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Podologie Laufschuhe und Lauftechnik (Vorschau)

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12<br />

Dezember 2011 · 62. Jahrgang<br />

www.podologie.de<br />

Podo<br />

logie<br />

Postvertriebsstück. Entgelt bezahlt.<br />

Verlag Neuer Merkur, Postfach 460805, 80916 München<br />

B 3113 E<br />

Journal für die professionelle medizinische Fußpflege<br />

Ganz wichtig: <strong>Laufschuhe</strong> <strong>und</strong> <strong>Lauftechnik</strong><br />

Sportlerfüße in der podologischen Praxis/Teil IV Seite 8<br />

Extreme Fußnägel<br />

Der besondere Fall Seite 11<br />

Ges<strong>und</strong>e Haut dank der richtigen Pflege<br />

Dem chronischen Handekzem gezielt vorbeugen Seite 18


EDUARD GERLACH GmbH, Postfach 1249, 32292 Lübbecke, Telefon +49 (0)5741/330-0, Fax +49 (0)5741/347300, www.gehwol.de<br />

Importeur Österreich: SYNPHARMA GmbH, Postfach 4, A-5300 Hallwang bei Salzburg, Telefon +43 (0)662 /661375-0, Fax +43 (0)662/661941<br />

Importeur Schweiz: SIMON KELLER AG, Lyssachstrasse 83, CH-3400 Burgdorf, Telefon +41 (0)34/4200800, Fax +41 (0)34/4200801


Editorial<br />

Mit dem richtigen Know-how für 2012:<br />

Gehen Sie Ihren Praxis-Erfolg<br />

noch gezielter an!<br />

NEU!<br />

Barbara von Wirth M. A.,<br />

Redakteurin <strong>und</strong> Fach -<br />

autorin<br />

Wieder ist ein Jahr herum <strong>und</strong> das<br />

schneller als den meisten von uns<br />

lieb ist. Vieles von dem, was wir uns<br />

für 2011 vorgenommen hatten, ist doch wieder<br />

liegen geblieben oder über das Planungsvorhaben<br />

noch nicht einmal hinausgekommen.<br />

Die Zeit ist einfach zu knapp, der Alltag hat uns<br />

fest im Griff <strong>und</strong> manches bleibt da einfach „auf<br />

der Strecke“. So schleppen wir alte Pläne mit<br />

ins neue Jahr <strong>und</strong> erneute gute Vorsätze kommen<br />

noch hinzu.<br />

Besonders vor dem Hintergr<strong>und</strong> derzeit unsicherer<br />

wirtschaftlicher Verhältnisse <strong>und</strong> sinkender<br />

Kaufkraft haben Sie sich sicher schon<br />

häufig Gedanken gemacht, wie Sie sich, Ihre<br />

Praxis <strong>und</strong> Ihre Produkte optimal positionieren.<br />

Sich auf dem Markt durchzusetzen, von der<br />

Konkurrenz abzuheben, neue K<strong>und</strong>en zu gewinnen<br />

<strong>und</strong> den bestehenden K<strong>und</strong>enstamm<br />

zu halten – das alles sind Themen, die viele von<br />

Ihnen beschäftigen.<br />

So haben Sie sich vielleicht schon lange vorgenommen,<br />

Ihre Praxis noch attraktiver zu gestalten,<br />

mehr für den Abverkauf Ihrer Produkte<br />

zu tun <strong>und</strong> auch Ihre Spezial-Angebote stärker<br />

zu lancieren? Nur an der Umsetzung hat es –<br />

wie bei anderen guten Vorsätzen auch – bisher<br />

gehapert? Dass dies weniger schwierig ist,<br />

als Sie vielleicht bisher gedacht haben, zeigt<br />

Ihnen unser Beitrag „Waren optimal präsentieren/Teil<br />

I: Das Schau-fenster – Hingucker <strong>und</strong><br />

Lockvogel“, ab S. 22. Hier finden Sie alles Wichtige<br />

in puncto Schaufensterdekoration – worauf<br />

es dabei ankommt, welche Möglichkeiten<br />

sich hier bieten <strong>und</strong> wie man geeignete Themen<br />

findet. Und natürlich r<strong>und</strong>en auch diesen<br />

Beitrag wieder nützliche Tipps ab.<br />

Über den weiteren wichtigen Aspekt in diesem<br />

Zusammenhang, nämlich wie Sie Produk-te<br />

bestmöglich nicht nur im Verkaufsbereich Ihrer<br />

Praxis platzieren, das erfahren Sie dann in<br />

der kommenden Ausgabe der Zeitschrift <strong>Podologie</strong>.<br />

Doch nicht nur Service-Angebote <strong>und</strong><br />

Waren müssen ins rechte Licht gerückt werden.<br />

Das gilt auch für Sie selbst! Kompetenz, Leistung,<br />

Fleiß <strong>und</strong> Zuverlässigkeit sowie eine gut<br />

ausgestattete, ansprechend gestaltete Praxis<br />

sind hier nur eine Seite der Münze. Die andere<br />

ist: Wie Sie sich selbst verkaufen! Wie das<br />

geht? Nutzen Sie die ruhige Zeit über die Feiertage<br />

<strong>und</strong> machen Sie sich einmal Gedanken<br />

(am besten diese notie-ren), wo Ihre Stärken aber<br />

auch Schwä-chen liegen. Finden Sie heraus,<br />

was Sie wirklich besser können als andere, was<br />

Sie abhebt von der Konkurrenz.<br />

Besitzen Sie vielleicht f<strong>und</strong>ierte Kenntnisse über<br />

sämtliche Orthonyxiespangen? Bietet Ihre Praxis<br />

möglicherweise neue, besonders moderne<br />

Geräte für spezielle Behandlungen? Offerieren<br />

Sie<br />

Extra-Termine etwa abends oder samstags für<br />

Berufstätige? Dann kommunizieren Sie dies. –<br />

Wie das geht, das lesen Sie in dem Beitrag „Erfolgreiches<br />

Selbst-Marketing: So verkaufen Sie<br />

sich (noch) besser!“, ab S. 28. Haben Sie auch<br />

keine Hemmungen, darüber zu sprechen. Ihre<br />

K<strong>und</strong>en können nicht alles wissen <strong>und</strong> sehen<br />

nicht immer alles. Zeigen Sie aber ebenso<br />

Ihre Begeisterung für Ihre Tätigkeit. Denn<br />

positive Energien wirken auf Ihre K<strong>und</strong>en. Ein<br />

solches Selbst-Markentig ist die beste Voraussetzung<br />

dafür, sich gut zu verkaufen!<br />

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine informative<br />

Lektüre <strong>und</strong> natürlich auch in diesem<br />

Jahr ein ruhiges, besinnliches Weihnachtsfest,<br />

einen guten Rutsch sowie ein erfolgreiches,<br />

glückliches <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>es Jahr 2012!<br />

© <strong>Podologie</strong>, LXII, Heft 12/2011 3<br />

Ihre<br />

NEU!<br />

HELLMUT RUCK GmbH<br />

Daimlerstr. 23<br />

75305 Neuenbürg<br />

07082. 94420<br />

NEU!


A K A D E M I E<br />

S E M I N A R E • S Y M POSI E N • M E S S E N<br />

Kompetenzzentrum für<br />

podologische Weiterbildung<br />

<strong>Podologie</strong>-Seminare im Herbst<br />

Dermatologische Krankheitsbilder<br />

Viele dermatologische Krankheitsbilder treten nicht nur am<br />

Körper auf, sondern haben spezielle Erschei nungs formen am<br />

Bein <strong>und</strong> Fuß. Durch Diabetes entstehen auch spezielle<br />

Hautstörungen. Der medizinische Fuß pfleger sollte wissen,<br />

welche Symptome von welchem Krankheitsbild verursacht<br />

werden, um Patienten ggf. eine ärztliche Behandlung zu<br />

empfehlen. Ebenso werden in der Fußpflege wichtige Aspekte<br />

mit dem Patien ten besprochen <strong>und</strong> Pflegeempfehlungen für<br />

die Inter vallbehandlung gegeben. Viele Patientenbilder<br />

machen das Erlernte verständlich.<br />

• Krankheitsbilder: Psoriasis, Ekzem, Allergie,<br />

Erysipel, Mykose, Muttermale, Malignome,<br />

Keratoma sulcatum<br />

• Diabetische dermatologische<br />

Krankheitsbilder<br />

Zielgruppe: Podologen, Fußpfleger (qualifiziert),<br />

Arzthelfer, Krankenpfleger<br />

Referent: Dr. med. Pierre Foss<br />

Termin <strong>und</strong> Ort: Sa, 21. Januar 2012 in<br />

Weiskirchen/ Saarland, 09:00 - 17:00 Uhr<br />

Hautpflege beim Diabetiker – Inhaltsstoffe,<br />

Qualität <strong>und</strong> Nebenwirkungen von<br />

Pflegemitteln, Präparaten <strong>und</strong> Medikamenten<br />

kennen!<br />

In der podologischen Behandlung setzen wir vielerlei<br />

Produkte ein. Der Markt ist groß <strong>und</strong> daher ist es wichtig<br />

Produkte nach Inhaltsstoffen zu bewerten <strong>und</strong> auch zu wissen,<br />

wann ich welches Produkt fachlich korrekt einsetze. Gibt<br />

es verschiedene Darreichungsformen? Vom Desinfektions -<br />

mittel über Hornhauterweicher zum Blutstillmittel etc. – auch<br />

für die korrekte Anwendung dieser Mittel sind Sie verantwortlich.<br />

Es ist wichtig, die Inhaltsstoffe, Wirkungweisen <strong>und</strong><br />

Risiken einschätzen zu können. Insbesondere bei Risiko -<br />

patienten, wie Diabetiker mit Hautproblemen, ist das un um -<br />

gänglich. Nach diesem Kurs können Sie Inhaltsangaben <strong>und</strong><br />

Packungsbeilagen deuten, einordnen <strong>und</strong> Ihre Produkte zielgerecht<br />

einkaufen <strong>und</strong> an Patienten abgeben. Sie erlangen<br />

Kompetenz in der Beratung <strong>und</strong> wissen, was für Haut <strong>und</strong><br />

Nägel am Fuß die beste Anwendung ist. Sie können hiernach<br />

Ihr Produktportfolio ausrichten. Der Risikopatient, insbesondere<br />

der Diabetiker, erfährt dadurch die geforderte Beratungs -<br />

qualität, um seine Füße selbst zu pflegen.<br />

Zielgruppe: Podologen, Krankenschwestern, Schüler<br />

Referentin: Elvi Foss<br />

Termin <strong>und</strong> Ort: So, 22. Januar 2012 in Weiskirchen/<br />

Saarland, 09:00 - 17:00 Uhr<br />

1111065<br />

Gebühr: jeweils 125,- Euro inkl. MwSt., Seminarunterlagen, -getränke <strong>und</strong> Mittagessen. Bei Buchung von zwei Seminaren 5% Rabatt.<br />

Dauer: jeweils ganztägig 9 bis 17 Uhr, je 8 UE mit umfangreichem Seminarskript<br />

8 Weiterbildungspunkte nach § 125 Abs. 1 Nr. 2 SGB V mit Zertifikat<br />

Anmeldecoupon per Fax +49 89/318905-38<br />

Anmeldung/Rücktritt: Gleich nach dem Erhalt Ihrer<br />

An -mel dung senden wir Ih nen eine Eingangsbestätigung<br />

mit allen nötigen Informationen. Zur Begleichung der Se -<br />

mi nar ge bühr erhalten Sie zum Anmeldeschlusstermin<br />

eine Rechnung, die gleich zeitig als An melde be stätigung<br />

Anmeldung<br />

Hiermit melde ich mich ver bind -<br />

lich zu folgender Veranstaltung an:<br />

n Dermatologische<br />

Krankheitsbilder<br />

(Dr. med. Pierre Foss)<br />

n Hautpflege beim Diabetiker<br />

(Elvi Foss)<br />

n Ja, ich bin einverstanden, dass<br />

Sie mich ggf. per E-Mail/Telefon<br />

über weitere Verlagsangebote<br />

informieren.<br />

n Ich bin <strong>Podologie</strong>-Abonnent/-in. K<strong>und</strong>ennummer <strong>und</strong> Gutscheine unbedingt bei Anmeldung angeben.<br />

Nachträgliche Gewährung von Rabatten ist ausgeschlossen.<br />

n Ich bin rhw-Abonnent/-in.<br />

K<strong>und</strong>ennr.<br />

Name/Vorname<br />

Telefon/Fax<br />

Straße/Nr.<br />

Datum/Unterschrift<br />

dient. Wenn Sie nach dem Anmeldeschluss Ihre<br />

Teilnahme stor nieren, müssen wir die gesamte Gebühr in<br />

Rechnung stellen. Stor nie ren Sie Ihre Teil nahme vor dem<br />

Anmelde schluss, müs sen wir 30,– € Bearbeitungsgebühr<br />

erheben.<br />

n Ich bin Mitglied im Berufsverband Hauswirtschaft.<br />

PLZ/Ort<br />

E-Mail<br />

Mit meiner Unterschrift erkenne ich die oben genannten Bedingungen zu Anmeldung <strong>und</strong> Rücktritt an.<br />

Ihr Vorteil: Sie können in beiden Fällen eine Er satz -<br />

per son als Vertretung schicken.<br />

Podo<br />

logie<br />

#<br />

Absage: Der Veranstalter<br />

Verlag Neuer Merkur<br />

GmbH behält sich das<br />

Recht vor, die Se mi nare<br />

aus wichtigem Gr<strong>und</strong><br />

ab zusagen.<br />

Änderungen <strong>und</strong> Irrtümer<br />

vor behalten.<br />

Ansprechpartner:<br />

Ulrich Bartel<br />

Telefon:<br />

(0 89) 31 89 05-54,<br />

Fax:<br />

(0 89) 31 89 05-38<br />

Coupon ausschneiden,<br />

ggf. kopieren <strong>und</strong><br />

einsenden an:<br />

vnm-Akademie,<br />

Postfach 60 06 62,<br />

81206 München


Inhalt<br />

Editorial<br />

Mit dem richtigen Know-how für 2012:<br />

Gehen Sie Ihren Praxis-Erfolg noch gezielter an! 3<br />

Aktuelles<br />

Termine 6<br />

FUSS in Kassel 2011:<br />

Großer Zuspruch fürinterdisziplinäres Konzept 6<br />

Beauty International in Düsseldorf 2012:<br />

Bald ist es wieder so weit … 7<br />

Herzlichen Glückwunsch! 7<br />

Im Fokus<br />

Sportlerfüße in der podologischen Praxis/Teil VI:<br />

Ganz wichtig: <strong>Laufschuhe</strong> <strong>und</strong> <strong>Lauftechnik</strong> 8<br />

Joggen <strong>und</strong> Walken zählen<br />

zu den beliebtesten Volkssportarten.<br />

Doch hier beim<br />

Kauf die richtige Wahl zu treffen,<br />

ist nicht einfach. Welche<br />

Anforderungen müssen gute<br />

<strong>Laufschuhe</strong> erfüllen <strong>und</strong> worauf<br />

kommt es bei der Beratung<br />

durch den Verkäufer<br />

an? Erfahren Sie außerdem<br />

alles Wichtige über die häufigsten<br />

Laufverletzungen an den Füßen, Muskeln <strong>und</strong> Sehnen<br />

im letzten Teil des Beitrages von <strong>Podologie</strong>-Autorin<br />

Susanne Ahrndt.<br />

Für die Praxis<br />

Der besondere Fall:<br />

Extreme Fußnägel 11<br />

DMP-Programme für chronisch Kranke/Teil III:<br />

Insulintherapie: Nicht nur die Dosis macht´s! 14<br />

Journal<br />

Dem chronischen Handekzem<br />

gezielt vorbeugen:<br />

Ges<strong>und</strong>e Haut dank der<br />

richtigen Pflege 18<br />

Waren optimal präsentieren/Teil I:<br />

Das Schaufenster – Hingucker <strong>und</strong><br />

Lockvogel 22<br />

Recht & Geld<br />

Probleme mit Handwerkern/Teil II:<br />

Nachbesserungen <strong>und</strong> andere heikle Themen 24<br />

„Attraktive Beitragsrückerstattung“:<br />

Wenn Werbung mehr verspricht … 27<br />

Ausbildung & Job<br />

Erfolgreiches Selbst-Marketing:<br />

So verkaufen Sie sich (noch) besser! 28<br />

Produkte<br />

Perfekte Handpflege<br />

PeclaSANUS ® Handpflege-Serie<br />

von Hellmut Ruck GmbH 32<br />

Nass- <strong>und</strong> Trockentechnik vereint!<br />

Hybrid-Airspray-Podo-Modul<br />

von Gharieni GmbH 32<br />

Hilfe gegen Herpes<br />

Spirularin HS Creme<br />

von Ocean Pharma GmbH 32<br />

Neue intensive Pflege<br />

Creme-Schaum Intensiv<br />

von SÜDA GmbH & Co. KG 32<br />

Funktionalität <strong>und</strong> Formschönheit<br />

Fußpflegestuhl „PODO SLINDER”<br />

von Gustav Baehr GmbH 34<br />

Praktisch <strong>und</strong> wirtschaftlich<br />

medCap-System<br />

von Busch GmbH & Co. KG 34<br />

Impressum 34<br />

Titelbild: ©Jeanette Dietl – Fotolia.com<br />

Extrem vernachlässigte Fußnägel <strong>und</strong> deren Behandlung zeigt<br />

dieser Fall aus der Praxis anhand zahlreicher Fotos; ab S. 11.<br />

© <strong>Podologie</strong>, LXII, Heft 12/2011 5


Aktuelles<br />

Termine<br />

21.01.–22.01.2012 COSMETICA<br />

Hannover Kosmetik-Fachmesse<br />

Neue Messe Hannover<br />

Info: KOSMETIK international<br />

Messe GmbH, Gaggenau<br />

Telefon (0 72 25) 9 16–155<br />

E-Mail messe@ki-verlag.de<br />

11.02.–12.02.2012 AKZENTE Frühjahr<br />

Sindelfingen Trendmesse für Kosmetik <strong>und</strong><br />

Accessoires/Messe Sindelfingen<br />

Info: KOSMETIK international<br />

Messe GmbH, Gaggenau<br />

Telefon (0 72 25) 91 60<br />

E-Mail messe@ki-verlag.de<br />

Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser,<br />

wir danken Ihnen als Lesern für Ihre<br />

Treue <strong>und</strong> Ihnen als Autoren<br />

sowie Geschäftspartnern des Hauses<br />

für die gute Zusammenarbeit.<br />

Wir wünschen Ihnen allen ein frohes<br />

Weihnachtsfest sowie Ges<strong>und</strong>heit,<br />

Glück <strong>und</strong> Erfolg im neuen Jahr!<br />

Ihr Team der <strong>Podologie</strong><br />

(Foto: ©senoldo; ©arthurdent – Fotolia.com)<br />

02.03.–04.03.2012 Diabetes Messe<br />

Münster<br />

Messe mit Fachkongress<br />

Halle Münsterland<br />

Info: Messe <strong>und</strong> Congress Centrum<br />

Halle Münsterland GmbH,<br />

Münster, Sanna Loos<br />

Telefon (02 51) 66 00–349<br />

E-Mail teilnehmer@<br />

diabetes-messe.com<br />

09.03.–11.03.2012 BEAUTY INTERNATIONAL<br />

Düsseldorf Messe für Kosmetik, Fuß- <strong>und</strong><br />

Nailprofis/Messe Düsseldorf<br />

Infos: Messe Düsseldorf GmbH<br />

Telefon (02 11) 45 60–01<br />

E-Mail info@<br />

messe-duesseldorf.de<br />

28.04.–29.04.2012 Beauty Forum<br />

Leipzig<br />

Kosmetik-Fachmesse für<br />

professionelle Kosmetik<br />

Messe Leipzig<br />

Info: Health and Beauty Trade<br />

Fairs GmbH<br />

Telefon (07 21) 1 65–0<br />

E-Mail info@<br />

health-and-beauty.com<br />

05.05.–06.05.2012 COSMETICA<br />

Stuttgart<br />

Kosmetik-Fachmesse in der<br />

Neuen Messe Stuttgart<br />

Info: KOSMETIK international<br />

Messe GmbH, Gaggenau<br />

Telefon (0 72 25) 9 16–155<br />

E-Mail messe@ki-verlag.de<br />

15.09.–16.09.2012 COSMETICA<br />

Wiesbaden Kosmetik-Fachmesse<br />

Rhein-Main-Hallen Wiesbaden<br />

Info: KOSMETIK international<br />

Messe GmbH, Gaggenau<br />

Telefon (0 72 25) 9 16–155<br />

E-Mail messe@ki-verlag.de<br />

06.10.–07.10.2012 Fuss 2012<br />

Kassel<br />

Fachmesse <strong>und</strong> Kongress für<br />

Podologen <strong>und</strong> Fußpfleger,<br />

Stadthalle Kassel<br />

Info: Zentralverband der Podologen<br />

<strong>und</strong> Fußpfleger Deutschlands<br />

e. V.<br />

Telefon (0 25 91) 98 07 36–0<br />

E-Mail m.geismann@zfd.de<br />

www.fuss2012.com<br />

FUSS in Kassel 2011:<br />

Großer Zuspruch fürinterdisziplinäres Konzept<br />

Das optimale Forum zur Weiterbildung,<br />

Information <strong>und</strong><br />

zum fachlichen Austausch – so<br />

lautete das einhellige Fazit von<br />

Podologen, Fußpflegern <strong>und</strong> anderen<br />

Fußprofis anlässlich der<br />

FUSS 2011 in Kassel. Fachbesucher<br />

wie Aussteller zeigten sich<br />

sehr zufrieden mit dem zweitägigen<br />

kompakten Weiterbildungsprogramm<br />

aus Fachkongress,<br />

Workshops, praktischen Präsentationen,<br />

Diskussionsr<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />

begleitender Fachausstellung.<br />

„Die FUSS hat ihre Position als<br />

wichtigste Spezialveranstaltung<br />

r<strong>und</strong> um das Thema Fuß hierzulande<br />

eindeutig bestätigt“, resümierte<br />

Dirk Reher, Präsident des<br />

Zentralverbandes der Podologen<br />

<strong>und</strong> Fußpfleger Deutschlands<br />

e. V. (ZFD).<br />

Neben Fußexperten aus allen<br />

B<strong>und</strong>esländern waren auch Berufskollegen<br />

aus den Benelux-<br />

Staaten, Frankreich, Italien, Norwegen,<br />

Österreich, Polen, der Slowakei,<br />

der Ukraine, der Schweiz<br />

<strong>und</strong> sogar aus Japan nach Kassel<br />

gereist.<br />

Traditionell stellen zwar Podologen<br />

<strong>und</strong> Fußpfleger die Hauptbesuchergruppen<br />

der Veranstaltung.<br />

Doch auch in diesem Jahr<br />

waren unter den insgesamt r<strong>und</strong><br />

2.400 Fachbesuchern erneut Orthopädieschuhtechniker,<br />

Ärzte<br />

<strong>und</strong> Angehörige verwandter Ges<strong>und</strong>heitsfachberufe<br />

wie Physiotherapeuten<br />

<strong>und</strong> Heilpraktiker<br />

vertreten. Dies spricht eindeutig<br />

für das interdisziplinäre Konzept<br />

der Veranstaltung. So fand das<br />

Weiterbildungsprogramm der<br />

FUSS 2011 in allen Bereichen überaus<br />

große Resonanz. Durchweg gut besucht<br />

war der interdisziplinäre Fachkongress<br />

am Samstag <strong>und</strong> Sonntagvormittag. Die<br />

drei Workshops unter dem Motto „Die<br />

perfekte Hygienestraße“ waren bereits<br />

lange im Vorfeld ausgebucht.<br />

Die Aussteller unterstrichen die hohe<br />

Besucherqualität <strong>und</strong> das große Interesse<br />

an neuen Entwicklungen. Von den<br />

über 100 vertretenen Firmen schätzt die<br />

überwiegende Mehrheit die FUSS seit<br />

langem über das reine Messegeschäft<br />

hinaus als unverzichtbares Kommunikationsforum.<br />

Stimmungsvoller Höhepunkt des gesellschaftlichen<br />

Rahmenprogramms war die<br />

FUSS-Party am Samstagabend. Dirk<br />

Reher dankte in diesem Rahmen Tania<br />

Keese, die als Organisatorin der FUSS<br />

mit der diesjährigen Veranstaltung ausgeschieden<br />

ist, für die langjährige Unterstützung<br />

<strong>und</strong> gute Zusammenarbeit.<br />

Die FUSS 2012 findet am 6. <strong>und</strong> 7. Oktober<br />

2012 in Kassel statt. Mit dem neuen<br />

Anbau der Stadthalle wird bei der<br />

nächsten Veranstaltung zusätzliche Ausstellungsfläche<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Aussteller <strong>und</strong> Besucher finden künftig<br />

sämtliche Informationen, Formulare <strong>und</strong><br />

Ansprechpartner, die für ihre Teilnahme<br />

an der Veranstaltung wichtig sind, auch<br />

im Internet unter www.fuss.zfd.de. red<br />

6 © <strong>Podologie</strong>, LXII, Heft 12/2011


Beauty International in Düsseldorf 2012:<br />

Bald ist es wieder soweit …<br />

Vom 9. bis 11.<br />

März 2012<br />

trifft sich wieder<br />

die komplette<br />

Branche der<br />

Dienstleistungskosmetik<br />

auf der<br />

Beauty International in Düsseldorf.<br />

Neben 1.250 Ausstellern<br />

<strong>und</strong> Marken aus den Bereichen<br />

Kosmetik, Nail, Fuß<br />

<strong>und</strong> Wellness sowie Neuheiten<br />

<strong>und</strong> Trends erwartet Sie ein<br />

vielseitiges, praxisorientiertes<br />

Weiterbildungsprogramm.<br />

Im Bereich der medizinischen<br />

<strong>und</strong> kosmetischen Fußpflege<br />

haben Fußexperten auf der<br />

Messe die Wahl zwischen den<br />

Angeboten von 115 Ausstellern<br />

<strong>und</strong> Marken, die Pflegeprodukte,<br />

technische Ausstattung,<br />

Praxiseinrichtungen <strong>und</strong><br />

Hygieneartikel anbieten.<br />

Die praxisorientierten Präsentationen<br />

am Treffpunkt Fuss,<br />

die der Zentralverband der<br />

Podologen <strong>und</strong> Fußpfleger<br />

Deutschlands e. V. (ZFD) als<br />

Partner der Messe Düsseldorf<br />

organisiert, widmen<br />

sich den wichtigsten<br />

Krankheitsbildern des Fußes,<br />

mit denen Podologen<br />

<strong>und</strong> Fußpfleger täglich konfrontiert<br />

sind. Das Spektrum<br />

reicht dabei von Therapiemöglichkeiten<br />

des Unguis<br />

incarnatus über rekonstruktive,<br />

ästhetisch operative Maßnahmen<br />

bei Zehenfehlstellungen<br />

bis hin zur detaillierten<br />

Demonstration einer podologischen<br />

Komplexbehandlung.<br />

Aktuelle rechtliche Themen<br />

wie etwa die Abgrenzung des<br />

Tätigkeitsfelds von <strong>Podologie</strong><br />

<strong>und</strong> Fußpflege, das Werberecht<br />

<strong>und</strong> die sektorale<br />

Heilpraktikererlaubnis für<br />

Podologen r<strong>und</strong>en das Fachprogramm<br />

ab.<br />

Des Weiteren präsentieren 95<br />

Aussteller <strong>und</strong> Marken nicht<br />

nur Trends <strong>und</strong> Anwendungen<br />

r<strong>und</strong> um das Thema Wellness,<br />

sondern auch Therapie<strong>und</strong><br />

Kabinentechnik. red<br />

<br />

<br />

Lipidbalm<br />

<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Unter den zahlreichen<br />

Teilnehmern unseres<br />

Internet-Quiz vom Oktober<br />

war dieses Mal<br />

leider nur eine richtige<br />

Einsendung. Die glückliche<br />

Gewinnerin ist<br />

Marlies Habitz aus<br />

Heinsberg. Sie erhälten ein Set mit Fußpflegeprodukten<br />

der Firma Franz Lütticke, Meinerzhagen, im Verkaufswert<br />

von 25,- Euro.<br />

Wir wünschen der Gewinnerin viel Freude mit ihrem Laufw<strong>und</strong>er<br />

® -Set!<br />

Die Redaktion<br />

Und hier die Auflösung der Fragen:<br />

1. Die Kontrolle der Fußpulse gibt Auskunft über den Zustand<br />

der Durchblutung der Füße.<br />

2. Die Gabe von Antidiabetika ist nur dann angezeigt, wenn<br />

das Pankreas noch selbst Insulin produzieren kann.<br />

3. Hypergranulationsgewebe wird auch als Caro luxurians<br />

bezeichnet.<br />

4. Eine Minoramputation ist nur sinnvoll bei einer guten arteriellen<br />

Durchblutungssituation.<br />

5. Von Amputationen der unteren Extremitäten sind vor allem<br />

Diabetiker betroffen.<br />

Effektive Pflege trockener Haut –<br />

jetzt auch ohne Harnstoff<br />

• Erhöhung der Hautfeuchtigkeit<br />

um über 39 % in 3 Wochen<br />

• Erhöhung des Lipidgehalts der Haut<br />

um über 34 % in 3 Wochen<br />

• sehr gute Hautverträglichkeit<br />

auch bei sehr empfindlicher Haut<br />

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Franz Lütticke GmbH<br />

Lortzingstr. 14<br />

58540 Meinerzhagen<br />

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© <strong>Podologie</strong>, LXII, Heft 12/2011 7<br />

Tel: 02354-90990<br />

Fax: 02354-13434<br />

mail: info@luetticke.de<br />

www.luetticke.de


Im Fokus<br />

Sportlerfüße in der podologischen Praxis/Teil IV:<br />

Ganz wichtig: <strong>Laufschuhe</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Lauftechnik</strong><br />

Von Dipl. oec. troph. Susanne Ahrndt, München<br />

Inzwischen sind Laufen <strong>und</strong> Walken in Deutschland<br />

zum Volkssport geworden. Laufen ist allerdings<br />

nicht ganz ungefährlich. 30 bis 50 Prozent<br />

der Läufer verletzen sich einmal pro Jahr. Sportmediziner<br />

<strong>und</strong> Sportwissenschaftler machen dafür<br />

in erster Linie eine falsche <strong>Lauftechnik</strong> verantwortlich.<br />

Aber auch wer mit falschen Schuhen<br />

beim Laufen unterwegs ist – <strong>und</strong> das gilt ebenso<br />

für das Walken – erhöht sein Verletzungsrisiko. Für<br />

Läufer ebenso wie für Walker lohnt es sich auf jeden<br />

Fall, nach dem optimalen Schuh zu suchen.<br />

8 Buchtipp<br />

Wer sich f<strong>und</strong>iert<br />

<strong>und</strong> umfassend<br />

über das Thema<br />

Laufen informieren<br />

will, ist mit<br />

der „Laufbibel“<br />

bestens beraten.<br />

Nicht nur Bewegungsanalyse,<br />

Strechingübungen, Laufstil <strong>und</strong> Stilübungen<br />

werden hier ausführlich erklärt.<br />

Auch Schuhk<strong>und</strong>e, Verletzungen<br />

<strong>und</strong> viele andere Aspekte mehr kommen<br />

nicht zu kurz. Zusätzlich regt das<br />

Buch mit zahlreichen Tipps für den<br />

Trainingsalltag an. Eine hervorragende<br />

Bebilderung r<strong>und</strong>et den Ratgeber ab.<br />

Marquart, Matthias: Die Laufbibel.<br />

Das Standardwerk zum ges<strong>und</strong>en<br />

Laufen. Spomedis Verlag, Hamburg<br />

2011, 10. überarbeitete <strong>und</strong> erweiterte<br />

Auflage, 512 S., 29,95 Euro,<br />

ISBN: 978-3-936376-50-0<br />

Laufen ist die natürlichste<br />

Bewegungsform des Menschen<br />

überhaupt. Beispielsweise<br />

legten unsere frühen<br />

Vorfahren Strecken von<br />

bis zu 40 Kilometern täglich<br />

zurück; <strong>und</strong> gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

reicht unser körpereigenes<br />

Dämpfungssystem<br />

auch aus, um<br />

den Aufprall auf einem<br />

weichen Untergr<strong>und</strong>,<br />

wie etwa Waldboden,<br />

abzufedern.<br />

Die Stoßdämpfungsmechanismen<br />

des<br />

Fußes, also das plantare<br />

Fettpolster <strong>und</strong><br />

das Fußgewölbe,<br />

ebenso wie die Vorspannung<br />

der Wadenmuskeln<br />

<strong>und</strong> die<br />

Eindrehbewegung<br />

im unteren Sprunggelenk<br />

(= Pronation),<br />

sind allerdings bei<br />

unnatürlich harten<br />

Böden wie Asphalt<br />

oder hartgewalzten<br />

Wegen auf Dauer<br />

überfordert. Vor allem,<br />

wer seine R<strong>und</strong>en<br />

auf hartem Asphalt<br />

dreht, benötigt<br />

eine gute Dämpfung. Besonders<br />

wichtig ist diese zudem<br />

für Laufanfänger <strong>und</strong> Übergewichtige,<br />

die noch nicht bzw.<br />

nicht in der Lage sind, die Stoßbelastung<br />

beim Laufen ausreichend<br />

abzufedern.<br />

<strong>Laufschuhe</strong> sollen die Differenz<br />

zwischen weichem Naturboden<br />

<strong>und</strong> unnatürlichen<br />

harten Böden, auf denen Läufer<br />

häufig unterwegs sind, ausgleichen.<br />

Gute <strong>Laufschuhe</strong> sollen<br />

den Läufer in seinem natürlichen<br />

Bewegungsablauf unterstützen<br />

<strong>und</strong> im Bedarfsfall<br />

seine Füße seitlich stabilisieren.<br />

Für die Gr<strong>und</strong>ausrüstung<br />

eines jeden Läufers oder Walkers<br />

sind gute Schuhe also eigentlich<br />

ein „Muss“.<br />

Nicht nur<br />

fehlende Dämpfung<br />

Eine übermäßige Beanspruchung<br />

von Knochen, Knorpel,<br />

Bändern <strong>und</strong> Sehnen wird al-<br />

lerdings nicht nur durch eine<br />

mangelnde Dämpfung bei<br />

schlechten <strong>Laufschuhe</strong>n verursacht.<br />

In erster Linie sind<br />

Verletzungen Folge falscher<br />

<strong>Lauftechnik</strong> <strong>und</strong> mangelnder<br />

Stabilität der Muskulatur.<br />

Aber auch wenn Laufverletzungen<br />

ganz unterschiedliche<br />

Ursachen haben (siehe Kasten<br />

S. 10) gilt: Wer mit Schuhen<br />

zum Joggen oder Walken<br />

geht, die ihm nicht richtig passen,<br />

beziehungsweise die seine<br />

Füße in eine unnatürliche<br />

Laufbewegung zwingen, können<br />

schädigende Fehlbelastungen<br />

verursachen <strong>und</strong> Verletzungen<br />

provozieren.<br />

„Heute hat man erkannt“, so<br />

der Triathlet <strong>und</strong> Sportmediziner<br />

Matthias Marquardt in<br />

der Laufbibel, dem von ihm<br />

verfassten Standardwerk vom<br />

ges<strong>und</strong>en Laufen (siehe Buchtipp),<br />

„dass die physiologische<br />

Pronation von entscheidender<br />

Bedeutung für eine ges<strong>und</strong>e<br />

(Foto: ©Alexander Rochau – Fotolia.com)<br />

8 © <strong>Podologie</strong>, LXII, Heft 12/2011


Im Fokus<br />

Laufbewegung ist.“ Für Läufer, die beim<br />

Abrollen stark mit dem Fuß nach innen<br />

einknicken, kommen Schuhe mit Pronationsstützen<br />

in Frage. Diese Stützen<br />

auf der Innenseite des Schuhes sollen<br />

einem übermäßigen Einknicken entgegenwirken.<br />

Das Ausmaß der Pronationsstütze<br />

hängt dabei sowohl vom Fußtyp<br />

ab (Hohl-, Senk- oder Normalfuß) als<br />

auch von der dynamischen Beinachse<br />

(X-Beine, O-Beine, gerade Beinachse)<br />

<strong>und</strong> dem Lauftyp. Das heißt, ob man als<br />

Mittelfußläufer kurze Schritte macht<br />

<strong>und</strong> den Fuß flach aufsetzt oder als Fersenläufer<br />

mit langen Schritten den Fuß<br />

zuerst auf der Ferse aufsetzt.<br />

Häufig fehlt es unausgebildeten Läufern<br />

an Kraft-, Technik- <strong>und</strong> Koordinationsfähigkeiten,<br />

weshalb sie zur Überpronation<br />

neigen. „Bei lauftechnischer <strong>und</strong><br />

athletischer Ausbildung der Läufer wird<br />

dieser Anteil geringer“, weiß Matthias<br />

Marquart. „Die Überpronation ist oftmals<br />

schlicht eine Zivilisationskrankheit<br />

des modernen Läufers“.<br />

So genannten Supinierern hingegen,<br />

also Läufern, bei denen der Fuß zu stark<br />

nach außen kippt, bringen Stützen auf<br />

der Schuhinnenseite nichts. Hier sorgt<br />

ein kräftig gebogener Leisten für die<br />

Führung <strong>und</strong> Unterstützung der Außenseite<br />

sowie eine hohe Torsionsfähigkeit<br />

(= Verdrehbarkeit) des Schuhs für die<br />

notwendige Beweglichkeit der Sportler<br />

im Mittelfußbereich.<br />

Tipps für den Laufschuhkauf<br />

Ob Anfänger oder Wettkampfläufer, zum<br />

Laufen auf Asphalt, auf der Aschenbahn,<br />

im Wald- oder jetzt im Winter durch<br />

Matsch oder Schnee – <strong>Laufschuhe</strong> gibt<br />

es passend für die unterschiedlichsten<br />

Anforderungen <strong>und</strong> Einsatzgebiete.<br />

Die Verkaufsregale in Sportfachgeschäften<br />

sind voll mit einer Vielzahl unter-<br />

Kein Sportschuhkauf sollte ohne Laufbandtest<br />

<strong>und</strong> -analyse erfolgen.<br />

schiedlicher Laufschuh-Modelle. Um für<br />

sich den passenden Schuh herauszufinden,<br />

braucht man deshalb vor allem eines<br />

– reichlich Zeit <strong>und</strong> einen kompetenten<br />

Berater.<br />

Ein guter Verkäufer zeichnet sich dadurch<br />

aus, dass er sich zunächst ein Bild<br />

vom Läufer, seinen Laufgewohnheiten<br />

<strong>und</strong> seinem Laufstil machen will. Er wird<br />

zum Beispiel fragen „Wie lange laufen<br />

Sie schon?“, „Wie viele Kilometer laufen<br />

Sie pro Woche?“, „Auf welchem Untergr<strong>und</strong><br />

laufen Sie überwiegend?“, „Wie<br />

schwer sind Sie?“ <strong>und</strong> „Für welchen Einsatzbereich<br />

ist der Schuh vorgesehen?“.<br />

Wichtig für eine fachmännische Beratung<br />

sind ferner Informationen, ob Fußfehlstellungen<br />

bestehen, ob orthopädische<br />

Einlagen getragen werden oder ob<br />

bisher beim Lauftraining Beschwerden<br />

aufgetreten sind.<br />

Viele Sportfachgeschäfte bieten zudem<br />

eine (videogestützte) Laufbandanalyse<br />

an, um die Laufbewegungen zu analysieren<br />

<strong>und</strong> eventuell vorhandene Besonderheiten<br />

wie Überpronation oder<br />

Supination zu erkennen <strong>und</strong> daraus Emp-<br />

Aktives Einlagenkonzept<br />

Wer sich im Alltag viel bewegt oder regelmäßig Sport<br />

betreibt, beansprucht automatisch Füße <strong>und</strong> Gelenke<br />

intensiver. Die dabei auftretenden Druck- <strong>und</strong> Torsionskräfte<br />

können zu frühzeitigen Ermü̈dungserscheinungen <strong>und</strong><br />

Schmerzen führen. Dem wirkt das innovative Einlagenkonzept von Bauerfeind<br />

entgegen. Der Thüringer Hersteller medizinischer Hilfsmittel hat sich speziell an den<br />

Bedürfnissen aktiver Menschen orientiert. Die moderne Einlage TRIactive ® vereinigt<br />

drei Härtezonen mit fließendem Übergang <strong>und</strong> exakt positionierten Be- <strong>und</strong> Entlastungszonen.<br />

Durch die gezielte <strong>und</strong> dosierte Dämpfung wird der Stütz- <strong>und</strong> Bewegungsapparat<br />

geschont, die Ermüdung der Muskulatur verzögert <strong>und</strong> Belastungsbeschwerden<br />

werden gelindert. Abhängig von der jeweiligen Sportart <strong>und</strong> der damit<br />

verb<strong>und</strong>enen individuellen Belastung werden für die verschiedenen Fußzonen unterschiedliche<br />

Einlagenfunktionen benötigt. Deshalb ist beispielsweise die TRIactive ® run<br />

für Laufsport-Aktivitäten <strong>und</strong> die TRIactive ® walk für Walking, Wandern <strong>und</strong> Trekking<br />

konzipiert. Weitere Informationen unter: www.bauerfeind.com/triactive.<br />

© <strong>Podologie</strong>, LXII, Heft 12/2011 9<br />

(Foto: ©liping dong – Fotolia.com)<br />

Ges<strong>und</strong>heit & Leben<br />

Doro Kammerer<br />

BC Ratgeber<br />

Natürliche Hausapotheke<br />

für die ganze Familie<br />

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In jedem Menschen wirken von Geburt an autonome<br />

Kräfte, das sogenannte Selbstorganisationsprinzip.<br />

Das gilt für den seelischen,<br />

den geistigen <strong>und</strong> den körperlichen Bereich<br />

gleichermaßen. Wer heilen möchte, sollte<br />

wissen, wie man diese Selbstheilungskräfte<br />

aktiviert <strong>und</strong> wie sich die persönlichen Ressourcen<br />

eines Menschen unterstützen lassen.<br />

In diesem Buch von Doro Kammerer<br />

finden Sie alles über natürliche <strong>und</strong> wirksame<br />

Behandlungen, die jede Familie zu<br />

Hause durchführen kann.<br />

14,80 Euro | ISBN 978-3-941717-06-0<br />

212 Seiten | geb<strong>und</strong>en<br />

1. Auflage 2011<br />

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E-Mail merkurbuch@intime-media-services.de,<br />

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1111061


Im Fokus<br />

Typische Laufverletzungen an den Füßen:<br />

In allen Bereichen, die mit der Laufbewegung im Zusammenhang stehen, kann es infolge der<br />

Belastung zu Schmerzen <strong>und</strong> Verletzungen kommen – von der Lendenwirbelsäule über die Hüften,<br />

Kniee <strong>und</strong> Schienbeine bis hin zu den Füßen. Neben Blasen, Schwielen oder Rhagaden<br />

können an den Füßen unter anderem folgende Veränderungen bzw. Verletzungen auftreten:<br />

z Achillessehnenentzündung: Diese ist eine der häufigsten Laufverletzungen am Fuß. Als kräftigste<br />

Sehne des Körpers verbindet die Achillessehne die Wadenmuskulatur mit dem Fersenbein.<br />

Es kann sich das Sehnengleitgewebe, das die Sehne umgibt, oder der Sehnenansatz am<br />

Fersenbein entzünden. Typische Symptome sind Morgensteifigkeit <strong>und</strong> Schmerzen bei Beanspruchung.<br />

Bei chronischem Verlauf verbessern sich unter Belastung die Beschwerden, die<br />

anschließend wieder auftreten. Die Ursachen sind vielfältig, zum Beispiel Überlastung durch Training<br />

auf harten (Halle, Tartan) oder zu weichen Böden (Sand), Vorfußsupination, Überpronation<br />

im Rückfußbereich, schwache Fußmuskulatur oder schlechte <strong>Lauftechnik</strong>, Bergauf-Läufe sowie<br />

schwache oder verkürzte Wadenmuskulatur.<br />

z Blaue Zehennägel: Sie entstehen, wenn sich aufgr<strong>und</strong> von zu hoher Druckbelastung ein Bluterguss<br />

unter dem Nagel bildet. Ursachen für ein solches Hämatom können schlecht sitzende<br />

oder auch zu kurze Schuhe sein, Bergabwärts-Laufen oder ein Spreizfuß, bei dem sich aufgr<strong>und</strong><br />

des eingebrochenen Gewölbes die Zehen nach oben biegen.<br />

z Kalkaneussporn: Der untere (= plantare) Fersensporn ist ein dornartiger, fußwärts zeigender<br />

Knochenauswuchs an der Unterseite des Fersenbeins. Er entsteht in Folge von permanent überhöhten<br />

Druck- <strong>und</strong> Zugkräften <strong>und</strong> dadurch ausgelösten Mikrotraumen am Ansatz der Plantarsehnen<br />

am Fersenbeinkörper. Eine weitere Ursache kann eine Entzündung des Plantarsehnenansatzes<br />

<strong>und</strong> der Plantarfaszie sein. Hierbei handelt es sich um den starken Bindegewebsstrang<br />

an der Fußsohle. Aufgr<strong>und</strong> der chronischen Überlastung bilden sich am Übergang vom<br />

Fersenbein zur Plantarfaszie Kalkeinlagerungen, die im Röntgenbild als Fersensporn zu erkennen<br />

sind. Typische Beschwerden sind morgendlicher Anlaufschmerz sowie Schmerzen beim<br />

Gehen <strong>und</strong> Laufen im Bereich der Ferse, die ständig oder erst nach längerer Belastung auftreten.<br />

Auslöser des Fersensporns können länger andauernde Fehlbelastungen der Füße sein, etwa<br />

durch schlechtes <strong>und</strong> hartes Schuhwerk oder nicht korrigierte Fußfehlstellungen mit Abflachung<br />

des Längsgewölbes wie beim Knick-Senkfuß <strong>und</strong> beim Plattfuß. Weitere Risikofaktoren<br />

sind die Rückbildung des Fettpolster unter der Ferse (ab dem mittleren Lebensalter) sowie Übergewicht,<br />

berufsbedingtes langes Stehen oder Laufen. Für Sportler ist es daher unbedingt notwendig,<br />

sich vor der sportlichen Aktivität aufzuwärmen, um Muskeln, Bänder <strong>und</strong> Sehnen geschmeidig<br />

zu machen <strong>und</strong> so Zerrungen, Entzündungen oder Rissen der Sehnen vorzubeugen.<br />

z Marschfraktur: Diese Stressfraktur des Mittelfußknochens (häufig des zweiten) tritt infolge von<br />

Überlastung direkt hinter dem Köpfchen an der dünnsten Stelle des Knochens auf. Ursachen für<br />

eine Stressfraktur können unter anderem zu schwache Fußmuskeln sein, sowie die Fehlstatik von<br />

Fuß <strong>und</strong> Beinachse, exzessive Steigerung der Belastung oder auch verschlissene <strong>Laufschuhe</strong>.<br />

z Sprunggelenkdistorsion: Werden die drei Außenbänder, die das obere Sprunggelenk absichern,<br />

überdehnt, knickt der Fuß seitlich um. Das kann passieren, wenn die Wadenmuskulatur,<br />

welche die Bänder bei der Absicherung des oberen Sprunggelenks unterstützen, zu schwach ist<br />

oder der Fuß an der Außenkante zu rasch <strong>und</strong> unkontrolliert belastet wird. Die Ursachen dafür<br />

sind unter Umständen schlechte koordinative Fähigkeiten, eine gestörte Wahrnehmung der Körperbewegung<br />

oder eine ungenügende Kontrolle des Untergr<strong>und</strong>es aufgr<strong>und</strong> des Schuhwerks.<br />

Korrespondenzadresse:<br />

Dipl. oec. troph.<br />

Susanne Ahrndt<br />

Fachjournalistin<br />

Nockherstraße 52<br />

81541 München<br />

E-Mail: susanne.ahrndt@<br />

t-online.de<br />

fehlungen für die Schuhwahl<br />

abzuleiten.<br />

Bestehen bereits typische Läuferbeschwerden<br />

wie eine Achillessehnenentzündung,<br />

Stressfraktur<br />

oder Schmerzen in Rücken<br />

bzw. Leiste, kann eine<br />

sportmedizinische Bewegungsanalyse<br />

weiterhelfen, die den<br />

gesamten Bewegungsapparat<br />

untersucht. Solche Analysen<br />

werden zum Teil bei Sportmedizinern,<br />

in Orthopädieschuh-Fachgeschäften,<br />

Reha-<br />

Zentren sowie an sportwissenschaftlichen<br />

Hochschulen<br />

durchgeführt.<br />

Weil sich die Füße tagsüber<br />

ausdehnen <strong>und</strong> dabei bis zu<br />

einer halben Schuhgrößennummer<br />

zulegen können, sollten<br />

<strong>Laufschuhe</strong> am besten<br />

abends gekauft werden. Empfehlen<br />

Sie Ihren K<strong>und</strong>en auch,<br />

die eigenen Laufsocken mitzubringen.<br />

Sind nämlich die<br />

im Sportgeschäft für die Anprobe<br />

geliehenen Laufsocken<br />

zu dick, wird das Gefühl für<br />

die Passform erheblich be-<br />

einträchtigt. Des Weiteren<br />

sollten die alten <strong>Laufschuhe</strong><br />

mitgenommen werden. Denn<br />

ein versierter Berater kann aus<br />

deren Abnutzungsspuren<br />

wichtige Rückschlüsse, etwa<br />

auf Fehlstellungen, ziehen.<br />

Wichtig: Wer orthopädische<br />

Einlagen trägt, sollte auch diese<br />

nicht vergessen. Denn <strong>Laufschuhe</strong><br />

<strong>und</strong> Einlagen müssen<br />

aufeinander abgestimmt sein<br />

<strong>und</strong> gemeinsam probegelaufen<br />

werden.<br />

Da es bei <strong>Laufschuhe</strong>n kein<br />

„Einlaufen“ gibt, dürfen diese<br />

von Anfang an nicht drücken,<br />

einengen oder gar an<br />

Knöchel oder Ferse scheuern.<br />

Vielmehr sollen sie wie angegossen<br />

sitzen, wobei die Zehen<br />

genügend Platz haben<br />

müssen, da sich der Fuß in der<br />

Abrollbewegung beim Laufen<br />

nach vorn schiebt. Deshalb ist<br />

– auch im Stehen – auf die<br />

„Daumenregel“ zu achten:<br />

Vor den Zehen muss eine Daumenbreite<br />

Platz sein. Denn<br />

nicht nur blaue Zehennägel,<br />

sondern auch Fußfehlstellungen<br />

bis hin zu Reizungen in<br />

der Unterschenkelmuskulatur,<br />

können die Folge zu kurzer<br />

Schuhe sein.<br />

Wer mehrere passende Modelle<br />

gef<strong>und</strong>en hat, der sollte<br />

möglichst „zuschlagen“.<br />

Denn Laufexperten empfehlen,<br />

mit verschiedenen <strong>Laufschuhe</strong>n<br />

im Wechsel zu trainieren,<br />

um die Füße nicht zu<br />

sehr an nur ein Paar Schuhezu<br />

gewöhnen. Durch die kleinen<br />

Unterschiede in deren Konstruktion<br />

erhalten der Bewegungsapparat<br />

<strong>und</strong> die Füße<br />

jedes Mal unterschiedliche<br />

Reize, <strong>und</strong> das beugt einseitiger<br />

Belastung vor.<br />

Und nach dem Training? Die<br />

Schuhe lässt man in einem gut<br />

belüfteten Raum gut austrocknen<br />

– aber nicht auf der<br />

Heizung oder in der prallen<br />

Sonne! Um Feuchtigkeit zu<br />

entziehen, empfiehlt es sich,<br />

die Schuhe mit Zeitungspapier<br />

auszustopfen. Zusätzlich<br />

sollten <strong>Laufschuhe</strong> mit desinfizierenden<br />

Schuh-Deos ausgesprüht<br />

werden. So lassen<br />

sich Bakterien <strong>und</strong> Fußpilzerreger,<br />

aber auch unangenehme<br />

Gerüche bekämpfen. g<br />

10 © <strong>Podologie</strong>, LXII, Heft 12/2011


Der besondere Fall:<br />

Extreme Fußnägel<br />

Von Dr. med. Norbert Scholz, Krefeld<br />

Der hier geschilderte Fall zeigt eine Patientin, deren<br />

Fußnägel jahrelang nicht geschnitten wurden<br />

mit den daraus erwachsenen Folgen. Wie aufwändig<br />

eine solche Fußpflege ist, dokumentieren<br />

die folgenden Bilder.<br />

Seitens einer Altenpflegerin<br />

wurde eine Patientin<br />

in der Praxis vorgestellt,<br />

deren Nägel die im Altenheim<br />

regelmäßig tätige Fußpflegerin<br />

nicht schneiden wollte. Aber<br />

auch die Patientin selbst stand<br />

einer Kürzung ihrer Fußnägel<br />

sehr ablehnend gegenüber.<br />

Da der zeitliche Aufwand für<br />

eine professionelle Fußpflege<br />

in diesem Fall erheblich war,<br />

wurde der Bef<strong>und</strong> zunächst<br />

nur dokumentiert <strong>und</strong> die Patientin<br />

neu einbestellt. Außerdem<br />

wollte die Podologin der<br />

Praxis mit der Behandlung nur<br />

in meiner Gegenwart beginnen.<br />

(Fotos: ©Dr. med. Norbert Scholz)<br />

NEM Hartmetallfräser<br />

Zur Bearbeitung von<br />

mykotischen Nägeln.<br />

1<br />

Rotierende Instrumente<br />

für die Fuß- <strong>und</strong> Nagelpflege<br />

Wir sind Hersteller von rotierenden Hochleistungsinstrumenten.<br />

2<br />

Abb. 1 <strong>und</strong> 2: Bef<strong>und</strong> der Fußnägel am 23.05.2011. Auf den<br />

ersten Blick erschien der Zustand der Füße nicht so dramatisch.<br />

Erstaunlicherweise betonte die 62-jährige Patientin<br />

ausdrücklich, dass ihr die langen Nägel selbst im Schuhwerk<br />

keinerlei Probleme bereiten würden. Erst bei näherer<br />

Betrachtung zeigten sich bereits Verletzungen bzw. Schwielen<br />

<strong>und</strong> Clavi, die durch den Druck der hypertrophierten<br />

(verdickten) Nägel entstanden waren.<br />

© <strong>Podologie</strong>, LXII, Heft 12/2011 11<br />

acurata G+K Mahnhardt Dental e.K.Schulstraße 25 · 94169 Thurmansbang<br />

Telefon +49(0)8504-91170 · E-Mail: info@acurata.de · www.acurata.de


Für die Praxis<br />

Abb. 3: Die Nägel beider Füße<br />

wuchsen als Krallennägel <strong>und</strong><br />

waren in Wachstumsrichtung wie<br />

ein Schneckenhaus eingerollt<br />

(Unguis inflexus).<br />

Abb. 4: Der Nagel der fünften Zehe<br />

links umgriff plantar die vierte<br />

Zehe links. Unter MTK V links<br />

hatte sich eine zirka 12 mm<br />

große Schwiele mit darunterliegendem<br />

Clavus gebildet.<br />

3 4<br />

5 6<br />

Abb. 5: Auf dem Zehenrücken<br />

<strong>und</strong> zwischen den Zehen trug<br />

der Schmutz millimeterdick auf.<br />

Der Druck des Großzehennagels<br />

auf D2 links hatte einen Clavus<br />

durus mit Einblutung verursacht.<br />

Abb. 6: Nägel dieser Länge mit<br />

der Nagelzange zu kürzen, führt<br />

oft zum Einreißen oder Splittern,<br />

was für den Patienten schmerzhaft<br />

sein kann. Hier wurde mittels<br />

eines feinen Fissurenschleifers aus<br />

Hartmetall eine Sollbruchstelle für<br />

die Nagelzange geschliffen.<br />

Abb. 7: Ansetzen des Kopfschneiders.<br />

Abb. 8: Nagel nach Abtrennen<br />

des überstehenden Anteils.<br />

7 8<br />

Abb. 9: Durchtrennen der Nagelplatte<br />

der zweiten Zehe rechts.<br />

Abb. 10: Schneiden der Nagelplatte<br />

mit einer Eckenzange.<br />

9 10<br />

12 © <strong>Podologie</strong>, LXII, Heft 12/2011


Für die Praxis<br />

Abb. 11: Rechter Fuß nach<br />

Durchtrennen der Nagelplatten<br />

der zweiten bis fünften Zehe.<br />

Abb. 12: Ausgangsbef<strong>und</strong> am<br />

Nagel der rechten Großzehe.<br />

11 12<br />

Abb. 13: Fräsen der Sollbruchstelle<br />

an D1 rechts.<br />

Abb. 14: Abtrennen der überstehenden<br />

Nagelplatte mit einer stabilen<br />

Eckenzange im Verlauf der<br />

Sollbruchstelle.<br />

13 14<br />

15 16<br />

Abb. 15: Rechter Großenzehnagel<br />

direkt nach Durchtrennen der<br />

Nagelplatte. Darunter befanden<br />

sich abgeschilferte Zellen <strong>und</strong><br />

Schmutz.<br />

Abb. 16: Am linken Fuß – hier die<br />

erste <strong>und</strong> zweite Zehe vor Behandlungsbeginn<br />

– wurde genauso<br />

verfahren wie am rechten Fuß.<br />

Abb. 17 <strong>und</strong> 18: Bef<strong>und</strong> beider<br />

Füße 15 Tage nach Beginn der<br />

Behandlung. Die Patientin wird<br />

sporadisch zur erneuten Fußpflege<br />

vorgestellt. Die Kosten für eine<br />

regelmäßige Fußpflege werden<br />

weder vom Altenheim noch von<br />

der Krankenkasse getragen.<br />

17 18<br />

Korrespondenzadresse:<br />

Dr. med. Norbert Scholz<br />

Neusser Straße 28<br />

47798 Krefeld<br />

Fax: (0 21 51) 39 42 45<br />

E-Mail: praxis-dr-scholz@<br />

t-online.de<br />

© <strong>Podologie</strong>, LXII, Heft 12/2011 13


Für die Praxis<br />

DMP-Programme für chronisch Kranke/Teil VI:<br />

Insulintherapie:<br />

Nicht nur die Dosis macht´s!<br />

Von Elvi Foss, Podologin, W<strong>und</strong>therapeutin WaCert, Wadern<br />

Typ-1-Diabetiker benötigen gr<strong>und</strong>sätzlich Insulin.<br />

Bei Typ-2-Patienten ist das Spritzen von Inkretin-<br />

Mimetika <strong>und</strong> Insulin erst dann erforderlich, wenn<br />

eine ges<strong>und</strong>e Lebensführung sowie orale Antidiabetika<br />

allein nicht mehr ausreichen, den<br />

Blutzuckerspiegel zu senken. Lesen Sie im<br />

Folgenden, welche Insulinarten <strong>und</strong> Therapieschemata<br />

hier zum Einsatz kommen.<br />

(Foto: ©Alexander Raths – Fotolia.com)<br />

Produziert die Bauchspeicheldrüse<br />

noch etwas Insulin<br />

<strong>und</strong> hilft die Behandlung<br />

mit Metformin (siehe<br />

<strong>Podologie</strong> Ausgabe 10/11, S.<br />

18 ff.) allein nicht mehr aus,<br />

so können „Inkretin-Mimetika“<br />

zusätzlich oder allein gespritzt<br />

werden. Entsprechende Präparate<br />

wirken genau wie das<br />

Darmhormon GLP-1: Sie fördern<br />

die Insulinausschüttung,<br />

hemmen gleichzeitig den Insulingegenspieler<br />

Glucagon<br />

<strong>und</strong> senken so einen erhöhten<br />

Blutzuckerspiegel.<br />

Insulintherapie bei<br />

Typ-2-Diabetes<br />

Ist für Typ-1-Diabetiker die Behandlung<br />

mit Insulin gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

notwendig, wird die<br />

Normalerweise rascher Insulinabbau<br />

Körpereigenes Insulin wirkt innerhalb von Sek<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> hat eine kurze Wirkdauer. Die „biologische<br />

Halbwertszeit“ natürlicher Insulinmoleküle im<br />

Blutkreislauf liegt bei r<strong>und</strong> fünf Minuten. Über Insulinrezeptoren<br />

gelangt es in die Zellen <strong>und</strong> wird<br />

dort abgebaut; in Leber <strong>und</strong> Nieren wird es durch<br />

das Enzym Insulinase inaktiviert. Dies zeigt, dass<br />

die physiologische Steuerung des Zuckerstoffwechsels<br />

im ges<strong>und</strong>en Körper sehr schnell funktioniert.<br />

Diese Geschwindigkeit kann bei der Behandlung<br />

des Diabetes mellitus praktisch nicht erreicht<br />

werden.<br />

Insulintherapie für Typ-2-Diabetiker<br />

dann erforderlich, wenn<br />

eine ges<strong>und</strong>e Ernährung, regelmäßige<br />

körperliche Bewegung<br />

<strong>und</strong> orale Antidiabetika<br />

nicht mehr ausreichen. Die<br />

Behandlung kann – je nach<br />

individueller medizinischer Situation<br />

des Patienten – allein<br />

mit Insulin erfolgen. Aber auch<br />

eine Kombinationstherapie<br />

mit blutzuckersenkenden Medikamenten<br />

ist möglich.<br />

Doch selbst wenn ein Typ-2-<br />

Diabetiker auf Spritzen „umsteigen“<br />

muss, bedeutet das<br />

nicht unbedingt, dass dies auf<br />

Dauer so bleibt. Durch eine Gewichtsreduktion<br />

in Kombination<br />

mit einer Ernährungsumstellung<br />

<strong>und</strong> regelmäßiger<br />

moderater sportlicher Betätigung<br />

lässt sich unter Umständen<br />

nicht nur die Insulinmenge<br />

erheblich reduzieren. Möglicherweise<br />

kann das Insulin durch<br />

den Arzt sogar wieder abgesetzt<br />

werden.<br />

Kamen früher ausschließlich<br />

Insuline rein tierischer Herkunft<br />

zur Anwendung, so wird<br />

heute überwiegend Human-<br />

Insulin verwendet. Hierbei<br />

handelt es sich um Insulin, das<br />

aus modifiziertem porcinen Insulin<br />

(vom Schwein) hergestellt<br />

wird oder gentechnisch<br />

aus Mikroorganismen, wie zum<br />

Beispiel aus dem Darmbakterium<br />

Escherichia coli.<br />

Die auch als „Normal-“ oder<br />

„Alt-Insuline“bezeichneten<br />

Produkte ähneln zwar stark<br />

dem menschlichen Insulin (daher<br />

der Name), doch ihre Wirkung<br />

setzt erst später ein – r<strong>und</strong><br />

30 bis 150 Minuten nach der<br />

subkutanen Injektion. Zudem<br />

hält sie deutlich länger an;<br />

zum Beispiel bei einer Gabe<br />

von sieben Einheiten etwa vier<br />

bis sechs St<strong>und</strong>en oder bei<br />

höheren Dosen noch länger.<br />

Seit 1996 sind außerdem „Insulin-Analoga“(analog<br />

= vergleichbar),<br />

also dem Insulin<br />

ähnliche Mittel auf dem Markt.<br />

Hierbei handelt es sich ebenfalls<br />

um gentechnisch hergestellte<br />

Substanzen, welche die<br />

physiologische Insulinsekretion<br />

imitieren. Analog-Insuline<br />

sind als kurz- <strong>und</strong> langwirksame<br />

Mittel erhältlich.<br />

Diese neuen gentechnisch<br />

leicht veränderten Insulinformen<br />

haben die Behandlungsmöglichkeiten<br />

bei einem Dia-<br />

14 © <strong>Podologie</strong>, LXII, Heft 12/2011


Für die Praxis<br />

betes mellitus zwar verbessert,<br />

<strong>und</strong> auch die Gefahr einer<br />

Unterzuckerung ist bei ihnen<br />

geringer, allerdings sind<br />

sie um 25 bis 30 Prozent teurer<br />

als herkömmliche Insuline.<br />

Entscheidend: schnell<br />

oder langsam wirksam<br />

Insulin – egal um welche Sorte<br />

es sich handelt – bewirkt<br />

die Aufnahme von Glukose in<br />

die Zellen. Von der Art des Insulins<br />

hängen jedoch ab<br />

z der Wirkeintritt,<br />

z die Wirkdauer <strong>und</strong><br />

z das Wirkprofil: Wie wird es<br />

angeflutet? Wann tritt dessen<br />

stärkste Wirkung ein?<br />

Darüber hinaus spielt natürlich<br />

auch die Insulindosis bei<br />

der Wirkweise eine Rolle. Je<br />

höher diese ist, desto stärker<br />

<strong>und</strong> länger wirkt das injizierte<br />

Insulin.<br />

Wichtig ist außerdem bei Humaninsulin<br />

der „Spritz-Ess-<br />

Abstand“, also die Zeitspanne,<br />

die zwischen Spritzen <strong>und</strong><br />

Essen bestehen muss. Dieser<br />

Abstand ergibt sich wiederum<br />

aus der Zusammensetzung des<br />

Insulins. Bei Insulin-Analoga<br />

hingegen muss der Abstand<br />

zwischen Insulininjektion <strong>und</strong><br />

Nahrungsaufnahme nicht beachtet<br />

werden.<br />

All diese Parameter ebenso<br />

wie der Ges<strong>und</strong>heitszustand<br />

des Patienten, sein Tagesablauf<br />

<strong>und</strong> seine Bedürfnisse<br />

spielen bei der individuellen<br />

Insulintherapie eine Rolle. Den<br />

Zeitpunkt des Spritzens, die<br />

Art, Menge <strong>und</strong> Kombination<br />

des Insulins (eventuell mit der<br />

zusätzlichen Gabe eines oralen<br />

Antidiabetikums) legt der<br />

Arzt individuell fest. Folgende<br />

Insulinarten stehen ihm dabei<br />

zur Verfügung:<br />

z Kurz wirksame Insuline: Diese<br />

Insuline mit rasch einsetzender<br />

Wirkung <strong>und</strong> kurzer<br />

Wirkdauer werden zu den<br />

Mahlzeiten gespritzt. Man<br />

bezeichnet sie auch als „Bolus-Insuline“.<br />

– Unter einem<br />

„Bolus“ versteht man die Insulinmenge,<br />

die bei einer<br />

intensivierten Insulintherapie<br />

(siehe Abschnitt „Verschiedene<br />

Therapie-Schemata“<br />

auf Seite 16) injiziert<br />

wird, um den Blutzuckeranstieg<br />

bei einer Mahlzeit<br />

aufzufangen bzw. um einen<br />

anderweitig auftretenden<br />

zu hohen Blutzuckerspiegel<br />

zu senken.<br />

Neben Normalinsulin (früher<br />

„Alt-Insulin“ genannt) gehören<br />

ebenso kurz wirksame<br />

Insulin-Analoga dazu. Bei<br />

diesen tritt die Wirkung innerhalb<br />

von r<strong>und</strong> 10 Minuten<br />

ein. Abhängig von der<br />

Menge hält diese dann etwa<br />

drei St<strong>und</strong>en an.<br />

Analog-Insulin mit seiner<br />

schnellen Wirksamkeit, seinem<br />

früh einsetzenden Wirkmaximum<br />

<strong>und</strong> seiner kürzeren<br />

Wirkdauer wird direkt<br />

zum Essen gespritzt. Allerdings<br />

darf hier nach der Injektion<br />

nicht verspätet gegessen<br />

werden, da es sonst<br />

zu einer Unterzuckerung<br />

kommen kann. Ist die Nah-<br />

Richtig lagern<br />

Insulin muss bei einer Temperatur<br />

von zwei bis acht Grad<br />

Celsius gelagert werden. Da<br />

Insulin jedoch keinesfalls gefrieren<br />

darf (ansonsten verliert<br />

es seine Wirkung), sollte es<br />

nicht in den besonders kalten<br />

Bereichen, also an der Hinterwand<br />

des Kühlschranks oder<br />

in der Nähe des Gefrierfachs, gelagert werden, sondern<br />

möglichst im Gemüsefach. Vor der Verwendung ist das<br />

Insulin bis zu 24 St<strong>und</strong>en vorher aus dem Kühlschrank<br />

zu nehmen, da es kalt Schmerzen bei der Injektion verursachen<br />

kann. Lediglich das Insulin, das in Pens zum<br />

Einsatz kommt, kann außerhalb des Kühlschranks aufbewahrt<br />

werden. Es ist aber vor Sonneneinstrahlung<br />

<strong>und</strong> Hitze zu schützen.<br />

rungsmenge vorher schlecht<br />

kalkulierbar, kann die Injektion<br />

auch kurz nach dem Essen<br />

erfolgen.<br />

Wer hingegen Normal-Insulin<br />

spritzt, der muss – abhängig<br />

von der Dosis – einen<br />

10- bis 30-minütigen Abstand<br />

zu den Mahlzeiten einhalten.<br />

Die stärkste Wirkung entwickelt<br />

dieses Insulin nach<br />

r<strong>und</strong> zwei St<strong>und</strong>en, wobei diese<br />

insgesamt etwa vier bis<br />

sechs St<strong>und</strong>en anhält. Hier<br />

besteht immer das Risiko einer<br />

Unterzuckerung, sofern<br />

der Patient nicht seine Zwischenmahlzeiten<br />

einhält.<br />

Zwar ist der Blutzucker mit<br />

Human-Insulin gut einstellbar,<br />

doch erfordert diese Therapie<br />

ein striktes Ess- <strong>und</strong><br />

Spritzverhalten. Sechs bis<br />

sieben kleine Mahlzeiten<br />

mit dem notwendigen SEA<br />

(Foto: ©mbz1 – Fotolia.com)<br />

Gängige Abkürzung für den<br />

Spritz-Ess-Abstand ist SEA<br />

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© <strong>Podologie</strong>, LXII, Heft 12/2011 15


Für die Praxis<br />

Insulinpumpen-Therapie<br />

Eine Abwandlung der intensivierten<br />

Insulintherapie zur<br />

Basisversorgung ist die Behandlung<br />

mit einer Insulinpumpe.<br />

Dieses handygroße<br />

Gerät, das der Patient<br />

in der Regel am Körper<br />

trägt, gibt über einen dünnen<br />

Schlauch <strong>und</strong> eine im<br />

Unterhautfettgewebe liegende<br />

Kanüle kontinuierlich kleine<br />

Insulinmengen ab, um<br />

den Basisbedarf zu decken.<br />

Erhöht sich zu den Mahlzeiten<br />

der Insulinbedarf, genügt<br />

ein Knopfdruck. Die<br />

Pumpentherapie erfolgt mit<br />

kurz wirkendem Humanoder<br />

Analog-Insulin.<br />

8 Hilfreiche Adressen<br />

Deutscher Diabetiker B<strong>und</strong> e. V.<br />

B<strong>und</strong>esgeschäftsstelle<br />

Goethestraße 27<br />

34119 Kassel<br />

Telefon: (05 61) 70 34 77–0<br />

E-Mail: info@diabetikerb<strong>und</strong>.de<br />

www.diabetikerb<strong>und</strong>.de<br />

Adressen von Diabetes-Spezialisten<br />

<strong>und</strong> vieles mehr finden Sie unter:<br />

www.diabetes-deutschland.de/<br />

diabetesspezialisten.html<br />

Geprüfte Websites beispielsweise zu<br />

allgemeinen Informationen über den<br />

Diabetes mellitus, seine Folgeerkrankungen,<br />

Therapie, persönliche Erfahrungsberichte,<br />

Hilfe zur Selbsthilfe,<br />

Prävention, Ernährungstipps, Hinweise<br />

zu Veranstaltungen ebenso wie<br />

Diabetes-Portale sind aufgelistet unter:<br />

www.diabetes-webring.de<br />

lassen sich von den Betroffenen<br />

im Alltag jedoch oftmals<br />

nur schwer integrieren.<br />

Zu den kurz wirksamen Human-Insulinen<br />

zählen Actrapid<br />

® , Huminsulin ® , Insuman<br />

Rapid ® <strong>und</strong> Velosulin ® .<br />

Bekannte kurz wirksame Insulin-Analoga<br />

sind die Wirkstoffe<br />

Insulinaspartat (Novo<br />

Rapid ® ), Insulinglulisin (Apidra<br />

® ) sowie Insulin lispro (Humalog<br />

® , Liprolog ® ).<br />

z Verzögerungsinsuline: So genannte<br />

Basal- oder Depot-Insuline<br />

ersetzen die basale Insulinmenge,<br />

die bei einem<br />

Stoffwechselges<strong>und</strong>en auch<br />

ohne Nahrungsaufnahme<br />

ständig in geringen Dosen<br />

ins Blut abgegeben wird.<br />

Zwar haben Human-Insuline<br />

als Mahlzeiteninsuline eine<br />

lange Wirkzeit, doch reicht<br />

diese nicht aus, den Basalbedarf<br />

zu decken. Um dies<br />

für Diabetiker zu gewährleisten,<br />

wurde Insulin entwickelt,<br />

das an bestimmte Eiweißstoffe<br />

oder zum Beispiel<br />

an Zink geb<strong>und</strong>en ist. Dadurch<br />

hat es eine langsamer<br />

einsetzende Wirkung sowie<br />

eine längere Wirkdauer. So<br />

helfen enstprechende Insuline,<br />

die Zeiten zwischen<br />

den Mahlzeiten <strong>und</strong> die<br />

Nacht zu überbrücken.<br />

Die heute am häufigsten verwendeten<br />

Verzögerungsinsuline<br />

sind NPH-Insuline.<br />

Ihnen wurde<br />

das Neutrale Protamin<br />

Hagedorn (NPH) zugesetzt.<br />

Die Wirkung<br />

setzt 30 bis 60 Minuten<br />

nach der Injektion ein<br />

<strong>und</strong> hält etwa 12 bis 18<br />

St<strong>und</strong>en an.<br />

Basal-Insuline kommen<br />

im Rahmen einer<br />

konventionellen oder<br />

intensivierten Insulintherapie<br />

(s. dort) zum<br />

Einsatz. Beispielsweise<br />

zählen Actraphane ® ,<br />

Huminsulin Basal ® , Insulin<br />

Protaphane ® HM,<br />

Insuman ® Basal <strong>und</strong><br />

Monotard ® dazu.<br />

z Lang wirksame Insuline:<br />

„Basal-Insuline“<br />

haben eine Wirkdau-<br />

er von bis zu 24 St<strong>und</strong>en. Vor<br />

allem Insulin-Analoga wie<br />

Insulindetemir (Levemir ® )<br />

<strong>und</strong> Insulinglargin (Lantus ® )<br />

kommen hier zum Einsatz.<br />

Durch entsprechende Präparate<br />

ähnelt der Insulinspiegel<br />

beim Diabetiker dem<br />

eines Stoffwechselges<strong>und</strong>en.<br />

Lediglich bei den Mahlzeiten<br />

erhöht sich sein Insulinbedarf,<br />

weshalb dann zusätzlich<br />

ein Normal-Insulin<br />

gespritzt wird.<br />

z Kombinationspräparate: Verschiedene<br />

Insulinsorten werden<br />

auch als Fertigmischungen<br />

angeboten. Diese enthalten<br />

in der Regel 70 bis 80<br />

Prozent lang wirkendes <strong>und</strong><br />

20 bis 30 Prozent schnell wirkendes<br />

Insulin <strong>und</strong> kommen<br />

in der konventionellen Insulintherapie<br />

zur Anwendung.<br />

Ihre Wirkung setzt innerhalb<br />

einer halben St<strong>und</strong>e ein, das<br />

Wirkmaximum wird innerhalb<br />

von zwei bis acht St<strong>und</strong>en<br />

erreicht. Die gesamte<br />

Wirkdauer dieser Insuline<br />

beträgt bis zu 24 St<strong>und</strong>en.<br />

Verschiedene<br />

Therapie-Schemata<br />

In den vergangenen Jahrzehnten<br />

wurden von Diabetologen<br />

<strong>und</strong> Diabeteskliniken unterschiedliche<br />

Therapie-Varianten<br />

der Insulintherapie entwickelt.<br />

Diese hatten oftmals<br />

einen bestimmten Patientenkreis<br />

oder eine spezielle Problemstellung<br />

im Auge. Denn<br />

während Typ-1-Diabetiker in<br />

der Regel eine intensivierte<br />

konventionelle Insulintherapie<br />

benötigen, kommen bei<br />

Typ-2-Diabetikern sehr unterschiedliche<br />

Therapie-Schemata<br />

in Betracht.<br />

Zur Vereinfachung gab man<br />

den Therapieformen einprägsame<br />

Abkürzungen wie zum<br />

Beispiel CT, ICT, BBT, BOT,<br />

oder SIT. Diese werden im Folgenden<br />

kurz erklärt:<br />

z Konventionelle Insulintherapie<br />

(CT): Hierbei wird zu festgesetzten<br />

Zeiten zwei- bis<br />

dreimal täglich meist ein<br />

Mischinsulin gespritzt. Diese<br />

Therapieform erfordert<br />

die pünktliche Einnahme<br />

von Mahlzeiten mit einer genauen<br />

Menge an blutzuckerwirksamen<br />

Kohlenhydraten.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der Insulinwirkung<br />

müssen auch Zwischenmahlzeiten<br />

vor- <strong>und</strong> nachmittags<br />

sowie eine Spätmahlzeit eingehalten<br />

werden.<br />

Diese Therapie ermöglicht<br />

allerdings keine flexible Gestaltung<br />

der täglichen Mahlzeiten<br />

<strong>und</strong> ist daher praxisfern.<br />

Hinzu kommt, dass bei<br />

Auslassen von Mahlzeiten<br />

eine erhebliche Hypoglykämiegefahr<br />

besteht.<br />

z Intensivierte konventionelle<br />

Insulintherapie (ICT): Die„Intensified<br />

conventional insulin<br />

therapy“ wird auch „Basis-Bolus-Therapie“<br />

(BBT)<br />

genannt. Es handelt sich dabei<br />

um eine „Zwei-Spritzen-<br />

Therapie“, das heißt, einerseits<br />

wird schnell wirksames<br />

Insulin zu den Mahlzeiten<br />

gespritzt (Bolus), andererseits<br />

braucht der Körper, unabhängig<br />

von den zugeführten<br />

Kohlenhydraten, eine<br />

Gr<strong>und</strong>versorgung mit Insulin.<br />

Diese wird mit Verzögerungs-Insulin<br />

gewährleistet<br />

(Basis). Das Prinzip ahmt die<br />

Insulinsekretion des ges<strong>und</strong>en<br />

Pankreas nach.<br />

Je nach Insulinart <strong>und</strong> Blutzuckerverlauf<br />

wird das Basis-Insulin<br />

ein- bis dreimal<br />

am Tag gespritzt; das Bolusinsulin<br />

zu den Mahlzeiten.<br />

Zwar muss die Basalrate an<br />

unterschiedliche körperliche<br />

Belastungen angepasst<br />

werden, dennoch ermöglicht<br />

die ICT eine variablere Lebensführung<br />

als die konventionelle<br />

Therapie.<br />

z Basalunterstützte orale Therapie<br />

(BOT): Diese wird auch<br />

als „Bedtime“-Therapie bezeichnet,<br />

denn Typ-2-Diabetiker<br />

spritzen sich ergänzend<br />

zu ihrer oralen Medikation<br />

für die Nacht ein lang<br />

wirkendes Insulin. Die Therapie<br />

kommt vor allem dann<br />

zum Einsatz, wenn der morgendliche<br />

Nüchtern-Blutzuckerwert<br />

zu hoch ist. Durch<br />

das Basal-Insulin wird die<br />

endogene Glukoneogenese<br />

16 © <strong>Podologie</strong>, LXII, Heft 12/2011


Für die Praxis<br />

der Leber in den frühen Morgenst<strong>und</strong>en<br />

unterdrückt.<br />

z Supplementäre Insulintherapie<br />

(SIT): Diese Insulinbehandlung<br />

wendet sich in<br />

erster Linie an Diabetiker,<br />

die noch über eine eigene<br />

Insulinsekretion verfügen.<br />

Beim Diabetiker vom Typ 2<br />

steht man vor allem vor dem<br />

Problem, dass eine Wirkstörung<br />

des Insulins vorliegt<br />

<strong>und</strong> somit eigentlich viel zu<br />

viel Insulin vorhanden ist.<br />

Insulin spielt aber auch im<br />

Fettstoffwechsel eine Rolle<br />

<strong>und</strong> kann, da eben zu viel<br />

vorhanden ist, zu noch mehr<br />

Übergewicht führen. Deshalb<br />

wird eine supplementäre<br />

Behandlung mit oralen<br />

Antidiabetika wie Metformin<br />

durchgeführt. Unter Mahlzeiten<br />

bezogenem Einsatz<br />

eines schnell wirksamen lnsulins<br />

kommt es zur Nachahmung<br />

der normalen Insulinausschüttung<br />

eines ges<strong>und</strong>en<br />

Menschen. Dadurch<br />

werden Blutzuckerspitzen<br />

nach den Mahlzeiten zuverlässig<br />

gekappt.<br />

Die optimierte lnsulinanpassung<br />

zu den Mahlzeiten<br />

verbessert die Stoffwechsellage<br />

<strong>und</strong> senkt zudem das<br />

Risiko einer Unterzuckerung.<br />

Da Zwischenmahlzeiten<br />

ausgelassen werden können,<br />

ist außerdem die Gewichtsabnahme<br />

erleichtert.<br />

Hinzu kommt, dass die Gabe<br />

von oralen Antidiabetika<br />

die notwendige Insulindosis<br />

vermindert.<br />

Für alle insulinpflichtigen Diabetiker<br />

ist die Blutzucker-<br />

Selbstkontrolle unerlässlich.<br />

Die Kosten für Messgeräte <strong>und</strong><br />

einen bestimmten Satz an<br />

Teststreifen werden durch die<br />

gesetzlichen Krankenkassen<br />

übernommen. Diabetikern,<br />

die nur orale Antidiabetika<br />

einnehmen, werden die Teststreifen<br />

nicht mehr bezahlt. g<br />

8 Buchtipp<br />

Wer sich tiefergehend medizinisch,<br />

aber dennoch kurz <strong>und</strong> verständlich zu<br />

allen Fragen r<strong>und</strong> um das Thema Diabetes<br />

mellitus informieren möchte, dem<br />

sei das „Diabetes 1x1“ empfohlen. Hier<br />

finden Sie unter anderem alles Wichtige<br />

zu neuesten Richtwerten, Therapeutika<br />

<strong>und</strong> deren Bewertung, Therapiezielen<br />

sowie Maßnahmen bei Notfällen <strong>und</strong><br />

vieles mehr. Mit Tipps <strong>und</strong> Tricks von erfahrenen, interdisziplinären<br />

Diabetes-Teams. Ein Abkürzungsverzeichnis,<br />

wichtige Internet-Adressen <strong>und</strong> Organisationen<br />

r<strong>und</strong>en das Buch ab.<br />

Hien, Peter; Böhm, Bernhard: Diabetes 1x1:<br />

Diagnostik, Therapie. Springer Verlag, Heidelberg<br />

2008, TB, 198 Seiten, 24,95 Euro, ISBN-10:<br />

3540758992<br />

Korrespondenzadresse:<br />

Elvi Foss<br />

Podologin<br />

Kräwigstr. 8–10<br />

66687 Wadern<br />

Telefon: (0 68 71) 83 14<br />

E-Mail: degezet@aol.com


Journal<br />

Dem chronischen Handekzem gezielt vorbeugen:<br />

Ges<strong>und</strong>e Haut dank der<br />

richtigen Pflege<br />

Von Barbara Kohl, Fachjournalistin, Bamberg<br />

Kaum ein Hautbereich ist so oft schutzlos den<br />

äußeren Umständen ausgesetzt wie die Hände;<br />

nirgends wird die Haut so sehr beansprucht wie<br />

an unseren wichtigsten „Werkzeugen“. Sie sind<br />

bei allen Tätigkeiten in der Praxis im Einsatz,<br />

kommen mit den unterschiedlichsten Substanzen<br />

in Berührung, werden x-mal am Tag gewaschen<br />

<strong>und</strong> desinfiziert. Hinzu kommen Umwelteinflüsse<br />

wie trockene Heizungsluft, Sonne oder Kälte. Damit<br />

Ihre Hände trotz allem ges<strong>und</strong> blei-ben <strong>und</strong><br />

auch aus hygienischen Gründen, sollten Sie deren<br />

Pflege viel Aufmerksamkeit widmen.<br />

(Foto: ©Lars Tuchel – Fotolia.com)<br />

8 Internet-Tipps<br />

z Basilea Pharmaceutica<br />

Deutschland GmbH<br />

www.hand-ekzem.de<br />

z Deutsche Haut- <strong>und</strong> Allergiehilfe<br />

e. V.<br />

www.dha-allergien.de<br />

Die Haut unserer Hände<br />

ist besonders dünn, sie<br />

besitzt außerdem nur<br />

wenige Talgdrüsen <strong>und</strong> wenig<br />

Unterhautfettgewebe. Besonders<br />

den Handinnenflächen<br />

mangelt es an natürlichen<br />

Feuchthaltefaktoren (Natural<br />

Moisturizing Factors, NMF).<br />

Das sind Stoffe, die Wasser in<br />

der Haut binden. Den Handrücken<br />

wiederum fehlt es an<br />

schützenden Lipiden. Bei besonderer<br />

Beanspruchung wird<br />

deshalb auch schnell der Säureschutzmantel<br />

(Hydrolipidfilm)<br />

beeinträchtigt, dessen<br />

Aufgabe es ist, den pH-Wert<br />

der Haut zu stabilisieren <strong>und</strong><br />

sie mit Fett <strong>und</strong> Feuchtigkeit<br />

zu versorgen.<br />

Der Hydrolipidfilm sollte durch<br />

die von Hautbakterien produzierte<br />

Milchsäure leicht sauer<br />

sein. Dieser saure pH-Wert<br />

dient als Schutz gegen Krankheitskeime<br />

wie Bakterien, Viren<br />

<strong>und</strong> Pilze. Je stärker die<br />

Haut geschädigt ist, desto länger<br />

braucht sie, um nach dem<br />

Waschen ihren natürlichen<br />

Schutzfilm wieder aufzubau-<br />

en. Ist die Balance von Fett<br />

<strong>und</strong> Feuchtigkeit gestört oder<br />

ist der Hydrolipidfilm insgesamt<br />

angegriffen, trocknet die<br />

Haut aus <strong>und</strong> wird anfälliger<br />

für schädliche Einflüsse. Tensidmoleküle<br />

aus Reinigungsmitteln,<br />

Schadstoffe <strong>und</strong> Krankheitserreger<br />

können dann in<br />

tiefere Hautschichten eindringen.<br />

Das schädigt nicht nur die<br />

Haut weiter, sondern birgt außerdem<br />

eine erhöhte Ansteckungsgefahr<br />

für den Behandler.<br />

Ist es zu einer Infektion<br />

gekommen, besteht zudem<br />

ein Ansteckungsrisiko für dessen<br />

Patienten.<br />

Waschen oder<br />

desinfizieren?<br />

Sehr verbreitet ist die Annahme,<br />

die Händedesinfektion<br />

mit alkoholhaltigen Mitteln<br />

sei der wesentliche Verursacher<br />

von Hauttrockenheit <strong>und</strong><br />

-schäden. Manche ziehen daher<br />

gründliches Händewaschen<br />

vor. Doch gerade durch<br />

die Feuchtigkeit beim Händewaschen<br />

quillt die Hornschicht<br />

der Haut auf, der Hydrolipidfilm<br />

wird regelrecht<br />

ausgewaschen. Hinzu kommt,<br />

dass auch Tenside <strong>und</strong> andere<br />

Inhaltsstoffe von Hautreinigungsmitteln<br />

eine entfettende<br />

Wirkung haben <strong>und</strong> so zu<br />

einer nachfolgenden Störung<br />

der epidermalen Barrierefunktion<br />

beitragen.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich gilt für eine schonende<br />

Reinigung der Haut:<br />

z Die Reinigungsmaßnahmen<br />

auf den Bedarfsfall beschränken.<br />

Waschen Sie Ihre Hände<br />

nur, wenn diese klebrig,<br />

verschwitzt oder sichtbar<br />

schmutzig sind.<br />

z Verwenden Sie Hautreinigungsmittel,<br />

die der Art <strong>und</strong><br />

Intensität der Verschmutzung<br />

entsprechen <strong>und</strong> die<br />

keine übertrieben starke reinigende<br />

Wirkung haben.<br />

z Meiden Sie Reinigungsprodukte<br />

mit stark hautirritierenden<br />

Tensiden.<br />

Das Händewaschen ist zudem<br />

keine ausreichende Hygienemaßnahme.<br />

Die schnelle, aber<br />

gründliche Desinfektion der<br />

Hände ist nicht nur notwen-<br />

18 © <strong>Podologie</strong>, LXII, Heft 12/2011


Journal<br />

dig, sondern im Vergleich zum<br />

Händewaschen auch schonender.<br />

Denn den hierzulande üblichen<br />

Einreibepräparaten<br />

sind rückfettende Substanzen<br />

zugesetzt, die eine Austrocknung<br />

der Hautoberfläche verhindern<br />

<strong>und</strong> die Haut glätten.<br />

Sollten Sie ein Desinfektionsmittel<br />

nicht vertragen, überprüfen<br />

Sie dessen richtige Anwendung<br />

entsprechend dem<br />

in der Praxis aufgehängten<br />

Hygieneplan. Gegebenenfalls<br />

steigen Sie auf ein duftstofffreies<br />

Produkt um.<br />

Für eine ges<strong>und</strong>e Haut der<br />

Hände ist zudem unerlässlich,<br />

dass Sie zusätzlich Hautschutz<strong>und</strong><br />

Hautpflegemittel verwenden.<br />

So werden Ihre Hände<br />

nicht nur geschützt, sondern<br />

insgesamt weniger empfindlich.<br />

Legen Sie außerdem vor<br />

Arbeitsbeginn Schmuck von<br />

den Händen <strong>und</strong> Handgelenken<br />

ab. Denn darunter können<br />

sich Schmutz <strong>und</strong> Krankheitskeime<br />

ansammeln.<br />

Seifen <strong>und</strong> Syndets<br />

Begrenzter Schutz: Einmalhandschuhe<br />

Dünne Handschuhe beeinträchtigen die<br />

Sensibilität der Hände bei der Arbeit kaum<br />

<strong>und</strong> bieten sich vor allem an, wenn Ihre Haut<br />

trocken <strong>und</strong> rissig oder verletzt ist sowie bei<br />

Arbeiten mit hautschädigenden Stoffen wie<br />

Flächendesinfektion oder Reinigungsmitteln.<br />

Wenn Sie allergisch auf Latex reagieren,<br />

können Sie stattdessen Handschuhe aus<br />

Vinyl oder Neopren verwenden. Einen h<strong>und</strong>ertprozentigen<br />

Schutz bieten Handschuhe<br />

aber nicht, denn sie können <strong>und</strong>icht sein,<br />

außerdem ist beim Ausziehen eine Kontamination mit Krankheitserregern<br />

möglich. Deshalb müssen die Hände vor dem<br />

Anziehen <strong>und</strong> nach dem Ablegen der Handschuhe ebenfalls<br />

desinfiziert werden.<br />

Tragen Sie Handschuhe möglichst nicht länger als zwei St<strong>und</strong>en<br />

am Stück. Gönnen Sie Ihren Händen immer wieder eine<br />

Pause an der Luft <strong>und</strong> tauschen Sie die Handschuhe gegen<br />

ein neues Paar aus, wenn sich darin Feuchtigkeit bildet.<br />

Wasser <strong>und</strong> Seife bilden eine<br />

Lauge, die Fett- <strong>und</strong> Schmutzpartikel<br />

von der Haut löst. Da<br />

Seife alkalisch ist, verschiebt<br />

sie vorübergehend den pH-<br />

Wert der Haut, der im sauren<br />

Bereich liegt. Normalerweise<br />

kann dies in kurzer Zeit wieder<br />

ausgeglichen werden (vorausgesetzt,<br />

die Seife wird restlos<br />

abgespült). Ist die Haut jedoch<br />

bereits sehr trocken oder<br />

weist sie sogar Risse auf, sollten<br />

Sie lieber ein Syndet verwenden.<br />

Hierbei handelt es<br />

sich um „synthetische Detergentien“.<br />

Als Schaum- <strong>und</strong><br />

Reinigungskomponenten enthalten<br />

sie pH-neutrale waschaktive<br />

Substanzen (Tenside),<br />

die durch chemische Synthese<br />

gewonnen werden. Syndets<br />

schäumen im Wasser wie Seifen,<br />

reinigen aber besser <strong>und</strong><br />

beeinträchtigen den pH-Wert<br />

der Haut weniger. Auf diese<br />

Weise schonen sie also weitgehend<br />

den Säureschutzmantel<br />

der Haut .<br />

Für Seife wie für Syndets gilt:<br />

Eine kleine Menge reicht aus.<br />

Spülen Sie immer mit viel klarem<br />

Wasser nach <strong>und</strong> cremen<br />

(Foto: ©Peter Atkins - Fotolia.com)<br />

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PIONEER – 1. Platz


Journal<br />

Geschädigte Hände – gefährdete Hände<br />

Wie in vielen europäischen Ländern stehen auch in Deutschland<br />

Hautleiden an der Spitze beruflich bedingter Erkrankungen.<br />

Oftmals nehmen diese in der Winter- <strong>und</strong> Frühjahrszeit<br />

ihren Anfang, weil durch die dann herrschende Kälte der<br />

Selbstschutzmechanismus der Haut zusätzlich beeinträchtigt<br />

ist bzw. war.<br />

Bei über 90 Prozent der beruflich bedingten Hauterkrankungen<br />

handelt es sich um Kontaktekzeme an den Händen. Diese<br />

sind die häufigste Ursache von anerkannten Berufskrankheiten.<br />

Die gemeldeten Fälle dürften allerdings nur die „Spitze<br />

des Eisberges“ sein, denn gerade wer „sein eigener Chef“ ist,<br />

versucht es oft erst einmal mit einer Selbstbehandlung. Doch<br />

ein chronisches Handekzem hat erhebliche Auswirkungen auf<br />

die Berufstätigkeit. Eine europäische Studie ergab, dass bei<br />

knapp 30 Prozent dieser Patienten eine Arbeitsunfähigkeit<br />

vorlag. Bei 12 Prozent davon dauerte sie länger als 12 Wochen.<br />

Das zeigt, wie wichtig die tägliche Pflege der Hände<br />

<strong>und</strong> gegebenenfalls eine frühzeitige berufsdermatologische<br />

Beratung durch den Hautarzt ist. Anzeichen, dass es der<br />

Haut nicht gut geht, sind:<br />

z trockene, raue <strong>und</strong> schuppige Hautstellen, vor allem an<br />

Hand- <strong>und</strong> Fingerrücken <strong>und</strong> in den Fingerzwischenräumen<br />

z Rötungen<br />

z Juckreiz <strong>und</strong>/oder Brennen<br />

z Bildung von Bläschen oder Knötchen<br />

z (nässende) schmerzhafte Hauterosionen (Defekte der Haut,<br />

die nur das Epithel betreffen, also oberflächlich sind) sowie<br />

zum Teil blutende Hautrisse (Rhagaden).<br />

Man spricht in diesem Zusammenhang auch von einer „Abnutzungsdermatose“<br />

oder von einem „Abnutzungsekzem“.<br />

Besonders anfällig hierfür sind Menschen mit anlagebedingt<br />

trocken-fettarmer Haut sowie Atopiker, also diejenigen mit einer<br />

anlagebedingten Neigung zu Überempfindlichkeitsreaktionen.<br />

Ekzeme entwickeln sich langsam, über Wochen <strong>und</strong> Monate<br />

hinweg. Sie jucken, brennen, schlimmstenfalls nässen sie <strong>und</strong><br />

ihre Abheilung ist häufig langwierig. Wird nicht rechtzeitig <strong>und</strong><br />

erfolgreich gegen die Hautveränderungen eingeschritten, bereitet<br />

ein Abnutzungsekzem oftmals den Weg für die Entstehung<br />

eines allergischen Kontaktekzems. Denn durch die vorgeschädigte<br />

Haut können allergene Stoffe leicht eindringen<br />

<strong>und</strong> auch schon nach wenigen Kontakten zur Sensibilisierung<br />

führen. Irgendwann reagiert dann das entsprechend „alarmierte“<br />

Immunsystem auf den Kontakt unangemessen stark.<br />

Übrigens: Hautschutz beginnt bereits beim Abtrocknen Ihrer<br />

Hände. Papierhandtücher sind häufig, insbesondere bei billiger<br />

Qualität, viel zu rau für die Haut <strong>und</strong> führen zu mikroskopisch<br />

kleinen Verletzungen. Und Heißlufttrockner setzen den<br />

Händen ebenfalls zu. Denn sie trocknen die Haut stark aus<br />

<strong>und</strong> fördern so die Entstehung von Hautrissen.<br />

Christine Preiherr<br />

Sie Ihre Hände nach dem Waschen<br />

ein. Zum Abtrocknen<br />

eignen sich weiche Handtücher,<br />

welche die Haut nicht<br />

zusätzlich irritieren.<br />

Gezielt desinfizieren<br />

Eine fachgerechte Desinfektion<br />

sollte stets dann erfolgen,<br />

wenn die Hände möglicherweise<br />

mit Krankheitserregern<br />

in Berührung gekommen sind,<br />

das heißt:<br />

z vor dem Anlegen <strong>und</strong> nach<br />

dem Ablegen von Einmalhandschuhen,<br />

z vor/nach jeder Behandlung,<br />

z nach dem Toilettenbesuch,<br />

z beim Umgang mit Materialien,<br />

die besondere Hygiene<br />

erfordern.<br />

Kommt es trotz aller Vorsicht<br />

zu geröteten, juckenden <strong>und</strong><br />

brennenden Hautstellen, nehmen<br />

Sie diese ersten Anzeichen<br />

ernst <strong>und</strong> fragen Sie<br />

Ihren Hautarzt um Rat. Je früher<br />

Sie hier entgegenwirken,<br />

desto größer ist die Chance,<br />

dass sich kein chronischer<br />

Hautschaden entwickelt.<br />

Auch im Alltag:<br />

Hautschäden vermeiden<br />

Die ersten Anzeichen für eine<br />

geschädigte Haut sind Trockenheit<br />

sowie feine <strong>und</strong> größere<br />

Risse. Lassen Sie es gar nicht<br />

erst so weit kommen:<br />

z Setzen Sie Ihre Hände nicht<br />

zu lang der Sonne aus! Im<br />

Sommer im Freien schaffen<br />

zum Beispiel leichte Fahrradhandschuhe<br />

<strong>und</strong> lange<br />

Ärmel, die über die Hände<br />

reichen, Abhilfe.<br />

z Kälte setzt den Händen ebenfalls<br />

zu. Schützen Sie sie deshalb<br />

mit Handschuhen, auch<br />

wenn Sie nicht sehr kälteempfindlich<br />

sind.<br />

z Geschirrspülmittel hat den<br />

Zweck, Fett zu lösen – vom<br />

Geschirr, nicht von Ihren Händen!<br />

Verwenden Sie deshalb<br />

Gummihandschuhe mit weichem<br />

Futter oder cremen Sie<br />

Ihre Hände nach dem Abwaschen<br />

gut ein.<br />

z Achten Sie darauf, dass Ihre<br />

Hände insgesamt möglichst<br />

selten im Wasser aufweichen,<br />

etwa beim Putzen<br />

oder auch beim Baden.<br />

z Vor <strong>und</strong> nach Gartenarbeit<br />

<strong>und</strong> ähnlichem heißt es ebenfalls<br />

gut eincremen!<br />

Die richtige Pflege<br />

Sinkt der Wassergehalt in der<br />

Hornschicht der Haut unter<br />

10 Prozent, wird sie rau, spröde<br />

<strong>und</strong> rissig. Nach jedem Händewaschen,<br />

bei Bedarf zwischendurch,<br />

nach der Arbeit<br />

<strong>und</strong> auch in der Freizeit sollten<br />

Sie Ihre Hände deshalb<br />

konsequent mit einem pflegenden<br />

Produkt versorgen. So<br />

unterstützen Sie die Regeneration<br />

Ihrer Haut.<br />

Gehen Sie dabei ähnlich vor<br />

wie beim Desinfizieren nach<br />

Plan: den Handrücken, die<br />

Handgelenke, die Handflächen<br />

<strong>und</strong> die Fingerzwischenräume<br />

sollen jeweils genug<br />

„abbekommen“!<br />

Geeignet für die Hautpflege<br />

sind Öl-in-Wasser-Emulsionen,<br />

die einen Lipidanteil von<br />

mindestens 20 Prozent haben<br />

sollten. Produkte mit einem<br />

sehr niedrigen Lipid- <strong>und</strong> dafür<br />

hohem Wasseranteil können<br />

die Austrocknung der Haut<br />

noch verstärken.<br />

Auch pflanzliche Wirkstoffe<br />

haben sich bewährt, wie etwa<br />

Aloe vera, Hamamelis, Jojobaöl<br />

<strong>und</strong> Kamillenwirkstoffe.<br />

Wählen Sie zudem bei empfindlicher<br />

Haut Produkte ohne<br />

reizende Duft-, Farb- <strong>und</strong><br />

Konservierungsstoffe. Gönnen<br />

Sie Ihren Händen außerdem<br />

regelmäßig eine Intensivpflege<br />

mit einem Peeling <strong>und</strong><br />

anschließender Handpackung<br />

oder Ampullenkur.<br />

Welche Therapiemöglichkeiten?“<br />

Hat sich bereits ein Handekzem<br />

gebildet, ist es wichtig,<br />

dass die Haut zunächst abheilen<br />

kann. Gehen Sie also<br />

auf jeden Fall zum Hautarzt.<br />

Die Gr<strong>und</strong>lage einer erfolgreichen<br />

Behandlung ist die<br />

Übrigens …<br />

… die Berufsgenossenschaft<br />

für Ges<strong>und</strong>heitsdienst <strong>und</strong><br />

Wohlfahrt (BGW) bietet ein<br />

umfassendes Präventionsprogramm<br />

zur Vorbeugung<br />

eines Handekzems an.<br />

Im Fall einer Erkrankung erfolgt<br />

die Meldung bei der<br />

BGW über den behandelnden<br />

Dermatologen. Weitere<br />

Infos finden Sie unter:<br />

www.bgw-online.de<br />

20 © <strong>Podologie</strong>, LXII, Heft 12/2011


Journal<br />

tägliche(!) Basispflege mit einer<br />

stark rückfettenden Creme<br />

oder Salbe, die frei von<br />

Konservierungsmitteln <strong>und</strong><br />

Parfüm ist. Sie beruhigt <strong>und</strong><br />

schützt die Haut <strong>und</strong> hält sie<br />

geschmeidig. Zudem wird Ihr<br />

Hautarzt Ihnen folgende Therapiemöglichkeiten<br />

anbieten:<br />

z Kortisonsalben: Der entzündungshemmende<br />

Botenstoff<br />

wird auch vom Körper selbst<br />

gebildet. Kortisonsalben gibt<br />

es in unterschiedlichen Wirkstärken,<br />

die je nach Verlauf<br />

des Handekzems zum Einsatz<br />

kommen.<br />

Eine über mehrere Wochen<br />

andauernde Behandlung mit<br />

hochdosierten Kortisonpräparaten<br />

ist allerdings nicht<br />

zu empfehlen, da sie unter<br />

anderem die Haut dünner<br />

werden lässt. Wichtig: Kortisonpräparate<br />

müssen „ausgeschlichen“<br />

werden, sonst<br />

können die Symptome wieder<br />

aufflammen.<br />

z Topische Immunmodulatoren<br />

(Calcineurininhibitoren):<br />

Sie sind als Creme oder Salbe<br />

erhältlich <strong>und</strong> reduzieren<br />

lokal hervorgerufene, leichtere<br />

Hautentzündungen.<br />

z Tabletten oder Kapseln: Sofern<br />

sich das Ekzem durch<br />

die äußerliche Behandlung<br />

nicht bessert, kann Ihr Hautarzt<br />

Ihnen Medikamente<br />

zum Einnehmen verordnen.<br />

Dafür kommen in Frage:<br />

– Vitamin-A-Abkömmlinge:<br />

Die aus dem Vitamin A (Retinol)<br />

entwickelte Vitamin-A-<br />

Säure wird seit Jahrzehnten<br />

erfolgreich zur Behandlung<br />

von Hauterkrankungen eingesetzt.<br />

Ein neues, mit dem<br />

Vitamin A verwandtes Medikament<br />

ist vor kurzem speziell<br />

für die Therapie des<br />

schweren chronischen Handekzems<br />

entwickelt worden.<br />

Es handelt sich dabei um eine<br />

natürlich vorkommende<br />

<strong>und</strong> körpereigene Substanz,<br />

die in Form von Kapseln eingenommen<br />

wird.<br />

Alle Abkömmlinge von Vitamin<br />

A sind fruchtschädigend<br />

(= teratogen) <strong>und</strong> können zu<br />

Langzeitschäden beim ungeborenen<br />

Kind führen. Frauen<br />

im gebärfähigen Alter müssen<br />

aus diesem Gr<strong>und</strong> vor,<br />

während <strong>und</strong> nach der Therapie<br />

auf eine sichere Empfängnisverhütung<br />

(idealerweise<br />

bestehend aus zwei<br />

sicheren Methoden) achten.<br />

Während der Therapie kann<br />

es zu einem Anstieg der Blutfette<br />

kommen, daher sollten<br />

diese regelmäßig kontrolliert<br />

werden. Die Standardtherapie<br />

dauert drei bis sechs Monate.<br />

Bis zu zwölf Monate<br />

sind in Studien belegt.<br />

– Immunsuppressiva: Diese<br />

Mittel dämpfen die Aktivität<br />

des Immunsystems <strong>und</strong> werden<br />

bei sehr schweren Verläufen<br />

eingesetzt. Wegen der<br />

erheblichen Nebenwirkungen<br />

sind sie jedoch nur für<br />

kurze Zeit anzuwenden.<br />

– Kortisontabletten: Sie sind<br />

bei besonders schweren <strong>und</strong><br />

akuten Fällen erforderlich,<br />

wenn eine lokale Therapie<br />

nicht mehr ausreicht. (Wegen<br />

der Nebenwirkungen<br />

sollte man sie nur für kurze<br />

Zeit anwenden.)<br />

– Antibiotika: bekämpfen<br />

die in die geschädigte Haut<br />

eingedrungenen Bakterien.<br />

– Antihistaminika: In Form<br />

von Tabletten oder Tropfen<br />

verschaffen so kurzzeitig eine<br />

Linderung des Juckreizes.<br />

Sie wirken nicht entzündungshemmend,<br />

lindern<br />

aber die Symptome, sodass<br />

Ihre Haut etwas zur Ruhe<br />

kommen kann.<br />

Manchen Betroffenen hilft<br />

auch eine Lichttherapie über<br />

mehrere Wochen mit ultravioletter<br />

Strahlung (UVA <strong>und</strong>/<br />

oder UVB), eventuell in Verbindung<br />

mit lichtsensibilisierenden<br />

Bädern/Cremes oder<br />

Medikamenten. Diese Therapie<br />

kann allerdings die Hautalterung<br />

beschleunigen <strong>und</strong> das<br />

Hautkrebsrisiko erhöhen. g<br />

Korrespondenzadresse:<br />

Barbara Kohl<br />

Kunig<strong>und</strong>endamm 58<br />

96050 Bamberg<br />

Telefon: (09 51) 2 08 65 64<br />

E-Mail: BarbaraKohl@<br />

online.de<br />

Seidenweiche Hände<br />

z Mischen Sie in einem Schälchen<br />

1 bis 2 EL Sesam- oder Mandelöl<br />

mit Zucker, Salz (<strong>und</strong> nach Belieben<br />

etwas echter Vanille oder einem<br />

Tropfen Neroli-, Sandelholzoder<br />

Rosenöl), sodass eine geschmeidige<br />

Masse entsteht. Weichen<br />

Sie Ihre Hände im Waschbecken<br />

in warmem Wasser ein<br />

<strong>und</strong> reiben dann das Peeling gut<br />

in die Hände. Kurz einwirken lassen,<br />

mit lauwarmem Wasser abspülen,<br />

abtupfen – <strong>und</strong> das seidenweiche<br />

Hautgefühl genießen!<br />

Lassen Sie das verbliebene Öl gut in die Haut einziehen.<br />

Doch Vorsicht: Nicht bei offenen W<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />

tiefen Hautrissen anwenden!<br />

z Ebenfalls anhaltende Geschmeidigkeit schenkt der<br />

Haut ein Bad mit Algen: Füllen Sie heißes Wasser ins<br />

Waschbecken oder eine Schüssel <strong>und</strong> fügen einen<br />

Strang Wakame-Alge (Naturkostladen) hinzu. Baden<br />

Sie Ihre Hände in dem auf Körpertemperatur abgekühlten<br />

Wasser <strong>und</strong> drücken dabei die Alge mit den Händen<br />

aus – ihre w<strong>und</strong>erbar pflegenden Inhaltsstoffe lösen<br />

sich auf diese Weise <strong>und</strong> ziehen tief in die Haut ein.<br />

Reparatur ist Vertrauenssache<br />

Sie sollte daher nur vom<br />

Fachmann ausgeführt werden.<br />

Herstellung <strong>und</strong> Verkauf von hochwertigen Haut- <strong>und</strong><br />

Nagelzangen, medizinische Instrumente<br />

Unser neuer Katalog<br />

ist soeben erschienen!<br />

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(Foto: © HLPhoto - Fotolia.com)<br />

© <strong>Podologie</strong>, LXII, Heft 12/2011 21


Journal<br />

Waren optimal präsentieren/Teil I:<br />

Das Schaufenster –<br />

Hingucker <strong>und</strong> Lockvogel<br />

Von Dipl. oec. troph. Susanne Ahrndt, München<br />

K<strong>und</strong>en kommen in erster Linie zu Ihnen, weil sie<br />

eine Behandlung ihrer Füße wünschen – keine<br />

Frage. Und dennoch! Zusätzliche Pflegeangebote,<br />

ebenso wie beispielsweise der Verkauf von<br />

Pflegeprodukten, sind nicht zu unterschätzende<br />

Einnahmequellen. Setzen Sie also Akzente mit<br />

einer überzeugenden Wareninszenierung <strong>und</strong><br />

wecken Sie Aufmerksamkeit <strong>und</strong> Emotionen! Betreiben<br />

Sie „Visual Merchandising“! Wie das<br />

geht? Unsere zweiteilige Serie zur Warenpräsentation<br />

informiert Sie hier über wichtige Gr<strong>und</strong>regeln.<br />

Im ersten Teil geht es darum, wie Ihnen das<br />

Schaufenster helfen kann, Wünsche zu wecken<br />

<strong>und</strong> K<strong>und</strong>en in Ihre Praxis zu „locken“.<br />

(Fotos: ©Barbara Hegason; ©PhotoSG – Fotolia.com)<br />

Unglaubliche 70 bis 80<br />

Prozent unserer Kaufentscheidungen<br />

treffen<br />

wir unbewusst <strong>und</strong> emotional.<br />

Dabei fallen bis zu 60 Prozent<br />

unserer Entscheidungen, was<br />

wir kaufen, direkt am so genannten<br />

Point of Sale, also erst<br />

im Geschäft. Wer von Ihnen<br />

also Produkte oder auch besondere<br />

Treatments (wie zum<br />

Beispiel spezielle Fuß- oder<br />

Wellnessmassagen) verkaufen<br />

möchte, der muss in erster<br />

8 Buchtipp<br />

Eine Schaufensterdekoration soll schnell erstellt<br />

sein, darf nichts kosten, soll perfekt aussehen<br />

<strong>und</strong> den Umsatz steigern? Claudia Albrecht <strong>und</strong><br />

trend dekorationen hilft Ihnen jetzt dabei. Lernen<br />

Sie schnell <strong>und</strong> unkompliziert die Gr<strong>und</strong>regeln<br />

der Schaufenster- <strong>und</strong> Verkaufsraumgestaltung<br />

in vier auf das Wesentliche gebrachten Kapiteln.<br />

Albrecht, Claudia: trend dekorationen: Das Handbuch<br />

für Schaufenster- <strong>und</strong> Verkaufsraumgestaltung. Plöger<br />

Medien GmbH; Annweiler 2010, 144 S., brosch.,<br />

14,80 Euro, ISBN: 3898572765<br />

Linie das Interesse der K<strong>und</strong>en<br />

für seine (Waren-)Angebote<br />

gewinnen.<br />

Wichtig für den Verkauf:<br />

Visual Merchandising<br />

Zu den erfolgreichsten Maßnahmen<br />

der Verkaufsförderung<br />

gehört das Visual Merchandising<br />

– visuelles Marketing.<br />

Hierbei handelt es sich<br />

um die Kunst, Produkte <strong>und</strong><br />

Behandlungsangebote sichtbar<br />

ins rechte Licht zu rücken<br />

<strong>und</strong> die Wahrnehmung des<br />

K<strong>und</strong>en darauf zu lenken. Um<br />

dies zu erreichen, wird die Ware<br />

kreativ <strong>und</strong> optisch ansprechend<br />

zur Schau gestellt.<br />

Visuelles Marketing arbeitet<br />

mit so genannten Warenbildern:<br />

Durch die Ware sollen<br />

die K<strong>und</strong>en emotional ansprochen,<br />

begeistert <strong>und</strong> überzeugt<br />

werden („Bilder sagen<br />

mehr als tausend Worte“). Ziel<br />

ist es dabei, Kaufanreize auszusenden<br />

<strong>und</strong> damit letztlich<br />

die Kauflust anzuregen.<br />

Haben Sie schon einmal überlegt,<br />

wie viele Passanten täglich<br />

am Schaufenster Ihrer<br />

Praxis vorbeikommen? Und<br />

wie viele davon könnte Ihr<br />

Schaufenster zu K<strong>und</strong>en machen?<br />

Attraktiv gestaltet mit<br />

Dekoration <strong>und</strong> geschickter<br />

Warenpräsentation ließen sich<br />

damit Passanten neugierig<br />

machen <strong>und</strong> so beeindrucken,<br />

dass sie in ihrem Weg inne halten<br />

<strong>und</strong> schließlich motiviert<br />

würden, Ihre Praxis zu betreten<br />

<strong>und</strong> sich nach dem Produkt<br />

zu erk<strong>und</strong>igen.<br />

Der erste Eindruck …<br />

Bleibt der K<strong>und</strong>e vor Ihrem<br />

Schaufenster stehen oder geht<br />

er doch daran vorbei? Diese<br />

Entscheidung fällt er in 2,5 bis<br />

drei Sek<strong>und</strong>en. Bleibt er stehen,<br />

<strong>und</strong> das länger als neun<br />

Sek<strong>und</strong>en, liegt die Chance<br />

bei 80 Prozent, dass er Ihre<br />

Praxis betritt – so das Ergebnis<br />

von Studien über das Verhalten<br />

von Konsumenten.<br />

22 © <strong>Podologie</strong>, LXII, Heft 12/2011


Journal<br />

Das Schaufenster ist also der<br />

erste Blickfang für Ihre Praxis,<br />

<strong>und</strong> jeder weiß – der erste<br />

Eindruck zählt! Schaufenster<br />

sind wie Einladungskarten,<br />

welche die K<strong>und</strong>en<br />

willkommen heißen <strong>und</strong> ihnen<br />

helfen, ihre „Schwellenangst“<br />

zu überwinden. Zudem<br />

ist das Schaufenster Ihre<br />

Visitenkarte, mit dem Sie<br />

die Vorübergehenden über Ihr<br />

Angebot an Dienst-leistungen<br />

<strong>und</strong> Produkten informieren<br />

<strong>und</strong> einen Eindruck über den<br />

Stil <strong>und</strong> auch die Kompetenz<br />

Ihrer Praxis vermitteln!<br />

Darüber hinaus bietet Schaufensterwerbung<br />

die Möglichkeit,<br />

sich im Wettbewerb von<br />

anderen Anbietern abzugrenzen.<br />

Oft sind es schon die kleinen,<br />

aber feinen Unterschiede,<br />

die einer Praxis das besondere<br />

Etwas geben. Das können<br />

zum Beispiel Service-Extras,<br />

entspannende Wellnessanwendungen,<br />

die Spezialisierung<br />

auf bestimmte Fußprobleme<br />

oder der gezielte Einsatz von<br />

ausgewählten Markenprodukten<br />

sein. Auf jeden Fall ist das<br />

Schaufenster der richtige Ort,<br />

dies zu zeigen. Denn es geht<br />

um das Image Ihrer Praxis. Ihr<br />

Schaufenster kann Ihnen helfen,<br />

dieses nach außen zu<br />

kommunizieren <strong>und</strong> deutlich<br />

zu steigern.<br />

Mit dem (potenziellen) K<strong>und</strong>en<br />

nonverbal zu kommunizieren,<br />

ihm Fußpflege auf emotionaler<br />

Ebene schmackhaft<br />

zu machen, seine Lust zu wecken,<br />

sich mit hochwertigen<br />

Fußpflegeprodukten etwas<br />

Gutes zu tun, <strong>und</strong> zugleich das<br />

Image der eigenen Praxis zu<br />

pflegen <strong>und</strong> zu stärken – um<br />

all das geht es bei der Gestaltung<br />

Ihres Schaufensters.<br />

Das Geschäftsziel ist natürlich<br />

immer, dass Sie mehr verkaufen<br />

wollen.<br />

Der Verkauf selbst kommt allerdings<br />

erst später, wenn der<br />

K<strong>und</strong>e die Türschwelle überschritten<br />

hat. Das Schaufenster<br />

ist Hingucker <strong>und</strong> Lockvogel,<br />

Kommunikationsmittel<br />

<strong>und</strong> Imageträger. Es wäre also<br />

mehr als ungeschickt, das<br />

Fenster Ihrer Praxis als Marketinginstrument<br />

zur Vorbereitung<br />

von Kaufentscheidungen<br />

nur halbherzig oder gar<br />

nicht zu nutzen.<br />

Ideen für’s Schaufenster<br />

– aber woher?<br />

„Putzen“ Sie also Ihr Schaufenster<br />

heraus, setzen Sie Ihr<br />

Warenangebot samt Ihren Leistungen<br />

attraktiv in Szene. Das<br />

gelingt aber nur, wenn Sie Ihr<br />

Schaufenster Geschichten <strong>und</strong><br />

Ereignisse erzählen lassen.<br />

Schaufenster sollten phantasievoll<br />

<strong>und</strong> unterhaltsam sein,<br />

<strong>und</strong> den Betrachter<br />

z zum Schmunzeln bringen,<br />

z zum Nachdenken anregen,<br />

z überraschen oder ihn in Staunen<br />

versetzen <strong>und</strong><br />

z ihm ein bestimmtes Lebensgefühl<br />

vermitteln.<br />

Die Ware, um die es ja eigentlich<br />

geht, darf dabei nicht im<br />

Vordergr<strong>und</strong> stehen, sondern<br />

soll Teil einer harmonischen<br />

Gesamtkomposition sein.<br />

Machen Sie Ihr Schaufenster<br />

zum Themenfenster mit immer<br />

neuen Erlebniswelten,<br />

welche Ihre K<strong>und</strong>en auf emotionaler<br />

Ebene ansprechen.<br />

Wichtig ist, dass Sie die Themen<br />

immer wieder ändern<br />

<strong>und</strong> mit neuen Präsentationen<br />

die Aufmerksamkeit <strong>und</strong> Neugierde<br />

wecken.<br />

Der Rhythmus für einen Dekowechsel<br />

hängt vom Standort<br />

ab – empfohlen werden jedoch<br />

Neuinszenierungen spätestens<br />

nach acht Wochen. In so<br />

genannten Lauflagen, in denen<br />

viele, aber auch immer<br />

wieder dieselben Passanten<br />

vorbeikommen, ist es auf jeden<br />

Fall ratsam, in deutlich<br />

kürzeren Abständen mit Neuem<br />

aufzuwarten. Ansonsten<br />

besteht die Gefahr, dass die<br />

Aufmerksamkeit abnimmt.<br />

Denn wer will schon immer<br />

dasselbe sehen?<br />

Schaffen Sie Erlebniswelten<br />

r<strong>und</strong> um verschiedene Fußthemen<br />

wie „Wohlig-warme<br />

Winterfüße“, „Attraktive Sommerfüße“,<br />

„Ges<strong>und</strong>e Fußhaut“,<br />

„Schluss mit Schwielen, Hühneraugen<br />

& Co.!“ usw. Oder<br />

wählen Sie Themen aus dem<br />

täglichen Leben, welche die<br />

Menschen beschäftigen <strong>und</strong><br />

interessieren. Ein allgemein<br />

wichtiges <strong>und</strong> beliebtes Ge-<br />

sprächsthema ist nach wie vor<br />

das Wetter. Dekorieren <strong>und</strong><br />

gestalten Sie Ihre Schaufenster<br />

entsprechend dem Wechsel<br />

der Jahreszeiten. Zaubern<br />

Sie zum Beispiel ein Winterwohlfühlprogramm<br />

in den<br />

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(Fotos: ©Barbara Hegason;©PhotoSG – Fotolia.com)<br />

© <strong>Podologie</strong>, LXII, Heft 12/2011 23


Journal<br />

Fünf Tipps für eine attraktive Schaufenstergestaltung<br />

z Damit in Sek<strong>und</strong>en die Botschaft erfasst werden kann<br />

<strong>und</strong> zum Verweilen einlädt, dekorieren Sie das Schaufenster<br />

immer übersichtlich <strong>und</strong> gut strukturiert. Achten Sie<br />

dabei auf die Gesetze des Sehens – ungerade Gruppierungen<br />

sind für unser Auge harmonisch. Der besseren<br />

Übersichtlichkeit wegen können Sie beispielsweise Gruppen<br />

mit drei, fünf oder höchstens acht Produktpackungen<br />

(3 + 5 = 8 Teile) gestalten. Armselig <strong>und</strong> unharmonisch<br />

würde dagegen die Anordnung von nur einer oder<br />

zwei Produktschachteln wirken. Um Spannung zu erzeugen,<br />

wird das Warenangebot in einem gedachten Dreieck<br />

(gleich- oder ungleichschenklig) angeordnet. Gut kombinieren<br />

lassen sich Dreiecksgruppierungen auch mit einer<br />

Reihung von Produkten, die die gleiche Form, Größe <strong>und</strong><br />

Farbe aufweisen.<br />

z Bei Schaufenstern ohne oder mit halb hoher Rückwand,<br />

können Sie in der Mitte des Fensters ein Plakat, eine Dekofahne<br />

oder eine andere passende Stofffahne hängen,<br />

um den Blick des Betrachters auf die Präsentation zu lenken<br />

<strong>und</strong> ein allzu leichtes Abschweifen in den Innenraum<br />

zu verhindern.<br />

z Immer gut für ein Schaufenster ist ein „Eyecatcher“, ein<br />

Blickfang also. Allerdings verpufft seine Wirkung, wenn er zu<br />

hoch oder tief aufgehängt oder gestellt wird. Er sollte sich<br />

immer in Augenhöhe des Betrachters (als Durchschnittshöhe<br />

gilt 1,70 m) befinden.<br />

z Auch die Beleuchtung muss stimmen. Sie brauchen eine<br />

Kombination aus Gr<strong>und</strong>beleuchtung <strong>und</strong> einigen Strahlern,<br />

um Akzente zu setzen <strong>und</strong> Produkte oder bestimmte Gegenstände<br />

in der Dekoration zu betonen. Die Schaufensterbeleuchtung<br />

sollte immer eingeschaltet sein – tagsüber<br />

vermindern Sie so störende Spiegelungen <strong>und</strong> verhindern<br />

den Eindruck, dass die Praxis geschlossen ist. Und in der<br />

Nacht macht ein beleuchtetes Schaufenster auch dann<br />

noch Werbung für Ihre Praxis, wenn Sie längst schon Feierabend<br />

haben.<br />

z Werden Sie bei der Gestaltung des Schaufensters zum<br />

Perfektionisten <strong>und</strong> zwar überall dort, wo für das Auge<br />

des Betrachters jede noch so kleine Unzulänglichkeit<br />

sichtbar ist. Falten im Dekostoff, Staubflusen in den<br />

Ecken – was wohl wird als ers-tes registriert? Kontrollieren<br />

Sie täglich das Schaufenster, ob alles noch tiptop ist.<br />

Achten Sie auch immer auf klare Durchsicht – also die<br />

Schaufensterscheiben regelmäßig putzen!<br />

kalten Monaten für wärmebedürftige<br />

Füße ins Schaufenster,<br />

schicken Sie strapazierte<br />

Füße im Frühjahr mit<br />

R<strong>und</strong>-um-Pflege in die Frühjahrskur<br />

usw. Oder machen<br />

Sie bestimmte Festtage wie<br />

Weihnachten, Ostern, den Valentinstag<br />

zum Thema. Aber<br />

auch besondere Ereignisse vor<br />

Ort, wie zum Beispiel einen<br />

Stadt- oder Marathonlauf können<br />

Sie für Ihr Schaufenster<br />

nutzen. Denn auch Sportlerfüße<br />

brauchen ja besonders<br />

sorgfältige Pflege. Ebenso lassen<br />

sich Groß-Ereignisse wie<br />

olympische Spiele oder Weltmeisterschaften<br />

im Fußball<br />

oder Skifahren aufgreifen. Sie<br />

können durch eine entsprechende<br />

Dekoration zum Blickfang<br />

für Ihre Praxis werden.<br />

Oder sprechen Sie ganz gezielt<br />

bestimmte K<strong>und</strong>engruppen,<br />

wie zum Beispiel Diabetiker,<br />

an.<br />

Weitere Aufhänger können<br />

zum Beispiel auch Ges<strong>und</strong>heitsaktionen<br />

oder Ges<strong>und</strong>heitstage<br />

sein. Natürlich sind<br />

auch Neuheiten ein wichtiges<br />

Thema, das unbedingt präsentiert<br />

werden sollte.<br />

Auf alle Fälle soll der Blick ins<br />

Schaufenster dem Betrachter<br />

ein positives „Fußgefühl“ vermitteln<br />

<strong>und</strong> Interesse Freude<br />

an schönen, gepflegten <strong>und</strong><br />

ges<strong>und</strong>en Füßen wecken. Fragen<br />

Sie zu diesem Zweck Ihre<br />

Lieferanten für Pflegeprodukte<br />

nach Deko-Ideen. Hier<br />

finden Sie Unterstützung sowohl<br />

mit Ideen- <strong>und</strong> Dekorationsvorschlägen<br />

als auch mit<br />

Materialien, wie Postern <strong>und</strong><br />

Plakaten, Dekofahnen <strong>und</strong><br />

Produktschachteln. Lassen Sie<br />

sich von den Dekopaketen Ihrer<br />

Lieferanten inspirieren,<br />

<strong>und</strong> ergänzen Sie diese mit<br />

Ihren eigenen Ideen für eine<br />

individuelle Präsentation.<br />

Sammeln Sie am besten das<br />

ganze Jahr über Ideen für Ihr<br />

Schaufenster <strong>und</strong> stellen Sie<br />

einen Dekorationsplan auf.<br />

Dann wissen Sie, was Sie<br />

wann benötigen. So können<br />

Sie den Einkauf gezielt planen<br />

<strong>und</strong> dabei auch Aktionsangebote<br />

oder Rabattnachlässe<br />

nützen.<br />

Und was auch erlaubt ist – Abkupfern.<br />

Schauen Sie sich um,<br />

<strong>und</strong> holen Sie sich Inspirationen<br />

bei Mitbewerbern. Natürlich<br />

– eins zu eins nachmachen,<br />

ist weder phantasievoll<br />

noch gut für den Aufbau eines<br />

eigenen Markenimages.<br />

Aber dennoch – das eine oder<br />

andere Schaufenster kann Sie<br />

auf eine zündende Idee bringen,<br />

wie Sie für Ihre Praxis<br />

etwas Neues <strong>und</strong> Eigenes kreieren<br />

können.<br />

Selber dekorieren?<br />

Wenn Sie nun wissen, was genau<br />

Sie darstellen <strong>und</strong> in welchen<br />

Rahmen Sie die Produkte<br />

präsentieren wollen, dann<br />

geht es um die eigentliche Gestaltung.<br />

(Einige Tipps hierzu<br />

finden Sie im linken Kasten.)<br />

Keine Frage – die Ideen für eine<br />

attraktive Präsentation erfolgreich<br />

umzusetzen, ist eine<br />

Herausforderung. Vielleicht<br />

sind Sie künstlerisch-handwerklich<br />

so begabt, dass Sie<br />

Ihre Ideen perfekt umsetzen.<br />

Eventuell benötigen Sie jedoch<br />

etwas „Nachhilfe“. In<br />

diesem Fall können Sie sich<br />

noch fehlendes Know-how<br />

durch Lesen von Fachliteratur<br />

(siehe Buchtipp S. 22) aneignen.<br />

Zudem bieten auch<br />

Volkshochschulen entsprechende<br />

Seminare an.<br />

Haben Sie weder die Zeit noch<br />

das „Händchen“ für eine entsprechende<br />

Dekoration Ihres<br />

Schaufensters, lässt sich ein<br />

Schauwerbegestalter, wie die<br />

Spezialisten heute für Warenpräsentation<br />

genannt werden,<br />

engagieren. Dies ist entweder<br />

regelmäßig oder nur zu bestimmten<br />

Anlässen möglich<br />

(<strong>und</strong> dazwischen gestalten Sie<br />

selbst das Fenster).<br />

Ganz gleich, ob Sie selbst Hand<br />

anlegen oder gestalten lassen<br />

– das Schaufenster ist die „Brücke“<br />

von der Straße in Ihre Praxis.<br />

Was das Äußere verspricht,<br />

sollte dann das Innere Ihrer Räumlichkeiten<br />

halten. So muss<br />

der K<strong>und</strong>e das Thema mit den<br />

dazugehörigen Produkten aus<br />

der Schaufensterwelt in Ihrer<br />

Praxis wiederfinden.<br />

Wie Sie Produkte bestmöglich<br />

im Verkaufsbereich Ihrer Praxis<br />

zur Geltung bringen, dazu<br />

mehr im zweiten Teil des Beitrags<br />

zum Thema „Präsentieren<br />

Sie Ihre Waren optimal“. g<br />

Korrespondenzadresse:<br />

Dipl. oec. troph.<br />

Susanne Ahrndt<br />

Fachjournalistin<br />

Nockherstraße 52<br />

81541 München<br />

E-Mail: susanne.ahrndt@<br />

t-online.de<br />

24 © <strong>Podologie</strong>, LXII, Heft 12/2011


Probleme mit Handwerkern/Teil II:<br />

Nachbesserungen<br />

– was tun?<br />

Von RA Thomas Hollweck, Berlin<br />

Werden die bei einem Handwerker in Auftrag gegebenen<br />

Arbeiten zu Ihrer Zufriedenheit erledigt,<br />

bleibt die Welt in Ordnung. Weicht der Handwerksbetrieb<br />

jedoch von Ihrem Auftrag ab, arbeitet<br />

er mangelhaft oder stellt er eine fehlerhafte<br />

Rechnung aus, ist Ärger vorprogrammiert. Sogar<br />

ein langwieriger Rechtsstreit kann die Folge sein.<br />

Lesen Sie nun, was in diesem Fall zu tun ist.<br />

... <strong>und</strong> der Frühling<br />

kann kommen!<br />

Mit jeder Menge Highlights, Trends,<br />

Workshops <strong>und</strong> einem tollen Kongressprogramm<br />

mit hochkarätigen Referenten<br />

(Hanne Marquardt, Wolfgang Knörzer,<br />

Oliver Müller u. v. m.).<br />

Sofern Sie nach erfolgter<br />

Abnahme einen Mangel<br />

in der vom Handwerker<br />

verrichteten Arbeit feststellen,<br />

können Sie von diesem<br />

eine Nachbesserung verlangen.<br />

Das heißt, der Handwerker<br />

muss versuchen, den Mangel<br />

zu beseitigen. Dabei hat<br />

er das Wahlrecht, entweder<br />

zu reparieren oder die Arbeit<br />

komplett neu zu erledigen.<br />

Wie oft darf<br />

nachgebessert werden?<br />

In der Regel kann der Handwerker<br />

ein bis zwei mal sein<br />

Werk nachbessern. Die genaue<br />

Anzahl ist gesetzlich<br />

nicht geregelt. Daher kommt<br />

es immer auf den Einzelfall<br />

an. Ist abzusehen, dass bereits<br />

nach einmaligem Reparaturversuch<br />

<strong>und</strong> trotz aller Bemühungen<br />

kein funktionsfähiges<br />

Werk herzustellen ist,<br />

gilt der Nachbesserungsversuch<br />

schon nach einer einzigen<br />

Reparatur als fehlgeschlagen.<br />

In diesem Fall müssen<br />

Sie keinen zweiten Versuch<br />

akzeptieren. Könnte jedoch<br />

ein zweiter Reparaturversuch<br />

des Handwerkers eventuell<br />

doch noch zum gewünschten<br />

Erfolg führen, so müssen Sie<br />

diesem zustimmen. Hat es der<br />

Handwerker allerdings nach<br />

zwei Reparaturversuchen immer<br />

noch nicht geschafft, den<br />

Mangel zu beseitigen, obwohl<br />

Sie ihn hierzu aufgefordert haben,<br />

so steht Ihnen als K<strong>und</strong>e<br />

das Recht zum Rücktritt oder<br />

zur Minderung des Preises zu.<br />

Im Fall eines Rücktritts erhalten<br />

Sie den bereits bezahlten<br />

Rechnungsbetrag zurück. Der<br />

Handwerker bekommt das<br />

von ihm eingesetzte Material<br />

zurück, bzw. sogar das gesamte<br />

Werk, falls das technisch<br />

<strong>und</strong> tatsächlich möglich ist.<br />

Im Fall einer Minderung können<br />

Sie den Endpreis im angemessenen<br />

Verhältnis herabsetzen.<br />

Das heißt, Sie müssen<br />

nur den Preis bezahlen,<br />

den das Werk wert ist, inklusiv<br />

des noch immer vorhandenen<br />

Mangels.<br />

Diesen selbst auszubessern<br />

bzw. eine andere Handwerksfirma<br />

mit der Ausbesserung<br />

zu beauftragen, ist ebenfalls<br />

möglich; <strong>und</strong> zwar nachdem<br />

der Handwerker zwei Nachbesserungschancen<br />

hatte, <strong>und</strong><br />

es ihm nicht gelungen ist, den<br />

Fehler zu beseitigen. Beauftragen<br />

Sie eine andere Firma<br />

mit der Ausbesserung, können<br />

Sie die dadurch entstandenen<br />

Kosten dem ursprünglich<br />

tätigen Handwerksbetrieb<br />

in Rechnung stellen. Das<br />

gilt übrigens auch für anfal-<br />

Auf einen Blick:<br />

· ca. 280 ausstellende Firmen uns Marken<br />

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<strong>und</strong> Fußpfleger<br />

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© <strong>Podologie</strong>, LXII, Heft 12/2011 25


Recht & Geld<br />

RA Thomas Hollweck, Berlin,<br />

hat seinen Schwerpunkt auf das<br />

Verbraucherrecht gelegt. Das<br />

Ziel der Kanzlei liegt darin,<br />

betroffenen Verbrauchern <strong>und</strong><br />

K<strong>und</strong>en bei allen Problemen<br />

mit Unternehmen hilfreich zur<br />

Seite zu stehen, sowie Tipps,<br />

Hilfe <strong>und</strong> rechtlichen Rat zu<br />

erteilen. Das Spektrum der<br />

verbraucherrechtlichen Fälle<br />

reicht vom ungerechtfertigten<br />

Schufa-Eintrag über die viel zu<br />

hohe Handyrechnung bis hin<br />

zu Problemen mit Handwerkern.<br />

Darüber hinaus leistet die<br />

Kanzlei Hollweck Schutz vor<br />

Internetbetrug sowie vor Bedrohungen<br />

durch Inkassounternehmen<br />

<strong>und</strong> den damit zusammenhängenden<br />

Problemen<br />

wie ungerechtfertigte<br />

Rechnungen, Mahnschreiben<br />

<strong>und</strong> Mahnbescheide. Auch<br />

Mieter finden in der Kanzlei<br />

Hollweck zuverlässigen rechtlichen<br />

Beistand.<br />

lende Kosten, wenn Sie selbst<br />

die notwendigen Ausbesserungsarbeiten<br />

vornehmen.<br />

Die Frist bei Mängeln beträgt<br />

zwei Jahre <strong>und</strong> beginnt am<br />

Tag nach der Abnahme. Bei<br />

Bauwerken gilt eine längere<br />

Frist. Hier haben Sie als K<strong>und</strong>e<br />

fünf Jahre Zeit, die Fehler<br />

zu reklamieren. Es ist dabei<br />

egal, ob es sich um ein neu errichtetes<br />

Bauwerk handelt,<br />

oder ob lediglich ein Umbau<br />

vorgenommen wurde.<br />

Höhere oder fehlerhafte<br />

Rechnung – was tun?<br />

Der Handwerker berechnet<br />

plötzlich eine bestimmte Mehrarbeit,<br />

ohne dass er Sie vorher<br />

darüber informiert hat?<br />

Das ist nicht erlaubt. Die Rechnung<br />

darf nur das enthalten,<br />

was Sie zuvor in Auftrag gegeben<br />

haben. Entstehen dem<br />

Handwerker während der Arbeit<br />

plötzlich Mehraufwendungen,<br />

beispielsweise weil<br />

er einen neuen, bislang unbekannten<br />

Fehler entdeckt<br />

hat, so muss er Sie umgehend<br />

darüber informieren. Er muss<br />

Ihnen mitteilen, welche weiteren<br />

Kosten Ihnen durch diesen<br />

Mehraufwand entstehen.<br />

Sie haben das Recht, dies zu<br />

akzeptieren oder abzulehnen.<br />

Ungefragt darf der Handwerker<br />

zwar arbeiten, aber keine<br />

Rechnungen über diese Tätigkeiten<br />

schreiben.<br />

Ebenso wenig darf ein Handwerker<br />

von Ihnen verlangen,<br />

dass Sie die Rechnung sofort<br />

vor Ort in bar bezahlen. Sie<br />

haben das Recht, eine Rechnung<br />

zu erhalten <strong>und</strong> diese zu<br />

überweisen. Schließlich müssen<br />

Sie die Gelegenheit erhalten,<br />

die Rechnung genau zu<br />

überprüfen <strong>und</strong> eventuell falsche<br />

Posten ausfindig zu machen.<br />

Das ist nicht möglich,<br />

wenn Sie direkt im Anschluss<br />

an die Reparaturarbeiten die<br />

Rechnung in bar bezahlen sollen.<br />

Als Ausnahme gilt nur,wenn<br />

Sie vor Ausführung der Reparaturarbeiten<br />

die Bezahlung<br />

in bar ausdrücklich mit dem<br />

Handwerker vereinbart haben.<br />

Auch angefangene St<strong>und</strong>en<br />

dürfen bei der Abrechnung<br />

nicht auf volle St<strong>und</strong>en aufger<strong>und</strong>et<br />

<strong>und</strong> in Rechnung gestellt<br />

werden. Zwar kommt es<br />

oftmals vor, dass Handwerksbetriebe<br />

bei der Abrechnung<br />

jede angefangene St<strong>und</strong>e,<br />

selbst wenn nur wenige Minuten<br />

vergangen sind, auf eine<br />

volle St<strong>und</strong>e oder zumindest<br />

auf eine halbe St<strong>und</strong>e aufr<strong>und</strong>en.<br />

Diese Vorgehensweise<br />

ist jedoch nicht erlaubt <strong>und</strong><br />

wurde bereits gerichtlich untersagt.<br />

Gestattet ist lediglich<br />

eine geringe Aufr<strong>und</strong>ung auf<br />

beispielsweise volle fünf Minuten.<br />

Es empfiehlt sich daher,<br />

zu Beginn der Arbeiten<br />

<strong>und</strong> am Ende jeweils auf die<br />

Uhr zu sehen, um zu überprüfen<br />

wie lange der Handwerker<br />

tatsächlich tätig war<br />

<strong>und</strong> dieses schriftlich mit Datum<br />

festzuhalten.<br />

Pausen darf der Handwerker<br />

ebenfalls nicht in Rechnung<br />

stellen. Eine Abrechnung ist<br />

lediglich über die tatsächlich<br />

erbrachte Arbeitszeit möglich.<br />

Beschädigt oder zerstört der<br />

Handwerker während seiner<br />

Arbeit Werkzeug oder Maschinen,<br />

müssen Sie dafür nicht<br />

aufkommen. Zwar versuchen<br />

manche Handwerker dies <strong>und</strong><br />

setzen entsprechende Posten<br />

auf ihre Abrechnung, bezahlen<br />

müssen Sie das aber auf<br />

keinen Fall. Als Auftragnehmer<br />

ist ein Handwerker bei<br />

seiner Arbeit stets selbst dafür<br />

verantwortlich, was mit den<br />

von ihm benutzen Geräten<br />

<strong>und</strong> Maschinen geschieht.<br />

Ein weiterer Punkt, der häufig<br />

für Ärger sorgt, ist die Höhe<br />

von angerechneten Fahrtzeiten<br />

<strong>und</strong> Wegekosten. Üblich<br />

ist es, für diese Kosten einen<br />

um zehn Prozent niedrigeren<br />

Betrag als für eine normale<br />

Arbeitsst<strong>und</strong>e anzusetzen. Akzeptieren<br />

Sie die Rechnung<br />

nicht, wenn die Kosten für die<br />

Fahrt genauso hoch sind wie<br />

für die normale Arbeitszeit.<br />

Lassen Sie es in einem derartigen<br />

Fall aber besser nicht<br />

auf einen Gerichtsprozess ankommen,<br />

da die Gerichte hier<br />

noch immer sehr unterschiedlich<br />

entscheiden.<br />

Pauschale Zuschläge für Nacht<strong>und</strong><br />

Wochenendarbeiten darf<br />

der Handwerker in seiner Rechnung<br />

dann erheben, wenn Sie<br />

ihn nachts oder am Wochenende<br />

beauftragt haben. Diese<br />

Zuschläge sollten allerdings<br />

50 bis 70 Prozent des Rechnungsbetrages<br />

nicht überschreiten,<br />

höhere Beträge sind<br />

branchenunüblich. Wichtig<br />

zu wissen ist auch, dass diese<br />

Zuschläge nur auf die Arbeits<strong>und</strong><br />

Fahrtzeiten gemacht werden<br />

dürfen. Ein Zuschlag auf<br />

(Foto: ©auremar – Fotolia.com)<br />

26 © <strong>Podologie</strong>, LXII, Heft 12/2011


Recht & Geld<br />

das Material ist nicht erlaubt. Legt Ihnen<br />

der Handwerker dennoch eine derartige<br />

Abrechnung vor, so müssen Sie<br />

diese nicht akzeptieren.<br />

Ist die Rechnung unverständlich bzw.<br />

enthält sie Begriffe, die Sie als technischer<br />

Laie nicht verstehen? Eine Rechnung<br />

muss fehlerfrei <strong>und</strong> verständlich<br />

sein. Natürlich ist es bei Handwerkerrechnungen<br />

so, dass viele Begriffe <strong>und</strong><br />

Tä-tigkeiten aus der entsprechen-den<br />

Fachsprache stammen. In diesem Fall<br />

haben Sie einen Anspruch auf Erläuterung,<br />

was genau damit gemeint ist. Der<br />

Handwerksbetrieb darf hinter unbekannten<br />

Begriffen keine überhöhten Abrechnungspositionen<br />

verstecken. Überweisen<br />

Sie in einem solchen Fall lediglich<br />

einen Teilbetrag der Rechnung <strong>und</strong><br />

halten Sie den restlichen Betrag bis zur<br />

Klärung zurück.<br />

Hat Ihnen der Handwerker eine in Ihren<br />

Augen fehlerhafte Rechnung vorgelegt,<br />

so müs-sen Sie diese nicht bezahlen. Erheben<br />

Sie in einem solchen Fall schriftlich<br />

per Einschreiben mit Rückschein<br />

oder per Fax mit Faxprotokoll (Sendebericht)<br />

Widerspruch gegen die Rechnung.<br />

Setzen Sie dem Handwerksbetrieb<br />

eine Frist von 14 Tagen <strong>und</strong> verlangen<br />

Sie die Ausstellung einer korrekten Rechnung<br />

bzw. bitten Sie um Aufklärung über<br />

die unverständlichen oder strittigen Abrechnungsposten.<br />

Als K<strong>und</strong>e haben Sie<br />

einen Anspruch auf eine ordnungsgemäße<br />

<strong>und</strong> fehlerfreie Rechnung. Erst<br />

nachdem Sie diese erhalten haben, müssen<br />

Sie sie begleichen. Vorher sind Sie<br />

zu keiner Zahlung verpflichtet, <strong>und</strong> Sie<br />

können auch nicht in Verzug geraten.<br />

Wenn Sie Probleme mit einem Handwerker<br />

haben, kann Ihnen unter Umständen<br />

die Handwerkskammer helfen.<br />

Die dortige Schlichtungsstelle versucht<br />

zwischen Handwerkern, die Mitglieder<br />

in der Handwerkskammer sind, <strong>und</strong> deren<br />

K<strong>und</strong>en streitschlichtend zu vermitteln.<br />

Dies ist für Sie als K<strong>und</strong>e kostenlos. Wenden<br />

Sie sich hierzu an die örtlich zuständige<br />

Handwerkskammer <strong>und</strong> beschreiben<br />

Sie das Problem so ausführlich wie<br />

möglich. Geben Sie den beauftragten<br />

Handwerksbetrieb an <strong>und</strong> fügen Sie nach<br />

Möglichkeit bereits erhaltene Rechnungen<br />

in Kopie bei. Die Schlichtungsstelle<br />

versucht dann, zwischen Ihnen <strong>und</strong> dem<br />

Handwerksbetrieb eine gütliche Einigung<br />

herbeizuführen.“<br />

g<br />

Korrespondenzadresse:<br />

RA Thomas Hollweck<br />

Karl-Liebknecht-Straße 34<br />

10178 Berlin – Mitte<br />

Telefon (0 30) 21 46 28 10<br />

Telefax (0 30) 60 98 64 43<br />

Mobil 01 76 24 44 63 52<br />

E-Mail info@kanzlei-hollweck.de<br />

www.kanzlei-hollweck.de<br />

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„Attraktive Beitragsrückerstattung“:<br />

Wenn Werbung mehr verspricht …<br />

Erfreut las eine Münchnerin im Werbeprospekt<br />

einer privaten Krankenversicherung<br />

das Versprechen: „Attraktive<br />

Beitragsrückerstattung! Leistungsfreiheit<br />

bedeutet bares Geld für Sie. Sie erhalten<br />

drei Monatsbeiträge bereits nach<br />

dem ersten leistungsfreien Jahr.“ Das Angebot<br />

fand die Frau wirklich attraktiv,<br />

sie schloss den Versicherungsvertrag ab.<br />

Was ihr entging: In den Allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />

(AGB) des Vertrags<br />

stand, dass der Versicherer jedes Jahr<br />

festlegt, für welche Tarife er Beiträge erstattet<br />

<strong>und</strong> in welcher Höhe.<br />

2010 beantragte die Versicherungsnehmerin<br />

nun Beitragsrückerstattung, weil<br />

sie 2009 keine Leistungen beansprucht<br />

hatte. Doch die Krankenversicherung erklärte,<br />

wegen der Finanzkrise gebe es<br />

für das Jahr 2009 keine Rück-ahlungen.<br />

Damit fand sich die Frau nicht ab <strong>und</strong><br />

zog vor Gericht: Laut Prospekt habe sie<br />

Anspruch auf Erstattung von Beiträgen,<br />

nur aus diesem Gr<strong>und</strong> habe sie die Versicherung<br />

gewechselt.<br />

Das Amtsgericht München fand diese<br />

Sichtweise naiv: Im Geschäftsleben richte<br />

sich der Inhalt von Verträgen generell<br />

nicht nach Werbeprospekten, sondern<br />

nach Vertragsbedingungen (261 C<br />

25225/10, vom 3. Februar 2011). Das hätte<br />

der Versicherungsnehmerin klar sein<br />

müssen. Verständige Verbraucher rechneten<br />

damit, dass Reklameversprechen<br />

in den AGB „konkretisiert <strong>und</strong> auch abgeschwächt“<br />

werden. Außerdem stehe<br />

sogar im Prospekt, dass die AGB Gr<strong>und</strong>lage<br />

für den Versicherungsschutz seien.<br />

Verbraucher müssten in Verträgen das<br />

„Kleingedruckte“ studieren. Das sei zumutbar,<br />

wenn auch mühsam, fand die<br />

Amtsrichterin. Versicherungsbedingungen<br />

seien halt kompliziert – wenig verw<strong>und</strong>erlich<br />

bei einem Vertrag, der mit<br />

zahlreichen Rechten <strong>und</strong> Pflichten verb<strong>und</strong>en<br />

sei.<br />

gr<br />

© <strong>Podologie</strong>, LXII, Heft 12/2011 27


Ausbildung & Job<br />

Erfolgreiches Selbst-Marketing:<br />

So verkaufen Sie sich<br />

(noch) besser!<br />

Von Dipl. oec. troph. Dorothea Kammerer, Fachjournalistin, Grafrath<br />

Kompetenz, Fleiß <strong>und</strong> Zuverlässigkeit tragen zum<br />

beruflichen Erfolg bei. Doch leider nur zu zehn<br />

Prozent. Noch wichtiger ist das „Klappern“, das<br />

bekanntlich zum Handwerk gehört. Wie aber setzt<br />

man die eigenen Leistungen optimal ins rechte<br />

Licht, ohne zu nerven oder als Angeber/in zu gelten?<br />

Kluges Selbst-Marketing bringt Ihnen <strong>und</strong><br />

Ihrer Praxis noch mehr Anerkennung <strong>und</strong> Erfolg.<br />

8 Buchtipps<br />

Asgodom, Sabine: Eigenlob<br />

stimmt: Erfolg durch<br />

Selbst-PR. Econ Verlag,<br />

Berlin 2003, 180 Seiten,<br />

14,90 Euro, ISBN-13: 978-<br />

3430110860<br />

Meyden, Nandine: Business-Etikette<br />

– Sicher auftreten<br />

<strong>und</strong> Fettnäpfchen<br />

vermeiden. Cornelsen Verlag,<br />

Berlin 2008, 124 Seiten,<br />

6,95 Euro, ISBN-13:<br />

978-3589234226<br />

Schick, Elisabeth: Der Ich-<br />

Faktor: Erfolgreich durch<br />

Selbst-Marketing. Carl<br />

Hanser Verlag, München<br />

2010, 191 Seiten, 24,90<br />

Euro, ISBN-13: 978-<br />

3446421783<br />

Selbst-Marketing bedeu -<br />

tet in erster Linie, authentisch<br />

aufzutreten, sich<br />

treu zu bleiben <strong>und</strong> zu wissen,<br />

was man wirklich kann (<strong>und</strong><br />

auch will) – <strong>und</strong> das alles ohne<br />

peinliche Marktschreierei.<br />

Die Basis dafür ist die gründliche<br />

Analyse der eigenen<br />

Stärken <strong>und</strong> Schwächen. Im<br />

zweiten Schritt geht es darum,<br />

die eigenen Fähigkeiten<br />

<strong>und</strong> Talente gezielt zu nutzen,<br />

sowie Ideen <strong>und</strong> Visionen optimal<br />

zu präsentieren.<br />

Eigenlob stinkt?<br />

Manche Menschen müssen<br />

lange überlegen, fragt man<br />

sie, was sie gut können. In<br />

ihren Köpfen spukt noch das<br />

Erziehungsprinzip „ Es gehört<br />

sich nicht, lobend von sich<br />

sprechen.“ Andere hingegen<br />

nennen gleich sehr viele Dinge<br />

oder antworten allgemein<br />

<strong>und</strong> unspezifisch. Auch das ist<br />

ebenso wenig vorteilhaft.<br />

Wer sich gut verkaufen will,<br />

muss sich richtig positionieren,<br />

also herausfinden, was er<br />

wirklich besser kann als andere.<br />

Und dann gilt es, eine<br />

Strategie zu entwickeln, wie<br />

man diese Fähigkeiten wirksam<br />

kommuniziert. Denn dass<br />

K<strong>und</strong>en Ihre Qualitäten schon<br />

„von allein“ erkennen, darauf<br />

sollten Sie nicht hoffen.<br />

Werden Sie selbst<br />

zur „Marke“!<br />

Eine richtige Positionierung<br />

ist der Kern eines jeden guten<br />

Marketings. Gerade Freiberufler<br />

ebenso wie Angestellte unterschätzen<br />

oftmals die Bedeutung<br />

einer solchen Positionierung<br />

bzw. einer aktiven<br />

<strong>und</strong> professionellen Kommunikation.<br />

Mit anderen Worten:<br />

Sie müssen eine eigene Marke<br />

für sich kreieren.<br />

Die meisten Menschen halten<br />

sich für „vielseitig interessiert“.<br />

Das ist zwar eine optimale Voraussetzung,<br />

um ein glückliches<br />

Leben zu führen, aber<br />

das Lob der Vielseitigkeit taugt<br />

nicht als gutes Konzept zum<br />

Selbst-Marketing. „Selbstvermarktung<br />

bedeutet, Ihre große<br />

Idee zu finden – Ihr Alleinstellungsmerkmal“,<br />

so die Trainerin<br />

Catherine Kaputa, Autorin<br />

des gerade erschienenen<br />

Buches „So verkaufen Sie sich<br />

besser!“. Die US-Amerikanerin<br />

ist Coach in den Bereichen<br />

Talententwicklung, Vertriebstraining<br />

<strong>und</strong> Meetingkultur.<br />

Ihr Fokus bei der Selbstvermarktung<br />

liegt nicht darin, eine<br />

Person dazu zu bewegen,<br />

sich zu verändern, sondern ihr<br />

zu zeigen wer sie sein kann.<br />

„Nicht die harten, quantifizierbaren<br />

Dinge wie Zeugnisse,<br />

Berufserfahrung <strong>und</strong><br />

Titel tragen am meisten zu unserem<br />

Erfolg bei. Softpower<br />

ist die wahre Kraft: Strategie<br />

<strong>und</strong> Taktik, Image <strong>und</strong> visuelle<br />

Identität, Ausdrucksweise<br />

<strong>und</strong> verbale Identität, Erscheinungsbild<br />

<strong>und</strong> Ansehen <strong>und</strong><br />

andere Selbstvermarktungsideen<br />

– alles Dinge, die Ihnen<br />

dabei helfen, die Aufmerksamkeit<br />

auf sich zu lenken“<br />

so das Fazit der Fachfrau.<br />

„Was macht mich aus?“<br />

Bevor Sie eine erfolgreiche<br />

Eigenmarke entwickeln können,<br />

müssen Sie sich darüber<br />

im Klaren sein, was Sie wollen.<br />

Sie müssen sich fragen:<br />

z Wer Sie sind?<br />

z Wo stehen Sie derzeit?<br />

z Was erwarten Sie von Ihrem<br />

Leben, sowie Ihrem beruflichen<br />

Werdegang?<br />

Geben Sie sich ehrliche Antworten<br />

darauf, auch wenn diese<br />

vielleicht nicht zu Ihrer Zufriedenheit<br />

ausfallen. Führen<br />

Sie vielleicht ein Leben „in<br />

(Foto: © Visual Concepts - Fotolia.com)<br />

28 © <strong>Podologie</strong>, LXII, Heft 12/2011


Ausbildung & Job<br />

der Warteschleife“? Oder gehören Sie zu<br />

den Menschen, die von sich sagen: „Ich<br />

mache im Augenblick X, aber eigentlich<br />

würde ich in Zukunft viel lieber Y machen“<br />

oder „Ich mache das, weil es sich<br />

so ergeben hat, aber ich wünsche mir etwas<br />

Befriedigenderes für die Zukunft“?<br />

Nach Erfahrung von Catherine Kaputa<br />

wünschen sich viele Menschen Erfolg,<br />

aber sie sträuben sich gegen Selbstvermarktung,<br />

weil sie glauben, dass sie sich<br />

dafür schämen müssten, es zu berechnend<br />

wirkt oder sie dies nicht nötig haben.<br />

Leider bleiben manche Träume im beruflichen<br />

Alltag auf der Strecke. „Viele<br />

Menschen beginnen zu strahlen, wenn<br />

ich sie bitte, ihren Traumjob zu beschreiben“,<br />

berichtet die Expertin. „Der<br />

Glaube, dass man nur für harte Arbeit<br />

belohnt wird, ist ein Mythos. Wenn Sie<br />

sich nicht selbst zu einer Marke machen,<br />

tun es andere. Und dabei riskieren Sie,<br />

dass deren Markenbeschreibung nicht<br />

nach Ihren Vorstellungen ausfällt.“<br />

Das wichtigste Geheimnis bei Eigenmarketing<br />

ist die Erkenntnis, dass die<br />

Magie in einem selbst liegt. Catherine<br />

Kaputa: „Sie können die Regie übernehmen<br />

<strong>und</strong> sich Ihre Leidenschaft <strong>und</strong> Ihren<br />

Antrieb zunutze machen. Beschäftigen<br />

Sie sich auf emotionaler <strong>und</strong> intellektueller<br />

Ebene mit Ihrem beruflichen Weg.<br />

Je eigenverantwortlicher Sie sich verhalten,<br />

umso häufiger werden Sie glückliche<br />

Begebenheiten <strong>und</strong> Lösungen entdecken.<br />

Beginnen Sie damit, Möglichkeiten<br />

für sich selbst zu schaffen, statt<br />

auf diese zu warten. Das Entdecken eigener<br />

Lösungen für Ihre Situation wird<br />

begleitet von einer Steigerung Ihres<br />

Selbstwertgefühls. Und stärkere Selbstachtung<br />

wird es Ihnen erleichtern, Ihre<br />

Ideen in die Tat umzusetzen.“<br />

Sie haben Angst, etwas falsch zu machen?<br />

Oder mit Ihren Ideen eine Bruchlandung<br />

zu erleben? „Die einzigen Menschen,<br />

die noch nie Fehler gemacht haben<br />

sind diejenigen, die noch nie etwas<br />

ausprobiert haben, <strong>und</strong> auch das ist ein<br />

Fehler“, so Catherine Kaputa.<br />

Geht nicht gibt s nicht!<br />

„Ich glaube, ich kann das nicht!“ So<br />

einen Satz sollten Sie aus Ihrem Sprachschatz<br />

verbannen! Sabine Asgodom, Trainerin<br />

für Potenzialentwicklung in München,<br />

ist fast täglich damit beschäftigt,<br />

Menschen davor zu bewahren, einen solchen<br />

Satz auch nur zu denken. Sie möchte,<br />

dass sich ihre Klienten ins Gedächtnis<br />

schreiben: „Ich bin gut, ich kann das!“<br />

Ihr Credo: „Du musst etwas tun, um es<br />

zu können. Du musst etwas riskieren, um<br />

etwas zu lernen. Wenn du auf den Tag<br />

wartest, an dem du perfekt bist, bringst<br />

du dich um dein Leben.“<br />

Anfang der neunziger Jahre prägte Sabine<br />

Asgodom den Begriff der Selbst-PR.<br />

Sie schrieb den Bestseller „Eigenlob<br />

stimmt!“. Ihr Coaching nutzen die unterschiedlichsten<br />

Menschen, <strong>und</strong> es erstaunt<br />

selbst die erfahrene Trainerin, dass<br />

es immer wieder auf dieselben Probleme<br />

hinausläuft. Wie zum Beispiel „Ich werde<br />

nicht respektiert“, „Ich werde nicht<br />

ernst genommen“, „Ich darf meine Talente<br />

nicht leben“, „Ich schaffe es nicht,<br />

nein zu sagen“, „Ich weiß nicht, wie ich<br />

etwas erreichen soll“.<br />

Als Coach hilft Sabine Asgodom dabei,<br />

die Türen zu finden <strong>und</strong> zu öffnen, hinter<br />

der die Lösung wartet. „Ich stelle nur<br />

die richtigen Fragen“, sagt sie. „Das Potenzial<br />

tragen die Menschen in sich selbst.<br />

Man muss nur hinschauen was ist, spüren<br />

was fehlt <strong>und</strong> zu Veränderungen bereit<br />

sein, die gut tun.“<br />

Die Gr<strong>und</strong>regel der Selbstvermarktung<br />

lautet: „Sei anders.“ Wenn Sie etwas kopieren,<br />

sind Sie nicht authentisch. Sie<br />

müssen herausfinden, was an Ihnen <strong>und</strong><br />

Ihren Fähigkeiten anders ist <strong>und</strong> sich<br />

dann darauf konzentrieren. Sie werden<br />

feststellen, dass, wenn Sie sich so akzeptieren,<br />

wie Sie sind, andere das ebenfalls<br />

tun werden. Lassen Sie sich von anderen<br />

inspirieren, ohne sie zu imitieren.<br />

Beobachten Sie, wie andere sich <strong>und</strong> ihre<br />

Ideen präsentieren. Selbst in manchen<br />

TV-Talkshows „begegnet“ man Menschen,<br />

von denen man via Bildschirm<br />

lernen kann.<br />

Lassen Sie Ihrer Kreativität also freien<br />

Lauf. „Keine Idee ist eine schlechte Idee“,<br />

lautet die Regel. Schreiben Sie alles auf,<br />

was Sie …<br />

z … gern tun <strong>und</strong> worin Sie gut sind. Halten<br />

Sie dabei fest, wofür Ihre K<strong>und</strong>en<br />

Ihnen gute Noten geben.<br />

z … überhaupt nicht gern tun <strong>und</strong> worin<br />

Sie wenig bis keine Fähigkeiten<br />

besitzen, oder wofür Sie von Ihren Mitmenschen<br />

kritisiert werden.<br />

z Notieren Sie alle Möglichkeiten, wie<br />

Sie sich <strong>und</strong> Ihre Praxis in ein gutes Licht<br />

rücken können. Suchen Sie dabei auch<br />

nach Anforderungen, auf die noch nicht<br />

oder nicht befriedigend reagiert wurde,<br />

<strong>und</strong> die Sie angehen könnten.<br />

z Sehen Sie sich Ihre Wettbewerber genauer<br />

an. Wenn Sie es nicht schon mal<br />

getan haben, geben Sie deren Namen<br />

bei Google ein <strong>und</strong> schauen Sie sich deren<br />

Seiten an. Anstatt den Wettbewerb<br />

als belastenden Faktor zu betrachten,<br />

sollten Sie die Sache umdrehen. Die<br />

Eigenschaften Ihrer Konkurrenten können<br />

Ihre eigenen Stärken <strong>und</strong> Fähigkeiten<br />

hervorheben. Vergleichen Sie<br />

© <strong>Podologie</strong>, LXII, Heft 12/2011 29


Ausbildung & Job<br />

8 Buchtipp<br />

Ebenso wenig, wie es für ein Unternehmen<br />

nicht genügt, gute Produkte<br />

oder Dienstleistungen einfach nur<br />

anzubieten, so ge-nügt es auch<br />

nicht, wenn Sie zwar gute Leistungen<br />

bringen, jedoch nicht gelernt<br />

haben, diese ebenso wie sich selbst<br />

richtig zu verkaufen. In dem vorliegenden<br />

Buch werden erstmals jene<br />

Strategien der Positionierung, die führenden amerikanischen<br />

Unternehmen entscheidend geholfen<br />

haben, wertvolle Marken aufzubauen, auf die Markenbildung<br />

einer Person angewandt. Die Kunst der<br />

Selbstvermarktung zeigt: Zehn konkrete Strategien<br />

sich selbst besser zu verkaufen. Zahlreiche,<br />

sofort anwendbare Tipps, wie Sie aus Ihrer Persönlichkeit<br />

eine starke <strong>und</strong> unverwechselbare Marke<br />

machen können, r<strong>und</strong>en diesen Ratgeber ab.<br />

Kaputa Catherine: Die Kunst der Selbstvermarktung<br />

– So verkaufen Sie sich besser. Verlag ambition,<br />

Berlin 2011, 220 S., 24,99 Euro, ISBN-13:<br />

978-3942821049<br />

Korrespondenzadresse:<br />

Dipl. oec. troph.<br />

Dorothea Kammerer<br />

Fachjournalistin<br />

Lerchenstr. 27c<br />

82284 Grafrath<br />

E-Mail doro_kammerer@<br />

web.de<br />

Ihre Stärken mit deren<br />

Schwächen <strong>und</strong> betrachten<br />

Sie deren Stärken als weniger<br />

wichtige Attribute. Um<br />

Erfolg zu haben, dürfen Sie<br />

nicht „mit der Herde laufen“.<br />

Der berühmte<br />

„erste Eindruck“<br />

Wie Sie aussehen, wie Sie den<br />

Raum betreten <strong>und</strong> wie Sie<br />

sich die ersten 30 Sek<strong>und</strong>en<br />

präsentieren, das entscheidet<br />

darüber, wie Sie auf Ihre K<strong>und</strong>en<br />

wirken. Ein gepflegtes Erscheinungsbild<br />

<strong>und</strong> saubere,<br />

modisch-schicke Berufskleidung<br />

sind selbstverständlich.<br />

Wenn Sie sich eher aufs Zuhören<br />

als aufs Sprechen konzentrieren,<br />

schmeicheln Sie<br />

Ihrem Gegenüber. Zuhören<br />

erweckt bei Ihrem Gegenüber<br />

den Eindruck, dass Sie<br />

sie/ihn für klug <strong>und</strong> ihre/seine<br />

Ausführungen für hörenswert<br />

halten.<br />

Auch auf Smalltalk kommt es<br />

an. Doch dies fällt nicht jedem<br />

mit einem neuen K<strong>und</strong>en<br />

leicht. Wie punktet man am<br />

besten auf diesem Gebiet? Dazu<br />

Nandine Meyden, Etikette-<br />

Trainerin aus Berlin: „Die<br />

wichtigste Regel ist: Mehr fragen<br />

als zu sagen, ohne ein Verhör<br />

daraus zu machen. Man<br />

muss gar nicht so intelligente<br />

Sachen sagen, der eigene Gesprächsanteil<br />

sollte auch nur<br />

40 Prozent betragen, während<br />

man dem anderen 60 Prozent<br />

überlässt. Anfangen sollte man<br />

ein Gespräch mit eher banalen<br />

Themen wie zum Beispiel<br />

mit einer Bemerkung über das<br />

Wetter, die Anfahrt oder eine<br />

harmlose Zeitungsmeldung.<br />

Man sollte nie jemanden bedrängen,<br />

der nicht mit einem<br />

reden will. Lieber erst vorsichtig<br />

testen, ob das Gegenüber<br />

für ein Gespräch bereit ist.“<br />

Und Tia Vassiliou, Selbstmanagement-<br />

<strong>und</strong> Persönlichkeitstrainerin<br />

in Wiesbaden<br />

antwortet auf die Frage, weshalb<br />

die eigene Wirkung auf<br />

andere, also Körperhaltung,<br />

Aussehen <strong>und</strong> Umgangsformen,<br />

so wichtig für den Erfolg<br />

in einem helfenden Beruf ist:<br />

„Service ist keine Abteilung,<br />

sondern eine Einstellung. Die<br />

Qualität meiner Kommunikation<br />

wird bestimmt durch die<br />

Reaktionen, die ich ernte. Nur<br />

der andere kann mir zeigen,<br />

wie gut oder wie schlecht ich<br />

kommuniziere. Einstein hatte<br />

mal gesagt: „Wir müssen unser<br />

Bestes tun. Das ist unsere<br />

heilige menschliche Verantwortung“.<br />

Wenn ich weiß, wie<br />

Kommunikation funktioniert,<br />

welchen Gesetzmäßigkeiten<br />

sie folgt – dann, <strong>und</strong> nur dann,<br />

kann ich Einfluss darauf nehmen<br />

<strong>und</strong> mich entscheiden,<br />

wer ich sein will. Alles was ich<br />

tue oder auch alles was ich unterlasse,<br />

ist Kommunikation.<br />

Will ich andere Ergebnisse in<br />

meinem Leben? Dann ist es<br />

an der Zeit, mein Verhalten zu<br />

überprüfen.“<br />

Selbst-Marketing<br />

visualsieren<br />

Ihre Selbstdarstellung <strong>und</strong> die<br />

Ihrer Praxis sollte aber auch<br />

optisch erfolgen. Logos vermitteln<br />

Bedeutung <strong>und</strong> Emotionen<br />

auf nonverbalem Weg.<br />

Deshalb waren Logos schon<br />

immer ein starkes Mittel, um<br />

eine Identität aufzubauen.<br />

Professionelles Design ist hier<br />

äußerst wichtig. Eine charakteristische<br />

Schreibweise Ihres<br />

Namens könnte ein Logo sein.<br />

Aber allein schon durch Schriftart<br />

<strong>und</strong> Farbe lässt sich eine<br />

überzeugende Markenidentität<br />

schaffen. Auf alle Fälle<br />

sollte ein Logo leicht verständlich<br />

sein. Wählen Sie deshalb<br />

als Logo ein Symbol <strong>und</strong> keine<br />

Illustration.<br />

Denken Sie auch daran: Wenn<br />

Ihr Logo nicht prägnant <strong>und</strong><br />

leicht verständlich ist, wenn<br />

Sie erst erklären müssen, was<br />

damit gemeint ist, hat es sein<br />

Ziel verfehlt. Auch wenn Sie<br />

mit einem Logo-Entwurf im<br />

Fre<strong>und</strong>es- <strong>und</strong> Bekanntenkreis<br />

nicht punkten können,<br />

sollte ein neuer Versuch gestartet<br />

werden.<br />

Bedenken Sie dabei außerdem:<br />

Ein Logo muss sich auch<br />

auf einer kleinen Fläche, wie<br />

zum Beispiel auf Visitenkarten<br />

unterbringen lassen <strong>und</strong><br />

erkennbar bleiben. Gleichzeitig<br />

sollte es sich aber ebenso<br />

auf einer mittelgroßen Fläche<br />

wie auf Websites <strong>und</strong> Broschüren<br />

gut machen.<br />

Außerdem: Nutzen Sie das Internet!<br />

Flyer sind gut <strong>und</strong><br />

wichtig, aber mit einer Website<br />

oder mit einem Blog sind<br />

Sie in der Lage, flexibel zu reagieren<br />

<strong>und</strong> auch die Menschen<br />

anzusprechen, denen<br />

Sie keine Broschüre oder Visitenkarte<br />

überreichen. Im Internet<br />

können Sie Ihr Leistungsspektrum<br />

darstellen <strong>und</strong><br />

Ihre Praxis mit Bildern oder in<br />

einem „R<strong>und</strong>gang“ vorstellen.<br />

Was Ihre textliche Darstellung<br />

anbelangt, so ist Brainstorming<br />

angesagt! Notieren Sie<br />

zunächst alles , was Ihnen in<br />

den Sinn kommt. Machen Sie<br />

sich dabei erst einmal keine<br />

Gedanken darüber, ob eine<br />

Idee wirklich gut ist. Versuchen<br />

Sie nicht schon von Anfang<br />

an, Ihre Einfälle auszusieben.<br />

Bauen Sie dann eine<br />

Idee nach der anderen auf.<br />

Zum Abschluss noch einmal<br />

Catherine Kaputa: „Kämpfen<br />

Sie gegen das Bedürfnis an,<br />

alles auf die lange Bank zu<br />

schieben, weil Sie sich noch<br />

nicht bereit fühlen. Die beste<br />

<strong>und</strong> einzig wahre Zeit, etwas<br />

zu unternehmen, ist jetzt. Sie<br />

sollten nicht warten, bis Sie<br />

eine Superstrategie ausgeknobelt<br />

haben.“<br />

g<br />

30 © <strong>Podologie</strong>, LXII, Heft 12/2011


Fortbildung<br />

Das Fernstudium mit Praxisseminaren. Seit 1967.<br />

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© <strong>Podologie</strong>, LXII, Heft 12/2011 31


Produkte<br />

Perfekte Handpflege<br />

PeclaSANUS ® Handpflege-<br />

Serie: Perfekte Pflege mit System<br />

für gestresste Hände bietet<br />

diese Handpflege-Serie aus<br />

dem Hause Hellmut Ruck. Natürliche<br />

Wirkstoffe <strong>und</strong> edle Komponenten<br />

sorgen für ein sensationelles<br />

Hautgefühl mit Soforteffekt.<br />

Eine Maske, ein Peeling sowie eine<br />

anschließende Pflegemassage mit Handcreme<br />

sorgen für K<strong>und</strong>enbegeisterung. – Warum sollten Sie Ihr<br />

Wissen als Fußspezialist(in) nicht auch auf die Hände übertragen?<br />

Die angenehme Duftvariante Bambus-Lotus wirkt unaufdringlich<br />

<strong>und</strong> spricht Frauen wie Männer gleichermaßen an. Die hochwertige<br />

Handpflege-Serie ist auch in kleinen Größen zum Kennenlernen<br />

in einer Test-Box erhältlich.<br />

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Hellmut Ruck GmbH, 75305 Neuenbürg, Daimlerstr. 23,<br />

Telefon: (0 70 82) 9 44 20, Telefax: (0 70 82) 94 42–222, www.<br />

hellmut-ruck.de, E-Mail: kontakt@hellmut-ruck.de<br />

Nass- <strong>und</strong> Trockentechnik vereint!<br />

Hybrid-Airspray-Podo-Modul:<br />

Zwei Geräte in einem, so ist praktisches<br />

Arbeiten möglich: In der neuen,<br />

top-designten Podosystem-Serie<br />

der Firma Gharieni sind im Air-Spray-<br />

Podo-Modul die Nass- <strong>und</strong> Trockentechnik<br />

miteinander kombiniert. Die<br />

Spray-Funktion ist dabei mit einem<br />

praktischen LED-Licht am Handstück<br />

ausgestattet. Die Absaugfunktion<br />

überzeugt durch ihren extrem leisen<br />

Lauf. Besonders anwenderfre<strong>und</strong>lich<br />

sind außerdem das Fußpedal,<br />

über das sich die Drehzahl<br />

steuern lässt, sowie drei Memory-Tasten, mit denen man die am<br />

häufigsten angewandten Umdrehungszahlen sowohl für die<br />

Nass- als auch für die Trockentechnik speichern <strong>und</strong> abrufen<br />

kann. Beide Handstücke verfügen über eine maximale Drehzahl<br />

von 40.000 Umdrehungen pro Minute.<br />

Die bürstenlosen Mikromotoren sind wartungsfrei <strong>und</strong> zeichnen<br />

sich durch eine lange Lebensdauer aus. Ihre Bedienung erfolgt<br />

über ein modernes digitales Bedienpanel, das nicht nur durch seine<br />

übersichtliche, klar gegliederte Front überzeugt, sondern ebenso<br />

durch seine leichte Bedienbarkeit: Ganz einfach auf den Folientaster<br />

drücken <strong>und</strong> schon kann beispielsweise die Absaugstärke<br />

bzw. die feinste Vernebelung bis zu zehn Stufen verändert werden.<br />

Die Helligkeit des LED-Lichts wird direkt am Handstück reguliert.<br />

So lässt sich der Arbeitsbereich optimal ausleuchten. Beide<br />

Handstücke verfügen zudem über einen An- <strong>und</strong> Ausschalter, der<br />

sich individuell betätigen lässt, was das Arbeiten ebenfalls erleichtert.<br />

Wie das „Druckluft-Podo-Modul“, das „Kompressor-Modul“<br />

<strong>und</strong> das „EasyStore-Schubladen-Modul“ ist auch diese Einheit<br />

mit Leichtlaufrollen ausgestattet. So lässt es sich ebenfalls bequem<br />

<strong>und</strong> praktisch überall hin verschieben.<br />

g<br />

Gharieni GmbH, 47443 Moers, Gutenbergstraße 40, Telefon:<br />

(0 28 41) 88 300–300, Telefax: (0 28 41) 88 300–999, www.<br />

gharieni.de, E-Mail: info@gharieni.de<br />

Hilfe gegen Herpes<br />

Spirularin HS Creme: Lippenherpes – einige<br />

trifft es nur einmal im Jahr, andere immer<br />

wieder etwa in der Urlaubszeit beim Skifahren<br />

<strong>und</strong> Sonnenbad, oder immer dann, wenn<br />

ihr Immunsystem geschwächt ist.<br />

Wird der Schmerz spürbar, ist es schon zu<br />

spät. Die betroffene Stelle der Lippe schwillt<br />

an <strong>und</strong> wird unansehnlich; die Haut platzt<br />

auf, <strong>und</strong> es bildet sich eine dicke Kruste.<br />

Lippenherpes ist nicht nur ein kosmetisches Problem, sondern<br />

die Viruserkrankung verursacht zudem Schmerzen. Um hier<br />

Abhilfe zu schaffen, hat Ocean Pharma, Spezialist für Naturstoffpräparate,<br />

gemeinsam mit dem bekannten Kliniker <strong>und</strong> Forscher<br />

Prof. Dr. med. Kristian Reich vom Dermatologikum Hamburg die<br />

neue Spirularin HS Creme für herpesempfindliche Lippen entwickelt.<br />

Genutzt werden dabei die ausgeprägten <strong>und</strong> detailliert<br />

untersuchten Abwehreigenschaften einer speziell aufbereiteten<br />

Mikroalge gegen Viren <strong>und</strong> Bakterien. Ergänzt wird das Schutzprofil<br />

durch Zinksulfat <strong>und</strong> einen Lichtschutz gegen aggressive<br />

UVA- <strong>und</strong> UVB-Strahlen.<br />

Ein unabhängiger Produkttest an 30 besonders herpesempfindlichen<br />

Probanden zeigte jetzt die Wirksamkeit der neuen Creme.<br />

24 der Probanden gaben an, dass sie Spirularin HS mit seinen<br />

pflegenden <strong>und</strong> schützenden Eigenschaften besser als bisher<br />

bekannte Produkte erlebt haben, drei benannten diese als gleichwertig<br />

<strong>und</strong> weitere drei machten keine Angaben zu der Frage.<br />

Besonders hervorgehoben wurden neben den schützenden<br />

auch die pflegenden <strong>und</strong> regenerativen Eigenschaften: Die<br />

Creme brennt selbst bei aufgerissenen Lippen nicht <strong>und</strong> lässt<br />

Schwellungen sowie kleine W<strong>und</strong>en schnell abheilen.<br />

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Ocean Pharma GmbH, 21465 Reinbek, Dieselstraße 6, Telefon:<br />

(040) 7 20 21 11, Fax: (040) 7 20 21 35, www.ocean-pharma.de,<br />

E-Mail: info@ocean-pharma.de<br />

Neue intensive Pflege<br />

Der neue, einzigartige Creme-Schaum<br />

Intensiv aus der SÜDAcare-Präparate-<br />

Linie setzt neue Maßstäbe <strong>und</strong> übertrifft<br />

alle Erwartungen in diesem Produktbereich.<br />

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Haut durch die Pflege mit dem<br />

praktischen Allro<strong>und</strong>-Creme-Schaum.<br />

Der intensive Feuchtigkeitsspender<br />

mit 10% Urea für normale <strong>und</strong> trockene<br />

Haut zieht schnell ein <strong>und</strong> fettet dabei<br />

nicht. Die leichte <strong>und</strong> atmungsaktive<br />

Rezeptur spendet langanhaltende<br />

Feuchtigkeit, erhält die Elastizität <strong>und</strong><br />

schützt die Haut vor weiterem Austrocknen,<br />

ohne diese zu verkleben. So lassen<br />

sich auch raue Hautstellen <strong>und</strong> Rhagaden<br />

durch regelmäßige Anwendung mindern. Der Creme-<br />

Schaum Intensiv ist auch für Diabetiker geeignet. Die<br />

150-ml-Dose ist zum Preis von 5,70 Euro erhältlich. g<br />

SÜDA GmbH & Co. KG, 76137 Karlsruhe, Durlacher Allee<br />

109, Telefon: (07 21) 82 44 92–300, Telefax: (0721)<br />

82 44 92-311, www.sueda.de, E-Mail: info@ sueda.de<br />

32 © <strong>Podologie</strong>, LXII, Heft 12/2011


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Sitzneigungsverstellung. Die bequeme<br />

Polsterung entspricht den ergonomischen<br />

Bedürfnissen <strong>und</strong> bietet dem<br />

Patienten hohen Sitzkomfort durch breite Sitz<strong>und</strong><br />

Rücken polster. Die Beinauflagen sind seitlich<br />

abschwenkbar, ausziehbar <strong>und</strong> sie lassen<br />

sich in der Höhe verstellen. Dies erleichtert<br />

dem Behandler alle Arbeiten<br />

an besonders schwer zugänglichen<br />

Stellen, etwa den Fersen<br />

oder dem Innenfußbereich. Die niedrige<br />

Sitzhöhe lässt besonders ältere K<strong>und</strong>en bequem einsteigen,<br />

<strong>und</strong> sie ist auch für Fußbäder hervorragend geeignet. Darüber<br />

hinaus sind die Armlehnen nach hinten schwenkbar. Die Rückenlehne<br />

kann um 38° abgesenkt <strong>und</strong> das Stuhloberteil um<br />

zirka 90° zu jeder Seite gedreht werden. Den pflegeleichten Kunstlederbezug<br />

gibt es auf Wunsch ohne Aufpreis in vielen Farben.<br />

Die Länge der Beinauflagen beträgt 30 bis 53 cm, die Sitzhöhe<br />

47 bis 100 cm <strong>und</strong> das Sitzpolster hat eine Breite von 55 cm<br />

sowie eine Tiefe von 50 cm. Die maximale Höhe der Fersenpolster<br />

liegt bei 138 cm <strong>und</strong> die maximale Belastung des Behandlungsstuhls<br />

bei 250 kg.<br />

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Gustav Baehr GmbH, 71332 Waiblingen, Max-Eyth-Str. 39,<br />

Telefon: (0 71 51) 9 59 02–0, Telefax: (0 71 51) 1 84 44, www.<br />

baehr-shop.de, E-Mail: info@gustav-baehr.de<br />

Praktisch <strong>und</strong><br />

wirtschaftlich<br />

medCap-System: Die neue Medizinprodukt-Serie<br />

der Firma Busch<br />

mit CE-Zeichen ist für die hygienische<br />

Hornhautbearbeitung geeignet,<br />

mit besonderen Vorzügen in<br />

der Trockentechnik. Die spezielle<br />

Diamantbeschichtung garantiert<br />

eine langfristige, anhaltend hohe Schleifleistung <strong>und</strong> ist damit<br />

überaus wirtschaftlich. So können Sie eine medCap bis zu 300<br />

Mal einsetzen.<br />

Die hohe R<strong>und</strong>laufgenauigkeit ermöglicht überaus präzises<br />

Schleifen. Es treten keine Vibrationen auf, <strong>und</strong> es kommt kaum<br />

zu einem Verschleiß. Ein übersichtliches Farbpunktesystem<br />

kennzeichnet die drei unterschiedlichen Körnungen, die je nach<br />

Grad der Verhornung zur Verfügung stehen.<br />

Die medCap’s wie auch die medCap-Träger können problemlos<br />

in den Hygienekreislauf integriert werden, sowohl im Rahmen<br />

der Desinfektion als auch der Sterilisation im Autoclav bei 134<br />

Grad Celsius oder Heißluft bis 180 Grad Celsius. Neben dem<br />

Einzelkauf bietet der Hersteller auch ein Hygienepack an. Im bewährten<br />

STERI-SAFEpro sind ein medCap-Träger <strong>und</strong> die passenden<br />

medCap’s in drei Körnungen enthalten. Das neue medCap-<br />

System bietet Sterilität <strong>und</strong> damit Sicherheit schon beim ersten<br />

Einsatz. Weitere Informationen erhalten Sie beim Hersteller. g<br />

Busch GmbH & Co. KG, 51766 Engelskirchen, Unterkaltenbach<br />

17–27, Telefon: (0 22 63) 8 60, Telefax: (0 22 63) 2 07 41,<br />

www. busch.eu, E-Mail: mail@busch.eu<br />

Podo<br />

logie<br />

12<br />

62. Jahrgang<br />

Journal für die professionelle<br />

medizinische Fußpflege<br />

Herausgeber: Burkhard P. Bierschenck<br />

Chefredaktion: Dr. Angelika Schaller (verantwortlich),<br />

E-Mail: angelika.schaller@ vnmonline.de<br />

Redaktion/Layout: Text & Gestaltung, Barbara von Wirth, 58456 Witten, Rüsbergstr. 20c,<br />

Telefon: (02302) 2022759, E-Mail: bvwirth@t-online.de<br />

Fachbeirat: Prof. Dr. Dietrich Abeck, München; Dr. Bettina Born, Reutlingen; Zürich; Elvi Foss,<br />

Podologin, W<strong>und</strong>therapeutin, Wadern; Dr. med. Pierre Foss, Dermatologe, Wadern; Klaus<br />

Grünewald, RA Thomas Hollweck, Berlin; Braunschweig; Priv.-Doz. Dr. Thomas Klycsz, Straubing;<br />

Sonia Lechtenbörger, Podologin, Diabetesberaterin DDG, Witten; Beatrix Negel-Riegel,<br />

Podologin, Bernau; Priv.-Doz. Dr. Dr. Friedrich von Rheinbaben, Düsseldorf; Dr. med. Norbert<br />

Scholz, Krefeld; Prof. Dr. Maximilian Spraul, Rheine; Prof. Dr. Manfred Wolff, Witten-Herdecke<br />

Verlagsleitung/Anzeigen: Elke Zimmermann, Telefon: (0 89) 31 89 05-76, Fax: (0 89) 31 89 05-38,<br />

E-Mail: elke.zimmermann@vnmonline.de<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 39a vom 1.10.2011<br />

Informationen über Symposien <strong>und</strong> Fortbildungen: <strong>Podologie</strong>-Fortbildung:<br />

Telefon: (0 89) 31 89 05-54 (Ulrich Bartel), E-Mail: akademie@vnmonline.de<br />

Vertriebs-/Marketingleitung: Burkhard P. Bierschenck<br />

E-Mail: vertrieb@vnmonline.de<br />

ABONNENTEN- <strong>und</strong> KUNDENSERVICE: Telefon: (089) 85 853 - 540,<br />

Fax: (089) 8 58 53 62-440, E-Mail: neuermerkur@intime-media-services.de,<br />

InTime Media Services GmbH, Postfach 1363, 82034 Deisenhofen<br />

<strong>Podologie</strong> erscheint monatlich. Jahresabonnement 95,– Euro/190,– SFr. Für Referendare,<br />

Studenten, Schüler <strong>und</strong> Azubis gegen Einsendung einer entsprechenden Bescheinigung<br />

47,50 Euro/85,– SFr. Einzelheft 11,50 Euro/23,– SFr. Die Euro-Preise beinhalten die<br />

Versandkosten für Deutschland <strong>und</strong> Österreich, die SFr-Preise die Versandkosten für die<br />

Schweiz. Bei Versand ins übrige Ausland werden die Porto-Mehrkosten berechnet.<br />

Die Abodauer beträgt ein Jahr. Das Abo verlängert sich automatisch um ein weiteres Jahr,<br />

wenn es nicht zwei Monate vor Ablauf schriftlich gekündigt wird. Rabatte für<br />

Sammelabonnements auf Anfrage.<br />

SCHULEN, KLASSEN, LEHRER: Telefon: (0 89) 85 853 440,<br />

Fax: (08145) 99 97 95, E-Mail: neuermerkur-schule@intime-services.de<br />

BUCHBESTELLSERVICE: InTime Media Services GmbH, Postfach 1363,<br />

82034 Deisenhofen, Telefon: (0 89) 85853-833, Fax: (0 89) 85853-62-833,<br />

E-Mail: neuermerkur@ intime-media-services.de<br />

Redaktion vnmonline.de: Markus Duffhaus<br />

Beratung Social Media & Video: Uwe Kremmin, Christiane LeRuyet-Manow (Magical Media GmbH)<br />

Verlag Neuer Merkur GmbH, PF 60 06 62, D-81206 München, Paul-Gerhardt-Allee 46,<br />

D-81245 München, Telefon: (0 89) 31 89 05-0, Fax: (0 89) 31 89 05 38<br />

E-Mail: info@vnmonline.de, Internet: http://www.vnmonline.de<br />

(zugleich Anschrift aller Verantwortlichen)<br />

Druck: Weber Offset GmbH, Ehrenbreitsteiner Str. 42, 80993 München<br />

ISSN 1430-8886<br />

Geschäftsführer: Burkhard P. Bierschenck, Dr. Angelika Schaller<br />

Urheber- <strong>und</strong> Verlagsrecht: Für unverlangt eingesandte Manuskripte <strong>und</strong> Bilder wird<br />

keine Haftung übernommen.<br />

Die Zeitschrift <strong>und</strong> alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge <strong>und</strong> Abbildungen sind<br />

urheberrechtlich geschützt. Mit Annahme des Manuskriptes gehen das Recht der<br />

Veröffentlichung sowie die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruck rech ten,<br />

zur elektronischen Speicherung in Datenbanken, zur Herstellung von Sonder drucken,<br />

Fotokopien <strong>und</strong> Mikrokopien an den Verlag über. Der Autor räumt dem Verlag räum lich <strong>und</strong><br />

mengenmäßig unbeschränkt für die Dauer von zwei Jahren ferner folgende ausschließliche<br />

Nutzungsrechte am Beitrag ein:<br />

Das Recht zur maschinenlesbaren Erfassung <strong>und</strong> elektronischen Speicherung auf einem<br />

Datenträger <strong>und</strong> in einer eigenen oder fremden Online-Datenbank, zum Download in<br />

einem eigenen oder fremden Rechner, zur Wiedergabe am Bildschirm sowie zur<br />

Bereithaltung in einer eigenen oder fremden Offline-Datenbank zur Nutzung an Dritte.<br />

Jede Verwertung außerhalb der durch das Urheberrechtsgesetz festgelegten Grenzen ist<br />

ohne Zustimmung des Verlags unzulässig. Alle in dieser Veröffentlichung enthaltenen<br />

Angaben, Ergebnisse usw. wurden von den Autoren nach bestem Wissen erstellt <strong>und</strong> von<br />

ihnen <strong>und</strong> dem Verlag mit größtmöglicher Sorgfalt überprüft. Gleichwohl sind inhalt liche<br />

Fehler nicht vollständig auszuschließen. Daher erfolgen alle Angaben ohne jegliche<br />

Verpflichtung oder Garantie des Verlages oder der Autoren. Sie garantieren oder haften<br />

nicht für etwaige inhaltliche Unrichtigkeiten (Produkthaftungsausschluss).<br />

© Copyright by Verlag Neuer Merkur GmbH<br />

Verlagskonten:<br />

HypoVereinsbank München 207 888, BLZ 700 202 70;<br />

Postbank München 38 980-806, BLZ 700 100 80;<br />

Stadt sparkasse München 42 173 823, BLZ 701 500 00.<br />

Für die Schweiz: Postscheckamt Basel 40-13511-6.<br />

Für die Niederlande: Postcheque-Girokantoor, Arnhem, Kto.-Nr. 2108981.<br />

Verlagskonto für Abonnementgebühren:<br />

HypoVereinsbank München Konto Nr. 27 38 775, (BLZ) 700 202 70<br />

Gerichtsstand: München<br />

34 © <strong>Podologie</strong>, LXII, Heft 12/2011


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Dezember 2011 · 62. Jahrgang<br />

www.podologie.de<br />

Journal für die professionelle medizinische Fußpflege<br />

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Oktober 2011 · 4. Jahrgang<br />

Praxis-Wissen für<br />

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