<br />

Vorstufe einen druckvollen,<br />

lebendigen, f arbenreichen<br />

Klang und erobert sich so ein<br />

<strong>stereoplay</strong> Highlight.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang (Vorver. / USB / Netzwerk)<br />

Absolute Spitzenkl. 57/69/– Punkte<br />

Gesamturteil<br />

überragend<br />

95 Punkte<br />

Preis/Leistung überragend<br />

* Bewertung <strong>der</strong> PC-Anschlüsse bypass und mit <strong>der</strong> höchstmöglichen Auflösung. Vorverstärker analog mit Referenzquellen.<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 47


Test & Technik Lautsprecher<br />

<strong>Das</strong><br />

Finish <strong>der</strong> Music-<br />

Colors-Modelle ist<br />

atemberaubend. Im<br />

Hochglanzlack <strong>der</strong><br />

Espresso-Ausführung<br />

(Testmodell)<br />

kann man sich<br />

spiegeln.<br />

Zur IFA 2010 präsentierte<br />

Heco eine <strong>der</strong> smartesten<br />

Kompaktboxen <strong>der</strong> letzten Jahre:<br />

Die Music Colors 100 für<br />

nur 400 Euro pro Paar bietet –<br />

vorausgesetzt, sie steht im Regal<br />

o<strong>der</strong> auf dem Sideboard –<br />

eine feine, fast schon highendige<br />

Wie<strong>der</strong>gabe.<br />

Ein Jahr später bekam die<br />

adrette Zweiwegebox eine nicht<br />

min<strong>der</strong> hübsche Standboxen-<br />

Schwester an die Seite gestellt.<br />

Die MC 200 hat eine schmale<br />

Grundfläche und wurde – wie<br />

ihr Äußeres vermuten lässt –<br />

eindeutig für Lifestyle-Wohnzimmer<br />

entworfen. Die Kanten<br />

sind gefällig gerundet, und die<br />

Oberflächenverarbeitung sucht<br />

für eine Box dieser Preisklasse<br />

ihresgleichen. Wie die Pulheimer<br />

das hinbekommen, bleibt<br />

wohl ihr <strong>Geheimnis</strong>.<br />

Dennoch haben auch diese<br />

<strong>Gehäuse</strong>-Schmuckstücke kleine<br />

Schwächen – und zwar akustische.<br />

Vor dem Hintergrund<br />

<strong>der</strong> Diskussion auf Seite 66<br />

muss hier festgehalten werden,<br />

dass die Edel-Behausungen <strong>der</strong><br />

MC 200 recht stark vibrieren<br />

und den Klang so mehr verschlechtern<br />

als nötig wäre.<br />

Die Technik<br />

Als Basis dienen die Chassis<br />

<strong>der</strong> bewährten MC 100. Die<br />

größere Schwester hat nun zwei<br />

<strong>der</strong> 4-Zoll-Tiefmitteltöner und<br />

ist zusätzlich mit einem statt-<br />

Aufstellung<br />

Im <strong>stereoplay</strong>-Hörraum ergab<br />

sich ein erstaunlich großer Unterschied,<br />

abhängig davon, ob<br />

<strong>der</strong> Bass <strong>der</strong> MC 200 innen o<strong>der</strong><br />

außen lag. Die Aufstellungs-<br />

Variante mit Bass innen klang<br />

harmonischer und räumlich<br />

erheblich glaubhafter.<br />

48<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de


Aber bitte<br />

mit Sahne<br />

Heco hat einen Lauf: Neben den tollen<br />

Celan-Modellen gibt es mit <strong>der</strong> jetzt<br />

kompletten Music-Colors-Linie echte<br />

Sahnehäubchen obendrauf.<br />

Heco Music Colors 200<br />

1000 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Audiovox, Pulheim<br />

Telefon: 0 22 34 / 80 70<br />

www.heco-audio.de<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 15 x H: 102,5 x T: 32 cm<br />

Gewicht: 16,5 kg<br />

Aufstellungstipp: bevorzugt an <strong>der</strong><br />

Rückwand, Hörabstand ab 2 m, für<br />

normal bedämpfte Räume bis 30 m²<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />

Heco Music Colors 200<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl. -30*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

lichen Bass-Seitentreiber ausgestattet.<br />

Dieser läuft hinauf bis<br />

etwa 150 Hertz und verlangte<br />

– wie zu hören war – den Entwicklern<br />

etliche Klimmzüge ab,<br />

um ihn akustisch perfekt an den<br />

Mittelhochtonzweig anzukoppeln.<br />

Aber wie <strong>der</strong> Frequenzgang<br />

zeigt: Es ist ihnen letztlich<br />

bestens gelungen.<br />

Respektable Messungen<br />

Linearität hat offenkundig nicht<br />

immer etwas mit dem Preis zu<br />

tun: Der Frequenzgang <strong>der</strong> MC<br />

200 verläuft nahezu perfekt.<br />

Auch die geringen Verzerrungen<br />

sind aller Ehren wert. Der Wirkungsgrad<br />

ist mit knapp 84 Dezibel<br />

nicht übel, wird aber von<br />

dem möglichen Maximalpegel<br />

noch einmal deutlich getoppt:<br />

Über 111 Dezibel schafft die<br />

schlanke Säule. Und wenn sie<br />

– wie vom Hersteller empfohlen<br />

– auch noch an <strong>der</strong> Rückwand<br />

steht, ist da vielleicht noch mehr<br />

drin.<br />

1 Im separaten <strong>Gehäuse</strong> <strong>der</strong> 3<br />

Tiefmitteltöner ist auch die<br />

Weiche untergebracht.<br />

2 Der 8-Zoll-Tieftöner sitzt<br />

auf <strong>der</strong> Seitenwand, um die<br />

MC 200 möglichst schlank<br />

zu halten.<br />

4<br />

Satte Klänge<br />

Auf Anhieb überzeugte die MC<br />

200 durch ihr üppiges, vollmundiges<br />

Klangbild. Männerstimmen<br />

wie die von Hans Theessink<br />

stellte sie wun<strong>der</strong>bar sonor<br />

in den Raum. Auch Monty Alexan<strong>der</strong>s<br />

„Hurricane Come And<br />

Gone“ fächerte sie wun<strong>der</strong>bar<br />

fein sowie auch in <strong>der</strong> Tiefe<br />

exakt positioniert auf. Und<br />

selbst satteste E-Bass-Kaliber<br />

(Kru<strong>der</strong> & Dorfmeister) prügelte<br />

sie ziemlich souverän in den<br />

Hörraum.<br />

Alles gut also? Nicht ganz.<br />

Der Zauber, den die Heco versprühte,<br />

schwand mit hohen<br />

Pegeln. Vor allem bei Streichern<br />

geriet das Klangbild dann ziemlich<br />

hart und eng – die eigentlich<br />

großzügige Abbildung<br />

schrumpfte. Natürlich kommen<br />

die kleinen Tiefmitteltöner hier<br />

an ihre Leistungsgrenze, aber<br />

womöglich ist dies auch eine<br />

Folge des dann nicht mehr ganz<br />

ruhigen <strong>Gehäuse</strong>s.<br />

Die Reflexrohr-Enden sind<br />

gerundet, um Strömungsgeräusche<br />

zu verhin<strong>der</strong>n.<br />

Die großen Seitenwände<br />

<strong>der</strong> MC 200 werden durch<br />

Zusatzversteifungen gegen<br />

Vibrationen gestärkt.<br />

Quintessenz<br />

Dennoch ist die MC 200 ein<br />

famoser Lautsprecher. Für den<br />

Zweck, für den sie entworfen<br />

wurde – nämlich in einem edel<br />

designten Wohnzimmer klanglich<br />

wie optisch eine gute Figur<br />

zu machen –, gibt es kaum etwas<br />

Besseres. Vor allem in <strong>der</strong><br />

Espresso/Wenge-Ausführung<br />

ist die neue Heco eine echte<br />

Sahneschnitte.<br />

Holger Biermann■<br />

2<br />

3<br />

1<br />

4<br />

Sehr ausgewogen mit<br />

tadellosem Abstrahlverhalten;<br />

Impedanzminimum 3,3 Ohm<br />

Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />

Sehr geringe Verzerrungen – außer im<br />

Supertiefbass; kaum Kompression<br />

<strong>stereoplay</strong> Bedarfsprofil<br />

Benötigt für HiFi-gerechte Lautstärke<br />

(100 dB) Verstärker ab 40 Watt (4 Ω)<br />

Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 46/36 Hz<br />

Maximallautstärke >46 Hz 111,5 dB<br />

Bewertung<br />

14<br />

10<br />

6<br />

2<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

8 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Heco Music Colors 200 Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

9 8 11 9 10<br />

Natürlichkeit<br />

Feinauflösung<br />

Grenzdynamik<br />

Klang 47<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 4<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Extrem wertig gemachte,<br />

elegante Standbox mit feinem,<br />

voll-warmem Klangbild. Ein<br />

schlankes Pegelwun<strong>der</strong> und ein<br />

Schnäppchen für alle, die bei<br />

günstigem Preis dennoch Wert<br />

auf das Äußere legen.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Spitzenklasse<br />

Gesamturteil<br />

gut<br />

Preis/Leistung<br />

Bassqualität<br />

Abbildung<br />

47 Punkte<br />

67 Punkte<br />

sehr gut<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 49


Test & Technik D/A-Wandler<br />

Weniger ist mehr<br />

Hegel will das Wettrüsten um immer höhere Datenraten nicht mitmachen.<br />

Lieber konzentrieren sich die Norweger auf soliden Aufbau und unkomplizierte<br />

Handhabung. Und was ist mit dem Klang? Der HD 11 im Test.<br />

Nein, die Beschränkung auf<br />

24/96 ist kein Zugeständnis<br />

an den Preis“, klärt Hegel-<br />

Entwickler Andres Ertzeid<br />

gleich zu Beginn. „Uns war<br />

wichtig, mit dem HD 11 einen<br />

umkomplizierten Wandler anzubieten,<br />

<strong>der</strong> ohne zusätzliche<br />

Treiberinstallation mit USB<br />

funktioniert.“ Mutig, kann man<br />

da nur sagen, ist doch das Rennen<br />

um die höchstmögliche<br />

USB-Datenrate längst in vollem<br />

Gange. Der 24/96-Standard des<br />

UBS-Ports beim HD 11, <strong>der</strong> mit<br />

1050 Euro kein Son<strong>der</strong>angebot<br />

ist, scheint da fast schon anachronistisch.<br />

Doch mal ehrlich:<br />

24/192- Musikstücke sind noch<br />

relativ dünn gesät. Und die verfügbaren<br />

sind auch nicht alle<br />

reine Studio-Master, son<strong>der</strong>n<br />

oft upgesampelte Dateien, die<br />

in <strong>der</strong> Regel auch schlechter<br />

klingen.<br />

Ganz verschließt sich <strong>der</strong> HD<br />

11 gegenüber HiRes-Daten aber<br />

nicht. Über die Cinch-Digital-<br />

Eingänge akzeptiert er auch<br />

24/192. Somit könnte man über<br />

den Umweg einer geeigneten<br />

USB-S/P-DIF-Schnittstelle dem<br />

Hegel höchstauflösendes Material<br />

aus dem Computer zuführen,<br />

auch wenn dieser keinen<br />

eigenen elektrischen S/P-DIF-<br />

Digital-Out besitzt. Bei den S/P-<br />

DIF-Inputs sorgt <strong>der</strong> HD 11 für<br />

eine Pufferung <strong>der</strong> Daten, welche<br />

dann neugetaktet werden.<br />

Dieses Verfahren senkt den Jitter<br />

und macht den Hegel unabhängig<br />

von <strong>der</strong> Qualität des<br />

Zuspielers.<br />

Bei <strong>der</strong> USB-Buchse setzten<br />

die Norweger auf einen bewährt<br />

guten Chip von Tenor (TE 7022<br />

L). Er bietet die Möglichkeit,<br />

asynchron zu arbeiten, was Hegel<br />

auch nutzt. So ist <strong>der</strong> USB-<br />

Port unabhängig vom Takt des<br />

zuliefernden Rechners. An<strong>der</strong>s<br />

als bei den Cinch-Digital-Eingängen<br />

gibt es bei USB keinen<br />

Eingangsübertrager für die galvanische<br />

Trennung vom Computer.<br />

Eventuelle Brummschleifen<br />

sollen aber durch eine spezielle<br />

Massetrennung dennoch<br />

unmöglich sein.<br />

Von Upsampling hält man in<br />

Oslo wenig, weshalb nur ein<br />

Sample-Rate-Converter von<br />

Asahi Kasei (AK 4127) vor den<br />

DAC geschaltet ist. Er wandelt<br />

Daten auf die – laut Hegel –<br />

beste Rate für den 32-Bit-D/A-<br />

Wandler (AK 4399 EQ) um.<br />

Welche dies ist, wollte Ertzeid<br />

aber nicht verraten. Sicher ist,<br />

dass es nicht die 216 kHz sein<br />

können, die <strong>der</strong> Wandler und<br />

<strong>der</strong> Sample-Rate-Converter maximal<br />

beherrschen, da 216 kein<br />

Mehrfaches von 44,1 o<strong>der</strong> 48<br />

kHz darstellt.<br />

50<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de


1<br />

2<br />

3<br />

Als USB-Port dient <strong>der</strong><br />

bewährt gute Chip TE 7022 L<br />

(1). Für die an<strong>der</strong>en Digital-<br />

Eingänge steht ein AK 4115<br />

bereit. Hier werden die Daten<br />

extra neu getaktet (2). Die<br />

D/A-Wandlung managt ein AK 4399<br />

mit 32 Bit Genauigkeit (3).<br />

Hegel HD 11<br />

1050 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Connect Audio, Bad Camberg<br />

Telefon: 0 64 34 / 50 01<br />

www.connectaudio.de<br />

www.hegel.com<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 21 x H: 6 x T: 27 cm<br />

Gewicht: 3,5 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

15dB<br />

15dB<br />

12dB<br />

9dB<br />

6dB<br />

3dB<br />

0dB 10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />

Die Cinch- und XLR-Ausgänge<br />

sind im Pegel identisch.<br />

Sehr ausgewogen bis maximal 45 kHz<br />

Klirrspektrum 24/96<br />

-30dB<br />

-50dB<br />

-70dB<br />

-90dB<br />

-110dB<br />

-130dB<br />

Nach <strong>der</strong> Wandlung geht es<br />

streng symmetrisch weiter; pro<br />

Kanal ist ein Stereo-OP (NE<br />

5532) für die XLR-Buchsen<br />

zuständig. Darauf folgt eine<br />

Asymmetrier-Stufe mit einem<br />

weiteren Stereo-OP für die<br />

asymmetrischen Cinch-Outs.<br />

Diese Zusatzstufe sorgt für<br />

identische Ausgangspegel, aber<br />

auch – laut Ertzeid – zu etwas<br />

weniger Auflösung bei den<br />

asymmetrischen Outputs.<br />

Die Musik-Maschine<br />

<strong>Das</strong> konnten wir im Hörraum<br />

verifizieren. Dafür waren aber<br />

auch vollsymmetrische Vorstufen<br />

wie etwa die Audio Research<br />

DSPre (Seite 46) o<strong>der</strong><br />

die Thorens TEP 3800 (Test in<br />

5/08) nötig. Sonst war <strong>der</strong><br />

Unterschied wirklich kaum zu<br />

erahnen. So o<strong>der</strong> so – schon bei<br />

CD-Daten beeindruckte <strong>der</strong> HD<br />

11 mit natürlichen Farben und<br />

einer sehr eleganten, flüssigen<br />

Spielweise. So ließ er auch das<br />

<strong>stereoplay</strong> Highlight Violectric<br />

DAC 800 hinter sich. Der 800er<br />

gefiel zwar weiterhin mit kraftvollem<br />

Antritt, zeigte aber auch<br />

ein Quäntchen mehr Härte und<br />

wirkte etwas preußischer. Über<br />

den HD 11 rollte <strong>der</strong> Basslauf<br />

von Sades „Cherry Pie“ energischer,<br />

die HiHat zingelte<br />

nuancierter, während die weiche<br />

Stimme <strong>der</strong> Lady mehr natürliche<br />

Wärme ausstrahlte.<br />

Auch bei 24/96 kHz blieb<br />

dieser Charakter erhalten. Hier<br />

war <strong>der</strong> HD 11 selbst dem<br />

M2Tech Young (Test in 10/11)<br />

überlegen, obwohl jener mit<br />

24/192 gefüttert wurde, während<br />

<strong>der</strong> Hegel sich mit 24/96<br />

begnügte. Letzterer brachte so<br />

Ausstattung<br />

Eingänge digital coax / opt. / AES-EBU<br />

Eingänge digital-in USB / FireWire<br />

Ausgänge digital<br />

Ausgänge analog Cinch/XLR<br />

fixed/regelbar<br />

schaltbares Digitalfilter<br />

schaltbares Upsampling<br />

maximale Abtastrate USB<br />

Fernbedienung<br />

in Tschaikowskys Violinkonzert<br />

vom audiophilen Label Acousence<br />

(www.acousense.de)<br />

nicht nur die natürlicheren Farben<br />

rüber, son<strong>der</strong>n auch etwas<br />

mehr von <strong>der</strong> Atmosphäre des<br />

Live-Konzerts.<br />

<strong>Das</strong>s <strong>der</strong> HD 11 aber noch<br />

etwas im Köcher hatte, zeigte<br />

<strong>der</strong> Durchgang mit dem Fire-<br />

Wire-S/P-DIF-Interface INT<br />

202 von Weiss. Hiermit und mit<br />

24/192-Daten klang er sogar<br />

noch ein wenig feiner. <strong>Das</strong><br />

festigte nur die Entscheidung<br />

<strong>der</strong> Redaktion, den HD 11 zum<br />

<strong>stereoplay</strong> Highlight zu küren.<br />

Dalibor Beric ■<br />

Hegel<br />

HD 11<br />

1 / 2 / –<br />

• / –<br />

–<br />

• / •<br />

• / –<br />

–<br />

•<br />

96 kHz<br />

•<br />

-150dB<br />

20Hz 200Hz 2kHz 20kHz<br />

Sehr niedriger Klirr, ungeradzahlige<br />

Komponenten dominieren<br />

Jitterspektrum<br />

-80dB<br />

-90dB<br />

-100dB<br />

-110dB<br />

-120dB<br />

-130dB<br />

-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />

Sehr niedriger Jitter (158 pS),<br />

auch via USB (162 pS)<br />

Rauschabst. RCA/XLR 114/115<br />

Ausgangswid. RCA/XLR 23/23 Ω<br />

Verbrauch Standby/Betrieb 0,1/13 W<br />

Bewertung<br />

Klang (16/44,1 / 24/96 / 24/192) 61/63/–<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 6<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Der Hegel HD 11 beeindruckt<br />

nicht durch technische Daten,<br />

son<strong>der</strong>n durch seine höchst<br />

natürlichen Klangfarben und<br />

eine angenehme Spielweise.<br />

Trotz „nur“ 24/96-USB wird er<br />

so zum <strong>stereoplay</strong> Highlight.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang (16/44,1 / 24/96 / 24/192)<br />

Absolute Spitzenkl. 61/63/– Punkte<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut<br />

85 Punkte<br />

Preis/Leistung<br />

überragend<br />

Fotos: Julian Bauer, Archiv<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 51


Test & Technik Lautsprecher<br />

Technik im Detail<br />

Abstrahlverhalten im Bass<br />

<strong>Das</strong> Abstrahlverhalten des Elektrostaten<br />

ist aufgrund seiner nach hinten offenen<br />

Bauweise dipolar. <strong>Das</strong> resultiert in einer<br />

Abstrahlkeule sehr ähnlich einer Acht. Da<br />

Elektrostaten in Falcon-Größe in <strong>der</strong> Regel<br />

nur wenig basstauglich sind, ist eine<br />

Kombination mit einem konventionellen<br />

Subwoofer sinnvoll – aber lei<strong>der</strong> auch sehr<br />

schwierig, denn <strong>der</strong> Bass strahlt über weite<br />

Strecken kugelförmig ab, was überhaupt<br />

nicht zu den Elektrostaten passt. Damit <strong>der</strong><br />

Bass energetisch (und damit klanglich) nicht<br />

völlig aus <strong>der</strong> Rolle fällt, sind einige Tricks<br />

vonnöten. PIO Sound beziehungsweise<br />

Uwe Kempe ließ sich hier eine Kombination<br />

zweier Tieftöner einfallen: einer im offenen,<br />

einer im geschlossenen <strong>Gehäuse</strong>. Über<br />

eine aktive Ansteuerung <strong>der</strong> beiden kann<br />

zudem <strong>der</strong> eine etwas zeitverzögert gespeist<br />

werden. Mit diesem Trick lassen sich<br />

selbst im Bass Abstrahlkeulen ausbilden;<br />

es entsteht ein sogenannter Kardioid. Die<br />

Wirkung dieses Konstrukts zeigen die<br />

Messungen rechts: Mit steigen<strong>der</strong> Frequenz<br />

wird die Keule immer Acht-förmiger – und<br />

entspricht so haargenau dem Verhalten des<br />

elektrostatischen Panels. So entsteht ein<br />

absolut harmonischer Übergang.<br />

Im absoluten Tiefbassbereich (55 Hz) agiert<br />

<strong>der</strong> Falcon-Bass wie ein normaler Subwoofer:<br />

kugelförmig mit 360-Grad-Abstrahlung.<br />

52<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de


Lichtgestalten<br />

Eine renommierte Entwicklergruppe legt unter dem<br />

Label PIO eine Aufsehen erregende Serie von Elektrostaten<br />

auf. <strong>stereoplay</strong> hat das erste Modell im Test.<br />

Gaston Bastiaens ist ein<br />

technisches Multitalent,<br />

wie man es heute nur noch<br />

selten antrifft. Der Belgier, <strong>der</strong><br />

in seinem früheren Leben bei<br />

Philips im Rang eines Vize-<br />

Präsidenten die Entwicklung<br />

und Einführung des CD-Players<br />

verantwortete, arbeitet nun<br />

schon seit vielen Jahren an <strong>der</strong><br />

Perfektionierung <strong>der</strong> Lautsprecher-Wie<strong>der</strong>gabe<br />

– und ist dabei<br />

<strong>der</strong> Faszination elektrostatischer<br />

Konstrukte erlegen.<br />

Seine ersten professionellen<br />

Produkte liefen unter dem nie<strong>der</strong>ländischen<br />

Label Final und<br />

waren – neben den legendären<br />

Quad-Modellen – lange Zeit die<br />

einzige ernsthafte Konkurrenz<br />

zum Weltmarktführer Martin<br />

Logan. Doch <strong>der</strong> wirtschaftliche<br />

Erfolg von Final blieb aus, und<br />

Bastiaens zog sich zurück, um<br />

darüber zu sinnieren, wie man<br />

die Elektrostaten noch besser<br />

machen könnte. Der Tüftler<br />

fand etliche Ansätze, die er<br />

in seinen neuen PIO-Sound-<br />

Modellen umsetzen will – und<br />

er fand vor allem veritable<br />

Mitstreiter.<br />

<strong>Das</strong> perfekte Team<br />

Da wäre neben dem top<br />

besetzten PIO-Team, das mit<br />

Ronald Buining einen <strong>der</strong><br />

versiertesten Elektrostaten-Entwickler<br />

an Bord hat, vor allem<br />

Karl-Heinz Fink zu nennen. Der<br />

Kopf <strong>der</strong> Fink Audio-Consulting<br />

(die auch den Phonosophie<br />

DAC 1 von Seite 16 ersonnen<br />

hat) ist einer <strong>der</strong> weltweit<br />

kompetentesten Lautsprecher-<br />

Entwickler und half bei <strong>der</strong><br />

akus tischen Abstimmung. Mit<br />

ihm kam auch Uwe Kempe zu<br />

dem Projekt. Deutschlands profundester<br />

Raumakustiker hat<br />

schon in den frühen Neunzigern<br />

zu Dipol-Subwoofern geforscht.<br />

Da die kleineren PIO-Modelle,<br />

wie auch <strong>der</strong> hier vorgestellte<br />

Falcon, Hybrid-Konstruktionen<br />

mit konventionellen Tieftönern<br />

sind, ist dieses Wissen nun für<br />

Bastiaens Gold wert.<br />

Denn eins ist dem Belgier<br />

in seiner Zeit des Nachdenkens<br />

bewusst geworden: Man kann<br />

zu einer elektrostatischen Fläche<br />

mit Dipol-Abstrahlung nicht<br />

einfach einen – auch noch so<br />

guten – Subwoofer addieren.<br />

Der Elektrostat strahlt nach vorn<br />

und nach hinten in Form einer<br />

Acht ab (also sehr wenig Energie<br />

zu den Seiten), <strong>der</strong> Subwoofer<br />

dagegen fast kugelförmig.<br />

Die Konstruktion<br />

Mit den alten Final-Modellen<br />

haben die PIOs eigentlich nur<br />

noch das Prinzip gemein, ansonsten<br />

ist alles neu. Ronald<br />

Buining entwarf zusammen mit<br />

<strong>der</strong> Uni Eindhoven eine neue<br />

Folie beziehungsweise <strong>der</strong>en<br />

Beschichtung. Gaston Bastiaens<br />

ersann eine Maschine, welche<br />

die Folie fest über den Rahmen<br />

spannt – von jeher ein Schwachpunkt<br />

bei Elektrostaten. Uwe<br />

Kempe erdachte <strong>der</strong>weil ein<br />

äußerst trickreiches Tieftonteil,<br />

das auch in seinem Abstrahlverhalten<br />

perfekt zu dem Elektrostaten-Panel<br />

<strong>der</strong> Falcon passt.<br />

Die Messungen unten verdeutlichen<br />

die Wirkweise dieses<br />

„Kardioid“ genannten Tieftonsystems.<br />

Um das gewünschte<br />

Abstrahlverhalten zu erzielen,<br />

arbeiten zwei 7-Zoll-Tieftöner<br />

zusammen: einer im geschlossenen,<br />

einer im offenen Dipol-<br />

<strong>Gehäuse</strong>. Die beiden Töner werden<br />

über eine Zeitverzögerung<br />

so geschickt angesteuert,<br />

Schon bei 100 Hertz beginnt eine sanfte<br />

Bündelung: Nach hinten geht weniger Energie<br />

als nach vorn.<br />

Die Auslöschung nach hinten ist bei 130 Hz<br />

am stärksten ausgeprägt. Für die Aufstellung<br />

ist dieses Verhalten höchst vorteilhaft.<br />

Bei 200 Hz arbeitet <strong>der</strong> Bass fast genau<br />

wie <strong>der</strong> Elektrostat: eine fast Acht-förmige<br />

Abstrahlung mit wenig Energie zu den Seiten.<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 53


Test & Technik Lautsprecher<br />

dass sich genau die gewünschte<br />

Abstrahlkeule einstellt. <strong>Das</strong><br />

geht natürlich nur mit einem<br />

aktiven Bass. Die Ansteuerung<br />

des wattsaugenden Tieftonteils<br />

mit einer 150 Watt starken Endstufe<br />

hat einen weiteren Vorteil:<br />

Man kann die Falcon auch mit<br />

kleinen (aber bitte schön feinen!)<br />

Verstärkern betreiben.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Gehäuse</strong><br />

Falls man bei <strong>der</strong> Falcon überhaupt<br />

von einem <strong>Gehäuse</strong> sprechen<br />

kann ... Nun, das Gestell,<br />

das die Folie hält, ist aus Aluminium,<br />

zwei Zentimeter tief<br />

und absolut verwindungssteif.<br />

Der untere <strong>der</strong> beiden Tieftöner<br />

steckt zusammen mit <strong>der</strong> Elektronik<br />

in einer angeflanschten,<br />

kleinen Holzbox. Sowohl Alu-<br />

Rahmen als auch <strong>der</strong> Holzteil<br />

sind perfekt verarbeitet; Spaltmaße,<br />

wie bei den früheren<br />

Final-Modellen öfter gesehen,<br />

sind hier absolut Fehlanzeige.<br />

Die Messungen<br />

... weisen die Falcon als echten<br />

Leisetreter aus. Mit einem Wirkungsgrad<br />

von 81,5 Dezibel<br />

und 101 Dezibel maximalem<br />

Schalldruck ist die Falcon nicht<br />

eben die erste Wahl für Technoo<strong>der</strong><br />

Party-Jünger. Viel mehr<br />

überzeugen hier <strong>der</strong> fast lineare<br />

Frequenzgang und <strong>der</strong> stattliche<br />

Die Beson<strong>der</strong>heiten<br />

Die Elektronik (oben) ist eng<br />

gepackt im Sockel verstaut<br />

und erlaubt dezente Verän<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>der</strong> Bass-Wie<strong>der</strong>gabe<br />

(Pfeil).<br />

Der obere <strong>der</strong> beiden Tieftöner<br />

(rechts) strahlt als reiner Dipol<br />

auch nach hinten ab und<br />

verän<strong>der</strong>t so die Charakteristik<br />

des unteren Basses in <strong>der</strong><br />

geschlossenen Box.<br />

Bass bis runter auf 50 Hertz –<br />

bei so einem kleinen <strong>Gehäuse</strong>!<br />

Schön. Nicht so schön, aber<br />

absolut Elektrostaten-typisch<br />

ist die sehr niedrige Impedanz<br />

zum Hochton hin. Weil oberhalb<br />

10 000 Hertz nur wenig<br />

Leistung fließt, spielt das kaum<br />

eine Rolle. Außer bei Röhrenverstärkern:<br />

Deren Trafos kommen<br />

mit niedrigen Impedanzen<br />

nicht gut zurecht.<br />

Die Aufstellung<br />

... ist wie bei allen Dipol-Strahlern<br />

auch bei <strong>der</strong> Falcon ein<br />

wichtiges Thema, weil sie halt<br />

die gleiche Energie wie nach<br />

vorn noch einmal nach hinten<br />

abstrahlt. Dennoch gab es im<br />

Hörraum erstaunlich wenige<br />

Probleme. Schon nach ein paar<br />

Versuchen war die richtige<br />

Position gefunden; selbst mit<br />

dem – für Elektrostaten – recht<br />

nahen Abstand von 70 Zentimetern<br />

zur Rückwand klang es<br />

einwandfrei.<br />

Doch das spezielle Bassverhalten<br />

<strong>der</strong> Falcon ermöglicht<br />

mit etwas Mühe und Wissen<br />

sogar eine absolut perfekte Wie<strong>der</strong>gabe.<br />

Dank <strong>der</strong> keulenförmigen<br />

Bass abstrahlung kann<br />

<strong>der</strong> Nutzer mit etwas Glück die<br />

Anregung beson<strong>der</strong>s nerviger<br />

Dröhn-Resonanzen vermeiden:<br />

ein großer Vorteil.<br />

Große Homogenität<br />

In diesen zwei Worten lässt sich<br />

<strong>der</strong> erste und auch <strong>der</strong> bleibende<br />

Klangeindruck <strong>der</strong> Falcon beschreiben.<br />

Nie gab es ein Auseinan<strong>der</strong>fallen<br />

von Elektrostat<br />

und Bass, <strong>der</strong> Tieftonbereich<br />

war immer ein Teil des harmonischen<br />

Ganzen. Überhaupt:<br />

Die Falcon produziert einen<br />

Bass, dass man sich die Augen<br />

reibt. Wo nimmt sie nur die Substanz<br />

her, woher diese Präzision<br />

bei Kick-Bässen? Selbst den<br />

wabernd-wummernden Elektrobässen<br />

von Un<strong>der</strong>world<br />

(„Beaucoup Fish“) verliehen<br />

Technik im Detail<br />

Eingeschränkte Energie im Bass<br />

Die Darstellung zeigt die<br />

gesamte Energieverteilung<br />

<strong>der</strong> Falcon-Basseinheit<br />

über alle Frequenzen<br />

und Winkel. Rot steht<br />

für beson<strong>der</strong>s intensiv,<br />

Schwarz für das Gegenteil.<br />

Von 0 bis etwa +/–<br />

120 Grad (siehe Skala<br />

links im Bild) ist die Intensität<br />

<strong>der</strong> Abstrahlung<br />

hoch. Hinzu kommen<br />

einzelne, schmalbandige<br />

Ausbrüche wie <strong>der</strong> bei<br />

120 Hertz. Doch je<br />

größer <strong>der</strong> Winkel und<br />

je höher die Frequenz,<br />

desto weniger Energie<br />

wird abgestrahlt. Bei<br />

einem konventionellen<br />

Subwoofer wäre das<br />

Diagramm übrigens fast<br />

vollständig rot o<strong>der</strong><br />

orange gefärbt.<br />

54<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de


die PIO-Tieftöner Struktur<br />

und Ordnung. Hier spielt<br />

neben <strong>der</strong> exzellenten Konstruktion<br />

sicher auch die<br />

Abstrahlcharakteristik eine<br />

Rolle. Wir konnten die<br />

Falcons so aufstellen, dass<br />

die störenden Raummoden<br />

nicht angeregt wurden.<br />

Auch pegelmäßig war<br />

dem Bass nichts vorzuwerfen;<br />

hier begrenzte eher das<br />

Mittelhochton-Panel, das<br />

mit einem dezenten Knistern<br />

auf seine Überlastung<br />

hinwies. Da sprechen wir<br />

allerdings schon von wirklich<br />

gehobenen Lautstärken.<br />

Mit normalen Pegeln ist die<br />

klangliche Performance <strong>der</strong><br />

Falcon ein Traum: Um die<br />

beiden Flächen entstehen<br />

Klangbil<strong>der</strong> von hoher Genauigkeit,<br />

aber auch großer<br />

Schönheit. Die räumliche<br />

Abbildung und die Impulsivität<br />

einzelner Schallereignisse<br />

kommen wie<br />

selbstverständlich aus den<br />

Flächen; alles fließt, alles<br />

tönt absolut realistisch.<br />

Die Stimme von Constanze<br />

Friend („Won<strong>der</strong>ful<br />

World“) klingt genau so,<br />

wie die Falcon sie aus ihren<br />

elektrostatischen Flügeln<br />

haucht. Ein toller Lautsprecher.<br />

Holger Biermann ■<br />

Meinung<br />

Endlich. In das immer noch<br />

zu wenig beachtete Elektrostaten-Segment<br />

kommt<br />

wie<strong>der</strong> Bewegung. Mit ihrem<br />

dezenten Äußeren und<br />

ihrer wun<strong>der</strong>bar homogenen<br />

Wie<strong>der</strong>gabe ist die<br />

PIO beste Botschafterin für<br />

ihre Art <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>gabe.<br />

Holger Biermann<br />

Chefredakteur<br />

PIO Sound Falcon<br />

4500 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Audio Reference, Hamburg<br />

Telefon: 040 / 53 32 03 59<br />

www.www.audio-reference.de<br />

www.piosound.com<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 22 x H: 138 x T: 31 cm<br />

Gewicht: 22 kg<br />

Aufstellungstipp: mind. 2m Abstand<br />

zur Rückwand, Hörabstand ab 2,5 m,<br />

normal bedämpfte Räume ab 30 m²<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />

PIOSOUND Falcon<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

Für einen Elektrostaten sehr ausgewogener<br />

Frequenzverlauf. Impedanz<br />

fällt im Hochton unter 2 Ohm<br />

Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />

Gutmütiges Klirrverhalten über den<br />

gesamten Frequenzbereich<br />

<strong>stereoplay</strong> Bedarfsprofil<br />

Benötigt für HiFi-gerechte Pegel<br />

laststabile Amps ab 70 Watt (4 Ω)<br />

Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 51/44 Hz<br />

Maximallautstärke 101 dB<br />

Bewertung<br />

14<br />

10<br />

6<br />

2<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

8 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

PIOSOUND Falcon<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

14 11 9 13 12<br />

Natürlichkeit<br />

Feinauflösung<br />

Klang 59<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 6<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Penibel verarbeiteter und<br />

extrem ausgewogen spielen<strong>der</strong><br />

Elektostat. Dank trickreicher<br />

Entzerrung gelingt eine selten<br />

saubere Tieftonwie<strong>der</strong>gabe, die<br />

perfekt mit dem Elektrostaten<br />

harmoniert. Insgesamt etwas<br />

leise. Ansonsten ein Traum.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Absolute Spitzenklasse 59 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut<br />

80 Punkte<br />

Preis/Leistung<br />

Grenzdynamik<br />

Bassqualität<br />

Abbildung<br />

überragend<br />

Sie<br />

haben<br />

entschieden,<br />

zum zweiten mal!<br />

Vielen Dank!<br />

DER TD 309<br />

Auch in den Farbvarianten:<br />

Hochglanz Rot, Hochglanz Schwarz und Hochglanz Weiß<br />

www.sintron-audio.de · www.gutes-hifi-guenstig.de<br />

Distributor: Sintron Vertriebs GmbH · Südring 14 · D-76473 Iffezheim · Tel.: 0 72 29 - 18 29 50<br />

froehling@sintron.de<br />

Schweiz: Sinus Technologies · Weingarten 8·CH-3257 Ammerzwil · info@sinus-technologies.ch


Test & Technik Lautsprecher<br />

Piega<br />

Coax 90.2<br />

Mit einem Koax-Bändchen<br />

und einem Sandwich-<br />

<strong>Gehäuse</strong> aus Aluminium und<br />

Bitumen bringt die schlanke<br />

Schweizerin verführerischen<br />

Glanz ins Testfeld.<br />

Seite 58<br />

Fischer & Fischer<br />

SN 770<br />

Viel hilft viel: In puncto<br />

Membranfläche und<br />

Boxengewicht sind<br />

die Schieferboxen von<br />

Fischer & Fischer die<br />

Spitzenreiter im Vergleich.<br />

Seite 60<br />

Good<br />

Vibrations?<br />

<strong>Das</strong> <strong>Gehäuse</strong> erscheint immer<br />

deutlicher als klangrelevanter<br />

Faktor. Wie viel mehr Klang<br />

steckt in aufwendigen Boxen-<br />

Behausungen?<br />

Vier Superboxen mit unterschiedlichen<br />

<strong>Gehäuse</strong>formen<br />

und -Materialien haben<br />

wir uns in diesem Test angeschaut.<br />

Denn wir wollen die<br />

Frage beantworten: Gibt es ein<br />

überlegenes Konzept, das beste<br />

<strong>Gehäuse</strong>material?<br />

Während Fischer & Fischer<br />

mit Schiefer-Behausungen auf<br />

Masse setzt, Piega eine Aluminium-Sandwich-Bauweise<br />

als<br />

das Allheilmittel ansieht und<br />

Vivid Audio mit Kunstharz-<br />

Laminat sowie einer organischen<br />

Form die Behausung in<br />

den Griff bekommen möchte,<br />

schwört Wilson Audio auf ein<br />

Phenolharz-Rezept und Asymmetrie.<br />

Trotz <strong>der</strong> durchweg unterschiedlichen<br />

Ausführungen<br />

lautet <strong>der</strong> Ansatz aller hier<br />

Beteiligten gleich: Man will,<br />

dass ausschließlich die Chassis<br />

den Ton angeben und nicht die<br />

Behausungen.<br />

56<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de


i <strong>Das</strong> Messlabor stellt Ihnen auf Seite 66 zusätzliche Messungen vor<br />

Wilson Audio<br />

Sophia 3<br />

Vivid Audio<br />

Giya G2<br />

Laurence Dickie, <strong>der</strong><br />

Nautilus-Macher, zeigt mit<br />

seiner Giya G2 nicht nur<br />

extravagante Formen,<br />

son<strong>der</strong>n auch, was<br />

<strong>Gehäuse</strong> aus einer geheimen<br />

Phenolharz-Mischung und<br />

verfeinerte Chassis-Technik<br />

sollen bei <strong>der</strong> Sophia 3<br />

für noch mehr Wohlklang<br />

sorgen.<br />

Seite 62<br />

technisch machbar ist.<br />

Seite 64<br />

Und ja: Es gibt auch den<br />

an<strong>der</strong>en Ansatz: Man lässt den<br />

<strong>Gehäuse</strong>n bewusst ihren Eigenklang,<br />

<strong>der</strong> mit dem musikalischen<br />

Output <strong>der</strong> Chassis harmoniert<br />

und den Boxenklang<br />

mitbestimmt o<strong>der</strong> sogar dominiert.<br />

Die beeindruckende Kiso<br />

HB 1 (Test 3/10) funktioniert<br />

so o<strong>der</strong> auch die früheren BBC-<br />

Monitore. Diese Philosphie aber<br />

ist sehr eigen und in diesem<br />

Testfeld nicht vertreten.<br />

Hilfreiche Messungen<br />

Boxengehäuse haben in erster<br />

Linie den Zweck, die Chassis<br />

fest zu positionieren und dem<br />

Bass-Treiber ein Volumen zur<br />

Verfügung zu stellen, das ihm<br />

erlaubt, tief und mit angemessenem<br />

Schalldruck zu agieren.<br />

Auf den zweiten Blick erst erkennt<br />

man die Nebenwirkungen:<br />

Die <strong>Gehäuse</strong> werden zum einen<br />

von den Kräften <strong>der</strong> schwingenden<br />

Membranen über den<br />

Chassiskorb via Körperschall<br />

und zum an<strong>der</strong>en von Hohlraummoden<br />

via Luftschall<br />

angeregt. <strong>Das</strong> heißt: Sie schwingen<br />

in schmalbandigen Frequenzbereichen<br />

mit – und zwar<br />

verzögert als Resonanz.<br />

Für eine erste Einschätzung<br />

ist die Klopfprobe ein probates<br />

Mittel, um das Resonanzverhalten<br />

<strong>der</strong> <strong>Gehäuse</strong> herauszubekommen.<br />

Doch dabei haben wir<br />

es natürlich nicht belassen.<br />

TESTfactory-Leiter Peter<br />

Schüller hat ein spezielles Verfahren<br />

ausgetüftelt, bei dem in<br />

erster Linie die <strong>Gehäuse</strong> angeregt<br />

werden. Auf Seite 66 zeigt<br />

und kommentiert er diese Messungen.<br />

Sie belegen – vor allem<br />

im Vergleich mit einer recht<br />

simpel aufgebauten Holzbox<br />

– wie wichtig ein gutes <strong>Gehäuse</strong><br />

ist. Und die Messungen zeigen<br />

auch, dass hier noch einiges<br />

Potenzial steckt.<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 57


Test & Technik Lautsprecher<br />

Piega<br />

Coax 90.2, 16 000 Euro<br />

Faszinierend feinzeichnen<strong>der</strong><br />

Lautsprecher,<br />

enthüllt jedes Detail<br />

Beste Mittenabbildung,<br />

plastisch vor allem in <strong>der</strong><br />

Raumtiefe<br />

Ordentlicher Wirkungsgrad,<br />

guter Tiefgang,<br />

unkritische Impedanz<br />

Der Firmensitz ist ein Traum:<br />

Piega entwickelt und produziert<br />

am malerischen Ufer<br />

des Zürichsees. Hier in Horgen<br />

kommt man auf gute Ideen –<br />

und setzt seit Gründung <strong>der</strong><br />

Marke auf die Bändchentechnologie.<br />

<strong>Das</strong> ist gut so – denn<br />

das Potenzial dieses Schallwandlerprinzips<br />

ist immens.<br />

Über die Vorteile einer nur 20<br />

Mikrometer dünnen Folie, die<br />

durch einen extrem starken Magneten<br />

ganzflächig angetrieben<br />

wird, braucht man nicht zu diskutieren:<br />

Die Impulsfreudigkeit<br />

ist quasi eingebaut. Der Clou<br />

ist <strong>der</strong> Einsatz dieser Technik<br />

als koaxial abstrahlende Mittel/<br />

Hochtonquelle. Die Punktschallquelle<br />

gilt als akustisches<br />

Ideal <strong>der</strong> Schallreproduktion<br />

– konsequenter als Piega setzt<br />

dieses Ideal wohl keiner um.<br />

Die bewährten<br />

18er-Tieftöner<br />

unterfüttern<br />

das extrem<br />

schnelle<br />

Koax-Bändchen<br />

standesgemäß.<br />

Einzigartig: <strong>Das</strong> große<br />

Koax-Bändchen von Piega<br />

verzaubert jeden Zuhörer.<br />

Resonanz-Verhalten <strong>der</strong> Coax 90.2<br />

Reich <strong>der</strong> Mitte<br />

Beim Koax <strong>der</strong> 90.2 sitzt im<br />

Zentrum einer 15 x 15 Zentimeter<br />

großen Mittelton-Folie<br />

das kleine Hochtonbändchen.<br />

Beide Folien werden von Neodym-Magneten<br />

angetrieben.<br />

Der Mitteltöner erreicht so einen<br />

Wirkungsgrad von 102 dB<br />

und besitzt damit enorme dynamische<br />

Reserven, die gerade<br />

auch für die Feinzeichnung im<br />

mikrodynamischen Bereich<br />

verantwortlich sind. Für eine<br />

adäquate Bass-Performance arbeiten<br />

im Alu-<strong>Gehäuse</strong> <strong>der</strong> 90.2<br />

zwei 18er-Basstreiber von Scan-<br />

Speak. Der magnetisch optimierte<br />

Motor und das Zusammenspiel<br />

<strong>der</strong> Schwingspule im<br />

Luftspalt des Magnetantriebs<br />

wurden über Jahre verfeinert.<br />

Piega-Entwickler und -Mitbesitzer<br />

Kurt Scheuch meint, dass<br />

diese Bässe den feinen Dynamiksprüngen<br />

seiner Bändchen<br />

besser folgen können als alle<br />

an<strong>der</strong>en Bässe auf dem Markt.<br />

Und damit eben jene feinen<br />

dynamischen Abstufungen nicht<br />

in einem resonanzbehafteten<br />

<strong>Gehäuse</strong> verpuffen, schwört<br />

Scheuch auf ein im Strangpress-<br />

Verfahren hergestelltes Aluminum-<strong>Gehäuse</strong>.<br />

Dank optischer<br />

Laser-Interferometrie konnte<br />

<strong>der</strong> Schweizer das Schwingungsverhalten<br />

seiner Zöglinge<br />

genau analysieren und optimieren.<br />

Neben definiert positionierten<br />

internen Versteifungen<br />

helfen bitumenartige Einleger,<br />

die Behausungen weitgehend<br />

ruhig zu stellen.<br />

Gemeinsam stark<br />

Für bestes Zusammenspiel <strong>der</strong><br />

Chassis kommen steilflankige<br />

24-Dezibel-Filter zum Einsatz.<br />

Sandwich-Bauweise<br />

Die Piega-<strong>Gehäuse</strong> werden aus<br />

einem drei Tonnen schweren<br />

Aluminium-Block mit einem<br />

Druck von 7000 Tonnen gepresst<br />

– interne Längsversteifungen<br />

in Pressrichtung inklusive.<br />

Zusätzlich hilft die bauchige<br />

Form in Verbindung mit Compoundwerkstoffen<br />

auf Bitumenbasis,<br />

restliche Resonanzen im<br />

Keim zu ersticken. Die Chassis<br />

stützen sich an einer stabilen,<br />

sechs Millimeter starken Alu-<br />

Front ab; so wird die gesamte<br />

Energie in Membranbewegung<br />

umgesetzt.<br />

Geringes Resonanz-Niveau vor<br />

allem im oberen Mittelton-Sektor.<br />

58<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de


Piega Coax 90.2<br />

16 000 Euro (Herstellerangab<br />

Vertrieb: TAD Audio, Frasdorf<br />

Telefon: 0 80 52 / 95 73 27 3<br />

www.tad-audiovertrieb.de<br />

www.www.piega.ch<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 26 x H: 112 x T: 33 cm<br />

Gewicht: 46 kg<br />

Aufstellungstipp: frei stehend,<br />

Hörabstand ab 2,5 m, normal<br />

bedämpfte Räume ab 30 m²<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />

Piega Coax 90-2<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

8 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

Hinter <strong>der</strong> dünnen Folien-Membran sitzen<br />

extrem starke Neodym-Magnetreihen.<br />

<strong>Das</strong> kleine Terminal lockt zu Recht den Spieltrieb:<br />

Bi-Amping macht die 90.2 um einiges besser.<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Sehr ausgewogen und breitbandig<br />

bei etwas weniger breiter Abstrahlung;<br />

Impedanzminimum 3,2 Ohm<br />

Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />

Piega Coax 90-2<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

Standpunkt<br />

Faszination Aluminium<br />

Es kommt nicht zuletzt auch<br />

dem Volumen zugute: Weil Aluminium<br />

den Aufbau vergleichsweise<br />

dünner Wände erlaubt,<br />

bleibt mehr Platz für das Bassvolumen.<br />

Leo Greiner: „Wir richten<br />

uns auch immer an die<br />

weibliche Kundschaft. Aber vor<br />

Die Trennung <strong>der</strong> Arbeitsbereiche<br />

liegt bei 450 Hertz und<br />

3,5 Kilohertz. Die Bassreflexabstimmung<br />

wurde auf sehr<br />

tiefe 25 Hertz ausgelegt. Solide,<br />

vergoldete Messing-Schraubklemmen<br />

erlauben auch den<br />

Bi-Wiring- o<strong>der</strong> gar Bi-Amping-Einsatz<br />

mit dezidierten<br />

Verstärkern für Bass- und Mittel/Hochtoneinheit.<br />

Mit <strong>der</strong> Aufstellung sollte<br />

experimentiert werden: Die<br />

Coax 90.2 verlangt nach genauer<br />

Ausrichtung auf den Hörplatz.<br />

Es zeigte sich nämlich, dass <strong>der</strong><br />

Mitteltöner in seinem oberen<br />

Übertragungsbereich dem<br />

Schall eine gewisse Bündelung<br />

mitgibt. Aber genau diese<br />

Bündelung verhilft <strong>der</strong> 90.2 –<br />

in Verbindung mit <strong>der</strong> erstklassigen<br />

Chassis-Technik und dem<br />

extrem steifen <strong>Gehäuse</strong> – zu<br />

ihrem fantastischen Auflösungsvermögen.<br />

Frühe und somit irritierende<br />

Boden- und Deckenreflexionen<br />

werden weitgehend<br />

ausgeblendet. Man darf sich<br />

zurücklehnen und einfach dem<br />

Klangzauber lauschen.<br />

Keiner <strong>der</strong> Mitstreiter im<br />

Testfeld erreichte diese Detailvielfalt.<br />

Vor allem bei Live-<br />

Aufnahmen wähnt man sich<br />

deutlich näher am musikalischen<br />

Geschehen als üblich.<br />

Zwar schafft die 90.2 nicht die<br />

Weitläufigkeit einer Giya G2,<br />

doch dafür eben eine noch höhere<br />

Detailwie<strong>der</strong>gabe. Bestes<br />

Beispiel: Diana Kralls „The Girl<br />

In The Other Room“. Gleich<br />

ob Klavieranschläge o<strong>der</strong> feines<br />

allem setzen wir seit Jahren auf<br />

Aluminium, weil man damit – bei<br />

richtiger Konstruktion – akustisch<br />

perfekte <strong>Gehäuse</strong> erstellen<br />

kann. Zudem gestattet dieser<br />

Werkstoff dem Konstrukteur<br />

sehr viele Freiheiten in <strong>der</strong><br />

Formgebung.“<br />

Beckenzischeln: Mit spielerischer<br />

Leichtigkeit zeichnet<br />

die 90.2 – fast wie mit einer<br />

akustischen Lupe – jedes zarte<br />

Nachschwingen, jedes kleine<br />

Ächzen ins Klangbild. Aber<br />

auch in den tieferen Regionen,<br />

etwa beim akustischen Bass,<br />

spielen die Alu-Säulen äußerst<br />

differenziert auf. Klasse!<br />

Es ist eher eine Geschmacksals<br />

eine Qualitätsfrage: Mag<br />

man lieber äußerste Detailtreue,<br />

o<strong>der</strong> bevorzugt man die etwas<br />

distanziertere, relaxte Darbietung?<br />

<strong>Das</strong> muss je<strong>der</strong> für sich<br />

selbst entscheiden. Wer Spaß<br />

an größter Spielfreude und Detailreichtum<br />

hat und nicht willens<br />

ist, für großen Klang große<br />

Lautsprecher zu kaufen, liegt<br />

mit <strong>der</strong> Piega goldrichtig.<br />

Leo Greiner ist Geschäftsführer<br />

und Piega-Mitbesitzer.<br />

100 dB<br />

Geringer Klirr mit kleiner Spitze<br />

um 450 Hz; kaum Kompression<br />

<strong>stereoplay</strong> Bedarfsprofil<br />

Benötigt für HiFi-gerechte Pegel<br />

kaum mehr als 25 Watt (4 Ohm)<br />

Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 40/33 Hz<br />

Maximallpegel >40 Hz 106 dB<br />

Bewertung<br />

14<br />

10<br />

6<br />

2<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

14 14 11 12 13<br />

Natürlichkeit<br />

Feinauflösung<br />

Klang 64<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 5<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Hochelegante, schlanke Standbox<br />

mit prächtigem, tiefem<br />

Bass sowie einer herausragend<br />

feinen Mittelhochton-Wie<strong>der</strong>gabe.<br />

Tolle Abbildung und<br />

grandiose Räumlichkeit. Unter<br />

den schönen Boxen sicher eine<br />

<strong>der</strong> besten überhaupt.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Absolute Spitzenklasse 64 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut<br />

86 Punkte<br />

Preis/Leistung<br />

Grenzdynamik<br />

Bassqualität<br />

Abbildung<br />

sehr gut<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 59


Test & Technik Lautsprecher<br />

Wilson Audio<br />

Sophia 3, 20 000 Euro<br />

Authentischer,<br />

losgelöster Klang<br />

ohne Fehl und Tadel<br />

Selbst bei hohen Pegeln<br />

saubere Bassperformance<br />

bis unter 30 Hertz<br />

Lässt sich auch mit<br />

kleinen, aber feinen<br />

Verstärkern betreiben<br />

Die V erarbeitungs qualität<br />

<strong>der</strong> Sophia 3 liegt auf<br />

bestmöglichem Niveau.<br />

David A. Wilson, Denker<br />

und Lenker <strong>der</strong> Wilson<br />

Audio Specialties in Provo/<br />

Utah, wird seit seinem Einstieg<br />

in den Boxenbau vor über 20<br />

Jahren von einer fixen Idee<br />

getrieben: Um einen hervorragenden<br />

Lautsprecher zu bauen,<br />

ist ein Verständis aller Komponenten<br />

und Interaktionen nötig.<br />

Dazu gehört auch das <strong>Gehäuse</strong><br />

– und diesem widmet sich<br />

Wilson mit wachsen<strong>der</strong> Begeisterung.<br />

Heute verfügt <strong>der</strong> Amerikaner<br />

über Messtechnik wie<br />

Laser-Interferometrie, die ihm<br />

Aufschluss über jede noch so<br />

kleine Schwingform gibt. Mit<br />

diesem Instrument kann Wilson<br />

<strong>Gehäuse</strong>vibrationen im Mikrometerbereich<br />

ausmachen und<br />

mit Materialverän<strong>der</strong>ungen o<strong>der</strong><br />

Versteifungen reagieren.<br />

75 Kilogramm<br />

Lebendgewicht – ein<br />

lange ausgeklügelter<br />

Materialmix zeichnet<br />

für diesen stolzen Wert<br />

verantwortlich.<br />

Der Mix macht’s<br />

Die aktuelle Entwicklungsstufe<br />

seiner <strong>Gehäuse</strong> besteht aus einer<br />

Art Kunststein: eine Kombination<br />

natürlicher Fasern, eingebettet<br />

in ein Laminat phenoplastischer<br />

Harze. Mehr gibt<br />

<strong>der</strong> Vorzeige-High-En<strong>der</strong> nicht<br />

preis. Nur so viel: Bass- und<br />

Kopfteil <strong>der</strong> neuen Sophia 3<br />

haben an<strong>der</strong>e Eigenschaften<br />

als die Platten im Bassbereich;<br />

damit trägt Wilson den unterschiedlichen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

von Bass- und Mittelhochtongehäusen<br />

Rechnung.<br />

Gegenüber dem Vorläufer<br />

Sophia 2 gab es in allen Bereichen<br />

Än<strong>der</strong>ungen. Im Zentrum<br />

stand dabei <strong>der</strong> selbst entwickelte<br />

Mitteltöner aus einem<br />

Zellulose/Mineralien-Gemisch.<br />

Der auf <strong>der</strong> Inverskalotte von<br />

Focal basierende Hochtöner ist<br />

nun aus Titanfolie und darf auf<br />

ein größeres rückseitiges Volumen<br />

arbeiten, das Reflexionen<br />

minimiert. Der 25er-Bass mit<br />

Aluminium-Membran ist ein<br />

modifiziertes Scan-Speak-Chassis.<br />

Ein stärkerer Magnet verhilft<br />

dem Tiefton zu einem Dezibel<br />

mehr Wirkungsgrad und<br />

spürbar mehr Kontrolle.<br />

Alle diese Verän<strong>der</strong>ungen<br />

bedurften natürlich einer Anpassung<br />

<strong>der</strong> Frequenzweiche.<br />

Auch die geän<strong>der</strong>ten <strong>Gehäuse</strong><br />

– in <strong>der</strong> Materialauswahl wie<br />

in den leicht verän<strong>der</strong>ten Proportionen<br />

– musste Wilson bei<br />

<strong>der</strong> Filterauslegung berücksichtigen.<br />

Und noch ein Ziel peilte<br />

<strong>der</strong> Amerikaner an: Die Sophia<br />

3 soll auch mit erschwinglichen<br />

Verstärkern harmonieren.<br />

Wir haben die Probe aufs<br />

Exempel gemacht und die Wilson<br />

zunächst mit dem kleinen<br />

Röhrenvollverstärker Audreal<br />

Standpunkt<br />

David A. Wilson, Grün<strong>der</strong> und<br />

Mastermind von Wilson Audio.<br />

Jonglieren mit Resonanzen<br />

Wilson: „Die Zusammensetzung<br />

<strong>der</strong> <strong>Gehäuse</strong> ist bei uns immer<br />

ein Mix verschiedener Platten-<br />

Typen. <strong>Das</strong> S-Material, das wir<br />

zuerst in <strong>der</strong> Sasha W/P eingesetzt<br />

haben, ist ein sehr steifes,<br />

Epoxidharz-basiertes Komposit.<br />

Es wurde speziell für – ich nenne<br />

es „Mittenschönheit“ – entwickelt.<br />

In Kombination mit dem<br />

schon länger verwendeten und<br />

nochmals härteren X-Material<br />

reduziert das S-Material messund<br />

hörbare Colorationen in<br />

den Mitten. Wir wollten ein<br />

<strong>Gehäuse</strong> bauen, das so steif<br />

ist wie ein Diamant, doch viel<br />

besser bedämpft. Es gibt natürlich<br />

auch an<strong>der</strong>e Materialien.<br />

MDF ist gut bedämpft, aber<br />

nicht sehr steif, Alu hingegen<br />

hat eine enorme Steifigkeit, aber<br />

eine ärmliche Dämpfung. Was<br />

bleibt also?“<br />

60<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de


Wilson Audio Sophia 3<br />

20 000 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Audio Components, Hamburg<br />

Telefon: 040 / 27 85 86 0<br />

www.audio-components.de<br />

www.wilsonaudio.com<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 34,6 x H: 104 x T: 48,1 cm<br />

Gewicht: 75 kg<br />

Aufstellungstipp: frei stehend,<br />

Hörabstand ab 2,5 m, normal<br />

bedämpfte Räume ab 30 m²<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />

Wilson Audio Sophia 3<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

8 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

Auswechselbare Wi<strong>der</strong>stände dienen einer<br />

dezenten Anpassung an die Raumakustik.<br />

Die Sophia 3 erlaubt nur Single-Wiring, punktet<br />

aber mit massiven Sechskant-Schraubklemmen.<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Etwas welliger Verlauf im Präsenzbereich,<br />

sonst ausgewogen;<br />

Impedanzminimum 3,1 Ohm<br />

Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />

Wilson Audio Sophia 3 Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

MT 3 betrieben. Wir staunten<br />

nicht schlecht. Schon diese kleine,<br />

aber feine Röhre erweckte<br />

die Sophia 3 zum Leben. Klar<br />

blieben Maximaldynamik und<br />

Bassfundament überschaubar,<br />

doch in puncto Feinauflösung<br />

und losgelöster Klang gab es<br />

nichts zu mäkeln. Im Gegenteil:<br />

Die Faszination dieses Lautsprechers<br />

war auch schon mit<br />

dem 650-Euro-Amp da.<br />

Der Vergleichbarkeit halber<br />

kam auch die Sophia 3 an die<br />

<strong>stereoplay</strong>-Referenz-Endstufen<br />

Ayre MX-R. Charakterlich unverän<strong>der</strong>t,<br />

spielte sie sich dank<br />

ihrer gänzlich vom Boxenklang<br />

befreiten Vorstellung sofort in<br />

die Herzen <strong>der</strong> Tester. Sie gehört<br />

neben <strong>der</strong> Giya G2 zu den<br />

Protagonisten des Testfelds, die<br />

Resonanz-Verhalten <strong>der</strong> Sophia 3<br />

Der Material-Mix zeigt Wirkung in<br />

einer nur geringen Resonanz-Neigung.<br />

Wie immer bei Wilson<br />

sind die <strong>Gehäuse</strong> ein<br />

möglichst resonanzarmer<br />

Mix aus verschiedenen<br />

Materialhärten.<br />

den Lautsprecher vergessen lassen.<br />

Ein größeres Kompliment<br />

kann man einem Schallwandler<br />

kaum machen.<br />

Gute Aufnahmen wie Marianne<br />

Melnäs „Julsang“ o<strong>der</strong><br />

Livingston Taylors „Isn’t She<br />

Lovely“ vorausgesetzt, begeistert<br />

die Sophia durch die<br />

Mühelosigkeit, mit <strong>der</strong> sie nicht<br />

nur massive, grobdynamische<br />

Vorgänge nachzeichnet, son<strong>der</strong>n<br />

auch die feinen Zwischentöne<br />

trifft – und alles dabei in<br />

eine sehr glaubhafte Dreidimensionalität<br />

einbettet.<br />

Mag die Tonalität auf dem<br />

Papier (sprich: in den Messungen)<br />

auch nicht ganz perfekt<br />

sein, so lässt sich dieser Punkt<br />

in <strong>der</strong> Praxis kaum nachvollziehen.<br />

Offensichtlich sind es an<strong>der</strong>e<br />

Faktoren wie erstklassiges<br />

Impulsverhalten, nicht zuletzt<br />

auch das ruhige <strong>Gehäuse</strong>, die<br />

in unseren Ohren besser o<strong>der</strong><br />

richtiger klingen. Die Sophia 3<br />

ist ein Lautsprecher, <strong>der</strong> dank<br />

selbstverständlicher Spielweise<br />

begeistert – und das sogar ohne<br />

superteure und superschwere<br />

Verstärker-Boliden.<br />

100 dB<br />

Vorallem im Grundton wenig Verzerrungen<br />

ohne Kompression<br />

<strong>stereoplay</strong> Bedarfsprofil<br />

Benötigt für HiFi-gerechte Lautstärker<br />

Amps ab rund 40 Watt (4 Ohm)<br />

Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 33/27 Hz<br />

Maximallpegel >33/>80Hz 106/107,5 dB<br />

Bewertung<br />

14<br />

10<br />

6<br />

2<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

13 12 12 14 15<br />

Natürlichkeit<br />

Feinauflösung<br />

Klang 66<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 5<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Schon Wilsons kleinste Standbox<br />

beeindruckt mit unbändiger<br />

Spielfreude und immensen feinwie<br />

grobdynamischen Fähigkeiten.<br />

Dank des recht guten<br />

Wirkungsgrads ist sie auch mit<br />

kleinen Verstärkern problemlos<br />

zu betreiben.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Absolute Spitzenklasse 66 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut<br />

88 Punkte<br />

Preis/Leistung<br />

Grenzdynamik<br />

Bassqualität<br />

Abbildung<br />

überragend<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 61


Test & Technik Lautsprecher<br />

Fischer + Fischer<br />

SN 770, 25 000 Euro<br />

Guter Mitten-Fokus und<br />

schöne Auflösung in <strong>der</strong><br />

Raumtiefe<br />

Guter Wirkungsgrad,<br />

aber mit 1,9 Ohm bei 70<br />

Hertz impedanzkritisch<br />

Ein pegelfester<br />

Lautsprecher, <strong>der</strong> keine<br />

Party scheut<br />

Thomas Fischer aus Bad Fredeburg<br />

setzt auf Schiefer<br />

als <strong>Gehäuse</strong>material. Diese Option<br />

bietet sich dem Sauerlän<strong>der</strong><br />

geradezu an, ist Bad Fredeburg<br />

doch die einzige noch aktive<br />

Schiefergrube in Nordrhein-<br />

Westfalen. „Mich hat schon<br />

immer <strong>der</strong> Nicht-Klang <strong>der</strong><br />

Schiefer-<strong>Gehäuse</strong> fasziniert“,<br />

sagt <strong>der</strong> Firmen-Inhaber. <strong>Das</strong><br />

im Wortsinn vielschichtige<br />

Material hatte immerhin eine<br />

halbe Milliarde Jahre Zeit, um<br />

zu dem zu werden, was es heute<br />

ist: ein edles, mattschimmerndes<br />

Tongestein.<br />

<strong>Das</strong> zweitgrößte Modell in<br />

Fischers Programm ist die SN<br />

770. Dabei steht SN für Schiefer<br />

Natur – wer will, kann die<br />

Steinboxen aber auch geschliffen<br />

und lackiert erwerben.<br />

Großartiger<br />

Klang aus<br />

großen Boxen:<br />

Die massive<br />

SN 770 schafft<br />

auch im Bass<br />

satte Pegel<br />

von 107<br />

Dezibel.<br />

Die Esotar-Gewebekalotte<br />

(Mitte) von Dynaudio ist ein<br />

Top-Hochtöner.<br />

Fischer-Technik<br />

<strong>Das</strong> <strong>Gehäuse</strong> ist zweigeteilt. Im<br />

Kopf sitzt die Mittel/Hochton-<br />

Einheit mit <strong>der</strong> legendären<br />

Esotar-Kalotte von Dyn audio<br />

sowie zwei 18er-Seas-Chassis<br />

und Magnesium-Membranen.<br />

Entwickler Michael Mudra<br />

meint zum Hochtöner: „Der<br />

Esotar ist nicht mehr <strong>der</strong><br />

Jüngste, aber ein sensationell<br />

guter Kompromiss aus allen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen. Er hat ein superbes<br />

Rundumstrahlverhalten,<br />

ist extrem hoch belastbar<br />

und lässt sich perfekt in ein<br />

Chassis-Ensemble einbinden.“<br />

Ab 2500 Hertz tut er seinen<br />

Dienst und wird mit flachen<br />

6-Dezibel-Filtern nach unten<br />

ausgeklinkt.<br />

Die in einer D’Appolito-<br />

Anordnung ober- und unterhalb<br />

platzierten Tiefmitteltöner verabschieden<br />

sich mit steileren<br />

18 Dezibel pro Oktave. Die Beson<strong>der</strong>heit:<br />

Die 18er-Chassis<br />

arbeiten hinten nur auf ein bedämpftes<br />

Rohr, das offen an <strong>der</strong><br />

<strong>Gehäuse</strong>-Rückseite mündet.<br />

Relativ viele Schallanteile gelangen<br />

so in den Hörraum und<br />

tragen letztlich zum Gesamteindruck<br />

bei. Die gleiche<br />

Kopfeinheit sorgt übrigens auch<br />

in dem größten Modell SL 1000<br />

und <strong>der</strong> kleineren SN 550 für<br />

den guten Ton.<br />

Als Bassfundament verwendet<br />

Mudra drei 22 Zentimeter<br />

große Scan-Speak-Treiber mit<br />

Aluminium-Membran, die<br />

unterhalb von 150 Hertz ihren<br />

Wirkbereich haben. Per Steckbrücke<br />

lässt sich <strong>der</strong> Pegel im<br />

oberen Bass um etwa 1,5 Dezibel<br />

absenken, eine zweite Steckbrücke<br />

nimmt Einfluss auf die<br />

Mittel/Hochton-Dosis. Interessant:<br />

Bass- und Kopfeinheit<br />

Standpunkt<br />

Schiefer statt Holz<br />

Firmenchef Thomas Fischer<br />

beim Aufpolieren.<br />

Beim Experimentieren mit Lautsprechern<br />

kam Thomas Fischer<br />

auf die Idee, es einmal mit<br />

Schiefer statt mit Holz zu probieren.<br />

Kunststück: Die Werkstatt<br />

stand auf einer großen<br />

Schiefer-Halde. <strong>Das</strong> Ergebnis<br />

des Versuchs war so überzeugend,<br />

dass Fischer daraus ein<br />

Geschäfts modell machte, das<br />

er bis heute verfolgt. Seine Boxen<br />

haben nicht nur den einzigartigen<br />

Schiefer-Look, son<strong>der</strong>n<br />

– da sie komplett aus Schieferplatten<br />

unterschiedlicher Dicke<br />

aufgebaut sind – auch ein einzigartiges<br />

akustisches Verhalten:<br />

„Beim Schiefer finde ich die<br />

beste Kombination aus hoher<br />

Masse, hoher Steifigkeit und<br />

hoher Resonanz-Armut. <strong>Das</strong>s<br />

meine Boxen deshalb etwas<br />

schwerer sind als an<strong>der</strong>e, damit<br />

kann ich leben.“<br />

62<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de


Fischer&Fischer SN 770<br />

25 000 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Fischer & Fischer,<br />

Bad Fredeburg<br />

Telefon: 0 29 74 / 83 48 4<br />

www.fischer-fischer.de<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 27,5 x H: 147 x T: 44 cm<br />

Gewicht: 151 kg<br />

Aufstellungstipp: frei stehend,<br />

Hörabstand ab 2,5 m, normal<br />

bedämpfte Räume ab 30 m²<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />

Fischer & Fischer SN 770 Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

8 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

Drei langhubige 22er-Tieftonmembranen<br />

sitzen dank Schiefergehäuse fest im Sattel.<br />

Bi-Wiring-Terminals und Steckbrücken für Pegelvariationen<br />

bieten HiFi-Freaks eine Spielwiese.<br />

Impedanzverlauf<br />

2 Ohm<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

Hoher<br />

10 HzWirkungsgrad 100 1 kHz<br />

in Bass<br />

10 kHz<br />

und<br />

40 kHz<br />

Mitten, leichte Präsenz-Zurückhaltung;<br />

Impedanz fällt unter 2 Ohm<br />

Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />

Fischer & Fischer SN 770 Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

sind gekoppelt, so dass die Tieftöner<br />

hier mehr Volumen bekommen<br />

– siehe Zeichnung.<br />

Satte 151 Kilogramm bringt<br />

eine SN 770 auf die Waage, da<br />

wird die Aufstellung zur Tortur.<br />

Doch eine gute Position ist zum<br />

Glück schnell gefunden. Dabei<br />

ist auf eine korrekte vertikale<br />

Ausrichtung zu achten: Die<br />

D’Appolito-Anordnung bündelt<br />

den Schall recht stark. Mit minimum<br />

drei Metern Hörabstand<br />

und richtiger Neigung (via einstellbarer<br />

Boxen-Füße) lässt<br />

sich die Ausrichtung auf Ohrhöhe<br />

gut bewerkstelligen.<br />

Klanglich wirkt die Fischer-<br />

Box so, wie sie aussieht: mächtig.<br />

Diesen Eindruck vermittelt<br />

die SN 770 dank guten Wirkungsgrads,<br />

eines satten Basses<br />

Resonanz-Verhalten <strong>der</strong> SN 770<br />

Harter Schiefer schwingt tendenziell<br />

eher im oberen Mitteltonbereich.<br />

und <strong>der</strong> gerichteten, ordentlich<br />

fokussierbaren Mitten.<br />

Bei Marianne Melnäs „Julsang“<br />

beeindruckten neben <strong>der</strong><br />

klar umrissenen Stimme und<br />

dem mächtig einsetzenden Chor<br />

vor allem auch die großen<br />

Orgelpfeifen. Die tiefen Schwebungen<br />

<strong>der</strong> Orgel waren nachdrücklich<br />

zu spüren – hier hielt<br />

sich die Konkurrenz in Sachen<br />

Druck eher zurück. Der gute<br />

Fokus etwa bei Thérèse Juels<br />

„Tiden Bar Gar“ ging ein wenig<br />

zu Lasten <strong>der</strong> Weitläufigkeit in<br />

<strong>der</strong> Raumdarstellung.<br />

Der Grundton insbeson<strong>der</strong>e<br />

bei Männer-Stimmen war kräftig,<br />

was <strong>der</strong> imposanten Box<br />

einen nicht übermäßig präzisen,<br />

aber warmen Charakter verlieh.<br />

Vermutlich hat <strong>der</strong> rückwärtig<br />

Auch <strong>der</strong> Mittelhochton-<br />

Kopf dient als Bassvolumen<br />

– angekoppelt<br />

über die Öffnung (Pfeil).<br />

Die Mitteltöner sitzen<br />

in nach hinten offenen<br />

Röhren.<br />

abgestrahlte Schallanteil hier<br />

starken Einfluss.<br />

Die SN 770 hatte in puncto<br />

Auflösung und Spielfreude in<br />

diesem Feld zwar nicht die Nase<br />

vorn, doch eins ist sicher: Sie<br />

ist ein Lautsprecher, <strong>der</strong> auch<br />

größere Orchester nahezu unkomprimiert<br />

in den Hörraum<br />

zaubern kann. Applaus!<br />

Im Bass wenig, ab rund 200 Hertz<br />

sehr geringer Klirr ohne Kompression<br />

Benötigt für HiFi-gerechte Pegel<br />

nur rund 18 Watt (4 Ohm)<br />

Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 33/29 Hz<br />

Maximallpegel >33/>80 Hz 107/112 dB<br />

Bewertung<br />

14<br />

10<br />

6<br />

2<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

14 12 14 13 12<br />

Natürlichkeit<br />

<strong>stereoplay</strong> Bedarfsprofil<br />

Feinauflösung<br />

Klang 65<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 3<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Sehr schwere Standbox aus<br />

Schieferplatten und mit höchstwertiger<br />

Chassis-Bestückung.<br />

Die SN 770 spielt äußerst<br />

unaufgeregt und bassgewaltig.<br />

Die hoch belastbaren Chassis<br />

erlauben selbst konzertartige<br />

Original-Pegel.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Absolute Spitzenklasse 65 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut<br />

84 Punkte<br />

Preis/Leistung<br />

Grenzdynamik<br />

Bassqualität<br />

Abbildung<br />

gut – sehr gut<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 63


Test & Technik Lautsprecher<br />

Vivid Audio<br />

Giya G2, 38 000 Euro<br />

Von den Schallwandlern<br />

fantastisch losgelöster<br />

Klang<br />

Extrem entspannte,<br />

nicht nach Lautsprecher<br />

klingende Darbietung<br />

Tonal fehlerfrei, auch<br />

dank ausgewogener<br />

Schall leistungskurve<br />

Schlüssel zum guten Ton:<br />

steife und resonanzarme<br />

Verbundwerkstoffe.<br />

Standpunkt<br />

Der augenscheinlich ungewöhnlichste<br />

Lautsprecher<br />

dieses Viererfelds ist die Giya<br />

G2 von Vivid Audio. Sie glauben,<br />

diesen Lautsprecher schon<br />

einmal gesehen zu haben? O<strong>der</strong><br />

war das vielleicht die legendäre<br />

Nautilus von B&W? Kein Wun<strong>der</strong>,<br />

wenn Sie hier was verwechseln.<br />

Denn kein Geringerer als<br />

Laurence Dickie war seinerzeit<br />

<strong>der</strong> kreative Kopf des Nautilus-<br />

Projekts und zeichnet heute<br />

verantwortlich für die Vivid-<br />

Audio-Lautsprecher. Genauso<br />

akribisch, wie er einst die<br />

Nautilus schuf, kümmert sich<br />

Dickie heute um jedes noch so<br />

kleine Detail bei <strong>der</strong> Entwicklung<br />

seiner Zöglinge. Logische<br />

Konsequenz: Nahezu jedes<br />

Bauteil <strong>der</strong> Giya G2 wird im<br />

Hause Vivid Audio gefertigt<br />

beziehungsweise montiert. Hier<br />

gibt es nichts von <strong>der</strong> Stange<br />

– angefangen bei den Chassis<br />

bis hin zum <strong>Gehäuse</strong>.<br />

Zulieferer nicht gut genug<br />

Laurence Dickie ist ein Pedant.<br />

Was die Zulieferindustrie bietet,<br />

ist ihm in <strong>der</strong> Regel nicht gut<br />

genug – o<strong>der</strong> passt nicht ins<br />

Konzept. Wer offeriert schon<br />

Hochton-Chassis mit genau<br />

berechneten, sich verjüngenden<br />

Röhren hinter den sensiblen<br />

Membranen? Und wer Tief/<br />

Mittelton-Chassis mit Lautsprecherkörben,<br />

<strong>der</strong>en Stege kaum<br />

drei Millimeter breit sind, um<br />

rückwärtige Reflexionen zu vermeiden?<br />

Niemand. Dickies<br />

Anfor<strong>der</strong>ungskatalog ist zu<br />

umfangreich, als dass große Zulieferer<br />

ihn erfüllen könnten.<br />

Dickies Leit-Philosophie:<br />

keine Resonanzen und Reflexionen.<br />

Damit sich <strong>der</strong> Schall<br />

ungehin<strong>der</strong>t ausbreiten kann,<br />

sind jegliche Kanten und Fugen<br />

am <strong>Gehäuse</strong> zu vermeiden,<br />

sonst entstehen Sekundärschallquellen,<br />

die das Originalsignal<br />

verschmieren. Form follows<br />

Function – die ungewöhnliche<br />

<strong>Gehäuse</strong>form resultiert allein<br />

aus dieser Prämisse.<br />

Auch hinter <strong>der</strong> Membran<br />

muss für beste Absorption ohne<br />

Reflexionen gesorgt werden.<br />

Trotz <strong>der</strong><br />

vier Wege<br />

betören<strong>der</strong><br />

Klang wie aus<br />

einem Guss<br />

– auch dank<br />

<strong>Gehäuse</strong> ohne<br />

Ecken und<br />

Kanten.<br />

Dazu ersann <strong>der</strong> Tüftler – schon<br />

für die Nautilus – sich verjüngende<br />

Schallführungen, die den<br />

rückwärtig abgestrahlten Anteil<br />

dank Füllung mit absorbierendem<br />

Material totlaufen lassen.<br />

Dieses Grundkonzept gilt für<br />

alle Chassis <strong>der</strong> Giya G2 – lediglich<br />

die beiden Bass-Treiber<br />

dürfen dank Bassreflexöffnung<br />

mit Pegelzuwachs des rückwärtigen<br />

Schallanteils rechnen. Der<br />

Clou im Bass: Die beiden Chassis<br />

sind intern mit einer Gewindestange<br />

verbunden; somit<br />

heben sich die gegeneinan<strong>der</strong><br />

wirkenden Kräfte auf. Vorteil:<br />

Die von den Membranen erzeugten<br />

Kräfte auf den Chassis-<br />

Leicht und sehr steif<br />

Laurence Dickie, Boxen-Profi<br />

und Vivid-Entwickler.<br />

Laurence Dickie: „Wir nutzen<br />

dieses Kunststoff-Sandwich-<br />

Komposit für unsere <strong>Gehäuse</strong>,<br />

weil wir damit die Resonanzfrequenzen<br />

in Relation zu dem<br />

Gewicht recht weit nach oben<br />

– und damit in einen weniger<br />

hörbaren Bereich – verschieben<br />

können. <strong>Das</strong> hat akustisch<br />

große Vorteile. Und dann die<br />

Möglichkeiten bei <strong>der</strong> Formgebung.<br />

Die Leute fragen uns<br />

immer, warum wir kein Carbon-<br />

Fiber verwenden. Nun, es gäbe<br />

bei Carbon als Außenhaut tatsächlich<br />

einen Vorteil: Wir<br />

könnten die Resonanzfrequenz<br />

um den Faktor zwei nach oben<br />

schieben. Aber ganz ehrlich:<br />

<strong>Das</strong> schaffe ich auch, wenn ich<br />

die Zwischenlage des Komposits<br />

einfach dicker mache –<br />

und das zu einem Bruchteil <strong>der</strong><br />

Kosten.<br />

64<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de


Vivid Audio Giya G2<br />

38 000 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Vivid Audio, Geseke<br />

Telefon: 0 29 42 / 98 88 48<br />

www.vividaudio.de<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 36 x H: 138,3 x T: 63,8 cm<br />

Gewicht: 55 kg<br />

Aufstellungstipp: frei stehend,<br />

Hörabstand ab 2,5 m, normal<br />

bedämpfte Räume ab 30 m²<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />

Vivid Gyia 2<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

Chassiskörbe mit schmalen Stegen sorgen für<br />

reflexionsfreie rückwärtige Abstrahlung.<br />

Korb, mithin auf das <strong>Gehäuse</strong>,<br />

sind vernachlässigbar, und <strong>der</strong><br />

Korpus bleibt ruhig. Spezielle<br />

Entkoppelringe zwischen Treiber<br />

und Behausung tun ein<br />

Weiteres, um das <strong>Gehäuse</strong> nicht<br />

anzuregen. Diese Ringe findet<br />

man übrigens an allen Chassis<br />

<strong>der</strong> Giya G2.<br />

Laurence Dickie ist zudem<br />

ein Verfechter harter Membranen.<br />

Partialschwingungen, also<br />

Teilresonanzen <strong>der</strong> Membranen,<br />

die etwa mit einem Kunststoff-<br />

Konus schon bei recht niedriger<br />

Frequenz auftreten, passen für<br />

ihn nicht ins Konzept. Alle seine<br />

Treiber brechen erst mindestens<br />

zwei Oktaven oberhalb<br />

ihres Einsatzbereichs auf, so<br />

dass sie im eigentlichen Übertragungsbereich<br />

starr wie ein<br />

Kolben schwingen. Beim Hochtöner<br />

liegt diese erste Schwingungsmode<br />

um 40 Kilohertz<br />

Resonanz-Verhalten <strong>der</strong> Giya G2<br />

<strong>Das</strong> Resonanz-Niveau ist sehr niedrig,<br />

auch dank <strong>der</strong> ausgefuchsten Form.<br />

Die filigrane Hochtonmembran „sieht“ rückwärtig<br />

keine Reflexionen.<br />

Schön zu erkennen: Der<br />

rückwärtige Schallanteil<br />

aller Chassis verläuft<br />

sich in absorbierenden,<br />

verjüngenden Röhren.<br />

– also weit außerhalb <strong>der</strong><br />

Hörzone. Um dieses Konzept<br />

realisieren zu können, sind aber<br />

mindestens vier Chassis nötig,<br />

da jedes nur einen kleinen<br />

Übertragungsbereich ohne diese<br />

Artefakte abdecken kann. Die<br />

Filtersteilheit ist unter an<strong>der</strong>em<br />

auch aus diesem Grunde mit<br />

24 Dezibel pro Oktave eher<br />

steilflankig ausgelegt.<br />

Und wie klingt nun diese<br />

schöne Skulptur? Man ist verleitet<br />

zu sagen: Die Giya G2 ist<br />

jeden Cent wert – was bei einem<br />

Lautsprecher dieser Preisklasse<br />

schwer vermittelbar ist und<br />

doch alles sagt. Sagenhaft,<br />

was für eine weite Bühne die<br />

Box aufbaut!<br />

Eine ganz seltene Eigenschaft:<br />

Selbst neben dem optimalen<br />

Hörplatz, also auch<br />

außerhalb <strong>der</strong> Mitte vor den<br />

Boxen, bleibt die Bühne weitgehend<br />

unverän<strong>der</strong>t klar ausgeleuchtet.<br />

<strong>Das</strong> auffallendste<br />

Merkmal <strong>der</strong> Skulptur ist, dass<br />

nichts auffällt. Soll heißen: Die<br />

Lautsprecher verschwinden aus<br />

<strong>der</strong> Kette, weil sie einfach keinen<br />

Eigenklang mitbringen. Der<br />

Zuhörer genießt nur Musik –<br />

und das so entspannt, also ob<br />

er die Darbietungen live erleben<br />

würde. Was kann man von<br />

einem Lautsprecher mehr<br />

erwarten?<br />

Sehr ausgewogen und breitbandig<br />

mit hervorragendem Abstrahlverhalten;<br />

Impedanzminimum 3,2 Ohm<br />

Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />

Stets recht geringe Verzerrungen<br />

ohne Kompression<br />

<strong>stereoplay</strong> Bedarfsprofil<br />

Benötigt für HiFi-gerechte Pegel<br />

Amps ab rund 55 Watt (4 Ohm)<br />

Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 32/27 Hz<br />

Maximallpegel >32 Hz 113 dB<br />

Bewertung<br />

14<br />

10<br />

6<br />

2<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

8 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Vivid Gyia 2<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

14 13 13 14 14<br />

Natürlichkeit<br />

Feinauflösung<br />

Klang 68<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 4<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ein Lautsprecher wie ein<br />

Kunstobjekt, dessen Form<br />

allerdings genauen akustischen<br />

Vorgaben folgt. <strong>Das</strong> Ergebnis<br />

ist ein faszinierend räumlicher,<br />

völlig natürlicher Klang, <strong>der</strong> die<br />

Anwesenheit <strong>der</strong> Skulpturen<br />

vergessen lässt. Fantastisch.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Absolute Spitzenklasse 68 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

überragend<br />

91 Punkte<br />

Preis/Leistung<br />

Grenzdynamik<br />

Bassqualität<br />

Abbildung<br />

highendig<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 65


Test & Technik Lautsprecher<br />

Aus dem Messlabor<br />

Tückische <strong>Gehäuse</strong>resonanzen<br />

Jede Kraft hat eine Gegenkraft!<br />

<strong>Das</strong> gilt auch für Lautsprecher.<br />

Die von <strong>der</strong> Schwingspule einer<br />

jeden Box erzeugte Antriebskraft<br />

muss sich irgendwo abstützen,<br />

um die Membran hin<br />

und herzutreiben. <strong>Das</strong> geschieht<br />

zunächst über das<br />

Chassis selbst mit seiner eigenen<br />

Masse.<br />

Dabei bleibt es aber nicht.<br />

Ein Rest überträgt sich auch<br />

auf die Schallwand und das<br />

ganze <strong>Gehäuse</strong>, das – je nach<br />

seiner Steifigkeit – mehr o<strong>der</strong><br />

weniger nachgibt und dabei<br />

ungewollt selbst Schall abstrahlt.<br />

Ursache dafür ist nicht<br />

nur <strong>der</strong> von den Chassis ausgehende<br />

Körperschall. Auch<br />

die im Inneren <strong>der</strong> Box wirkenden<br />

Druckkräfte sowie <strong>der</strong><br />

eigentliche, von <strong>der</strong> Box nach<br />

außen abgestrahlte Schall tragen<br />

dazu bei. Der klangliche<br />

Einfluss dieser <strong>Gehäuse</strong>vibrationen<br />

ist schwer kalkulierbar;<br />

deshalb versucht man meist,<br />

sie durch bauliche Maßnahmen<br />

möglichst im Keim zu<br />

ersticken. Wie schwer dies ist,<br />

zeigen die mittels Beschleunigungsaufnehmer<br />

an allen<br />

möglichen Stellen des <strong>Gehäuse</strong>s<br />

erfassten Vibrationen.<br />

Natürlich kann die als Beispiel<br />

herangezogene Dynavox<br />

Impuls III (Diagramm unten<br />

links) beim <strong>Gehäuse</strong>-Resonanzverhalten<br />

nicht mit den<br />

hier getesteten Superboxen<br />

mithalten (Diagramme mit<br />

ausgewählten Einzelergebnissen<br />

unten, die <strong>der</strong> Piega Coax<br />

90.2 und Wilson Audio Sophia<br />

3 auf den vorangehenden<br />

Laborleiter Peter Schüller beim Aufspüren von <strong>Gehäuse</strong>resonanzen<br />

mittels Beschleunigungsaufnehmer von Bruel & Kjaer.<br />

Seiten). Aber auch hier gibt<br />

es deutliche Unterschiede. So<br />

zeigt sich, dass ausgeprägte<br />

Resonanzspitzen massiger<br />

Schieferplatten nur schwer zu<br />

bändigen sind. Am ehesten<br />

gelingt die Verhin<strong>der</strong>ung von<br />

<strong>Gehäuse</strong>vibrationen noch mit<br />

abgerundeten Formen wie<br />

bei <strong>der</strong> Vivid, <strong>der</strong>en Herstellung<br />

jedoch enormen Aufwand<br />

erfor<strong>der</strong>t – o<strong>der</strong> mit kaum<br />

billigeren Sandwich-Konstruktionen.<br />

Krasses Gegenbeispiel<br />

ist die Kiso HB 1, die es bewusst<br />

auf <strong>Gehäuse</strong>resonanzen<br />

ankommen lässt (Diagramm<br />

unten rechts) und damit ihren<br />

ganz eigenen Klangcharakter<br />

prägt. Wer’s mag. ps<br />

Dynavox Impuls III<br />

Fischer & Fischer SN 770<br />

Vivid Giya G2<br />

Kiso HB 1<br />

Die hochragende Dynavox steht<br />

hier stellvertretend für eine<br />

konventionelle Box. <strong>Das</strong> Niveau<br />

<strong>der</strong> Vibrationen scheint nicht<br />

gravierend, aber die großen<br />

Flächen sind das Problem.<br />

Trotz des hohen Gewichts ist<br />

das Schiefergehäuse nicht frei<br />

von Resonanzen, die zwar gut<br />

bedämpft, aber im mittleren<br />

Frequenzbereich immer noch<br />

zu finden sind.<br />

<strong>Das</strong> ungleichförmig gerundete<br />

<strong>Gehäuse</strong> lässt sich noch am<br />

wenigsten zum Mitschwingen<br />

hinreißen. Trotz des enormen<br />

Aufwands gibt es eine kleine<br />

Schwachstelle bei 150 Hertz.<br />

Die Kiso legt es bewusst drauf<br />

an: Ihr <strong>Gehäuse</strong> besteht aus<br />

relativ dünnen, mitvibrierenden<br />

Wänden, die <strong>der</strong> Box einen<br />

ganz eigenen Klangcharakter<br />

verleihen.<br />

Meinung/Fazit<br />

<strong>stereoplay</strong>-Autor<br />

Michael Jansen<br />

Maskierung und Neutralität<br />

Nicht nur das <strong>Gehäuse</strong>material<br />

ist entscheidend, vielmehr <strong>der</strong><br />

intelligente Umgang damit.<br />

Nimmt man extrem schwere<br />

und harte Materialien, so muss<br />

mittels zusätzlicher Schicht für<br />

großes Dämpfungspotenzial<br />

gesorgt werden, um die eher<br />

höherfrequenten, aber energiestarken<br />

<strong>Gehäuse</strong>resonanzen im<br />

Zaum zu halten. Nimmt man<br />

in <strong>der</strong> Tendenz eher leichtes,<br />

dennoch hartes Material, dann<br />

reicht schon wenig Dämpfung,<br />

um die nötige Energie zu entziehen.<br />

Spitzenlautsprecher<br />

maskieren den Eigenklang ihrer<br />

Behausungen sicherlich weniger<br />

als mittelmäßige Boxen.<br />

Stimmt das <strong>Gehäuse</strong>konzept,<br />

wird es auch mit dem Rest <strong>der</strong><br />

Akustik leichter. Die vier Teilnehmer<br />

des Testfelds haben es<br />

vorgemacht.<br />

66<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de


Musik Pop<br />

SONGWRITER/POP<br />

AUDIOPHILE CD<br />

Big Fox<br />

Big Fox<br />

KLANGTIPP<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

KLANGDETAILS:<br />

Räumlichkeit:<br />

Bass:<br />

Transparenz:<br />

Wohnzimmeraufnahmen sind ja immer so eine<br />

Sache. Meist sprechen sie für: kein Budget, kein<br />

Equipment, keine Vorstellung, was am Ende dabei<br />

herauskommt. Und natürlich hört man solchen<br />

selbst zusammengeschraubten o<strong>der</strong> -gebastelten<br />

Aufnahmen klanglich ihre Herkunft an. Bei<br />

<strong>der</strong> Schwedin Charlotta Peters alias Big Fox ist<br />

das an<strong>der</strong>s. Sie ging, um ihr gleichnamiges Debüt<br />

aufzunehmen, in ihr Wohnzimmerstudio in<br />

Malmö, und heraus kam sie mit einem opulent<br />

bezaubernden, aber auch ziemlich nachdenklichen<br />

Album.<br />

Man geht vielleicht zu weit, wenn man behauptet,<br />

„Big Fox“ sei ein Konzeptalbum über das<br />

Zwischenmenschliche in Wohnstuben. Dennoch:<br />

Es sind intime Beobachtungen, die Peters hier<br />

Pop-Up / Cargo (35:36) www.bigfox.se<br />

Achtung, Nachbarn!<br />

Charlotta Peters alias<br />

Big Fox beobachtet<br />

genau.<br />

Therapiestunde auf <strong>der</strong> Wohnzimmercouch<br />

vertont. In „Grow Up“ liegt sie bauchlängs und<br />

grübelt über ihre Zukunft. In „Saturday“ genießt<br />

sie die Einsamkeit <strong>der</strong> Nacht, während sie die<br />

Nachbarn gegenüber beobachtet. Und „Easy“ ist<br />

die Liebeskummer-Ballade, die, eingewickelt in<br />

die Bettdecke, vom Fenster aus trotzig in den<br />

Himmel gesungen wird. Die Welt – eine einzige<br />

Tragödie, beobachtet von <strong>der</strong> heimischen Wohnzimmer-Couch<br />

aus.<br />

Ihre sanfte Stimme erinnert dabei an die hoch<br />

geschätzte Landsfrau Britta Persson. Die Arrangements<br />

leiht sie sich von Gleichgesinnten wie<br />

Regina Spektor („Cut You Out“) o<strong>der</strong> Feist („Tired“).<br />

„Boring Ones“ hingegen erinnert stark an<br />

die Folk-Kleinode von Victoria Bergsman (Taken<br />

By Trees, Ex-The-Concretes). Aber letztendlich<br />

ist es ihr Wohnzimmer, das „Big Fox“ zu einem<br />

einzigartigen Debüt macht. Statt einem kompletten<br />

Brass-Orchester o<strong>der</strong> opulenten Streichern<br />

spielt sie die seit Kindheitstagen vertraute Klarinette<br />

auf die verschiedensten Arten immer wie<strong>der</strong><br />

ein. Statt Drums klopft sie auf Gegenstände,<br />

die gerade im Wohnzimmer so rumfliegen.<br />

Trotzdem – o<strong>der</strong> gerade deswegen – klingt Big<br />

Fox so natürlich und direkt, ist <strong>der</strong> Sound räumlich<br />

ausgewogen und transparent. Eben genauso,<br />

wie sich ein künstlerisches und nie künstlich aufgemotztes<br />

Wohnzimmer anfühlt.<br />

Mal etwas unruhig und nachdenklich, dann wie<strong>der</strong><br />

sanft einlullend: „Big Fox“ ist bezaubern<strong>der</strong> Songwriter-Pop<br />

– wie ein Nickerchen auf <strong>der</strong> bequemen<br />

Wohnzimmercouch.<br />

Thomas Mehringer<br />

PUNK/NEW WAVE The Stranglers Giants<br />

Brauchen noch kein Sauerstoffgerät: The Stranglers klingen noch frisch.<br />

Man sollte bei „Giants“, dem 17. Studioalbum <strong>der</strong><br />

Stranglers und ersten seit sechs Jahren, nicht nur<br />

von einer triumphalen Rückkehr sprechen, die<br />

nahtlos an ihre Großtaten <strong>der</strong> 70er-Jahre anknüpft.<br />

Fast alle „Würger“ sind im Rentenalter, und <strong>der</strong><br />

beste Stranglers-Vokalist war ohnehin Hugh Cornwell.<br />

Trotzdem finden sich viele gute Songs auf<br />

„Giants“, die sich am rohen Ur-Sound <strong>der</strong> Briten<br />

orientieren. Die Alt-Punks lassen ihrer überbordenden<br />

Spielfreude freien Lauf.<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Senil ist das nicht! Diese Punk-Senioren reißen mit.<br />

Earmusic / Edel (42:44, auch als LP, 2 CD) www.thestranglers.net<br />

CA<br />

SOUL/FOLK<br />

Michael Kiwanuka<br />

Home Again<br />

Seit Michael Kiwanuka die alljährliche „BBC<br />

Sound Of“-Liste im Januar toppte, hatten viele<br />

den Songwriter aus London auf ihren Zetteln stehen.<br />

Obwohl: 2011 gewann das bunte Popsternchen<br />

Jessie J die Umfrage nach dem größten Newcomer<br />

des Jahres. Kiwanuka aber schielt nicht nach<br />

Chartplatzierungen: Sein Soul-Folk kennt keine<br />

Mitsingrefrains, schwimmt nicht auf <strong>der</strong> Retrowelle<br />

mit. Der Brite begeistert stattdessen mit detailreichen<br />

Arrangements – und zeitlosen Songs.<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Tatsächlich: einer <strong>der</strong> Newcomer für 2012.<br />

Polydor / Universal (38:39, auch als 2 CD, LP) www.michaelkiwanuka.com SW<br />

POP<br />

Unheilig<br />

Lichter <strong>der</strong> Stadt<br />

Musik aus <strong>der</strong> schwarzen Szene? Eher ein Kessel<br />

Buntes! Mit „Lichter <strong>der</strong> Stadt“ darf man bei Unheilig<br />

das Präfix „düster“ weglassen. Der Nachfolger<br />

des Megasellers „Große Freiheit“ (2010) ist Pop<br />

für alle: für Schlager- und Hardrockfans, für Anhänger<br />

von Pathos-Soul, sogar an U2 darf man denken.<br />

Und wer sehnt sich nicht – wie <strong>der</strong> Graf in seinen<br />

Texten – nach dem Einfachen, <strong>der</strong> Unbedarftheit,<br />

dem Gefühl <strong>der</strong> Kindheit zurück? Nicht für die<br />

Musik:<br />

schwarze Szene ist das viel zu viel – von allem.<br />

Klang:<br />

Pop für eine größtmögliche Zielgruppe.<br />

Vertigo / Universal (63:43, auch als 2 CD, 2 CD + DVD) www.unheilig.com SW<br />

124 5/12 <strong>stereoplay</strong>.de


BLUES/SOUL/ROCK<br />

Alabama Shakes<br />

Boys And Girls<br />

BLUES/SOUL/POP Dr. John Locked Down<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Jack White (Ex-The White Stripes) und Adele gehören<br />

bereits zu den Fans des US-Quartetts. „Boys<br />

And Girls“, das Debüt von Alabama Shakes, macht<br />

klar, warum: Ihr souliger Swamp-Bluesrock klingt<br />

rau, schnörkellos, nach den klanglichen Vorzügen<br />

von analogem Equipment. Und wenn Sängerin<br />

Brittany Howard loslegt, weiß man zunächst nicht,<br />

ob hier ein aufgekratzter Jack White, eine Reinkarnation<br />

von Tina Turner o<strong>der</strong> gar Kings-Of-Leon-<br />

Frontmann Caleb Followill ins Mikrofon raunt.<br />

Rückwärtsgewandt, aber sehr gewandt.<br />

Beggars / Indigo (36:29, auch als LP) www.alabamashakes.com<br />

SW<br />

Hat mit Dan<br />

Auerbach (Black<br />

Keys) ein neues Ass<br />

im Ärmel: Roots-<br />

Magier Dr. John.<br />

BLUES/POP/JAZZ<br />

Curtis Stigers<br />

Let’s Go Out Tonight<br />

Nicht irritieren lassen vom Cover, vom melancholischen<br />

Herzensbrecher mit <strong>der</strong> Rose – Curtis Stigers<br />

ist alles, nur kein Schmalzbubi. Der Ex-Popstar<br />

(„I Won<strong>der</strong> Why“) hat sich längst als Jazz-<br />

Crooner profiliert. Hier nun mischt er sein Können<br />

mit einer Prise Blues und kredenzt im Kreise<br />

von Top-Musikern zehn hinreißende Songs in<br />

ruhiger Gangart. Atmosphäre wird ganz groß<br />

KLANGTIPP geschrieben, wenn Stigers seine Moritaten von<br />

Musik:<br />

Verführung o<strong>der</strong> Abschied haucht.<br />

Klang:<br />

Eine Stimme, die mitten ins Herz sticht.<br />

Concord / Universal (45:01) www.curtisstigers.com<br />

MI<br />

Die eine Hälfte <strong>der</strong> Black Keys, Dan Auerbach,<br />

mag erst Anfang 30 sein, aber wenn er seinen versierten<br />

Neo-Blues abfeuert, könnte man ihm auch<br />

die Erfahrung eines 71-Jährigen andichten. Zufällig<br />

ist <strong>der</strong> Roots-Zauberer aus New Orleans, Dr.<br />

John, genauso alt, also warum denn nicht mal gemeinsam<br />

aufnehmen? Richtig, „Locked Down“<br />

klingt, tönt und vibriert genauso fulminant, wie<br />

man das in <strong>der</strong> Theorie erwartet hätte.<br />

Musik:<br />

Ein Album, das Blues, Soul und Funk schnörkellos<br />

Klang:<br />

verbindet und die Hütte rockt.<br />

Nonesuch / Warner (42:33, auch als LP) www.nitetripper.com<br />

CA<br />

POP/JAZZ Nanne Emelie Once Upon A Town<br />

PROG-ROCK<br />

The Mars Volta<br />

Noctourniquet<br />

FOTOS: Anna Alexan<strong>der</strong> Olsson / Pop-Up, David Bonismall / Ear Music, VME / Soulfood, Nonseuch / Warner<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

VME / Soulfood (36:44) www.nanneemelie.com<br />

Pop? Jazz? Egal.<br />

Nanne Emelie hat den<br />

Blick fürs Wesentliche<br />

– und frische Songs.<br />

Die sprichwörtliche Liberalität skandinavischer<br />

Frauen meint nicht allein gesellschaftliche Konventionen<br />

– auch in <strong>der</strong> Kunst ist erlaubt, was gefällt.<br />

Pop o<strong>der</strong> Jazz? Egal, sagen sich Solveig Slettahjell<br />

& Co. – Hauptsache, das Ergebnis stimmt. <strong>Das</strong><br />

tut es bei Nanne Emelies Debütalbum definitiv.<br />

Softer Jazz, knackiger Soulrock, Britpop à la Goldfrapp<br />

und dramatische, raumgreifende Balladen<br />

werden zusammengehalten vom frechen Charme<br />

<strong>der</strong> jungen, weltläufigen Dänin.<br />

Frische Songs, kurzweilige Arrangements.<br />

MI<br />

Omar Rodriguez-Lopez und Cedric Bixler-Zavala<br />

haben es wie<strong>der</strong> getan. Von einem „Spirit Of<br />

Krautrock“ ist diesmal die Rede, tatsächlich ist<br />

einiges bei den Grammy-gekrönten Herren in Bewegung.<br />

„Empty Vessels Make The Loudest Sound“<br />

gibt sich versöhnlich, „Dyslexicon“ rockt in verfolgbarer<br />

Weise, „In Absentia“ blubbert ordentlich.<br />

Ihre Interpreten verkriechen sich jedoch nicht<br />

hinter einem vernebelten Retro-Vorhang, son<strong>der</strong>n<br />

Musik:<br />

behalten allzeit die Kontrolle.<br />

Klang:<br />

Selbstbewusste, variantenreiche Weiterentwicklung.<br />

Warner Bros. / Warner (64:31, auch als LP, 2-CD+DVD) www.themarsvolta.com AD<br />

ALTERNATIVE-ROCK<br />

Lostprophets<br />

Weapons<br />

Aufatmen: Die Aufnahmen liefen diesmal reibungsloser<br />

als beim Vorgänger „Weapons“ (2010) ab. Logische<br />

Folge: Der fünfte Studiostreich läuft geschmeidig<br />

durch. Zwischen Punk, Pop, Rock und Metal<br />

bleibt genügend Spielraum für potenzielle Hits. Und<br />

den nützt das Sextett um Frontmann Ian Watkins<br />

genüsslich aus. Da sticht selbst ein nur bedingt ungewöhnlicher<br />

Song wie das lockere „A Little Remin<strong>der</strong><br />

That I‘ll Never Forget“ umso mehr heraus.<br />

Musik:<br />

Die Rocker rufen zu den Waffen. Richtig gefährlich<br />

Klang:<br />

wird das Album jedoch nicht.<br />

Epic / Sony (40:59, auch als Deluxe Ed., LP) www.lostprophets.com<br />

AD<br />

INDIE-ROCK<br />

The Wedding Present<br />

Valentina<br />

David Gedge ist inzwischen 52. Zum Glück wird<br />

<strong>der</strong> blitzgescheite Brite mit dem Alter aber nicht klüger.<br />

Und schon gar kein Frauenversteher. Auf „Valentina“<br />

seziert <strong>der</strong> Wedding-Present-Chef einmal<br />

mehr die Liebe als Kriegsschauplatz. Und sein fettreduzierter<br />

Indie-Rocksound bleibt auch musikalisch<br />

eher unversöhnlich: Es schrammelt, wirbelt und<br />

dröhnt durch dieses Album, die Tonart wechselt<br />

blitzartig von ätzend zu beschwörend und zurück –<br />

Musik:<br />

und zeigt keine Spuren von Altersmilde.<br />

Klang:<br />

Nichts Neues: Gedge macht einfach unbeirrt weiter.<br />

Stickman / Soulfood (41:46, auch als LP) www.theweddingpresent.co.uk NT<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 125


Musik Pop<br />

SOUL/TECHNO<br />

<strong>Das</strong> ist nicht dem Fritz sein Techno. Während Paul,<br />

<strong>der</strong> ältere Kalkbrenner-Bru<strong>der</strong>, eher zur technoiden<br />

08/15-Produktion neigt, grenzt sich <strong>der</strong> kleine<br />

Bru<strong>der</strong> Fritz nach seinem Solo-Debüt „Here<br />

Today Gone Tomorrow“ immer erfolgreicher ab –<br />

diesmal mit einem Soul-Mix. Wobei? „Soul“ ist relativ.<br />

Es geht von Deep House über Melodic Rave<br />

zu funky Soul/HipHop. Roy Ayers, J Dilla o<strong>der</strong><br />

Boo Williams: <strong>Das</strong> ist dem Fritz sein Techno!<br />

Musik:<br />

Techno mit Seele – Fritz Kalkbrenner versammelt<br />

Klang:<br />

seine „Suol Mates“.<br />

Suol / Rough Trade (69:43, auch als LP) www.fritzkalkbrenner.de<br />

TM<br />

Ganz <strong>der</strong><br />

klassische<br />

Gentleman:<br />

Paul Weller.<br />

LIEDERMACHER<br />

Sein zweites Soloalbum „S.O.S.“ hat Olli Schulz<br />

unter beson<strong>der</strong>en Vorzeichen aufgenommen: Mit<br />

nur einem Mikro im Raum hat er mit Produzent<br />

Moses Schnei<strong>der</strong> seine Songs in stundenlangen<br />

Sessions unter Live-Bedingungen eingespielt. Diese<br />

reduzierte, persönliche Atmosphäre steht dem<br />

Album, das über lange Strecken ernsthafter ist, als<br />

man es von Entertainer Olli Schulz gewohnt ist.<br />

Hier präsentiert er sich als Songwriter, <strong>der</strong> offenbar<br />

noch viel zu erzählen hat.<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Ernst und lustig, immer eigenwillig.<br />

Troca<strong>der</strong>o / Indigo (41:05, auch als LP + CD) www.ollischulz.com<br />

AS<br />

FOLK<br />

Fritz Kalkbrenner<br />

Olli Schulz<br />

Bowerbirds<br />

Suol Mates<br />

S.O.S.<br />

The Clearing<br />

<strong>Das</strong> verschrobene Folkduo aus North Carolina<br />

bleibt seinem Stil treu. Eingängig-harmonische<br />

Melodien mit kleinen Ecken und Haken sind das,<br />

was Phil Moore und Beth Tacular mit Gitarren,<br />

Akkordeon und Gesang schon immer hervorragend<br />

komponieren konnten. Im Gegensatz zu früherem<br />

Material wirken die Songs <strong>der</strong> Bowerbirds<br />

samt technischer Umsetzung diesmal deutlich ausgefeilter<br />

und orchestraler.<br />

Musik:<br />

Gemütlicher Folk mit eigenem Anspruch und vielen<br />

Klang:<br />

originellen Momenten.<br />

Dead Oceans / Cargo (45:47, auch als LP) www.bowerbirds.de<br />

KT<br />

LATIN/SOUL/POP<br />

Céus Karawane zieht weiter: Von „Bye Bye Brazil“,<br />

einem Roadmovie über eine fahrende Truppe,<br />

inspiriert, gelingt <strong>der</strong> Brasilianerin ein Drahtseilakt<br />

zwischen indigener Tradition und internationaler<br />

Mo<strong>der</strong>ne. Die musikalische Zukunft ihrer Heimat<br />

liegt auf „Caravana Sereia Bloom“ jenseits enger<br />

Grenzen: Sie spielt seelenreiche Musik, die sich aus<br />

Psychedelic-Pop, Tropicalia und Twang, Bossa und<br />

Bigband speist – und die man auf Englisch („You<br />

Musik:<br />

Won‘t Regret It“) sogar Soul nennen darf.<br />

Klang:<br />

Drittes Album, dritter Geniestreich.<br />

Exil / Indigo (35:24) www.ceumusic.com<br />

RS<br />

ROCK<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Céu<br />

Paul Weller<br />

Caravana Sereia Bloom<br />

Cooperative / Universal (43:32, auch als CD + DVD, LP) www.paulweller.com<br />

Sonik Kicks<br />

Der ewig coole und allezeit juvenil wirkende Britpop-Pate<br />

Paul Weller wird kommenden Mai bereits<br />

54 Jahre alt. Und seine Geschmacks-Gene scheinen<br />

immer noch wie in Stein gemeißelt zu sein:<br />

Selbst zum Zigaretten holen geht <strong>der</strong> Modfather<br />

top gestylt aus dem Haus – und natürlich macht er<br />

auch bei <strong>der</strong> optischen Gestaltung seiner Musik keine<br />

halben Sachen: Art-Director Simon Halfon kreiert<br />

seit fast 30 Jahren die Hüllen seiner Alben.<br />

Auch das Artwork des neuen Weller-Longplayers<br />

„Sonik Kicks“ kann sich sehen lassen. In versierter<br />

Bildsprache beschreibt es auf einen Blick die Symbiose von klassischem Britpop-Chic<br />

und psychedelisch angehauchtem Retro-Futurismus. Treffen<strong>der</strong><br />

könnte man den Sound auf Wellers mittlerweile elftem Solo-Album ohnehin<br />

nicht beschreiben. Obwohl jedes seiner bisherigen Werke einen eigenen Charme<br />

versprühte, konnte man stets musikalische Parallelen beim Hören entdecken.<br />

Folk, Soul und Rock’n’Roll bahnten sich ihren Weg durch den tiefgründigen<br />

Weller-Sound und gewährten sich abwechselnd die stilistische Vormachtstellung.<br />

Auf „Sonik Kicks“ scheint jedoch alles so dicht miteinan<strong>der</strong> verwoben,<br />

dass eine gänzlich neue Atmosphäre entstanden ist, die Weller und geladene<br />

Gäste (u. a. Wie<strong>der</strong>-Blur-Saitenmann Graham Coxon und Ex-Oasis-Mastermind<br />

Noel Gallagher) mit Hilfe von opulenten Studio-Spielereien umgesetzt<br />

haben. Die Gentlemen laden zu einem geselligen Space-Rock-Abend ein, <strong>der</strong><br />

sich emotional sowohl in den 60er-Jahren als auch im Hier und Jetzt einordnen<br />

lässt.<br />

So mo<strong>der</strong>n klang <strong>der</strong> Godfather des Britpop bisher noch nie.<br />

FOLK Farrar, Johnson, Parker, Yames New Multitudes<br />

Guthries musikalische Enkel (von links): Johnson, Farrar, Yames und Parker.<br />

Nora Guthrie lud nur ein paar Vertreter mo<strong>der</strong>ner<br />

Americana ins Archiv ihres Vaters Woody. Die 1967<br />

verstorbene Galionsfigur <strong>der</strong> amerikanischen Songwriterzunft<br />

hinterließ Text- und Songfragmente,<br />

<strong>der</strong>en Exegese durch Yim Yames (My Morning<br />

Jacket), Jay Farrar (Son Volt), Will Johnson (Centro-Matic)<br />

und An<strong>der</strong>s Parker (Varnaline) Erstaunliches<br />

zutage för<strong>der</strong>te. Mehrstimmige Arrangements,<br />

vibrierende E-Gitarren und bedachte Folk-<br />

Musik:<br />

Konstrukte prägen das fantastische Songgut.<br />

Klang:<br />

Imposant interpretiertes Erbe einer Folklegende.<br />

Roun<strong>der</strong> / Universal (49:14, auch als 2-CD) www.facebook.com/newmultitudes CA<br />

CA<br />

126 5/12 <strong>stereoplay</strong>.de


FOTOS: Cooperative / Universal, Roun<strong>der</strong> / Universal, Jens Oellermann / Bird Records, Sean Metelerkamp / Sub Pop<br />

DANCE-POP<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Columbia / Sony (40:12, auch als LP) www.miikesnow.com<br />

HIPHOP<br />

Blick in die<br />

Ferne – und doch<br />

ganz bei sich selbst:<br />

Wallis Bird.<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

INDIE-POP/DANCE-ROCK White Rabbits<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Miike Snow<br />

<strong>Das</strong>s die Erfolgsproduzenten Christian Karlsson<br />

und Pontus Winnberg, aka Bloodshy and Avant,<br />

mit ihrem Debütalbum unter dem Namen Miike<br />

Snow 2009 <strong>der</strong>art umjubelt würden, hat sie wohl<br />

selbst überrascht. Gemeinsam mit Songwriter und<br />

Frontmann Andrew Wyatt legen sie nun wie<strong>der</strong><br />

ein vielschichtiges Chartspopalbum mit intellektuellem<br />

Anspruch vor, als ob es das leichteste <strong>der</strong><br />

Welt wäre.<br />

Tanzbarer Pop mit Anspruch und Attitüde. Miike Snow<br />

machen die Charts ein wenig zufriedenstellen<strong>der</strong>.<br />

MoTrip<br />

Bird Records / Rough Trade (41:40, auch als LP) www.wallisbird.com<br />

Der Zaubertrick ist natürlich bekannt: Man präsentiere<br />

dem Publikum hübsch sensible Indie-Pop-Melodien.<br />

Lauere dazu in <strong>der</strong> Hinterhand mit rhythmischen<br />

New-Wave- und 80er-Pop-Spielereien und<br />

elektronischen Effekten. Nenne seinen eigenen Stil<br />

großspurig „Honky Tonk Calypso“. Warum die White<br />

Rabbits auf „Milk Famous“ dennoch bezaubern?<br />

Weil man die Ähnlichkeiten zu an<strong>der</strong>en Magiern<br />

(Phoenix, Spoon, Radiohead) zwar erahnt, jene aber<br />

in ihrer Vielfalt nie zu offensichtlich sind.<br />

Verwandlungsfähige weiße Kaninchen.<br />

Mute / GoodToGo (40:25, auch als LP) www.whiterabbitsmusic.com<br />

Happy To You<br />

KT<br />

Embryo<br />

Berliner Straßenrap mit Finesse: Mit MoTrip und<br />

dessen Debüt-Album „Embryo“ gedeiht vielversprechen<strong>der</strong><br />

Rap-Nachwuchs heran. Dabei ist <strong>der</strong><br />

22-Jährige Aachener längst kein Neuling mehr. Bereits<br />

auf dem Kool Savas Mixtape „John Bello Story<br />

No. 3“ bewies <strong>der</strong> aus dem Libanon stammende<br />

Rapper Wortwitz und einen überdurchschnittlichen<br />

Flow. Auf seinem Debüt-Album rappt Mo-<br />

Trip aufrichtig und mit Bedacht über mächtige bis<br />

Musik:<br />

zarte Sound-Collagen.<br />

Klang:<br />

Sympathisches Rap-Debüt – roh und authentisch.<br />

Urban / Universal (59:45, auch als 2-LP) www.motrip.de<br />

DH<br />

POP Wallis Bird Wallis Bird<br />

Selbstbetitelte Alben in einer Karriere sind ja meist<br />

routinierte Spätwerke o<strong>der</strong> aufsehenerregende Debüts.<br />

<strong>Das</strong> dritte Album <strong>der</strong> irischen Songwriterin<br />

Wallis Bird ist irgendwie beides. Erstmalig hat die<br />

30-Jährige zu einer künstlerischen Leichtigkeit gefunden,<br />

die sie wegbringt vom Klischee <strong>der</strong> hippiesken<br />

Melissa Etheridge. Die Röhre hört man<br />

auf „Wallis Bird“ zwar immer noch, genauso aber<br />

auch eine Joni Mitchell, Feist o<strong>der</strong> Emiliana Torrini.<br />

Selbstfindung geglückt.<br />

Die Irin findet auf „Wallis Bird“ zu sich.<br />

TM<br />

Milk Famous<br />

NT<br />

EXPERTENTIPP<br />

PUNKROCK<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

STEFAN<br />

WEBER<br />

MUSIKREDAKTEUR<br />

Elektro-Rap-Hipster<br />

Spoek Mathambo will<br />

viel zu viel – und das<br />

ist trotzdem gut so.<br />

ELEKTRO/RAP/WORLD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Spoek Mathambo<br />

Sub Pop / Cargo (50:50, auch als LP) www.spoekmathambo.com<br />

Anti-Flag<br />

Der erste Song dauert keine 28 Sekunden, das gesamte<br />

Album keine 28 Minuten. Genügend Zeit,<br />

um seinen Unmut in knackige Politpunk-Statements<br />

zu packen, bleibt jedoch allemal. Justin<br />

Sane, Chris #2 und ihre Flaggenhalter sind im von<br />

Krisen, Kriegen und Korruption geschüttelten Tagesgeschehen<br />

eine sichere Protestnummer. Was<br />

aber auch bedeutet: Musikalische und textliche<br />

Wie<strong>der</strong>holungen sind nicht auszuschließen.<br />

Von wegen Streik: Voller Elan und mit deutlichen Worten<br />

marschieren die Punker in die nächste Runde.<br />

Side One Dummy / Cargo (27:22, auch als LP) www.anti-flag.com<br />

Father Creeper<br />

Spoek Mathambo will viel. Sogar zu viel. Und am<br />

am liebsten alles gleichzeitig. Er lebt in Johannesburg<br />

und Malmö. Er ist Rapper, DJ, Video-Künstler<br />

und Illustrator und gilt in seiner Heimat Südafrika<br />

als Modeikone. Er will die Township-Traditionen<br />

hinter sich lassen, beruft sich dennoch<br />

immer wie<strong>der</strong> darauf. Er will Elektro, Dubstep,<br />

HipHop, House, Soul, Gothic und Rock – auf dem<br />

Fundament afrikanischer Rhythmik. Und nein,<br />

das geht nicht (immer) zusammen. Sein zweites<br />

Album „Father Creeper“ scheitert. Mit Stil.<br />

Denn Mathambos Aufmerksamkeitsspanne mag gering sein, sein musikalisch<br />

weltoffener Blick stets in die Ferne gehen und während eines Tracks<br />

schnell weiter schweifen: Die unbedarfte Furchtlosigkeit, mit <strong>der</strong> sich <strong>der</strong><br />

Südafrikaner stilsicher den Genres nähert, ist beeindruckend. Stellvertretend<br />

dafür steht „Dog To Bone“: Da böllern für 20 Sekunden die Synthies,<br />

setzen plötzlich afrikanische Highlife-Gitarren ein, um kurz darauf verwaschen-verzerrt<br />

zu klingen – und während des Rap-Solos zur Perkussion ganz<br />

zu schweigen. Der rote Faden des Albums? Es gibt keinen. Alles ist erlaubt.<br />

Sogar ein fast geradlinig durchkomponierter Song wie „Let Them Talk“,<br />

<strong>der</strong> klingt, als ob die netten Afro-Indie-Popper Vampire Weekend eines <strong>der</strong><br />

wütenden Crossover-Pamphlete von Rage Against The Machine vortragen<br />

würden. Wie Letztere will Mathambo das auch noch: gesellschaftlich relevant<br />

sein – mit Texten über Blutdiamanten, Ausbeutung, das harte Leben<br />

im Township. Wie gesagt: Alles viel zu viel. Und dennoch spannend.<br />

Polyglott und polyfon: Spoek Mathambo überreizt die Möglichkeiten.<br />

FOLK<br />

Loreena McKennitt<br />

Exklusiv für den SWR durften etwa 250 privilegierte<br />

Zuhörer den fragilen Klängen aus keltischem<br />

und schottischem Folk lauschen, dem sich die Kanadierin<br />

Loreena McKennitt schon seit fast drei<br />

Jahrzehnten verschrieben hat. Neues und altes<br />

Liedgut wird in einer berührend musizierenden<br />

Dreier-Besetzung dargeboten. Die Cello-, Gitarren-,<br />

Harfen- und Piano-Wölkchen gruppieren sich<br />

KLANGTIPP nahezu schwerelos um McKennitts aus <strong>der</strong> Zeit<br />

Musik:<br />

gefallenen Gesang.<br />

Klang:<br />

Loreena McKennitt macht Sphärisches greifbar!<br />

Quinlan Road / Universal (44:19) www.quinlanroad.com<br />

CA<br />

SW<br />

Troubadours On The Rhine<br />

The General Strike<br />

AD<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 127


Musik Pop<br />

VOLKSLIED/JAZZ/POP Jazzkantine Spielt Volkslie<strong>der</strong><br />

SINGER/SONGWRITER<br />

Rocky Votolato<br />

Television of Saints<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Auch nach sieben Alben und diversen EPs bleibt es<br />

eine <strong>der</strong> großen Ungerechtigkeiten in <strong>der</strong> jüngeren<br />

Pop- und Rockgeschichte, dass Seattle-Songwriter<br />

Rocky Votolato mit seinen Lie<strong>der</strong>n in <strong>der</strong> Beliebtheitsskala<br />

nicht da steht, wo Jeff Tweedy, Conor<br />

Oberst, Bon Iver und etliche Americana- und Folk-<br />

Musiker stehen. Vielleicht, weil „Television Of Saints“<br />

in Melodie und Text einmal mehr klingt, als könne<br />

sich einer nicht entscheiden, ob er seine Kin<strong>der</strong> umarmen<br />

o<strong>der</strong> von <strong>der</strong> Brücke springen soll.<br />

Im Abgang wie ein Whiskey an <strong>der</strong> Punkrocktheke.<br />

Defiance / Cargo (33:54, auch als 2 CD, LP) www.rockyvotolato.com<br />

FS<br />

Bei <strong>der</strong> Jazzkantine tanzt lei<strong>der</strong> nur ein Bi-Ba-Bie<strong>der</strong>mann.<br />

INDIE/AMERICANA<br />

M.Ward<br />

A Wasteland Companion<br />

Auf „Jazzkantine spielt Volkslie<strong>der</strong>“ finden sich<br />

verjazzte Neuinterpretationen von Volkslied-Klassikern<br />

wie „Die Gedanken sind frei“ und „Es tanzt<br />

ein Bi-Ba-Butzemann“. Die kritische Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />

mit dem Begriff „Heimat“ ist das Leitmotiv,<br />

auch in Artwork und Zwischenstücken. Was<br />

hier allerdings zwischen hehrem politischen Ansinnen,<br />

ironischem Augenzwinkern und gut gemeinter<br />

Traditionspflege entsteht, das ist, mit Verlaub,<br />

dann doch nur bie<strong>der</strong>(männisch).<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Nur für Fans <strong>der</strong> Jazzkantine.<br />

Polydor / Universal (56:20) www.jazzkantine.de<br />

AS<br />

Steve Shelley von Sonic Youth, Howe Gelb von<br />

Giant Sand, Mike Mogis von Bright Eyes, Zooey<br />

Deschanel von She & Him: Alleine die Musiker, die<br />

M. Ward für eine Mitarbeit an „A Wasteland Companion“<br />

gewinnen konnte, machen deutlich, was<br />

für einen Stellenwert er inzwischen in <strong>der</strong> amerikanischen<br />

Musikszene hat. Die zwölf neuen Lie<strong>der</strong><br />

zeigen M. Wards Bandbreite als Songwriter, entspannt,<br />

catchy, ernsthaft, strahlend. Großartig.<br />

Musik:<br />

Zwölf neue Songs, zwölf Mal Indie-/Americana auf<br />

Klang:<br />

<strong>der</strong> Höhe <strong>der</strong> Zeit.<br />

Cooperative / Universal (36:47, auch als LP) www.mwardmusic.com<br />

AS<br />

80S-INDIE-POP<br />

Frankie Rose<br />

Interstellar<br />

PIANO-POP<br />

Birdy<br />

Birdy<br />

Frankie Rose And The Outs sind out – genauso<br />

wie <strong>der</strong> Girl-Fuzz-Pop ihrer Ex-Bands Dum Dum<br />

-und Vivian Girls. Die New Yorkerin lässt ihre Vergangenheit<br />

hinter sich und setzt auf: 80er-Pop,<br />

jenseits von Raum und Zeit. „I always have a big<br />

picture in mind“, sagt sie und gibt sich sphärischem<br />

Dream-Pop und epischen Wave-Sounds<br />

hin. So muss dunkle Materie klingen – irgendwo<br />

zwischen Phil Spector und The XX. Verführerisch,<br />

Musik:<br />

verlockend, interstellar.<br />

Klang:<br />

Hinter <strong>der</strong> Wall Of Sound wartet Dream-Pop.<br />

Memphis Industries / Indigo (32:52, auch als LP) www.missfrankierose.com TM<br />

<strong>Das</strong>s die erst 15-jährige Jasmin van den Bogaerde,<br />

alias Birdy, schon einige Male in den britischen<br />

Charts war, ist ein Indiz für möglichen Erfolg. Ihren<br />

Piano-Pop jedoch direkt als Sensation abzufeiern<br />

ist wohl verfrüht. <strong>Das</strong> scheinbar hastig entworfene<br />

Debüt enthält vor allem Coversongs (Phoenix,<br />

Bon Iver, Fleet Foxes), einige zu groß für das junge<br />

Mädchen. Die einzige Eigenkomposition, „Without<br />

A Sword“, hingegen ist nicht mal schlecht.<br />

Musik:<br />

Wenn Birdy den Hype überlebt, darf man wohl noch<br />

Klang:<br />

einiges von ihr in Zukunft erwarten.<br />

Warner / Warner (44:00) www.officialbirdy.com<br />

KT<br />

FOLK/AFRO-SOUL<br />

Y‘akoto<br />

Baby Blues<br />

INDIE/FOLK/ELEKTRO Hanne Hukkelberg Featherbrain<br />

Lobeshymnen – jetzt! Y’akotos Debüt „Baby Blues“<br />

ist eine kleine Offenbarung. Der Hamburgerin mit<br />

afrikanischen Wurzeln gelingt mit ihrem Mix aus Afro-Beats,<br />

reduziertem Songwriter-Blues und puristischem<br />

HipHop ein wohltuend geerdetes Album.<br />

<strong>Das</strong>s sie sowohl an Nu-Soul-Göttin Erykah Badu<br />

sowie an Amy Winehouse erinnert, hebt Jennifer Yaa<br />

Akoto Kieck dabei nur noch mehr aus dem Meer<br />

talentierter Nachwuchssängerinnen hervor.<br />

Musik:<br />

Erfrischen<strong>der</strong> Black-Beat-Stil-Mix von einer jungen,<br />

Klang:<br />

charismatischen Kosmopolitin.<br />

Warner / Warner (47:36) www.yakoto.de<br />

DH<br />

SINGER/SONGWRITER<br />

Enno Bunger<br />

Wir sind vorbei<br />

Klaviaturen in Moll. Pauken und Trompeten.<br />

Deutschsprachige Introspektiven. Dezente Elektronik.<br />

Und Herzschmerz. Mit „Wir sind vorbei“ mäan<strong>der</strong>n<br />

Enno Bunger und seine Band knietief im<br />

Niemandsland zwischen Erdmöbel, Gisbert zu Knyphausen<br />

und Bundesvisionsongcontest. Melancholie<br />

und Theatralik für die große Leinwand im kleinen<br />

Programmkino, tieftönig inszeniert von Tobias Siebert<br />

(Klez.e, Delbo). Mit Gänsehautmomenten, die<br />

Musik:<br />

lei<strong>der</strong> bisweilen sehr gewollt erscheinen.<br />

Klang:<br />

Lie<strong>der</strong>macher-Liebeskummer für Coldplay-Fans.<br />

PIAS / Rough Trade (42:59) www.ennobunger.de<br />

FS<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Nettwerk / Soulfood (40:41) www.hannehukkelberg.com<br />

Fe<strong>der</strong>leichter Folk<br />

und positiv hirnverbrannte<br />

Songs:<br />

Hanne Hukkelberg.<br />

Am Ende ihres vierten Albums „Featherbrain“<br />

stimmt die Norwegerin Hanne Hukkelberg, gemeinsam<br />

mit dem 88-jährigen Sänger Erik Vister,<br />

einen zutiefst berührenden, minimalistischen Kanon<br />

an. Die zuvor auf „Featherbrain“ präsentierte<br />

Sinnesreise aus Freejazz, Indie, Folk und Elektro<br />

wirkt augenscheinlich dissonant - doch je tiefer<br />

man in die Musik <strong>der</strong> zur Exzentrik neigenden<br />

Songwriterin eintaucht, desto mehr offenbarende<br />

Momente wird man finden.<br />

Exzentrisches, aber schillerndes Klangexperiment.<br />

CA<br />

128 5/12 <strong>stereoplay</strong>.de


VINYL<br />

DANCE<br />

ELEKTRONIKA/DISCO<br />

Equip<br />

The Rimshooters<br />

XXXO<br />

Einseitig bespielte Schallplatten kommen nur selten<br />

auf den Markt. Wer sich entscheidet, nur einen Titel<br />

für eine ganze LP auszuwählen, muss sich seiner<br />

Sache sicher sein. Hinter Equip und „XXXO“ steckt<br />

<strong>der</strong> englische DJ-Veteran Greg Wilson, <strong>der</strong> den Titel<br />

bereits 1983 produzierte. Er wurde aber nie verlegt<br />

– für heutige DJs ist er dafür umso interessanter.<br />

Denn „XXXO“ war seiner Zeit um Längen<br />

voraus: Elektro-HipHop traf auf das, was später<br />

Musik:<br />

allgemein House genannt wurde.<br />

Klang:<br />

Wäre damals ein Dance-Meilenstein gewesen.<br />

Electro Funk Roots (6:11) www.electrofunkroots.co.uk<br />

MO<br />

Deep Electric EP<br />

The Rimshooters sind Massimiliano Pagliara und<br />

Rotciv. Pagliara lieferte 2011 mit „ Focus For Infinity“<br />

eine <strong>der</strong> besten elektronischen Platten des<br />

letzten Jahres ab. Auch in <strong>der</strong> Zweierbesetzung gelingt<br />

ihm Spannendes, wenngleich hier nicht das<br />

Rad neu erfunden wird: Die „Deep Electric EP“<br />

lebt vom ausgewogenen, wellenförmigen Spiel zwischen<br />

im weichen Midtempo gehaltenem, schematischem<br />

Disko-Boogie und leicht flimmernden<br />

Musik:<br />

303-Acid-Basslines.<br />

Klang:<br />

Fein gestrickte Nu-Disco-Handarbeiten.<br />

Slow Motion Records (27:05) www.soundcloud.com/therimshooters.com MO<br />

FUNK<br />

SOUL<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Waxtime / in-akustik (40:41) www.in-akustik.de<br />

Ajello Demo Disc 10 Vol. 2<br />

<strong>Das</strong> italienische Duo Ajello meldet sich mit <strong>der</strong><br />

EP „Demo Disc 10 Vol. 2“ zurück: Hier gibt‘s drei<br />

Mal rauen, editierten Funk und wilde Disco-Schreiereien.<br />

Bearbeitet wurde unter an<strong>der</strong>em „Don‘t<br />

Stop Me“ von Ish. Begleitet von schweren Orgeln<br />

und losen perkussiven Rythmen, wird über zwei<br />

Plattenseiten mit Hilfe von teilweise genialen Loops<br />

und eingesetzten Effekten ein exstatisches Crescendo<br />

eingeleitet.<br />

Musik:<br />

Ajello schieben den Beat nach vorne und loopen sich<br />

Klang:<br />

in ein unendliches Crescendo.<br />

Demo Disc (17:45) www.soundcloud.com/ajello<br />

MO<br />

James Brown And His Famous Flames Please ...<br />

Der Godfather Of Soul? Die „Sex Machine“ des<br />

Funk? Auf seinem Debüt „Please Please Please“ (einer<br />

Zusammenfassung diverser, zuvor erfolgloser<br />

Singles) aus dem Jahr 1959 ist sein späterer Ruf als<br />

exaltierter Entertainer nicht zu erahnen. Dennoch:<br />

Die 180g-Vinyl-Neupressung lohnt sich – Brown<br />

und seine Famous Flames spielen gefälligen und gefühlvollen<br />

Rhythm‘n‘Blues und Rock‘n‘Roll, <strong>der</strong><br />

durch Browns damals schon leicht aufgeraute Stimme<br />

durchaus Wie<strong>der</strong>erkennungswert hat.<br />

<strong>Das</strong> feine Debüt des Soul-Paten.<br />

RS<br />

Sie musste vor ihm gehen. An<br />

<strong>der</strong> Seite von Soullegende<br />

Tony Bennett absolvierte Amy<br />

Winehouse ihren letzten<br />

großen Auftritt vor ihrem Tod.<br />

BLU-RAY / DVD<br />

SOUL / POP Tony Bennett Duets II<br />

FOTOS: Polydor / Universal, Nadja Frantsen / Nettwerk, RPB / Columbia<br />

Tonformat: PCM 2.0<br />

Sprache: E<br />

Untertitel: -<br />

Extras: Bil<strong>der</strong>galerie,<br />

Kurz-Interviews<br />

Musik:<br />

Ton:<br />

Bild:<br />

Columbia / Sony Music (83:00, auch als BD) www.tonybennett.com<br />

ROCK / LATIN / POP<br />

Tonformat: DTS 5.1, DD 5.1, 2.0<br />

Sprache: E<br />

Untertitel: (nur Interviews):<br />

E, S, F<br />

Extras: Interviews,<br />

Hinter den Kulissen<br />

Musik:<br />

Ton:<br />

Bild:<br />

Eagle Vision / edel (204:00, auch als BD) www.santana.com<br />

Seinen Charme hat sich Tony Bennett<br />

bewahrt. Egal, wer da neben<br />

ihm ins Mikrofon singt – ob Natalie<br />

Cole, Sheryl Crow, Faith Hill,<br />

Aretha Franklin o<strong>der</strong> Norah Jones.<br />

Der 85-jährige Musik-Veteran lässt<br />

die Komplimente sprudeln, schäkert,<br />

wirft Kusshändchen im Überfluss<br />

und schwoft gar neckisch mit<br />

„Black Magic Woman“, „Oye Como<br />

Va“ und „Maria, Maria“ – die<br />

großen Hits, die Klassiker fehlen<br />

selbstverständlich nicht, wenn Carlos<br />

Santana ansetzt, die Massen zu<br />

berauschen. 1970 gab die Lichtgestalt<br />

an <strong>der</strong> Gitarre ihr Debüt auf<br />

dem Montreux Jazz Festival in <strong>der</strong><br />

Schweiz. Und auf seiner DVD<br />

„Greatest Hits – Live At Montreux<br />

2011“ lässt Santana den Flower-<br />

Power-Geist erneut auferstehen.<br />

Auf <strong>der</strong> Bühne und in den Interviews<br />

im Bonusteil gibt sich <strong>der</strong><br />

mittlerweile 64-jährige Ausnahmemusiker<br />

mit Hut recht hippiesk,<br />

klopft Esoterikparolen am laufenden<br />

Band. <strong>Das</strong> ist gleichermaßen<br />

Lady Gaga durchs Tonstudio. Auch<br />

Michael Bublé wagt ein Tänzchen<br />

mit <strong>der</strong> Ikone. Nach seinem US-<br />

Nummer-Eins-Album „Duets II“<br />

erlaubt <strong>der</strong> Gentleman des Soul<br />

nun auf DVD und Blu-ray Disc<br />

auch einen Blick hinter die Kulissen<br />

seiner großangelegten Sound-<br />

Kollaboration. Wehmütiger Höhepunkt<br />

<strong>der</strong> hochkarätigen Duettrunde:<br />

Die im Juli verstorbene Amy<br />

Winehouse singt den Soulklassiker<br />

„Body And Soul“ – ganz schlicht,<br />

ganz professionell und mit überbordendem<br />

Gefühl.<br />

Große Musik, große Gesten und große<br />

Stars. Tony Bennetts opulenter<br />

Singkreis erzeugt Gänsehaut!<br />

Santana Live At Montreux 2011<br />

KR<br />

amüsant wie befremdlich. Wen das<br />

nervt, <strong>der</strong> wird von Santanas unvergleichlicher<br />

Virtuosität an <strong>der</strong><br />

Gitarre wie<strong>der</strong> in die Luft katapultiert.<br />

Er kann es immer noch: Wenn<br />

Santana loslegt, pulsieren die Bühne<br />

und das Wohnzimmer.<br />

Großartiger Mann an legendärem Ort<br />

– ein Konzert <strong>der</strong> Superlative!<br />

MB<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 129


Musik Oldies<br />

PROG-ROCK Pink Floyd The WallXxxxxxxxxxx<br />

CD DES MONATS<br />

Es hat niemand die Absicht, eine<br />

Mauer zu errichten? Roger Waters<br />

schuf „The Wall“ fast im Alleingang.<br />

Die ganz große, letzte Show?<br />

KLANGTIPP<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Meisterwerk eines Genies o<strong>der</strong> Missgeburt eines Größenwahnsinnigen?<br />

Eines kann man „The Wall“ (1979) wohl nicht<br />

absprechen: eine gewisse Größe. Auf dem Rockoper-Doppelalbum,<br />

das Roger Waters (größtenteils im Alleingang) konzipierte,<br />

reizte <strong>der</strong> Pink-Floyd-Vorsteher alle Stil- und Produktionsmittel<br />

aus. Kin<strong>der</strong>chor und Symphonieorchester, Sprachfetzen<br />

und Sound-Effekte, tragende Songs („Comfortably<br />

Numb“) und kurze Skizzen („Vera“, „Stop“) – „The Wall“<br />

war als Album eine Schau <strong>der</strong> Möglichkeiten – und live eine<br />

monumentale Show. Beiden Tatsachen trägt das „Immersion“-<br />

Boxset (6 CDs, eine DVD) aber lei<strong>der</strong> nicht genügend und<br />

gebührend Rechnung.<br />

Denn im Gegensatz zu den bereits veröffentlichten Pink-Floyd-<br />

Boxen („Dark Side Of The Moon“, „Wish You Were Here“)<br />

enthält dieses Set keine Mehrkanal- und High-Resolution-<br />

Pink Floyd Ltd. / EMI (314:16, auch als 2 CD, 3 CD) www.pinkfloyd.com<br />

Versionen, son<strong>der</strong>n lediglich das remasterte Original (auf zwei<br />

CDs), das Live-Album „Is There Anybody Out There?“ (zwei<br />

CDs) sowie Demo- und „Work In Progress“-Aufnahmen<br />

(zwei CDs). Auch wenn <strong>der</strong> Mix nun differenzierter und räumlicher<br />

klingt – hier wäre mehr drin gewesen.<br />

Dies gilt vor allem für den Show-Aspekt des Albums: Die<br />

DVD zeigt nur einen kurzen Konzertschnipsel, dazu gibt‘s<br />

die 50-minütige Doku „Behind The Wall“, ein Video und ein<br />

Interview mit Designer Gerald Scarfe. Enttäuschend, dass<br />

hier kein Mitschnitt <strong>der</strong> sagenumwobenen „The Wall“-Live-<br />

Shows zu finden ist. „Abgerundet“ wird die Box stattdessen<br />

durch diverse Memorabilia (Schal, Bierdeckel, Sammelkarten)<br />

und ein Fotobuch.<br />

Lei<strong>der</strong> keine Schau: Dieses Boxset bleibt hinter den Erwartungen<br />

und Möglichkeiten zurück.<br />

Rolf Schnei<strong>der</strong><br />

COUNTRY Red Simpson Hello, I‘m Red Simpson<br />

HARDROCK<br />

Thin Lizzy<br />

Fighting<br />

Dem Leben auf <strong>der</strong> Straße ergeben: Country-Legende Red Simpson.<br />

„I‘m A Truck“, behauptete Red Simpson 1972 in<br />

seinem größten Hit. Und obwohl in 26 weiteren <strong>der</strong><br />

165 (!) Songs dieser Fünf-CD-Boxsets das Wort<br />

„Truck“ vorkommt, saß <strong>der</strong> Country-Songwriter<br />

nie hinterm Steuer eines Lastwagens. Was seinem<br />

Ruf keinen Abbruch tat – und tut: Simpsons hier<br />

versammelte Hits und Raritäten sind Klassiker des<br />

Bakersfield-Sounds. Seine Oden an Trucker und Polizisten<br />

sind sogar so unterhaltsam, dass sie selbst in<br />

Musik:<br />

<strong>der</strong> hier vorhandenen Masse kurzweilig wirken.<br />

Klang:<br />

Der Poet <strong>der</strong> Highways – umfassend beleuchtet.<br />

Bear Family / Bear Family (514:51) www.goldfrapp.com<br />

SW<br />

Wer hat noch nicht, wer will noch mal? Die nächsten<br />

Thin-Lizzy-Kandidaten werden neu aufgelegt.<br />

<strong>Das</strong> Ergebnis dürfte Fans wie Neueinsteiger interessieren,<br />

welche etwa „Fighting“ (1975) bislang nicht<br />

auf dem Schirm hatten. Nicht nur aufgrund von<br />

selbstbewussten Songs (Cover von Bob Segers „Rosalie“),<br />

son<strong>der</strong>n auch wegen <strong>der</strong> beiliegenden Bonus-CD,<br />

die unter an<strong>der</strong>em Alternativ-Versionen,<br />

B-Seiten und BBC-Sessions enthält. Und ein Remastering<br />

(2011) stand auch auf dem Programm.<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Reichhaltig ergänzte Neuauflage.<br />

Mercury / Universal (99:48) www.thinlizzy.org<br />

AD<br />

ART-ROCK/AMBIENT<br />

David Sylvian A Victim Of Stars 1982-2012<br />

Ambient, Art-Rock und Avantgarde-Pop: Die vielfältigen<br />

künstlerischen Leidenschaften von David<br />

Sylvians Solokarriere zusammenzufassen, scheint<br />

schwierig. Und „Greatest Hits“ kann <strong>der</strong> Ex-Japan-Frontmann<br />

ohnehin nicht vorweisen. „A Victim<br />

Of Stars“ ist dennoch eine gut kompilierte, chronologische<br />

Werkschau aus 30 Jahren, seine (Zusammen-)Arbeiten<br />

mit Robert Fripp, Holger<br />

Czukay und immer wie<strong>der</strong> Ryuichi Sakomoto sind<br />

Musik:<br />

absolut zeitlose Experimentalmusik.<br />

Klang:<br />

Kompakte Compilation für Sylvian-Einsteiger.<br />

Virgin / EMI (154:49) www.davidsylvian.com<br />

RS<br />

FOTOS: Pink Floyd Ltd., Bear Family, Martin Hunter / EMI<br />

130 5/12 <strong>stereoplay</strong>.de


PUNK-ROCK/NEW WAVE<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Simple Minds<br />

Virgin / EMI (359:31) www.simpleminds.com<br />

Als die Simple Minds 1985 für den Kult-Streifen<br />

„The Breakfast Club“ den Titelsong „Don’t You<br />

Forget About Me“ beisteuerten, waren sie damit<br />

nicht glücklich. Der fremdkomponierte Song traf<br />

nicht den Geschmack <strong>der</strong> Band, auch <strong>der</strong> Film stieß<br />

bei Jim Kerr & Co. zunächst auf Ablehnung. Doch<br />

dank dieses Songs bespielten die Schotten eine Zeitlang<br />

nur noch Großhallen und Stadien. Ihr pompöser<br />

Breitwand-Rock, <strong>der</strong> mehr und mehr in überambitioniertem<br />

Pathos versinken sollte, traf den<br />

Zeitgeist und sorgte dafür, dass die grandiose Frühphase<br />

<strong>der</strong> Simple Minds in Vergessenheit geriet. Diese kann man aber nun<br />

mit <strong>der</strong> remasterten 6-CD-Box „X5“ erkunden.<br />

Die ersten drei Werke, das ungeschliffene Post-Punk-affine „Life In A Day“<br />

(1979), das krautrockige „Real To Real Cacophony“ (1979) und das mit hypnotischen<br />

Wave-Beat-Kaskaden bestückte „Empires And Dance“ (1980) bilden<br />

die wohl experimentellste Phase des Quintetts ab. Zwar hielt sich <strong>der</strong><br />

nachfolgende Doppelschlag „Sons and Fascination / Sister Feelings Call“<br />

(1981) ebenso kommerziell bedeckt, doch wurden hier allmählich die Songs<br />

kompakter, und mit den Singles „Love Song“ und „The American“ kristallisierte<br />

sich eine spürbare Affinität zu eingängigeren Melodien heraus. Mit<br />

„New Gold Dream“ (1982) wurde dieses Prinzip schließlich auf den bestmöglichen<br />

Nenner gebracht: Der dort in Stein gemeißelte Konsens-Wave mit<br />

hohem Wie<strong>der</strong>erkennungswert legte den Grundstein für ihre Mega-Karriere,<br />

die bald darauf richtig Fahrt aufnehmen sollte.<br />

„Don‘t You Forget“ die Frühphase <strong>der</strong> Simple Minds: ein tolles Boxset.<br />

ROCK/POP<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Diverse<br />

X5<br />

CA<br />

Original Album Series<br />

Fünf Alben eines Künstlers, kompakt in einer<br />

preiswerten Box in CD-Größe: Warners<br />

„Original Album Series“ geht inzwischen in<br />

die sechste Runde. Und längst sind es nicht<br />

die Ladenhüter, die hier aus den Archiven<br />

hervorgezogen werden.<br />

Im Falle von Udo Lindenberg liegt nun schon<br />

das zweite Fünf-CD-Set vor. Spätestens seit<br />

dem Riesenerfolg seines MTV-„Unplugged“-<br />

Albums ist er wie<strong>der</strong> in aller Munde. Diese<br />

Zusammenstellung lohnt sich nicht nur für<br />

seine Plattenfirma: Nachgeborene und Spätzün<strong>der</strong><br />

bekommen mit „Panik-Udo“ sein erstes<br />

Best-Of mit frühen Klassikern, dazu „Panische<br />

Nächte“ (1977) sowie „Dröhnland<br />

Symphonie“ (1978) und seine beiden grandiosen<br />

„Rock Revue“-Alben mit Versionen<br />

anglo-amerikanischer Songklassiker.<br />

Auch <strong>der</strong> Zeitpunkt für das Madonna-Set<br />

<strong>der</strong> Reihe ist clever gewählt – es erscheint<br />

pünktlich zur Veröffentlichung ihres neuen<br />

Albums „MDNA“. Und auch wenn die<br />

Queen Of Pop nie die große Album-Künstlerin<br />

war: Mit dem noch etwas unschuldigen<br />

( „True Blue“), dann selbstbewussten Dance-<br />

Pop („Like A Prayer“), ihren Neuerfindungen<br />

als Breakbeat/Trip-Hop-Künstlerin („Ray<br />

Of Light“), Übermutter elektronischer Musik<br />

(„Music“) und Disco-Queen („Confessions<br />

On A Dance Floor“) sind hier Madonnas<br />

beste Werke versammelt.<br />

14 Millionen Einheiten verkaufte „Jagged<br />

Litttle Pill“ (1995) in den USA, „Flavors Of<br />

Entanglement“ (2008), das letzte Album von<br />

Alanis Morissette, ging dort gerade noch<br />

220.000 Mal über den Ladentisch. Nicht<br />

ganz zu Unrecht: Nach dem unverstellt-ehrlichen<br />

Poprock ihres Megasellers ließ die Kanadierin<br />

teils verquast-esoterische, teils allzu<br />

verliebt-schwelgerische Alben folgen.<br />

Superstars zum kleinen Preis.<br />

Rhino / Warner (197:33; 276:02; 267:20) www.warnermusic.de<br />

SW<br />

Eine ehemalige Post-Punk-Band? Die Simple Minds passten sich<br />

– auch optisch – den schicken Gepflogenheiten <strong>der</strong> 80er-Jahre an.<br />

ROCK<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Bob Seger<br />

Capitol / EMI (108:06) www.bobseger.com<br />

INDIE-ROCK<br />

Ultimate Hits<br />

Im September soll Bob Segers neues Studioalbum<br />

erscheinen, aufgewärmt wird die Verkaufsmaschine<br />

von einer Doppel-CD mit den größten Hits des<br />

Amerikaners: von „Old Time Rock And Roll“ bis<br />

„Night Moves“, von „Against The Wind“ bis „Still<br />

The Same“. „Downtown Train“ und „Hey Hey Hey<br />

Hey (Going Back To Birmingham)“ sind als aktuelle<br />

(Cover-)Singles dagegen nur eingeschränkt<br />

spannend. Auch das Remastering ist bestenfalls eine<br />

Anpassung an heutige Hörgewohnheiten.<br />

Ordentliche Compilation ohne großen Mehrwert.<br />

Archers Of Loaf<br />

Im Indie-Rock-Pantheon zwischen den Pixies und<br />

Pavement: Als die Archers Of Loaf „Icky Mettle“<br />

1993 veröffentlichten, galt <strong>der</strong> US-Vierer als Newcomer-Sensation,<br />

die sogar Interesse bei Madonnas<br />

Label Maverick hervorrief. Fire Records veröffentlicht<br />

ihr Debüt nun als remasterte Doppel-CD-Deluxe-Version<br />

und erinnert an eine Band, bei <strong>der</strong> sich<br />

Noise-Attacken („You And Me“) und grandiose,<br />

College-Radio-taugliche Melodien („Web In Front“)<br />

Musik:<br />

nahezu perfekt die Waage hielten.<br />

Klang:<br />

Für Fans von US-Indie-Rock unverzichtbar.<br />

Fire / Cargo (85:29, auch als LP) www.archersofloaf.net<br />

SW<br />

PSYCHEDELIC/BLUES<br />

AD<br />

Icky Mettle<br />

Big Brother And The Holding Company Live At The ...<br />

Ihr Ruf als fantastischer Live-Act eilte Big Brother<br />

And The Holding Company und ihrer exaltierten<br />

Rockröhre Janis Joplin so weit voraus, dass ihr Label<br />

Columbia sogar versuchte, Songs für ein Album<br />

bei Konzerten aufzunehmen. <strong>Das</strong> gelang damals<br />

nicht. Was „Live At The Carousel Ballroom 1968“<br />

jetzt präsentiert, ist auch deshalb eine kleine Sensation:<br />

Von Owsley Stanley aufgezeichnet und produziert,<br />

erlebt man einen <strong>der</strong> letzten, elektrisierenden<br />

Musik:<br />

Auftritte <strong>der</strong> Psychedelic-Blues-Band.<br />

Klang:<br />

Der beste aller bisher bekannten Joplin-Mitschnitte.<br />

Legacy / Sony (70:53) www.legacyrecordings.com<br />

RS<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 131


Musik Klassik<br />

Feuer<br />

und<br />

Eis<br />

Mit einer neuen 10-CD-Box ehrt sein Label<br />

EMI den im Januar verstorbenen Pianisten Alexis<br />

Weissenberg. Attila Csampai berichtet.<br />

Ein charismatischer Einzelgänger,<br />

den man keiner<br />

Schule zuordnen konnte,<br />

<strong>der</strong> hinter seinem Pokerface einen<br />

Vulkan verbarg und <strong>der</strong> sein letztes<br />

<strong>Geheimnis</strong> niemals lüftete:<br />

82-jährig starb <strong>der</strong> bulgarische Pianist<br />

Alexis Weissenberg Anfang<br />

Januar in Lugano, nachdem ihn<br />

die Parkinson-Krankheit schon<br />

vor Jahren zum Rückzug gezwungen<br />

hatte. In den 1970-ern zählte<br />

er zu den weltweit erfolgreichsten<br />

und umstrittensten Klaviervirtuosen,<br />

<strong>der</strong> mit den größten Dirigenten<br />

zusammenarbeitete, den<br />

aber ein Teil <strong>der</strong> europäischen Kritiker<br />

als kühlen Technokraten, als<br />

seelenlosen Tastendrücker ablehnte.<br />

Dagegen wurde er von <strong>der</strong><br />

Größten seiner Zunft, so auch von<br />

Vladimir Horowitz und Glenn<br />

Gould, hochgeschätzt wegen seiner<br />

absolut atemberaubenden<br />

Technik, seines Hangs zu rigoroser<br />

Präzision und gemeißelter<br />

Deutlichkeit.<br />

Vor allem die von ihm bevorzugten<br />

Romantiker Chopin, Schumann<br />

und Rachmaninow rückte<br />

Weissenberg in ein neues, gleißendes<br />

Licht <strong>der</strong> Klarheit. Diese gläserne<br />

Objektivität, dieser bis zum<br />

Gewaltsamen gesteigerte dynamische<br />

Furor, diese grellen Schwarz-<br />

Weiß-Kontraste aber deuteten<br />

viele als Mangel an Gefühl, Farbe,<br />

Leidenschaft. Der wortgewandte<br />

jüdische Pianist verteidigte seine<br />

emotionale Kontrolle mit dem<br />

Hinweis auf seine slawische Herkunft<br />

und seinen angeborenen<br />

Hang zum Pathos. In einem Interview<br />

verglich er seine Arbeit sogar<br />

mit einem Chirurgen, <strong>der</strong> bei<br />

<strong>der</strong> Operation einen klaren Kopf<br />

behalten müsse, um den Patienten<br />

nicht zu gefährden. Auch bei<br />

einer Aufführung liefe die Musik<br />

Gefahr zu „sterben“, wenn <strong>der</strong> Interpret<br />

zu sehr mit sich selbst beschäftigt<br />

sei.<br />

Weissenbergs radikales künstlerisches<br />

Ethos und seine pianistische<br />

Extraklasse sind jetzt in einer<br />

10-CD-Box dokumentiert, die<br />

im Rahmen <strong>der</strong> historischen<br />

„Icon“-Edition bei EMI aufgelegt<br />

wurde – unter dem irreführenden<br />

Titel „The Champagne Pianist“.<br />

Die Box enthält eine nicht restlos<br />

beglückende Auswahl wichtiger<br />

Aufnahmen aus Weissenbergs<br />

Glanzzeit. Zwei Drittel des Programms<br />

rücken den energischen,<br />

mit orchestraler Wucht und athletischer<br />

Prägnanz brillierenden<br />

Konzertpianisten in den Mittelpunkt,<br />

während das Soloprogramm<br />

den Schwerpunkt auf<br />

Schumann und Bach setzt. Neben<br />

einem Sammelsurium von<br />

Kleinigkeiten wurde nur noch<br />

seine wirklich kolossale Interpretation<br />

des Mussorgskyschen<br />

„Bil<strong>der</strong>“-Zyklus von 1973 berücksichtigt.<br />

Da vermisse ich schmerzlich<br />

seine prägnant-strenge Deutung<br />

<strong>der</strong> Chopin-Nocturnes von<br />

1967, die ich gern gegen die beiden<br />

Mozart-Konzerte KV 271<br />

und KV 467 eingetauscht hätte,<br />

die 1969 in Wien unter Carlo Maria<br />

Giulini eingespielt wurden und<br />

über solides Mittelmaß nicht hinausreichen.<br />

Hingegen zählen die<br />

beiden Chopin-Konzerte, die<br />

Weissenberg zwei Jahre zuvor in<br />

Paris unter Stanislaw Skrowaczewski<br />

einspielte, zu den absoluten<br />

Highlights seiner Diskografie.<br />

Bis heute haben sie nichts von<br />

ihrer rigorosen, schnörkellosen<br />

Prägnanz und ihrer energischen<br />

Frische eingebüßt. Ähnliches gilt<br />

auch für Prokofjews drittes und<br />

Ravels G-dur-Konzert, die Seiji<br />

Ozawa 1970 dirigierte: Neben<br />

Weissenbergs fulminanter manueller<br />

Präzision kommen hier auch<br />

sein sardonischer Humor und<br />

seine gut geschützte Sensibilität<br />

zum Vorschein.<br />

Weissenbergs beson<strong>der</strong>es Verhältnis<br />

zu Herbert von Karajan<br />

beleuchten die Aufnahmen des<br />

ersten Tschaikowsky- und des<br />

zweiten Rachmaninoff-Konzerts<br />

(1970/72), die man in Bezug auf<br />

ihre klangliche Opulenz nur unter<br />

„Vollfettstufe“ einordnen kann:<br />

Hier lässt sich Weissenberg erstaunlich<br />

bereitwillig in Karajans<br />

Breitwandsound-Ästhetik einspinnen,<br />

schafft es aber trotz breitester<br />

Tempi seinen Klavierpart klar<br />

zu strukturieren.<br />

Den stärksten Eindruck aber<br />

hinterlässt <strong>der</strong> „Powerplayer“<br />

Weissenberg bei den technisch anspruchslosen<br />

„Kin<strong>der</strong>szenen“ und<br />

dem „Album für die Jugend“ von<br />

Robert Schumann: Er durchmisst<br />

sie mit einer gleichermaßen zärtlichen<br />

wie unbestechlichen kindlichen<br />

Rigorosität, also fernab von<br />

je<strong>der</strong> falschen Gefühligkeit, streng<br />

und entschieden, und dringt so<br />

viel tiefer zum Kern <strong>der</strong> Stücke<br />

vor. In diesen bewegenden Miniaturen<br />

offenbaren sich die innere<br />

Reinheit, <strong>der</strong> tiefe Ernst und die<br />

Gefährdungen eines großartigen,<br />

scheuen Künstlers.<br />

Alexis Weissenberg.<br />

The Champagne Pianist;<br />

Konzerte von Mozart, Chopin,<br />

Brahms, Franck, Tschaikowsky,<br />

Rachmaninoff, Prokofjew,<br />

Gershwin, Ravel. Solostücke von<br />

Mussorgsky, Bach, Schumann,<br />

Beethoven, Chopin, Liszt u. a.<br />

Diverse Orchester und<br />

Dirigenten (1967-1983),<br />

EMI 6790862 (10 CDs, 12 Std. 22 Min.)<br />

FOTOS: PR, Toshiyuki Urano<br />

132 5/12 <strong>stereoplay</strong>.de


SINFONIK<br />

AUDIOPHILE SACD<br />

KLANGTIPP<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

KLANGDETAILS:<br />

Räumlichkeit:<br />

Bass:<br />

Transparenz:<br />

Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 5 Pittsburgh Symphony Orchestra, Manfred Honeck (2011)<br />

Die erstaunliche Popularität von Mahlers zerklüfteter<br />

fünfter Sinfonie basiert auf ihrem kürzesten Satz, dem<br />

berühmten „Adagietto“. Es bildet einen träumerischen<br />

Ruhepunkt innerhalb des tobenden Weltgetümmels,<br />

das dieses hochdramatische Werk drei Sätze lang charakterisiert.<br />

Es kam erst spät hinzu, als Mahler sich<br />

während <strong>der</strong> Komposition in die junge Alma Schindler<br />

verliebte. Dieser „Liebestraum“ ohne Worte bildet<br />

vielleicht den letzten Nachhall an die „Wun<strong>der</strong>hornwelt“<br />

seiner ersten vier Sinfonien, denn die wortlose,<br />

komplex gearbeitete, albtraumhafte Fünfte schlägt ganz<br />

neue Töne an, verleiht dem Beethovenschen Modell<br />

des „Dall’ Inferno al Paradiso“ einen realistisch-abgründigen,<br />

endzeitlichen Charakter.<br />

Auf dieses „innere Programm“ einer hoffnungslosen,<br />

pessimistisch-ironischen „Weltschil<strong>der</strong>ung“ richtet<br />

auch <strong>der</strong> österreichische Dirigent Manfred Honeck<br />

den Fokus seiner bis ins letzte Detail präzis ausgefeilten<br />

neuen Stereo-Einspielung. <strong>Das</strong> von ihm zu atemberauben<strong>der</strong><br />

Perfektion geführte Pittsburgh Symphony<br />

Orchestra klingt heute weniger glattpoliert als noch<br />

zu Beginn seines Musikdirektoriums vor fünf Jahren.<br />

Auch in <strong>der</strong> vierten Folge seines Mahler-Zyklus bleibt<br />

<strong>der</strong> 53-jährige Wiener seiner eher elegischen Grundlinie<br />

treu. Er scheut den vor<strong>der</strong>gründigen Effekt und<br />

achtet darauf, die innere Komplexität und „Vielstimmigkeit“<br />

des Werks analytisch auszuleuchten und zugleich<br />

in einen breiten, ruhig fließenden Klangstrom<br />

Mahlers inneres Drama<br />

zu integrieren. So wirkt die wüste Dramatik <strong>der</strong> ersten<br />

beiden Sätze etwas gedämpft und eingehüllt in die<br />

Grundstimmung des Mahlerschen Weltschmerzes. Auch<br />

die restlichen Sätze durchweht eine milde Lebensmüdigkeit,<br />

die Mahlers innere Sprengkräfte etwas entschärft,<br />

und ins „Wienerische“ übersetzt. <strong>Das</strong> nimmt<br />

Mahlers Botschaften etwas von ihrer Drastik, ihren Attacken,<br />

ihrem Verän<strong>der</strong>ungswillen.<br />

<strong>Das</strong>s man dieser Live-Aufnahme trotzdem bis zum Schluss<br />

gebannt zuhört, liegt auch an <strong>der</strong> Mikrofonierungs-Kunst<br />

des Tonmeisters Tomoyoshi Ezaki: Im 2.0-DSD-Format<br />

erreicht er erneut eine fantastische Tiefenstaffelung des<br />

supertransparenten Orchesterklangs und rechtfertigt so<br />

seine Rückkehr zur reinen Stereo-SACD. Damit ist ein<br />

zeitgemäßer Standard für audiophile Stereophonie im 21.<br />

Jahrhun<strong>der</strong>t gesetzt. Mehrkanal ade!<br />

Exton OVCL-00460 (SACD, 73:38)<br />

Führt das Pittburgh Symphony Orchestra zu atemberauben<strong>der</strong><br />

Präzision: <strong>der</strong> Wiener Dirigent Manfred Honeck.<br />

Attila Csampai<br />

KLAVIER<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Naïve V 5284 (57:00)<br />

SINFONIK<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

KLANGTIPP<br />

KLANGTIPP<br />

Sony 88697914112 (100:04, 2 CDs)<br />

Maurice Ravel: Pavane / Miroirs / Gaspard de la nuit Anna Vinnitskaya (2011)<br />

Noch immer denken viele Pianistinnen<br />

und Pianisten bei Debussy und<br />

Ravel an „Impressionismus“ und treten<br />

hemmungslos ins rechte Pedal,<br />

um die Töne verschwimmen zu lassen<br />

wie die Farben auf einem Gemälde<br />

von Monet – es ist das<br />

Schlimmste, was man dieser Musik<br />

antun kann! Beide Komponisten haben<br />

sich zeitlebens immer dagegen<br />

gewehrt, als „Impressionisten“ apostrophiert<br />

zu werden; ihr Ideal waren<br />

clarté und das glasklare jeu perlé,<br />

das die Töne aneinan<strong>der</strong>reiht wie<br />

Perlen auf einer Schnur. Genau so<br />

Eins – zwei – Revolution? Mag ja sein,<br />

dass manche 1848er vom Dreivierteltakt<br />

beschwingt auf die Barrikaden<br />

stürmten, wo sie dann ebenso nie<strong>der</strong>kartätscht<br />

wurden wie die italienischen<br />

Revolutionäre von den Truppen des<br />

Herrn von Radetzky, dem Johann<br />

Strauss (Vater) dafür seinen berühmten<br />

Marsch gewidmet hat. Der Radetzky-Marsch<br />

ist auch auf <strong>der</strong> Doppel-CD<br />

enthalten, mit <strong>der</strong> Nikolaus<br />

Harnoncourt die „Walzer Revolution“<br />

ausruft.<br />

Allzu politisch muss man den Titel<br />

nicht nehmen. Musikalisch haut er<br />

klingt es auf <strong>der</strong> neuen Ravel-CD <strong>der</strong><br />

25-jährigen Anna Vinnitskaya, und<br />

mehr noch ...<br />

Die schlichte Schönheit <strong>der</strong> Pavane,<br />

die schemenhaften Noctuelles, die<br />

kraftvoll und ruhig dahinströmenden<br />

Wogen <strong>der</strong> Barque sur l’océan,<br />

die sprühende Lebendigkeit <strong>der</strong> Ondine<br />

o<strong>der</strong> die atemberaubende Präsenz<br />

des albtraumhaften Zwerges<br />

Scarbo – diese Aufnahme ist schlicht<br />

sensationell! Bemerkenswert sind dabei<br />

die Zurückhaltung und Geradlinigkeit<br />

<strong>der</strong> jungen Künstlerin; sie<br />

lässt ihrer souveränen Virtuosität nie<br />

schon eher hin: als Befreiung <strong>der</strong> Unterhaltungsmusik<br />

eines sich emanzipierenden<br />

Bürgertums vom Kitschbelag<br />

späterer Aufführungstraditionen.<br />

Der Concentus Musicus spielt die Walzer<br />

(nebst Polkas, Galopps, Märschen)<br />

des älteren Strauss und seines Kollegen<br />

Joseph Lanner in strikter Originalbesetzung,<br />

ohne Sentiment-Schlieren<br />

und Kaugummi-Agogik.<br />

Harnoncourt zoomt kammermusikalische<br />

Feinheiten herein, blendet aber<br />

auch zu großem sinfonischem Format<br />

auf. Er poliert nicht nur glatte Eleganz,<br />

son<strong>der</strong>n wetzt Ecken und Kanten und<br />

die Zügel schießen, vermeidet alle<br />

Pseudo-Poesie und Sentimentalität<br />

und setzt die zahllosen Anschlagsnuancen<br />

und Klangfarben, die ihr zu<br />

Gebote stehen, so klug ein, dass die<br />

Musik manchmal fast aus dem Nichts<br />

zu entstehen scheint. Beispielhaft<br />

möchte ich hier die Oiseaux tristes<br />

aus den Miroirs nennen, mit <strong>der</strong> fragilen<br />

Sensibilität <strong>der</strong> zaghaft nachschlagenden<br />

Töne <strong>der</strong> Oberstimme.<br />

Ravel jenseits aller Klischees: eine<br />

großartige Aufnahme in höchster pianistischer<br />

Reinheit und Vollendung.<br />

Michael Stegemann<br />

Walzer Revolution. Musik von Mozart, Strauss (Vater) und Lanner Concentus Musicus, Nikolaus Harnoncourt (2011)<br />

Pointen. So klingen etwa die elefantösen<br />

Quasi-Posaunenglissandi in einem<br />

Lanner-Marsch wie eine Parodie auf<br />

martialisches Zackzack. Als historische<br />

Referenz gibt’s zum Auftakt neun Mozart-Tänze,<br />

einer davon mit eigenwillig<br />

hemiolischer Phrasierung. Ansonsten<br />

legt feiner Schmiss hier wie in <strong>der</strong><br />

ganzen Aufnahme kesse Sohlen aufs<br />

Parkett.<br />

<strong>Das</strong> Resultat ist wenn nicht revolutionär,<br />

so doch staunenswert: ausgeleuchtet<br />

und balanciert im Klang, jenseits<br />

mulmen<strong>der</strong> Umtata-Pumpwerke, dafür<br />

knackig und fesch.<br />

Martin Mezger<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 133


Musik Klassik<br />

VOKAL<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Ricercar RIC 322 (64:35)<br />

KONZERT<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

KLANGTIPP<br />

KLANGTIPP<br />

DG 477 8774 (59:29)<br />

Claudio Monteverdi: Missa “In illo tempore”; 3 Motetten Odhecaton; Paolo Da Col (2011)<br />

Um es gleich zu sagen: In den Klassik-<br />

Himmel ist <strong>der</strong> Haydn Joseph mit seinen<br />

Violinkonzerten nicht gekommen.<br />

Spätbarock in den Formmodellen,<br />

frühgalant in <strong>der</strong> Idiomatik, keine Spur<br />

von den Experimenten des großen Sinfonikers:<br />

Die drei erhaltenen authentischen<br />

Werke, komponiert in den<br />

1760er-Jahren zu Beginn von Haydns<br />

Esterházy-Engagement, sind allenfalls<br />

als konzertante Bindeglie<strong>der</strong> zwischen<br />

Vivaldi und Mozart interessant. Und<br />

dennoch ein Hörvergnügen, wenn <strong>der</strong><br />

Interpret Giuliano Carmignola heißt.<br />

Mit straffem Elan und taffem Drive<br />

Eine in doppelter Hinsicht herausragende<br />

Aufnahme: Zum einen, da<br />

das exzellente italienische Ensemble<br />

Odhecaton unter Paolo Da Col<br />

sie in jener Basilica di Santa Barbara<br />

in Mantua realisieren konnte, die<br />

einmal eine <strong>der</strong> Wirkungsstätten<br />

Claudio Monteverdis war und wo<br />

seine Missa „In illo tempore“ vielleicht<br />

sogar uraufgeführt wurde. Ein<br />

aufnahmetechnisch sehr gut eingefangenes<br />

Raum- und Klang-Erlebnis<br />

von seltener Authentizität, bis<br />

hin zu <strong>der</strong> 1565 installierten Orgel<br />

von Graziadio Antegnati. Zum an<strong>der</strong>en<br />

bietet diese CD die Weltpremiere<br />

dreier herrlicher Marien-Motetten<br />

von Monteverdi, die erst im<br />

vergangenen Jahr aufgefunden und<br />

identifiziert wurden.<br />

An<strong>der</strong>s als in seiner „Marienvesper“<br />

gibt sich Monteverdi hier und in <strong>der</strong><br />

Messe streng und archaisch – wohl<br />

auch, um seinem Hauptkritiker Artusi<br />

den Wind aus den Segeln zu nehmen<br />

und zu zeigen, dass er nicht nur<br />

Madrigale und Opern komponieren<br />

konnte, son<strong>der</strong>n eben auch die hohe<br />

Schule <strong>der</strong> Polyfonie meisterhaft<br />

beherrschte.<br />

dreht <strong>der</strong> italienische Originalklang-<br />

Geiger we<strong>der</strong> Rokokolocken noch<br />

Manieristenkringel, son<strong>der</strong>n streicht<br />

in viriler Geradlinigkeit das Feuer aus<br />

Kapriolen und Kantilenen.<br />

Da fetzen die Sechzehntelläufe, da „singen“<br />

die langsamen Sätze in schnörkellos<br />

nobler Empfindung ohne verzärtelnde<br />

Tändelei. <strong>Das</strong>s Carmignola<br />

die durchaus heiklen technischen Ansprüche<br />

in souveräner Präzision meistert,<br />

versteht sich fast von selbst, ebenso<br />

dass er Charakteristisches – etwa die<br />

Moll-Schattierungen im quirligen G-<br />

Dur-Finale – bestens realisiert. Und<br />

Dennoch atmet je<strong>der</strong> Takt eine Genialität<br />

und Freiheit, die einen alle<br />

Kunstfertigkeit vergessen lässt. Die<br />

Cantus-firmus-Vorlage <strong>der</strong> Messe –<br />

Nicolas Gomberts Motette In illo<br />

tempore – und vier Werke von Giaches<br />

de Wert, <strong>der</strong> zeitgleich mit Monteverdi<br />

in Mantua lebte, ergänzen<br />

das Programm.<br />

Diese Erstaufnahme dreier neu entdeckter<br />

Motetten von Claudio Monteverdi<br />

ist ein eindringliches und klanglich<br />

sehr gut eingefangenes Porträt<br />

seiner kirchenmusikalischen Meisterschaft.<br />

Michael Stegemann<br />

Joseph Haydn: Violinkonzerte C-Dur, G-Dur und A-Dur Giuliano Carmignola, Orchestre des Champs-Élysées (2011)<br />

wie <strong>der</strong> Solist, so das Tutti: Energisch,<br />

akzentuiert und agil gibt das Orchestre<br />

des Champs-Élysées seinen Streicher-mit-Cembalo-Part<br />

(die teilweise<br />

überlieferten, aber wohl nicht originalen<br />

Bläserstimmen bleiben weg).<br />

Generell lässt eine sehnige rhythmische<br />

Spannung aufhorchen, zum Beispiel<br />

bei den Punktierungen im<br />

C-Dur-Kopfsatz o<strong>der</strong> den gleitenden<br />

Sextolen im etwas mo<strong>der</strong>neren<br />

G-Dur-Werk.<br />

Eine Brise Sturm und Drang: Da wirkt<br />

sogar ein Schwachstrom-Haydn elektrisierend.<br />

Martin Mezger<br />

Voigts Kolumne<br />

„<strong>Das</strong> ewig Weibliche“: Marlis Petersen<br />

und Jendrik Springer mit<br />

Goethe-Vertonungen<br />

Vieles an diesem Album ist ansprechend.<br />

Erstens die Optik, zweitens die Haptik,<br />

drittens die Texte. <strong>Das</strong>s die Interpreten,<br />

die Sopranistin Marlies Petersen und <strong>der</strong><br />

Pianist Jendrik Springer, in einem Begleittext<br />

ihr Programm vorstellen, ist ein<br />

Beispiel, das Schule machen sollte: Wie<br />

oft hat man in CD-Booklets vergeblich<br />

irgendeine Antwort auf die Fragen nach<br />

dem Woher und Warum gesucht!<br />

Diesmal ist das Konzept ganz klar: eine<br />

Auswahl von Lie<strong>der</strong>n verschiedener<br />

Frauengestalten aus Goethes Dramen,<br />

übersichtlich geordnet nach den Kapiteln<br />

Stella, Klärchen, Gretchen, Mignon<br />

& Philine, Suleika und Helena. Und zwischen<br />

den Kapiteln, sozusagen Trenner<br />

und Leitmotiv zugleich, stehen sechs Versionen<br />

von „Wandrers Nachtlied“: Robert<br />

Schumann, Wilhelm Kempff, Charles<br />

Ives, Nicola Medtner, Hans Sommer und<br />

Franz Liszt. Was hat dieser wun<strong>der</strong>bare<br />

Text, den Goethe 1780 an die Wand einer<br />

Jagdhütte nahe dem thüringischen<br />

Ilmenau schrieb, nicht alles an musikalischer<br />

Kreativität ausgelöst!<br />

Schade nur, dass Pe<strong>der</strong>sen und Springer<br />

nicht auch bei den Frauen-Lie<strong>der</strong>n das<br />

Prinzip <strong>der</strong> Gegenüberstellung verfolgt<br />

haben. Sicher wäre es aufschlussreich gewesen,<br />

Gretchens „Meine Ruh ist hin“<br />

nicht nur von Wagner, son<strong>der</strong>n auch von<br />

Schubert zu hören o<strong>der</strong> nach Adolf<br />

Diepenbrocks Vertonung von Mignons<br />

„Kennst du das Land“ (1884) die bekannte<br />

Version von Hugo Wolf (1888).<br />

<strong>Das</strong>s man Wolf im Booklet die Lebensdaten<br />

von Tschaikowsky zugewiesen hat<br />

(1840-1893 statt 1860-1903), än<strong>der</strong>t indes<br />

nichts an dem Eindruck eines mit<br />

großer Sorgfalt produzierten Albums.<br />

Marlis Petersen, die als Zerbinetta, Adele,<br />

Konstanze und Lulu internationale<br />

Karriere gemacht hat, kann zwar auch<br />

hier zu Höhenflügen ansetzen – vor allem<br />

bei Manfred Trojahns „Bewun<strong>der</strong>t und<br />

viel gescholten“ (2008) –, doch bewegt<br />

sie sich größtenteils auf dem Terrain des<br />

lyrischen Soprans. Sie macht das sehr<br />

gut, musikalisch und gesangstechnisch<br />

bewun<strong>der</strong>nswert, dazu mit exemplarischer<br />

Textverständlichkeit. Doch vermisse<br />

ich in ihrem Klang manchmal die<br />

Farben, die Nuancen, die man oft im<br />

Spiel ihres Partners am Klavier hört. Der<br />

frische, klare Ton ist mir für die Dauer<br />

eines Recitals etwas zu monochrom, da<br />

fehlt es an „<strong>Geheimnis</strong>“. Dennoch: Unbedingt<br />

hörenswert!<br />

(harmonia mundi 902094).<br />

134 5/12 <strong>stereoplay</strong>.de


KLAVIER Enrique Granados: „Goyescas“; El pelele; Allegro de Concierto Garrick Ohlsson (2011)<br />

Hyperion CDA67846 (64:09, CD)<br />

„Goyescas“ – das heiße Herz Spaniens<br />

Zeitnah statt historisch-distanziert: Er wurde nur 48 Jahre alt: 1916 kam Enrique Granados<br />

ums Leben, als er den Ärmelkanal überquerte; die<br />

Händel-Interpretin Lisa Smirnova.<br />

Fähre wurde von einem deutschen U-Boot torpediert.<br />

Neben Manuel de Falla und Isaac Albéniz gehörte Granados<br />

zu den großen Erneuerern <strong>der</strong> spanischen Musik.<br />

Als exzellenter Pianist komponierte er vor allem<br />

Klaviermusik, daneben auch zahlreiche<br />

Lie<strong>der</strong> und ein Dutzend<br />

Bühnenwerke, die ihn schon vor<br />

<strong>der</strong> Jahrhun<strong>der</strong>twende in Spanien<br />

bekannt machten. Dennoch<br />

hört man seine zumeist auf spanischen<br />

Tänzen basierenden, reich<br />

KLANGTIPP<br />

Musik:<br />

ornamentierten Klavierstücke<br />

Klang:<br />

kaum einmal außerhalb seiner<br />

KLANGDETAILS:<br />

Heimat. Und auch sein bekanntestes<br />

Klavierwerk, die 1911 ent-<br />

Räumlichkeit:<br />

Bass:<br />

Transparenz:<br />

standenen sechsteiligen „Goyescas“,<br />

erklingen nur allzu selten<br />

in unseren Breitengraden.<br />

Umso erfreulicher ist es, dass ein<br />

absoluter Weltklasse-Pianist, <strong>der</strong><br />

heute 64-jährige Amerikaner Garrick<br />

Ohlsson, diese hochvirtuosen,<br />

dabei zutiefst poetischen „auskomponierten Improvisationen“<br />

nach Vorlagen des spanischen Malerfürsten Goya<br />

jetzt in einer unglaublich sinnlichen, hochmusikalischen<br />

und wirklich unter die Haut gehenden Einspielung<br />

vorbildlich zum Leben erweckt und ihnen eine in<br />

je<strong>der</strong> Beziehung würdige Gestalt gegeben hat. Granados<br />

selbst betrachtete seine „Goyescas“ als sein pianistisches<br />

Souverän gestalten<strong>der</strong> Erzähler:<br />

<strong>der</strong> Pianist Garrick Ohlsson.<br />

Hauptwerk, und er beschwor darin die zwischen Bitterkeit<br />

und Anmut schwankende, leidenschaftlich-melancholische<br />

Gefühlswelt des alten Madrid, die sich in den<br />

Volkscharakteren des majo und <strong>der</strong> maja und <strong>der</strong>en wechselvoller<br />

Liebe wi<strong>der</strong>spiegelt – „eine Gefühlswelt“, schreibt<br />

Granados, „die ebenso plötzlich verliebt und leidenschaftlich<br />

sein kann, wie dramatisch<br />

und tragisch“.<br />

Garrick Ohlsson, <strong>der</strong> schon 1970<br />

den Warschauer Chopin-Wettbewerb<br />

gewann und seither als Chopin-Koryphäe<br />

und als ein intelligenter<br />

Lyriker gilt, erweist sich<br />

auch in Granados’ reich verzierter<br />

und oft genug spielerisch ausufern<strong>der</strong><br />

Materie als großartiger,<br />

unglaublich souveräner, mit großem<br />

Atem gestalten<strong>der</strong> Erzähler,<br />

dessen phänomenale Virtuosität<br />

immer zurücktritt hinter dem<br />

Glanz, <strong>der</strong> körperreichen Haptik,<br />

<strong>der</strong> atmosphärischen Dichte seiner<br />

wun<strong>der</strong>bar fließenden Klangrede.<br />

So ist man vom ersten Augenblick<br />

an verzaubert von <strong>der</strong> Schönheit, dem Gestenreichtum,<br />

<strong>der</strong> feinen, melancholischen Agogik seiner<br />

dunklen, stets warm timbrierten Klangbil<strong>der</strong>, die<br />

Tonmeister David Hinitt geradezu unbritisch sinnlich<br />

in den Konverter geleitet hat.<br />

Eine unwi<strong>der</strong>stehlich schöne und intensive Traumreise ins<br />

alte Spanien <strong>der</strong> Leidenschaften und starken Gefühle.<br />

Atilla Csampai<br />

KLASSIK-DVDs<br />

FOTO: Codaex<br />

DVD / OPER<br />

KLANGTIPP<br />

Georg Friedrich Händel: Alcina<br />

Harteros, Kasarova, Cangemi,<br />

Hammarström, Mühlbacher<br />

u.a., Les Musiciens du<br />

Louvre, Minkowski;<br />

Regie: Noble (2010)<br />

Typ: DVD, Bluray<br />

Tonformat: DD 2.0, DTS 5.1<br />

Sprache: IT<br />

Untertitel: IT, D, E, F, ES, KOR<br />

Extras: Interviews<br />

Kunst:<br />

Ton:<br />

Bild:<br />

Arthaus 101 571 (205 Min. + 21 Min. Bonus, 2 DVDs)<br />

DVD / OPER<br />

KLANGTIPP<br />

Virgin 0709599 3 (153 Min., 2 DVDs)<br />

Gioacchino Rossini: Le Comte Ory<br />

Flórez, Damrau, DiDonato,<br />

Degout, Pertusi u.a.,<br />

Metropolitan Opera, Benini<br />

Regie: Sher (2011)<br />

Typ: DVD<br />

Tonformat: DD 2.0<br />

Sprache: IT<br />

Untertitel: IT, D, E, F, ES<br />

Extras: –<br />

Kunst:<br />

Ton:<br />

Bild:<br />

Der neue Intendant <strong>der</strong> Wiener Staatsoper, Dominique<br />

Meyer, hat eine Schwäche für Barockoper.<br />

Für seine Produktion von Händels „Alcina“<br />

holte er mit Marc Minkowski und seinen Musiciens<br />

ein hervorragendes Originalklang-Ensemble<br />

nach Wien, das sich auf die akustische Verhältnisse<br />

<strong>der</strong> Staatsoper einzurichten wusste. Was neben<br />

dem Orchesterklang hier immer wie<strong>der</strong><br />

Freude macht, ist Anja Harteros in <strong>der</strong> Titelrolle:<br />

Ihre Darstellung <strong>der</strong> liebenden Zauberin besticht<br />

durch edle Haltung und delikate Verzierungen,<br />

die nie Selbstzweck, son<strong>der</strong>n immer Ausdrucksmittel<br />

sind. Ausgezeichnet auch Veronica<br />

Cangemi (Morgana) und Kristina Hammarström<br />

Für die erste Aufführung von Rossinis vorletzter<br />

Oper „Le Comte Ory“ an <strong>der</strong> New Yorker<br />

Met leistete man sich 2011 eine Traumbesetzung.<br />

Juan Diego Florez, <strong>der</strong> kurz vor dem Hochgehen<br />

des Vorhangs Vater wurde, beeindruckt<br />

nicht nur mit seinen virtuosen Höhenflügen:<br />

Hinreißend verkörpert er den Lustmolch, <strong>der</strong> in<br />

allerlei Verkleidungen <strong>der</strong> Comtesse Adèle nachstellt.<br />

Als sein Objekt <strong>der</strong> Begierde entfacht die<br />

komödiantische Diana Damrau ein vokales Feuerwerk<br />

nach dem an<strong>der</strong>en. In <strong>der</strong> Hosenrolle des<br />

Isolier ist Joyce DiDonato schauspielerisch überzeugend,<br />

glänzt mit exquisiten Spitzentönen und<br />

gestalterischer Intelligenz. Auch kleinere Rollen<br />

(Bradamante). Beson<strong>der</strong>er Respekt gebührt dem<br />

St. Florianer Sängerknabe Alois Mühlbacher für<br />

seine musikalische und mimische Darstellung des<br />

Oberto. Hingegen erreicht Vesselina Kasarova als<br />

Ruggiero nicht ihr gewohntes Niveau. Adrian Noble<br />

inszeniert das barocke Verwirrspiel als Stück<br />

im Stück: Eine vorrevolutionäre Adelsgesellschaft<br />

in Frankreich amüsiert sich mit <strong>der</strong> Aufführung<br />

von Händels magischer Oper. Sogar eine Montgolfière<br />

bekommt da ihren Auftritt. <strong>Das</strong> ist ausgesprochen<br />

dekorativ, schöpft aber das dramatische<br />

Potenzial dieses Werkes nicht aus.<br />

Doch musikalisch ist die Aufführung die Veröffentlichung<br />

auf DVD allemal wert.<br />

Miquel Cabruja<br />

sind erstklassig besetzt. Am Pult führt Maurizio<br />

Benini das Met-Orchester mit Eleganz, Witz und<br />

spritziger Leichtigkeit. Regisseur Bartlett Sher<br />

lässt sich von Molière und <strong>der</strong> französischen<br />

Farce inspirieren, versetzt die mittelalterliche<br />

Handlung in die Epoche des Ancien Régimes<br />

und zeigt auf offenem Bühnenpodest, wie das<br />

Maschinentheater zu Rossinis Zeit funktionierte.<br />

Zusammen mit <strong>der</strong> punktgenauen Personenregie<br />

sorgt das für herrliche Theatermomente.<br />

Spätestens wenn die letzte Szene als Ménage à<br />

trois im Riesenbett gezeigt wird, fragt man sich,<br />

wieso diese Oper eigentlich nicht viel häufiger aufgeführt<br />

wird.<br />

Miquel Cabruja<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 135


Musik Jazz<br />

PIANO-TRIO<br />

AUDIOPHILE CD<br />

KLANGTIPP<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

KLANGDETAILS:<br />

Räumlichkeit:<br />

Ausgewogenheit:<br />

Transparenz:<br />

Die Energie seiner<br />

“Ode“ ist noch nicht<br />

ganz auf den Fotos<br />

angekommen: Brad<br />

Mehldau (links).<br />

Nonesuch / Warner (75:29) www.bradmehldau.com<br />

Brad Mehldau Trio<br />

Blick in<br />

die Zukunft<br />

Ode<br />

Ein erstaunliches Album. Denn eigentlich<br />

hatte man sich schon darauf<br />

eingestellt, dass Brad Mehldau<br />

nun als etablierter Neoromantiker<br />

die kommenden Jahre mit anspruchsvollen,<br />

aber im Kern<br />

sanften Lie<strong>der</strong>n füllt. Doch <strong>der</strong> Pianist<br />

aus Florida ist eben variabler<br />

und neugieriger als erwartet.<br />

Kurz vor seinem 42. Geburtstag<br />

präsentiert er ein Album, das mühelos<br />

die selbst geschaffenen Klischees<br />

<strong>der</strong> vergangenen Jahre von<br />

Tisch wischt. „Ode“ präsentiert<br />

ihn an <strong>der</strong> Seite erfahrener Begleiter<br />

wie Bassist Larry Grenadier<br />

und Schlagzeuger Jeff Ballard zugleich<br />

als Lea<strong>der</strong> wie auch als Gesprächspartner<br />

eines fortwährend<br />

sich entwickelnden Trialogs. Zehn<br />

neue Stücke, speziell für diese Besetzung<br />

geschrieben, stellen Brad<br />

Mehldau als run<strong>der</strong>neuerten Energetiker<br />

vor, <strong>der</strong> die Musik auf<br />

einem hohem Niveau <strong>der</strong> Virtuosität<br />

laufen lassen kann. Von<br />

früheren elegischen Passagen ist<br />

kaum noch etwas übrig geblieben,<br />

ebenso wenig <strong>der</strong> Drang, die Lie<strong>der</strong><br />

seiner Jugend in das Programm zu<br />

integrieren. Brad Mehldau blickt<br />

nach vorne, spielt mit Abstraktion<br />

und sich von <strong>der</strong> Struktur lösenden<br />

Momenten. Seine Linien steigern<br />

sich ins Ekstatische, behalten aber<br />

zugleich die Kontrolle über die<br />

Dramaturgie. Sie schaffen auf<br />

diese Weise eine Spannung, die ihm<br />

früher nur in besten Momenten in<br />

Konzerten gelungen ist. Larry<br />

Grenadiers Bass ist in seiner Mischung<br />

aus Autarkie und Verlässlichkeit<br />

ebenfalls ein beson<strong>der</strong>es<br />

Erlebnis, und sogar Jeff Ballard<br />

schafft es, weitaus differenzierter<br />

zu kommunizieren als früher.<br />

„Ode“ ist <strong>der</strong> Blick in die Zukunft,<br />

<strong>der</strong> Brad Mehldau seit längerem verloren<br />

gegangen zu sein schien.<br />

Ralf Dombrowski<br />

KAMMER-JAZZ<br />

Chick Corea & Gary Burton<br />

Hot House<br />

Ein Traum, wie eng Chick Corea und Gary Burton<br />

die Töne von Klavier und Vibrafon ineinan<strong>der</strong> verweben.<br />

In ihrer 40-jährigen Zusammenarbeit hat<br />

sich ein Einverständnis entwickelt, das ihre Duos<br />

über den Beatles-Klassiker „Eleanor Rigby“ und ältere<br />

Jazzthemen zu Meisterwerken <strong>der</strong> Präzision<br />

macht, die aber voll virtuos ausgedrückter Ideen und<br />

Gefühle stecken. Zum Abschluss gesellt sich in<br />

KLANGTIPP „Mozart Goes Dancing“ das Harlem String Quartet<br />

zu den Kammer-Jazzern.<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Perfektes Zusammenspiel voller Gefühl.<br />

Concord / Universal (74:59) www.chickcorea.com<br />

WS<br />

MODERN JAZZ<br />

Branford Marsalis Quartet<br />

Four MFs Playin‘ Tunes<br />

Neu dabei ist Drummer Justin Faulkner. Seit drei<br />

Jahren ist er für Jeff „Tain“ Watts in <strong>der</strong> Band und<br />

gibt dem Quartett des Saxofonisten Branford Marsalis<br />

einen an<strong>der</strong>en, jazzbetonten Drive. Tatsächlich<br />

scheint die Umbesetzung eine Verjüngungskur<br />

für alle Beteiligten zu sein, denn auch Pianist<br />

Joey Cal<strong>der</strong>azzo lässt auf „Four MFs Playin‘<br />

Tunes“ angesichts des Wirbelwinds die Petitessen<br />

früherer Alben hinter sich.<br />

Musik:<br />

Mo<strong>der</strong>n traditioneller Jazz mit viel Energiespiel und<br />

Klang:<br />

Ekstase.<br />

Emarcy / Universal (62:30) www.branfordmarsalis.net<br />

RD<br />

JAZZROCK<br />

United Jazz + Rock Ensemble<br />

Second Generation<br />

Als Band <strong>der</strong> Bandlea<strong>der</strong> sorgte das United Jazz +<br />

Rock Ensemble 1977 für Furore. Inzwischen sind<br />

einige Mitglie<strong>der</strong> gestorben und an<strong>der</strong>e altersbedingt<br />

nicht mehr in <strong>der</strong> Lage, Tourneen durchzustehen.<br />

Wohl aber Wolfgang Dauner. Der Pianist und<br />

Ensemblegrün<strong>der</strong> stellte eine „Second Generation“<br />

zusammen, die Klassiker des UJRE präziser als die<br />

Urformation spielt. Ihre Soli sind exzellent – allerdings<br />

vermisst <strong>der</strong> Alt-Fan die Klangfarben von<br />

Musik:<br />

Charlie Mariano o<strong>der</strong> Albert Mangelsdorff.<br />

Klang:<br />

Power-Jazzrock mit Nostalgiewert.<br />

Connector / in-akustik (62:55) www.ujre2g.com<br />

WS<br />

PIANO-TRIO<br />

Masabumi Kikuchi Trio<br />

Sunrise<br />

Man mag sich mit <strong>der</strong> Zeit daran gewöhnen, dass<br />

Masabumi Kikuchi knorrig zu seinen Klavierlinien<br />

grunzt. Dennoch wirkt dieses expressive Merkmal<br />

des altgedienten japanischen Pianisten wie ein<br />

ästhetischer Störfaktor und wird im fein gesponnenen<br />

Klangkosmos von ECM konsequenterweise<br />

in den Hintergrund gemischt. Ansonsten ist das<br />

2009 mit Thomas Morgan (b) und Paul Motian<br />

(dr) entstandene Album „Sunrise“ raffiniert perlen<strong>der</strong><br />

Kammerjazz.<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Dezent mo<strong>der</strong>n und geschichtenreich.<br />

ECM / Universal (52:03) www.ecmrecords.com<br />

RD<br />

PIANO-TRIO<br />

e.s.t. 301<br />

Zum vierten Mal jährt sich bald <strong>der</strong> Tod des schwedischen<br />

Pianisten Esbjörn Svensson, und noch immer<br />

erscheint sein Trio e.s.t. unersetzlich. Umso<br />

willkommener ist dieses Material aus dem Nachlass,<br />

das aus <strong>der</strong>selben Spontansession stammt wie<br />

die Improvisationen des 2008 erschienenen „Leucocyte“.<br />

Svensson & Co. bauen hier ein ums<br />

an<strong>der</strong>e Mal weite Spannungsbögen auf, die einer<br />

furiosen Entladung entgegentreiben. Lyrische<br />

Musik:<br />

Kontemplation trifft auf Ekstase.<br />

Klang:<br />

Ein toller Schatz aus dem Archiv.<br />

ACT / edel:Kultur (61:04) www.est-music.com<br />

MI<br />

KAMMER-JAZZ<br />

Charlie Haden / Hank Jones<br />

Come Sunday<br />

Rund drei Monate nach den Aufnahmen mit Bassist<br />

Charlie Haden starb <strong>der</strong> 91-jährige Pianist Hank<br />

Jones. Er verabschiedete sich mit einem Meisterwerk<br />

<strong>der</strong> Bescheidenheit: 14 zurückhaltende Interpretationen<br />

von sakralen Lie<strong>der</strong>n, Spirituals und Duke<br />

Ellingtons „Come Sunday“. Charlie Haden war ein<br />

perfekter Partner, mit dem Jones Melodie- und Begleitfunktion<br />

in blindem Einverständnis hin- und<br />

herschieben konnte. Wie sich die beiden <strong>der</strong> sakralen<br />

Themen annehmen, berührt das Herz.<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Sakrale Themen voll Innerlichkeit.<br />

Emarcy / Universal (44:25) www.charliehadenmusic.com<br />

WS<br />

FOTO: Michael Wilson / Warner<br />

136 5/12 <strong>stereoplay</strong>.de


3x<br />

für nur 11,90 €<br />

+ Geschenk<br />

Mit 27%<br />

Preisvorteil!<br />

Die 100 besten Lautsprecher <strong>der</strong> Welt<br />

Welches sind die besten HiFi-Lautsprecher <strong>der</strong> Welt?<br />

Stereoplay-Chefredakteur Holger Biermann hat<br />

tausende von unterschiedlichen Modellen gehört und<br />

stellt in dieser Son<strong>der</strong>ausgabe die 100 Besten aus<br />

allen Größen- und Preisklassen vor.<br />

Gratis<br />

Gratis<br />

Oehlbach BOOOM! Subwoofer<br />

Y-Kabel<br />

• Beste Signalübertragung im Tieftonbereich<br />

• 2x Cinch Eingang -Mono-Ausgang<br />

• 24 kt. vergoldete Cinchstecker<br />

• Versilberter Innenleiter<br />

• Länge: 5m<br />

Gratis<br />

Goldkabel Bananenstecker<br />

• Set bestehend aus 4Bananensteckern<br />

• Hochwertige Bananas in <strong>der</strong> Ausführung<br />

Massiv-Banana (Fächerkorb)<br />

• selbstfixieren<strong>der</strong> Kabeleinlass<br />

• Für Kabelquerschnitte von ca. 1,5 qmm -<br />

ca. 2,5 qmm geeignet<br />

• Steckerkörper komplett vergoldet<br />

• Made in Germany<br />

Dieses und viele weitere interessante Angebote gleich online bestellen:<br />

shop.magnus.de/<strong>stereoplay</strong><br />

Ihre Vorteile im Abo:<br />

• 27% Preisvorteil gegenüber Einzelkauf<br />

• Keine Zustellgebühr<br />

• Ein Geschenk Ihrer Wahl<br />

• 1 Heft gratis vorab bei Bankeinzug<br />

JA, ich teste <strong>stereoplay</strong> für zunächst 3 Ausgaben zum Vorteilspreis von nur 11,90 €<br />

Als Dankeschön wähle ich folgendes Geschenk:<br />

Goldkabel Bananenstecker (K674)<br />

Son<strong>der</strong>heft -Die 100 besten Lautsprecher (K738)<br />

Oehlbach Subwoofer-Kabel (K746)<br />

Schicken Sie mir die nächsten 3 Hefte <strong>stereoplay</strong> zum Vorteilspreis von nur 11,90 € mit 27% Preisvorteil (Österreich<br />

15,90 €, Schweiz SFr 23,80). Wenn ich <strong>stereoplay</strong> danach weiter beziehen möchte, brauche ich nichts weiter zu tun. Ich erhalte<br />

<strong>stereoplay</strong> dann zum regulären Abopreis (12 Ausgaben für z.Zt. 63,90 €) mit 3% Preisvorteil (Österreich 73,90 €, Schweiz SFr 127,80). <strong>Das</strong><br />

Jahresabo kann ich nach Ablauf des ersten Bezugsjahres je<strong>der</strong>zeit wie<strong>der</strong> kündigen. Wenn ich <strong>stereoplay</strong> nicht weiter beziehen möchte,<br />

genügt ein kurzes Schreiben bis 3 Wochen vor Ablauf des Miniabos (Datum Poststempel) an den <strong>stereoplay</strong> Leser-Service, Postfach<br />

180, 77649 Offenburg. Dieses Angebot gilt nur in Deutschland, Österreich, Schweiz und solange <strong>der</strong> Vorrat reicht. Eine eventuelle<br />

Zuzahlung zum Geschenk wird per Nachnahme / Rechnung erhoben. Weitere Auslandskonditionen auf Anfrage: weka@burdadirect.de<br />

Online:<br />

shop.magnus.de/<strong>stereoplay</strong><br />

Name Vorname Geburtsdatum<br />

Straße/Nr.<br />

Per Telefon:<br />

0781-639 45 48<br />

Per Fax:<br />

0781-84 61 91<br />

Per Post/Coupon:<br />

<strong>stereoplay</strong> Kunden-Service<br />

Postfach 180 · 77649 Offenburg<br />

<strong>stereoplay</strong> erscheint im Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH, Richard-<br />

Reitzner-Allee 2, 85540 Haar, Handelsregister München, HRB 154289<br />

✂<br />

PLZ/Ort<br />

Telefon<br />

Ich bin damit einverstanden – je<strong>der</strong>zeit wi<strong>der</strong>ruflich –, dass mich <strong>der</strong> Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING<br />

künftig per E-Mail und telefonisch über interessante Vorteilsangebote informiert.<br />

Ich bezahle bequem per Bankeinzug: (nur in Deutschland möglich) und erhalte dafür ein Heft GRATIS vorab (KB01).<br />

BLZ<br />

Geldinstitut<br />

Datum<br />

Kontonummer<br />

✕<br />

Unterschrift<br />

E-Mail<br />

1 Heft<br />

GRATIS!<br />

WK 2022 M05


Service Lesebriefe/Termine<br />

Fachhändler-Vorführungen: Hören Sie rein<br />

Nürnberg, ab sofort:<br />

ArtPhönix, 90419 Nürnberg.<br />

Der Vinyl-Spezialist ArtPhönix<br />

(91166 Georgensgmünd) hat in <strong>der</strong><br />

Franken-Metropole eine Dependance<br />

eröffnet: <strong>Das</strong> Team um Manfred Krug<br />

beliefert Analog-Fans ab sofort in<br />

<strong>der</strong> Johannisstr. 104 mit leckeren<br />

LP-Neuheiten und Analog-Preziosen.<br />

Getreu dem Firmenmotto „Von<br />

Musikfreunden für Musikfreunde“<br />

sind HiFi-Fans übrigens herzlich<br />

eingeladen, an <strong>der</strong> Ladengestaltung<br />

und bei <strong>der</strong> Auswahl des Angebots<br />

mitzuwirken – etwa, indem sie<br />

mitteilen, welche Musikrichtung sie<br />

am liebsten im Laden vorfinden<br />

möchten. Außerdem sucht ArtPhönix<br />

musiktypische, gerne richtig alte<br />

Deko- und Einrichtungs gegenstände.<br />

Wer also z. B. Plakate, Poster, alte<br />

(auch kaputte) Musikinstrumente,<br />

Notenblätter und Ähnliches auf dem<br />

Dachboden liegen hat und dies einem<br />

guten Zweck zuführen möchte, kann<br />

sich gerne melden – die originellsten<br />

Objekte werden im Laden ausgestellt<br />

und so ein Teil <strong>der</strong> Einrichtung.<br />

Telefon: 0911 / 96 04 87 65.<br />

<strong>stereoplay</strong> gratuliert herzlich zur<br />

Eröffnung und wünscht viel Erfolg<br />

sowie zufriedene Vinyl-Kunden!<br />

www.<strong>stereoplay</strong>.de<br />

Auf unserer Website finden Sie jede<br />

Menge Ratgeber und ein Forum, das<br />

Sie herzlich zum Diskutieren einlädt.<br />

Berlin, 5.4. - 3.5.:<br />

Boxen Gross, 10999 Berlin,<br />

veranstaltet jeden ersten Donnerstag<br />

im Monat (18-20 Uhr) einen<br />

HiFi-Workshop. Am 5.4. steht unter<br />

dem Motto „High End für Genießer“<br />

eine große Linn-Gala auf dem<br />

Spielplan. Es tritt auf: die Klimax-<br />

Reihe <strong>der</strong> Schotten mit dem<br />

Plattenspieler Klimax Sondek LP 12<br />

und <strong>der</strong> Vorverstärker/Streamingplayer-Kombi<br />

Klimax Kontrol / Klimax<br />

DS/1 und Klimax DSM. Als Lautsprecher<br />

am Start: die 6-Wege-Aktivbox<br />

Klimax 350A. „Breitbän<strong>der</strong> gegen<br />

Koax-Treiber gegen klassische<br />

Mehrweg-Lautsprecher“ heißt es<br />

dann am 3. Mai – dabei werden sich<br />

die Audium Comp 8, die Cabasse Egea<br />

und die Linn Majik Isobarik einen<br />

spannenden Vergleich <strong>der</strong><br />

Lautsprecher-Systeme liefern.<br />

www.boxengross.de<br />

Berlin, 13.4. - 4.5.:<br />

PhonoPhono, 10961 Berlin.<br />

Die Themen <strong>der</strong> kommenden<br />

Veranstaltungen.<br />

13. April: Tuning-Tipps für HiFi-Anlagen<br />

– wie man Schwachstellen einer<br />

Anlagenkette finden und beseitigen<br />

und auch aus erstklassigen<br />

HiFi-Komponenten das Maximum<br />

herausholen kann; schöne<br />

Hörbeispiele inklusive.<br />

20. April: CD- und SACD-Spieler –<br />

neue Player aus allen Preisklassen im<br />

Direktvergleich; SACD-Spur contra<br />

CD-Spur, Digitalformate.<br />

27. April: Phono-Vorverstärker –<br />

Klangschloss<br />

was können Phono-Preamps aus<br />

unterschiedlichen Preisklassen?<br />

Welchen Einfluss haben externe<br />

Phono-Vorverstärker, welche Geräte<br />

passen zu welchen Plattenspielern?<br />

4. Mai: Alt gegen Neu – sind mo<strong>der</strong>ne<br />

Plattendreher tatsächlich immer<br />

besser als ihre Vorgänger? Ältere<br />

Modelle messen sich mit aktuellen<br />

Laufwerken aus vergleichbaren<br />

Preislagen.<br />

www.phonophono.de<br />

Zürich/Schweiz, 14. + 15.4.:<br />

Schloss Greifensee, CH-8606<br />

Greifensee. Audiophile Hörgenüsse in<br />

fürstlichem Ambiente? Diese Messe in<br />

Greifensee, 15 km östlich von Zürich,<br />

macht’s möglich: Unter Fe<strong>der</strong>führung<br />

von Markus Thomann vom Züricher<br />

HiFi-Studio Klangwerk verwandelt<br />

sich das wildromantische Schloss<br />

Greifensee, herrlich oberhalb des<br />

gleichnamigen Sees gelegen, zum<br />

siebten Mal in einen Schauplatz für<br />

2012<br />

April<br />

14<br />

außergewöhnliche Musikerlebnisse.<br />

Acht mittelalterliche und akustisch<br />

herausfor<strong>der</strong>nde Räume werden von<br />

exklusiven, unkonventionellen<br />

HiFi-Anlagen mit unterschiedlichen<br />

Konzepten bespielt. Lautsprecherseitig<br />

mit dabei: Elektro- und Magnetostaten<br />

von Quad sowie Magnepan,<br />

Biegewellenwandler von Manger,<br />

die in PAC-Technologie konzipierten<br />

Speaker <strong>der</strong> Wiener Lautsprecher-<br />

Manufaktur (WLM) und klassische<br />

Systeme von Focal und Audio Physic.<br />

Die Elektronik kommt in diesem Jahr<br />

von Herstellern wie Unison und AVM.<br />

Ergänzt wird das internationale<br />

Produktportfolio durch spannende<br />

Schweizer Marken wie Avantgarde<br />

High-End (Lautsprecher und<br />

Elektronik), Weiss (DA-Wandler),<br />

Neukomm (Elektronik), PSI Audio,<br />

Klangwerk und Exxeption (Lautsprecher).<br />

Doch es warten noch<br />

weitere Highlights: So präsentiert<br />

<strong>der</strong> eidgenössische Tonmeister und<br />

Am 28. April will das neue Cabasse-Topmodell L’Océan (Test<br />

in <strong>stereoplay</strong> 4/12) bei HiFi Concept klanglich verzaubern.<br />

Im Klangschloss wird nicht nur hochwertiges HiFi gezeigt, son<strong>der</strong>n auch<br />

musiziert, etwa mit dem elektronischen Saiteninstrument Syntharp.<br />

138 5/12 <strong>stereoplay</strong>.de


Elektro-Tüftler Jürg Jecklin eine neue<br />

Version seines legendären elektrostatischen<br />

Kopfhörers Float. Außerdem<br />

wird die Syntharp vorgestellt, ein<br />

elektronisches Saiteninstrument,<br />

mit dem neuartige synthetische<br />

Klangmalereien möglich sein sollen.<br />

Analog-Fans dürfen sich auf eine<br />

Schallplattenbörse und einen<br />

Zubehörmarkt freuen, und das<br />

traditionelle Schlosskonzert am<br />

Samstagabend bestreitet diesmal<br />

das renommierte Barockensemble<br />

Ars Musica Zürich. Selbstverständlich<br />

sorgt <strong>der</strong> Caterer Wein & Co. wie<br />

gewohnt für feine Tropfen und<br />

lukullische Leckereien. Wenn dann<br />

noch Petrus mitspielt ...<br />

Öffnungszeiten: Samstag 10-19 Uhr;<br />

Sonntag 10-18 Uhr. Konzert: Samstag,<br />

19.30 Uhr. Eintrittpreise: Ausstellung<br />

– 10 CHF (rund 8 Euro), Konzert – 45<br />

CHF (circa 37 Euro; inkl. Ausstellung).<br />

Reservierungen für das Konzert können<br />

unter info@klangschloss.ch. gebucht<br />

werden. www.klangschloss.ch<br />

Pulheim, 20. + 21.4.:<br />

Thiel & Partner / Accuton, 50259<br />

Pulheim, widmen sich unter dem<br />

Motto „3inTIME“ den drei deutschen<br />

Edel-Lautsprechermanufakturen<br />

Mundorf, Accuton und Myro.<br />

Im Stundenrhythmus wechseln<br />

Hörvorführungen mit spannenden<br />

Kurzvorträgen zu Themen wie dem<br />

Aufbau von Audio-Kondensatoren<br />

und Air-Motion-Transformern, <strong>der</strong><br />

Konstruktion und dem Zeitverhalten<br />

von Keramik-Lautsprecherchassis<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> zeitsynchronen Summenbildung<br />

bei <strong>der</strong> elektroakustischen<br />

Wandlung. Showtime in <strong>der</strong><br />

Rommerskirchener Str. 21 (im<br />

ehemaligen Walzwerk; Unit 25) ist<br />

am Freitag von 14-19 Uhr und<br />

am Samstag von 11-16 Uhr.<br />

www. accuton.de<br />

Berlin/Wesseling, 21./25.4.:<br />

Sprintservice, 53089 Wesseling,<br />

tourt wie<strong>der</strong> mit Lautsprechern <strong>der</strong><br />

Aktivspezialisten Backes & Müller<br />

durch die Republik. Die nächsten<br />

Shows gibt’s am 21.4. in Berlin und<br />

am 25.4. „daheim“ in Wesseling<br />

bei Köln. Es treten auf: die Modelle<br />

BM Prime 3, Prime 6, 8 und 14 sowie<br />

aus <strong>der</strong> Line-Serie die BM Line 15, 25<br />

und 35. Anmeldung und Infos unter<br />

Telefon 0 22 36 / 84 84 45. Dort<br />

erfährt man auch den genauen<br />

Veranstaltungsort.<br />

www.aktiv-backesmueller24.de<br />

Nürnberg, 21. + 28.4.:<br />

Luna Audio Lounge, 90471 Nürnberg,<br />

schickt am 21.4. unter dem Motto<br />

„Heavy Metal“ zwei CD-Player-/<br />

Verstärker-Pakete in <strong>der</strong> Preisklasse<br />

um 3200 Euro in den Ring: Die<br />

CD-Vorstufe Audiolab 8200 CDQ und<br />

die Mono-Endstufen Audiolab 8200<br />

treten im Direktvergleich gegen den<br />

Vollverstärker SV 234 und den CD<br />

Player CD-S 5 aus <strong>der</strong> Solid Line von<br />

Vincent an. Als Lautsprecher<br />

sekundiert die Standbox Canton<br />

Vento 890.2 DC. Vorhang auf zum<br />

„Flagship-Duell“, heißt es dann am<br />

28.4.: Mit <strong>der</strong> Canton Vento 890.2 DC<br />

und <strong>der</strong> Wharfedale Jade 7 wollen<br />

zwei High-End-Speaker zeigen, wie<br />

verschieden und doch zum Verlieben<br />

schön unterschiedliche Lautsprecher-<br />

Konzepte und -Charaktere klingen<br />

können: hier die eher ruhige,<br />

souveräne und wandnah auftrumpfende<br />

Jade, da die agile Canton, die ihr<br />

Temperament mehr in freistehen<strong>der</strong><br />

Aufstellung entfalten kann.<br />

www.luna-audio.de.<br />

Braunschweig, 24.4.:<br />

Radio Ferner, 38100 Braunschweig,<br />

stellt seine „Kleine Hörprobe“ (an<br />

jedem letzten Freitag im Monat von<br />

18-20 Uhr) diesmal unter das Motto<br />

„Wash And Play“. Dabei können<br />

HiFi-Fans ihre Vinyl-Schätze auf<br />

professionellen Platten-Waschmaschinen<br />

reinigen lassen – und<br />

ihre in frischem Glanz erstrahlenden<br />

Kostbarkeiten anschließend auf<br />

Edel-Laufwerken von Transrotor<br />

abhören. Anmeldung erbeten unter<br />

Telefon 0531 / 49 48 7;<br />

verkauf@radio-ferner.com.<br />

www.radio-ferner.com<br />

Erlangen, 27. + 28.4. & 5.5.:<br />

Die Steiner Box, 91052 Erlangen,<br />

lädt am 27./28.4. zu den „Streaming-<br />

Tagen“ und setzt alle (!) DSM-Modelle<br />

von Linn, die komplette Streamer-<br />

Armada von Naim sowie eine Reihe<br />

preiswerter asynchroner USB-Wandler<br />

unter Strom. Ein zusätzlicher<br />

Workshop informiert über Tipps und<br />

Tricks rund ums Rippen und Taggen.<br />

Am 5. Mai steigt in <strong>der</strong> Luitpoldstr. 30<br />

eine große Wilson-Benesch-Gala –<br />

Chef Craig Milnes persönlich<br />

präsentiert die neuesten Hightech-<br />

Lautsprechermodelle <strong>der</strong> englischen<br />

High-End-Company.<br />

www.steinerbox.de<br />

München, 28.4.:<br />

HiFi Concept, 81667 München,<br />

veranstaltet eine große Cabasse-<br />

Show. Zu sehen und zu hören:<br />

die Neuheiten <strong>der</strong> französischen<br />

Lautsprecher-Manufaktur – plus<br />

die volldigitale, aktive L’Océan.<br />

Juniorchef Christophe Cabasse kommt<br />

persönlich in die Wörthstr. 45+38<br />

und freut sich aufs Fachsimpeln.<br />

www.hificoncept.de<br />

<strong>stereoplay</strong> freut sich auf Ihre Fragen, Kommentare, Erfahrungsberichte und Fotos. Zwecks leichterer Kommunikation <strong>der</strong><br />

Leser miteinan<strong>der</strong> drucken wir die E-Mail-Adresse grundsätzlich mit ab. Bitte vermerken Sie, wenn sie nicht veröffentlicht<br />

werden soll. Fax: 0711 / 20 70 30 45 01. Anfragen ohne E-Mail-Adresse o<strong>der</strong> Faxnummer können wir nicht<br />

beantworten. Monatlich jeden ersten Donnerstag Telefon-Hotline: 0711 / 20 70 30 65 55.<br />

_07YI6_musicline_Audio_05_2012.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 92.00 mm);12. Mar 2012 11:41:02<br />

S-Klasse-Streamer<br />

Naim NDS – die neue Klangreferenz<br />

Atrium 4, Raum F 109<br />

Naim nicht im Versand erhältlich<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

UPnP-Streaming mit bis zu 24 Bit/192 kHz<br />

vTuner-Webradio<br />

Digitaleingänge<br />

Bedienung über App<br />

getrennte Subchassis für Digital- und Analogsektion<br />

Versorgung durch externes Netzteil<br />

www.music-line.biz · Tel. 04105 77050


Test & Technik Blu-ray Player<br />

140 5/12 <strong>stereoplay</strong>.de


Blu-ray im<br />

Retro-Look<br />

McIntosh stellt mit dem MVP 891<br />

seine zweite Blu-ray-Player-Generation<br />

vor, jetzt mit 3D sowie 32-Bit-D/A-<br />

Wandlern und 2000 Euro günstiger.<br />

Ein großer Schritt in die Zukunft?<br />

Vor ziemlich genau zwei Jahren,<br />

in Ausgabe 6/10, testete<br />

<strong>stereoplay</strong> den ersten Bluray-Player<br />

von McIntosh, den<br />

MVP 881. Mit rund 9000 Euro<br />

gehörte er zu den teuersten seiner<br />

Zunft, dafür klang er ganz<br />

wun<strong>der</strong>bar. Den Nachfolger<br />

MVP 891 konnten die Tester<br />

erstmals auf <strong>der</strong> diesjährigen<br />

CES-Messe bestaunen, ebenso<br />

die passende Surround-Vor- und<br />

Endstufe. Die Verstärker waren<br />

bislang nicht lieferbar, so stürzte<br />

sich <strong>stereoplay</strong> erwartungsvoll<br />

auf den neuen Zuspieler. Er<br />

kostet mit rund 7000 Euro erfreulich<br />

weniger.<br />

Im Kern ein Denon<br />

Im digitalen Kern und mit seinem<br />

Laufwerk basiert <strong>der</strong> 891<br />

wie<strong>der</strong> auf dem aktuellen Topgerät<br />

<strong>der</strong> Konzern-Kollegen von<br />

Denon. <strong>Das</strong> ermöglicht den<br />

High En<strong>der</strong>n, sich auf die zuverlässige,<br />

in Sachen Firmware<br />

langfristig wie zeitnah gewartete<br />

Hardware zu verlassen und<br />

sich auf das Großserienprodukt<br />

zu stützen. An dieser Stelle<br />

könnte McIntosh auch wenig<br />

besser machen. Die High En<strong>der</strong><br />

durften sich freuen, im gleichen<br />

Konzern eine entsprechende<br />

OEM-Quelle zu finden – zumal<br />

eine, auf die kein Mitbewerber<br />

Zugriff hat.<br />

Die New Yorker Entwickler<br />

konnten sich also auf das konzentrieren,<br />

was sie anerkanntermaßen<br />

am besten beherrschen:<br />

mächtige Mechanik, überdimensionales<br />

Netzteil, feinste<br />

D/A-Wandlung und diskrete<br />

Ausgangsstufen. Sie hatten also<br />

genug zu tun.<br />

<strong>Das</strong> Tuning begann mit dem<br />

massiven <strong>Gehäuse</strong>. Zur maximalen<br />

Steifigkeit und Schwingungsfreiheit<br />

des Metalls dienen<br />

mehrere Schichten Blech,<br />

beispielsweise am Boden und<br />

an den Seitenteilen. Hier sind<br />

auf dem inneren <strong>Gehäuse</strong> nochmals<br />

massive Wangen ver-<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 141


Test & Technik Blu-ray Player<br />

schraubt, die nicht nur die<br />

Steifigkeit <strong>der</strong> Seiten drastisch<br />

verstärken, son<strong>der</strong>n zusätzlich<br />

neben den versenkten Maschinenschrauben<br />

das dicke Deckblech<br />

festklemmen.<br />

Hinter dem langsam und leise<br />

drehenden Kühlventilator<br />

befindet sich das riesige Netzteil<br />

mit mehr als faustgroßem<br />

Haupt-Transformator und diskreter<br />

Stromaufbereitung für<br />

die verschiedenen Baugruppen.<br />

<strong>Das</strong> mittlere Drittel des Innern<br />

nimmt die digitale Laufwerksund<br />

Deco<strong>der</strong>-Sektion ein. Sie<br />

basiert auf dem bewährten MediaTek-Chipsatz,<br />

<strong>der</strong> neben CD,<br />

DVD und Blu-ray auch DVD-<br />

Audio und SACD verarbeitet,<br />

und bietet einen Audio- und<br />

Video-Netzwerk-Player an. Die<br />

integrierten Deco<strong>der</strong> liefern<br />

stets ein knackig scharfes, den-<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

max. Auflösung HDMI<br />

Deco<strong>der</strong> Dolby TrueHD / DTS HD Master<br />

Deco<strong>der</strong> DD/DTS<br />

Fernbedienung auch für TV/lernfähig<br />

Bildparameter vorgegeben/einstellbar<br />

Memory-Card-Rea<strong>der</strong><br />

USB/Ethernet<br />

Ethernet für Update / interaktive Inhalte<br />

Kopfhörerausgang/regelbar<br />

Wie<strong>der</strong>gabespeicher<br />

HDMI-Steuerung<br />

CD/DVD/BD-Einlesezeit (in Sekunden)<br />

Zusätzliche Wie<strong>der</strong>gabeformate<br />

MP3/WMA/AAC/FLAC/WAV<br />

JPEG<br />

Analogausgang Stereo/5.1/7.1<br />

Abspielbare Recordable-Disc-Formate<br />

DVD-R/RW<br />

DVD+R/RW<br />

DVD-RAM<br />

CD-R/RW<br />

BD-R/RE<br />

Anschlüsse<br />

Scart/(RGB)<br />

Ton-Digitalausg. elektr./optisch/HDMI<br />

Video-Out analog Cinch/Hosiden/3-Komp.<br />

Video-Out digital HDMI (Version)<br />

„Im Vergleich wirkte <strong>der</strong> McIntosh wie klanglich<br />

entfesselt. Er entwickelte eine Wucht und Substanz,<br />

gegen die <strong>der</strong> Cambridge fast nervös wirkte.“<br />

noch ruhiges Bild. Der De-Interlacer<br />

und <strong>der</strong> Scaler sorgen<br />

selbst bei schnöden DVDs für<br />

ein leinwandtaugliches Bild.<br />

Alle gängigen Audiodeco<strong>der</strong><br />

bis zu den verlustfreien Dolby<br />

TrueHD und DTS-HD sind<br />

integriert. SACD kann als DSD-<br />

Rohdatenstrom o<strong>der</strong> PCM ausgegeben<br />

werden, Letzteres dann<br />

mit 88,2 kHz bei 24 Bit. Der<br />

einzige <strong>der</strong> gängigen Audio-<br />

Codecs, die <strong>der</strong> McIntosh nicht<br />

versteht, ist ausgerechnet das<br />

audiophile FLAC. Schade. Dafür<br />

erlaubt <strong>der</strong> Streamer auch<br />

ein Suchen und Spulen in den<br />

Songs und Videos, die aus dem<br />

Netzwerk kommen.<br />

McIntosh<br />

MVP 891<br />

1080p/24, 3D<br />

• / •<br />

• / •<br />

– / –<br />

– / •<br />

–<br />

• / •<br />

• / •<br />

–<br />

–<br />

•<br />

9/9/19<br />

• / • / • / – / •<br />

•<br />

• (XLR) / – / •<br />

• / •<br />

• / •<br />

–<br />

• / •<br />

• / •<br />

–<br />

• / – / •<br />

• / – / •<br />

1.4a<br />

Über dem Digitalboard verbauten<br />

die Amerikaner, die im<br />

Heimatmarkt im Installationsbereich<br />

gut vertreten sind, die<br />

Schnittstellen zur Integration<br />

des Players in Steuersysteme:<br />

von <strong>der</strong> simplen Ferneinstellung<br />

bis zur kompletten Kontrolle<br />

via RS232-Schnittstelle.<br />

Steuerung: komplex<br />

<strong>Das</strong> linke Drittel des MVP 891<br />

nehmen Digital/Analog-Wandlung<br />

und die Ausgangstreiber<br />

für sich in Anspruch. Die untere<br />

Platine kümmert sich um<br />

zweikanaliges Stereo, wahlweise<br />

symmetrisch per professioneller<br />

XLR-Buchsen o<strong>der</strong><br />

Cinch. Die Stereosektion erhält<br />

bei Surround-Wie<strong>der</strong>gabe stets<br />

einen Stereo-Downmix. <strong>Das</strong><br />

unsymmetrische 7.1-Surround<br />

lässt sich per Bassmanagement<br />

im Setup-Menü detailliert an<br />

die eigene Anlage anpassen.<br />

Im Hörraum bestätigte sich<br />

schnell, dass <strong>der</strong> Kühlventilator<br />

wirklich leise säuselt. Auch das<br />

Laufwerk scheinen die Amerikaner<br />

gut entkoppelt zu haben,<br />

Screenshots<br />

denn es bleibt auch bei schnell<br />

drehenden Blu-rays unauffällig,<br />

wo die Denon-Kollegen etwas<br />

laut werden. Hin und wie<strong>der</strong><br />

scheint die Reaktion auf Bedienbefehle<br />

ein wenig verzögert.<br />

Menüs und Bedienung<br />

sind klar strukturiert, nur <strong>der</strong><br />

Ferngeber wirkt anfangs etwas<br />

komplex. Dafür ist er angenehm<br />

diskret in den Tasten, kinofreundlich<br />

beleuchtet und frei<br />

von lästigen Mehrfachfunktionen.<br />

Durch die schiere Zahl<br />

an Einzeltasten muss <strong>der</strong> Nutzer<br />

fast nie ins Menü navigieren.<br />

Klanglich, was HDMI betrifft,<br />

stellen seit einiger Zeit<br />

die Cambridge-Player eine gute<br />

Hürde für Neuanwärter dar.<br />

Doch dieses Hin<strong>der</strong>nis nahm<br />

<strong>der</strong> McIntosh mit Leichtigkeit<br />

– dank seines druckvolleren,<br />

dennoch feinfühligeren Spiels.<br />

<strong>Das</strong> galt für Hochauflösendes<br />

genauso wie für gängige MP3-<br />

Dateien o<strong>der</strong> CDs.<br />

Der Mehrkanal-Ausgang des<br />

Cambridge Azur 651 BD (Heft<br />

12/11) liefert mit seiner musikalischen,<br />

ausgewogenen, dabei<br />

tendenziell spritzigen Art ebenfalls<br />

eine gute Messlatte für<br />

Cinch-Surround-Ausgänge.<br />

Auch diese Hürde überwand<br />

<strong>der</strong> MVP 891, aber mit größerer<br />

Audio-Mix: Im laufenden Film lässt sich <strong>der</strong> McIntosh zwischen<br />

Bitstrom-Ausgabe des HD-Tons (Bild) o<strong>der</strong> interner Dekodierung<br />

und PCM-Ausgabe, etwa für Kommentarspuren, umschalten.<br />

142 5/12 <strong>stereoplay</strong>.de


Mühe als vermutet. Er klang<br />

vergleichsweise träge, lieferte<br />

dennoch mehr Details und Stabilität<br />

in <strong>der</strong> Abbildung. Damit<br />

bleibt er etwas hinter seinem<br />

Vorgänger zurück.<br />

Klang: echt McIntosh<br />

Im direkten Vergleich hingegen<br />

tönte <strong>der</strong> XLR-Ausgang wie<br />

entfesselt. Er entwickelte eine<br />

Wucht und Substanz, gegen die<br />

<strong>der</strong> auch geringer auflösende<br />

Cambridge fast nervös und<br />

fitzelig wirkte. Der eilig aus<br />

dem Referenzregal geholte<br />

Moon CD .5 (Test in 11/10)<br />

konnte da besser kontern. Doch<br />

immer noch behielt <strong>der</strong> neue<br />

McIntosh die Oberhand bei<br />

Kontur und Spielfreude. Erst<br />

<strong>der</strong> Ayre CX 7e (2/08) löste<br />

nochmals feiner auf. Super: 61<br />

Punkte für den McIntosh.<br />

Raphael Vogt ■<br />

Die Fernbedienung<br />

Der MVP 891 übernimmt<br />

das Modell vom Vorgänger.<br />

Der Geber schmeichelt <strong>der</strong><br />

bedienenden Hand mit einer<br />

samtigen Gummierung und den<br />

Augen im dunklen Kino mit<br />

zart-blauer Tastenbeleuchtung.<br />

Viele Direktfunktions-Tasten<br />

ersparen die Navigation im<br />

verästelten Menü.<br />

Die Rückseite<br />

Der HDMI-Ausgang liefert neben<br />

HD-Bild und -Audio sogar<br />

3D-Bild von Blu-ray. Die<br />

D/A-Wandler <strong>der</strong> Analogausgänge<br />

(von ESS) arbeiten mit<br />

satten 32 Bit Quantisierung. Bei<br />

Surround-Signalen erhalten die<br />

Stereoausgänge automatisch<br />

einen Downmix.<br />

McIntosh MVP 891<br />

7000 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Audio Components, HH<br />

Telefon: 040 / 27 85 86 0<br />

www.audio-components.de<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 44,5 x H: 15,2 x T: 40,6 cm<br />

Gewicht: 10,9 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

18dB<br />

15dB<br />

12dB<br />

9dB<br />

6dB<br />

3dB<br />

0dB<br />

10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />

Ausgewogen, winziger Höhenanstieg<br />

Klirrspektrum DVD 96/24<br />

-30dB<br />

-50dB<br />

-70dB<br />

-90dB<br />

-110dB<br />

-130dB<br />

-150dB<br />

20Hz 200Hz 2kHz 20kHz<br />

Extrem geringer, gutmütiger Klirr,<br />

merkliche Netzstör-Intermodulation<br />

Jitterspektrum CD<br />

-80dB<br />

-90dB<br />

-100dB<br />

-110dB<br />

-120dB<br />

-130dB<br />

-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />

Von Netzstörungen geprägter Jitter<br />

Rauschabst. RCA/XLR 119/120 dB<br />

Ausgangswid. RCA/XLR 597/1189 Ω<br />

Fehlerkorrektur CD/DVD/BD<br />

Infoschicht bis 0,5/4,5/– mm<br />

Oberfläche bis 0,5/4,5/3,5 mm<br />

Verbrauch Standby/Betrieb 0,4/25 W<br />

Meinung<br />

Raphael<br />

Vogt<br />

Mitarbeiter<br />

Surround<br />

Bewertung<br />

Klang Analog Stereo / Analog Multi / HDMI 61/61/65<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bild Player HD/SD 17/10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

■ Maximale Punktzahl bei DVD-Playern<br />

Lautsprecher-Konfiguration: Der MVP 891 beinhaltet ein komplettes<br />

Bassmanagement zur Konfiguration des Downmix, <strong>der</strong> Pegel- und<br />

Laufzeiteneinstellung aller bis zu 7.1 Kanäle am Analogausgang.<br />

Der McIntosh MVP 891<br />

hält genau, was er<br />

verspricht: Retrodesign<br />

mit bombastischer<br />

Verarbeitung, Wie<strong>der</strong>gabe<br />

aller Scheibenmedien<br />

inklusive SACD<br />

in audiophilster Qualität,<br />

egal ob analog o<strong>der</strong><br />

digital reproduziert.<br />

Hervorragend ausgestatteter,<br />

toll verarbeiteter High-End-<br />

Universalplayer, inklusive SACD<br />

und DVD-Audio. Einfacher<br />

Netzwerk-Player. Super Bild,<br />

audiophiler, wuchtiger Klang.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang Analog Stereo / Analog Multi / HDMI<br />

Absolute Spitzenklasse 61/61/65<br />

Gesamturteil<br />

überragend<br />

110 Punkte<br />

Preis/Leistung<br />

sehr gut<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 143


Reportage Die ideale Anlage<br />

Songs of Song<br />

<strong>Das</strong> audiophile Stockfisch-Label erfreut sich auch in<br />

China eines erstklassigen Rufs. Jetzt konnte Label-Chef<br />

Günter Pauler im Reich <strong>der</strong> Mitte Pionierarbeit leisten.<br />

Die überraschende Einladung<br />

des China Opera<br />

& Dance Conservatory kam<br />

im Mai 2011 – allerdings<br />

nicht ganz unverdient. Seit<br />

vielen Jahren arbeiten wir für<br />

staatliche und private chinesische<br />

Tonträgerfirmen im<br />

Bereich Tonrestauration,<br />

Mastering, Schallplattenüberspielung.<br />

Nun standen Vorgespräche<br />

an für ein ambitioniertes<br />

Aufnahmeprojekt mit <strong>der</strong> bekanntesten<br />

Sängerin Chinas,<br />

Song Zuying – begleitet vom<br />

CPO (China Philharmonic<br />

Orchestra) und vielen Solisten.<br />

Eine Anthologie alter<br />

chinesischer Liebeslie<strong>der</strong><br />

sollte das Thema sein.<br />

Nicht nur die<br />

Architektur, auch die<br />

Musik hat in China<br />

eine fast ewige<br />

Geschichte. Sie<br />

blühte schon, als<br />

an<strong>der</strong>e Völker noch<br />

auf den Bäumen<br />

saßen.<br />

Gleich nach meiner<br />

Ankunft in Peking gab es ein<br />

Arbeitsessen mit traditionellen<br />

Delikatessen– vor<br />

allem viel Meeresgetier (das<br />

meiste davon tot!). An den<br />

folgenden drei Tagen ging es<br />

um das Aussuchen eines<br />

geeigneten Konzertsaals für<br />

unsere Aufnahmen. Zum<br />

Schluss blieben für mich nur<br />

zwei Locations übrig: das<br />

gigantische National Centre<br />

for the Performing Arts und<br />

<strong>der</strong> große Sendesaal des CNR<br />

(Chinese National Radio).<br />

<strong>Das</strong> NCPA ist ein riesiges<br />

Titan-Ei mit 5000 Sitzplätzen<br />

und 46 Meter Deckenhöhe.<br />

Audiotechnik: SSL Duality<br />

sowie reichlich analoge Peripherie<br />

(Manley, Massenburg,<br />

TC, UA, Neve, Prism Sound).<br />

Lei<strong>der</strong> liegt die Nachhallzeit<br />

bei viel zu langen 5 sec (leer).<br />

Es blieb das CNR. Dieses<br />

bietet etwas plüschiges Ambiente,<br />

einen Nachhall von<br />

circa 1,8 sec und ein weiteres<br />

überzeugendes Argument:<br />

Zum Inventar gehört Senior<br />

Sound Engineer Lin Qiangjun,<br />

sehr professionell und<br />

Englisch sprechend. Die<br />

Technik im CNR ist nicht<br />

ganz neu. Die (NEVE/AMS-<br />

Libra-)Bedienkonsole ließ<br />

eine Menge HF-Probleme<br />

aufkommen. <strong>Das</strong> Pult war<br />

vermutlich unschuldig, aber<br />

eine Installation in einer<br />

Rundfunkstation mit kilowattstarken<br />

Sen<strong>der</strong>n und<br />

Antennen auf dem Dach setzt<br />

wohl eine sehr kompetente<br />

Verdrahtung voraus. Meine<br />

Überprüfung <strong>der</strong> Stromversorgung<br />

mit dem Netzanalysator<br />

Chauvin Arnoux C.A<br />

8230 ergab hohe DC-Anteile<br />

und Klirr mit seltsamer Oberwellenstruktur.<br />

In diesem<br />

Augenblick wurde mir klar,<br />

dass wir besser unsere gesamte<br />

Tontechnik mitbringen<br />

sollten – vom Mikrofon bis<br />

zur Stromaufbereitung.<br />

Am 3. September landeten<br />

drei Tonmenschen (mein<br />

langjähriger Mitarbeiter, <strong>der</strong><br />

Musikwissenschaftler Hans-<br />

Jörg Maucksch, unsere<br />

Routine in Person von Inés<br />

Breuer und meine Wenigkeit)<br />

entspannt in Beijing. Am<br />

Flughafen erwarteten uns<br />

Dolmetscher (Desmond und<br />

Percy Chan aus Hongkong)<br />

sowie unser persönlicher<br />

Begleiter Huo Ben.<br />

Unser Equipment (140 kg,<br />

235 000 Euro Versicherungswert)<br />

war schon einen Tag<br />

zuvor beim CNR eingetroffen.<br />

Der Aufbau ging schnell<br />

voran. Wir hatten für jeden<br />

Titel eine Setup-Liste vorbereitet.<br />

Die Hauptmikrofonie<br />

bestand aus einem Decca-<br />

Tree mit drei DPA 4041 S<br />

und zwei Neumann TLM 50<br />

als Ausleger (Outrigger).<br />

Als Stützmikrofone für<br />

die Streichergruppen hatte<br />

ich mich für die Sennheiser<br />

MKH-800 Twin entschieden.<br />

Dieses Doppelmembran-<br />

Mikrofon erwies sich, wie<br />

schon so oft, als die beste<br />

Lösung, um später in <strong>der</strong> Mischung<br />

die Richtcharakteristik<br />

frei wählen zu können.<br />

144 5/12 <strong>stereoplay</strong>.de


Die chinesische Meistersängerin Song Zuying vor dem<br />

Josephson-Mikrofon, das auch Richtungsinfos aufnimmt.<br />

Ehrwürdiges, aber Hochfrequenz-schweres Ambiente beim<br />

Radio. In <strong>der</strong> Mitte ein Decca-Tree (mit drei Mikrofonen).<br />

(<strong>Das</strong> MKH-800 Twin markiert<br />

den brillanten Schlusspunkt<br />

einer Entwicklung, die<br />

Manfred Hibbing von Sennheiser<br />

1985 mit <strong>der</strong> MKH-<br />

Serie begonnen hatte: neutral,<br />

sauberste Transienten,<br />

beispielhafte Detailabbildung.<br />

Mein Mikrofon für die<br />

einsame Insel.)<br />

120 Orchestermusiker,<br />

sieben Solisten mit traditionellen<br />

chinesischen Instrumenten<br />

wie Gu-Zheng, Erhu,<br />

Ti-Dzi, Xiao und Pi Pa, zwei<br />

Chöre, Rezitatoren und natürlich<br />

die einzigartige Solistin<br />

Song Zuying verlangten<br />

beson<strong>der</strong>e Entscheidungen<br />

in <strong>der</strong> Mikrofonauswahl. So<br />

kam es zu einer gezielten Mischung<br />

von Sennheiser, DPA,<br />

Sonodore, Schoeps, AEA,<br />

Josephson und Gefell.<br />

Die Menge <strong>der</strong> Stützen<br />

scheint auf den ersten Blick<br />

etwas groß. Aber es war<br />

nicht abschätzbar, welche<br />

Gewichtung die einzelnen<br />

Instrumente/Gruppen in <strong>der</strong><br />

Mischung vom musikalischen<br />

Direktor (Meng<br />

Yong) bekommen sollten.<br />

Deshalb erwies sich diese<br />

Entscheidung später als<br />

richtig – ebenso wie die, bestimmte<br />

leise traditionelle<br />

Instrumente aus dem Orchester<br />

herauszunehmen und hinter<br />

dem Dirigenten (Yu Long)<br />

zu positionieren.<br />

Ein bekanntes Problem:<br />

die Trennung von Orchester<br />

und Chor. Dabei machten wir<br />

überraschende Erfahrungen<br />

mit dem Gefell KEM 970.<br />

Dieses Mikro hat acht übereinan<strong>der</strong><br />

angeordnete Kapseln<br />

und wirkt wie ein Line-<br />

Array. Ein Öffnungswinkel<br />

von circa 30° auf einem vertikalen<br />

Halbkreis ließ sich<br />

via Leuchtdioden sehr exakt<br />

auf den Chor ausrichten.<br />

Den Vokalpart von Song<br />

Zuying festzuhalten, war<br />

etwas mühsam. Hier ging es<br />

um bis zu 3000 Jahre alte<br />

Lyrik, die sich in Aussprache<br />

und Betonung als äußerst<br />

schwierig erwies. Unser Vorschlag,<br />

playback zum Orchester<br />

zu singen, wurde von<br />

Song Zuying nach einigen<br />

kräftezehrenden Versuchen<br />

akzeptiert. <strong>Das</strong> Gesangsmikrofon,<br />

ein Josephson C<br />

700 A mit zwei Kapseln<br />

(Acht und Kugel), hat den<br />

Vorteil, Raum und Direktanteil<br />

später im Mix gut<br />

variieren zu können.<br />

Als Mikrofonvorverstärker<br />

und A/D-Wandler kam<br />

für mich nur <strong>der</strong> Nexus von<br />

StageTec infrage (48 Kanäle,<br />

fast 160 dB Dynamik, keine<br />

Kondensatoren im Signalweg).<br />

Ein Controller/Harddiscrecor<strong>der</strong><br />

LRX 2 zeichnete<br />

die 48 Kanäle auf. Als<br />

Mikrofonkabel verwendeten<br />

wir Quadkabel von Schoeps.<br />

Bei diesen werden je zwei<br />

Leiter zusammengeführt,<br />

was die Kapazität (Leiter/<br />

Leiter) fast halbiert und viele<br />

Mikrofone besser klingen<br />

lässt.<br />

Die montierten Stecker/<br />

Kupplungen von Neutrik-<br />

EMC haben interne passive<br />

Bauteile, welche die HF-<br />

Festigkeit des Kabels um fast<br />

90 Prozent erhöhen. Damit<br />

wurde das Klangbild auch im<br />

CNR ruhig, die Signale besaßen<br />

eine saubere Oberwellenstruktur.<br />

Stromaufbereiter<br />

von PS-Audio (mit AC/DC/<br />

AC-Wandlung) trugen zur<br />

Hochfrequenzfestigkeit bei.<br />

Mit Brief und Siegel:<br />

amtliche Einladung zu den<br />

Musikaufnahmen in Peking.<br />

Aus ersten Projekten<br />

entsteht eine kontinuierliche<br />

Zusammenarbeit.<br />

15 Tage Arbeit, 15 Tage<br />

Einblick in die chinesische<br />

Musikkultur. Im Mai wird<br />

unsere Aufnahme erscheinen.<br />

Von unseren Auftraggebern<br />

wurde sie so positiv angenommen,<br />

dass wir weitere<br />

Einladungen bekommen<br />

haben. Auf dem Programm<br />

stehen ein Livekonzert in <strong>der</strong><br />

„Titanhalle“, Masterclasses<br />

in einer Musikhochschule,<br />

Aufnahmen aller alten Instrumente<br />

Chinas (20 CDs) und<br />

eine Reise zu einem tibetanischen<br />

Kloster, in dem noch<br />

nie ein Mikrofon stand.<br />

Herzlicher Dank gebührt<br />

den Unterstützern des China-<br />

Projekts: Mikrotech Gefell,<br />

Gefell; Sennheiser, Wedemark;<br />

Stage Tec, Berlin.<br />

Günter Pauler<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 145


Reportage Die ideale Anlage<br />

Musik vom Kiez<br />

Berlin Oranienplatz: Wo einst die Mauer stand und die<br />

Berliner Subkultur tobte, versucht heute Siggi Woerner,<br />

seine eigene Kultur an den Mann zu bringen: Musik.<br />

Die Mission<br />

Audiophiles Streaming<br />

Jeden Monat gibt <strong>stereoplay</strong><br />

eines o<strong>der</strong> mehrere herausragende<br />

Geräte vor und sucht<br />

bei Händlern die optimale<br />

Kombination dafür. Für diese<br />

Runde hatte Boxen-Gross-<br />

Chef Siegfried Woerner einen<br />

beson<strong>der</strong>s heißen Vorschlag:<br />

Streaming mit Ayon-Röhren<br />

plus Breitbän<strong>der</strong>-Box. <strong>Das</strong> ist<br />

Hightech in Verbindung mit<br />

Technik <strong>der</strong> HiFi-Ursprungszeit<br />

– in <strong>der</strong> Tat spannend.<br />

Als 1989 die Mauer fiel,<br />

war Siegfried Woerner<br />

schon in <strong>der</strong> Stadt, hatte aber<br />

mit HiFi noch nicht viel am<br />

Hut. Er widmete sich vor<br />

allem <strong>der</strong> Beschallung von<br />

Musik-Events, Läden und<br />

Theatern – eine Passion, die<br />

ihn auch heute noch bewegt<br />

und die ihm einiges an Knowhow<br />

bezüglich Akustik in den<br />

verschiedenartigsten Räumen<br />

einbrachte.<br />

Dieses Wissen kommt ihm<br />

noch mehr gelegen, seit er<br />

(Start 1992) seinen eigenen<br />

HiFi-Laden – den Boxen<br />

Gross – betreibt. Obwohl <strong>der</strong><br />

Name mehr Fülle verheißt,<br />

konzentriert sich Woerner auf<br />

die kleineren Modelle weniger<br />

Marken, mit denen er im<br />

Laufe seines langen Umgangs<br />

mit Lautsprechern die besten<br />

Erfahrungen gemacht hat.<br />

Heißt vor allem: Dynaudio,<br />

Cabasse, Audium.<br />

Die Kombination<br />

Für <strong>stereoplay</strong> hat Woerner<br />

eine Anlage zusammengestellt,<br />

die im ersten Moment<br />

überrascht: im Verstärker-<br />

Bereich Vollverstärker plus<br />

Vorstufe. Wer macht denn so<br />

was? Einer, <strong>der</strong> sich im Ayon-<br />

Programm bestens auskennt.<br />

Denn die S3 ist nicht nur ein<br />

exzellenter Streamer; ihre<br />

Vorstufen-Sektion überzeugt<br />

klanglich <strong>der</strong>art, dass sie die<br />

Vorstufe des grandiosen Vollverstärkers<br />

Spirit III glatt<br />

übertrumpft. Und da man den<br />

Verstärker über seine Festpegeleingänge<br />

auch als reine<br />

Endstufe einsetzen kann, geht<br />

die Rechnung am Ende doch<br />

auf. Siggi Woerner: „In <strong>der</strong><br />

Preisklasse unter 10 000 Euro<br />

kenne ich keine vergleichbare<br />

Kombi.“<br />

Die Lautsprecher<br />

Die Audium-Modelle <strong>der</strong><br />

Comp-Serie arbeiten allesamt<br />

mit einem Subwoofer (im Sockel)<br />

und einem Breitbän<strong>der</strong><br />

für den Mittelhochtonbereich<br />

– was <strong>der</strong> alte Lautsprecher-<br />

Die Anlage<br />

2<br />

1<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

146 5/12 <strong>stereoplay</strong>.de


Fuchs Woerner keineswegs als<br />

Rückschritt, son<strong>der</strong>n für die<br />

meisten Hörsituationen als<br />

äußerst hilfreich ansieht: „Audium-Boxen<br />

sind wegen <strong>der</strong><br />

Bündelung im Mittelhochton<br />

auch für hallige, wenig möblierte<br />

Räume perfekt. <strong>Das</strong> Ergebnis,<br />

das ich hier in meinem<br />

Studio den Leuten vorführe,<br />

bekomme ich deshalb auch bei<br />

schwieriger Wohnakustik hin.“<br />

Die Kombination mit den Ayon-<br />

Röhren funktioniert ebenfalls<br />

ideal. Audium-Chef Frank Urban<br />

hat früher selbst Röhren<br />

unter diesem Label entwickelt<br />

und weiß genau, wie ein Lautsprecher<br />

für Röhren optimiert<br />

werden muss. Bei <strong>der</strong> Comp 8<br />

wurde exakt das gemacht: keine<br />

zu starken Impedanz-Schwankungen<br />

sowie ein ordentlicher<br />

Wirkungsgrad.<br />

Die Quellen<br />

Der Ayon S3 ist dank eingebautem<br />

Wandler auch für<br />

Musik vom Rechner offen – am<br />

liebsten Hochbit natürlich. Ein<br />

Rechner mit Festplatte voller<br />

feinster Aufnahmen steht im<br />

Büro und speist den S3. Wie<br />

kommt das Signal zur Vorstufe?<br />

„Per Netzwerkkabel, per Blutooth,<br />

zur Not auch über das<br />

Stromnetz“, sagt Woerner. Und<br />

die Modulation des Stromnetzes<br />

durch das aufgespielte Signal?<br />

„Na, dann darfst du aber erst<br />

recht keine Energiesparleuchte<br />

einschalten; die beeinflusst den<br />

Sinus sichtbar,“ wischt er den<br />

Einwand beiseite. Die Anwahl<br />

geschieht über ein iPad, und<br />

Woerner braucht einige Zeit, bis<br />

er die genehmen Titel in den<br />

verschiedenen Ordnern gefunden<br />

hat. Aber dann läuft alles<br />

tadellos.<br />

<strong>Das</strong> gilt natürlich auch für<br />

sein eigentliches Steckenpferd,<br />

das Analoge. Woerner macht<br />

viel Umsatz mit Pro-Ject und<br />

Rega, doch vor allem Linn hat<br />

es ihm angetan: „Ich verkaufe<br />

den LP 12 in allen Varianten,<br />

von 3000 bis 21 000 Euro.“<br />

In dieser Anlage hat er sich<br />

für die kleinste Version entschieden,<br />

den Majik, <strong>der</strong> über<br />

jeden Zweifel erhaben ist und<br />

über den auch <strong>stereoplay</strong> schon<br />

viele Worte des Lobes verloren<br />

hat. Der Linn Majik spielt in <strong>der</strong><br />

Verbindung mit <strong>der</strong> Trichord-<br />

Phonostufe Dino II – ein anpassbarer<br />

Phono-Preamp, den<br />

man je nach Bedarf mit den<br />

hauseigenen Netzteilen noch<br />

aufrüsten kann. Siggi Woerner:<br />

„<strong>Das</strong> ist unser Geheimtipp für<br />

Phonofreunde. Ich kenne nichts,<br />

das um 500 Euro mehr auf den<br />

Punkt spielt als <strong>der</strong> Dino II.“<br />

<strong>Das</strong> Zubehör<br />

Hier setzt man auf bewährte<br />

Komponenten – zum Beispiel<br />

die Energia-Stromleiste RC 3/1<br />

von HMS. Der Boxen Gross ist<br />

eine <strong>der</strong> Stationen <strong>der</strong> „Langen<br />

Nacht <strong>der</strong> Ohren“, einer großartigen<br />

Aktion <strong>der</strong> Berliner<br />

Händlerschaft, bei <strong>der</strong> Musikfreunde<br />

via Shuttle- Service in<br />

diverse Läden reinschnuppern<br />

und die unterschiedlichsten Anlagen<br />

hören können. „Gerade<br />

diejenigen Leute, die nicht so<br />

viel mit HiFi-Technik zu tun<br />

haben, machen hier oft ganz<br />

lange Ohren, weil das Stromnetz<br />

von Berlin doch reichlich<br />

verschmutzt ist. Die Energia<br />

sorgt für viel mehr Ruhe.“ Mit<br />

<strong>der</strong> Steckdosenleiste meint<br />

Woerner, auch das grüne Gewissen<br />

besänftigen zu können:<br />

„Man kann alles auf einmal<br />

ausschalten. Hier geht das, weil<br />

Röhren keine so lange Einspielzeit<br />

wie Transistoren brauchen;<br />

nach einer halben Stunde sind<br />

sie voll da.“<br />

Auch was die Kabel angeht,<br />

hat Woerner mit Netzwerk profi<br />

Andree Dölle ausgiebige Versuche<br />

gemacht und dabei auch<br />

teuerste Verbindungen ausprobiert,<br />

um letztlich bei dem relativ<br />

schlichten LS 16 von Silent<br />

Wire (1000 Euro / 3 Meter) zu<br />

landen: „Gerade die großen<br />

Kästchen-Kabel klingen an<br />

Röhren oft viel schlapper.“<br />

Die Komponenten<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

Lautsprecher: Audium Comp 8, 4500 Euro<br />

Breitbän<strong>der</strong> mit perfekt angebundener Subwoofer-Unterstützung.<br />

Sehr homogener Klang. Test folgt in Bälde.<br />

Plattenspieler Linn Majik, 2975 Euro. Test: 5/08<br />

Der „Einstiegs-LP 12“ spielt hier an <strong>der</strong> Phonostufe<br />

Trichord Dino II (550 Euro, Test 4/09) verblüffend gut.<br />

Verstärker Ayon Spirit III, 3850 Euro. Test: 12/10<br />

Toller Röhrenamp in <strong>der</strong> Ausführung mit Black-Treasure-<br />

Röhren; wird hier nur als Endstufe genutzt.<br />

Wandler/Vorstufe Ayon S3, 5750 Euro. Test: 11/11<br />

Superbe Röhrenvorstufe mit exzellentem D/A-Wandler<br />

und Streaming-Eingang. Hat alles außer Phono.<br />

Rack: Solid Tech „Rack-of-Silence“, 1000 Euro<br />

Sehr stabil. Weil die Basis quasi ohne Böden auskommt,<br />

gilt sie für Boxen Gross als äußerst klangneutral.<br />

Steckerleiste: HMS Energia RC 3/1, 1850 Euro<br />

Bietet Gesamt-Off, einen Überspannungsschutz und<br />

filtert die meisten Störungen des Großstadtnetzes aus.<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 147


Reportage Die ideale Anlage<br />

Die Aufstellung<br />

Die Anlage steht auf einer<br />

soliden Basis, dem Solid Tech<br />

„Rack-of-Silence“, einem<br />

Metallregal, das – vergleichbar<br />

dem Spi<strong>der</strong> von Finite Elemente<br />

– ohne Einlegeböden auskommt.<br />

„Ich habe schon einiges<br />

an gar nicht so günstigen Racks<br />

im Laden gehabt, da klangen<br />

die Geräte eindeutig schlechter<br />

drauf. Den Untergrund hört man<br />

immer, und beim Rack-of-<br />

Silence gibt es eben keine mitschwingenden<br />

Böden“, erklärt<br />

Woerner die Klangsteigerung.<br />

„Die Geräte schweben quasi<br />

in <strong>der</strong> Luft.“<br />

<strong>Das</strong> Rack mit <strong>der</strong> Anlage<br />

sollte dabei möglichst nicht<br />

genau zwischen den Boxen stehen,<br />

mahnt Woerner: „Die Röhren<br />

sind körperschallempfindlich,<br />

und genau zwischen den<br />

Boxen koppeln die Bässe – da<br />

entsteht in <strong>der</strong> Regel ein hoher<br />

Bass-Schalldruck.“ Sein Tipp:<br />

Entwe<strong>der</strong> das Rack asymmetrisch<br />

zwischen den Boxen o<strong>der</strong>,<br />

noch besser, einen Meter hinter<br />

den Lautsprechern aufstellen.<br />

Der Klang<br />

In den versteckten Ordnern <strong>der</strong><br />

Festplatte warteten etliche<br />

klanglich-musikalische Highlights<br />

– darunter einige von LP<br />

auf 24 Bit/192 kHz gezogene<br />

Aufnahmen. Zum Beispiel das<br />

immer noch packende „Mediterranian<br />

Sundance“ von Al Di<br />

Meola. Die Anlage von Boxen<br />

Gross meisterte die Aufgabe<br />

fast mühelos: Die Gitarren-Anrisse<br />

kamen sehr schnell, perlend,<br />

und die Instrumente waren<br />

präzise im Raum positioniert.<br />

Der Zuhörer saß dicht dran. <strong>Das</strong><br />

war aufregend gut, aber nie<br />

nervend. O<strong>der</strong> Paul Simon,<br />

Die Protagonisten im HiFi-Verkauf: Analog-Spezialist und Ladenchef<br />

Siegfried Woerner (links) mit Netzwerkprofi André Dölle.<br />

„Homeless“, ebenfalls von Platte<br />

(Japan-Pressung) auf Hochbit<br />

gezogen. Was verblüffte, war<br />

die enorme Ausdrucksstärke in<br />

den Stimmen. Woher nimmt <strong>der</strong><br />

kleine Breitbän<strong>der</strong> diese Kraft?<br />

<strong>Das</strong>s er so punktgenau abbilden<br />

würde, das war zu erwarten.<br />

Aber diese fein- wie grobdynamischen<br />

Fähigkeiten verblüfften<br />

dann doch. Auch im Bass<br />

spielte die Kombination aus<br />

Comp 8 plus Röhren-Endstufe<br />

schlanker und genauer als erwartet;<br />

dann wie<strong>der</strong>, wenn es<br />

gefor<strong>der</strong>t war, immens wuchtig<br />

<strong>Das</strong> Porträt<br />

Die Lautsprecher-Profis<br />

1992 übernahm Siegfried<br />

Woerner den Boxen Gross –<br />

damals noch in <strong>der</strong> Maybachstraße<br />

gelegen. Der Umzug<br />

in den kleinen, aber feinen<br />

Laden am Oranienplatz ist<br />

ein Beispiel für den Strukturwandel<br />

in dieser Gegend:<br />

vom Zentrum <strong>der</strong> Berliner<br />

Subkultur hin zu einem<br />

Stadteil, <strong>der</strong> immer mehr von<br />

einer aufgeweckten Mittelschicht<br />

entdeckt wird.<br />

Der Boxen Gross steht für<br />

bezahlbares Qualitäts-HiFi;<br />

die meisten <strong>der</strong> hier verkauften<br />

Komponenten kosten<br />

zwischen 1000 und 10 000<br />

Euro. Woerner selbst versteht<br />

sich als Lautsprecher-Fachmann<br />

und Analog-Profi: viel<br />

Pro-Ject, viel Rega, viel Linn.<br />

Und er ist ebenfalls mit Leib<br />

und Seele Beschallungstechniker.<br />

Deshalb engagiert er<br />

sich als Stützpunkthändler für<br />

Auf 150 qm Fläche locken die drei Vorführräume des HiFi-Ladens;<br />

das Lager für die Beschallungstechnik hat weitere 200 qm.<br />

148 5/12 <strong>stereoplay</strong>.de


Woerner: „Mancher Musikfan wird<br />

lange Ohren machen, wenn er hört, wie viel<br />

solch eine Steckerleiste bringen kann.“<br />

Fotos: Holger Biermann, Archiv<br />

Boxen Gross repariert die Komponenten noch selbst –<br />

Service-Techniker Andreas Bock bei <strong>der</strong> Arbeit.<br />

und kraftvoll (Pink Floyds „The<br />

Final Cut“). Doch das große<br />

Ganze, die Harmonie, die diese<br />

Anlage in die Musik zaubert,<br />

kam womöglich mit Sophie<br />

Hungers „Walzer für Niemand“<br />

am eindrucksvollsten zum Tragen:<br />

<strong>Das</strong> Xylofon stand wie<br />

echt im Raum; spielerisch leicht<br />

folgten die Treiber den Anschlägen<br />

auf den einzelnen Harthölzern.<br />

Und das Geschehen<br />

hatte absolut nichts mit den<br />

Lautsprechern zu tun – das dreidimensionale<br />

Klangbild schien<br />

gänzlich losgelöst. Final überzeugt<br />

hat mich dann Herbie<br />

Hancock, mit „River: The Joni<br />

Letters“. Eine grandiose Scheibe,<br />

grandios aufgenommen.<br />

O<strong>der</strong> klang es hier einfach nur<br />

so gut? Ich konnte mich kaum<br />

losreißen und hätte noch den<br />

ganzen Abend hören können.<br />

Die Quintessenz<br />

Unterm Strich eine Darbietung,<br />

die mitreißt, ohne zu nerven.<br />

Alles sehr harmonisch-sauber<br />

und doch enorm feindynamisch.<br />

Eine Kombination, an die man<br />

nicht auf Anhieb denkt, die aber<br />

auf Anhieb überzeugt.<br />

Beim gar nicht so großen<br />

Boxen Gross findet man ein<br />

engagiertes Team von Leuten,<br />

die ganz offenkundig ein Händchen<br />

für herausragend feine<br />

Anlagen haben – und die dank<br />

ihrer Erfahrungen im Beschallung-Bereich<br />

auch mit schwierigen<br />

Raumproblemen fertig<br />

werden. Die Audium/Ayon-<br />

Anlage jedenfalls spielte so<br />

überzeugend, dass <strong>stereoplay</strong><br />

die Comp 8 in <strong>der</strong> nächsten<br />

Ausgabe testen wird. Den Spirit<br />

III und den S3 haben wir als<br />

Arbeitsgeräte <strong>der</strong> Redaktion im<br />

Dauereinsatz. Da müsste es mit<br />

dem Teufel zugehen, wenn wir<br />

nicht ein ähnlich gutes Ergebnis<br />

zustande brächten.<br />

Holger Biermann ■<br />

die Chassis-Profis von BMS in<br />

Berlin. Seine größten Projekte<br />

sind das Felix (<strong>der</strong> Club im<br />

Adlon-Hotel) sowie <strong>der</strong>zeit <strong>der</strong><br />

Kitkat-Club. Beschallung und<br />

HiFi stehen beim Boxen Gross<br />

ziemlich genau im Verhältnis<br />

50:50. Der Laden hat drei<br />

festangestellte und zehn freie<br />

Mitarbeiter. Gar nicht selbstverständlich:<br />

Die meisten<br />

Reparaturen werden hier noch<br />

selbst ausgeführt.<br />

Die wichtigsten Marken<br />

Accuphase<br />

AMC<br />

Atoll<br />

Audium<br />

Ayon Audio<br />

Cabasse<br />

Creek<br />

Cyrus<br />

Dynaudio<br />

Epson<br />

Goldring<br />

Koss<br />

Linn<br />

Marantz<br />

NAD<br />

Nordost<br />

Ortofon<br />

Pro-Ject<br />

Rega<br />

Sonos<br />

Solid Tech<br />

Silent Wire<br />

Stax<br />

Yamaha<br />

Kontakt:<br />

Boxen Gross<br />

Oranienplatz 5<br />

10999 Berlin<br />

Tel. 030 / 624 60 55<br />

www.boxengross.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo - Fr von 12 - 19 Uhr<br />

Sa von 11 - 16 Uhr<br />

Zum Probehören bitte<br />

vorher anmelden<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 149


12 x + Geld<br />

Der Countdown läuft!<br />

MUSTER<br />

nur bis zum<br />

15.04.2012<br />

Bis zum 15.04.2012 schenken wir<br />

Ihnen für Ihre Bestellung einen<br />

50 €Verrechnungsscheck!<br />

shop.magnus.de/<br />

Ihre Vorteile im Abo:<br />

• Preisvorteil gegenüber Einzelkauf<br />

• Sie verpassen keine Ausgabe mehr<br />

• Keine Zustellgebühr<br />

• 1Heft gratis vorab bei Bankeinzug


prämie sichern!<br />

Bis zum 30.04.2012 erhalten Sie<br />

für Ihre Bestellung einen<br />

40 €Verrechnungsscheck!<br />

MUSTER<br />

MUSTER<br />

nur bis zum<br />

30.04.2012<br />

MUSTER<br />

Ab dem 01.05.2012 erhalten Sie<br />

für Ihre Bestellung einen<br />

30 €Verrechnungsscheck!<br />

MUSTER<br />

ab dem<br />

01.05.2012<br />

<strong>stereoplay</strong><br />

So einfach geht’s:<br />

Online:<br />

shop.magnus.de/<strong>stereoplay</strong><br />

JA, ich bestelle 12 Ausgaben <strong>stereoplay</strong> zum Vorteilspreis!<br />

Als Dankeschön wähle ich folgendes Geschenk:<br />

50 €Verrechnungsscheck Bis zum 15.04.2012 (K708) 30 €Verrechnungsscheck Ab dem 01.05.2012 (K655)<br />

40 €Verrechnungsscheck Bis zum 30.04.2012 (K715)<br />

Ich bestelle <strong>stereoplay</strong> zunächst für ein Jahr (12 Ausgaben) zum Vorteilspreis von nur 63,90 €. (Österreich<br />

73,90 €, Schweiz SFr 127,80) Die Zeitschrift erscheint monatlich. <strong>Das</strong> Abo kann ich nach dem ersten Bezugsjahr je<strong>der</strong>zeit<br />

wie<strong>der</strong> kündigen. <strong>Das</strong> Dankeschön erhalte ichumgehend nachZahlungseingang. Eine eventuelle Zuzahlung zum Geschenk<br />

wird per Nachnahme /Rechnung erhoben. Dieses Angebot gilt nur in Deutschland, Österreich, Schweiz und solange <strong>der</strong><br />

Vorrat reicht. Weitere Auslandskonditionen auf Anfrage: weka@burdadirect.de<br />

Name Vorname Geburtsdatum<br />

PerTelefon:<br />

0781-639 45 48<br />

Per Fax:<br />

0781-84 61 91<br />

Per Post/Coupon:<br />

<strong>stereoplay</strong> Kunden-Service<br />

Postfach 180 ·77649 Offenburg<br />

<strong>stereoplay</strong> erscheint im Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH,<br />

Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar, Handelsregister München, HRB 154289<br />

✂<br />

Straße/Nr.<br />

PLZ/Ort<br />

Telefon<br />

Ich bin damit einverstanden –je<strong>der</strong>zeit wi<strong>der</strong>ruflich –,dass mich <strong>der</strong> Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING<br />

künftig per E-Mail und telefonisch über interessante Vorteilsangebote informiert.<br />

Ich bezahle bequem per Bankeinzug: (nur in Deutschland möglich) und erhalte dafür ein Heft GRATIS (KB01).<br />

BLZ<br />

Geldinstitut<br />

Datum<br />

Kontonummer<br />

✕<br />

Unterschrift<br />

E-Mail<br />

1 Heft<br />

GRATIS!<br />

WK 2020 E05C


Service Bestenliste<br />

Rang und Namen<br />

Der ultimative Einkaufsführer von <strong>stereoplay</strong>: über 1000 Testergebnisse im Vergleich.<br />

Die jeweiligen Einstufungen und<br />

Preise gelten für die Geräteversion,<br />

die zum Testdatum verfügbar war.<br />

Die aktuelle Rang & Namen-Liste<br />

reicht in <strong>der</strong> Regel über drei Jahre<br />

zurück. Alle Geräte ab 1978 (!)<br />

finden Sie in <strong>der</strong> Mega-Rang & Namen-Liste,<br />

die Sie bei weka@<br />

burdadirect.de. o<strong>der</strong> per Fax: 0781<br />

/ 6394549 auf Papier o<strong>der</strong> CD<br />

(18,95 Euro beziehen können. Bitte<br />

geben Sie gleich Ihre Bankverbindung<br />

an. Dort können Sie auch<br />

vergriffene Hefte o<strong>der</strong> Kopien von<br />

Tests nachbestellen. Eine<br />

Umrechnungs tabelle für einstige<br />

Listen ohne Punkte erhalten Sie<br />

unter leserbriefe@<strong>stereoplay</strong>.de.<br />

So lesen Sie die Liste<br />

Die linke Punktezahl verrät Ihnen die pure Klangqualität<br />

des Geräts. Die rechte, unterlegte Punktezahl zeigt<br />

(ab 7/02) das Gesamtergebnis und erfasst so auch die<br />

Kriterien Messwerte, Praxistauglichkeit, Wertigkeit und<br />

gegebenenfalls Bildqualität.<br />

Die Klangpunkte sind innerhalb von Gattungen<br />

kompatibel. So können Sie Stereo-Verstärker und den<br />

Stereo-Ton von AV-Receivern vergleichen. O<strong>der</strong><br />

verschiedene Boxenarten. O<strong>der</strong> CD- mit MP3-Playern!<br />

Geräte, die ein überragendes<br />

Preis/Leistungs-Verhältnis sowie solide Verarbeitung<br />

und praxistaugliche Bedienung bieten, bekommen den<br />

Ehren titel <strong>stereoplay</strong> Highlight (blaues Emblem ).<br />

Komponenten, mit denen die Redakteure beson<strong>der</strong>s<br />

gern arbeiten, erhalten den Ehrentitel Favorit <strong>der</strong><br />

Redaktion (roter Würfel ■).<br />

Die Aufteilung<br />

Lautsprecher: Darunter fallen auch<br />

Subwoofer, Surround-Sets und alle Arten<br />

von Kopfhörern.<br />

Verstärker: Unterteilt in Stereo- und AV,<br />

aber auch nach Prinzip: Transistor,<br />

Röhren und Digitalverstärker.<br />

Digital-Quellen: Alle Spielarten von<br />

Playern: MP3, CD, SACD, Netzwerk, DVD,<br />

Blu-ray. Tuner. Recor<strong>der</strong>. Digitalwandler.<br />

Komplettanlagen: CD- und DVD-<br />

Systeme mit und ohne Lautsprecher.<br />

Phono: Schallplatten spieler, Tonabnehmer,<br />

Phonovorstufen.<br />

Zubehör: Lautsprecherkabel (fertig und<br />

als Meterware), Cinchverbindungen.<br />

Ratgeber: Übersicht von Tipps & Tricks.<br />

Lautsprecher<br />

In kleinen Zimmern können Kompaktboxen<br />

besser als Standlautsprecher sein, in<br />

großen Räumen sind Hörner oft die beste<br />

Wahl. Im Bild die Magico V 3, die in normal<br />

großen Räumen mit ihrem völlig natürlichen<br />

Klang kaum zu toppen ist.<br />

Stand-Lautsprecher<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

Isophon Berlina RC 11 70 92 150000 1/12<br />

Focal Grande Utopia EM (A) 69 95 130000 6/09<br />

Magico M 5 (A) 69 91 110000 5/10<br />

Magico Q 5 (A) 69 91 70000 5/11<br />

Ascendo System M-S S.E. (A) 68 91 60000 1/12<br />

TAD Reference One (A) 68 93 70000 10/10<br />

Dynaudio Consequence Ultimate Edition (A) 68 88 48000 11/09<br />

Isosphon Tofana (A) 68 88 44000 8/10<br />

Vivid Audio Giya G 2 (A) 68 91 38000 5/12<br />

Wilson Audio Sasha W/P (A) 68 89 30000 11/11<br />

■ KEF Blade (A) 67 90 25000 1/12<br />

Sonus Faber Amati Futura (A) 67 82 26900 7/11<br />

T + A Solitaire CWT 2000 (A) 67 91 30000 8/11<br />

B&W 800 Diamond (A) 66 89 22000 1/11<br />

Isosphon Berlina RC 7 (A) 66 88 24500 12/10<br />

■ Magico V 3 (A) 66 87 28900 6/08<br />

Tannoy Kingdom Royal (A) 66 87 42000 1/11<br />

Wilson Audio Sophia 3 (A) 66 88 20000 5/12<br />

Audio Physic Cardeas (B ) 65 86 18000 12/09<br />

Fischer & Fischer SN 770 (A) 65 84 25000 5/12<br />

Sonus Faber Elipsa Stradivari (A) 65 88 20000 9/10<br />

Magico V 2 (A) 65 86 20000 10/09<br />

Blumenhofer Genuin FS 1 (A) 64 84 35000 1/09<br />

B&W 802 Diamond (A) 64 87 14000 5/10<br />

Canton Reference 1.2 DC (A) 64 88 20000 9/09<br />

Isophon Arabba Keramik (A) 64 87 27000 11/06<br />

JBL K 2 S 9900 (A) 64 87 39800 1/11<br />

■ KEF Reference 207/2 (A) 64 88 20000 5/08<br />

Piega Coax 90.2 (A) 64 86 16000 5/12<br />

Piega Master One (A) 64 83 30000 9/09<br />

Vivid Audio Giya (A) 64 86 32000 7/09<br />

ATC SCM 50 P SL Tower (A) 63 82 10400 4/11<br />

ASW Magadis (A) 63 86 17000 3/09<br />

Cabasse Pacific 3 SA (teilaktiv, A) 63 86 12000 6/11<br />

Elac FS 509 VX JET (A) 63 85 14000 3/12<br />

Heft<br />

● Isophon Cassiano D (A) 63 84 17000 1/06<br />

Klipsch Palladium P 39 F (A) 63 84 16000 3/08<br />

Piega Coax 70.2 (A) 63 85 12000 12/11<br />

Quadral Titan VIII (A) 63 85 11000 10/11<br />

Tannoy Westminster SE (A, B) 63 80 28000 7/07<br />

● Thiel CS 3.7 (A) 63 84 13800 1/08<br />

● Cabasse Riga/Santorin 30 (A) 62 87 10000 6/10<br />

B&W 803 Diamond (A,) 62 82 9000 4/12<br />

Focal Electra 1038 BE II (A) 62 84 9200 4/10<br />

Triangle Magellan Cello 2 62 81 9000 2/12<br />

B&W 804 Diamond (A) 61 82 7000 7/10<br />

Dynaudio Focus 380 (A) 61 80 6200 10/11<br />

GammuT M'inenT 5 (A) 61 81 9500 8/10<br />

Isophon Vescova (A) 61 83 8000 8/08<br />

■ Naim Ovator S 600 (A) 61 82 7800 3/10<br />

Phonar Credo Reference (A) 61 82 9000 11/11<br />

Tannoy Yorkminster (A) 61 80 13800 3/08<br />

ASW Chelys (A) 60 82 9000 4/10<br />

Burmester B 30 (A) 60 82 9000 4/10<br />

Canton Reference 5.2 DC (A) 60 82 6000 9/11<br />

Dynaudio Focus 360 60 79 5500 2/09<br />

■ Epos Encore 50 (A) 60 82 5900 3/10<br />

Finite Elemente Modul XP (A) 60 82 8700 5/10<br />

KEF Reference 203/2 (A) 60 83 7000 4/07<br />

Klipsch Palladium P 37 F (A) 60 82 8000 6/10<br />

Monitor Audio PL 300 (A) 60 82 7900 4/10<br />

Paradigm S8 (A) 60 82 7200 7/11<br />

Quadral Aurum Vulkan VIII (A) 60 81 6500 9/10<br />

Sonus Faber Cremona M (A) 60 81 8000 12/07<br />

KEF R 900 (A) 59 80 3600 11/11<br />

Linn Majik Isobarik (A, B, teilakt. 60 Punkte) 59 79 4200 9/11<br />

Naim Ovator S 400 (B) 59 81 4200 6/11<br />

ASW Genius 510 (A) 59 81 5500 12/11<br />

Thiel CS 2.4 SE (A) 59 79 8800 4/10<br />

Blumenhofer Genuin FS 3 (A, B) 58 78 8900 4/10<br />

Dynaudio Focus 340 (A) 58 76 4900 10/11<br />

Klipsch La Scala Anniversary (A) 58 72 8000 4/06<br />

Magnat Quantum 1009 (A) 58 79 4000 1/09<br />

Nubert nuVero 14 (A) 58 81 3880 10/08<br />

PSB Synchrony One 58 49 4000 4/11<br />

Sonus Faber Liuto (A) 58 80 4000 11/09<br />

Tannoy DC 10 T (A) 58 77 5500 6/09<br />

Burmester B 20 (A) 57 73 5000 11/09<br />

Cabasse Iroise 3 (A) 57 78 3800 11/09<br />

Canton Vento 890.2 DC (A) 58 78 3200 2/12<br />

Chario Ursa Major (A) 57 77 7200 7/10<br />

Dynaudio Focus 260 (A) 57 75 3400 10/11<br />

Heco Statement (A) 57 79 4000 1/08<br />

ProAc Response D 28 (A) 57 77 4800 11/09<br />

Spendor ST (A, B) 57 76 8000 4/10<br />

T+A Criterion TS 200 (A) 57 76 4000 2/07<br />

PMC Twenty 23 (A) 56 74 2660 4/12<br />

ADAM Audio Pencil Mk 3 (A) 56 76 3600 11/09<br />

Cabasse Egea 3 (A) 56 75 3000 5/09<br />

Canton Karat 790.2 (A) 56 77 2500 11/10<br />

Heco Celan GT 902 (A) 56 78 2200 10/11<br />

● Klipsch Cornwall III (A) 56 72 4000 3/08<br />

Magnat Quantum 807 (A) 56 77 2600 8/11<br />

Magnat Quantum 1005 (A) 56 77 2800 8/09<br />

Monitor Audio GX 300 56 76 3880 3/12<br />

Nubert nuVero 11 (A) 56 78 2690 5/09<br />

PSB Imagine T 2 (A) 56 77 3000 2/12<br />

Quadral Orkan VIII (A) 56 77 2800 1/10<br />

Revox G Prestige (A, B) 56 74 3000 5/11<br />

Swans M 6 (A) 56 77 4500 11/09<br />

Tannoy DC 8 T (A) 56 77 4500 11/09<br />

Teufel Ultima 800 Mk 2 (A) 56 77 3000 2/12<br />

Dali Fazon 5 (A) 56 76 3000 12/11<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Audio Physic Sitara (A, B) 55 75 2300 5/09<br />

Audio Physic Yara II Superior (A) 55 75 2000 6/08<br />

Audium Comp 7 (A) 55 73 3000 10/10<br />

B&W CM 9 (A) 55 74 2500 3/09<br />

B&W CM 8 (A) 55 75 1800 3/11<br />

Dynaudio Excite X 32 (A) 55 75 2050 3/11<br />

Canton Chrono SL 590.2 DC(A) 55 74 2000 10/11<br />

● ■ Heco Celan GT 702 (A) 55 77 1600 3/12<br />

● ■ Isophon Corvara (A) 55 76 3000 4/05<br />

KEF Q 900 (A) 55 74 1600 1/11<br />

● Kudos Cardea C 2 (A,B) 55 73 2900 2/12<br />

T+A KS 300 (A) 55 73 2500 5/10<br />

Triangle Genèse Quartet (A) 55 73 2600 3/08<br />

Vienna Acoustics Mozart Grand SE (A) 55 74 2860 5/11<br />

ASW Genius 310 (A) 54 76 2200 6/11<br />

Canton Karat 770.2 DC (A) 54 74 2000 3/11<br />

● ■ Dynavox Impuls III (B) 54 71 1400 1/12<br />

Elac FS 189 (A) 54 74 2000 10/11<br />

KEF R 500 (A) 54 74 1800 3/12<br />

■ KEF Q 700 (A) 54 72 1400 1/11<br />

PMC OB 1i (A) 54 73 4300 11/09<br />

Quadral Platinum Ultra 9 (A) 54 72 2000 6/08<br />

Revox Re:sound L 120 (A) 54 75 5800 4/08<br />

Sonus Faber Toy Tower (A) 54 72 1700 5/09<br />

Audium Comp 5 (A) 53 71 2000 4/08<br />

Canton Chrono SL 580 DC (A) 53 72 1600 7/09<br />

Cervin Vega XLS 215 (A) 53 67 1400 5/11<br />

Dynaudio DM 3/7 (A) 53 70 1450 11/10<br />

Preis<br />

Heft<br />

152 5/12 <strong>stereoplay</strong>.de<br />

= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit <strong>der</strong> Redaktion<br />

● = An diesen Boxen klingen Röhrenverstärker beson<strong>der</strong>s gut


Klipsch RF 63 (A) 53 70 2200 6/08<br />

Magnat Quantum 705 (A) 53 72 1400 3/08<br />

Nubert nuLine 102 (A) 53 74 1450 3/08<br />

Quadral Platinum M 4 (A) 53 72 1400 12/09<br />

Boston Acoustics RS 326 (A) 52 69 2000 3/11<br />

Dali Ikon 7 Mk 2 (A) 52 69 1800 3/11<br />

German Maestro Linea S F-One (A, B) 52 70 1400 9/09<br />

Heco Aleva 500 (A) 52 74 1200 9/08<br />

Heco Celan XT 501 (A) 52 73 1400 12/09<br />

Klipsch Heresy III (B, E) 52 69 2100 5/11<br />

Elac FS 187 (A) 51 70 1340 12/09<br />

Monitor Audio Silver RX 6 (A) 51 72 1030 2/10<br />

Nubert nuBox 681 (A) 51 71 980 2/10<br />

Dali Lektor 8 (A) 50 67 1340 12/09<br />

Jamo S 608 (A) 50 69 1000 2/10<br />

KEF Q 500 (A) 50 68 1000 1/11<br />

Audio Physic Yara II Evo (A) 49 68 1000 2/10<br />

Canton GLE 490.2 (A) 49 68 800 12/10<br />

Canton Chrono 507 DC (A) 48 65 1000 11/07<br />

PSB Image T 5 (A) 48 68 1000 2/10<br />

Heco Music Colors 200 (A) 47 67 1000 5/12<br />

Elac FS 58.2 (A) 47 64 700 2/11<br />

B&W 684 (A) 46 62 1000 11/07<br />

Canton GLE 470.2 (A) 46 64 700 12/10<br />

Elac FS 68 (A) 46 62 800 11/07<br />

Heco Aleva 400 (A) 46 66 1000 11/07<br />

Monitor Audio Bronze BX 5 (A) 46 63 700 2/11<br />

Tannoy Revolution Signature DC 4 T (A) 46 62 1200 3/08<br />

Teufel T 500 (A) 45 62 700 2/11<br />

Klipsch RF 42 II (A) 44 59 650 2/11<br />

Magnat Quantum 557 (A) 44 59 700 2/11<br />

Wharfedale 10.6 (A) 43 60 760 2/11<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Nubert nuBox 481 (A) 39 57 500 4/07<br />

Wharfedale Diamond 9.5 (A) 37 53 550 4/07<br />

Kompakt-Lautsprecher<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Magico Mini II (C; Preis inkl. Stän<strong>der</strong>) 63 84 37000 8/09<br />

Sonus Faber Guarneri Evolution (C; Preis inkl. Stän<strong>der</strong>) 61 83 15000 12/11<br />

Kiso Acoustic HB 1 (C, D) 59 78 13800 3/10<br />

● Wilson Audio Duette (C, D) 59 82 12750 7/06<br />

GamuT El Superiores 3 (C; Preis inkl. Stän<strong>der</strong>) 58 78 15200 8/09<br />

Revel Ultima Gem 2 (C, D, E) 58 82 9800 2/09<br />

Vienna Acoustics Der Kuss (C; Preis inkl. Stän<strong>der</strong>) 58 78 12000 8/09<br />

Focal Diablo Utopia (C) 57 77 8000 12/08<br />

B&W 805 Diamond (C) 57 76 4500 12/11<br />

Lindemann BL 10 (C, D; Preis inkl. Stän<strong>der</strong>) 57 76 7000 6/11<br />

Sonus Faber Guarneri Memento (C) 57 76 10000 2/09<br />

Focal Electra 1008 BE II (C) 56 76 3500 1/11<br />

KEF Reference 201/2 (C) 56 79 5000 7/07<br />

Neat Ultimatum XLS (C) 56 75 5800 6/11<br />

Phonar Credo Primus (C) 56 78 4000 11/11<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Burmester B 10 (C) 55 75 3400 1/12<br />

B&W Prestige Monitor 1 (C) 55 73 2500 9/11<br />

JBL Studio 4429 (D) 55 72 6000 2/12<br />

Thiel Power Point 1.2 (E, auch Decke/Boden) 54 73 3200 2/09<br />

Thiel SCS 4 (C) 54 73 2400 7/08<br />

Opera Callas (C) 53 73 3500 10/08<br />

Klipsch Palladium P 17 B (C, D) 52 72 4000 11/08<br />

Sonus Faber Auditor Elipsa (D!) 52 72 3700 4/08<br />

Sonus Faber Cremona Auditor M (C) 52 72 3700 2/08<br />

Audiodata Pierrot (C) 51 68 2600 7/07<br />

Dynaudio Focus 160 (C) 51 69 2000 10/11<br />

● Harbeth HL Compact 7 ES 3 (C) 50 66 2700 2/08<br />

Harbeth P3 ESR SE (C) 49 65 1750 12/11<br />

Linn Majik 109 (C, D, E) 47 64 1200 2/09<br />

Dynaudio Contour S R (D, E) 46 64 2000 2/09<br />

Elac BS 244 (C, D) 46 66 1340 2/08<br />

KEF R 100 (C) 46 66 800 2/12<br />

Piega AP 3 (D, E) 46 64 1600 2/09<br />

Nubert nuVero 3 (C) 46 68 1090 4/11<br />

Vienna Acoustics Waltz Grand (D, E) 46 64 1400 2/09<br />

Canton Chrono SL 530 (C) 44 62 800 3/10<br />

Dali Ikon On Wall (D, E) 44 60 800 2/09<br />

Dynaudio DM 2/7 (C) 44 65 650 4/10<br />

Epos M 12i (D) 44 61 800 4/09<br />

KEF Q 300 (C) 44 62 600 1/11<br />

Canton GLE 430.2 (C) 43 60 400 12/10<br />

Dynaudio DM 2/6 (C, D) 43 64 575 4/10<br />

Neat Iota (D) 43 61 820 5/12<br />

PSB Imagine Mini (C) 43 62 800 12/11<br />

System Audio SA 705 (D, E) 43 59 770 2/09<br />

KEF Q 100 (C) 42 60 500 1/11<br />

Heco Music Colors (D) 42 57 400 9/10<br />

Canton GLE 420.2 (C, D) 40 56 360 12/10<br />

Nubert nuBox 381 (C) 40 58 380 2/07<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Canton GLE 410.2 (E) 38 54 320 12/10<br />

Dali Lektor 1 (D) 33 47 340 1/09<br />

Dipol- & Radialstrahler ▼<br />

Dipol-Strahler werfen den Schall nach vorn und hinten und<br />

brauchen deshalb viel Abstand zur Rückwand. Radialstrahler (RS,<br />

kugelförmige Abstrahlung) brauchen auch viel Abstand zur Seite.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

German Physiks PQS 302 (A)/(RS) 68 93 44000 9/10<br />

Martin Logan CLX (A) mit 2x Woofer Descent i 66 34400 5/09<br />

■ Martin Logan Summit X (Aktivbass!) (A) 64 86 16800 5/09<br />

Martin Logan CLX (A) 63 82 28000 1/09<br />

Martin Logan Montis (A) 62 83 12000 3/12<br />

Duevel Sirius (A, B)/(RS) 61 84 20000 1/10<br />

Martin Logan Ethos (A) 61 88 8000 11/10<br />

■ Quad ESL 2905 (A) 61 79 9000 3/06<br />

Jamo Reference 909 (A) 60 79 10000 12/05<br />

Magnepan MG 20.1 (A) 60 75 17250 9/04<br />

Martin Logan Vantage (A) 60 80 6800 6/06<br />

German Physiks Limited 11 60 78 8900 2/11<br />

German Physiks PQS 100+ (C; Preis inkl. Stän<strong>der</strong>) 59 76 9000 12/11<br />

Jamo Reference 907 (A) 59 79 8000 2/11<br />

MBL 101 E (A)/(RS) 59 80 37800 11/03<br />

PIO Sound Falcon (A) 59 80 4500 5/12<br />

Duevel Bella Luna Diamante (A, B)/(RS) 58 79 7000 9/10<br />

Magnepan Magneplanar 1.7 (A) 58 76 3000 9/10<br />

Martin Logan ElectroMotion (A) 58 75 3000 9/11<br />

Martin Logan Vista (A) 58 78 4800 6/07<br />

Audio Exclusiv P 3.1 (A) 57 74 7800 2/11<br />

MBL 126 (A)/(RS) 57 77 8000 9/10<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Parrot Zikmu (A; aktiv! WLAN, Bluetooth, iPod-Dock!) 31 51 1300 12/09<br />

Aktive Subwoofer<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Separate Basslautsprecher mit eingebauten Verstärkern. Der Bass<br />

eines Subwoofers mit z. B. 40 Punkten entspricht bei richtiger<br />

Einstellung dem Bass einer Vollbereichsbox mit 40 Punkten.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Velodyne DD 1812 (autom. Raumanpassung) 67 97 14000 7/05<br />

■ B&W DB 1 (autom. Raumanpassung) 66 97 4250 4/11<br />

Paradigm Sub 1 65 92 6500 12/11<br />

Martin Logan Descent i 65 91 3750 7/10<br />

Paradigm Studio Sub 15 (auto. Raumanpassung) 64 92 3200 4/11<br />

Velodyne DD 12 Plus (auto. Raumanpassung) 64 94 4000 7/11<br />

Velodyne SPL 1200 Ultra (auto. Raumanpassung) 62 89 2100 4/11<br />

Canton SUB 850 R 61 87 2400 9/11<br />

Chario Hercules 61 83 2200 7/10<br />

Klipsch SW 311 61 84 1900 4/11<br />

Klipsch RT 12 D (auto. Raumanpassung) 61 84 2000 3/07<br />

Paradigm Reference Seismic 110 60 81 1550 7/10<br />

Teufel M 9500 SW THX Ultra 2 60 82 1600 8/09<br />

XTZ SubAmp 1 DSP + 99 W 12.18 P 60 86 1120 5/12<br />

Nubert AW 1300 DSP 58 84 1185 8/11<br />

KEF XQ 60b 57 77 1200 7/10<br />

Nubert nuVero AW 13 DSP 57 82 1360 5/12<br />

Triangle Meteor 0.5 57 79 1050 7/10<br />

ADAM Audio S 260 MK 3 56 77 1000 7/10<br />

Martin Logan Dynamo 700 (drahtlos +175,-) 56 80 790 1/10<br />

Velodyne SPL 800 Ultra 56 80 1450 8/09<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Canton SUB 12 55 74 800 5/11<br />

Klipsch RW 12 D 55 76 800 8/09<br />

Teufel M 6200 THX Select 55 74 600 7/10<br />

Velodyne CHT 12 Q 55 79 900 8/09<br />

Velodyne MicroVee 55 78 900 2/08<br />

B&W ASW 610 54 72 600 8/09<br />

Boston Acoustic RPS 1000 54 72 900 7/10<br />

Heco Metas XT Sub 251 A 54 73 600 7/10<br />

JBL ES 250 PW (drahtlose Signalübertragung!) 54 74 550 8/09<br />

KEF Q 400 B 54 72 600 1/11<br />

Klipsch RW 10 D 54 75 600 10/08<br />

Nubert AW 991 54 76 600 12/07<br />

Velodyne CHT 12 R 54 76 800 12/07<br />

Magnat Quantum 630 A 53 71 500 10/08<br />

Velodyne EQ MAX 8 (auto. Raumanpassung) 53 75 540 5/12<br />

B&W ASW 608 52 70 450 10/08<br />

Nubert AW 560 52 74 506 7/06<br />

Canton Sub 8 51 68 800 12/10<br />

Elac MicroSub (Playeranschluss, Bluetooth!) 51 72 900 1/10<br />

Nubert AW 441 Black & Black 51 72 370 8/09<br />

Tannoy TS 1201 51 70 750 7/10<br />

Velodyne Impact Mini 51 68 650 7/10<br />

Canton AS F 75 SC (zum Aufhängen o. Legen) 50 68 400 1/10<br />

Empfehlenswerter digitaler Bass-Equalizer Velodyne SMS 1: 10/05.<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Lautsprecher, vollaktiv<br />

Diese Lautsprecher haben alle Endstufen bereits eingebaut.<br />

Ihre Einstellmöglichkeiten sind viel größer als bei Passivboxen,<br />

ihr Preis/Leistungs-Verhältnis ist in <strong>der</strong> Regel weit besser.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Aufstellungstipps (in Klammern)<br />

A = Standbox freistehend, im Idealfall<br />

mindestens 70 cm fern von je<strong>der</strong> Wand.<br />

B = Standbox direkt vor <strong>der</strong> Rückwand,<br />

mindestens 70 cm zur Seitenwand.<br />

C = auf stabilem Stän<strong>der</strong> freistehend,<br />

mindestens 50 cm fern je<strong>der</strong> Wand.<br />

D = auf Stän<strong>der</strong> direkt vor <strong>der</strong> Rückwand,<br />

o<strong>der</strong> in stabilem Regal.<br />

E = an <strong>der</strong> Wand hängend/Einbau.<br />

Detaillierte Raumeignungs-Hinweise<br />

finden Sie im jeweiligen Test.<br />

Preis<br />

▼<br />

Backes & Müller BM Line 50 (A) 68 92 108000 3/11<br />

Cabasse L'Océan (A) 68 97 80000 4/12<br />

Cabasse La Sphère (A) 68 95 120000 1/07<br />

ME Geithain ME 800 K (A, B) 67 95 40000 1/10<br />

Backes & Müller BM Line 25 (A, B) 66 91 39000 1/09<br />

Linn Komri Aktiv + Chakra 4200 66 91 76600 2/07<br />

Backes & Müller Line 30 (A, B) 65 88 52000 9/11<br />

ADAM Tensor Beta (A) 64 89 23400 11/07<br />

ATC SCM 100 A SL Tower FF (A) 64 81 16500 8/10<br />

Martion Orgon (Horn) 64 89 40000 1/05<br />

ATC SCM 50 A SL Tower FF (A) 62 81 14500 4/11<br />

Linn Klimax 320 A (C, D, Kompaktbox) 62 88 22500 2/11<br />

Manger MSMs 1 (A, B) 62 84 13200 3/12<br />

Genelec 8260 A (C, D; Studiomonitor) 61 87 8460 7/11<br />

Linn Majik Isobarik + 2 x Majik 4100 (A, B) 61 84 11200 9/11<br />

Manger MSMc 1 (C, D; Studiomonitor) 60 82 9680 10/10<br />

Backes & Müller Prime 6 (A, B) 59 80 7500 11/10<br />

Backes & Müller BM 2 S (A, B) 59 83 8000 11/08<br />

ME Geithain RL 940 (A, B) 59 80 5300 4/09<br />

Bang & Olufsen BeoLab 9 (A, B) 58 79 7250 5/07<br />

ADAM Tensor Epsilon (A, B) 57 79 5400 4/09<br />

Backes & Müller BM 2 (A, B) 57 80 5000 4/09<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

JBL LSR 4328 P PAK (digital, Einmessautomat.) 55 80 1675 1/10<br />

Genelec 8040 A (C, D; Studiomonitor) 53 77 1820 10/09<br />

Dynaudio Focus 110 A (C, D; Studiomonitor) 52 77 1800 10/09<br />

Klein + Hummel O 110 (C, D; Studiomonitor) 50 73 1780 10/09<br />

KS Digital Coax C 5 Tiny (C, D; Studiomonitor) 50 71 1190 10/09<br />

ADAM A7X (C, D; Studiomonitor) 49 70 1060 8/10<br />

Focal CMS 50 (C, D; Studiomonitor) 49 73 1070 8/10<br />

JBL LSR 6325 P (D) 49 74 1100 8/08<br />

ADAM A 7 (C, D; Studiomonitor) 48 69 970 10/09<br />

JBL LSR 2328 P (C, D; Studiomonitor) 48 68 970 10/09<br />

Nubert nuPro A 20 (C, D) 48 71 570 9/11<br />

Dynaudio MC 15 (D) 47 69 1000 8/08<br />

Elac AM 150 (C, D) 46 69 520 9/11<br />

Quad 12 L Studio Active (D) 46 67 1200 8/08<br />

ADAM ARTist 3 (D) 45 67 700 9/11<br />

Audio Pro LV 2 (A,B; drahtlose Funkboxen!) 45 69 1700 4/112<br />

ADAM A 5 (D) 44 65 670 8/08<br />

Genelec 6010 A (D; Schreibtisch-Studiomonitor) 44 65 600 10/09<br />

Teufel Raumfeld Speaker M (C, D; Netzwerkfähig!) 43 66 600 9/11<br />

JBL LSR 2325 P (C, D; Studiomonitor) 43 63 520 6/10<br />

Audio Pro LV 2 (C, D; drahtlose Funkboxen!) 42 63 700 6/10<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 153


Service Bestenliste<br />

PC-Boxensets (bis knapp 20 cm Größe)<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

B&W MM 1 42 61 500 6/10<br />

B&O BeoLab 4 41 58 1120 2/07<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Teufel Motiv 2 38 58 280 2/07<br />

Bose Companion 5 (mit 40-Punkte Surroundeffekt!) 35 58 450 2/07<br />

Klipsch ProMedia GMX A 2.1 35 50 250 2/07<br />

Logitech Z 10 30 50 140 2/07<br />

JBL Spyro 27 41 130 2/07<br />

Creative GigaWorks T 20 26 39 100 2/07<br />

JBL On Tour Plus 25 42 130 2/07<br />

Surround-Lautsprechersets<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Canton Ref. 5.2 / Ref. 55.2 / 2 x Sub 850 R 66 91 20800 9/11<br />

B&W 803 S, HTM 3, 805 S, ASW 825 63 86 13960 10/05<br />

Dynaudio Focus 260 / 210 C / 160 62 83 6600 10/11<br />

Teufel System 8 THX Ultra 2 62 84 3500 8/10<br />

KEF Q 300 B / Q 600 C / Q 800 DS/ Q 400 B 60 79 2700 1/11<br />

Jamo D 500 / SUB 650 59 81 2400 5/11<br />

KEF XQ 10 / PSW 2500 59 82 3600 7/08<br />

Nubert nuBox 681, CS 411, DS 301, AW 991 59 80 2740 3/09<br />

Canton Chrono 509 DC, 505, 502, AS 525 SC 57 74 3130 3/09<br />

Elac BS 243 / Sub 111.2 ESP 57 80 2850 7/08<br />

Mordaunt Short Mezzo 1 / Mezzo 9 57 78 2250 7/08<br />

Teufel System 5 THX Select 2 57 76 1600 6/09<br />

Heco Metas 300, Center 2, Sub 30 A 56 77 1830 3/07<br />

Klipsch RF 82, RC 62, RB 61, RW 12d 56 73 3220 3/09<br />

Teufel System 6 Cinema 5.1 56 76 1395 3/07<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Nubert nuLine WS 10, AW 560 55 75 1750 3/07<br />

Teufel Theater 5 (eingebaute Aktivsubwoofer!) 55 73 1500 10/06<br />

B&W 686 (5x) mit Subwoofer ASW 608 54 73 1600 5/08<br />

KEF iQ 1, iQ 2c, HTB 2 54 71 1650 9/06<br />

Nubert nuLook LS 2, AW 1 54 76 1940 7/07<br />

Dali Concept 1, Cpt. Center, Cpt. Sub 51 66 1300 9/06<br />

Magnat Quantum 607, 613 C, 603 51 68 1450 10/07<br />

Nubert nuBox 101, AW 441 48 70 1000 9/09<br />

Teufel Concept M 38 53 295 12/05<br />

Surround-Design-Boxensets ▼<br />

Elegante Platzspar-Lautsprecher, ideal zu Flachbildschirmen.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Nubert nuVero 5 / ASW 1000 60 84 3840 8/10<br />

Teufel Theater LT 6 THX Select 58 79 3300 3/09<br />

■ KEF KHT 9000, PSW 2500 57 76 5100 6/04<br />

B&W XT 4, XT C, XT 2, PV 1 56 76 5800 3/06<br />

Impressum<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Elac 301.2/Sub 2030 54 76 1950 7/11<br />

Dali Motif LCR , Basis 100 54 74 2750 6/08<br />

KEF Fivetwoeleven, HTB 2 (Surr. aus nur 2 Boxen!) 53 75 2600 1/07<br />

Dali Fazon 5.1 52 72 2000 11/09<br />

Focal Dome 5.1 52 74 1850 9/09<br />

KEF T 305 52 73 1800 7/11<br />

JBL CS 1500 51 70 1550 9/09<br />

Cabasse System Xi 50 65 2300 6/04<br />

Canton Movie CD 205 50 68 1500 9/06<br />

Bose Acoustimass 15 Series III 49 66 1900 9/09<br />

Teufel LT3 Power Edition 48 68 900 7/11<br />

Tannoy Arena 47 67 1800 9/06<br />

KEF KHT 8005 (Surround aus nur 4 Boxen inkl. Woofer) 46 62 1300 4/10<br />

Teufel Motiv 10 45 60 1200 10/08<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Teufel Concept P 38 54 375 5/06<br />

Unsichtbare Unterputz-Lautsprecher AmbienTech AmbienTone: 2/08.<br />

Surround-Beamer & Virtualizer ▼<br />

Surroundboxensets aus maximal 3 Einzelbausteinen, ohne echte<br />

Rearspeaker. Die Rearkanäle entstehen durch Wandreflexionen<br />

(Beamer) o<strong>der</strong> elektronische Vorentzerrung (Virtualizer). Verstärker<br />

eingebaut – einfach digitale und analoge Tonquellen anstöpseln.<br />

Spitzenklasse<br />

Surr./Stereo<br />

Klang<br />

Punkte<br />

B&W Panorama (1-Box Virtualizer inkl. Subwoofer) 42/34 65 2000 5/09<br />

Yamaha YSP 5100 (Beamer, ohne Subwoofer) 41/35 65 1500 2/10<br />

Yamaha YSP 4000 (Beamer, ohne Subwoofer) 40/33 63 1300 1/08<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Yamaha YSP 3000 (Beamer, ohne Subwoofer) 39/32 61 950 11/08<br />

Canton DM 2 (Virtualizer; 2 Boxen + Subwoofer) 38/38 59 1100 1/08<br />

Canton DM 70 (Virtualizer; Subwoofer eingebaut) 38/38 58 1000 11/08<br />

Marantz Cinemarium 7001 ES (Virtualizer; o. Woofer) 35/33 54 1000 11/08<br />

Kopfhörer, nach außen offene Bauweise<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Stax SR 404 Signature / SRM 006 T II 54 79 2180 9/06<br />

Ultrasone Edition 10 54 78 2000 11/10<br />

Grado GS 1000 53 78 1200 1/07<br />

■ Sennheiser HD 800 53 78 1000 4/09<br />

■ Grado RS 1 52 77 800 7/04<br />

■ Grado PS 500 (Portable-geeignet) 52 77 750 2/12<br />

Grado RS 2 51 625 3/02<br />

Beyerdynamic T 1 50 73 890 1/10<br />

AKG K 701 48 73 400 1/07<br />

Grado SR 325 (Portable-geeignet) 48 73 400 7/04<br />

Sennheiser HD 650 48 73 450 7/04<br />

Ultrasone Pro 2500 (Portable-geeignet) 48 68 320 1/10<br />

Beyerdynamic DT 880 45 69 250 7/04<br />

AKG K 601 43 66 250 1/07<br />

Sennheiser HD 595 43 64 200 7/04<br />

■ Grado iGrado (Portable-geeignet) 40 60 80 1/07<br />

Heft<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

AKG K 530 38 60 100 1/07<br />

Philips SHP 8900 (Portable-geeignet) 38 59 100 1/07<br />

Sennheiser HD 555 38 59 120 7/04<br />

AKG K 240 Studio (baugl. mit K 242 HD) 37 140 3/02<br />

Beyerdynamic DT 990 Pro 37 150 3/02<br />

Ultrasone iCans (Portable-geeignet, Raumklang) 37 57 110 10/05<br />

AKG K 141 Studio (baugl. mit K 142 HD) 36 120 3/02<br />

Philips SHP 9000 35 52 180 1/10<br />

Beyerdynamic DT 440 (Portable-geeignet) 34 55 130 7/04<br />

Sony MDR XB 700 (Portable-geeignet) 34 52 130 1/10<br />

AKG K 420 (Portable-geeignet) 32 48 55 6/10<br />

Sennheiser HD 515 32 53 100 7/04<br />

Sennheiser HD 485 32 48 90 1/10<br />

Philips SHP 5401 (Portable-geeignet) 31 49 40 1/10<br />

Philips SHP 2700 30 46 40 1/10<br />

Sennheiser PX 100 II (Portable-geeignet) 30 46 50 6/10<br />

Sony MDR XB 500 (Portable-geeignet) 30 47 80 1/10<br />

Koss Porta Pro (Portable-geeignet) 29 49 85 10/05<br />

AKG K 514 (Portable-geeignet) 28 42 55 1/10<br />

Sony MDR XB 300 (Portable-geeignet) 27 43 60 1/10<br />

Kopfhörer, nach außen geschlossene Bauweise<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Denon AH D 7000 (Portable-geeignet) 53 77 1000 1/10<br />

Ultrasone Edition 8 (Portable-geeignet) 53 80 1200 8/09<br />

Ultrasone Signature Pro (Portable-geeignet) 52 77 900 2/12<br />

Denon AH D 5000 (Portable-geeignet) 51 75 700 1/10<br />

Beyerdynamic T 5p (Portable-geeignet) 50 73 890 11/10<br />

Beyerdynamic T 70p (Portable-geeignet) 48 71 450 9/11<br />

Beyerdynamic T 70 48 70 450 9/11<br />

Ultrasone Pro 900 (Portable-geeignet) 48 69 450 1/10<br />

Denon AH D 2000 (Portable-geeignet) 47 69 360 1/10<br />

AKG K 550 (Portable-geeignet) 46 69 300 2/12<br />

■ Ultrasone HFI 780 (Portable-geeignet) 46 66 200 1/10<br />

Ultrasone Pro 750 46 64 320 1/10<br />

Phiaton MS 400 (Portable-geeignet) 44 66 250 1/10<br />

B&W P 5 (Portable-geeignet) 43 65 300 11/10<br />

Beyerdynamic T 50p (Portable-geeignet) 43 63 250 9/11<br />

Phiaton PS 500 (Portable-geeignet) 43 64 300 1/10<br />

Phiaton MS 300 (Portable-geeignet) 43 65 200 1/10<br />

■ AKG K 272 HD 42 62 170 1/10<br />

Beyerdynamic DT 770 42 64 200 7/04<br />

Beats by Dr. Dre Solo (Portable-geeignet) 42 59 180 11/10<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

AKG K 171 Studio (baugl. mit K 172 HD) 36 59 140 7/04<br />

Beyerdynamic DT 660 (Portable-geeignet) 36 58 170 7/04<br />

Philips SHP 8500 36 56 60 1/07<br />

AKG K 430 (Portable-geeignet) 35 53 80 6/10<br />

Denon AH D 1001 (Portable-geeignet) 35 56 150 1/10<br />

Sony MDR XD 400 (Portable-geeignet) 35 54 100 1/10<br />

WeSC Maraca (Portable-geeignet) 34 52 90 6/10<br />

Sennheiser PX 200 II (Portable-geeignet) 32 51 80 6/10<br />

Ultrasone Zino (Portable-geeignet) 32 47 100 6/10<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

VERLAG:<br />

WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />

REDAKTION: Postanschrift:<br />

Leuschnerstraße 1, 70174 Stuttgart<br />

Tel. 0711 / 20 70 30 45 00 / 45 02,<br />

Fax - 45 01<br />

leserbriefe@<strong>stereoplay</strong>.de<br />

Bereichsleiter Unterhaltungselektronik:<br />

Andreas Stumptner<br />

Chefredakteur (v.i.S.d.P.): Holger Biermann<br />

Textredaktion: Matthias Inhoffen<br />

Grafische Gestaltung & Produktion: Tilman Schreiber<br />

Test & Technik: Dalibor Beric (Son<strong>der</strong>aufg.)<br />

Autor Test & Technik: Johannes Maier<br />

Mitarbeiter Test & Technik:<br />

Dipl.-Ing. (FH) Wolfram Eifert, Jonas Hermann,<br />

Jürgen Schrö<strong>der</strong>, Raphael Vogt<br />

<strong>stereoplay</strong> music: teleschau – <strong>der</strong> mediendienst,<br />

Riesstraße 17, 80992 München, www.teleschau.de<br />

Mitarbeiter Musik:<br />

Constantin Aravanlis, Miquel Cabruja, Attila Csampai,<br />

Alexan<strong>der</strong> Diehl, Ralf Dombrowski, Christof Hammer,<br />

Gerd Hilber, Kati Hofacker, Matthias Inhoffen,<br />

Annekatrin Liebisch, Martin Mezger, Claudia Nitsche,<br />

Jochen Overbeck, Christoph Schlüren, Rolf Schnei<strong>der</strong>,<br />

Werner Stiefele, Klaas Tigchelaar, Thomas Voigt,<br />

Stefan Weber; Layout: Matthias Staufer<br />

Messlabor TESTfactory: Dipl.-Ing. Peter Schüller (Ltg.),<br />

Dipl.-Ing. Michael Götzinger<br />

Fotografie: Julian Bauer, Herbert Härle, Jan Winkler<br />

Leserservice & Sekretariat:<br />

Sibylle Hänsch<br />

Testgeräte-Verwaltung:<br />

Christoph Monn, Kristian Rimar<br />

ANZEIGENABTEILUNG:<br />

Ihr Kontakt zum Anzeigenteam: Jasmin Köbele,<br />

0711 / 20 70 30 85 00, Fax 85 01<br />

Anzeigenverkauf: Dr. Michael Hackenberg<br />

(verantwortlich für Anzeigen), 0711 / 20 70 30 85 02,<br />

mhackenberg@wekanet.de;<br />

Silke Pietschel, 0711 / 20 70 30 85 03,<br />

spietschel@wekanet.de;<br />

Vedran Budimir, 089 / 25 55 61 18 1,<br />

vbudimir@wekanet.de<br />

HiFi-Markt: Jürgen Auselt, 089 / 25 55 61 17 2,<br />

jauselt@wekanet.de<br />

Convergence & Business Development Manager:<br />

Richard Spitz, 089 / 25 55 61 10 8, rspitz@wekanet.de<br />

Business Development Manager<br />

& Leitung Onlinesales: Albert Petryszyn,<br />

089 / 25 55 61 86 0, apetryszyn@wekanet.de<br />

Senior Manager Onlinesales: Klaus Ahlering,<br />

089 / 25 55 61 18 2, kahlering@wekanet.de<br />

International Sales Manager:<br />

Ms. Andrea Rieger, phone 0049 / 81 04 / 66 84 58,<br />

fax 0049 / 81 04 / 66 84 59, arieger@wekanet.de<br />

Anzeigendisposition:<br />

Petra Otte, 089 / 25 55 61 47 9, potte@wekanet.de<br />

Anzeigendisposition HiFi-Markt:<br />

Sylvia Buck, 089 / 25 55 61 10 9, sbuck@wekanet.de<br />

Son<strong>der</strong>drucke: Silke Pietschel, 07 11 / 20 70 30 85 03,<br />

spietschel@wekanet.de<br />

Anzeigengrundpreise: Liste 34 vom 1. 1. 09<br />

INTERNATIONAL REPRESENTATIVES:<br />

UK/Ireland/France: Huson International Media, Ms.<br />

Nicola Humphries, Cambridge House, Gogmore Lane,<br />

Chertsey, GB - Surrey, KT16 9AP, phone 0044 / 19 32 56<br />

49 99, fax -49 98, n.humphries@husonmedia.com<br />

USA/Canada - West Coast: Huson International<br />

Media, Ms. April Ramirez, Pruneyard Towers, 1999 South<br />

Bascom Avenue, Suite 1000, USA - Campbell, CA 95008,<br />

phone 001 / 408 / 87 96 66 6, fax 001 / 408 / 87 96 66 9,<br />

april@husonusa.com<br />

USA/Canada - East Coast:<br />

Huson International Media, Mr. David Steifman,<br />

The Empire State Building, 350 5th Avenue, Suite 4614,<br />

USA - New York, NY 10118,<br />

phone: 001 / 212 / 26 83 34 4,<br />

fax 001 / 212 / 26 83 35 5,<br />

david@husonusa.com<br />

Taiwan: Transaction Media Limited, Ms. Lydia Zheng,<br />

11th Floor, No. 1, Sec. 2, Dunhua S. Rd., Taipei 106,<br />

Taiwan, ROC, phone 00 88 6 / 2 / 27 08 77 54,<br />

fax 00 88 6 / 2 / 27 08 99 14, lydia@transactionmedia.com<br />

Korea: Young Media Inc., Mr. Young J. Baek, 407 Jinyang<br />

Sangga, 120-3 Chungmuro 4 ga, Chung-ku, Seoul, Korea<br />

100-863, phone 0082 / 2 / 22 73 48 18,<br />

fax 0082 / 2 / 22 73 48 66, ymedia@ymedia.co.kr<br />

ABOVERTRIEB und KUNDENSERVICE:<br />

Burda Direct GmbH<br />

77649 Offenburg; Telefon 0781 / 63 94 54 8,<br />

Fax 0781 / 63 94 54 9;<br />

weka@burdadirect.de<br />

Jahresabonnement: Inland 61,90 Euro;<br />

EU-Ausland 71,90 Euro;<br />

Schweiz 123,90 sfr;<br />

weiteres Ausland auf Anfrage.<br />

Studenten erhalten gegen Vorlage einer Immatrikulationsbescheinigung<br />

10 % Nachlass auf den Abopreis.<br />

Fotoservice/Syndication/Lizenzen:<br />

Motor-Presse International, Telefon 0711 / 18 20 1<br />

Gerichtsstand Stuttgart<br />

ISSN 0172-388 X<br />

<strong>stereoplay</strong> – gegründet von Daniel Caimi<br />

EINZELHEFT-NACHBESTELLUNG:<br />

Burda Direct GmbH<br />

77649 Offenburg; Telefon 0781 / 63 94 54 8,<br />

Fax 0781 / 63 94 54 9;<br />

weka-bestell@burdadirect.de<br />

Bitte geben Sie Ihre Bankverbindung an.<br />

Kopien aus vergriffenen Ausgaben können Sie zum<br />

Heftpreis anfor<strong>der</strong>n.<br />

Versandkostenanteil pro Bestellung: 2 Euro<br />

Einzelheft: 5,50 Euro<br />

Leitung Herstellung: Marion Stephan<br />

Druck: Stürtz GmbH,<br />

Alfred-Nobel-Strasse 33, 97080 Würzburg.<br />

Printed in Germany.<br />

<strong>stereoplay</strong> erscheint monatlich.<br />

Vertriebsleitung: Robert Riesinger<br />

Vertrieb Handel: MZV, Mo<strong>der</strong>ner Zeitschriftenvertrieb<br />

GmbH & Co. KG, Breslauerstraße 5, 85386 Eching,<br />

MZV@mzv.de,<br />

Telefon 089 / 31 90 60, Fax 089 / 31 90 61 13<br />

Höhere Gewalt entbindet den Verlag von <strong>der</strong><br />

Lieferungspflicht. Ersatzansprüche können in solchem<br />

Fall nicht anerkannt werden.<br />

Alle Rechte vorbehalten.<br />

© by WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos<br />

übernimmt <strong>der</strong> Verlag keine Haftung.<br />

Es gelten die Honorarsätze des Verlages.<br />

Lieferung durch Verlag, Post o<strong>der</strong> Buch- und<br />

Zeitschriftenhandel.<br />

Geschäftsführer: Wolfgang Manterna, Thomas Mehls,<br />

Werner Mützel


Cresyn HP 500 (Portable-geeignet) 31 47 50 6/10<br />

WeSC Oboe (Portable-geeignet) 31 46 50 6/10<br />

Panasonic RP HT 360 (Portable-geeignet) 30 49 30 1/07<br />

Sennheiser HD 448 (Portable-geeignet) 30 48 90 1/10<br />

Audio-Technica FC 700 (Portable-geeignet) 29 47 66 6/10<br />

Panasonic RP HTX 7 (Portable-geeignet) 29 47 70 6/10<br />

Sennheiser HD 438 (Portable-geeignet) 29 49 80 1/10<br />

AKG K 518 DJ 28 46 70 1/10<br />

ifrogz CS 40 (Portable-geeignet) 28 43 40 6/10<br />

Sennheiser HD 428 (Portable-geeignet) 28 46 70 1/10<br />

Philips SHL 9560 (Portable-geeignet) 27 41 60 6/10<br />

Sennheiser HD 418 (Portable-geeignet) 27 46 50 1/10<br />

Urban Ears Tanto (Portable-geeignet) 27 41 40 6/10<br />

Urban Ears Plattan (Portable-geeignet) 26 41 60 6/10<br />

Sony MDR 570 (Portable-geeignet) 25 39 40 6/10<br />

Externe Kopfhörerverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

Eternal Arts Basic Line (mit hochohm. KH 61 Punkte) 60 82 2000 12/11<br />

Lehmannaudio Linear SE 60 85 1450 12/11<br />

SPL Auditor 59 82 770 12/11<br />

Violectric HPA V 181 (mit symm. verkab. KH 60 Punkte) 59 86 850 12/11<br />

Noise-Canceling-Kopfhörer<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Bose QuietComfort 15 44 67 350 2/11<br />

Monster Beats by Dr. Dre Studio 42 61 300 2/11<br />

Philips SHN 9500 41 62 200 1/07<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Audio Technica ANC 1 39 56 105 2/11<br />

Sony MDR NC 7 B 37 54 80 2/11<br />

Panasonic RP HC 700 ES 36 56 200 2/11<br />

AKG K 480 NC 35 53 150 2/11<br />

Sennheiser PXC 360 BT 35 52 350 2/11<br />

In-Ear-Kopfhörer, ideal für MP3-Player<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Sennheiser IE 80 48 69 300 11/11<br />

AKG K 3003 48 70 1200 11/11<br />

Ultimate Ears Triple Fi 10 Pro 48 67 300 8/07<br />

Grado GR 10 47 64 420 11/11<br />

Ortofon e - 5 Q 47 68 275 11/11<br />

Monster Miles Davis Tribute 46 68 300 11/11<br />

Shure SE 530 44 64 450 8/07<br />

Sennheiser IE 7 43 64 200 9/09<br />

Ultimate Ears Super Fi 5 Pro 43 61 180 8/07<br />

Creative Aurvana In-Ear 3 41 61 150 11/11<br />

Klipsch X 10i 41 61 250 11/11<br />

Phonak Audéo PFR 112 41 61 130 11/11<br />

Ultimate Ears Super Fi 5 41 58 130 9/09<br />

Ultimate Ears UE 700 41 58 180 9/09<br />

■ Beyerdynamic DTX 101 iE 40 58 80 11/11<br />

Etymotic HF 3 40 57 160 11/11<br />

Ultimate Ears Super Fi 4 40 59 110 8/08<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

B&W C 5 39 58 180 11/11<br />

Sennheiser IE 60 39 58 160 11/11<br />

Grado iGi 37 51 125 11/11<br />

Sennheiser CX 550 Style 37 56 100 9/09<br />

Shure SE 115 37 53 100 9/09<br />

Bose IE 2 36 54 100 11/11<br />

Denon AH C 710 36 55 150 9/09<br />

Panasonic RP HJE 700 36 54 100 9/09<br />

Philips SHE 9850 36 54 100 8/08<br />

Sony MDR EX 510 LP 36 54 100 11/11<br />

Sennheiser CX 400 II G4ME 36 56 70 9/09<br />

Sennheiser CX 400 II 35 55 70 9/09<br />

Sony MDR EX 310 LP 35 53 55 11/11<br />

Denon AH C 452 34 49 70 9/09<br />

Monster Harajuku Wicked 34 49 70 11/11<br />

Beyerdynamic DTX 60 30 45 60 9/09<br />

Sennheiser CX 300 II 30 46 50 9/09<br />

Sennheiser CX 215 30 42 35 11/11<br />

Ultimate Ears 300 30 46 40 11/11<br />

■ Panasonic RP HJE 350 29 46 30 9/09<br />

Panasonic RP HJE 260 29 42 25 11/11<br />

Denon AH C 360 29 45 50 9/09<br />

Shure SE 102 29 45 80 9/09<br />

Sony MDR EX 300 SL 29 46 50 9/09<br />

Denon AH C 252 28 44 30 8/08<br />

Philips SHE 8000/10 28 41 30 11/11<br />

Philips SHE 9620 28 42 40 9/09<br />

Sony MDR XB 20 EX 28 43 50 9/09<br />

Denon AH C 260 27 40 35 11/11<br />

Philips SHS 8001 27 42 30 9/09<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Verstärker<br />

Vollverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

Progressive Audio A 2 60 86 18200 7/10<br />

Progressive Audio A 1 60 84 12000 10/11<br />

ASR Emitter I + Akku-Netzteil 59 87 10000 4/11<br />

■ GamuT DI 150 58 84 9200 4/08<br />

McIntosh MA 7000 AC (Phono MM) 58 86 8200 4/08<br />

Moon 700i 58 85 8900 4/10<br />

Densen B 175 (Phono MM/MC optional) 58 84 6500 5/10<br />

Pathos Inpol2 58 82 8000 6/06<br />

Accuphase E 350 (Phono & D/A je 850,-) 57 84 5600 11/10<br />

Accuphase E 450 (Phono & D/A je 850,-) 57 84 7480 9/07<br />

■ Brinkmann Der Vollverstärker 57 83 5500 5/09<br />

Burmester 082 57 85 7990 12/08<br />

Luxman L 509u (Phono MM-/MC-) 57 85 8000 4/08<br />

Accuphase E 250 (Phono & D/A je 850,-) 56 83 4450 4/09<br />

Burmester 051 56 83 4950 12/05<br />

Electrocompaniet ECI 5 MK II 56 84 3900 11/10<br />

■ Naim Supernait (Digitaleingänge! Phono 350,-) 56 82 3300 9/07<br />

Pass INT 150 56 81 7200 8/08<br />

■ Pathos Logos 56 82 4000 12/05<br />

Resolution Audio Cantata 50 56 80 4000 1/11<br />

Sudgen Masterclass IA 4 (Phono MM) 56 79 4950 11/11<br />

Symphonic Line RG 9 Mk 4 `09 (MM+/MC+) 56 84 4100 5/09<br />

Unison Unico 100 56 83 4000 11/08<br />

Unison Unico 200 56 82 5000 11/06<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Ayre AX 7 Xe 55 79 3800 2/08<br />

T+A PA 1260 R (Phono MM/MC optional) 55 82 3200 10/09<br />

Densen B 150 (Phono MM/MC optional) 54 78 3900 9/07<br />

Lavardin IS Reference 54 76 3300 11/11<br />

Luxman L 507f (Phono MM/MC+) 54 81 3500 4/06<br />

Marantz PM 11 S 2 (Phono MM/MC+) 54 82 4000 5/09<br />

Pathos Ethos 54 80 3800 6/11<br />

Audia Flight 3 53 78 2250 3/12<br />

Musical Fidelity A 1008 (Phono MM-/MC, Dig.eing., USB) 53 81 3450 5/09<br />

Electrocompaniet PI-2 53 77 2400 4/12<br />

T+A PA 1230 R (Phono MM/MC optional) 53 80 2500 5/07<br />

■ Creek Destiny 2 Amplifier (Phono opt.) 52 78 1980 11/10<br />

Linn Majik I (Phono MM+) 52 76 2300 1/08<br />

Moon i1 52 76 1650 3/11<br />

Naim Nait XS (Phono 350,-) 52 76 1700 2/09<br />

Primare I 32 52 79 2450 3/11<br />

Trigon Energy 52 78 2550 3/11<br />

Harman HK 990 (Phono MM/MC; A/D+D/A-Wandl.!) 51 76 1700 7/09<br />

Sugden A 21 a Series 2 (Phono MM/MC optional) 51 72 1950 5/112<br />

Unison Unico Secondo (Phono MM/MC 250 Euro) 51 77 2100 3/09<br />

Vincent SV 234 51 78 1800 5/07<br />

Densen B 110 (Phono MM/MC optional) 50 74 1600 8/10<br />

Unison Unico Nuovo (Phono MM/MC) 50 74 1800 8/10<br />

Yamaha A S 2000 (Phono MM/MC) 50 74 1600 2/08<br />

Marantz PM 15 S 2 LE (Phono MM/MC+) 49 75 2000 5/12<br />

Music Hall A 70.2 (Phono MM+) 49 73 1500 5/12<br />

Creek Evolution 5350 (Phono MM+, MC+ 125,-) 47 72 1350 5/10<br />

NAD C 375 BEE (Phono MM/MC 130,-) 46 71 1400 6/09<br />

Unison Research Unico (MM/MC 100,-) 46 67 1300 10/03<br />

■ Cambridge Azur 740 A 45 70 1000 6/08<br />

Moon i.5 45 68 1100 11/09<br />

Naim Audio Nait 5i 45 67 1000 5/08<br />

Roksan Kandy K 2 (Phono MM–) 45 68 1000 1/09<br />

■ Unison Research Unico P (MM/MC 110,-) 45 65 990 04/04<br />

Arcam A 28 (Phono MM+) 44 68 1000 11/09<br />

Atoll IN 100 SE (Phono MM- 100,-, MM-/MC- 150,-) 44 67 950 11/09<br />

Rotel RA 1520 (Phono MM) 44 69 900 9/09<br />

Creek Evo 2 IA (Phono MM+ o<strong>der</strong> MC+ 125,-) 43 65 785 4/09<br />

Music Hall a50.2 (Phono MM++/MC+) 43 67 1000 11/09<br />

NAD C 356 BEE (Phono MM/MC+) 43 67 750 4/11<br />

Marantz PM 7004 (Phono MM) 43 65 650 4/11<br />

Pioneer A 9 Mk II (Phono MM-/MC-) 42 65 1000 11/09<br />

Yamaha A S 700 (Phono MM) 42 65 580 9/09<br />

Harman HK 3490 (Tuner, MM, Virt.Surr., D/A!) 41 65 500 9/08<br />

Marantz PM 6004 (Phono MM+) 41 64 450 12/10<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Harman/Kardon HK 980 (Phono MM) 39 62 500 3/10<br />

Rotel RA 04 SE (Phono MM) 39 60 400 3/10<br />

■ NAD C 316 BEE 39 59 350 9/10<br />

Marantz PM 5004 (Phono MM) 38 61 330 9/10<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Röhren-Vollverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

Unison 845 Absolute SE 61 81 30000 8/04<br />

KR Audio Kronzilla SXi (Phono MC) 60 82 17500 3/08<br />

Cayin M 845i (nur an wirkungsgradstarken Boxen) 60 81 12800 1/12<br />

Unison S 9 60 78 7500 4/10<br />

■ Unison Performance 60 81 8000 6/05<br />

Allnic T 2000 58 83 7900 1/12<br />

Ayon Triniton II 58 83 6300 8/11<br />

Cayin MP 100 S 58 83 5400 7/10<br />

Octave V 70 SE 58 83 4800 9/10<br />

Ayon Sunrise II (nur an wirkungsgradstarken Boxen) 57 74 6000 5/06<br />

■ Cayin A 100 T 57 83 3900 11/08<br />

Lua Sinfonia MK. III (Phono MM & MC) 57 83 5200 1/12<br />

Octave V 40 SE 57 80 4100 7/09<br />

Audiomat Arpege Reference 10 56 78 2950 11/10<br />

Ayon Spirit III 56 80 3500 12/10<br />

T+A V 10 56 79 5000 1/04<br />

T.A.C. V 60 56 80 3500 11/07<br />

Unison P 40 56 79 3600 6/08<br />

Unison S 6 56 77 3200 10/09<br />

Unison Simply Italy 56 76 1950 4/12<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Ayon Orion 55 80 2000 12/09<br />

Magnat RV 2 (Phono MM+ und MC+) 55 79 2500 5/11<br />

Lua Sinfonietta 55 75 2500 3/04<br />

■ Lyric TI 120 55 79 2600 11/06<br />

T.A.C. K 35 55 80 2000 1/10<br />

Unison S 2 K (an wirkungsgradstarken Boxen) 55 72 2200 6/04<br />

Luxman SQ 38u (Phono MM++ und MC++) 54 73 4800 3/10<br />

Lua 4545 L 53 76 2200 2/09<br />

Unison Preludio 53 72 2700 5/07<br />

Cayin A 55 T 48 70 1650 1/06<br />

Lyric Ti 60 48 70 1200 3/09<br />

T.A.C. Dream 47 69 1350 11/06<br />

Audreal MT1 43 61 640 4/12<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Dynavox VR 20 (ohne Phono; nur 1 Eingang) 39 52 400 6/10<br />

Digital-Vollverstärker<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

T+A Power Plant (Phono MM o<strong>der</strong> MC 230,-) 50 77 1500 2/08<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Onkyo A 9355 (Phono MM) 37 57 500 10/07<br />

Vollverstärker mit PC/Netzwerkanschluss<br />

Spitzenklasse<br />

Analog/Netzwerk/USB<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Audionet DNA (Phono MM/MC) 58/58/ -- 86 9600 3/12<br />

B.M.C. DAC 1 PRE / AMP M 1 58/ --/56 85 11000 8/11<br />

Peachtree Grand Integrated 53/ --/53 81 4500 3/12<br />

Linn Majik DS I (Phono MM+) 51/51/ -- 73 2900 4/10<br />

T+A Music Reciver (CD-Laufwerk) 50/50/ -- 75 2690 2/12<br />

Naim UnitiQute 43/44/ -- 69 1900 11/10<br />

Peachtree iNova 42/ --/42 66 1800 7/11<br />

Sonneteer Morpheus 42/41/41 62 2750 8/10<br />

Peachtree iDecco 41/ --/40 64 1200 4/10<br />

Vorverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Heft<br />

▼<br />

Audio Research Reference Anni. (asymm. 60 Punkte) 62 89 27000 11/10<br />

Thorens TEP 3800 61 89 15000 5/08<br />

Linn Klimax Kontrol Dynamik 60 85 10500 4/12<br />

Lyra Connoisseur 4-2 L SE 60 85 25000 8/05<br />

Spectral DMC 30 SS 60 88 15000 6/11<br />

Ayre KX-R (nur symmetrisch) 59 87 19800 3/10<br />

■ AVM PA 8 (mit Röhrenmodul, Phono opt.) 59 89 8480 5/12<br />

■ Naim NAC 552 (Phono MM o<strong>der</strong> MC 350,-) 59 83 20000 9/02<br />

Audio Research Reference 5 58 83 11900 5/10<br />

Ayon Orbis 58 84 10000 2/12<br />

Symphonic Line RG 2 MK 4 Ref. (Phono MM+ und MC+) 58 84 7100 5/11<br />

T+A P 10-2 57 86 7500 3/11<br />

Burmester 011 (FB;Phono MM, MC, Schelllack) 56 11900 10/01<br />

■ Linn Akurate Kontrol 56 84 5000 1/11<br />

Spectral DMC 15 56 81 6950 4/07<br />

Preis<br />

Heft<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 155


Service Bestenliste<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Naim NAC 282 + Hi-Cap (Phono MM o<strong>der</strong> MC 350,-) 55 78 5900 6/03<br />

Accuphase C 2110 (Phono und D/A je 850,-) 54 83 7480 9/08<br />

Ayre K 5 xe MP 54 81 3800 5/11<br />

Classé CP 500 (Phono opt.) 54 82 4250 11/04<br />

Electrocompaniet EC 4.8 54 80 3700 5/11<br />

McIntosh C 2300 AC (Röhre; Phono MM+MC) 54 80 6900 7/08<br />

Naim NAC 202 + Hi-Cap (Phono MM o<strong>der</strong> MC 350,-) 54 76 3600 12/02<br />

Octave HP 300 Mk II (Röhre; Phono MC 850,-) 54 82 3250 10/07<br />

Octave HP 500 Mk III (Röhre; Phono 650,-) 54 4500 2/00<br />

Linn Majik Kontrol (Phono MM++ und MC++) 53 79 2700 8/06<br />

MBL 4006 (Phono optional) 53 79 2970 10/06<br />

AVM V 3 Next Generation (MM+ und MC 300,-) 52 79 1600 8/06<br />

Musical Fidelity M 6 Pre (Phono MM- und MC, USB) 52 79 2000 5/11<br />

Onkyo P 3000 R 52 80 1700 2/11<br />

Vincent SA T 1 (Röhre) 52 76 1300 7/03<br />

Vincent SA 94 52 77 2100 4/10<br />

■ NAD C 162 (Phono MM/MC++) 49 70 650 11/04<br />

Pro-Ject Pre Box SE 48 69 325 10/10<br />

Dynavox TRP 1 47 70 300 7/11<br />

Sensationelle Wirkung in akustisch schwierigen Räumen zeigt<br />

die Prozessor-Vorstufe Lyngdorf DPA 1, Test 10/07.<br />

Vorteile passiver Vorstufen = Umschalter: Test in 2/07.<br />

Endverstärker<br />

▼<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Ayre MX-R (Monoblöcke, Paar; nur XLR-Eingänge) 63 91 19800 3/10<br />

T+A M 10 (Monoblöcke, Paar nur XLR-Eingänge) 63 93 20000 8/10<br />

AVM Ovation MA 8 (Monoblöcke, Paar) 62 92 19800 6/10<br />

AVM SA 8 62 92 9900 5/12<br />

Lamm Model 1.2 (Monoblöcke, Paar) 62 89 21900 2/08<br />

Linn Klimax Solo Dynamik (Monoblöcke, Paar) 62 90 20500 4/12<br />

McIntosh MC 1.2 KW AC (Monoblöcke, Paar) 62 91 25900 5/08<br />

Spectral DMA 360 II (Mono, an hochohmigen LS. 63 P.) 62 90 30000 6/11<br />

Thorens TEM 3200 (Monoblöcke, Paar) 62 91 19000 1/06<br />

McIntosh MC 501 AC (Monoblöcke, Paar) 61 91 12000 11/05<br />

Pass X 350.5 (bei asymmetr. Anschluss 59 P.) 60 87 12500 3/05<br />

Mark Levinson No. 531 H (Monoblöcke, Paar) 59 87 12800 6/10<br />

Linn Klimax Chakra Twin Dynamik 59 86 8900 4/12<br />

Spectral DMA 160 59 85 9900 4/07<br />

Accuphase A 45 58 85 9160 3/07<br />

Ayre V 5 xe 57 84 5800 5/11<br />

Burmester 036 57 84 6450 5/05<br />

Symphonic Line RG 7 MK 4 57 83 7400 5/11<br />

Accuphase P 4100 56 84 7800 9/08<br />

mbl 8011 56 5900 6/00<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Electrocompaniet AW 2 X 120 55 81 4800 5/11<br />

Linn Akurate 2200 55 82 3950 1/11<br />

Krell S 150 (Monoblöcke, Paar) 55 82 5400 6/10<br />

Naim NAP 250 (zus. mit Vorst. NAC 282: 57 P.!) 55 75 3600 6/03<br />

Vincent SP 995 (Monoblöcke, Paar) 55 82 3300 6/10<br />

Vincent SP T 800 (Monoblöcke, Paar) 55 81 4000 10/08<br />

AVM M 3 Next Generation (Monoblöcke, Paar) 54 81 2800 8/06<br />

Vincent SP 994 54 81 2800 4/10<br />

Linn Majik 2100 53 76 2200 8/06<br />

Musical Fidelity M 6 PRX 53 79 3000 5/11<br />

Onkyo M 5000 R 53 81 2500 2/11<br />

Rotel RB 1092 (digital, sehr hohe Leistung) 53 80 2500 5/06<br />

Vincent SP T 100 (Monoblöcke, Paar) 53 78 2400 7/03<br />

Audiolab 8200 M (Monoblöcke, Paar) 52 77 1500 2/12<br />

MBL 8006 B 52 77 2900 10/06<br />

Naim NAP 200 52 72 2200 12/02<br />

Vincent SP 331 MK 52 77 1350 12/06<br />

■ SAC Igel 60 (Monoblöcke, Paar) 51 76 1300 3/06<br />

Rotel RB 1080 49 74 1500 2/05<br />

Lyngdorf SDA 2175 (bassstarker Digital-Amp) 47 71 1200 10/07<br />

Pro-Ject Amp Box SE Mono (Paar) 44 66 730 10/10<br />

■ NAD C 272 43 65 790 11/04<br />

Pro-Ject Amp Box SE 42 64 365 10/10<br />

Röhren-Endverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Ayon Vulcan II (Paar) 63 87 30000 2/12<br />

KR Audio El. Double Kronzilla DM Mk 2 (Paar) 62 19990 10/02<br />

Cayin 9088 D (Monoblöcke, Paar) 59 84 12900 6/04<br />

Octave MRE 130 (beson<strong>der</strong>s leistungsstark) 59 85 9000 6/04<br />

Octave MRE 120(Monoblöcke, Paar) 58 7600 2/00<br />

Cayin 800 MK (Monoblöcke, Paar) 57 6800 3/01<br />

Graaf GM 100 56 6000 1/02<br />

Lua Alborada (Monoblöcke, Paar) 56 5000 3/01<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Dynavox VR 80 E (Monoblöcke, Paar) 50 1300 9/06<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Surround-Receiver<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

Lexicon RV 8 (60%) 56/50 84 8800 2/05<br />

Spitzenklasse<br />

HD/DVD/Stereo<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Arcam AVR 500 (97%; Net. opt.; HDMI 1.4a!) 55/52/45 82 3200 2/11<br />

Denon AVR 4810 (97%; Net; HDMI 1.3) 55/52/43 83 3000 2/10<br />

Yamaha RX A 3010 (Net; HDMI 1.4a!) 55/52/43 82 2000 2/12<br />

T+A SR 1535 R (100%) 54/48 81 5000 2/05<br />

NAD T 775 (98%; HDMI 1.3) 54/51/44 80 3250 2/10<br />

Arcam AVR 400 (75%; Net.; HDMI 1.4a!) 54/51/43 80 2200 6/11<br />

Sony STR DA 6400 ES (88%; Net; HDMI 1.3) 54/51/43 81 3000 7/09<br />

Onkyo TX NR 5007 (92%; Net; HDMI 1.3) 54/51/42 83 2500 2/10<br />

Rotel RSX 1550 (98%; HDMI 1.3) 54/49/42 81 1900 2/09<br />

Harman AVR 760 (98%; Net; HDMI 1.3) 53/50/42 80 2500 2/10<br />

Denon AVR 4311 (87%; Net; HDMI 1.4a!) 53/46/42 81 2200 1/11<br />

Denon AVR 4310 (93%; Net; HDMI 1.3) 53/46/42 80 2000 1/10<br />

Onkyo TX NR 3008 (93%; Net; HDMI 1.4a!) 53/46/41 81 2000 1/11<br />

Onkyo TX NR 3007 (95%; Net; HDMI 1.3) 53/46/41 80 1800 1/10<br />

Sony STR DA 5600 ES (95%; Net; HDMI 1.4a!) 53/45/42 80 2500 1/11<br />

Marantz SR 7005 (88%; Net; HDMI 1.4a!) 52/47/42 78 1700 11/10<br />

Onkyo TX NR 1009 (90%; Net; HDMI 1.4a!) 52/47/42 78 1500 8/11<br />

Onkyo TX SR 876 (84%; HDMI 1.3) 52/47/42 79 1500 11/08<br />

Yamaha RX V 3900 (93%; Net; HDMI 1.3) 52/47/43 79 1700 11/08<br />

Sony STR DA 5500 ES (92%; Net; HDMI 1.3) 52/46/41 77 2300 1/10<br />

Anthem MRX 500 (HDMI 1.4a!) 51/48/42 75 1980 3/12<br />

Denon AVR 3312 (94%; Net; HDMI 1.4a!) 51/47/41 77 1100 8/11<br />

Pioneer VSX LX 55 (Net; HDMI 1.4a!) 51/46/42 76 1300 10/11<br />

Pioneer SC LX 72 (95%; HDMI 1.3) 51/46/40 77 1800 1/10<br />

Yamaha RX A 2010 (Net; HDMI 1.4a!) 51/46/39 78 1400 12/11<br />

Sony STR DA 3600 ES (Net; HDMI 1.4a!) 51/45/41 76 1300 10/11<br />

Denon AVR 3310 (94%; Net; HDMI 1.3) 50/46/40 76 1300 11/09<br />

Denon AVR 2312 (Net; HDMI 1.4a!) 50/46/40 74 900 11/11<br />

Onkyo TX NR 809 (93%; Net; HDMI 1.4a!) 50/46/40 75 1100 7/11<br />

Denon 2311 (92%; HDMI 1.4a!) 49/45/40 74 1000 8/10<br />

Yamaha RX V 2065 (95%; Net; HDMI 1.3) 49/45/41 75 1000 12/09<br />

NAD T 757 (Net; HDMI 1.4a!) 50/44/41 74 1500 10/11<br />

Marantz SR 5006 (Net; HDMI 1.4a!) 49/45/39 75 800 11/11<br />

Marantz SR 5005 (80%; HDMI 1.4a!) 49/44/40 75 800 12/10<br />

Harman AVR 365 (Net; HDMI 1.4a!) 48/45/39 73 850 11/11<br />

Onkyo TX SR 708 (97%; HDMI 1.4a!) 48/45/39 73 900 12/10<br />

Marantz SR 5003 (95%; HDMI 1.3) 48/45/38 72 650 1/09<br />

Marantz SR 6004 (95%; HDMI 1.3) 48/45/38 73 1000 12/09<br />

Yamaha RX V 767 (92%; HDMI 1.4a!) 48/44/39 72 625 12/10<br />

Denon AVR 2310 (97%; HDMI 1.3) 48/44/37 73 900 9/09<br />

Yamaha RX V 863 (95%; HDMI 1.3) 48/44/39 72 850 1/09<br />

Denon AVR 1912 (87%; Net; HDMI 1.4a!) 47/44/38 70 550 9/11<br />

Sony STR DN 1010 (90%; HDMI 1.4a!) 46/44/38 68 600 12/10<br />

Yamaha RX V 671 (85%; Net; HDMI 1.4a!) 46/44/37 71 550 8/11<br />

Denon AVR 1911 (87%; HDMI 1.4a!) 46/43/38 68 500 12/10<br />

Onkyo TX NR 609 (95%; Net; HDMI 1.4a!) 45/43/37 69 600 9/11<br />

Onkyo TX SR 608 (92%; HDMI 1.4a!) 44/42/38 67 550 7/10<br />

Yamaha RX V 765 (88%; HDMI 1.3) 44/42/37 68 600 8/09<br />

Die Stereo-Klangpunkte sind kompatibel mit <strong>der</strong> Klangeinstufung bei<br />

Stereo-Receivern und -Verstärkern.<br />

xx% = Empfangsleistung <strong>der</strong> Tuner. Net = Netzwerk-Anschluss.<br />

Surround-Vollverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse HD/Surr./<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Stereo<br />

Pioneer SC LX 90 57/54/46 85 7000 10/08<br />

Yamaha DSP Z 11 (Net) 57/53/47 85 5500 4/08<br />

Denon AVC A 1 HD (Net) 56/52/46 84 5500 6/08<br />

Spitzenklasse<br />

HD/Surr./Stereo<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Yamaha DSP Z 7 (Net; keine Extrempegel) 55/50/44 83 2500 3/09<br />

Denon AVC A 1 XV 55/47 83 6000 4/05<br />

McIntosh MHT 100 55/47 7500 4/02<br />

Pioneer VSA AX 10 Ai 54/49 80 5300 5/04<br />

Surround-Vorverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse HD/DVD/Stereo<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

McIntosh MX 150 AC 63/61/57 91 15800 10/10<br />

Crestron PSPHD 63/61/56 91 14400 12/10<br />

Accuphase VX 700 61/58 88 17650 8/03<br />

Lexicon MC 12 V 3 61/57 89 12000 2/04<br />

McIntosh MX 135 AC 60/57 87 10500 5/05<br />

Lexicon MC 8 60/55 88 7800 8/04<br />

Linn Exotik + DA (keine Videoverarbeitg.) 60/56 82 4200 10/05<br />

Rotel RSP 1098 (mit TFT-Display!) 56/52 3500 10/03<br />

Marantz AV 7005 (Tuner, Netzwerkpl.!) 58/57/52 82 1650 4/11<br />

Marantz AV 8003 (Tuner, Netzwerkpl.!) 56/54/52 82 2800 9/08<br />

Heft<br />

Surround-Endverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

Accuphase PX 650 58/55 87 9000 4/06<br />

■ McIntosh MC 207 AC 58/55 88 8350 5/05<br />

McIntosh MC 7205 56/53 7250 10/00<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Lexicon CX 7 55/51 83 5500 8/04<br />

Meridian G 55 55/51 80 4450 10/06<br />

Linn C 5100 54/52 78 3100 10/05<br />

Rotel RMB 1095 53/46 78 3000 4/03<br />

Marantz MM 8003 51/41 76 1700 9/08<br />

Marantz MM 7055 56/45 83 1300 4/11<br />

Vincent SP 996 (5 x Mono) 50/39 73 1750 4/03<br />

Rotel RMB 1075 49/43 73 1500 4/03<br />

Harman PA 4000 (4-Kanal) 49/42 72 1400 4/03<br />

Quellen<br />

CD-Player<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Burmester 069 (1 ana. + 2 dig. Eingänge, regelbar!) 65 94 36900 12/07<br />

Naim Audio CD 555 + Netzteil CD555 PS 65 90 21600 6/06<br />

Ayre CX 7e MP 64 89 3800 6/09<br />

Sugden PDT 4 F 64 84 4300 3/12<br />

Meridian 808.2 64 93 12000 5/08<br />

Wadia S 7i (USB 65 Punkte, Digital-Eingänge) 64 93 16600 4/11<br />

■ Ayon CD 1s (Röhre, Digital-Eingang) 63 89 2700 11/10<br />

Accustic Arts Drive II SE + Tube-DAC II SE 63 89 13890 12/08<br />

Burmester 089 (1 ana. + 2 dig. Eingänge, regelbar!) 63 92 14900 4/11<br />

Naim Audio CDS 3 + Netzteil XPS 2 63 86 11650 11/03<br />

■ Naim Audio CD 5 XS + Netzteil Flatcap XS 63 87 3300 10/09<br />

Ayre CX 7e (bei symm. Anschluss 63 Punkte!) 62 87 3800 2/08<br />

B.M.C. BDCD 1 62 90 3000 8/11<br />

Pathos Digit (spielt auch DVD-Tonspuren!) 62 86 3200 5/08<br />

T.A.C. CD C 60 62 89 3400 4/09<br />

Bryston BCD 1 61 85 3200 3/08<br />

■ Creek Destiny 2 CD-Player 61 88 1980 11/10<br />

Densen B 420 (Fernbedienung 210,-) 61 85 2200 10/07<br />

Eera DL 1 61 84 2800 3/08<br />

Meridian G 06.2 61 86 2350 8/09<br />

Naim Audio CD 5 XS 61 85 2350 10/09<br />

■ Creek Destiny CD-Player 60 87 1850 2/06<br />

Lua Cantilena SEL (Röhren) 60 86 2700 12/03<br />

Meridian G 06 60 86 2200 5/06<br />

Moon CD 1 60 86 1700 3/11<br />

Primare CD 32 60 88 2450 3/11<br />

T.A.C. C 35 (Röhren) 60 85 1700 1/12<br />

Trigon Recall II 60 97 2190 3/11<br />

T+A CD Player 60 84 1500 2/08<br />

T+A Music Player (Netzwerk-Client!) 60 86 2000 1/08<br />

Electrocompaniet ECC 1 59 85 2400 10/07<br />

Meridian G 07 (mit RS-232-Schnittstelle) 59 80 2400 6/04<br />

■ Moon CD .5 59 85 1400 11/10<br />

Onkyo C 7000 R (5 Digital-Eingänge, USB) 59 88 1500 2/11<br />

PrimaLuna ProLogue Eight (Röhren) 59 82 2400 6/07<br />

Raysonic CD 128 (Röhren) 59 85 2000 10/07<br />

Rega Saturn 59 81 2000 6/08<br />

Unison Unico CD (Röhren) 59 83 1800 12/04<br />

Vincent CD S 5 59 84 1500 10/07<br />

■ Creek Evo 2 CDP 58 82 785 4/09<br />

Naim Audio CD 5i 58 82 1180 12/07<br />

Cambridge Azur 740 C (4 Digital-Eingänge!) 57 82 1000 6/08<br />

Cayin SP CD 300 57 84 1600 5/08<br />

Lyngdorf CD 1 57 82 1800 10/07<br />

NAD C 565 BEE (opt. Digital-Eingang) 57 81 900 12/11<br />

Pro-Ject CD Box SE 57 80 520 10/10<br />

Roksan Kandy K 2 57 80 1000 1/09<br />

Rotel RDC 1520 57 79 900 9/09<br />

Vincent CD S 4 57 80 950 1/09<br />

Atoll CD 100 56 76 950 3/05<br />

Vincent CD S 1.1 (Röhren-Hybrid) 56 82 820 10/05<br />

Preis<br />

Heft<br />

156 5/12 <strong>stereoplay</strong>.de<br />

= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit <strong>der</strong> Redaktion


Jetzt im<br />

Kombiabo!<br />

iPad-App<br />

+ Heft<br />

❯❯ 1x abonnieren – 2x lesen ❮❮<br />

Miniabo zum Testen<br />

Jahresabo plus Prämie<br />

+ + +<br />

3x 3x 12x 12x<br />

*Akkustation<br />

3 Hefte + 3 iPad-Ausgaben<br />

nur 11,90 Euro<br />

WK2022M011<br />

12 Hefte + 12 iPad-Ausgaben<br />

+ Akkustation* für nur 73,80 Euro<br />

WK2020E011<br />

*3-in-1-Dockingstation mit integriertem 4500 mAh Li-Ion-Akku für längere Laufzeiten,<br />

Tischstän<strong>der</strong> und Synchronisation mit iTunes<br />

Einfach bestellen unter:<br />

shop.magnus.de/<strong>stereoplay</strong>-app o<strong>der</strong> per Telefon 0781/639 45 48


Service Bestenliste<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Exposure 2010 S 55 79 1090 10/05<br />

Music Hall CD 25.2 55 80 600 10/06<br />

■ Vincent CD S 2 55 78 700 9/05<br />

Advance Acoustic MCD 203 II 54 77 700 5/07<br />

Cambridge Azur C 640 V 2 54 77 600 3/06<br />

Marantz CD 6004 54 80 450 12/11<br />

Musical Fidelity X-Ray V 8 54 75 1200 8/07<br />

NAD C 545 BEE 54 75 550 7/09<br />

Onkyo DX 7555 54 80 600 10/06<br />

Rotel RCD 06 54 76 600 6/06<br />

Rotel RCD 06 SE 54 77 600 3/10<br />

Yamaha CD S 700 54 79 480 9/09<br />

Advance Acoustic MCD 203 53 77 600 10/06<br />

Harman HD 990 (Digitaleing.; m. Verst. HK 990 56 P.!) 53 78 600 7/09<br />

Marantz CD 5004 53 77 300 9/10<br />

Arcus Finest Class CD 200 S 52 74 500 10/06<br />

Harman/Kardon HD 980 52 75 300 3/10<br />

Marantz CD 5001 51 76 250 1/06<br />

Marantz CD 5001 OSE 51 76 350 1/06<br />

Onkyo DX 7355 51 73 200 9/07<br />

■ NAD C 515 BEE 50 72 300 6/08<br />

Yamaha CDX 397 Mk II 50 73 200 9/07<br />

Yamaha CDX 497 50 76 280 1/07<br />

Cambridge Azur 340 C 49 72 330 9/07<br />

Denon DCD 500 AE 49 72 210 1/07<br />

Harman HD 950 (super MP3-Wie<strong>der</strong>gabe!) 49 72 250 4/07<br />

Teac CD P 1260 47 64 170 1/07<br />

Player für 2-Kanal-SACD & CD ▼<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

emmLabs CDSD + DCC 2 (Laufw./Wandl.) 66/64 94 19500 9/06<br />

McIntosh MCD 1100 AC 66/63 93 12500 4/11<br />

Ayre C 5xe MP (DVD/-A!) 66/63 96 6800 9/09<br />

Marantz SA 7 S 1 66/62 94 7000 2/07<br />

Teac X 05 66/62 93 5000 7/08<br />

■ NAD M 5 / Swoboda 65/64 88 4250 8/11<br />

Ayre C 5xe (symm. 66/63 P.! DVD-A 64 P.!) 65/62 95 6800 6/08<br />

McIntosh MCD 500 (inkl. Universal-D/A m. 62 P.!) 65/62 94 8000 2/09<br />

Teac SA 50 (symm. 66/63! D/A-Vorst. inkl.USB!) 65/62 94 5500 9/09<br />

T+A D 10 65/62 93 5500 8/05<br />

T+A SACD 1260 R 65/62 92 4000 12/09<br />

Lindemann 820 (inkl. Vorstufe mit 4 Dig.eing.) 65/61 95 9900 8/05<br />

Marantz SA 11 S 2 65/61 93 3500 3/08<br />

T+A SACD 1250 R 65/61 93 3000 4/07<br />

McIntosh MCD 201 64/62 90 4500 5/06<br />

Magnat MCD 850 64/58 88 1200 11/08<br />

Marantz SA 15 S 1 64/58 92 1500 9/05<br />

Yamaha CD S 2000 64/58 92 1300 2/08<br />

■ Marantz SA 7001 64/57 89 600 6/06<br />

Marantz SA 7001 KI 64/57 88 900 5/07<br />

Arcam CD 37 63/59 86 1500 8/08<br />

Marantz SA 8003 63/58 89 900 1/09<br />

Marantz SA 7003 63/57 88 600 11/08<br />

Yamaha CD S 1000 63/55 88 900 11/08<br />

Denon DCD 1500 AE 62/53 88 700 10/06<br />

Pioneer PD D 6 62/53 85 500 5/07<br />

Cayin SCD 50 T 60/60 80 2600 8/05<br />

Blu-ray-DVD-Player<br />

Klangpunkte: HDMI / Analog Multi / Analog Stereo.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Ayre DX 5 (HD-Dec. + SACD&DVD-AUSB-Eingang) 65/---/62 111 10800 10/10<br />

McIntosh MVP 881 (SACD&DVD-A) 65/63/61 110 9000 6/10<br />

McIntosh MVP 891 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 65/61/61 110 7000 5/12<br />

Marantz UD 9004 (SACD&DVD-A) 65/63/60 110 5500 11/09<br />

Primare BD 32 64/61/59 110 3850 3/12<br />

T+A BD 1260 R 64/61/58 108 5000 1/10<br />

NAD M 56 64/60/51 105 2500 7/10<br />

Pioneer BDP LX 91 64/60/51 107 2400 2/09<br />

Marantz UD 8004 (SACD&DVD-A) 64/59/56 108 2500 2/10<br />

Cambridge 751 BD (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/59/51 108 1300 8/11<br />

Denon DBP 2010 64/59/49 106 700 10/09<br />

Phonosophie BDP LX 08 64/59/49 106 2200 5/09<br />

Pioneer BDP LX 08 64/59/48 105 1000 5/09<br />

Pioneer BDP LX 71 64/59/49 105 800 10/08<br />

Sony BDP S 5000 ES 64/59/49 106 1800 2/09<br />

Electrocompaniet EMP 2 (SACD&DVD-A, 3D) 64/58/59 109 2950 1/12<br />

Arcam FMJ BDP 100 64/---/49 104 1500 2/11<br />

Denon DVD 3800 BD 64/58/48 105 2000 2/09<br />

Marantz BD 8002 64/58/48 104 2000 3/09<br />

Cambridge 651 BD (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/58/48 107 1000 12/11<br />

Harman BDP 10 64/---/48 103 700 8/09<br />

Onkyo BD SP 809 (3D Bild!) 64/---/47 107 500 11/11<br />

Heft<br />

Denon DBP 2012 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/56/46 107 850 6/11<br />

Marantz UD 7006 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/56/46 107 1000 7/11<br />

Philips BDP 9600 (3D Bild!) 64/56/46 106 700 3/11<br />

Pioneer BDP LX 55 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/---/46 106 500 2/12<br />

Yamaha BD A 1010 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/56/46 105 430 11/11<br />

Marantz UD 5005 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/---/45 106 530 2/11<br />

Denon DVD 2500 BT 64/---/--- 105 1000 9/08<br />

Pioneer BDP 51 FD 63/58/48 103 500 3/09<br />

Sony BDP S 760 63/57/48 103 530 12/09<br />

Denon DBP 1610 63/---/48 103 500 3/10<br />

Denon DVD 1800 BD 63/---/48 101 700 1/09<br />

Pioneer BDP LX 52 63/---/47 104 650 12/09<br />

Anthem BLX 200 63/---/46 103 800 9/10<br />

Pioneer BDP 320 63/---/46 103 400 10/09<br />

Pioneer BDP LX 54 (3D Bild!) 63/---/45 103 400 3/11<br />

Sony BDP S 360 63/---/45 102 300 10/09<br />

NAD T 577 63/58/44 105 800 12/10<br />

Panasonic DMP BD 80 63/57/44 102 400 8/09<br />

Panasonic DMP BDT 300 (3D Bild!) 63/57/44 106 500 7/10<br />

Panasonic DMP BD 50 63/57/43 103 600 8/08<br />

Panasonic DMP BD 55 63/57/43 98 450 11/08<br />

Samsung BD C 6900 (3D Bild!) 63/57/43 108 440 7/10<br />

Philips BDP 7500 63/56/45 102 300 3/10<br />

Sherwood BDP 6003 63/56/44 102 300 10/09<br />

JVC XV BP 1 63/---/44 103 350 10/09<br />

Samsung BDP 4610 63/---/44 104 450 8/09<br />

Samsung BDP 1600 63/---/43 102 280 6/09<br />

Sony PS 3 Slimline 120 GB 63/---/43 100 300 3/10<br />

Philips BDP 7100 63/56/42 98 600 4/08<br />

Kenwood BD 7000 (3D Bild!) 63/---/--- 102 380 3/11<br />

Pioneer BDP 120 62/---/45 101 200 3/10<br />

Philips BDP 7300 62/56/42 102 350 9/09<br />

Samsung BD P 2500 62/55/42 96 440 1/09<br />

Sony BDP S 350 61/54/42 95 330 11/08<br />

linke Punktzahlen = HD-Stream-Ausgabe zu einem AV-Receiver,<br />

<strong>der</strong> die neuen Tonformate Dolby True HD und DTS HD decodiert.<br />

HD-Dec. = eingebauter Deco<strong>der</strong> für Dolby True HD und DTS HD.<br />

Player für 5-Kanal-SACD, DVD-A, DVD & CD<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

Teac Esoteric UX 1 70/68/65/62 108 15000 6/04<br />

■ Linn Unidisk 1.1 (DVD-V via ext. Dec.) 69/68/---/61 102 10000 7/03<br />

Lexicon RT 20 68/68/64/60 105 5900 12/05<br />

McIntosh MVP 861 68/68/64/60 105 5900 5/05<br />

Arcam DV 137 67/67/58/56 100 2000 8/06<br />

Arcam DV 139 (Bildreferenz!) 67/67/59/58 101 2700 7/07<br />

■ Linn Unidisk SC (inkl. 5.1-Vorstufe) 67/67/59/55 98 4700 7/04<br />

■ Denon DVD A1XV 67/67/59/57 106 3500 4/05<br />

Onkyo DV SP 1000 E 67/67/57/56 105 4500 4/05<br />

Marantz DV 9600 65/65/57/54 101 2000 1/06<br />

Denon DVD 3930 (Bildreferenz!) 64/64/55/55 100 1500 11/06<br />

NAD T 585 64/64/55/55 97 1200 12/07<br />

Harman DVD 47 63/62/52/51 91 500 7/06<br />

Pioneer DV LX 50 63/62/54/53 98 600 2/08<br />

Pioneer DV 989 AVi 63/64/55/53 99 1300 1/06<br />

Marantz DV 7600 63/63/55/55 95 800 11/05<br />

Denon DVD 1920 61/60/52/44 92 350 11/05<br />

Pioneer DV 600 AV (HDMI 1.3!) 61/60/51/44 92 200 10/07<br />

Pioneer DV 696 AV 61/60/51/44 92 180 5/06<br />

Blu-ray-Recor<strong>der</strong><br />

Klangpunkte: HDMI / Analog Multi / Analog Stereo.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Panasonic DMR BS 850 64/--/47 107 1300 4/10<br />

Panasonic DMR BST 800 (+ HD-SAT-Receiver) 63/--/47 104 950 9/11<br />

Panasonic DMR BS 785 (+ HD-SAT-Receiver) 63/--/46 105 850 12/10<br />

Samsung BD C 8200 S 63/--/43 106 500 8/10<br />

Heft<br />

Separate Digital/Analog-Wandler ▼<br />

Zur Klangsteigerung von CD-, DVD-2-Kanal- und Sat-DVB-Ton.<br />

Absolute Spitzenklasse 24/192 / CD<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Naim Audio DAC + XPS 67/66 93 6350 5/10<br />

Naim Audio DAC 66/65 92 2600 5/10<br />

Accustic Arts Tube-DAC II SE 63 89 6890 12/08<br />

Musical Fidelity X-DAC V 8 (mit Röhre) 60 85 1500 8/07<br />

PS Audio DL III 60 86 1400 12/07<br />

RME ADI 2 59 84 620 4/06<br />

Pro-Ject DAC Box FL 58/57 76 210 10/10<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Profitec TC 7500 48 68 89 4/06<br />

Digital/Analog-Wandler mit PC-Anschluss<br />

Absolute Spitzenklasse 24/192 / 24/96 / CD<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Audio Research DAC 8 69/68/66 95 5300 6/11<br />

Weiss DAC 202 (FireWire, Pegelr., Kopfhör.) 69/68/66 97 5180 9/11<br />

Resolution Audio Cantata Music Center 69/68/66 97 6700 2/12<br />

emmLabs DAC 2 --/--/66 94 9500 9/10<br />

Chord QBD 76 HD 68/67/65 97 5235 1/12<br />

Ayre QB 9 24/192 (nur USB) 68/67/65 94 2980 2/12<br />

Phonosophie DAC 1 68/67/64 96 3900 5/12<br />

Audio Research DAC 7 --/--/64 91 3500 2/10<br />

BMC DAC 1 HiRes 67/66/64 95 2950 2/12<br />

PS Audio PWD (Pegelregelung) --/65/64 93 3300 2/10<br />

NuForce DAC 9 (Pegelr., Kopfhör.) --/64/62 92 1800 10/11<br />

Apogee Rosetta 200 (FireWire) --/63/61 89 1700 9/08<br />

Hegel HD 11 --/63/61 85 1050 5/12<br />

Violectric DAC V 800 (Pegelregelung) --/62/60 88 990 11/10<br />

Calyx DAC 24/192 62/61/60 89 1500 10/11<br />

M2Tech Young 62/61/59 89 1100 10/11<br />

Northstar Essentio Plus (Pegelr., Kopfhör.) 62/61/59 91 1600 10/11<br />

Cambridge DacMagic + (Pegelr., Kopfhör.) 61/60/59 84 630 3/12<br />

Musical Fidelity M 1 DAC II --/61/59 82 500 4/12<br />

Styleaudio Carat-Ruby 2 (Kopfhör.ausg.) --/60/59 83 475 11/10<br />

Asus Xonar Essence One (Pegelr., Kopfhör.) 60/60/58 83 400 4/12<br />

Arcam rDAC --/60/58 83 400 11/10<br />

King Rex UD 384 61/60/58 83 450 1/12<br />

Hegel HD 2 --/60/58 83 350 10/11<br />

Block DAC 100 --/59/57 80 500 4/12<br />

Musical Fidelity V-DAC II --/59/57 78 250 4/12<br />

Advance Acoustic MDA 503 --/--/59 81 850 5/09<br />

Spitzenklasse<br />

24/192 / 24/96 / CD<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Terratex DMX 6Fire USB (inkl. Phono-A/D) --/55/52 77 250 9/08<br />

M-Audio Fast Track Ultra (inkl. Mikrofon-A/D) --/54/51 73 400 9/08<br />

Vorverstärker mit PC/Netzwerkanschluss<br />

Klangpunkte: Netzwerk / USB / Analog Vorverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Linn Klimax DSM (Dig. In, Webr.) 70/---/61 95 17850 1/12<br />

Audio Research DSPre ---/69/57 95 8400 7/12<br />

AMR DP 777 (Dig. In) ---/68/53 96 3900 2/12<br />

Peachtree Grand Pre (Dig. In) ---/67/53 96 3500 2/12<br />

Ayon S 3 (Dig. In, Webr.) 67/---/53 95 5700 11/11<br />

Antelope Zodiac Gold + Voltikus (Dig. In) ---/65/51 91 3800 2/12<br />

Audiolab 8200 DQ (Dig. In) ---/62/51 91 1150 2/12<br />

Musical Fidelity M1 Clic (Webr.) 62/---/51 88 1600 4/11<br />

Benchmark DAC 1 Pre (Dig. In.) ---/61/50 88 1700 9/08<br />

Bewertung <strong>der</strong> PC-Anschlüsse bypass und mit <strong>der</strong> höchst–<br />

möglichen Auflösung. Vorverstärker analog mit Referenzquellen.<br />

Media-Server<br />

Heft<br />

▼<br />

Besitzen Festplatten, wodurch sie als Stand-alone-Lösungen funktionieren,<br />

lassen sich aber auch in ein PC-Netzwerk einbinden.<br />

Puristischer, modularer High-End-Server Hush HDR 6 in 8/08.<br />

Leiser Wohnzimmer-Multimedia-Highend-PC im Selbstbau: 10/08.<br />

Klangwertung: 24Bit/192kHz / 24Bit/96kHz / 16Bit/44,1kHz<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Naim HDX (Audio) 66/65/64 93 6500 10/08<br />

Sooloos Ensemble + Control 10 (Audio) 64/63 88 9300 12/09<br />

Sooloos Media Core 200 (Audio) 64/63 91 2600 4/11<br />

Olive 06 HD (Audio, Vorverstärker) 63/63/62 90 5000 4/11<br />

Olive N°4 HD (Audio) 60/60/59 85 2000 12/09<br />

Preis<br />

Heft<br />

158 5/12 <strong>stereoplay</strong>.de<br />

= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit <strong>der</strong> Redaktion<br />

● = An diesen Boxen klingen Röhrenverstärker beson<strong>der</strong>s gut


Audio-Netzwerk-Player<br />

▼<br />

Übertragen Audio-Streams zur HiFi-Anlage.NAS (ohne PC laufende<br />

Netzwerk-Server-Festplatten): 4/09, 11/09.<br />

Klangwertung: 24Bit/192kHz / 24Bit/96kHz / 16Bit/44,1kHz<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Linn Klimax DS/1 71/70/68 96 15850 1/12<br />

Linn Klimax DS Dynamik 70/69/67 95 15000 11/09<br />

Naim NDX + XPS (Dig.-In, Webradio) 68/67 95 8100 5/11<br />

Naim ND 5 XS + XPS (Dig.-In, Webradio) 68/67/66 94 6580 1/12<br />

■ Linn Akurate DS Dynamik (Webradio) 67/67/66 90 5200 11/09<br />

Naim NDX (Dig.-In, Webradio) 67/65 93 4200 5/11<br />

Naim ND 5 XS (Dig.-In, Webradio) 66/66/65 91 2400 1/12<br />

Linn Majik DS Dynamik (Webradio) 66/66/65 90 2400 11/09<br />

T+A MP 1260 R (Dig.-In, Webradio) 64/63 91 2690 2/10<br />

Linn Sneaky DS (eingeb. Endstufe, Webr.) 63/62/61 87 1500 7/08<br />

T+A MP 1250 R 61 87 2500 5/08<br />

Marantz NA 7004 (FM/DAB-Tuner) 61/61/60 87 800 4/11<br />

Pro-Ject Stream Box DS (Webradio) 61/61/60 82 735 3/12<br />

Rotel RT-09 (FM/DAB-Tuner) 61/60 84 800 4/11<br />

Sonos CR 200 / ZP 90 56 84 700 12/09<br />

Olive Melody No 2 56 79 750 10/09<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Teac WAP 4500 55 79 250 1/09<br />

■ Teac WAP 8500 (FB m. 3,5“-Display!) 55 82 400 1/09<br />

Zyxel DMA 2500 54/50 77 225 4/10<br />

Logitech Squeezebox Duet 54 79 400 10/08<br />

Sonos CR 100 / ZP 80 54 82 750 1/08<br />

Teac WAP 5000 52 76 300 4/08<br />

Video-Audio-Netzwerk-Player ▼<br />

Übertragen Audio/Video/Foto vom PC zur AV-Anlage. Siehe auch<br />

Surround-Receiver von Denon, Onkyo, Yamaha mit Hinweis „Net“.<br />

NAS (ohne PC laufende Netzwerk-Server-Festplatten): 4/09, 11/09.<br />

Klangwertung: 24Bit/192kHz / 24Bit/96kHz / 16Bit/44,1kHz<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Popcornhour C 300 (HD-Bild, BD opt.) 60/59/52 88 400 4/12<br />

Dune BD HD Max (A/V/F, HD, BD) 59/51 93 500 4/11<br />

Dune BD Prime 3 (HD, BD) 59/51 93 400 4/10<br />

Popcornhour C 200 (HD-Bild, BD optional) 59/51 93 350 10/09<br />

Popcornhour A 210 (HD-Bild) 58/51 87 260 4/11<br />

Terratech Noxon N 740 (HD-Bild) 58/51 84 200 4/11<br />

Eminent EM 7195 (HD-Bild, DVB-T-Tuner) 50 77 220 4/11<br />

Trekstor Xtreamer 56/47 81 130 4/10<br />

Woxter i-cube 750 (HD-Bild) 56/49 81 170 10/09<br />

Xtreamer Prodigy (3D-HD-Bild) 48 72 200 4/12<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Dune TV 101 (HD-Bild) 55/54/48 75 100 4/12<br />

Zyxel DMA 2500 (HD-Bild) 54/50 77 225 4/10<br />

Eminent EM 8100 (HD-Bild) 50 72 150 4/12<br />

Sony SMP N 200 50 77 100 4/12<br />

TeacWAP 8600 (HD-Bild) 51/40 76 400 7/11<br />

Terratec Noxon A 540 (HD-Bild) 47/37 70 250 7/11<br />

Video Videoweb (HD-Bild, nur mp3 42 Punkte) 63 150 4/12<br />

Test von 8 auch ohne PC betreibbaren Internetradios in Heft 7/09.<br />

MP3-Player, Portables<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

HDD (HardDiskDrive) = Festplatte, ansonsten Flash-Speicher.<br />

Klang bei Datenrate 192 kbps. Linke Klangpunktzahl: an Referenzkopfhörer<br />

(ab 1/09); rechte Klangpunktzahl: an HiFi-Anlage.<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Apple iPod Touch 8 GB (Bluetooth, WLAN) 41/41 73 190 1/10<br />

Archos 5 / 8 GB (Bluetooth, WLAN, GPS) 41/41 74 230 1/10<br />

Philips SA 5285 8 GB (auch m. Bluetooth) 41/41 68 150 1/09<br />

Sandisk Sansa Fuze 8 GB (microSDHC) 41/41 66 120 1/09<br />

Teac MP 570 / 8 GB (microSD; Preishit) 41/41 65 100 1/09<br />

Samsung YP Q 1 / 8 GB (TextToSpeech) 40/41 69 150 1/09<br />

Teac MP 4500 / 4 GB (DVB-T-Empfang) 40/41 66 130 1/10<br />

Sony NWZ S 540 / 16 GB (Stereolautsprech.) 40/40 67 150 1/10<br />

Cowon O 2 PMP 16 GB (TV-Ausgang) 39/41 69 200 1/10<br />

Samsung YP R 1 / 16 GB (Bluetooth, DJ) 39/41 68 160 1/10<br />

iriver Spinn 8 GB (AMOLED-Display; kein DRM) 38/41 69 230 1/09<br />

Samsung YP S 5 / 8 GB (Lautsprech., Bluetooth) 40 69 280 4/08<br />

Sony NWZ S 630 / 8 GB (SenseMe, Klangproz.) 40/40 66 140 1/09<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Samsung SGH F 210 (Handy!) 39 64 280 7/08<br />

Sony Ericsson W 890i (Handy!) 36 61 430 7/08<br />

Drahtlose Übertragung vom Player zur HiFi-Anlage:<br />

Sonostream DWLT 4000 58 84 170 10/06<br />

Einen Test von 16 iPod-Dockingstation-Komplettanlagen finden<br />

Sie in 7/07. High-End-Digital-Dock Wadia 170i Transport: 4/09.<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

UKW-Tuner<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

Accuphase T 1100 >>100%/44 74 5750 1/11<br />

Burmester Rondo 993 98%/44 71 2560 8/02<br />

Denon TU 1500 RD 99%/42 300 4/01<br />

UKW-Selbstbau-Antennen in 2/86 („Rotor ohne Motor“) und 1/98.<br />

Tivoli iSongbook mit Dockingstation für Apple-Player: Test 1/06.<br />

Nostalgie-Radio Bernstein ITR 10 mit iPod-Dockingstation: 11/07.<br />

Geneva M (CD-Player u. Boxen eingebaut) m. iPod-Anschluss: 5/08<br />

Komplettanlagen<br />

Stereoverstärker & CD o<strong>der</strong> CD-Receiver + Boxen<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Lua 4545 C + Cantilena Mk II + Con Anima 55 76 6900 2/07<br />

Arcam Solo + Alto 44 68 2250 9/06<br />

Primare CDI 10 + Cabasse Altura Riva 43 65 3500 9/06<br />

Audio Analogue Enigma + Opera Prima 42 62 2400 9/06<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Onkyo CR L 5 + D 112 E 37 58 1000 9/06<br />

Onkyo CS 715 + D N 10 BX 35 52 600 12/06<br />

Denon DRA F 102 + DCD F 102 + SC F 102 34 54 620 9/06<br />

Denon DRA F 102, CHR F 103 (HDD, 49 P.), SC F 103 34 59 1250 3/07<br />

Marantz CR 401 + Mordaunt Short Avant 902i 33 51 600 9/06<br />

Philips MCi 500 H (Medienserver! Netzwerkplayer!) 32 53 600 12/08<br />

DVD/CD-Receiver (ohne Boxen)<br />

Spitzenklasse<br />

HD/Surround/Stereo<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

T + A K 8 (Blu-ray Player, Netzwerk) 57/55/50 101 5900 10/11<br />

Naim Audio n-Vi (DAB) --/54/49 86 4000 4/06<br />

■ Linn Classik Movie --/53/48 85 3000 2/06<br />

Revox M 51 (mit Multiroom!) --/52/47 85 6150 12/02<br />

Revox M 100 Basic (Netzwerk, USB, Mutiroom, optional) 46 74 4500 5/11<br />

Arcam Solo Movie 5.1 (auch SACD&DVD-A!) --/51/44 86 3000 4/07<br />

Denon Cara S-5 BD (Blu-ray Player intern) 49/44/42 82 2000 9/10<br />

Naim Uniti (Netzwerk, DAB) --/--/42 67 2600 8/09<br />

Arcam Solo Movie 2.1 (Stereo-DVD; auch SACD = 41 P.!) --/--/40 76 2500 10/08<br />

Obere MIttelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

NAD Viso Five --/39/33 70 1490 7/08<br />

NAD L 70 (Top-Bild!) --/38/33 70 1100 12/03<br />

Marantz M ER 803 (Blu-ray Player intern, nur Stereo) 38/--/42 70 1100 1/11<br />

Music Hall Trio --/--/36 60 1200 6/07<br />

NAD L 53 (Stereo-DVD) --/--/35 68 650 4/05<br />

Hightech-DVD-Komplettanlagen ▼<br />

Spitzenklasse<br />

Surround/Stereo<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Bose Lifestyle V 10 (ohne Player!) 41/33 62 2300 3/09<br />

Bose Lifestyle 48 (+Festplatte, Virtual DJ) 40/34 66 6850 1/05<br />

Obere MIttelklasse Surround/Stereo<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Audio Pro AV303, Image44/22/12, B1.28 39/34 65 2000 12/05<br />

Denon S 302 (Surr. aus 2 Boxen; netzwerkfähig!) 38/38 67 1850 12/07<br />

Sony DAV LF 1 (+SACD; drahtlose Rearboxen!) 38/33 66 2000 7/05<br />

T+A Caruso (Netzwerk, eingebaute Lautspr.!) 33 67 1750 1/09<br />

Bose 3.2.1 II GSXL (Surr. aus 2 Miniboxen; Festplatte!) 37/32 62 2750 12/07<br />

KEF KIT 100 (Surround aus nur 2 Boxen) 37/33 61 2000 4/04<br />

Sony DAV IS 10 (Surround aus 5 Miniboxen) 36/30 60 800 12/07<br />

Panasonic SA PT X 7 (3.1; Festplatte; Web) 34/32 53 1000 7/07<br />

Philips HTS 8100 (Surround aus 1 Box + Woofer) 33/31 53 1200 1/08<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Phono<br />

Laufwerk-Tonarm-Kombis<br />

▼<br />

Klangeinstufung mittels Referenz-Tonabnehmer. Bei mitgeliefertem<br />

MM/MC-Tonabnehmer Einstufung bei Komplett-Plattenspieler.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Linn Sondek LP 12 SE + Radikal + Ekos SE 61 88 16400 6/09<br />

■ Bauer Audio DPS 3.iT 60 87 9300 6/11<br />

Brinkmann Oasis + 10.5 + HRS Oasis Basis 60 86 16000 1/09<br />

Linn Sondek LP 12 SE + Lingo + Ekos SE 60 87 11970 3/07<br />

Transrotor Orion + SME 3500 60 86 14600 9/05<br />

Brinkmann Bardo + 10.5 + HRS R 1 Basis 58 84 11800 5/10<br />

Euro Audio Team Forte 58 85 13900 7/09<br />

Acoustic Signature Storm Anni.- SME 309 57 82 5900 4/12<br />

Bergmann Magne System 57 80 8100 2/12<br />

■ Nouvelle Platine Verdier + Linn Ekos 57 7000 8/01<br />

Thorens TD 550 + TP 125 57 85 12020 7/08<br />

Avid Volvere Sequel + SME 309 56 83 7950 2/07<br />

Bauer Audio DPS 2 + Rega ST 700 56 82 4850 6/11<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Bauer dps + dps 250 54 75 3960 2/05<br />

Clearaudio Innovation + Unify 9“ 54 78 5990 9/08<br />

Rega P 9 + RB 1000 54 4200 5/02<br />

Transrotor Zet 3 + 5009 + Konstant 54 80 5320 6/07<br />

Creek Wyndsor + Creek 300 TecnoWeight 53 77 3030 8/08<br />

■ Linn Majik LP 12 + Pro-Ject 9 cc 53 76 2750 5/08<br />

Rossner & Sohn Chess KLM 15 + Vivid Two 53 77 3500 10/07<br />

VPI The Classic Turntable + JMW 10.5 i SE 53 73 3200 9/10<br />

Thorens TD 350 + TP 250 53 77 2850 7/05<br />

Transrotor Leonardo 25/60M+2.6+TMD 53 76 2700 5/05<br />

Avid Diva II + RB 300 52 74 2400 10/08<br />

Clearaudio Ambient + Satisfy Carbon 52 77 4200 11/05<br />

■ Rega P 7 + RB 700 52 70 2200 9/04<br />

Acoustic Solid Classic Wood + WTB 213 51 75 2080 7/10<br />

Acoustic Signature Barzetti + ST 251 51 75 2000 4/11<br />

Kuzma Stabi S + Stogi S 51 70 2340 12/04<br />

T+A G 1260 R 50 71 2000 4/11<br />

Thorens TD 309 + TP 92 48 74 1600 4/10<br />

Pro-Ject PerspeX + 9 cc Evolution 47 71 1400 4/08<br />

Transrotor Pianta Studio + TR 500 + Konstant Studio 47 70 2040 2/09<br />

■ Acoustic Signature Challenger + RB 250 45 69 1400 3/05<br />

■ Rega P 5 + RB 700 45 61 1200 1/05<br />

Thorens TD 850 + TP 300 45 69 2240 5/03<br />

Pro-Ject RPM 9.1 44 66 1250 6/06<br />

■ Rega RP 3 + RB 303 + Netzteil TTPSU 44 61 1080 10/11<br />

Roksan Radius V Transparent + Nima 44 64 1290 1/05<br />

Rega RP 3 + RB 303 44 56 780 10/11<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Pro-Ject RPM 6 38 54 700 2/03<br />

Technics SL 1210 M 3 D (Profigerät) 33 750 8/01<br />

Komplett-Plattenspieler<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Clearaudio Performance + Satisfy + Maestro 50 71 1950 12/07<br />

Reson RG 1 A + Reson Aciore (MC) 45 62 1500 1/06<br />

Transrotor Avorio + Konstant Studio + Goldring 2500 (MM) 45 68 2740 4/10<br />

Reson RG 1 M + Reson Mica (MM) 44 61 1300 1/06<br />

T+A G 1260 R + Ortofon Bronze (MM) 43 66 2200 4/11<br />

■ Pro-Ject Xperience Basic + (MC) 42 60 875 3/11<br />

■ Pro-Ject Xperience SuperPack (MM) 41 61 1175 3/10<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Clearaudio Emotion + Satisfy + Wood (MM) 39 58 810 11/03<br />

Clearaudio Concept + Concept (MM) 38 58 1000 4/10<br />

■ Rega P 2 SE + AT 95 E (MM) 37 500 8/01<br />

Pro-Ject Xpression + AT 95 E (MM) 36 52 375 12/03<br />

Rega P 1 + RB 100 + Ortofon OM 5 E (MM) 35 48 350 11/07<br />

Dual CS 505-4 + Ortofon OM 10 (MM) 33 50 550 12/06<br />

Pro-Ject Essential + Ortofon OM 3 E (MM) 32 45 210 6/10<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit <strong>der</strong> Redaktion<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 159


Service Bestenliste<br />

Tonabnehmer<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

▼<br />

Lyra Atlas (MC) 63 88 9000 4/12<br />

Benz Mircro Gullwing SLR (MC) 61 84 2700 6/11<br />

Lyra Kleos (MC) 61 85 2800 10/10<br />

Benz Micro LP S (MC) 61 84 3000 6/11<br />

Lyra Titan i (MC) 59 83 5250 6/06<br />

Transfiguration Orpheus (MC) 59 84 4000 11/06<br />

■ Lyra Delos (MC) 58 81 1100 8/10<br />

Lyra Scala (MC) 58 81 3200 6/07<br />

Benz Micro Wood S L 57 81 1200 8/10<br />

Brinkmann EMT ti 57 61 3000 5/10<br />

Clearaudio Stradivari (MC) 57 79 2400 5/07<br />

■ Linn Akiva (MC) 57 79 2900 3/03<br />

Ortofon Windfeld (MC) 57 82 2975 6/09<br />

Phase Tech P 1 (MC) 57 80 1900 9/06<br />

Transfiguration Phoenix (MC) 57 81 1960 11/06<br />

Clearaudio New Concerto (MC) 56 78 1700 5/07<br />

Kuzma KC 2 56 80 1350 8/10<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Grado The Statement (MC) 55 2950 2/02<br />

Lyra Argo (MC) 55 79 1350 4/04<br />

Ortofon Cadenza Blue (MC) 55 81 1400 8/10<br />

Ortofon Jubilee (MC) 55 1775 1/99<br />

Grado Statement Reference (MC) 54 1500 2/02<br />

van den Hul Frog Copper (MC) 54 78 1690 10/02<br />

Benz Micro Gli<strong>der</strong> L 2 (MC) 53 76 850 4/06<br />

Clearaudio New Symphony (MC) 53 75 890 5/07<br />

■ Lyra Dorian (MC) 53 76 900 4/06<br />

Ortofon Akzent Valencia (MC) 53 77 875 4/06<br />

Ortofon Cadenza Red (MC) 53 78 1000 8/10<br />

Phase Tech P 3 (MC) 53 76 1100 9/06<br />

ZYX R 100 (MC) 53 76 1000 4/06<br />

ZYX R 100 H (High-Output-MC) 53 76 1000 4/06<br />

■ Benz Micro ACE S L (MC) 52 75 700 11/08<br />

Clearaudio Symphony (MC) 52 73 900 4/06<br />

Grado Statement Master (MC) 52 970 2/02<br />

Kuzma KC 1 (MC) 52 75 800 11/08<br />

Reson Etile (MC) 52 75 720 4/06<br />

■ Benz Micro ACE H 2 (High-Output-MC) 51 74 590 10/05<br />

■ Benz Micro ACE L 2 (MC) 51 74 590 10/05<br />

Ortofon Rondo Bronze (MC) 51 75 825 3/06<br />

Ortofon SPU Classic N Mk II (MC) 51 74 650 11/08<br />

Ortofon SPU Classic N E Mk II (MC) 51 74 700 11/08<br />

Transrotor Merlo Reference (MC) 51 74 1000 4/06<br />

Benz Micro ACE M 2 (Medium-Output-MC) 50 72 590 10/05<br />

■ Goldring Elite II (MC) 50 650 8/01<br />

Shelter 301 II (MC) 50 73 650 11/08<br />

van den Hul DDT II Special (MC) 50 74 675 10/02<br />

Dynavector DV 20 X L (MC) 49 73 575 8/02<br />

Ortofon Rondo Blue (MC) 49 73 700 3/06<br />

Clearaudio Talismann (MC) 48 72 590 5/07<br />

Denon DL 103 R (MC) 48 71 360 4/07<br />

■ Ortofon Rondo Red (MC) 48 72 450 3/06<br />

■ Reson Reca (MM) 48 70 450 2/06<br />

Audio-Technica AT OC 9 ML II (MC) 47 71 475 4/07<br />

Dynavector DV 10 X 5 (High-Output-MC) 47 69 450 2/06<br />

Goldring 2500 (MM) 47 69 360 4/10<br />

■ Goldring 1042 (MM) 47 300 8/01<br />

Grado Statement Platinum (MC) 47 410 2/02<br />

Linn Adikt (MM) 47 69 335 2/06<br />

Ortofon MC 25 E (MC) 47 72 385 3/11<br />

Clearaudio Virtuoso Wood (MM) 46 455 4/02<br />

Reson Mica (MM) 46 68 320 2/06<br />

Sumiko Blue Point Special EVO III (High-Output-MC) 46 67 425 11/08<br />

■ Goldring 1022 GX (MM) 45 250 12/00<br />

Sumiko Blue Point No. 2 (High-Output-MC) 45 68 345 2/06<br />

Benz Micro MC Gold (MC) 44 320 12/00<br />

Benz Micro MC 20 E 2 L (MC) 43 64 160 4/07<br />

Ortofon Salsa (MC) 43 65 250 4/07<br />

Ortofon Vinyl Master Silver (MM) 43 64 285 2/04<br />

Ortofon 2 M Bronze (MM) 43 64 330 3/10<br />

■ Denon DL 103 (MC) 41 155 4/97<br />

Goldring 1012 GX (MM) 41 200 12/00<br />

Ortofon Samba (MC) 41 63 210 4/07<br />

Rega Elys 2 (MM) 41 62 200 4/07<br />

Audio-Technica AT 440 MLa (MM) 40 61 175 4/07<br />

Denon DL 160 (High-Output-MC) 40 145 12/00<br />

Ortofon Vinyl Master Blue (MM) 40 61 220 2/04<br />

■ Ortofon Vinyl Master Red (MM) 40 60 155 2/04<br />

Ortofon 2 M Blue (MM) 40 61 185 8/07<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Clearaudio Alpha Wood (MM) 39 205 4/02<br />

Ortofon 2 M Red (MM) 39 59 95 8/07<br />

Rega Bias 2 (MM) 39 60 100 4/07<br />

Audio-Technica AT 95 E (MM) 38 55 12/00<br />

Audio-Technica AT 450 E (MM) 38 140 12/00<br />

Ortofon Vinyl Master White (MM) 38 57 85 2/04<br />

MM = Moving-Magnet-System, MC = Moving-Coil-System. High-<br />

Output-MC = MC für MM-Eingänge. Betrieb von MC-Systemen an<br />

MM-Verstärkereingängen mittels Übertrager (Phase Tech T 1, T 3;<br />

Audio-Technica AT 650; Ortofon T 5, T 30): 9/06 und 6/89.<br />

Separate Phono-Vorverstärker ▼<br />

Absolute Spitzenklasse MC/MM<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Lyra Connoisseur 4-2 P SE (nur mit Lyra Kleos) 63/--- 85 25000 8/05<br />

Pass XP 25 63/59 90 11800 8/11<br />

Brinkmann Edison 63/61 89 9000 9/11<br />

Accuphase C 27 62/62 91 8800 12/09<br />

■ Naim Superline + Supercap 62/ -- 90 7200 10/08<br />

Ayre P 5 xe 61/60 85 2800 1/09<br />

Pass XOno 61/60 5500 10/01<br />

Aesthetix Rhea 61/59 85 4950 10/04<br />

Naim Superline + Hi-Cap 61/ -- 89 3800 10/08<br />

■ Tom Evans Groove Anniversary 61/ -- 84 2690 8/10<br />

Clearaudio Balanced Reference 60/60 86 3500 3/05<br />

■ Linn Uphorik 60/59 87 2200 5/10<br />

Quad Twenty Four P 59/59 83 1500 7/06<br />

■ Moon LP 5.3 RS 59/58 86 1600 6/09<br />

■ Linn Linto 59/ -- 1600 4/98<br />

■ Tom Evans Microgroove+ 59/ -- 80 1350 6/09<br />

Clearaudio Balance+ mit AccuPower+ 58/57 85 2150 12/08<br />

Luxman E 200 58/57 82 1600 6/09<br />

Clearaudio Balance+ (symm. 1 Punkt mehr) 57/56 84 1600 12/08<br />

Trichord Dino Mk II & Dino+ NC 57/56 81 1050 4/09<br />

Spitzenklasse<br />

MC/MM<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Trichord Dino Mk II & Dino+ 55/54 79 800 4/09<br />

Audiolab 8000 PPA 55/53 81 950 4/09<br />

Plinius Jarrah 55/52 825 8/01<br />

Sutherland PH 3 D 54/54 76 950 6/09<br />

Clearaudio Symphono+ 54/53 78 1200 6/09<br />

Moon LP 3 54/53 78 500 4/09<br />

Trichord Dino Mk II 54/53 78 500 4/09<br />

Clearaudio Smartphono 51/50 73 320 3/05<br />

■ Creek OBH 15 + OBH 2 51/50 74 325 11/03<br />

Musical Fidelity V-LPS II + V-PSU II 51/50 75 340 5/12<br />

Lehmann Audio Black Cube 51/48 76 430 7/06<br />

Pro-Ject Tube Box SE II 51/50 74 525 10/10<br />

Clearaudio Nanophono 50/49 74 200 4/08<br />

Lehmann Audio Black Cube Statement 50/49 74 310 4/09<br />

Heed Questar MC 49/ -- 71 300 7/06<br />

Heed Questar MM ---/48 69 300 7/06<br />

Pro-Ject Tube Box Mk II 48/48 70 295 7/06<br />

Musical Fidelity V-LPS II 46/45 70 150 5/12<br />

Musical Fidelity V-LPS 45/45 68 165 4/09<br />

Dynavox TPR 43 (+6Röhrensound-Lineeing.) 45/44 68 230 7/11<br />

Dynavox TPR 2 (+1Röhrensound-Lineeing.) 45/44 69 130 4/10<br />

Oehlbach XXL Phono Pre Amp 45/43 67 175 11/06<br />

■ NAD PP 2 40/40 62 100 11/03<br />

Pro-Ject Phono Box Mk II 39/39 61 95 7/06<br />

Obere Mittelklasse<br />

MC/MM<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Terratec Phono Preamp iVinyl (zur Direktüberspielung auch von<br />

Analogcassetten via USB auf PC, Mac, Laptop) ---/37 64 130 4/07<br />

Accuphase C 27<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Zubehör<br />

Lautsprecherkabel<br />

▼<br />

Bei Kabeln vergibt <strong>stereoplay</strong> maximal 20 Punkte<br />

– als mögliche Klangsteigerung gegenüber einer herkömmlichen<br />

Beipackstrippe. Jedes Kabel hat dabei seinen eigenen<br />

Klangcharakter: Grün = neutral, Orange = warm, bassstark,<br />

Blau = analytisch, präzise.<br />

Preisangabe für 2 x 3 m mit Steckern o<strong>der</strong> Kabelschuhen konfektioniert.<br />

Klang<br />

Farbe<br />

WireWorld Platinum Eclipse LS 20 ■ 19800 7/11<br />

Nordost Valhalla LS 20 ■ 9000 6/07<br />

Fadel Art Coherence SC One Duo 19 ■ 8545 12/03<br />

Silent Wire LS 50 AG 19 ■ 6500 12/11<br />

Kimber Kable KS 3035 18 ■ 5900 12/07<br />

Nordost Tyr LS 18 ■ 5600 8/06<br />

Silent Wire LS 33 AG 18 ■ 3300 12/11<br />

■ Kimber Kable KS 3033 17 ■ 3100 12/07<br />

Fadel Art Aphrodite SC Duo 15 ■ 2040 10/07<br />

in-akustik black&white LS A 1 (aktiv!) 15 ■ 3300 6/05<br />

MIT AVt MA LS 15 ■ 2250 12/06<br />

Nordost Frey LS 15 ■ 2500 8/06<br />

Transparent MusicWave Ultra 15 ■ 3140 4/05<br />

■ inakustik Referenz LS 1603 14 ■ 1380 9/11<br />

Goldkabel executive LS 440 14 ■ 1500 7/10<br />

■ HMS Concertato 13 ■ 880 2/10<br />

inakustik Referenz LS 1203 13 ■ 990 9/11<br />

Siltech Classic Anniversary 220 L 13 ■ 1120 2/10<br />

Van den Hul Revelation Hybrid 13 ■ 1100 2/10<br />

Gold Kabel Matrix 12 ■ 1100 2/10<br />

Straight Wire Espressivo 12 ■ 1080 2/10<br />

Transparent MusicWave Super 12 ■ 1830 4/05<br />

Nordost Heimdall LS 12 ■ 1750 8/06<br />

Wire World Equinox 6 12 ■ 1050 2/10<br />

Atlas Cables Ascend 2.0 Mk II 11 ■ 820 2/10<br />

■ Fadel Art Greylitz Mk II 11 ■ 600 10/09<br />

Goldkabel Highline Speaker Bi-Wire 11 ■ 800 4/08<br />

Kimber Kable 12 TC All Clear 11 ■ 900 2/09<br />

Sommer Cable Excelsior Classique SPK 3 11 ■ 920 2/10<br />

Fadel Art StreamFlex Plus* 10 ■ 1865 6/01<br />

inakustik Referenz LS 803 10 ■ 610 9/11<br />

Kimber Kable 8 TC All Clear 10 ■ 660 12/07<br />

Kimber Kable 12 TC 10 ■ 720 2/09<br />

Silent Wire LS 16 10 ■ 1000 2/10<br />

■ Siltech MXT Paris 10 ■ 450 10/09<br />

Transparent MusicWave Plus 10 ■ 860 4/05<br />

■ WireWorld Oasis 6 10 ■ 510 10/09<br />

Kimber Kable 8 TC White/Clear 9 ■ 550 10/09<br />

Transparent MusicWave 9 ■ 510 4/05<br />

Goertz Boa Hybrid* 8 ■ 2950 6/01<br />

Goertz MI 3 Divinity* 8 ■ 875 6/01<br />

■ inakustik Referenz LS 603 8 ■ 390 9/11<br />

Kimber Kable Monocle X 8 ■ 1100 11/01<br />

Oehlbach Fusion XXL Fusion Two 8 ■ 550 10/09<br />

Silent Wire LS 12 8 ■ 600 10/09<br />

Straight Wire Octave II 8 ■ 430 10/09<br />

Atlas Cables Equator Bi-Wire 7 ■ 215 11/07<br />

Audioquest CV 4 7 ■ 570 10/09<br />

Crystal Cable Silver-Gold Special 7 ■ 660 10/09<br />

Goldkabel Highline Speaker Single-Wire 7 ■ 500 4/08<br />

Kimber Kable 4 TC All Clear 7 ■ 390 12/07<br />

MIT EXP 1 7 ■ 275 5/11<br />

Silent Wire LS 7 7 ■ 300 5/11<br />

■ Siltech MXT London 7 ■ 270 1/06<br />

Sommer Cable Quadra Blue 7 ■ 570 10/09<br />

T+A Speaker Eight RFD 7 ■ 500 10/03<br />

Atlas Cables Basic Bi-Wire 6 ■ 165 11/07<br />

Atlas Cables Equator Bi-Wire Mono 6 ■ 180 11/07<br />

Audioquest Rocket 33 6 ■ 280 5/11<br />

Transparent The Wave 100 6 ■ 380 4/05<br />

Goertz AG 2 Veracity 6 ■ 2450 6/01<br />

Lua Blue Reference 6 ■ 230 1/06<br />

Sommer Cable Di-Phase 6 ■ 300 5/11<br />

T+A Speaker Koax S RFD 6 ■ 380 10/03<br />

Atlas Cables Basic Bi-Wire Mono 5 ■ 130 11/07<br />

Preis<br />

Heft<br />

160 5/12 <strong>stereoplay</strong>.de<br />

= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit <strong>der</strong> Redaktion<br />

● = An diesen Boxen klingen Röhrenverstärker beson<strong>der</strong>s gut


DeCorp DeWire 12 DePWR 5 ■ 290 1/04<br />

DeCorp De Wire 16 DePWR 5 ■ 250 1/04<br />

■ Eagle Cable Condor Blue LS 5.1 5 ■ 160 1/06<br />

Goldkabel Sound Edition 5 ■ 240 5/11<br />

MIT EXP 2 5 ■ 240 1/06<br />

T+A Speaker Six S RFD 5 ■ 320 10/03<br />

WireWorld 16/4 5 ■ 200 5/11<br />

Audioquest Type 4 4 ■ 180 6/01<br />

AIV OFC+ 4 ■ 200 1/06<br />

■ Chord Company Carnival 4 ■ 120 3/03<br />

Goertz MI 1 Center Stage* 4 ■ 240 6/01<br />

Kimber Kable 4 PR 4 ■ 120 11/01<br />

Kimber Kable 8 PR 4 ■ 165 11/01<br />

Oehlbach Twin Mix Two 4 ■ 156 1/06<br />

Reson LSC 4 ■ 130 1/06<br />

van den Hul CS 122 Hyrid 4 ■ 185 1/06<br />

Sommer Cable Chronos 3 ■ 102 1/06<br />

Tara Labs Prism Entra 3 ■ 100 1/06<br />

Audioquest F 14 2 ■ 35 6/01<br />

Audioquest Type 2 2 ■ 90 6/01<br />

Kimber Kable Black Shadow 2 ■ 50 11/01<br />

inakustik Atmos Air Silver 2 ■ 60 6/02<br />

inakustik Atmos Air 309 2 ■ 39 6/02<br />

Sommer Cable Axos 2 ■ 131 1/06<br />

* = an Röhrenverstärkern 2 Klangpunkte zusätzlich.<br />

Lautsprecherkabel Meterware<br />

Preisangabe für laufenden Meter unkonfektioniert.<br />

Klang<br />

Farbe<br />

Preis<br />

▼<br />

Linn K 20 4 ■ 8,50 3/03<br />

Oehlbach Twin Mix One 3 ■ 11,00 12/08<br />

QED Silver Anniversary XT 3 ■ 9,40 12/08<br />

WireWorld Stream 16/2 3 ■ 8,00 12/08<br />

inakustik Gladiator C 2 2 ■ 3,70 3/03<br />

inakustik Premium 4 mm 2 2 ■ 5,10 12/08<br />

Oehlbach Silver Stream 4 mm 2 2 ■ 10,00 12/08<br />

Oehlbach 4mm 2 Spezial 2 ■ 5,00 3/03<br />

QED Original 2 ■ 4,30 12/08<br />

Sommer Cable Magellan SPK 240 2 ■ 5,70 3/03<br />

Sommer Cable Prisma 240 2 ■ 5,30 12/08<br />

Sommer Cable Tribun 4mm 2 2 ■ 7,10 3/03<br />

WireWorld Horizon 5 2 2 ■ 6,00 12/08<br />

Hama Acoustic 4 mm 2 1 ■ 5,00 12/08<br />

Hama Silver Class 4 mm 2 1 ■ 9,00 12/08<br />

inakustik Premium Silver 2,5 mm 2 1 ■ 4,90 12/08<br />

inakustik Premium 2,5 mm 2 1 ■ 3,20 12/08<br />

Sommer Cable Meridian SP 240 1 ■ 4,10 12/08<br />

Cinch-Kleinsignalkabel<br />

Preisangabe für einen Stereosatz von meist 1m Länge, konfektioniert.<br />

Klang<br />

Farbe<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

WireWorld Platinum Eclipse NF (406) 20 ■ 3000 7/11<br />

Kimber Kable KS 1036 (71) 20 ■ 2800 4/07<br />

Nordost Valhalla NF (134) 20 ■ 4000 6/07<br />

Silent Wire NF 50 AG (159) 20 ■ 3000 12/11<br />

Nordost Tyr (82) 19 ■ 1600 9/05<br />

Crystal Cable Reference (719) 18 ■ 1500 11/05<br />

■ Kimber Kable KS 1030 WBT 0108 (68) 18 ■ 1800 11/02<br />

Kimber Kable KS 1026 (77) 18 ■ 1700 4/07<br />

NBS Monitor III (771) 18 ■ 2560 11/02<br />

Silent Wire NF 33 AG (59) 18 ■ 1300 12/11<br />

Kimber Kable Select 1016 (82) 17 ■ 1000 4/07<br />

Transparent MusicLink Ultra (1122) 17 ■ 1300 6/04<br />

Audioquest Amazon (146) 16 ■ 2600 11/02<br />

■ Chord Company Signature (90) 16 ■ 1000 2/03<br />

■ Crystal Cable Connect (339) 16 ■ 750 11/05<br />

Fadel Art Aphrodite IC (298) 16 ■ 780 10/07<br />

Kimber Kable KS 1021 WBT 0108 (56) 16 ■ 1130 11/02<br />

MIT AVt MA NF (530-1200, umschaltbar) 16 ■ 800 12/06<br />

Nordost Frey (137) 16 ■ 800 9/05<br />

NBS Monitor IV (771) 16 ■ 1540 11/02<br />

WireWorld Gold Eclipse III+ (230) 16 ■ 2100 10/97<br />

Goldkabel executive Cinch (95) 15 ■ 600 7/10<br />

■ Nordost Leif Red Dawn (98) 15 ■ 460 10/11<br />

Nordost Heimdall (111) 15 ■ 550 9/05<br />

Transparent MusicLink Super (1156) 15 ■ 770 6/04<br />

Crystal Cable Micro (288) 14 ■ 470 11/05<br />

Fadel Art AeroFlex Plus (645) 14 ■ 830 5/02<br />

Kimber Kable KS 1011 WBT 0108 (84) 14 ■ 670 11/02<br />

Audioquest Python (61) 12 ■ 650 11/02<br />

Chord Company Chorus (235) 12 ■ 380 9/01<br />

Fadel Art ProLink (75) 12 ■ 640 5/02<br />

Transparent MusicLink Plus (1205) 12 ■ 390 6/04<br />

Nordost Leif Blue Heaven (101) 11 ■ 330 10/11<br />

Crystal Cable Piccolo (164) 10 ■ 300 11/05<br />

Heft<br />

Fadel Art AeroLink (79) 10 ■ 350 5/02<br />

Goertz Sapphire Silver (1141) 10 ■ 500 5/02<br />

Goertz Triode Quartz TQ 2 (597) 10 ■ 400 5/02<br />

inakustik NF 1302 (85) 10 ■ 340 10/07<br />

Mogami Absolute Pure (109) 10 ■ 300 9/01<br />

NBS Mine Serpent II (180) 10 ■ 515 11/02<br />

NBS Dragon Fly (187) 10 ■ 310 11/02<br />

Oehlbach XXL Series 100 (58) 10 ■ 350 9/01<br />

■ Nordost Purple Flare (89) 10 ■ 220 10/11<br />

Wire World Polaris III+ (229) 10 ■ 520 9/01<br />

Goldkabel Edition Overture (62) 9 ■ 200 2/11<br />

inakustik black&white NF 1202 RCA (84) 9 ■ 240 8/03<br />

Chord Company Chameleon (89) 8 ■ 200 3/02<br />

Chord Company Silver Siren (89) 8 ■ 125 9/01<br />

Fadel Art AeroLitz (62) 8 ■ 190 5/02<br />

Furutech Alpha Line 2 (144) 8 ■ 180 2/11<br />

Goertz Micropurl Copper (438) 8 ■ 100 5/02<br />

Goldkabel Highline Cinch Stereo (68) 8 ■ 100 4/08<br />

G&BL Rhodium Twinn (5563) (155) 8 ■ 200 2/11<br />

inakutsik Referenz NF 202 (48) 8 ■ 150 2/11<br />

Kimber Kable PBJ Jubilee Edition (71) 8 ■ 195 5/03<br />

Kimber Kable Timbre (55) 8 ■ 100 4/04<br />

MIT EXp 1 (199) 8 ■ 125 2/11<br />

Mogami Blue Diamond (127) 8 ■ 245 9/01<br />

NBS Stingher (241) 8 ■ 170 11/02<br />

Nordost White Lightning (97) 8 ■ 160 10/11<br />

Reson TBB (13) 8 ■ 140 1/11<br />

■ Siltech MXT London NF (167) 8 ■ 110 4/04<br />

Siltech MXT Paris NF (441) 8 ■ 200 2/11<br />

■ Straight Wire Mega HDS (55) 8 ■ 130 2/11<br />

ViaBlue NF S 1 Mono (55) 8 ■ 140 2/11<br />

WireWorld Oasis 6 (269) 8 ■ 110 2/11<br />

Transparent MusicLink (1157) 8 ■ 230 6/04<br />

Atlas Cables Hyper (71) 7 ■ 170 2/11<br />

Furutech Alpha Line 1 (108) 7 ■ 110 2/11<br />

inakustik Referenz NF 102 (38) 7 ■ 110 2/11<br />

Pro-Ject RCA-CC (150) 7 ■ 105 10/10<br />

Silent Wire NF 5 (88) 7 ■ 100 2/11<br />

Atlas Cables Quadstar (143) 6 ■ 150 2/11<br />

Audioquest Diamondback (189) 6 ■ 135 11/02<br />

Audioquest Copperhead (210) 6 ■ 96 4/04<br />

Chord Company Chrysalis (95) 6 ■ 75 9/01<br />

Eagle Condor Blue MC 2.1 (107) 6 ■ 75 4/04<br />

Goertz Tourmaline Copper (708) 6 ■ 150 5/02<br />

Kimber Kable Hero (74) 6 ■ 190 9/01<br />

Kimber Kable PBJ (53) 6 ■ 105 9/01<br />

Oehlbach XXL Series 2 (104) 6 ■ 150 9/01<br />

Oehlbach NF 13 (77) 6 ■ 90 9/01<br />

Pro-Ject RCA-C (75) 6 ■ 73 10/10<br />

QED Qunex 3 (122) 6 ■ 78 4/04<br />

van den Hul D 300 Mk III Hybrid (78) 6 ■ 80 4/04<br />

Audioquest Sidewin<strong>der</strong> (80) 5 ■ 56 4/04<br />

AIV Deep Blue C (67) 5 ■ 35 1/05<br />

No Limits Basic (245) 5 ■ 89 4/04<br />

Oehlbach NF 214 (100) 5 ■ 57 1/05<br />

Sommer Cable The Goblin (205) 5 ■ 65 4/04<br />

Straight Wire Chorus (245) 5 ■ 60 1/05<br />

Straight Wire Musicable II (210) 5 ■ 40 1/05<br />

Tara Labs 300i (102) 5 ■ 39 7/03<br />

van den Hul The Bay C 5 Hybrid (100) 5 ■ 65 4/04<br />

van den Hul The Source Hybrid (71) 5 ■ 80 4/04<br />

van den Hul The Well Hybrid (105) 5 ■ 80 4/04<br />

Audioquest G-Snake (165) 4 ■ 45 7/03<br />

Eagle Condor 90 (112) 4 ■ 42 7/03<br />

Chord Company Calypso (65) 4 ■ 50 2/03<br />

Kimber KableTonik (54) 4 ■ 100 11/02<br />

Kimber Kable Silver Streak (49) 4 ■ 300 9/01<br />

Mogami Pure Contact (60) 4 ■ 45 9/01<br />

Monster Interlink 250 (94) 4 ■ 40 1/05<br />

Monster Interlink 300 Mk II (107) 4 ■ 50 1/05<br />

No Limits Blue Line (150) 4 ■ 75 4/04<br />

Phoenix Gold ARX 710 (172) 4 ■ 45 7/03<br />

Profi Gold PGA 3000 (66) 4 ■ 55 7/03<br />

Tech + Link Wires XS 031 (60) 4 ■ 60 4/04<br />

Wire World Terra 5 (156) 4 ■ 25 4/04<br />

AIV Colorado (90) 3 ■ 43 1/05<br />

Eagle Silverflex (117) 3 ■ 31 7/03<br />

Hama Home Theatre (68) 3 ■ 26 7/03<br />

inakustik Rhodos (75) 3 ■ 22 1/05<br />

Profi Gold PGA 4201 (67) 3 ■ 19 7/03<br />

Tara Labs Prism 200i (98) 3 ■ 29 7/03<br />

Tech + Link Interconnect (60) 3 ■ 23 4/04<br />

Hama Premium Pro (108) 2 ■ 40 7/03<br />

Hama Silvertone (111) 2 ■ 16 7/03<br />

Hama White Stream (140) 2 ■ 14 7/03<br />

inakustik Stargate C 1 (87) 2 ■ 19 1/05<br />

Monster Interlink Junior (128) 2 ■ 10 1/05<br />

Monster Interlink 100 (87) 2 ■ 20 1/05<br />

Tara Labs Prism 100i (110) 1 ■ 19 7/03<br />

In Klammern: die Kapazität in Pikofarad pro Meter (pF/m).<br />

Je niedriger die Kapazität, desto hochohmiger darf <strong>der</strong> Geräteausgang<br />

und desto länger das Kabel sein.<br />

Welche Kapazität C pro Meter ein Kabel zwischen Tonquelle<br />

und Verstärker o<strong>der</strong> zwischen getrennten Vor/Endverstärkern<br />

höchstens haben darf, können Sie nach <strong>der</strong> Formel<br />

C = 450000 : R : L leicht selbst ausrechnen (C in Pikofarad,<br />

R = Ausgangswi<strong>der</strong>stand <strong>der</strong> Vorstufe in Ohm, L in Meter).<br />

Do-it-yourself-Messung des Ausgangswi<strong>der</strong>stands: 3/08, Seite 96.<br />

Symmetrische Kleinsignalkabel: siehe Tests 5/98, 1/00, 8/03.<br />

Klangtuning-Stecker Express Bullet Plugs: 2/03, 069/503570.<br />

Tests von Digitalkabeln: Lichtleiter 2/01, Cinch 2/01+6/05+8/05.<br />

Symmetrische Digitalkabel: 2/01.<br />

Ratgeber<br />

Golden Oldies<br />

▼<br />

LP-Grunddiskothek <strong>der</strong> Popmusik: 7/82 - 6/86.<br />

CD-Grunddiskothek <strong>der</strong> Popmusik: 9/88 - 9/91.<br />

Outdoor-Recor<strong>der</strong>-Klassiker: Test 8/94.<br />

DAT-Recor<strong>der</strong>: Tests • 5+6+9/87 • 2+3+7/88 • 5+9+11/89.<br />

• 8+9+10/90 • 1+3+5+7+9+11+12/91 • 1+4+5+10+11/92.<br />

• 9+10+11+12/93 • 4+8+11/94 • 2+4+11+12/95 • 8/96 • 1/97 • 2/98.<br />

Cassettendecks: Tests • 4+6+9+10/95 • 6+11/96 • 3+5/97 • 8/98.<br />

<strong>stereoplay</strong> aktiv<br />

▼<br />

Die besten Klangtuning-Tipps (12/97 mit Prüfsignal-CD!): 12/97, 4/00.<br />

Racks nach Klangcharakter getestet: 12/01, 2/02, 7/02.<br />

Ratgeber Raumakustik (12/02 mit Raumprüf-CD!): 11/02, 12/02.<br />

Stromreinigung/Steckerpolung: 7/99, 4/01, 12/03, 10/10, 11/10, 12/10<br />

Ratgeber Mobile Recording: 3/04.<br />

Plattenspielertuning, Plattenwäsche, Systemjustage: 9/00, 10/04.<br />

Dämpfungsfaktor messen: 5/95, S.50; 8/01, S.132; 2/05, S.120.<br />

<strong>Das</strong> selbstgebaute Super-Cinchkabel: 5/05.<br />

Eigenbau-Quellendurchschalter statt Vorverstärker: 7/05.<br />

Klangtuning mit Pucks & Spikes: 11/03. Per CD-Regal: 8/05.<br />

Klangtuning durch Boxenchassis-Erdung: 9/05.<br />

Boxen-Frequenzweichen-Tuning (Spulen): 10/05.<br />

Boxenstän<strong>der</strong> – Test & Bestes Füllmaterial: 12/05.<br />

Die beste Boxenposition – Der Goldene Schnitt: 12/05.<br />

Raumsimulations-Programme im Test: 2/06.<br />

Know-how und Reparatur-Adressen für Verstärker-Klassiker: 2/06.<br />

Know-how und Reparatur-Adressen für Boxen-Klassiker: 3/06.<br />

<strong>Das</strong> selbstgebaute Super-Boxenkabel: 9/06.<br />

Alles über Boxenselbstbau: 11/06.<br />

Echter Tiefbass auf CD, SACD, DVD und DVD-A: 10/07.<br />

Von <strong>der</strong> DVB-Festplatte überspielen und auf DVD brennen: 5/08.<br />

Raumakustik-Ratgeber: Absorber 1/01,6/08,7/08, Bassfallen 8/08.<br />

Ratgeber Subwoofer-Auf- und Einstellung: 2/09+3/09, 5/09, 3/11.<br />

Ratgeber Bi-Amping vertikal und horizontal: 3/09.<br />

Test Raumkorrektur-Prozessoren Audiodata und Audyssey: 4/09.<br />

Alles über HDMI – Tricks, Adapter und Zubehör: 6/09, 6/10.<br />

Tipps & Tricks gegen Brummstörungen: 8/09.<br />

Bassmanagement leicht gemacht 9/09.<br />

In 4 Schritten zur perfekten Musikdatenbank 12/09.<br />

AV-Receiver richtig nutzen: Stereo-Aufnahmen in Surround 1/10.<br />

Home-Installation: Musik, Bild und Licht in jedem Raum 1/10.<br />

Musik aus <strong>der</strong> Wand – unsichtbare Unterputz-Lautsprecher: 2/10.<br />

Musik vom AV-Receiver in Nebenräume übertragen: 3/10.<br />

So machen Sie Ihren Heim-PC zum Messlabor: 3/10.<br />

Unsichtbare Subwoofer: 4/10.<br />

Wasserfeste Lautsprecher: 5/10.<br />

Plattenspieler im Resonaz-Check: 6/10.<br />

Surround-Tipps<br />

▼<br />

<strong>Das</strong> beste Bild zum HD-Ton: Ratgeber Flat-TVs und Beamer 7/09.<br />

Wie man für HD-Ton einen Surround-Receiver in eine bestehende<br />

Stereo-Anlage einschleift: Aus 2 mach 4, <strong>stereoplay</strong> 1/09.<br />

Wenn Sie Ihre gute Stereo-Anlage und eine separate Surround-Anlage<br />

mit denselben Hauptlautsprechern betreiben möchten, empfiehlt<br />

sich ein Verstärker-Umschalter: UBox 3 (auch mit FB), 3/05,<br />

www.dodocus.de; Ause 1K (autom. Umschaltung), 1/01, www.<br />

pmc-mobilekaelte.com; QED MA 19, 7/00, www.mediacraft.de.<br />

Umschalter für zwei 5.1-Quellen: Dodocus UBox 5.1 C, 4/06.<br />

Ergänzen Sie Ihre Stereolautsprecher durch rückwärtige/seitliche<br />

Boxen (Rears) und evtl. durch eine Centerbox, nehmen Sie (notfalls<br />

kleinere) Typen mit ähnlichem Klangcharakter (gleiche „Familie“).<br />

Wenn Sie einen Röhrenfernseher verwenden, sollte Ihr Center-<br />

Lautsprecher magnetisch geschirmt sein; sonst stellen/legen Sie<br />

ein Eisenblech (kein Stahl, kein Alu!) zwischen TV und Centerbox.<br />

Selbstgebaute Surroundboxen mit Rundumstrahler: 8/02.<br />

5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 161


<strong>Vorschau</strong> auf Ausgabe 6/2012, ab 4. Mai am Kiosk<br />

Tief & Treffend<br />

Für manchen ist <strong>der</strong> Bass<br />

aus Hörnern das einzig<br />

Wahre. <strong>stereoplay</strong> testet<br />

die neuen Basshörner von<br />

German Physiks (Bild),<br />

Blumenhofer, Voxativ & Co.<br />

und prüft, ob sie mehr<br />

können als nur laut.<br />

Norah Jones<br />

Zehn Jahre nach ihrem spektakulären<br />

Debüt zieht die Singer/Songwriterin aus<br />

New York wie<strong>der</strong> alle Register ihres<br />

Könnens. „Little Broken Hearts“ ist<br />

äußerst bewegend.<br />

Plattenspieler<br />

Neuer Analog-Stern<br />

Mit dem Viella 12 von AMG (Analog<br />

Manufaktur Germany) bringt das High<br />

Fidelity Studio in Augsburg jetzt einen<br />

eigenen, sehr edlen Plattenspieler auf<br />

den Markt. Exklusivtest.<br />

Verstärker-Spezial<br />

Was klingt besser?<br />

Röhre o<strong>der</strong> Transistor, Endstufe direkt<br />

o<strong>der</strong> besser mit Vorstufe? Im großen<br />

Spezial werden auch zwei sensationell<br />

günstige Röhren-Endverstärker auf<br />

Hertz und Nieren getestet.<br />

Kabel<br />

Kimbers Clou<br />

Ray Kimber zählt zu den besten Kabelherstellern<br />

des Weltmarkts – und die<br />

brandneue 60er-Serie ist das Beste, was<br />

er je gemacht hat. Der ausführliche<br />

Familientest im nächsten <strong>stereoplay</strong>.<br />

_08026_Visonik_AUDIO_05.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 74.00 mm);16. Mar 2012 14:10:36<br />

Liefertermine, Gerätedefekte, Nieten sowie Neugier können zu Themenän<strong>der</strong>ungen führen. Teilauflagen dieser Ausgabe enthalten Beilagen <strong>der</strong> HeimkinoWelt - „1080p“ Audiovisuelle Systeme GmbH, <strong>der</strong> AUDIO EMOTION GmbH und <strong>der</strong> Klangwerk GmbH.<br />

Neu!<br />

Comp 5 Active<br />

Halle 4, Stand G03/H06<br />

Ayon Spirit Röhrenverstärker AMC XCDi CD-Spieler/DAC Atoll CD/IN400<br />

www.audium.com<br />

030 / 613 47 40<br />

Ideen die man hört!


Upgrade!<br />

Exklusivfür<br />

Abonnenten<br />

nur 9,90 Euro<br />

zusätzlich!<br />

❯❯ Erleben Sie <strong>stereoplay</strong> jetzt ❮❮<br />

auf dem iPad!<br />

Upgrade<br />

+<br />

12x<br />

12x<br />

12 Hefte + 12 iPad-Ausgaben<br />

nur 9,90 Euro zusätzlich<br />

WK2020E012<br />

❯ Alle Seiten <strong>der</strong> gedruckten Ausgabe plus viele zusätzliche<br />

Features ❯ 30 Sekunden Anspiel-Sequenz <strong>der</strong> Musikrezensionen<br />

❯ Filme zu den Testgeräten o<strong>der</strong> zu den Herstellern<br />

❯ Zusätzliche Bil<strong>der</strong>galerien mit Detailansichten ❯ und vieles<br />

mehr<br />

Jetzt online bestellen:<br />

www.magnus.de/ipad-upgrade o<strong>der</strong> per Telefon 0781/639 45 48<br />

Weitere Infos unter www.<strong>stereoplay</strong>.de/ipadapp<br />

COLORFOTO XX/2010 1


Kompaktes Format – großartiger Klang<br />

Mini Theatre<br />

Lassen Sie sich von <strong>der</strong> zurückhaltend-kompakten Optik<br />

des neuen MT-60D-Systems nicht täuschen! Denn dieses<br />

5.1-Kompaktmonitorsystem aus <strong>der</strong> preisgekrönten Mini<br />

Theatre Serie von Bowers & Wilkins, dem renommierten<br />

Hersteller von fortschrittlichen und leistungsstarken Lautsprechersystemen<br />

auf höchstem Studioniveau, bringt auch<br />

Ihnen Hollywood direkt nach Hause. Dabei erfüllt das perfekte<br />

Zusammenspiel <strong>der</strong> M-1-Satelliten mit dem digital kontrollierten<br />

und extrem kraftvollen PV1D-Subwoofer nahezu<br />

jeden Raum mit einem weiträumig vollen und detailreichen<br />

Surround-Klang <strong>der</strong> absoluten Extraklasse. So wird auch Ihr<br />

Wohnzimmer im Handumdrehen zum großen Erlebniskino.<br />

Erhältlich in Matt-Weiß und Matt-Schwarz.<br />

Mehr zum neuen Mini Theatre:<br />

www.gute-anlage.de und<br />

www.bowers-wilkins.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!