HDTV 200 Fernseher (Vorschau)
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NR. 1 JANUAR/FEBRUAR 2013<br />
www.hdplustv.de<br />
D: 4,99, A: 5,75, CH: SFR 10,00, BeNeLux: 5,90<br />
Italien, Spanien, Slowenien: 6,75, Griechenland: 7,60, Slowakei: 8,00<br />
NEUES INHALTE WISSEN KAUFBERATUNG<br />
SOUNDTUNING<br />
So einfach verbessern Sie<br />
den Klang Ihres TVs<br />
Riesiges Bild von Samsung<br />
190 cm<br />
Kinoerlebnis von Panasonic<br />
165 cm<br />
117 cm<br />
Bester Kontrast von Philips<br />
Schärfereferenz von Sony<br />
140 cm<br />
XXL<br />
TEST<br />
Mit Einstellungshilfen<br />
<strong>200</strong> <strong>Fernseher</strong><br />
Die besten Flachbild-TVs des Jahres im Test<br />
Alle Bilddiagonalen, alle Preisklassen<br />
Helden der Leinwand<br />
Spektakuläre Blockbuster<br />
für Ihr Heimkino
Höchstleistung für beste Bildqualität. *<br />
Die 9000er Serie bringt preisgekrönte Technologie in Ihr Wohnzimmer.<br />
Von Jahr zu Jahr überzeugt Philips mit Top-Ergebnissen in Sachen Bildqualität. Bereits zum<br />
13. Mal wurde ein Philips <strong>Fernseher</strong> mit dem renommierten EISA Award ausgezeichnet. Die<br />
herausragende Bilddarstellung wird durch das Umgebungslicht Ambilight noch verstärkt.<br />
Einzigartige Technik, gepaart mit komfortablen Extras: Smart TV macht den Zugriff auf Internet<br />
und unzählige Apps direkt über den Bildschirm möglich. Teilen Sie Videos, Musik und<br />
Bilder einfach mit Ihrem Smartphone oder Tablet-PC – ganz bequem von Ihrer Couch aus.<br />
Infos und Beratung beim Fachhändler in Ihrer Nähe oder auf www.philips.de/tv<br />
* Der 46PFL9707 wurde von der EISA zu Europas LCD TV des Jahres 2012/2013 gewählt.
Hier sind Sie richtig!<br />
Übertrifft alle<br />
Erwartungen<br />
Audiovision 10/12<br />
Zugegeben, wenn Sie dieses Heft in den Händen<br />
halten, werden Sie am Kiosk voraussichtlich<br />
von Kaufberatungen erschlagen. Warum also<br />
ausgerechnet zu dieser Ausgabe der HD+TV greifen?<br />
Ganz einfach, weil Sie in keinem anderen Magazin<br />
eine derart große Produktauswahl im Bereich Flachbild-TV,<br />
solch ausführliche Tests sowie wissenswerte<br />
Hintergrundinformationen finden werden. Seit mehr<br />
als sieben Jahren testen wir die neusten und besten<br />
<strong>Fernseher</strong>, die der Markt bietet und diese Erfahrung<br />
zahlt sich für Sie aus: Vor- und Nachteile, die bei<br />
anderen gern unter den Tisch fallen, werden bei uns<br />
ehrlich angesprochen und selbst wenn Sie kein Freund von Prozentwertungen<br />
sind, können Sie sich anhand unserer Tests eine Meinung bilden und mitreden.<br />
Doch was wäre die ganze Technik, wenn man nicht auch einmal abschalten<br />
und in ganz andere Welten eintauchen könnte. Perfekt dazu geeignet ist unser<br />
Superhelden-Spezial, das Sie über die Dächer von Gotham City, quer durch Mittelerde<br />
und wieder zurück nach Europa führt. Aber Vorsicht: Die Lektüre dieses<br />
Magazins könnte dazu führen, dass Ihnen Technik und Filme ans Herz wachsen<br />
und die Haushaltskasse nachhaltig belastet wird. Sagen Sie nicht, wir hätten Sie<br />
nicht gewarnt!<br />
Die 8-Millionen-Dollar-Frage<br />
CHRISTIAN TROZINSKI,<br />
CHEFREDAKTEUR<br />
„In Puncto Klangqualität<br />
übertrifft das edle Set<br />
alle Erwartungen...“<br />
(Audiovision 10/12)<br />
nuVero 5: Highendige,<br />
flache Kompaktbox/Center<br />
mit Klangoptimierung für<br />
wandnahe oder freistehende<br />
Platzierung. 595 €/Box<br />
nuVero AW-12: Bassstarker,<br />
fernbedienbarer<br />
Kompaktsub. 995 €<br />
TV nicht im Lieferumfang<br />
In der letzten Ausgabe haben wir Ihnen<br />
Sonys Weltpremiere, den ersten 4K-<strong>Fernseher</strong><br />
mit vierfacher Full-HD-Auflösung,<br />
vorgestellt und sogar in einem Vorabtest<br />
unter die Lupe genommen. Doch wie es<br />
der Fehlerteufel will, fand sich in der<br />
Ausstattungstabelle des KDL-84X9005<br />
nur die Angabe 1 920 × 1 080 Bildpunkte.<br />
Wir haben noch einmal nachgezählt<br />
und können Ihnen versichern, dass<br />
Sonys 4K-<strong>Fernseher</strong> tatsächlich über die<br />
vierfache Full-HD-Auflösung verfügt,<br />
exakt 3 840 × 2 160 Pixel. Zusätzliche<br />
Neuigkeiten zum Thema 4K: Der Standard<br />
soll ab sofort „Ultra HD“ lauten und Sony<br />
legt den US-Modellen des 4K-<strong>Fernseher</strong>s<br />
eine Festplatte mit zehn 4K-Filmen<br />
(darunter „The Amazing Spider-Man“ und<br />
„Total Recall“) sowie ein Tablet S bei. Beim stolzen Preis von 25 000 Euro können wir nur<br />
hoffen, dass sich Sony Deutschland ebenfalls spendabel zeigen wird.<br />
Machen Sie Ihren<br />
nuVero Klangtest!<br />
Mocca, Anthrazit und Perlweiß.<br />
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Ihre Meinung, Kritik und Wünsche schreiben Sie an:<br />
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Auerbach Verlag, Lauchstädter Straße 20, 04229 Leipzig<br />
Editorial 3<br />
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07 | Die besten <strong>Fernseher</strong> im Test<br />
Welcher <strong>Fernseher</strong> liefert die beste Bildschärfe? Welches Modell bietet die beste Fernsehunterstützung?<br />
Auf mehr als 45 Seiten analysieren wir die aktuellen Premium-Flachbildfernseher der<br />
wichtigsten TV-Anbieter und informieren über <strong>200</strong> Modelle in allen Preisklassen<br />
60 | TV-Sound verbessern<br />
Sind Sie vom Klang Ihres neuen Flachbild-TVs<br />
enttäuscht? Wir zeigen Ihnen, wie Sie den<br />
Heimkinosound ins Wohnzimmer holen<br />
06 | Ehrliche Zahlen<br />
Sind 800 Hertz tatsächlich echte 800 Hertz,<br />
oder schummeln die TV-Hersteller bei den<br />
eigenen Angaben?<br />
54 | Qualität ausgezeichnet<br />
Die Testredaktion der HD+TV prämiert die<br />
vier besten Flachbild-TVs des Jahres aus<br />
mehr als 100 Tests<br />
62 | Techniktrends 2013<br />
Gehören aktuelle Flachbildfernseher bald<br />
schon zum alten Eisen? Unser Ausblick verrät<br />
die geheimen Pläne der TV-Hersteller<br />
06 // Hertz-Angaben entschlüsselt<br />
07 // Sony KDL-55HX955<br />
12 // Samsung UE75ES9090<br />
18 // Philips 46PFL9707S<br />
24 // Panasonic TX-P65VT50E<br />
29 // Loewe Connect ID 55 DR+<br />
34 // B&O Beovision 11<br />
39 // Metz Caleo 47 3D Media twin R<br />
44 // Toshiba 46TL968G<br />
49 // LG 55LM960V<br />
54 // Die besten Flachbild-TVs des Jahres<br />
STANDARDS<br />
03 // Editorial<br />
11 // Heftnachbestellung<br />
86 // Fachhändlerverzeichnis<br />
90 // Testübersicht<br />
93 // Jahresabo<br />
94 // Hintergründe und Einstelltipps<br />
96 // Frequenzübersicht <strong>HDTV</strong>-Sender<br />
98 // <strong>Vorschau</strong>/Impressum<br />
56 // 3D-Verfahren im Vergleich<br />
57 // Die richtige Bildgröße für Ihr Wohnzimmer<br />
60 // Fernsehklang einfach verbessern<br />
62 // TV-Techniktrends 2013<br />
66 // Großbildprojektion kontra XXL-<strong>Fernseher</strong><br />
4 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de<br />
Titelbild: Bose, Disney, Metro-Goldwyn-Mayer Pictures Inc., Panasonic, Philips, Samsung, Sony, Sony Pictures, Warner Bros. Entertainment Inc.
70 | Helden der Leinwand<br />
Sie erleben Abenteuer am laufenden Band und lassen uns alle daran teilhaben: Wir<br />
würdigen die Helden der Leinwand mit einem XXL-Spezial. Kommen Sie mit uns nach<br />
Mittelerde und machen Sie sich auf spektakuläre Action à la James Bond gefasst<br />
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und Internet<br />
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500 GB / 1000 GB<br />
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Schärfetricks<br />
Während in den letzten Jahren noch realistische Zahlen zur Bildschärfe in den Datenblättern der Hersteller zu finden waren, explodieren die Zahlen<br />
aktuell. So werben TV-Anbieter mit über 1 000 Hertz, doch stecken in den <strong>Fernseher</strong>n nach wie vor nur 50-, 100- oder <strong>200</strong>-Hertz Panel, die mittels<br />
LED-Beleuchtung und Bildberechnungen zur Höchstleistung getrieben werden. Wir haben die Herstellerangaben für Sie entschlüsselt.<br />
Clear Motion Rate (CMR)<br />
Echte 100-Hertz-Qualität erhalten Sie bei Samsung erst ab <strong>200</strong><br />
Hertz CMR, ein Modell der Serie ES6000 sollte es also Minimum<br />
sein, um eine gute Bewegtbildschärfe zu erhalten. Wollen Sie<br />
Kinofilme besonders flüssig darstellen, sollten Sie Geräte mit<br />
CMR 400 Hertz wählen. Legen Sie auch auf 3D viel Wert,<br />
benötigen Sie aufgrund des 3D-Shutter-Verfahrens einen<br />
<strong>Fernseher</strong> mit echter <strong>200</strong>-Hertz-Qualität, was nach den<br />
Berechnungen Samsungs 800 Hertz CMR entspricht. Hier stehen<br />
die Serien ES7000, ES8000 und ES9000 zur Wahl, die im<br />
Vergleich zu 100-Hertz-TVs weniger Doppelkonturen zeigen.<br />
Perfect Motion Rate (PMR)<br />
Vergleichbar zu Samsung erhalten Sie eine 100-Hertz-Qualität ab<br />
der Herstellerangabe <strong>200</strong> Hertz PMR, allerdings empfehlen wir<br />
Ihnen, für eine gute Bewegtbildschärfe auf Modelle mit PMR 400<br />
Hertz zu setzen. Somit sollten Sie Modelle der Baureihe PFL5000<br />
und aufwärts wählen. Für 3D stehen zwei Optionen zur Wahl:<br />
Die Serie PFL6000 bietet trotz 100-Hertz-Technik dank Polfilter<br />
eine sehr gute 3D-Wiedergabe. Für das Shutter-3D-Verfahren<br />
sind dagegen Modelle mit echter <strong>200</strong>-Hertz-Qualität<br />
Voraussetzung, diese finden Sie ab den Baureihen PFL7000<br />
aufwärts.<br />
Motion Clarity Index (MCI)<br />
Die wohl unlogischste Berechnung zur Bewegtbildschärfe finden<br />
Sie aktuell bei LG. Obwohl die Serie LM615 mit <strong>200</strong> Hertz MCI<br />
angegeben wird, entpuppte sich das Modell in unserem Test als<br />
reines 50/60-Hertz Gerät, ohne Möglichkeiten, die Bewegtbildschärfe<br />
zu verbessern. Deshalb sollten Sie mindestens zu Geräten<br />
mit einem MC-Index von 400 Hertz greifen, was ab der Baureihe<br />
LM620 der Fall ist. Da LG ausschließlich auf das Polfilterverfahren<br />
setzt, haben selbst günstige Geräte keine Probleme mit der<br />
Bildtrennung. Die bestmögliche <strong>200</strong>-Hertz-Qualität erwartet Sie<br />
ab der MCI-Angabe 800 Hertz.<br />
Active Motion Rate (AMR)<br />
Vergleichbar zu Philips und Samsung erhalten Sie ab einem<br />
AMR-Wert von <strong>200</strong> Hertz eine 100-Hertz-Qualität. Setzen Sie<br />
eine vollwertige Zwischenbildberechnung voraus, die Kinofilme<br />
flüssiger zeichnet, benötigen Sie einen <strong>Fernseher</strong> mit AMR-Wert<br />
400 Hertz. Für eine gute 3D-Qualität reicht dieser Wert ebenfalls,<br />
wenn Sie auf Modelle mit Polfilter-3D setzen, da hierbei die<br />
Bildtrennung über einen passiven Filter erfolgt. Das Shutter-3D-<br />
Verfahren verlangt dagegen nach echter <strong>200</strong>-Hertz-Qualität, die<br />
ab der AMR-Angabe von 800 Hertz erreicht wird und derzeit nur<br />
bei den Modellen ZL1, ZL2 und WL863 zur Verfügung steht.<br />
keine spezielle Bezeichnung<br />
Im Premiumbereich scheinen keine Marketingtricks nötig: Mit<br />
wenigen Ausnahmen finden Sie bei diesen drei Herstellern die<br />
korrekten Angaben bezüglich der Bildschärfe: 100 Hertz sind<br />
hier echte 100 Hertz, <strong>200</strong> Hertz wiederum echte <strong>200</strong> Hertz. Für<br />
eine gute 3D-Wiedergabe sollten Sie bei Bang&Olufsen und<br />
Loewe auf <strong>200</strong>-Hertz-<strong>Fernseher</strong> setzen, bei Metz können Sie<br />
dank Polfilter-3D auch zu 100-Hertz-Geräten greifen.<br />
Motionflow XR<br />
Eine ehrliche Angabe zur Qualität der Bildschärfe finden Sie bei<br />
Sony: Der Hersteller listet den Motionflow-Wert (Herstellerkalkulation)<br />
und die tatsächliche Bildwiederholfrequenz getrennt auf.<br />
Somit erkennen Sie sofort, wie viele Bilder der <strong>Fernseher</strong><br />
tatsächlich pro Sekunde generiert. Motionflow XR <strong>200</strong> steht<br />
dabei für eine 100-Hertz-Technik, ab Motionflow XR 400 Hertz<br />
genießen Sie bereits eine echte <strong>200</strong>-Hertz-Qualität. Für 3D ist<br />
Motionflow XR 400 verpflichtend. Das Nonplusultra stellt<br />
Motionflow XR 800 dar, eine Kombination aus LED-Backlight-<br />
Steuerung, Zwischenbildberechnung und <strong>200</strong>-Hertz-Panel.<br />
Warum ist eine hohe Hertz-Angabe wichtig?<br />
LCD-<strong>Fernseher</strong> müssen, um schnelle Bildabfolgen klarer<br />
darzustellen, Zwischenbilder berechnen, sonst nehmen Sie<br />
deutliche Unschärfen wahr. Je mehr Bilder ein <strong>Fernseher</strong><br />
berechnen kann, desto schärfer erscheint das Gesehene am<br />
Ende. Dabei stehen zwei Möglichkeiten zur Wahl: Entweder<br />
werden in einem komplexen Verfahren neue Zwischenbilder<br />
erzeugt, die mit dem Eingangssignal kombiniert werden, oder es<br />
findet durch die Hintergrundbeleuchtung ein Ein- und<br />
Ausschalten der LEDs statt: Die Dunkelbilder minimieren die<br />
Anzeigedauer jedes Einzelbildes und es ergibt sich ein schärferer<br />
Gesamteindruck. Wollen Sie Kinofilme besonders flüssig<br />
genießen, benötigen Sie in jedem Fall eine komplexe<br />
Zwischenbildberechnung, die die Hersteller meist erst ab 400<br />
Hertz (Marketingangabe, entspricht häufig 100-Hertz-Qualität)<br />
zur Verfügung stellen. Für 3D spielt die Hertz-Angabe beim<br />
Shutter-Verfahren eine wichtige Rolle: Nur mit echten <strong>200</strong>-Hertz-<br />
Panels werden Doppelkonturen ausreichend minimiert.<br />
keine spezielle Bezeichnung<br />
Eine 100-Hertz-Qualität erwartet Sie ab der Herstellerangabe<br />
300 Hertz, eine <strong>200</strong>-Hertz-Qualität ab 800 Hertz. Ein<br />
8-Stufen-LED-Backlight samt <strong>200</strong>-Hertz-LCD-Panel ergeben am<br />
Ende den Rekordwert 1600 Hertz. Komplizierter ist die<br />
Berechnung bei den Plasma-TVs, die allesamt eine 100-Hertz-<br />
Zwischenbildberechnung durchführen, aber eine 600-Hertz-<br />
Signalverarbeitung besitzen. Das Nachleuchten des Phosphors<br />
wird sogar mit 0,4 Millisekunden beziffert, was letztendlich in<br />
der Herstellerangabe 2500 Hertz mündet. Für Shutter-3D setzt<br />
Panasonic im LCD-Bereich konsequent auf <strong>200</strong>-Hertz-Panel.<br />
Warum unterschiedliche Hertz-Angaben im Heft?<br />
Für unsere Marktübersichten haben wir, um eine Vergleichbarkeit<br />
zwischen den Herstellern zu gewährleisten, die reine<br />
Panelqualität aufgelistet. Somit können Sie sich einen einfachen<br />
Überblick verschaffen, ob in den <strong>Fernseher</strong>n, unabhängig von<br />
den Herstellerangaben, tatsächlich 100- oder <strong>200</strong>-Hertz-Technik<br />
schlummert. In unseren Tests prüfen wir dagegen die gesamte<br />
Bildverarbeitung. Daher können <strong>Fernseher</strong>, die in unserer<br />
Marktübersicht z.B. mit 100 Hertz angegeben sind, im Testbericht<br />
mit <strong>200</strong> Hertz gekennzeichnet sein. Maximal können Hersteller<br />
nach unseren Testkriterien die Qualität der Bewegtbildschärfe<br />
verdoppeln, d.h. bei einem 100-Hertz-Gerät ist eine <strong>200</strong>-Hertz-<br />
Qualität erreichbar und bei einem <strong>200</strong>-Hertz-Gerät eine<br />
400-Hertz-Qualität. Möglich wird dieser Qualitätssprung durch<br />
die Kombination aus optimaler Zwischenbildberechnung und<br />
dynamischer LED-Beleuchtung – zusätzliche Dunkelphasen durch<br />
blitzschnelles Ein- und Ausschalten der Leuchtdioden können die<br />
empfundene Bildschärfe positiv beeinflussen.<br />
Bilder: B&O, LG, Loewe, Metz, Panasonic, Philips, Samsung, Sony, Toshiba<br />
6 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de
Auf in neue HD-Welten<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Sony, Warner Bros. Entertainment Inc. and Metro-Goldwyn-Mayer<br />
Sony KDL-55HX955<br />
SEHR GUT<br />
86 % (1,7)<br />
AUSGABE 1.2013<br />
KDL-55HX955<br />
Hersteller<br />
Sony<br />
Preis<br />
2999 Euro<br />
Garantielaufzeit 2 Jahre<br />
Bilddiagonale 55 Zoll (140 cm)<br />
Maße ( B/H/T) 128 × 77,3 × 4,9 cm<br />
Gewicht<br />
29,6 kg<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
Bildtechnologie Direct-LED-LCD (400 Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
Eingabeverzögerung 50–110 ms (mittel bis hoch)<br />
Formatanpassung 4 : 3 fehlerfrei<br />
Bild-in-Bild<br />
ja<br />
Festplattenaufz. ja, extern<br />
Multimediaformate AVCHD, Xvid, JPEG, MP3<br />
Internetdienste Youtube, Twitter, Skype,<br />
Facebook, Browser u. a.<br />
3D-Darstellung ja, Shutter-Technik (Full-HD)<br />
Ade Monolith-Standfuß, ade Skype-<br />
Kamera: Sonys neue Topserie HX955<br />
spart im Vergleich zum Vorjahr bei<br />
der Ausstattung. Zwei aktive Shutter-Brillen<br />
liegen aber immer noch bei und die neue Gerätegeneration<br />
kostet in der 55-Zoll-Variante<br />
rund 300 Euro weniger. Doch müssen Sie auch<br />
bei der Bildqualität Einschnitte befürchten?<br />
Der kreisförmige neue Tischstandfuß ist schick,<br />
keine Frage. Mit der Entscheidung gegen das<br />
Monolith-Design ist dieses Jahr aber auch das aktive<br />
Soundsystem verschwunden und der Direct-LED-<br />
LCD spielt klanglich sehr verhalten und dünn auf.<br />
Selbst TV-Sendungen machen so nur wenig Spaß<br />
und Sie sollten den Ton in jedem Fall über externe<br />
Lautsprecher wiedergeben. Am einfachsten leiten<br />
Sie dabei den Sound über den Audio Return Channel<br />
der HDMI-1.4-Schnittstelle an Ihren<br />
AV-Receiver weiter.<br />
Allumfassend fernsehen<br />
Beim Empfang von digitalen TV-Signalen müssen<br />
Sie hingegen keine Kompromisse eingehen und das<br />
Programm landet entweder über Kabel, Antenne<br />
oder Satellit auf dem Bildschirm und das sogar via<br />
DVB-T2/S2/C2-Standard. Kabel- und Satelliten-<br />
Nutzer haben zudem Zugriff auf die multimedialen<br />
Inhalte des HbbTV-Standards. Die zur Nutzung<br />
obligatorische Internetanbindung geschieht entweder<br />
kabelgebunden oder ganz ohne Strippe über<br />
das interne WLAN-Modul. Programme sortieren<br />
Sie bequem in einer Links-Rechts-Ansicht und die<br />
Lieblingssender landen zügig in der gewünschten<br />
Reihenfolge. Natürlich ist es auch möglich,<br />
Favoritenlisten anzulegen. Ärgerlich: Wie gewohnt<br />
verfügt die Fernbedienung über keine Taste zum<br />
Aufrufen der Favoritenliste und im TV-Alltag muss<br />
immer der Umweg über das Menü genommen werden.<br />
Der elektronische Programmführer unterbricht<br />
das laufende Programm nicht und das Bild läuft in<br />
einer verkleinerten Version weiter. Selbstredend ist<br />
es auch möglich, aus dieser Ansicht Aufnahmen zu<br />
programmieren und auf USB-Datenträger aufzunehmen.<br />
Im ausgeschalteten Zustand begnügt sich<br />
der KDL-55HX955 bei einer Aufnahme mit einer<br />
Leistungsaufnahme von knapp 20 Watt. Doch auch<br />
im Betrieb gibt sich der <strong>Fernseher</strong> sparsam: Bei aktiviertem<br />
Helligkeitssensor wird die Leuchtkraft der<br />
Umgebung entsprechend angepasst und im abgedunkelten<br />
Heimkino wird die 100-Watt-Marke nicht<br />
mehr überschritten. Verwirrend: Die Anpassung des<br />
Kaufberatung 7
Testergebnisse<br />
Wärmebild<br />
Kontrast (nativ) Min: 700 : 1, Max: 1<strong>200</strong>0 : 1<br />
Gleichm. Ausleuchtung 75 %<br />
Kontrasteindruck<br />
Blickwinkel 120°/150°<br />
Heimkino/Tageslicht<br />
Kontrastfilterscheibe<br />
ausreichend/ausreichend<br />
sehr gut/sehr gut<br />
kontrastoptimiert, spiegelnd<br />
Stromverbrauch<br />
Betrieb<br />
Stand-by<br />
Min: 80 W Max: 160 W 0,1 W<br />
Funktionen<br />
Anschlüsse<br />
10<br />
Lichtsensors finden Sie nicht im Bildmenü, sondern<br />
in den Systemeinstellungen unter „Energiesensor“.<br />
Falls das Bild im Ausgangszustand trotz maximaler<br />
Hintergrundbeleuchtung zu dunkel wirken sollte,<br />
könnte dies am eingeschalteten Lichtsensor liegen.<br />
Verwirrende Struktur<br />
Allgemein geht die Bedienung etwas zäh von<br />
der Hand, denn das Menü ordnet sich jeweils am<br />
unteren und rechten Rand des Displays an, während<br />
der Bildinhalt mittig in einer verkleinerten Version<br />
weiterläuft. Wie schon erwähnt, erschließt sich die<br />
Struktur der Menüs und Unterpunkte nicht auf den<br />
ersten Blick und das Scrollen von links nach rechts<br />
und von oben nach unten trägt nicht unbedingt<br />
zur Übersichtlichkeit bei. Auch die Einbettung der<br />
Internetfunktionen haben andere TV-Hersteller mit<br />
einem Smart-TV-Hauptbildschirm als Dreh- und<br />
Angelpunkt ansprechender gelöst. Zudem geht<br />
die Bedienung bei einigen Konkurrenten dank für<br />
den Internetausflug optimierten Fernbedienungen<br />
angenehmer von der Hand. Dennoch setzt Sony sich<br />
etwas von der Masse ab und bietet Widgets an, die<br />
auf Wunsch an der rechten Seite des Bildschirms<br />
auftauchen und parallel zum laufenden Programm<br />
genutzt werden können. Hier stehen etwa ein<br />
Kalender und Taschenrechner zur Verfügung, aber<br />
auch der unmittelbare Zugang zu sozialen Netzwerken<br />
ist gegeben und Sie können die aktuelle TV-Sendung<br />
über Twitter teilen. Den Opera Store können<br />
Sie getrost ignorieren, denn die dort erhältlichen<br />
Apps können qualitativ in keinster<br />
Weise überzeugen.<br />
Internet- und multimediaaffin?<br />
Der Umfang der Internetanwendungen lässt im<br />
Grunde keine Wünsche offen und neben unzähligen<br />
Mediatheken der TV-Sender steht Ihnen natürlich<br />
auch das Videoportal Youtube zur Verfügung. Leider<br />
werden die Filmchen trotz aktivierter HD-Funktion<br />
nur in einer niedrigen Auflösung dargestellt und<br />
das Erlebnis büßt auf dem 55-Zoll-Bildschirm an<br />
Faszination ein. Beim Streaming von Videos gibt sich<br />
der KDL-55HX955 störrisch und spielte im Test Filme<br />
ebenfalls nur in SD-Auflösung ab. Hochauflösende<br />
Inhalte werden in diesem Fall schlicht heruntergerechnet.<br />
Auch bei der Medienzuspielung über einen<br />
USB-Massenspeicher gibt sich der Direct-LED-LCD<br />
unflexibel und verstand sich lediglich auf die Wiedergabe<br />
einer Xvid-Datei; das ist nun wirklich nicht<br />
mehr zeitgemäß. Ganz zukunftstauglich versteht<br />
sich der Flachbildfernseher hingegen auf den Wifi-<br />
Direct-Standard und kommuniziert dementsprechend<br />
direkt mit kompatiblen Mobilgeräten, ohne<br />
dass ein Router ein Netzwerk zur Verfügung<br />
stellen muss.<br />
Kontrastkünstler<br />
Das Herzstück des KDL-55HX955 bildet die<br />
vollflächige LED-Beleuchtung, die dem Bildinhalt<br />
entsprechend gedimmt werden kann. Dies fällt<br />
bei filigranen hellen Objekten vor einem dunklen<br />
Hintergrund jedoch etwas grobschlächtig aus. Demnach<br />
ist das Objekt von einem Lichtschein umgeben<br />
(Halo-Effekt). Vor allem in vorwiegend dunklen<br />
EINE EFFIZIENTE NACHBEARBEITUNG<br />
LÄSST SELBST FULL-HD-BILDER<br />
NOCH SCHÄRFER ERSCHEINEN<br />
Filmen wie etwa „Harry Potter 7.2“ sieht man die<br />
LEDs zeitweise „arbeiten“, dies setzt aber einen<br />
komplett abgedunkelten Raum voraus, denn unter<br />
normalen Wohnzimmerbedingungen bemerken Sie<br />
davon nichts. Im Gegenzug schaltet die Bildelektronik<br />
in dunklen Bereichen die LEDs schlicht aus<br />
und das Resultat ist ein perfekter Schwarzwert; in<br />
diesem Szenario sieht selbst ein Plasmafernseher der<br />
neuesten Generation kein Land. Sonys Ingenieure<br />
haben zudem die Leuchtkraft erhöht und der<br />
KDL-55HX955 erstrahlt im Schnitt 20 Prozent heller<br />
als das Vorjahresmodell, was dem Bild eine sehr<br />
hohe Brillanz verleiht. Auch die Bewegtbildschärfe<br />
bewegt sich abermals auf Referenzniveau und<br />
selbst in den rasantesten Actionszenen sind keine<br />
Nachzieheffekte zu beobachten. Dabei vollzieht<br />
die Bildelektronik stets den passenden Spagat und<br />
der typische Kinolook bleibt trotz der errechneten<br />
Zusatzbilder in nahezu jeder Einstellung erhalten.<br />
Die Farbwiedergabe kann bereits von Werk aus<br />
überzeugen und im Testlabor wurde lediglich die<br />
Farbtemperatur minimal angepasst. Postwendend<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
18/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
15/20<br />
Wiedergabequalität<br />
53/60<br />
Wertung 86 von 100<br />
Die TV-Lautsprecher können im Alltag nicht überzeugen, den Ton können Sie jedoch bequem über den Audio<br />
Return Channel an Ihren AV-Receiver weiterleiten. Für den 3D-Genuss liegen zwei Shutter-Brillen bei<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Sony<br />
8 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de
Youtube-Videos werden nur in SD-Qualität abgespielt. Bilder links: Der EPG unterbricht das laufende Programm<br />
nicht (oben). Dank effizienter Nachbearbeitung erstrahlen selbst Full-HD-Bilder noch schärfer (unten)<br />
erstrahlte die Darstellung über alle Helligkeitsbereiche<br />
von einem Farbstich befreit und dank der<br />
ungemein authentischen Farbabbildung erscheinen<br />
Blockbuster unverfälscht auf dem Bildschirm. Ferner<br />
gelingt die Durchzeichnung vorbildlich und Details<br />
werden weder verschluckt noch überbetont. Der<br />
sehr gute Bildeindruck ist aber nur bei einer frontalen<br />
Sitzposition gegeben und seitlich betrachtet<br />
wirkt das Bild deutlich zu kühl und aufgehellt.<br />
Das nächste Level von Full-HD<br />
Dank des X-Reality-Pro-Bildprozessors erscheinen<br />
selbst die Bilder einer Blu-ray Disc mit 1920 x 1080<br />
Bildpunkten noch schärfer, denn eine pixelbasierte<br />
Kontrastanhebung erhöht die Trennbarkeit zwischen<br />
benachtbarten Bildpunkten und so werden feinste<br />
Details nochmals deutlich herausgearbeitet. Die<br />
automatische Regelung der Reality Creation wird an<br />
dieser Stelle aber nicht empfohlen, da diese zu stark<br />
eingreift. Unter dem Menüpunkt „Gleichmäßige<br />
Abstufung“ verbirgt sich ein weiteres technisches<br />
Highlight und an dieser Stelle werden grob abgestufte<br />
Farbverläufe weicher gezeichnet, wovon vor<br />
allem Internetvideos profitieren. Die Aufarbeitung<br />
von Signalen in Standardauflösung kann hingegen<br />
nicht überzeugen und der De-Interlacing-Prozess<br />
greift bei Filmmaterial nicht konstant. Demnach ist<br />
DANK EINER KOMPLEXEN LED-HINTERGRUNDBELEUCHTUNG PUNKTET DER<br />
FERNSEHER MIT SATTEN KONTRASTEN UND TOLLER BILDHELLIGKEIT<br />
ein Kantenflimmern nicht vermeidbar. Die Skalierung<br />
auf die Full-HD-Auflösung gelingt wiederum<br />
vorbildlich und SD-Signale werden zudem ohne<br />
Bildbeschnitt abgebildet. Auch die Rauschunterdrückung<br />
arbeitet in der Praxis äußerst effektiv, ohne<br />
Details unnötig weichzuzeichnen.<br />
Helle 3D-Bilder<br />
Dank der leistungsfähigen LEDs erstrahlen auch<br />
3D-Bilder sehr hell, sodass der KDL-55HX955 zu<br />
3D-<strong>Fernseher</strong>n mit Polfiltertechnik aufschließen<br />
kann. Insgesamt fällt der Tiefeneindruck beeindruckend<br />
aus und dank Full-HD-Auflösung wird<br />
das Geschehen gestochen scharf präsentiert.<br />
Im 3D-Modus haben Sie Zugriff auf nahezu alle<br />
Bildparameter, der Local-Dimming-Ansatz greift<br />
jedoch nicht so stark ein, wie bei der herkömmlichen<br />
Darstellung und der Kontrasteindruck bleibt<br />
geringfügig hinter der 2D-Wiedergabe zurück.<br />
Zudem wies unser Testgerät während der 3D-<br />
Darstellung am oberen und unteren Bildschirmrand<br />
eine leichte Verfärbung auf.<br />
Sony stellt die Schärfereferenz<br />
Insgesamt liefert Sony mit dem KDL-55HX955 ein<br />
echtes Topmodell ab und protzt vor allem beim<br />
Kontrastverhältnis: Helligkeit und Schwarzdarstellung<br />
sind auf Referenzniveau. Die wenigen LED-Zonen<br />
lassen jedoch etwas Wehmut aufkommen und<br />
mancher Konkurrent bietet einen unauffälligeren<br />
Kompromiss aus Kontraststeigerung und LED-Ansteuerung.<br />
Dafür bietet Sony das derzeit schärfste<br />
Full-HD-Bild am Markt und Blockbuster wie „The<br />
Dark Knight Rises“ sorgen für offene Münder.<br />
www.sony.de<br />
DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Farbraum<br />
Farbtemperatur<br />
Tonwertverteilung<br />
0 °<br />
30 °<br />
Luminanz<br />
± 0 %<br />
0 ° 0 °<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
30 °<br />
30 °<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
Nahezu optimale Abbildung. Seitlich betrachtet<br />
weitgehend stabile Darstellung<br />
Schon in der Werkseinstellung fast perfekt. Bei Abweichungen<br />
von der frontalen Position zu kühl<br />
Frontal betrachtet vorbildliche Durchzeichnung. Von<br />
seitlichen Sitzplätzen stark aufgehellt<br />
Bewertungsschlüssel: 100–94: Referenzklasse, 93–86: sehr gut, 85–72: gut, 71–60: befriedigend, 59–41: ausreichend, 40–0: mangelhaft Kaufberatung 9
Internetausflug<br />
Das App-Angebot lässt kaum Wünsche offen und<br />
über die Mediatheken der TV-Sender rufen Sie<br />
zeitungebunden Beiträge ab<br />
Sonys Onlinevideothek punktet mit aktuellen Blockbustern<br />
in HD-Qualität. Dank nur eines Kontos sind<br />
ausgeliehene Filme auch auf der PS3 verfügbar<br />
Facebook, Twitter und Co. lassen sich bequem in<br />
Form von einblendbaren Widgets nutzen, ohne die<br />
laufende TV-Sendung unterbrechen zu müssen<br />
TV-Alltag mit Mehrwert<br />
Umständlich: Zum Aufruf der Favoriten- und<br />
Kanalliste müssen Sie immer den Umweg über das<br />
Hauptmenü gehen<br />
Die Bild-in-Bild-Funktion gibt sich flexibel wie eh<br />
und je. Natürlich können auch zwei HD-Quellen<br />
parallel dargestellt werden<br />
Zeitgemäß wird das HbbTV-Internetangebot der<br />
Sender angeboten und Sie haben direkten Zugriff<br />
auf vergangene Videobeiträge<br />
Optimale Bildeinstellungen<br />
Sony KDL-55HX955<br />
Bildmodus<br />
Anwender<br />
Pixel-Rauschunterdrückung<br />
Aus<br />
Verb. Kontrastanhebung<br />
Aus<br />
Hintergrundlicht<br />
Max<br />
Reality Creation<br />
Manuell<br />
Gamma 0<br />
Kontrast<br />
Max<br />
Video-Bereich-Erkennung<br />
Automatisch<br />
Dynamische LED-Steuerung<br />
Standard<br />
Helligkeit 50<br />
Auflösung HD 30, SD 20<br />
Autom. Lichtbegrenzer<br />
Aus<br />
Farbe 50<br />
Rauschfilter<br />
Min<br />
Weiß-Betonung<br />
Aus<br />
Farbton 0<br />
Gleichmäßige Abstufung<br />
Hoch<br />
Farbbrillanz<br />
Aus<br />
Farbtemperatur Warm 2<br />
Bildschärfe 50<br />
Dyn. Rauschunterdrückung Aus<br />
MPEG-Rauschunterdrückung Aus<br />
Motionflow<br />
Klar<br />
Filmmodus Automatisch 1<br />
Weitere Einstellungen<br />
Schwarzkorrektur<br />
Aus<br />
Weißabgleich Rot Gain –3, Blau Gain –1<br />
Detailverbesserung Aus<br />
Randverbesserung<br />
Aus<br />
Haut-Naturalisierung Aus<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
10 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de
Je Bestellung inkl. GRATIS CD<br />
mit Full-HD-Testbildern, für<br />
perfekte TV-Bildeinstellungen!<br />
ür<br />
tellungen!<br />
TV-Bezeichnung im Detail<br />
1. 2. 3.<br />
KDL 55 HX955<br />
1. Das Kürzel „KDL“ steht schlicht und ergreifend für Digital LCD.<br />
2. Die Ziffer gibt Auskunft über die Größe des Bildschirms.<br />
3. Die Angabe erläutert die Ausstattung und Wertigkeit des<br />
jeweiligen Gerätes.<br />
HX755<br />
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (<strong>200</strong> Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 P ixel<br />
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2<br />
Bild-in-Bild<br />
ja<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
ja, extern (USB)<br />
LAN/WLAN<br />
ja/ja (intern)<br />
Internetdienste ja<br />
Skype<br />
ja<br />
HbbTV<br />
ja<br />
3D-Darstellung ja, Shutter-Technik<br />
HDMI 1.4 ARC ja<br />
Größen/Preis 32 Zoll (80 cm)/749 Euro,<br />
40 Zoll (102 cm)/999 Euro,<br />
46 Zoll (117 cm)/1 299 Euro,<br />
55 Zoll (139 cm)/1 799 Euro<br />
EX555<br />
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (50 Hz)<br />
Auflösung<br />
1366 × 768 P ixel<br />
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2<br />
Bild-in-Bild<br />
ja<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
ja, extern (USB)<br />
LAN/WLAN<br />
ja/ja (intern)<br />
Internetdienste ja<br />
Skype<br />
ja<br />
HbbTV<br />
ja<br />
3D-Darstellung nein<br />
HDMI 1.4 ARC nein<br />
Größen/Preis 22 Zoll (56 cm)/399 Euro,<br />
26 Zoll (66 cm)/499 Euro<br />
Sie können auch bestellen unter:<br />
www.heftkaufen.de<br />
Ich bestelle die angekreuzten<br />
Hefte der HD+TV und<br />
bezahle je Exemplar 5 Euro per Vorkasse:<br />
bar (den Betrag habe ich in bar beigelegt)<br />
Banküberweisung (den Betrag habe ich auf folgendes<br />
Konto überwiesen: Hypovereinsbank Leipzig,<br />
BLZ: 860 <strong>200</strong> 86, Konto-Nr.: 357 721 300)<br />
Ihre Daten:<br />
Name<br />
Vorname<br />
EX655<br />
Paneltechnologie<br />
Auflösung<br />
Edge-LED-LCD (50 Hz)<br />
1920 x 1080 Pixel<br />
HX855<br />
Paneltechnologie<br />
Auflösung<br />
Edge-LED-LCD (<strong>200</strong> Hz)<br />
1920 × 1080 P ixel<br />
Straße, Hausnummer<br />
PLZ, Ort<br />
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2<br />
Bild-in-Bild<br />
ja<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
ja, extern (USB)<br />
LAN/WLAN<br />
ja/ja (intern)<br />
Internetdienste ja<br />
Skype<br />
ja<br />
HbbTV<br />
ja<br />
3D-Darstellung nein<br />
HDMI 1.4 ARC nein<br />
Größen/Preis 32 Zoll (80 cm)/649 Euro,<br />
40 Zoll (102 cm)/799 Euro,<br />
46 Zoll (117 cm)/1099 Euro<br />
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2<br />
Bild-in-Bild<br />
ja<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
ja, extern (USB)<br />
LAN/WLAN<br />
ja/ja (intern)<br />
Internetdienste ja<br />
Skype<br />
ja<br />
HbbTV<br />
ja<br />
3D-Darstellung ja, Shutter-Technik<br />
HDMI 1.4 ARC ja<br />
Größen/Preis 40 Zoll (102 cm)/1399 Euro,<br />
46 Zoll (117 cm)/1699 Euro,<br />
55 Zoll (139 cm)/2099 Euro<br />
Telefon/E-Mail (für evtl. Rückfragen)<br />
Datum, Unterschrift<br />
Bitte gewünschte Ausgabe(n) ankreuzen:<br />
<strong>200</strong>5<br />
1/<strong>200</strong>5<br />
<strong>200</strong>7<br />
1/<strong>200</strong>7<br />
2/<strong>200</strong>7<br />
3/<strong>200</strong>7<br />
4/<strong>200</strong>7<br />
5/<strong>200</strong>7<br />
6/<strong>200</strong>7<br />
<strong>200</strong>9<br />
1/<strong>200</strong>9<br />
2/<strong>200</strong>9<br />
3/<strong>200</strong>9<br />
4/<strong>200</strong>9<br />
6/<strong>200</strong>9<br />
2011<br />
1/2011<br />
2/2011<br />
3/2011<br />
4/2011<br />
5/2011<br />
6/2011<br />
EX725<br />
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (100 Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 P ixel<br />
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2<br />
Bild-in-Bild<br />
ja<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
ja, extern (USB)<br />
LAN/WLAN<br />
ja/ja (intern)<br />
Internetdienste ja<br />
Skype<br />
ja<br />
HbbTV<br />
ja<br />
3D-Darstellung ja, Shutter-Technik<br />
HDMI 1.4 ARC ja<br />
Größen/Preis 32 Zoll (80 cm)/649 Euro,<br />
37 Zoll (94 cm)/749 Euro,<br />
40 Zoll (102 cm)/799 Euro,<br />
46 Zoll (117 cm)/1049 Euro,<br />
55 Zoll (139 cm)/1599 Euro<br />
HX955<br />
Paneltechnologie Direct-LED-LCD (<strong>200</strong> Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 P ixel<br />
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2<br />
Bild-in-Bild<br />
ja<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
ja, extern (USB)<br />
LAN/WLAN<br />
ja/ja (intern)<br />
Internetdienste ja<br />
Skype<br />
ja<br />
HbbTV<br />
ja<br />
3D-Darstellung ja, Shutter-Technik<br />
HDMI 1.4 ARC ja<br />
Größen/Preis 55 Zoll (139 cm)/2 999 Euro,<br />
65 Zoll (164 cm)/4 999 Euro<br />
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Einfach Coupon ausschneiden, in Druckschrift ausfüllen und per Post einsenden.<br />
<strong>200</strong>6<br />
1/<strong>200</strong>6<br />
2/<strong>200</strong>6<br />
3/<strong>200</strong>6<br />
4/<strong>200</strong>6<br />
5/<strong>200</strong>6<br />
6/<strong>200</strong>6<br />
<strong>200</strong>8<br />
2/<strong>200</strong>8<br />
3/<strong>200</strong>8<br />
4/<strong>200</strong>8<br />
5/<strong>200</strong>8<br />
6/<strong>200</strong>8<br />
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Auerbach Verlag<br />
und Infodienste GmbH<br />
– Leserservice –<br />
Lauchstädter Straße 20<br />
04229 Leipzig<br />
Tel.: 0341/14955-13<br />
Jetzt hier scannen:<br />
2010<br />
1/2010<br />
2/2010<br />
3/2010<br />
4/2010<br />
5/2010<br />
6/2010<br />
2012<br />
1/2012<br />
2/2012<br />
3/2012<br />
4/2012<br />
5/2012<br />
6/2012<br />
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Einzelexemplar, im Abonnement<br />
oder als E-Paper für<br />
Smartphones, Tablets, Windows<br />
PC und Macintosh.
Samsungs Statement<br />
Samsung UE75ES9090<br />
SEHR GUT<br />
86 %(1,7)<br />
AUSGABE 1.2013<br />
UE75ES9090<br />
Hersteller<br />
Samsung<br />
Preis<br />
7999 E uro<br />
Garantielaufzeit 2 Jahre<br />
Bilddiagonale 75 Zoll (190 cm)<br />
Maße ( B/H/T) 168 × 102 × 3,6 cm<br />
Gewicht<br />
50 kg<br />
Farben<br />
Schwarz-Gold<br />
Bildtechnologie Edge-LED-LCD (400 Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
Eingabeverzögerung 110 ms (hoch)<br />
Formatanpassung 4 : 3 unvollständig<br />
Bild-in-Bild<br />
ja<br />
Festplattenaufz. ja, extern (USB)<br />
Multimediaformate MP4, MKV, WMV, DivX,<br />
MP3, AAC, JPEG<br />
Internetdienste Mediatheken, Youtube,<br />
Skype, Twitter, Facebook<br />
3D-Darstellung ja, Shutter-Technik (Full-HD)<br />
Mit seinen 75 Zoll (fast 2 Meter Bilddiagonale)<br />
stellt der UE75ES9090 den mit<br />
Abstand größten <strong>Fernseher</strong> in dieser<br />
Ausgabe dar. Dennoch verzichtet Samsung auf<br />
eine vollflächige LED-Hintergrundbeleuchtung<br />
und vertraut weiterhin auf die Edge-LED-Technik<br />
– Geniestreich oder Wagnis?<br />
Falls Sie sich fragen, ob eine derart immense<br />
Bildgröße überhaupt Sinn macht, so können wir<br />
Sie beruhigen, denn spielen Sie Bildquellen in<br />
Full-HD zu, beträgt der optimale Sitzabstand zum<br />
50-Kilogramm-Koloss rund 3 Meter oder anders<br />
ausgedrückt: Dank der Bildgröße sehen Sie endlich<br />
alle Details einer Blu-ray, die ansonsten dem zu<br />
kleinen Bild zum Opfer fallen. Die Rahmenbreite<br />
ist mit nur 1,5 Zentimetern schlank genug, um den<br />
Bildinhalt fast rahmenlos wiederzugeben. Durch die<br />
Kontrastfilterscheibe, die selbst bei Tageslicht trotz<br />
Spiegelung pechschwarz wirkt, zieht der <strong>Fernseher</strong><br />
auch im ausgeschalteten Zustand alle Blicke auf<br />
sich. Im Vergleich zur Konkurrenz finden Sie an<br />
Samsungs <strong>Fernseher</strong> dezent weniger Anschlüsse, so<br />
stehen lediglich drei HDMI-Eingänge für hochauflösende<br />
Signalquellen zur Wahl. Hinter dem oberen<br />
Bildrahmen versteckt sich die integrierte Kamera,<br />
diese können Sie durch sanften Druck nach ob gleiten<br />
lassen, um die Videotelefonie Skype auszuführen.<br />
Die Bildqualität fällt hierbei befriedigend aus,<br />
ihr Raum sollte außerdem ausreichend beleuchtet<br />
sein. Apropos beleuchtet: Wollen Sie die Energieeffizienz<br />
durch Einsatz des Lichtsensors verbessern,<br />
können Sie vorab die Mindesthelligkeit des Bildes<br />
vorgeben, damit die Bildwiedergabe in den Abendstunden<br />
nicht zu dunkel wirkt.<br />
Ist das ein Edge-LED-LCD?<br />
Angesichts der Ausleuchtungsprobleme und nicht<br />
optimalen Kontrastdarstellung vieler Edge-LED-<br />
LCDs verwundert es zunächst, dass Samsung auch<br />
bei der diesjährigen Top-Serie auf eine echte LED-<br />
Hintergrundbeleuchtung verzichtet. Im Inneren des<br />
UE75ES9090 schlummern lediglich zwei LED-Leisten,<br />
die von beiden Bildseiten Richtung Bildmitte<br />
abstrahlen. Im diesjährigen High-End-Modell setzt<br />
Samsung aber nicht nur auf das kontraststarke<br />
LCD-Panel mit tollem Kontrastfilter, sondern<br />
integriert zusätzlich ein ausgefeiltes Dimming.<br />
Hierbei werden einzelne LED-Zeilen unabhängig<br />
in der Helligkeit beeinflusst, gleichzeitig erhöht<br />
Samsung den Videopegel, falls das Eingangssignal<br />
dies zulässt, um eine unnötige Abdunklung von<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Samsung<br />
12 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de
Testergebnisse<br />
hellen Details zu vermeiden. Kleiner Tipp: Wählen<br />
Sie beim Dimming die Voreinstellung „Standard“<br />
statt „Hoch“, damit die LED-Zeilen nicht störend<br />
in Erscheinung treten. In der Praxis ergeben<br />
sich dadurch viele Vorteile, die insbesondere im<br />
Vergleich mit den Modellen ES7090 und ES8090<br />
ins Auge stechen: Der UE75ES9090 erzielt die<br />
deutlich bessere Schwarzdarstellung, die selbst<br />
im dunklen Heimkino keine Wünsche offen lässt.<br />
Zugleich fällt die durchschnittliche Helligkeit höher<br />
aus und der störende Blauschimmer in dunklen<br />
Bereichen verschwindet fast vollständig. Zuguterletzt<br />
kaschiert das LED-Dimming Ungenauigkeiten<br />
bei der Ausleuchtung, einzig an den Bildkanten ist<br />
das Einstrahlen der LEDs dezent erkennbar und bei<br />
einer Fußballübertragung können kritische Augen<br />
leichte Helligkeitsschwankungen im Bild erspähen.<br />
Dennoch ist Samsungs UE75ES9090 im Bereich der<br />
DIE DYNAMISCHE EDGE-LED-<br />
BELEUCHTUNG VERBESSERT DIE<br />
KONTRASTDARSTELLUNG<br />
Ausleuchtungsgenauigkeit keinen Deut schlechter<br />
als weitaus kleinere LCD-<strong>Fernseher</strong> und unsere<br />
anfänglichen Befürchtungen, die Edge-LED-Technik<br />
könnte bei einer derartigen Bilddiagonale an die<br />
Grenzen stoßen, bewahrheiteten sich nicht.<br />
Feintuning<br />
Um die anfangs überzuckerten Farben auf ein neutrales<br />
Niveau anzugleichen, helfen simulierte RGB-<br />
Filter, die passende Sättigung zu wählen. Durchweg<br />
Positives können wir über die Bildschärfe berichten:<br />
Samsungs verzichtet zwar auf eine exzessive Konturnachschärfung,<br />
weshalb manche Konkurrenten<br />
im direkten Vergleich noch schärfer wirken, doch in<br />
keinem Testmuster konnten wir Artefakte ausmachen.<br />
Selbst schnelle Bewegungen im Bild bringen<br />
die Bildverarbeitung nicht aus dem Takt und das<br />
Beste: Sie können selbst bestimmen, ob Kinofilme<br />
wie im Original oder besonders flüssig ablaufen sollen.<br />
Einzig Videospieler werden mit dem <strong>Fernseher</strong><br />
nicht ganz glücklich, denn die Eingabeverzögerung<br />
fällt zu hoch aus und im Spielemodus ist<br />
keine neutrale Bildwiedergabe möglich. Wichtiger<br />
Hinweis: Die Zusatzfunktion LED-Motion-Plus (nicht<br />
zu verwechseln mit Motion Plus) verschlechterte<br />
im eingeschalteten Zustand die Bewegtbildschärfe,<br />
weshalb wir sie im Test deaktiviert haben. Durchaus<br />
überraschend gelingt auch die Aufbereitung von<br />
SD-Material ohne Fehl und Tadel, durch die sehr<br />
gute Kantenglättung, Minderung von abgestuften<br />
Helligkeitsverläufen sowie den praxistauglichen<br />
Rauschfilter generiert der <strong>Fernseher</strong> jederzeit ein<br />
ansehnliches Ergebnis. Einzig der nicht abschaltbare<br />
Beschnitt bei der Darstellung von SD-Inhalten stört.<br />
3D und Klang<br />
Gleich vier aktiv betriebene Shutter-Brillen liegen<br />
dem <strong>Fernseher</strong> bei. Durch das federleichte Gewicht<br />
und den integrierten Akku samt USB-Ladekabel fallen<br />
die Nachteile gegenüber Polfilterbrillen kaum ins<br />
Gewicht, zudem sorgt die Funkübertragung selbst<br />
dann für einen störungsfreien Betrieb, wenn Sie<br />
nicht exakt auf das Display blicken. Dass der Fokus<br />
auf das Shutter-Verfahren im Falle des UE75ES9090<br />
die goldrichtige Entscheidung war, erkennt man<br />
nicht nur anhand der immensen Tiefenwirkung,<br />
denn im Gegensatz zum Polfilterverfahren bleibt<br />
hier die Full-HD-Auflösung erhalten und keine gezackten<br />
Konturen stören den 3D-Genuss. Unüblich<br />
für das Shutter-Verfahren fällt auch die Bildhelligkeit<br />
überzeugend aus und Doppelkonturen werden<br />
nach einer kurzen Einlaufzeit des Displays sehr gut<br />
unterdrückt, einzig in dunklen Bereichen bietet das<br />
Polfilterverfahren eine nochmals bessere Trennung<br />
der Bilder. Aufseiten der Tonwiedergabe sind Sie auf<br />
den passenden Tonmodus angewiesen, statt Film<br />
oder Musik wählten wir „Verstärken“, wodurch der<br />
Klangeindruck direkter und kinoähnlicher wirkte.<br />
Trotz Tieftonmangel enttäuscht der UE75ES9090<br />
auch bei einer Filmvorführung nicht.<br />
Modern aber auch praktisch?<br />
Samsung setzt neben der klassischen Tasteneingabe<br />
via Infrarot-Fernbedienung auf eine Gesten- und<br />
Sprachsteuerung. Wirklich intuitiv werden die<br />
Handbewegungen aber nur in den dafür optimierten<br />
Spielen umgesetzt. Die Sprachsteuerung<br />
klappt dagegen überraschend fehlerfrei, ist aber<br />
auf vorgegebene Einsatzzwecke beschränkt. So<br />
Wärmebild<br />
Kontrast (nativ) Min: 700 : 1, Max: 5 000 : 1<br />
Gleichm. Ausleuchtung 70 %<br />
Kontrasteindruck<br />
Blickwinkel 120°/150°<br />
Heimkino/Tageslicht<br />
Kontrastfilterscheibe<br />
ausreichend/ausreichend<br />
sehr gut/sehr gut<br />
kontrastoptimiert, spiegelnd<br />
Stromverbrauch<br />
Betrieb<br />
Stand-by<br />
Min: 75 W Max: 255 W 0,1 W<br />
Funktionen<br />
Anschlüsse<br />
12<br />
Der bildschöne schlanke Rahmen schimmert golden. Neben vier Shutter-Brillen liegen dem <strong>Fernseher</strong> eine<br />
Standardfernbedienung, edienung eine zweite Variante mit Funkübertragung sowie ein IR-Konverter bei<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
20/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
15/20<br />
Wiedergabequalität<br />
51/60<br />
Wertung 86 von 100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–94: Referenzklasse, 93–86: sehr gut, 85–72: gut, 71–60: befriedigend, 59–41: ausreichend, 40–0: mangelhaft Kaufberatung 13
Die integrierte Kamera an der Oberseite erlaubt die Videotelefonie und dient zur Gestensteuerung. Bilder<br />
links: Durch sanften Druck können Sie die Kamera versenken (oben). Der Winkel ist justierbar (unten)<br />
können Sie viele Sprachbefehle je nach Internetprogramm<br />
nicht verwenden und müssen sich strikt an<br />
die auf dem Bildschirm eingeblendeten Vorgaben<br />
halten. Auch die Aufteilung der Haupt- und<br />
Standardfernbedienung wirkt nicht ganz glücklich,<br />
denn die Konkurrenz vereint Mauszeiger- und<br />
Tastensteuerung mittlerweile in einem Gerät.<br />
Vermisst haben wir ebenfalls ein Tastaturfeld, um<br />
Texteingaben komfortabel durchzuführen. Mehr<br />
als umständlich ist das begleitende Handbuch<br />
im PDF-Format ausgefallen: Mangels passender<br />
Formatierung müssen Sie durch sage und schreibe<br />
1000 Seiten scrollen. Samsung setzt zwar auf<br />
modern gestaltete Menüs, die mittels integrierter<br />
Infofenster meist selbsterklärend ausfallen, doch<br />
durchweg fehlerfrei ist das Konzept nicht. So kann<br />
eine fehlerhafte Voreinstellung vor dem Start des<br />
Satellitensuchlaufes die Programmeinrichtung<br />
verhindern und eine Korrektur der DiSEqC-Einstellungen<br />
ist lediglich im gut versteckten Systemmenü<br />
möglich. Ähnlich umständlich ist die Aktivierung<br />
der Bewegungssteuerung geraten: Im Videospiel<br />
„Angry Birds“ werden Sie darauf hingewiesen,<br />
die Bewegungserkennung einzuschalten, möglich<br />
ist dies aber nur im System- oder Schnellmenü,<br />
zudem müssen Sie Samsungs Onlineportal vorab<br />
vollständig verlassen haben. Im Streaming-Test<br />
vermochte es der UE75ES9090 nicht, MKV- oder<br />
MOV-Dateien darzustellen, via USB erweiterte sich<br />
die Formatunterstützung dagegen geringfügig.<br />
Deutlich besser sieht es bei den mannigfaltigen<br />
TV-Funktionen aus. Der <strong>Fernseher</strong> bietet online wie<br />
ES IST NICHT DIE BILDBRILLANZ, DIE KINOFANS BEGEISTERT, SONDERN<br />
DAS FEHLERFREIE, EINFACH RICHTIGE BILD<br />
offline einen optisch modernen elektronischen Programmführer,<br />
bei dem der Bildinhalt und Ton der<br />
laufenden Sendung wiedergegeben wird. Wollen<br />
Sie die bereits vorab gut sortierte Senderliste neu<br />
ordnen, müssen Sie zunächst den Umweg über das<br />
Smart-Hub nehmen und innerhalb der Kanalliste<br />
Ihre Lieblingsfavoriten anlegen, was aber zuweilen<br />
kompliziert anmutet. Sehr schön: Parallel zu einer<br />
externen Quelle können Sie das TV-Programm als<br />
Bild-in-Bild einblenden und nicht nur die Bildgröße,<br />
sondern auch den Ton flexibel zuordnen. Ein<br />
weiterer Clou erwartet Besitzer von Samsung-<br />
Galaxy-Tablets und -Smartphones: Der <strong>Fernseher</strong><br />
erlaubt das Streaming von TV-Inhalten auf mobile<br />
Samsung-Geräte, sogar kopiergeschützte HD-Plus-<br />
Inhalte sind übertragbar.<br />
Samsungs Meisterstück<br />
Durch die riesige Bilddiagonale kommen Kinofilme<br />
im 2D- und 3D-Betrieb deutlich imposanter daher<br />
als mit einem 55- oder 65-Zoll-<strong>Fernseher</strong>, lediglich<br />
der eingeschränkte Betrachtungswinkel bedarf<br />
einer optimalen Abstimmung der Sitzplätze. Wer<br />
das erste Mal die beeindruckende Bilddarstellung<br />
bestaunt hat, wird nie mehr auf kleinere Geräte<br />
umsteigen wollen: Wohl dem, der in den letzten<br />
Jahren fleißig gespart hat.<br />
www.samsung.de<br />
CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Farbraum<br />
0 °<br />
30 °<br />
Luminanz<br />
0 °<br />
0 °<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
Nur minimal verschobene Grundfarben.<br />
Seitlich betrachtet bleichen Blautöne aus<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
30 °<br />
Durch Edge-LED-Dimming auch im Schwarzbereich<br />
neutral. Von der Seite sichtbar kühler<br />
30 °<br />
Keine Über- oder Unterbelichtung. Seitlich<br />
betrachtet hellen sich dunkle Bildanteile stark auf<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Samsung<br />
14 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de
Fernsehen mit Samsung<br />
Über die Smart-Hub-Oberfläche haben Sie nicht nur<br />
Zugriff auf Onlinedienste, sondern auch auf die<br />
Kanalliste und den elektronischen Programmführer<br />
Innerhalb der Kanalliste legen Sie eigene Favoriten<br />
an und können Ihre Wunschsender an die gewünschte<br />
Stelle verschieben<br />
Dank der Bild-in-Bild-Funktion folgt Ihnen das<br />
TV-Programm, wenn Sie externe Quellen abspielen.<br />
Fensterformat und Tonzuweisung sind flexibel<br />
Smart-TV-Welten<br />
Der integrierte Browser erlaubt das freie Surfen,<br />
für die Mauszeigersteuerung eignet sich die<br />
Zweitfernbedienung mit Touchpad<br />
Heruntergeladene Spiele wie „Angry Birds“ setzen<br />
die Gestensteuerung via Kamera voraus. Trotz<br />
etwas hakeliger Bedienung geht das Konzept auf<br />
Alternativ können Sie den <strong>Fernseher</strong> auch über<br />
die Spracheingabe steuern, hierbei sind Sie jedoch<br />
strikt an die eingeblendeten Befehle gebunden<br />
Optimale Bildeinstellungen<br />
Samsung UE75ES9090<br />
Bildmodus<br />
Film<br />
Hintergrundbeleuchtung Je nach Wunsch<br />
Kontrast 95<br />
Helligkeit 45<br />
Schärfe 20<br />
Farbe 45<br />
Farbton<br />
R50, G50<br />
Bildformat<br />
Bildanpassung<br />
Erweiterte Einstellungen<br />
Optimaler Kontrast Aus<br />
Schwarzton<br />
Aus<br />
Hautton 0<br />
Farbraum<br />
Auto<br />
Weißabgleich<br />
Gain R/G/B 5/20/25<br />
Offset R/G/B<br />
alles Standard<br />
Gamma +1 (0 bei 3D)<br />
xvyCC<br />
Aus<br />
Bildoptionen<br />
Farbton Warm2 (Warm1 bei 3D)<br />
Digitaler Rauschfilter<br />
Aus (Autom. bei<br />
Bildrauschen)<br />
MPEG-Rauschfilter<br />
Motion Plus<br />
LED-Motion-Plus<br />
Smart-LED<br />
Kino-Schwarz<br />
Aus<br />
Benutzerdefiniert<br />
Unschärfe. 10,<br />
Judder 0–4<br />
Aus<br />
Standard<br />
Ein<br />
Bewertungsschlüssel: 100–94: Referenzklasse, 93–86: sehr gut, 85–72: gut, 71–60: befriedigend, 59–41: ausreichend, 40–0: mangelhaft Kaufberatung 15
TV-Bezeichnung im Detail<br />
1. 2. 3. 4.<br />
UE 65 ES8090 S<br />
1. Die Bezeichnung UE kennzeichnet die LCD-<strong>Fernseher</strong> von<br />
Samsung. Diese verfügen alle über eine Edge-LED-Beleuchtung,<br />
bei der die energiesparenden Leuchtdioden im Rahmen der<br />
Geräte verbaut werden. Flachbild-TVs mit Leuchtstoffröhren<br />
(CCFL) hat der Hersteller nicht mehr im Programm. Beginnt die<br />
Produktbezeichnung hingegen mit PS, handelt es sich um einen<br />
Plasma-<strong>Fernseher</strong>.<br />
2. Diese Ziffer gibt die Bildschirmgröße in Zoll an. Multiplizieren<br />
Sie diese mit dem Faktor 2,54 erhalten Sie die Bildschirmdiagonale<br />
in Zentimetern. In diesem Beispiel verfügt der Flachbildfernseher<br />
über eine Diagonale von 1,65 Metern.<br />
3. Das „ES“ in der Bezeichnung kennzeichnet die aktuellen<br />
Geräte aus dem Jahr 2012. Die folgende Ziffer ordnet die Serie<br />
ein und je höher diese Zahl ausfällt, desto hochwertiger ist der<br />
Flachbildfernseher.<br />
4. Die letzten Buchstaben haben nur eine herstellerinterne<br />
Bedeutung und sind in der Regel bei der Auszeichnung im<br />
Internet oder Elektronikmarkt nicht zu finden.<br />
ES5700<br />
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (50 Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 P ixel<br />
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2<br />
Bild-in-Bild<br />
ja<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
nein<br />
LAN/WLAN<br />
ja/ja (extern)<br />
Internetdienste ja<br />
Skype<br />
nein<br />
HbbTV<br />
nein<br />
3D-Darstellung nein<br />
HDMI 1.4 ARC nein<br />
Größen/Preis 32 Zoll (81 cm)/519 Euro,<br />
37 Zoll (94 cm)/549 Euro,<br />
40 Zoll (102 cm)/599 Euro,<br />
46 Zoll (117 cm)/829 Euro,<br />
50 Zoll (127 cm)/1 199 Euro<br />
ES5800<br />
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (50 Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2<br />
Bild-in-Bild<br />
ja<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
ja, extern (USB)<br />
LAN/WLAN<br />
ja/ja (extern)<br />
Internetdienste<br />
Skype<br />
HbbTV<br />
3D-Darstellung<br />
HDMI 1.4 ARC<br />
Größen/Preis<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
nein<br />
nein<br />
32 Zoll (81 cm)/619 Euro,<br />
40 Zoll (102 cm)/849 Euro,<br />
46 Zoll (117 cm)/1 039 Euro<br />
Internetdienste<br />
Skype<br />
HbbTV<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
ES6990<br />
ES6300<br />
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (100 Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 P ixel<br />
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2<br />
Bild-in-Bild<br />
ja<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
ja, extern (USB)<br />
LAN/WLAN<br />
ja/ja (intern)<br />
Internetdienste ja<br />
Skype<br />
ja<br />
HbbTV<br />
ja<br />
3D-Darstellung ja, Shutter-Technik<br />
ES6710<br />
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (100 Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 P ixel<br />
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2<br />
Bild-in-Bild<br />
ja<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
ja, extern (USB)<br />
LAN/WLAN<br />
ja/ja (intern)<br />
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (100 Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2<br />
Bild-in-Bild<br />
ja<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
ja, extern (USB)<br />
LAN/WLAN<br />
Internetdienste<br />
Skype<br />
ja/ja (intern)<br />
ja<br />
ja<br />
HDMI 1.4 ARC<br />
Größen/Preis<br />
ja<br />
32 Zoll (81 cm)/599 Euro,<br />
37 Zoll (94 cm)/749 Euro,<br />
40 Zoll (102 cm)/829 Euro,<br />
46 Zoll (117 cm)/1 029 Euro,<br />
50 Zoll (127 cm)/1 399 Euro,<br />
55 Zoll (140 cm)/1 499 Euro,<br />
60 Zoll (152 cm)/2 449 Euro<br />
3D-Darstellung<br />
HDMI 1.4 ARC<br />
Größen/Preis<br />
ja, Shutter-Technik<br />
ja<br />
32 Zoll (81 cm)/649 Euro,<br />
37 Zoll (94 cm)/899 Euro,<br />
40 Zoll (102 cm)/929 Euro,<br />
46 Zoll (117 cm)/1 229 Euro,<br />
50 Zoll (127 cm)/1 449 Euro<br />
HbbTV<br />
3D-Darstellung<br />
HDMI 1.4 ARC<br />
Größen/Preis<br />
ja<br />
ja, Shutter-Technik<br />
ja<br />
46 Zoll (117 cm)/1 499 Euro,<br />
50 Zoll (127 cm)/1 699 Euro,<br />
55 Zoll (140 cm)/2 199 Euro<br />
ES7090<br />
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (<strong>200</strong> Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 P ixel<br />
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2<br />
Bild-in-Bild<br />
ja<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
ja, extern (USB)<br />
LAN/WLAN<br />
ja/ja (intern)<br />
Internetdienste ja<br />
Skype<br />
ja<br />
HbbTV<br />
ja<br />
3D-Darstellung ja, Shutter-Technik<br />
HDMI 1.4 ARC ja<br />
Größen/Preis 40 Zoll (102 cm)/1 249 Euro,<br />
46 Zoll (117 cm)/1 699 Euro,<br />
55 Zoll (140 cm)/2 399 Euro<br />
ES8090<br />
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (<strong>200</strong> Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 P ixel<br />
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2<br />
Bild-in-Bild<br />
ja<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
ja, extern (USB)<br />
LAN/WLAN<br />
ja/ja (intern)<br />
Internetdienste ja<br />
Skype<br />
ja<br />
HbbTV<br />
ja<br />
3D-Darstellung ja, Shutter-Technik<br />
HDMI 1.4 ARC ja<br />
Größen/Preis 46 Zoll (117 cm)/1 899 Euro,<br />
55 Zoll (140 cm)/2 599 Euro,<br />
65 Zoll (165 cm)/3 999 Euro<br />
ES9090<br />
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (<strong>200</strong> Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2<br />
Bild-in-Bild<br />
ja<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
ja, extern (USB)<br />
LAN/WLAN<br />
ja/ja (intern)<br />
Internetdienste<br />
Skype<br />
HbbTV<br />
3D-Darstellung<br />
HDMI 1.4 ARC<br />
Größen/Preis<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
ja, Shutter-Technik<br />
ja<br />
75 Zoll (190 cm)/7 999 Euro<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Samsung<br />
16 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de
BDS 877. Verbinden Sie sich mit überlegenem Surround-Erlebnis. Mit integriertem Blu-ray 3D ,<br />
eingebauter AirPlay-Software und Bluetooth ® -Technologie für gestochen scharfe Wiedergabe<br />
und unterbrechungsfreien Bass sorgt dieser Heimkino-Receiver für neue Freiheiten bei Ihren<br />
Medien. Nehmen Sie über harmankardon.com Verbindung zu uns auf.<br />
©2012 HARMAN International Industries, Incorporated. Alle Rechte vorbehalten. Harman Kardon ist eine Marke von HARMAN International Industries, Incorporated, registriert in den Vereinigten Staaten von Amerika und/oder anderen Ländern. Das<br />
Logo „beautiful/sound“ ist eine Marke von HARMAN International Industries, Incorporated. AirPlay ist eine Marke von Apple Inc., registriert in den Vereinigten Staaten von Amerika und anderen Ländern. Blu-ray 3D ist eine Marke der Blu-ray Disc<br />
Association. Die Bluetooth ® Wortmarke und Logos sind eingetragene Marken von Bluetooth SIG, Inc. und jegliche Nutzung dieser Marken durch HARMAN International Industries, Incorporated erfolgt in Lizenz. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.
Licht statt Schatten<br />
Philips 46PFL9707S<br />
SEHR GUT<br />
87 %(1,7)<br />
AUSGABE 1.2013<br />
46PFL9707S<br />
Hersteller<br />
Philips<br />
Preis<br />
2999 E uro<br />
Garantielaufzeit 2 Jahre<br />
Bilddiagonale 46 Zoll (117 cm)<br />
Maße ( B/H/T) 107 × 71,5 × 4 cm<br />
Gewicht<br />
22 kg<br />
Farben<br />
Silber<br />
Bildtechnologie Direct-LED-LCD (400 Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
Eingabeverzögerung 50–70 ms (mittel)<br />
Formatanpassung 4 : 3 unvollständig<br />
Bild-in-Bild<br />
nein (nur Online-TV)<br />
Festplattenaufz. ja, extern (USB)<br />
Multimediaformate AVCHD, MOV, MP4, MKV,<br />
WMV, DivX, MP3, JPEG<br />
Internetdienste Mediatheken, Youtube,<br />
Skype, Twitter, Facebook,<br />
Aupeo, Videociety<br />
3D-Darstellung ja, Shutter-Technik (Full-HD)<br />
Knapp 3000 Euro für einen 46-Zoll-<br />
LED-LCD-<strong>Fernseher</strong> sind beileibe kein<br />
Pappenstiel, doch exklusive technische<br />
Kabinettstückchen sorgen im neuen Top-<br />
Modell von Philips dafür, dass das Bilderlebnis<br />
schlichtweg einzigartig ausfällt.<br />
Im neuen Modell 46PFL9707S verbesserte Philips<br />
nochmals den sogenannten Motheye-Filter<br />
(Mottenaugen-Filter), der einfallendes Licht nahezu<br />
komplett schluckt und tiefes Schwarz auch bei<br />
direktem Lichteinfall ermöglicht. Für die weit überdurchschnittliche<br />
Bildhelligkeit sorgt wiederum eine<br />
echte LED-Hintergrundbeleuchtung: Während fast<br />
alle LED-LCDs auf eine seitliche LED-Rahmenbeleuchtung<br />
setzen, finden Sie im Philips 46PFL9707S<br />
eine Vielzahl an Leuchtdioden, die vollflächig die<br />
Bildfläche ausleuchten. In knapp <strong>200</strong> Segmenten<br />
kann die Helligkeit reguliert werden, um dunkle<br />
Bildbereiche unabhängig von hellen Segmenten<br />
in der Brillanz anzupassen – mit einer Edge-LED-<br />
Beleuchtung ist eine derart präzise Helligkeitsansteuerung<br />
unmöglich. Der Lohn der aufwändigen<br />
Technikspielerei ist eine perfekte Schwarzdarstellung,<br />
sodass der 46PFL9707S vergleichbare LED-<br />
LCD- und Plasmafernseher aussticht. Es wird kaum<br />
einen Bildinhalt geben, bei dem die Bildfläche<br />
künstlich aufgehellt wirkt, stattdessen sehen Sie<br />
pures Schwarz und damit ein ungemein tiefgreifendes<br />
Bild. Umgekehrt ermöglicht die direkte LED-<br />
Beleuchtung eine deutlich höhere Bildhelligkeit, als<br />
vergleichbare Edge-LED-Lösungen: Im Test zeigte<br />
der 46PFL9707S eine rund 30 Prozent höhere<br />
Bildbrillanz und dies bei korrekten Farben und makelloser<br />
Durchzeichnung. Allein das Vorjahresmodell<br />
erreichte noch höhere Spitzenwerte, hier bleibt<br />
der 46PFL9707S rund 10 bis 15 Prozent unter dem<br />
Vorjahresniveau. Ein Grund hierfür dürfte in der<br />
veränderten LED-Ansteuerung zu suchen sein: Statt<br />
auf maximale Bildbrillanz setzt Philips dieses Jahr<br />
auf die bestmögliche Schwarzdarstellung, sodass<br />
auch kleine Leuchtpunkte keine störende Aufhellung<br />
(Halo-Effekt) von benachbarten Bereichen<br />
provozieren. Im Ausgangszustand tendierte unser<br />
Testmuster dazu, Überbelichtungen (insbesondere<br />
bei Hauttönen) zu provozieren, was gerade in<br />
Filmen wie „Harry Potter 7.2“ störte. Mittels neuer<br />
Software konnte Philips das Problem aber noch<br />
während unserer Testphase lösen, sodass die LED-<br />
Beleuchtung fehlerfrei agierte. Dank vollflächiger<br />
LED-Anordnung fällt auch die Ausleuchtungsgenauigkeit<br />
vergleichsweise gut aus, ein störender<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Philips<br />
18 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de
Testergebnisse<br />
Helligkeitsabfall an den Randbereichen ist nicht zu<br />
verzeichnen. Dennoch ist auch der 46PFL9707S<br />
in diesem Bereich nicht perfekt, denn eine leichte<br />
Schattenbildung (vertikale Streifen) kann bei einheitlichen<br />
Flächen beobachtet werden, störend ist<br />
dieser Effekt aber keineswegs.<br />
MIT DEM 46PFL9707S KÖNNEN SIE<br />
SICH AN DEN BRILLANTESTEN<br />
BILDERN DES JAHRES ERFREUEN<br />
darstellung trägt der 46PFL9707S nicht künstlich<br />
auf, sondern bietet erstklassig neutrale Bilder.<br />
Mittels LED-Local-Dimming verbessert sich nicht<br />
nur der Kontrast im Tiefschwarz, sondern auch<br />
die Farbtemperatur, die ohne den üblichen Blau-<br />
Violettschimmer auskommt. Dies wird besonders<br />
in düsteren Filmen, wie dem letzten Harry-Potter-<br />
Teil sichtbar: Ohne aktive LED-Beleuchtung wirkt<br />
die Bildstimmung verfremdet und kühl, mit aktiver<br />
LED-Beleuchtung ist die Farbgebung realistisch und<br />
filmkonform. Zusätzliche LED-Leisten an der Gehäuserückwand<br />
sorgen für ein buntes Farbenspiel,<br />
vorausgesetzt, der <strong>Fernseher</strong> wird einige Zentimeter<br />
vor einer hellen Wand betrieben. Im Optionsmenü<br />
können Sie die Helligkeit des Ambilights<br />
sowie die Einteilung der verschiedenen Sektoren<br />
minuziös anpassen, sodass die Lichtershow nicht<br />
vom Bildinhalt ablenkt, sondern das Bilderlebnis bereichert.<br />
Besonders in den Abendstunden möchte<br />
man das Rücklicht nicht mehr missen, passend<br />
zum Bildinhalt färbt sich Ihre Rückwand in den<br />
entsprechenden Farben und der <strong>Fernseher</strong> scheint<br />
Bilder wie gemalt<br />
Nicht nur die Bildhelligkeit fällt höher aus, sondern<br />
auch der einzigartige Kontrastfilter sorgt für die<br />
Extraportion Bildkontrast. Möglich macht dies eine<br />
Mikrostruktur, die Fremdlicht effizient schluckt. Leider<br />
kommt diese Technologie nur dem 46PFL9707S<br />
zugute, die 60-Zoll-Variante muss darauf verzichten.<br />
Vorsicht ist lediglich bei der Handhabung<br />
geboten, denn die Bildfläche zieht Fingerabdrücke<br />
magisch an und die Reinigung ist aufwändiger als<br />
bei herkömmlichen Oberflächen. In Sachen Farbregelrecht<br />
über sich hinauszuwachsen. Um die<br />
maximale Bildschärfe (400-Hz-Niveau) zu erreichen,<br />
müssen Sie sowohl das Scanning-Backlight (Clear<br />
LCD) als auch die Zwischenbildberechnung (Perfect<br />
Natural Motion) bemühen. Letztere Funktion zeichnet<br />
Filmbilder aber derart flüssig, dass der Eindruck<br />
einer Videoproduktion entsteht. Vorteilhaft: Sämtliche<br />
Bildruckler verschwinden und selbst schnellste<br />
Kameraschwenks zeigen sich in voller Schärfe, was<br />
gerade Animationsfilme aufwertet. Wer hingegen<br />
den Kinofilmcharakter liebt und sich an den leichten<br />
Artefakten der Zwischenbildberechnung stört,<br />
muss auf die bestmögliche Schärfe verzichten. Weiterhin<br />
zeigt der <strong>Fernseher</strong> einen überdurchschnittlich<br />
eingeschränkten Blickwinkel, sodass selbst<br />
Abweichungen von 10 Grad abseits der Bildmitte<br />
ausreichen, um die Farbdarstellung zu verfremden<br />
und den Kontrasteindruck zu schmälern. Generell<br />
sollten Sie den 46PFL9707S mit den bestmöglichen<br />
Bildsignalen füttern, denn die interne Videoverarbeitung<br />
sorgt bei Videomaterial zwar für eine gute<br />
Kantenglättung, doch Bildrauschen, Komprimierungsartefakten<br />
oder abgestuften Helligkeitsbereichen<br />
hat der <strong>Fernseher</strong> nichts entgegenzusetzen<br />
und die Rauschreduktion blieb im Test wirkungslos.<br />
Aufseiten der Tonwiedergabe verfrachtet Philips<br />
Breitbandlautsprecher in den Standfuß, weshalb<br />
dieser auch bei einer Wandmontage zwingend mit<br />
dem <strong>Fernseher</strong> verkabelt werden muss. Echten Bass<br />
oder ein breites Stereopanorama sollten Sie nicht<br />
erwarten, für die Fernsehtonuntermalung reicht das<br />
Gebotene aber aus.<br />
Schneller durch Softwareupdate<br />
Dank aktuellem Softwarestand navigieren Sie flüssig<br />
durch die modern und übersichtlich gestalteten<br />
Menüs. Auch die Ladezeiten wurden merklich<br />
verkürzt und Abstürze behoben. Somit macht das<br />
vielseitige TV-Konzept endlich richtig Spaß, denn<br />
Philips ermöglicht mit dem 46PFL9707S den nahtlosen<br />
Übergang vom regulären TV-Programm zur<br />
Internetunterhaltung. So können Sie im Optionsmenü<br />
den elektronischen Programmführer (EPG) auf<br />
eine internetgestützte Variante umschalten, sodass<br />
auch Bild und Ton der laufenden Sendung in einem<br />
verkleinerten Fenster weiterlaufen. Gleichzeitig<br />
haben Sie Zugriff auf die Online-TV-Mediathek, um<br />
Wärmebild<br />
Kontrast (nativ) Min: 1 000 : 1, Max: 15 000 : 1<br />
Gleichm. Ausleuchtung 75 %<br />
Kontrasteindruck<br />
Blickwinkel 120°/150°<br />
Heimkino/Tageslicht<br />
Kontrastfilterscheibe<br />
ausreichend/ausreichend<br />
sehr gut/sehr gut<br />
kontrastoptimiert, entspiegelt<br />
Stromverbrauch<br />
Betrieb<br />
Stand-by<br />
Min: 55 W Max: 130 W 0,1 W<br />
Funktionen<br />
Anschlüsse<br />
10<br />
Im Gegensatz zur Serie PFL8007 liegt dem 46PFL9707S keine Skype-Kamera bei, zwei 3D-Brillen sowie eine<br />
Funkfernbedienung mit Tastatur gehören aber auch bei diesem Modell zur Standardausstattung<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
19/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
16/20<br />
Wiedergabequalität<br />
52/60<br />
Wertung 87 von 100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–94: Referenzklasse, 93–86: sehr gut, 85–72: gut, 71–60: befriedigend, 59–41: ausreichend, 40–0: mangelhaft Kaufberatung 19
Mittels Internetverbindung wird auch der elektronische Programmführer aufgewertet. Bilder links: Im Smart-<br />
TV-Portal finden Sie Internetvideoinhalte (oben). Die Mauszeigersteuerung können Sie variieren (unten)<br />
vergangene TV-Inhalte aufzustöbern, die sonst nur<br />
über den Umweg der HbbTV-Steuerung erreichbar<br />
ist. Auch Aufnahmen auf USB-Datenträger<br />
ermöglicht der 46PFL9707S dank neuer Software<br />
ohne zu murren, Programmumschaltungen werden<br />
mangels Doppeltuner allerdings unterbunden und<br />
eine Programmaufzeichnung im Stand-by-Modus<br />
erhöht den Verbrauch von 0,1 auf knapp 34 Watt.<br />
Schlichtweg genial fällt die Fernbedienung aus:<br />
Mauszeigersteuerung (Ok-Taste berühren und<br />
Fernbedienung schwenken) und integrierte Tastatur<br />
auf der Rückseite erleichtern die Internetnavigation<br />
immens, integrierte Kippsensoren verhindern<br />
zudem, dass Knöpfe der jeweiligen Rückseite ungewollt<br />
betätigt werden. Nutzen Sie häufig soziale<br />
Netzwerke, werden Sie sich über eine Bild-in-Bild-<br />
Lösung freuen, die das laufende Programm oder<br />
externe Quellen in verkleinerter Form oder Vollbild<br />
darstellt, während die Interneteingaben über transparente<br />
Fenster am Bildrand erfolgen. Verfügen Sie<br />
bereits über ein Tablet oder Smartphone, können<br />
Sie mittels App „My Remote“ den elektronischen<br />
Programmführer auf das Minidisplay auslagern<br />
und Foto-, Musik- sowie Videoinhalte streamen.<br />
Letzteres klappt sogar mit den HD-Inhalten der<br />
Privatsender. Auch im Netzwerk eingebunden gibt<br />
sich der 46PFL9707S keine Blöße: Nach erfolgter<br />
Verbindung streamte der <strong>Fernseher</strong> auch hochauflösende<br />
Quicktime- und DivX-Videoformate ohne<br />
Ruckler, sogar die Bildformateinstellung bleibt vollständig<br />
erhalten. Einzige Einschränkung während<br />
unserer Tests: Die WLAN-Verbindungsqualität ließ<br />
zu wünschen übrig und oftmals musste der Zugang<br />
neu registriert werden, weshalb wir eine kabelgebundene<br />
Internetverbindung empfehlen.<br />
3D nur einen Blick wert<br />
So überzeugend die 2D-Wiedergabe, so durchschnittlich<br />
die 3D-Darstellung: Mit einer befriedigenden<br />
Bildhelligkeit, überdeutlichen Doppelkonturen<br />
(besonders durch das rechte Brillenglas)<br />
und einem anstrengenden 3D-Effekt weiß der<br />
plastische Ausflug nur kurzzeitig zu überzeugen.<br />
Bildschärfe sowie Kontrast- und Schwarzdarstellung<br />
sind zwar mustergültig, und die ultraschnellen<br />
Shutter-Zeiten der Brillen vermeiden, dass Sonnenlicht<br />
flimmert (künstliche Lichtquellen wie Leucht-<br />
ES WIRD KAUM EINEN INHALT GEBEN, DER KÜNSTLICH AUFGEHELLT WIRKT,<br />
STATTDESSEN SEHEN SIE PURES SCHWARZ UND EIN TIEFGREIFENDES BILD<br />
stoffröhren flimmern weiterhin), doch verglichen<br />
mit der Polfilterqualität von Philips‘ Serie PFL6007<br />
zieht der 46PFL9707S den Kürzeren.<br />
Mit Philips geht die Sonne auf<br />
Die Kombination aus echter LED-Beleuchtung,<br />
exklusivem Ambilight und einzigartigem Kontrastfilter<br />
schafft eine Atmosphäre, die unmöglich mit<br />
anderen Flachbildfernsehern kopiert werden kann.<br />
Unser Tipp: Schauen Sie sich den <strong>Fernseher</strong> wenn<br />
möglich in den eigenen vier Wänden an – so haben<br />
Sie Kinofilme garantiert noch nie gesehen.<br />
www.philips.de<br />
CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Farbraum<br />
Farbtemperatur<br />
Tonwertverteilung<br />
0 °<br />
30 °<br />
Luminanz<br />
± 0 %<br />
0 °<br />
0 °<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
Frontal betrachtet nahezu perfekt neutrale Farbwiedergabe.<br />
Seitlich betrachtet bleichen Farben stark aus<br />
30 °<br />
Durch echte LED-Hintergrundbeleuchtung auch im<br />
Tiefschwarz neutral. Seitlich betrachtet zu kühl<br />
30 °<br />
Keine Über- oder Unterbelichtung. Seitlich<br />
betrachtet hellen sich dunkle Bildanteile stark auf<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Philips<br />
20 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de
Ambilight-Impressionen<br />
Kontrastfiltervergleich<br />
Matte Kontrastfilterscheiben spiegeln zwar nicht,<br />
zeigen unter Fremdlichteinwirkung aber eine vergleichsweise<br />
starke Aufhellung, was den Bildkontrast<br />
mindert<br />
Herkömmliche kontrastoptimierte Filter zeigen eine<br />
geringere Aufhellung als matte Oberflächen, allerdings<br />
nimmt die Spiegelung stark zu, was insbesondere<br />
bei Tageslicht stören kann<br />
Philips‘ Mottenaugenfilter, der exklusiv im<br />
46PFL9707S zum Einsatz kommt, vereint geringe<br />
Spiegelungen mit satter Schwarzdarstellung, selbst<br />
unter direkter Lichteinstrahlung<br />
Optimale Bildeinstellungen<br />
Philips 46PFL9707S<br />
Bildeinstellung<br />
Film oder ISF<br />
Clear LCD<br />
Ein<br />
Gamma +1<br />
Kontrast des Backlights<br />
Farbe 50<br />
Je nach Wunsch<br />
Erweiterte Schärfe<br />
Perfekter Kontrast<br />
Aus<br />
Aus<br />
Farbtemperatur<br />
kalibriert<br />
Schärfe 2<br />
Rauschunterdrückung<br />
MPEG-Artefaktunterdr.<br />
Pixel Perfect HD<br />
Perfect Natural Motion<br />
Aus<br />
Aus<br />
Minimum (TV),<br />
Aus (Film)<br />
Dynamische<br />
Hintergrundbel.<br />
Farboptimierung<br />
Bildformat<br />
Erweitert<br />
Lichtsensor<br />
Optimales Bild<br />
Aus<br />
nicht skaliert<br />
Je nach Wunsch<br />
WP R/G/B 127/110/75<br />
Schwarzwert R/G/B 0/0/–5<br />
Videokontrast 100<br />
Helligkeit 50<br />
Kaufberatung 21
TV-Bezeichnung im Detail<br />
1. 2. 3. 4.<br />
60 PFL 9607 S<br />
PFL3807<br />
Paneltechnologie<br />
Edge-LED-LCD (50 Hz)<br />
PFL4007<br />
Paneltechnologie<br />
Edge-LED-LCD (100 Hz)<br />
1. An dieser Stelle erfahren Sie die Größe der Bildschirmdiagonale<br />
in Zoll. In diesem Beispiel verfügt der Flachbildfernseher über<br />
eine Diagonale von über 1,5 Meter.<br />
2. Die Abkürzung „PFL“ steht schlicht und ergreifend für „Philips<br />
Flat-TV LCD“. Plasma-<strong>Fernseher</strong> hat der Hersteller nicht im<br />
Portfolio und Sie werden im Handel ohne Ausnahme auf die<br />
erörterte Abkürzung treffen.<br />
3. Wie bei allen Herstellern gibt diese Zahl Auskunft über die<br />
Ausstattungsvielfalt und Darstellungsgüte des TV-Gerätes. Zur<br />
Erläuterung: Der PFL9607S verfügt im Gegensatz zum PFL9707S<br />
nicht über die effiziente Kontrastfilterscheibe.<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 P ixel<br />
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2<br />
Bild-in-Bild<br />
nein<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
ja, extern (USB), Internetanschluss nötig<br />
LAN/WLAN<br />
ja/ja (extern)<br />
Internetdienste ja (nur Youtube)<br />
Skype<br />
nein<br />
HbbTV<br />
nein<br />
3D-Darstellung nein<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2<br />
Bild-in-Bild<br />
nein<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
ja, extern (USB), Internetanschluss nötig<br />
LAN/WLAN<br />
ja/ja (extern)<br />
Internetdienste ja<br />
Skype<br />
nein<br />
HbbTV<br />
ja<br />
3D-Darstellung nein<br />
4. Der Buchstabe gibt Auskunft über die verbauten TV-Tuner für<br />
den digitalen Fernsehempfang. Geräte mit einem „H“ am Ende<br />
der Produktbezeichnung empfangen digitale TV-Signale nur via<br />
Antenne und Kabel. Geräte mit „S“ am Ende stellen zusätzlich<br />
Programme via Satellit dar.<br />
HDMI 1.4 ARC<br />
Größen/Preis<br />
nein<br />
32 Zoll (81 cm)/630 Euro,<br />
39 Zoll (99 cm)/750 Euro,<br />
46 Zoll (117 cm)/950 Euro,<br />
50 Zoll (127 cm)/1 <strong>200</strong> Euro<br />
HDMI 1.4 ARC<br />
Größen/Preis<br />
nein<br />
32 Zoll (81 cm)/650 Euro,<br />
37 Zoll (94 cm)/780 Euro,<br />
42 Zoll (107 cm)/830 Euro,<br />
47 Zoll (119 cm)/980 Euro<br />
PFL5007<br />
Paneltechnologie<br />
Edge-LED-LCD (100 Hz)<br />
PFL5507<br />
Paneltechnologie<br />
Edge-LED-LCD (100 Hz)<br />
PFL6007<br />
Paneltechnologie<br />
Edge-LED-LCD (100 Hz)<br />
Auflösung<br />
1 920 × 1 080 P ixel<br />
Auflösung<br />
1 920 × 1 080 P ixel<br />
Auflösung<br />
1 920 × 1 080 Pixel<br />
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2<br />
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2<br />
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2<br />
nein<br />
ja, extern (USB), Internetanschluss nötig<br />
ja/ja (intern)<br />
nein<br />
ja, extern (USB), Internetanschluss nötig<br />
ja/ja (intern)<br />
Bild-in-Bild<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
LAN/WLAN<br />
Bild-in-Bild<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
LAN/WLAN<br />
Bild-in-Bild<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
LAN/WLAN<br />
nein<br />
ja, extern (USB)<br />
ja/ja (intern)<br />
Internetdienste<br />
ja<br />
Internetdienste<br />
ja<br />
Internetdienste<br />
ja<br />
Skype<br />
nein<br />
Skype<br />
nein<br />
Skype<br />
ja<br />
HbbTV<br />
ja<br />
HbbTV<br />
ja<br />
HbbTV<br />
ja<br />
3D-Darstellung<br />
nein<br />
3D-Darstellung<br />
ja, Shutter-Technik<br />
3D-Darstellung<br />
ja, Polfiltertechnik<br />
HDMI 1.4 ARC<br />
Größen/Preis<br />
nein<br />
32 Zoll (81 cm)/700 Euro,<br />
40 Zoll (102 cm)/850 Euro,<br />
46 Zoll (117 cm)/1 050 Euro<br />
HDMI 1.4 ARC<br />
Größen/Preis<br />
ja<br />
32 Zoll (81 cm)/750 Euro,<br />
40 Zoll (102 cm)/900 Euro,<br />
46 Zoll (117 cm)/1 110 Euro,<br />
55 Zoll (140 cm)/1 500 Euro<br />
HDMI 1.4 ARC<br />
Größen/Preis<br />
ja<br />
32 Zoll (81 cm)/950 Euro,<br />
37 Zoll (94 cm)/1 050 Euro,<br />
42 Zoll (107 cm)/1 <strong>200</strong> Euro,<br />
47 Zoll (119 cm)/1 400 Euro,<br />
55 Zoll (140 cm)/1 800 Euro<br />
PFL7007<br />
Paneltechnologie<br />
Edge-LED-LCD (<strong>200</strong> Hz)<br />
PFL8007<br />
Paneltechnologie<br />
Edge-LED-LCD (<strong>200</strong> Hz)<br />
PFL9707/9607<br />
Paneltechnologie<br />
Direct-LED-LCD (<strong>200</strong> Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 P ixel<br />
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2<br />
Bild-in-Bild<br />
nein<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
ja, extern (USB)<br />
LAN/WLAN<br />
ja/ja (intern)<br />
Internetdienste ja<br />
Skype<br />
ja<br />
HbbTV<br />
ja<br />
3D-Darstellung ja, Shutter-Technik<br />
HDMI 1.4 ARC ja<br />
Größen/Preis 40 Zoll (102 cm)/1 500 Euro,<br />
46 Zoll (117 cm)/1 800 Euro,<br />
55 Zoll (140 cm)/2 400 Euro<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 P ixel<br />
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2<br />
Bild-in-Bild<br />
nein<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
ja, extern (USB)<br />
LAN/WLAN<br />
ja/ja (intern)<br />
Internetdienste ja<br />
Skype<br />
ja<br />
HbbTV<br />
ja<br />
3D-Darstellung ja, Shutter-Technik<br />
HDMI 1.4 ARC ja<br />
Größen/Preis 40 Zoll (102 cm)/1 700 Euro,<br />
46 Zoll (117 cm)/2 000 Euro,<br />
55 Zoll (140 cm)/2 600 Euro<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2<br />
Bild-in-Bild<br />
nein<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
ja, extern (USB)<br />
LAN/WLAN<br />
ja/ja (intern)<br />
Internetdienste ja<br />
Skype<br />
ja<br />
HbbTV<br />
ja<br />
3D-Darstellung ja, Shutter-Technik<br />
HDMI 1.4 ARC ja<br />
Größen/Preis 46 Zoll (117 cm)/3 000 Euro (PFL9707S),<br />
60 Zoll (152 cm)/4 <strong>200</strong> Euro (PFL9607S)<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Philips<br />
22 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de
Beweisen Sie<br />
zu Weihnachten<br />
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Gestaltungsmöglichkeiten des Loewe Individual<br />
und des Loewe Connect ID – und das perfekte<br />
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Des Heimkinos Liebling<br />
Panasonic TX-P65VT50E<br />
SEHR GUT<br />
87 %( 1,7)<br />
AUSGABE 1.2013<br />
TX-P65VT50E<br />
Hersteller<br />
Panasonic<br />
Preis<br />
3799 Euro<br />
Garantielaufzeit 2 Jahre<br />
Bilddiagonale 65 Zoll (165 cm)<br />
Maße ( B/H/T) 150 × 94 × 5 cm<br />
Gewicht<br />
48 kg<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
Bildtechnologie Plasma (100 Hz/600 Hz sfd)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
Eingabeverzögerung 20–40 ms (gering bis mittel)<br />
Formatanpassung 4 : 3 fehlerfrei<br />
Bild-in-Bild<br />
ja (eingeschränkt)<br />
Festplattenaufz. ja, extern (SD und USB)<br />
Multimediaformate AVCHD, MOV, MP4, MKV,<br />
WMV, DivX, MP3, AAC,<br />
FLAC, JPEG<br />
Internetdienste Browser, Youtube, Skype,<br />
Twitter, Facebook, Acetrax<br />
3D-Darstellung ja, Shutter-Technik (Full-HD)<br />
Für Kinofans stellt Panasonic nicht nur ausgewachsene<br />
LCD-<strong>Fernseher</strong> in die Regale,<br />
sondern hält auch weiterhin der Plasmatechnologie<br />
die Treue. Welche Unterschiede<br />
Sie dabei im Praxisbetrieb erwarten, haben<br />
wir ausführlich getestet.<br />
Angesichts immer energiesparenderer, größerer<br />
und besserer LED-LCDs stellt sich schnell die Frage,<br />
weshalb man überhaupt noch zu einem Plasmafernseher<br />
greifen sollte. Kurz nach dem Einschalten<br />
des TX-P65VT50E erübrigt sich jedoch diese Frage,<br />
denn aufseiten der Bildwiedergabe bietet die<br />
Plasmatechnik nach wie vor unschlagbare Vorteile.<br />
So ist es bei diesem <strong>Fernseher</strong> nahezu gleichgültig,<br />
wo Sie im Wohnzimmer Platz nehmen, denn<br />
der Blickwinkel ist absolut makellos. Bleichen bei<br />
LED-LCDs Farben und tiefschwarze Bildinhalte bei<br />
einer seitlichen Betrachtung oftmals aus, zeigt der<br />
Plasma-TV demgegenüber einen gleichwertigen<br />
Bildeindruck. Allein auf Augenhöhe sollten Sie den<br />
TX-P65VT50E positionieren, denn der Kontrastfilter<br />
birgt eine große Besonderheit: Einfallendes Licht<br />
von oben und unten wird geblockt, gleichfalls<br />
verringert sich die Bildhelligkeit, wenn Sie von oberoder<br />
unterhalb auf die Bildfläche blicken. Direktes<br />
Sonnenlicht, künstliche Lichtquellen oder eine<br />
Fensterfront gegenüber dem <strong>Fernseher</strong> sollten Sie<br />
meiden, sonst bleicht die Bildfläche stark aus.<br />
Kontraststark und farbecht<br />
Während LCDs nur mittels komplexer LED-Hintergrundbeleuchtung<br />
einen hohen Kontrast erzielen,<br />
meistert die Plasmatechnologie die Bilddarstellung<br />
ohne Zusatztricks: Alle zwei Millionen Bildpunkte<br />
(6 Millionen RGB-Zellen) sind selbstleuchtend,<br />
sodass auch ein Sternenhimmel oder ein brillantes<br />
Feuerwerk pixelgenau in Farbe und Helligkeit<br />
wiedergegeben werden können. Statt Halo-Effekte<br />
oder eine fleckige Ausleuchtung sehen Sie mit<br />
diesem <strong>Fernseher</strong> pures Schwarz und reine Farben<br />
selbst in den dunkelsten Bereichen. Verringert man<br />
die Bildhelligkeit von LED-LCDs auf das Plasmaniveau,<br />
werden die Unterschiede in der Wiedergabe<br />
deutlich: Solch eine neutrale Farbtemperatur über<br />
alle Helligkeitsbereiche, solch eine kontraststarke<br />
Wiedergabe selbst in schwierigsten Bildkompositionen<br />
und mustergültige Bildausleuchtung ist<br />
mit kaum einem LED-LCD erreichbar. Weiterhin<br />
müssen Sie mit diesem <strong>Fernseher</strong> nicht zwangsweise<br />
die Zwischenbildberechnung bemühen,<br />
um die maximale Bewegtbildschärfe auszuloten,<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />
24 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de
Testergebnisse<br />
denn schnelle Bewegungen im Bild meistert die<br />
Plasmatechnologie von Haus aus nahezu optimal.<br />
Dennoch legen wir Ihnen bei diesem <strong>Fernseher</strong> die<br />
niedrigste Stufe der Nachbearbeitung ans Herz,<br />
so werden Kinofilme nicht unnötig verfremdet<br />
und gleichzeitig minimieren sich farbige Doppelkonturen,<br />
was die subjektive Schärfe nochmals<br />
verbessert. Über den Schärferegler beeinflussen<br />
Sie eine kontrastbasierte Nachschärfung, sodass<br />
störende Doppelkonturen vermieden werden, das<br />
Bild aber dennoch messerscharf erscheint. Einziger<br />
unnötiger Makel: Unser Testmodell stellte RGB-<br />
Eingangssignale fehlerhaft dar, wodurch gerade<br />
grüne Bildanteile zu dunkel wirkten. Die Umschaltung<br />
auf die Bildausgabe YCbCr (statt RGB)<br />
schafft zwar Abhilfe, ist für Einsteiger aber kaum<br />
zu durchschauen. Profis können sich im gleichnamigen<br />
Bildmodus austoben und die Farbbalance<br />
DIESER FERNSEHER WÄCHST MIT<br />
DEN EIGENEN FÄHIGKEITEN:<br />
HEIMKINOPROFIS SIND IM VORTEIL<br />
sowie die Durchzeichnung in dunklen Bereichen<br />
dem Ideal angleichen, ein Messsensor ist hierbei<br />
aber Pflicht.<br />
Der richtige Einsatzort<br />
Vergleicht man die Bildhelligkeit des TX-P65VT50E<br />
mit aktuellen LED-LCDs, stellt man gravierende<br />
Nachteile fest: Maximal erreicht der <strong>Fernseher</strong><br />
nur die Hälfte der Helligkeit eines LED-LCDs,<br />
im Durchschnitt sinkt die Brillanz auf 20 bis 40<br />
Prozent. Besonders Wintersportsendungen und die<br />
Darstellung von Internetinhalten bringen den Plasma<br />
an die Grenzen der Leistungsfähigkeit: Je heller<br />
das eigentliche Bild ist, desto dunkler erscheint es<br />
auf dem Plasmafernseher und je mehr Bildpunkte<br />
Helligkeit erzeugen, desto höher klettert der Stromverbrauch<br />
(und ein leises Surren des Netzteils ist<br />
hörbar). Deshalb integriert Panasonic eine automatische<br />
Schutzschaltung, die gerade Vollweißflächen<br />
in der Helligkeit reduziert. Gleichwohl sinkt der<br />
Stromverbrauch, wenn Sie Kinofilme mit schwarzen<br />
Balken darstellen oder auf durchweg dunkles Ma-<br />
terial wie „Harry Potter 7.2“ setzen. Unter diesen<br />
Bedingungen genehmigt sich der Plasmafernseher<br />
nur knapp 150 Watt, bei brillanten Inhalten dagegen<br />
bis zu 490 Watt. Um den gravierenden Nachteil<br />
aufseiten der Bildhelligkeit zu kompensieren,<br />
bietet Panasonic verschiedene Voreinstellungen,<br />
die das Problem kaschieren aber nicht lösen. So<br />
zeigt die Voreinstellung „THX Bright Room“ einzig<br />
überbelichtete Mitteltöne, nicht aber eine bessere<br />
Spitzenhelligkeit. Im Normalmodus steigt die<br />
Helligkeit dagegen deutlich, doch wird dieser Effekt<br />
durch extremes Bildrauschen in dunklen Bereichen<br />
erkauft (siehe Bildvergleich), wodurch mancher<br />
Kinofilm unansehnlich wird. Das Problem scheint<br />
hierbei die Ansteuerung der Plasmazellen zu sein:<br />
Im Normalmodus werden inaktive Zellen angeregt,<br />
die kurzzeitig aufblitzen und damit Bildfehler<br />
verursachen. Im Kinomodus ist dieser Spuk vorbei,<br />
doch sinkt die Gesamthelligkeit des Bildes selbst<br />
bei maximaler Kontrasteinstellung beträchtlich. In<br />
einem normalen Wohnzimmerumfeld ist Panasonics<br />
TX-P65VT50E deshalb nur schwer zu integrieren,<br />
da das Kontrastpotenzial erst sichtbar wird, wenn<br />
Sie den Raum vollständig abdunkeln. Dann spielt<br />
der Plasmafernseher alle Trümpfe aus und Filme<br />
erscheinen exakt so, wie es Kinofans wünschen.<br />
Selbst SD-Inhalte zeigt der Plasmafernseher in<br />
guter Schärfe und eine Kantenglättung mindert das<br />
Bildflimmern. Auch Internetvideos können auf der<br />
XXL-Bilddiagonale genossen werden, die interne<br />
Bildverarbeitung kaschiert dabei geschickt Bildfehler.<br />
Gleichwohl ist die Plasmatechnologie nicht<br />
perfekt, denn ein leichtes Großflächenflimmern ist<br />
ebenso bemerkbar, wie die Tendenz zu abgestuften<br />
Verläufen bei schnellen Bewegungen.<br />
Kino ganz smart<br />
Im Inneren des TX-P65VT50E schlummern alle<br />
angesagten Smart-TV-Funktionen. So können Sie<br />
<strong>HDTV</strong>-Sendungen nicht nur via integriertem Tuner<br />
empfangen, sondern diese auch auf USB- und<br />
SD-Datenträger aufzeichnen. Im Netzwerkverbund<br />
stellen Sie Aufnahmen für andere Geräte<br />
bereit, achten Sie aber darauf, die Timeshift-<br />
Aufzeichnung vorab zu deaktivieren. HD-Videos<br />
im Netzwerk spielt der <strong>Fernseher</strong> ruckelfrei ab,<br />
allein das 21:9-Format kann je nach Videodatei<br />
Wärmebild<br />
Kontrast (nativ) Min: 500 : 1, Max: 15000 : 1<br />
Gleichm. Ausleuchtung 90 %<br />
Kontrasteindruck<br />
Blickwinkel 120°/150°<br />
Heimkino/Tageslicht<br />
Kontrastfilterscheibe<br />
sehr gut/sehr gut<br />
sehr gut/befriedigend<br />
kontrastoptimiert, spiegelnd<br />
Stromverbrauch<br />
Betrieb<br />
Stand-by<br />
Min: 120 W Max: 490 W 0,2 W<br />
Funktionen<br />
Anschlüsse<br />
10<br />
Neben der Standardfernbedienung liegt eine funkgesteuerte Zweitvariante bei, über die die Mauszeigersteuerung<br />
vereinfacht wird. Für präzise Texteingaben fehlt allerdings eine Tastatur<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
19/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
15/20<br />
Wiedergabequalität<br />
53/60<br />
Wertung 87 von 100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–94: Referenzklasse, 93–86: sehr gut, 85–72: gut, 71–60: befriedigend, 59–41: ausreichend, 40–0: mangelhaft Kaufberatung 25
Im THX- und Kinomodus (links) erscheint das Bild ruhig, im Normalmodus stört massives Rauschen (rechts).<br />
Bilder links: Sollte die Animation beim Kanalwechsel ablenken (oben), können Sie diese deaktivieren (unten)<br />
Formatprobleme verursachen. Dass die Verknüpfung<br />
zwischen Online- und Offlinewelt noch<br />
nicht gänzlich geglückt ist, zeigt der elektronische<br />
Programmführer (EPG): Ohne Internetverbindung<br />
wird das laufende Bild und der Ton ausgeblendet<br />
und der EPG erscheint im veralteten Layout. Mit<br />
aktiver Internetverbindung genießen Sie eine Bildin-Bild-Wiedergabe<br />
sowie modernere Menüs. Der<br />
Abruf des Online-EPGs klappt allerdings nur aus<br />
dem Onlineportal heraus, was auf die Dauer zu<br />
umständlich ist. Eine echte Bild-in-Bild-Wiedergabe<br />
liefert der <strong>Fernseher</strong> ebenfalls, doch die festgelegten<br />
Ton- und Quellenzuordnungen schränken<br />
den Gebrauch deutlich ein. Insgesamt kann die<br />
Bedienung aber überzeugen, denn Eingaben<br />
werden flink umgesetzt und auch Softwareausfälle<br />
waren während unserer gesamten Testphase nicht<br />
zu verzeichnen. Die Zweitfernbedienung eignet<br />
sich zudem für die Mauszeigersteuerung, denn<br />
das integrierte Touchpad ermöglicht die flüssige<br />
Navigation. Durch die Funkübertragung müssen Sie<br />
die Zweitfernbedienung auch nicht zwingend zum<br />
TV ausrichten, um Eingaben vorzunehmen.<br />
Einer der Besten, wenn …<br />
Zweifellos gehört Panasonics TX-P65VT50E zu<br />
den besten <strong>Fernseher</strong>n, die Sie ungeachtet der<br />
Kaufsumme erwerben können und allein die Bildqualität<br />
ist über jeden Zweifel erhaben. Auch für<br />
Videospieler ist der <strong>Fernseher</strong> dank blitzschneller<br />
Bildberechnung eine echte Alternative, denn vergleichbare<br />
LCD-<strong>Fernseher</strong> setzen Eingabebefehle<br />
SOLCH EINE EXAKTE, FARBNEUTRALE WIEDERGABE UND MUSTERGÜLTIGE<br />
BILDAUSLEUCHTUNG IST MIT EINEM LED-LCD KAUM ERREICHBAR<br />
mit störenden Verzögerungen um. Dennoch ist das<br />
Gesamtkonzept nicht frei von Fehlern: Weshalb<br />
sollte man mit diesem <strong>Fernseher</strong> die Internetdarstellung<br />
nutzen, wenn gerade die Darstellung<br />
von Websites den Stromverbrauch auf 500-Watt-<br />
Niveau treibt und gleichzeitig die Bildhelligkeit nur<br />
minimal ausfällt? Warum sollte man diesen <strong>Fernseher</strong><br />
im Wohnzimmer betreiben, wenn die Stärken<br />
erst im dunklen Heimkino und im Filmbetrieb<br />
zutage treten? Gleichermaßen zwiespältig fällt die<br />
3D-Wiedergabe aus: Kontrast und Bildtrennung<br />
sind auf Referenzniveau und die Plasmatechnologie<br />
ist derzeit die einzige Option, ungeachtet des Blickwinkels<br />
einen optimalen 3D-Effekt zu genießen,<br />
doch die Bildhelligkeit fällt derart gering aus, dass<br />
längere 3D-Ausflüge schnell ermüden. Am Ende<br />
reduziert sich der Mehrwert des TX-P65VT50E auf<br />
die Bildqualität, die unter besonderen Bedingungen<br />
von kaum einem LED-LCD-<strong>Fernseher</strong> erreicht wird.<br />
Für Filmfans aber auch Fotografen, die eine unbestechliche<br />
Wiedergabe über alles schätzen, ist der<br />
XXL-Plasma-TV von Panasonic eine Offenbarung,<br />
für alle anderen eine wichtige Alternative, die man<br />
in den eigenen vier Wänden testen sollte. Professionelle<br />
Anwender finden ein wahres Eldorado an<br />
Bildeinstellungsmöglichkeiten: Dieser <strong>Fernseher</strong><br />
wächst mit den eigenen Fähigkeiten.<br />
CHRISTIAN TROZINSKI<br />
www.panasonic.de<br />
Farbraum<br />
Farbtemperatur<br />
Tonwertverteilung<br />
0 °<br />
30 °<br />
Luminanz<br />
± 0 %<br />
0 °<br />
30 °<br />
0 °<br />
30 °<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
Nur minimale Ungenauigkeiten in der THX-Voreinstellung.<br />
Seitlich betrachtet gleichwertig<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
Dezent zu warmer Weißpunkt in der Voreinstellung.<br />
Präzise, manuelle Korrektur möglich<br />
Leichte Unterbelichtung in der Voreinstellung.<br />
Gleichwertige Durchzeichnung auf allen Sitzplätzen<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />
26 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de
Vielseitig Fernsehen<br />
Mittels Internetverbindung greifen Sie auf die Mediatheken<br />
der jeweiligen Sender zu, um z.B. verpasste<br />
Inhalte nachzuholen<br />
Der Online-EPG bietet eine Bild-in-Bild-Wiedergabe<br />
und ist grafisch deutlich moderner als die Offline-<br />
Variante<br />
Die Bild-in-Bild-Darstellung erlaubt die gleichzeitige<br />
Wiedergabe der laufenden TV-Sendung sowie einer<br />
externen Quelle<br />
Spielwiese Online<br />
Im Viera-Connect-Market stöbern Sie neue Apps<br />
und Spiele auf oder fügen neue Favoriten dem<br />
Onlineportal hinzu<br />
Dank der Onlinevideothek Acetrax leihen Sie Ihren<br />
Lieblingsfilm in HD-Qualität aus, ohne das Haus<br />
verlassen zu müssen<br />
Mehrere Apps können parallel abgerufen werden,<br />
ohne Anwendungen schließen zu müssen. Der integrierte<br />
Dual-Core-Prozessor macht es möglich<br />
Optimale Bildeinstellungen<br />
Panasonic TX-P65VT50E<br />
Bildeinstellung<br />
Kino oder THX<br />
Schärfe 4<br />
Eco-Modus<br />
Aus<br />
Kontrast 60<br />
Farbton<br />
Warm<br />
P-NR<br />
Aus<br />
Intelligent Frame Creation<br />
Niedrig<br />
Helligkeit 0<br />
Colour-Management<br />
Aus<br />
Filmkadenzerkennung<br />
Ein<br />
Farbe 26<br />
Farb-Remastering<br />
Aus<br />
16 : 9 Overscan Aus (HD)<br />
Kaufberatung 27
TV-Bezeichnung im Detail<br />
1. 2. 3. 4. 5.<br />
TX P 65 VT50 E<br />
2. Findet sich an dieser Stelle ein „P“, handelt es sich um einen<br />
Plasma-<strong>Fernseher</strong>. Ein „L“ bezeichnet hingegen ein LCD-Gerät.<br />
Achtung: Darunter fallen auch <strong>Fernseher</strong>, die das Bild noch über<br />
Leuchtstoffröhren (CCFL) erstrahlen lassen.<br />
3. Die Zahl steht schlicht und ergreifend für die Größe der<br />
Bildschirmdiagonale. Im Consumerbereich ist hier derzeit bei<br />
maximal 65 Zoll (165 cm) Schluss.<br />
4. Dieses Zahlen-Buchstaben-Kürzel bezeichnet die Klasse des<br />
Flachbildfernsehers und gibt Aufschluss über die Ausstattung und<br />
Preisklasse. In diesem Beispiel handelt es sich um das Topmodell<br />
der Plasma-Gattung.<br />
5. Das „E“ dient nur für den internen Gebrauch und spielt für den<br />
Kunden keine Rolle. Buchstaben wie „W“ (Weiß) beschreiben<br />
hingegen Sonderfarben des Gerätes. Standardmäßig sind alle<br />
Flachbildfernseher von Panasonic schwarz oder silber.<br />
EW5<br />
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (50 Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 P ixel<br />
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2<br />
Bild-in-Bild<br />
nein<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
nein<br />
LAN/WLAN<br />
ja/ja (extern)<br />
Internetdienste ja<br />
Skype<br />
ja<br />
HbbTV<br />
nein<br />
3D-Darstellung nein<br />
HDMI 1.4 ARC ja<br />
Größen/Preis 32 Zoll (80 cm)/599 Euro,<br />
37 Zoll (94 cm)/700 Euro,<br />
42 Zoll (107 cm)/800 Euro,<br />
47 Zoll (119 cm)/1 100 Euro<br />
1. Dieses Kürzel bezeichnet ein <strong>Fernseher</strong> mit Videotext und<br />
mutet spätestens seit HbbTV etwas antik an und im Grunde<br />
verfügen alle <strong>Fernseher</strong> in Deutschland über die Videotextfunktion.<br />
ETW5<br />
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (100 Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2<br />
Bild-in-Bild<br />
nein<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
ja, extern (USB)<br />
LAN/WLAN<br />
ja/ja (intern)<br />
Internetdienste ja<br />
Skype<br />
ja<br />
HbbTV<br />
ja<br />
3D-Darstellung ja, Polfiltertechnik<br />
HDMI 1.4 ARC ja<br />
Größen/Preis 32 Zoll (80 cm)/699 Euro,<br />
37 Zoll (94 cm)/799 Euro,<br />
42 Zoll (107 cm)/899 Euro,<br />
47 Zoll (119 cm)/1 149 Euro,<br />
55 Zoll (139 cm)/1 699 Euro<br />
ETW50<br />
Paneltechnologie<br />
Edge-LED-LCD (<strong>200</strong> Hz)<br />
DT50<br />
Paneltechnologie<br />
Edge-LED-LCD (<strong>200</strong> Hz)<br />
WT50<br />
Paneltechnologie<br />
Edge-LED-LCD (<strong>200</strong> Hz)<br />
Auflösung<br />
1 920 × 1 080 P ixel<br />
Auflösung<br />
1 920 × 1 080 P ixel<br />
Auflösung<br />
1 920 × 1 080 Pixel<br />
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2<br />
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2<br />
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2<br />
nein<br />
ja, extern (USB)<br />
ja/ja (extern)<br />
nein<br />
ja, extern (USB)<br />
ja/ja (intern)<br />
Bild-in-Bild<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
LAN/WLAN<br />
Bild-in-Bild<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
LAN/WLAN<br />
Bild-in-Bild<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
LAN/WLAN<br />
ja<br />
ja, extern (USB)<br />
ja/ja (intern)<br />
Internetdienste<br />
ja<br />
Internetdienste<br />
ja<br />
Internetdienste<br />
ja<br />
Skype<br />
ja<br />
Skype<br />
ja<br />
Skype<br />
ja<br />
HbbTV<br />
ja<br />
HbbTV<br />
ja<br />
HbbTV<br />
ja<br />
3D-Darstellung<br />
ja, Shutter-Technik<br />
3D-Darstellung<br />
ja, Shutter-Technik<br />
3D-Darstellung<br />
ja, Shutter-Technik<br />
HDMI 1.4 ARC<br />
Größen/Preis<br />
nein<br />
42 Zoll (107 cm)/1 099 Euro,<br />
47 Zoll (119 cm)/1 349 Euro<br />
HDMI 1.4 ARC<br />
Größen/Preis<br />
nein<br />
42 Zoll (107 cm)/1 199 Euro,<br />
47 Zoll (119 cm)/1 499 Euro,<br />
55 Zoll (139 cm)/2 099 Euro<br />
HDMI 1.4 ARC<br />
Größen/Preis<br />
nein<br />
42 Zoll (107 cm)/1 599 Euro,<br />
47 Zoll (119 cm)/1 899 Euro,<br />
55 Zoll (139 cm)/2 599 Euro<br />
STW50<br />
Paneltechnologie<br />
Plasma (100 Hz/600 Hz sfd)<br />
GT50<br />
Paneltechnologie<br />
Plasma (100 Hz/600 Hz sfd)<br />
VT50<br />
Paneltechnologie<br />
Plasma (100 Hz/600 Hz sfd)<br />
Auflösung<br />
1 920 × 1 080 P ixel<br />
Auflösung<br />
1 920 × 1 080 P ixel<br />
Auflösung<br />
1 920 × 1 080 Pixel<br />
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2<br />
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2<br />
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2<br />
nein<br />
ja, extern (USB)<br />
ja/ja (intern)<br />
nein<br />
ja, extern (USB)<br />
ja/ja (intern)<br />
Bild-in-Bild<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
LAN/WLAN<br />
Bild-in-Bild<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
LAN/WLAN<br />
Bild-in-Bild<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
LAN/WLAN<br />
ja<br />
ja, extern (USB)<br />
ja/ja (intern)<br />
Internetdienste<br />
Skype<br />
HbbTV<br />
3D-Darstellung<br />
HDMI 1.4 ARC<br />
Größen/Preis<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
ja, Shutter-Technik<br />
ja<br />
42 Zoll (107 cm)/899 Euro,<br />
50 Zoll (129 cm)/1 199 Euro,<br />
55 Zoll (139 cm)/1 799 Euro,<br />
65 Zoll (165 cm)/2 599 Euro<br />
Internetdienste<br />
Skype<br />
HbbTV<br />
3D-Darstellung<br />
HDMI 1.4 ARC<br />
Größen/Preis<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
ja, Shutter-Technik<br />
ja<br />
42 Zoll (107 cm)/1 199 Euro,<br />
50 Zoll (129 cm)/1 499 Euro<br />
Internetdienste<br />
Skype<br />
HbbTV<br />
3D-Darstellung<br />
HDMI 1.4 ARC<br />
Größen/Preis<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
ja, Shutter-Technik<br />
ja<br />
50 Zoll (129 cm)/1 899 Euro,<br />
55 Zoll (139 cm)/2 299 Euro,<br />
65 Zoll (165 cm)/3 799 Euro<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />
28 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de
Dieser Stil gefällt<br />
Bilder: Loewe, Sony Pictures<br />
Loewe Connect ID 55 DR+<br />
GUT<br />
85 % (1,8)<br />
AUSGABE 1.2013<br />
Connect ID 55 DR+<br />
Hersteller<br />
Loewe<br />
Preis<br />
3699 E uro<br />
Garantielaufzeit 2 Jahre<br />
Bilddiagonale 55 Zoll (140 cm)<br />
Maße ( B/H/T) 125,8 × 81,1 × 7,7 cm<br />
Gewicht<br />
28,5 kg<br />
Farben<br />
Silber, Schwarz, Weiß,<br />
Beige, Orange, Grün<br />
Bildtechnologie Edge-LED-LCD (<strong>200</strong> Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 P ixel<br />
Eingabeverzögerung 50–170 ms (mittel bis hoch)<br />
Formatanpassung 4 : 3 unvollständig<br />
Bild-in-Bild<br />
ja<br />
Festplattenaufz. ja, intern (500 GB)<br />
Multimediaformate MOV, MKV, WMV, MP4,<br />
DivX, MPEG, JPEG, MP3<br />
Internetdienste Browser, Twitter, Facebook,<br />
Aupeo, Maxdome<br />
3D-Darstellung ja, Shutter-Technik (Full-HD)<br />
<strong>Fernseher</strong> sind meist immer schwarz,<br />
selten silberfarben, fast niemals weiß und<br />
schon gar nicht bunt. Bis jetzt, denn mit<br />
Loewes Connect ID kommt endlich Abwechslung<br />
ins Wohnzimmer.<br />
Es ist schon ein wenig kurios: Während Möbel<br />
genau nach Kundenwunsch gefertigt werden<br />
können, sind Sie beim Fernsehkauf meist auf eine<br />
Modellvariante beschränkt. Schwarz ist dabei<br />
häufig die einzige „Farbe“, 2012 liegt zumindest<br />
auch Silber im Trend. Loewe nimmt sich dieser Problematik<br />
mit dem Connect ID an und liefert eine<br />
Vielzahl an Farbkombinationen ohne Aufpreis. So<br />
können Sie die Frontblende in Schwarz oder Weiß<br />
und die Lautsprecherabdeckung sowie die Rückseite<br />
in Beige, Silber, Schwarz, Weiß, Orange oder<br />
Grün wählen. Dem nicht genug, sind auch bei der<br />
Aufstellung keine Grenzen gesetzt: Vom Tischfuß<br />
über ein Tableau bis zum abgestimmten Sideboard<br />
ist alles umsetzbar.<br />
Auch technisch individuell<br />
Weniger wählerisch, dafür gleichermaßen anspruchsvoll<br />
gestaltet sich die technische Ausstattung:<br />
Loewes Connect ID bietet mit integrierter<br />
Festplatte, Doppeltunern für Satellit und Kabel,<br />
Internetzugang sowie Netzwerkstreaming alle<br />
Vorzüge eines modernen Smart-TVs. Darüber<br />
hinaus zeigt Loewe ein Auge für Details: Sämtliche<br />
Kabel verschwinden hinter einer Blende, die<br />
Anschlüsse sind übersichtlich beschriftet und auch<br />
das mitgelieferte Stromkabel ist lang genug, um<br />
den <strong>Fernseher</strong> an einer Wand zu installieren. Sogar<br />
auf einen AV-Receiver können Sie verzichten: Das<br />
integrierte Soundmodul decodiert Mehrkanal-<br />
Audioquellen und der <strong>Fernseher</strong> steuert externe<br />
Loewe-Lautsprecher optimal an – der integrierte<br />
Lautsprecher kann hierbei als Center verwendet<br />
werden. Befürchtungen, der <strong>Fernseher</strong> könnte im<br />
Lautsprecher-Quintett untergehen, bewahrheiteten<br />
sich nicht: Zwar ist der Tiefton begrenzt, doch Pegelfestigkeit,<br />
Volumen und Klarheit beeindrucken –<br />
kein Vergleich zu dem meist blechernen Klangcharakter<br />
vieler Flachbildfernseher. Zusätzliches Plus:<br />
Unnötiges Kabelwirrwarr wird unterbunden und<br />
die Steuerung gelingt mit nur einer Fernbedienung.<br />
Stark im TV-Betrieb und Netzwerk<br />
In wenigen Schritten leitet Sie der <strong>Fernseher</strong> durch<br />
die Sendersuche und fragt vor dem Erstellen der<br />
Programmliste nach der gewünschten Rangord-<br />
Bewertungsschlüssel: 100–94: Referenzklasse, 93–86: sehr gut, 85–72: gut, 71–60: befriedigend, 59–41: ausreichend, 40–0: mangelhaft Kaufberatung 29
Testergebnisse<br />
Wärmebild<br />
Kontrast (nativ) Min: 700 : 1, Max: 3500 : 1<br />
Gleichm. Ausleuchtung 65 %<br />
Kontrasteindruck<br />
Blickwinkel 120°/150°<br />
Heimkino/Tageslicht<br />
Kontrastfilterscheibe<br />
ausreichend/ausreichend<br />
befriedigend/sehr gut<br />
kontrastoptimiert, spiegelnd<br />
Stromverbrauch<br />
Betrieb<br />
Stand-by<br />
Min: 55 W Max: 125 W 0,1 W<br />
Funktionen<br />
Anschlüsse<br />
10<br />
nung. Im elektronischen Programmführer durchforsten<br />
Sie das TV-Angebot und planen die Aufzeichnung<br />
Ihrer Favoriteninhalte. Dank integrierter<br />
500-GB-Festplatte entfällt der Anschluss externer<br />
USB-Datenträger. Auch eine Bild-in-Bild-Darstellung<br />
darf nicht fehlen, hierbei können Sie eine<br />
externe Quelle neben einem TV-Sender darstellen,<br />
einzig die Tonwiedergabe ist auf das Hauptfenster<br />
beschränkt. Noch mehr Möglichkeiten eröffnen<br />
sich nach erfolgter Netzwerkeinbindung: Loewes<br />
Connect ID greift nicht nur auf externe Daten zu,<br />
sondern stellt die auf der Festplatte gespeicherten<br />
Inhalte auch für andere <strong>Fernseher</strong> bereit. Somit<br />
können Sie mittels eines zusätzlich im Netzwerk<br />
eingebundenen <strong>Fernseher</strong>s TV-Sendungen abspielen,<br />
ohne diesen separat mit TV-Signalen versorgen<br />
zu müssen (über WLAN gelingt der Datenabruf<br />
drahtlos). Ähnlich souverän meistert der <strong>Fernseher</strong><br />
DER CONNECT ID VON LOEWE<br />
IST DAS ZENTRUM DER<br />
MODERNEN UNTERHALTUNG<br />
das Streaming von Multimediainhalten: Ob Quicktime-,<br />
MKV- oder DivX-Videodateien, der Connect<br />
ID zeigte alle Testvideos in Full-HD-Auflösung,<br />
ruckelfrei und im richtigen Bildformat.<br />
Einfach, aber nicht immer praktisch<br />
Bereits unsere Screenshots lassen erahnen, wie<br />
einfach die Menüstruktur des <strong>Fernseher</strong>s aufgebaut<br />
ist. Anstatt wie bei anderen Herstellern mit<br />
Optionen erschlagen zu werden, finden sich selbst<br />
Einsteiger bei Loewe zurecht, denn das integrierte<br />
Benutzerhandbuch oder die eingeblendeten<br />
Infofenster erläutern jeden Schritt. Die Übersichtlichkeit<br />
kann aber unter der aufgeräumten Optik<br />
leiden und die Tastenbelegung ist nicht durchgängig<br />
einheitlich geregelt. So ist nicht auf einem<br />
Blick erkennbar, welche Unterpunkte sich hinter<br />
bestimmten Einträgen verbergen, Netzwerkeinstellungen<br />
tauchen erst im Mediamenü auf und<br />
die Betätigung der OK-Taste wirft Sie aus dem<br />
Einstellungsmenü in die Senderliste zurück. Auch<br />
das Onlineportal wirkt in der Handhabung etwas<br />
aufgesetzt, ein Problem, das Loewe bereits erkannt<br />
hat und mittels neuer Software in den kommenden<br />
TV-Modellreihen lösen wird.<br />
Auf allen Kanälen<br />
Verwenden Sie den TV-Anschluss in Kombination<br />
mit einer Internetverbindung, können Sie auf die<br />
Internetdatendienste der TV-Sender zurückgreifen.<br />
Unverständlicherweise blendet der <strong>Fernseher</strong> nach<br />
dem Druck auf die rote Taste die Zusatzinformationen<br />
aber nicht nur ein, sondern wechselt<br />
den Bildmodus. Wollen Sie den HbbTV-Modus<br />
verlassen, reicht ein erneuter Druck auf die rote<br />
Taste nicht aus, sondern Sie müssen zusätzlich die<br />
End-Taste betätigen. Ebenfalls nicht im Sinne des<br />
Slogans „Connect“ ist das Fehlen des Internetvideoportals<br />
Youtube und der Videotelefonie Skype<br />
zu werten. Zwar verfügt der <strong>Fernseher</strong> über einen<br />
integrierten Browser und die Tasten dienen ähnlich<br />
einer Mobiltelefontastatur der Texteingabe, aber<br />
mangels Mauszeigernavigation geht das Surfen nur<br />
träge vonstatten.<br />
Energiesparmeister<br />
In Anbetracht der großen Bilddiagonale, integrierten<br />
TV-Funktionen, sowie sehr guter Tonqualität<br />
verwundert es, dass die Energieaufnahme die<br />
100-Watt-Grenze nur im Ausnahmefall überschreitet.<br />
Des Rätsels Lösung verbirgt sich hinter der<br />
LED-Beleuchtung, denn im Connect ID ist lediglich<br />
eine LED-Leiste am linken Bildrand verbaut.<br />
Nachteile bezüglich einer uneinheitlichen Ausleuchtungsgenauigkeit<br />
ergeben sich dadurch zwar<br />
nicht, der stufenlose Helligkeitsabfall von rund 25<br />
Prozent zwischen linkem und rechtem Bildrand<br />
sorgt allerdings dafür, dass die Gesamtbrillanz<br />
des Bildes auf ein durchschnittliches Niveau sinkt.<br />
Doch nicht nur die Reduzierung der Leuchtdioden,<br />
sondern auch die intelligente Bildverarbeitung hat<br />
großen Anteil an der sehr guten Energieeffizienz.<br />
So reduziert der <strong>Fernseher</strong> mittels Option VBD+<br />
die Intensität der LED-Beleuchtung und erhöht<br />
gleichermaßen den Videopegel, um der Abdunklung<br />
in helleren Bildbereichen entgegen zu wirken.<br />
Im Film „Harry Potter 7.2“ ergaben sich leichte<br />
Vorteile hinsichtlich der Schwarzdarstellung, aber<br />
auch ein leichtes Helligkeitspumpen konnten wir<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
20/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
17/20<br />
Wiedergabequalität<br />
48/60<br />
Wertung 85 von 100<br />
Der überaus schlanke Bildrahmen lässt den <strong>Fernseher</strong> grazil erscheinen. Die Lautsprecherabdeckung kann z.B.<br />
im grellen Orange- und Grün- oder im unauffälligen Beige-Ton gewählt werden<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Loewe<br />
30 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de
Innerhalb des EPGs planen Sie die Programmaufzeichnung. Bilder links: Manuelle Vor- und Nachlaufzeiten oder<br />
Intervallaufzeichnungen sind möglich (oben). Getätigte Aufnahmen finden Sie im Programmarchiv (unten)<br />
ausmachen. Insgesamt bleibt der Connect ID<br />
damit etwas unter den Möglichkeiten, die andere<br />
<strong>Fernseher</strong> mit einer exakteren LED-Ansteuerung<br />
bieten. Gleiches gilt für die 3D-Darstellung, die mit<br />
toller Bildtiefe und nur selten auftauchenden Doppelkonturen<br />
überzeugt, aber mangels Bildbrillanz<br />
nur im komplett abgedunkelten Heimkino wirklich<br />
genossen werden kann.<br />
Fernsehen und Film<br />
Die Bildaufbereitung des <strong>Fernseher</strong>s meistert<br />
auch SD-Quellen in sehr guter Bildschärfe, dabei<br />
ist eine leichte Überschärfung von Konturen aber<br />
selbst in der geringsten Voreinstellung erkennbar.<br />
Trotz <strong>200</strong>-Hertz-Bildverarbeitung gelingt<br />
die Wiedergabe von schnellen Objekten nicht<br />
gänzlich ohne Unschärfen, generell bewegt sich<br />
der Connect ID eher in gehobenen 100-Hertz-<br />
Regionen. Damit die Nachzieher überhaupt<br />
PEGELFESTIGKEIT UND VOLUMEN BEEINDRUCKEN, KEIN VERGLEICH ZU DEM<br />
MEIST BLECHERNEN KLANGCHARAKTER ANDERER FERNSEHER<br />
unterbunden werden, müssen Sie auf eine Zwischenbildberechnung<br />
zurückgreifen, die lediglich<br />
ein- oder ausschaltbar ist und keinerlei Korrekturen<br />
erlaubt. Kinofilme wirken dabei so flüssig<br />
wie eine TV-Sendung und Artefakte zeigen sich<br />
insbesondere dann, wenn sich Objekte vor komplexen<br />
Mustern bewegen. Immerhin können Sie<br />
durch Deaktivierung der Zwischenbildberechnung<br />
die 1080p24-Kinofilmwiedergabe von Blu-rays<br />
optimal ausnutzen, müssen aber für eine bessere<br />
Bewegtbildschärfe (z.B. bei einer Fußballübertragung)<br />
die Option umständlich wieder einschalten.<br />
Schwächere Bildsignale mit abgestuften Farbbereichen<br />
oder Komprimierungsartefakten zeigt<br />
der <strong>Fernseher</strong> kompromisslos, alternativ zeichnet<br />
die Rauschreduktion das Bild sichtbar weich. Für<br />
Videospieler bietet Loewe eine Gaming-Option,<br />
die nach der Quellenanwahl mit nur einem Tastendruck<br />
aktiviert werden kann und die die Eingabeverzögerung<br />
deutlich reduziert. Wie eingangs<br />
bereits beschrieben, sammelt der Connect ID<br />
viele Punkte aufseiten der Tonwiedergabe: Trotz<br />
der vergleichsweise flachen Bauweise erreicht<br />
der <strong>Fernseher</strong> ein beeindruckendes Volumen und<br />
beschallt selbst große Wohnzimmer in sehr<br />
hoher Lautstärke.<br />
Gesamtkunstwerk<br />
Abseits fehlender Skype- und Youtube-Unterstützung<br />
bietet Loewes Connect ID Unterhaltung<br />
auf hohem Niveau. Die integrierten Tuner samt<br />
Festplattenaufzeichnung sowie die fehlerfreie<br />
Netzwerkunterstützung machen das Verteilen von<br />
Inhalten im ganzen Haus zum Kinderspiel und die<br />
exakte Bildabstimmung ab Werk kommt Einsteigern<br />
sehr entgegen. Der Connect ID von Loewe<br />
ist das Zentrum der modernen Unterhaltung und<br />
alles was Sie sehen, ist ein bildschöner <strong>Fernseher</strong>,<br />
der sich bei der Farbwahl und Aufstellung Ihren<br />
Bedürfnissen anpasst.<br />
CHRISTIAN TROZINSKI<br />
www.loewe.de<br />
Farbraum<br />
Farbtemperatur<br />
Tonwertverteilung<br />
0 °<br />
30 °<br />
Luminanz<br />
± 0 %<br />
0 ° 0 °<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
30 °<br />
30 °<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
Nur minimal abweichende Grundfarben. Seitlich<br />
betrachtet bleichen Rot- und Grüntöne etwas aus<br />
Bereits ab Werk neutral abgestimmt. Blauschimmer<br />
im Tiefschwarz. Seitlich betrachtet kühler<br />
Ausgeglichene Durchzeichnung auch in dunklen<br />
Bereichen. Seitlich betrachtet bleicht das Bild aus<br />
Kaufberatung 31
Design nach Wunsch<br />
Gewagt oder zurückhaltend? Allein Sie bestimmen, wie Ihr persönlicher Connect<br />
ID aussehen soll. Damit gleicht kein Modell dem anderen<br />
Auch bei den Aufstellungsvarianten zeigt sich der Connect ID vielseitiger als vergleichbare<br />
Flachbildfernseher<br />
Mehr Komfort mit iPad<br />
Anstatt das laufende Programm zu unterbrechen,<br />
können Sie den elektronischen Programmführer via<br />
App auch auf das iPad auslagern<br />
Zusätzlich haben Sie Zugriff auf Ihr Programmarchiv,<br />
um die gewünschte Sendung zu starten. Ein<br />
Videostreaming ist bislang aber nicht möglich<br />
Sämtliche Internetinhalte des <strong>Fernseher</strong>s können Sie<br />
ebenfalls über das iPad abrufen, um z.B. im Angebot<br />
der Onlinevideothek zu stöbern<br />
Optimale Bildeinstellungen<br />
Loewe Connect ID 55 DR+<br />
Kontrast 18<br />
Helligkeit 10<br />
Auto-Dimmung Video<br />
(VBD+)<br />
Ein<br />
Schärfe 1<br />
Digit. Rauschunterdr.<br />
Aus<br />
Filmglättung<br />
Ein (TV), Aus (Film)<br />
Farbintensität 10<br />
Image+ Active<br />
Aus<br />
Farbtemperatur<br />
Soft<br />
Auto-Dimmung Raum<br />
Bei Bedarf Ein<br />
Bildformat<br />
16 : 9 PC (HD)<br />
Bilder: Loewe<br />
32 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de
Individual Compose 3D<br />
Reference ID<br />
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (<strong>200</strong> Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
TV-Tuner DVB-C,-T, -S2<br />
Bild-in-Bild<br />
ja<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
ja, intern (500 GB)<br />
LAN/WLAN<br />
ja/ja (intern)<br />
Internetdienste ja<br />
Skype<br />
nein<br />
HbbTV<br />
ja<br />
3D-Darstellung ja, Shutter-Technik<br />
HDMI 1.4 ARC ja<br />
Größen/Preis 40 Zoll (102 cm)/ab 5500 Euro,<br />
46 Zoll (117 cm)/6 500 Euro,<br />
55 Zoll (139 cm)/ab 75 00 Euro<br />
Connect ID<br />
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (<strong>200</strong> Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
TV-Tuner DVB-C,-T, -S2<br />
Bild-in-Bild ja<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
ja, intern (500 GB)<br />
LAN/WLAN<br />
ja/ja (intern)<br />
Internetdienste ja<br />
Skype<br />
nein<br />
HbbTV<br />
ja<br />
3D-Darstellung ja, Shutter-Technik<br />
HDMI 1.4 ARC ja<br />
Größen/Preis 32 Zoll (80 cm)/ab 1900 Euro,<br />
40 Zoll (102 cm)/ab 2400 Euro,<br />
46 Zoll (117 cm)/ab 2800 Euro,<br />
55 Zoll (139 cm)/ab 3400 Euro<br />
Xelos<br />
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (100 Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 P ixel<br />
TV-Tuner DVB-C,-T, -S2<br />
Bild-in-Bild<br />
nein<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
ja, extern (USB)<br />
LAN/WLAN<br />
ja/ja (extern)<br />
Internetdienste ja<br />
Skype<br />
nein<br />
HbbTV<br />
ja<br />
3D-Darstellung nein<br />
HDMI 1.4 ARC nein<br />
Größen/Preis 32 Zoll (80 cm)/ab 1000 Euro,<br />
40 Zoll (94 cm)/1 400 Euro,<br />
46 Zoll (117 cm)/ab 1800 Euro<br />
Art 3D<br />
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (<strong>200</strong> Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 P ixel<br />
TV-Tuner DVB-C,-T, -S2<br />
Bild-in-Bild<br />
ja<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
ja, intern (500 GB)<br />
LAN/WLAN<br />
ja/ja (extern)<br />
Internetdienste ja<br />
Skype<br />
nein<br />
HbbTV<br />
ja<br />
3D-Darstellung ja, Shutter-Technik<br />
HDMI 1.4 ARC ja<br />
Größen/Preis 32 Zoll (80 cm)/ab 1800 Euro,<br />
37 Zoll (94 cm)/ab 2100 Euro,<br />
40 Zoll (102 cm)/ab 2600 Euro,<br />
46 Zoll (117 cm)/ab 3<strong>200</strong> Euro<br />
Connect<br />
Paneltechnologie<br />
Edge-LED-LCD ( <strong>200</strong> Hz),<br />
32-Zoll-Modell 100 Hz<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 P ixel<br />
TV-Tuner DVB-C,-T, -S2<br />
Bild-in-Bild ja<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
ja, intern (500 GB)<br />
LAN/WLAN<br />
ja/ja (intern)<br />
Internetdienste ja<br />
Skype<br />
nein<br />
HbbTV<br />
ja<br />
3D-Darstellung ja, Shutter-Technik<br />
HDMI 1.4 ARC ja<br />
Größen/Preis 32 Zoll (80 cm)/ab 2400 Euro,<br />
40 Zoll (102 cm)/3 000 Euro<br />
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (<strong>200</strong> Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 P ixel<br />
TV-Tuner DVB-C,-T, -S2<br />
Bild-in-Bild<br />
ja<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
ja, intern (500 GB)<br />
LAN/WLAN<br />
ja/ja (intern)<br />
Internetdienste ja<br />
Skype<br />
nein<br />
HbbTV<br />
ja<br />
3D-Darstellung ja, Shutter-Technik<br />
HDMI 1.4 ARC ja<br />
Größen/Preis 32 Zoll (80 cm)/ab 2<strong>200</strong> Euro,<br />
40 Zoll (102 cm)/ab 2900 Euro,<br />
46 Zoll (117 cm)/ab 3900 Euro,<br />
55 Zoll (139 cm)/ab 4900 Euro<br />
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BESTER<br />
3D-FERNSEHER EUROPAS.<br />
BRAVIA HX855 <strong>Fernseher</strong> von Sony.*<br />
– dank X-Reality PRO<br />
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INTELLIGENT. VERNETZT.<br />
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AB 1. NOVEMBER IM KINO<br />
Skyfall © 2012 Danjaq, United Artists, CPII. Skyfall, 007 Gun Logo and related James Bond Trademarks, TM Danjaq. Stand Oktober 2012 – Änderungen und Irrtümer vorbehalten. „Sony“ und „make.believe“ sind Marken oder<br />
eingetragene Marken der Sony Corporation, Japan. Alle anderen Marken sind eingetragene Marken ihrer jeweiligen Eigentümer.<br />
* Ausgezeichnet wurde der BRAVIA HX855 <strong>Fernseher</strong> mit 139,7 cm (55") Bildschirm
Der neue Maßstab<br />
Bang & Olufsen Beovision 11<br />
SEHR GUT<br />
89 % (1,6)<br />
AUSGABE 1.2013<br />
Beovision 11<br />
Hersteller<br />
Bang & Olufsen<br />
Preis<br />
11 099 E uro<br />
Garantielaufzeit 3 Jahre<br />
Bilddiagonale 55 Zoll (140 cm)<br />
Maße ( B/H/T) 129 × 110 × 6 cm<br />
Gewicht<br />
63 kg<br />
Farben<br />
Schwarz, Silber<br />
Bildtechnologie Edge-LED-LCD (400 Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
Eingabeverzögerung 80–220 ms (hoch)<br />
Formatanpassung 4 : 3 unvollständig<br />
Bild-in-Bild<br />
ja<br />
Festplattenaufz. ja, intern (500 GB)<br />
Multimediaformate MOV, MTS, MP4, MKV,<br />
WMV, DivX, MP3, AAC,<br />
FLAC, JPEG<br />
Internetdienste Mediatheken, Youtube,<br />
Twitter, Facebook, Browser<br />
3D-Darstellung ja, Shutter-Technik (Full-HD)<br />
Den perfekten <strong>Fernseher</strong> gibt es nicht<br />
aber dennoch strebt jeder Hersteller<br />
dieses Ideal an. Bang & Olufsen hat<br />
sich mit dem Beovision 11 das Ziel gesetzt,<br />
den ultimativen <strong>Fernseher</strong> zu bauen. Kann der<br />
dänischen Edelschmiede das gelingen, was<br />
andere Anbieter bislang nicht erreicht haben?<br />
Eigentlich ist Bang & Olufsens Beovision 11 von<br />
solch erhabener Erscheinung, dass sich jeder<br />
Vergleich erübrigt. Statt Kunststoff stehen bei<br />
diesem <strong>Fernseher</strong> Metall und Glas im Vordergrund.<br />
Sämtliche Anschlüsse sind kinderleicht erreichbar,<br />
denn die Stecker werden von oben nach unten<br />
eingeführt und die Beschriftung erleichtert die<br />
Montage. Über die beiliegenden Blenden verwandeln<br />
Sie den <strong>Fernseher</strong> in ein 360-Grad-Gemälde,<br />
das besonders majestätisch auf dem motorisierten<br />
Standfuß thront. Hierbei können Sie selbst bestimmen,<br />
in welche Position der <strong>Fernseher</strong> im einund<br />
ausgeschalteten Zustand fahren soll – völlig<br />
geräuschlos versteht sich. Ähnlich luxuriös erscheint<br />
die Wandhalterung, die einen 90-Grad-Schwenk<br />
erlaubt. Doch damit nicht genug: Der Beovision 11<br />
kann bis zu 10 zusätzliche Lautsprecher von Bang<br />
& Olufsen ansteuern und den Ton flexibel auf Nebenräume<br />
im ganzen Haus verteilen. Gleiches gilt<br />
für die Einbindung externer Geräte: Über Infrarotemitter<br />
binden Sie jedes Gerät in das Bedienkonzept<br />
ein, sodass Sie externe Komponenten versteckt<br />
installieren können und sämtliche Eingaben über<br />
den Beovision 11 ablaufen. Das Apple TV findet<br />
sogar versteckt an der Rückseite des <strong>Fernseher</strong>s<br />
Platz. Damit eröffnet der <strong>Fernseher</strong> deutlich mehr<br />
Möglichkeiten als andere TV-Modelle, denn es<br />
dürfte wirklich keine Installation geben, die der<br />
Beovision 11 nicht meistert.<br />
Alles drin<br />
Im Gegensatz zum Vorjahresmodell finden Sie<br />
im Beovision 11 alle angesagten Funktionen. Ein<br />
Doppeltuner für Satellit ermöglicht die Programmaufzeichnung,<br />
während ein anderer Sender<br />
geschaut werden kann und die 500-GB-Festplatte<br />
bietet ausreichend Spielraum zur Archivierung Ihrer<br />
Lieblingsinhalte. Darüber hinaus pausieren Sie das<br />
TV-Programm wann immer Sie wollen und können,<br />
statt die Timeshift-Daten aus dem Speicher zu<br />
löschen, diese auch dauerhaft sichern. Mittels Internetverbindung<br />
greifen Sie auf die Mediatheken der<br />
Sender zu, um vergangene Inhalte nachzuholen,<br />
das neue Smart-TV-Portal bietet Zugang zu Video-<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Bang & Olufsen<br />
34 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de
Testergebnisse<br />
diensten wie Youtube oder sozialen Netzwerken.<br />
Diese Fülle an Optionen wäre allerdings nur die<br />
halbe Miete wert, wenn nicht auch das Bedienkonzept<br />
überzeugen würde. Auch wenn die grafisch<br />
schlichte Benutzeroberfläche etwas Eingewöhnung<br />
erfordert: Dieser <strong>Fernseher</strong> meistert den Wechsel<br />
zwischen der TV-, Netzwerk- und Smart-TV-Oberfläche<br />
eleganter als jedes andere Modell am Markt.<br />
Das Design und die Bedienung werden logisch<br />
durch alle Bereiche fortgeführt und die transparenten<br />
Fenster, Symbole in HD-Optik und ausgeprägte<br />
Bild-in-Bild-Anzeige lassen die Bedienung<br />
zum Genuss werden. Lobend hervorzuheben ist<br />
auch das Youtube-Portal: Eine moderne Oberfläche<br />
in Kombination mit einer überzeugenden Bildqualität<br />
bieten nur wenige Smart-TV-<strong>Fernseher</strong>. Während<br />
unseres Tests traten keinerlei Systemabstürze<br />
oder störende Ladezeiten auf – die Bedienung des<br />
BANG & OLUFSENS BEOVISION 11<br />
IST DER VOLLKOMMENSTE<br />
FERNSEHER DES JAHRES<br />
Beovision 11 geht flink und praktisch vonstatten.<br />
Auch Selbstverständlichkeiten wie die Sendersortierung<br />
und das Anlegen von Favoritenlisten sind mit<br />
diesem <strong>Fernseher</strong> ein Kinderspiel.<br />
Für Fernsehen und Film<br />
Aufseiten der Bilddarstellung setzt Bang & Olufsen<br />
auf ein kontraststarkes LCD-Panel, das durch zwei<br />
seitlich installierte LED-Leisten hinterleuchtet wird.<br />
Der Clou ist die Ansteuerung der LEDs: Diese<br />
können in Zonen und beidseitig unabhängig in<br />
der Helligkeit justiert werden. Gleichzeitig regelt<br />
Bang & Olufsen das Bildsignal: Reduzieren die LEDs<br />
die Helligkeit, um schwarze Bildinhalte plastischer<br />
darzustellen, erhöht der <strong>Fernseher</strong> die Brillanz von<br />
hellen Bildinhalten, um der Abdunklung entgegen<br />
zu wirken. Was dieser komplexe Prozess ausmacht,<br />
können Sie in Filmen wie „Harry Potter 7.2“ sehen:<br />
Ohne aktive LED-Beleuchtung würden Sie ein<br />
ausgewaschenes Schwarz, einen Blauschimmer<br />
sowie eine uneinheitliche Ausleuchtung erblicken,<br />
mit aktiver LED-Beleuchtung wächst der Beovision<br />
11 dagegen über sich hinaus und macht selbst<br />
Direct-LED-LCDs Konkurrenz. In ausgewählten<br />
Szenen verzehnfacht sich der Kontrast: Schwarz<br />
wirkt satter, hellere Details bleiben gleichbleibend<br />
brillant. Natürlich können spezielle Testsequenzen<br />
die LED-Beleuchtung auch hinters Licht führen<br />
und besonders kontraststarke Bildwechsel zeigen<br />
eine geringe Überbelichtung, doch im normalen<br />
Filmbetrieb leistet sich der Beovision 11 keine Ausrutscher.<br />
Der richtige Blickwinkel ist aber zwingend<br />
erforderlich, denn seitlich betrachtet bleicht das<br />
Bild schnell aus. Die Zwischenbildberechnung greift<br />
in höchster Einstellung sichtbar ein und verhindert<br />
jegliches Bildruckeln in Filmen, gleichzeitig können<br />
sich Kinofans aber auch an der flüssigen und leicht<br />
artefaktbehafteten Interpolation stören (auf alle<br />
Nachteile wird im Infofenster sogar hingewiesen).<br />
Deaktivieren Sie die Zwischenbildberechnung wandelt<br />
sich das Bild: Der <strong>Fernseher</strong> greift zwar weiterhin<br />
ins Signal ein, doch Kinofilme wirken deutlich<br />
natürlicher und sämtliche Artefakte verschwinden.<br />
Gleichfalls bleibt die Bildschärfe auf einem guten<br />
Niveau, mittels maximaler Zwischenbildberechnung<br />
erreicht der Beovision 11 gar Referenzgefilde<br />
und zeigt keine sichtbaren Unschärfen selbst<br />
bei schnellsten Objektbewegungen. Einzig eine<br />
kontrastbasierte Detailnachschärfung bietet der<br />
<strong>Fernseher</strong> nicht: <strong>HDTV</strong>-Inhalte erstrahlen in voller<br />
Pracht, mancher Kontrahent bietet subjektiv aber<br />
noch ein Quäntchen mehr. Niedrig aufgelöste SD-<br />
Signale bereitet der <strong>Fernseher</strong> in guter Schärfe und<br />
mittels Kantenglättung ansehnlich auf. Filme auf<br />
DVD sollten Sie jedoch immer in 1 080p zuspielen,<br />
denn der interne Vollbildkonverter reagierte nicht<br />
auf die Kinofilmfrequenz und erzeugte sichtbares<br />
Kantenflimmern. Auch die Rauschreduktion sollten<br />
Sie meiden, da diese das Bild weichzeichnet. Unser<br />
Tipp: Aktivieren Sie für alle Quellen den Filmmodus<br />
(nicht den Adaptiv-Modus) und reduzieren Sie die<br />
Regler für die Rauschminderung sowie Kontrastverbesserung<br />
auf null. Dann erscheint das Bild herrlich<br />
natürlich – Bang & Olufsen kalibriert die Geräte<br />
nahezu optimal ab Werk. Apropos optimal: Bang<br />
& Olufsen nahm sich auch des Lichtsensors an, der<br />
am Beovision endlich dort prangt, wo er hingehört:<br />
an der Oberseite. Somit erfasst der Sensor den<br />
Lichteinfluss im Radius von 360 Grad, was zu dun-<br />
Wärmebild<br />
Kontrast (nativ) Min: 700 : 1, Max: 5 000 : 1<br />
Gleichm. Ausleuchtung 75 %<br />
Kontrasteindruck<br />
Blickwinkel 120°/150°<br />
Heimkino/Tageslicht<br />
Kontrastfilterscheibe<br />
ausreichend/ausreichend<br />
sehr gut/sehr gut<br />
kontrastoptimiert, spiegelnd<br />
Stromverbrauch<br />
Betrieb<br />
Stand-by<br />
Min: 80 W Max: <strong>200</strong> W 0,1 W<br />
Funktionen<br />
Anschlüsse<br />
10<br />
Die Verarbeitung des Beovision 11 ist schlichtweg Referenzklasse, die Lautsprecherblende ist in vier Farben erhältlich.<br />
Neben dem Standardnetzwerkanschluss dienen weitere Schnittstellen der Audio- und Hausvernetzung<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
20/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
17/20<br />
Wiedergabequalität<br />
52/60<br />
Wertung 89 von 100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–94: Referenzklasse, 93–86: sehr gut, 85–72: gut, 71–60: befriedigend, 59–41: ausreichend, 40–0: mangelhaft Kaufberatung 35
Der Beovision 11 steuert auch externe Lautsprechersysteme. Bilder links: Der 360-Grad-Lichtsensor erfasst das<br />
Umgebungslicht (oben), das ausklappbare Anschlussfeld bietet zusätzliche Schnittstellen (unten)<br />
kle Bilder bei ungünstigem Lichteinfall verhindert.<br />
Im 3D-Bereich konzentrierte sich der Hersteller auf<br />
die Minimierung der Doppelkonturen, die so gering<br />
wie mit kaum einem anderen LED-LCD ausfallen.<br />
Leider wird dadurch die Bildhelligkeit in Mitleidenschaft<br />
gezogen, sodass 3D-Filme vorrangig unter<br />
Heimkinobedinungen geschaut werden sollten.<br />
Für Videospieler eignet sich der Luxusfernseher nur<br />
bedingt: Im normalen Bildmodus ist die Eingabeverzögerung<br />
derart hoch, dass eine Steuerung<br />
kaum möglich ist, im Spielemodus reduziert der<br />
<strong>Fernseher</strong> den Versatz auf ein befriedigendes Niveau<br />
– reaktionsschnelle Spiele bleiben jedoch das<br />
Metier des Beovision 12, der dank Plasmatechnik<br />
nahezu verzögerungsfrei agiert.<br />
Gibt den Ton an<br />
Was bei anderen <strong>Fernseher</strong>n nur eine Randnotiz<br />
wert ist, steht bei Bang & Olufsen im Mittelpunkt:<br />
DIESER FERNSEHER MEISTERT DEN WECHSEL ZWISCHEN DER TV-, NETZWERK-<br />
UND SMART-TV-OBERFLÄCHE ELEGANTER ALS JEDES ANDERE MODELL<br />
Der Klang. In den Weiten der Audiooptionen<br />
werden Sie von den Möglichkeiten zur Wiedergabe<br />
förmlich erschlagen. Sie können nicht nur<br />
bestimmen, wie viele Lautsprecher der <strong>Fernseher</strong><br />
ansteuern, sondern auch, wie das Audiosignal auf<br />
die Lautsprecher verteilt werden soll (so können<br />
Sie beispielsweise 10 Lautsprecher als linken Kanal<br />
definieren). Ob Frequenzanhebungen, Dynamikeinschränkungen<br />
oder das Ansteuern von Höhenlautsprechern:<br />
Dieser <strong>Fernseher</strong> bietet einen Funktionsumfang,<br />
wie man ihn bestenfalls von AV-Receivern<br />
kennt. Doch auch ohne zusätzliches Equipment<br />
erschallt der Ton satt und detailliert, kein Wunder,<br />
kommen im Inneren doch getrennte Hoch-,<br />
Mittel- und Tieftöner samt potenter Digitalendstufen<br />
zum Einsatz. Wo andere <strong>Fernseher</strong> den Klang<br />
nur andeuten, trumpft der Beovision 11 groß auf:<br />
Musik- und Filmgenuss sind mit diesem <strong>Fernseher</strong><br />
bedenkenlos möglich. Schalten Sie das Display aus,<br />
können Sie den TV auch als extravagante Stereoanlage<br />
verwenden, wenngleich der Verbrauch<br />
stattliche 73 Watt erreicht.<br />
Ein Quantensprung<br />
Bang & Olufsen gelingt mit dem Beovision 11 nicht<br />
nur das beste TV-Gerät der Firmengeschichte,<br />
sondern der LED-LCD ist schlichtweg der vollkommenste<br />
<strong>Fernseher</strong> des Jahres. Es gibt nicht eine Kategorie,<br />
in der der Beovision 11 enttäuscht, ganz im<br />
Gegenteil. Das normale TV-Programm wird ebenso<br />
souverän unterstützt wie die Streaming- und<br />
Onlinedienste, gleichfalls bietet die Vernetzung mit<br />
anderen Geräten eine nahezu grenzenlose Vielfalt,<br />
um den <strong>Fernseher</strong> als Zentrum der Unterhaltung<br />
im Haus zu etablieren. Dass dabei auch der Ton<br />
der integrierten Lautsprecher sowie die natürliche<br />
Bildwiedergabe selbst Filmfans überzeugen, ist<br />
angesichts der starken Gesamtleistung fast schon<br />
selbstverständlich – der Beovision 11 ist der neue<br />
Maßstab.<br />
www.bang-olufsen.de<br />
CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Farbraum<br />
Farbtemperatur<br />
Tonwertverteilung<br />
0 °<br />
30 °<br />
Luminanz<br />
± 0 %<br />
0 °<br />
0 °<br />
± 0 %<br />
Etwas kräftige Rot-, Grün- und Gelbtöne aber dennoch<br />
natürliche Abstimmung<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
30 °<br />
Ab Werk neutral, LED-Dimming verhindert Blauschimmer.<br />
Seitlich betrachtet kühler<br />
30 °<br />
Keine Über- oder Unterbelichtung. Seitlich betrachtet<br />
hellen sich dunkle Bildanteile stark auf<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Bang & Olufsen<br />
36 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de
Fürs Fernsehen gemacht<br />
Der EPG legt sich nahtlos über das laufende Bild,<br />
ohne das Programm zu unterbrechen. Aufzeichnungen<br />
gelingen mit einem Tastendruck<br />
Im Archiv werden Ihre Aufzeichnungen abgelegt.<br />
Dank Doppeltuner können sie Aufnahmen durchführen,<br />
während Sie ein anderes Programm verfolgen<br />
Die Bild-in-Bild-Wiedergabe ermöglicht die Darstellung<br />
zweier HD-Quellen. Die Tonwiedergabe ist auf<br />
das Hauptfenster beschränkt<br />
Nahtlos vernetzt<br />
Im Netzwerk eingebunden streamt der <strong>Fernseher</strong><br />
alle angesagten Videoformate. Bildformat und -einstellungen<br />
können weiterhin beeinflusst werden<br />
Externe Geräte, wie das Apple TV, werden dank<br />
intelligenter Software komplett ins Bedienkonzept<br />
des <strong>Fernseher</strong>s übernommen<br />
Die Youtube-Oberfläche ist optimal auf die TV-Wiedergabe<br />
angepasst. Die Videoqualität erreicht zwar<br />
nicht 1080p-Niveau, kann sich aber sehen lassen<br />
Optimale Bildeinstellungen<br />
Bang & Olufsen Beovision 11<br />
Bildmodus<br />
Film<br />
Erweiterte Einstellungen<br />
Helligkeit 32<br />
Bildeinstellungen<br />
Judder-Reduzierung<br />
Aus (Film),<br />
Komplett (TV)<br />
Schärfe 32<br />
Kontrast 50<br />
Raumanpassung<br />
Je nach Wunsch<br />
Noise-Reduzierung<br />
Aus<br />
Helligkeit 32<br />
Stromsparmodus<br />
Aus<br />
Farbtemperatur<br />
33<br />
(Bildmodus Adaptiv: 0)<br />
Farbe 30<br />
Expert-Einstellungen<br />
Kontrastverbesserung 0<br />
Sehabstand<br />
1 m<br />
Hintergrundbel. 32<br />
Cropping/Overscan<br />
0 (HD)<br />
Kaufberatung 37
TV-Bezeichnung im Detail<br />
1. 2. 3. 4.<br />
BeoVision 7 55 3D<br />
1. Der Begriff kennzeichnet die Flachbildfernseher-Produktkategorie<br />
von Bang & Olufsen. Die BeoPlay-Bezeichnung wurde 2012<br />
eingeführt und der Hersteller will mit der Serie eine jüngere<br />
Zielgruppe mit einem günstigeren Preis erschließen.<br />
2. Diese Ziffer beschreibt die Geräteklasse. In der Praxis ist aber<br />
keine Logik erkennbar, denn Sie können anhand der Zahl weder<br />
Rückschlüsse auf die Bildschirmtechnologie oder die Gerätequalität<br />
innerhalb des Produktportfolios des Herstellers ziehen.<br />
3. An dieser Stelle erfahren Sie die Größe der Bildschirmdiagonale.<br />
4. Dieser Zusatz gibt Auskunft über die Fähigkeit des Flachbildfernsehers<br />
plastische Bilder auszugeben. Bang & Olufsen setzt<br />
ausschließlich auf die aktive Shuttertechnik und garantiert eine<br />
3D-Darstellung mit Full-HD-Auflösung.<br />
BeoVision 11<br />
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (<strong>200</strong> Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2<br />
Bild-in-Bild<br />
ja<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
ja, optional intern<br />
LAN/WLAN<br />
ja/ja (intern)<br />
Internetdienste ja<br />
Skype<br />
nein<br />
HbbTV<br />
ja<br />
3D-Darstellung ja, Shuttertechnik<br />
HDMI 1.4 ARC nein<br />
Größen/Preis 40 Zoll (102 cm)/5 995 Euro,<br />
46 Zoll (117 cm)/8 690 Euro,<br />
55 Zoll (139 cm)/11 090 Euro<br />
BeoVision 10<br />
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (<strong>200</strong> Hz, 32 Zoll 100 Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 P ixel<br />
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2<br />
Bild-in-Bild<br />
ja<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
nein<br />
LAN/WLAN<br />
nein/nein<br />
Internetdienste nein<br />
Skype<br />
nein<br />
HbbTV<br />
nein<br />
3D-Darstellung nein<br />
HDMI 1.4 ARC nein<br />
Größen/Preis 32 Zoll (81 cm)/4 370 Euro,<br />
40 Zoll (102 cm)/6 860 Euro,<br />
46 Zoll (117 cm)/8 610 Euro<br />
BeoVison 12<br />
Paneltechnologie Plasma (100 Hz/600 Hz sfd)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2<br />
Bild-in-Bild<br />
ja<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
nein<br />
LAN/WLAN<br />
nein/nein<br />
Internetdienste nein<br />
Skype<br />
nein<br />
HbbTV<br />
nein<br />
3D-Darstellung ja, Shuttertechnik<br />
HDMI 1.4 ARC nein<br />
Größen/Preis 65 Zoll (165 cm)/17 500 Euro<br />
BeoVision 4<br />
Paneltechnologie Plasma (100 Hz/600 Hz sfd)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2<br />
Bild-in-Bild<br />
ja<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
nein<br />
LAN/WLAN<br />
nein/nein<br />
Internetdienste nein<br />
Skype<br />
nein<br />
HbbTV<br />
nein<br />
3D-Darstellung ja, Shuttertechnik<br />
HDMI 1.4 ARC nein<br />
Größen/Preis 85 Zoll (216 cm)/54 560 Euro,<br />
103 Zoll (262 cm)/89 420 Euro<br />
BeoVision 7 (3D)<br />
Paneltechnologie<br />
Direct-LED-LCD (55 Zoll) (<strong>200</strong> Hz)<br />
Edge-LED-LCD (40 Zoll) (<strong>200</strong> Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2<br />
Bild-in-Bild<br />
ja<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
nein<br />
LAN/WLAN<br />
nein/nein<br />
Internetdienste nein<br />
Skype<br />
nein<br />
HbbTV<br />
nein<br />
3D-Darstellung ja, Shuttertechnik<br />
HDMI 1.4 ARC nein<br />
Größen/Preis 40 Zoll (102 cm)/12 650 Euro,<br />
55 Zoll (139 cm)/17 560 Euro<br />
BeoPlay V1<br />
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (100 Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 P ixel<br />
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2<br />
Bild-in-Bild<br />
nein<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
ja, extern (USB)<br />
LAN/WLAN<br />
ja/ja (intern)<br />
Internetdienste nein<br />
Skype<br />
nein<br />
HbbTV<br />
nein<br />
3D-Darstellung nein<br />
HDMI 1.4 ARC nein<br />
Größen/Preis 32 Zoll (80 cm)/2 499 Euro,<br />
40 Zoll (102 cm)/2 999 Euro<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Bang & Olufsen<br />
38 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de
Tradition und Moderne<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Metz, Paramount<br />
Metz Caleo 47 3D Media twin R<br />
SEHR GUT<br />
86 % (1,7)<br />
AUSGABE 1.2013<br />
Caleo 47 3D Media twin R<br />
Hersteller<br />
Metz<br />
Preis<br />
3699 E uro<br />
Garantielaufzeit 2 Jahre<br />
Bilddiagonale 47 Zoll (119 cm)<br />
Maße ( B/H/T) 115,4 × 77 × 9,8 cm<br />
Gewicht<br />
31 kg<br />
Farben<br />
Silber-Schwarz<br />
Bildtechnologie Edge-LED-LCD (<strong>200</strong> Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
Eingabeverzögerung 50–170 ms (mittel bis hoch)<br />
Formatanpassung 4 : 3 fehlerfrei<br />
Bild-in-Bild<br />
ja<br />
Festplattenaufz. ja, intern (750 GB)<br />
Multimediaformate AVI, MOV, MKV, MP4, MTS,<br />
MPEG, JPEG, MP3, MP4, AAC<br />
Internetdienste nur über App<br />
3D-Darstellung ja, Polfiltertechnik (kein Full-HD)<br />
In Zeiten, in denen <strong>Fernseher</strong> immer flacher,<br />
immer vernetzter und immer billiger<br />
werden, erscheint Metz‘ Caleo 47 wie die<br />
Erinnerung an die goldene Ära der TV-Technik,<br />
in der vor allem das Bild, der Ton und der TV-<br />
Empfang zählten.<br />
Statt kaum sichtbarer Rahmen und ultraflacher<br />
Bauweise präsentiert sich der <strong>Fernseher</strong> als Statussymbol,<br />
der mittels Metallblenden und Glasfuß die<br />
Blicke auf sich zieht. Aufseiten des Anschlussfeldes<br />
wird schnell ersichtlich, dass der <strong>Fernseher</strong> weitere<br />
Unterscheidungsmerkmale bietet: Gleich zwei CI-<br />
Schächte nehmen Smartcards zur Decodierung von<br />
Pay-TV-Inhalten entgegen und ein Doppeltuner für<br />
Satellit oder Kabel ermöglicht Ihnen die Programmumschaltung<br />
während einer aktiven Aufnahme<br />
oder alternativ zwei Aufnahmen parallel zu betreiben<br />
(ein dritter Sender kann bei gleicher Transponderbelegung<br />
geschaut werden). Sämtliche Daten<br />
wandern auf die integrierte 750-GB-Festplatte, die<br />
Platz für mehr als 150 Stunden HD-Material bietet<br />
(alternativ können Sie auch USB-Datenträger verwenden).<br />
Via Timeshift zeichnen Sie Programminhalte<br />
permanent auf und spulen verpasste Szenen<br />
bequem zurück. Im Gegensatz zu Timeshift-Varianten<br />
anderer Hersteller haben Sie bei Metz zusätzlich<br />
die Wahl, ob Sie die Daten permanent archivieren<br />
möchten, anstatt diese nach dem Ausschalten zu<br />
löschen. Damit Sie bei der Programmverwaltung<br />
nicht den Überblick verlieren, liefert Metz einen<br />
ausgereiften elektronischen Programmführer (EPG),<br />
ein Programmarchiv und eine vollwertige HbbTV-<br />
Unterstützung gleich mit (selbst im Internet-EPG<br />
des jeweiligen Senders können Sie Aufzeichnungen<br />
vornehmen). Archivierte Inhalte (ohne Kopierschutz)<br />
wandern auf Wunsch auf externe Medien, zudem<br />
können Sie diese bearbeiten, um z.B. Werbepausen<br />
herauszuschneiden.<br />
Einzigartige Menüstruktur<br />
Viele Einträge sind bereits auf einem Blick zu<br />
erkennen und mittels Zifferntasten springen Sie<br />
zum jeweiligen Menüpunkt, was das Scrollen<br />
unnötig macht. Übung macht aber auch bei diesem<br />
<strong>Fernseher</strong> den Meister, denn die Tastenbelegung<br />
kann je nach Funktion wechseln und die Tasten<br />
der Fernbedienung sind nicht immer selbsterklärend<br />
beschriftet. So sind die F-Tasten frei belegbar<br />
und rufen bei kurzem und langem Tastendruck<br />
eine andere Funktion auf. Auch beim Anschluss<br />
externer Geräte sollten Sie zunächst die gewünschte<br />
Bewertungsschlüssel: 100–94: Referenzklasse, 93–86: sehr gut, 85–72: gut, 71–60: befriedigend, 59–41: ausreichend, 40–0: mangelhaft Kaufberatung 39
Testergebnisse<br />
Wärmebild<br />
Kontrast (nativ) Min: 700 : 1, Max: 2 000 : 1<br />
Gleichm. Ausleuchtung 65 %<br />
Kontrasteindruck<br />
Blickwinkel 120°/150°<br />
Heimkino/Tageslicht<br />
Kontrastfilterscheibe<br />
gut/gut<br />
gut/sehr gut<br />
kontrastoptimiert, spiegelnd<br />
Stromverbrauch<br />
Betrieb<br />
Stand-by<br />
Min: 55 W Max: 125 W 0,1 W<br />
Funktionen<br />
Anschlüsse<br />
10<br />
Verbindung im Menü einrichten und benennen, um<br />
das Auswählen der passenden Quellen zu erleichtern.<br />
Sind sämtliche Vorbereitungen abgeschlossen,<br />
können Sie das umfangreiche Systemmenü<br />
auf die Basisfunktionen reduzieren, sodass der<br />
direkte Zugang zu komplexere Systemeinstellungen<br />
verwehrt und eine Fehlbedienung verhindert wird.<br />
Bei allem Lob müssen wir an dieser Stelle aber auch<br />
leichte Kritik üben, denn aufseiten der Bediengeschwindigkeit<br />
kann Metz nicht punkten. Aufgrund<br />
der internen Festplatte und der umfangreichen<br />
TV-Unterstützung sind die Ein- und Ausschaltvorgänge<br />
des <strong>Fernseher</strong>s überdurchschnittlich lang und<br />
auch der Senderwechsel geht nicht besonders flott<br />
vonstatten. Zudem arbeitet der <strong>Fernseher</strong> sämtliche<br />
Tasteneingaben zeitverzögert nacheinander ab, was<br />
zu Missverständnissen bei der Bedienung führen<br />
kann. Auch kam es im Test zu kleinen Ausset-<br />
GLEICH ZWEI CI-SCHÄCHTE NEHMEN<br />
SMARTCARDS ZUR DECODIERUNG<br />
VON PAY-TV-INHALTEN ENTGEGEN<br />
zern, die den Bedienfluss etwas schmälerten. Wer<br />
allerdings etwas Geduld aufbringt und ein Gefühl<br />
für die Bediengeschwindigkeit entwickelt, wird die<br />
zahlreichen Vorteile der TV-Lösung von Metz nicht<br />
mehr missen wollen.<br />
Multimedia als Beigabe<br />
Im Netzwerk eingebunden streamte der <strong>Fernseher</strong><br />
alle angesagten Dateiformate in bester Full-HD-<br />
Qualität. Allerdings bereitete unserem Testmodell<br />
die Kinofilmfrequenz von 24 Bildern pro Sekunde<br />
starke Probleme, weshalb es zu sichtbaren Bildrucklern<br />
kam. Auf ein Internetportal verzichtet Metz,<br />
stattdessen übertragen Sie Internetinhalte zukünftig<br />
über die App Mecacontrol (für Tablets und Smartphones)<br />
auf den <strong>Fernseher</strong>. Umgekehrt können Sie<br />
ein laufendes TV-Programm auf dem <strong>Fernseher</strong><br />
anhalten und auf dem mobilen Endgerät zu Ende<br />
schauen. Auf weitere Zusatzfunktionen, wie die<br />
Videotelefonie Skype, müssen Sie mit diesem <strong>Fernseher</strong><br />
allerdings verzichten – wer einen kompletten<br />
Smart-TV mit integrierten Internetfunktionen sucht,<br />
wird mit dem Caleo nicht gänzlich glücklich.<br />
Edge-LED mit Zugabe<br />
Die Ausleuchtung des Bildes regelt Metz über eine<br />
Edge-LED-Anordnung, hierbei strahlen die Leuchtdioden<br />
von beiden Bildkanten Richtung Bildmitte.<br />
Die Besonderheit liegt in der Ansteuerung: Beide<br />
Bildseiten können unabhängig voneinander und in<br />
verschiedenen Bereichen angesprochen werden,<br />
um gezielt dunkle Stellen im Bild in der Helligkeit<br />
zu reduzieren. Da die LED-Ansteuerung vergleichsweise<br />
grob einsetzt, verknüpft Metz das LED-<br />
Dimming mit einer intelligenten Bildverarbeitung.<br />
Hierbei erhöht der <strong>Fernseher</strong> den Videopegel, falls<br />
das Videosignal dies zulässt, um der Abdunklung<br />
durch die Hintergrundbeleuchtung entgegen zu<br />
wirken. Im Kinofilm „Harry Potter 7.2“ erkennt<br />
man deutlich die Vorteile des Dimming-Prozesses:<br />
Schalten Sie die LED-Ansteuerung aus, erscheint<br />
das Bild kontrastarm und deutlich zu kühl. Mit<br />
eingeschalteter Bildverarbeitung erreicht der Caleo<br />
ein plastisches Schwarz samt beeindruckender<br />
Helligkeit selbst in dunklen Szenen. Dies lässt sich<br />
auch anhand von Messwerten verdeutlichen: Die<br />
intelligente Bildverarbeitung kann im Idealfall den<br />
nativen Bildkontrast versechsfachen, gleichzeitig<br />
reduziert sich die Energieaufnahme in ausgewählten<br />
Szenen um die Hälfte. Obwohl Metz<br />
auf ein IPS-Panel mit vergleichsweise geringem<br />
Maximalkontrast setzt, schlägt der <strong>Fernseher</strong> im<br />
Praxisbetrieb viele konkurrierende Edge-LED-<br />
LC-Displays im Bildkontrast deutlich, denn auch<br />
die Bildhelligkeit fällt überdurchschnittlich hoch<br />
aus. Gleichfalls zeigt der <strong>Fernseher</strong> bei seitlicher<br />
Betrachtung eine ausgeglichene Bilddarstellung,<br />
sodass dunkle Bereiche nicht ausbleichen und die<br />
Farbtreue erhalten bleibt. Letztere ist von Haus aus<br />
nicht ganz perfekt abgeglichen: Je nach Voreinstellung<br />
zeigte der <strong>Fernseher</strong> ein zu warmes oder<br />
kühles Bild, zudem wirken einzelne Farben dezent<br />
zu dunkel. Ohne direkten Vergleich wird es aber<br />
auch Experten schwerfallen, diese Defizite im<br />
Fernseh- und Filmbetrieb zu entdecken. Für Profis<br />
bietet Metz zahllose Bildeinstellungen, kleinere<br />
Korrekturen können sogar für jeden TV-Sender<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
19/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
17/20<br />
Wiedergabequalität<br />
50/60<br />
Wertung 86 von 100<br />
Durch die robusten Metallblenden und den Glasfuß erscheint Metz‘ Caleo 47 hochwertiger als vergleichbare<br />
Modelle. Das integrierte Mini-Display zeigt den aktuellen Sender und die Statusinformationen<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Metz<br />
40 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de
Die Zwischenbildberechnung können Sie für Video- und Filmquellen getrennt regeln, die Funktionstasten der<br />
Fernbedienung neu belegen (Bild links oben) oder die Menüoberfläche im Umfang reduzieren (Bild links unten)<br />
einzeln vorgenommen werden. Neben dem<br />
Abgleich auf das Eingangssignal erfreut vor allem<br />
die getrennte Voreinstellung der Zwischenbildberechnung.<br />
Wie jeder LCD-<strong>Fernseher</strong> erreicht der<br />
Caleo die beste Bewegtbildschärfe erst mittels<br />
Berechnung zusätzlicher Bilder. Um Artefakte und<br />
eine zu flüssige Filmdarstellung zu vermeiden,<br />
können Sie die Zwischenbildberechnung jedoch<br />
für „Film“ und „Video“ getrennt regeln – ein umständlicher<br />
permanenter Abgleich wird so unnötig.<br />
Im Gegensatz zum Videostreaming im Netzwerk<br />
klappte die Wiedergabe von Filmen auf Blu-ray im<br />
Bildformat 1080p24 ohne Fehl und Tadel. Generell<br />
erfüllt die Bildverarbeitung alle Standards, um<br />
selbst SD-Quellen ohne störendes Kantenflimmern<br />
und mit guter Schärfe abzubilden. Einzig<br />
die Rauschreduktion vermag es nicht, schlechtes<br />
Bildmaterial ausreichend aufzubereiten und treten<br />
bei stark komprimierten Inhalten sichtbare Helligkeitsabstufungen<br />
zutage, stellt der <strong>Fernseher</strong> diese<br />
kompromisslos dar. Dafür zeigt Metz im Bereich<br />
der Formatanpassung ein Auge für Details, denn<br />
SD-Inhalte gibt der <strong>Fernseher</strong> auf Wunsch ohne<br />
Bildbeschnitt aus und HD-Sendungen im 4:3-Format<br />
können Sie bei gleichbleibender Bildhöhe auf<br />
das Breitformat verzerren. Damit die Tonuntermalung<br />
den visuellen Qualitäten in nichts nachsteht,<br />
verbaut Metz getrennte Hoch- und Tiefmitteltöner,<br />
die zusätzlich auf eine Bassreflexrohrkonstruktion<br />
zurückgreifen. Dadurch sind Filmmusiken wie im<br />
Blockbuster „The Dark Knight Rises“ im vollen<br />
Umfang ohne zusätzliche Lautsprecher erlebbar.<br />
MIT EINGESCHALTETER BILDVERARBEITUNG ERREICHT DER CALEO EIN<br />
PLASTISCHES SCHWARZ SAMT BEEINDRUCKENDER HELLIGKEIT<br />
Virtuelle Surroundmodi sowie eine automatische<br />
Lautstärkekorrektur runden die Tonwiedergabe ab.<br />
Fernsehen, wie man sich es wünscht<br />
Ein tolles Bild, ein toller Klang und darüber hinaus<br />
noch umfangreiche integrierte Tuner- und Aufzeichnungsmöglichkeiten:<br />
Mit dem Caleo 47<br />
präsentiert Metz einen <strong>Fernseher</strong>, wie man ihn<br />
sich nur wünschen kann. Dass der Hersteller dabei<br />
auch aktuelle Trends nicht vernachlässigt, zeigt die<br />
3D-Qualität: Das flimmerfreie, passive Polfilterverfahren<br />
sorgt für den notwendigen Komfort,<br />
die Bildhelligkeit und Bildtrennung gehören zum<br />
Besten, was der TV-Markt aktuell bietet. Die<br />
Halbierung der Full-HD-Auflösung, samt leicht<br />
gezackter Konturen, ist aus einem Sitzabstand<br />
von drei Metern kaum noch zu erkennen, sodass<br />
der 3D-Ausflug begeistert (aktueller Anspieltipp<br />
„Titanic 3D“). Zwei Polfilterbrillen liegen dem<br />
<strong>Fernseher</strong> bei, alternativ können Sie aber auch<br />
zu den geläufigen Brillen aus dem Kino greifen.<br />
Abseits der Bediengeschwindigkeit und Software<br />
unseres Testmodells, sowie kleinen Defiziten in der<br />
Farbabstimmung, kann Metz‘ Komplettpaket all<br />
jene überzeugen, die auf der Suche nach einem<br />
vollwertigen <strong>Fernseher</strong> sind und möglichst wenig<br />
zusätzliche Geräte installieren möchten.<br />
CHRISTIAN TROZINSKI<br />
www.metz.de<br />
Farbraum<br />
Farbtemperatur<br />
Tonwertverteilung<br />
0 °<br />
30 °<br />
Luminanz<br />
– 5 %<br />
0 °<br />
0 °<br />
± 0 %<br />
– 15 %<br />
30 °<br />
30 °<br />
– 5 %<br />
± 0 %<br />
– 10 %<br />
Nur minimal verschobene, leicht dunkle Grundfarben.<br />
Seitlich betrachtet stabiler Eindruck<br />
Durch Edge-LED-Dimming auch im Schwarzbereich<br />
annähernd neutral. Von der Seite leicht wärmer<br />
Leichte Überbelichtung von Mitteltönen. Seitlich<br />
betrachtet kein Ausbleichen des Bildes<br />
Bewertungsschlüssel: 100–94: Referenzklasse, 93–86: sehr gut, 85–72: gut, 71–60: befriedigend, 59–41: ausreichend, 40–0: mangelhaft Kaufberatung 41
Aufzeichnung leicht gemacht<br />
Aufzeichnungen führen Sie aus dem laufenden Programm<br />
oder dem EPG (Bild) durch. Dank Doppeltuner<br />
können Sie den Sender währenddessen wechseln<br />
Vor- und Nachlaufzeiten sowie das Timeshift-Verhalten<br />
können Sie manuell beeinflussen, um keine<br />
Sekunde Ihrer Wunschsendung zu verpassen<br />
Getätigte Aufnahmen ohne Kopierschutz können Sie<br />
nachträglich schneiden und diese auf andere Datenträger<br />
im Netzwerk verteilen<br />
Unterhaltungspaket<br />
Mittels Netzwerkverbindung greifen Sie auf Internetinformationen<br />
der jeweiligen Sender zu und<br />
können verpasste Sendungen nachholen<br />
Die Bild-in-Bild-Darstellung erlaubt es, eine externe<br />
Quelle sowie das TV-Programm oder alternativ zwei<br />
TV-Programme gleichzeitig darzustellen<br />
Die Fensteranordnung ist variabel, auch eine Darstellung<br />
mit Videotextinhalten ist möglich. Einzig<br />
der Ton bleibt auf das Hauptmotiv beschränkt<br />
Optimale Bildeinstellungen<br />
Metz Caleo 47 3D Media twin R<br />
Helligkeit<br />
Je nach Wunsch<br />
Bildschärfe 4<br />
Beweg.korr. Video<br />
Mittel<br />
Energieoptionen<br />
Bildqualität,<br />
bildinhaltsabhängig<br />
MPEG-Rauschred.<br />
Aus<br />
Beweg.korr. Film<br />
Aus oder Niedrig<br />
Farbstärke 52<br />
Farbeindruck<br />
D65 oder harmonisch<br />
Rauschreduktion<br />
Bildprofil<br />
Aus<br />
Standard<br />
Dyn. Kontrast<br />
Farbbetonung<br />
Aus<br />
Aus<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
42 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de
Caleo<br />
Primus<br />
Paneltechnologie Direct-LED-LCD (<strong>200</strong> Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2<br />
Bild-in-Bild<br />
ja<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
ja, intern (750 GB), extern (USB)<br />
LAN/WLAN<br />
ja/nein<br />
Internetdienste nein<br />
Skype<br />
nein<br />
HbbTV<br />
ja<br />
3D-Darstellung ja, Polfiltertechnik<br />
HDMI 1.4 ARC ja<br />
Größen/Preis 42 Zoll (107 cm)/ab 3999 Euro<br />
55 Zoll (139 cm)/ab 5799 Euro<br />
Taros<br />
Bildtechnologie Edge-LED-LCD (<strong>200</strong> Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2<br />
Bild-in-Bild ja<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
ja, intern (750 GB), extern (USB)<br />
LAN/WLAN<br />
ja/nein<br />
Internetdienste nein<br />
Skype<br />
nein<br />
HbbTV<br />
ja<br />
3D-Darstellung nein<br />
HDMI 1.4 ARC ja<br />
Größen/Preis 32 Zoll (80 cm)/1 599 Euro<br />
37 Zoll (94 cm)/1 799 Euro<br />
42 Zoll (107 cm)/1 999 Euro<br />
Linea<br />
Bildtechnologie Edge-LED-LCD (100 Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 P ixel<br />
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2<br />
Bild-in-Bild<br />
nein<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
ja, extern (USB)<br />
LAN/WLAN<br />
nein/nein<br />
Internetdienste nein<br />
Skype<br />
nein<br />
HbbTV<br />
nein<br />
3D-Darstellung nein<br />
HDMI 1.4 ARC nein<br />
Größen/Preis 26 Zoll (66 cm)/999 Euro<br />
37 Zoll (94 cm)/1 299 Euro<br />
42 Zoll (107 cm)/1 599 Euro<br />
Chorus<br />
Bildtechnologie Edge-LED-LCD (100 Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 P ixel<br />
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2<br />
Bild-in-Bild<br />
nein<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
ja, extern (USB)<br />
LAN/WLAN<br />
nein/nein<br />
Internetdienste nein<br />
Skype<br />
nein<br />
HbbTV<br />
nein<br />
3D-Darstellung nein<br />
HDMI 1.4 ARC nein<br />
Größen/Preis 32 Zoll (80 cm)/1 399 Euro<br />
37 Zoll (94 cm)/1 599 Euro<br />
Aurus<br />
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (<strong>200</strong> Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 P ixel<br />
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2<br />
Bild-in-Bild ja<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
ja, intern (750 GB), extern (USB)<br />
LAN/WLAN<br />
ja/nein<br />
Internetdienste nein<br />
Skype<br />
nein<br />
HbbTV<br />
ja<br />
3D-Darstellung ja, Polfiltertechnik<br />
HDMI 1.4 ARC ja<br />
Größen/Preis 42 Zoll (107 cm)/3 599 Euro<br />
47 Zoll (119 cm)/3 999 Euro<br />
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (<strong>200</strong> Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 P ixel<br />
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2<br />
Bild-in-Bild<br />
ja<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
ja, intern (750 GB), extern (USB)<br />
LAN/WLAN<br />
ja/nein<br />
Internetdienste nein<br />
Skype<br />
nein<br />
HbbTV<br />
ja<br />
3D-Darstellung ja, Polfiltertechnik<br />
HDMI 1.4 ARC ja<br />
Größen/Preis 42 Zoll (107 cm)/3 299 Euro<br />
47 Zoll (119 cm)/3 699 Euro<br />
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Toshiba 46TL968G<br />
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75 % ( 2,3)<br />
AUSGABE 1.2013<br />
46TL968G<br />
Hersteller<br />
Toshiba<br />
Preis<br />
1099 Euro<br />
Garantielaufzeit 2 Jahre<br />
Bilddiagonale 46 Zoll (117 cm)<br />
Maße ( B/H/T) 106 × 69 × 4 cm<br />
Gewicht<br />
18,5 kg<br />
Farben<br />
Grau<br />
Bildtechnologie Edge-LED-LCD (100 Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
Eingabeverzögerung 100–140 ms (hoch)<br />
Formatanpassung 4 : 3 fehlerfrei<br />
Bild-in-Bild<br />
nein<br />
Festplattenaufz. ja, extern (USB)<br />
Multimediaformate MOV, MP4, MKV, WMV,<br />
DivX, MP3, WAV, JPEG<br />
Internetdienste Mediatheken, Youtube,<br />
Skype, Facebook, Twitter,<br />
Aupeo, Maxdome, Acetrax<br />
3D-Darstellung ja, Shutter-Technik (Full-HD)<br />
Statt High-End steht bei Toshiba die Einstiegsklasse<br />
im attraktiven Preisbereich<br />
von knapp 1000 Euro im Fokus. Aufseiten<br />
der Bilddarstellung geht die gewagte<br />
Rechnung sogar auf, allerdings nur, wenn Sie<br />
den richtigen Sitzplatz wählen.<br />
Toshibas TL968 ist ein waschechter LED-LCD,<br />
mit ansprechendem Bildkontrast, guter Bildschärfe<br />
und enormer Energieeffizienz, aber auch<br />
durchschnittlicher Ausleuchtungsgenauigkeit und<br />
starker Blickwinkelabhängigkeit. Somit bleiben<br />
Sie von einer leicht fleckigen Ausleuchtung samt<br />
flauen Kontrasten bei seitlicher Betrachtung<br />
nicht verschont. Statt Luxusoptik wird bei diesem<br />
Modell auf Sparflamme gekocht: Dem Kaufpreis<br />
entsprechend müssen Sie einige Kompromisse bei<br />
der Verarbeitung eingehen, so erscheint insbesondere<br />
das Gehäuse wenig hochwertig, während der<br />
Glasstandfuß massiv daherkommt. Wollen Sie den<br />
<strong>Fernseher</strong> an der Wand befestigen, sollten Sie die<br />
nach hinten abstehenden Anschlüsse beachten,<br />
was den Abstand zur Wand unnötig erhöht. Nach<br />
getätigter Installation erschwert die Quellenanwahl<br />
das Auffinden der angeschlossenen Geräte,<br />
da aktive Verbindungen nicht getrennt aufgelistet<br />
werden. Bei der Fernbedienung leistet sich der<br />
Hersteller sogar einen echten Fehlgriff: Viel zu<br />
kleine Tasten, unübersichtliches Layout, mangelhafte<br />
Handhabung (Fernbedienung kippt nach<br />
vorn) und keinerlei Optimierungen für Texteingaben<br />
und Internetnavigation machen eine zusätzliche<br />
Universalfernbedienung zum Muss.<br />
Einseitige LED-Beleuchtung<br />
Dem Energiespartrend folgend setzt Toshiba<br />
lediglich auf eine einzige LED-Leiste, die von der<br />
rechten Bildkante Richtung Bildmitte abstrahlt.<br />
Dadurch reduziert sich die Energieaufnahme im<br />
Schnitt auf rund 80 Watt. Um die Energieeffizienz<br />
weiter zu steigern, können Sie einen Lichtsensor<br />
bemühen, der die Bildhelligkeit dem Umgebungslicht<br />
anpasst. Im Gegensatz zum manuell einstellbaren<br />
Lichtsensor in Toshibas High-End-Geräten<br />
findet sich hier aber nur eine stark abgespeckte<br />
Variante, die keinerlei Feinabstimmungen erlaubt.<br />
Ebenfalls als praxisuntauglich erweist sich die<br />
dynamische Hintergrundbeleuchtung: Die LEDs<br />
reduzieren bei dunklen Bildinhalten die Helligkeit,<br />
dies klappt aber nur verzögert und ist dementsprechend<br />
störend sichtbar. Zudem fehlt eine<br />
ausgereifte Bildverarbeitung, die dem starken<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Toshiba<br />
44 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de
Testergebnisse<br />
Dimming entgegen wirkt: In „Harry Potter 7.2“<br />
erkennen Sie mit Dimming kaum noch ein Detail,<br />
da die Helligkeit auf ein Minimum abgesenkt<br />
wird. Einen Schritt voraus ist Toshiba der Konkurrenz<br />
allerdings beim Sättigungsabgleich der<br />
Farben: Während Sie hierfür normalerweise auf<br />
abgestimmte Farbfilter angewiesen sind, blenden<br />
Sie beim 46TL968G via Optionsmenü einfach die<br />
nicht benötigten Farben aus. Derlei Luxus hätten<br />
wir uns auch beim Gamma-Abgleich gewünscht,<br />
denn der <strong>Fernseher</strong> zeigt im Auslieferungszustand<br />
eine Unterbelichtung, die nur mittels USB-Messkopf<br />
(nicht beiliegend) ausgeglichen werden kann.<br />
Hierzu wird der Gamma-Zielwert eingegeben und<br />
der <strong>Fernseher</strong> ermittelt automatisch die entsprechenden<br />
Korrekturen.<br />
Mehrwerte durch Onlineverbindung<br />
Untypisch für den niedrigen Verkaufspreis finden<br />
Sie bei Toshibas 46TL968G alle relevanten Inter-<br />
DIE EXZELLENTE ENERGIEEFFIZIENZ<br />
WIRD DURCH DEN EINSATZ NUR<br />
EINER LED-LEISTE ERKAUFT<br />
Standards garantiert einen reibungslosen Ablauf<br />
beim drahtlosen Streaming von Inhalten von Ihrem<br />
Computer. Internetzusatzinhalte der TV-Sender via<br />
HbbTV-Standard sind im Auslieferungszustand deaktiviert<br />
und müssen im Systemmenü nachträglich<br />
eingeschaltet werden. Im Test zeigte der <strong>Fernseher</strong><br />
keine Schwächen und überzeugte mit schnellen<br />
Ladezeiten. Auch im Netzwerk eingebunden<br />
erwies sich Toshibas 46TL968G als verlässlicher<br />
Streamingpartner, sodass selbst hochauflösende<br />
Videos im MKV- oder Quicktimeformat wiedergegeben<br />
werden konnten. Deutlich größere Probleme<br />
bereitete die CI-Plus-Schnittstelle, denn die<br />
Authentifizierung der entsprechenden Smartcard<br />
brach bei 40 Prozent einfach ab. Darüber hinaus<br />
erkannte der <strong>Fernseher</strong> mehrere angeschlossene<br />
USB-Festplatten nicht. Ist die Verbindung mit Datenträgern<br />
zur Aufzeichnung geglückt, können Sie<br />
das laufende Programm pausieren und zu einem<br />
späteren Zeitpunkt fortsetzen. Der Pufferspeicher<br />
für den Timeshift kann auf 512 MB begrenzt oder<br />
bis auf 4 GB erweitert werden. Mangels Doppeltuner<br />
dürfen Sie den Kanal während der Aufnahme<br />
aber nicht wechseln. Die Senderprogrammierung<br />
gelingt auch aus dem EPG heraus und Sie dürfen<br />
manuelle Start- und Endzeiten vorgeben.<br />
Wärmebild<br />
Kontrast (nativ) Min: 700 : 1, Max: 3500 : 1<br />
Gleichm. Ausleuchtung 65 %<br />
Kontrasteindruck<br />
Blickwinkel 120°/150°<br />
Heimkino/Tageslicht<br />
Kontrastfilterscheibe<br />
ausreichend/ausreichend<br />
gut/sehr gut<br />
kontrastoptimiert, spiegelnd<br />
Stromverbrauch<br />
Betrieb<br />
Stand-by<br />
Min: 40 W Max: 95 W 0,1 W<br />
Funktionen<br />
netfunktionen. Von Onlinevideotheken über die<br />
Videotelefonie Skype bis zum Webbrowser ist<br />
alles vorhanden und mittels WLAN-Modul gelingt<br />
der Zugriff drahtlos. Leider legte Toshiba dem<br />
<strong>Fernseher</strong> kein passendes Zubehör bei, sodass<br />
Kamera und Tastatur nachträglich erworben werden<br />
müssen. Betreiben Sie den <strong>Fernseher</strong> gänzlich<br />
ohne Internetanbindung, erblicken Sie einen<br />
grafisch veralteten elektronischen Programmführer<br />
(EPG), dessen Aufruf das Bild und den Ton<br />
der laufenden Sendung unterbricht. Deutlich<br />
moderner präsentiert sich der Online-EPG, der<br />
die TV-Inhalte in einem verkleinerten Bildfenster<br />
parallel zu den Programminformationen einbettet.<br />
Verfügen Sie über ein Tablet, können Sie den EPG<br />
auf das externe Display auslagern, um Informationen<br />
zur Sendung und den Darstellern abzurufen<br />
oder Aufnahmen zu programmieren, ohne die<br />
Wiedergabe am <strong>Fernseher</strong> zu unterbrechen. Die<br />
Unterstützung des Intel-Internet-Wireless-Display-<br />
Ansehnlich selbst bei SD<br />
Toshiba setzt beim 46TL968G auf ein 100-Hertz-<br />
LCD-Panel und erreicht mittels guter Bildverarbeitung<br />
ein gehobenes 100-Hertz-Niveau. Dadurch<br />
zeigen Szenen mit schnellen Bewegungen nur<br />
dezente Nachzieher und die Zwischenbildberechnung<br />
Clear Scan vermeidet es, Filme künstlich<br />
flüssiger zu zeichnen. Dadurch bleibt auch bei<br />
einem Filmabend der Kinoeindruck erhalten.<br />
Neben natürlichen Farben zeigt der <strong>Fernseher</strong> gute<br />
Kontraste, sodass Schwarzbereiche bei geringem<br />
Umgebungslicht nicht störend aufgehellt wirken.<br />
Einzig der durchgehende Blauschimmer sowie der<br />
stark eingeschränkte Blickwinkel verraten, dass es<br />
sich hierbei um einen LED-LCD handelt. Im Bereich<br />
der LED-Leiste kommt es zu leichten Helligkeitsflecken<br />
im Tiefschwarz, auch die Ausleuchtungsgenauigkeit<br />
lässt etwas zu wünschen übrig.<br />
Die Schärfeoptimierung Resolution+ hebt den<br />
Kontrast pixelgenau an, sorgt allerdings mangels<br />
Anschlüsse<br />
10<br />
Die Verarbeitung des <strong>Fernseher</strong>s und der Fernbedienung lässt zu wünschen übrig, der stabile Standfuß aus Glas<br />
ist dagegen ein Lichtblick. Ausstattung und Bildleistung stimmen ebenfalls versöhnlich<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
15/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
14/20<br />
Wiedergabequalität<br />
46/60<br />
Wertung 75 von 100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–94: Referenzklasse, 93–86: sehr gut, 85–72: gut, 71–60: befriedigend, 59–41: ausreichend, 40–0: mangelhaft Kaufberatung 45
Nur in Verbindung mit einer Internetanbindung wird der EPG ansehnlich präsentiert. Bilder links: Offline werden<br />
Bild und Ton ausgeblendet (oben). Der HbbTV-Zusatzdienst muss manuell eingeschaltet werden (unten)<br />
Feineinstellung für leicht überbetonte Konturen.<br />
Toshibas Bildverarbeitung kommt auch mit SD-<br />
Signalen zurecht und zeigt derlei Bildinhalte auf<br />
Wunsch ohne Bildbeschnitt. Dank Kantenglättung<br />
und Rauschfilter ermöglicht der <strong>Fernseher</strong><br />
auch bei schlechteren Bildsignalen ein überzeugendes<br />
Ergebnis. Die 3D-Wiedergabe beherrscht<br />
der <strong>Fernseher</strong> mittels 3D-Shutter-Brillen (nicht<br />
beiliegend) ebenfalls, doch geringe Helligkeit und<br />
störende Doppelkonturen vermindern den plastischen<br />
Sehgenuss. Bereits auf der IFA kündigte<br />
Toshiba an, zukünftig nur noch das Polfilterverfahren<br />
einzusetzen – von dieser Entwicklung profitieren<br />
Käufer des 46TL968G leider noch nicht. Kann<br />
das Bild rundum überzeugen, liefert der <strong>Fernseher</strong><br />
in Sachen Ton eine enttäuschende Vorstellung ab:<br />
Die Lautsprecher erzeugen einen derart blechernen<br />
Klang, dass nicht einmal die Stimmwiedergabe<br />
überzeugt – ein externes Lautsprechersystem<br />
ist dadurch Pflicht. Immerhin gelingt die Tonausgabe<br />
dank Audiorückkanal über ein HDMI-Kabel.<br />
Wollen Sie den <strong>Fernseher</strong> als Videospielmonitor<br />
verwenden, müssen Sie mit störenden Eingabeverzögerungen<br />
rechnen.<br />
Preistipp mit Einschränkungen<br />
Toshiba liefert mit dem 46TL968G einen günstigen<br />
LED-LCD ab, der dank der fehlerfreien<br />
Bilddarstellung auch mit teureren Modellen<br />
konkurrieren kann. Abseits der unnötigen Unterbelichtung<br />
in dunklen Bildbereichen punktet<br />
der <strong>Fernseher</strong> durch neutrale Farben und gute<br />
NICHT NUR HD-SIGNALE, SONDERN AUCH SD-INHALTE BEREITET DER<br />
FERNSEHER IN ANSPRECHENDER QUALITÄT AUF<br />
Voreinstellungen. Auch die Bildverarbeitung<br />
leistet sich bei HD- und SD-Signalen nur wenig<br />
Ausrutscher und Filme zeigt der <strong>Fernseher</strong> ohne<br />
Videosoap-Effekt. Einzig bei der Bildhelligkeit und<br />
dem Bildkontrast leisten die in dieser Ausgabe<br />
getesteten Premiumfernseher der Konkurrenz<br />
deutlich mehr, was sich aber in einem stattlichen<br />
Aufpreis niederschlägt. Den insgesamt guten<br />
Leistungen stehen die dezent enttäuschende<br />
Verarbeitung, mangelhafte Fernbedienung und<br />
blecherne Tonwiedergabe entgegen. Somit ist es<br />
mit dem günstigen Anschaffungspreis noch lange<br />
nicht getan, denn der USB-Sensor zur Bildkalibrierung,<br />
eine Universalfernbedienung sowie ein externes<br />
Lautsprechersystem sollten Sie beim Kauf<br />
gleich mit einplanen. Insgesamt wirkt das Konzept<br />
etwas zerfahren: Die Offlinefunktionen stehen<br />
den Onlinediensten optisch deutlich nach und die<br />
Software zeigte sich im Test nicht ganz ausgereift.<br />
Auch hinsichtlich der geplanten Umstellung auf<br />
das Polfilter-3D-Verfahren haben Sie mit diesem<br />
Modell das Nachsehen, und profitieren nicht von<br />
der voraussichtlich verbesserten Bildtrennung und<br />
Helligkeit des obligatorischen Nachfolgemodells.<br />
Somit mag der niedrige Verkaufspreis verlockend<br />
erscheinen, zu einer uneingeschränkten Empfehlung<br />
reicht es aber nicht.<br />
CHRISTIAN TROZINSKI<br />
www.toshiba.de<br />
Farbraum<br />
Farbtemperatur<br />
Tonwertverteilung<br />
0 °<br />
30 °<br />
Luminanz<br />
0 °<br />
0 °<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
– 15 %<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
Natürliche Farben, Blautöne dezent zu dunkel. Seitlich<br />
betrachtet bleichen Grüntöne aus<br />
30 °<br />
Mangels LED-Dimming auffälliger Blauschimmer im<br />
Schwarz. Seitlich betrachtet kühler<br />
30 °<br />
Sichtbare Unterbelichtung, Korrektur nur via USB-<br />
Messkopf. Seitlich betrachtet bleicht Bild aus<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Toshiba<br />
46 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de
Internetvorzüge<br />
Als Onlinevideotheken stehen Acetrax und Maxdome<br />
zur Wahl, kostenlose Videos rufen Sie via<br />
Youtube ab<br />
Soziale Netzwerke stehen ebenfalls im Mittelpunkt,<br />
leider ist die Fernbedienung bei Texteingaben keine<br />
große Hilfe<br />
Über den Internetbrowser gelangen Sie zur Website<br />
Ihrer Wahl, die Steuerung ist allerdings umständlich<br />
geraten<br />
Kalibrierung für Profis<br />
Mittels geeigneter Testbilder können Sie die Farbbalance<br />
und Farbsättigung exakt einstellen und dies<br />
sogar ohne Farbfilter<br />
Der <strong>Fernseher</strong> erlaubt es, einzelne Farben auszublenden,<br />
was die Justierung der Sättigung äußerst<br />
präzise gestaltet<br />
Gegen die voreingestellte Unterbelichtung sind Sie<br />
nahezu machtlos, denn eine Korrektur setzt einen<br />
USB-Messkopf voraus<br />
Optimale Bildeinstellungen<br />
Toshiba 46TL968G<br />
Bildeinstellung<br />
Hollywood Pro<br />
Erweiterte Bildeinstellungen<br />
Resolution+<br />
Ein<br />
Panelhelligkeit<br />
Je nach Wunsch<br />
Colour Master<br />
Aus<br />
Clear Scan<br />
Standard<br />
Kontrast 95<br />
Farbtemperatur<br />
Warm<br />
Expert-Einstellungen<br />
Helligkeit 0<br />
Farbe 0<br />
Autom. Helligkeitssensor<br />
Dyn. Hintergrundbel.<br />
Je nach Wunsch<br />
Aus<br />
Weißabgleich<br />
Farbton 0<br />
Schwarz-/Weißlevel<br />
Aus<br />
Offset R/G/B 0/0/0<br />
Schärfe 0<br />
Rauschunterdrückung<br />
Aus<br />
Gain R/G/B –3/–3/0<br />
Kaufberatung 47
TV-Bezeichnung im Detail<br />
1. 2. 3.<br />
55 YL975 G<br />
1. Die erste Ziffer gibt Auskunft über die Größe der Bildschirmdiagonale<br />
das Flachbildfernsehers. In diesem Beispiel verfügt das<br />
Gerät über eine Diagonale von knapp 140 Zentimetern.<br />
2. Diese Bezeichnung zeigt die Qualität und Ausstattung des<br />
Gerätes auf. Weiter hinten im Alphabet angesiedelte Buchstaben<br />
charakterisieren demnach hochwertigere Geräte und auch<br />
größere Zahlen stehen für mehr Ausstattung und bessere<br />
Bildqualität.<br />
3. Der Buchstabe „G“ steht seht schlicht für Germany<br />
(Deutschland) und ordnet den Flachbildfernseher einem Land zu.<br />
DL933G<br />
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (50 Hz)<br />
Auflösung<br />
1366 × 768 P ixel<br />
TV-Tuner DVB-C, -T<br />
Bild-in-Bild<br />
nein<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
nein<br />
LAN/WLAN<br />
nein/nein<br />
Internetdienste nein<br />
Skype<br />
nein<br />
HbbTV<br />
nein<br />
3D-Darstellung nein<br />
HDMI 1.4 ARC nein<br />
Größen/Preis 19 Zoll (48 cm)/349 Euro,<br />
23 Zoll (58 cm)/399 Euro,<br />
26 Zoll (66 cm)/499 Euro,<br />
32 Zoll (80 cm)/599 Euro<br />
RL933G<br />
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (50 Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
TV-Tuner DVB-C, -T<br />
Bild-in-Bild<br />
nein<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
ja, extern (USB)<br />
LAN/WLAN<br />
ja/ja (extern)<br />
Internetdienste ja/ja<br />
Skype<br />
nein<br />
HbbTV<br />
ja<br />
3D-Darstellung nein<br />
HDMI 1.4 ARC nein<br />
Größen/Preis 23 Zoll (58 cm)/649 Euro,<br />
32 Zoll (80 cm)/799 Euro,<br />
40 Zoll (102 cm)/899 Euro<br />
TL968G<br />
UL975G<br />
XL975G<br />
Paneltechnologie<br />
Edge-LED-LCD (100 Hz)<br />
Paneltechnologie<br />
Edge-LED-LCD (100 Hz)<br />
Paneltechnologie<br />
Edge-LED-LCD (100 Hz)<br />
Auflösung<br />
1 920 × 1 080 P ixel<br />
Auflösung<br />
1 920 × 1 080 P ixel<br />
Auflösung<br />
1 920 × 1 080 Pixel<br />
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2<br />
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2<br />
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2<br />
Bild-in-Bild<br />
nein<br />
Bild-in-Bild<br />
nein<br />
Bild-in-Bild<br />
nein<br />
ja, extern (USB)<br />
ja, extern (USB)<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
ja, extern (USB)<br />
LAN/WLAN<br />
ja/ja (intern)<br />
LAN/WLAN<br />
ja/ja (extern)<br />
LAN/WLAN<br />
ja/ja (extern)<br />
Internetdienste<br />
ja/ja<br />
Internetdienste<br />
ja/ja<br />
Internetdienste<br />
ja/ja<br />
Skype<br />
ja<br />
Skype<br />
nein<br />
Skype<br />
nein<br />
HbbTV<br />
ja<br />
HbbTV<br />
ja<br />
HbbTV<br />
ja<br />
3D-Darstellung<br />
ja, Shutter-Technik<br />
3D-Darstellung<br />
ja, Shutter-Technik<br />
3D-Darstellung<br />
ja, Polfiltertechnik<br />
HDMI 1.4 ARC<br />
ja<br />
HDMI 1.4 ARC<br />
ja<br />
HDMI 1.4 ARC<br />
ja<br />
Größen/Preis<br />
40 Zoll (102 cm)/899 Euro,<br />
46 Zoll (117 cm)/1 099 Euro<br />
Größen/Preis<br />
32 Zoll (80 cm)/699 Euro,<br />
40 Zoll (102 cm)/899 Euro,<br />
46 Zoll (117 cm)/1 099 Euro<br />
Größen/Preis<br />
42 Zoll (107 cm)/1 099 Euro,<br />
47 Zoll (119 cm)/1 449 Euro,<br />
55 Zoll (139 cm)/1 899 Euro<br />
WL863G<br />
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (<strong>200</strong> Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 P ixel<br />
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2<br />
Bild-in-Bild<br />
nein<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
ja, extern (USB)<br />
LAN/WLAN<br />
ja/ja (intern)<br />
Internetdienste ja/ja<br />
Skype<br />
nein<br />
HbbTV<br />
ja<br />
3D-Darstellung ja, Shutter-Technik<br />
HDMI 1.4 ARC ja<br />
Größen/Preis 42 Zoll (107 cm)/1 499 Euro,<br />
46 Zoll (117 cm)/1 799 Euro,<br />
55 Zoll (139 cm)/2 499 Euro<br />
YL985G<br />
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (100 Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 P ixel<br />
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2<br />
Bild-in-Bild<br />
nein<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
ja, extern (USB)<br />
LAN/WLAN<br />
ja/ja (intern)<br />
Internetdienste ja/ja<br />
Skype<br />
ja<br />
HbbTV<br />
ja<br />
3D-Darstellung ja, Polfiltertechnik<br />
HDMI 1.4 ARC ja<br />
Größen/Preis 42 Zoll (107 cm)/1 249 Euro,<br />
47 Zoll (119 cm)/1 649 Euro,<br />
55 Zoll (139 cm)/1 999 Euro<br />
ZL2G<br />
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (<strong>200</strong> Hz)<br />
Auflösung<br />
3840 × 2160 Pixel<br />
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2<br />
Bild-in-Bild<br />
nein<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
ja, extern (USB)<br />
LAN/WLAN<br />
ja/ja (intern)<br />
Internetdienste<br />
Skype<br />
HbbTV<br />
3D-Darstellung<br />
HDMI 1.4 ARC<br />
Größen/Preis<br />
ja/ja<br />
nein<br />
ja<br />
ja, Autostereoskopie<br />
ja<br />
55 Zoll (139 cm)/7 999 Euro<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Toshiba<br />
48 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de
Grenzenloser Genuss<br />
Bilder: Auerbach Verlag, LG<br />
LG 55LM960V<br />
GUT<br />
85 % (1,8)<br />
AUSGABE 1.2013<br />
55LM960V<br />
Hersteller<br />
LG<br />
Preis<br />
3299 Euro<br />
Garantielaufzeit 2 Jahre<br />
Bilddiagonale 55 Zoll (140 cm)<br />
Maße ( B/H/T) 122 × 78 × 3,8 cm<br />
Gewicht<br />
23,4 kg<br />
Farben<br />
Silber<br />
Bildtechnologie Direct-LED-LCD (400 Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
Eingabeverzögerung 70–150 ms (mittel bis hoch)<br />
Formatanpassung 4 : 3 unvollständig<br />
Bild-in-Bild<br />
nein<br />
Festplattenaufz. ja, extern (USB)<br />
Multimediaformate MOV, MP4, MKV, WMV,<br />
DivX, MP3, AAC, JPEG<br />
Internetdienste Zattoo, Youtube,<br />
Acetrax, Maxdome,<br />
Berliner Philharmoniker<br />
3D-Darstellung ja, Polfiltertechnik (kein Full-HD)<br />
Nach mehreren enttäuschenden Testauftritten<br />
hält LG mit dem diesjährigen<br />
Spitzenmodell LM960V endlich Wort:<br />
Der auch in der Realität kaum sichtbare<br />
Bildrahmen, die vollflächige LED-Hintergrundbeleuchtung<br />
und das blickwinkelstabile IPS-<br />
Panel sorgen für echten Fernsehgenuss.<br />
Geschönte Pressebilder, bei denen der Bildrahmen<br />
deutlich schlanker erschien als in der Realität,<br />
fehlerhafte Angaben bei der Ausstattung und<br />
enttäuschende Testergebnisse: Hersteller LG konnte<br />
sich dieses Jahr noch nicht in Szene setzen. Mit<br />
dem aktuellen Top-Modell 55LM960V soll nun aber<br />
alles besser werden und bereits beim Auspacken<br />
des <strong>Fernseher</strong>s beginnen die Augen zu leuchten.<br />
Erstmals erscheint der Bildrahmen wirklich nahezu<br />
unsichtbar, gerade einmal 5 Millimeter misst der<br />
Abstand zwischen Außenkante und Bildinhalt.<br />
Doch auch die Bautiefe von 3,8 Zentimetern ist<br />
alles andere als alltäglich, denn im Inneren des<br />
<strong>Fernseher</strong>s schlummert eine vollwertige LED-<br />
Hintergrundbeleuchtung, die in Zonen angesteuert<br />
werden kann. Somit reduziert der <strong>Fernseher</strong><br />
vollautomatisch die Helligkeit an jenen Stellen, an<br />
denen kein Restlicht austreten soll und insbesondere<br />
Kinofilme wirken deutlich plastischer. Gleichfalls<br />
ermöglicht die direkte LED-Beleuchtung eine beeindruckende<br />
Bildhelligkeit, die rund 30 Prozent über<br />
dem Niveau von Edge-LED-LCDs liegt. Damit eignet<br />
sich LGs 55LM960V auch für Tageslichtanwendungen<br />
und das Bild bleibt jederzeit brillant. Etwas<br />
störend fällt dagegen die spiegelnde Kontrastfilterscheibe<br />
ins Gewicht, sodass eine Aufstellung<br />
gegenüber einer Fensterfront vermieden werden<br />
sollte. Sticht das Design positiv hervor, enttäuscht<br />
dagegen die Verarbeitung: Der Bildrahmen schließt<br />
an der Unterkante des Displays nicht bündig ab und<br />
der Standfuß sowie die Fernbedienungen kommen<br />
im Plastiklook daher. In Sachen Energieeffizienz<br />
spielt LGs 55LM960V im Mittelfeld: Reduzieren Sie<br />
die Helligkeit auf Edge-LED-LCD-Niveau, sinkt der<br />
Verbrauch auf durchschnittlich 120 Watt (W), bei<br />
maximaler Helligkeit erreicht der TV 180 W. Das<br />
LED-Dimming, das maßgeblich zum Energiesparen<br />
beiträgt, wird einzig in sehr dunklen Bildbereichen<br />
angewendet, während unterschiedliche Graustufen<br />
vorrangig über die Flüssigkristallschicht angesteuert<br />
werden und die Hintergrundbeleuchtung dabei<br />
konstant arbeitet. Als besonders praktisch erweist<br />
sich der Lichtsensor: Statt die Helligkeit willkürlich<br />
abzusenken, gibt Ihnen LG die Möglichkeit, einen<br />
Bewertungsschlüssel: 100–94: Referenzklasse, 93–86: sehr gut, 85–72: gut, 71–60: befriedigend, 59–41: ausreichend, 40–0: mangelhaft Kaufberatung 49
Testergebnisse<br />
Wärmebild<br />
Kontrast (nativ) Min: 700 : 1, Max: 4 000 : 1<br />
Gleichm. Ausleuchtung 75 %<br />
Kontrasteindruck<br />
Blickwinkel 120°/150°<br />
Heimkino/Tageslicht<br />
Kontrastfilterscheibe<br />
gut/gut<br />
sehr gut/sehr gut<br />
kontrastoptimiert, stark spiegelnd<br />
Stromverbrauch<br />
Betrieb<br />
Stand-by<br />
Min: 70 W Max: 180 W 0,1 W<br />
Funktionen<br />
Anschlüsse<br />
12<br />
Mindestlevel festzulegen, sodass das Bild in den<br />
Abendstunden nicht zu dunkel erscheint.<br />
Selbst ist der LG-Nutzer<br />
Die mannigfaltigen Möglichkeiten des <strong>Fernseher</strong>s<br />
lassen schnell den Wunsch nach einer ausführlichen<br />
Anleitung aufkommen, doch nur in digitaler Form<br />
werden Sie ein zufriedenstellendes Handbuch<br />
vorfinden. LG setzt vielmehr auf selbsterklärende<br />
Menüs, bei denen Hinweise am Randbereich auftauchen,<br />
wenn Sie einen Eintrag etwas länger markieren.<br />
Das Konzept geht zum Großteil auf, denn<br />
die Programmeinrichtung und Bildeinstellungen<br />
gehen zielführend vonstatten. Die integrierten<br />
Tunerfunktionen sind ein zweischneidiges Schwert:<br />
Sämtliche Programme landen unsortiert in einer<br />
Liste, die Neusortierung ist aber kinderleicht und<br />
flink zu bewältigen. Aufseiten der Sat-Einrichtung<br />
DIE KOMBINATION AUS LED-<br />
HINTERGRUNDBELEUCHTUNG UND<br />
IPS-LCD-PANEL IST EIN VOLLTREFFER<br />
turn-Channel, ein weiterer HDMI-Anschluss eignet<br />
sich für mobile Geräte, die den MHL-Standard<br />
unterstützen.<br />
Unbegrenzt Surfen?<br />
LG integriert im 55LM960V einen potenten Browser<br />
auf Linux-Basis, der mit flinken Ladezeiten und<br />
Adobe-Flash-Unterstützung aufwartet. Letztere<br />
Funktion ist aber mit Vorsicht zu genießen, da<br />
die aktuellste Variante nicht mehr vom <strong>Fernseher</strong><br />
unterstützt wird und der Aufruf von kompatiblen<br />
Flash-Videos in minutenlangen Ladezeiten mündet.<br />
Zusätzliches Ärgernis: Die Videotelefonie Skype wird<br />
derzeit nicht mehr unterstützt. Im Netzwerk gab<br />
sich der <strong>Fernseher</strong> keine Blöße und streamte selbst<br />
hochauflösende MOV-Dateien in optimaler Qualität.<br />
Gleiches kann man von der Youtube-Wiedergabe<br />
nicht behaupten: Statt HD-Bildgenuss zeigten sich<br />
die Videos in SD-Qualität, zudem konnte im Zusammenspiel<br />
mit dem Onlineportal die Bilddarstellung<br />
nicht angepasst werden. Wollen Sie statt des reichhaltigen<br />
und modern präsentierten Onlineportals die<br />
Fernsehfunktion nutzen, müssen Sie mit biederen<br />
Oberflächen Vorlieb nehmen. Aufzeichnungen<br />
erlaubt der <strong>Fernseher</strong> über USB-Festplatten, mangels<br />
Doppeltuner müssen Sie die aufgenommene Sendung<br />
allerdings anschauen oder den <strong>Fernseher</strong> in<br />
den Stand-by-Modus schalten, was die Energieaufnahme<br />
von 0,1 auf knapp 45 W erhöht.<br />
Mehrwert für Profis<br />
Mittels Voreinstellungen erblicken Sie ein leicht<br />
farbverfremdetes Bild, das in dunklen Bereichen<br />
nur wenig Details offenbart. In den Tiefen der<br />
Bildregler gelingt Profis eine bessere Abstimmung,<br />
sodass der <strong>Fernseher</strong> auch als neutraler Monitor<br />
herhalten kann. Lediglich aufseiten der Durchzeichnung<br />
müssen Sie aufgrund zu grober Bildregler<br />
mit einer dezenten Unter- oder Überbelichtung<br />
vorliebnehmen. Im Vergleich zu den Vorjahren<br />
konnte LG die Zwischenbildberechnung verbessern:<br />
Diese zeichnet Kinofilme zwar deutlich flüssiger,<br />
was Kinofans nicht schmecken dürfte, doch die<br />
Schärfe ist schlichtweg mustergültig. Artefakte<br />
treten nur in Ausnahmefällen auf, sodass sich LGs<br />
55LM960V in die Riege der Klassenbesten einreiht.<br />
Die Empfehlung, die Zwischenbildberechnung bei<br />
erlaubt der <strong>Fernseher</strong> die Steuerung einer Drehanlage<br />
oder die Umstellung auf eine Unicable-Installation,<br />
sobald Sie Änderungen am DiSEqC-Menü<br />
vornehmen, werden alle Sender jedoch gelöscht.<br />
Im Fernsehalltag erfreut der <strong>Fernseher</strong> durch eine<br />
fehlerfreie HbbTV-Darbietung, sodass Sie Internetinformationen<br />
der jeweiligen Sender über einen<br />
Tastendruck abrufen können. In der Darstellung<br />
fällt der elektronische Programmführer dagegen<br />
spürbar ab und auch eine echte Bild-in-Bild-Lösung<br />
bietet LG nicht. Für die Internetnavigation eignet<br />
sich die beiliegende Funkfernbedienung, die an die<br />
Bewegungssteuerung von Nintendos Wii erinnert.<br />
Integrierte Sensoren erkennen die Neigung, sodass<br />
die Mauszeigernavigation Ihren Handbewegungen<br />
entsprechend umgesetzt wird. Etwas umständlich<br />
fällt der Wechsel zwischen Haupt- und Funkfernbedienung<br />
dennoch aus, darüber hinaus eignen sich<br />
beide Varianten nicht für eine schnelle Texteingabe.<br />
Bei der Signalzuspielung sollten Sie die Kennzeichnung<br />
der HDMI-Schnittstellen beachten: Ein<br />
Eingang ermöglicht die Tonausgabe via Audio-Re-<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
18/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
16/20<br />
Wiedergabequalität<br />
51/60<br />
Wertung 85 von 100<br />
Der extrem schlanke Bildrahmen schindet ebenso wie das brillante Bild Eindruck. Neben der Standardfernbedienung<br />
liegt eine Zweitvariante bei, die auf eine Funkübertragung und Bewegungssteuerung setzt<br />
Bilder: Auerbach Verlag, LG<br />
50 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de
Im optisch beeindruckend präsentierten Onlineportal haben Sie Zugriff auf Videos, Musik und sogar Spiele<br />
(Bild links oben). Offene Fragen zur Bedienung klärt das integrierte Handbuch (Bild links unten)<br />
Filmen zu deaktivieren, um das originale Kinosignal<br />
zu genießen, können wir bei diesem <strong>Fernseher</strong><br />
nicht aussprechen, da Bewegungsphasen dadurch<br />
stärker ruckeln als gewünscht. Zudem sollten Sie<br />
vermeiden, HDMI-Quellen im PAL-Format 576i zu<br />
zuspielen, da der <strong>Fernseher</strong> unter diesen Umständen<br />
gravierende Farbfehler produziert. Ebenfalls<br />
nicht optimal gelöst: SD-Inhalte werden mit einem<br />
Zwangsbeschnitt wiedergegeben und HD-Inhalte<br />
in 4:3 können nicht passend auf das Vollformat<br />
verzerrt werden. Beim LED-Dimming setzt LG<br />
auf einen ganz eigenen Ansatz: Statt die LEDs in<br />
vollschwarzen Bereichen komplett abzuschalten,<br />
leuchten diese noch etwas nach, was zwar den<br />
Schwarzwert (und Kontrast) verschlechtert, in der<br />
Praxis aber Vorteile mit sich bringt. Störende Local-<br />
Dimming-Artefakte bzw. Aufhellungen um Objekte<br />
werden Sie bei diesem <strong>Fernseher</strong> nicht erblicken,<br />
zudem liefert das eingesetzte IPS-Panel von Haus<br />
MIT EINER WEIT ÜBERDURCHSCHNITTLICHEN HELLIGKEIT UND BILDSCHÄRFE<br />
WEISS DIE DARSTELLUNG IMMER WIEDER AUFS NEUE ZU GEFALLEN<br />
aus keinen derart großen Kontrastumfang, dass<br />
eine vollständige Deaktivierung der LEDs sinnvoll<br />
wäre. Stattdessen ist der <strong>Fernseher</strong> das einzige<br />
Modell am Markt, das einen satten Bildkontrast, enorme<br />
Bildhelligkeit und einen tadellosen Blickwinkel<br />
miteinander kombiniert. Nahezu alle Vorzüge treffen<br />
auch auf die 3D-Wiedergabe zu, hierbei setzt<br />
LG auf das Polfilterverfahren. Dadurch reduziert<br />
sich zwar die Bildauflösung um 50 Prozent und<br />
diagonale Linien zieren leicht störende Treppenstufen,<br />
doch die Bildhelligkeit und Bildtrennung sind<br />
vielen Shutter-Systemen überlegen. Im Gegensatz<br />
zur 2D-Wiedergabe sollten Sie den <strong>Fernseher</strong> zwingend<br />
auf Augenhöhe ausrichten, um Geisterbilder<br />
zu vermeiden. Der Sichttest ergab ein ungemein<br />
plastisches 3D-Bild, das jederzeit angenehm und<br />
ausreichend hell wirkte. Einzig der deutliche Auflösungsverlust<br />
stört bei Sitzabständen unter drei<br />
Metern. Dank eines zusätzlichen Mitteltöners klingt<br />
LGs 55LM960V weniger blechern als vergleichbare<br />
Modelle. Achtung Videospieler: Durch die<br />
vergleichsweise hohe Eingabeverzögerung sind<br />
reaktionsschnelle Games nur bedingt zu empfehlen.<br />
LGs Musterknabe<br />
Auch wenn in vielen Details noch der Teufel steckt,<br />
so kommt man nicht umhin, LGs 55LM960V<br />
lobend hervorzuheben. Statt Showeffekten bietet<br />
der <strong>Fernseher</strong> eine vergleichsweise gute Ausleuchtung<br />
sowie einen tadellosen Blickwinkel und<br />
abgesehen von der stark spiegelnden Kontrastfilterscheibe<br />
eignet sich der LCD-TV für Wohnzimmerumgebungen.<br />
Selbst wenig ansprechendes<br />
Material stellt der <strong>Fernseher</strong> angemessen dar, Profis<br />
wird lediglich die nicht abschaltbare Rauschreduktion<br />
missfallen, die selbst dann eingreift, wenn alle<br />
entsprechenden Regler deaktiviert wurden. Dank<br />
tollem Design und einer energieeffizienten Arbeitsweise<br />
erweist sich der TV als attraktiver Wohnzimmerfernseher<br />
für den 2D- und 3D-Betrieb.<br />
www.lg.de<br />
CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Farbraum<br />
Farbtemperatur<br />
Tonwertverteilung<br />
0 °<br />
30 °<br />
Luminanz<br />
0 °<br />
0 °<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
30 °<br />
30 °<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
Minimal abweichende Rot- und Grüntöne. Seitlich<br />
betrachtet nur geringe Verfärbungen<br />
Durch echte LED-Hintergrundbeleuchtung auch im<br />
Tiefschwarz fast neutral. Seitlich betrachtet wärmer<br />
Je nach Voreinstellung leichte Unter- oder Überbelichtung.<br />
Seitlich betrachtet kein Ausbleichen<br />
Kaufberatung 51
Fernbedienung statt Maus<br />
Die beiliegende Funkfernbedienung setzt Bewegungen<br />
in Steuerbefehle um. Das mittig angeordnete<br />
Scrollrad dient gleichzeitig als Enter-Taste<br />
Mittels des integrierten Browsers surfen Sie frei von<br />
allen Einschränkungen im Internet, die Mauszeigersteuerung<br />
gelingt dank Funkfernbedienung elegant<br />
Die Empfindlichkeit der Zeigersteuerung lässt sich<br />
penibel im Optionsmenü anpassen, was insbesondere<br />
bei großen Sitzabständen von Vorteil ist<br />
Programme einrichten<br />
Die Senderliste zeigt sich anfangs unübersichtlich:<br />
Sämtliche Sender sind wild verstreut und Sie müssen<br />
eine manuelle Neusortierung vornehmen<br />
Diese gestaltet sich zum Glück kinderleicht: Einfach<br />
das passende Programm auswählen und mittels gelber<br />
Taste die Programmnummerierung ändern …<br />
… haben Sie Ihre Auswahl bestätigt, springt das<br />
Programm an die gewünschte Stelle. Damit entfällt<br />
eine langwierige Programmverschiebung<br />
Optimale Bildeinstellungen<br />
LG 55LM960V<br />
Bildeinstellung<br />
Kino (Anwender)<br />
Experteneinstellg.<br />
Bildoptionen<br />
Beleuchtung<br />
Je nach Wunsch<br />
Kontrast 100<br />
Dyn. Kontrast<br />
Super Resolution<br />
Farbskala<br />
Aus<br />
Ein<br />
Standard<br />
Rauschunterdrückung<br />
MPEG-Rauschunterdr.<br />
Aus<br />
Aus<br />
Helligkeit 50<br />
Schärfe 10<br />
Farbe 50<br />
Tint 0<br />
Format<br />
Just Scan<br />
Konturenverst.<br />
Tief<br />
Farbfilter<br />
Aus<br />
Gamma 2.2<br />
Weißabgleich<br />
Farbtemperatur<br />
Warm<br />
Hoch R/G/B 0/–15/10<br />
Tief R/G/B 0/0/0<br />
Schwarzwert<br />
Tief<br />
LED-Local-Dimming Hoch<br />
Trumotion<br />
Benutzer<br />
De-Judder 0<br />
De-Blur 10<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
52 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de
TV-Bezeichnung im Detail<br />
1. 2. 3. 4.<br />
55 LM 960 V<br />
1. Diese Zahl beschreibt die Bildschirmdiagonale des jeweiligen<br />
Flachbildfernsehers. Die Umrechnung von Zoll in Zentimeter<br />
gelingt übrigens mit dem Faktor 2,54. Demnach verfügt das<br />
TV-Gerät in diesem Beispiel über eine Bildschirmdiagonale von<br />
fast 1,4 Meter.<br />
3. Je höher diese Zahl ausfällt, umso hochwertiger kommt das<br />
Fernsehgerät daher. In diesem Beispiel handelt es sich um das<br />
absolute LED-LCD-Topmodell von LG.<br />
4. Die V-Bezeichnung findet sich ab der 800er-Klasse im<br />
Produktnamen und steht für Voice-Control (Sprachsteuerung).<br />
LS560S<br />
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (50 Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 P ixel<br />
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2<br />
Bild-in-Bild<br />
nein<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
ja, extern (USB)<br />
LAN/WLAN<br />
ja/nein<br />
Internetdienste nein<br />
Skype<br />
nein<br />
HbbTV<br />
nein<br />
3D-Darstellung nein<br />
HDMI 1.4 ARC nein<br />
Größen/Preis 32 Zoll (80 cm)/479 Euro,<br />
37 Zoll (94 cm)/579 Euro,<br />
42 Zoll (107 cm)/629 Euro,<br />
47 Zoll (117 cm)/899 Euro<br />
2. Das Buchstaben-Duo gibt Auskunft über die Technologie der<br />
Bilderzeugung. Die LM- und LS-Kürzel beschreiben etwa ein<br />
LC-Display mit LED-Beleuchtung. Dabei wird aber nicht zwischen<br />
der Edge- und Direct-LED-Bauweise unterschieden. PA und PM<br />
beschreiben Plasma-<strong>Fernseher</strong>. Modelle mit CS in der<br />
Bezeichnung setzen noch auf die Beleuchtung via Leuchtstoffröhren.<br />
LM615S<br />
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (50 Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2<br />
Bild-in-Bild<br />
nein<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
ja, extern (USB)<br />
LAN/WLAN<br />
ja/nein<br />
Internetdienste nein<br />
Skype<br />
nein<br />
HbbTV<br />
nein<br />
3D-Darstellung ja, Polfiltertechnik<br />
HDMI 1.4 ARC nein<br />
Größen/Preis 42 Zoll (107 cm)/849 Euro,<br />
47 Zoll (119 cm)/999 Euro,<br />
55 Zoll (139 cm)/1 599 Euro<br />
LM620S<br />
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (100 Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 P ixel<br />
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2<br />
Bild-in-Bild<br />
nein<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
ja, extern (USB)<br />
LAN/WLAN<br />
ja/nein<br />
Internetdienste nein<br />
Skype<br />
nein<br />
HbbTV<br />
nein<br />
3D-Darstellung ja, Polfiltertechnik<br />
HDMI 1.4 ARC ja<br />
Größen/Preis 32 Zoll (80 cm)/649 Euro,<br />
42 Zoll (107 cm)/899 Euro,<br />
47 Zoll (119 cm)/1 149 Euro,<br />
55 Zoll (139 cm)/1 729 Euro,<br />
65 Zoll (165 cm)/2 799 Euro<br />
LM660S<br />
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (100 Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 P ixel<br />
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2<br />
Bild-in-Bild<br />
nein<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
ja, extern (USB)<br />
LAN/WLAN<br />
ja/ja (intern)<br />
Internetdienste ja<br />
Skype<br />
nein<br />
HbbTV<br />
ja<br />
3D-Darstellung ja, Polfiltertechnik<br />
HDMI 1.4 ARC ja<br />
Größen/Preis 32 Zoll (80 cm)/649 Euro,<br />
42 Zoll (107 cm)/1 099 Euro,<br />
47 Zoll (119 cm)/1 349 Euro,<br />
55 Zoll (139 cm)/1 899 Euro<br />
LM670S<br />
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (100 Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2<br />
Bild-in-Bild<br />
nein<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
ja, extern (USB)<br />
LAN/WLAN<br />
ja/ja (intern)<br />
Internetdienste<br />
Skype<br />
HbbTV<br />
3D-Darstellung<br />
HDMI 1.4 ARC<br />
Größen/Preis<br />
ja<br />
nein<br />
ja<br />
ja, Polfiltertechnik<br />
ja<br />
42 Zoll (107 cm)/1 199 Euro,<br />
47 Zoll (119cm)/1 599 Euro,<br />
55 Zoll (139 cm)/2 199 Euro<br />
Bilder: Auerbach Verlag, LG<br />
LM760S<br />
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (<strong>200</strong> Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 P ixel<br />
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2<br />
Bild-in-Bild<br />
nein<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
ja, extern (USB)<br />
LAN/WLAN<br />
ja/ja (intern)<br />
Internetdienste ja<br />
Skype<br />
nein<br />
HbbTV<br />
ja<br />
3D-Darstellung ja, Polfiltertechnik<br />
HDMI 1.4 ARC ja<br />
Größen/Preis 42 Zoll (107 cm)/1 299 Euro,<br />
47 Zoll (119 cm)/1 699 Euro,<br />
55 Zoll (139 cm)/2 399 Euro<br />
LM860V<br />
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (<strong>200</strong> Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 P ixel<br />
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2<br />
Bild-in-Bild<br />
nein<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
ja, extern (USB)<br />
LAN/WLAN<br />
ja/ja (intern)<br />
Internetdienste ja<br />
Skype<br />
nein<br />
HbbTV<br />
ja<br />
3D-Darstellung ja, Polfiltertechnik<br />
HDMI 1.4 ARC ja<br />
Größen/Preis 42 Zoll (107 cm)/1 599 Euro,<br />
47 Zoll (119 cm)/1 999 Euro,<br />
55 Zoll (139 cm)/2 799 Euro<br />
LM960V<br />
Paneltechnologie Direct-LED-LCD (<strong>200</strong> Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2<br />
Bild-in-Bild<br />
nein<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
ja, extern (USB)<br />
LAN/WLAN<br />
ja/ja (intern)<br />
Internetdienste ja<br />
Skype<br />
nein<br />
HbbTV<br />
ja<br />
3D-Darstellung ja, Polfiltertechnik<br />
HDMI 1.4 ARC ja<br />
Größen/Preis 47 Zoll (119 cm)/2 699 Euro,<br />
55 Zoll (139 cm)/3 299 Euro<br />
Kaufberatung 53
Die besten Flachbildfernseher<br />
Zwölf spannende Monate mit mehr als 100 Tests liegen hinter uns. Zeit, um die Besten der Besten mit<br />
einem besonderen Award zu ehren. Vorhang auf, für unsere Flachbild-TV-Favoriten 2012.<br />
AWARD 2012<br />
BESTER ER<br />
FERNSEHER<br />
EHER<br />
B&O Beovision 11<br />
Wenn es einen <strong>Fernseher</strong> gibt, der abseits aller Preisdiskussionen<br />
dem Bild, dem Ton, dem TV-Empfang<br />
und dem Netzwerkbetrieb die gleiche Aufmerksamkeit<br />
zukommen lässt, dann ist es der Beovision 11<br />
von Bang & Olufsen. Zum ersten Mal in der Firmengeschichte<br />
integrierte die dänische Edelschmiede<br />
alle angesagten Funktionen in einem Gehäuse.<br />
Dem nicht genug, verbaut B&O ein brandaktuelles<br />
LED-LCD-Panel mit toller Dimming-Funktion, das<br />
bereits ab Werk optimal voreingestellt ist. Plagen<br />
andere <strong>Fernseher</strong> häufig lange Ladezeiten oder gar<br />
Systemabstürze, so ist das optisch schlichte, aber ungemein<br />
praktische Benutzermenü des Beovision 11<br />
eine perfekte Symbiose aus Optik und Übersicht.<br />
Dass die Verarbeitung dazu noch konkurrenzlos ausfällt<br />
und der <strong>Fernseher</strong> Ihr ganzes Haus steuert, sind<br />
Beigaben, die den Beovision 11 zum komplettesten<br />
<strong>Fernseher</strong> des Jahres machen.<br />
Keine Rubrik war schwieriger zu bewerten als diese:<br />
Gibt es tatsächlich eine „beste“ Bildqualität, oder ist<br />
am Ende alles nicht nur Ansichtssache? Wir entschieden<br />
uns bei der Auszeichnung für jenen <strong>Fernseher</strong>,<br />
der trotz komplexer Zwischenbildberechnung die<br />
wenigsten Artefakte erzeugt und gleichzeitig die<br />
bestmögliche Bildschärfe garantiert. Die pixelbasierte<br />
Kontrastanhebung lässt Full-HD-Inhalte fast wie<br />
4K-Material erscheinen und die einzigartige Bildverarbeitung<br />
mindert abgestufte Helligkeitsverläufe sowie<br />
Bildrauschen, ohne die Details zu mindern. Dank<br />
toller Helligkeit, sattem Kontrast und fehlerfreier 3D-<br />
Wiedergabe bietet Sonys KDL-55HX955 in Summe<br />
das derzeitige Optimum in Sachen Bildqualität.<br />
AWARD 2012<br />
BESTE BILDQUALITÄT<br />
ITÄT<br />
Sony KDL-55HX955<br />
Bilder: B&O, Bose, Panasonic, Sony, Stock.xchng<br />
54 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de
Wer immer schon<br />
das Original wollte,<br />
sollte sich jetzt<br />
das Original leisten.<br />
AWARD 2012<br />
BESTE KLANGQUALITÄT<br />
LI Bose Videowave II<br />
Es gibt schlechten ht Klang, zufriedenstellenden<br />
d ladende d Bautiefe sowie mehr als 15 Lautspre-<br />
Klang, tollen Klang und dann eben noch das cher im Inneren, deren Klangcharakter dank<br />
Videowave II Entertainment System von Bose, Einmessautomatik auf Ihren Raum abgestimmt<br />
das einen am eigenen Verstand zweifeln lässt. wird. Dass bei diesem immensen Tiefbass das<br />
Optimal im Wohnzimmer installiert hören Sie integrierte LCD-Panel nicht in eintausend Teile<br />
den Ton präzise aus allen Richtungen, ganz so, zerspringt, ist eine echte technische Meisterleistung<br />
– dieser <strong>Fernseher</strong> spielt klanglich in<br />
als würde eine 5.1-Anlage ihr Werk verrichten.<br />
Möglich macht dies die vergleichsweise aus-<br />
einer eigenen Liga.<br />
Rahmen- oder Rollbildwand<br />
16:9 oder 16:10<br />
5 Größen<br />
2 Projektionstücher<br />
AWARD 2012<br />
BESTE PREIS-LEISTUNG<br />
ISTU<br />
Panasonic TX-P65STW50<br />
„Eine tolle Idee<br />
von Stewart.<br />
Fixe Größen zu<br />
smarten Preisen.“<br />
Ewald Schmidt<br />
Stefan Bock<br />
Nicht jeder kann sich Flachbildfernseher im<br />
Premiumbereich leisten, doch dank Panasonic<br />
müssen Sie nicht länger neidisch auf die teuren<br />
Bildreferenzen schielen. Mit den diesjährigen<br />
Plasmafernsehern holen Sie sich eine unbestechliche<br />
Bildwiedergabe nach Hause, ohne<br />
ein allzu tiefes Loch in die Haushaltskasse zu<br />
reißen. Die Serie STW50 bietet eine exzellente<br />
Bildqualität mit präzisen Farben, satten Kontrasten,<br />
makellosem Blickwinkel und Referenzschärfe.<br />
Besonders das 65-Zoll-Modell ist<br />
einen Blick wert, denn ein beeindruckenderes<br />
Kinobild zum kleineren Preis werden Sie am<br />
gesamten TV-Markt nicht finden.<br />
Anzeige
Alle 3D-Verfahren auf einen Blick<br />
3D-Fans haben die Qual der Wahl und neben brillengestützten Verfahren, werden die greifbaren Bilder heutzutage auch schon autostereoskopisch<br />
ganz ohne Nasengestell dargestellt. Dabei weist aber jedes Verfahren nicht nur Vorteile auf und Zuschauer müssen je nach Ansatz auch Nachteile<br />
in Kauf nehmen.<br />
3D ganz ohne Brille<br />
3D mit Shutter-Brillen<br />
3D mit Polfilterbrillen<br />
Toshiba präsentiert mit dem 55ZL2G den ersten Flachbildfernseher,<br />
der plastische Bilder ohne Brillenzwang erzeugt. Im Vergleich<br />
mit den herkömmlichen 3D-Verfahren kann der greifbare<br />
Bildeindruck aber nicht überzeugen: Doppelkonturen sind<br />
unvermeidbar und der 3D-Effekt ist marginal.<br />
Panasonic setzt bei den Topmodellen der LED-LCDs auf die<br />
Shutter-Technik und 3D-Bilder werden in Full-HD-Auflösung<br />
dargestellt. Dank des flinken <strong>200</strong>-Hertz-Panels gelingt der<br />
Bildauf- und -abbau zügig und es gibt nur minimale Doppelkonturen.<br />
Einzig die Bildhelligkeit könnte besser sein.<br />
LG nutzt ausschließlich die Polfiltertechnik. Der Ansatz halbiert<br />
jedoch die Auflösung und es bleiben nur 1 920 x 540 Pixel übrig.<br />
Bei ausreichendem Betrachtungsabstand und auf Augenhöhe<br />
zeigt sich aber ein beeindruckendes 3D-Bild mit toller Helligkeit.<br />
Für den plastischen Eindruck reicht auch ein 100-Hertz-Panel aus.<br />
3D-Kopfkino<br />
3D mit Plasmafernsehern<br />
Plasma-TVs von Panasonic kommen mit aktiven Shutter-Brillen<br />
daher und garantieren durch die Full-HD-Auflösung knackige<br />
3D-Bilder. Dank der schnellen Schaltzeit der Plasmazellen, gelingt<br />
die Bildtrennung optimal, auch der Blickwinkel ist uneingeschränkt.<br />
Leider fällt die Leuchtkraft eingeschränkt aus.<br />
Polfilterbrillen<br />
Beim Polfilterverfahren kommen die gleichen Brillen wie im<br />
Kinosaal zum Einsatz und die Gestelle sitzen angenehm leicht<br />
auf der Nase. Im Gegensatz zu Shutter-Brillen könnnen die<br />
Gläser auch gewölbt gefertigt werden. Die Gestelle sind meist<br />
extrem günstig und oft liegen dem 3D-Flachbildfernseher gleich<br />
mehrere Polfilterbrillen bei, damit der 3D-Filmabend mit<br />
Freunden sogleich beginnen kann.<br />
Polfilter-3D mit 4K-<strong>Fernseher</strong><br />
Sonys 4K-<strong>Fernseher</strong> stellt im 2D-Betrieb Bilder mit 3840 x 2160<br />
Bildpunkten dar. Im 3D-Betrieb kommt das auflösungshalbierende<br />
Polfilterverfahren zum Einsatz. Dank der Auflösungsreserven<br />
erscheint das plastische Bild aber mindestens genauso scharf wie<br />
bei der Shutter-Technik in Full-HD.<br />
Shutter-Brillen<br />
Shutter-Brillen sind meist schwerer als die filigranen Polfilterbrillen<br />
und bieten keine gewölbten Gläser. Einige Brillen werden noch<br />
mit Knopfzellen betrieben, neuere Modelle verfügen über einen<br />
internen Akku, den Sie mittels eines USB-Kabels aufladen können.<br />
Da es sich um ein aktives 3D-Verfahren handel, setzen viele<br />
Hersteller auf eine Bluetooth-Verbindung zur Synchronisierung<br />
mit dem Display, ältere Modelle dagegen auf Infrarot.<br />
Die zweite Auflage des 3D-Kopfkinos verfügt über zwei<br />
OLED-Bildschirme, die dreidimensionale Bilder mit 1 280 x 720<br />
Bildpunkten darstellen. Aufgrund der Brillenform und der<br />
Abschottung der Monitore in der Mitte, wird jedes Auge mit<br />
einem separaten Bild versorgt. Aufgrund der perfekten Trennung<br />
gibt sich die 3D-Darstellung von Doppelkonturen befreit und der<br />
Ausflug in plastische Welten gelingt ungemein beeindruckend.<br />
TV-Anbieter Polfilter-3D<br />
TV-Anbieter Shutter-3D<br />
Bilder: B&O, LG, Loewe, Metz, Panasonic, Philips, Samsung, Sony, Toshiba<br />
56 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de
Der perfekte Abstand<br />
Bilder: Auerbach Verlag, LG, Sony Pictures<br />
Schärfer als Full-HD<br />
Einige TV-Hersteller, wie etwa Sony oder<br />
Toshiba, lassen selbst hochauflösende<br />
Bilder in Full-HD mit 1 920 × 1080 Bildpunkten<br />
noch detailreicher erscheinen. Dabei<br />
setzen sie auf spezielle Videochips, die<br />
eine pixelbasierte Kontrastanhebung<br />
durchführen, die feinste Details nochmals<br />
behutsam hervorarbeitet. Überdrehen Sie<br />
den Schärferegler, wirkt der Bildeindruck<br />
jedoch zunehmend verfälschter, denn<br />
dunkle Bildpartien werden überbelichtet<br />
dargestellt und Bildrauschen tritt zutage.<br />
Richtig dosiert sorgt die Nachschärfung<br />
aber für verblüffende Ergebnisse.<br />
Kann ein Flachbildfernseher eigentlich<br />
zu groß sein? Nein, im Grunde nicht,<br />
denn dank der Full-HD-Auflösung<br />
kann sich der Zuschauer unmittelbar vor<br />
dem Gerät befinden und sich immer noch<br />
an einer unglaublichen Detailvielfalt erfreuen.<br />
Ein weiterer Vorteil: Ein geringer<br />
Betrachtungsabstand garantiert im Zusammenspiel<br />
mit einer großen Bildschirmdiagonale<br />
ein größeres Blickfeld und Sie tauchen<br />
noch tiefer in einen Film ein.<br />
Auf den ersten Blick mutet ein 75-Zoll-Flachbildfernseher<br />
(1,9 Meter) gigantisch an und beim<br />
<strong>Fernseher</strong>kauf stellt sich immer die Frage, wie das<br />
Gerät wohl im eigenen Wohnzimmer aussehen<br />
wird. Das ist im weitläufigen Kaufhaus besonders<br />
schwierig einzuschätzen, denn hier spielt<br />
uns unsere Wahrnehmung oft einen Streich und<br />
die Geräte sehen immer kleiner als im eigenen<br />
Wohnzimmer aus. Abhilfe schaffen hier die interaktiven<br />
Apps der TV-Hersteller, die den Wunschfernseher<br />
virtuell in Ihr Wohnzimmer projizieren.<br />
Dafür benötigen Sie lediglich einen Drucker um<br />
einen Marker auszudrucken und ein Smartphone<br />
oder Tablet. Nach dem Starten der App<br />
schauen Sie durch die Kamera des Smartphones<br />
direkt in Ihr Wohnzimmer und das Gerät wird<br />
als 3D-Objekt anhand der Markerposition an<br />
die gewünschte Position in den Raum projiziert.<br />
Dieser technische Kniff nennt sich Augmented<br />
Reality (erweiterte Realität). Dabei können Sie<br />
aus den verschiedenen Zollgrößen der Modelle<br />
wählen und in der virtuellen <strong>Vorschau</strong> mögliche<br />
Platzprobleme bereits vor dem Kauf aufdecken.<br />
Die „Buying Guide App“ von Philips lässt Sie<br />
das Gerät sogar aus verschiedenen Blickwinkeln<br />
betrachten, denn das 3D-Modell wird in Echtzeit<br />
berechnet. Auch Panasonic bietet einen Rundum-<br />
Anblick an und die „Viera AR“-Anwendung ist<br />
gratis für Android- und iOS-Geräte im jeweiligen<br />
App-Store verfügbar. Samsung setzt bei der<br />
„Smart TV AR Simulator“-App ausschließlich<br />
auf Android-Smarthpones und Tablets, diese ist<br />
aber auch kostenlos erhältlich. Anhand von Fotos<br />
können Sie sich einen Eindruck von verschiedenen<br />
TV-Modellen machen und Größen direkt<br />
miteinander vergleichen.<br />
Eine Frage der Entfernung<br />
Die Apps erweisen sich als ungemein praktische<br />
Helferlein, um die Anmutung des Traumfernse-<br />
Wissen 57
Per App positionieren Sie Ihr Wunschgerät virtuell im Wohnzimmer. Bilder links: Samsungs App zeigt das TV-<br />
Gerät aus verschiedenen Blickwinkeln (oben). Bei Philips können Sie gar das Ambilight aktivieren (unten)<br />
hers im eigenen Wohnzimmer zu visualisieren<br />
und erleichtern damit die Kaufentscheidung,<br />
denn so können Sie die TV-Geräte zumindest<br />
virtuell betrachten. Nachdem die Entscheidung<br />
für ein zum Sideboard passendes TV-Gerät<br />
gefällt wurde, steht aber immer noch die Frage<br />
des optimalen Sitzabstands im Raum. Seit den<br />
Anfängen der hochauflösenden Flachbildfernseher<br />
hat sich die Faustformel Bildhöhe mal drei<br />
bewährt. Demnach müssten Sie rund zwei Meter<br />
von einem 42-Zoll-Gerät entfernt sitzen. Ein<br />
durchaus gängiger Betrachtungsabstand in deutschen<br />
Wohnzimmern, nur verschenken Sie an<br />
dieser Stelle bereits Auflösungspotential. Denn<br />
in der Praxis sind unsere Augen der limitierende<br />
Faktor in Bezug auf die Schärfewahrnehmung.<br />
Dabei spielt die Pixeldichte (dpi) eines Bildschirms<br />
die entscheidende Rolle. Diese gibt an, wie viele<br />
Bildpunkte sich in einem bestimmten Bereich<br />
befinden. Bei Bildschirmen spricht man in diesem<br />
Fall von Pixel per Inch (ppi), also in einem Bereich<br />
von 2,54 Zentimetern. Laut optischen Studien<br />
liegt die maximal wahrnehmbare Pixeldichte bei<br />
einem Betrachtungsabstand von zwei Metern<br />
bei rund 37 ppi, was bei einem 42-Zoll-<strong>Fernseher</strong><br />
mit der „HD-ready“-Auflösung von 1 366 × 768<br />
Bildpunkten gleichzusetzen ist. Mehr Bildpunkte<br />
kann der Mensch bei einer derartigen Entfernung<br />
schlicht nicht wahrnehmen. Somit ist die<br />
VIELE ZUSCHAUER SITZEN ZU WEIT VON IHREM FLACHBILDFERNSEHER<br />
ENTFERNT UND VERSCHENKEN AUFLÖSUNGSPOTENTIAL<br />
Full-HD-Auflösung (1 920 × 1 080 Pixel) des<br />
<strong>Fernseher</strong>s an dieser Stelle im Grunde überdimensioniert.<br />
Plädoyer für XXL-TVs<br />
Für die optimale Bildschärfe bietet sich in einem<br />
derartigen Szenario ein 50-Zoll-<strong>Fernseher</strong> an<br />
und Sie würden keine Auflösung verschenken.<br />
Und selbst vor einem 75-Zoll-Gerät mit einer<br />
Bildschirmdiagonalen von fast zwei Metern muss<br />
man keine Angst haben, denn der Betrachtungsabstand<br />
für die bestmögliche Wahrnehmung der<br />
Auflösung beträgt in diesem Fall rund 3 Meter.<br />
Ein durchaus realistischer Wert im TV-Alltag und<br />
demnach dürfte sich selbst das XXL-TV-Gerät in<br />
vielen Wohnzimmern heimisch fühlen. Zudem<br />
vergrößert sich mit geringerem Sitzabstand in<br />
Verbindung mit einem großen Bildschirm das<br />
Blickfeld und die Sogwirkung von Blockbustern<br />
steigt immens – hier kommt echtes Kino-Feeling<br />
auf. Das Mittendrin-Gefühl wird auch im Zuge<br />
eines 3D-Films spürbar ausgebaut, da die Bildfläche<br />
das Sichtfeld wie im Lichtspielhaus nahezu<br />
komplett ausfüllt und die plastischen Welten<br />
noch beeindruckender erscheinen. Im Grunde<br />
spricht also nichts gegen einen Flachbildfernseher<br />
jenseits der 50-Zoll-Marke. Dabei sollten Sie<br />
natürlich nie das Mitspracherecht der anderen<br />
Familienmitglieder vergessen. Nach der Lektüre<br />
dieses Artikels dürften Sie aber genügend<br />
Argumente in petto haben, um den Kauf zu<br />
rechtfertigen.<br />
DENNIS SCHIRRMACHER<br />
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Der perfekte Betrachtungsabstand zum Flachbildfernseher<br />
Auflösung/Bilddiagonale SD ( 720 × 576 P ixel) Full-HD ( 1 920 × 1 080)<br />
32 Z oll 2,5 m 1,2 m<br />
46 Z oll 3,5 m 1,7 m<br />
55 Zoll 4,0 m 2,0 m<br />
65 Z oll 4,9 m 2,4 m<br />
80 Z oll 6,0 m 3,0 m<br />
150 Z oll 11 m 5,6 m<br />
Dank der Full-HD-Auflösung können Sie bis auf 3<br />
Meter an einen 75-Zoll-TV heranrücken. So ergibt<br />
sich ein fühlbar größeres Blickfeld<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Samsung<br />
58 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de
Ihre Lieblingsserie läuft –<br />
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Mehr als Fernsehen
Besserer Klang für Ihren TV<br />
Auch wenn es die Hersteller von Flachbildfernsehern oftmals anders sehen: Häufig sind die integrierten<br />
Lautsprechersysteme selbst für den TV-Betrieb zu schwach und statt ausgeprägter Mitten und<br />
Tiefen nehmen Sie einzig einen flachen Klang wahr. Welche Möglichkeiten sich Ihnen im Nachgang<br />
bieten, um den Klang deutlich aufzuwerten, zeigt unser Überblick mit Soundlösungen von Bose.<br />
PC-Lautsprecher am <strong>Fernseher</strong><br />
Computerlautsprecher am Flachbildfernseher betreiben?<br />
Aber ja! Die vollaktiven Systeme, wie Boses Companion 20<br />
(249 Euro), benötigen zwar eine zusätzliche Stromzufuhr,<br />
weisen aber ein deutlich beeindruckenderes Klangbild<br />
als viele integrierte TV-Lösungen auf. Die Verbindung<br />
gelingt dabei über den Kopfhörerausgang am <strong>Fernseher</strong><br />
mittels Klinkenstecker. Sämtliche Tonveränderungen des<br />
TVs werden dabei auf die Lautsprecher übertragen und<br />
eine separate Fernbedienung zur Lautstärkesteuerung<br />
entfällt. Gleichfalls sind PC-Lautsprecher meist deutlich<br />
günstiger als externe TV-Komplettlösungen, bereits ab 70<br />
Euro finden Sie klanglich überzeugende Systeme. Neben<br />
2.0-Systemen bieten viele Hersteller auch Lautsprecher-<br />
Subwoofer-Kombinationen (z.B. Bose Companion 5), was<br />
den Tieftonbereich nochmals aufwertet.<br />
Eine Box für besseren Klang<br />
Vergleichsweise einzigartig am Markt ist das Solo-TV-<br />
Soundsystem von Bose. Hierbei nutzt der Hersteller die<br />
ausladende Bautiefe der Einbox-Lösung für die Optimierung<br />
der tiefen Frequenzen, was gerade im Vergleich<br />
mit flachen <strong>Fernseher</strong>n für ein wesentlich druckvolleres<br />
Sounderlebnis sorgt. Der Unterbau eignet sich optimal<br />
für <strong>Fernseher</strong> bis zu 42 Zoll, wobei das Gewicht des <strong>Fernseher</strong>s<br />
18 Kilogramm nicht übersteigen und die Standfußfläche<br />
nicht größer als 52 x 30 cm ausfallen sollte. Die<br />
Tonausgabe gelingt über den optischen oder koaxialen<br />
Digitalausgang Ihres <strong>Fernseher</strong>s. Für die Lautstärkeregelung<br />
legt Bose dem System eine eigene Fernbedienung<br />
bei, die Steuerbefehle können Sie aber mittels Universalfernbedienung<br />
umprogrammieren. Boses Solo-TV-System<br />
ist für 399 Euro erhältlich.<br />
Trendsetter Soundbar<br />
Mittels Soundbars, wie Boses Systeme SR1 (1499 Euro) und<br />
Lifestyle 135 (2699 Euro) simulieren Sie Raumklang, der weit<br />
über die Grenzen des Flachbildfernsehers hinaus ragt. Möglich<br />
macht dies die Abstrahlung nach mehreren Seiten, Bose<br />
verwendet hierbei die Phaseguide-Radiator-Technik, dank<br />
derer Schallwellen vergleichbar eines Lichtstrahls gerichtet<br />
ausgesendet und von harten Flächen des Raums reflektiert<br />
werden. Das kann im Idealfall die Illusion eines 5.1-Sets erwecken.<br />
Um Tiefbass zu simulieren, liegen nahezu allen Soundbars<br />
ausgewachsene Subwoofer bei (für geringen Kabelaufwand<br />
sollten diese wie bei Bose drahtlos mit der Soundbar<br />
kommunizieren), die meist flexibel im Raum versteckt werden<br />
können. Automatische Einmesssysteme wie Boses ADAPTiQ<br />
stimmen den Frequenzgang auf die Umgebung ab, Boses<br />
Lifestyle 135 steuert sogar Ihre komplette Elektronik.<br />
Bilder: Bose<br />
60 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de
Für Musik und Film<br />
Ganz klar: Wer besonders viel Musik hört und die Breite<br />
der Klangbühne beeinflussen möchte, ist mit kompakten<br />
2.1-Anlagen bestens beraten. Boses Lifestyle-235-System<br />
(2699 Euro) bietet unscheinbare Lautsprecher, die nach der<br />
automatischen Einmessung erstaunlich natürlich klingen und<br />
dank Subwoofer auch keine Probleme mit explosiven Kinofilmen<br />
haben. Durch die zusätzliche seitliche Abstrahlung<br />
entsteht sogar simulierter Raumklang. Dank Mediacenterbox<br />
schließen Sie alle Quellen an das Bose-System an und steuern<br />
sämtliche Komponenten über Boses Funkfernbedienung.<br />
Die mitgelieferte Dockingstation für Apples iPod sowie<br />
integrierte Tuner für den Radioempfang lassen die 2.1-Anlage<br />
selbst dann erklingen, wenn der <strong>Fernseher</strong> ausgeschaltet<br />
bleibt. Einziger Nachteil: Der Verkabelungsaufwand ist deutlich<br />
größer als bei einer Einbox-Lösung.<br />
Echtes Kinoerlebnis zuhause<br />
Gut, wenn solch kleine Lautsprecher wie bei Boses Lifestyle<br />
V35 (3699 Euro) ausreichen, um das Surroundgefühl in das<br />
Wohnzimmer zu transportieren. Der Verkabelungsaufwand<br />
ist von allen hier vorgestellten Lösungen aber am größten<br />
und Sie sollten die Lautsprecher nicht wahllos verteilen:<br />
Linker und rechter Frontlautsprecher im gleichen Abstand<br />
und nicht zu weit vom <strong>Fernseher</strong> aufstellen und den Center<br />
knapp ober- oder unterhalb der Bildfläche positionieren.<br />
Die Surroundkanäle im Idealfall ebenfalls auf Ohrhöhe<br />
anbringen (z.B. mittels Stativen) und diese seitlich, nicht zu<br />
weit hinter den Sitzplätzen installieren. Das automatische<br />
Einmesssystem hilft, den Pegel und Frequenzgang auf das<br />
Wohnzimmer anzupassen. Den Subwoofer aufgrund der<br />
hohen Übernahmefrequenz in der Nähe der Frontlautsprecher<br />
und nicht zu nah an den Seitenwänden aufstellen.<br />
Sound „ohne“ Lautsprecher<br />
Das Videowave-Entertainment-System von Bose beherbergt<br />
mehr als 15 Lautsprecher, die unsichtbar im Gehäuse untergebracht<br />
wurden. Ein kräftiges Bassmodul samt Luftkanal<br />
im Inneren sorgen dabei für echten Tiefbass, der sonst nur<br />
mittels Subwoofer erreicht werden kann. Im oberen Bereich<br />
des <strong>Fernseher</strong>s strahlen Mittel-Hochtöner in alle Richtungen<br />
ab, sodass Klangfelder an reflektierenden Flächen im Raum<br />
entstehen. Die Einmessautomatik gleicht dabei den Klangcharakter<br />
mit den Raumbedingungen ab, schalltote Wände<br />
sollten Sie aber vermeiden. Im richtigen Raum generiert<br />
Boses Videowave echten Mehrkanalklang, der derzeit<br />
einzigartig im TV-Segment ist. Eine Vorführung im nächstgelegenen<br />
Bose-Store sei Ihnen wärmstens ans Herz gelegt,<br />
selbst wenn Sie keine Ambitionen hegen, den 6499 Euro<br />
teuren <strong>Fernseher</strong> (55-Zoll-Modell) zu erwerben.<br />
Checkliste für die optimale Soundanlage<br />
· Einfache Installation: Immer mehr Hersteller<br />
setzen auf die drahtlose Verbindung zum Subwoofer<br />
und legen die benötigten Lautsprecherkabel<br />
sowie Adapter und Sounddocks bei.<br />
· Einfache Bedienung: Mit einer zusätzlichen<br />
Soundanlage sollten nicht mehr Fernbedienungen<br />
Einzug ins Wohnzimmer halten. Achten Sie darauf,<br />
alles über eine Steuereinheit regeln zu können.<br />
· Für Musik und Fernsehen: Die neue Soundanlage<br />
sollte nicht nur gut klingen, sondern auch im<br />
Fernsehalltag helfen, bei leiseren Pegeln den Ton<br />
dynamisch anzupassen.<br />
· Nicht zu klein, nicht zu groß: <strong>Fernseher</strong> und<br />
Lautsprecher sollten eine Einheit bilden und der<br />
Ton nicht zulasten der Optik des Wohnzimmers<br />
gehen. Viele Lautsprecher gibt es auch in weiß.<br />
· Nicht zu teuer, nicht zu billig: Das neue Soundsystem<br />
sollte den Kaufpreis Ihres <strong>Fernseher</strong>s nicht<br />
übersteigen. Wer guten Klang sucht, wird bereits<br />
unter 1000 Euro fündig.<br />
· Der richtige Moment: Je mehr Lautsprecher,<br />
desto mehr Kabel. Die nächste Renovierung des<br />
Wohnzimmers eignet sich perfekt dazu, von einer<br />
Soundbar auf eine echte 5.1-Anlage umzusteigen.<br />
Wissen 61
TV-Trends 2013<br />
OLED erneut mit Startschwierigkeiten<br />
Auf der IFA 2012 feierte sich LG noch als<br />
Technologieführer und versprach, den<br />
ersten OLED-<strong>Fernseher</strong> in 55 Zoll für<br />
weniger als 10 000 Euro noch dieses Jahr in<br />
die Fachhandelsregale zu stellen. Doch<br />
wer den Worten LGs Glauben schenkte,<br />
wird nun bitter enttäuscht, denn der<br />
Hersteller stellte die Markteinführung<br />
zurück. Aufgrund zu hoher Produktionskosten<br />
sowie zu geringer Ausbeute<br />
verschiebt LG die Markteinführung auf<br />
2013, will aber nach wie vor mit dem<br />
Modell 55EM960V den ersten 55-Zoll-<br />
OLED-TV auf den Markt bringen. Herausforderer<br />
Samsung reagierte indes schon<br />
vor Wochen gelassen: Im ersten Halbjahr<br />
2013 wolle man mit dem 55ES9500 in den<br />
OLED-TV-Markt einsteigen, massenmarktaugliche<br />
Preise sowie Stückzahlen<br />
sieht Samsung aber erst für den Zeitraum<br />
2014/2015 als realistisch an. In die Riege<br />
der OLED-TV-Produzenten könnten dann<br />
auch Panasonic und Sony dazustoßen, die<br />
gemeinsam an kostengünstigen Herstellungsverfahren<br />
arbeiten und im gleichen<br />
Zeitraum in den Markt einsteigen wollen.<br />
4K, OLED, IGZO: 2013 erstrahlen Blockbuster<br />
noch schärfer und kontrastreicher.<br />
Dabei setzen die Hersteller<br />
zum größten Teil auf neue Technologien,<br />
aber gehört demnach die LCD-Technik gleich<br />
zum alten Eisen? HD+TV stellt die neuesten<br />
Trends vor und lässt Sonys 4K-LCD-<strong>Fernseher</strong><br />
gegen LGs-OLED-TV antreten. Welche Technik<br />
wird sich in der nahen Zukunft tatsächlich<br />
durchsetzen?<br />
Neben den fabulösen Kontrastverhältnissen der<br />
OLED-<strong>Fernseher</strong> rückt auch Ultra HD (4K) immer<br />
mehr in den Wohnzimmerfokus; geeignete<br />
<strong>Fernseher</strong> bilden Bilder mit sage und schreibe<br />
3 840 × 2 160 Bildpunkten ab. Erste Geräte sind<br />
bereits erhältlich, bewegen sich preislich aber mit<br />
Summen von rund 25 000 Euro in realitätsfernen<br />
Dimensionen; da erscheint selbst ein OLED-TV mit<br />
seinem Marktpreis von knapp 10 000 Euro schon<br />
fast als Schnäppchen. Bei den 4K-<strong>Fernseher</strong>n setzen<br />
Sony, Toshiba und LG auf die etablierte LCD-<br />
Technik, um die über acht Millionen Bildpunkte<br />
auf einer Fläche von 84 Zoll (213 Zentimeter)<br />
unterzubringen. Die OLED-Technik eignet sich zu<br />
diesem Zeitpunkt hingegen noch nicht für derartig<br />
hohe Auflösungen, denn die Ansteuerungselektronik<br />
würde schlicht zu komplex ausfallen.<br />
Zudem ist die Fertigung von OLED-<strong>Fernseher</strong>n<br />
noch nicht serientauglich (siehe Kasten). Die<br />
Plasmatechnologie kommt für 4K zwar ebenfalls<br />
infrage, da aber jeder Bildpunkt aus einer<br />
Plasmazelle besteht, die für die Bilderzeugung<br />
gezündet werden muss, steigt der Energiebedarf<br />
ins Unermessliche, weshalb derartige Displays für<br />
den Massenmarkt wenig attraktiv erscheinen.<br />
Sharp zufolge soll die IGZO-Bauweise die Zukunft<br />
der ultrahochauflösenden LCD-Technik darstellen.<br />
Dabei vollzieht der Hersteller einen gewagten<br />
Schritt in der Produktion und verzichtet auf das in<br />
der Halbleitertechnik elementare Silizium. Künftig<br />
werden Sharps Ingenieuren zufolge die Leiterbahnen<br />
und letztlich die Bildpunkte über die vier<br />
Elemente Indium, Gallium, Zink und Sauerstoff<br />
(Oxygen) angesteuert. Daraus resultiert letztlich<br />
auch der etwas schwerfällige IGZO-Begriff.<br />
Glühwürmchen als Vorbild<br />
Praktisch betrachtet erleichtert die Anpassung des<br />
Herstellungsprozesses die Fertigung von ultrahochauflösenden<br />
Bildschirmen mit einer extremen<br />
Pixeldichte. Die IGZO-Verbindung ermöglicht eine<br />
Bilder: LG, Sony<br />
62 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de
Sony 4K-LCD vs. LG OLED-TV<br />
Hersteller/Modell Sony KDL-85X9005 Ergebnis LG 55EM960V<br />
Preis unter 2 5000 Eu ro 0 : 1 unter 10 000 Euro<br />
Bilddiagonale 84 Zoll ( 213 cm) 1 : 1 55 Zoll (140 cm)<br />
Auflösung 3840 × 2160 P ixel 2 : 1 1920 × 1080 P ixel<br />
Bewegtbildschärfe gut 2 : 2 sehr g ut<br />
3D Polfiltertechnik ( 3840 × 1080 P ixel) 3 : 2 Polfiltertechnik (1 920 × 540 P ixel)<br />
Blickwinkel gut 3 : 3 sehr gut<br />
Schwarzdarstellung gut 3 : 4 sehr gut<br />
Bildhelligkeit gut 4 : 4 befriedigend<br />
Stromverbrauch 360 W 4 : 5 160 W<br />
Lebensdauer durch LED-Technik langzeiterprobt 5 : 5 Lebensdauer der OLEDs ungewiss<br />
Endergebnis 5 : 5<br />
Fazit: keine Technik ist perfekt<br />
Genau wie die LCD-Technik ist auch der<br />
OLED-Ansatz nicht gegen Defizite gefeit.<br />
Zwar protzen die Bildschirme vor allem<br />
unter Heimkinobedingungen mit einem<br />
unglaublichen Kontrastverhältnis, büßen<br />
tagsüber aufgrund der eingeschränkten<br />
Leuchtkraft aber an Faszination ein. Auf der<br />
anderen Seite hat Sonys KD-84X9005 im<br />
abgedunkelten Heimkino das Nachsehen<br />
hat und kann bei der Kontrastdarstellung<br />
nicht mithalten. Flachbildfernseher auf<br />
LCD-Basis blicken bereits auf eine weitaus<br />
längere technologische Evolution zurück<br />
und die Technik wird immer weiter perfektioniert.<br />
Vor allem in puncto Bildschärfe<br />
bildet der Ansatz derzeit das Ende der<br />
Fahnenstange und Sonys 4K-TV reizt das<br />
Auflösungsvermögen des menschlichen<br />
Auges bis zu einem Betrachtungsabstand<br />
von rund 1,5 Metern perfekt aus. Beim<br />
LG-OLED-<strong>Fernseher</strong> sollten Sie rund 2 Meter<br />
für eine optimale Bildschärfe einplanen.<br />
Aufseiten der Bewegtbildschärfe kann sich<br />
OLED dagegen von der LCD-Technik<br />
absetzen, denn die Schaltzeiten der<br />
Bildpunkte sind kaum noch messbar. Eine<br />
potente Zwischenbildberechnung ist bei<br />
OLED- und LCD-TVs gleichermaßen<br />
Voraussetzung, um Unschärfen zu<br />
vermeiden.<br />
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Dank Sharps IGZO-Technologie werden ultrahohe Auflösungen mit kleinen Displaygrößen<br />
möglich. Die LCD-Technik hat damit noch lange nicht ausgedient<br />
Der erste echte LED-<strong>Fernseher</strong>: Sony hält weiterhin am Crystal-LED-Konzept fest.<br />
Ein derartiges Gerät verfügt über sechs Millionen Leuchtdioden<br />
dichtere Elementeanordnung, denn die dünneren<br />
Schichten lassen sich besonders gleichmäßig<br />
auf das Trägermaterial aufbringen. Demnach<br />
schrumpft auch die Bautiefe von Geräten mit<br />
dieser Bildschirmtechnologie. Zudem ist der IGZO-<br />
Halbleiter vollkommen transparent und lässt das<br />
Licht der Hintergrundbeleuchtung quasi verlustfrei<br />
passieren. Bilder erscheinen so heller und noch<br />
viel wichtiger: Es wird weniger Energie benötigt.<br />
Ersten Berichten zufolge soll der Ansatz rund 30<br />
Prozent weniger Leistung einfordern als das Display<br />
im aktuellen iPhone 5. Sharps Ingenieure sind<br />
derweil nicht die Einzigen, die Bildschirme noch<br />
effizienter und heller erstrahlen lassen wollen.<br />
Südkoreanische Wissenschaftler erforschten das<br />
Leuchtverhalten von Glühwürmchen. Dabei fanden<br />
Sie heraus, dass der technische Aufbau einer<br />
Leuchtdiode (LED) dem naturgegebenen Konzept<br />
sehr nahe kommt. Nur erstrahlen Glühwürmchen<br />
Erstes Handy mit IGZO-Display<br />
Sharp lässt es sich natürlich nicht nehmen<br />
die hauseigene Bildschirmtechnik selbst in<br />
einem Smartphone zu verbauen und das<br />
Zeta SH-02E verfügt über ein 4,9-Zoll-<br />
Display, das mit 1 280 × 720 Bildpunkten<br />
auflöst. Als Prozessor kommt eine<br />
Vierkern-CPU mit 1,5 Gigahertz zum<br />
Einsatz und beim Betriebssystem setzt<br />
Sharp auf Android 4.0. Derzeit ist das<br />
Smartphone aber nur in Japan erhältlich<br />
und eine Veröffentlichung in weiteren<br />
Ländern wurde seitens des Konzerns noch<br />
nicht kommuniziert.<br />
deutlich heller als eine LED und die Forscher<br />
führen diesen Umstand auf eine Kammstruktur<br />
auf der äußeren Hülle der Insekten zurück, die<br />
den Lichtdurchlass optimiert. In ersten Versuchen<br />
konnte dieses Gefüge nachgeahmt werden und<br />
die LED erstrahlte im Labor fast doppelt so hell.<br />
DIE LCD-TECHNIK GEHÖRT NOCH LANGE NICHT ZUM ALTEN EISEN UND<br />
EIGNET SICH HERVORRAGEND FÜR ULTRAHOCHAUFLÖSENDE BILDSCHIRME<br />
Zudem verringert der Herstellungsprozess die Materialkosten,<br />
da aufgrund der neuartigen Struktur<br />
auf eine teure antireflektive Ummantelung der<br />
LED verzichtet werden kann.<br />
Apple (noch nicht) mit an Bord?<br />
Aber nicht nur in puncto Energieeffizienz und<br />
Leuchtkraft will Sharp mit IGZO selbst Apple<br />
überholen, sondern auch mit 500 Pixeln pro Zoll<br />
(ppi) einen neuen Schärferekord aufstellen. Zum<br />
Vergleich: Das iPhone 5 verfügt über 326 ppi und<br />
bietet somit bereits eine messerscharfe Abbildung.<br />
Die hohe Pixeldichte lässt die Darstellung<br />
quasi wie gedruckt erscheinen, da unsere Augen<br />
bei einem beim Smartphone beziehungsweise<br />
Tablet üblichen Betrachtungsabstand von rund 20<br />
Zentimetern die einzelnen Pixel nicht mehr voneinander<br />
unterscheiden können; daher resultiert<br />
auch Apples Begriff des Retina Displays. Auf die<br />
Spitze treibt es indes die Firma MicroOLED und<br />
stellte jüngst einen 0,61 Zoll (1,6 Zentimeter) messenden<br />
OLED-Bildschirm mit einer Pixeldichte von<br />
sage und schreibe 5 374 ppi vor. Laut Hersteller<br />
hält sich die Leistungsaufnahme mit nur 0,2 Watt<br />
in Grenzen. Eine derartige Pixelfülle wird aber<br />
vorerst nicht bei einem Smartphone oder Tablet<br />
anzutreffen sein und MicroOLED denkt vielmehr<br />
über den professionellen Einsatz in Form eines<br />
Brillensystems in dem Bereich der Medizin nach.<br />
In einem derartigen Szenario könnte sich der Bildschirm<br />
während einer Operation in unmittelbarer<br />
Nähe vor den Augen befinden und die immense<br />
Auflösung würde wieder Sinn machen. Die Vorteile<br />
der IGZO-Technologie sprechen wiederum für<br />
die mobile Nutzung und demnach wird man diese<br />
Bauweise in naher Zukunft erst einmal vorwiegend<br />
in Smartphones und Tablets finden. Zudem<br />
wurde den Entwicklern zufolge die Reaktionszeit<br />
um den Faktor zehn gesteigert, was sich vor allem<br />
bei der Bedienung über den berührungsempfindlichen<br />
Bildschirm bemerkbar machen soll.<br />
Gerüchte, dass Apple im iPad mini oder iPhone<br />
auf IGZO-Displays setzt, haben sich indes nicht<br />
bewahrheitet und der Konzern setzt auch weiterhin<br />
auf die bereits erwähnten Retina-Displays. Für<br />
2013 rechnen wir aber fest mit ersten IGZO-Produkten,<br />
denn mittlerweile brüstet sich Sharp mit<br />
einem 7-Zoll-Display mit 1 280 × 800 Pixeln, einem<br />
10-Zoll-Display mit 2 560 × 1 600 Bildpunkten und<br />
einem 32-Zoll-Panel mit 3 840 × 2 160 Pixeln (Ultra<br />
HD, 4K). Dass die IGZO-Technologie in absehbarer<br />
Zeit Einzug ins Wohnzimmer halten wird, ist<br />
sicher, denn es wurden bereits erste Prototypen<br />
eines OLED-<strong>Fernseher</strong>s mit der neuen Pixelansteuerung<br />
vorgestellt.<br />
Der erste „echte“ LED-TV<br />
Sony beweist einmal mehr Pionierarbeit und<br />
forscht weiterhin an der Crystal-LED-Technik,<br />
wie ein Sprecher gegenüber HD+TV mitteilte.<br />
Dabei handelt es sich um einen waschechten<br />
LED-Flachbildfernseher, bei dem die Beleuchtung<br />
jedes Bildpunktes über Leuchtdioden erfolgt und<br />
die derzeit notwendige LCD-Schicht komplett entfällt.<br />
So wird Kontrast und Helligkeit pixelgenau<br />
erzeugt und davon soll in erster Linie natürlich das<br />
Bild profitieren. Auch die Reaktionsgeschwindigkeit,<br />
ein großes Manko der LCD-Technik, dürfte<br />
rund 10-mal flinker ausfallen und der Crystal-LED-<br />
Bildschirm soll sich sehr blickwinkelstabil geben.<br />
Laut Sony läuft die Entwicklung parallel zur OLED-<br />
Fertigung, die für 2014 erwartet wird.<br />
DENNIS SCHIRRMACHER, CHRISTIAN TROZINSKI<br />
www.digitalfernsehen.de<br />
Bilder: Sharp, Sony<br />
64 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de
Frohe Testtage.<br />
TESTSIEGER<br />
GUT (2,2)<br />
Im Test:<br />
8 LCD-<strong>Fernseher</strong> mit ca.<br />
80 cm Bildschirmdiagonale<br />
Qualitätsurteil:<br />
1 x gut, 4 x befriedigend,<br />
3 x ausreichend<br />
Ausgabe<br />
8/2012<br />
SAMSUNG UE32ES6710<br />
3<br />
TESTSIEGER<br />
GUT (1,9)<br />
Im Test:<br />
10 LCD-<strong>Fernseher</strong> mit 101 bis<br />
107 cm Bildschirmdiagonale<br />
TESTSIEGER<br />
GUT (1,9)<br />
Qualitätsurteil:<br />
7 x gut, 3 x befriedigend<br />
Ausgabe<br />
8/2012<br />
SAMSUNG UE40ES8090<br />
1<br />
Im Test:<br />
10 LCD-<strong>Fernseher</strong> mit 101 bis<br />
107 cm Bildschirmdiagonale<br />
Qualitätsurteil:<br />
7 x gut, 3 x befriedigend<br />
Ausgabe<br />
8/2012<br />
SAMSUNG UE40ES7090<br />
2<br />
TESTSIEGER<br />
GUT (2,2)<br />
Im Test:<br />
3 LED-<strong>Fernseher</strong> mit 101 bis<br />
107 cm Bildschirmdiagonale<br />
Qualitätsurteil:<br />
2x gut, 1x befriedigend<br />
Ausgabe<br />
10/2012<br />
SAMSUNG UE40ES6300<br />
4<br />
Wahrlich ein Wunschergebnis.<br />
Die Stiftung Warentest schenkt einem bekanntlich nichts. Umso mehr<br />
freuen wir uns, dass gleich fünf Samsung Smart TV-Modelle das Prädikat<br />
„Testsieger“ erhalten haben: drei 40-Zoll-Geräte (100 cm) und zwei mit<br />
32 Zoll (80 cm) – darunter der ES6300 in beiden Größen. Was wünscht<br />
man sich mehr?<br />
Schenken Sie sich den Gang zur Videothek.<br />
Wer sein Festtagsprogramm individuell gestalten möchte, wird sich<br />
freuen, dass Samsung Smart TV-Geräte jetzt auch mit der App von Videoload<br />
ausgestattet sind. Damit stehen Ihnen auf Knopfdruck über 10.000<br />
Titel zur Verfügung. Und das zu jeder Zeit. Nicht nur zu Weihnachten.<br />
www.samsung.de/smart-tv/testsieger<br />
1<br />
Stiftung Warentest, gut (1,9), Ausgabe 8/2012, zum UE40ES8090; im Test: 10 LCD-<strong>Fernseher</strong> mit 101 bis 107 cm Bildschirmdiagonale;<br />
Qualitätsurteil: 7x gut, 3x befriedigend. | 2 Stiftung Warentest, gut (1,9), Ausgabe 8/2012, zum UE40ES7090; im Test: 10 LCD-<strong>Fernseher</strong><br />
mit 101 bis 107 cm Bildschirmdiagonale; Qualitätsurteil: 7x gut, 3x befriedigend. | 3 Stiftung Warentest, gut (2,2), Ausgabe 8/2012, zum<br />
UE32ES6710; im Test: 8 LCD-<strong>Fernseher</strong> mit ca. 80 cm Bildschirmdiagonale; Qualitätsurteil: 1x gut, 4x befriedigend, 3x ausreichend. |<br />
4<br />
Stiftung Warentest, gut (2,2), Ausgabe 10/2012, zum UE40ES6300; im Test: 3 LED-<strong>Fernseher</strong> mit 101 bis 107 cm Bildschirmdiagonale;<br />
Qualitätsurteil: 2x gut, 1x befriedigend.
XXL-TV oder Projektor?<br />
HD-Bilder kabellos übertragen<br />
Vor allem bei der Installation eines<br />
Projektors kommen Sie um ein extrem<br />
langes HDMI-Kabel nicht herum. Dem<br />
Kabel-Standard zufolge sollten Strippen<br />
bis 15 Meter eine fehlerfreie Bild- und<br />
Tonübertragung garantieren. Im eigenen<br />
Heimkinoaufbau kann bei einer möglichst<br />
unauffälligen Verlegung eine derartige<br />
Strecke aber schnell überschritten werden.<br />
In diesem Fall drängt sich eine kabellose<br />
Übertragung nahezu auf und passende<br />
Sender und Empfänger übermitteln<br />
HD-Bilder nebst Ton beispielsweise über<br />
das Wireless Home Digital Interface<br />
(WHDI) bis zu 30 Meter.<br />
Blockbuster machen erst mit riesigen<br />
Bildschirmdiagonalen richtig Spaß.<br />
Glücklicherweise geht der Trend in genau<br />
diese Richtung und 60-Zoll-TVs (1,5 Meter) sind<br />
schon für unter 800 Euro zu haben. Bei noch<br />
größeren <strong>Fernseher</strong>n nimmt der Preis aber<br />
rasant zu und oft sind Filmliebhaber an dieser<br />
Stelle mit einem Projektor besser beraten.<br />
HD+TV zeigt, was im Wohnzimmer für bzw.<br />
gegen einen XXL-<strong>Fernseher</strong> oder Projektor<br />
spricht.<br />
Jedes Heimkino fängt mal klein an und am Anfang<br />
steht immer die Installation der Komponenten. Der<br />
Aufbauprozess gestaltet sich vor allem bei kinotauglichen<br />
Bildgrößen von über 60 Zoll als anspruchsvoll<br />
und ist im Grunde nicht alleine zu stemmen. So<br />
bringt ein XXL-Flachbildfernseher im Schnitt über 30<br />
Kilogramm auf die Waage und gibt sich aufgrund<br />
der Ausmaße extrem unhandlich. Demnach kann<br />
sich der Transport aus dem Elektronikmarkt schon<br />
als erstes Hindernis erweisen. Steht der <strong>Fernseher</strong><br />
aber erstmal im Wohnzimmer, brauchen Sie im<br />
Grunde nur den Stecker in die Steckdose zu stecken,<br />
und der Filmspaß kann unmittelbar beginnen. Insgesamt<br />
hält sich der Installationsaufwand demnach in<br />
Grenzen und der Flachbildfernseher bildet aufgrund<br />
seiner schieren Größe unweigerlich den Mittelpunkt<br />
des Wohnzimmers. Das ist beim Schauen eines<br />
Blockbusters natürlich auch absolut wünschenswert,<br />
im ausgeschalteten Zustand trägt die dominante<br />
schwarze Bildfläche aber nicht unbedingt zum<br />
Charme der Wohnlandschaft bei.<br />
Installationsaufwand<br />
Wesentlich flexibler sind Filmliebhaber an dieser<br />
Stelle mit einem Projektor und einer Rollo-<br />
Leinwand, die nur bei Bedarf ausgefahren wird;<br />
auf Wunsch sogar automatisch. Dieser Aufbau<br />
zieht natürlich einen hohen Installationsaufwand<br />
nach sich und ist mit viel Zeit und hohen Kosten<br />
verbunden. Zudem fällt die Verkabelung mit dem<br />
Blu-ray-Player sehr aufwendig aus, da der Projektor<br />
in der Regel mehrere Meter vom Zuspieler entfernt<br />
steht. Demnach kommen Sie um das Verlegen eines<br />
langen HDMI-Kabels nicht herum, oder Sie setzen<br />
auf eine kabellose Variante (siehe Kasten). Der<br />
Transport des Projektors stellt indes kein Problem<br />
dar, denn Heimkino optimierte Geräte schlagen<br />
im Schnitt mit rund 10 Kilogramm zu Buche und<br />
lassen sich auch von einer Person problemlos an den<br />
Aufstellort tragen. Soll die Installation hingegen an<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Stewart Filmscreen/Screen professional<br />
66 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de
3 m Bilddiagonale<br />
40 Zoll (102 cm)<br />
10°<br />
30°<br />
3 m<br />
Je größer das Bild ist, umso mehr wird das Sichtfeld ausgefüllt. Bilder links: Ein sehr guter Projektor auf DILA-<br />
Basis kostet ab 3 000 Euro (oben). Ein TV mit 80-Zoll-Bilddiagonale (2 Meter) über 5 000 Euro (unten)<br />
der Decke Ihres Wohnzimmer erfolgen, kommen<br />
Sie um die Hilfe eines Freundes nicht herum. Ein<br />
großer Vorteil dieses Aufbaus: Wenn der Projektor<br />
über eine Lens-Shift-Funktion zur Verschiebung<br />
des Bildes verfügt, können Sie das Gerät so hoch<br />
aufhängen, dass kein Zuschauer im Lichtweg steht,<br />
und die Projektion soweit nach unten verschieben,<br />
dass das Bild perfekt abgebildet auf der Leinwand<br />
landet. Obacht: Auch ein Schattenwurf eines neben<br />
der Leinwand installierten Lautsprechers kann<br />
den Sehgenuss mindern. Ein Flachbildfernseher hat<br />
natürlich nicht mit diesen Problemen zu kämpfen,<br />
da dieser selbst leuchtet, allerdings müssen Sie<br />
hier häufig mit spiegelnden Kontrastfilterscheiben<br />
rechnen.<br />
Servicefall<br />
Bei einem Projektor kann das Leuchtmittel problemlos<br />
ausgetauscht werden; gängige Laufzeiten<br />
pendeln sich hier bei rund 3 000 Stunden ein. Bei<br />
einem Flachbildfernseher ist es hingegen nicht<br />
möglich, etwa die LEDs auszutauschen. Dies sollte<br />
in einem Lebenszyklus aber auch kaum nötig sein,<br />
denn die Hersteller versprechen hier Laufzeiten von<br />
bis zu 60 000 Stunden – da machen die verbauten<br />
Transistoren häufig schneller schlapp. Bei der<br />
Energieeffizienz zieht ein Heimkinoprojektor im<br />
Vergleich mit einem Edge-LED-LCD den Kürzeren,<br />
denn selbst ein XXL-Flachbildfernseher überschreitet<br />
mit seinem Durchschnittsverbrauch nicht die<br />
<strong>200</strong>-Watt-Marke. Ein Projektor kommt im Mittel<br />
auf rund 250 Watt; verbraucht so aber immer noch<br />
weniger als ein 65-Zoll-Plasmafernseher, der bei<br />
vergleichbarer Bildhelligkeit eine Leistungsaufnahme<br />
von über 400 Watt an den Tag legen kann.<br />
Brillante Bilder?<br />
Die Aufhellung der Leinwandfläche ist die größte<br />
Krux im heimischen Wohnzimmer und vor allem<br />
tagsüber ist kaum an eine kontraststarke Projektion<br />
zu denken. In einem abgedunkelten Raum erstrahlt<br />
ein farbkalibrierter Projektor im hohen Lampenmodus<br />
zwar deutlich heller als ein 65-Zoll-Plasmafernseher,<br />
ist aber Umgebungslicht nicht vermeidbar,<br />
wendet sich das Blatt und der <strong>Fernseher</strong> spielt dank<br />
MIT EINEM PROJEKTOR UND FLEXIBLER LEINWAND ERSTRAHLEN KINOFILME<br />
IM 21 : 9-FORMAT OHNE SCHWARZE BALKEN<br />
Kontrastfilterscheibe seinen Trumpf aus. Das auf die<br />
Leinwand projizierte Bild bleicht durch das einfallende<br />
Licht dagegen stark aus. LED-LCDs punkten<br />
noch augenscheinlicher in hellen Umgebungen,<br />
denn diese verfügen über deutlich mehr Leuchtreserven.<br />
In einem Raum mit diffusen Lichtverhält-<br />
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DAS IST JA WIE<br />
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Wissen 67
Mit einer geeigneten Leinwand und einem Projektor mit motorisierter Optik<br />
können Sie Blockbuster im echten Kinoformat ohne Balken genießen<br />
Mittels motorisierter Leinwand ist die Bildfläche nur im Betrieb sichtbar. Im ausgeschalteten<br />
Zustand verschwindet das Tuch – versuchen Sie das einmal mit Ihrem TV!<br />
nissen erhalten Sie mit einem Plasmafernseher den<br />
besten Schwarzwert, wenngleich die Projektion auf<br />
eine dunkelgraue Leinwand unter diesen Lichtverhältnissen<br />
einen Kontrasteindruck gleich dem eines<br />
LED-LCDs mit IPS-Panel an den Tag legt. Was auf<br />
den ersten Blick verschwindend gering anmutet,<br />
relativiert sich im direkten Vergleich mit einem<br />
Kinosaal, in dem die Bilder analog projiziert werden,<br />
denn hier sind ähnliche Werte die Regel. Natürlich<br />
spielt auch die Projektionstechnik im heimischen<br />
Wohnzimmer eine große Rolle und bestimmt das<br />
Kontrastverhältnis maßgeblich. So schlägt etwa ein<br />
Projektor von JVC auf D-ILA-Basis aufgrund des sehr<br />
guten Schwarzwertes einen LED-LCD unter diesen<br />
Lichtverhältnissen um Längen. Zudem bleiben<br />
Sie von einer fleckigen Ausleuchtung verschont,<br />
die bei Edge-LED-LCDs technisch bedingt kaum<br />
vermeidbar ist.<br />
Die richtige Leinwand wählen<br />
Mit der Wahl des Stoffes für die Projektionsfläche<br />
nehmen Sie unmittelbaren Einfluss auf die<br />
Schwarzdarstellung und das Kontrastspektrum<br />
(siehe Kasten). Des Weiteren kann die Materialwahl<br />
Leinwandstoffe für alle Lichtverhältnisse<br />
In der Praxis wird zwischen grauen und<br />
weißen Leinwandtüchern unterschieden.<br />
Erstere bieten ein besseres Kontrastverhältnis<br />
bei Restlicht im Raum, da die graue<br />
Fläche das Licht des Projektors stärker als<br />
das Umgebungslicht reflektiert. Bei einem<br />
hohen Gainwert, etwa 2,5, ist jedoch der<br />
Betrachtungswinkel eingeschränkt und die<br />
optimale Bildqualität ist nur bei einer<br />
mittigen Positionierung vor der Leinwand<br />
gegeben. Weiße Tücher reflektieren das<br />
einfallende Licht wiederum diffuser und<br />
offerieren infolgedessen einen größeren<br />
Betrachtungsbereich. Das Kontrastverhältnis<br />
fällt jedoch spürbar geringer aus.<br />
IM ABGEDUNKELTEN HEIMKINO<br />
SPIELT DER PROJEKTOR SEINE<br />
TRÜMPFE AUS<br />
auch eine Projektion bei Umgebungslicht begünstigen.<br />
Für den ambitionierten Heimkinofan empfiehlt<br />
HD+TV Leinwandstoffe von Stewart Filmscreen.<br />
Diese präsentieren sich qualitativ ungemein hochwertig<br />
und können zentimetergenau angefertigt<br />
werden. Im 3D-Betrieb verschärft sich die Stoffwahl<br />
nochmals: Legen Sie sich einen Projektor zu, der<br />
die beiden für den 3D-Eindruck nötigen Bilder über<br />
aktive Shutter-Brillen trennt, müssen Sie sich keine<br />
weiteren Gedanken bei der Wahl des Leinwandstoffes<br />
machen. Entscheiden Sie sich hingegen für<br />
ein Gerät mit Polfilterbrillen, benötigen Sie aufgrund<br />
des Reflexionsverhaltens zwingend eine geeignete<br />
silberbeschichtete Leinwand. Die Heimkinoprojektion<br />
hat schlussendlich noch den Vorteil, dass Sie die<br />
Leinwand im 4 : 3-, 16 : 9- oder 21 : 9-Format anfertigen<br />
lassen können. Dies ist bei einem Flachbildfernseher<br />
natürlich nicht möglich.<br />
Echtes Kinoerlebnis in 21 : 9<br />
Über 70 Prozent aller Hollywood-Filme liegen auf<br />
Blu-ray Disc im 21 : 9-Widescreenformat (Cinemascope,<br />
2.35 : 1 oder 2.40 : 1) vor. Im HD-Standard<br />
sind jedoch nur Auflösungen mit dem Bildseitenformat<br />
16 : 9 verankert und Kinofilme finden nur von<br />
zwei schwarzen Balken begrenzt ihren Weg auf die<br />
Leinwand. Diese beanspruchen rund 25 Prozent der<br />
Bildfläche und effektiv bleiben von der Full-HD-Auflösung<br />
nur rund 1 920 × 800 Pixel übrig. Mit einem<br />
geeigneten Projektor ist es aber dank der 21 : 9-Vorverzerrung<br />
möglich, das Bild auf die volle Höhe zu<br />
strecken und so das ganze Potenzial des Bildchips zu<br />
nutzen. Bilder erstrahlen in diesem Aufbau rund 20<br />
Prozent heller und durch die vollflächige Nutzung<br />
werden auch alle Pixel angesprochen. Damit die Proportionen<br />
stimmen, müssen Sie vor dem Projektor<br />
einen sogenannten Anamorphoten installieren. Die<br />
Vorsatzoptik entzerrt das Bild wieder und postwendend<br />
erstrahlen Blockbuster balkenfrei auf der Leinwand.<br />
Diese muss natürlich dem 21 : 9-Widescreen-<br />
Bildseitenverhältnis entsprechen bzw. maskierbar<br />
sein. Auch 16 : 9-Inhalte, wie etwa ein Großteil des<br />
Fernsehprogramms oder Videospiele, lassen sich<br />
auf einer in den Seitenbereichen maskierbaren<br />
21 : 9-Leinwand optimal abbilden. Für die bestmögliche<br />
Bildqualität sollten Sie deshalb Vorsatzoptiken<br />
einplanen, was allerdings circa 4 000 Euro Auspreis<br />
bedeuten kann. Natürlich kann das Bild auch einfach<br />
auf die volle Breite der 21 : 9-Leinwand aufgezoomt<br />
werden, sodass die schwarzen Balken außerhalb<br />
der Leinwand liegen. Einige Projektoren bieten<br />
dafür eine praktische Memory-Funktion, sodass<br />
die Zoom- und Fokuseinstellung für die balkenlose<br />
Abbildung auf Knopfdruck abgerufen werden kann.<br />
Vorteil: Das Full-HD-Bild wird weiterhin unskaliert<br />
dargestellt. Nachteil: Im Vergleich zur Installation<br />
mit Vorsatzlinse wird weniger Chipfläche genutzt<br />
und Sie verschenken Bildhelligkeit. Mit einem Flachbildfernseher<br />
sind Sie in Bezug auf die balkenfreie<br />
Darstellung schlecht aufgestellt, denn Philips hat<br />
die Produktion der Cinema-21 : 9-Serie eingestellt<br />
und andere Hersteller setzen derzeit nicht auf das<br />
kinotaugliche Bildseitenverhältnis.<br />
Qual der Wahl<br />
Die Entscheidung für einen XXL-<strong>Fernseher</strong> oder<br />
Projektor kann nicht pauschal beantwortet werden,<br />
denn in der Praxis spielen viele verschiedene Faktoren<br />
eine Rolle (siehe Tabelle). So sollten Sie Ihre<br />
Räumlichkeiten den in diesem Artikel dargelegten<br />
Anforderungen entsprechend bewerten und neben<br />
dem Installationsaufwand nicht den Kostenfaktor<br />
aus den Augen verlieren. So erscheint es nur auf<br />
den ersten Blick am günstigsten und einfachsten,<br />
sich schlicht einen XXL-Flachbildfernseher mit einer<br />
riesigen Bildschirmdiagonale ins Wohnzimmer zu<br />
stellen. Doch jenseits der 65-Zoll-Bilddiagonale<br />
werden schnell über 5 000 Euro fällig, Samsungs<br />
aktuelles 75-Zoll-Modell kostet beispielsweise<br />
9 000 Euro. Außerdem müssen Sie einen echten<br />
„Koloss“ im Wohnzimmer unterbringen und die<br />
„tote“ Fläche kann im Nichtbetrieb schnell stören.<br />
In dieser Preisklasse rückt bereits ein Mittelklasseprojektor<br />
inklusive passender Leinwand in greifbare<br />
Nähe, wenngleich Sie an dieser Stelle wie bereits<br />
beschrieben nur im abgedunkelten Raum optimal<br />
in Filmwelten abtauchen können. Mit der richtigen<br />
Vorbereitung, einem qualifizierten Fachhändler<br />
und etwas Mut kommen Sie aber zielführend zum<br />
eigenen Heimkino, dass sich nahezu unsichtbar ins<br />
Wohnzimmer integrieren lässt.<br />
DENNIS SCHIRRMACHER, CHRISTIAN TROZINSKI<br />
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68 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de
Weitere Sender folgen.<br />
XXL-TV oder Projektor? Alle Fakten auf einen Blick<br />
Sony KDL-84X9005 (4K-TV)<br />
Sony VPL-VW1000ES (4K-Projektor)<br />
Installation sehr hohes Gewicht, sperrig, aber einfacher Aufbau 1 : 1 vergleichsweise leicht, transportabel, aber komplex im Aufbau (Leinwand, Verkabelung)<br />
Handhabung<br />
für TV, Film, Online gleichermaßen geeignet. Lautsprecher inklusive.<br />
Nahezu kein Eigengeräusch<br />
2 : 1<br />
lange Start- und Ausschaltzeiten, weitere Komponenten für TV, Ton und Online<br />
notwendig. Schattenwurf möglich. Minimales Lüftergeräusch<br />
Lebensdauer sehr hohe Lebensdauer durch LED-Beleuchtung 3 : 2 Lampenwechsel nach rund 3 000 h notwendig, aber austauschbares Leuchtmittel<br />
Stromverbrauch 150 – 570 Watt 4 : 3 350 – 450 Watt<br />
Bildkontrast<br />
Wohnzimmer<br />
Gute Bildhelligkeit und sehr guter Schwarzwert durch<br />
Kontrastfilterscheibe. Leichte Spiegelung<br />
5 : 3<br />
Gute Bildhelligkeit bei vergleichbarer Bildgröße (84 Zoll), aber deutliche Aufhellung im<br />
Tiefschwarz. Keine Spiegelung<br />
Bildkontrast<br />
Heimkino<br />
aufgehelltes Schwarz und LED-Dimming erkennbar 5 : 4 nahezu optimaler Kontrasteindruck mit sehr tiefem Schwarz<br />
Bildschärfe 3 840 x 2 160 Bildpunkte, Bewegtbildschärfe auf <strong>200</strong>-Hertz-Niveau 6 : 5 3 840 x 2 160 Bildpunkte, Bewegtbildschärfe auf <strong>200</strong>-Hertz-Niveau<br />
Blickwinkel blickwinkelstabil durch IPS-Panel 7 : 6 blickwinkelstabil, Helligkeitsabfall von Leinwandtuch abhängig<br />
Bildformat<br />
starres Bildformat, schwarze Balken bei Kinofilmen im 21 : 9-Format und<br />
4 : 3-Inhalten<br />
7 : 7<br />
mit maskierbarer Leinwand variables Bildformat ohne schwarze Balken bei Kinofilmen im<br />
21 : 9-Format<br />
Bildgröße 84-Zoll-Bilddiagonale ermöglicht Kino im Wohnzimmer 7 : 8 ausreichend Lichtleistung für Bilddiagonalen jenseits der 135 Zoll<br />
3D-Wiedergabe<br />
Helles 3D-Bild. Nahezu keine Doppelkonturen. Komfortables Polfilterverfahren.<br />
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8 : 8<br />
Dunkles 3D-Bild. Nahezu keine Doppelkonturen. Shutter-Verfahren ermöglicht volle 4K-<br />
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70 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de
Bilder: ...<br />
Inhalte 71
The Dark Knight Rises<br />
Nolans Batman-Trilogie:<br />
Seit Christopher Nolan<br />
das Batman-Franchise<br />
vor mittlerweile knapp<br />
zehn Jahren dankenswerterweise<br />
unter seine Fittiche<br />
genommen und höchst<br />
erfolgreich mit neuem Leben<br />
erfüllt hat (wir erinnern<br />
uns noch mit Grausen an<br />
Joel Schumachers Totalausfall „Batman & Robin“<br />
aus dem Jahre 1997), ist der dunkle Rächer quasi<br />
zum Synonym dafür geworden, wie eine stylishe,<br />
düstere und – im Rahmen der Genreregeln – realistische<br />
Comicadaption für die große Leinwand im<br />
neuen Jahrtausend auszusehen hat. Christopher<br />
Nolans beinahe märchenhafter Aufstieg vom<br />
eigenwilligen und kompromisslosen Independent-<br />
Regisseur zum Retter des Blockbuster-Kinos ist<br />
eine Story, wie sie die Amerikaner lieben und<br />
wie sie tatsächlich nur Hollywood möglich<br />
machen kann. Auch sein dritter Film über<br />
den Fledermaushelden „The Dark Knight<br />
Rises“ wird der immensen Erwartungshaltung<br />
absolut gerecht, und das ist angesichts<br />
des brillanten Vorgängers beileibe keine<br />
Selbstverständlichkeit („Der Pate unter<br />
den Comicverfilmungen“, wie Kevin<br />
„Silent Bob“ Smith es einmal so schön<br />
ausdrückte). Sorgen, dass Christopher<br />
Nolan nach dem Promotion-Marathon<br />
für „The Dark Knight Rises“ arbeitslos<br />
werden oder dem Genrekino nach all<br />
der geballten Action in den vergangenen<br />
Jahren in Zukunft ganz und<br />
gar abschwören könnte, muss man<br />
sich im Übrigen nicht machen:<br />
Nachdem die Postproduktion zum<br />
nächsten Superman-Abenteuer<br />
„Man Of Steel“ (Kinostart Mitte<br />
2013), bei dem Nolan als Koautor<br />
und Produzent tätig ist, derzeit<br />
in vollem Gange ist, äußerte<br />
er bereits reges Interesse an<br />
einem eventuellen James-<br />
Bond-Reboot. Wie schon bei<br />
den Vorgängern entstand<br />
der Plot in bewährter Teamarbeit: Der epische<br />
Abschluss der Story wurde entwickelt von Christopher<br />
Nolan und seinem Bruder Jonathan, in enger<br />
Zusammenarbeit mit David S. Goyer und unter<br />
Zuhilfenahme von Ideen und Motiven aus den<br />
unter Fans hochgeschätzten Comicvorlagen „The<br />
Dark Knight Returns“, „Knightfall“ und „No Man‘s<br />
Land“.<br />
Episches Finale<br />
Acht Jahre nach den Ereignissen von Teil zwei<br />
kehrt Batman endlich nach Gotham City zurück,<br />
nachdem er damals die Schuld für die Verbrechen<br />
von Harvey „Two-Face“ Dent (Aaron Eckhardt)<br />
auf sich genommen hatte, um das Ansehen<br />
seines ehemaligen Freundes nach dessen Tod zu<br />
bewahren und Gotham eine positive Zukunft zu<br />
ermöglichen. Doch all seine Hoffnungen haben<br />
sich zerschlagen: Die Stadt wird überrannt von<br />
marodierenden Banden, das Chaos herrscht<br />
erneut in den Straßen und die Menschen erstarren<br />
in einer Schockstarre von Angst und Terror. Neue<br />
charismatische Gesichter wie Anne Hathaway als<br />
Selina Kyle (alias Catwoman) und der beeindruckende<br />
Antagonist des Finales, Tom Hardy als<br />
Bane, läuten eine ganz neue Zeitrechnung ein.<br />
AUCH NOLANS DRITTER BATMAN-<br />
FILM WIRD DER IMMENSEN<br />
ERWARTUNGSHALTUNG GERECHT<br />
Mit einer knappen Stunde an IMAX-Material<br />
(bereits bei „The Dark Knight“ experimentierte<br />
Nolan mit der großformatigen und extrem hochauflösenden<br />
Aufnahmetechnik), einem Produktionsbudget<br />
von rund 250 Millionen US-Dollar,<br />
unzähligen Drehorten auf drei Kontinenten und<br />
einem Cast aus über 220 Darstellern ist der dritte<br />
Teil der auf dem Papier beeindruckendste der<br />
gesamten Reihe.<br />
Die Fledermaus<br />
Die Auseinandersetzung der Giganten Batman<br />
und Bane könnte kaum spektakulärer sein. Beide<br />
Charaktere unterscheiden sich grundlegend in ih-<br />
Ein Schatz in jeder Filmsammlung: „Batman Begins“,<br />
„The Dark Knight“ und „The Dark Knight Rises“<br />
Bilder: Warner Bros, Warner Home Video<br />
72 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de
er Entwicklung und damit in ihrer Gedankenwelt:<br />
Wayne, der selbst aus einer Großindustriellen-<br />
Familie stammt, ist bis zum Tod seiner Eltern wohlbehütet<br />
und weit von jeglicher Armut entfernt<br />
aufgewachsen. Erst als sein Vater und seine<br />
Mutter bei einem Raubüberfall ermordet wurden,<br />
konfrontierte ihn das Schicksal mit der Bitterkeit<br />
des Lebens und der Erkenntnis, dass es durchaus<br />
Menschen gibt, die gegen das vorherrschende<br />
Gesetz verstoßen. All sein Training und seine ganze<br />
Vorbereitung galten fortan der Bekämpfung<br />
einer großen inneren Angst. Der Angst vor jenen<br />
Menschen, die außerhalb des Gesetzes stehen<br />
und damit seine Weltordnung bedrohen.<br />
Gothams Fluch: Bane<br />
In der anderen Ecke des Ringes steht Bruce<br />
Waynes muskulöser und hochintelligenter Kontrahent<br />
Bane. Wurde er in den Comics anfangs noch<br />
als lächerlich gekleideter Powercatcher dargestellt,<br />
erscheint er im Nolan-Film eher wie ein berechnender<br />
Guerillakrieger, ein genialer (wenn auch<br />
einsilbiger) Stratege und Taktiker, der zu allem<br />
bereit ist. Zu Banes Charakteristiken gehört, dass<br />
er, einmal losgelassen, nicht mehr zu stoppen ist,<br />
komme, was wolle – er braucht nur die richtige<br />
Ideologie oder Motivation als Richtungsvorgabe,<br />
und los geht’s. Im Gegensatz zum Anarchisten<br />
und Zufallsfetischisten Joker ist Bane also absolut<br />
durchstrukturiert, die Ordnung in Person. Sein<br />
Trumpf ist, dass er die Revolutionsbewegung an<br />
sich verkörpert und den Umschwung mit aller<br />
Macht herbeiführen möchte. In den USA wurden<br />
bislang unterschiedliche Blu-ray-Versionen veröffentlicht:<br />
Neben der Standard-Blu-ray-Edition gibt<br />
es dort eine limitierte Edition in Form einer zerbrochenen<br />
Batman-Maske (Bat Cowl Packaging),<br />
zwei Target-Exclusive-Digibooks mit optionalem<br />
Batman-/ Bane-Motiv sowie eine „The Dark<br />
Knight Trilogy“-Box.<br />
Bombastische Technik<br />
Hierzulande erscheinen die standardmäßige<br />
2-Disc-Edition, die Amazon.de-exklusive Steelbook-Edition<br />
sowie die Trilogie. Die Blu-ray besitzt<br />
wie bereits beim Vorgängerfilm Referenzwerte,<br />
wobei sich die deutlich häufigeren und längeren<br />
IMAX-Sequenzen (hier in 1.78 : 1) in ihrer<br />
Qualität von den Standardaufnahmen (2.35 : 1)<br />
unterscheiden. Der Wechsel erscheint fast wie<br />
der Unterschied zwischen HD und SD, wobei die<br />
Übergänge unbemerkt stattfinden. Dieser krasse<br />
Gegensatz liegt zum einen an der exquisiten Qualität<br />
der digitalisierten IMAX-Aufnahmen des Films<br />
und zum anderen an der leicht verwaschenen Optik<br />
der Standardaufnahmen. Dunkle Szenen sowie<br />
überbelichtete Sequenzen bilden die Extreme des<br />
DER WECHSEL ZU DEN IMAX-<br />
SEQUENZEN KATAPULTIERT DIE<br />
BILDQUALITÄT FAST AUF 4K-NIVEAU<br />
Film-Looks. Auch vom donnernden Sound sind<br />
wir begeistert, hörgewaltiger kann ein Film kaum<br />
klingen. Vom satten Tieftonbereich, über die<br />
vollen Mitten bis hin zu den effizient eingesetzten<br />
Höhen ist das Klangspektrum überaus weit. Der<br />
beliebte Vergleich zwischen der deutschen und<br />
der englischen Tonspur offenbart keine überraschenden<br />
Ergebnisse. So ist die Originaltonspur<br />
voluminöser als die deutsche, in allen anderen<br />
Bereichen hingegen deckungsgleich. So glänzt der<br />
Dolby-Digital-5.1-Mix mit tollen Rundumeffekten<br />
und einer vorbildlichen Dynamik, die der Bildgewalt<br />
auf akustischem Wege gehörigen Nachdruck<br />
verleiht. Einzig in Sachen Realismus sind Sie mit<br />
dem englischen Original besser bedient, denn<br />
die deutsche Synchro Banes schießt oft über<br />
das Ziel hinaus und wirkt aufgesetzt. Die Extras<br />
auf der zweiten Disc teilen sich in einen knapp<br />
einstündigen Beitrag zum Batmobil und zahlreiche<br />
Bonusfeatures auf, die sämtliche (!) Aspekte des<br />
neuesten Batman-Filmes abdecken. Der Trilogie-<br />
Box liegt zudem ein sehr hochwertiges Booklet<br />
mit Artworks und Setfotos aus der Produktion<br />
bei. FT/TW<br />
www.warnerbros.de<br />
Vertrieb: Warner Home<br />
Empfehlenswert, weil: dies eines<br />
Bildformat: MPEG-4, 2.35 : 1, 1.78 : 1 der aufsehenerregendsten Sozialexperimente<br />
in der Geschichte der<br />
Tonformat: DTS-HD MA 5.1<br />
(engl.), DD 5.1<br />
Comicverfi lmungen ist. Zudem gehört<br />
die Action zur absoluten Hollywood-<br />
Regie: Christopher Nolan Referenz. Unbedingt anschauen!<br />
Darsteller: Christian Bale, Tom<br />
Hardy, u. a.<br />
Laufzeit: 164 min Bild<br />
FSK: ab 12 Jahren Ton<br />
Starttermin: erhältlich<br />
Bonus<br />
Prä-Nolansche Batman-Filme:<br />
Die beiden Tim-Burton-Filme sind ein Muss,<br />
während die anderen besser ignoriert werden<br />
Inhalte 73
Peter Jacksons 48-Hertz-Revolution:<br />
Der Hobbit – Eine unerwartete Reise<br />
Seit dem Ende der „Herr der Ringe“-Trilogie<br />
fiebern Kino- und Fantasy-Fans in aller Welt<br />
der Rückkehr von Mittelerde auf die große<br />
Leinwand entgegen. Zum Glück hatte Peter<br />
Jackson irgendwann ein Einsehen und machte sich<br />
MIT DIESEM FILM ERWARTET UNS<br />
DER ERSTE VERTRETER EINER NEUEN<br />
ART VON PROJEKTIONSTECHNIK<br />
mit seinem bewährten Team an die Adaption von<br />
„Der Hobbit“, der zwar etwas weniger epischen,<br />
dafür aber umso unterhaltsameren Vorgeschichte<br />
zu Tolkiens wegweisendem Fantasy-Manifest.<br />
Dass der erste Teil der neuen Reihe („Eine unerwartete<br />
Reise“, Kinostart am 13. Dezember) ein<br />
ähnlich großes Vergnügen und eine ebenso lukrative<br />
Erfolgsgeschichte wie „Der Herr der Ringe“<br />
werden wird, daran hegt nach den wunderbaren<br />
Trailern und der riesigen Vorfreude, die allgemein<br />
herrscht, wohl keiner mehr ernsthafte Zweifel. Die<br />
bereits abgedrehten Teile zwei und drei folgen<br />
voraussichtlich zu Weihnachten 2013 und im<br />
Sommer 2014.<br />
Worum geht‘s?<br />
War „Der Herr der Ringe“ ein epochales und<br />
düsteres Fantasymanifest, so gilt der Hobbit als<br />
märchenhafte Gebrüder-Grimm-Geschichte, die<br />
Bilder: (C) 2012 Warner Bros and Metro-Goldwyn Mayer Pictures Inc.<br />
74 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de
zeitlich vor dem „Herrn der Ringe“ spielt. Martin<br />
Freeman („Sherlock“) mimt dabei Bilbo Beutlin,<br />
der im Herr-der-Ringe-Dreiteiler den „einen Ring“<br />
eher widerwillig an Frodo abtrat. In „Der Hobbit“<br />
muss sich Bilbo als von Gandalf titulierter Meisterdieb<br />
beweisen, der zusammen mit 13 Zwergen<br />
eine waghalsige Reise auf sich nimmt, um den<br />
Zwergenschatz zurückzuholen. Auf dem Weg zu<br />
DIE BEWEGUNGEN SOLLEN<br />
FLÜSSIGER UND NATÜRLICHER<br />
ALS JE ZUVOR WIRKEN<br />
Gold und Ruhm schlittern Bilbo, die Zwerge und<br />
Gandalf von einem Unheil in das nächste. Von<br />
Trollen gefangen genommen, von Orks verschleppt,<br />
von Wölfen umzingelt und von Adlern<br />
gerettet: Im ersten Teil der Hobbit-Verflmung<br />
durchleben Sie voraussichtlich die ersten 6 Kapitel<br />
der Buchvorlage. Freuen Sie sich auf vertraute<br />
Umgebungen, neue Charaktere wie den Gestaltwandler<br />
Beorn und unbekannte Einblicke in die<br />
Welt von Mittelerde. Bis zum großen Showdown<br />
mit dem Drachen Smaug müssen Sie sich aber<br />
noch gedulden.<br />
Mein Schatz!<br />
Mit diesen Worten wurde die seltsame Kreatur<br />
Gollum zum heimlichen Star im „Der Herr der<br />
Ringe“. Bei „Der Hobbit“ leiht wieder einmal<br />
Andy Serkis der komplett am Computer erstellten<br />
Figur die passende Gestik und Mimik. Eher<br />
unfreiwillig leistet Bilbo dem verrückten Geschöpf<br />
Gesellschaft, das den Hobbit zum Fressen gern<br />
hat. Und wieder einmal ist es der eine Ring, der<br />
die Geschichte Mittelerdes für immer verändern<br />
wird. Doch nicht nur Gollum spielt verrückt, auch<br />
Zauberer Radagast der Braune (Teil einer Gruppe<br />
höherer Wesen, der auch Gandalf und Saruman<br />
angehören) bringt frischen Wind ins vertraute<br />
e<br />
Mittelerdetreiben: Seine Dialoge mit Tieren<br />
nehmen fast okkulte Züge an und als Bewohner<br />
des Düsterwaldes erkennt Radagast die<br />
Gefahr, die sich wie ein Totenschleier über<br />
Mittelerde ausbreitet.<br />
Als die Bilder laufen lernten<br />
Gedreht mit einer gegenüber dem bisherigen en<br />
Kinostandard (24 Bilder pro Sekunde) verdoppelten<br />
Frame-Rate, will Peter Jackson mit diesem<br />
Film ein völlig neues 3D-Kinoerlebnis erschaffen.<br />
Doch was hat es auf sich mit den geheimnisvollen<br />
„48 Hertz“ und dem neuen Label „High-Frame-<br />
Rate 3D“ (HFR 3D)? Geschmeidiger und schärfer<br />
sollen die Bilder mit der neuen Aufnahmetechnik<br />
(und entsprechendem Projektionsequipment in<br />
den Kinos) werden, die Bewegungen flüssiger,<br />
lebensechter und natürlicher als je zuvor.<br />
Revolution oder Testballon?<br />
Der größte Teil der Vorführungen von „Der<br />
Hobbit“ wird zumindest beim ersten Teil noch mit<br />
den gewohnten 24 Bildern pro Sekunde ablaufen.<br />
Falls Sie also Gelegenheit haben, den Film in<br />
einem Kino in Ihrer Nähe mit der vom Regisseur<br />
bevorzugten Frequenz von 48 Hertz zu sehen,<br />
dann nutzen Sie diese Möglichkeit unbedingt: Um<br />
sich selbst ein Bild zu machen, um mitreden zu<br />
können, um live dabei zu sein, wie ein weiteres<br />
neues Kapitel in der langen Geschichte der bewegten<br />
Bilder aufgeschlagen wird. CT, TW<br />
www.warnerbros.de<br />
Der Herr der Ringe:<br />
Die Extended Edition lässt keine Wünsche offen und<br />
bietet Tonnen an Bonus-Material<br />
Der Trickfilm:<br />
Die Animation von 1978 ist eine großartige<br />
Ergänzung zu Peter Jacksons Kino-Streifen<br />
Inhalte 75
Sein n Name ist Bond, James Bond. Für<br />
lange Zeit war er die Verkörperung<br />
des perfekten Mannes, dem keine<br />
Frau widerstehen kann, der stets das neueste<br />
Technikspielzeug ausprobiert und standardmäßig<br />
die traditionsbewusste, westliche Welt vor ihrem<br />
Untergang bewahrt. Seit dem stetigen Abflauen<br />
des Bond-Hypes in<br />
den 1990er Jahren war jedoch<br />
klar, dass das Franchise im neuen Jahrtausend eine andere<br />
Art von Heldentypus benötigt. Mit Daniel Craig als neuem<br />
Bond-Darsteller sowie der Verfilmung des ersten 007-Romans<br />
„Casino Royale“ setzten die Produzenten und Filmemacher<br />
ein klares Zeichen dafür, dass sie zurück zu den Wurzeln<br />
gehen wollten. Es war ganz klar ein Neubeginn, eine bitter<br />
nötige Renaissance,<br />
um den Stoff der inzwischen schon<br />
fünf Jahrzehnte andauernden Kino-Serie gehörig zu<br />
entstauben. Der größte Unterschied zu den vorherigen<br />
Filmen sollte die stärkere Psychologisierung des Bond-<br />
Mythos werden,<br />
die sich über das Episodenhafte von<br />
einst hinwegsetzt und als roter Faden innerhalb der<br />
Story und zwischen den einzelnen Teilen fungiert.<br />
Agent der<br />
Superlative<br />
Bond-Schöpfer Ian Fleming selbst gestaltete seine<br />
insgesamt zwölf Romane und zwei Kurzgeschichtensammlungen,<br />
ohne eine vollständige<br />
Biografie seines Helden anzufertigen. Stattdes-<br />
sen deutete ete er die Vorgeschichte des Top-<br />
agenten eher bruchstückhaft und auch immer<br />
nur dann<br />
an, wenn das Abenteuer danach ver-<br />
langte. So<br />
war es beispielsweise unabdingbar,<br />
das 007 in<br />
Cambridge ostasiatische Sprachen<br />
studierte, um<br />
in „Man lebt nur zweimal“ welt-<br />
gewandt im<br />
exotischen Japan agieren zu können.<br />
Bei der Charaktergestaltung ak<br />
orientierte sich<br />
Fleming an seinen eigenen Erfahrungen, die er<br />
während seiner Zeit beim britischen Geheimdienst<br />
sammeln konnte. Auch seine privaten Vorlieben<br />
und Interessen, sen insbesondere für das schöne<br />
Geschlecht,<br />
flossen in den smarten Anzugträger<br />
ein. Zudem inspirierte Fleming der britische Marineoffizier<br />
Patrick Dalzel-Job maßgeblich, da dieser während des Zweiten<br />
Weltkrieges durch seine höchst erfolgreiche Spionagetätigkeit<br />
für die königliche Krone auffiel. Den Namen „James Bond“<br />
wiederum entlieh der Autor einem geschätzten Vogelkundler,<br />
dessen Werk er offenbar besonders gern las. Auf diese Weise<br />
verarbeitete der zu der Zeit bereits über vierzigjährige Fleming<br />
jene Agentenphantasien, die er in der Realität nicht ausleben<br />
konnte – und sprach damit Millionen Männer in aller Welt an.<br />
Die ganz große Popularität gewann der Stoff allerdings erst<br />
mit den Verfilmungen in den 1960er Jahren, als der 31-jährige<br />
Sean Connery erstmals der mysteriösen Untergrundorganisation<br />
„SPECTRE“ („Special Executive for Counterintelligence,<br />
Terrorism, Revenge and Extortion“, d. h. Spezialeinheit für<br />
Gegenspionage, Terrorismus, Rache und Erpressung) vor<br />
laufender Kamera entgegentrat.<br />
Connerys Charme löste einen Hype aus, der die unglaubliche<br />
Erfolgsgeschichte der Serie bis heute überhaupt erst<br />
ermöglichte. Ohne Frage verkörperte er den Bond wie keiner<br />
nach ihm, stilisierte ihn zur Filmikone und machte sich damit<br />
sprichwörtlich unsterblich.<br />
Kampf unter Brüdern<br />
Mit seinem neusten Auftritt in „Skyfall“ bewegt sich der aktuelle<br />
Bond-Darsteller Daniel Craig ein kleines Stückchen weiter<br />
in die Richtung des legendären Connery. Die Story hingegen ist<br />
aktueller denn je: Beim MI6 herrscht Hochalarm. Eine Liste mit<br />
den Identitäten verdeckter Ermittler ist in die Hände einer Terrorzelle<br />
gelangt, die nun regen Gebrauch davon macht. Bond<br />
wird dazu angehalten, zu drastischen Mitteln zu greifen. Während<br />
seines Einsatzes in Istanbul geschieht jedoch das Unmögliche.<br />
Während sich Bond und sein Gegner auf dem Dach eines<br />
Zuges prügeln, erhält die MI6-Agentin Eve (Naomie Harris) von<br />
M (Judi Dench) den Schießbefehl. Tragischerweise verfehlt die<br />
Scharfschützin ihr Ziel und trifft 007. Eine Vereitlung des Supergaus<br />
scheint in weite Ferne gerückt, doch wie ein Wunder<br />
überlebt der Superagent den Treffer samt anschließenden<br />
Sturz von der Brücke und hält sich mit Alkohol und Frauen<br />
über Wasser. Nun ist es Zeit, den Verursacher hinter dem Komplott<br />
ausfindig zu machen. Mit Raoul Silva (Javier Bardem)<br />
Bilder: 20th Century Fox Home, Sony Pictures, © 1963-1995 Danjaq, LLC and united<br />
Artists Corporation. All Rights Reserved<br />
76 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de
James Bond – Daniel-Craig-Doppelbox<br />
James Bond – Bond 50: Die Jubiläums-Collection<br />
Die beiden Craig-Bonds „Casino Royale“ und „Ein Quantum<br />
Trost“ als Double Feature<br />
Alle bisherigen 007-Filme, alle Bond-Darsteller (siehe unten) und ein<br />
freier Schuber für die zukünftige „Skyfall“-Disc in einer Blu-ray-Box<br />
steht Bond ein mehr als würdiger Widersacher gegenüber.<br />
Als Ex-MI6-Agent kennt er die Gegebenheiten des britischen<br />
Geheimdienstes und nutzt jedes Mittel, um das Wespennest<br />
auszuräuchern. Der Kampf zwischen Bond und Silva artet zu<br />
einem Kleinkrieg aus, der viele Opfer fordert und die Basis zu<br />
den kommenden Bond-Filmen legt. Die wichtigste Rolle dieser<br />
Episode spielt aber eindeutig Bonds Vorgesetzte M (Judi<br />
Dench), die für beide Gegner eine Art mütterliche Bezugsperson<br />
ist und deren Leben maßgeblich von dem Zweikampf beeinflusst<br />
wird. Hinzu kommen zwei vielversprechende, wenn<br />
auch bisher noch relativ unbekannte Bond-Girls (Naomi Harris<br />
und Bérénice Marlohe), Ralph Fiennes als zwielichtiger Agent<br />
einer dem MI6 übergeordneten Behörde, und mit Ben Wishaw<br />
zum ersten Mal in der Daniel-Craig-Ära ein waschechter „Q“.<br />
Sowohl vom schauspielerischen Niveau als auch von der Spannungskurve<br />
her ist „Skyfall“ also einer der aufregendsten Teile<br />
des gesamten Franchise.<br />
FT/TW<br />
Inhalte 77
Mit großem<br />
Aufwand und<br />
noch größerem Erfolg<br />
verankerte Marvel in<br />
den letzten Jahren<br />
sämtliche Mitglieder der<br />
legendären Superheldentruppe<br />
der „Avengers“<br />
mit ihren eigenen Filmen im<br />
Bewusstsein des Mainstream-<br />
Kinopublikums. Bereits <strong>200</strong>8<br />
konnte man in den Post-Credit-<br />
Scenes von „Iron Man“ und<br />
„The Incredible Hulk“ die ersten<br />
Vorboten des finalen Crossovers sehen,<br />
auf welches all diese Projekte letztendlich<br />
abzielten und das mit „The Avengers“<br />
inzwischen zum dritt-erfolgreichsten Film der<br />
Kinogeschichte aufgestiegen ist. Dieses Projekt<br />
ist nichts anderes als der real gewordene Traum<br />
eines jeden Comicnerds, und ganz nebenbei<br />
einer der actiontechnisch perfektesten Sommerblockbuster,<br />
den es jemals gegeben hat.<br />
Whedon macht das!<br />
Die Erleichterung und die Begeisterung bei<br />
der Fangemeinde war groß, als man mit Joss<br />
Whedon einen absoluten Fachmann in Sachen<br />
Comics und Popkultur als Regisseur für „The<br />
Avengers“ vorstellte. Leise Zweifel gab es lediglich<br />
an seiner Fähigkeit, mit dem ihm zur Verfügung<br />
stehenden gigantischen Produktionsbudget<br />
von 220 Millionen Dollar ein Projekt zu stemmen,<br />
dessen Ausmaße und Möglichkeiten alles, was er<br />
bis dahin gemacht hatte, bei Weitem überstiegen.<br />
Ironischerweise konnte er seine Blockbustertauglichkeit<br />
mit einer State-of-the-Art-<br />
Action-Inszenierung und einem beeindruckenden<br />
Produktionsdesign mit Auszeichnung unter<br />
Beweis stellen, während ihm eine wirklich spannende<br />
und tiefgründige Story im überaus komplexen<br />
Marvelschen Comicuniversum nicht ganz<br />
geglückt ist. Die erste Hälfte des Films hält sich<br />
unnötig lange mit erneuten Quasi-Origin-Stories<br />
der wirklich vielen Charaktere auf – der massive<br />
DIE AVENGERS SIND DIE<br />
ERWARTETE SPEERSPITZE DES<br />
COMICBLOCKBUSTER-GENRES<br />
Showdown in New York lässt dann keinerlei<br />
Raum mehr für Inhalte, da die (toll gemachte und<br />
sehr unterhaltsame) Daueraction einem vollständig<br />
den Atem raubt. Wirklich gelungen ist aber<br />
der knochentrockene Buddy-Humor, der den<br />
gesamten Film durchzieht. (Besonders die handfesten<br />
Kabbeleien zwischen Hulk und Thor sind<br />
einfach göttlich!) Allein deswegen war Whedon<br />
die richtige Wahl, und beim bereits feststehenden<br />
Sequel und der angedachten Fernsehserie<br />
kann er dann in Zukunft hoffentlich auch seine<br />
großen Qualitäten im Storytelling-Bereich wieder<br />
voll ausspielen.<br />
Blu-ray auf Superhelden-Niveau<br />
Wie erhofft ist die Blu-ray-Umsetzung des Films<br />
genau das Referenzprodukt geworden, das sich<br />
alle Fans erhofft haben. Die Bilder sind schlichtweg<br />
makellos, kristallklar und beeindrucken mit<br />
einer Fülle von Details (besonders in den Szenen<br />
des Häuserkampfs in New York). Passend dazu<br />
wird ein infernalisches Soundeffektfeuerwerk<br />
abgebrannt, das in Sachen Surroundpräsenz und<br />
Signalortung mit zum Besten gehört, das uns<br />
seit Langem zu Ohren gekommen ist. Lediglich<br />
die etwas zu gleichförmige Dynamik und<br />
die fehlende Basspräsenz kratzen hier an der<br />
Höchstnote.<br />
Der Höhepunkt der Extra-Abteilung – der mit<br />
Spannung erwartete Kurzfilm „Objekt 47“, der<br />
einige Tage nach den Ereignissen des Films spielt<br />
–<br />
kommt leider ohne jeglichen „Avenger“ daher,<br />
was die Faszination des Ganzen dann doch etwas<br />
in Grenzen hält. Auf einen Audiokommentar von<br />
Joss Whedon muss man in dieser Edition leider<br />
noch verzichten, weil dieser ihn angeblich zu spät<br />
Bilder: Concorde, Disney Home, Paramount Home, Warner Home<br />
Die bisherigen Marvel-Abenteuer sind jedes für sich schon beeindruckende Comicverfilmungen<br />
und natürlich das perfekte Warm-up für das Crossover in „The Avengers“<br />
78 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de
aufgenommen hat – neben dem zwar guten,<br />
aber nicht gerade umfangreichen Bonusmaterial<br />
(witziges Gag-Reel, erweiterte Szenen, kurzer<br />
Blick hinter die Kulissen), ein deutlicher Hinweis<br />
darauf, dass in Zukunft noch mit weiteren Editionen<br />
des Films zu rechnen ist. Aktuell ist neben<br />
der Standard-Amaray-Variante auch eine schöne<br />
Steelbook-Fassung inklusive sehr guter Blu-ray<br />
3D und exklusiver Bonus-Disc erhältlich. TW<br />
Vertrieb:<br />
Disney Home<br />
Bildformat: MPEG-4, 1.78 : 1<br />
Tonformat: DTS-HD HR 7.1, DTS-<br />
HD MA 5.1 (engl.)<br />
Regie: Joss Whedon<br />
Darsteller: Robert Downey Jr., Mark<br />
Ruffalo, Scarlett Johansson<br />
Laufzeit: 143 min Bild<br />
FSK: ab 12 Jahren<br />
Starttermin: erhältlich<br />
Empfehlenswert, weil: die erste<br />
Kinomission der „Avengers“ actiongeladene<br />
Blockbusterunterhaltung pur<br />
ist, die ganz auf Humor und Effekte<br />
setzt und die Story in Nullkommanichts<br />
abhakt.<br />
Ton<br />
Bonus<br />
de.marvel.com/avengers<br />
Interview<br />
Anlässlich der Deutschlandpremiere von „The Avengers“ hatten wir im Frühjahr Gelegenheit, uns in Berlin mit den „S.H.I.E.L.D.“-Ehrenmitgliedern<br />
Chris Hemsworth (Thor) und Mark Ruffalo (Hulk) über die Dreharbeiten und ihre persönliche Verbindung zum Marvel-Comicuniversum<br />
zu unterhalten. Dabei begegneten wir zwei ausgesprochen charismatischen, extrem sympathischen und doch überraschend<br />
unterschiedlichen Männern, die jede Sekunde als Teil des fantastischen Superhelden-Allstar-Teams zu genießen schienen – doch lesen Sie selbst!<br />
Mr. Hemsworth, gibt es eigentlich richtige<br />
Gemeinsamkeiten zwischen Ihnen und Ihrer<br />
Rolle als Thor?<br />
Was ich an diesem Charakter mag, ist seine<br />
große Leidenschaft für bestimmte Ideale,<br />
die er hat, da erkenne ich mich auf jeden Fall<br />
wieder. Wenn ich etwas will oder an etwas<br />
glaube, dann klemme ich mich da auch zu einhundert<br />
Prozent dahinter!<br />
Und was ist aufregender: Der Gott des Donners<br />
zu sein und die ganze Welt zu retten<br />
oder doch Vater zu werden?<br />
Natürlich Vater zu werden, das ist ja wohl<br />
klar! Mein Leben drehte sich bis jetzt immer<br />
nur um mich, meine Ziele, was ich in meiner<br />
Karriere erreichen will und so weiter. Ich freue<br />
mich darauf, so ganz für jemand anderen<br />
verantwortlich zu sein, das ist so unglaublich<br />
aufregend. Auch ein bisschen angsteinflößend,<br />
klar, aber ich habe zum Glück eine wunderbare<br />
Frau – gemeinsam bekommen wir das<br />
schon hin!<br />
Es gibt da ein paar herrliche Szenen zwischen<br />
Thor und Hulk im Film...<br />
Ich liebe diese beiden Figuren, ganz ehrlich!<br />
Es gibt einen tollen Augenblick, der es leider<br />
nicht in den Film geschafft hat: Wir sticheln<br />
mal wieder kräftig und ich halte Banner plötzlich<br />
am Arm fest. Er sagt nur ganz trocken:<br />
„Das ist keine gute Idee, mich anzufassen.“<br />
Und ich nur so: „Warum? Meinst du, ich hätte<br />
Angst vor dir? Ich hab zwar schon jede Menge<br />
von deinem Verwandlungstrick gehört, aber<br />
gesehen hab ich noch nichts davon!“ Fast wie<br />
beim Wiegen vor einem großen Boxkampf,<br />
einfach zum Schießen!<br />
Mr. Ruffalo, haben Sie sich selbst erschreckt,<br />
als Sie sich zum ersten Mal als Hulk auf der<br />
Leinwand gesehen haben?<br />
Das hat mich an meinen Dad erinnert, wenn er<br />
früher wütend auf mich geworden ist, er war<br />
auch so unheimlich groß und beeindruckend!<br />
Meine kleine Tochter hat sich gleich in meinen<br />
Schoß verkrochen, als wir es das erste Mal<br />
gesehen haben, und mich ganz verzweifelt<br />
gefragt: „Nein, Papa, warum willst du denn<br />
nur diese Frau umbringen?!“<br />
Haben Sie vielleicht eine Erklärung dafür,<br />
warum Superhelden im Kino so ungebrochen<br />
beliebt sind?<br />
Ich glaube, es gab schon immer irgendeine<br />
Art von Superhelden in der Geschichte der<br />
Menschheit, ob das nun Götter oder Heilige<br />
oder Figuren aus der Mythologie waren. Das<br />
ist einfach ein Teil von uns, und die Menschen<br />
lassen sich unglaublich gern auf diese Reise<br />
ins Außergewöhnliche ein. Das Publikum geht<br />
mit einer sehr offenen Erwartungshaltung in<br />
diese Filme: Man kann wirklich so viel machen,<br />
völlig ohne Grenzen. Ich selbst mag den Film<br />
ja auch, aber aus irgendeinem Grund scheinen<br />
die Leute ihn geradezu zu lieben. Er hat das<br />
Fanherz scheinbar genau getroffen und darüber<br />
sind wir natürlich mehr als glücklich!<br />
Vielen Dank für das Gespräch!<br />
Inhalte 79
The Amazing Spider-Man<br />
Die alte Trilogie:<br />
Die Fragezeichen im<br />
Vorfeld von „The<br />
Amazing Spider-Man“<br />
waren groß: Braucht die Welt<br />
wirklich schon wieder eine<br />
neue Version von „Spidey“?<br />
Wird Newcomer Andrew<br />
Garfield dem Charakter auch<br />
nur ansatzweise gerecht?<br />
Werden die Special-Effects tatsächlich auf ein neues<br />
Niveau gehoben? Wir haben den Blu-ray-Release<br />
fein säuberlich auseinander gepflückt und suchen<br />
nach den passenden Antworten! Genau zehn<br />
Jahre ist es her, dass Sam Raimi mit seiner bahnbrechenden<br />
„Spider-Man“-Adaption den Weg für<br />
die bis heute anhaltende Flut von Blockbuster-<br />
Comicverfilmungen im Kino ebnete. Seine in<br />
jeder einzelnen Szene spürbare Passion für<br />
die gezeichnete Vorlage war die Basis für<br />
einen Quantensprung des Genres – die<br />
geniale Besetzung mit dem schüchternen<br />
Tobey Maguire ein toller Coup, der den<br />
Mann hinter der Spinnenmaske erst so<br />
richtig lebendig werden ließ. Doch nach<br />
der Fertigstellung der Trilogie im Jahre<br />
<strong>200</strong>7 zeichnete sich schnell ab, dass das<br />
Dreamteam Raimi, Maguire und Dunst (als<br />
ebenfalls ideale Verkörperung von Spider-<br />
Mans ewiger Liebe Mary Jane) fortan getrennte<br />
Wege gehen würde. Sony Pictures hatte bei<br />
einem Gesamteinspielergebnis des Franchise<br />
von unglaublichen zweieinhalb Milliarden<br />
Dollar verständlicherweise enormes<br />
Interesse daran, diese Cash-Cow weiter<br />
am Leben zu erhalten, und so machten<br />
bald die ersten Gerüchte eines zeitnahen<br />
Reboots der Reihe die Runde. Dass es<br />
letztendlich so schnell gehen würde, damit<br />
hatten wohl die wenigsten gerechnet.<br />
Von Anfang an herrschte auf allen Seiten große<br />
Skepsis vor, sowohl bei Analysten und Beobachtern<br />
der Filmbranche als auch bei jenen, für die der Film<br />
ja eigentlich gedacht war, nämlich den Fans. Keiner<br />
konnte sich so recht vorstellen, dass eine nur leicht<br />
variierte Version der Heldengenese so unmittel-<br />
Sam Raimis „Spider-Man“-Trilogie begründete die<br />
Superhelden-Welle von Marvel<br />
Bilder: Sony Pictures Home<br />
80 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de
ar nach den extrem erfolgreichen „Vorgängern“<br />
wirklich funktionieren würde – weder künstlerisch,<br />
geschweige denn finanziell. Der neue Regisseur,<br />
Marc Webb, war bisher lediglich durch die (zugegebenermaßen<br />
geniale) Romantic-Comedy „(500) Days<br />
Of Summer“ aufgefallen, hatte im Action- bzw.<br />
Blockbuster-Segment aber eigentlich null Erfahrung.<br />
Immerhin standen ihm satte 230 Millionen<br />
US-Dollar zur Verfügung, um den unausweichlichen<br />
Vergleich mit Raimis Version zumindest in Sachen<br />
Optik, Style und Spezialeffekte klar für sich zu entscheiden.<br />
Und um es vorwegzunehmen: Das ist eindrucksvoll<br />
gelungen! Als nach langer Suche endlich<br />
GENAU ZEHN JAHRE IST ES HER,<br />
DASS SAM RAIMI MIT SEINER<br />
COMIC-ADAPTION DEN WEG EBNETE<br />
der neue Darsteller für die Titelrolle gefunden war,<br />
löste der blutjunge und noch recht unbekannte<br />
Kalifornier Andrew Garfield auch nicht eben kollektive<br />
Jubelschreie aus. Doch für das neue Setting,<br />
das sich eng an die allerersten Comicausgaben<br />
aus den 1960er Jahren anlehnt und somit auf die<br />
High-School-Zeit von Peter Parker ausgerichtet ist,<br />
musste es natürlich ein entsprechend jugendliches<br />
Gesicht sein. Wer noch an den schauspielerischen<br />
Fähigkeiten von Garfield zweifelt, dem sei übrigens<br />
dringend der mitreißende Independent-Streifen<br />
„Boy A“ aus dem Jahre <strong>200</strong>7 empfohlen, in dem<br />
er als resozialisierter Jugendstraftäter mit düsterer<br />
Vergangenheit brilliert.<br />
Nolans Schatten ist überall<br />
Düster ist auch ein gutes Stichwort für „The<br />
Amazing Spider-Man“. Angelehnt an den dunklen,<br />
realistischen Ton, den Christopher Nolan mit seiner<br />
„The Dark Knight“-Trilogie quasi als neuen Standard<br />
für zeitgemäße Comic-Reboots etabliert hat, kommt<br />
auch der neue Spidey deutlich dunkler und rauer<br />
daher als bisher gewohnt. Bei seinen ersten Versuchen,<br />
sich nach dem ominösen Spinnenbiss mit den<br />
Schergen der New Yorker Unterwelt anzulegen,<br />
geht er sichtlich angeschlagen und blutverschmiert<br />
aus der Schlacht hervor. Trotz aller Superkräfte wird<br />
das Menschliche und Verletzliche dieses selbsterwählten<br />
Helden immer ausdrücklich betont. Das<br />
wird besonders deutlich in der zentralen Beziehung<br />
des Films, die sich mit seiner späteren Jugendliebe<br />
Gwen Stacy erst schüchtern anbahnt, um dann im<br />
weiteren Verlauf zu einem der zentralen Elemente<br />
seiner Motivation für den Kampf gegen das Böse<br />
zu werden. Mit Emma Stone ist den Machern hier<br />
ein wirklicher Besetzungsvolltreffer gelungen: Die<br />
Chemie zwischen den beiden stimmt von Anfang an<br />
und die Ähnlichkeiten zur gezeichneten Figur sind<br />
mehr als frappierend. Inzwischen sind die beiden<br />
auch privat ein glückliches Paar.<br />
wann auch an sich selbst, was erst zum gewünschten<br />
Erfolg (Gliedmaßenregenerierung) und bald zur<br />
vorprogrammierten Katastrophe (Verwandlung in<br />
eine riesenhafte menschliche Echse) führt. Das Tempo<br />
zieht im bombastischen Endkampf deutlich an<br />
und setzt ein krachendes Ausrufezeichen in Sachen<br />
zeitgemäßem Actionkino.<br />
Der erwartete Technik-Volltreffer<br />
So viel also zum insgesamt erstaunlich gelungenen<br />
Film. Doch wie sieht es eigentlich mit der Technik<br />
der Blu-ray aus? Um es kurz zu machen: Der neue<br />
Spider-Man sieht genauso umwerfend aus, wie man<br />
es nur erhoffen konnte. Vom tiefen Schwarz über die<br />
brillante Schärfe der einzelnen Szenen bis hin zu den<br />
satten, lebendigen Farben, die jedem Comic alle Ehre<br />
machen würden, ist der Film ein echter Hingucker.<br />
Die 3D-Technik wurde gleichzeitig sehr bewusst und<br />
doch relativ behutsam eingesetzt. Auf der Blu-ray 3D<br />
gibt es zu diesem Thema eine schöne Einführung des<br />
Regisseurs, die einem die Besonderheiten beim Dreh<br />
(und vor allem beim Schnitt) einer dreidimensionalen<br />
Produktion verständlich näherbringt. Abgesehen von<br />
den sehr leisen Dialogen, bei denen man des Öfteren<br />
die Lautstärke nachjustieren muss, um bei den<br />
ausgesprochen aggressiven Actionszenen nicht völlig<br />
von der Couch geblasen zu werden, gibt’s auch beim<br />
Sound bestes Blockbuster-Niveau auf die Ohren. TW<br />
Der richtige Gegenspieler<br />
Ein wichtiger Mechanismus des Genres ist seit jeher,<br />
dass der Held immer nur dann überzeugen und<br />
mitreißen kann, wenn er sich einem Antagonisten<br />
gegenübersieht, der ihm das Wasser reichen kann<br />
… oder der besser noch als übermächtige, unüberwindbare<br />
Herausforderung erscheint. Im Falle des<br />
von Rhys Ifans gespielten Dr. Curt Connors entschied<br />
man sich für eine moderne Variation von Dr.<br />
Jekyll und Mr. Hyde: Aus Verzweiflung über seine<br />
Behinderung experimentiert er mit den Regenerationsfähigkeiten<br />
von Eidechsen – natürlich irgend-<br />
www.the-amazing-spider-man.de<br />
Vertrieb: Sony Pictures Home<br />
Empfehlenswert, weil: dies zwar kein<br />
Bildformat: MVC, 2.35:1 perfekter, aber doch ein überraschend<br />
Tonformat: DTS-HD MA 5.1<br />
stimmiger Auftakt der neuen Reihe ist,<br />
der als eigenständiger Film bestehen<br />
Regie: Marc Webb kann und tatsächlich große Lust auf die<br />
kommenden Fortsetzungen macht.<br />
Darsteller: Andrew Garfi eld, Emma<br />
Stone, Martin Sheen<br />
Laufzeit: 137 min Bild<br />
FSK: ab 12 Jahren<br />
Starttermin: erhältlich<br />
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Sherlock<br />
Holmes<br />
Die Serie:<br />
Sherlock Holmes vorzustellen<br />
gleicht dem<br />
Vorhaben, den Weihnachtsmann<br />
oder den Osterhasen<br />
zu beschreiben. Er<br />
ist eine dieser elementaren<br />
Figuren, die sich in das Kulturgedächtnis<br />
der westlichen<br />
Gesellschaft eingebrannt<br />
haben. Und auch wenn sein Schöpfer, Sir Arthur<br />
Conan Doyle, bereits vor fast 80 Jahren verstarb,<br />
lebt der Mythos in vielen Produkten weiter, die den<br />
Pfeife rauchenden Exzentriker samt markantem<br />
Deerstalker-Hut zeigen. In der filmischen Neuinterpretation<br />
des Stoffes macht Regisseur Guy Ritchie<br />
(„Snatch“, „RocknRolla“) genau das, was weiter<br />
oben als Unmöglich erklärt wurde: Er stellt dem<br />
Publikum Sherlock Holmes vor – den „neuen“<br />
Sherlock Holmes, wohlgemerkt. Zusammen mit<br />
seinem Hauptdarsteller Robert Downey Jr. („Iron<br />
Man“) interpretierte Ritchie den Meisterdetektiv<br />
auf eine Weise, die ihm zeitgemäßer erschien:<br />
Mehr Action, mehr Spannung und mehr Abenteuer<br />
bevölkern nun das viktorianische London um 1893.<br />
Kaum eine Minute nach dem Beginn des ersten<br />
Holmes in der Neuzeit: Zwei Staffeln mit je drei<br />
Langfolgen machten die Serie zum Kult<br />
Bilder: Warner Home Video<br />
82 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de
Kinofilmes demonstriert der Meisterdetektiv eine<br />
seiner neuesten Eigenschaften: „Holmes-O-Vision“ –<br />
eine beeindruckende Slow-Motion-Einstellung, die<br />
seine Menschenkenntnis und Kombinationsgabe<br />
explizit für den Zuschauer verbildlicht. In Sekundenbruchteilen<br />
analysiert er den sich nähernden Wächter,<br />
lokalisiert seine Schwachstellen und kreiert<br />
Maßnahmen zur effizienten Dekonstruktion.<br />
Zur Person<br />
Dinge wahrzunehmen, die andere erst viel später<br />
oder gar nicht sehen, ist die größte Fähigkeit des<br />
Detektivs. Arthur Conan Doyle verlieh sie seinem<br />
Helden in Anlehnung an einen schottischen Arzt<br />
namens Bell, dessen streng wissenschaftliche<br />
„Methode“ seinerzeit sehr erfolgreich war. Wie<br />
jener diagnostiziert Holmes seine „Patienten“<br />
anhand ihres Auftretens, ihrer Aussagen und<br />
aufgefundener Spuren, um zu guter Letzt auf<br />
die Ursache des Problems zu stoßen. Und das<br />
schafft er mit hundertprozentiger Sicherheit, denn<br />
Holmes irrt sich nie. Verbrechen wie Krankheiten<br />
zu behandeln und Lügen als deren Symptome<br />
aufzudecken, reicht jedoch noch nicht aus, um<br />
als viktorianischer Superheld durchzugehen.<br />
Holmes muss in vielerlei Hinsicht seine Expertise<br />
unter Beweis stellen. Viele bisherige Verfilmungen<br />
vernachlässig-ten den Umstand, dass Doyle seiner<br />
literarischen Figur sowohl exzellentes Hintergrundwissen<br />
über die menschliche Anatomie als auch<br />
eine gewisse Bildung im Faustkampf zuschrieb.<br />
DER MEISTERDETEKTIV<br />
DEMONSTRIERT SEINE NEUESTE<br />
EIGENSCHAFT: „HOLMES-O-VISION“<br />
Aufgrund eines Druckfehlers beherrschte Holmes<br />
in den Kurzgeschichten plötzlich „Baritsu“ anstatt<br />
der echten „Bartitsu“-Kampfkunst, einem Jiu-<br />
Jitsu-Abkömmling, der zusätzlich auch noch den<br />
Spazierstock als Waffe integriert. Im aktuellen<br />
Film findet dieser Sachverhalt genügend Anerkennung,<br />
denn um sich von der reinen Denkertätigkeit<br />
seiner Arbeit zu erholen, frönt Holmes<br />
dem Faustkampf im Pub. Robert Downey Jr.<br />
erscheint weder wie die von Arthur Conan Doyle<br />
beschriebene hagere Figur, noch besitzt er eine<br />
raubvogelartige Hakennase, mit der der Zeichner<br />
des Strand Magazines, Sidney Paget, den Detektiv<br />
um die Jahrhundertwende ausstattete. Von dem<br />
auch durch Pagets Illustrationen etablierten<br />
Deerstalker-Hut ist in dem Film ebenfalls nichts zu<br />
sehen. Anstatt die Stradivari-Violine zu streichen,<br />
zupft und hämmert der Kriminalist zur Beruhigung<br />
darauf herum – ein klarer Hinweis auf die<br />
deutlich rauere Interpretation der Figur. Zugleich<br />
hält dieser Part einen Verweis auf Basil Rathbones<br />
„Fliegenszene“ in „Die Abenteuer des Sherlock<br />
Holmes“ (1939) bereit. Auch dort beeinflusst<br />
Holmes die Flugrichtung gefangener Insekten mit<br />
Tonleitern auf seiner Violine.<br />
Sherlocks Tod<br />
Zum Zeitpunkt des Erscheinens von „Sein letzter<br />
Fall“ (1893) versetzte diese Geschichte ein ganzes<br />
Land in Trauer – kurioserweise wegen des Todes<br />
einer fiktiven Figur. Aufgebrachte Leser schrieben<br />
Doyle leidenschaftliche Briefe, einige trugen sogar<br />
schwarze Armschleifen. (Ähnlich sieht es auch<br />
heute noch aus, wenn die Fans der BBC-TV-Serie<br />
„Sherlock“ in Onlineforen über das Ende der<br />
aktuellen zweiten Staffel spekulieren).<br />
Holmes‘ „Tod“ währte aufgrund der hohen<br />
Resonanz der Fans „nur“ neun Jahre, in denen<br />
sich Doyle von der strapaziösen Produktion der<br />
Holmes-Geschichten erholte. 1902 erschien „Der<br />
Hund der Baskervilles“, der zeitlich allerdings noch<br />
vor dem vermeintlichem Ableben spielt. Im Folgejahr<br />
bezog Holmes dann wieder offiziell „Das<br />
leere Haus“ in der Baker Street. Seine Entschuldigung<br />
für die Zeit im Untergrund war so simpel wie<br />
wirksam. Mit der finanziellen Hilfe seines Bruders<br />
Mycroft schaffte es der Totgeglaubte, aus dem<br />
Hintergrund den Verbrecherring seines größten<br />
Widersachers Professor Moriarty zu sprengen.<br />
Der Widersacher: Moriarty<br />
Genau jenem Lieblingsbösewicht widmet sich<br />
auch die Fortsetzung des ersten Kino-Holmes:<br />
„Sherlock Holmes – Spiel im Schatten“.<br />
Mit dem bisher eher auf prägnante Nebenrollen<br />
abonnierten Londoner Jared Harris hat man ein<br />
markantes und doch weitgehend unbekanntes<br />
Gesicht gefunden, das dem genialischen Bösen,<br />
für das Moriarty seit jeher steht, mit packender<br />
Intensität und selbstbewusster Überzeugungskraft<br />
Gestalt verleiht. Wie sagt Robert Downey Jr. doch<br />
so schön im Bonusmaterial? „Ein Film wie dieser<br />
steht und fällt mit seinem Bösewicht.“ Und wir<br />
müssen zugeben: Mit diesem Schauspieler als<br />
ernst zu nehmendem Gegengewicht zu Downey<br />
Juniors üblicher One-Man-Show steht die Produktion<br />
mehr als gut da! Die groß angelegte Verschwörungsstory,<br />
die den ersten Weltkrieg scheinbar<br />
um gut zwanzig Jahre vorverlegt (was Holmes mit<br />
seiner genialen Kombinationsgabe doch sicher zu<br />
verhindern weiß, oder?), springt munter von Setting<br />
HOLMES „TOD“ WÄHRTE<br />
AUFGRUND DER HOHEN RESONANZ<br />
DER FANS „NUR“ NEUN JAHRE<br />
zu Setting, von England über Frankreich bis in die<br />
Schweiz, wo das große Finale schließlich für einen<br />
amtlichen Knalleffekt sorgt, der vor allem für Kenner<br />
der literarischen Vorlage ein echtes Schmankerl<br />
sein dürfte. Die eigentliche Ermittlungsarbeit kommt<br />
dabei nicht mehr ganz so kurz wie im Vorgänger,<br />
womit einer der Hauptkritikpunkte desselben schon<br />
einmal wegfällt. Die geniale Chemie zwischen<br />
Holmes und Watson (Jude Law) stellt sich von der<br />
ersten Sekunde an wieder ein und sorgt im Minutentakt<br />
für gewitzte Wortgefechte und amüsante<br />
Situationen. Mit Stephen Fry als Mycroft Holmes<br />
und Shootingstar Noomi Rapace als feurige Zigeunerin<br />
Madame Simza Heron ist auch die zweite<br />
Reihe ganz exzellent besetzt, was beim atemberaubenden<br />
Tempo des Drehbuchs und der ständig<br />
dominanter werdenden Action auch bitter nötig ist,<br />
um nicht sang- und klanglos in diesem beeindruckenden<br />
Spektakel unterzugehen.<br />
FT/TW<br />
www.warnerbros.de<br />
Vertrieb: Warner Home Video<br />
Empfehlenswert, weil: Holmes und<br />
Bildformat: MPEG-4, 2.35 : 1 Watson auch im unterhaltsamen<br />
zweiten Teil einen mordsmäßigen Spaß<br />
Tonformat: DD 5.1, DTS-HD MA<br />
5.1 (engl.)<br />
machen und in Professor Moriarty<br />
einen ebenbürtigen Gegner gefunden<br />
Regie: Guy Ritchie haben. Holmes-O-Vision an und los!<br />
Darsteller: Robert Downey Jr.,<br />
Jude Law<br />
Laufzeit: 129 min Bild<br />
FSK: ab 12 Jahren Ton<br />
Starttermin: erhältlich<br />
Bonus<br />
Der Klassiker:<br />
Basil Rathbone gilt als einer der besten Holmes-<br />
Darsteller, bekommt nun aber mächtig Konkurrenz<br />
Inhalte 83
Hugo Cabret<br />
Anfang der 1930er<br />
Jahre: Der kleine<br />
Waisenjunge Hugo<br />
Cabret (Kinderstar Asa<br />
Butterfield) haust in den<br />
Wartungsgängen eines<br />
Pariser Bahnhofs, hält sich<br />
mehr schlecht als recht<br />
durch kleine Diebstähle<br />
über Wasser und ist unermüdlich darum bemüht,<br />
die zahlreichen Uhren des Gebäudes in Gang zu<br />
halten. Sein Traum ist es, eine geheimnisvolle<br />
Maschine, die ihm sein Vater (Jude Law) hinterlassen<br />
hat, wieder in Gang zu bringen. Vielleicht<br />
können ihm der alte Spielzeughändler Georges<br />
(Ben Kingsley) und seine aufgeweckte Patentochter<br />
Isabelle (Chloë Moretz) ja dabei helfen?<br />
Obwohl „Hugo Cabret“ anfangs wie<br />
ein Kinderfilm mit Fantasyanleihen<br />
wirkt, wird schnell klar, dass sich<br />
hinter der Fassade eine zeitlose Geschichte<br />
mit realem Hintergrund<br />
verbirgt. So ist der Spielzeughändler Georges kein<br />
Geringerer als der Filmpionier Georges Méliès,<br />
der mit viel Fantasie und trickreichen Filmsets<br />
das Kinopublikum in Staunen versetzte. Somit<br />
entpuppt sich Hugos Suche als Verbeugung vor<br />
dem ersten großen Kinomagier der Geschichte.<br />
Martin Scorseses Liebeserklärung an die Anfänge<br />
des Kinos ist dabei auch ein visueller Leckerbissen.<br />
Die wie von Zauberhand geführten und genüss-<br />
SCORSESE GELINGT EINE LIEBEVOLLE<br />
HOMMAGE AN SEINE GANZ<br />
GROSSE LEIDENSCHAFT: DAS KINO<br />
lich ausgekosteten Kamerafahrten durch den vor<br />
Leben und Menschen aus allen Nähten platzenden<br />
Bahnhof sind ganz große Kinokunst. Auf der<br />
beiliegenden Blu-ray 3D wirken besonders<br />
diese Szenen noch beeindruckender der und<br />
greifbarer. In wunderbaren Sepia-<br />
Tönen gestaltet Scorsese eine magisch<br />
verfremdete Welt, die gleichermaßen<br />
einladend wie gefährlich wirken<br />
kann.<br />
Da die Bilder qualitativ über jeden<br />
Zweifel erhaben sind, bekommt man<br />
mit dieser Blu-ray einen der inhaltlichh wie<br />
technisch perfektesten Titel der vergangenen<br />
Monate geboten. Und Scorsese beweist<br />
wieder einmal, dass er selbst<br />
noch immer zu den größten<br />
Zauberern der aktuellen<br />
Filmlandschaft<br />
gehört.<br />
TW<br />
www.paramount.de<br />
Vertrieb: Paramount Home<br />
Empfehlenswert, weil: Altmeister<br />
Bildformat: MPEG-4, 1.78 : 1 Martin Scorsese Kinomagie in Reinform<br />
abliefert und einem der größten<br />
Tonformat: DD 5.1, DTS-HD MA<br />
5.1 (engl.)<br />
Pioniere seiner Zunft gleichzeitig ein<br />
unvergängliches und sehr unterhaltsames<br />
Regie: Martin Scorsese<br />
fi lmisches Denkmal setzt.<br />
Darsteller: B. Kingsley, A. Butterfi<br />
eld, C. G. Moretz<br />
Laufzeit: 127 min Bild<br />
FSK: ab 6 Jahren Ton<br />
Starttermin: erhältlich<br />
Bonus<br />
Die Reise zum Mond (1902)<br />
Der französische Filmpionier Georges Méliès schuf um die Jahrhundertwende<br />
eine schier unüberschaubare Flut an Kurzfilmen, Montagen, frühen Trickfilmen<br />
und dokumentarischen Szenen. Mit „Die Reise zum Mond“ gelang ihm einer<br />
der ersten großen Erfolge der Kinogeschichte, und wenn man so will die<br />
Geburt des Science-Fiction-Films. 1993 wurde eine verschollen geglaubte Kopie<br />
des 16-minütigen Kurzfilms wiedergefunden, die 2010 vollständig restauriert<br />
wurde und nun auf Blu-ray für jedermann käuflich zu erwerben ist. Die<br />
Entstehung, die Rezeptionsgeschichte, die filmhistorische Bedeutung und auch<br />
interessante inhaltliche Aspekte dieses frühen Meisterwerks werden einem im<br />
sehenswerten einstündigen Dokumentarfilm „Die außergewöhnliche Reise“<br />
näher gebracht. Die kolorierte und restaurierte Version wartet übrigens mit<br />
sphärischer Musik der französischen Elektro-Helden von „Air“ auf.<br />
Bilder: Paramount, Studiocanal<br />
84 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de
Im Interview<br />
Mister Henning,<br />
wie würden Sie die<br />
Philosophie von<br />
„Pixomondo“ auf den<br />
Punkt bringen?<br />
Pixomondo ist eine<br />
24-Stunden-Visual-<br />
Effects-Maschinerie.<br />
Durch unsere internationale<br />
Präsenz quer<br />
Alex Henning,<br />
über alle Kontinente<br />
Visual Effects<br />
und Zeitzonen hinweg<br />
Supervisor<br />
arbeitet wirklich immer<br />
irgendjemand in einem<br />
unserer Studios. Für mich ist das Beste an dem<br />
Job hier, dass man mit Künstlern aus aller Herren<br />
Ländern zusammenarbeitet, die Kraft aus ihrer<br />
Heimat, aus der Nähe ihrer Familien und Freunde<br />
schöpfen können, anstatt weit weg von zu Hause<br />
sein zu müssen.<br />
Wie kann man sich den Arbeitsalltag eines<br />
VFX-Supervisors vorstellen?<br />
Die meiste Zeit des Tages verbringt man in<br />
verschiedenen dunklen Räumen, grübelt über<br />
kreative und finanzielle Folgen nach, die geschehen,<br />
wenn man fünf Pixel nach links schiebt.<br />
Es ist also harte, stundenlange Arbeit, zugleich<br />
aber auch unglaublich spaßig. Oftmals kreieren<br />
wir irgendetwas aus dem Nichts. Und es ist eine<br />
wahre Genugtuung, zu sehen, wie aus den ersten<br />
Konzepten das finale Produkt entsteht.<br />
Gibt es einen speziellen Film, der Ihr Interesse<br />
an dem Medium geweckt hat?<br />
Der erste Film, den ich je im Kino sah, war der<br />
Disney-Film „Dschungelbuch“. Ich liebte ihn und<br />
war sofort begeistert von Filmen, Animationen<br />
und vermutlich auch von nervigen Liedern.<br />
Könnten Sie Ihre Laufbahn in wenigen Worten<br />
wiedergeben?<br />
Ich hatte das Glück, den Modell-Shop auf der<br />
Skywalker Ranch zu besuchen, kurz nachdem<br />
„Star Wars – Die Rückkehr der Jedi-Ritter“<br />
im Kino anlief. All diese Modelle, Kostüme<br />
und Kulissen von diesen Filmen zu sehen<br />
… da war mir klar, dass ich unbedingt Teil von<br />
solchen Projekten sein wollte. Anstatt für die<br />
Schule zu lernen, arbeiteten mein Bruder und ich<br />
an animierten Kurzfilmen, die wir an unserem<br />
Apple-II-Computer entwarfen. Zudem erstellte<br />
ich von Hand gezeichnete Daumenkinos. Als mir<br />
mein Vater eine Videokamera kaufte, experimentierten<br />
wir mit real gedrehten Aufnahmen und<br />
Stop-Motion.<br />
Was waren Ihre interessantesten Projekte<br />
bisher, und warum genau?<br />
Die Arbeit an „Sin City“ habe ich wirklich genossen.<br />
Der hatte so viel Style und solch einen<br />
unverkennbaren Look. Ich bin ein großer Fan von<br />
Frank Miller, und es war einfach großartig, an<br />
einer filmischen Adaption zu arbeiten, die sich so<br />
sehr nach seinen Originalzeichnungen anfühlte.<br />
Wie ist das eigentlich, an solch gigantischen<br />
Projekten wie „Hugo Cabret“ zu arbeiten?<br />
Es ist natürlich eine Ehre, mit Martin Scorsese und<br />
seinem außerordentlich talentierten Team zusammenzuarbeiten.<br />
Sie setzen die Standards extrem<br />
hoch an und ich habe immer das Gefühl, wenn<br />
wir in der Lage sind, mit ihnen mitzuhalten, dann<br />
haben wir am Ende etwas ganz Besonderes geschaffen.<br />
So ein Projekt dauert Jahre und fordert<br />
den unermüdlichen Einsatz von hunderten von<br />
Leuten. Für die, die von Anfang bis Ende dabei<br />
sind, bedeutet das schon eine ziemliche Leistung.<br />
Die obligatorische Oscar®-Frage: Was ging<br />
in Ihnen während der Zeremonie vor?<br />
Ich fragte mich den ganzen Abend über, ob meine<br />
Frau, die zu dem Zeitpunkt im neunten Monat<br />
schwanger war und bei der Verleihung neben mir<br />
saß, Wehen bekommen würde. Das verlieh dem<br />
Abend tatsächlich eine zusätz-<br />
liche Spannung.<br />
Vielen Dank für das<br />
Gespräch.<br />
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selbst gekostet hat, weiß ob es ihm ganz persönlich schmeckt. Ich<br />
verkaufe meinen Kunden (auch) gerne analoge Technik, weil sie einfach<br />
funktioniert! Keine Updates, keine Unterbrechungen, kein Warten.<br />
Stereo, Surround oder beides?<br />
Zuerst sollte jeder Kunde sich selbst die Frage beantworten: Wie ist das<br />
Mengenverhältnis zwischen den konsumierten Filmen und der Musik? Oft<br />
ist die Wahl schon hier geklärt. Weiter sollte er sein Budget prüfen. Bei<br />
gleichem Budget ist klar, dass eine ausgeklügelte Stereo-Anlage dramatisch<br />
besser klingen muss. Allein die Anzahl der Endstufen macht deutlich, dass<br />
die 7 oder 9 Endstufen des AV-Receivers nicht an die Qualität von 2<br />
Endstufen des Stereo-Verstärkers heranreichen können! An dieser Stelle<br />
fragt der Kunde meist ob ein wenig geschultes Ohr („…ich bin ja<br />
Otto-Normalverbraucher“) genau das noch hören kann. Bisher haben alle<br />
den Unterschied wahrnehmen können. Und unter den vielen verschiedenen<br />
Probanden waren auch hochbetagte Omis dabei! Fazit: Surround ist schön<br />
aber deutlich teurer. Zum Glück bieten auch Hersteller wie CREEK oder<br />
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Serviceangebot: Fachberatung, Planung und Gestaltung<br />
von unsichtbaren Installationen (Bild- und Tontechnik),<br />
Lichtsteuerung, Bus- und Netzwerklösungen sowie komplette<br />
Haussteuerung<br />
Telepoint<br />
Nüttermoorer Straße 2<br />
26789 Leer<br />
Telefon: (0491) 9 25660<br />
Fax: (0491) 9256668<br />
E-Mail: telepoint.leer@telepoint.de<br />
Ausgezeichnet in der Leserwahl<br />
AUDIO/stereoplay 2011<br />
CREEK Destiny 2<br />
Vollverstärker/CD-Player<br />
„Enorme Klangkraft“<br />
AUDIO 11/10<br />
Hifi-Vertrieb Bernd Hömke<br />
Fon 04346/600601<br />
www.inputaudio.de<br />
Creek - Harbeth - Croft - whest - Cary Audio<br />
Trichord - Neat - Magnum Dynalab - AktiMate<br />
PLZ 4<br />
die nadel – HiFi-Zubehör OHG<br />
Kielerstraße 18<br />
41540 Dormagen<br />
Telefon: (021 33) 210 433<br />
Fax: (021 33) 210 435<br />
E-Mail: info@dienadel.de<br />
Internet: www.dienadel.de<br />
PLZ 3<br />
Marken-Highlights: Canon, Grundig, Humax, Kathrein,<br />
Nikon, Panasonic, Philips, Samsung, Sharp, Sony, Telestar<br />
Serviceangebot: 0 % Finanzierung, Reparatur in<br />
Meisterwerkstatt, Einladeservice, Entsorgung von<br />
Altgeräten, individuelle Fachberatung<br />
High-End Audio<br />
Humboldtstraße 23<br />
38106 Braunschweig<br />
Tel.: (0531) 233 5090<br />
Internet: www.wyrwas.de<br />
E-Mail: hifi@wyrwas.de<br />
Marken-Highlights: Audioplan, Furutech, Goldkabel, HMS<br />
Elektronik, In-Akustik, Kimber Kable, Oehlbach, SSC,<br />
Straight Wire, Van den Hul, WBT<br />
Serviceangebot: individuelle Beratung, Kabelanfertigung<br />
nach Ihren Wünschen, Kabeleinbrenn-Service, schneller<br />
und sicherer Versand, überzeugendes Know-how durch<br />
langjährige Erfahrung<br />
Standards 87
PLZ 4<br />
PLZ 5<br />
SatKing GmbH<br />
Borowski GmbH<br />
Antennen- und Elektrotechnik<br />
Weidkamp 178<br />
45356 Essen<br />
Telefon: (0201) 18 52780<br />
Fax: (0201) 18 527849<br />
E-Mail: info@borowski.de<br />
Internet: www.borowski.de<br />
Godesberger Str. 30<br />
53842 Troisdorf<br />
Telefon: (02 24 1) 8810 90<br />
Fax: (02 24 1) 8810 9 19<br />
E-Mail: info@satking.de<br />
Internet: www.satking.de<br />
Marken-Highlights: Bticino, Fuba, Gira, Kathrein<br />
Serviceangebot: Planung und Durchführung von<br />
Installation digitaler Empfangsanlagen, fachgerechte<br />
Beratung für Sat und Kabel, Unicable-<br />
Einrichtung, Antennentechnik, Netzwerkinstallation,<br />
Türkommunikation (Auf- und Unterputzinstallation)<br />
<br />
<br />
Hitseller.de GmbH<br />
Hochkampstraße 68 D<br />
45881 Gelsenkirchen<br />
Telefon: (0209) 15780923<br />
Fax: (0209) 15780939<br />
E-Mail: vertrieb@hitseller.de<br />
Internet: www.hitseller.de<br />
Marken-Highlights: Apple, Canon, Dream, LG, Onkyo,<br />
Panasonic, Philips, Samsung, Sony, Technotrend, Telestar<br />
Marken-Highlights: Benq, Dreambox, LG, Epson, Fantec,<br />
Ferguson, Humax, Octagon, Opticum, Panasonic, Philips,<br />
Samsung, Sharp, Tizzbird, Topfield, Unibox, Vu+<br />
Serviceangebot<br />
Präsentationsräume 1<br />
<strong>HDTV</strong>-Vorstellung/3D-Vorstellung/<br />
Internet- und Streamingvorstellung<br />
ja/ja/ja<br />
Meine Kunden können Altgeräte<br />
in Zahlung geben<br />
nein<br />
Meine Kunden können ihre<br />
Wunschfernseher zuhause testen<br />
nein<br />
Mein Lieblingsfernseher/Projektor<br />
Samsung S64E8000/<br />
Epson EH TW9000W<br />
Interview<br />
Warum sollten videointeressierte Kunden zum Fachhändler gehen?<br />
Heutzutage gibt es eine Riesenauswahl an Sat/Kabel-Empfangsgeräten, da<br />
fällt es dem Interessenten schwer, sich das richtige Gerät auszusuchen. Wir<br />
als Fachhändler erklären ihm die Unterschiede vor Ort.<br />
Muss es immer die neueste Technik sein?<br />
Als Mann vom Fach sitze ich selbstverständlich immer direkt an der Quelle.<br />
Hier sollte aber jeder individuell für sich entscheiden, welche Technik für ihn<br />
persönlich Sinn macht. Bei einigen Kunden bedient ein solides Grundgerät<br />
die Ansprüche vollkommen. Und wenn es dann mal mehr sein soll, kommt<br />
der Kunde gern wieder, wenn er sich beim ersten Mal gut beraten fühlte.<br />
Lieber 2D oder 3D oder beides?<br />
Mit einem entsprechend großen Bildschirm ist 3D in den eigenen vier<br />
Wänden durchaus eine spannende Abwechslung. Ich habe das Gefühl, dass<br />
dieses Erlebnis zu Hause auch gerade erst eine Entwicklung durchmacht.<br />
Unsere Kinder werden viel selbstverständlicher mit 3D-Technologie<br />
umgehen. Bis dahin wird es auch fast ausschließlich 3D-Inhalte geben. Noch<br />
fehlt es zum Teil an Content.<br />
PLZ 5<br />
HiFi im Hinterhof GmbH<br />
Geleitsstraße 50<br />
63067 Offenbach<br />
Telefon: (069) 888609<br />
E-Mail: hifi-im-hinterhof@t-online.de<br />
Internet: www.hifi1.de<br />
Marken-Highlights: Denon, Elac, KEF, Loewe, Marantz,<br />
NAD, Onkyo, Panasonic, Pioneer, Samsung, Yamaha<br />
Serviceangebot: 0 % Finanzierung, Fachberatung,<br />
Vorführung, Reparaturservice, Sonderanfertigung<br />
Lautsprecherkabel, Programmierservice Fernbedienung<br />
<br />
Haselsteiner<br />
über 30 Jahre High End<br />
Am Flurgraben 21-23<br />
65462 Ginsheim-Gustavsburg 1<br />
<br />
Tel. 06134/757510<br />
PLZ 5<br />
Euphonia HiFi GmbH<br />
An Groß St. Martin 5<br />
50667 Köln<br />
Telefon: (0221) 9257020<br />
E-Mail: info@euphonia-hifi.de<br />
Internet: www.euphonia-hifi.de<br />
Marken-Highlights: Arcam, Cambridge Audio, Dynaudio,<br />
Monitor Audio, Marantz, Metavision, Panasonic, PMC, PSB<br />
Serviceangebot: AV-Planungen, unsichtbare Lautsprecher,<br />
Vernetzungen, Multiroom und Heimkinobau, Reparatur,<br />
Tuning, Einmessungen, Optimierungen, Veredelungen<br />
88 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de
01<br />
13<br />
Schärfereferenz von Sony<br />
PLZ 6<br />
PLZ 8<br />
HiFi Concept<br />
Wörthstr. 45<br />
81667 München<br />
Telefon: (089) 4470774<br />
Fax: (089) 4487718<br />
E-Mail: info@hifi-concept.com<br />
Internet: www.hificoncept.de<br />
PLZ 7<br />
Loewe Galerie by FH-SAT GmbH<br />
Gewerbering 2,<br />
76351 Linkenheim-Hochstetten<br />
Telefon: (0 72 47) 20 70-0<br />
Fax: (07247) 2 070-600<br />
E-Mail: info@loewe-galerie-linkenheim.de<br />
Internet: www.loewe-galerie-linkenheim.de<br />
Marken-Highlights: Galaxis, Grundig, Hirschmann, Humax,<br />
Loewe, Kathrein, Nokia, Spaun, Technisat, Wisi<br />
Serviceangebot<br />
Präsentationsräume 1<br />
<strong>HDTV</strong>-Vorstellung/3D-Vorstellung/<br />
Internet- und Streamingvorstellung<br />
ja/ja/ja<br />
Meine Kunden können Altgeräte in<br />
Zahlung geben<br />
ja<br />
Meine Kunden können ihre<br />
Wunschfernseher zuhause testen<br />
nein<br />
Mein Lieblingsfernseher<br />
Loewe Reference<br />
und Individual<br />
Interview<br />
Warum sollten videointeressierte Kunden zum Fachhändler gehen?<br />
Unser Anliegen ist es, dem Kunden Gesamtlösungen in Premiumqualität<br />
anzubieten. Als spezialisierter Fachhändler, können wir unseren Kunden<br />
die individuellere Beratung, die innovativeren Produkte und den besseren<br />
Service anbieten, als der Wettbewerber in der Fläche oder im Internet. Dies<br />
belegen insbesondere auch die Auszeichnungen von Markt Intern, dem<br />
Branchen-Fachmagazin, zum 1A-Fachgeschäft und 1A-Fachwerkstatt -<br />
nunmehr das 7. Jahr in Folge.<br />
Sind HbbTV-Dienste und Internetvideostreaming-Angebote nur<br />
etwas für die jüngere Zielgruppe?<br />
Nein, defi nitiv nicht. Neue Funktionen, wie z.B. die Loewe „follow me„-<br />
Funktion, oder auch VoD sind für jeden interessant, der gerne etwas mehr<br />
Komfort und Content erwartet. Das „lineare Fernsehen“ gehört meiner<br />
Meinung nach, bald der Vergangenheit an. Hierfür werden der weitere<br />
Ausbau der Vernetzbarkeit aller Komponenten und das Thema HbbTV<br />
weiterhin wichtige Meilensteine in der Entwicklung sein. Der moderne<br />
Power-User hat es mit Geräten zu tun, die das Internet als Unterhaltungsquelle<br />
eingemeinden und über das Heimnetzwerk auch gleich noch<br />
Kontakte zu allerlei Festplatten und Computern aufnehmen. Somit sind<br />
Tablet-PCs und Smartphones die Navigatoren der Zukunft. Das<br />
Zusammenspiel der Loewe-<strong>Fernseher</strong> und iPhone oder iPad als<br />
Bedienungseinheit ist heute bei Loewe schon Standard.<br />
Marken-Highlights: Arcam, Bang & Olufsen, Bose, Bowers<br />
& Wilkins, Denon, Dynaudio, Elac, Epson, Focal, Geithain,<br />
Infocus, KEF, Loewe, Marantz, Metz, Onkyo, Panasonic,<br />
Philips, Pioneer, Samsung, Sharp, Sim2, Sony, T+A,<br />
Toshiba, Yamaha<br />
Serviceangebot: 0 % Finanzierung, Fachberatung,<br />
Tests der Wunschgeräte zu Hause, Inzahlungnahme,<br />
Lieferservice, Montage, Reparatur, Leihgeräteservice,<br />
Anlagentuning<br />
PLZ 9<br />
Scottys – Beamer<br />
Hauptstraße 49<br />
74376 Gemmrigheim<br />
Telefon: (071 43) 8 414 01<br />
Fax: (071 43) 8 414 00<br />
Internet: www.scottys-beamer.de<br />
E-Mail: info@scottys-beamer.de<br />
PLZ 8<br />
Hörzone GmbH, Balanstraße 34,<br />
81669 München, Tel.: (0 89) 7 21 10 06<br />
Klang-Gewölbe, Vilstalstraße 106,<br />
84186 Vilsheim/Langenvils, Tel.: (0 87 06) 94 95 50<br />
Preise:<br />
regionale Händler:<br />
s/w je mm 2,30 Euro<br />
2c, 3c je mm 2,90 Euro<br />
4c je mm 3,80 Euro<br />
überregionale Händler:<br />
s/w je mm 2,90 Euro<br />
2c, 3c je mm 3,90 Euro<br />
4c je mm 4,40 Euro<br />
Berechnung:<br />
Anzahl der Spalten × Höhe der Anzeige ×<br />
Millimeterpreis. Eine Seite besteht aus drei<br />
Textspalten. Jede Spalte ist 62,5 mm breit und<br />
263 mm hoch. Spaltenanzahl und Anzeigenhöhe<br />
sind frei wählbar (Mindestformat 1-spaltig 20 mm).<br />
Rabatte:<br />
Auf Anfrage sind Kombirabatte bei einer<br />
Jahresbuchung (8 Ausgaben) möglich.<br />
Conrad Sound sehen, Schwarzbrunnweg 5,<br />
87665 Mauerstetten, Tel.: (0 83 41) 9 95 87 65<br />
KLANGRAUM Wohnraumstudio, Am Brunnenwässerle 2,<br />
88085 Langenargen, Tel.: (0 75 43) 91 28 94<br />
Ihre Beraterin:<br />
Denise Göhler<br />
Telefon:<br />
(03 41) 149 55 - 151<br />
B&O BEOVISION 1 | LG 5LM960V | METZ CALEO 47 | LOEWE CO NECT ID 5 | PANASONI<br />
NR. 1 JANUAR/FEBRUAR 2013<br />
w.hdplustv.de<br />
D: 4, 9, A: 5,75, CH: SFR 10, BeNeLux: 5,90<br />
Italien, Spanien, Slowenien: 6,75, Griechenland: 7,60, Slowakei: 8,00<br />
NEUES INHALTE WISSEN KAUFBERATUNG<br />
Kinoerlebnis von Panasonic<br />
XXL<br />
TEST<br />
<strong>200</strong><br />
165 cm<br />
Riesiges Bild von Samsung<br />
140 cm<br />
SOUNDTUNING<br />
So einfach verbessern Sie<br />
den Klang Ihres TVs<br />
117 cm<br />
190 cm<br />
Bester Kontrast von Philips<br />
Standards 89
Klassentreffen<br />
In unserer Übersicht finden Sie eine Auswahl bislang getesteter Produkte<br />
mit einer Wortbewertung, welche die Vor- und Nachteile auf<br />
den Punkt bringt. Alle Komponenten sind in alphabetischer Reihenfolge<br />
geordnet. Die Nachfolgeprodukte ersetzen bei gleicher oder<br />
besserer Bewertung den Vorgänger.<br />
In dieser Ausgabe im Test: Samsung UE75ES9090<br />
Modell Ansicht/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />
TV-Geräte<br />
Bang &<br />
Olufsen<br />
Beovision 11<br />
Bang &<br />
Olufsen<br />
Beoplay<br />
V1-32<br />
Bang &<br />
Olufsen<br />
Beovision 12<br />
11 099 E uro 1/2013<br />
55-Zoll-Edge-LED-LCD. Sehr gute<br />
Bildschärfe (400 Hertz), sehr guter<br />
Kontrast dank Dimming. Shutter-3D<br />
mit guter Bildtrennung. Erstklassige<br />
Verarbeitung. Referenzklang. Heimkinosteuerung.<br />
Doppeltuner und<br />
500-GB-Festplatte. Bild-in-Bild.<br />
HDMI 1.4. WLAN. Internet. HbbTV.<br />
www.bang-olufsen.de<br />
2 499 E uro 4/2012<br />
17 500 Euro 5/2012<br />
32-Zoll-Edge-LED-LCD. Gute<br />
Bildschärfe und exakte Bildeinstellungen<br />
ab Werk. 5.1-Verstärker<br />
integriert. Guter Klang. Kein 3D.<br />
Erstklassige Verarbeitung (Metall).<br />
Apple TV leicht einzubinden.<br />
Triple-Tuner. WLAN. CI Plus.<br />
www.bang-olufsen.de<br />
65-Zoll-Plasma. Saubere<br />
3D-Darstellung (Shutter). Exzellente<br />
Kontrastdarstellung. Sehr gute<br />
Bildschärfe. Surround-Verstärker<br />
integriert. Erstklassige Verarbeitung.<br />
Heimkinosteuerung. Triple-Tuner.<br />
HDMI 1.4. CI Plus.<br />
www.bang-olufsen.de<br />
20/17/52<br />
Sehr gut<br />
89 %(1,6)<br />
16/17/48<br />
Gut<br />
81 %( 2,0)<br />
18/15/53<br />
Sehr gut<br />
86 %(1,7)<br />
**Wertungsänderung HD+TV 1/2013<br />
Modell Ansicht/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />
TV-Geräte<br />
Loewe<br />
55-Zoll-Edge-LED-LCD. 3D-fähig<br />
(Shutter). Gute Bildschärfe, guter<br />
Kontrast. Eingeschränkter<br />
Blickwinkel. Exzellente Verarbeitung.<br />
20/16/48<br />
Flexibel im Netzwerk.<br />
Gut<br />
Individual 55<br />
PVR-Funktion (500 GB).<br />
Compose 3D<br />
84 % (1,8)<br />
Doppeltuner. HDMI 1.4. CI Plus.<br />
WLAN. Internet. HbbTV.<br />
6300 E uro 2/2012<br />
www.loewe.de<br />
55-Zoll-Edge-LED-LCD. Shutter-3D.<br />
Aufnahmefunktion (500-GB-Festplatte),<br />
Videostreaming, Triple-Tuner<br />
Loewe<br />
in doppelter Ausführung. Server- 20/17/48<br />
Connect ID 55<br />
Funktion im Netzwerk. Gute<br />
Gut<br />
Bilddar stellung, toller Klang, sparsam<br />
DR+<br />
85 % (1,8)<br />
im Verbrauch. HDMI 1.4 (ARC). CI<br />
Plus. WLAN. Internet. HbbTV.<br />
ab 3699 Euro 1/2013<br />
www.loewe.de<br />
47-Zoll-Edge-LED-LCD. 3D mit<br />
Polfilter, halbierter Auflösung, aber<br />
sehr guter Helligkeit. Bildschärfe auf<br />
Metz<br />
<strong>200</strong>-Hertz-Niveau. Guter Kontrast 19/17/50<br />
Aurus 47 3D<br />
duch Dimming. Stabiler Blickwinkel. Sehr gut<br />
Aufnahmefunktion (750-GB-Festplatte).<br />
Triple-Tuner. CI Plus. HDMI<br />
Media Twin R<br />
86 % (1,7)<br />
1.4 (ARC). HbbTV.<br />
3999 Euro 5/2012<br />
www.metz.de<br />
LG<br />
15EL9500<br />
15-Zoll-OLED-TV. Extrem hoher<br />
Kontrast, sehr gute Ausleuchtungsgenauigkeit,<br />
exzellente Bildschärfe,<br />
hohe Blickwinkelstabilität. Schlechte<br />
Tonqualität. Kaum Anschlüsse<br />
(Mini-HDMI, kein Kopfhörerausgang).<br />
Sparsam im Betrieb.<br />
10/16/55<br />
Gut<br />
81 %( 2,0)<br />
Metz<br />
Linus 42<br />
LED <strong>200</strong><br />
42-Zoll-LCD. Edge-LED-Beleuchtung<br />
mit Dimming. Bildschärfe auf<br />
<strong>200</strong>-Hertz-Niveau. Gute Farbtreue.<br />
Weiter Blickwinkel. Guter Klang.<br />
Tuner für alle Empfangswege.<br />
PVR-Funktionen nachrüstbar, 8 GB<br />
intern. Bild-in-Bild. CI Plus. HbbTV.<br />
17/17/50<br />
Gut<br />
84 % (1,8)<br />
1 999 E uro 1/2011<br />
www.lg.de<br />
2 599 E uro 5/2011<br />
www.metz.de<br />
LG<br />
42LM615S<br />
LG<br />
55LM960V<br />
LG<br />
55LW659S<br />
Loewe<br />
Art 46 LED<br />
<strong>200</strong> DR+<br />
849 Euro 5/2012<br />
42-Zoll-Edge-LED-LCD. 3D mit<br />
Polfilter, halbierter Auflösung, aber<br />
sehr guter Helligkeit. Bildschärfe auf<br />
50-/60-Hertz-Niveau. Gute<br />
Farbdarstellung. Eingeschränktes<br />
Kontrastverhältnis. Spartanische<br />
Ausstattung. Triple-Tuner. HDMI<br />
1.4. CI Plus.<br />
www.lg.de<br />
55-Zoll-Direct-LED-LCD (Local<br />
Dimming). 3D mit Polfilter,<br />
halbierter Auflösung, aber sehr<br />
guter Helligkeit. Bildschärfe auf<br />
400-Hertz-Niveau. Stabiler Blickwinkel.<br />
Kontrastfilter stark spiegelnd.<br />
Triple-Tuner. WLAN. Internet. HDMI<br />
1.4 (ARC). HbbTV. CI Plus.<br />
3299 E uro 1/2013<br />
www.lg.de<br />
55-Zoll-Edge-LED-LCD mit<br />
Dimming. 3D mit Polfilter, halbierte<br />
Auflösung, aber sehr gute Helligkeit.<br />
Gute Farbtreue und Bildschärfe.<br />
Stabiler Blickwinkel. Multimedia-<br />
Ass. Triple-Tuner. PVR-Funktion<br />
nicht für DVB-S, nur für DVB-C/-T.<br />
CI Plus. HDMI 1.4 (ARC). HbbTV.<br />
2199 E uro 1/2012<br />
www.lg.de<br />
3 600 E uro 2/2011<br />
46-Zoll-LED-LCD (Edge). Sehr<br />
leuchtstark, sehr gute statische<br />
Bildschärfe. Bewegtbildschärfe auf<br />
<strong>200</strong>-Hertz-Niveau. Präzise Voreinstellungen.<br />
Doppel tuner und<br />
USB-Recording. Interne Festplatte<br />
(250 GB). WLAN. HbbTV. CI Plus.<br />
www.loewe.de<br />
13/15/42<br />
Befriedigend<br />
70 %( 2,5)<br />
18/16/51<br />
Gut<br />
85 %(1,8)<br />
16/17/48<br />
Gut<br />
81 %( 2,0)<br />
19/16/48<br />
Gut<br />
83 % (1,9)<br />
Metz<br />
Primus 55<br />
LED <strong>200</strong><br />
Twin R<br />
Metz<br />
Caleo 47 3D<br />
Media twin R<br />
Panasonic<br />
TX-L55WT50E<br />
Panasonic<br />
TX-L42DT50E<br />
55-Zoll-LED-LCD. Bildschärfe auf<br />
100-Hertz-Niveau. Gute Farbtreue,<br />
stabiler Blickwinkel. Guter<br />
Bildkontrast (Local Dimming).<br />
Umfangreiche PVR-Funktion<br />
(500-GB-Festplatte). Doppeltuner<br />
für Satellit oder Kabel. CI Plus.<br />
6500 E uro 2/2010<br />
www.metz.de<br />
47-Zoll-LED-LCD. Bildschärfe auf<br />
<strong>200</strong>-Hertz-Niveau. 3D mit Polfilter,<br />
halbierter Auflösung. Gute<br />
Farbtreue, stabiler Blickwinkel.<br />
Umfangreiche PVR-Funktion<br />
(750-GB-Festplatte). Doppeltuner<br />
für Satellit oder Kabel. CI Plus. HDMI<br />
1.4 (ARC). HbbTV.<br />
3699 E uro 1/2013<br />
www.metz.de<br />
55-Zoll-Edge-LED-LCD. Referenzbildschärfe<br />
(400 Hertz). Weiter<br />
Blickwinkel. Gutes 3D (Shutter).<br />
2D-zu-3D-Wandlung. Triple-Tuner.<br />
Bild-in-Bild. HbbTV. PVR-Funktion<br />
(USB + SD). Server-Funktion im<br />
Netzwerk. CI Plus. HDMI 1.4 (ARC).<br />
WLAN. Skype. Internet.<br />
2599 E uro 4/2012<br />
www.panasonic.de<br />
55-Zoll-Edge-LED-LCD.<br />
Referenzbildschärfe (400 Hertz).<br />
Weiter Blickwinkel. Gutes 3D<br />
(Shutter). 2D-zu-3D-Wandlung.<br />
Triple-Tuner. HbbTV. PVR-Funktion<br />
(USB ). Server-Funktion im<br />
Netzwerk. CI Plus. HDMI 1.4 (ARC).<br />
WLAN. Skype. Internet.<br />
1499 E uro 3/2012<br />
www.panasonic.de<br />
18/15/50<br />
Gut<br />
83 % (1,9)<br />
19/17/50<br />
Sehr gut<br />
86 % (1,7)<br />
19/18/48<br />
Gut<br />
85 % (1,8)<br />
18/18/49<br />
Gut<br />
85 % (1,8)<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Bang & Olufsen, Kinowelt, LG, Loewe, Metz, Panasonic, Philips, Samsung, Sharp, Sony, Toshiba<br />
90 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de<br />
* Bewertung für: Ausstattung/Verarbeitung, Benutzerfreundlichkeit und Wiedergabequalität
Modell Ansicht/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />
TV-Geräte<br />
Panasonic<br />
TX-P42GT50E<br />
Panasonic<br />
TX-P65VT50E<br />
Panasonic<br />
TX-P50STW50<br />
Philips<br />
55PFL6007K<br />
Philips<br />
40PFL5507K<br />
Philips<br />
46PFL6806K<br />
Philips<br />
46PFL9707S<br />
Philips<br />
55PFL8007K<br />
Philips<br />
58PFL9956H<br />
Samsung<br />
UE55ES7090<br />
1299 E uro 5/2012<br />
42-Zoll-Plasma. Sehr gut in 2D/3D<br />
(Shutter). Makelloser Blickwinkel.<br />
Exzellenter Kontrast, tolle Farbtreue.<br />
THX. Geringe Bildhelligkeit.<br />
Triple-Tuner. HbbTV. PVR-Funktion<br />
(USB ). Server-Funktion im Netzwerk.<br />
CI Plus. HDMI 1.4 (ARC). WLAN.<br />
Skype. Internet.<br />
www.panasonic.de<br />
65-Zoll-Plasma. Sehr gut in 2D/3D<br />
(Shutter, Brillen beiliegend). Makelloser<br />
Blickwinkel. Exzellenter Kontrast, tolle<br />
Farbtreue. THX. Geringe Bildhelligkeit.<br />
Triple-Tuner. Bild-in-Bild. HbbTV.<br />
PVR-Funktion (USB + SD). Server-Funktion<br />
im Netzwerk. CI Plus. HDMI 1.4<br />
(ARC). WLAN. Skype. Internet.<br />
3799 E uro 1/2013<br />
www.panasonic.de<br />
50-Zoll-Plasma. Sehr gut in 2D und<br />
3D (Shutter). Makelloser<br />
Blickwinkel. Tolle Bildschärfe.<br />
Bildkontrast und Bildruhe besser als<br />
bei VT30. Helligkeit eingeschränkt.<br />
Triple-Tuner. HbbTV. PVR-Funktion<br />
via USB. CI Plus. HDMI 1.4 (ARC).<br />
WLAN. Skype. Internet.<br />
1199 E uro 3/2012<br />
www.panasonic.de<br />
55-Zoll-Edge-LED-LCD. 3D mit<br />
Polfilter: halbierte Auflösung aber<br />
sehr gute Helligkeit. Bildschärfe auf<br />
<strong>200</strong>-Hertz-Niveau. Blickwinkel dank<br />
IPS-Panel uneingeschränkt. Triple-<br />
Tuner. PVR-Funktion via USB. CI<br />
Plus. WLAN. Internet. Ambilight.<br />
HDMI 1.4 (ARC).<br />
1999 E uro 6/2012<br />
www.philips.de<br />
40-Zoll-Edge-LED-LCD-<strong>Fernseher</strong>. 3D<br />
mit Shutter-Technik. 2D-zu-3D-<br />
Wandlung. Gute Bildschärfe auf<br />
<strong>200</strong>-Hertz-Niveau. Überzeugender<br />
Bildkontrast, Vollbilddimming. Guter<br />
Ton. Triple-Tuner. HbbTV.<br />
PVR-Funk tion via USB. CI Plus.<br />
WLAN. Internet. HDMI 1.4 (ARC).<br />
1000 E uro 3/2012<br />
www.philips.de<br />
46-Zoll-Edge-LED-LCD. Bildschärfe<br />
auf 100-Hertz-Niveau. Gute<br />
Kontrast- und Farbdarstellung.<br />
Extrem energiesparend. Guter Ton.<br />
Triple-Tuner. HbbTV. PVR-Funktion<br />
via USB. CI Plus. WLAN. Internet.<br />
HDMI 1.4 (ARC).<br />
1299 E uro 2/2012<br />
www.philips.de<br />
46-Zoll-Direct-LED-LCD. Exzellenter<br />
Kontrastfilter. Sehr gute Bildschärfe<br />
(400 Hertz) und Helligkeit. Local<br />
Dimming. 3D nicht überzeugend<br />
(Shutter). Blickwinkel instabil.<br />
Triple-Tuner. PVR-Funktion (USB). CI<br />
Plus. WLAN. Internet. Ambilight.<br />
HDMI 1.4 (ARC). HbbTV.<br />
2999 E uro 1/2013<br />
www.philips.de<br />
55-Zoll-Edge-LED-LCD. 3D-fähig<br />
(Shutter, Brillen beiliegend).<br />
2D-zu-3D-Wandlung. Bewegtbildschärfe<br />
auf <strong>200</strong>-Hertz-Niveau.<br />
Triple-Tuner. PVR-Funktion (USB). CI<br />
Plus. WLAN. Internet. Skype (Kamera<br />
beiliegend), Ambilight. HDMI 1.4<br />
(ARC).<br />
2799 E uro 6/2012<br />
www.philips.de<br />
58-Zoll-Direct-LED-LCD im<br />
21 : 9-Format. 3D-fähig, Shutter<br />
(Zubehör beiliegend). Sehr guter<br />
Bildkontrast dank Local Dimming (auch<br />
in 3D), aber Bildfehler. Gute Bildschärfe<br />
(400 Hertz) und Tonqualität.<br />
Triple-Tuner. Bild-in-Bild. CI Plus. WLAN.<br />
Internet. Ambilight. HDMI 1.4 (ARC).<br />
4199 E uro 1/2012<br />
www.philips.de<br />
55-Zoll-Edge-LED-LCD. Gute Bildschärfe<br />
(400 Hertz). Schwächen bei<br />
Ausleuchtung und Blickwinkel. Tolles<br />
3D (Shutter). Triple-Tuner. HbbTV.<br />
Sprach- und Gestensteuerung.<br />
Skype. PVR-Funktion via USB.<br />
Bild-in-Bild. CI Plus. HDMI 1.4 (ARC).<br />
Internet. WLAN.<br />
2599 E uro 4/2012<br />
www.samsung.de<br />
18/16/53<br />
Sehr gut<br />
87 %(1,7)<br />
19/15/53<br />
Sehr gut<br />
87 %(1,7)<br />
17/15/53<br />
Gut<br />
85 %(1,8)<br />
18/17/48<br />
Gut<br />
83 % (1,9)<br />
17/16/48<br />
Gut<br />
81 %( 2,0)<br />
15/16/47<br />
Gut<br />
78 %( 2,1)<br />
19/16/52<br />
Sehr gut<br />
87 %(1,7)<br />
19/15/49<br />
Gut<br />
83 % (1,9)<br />
19/14/51<br />
Gut<br />
84 %(1,8)<br />
19/16/49<br />
Gut<br />
84 %(1,8)<br />
Modell Ansicht/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />
TV-Geräte<br />
Samsung<br />
UE75ES9090<br />
Samsung<br />
UE60D8090<br />
Sharp<br />
LC-60LE830E<br />
Sharp<br />
LC-60LE840E<br />
Sharp<br />
LC-70LE835E<br />
Sony<br />
KDL-46HX755<br />
Sony<br />
KDL-46HX855<br />
Sony<br />
KDL-55HX955<br />
Toshiba<br />
55ZL1<br />
Toshiba<br />
55ZL2G<br />
7 999 E uro 1/2013<br />
3 999 E uro 1/2012<br />
75-Zoll-Edge-LED-LCD. Sehr gute<br />
Bildschärfe (400 Hertz). Toller<br />
Kontrast dank Dimming. Schwächen<br />
bei Blickwinkel. Tolles 3D (Shutter).<br />
Triple-Tuner. HbbTV. Sprach- und<br />
Gestenkontrolle. Skype. PVR via<br />
(USB). Bild-in-Bild. CI Plus. HDMI 1.4<br />
(ARC). Internet. WLAN.<br />
www.samsung.de<br />
60-Zoll-Edge-LED-LCD. Gute Bildschärfe<br />
(400 Hertz). Schwächen bei<br />
Ausleuchtung und Blickwinkel. Tolles<br />
3D (Shutter). 2D-zu-3D-Wandlung.<br />
Triple-Tuner. HbbTV. PVR-Funktion<br />
via USB. Bild-in-Bild. CI Plus. HDMI<br />
1.4 (ARC). Internet. Skype. WLAN.<br />
www.samsung.de<br />
60-Zoll-Edge-LED-LCD. 3D-fähig<br />
(Shutter). Quattron-Technik mit<br />
verfremdeten Farben. Gute<br />
Bildschärfe. Bildfläche kaum<br />
spiegelnd. Triple-Tuner. CI Plus.<br />
Time-Shift (USB). DLNA. WLAN<br />
(extern, beiliegend). HDMI 1.4 (ARC).<br />
3499 E uro 1/2012<br />
www.sharp.de<br />
60-Zoll-Edge-LED-LCD. Gute<br />
3D-Darstellung (Shutter).<br />
Bewegtbildschärfe auf <strong>200</strong>-Hertz-<br />
Niveau. Quattron-Technik mit verfremdeten<br />
Farben. Enger Blickwinkel.<br />
Triple-Tuner. CI Plus. Recording und<br />
Time-Shift (USB). Internet. WLAN.<br />
HDMI 1.4 (ARC). Skype.<br />
2499 E uro 5/2012<br />
www.sharp.de<br />
70-Zoll-Direct-LED-LCD. Kein Local<br />
Dimming. Gute 3D-Darstellung<br />
(Shutter). Bewegtbildschärfe auf<br />
<strong>200</strong>-Hertz-Niveau. Quattron-Technik<br />
mit verfremdeten Farben.<br />
Triple-Tuner. CI Plus. Time-Shift (USB).<br />
DLNA. WLAN. HDMI 1.4 (ARC).<br />
Skype.<br />
4499 E uro 3/2012<br />
www.sharp.de<br />
46-Zoll-Edge-LED-LCD. Sehr gute<br />
Bildschärfe (400-Hertz-Niveau),<br />
überzeugende SD-Bildver arbeitung.<br />
3D-fähig (Shutter-Technik).<br />
Schlechter Ton. Triple-Tuner.<br />
HbbTV. PVR-Funktion via USB.<br />
Bild-in-Bild. CI Plus. WLAN.<br />
Internet. Skype. HDMI 1.4 (ARC).<br />
1399 E uro 3/2012<br />
www.sony.de<br />
46-Zoll-Edge-LED-LCD. Referenzbildschärfe<br />
(400 Hertz) und sehr gute<br />
SD-Bildverarbeitung. Blickwinkel und<br />
Ausleuchtung nicht perfekt. 3D-fähig<br />
(Shutter). Mäßiger Ton. PVR-Funktion<br />
via USB. Triple-Tuner. CI Plus. HDMI<br />
1.4 (ARC). WLAN. Internet. HbbTV.<br />
1699 E uro 4/2012<br />
www.sony.de<br />
55-Zoll-Direct-LED-LCD. Local<br />
Dimming. Referenzbildschärfe (400<br />
Hertz). Blickwinkel instabil. Sehr guter<br />
Kontrast, aber Halo-Effekte. 3D<br />
(Shutter) fehlerfrei. 3D-Brillen.<br />
Schlechter Klang. Triple-Tuner. CI Plus.<br />
HDMI 1.4 (ARC). WLAN. Internet.<br />
HbbTV.<br />
2999 E uro 1/2013<br />
www.sony.de<br />
55-Zoll-LED-LCD. Ultimativer Kontrast<br />
und extreme Helligkeit. Local-Dimming-Referenz.<br />
Sehr gute Bildschärfe<br />
(400 Hertz). Resolution Plus für noch<br />
bessere Detaildarstellung. 3D<br />
(Shutter) nicht optimal. Gute<br />
Tonwiedergabe. Triple-Tuner. CI Plus.<br />
WLAN. HDMI 1.4 (ARC). HbbTV.<br />
4999 Euro 5/2011<br />
www.toshiba.de<br />
55-Zoll-Edge-LED-LCD. Vierfach-Full-<br />
HD-Auflösung (3 830 × 2 160 Pixel).<br />
4K-Signale nicht via HDMI zuspielbar.<br />
Bewegtbildschärfe gut, aber nicht<br />
perfekt (<strong>200</strong>-Hz-Niveau). 3D ohne<br />
Brille in der Praxis enttäuschend.<br />
Triple-Tuner. CI Plus. WLAN. HDMI<br />
1.4 (ARC). HbbTV.<br />
7999 E uro 4/2012<br />
www.toshiba.de<br />
20/15/51<br />
Sehr gut<br />
86 % (1,7)<br />
19/16/49<br />
Gut<br />
84 % (1,8)<br />
17/16/48<br />
Gut<br />
81 % (2,0)<br />
17/16/48<br />
Gut<br />
81 % (2,0)<br />
17/15/47<br />
Gut<br />
79 % (2,1)<br />
18**/16/48<br />
Gut<br />
82 % (1,9)<br />
19/16/50<br />
Gut<br />
85 % (1,8)<br />
18/15/53<br />
Sehr gut<br />
86 % (1,7)<br />
17/15/54<br />
Sehr gut<br />
86 % (1,7)<br />
17/14/49<br />
Gut<br />
80 % (2,0)<br />
Bewertungsschlüssel: 100–94: Referenzklasse, 93–86: sehr gut, 85–72: gut, 71–60: befriedigend, 59–41: ausreichend, 40–0: mangelhaft<br />
Standards 91
Klassentreffen<br />
Modell Ansicht/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />
Blu-ray-Player<br />
Modell Ansicht/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />
Projektoren<br />
Denon<br />
DBT-1713UD<br />
Exzellentes 3D-Blu-ray-Laufwerk mit<br />
Referenzverarbeitung. Hervorragende<br />
Bildqualität. Umfangreiche<br />
Videoeinstellungen. Unterstützt<br />
SACD. Sehr gute Handhabung und<br />
leiser Betrieb. Wenig Anschlüsse.<br />
Schnelle Ladezeiten. 1 080p24.<br />
18/19/54<br />
Sehr gut<br />
91 %(1,5)<br />
Infocus<br />
SP8602<br />
Full-HD-DLP-Projektor. Kaum<br />
Regenbogeneffekt. Brillantes und<br />
plastisches Bild. Motorisierte Optik.<br />
Lens-Shift manuell. 21 : 9-Vorverzerrung.<br />
Sehr gute Schärfe bei Standbildern,<br />
Unschärfen bei schnellen<br />
Bildinhalten. 1 080p24.<br />
16/12/48<br />
Gut<br />
76 % (2,2)<br />
499 Euro 5/2012<br />
www.denon.de<br />
3 490 Euro 4/2010<br />
www.infocus.de<br />
Marantz<br />
UD9004<br />
Blu-ray-Player mit fantastischer<br />
Bild- und Klangqualität. BD-Live,<br />
Speicherkarte notwendig. Unterstützt<br />
DVD-Audio und SACD.<br />
Analoge Ausgänge mit guter<br />
Klangbalance. Lange Lade- und<br />
Startzeiten. 1 080p24.<br />
20/13/58<br />
Sehr gut<br />
91 %(1,5)<br />
JVC<br />
DLA-X70R<br />
D-ILA-Projektor, 3D (Shutter). THX<br />
und THX-3D-Zertifikat. 4K-Upscaling.<br />
3D-Darstellung kinokonform in<br />
48 Hertz (leichtes Flimmern), aber<br />
Crosstalk. Gute Gesamtbildschärfe,<br />
umfangreiche Kalibrierungsmöglichkeiten.<br />
1 080p24 oder Zwischenbildberechnung.<br />
18/17/53<br />
Sehr gut<br />
88 % (1,6)<br />
5 499 E uro 1/2010<br />
www.marantz.de<br />
6 999 E uro 2/2012<br />
www.jvc.de<br />
Onkyo<br />
BD-SP809<br />
3D-Blu-ray-Player. Hochwertige<br />
Verarbeitung. Umfangreiche<br />
Videoeinstellungen. Zwei<br />
HDMI-Ausgänge. Umfangreiches<br />
Anschlussfeld. Multiroom-fähig.<br />
Sehr gute Vollbildkonvertierung.<br />
1 080p24.<br />
19/14/50<br />
Gut<br />
83 % (1,9)<br />
JVC<br />
DLA-X3<br />
D-ILA-Projektor. 3D (Shutter).<br />
3D-Darstellung kinokonform in 48<br />
Hertz (leichtes Flimmern) aber<br />
Crosstalk. Gute Bildschärfe und<br />
satter Bildkontrast. Einfach in<br />
Aufstellung. 1 080p24 oder<br />
Zwischenbildberechnung.<br />
18/16/52<br />
Sehr gut<br />
86 % (1,7)<br />
499 Euro 5/2012<br />
www.panasonic.de<br />
3 999 E uro 1/2011<br />
www.jvc.de<br />
Panasonic<br />
DMP-BBT01<br />
3D-Blu-ray-Player mit außergewöhnlichem<br />
Design. Flexibel aufstellbar.<br />
Multifunktionaler Standfuß. Sehr<br />
gute Bildqualität. Umfangreiche<br />
Videoeinstellungen. Touchfernbedienung.<br />
Internet. DLNA. WLAN.<br />
Schnelle Ladezeiten. 1 080p24.<br />
19/16/51<br />
Sehr gut<br />
86 %(1,7)<br />
LG<br />
CF3D<br />
3D-Projektor. Polfilterverfahren<br />
setzt Silberleinwand voraus. 2D-<br />
Darstellung (Schwarzdarstellung,<br />
Bildschärfe) nicht optimal, aber sehr<br />
gute 3D-Qualität mit hoher Helligkeit<br />
und ohne Doppelkonturen.<br />
HDMI 1.4. Steuerung über Netzwerk<br />
möglich. 1 080p24.<br />
16/14/46<br />
Gut<br />
76 % (2,2)<br />
299 Euro 5/2012<br />
www.panasonic.de<br />
12 999 E uro 6/2010<br />
www.lg.de<br />
Panasonic<br />
DMP-BDT310<br />
3D-Blu-ray-Player. Exzellente Bildschärfe.<br />
Umfangreiche Videoeinstellungen.<br />
Zwei HDMI-Ausgänge.<br />
Minimale Energieaufnahme.<br />
Schnelle Ladezeiten. 2D-zu-3D-<br />
Wandlung. Skype. WLAN. Internetportal.<br />
BD-Live. 1 080p24.<br />
19/18/53<br />
Sehr gut<br />
90 %(1,5)<br />
Mitsubishi<br />
HC9000D<br />
3D-SXRD-Projektor. Gute Schwarzdarstellung,<br />
hoher Kontrast, gute<br />
maximale Helligkeit. Komfortabel in<br />
der Aufstellung (motorisierte Optik).<br />
Gute Bildverarbeitung. 3D (Shutter)<br />
nicht überzeugend (Helligkeit,<br />
Doppelkonturen). 1 080p24 oder<br />
Zwischenbildberechnung.<br />
18/16/52<br />
Sehr gut<br />
86 % (1,7)<br />
299 Euro 4/2011<br />
www.panasonic.de<br />
4 990 E uro 5/2011<br />
www.mitsubishi-evs.de<br />
Philips<br />
BDP7700<br />
Philips<br />
BDP9600<br />
Samsung<br />
BD-C6900<br />
Sony<br />
BDP-S790<br />
199 Euro 5/2012<br />
3D-Blu-ray-Player. Sehr scharfes<br />
Bild. Sehr gute interne Bildverarbeitung.<br />
4K für Foto-, aber nicht für<br />
Videowiedergabe. Internet. DLNA.<br />
WLAN intern. Skype. Einfache<br />
Bedienung. Schnelle Ladezeiten.<br />
1 080p24.<br />
www.philips.de<br />
Exzellenter Blu-ray-Player, schnelle<br />
Ladezeiten, BD-Live-Speicher integriert<br />
(2 GB). Sehr gute Bild- und<br />
Audioqualität, umfangreiche Multimediaunterstützung,<br />
Blu-ray-3Dfähig,<br />
Untertitelverschiebung.<br />
WLAN integriert. 1 080p24.<br />
750 Euro 2/2011<br />
www.philips.de<br />
3D-Blu-ray-Player. Internetfunktionen.<br />
WLAN integriert. BD-Live,<br />
1-GB-Speicher. Umfangreiche<br />
Medienwiedergabe. Schnelle Ladezeiten.<br />
Gute Video- und Audioqualität.<br />
HD-Audio-Decoder,<br />
analoger Mehrkanalausgang.<br />
1080p24.<br />
399 Euro 4/2010<br />
www.samsung.de<br />
249 Euro 5/2012<br />
3D-Blu-ray-Player. Referenzbildverarbeitung.<br />
Skalierung auf<br />
4K-Auflösung. Umfangreiche<br />
Videoeinstellungen. Zwei<br />
HDMI-Ausgänge. Unterstützt SACD.<br />
WLAN . Internet. DLNA. Skype.<br />
1 080p24.<br />
www.sony.de<br />
20/18/50<br />
Sehr gut<br />
88 %(1,6)<br />
20/18/55<br />
Sehr gut<br />
93 %(1,4)<br />
18/17/53<br />
Sehr gut<br />
88 %(1,6)<br />
19/18/53<br />
Sehr gut<br />
90 %(1,5)<br />
Panasonic<br />
PT-AT5000E<br />
Runco<br />
Q-750i<br />
Sim2<br />
Lumis 3D-S<br />
Sony<br />
VPL-VW1000ES<br />
3199 E uro 6/2011<br />
3D-LCD-Projektor mit <strong>200</strong> Hertz. 3D<br />
(Shutter), tolle Bildtiefe, kaum<br />
Doppelkonturen. Bildkontrast und<br />
Helligkeit nicht optimal. Effektive<br />
Zwischenbildberechnung. Zoom und<br />
Fokus motorisiert, eingeschränkte<br />
Lens-Memory-Funktion. Sichtbares<br />
Shading. Leise. 1080p24.<br />
www.panasonic.de<br />
Full-HD-DLP-Projektor. LED-Beleuchtung.<br />
Keine sichtbaren<br />
Farbblitzer. Neutrale Bildabstimmung<br />
ab Werk, vielseitig installierund<br />
einstellbar. Motorisierte Optik<br />
gegen Aufpreis. 1 080p24.<br />
16000 Euro 2/2010<br />
www.image.ag<br />
3-Chip-Full-HD-DLP-Projektor.<br />
Referenz-3D (Shutter) mit<br />
144-Hertz-Wiedergabe (72 Hertz<br />
pro Auge) ohne Crosstalk. Hohe<br />
Leuchtstärke, keine Farbblitzer.<br />
Neutrale Bildabstimmung ab Werk.<br />
Bedienung und Betriebsgeräusch<br />
nicht optimal. 1080p24.<br />
4<strong>200</strong>0 E uro 5/2011<br />
www.sim2.com<br />
4K-SXRD-Projektor (4096 × 2160<br />
Pixel) mit Referenzbildschärfe und<br />
toller Helligkeit. 4K via HDMI. 3D<br />
(Shutter) in 4K-Auflösung.<br />
Zwischenbildberechnung<br />
Motionflow. Sehr guter Kontrast,<br />
natürliche Farben. Flüsterleise.<br />
Großes Gehäuse, schwer. 1080p24.<br />
18 900 E uro 4/2012<br />
www.sony.de/biz<br />
17/17/49<br />
Gut<br />
83 % (1,9)<br />
17/17/49<br />
Gut<br />
83 % (1,9)<br />
18/14/56<br />
Sehr gut<br />
88 % (1,6)<br />
19/16/57<br />
Sehr gut<br />
92 % (1,4)<br />
Bilder: Denon, Infocus, JVC, LG, Marantz, Mitsubishi, Onkyo, Panasonic, Philips, Runco, Samsung, Sim2, Sony<br />
92 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de<br />
Bewertungsschlüssel: 100–94: Referenzklasse, 93–86: sehr gut, 85–72: gut, 71–60: befriedigend, 59–41: ausreichend, 40–0: mangelhaft<br />
* Bewertung für: Ausstattung/Verarbeitung, Benutzerfreundlichkeit und Wiedergabequalität
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Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Lauchstädter Straße 20, 04229 Leipzig 0341–1495513 abo@av.de<br />
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TV-Bildeinstellungen!
Hintergründe und Einstelltipps<br />
In unseren Tests steht die objektive Beurteilung der Audio- und Videoelektronik im Vordergrund.<br />
Auf dieser Doppelseite vermitteln wir Ihnen das technische Basiswissen.<br />
Bildkontrast<br />
In unserer aktuellen Bewertung geben wir für alle<br />
Wiedergabegeräte den minimalen und maximalen<br />
Bildkontrast an. Unsere Messungen unterscheiden<br />
sich deutlich von den Angaben der Hersteller, die ihre<br />
Werte meist nicht bei korrekter Farbdarstellung oder<br />
Gammakurve ermitteln. Wir messen immer den nativen<br />
Kontrast (auch In-Bild-Kontrast). Bei dieser Messung<br />
werden Schwarz- und Weißfelder gleichzeitig dargestellt.<br />
Der maximale Bildkontrast wird häufi g nur bei<br />
dunklen Bildern mit vielen Schwarzanteilen erreicht.<br />
Ein hoher Maximalkontrast (> 4 000 : 1) ist ein Indiz für<br />
eine sehr gute Schwarzdarstellung, die besonders für<br />
Kinofi lme von Bedeutung ist. Ein niedriger Minimalkontrast<br />
weist auf Schwächen bei der Schwarzdarstellung<br />
oder eine eingeschränkte Bildhelligkeit hin.<br />
Kontrast (nativ) Min: 400 : 1, Max: 6 000 : 1<br />
Kontrasteindruck<br />
Der subjektive Kontrasteindruck hängt, anders als eine<br />
Messung in dunkler Umgebung, nicht nur von einem<br />
möglichst hohen Kontrastwert ab, sondern maßgeblich<br />
von der Raumhelligkeit. Ist diese hoch, bestimmt die<br />
Leuchtkraft des <strong>Fernseher</strong>s, wie plastisch die Bilder<br />
wirken. Auch die Konstruktionsart der Frontscheibe<br />
des Displays spielt hier eine große Rolle. Erreicht ein<br />
<strong>Fernseher</strong> einen niedrigen Minimalkontrast und zeigt<br />
bei Tageslicht Schwächen, so ist dies ein klares Indiz,<br />
dass die Bildhelligkeit begrenzt ist. Zeigt unsere Bildkontrastangabe<br />
im Heimkinofeld Schwächen, so ist<br />
die Schwarzdarstellung des Displays nur befriedigend;<br />
dunkle Bildbereiche schimmern bläulich oder wirken<br />
aufgehellt. Zudem versorgen wir Sie mit den nötigen<br />
Fakten zur verbauten Kontrastfi lterscheibe, damit Sie<br />
Spiegelungen und Kontrastdarstellung in heller Umgebung<br />
besser einschätzen können.<br />
Formatumschaltung und Gaming<br />
4 : 3-Bildinhalte in HD werden nicht immer korrekt<br />
auf der 16 : 9-Bildfl äche dargestellt. In unserer<br />
Ausstattungstabelle treffen wir dazu eine Aussage.<br />
Videospielfans verlangen nach reaktionsschnellen<br />
Eingaben. Unsere Messwerte in Millisekunden (ms)<br />
beschreiben nicht absolute Werte, sondern die Differenz<br />
zwischen dem Testgerät und einem Röhren-TV.<br />
Werte unter 20 ms stellen auch Actionfans zufrieden.<br />
Tonwertverteilung<br />
Unsere Grafi k veranschaulicht die Abbildung von Schatten<br />
(schwarze Bereiche), Mitteltönen (Graustufen) und<br />
Lichtern (weiße Felder). Vordefi nierte Gammakurven<br />
sollen eine einheitliche Darstellung des Bildes sicherstellen,<br />
bei <strong>HDTV</strong> wird diese mit 2,2 beschrieben. Die gelbe<br />
Linie zeigt diesen Normwert. Weichen einzelne Balken<br />
davon ab, bleicht das Bild entweder aus (Balken liegen<br />
über der gelben Linie) oder Details werden schlechter<br />
erkennbar (Balken liegen unterhalb der gelben Linie).<br />
Abhängig vom Eingangssignal und der Raumbeleuchtung<br />
sind Werte zwischen 2,2 und 2,5 ideal.<br />
Farbtemperatur<br />
Um neutrale Weiß-, Grau- oder Schwarzfl ächen nach D65-<br />
Norm darzustellen, sollten sich alle drei Grundfarben der<br />
mittleren Linie annähern. Im linken Bereich erkennen Sie<br />
die Farbtemperatur von dunklen Bildbereichen (schwarz<br />
bis grau), rechts von hellen (grau bis weiß). Liegen z. B.<br />
blaue Balken oberhalb der Vorgabe, wirkt das Bild bläulich,<br />
liegen blaue und rote Balken über der gelben Linie,<br />
erscheint das Bild violett eingefärbt. Unabhängig von<br />
unserer Angabe erkennen Sie bei dieser Messung Schwankungen,<br />
d. h., ob in dunklen und hellen Bildbereichen<br />
unterschiedliche Farbtemperaturen auftreten.<br />
Farbraum<br />
Damit die Farbdarstellung am Ende genau so ausfällt,<br />
wie der Produzent seine Bilder gestaltete, muss der vorgegebene<br />
Farbraum eingehalten werden. Für <strong>HDTV</strong>- und<br />
Blu-ray-Bilder gilt der allgemeine Standard ITU-R BT.709,<br />
in unseren Tests anschaulich dargestellt durch ein Farbdreieck.<br />
Liegen die Messpunkte exakt auf den vorgegebenen<br />
Punkten, gelingt die Farbabbildung neutral. Liegen Punkte<br />
außerhalb des Dreiecks, erscheinen Farben übersättigt,<br />
liegen sie innerhalb des Dreiecks, erscheinen sie ausgewaschen.<br />
Eine korrekte Farbdarstellung wird weiterhin nur<br />
gewährleistet, wenn die Helligkeit der Farben exakt ist. Die<br />
Luminanz<br />
Farbfelder am rechten<br />
± 0 %<br />
Bildrand geben darüber<br />
± 0 %<br />
Auskunft. Positive<br />
± 0 %<br />
Werte bedeuten eine<br />
± 0 %<br />
gesteigerte Brillanz,<br />
± 0 %<br />
negative Werte eine<br />
± 0 %<br />
Abdunklung.<br />
Das Testlabor des Auerbach Verlages<br />
Die Testsysteme des Auerbach Verlages erfüllen die Qualitätskriterien<br />
nach DIN EN ISO 9 001 bzw. 14 001 und die Anforderungen<br />
nach AQAP 110 und 150. Für Satelliten- und Fernsehsignale kommt<br />
der SFU von Rohde & Schwarz zum Einsatz. Der Signalgenerator für<br />
DVB-T, DVB-S, DVB-C sowie DVB-H ist <strong>HDTV</strong>-tauglich, sowohl für<br />
MPEG-2 als auch MPEG-4 und DVB-S2. Ebenso sorgfältig arbeitet<br />
der UPV. Mit ihm messen die Redakteure den Frequenzgang, die<br />
Klirrfaktoren, Leistungen und weitere Werte für alle Audiokomponenten<br />
wie AV-Receiver und DVD-Player. Komplettiert wird das<br />
Trio vom Videomessgerät VSA. Die Video-Analyseeinheit ist Vektorskop,<br />
Oszilloskop und Steuereinheit in einem. HDMI-Analysen<br />
führen wir mit Messgeräten der Firmen Astro und Audio Precision<br />
durch. Für Bildschirme und Projektoren setzt das Testlabor auf das<br />
zertifi zierte Lichtmessgerät CS-<strong>200</strong> von Konica Minolta. Der hochpräzise<br />
Messkopf ermittelt die Leuchtdichte und Farbgenauigkeit<br />
von Plasmabildschirmen, LCDs und Projektoren. Sämtliche Geräte<br />
werden nach der D65-Norm kalibriert und erst nach erfolgter<br />
Gamma- und Farbkorrektur gemessen.<br />
VSA-Videoanalyzer von Rohde & Schwarz<br />
Lichtmessgerät CS-<strong>200</strong> von Konica Minolta<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Loewe<br />
94 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de
Voreinstellung<br />
Nahezu jedes <strong>Fernseher</strong>modell bietet<br />
vorgefertigte Einstellungen, die mit<br />
„Dynamik“ (auch „Kühl“), „Standard“<br />
oder „Kino“ (auch „Weich“)<br />
bezeichnet werden. „Dynamik“<br />
ist der Modus mit der größten<br />
Leuchtkraft, das Bild wirkt hell, aber<br />
bläulich; Farben, Kontraste sowie<br />
Schärfe sind maßlos überbetont (Bild<br />
oben) und das Gesamtergebnis wirkt<br />
künstlich. „Standard“ erscheint im<br />
direkten Vergleich milder und kommt<br />
dem natürlichen Abbild der Wirklichkeit<br />
näher. „Kino“ ergibt den neutralsten<br />
Eindruck, das Bild wirkt aber<br />
kontrastschwächer und dunkler (Bild<br />
unten). Eine neutrale Voreinstellung<br />
bietet beste Voraussetzungen für<br />
eine nachfolgende Bildoptimierung.<br />
Helligkeit<br />
Der Helligkeitsregler beeinflusst nicht<br />
die Helligkeit des Bildes, sondern die<br />
Differenzierung der Schwarzbereiche.<br />
Eine zu hohe Regelung reduziert den<br />
Kontrast, dunkle Bereiche wirken grau<br />
(Bild oben). Ist der Wert zu niedrig,<br />
sehen Sie keinerlei Abstufungen in<br />
dunklen Szenen (Bild unten). Die richtige<br />
Helligkeit ist dann erzielt, wenn<br />
der Hintergrund des Testbildes sowie<br />
die letzte Graustufe tiefschwarz<br />
erscheinen und alle weiteren Kästen<br />
voneinander zu unterscheiden sind.<br />
Der sogenannte HDMI-Schwarzwert<br />
(erweitert oder eingeschränkt) beeinflusst<br />
die abgebildeten Graustufen,<br />
die Abstimmung von Bildquelle und<br />
<strong>Fernseher</strong> sollte deshalb immer den<br />
gleichen Wertebereich aufweisen.<br />
Kontrast<br />
Erhöhen Sie den Kontrast so lange,<br />
bis das Bild brillant sowie plastisch<br />
erscheint und alle hellen Graustufen<br />
sichtbar bleiben. Ein zu hoher<br />
Kontrast verschluckt Abstufungen<br />
(Bild oben), ein zu geringer Wert lässt<br />
das Bild flau erscheinen (Bild unten).<br />
Ein Hinweis an alle Plasma-TV-Besitzer:<br />
Durch die Vielzahl an weißen<br />
Flächen reduziert die Elektronik die<br />
Helligkeit automatisch. Anhand des<br />
Burosch-Testbildes können Sie auch<br />
die Tonwertverteilung (Gamma) beurteilen.<br />
Ist der Gammawert zu hoch,<br />
vermischen sich die schwarzen Felder.<br />
Bei einem niedrigen Gammawert<br />
grenzen sich die schwarzen Felder<br />
stark voneinander ab, oder helle Bereiche<br />
sind nicht zu unterscheiden.<br />
Farbe<br />
Um die Farbsättigung richtig einzustellen,<br />
sollten Sie die Farbe zunächst<br />
reduzieren: Das Burosch-Farbtestbild<br />
erscheint matt (Bild oben). Nun muss<br />
der Farbregler so weit nach rechts<br />
justiert werden, bis alle Farben klar<br />
erkennbar sind, die Ränder der<br />
Kästen aber nicht verschwimmen.<br />
Die Farbsättigung ist dann zu hoch,<br />
wenn die Abgrenzungen der mittleren<br />
Farbkästen nicht mehr sichtbar<br />
sind (Bild unten). Einige Modelle<br />
bieten die Wahl des Farbraums<br />
zwischen „Normal“ und „Erweitert“<br />
(auch „x.v.Color“). Der „normale“<br />
Farbraum entspricht meist dem<br />
Videostandard, was zum Beispiel<br />
Naturaufnahmen zu mehr Natürlichkeit<br />
verhilft.<br />
Farbtemperatur<br />
Das Mischverhältnis der drei<br />
Grundfarben ist für die neutrale<br />
Graustufendarstellung verantwortlich.<br />
Rot, Grün und Blau im gleichen<br />
Verhältnis ergeben je nach Helligkeit<br />
Weiß, Grau oder Schwarz. Mit den<br />
Burosch-Testbildern „Helligkeit“<br />
und „Kontrast“ können Sie dies<br />
überprüfen. Im Idealfall entsprechen<br />
Graustufen der Quelle. Wechseln Sie<br />
auf die Farbtemperaturen „Normal“<br />
oder „Kalt“, werden Sie einen Blauüberschuss<br />
bemerken (Bild oben). Ist<br />
der Wert zu niedrig, färbt sich der<br />
Bildinhalt rötlich (Bild unten). Für eine<br />
neutrale Darstellung der Quelle ist<br />
eine Farbtemperatur von rund 6500<br />
Kelvin Pflicht, was meist der Voreinstellung<br />
„Warm“ entspricht.<br />
Bildschärfe<br />
Mit dem Schärfetestbild können<br />
Sie den Mittelweg aus Schärfe und<br />
Natürlichkeit finden. Drehen Sie zunächst<br />
den Regler nach links: Das Bild<br />
wird unscharf (Bild oben). Erhöhen<br />
Sie nun die Schärfe, bis um feine<br />
Linien weiße Ränder zu sehen sind<br />
(Bild unten). Reduzieren Sie daraufhin<br />
die Schärfe, bis die Doppelkonturen<br />
verschwinden. Um die Quelle möglichst<br />
genau abzubilden, sollten Sie<br />
die Schärfe direkt am <strong>Fernseher</strong> und<br />
nicht vom Sitzplatz aus einstellen.<br />
Spielen Sie die Bilder in HD-Qualität<br />
zu, sollte das Bildformat „Nicht skaliert“<br />
gewählt werden. Falls Sie die<br />
Testbilder via DVD zuspielen, nimmt<br />
die Signalverarbeitung Einfluss auf<br />
die Bildung von Doppelkonturen.<br />
Normgerechte Testbilder finden Sie kostenlos unter www.burosch.de.<br />
Standards 95
HD-Kanäle via Satellit<br />
In unserer Sat-Frequenzübersicht finden Sie alle wichtigen Daten zu den in <strong>HDTV</strong><br />
ausgestrahlten Programmen. Die Kanäle sind in alphabetischer Reihenfolge geordnet.<br />
Astra<br />
19,2 Grad Ost<br />
Sender Sprache Norm Codierung Frequenz Pol. SR FEC<br />
3 Sat HD deu MPEG-4/DVB-S – 11 347 vertikal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
13ème Rue fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 168 vertikal 29700 2/3<br />
Anixe HD deu MPEG-4/DVB-S2 – 10 773 horizontal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
Arte HD deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 494 horizontal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
Arte HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 168 vertikal 29700 2/3<br />
Astra 3D eng MPEG-4/DVB-S – 11 611 horizontal 2<strong>200</strong>0 5/6<br />
AXN HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision_NDS 11 332 horiyontal 2<strong>200</strong>0 3/4<br />
AXN HD spa MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 10 729 vertikal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
beIN Sport1 HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 377 vertikal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
beIN Sport2 HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 377 vertikal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
Blackbelt TV fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12168 vertikal 29700 2/3<br />
Blue Movie HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11 876 horizontal 27500 9/10<br />
BR Fernsehen HD deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 582 horizontal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
Brava HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 246 vertikal 29700 2/3<br />
Calle 13 spa MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 10 936 vertikal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
Canal+ Action spa MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 10 818 vertikal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
Canal+ Cinema fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 012 vertikal 29700 2/3<br />
Canal+ Comedia spa MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 10 729 vertikal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
Canal+ D Cine HD spa MPEG-4/DVB-S Nagravision 11 436 vertikal 2<strong>200</strong>0 5/6<br />
Canal+ Decale fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 012 vertikal 29700 2/3<br />
Canal+ Deportes spa MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 10 936 vertikal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
Canal+ Deportes HD spa MPEG-4/DVB-S Nagravision 11 436 vertikal 2<strong>200</strong>0 5/6<br />
Canal+ Deportes 2 HD spa MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 10 729 vertikal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
Canal+ Family fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 012 vertikal 29700 2/3<br />
Canal+ Spain HD spa MPEG-4/DVB-S Nagravision 11 436 vertikal 2<strong>200</strong>0 5/6<br />
Canal+ Sport fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 012 vertikal 29700 2/3<br />
Canal+ HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 012 vertikal 29700 2/3<br />
Canal D Cine spa MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 10 818 vertikal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
Cine+ Premiere fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 168 vertikal 29700 2/3<br />
Cinemagic HD spa MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 10 936 vertikal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
Comedy Central HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 10773 horizontal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
Cosmopolitan TV spa MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 10 818 vertikal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
Das Erste HD deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 494 horizontal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
Discovery HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11 914 horizontal 27500 9/10<br />
Discovery France fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 207 vertikal 29700 5/6<br />
Discovery Science France fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 207 vertikal 29700 5/6<br />
Disney fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 207 vertikal 29700 2/3<br />
Disney Channel HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 12 304 horizontal 27500 9/10<br />
Disney Magic HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 090 vertikal 29700 2/3<br />
Disney Cinemagic HD deu MPEG-4/DVB-S Nagravision/NDS 11 992 horizontal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
DJazz HD fra MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 12 207 vertikal 297000 2/3<br />
Disney Junior fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 207 vertikal 2<strong>200</strong>0 5/6<br />
DMax HD deu MPEG-4/DVB-S Nagravision/NDS 12 574 horizontal 2<strong>200</strong>0 5/6<br />
Eins Festival HD (Promo) deu MPEG-4/DVB-S – 12 422 horizontal 27500 3/4<br />
ESPN America HD eng MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 12 382 horizontal 27500 9/10<br />
Eurosport spa MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 10 818 vertikal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
Eurosport HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11 914 horizontal 27500 9/10<br />
Eurosport HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 670 vertikal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
Fox Crime HD spa MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 259 vertikal 22 000 2/3<br />
Fox Deutschland deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11 876 horizontal 27500 9/10<br />
Fox Espana spa MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 10 818 vertikal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
France 2 HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 207 vertikal 2<strong>200</strong>0 5/6<br />
Golf + HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 670 vertikal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
History HD deu MPEG-4/DVB-S Nagravision/NDS 11 992 horizontal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
Hollywood HD spa MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 127 vertikal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
HD + Smart Promo deu MPEG-4/DVB-S2 - 10803 horizontal 2<strong>200</strong>0 3/4<br />
Juwelo TV HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 12 574 horizontal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
HSE 24 HD deu MPEG-4/DVB-S2 – 10 773 horizontal 2<strong>200</strong>0 5/6<br />
Kombat Sport fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 441 vertikal 29700 2/3<br />
Kabel Eins Austria deu MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 11 464 horizontal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
Kabel Eins HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 462 horizontal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
Kika HD deu MPEG-4/DVB-S – 11 347 vertikal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
La Une HD fra MPEG-4/DVB-S Mediaguard 11 023 horizontal 2<strong>200</strong>0 5/6<br />
M6 HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 168 vertikal 29700 2/3<br />
M6 Hits HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 440 vertikal 29700 2/3<br />
Ma Chaine Sport fra MPEG-4/DVB-S Mediaguard 12 090 vertikal 27500 3/4<br />
Mezzo HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 440 vertikal 29700 2/3<br />
Mezzo HD spa MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 10 936 vertikal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
MTV HD fra MPEG-4/DVB-S Nagravision/NDS 11 778 vertikal 27500 3/4<br />
Sender Sprache Norm Codierung Frequenz Pol. SR FEC<br />
N 24 HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 10773 horizontal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
National Geographic fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 207 vertikal 2<strong>200</strong>0 5/6<br />
National Geographic spa MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 10936 vertikal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
National Geographic HD deu MPEG-4/DVB-S Nagravision/NDS 11 992 horizontal 27500 9/10<br />
National Geographic Wild HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 12 382 horizontal 27 500 9/10<br />
Nick HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 10773 horizontal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
NDR HD deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 582 horizontal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
Orange Cinema HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 441 vertikal 29700 2/3<br />
Orange Cine Max fra MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 11 171 horizontal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
ORF 2 HD deu MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 11 303 horizontal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
ORF 1 HD deu MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 11 303 horizontal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
OVC HD deu MPEG-4/DVB-S – 10773 horizontal 2<strong>200</strong>0 5/6<br />
pearl.tv HD deu MPEG-4/DVB-S2 - 12 574 horizontal 22 000 2/3<br />
Penthouse HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 670 vertikal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
Phoenix HD deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 582 horizontal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
Pro Sieben Austria deu MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 11 464 horizontal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
Pro Sieben HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 462 horizontal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
Puls 4 deu MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 11 464 horizontal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
RT News eng MPEG-4/DVB-S2 – 11 377 vertikal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
RT Espanol spa MPEG-4/DVB-S2 – 11 377 vertikal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
RTL 2 HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 10832 horizontal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
RTL 2 Austria HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11 082 horizontal 2<strong>200</strong>0 3/4<br />
RTL HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 10832 horizontal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
RTL Austria HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11 082 horizontal 2<strong>200</strong>0 3/4<br />
RTL TVI HD fra MPEG-4/DVB-S Mediaguard 11 023 horizontal 2<strong>200</strong>0 5/6<br />
Sat 1 Austria deu MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 11 464 horizontal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
Sat 1 HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 462 horizontal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
Servus TV HD Deutschland deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 303 horizontal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
Servus TV HD Österreich deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 303 horizontal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
Sixx HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 462 horizontal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
Sky 3D deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 12 382 horizontal 27500 9/10<br />
Sky Action HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 12 304 horizontal 27500 9/10<br />
Sky Atlantic HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11 992 horizontal 27500 9/10<br />
Sky Cinema HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11 914 horizontal 27500 9/10<br />
Sky Cinema Hits HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 12 304 horizontal 27500 9/10<br />
Sky Select HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11 876 horizontal 27500 9/10<br />
Sky Sport Extra HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 12 304 horizontal 27500 9/10<br />
Sky Sport HD 1 deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11 914 horizontal 27500 9/10<br />
Sky Sport HD 2 deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11 992 horizontal 27500 9/10<br />
Sky Sport News HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 12 304 horizontal 27500 9/10<br />
Sonnenklar TV HD deu MPEG-4/DVB-S Nagravision/NDS 12 574 horizontal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
Sport 1 HD deu MPEG-4/DVB-S Nagravision 10832 horizontal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
Sport 1+ HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11 876 horizontal 27 500 9/10<br />
Super RTL HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11082 horizontal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
SWR BW HD deu MPEG-4/DVB-S2 - 11494 horizontal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
SWR RP HD deu MPEG-4/DVB-S2 - 11494 horizontal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
SYFY HD spa MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11127 vertikal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
SYFY HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12246 vertikal 29700 2/3<br />
Taquilla HD spa MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 10729 vertikal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
TCM HD spa MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12670 vertikall 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
Tele 5 HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 12574 vertikal 29700 2/3<br />
Teva HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12670 vertikal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
TF 1 HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12207 vertikal 29700 2/3<br />
TF 6 HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12441 vertikal 29700 2/3<br />
TNT HD spa MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11127 vertikal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
TNT Serie HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11876 horizontal 27500 9/10<br />
TVP HD pol MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 10862 horizontal 2<strong>200</strong>0 5/6<br />
Usuaia TV HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12168 vertikal 29700 2/3<br />
Viajar HD spa MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11436 vertikal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
Vox HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 10832 horizontal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
Vox HD Austria deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11082 horizontal 2<strong>200</strong>0 3/4<br />
W9 HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12168 vertikal 29700 2/3<br />
WDR HD deu MPEG-4/DVB-S - 12422 horizontal 27500 3/4<br />
WDR HD deu MPEG-4/DVB-S - 12604 horizontal 2<strong>200</strong>0 5/6<br />
ZDF HD deu MPEG-4/DVB-S2 - 11362 horizontal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
ZDF Kultur HD deu MPEG-4/DVB-S2 - 11362 horizontal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
ZDF Neo HD deu MPEG-4/DVB-S2 - 11362 horizontal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
ZDF Info HD deu MPEG-4/DVB-S2 - 11347 vertikal 2<strong>200</strong>0 2/3<br />
Hot Bird<br />
13 Grad Ost<br />
Sender Sprache Norm Codierung Frequenz Pol. SR FEC<br />
Ale Kino HD pol MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard/Nagra 11 411 horizontal 27500 5/6<br />
Animal Planet HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 258 vertikal 27500 2/3<br />
Arte HD fra MPEG-4/DVB-S2 – 11 681 horizontal 27 500 3/4<br />
AXN HD pol MPEG-4/DVB-S Nagravision 12 265 vertikal 27 500 3/4<br />
AXN HD ita MPEG-4/DVB-S Videoguard 12 418 vertikal 29 900 3/4<br />
AXN Spin HD pol MPEG-4/DVB-S Nagravision 11 278 vertikal 27 500 3/4<br />
BeIn Sport 1 HD fra MPEG-4/DVB-S2 Irdeto/Viaccess 11 013 horizontal 27500 2/3<br />
BeIn Sport 2 HD eng MPEG-4/DVB-S2 Irdeto/Viaccess 11 013 horizontal 27500 2/3<br />
BBC HD pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 834 vertikal 27 500 3/4<br />
BBC Knowledge HD pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 834 vertikal 27 500 3/4<br />
Canal+ pol MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 278 vertikal 27500 2/3<br />
Canal+ Film pol MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 278 vertikal 27500 2/3<br />
Canal+ Sport pol MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 278 vertikal 27 500 2/3<br />
Cinemax 2 Central Europe pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 911 vertikal 27 500 3/4<br />
Cinemax Central Europe HD pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 258 vertikal 27 500 2/3<br />
Cinemax HD pol MPEG-4/DVB-S Nagravision 12 265 vertikal 27 500 3/4<br />
Discovery ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 207 horizontal 29900 3/4<br />
Discovery HD Showcase gre MPEG-4/DVB-S Irdeto 12 130 horizontal 27500 3/4<br />
Discovery HD pol MPEG-4/DVB-S Conax 11 449 horizontal 27500 3/4<br />
Domo + HD pol MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard/Nagra 11 411 horizontal 27500 5/6<br />
ERT HD gre MPEG-4/DVB-S Irdeto 12 130 horizontal 27 500 3/4<br />
Eurosport pol MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 278 vertikal 27500 2/3<br />
Eurosport 2 HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 258 vertikal 27 500 2/3<br />
Focus HD ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12092 horizontal 29700 3/4<br />
Filmbox pol MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 278 vertikal 27500 2/3<br />
Fox Italia HD ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 758 horizontal 29900 3/4<br />
Fox Life HD ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 092 horizontal 29 900 3/4<br />
Fox Life pol MPEG-4/DVB-S Nagravision 12 265 vertikal 27 500 3/4<br />
France 2 HD fra MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 11 681 horizontal 27 500 3/4<br />
GamberoRosso HD ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 092 horizontal 29900 3/4<br />
HBO pol MPEG-4/DVB-S Nagravision 12 265 vertikal 27 500 3/4<br />
HBO Comedy pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 834 vertikal 27 500 3/4<br />
HBO Comedy HD pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 796 vertikal 27 500 5/6<br />
Sender Sprache Norm Codierung Frequenz Pol. SR FEC<br />
HBO 2 Polska HD pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 834 vertikal 27 500 3/4<br />
JSC Sport 1 HD eng MPEG-4/DVB-S2 Irdeto/Viaccess 11 013 horizontal 27500 2/3<br />
JSC Sport 2 HD eng MPEG-4/DVB-S2 Irdeto/Viaccess 11 013 horizontal 27500 2/3<br />
JSC Sport News HD eng MPEG-4/DVB-S2 Irdeto/Viaccess 11 013 horizontal 27500 2/3<br />
RSI L1 2 HD deu MPEG-4/DVB-S Viaccess 11 526 horizontal 27 500 3/4<br />
RSI LA 2 HD deu MPEG-4/DVB-S Viaccess 12 399 horizontal 27 500 3/4<br />
Hustler HD eng MPEG-4/DVB-S Viaccess 11 662 vertikal 27500 3/4<br />
Kuchina+ HD pol MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard/Nagra 11 411 horizontal 27500 5/6<br />
M6 HD fra MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 11 681 horizontal 27500 3/4<br />
MGM HD pol MPEG-4/DVB-S Conax 11 449 horizontal 27500 3/4<br />
MTV HD eng MPEG-4/DVB-S Mediaguard 11 075 vertikal 27 500 3/4<br />
MiniMini HD pol MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard/Nagra 11411 horizontal 27500 5/6<br />
N Film HD pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 258 vertikal 27 500 2/3<br />
N Film HD 2 pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 258 vertikal 27 500 2/3<br />
N Sport HD pol MPEG-4/DVB-S Conax 11 449 horizontal 27500 3/4<br />
National Geographic HD gre MPEG-4/DVB-S Irdeto 12 130 horizontal 27500 3/4<br />
National Geographic HD ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 758 horizontal 27500 2/3<br />
National Geographic HD pol MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 278 vertikal 27500 2/3<br />
National Geographic Wild HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 258 vertikal 27500 2/3<br />
Novasport 1/2 HD gre MPEG-4/DVB-S Irdeto 12 130 horizontal 27 500 3/4<br />
Novacinema HD gre MPEG-4/DVB-S Irdeto 12 130 horizontal 27500 3/4<br />
Orange Cine Max fra MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 12 577 horizontal 27500 2/3<br />
Planete+ HD pol MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard/Nagra 11 411 horizontal 27500 5/6<br />
Polsat HD pol MPEG-4/DVB-S Nagravision 12 265 vertikal 27500 3/4<br />
Polsat Sport pol MPEG-4/DVB-S Nagravision 12 265 vertikal 27500 3/4<br />
Rai HD ita MPEG-4/DVB-S Nagravision 11 766 vertikal 27 500 2/3<br />
Realtime HD ita MPEG-4/DVB-S Videoguard 12 418 vertikal 29900 3/4<br />
RTS Un HD fra MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 10 971 horizontal 29 700 2/3<br />
RTS Deux HD fra MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 10 971 horizontal 29 700 2/3<br />
Redlight HD eng MPEG-4/DVB-S Viaccess 11 662 vertikal 27500 3/4<br />
SF 1 HD deu MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 10 971 horizontal 29 700 2/3<br />
SF 2 HD deu MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 10 971 horizontal 29 700 2/3<br />
Sky Cinema+ 1 ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 360 horizontal 27500 2/3<br />
Eutelsat 9A<br />
9 Grad Ost<br />
Sender Sprache Norm Codierung Frequenz Pol. SR FEC<br />
AXN HD deu MPEG-4/DVB-S2 NDS/Conax 12 360 horizontal 27500 2/3<br />
Discovery Showcase HD gre MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 265 vertikal 27500 2/3<br />
Duna TV HD hun MPEG-4/DVB-S2 – 11 958 vertikal 27 500 2/3<br />
Duna World HD hun MPEG-4/DVB-S2 – 11 958 vertikal 27 500 2/3<br />
Duck TV HD eng MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 11 881 vertikal 27500 2/3<br />
ERT HD gre MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 111 vertikal 27500 2/3<br />
ESPN America HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 226 vertikal 27500 2/3<br />
Eurosport HD gre MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 226 vertikal 27500 2/3<br />
Fashion One HD eng MPEG-4/DVB-S2 – 12 034 vertikal 27 500 3/4<br />
Filmbox HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 074 vertikal 27 500 3/4<br />
Fox HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax, NDS 12 437 vertikal 27 500 3/4<br />
FTV HD eng MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 11 881 vertikal 27500 2/3<br />
iConcert HD eng MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 11 881 vertikal 27500 2/3<br />
Kabel Eins HD deu MPEG-4/DVB-S2 NDS/Conax 12 284 horizontal 27 500 2/3<br />
Luxe HD eng MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 12 245 horizontal 27500 3/4<br />
M6 Swiss HD fra MPEG-4/DVB-S2 – 12 034 vertikal 27 500 3/4<br />
M2 HD hun MPEG-4/DVB-S2 – 11 958 vertikal 27 500 2/3<br />
M1 HD hun MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 958 vertikal 27 500 2/3<br />
MTV HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 226 vertikal 27500 2/3<br />
Sender Sprache Norm Codierung Frequenz Pol. SR FEC<br />
Mezzo Life HD eng MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 11 881 vertikal 27 500 2/3<br />
My Zen HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax, NDS 11 900 horizontal 27 500 2/3<br />
National Geo. HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax, NDS 11 881 vertikal 27 500 3/4<br />
OTE Sport HD gre MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 111 vertikal 27 500 2/3<br />
Penthouse HD eng MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 11 881 vertikal 27500 2/3<br />
Penthouse HD 1 eng MPEG-4/DVB-S2 Drecrypt 12 054 horizontal 27500 2/3<br />
Penthouse HD 2 eng MPEG-4/DVB-S2 Drecrypt 12 054 horizontal 27500 2/3<br />
Penthouse HD 3 eng MPEG-4/DVB-S2 Drecrypt 12 054 horizontal 27500 2/3<br />
Pro Sieben HD deu MPEG-4/DVB-S2 NDS/Conax 12 284 horizontal 27 500 2/3<br />
RTL HD deu MPEG-4/DVB-S2 NDS/Conax 12 284 horizontal 27500 2/3<br />
RTL 2 HD deu MPEG-4/DVB-S2 NDS/Conax 12 015 horizontal 27 500 2/3<br />
Sixx HD deu MPEG-4/DVB-S2 NDS/Conax 12 015 horizontal 27500 2/3<br />
Super RTL HD deu MPEG-4/DVB-S2 NDS/Conax 12 015 horizontal 27 500 2/3<br />
Spiegel TV Wissen HD deu MPEG-4/DVB-S2 NDS/Conax 12 360 horizontal 27 500 2/3<br />
Sat 1 HD deu MPEG-4/DVB-S2 NDS/Conax 12 284 horizontal 27 500 2/3<br />
Sport 1+ HD deu MPEG-4/DVB-S2 NDS/Conax 11 861 horizontal 27500 2/3<br />
Sundance HD gre MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 149 vertikal 27500 2/3<br />
Sixx HD deu MPEG-4/DVB-S2 NDS/Conax 12 015 horizontal 27500 2/3<br />
TF 1 HD fra MPEG-4/DVB-S2 - 12 034 horizontal 27 500 2/3<br />
96 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de<br />
Frequenzen in MHz, Pol. = Polarisation, SR = Symbolrate, FEC = Fehlerkorrektur,* nur sporadisch aufgeschaltet
JETZT NEU AUF<br />
Astra 2 28,2 Grad Ost<br />
Sender Sprache Norm Codierung Frequenz Pol. SR FEC<br />
BBC HD eng MPEG-4/DVB-S – 10 847 vertikal 23000 2/3<br />
BBC One HD eng MPEG-4/DVB-S – 10 847 vertikal 23 000 2/3<br />
Bio HD UK eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 246 vertikal 29 500 3/4<br />
Cartoon Network eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 226 horizontal 29500 3/4<br />
Channel 4 HD eng MPEG-4/DVB – 11 126 vertikal 22 000 2/3<br />
Comedy Central HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 090 vertikal 29500 3/4<br />
Crime & Investigation eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 246 vertikal 29500 3/4<br />
Dave HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 188 horizontal 29500 3/4<br />
Discovery HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 324 vertikal 29500 3/4<br />
Disney Channel eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 226 horizontal 29500 3/4<br />
Disney Cinemagic eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 226 horizontal 29500 3/4<br />
Disney Cinemagic HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 758 horizontal 29500 3/4<br />
E4 UK HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 856 vertikal 29500 3/4<br />
Eden HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 090 vertikal 29500 3/4<br />
ESPN America HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 266 horizontal 29 500 3/4<br />
ESPN UK eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 324 vertikal 29500 3/4<br />
Five HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 266 horizontal 29500 3/4<br />
FX UK eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 856 vertikal 29500 3/4<br />
Good Food eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 226 horizontal 29500 3/4<br />
History Channel HD UK eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 246 vertikal 29500 3/4<br />
ITV 1 London HD eng MPEG-4/DVB-S – 10832 horizontal 2<strong>200</strong>0 5/6<br />
ITV 1 Granada HD eng MPEG-4/DVB-S2 – 10 936 vertikal 23 000 8/9<br />
ITV 2 HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 758 horizontal 29 500 3/4<br />
ITV 3 HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 758 horizontal 29 500 3/4<br />
ITV 4 HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 758 horizontal 29 500 3/4<br />
ITV Central West eng MPEG-4/DVB-S – 10 936 vertikal 22 000 5/6<br />
Living HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 798 horizontal 29500 3/4<br />
MTV HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 720 horizontal 29500 3/4<br />
National Geographic HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 090 vertikal 29500 3/4<br />
National Geographic<br />
Wild HD<br />
eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 246 vertikal 29500 3/4<br />
Network HD UK eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 246 vertikal 29 500 3/4<br />
NHK World HD eng MPEG-4/DVB-S – 11 224 vertikal 27500 2/3<br />
Nickelodeon HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 090 vertikal 29500 3/4<br />
RTE Two HD eng MPEG-4/DVB-S Videoguard 10 744 horizontal 22 000 5/6<br />
Rush HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 527 vertikal 27500 2/3<br />
Astra 3A 23,5 Grad Ost<br />
Sender Sprache Norm Codierung Frequenz Pol. SR FEC<br />
Astra HD Promo eng MPEG-4/DVB-S2 – 11 778 vertikal 27 500 9/10<br />
Brava 3D eng MPEG-4/DVB-S2 – 11 778 vertikal 27500 9/10<br />
Brava <strong>HDTV</strong> eng MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 856 vertikal 27500 5/6<br />
Classica HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 12 032 horizontal 27 500 9/10<br />
CT 1 HD cze MPEG-4/DVB-S Cryptoworks 11 973 vertikal 27 500 3/4<br />
Deluxe HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 12 032 horizontal 27 500 9/10<br />
Discovery HD Europe eng MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 856 vertikal 27500 5/6<br />
DokuBox HD bul MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 817 vertikal 27500 5/6<br />
Eredivisie Live Kanaal 1 nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 739 vertikal 27500 5/6<br />
Een HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 856 vertikal 27500 5/6<br />
Erox HD bul MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 817 vertikal 27 500 5/6<br />
Erox XX HD bul MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 817 vertikal 27 500 5/6<br />
Erox XXX HD bul MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 817 vertikal 27 500 5/6<br />
Eurosport HD cze MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 11 797 horizontal 27500 9/10<br />
Fashion One HD eng MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 12 207 horizontal 27 500 3/4<br />
Film HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 129 vertikal 27500 5/6<br />
Filmbox HD cze MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 12 110 horizontal 27500 9/10<br />
Filmbox HD bul MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 817 vertikal 27 500 5/6<br />
Filmbox Action HD bul MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 817 vertikal 27 500 5/6<br />
HBO HD cze MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 12 110 horizontal 27 500 9/10<br />
History HD cze MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 11 797 horizontal 27500 9/10<br />
iConcerts HD eng MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 12 207 horizontal 27500 3/4<br />
Ketnet HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 188 horizontal 27500 5/6<br />
MTV HD eng MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 12 207 horizontal 27500 3/4<br />
Thor 0,8 Grad West<br />
Sender Sprache Norm Codierung Frequenz Pol. SR FEC<br />
Animal Planet HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 130 horizontal 30 000 3/4<br />
BBC HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 015 horizontal 30 000 3/4<br />
CT HD swe MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 11 843 vertikal 30 000 3/4<br />
Discovery HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 015 horizontal 30 000 3/4<br />
DR HD dan/fi n MPEG-4/DVB-S2 Conax 10934 horizontal 25000 3/4<br />
DR 1 HD dan/fi n MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 934 horizontal 25 000 3/4<br />
TV2 Denmark HD dan/fi n MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 934 horizontal 25 000 3/4<br />
Duna TV HD hun MPEG-4/DVB-S – 12 341 vertikal 28 000 7/8<br />
ESPN America HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 785 horizontal 30 000 3/4<br />
Eurosport HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 015 horizontal 30000 3/4<br />
HBO HD swe MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 11 843 vertikal 30 000 3/4<br />
History Ch. HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 130 horizontal 30 000 3/4<br />
Kanal 5 HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 015 horizontal 30 000 3/4<br />
M1 HD swe MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 11 843 vertikal 30 000 3/4<br />
Mooz Dance HD rum MPEG-4/DVB-S2 - 12 092 horizontal 30 000 3/4<br />
Sender Sprache Norm Codierung Frequenz Pol. SR FEC<br />
Sky 1 UK eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 344 vertikal 29 500 3/4<br />
Sky 3DTV eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 460 horizontal 29500 3/4<br />
Sky Anytime eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 012 vertikal 29 500 3/4<br />
Sky Anytime HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 460 horizontal 29 500 3/4<br />
Sky Anytime HD 3 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 382 horizontal 29 500 3/4<br />
Sky Arts 2 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 856 vertikal 29500 3/4<br />
Sky Arts HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 460 horizontal 29 500 3/4<br />
Sky Atlantic HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 344 vertikal 29500 3/4<br />
Sky Box Offi ce HD 1 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 363 horizontal 29 500 3/4<br />
Sky Box Offi ce HD 2 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 363 horizontal 29 500 3/4<br />
Sky Classic eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 382 horizontal 29500 3/4<br />
Sky Crime & Thriller eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 382 horizontal 29 500 3/4<br />
Sky HD Retail Info eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 363 horizontal 29 500 3/4<br />
Sky Movies Action eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 246 vertikal 29500 3/4<br />
Sky Movies Comedy eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 168 vertikal 29 500 3/4<br />
Sky Movies Drama eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 168 vertikal 29500 3/4<br />
Sky Movies Family eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 012 vertikal 29 500 3/4<br />
Sky Movies Indie HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 382 horizontal 29 500 3/4<br />
Sky Movies Modern<br />
Greats<br />
eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 168 vertikal 29500 3/4<br />
Sky Movies Sci-Fi &<br />
Horror<br />
eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 168 vertikal 29500 3/4<br />
Sky News HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 460 horizontal 29 500 3/4<br />
Sky Premiere HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 012 vertikal 29500 3/4<br />
Sky Showcase eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 720 horizontal 29500 3/4<br />
Sky Sports 1 in Pubs HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 739 vertikal 29500 3/4<br />
Sky Sports 2 in Pubs HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 739 vertikal 29500 3/4<br />
Sky Sports HD 1 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 798 horizontal 29500 3/4<br />
Sky Sports HD 2 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 720 horizontal 29500 3/4<br />
Sky Sports HD 3 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 363 horizontal 29500 3/4<br />
Sky Sports HD 4 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 344 vertikal 29500 3/4<br />
Sky Sports News eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 266 horizontal 29500 3/4<br />
Star Plus UK HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 607 vertikal 27500 2/3<br />
STV West eng MPEG-4/DVB-S – 10 936 vertikal 22 000 5/6<br />
Syfy UK eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 324 vertikal 29500 3/4<br />
Sender Sprache Norm Codierung Frequenz Pol. SR FEC<br />
National Geographic NL eng MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 856 vertikal 27500 5/6<br />
Ned 3 HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 129 vertikal 27500 5/6<br />
Nederland 2 HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 739 vertikal 27500 5/6<br />
Nederland HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 856 vertikal 27500 5/6<br />
NET 5 HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 188 horizontal 27 500 5/6<br />
Nova HD cze MPEG-4/DVB-S Cryptoworks 11 797 horizontal 27500 3/4<br />
Nova Sport HD cze MPEG-4/DVB-S Cryptoworks 11 797 horizontal 27500 3/4<br />
Penthouse 3D eng MPEG-4/DVB-S2 Biss 11 778 vertikal 27500 9/10<br />
Penthouse HD 2 eng MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 12 207 horizontal 27500 3/4<br />
Planeta HD bul MPEG-4/DVB-S2 – 11 817 vertikal 27500 5/6<br />
Prima Family HD cze MPEG-4/DVB-S Cryptoworks 11 797 horizontal 27500 3/4<br />
RTL 4 HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 856 vertikal 27 500 5/6<br />
RTL 5 HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 188 horizontal 27 500 5/6<br />
RTL 7 HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 188 horizontal 27 500 5/6<br />
RTL 8 HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 856 vertikal 27 500 5/6<br />
SBS 6 HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 739 vertikal 27500 5/6<br />
Spectrum HD cze MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 12 110 horizontal 27 500 9/10<br />
Sport 1 + HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 675 vertikal 28 500 9/10<br />
Sport 1 HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 129 vertikal 27500 5/6<br />
Sport 2 HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 555 vertikal 28 500 9/10<br />
Travel HD cze MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 12 110 horizontal 27500 9/10<br />
Veronica HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 188 horizontal 27500 5/6<br />
Viasat HD eng MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 12 207 horizontal 27500 3/4<br />
VTM HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 856 vertikal 27500 5/6<br />
Sender Sprache Norm Codierung Frequenz Pol. SR FEC<br />
National Geographic HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 10903 vertikal 25000 3/4<br />
National Geographic HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 785 horizontal 30000 3/4<br />
Nelonen HD dan/fi n MPEG-4/DVB-S2 Conax 10934 horizontal 25000 3/4<br />
Nelonen HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 903 vertikal 25 000 3/4<br />
Nova Sport HD swe MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 11 843 vertikal 30 000 3/4<br />
Rush HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 903 vertikal 25 000 3/4<br />
Rush HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 785 horizontal 30 000 3/4<br />
Silver HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 10903 vertikal 25000 3/4<br />
Silver HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 785 horizontal 30 000 3/4<br />
TV 2 Film HD dan/fi n MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 934 horizontal 25 000 3/4<br />
TV Norge HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 130 horizontal 30 000 3/4<br />
TV 2 Norway nor MPEG-4/DVB-S Conax 10 841 vertikal 24 500 7/8<br />
TV 4 HD swe MPEG-4/DVB-S2 - 10 934 horizontal 25 000 3/4<br />
TV Nova HD swe MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 11 843 vertikal 30 000 3/4<br />
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AXN HD eng MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 052 horizontal 30000 3/4<br />
AXN HD por MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 731 horizontal 30000 3/4<br />
Canal+ Espana por MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 771 vertikal 30000 3/4<br />
Canal+ D Cine por MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 771 vertikal 30 000 3/4<br />
Canal+ Deportes HD por MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 771 vertikal 30 000 3/4<br />
Disney Cinemagic HD por MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 731 vertikal 29 000 3/4<br />
Eurosport HD eng MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 052 horizontal 30000 3/4<br />
Eurosport HD por MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 731 vertikal 29000 3/4<br />
Fox Sports HD eng MPEG-4/DVB-S Biss 10 730 horizontal 27 500 3/4<br />
High TV 3D eng MPEG-4/DVB-S – 10730 horizontal 27500 3/4<br />
Sender Sprache Norm Codierung Frequenz Pol. SR FEC<br />
Jedi Promo eng MPEG-4/DVB-S2 – 10830 horizontal 30000 3/4<br />
Mov HD por MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 731 vertikal 29 000 3/4<br />
National Geographic<br />
por MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 012 horizontal 30000 3/4<br />
HD<br />
RTP HD por MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 731 vertikal 29 000 3/4<br />
Sport TV 1 HD por MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 092 horizontal 30 000 3/4<br />
Sport TV HD por MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 731 vertikal 29 000 3/4<br />
Syfy HD por MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 092 horizontal 30000 3/4<br />
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Impressum<br />
Verleger:<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />
Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />
Tel. (03 41) 1 49 55-0 • Fax (03 41) 1 49 55-11<br />
Bekanntmachung laut § 8 (Offenlegungspflicht) des<br />
Sächsischen Gesetzes über die Preise: Gesellschafter des<br />
Auerbach Verlages sind zu je einem Viertel Stefan Goedecke,<br />
Torsten Herres, Stefan Hofmeir und Florian Pötzsch.<br />
Herausgeber:<br />
Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />
Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />
Chefredaktion (ViSdP):<br />
Christian Trozinski (CT)<br />
Redaktion:<br />
Dennis Schirrmacher (DS), Falko Theuner (FT), Tiemo<br />
Weisenseel (TW), Katharina Stöckl (Lektorat),<br />
Maren Kießling (Lektorat)<br />
Grafikdesign:<br />
Bianca Graf, Therèse Herold, Tobias Heymann,<br />
Stephan Krause, Stefan Kretzschmar,<br />
Katharina Schreckenbach (Leitung), Kim Trank,<br />
Annemarie Votrubec<br />
Produktbetreuung:<br />
Mathias Kübler, Eva Ramezanzadeh,<br />
Verena Rottmann (Leitung)<br />
Alle 14 Tage neu<br />
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Anschrift:<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />
Redaktion HD+TV<br />
Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />
leserbriefe@hdplustv.de<br />
www.hdplustv.de<br />
Anzeigen:<br />
Denise Göhler, Linda Hartmann, Simone Läßig,<br />
Franziska Lipus, Benjamin Mächler, Carsten Philipp (Leitung)<br />
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Cathleen Lobatz, Romy Winkler<br />
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Vertrieb:<br />
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Breslauer Straße 5, D-85386 Eching<br />
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ISSN: 1861-1737<br />
Erscheinungsweise: 6-mal im Jahr<br />
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Jahresabo Deutschland: 34,90 Euro<br />
2-Jahresabo Deutschland: 74,90 Euro<br />
Jahresabo Ausland: 44,90 Euro<br />
Druck:<br />
Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG., Kassel<br />
© 2013 von Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Leipzig.<br />
Vervielfältigung und Verbreitung von Artikeln, Grafiken, Fotos<br />
durch jedes Medium ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher<br />
Genehmigung des Verlags gestattet.<br />
Die Interviews geben die Meinungen der Interviewpartner<br />
wieder. Diese muss nicht der Meinung des Verlages entsprechen.<br />
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Datenträger und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Die<br />
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Dritter ist. Mit der Honorierung von Manuskripten, Fotos und<br />
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