Küchenplaner Herbstmessen 2012 (Vorschau)
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Ausgabe 9 / <strong>2012</strong><br />
STROBEL VERLAG<br />
Exklusiv:<br />
Interview mit<br />
AMK-Geschäftsführer<br />
Frank Hüther ▶ 14<br />
<strong>Herbstmessen</strong> <strong>2012</strong>:<br />
Wer wo und womit<br />
in Ostwestfalen<br />
ausstellt ▶ 22<br />
Panoramafotografie:<br />
Wie live im<br />
Küchenstudio ▶ 42
Impulse/Ansichten<br />
Einfach mal fragen<br />
Im Sommer wurden wir Medienkonsumenten zuverlässig<br />
mit einer Vielzahl nutzwertiger Tipps erfreut.<br />
Was man alles tun darf, wenn man in ferne<br />
Länder reist. Und besser bleiben lassen sollte, wenn<br />
einem das Wohlbefinden lieb ist. In Shorts und Bauchfrei-Top<br />
bzw. Muskel-Shirt eine Kirche zu besichtigen,<br />
stößt nicht nur in Süditalien sauer auf. FKK ist in der<br />
Türkei eine schlechte Idee, Steine aus Ägypten mitzunehmen<br />
eine ganz schlechte. In Dubai gilt: niemals<br />
allein in die Wüste – auch wenn mitteleuropäische<br />
Allmachtsfantasien das Gegenteil behaupten. In Spanien<br />
mag man es nicht, wenn getrennt bezahlt wird,<br />
und in England ist traditionell hilfreich: bei der Begrüßung<br />
bloß nie die Wahrheit sagen. Etwas anderes<br />
als „Thank you, fine“ wird weder erwartet noch akzeptiert.<br />
Ebenso wie in den USA, wo es so viel falsch<br />
zu machen gibt wie Lichter am Broadway blinken. Die<br />
Vorzüge von „Drink & Drive“ ist einfach kein Diskussionsthema<br />
mit dem Sheriff auf der Route 66. Die Aspekte<br />
der „Gewaltfreien Kommunikation“ nachts um<br />
zwei in Harlem auch nicht.<br />
Hierzulande ist aus Gewohnheit Vieles entspannter.<br />
Dennoch gibt es natürlich auch hier liebenswerte<br />
regionale Exzentrik. In Ostwestfalen zum Beispiel<br />
beginnt in wenigen Tagen die Küchenmeile. Auch<br />
im Küchenmöbelquadrant mit den Eckpunkten Verl,<br />
Löhne, Melle und Rödinghausen gibt es für Auswärtige<br />
einiges zu beachten und im besten Fall zu verstehen.<br />
Das beginnt schon beim Gaststättenbesuch:<br />
Wenn in einer Kneipe zwei Menschen an einem Tisch<br />
sitzen, an dem Platz für acht ist, sollte dies unter<br />
gar keinen Umständen als Einladung missverstanden<br />
werden, eine gesellige Runde aufzumachen. Man<br />
bleibt halt gern unter sich – und meint das überhaupt<br />
nicht unhöflich.<br />
Aber das sind Extrembeispiele, die Journalisten lieben,<br />
um ihre Berichterstattung mit zeitgemäßer Dramatik<br />
aufzupeppen. Die Realität ist ungleich unkomplizierter.<br />
Und so leben auch die Veranstaltungen in<br />
Ostwestfalen von ihrer lebendigen Kommunikation.<br />
Zu erzählen gibt es wahrlich einiges: Die Verantwortlichen<br />
von Alno berichten bestimmt gern, warum das<br />
Unternehmen ein zuverlässiger Lieferant und Musterküchenbauer<br />
ist. Bei Störmer Küchen dürfte Neu-Gesellschafter<br />
Christoph Fughe auskunftsfreudig sein,<br />
und bei Poggenpohl lohnt die Frage, wie es mit den<br />
Plänen bestellt ist, die Marke in Deutschland wieder<br />
mehr Menschen zugänglich zu machen – beziehungsweise<br />
deren Geldbörsen. Dies hatte Geschäftsführer<br />
Lars Völkel schließlich vor einem Jahr angekündigt.<br />
Bei Electrolux dürfte sich viel um die Neu-Positionierung<br />
der Muttermarke im Küchenhandel drehen –<br />
und verwunderlich wäre es nicht, wenn einige Händler<br />
wissen wollten, warum die Traditionsmarke Juno<br />
dafür eingemottet werden musste. Und überhaupt:<br />
Wie geht es bei RWK ohne die Kuhlmann-Brüder weiter?<br />
Wie ist es um die Jette-Küche bestellt? Wie lieb<br />
hat snaidero seine Tochter rational? Was wird hinter<br />
den Kulissen von Nolte Küchen nach dem kurzfristigen<br />
Abgang von Geschäftsführer Hans Hermann<br />
Hagelmann alles reorganisiert? Funktionieren die<br />
internen Software-Abläufe bei Ballerina wieder tipptopp?<br />
Dass bei Teka/Küppersbusch mangels Messepräsenz<br />
niemand zur Neupositionierung der Marken<br />
in Deutschland persönlich Stellung nehmen kann,<br />
ist schade. Das Unternehmen wolle sich ganz auf die<br />
LivingKitchen im Januar 2013 konzentrieren, heißt es.<br />
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.<br />
Fragen über Fragen türmen sich aktuell am<br />
Küchenhimmel und beanspruchen ihren Platz im<br />
Reisegepäck. Adressaten gäbe es genügend – auch<br />
über die Hausausstellungen der Küchenmöbelhersteller<br />
und die genannten exemplarischen Beispiele hinaus:<br />
Die area30 meldet eine ausgebuchte Halle, das<br />
house4kitchen und das neue MAZ in Löhne glänzen<br />
um die Wette, das Rittergut Böckel ruht in tief verwurzelter<br />
Gastlichkeit. Da hilft wohl nur: auf nach<br />
Ostwestfalen. Reisen bildet – dafür muss man gar<br />
nicht erst nach Dubai, Ägypten oder in die USA. Nach<br />
Italien auch nicht.<br />
Eine erkenntnisreiche Messezeit wünscht Ihnen<br />
Dirk Biermann, Chefredakteur<br />
d.biermann@kuechenplaner-magazin.de<br />
PS: Besuchen Sie uns auf der area30 in Löhne.<br />
Auch der STROBEL VERLAG ist mit seinen Objekten<br />
KÜCHENPLANER und inwohnen dort präsent.<br />
9/<strong>2012</strong> KÜCHENPLANER 3
Inhalt<br />
Impulse<br />
3 Ansichten: Einfach mal fragen<br />
Küchenplanung<br />
6 Maßgeschneidert in die Schräge<br />
10 Kunst in der Nische<br />
42 Panorama: Wie live im Küchenstudio<br />
58 Interview mit Niko Ott<br />
Küchenverbände<br />
14 AMK-Geschäftsführer Frank Hüther<br />
im Interview<br />
98 AMK-Ländertag Türkei:<br />
Der Orient boomt<br />
Messe<br />
22 AEG: Electrolux exklusiv im<br />
Küchenhandel<br />
26 Neues Ausstellungszentrum:<br />
MAZ in Löhne<br />
28 ff Messehinweise der Aussteller<br />
56 Übersicht:<br />
Wer wo in Ostwestfalen ausstellt<br />
60 ff Messehinweise der Aussteller<br />
Hausgeräte<br />
66 Energieeffizienz: Verwirrung ums Label<br />
70 Geschirrspüler: Ungenutzte Potenziale<br />
Franchise<br />
76 Küche&Co: Erfolgreicher Gründer<br />
77 Varia: „Jung, modern, kompetent“<br />
78 Plana: TÜV-Siegel bestätigt<br />
Küchenfertigung<br />
80 HI-MACS ® : Modellierter Monolith<br />
84 Nobilia: Maßstäbe setzen mit Profi+<br />
86 ff Meldungen<br />
88 Netzwerktreffen:<br />
Materialien der Zukunft<br />
Marketing<br />
96 Internet: Tod des stationären Handels?<br />
Markt + Menschen<br />
100 Unternehmensmeldungen/Personalien<br />
Rubriken<br />
107 Impressum<br />
Beilagenhinweis:<br />
Garant-Möbel Marketing GmbH, 33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
küchentrends GmbH, 81675 München<br />
14<br />
Die Liste der jüngst angestoßenen Projekte hat Gewicht.<br />
Der größte Erfolg der AMK ist aber wohl, „dass sich rund<br />
150 Mitarbeiter aus den Reihen der Mitgliedsunternehmen<br />
in den Arbeitsgruppen engagieren“, sagt Geschäftsführer<br />
Frank Hüther im KÜCHENPLANER-Interview.<br />
22<br />
AEG bleibt das Flaggschiff,<br />
Zanussi deckt den Preiseinstieg<br />
ab – und zwischen diesen<br />
beiden strategischen Marken<br />
steht nun Electrolux. Und<br />
zwar exklusiv für den Küchenund<br />
Möbelhandel.<br />
42<br />
Mit Panoramafotografie lässt<br />
sich die Küchenausstellung so<br />
plastisch und lebendig darstellen,<br />
wie es selbst Bewegtbilder<br />
per Video nicht vermögen. Im<br />
Bielefelder SieMatic-Studio haben<br />
wir einen Panoramarundgang<br />
exklusiv erstellen lassen.<br />
58<br />
Die Einbauküche hat ihr Gesicht im Lauf der Jahrzehnte<br />
immer wieder verändert – im Kern aber gar nicht so<br />
sehr wie man meinen mag. Ein Blick zurück und nach<br />
vorn mit Niko Ott, Designer und Innenarchitekt.<br />
GROHE K7 Digital – Ihre multifunktionale Küchenarmatur<br />
In puncto Funktionalität macht dieser Armatur im minimalistischarchitektonischen<br />
Design niemand etwas vor. Sie wurde in Profiküchen<br />
entwickelt, den Bedürfnissen privater Küchenchefs angepasst<br />
und überzeugt durch ästhetische Formgebung, komfortable Bedienung<br />
und hochwertige Verarbeitung. Ob mit mechanischer Regelung<br />
oder als digitale Variante – K7 ist einsatzbereit. Widerstandsfähig<br />
und hochfunktional muss sie sich hinter den professionellen<br />
Produkten für Großküchen nicht verstecken.<br />
Das modulare System bietet für jeden die optimale<br />
Lösung: Sowohl die Variante mit Profi Brause<br />
als auch die anderen K7 Armaturen sind in verschiedenen<br />
Versionen als Einloch- oder Zweilocharmaturen<br />
mit oder ohne Spülbrause erhältlich.<br />
4 KÜCHENPLANER 9/<strong>2012</strong>
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Küchenplanung<br />
Viel Bewegungsfreiheit und genügend Stauraum – und das<br />
trotz der ursprünglich ungünstigen Raumbedingungen<br />
mit einer starken Dachschräge.<br />
Maßgeschneidert in die Schräge<br />
Phantasie und Erfahrung sind zwei Kompetenzen, die beim Dachausbau besonders<br />
zählen. „Und Kenntnisse im Trockenbau“, weiß Steffen Widmer von Grambow &<br />
Widmer in Schwerin. Im Gespräch mit dem KÜCHENPLANER verrät er Details.<br />
Dachschrägen sind eine Herausforderung<br />
für jeden Einrichter. Insbesondere<br />
bei der Küchengestaltung<br />
zeigen sich hier Erfahrung, Kompetenz,<br />
gestalterisches und fachliches<br />
Können des <strong>Küchenplaner</strong>s. Das Küchenhaus<br />
Grambow & Widmer hat<br />
dazu im Endkunden-Katalog „Zeitgeist“<br />
treffend notiert: „Unterm<br />
Dach zeigt das Haus seinen Charakter;<br />
sehr privat, ideenreich, immer<br />
gemütlich. Unterm Dach zeigen sich<br />
Phantasie und Mut zum Ungewöhnlichen.<br />
Unterm Dach lässt sich aber<br />
auch verzweifeln, wenn Ideen und<br />
Erfahrungen fehlen.“<br />
„Projekte mit Dachschrägen fordern<br />
heraus,“ sagt Steffen Widmer,<br />
„und sind nur in einem Team von<br />
exzellenten Mitarbeitern wirklich<br />
überzeugend einzurichten. Jeder<br />
muss sich auf den anderen verlassen<br />
können, damit alles reibungslos<br />
ineinander greift.“<br />
Umgesetzt wurde dies beispielhaft<br />
im Auftrag eines Ehepaars –<br />
beim Ausbau eines Dachgeschosses<br />
in einem Mehrfamilienhaus in der<br />
Altstadt von Schwerin. Der Vorher-<br />
Nachher-Vergleich zeigt: Mit neu<br />
6 KÜCHENPLANER 9/<strong>2012</strong>
Küchenmontage und Trockenbau brauchen Fachleute.<br />
Hier: Montageleiter Dirk Gode (links) mit Dirk Schmedemann.<br />
Planer & Ausstatter<br />
Küchenplanung Küchenhaus Grambow & Widmer, Schwerin; Steffen Widmer<br />
Küchenmöbel Leicht Classic-FS in Magnolie<br />
Arbeitsplatte Schichtstoff 40 mm, Schiefer Anthrazit<br />
Einbaugeräte Miele<br />
Deckenlüfter Gutmann<br />
Spüle<br />
direkt bei Leicht flächenbündig eingebaut<br />
durchdachter Raumaufteilung, umfangreichem<br />
Trockenausbau und<br />
ideenreichen Problemlösungen im<br />
Detail ist etwas ganz Besonderes<br />
entstanden. Die Küchenbesitzer<br />
sind begeistert, und darauf kommt<br />
es an: „Wir hatten keine Ahnung,<br />
was man aus diesem problematischen<br />
Raum machen könnte. Die<br />
Verwandlung ist kaum zu glauben.<br />
Die Küche wirkt viel größer als sie<br />
ist, hell, freundlich, wohnlich und<br />
trotz der starken Schrägen funktioniert<br />
die Küchenarbeit reibungslos.“<br />
Und: „Die Öffnung zum Flur hat<br />
nicht nur die Küche dem Wohnen<br />
geöffnet, sondern auch die Architektur<br />
des schmalen, acht Meter langen<br />
Flurs grundlegend verbessert. Wir<br />
sind rundherum glücklich!“<br />
Freie Sicht<br />
Die Wand zwischen Küche und<br />
einem langen schmalen Flur wurde<br />
zu einem großen Teil herausgenommen.<br />
Jetzt flutet angenehmes<br />
Tageslicht den bis dato finsteren<br />
Flur – und umgekehrt profitiert<br />
der Küchenraum vom zusätzlichen<br />
Platz. Ebenfalls sympathisch:<br />
die freie Sicht ins Wohn-<br />
9/<strong>2012</strong> KÜCHENPLANER 7
Küchenplanung<br />
Engagierte<br />
<strong>Küchenplaner</strong>:<br />
Detlef Grambow<br />
(Foto links) und<br />
Steffen Widmer.<br />
Die gegenüberliegende Wand<br />
unter der Dachschräge hatte Steffen<br />
Widmer ohne Oberschränke<br />
geplant. An der flächenbündig<br />
eingebauten Spüle – direkt vom<br />
Hersteller montiert – und auch daneben<br />
ist ausreichend Stehhöhe.<br />
zimmer auf der anderen Seite des<br />
Raums.<br />
Zwei Wände mit einer sehr<br />
starken Schräge waren in die Küchenplanung<br />
einzubinden. Die<br />
Wand links vom Eingang wurde<br />
komplett mit Hochschränken<br />
ausgestattet, die als sogenannte<br />
„Schmiege“ unter die Schräge eingepasst<br />
sind. Hier war höchste Genauigkeit<br />
gefragt – beim Aufmaß,<br />
bei der Küchenmöbelproduktion<br />
und natürlich auch beim Trockenbau<br />
und bei der Küchenmontage.<br />
„Dafür braucht man ein Küchenprogramm,<br />
das diese Flexibilität umsetzen<br />
kann“, berichtet Widmer.<br />
Die passende Lösung bietet sein<br />
Hauslieferant Leicht Küchen. Das<br />
Programm Classic-FS mit samtmatten<br />
Lackfronten in Magnolie wurde<br />
vom Küchenmöbelhersteller passgenau<br />
zugeschnitten und bekantet<br />
geliefert. „Die schmale Fuge zur<br />
Dachschräge entspricht dabei exakt<br />
dem vertikalen Fugenabstand“,<br />
erläutert der <strong>Küchenplaner</strong> mit Respekt.<br />
Trocken umbaut<br />
Übereck setzt sich die Unterschrankzeile<br />
zum Kochzentrum<br />
fort. Hier war ein tragender Balken<br />
auf dem Boden zu „überspielen“:<br />
Er wurde „trocken umbaut“<br />
und mit dem Material der Küchenfronten<br />
verkleidet. Darüber war<br />
gerade noch Platz für einen Kompaktbackofen.<br />
Ein abgehängtes<br />
Trockenelement nimmt den Deckenlüfter<br />
auf und bricht gleichzeitig<br />
den Winkel zwischen Schräge<br />
und Decke. Der an das Kochzentrum<br />
anschließende Unterschrank<br />
ist tiefengekürzt, der Ansatz für<br />
den Tisch wurde als Trockenbau<br />
ausgeführt und mit dem Frontmaterial<br />
belegt. Das Ganze wirkt wie<br />
ein Sideboard und bietet zudem<br />
praktische Abstellfläche am Esstisch.<br />
Für Steffen Widmer und sein<br />
Team nimmt das Thema „Trockenausbau“<br />
einen immer größeren<br />
Raum bei der Küchengestaltung<br />
Beleuchtete<br />
Unterschränke.<br />
Die Spüle wurde bereits bei<br />
Küchenmöbelhersteller Leicht<br />
flächenbündig in die 40 mm starke<br />
Arbeitsplatte integriert.<br />
8 KÜCHENPLANER 9/<strong>2012</strong>
Passt wie angegossen.<br />
Der<br />
Abstand zwischen<br />
Möbel und<br />
Schräge entspricht<br />
exakt<br />
dem übrigen<br />
Fugenbild.<br />
ein. „Hier können wir ein Höchstmaß<br />
an Individualität und kreativer<br />
Raumgestaltung ausleben,<br />
insbesondere beim Kücheneinbau<br />
in vorhandenem Baubestand. Damit<br />
sind wir praktisch konkurrenzlos.“<br />
Küchenlieferant Leicht<br />
böte dafür „ein breites Spektrum<br />
an Standards, aber gleichzeitig<br />
auch individuelle Einzelanfertigungen“.<br />
Steffen Widmer: „Wir<br />
brauchen gerade für ein solch herausforderndes<br />
Projekt einen besonders<br />
guten und zuverlässigen<br />
Partner, auf den wir uns 100 %ig<br />
verlassen können.“ Und entsprechend<br />
ausgebildete Mitarbeiter:<br />
Die bei Grambow+Widmer beschäftigten<br />
Monteure sind Tischler und<br />
gelernte Bautischler und können<br />
mit den entsprechenden Materialien<br />
umgehen.<br />
Weniger Wände<br />
Trockenausbau heißt natürlich<br />
manchmal auch: Wände herausreißen.<br />
In dieser Planung wurden<br />
die Wand hinter dem Kochfeld<br />
entfernt, die Arbeitsplatte<br />
vertieft und die Unterschränke<br />
auf der Rückseite mit Glasfronten<br />
und Licht ausgestattet. Damit ist<br />
die Küche zum Flur hin geöffnet.<br />
Die angrenzende Schmalseite<br />
des Flurs wurde ebenfalls mit<br />
Hochschränken aus dem Küchenprogramm<br />
ausgestattet. Hier ist<br />
ein Garderobenschrank eingebaut<br />
und die Gastherme wurde begehbar<br />
integriert.<br />
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9/<strong>2012</strong> KÜCHENPLANER 9
Küchenplanung<br />
Kunst hinter Glas: „Seyal-Akazia Forest“ nennt Fotograf Stefan Schütz dieses Motiv.<br />
Unikat in der Nische<br />
Die bildende Kunst findet immer<br />
häufiger den Weg in privates<br />
Interieur. Besonders Galerien für<br />
Fotokunst erfreuen sich großer<br />
Beliebtheit: New York bei Nacht,<br />
ein Leuchtturm in mitten eines<br />
Sturms oder das Bild eines auslaufenden<br />
Stegs. Alles bekannte<br />
Motive, mit denen immer mehr<br />
Menschen ihre privaten Räume<br />
schmücken. Eine renommierte Galeristin<br />
aus München hatte nun<br />
die Idee, die Fotokunst auf völlig<br />
neue Weise mit dem eigenen Zuhause<br />
zu verbinden – und zwar als<br />
Unikat im wichtigsten Raum eines<br />
Hauses: der Küche.<br />
Hin zum Besonderen<br />
Die Galeristin der Online-Galerie<br />
„gllry.com“ bietet keine Massenprodukte<br />
an, sondern wählt aus<br />
den Werken internationaler Topfotografen<br />
einige wenige aus und<br />
bietet diese in streng limitierter<br />
Auflage Fotokunstliebhabern zum<br />
Kauf an. Hierbei handelt es sich<br />
um Kunstwerke internationaler Fotografen,<br />
die exklusiv über gllry.<br />
com bezogen werden können. Unter<br />
dem gllry-Portfolio finden sich<br />
Arbeiten aus freien Kunstprojekten<br />
von Fotografen, die für die bekanntesten<br />
Trendmagazine der Welt arbeiten,<br />
sowie von jungen Talenten<br />
mit frischen Ideen. International<br />
renommierte Künstler zeigen in<br />
den Bildern ihre ganz eigene Sicht<br />
von Ästhetik und Charakter. Themen<br />
wie Afrika, Japan, Landschaften,<br />
Beauty und filigrane Erotik<br />
werden unverwechselbar und ausdrucksstark<br />
anhand einer Fotografie<br />
transportiert. Spannende, überraschende<br />
Blicke auf kleine wie<br />
große Dinge – das ist der Anspruch<br />
der angebotenen Bilder. Bei dieser<br />
Auswahl zählen nicht der geradlinige<br />
Background und die reduzierte<br />
Sachlichkeit deutscher Fotokunst,<br />
sondern Emotionen. Sie<br />
verlangen nach keiner komplexen<br />
Interpretation, sondern vermitteln<br />
Gefühlswelten – klar und pur. „Wir<br />
brauchen mehr Emotionen, mehr<br />
Spaß und Farbe in unserem Leben,<br />
einfach Liebe auf den ersten<br />
Blick. Das muss ein Bild bewirken<br />
können, dann ist es eine gelungene<br />
Komposition und nach diesen Kriterien<br />
wähle ich die Werke aus,“ beschreibt<br />
die erfahrene Galeristin<br />
Kristina Kömpel-Schütz ihre Pas-<br />
10 KÜCHENPLANER 9/<strong>2012</strong>
SILENTIA.<br />
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Aus der Erfahrung, der Leidenschaft und dem Engagement von Salice entstehen die innovativen Scharniere Silentia,<br />
entworfen, um lästige Geräusche beim Schließen der Türen zu beseitigen. Silentia ist das Scharnier mit dämpfendem<br />
Effekt. Das gedämpfte System ist kein äußerliches Bestandteil mehr, es ist nicht sichtbar und ist komplett mit den<br />
Komponenten des Scharniers verbunden, es verändert das Design des Möbels nicht und ermöglicht die Dämpfung der<br />
Tür. Mit Silentia entdecken Sie wieder die Ruhe in Ihrem zu Hause.<br />
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artworkweb.com ph_sabine schweigert
Küchenplanung<br />
Das exklusive Fotomotiv ergänzt das Küchenambiente statt es zu dominieren.<br />
Alle Anschlüsse werden vorab eingepasst.<br />
sion. Die Liebe zur Fotografie bestimmt<br />
hier das Angebot. Die Bilder<br />
unterscheiden sich nicht nur in<br />
ihrer Exklusivität, sondern auch in<br />
der Optik von typischer Massenware.<br />
Limitierte Kunst<br />
Da diese Bilder nicht an Standardgrößen<br />
gebunden sind – sie<br />
können u.a. auf eine gebürstete<br />
Aluminium Platte gedruckt oder<br />
hinter Acryl oder Glas kaschiert<br />
werden – sind verschiedene Einrichtungsvariationen<br />
möglich, und<br />
genau hier setzt die Küchen-Idee<br />
von gllry an: eine Rückwand mit<br />
limitierter Fotokunst – als starker<br />
Akzent oder als harmonisches<br />
Accessoire.<br />
Bestes Beispiel ist die hier abgebildete<br />
25 qm große Küche einer<br />
Großfamilie am Stadtrand von<br />
München. Die weiße Küche mit seidenmatten<br />
Fronten in L-Form inklusive<br />
eines raummittig platzierten<br />
Küchenblocks spiegelt das<br />
minimalistische, weiß-dominierende<br />
Interieur des ganzen Hauses<br />
wider, und auch der Boden (geöltes<br />
Parkett aus dunklem Akazienholz)<br />
unterstreicht die schlichte<br />
Eleganz. Matte Oberflächen stehen<br />
im Kontrast zu der glänzenden<br />
Rückwandfläche. Mit 60 x 300 cm<br />
reicht diese von der Oberkante der<br />
Arbeitsplatte bis zum Anfang der<br />
Hängeschränke. Die Bauherren<br />
wollten „etwas Besonderes“, das<br />
die gesamte Küche gekonnt in Szene<br />
setzt. Da bereits mehrere Motive<br />
der gllry-Galerie das Haus akzentuieren,<br />
fiel die Wahl auf ein<br />
hinter Glas kaschiertes Foto. Ziel<br />
sei es gewesen, eine farblich harmonische<br />
Küche zu kreieren, die<br />
in ihrem Grundton zwischen Weiß,<br />
Grau und Silber variiert, um Platz<br />
zu lassen für farbige Arbeitsmittel<br />
wie Öl- und Essigflaschen, offene<br />
Obstschalen oder Kräuter auf der<br />
Fensterbank.<br />
Kein 08/15<br />
Die Wahl fiel auf ein Foto des<br />
deutschen Starfotografen Stefan<br />
Schütz. Neben People-Shootings<br />
wie mit Dirk Nowitzki gilt der<br />
Abenteurer als Spezialist, wenn<br />
es um Fotos der unberührten Natur<br />
Afrikas geht. Sein Buch „Afrika<br />
Ansichten eines Kontinents“ ist<br />
in den USA bereits ausverkauft und<br />
ein wunderbares Beispiel für seine<br />
unverwechselbare fotografische<br />
Handschrift. Eines dieser Bilder,<br />
„Seyal-Akazia Forest“, zaubert nun<br />
eine ganz besondere Atmosphäre<br />
in die Münchner Küche.<br />
Das Bild harmonisiert farblich<br />
mit dem gewählten Küchendesign,<br />
es passt sowohl im Sommer als<br />
auch im Winter und spiegelt die<br />
Naturliebe der Besitzer wider. Kein<br />
08/15 Wald, sondern moderne Fotokunst,<br />
die gerade wegen des ungewöhnlichen<br />
Formats so gut zur<br />
Geltung kommt. „Ein echter Eyecatcher,<br />
der so garantiert in keiner<br />
anderen Küche zu finden ist“,<br />
freuen sich die Kunden. Und auch<br />
das Sauberhalten sei unproblematisch.<br />
Dank der heterogenen Bildoptik<br />
fallen kleine Spritzer kaum<br />
auf und mit einem feuchten Lappen<br />
oder etwas Glasreiniger ist jede<br />
Verschmutzung innerhalb weniger<br />
Sekunden verschwunden.<br />
Störungsfreie Optik<br />
Das Motiv selbst wurde in einer<br />
speziellen Druckerei hinter einer<br />
vorher zugeschnittenen Glasfläche<br />
kaschiert. Für eine störungsfreie<br />
Optik können Steckdosen, Armaturen<br />
oder Leuchten direkt in die<br />
Platte eingearbeitet werden, die<br />
Maße werden einfach vom Glaser<br />
ausgeschnitten. In diesem Fall fixiert<br />
eine Leiste, die oben und unten<br />
an der Rückwand angebracht<br />
wurde, die kaschierte Glasplatte,<br />
und zwar so, dass kein Zwischenraum<br />
zwischen Wand und Platte<br />
bleibt. Die Montage des Handwerkers<br />
dauerte nur wenige Stunden,<br />
und dank der in diesem Fall gewählten<br />
Befestigung kann jederzeit<br />
eine neue Platte mit neuem Motiv<br />
montiert werden.<br />
„Das Werk sollte zeitlos sein und<br />
optisch nicht zu unruhig, um trotz<br />
offen stehender Küchenutensilien<br />
mit dem Küchenbild zu harmonieren“,<br />
raten die Experten vom<br />
gllry-Team zu einer besonnenen<br />
Motivwahl. Interessierte können<br />
in den virtuellen Galerieräumen<br />
von gllry stöbern oder sich persönlich<br />
beraten lassen. Das Team<br />
sucht auch weltweit nach passenden<br />
Motiven, wenn das perfekte<br />
Bild für das Ambiente noch<br />
nicht im eigenen Portfolio enthalten<br />
ist. „Unsere Kontakte zu internationalen<br />
Topfotografen bieten<br />
eine nahezu endlose Schatzkiste<br />
zeitgenössischer Fotografie in<br />
perfekter Optik“, betont Kristina<br />
Kömpel-Schütz. Dabei handele es<br />
sich um einen exklusiven Service.<br />
www.gllry.com<br />
12 KÜCHENPLANER 9/<strong>2012</strong>
Eckart Witzigmann,<br />
Koch des Jahrhunderts<br />
Ein perfektes Duo für kulinarische Höhepunkte.<br />
Eckart Witzigmann und V-ZUG<br />
Was den Jahrhundertkoch Eckart Witzigmann und V-ZUG verbindet, sind<br />
die Leidenschaft für Innovationen und die Verpflichtung zur Perfektion. Dank<br />
hochwertiger, in der Schweiz entwickelter und produzierter Geräte ist das<br />
Traditionsunternehmen V-ZUG die Schweizer Edelmarke. Lassen Sie sich von<br />
Eckart Witzigmann und vom Combi-Steam XSL mit seiner einfachen Bedienung<br />
und den zahlreichen Programmen zu neuen Genußerlebnissen inspirieren:<br />
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Interview<br />
Was allen nützt, nützt jedem<br />
Tag der Küche, Länderinformationstage, Ergonometer oder Ratgeber Küche – die<br />
Liste der jüngst angestoßenen Projekte hat Gewicht. Der größte Erfolg der AMK ist<br />
aber wohl, dass sich rund 150 Mitarbeiter aus den Reihen der Mitgliedsunternehmen<br />
in den Arbeitsgruppen engagieren. „Davon profitiert die Branche als Ganzes und<br />
damit jedes einzelne Unternehmen“, sagt AMK-Geschäftsführer Frank Hüther im<br />
KÜCHENPLANER-Interview mit Dirk Biermann.<br />
Herr Hüther, bitte ergänzen Sie ...<br />
1. Als ich heute Morgen in die Küche kam, . . .<br />
. . . habe ich mich auf den neuen Tag gefreut.<br />
2. Es macht mich fuchsteufelswild, wenn in der<br />
Küche . . .<br />
. . . fuchsteufelswild? In der Küche? Das schließt sich<br />
ja wohl eher aus.<br />
3. In der Küche sollte unter allen Umständen ...<br />
... ein gemütlicher Platz zum Reden und zum Zeitung<br />
lesen vorhanden sein.<br />
Welche Unterschiede gibt es zwischen dem privaten<br />
Küchen-Menschen und dem professionellen<br />
Küchen-Menschen Frank Hüther?<br />
Ich bin wirklich ein Küchenmensch, beruflich und<br />
privat. Aber große Unterschiede gibt es da nicht, man<br />
würde mich auch privat sofort wiedererkennen.<br />
Sie sind nun seit viereinhalb Jahren im Amt.<br />
Was war bislang ihr schönstes bzw. angenehmstes<br />
Erlebnis als Geschäftsführer der AMK.<br />
Da gab es eine ganze Reihe positiver Erlebnisse. Ein<br />
besonderes Highlight für mich war die fulminante Premiere<br />
der LivingKitchen in Köln – nach langem Ringen<br />
und vielen Gesprächen. Und jede Neuaufnahme eines<br />
Mitglieds ist eine tolle Sache. Auch die vielen interessanten,<br />
mitunter spannenden Begegnungen mit Unternehmern<br />
und anderen Persönlichkeiten aus der Küchenbranche<br />
möchte ich nicht missen. Zu spüren, dass<br />
sich ein Vertrauensverhältnis entwickelt hat, ist eine<br />
sehr schöne Erfahrung.<br />
Was hätten Sie sich anders gewünscht?<br />
Mitunter etwas mehr Branchensolidarität, Unvoreingenommenheit<br />
und weniger Egoismen.<br />
Können Sie das konkretisieren?<br />
Das meine ich allgemein.<br />
Wie viele Mitglieder hat die AMK aktuell?<br />
Wir zählen aktuell 123 Mitgliedsunternehmen.<br />
Mit welcher Struktur? Das heißt: Wie ist der prozentuale<br />
Anteil von Herstellern, Handelsorganisatoren<br />
und sonstigen Unternehmen?<br />
Die Hersteller bilden mit 74 % die größte Gruppe, gefolgt<br />
von den Dienstleistungsunternehmen mit 14 %<br />
und den Handelsorganisationen mit 12 %.<br />
Und die Struktur auf Herstellerseite?<br />
31 % der Hersteller produzieren Küchenmöbel, 22 %<br />
stellen Elektro-/Einbaugeräte her. Die Hersteller von<br />
Zubehör sowie Zulieferer machen 40 % der AMK-Mitglieder<br />
in dieser Gruppe aus, die restlichen 7 % sind die<br />
Spülenhersteller.<br />
Frank Hüther,<br />
seit 2008 Geschäftsführer<br />
der Arbeitsgemeinschaft<br />
Die<br />
Moderne Küche<br />
e.V. (AMK).<br />
Was gibt der Markt Ihren Recherchen nach insgesamt<br />
her? Wie viele Unternehmen könnten in<br />
etwa in die AMK passen?<br />
Es ist nicht unser Ziel, möglichst viele Mitglieder<br />
zu haben. Die Qualität muss stimmen. Wir brauchen<br />
Mitglieder, die sich zu der Idee der modernen Küche<br />
bekennen, das Produkt voranbringen und bereit sind,<br />
sich zu engagieren. Es gibt rund zehn deutsche Unternehmen,<br />
die aus meiner Sicht fehlen, und mit denen<br />
14 KÜCHENPLANER 9/<strong>2012</strong>
wir im Gespräch sind. Da braucht man<br />
Geduld. Und wir sind natürlich auch offen<br />
für ausländische Unternehmen, die in der<br />
Küchenbranche aktiv sind. Doch auch dabei<br />
gilt: Qualität vor Quantität.<br />
Warum ausländische Unternehmen?<br />
Holt man sich damit nicht die Konkurrenz<br />
quasi in die eigene Wohnküche?<br />
Sich abzuschotten bringt nichts. Ganz<br />
im Gegenteil: Politik der AMK ist es, die<br />
bewährten Normen zur Produktion von<br />
Einbauküchen in möglichst viele Märkte<br />
zu tragen. Davon profitieren dann auch<br />
die heimischen Unternehmen in ihren Exportaktivitäten,<br />
denn sie können diese<br />
Märkte mit ihren Standardprodukten beliefern<br />
– anstatt sich kostenintensiv auf<br />
völlig unbekannte Normen und Standards<br />
einstellen zu müssen.<br />
Welches sind die beiden wichtigsten<br />
Gründe, die für eine Mitgliedschaft in<br />
der AMK sprechen?<br />
Das müsste für jedes Unternehmen<br />
wirklich individuell beantwortet werden.<br />
Teil des größten Branchennetzwerks zu<br />
sein und Zugang zu den AMK-Merkblättern<br />
zu haben, dürfte aber für alle Unternehmen<br />
wichtig sein.<br />
Wie lautet der dritte wichtigste Grund?<br />
Die Mitgliedschaft in der AMK steht<br />
im Grunde für ein Bekenntnis zur modernen<br />
Küche, zu hochwertigen Produkten,<br />
die dem Stand der Technik entsprechen.<br />
Auch wenn wir keine Gütegemeinschaft<br />
im eigentlichen Sinne sind: Das Image<br />
der AMK bei Publikumspresse und den<br />
Medien allgemein, bei Sachverständigen,<br />
Verbraucherschützern und Partnerverbänden<br />
ist ein Pluspunkt auch für jedes<br />
einzelne Mitglied.<br />
Welches sind die Schwerpunkte ihrer<br />
praktischen Arbeit. Also von Ihnen als<br />
Geschäftsführer und Ihrem Team.<br />
In Sitzungswochen sind wir mit der Vorbereitung,<br />
Durchführung und Protokollierung<br />
von Sitzungen unserer Arbeitsgruppen<br />
Marketing & Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Technik & Normung, Internationalisierung<br />
sowie Spülen & Zubehör befasst. Dazu<br />
kommen zahlreiche Projekte und Arbeitskreise,<br />
To-Do-Listen, die ständig aktualisiert<br />
werden müssen, Gremiensitzungen<br />
und Beiräte zu unterschiedlichsten Themen<br />
– von der Ergonomiestudie über Messe-Fachbeiräte<br />
bis hin zur Branchenlösung<br />
für Transportverpackung. Um auf dem<br />
Laufenden zu bleiben, besuche ich Pressekonferenzen<br />
unserer Mitgliedsunternehmen<br />
sowie alle relevanten Messen.<br />
9/<strong>2012</strong><br />
Uns erreichen fast täglich Anfragen<br />
von Journalisten und Redaktionen der Publikumspresse.<br />
Diese Anfragen gilt es<br />
qualifiziert und neutral zu beantworten.<br />
Und immer wieder melden sich auch Endverbraucher<br />
bei uns. Darüber hinaus wollen<br />
wir gute und aktive Zuhörer für unsere<br />
Mitgliedsunternehmen sein. Das ist<br />
wichtig, damit wir unsere Arbeit entsprechend<br />
ausrichten können.<br />
Wie viele Mitarbeiter hat die AMK in<br />
Mannheim überhaupt?<br />
Die Geschäftsstelle in Mannheim ist<br />
– mich eingeschlossen – mit drei fest angestellten<br />
Mitarbeitern besetzt, eine weitere<br />
Stelle im internationalen Bereich soll<br />
demnächst hinzukommen.<br />
Ich sage aber immer: Wir haben im<br />
Grunde rund 150 Mitarbeiter. Das sind die<br />
Experten aus unseren Mitgliedsunternehmen,<br />
die sich regelmäßig in den Arbeitsgruppen<br />
der AMK engagieren. Sie bilden<br />
den Kern der AMK, ein echter Know-how-<br />
Pool der Küchenbranche.<br />
Und die Mitarbeiter der Geschäftsstelle<br />
kanalisieren das Know-how<br />
der Branche und unterstützen die<br />
Mitglieder in ihrem ehrenamtlichen<br />
Engagement?<br />
So können Sie das ausdrücken.<br />
Welche Schwerpunkte gibt es. Sprich:<br />
Wer ist für was zuständig?<br />
Tanja Müller koordiniert als meine Assistentin<br />
sämtliche Arbeitsgruppen, redigiert<br />
Protokolle, plant Reisen und Vorträge,<br />
stimmt Termine, Interviews und<br />
auch Anfragen aus dem Kreis der Mitglieder<br />
ab. Richarda Burre ist in der AMK<br />
Service GmbH für den Verkauf der AMK-<br />
Produkte zuständig und managt den „Tag<br />
der Küche“. Beide zusammen kümmern<br />
sich um unsere Messeaktivitäten und um<br />
die Vorbereitung und Durchführung des<br />
AMK-Branchenabends und der AMK-Mitgliederversammlung.<br />
Ich kümmere mich<br />
um den Rest.<br />
Wenn dieses Interview erscheint,<br />
ist der diesjährige Tag der Küche<br />
gerade über die Bühne. Was macht<br />
dieses Instrument aus Ihrer Sicht so<br />
besonders?<br />
Mit dem „Tag der Küche“ wurde für die<br />
Medien ein toller Anlass geschaffen, über<br />
moderne Küchen zu berichten. Er entfaltet<br />
mittlerweile eine unglaublich breite<br />
und vielfältige Öffentlichkeitswirkung<br />
mit Hunderten von Sonderveröffentlichungen<br />
und Artikeln zu Küchenthemen.<br />
Wir machen also richtig viel Wind rund<br />
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Interview<br />
um die Küche und laden den Handel ein, sozusagen die<br />
Segel zu setzen, und vor Ort, im eigenen Geschäft, Endverbrauchern<br />
den Zugang zu modernen Küchen zu ermöglichen.<br />
Was vermuten Sie: Wird es den Tag der Küche in<br />
10 Jahren auch noch geben?<br />
Davon bin ich überzeugt.<br />
Warum, was spricht dafür?<br />
Weil wir nicht müde werden dürfen, Begeisterung<br />
für moderne Küchen zu wecken. Dabei müssen wir<br />
auch Zielgruppen ansprechen, die sich momentan<br />
nicht akut mit dem Kauf einer neuen Küche befassen,<br />
über einen solchen Branchentag aber an das Thema<br />
herangeführt werden. Und die beteiligten Händler<br />
haben die Chance, dass sie dem Verbraucher genau<br />
dann einfallen, wenn es mit dem Küchenkauf losgehen<br />
soll.<br />
Ein Instrument wie der „Tag der Küche“ lebt vom<br />
Mitmachen - von Herstellern und Handel.<br />
Wie zufrieden sind Sie mit der Unterstützung der<br />
Industrie?<br />
Das Engagement der Industrie-<br />
Sponsoren, die sich beteiligen, kann<br />
gar nicht hoch genug gewertet werden.<br />
Ich wünsche mir, dass der Küchenhandel<br />
erkennt, von wem genau<br />
hier die Unterstützung kommt.<br />
In unseren Veröffentlichungen in<br />
der Fachpresse haben wir uns deshalb bewusst bei den<br />
namentlich genannten Sponsoren bedankt.<br />
An welcher Stelle könnten Sie sich noch mehr<br />
Schwung vorstellen?<br />
Natürlich gibt es Unternehmen, die den Sinn und<br />
Zweck des „Tag der Küche“ schlichtweg nicht erkennen.<br />
Das ist schade.<br />
Und zur Handelsseite: Seit Jahren kommuniziert<br />
die AMK 2000 teilnehmende Händler. Ist das eine<br />
Zahl, die aus Gewohnheit in die Mitteilungen einfließt,<br />
oder wird konkret gezählt?<br />
Ein Hauptindikator ist die Zahl der abgerufenen<br />
Marketingpakete. Dazu kommt eine Reihe von Händlern,<br />
die nach eigener Aussage zwar mitmachen, dabei<br />
aber nicht unsere POS-Materialen nutzen. Die Zahl ist<br />
in der Größenordnung richtig, es erfolgt jedoch keine<br />
Einzelzählung.<br />
Wie viele werden es in diesem Jahr sein?<br />
Es gibt keine Anzeichen dafür, dass sich die Zahl<br />
deutlich verändern wird.<br />
Was macht den Tag der Küche für einen Händler<br />
zu einem Erfolg? Aus Ihrer Sicht versteht sich.<br />
Hier geht es zunächst einmal um Wahrnehmung<br />
in der Region als Haus mit Führungsanspruch. Erstkontakte<br />
mit potenziellen Neukunden, gute Gespräche<br />
ohne Abverkaufsdruck und Events, an die man sich erinnert<br />
und über die in der Stadt gesprochen wird – das<br />
sind einige Erfolgskriterien aus meiner Sicht.<br />
„Wir sollten nicht<br />
schlecht reden,<br />
was gut ist.“<br />
Und was müsste ein Händler machen, damit die<br />
Chancen, die mit dem Tag der Küche verbunden<br />
sind, möglichst konsequent verpuffen?<br />
Wie man die Chancen verpuffen lässt? Mit Rabattschlachten,<br />
lieblosen Events, oder eben: Nicht beteiligen.<br />
Die AMK hat in den letzten Monaten das Ergonometer<br />
als Planungshilfe kreiert, bauen lassen und<br />
medial gut gepusht – als Instrument zur Ermittlung<br />
der Ellenbogenhöhe, die wiederum Rückschlüsse<br />
auf die bestmögliche Arbeitsplattenhöhe<br />
zulässt. Auf einer Skala von 0 bis 10: Wie zufrieden<br />
sind Sie mit der Resonanz rund um die Einführung<br />
des Ergonometers?<br />
Wirklich klasse ist das ausschließlich positive Feedback<br />
der Händler, die das Ergonometer im Einsatz haben.<br />
In keinem einzigen Fall haben wir gehört, das tauge<br />
nichts oder sei Unsinn. Ganz im Gegenteil: Auch die<br />
Kunden verstehen sofort, um was es geht. Sie fühlen<br />
sich individuell beraten und ernst genommen. Die Handelsverbände<br />
und die Fachpresse haben uns dankenswerter<br />
gut begleitet. Mit rund 500 platzierten Ergonometern<br />
haben wir aber noch eine<br />
Strecke vor uns. Ich bewerte das<br />
mal mit „eher zufrieden“.<br />
Also etwa eine 7 auf der Skala?<br />
Ja.<br />
Sie haben einmal gesagt, dass<br />
das AMK-Ergonometer bis zur LivingKitchen 2013<br />
flächendeckend eingeführt sein soll. Was heißt in<br />
diesem Zusammenhang flächendeckend? In konkreten<br />
Zahlen und in welchen Handelsformen?<br />
Es war das Ziel, 1000 Stück in Deutschland bis zur<br />
LivingKitchen platziert zu haben. Damit wäre eine<br />
gute Durchdringung erreicht und sichergestellt, dass<br />
die Endverbraucher die Relevanz der Ellenbogenhöhe<br />
als Leitmaß für die Arbeitshöhe erkennen können und<br />
die Bedeutung einer ergonomisch vorteilhaften Küchenplanung<br />
verstehen.<br />
Es gibt Licht am Ende des Tunnels, aber es ist noch<br />
ein gutes Stück des Weges zu gehen. Ohne klares Bekenntnis<br />
und ohne starke Impulse aus dem Küchenhandel<br />
wird es nicht gelingen.<br />
Wie viel kostet das Ergonometer und wer<br />
produziert es?<br />
Das „AMK ergonoMeter © “, so lautet die offizielle Bezeichnung,<br />
kostet 229 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer.<br />
Dafür erhält der Besteller das Messgerät selbst sowie<br />
das Booklet „AMK KÜCHENSTANDARDS“, in dem die<br />
wissenschaftlichen Hintergründe plakativ zusammengefasst<br />
sind, ferner Aufkleber und Thekenaufsteller<br />
„Spezialist für KÖRPERGERECHTE Küchenplanung“.<br />
Produziert wurde das Ergonometer in Deutschland von<br />
unserem Mitgliedsunternehmen Kesseböhmer.<br />
Welche Verbände nutzen das Thema konkret für<br />
ihre Mitglieder?<br />
Soweit wir wissen, empfehlen alle Küchenspezialverbände<br />
ihren Mitgliedern den Einsatz des Ergo-<br />
16 KÜCHENPLANER 9/<strong>2012</strong>
nometers. Die Entscheidung trifft aber<br />
selbstverständlich jeder Händler für<br />
sich. Insofern war es für uns wichtig, das<br />
Messgerät auf den Jahreshauptversammlungen<br />
– zum Beispiel bei Küchentreff,<br />
Küchenring, DER KREIS und MHK – vorstellen<br />
zu dürfen.<br />
Apropos: LivingKitchen. Welchen Platz<br />
nimmt diese Messe ein in der Rangfolge<br />
Ihrer Lieblings veran stal tun gen?<br />
Definitiv ganz weit vorne – zusammen<br />
mit dem AMK-Branchenabend – und der<br />
ein oder anderen Veranstaltung der bei<br />
uns vertretenen Handelsverbände.<br />
2011 feierte die LivingKitchen eine<br />
vielbeachtete und durchaus gelobte<br />
Premiere. Wie ist Ihr Eindruck für 2013?<br />
Ich gehe fest davon aus, dass die LivingKitchen<br />
2013 nahtlos an den Erfolg<br />
der Premiere anschließen wird, dabei<br />
deutlich internationaler und damit noch<br />
attraktiver sein wird.<br />
Der Erfolg einer LivingKitchen wird in<br />
der öffentlichen Meinung extrem an<br />
der Facette „Internationalität“ festgemacht.<br />
Geht es dabei eigentlich<br />
eher um weitere internationale Aussteller<br />
oder vorrangig um internationale<br />
Besucher?<br />
Vorrangig geht es um internationale<br />
Besucher, die sich in Deutschland, als<br />
dem Mutterland der modernen Küche,<br />
über das breite Angebot informieren sollen.<br />
Neben internationalen Einkäufern<br />
sind auch Architekten und Projektentwickler<br />
besonders interessante Zielgruppen.<br />
Und natürlich wollen und brauchen<br />
wir auch ausländische Aussteller – aus aller<br />
Herren Länder.<br />
Wie kann das Ziel einer größeren Internationalität<br />
Ihrer Meinung nach<br />
erreicht werden? Konkret: Was kann<br />
oder sollte der Messeveranstalter tun<br />
– aber auch die großen Verbände und<br />
die Industrie?<br />
Wir fokussieren im Rahmen gemeinsamer<br />
Anstrengungen auf ausgewählte<br />
Länder, in denen eine rege Bautätigkeit,<br />
wachsender Wohlstand und eine zunehmende<br />
Begeisterung für das Konzept der<br />
modernen Einbauküche sowie „Made in<br />
Germany“ zu beobachten sind. Das sind<br />
die sogenannten BRIC-Staaten Brasilien,<br />
Russland, Indien und vor allem China.<br />
Und wir rühren die Werbetrommel in den<br />
wichtigen europäischen Märkten. Nur gemeinschaftlich<br />
wird es der Messe, den<br />
Ausstellern und Verbänden gelingen, die<br />
richtigen Leute nach Köln zu holen. Dafür<br />
bedarf es attraktiver Besucherpakete, der<br />
Präsentation echter Innovationen, der Aktivierung<br />
der internationalen Vertriebsteams,<br />
kontinuierlicher Pressearbeit, professioneller<br />
Werbung und vieles mehr. Da<br />
wird eine Menge getan und man darf deshalb<br />
zuversichtlich sein. Vor allem aber<br />
sollten wir uns an die Begeisterung über<br />
die LivingKitchen 2011 erinnern, diese Begeisterung<br />
und die Vorfreude auf 2013 in<br />
die ausländischen Märkten tragen und<br />
unsererseits keinen Zweifel daran lassen,<br />
dass die LivingKitchen die kommende<br />
Leitmesse ist.<br />
Und was sollte die angesprochenen<br />
Marktteilnehmer besser bleiben lassen?<br />
Wir sollten uns nicht vor der Attraktivität<br />
des Frühlings in Mailand fürchten,<br />
und wir sollten nicht schlecht reden, was<br />
gut ist. Bei aller gebotenen Bescheidenheit:<br />
Wir sind die führende Küchennation.<br />
Bitte ergänzen Sie den Satz:<br />
Die LivingKitchen 2013 wird ein Erfolg,<br />
wenn . . .<br />
. . . sie ihre Ziele hinsichtlich Besucherund<br />
Ausstellerzahlen in quantitativer<br />
und qualitativer Hinsicht erreichen oder<br />
toppen kann.<br />
Und diesen bitte auch: Der Küchenhandel<br />
in Deutschland braucht eine<br />
erfolgreiche LivingKitchen 2013,<br />
weil . . .<br />
. . . er nirgendwo sonst das ganze Spektrum<br />
moderner Küchen in dieser Tiefe,<br />
Breite und Intensität erleben kann, und<br />
weil die Medien über die LivingKitchen<br />
berichten. Dadurch werden Millionen von<br />
Menschen und potenziellen Kunden erreicht.<br />
Internationalisierung ist überhaupt<br />
ein großes Thema dieser Tage. Mit den<br />
Länderinformationstagen hat die AMK<br />
ein hochgelobtes und gut besuchtes<br />
Service-Instrument für seine Mitglieder<br />
entwickelt. Welche Länder haben<br />
Sie bereits beleuchtet?<br />
Wir haben unsere Mitglieder gefragt,<br />
welche Länder als Zukunftsmärkte am<br />
meisten interessieren. Demzufolge haben<br />
wir im letzten Jahr Länderinformationstage<br />
zu China, Indien und Russland angeboten.<br />
In diesem Jahr wurde die Reihe mit<br />
der Türkei fortgesetzt.<br />
Wie lautet Ihr Fazit dieser Veranstaltungsreihe?<br />
Ich bin – wie viele Besucher wohl auch<br />
– begeistert von der Kompetenz und Offenheit<br />
der Referenten aus unseren Mit-<br />
9/<strong>2012</strong>
Interview<br />
gliedsunternehmen. Da sind ganz konkrete und verwertbare<br />
Informationen vermittelt und Wissen geteilt<br />
worden. Ein wunderbarer Nebeneffekt ist, dass hier<br />
erstmals auch die Exportverantwortlichen auf die Mitgliedschaft<br />
ihres Unternehmens in der AMK aufmerksam<br />
wurden, und ein erweitertes Netzwerk entstanden<br />
ist. Das trägt natürlich auch zur Stabilität eines Verbandes<br />
bei. Unterm Strich also ein großartiger Erfolg.<br />
erfolgreiche und zuverlässige Lieferanten. Der langfristige<br />
Erfolg der Hersteller wird zukünftig auch dadurch<br />
bestimmt sein, wie erfolgreich und profitabel<br />
ihr Engagement auf den schnell wachsenden ausländischen<br />
Märkten verläuft. Gewinne aus dem Auslandsgeschäft<br />
können in die Entwicklung neuer Produkte<br />
investiert werden. Davon profitiert der deutsche Handel<br />
gleichermaßen. Man kann das nicht getrennt sehen.<br />
Welche Länderinformationstage stehen demnächst<br />
im AMK-Programm?<br />
Für den 22. November ist ein Brasilien-Tag geplant,<br />
vorausgesetzt wir finden genügend Referenten. Wer<br />
einen Vortrag halten möchte, ist herzlich eingeladen,<br />
sich an uns zu wenden.<br />
Und ganz persönlich? Angenommen Sie wären ein<br />
mittelständischer Küchenmöbelhersteller:<br />
Mit welchem der genannten Länder würden Sie<br />
beginnen – und warum?<br />
Wenn ich einen vertrauenswürdigen Partner an<br />
meiner Seite hätte, dann würde ich in China starten.<br />
Der Markt ist riesig und ein Markteintritt läuft nicht<br />
zwangsläufig über die Verdrängung eines Wettbewerbers.<br />
Küchenhandelsstrukturen sind erst im Entstehen<br />
begriffen, der Markt ist noch nicht verteilt.<br />
Erst kürzlich waren Sie wieder in China.<br />
Was war Ihr Anliegen? Es ist ja ein weiter Weg.<br />
Wir haben vor zwei Jahren auf Wunsch unserer<br />
Mitglieder eine eigene Arbeitsgruppe China mit mittlerweile<br />
mehr als zwanzig Mitgliedern gegründet.<br />
Hauptanliegen ist es, im Dialog mit den chinesischen<br />
Normungsinstitutionen ein Bewusstsein dafür zu<br />
schaffen, dass wir in Deutschland und Europa ein sehr<br />
umfassendes und taugliches Set an Normen und Standards<br />
entwickelt haben, die auch<br />
in China funktionieren können.<br />
Dies würde auch unseren<br />
Mitgliedsunternehmen helfen,<br />
denn sie müssten sich im China-Geschäft<br />
nicht auf unbekannte<br />
Standards umstellen, Maschinen<br />
umrüsten und Produkte<br />
modifizieren. Außerdem ist es ein Ziel der Arbeitsgruppe<br />
der „German Kitchen“ ein neutrales Gesicht<br />
zu geben, für die moderne Einbauküche und „Made in<br />
Germany“ zu werben.<br />
Fit im Export zu sein, ist sicher immens wichtig<br />
für Hersteller in gesättigten Verdrängungsmärkten<br />
wie der Küchenmarkt einer ist. Profitiert der<br />
Küchenfachhandel hierzulande davon auch? Oder<br />
muss er sich zunehmend als eine Art geduldetes<br />
fünftes Rad fühlen - eines Wagens, dessen Navigation<br />
ausschließlich mit ausländischen Adressen<br />
gefüttert ist?<br />
Der deutsche Küchenfachhandel hat mit seiner Planungs-,<br />
Beratungs- und Verkaufskompetenz großen<br />
Anteil am Erfolg deutscher Küchen. Deutschland ist unverändert<br />
der wichtigste Absatzmarkt der deutschen<br />
Küchenindustrie. Aber der Küchenhandel braucht auch<br />
in Zukunft innovative Produkte und leistungsfähige,<br />
„Unter dem Strich sind die<br />
Länderinformationstage<br />
ein großartiger Erfolg.“<br />
Wenden wir den Küchenblick gen Ostwestfalen zu<br />
den Haus- und Fachmessen. Ein Küchenmöbelhersteller<br />
aus Hiddenhausen hat sich entschieden,<br />
nur noch alle zwei Jahre im September eine Hausmesse<br />
zu veranstalten. Dieses Jahr bleiben die<br />
Türen zu. Ohne die Entscheidung des Unternehmens<br />
an dieser Stelle bewerten zu müssen oder<br />
zu sollen: Halten Sie diese Strategie branchenübergreifend<br />
für wegweisend? Also alternierend<br />
in den geraden Jahren die Hausmessen, in den<br />
ungeraden Jahren die LivingKitchen in Köln?<br />
Wie ist die AMK-Position zu dieser Frage?<br />
Wir halten uns als Verband in dieser immer wieder<br />
diskutierten Frage zurück, stellen aber fest, dass<br />
zahlreiche Mitgliedsunternehmen ganz allgemein<br />
über die hohe Messefrequenz und die damit verbundenen<br />
Kosten klagen. Beide genannten Messekonzepte<br />
– die Küchenmeile mit den Hausmessen einerseits und<br />
die LivingKitchen andererseits – sind für die Branche<br />
von großer Bedeutung, setzen jedoch unterschiedliche<br />
Schwerpunkte und verfolgen unterschiedliche Ziele.<br />
Abschließend der Blick nach vorn: Welches sind die<br />
mittel- und langfristig angelegten Pläne der AMK?<br />
Wir werden unseren Aktionsradius – ohne dadurch<br />
im Inland nachzulassen – sukzessive auf die Zielmärkte<br />
unserer Mitgliedsunternehmen ausdehnen, unsere<br />
Mitgliedsunternehmen ins Ausland<br />
begleiten, wo immer dies<br />
gewünscht und sinnvoll ist. Alle<br />
unsere Aktivitäten bedürfen einer<br />
kontinuierlicher Betreuung<br />
und Weiterentwicklung. Nehmen<br />
Sie zum Beispiel die AMK-<br />
Merkblätter, die immer wieder<br />
um neue Materialien zu ergänzen und insgesamt zu<br />
aktualisieren sind. Und wir sind gefordert, das positive<br />
Image moderner Küchen und das Interesse daran<br />
immer weiter zu befeuern. Die AMK wird auch in Zukunft<br />
Wegbegleiter und Wegbereiter der Küchenbranche<br />
sein – wie seit 56 Jahren.<br />
Und eine allerletzte Frage mit der Bitte um Vervollständigung<br />
dieses Satzes: Eine Küche, ist dann<br />
eine gute Küche, wenn . . .<br />
. . . die von den Experten in unseren Arbeitsgruppen<br />
definierten 15 „Standards für moderne Küchen“ zumindest<br />
größtenteils gegeben sind. Denn dann wird der<br />
Küchennutzer ganz bestimmt und langfristig mit dieser<br />
Küche zufrieden sein.<br />
Besten Dank!<br />
www.amk.de<br />
18 KÜCHENPLANER 9/<strong>2012</strong>
®<br />
EINBAU<br />
Innovationen<br />
Pullboy Soft und Pullboy Premium mit 3D VERSTELLUNG<br />
M. Westermann & Co. GmbH
Schaufenster<br />
LEICHT - live im house4kitchen<br />
20 KÜCHENPLANER 9/<strong>2012</strong>
Inspiration und Anregung für eine<br />
noch individuellere Raumgestaltung<br />
geben dreizehn neu gestaltete<br />
LEICHT Küchen im house4kitchen in<br />
Löhne. Im Mittelpunkt der Ausstellung<br />
stehen: eine neue Farbigkeit,<br />
beispielsweise „Ios“-Glasfronten in<br />
der Farbe „petrol“, neue Elemente für<br />
individuelle Raumgestaltungen, wie<br />
das neue „Ambience xtend“-Lichtregal<br />
und neue Konzepte für grifflose<br />
Frontgestaltungen. Ergänzend zu<br />
der erfolgreichen „Avance“-Linie bietet<br />
LEICHT hier mit „Avance-Pro“ im<br />
Premium-Bereich einen grundlegend<br />
neuen Designansatz. Für den Preiseinstieg<br />
im Grifflos-Bereich ist die<br />
neue „Contino“ konzipiert. Zusammen<br />
mit der in die Front integrierten<br />
Profilgriffleiste bietet LEICHT seinen<br />
Handelspartnern damit vier Varianten<br />
für ein umfassendes Angebot<br />
griffloser Küchen – passend für jeden<br />
Anspruch und jedes Budget.<br />
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9/<strong>2012</strong> KÜCHENPLANER 21
Messe<br />
Electrolux exklusiv im<br />
Küchenhandel<br />
AEG bleibt das Flaggschiff, Zanussi deckt den Preiseinstieg ab – und zwischen diesen beiden strategischen<br />
Marken steht nun Electrolux. Die Muttermarke des Konzerns wird aufgewertet und künftig<br />
selektiv vertrieben – und das nur noch über den Küchen- und Möbelhandel. Die neue Einbaulinie<br />
trägt den Titel „Inspiration Line“. Dafür wird Juno Ende des Jahres vom Markt genommen.<br />
Frischer Wind in der Vertriebspolitik<br />
von Electrolux in Deutschland<br />
und Österreich. Wie General-Manager<br />
Klaus Wührl auf der<br />
Jahrespressekonferenz des Unternehmens<br />
in Hamburg ankündigte,<br />
wird das Unternehmen mit der<br />
Marke Electrolux ein neues Angebot<br />
schaffen, das exklusiv dem<br />
küchenverkaufenden Handel zur<br />
Verfügung steht und mit dieser<br />
selektiven Positionierung<br />
für zufriedenstellende Handelsmargen<br />
sorgen soll. Dafür<br />
wird die Marke komplett aus<br />
dem bislang favorisierten Kanal<br />
Elektrohandel genommen.<br />
Vorerst Geschichte ist zum<br />
Ende des Jahres die Marke<br />
Juno – auch wenn alle Serviceund<br />
Kundendienstleistungen<br />
volle 12 Jahre währen und Geräte<br />
ohne Einschränkungen<br />
bis zum 31. Dezember bestellt<br />
werden können.<br />
Damit reagiere das Unternehmen<br />
einerseits auf die<br />
stagnierenden und schwieriger<br />
werdenden Situationen<br />
bei Juno bzw. bei Electrolux<br />
Die Kühl-Ge-<br />
im Elektrokanal und nutzt andererseits<br />
die Chance, mit dem<br />
frierkombina-<br />
tion der Inspiration<br />
Line gibt zerns eine Marke im Küchen-<br />
Rückenwind des Mutterkon-<br />
es Solo in Edelstahl,<br />
Rot und sich insbesondere der Internethandel<br />
zu positionieren, die<br />
wie hier abgebildet<br />
in Braun. „Für Einbaugeräte mit dem Na-<br />
Vergleichbarkeit entziehen soll.<br />
men des Mutterkonzerns erhalten<br />
wir eine Unterstützung, die<br />
wir für ein Nischenprodukt wie<br />
Juno niemals bekommen hätten“,<br />
erläuterte Wührl ein wichtiges<br />
internes Argument für<br />
den Sortimentswechsel. Bedeutsamer<br />
externer Grund: Die Markenbekanntheit<br />
bei Electrolux ist deutlich<br />
höher als bei Juno.<br />
Anleihen von den Profis<br />
Die Geräte der jetzt vorgestellten<br />
„Inspiration Line“ sind für Deutschland<br />
und Österreich neu, international<br />
feierte sie aber bereits im April<br />
ihre Premiere: Auf der Eurocucina<br />
in Mailand. Vertrieben werden sie<br />
grundsätzlich weltweit. „Klar definierte<br />
Verträge“ sollen in Deutschland<br />
und Österreich für die Abgrenzung<br />
zum internationalen Angebot<br />
sorgen. Kleine Unterschiede im Design<br />
unterstützen die Bemühungen<br />
zusätzlich – damit vertrieblich alles<br />
sauber bleibt. Denn diese Besonderheiten<br />
in der Optik erleichterten<br />
die Nachverfolgung, welche Geräte<br />
aus welchen Quellen stammen, falls<br />
doch einmal ein für den Küchenhandel<br />
reserviertes Electrolux-Modell<br />
im Internet auftaucht.<br />
Angesiedelt ist das Vollsortiment<br />
preislich und technisch unterhalb<br />
von AEG. Dennoch wollen die Geräte<br />
insbesondere mit anspruchsvollen<br />
Innovationen aus der Profi-Schiene<br />
im Markt punkten. Die<br />
Kompetenz dazu stammt aus dem<br />
eigenen Haus, gilt die Gerätesparte<br />
Electrolux-Konzern doch unter anderem<br />
als versierter Ausstatter von<br />
Profi- und Großküchen. Dem Küchenhandel<br />
in Deutschland und Österreich<br />
steht ab Herbst eine Linie<br />
mit Einbaugeräten zur Verfügung:<br />
Backöfen, Herde, Dampfgarer –<br />
auch als Kompaktgeräte –, Kochfelder,<br />
Hauben, Geschirrspüler und<br />
Kältegeräte. Begleitend dazu gibt<br />
es farbige Solo-Kühlgeräte. „Die<br />
Geräte eint eine einheitliche De-<br />
22 KÜCHENPLANER 9/<strong>2012</strong>
signsprache und die identische Bedienphilosophie“,<br />
sagte Norbert<br />
Behringer, Leiter des Produktmanagements<br />
für Einbaugeräte. So<br />
passe eins zum anderen. Charakteristisch<br />
sind unter anderem weiße<br />
Displays. Damit die Geräte nicht<br />
in der Beliebigkeit des facettenreichen<br />
Hausgerätemarkts untergehen,<br />
erhält jedes Segment ein professionelles<br />
Ausstattungshighlight<br />
aus der Profischiene. Dazu gehört<br />
beispielsweise „MyFavorite“, die<br />
Möglichkeit, Geräteeinstellungen<br />
sowie eigene Rezepte entsprechend<br />
der persönlichen Vorlieben zu programmieren<br />
und zu speichern.<br />
Ebenso wie flexibel zusammenschaltbare<br />
Induktionskochfelder<br />
samt Zubehör wie Wok und Grillplatte<br />
sowie die Gar-Unterstützung<br />
per Fleischspieß und großvolumige<br />
Geräte-Innenräume.<br />
„Wir stellen AEG eine Schwestermarke<br />
zur Seite, die wir zu einer<br />
Spezialmarke im Küchenhandel<br />
mit hoher Margensicherheit entwickeln<br />
wollen“, sagte Geschäfts-<br />
Im Trend: Kopffreihaube aus der Inspiration Line.<br />
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9/<strong>2012</strong> KÜCHENPLANER 23
Messe<br />
Von den Profis für die Haushaltsküche: großformatige<br />
Kochfelder mit flexibel schaltbaren Induktionskochfeldern.<br />
Einheitliche Designsprache und „100prozentig vertragsgeschützt“: Das Vollsortiment<br />
der neuen Inspiration Line von Electrolux, die selektiv im Küchenhandel<br />
vertrieben wird.<br />
führer Klaus Wührl abschließend<br />
und bezeichnete das Electrolux-<br />
Sortiment als „wunderbare Ergänzung“.<br />
Allerdings betonte er ausdrücklich:<br />
„AEG bleibt unsere<br />
wichtigste Marke – da führt kein<br />
Weg dran vorbei.“ Den Großteils<br />
seines Umsatzes macht das Unternehmen<br />
in Deutschland und Österreich<br />
mit der traditionsreichen<br />
Marke, die in diesem Jahr ihren<br />
125-jährigen Geburtstag feiert, und<br />
die bei der jüngsten Brigitte-Kommunikationsstudie<br />
erneut mit Spitzenplätzen<br />
bei Bekanntheit und<br />
Sympathie glänzen konnte.<br />
Live auf der Küchenmeile<br />
„Ab Oktober gibt es Geräte aus<br />
allen Geräteklassen, und ab Januar<br />
2013 sind wir komplett lieferfähig“,<br />
kündigte der für den Vertrieb<br />
zuständige Direktor Karl-Heinz<br />
Schneider an. Die Messebesucher<br />
im Rahmen der Küchenmeile im<br />
September können sich ein konkretes<br />
Bild von den Geräten machen<br />
– und sofort bestellen. AEG<br />
und Electrolux stellen in Löhne auf<br />
1400 Quadratmetern Fläche aus.<br />
Erste Eindrücke vom Sortiment<br />
vermittelt zudem die konzernübergreifend<br />
und international ausgerichtete<br />
IFA in Berlin. Und auch die<br />
LivingKitchen im Januar 2013 gilt<br />
als wichtige Präsentationsfläche.<br />
Parallel dazu geht das Unternehmen<br />
mit Geräten und Marketingbotschaften<br />
auf die Straße. Für<br />
Oktober und November ist laut Marketingleiterin<br />
Britta Amara eine<br />
groß angelegte Roadshow geplant.<br />
Zwei Trucks steuern etwa 40 Stationen<br />
in Deutschland und Österreich<br />
an. Ziel der mobilen Präsentationen:<br />
Produkttraining für Verkäufer nach<br />
dem serviceorientierten Motto „Wir<br />
kommen zu ihnen“.<br />
Wie auch ihr Chef Klaus Wührl<br />
betonte Britta Amara die Vorrangstellung<br />
der Marke AEG im hauseigenen<br />
Ranking. Dafür fand sie eingängige<br />
Worte: „Unsere Liebe gilt<br />
AEG, aber man darf ja wohl noch<br />
eine kleine Liebschaft nebenbei haben.“<br />
Und diese Liebschaft hat ein<br />
Gesicht: Sternekoch Björn Freitag<br />
wird als neuer Markenbotschafter<br />
künftig für Electrolux die Messer<br />
wetzen und die Löffel schwingen.<br />
Unter dem Dach der Hauptmarke<br />
AEG kündigte sie ebenfalls Neuheiten<br />
für die Küchenmeile an (bitte<br />
lesen Sie dazu unsere separaten<br />
Produktmeldungen in dieser und<br />
den nächsten Ausgaben), und stellte<br />
eine neue App für den Handel<br />
vor – als Präsentations- und Verkaufshilfe.<br />
Deutlich ausgebaut werden<br />
soll Social Media als strategisches<br />
Instrument innerhalb der<br />
Kommunikation.<br />
www.aeg.de<br />
www.electrolux.de<br />
Handel eingebunden<br />
„Wir können uns viele Gedanken<br />
machen, doch wenn wir den<br />
Handel vernachlässigen, werden<br />
wir scheitern“, weiß Klaus Wührl,<br />
General Manager von Electrolux in<br />
Deutschland und Österreich. Deshalb<br />
hat das Unternehmen schon<br />
im Frühsommer die 100 wichtigsten<br />
Juno-Händler eingeladen<br />
und mit ihnen die geplante<br />
Neuausrichtung des Vertriebs diskutiert.<br />
Die Resonanz sei durchgehend<br />
und spontan positiv<br />
gewesen. „Das hat uns Mut gemacht“,<br />
wo Wührl.<br />
Gut gelaunt und zuversichtlich: Die Führungscrew von Electrolux/AEG in<br />
Deutschland (von links) Karl-Heinz Schneider (Vertriebsdirektor Küchenund<br />
Möbelhandel), Britta Amara (Marketingleiterin), Norbert Behringer<br />
(Leiter Produktmanagement Einbaugeräte) und Klaus Wührl (General Manager<br />
Deutschland und Österreich).<br />
24 KÜCHENPLANER 9/<strong>2012</strong>
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Messe<br />
Neues Ausstellungszentrum in Löhne<br />
Das neue Messe- und Ausstellungszentrum (MAZ) Löhne feiert pünktlich zum<br />
Startschuss der Küchenmeile <strong>2012</strong> seine Premiere. Neben den Marken des Electrolux-<br />
Konzerns präsentieren sich dort die Firmen Gorenje, Signia, BergHOFF sowie die S.W.I.<br />
Steven Watson Industrievertretung. 3000 Quadratmeter Fläche stehen zur Verfügung.<br />
„Ich freue mich, dass es uns gelungen<br />
ist, namhafte Anbieter in<br />
einem interessanten Branchenmix<br />
zur Möbelmeile gewinnen zu können,<br />
die alle das MAZ Löhne auch<br />
über ihre Premiere auf der diesjährigen<br />
Küchenmeile hinaus als<br />
dauerhaften Standort für Produktpräsentationen<br />
nutzen wollen,“ so<br />
Jochen Willmann, geschäftsführender<br />
Gesellschafter der MAZ Löhne<br />
GmbH.<br />
Auf rund 1000 Quadratmetern<br />
wird Electrolux im gesamten Obergeschoss<br />
seine Markenwelten und<br />
Produkthighlights der deutschen<br />
Einbaugerätemarken AEG, Electrolux<br />
und Zanussi in Szene setzen.<br />
Neben innovativen Neuheiten der<br />
neuen Kollektion von AEG, dürfen<br />
sich die Fachbesucher auf die „Inspiration<br />
Range“ von Electrolux<br />
freuen. Das MAZ soll aber nicht nur<br />
als Ausstellungsbereich dienen:<br />
Electrolux errichtet in den Räumlichkeiten<br />
auch ein Schulungszentrum<br />
für seine Außendienstmitarbeiter<br />
und Kunden. „Löhne<br />
ist unser Wunsch-Standort und in<br />
Löhne ist das neue Ausstellungszentrum<br />
der perfekte Ort, der sicher<br />
ein breites Fachpublikum anziehen<br />
wird“, betont Klaus Wührl,<br />
General Manager von Electrolux<br />
Deutschland und Österreich. „Wir<br />
freuen uns schon sehr auf unseren<br />
Neuauftritt an diesem Standort.“<br />
Ganzjährige Nutzung<br />
Im Erdgeschoss auf rund 350<br />
Quadratmetern präsentiert auch<br />
Gorenje den Fachbesuchern und<br />
Handelspartnern einen innovativen<br />
Querschnitt seines hochwertigen<br />
Einbausegments. „Das<br />
Ausstellungskonzepts des neuen<br />
Zentrums mit einer ganzjährigen<br />
Nutzungsmöglichkeit der Ausstel-<br />
Bietet 3000 Quadratmeter<br />
Präsentationsfläche sowie Raum für<br />
Schulungen, Kundendienst und Bewirtung:<br />
das neue MAZ Löhne an der Oeynhauser Straße 65.<br />
lungsfläche in Löhne hat uns von<br />
Anfang an überzeugt“, so Thomas<br />
Wittling, Geschäftsführer Marketing<br />
und Vertrieb. Neben den Highlights<br />
aus seinem Linienprogramm<br />
stellt Gorenje im Rahmen eines designorientierten<br />
Markenauftritts<br />
sein speziell für den Küchen- und<br />
Möbelhandel zugeschnittenes<br />
Fachhandelskonzept Gorenje+ sowie<br />
die Premium-Marke ATAG in<br />
den Fokus.<br />
Rund 200 Quadratmeter Präsentationsfläche<br />
sind für die<br />
Firma Signia reserviert. Das<br />
Tochterunternehmen der August-<br />
Siekmann-Möbelwerke präsentiert<br />
in dem Ausstellungszentrum das<br />
neue Küchenportfolio 2013, bei dem<br />
erstmals das neue grifflose Programm<br />
BLX gezeigt wird.<br />
Ebenfalls im Erdgeschoss wird<br />
die Firma BergHOFF ihre Highlights<br />
für die Schubkastenbestückung<br />
zeigen, bei der in diesem<br />
Jahr Nußbaum, Eiche und Esche dominieren.<br />
Und schließlich wird die Firma<br />
S.W.I. Steven Watson Industrievertretung<br />
das MAZ neben ihrer Bürozentrale<br />
ganzjährig für Schulungen,<br />
Neuvorstellungen und<br />
Kundenevents nutzen. Das Unternehmen<br />
vertritt in NRW seit 2010<br />
die Produkte von Electrolux und<br />
Schock Spülen, seit Juni 2011 auch<br />
refsta Dunstabzugshauben.<br />
Das MAZ Löhne verfügt auch<br />
über großzügige Gastronomie-Bereiche:<br />
Im Erdgeschoss lockt auf<br />
200 Quadratmetern ein Restaurant<br />
mit angeschlossenem Biergarten,<br />
im Obergeschoss verwöhnt im<br />
AEG-Ausstellungsbereich Christian<br />
Mittermeier die Fachbesucher<br />
zur Küchenmeile mit ausgesuchten<br />
kulinarischen Spezialitäten.<br />
Während der Messetage ist das<br />
MAZ Löhne täglich in der Zeit von 9<br />
bis 18 Uhr geöffnet. Adresse: Oeynhauser<br />
Straße 65, 32584 Löhne.<br />
26 KÜCHENPLANER 9/<strong>2012</strong>
Messe<br />
Die Küchenarmatur<br />
Blancoseda<br />
zählt zu den<br />
Blanco-Neuheiten<br />
in diesem<br />
Herbst.<br />
Blanco auf Gut Böckel<br />
Als Partner der Küchenmeile A30 setzt Blanco<br />
auch weiter hin auf das reizvolle Ambiente des Anwesens<br />
Gut Böckel in Rödinghausen. Vom 15. bis 21. September<br />
<strong>2012</strong> will der Spülcenterspezialist wieder<br />
„für Furore“ sorgen und kündigt brandaktuelle Neuheiten<br />
an.<br />
„Wir freuen uns darauf, unseren Partnern eine ganze<br />
Reihe ebenso attraktiver wie marktgerechter Produkte<br />
zeigen zu können. Das Spektrum reicht vom funktionalen<br />
Standardmodell bis zur Premium-Lösung aus<br />
der SteelArt Hightech-Manufaktur“, sagt Lars Kreutz,<br />
Geschäftsleitung Vertrieb Deutschland. Schwerpunktthema<br />
ist nach wie vor Farbe: So präsentiert Blanco<br />
beim Spülenmaterial Silgranit gleich<br />
mehrere Neuigkeiten – sowohl<br />
in der fein abgestuften<br />
CombiColours Palette<br />
als auch im Spülen-Programm,<br />
das um<br />
eine<br />
neue Linie ergänzt wird. Hinzu kommt die Erweiterung<br />
einer Spülenfamilie.<br />
Ganze neue Dimensionen in puncto Design und<br />
Verarbeitung eröffnen die Edelstahl-Spezialisten bei<br />
Blanco SteelArt. Die Präsentation einer neuen Steel-<br />
Art-Linie wird besonders architektur-affine Kunden<br />
mit hohen Ansprüchen an die Ausstattung einer Küche<br />
ansprechen.<br />
Augenmerk auf Armaturen<br />
Ein zweites Augenmerk bei der Herbstschau liegt<br />
auf Küchen-Armaturen. Mit einem „gewohnt hohen<br />
Niveau an Qualität, Ästhetik und Design“ wollen die<br />
Oberderdinger ihre Spitzenposition im Markt unterstreichen.<br />
Blanco bietet rund 35 Modelle in insgesamt<br />
400 verschiedenen Ausführungen an. Für die Herbstschau<br />
auf Gut Böckel wird eine „Innovation im Premium-Bereich“<br />
angekündigt. Darüber hinaus stellt<br />
Blanco seinen Handelspartnern drei neue Modelle aus<br />
dem Standard- und Comfort-Segment vor.<br />
„Die ‚BLANCO Galerie‘ gleich eingangs von Gut<br />
Böckel bildet den idealen Rahmen für unsere Herbstneuheiten.<br />
Die stilvolle Gestaltung inklusive großzügiger<br />
Terrasse lädt zur Entschleunigung während<br />
des <strong>Herbstmessen</strong>-Trubels und zum kommunikativen<br />
Austausch geradezu ein“, so Lars<br />
Kreutz.<br />
www.blanco.de<br />
Vom 15. bis 21. September <strong>2012</strong><br />
residiert Blanco im reizvollen<br />
Ambiente des restaurierten,<br />
über 300 Jahre alten landwirtschaftlichen<br />
Anwesens<br />
Gut Böckel in Rödinghausen.<br />
28 KÜCHENPLANER 9/<strong>2012</strong>
Komfortabel und ressourcen-<br />
sparend: GROHE Blue ® .<br />
Neigungsverstellung<br />
inklusive: LED-Lichtboden Wing.<br />
Flexibler LED-Lichtboden<br />
360°-Schwenkbereich:<br />
Küchenarmatur Necto.<br />
Eine unsichtbare Wandbefestigung mit Neigungsverstellung bringt<br />
den LED-Lichtboden Wing komfortabel in die gewünschte Position,<br />
und feinstes Edelstahlfinish gibt dem ästhetischen Reckteckprofil zusätzlich<br />
einen exklusiven Touch. Die „Wing“-Premiere ist Teil der LED-<br />
Lichtschau von Naber auf der area30.<br />
Auf Anschluss muss der neue blendfreie Lichtboden „Wing“ mit<br />
Touch-Bedienkomfort sicher nicht lange warten. Dafür spricht u.a.<br />
ein acht Millimeter starkes Mattglas, eingebettet in ein elegant wirkendes<br />
Aluminiumprofil mit integriertem Konverter. Bestückt mit linearen<br />
LED-Stripes (4000 K warmweiß / 93 Lumen pro Watt) wird eine<br />
gleichmäßige Ausleuchtung erreicht. Der Lichtboden steht in Längen<br />
von 450, 600, 900 und 1200 mm Länge zur Verfügung.<br />
Ebenfalls Premiere auf der area30 feiert das Armaturen-Modell<br />
Necto, mit dem Zubehörspezialist Naber die hauseigene Linea-Serie<br />
ergänzt. Markante Stilelemente sind ein langer gerader Auslauf mit<br />
360°-Schwenkbereich und ein harmonisch-eleganter Armaturenkörper<br />
mit seitlichem Bedienhebel. Technisch<br />
raffiniert gelöst, ermöglicht der im Auslaufkopf<br />
integrierte längliche Siebstrahlregler<br />
einen breiten Komfort-<br />
Wasserstrahl. Lieferbar in Chrom und<br />
edelstahlfarbig präsentiert sich „Necto“<br />
dem area30-Publikum erstmalig<br />
auf der neuen Naber POS-Displaybühne<br />
im Zubehör-Themenbereich<br />
Spül- und Vorbereitungszentrum.<br />
www.naber.de<br />
Gefiltert, gekühlt, gesprudelt<br />
Mit dem Küchensystem GROHE Blue ® besteht die<br />
Wahl zwischen Wasser mit viel Kohlensäure, medium<br />
oder still – alles im Handumdrehen direkt an<br />
der Küchenarmatur gezapft und durch eine Drehung<br />
des Griffs ausgewählt. GROHE Blue ® kommt fließend<br />
frisch, gekühlt und gefiltert aus der hauseigenen<br />
Quelle. Ein komfortables und ressourcensparendes<br />
System. Das Wasser wird nicht erst beim Hersteller<br />
in Plastikflaschen abgefüllt und per Lkw zum Händler<br />
transportiert. Es ist immer in drei Varianten direkt<br />
zu Hause verfügbar. „Das lästige Einkaufen<br />
und Schleppen von Wasserkästen sind passé“, gibt<br />
der Hersteller als Nutzenlosung aus. GROHE Blue ®<br />
Armaturen gibt es in weiteren Designs und in den<br />
zwei Oberflächen StarLight ® Chrom und Supersteel.<br />
Armaturen der Marke Grohe werden auf der<br />
area30 unter anderem beim Armaturen-Spezialist<br />
A.S.K. sowie bei r Küchentechnik zu sehen sein.<br />
www.grohe.com<br />
25<br />
JAHRE<br />
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Messe<br />
Küchenmodule<br />
aus Edelstahl<br />
Seit der Vipp-Eimer 1939 das Licht der Welt erblickte,<br />
steht der Name Vipp für Qualitätsprodukte für Küche und<br />
Bad. Kürzlich stellte das dänische Unternehmen seine bisher<br />
größte Produktentwicklung vor: die Vipp Küche.<br />
„Unsere Erfahrung liegt in einem durchdachten Produktdesign<br />
mit einem ausgeprägten Fokus auf gediegene<br />
Materialien, Mechanik und Funktionalität“, sagt Morten<br />
Bo Jensen, Chefdesigner des Unternehmens. Gestalt gewordenes<br />
Küchenergebnis dieser Philosophie ist eine Reihe<br />
von Modulen aus Edelstahl – dem Material, mit dem<br />
das Unternehmen seit 70 Jahren arbeitet. „Genau wie mit<br />
dem Vipp-Eimer bringen wir den industriellen Ausdruck<br />
auch mit der Küche zu unseren Kunden nach Hause – in<br />
Form eines guten, gediegenen Produkts, das hält, auch<br />
wenn es Tag für Tag benutzt wird“, so Jensen. Das Konzept<br />
der Modul-Küche sei bis ins kleinste Detail aufeinander<br />
abgestimmt. Selbst die Knöpfe am Herd, die Schubladengriffe<br />
und -einsätze, die Dunstabzugshaube und die<br />
Armaturen sind von Vipp entworfen und „geben der Küche<br />
eine durchgehende gestalterische Einheit“.<br />
Die Module gibt es in Schwarz und in Weiß. Aktuell<br />
sind sie ausschließlich im Flagship Store des Unternehmens<br />
in Kopenhagen anzuschauen. Eine konkrete Partnerschaft<br />
mit einem Handelsimporteur in Deutschland ist<br />
laut Kommunikationsmanager Michael Schönwiese derzeit<br />
nicht geplant, wird aber auch nicht gänzlich ausgeschlossen.<br />
Angeboten wird das Modul-Sortiment seit Dezember<br />
2011. Seitdem haben sich einige Kunden allein<br />
aufgrund von Bild- und Infomaterial zum Kauf entschieden.<br />
Und das, ohne die Küche vorher im Original gesehen<br />
zu haben. „Das hat uns durchaus überrascht“ gesteht<br />
Michael Schönwiese, „aber kennt man unsere Eimer, dann<br />
weiß man auch, wie sich die Küchen anfühlen und aussehen.“<br />
Die Oberfläche sei identisch.<br />
www.vipp.com<br />
Vipp-Küchenmodule aus Stahl gibt es in Schwarz . . .<br />
. . . und in Weiß.<br />
30 KÜCHENPLANER 9/<strong>2012</strong>
Unsere Stars für die Küche.<br />
Design von BLANCO gleich viermal ausgezeichnet.<br />
Wenn das kein gelungener Auftritt ist. Spülcenter von BLANCO sorgen mit ihrer<br />
edlen Optik nicht nur für Aufsehen, sie werden dafür auch ausgezeichnet. Gleich vier<br />
Neuheiten des vergangenen Jahres wurden jeweils mit dem red dot award für ihr<br />
besonderes Design prämiert. Lernen Sie auch unsere künftigen Stars kennen.<br />
Wir zeigen die Neuheiten für 2013 in der BLANCO-Galerie auf Gut Böckel,<br />
Rödinghausen. 15.– 20. September <strong>2012</strong>.<br />
www.blanco.de
Messe<br />
Kompakte Inselhaube<br />
Überzeugt mit schlichten Formen: Inselhaube Mercury von Franke.<br />
An filigranen Stahlseilen<br />
schwebt die neue Inselhaube<br />
Mercury über dem Kochfeld<br />
und wirkt durch ihre Schlichtheit<br />
und die ausgewogenen<br />
Proportionen. „Ein Modell, das<br />
sich auch in kleine Küchen<br />
bestens integrieren und aufgrund<br />
des unaufdringlichen<br />
Designs mit jedem modernen<br />
Küchenambiente kombinieren<br />
lässt“, meint Hersteller Franke.<br />
Die Inselhaube misst<br />
40 x 40 cm. Sie arbeitet mit<br />
Randabsaugung und verfügt<br />
über drei Leistungsstufen, die<br />
elektronisch über eine Fernbedienung<br />
gesteuert werden.<br />
Die Fernbedienung ist im Lieferumfang<br />
enthalten. Der Kubus<br />
ist wahlweise mit einem<br />
Gehäuse aus matt-gebürstetem<br />
Edelstahl oder mit einer eleganten,<br />
matt-schwarzen Pulverbeschichtung<br />
zu haben.<br />
Im Innern filtern sogenannte<br />
„High-Performance Aktivkohle-Filter“<br />
die Kochwrasen. Und<br />
das mit einem Effizienzgrad<br />
laut Frank von bis zu 80 Prozent.<br />
Konzipiert ist das neue<br />
Design-Modell ausschließlich<br />
für den Umluftbetrieb – und<br />
daher auch für den Einsatz in<br />
Niedrigenergie- und Passivhäusern<br />
geeignet.<br />
Eine automatische Rückstellung<br />
der Intensivstufe,<br />
eine Nachlauf- und Intervall-<br />
Lüftungsautomatik sind weitere<br />
Features. Im Kubus sind<br />
zwei Power LEDs integriert.<br />
Die sparsamen Leuchtdioden<br />
leuchten das Kochfeld blendfrei<br />
aus und sorgen für eine<br />
angenehme Ambiente-Beleuchtung.<br />
Optisch ein gutes<br />
Duo entsteht zusammen mit<br />
den Designbecken Centinox.<br />
Die Mercury-Hauben sind ab<br />
Januar 2013 lieferbar und werden<br />
während der Küchenmeile<br />
im house4kitchen in Löhne<br />
präsentiert.<br />
www.franke.de<br />
32 KÜCHENPLANER 9/<strong>2012</strong>
efsta optimiert Produkt und Service<br />
Mit neuen designorientierten und energiesparenden<br />
Dunstabzugshauben geht<br />
das inhabergeführte Handelsunternehmens<br />
refsta in den Herbst. Neben der<br />
energieeffizienten „Smarthaube“ und der<br />
technisch verfeinerten „Topdrafthaube“<br />
ist das Modell „Vento III“ aus der Familie<br />
der Schräghauben ab sofort in verschiedenen<br />
Farben erhältlich. Darüber hinaus<br />
wurde auch der Kundenservice mit einem<br />
starken Logistikvertragspartner ausgebaut.<br />
Beim Modell „Smarthaube“ kommt ein<br />
leistungsstarker Kohle- oder Plasmafilter<br />
zum Einsatz, die Leistung des Gleichstrommotors<br />
beträgt max. 800 cbm/h bei<br />
70 Watt. LEDs sorgen für eine gleichmäßige<br />
helle Ausleuchtung im Kochumfeld.<br />
Neu entwickelt wurde ein Metallfilter mit<br />
Hydrosorb-Auflagen für eine Fettabscheidung<br />
laut refsta von 95 %. Gesteuert wird<br />
die Haube per inox-touch.<br />
Zuwachs hat auch die erfolgreiche Produktreihe<br />
der Schräghauben bekommen.<br />
Das Modell Vento III ist jetzt in den Farbtönen<br />
Magnolie, Kaschmir und Rot erhältlich.<br />
Des Weiteren ist auch die Lackierung<br />
in Küchenfrontfarbe nach Wunsch möglich.<br />
Weitere Schräghauben werden auf der<br />
Fachmesse area30 in Löhne vorgestellt.<br />
Ebenso wie ein erweitertes und modernisiertes<br />
Sortiment an Topdrafthauben.<br />
„Neben erstklassigen Produkten legen<br />
wir viel Wert auf einen fachkundigen<br />
Außendienst sowie eine kompetente Verkaufsberatung<br />
und Abwicklung im Innendienst“,<br />
betont Burkard Stark, Inhaber<br />
und Geschäftsführer der refsta Handels<br />
GmbH, und kündigt weitere Service-Optimierungen<br />
an. Mit einem starken Logistikvertragspartner<br />
werde die komplette<br />
Palette der Warenwirtschaft – von der<br />
Abholung, Lagerung, Bereitstellung und<br />
Anlieferung mit Avis – termingerecht<br />
geregelt. Auch die schnelle Kundenkommunikation<br />
und die Organisation des Ersatzteileversands<br />
sei noch mal verbessert<br />
worden.<br />
www.refsta.de<br />
Energieeffizient: „Smarthaube“.<br />
Technisch verfeinert: „Topdrafthaube“.<br />
Farben nach Wunsch: „Vento III“.<br />
NEU bei sedia ▶<br />
Steckdosenelement Twist<br />
Perfekter Einbau in alle Arbeitsplatten:<br />
Das Steckdosenelement Twist<br />
hat nur eine Höhe von 4 cm!<br />
platzsparender Einbau<br />
robuste Edelstahl-Oberfläche<br />
attraktiver Top-Preis<br />
winner <strong>2012</strong><br />
Perfekter Schutz gegen Spritzwasser!<br />
Zum Öffnen wird der mittlere Knopf einfach<br />
niedergedrückt und die Scheibe gedreht.<br />
www.sedia-kuechentechnik.de ▶<br />
Sedia Küchentechnik Handels-GmbH<br />
Bahnhofstr. 38, 71726 Benningen<br />
Tel. 07144 852025, Fax 07144 852086<br />
verkauf@sedia-kuechentechnik.de<br />
9/<strong>2012</strong> KÜCHENPLANER 33
Messe<br />
Schüllers „Innovations-Schub“<br />
Gemeinsam mit der Firma Blum hat Schüller das Schub-Zug-System<br />
C-Tandem plus neu entwickelt. Das Ergebnis: mehr Wertigkeit, größerer Stauraum<br />
beim Zug, klares Design und mehr Argumente für einen nutzenorientierten<br />
Verkauf. Lieferfähig ist die neue Schub-Zug-Generation C-Tandem<br />
plus ab KW 41/<strong>2012</strong>, inspiziert werden kann sie während der Küchenmeile im<br />
house4kitchen in Löhne, vom 15. bis 21. September. Zu sehen gäbe es „Neuheiten<br />
im Bereich Front, Farbe und Produkt“.<br />
Parallel freut sich Schüller über gleich zwei Auszeichnungen mit dem red<br />
dot award <strong>2012</strong> für die Collection next125. Die Produkte next-Kochtisch und<br />
next-wandhängend konnten sich durchsetzen. „Für die next-Collection ist<br />
die Auszeichnung eine Anerkennung für die erstrangige Entwicklungsarbeit,<br />
zeigt sie doch, dass next125 für hochwertige und unverwechselbare Produkte<br />
steht“, so Markus Schüller, Geschäftsleitung der Schüller Möbelwerk<br />
KG. Der next-Kochtisch wurde anlässlich der Living Kitchen 2011 als Designstudie<br />
vorgestellt. Aufgrund der großen Resonanz ist er als stilbildendes Element<br />
in die Collection eingeflossen. Der next-Kochtisch erhält seine besondere<br />
Ausstrahlungskraft durch seine kompromisslose Klarheit. Eine sich nach<br />
außen verjüngende Arbeitsplatte erzeugt dabei eine besonders schmale Kante,<br />
die den filigranen Charakter der Kochinsel unterstützt. Mit dem System<br />
next-wandhängend eröffnen sich schwebende Gestaltungslösungen.<br />
www.schueller.de<br />
Schüller setzt auf mehr Komfort hinter der Front und<br />
hat gemeinsam mit Blum das Schub-Zug-System C-<br />
Tandem plus entwickelt.<br />
Smeg fördert selektiven Vertrieb<br />
Seit gut 15 Jahren ist der italienische Hausgerätehersteller<br />
Smeg in Deutschland präsent, und von Beginn<br />
an besetzte die Marke mit ihren designorientierten<br />
Produkten bewusst eine kleine Nische. „Wir sind kein<br />
Massenanbieter. Wir setzen auf höchste Qualität und<br />
sprechen Kunden an, für die Hausgeräte Einrichtungsgegenstände<br />
und Ausdruck ihres Lebensgefühls sind“,<br />
betont Sergio Gonella, Niederlassungsleiter Deutschland.<br />
Und das nun auch mit einer selektiven Vertriebspolitik.<br />
Gut zwei Jahre haben sich Gonella und sein<br />
Team Zeit genommen, um das ursprüngliche Vertriebskonzept<br />
umzustrukturieren. Und das ganz bewusst:<br />
„Jetzt haben wir ein Händlernetz aufgebaut, mit dem<br />
wir sehr erfolgreich zusammenarbeiten und welches<br />
wir natürlich kontinuierlich ausbauen“, so Gonella, der<br />
2009 die Niederlassungsleitung in Deutschland übernommen<br />
hat.<br />
Bei der Auswahl der Vertriebspartner legt das Unternehmen<br />
eigenen Angaben zufolge größten Wert darauf,<br />
dass sie das italienische Lebensgefühl, für das<br />
die Produkte stehen, mittragen – sei es in der Beratung<br />
oder in der Präsentation. Unterstützt werden die<br />
Partner durch „hochwertiges Verkaufsmaterial, spezielle<br />
Schulungen und organisierte Werksführungen in<br />
Italien“. „Unsere Produkte lassen sich nicht über den<br />
Preis verkaufen. Sie wecken Emotionen und heben sich<br />
deutlich von der Masse ab“, ist sich Gonella sicher und<br />
betont den Wert eines Designs, das auch schon mal polarisiert.<br />
Doch Gestaltung sei nicht alles – das Unternehmen<br />
fühle sich dem Motto „Bellezza incontra tecnologia“<br />
verpflichtet, investiere kontinuierlich in die technische<br />
Weiterentwicklung und sorge dafür, dass die Geräte<br />
„auch höchsten technischen Anforderungen entsprechen“.<br />
Ein Beweis dafür sei „die Tatsache“, dass<br />
die Geräte zunehmend auch im gewerblichen Bereich<br />
eingesetzt werden. „Insbesondere unsere Profi-Geschirrspüler<br />
werden aktuell sehr stark von der Gastronomie<br />
nachgefragt“, erklärt Gonella.<br />
Dass die Produkte „gleichermaßen in Funktion und<br />
Design überzeugen“, habe für die Küchenfachhändler<br />
einen großen Vorteil: „Im Verkaufsgespräch können<br />
sie ihren Kunden etwas Besonderes bieten und sich so<br />
nicht nur durch Küchenmöbel und Materialien, sondern<br />
auch über die Auswahl der Geräte profilieren.“<br />
Darüber hinaus müssten die Fachhandelspartner den<br />
Preiskampf im Internet nicht fürchten, denn auch hier<br />
arbeite Smeg „nur mit ausgewählten Anbietern zusammen“<br />
und sorge so für eine „saubere Vermarktung“.<br />
Ob im Online- oder im stationären Handel: „Ziel ist<br />
es, den Endkunden und den Vertriebspartnern<br />
ein komplettes Livingkonzept<br />
zu bieten. Mit den<br />
bunten Standgeräten im Fifties-<br />
Look haben wir den Begriff ‚Weiße<br />
Ware’ neu definiert und eine eigene<br />
Produktwelt geschaffen. Dieser<br />
Produktwelt haben wir sogar eine<br />
Homepage gewidmet“, so Gonella.<br />
www.smeg.de<br />
www.smeg50style.com<br />
Sergio Gonella,<br />
Niederlassungsleiter<br />
Deutschland<br />
von Smeg.<br />
34 KÜCHENPLANER 9/<strong>2012</strong>
Ganz Ohr für<br />
Ihre Wünsche<br />
Es gibt Küchenzentren,<br />
Küchenmärkte,<br />
Küchenriesen, Küchenspezialisten.<br />
Und es gibt<br />
Küchenversteher. Wie uns.<br />
Wir verstehen Küche –<br />
und wir verstehen Sie.<br />
Und wir haben erfolgreiche<br />
Konzepte. Sie werden<br />
überrascht sein, was wir<br />
gemeinsam bewegen können!<br />
Bonus-Ausschüttungs-<br />
Leistungen*<br />
Laut markt intern Leistungsspiegel<br />
Verbundgruppen<br />
2009/2010<br />
In den wichtigen<br />
Entscheidungsfragen für eine<br />
Verbandsmitgliedschaft<br />
sind wir die Nr. 1.<br />
Sie haben noch Fragen?<br />
Dann informieren Sie sich<br />
noch heute. Wir sind ganz Ohr<br />
für Ihre Wünsche.<br />
Einfluss/Mitspracherecht<br />
der Mitglieder<br />
Laut markt intern Leistungsspiegel<br />
Verbundgruppen<br />
2009/2010<br />
*In punkto Ausschüttungen<br />
n<br />
und Bonuszahlungen ngen hat sich<br />
DER KÜCHENRING<br />
NG<br />
laut Leistungsspiegel spie ege gel<br />
Verbundgruppen<br />
ruppen<br />
2009/2010 - markt intern,<br />
Zitat:<br />
„mit der atemberaubenden Note 1,11<br />
den<br />
Platz an der Spitze gesichert.<br />
hert.“<br />
Über 400 Mitglieder machen den<br />
KÜCHENRING zu dem erfolgreichsten<br />
genossenschaftlich<br />
organisierten<br />
Küchen-<br />
verband in Deutschland. Weil wir in den<br />
wichtigs<br />
ten Punkten einfach immer weit<br />
voraus sind. Transparenz in allen Belangen<br />
und die Meinungen unserer Mitglieder<br />
sind uns wichtig.<br />
KÜCHENRING<br />
GmbH & Co. KG · Marie-Curie-Straße 6 · 53359 Rheinbach · Tel. 02226-904-0<br />
· www<br />
.kue<br />
uechenring<br />
.de
Messe<br />
red dot-Preisträger: Kochfeld mit<br />
FlexInduktion von Bosch.<br />
Bosch feiert<br />
neue Bestmarke<br />
Der „red dot award“ für gutes<br />
Produktdesign <strong>2012</strong> ging insgesamt<br />
39-mal an die Bosch Hausgeräte<br />
GmbH. Sechs weitere Produkte<br />
von Bosch erhielten eine „honourable<br />
mention“. Im Fokus lagen die<br />
neuen supereffizienten Kühlgeräte,<br />
die Premium-Wäschepflege-Reihe<br />
HomeProfessional, die ColorGlass-<br />
Produkte mit verschiedenfarbigen<br />
Fronten sowie die puristischen<br />
FlexInduction-Kochfelder. Hinzu<br />
kamen Dunstessen, Side-by-Side<br />
Kühl-Gefrierkombinationen und<br />
Gaskochfelder.<br />
www.bosch-home.com<br />
„Sehr gut“ im Test<br />
Siemens ist Sieger im aktuellen Test von<br />
Kühl-Gefrier-Kombinationen der Stiftung<br />
Warentest (test 07/<strong>2012</strong>). Mit der Gesamtnote<br />
1,4 („sehr gut“) zeichnet sich die Siemens<br />
Kühl-Gefrier-Kombination KG39EAI40 nicht<br />
nur durch ihren herausragend geringen<br />
Stromverbrauch aus, sondern auch durch die<br />
effizienten Kühleigenschaften und die flexiblen<br />
Konzepte zur Raumnutzung. Dadurch<br />
wurde das Gerät insgesamt für das günstigste<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis im Test<br />
prämiert. Die Kühl-Gefrier-Kombination der<br />
coolEfficiency Reihe von Siemens gehört zur<br />
Top-Energie-Effizienzklasse A+++. Möglich<br />
werden diese Spitzenwerte durch den hohen<br />
Wirkungsgrad der Siemens Kompressortechnologie,<br />
verbesserte Geräteisolation und eine<br />
optimale Abstimmung des Kältekreislaufs.<br />
Im Innern bieten verstellbare Funktionen<br />
viel Flexibilität bei der Frische-Lagerung unterschiedlicher<br />
Lebensmittel.<br />
www.siemens-home.de<br />
Eine neue und elegante Version<br />
der Piet Boon Kitchen by<br />
Warendorf Stockholm empfängt<br />
die Besucher im neuen<br />
Mailänder Showroom. Die<br />
Küche ist in Piet Boon Grey<br />
gehalten, einer gebürsteten<br />
und deckend lackierten Eiche.<br />
Stockholm in Eiche gebürstet<br />
In der Mailänder Innenstadt ist Warendorf mit einem neuen Showroom präsent. Eröffnet<br />
wurde dieser vom italienischen Handelspartner „Cucinarte“. Handelskunden, Designer<br />
und Medienvertreter waren in die Via Statuto 21 eingeladen, in der ihnen auf einer<br />
Fläche von 150 m² über zwei Etagen die Neuheiten der Warendorfer Küchen GmbH präsentiert<br />
wurden. Thorsten Prée, Geschäftsführer der Warendorfer Küchen GmbH, resümierte<br />
über die Eröffnung: „Die Warendorfer Küchen GmbH ist auf diesen neuen Showroom<br />
in Italien überaus stolz. Mit unserem reichen Variantenspektrum hoffen wir, in<br />
Mailand noch mehr unterschiedliche Persönlichkeiten ansprechen zu können.“ Bei dem<br />
Eröffnungsevent parallel zur Messe Eurocucina stellte der Designer Piet Boon eine neue<br />
Version seiner Piet Boon Kitchen by Warendorf Stockholm persönlich vor.<br />
www.warendorf.eu<br />
Architektur+Küche, die Zweite<br />
Die Küche im Zentrum moderner Architektur – das ist das Thema der zweiten<br />
Auflage des Buches „Architektur+Küche“ der Leicht Küchen AG. Renommierte<br />
internationale Architekten und kreative Interior-Designer des Küchenmöbelherstellers<br />
aus der ganzen Welt haben ihren Beitrag zu seiner Entstehung<br />
geleistet. Neun Einfamilienhäuser in Deutschland, Luxemburg, Belgien, der<br />
Schweiz, Liechtenstein, den USA und Taiwan wurden von professionellen Architekturfotografen<br />
porträtiert. Allen Projekten gemeinsam ist die gelungene,<br />
harmonische Einbindung der Küche in die Architektur, ein Höchstmaß an Individualität,<br />
Ästhetik und Exklusivität. Leicht will mit diesem Buch ein Statement<br />
geben für das enge Zusammenspiel von moderner Architektur und richtungweisender<br />
Küchengestaltung. Die in dem neuen Buch vorgestellten Küchen<br />
sind in allen neun Einfamilienhausprojekten stets im Zentrum des Hauses positioniert,<br />
offen zum Wohnen und Leben. Daraus resultiert eine hohe Durchgängigkeit<br />
der Gestaltung, die Einfluss hat auf Raum und Licht, auf Farbe und Material<br />
der Küche.<br />
Das Buch im schwarzen Leineneinband zeigt auf 196 Seiten eine hohe Qualität<br />
der großformatigen Bildwiedergabe. Alle neun Einfamilienhausprojekte<br />
werden mit detaillierten Zeichnungen, Innen- und Außenansichten sowie mit Details<br />
der Planung und Gestaltung ergänzt. Die Texte sind fünfsprachig (Deutsch,<br />
Englisch, Französisch, Spanisch und Niederländisch). Das Buch ist über den<br />
Küchen fachhandel erhältlich oder kann vom Endkunden auch gegen eine Schutzgebühr<br />
von 10 Euro direkt bestellt werden über die Internetseite von Leicht.<br />
www.leicht.com<br />
196 Seiten stark, gespickt<br />
mit vielen großformatigen<br />
Fotos:<br />
das Leicht-Buch<br />
Architektur+Küche II.<br />
36 KÜCHENPLANER 9/<strong>2012</strong>
Tradition trifft Moderne<br />
Zum ersten Mal seit 30 Jahren hat La<br />
Cornue wieder eine völlig neue Geräteserie<br />
entwickelt: La Cornue W. Vier Jahre Zeit<br />
hat sich das Unternehmen für die Entwicklungsarbeit<br />
gelassen, denn geschaffen werden<br />
sollte eine Gerätelinie, die dem Design<br />
und der Architektur „deutlich den Vortritt<br />
lässt“ und doch alle zeitgemäßen Funktionen<br />
bietet.<br />
Geistiger Vater des Konzepts ist Jean-<br />
Michel Wilmotte, Baumeister und Verteidiger<br />
des Konzeptes der zeitgemäßen Erneuerung.<br />
Der Architekt hat sich der Basiswerte<br />
von La Cornue angenommen und sie aus<br />
seiner Sicht neu interpretiert. So findet<br />
man in der Linie W alle traditionellen Elemente<br />
der Marke wie die Herdstange, die<br />
typischen Bedienknebel, die großzügigen<br />
Abmessungen des Kochtisches und natürlich<br />
den legendären Gewölbebackofen.<br />
Die Möbel der Linie W sind unabhängige<br />
Elemente, die mit der althergebrachten<br />
Gestaltung von Küchengeräten wenig<br />
gemein haben sollen. Man findet keinen<br />
klassischen Herd, aber einen Kochtisch<br />
der auf schlanken Beinen steht. So werden<br />
die Kochfläche zum Tisch und der Backofen<br />
zum Schrank. Der Induktionskochtisch<br />
ist mit vier Heizzonen ausgestattet,<br />
die mit einer Gesamtleistung von 14 kW<br />
auch professionellen Ansprüchen genügen<br />
sollten.<br />
Seit den Ursprüngen von La Cornue ist<br />
der Gewölbebackofen die Besonderheit dieser<br />
Produkte. Die Neukonzeption des elektrischen<br />
Gewölbebackofens entspricht<br />
jetzt allen Forderungen nach einem zeitgemäßen<br />
Energieverbrauch sowie „auch allen<br />
zukünftigen europäischen Normen“, wie<br />
der Hersteller betont. Der Backofen besitzt<br />
eine elektronische Steuerung, die Temperaturregulierung<br />
erfolgt in Schritten von<br />
5 ° und gewährt somit eine präzise Einstellung.<br />
Die Temperaturwahl beginnt bei<br />
45 °C und ermöglicht damit auch alle Formen<br />
des Niedertemperaturgarens. Eine auf<br />
das Design abgestimmte Abzugshaube mit<br />
Randabsaugung wird mithilfe einer Fernbedienung<br />
gesteuert. Kochtisch und Backofen<br />
der Linie W werden einzeln und auf<br />
Bestellung im La Cornue-Werk in der Nähe<br />
von Paris hergestellt.<br />
www.la-cornue.de<br />
Die Neuentwicklung von La Cornue heißt<br />
schlicht „W“.<br />
www.berbel.de<br />
5 JAHRE<br />
GARANTIE<br />
made in<br />
Germany<br />
Zum Patent<br />
Ergoline:<br />
Schon wieder eine<br />
berbel Erfindung!<br />
Das machen sie am liebsten bei berbel: Immer neue<br />
Verbesserungen austüfteln! Neuestes Feature: Die<br />
Back-Flow Technologie. Sie verhindert mittels einer<br />
Sekundärbelüftung jegliche Kondensatbildung an der<br />
Front und erfasst zuverlässig alle Kochwrasen. Schluss<br />
mit lästiger Tropfbildung bei Kopffreihauben – ungestörter<br />
Blick auf die Kochstelle!<br />
angemeldet<br />
BACK-FLOW<br />
TECHNOLOGIE
Messe<br />
Quadrio modernisiert<br />
Verbesserte Optik, optimierte Funktionalität: Hersteller<br />
Indesit Company hat den Designklassiker unter den Gefrier- und<br />
Kühlgerätekombinationen, das Modell Quadrio von Hotpoint,<br />
innen wie außen modernisiert. Die langen Metallgriffleisten<br />
an den asymmetrisch angeordneten Türen ist ebenso neu wie<br />
die weiterentwickelte „NoFrost Air Tech“-Technologie, die eine<br />
konstante Temperatur und eine schnellere Kühlleistung gewährleiste.<br />
Dies verlängere die Haltbarkeit und Qualität von Lebensmitteln.<br />
Weiterhin bietet die NoFrost Air Tech-Technologie<br />
eine automatische Abtaufunktion zur Verhinderung von Frostbildung<br />
im Gefrier- und Kühlschrank sowie eine Wiederherstellung der gewünschten<br />
Temperatur in allen voreingestellten Kühlebenen. „Diese<br />
ist 40 % schneller als bei anderen Kühl-Gefrierkombinationen“, betont<br />
der Hersteller. Das Gerät mit einem Gesamtvolumen von 402 Liter (292<br />
Liter im Kühlteil und 110 Liter im Gefrierteil) wird ab September in<br />
Deutschland erhältlich sein. Es gibt eine Version in EEG A+ (wahlweise<br />
in Schwarz oder Weiß) sowie eine Edelstahlvariante in A++.<br />
Hotpoint Quadrio: Überarbeitetes Design<br />
und verbesserte NoFrost-Funktion.<br />
www.de.hotpoint.eu<br />
Rein und keimfrei<br />
falmec präsentiert auf der area30<br />
sein neues Dunsthauben-Sortiment<br />
mit patentiertem E.ion ® System für eine<br />
„reine und keimfreie Luft in der Wohnwelt<br />
Küche.“ Der Prozess der „kontrollierten<br />
bipolaren Ionisation“ sei ebenso<br />
durch Patente abgesichert wie eine<br />
neu entwickelte Filtertechnik, die die<br />
natürlichen Eigenschaften von Zeolith<br />
und Aktivkohle nutzt. Diese Kombination<br />
bietet sich unter anderem auch für<br />
Niedrigenergiehäuser an. „Die Ionisationsfunktion<br />
des E.ion ® Systems verringert<br />
Küchengerüche und fördert die<br />
Umwelthygiene, weil definitiv bei diesem<br />
Prozess kein Ozon als unerwünschtes<br />
Nebenprodukt entsteht“, betont der<br />
Hersteller. Auch Allergiker könnten<br />
aufatmen, denn das E.ion ® System neutralisiert<br />
Schadstoffe in der Luft wie<br />
Bakterien, Viren, Hausstaubmilben,<br />
Pollen, Sporen, Staub verschiedenster<br />
Art, Gerüche, Zigarettenrauch und Abgase.<br />
Eingesetzt wird das neue System zunächst<br />
in acht Designmodellen für die<br />
Wand und die Kücheninsel. Auf der<br />
area30 in Löhne präsentiert falmec seine<br />
Neuheiten auf Stand B47.<br />
Modell Mare.<br />
Modell Marilyn.<br />
Auszeichnung für die<br />
Zwillingshähne<br />
Das Quooker Twintaps-System aus Standard- und<br />
Kochend wasserhahn im einheitlichen Design wurde nach<br />
dem Interior Innovation Award <strong>2012</strong> nun auch mit dem „red<br />
dot design award“ <strong>2012</strong> für Produktdesign ausgezeichnet.<br />
Die Zwillingshähne sind gestalterisch aufeinander abgestimmt<br />
– wahlweise rund oder geradlinig. Dennoch<br />
sind Standard- und Kochendwasserarmatur auf den ersten<br />
Blick und Griff voneinander zu unterscheiden: So verfügt<br />
der Kochend-Wasser-Hahn in Ergänzung seines kindersicheren<br />
Druck-Drehknopfes auch über ein optisches Signal.<br />
Bei Berührung des Knopfes erglüht ein roter Lichtring, der<br />
zweifelsfrei ankündigt, dass hier kochendes Wasser fließen<br />
wird. Zusätzlich fühlt sich der Knopf – im Gegensatz<br />
zu seinem Pendant am Standardhahn – deutlich warm an.<br />
„Der doppelwandige Auslauf, die Höhenverstellbarkeit des<br />
Hahnes und der nicht-massive Spray-Strahl schützen zudem<br />
vor Verletzungen durch Spritzwasser“, erläutert der<br />
Hersteller. Ausgezeichnet fand die Jury diese von Quooker<br />
selbst entwickelte Twintaps-Technologie und verlieh ihren<br />
begehrten Design-Lorbeer. Für Quooker Deutschland<br />
Vertriebsleiter Marc Brinker ist dies Bestätigung und Ansporn<br />
zugleich: „Wir freuen uns sehr über die Honorierung<br />
unserer Produkte und ihres Designanspruchs, verstehen<br />
den Preis aber gleichzeitig auch als Herausforderung für<br />
unsere Produktzukunft.“<br />
www.quooker.de<br />
www.falmec.de<br />
Modell Rubik.<br />
Quooker<br />
Twintaps<br />
in runder<br />
Ausführung.<br />
38 KÜCHENPLANER 9/<strong>2012</strong>
Der Sieger<br />
im Frische-Test<br />
Mit BioFresh behalten Lebensmittel ihre gesunden<br />
Vitamine, ihr frisches Aussehen und den vollen<br />
Geschmack bis zu dreimal länger als im herkömmlichen<br />
Kühlteil<br />
Professionelle Kältequalität durch NoFrost-Techno logie<br />
im Gefrierteil: Nie mehr Abtauen!<br />
DuoCooling für präzise Temperaturregelung<br />
Liebherr, die Technik für mehr Frische. Qualität und<br />
Leistung für Ihren Erfolg.<br />
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über BioFresh.<br />
biofresh.liebherr.com
Messe<br />
Wie ein Schweizer Taschenmesser<br />
„Shaping Silestone ® “ heißt ein neues Projekt des Natursteinspezialisten Cosentino.<br />
Dabei handelt es sich um ein Kunstobjekt, das von den brasilianischen<br />
Designern Fernando und Humberto Campana gestaltet wurde. „Shaping Silestone<br />
® “ stehe für eine einzigartige, innovative Kombination von konzeptionellem<br />
und skulpturalem Design mit viel Ästhetik für den alltäglichen Gebrauch in der<br />
Küche, erläutern die Macher. Und das Unternehmen Cosentino ergänzt: „Die Campana<br />
Brüder haben ein wandlungsfähiges Designstück entworfen, welches die<br />
Küche in einen multifunktionalen Lebensraum verwandelt.“ In insgesamt drei<br />
Bereichen vereint „Shaping Silestone ® “ verschiedene Elemente wie Arbeitsplatte,<br />
Herd, Spüle und Tisch. Das modulare Möbel erinnert dank seiner zahlreichen<br />
Nutzungsmöglichkeiten<br />
und seines optischen<br />
Aufbaus an ein Schweizer<br />
Taschenmesser.<br />
In das aus Silestone ® -<br />
Quarzoberflächen hergestellte<br />
Objekt ist die<br />
„Integrity by Cosentino ® “-<br />
Spüle eingebaut. Edle<br />
Frontplatten, die aus über<br />
50 Jahre altem, hochwertigem<br />
Walnussholz gefertigt<br />
sind, unterstreichen<br />
die Exklusivität des<br />
Design objektes.<br />
www.cosentino.com<br />
Arbeitsplatte, Herd, Spüle, Tisch: beim Kunstobjekt<br />
„Shaping Silestone®“ alles vereint.<br />
Auf 88 Seiten konzentriert: Ein Überblick über das wichtigste Montagematerial.<br />
Zusammengestellt von Vogt.<br />
Montagematerial schnell zur Hand<br />
Montageartikel sind oftmals klein, aber immer wichtig. Denn vor Ort fehlende<br />
Teile kosten immens Zeit und Geld. Damit auf dem Montage-Lkw alles parat ist<br />
und das Nachbestellen schnell und einfach funktioniert, hat der Zubehörspezialist<br />
Vogt erneut das am häufigsten verwendete Montagematerial in einer handlichen<br />
Broschüre zusammengefasst. 88 Seiten, übersichtlich strukturiert – alles<br />
auf einen Blick: „Einfach bestellen, liefern, einbauen“, lautet das Motto. Das gilt<br />
beispielsweise für Ersatzleuchtmittel, Armaturen, Fittings, Dichtungen, Silikon<br />
oder Nischenprofile. Die Broschüre ist handlich gedruckt im DIN-A-5-Format und<br />
über den Vogt-Außendienst erhältlich.<br />
Neu im Angebot für Hausgeräte ist die Anschluss-Box für Induktionskochfelder.<br />
Das heißt: Klemme statt Kabel zum direkten Anschluss der festen Leitung<br />
des Induktionskochfeldes.<br />
www.vogtwelt.de<br />
Liebherr-Kombination CBNPes 3756: StiWa-<br />
Testsieger mit Qualitätsurteil „sehr gut“.<br />
Kühlen mit<br />
Mehrwert<br />
BioFresh für ein extra-langes<br />
Frischevergnügen, NoFrost mit dem „Niemehr-abtauen“<br />
Komfort, Wein-Temperierung,<br />
sowie energieeffiziente Kühlgeräte.<br />
Das sind die Themen, mit denen sich<br />
Liebherr Fachhändlern und Konsumenten<br />
auf der IFA in Berlin präsentierte. Da Energieeffizienz<br />
auch in den kommenden Jahren<br />
ein zentrales Thema sein wird, hat<br />
Liebherr sein ohnehin breites Programm<br />
in der besten Energieeffizienzklasse A+++<br />
konsequent weiter ausgebaut. Dass Energiesparen<br />
ohne Kompromisse möglich ist,<br />
zeigt sich an den besonders sparsamen<br />
Kühlgeräten mit integrierter BioFresh-<br />
Technologie oder aber an den Kühl- und<br />
Gefriergeräten mit NoFrost-Technologie.<br />
Liebherr bietet für beide Technologien Geräte<br />
in der besten Energieeffizienzklasse<br />
A+++ an. Möglich macht dies modernste<br />
Elektronik in Verbindung mit weiter optimierten<br />
Kältesystemen.<br />
„Maximale Kühlleistung, minimaler<br />
Stromverbrauch“ – so urteilt auch die<br />
Stiftung Warentest beim Vergleich der<br />
Kühl-Gefrier-Kombinationen in <strong>2012</strong>. Als<br />
einzige Kühl-Gefrier-Kombination mit<br />
BioFresh und NoFrost in Energieeffizienzklasse<br />
A+++ wurde die Liebherr-Kombination<br />
CBNPes 3756 Testsieger mit dem Qualitätsurteil<br />
„sehr gut“. Getestet wurden<br />
von Stiftung Warentest die Abkühldauer,<br />
die Kühlleistung mit Einhaltung der Temperatur<br />
im Kühlfach, im Kaltlagerfach, sowie<br />
im Gefrierfach, die Aufwärmzeit im<br />
Gefrierfach im Störfall, die Einfrierdauer,<br />
der Stromverbrauch beim Lagern und<br />
beim Lebensmittelabkühlen, Warnanzeigen<br />
und Anzeigen, sowie die Handhabung<br />
der Geräte.<br />
www.liebherr.com<br />
40 KÜCHENPLANER 9/<strong>2012</strong>
Anzeige<br />
Smart und innovativ:<br />
die neuen<br />
Side-by-Side<br />
Kühlgeräte, die<br />
Samsung auf der<br />
area 30 in Löhne<br />
ausstellt.<br />
Samsung<br />
auf der area30<br />
Die smarten Hausgeräte und Einbaulösungen von Samsung stellen<br />
die Bedürfnisse der Verbraucher in den Mittelpunkt. Sie bieten intuitive<br />
Bedienung, ein hochwertiges und modernes Design und intelligente<br />
Funktionen, die den Alltag erleichtern. Dabei arbeiten sie natürlich energieeffizient.<br />
Ein Highlight sind die neuen A++ Side-by-Side Kühlgeräte speziell für<br />
den Möbel- und Küchenfachhandel. Die Premium-Geräte glänzen durch<br />
ein Design mit hochwertigen Oberflächen wie Edelstahl und einem neuen,<br />
exklusiv dem Fachhandel vorbehaltenen Edelstahl-Look. Die flexible<br />
Innenausstattung, ein Wasser- und Eisspender sowie eine integrierte<br />
Hausbar erleichtern die Kaufentscheidung zusätzlich. Nie wieder abtauen<br />
und stets frische Vorräte ermöglichen NoFrost und Twin Cooling Plus.<br />
Punktgenau dämpfen<br />
Einen weiteren Glanzpunkt setzt der Einbaubackofen Steam Twin. Er<br />
verbindet echtes, vitaminschonendes Dampfgaren mit der innovativen<br />
Samsung Twin Cooking-Technologie – dabei lässt sich auch das Dampfintervall<br />
wahlweise zuschalten. Ohne Geruchs- und Geschmacksübertragung<br />
werden damit verschiedene Gerichte mit unterschiedlichen Betriebsarten<br />
gleichzeitig zubereitet.<br />
Sie finden uns, unser Sortiment sowie inspirierende Gesamtlösungen<br />
auf der area30 in Löhne auf unserem 200 m 2 großen Stand B48.<br />
www.samsung.de<br />
Einbaubackofen Steam Twin verbindet vitaminschonendes<br />
Dampfgaren mit der Samsung Twin Cooking-<br />
Technologie. Diese ermöglicht die gleichzeitige Zubereitung<br />
unterschiedlichster Gerichte mit unterschiedlichen<br />
Betriebsarten.<br />
9/<strong>2012</strong> KÜCHENPLANER 41
Küchenplanung<br />
Wie „live“ im Küchenstudio<br />
42 KÜCHENPLANER 9/<strong>2012</strong>
Mit Panoramafotografie lässt sich die Küchenausstellung so plastisch und lebendig<br />
darstellen, wie es selbst Bewegtbilder per Video nicht vermögen. Ganze Rundgänge<br />
sind möglich – und der Nutzer am Computer bestimmt den Weg. Im Bielefelder<br />
SieMatic-Studio haben wir einen Panoramarundgang exklusiv erstellen lassen:<br />
von Peter Ostermann, Fotodesigner und Multimediaspezialist.<br />
9/<strong>2012</strong> KÜCHENPLANER 43
Küchenplanung<br />
Vor dem Küchenkauf informieren<br />
sich viele Kunden im Internet<br />
über das bestehende Angebot. Doch<br />
mit der geeigneten Darstellung der<br />
ausgestellten Musterküche per<br />
Foto ist es kompliziert. Häufig hapert<br />
es in der Ausstellung an Raum<br />
und Licht, um die Exponate so in<br />
Szene setzen, dass ihr Anblick auf<br />
Anhieb begeistert; die Fotografien<br />
wirken nicht selten statisch und eigenartig<br />
leblos. Panoramafotografie<br />
ist eine attraktive Alternative.<br />
Panoramafotografie wird auch<br />
als 360-Grad-Fotografie bezeichnet<br />
und fördert ein gänzlich neues<br />
Raumerleben und die plastische<br />
Darstellung der Einrichtung.<br />
Bei dieser Art der Fotografie<br />
werden von einem<br />
fixen Standpunkt Fotos in<br />
alle sechs Richtungen geschossen<br />
und am Computer<br />
mit Spezial-Software<br />
verknüpft. Das<br />
Ergebnis überrascht<br />
und begeistert: Per<br />
Mausklick oder Tastatur<br />
entscheidet<br />
der Nutzer, in welche<br />
Richtung er blicken<br />
will. Sind zwei, drei<br />
oder weitere Standpunkte<br />
miteinander<br />
verbunden, durch<br />
sogenannte<br />
Hot<br />
Spots, kann sich der Kunde am<br />
Computer nach eigenem Gusto<br />
durch die Räume bewegen. Die<br />
Möglichkeit, interaktiv Einfluss<br />
zu nehmen, unterscheidet die Panoramafotografie<br />
maßgeblich von<br />
einem Video, bei dem der Video-<br />
Fotograf die Blickrichtung und das<br />
Tempo bestimmt.<br />
Detailinfos hinterlegen<br />
Je nach Zahl der Fotos und der<br />
Qualität der Licht- und Kameratechnik<br />
lassen sich mit der Panoramafotografie<br />
Effekte erzielen,<br />
die für die Darstellung einer<br />
Küchenausstellung wie geschaffen<br />
scheinen. Möchte sich der Nutzer<br />
ein Planungsdetail oder ein Küchengerät<br />
näher anschauen, zoomt<br />
er näher heran und kann nützliche<br />
Detailinformationen studieren.<br />
Ausstattungsmerkmale<br />
und der<br />
Nutzen<br />
Peter Ostermann,<br />
Fotodesigner und<br />
Multimediaspezialist:<br />
„Technisch<br />
ist bei der Panoramafotografie<br />
sehr viel möglich,<br />
auch die Einbindung<br />
von Texten,<br />
Videos und<br />
Audiodateien.“<br />
44 KÜCHENPLANER 9/<strong>2012</strong>
VORSPRUNG<br />
DURCH SERVICE:<br />
Seit 25 Jahren profitieren die Mitglieder<br />
der Küchen Partner AG von den<br />
innovativen Dienstleistungen.<br />
JETZT NEU: der startfertige Webshop<br />
zum attraktiven Einstiegspreis<br />
sicher, mit getesteter Qualität<br />
betriebsbereit von uns konfiguriert<br />
ausbaufähig/erweiterbar<br />
Katrin Werner, Studioleiterin SieMatic am Adenauerplatz in Bielefeld: „Der Küchenkauf<br />
soll ein Erlebnis für die Kunden sein.“<br />
von Hausgeräten lassen sich so lebendig<br />
transportieren; aber auch das Innenleben<br />
einer Küche oder der Komfort moderner<br />
Bewegungssysteme. Hinterlegt<br />
werden können die jeweiligen Detailinformationen<br />
vielfältig – per Text, Bild,<br />
Video oder Audio-Datei.<br />
„Technisch ist vieles möglich“, bestätigt<br />
der Multimediaspezialist und Fotodesigner<br />
Peter Ostermann aus Bielefeld,<br />
der sich auf Panoramafotografie spezialisiert<br />
hat und diese Dienstleistung auch<br />
Küchen- und Einrichtungshäusern anbietet.<br />
Was von den Möglichkeiten konkret<br />
realisiert werden soll und kann,<br />
entwickelt Peter Ostermann stets im<br />
persönlichen Gespräch. Die Wünsche<br />
des Küchenhauses sind mit den konkreten<br />
örtlichen Möglichkeiten abzustimmen.<br />
Werden zum Beispiel verschiedene<br />
Hot Spots miteinander verknüpft,<br />
lassen sich komplette Panoramatouren<br />
realisieren; auch durch verschiedene<br />
Räume und über verschiedene Etagen.<br />
Möglich sei in naher Zukunft selbst die<br />
Verknüpfung von Panorama-Tour und<br />
Shopsystem beziehungsweise die Integration<br />
der hinterlegten Informationen<br />
ins Warenwirtschaftssystem zur automatischen<br />
Aktualisierung von Preisen.<br />
Bereits heute Alltag sind die begeisterten<br />
Reaktionen von „Panoramaguckern“.<br />
Peter Ostermann: „Es ist eben das echte<br />
Bild des Raumes und keine künstliche<br />
3-D-Animation. Der Kunde hat das Gefühl,<br />
wirklich im Raum zu stehen und<br />
Das „Rundum-sorglos-Paket“ für einen<br />
erfolgreichen Start im Online-Verkauf.<br />
BESUCHEN SIE UNS:<br />
AREA 30, LÖHNE<br />
15.-20. September <strong>2012</strong><br />
STAND B 80<br />
Über 290 erstklassige Küchenstudios<br />
in Deutschland, Österreich und Italien<br />
sind Mitglied dieser starken Gemeinschaft.<br />
Und wann werden Sie Küchen Partner?<br />
Sprechen Sie mit uns!<br />
Küchen Partner AG<br />
Thomas Greve<br />
Edmund-Heusinger-Str. 13<br />
65307 Bad Schwalbach<br />
Tel. +49-(0)6124-50 83-0<br />
Fax +49-(0)6124-50 83-40<br />
info@kuechenpartner.ag<br />
9/<strong>2012</strong>
Küchenplanung<br />
+ + +<br />
Seit 2007 verkauft<br />
SieMatic<br />
am Adenauerplatz<br />
in Bielefeld<br />
hochwertige<br />
Küchen.<br />
sich selbstständig bewegen zu können.“<br />
Das sei wie „live“ im Küchenstudio<br />
und böte Effekte, wie es keine<br />
andere mediale Darstellungsart<br />
vermag – am heimischen Computer<br />
ebenso wie auf dem Smartphone<br />
oder dem Tablet-PC.<br />
Panorama im 360-Grad-Haus<br />
Wie Panoramafotografie in der<br />
Umsetzung wirkt, haben wir vom<br />
Fotodesigner und Multimediaspezialisten<br />
Peter Ostermann exklusiv<br />
erstellen lassen. Und zwar im Siematic-Studio<br />
„Am Adenauerplatz“<br />
in Bielefeld, ein Betrieb der Annette<br />
Stummeyer GmbH, Münster. Das<br />
Gebäude an einem der zentralen<br />
Verkehrsknotenpunkte von Bielefeld<br />
wird auch als 360-Grad-Haus<br />
bezeichnet – also prädestiniert für<br />
die Darstellung per Panoramafotografie,<br />
wird diese doch auch als<br />
360-Grad-Fotografie bezeichnet.<br />
Studio-Leiterin Katrin Werner ließ<br />
sich auf die Idee ein. „Der Küchenkauf<br />
soll ein Erlebnis für die Kunden<br />
sein“, lautet ihre Überzeugung.<br />
Deshalb sei ihr eine lebendige und<br />
praxisnahe Atmosphäre wichtig.<br />
„Die Kunden werden aktiv in die<br />
Küchenplanung einbezogen“, erzählt<br />
sie. Details werden im Original<br />
gezeigt, Geräte live vorgestellt,<br />
Oberflächen präsentiert, der Komfort<br />
von Bewegungssystemen sinnlich<br />
erfahren.<br />
Seit 2010 ist Katrin Werner Chefin<br />
am Adenauerplatz, zwei weitere<br />
Mitarbeiter gehören zum Team. Auf<br />
rund 350 Quadratmetern Fläche<br />
zeigt das SieMatic-Studio hochwertige<br />
Küchen. Das Motto lautet: „Am<br />
liebsten nur das Beste.“ Die Bandbreite<br />
reicht vom Luxuskonzept Beaux<br />
Arts II bis zum Programm S3<br />
– ein Angebot, das mit seinem bewusst<br />
selektierten Typenprogramm<br />
Kunden anspricht, die Qualität wollen,<br />
deren Budget aber definierte<br />
Grenzen aufweist. Als Select-Partner<br />
setzt das Studio auf SieMatic-Möbel,<br />
bevorzugt auf Geräte<br />
von Miele, Gaggenau und Siemens,<br />
Hauben von berbel und Gutmann,<br />
Spülen und Armaturen von Dornbracht<br />
und Blanco. Möchte ein Kunde<br />
eine andere Ausstattung, wird<br />
dies selbstverständlich berücksichtigt.<br />
Für den allgegenwärtigen<br />
Trend zum fließenden Übergang<br />
zwischen Küche und Wohnräumen<br />
seien auch die Kunden des Biele-<br />
46 KÜCHENPLANER 9/<strong>2012</strong>
+ + =<br />
felder Studios empfänglich, bestätigt<br />
Katrin Werner. Mit dem Konzept<br />
Floating Spaces hat SieMatic<br />
dafür eine Lösung im Programm<br />
– gezeigt wird diese gleich im Eingangsbereich<br />
des Studios.<br />
Zu der von Katrin Werner umgesetzten<br />
„Wohlfühlstrategie“ passen<br />
auch die regelmäßigen Kochabende,<br />
die zweimal im Monat in<br />
Zusammenarbeit mit dem Bielefelder<br />
Restaurant Tomatissimo im<br />
Studio stattfinden – hinzu kommen<br />
in unregelmäßigen Abständen eigene<br />
Veranstaltungen zur Kundenund<br />
Netzwerkpflege. An fast allen<br />
Abenden, also auch denen, die über<br />
die Kooperation mit dem Restaurant<br />
stattfinden, ist Katrin Werner<br />
mit dabei. Verkaufsgespräche stehen<br />
aber nicht im Mittelpunkt. An<br />
diesen Abenden sollen die Kunden<br />
die Küchen und Geräte unter der<br />
fachlichen Anleitung von Chefkoch<br />
Bernhard Grubmüller live erleben.<br />
Wohl wissend, dass „Kunden, die<br />
sich wohlfühlen, gerne wiederkommen“.<br />
Hier geht’s zur Panoramafotografie<br />
Auf www.kuechenplaner-magagzin.de/panorama<br />
haben wir für Sie eine Panoramafotografie aus dem<br />
SieMatic-Küchenstudio hinterlegt. Klicken Sie rein und<br />
lassen Sie sich begeistern.<br />
www.lichte-punkte.de<br />
www.siematic-am-adenauerplatz.de<br />
Sie sind die Nr. 1!<br />
Für uns als die Verbundgruppe<br />
für KÜCHENSPEZIALISTEN steht<br />
der Erfolg unserer Mitglieder an<br />
erster Stelle. Werden Sie Mitglied<br />
bei DER KREIS und profitieren Sie<br />
vom Netzwerk der Spezialisten.<br />
Wir machen SIEGER!<br />
DER KREIS Einkaufsgesellschaft für Küche & Wohnen mbH & Co. KG Mollenbachstraße 2 71229 Leonberg Tel.: 0 71 52 / 60 97-00
Messe<br />
Eine der traditionellen<br />
Samsung-Stärken: Sideby-Side-Kühlgeräte,<br />
jetzt auch mit Energieeffizienklasse<br />
A++.<br />
Samsung blickt nach ganz oben<br />
Kleine Brötchen zu backen, ist nicht die Sache<br />
der Samsung Home Appliances. „Wir nehmen die<br />
Marktführerschaft ins Visier“, heißt es in einer<br />
aktuellen Mitteilung. Und zwar mit „intelligenten<br />
Hausgeräten, die mehr bieten als nur Energieeffizienz<br />
und Standardspezifikationen: nämlich echten<br />
Mehrwert für die Verbraucher“. Als Beispiele nennt<br />
das Unternehmen Waschmaschinen mit der Funktion<br />
„Schaum Aktiv“ und die NoFrost-Technologie<br />
in allen aktuellen Kühlgeräten. „Die Bedürfnisse<br />
der Kunden stehen für Samsung im Mittelpunkt“,<br />
heißt es. Diesem Anspruch folge das Unternehmen<br />
konsequent auf seinem Weg zu einer der führenden<br />
Hausgeräte-Marken in Deutschland. „Unsere Technologien<br />
erfüllen die Bedürfnisse und Ansprüche<br />
der Verbraucher“, bestätigt Andreas Seidler, Head<br />
of Home Appliances bei Samsung. „So haben sich<br />
doppelt so viele Konsumenten im Vergleich zum<br />
Vorjahr für ein Samsung NoFrost-Gerät oder eine<br />
Samsung Waschmaschine entschieden.“<br />
Im zweiten Halbjahr <strong>2012</strong> setzt Samsung seine<br />
Initiative fort. Im Bereich Kühlen kommen<br />
NoFrost-Kühlgefrierkombinationen in der höchsten<br />
Energieeffizienzklasse A+++, um Verbrauchern ihren<br />
Wunsch nach geringem Stromverbrauch und<br />
Schonung der Umwelt zu erfüllen. „Auch unser<br />
neues Side-by-Side-Sortiment wird einen neuen<br />
Standard im Markt setzen mit Energieeffizienzklasse<br />
A++ und NoFrost bei allen Modellen“, ergänzt<br />
Jeroen van Rappard, Marketing Manager<br />
CE Home Appliances, Samsung Electronics GmbH.<br />
„Zudem haben wir die Twin Cooling-Technologie<br />
für die optimale Steuerung der Luftfeuchtigkeit<br />
weiter verbessert, Lebensmittel bleiben dadurch<br />
länger frisch.“<br />
Händler und Verbraucher können sich auf der<br />
area30 in Löhne über das neue Hausgerätesortiment<br />
informieren.<br />
www.samsung.de<br />
DER KREIS prämiert<br />
Marketing konzepte<br />
Beim Kongress der CREATIVE PARTNER, der Verbundgruppe<br />
für Innenausbau, Ladenbau und Fensterspezialisten,<br />
drehte sich alles um die gemeinsamen Stärken<br />
des Verbundes. Unter dem Motto „Netzwerk – nur aktiv<br />
werkt!“ – erarbeiteten die Mitglieder die zukünftige Ausrichtung<br />
ihrer Verbundgruppe. Dabei waren die Teilnehmer<br />
aufgerufen, in den Workshops selbst aktiv zu werden<br />
und die Zukunft des Verbundes mitzugestalten und<br />
umzusetzen. In drei Workshops – Einkauf, Erfa-Gruppen<br />
und Marketing – wurden grundsätzliche, organisatorische<br />
Fragen bearbeitet und die zukünftige Ausrichtung<br />
der Verbundgruppe festgelegt.<br />
Anlässlich des Kongresses wurde zum ersten Mal ein<br />
Marketingpreis für das beste Marketingkonzept ausgeschrieben.<br />
Aus einer Vielzahl von Bewerbungen hat eine<br />
Jury die Plätze 1 bis 3 ausgewählt. Die höchste Auszeichnung<br />
erhielt die Firma OST Manufaktur aus Luxemburg<br />
und ist somit Gewinner des MARKETINGPREISES <strong>2012</strong>.<br />
Weiter haben die Marketingaktivitäten der Firma Noll<br />
aus Fachbach an der Lahn (Platz 2) und der Firma TREND<br />
aus Buchen im Odenwald (Platz 3) die Jury überzeugt.<br />
Abschließendes Highlight für alle Kongressteilnehmer<br />
bot der Vortrag von Dr. Stefan Frädrich. Der Experte<br />
für Selbstmotivation gab in seinem Vortrag „Das Günter-<br />
Prinzip“ witzige und unterhaltsame Anregungen, wie<br />
man die Führung über den inneren Schweinehund – sowohl<br />
über den eigenen als auch den seiner Mitarbeiter –<br />
übernimmt und so für ein effektiveres und effizienteres<br />
Arbeitsklima sorgt.<br />
Kombiniert wurde der Kongress mit zwei Messebesuchen.<br />
Und zwar auf der „HOLZ-HANDWERK <strong>2012</strong>“ und<br />
der „fensterbau frontale <strong>2012</strong>“ in Nürnberg.<br />
www.creative-partner.de<br />
Beko will zweistellig wachsen<br />
Seit dem1. Juli verantwortet Sühel Semerci, 46, die Geschäfte von<br />
Beko Deutschland. Er folgt auf Zafer Üstüner, der nach fünfjähriger<br />
Tätigkeit nun die Geschäftsführung von BEKO LLC in Moskau übernimmt.<br />
Sühel Semerci verantwortete bereits in den vergangenen<br />
zehn Jahren die Bereiche Marketing und Vertrieb für Beko Deutschland<br />
in Neu-Isenburg. Seine Aufgaben sieht der neue Geschäftsführer<br />
insbesondere im Ausbau der Vertriebsaktivitäten in der Möbel-<br />
und Küchenbranche. Derzeit rangiert Beko Deutschland in den<br />
verschiedenen Marktsegmenten der Weißen Ware in Deutschland<br />
eigenen Angaben zufolge unter den Top Five im Herstellerranking.<br />
In den kommenden drei Jahren peilt Semerci Platz drei in den verschiedenen<br />
Hausgeräte-Segmenten wie Waschmaschinen, Wäschetrockner,<br />
Geschirrspüler, Kühl- und Gefriergeräte sowie Herde, Backöfen<br />
und Kochfelder an. Fortgeführt wird unter seiner Egide das<br />
Namens-Sponsoring der Beko Basketball Bundesliga. Die „BEKO<br />
BBL“ soll den Bekanntheitsgrad des Unternehmens in Deutschland<br />
auch in den kommenden Jahren steigern.<br />
Der in Neu-Isenburg ansässige Hausgerätehersteller beschäftigt<br />
in Deutschland knapp 50 Mitarbeiter und verkaufte 2011 über eine<br />
halbe Million Geräte. Den derzeitigen Marktanteil von rund fünf Prozent<br />
und auch die Mitarbeiterzahl möchte der gelernte Einzelhandelskaufmann<br />
Semerci in den kommenden Jahren deutlich steigern<br />
– mit zweistelligen Wachstumszielen. Sühel Semerci ist in Adana,<br />
Türkei, geboren und in Deutschland aufgewachsen. Berufliche Stationen<br />
des in Franken beheimateten Managers waren nach seiner<br />
Ausbildung bei Hertie unter anderem Führungspositionen bei Quelle<br />
Universalversand im Zentraleinkauf, dem Marketing, Vertrieb und<br />
Logistik. Seit 2002 verantwortet er bei BEKO Deutschland als Prokurist<br />
und Direktor die Bereiche Marketing und Vertrieb.<br />
www.beko-deutschland.de<br />
Vom Leiter Marketing und Vertrieb<br />
zum Geschäftführer der<br />
Beko Deutschland GmbH aufgestiegen:<br />
Sühel Semerci.<br />
48 KÜCHENPLANER 9/<strong>2012</strong>
Alles neu bei rational<br />
„woods & style“ überschreibt die rational einbauküchen<br />
GmbH ihre Produktneuheiten auf<br />
der Hausmesse vom 15. bis 21. September. Im Detail<br />
sind dies neue Programme, weitere Farben<br />
sowie Typenergänzungen. Und das alles „exklusiv<br />
und stimmungsvoll“ inszeniert in dem<br />
komplett umgestalteten Showroom in Melle.<br />
Neben den Weiterentwicklungen der auf der<br />
Eurocucina im April in Mailand vorgestellten<br />
Programme solo, cosmo und clou, die mit ihrem<br />
edlen, puristischen Design laut rational „überragenden<br />
Anklang“ fanden, präsentiert der Küchenmöbelhersteller<br />
eine Reihe neuer Holzdekore<br />
und Furniere. Der Schwerpunkt liegt auf<br />
verschiedenen Varianten in Eiche mit ihrer ausdrucksstarken<br />
Maserung. Ideale Kombinationspartner<br />
sind neue Farbtöne, womit die Soft- und<br />
Hochglanzlackrange erweitert wird.<br />
Für Wohnraumlösungen, die einem modernen<br />
Lifestyle gerecht werden, sind die innovativen<br />
Schranktypen mit ihren vielfältigen<br />
Einsatzmöglichkeiten gedacht, wie z. B. Solitärmöbel<br />
und Design-Abschlussregale. Und: „Das<br />
Zubehör-Sortiment an funktionalen Accessoires<br />
wird umfassend ausgebaut.“<br />
Neuester Eyecatcher von rational: Anspruchsvolles Wohnen und zeitgemäßes Design<br />
verbindet das Modell cosmo in Eiche barrique gebürstet.<br />
Vertriebsleiter Ernst Tanzler ist gut vorbereitet: „Wir freuen uns auf den regen<br />
Austausch mit unseren Kunden und Gesprächspartnern. Die Eröffnungsparty im<br />
Rahmen eines Bayrischen Abends, Live-Cooking in zwei Funktionsküchen und<br />
der gern genutzte Loungebereich werden ihrerseits zu einer lebendigen und angenehmen<br />
Atmosphäre beitragen.“<br />
www.rational.de<br />
KWC ONO ist ein Meisterwerk zeitgenössi-<br />
<br />
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® <br />
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<br />
KWC Deutschland GmbH | Junghansring 70 | D-72108 Rottenburg<br />
Telefon +49 7457 94856-0 | Fax +49 7457 94856-30 | info@kwc-gmbh.de | www.kwc.de
Messe<br />
84 cm breit, 550 Liter Inhalt, red dot-prämiert:<br />
Küppersbusch KE 9700-0-2TZ.<br />
Küppersbusch feiert „best of the best“<br />
Küppersbusch erhielt die höchste Auszeichnung des red Dot-Designwettbewerbes<br />
in der Kategorie Produkt-Design – und zwar für das Stand-Kühl- und Gefriergerät<br />
KE 9700-0-2TZ. Das Modell konnte sich damit im Wettbewerb mit 4515 internationalen<br />
Einreichungen behaupten, von denen sich lediglich 62 Exponate mit dem Prädikat red<br />
dot: best oft the best schmücken können. „Wir sind sehr stolz, uns heute zu den ‚best<br />
of the best’ zählen zu dürfen“,<br />
sagte Produktdesigner Klaus<br />
Keichel, der unter anderem<br />
für das Design des prämierten<br />
Gerätes verantwortlich zeichnet.<br />
„Um der zunehmenden<br />
Vergleichbarkeit entgegenzuwirken,<br />
haben wir uns schon<br />
seit geraumer Zeit zum Ziel<br />
gesetzt, Produkte mit herausragendem<br />
Design zu entwickeln. Dazu zählen für uns ein innovatives Konzept,<br />
ein starkes Erscheinungsbild und eine hervorragende Ergonomie.“<br />
Das nun prämierte Stand-Kühl- und Gefriergerät verfügt mit 84 cm Gerätebreite<br />
über 550 Liter Nutzinhalt. Neben viel Platz bietet es eine LED-Innenbeleuchtung<br />
sowie zwei extra große Gefrierschubladen.<br />
www.kueppersbusch-hausgeraete.de<br />
Designer Klaus Keichel und Marketingleiterin<br />
Andrea Heiner-Kruckas nahmen den<br />
Preis „red dot: best of the best“ für das<br />
Kühl- und Gefriergerät von Küppersbusch<br />
entgegen.<br />
Fix im Netz<br />
Schnell und einfach sollen Zugriff und Nutzung<br />
einer Homepage sein: Das hat Küchenmöbelhersteller<br />
allmilmö erkannt und die Unternehmensseite<br />
www.allmilmoe.com modernisiert. So wurden alle<br />
Seiten insbesondere für Smartphones und Tablet-<br />
PCs neu konzipiert und aufbereitet. Alle Ladevorgänge<br />
wurden beschleunigt, denn verkürzte Ladezeiten<br />
fördern neben übersichtlichen Darstellungen<br />
die nutzerfreundliche Bedienung. Zukünftig führt<br />
auch ein QR-Code direkt zum Unternehmen. „Wir<br />
kommen damit dem sich ständig ändernden Nutzerverhalten<br />
unserer Kunden entgegen“ betont Herbert<br />
Rückert, Marketing- und Vertriebsleiter, die Notwendigkeit.<br />
„Interessenten können sich so jederzeit<br />
nun wirklich schnell und umfassend über das vielfältige<br />
Programm und die speziellen allmilmö-typischen<br />
Besonderheiten der Premiummarke informieren.“<br />
Wer es noch umfangreicher mag: Die vollständige<br />
allmilmö Küchenkompetenz des aktuellen Küchenbuchs<br />
gibt es auf der neuen Homepage auch zum<br />
Download. Die drei Stilgruppen präsentieren sich<br />
auf 180 Seiten: Modern ART – der grifflose Klassiker,<br />
Design ART – modern und zeitgemäß, Classic<br />
ART – elegante Landhaus- und Prestigeküchen. Hinzu<br />
kommt das az-Kompaktprogramm.<br />
SmartCool für den Einbau<br />
„Solo“ konnte sich die Kältelinie SmartCool auf dem Hausgerätemarkt<br />
bereits einen Namen machen – auf der IFA zeigte Bosch die Geräte<br />
auch für den Einbau. Ab 2013 sollen unterschiedliche Typen und<br />
-größen bereitstehen. Mit der aktuellen Reihe erweitert Bosch sein Sortiment<br />
an stromsparenden Kühlgeräten der Effizienzklasse A+++ auf<br />
rund 50 Modelle. Für die Senkung des Energieverbrauchs maßgeblich<br />
seien die verbesserte Dämmung und der optimierte Kompressor. Technisch<br />
ausgereift sei zudem die intelligente Temperatursteuerung, die<br />
sogenannte FreshSense-Technologie. Sensoren überwachen ständig die<br />
Umgebungs-, die Kühlschrank- und die Gefrierschranktemperatur. Mithilfe<br />
dieser Informationen richtet die Elektronik die Kühlung permanent<br />
neu aus – für ein konstantes, lebensmittelfreundliches und effizientes<br />
Klima.<br />
www.bosch-home.com/de<br />
www.allmilmoe.com<br />
QR-Code über Smartphone<br />
oder Tablet-PC einscannen und<br />
direkt auf www.allmilmoe.com<br />
inspirieren lassen.<br />
Ab Anfang 2013 für den Einbau<br />
erhältlich: SmartCool-Kältegeräte von Bosch.<br />
50 KÜCHENPLANER 9/<strong>2012</strong>
Fagor macht Dampf<br />
Mit Pyrolyse- und Dampfgartechnik sowie Energieeffizienz A-20 % bringt Fagor im<br />
August den Combisteamer 6H-876ATCX auf den Markt. Als Einbaugerät für die 60-Zentimeter-Standardnische<br />
bietet er neben 15 Backofenfunktionen drei verschiedene Programme<br />
für gesundes Dampfgaren, ein integriertes Kochbuch mit 49 Rezepten (davon<br />
25 zum Dampfgaren) sowie eine zweistufige Pyrolyse-Selbstreinigung, die im Modus<br />
„Turbo-Pyro“ selbst Backbleche und Innenführungsschienen reinigt. Außerdem gibt es<br />
den Modus „Auto-Pyro“. Für professionelle Ergebnisse hat Fagor ein „Lissium“ Backblech<br />
entwickelt, das über besondere Antihaft-Eigenschaften verfügen soll.<br />
www.fagor-hausgeraete.de<br />
Panasonic: Elegant bis ins Detail<br />
In Hochglanzweiß folgt das neue Premium Side-by-Side-Gerät<br />
aktuellen Wohntrends und richtet sich an designorientierte<br />
Genießer mit hohen Ansprüchen an Ausstattung und Nachhaltigkeit.<br />
Dabei setzt Hersteller Panasonic auf Eleganz bis ins Detail:<br />
Klare Linien, integrierte Griffleisten, stylische Optik in<br />
Hochglanzweiß, halbverspiegeltes Touch-Panel mit weißem LED<br />
Backlight. Die Modellbezeichnung lautet NR-B53VW1. Technische<br />
Details zur Ausstattung: Frischwasser-/Eiswürfel-Spender,<br />
Energieeffizienzklasse A++, patentierte Inverter-Technologie,<br />
Twin-Eco Kühlsystem, UVacua-Isolierung, drei Kühlzonen mit<br />
individueller Temperatureinstellung, 324 Liter Volumen im Kühlbereich,<br />
LED-Beleuchtung, NoFrost-Technologie, Hygiene Active<br />
System, Hygiene Active System mit Silber-Ionen, Urlaubsschaltung,<br />
Türöffner-Alarm, Kindersicherung. Die Betriebslautstärke<br />
gibt Panasonic mit 38 dB an. Das Gerät ist seit Juli <strong>2012</strong> verfügbar.<br />
www.panasonic.de<br />
Die einzigen Dunsthauben, die<br />
für eine keimfreie Luft sorgen<br />
Wir kümmern uns um die Luft, die Sie atmen.<br />
Durch unser modernes Leben haben sich die natürlichen Luftbedingungen geändert und oft<br />
ist unsere Umgebungsluft stärker belastet. Das neue E.ion System vermittelt das Gefühl von<br />
Vitalität, die so typisch für frische Bergluft oder klare Luft nach einem Gewitter ist. Dazu stellt<br />
das E.ion System durch kontrollierte bipolare Ionisation das Gleichgewicht der Luft wieder her<br />
und reinigt sie von Viren, Bakterien, Sporen und unangenehmen Gerüchen. Dies trägt in einem<br />
hohen Maß zur menschlichen Gesundheit und Wohlbefinden bei.<br />
falmec.de
Messe<br />
Seit Anfang Juli exklusiv über die<br />
Elite-Studios erhältlich. Dinux<br />
und Vortium aus der Nebula-Serie<br />
von Silestone.<br />
Zwei weitere<br />
Nebula-Töne<br />
Dinux und Vortium heißen die<br />
beiden neuen Nuancen der Kollektion<br />
Silestone ® Nebula. Erhältlich<br />
sind diese Farbvarianten seit<br />
Anfang Juli. Das erste halbe Jahr<br />
werden die beiden Neuzugänge<br />
exklusiv über die Küchenstudios<br />
des Cosentino-Kundenbindungsprogramms<br />
Elite und deren verarbeitende<br />
Loyalty-Partner vertrieben.<br />
Die Farbserie besteht nun aus<br />
acht verschiedenen Farbtönen,<br />
die im Namen und Design kosmische<br />
Themen aufgreifen und<br />
dem Weltraumnebel nachempfunden<br />
sind. Dieser Nebel ist<br />
ein astronomisches Phänomen,<br />
das wie übernatürliches Licht erscheint.<br />
Der Hersteller verweist<br />
auf die Vielfalt an warmen und<br />
natürlichen Farbtönen sowie auf<br />
die ungewöhnlichen Farbstrukturen,<br />
mit denen sich eine besonders<br />
stilvolle Atmosphäre<br />
schaffen ließe. Neben Dinux und<br />
Vortium gehören die Farbtöne<br />
Altair, Cygnus, Doradus, Lagoon,<br />
Lyra und Merope zum Sortiment.<br />
Alle Silestone ® -Arbeitsplatten der<br />
Nebula-Serie sind mit polierter<br />
und matter Oberflächentextur erhältlich.<br />
www.silestone.com/de<br />
LED-Lichtbox von VOGT<br />
Mit der speziellen LED-Lichtbox will Zubehörgroßhändler<br />
Vogt die aktuelle Vielfalt moderner LED-Beleuchtung<br />
für die Küche attraktiv präsentieren. Das<br />
Modul benötige gerade mal 0,6 Quadratmeter Fläche<br />
und böte dennoch Platz für LED-Leuchten aus allen<br />
Preissegmenten in verschiedenen Formen und<br />
Helligkeitsstufen (Lichtfarben), betont das Unternehmen.<br />
„Mit unserer LED-Lichtbox erfährt der Endkunde<br />
schnell und übersichtlich alles Wissenswerte zur<br />
LED-Technik“, betonen die Entwickler. Die wichtigsten<br />
Grundbegriffe und interessante Eckdaten zur Effizienz<br />
der LED-Technik seien kompakt auf einer Informationstafel<br />
zusammengefasst. Zusätzlich veranschaulichten<br />
drei separate Lichtkästen, wie das menschliche Auge unterschiedliche<br />
Lichtfarben wahrnimmt. „Zwölf verschiedene<br />
Leuchtenmodelle von 0,5 bis 8 Watt Leistung können<br />
unter realistischen Bedingungen ausprobiert und<br />
direkt vom Kunden individuell für sein Vorhaben bewertet<br />
werden.“<br />
www.vogtwelt.de<br />
Die<br />
VOGT LED-Lichtbox:<br />
Auf knapp 0,6 m 2 kann der<br />
Fachhandel LED-Leuchten aus<br />
allen Preissegmenten in verschiedenen<br />
Formen und Helligkeitsstufen<br />
(Lichtfarben) präsentieren<br />
und erläutern.<br />
„Sensationelle Erfolgsquote“<br />
Bei den red dot awards <strong>2012</strong> konnten 92 % aller eingereichten Siemens<br />
Produkte punkten. 38 Produkte waren bei den red dot product<br />
design awards <strong>2012</strong> angetreten, 35 hatten Erfolg: Siemens freut<br />
sich über 27 der begehrten roten Punkte sowie über acht honourable<br />
mentions. Ein Erfolg auf breiter Linie, der neben der hohen Gestaltungsqualität<br />
auch die Durchgängigkeit des Siemens Markendesigns<br />
belege, so Chefdesigner Gerhard Nüssler (Foto).<br />
Dass Form bei Siemens Funktion – und Funktion Innovation<br />
– sei, belege beispielhaft die neue Siemens Vollflächen-Induktion: Das minimalistische<br />
Kochfeld, auf dessen gesamter Fläche gekocht werden kann, verfügt über ein besonderes<br />
Bedienkonzept. Wird ein Topf auf die Fläche gestellt, erkennt die Mikromodul-Technologie<br />
exakt, wo Hitze gebraucht wird. Alle aktiven Einheiten zeigt das farbige TFT-Display<br />
an. Wie bei einem Smartphone lässt sich<br />
ihre Leistungsstufe durch bloßes Berühren<br />
mit der Fingerspitze regulieren:<br />
Antippen führt präzise zur gewünschten<br />
Einstellung, ein sanftes Streichen<br />
nach vorne oder hinten „scrollt“ die Hitze<br />
nach oben oder senkt die Temperatur<br />
im Kochgeschirr ab. „Damit hält ein<br />
neuer Freiraum in der Küche Einzug, der<br />
leicht vergessen macht, dass Kochen je<br />
auf Kochzonen begrenzt war“, heißt es in<br />
einer Mitteilung.<br />
www.siemens-home.de<br />
Auch die neue Vollflächeninduktion darf<br />
sich mit der Designauszeichnung red dot<br />
schmücken.<br />
52 KÜCHENPLANER 9/<strong>2012</strong>
Kristalle verhindern Kollision<br />
Maßstäbe setzen in Sicherheit und Anwenderfreundlichkeit will Linak mit der Hubsäule<br />
DL14. Dank der neuen Piezo-Technik erkenne die Säule sofort ein Hindernis und<br />
reagiere entsprechend, so der Hersteller. Möglich werde diese Form des Anti-Kollisionsschutzes<br />
durch den Einsatz eines Piezo-Kristalls, der in der Säule eingebaut ist. Im<br />
Gegensatz zu einem Kollisionsschutz, der von der Controlbox gesteuert wird und durch<br />
eine Änderung der Leistungsaufnahme reagiert, ermögliche die Piezo-Technik eine<br />
weitaus sensiblere Erkennung von Hindernissen. Der Piezo-Kristall erzeuge durch die<br />
Einwirkung einer mechanischen Kraft eine elektrische Spannung. „Je nach Größe dieser<br />
Kraft, verändert sich die Spannung“, so der Hersteller. Linak weiter: „Die Säule erkennt<br />
also nicht nur ob ein Hindernis vorhanden ist, sie kann auch die Art eines Hindernisses<br />
erkennen. Auch sogenannte ‚weiche Hindernisse’ werden erkannt und die<br />
Säule reagiert entsprechend.“ Dem Unternehmen sei es gelungen, den Piezo-Kristall so<br />
einzubauen, dass andere Störungsquellen<br />
die Kräfteeinwirkung<br />
nicht beeinflussen.<br />
„Dadurch ist eine hohe Funktionssicherheit<br />
gegeben.“ Motor<br />
und Getriebe sind in die<br />
Säule integriert. Die neue<br />
DL14 Hubsäule hat ein Einbaumaß<br />
von nur 525 Millimeter,<br />
dafür aber eine Hublänge<br />
von 660 Millimeter. Sie<br />
hat einen Außendurchmesser<br />
von 70 Millimeter und ist in<br />
den Standardfarben Schwarz,<br />
Grau und Weiß erhältlich.<br />
www.linak.de<br />
Höhenverstellbare Arbeitsflächen sind eine besonders<br />
ergonomische Lösung. Linak hat die Technik dafür.<br />
QR-Codes unterstützen Verkauf<br />
In Printwerbung, Zeitungsartikeln und auf Litfass-Säulen sind QR-Codes vertraut.<br />
berbel setzt die kleinen quadratischen Informationsträger nun auch am Point of Sale<br />
ein. „Wir freuen uns, dass wir unseren Vertriebspartnern auf diese Art eine neue Unterstützung<br />
anbieten können“, so berbel Geschäftsführer Peter Ahlmer. Für alle Dunstabzugshauben<br />
von berbel, die der Küchenfachhändler im Verkaufsraum ausstellt,<br />
liefert der Hersteller Aufkleber, die das Produkt benennen und den entsprechenden<br />
QR-Code zeigen. Interessierte Kunden können sich dann via Smartphone und Codeleser-Software<br />
die passenden Informationen auf ihr Handydisplay holen. Verlinkt wird<br />
auf die Produktseite der berbel Homepage.<br />
· Flächen-Induktion mit<br />
grenzenloser Flexibilität<br />
· Erkennt den Topf,<br />
empfiehlt den Slider<br />
· Slider – jetzt in edlem Weiß<br />
...MEGA-STARK!<br />
Entdecken Sie viele<br />
Mega-Messe-Schnäppchen,<br />
neue innovative<br />
Weiterentwicklungen und<br />
ein breites Spektrum<br />
an Produkt-Neuheiten auf<br />
unserem Messestand.<br />
Wir freuen uns auf<br />
Ihren Besuch!<br />
www.berbel.de<br />
15. – 20. September <strong>2012</strong><br />
Stand A 70<br />
Lübecker Straße 30<br />
32584 Löhne<br />
Per QR-Codes: Unterstützung am POS.<br />
9/<strong>2012</strong><br />
Deutsche Zuverlässigkeit seit 100 Jahren<br />
www.oranier.com
Messe<br />
Vollautomatischer Privatkoch<br />
Der Backofen AEG AutoSense<br />
kocht vollautomatisch, nachdem Kategorie<br />
und Art der Speise per Fingertipp<br />
eingegeben wurden. Dazu<br />
kann aus fünf Speisekategorien für<br />
Backen, Braten, Fertig- oder Backofengerichte<br />
und Pizza gewählt werden.<br />
Insgesamt 76 verschiedene Einstellungen<br />
stehen zur Wahl, die zu<br />
1001 Genussvarianten führen. Der<br />
Rezeptspeicher ist programmierbar<br />
und bietet Platz für zwanzig weitere<br />
eigene Rezepte. Der Zugriff auf die<br />
Einstellungen erfolgt über NaviSight<br />
Plus mit TouchControl, Navigations-<br />
Drehwähler aus Edelstahl und Multifunktionsdisplay. Ein Kerntemperatursensor verschafft<br />
Kontrolle über den gesamten Kochvorgang. Vollen Überblick auf die Mahlzeiten<br />
ermöglichen die FloodLight-Beleuchtung und das gegenüber dem Vorgängermodell<br />
um 20 Prozent vergrößerte MaxiView-Fenster. Dank SoftMotion-Technologie schließt<br />
die Backofentür sanft und leise auf den letzten Zentimetern. Das ThermiC°Air-Heißluftsystem<br />
sorgt für eine optimierte Hitzeverteilung im gesamten Gerät. Dabei wird<br />
die Heißluft im Innenraum des Ofens gleichmäßig abgegeben, sodass die Lebensmittel<br />
ausgewogen garen – egal auf welcher Ebene sie platziert werden. Das dreistufige PyroluxePlus-Selbstreinigungssystem<br />
mit Katalysator und Erinnerungsfunktion sorgt<br />
nach der Back-Session für Sauberkeit. Der AEG Autosense BY9304001M aus der AEG<br />
MaxiKlasse-Reihe besitzt Standardeinbaumaße, bietet jedoch 74 Liter Nettovolumen.<br />
Auch das MaxiTray Backblech ist rund 20 Prozent größer als Standardbackbleche.<br />
www.aeg-electrolux.de<br />
Aufgeräumt, kommunikativ, funktional<br />
Auch offene Wohnküchen wollen Ordnung. Darauf basiert das Konzept „zeyko ®<br />
Pantry“: Die Vorbereitungszone verbirgt sich hinter raumhohen Schiebetüren. Integriert<br />
sind zwei Geschirrspüler, Abfallsammler, ein großzügiges Spülzentrum mit<br />
Restebecken sowie Geschirrschränke. Große Abstellflächen für Koch- und Tafelgeschirr<br />
ergänzen das funktionale Angebot. Wer will, plant hier auch Backöfen und<br />
Dampfgarer mit ein. Raumhohe Schiebetüren in Vollglas separieren und verbinden<br />
zugleich, je nach Bedarf und Anspruch. Im fließenden Übergang von den Funktionsflächen<br />
präsentiert sich die repräsentative Kommunikations-Küche. Im Mittelpunkt<br />
steht die Kochinsel mit 90er-Kochfeld, eine Vorbereitungsspüle und ausreichend Stellfläche<br />
für Zutaten, Gewürze und Tafelgeschirr. Der Weinlagerschrank beherbergt die<br />
guten Tropfen in Rot und Weiß, die Kühlschränke bewahren die Lebensmittel frisch<br />
und knackig bis zum Gebrauch.<br />
Grifflos geplant, öffnen sich die Unterschränke per Sensomatik, hier am Beispiel<br />
der zeyko-Front Palazzo Weiß Hochglanz gezeigt. Die zeyko-Innenausstattungen Inline<br />
mit Schubladen und Auszügen für Vorräte, Teller, Besteck, Küchengeräte oder<br />
Kochutensilien vereinen Funktion und Design. Puristisch geplante Nischenlösungen<br />
lockern die Gesamtoptik auf und lassen Raum für Dekoration oder Ablage. Ein komfortabler<br />
Esstisch rundet das Gesamtensemble ab.<br />
www.zeyko.de<br />
Die Kommunikations-Küche<br />
mit Palazzo-Fronten in Weiß<br />
Hochglanz. Rechts im Bild:<br />
die integrierte, neu entwickelte<br />
„zeyko ® Pantry“.<br />
AEG automatisiert mit der Funktion AutoSense<br />
das Backen und Braten. Auf Wunsch lässt sich<br />
aber weiterhin alles manuell steuern.<br />
Das Modell Touch sei dank seiner<br />
weißen Hartglasoberfläche besonders<br />
pflegeleicht.<br />
Lüfterbaustein<br />
mit weißem Glas<br />
Als Spezialist für Einbau-Dunsthauben<br />
hat Novy sein Programm um<br />
einen modernen Lüfterbaustein erweitert.<br />
Mit einer Tiefe von 30 cm eignet<br />
sich der Baustein zum Einbau in<br />
einen Hängeschrank, wenn eine sehr<br />
puristische Optik gewünscht wird.<br />
Der Name Touch leitet sich von der<br />
Gerätesteuerung ab: Gewählt wurde<br />
eine Berührungssteuerung hinter<br />
Glas. Extra kleine LEDs zeigen die gewählte<br />
Motorstufe an.<br />
Technisch verfügt das in 56 und<br />
86 cm Breite erhältliche Gerät über<br />
einen drehbaren Motor, der mit der<br />
Novy-eigenen FLEX-Technologie ausgestattet<br />
ist. Er leistet je nach Modell<br />
485 bzw. 1080 cbm/h. Für die gewünschte<br />
Abluftrichtung kann der<br />
Motor 90°-Weise auf dem Lüfterbaustein<br />
gedreht werden. In Kombination<br />
mit dem Novy Monoblock-Kohlefilter<br />
lässt sich das Gerät im Umluftbetrieb<br />
betreiben. Dieser Filter verfüge über<br />
eine besonders hohe Kapazität zur<br />
Geruchsaufnahme und könne kostensparend<br />
12-mal regeneriert werden.<br />
Entsprechend des Unternehmensslogans<br />
„unglaublich leise“ erzeuge<br />
die 56 cm breite Gerätevariante in<br />
mittlerer Stufe lediglich 31 dB(A)<br />
Schalldruck (gemessen nach der<br />
Norm DIN EN 60704-2-13). Damit zähle<br />
das Modell zu den leisesten Dunsthauben<br />
überhaupt. Selbst die stärkste<br />
Version mit 1080 cbm/h Leistung<br />
schone die Ohren: in mittlerer Stufe<br />
mit nur 40 dB(A) Schalldruck. Der<br />
neue Lüfterbaustein wird per Fernbedienung<br />
bedient gesteuert – oder optional<br />
über die Novy-Kochfelder mit<br />
InTouch-Funktion. Novy stellt auf der<br />
area30 in Löhne aus.<br />
www.novy-dunsthauben.de<br />
54 KÜCHENPLANER 9/<strong>2012</strong>
Räume online gestalten<br />
Mit der neuen Online-Design-Anwendung<br />
für Silestone ® können Designer,<br />
Architekten und Endverbraucher<br />
Entwürfe neuer Küchen und Bäder gestalten<br />
und zeitsparend visualisieren.<br />
Für die Renovierung von Räumen gilt<br />
dies ebenso. Die deutschsprachige Online-Design<br />
Anwendung zeigt dem<br />
Benutzer das ganze Spektrum der<br />
Silestone ® -Farben mit über 60 verschiedenen<br />
Farbtönen an, „sodass er<br />
Der neue Raumsimulator zeigt, was bei<br />
der Raumgestaltung mit Silestone-Produkten<br />
möglich ist, und setzt dies fix um.<br />
diese mit nur einem Klick für Arbeitsplatten, Fliesen, Böden, Wände, Duschtassen,<br />
Toiletten, Verkleidungen, Waschbecken und vieles mehr im jeweiligen Design auswählen<br />
kann“, verspricht das Unternehmen. Das Besondere an diesem Raumsimulator<br />
sei seine Einfachheit und Schnelligkeit bei der Darstellung der Projekte. Mit der<br />
deutschsprachigen Online-Design Anwendung auf der Website von Silestone ® (www.<br />
silestone.com/de/farben/gestalten-mit-silestone.asp) lassen sich bis zu drei unterschiedliche<br />
Räume personalisieren: eine moderne Küche, eine klassische Küche und<br />
ein Bad mit Elementen aus der Cosentino Bath Collection.<br />
www.silestone.com/de<br />
Amica zeigt Herde, Öfen, Hauben<br />
Neben der Leitmesse IFA, die das Unternehmen als Schwerpunkt im Elektrobereich<br />
sieht, wird Amica dieses Jahr auch auf der area30 ausstellen. Die Fachmesse<br />
richtet sich auf den „für uns so bedeutenden Vertriebskanal Möbel- und Küchenhandel<br />
aus“, betont Marketingleiterin Maria Stork. Als Spezialmesse habe sich die area30<br />
mit einem fulminanten Start bestens<br />
eingeführt. Schwerpunkt der Warenpräsentation<br />
ist die Vorstellung einer<br />
neuen Generation Herde- und Backöfen<br />
sowohl für Einbau als auch Solo<br />
mit einem „neuen und einzigartigen<br />
Bedienkonzept“. Damit will das Unternehmen<br />
seine Kernkompetenz im<br />
Bereich Kochen unterstreichen. Zudem<br />
gibt es neue Energiesparmodelle<br />
bei Einbau-Kühlgeräten und<br />
Amica sieht seine Kernkompetenz beim<br />
Kochen und präsentiert auf der Fachmesse<br />
area30 neue Geräte für dieses Segment.<br />
Bosch: StiWa-Sieger<br />
Die SmartCool Kühl-Gefrier-Kombination<br />
von Bosch ist Testsieger bei Stiftung<br />
Warentest. Kompressortechnik, elektronische<br />
Steuerung und eine besondere<br />
Dämmung haben das Gerät als „sparsamstes<br />
Modell“ den Weg aufs Siegertreppchen<br />
geebnet. Und das geadelt<br />
mit dem StiWa-Hinweis „für Energiesparer<br />
prima geeignet“.<br />
Einbaugeschirrspülern sowie neue<br />
Design-Dunstabzugshauben.<br />
www.amica-international.de<br />
Lob von Stiftung<br />
Warentest:<br />
Kühlkombi<br />
SmartCool.<br />
NEU: TWINTAPS. Mit den<br />
Quooker TWINTAPS wird die Kuche erst<br />
richtig schön: Der Kochend-Wasser-Hahn<br />
und eine Mischbatterie im gleichen<br />
Design. Die TWINTAPS gibt es in zwei<br />
Ausfuhrungen: Die Zwillingshähne Nordic<br />
Round haben einen runden Auslauf, die<br />
Nordic Square einen geraden.<br />
Fur hunderttausende Nutzer ist der<br />
Quooker inzwischen eine unentbehrliche<br />
Hilfe in der Kuche, da der Kochend-<br />
Wasser-Hahn sicher, sparsam und multieinsetzbar<br />
ist. Man hat im Handumdrehen<br />
eine Tasse Tee, die Tomaten gehäutet, das<br />
Messer und Schneidbrett gereinigt, die<br />
Schnuller desinfiziert, die Wärmflache<br />
oder den Nudeltopf gefullt.<br />
Neben dem ‘normalen’ Quooker gibt es<br />
den Quooker COMBI. Ein Reservoir im<br />
Kuchenschrank, das nicht nur 100°C<br />
kochendes Wasser uber den Quooker-<br />
Hahn, sondern auch warmes Wasser fur<br />
die Mischbatterie liefert. Damit wird der<br />
Quooker zur sparsamsten Warmwasserversorgung<br />
fur Ihre Kuche.<br />
Mehr Informationen finden Sie unter<br />
0211 30036995 oder auf quooker.de.<br />
www.bosch-home.com/de<br />
9/<strong>2012</strong>
Messe<br />
Hausmessen<br />
Wer wo in Ostwestfalen ausstellt<br />
Bad Oeynhausen<br />
Artego: Zu den Meerwiesen 17,<br />
32549 Bad Oeynhausen<br />
Beeck: Carl-Zeiss-Straße 23,<br />
32549 Bad Oeynhausen<br />
Bünde<br />
Rotpunkt: Ladestraße 52, 32257 Bünde<br />
Enger<br />
RWK: Südstraße 16 , 32130 Enger<br />
Störmer: Spenger Straße 188,<br />
32130 Enger<br />
Herford<br />
Poggenpohl: Poggenpohlstraße 1,<br />
32051 Herford<br />
Hiddenhausen<br />
Alno, Wellmann, Impuls, Pino:<br />
Industriestraße 83,<br />
32120 Hiddenhausen<br />
Brigitte: Boschstraße 17,<br />
32120 Hiddenhausen<br />
Kirchlengern<br />
Schröder: Oeppingsbrink 7,<br />
32278 Kirchlengern<br />
(Klosterbauerschaft)<br />
Löhne<br />
Bauformat / Burger: Kattwinkel 1,<br />
32584 Löhne<br />
Nieburg: Unterer Hellweg 2 - 4,<br />
32584 Löhne<br />
Nolte: Anni-Nolte-Straße 4,<br />
32584 Löhne<br />
SieMatic: August-Siekmann-Str. 1 – 5,<br />
32584 Löhne<br />
area30, Ausstellungszentrum:<br />
Ausstellerliste siehe Kastentext;<br />
Lübbecker Straße 30, 32584 Löhne;<br />
Öffnungszeiten 9 - 18 Uhr;<br />
www.area-30.de<br />
MAZ Löhne, Ausstellungszentrum:<br />
AEG, Electrolux und Zanussi; Gorenje;<br />
Signia; BergHOFF;<br />
Oeynhauser Straße 65, 32584 Löhne;<br />
Öffnungszeiten 9 - 18 Uhr.<br />
house4kitchen, Ausstellungszentrum<br />
mit den Küchenmöbelherstellern<br />
Schüller, Leicht und zeyko sowie<br />
Franke und Erbi:<br />
Oeynhauser Straße 99, 32584 Löhne;<br />
www.house4kitchen.de<br />
Melle<br />
rational: Rationalstraße 4, 49328 Melle<br />
KH System Möbel: Spenger Straße 46,<br />
49328 Melle<br />
Express Küchen: Am Mühlenbach 1,<br />
49328 Melle/Bruchmühlen<br />
Rödinghausen<br />
Ballerina: Bruchstraße 49 - 51,<br />
32289 Rödinghausen<br />
Häcker: Werkstraße 3,<br />
32289 Rödinghausen<br />
Gut Böckel, Ausstellungszentrum: Rilkestraße<br />
18, 32289 Rödinghausen. Aussteller<br />
Miele, Blanco, Warendorf, KWC,<br />
Quirrenbach, Schulte Design, Jaksch<br />
Küchentechnik, La Cornue, Aga,<br />
Duravit, allmilmö, Stadler Edelstahl,<br />
Okite, Grimm<br />
Stemwede<br />
Optifit Jaka-Möbel GmbH:<br />
Jaka-Straße 3,<br />
32351 Stemwede-Wehdem<br />
Verl-Sürenheide<br />
Nobilia: Waldstraße 53-57, 33415 Verl<br />
Vlotho<br />
Pronorm: Höferweg 5-78, 32602 Vlotho<br />
56 KÜCHENPLANER 9/<strong>2012</strong>
<strong>2012</strong><br />
Aussteller der area30<br />
Geöffnet ist das Ausstellungszentrum an der Lübbecker Straße 30 in<br />
Löhne vom 17. - 22. September, täglich von 9 - 18 Uhr. Weitere Infos und<br />
die aktualisierte Ausstellerliste unter www.area-30.com im Internet.<br />
A.S.K. aqua cucina<br />
Amica International<br />
Amk die moderne küche service gmbh<br />
avetro ® glass<br />
BAX Küchenmanufaktur<br />
Beckermann Küchen<br />
Berbel aero performance<br />
Best Deutschland<br />
Bora Lüftungstechnik<br />
Brita<br />
CAD+T Consulting<br />
Candy hoover<br />
Compusoft<br />
Deutsche Post AG<br />
Ease – All you can seat<br />
Ebis information technology<br />
Eopus<br />
Ewe Küchen / INTUO DESIGN KÜCHEN<br />
FALCON Deutschland<br />
Falmec Dunstabzugshauben<br />
GfM TREND A+ Die Küchenprofis<br />
Gutmann exklusiv Hauben / Elica<br />
Itho Daalderop<br />
JUMA<br />
Küche&Co<br />
Küchen Partner AG<br />
KÜCHEN-AREAL<br />
KüchenTreff / Electrostore<br />
Lacanche<br />
Lechner<br />
Linak<br />
MEYER STAHLMÖBEL<br />
Naber<br />
Naturaquell<br />
NOVY Dunsthauben<br />
Oranier Küchentechnik<br />
Quooker<br />
r küchentechnik<br />
refsta<br />
Reginox<br />
Sagoma küchenwelt<br />
Samsung<br />
Sedia Küchentechnik<br />
SHD Holding GmbH<br />
SILVERLINE<br />
Softronik<br />
STROBEL VERLAG<br />
(inwohnen/ küchenplaner)<br />
Systemceram<br />
Tebü licht<br />
TOP granit<br />
V-ZUG<br />
Windmöller Holding<br />
Alle Angaben ohne Gewähr. Aktualisierte<br />
Ausstellerlisten, Ergänzungen und Veränderungen<br />
finden Sie auf den Internetseite<br />
der jeweiligen Veranstalter und Aussteller.<br />
refsta<br />
dunst<br />
hauben<br />
<strong>2012</strong><br />
refsta Handels GmbH<br />
Engerstraße 7<br />
32139 Spenge<br />
Fon: +49 5225 8791-0<br />
Fax: +49 5225 8791-30<br />
E-Mail: info@refsta.com<br />
www.refsta.com<br />
9/<strong>2012</strong><br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
15.-20.09.12 | Stand B10
Küchenplanung<br />
Beständiger als man meint<br />
Von Dirk Biermann<br />
Die Zukunft der Küche hat 1926 begonnen. Mit Margarete Schütte-Lihotzky und der<br />
Frankfurter Küche. Seitdem hat die Einbauküche ihr Gesicht immer wieder verändert<br />
– im Kern aber gar nicht so sehr, wie man angesichts der Zeitspanne von 86 Jahren<br />
meinen mag. Manche aktuelle Ideen haben sogar eine überraschend lange Geschichte.<br />
Ein Blick zurück und nach vorn mit Niko Ott, Designer und Innenarchitekt.<br />
Produktentwickler und Gestalter<br />
blicken schon aus Berufswegen<br />
gern in die Kristallkugel.<br />
Sie schauen nach links und nach<br />
rechts, spicken in vielen verschiedenen<br />
Branchen und lauschen<br />
Menschen, die von sich behaupten,<br />
zu wissen, wie die Welt künftig<br />
funktionieren wird. Trendforscher<br />
heißen diese Experten, und<br />
man muss mächtig aufpassen, was<br />
diese als jeweilige Zukunftslosung<br />
ausgeben. Schließlich ist nicht jede<br />
technisch umsetzbare Idee eine<br />
gute Idee. Jedenfalls nicht zu jeder<br />
Zeit und für alle.<br />
Der eigenständig agierende<br />
Kühlschrank zum Beispiel. Seit<br />
vielen Jahren wird uns ein emanzipiertes<br />
Kühlgerät, das selbstständig<br />
merkt, womit es gefüllt ist und<br />
wie lange diese Inhalte noch haltbar<br />
sind, als neuester Schrei unter<br />
den Hausgeräten verkauft. Bevorzugt<br />
von Trendforschern, die sich<br />
neu mit Elektrogeräten beschäftigen.<br />
Dabei sei die reine Inventur der<br />
zu kühlenden Güter ohnehin erst<br />
der Anfang einer umwälzenden Zukunftsära,<br />
so die Zukunftsblicker.<br />
Denn dank der unaufhaltsamen<br />
elektronischen Vernetzung des<br />
Haushalts via Internet werden solche<br />
Kühlschränke alles, was nicht<br />
mehr gut ist, automatisch online<br />
nachbestellen und liefern lassen.<br />
Fragt sich nur, wer das schimmelige<br />
alte Zeug entsorgt. Vielleicht<br />
der DHL- oder UPS-Bote im Rahmen<br />
eines All-inclusive-Service-<br />
Pakets „Premium Gold“? Kriegen<br />
die dann einen eigenen Haustürschlüssel?<br />
Oder verlangt das „Premium<br />
Gold“-Paket den Wohnungszutritt<br />
per Gesichtserkennung oder<br />
Fingerabdruck-Scan? Die Zukunft<br />
der Küche hat viele Fragen im Gepäck.<br />
Aber das ist eine andere Geschichte.<br />
Elektrisierendes Thema<br />
Die Beschäftigung mit der Zukunft<br />
der Küche elektrisiert. Und<br />
das ist wörtlich gemeint, aus gutem<br />
Grund und schon allein wegen der<br />
vielen verschiedenen Materialien<br />
und Techniken, die im Arbeitsdreieck<br />
zwischen Spüle, Herd und Vorratsschrank<br />
zu einer Lebens- und<br />
Arbeitsgemeinschaft zusammenkommen.<br />
Oberflächen von Fronten,<br />
Griffen, Spülen, Armaturen und<br />
Hausgeräten müssen sich optisch<br />
und funktional dem jeweiligen<br />
Zeitgeist entsprechend bewähren.<br />
Technische Abläufe sollen das Leben<br />
immer einfacher und komfortabler<br />
machen, dabei sparsam<br />
und leise sein. Der emotionale Anspruch<br />
an die Produkte steigt im<br />
Gleichschritt mit deren technischer<br />
Perfektion.<br />
Unter dem Strich also reichlich<br />
Stoff für Veränderung und Entwicklung<br />
– und für Menschen, die<br />
Spaß daran haben, Produkte zu<br />
verändern und zu entwickeln, und<br />
ihr Geld damit verdienen. Der Designer<br />
und Innenarchitekt Niko Ott<br />
gehört zu dieser Gruppe, und wenn<br />
er von Gestaltungsmöglichkeit in<br />
der Küche spricht, beginnen seine<br />
Augen zu strahlen. Einen vergleichbaren<br />
Effekt bewirken elektrifizierbare<br />
Lacke, aus sich heraus<br />
leuchtende Möbeloberflächen oder<br />
induktionsfähige Keramikarbeitsflächen<br />
mit Kochfelderkennung<br />
und einer Hitzebeständigkeit von<br />
bis zu 800 °C.<br />
Viele Küchenkunden<br />
Von seinem Büro in Herford aus<br />
arbeiten der gebürtige Saarländer<br />
und seine sieben Mitarbeiter<br />
für „renommierte Küchenhersteller<br />
und Zulieferer“. Auf der aktuellen<br />
Referenzliste stehen Branchenkunden<br />
wie Agoform, Arreda,<br />
Confurn, Deco-form, Feron, Halemeier,<br />
Hornschuch, Nolte-Küchen,<br />
Rehau, Schock und Schott, einst gehörten<br />
auch Größen wie Imperial<br />
dazu. Recht neu ist die Zusammenarbeit<br />
mit der küchentrends GmbH.<br />
Das Team von Ott-Design entwickelt<br />
und gestaltet Produkte, entwirft<br />
und realisiert Messestände<br />
und Ladenbauten und beschäftigt<br />
sich übergreifend mit der Innengestaltung<br />
von Büro-, Geschäfts- und<br />
Wohnräumen.<br />
Seit 1978 ist Ott in der Küchenbranche<br />
unterwegs. Anfangs als<br />
Angestellter beim Fotostudio Armin<br />
Kammer in Löhne, seit 1984 als<br />
selbstständiger Innenarchitekt und<br />
Designer. Sein Büro in Bad Oeynhausen<br />
verlegte er vor sechs Jahren<br />
nach Herford. Wenn er aus dem<br />
Fenster blickt, sieht er nach hinten<br />
das Parkhaus des MARTa-Areals,<br />
nach vorn strahlt ihm der rote<br />
Backstein des Museums entgegen.<br />
Das Erdgeschoss seiner „Villa<br />
Marta“, neben dem Sitz des Unternehmens<br />
Ott-Design ein Ort für<br />
Ausstellungen und Events, ist gefüllt<br />
mit Design- und Produkt-<br />
Ideen. Manche sind serienreif,<br />
manche längst umgesetzt und wiederum<br />
manche im Entwicklungsstadium.<br />
Einige dieser Ideen werden<br />
den Küchenalltag vielleicht<br />
nie erleben – oder deutlich später<br />
als ursprünglich von allzu has-<br />
58 KÜCHENPLANER 9/<strong>2012</strong>
tigen Trendscouts prophezeit. Das<br />
gilt zum Beispiel für OLED-Leuchten,<br />
die laut Niko Ott derzeit höchstens<br />
fünf Jahre halten und sich<br />
deshalb noch nicht für den breiten<br />
Praxiseinsatz in der Küche anböten.<br />
Schließlich handele es sich<br />
bei OLED nicht um auswechselbare<br />
Leuchten, sondern um leuchtfähige<br />
organische Flächen, die mit<br />
einem konkreten Bauteil verknüpft<br />
werden. „Zudem haben die internationalen<br />
Leuchtenhersteller viel<br />
Geld in die Entwicklung der LED<br />
gesteckt – und dieses Invest muss<br />
sich erst amortisieren, bevor ein<br />
neues Thema gepusht wird“, so die<br />
Ansicht des Insiders.<br />
Wunsch nach Exklusivität<br />
„Im Moment dreht sich sehr viel<br />
um exklusive Produkte“, sagt Niko<br />
Ott. Die Küchenmöbelhersteller<br />
seien es leid, dass alle Hersteller das<br />
Gleiche haben, und suchten nach<br />
Nischen der Alleinstellung. Thematisch<br />
umgesetzt werden diese Wünsche<br />
aktuell mit kreativen Oberflächen,<br />
einfallsreichen Lichtlösungen<br />
sowie besonders mit der Integration<br />
von Medien. Dabei gehe es längst<br />
nicht mehr allein um die iPod-Dockingstation.<br />
„Längst Vergangenheit“,<br />
so Ott. Musik und TV sollten<br />
heutzutage drahtlos via Bluetooth<br />
Augen und Ohren des Konsumenten<br />
erreichen. Das stellt die Möbelbauer<br />
vor neue Herausforderungen, denn<br />
allein die Verkabelung multimedialer<br />
Technik verlangt eine entsprechende<br />
Infrastruktur hinter der Küchenfront.<br />
Ebenso wie elektrisch<br />
unterstützte Öffnungs- und Schließmechanik<br />
von Unterschrankauszügen<br />
und Oberschrankklappen sowie<br />
die immer vielfältiger umgesetzten<br />
Lichtideen.<br />
Für Niko Ott ebenfalls nützlich<br />
sind Auto-, Design-, Computer-<br />
und Hifi-Messen sowie Veranstaltungen,<br />
bei denen die<br />
Innenraumgestaltung im Mittelpunkt<br />
steht – von der Wandgestaltung<br />
über den Bodenbelag bis<br />
zu den Heimtextilien. In diesem<br />
Punkt unterscheidet sich sein Messeprogramm<br />
kaum von dem der Berufskollegen.<br />
Eine weitere seiner Inspirationsquellen<br />
hat einen ungleich höheren<br />
Seltenheitswert und steht sicher<br />
verwahrt im Bücherregal der<br />
„Villa Marta“: das „Küchenbuch<br />
1958“. Das gehöre wie einige weitere<br />
historische Möbelbücher und<br />
Journale zu seinen größten Schätzen.<br />
Auf vergilbten Seiten sind<br />
Küchenideen illustriert, die mit<br />
zeitlosem Charme glänzen und keineswegs<br />
der Neuzeit vorbehalten<br />
sind. Prägnantes Beispiel: Unterschränke<br />
mit Innenauszügen als<br />
„Geräte- und Maschinenschrank“,<br />
realisiert von Sell-Einbauküchen –<br />
wie gesagt: 1950er-Jahre. Und auch<br />
so manche kommunikative Idee,<br />
den Anfang machte das Radio, hat<br />
schon früh den Weg in die Küchenplanung<br />
gefunden. „Viele Ideen<br />
und Formen kommen immer wieder“,<br />
hat der Designer nach der intensiven<br />
Lektüre festgestellt. Wenn<br />
auch mit anderen Materialien, optisch<br />
neu interpretiert und verfahrenstechnisch<br />
filigraner hergestellt.<br />
Für trendbewusste Prognosen<br />
zur Zukunft der Küche lohnt also<br />
auch der gelassene Blick zurück.<br />
Wenigstens bis 1926. Da hat schließlich<br />
vieles angefangen.<br />
www.ott-design.de<br />
Inspirationen sammeln<br />
Wer die Zukunft der Küche zu<br />
seinem Steckenpferd gemacht hat,<br />
sollte Besuche auf den internationalen<br />
Modemessen als Pflichtprogramm<br />
verstehen. Etwa zwei Jahre<br />
dauert es, bis die jeweiligen Farben<br />
der Saison den Weg von den Laufstegen<br />
in die Dekordruckereien<br />
der Holzwerkstoffindustrie gefunden<br />
hat. „Natürlich nie alle Farben“,<br />
weiß Niko Ott, „meistens kristallisiert<br />
sich ein Ton heraus, wie kürzlich<br />
das sehr erfolgreiche Aubergine<br />
oder der neue Curry- Farbton“.<br />
Niko Ott,<br />
Designer und<br />
Innenarchitekt<br />
aus Herford:<br />
Das Küchenbuch<br />
1958 (Foto) zählt<br />
zu seinen größten<br />
Schätzen und<br />
dient als Inspirationsquelle.<br />
9/<strong>2012</strong> KÜCHENPLANER 59
Messe<br />
Küche&Co lanciert Kunstprojekt<br />
Küche&Co ist auch in diesem Jahr auf der Orderfachmesse<br />
area30 in Löhne/Ostwestfalen vertreten.<br />
Vom 15. bis 20. September <strong>2012</strong> präsentiert sich<br />
Deutschlands führendes Franchisesystem für den<br />
Einbauküchenfachhandel unter dem Thema „Metamorphose<br />
– Veränderung – Entwicklung“.<br />
Im Fokus der Produktpräsentation steht erneut die<br />
Marke Privileg, die Küche&Co exklusiv im Stationärhandel<br />
anbietet, sowie eine Designküche, die im Rahmen<br />
der Aktion „Kunst macht satt“ von Schirmherr<br />
Ross Antony gemeinsam mit sechs Künstlern gestaltet<br />
wurde.<br />
André Pape, Geschäftsführer von<br />
Küche&Co (Foto), lädt interessierte<br />
Existenzgründer, Küchenfachhändler,<br />
bestehende Küchenstudios und Montage-/Logistikunternehmen<br />
an den<br />
Messestand ein: „Die area30 ist die optimale<br />
Gelegenheit, sich ausführlich<br />
über die Vorteile einer Partnerschaft<br />
sowie einen Einstieg ins Unternehmen zu informieren.“<br />
Stefania Bender, Bereichsleiterin Expansion bei<br />
Küche&Co, betrachtet die Franchisepartner als wichtigste<br />
Grundlage für den Unternehmenserfolg: „Daher<br />
suchen wir stetig neue Interessenten für weitere<br />
attraktive Exklusivstandorte und freuen uns auf interessante<br />
Gespräche.“<br />
Das exklusive Stationärhandelsangebot an Privileg-<br />
Einbaugeräten stelle neben der Kundenzuführung,<br />
der professionellen Beratung, dem neuen Finanzportal<br />
und dem innovativen betriebswirtschaftlichen<br />
Frühwarnsystem ein weiteres Alleinstellungsmerkmal<br />
für die Franchisepartner dar, betont das Unternehmen.<br />
Die systemseitige Unterstützung von Küche&Co<br />
ermögliche den Partnern, sich weiterzuentwickeln und<br />
frei zu entfalten. Zudem profitierten Franchisepartner<br />
von zahlreichen Vorteilen: „Durch Kooperationen<br />
mit Unternehmen der Otto Group, wie OTTO, bonprix,<br />
Baur und Schwab spricht Küche&Co den bestehenden,<br />
attraktiven Kundenstamm des Konzerns an. Außerdem<br />
erweitern die Partner über die Präsenz in Online-<br />
Shops oder Katalogen kontinuierlich ihren Kundenstamm.“<br />
Das übergeordnete Thema „Metamorphose – Veränderung<br />
– Entwicklung“ soll die Expansion und Veränderung<br />
des Markenbildes von Küche&Co veranschaulichen<br />
und beziehe sich gleichzeitig auf die zu<br />
gewinnenden Partner, die sich mithilfe des Franchisekonzepts<br />
verändern möchten. „Wer in unserem<br />
Franchisesystem eine Chance erkennt, sich in einem<br />
wachsenden Marktumfeld erfolgreich weiterzuentwickeln,<br />
ist herzlich willkommen“, sagt Stefania Bender.<br />
Küche&Co will auf der area30 die Bekanntheit der<br />
Marke innerhalb der Branche vorantreiben, und stellt<br />
gleichzeitig das Kunstprojekt „Kunst macht satt“ vor.<br />
„Dieses Projekt haben wir zugunsten von ‚Herz As‘, der<br />
Tagesanlaufstelle für Obdachlose in Hamburg, ins Leben<br />
gerufen“, erläutert Geschäftsführer Pape. Die im<br />
Rahmen einer Design-Aktion von Schirmherr Ross<br />
Antony und sechs Künstlern gestaltete Küche soll in<br />
den nächsten Monaten auf Tour gehen, auf die Bedürftigkeit<br />
von Obdachlosen aufmerksam machen und zu<br />
weiteren Spenden animieren. Besucher der area30<br />
sind eingeladen, sich vor Ort über das Projekt sowie<br />
die Spenden- und Kooperationsmöglichkeiten zu informieren.<br />
www.kueche-co.de<br />
Anlaufstelle für Franchise-Gründer: der Küche&Co-<br />
Stand auf der area30 in Löhne.<br />
„Kunst macht satt“ heißt ein Projekt, dass Küche&Co zugunsten sozialer<br />
Zwecke auf der area30 vorstellen wird.<br />
60 KÜCHENPLANER 9/<strong>2012</strong>
Anzeige<br />
Mit diesem Modell<br />
präsentiert Intuo<br />
die strahlende<br />
Perle unter den<br />
neuen Küchenmodellen.<br />
In der<br />
impulsgebenden,<br />
modernen Holzart<br />
„Core ash“ wie<br />
auch mit den<br />
Fronten in Massivholz<br />
mit rauer<br />
Struktur setzt<br />
diese Küche frische<br />
Akzente.<br />
Ebenso wie durch<br />
das funktionale<br />
Edelstahl-Regalsystem<br />
„Groove“.<br />
(Modell E04-MSR/<br />
E08-GCM)<br />
Küchen mit Charakter<br />
Ewe – österreichisches Unternehmen mit Tradition – stellt<br />
erstmalig auf der area30 mit den Marken Ewe und Intuo aus.<br />
Ewe ist eine der führenden Küchen-<br />
Marken in Österreich und gilt seit jeher<br />
als kreativ-innovatives Unternehmen,<br />
das mit außergewöhnlichen und durchdachten<br />
Küchenkonzepten Impulse setzt.<br />
An zwei österreichischen Stand orten<br />
werden Küchen mit hohem Anspruch an<br />
Design, Vielfalt, Funktion und Qualität<br />
gefertigt.<br />
Mit der eigenständigen Premium-Marke<br />
Intuo setzt Ewe seit 2009 auf charaktervolle<br />
und ausgefallene Küchenmodelle,<br />
welche durch reduziertes Design und edle<br />
Materialien punkten. Ungewöhnliche Gestaltungsmöglichkeiten<br />
gelten dabei als<br />
Besonderheit von Intuo. Als eine exklusive<br />
und nicht alltägliche Design idee werden<br />
beispielsweise Fronten mit durchgehendem<br />
Holzfurnierbild angeboten.<br />
Versenkbare Dunstabzugshauben, edle<br />
Glashängeborde und wohnliche Elemente<br />
runden die Philosophie von Intuo ab.<br />
Durch die perfekt inszenierten Küchen<br />
konnte sich Intuo bereits in Österreich<br />
und in vielen Exportländern fest<br />
etablieren.<br />
Interaktiver Küchenkatalog<br />
Als Traditionsunternehmen mit Sinn<br />
für neue Trends ist Ewe neuen Medien<br />
gegenüber äußerst aufgeschlossen. Dies<br />
beweist man mit einem Update der bestehenden<br />
Ewe-App, das ein besonderes<br />
Feature enthält: Das „Ewe Eye“, welches<br />
eine virtuelle Erweiterung des Ewe-<br />
Printkatalogs ermöglicht. Mittels Smartphones<br />
(iOS und Android) und Tablets<br />
können im Katalog ausgewählte Fotos<br />
eingescannt und Produktvideos wie z. B.<br />
die neue Laser kantentechnologie oder<br />
das Thema Ergonomie heruntergeladen<br />
und abge spielt werden.<br />
Laserkantentechnologie –<br />
saubere Lösung<br />
Ewe hat als einer der ersten Küchenmöbelhersteller<br />
die Laserkantentechnologie<br />
in den Produktionsprozess aufgenommen.<br />
Gegenüber der alten, nach wie<br />
vor weit verbreiteten Schmelzklebetechnologie<br />
überzeugt sie durch einen nahtlosen<br />
Übergang zur Kunststoffkante und<br />
somit durch eine saubere Küchenoptik<br />
bis zum letzten Tag.<br />
Ewe und Intuo stellen auf der area30<br />
in Löhne aus: Stand Nr. A90.<br />
www.ewe.at<br />
www.intuo-kitchen.com<br />
Das Küchenmodell Ultima präsentiert sich<br />
in der Farbe Fango auf Höhe der Zeit.<br />
Es besticht durch hochwertig beleimte<br />
Fronten, die mittels neuester Lasertechnologie<br />
absolut sauber verarbeitet werden.<br />
Weltneuheit Ewe Eye:<br />
Interaktiver Küchenkatalog.<br />
9/<strong>2012</strong> KÜCHENPLANER 61
Messe<br />
Brillantweiße<br />
Glasküche<br />
Die Hausmesse <strong>2012</strong> stellt Häcker Küchen unter das<br />
Motto „Neue Blickwinkel“. Eine umfassende Auswahl an<br />
Fronten in verschiedensten Farbstellungen und Oberflächen<br />
soll dem Betrachter „eine neue Dimension des modernen<br />
Küchendesigns“ eröffnen. Erwartet werden vom 15. bis<br />
zum 21. September mehr als 6000 Besucher. Häcker zeigt<br />
seine Neuheiten in der neu gestalteten Ausstellung auf<br />
über 2600 Quadratmetern. Eine der wichtigsten Neuentwicklungen<br />
im Bereich der Designküchen sei eine systemat-Küche<br />
mit Glasfronten, die beim Endkunden „einen<br />
neuen Anspruch an die Fronten seiner Küche wecken soll“.<br />
Entstanden ist die Neuheit in Zusammenarbeit mit Miele.<br />
Ergebnis ist ein einheitliches Gesamtbild mit geradliniger<br />
und eleganter Wirkung. Eine hochglänzende, brillantweiße<br />
Front aus einem 3 mm starken Sicherheitsglas sowie ein<br />
feines Griff-System zieren die Fronten der Linie systemat<br />
AV 5090 ebenso wie die Einbaugeräte von Miele.<br />
Auf der bereits im letzten Jahr stark vergrößerten Ausstellungsfläche<br />
wird über das neue systemat-Programm<br />
hinaus das breite Angebot anspruchsvoller Küchenlinien<br />
zu sehen sein. Häcker zeigt verschiedene Modelle der<br />
preisattraktiven classic/classicART, der designorientierten<br />
systemat/systematART sowie des Topsegments NOVA. Für<br />
„Neue Blickwinkel“ sorgt die Auswahl an Fronten in den<br />
verschiedensten Farbstellungen und Oberflächen: Allein<br />
beim systemat-Programm wird Häcker drei neue Modelle<br />
und 37 weitere Ausführungen vorstellen. Das classic-Programm<br />
wird ebenfalls um ein Modell sowie 14 neue Varianten<br />
ergänzt. Für die Komplettvermarktung der Küchen<br />
präsentiert Häcker eine breite Palette hochwertiger Einbaugeräte.<br />
www.haecker-kuechen.de<br />
Die Glasfarbe Brillantweiß und ein schmales glänzendes Griff-System zieren Möbelfronten ebenso wie die Einbaugeräte von Miele.<br />
62 KÜCHENPLANER 9/<strong>2012</strong>
Gemacht für die Zukunft.<br />
Küche„Maja“:KlareLinien,zeitlosesDesign.<br />
Neues Ergonomie-Konzept<br />
In einer gänzlich überarbeiteten Ausstellung in Obercarsdorf<br />
präsentierte Sachsenküchen bereits Anfang September sein<br />
neues Programm. Eingebettet war die Hausmesse in das „Studiokonzept<br />
2013“. Es bietet neben neuen Dekoren, Materialien und<br />
Modellen erste Einblicke in das erst kürzlich zusammen mit der<br />
Linak GmbH entwickelte „Ergonomie-Konzept“. Linak ist ein<br />
Hersteller von elektrischen Antriebssystemen mit Sitz in Nidda.<br />
„Dieseszeigt,wieErgonomieaufeinevölligneueWeiseinder<br />
Küche von morgen interpretiert werden kann“, erläuterte Geschäftsführer<br />
Elko Beeg und führt zum Konzept weiter aus: „Mit<br />
der Aktion wollten wir unserem internationalen Fachpublikum<br />
neue innovative Lösungen zum Thema Ergonomie und Komfort<br />
präsentieren.“<br />
www.sachsenkuechen.de<br />
HAUSMESSE<br />
<strong>2012</strong><br />
Dynamik in der Nische<br />
Mit den neuen Nischenrückwänden fresh lässt sich jede<br />
Küche in ein persönliches Kunstwerk verwandeln. Anbieter Vogt<br />
verspricht, dass die Flächen „kinderleicht auf jedem Untergrund<br />
aufklebbar“ seien. Zur Wahl stehen zwölf verschiedene BildmotiveundzehnTrendfarben.FürIndividualistenwirdauchdas<br />
eigene Foto auf die Rückwand produziert. Durch eine spezielle<br />
Laminierung sei das Material leicht abwischbar, und dank<br />
des UV-Filters „bleiben die Farben dauerhaft brillant“. Mit dem<br />
fresh-Programm erweitert Zubehörspezialist Vogt sein Sortiment<br />
TopLineVOGT ® .EineÜbersichtistimInternetalsgedruckter<br />
Nachheftsatz zum Verkaufshandbuch beim Außendienst erhältlich.<br />
www.vogtwelt.de<br />
Designorientierte Küchenarchitektur, individuelle<br />
Küchenplanungen, optimale Funktionalität mit<br />
innovativen Produktkomponenten und exklusiven<br />
Lösungen – die nobilia Kollektion 2013 setzt<br />
neue Maßstäbe für Design, Komfort, Qualität und<br />
Funktionalität.<br />
Während unserer Hausmesse präsentieren wir Ihnen<br />
gerne das besondere Plus unserer Neuheiten im nobilia<br />
Messezentrum.<br />
Vom 15. bis zum 23. September <strong>2012</strong> stehen wir täglich<br />
ab 09.00 Uhr im nobilia Messezentrum Waldstraße 53-57<br />
in 33415 Verl für Sie bereit mit<br />
Nischenrückwände fresh<br />
<strong>2012</strong>/2013<br />
NEU<br />
• 10 Trendfarben • 12 Bildmotive + Wunschmotiv!<br />
… neuen Produkten.<br />
… neuen Technologien.<br />
… neuen Ideen.<br />
… neuen Konzepten.<br />
… neuen Lösungen.<br />
Neu im TopLine-Programm von Vogt: Nischenrückwände fresh<br />
mit zwölf Bildmotiven und zehn Trendfarben. Wunschmotive<br />
funktionieren auch.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch in Verl.<br />
9/<strong>2012</strong>
Messe<br />
Die Herzen der Männer erreichen<br />
Die Zeiten, in denen sich Männer nur für Autos oder<br />
Fußball interessierten, sind vorbei, meint Armaturen-Hersteller<br />
KWC und stellt fest: Seit in TV-Shows fast täglich gekocht<br />
und gebrutzelt wird, hat das starke Geschlecht ein<br />
neues Steckenpferd und somit auch einen neuen „Hobbyraum“<br />
für sich entdeckt: die Küche. Und wo Männer den<br />
Kochlöffel schwingen, muss auf jeden Fall Hightech im<br />
Spiel sein. Dafür hat der Schweizer Premiumhersteller die<br />
Armatur ONO touch light PRO KWC im Programm. „Ein<br />
absolutes Must-have in modernen Küchen, denn sie überzeugt<br />
ambitionierte Küchenhelden mit ihrer elektronischen<br />
Steuerung, die auch wireless erhältlich ist, im puristischen<br />
Design.“ Das findet auch Deutschlands beliebtester Fernsehkoch<br />
Johann Lafer: Er hat sich diesen Hightech-Männertraum<br />
in seiner Kochschule bereits erfüllt und beeindrucke<br />
damit seine Kochschüler.<br />
TV-Koch Lafer bestätigt den Einfluss der Männer im Hoheitsgebiet<br />
Küche: „Produkte mit einer gewissen Raffinesse<br />
erleichtern die Arbeit in der Küche und tragen dazu bei,<br />
auch jene fürs Kochen zu begeistern, die bisher gar kein<br />
Interesse signalisierten. Vor allem die jüngere Generation<br />
und Männer sind in meinen Kochkursen von den Vorteilen<br />
innovativer Küchentechnik beeindruckt.“ In seiner Kochschule<br />
Table d’Or in Guldental legt der Profi größten Wert<br />
auf modernsten, funktionellen Küchenkomfort.<br />
Mit der ONO touch light PRO setzt KWC selbstbewusst<br />
ein Zeichen für HighTech in der Küche. Die Designarmatur<br />
setzt mit einer klaren, puristischen Formensprache charakteristische<br />
Akzente am Spültisch. Die durchdachte Elektronik<br />
garantiere „maximale Flexibilität bei der Steuerung“:<br />
Je nach Geschmack kann das Bedienelement frei platziert<br />
werden – fest montiert oder völlig losgelöst mit zusätzlicher<br />
Wireless-Steuerung. Mit der «tip’n’flow 1-2-3»-Funktion<br />
kann durch Antippen zwischen den voreingestellten<br />
Wassertemperaturen „kalt“, „warm“ oder „heiß“ gewählt<br />
werden, die durch eine integrierte LED-Beleuchtung auch<br />
farblich schnell erkennbar sind. Ein leichtes Drehen der Bedieneinheit<br />
genügt, um sowohl die Temperatur als auch die<br />
Wassermenge individuell zu verändern.<br />
Johann Lafer sei schnell überzeugt gewesen. In einer<br />
Mitteilung zitiert KWC: „Das Einzige, was mich an dieser<br />
Armatur stört, ist die Tatsache, dass ich nicht selbst auf die<br />
Idee kam.“<br />
www.kwc.de<br />
Sous-vide für alle<br />
V-ZUG präsentiert seine Neuheiten während der Küchenmeile<br />
A30 gleich mehrfach: Konzentriert auf der area30 in Löhne<br />
(Stand C37) sowie bei ausgesuchten Küchenmöbelherstellern wie<br />
Poggenpohl, Pronorm, rational oder Störmer. Vorgestellt wird die<br />
erstmals zur Swissbau in Basel präsentierte Steam-Technologie<br />
sowie als „Weltneuheit“ die neue Gerätegeneration Combi-Steam<br />
SL/XSL „Vacuisine“. Damit bringt V-ZUG die Kochmethode Sousvide<br />
in den Privathaushalt. Die 1-°C-genaue Temperatureinstellung<br />
(von 30 bis 100 °C) sorge für ein „einzigartiges Erlebnis von<br />
Geschmack, Textur, Frische<br />
und Optik des Nahrungsmittels“,<br />
verspricht<br />
der Hersteller.<br />
Zudem ist die Fachwelt<br />
herzlich zu den legendären<br />
Steam-You-Up Apéros<br />
eingeladen. Diese finden<br />
am 17., 18. Und 19. September<br />
jeweils ab 18 Uhr in<br />
der V-ZUG Partner Kochschule<br />
Pikant, Am Bach 6,<br />
in Bielefeld statt.<br />
www.vzug.de<br />
V-Zug macht hochwertige Kochgeräte<br />
und zeigt in den Partner-<br />
Kochschulen, wie man damit kocht.<br />
Das Ergebnis kann so aussehen.<br />
„Holländisch nüchtern“<br />
Die Spülenserie Nevada zählt zu den<br />
Neuheiten, mit denen Reginox zur area30<br />
nach Löhne reist. Hervorgehoben werden<br />
„holländische Nüchternheit bei gekonnter<br />
Reduzierung auf das Wesentliche“. Gleichzeitig<br />
entsprächen Design und Verarbeitung<br />
dem hohen Anspruch deutscher<br />
Käufer. Zum Linien-Konzept zählen Doppel-<br />
oder Einzelbecken, mit glatter Abtropffläche<br />
und einem 10-mm-Eckradius.<br />
Je nach Beckenpositionierung sei die Spüle<br />
für Rechts- oder Linkshänder planbar.<br />
Das viereckige Korbventil übernimmt die<br />
Form und unterstütze damit die harmonische<br />
Gesamtwirkung des Beckens.<br />
www.reginox.de<br />
Fernsehkoch<br />
und Medienprofi<br />
Johann Lafer<br />
setzt in seiner<br />
Kochschule auf<br />
die ferngesteuerte<br />
Armatur<br />
KWC ONO touch<br />
light PRO.<br />
Küchenspüle<br />
Nevada von Reginox:<br />
hier mit zwei Becken (30 x 40 und<br />
18 x 40 cm), Armatur Narmada und Seifenspender.<br />
64 KÜCHENPLANER 9/<strong>2012</strong>
®<br />
Besser inwohnen<br />
Ausgabe 1/<strong>2012</strong><br />
D € 4,90 | A € 5,40 | CHF 8,90<br />
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Mai / Juni <strong>2012</strong><br />
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Ideen für Küche, Bad & komfortables Wohnen<br />
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AUF ÜBER<br />
60 SEITEN<br />
EXTRA:<br />
KÜCHE<br />
AUF ÜBER<br />
60 SEITEN<br />
Ideen<br />
für Küche, Bad & intelligentes Wohnen<br />
DAS GEHEIMNIS EINER<br />
GUTEN BADPLANUNG<br />
– Die besten Gestaltungstipps –<br />
WIE SIE DIE RICHTIGE<br />
DUSCHE FINDEN<br />
– Mit großer Produktübersicht –<br />
So Wohntrends <strong>2012</strong><br />
ENERGIESPAREN<br />
– Mit dem richtigen Licht –<br />
COLOURBLOCKING<br />
– Kultiger Hausumbau in London –<br />
holen Sie die<br />
Natur nach Hause<br />
– Inspirationen für Ihr Zuhause –<br />
– Die faszinierenden Trends von der Eurocucina –<br />
– Praxis-Planungstipps und große Checkliste –<br />
– Mit intelligenter Technik zu optimalem Raumklima –<br />
Optimal geplant<br />
Das Geheimnis einer<br />
guten Badarmatur<br />
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ist das topaktuelle Planungsmagazin für Bad, Küche und moderne Haustechnik.<br />
inwohnen erscheint 4x im Jahr am Kiosk und richtet sich an investitionsbereite<br />
Bauherren und Renovierer. Das Magazin präsentiert innovative Wohnwelten mit<br />
vielen nützlichen Tipps und Problemlösungen, jede Ausgabe mit Themen-Extra.<br />
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KP 9/<strong>2012</strong><br />
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Hausgeräte<br />
Verwirrung ums Label<br />
Die Mühen um ein europäische Energielabel sind irgendwie kreisförmig angelegt:<br />
wie eine Geschichte ohne Anfang und Ende. Unsere Autorin Angela Grond hat<br />
herausgefunden: „Auf dem Weg zum optimalen Energieetikett ist der Weg das Ziel.“<br />
So scheint es.<br />
Insbesondere bei<br />
Kühlgeräten hat<br />
die rasante technische<br />
Entwicklung<br />
zu ständig<br />
neuen Energieeffizienzklassen<br />
geführt. (Foto:<br />
Miele/ZVEI)<br />
Warum dauert es eigentlich<br />
so lange, bis sich die Beteiligten<br />
beim Energielabel auf einen gemeinsamen<br />
Nenner einigen? Nach<br />
wie vor sind die Klassifizierungen<br />
unterschiedlich, reichen mal von<br />
G bis A, mal sollen ein, zwei oder<br />
gar drei Plus-Zeichen eine Gerätegattung<br />
als besonders sparsam<br />
adeln. Verwirrend ist das: für Konsumenten,<br />
aber auch für die Fachwelt.<br />
Doch wenn man sich intensiver<br />
mit dem Thema beschäftigt, wird<br />
schnell klar, was es so kompliziert<br />
macht. Da ist einerseits die Menge<br />
an Hintergrundinformationen und<br />
(Zusatz)Bestimmungen zu den EU-<br />
Rahmenrichtlinien und EU-Verordnungen<br />
und zur deutschen Energieverbrauchskennzeichnungspflicht<br />
(EnVKG), andererseits die komplexen<br />
Berechnungsmethoden zur<br />
Bestimmung der Energieeffizienzindices.<br />
Dies alles will korrekt<br />
berücksichtigt sein, entsprechend<br />
langsam mahlen die Mühlen der<br />
Europäischen Kommission. Verständlich<br />
wird das auch angesichts<br />
der vielen zu regulierenden Produktgruppen<br />
innerhalb, aber auch<br />
jenseits der Hausgerätebranche,<br />
sowie der sehr begrenzten personellen<br />
Kapazitäten in Brüssel.<br />
Auch wollen viele bei der gemeinsamen<br />
Entscheidungsfindung mitsprechen<br />
– Industrie, Politik, Verbraucher-<br />
und Umweltverbände<br />
sowie jede Menge Mitgliedsstaaten.<br />
Es ist dem ZVEI und seinen<br />
Fachverbänden sowie Initiativen<br />
wie Hausgeräte+ und der dena<br />
(Deutsche Energie-Agentur) zu verdanken,<br />
dass Fachwelt und interessierte<br />
Konsumenten dennoch die<br />
Übersicht wahren können. Sie fassen<br />
die neuen und künftigen Regelungen<br />
übersichtlich und verständlich<br />
zusammen. So gibt der ZVEI<br />
gerade die 4. aktualisierte Ausgabe<br />
„Das Energielabel“ (August <strong>2012</strong>)<br />
heraus – eine kompetente Informationsbroschüre<br />
für den Fachhandel.<br />
Die Verbraucherinitiative Hausgeräte+<br />
aktualisiert alle wichtigen Informationen<br />
zum EU-Label u. v. m.<br />
regelmäßig auf ihrer Homepage.<br />
Nachfolgend eine Zusammenfassung<br />
der wichtigsten aktuellen<br />
Regelungen und was demnächst<br />
auf uns zukommt. Als kompetente<br />
Gesprächspartner standen Werner<br />
Scholz, Geschäftsführer ZVEI-<br />
Hausgeräte-Fachverbände, und<br />
Claudia Oberascher, Sprecherin der<br />
Initiative Hausgeräte+, freundlicherweise<br />
zur Verfügung.<br />
Parallele Kennzeichnung<br />
Das Nebeneinander von alten<br />
Energielabeln (7 Klassen von A bis<br />
G) und neuen (10 Klassen: 7 + 3)<br />
bleibt vorerst weiterhin bestehen.<br />
Seit Ende 2011 gibt es laut geltender<br />
66 KÜCHENPLANER 9/<strong>2012</strong>
EU-Rahmenrichtlinie die drei neuen, zusätzlich<br />
geschaffenen Energieeffizienzklassen<br />
(EEK) A+, A++ und A+++. Die produktspezifischen<br />
Vorschriften werden<br />
dagegen in eigenen EU-Verordnungen<br />
für jede einzelne Gerätegruppe separat<br />
geregelt und danach schrittweise eingeführt.<br />
Das bedeutet, dass die drei neuen<br />
Zusatzklassen nicht gleich bei allen Produktgruppen<br />
zum Tragen kommen. Die<br />
Kennzeichnung neuer Produkte mit A+,<br />
A++ und A+++ ist seit Ende 2011 Pflicht für<br />
Kühl-Gefrierkombinationen, Waschmaschinen<br />
und Geschirrspüler. Für Weinlagerschränke<br />
gelten 10 Klassen. Bei Wäschetrocknern<br />
gibt es drei Labels (für<br />
elektrische Kondensations-, Abluft- und<br />
gasbeheizte Trockner) auf freiwilliger Basis<br />
– ab 29. Mai 2013 besteht für neu eingeführte<br />
Geräte Kennzeichnungspflicht.<br />
Für andere Produktgruppen, wie Waschtrockner,<br />
Backöfen und Herde, gilt noch<br />
das alte Label.<br />
Neue Produktgruppen<br />
Einige sind zwar immer mal wieder,<br />
andere schon seit vielen Jahren in der Diskussion.<br />
Bei einigen Produktgruppen bewegt<br />
sich was (Back öfen, Hauben), für andere<br />
ist die Einführung eines EU-Labels<br />
eher unwahrscheinlich, wie für Dampfgarer,<br />
Herde und Mikrowellengeräte. Kochfelder<br />
sind in der Überlegung, auch Staubsauger<br />
(und zwar bereits im 12. Jahr).<br />
Dennoch ist bei Staubsaugern noch alles<br />
offen. Die Wahrscheinlichkeit, dass<br />
ein Energielabel für diese Produktgruppe<br />
kommt, schätzt Werner Scholz hoch ein,<br />
allerdings stecken die Beteiligten noch<br />
tief in den Diskussionen. Für Backöfen,<br />
Dunstabzugshauben und Warmwasserbereiter<br />
sind dagegen entsprechende Vorlagen<br />
derzeit bei der EU-Kommission in Vorbereitung,<br />
und eine Entscheidung könnte<br />
durchaus schon bald fallen. Ob ein EU-Label<br />
für Kaffeemaschinen kommt, auch das<br />
wird schon länger diskutiert, ist jedoch in<br />
absehbarer Zeit eher fragwürdig, da sich<br />
die Standby-Verbrauchswerte der Geräte<br />
von Hersteller zu Hersteller nicht signifikant<br />
voneinander unterscheiden.<br />
Backöfen<br />
Anders bei Backöfen. Dazu Werner<br />
Scholz: „Die Diskussionen darüber gehen<br />
weiter, doch die politische Entscheidungsfindung<br />
ist in der Endphase. Es ist davon<br />
auszugehen, dass wir zum Jahresende ein<br />
Energielabel für Backöfen haben.“ Für die<br />
Hersteller würde das bedeuten, dass sie<br />
das neue Label vielleicht schon im 1. Halbjahr<br />
2013 (ab Februar/März) freiwillig anwenden<br />
können – der genaue Zeitpunkt<br />
hängt von Brüssel ab – Pflicht würde es<br />
dann ein Jahr später.<br />
Kochfelder<br />
Schwierig sieht es dagegen bei Kochfeldern<br />
aus. Die Herausforderungen liegen<br />
darin, dass sich die Normungsexperten<br />
erst auf gemeinsame technische Messverfahren<br />
einigen müssen, und dass alle vier<br />
Beheizungsarten für Kochfelder – Gas,<br />
Elektro, Induktion und Strahlungsheizkörper<br />
– mit ihren Energieverbrauchsindices<br />
eventuell auf einem einzigen Energielabel<br />
abgebildet werden sollen. Das sei<br />
zeitaufwendig und kein einfaches Unterfangen,<br />
meint Scholz. Seine persönliche<br />
Einschätzung hierzu: „Ich glaube nicht,<br />
dass ein Label für Kochfelder kommt, zumal<br />
die Energieverbrauchswerte innerhalb<br />
einer Technologie nur marginal auseinanderliegen.“<br />
Was jedoch bestimmt für<br />
Kochfelder komme, seien Ecodesign-Maßnahmen<br />
mit verbindlichen Obergrenzen<br />
für den Energieverbrauch. Wenig effiziente<br />
Kochfelder würden damit vom Markt<br />
verbannt.<br />
Dunstabzüge<br />
Im Produktsegment Lüften, das ebenfalls<br />
seit einigen Jahren in der Diskussion<br />
ist, geht das zähe Ringen weiter. Zumindest<br />
sind alle Hersteller, die sich bei<br />
ihren Neuentwicklungen intensiv auf ein<br />
Labeling vorbereitet haben, auf der sicheren<br />
Seite, wenn es dann kommt. „Der<br />
Vorschlag liegt bei der EU-Kommission<br />
seit etwa einem Jahr. Allerdings kam der<br />
Gegenvorschlag der Kommission bei der<br />
Industrie nicht besonders gut an“, so der<br />
Geschäftsführer der ZVEI-Fachverbände.<br />
Die Chancen, dass es in diesem Jahr<br />
zumindest zu einer politischen Entscheidung<br />
kommt, schätzt Werner Scholz auf<br />
50/50 – da es noch einiges auszudiskutieren<br />
gäbe – eventuell auch erst ab 1. Halbjahr<br />
2013. Da die Einführung mindestens<br />
ein Jahr dauert, bestünde eine verbindliche<br />
Kennzeichnungspflicht dann frühestens<br />
in 2014 bzw. Anfang 2015. Soweit, so<br />
gut.<br />
(A- . . . %)<br />
Und was hat es mit „(A-x %)“ auf sich?<br />
Das ist keine offizielle, in Brüssel verabschiedete<br />
Sprachregelung und sie sorgt<br />
für Verwirrung. Die von der EU- Kommission<br />
genehmigte Deklaration ist eindeutig:<br />
sieben EEK-Klassen (A bis G) und drei<br />
neue Zusatzklassen (A+, A++, A+++). Um<br />
ihre neuen, sehr energieeffizienten Produkte<br />
von anderen A-Geräten deutlich<br />
abzugrenzen, beziffern einige Hersteller<br />
diese niedrigen Verbrauchswerte mit<br />
Reine<br />
Schönheit.<br />
Die Reinheit von Form und<br />
Material wird auch im Inneren unserer<br />
Einbaubacköfen bewahrt.<br />
Denn der integrierte ökotherm®<br />
Katalysator befreit den Garraum<br />
permanent von fettigen Dünsten, ohne<br />
dass Verschmutzungen entstehen.<br />
Reine Schönheit kommt also wirklich<br />
von innen.<br />
Einbaubackofen EEB 6850.0 MX<br />
mit ökotherm ® Katalysator<br />
9/<strong>2012</strong><br />
www.kueppersbusch-hausgeraete.de
Hausgeräte<br />
Energie<br />
a<br />
b<br />
c<br />
Vertiefende Infos<br />
Was ist neu beim Energielabel für Geschirrspüler?<br />
d<br />
e<br />
Altes Energielabel<br />
bis Dez. 2011 nutzbar<br />
Name oder Marke des Herstellers<br />
Typenbezeichnung des Gerätes<br />
Energieverbrauch in kWh<br />
pro Standardprogramm*<br />
(wird vom Hersteller<br />
ausgewählt)<br />
Energieeffizienzklasse<br />
von A bis G von A+++ bis D<br />
eingeteilt in Klassen<br />
von A bis G<br />
a) Reinigungswirkung<br />
Angabe entfällt,<br />
Klasse „A“ ist vorgeschrieben<br />
b) Trocknungswirkung<br />
eingeteilt in Klassen von A bis G<br />
c) Anzahl der Maßgedecke bei Standardbefüllung<br />
d) Wasserverbrauch<br />
pro Standardprogramm* pro Jahr basierend auf 280<br />
Standard-Spülgängen*<br />
e) Geräusch in dB (A)<br />
Freiwillige Angabe Angabe Pflicht<br />
Neues Energielabel<br />
freiwillige Nutzung seit Dez. 2010,<br />
verbindlich ab Dez. 2011<br />
Jahres-Energieverbrauch in kWh,<br />
basierend auf 280 Standard-Spülgängen*.<br />
Die Anzahl Maßgedecke sowie<br />
Energieverbräuche in den Betriebszuständen<br />
„Ausgeschaltet“ (off-mode)<br />
und „nicht ausgeschaltet“ (left-onmode)<br />
gehen mit ein. Standardprogramm<br />
ist das effizienteste Programm<br />
für normal verschmutztes Geschirr.<br />
A+++<br />
A++<br />
A+<br />
A<br />
B<br />
C<br />
D<br />
Wer sich noch tiefer in die Wirren rund um die verschiedenen Energielabels<br />
einarbeiten will, kann sich hier informieren:<br />
ENERG<br />
b<br />
ABCDEFG<br />
XYZ<br />
kWh/annum<br />
www.zvei.org/Verband/Fachverbaende/Elektro-Haushalt-Grossgeraete/Seiten/default.aspx<br />
www.hausgeraeteplus.de<br />
www.newenergylabel.com/de/obligations<br />
www.oekopol.de<br />
www.eup-network.de<br />
www.dena.de<br />
Ι<br />
Ι<br />
Ι<br />
d<br />
VWXYZ<br />
L/annum<br />
2010/XYZ<br />
Ι<br />
Ι<br />
www.hea.de<br />
c<br />
Ι<br />
xYZ<br />
Y IJA<br />
IE IA<br />
A+<br />
e<br />
YZ<br />
dB<br />
*Der tatsächliche Energie- bzw. Wasserverbrauch hängt<br />
von der jeweiligen Nutzung des Gerätes im Haushalt ab.<br />
Was ist neu beim Energielabel für Kühl- und Gefriergeräte?<br />
a<br />
b<br />
c<br />
Altes Energielabel<br />
bis Dez. 2011 nutzbar<br />
Neues Energielabel<br />
freiwillige Nutzung seit Dez. 2010,<br />
verbindlich ab Dez. 2011<br />
Name oder Marke des Herstellers<br />
Typenbezeichnung des Gerätes<br />
Energieeffizienzklasse<br />
von A++ bis G von A+++ bis D<br />
(farbige Balken von A bis G)<br />
Energieverbrauch* in kWh pro Jahr<br />
a) Gesamtnutzinhalt<br />
aller Kühlfächer in Liter<br />
(Fächer ohne Sternekennzeichnung)<br />
b) Gesamtnutzinhalt aller<br />
Gefrierfächer in Liter (Fächer<br />
mit Sternekennzeichnung)<br />
Sternekennzeichnung für<br />
das Gefrierfach (sofern vorhanden)<br />
c) Geräusch in dB(A)<br />
Freiwillige Angabe Angabe Pflicht<br />
A+++<br />
A++<br />
A+<br />
A<br />
B<br />
C<br />
D<br />
a<br />
Ι<br />
Ι<br />
XYZ L<br />
Ι<br />
Ι<br />
ENERG Y<br />
b<br />
Ι<br />
YZ L<br />
www.hea.de<br />
IJA<br />
IE IA<br />
A++<br />
XYZ<br />
kWh/annum<br />
c<br />
YZ dB<br />
2010/XYZ<br />
*Der tatsächliche Energieverbrauch hängt von der<br />
Nutzung des Gerätes im Haushalt ab.<br />
Ι<br />
© HEA 2011<br />
© HEA 2011<br />
A-10 %, A-20 %, A-30 %, A-40 % etc.,<br />
solange es noch keine verabschiedeten<br />
Zusatzlabel für diese Produktgruppen<br />
gibt. Sie wollen damit<br />
ausdrücken, dass ihr Produkt um<br />
„x“ Prozentpunkte unter dem gesetzlich<br />
vorgeschriebenen Grenzwert<br />
zur besten EEK A liegt und damit<br />
sehr viel besser und sparsamer<br />
ist als andere Geräte, die nur gerade<br />
den Grenzwert erfüllen, um<br />
nicht in die EEK B zu rutschen.<br />
Kein offizielles EU-Recht<br />
„Diese Regelung entspricht<br />
nicht geltendem EU-Recht“, sagt<br />
Claudia Oberascher von der Initiative<br />
HAUSGERÄTE+. „Die offizielle<br />
Sprachregelung nach EU-Rahmenrichtlinie<br />
und EnVKG schreibt für<br />
jedes Gerät eine eindeutige Einstufung<br />
vor.“ Wenn die Aussage „A-x %“<br />
nicht richtig deklariert und erklärt<br />
wird, kann es durchaus zu Abmahnungen<br />
kommen – und die gab es<br />
auch schon laut ZVEI. Aus Gründen<br />
der Übersichtlichkeit gibt es für<br />
alle neu in den Markt eingeführten<br />
Geräte die offiziell verabschiedeten<br />
Label.<br />
A++++?<br />
Stellt sich bei dem rasanten technischen<br />
Fortschritt die Frage, wann<br />
A+++ bereits schon wieder überholt<br />
sein wird und ob demnächst<br />
mit A++++ zu rechnen ist? „Definitiv<br />
nicht“, sagt Werner Scholz. Hierzu<br />
gäbe es keinerlei Überlegungen<br />
und dies sei auch mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />
auszuschließen. Allerdings<br />
steht uns eine Überarbeitung<br />
des EU-Energielabels ins Haus.<br />
Die nächste Label-Generation ist bereits<br />
in der Diskussion und die EU-<br />
Kommission ist fest entschlossen,<br />
das neue Label gegen Ende 2014/<br />
Anfang 2015 einzuführen.<br />
Wie es aussehen wird, das steht<br />
noch in den Sternen. Die Industrie<br />
hat zum jetzigen Zeitpunkt<br />
noch keinen Vorschlag unterbreitet.<br />
Alle Möglichkeiten werden untersucht<br />
und da gibt es viele. Vielleicht<br />
mit einer numerischen, nach<br />
oben hin offenen Skala, wie er im<br />
Zuge der letzten Revision diskutiert<br />
wurde. Das wiederum stieß<br />
nicht überall auf Zustimmung, da<br />
diese neue Deklaration für Verbraucher<br />
schwierig nachvollziehbar<br />
sein könnte, die sich auf die<br />
Ampel- (Grün – Gelb – Rot) und<br />
68 KÜCHENPLANER 9/<strong>2012</strong>
Buchstaben-Regelung eingeschossen haben und gerade erst<br />
die Überarbeitung des alten Labels und die Neueinführung<br />
der Zusatzklassen EEK A+, A++ und A+++ verdauen mussten.<br />
Egal, welches Label kommt, Hauptsache es ist logisch, aussagekräftig<br />
und macht alle Angaben darauf transparent und<br />
schnell nachvollziehbar.<br />
Abverkaufsfristen<br />
Der Markt bereinigt sich durch die neu eingeführten Labels<br />
in großem Stil. Da alle Gerätegruppen von Generation<br />
zu Generation sparsamer und nachhaltiger werden, verschwinden<br />
die „Energie- und Wasserräuber“ der unteren<br />
Energieeffizienzklassen (B bis G) schnell vom Markt. Für<br />
den Handel gibt es klare Vorgaben, die den Abverkauf<br />
für jede Produktgruppe regeln: Keine Geschirrspüler und<br />
Waschmaschinen der EEK B seit 1. Dezember 2011 (Ausnahme:<br />
kleine Geräte).<br />
Für Waschmaschinen und Geschirrspüler der EEK A<br />
kommt das „Aus“ dann zum 1. Dezember 2013. Laut Beschluss<br />
der EU-Kommission dürfen danach keine neuen A-Geräte<br />
mehr in den Handel gebracht werden. Bei der Produktgruppe<br />
Kühl-/Gefrierkombinationen mit Kompressortechnik dürfen<br />
schon seit 1. Juli <strong>2012</strong> keine neuen A-Geräte mehr in den<br />
Markt kommen. Für sie gelten nur noch die neuen Zusatzklassen<br />
A+, A++ und A+++.<br />
Allerdings keine Regel ohne Ausnahme: Verkauft werden<br />
dürfen noch Wäschetrockner (ohne Wärmepumpentechnik),<br />
die meist in den Klassen B und C sind, während ihre neuen,<br />
supersparsamen Kollegen mit innovativer Wärmepumpentechnologie<br />
in der besten Energieeffizienzklasse A und den<br />
neuen Zusatzklassen sind.<br />
Rasante Entwicklung<br />
So schnell ändern sich die Verbrauchswerte und Klassifizierungen.<br />
Was einstmals topp war, wird schnell zum Energieverschwender.<br />
Dabei ist es noch gar nicht so lange her<br />
(1996), dass A-Geräte in puncto Energieeffizienz zur Top-Liga<br />
im Markt zählten. Ihr Nimbus sank in den letzten paar Jahren<br />
angesichts immer schnellerer Innovationszyklen dramatisch,<br />
wie sich z. B. bei Kältegeräten zeigt (auch bei Geschirrspülern,<br />
Waschmaschinen und Wärmepumpentrocknern).<br />
Die EEK A ist hier längst nicht mehr spitze, auch schon nicht<br />
mehr A+. Befragungen von Premium- und Marken-Herstellern<br />
zeigen, dass der Anteil an neuen Geräten in den beiden besten<br />
EEK A+++ und A++ innerhalb der letzten zwei, drei Jahre<br />
stark zugelegt hat. Für Ressourcenschonung und Klimaschutz<br />
in Deutschland, auch europaweit, sind das gute Aussichten.<br />
Kennzeichnungspflicht für Händler<br />
Zu guter Letzt noch etwas zu den Pflichten als Händler:<br />
Die für den Handel wichtigste Pflicht ist und bleibt die Kennzeichnung<br />
neuer Ware mit den von seinen Lieferantenpartnern<br />
zur Verfügung gestellten neuen EU-Labels – und zwar<br />
außen deutlich sichtbar an der Vorder- oder Oberseite der Produkte.<br />
Das gilt auch für in Küchenkojen platzierte Einbaugeräte.<br />
Das einfache Hineinlegen des Labels in ein ausgestelltes<br />
Produkt reicht nicht aus. Bei Werbung mit technischen<br />
Hinweisen und für einen Fernabsatz gelten spezielle Regelungen:<br />
Bei werblichen Informationen zum Energieverbrauch<br />
oder Preis muss auf die EEK des Produkts explizit hingewiesen<br />
werden. Bei einem Fernabsatz muss der Händler seine potenziellen<br />
Kunden über die auf dem Label und Datenblatt enthaltenen<br />
Angaben vor dem Gerätekauf informieren.<br />
Werner Scholz, ZVEI.<br />
Die Händler sind laut ZVEI allerdings nicht verpflichtet Geräte,<br />
die noch ein altes Energieetikett tragen, umzulabeln. Das bezieht<br />
sich allerdings nur auf Geräte, die vor dem jeweiligen Stichtag mit<br />
einem alten Energieetikett in den Handel gebracht wurden, beim<br />
Händler im Lager oder in seinen Verkaufsräumen stehen. Sie dürfen<br />
mit diesem Label ausgestattet verkauft werden. (acg/dib)<br />
QUADRIO VON HOTPOINT<br />
IM NEUEN DESIGN.<br />
Neue NO FROST AIR TECH<br />
EVOLUTION Technologie.<br />
COOLING<br />
www.hotpoint.eu<br />
Claudia Oberascher,<br />
Initiative Hausgeräte+.<br />
9/<strong>2012</strong> KÜCHENPLANER 69
Hausgeräte<br />
Das Profi-Programm IntensivePlus70°<br />
bekommt hartnäckig verschmutztes<br />
Spülgut wieder blitzsauber. Foto: Neff<br />
Ungenutzte Potenziale<br />
Von Angela Grond<br />
Super energieeffizient, turboschnell, mit Dampf, flüsterleise, antibakteriell, SmartGrid-fähig<br />
u. v. m. – so präsentieren sich die Superstars der neuen Geschirrspüler-Generationen.<br />
Doch eine Studie zeigt: So mancher Verbraucher nutzt die Vorzüge seines Spülers entweder<br />
gar nicht richtig aus oder geht ineffizient mit seinem Gerät um. Beratung tut not.<br />
70 KÜCHENPLANER 9/<strong>2012</strong>
Dreimal schneller:<br />
Der neue<br />
6-Liter-Turbospüler<br />
varioSpeed<br />
Plus.<br />
Foto: Siemens<br />
Dass neue, ressourcenschonende<br />
Geschirrspüler einem<br />
Handabwasch haushoch überlegen<br />
sind, zeigt sich an den neuen Spül-<br />
Rekordlern, die nur sechs bis sieben<br />
Liter Wasser brauchen. Auch<br />
der Zeitvorteil neuer Geräte ist<br />
wohl kaum noch zu toppen. Merkwürdig,<br />
dass viele Verbraucher immer<br />
noch der Meinung sind, sie<br />
seien von Hand schneller und sparsamer<br />
dran als mit einem Spüler.<br />
Noch merkwürdiger ist, wenn<br />
Besitzer von Geschirrspülautomaten<br />
ineffizient mit ihren Geräten<br />
umgehen. Das zeigt eine Vergleichsstudie<br />
der Universität Bonn<br />
(Institut für Landtechnik, Sektion<br />
Haushaltstechnik), an der 200 deutsche,<br />
italienische, schwedische und<br />
britische Haushalte teilnahmen.<br />
Dabei wurden nicht nur interessante<br />
Gewohnheiten u. a. mithilfe<br />
von Webcams beobachtet, sondern<br />
geradezu gravierende Fehler im<br />
Umgang mit den Geräten, deren Potenziale<br />
nicht ausgeschöpft werden.<br />
Wenig nachhaltig<br />
Zu den häufigsten Fehlern zählt<br />
das unnötige Vorspülen von Einzelteilen<br />
wie Besteck und Teller. Hinzu<br />
kommen eine unvollständige<br />
Beladung des Spülers, zu hoch gewählte<br />
Programmtemperaturen<br />
und: Viele benutzte Geschirrteile<br />
landen nicht im Spüler, sondern<br />
in der Spüle. Das verbraucht Ressourcen<br />
– wie viel, zeigen folgende<br />
Verbrauchsmessungen: Allein mit<br />
dem Aufkommen an Wasser und<br />
Strom, das fürs Vorspülen verwendet<br />
wird, könnte ein Geschirrspüler<br />
80-mal betrieben werden. Die<br />
Riege in der Vergleichsstudie führen<br />
die Italiener mit einem durchschnittlich<br />
hochgerechneten Verbrauch<br />
von 5600 l Wasser und 100<br />
Kilowattstunden Energie an, gefolgt<br />
von schwedischen Haushalten<br />
(3100 l/60 kWh). „Würden die Geräte<br />
jedes Mal voll beladen, könnte<br />
etwa jeder 10. Spülgang eingespart<br />
werden“, so die Schätzung der Bonner<br />
Wissenschaftler, die das Spülverhalten<br />
von Konsumenten in<br />
Europa bereits seit acht Jahren erforschen.<br />
Zu heiß gespült<br />
Auch wenn die beobachteten<br />
deutschen Haushalte insgesamt<br />
recht sparsam mit den Ressourcen<br />
Wasser und Energie umgehen,<br />
sie könnten durchaus noch mehr<br />
zu (Energie)Effizienz und Klimaschutz<br />
beitragen. So heiß, wie sie<br />
die Programmtemperatur wählen,<br />
muss das Geschirr gar nicht gespült<br />
werden. Es ist ähnlich wie<br />
beim Wäschewaschen – auch niedrigere<br />
Temperaturen führen zu guten<br />
Endergebnissen.<br />
Dass zwischen 20 % und 40 % aller<br />
zu säubernden Einzelteile gar<br />
nicht in den Geschirrspüler kommen,<br />
sondern lieber eben „mal zwischendurch“<br />
unterm Wasserhahn<br />
abgespült werden, das erstaunte<br />
die Wissenschaftler der Universität<br />
Bonn allerdings besonders. Mit<br />
Nachhaltigkeit und Spülkomfort<br />
9/<strong>2012</strong> KÜCHENPLANER 71
Hausgeräte<br />
Der Time-Saver<br />
mit vergrößertem<br />
XXL-Innenraum<br />
(> 10 Liter mehr<br />
Volumen).<br />
Foto: AEG<br />
Bringt das Spülgut<br />
mit SteamFinish<br />
und aktiver<br />
Gebläsetrocknung<br />
auf Hochglanz.<br />
Foto: V-Zug<br />
hat das wenig zu tun, und es drängt<br />
sich die Frage auf, ob die Käufer<br />
von Geschirrspülern sich über die<br />
vielen Vorzüge und innovativen<br />
Features ihrer Geräte gründlich informierten<br />
bzw. sich am POS überhaupt<br />
eingehend informieren und<br />
beraten lassen wollen?<br />
Geschirrspüler sind deutlich<br />
effizienter als das Spülen von<br />
Hand – auch das belegt die Studie<br />
der Universität Bonn: Spülen<br />
mit der Maschine verbraucht im<br />
Durchschnitt 50 % weniger Wasser<br />
und 28 % weniger Energie als<br />
ein Handabwasch. Die Vergleichsstudie<br />
liegt auch in Buchform vor:<br />
Christian Paul Richter, In-house<br />
Consumer Study on Dishwashing<br />
Habits in Four European Countries:<br />
Saving Potentials in Households<br />
with Dishwashing machine, 156<br />
Seiten, ISBN: 978-3-8322-9417-5.<br />
Neun Superstars<br />
Innovative Geschirrspüler sind<br />
in Sachen Effizienz, Funktion und<br />
Komfort gegenüber dem manuellen<br />
Spülen alternativlos; das zeigen<br />
z. B. die nachfolgenden, ausgewählten<br />
„Superspüler“ von<br />
Siemens, AEG, V-Zug, Bauknecht,<br />
72 KÜCHENPLANER 9/<strong>2012</strong>
Marktzahlen<br />
In gut zwei Dritteln aller<br />
bundesdeutschen Haushalte<br />
steht inzwischen ein<br />
Geschirrspüler. Die hochgerechnete<br />
Marktsättigung<br />
liegt bei etwa 68 %. Ihr Umsatz<br />
(Verkäufe an Endverbraucher)<br />
legte in 2010 um 4,4 Prozentpunkte<br />
auf knapp 1,2 Mrd.<br />
Euro (1,166 Mrd. Euro) gegenüber<br />
Vorjahr zu – der Umsatzanteil<br />
am Großgerätemarkt<br />
beträgt 16 %. (Quellen: ZVEI<br />
2011/<strong>2012</strong>, Marktanalyse Axel<br />
Springer, Juli 2011).<br />
Sehr leises Gerät<br />
mit ProSpace-<br />
Besteckschublade<br />
und Power-<br />
Clean System.<br />
Foto: Bauknecht<br />
Bosch, Miele, Beko, Neff und<br />
Gorenje.<br />
Der Turbolader: Mit nur 20 Minuten<br />
für eine komplette Beladung<br />
mit 13 Maßgedecken (das sind etwa<br />
151 Einzelteile) und einem Wasserverbrauch<br />
von nur sechs Litern ist<br />
der neue Siemens variospeed Plus<br />
unangefochtener Rekordhalter. Neben<br />
der zeitverkürzenden Funktion<br />
variospeed (für alle Programme)<br />
gibt es jetzt noch die neue Funktion<br />
turboSpeed 20 Minuten. Wird<br />
diese Taste gedrückt, bekommt<br />
der Spüler quasi eine Art technischen<br />
„Adrenalin-Kick“. Er arbeitet<br />
anschließend gleich dreimal so<br />
schnell und verringert seine Spülzeit<br />
um 66 %. Der SN56V594EU unterbietet<br />
mit 0,67 kWh im Normprogramm<br />
den Grenzwert zur Top-EEK<br />
A+++ um 10 %.<br />
XXL-Spülen: Besonders kraftvoll,<br />
sparsam, hygienisch und mit<br />
einem XXL-Innenraum mit deutlich<br />
mehr Volumen präsentiert<br />
sich das AEG Modell Favorit Pro-<br />
Clean F88082M0P (A+++). Zu seinen<br />
Vorzügen zählen beispielsweise<br />
eine TimeSaver Option (verkürzt<br />
die Programmlaufzeit bis zu 50 %),<br />
die Beladungserkennung Sensorlogic,<br />
drei leistungsstarke Satelliten-<br />
Sprüharme, eine automatische Türöffnung<br />
bei Programmende (spart<br />
zusätzlich Energie) und eine Extra-<br />
Hygiene Option für nahezu 100 %ige<br />
Bakterienfreiheit (99,99 %). Weiterer<br />
Pluspunkt: Null-Energieverbrauch<br />
im Standby-Modus durch<br />
die Abschaltautomatik AutoOff.<br />
Dampfwunder: Das patentierte<br />
Verfahren SteamFinish und eine<br />
aktive Gebläsetrocknung sorgen<br />
beim Adora Spüler von V-Zug am<br />
Ende des Spülprozesses für fleckenfreie<br />
Sauberkeit und brillianten<br />
Glanz. Mit 0,8 kWh Strom und 7 l<br />
Wasser trägt der Neue das Bestlabel<br />
A+++. Programme, wie Alltag Kurz<br />
und Sprint bringen eine volle Beladung<br />
in 45 bzw. 19 Min. wieder in<br />
Topform. Für Fans von Fondue und<br />
Raclette gibt es ein entsprechendes<br />
Spezialprogramm. Als Alleinstel-<br />
Schnelles Spültalent,<br />
u. a. mit<br />
EmotionLight,<br />
TimeLight und<br />
der Option<br />
HygienePlus.<br />
Foto: Bosch<br />
9/<strong>2012</strong> KÜCHENPLANER 73
Hausgeräte<br />
lungsmerkmal der neuen Serie gilt<br />
auch die Design- und Planungsvielfalt:<br />
z. B. mit Spiegelglasblende,<br />
ChromeClass-Bedienblende oder<br />
passendem Dekor zur Möbelfront.<br />
Flüsternd: Mit 39 dB und einem<br />
Wasserverbrauch von 7 l zählt der<br />
GSI 81312 TR IN zu den ganz leisen<br />
Spülern von Bauknecht (A++). Neben<br />
sieben Standardprogrammen<br />
(darunter z. B. ein Sensor+-, Allin-One-<br />
und Nachtspül-Programm)<br />
punktet das „keep green – Natural<br />
Performance Inside“ Gerät u.a. mit<br />
mehr Flexibilität durch ProSpace,<br />
einer zusätzlichen Besteckschublade,<br />
PowerClean+, dem intelligenten<br />
PowerClean System speziell<br />
für Töpfe und Pfannen, sowie<br />
einem Hygiene+ Aktiv-Filter. Übrigens,<br />
die Marke startete im Juli auf<br />
Facebook die Verbraucherinitiative<br />
„Vergiss Handspülen“, bei der es tolle<br />
Preise zu gewinnen gab.<br />
Optimiert: Der 45-cm-Spüler<br />
Bosch ActiveWater45 ist in der<br />
neuen Generation (Version 2.0)<br />
jetzt noch sparsamer, variabler<br />
„SG-Ready“: Er spült dann, wenn der Strom am billigsten ist.<br />
Foto: Miele<br />
„Bio“-Spüler mit automatischer Türöffnung<br />
und selbstreinigendem Filter. Foto: Gorenje<br />
Ein eingebauter Sprinkler reinigt den Filter nach jedem Spülgang.<br />
Foto: Beko<br />
74 KÜCHENPLANER 9/<strong>2012</strong>
und komfortabler. Er trägt das Label<br />
A+, spült neun Maßgedecke mit<br />
sechs Litern und bietet eine 10-Jahre-Anti-Durchrostungsgarantie<br />
auf<br />
den Innenbehälter. In puncto Ausstattung<br />
steht der schmale Spüler<br />
den Großen in nichts nach: das<br />
Programmangebot wurde erweitert<br />
und optimiert: Dank der neuen<br />
Funktion VarioSpeedPlus spült<br />
er jetzt noch schneller. Die Option<br />
HygienePlus macht Bakterien den<br />
Garaus, denn während des letzten<br />
Spülgangs wird die Temperatur 10<br />
Minuten lang auf 70 °C erhöht. Weitere<br />
Extras: die Innenbeleuchtung<br />
EmotionLight, TimeLight (projiziert<br />
die Programmlaufzeit auf den<br />
Küchenboden) und viel Flexibilität<br />
beim Einbau (VarioScharnier).<br />
Der Flexible: Das superleise<br />
A+++ Modell G 5935 SCi XXL ist<br />
eines von vier Miele Geräten mit innovativer<br />
Smart-Grid-Technologie<br />
(SG-ready). Es nutzt automatisch<br />
den jeweils günstigsten Stromtarif<br />
des Energieversorgers. Sein Besitzer<br />
legt dafür nur den Zeitpunkt<br />
(Smart-Start) fest, an dem das Programm<br />
spätestens beendet sein<br />
soll. Für Spül- und Bedienkomfort<br />
sorgen neben Spezialprogrammen<br />
(z. B. Pasta/Paella/Raclette, Kunststoffe,<br />
Biergläser kalt/warm) eine<br />
3-D-Besteckschublade, die LED-<br />
Innenbeleuchtung BrilliantLight,<br />
AutoClose (Tür schließt sich automatisch)<br />
und ein in die Gerätetür<br />
integriertes Salzgefäß, an das die<br />
Fraktion Methusalem<br />
Von ZVEI/GfK liegt eine neue Untersuchung über<br />
die Altersstruktur von Geschirrspülgeräten vor<br />
(Stand: Dezember 2011). Rund ein Drittel ist neu, ein<br />
Drittel mittelalt und das letzte Drittel gehört zur<br />
Fraktion Methusalem. Und hier die konkreten Zahlen:<br />
13 % der Geräte sind zwischen ein und zwei,<br />
knapp ein Viertel (24 %) zwischen drei und fünf Jahre<br />
alt. 32 % der Spüler bringen es auf sechs bis neun<br />
Jahre. Der Anteil der Geräte, die zwischen 10 und 13<br />
Jahre alt sind, liegt bei 21 %. Mindestens 14 Jahre alt<br />
und noch älter sind 11 % der Spüler im Bestand.<br />
Besitzer schnell und einfach drankommen.<br />
Der superleise Spüler<br />
(38 dB) reinigt 14 Maßgedecke ab 7 l<br />
im Automatic-Programm.<br />
Selbstreinigend: Das Besondere<br />
an dem neuen A+++ Beko Geschirrspüler<br />
DIN 5838 FX30 mit<br />
Multifunktionsdisplay und Multitab-Funktion<br />
ist das neu entwickelte<br />
EverClean-Selbstreinigungssystem.<br />
Ein spezieller, in den Filter<br />
integrierter Sprinkler, reinigt diesen<br />
nach jedem Spülgang und reduziert<br />
dadurch das Säubern des Filters<br />
von Hand um bis zu 80 %, wie<br />
das Unternehmen mitteilt. Junge<br />
Familien profitieren von der neuen<br />
Funktion BabyProtect, ein zusätzlicher<br />
intensiver Reinigungszyklus,<br />
der Babyfläschchen, Schnuller etc.,<br />
auch Kinder-Essgeschirr, mit Heißwasser<br />
spült und zwar zu 99,9 %<br />
keimfrei.<br />
Mit Hochdruck: Alleinstellungsmerkmal<br />
beim Neff 6-l-Geschirrspüler<br />
S21M53N8EU-G55NU (A++)<br />
ist IntensivePlus70 ° – ein spezielles<br />
Profi-Programm gegen hartnäckig<br />
verschmutztes Koch- und<br />
Essgeschirr, das bei den Messebesuchern<br />
der Eurocucina besonders<br />
gut ankam. Es wird in alle<br />
neuen Geschirrspüler der Linien<br />
vier, fünf und sechs eingebaut. IntensivePlus70<br />
° erzeugt auf Knopfdruck<br />
im Unterkorb einen stärkeren<br />
Sprühdruck, während die<br />
zugleich höhere Temperatur für<br />
eine optimale Reinigungsleistung<br />
und Trocknung sorgt. Weitere<br />
Features: z. B. VarioSpeed,<br />
TurboSpeed 20 Min. und die Funktion<br />
Extra Trocknen.<br />
Der Grüne: Der vollintegrierbare<br />
Gorenje Geschirrspüler GDV<br />
670 XL ist in der besten Energieeffizienzklasse<br />
A+++. Das Topprodukt<br />
mit LED-Display, automatischer<br />
Türöffnung und einem selbstreinigenden<br />
Filter bietet insgesamt<br />
neun Programme – darunter zwei<br />
Intensiv-Programme (Hygiene Plus<br />
und Hygiene schnell), zwei Normal-<br />
Programme (Bio und Bio schnell),<br />
zwei Kurz-Programme (Normal<br />
bio und Short+Leicht) sowie die<br />
Programme Auto und Leicht verschmutzt.<br />
Die Verbrauchswerte im<br />
Referenzprogramm liegen bei 8 Litern<br />
und 0,81 kWh. (acg/dib)<br />
Erleben Sie die neue Gerätegeneration<br />
Gut Böckel<br />
www.gutboeckel.de<br />
15. – 21.9.<strong>2012</strong><br />
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Denn der Genuss fängt schon beim Kochen an.<br />
Verwöhnen Sie sich und Ihre Gäste mit raffinierten Gerichten aus aller Welt<br />
– zubereitet auf exklusiven, handgefertigten Kochgeräten von Jaksch.<br />
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... und der gute Geschmack, der ist immer mit dabei.
Franchise<br />
Erfolgreichster<br />
Franchise-Gründer <strong>2012</strong><br />
Im Rahmen des Franchise-Forums des Deutschen Franchise-Verbands wurde der<br />
Küche&Co-Partner René Olbricht zum „Franchise-Gründer des Jahres <strong>2012</strong>“ gekürt.<br />
Die Jury, bestehend aus Vertretern der deutschen<br />
Franchise-Wirtschaft, wählte den 40-jährigen Inhaber<br />
des Küche&Co-Studios in München-Bogenhausen unter<br />
zahlreichen, bundesweiten Bewerbern aus. „Ich bin<br />
überwältigt“, sagt René Olbricht stolz nach der Preisübergabe.<br />
„Diese Auszeichnung ist eine absolute Ehre<br />
für mich und mein Team. Sie beweist, dass sich die Arbeit<br />
der vergangenen Jahre und unser hoher Anspruch<br />
gelohnt haben. Wir wissen nun, dass die Philosophie<br />
und Maxime unseres Studios stimmt.“ Mit seinem<br />
252 Quadratmeter großen Küchenstudio im Münchener<br />
Stadtteil Bogenhausen erzielte er bereits im ersten Geschäftsjahr<br />
einen Umsatz von 1,25 Millionen Euro. Damit<br />
hat er laut Küche&Co. von allen Franchise-Partnern<br />
den höchsten Umsatz im Gründungsjahr erzielt.<br />
Doch nicht nur der Umsatz sei für die Jury ein entscheidendes<br />
Kriterium gewesen: Vielmehr bewerteten die<br />
Experten auch den nachhaltigen Ausbau des Standortes<br />
im Sinne des Systems sowie das Engagement innerhalb<br />
des Franchise-Konzepts. Demnach zählen zu den maßgeblichen<br />
Erfolgsfaktoren einer Franchise-Niederlassung<br />
die geschaffenen Arbeitsplätze, die kreativen Ansätze<br />
sowie ein hoher Bekanntheitsgrad in der Region.<br />
Vorbild für andere Gründer<br />
„Diese ausgezeichnete Leistung hat einen enormen<br />
Vorbildcharakter für alle Franchise-Unternehmer“, erklärt<br />
Torben Leif Brodersen, Geschäftsführer des Deutschen<br />
Franchise-Verbands, Jurymitglied und Mitinitiator<br />
der Veranstaltung. „Mit seinem Engagement für<br />
ein qualifiziertes Franchising trägt er im hohen Maße<br />
dazu bei, Interessenten für die unternehmerische<br />
Selbstständigkeit im Franchising zu gewinnen.“<br />
Küche&Co-Geschäftsführers André Pape äußerte<br />
sich sehr bewegt über die Auszeichnung: „Herr<br />
Olbricht hat in seinem ersten Jahr als Studioleiter einen<br />
neuen Küche&Co-internen Rekord aufgestellt, und<br />
wir sind sehr stolz auf seine Leistung. Sein Erfolgsrezept<br />
basiert auf einem perfekten Zusammenspiel<br />
unserer systemseitigen Unterstützung, gepaart mit<br />
seiner Leidenschaft zur Küche und seinem außerordentlichen<br />
Verkaufstalent.“ René Olbricht ist seit ca.<br />
12 Jahren im Küchenfachhandel tätig und gründete im<br />
Oktober 2010 sein erstes Studio unter der Küche&Co-<br />
Flagge.<br />
www.kueche-co.de<br />
Sichtbare Freude<br />
über die Auszeichnung:<br />
Küche&Co-Partner<br />
René Olbricht<br />
(Foto Mitte) bei<br />
der Preisverleihung.<br />
76 KÜCHENPLANER 9/<strong>2012</strong>
„Jung, modern, kompetent“<br />
Mit 25 Jahren gehört der Küchenspezialist Peter Friedrich in Burgau zu den jüngsten<br />
Unternehmern des Partnerschaftsmodells Varia der Verbundgruppe DER KREIS.<br />
Seine Lieblingsküche ist schwarz und<br />
hochglänzend. „Nicht gerade pflegeleicht“,<br />
sagt Peter Friedrich, „sieht aber super aus.“<br />
Design ist dem jungen Unternehmer sehr<br />
wichtig, und das ist auch der erste Eindruck<br />
beim Betreten der großzügigen Ausstellungsräume.<br />
Alles passt, die Farbabstimmung,<br />
die Linienführung orientiert<br />
sich am Goldenen Schnitt. Friedrich lässt<br />
seine Küchen wirken, gibt ihnen Raum,<br />
überrascht mit ungewöhnlichen Materialkombinationen<br />
– ein Küchenspezialist, der<br />
vor Kreativität sprüht und dennoch auf<br />
dem Teppich des Machbaren bleibt. „Ich<br />
habe viel Glück gehabt“, sagt er. Dass er<br />
zur Küchenbranche kam, sei reiner Zufall<br />
gewesen. „Es war noch eine Lehrstelle frei.“<br />
Mit 19 Chef<br />
Gleich nach der Ausbildung dann das<br />
Angebot, ein paar Meter weiter, ein Haus<br />
mit hochwertigen Möbeln zu leiten. „Quasi<br />
als Ergänzung, zu den Küchen. Da war ich<br />
19“, erklärt Friedrich seinen Werdegang.<br />
„Aber irgendwie wollte ich wieder Küchen<br />
planen, das macht einfach mehr Freude,<br />
und das Angebot von Varia war nicht nur<br />
verlockend, sondern stimmte auch von der<br />
betriebswirtschaftlichen Seite.<br />
Friedrich ist sich darüber bewusst,<br />
dass wirklich gute Chancen nicht selbstverständlich<br />
sind, und deshalb hat er sich<br />
vorgenommen, selbst junge Menschen auszubilden<br />
und zu fördern. „Obwohl“, gesteht<br />
er ein, „es manchmal schon recht nervig<br />
sein kann, so viele ‚Küchenfragen’ zu beantworten.<br />
Aber ich habe ja selbst bei null<br />
angefangen, und wenn ich sehe, dass mein<br />
Küchenwissen fruchtet, dann macht es<br />
auch große Freude auszubilden.“<br />
Varia ist ein Franchise-Angebot der Verbundgruppe<br />
DER KREIS und bietet eigenen<br />
Angaben zufolge ein ganzheitliches<br />
Konzept – „durchdacht vom Unternehmensstart<br />
bis zur erfolgreichen Geschäftsbilanz“.<br />
„Beginnend mit einer ausführlichen<br />
Standortanalyse entwickeln wir<br />
mit Ihnen einen individuellen, allumfassenden<br />
Geschäftsplan für Ladenbau, Marketing<br />
bis zum zielgruppengerechten Direktmailing“,<br />
lautet das Versprechen.<br />
In Jeans und<br />
Sneakers: Peter<br />
Friedrich schwört<br />
auf das Varia-<br />
Konzept.<br />
Rostrot weist<br />
schon von weitem<br />
den Weg<br />
zum Küchenspezialisten<br />
in<br />
Burgau.<br />
www.varia.de<br />
9/<strong>2012</strong> KÜCHENPLANER 77
Franchise<br />
TÜV-Siegel bestätigt<br />
Das TÜV-Siegel gilt als neutrales<br />
Kennzeichen hoher Servicequalität.<br />
Plana Küchenland hat es.<br />
Bereits 2011 erhielt das Franchise-Unternehmen<br />
Plana Küchenland das Siegel<br />
für geprüfte Service-Qualität der TÜV<br />
SÜD Management Service GmbH. „Und<br />
das als erster deutscher Küchenspezialist“,<br />
betonen die Verantwortlichen stolz.<br />
Nun wurde die Zertifizierung bestätigt.<br />
Das Verfahren zur Zertifizierung<br />
schreibt eine sich jährlich wiederholende<br />
Prüfung vor, um das Siegel weiterhin<br />
führen zu dürfen. In den vergangenen<br />
Monaten unterzogen sich dafür sowohl<br />
die Zentrale des Franchisegebers als<br />
auch die Franchise-Partner wieder einer<br />
ausgiebigen Prüfung in den Bereichen<br />
Servicekultur, Servicezuverlässigkeit,<br />
Beschwerdemanagement und Mitarbeiterqualifikation.<br />
In diesem Zusammenhang wurden<br />
verschiedene Plana-Standorte vom TÜV<br />
SÜD im Detail geprüft. Zeitgleich wurden<br />
Testanrufe, Test-E-Mails und Testkäufe<br />
inklusive Beratung durchgeführt, um die<br />
Service-Qualität aus Sicht des Kunden zu<br />
prüfen.<br />
Das nun vorliegende Prüfergebnis bestätigt<br />
die Zertifizierung. In einigen Bereichen<br />
konnte das Ergebnis nochmals gesteigert<br />
werden. So verbesserte sich laut<br />
Unternehmensangabe die Gesamtnote der<br />
„Mystery Analysen“ von 1,81 auf 1,48. „Eine<br />
sehr positive Entwicklung“, meint Martin<br />
Alof, Geschäftsführer der Plana Küchenland<br />
Lizenz + Marketing GmbH. Es belege<br />
die hohe Priorität der Themen Service<br />
und Dienstleistung. „Wir freuen uns<br />
sehr über die erneute Zertifizierung! Er<br />
versprach, das Unternehmen werde sich<br />
nicht auf diesem Ergebnis ausruhen, sondern<br />
engagiert an der Optimierung im<br />
Detail arbeiten. „Bis zum Jahr 2013 – dem<br />
Jahr der nächsten Prüfung – möchten wir<br />
uns in der Qualität und beim Umfang der<br />
Serviceleistungen für unsere Kunden<br />
nochmals steigern und verbessern.“<br />
www.plana-kuechenland.de<br />
Komplettumbau<br />
in Offenburg<br />
Neueröffnung nach Komplettumbau. Das stand bei<br />
Plana Küchenland in Offenburg auf dem Programm.<br />
Auf zwei Stockwerken mit insgesamt 1200 m 2 Fläche<br />
zeigt sich dem Besucher nun eine Erlebnisausstellung<br />
mit modernen Küchenwelten. Geleitet wird das<br />
Haus von Markus Heß und Harald Sauter als Filialmanager.<br />
Für nahezu alle Ansprüche und Anforderungen,<br />
die an eine moderne Küche gestellt werden, will<br />
das Plana-Haus in Offenburg das passende Konzept<br />
liefern. Neben der Vielfalt an Ideen werde den Besuchern<br />
praktisch aufgezeigt, wie die Ausstattung<br />
der Küche deren Wert beeinflusst. „Das bietet den<br />
Kücheninteressenten eine hervorragende Orientierungsmöglichkeit“,<br />
sind die Filialleiter<br />
überzeugt. Der typische<br />
preisbewusste Kunde fände sich<br />
ebenso wieder wie der Küchenkäufer,<br />
der sich nach Trends und<br />
Design orientiert. Eines der Kompetenzfelder:<br />
Arbeitsplatte aus<br />
Naturstein. „Das ist für sehr viele<br />
unserer Kunden einer der Wünsche,<br />
der gleich an erster Stelle<br />
steht“, bemerkt Markus Heß zum<br />
Thema Ausstattung. „Hier können<br />
wir mit großem Fachwissen planen<br />
und ein breites Angebot der<br />
feinsten Granit- und Natursteinsorten<br />
anbieten.“ Nach dem Motto:<br />
„Für jede Küche und für jeden<br />
Geschmack der passende Stein.“<br />
www.plana.de/offenburg<br />
Filialmanager:<br />
Markus Heß.<br />
Filialmanager:<br />
Harald Sauter.<br />
Neubau in Würzburg<br />
Feierlich eröffnete Plana Küchenland in Würzburg <strong>2012</strong> die Türen<br />
des neuen Studios. Die Geschäftsführer Achim von Malek und sein Geschäftspartner<br />
Paul Klaus begrüßten mehrere Hundert Gäste aus dem<br />
Kreis der Kunden, der Branche und des Franchise-Unternehmens Plana.<br />
Klaus und von Malek sind schon seit über 20 Jahren in Würzburg<br />
präsent – jetzt im Neubau mit modernster Ausstellung. Die Philosophie<br />
lautet: „Es soll an nichts fehlen, was dem anspruchsvollen Kunden<br />
die Küche von heute näher bringen kann.“ Dafür wurde die Ausstellung<br />
klar gegliedert und mit unaufdringlichen Designelementen<br />
ausgestattet. High-End mit allen Besonderheiten und Raffinessen wird<br />
hier gezeigt. Aber auch die Küche für die junge Familie, die soeben<br />
ihren ersten Haushalt gründet hat und über ein eher eingeschränktes<br />
Budget verfügt. Mit dem Konzept: „Ein Küchenraum vier Mal unterschiedlich<br />
geplant“, bekomme der Küchenkäufer eine hervorragende<br />
Orientierungsmöglichkeit. Achim von Malek begründet seine<br />
Entscheidung für den Neubau so: „Wir sind PLANA schon sehr lange<br />
erfolgreich verbunden. In dieser Zeit haben wir erfahren, dass die<br />
Einbindung in ein starkes Vermarktungssystem mit eigener Produkt/-<br />
und Handelsmarke und das sehr umfangreiche Dienstleistungspaket,<br />
das dem Plana-Partner zur Verfügung steht, den Erfolg unseres Unternehmens<br />
in hohem Maße positiv beeinflusst.“ Mit dieser Erkenntnis<br />
sei es leichter gefallen, in ein neues Verkaufshaus zu investieren.<br />
www.plana.de/wuerzburg<br />
Die Geschäftsführer<br />
von<br />
Plana Küchenland<br />
in Würzburg:<br />
Paul<br />
Klaus (rechts)<br />
und Achim von<br />
Malek (links).<br />
78 KÜCHENPLANER 9/<strong>2012</strong>
Wenn Ihr aktuelles<br />
Business Ihnen den<br />
Verstand raupt,<br />
kann eine Partnerschaft<br />
mit Küche&Co<br />
Ihr<br />
Retterling sein.
Küchenfertigung<br />
Modellierter Monolith<br />
Elegante Konturen, weiche Formen und fließende Linien<br />
prägen das Design dieser exklusiven Küchenzeile<br />
– umgesetzt von Schreinermeister Peter Grube<br />
aus Urbach mit dem Mineralwerkstoff<br />
HI-MACS ® .<br />
Der Küchenblock zählt zu der Design linie „maru“. Eine Möbelreihe,<br />
die die japanische Wortbedeutung des Kreises und der<br />
Vollständigkeit widerspiegelt. Basierend auf der Geometrie des<br />
Kreises bietet diese Küche einen fließenden, funktionalen Charakter<br />
wie aus einem Guss. Die Anfänge von „maru“ finden sich<br />
im Entwurf des neuen Studiencenters der TU Braunschweig aus<br />
der Feder des Berliner Architekturbüros DODK. Ursprünglich<br />
für den Einsatz im kommunikativen Büro ent wickelt, wurde das<br />
Konzept mit dieser außergewöhnlichen Formensprache nun in<br />
den Wohnbereich Küche übertragen.<br />
Das modulare Möbelsystem wurde hierzu vom Küchen- und<br />
3-D-Experten Peter Grube an die neue Arbeitshöhe angepasst<br />
und um alle Funktionen im Unterbau erweitert. Das Ergebnis:<br />
eine technisch perfekt wirkende Einheit mit monolithischem Charakter.<br />
Innerhalb von drei Wochen und knapp 200 Arbeitsstunden<br />
konnte dieses außergewöhnliche Projekt von den Mineralwerkstoff-Spezialisten<br />
realisiert werden. Ein umfangreiches Projekt<br />
mit vielen kleinen Herausforderungen. Fronten, Blenden, Sockel,<br />
das Becken und die Arbeitsplatte sind aus dem identischen Material.<br />
Das vereint den Block zu einer puristischen Einheit mit einheitlichem<br />
Glanzgrad. Verschiedene Module, konvex oder konkav, additiv<br />
oder gespiegelt aneinander gereiht, verleihen der Küche ihre<br />
Einzigartigkeit sowie eine spielerische Note. Gleichzeitig soll die<br />
3-D-Formensprache für eine optimale Ergonomie und funktionale<br />
Küchenabläufe sorgen. Der Sockel, ebenfalls als S geformt,<br />
verläuft rückgesetzt und bietet damit Raum für die<br />
Bedienung des Kochfelds und des Spülbeckens.<br />
Das Becken wurde exakt in die S-Form eingearbeitet.<br />
Es verläuft wie in einem Guss mit der<br />
Form der Arbeitsplatte.<br />
Glatt und fugenfrei<br />
Um diesen Entwurf in die Realität umzusetzen,<br />
war ein Werkstoff nötig, der zum einen<br />
thermoplastisch verformbar sein musste<br />
und zum anderen eine edel anmutende Oberfläche<br />
bietet. Die Lösung: der Mineralwerkstoff<br />
HI-MACS ® ( Hightech-Gemisch aus 75 % natürlichen<br />
Mineralien und Pigmenten sowie 25 %<br />
Acrylat) aus dem Hause Klöpfer Surfaces. Die<br />
Gründe für diese Materialentscheidung beschreiben<br />
die Ausführenden im Wortlaut so:<br />
80 KÜCHENPLANER 9/<strong>2012</strong>
9/<strong>2012</strong> KÜCHENPLANER 81
Küchenfertigung<br />
1. Die Optik: HI-MACS ® verleiht<br />
dem Weiß edle und strahlende Anmutung.<br />
Kontraste im Hintergrund<br />
bringen dieses besondere Leuchten<br />
optimal zur Geltung.<br />
2. Die Haptik: Die Oberfläche<br />
wirkt natürlich lebendig und fühlt<br />
sich immer angenehm warm an.<br />
Die Materialtemperatur ist handwarm,<br />
denn Natural Acrylic Stone<br />
ist ein schlechter Wärmeleiter. Anstatt<br />
die Körperwärme zu absorbieren,<br />
reflektiert das Material sie und<br />
erzeugt so eine angenehme Wärme.<br />
Einen weiteren Wohlfühlaspekt<br />
bietet die „Weichheit“ des Materials.<br />
Im Gegensatz zu steinhartem<br />
Marmor, Granit oder Fliesen federt<br />
HI-MACS ® noch ein wenig ab und<br />
lässt so manches Missgeschick vergessen.<br />
Umgekippte Glasbehälter,<br />
Flaschen oder Schrammen durch<br />
scharfkantige Messer sind kein<br />
Fall mehr für den Reparaturdienst.<br />
3. Die Technik: Die porenfreie,<br />
glatte und fugenlose Oberfläche ist<br />
die bestmögliche Basis für keimfreie<br />
Bereiche und höchste Hygieneansprüche.<br />
Vor allem die fugenlose<br />
Verbindungstechnik liefert nicht<br />
nur ein optisch, sondern auch ein<br />
technisch perfektes Ergebnis. Sogar<br />
großflächige Installationen erscheinen<br />
als großes Ganzes und machen<br />
das Eindringen von Flüssigkeiten<br />
praktisch unmöglich – selbst bei<br />
permanentem Wassereinfall oder<br />
Feuchtigkeit. Bakterien oder Schimmel<br />
haben keine Chance. Die meisten<br />
Flecken lassen sich problemlos<br />
mit etwas Wasser abwischen. Hartnäckige<br />
Flecken können mit etwas<br />
Putzmittel rückstandsfrei entfernt<br />
werden. Auch kleinere Kratzer oder<br />
Abnutzungserscheinungen können<br />
mit etwas Schleifpapier wegpoliert<br />
werden. Sollten größere Schäden<br />
entstehen, lässt sich das Material<br />
reparieren. Ausfräsen oder ausbohren,<br />
das Ersatzstück einkleben, verschleifen<br />
– und die Oberfläche ist<br />
wie neu. Vor allem im Alltag verzeihe<br />
der neue Baustoff vieles. „Lange<br />
Haltbarkeit und Hygiene prädestinieren<br />
das Material für jede Anwendung<br />
im Küchenbereich“, sagt<br />
Ole Klingemann, der verantwortliche<br />
Designer.<br />
Entscheidend für die gestalterische<br />
Umsetzung der erstellten<br />
Pläne der Berliner Trendküche war<br />
der 4. Punkt, die Verformung des<br />
Materials. Die sogenannte thermoplastische<br />
Verformbarkeit erlaubt<br />
es, HI-MACS ® bei 165 Grad<br />
Celsius in praktisch jede Form zu<br />
biegen. Mit fünf Elementen aus<br />
dem Werkstoff wurde das Konzept<br />
des 4,70 m x 1,60 m großen Küchenblocks<br />
umgesetzt.<br />
Sechs Meter in der Diagonalen<br />
Der Bau erforderte eine Kombination<br />
aus hoher Fachkompetenz,<br />
viel Erfahrung im Umgang mit Mineralwerkstoff<br />
sowie Liebe zum Detail.<br />
Ein Multiplex-Gerüst bildete<br />
den Grundstein. Die Herausforderung:<br />
Mit einer Plattenbreite von<br />
75 cm musste eine diagonale Abwicklung<br />
von sechs Metern erreicht<br />
werden. Im ersten Schritt wurde<br />
eine 3-D-Zeichnung mit dem CAD-<br />
Programm erstellt – 28 Einzelteile<br />
in Form und Maß unterschiedlich,<br />
dann ging es in die Werkstatt. Die<br />
gelieferten HI-MACS ® Platten wurden<br />
zugeschnitten, und anschließend<br />
wurden die Konturen, die in<br />
der Fertigungszeichnung entstanden<br />
waren, an der CNC-Anlage gefräst.<br />
Danach wurden diese zwischen<br />
zwei Heizplatten erhitzt und<br />
in einer vorgefertigten Biegeschablone<br />
unter einer Vakuummembran<br />
geformt. Das Ergebnis nach dem<br />
Aushärten war exakt so, wie es die<br />
Zeichnungen vorgegeben hatten.<br />
Die einzelnen so in der Werkstatt<br />
gefertigten Teilelemente sowie die<br />
Halbschalen wurden im Anschluss<br />
auf das Gerüst aufgebracht, zusammengefügt,<br />
verklebt und am Ende<br />
wurde der gesamte Block nochmals<br />
geschliffen. „Das perfekte Projekt,<br />
um die Potenziale des Materials Mineralwerkstoff<br />
aufzuzeigen“, so Peter<br />
Grube.<br />
Ebenfalls fugenlos eingearbeitet<br />
wurden die technischen Geräte<br />
sowie das Spülbecken samt Touch-<br />
Screen-Bedienfeld zur Steuerung<br />
der Vola-Armatur. Die Sensoren<br />
dafür kamen von Zeyron. Auf die<br />
typischen Bedienelemente eines<br />
Nass arbeitsplatzes wurde konsequent<br />
verzichtet. Die Auszüge der<br />
grifflosen Küche wurden mit der<br />
Bewegungsunterstützung Servo-<br />
Drive ausgestattet, wobei die Innenauszüge<br />
und Schubkästen aus weiß<br />
lackiertem MDF gefertigt wurden.<br />
Vorgefertigte Auszüge mit Push-toopen<br />
und Selbsteinzug komplettieren<br />
die High-Tech-Küche.<br />
www.kloepfer-surfaces.de<br />
www.dodk.net<br />
www.peter-grube.de<br />
4,60 x 1,70 Meter geformter<br />
Küchen block aus dem<br />
Mineralwerkstoff<br />
HI-MACS ® .<br />
82 KÜCHENPLANER 9/<strong>2012</strong>
LIGHTHOUSE.de
Küchenfertigung + Innenausstattung<br />
Maßstäbe setzen mit Profi+<br />
Mit dem neuen Schubkastensystem Profi+ will Küchenmöbelhersteller nobilia<br />
„ganz neue Maßstäbe am Küchenmarkt setzen“. Seit August stattet nobilia alle<br />
Küchen exklusiv und serienmäßig mit dem neuen Schubkastensystem aus.<br />
Profi+ basiert auf der ArciTech-<br />
Lösung von Hettich und überzeugt<br />
nach Meinung der nobilia-Verantwortlichen<br />
durch „überragenden<br />
Laufkomfort, außerordentliche<br />
Stabilität, ein wertiges Design sowie<br />
ein Plus an Stauraum“. Die<br />
einfache Montage sowie bequeme<br />
Verstellmöglichkeiten seien weitere<br />
Pluspunkte. Der Produkteinführung<br />
vorausgegangen sei eine<br />
mehrjährige, intensive Entwicklungsarbeit<br />
seitens des Möbelbeschlag-Herstellers<br />
Hettich. „Wir<br />
haben unser Know-how und unsere<br />
Kräfte anschließend effektiv<br />
gebündelt. Ergebnis ist ein intelligentes,<br />
kundenindividuelles System<br />
mit großem Potenzial“, betont<br />
nobilia-Geschäftsführer Dr. Oliver<br />
Streit. nobilia verarbeitet bereits<br />
seit 1998 InnoTech-Schubkästen<br />
und -auszüge aus dem Hause<br />
Hettich. 2003 habe nobilia gemeinsam<br />
mit dem Beschlagspezialisten<br />
aus Kirchlengern die Dämpfung im<br />
Schubkasten als Standard eingeführt.<br />
Das neue System Profi+ sei<br />
„gemacht für die Zukunft“, denn<br />
es stelle „die optimale Antwort auf<br />
derzeitige und künftige Gestaltungstrends<br />
sowie technische Anforderungen<br />
dar“. Mit Profi+ will<br />
nobilia seine hohen Qualitätsansprüche<br />
und seine Technologiekompetenz<br />
unterstreichen.<br />
Einfach und sicher: Profi+ zeichnet sich durch eine einfache Montage<br />
und bequeme Verstellmöglichkeiten aus: Die Verstellelemente sind<br />
leicht zugänglich und über eindeutige Symbole gekennzeichnet.<br />
Pluspunkte für Küchennutzer<br />
Im täglichen Kücheneinsatz<br />
überzeuge das Schubkastensystem<br />
Profi+ durch Eigenschaften wie<br />
Laufkomfort, Stabilität und wertiges<br />
Design. Hinzu kommen Faktoren<br />
wie ein großzügiger Stauraum<br />
sowie die einfache Montage<br />
und Verstellmöglichkeiten. Im Detail<br />
sagt nobilia dazu:<br />
Laufkomfort: „Das einzigartige<br />
Prismenprinzip der Führung garantiert<br />
einen optimal abgestimmten<br />
Bewegungsablauf. Laufgeräusche<br />
sind minimal und kaum<br />
84 KÜCHENPLANER 9/<strong>2012</strong>
wahrnehmbar. Die Synchronsteuerung<br />
des serienmäßigen Vollauszuges<br />
sorgt für einen absolut gleichmäßigen<br />
und übergangsfreien Lauf<br />
der Führungsprofile. Dank des neu<br />
entwickelten serienmäßigen Dämpfungssystems<br />
ist eine harmonische<br />
Schließbewegung in jedem Fall sichergestellt.<br />
Sowohl im leeren als<br />
auch beladenen Schubkasten wird<br />
die adaptive Dämpfung wirksam.<br />
Niedrige Öffnungskräfte ermöglichen<br />
ein komfortables und einfaches<br />
Öffnen auch bei grifflosen<br />
Fronten.“<br />
Stabilität: „Der Trend zu höheren<br />
und breiteren Auszügen sowie<br />
schwereren, großformatigen<br />
Blenden stellt die Technik vor neue<br />
Herausforderungen. Profi+ ist diesen<br />
bereits heute gewachsen. Die<br />
Belastungsfähigkeiten (Eigengewicht<br />
zuzüglich Zuladungsmöglichkeit)<br />
haben deutlich zugenommen,<br />
von heute 30, 50 und 65 kg<br />
bei InnoTech auf 40, 60 und 70 kg<br />
bei Profi+. Das Prismenprinzip der<br />
Führung sorgt für eine hohe Seitenstabilität<br />
und geringe Absackwerte.“<br />
Wertiges Design: „Die Oberfläche<br />
der Zargen mit Doppelbeschichtung<br />
in Silber und des Bodens<br />
knüpfen an die Farbe der<br />
bisherigen Schubkästen und Auszüge<br />
an. Der edle metallische<br />
Glanz der Bauteile bleibt durch<br />
die zweifache Lackierung erhalten.<br />
Die Zargenform impliziert<br />
Wertigkeit, Langlebigkeit und eine<br />
hohe Stabilität. Bei den Auszügen<br />
stehen eine Version mit Rundreling<br />
und die DesignSide mit<br />
geschlossener Glasseite zur Auswahl;<br />
ab dem 1. Oktober ist zusätzlich<br />
die TopSide mit geschlossener<br />
Stahlseite lieferbar. Darüber hinaus<br />
begeistert Profi+ durch seine<br />
hochwertige Verarbeitung. Die<br />
Verbindungen zwischen Blende,<br />
Rückwand und Zarge sowie zwischen<br />
Schubkasten und Führung<br />
sind stabil und sicher.“<br />
Zusätzlicher Stauraum: „Das Innenvolumen<br />
steigt gegenüber dem<br />
InnoTech-System bei den Schubkästen<br />
um rund fünf Prozent, bei<br />
Auszügen sogar um mehr als zehn<br />
Prozent. So können jetzt bis zu<br />
60 Liter in einem 90 cm breiten<br />
Auszug genutzt werden.“<br />
Küchenmontage: „Die Montage<br />
und Demontage der Blenden erfolgt<br />
werkzeuglos, eindimensional<br />
und mit einem Handgriff: Die Blende<br />
wird einfach aufgesteckt. Eine<br />
akustische Rückmeldung signalisiert<br />
den festen Sitz. Die Frontblenden<br />
sind schnell und bequem einstellbar.<br />
Das Verstell-Element ist<br />
leicht zugänglich und erklärt sich<br />
von selbst, denn die Seiten- und Höhenverstellung<br />
sind über eindeutige<br />
Symbole gekennzeichnet.<br />
Auch die Neigung der Blende<br />
ist einfach zu justieren: Werkzeuglos<br />
über die Reling oder mit einem<br />
Schraubendreher über die Adapter<br />
der DesignSide oder TopSide.“<br />
www.nobilia.de<br />
www.hettich.de<br />
Vielfältige Ausstattungsmöglichkeiten: Profi+<br />
basiert auf dem ArciTech-System der Firma Hettich.<br />
Dieses Plattform-Konzept hat bereits den IF<br />
Product Design Award <strong>2012</strong> erhalten. Ebenso den<br />
OWL-Innovationspreis. Bei den Auszügen stehen<br />
eine Version mit Rundreling, geschlossener Glasseite<br />
oder geschlossener Stahlseite zur Auswahl.<br />
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9/<strong>2012</strong> KÜCHENPLANER 85
Küchenfertigung + Innenausstattung<br />
Holzwerkstoffindustrie ächzt weiter<br />
Das hohe Preisniveau bei Holz und Energie und<br />
der starke Preisanstieg bei den Chemierohstoffen sind<br />
für die Hersteller von Holzwerkstoffen weiterhin extreme<br />
Herausforderungen. Darauf weist der Verband<br />
der Deutschen Holzwerkstoffindustrie e.V. (VHI) hin.<br />
„Der Finanzbedarf für die notwendigen Rohstoffausgaben<br />
wächst Jahr für Jahr, wodurch die Ertragslage der<br />
meisten Unternehmen auch für <strong>2012</strong> kaum besser als<br />
angespannt bezeichnet werden kann“, erläutert VHI-<br />
Geschäftsführer Dr. Peter Sauerwein.<br />
In vielen Rohstoff-Segmenten erreichten die Preise<br />
laut Verband bereits Mitte 2011 Höchstmarken. Die<br />
Kostensteigerungsraten hätten zwischen 30 und 80<br />
Prozent gelegen, eine Entlastung, so der VHI, sei derzeit<br />
nicht in Sicht. „Die Unternehmen sehen im Augenblick<br />
die enormen Teuerungsraten bei Energie und<br />
Rohstoffen als größtes Risiko für ihre wirtschaftliche<br />
Entwicklung“, so Sauerwein.<br />
Nach den Rekordwerten von 2011 verharren alle<br />
Preisindices, die für die Holzwerkstoffindustrie maßgeblich<br />
sind, auf einem außergewöhnlichen Niveau. So<br />
sei der Holzpreis in Deutschland<br />
so hoch, wie in keinem<br />
anderen europäischen<br />
Land. Als Preistreiber wirke<br />
weiterhin Energieholz. „Die<br />
Nachfrage nach diesem direkten<br />
Konkurrenzprodukt<br />
bleibt ungebrochen“, prognostiziert<br />
Sauerwein angesichts<br />
des Booms bei den Biomasseheizkraftwerken.<br />
Der<br />
VHI zitiert eine Studie von<br />
trend:research, nach der die<br />
Zahl der Biomasseheizkraftwerke<br />
von 255 (Anfang 2011) auf 400 im Jahr 2020 steigen<br />
werde. Zusätzlich bedrohe die jüngste Entwicklung<br />
zur Biomassemitverbrennung in Kohlekraftwerken die<br />
Rohstoffbasis.<br />
Die Chemie macht's<br />
Der VHI weiter: „Die notwendigen chemischen Vorprodukte<br />
für Span-, MDF- und OSB-Platten haben auf<br />
den globalen Märkten eine explosionsartige Verteuerung<br />
erfahren. Schließlich folgen sie den Preisen der<br />
Ausgangsprodukte Erdöl und Erdgas, die sich zusehends<br />
verknappen. So schoss der Preisindex für Leim<br />
zwischen Januar 2010 und 2011 von 100 auf 133 hoch,<br />
also um ein Drittel.“<br />
Laut EUWID (Nr. 18/<strong>2012</strong>) seien allein die Harnstoffpreise<br />
im letzten Monat um 16 Prozent gestiegen, auch<br />
die Rohmelamin-Hersteller konnten ihre Preise anheben.<br />
„Selbst wenn der Anteil von Bindemitteln in den<br />
Holzwerkstoffen relativ gering ist, fallen Harnstoff, Methanol,<br />
Ethylen und Benzol kostenmäßig signifikant<br />
ins Gewicht. Bildet man für diese Grund- und Zwischenprodukte<br />
einen Korbpreis, so lässt sich seit 2009<br />
fast eine Preisverdopplung erkennen.“<br />
Bei beschichteten Platten spielen Dekorpapiere eine<br />
zusätzliche Rolle. Der Preisanstieg mache hier – bspw.<br />
bei Eucalyptus-Zellstoff – bereits zehn Prozent seit Jahresbeginn<br />
aus. Dekorpapier besteht – speziell bei hellen<br />
Farben – zu 40 Prozent aus Titandioxid. Der Preis<br />
von Titandioxid sei seit 2010 um 80 Prozent angestiegen;<br />
nach Kapazitätsreduzierungen und bei einem<br />
weltweiten Nachfrageanstieg zeichne sich eine bedrohliche<br />
Verfügbarkeitslage ab.<br />
Strom- und Treibstoffkosten<br />
„Neben den Holz- und Chemie-Rohstoffen bildet die<br />
Energie den dritten Kostenfaktor“, fährt der Verband<br />
fort. Die Industrieabgabepreise sowohl für Strom als<br />
auch für Diesel seien in den letzten Jahren um mehr<br />
als ein Drittel (Basis 2007) gestiegen. Eine langfristige<br />
Entlastung sei kaum in Sicht. „Das belastet nicht nur<br />
die Produktion sondern schlägt auch auf die Transportpreise<br />
und Forderungen der Logistik- und Verladeunternehmen<br />
durch.“<br />
Fazit: „Die Teuerungsraten für die Materialkosten<br />
der Holzwerkstoffindustrie sind weiterhin schmerzlich.<br />
Die Verknappung des Rohstoffes Holz bleibt besorgniserregend.<br />
Damit stehen die Unternehmen der<br />
Plattenindustrie weiterhin unter einem enormen Kostendruck.“<br />
www.vhi.de<br />
Hinter der Kante<br />
Der 9. International Design Award, der von den Unternehmen<br />
Hettich und Rehau ausgelobt wird, fokussiert<br />
das Thema „Beyond the edge!“. Ab sofort können<br />
sich Studierende auf der Website www.internationaldesignaward.com<br />
für den Wettbewerb registrieren.<br />
Hettich und Rehau fordern in der Neuauflage des<br />
International Design Award weltweit Studierende der<br />
Fachrichtungen Design und Architektur dazu auf, ihren<br />
Blickwinkel zu ändern und Wohn- und Arbeitswelten um<br />
ein intelligentes Möbel zu bereichern, auf das schon morgen<br />
niemand mehr verzichten möchte. Unter Berücksichtigung<br />
der Produktportfolios der beiden Unternehmen<br />
werden Möbelkonstruktionen gesucht, die etablierte Verfahren<br />
und Technologien einbeziehen. Einsendeschluss<br />
ist der 31. Januar 2013. Eine international besetzte Fachjury<br />
sichtet und bewertet anschließend alle Entwürfe.<br />
www.internationaldesignaward.com<br />
86 KÜCHENPLANER 9/<strong>2012</strong>
Fließende Formen hinter der Front<br />
Fließende, organische Formen waren bislang vor allem im Wohnraum zu<br />
finden. Die Eurocucina <strong>2012</strong> aber zeigte: Dieser Stil findet zurzeit auch seinen<br />
Einzug in die Küche und manche Designliebhaber wünschen sich Fronten,<br />
Arbeitsplatten und Griffleisten im organischen Look – beziehungsweise hinter<br />
den Schranktüren. Dafür bietet Systemkomponentenhersteller Vauth-<br />
Sagel jetzt die Lösung für den Eckschrank: Das Modell Recorner maxx gibt<br />
es deshalb auch in der Version „konkav“. Statt eines platzraubenden Mittelrohres<br />
bei den Rundbodenbeschlägen bietet die Variante eine „unsichtbare“<br />
Konstruktionslösung. Dabei handele es sich um eine Technik, „die es in dieser<br />
Form kein zweites Mal am Markt“ gebe. Bislang wurde der Recorner<br />
maxx für die klassische 90-Grad-Eckschranklösung oder 45-Grad-Variante<br />
mit 3/4- bzw. 4/4-Rundboden angeboten. Der Beschlag ist in den Breiten 600,<br />
650, 800 und 900 mm erhältlich und ermöglicht eine höhenflexible Bodenpositionierung<br />
unabhängig von der Korpushöhe.<br />
www.vauth-sagel.de<br />
Organischer Look bis in die Ecke: Die Eckschranklösung<br />
Recorner maxx konkav von Vauth-Sagel präsentiert<br />
sich mit einer konkaven Ausfräsung der<br />
Rundbodenplatte. Es gibt die Varianten Classic, Basic<br />
und Smart (Foto).<br />
Neues Design, übersichtliche Struktur, zusätzliche Funktionen<br />
– der neue Internet-Auftritt von Blum.<br />
Ideen für praktische Küchen<br />
Blum präsentiert sich im Internet von Grund auf neu: in modernem<br />
Design, mit vielen zusätzlichen Funktionen und einem neuen Bereich<br />
„Ideen“. Mit seinem neuen Web-Auftritt will das Unternehmen<br />
die heutigen Ansprüche der User an Technik und Design erfüllen. Die<br />
klare Struktur ermögliche einfaches Navigieren und damit schnelles,<br />
leichtes Auffinden der gewünschten Inhalte. blum.com ist auf mobilen<br />
Endgeräten wie iPhone, iPad etc. funktionsfähig und zudem mit Youtube<br />
verlinkt. Zahlreiche Bilder und Videos sollen zum besseren Verstehen<br />
der Inhalte beitragen. Neu ist auch das „Media Center“, eine<br />
zentrale Plattform über alle Bereiche für das Downloaden von Dokumenten<br />
und zum direkten Abspielen und Ansehen von Filmen.<br />
Gänzlich neu ist der Bereich „Ideen“. Er bietet Informationen zu<br />
Dynamic Space, „Ideen von Blum für praktische Küchen“. Neben wertvollen<br />
Tipps für den Küchenkauf können sich User hier viele Anregungen<br />
für ihr Zuhause holen. Auf dem „Inspiration Boulevard“ wird<br />
anhand realer Beispiele gezeigt, wie Blum-Produkte in allen Wohnbereichen<br />
eingesetzt werden.<br />
www.blum.com<br />
VariBox.<br />
LED-Leuchte<br />
Küchenmeile <strong>2012</strong> - besuchen Sie uns bei<br />
Nieburg-Küchen und im MAZ !<br />
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9/<strong>2012</strong> KÜCHENPLANER 87
Küchenfertigung + Innenausstattung<br />
Material für die Küche von morgen<br />
Netzwerktreffen, die Zweite. Im Servicepoint A30 in Bünde fand die zweite<br />
Veranstaltung des Forschungsprojektes „kitchen miles and more“ der Hochschule<br />
OWL statt. Gastgeberin Katrin Neelsen von neelsen designmanagement begrüßte<br />
mehr als 30 Gäste.<br />
Die Innenarchitektin und weitreisende Trendforscherin<br />
Katrin Neelsen gab einen kompakten Überblick<br />
über mögliche Zukunftsimpulse für die Küchenmöbelindustrie.<br />
Eindrücklich erklärte sie die Auswirkungen<br />
des demografischen Wandels und verwies auf die neuen<br />
Herausforderungen an das Leben und Wohnen von<br />
morgen.<br />
In einem weiteren Referat informierte Dr. Sascha Peters<br />
über innovative Materialien: Schaumstoffe, die aus<br />
Pilzkulturen wachsen, Granitplatten, die sich mithilfe<br />
von Hefepilzkulturen formen, und vieles mehr hatte<br />
der renommierte Materialforscher aus Berlin im Gepäck.<br />
Sein Vortrag „Material Revolution“ wurde mit viel<br />
Interesse aufgenommen. Es wurde beschaut, getastet<br />
und gerochen. Nach anfänglicher Skepsis, insbesondere<br />
bei den „wachsenden Bioschaumstoffen“ war die<br />
Neugierde aller geweckt. „Versuchen Sie es mal kaputt<br />
zu machen“, forderte Dr. Sascha Peters auf und reichte<br />
eine Kunststoffbrille aus biologischem Hochleistungskunststoff<br />
in die Runde. Gerade in Hinblick auf die stetig<br />
sinkenden Rohölreserven und die gleichzeitig stark<br />
steigenden Preise sei es heute besonders wichtig, über<br />
nachwachsende Rohstoffe und deren innovative Möglichkeiten<br />
nachzudenken, berichtet der Inhaber von<br />
Haute Innovation. Von Kaffeetassen aus Kaffeesatz, Papier<br />
aus Resten der Apfelsaftherstellung bis hin zur<br />
antibakteriellen Oberfläche reichte die Spanne. „Materialien,<br />
die aus Abfallstoffen hergestellt werden, die<br />
in der Küche entstehen, und diese dann wieder in den<br />
Kontext Küche zu bringen, das ist Nachhaltigkeit“, so<br />
Dr. Sascha Peters.<br />
Innovationen gemeinsam erarbeiten<br />
Professor i.V. Martin Beeh betonte die Wichtigkeit<br />
des Netzwerkens und des gemeinsamen Erarbeitens<br />
relevanter Innovationsthemen. Er lud gleich zum Designmanagement-Symposium<br />
<strong>2012</strong> am 10. Oktober an der<br />
Hochschule Ostwestfalen-Lippe ein. „Die Studierenden<br />
der Holztechnik sind der Nachwuchs für die Küchenmöbelindustrie.<br />
Deswegen begrüßen wir auch die intensive<br />
Zusammenarbeit der Küchenmöbelindustrie<br />
mit der Hochschule Ostwestfalen-Lippe“, sagte der Professor<br />
für Designmanagement.<br />
Schwerpunkt des Netzwerkabends des Projektes<br />
„kitchen miles and more“ waren nachhaltiges Gestalten<br />
und nachhaltige Materialien, die immer mehr ins<br />
Zentrum der Aufmerksamkeit rücken. Dies bestätigte<br />
auch Katrin Neelsen: „Gerade Studierende der Innenarchitektur<br />
sind sich der Bedeutung des Themas Nachhaltigkeit<br />
sehr bewusst. Und sie sind die zukünftigen<br />
Entscheider.“<br />
Kitchen miles and more will Unternehmen der deutschen<br />
Küchenmöbelindustrie im operativen Designmanagement<br />
unterstützen. Um die stetige Auseinandersetzung<br />
mit dem Thema zu fördern, veranstaltet<br />
das Projektteam um Professor i.V. Martin Beeh und<br />
Dipl. Ingenieurin Christine Aengeneyndt Netzwerkabende<br />
für Wissenstransfer, Seminare und Workshops<br />
zur Weiterbildung sowie das jährliche Designmanagement-Symposium.<br />
„Besonders spannend an meiner Arbeit<br />
ist der vielfältige Kontakt zur Küchenmöbelindustrie,<br />
bei unseren Veranstaltungen wie dem heutigen<br />
Netzwerkabend findet ein intensiver Austausch statt“,<br />
sagt Christine Aengeneyndt.<br />
Die Bedeutung des Austauschs mit Partnern aus der<br />
Industrie betont auch Michael Dittberner von Häcker<br />
Küchen und ergänzt: „Es ist toll, wenn man an Netzwerkabenden<br />
die Möglichkeit hat, wach zu werden für bestimmte<br />
Themenbereiche.“ Heiko Ellersiek von Ballerina<br />
Küchen zeigt sich begeistert von den Referenten und<br />
Jochen Kuhlmann von RWK Küchen fügt hinzu: „Es ist<br />
gut, dass wir uns hier fernab vom Tagesgeschäft treffen<br />
können und unsere Gedanke um Themen kreisen lassen,<br />
die uns in absehbarer Zeit betreffen werden.“<br />
www.hs-owl.de<br />
Ahnt, woraus<br />
morgen<br />
Küchen gebaut<br />
werden<br />
könnten:<br />
Materialforscher<br />
Dr. Sascha<br />
Peters aus<br />
Berlin.<br />
Kennt sich mit<br />
Trends aus:<br />
Katrin Neelsen<br />
von neelsen<br />
designmanagement.<br />
Leitet das Netzwerkprojekt:<br />
Prof. i.V. Dipl.<br />
Des. Martin Beeh<br />
von der Hochschule<br />
Ostwestfalen-Lippe<br />
in<br />
Lemgo.<br />
88 KÜCHENPLANER 9/<strong>2012</strong>
Auffällig unauffällig<br />
Mit der LED Flat-Line stellt das Unternehmen Hera ein besonders<br />
flaches und lichtstarkes LED-Lichtliniensystem vor. Charakteristisch<br />
für das Design sind die extrem flache Aufbauhöhe<br />
von nur 7 mm und die Verfügbarkeit mehrerer „maßgeschneiderter“<br />
Ausführungen in Längen von 380 mm bis 1200 mm. Damit<br />
passe sich das Modell jeder Gestaltungssituation an. Verbaut<br />
sind „extrem langlebige“ 200-mW-LEDs, die in das nur<br />
7 mm hohe und 28 mm breite Leuchtengehäuse aus eloxiertem<br />
Aluminium integriert sind. Je nach Längenmaß wartet die LED<br />
Flat-Line mit einer Lichtleistung zwischen 4 Watt (380 mm) und<br />
12 Watt (1200 mm) auf. Eine Farbwiedergabe von 90 Ra sowie<br />
zwei wählbare Farbtemperaturen, 3000 Kelvin (warmweiß) oder<br />
4000 Kelvin (neutralweiß), zielen auf eine „erstklassige Lichtqualität“.<br />
Hera beziffert die durchschnittliche Lebensdauer mit<br />
30 000 Stunden – und das bei einer „optimalen Energieeffizienz“.<br />
Der Anschluss der Leuchte erfolgt über eine 2,5 m lange<br />
Anschlussleistung mit LED-24-Stecker. Optionales Zubehör für<br />
Aufbauhöhe 7 mm: die neue Linienleuchte LED Flat-Line von Hera.<br />
individuelle Eckmontagen, stimmungsvolles Dimmen und variables<br />
Schwenken bis zu 180 ° erweitert den Gestaltungsspielraum.<br />
ww.hera-online.de<br />
Tochter in<br />
Griechenland<br />
Nach 25 Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit<br />
mit der griechischen Vertretung Kliafa S.A. hat<br />
Blum zum 1. Januar <strong>2012</strong> die bisherige Vertretung<br />
in Griechenland übernommen und wird dort künftig<br />
unter „Blum Hellas“ firmieren. Damit soll die engagierte<br />
Arbeit von Vertretungsgründerin Katerina<br />
Kliafa und deren Sohn Alexander weitergeführt und<br />
die Kundenbetreuung trotz wirtschaftlich herausfordernder<br />
Situation abgesichert werden. Die neue<br />
Blum-Tochtergesellschaft ist in den Räumlichkeiten<br />
von Kliafa S. A. in Athen angesiedelt und wird von<br />
Alexander Kliafas geführt. „Wir freuen uns, dass<br />
Alexander Kliafas als Kenner des Marktes und der<br />
griechischen Kunden die Geschäftsführung von<br />
„Blum Hellas“ übernommen hat“, zeigt sich auch<br />
Markus Watzenegger, Marktverantwortlicher bei<br />
Blum Österreich, erfreut über die kontinuierliche<br />
Betreuung der Kunden durch Alexander Kliafas und<br />
sein eingespieltes Mitarbeiterteam.<br />
www.blum.com<br />
Aus der Vertretung Kliafa S.A. in Nea Ionia (Athen)<br />
wurde „Blum Hellas“.<br />
August Ottensmeyer<br />
AGO-Protect ist der innovative<br />
und saubere Schutz für Ihren<br />
Unterschrank. Auslaufende<br />
Flüssigkeiten werden durch das<br />
spezielle Design aufgefangen<br />
und der Unterschrank wird<br />
vor Beschädigungen durch<br />
Feuchtigkeit oder Reinigungsmittel<br />
geschützt.<br />
Wenn’s<br />
mal nass<br />
wird...<br />
Ideen aus Kunststoff auf www.agoform.de<br />
AGOFORM GmbH Gewerbestr. 27 32584 Löhne<br />
Tel.: 05731 7800-0 E-Mail: info@agoform.de<br />
KÜCHENPLANER 89
Küchenfertigung + Innenausstattung<br />
Bei Strate enthalten Steckdosen standardmäßig eine Kindersicherung. Damit können die Dosen problemlos feucht saubergewischt<br />
werden und sind für die Küchenumgebung besonders geeignet.<br />
Steckdose in der Konsolenstrebe<br />
Jens Conrad, Geschäftsführer Strate<br />
GmbH: „Grundsätzlich sind bei<br />
‚Connect’ alle Arten von Steckdosen<br />
möglich.“<br />
Ob Milchaufschäumer, Sandwichmaker,<br />
Brotbackautomat, Espresso-<br />
oder Eismaschine – die<br />
Zahl elektrischer Geräte in den Küchen<br />
nimmt zu. Genügend Steckdosen,<br />
um sie alle bequem anstecken<br />
zu können, sind aber nur selten vorhanden.<br />
Die Strate GmbH aus dem<br />
lippischen Kalletal hat mit dem System<br />
Connect nun eine komplette<br />
Produktfamilie mit elektrifizierten<br />
Möbelkomponenten aus Stahl entwickelt,<br />
die es den Besitzern moderner<br />
Küchen ermöglicht, auf eine<br />
Notlösung mit unansehnlichen und<br />
gefährlichen Steckerleisten zu verzichten.<br />
Auch lästiges Umstecken<br />
und -räumen ständig gebrauchter<br />
Geräte werde überflüssig.<br />
Mit dem System Connect werden<br />
zwei wesentliche Neuerungen<br />
eingeführt: Zum einen sind neben<br />
elektrifizierten Konsolen jetzt<br />
auch Tischbeine erhältlich, die mit<br />
unterschiedlichen Strom- und Datenanschlüssen<br />
ausgestattet werden<br />
können. Zum anderen werden<br />
schräge Konsolenformen gefertigt,<br />
die Küchen- und Möbelherstellern<br />
sowie Innenarchitekten neue gestalterische<br />
Möglichkeiten eröffnen<br />
sollen.<br />
„Zur Produktfamilie ‚Connect’<br />
gehören gerade und schräge Konsolenelemente,<br />
die wir in den Höhen<br />
170 und 210 mm herstellen“,<br />
erklärt Jens Conrad, Geschäftsführer<br />
der Strate GmbH & Co. KG. „Sie<br />
eignen sich beispielsweise besonders<br />
gut für Kochinsel-Lösungen.“<br />
Alle Produktkategorien von Connect<br />
werden aus Stahl gefertigt.<br />
Das Material erlaube im Gegensatz<br />
zum üblicherweise verwende-<br />
90 KÜCHENPLANER 9/<strong>2012</strong>
Stahl anstelle des üblichen Aluminiums ermöglicht den für schräge Konsolenelemente<br />
notwendigen Gehrungsschnitt.<br />
ten Aluminium auch Gehrungsschnitte<br />
und ermögliche somit die schräge Konsolenform.<br />
Sowohl bei der geraden als auch<br />
der schrägen Ausführung werden in der<br />
kurzen 170-mm-Variante statt der für diese<br />
Größe üblichen Einzeldose zwei Anschlussboxen<br />
verbaut.<br />
Individuelle Fertigung<br />
Zusätzlich umfasst die Produktfamilie<br />
elektrifizierte Tischbeine in den Standard-Höhen<br />
720 bis 1100 mm. Wie die<br />
Konsolen können sie auf Kundenwunsch<br />
in jeder Länge gefertigt werden. Auch in<br />
den Vierkantfüßen werden je zwei Anschlussboxen<br />
verbaut, die auf derselben<br />
Seite eines Beins direkt übereinander<br />
angeordnet werden. „Grundsätzlich<br />
sind alle Arten von Steckdosen möglich –<br />
vom einfachen Strom-, über den Telefonbis<br />
hin zum Netzwerk-, USB- oder VGA-<br />
Anschluss“, erläutert Conrad. „Außerdem<br />
kann bei jeder einzelnen Box individuell<br />
entschieden werden, welcher Anschluss<br />
eingebaut wird.“<br />
Damit das Ergebnis stets ein optisch<br />
stimmiges Bild ergibt, werden die<br />
Vierkant-Tischbeine und -Konsolen mit<br />
eckigen Dosen kombiniert. Aufgrund der<br />
individuellen Fertigung im Betrieb können<br />
auf Kundenwunsch auch Lösungen<br />
in Stückzahl 1 realisiert werden. Die Anschlüsse<br />
können dabei an unterschiedlichen<br />
Seiten angebracht werden. In den<br />
integrierten Steckdosen ist standardmäßig<br />
eine Kindersicherung verbaut. Somit<br />
können die Dosen feucht gesäubert werden<br />
und eignen sich besonders für den<br />
Einsatz in der Küche, so der Hersteller.<br />
Einfache Montage<br />
Alle Halbfertigteile des Systems<br />
könnten mithilfe eines Akkuschraubers<br />
und der mitgelieferten Bohrschablone<br />
leicht angebracht werden. Darüber hinaus<br />
verfügen die integrierten Anschlüsse über<br />
Steckverbindungen. Somit liegen keine<br />
blanken Drähte mehr vor, die nur mithilfe<br />
eines Elektrikers mit dem Stromnetz verbunden<br />
werden können. Stattdessen wird<br />
der vorhandene Stecker an eine Verteilerbox<br />
angeschlossen, von der wiederum ein<br />
Verbindungskabel zu einer im Raum vorhandenen<br />
Wand-Steckdose führt. Über<br />
entsprechende Verteilerboxen können beliebig<br />
viele Einheiten durch Reihenschaltung<br />
mit Strom versorgt werden. „Mit diesem<br />
System können Küchen mit nur wenig<br />
Aufwand so gestaltet werden, dass ausreichend<br />
Strom- und Datenanschlüsse vorhanden<br />
sind“, so Conrad. „Alle Geräte können<br />
dann genau dort angesteckt werden,<br />
wo man sie gerade braucht.“<br />
www.fritzstrate.de<br />
Mit den<br />
Vierkantfüßen<br />
der<br />
Produktfamilie<br />
„Connect“<br />
bietet Strate<br />
nun zum ersten<br />
Mal elektrifizierte<br />
Tischbeine für<br />
die Möbelherstellung.<br />
Auffällig unauffällig<br />
Charakteristisch für das Design der neuen Linienleuchte<br />
LED Flat-Line<br />
sind die extrem fl ache<br />
Aufbauhöhe von nur 7 mm<br />
und die Verfügbarkeit mehrerer „maßgeschneiderter“<br />
Ausführungen in Längen von<br />
380mm (4W) bis 1200mm<br />
(12W).<br />
Damit passt sich das Modell jeder Gestaltungssituation<br />
spielend an. Ganz gleich, ob als Möbelleuchte in<br />
Vitrinen, Schränken oder in der Küche – die LED Flat-<br />
Line macht überall eine gute Figur.<br />
Eine durchschnittliche Lebensdauer von 30.000 Stunden<br />
sorgt zudem für optimale Energieeffi zienz. Optionales<br />
Zubehör für individuelle Eckmontagen, stimmungsvolles<br />
Dimmen und variables Schwenken bis zu<br />
180° erweitert den Gestaltungsspielraum für höchste<br />
Ansprüche.<br />
Weitere Informationen finden Sie unter<br />
www.hera-online.de<br />
®<br />
9/<strong>2012</strong><br />
Hera GmbH & Co. KG · Dieselstraße 9 · 32130 Enger<br />
Fon: +49 (0) 5224 911-0 · Fax: +49 (0) 5224 911-215<br />
mail@hera-online.de · www.hera-online.de
Küchenfertigung + Innenausstattung<br />
Dekore wie verwittertes Holz<br />
Kiefer Wood Art<br />
Eiche Used Look<br />
Eiche Wood Logs<br />
Leinen Art<br />
Marble Stone<br />
Eiche Sägerau<br />
Verwittertes Holz, sägeraue Oberflächen, natürliche<br />
Maserung, textile Strukturen und marmorierter<br />
Stein sind die Themen der neuen Sprela-Dekore,<br />
einem Unternehmen der Kronospan-Gruppe. Die neuen<br />
Dekore sind in erster Linie für Arbeitsplatten gedacht,<br />
können laut Hersteller aber auch im Innenausbau<br />
eingesetzt werden.<br />
Mit verwitterten, natürlichen Optiken zielt Sprela<br />
auf gegenwärtige Trends. Das Thema „Used Look“<br />
ist allgegenwärtig und kommt auch beim Verbraucher<br />
immer mehr an. Produkten die Patina des Alten, Gebrauchten<br />
zu geben und dabei neu zu interpretieren,<br />
ist die Aufgabe, der sich Designer im Möbel- und Innenausbau<br />
heute stellen müssen. Dabei spielt auch<br />
der Recycling-Gedanke eine wichtige Rolle. So bietet<br />
Sprela ein Dekor an, bei dem alte Holzscheite unregelmäßig<br />
miteinander kombiniert werden. Es entsteht<br />
der Eindruck einer natürlichen, gebrauchten Optik,<br />
die Altes mit Neuem verbindet. Ein anderes Dekor<br />
sieht so aus, als wäre die Farbe vom Holz abgeplatzt.<br />
„Es wirkt mit den sich daraus ergebenden Hell-Dunkel-Kontrasten<br />
authentisch und passt sehr schön zu<br />
hellen Küchenmöbeln“, betonen die Entwickler.<br />
Fühlen, was man sieht<br />
Bei den Holzdekoren arbeitet Sprela überwiegend<br />
mit einheimischen Hölzern wie Eiche, Kiefer und Birke,<br />
aus Italien hat sich eine Pinie eingeschmuggelt.<br />
Diese natürlichen, stark strukturierten Hölzer bilden<br />
die ideale Grundlage für eine Bearbeitung im Used-<br />
Look und überzeugen durch ihre ausdrucksstarke<br />
Haptik. Denn Optik und Haptik müssen perfekt aufeinander<br />
abgestimmt sein“, so Gudrun Schulz, Produktdesignerin<br />
bei Sprela. „Was der Kunde sieht,<br />
muss er auch fühlen können.“ Im Angebot findet sich<br />
auch eine sägeraue Oberfläche, die wie frisch geschnittenes<br />
Holz wirkt und Arbeitsplatten ein besonders<br />
rustikales Erscheinungsbild gibt. Handwerk hat<br />
eben Tradition und erfährt in diesen Zeiten eine neue<br />
Wertschätzung.<br />
Leinen-Art ist das neue Sprela-Dekor mit der textilen<br />
Optik. Es zeigt sich mit einem hellen Grauton<br />
und wirkt mit seinen unregelmäßigen Farbklecksen<br />
wie der Fußboden in einem Maleratelier. Eine besonders<br />
kreative Oberfläche für innovative Arbeitsplatten-Gestaltungen<br />
– gut kombinierbar mit Küchenmöbeln<br />
in Weiß, Blau oder Grau.<br />
Neben Holz- und Fantasiedekoren ist auch Stein<br />
ein Thema bei Sprela und derzeit aktueller denn je.<br />
Hier gilt die Maxime: Je authentischer, desto interessanter.<br />
So bietet Sprela ein Steindekor mit einem hellen<br />
Grauton an, das von weißen Adern durchzogen ist<br />
und natürlich wirkt. „Ein Klassiker für die Küchenarbeitsplatte,<br />
aber modern interpretiert“, so das Unternehmen.<br />
Das Pendant dazu sei ein dunkelgrauer<br />
Stein mit feinen weißen Sprenkeln.<br />
www.sprela.de<br />
92 KÜCHENPLANER 9/<strong>2012</strong>
Lücken sinnvoll nutzen<br />
Um auch einen Korpus mit geringer Breite sinnvoll<br />
nutzen zu können, bietet das Produktportfolio<br />
von Vauth-Sagel den 150er-Etagenauszug. Bevorzugt<br />
rechts und links von der Kochstelle füllt der 150er-<br />
Etagenauszug auch diese geringsten Breiten sinnvoll<br />
und ergonomisch aus. Der Vollauszug ist mit einer<br />
komplett neuen einseitigen Führung versehen,<br />
die flüsterleise gedämpft schließt. Die 3-D-Fronteinstellung<br />
ist integriert. In der Basiskonfiguration mit<br />
der Frontanbindung von 90 Grad stehen drei Versionen<br />
zur Verfügung: mit zwei geschlossenen Abla-<br />
Für sperriges Zubehör und alles, was schnell zur Hand sein sollte.<br />
gen, einem Handtuchhalter und einer Backblechablage. Diese Auswahl wird<br />
durch die Variante mit zwei geschlossenen Ablagen und einer Frontanbindung<br />
von 45 Grad komplettiert. Beim Oberflächenfinish kann zwischen Chrom oder<br />
verschiedenfarbigen, pulverbeschichteten Optiken ausgewählt werden. Nur einige<br />
Beispiele sind hier die Farbtöne Silber, Weiß und Champagner.<br />
www.vauth-sagel.de<br />
Aus Adar wird Salice<br />
Mit Wirkung zum 1. Juli <strong>2012</strong> wurde die Firma Adar S. p. A.<br />
vollständig in die Salice-Gruppe integriert. Gleichzeitig folgte<br />
eine Umbenennung in Salice Guide S. p. A. Seit zwölf Jahren<br />
arbeiten Salice und Adar bereits zusammen. Adar, mit Sitz in<br />
Calcinelli di Saltara, wurde 1967 gegründet und gilt als Spezialist<br />
für die Fertigung von Schubladenführungen und Metallschubladen.<br />
Ab sofort erhältlich ist der Salice Gesamtkatalog <strong>2012</strong>. Er<br />
beinhaltet eine komplette Sortimentsübersicht mit technischen<br />
Spezifikationen inklusive Fotos und Zeichnungen. Der Katalog<br />
kann direkt von der Website des Unternehmens als PDF geladen<br />
werden oder in gedruckter Version bei Salice angefordert werden.<br />
Kontakt: info.salice@salice.com.<br />
www.salice.com<br />
Eigene Niederlassung in Italien<br />
Mit der Gründung einer eigenen Niederlassung in Pordenone baut<br />
der österreichische Hersteller Grass das Engagement im italienischen<br />
Möbelmarkt weiter aus. Seit Juli haben Bestands- und Neukunden die<br />
Möglichkeit, Produkte direkt in Italien zu ordern.<br />
Grass Italia übernimmt Bestände und Personal der bisherigen Vertretung<br />
Duepi Srl. Mit Giuseppe Paccagnella, bisheriger Geschäftsführer<br />
von Duepi Srl, und Marco Müller, der bereits in den letzten<br />
Jahren die Verkaufsaktivitäten des Unternehmens in Italien verantwortet<br />
hat, leiten zwei im Vertrieb und italienischen Markt erfahrene<br />
Geschäftsführer die neue Tochtergesellschaft in Pordenone.<br />
In den vergangenen Jahren konnte Grass in Italien eigenen Angaben<br />
zufolge zahlreiche Kunden gewinnen. Ein besonderes Highlight sei<br />
die Markenkooperation mit dem Küchenhersteller Stosa. „Italien entwickelt<br />
sich für uns trotz schwieriger Rahmenbedingungen sehr positiv.<br />
Ein steigendes Auftragsaufkommen, zufriedene Kunden und wegweisende<br />
Kooperationen wie mit Stosa Cucine zeigen, dass wir hier auf<br />
dem richtigen Weg sind“, berichtet Geschäftsführer Marco Müller.<br />
„Italien ist einer der wichtigsten Möbelmärkte weltweit. Es war für<br />
unser Unternehmen einfach zwingend, gerade in der aktuell herausfordernden<br />
Marktsituation mit eigenem Personal den Schwung der<br />
letzten Jahre aufzunehmen“, so Ronald Weber, Vorsitzender der Geschäftsführung.<br />
„Grass Italia wird uns helfen, nicht nur bei den Industriekunden<br />
noch besser Fuß zu fassen, sondern auch unser Händlernetz<br />
in Italien weiter auszubauen“, ist er überzeugt.<br />
Nah am Kunden<br />
Die Niederlassung befindet sich im Industriegebiet von Pordenone.<br />
Damit ist sie nur fünf Autominuten vom Schauplatz der wichtigsten<br />
Das Team von Grass Italien (von links): Guiseppe Paccagnella<br />
(Geschäftsführer Grass Italia), Walter Graf (Grass Sales Director),<br />
Barbara Allgaier (Area Sales Manager) und Marco Müller<br />
(Geschäftsführer GRASS Italia).<br />
Italienischen Möbelzuliefermesse SICAM entfernt und liegt<br />
in unmittelbarer Nähe zu rund 60 % der italienischen Möbelindustrie.<br />
„Wir sind jetzt in der Lage, noch schneller und flexibler<br />
auf die Wünsche unserer Kunden zu reagieren. Im<br />
direkten Austausch entwickeln wir gemeinsame Lösungen<br />
für die italienischen Möbeltrends von morgen“, so Müller.<br />
Die Leitung der Filiale übernimmt Giuseppe Paccagnella,<br />
der seit 25 Jahren für Grass in Italien arbeitet.<br />
www.grass.at<br />
9/<strong>2012</strong> KÜCHENPLANER 93
Küchenfertigung + Innenausstattung<br />
Theorie und Praxis<br />
verknüpft<br />
Hettich meldet den erfolgreichen Abschluss des Kooperationsprojekts<br />
„Hettich Experience <strong>2012</strong>“, das zusammen mit der Fachhochschule<br />
Bielefeld durchgeführt wurde. Bereits zum sechsten Mal bearbeiteten<br />
Studierende aus dem Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen<br />
im Rahmen einer Semesterarbeit Unternehmensprojekte, um Theorie<br />
und Praxis zu verbinden.<br />
25 Studierende bearbeiteten nach der Einführungsveranstaltung<br />
im Frühjahr ein Semester lang zwei Projekte und wurden dabei von<br />
Mentoren seitens Hettich und Prof. Dr. Ing. Franz Feyerabend und<br />
Prof. Dr. rer. pol. Hildegard Manz-Schumacher von der Fachhochschule<br />
Bielefeld unterstützt. In der Abschlussveranstaltung Ende Juni präsentierten<br />
sie nun die Ergebnisse ihrer Arbeit vor Geschäftsführern,<br />
Personalverantwortlichen, betreuenden Mentoren und Professoren.<br />
Kooperationen etablieren<br />
Das erklärte Ziel von Hettich Experience sei es, eine enge Verknüpfung<br />
von Theorie und Praxis zu etablieren und auf diese Weise die<br />
Hochschulausbildung noch gezielter auf die Bedarfe der Wirtschaft<br />
auszurichten. Während der Projektarbeit, die als Studienleistung anerkannt<br />
wird, lernen die Studierenden die Hettich Unternehmensgruppe<br />
kennen und pflegen einen engen Kontakt zu ihrem Mentor.<br />
Dadurch erhalten sie die Möglichkeit, sich ein eigenes Bild von den<br />
fachlichen Anforderungen und von der Arbeit bei Hettich zu machen.<br />
Auf diese Weise können die Studierenden ihr Netzwerk ausbauen und<br />
Impulse für die eigene Karriere erhalten. „Wir setzen<br />
darauf, im persönlichen Kontakt qualifizierte<br />
und motivierte Nachwuchskräfte für uns<br />
zu gewinnen und weiterzuentwickeln. Als familiengeführtes<br />
Unternehmen können wir mit<br />
einem guten Betriebsklima, kurzen Entscheidungswegen,<br />
früher Verantwortungsübernahme<br />
und zahlreichen Entwicklungsmöglichkeiten<br />
für engagierte Mitarbeiter überzeugen“, so Dr.<br />
Andreas Hettich, geschäftsführender Gesellschafter<br />
der Hettich Gruppe. Nicht zuletzt profitiert<br />
Hettich auch von dem frischen Blick der<br />
Studierenden auf betriebliche Problemstellungen,<br />
der oftmals zu wertvollen Hinweisen<br />
und unkonventionellen Lösungen führt.<br />
www.hettich.de<br />
Ist von der praktischen<br />
Nachwuchsförderung<br />
überzeugt:<br />
Dr. Andreas Hettich.<br />
Das Vertriebsteam von Roma Plastik Deutschland wird<br />
geleitet (von links) von Peter H. Gehrmann, Michael-<br />
Bernd Wehmeyer (Geschäftsführer Roma Plastik GmbH)<br />
und Ludger Becker (Verkaufsleiter Deutschland).<br />
Roma Plastik<br />
konzentriert Vertrieb<br />
Der zur EGGER Gruppe gehörenden Kantenhersteller<br />
Roma Plastik steuert ab sofort einen Großteil seiner<br />
westeuropäischen Vertriebsaktivitäten von Rheda-Wiedenbrück<br />
aus. Sechs Mitarbeiter kümmern sich um den<br />
Vertrieb nach Deutschland, Österreich, Schweiz, Polen,<br />
Benelux und Skandinavien. Am nordrhein-westfälischen<br />
Standort wird auch ein Pufferlager für Möbelproduzenten<br />
aus den genannten Ländern unterhalten,<br />
um kurzfristige Liefertermine und Zustellungen „justin-time“<br />
zu ermöglichen.<br />
Roma Plastik gehört eigenen Angaben zufolge zu den<br />
weltweit führenden Kantenherstellern und ist in über<br />
50 Ländern auf fünf Kontinenten aktiv. Das Unternehmen<br />
wurde 1996 gegründet und hat 550 Mitarbeiter,<br />
EGGER hält 71,5 % der Anteile an Roma Plastik. In den<br />
letzten Jahren hat Roma die Produktionsanlagen kontinuierlich<br />
erweitert. Mittlerweile umfasst das Werk in<br />
Gebze nahe Istanbul eine überbaute Fläche von 24 000<br />
Quadratmetern.<br />
www.romaplastik.com<br />
Von außen neutral, innen drin dreht sich<br />
alles um komfortable Bewegungssysteme.<br />
Grass bewegt in Dänemark<br />
Grass kann seine Bewegungslösungen<br />
nun auch in Dänemark „live“ vorführen.<br />
In der Nähe der jütländischen Stadt Vejle<br />
hat das Unternehmen einen Showroom<br />
eröffnet und zeigt auf rund 100 Quadratmetern<br />
komfortable Ideen für Küche, Bad<br />
und Wohnen. Hausherr ist Jan Mouritzen,<br />
Verkaufsleiter von Grass Dänemark. „Für<br />
uns ist der Showroom eine völlig neue<br />
Dimension der Produktpräsentation, die<br />
bei unseren Kunden hervorragend ankommt“,<br />
so Mouritzen.<br />
www.grass.at<br />
94 KÜCHENPLANER 9/<strong>2012</strong>
Geschichten sprechen Kunden an<br />
Inspirierende Vorträge und eine Produktschau auf 600 Quadratmetern<br />
Fläche: Der „Trendfilter <strong>2012</strong> führte 110 Experten<br />
und Interessierte rund um das Thema Möbeltrends in den Servicepoint<br />
A30 nach Bünde. Die Veranstaltung fand bereits zum<br />
sechsten Mal statt.<br />
15 Möbelzulieferer haben sich im Servicepoint A30 vernetzt<br />
und sowohl die Produktentwickler der Möbelindustrie als auch Innenarchitekten<br />
und Designer eingeladen. Ebenso wie den „Farbrat“:<br />
ein Zusammenschluss von Malerunternehmen, die neue<br />
Oberflächen und Strukturen für Wand und Boden präsentierten.<br />
In den Fachvorträgen ging es um die Themen Licht und Wohntrends.<br />
So stellte Ilka Mellert (spracharchitektur.ch) LED-Leuchten<br />
vor, die von kalt bis warm verschiedene Lichtfarben in einer<br />
110 Teilnehmer begrüßten die Organisatoren beim Trendfilter <strong>2012</strong>.<br />
Leuchte vereinen. Zudem<br />
demonstrierte die Spezialistin<br />
für Kommunikation,<br />
wie Kunden emotional angesprochen<br />
werden: indem<br />
man eine Geschichte um<br />
ein Produkt herum erzählt.<br />
Verantwortung übernehmen<br />
Zahlreiche Informationen zu aktuellen Trends transportierten<br />
Prof. Markus Schlegel und Katrin Neelsen. Prof. Schlegel kommt<br />
von der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst in<br />
Hildesheim (www.hawk-hhg.de/gestaltung) und ist Gründer des<br />
„Institute International Trendscouting“. Er zeigte in seinem Vortrag<br />
„The Future Color Code“ eindrucksvoll die Methoden der Zukunftsforschung<br />
auf und stelle einige Ergebnisse für das Wohnen<br />
der Zukunft dar. Nahtlos anknüpfen an dieses Thema konnte<br />
Katrin Neelsen in Ihrem Vortrag „Trendfilter <strong>2012</strong>“. Darin reflektierte<br />
die Innenarchitektin und Trendexpertin die aktuellen Höhepunkte<br />
der Frühjahrsmessen und gab Inspirationen, wie und<br />
wohin sich Möbeldesign und Innenarchitektur in den nächsten<br />
Jahren entwickeln. In Ihrem Vortrag erläuterte sie, dass die Integration<br />
von Technik im Möbel und nachhaltiges Wohnen durchaus<br />
noch einen Widerspruch darstellen könne. Sie zeigte auf, dass<br />
Nachhaltigkeit nur dann gegeben sei, wenn Designer und Hersteller<br />
Verantwortung übernehmen. Und zwar für den gesamten<br />
Lebenszyklus ihrer Produkte bis zur Wiederverwertung. Gleichzeitig<br />
sei es am Endverbraucher, bewusster zu konsumieren.<br />
www.servicepointa30.de<br />
Wurden auch präsentiert: neue<br />
Oberflächen und Strukturen für<br />
Wand und Boden.<br />
Der ResteWolf<br />
Die neue Art der Speiserestverarbeitung<br />
direkt in der Spülküche!<br />
Die Speisereste werden in der Küche zerkleinert, in abseits<br />
stehenden Tanks zwischengelagert und anschließend in Biogasanlagen<br />
in elektrischen Strom und Wärme umgewandelt.<br />
Ihre Vorteile:<br />
zerkleinert alle anfallenden Speiseabfälle, bis hin zu Knochen<br />
umfassende Vorteile bei Hygiene und Handling der Speisereste<br />
hohe Rentabilität durch günstige Entsorgungskosten und<br />
Energieeinsparung durch Wegfall sonst üblicher Lagerkühlzellen<br />
Kompakte ergonomische Bauweise, in Arbeitsstrecken integrierbar<br />
www.laserzentrum-avermann.de/restewolf.html<br />
Interessiert? Für weitere Informationen<br />
und ein persönliches Angebot: restewolf@avermann.com<br />
9/<strong>2012</strong> KÜCHENPLANER 95
Marketing<br />
Internet - Der Tod des<br />
stationären Möbelhandels?<br />
Im Möbel-Onlinehandel herrscht nach wie vor Goldgräberstimmung. Kaum ein Tag<br />
vergeht in der Branche ohne eine neue Online-Möbelshop-Idee eines Gründerteams.<br />
Und fast zeitgleich wird von vielen „Experten“ der Untergang des stationären<br />
Möbelhandels prophezeit, der den Trend zum Web seit Jahren verschläft. Dennis<br />
Mittelmann von der Online-Marketing-Agentur TrendView ist anderer Meinung.<br />
Dennis Mittelmann: Gründer und<br />
geschäftsführender Gesellschafter<br />
der Online-Marketing-Agentur<br />
TrendView und Inhaber des<br />
Wohn- und Einrichtungsportals<br />
www.planungswelten.de.<br />
Trotz des e-commerce-Hypes<br />
werden die Umsatzmilliarden noch<br />
immer im stationären Handel verdient.<br />
Und diesen Umsatz will sich<br />
der klassische Möbelhandel nicht<br />
so schnell aus der Hand nehmen<br />
lassen. Verzahnte Online-Offline-<br />
Konzepte wie bspw. der Einsatz<br />
eines Online-Raumplaners, mit<br />
dem die User ein Wohnambiente<br />
mit Möbeln skizzieren können, das<br />
dann im Geschäft vom Verkäufer<br />
professionell fertiggestellt werden<br />
kann, ist nur eine Variante, wie<br />
sich der stationäre Handel gegen<br />
die Pure-Player des Onlinehandels<br />
positioniert. Insbesondere IKEA<br />
gelingt es, mit einem „Küchenfinder“<br />
den Verbraucher über sein<br />
Küchenportfolio im Web zu informieren<br />
und zugleich den Gesamtpreis<br />
der „Traumküche“ inklusive<br />
Finanzierungsraten auszuweisen.<br />
Wird der Kaufwunsch dann konkret,<br />
kann die Küche entweder mit<br />
einem Online-<strong>Küchenplaner</strong> exakt<br />
bemaßt und bestellt oder im IKEA-<br />
Haus zusammen mit einem Verkaufsberater<br />
fertiggestellt werden.<br />
„Wie man bereits an diesen Beispielen<br />
erkennt, wird der stationäre<br />
Möbelhandel den Kampf im<br />
Web in den kommenden Jahren<br />
nicht einfach aufgeben, sondern<br />
mit neuen Strategien punkten“, ist<br />
Dennis Mittelmann überzeugt.<br />
Mittelmann ist Gründer und<br />
geschäftsführender Ge-<br />
sellschafter der Online-Marketing-<br />
Agentur TrendView und Inhaber<br />
des Wohn- und Einrichtungsportals<br />
www.planungswelten.de. Die Lösung<br />
werde indes nicht alleine darin<br />
bestehen, das Online-Möbelangebot<br />
im Shop aufzubauen und<br />
auf mehr Onlineverkäufe zu hoffen.<br />
Vielmehr gelte es für den Handel –<br />
sowohl Filialisten als auch regionale<br />
Mittelständler – insbesondere<br />
die Strategien weiter auszubauen,<br />
bei denen das Internet als Vertriebs-<br />
und Kommunikationskanal<br />
integriert ist. Dabei lassen sich für<br />
Mittelmann fünf zentrale Strategieansätze<br />
für den deutschen Möbelfachhandel<br />
klassifizieren:<br />
1. Multi-Channel-Strategie<br />
Der Möbelhandel muss das<br />
Web als Zusatzkanal für seinen<br />
Verkauf nutzen und es nicht als<br />
„margenvernichtendes Ungetüm“<br />
ignorieren. Erst dann kann eine<br />
Multi-Channel-Strategie – also<br />
die Kombination von Online- und<br />
Offline-Maßnahmen – umgesetzt<br />
und im Vertriebsprozess verankert<br />
werden. So können beispielsweise<br />
erklärungsbedürftige und<br />
konfigurierbare Produkte wie<br />
Pols termöbel oder komplette Regalsysteme<br />
im Web digital präsentiert<br />
und im stationären Geschäft erlebbar<br />
gemacht werden. Die Kaufanbahnung<br />
findet im Web statt und<br />
wird im Ladengeschäft durch persönliche<br />
Beratung und Serviceangebote<br />
ergänzt. Ganz nach dem<br />
RoPo-Motto (Research online –<br />
Purchase offline) kann der stationäre<br />
Möbelhandel diesem Trend<br />
direkt begegnen, da das Ladengeschäft<br />
bereits existiert. Schaut<br />
man in andere Branchen, so entdeckt<br />
man immer mehr Onlinehändler,<br />
die stationäre Geschäfte<br />
eröffnen, um den Kunden mit Service<br />
und Beratung im wahrsten<br />
Sinne des Wortes entgegenzukommen.<br />
Insbesondere<br />
bei höherpreisigen Produkten<br />
wird der Gang<br />
ins Möbelhaus für<br />
den vorab im Web<br />
informierten Kunden<br />
wichtig bleiben,<br />
um Haptik, Optik<br />
und Verarbeitung<br />
des Produktes zu<br />
96 KÜCHENPLANER 9/<strong>2012</strong>
fühlen, zu ertasten und zu erleben.<br />
Hier punktet das Ladengeschäft<br />
insbesondere bei den Zweit- und<br />
Dritteinrichtern, die sich intensiv<br />
mit dem Möbelkauf beschäftigen.<br />
Für das Segment Küchen ist<br />
ein Multi-Channel-Ansatz eine der<br />
wichtigsten Strategieansätze, da<br />
speziell beim Küchenkauf die Beratungskompetenz<br />
des Fachberaters<br />
für den Großteil der Endkunden<br />
unverzichtbar ist.<br />
2. Lokale und mobile<br />
Internetnutzung<br />
Go local! Die steigenden Nutzerzahlen<br />
von Smartphones und die<br />
lokalen Suchanfragen bei Google<br />
& Co. zeigen deutlich die Entwicklung<br />
hin zum regionalen Informations-<br />
und Käuferverhalten. Und<br />
wer ist hierbei besser positioniert<br />
als die lokal bekannten Möbelfachgeschäfte?<br />
Der Vertrauensvorschuss<br />
des altbekannten Möbelhauses<br />
um die Ecke wirkt sich<br />
somit positiv auf den eigenen Onlineshop<br />
aus, da der User im Idealfall<br />
direkt die Zuordnung zum<br />
Händler in der Umgebung herstellen<br />
kann. Der Bestellhemmung,<br />
die bei einem anonymen Onlineshop<br />
durchaus häufiger vorkommt,<br />
kann somit direkt entgegengewirkt<br />
werden. Des Weiteren können klassische<br />
Print-Marketingaktionen<br />
wie der Gutschein für das Fleischkäsebrötchen<br />
am Wochenende oder<br />
der traditionelle Rabattgutschein<br />
über mobile und lokale Marketingaktivitäten<br />
verlängert werden, um<br />
damit neue Zielgruppen und Käuferschichten<br />
ins Ladengeschäft zu<br />
führen. Wird der Einkauf dann<br />
noch zum Erlebnis für den Kunden,<br />
ist die Lücke zwischen Online- und<br />
Offline-Aktivität perfekt geschlossen.<br />
3. Spezielles Online-<br />
Produktportfolio<br />
Die Warenauswahl, die im Web<br />
präsentiert wird, spielt eine weitere<br />
wichtige Rolle. Dabei kann der<br />
stationäre Möbelfachhändler leichter<br />
als der klassische Onlinehandel<br />
ein spezielles Onlineportfolio definieren<br />
und dieses gezielt im Netz<br />
anbieten. Hier sind der Phantasie<br />
in der Preisgestaltung, der Darstellungsweise<br />
und der Marketingmöglichkeiten<br />
so gut wie keine Grenzen<br />
gesetzt. So können die „Renner und<br />
Penner“ des Portfolios im Internet<br />
getestet und insbesondere im Segment<br />
der Tischkultur Zusatzgeschäfte<br />
entwickelt werden. Durch<br />
das umfangreiche Produktportfolio<br />
und die Einkaufskonditionen<br />
hat der stationäre Möbelfachhandel<br />
bei der Auswahl der Online-<br />
Produkte meist mehr Variationsmöglichkeiten<br />
wie ein klassischer<br />
Onlineshop und kann so eine spezielle<br />
Online-Portfolio-Strategie<br />
aufbauen.<br />
4. Kontaktgenerierung<br />
Einen persönlichen Ansprechpartner<br />
zu haben ist auch in Zeiten<br />
des Onlineshoppings für viele Käufer<br />
ein Pluspunkt. Personen stellen<br />
Vertrauen her – und das ist insbesondere<br />
im „anonymen“ Web für die<br />
Kunden wichtig. Daher ist für den<br />
Möbelfachhandel nicht nur der Verkauf<br />
im Onlineshop relevant, sondern<br />
auch die Kontaktgenerierung<br />
zu den Usern und Möbelinteressierten<br />
im Web. Hier kann der stationäre<br />
Fachhandel ebenfalls punkten.<br />
Man vergegenwärtige sich nur,<br />
wie wichtig bspw. bei Immobilienportalen<br />
oder Autoportalen die<br />
Kontaktgenerierung und die damit<br />
verbundene Kaufanbahnung<br />
ist. Mögliche Ansätze, wie qualifizierte<br />
Kontakte im Internet für<br />
den Fachhandel zustande kommen,<br />
sind gezielt platzierte Kontaktformulare,<br />
Online-Planungshilfen für<br />
die Wohnung, Online-<strong>Küchenplaner</strong><br />
oder spezielle Abverkaufsangebote<br />
aus dem Geschäft. Der Kunde<br />
hat so die Möglichkeit, sich direkt<br />
an einen persönlichen Verkaufsberater<br />
oder einen anderen zuständigen<br />
Mitarbeiter zu wenden. Insbesondere<br />
bei beratungsintensiveren,<br />
komplexen Produkten ist dies ein<br />
weiterer, klarer Vorteil des stationären<br />
Fachhandels.<br />
Impulse für den Möbelhandel<br />
„Möbel 2020 – Handel & Vertrieb“ heißt die neueste<br />
Studie der Ulrich Eggert Consulting, Köln. Darin analysiert<br />
das Beratungsinstitut Gründe für stillstehende<br />
oder gar rückläufige Umsätze in der Möbelbranche und<br />
zeigt, was Industrie und Handel unternehmen können,<br />
um in der Zukunft Erfolge zu erzielen. Die Studie greift<br />
Aspekte auf wie Innovationen und neue Geschäftskonzepte,<br />
eCommerce und Social Media, Emotionalisierung<br />
und Markenbildung, Kooperation und neue Zielgruppen<br />
sowie Vertikalisierung von Industrie und Handel. Auf<br />
etwa 300 Seiten sollen vielfältige Anregungen für neue<br />
Umsätze und Geschäftserfolg gegeben werden – inklusive<br />
„Best Practice“-Beispielen, „was IKEA oder Biomöbel<br />
Genske besser machen“.<br />
Die Studie „Möbel 2020“ kostet 575 Euro als Download,<br />
595 Euro als CD-ROM und 685 Euro als individueller<br />
Farbdruck, gebunden und inklusive CD-ROM. Alle<br />
Charts sind darüber hinaus als Powerpoint-Präsentation<br />
erhältlich.<br />
www.msww.de/studie-moebel2020<br />
5. Social Media Marketing<br />
Ein letzter wichtiger Ansatz<br />
ist das Thema Social-Media-Marketing.<br />
Auch Onlineshops setzen<br />
auf diese Kommunikationsstrategie<br />
– dennoch hat auch hier der<br />
stationäre Möbelhandel seine Pluspunkte,<br />
wenn er sich auf seine Vorteile<br />
besinnt. Auf Plattformen wie<br />
Facebook unterhalten sich Menschen<br />
– und was ist spannender<br />
als Menschen zu erleben, die sich<br />
über bestimmte Dinge (Möbel, Einrichtung)<br />
austauschen und denen<br />
man bspw. mit Expertenwissen<br />
zu Einrichtungsthemen helfen<br />
kann. Social Media als Serviceund<br />
Beratungskanal ist ein nicht<br />
zu unterschätzender Vorteil des Social-Media-Marketings<br />
für den Möbelfachhandel.<br />
Crossmediale Ansätze zwischen<br />
On- und Offline-Kommunikation<br />
sind hierbei auch gegeben.<br />
Spezielle Incentives für die Facebook-Fans,<br />
die mit dem Ladengeschäft<br />
gekoppelt sind, machen den<br />
Charme einer solchen Aktion aus.<br />
Hier denke man nur an Events,<br />
spezielle Beratungsangebote oder<br />
Kochevents. Welcher Onlineshop<br />
kann das schon?<br />
„Diese Ansätze machen deutlich,<br />
dass sich der stationäre Möbelhandel<br />
nicht vor dem Wettbewerb<br />
aus dem Web fürchten muss“,<br />
schlussfolgert Dennis Mittelmann<br />
und sagt abschließend: „Der Handel<br />
muss die Verbindung zwischen<br />
Online- und Offline-Welt herstellen<br />
und seinen Erfahrungsvorsprung<br />
in den Kundenbeziehungen nutzen.<br />
Dies wird gelingen, wenn der Möbelhandel<br />
die neuen Möglichkeiten<br />
be- und ergreift und nicht zu lange<br />
zögert.“<br />
www.trendview.de<br />
9/<strong>2012</strong> KÜCHENPLANER 97
Küchenverbände<br />
Es boomt im Orient<br />
Eine Fülle an Information, zugeschnitten auf den Bedarf der Küchenbranche:<br />
Bei ihrem nunmehr vierten Länderinformationstag stellte die Arbeitsgemeinschaft<br />
Die Moderne Küche e.V. (AMK), Mannheim, die Türkei als aufstrebenden Absatzmarkt<br />
für deutsche Küchen in den Mittelpunkt.<br />
„Wussten Sie, dass die Türkei die größte Wirtschaft<br />
in Mittel- und Osteuropa ist, die siebtgrößte Wirtschaft<br />
in Europa, der sechstgrößte Handelspartner der EU<br />
und die zweitgrößte Bauwirtschaft der Welt – vor den<br />
USA und direkt nach China?“. Hülya Denizer, Projektleiterin<br />
Markterkundung und Markterschließung bei<br />
der Deutsch-Türkischen Industrie- und Handelskammer,<br />
hatte so einige überraschende Informationen im<br />
Gepäck. Beim AMK-Länderinformationstag Türkei hatte<br />
sie die Aufgabe übernommen, im Rahmen eines Einführungsreferates<br />
die allgemeinen Markt- und Wirtschaftsdaten<br />
des von vielen als „Boomland zwischen<br />
Orient und Okzident“ bezeichneten Landes zu präsentieren.<br />
Ergänzt wurde ihr Überblick zu Land, Markt<br />
und Leuten von Martin Langen von der B+L Unternehmensberatung<br />
in Bonn, der aktuelle Daten zur Bautätigkeit<br />
nebst Prognosen für die kommenden Jahre vorstellen<br />
konnte.<br />
Dass auch der vierte AMK-Ländertag eine sinnvolle<br />
Zeitinvestition für die Teilnehmer gewesen sein dürfte,<br />
lag neben dem umfassenden Marktüberblick besonders<br />
auch an den Erfahrungsberichten aus vier Mitgliedsunternehmen<br />
des Küchen-Branchenverbandes.<br />
Kemal Bayram, Türkei-Geschäftsführer des Beschlagherstellers<br />
Hettich, legte den Schwerpunkt bei<br />
seinen Ausführungen auf die interkulturellen Aspekte<br />
einer erfolgreichen Geschäftstätigkeit in der Türkei.<br />
Die überragende Bedeutung persönlicher Kontakte<br />
und Beziehungen brachte er auf die Formel: „Wir können<br />
miteinander arbeiten, wenn wir miteinander auskommen.“<br />
Heinz Isfort, Area Sales Manager bei Kesseböhmer,<br />
informierte über die Vorgehensweise von Kesseböhmer,<br />
gemeinsam mit dem Partner Häfele den dynamischen<br />
türkischen Markt zu erschließen. Ziel sei es,<br />
bis Ende 2013 in den gehobenen Küchenausstellungen<br />
des Landes flächendeckend vertreten zu sein.<br />
Sebahattin Gürel, Nolte-Geschäftsführer Türkei,<br />
zeichnete ein differenziertes Bild der Lage und verwies<br />
neben den zweifellos vorhandenen großen Chancen<br />
auch auf die Probleme und Risiken – wie etwa bei Finanzierungen<br />
– sowie auf die hohe Wettbewerbsintensität<br />
angesichts der starken Präsenz von Franchisebetrieben<br />
der großen türkischen Küchenmöbelhersteller.<br />
Ferner sei das besonders preisaggressive Projektgeschäft<br />
aktuell noch wesentlich bedeutender als das<br />
sich erst langsam entwickelnde Retailgeschäft.<br />
Marcel Schreiner, im Team des Beschlagsherstellers<br />
Blum für Japan und Türkei verantwortlich, vermittelte<br />
mit zahlreichen Fotos interessante Eindrücke und Erfahrungen<br />
einer Reise durch das aufstrebende Land,<br />
dessen Altersdurchschnitt bei rund 24 Jahren liegt,<br />
dessen Bevölkerung kontinuierlich wächst, Familien<br />
gründet und demzufolge Küchen braucht.<br />
Fragerunde<br />
und Podiumsdiskussion<br />
zum Abschluss:<br />
(von links<br />
nach rechts):<br />
Sebahattin Gürel<br />
(nolte), Hülya<br />
Denizer (AHK),<br />
Kemal Bayram<br />
(Hettich), Frank<br />
Hüther, (AMK),<br />
Martin Langen<br />
(B+L), Marcel<br />
Schreiner (blum),<br />
Heinz Isfort<br />
(Kesseböhmer).<br />
98 KÜCHENPLANER 9/<strong>2012</strong>
Hülya Denizer, Projektleiterin<br />
Markterkundung und Markterschließung<br />
bei der Deutsch-Türkischen Industrie-<br />
und Handelskammer, hatte<br />
so einige überraschende Informationen<br />
im Gepäck. (Fotos: AMK)<br />
Heinz Isfort, Area Sales Manager bei Kesseböhmer, informierte<br />
über die Vorgehensweise von Kesseböhmer, gemeinsam mit dem<br />
Partner Häfele den dynamischen türkischen Markt zu erschließen.<br />
Lebhafte Diskussion<br />
Grundtenor der ebenso facettenreichen wie informativen<br />
Veranstaltung, die mit einer lebhaften Podiumsdiskussion und<br />
Fragerunde abgeschlossen wurde: Die Türkei ist dank wirtschaftlicher<br />
Prosperität und günstiger demografischer Entwicklung<br />
ein außerordentlich interessanter Markt für die deutsche<br />
Küchenbranche. Rund 800 000 verkaufte Einbauküchen<br />
pro Jahr sprechen für sich, und weiteres Potenzial will gehoben<br />
werden. Gleichwohl gibt es Risiken, die aktiv zu managen<br />
sind, und eine leistungsstarke Küchenindustrie ist auch in der<br />
Türkei selbst im Entstehen begriffen. Bei der Geräteproduktion<br />
ist das Land schon heute in der Spitzengruppe angekommen,<br />
so Hülya Denizer von der Deutsch-Türkischen Kammer: „Wussten<br />
Sie schon? Nirgendwo in Europa werden mehr Kühlschränke<br />
produziert als in der Türkei. Jedes dritte Weiße-Ware-Gerät<br />
in Europa stammt aus türkischer Produktion. Arcelik, Vestel<br />
und BSH führen die Liste der Produzenten an“.<br />
Kemal Bayram, Türkei-Geschäftsführer<br />
des Beschlagherstellers Hettich,<br />
legte den Schwerpunkt bei seinen<br />
Ausführungen auf die interkulturellen<br />
Aspekte einer erfolgreichen<br />
Geschäftstätigkeit in der Türkei.<br />
Marcel Schreiner, im Team<br />
des Beschlagsherstellers<br />
blum für Japan und Türkei<br />
verantwortlich, vermittelte<br />
mit zahlreichen Fotos<br />
interessante Eindrücke<br />
und Erfahrungen einer<br />
Reise durch das aufstrebende<br />
Land.<br />
Brasilien im Fokus<br />
Der nächste AMK-Länderinformationstag ist geplant für November<br />
<strong>2012</strong>. Dann wird Brasilien im Fokus stehen. AMK-Geschäftsführer<br />
Frank Hüther bittet Mitgliedsunternehmen, die<br />
bereit sind, über ihre Brasilien-Erfahrungen zu berichten, sich<br />
bei der AMK-Geschäftsstelle in Mannheim zu melden – getreu<br />
dem Motto der AMK-Ländertage: „Wissen ist das einzige<br />
Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt“. Die Teilnahme für<br />
AMK-Mitgliedsunternehmen wird wieder kostenlos sein. Gäste<br />
sind willkommen gegen eine Teilnahmegebühr in Höhe von<br />
250 Euro. Der exakte Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.<br />
www.amk.de<br />
Sebahattin Gürel, Nolte-<br />
Geschäftsführer Türkei,<br />
zeichnete ein differenziertes<br />
Bild der Lage und<br />
verwies neben den zweifellos<br />
vorhandenen großen<br />
Chancen auch auf die<br />
Probleme und Risiken.<br />
Besuchen Sie uns auf der IAA Nutzfahrzeuge <strong>2012</strong> in Hannover<br />
Martin Langen von der B+L<br />
Unternehmensberatung in<br />
Bonn, stellte aktuelle Daten<br />
zur Bautätigkeit nebst<br />
Prognosen für die kommenden<br />
Jahre vor.<br />
Be part of Sortimo!<br />
www.facebook.de/sortimo.international<br />
www.sortimo.de/Globelyst-M<br />
9/<strong>2012</strong> KÜCHENPLANER 99
Markt + Menschen<br />
Wachstum mit motivierten Mitarbeitern<br />
Im Jahr des 50-jährigen Jubiläums hat das Tiroler Familienunternehmen<br />
Egger seinen Wachstumskurs beibehalten.<br />
Der Umsatz stieg um 11 % auf 1963 Mio. Euro. Das EBITDA<br />
(Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen) legte<br />
um 15 % auf 262 Mio. Euro zu. Und das trotz schwieriger<br />
Rahmenbedingungen wie ständig steigende Rohstoff- und<br />
Logistikkosten sowie dem hohen Konsolidierungsdruck in<br />
der Branche. 6800 Mitarbeiter beschäftigt das Unternehmen<br />
aktuell.<br />
Die Bilanz des im April <strong>2012</strong> zu Ende gegangenen Geschäftsjahres<br />
2011/12 wies mit Investitionen von 406 Mio.<br />
Euro einen Höchststand in der Geschichte des Unternehmens<br />
aus. Egger wendete eigenen Angaben zufolge 50 Mio.<br />
Euro für Erhaltungs- und 356 Mio. Euro für Wachstumsmaßnahmen<br />
auf. Zu den größten Posten gehörten die Übernahme<br />
und der Ausbau des Spanplattenwerks in Gagarin, dem<br />
nunmehr zweiten Egger-Werk in Russland. Im rumänischen<br />
Radauti nahm das Unternehmen die OSB-Produktion mit einer<br />
Anfangskapazität von 340 000 m 3 in Betrieb. Trotz des<br />
Wachstums liegt die Eigenkapitalquote des Unternehmens<br />
stabil bei 34 Prozent. „Gagarin hat hier überdurchschnittlich<br />
zur Steigerung des operativen Ergebnisses beigetragen“, sagt<br />
Thomas Leissing, Sprecher der Gruppenleitung und zuständig<br />
für Finanzen, Verwaltung und Logistik. „Das bestätigt<br />
uns in unseren strategischen Entscheidungen zu Investition<br />
und Wachstum.“ Insgesamt sei die Gruppe im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr sehr gut ausgelastet gewesen.<br />
Dabei machte sich nicht zuletzt eine hohe Mitarbeitermotivation<br />
bezahlt. <strong>2012</strong> zählte das Institut „Great Place to<br />
Work“ Egger zu den Top Ten der besten Arbeitgeber Österreichs.<br />
Eine Sonderauszeichnung erhielt das Unternehmen<br />
für das ganzheitliche Gesundheitsmanagement. „Wir freuen<br />
uns über diese Anerkennung für unsere nachhaltige Personalentwicklung“,<br />
sagt Thomas Leissing. Im Geschäftsjahr<br />
2011/12 habe Egger 4,8 Mio. Euro in die Aus- und Weiterbildung<br />
investiert.<br />
www.egger.com<br />
Andreas Wagner ist neuer Geschäftsführer<br />
von Rotpunkt Küchen, Rabe & Meyer<br />
Küchen GmbH & Co. KG, in Bünde. Zum<br />
1. Juli hat er die Verantwortung beim ostwestfälischen<br />
Küchenhersteller übernommen.<br />
Ihm zur Seite steht Michael Hellmann<br />
als Verkaufsleiter sowie neu ab dem 1. August<br />
Jens Oliver Gläsker als Verkaufsleiter<br />
Key Account. +++ Harry Biedendorf 1 , 57,<br />
wird zum 1. August <strong>2012</strong> neuer Abteilungsleiter<br />
Küchen im Geschäftsfeld comfort der<br />
EK/servicegroup. +++ Alex Kostner, bisher<br />
Pressesprecher der Marke Neff, verantwortet<br />
ab sofort die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
der Siemens Electrogeräte GmbH. Bei<br />
Neff übernimmt interimsweise Kostners Vorgängerin<br />
Julia Reichert die Aufgabe. +++<br />
Heiko Thielmann 2 betreut seit dem 1. Juli<br />
die Küchenpartner innerhalb der GfMTrend-<br />
Verbandes. Dazu gehören insbesondere die<br />
Händler der A Plus-Küchenprofi GmbH, des<br />
Küchen-Spezialverbandes der Gruppe. +++<br />
Ab 1. Oktober verstärkt Bernd Jendras, 50,<br />
das Außendienstteam von DER KÜCHENRING.<br />
Jendras übernimmt das Gebiet und die Mitgliederbetreuung<br />
seines langjährigen Vorgängers<br />
Fritz Füllbrunn, der sich im Januar<br />
2013 in den Ruhestand verabschiedet. Bernd<br />
Jendras kommt von der Verbundgruppe DER<br />
KREIS. Bereits im August hat Thorsten Vetter,<br />
47, das Gebiet von Klaus-Uwe Tiemann übernommen.<br />
Auch Tiemann hat den Ruhestand<br />
angetreten. +++ Amica hat den Vertrieb gestrafft<br />
und die Zusammenarbeit mit Vertriebsleiter<br />
Gunter J. Künkel 3 beendet. Geschäftsführer<br />
Andrzej Sas sowie Bernd Vieth<br />
sind nun allein zuständig. Das Unternehmen<br />
ebenfalls verlassen hat Jan Peter 4 , bislang<br />
Key-Account-Manager für den Küchen- und<br />
Möbelfachhandel. Interimsweise übernimmt<br />
Geschäftsführer Andrzej Sas auch diese Position.<br />
+++ Patrick C. Lilienthal 5 , 42, ist neuer<br />
Leiter Projektgeschäft beim Schweizer Hersteller<br />
Schiebebeschlagsysteme Hawa AG.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
Das Leitungsteam<br />
der Egger-Gruppe<br />
präsentierte gute<br />
Bilanzzahlen<br />
(Foto von links):<br />
Walter Schiegl<br />
(Produktion/<br />
Technik), Thomas<br />
Leissing (Finanzen/Verwaltung/<br />
Logistik, Sprecher<br />
der Gruppenleitung)<br />
und Ulrich<br />
Bühler (Vertrieb/<br />
Marketing/Kommunikation).<br />
Täglich frisch: Alle Details zu diesen Personalien und<br />
viele weitere Branchenmeldungen gibt es im Internet auf<br />
www.kuechenplaner-magazin.de.<br />
Lust auf weitere Neuigkeiten und Notizen zur<br />
Branchenlage? Machen Sie mit im BranchenTreff Küche<br />
auf Xing (bereits mehr als 1600 Mitglieder), folgen Sie uns<br />
auf Twitter (bereits 2300 Follower) oder werden Sie Fan<br />
des <strong>Küchenplaner</strong>s auf Facebook.<br />
100 KÜCHENPLANER 9/<strong>2012</strong>
Miele meistert 3 Mrd. Euro Umsatzhürde<br />
Das deutsche Familienunternehmen Miele meldet einen neuen<br />
Höchstumsatz: 3,04 Milliarden Euro erzielte der weltweit Hersteller<br />
von Premium-Hausgeräten im Geschäftsjahr 2011/12, das<br />
am 30. Juni <strong>2012</strong> endete. Dies entspricht einem Zuwachs von<br />
91 Mio. Euro oder 3,1 Prozent. Die Investitionen stiegen von 113<br />
auf 186 Mio. Euro. Weltweit arbeiten jetzt rund 16 700 Menschen<br />
für Miele.<br />
„Der Umsatzzuwachs ist umso höher zu bewerten, als die wirtschaftlichen<br />
Rahmenbedingungen in vielen wichtigen Märkten<br />
nach wie vor ungünstig sind“, sagt Olaf Bartsch, Geschäftsführer<br />
Finanzen, Controlling und Hauptverwaltung. Das aktuelle<br />
Wachstum werde vor allem von Deutschland, Österreich, China<br />
und den USA getragen, so Bartsch weiter. Auf dem deutschen<br />
Heimatmarkt wuchs Miele um 47 Mio. Euro auf 912 Mio. Euro,<br />
was ein Plus von 5,5 Prozent bedeutet. Der Anteil Deutschlands<br />
am Gesamtumsatz liegt bei 30,2 Prozent (Vorjahr: 29,6 Prozent).<br />
Bei den Produktgruppen legten erneut vor allem die hochwertigen<br />
Kücheneinbaugeräte überproportional zu.<br />
Anspruchsvolle Spitzenmodelle stärken die Position von Miele<br />
und sorgen für neue Umsatzrekorde. Hier präsentiert der<br />
spanische Spitzenkoch Paco Roncero Geräte rund ums Kochen,<br />
Backen und Garen.<br />
Ziel: „moderat wachsen“<br />
Für das Geschäftsjahr <strong>2012</strong>/13 zeigt sich die fünfköpfige Geschäftsleitung,<br />
der neben Bartsch die beiden Geschäftsführenden<br />
Gesellschafter Dr. Markus Miele und Dr. Reinhard Zinkann<br />
sowie die Geschäftsführer Dr. Heiner Olbrich (Marketing/Vertrieb)<br />
und Dr. Eduard Sailer (Technik) angehören, „verhalten optimistisch“.<br />
Wegen der anhaltend unbeständigen Rahmenbedingungen,<br />
etwa mit Blick auf die Schuldenkrise in Südeuropa,<br />
für die tragfähige Lösungen nach wie vor nicht in Sicht sind,<br />
sei eine belastbare Prognose kaum möglich. Dennoch plant die<br />
Miele-Geschäftsleitung mit „moderatem Wachstum“, ohne dieses<br />
aber konkret zu beziffern. „Positiv dürfte sich in diesem Umfeld<br />
die Strahlkraft unserer Marke auswirken, da die Menschen auch<br />
und gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten erhöhten Wert<br />
auf Qualität und Verlässlichkeit legen“, prognostiziert Reinhard<br />
Zinkann. Erst kürzlich haben die Verbraucher in Deutschland,<br />
Österreich, Portugal, Belgien und den Niederlanden Miele erneut<br />
zur vertrauenswürdigsten Hausgeräte-Marke gewählt („Most<br />
trusted Brand“). Im Markenranking der Gesellschaft für Konsumforschung<br />
(GfK) und weiterer Partner belegt Miele Platz<br />
drei in der Kategorie „Beste Produktmarke“ (hinter Apple und<br />
Nivea). „Auch mit unserem Produktportfolio einschließlich der<br />
kurz- und mittelfristig geplanten Neueinführungen ist das Unternehmen<br />
sehr gut aufgestellt, um über alle Konjunkturzyklen<br />
hinweg Zuwächse zu gewinnen“, bekräftigt Markus Miele. Mit<br />
ihrem umfassenden Angebot an Premium-Elektrogeräten für die<br />
Küche sowie für die Wäsche- und Bodenpflege ist die Miele Gruppe<br />
schon heute vielfach Marktführer im oberen Preissegment.<br />
Hinzu kommt die wachstumsstarke Sparte „Professional“, mit<br />
Wäschereitechnik und Geschirrspülern für den gewerblichen<br />
Einsatz sowie Reinigungs-, Desinfektions- und Sterilisationsautomaten<br />
für Medizin- und Labortechnik.<br />
Bei den Hausgeräten leisteten insbesondere die Wäschetrockner,<br />
Herde/Backöfen, Dampfgarer, Dunstabzugshauben und<br />
Kühlgeräte überproportionale Wachstumsbeiträge. In all diesen<br />
Kategorien stütze sich der wachsende Markterfolg nicht zuletzt<br />
auf anspruchsvolle und absatzstarke Spitzenmodelle.<br />
2,3 % Plus im Export<br />
Außerhalb Deutschlands erzielte Miele mit 2,11 Milliarden<br />
Euro Umsatz einen Zuwachs von 2,3 Prozent. Den zum Teil deutlichen<br />
Einbrüchen in Ländern wie Griechenland, Portugal, Spanien<br />
und Italien stehen erfreuliche Zuwächse im nördlichen Teil<br />
Europas gegenüber. Zudem haben wichtige Potenzialmärkte wie<br />
die USA und Russland, die infolge der Immobilien- und Finanzkrise<br />
der Jahre 2008 und 2009 an Umsatz verloren, im letzten Geschäftsjahr<br />
erheblich an Dynamik zurückgewonnen. Kraftvolle<br />
Wachstumsimpulse kommen darüber hinaus von asiatischen<br />
Märkten wie China oder Hongkong.<br />
Weltweit ist Miele derzeit in 47 Ländern mit eigenen Vertriebsgesellschaften<br />
vertreten und in etwa 50 weiteren über Importeure.<br />
In fast 60 Metropolen rund um den Globus machen<br />
elegante Showrooms die Miele-Markenwelt live und aus erster<br />
Hand erlebbar. Zu den letzten Neuzugängen im Berichtsjahr zählen<br />
Berlin, Wien und die malaysische Hauptstadt Kuala Lumpur.<br />
„Miele folgt weiter der strategischen Vision, in allen relevanten<br />
Märkten die begehrteste Hausgerätemarke zu werden,<br />
beziehungsweise diese Position auszubauen“, resümiert Marketing-Geschäftsführer<br />
Heiner Olbrich. In vielen Märkten, in denen<br />
Miele bereits tätig sei, gebe es noch erhebliches Potenzial.<br />
Olbrich: „Dieses Potenzial konsequent zu erschließen, hat derzeit<br />
erste Priorität.“<br />
186 Mio. Euro investiert<br />
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat die Miele Gruppe insgesamt<br />
186 Mio. Euro investiert, das sind 73 Mio. Euro oder 65 Prozent<br />
mehr als im Jahr zuvor. Dieser signifikante Anstieg ergibt<br />
sich vor allem durch vermehrte Investitionen in neue Produkte<br />
und den damit verbundenen Um- und Ausbau der Fertigungsanlagen.<br />
Investitionsschwerpunkt im abgelaufenen sowie den beiden<br />
folgenden Geschäftsjahren ist Gütersloh. Hier entstehen flexiblere<br />
Fertigungskapazitäten im Werk Electronic, ein neues Demonstrations-<br />
und Schulungszentrum für Produktinnovationen<br />
sowie neue Bürogebäude für 270 Beschäftigte, mit Platz für 100<br />
zusätzliche Büroarbeitsplätze und weiteren Ausbaureserven.<br />
Hinzu kommen erhebliche Investitionen in Ausbau und Modernisierung<br />
der Waschmaschinenfertigung. Insgesamt summieren<br />
sich die Investitionen der nächsten Zeit, mit denen Miele seinen<br />
Stammsitz Gütersloh für Innovation und Wachstum rüstet, auf<br />
annähernd 150 Mio. Euro.<br />
www.miele.de<br />
9/<strong>2012</strong> KÜCHENPLANER 101
Markt + Menschen<br />
Info-Paket zum Tag der Küche<br />
Hettich hat den Küchenhandel erneut dabei unterstützt, Kücheninteressierte<br />
am Tag der Küche (8. September) umfassend zu beraten. Ziel ist es gewesen,<br />
die Besucher über qualitativ hochwertige und innovative Beschlagtechnik<br />
zu informieren. Das im vergangenen Jahr erstmals erschienene<br />
Magazin „Erlebnis Küche“ wurde dafür neu aufgelegt. Das Magazin nimmt<br />
die Leser mit auf eine Reise durch unterschiedliche Küchenwelten – und das<br />
in ganz unterschiedlichen Ländern: Während in Deutschland die Küche ein<br />
kommunikativer Treffpunkt für die Familie ist, ist sie in einem chinesischen<br />
Haus klein und eher funktional und der Ort, an dem ausschließlich gekocht<br />
wird. Demgegenüber besitzen viele Häuser in Australien komplette Außenküchen,<br />
da der australische Lebensstil durch Aktivitäten unter freiem Himmel<br />
geprägt ist. Ebenfalls ein zentrales Thema im Magazin ist das neue Schubkastensystem<br />
ArciTech, dessen Vorteile dem Kücheninteressenten vermittelt<br />
werden sollen. Ein QR-Code leitet den Leser zum neuen Film, der die Eigenschaften<br />
des Schubkastens erklärt. Für Küchenstudios steht der Film kostenlos<br />
auf DVD zur Verfügung. E-Mail-Kontakt: kitchen-info@de.hettich.com.<br />
www.hettich.de<br />
Aktionäre geben Alno grünes Licht<br />
Die Alno AG steht finanziell wieder auf solideren Beinen. Die Hauptversammlung<br />
in Pfullendorf hat einem vorab mit Hauptaktionären und Banken<br />
ausgehandelten Finanzierungs- und Kapitalkonzepts mit mehr als 99-prozentiger<br />
Mehrheit zugestimmt. Dieser Beschluss reduziert bestehende Verbindlichkeiten<br />
und gewährt dem Unternehmen längere Zahlungsziele.<br />
„Nach der Umsetzung ist die Alno AG nahezu ohne Bankverbindlichkeiten<br />
und verfügt wieder über beträchtliche freie Sicherheiten“, heißt es in einer<br />
Mitteilung. Zudem eröffnen sich dem Unternehmen „bedeutende Finanzierungsspielräume<br />
zur Umsetzung der eingeleiteten Wachstumsstrategie“.<br />
Max Müller, CEO von ALNO, sagte: „Wir danken unseren Aktionären für ihr<br />
Vertrauen in das Unternehmen und das Management.“<br />
Für die erste Jahreshälfte <strong>2012</strong> meldet der Küchenhersteller eine „deutliche<br />
Verbesserung bei Umsatz und Ertrag“. So wurde ein Umsatz in den<br />
ersten sechs Monaten in Höhe von 230,9 Mio. Euro (Vorjahr: 222,7 Mio. Euro)<br />
erwirtschaftet. Dies entspricht einem Wachstum von 3,7 % gegenüber dem<br />
Vorjahreszeitraum. Das EBITDA habe sich um 13,6 Mio. Euro auf + 5,1 Mio.<br />
Euro verbessert. Der Konzern habe von einem „starken Auslandsgeschäft<br />
profitiert“. Dies sei um 5,9 % auf 65,6 Mio. Euro gewachsen. Das Inlandsgeschäft<br />
wuchs laut Unternehmen derweil um 2,8 % auf 165,3 Mio. Euro. Vor<br />
allem die Marke Alno habe mit 18,4 % deutlich zugelegt.<br />
www.alno.de<br />
Das Aktionspaket<br />
von<br />
Hettich zum<br />
Tag der Küche<br />
<strong>2012</strong> bietet<br />
umfangreiche<br />
Informationen<br />
über Technik<br />
für Möbel.<br />
Mehr Küppersbusch, weniger Teka<br />
Die Gesellschafter der spanischen Teka<br />
Industrial haben die strategische Neuausrichtung<br />
der Gruppe beschlossen. Die Teka Küchentechnik<br />
GmbH mit Hauptsitz in Haiger wird<br />
in diesem Zusammenhang „im geordneten Liquidationsverfahren“<br />
geschlossen. Es wird<br />
wohl weiterhin Spülen und Geräte von Teka in<br />
Deutschland geben, in welcher Sortimentsbreite<br />
und -tiefe hingegen, werde derzeit geprüft,<br />
wie Unternehmenssprecherin Melanie Prüsch<br />
auf Anfrage mitteilte. Dazu wörtlich: „Die Marke<br />
Teka soll nicht vom deutschen Markt genommen<br />
werden. Die Gesellschafter von Teka prüfen<br />
derzeit, inwiefern man künftig die Vermarktung<br />
und Distribution der Marke auf dem deutschen<br />
Markt handhabt. Hierzu finden in Kürze<br />
erste Gespräche mit verschiedenen Kunden<br />
statt. Die Teka-Produkte würden dann aus dem<br />
europäischen Ausland kommen.“ Bisher wurden<br />
rund 50 Prozent des Teka-Produktprogramms<br />
in Haiger produziert. Trotz des Liquidationsverfahrens<br />
bleiben alle Gewährleistungs- und Garantieansprüche<br />
„selbstverständlich bestehen“.<br />
Das gelte für bisher gekaufte Waren, ebenso<br />
für Produkte, die künftig bestellt werden. „Der<br />
Kundendienst wird in gewohnter Weise über<br />
Küppersbusch abgewickelt“, so Melanie Prüsch.<br />
Parallel zur Entwicklung bei Teka soll die zur<br />
Gruppe gehörende Küppersbusch Hausgeräte<br />
GmbH als Premiummarke ausgebaut werden.<br />
Dabei setzen die Gesellschafter auf die Stärkung<br />
der Marke in Deutschland und in den Auslandsmärkten.<br />
Die Gesellschafter haben den Unternehmensberater<br />
und Rechtsanwalt Dr. Stefan Weniger,<br />
Partner der hww Wienberg Wilhelm Partnerschaftsgesellschaft,<br />
mit der Liquidation der Teka<br />
Küchentechnik beauftragt. Er wird sich um die<br />
stufenweise Schließung der Produktion, die Abwicklung<br />
der laufenden Geschäfte und letztendlich<br />
um die Auflösung der GmbH kümmern. „Die<br />
bereits laufenden Verhandlungen mit dem Betriebsrat<br />
werden fortgesetzt, um eine sozialverträgliche<br />
Standortschließung zu erzielen“, teilt<br />
das Unternehmen mit. Von der Schließung seien<br />
rund 190 Mitarbeiter betroffen.<br />
Dr. Weniger wird bis auf Weiteres von dem<br />
Geschäftsführer der Teka Küchentechnik GmbH,<br />
Dieter Robbers, unterstützt. Robbers werde sich<br />
indes als Geschäftsführer der Küppersbusch<br />
Hausgeräte GmbH zusammen mit dem neuen<br />
Managementteam verstärkt auf die strategische<br />
Neuausrichtung des Gelsenkirchener Unternehmens<br />
konzentrieren.<br />
Auf der nun anstehenden Küchenmeile wird<br />
Küppersbusch nicht ausstellen. Stattdessen will<br />
sich das Unternehmen mit seinen Neuheiten auf<br />
die LivingKitchen im Januar in Köln konzentrieren.<br />
www.teka-kuechentechnik.de<br />
www.kueppersbusch.de<br />
102 KÜCHENPLANER 9/<strong>2012</strong>
Gute Nachfrage nach Geräte<br />
Zur Jahresmitte ziehen die Hausgeräte-<br />
Fachverbände im ZVEI eine positive Bilanz.<br />
Obwohl das Wachstum im zweiten Quartal<br />
nachgelassen hat, erfreuen sich elektrische<br />
Hausgeräte in Deutschland weiterhin einer<br />
guten Nachfrage.<br />
Im ersten Halbjahr dieses Jahres ist der Inlandsumsatz<br />
der Hersteller mit großen Hausgeräten<br />
um etwa fünf Prozent gegenüber dem<br />
Vorjahreszeitraum gewachsen. Einbaugeräte<br />
haben zu dieser positiven Entwicklung überdurchschnittlich<br />
beigetragen. „Die Nachfrage<br />
hat sich im zweiten Quartal zwar abgeschwächt,<br />
aber eine Trendwende sehen wir<br />
nicht“, kommentierte Dr. Reinhard Zinkann,<br />
Sprecher des Fachverbandes Haushalt-Großgeräte<br />
im ZVEI, die Entwicklung. Ungeachtet<br />
aller Krisen wächst der deutsche Großgerätemarkt<br />
somit im fünften Jahr nacheinander.<br />
Gründe sind zum einen der hohe Ersatzbedarf.<br />
Anfang bis Mitte der Neunzigerjahre wurden<br />
besonders viele Geräte neu angeschafft, die<br />
jetzt nach und nach ersetzt werden. Zum anderen<br />
bewirkt die gute Konjunktur im Wohnungsbau<br />
ein Nachfrageplus nach Küchen<br />
und Einbaugeräten. Stabile Trends wie Bedienkomfort<br />
und Energieeffizienz beflügeln zudem<br />
den Markt.<br />
Dabei greifen die Verbraucher weiterhin<br />
häufig zu höherwertigen Geräten. „Der Hausgerätemarkt<br />
bewegt sich in Deutschland auf<br />
einem sehr hohen Niveau“, so Zinkann weiter.<br />
„Wir erwarten im zweiten Halbjahr ein stabiles<br />
Geschäft. Für <strong>2012</strong> in Summe gehen wir<br />
von einem Wachstum in Höhe von etwa drei<br />
Prozent aus.“<br />
Ebenfalls gut läuft das Geschäft mit den<br />
kleinen Hausgeräten. „Die kleinen Haushaltshelfer<br />
wandeln sich vom Arbeitsgerät zum<br />
Lifestyle-Objekt. Der Verbraucher honoriert<br />
das“, erklärt Georg Walkenbach, Vorsitzender<br />
des ZVEI-Fachverbandes Haushalt-Kleingeräte.<br />
„Besonders Espresso- und Küchenmaschinen,<br />
sowie Produkte für Gesundheit und<br />
Körperpflege werden gut nachgefragt. Wir<br />
halten an unserem Ziel fest, den Inlandsumsatz<br />
in diesem Jahr um etwa drei Prozent zu<br />
steigern.“ Die Hausgerätebranche erwartet<br />
demnach im Inland einen Jahresumsatz von<br />
etwa 5,1 Mrd. Euro mit Großgeräten und 2,3<br />
Mrd. Euro mit Haushalt-Kleingeräten. Das<br />
Exportgeschäft wird durch die Auswirkungen<br />
der Eurokrise deutlich belastet. Etwa 70 Prozent<br />
des deutschen Exports von Hausgeräten<br />
gehen ins europäische Ausland. Besonders in<br />
Südeuropa ist die Nachfrage weiterhin stark<br />
rückläufig. Die Hausgerätebranche rechnet<br />
daher mit einem Exportrückgang von zwei bis<br />
drei Prozent. Im Jahr 2011 wurden Hausgeräte<br />
im Wert von ca. 7,4 Mrd. Euro exportiert.<br />
www.zvei.org<br />
TCP wächst massiv<br />
Die in Mülheim an der Ruhr ansässige TCP GmbH, die mit Branchensoftware<br />
und Dienstleistungen für die Möbelbranche bekannt ist, konnte mit<br />
einem positiven Ergebnis ins Jahr <strong>2012</strong> starten. Das abgelaufene Geschäftsjahr<br />
2011 brachte ein Umsatzwachstum von 28,5 %. Der Gewinn erhöhte sich<br />
um 25,2 % gegenüber dem Vergleichzeitraum.<br />
Bei konstanter Personalentwicklung ermöglichten einer Mitteilung zufolge<br />
freie Kapazitäten die Weiterentwicklung des Hauptprodukts „TCP“ mit innovativen<br />
Neuerungen. Außerdem konnten neue Ergänzungsprodukte ohne<br />
Aufnahme von Fremdmitteln finanziert und erfolgreich bei Kunden eingeführt<br />
werden (Interior-Design, Direkte Konstruktion, Maschinensteuerung).<br />
Gleichzeitig sei es möglich gewesen, die Produkte so zu erweitern, dass weitere<br />
Branchen technisch und vertrieblich neu angegangen werden konnten.<br />
Dies soll in den nächsten Jahren konsequent ausgebaut werden. Die Finanzierung<br />
für diese Vorhaben sei durch Eigenmittel, den Cash-flow und durch<br />
laufende Pilotprojekte gesichert. „Der Abschluss des ersten Quartals <strong>2012</strong><br />
zeigt, dass wir mit dieser Positionierung auf gutem Wege sind“, teilt Finanzgeschäftsführer<br />
Ulrich Degens mit.<br />
Während sich das internationale Geschäft konstant weiterentwickelte,<br />
gab es im nationalen Neugeschäft deutliche Steigerungen. Durch die erhöhte<br />
Nachfrage nach Produkten zur Rationalisierung und Kostensenkung in der<br />
Möbelindustrie, wie sie die TCP GmbH anbietet, wird das Unternehmen nach<br />
Aussage von Ulrich Degens den positiven Trend fortsetzen.<br />
www.tcp.de<br />
Fast 10 % Umsatzplus<br />
Die Firmengruppe Liebherr konnte ihren Umsatz im Geschäftsjahr 2011<br />
um 747,0 Mio. Euro oder 9,8 % auf 8,334 Mrd. Euro steigern. Erneut haben fast<br />
alle Sparten zum Wachstum beigetragen. Bei den Kühl- und Gefriergeräten<br />
fiel das Wachstum nach dem starken Vorjahr Unternehmensangaben zufolge<br />
„etwas moderater“ aus. Insgesamt steigerte die Sparte Hausgeräte ihren<br />
Umsatz um 24,7 Mio. Euro oder 3,0 % auf 844,5 Mio. Euro. Im Bereich der<br />
Hausgeräte wurden insgesamt 37,7 Mio. Euro investiert. In Ochsenhausen,<br />
Deutschland, betrafen die Investitionen unter anderem einen automatisierten<br />
Verpackungsbereich und einen neuen Gehäusespeicher. Im bulgarischen<br />
Radinovo wurden die Optimierungen in den einzelnen Produktionsbereichen<br />
fortgesetzt. Im österreichischen Lienz entfiel ein großer Teil auf Werkzeuge<br />
und Vorrichtungen für neue Produkte und Produktverbesserungen.<br />
www.liebherr.com<br />
Auch 2011 machte<br />
Liebherr mit anspruchsvoller<br />
Kühltechnik gute<br />
Geschäfte. Die<br />
Sparte Hausgeräte<br />
wuchs um<br />
24,7 Mio. Euro auf<br />
844,5 Mio. Euro.<br />
9/<strong>2012</strong> KÜCHENPLANER 103
Markt + Menschen<br />
Sabine Kalenborn,<br />
Vertriebsleiterin<br />
Schmidt Küchen.<br />
Mehr Handelsumsatz<br />
„Der Handel der Marke Schmidt Küchen fährt weiter<br />
in der Erfolgsspur“, meldet das Unternehmen. Im<br />
vergangenen Geschäftsjahr habe der fünftgrößte Küchenhersteller<br />
Europas mit 643 Fachhändlern 1176 Mio.<br />
Euro umgesetzt. Das bedeutet ein Plus von 10,2 %. Damit<br />
habe sich das Familienunternehmen in dritter Generation<br />
im europaweiten Ranking des Einrichtungshandels<br />
um eine Position auf Platz 15 verbessert.<br />
In das aktuelle Top-Ranking <strong>2012</strong> der Fachzeitschrift<br />
„Möbelmarkt“ haben es 30 Handelskonzerne<br />
mit einem Umsatz von über 450 Mio. Euro im Segment<br />
Living (Möbel, Einrichtungsgegenstände und Fachsortimente<br />
wie Heimtextilien) geschafft. Die Marke<br />
Schmidt – in Frankreich bekannt unter den Namen<br />
Cuisines Schmidt und Cuisinella – hat damit das erfolgreichste<br />
Vertriebsnetz für Küchenmöbel im Ranking<br />
des Einrichtungshandels.<br />
Das Familienunternehmen, das seit 1947 Küchenmöbel<br />
im saarländischen Werk Türkismühle produziert,<br />
setzt im Vertrieb auf das Partnerhaus-Konzept.<br />
Dabei sollen die sogenannten Exklusivhändler<br />
von einem Rundumservice profitieren. Und das von<br />
der ersten Stunde an. Dazu zählen unter anderem Unterstützung<br />
bei der Standortsuche und der Finanzierung,<br />
das Erstellen einer Rentabilitätsrechnung, umfangreiches<br />
Marketing-Know-how, Gebietsschutz<br />
sowie Verkaufsschulungen. „Dennoch verzichten wir<br />
anders als klassische Franchisesysteme auf Eintrittsund<br />
laufende Gebühren“, betont Vertriebsleiterin Sabine<br />
Kalenborn. „Besonderen Wert legen wir auf die<br />
vertrauensvolle und partnerschaftliche Zusammenarbeit<br />
mit unseren Exklusivhändlern.“<br />
www.schmidt-kuechen.de<br />
EICO wächst zweistellig<br />
Die EICO Möbelhersteller-Einkaufsgesellschaft mbH<br />
schloss das Geschäftsjahr 2011 mit einem deutlichen<br />
Umsatzplus ab. Die Steigerung des bonifizierten Einkaufsumsatzes<br />
gegenüber dem Vorjahr betrug 10,2 Prozent,<br />
den das Unternehmen mit 175 Zulieferern erzielen<br />
konnte.<br />
Zu dem guten Ergebnis trugen in erster Linie neue<br />
Mitglieder, aber auch gute Firmenkonjunkturen der<br />
Mitgliedsunternehmen bei. Das teilte EICO-Geschäftsführer<br />
Herbert Rosenzweig anlässlich der Gesellschafterversammlung,<br />
die vom 13. bis 15. Juni <strong>2012</strong> in Abtenau,<br />
Österreich, stattfand, den Gesellschaftern mit.<br />
Gleichzeitig betonte der seit 2007 an der Spitze der Einkaufsgesellschaft<br />
stehende Geschäftsführer, dass die<br />
zum Teil zweistelligen Preiserhöhungen bei Holzwerkund<br />
Kunststoffen sowie Verpackungen die EICO-Mitglieder<br />
vor enorme Herausforderungen stellen würden.<br />
„Die Preiserhöhungen der Zulieferindustrie, die unsere<br />
Mitglieder leider nur zu geringen Teilen weitergeben<br />
konnten,“ so Herbert Rosenzweig, „drücken nachhaltig<br />
auf die Ertragssituation unserer<br />
Mitglieder. Ich sehe deshalb auch<br />
derzeit keinen Anlass für weitere<br />
Verteilungsspielräume in den Gesprächen<br />
mit unseren Partnern,<br />
mit denen wir seit Jahren vertrauensvoll<br />
zusammenarbeiten.“<br />
Fünf neue Mitglieder<br />
Mit fünf neuen Mitgliedern in<br />
den letzten 18 Monaten entwickelt<br />
sich die Einkaufsgesellschaft<br />
immer mehr zu der führenden<br />
Adresse für die mittelständische<br />
Möbelindustrie. Mit den Geschäftsfeldern<br />
Küche, Wohnen/<br />
Schlafen und dem im Aufbau befindlichen<br />
Segment Büro, Ladenbau<br />
und Schulmöbel deckt das<br />
Der neue EICO-Beirat mit (von links)<br />
Klaus Tietze, Horst Rabe, Christoph<br />
Deuble, Johann Paschen, Hartmud<br />
Panthel, Matthias Flick und Geschäftsführer<br />
Herbert Rosenzweig.<br />
Unternehmen nahezu das komplette Spektrum der<br />
Branche ab. Nach wie vor bleibt die Sparte Küche mit<br />
einem Anteil von über 50 Prozent die tragende Säule<br />
der Gruppe, gefolgt von der Sparte Wohnen/Schlafen,<br />
mit ca. 35 Prozent.<br />
Im Rahmen der dreitägigen Tagung in Abtenau, zu<br />
der auch eine Werksbesichtigung der Voglauer Möbelwerke<br />
Gschwandtner & Zwilling GmbH & Co. KG sowie<br />
eine Stadtführung in Salzburg zählte, wurden zwei<br />
neue Beiräte gewählt. Nach über 10 Jahren intensiver<br />
Beiratsarbeit scheiden Bernd Thielemeyer (Bernhard<br />
Thielemeyer GmbH & Co. KG, Delbrück-Westenholz) und<br />
Andreas Schewe (Eggersmann Küchen GmbH & Co. KG,<br />
Hiddenhausen) planmäßig aus. Herbert Rosenzweig bedankte<br />
sich ausdrücklich für das große Engagement.<br />
Für sie zogen Jan Paschen, geschäftsführender Gesellschafter<br />
der Paschen & Companie GmbH & Co. KG, Wadersloh<br />
und Mitglied der ersten Stunde in der Sparte<br />
Wohnen/Schlafen sowie Christoph Deuble, Geschäftsführender<br />
Gesellschafter der Rempp Küchen GmbH,<br />
Wildberg und Gründungsmitglied<br />
der EICO, ein. Beide wurden<br />
einstimmig gewählt.<br />
Für das laufende Geschäftsjahr<br />
erwartet Herbert Rosenzweig weitere<br />
Impulse durch neue Mitglieder,<br />
warnte zugleich aber auch vor<br />
den Risiken weiterer Rohstoffverteuerungen<br />
für seine Mitgliedsunternehmen.<br />
„Der Handel“, so<br />
Rosenzweig, „tut sich schwer, die<br />
Hochwertigkeit unserer Produkte<br />
dem Verbraucher zu vermitteln.<br />
Ich glaube deshalb, dass uns auch<br />
<strong>2012</strong> alles abfordern wird, um die<br />
Wettbewerbsfähigkeit der EICO-<br />
Mitglieder im Markt zu stärken.“<br />
www.eico-gmbh.de<br />
104 KÜCHENPLANER 9/<strong>2012</strong>
Blum erwirtschaftet sattes Umsatzplus<br />
Die Blum-Gruppe konnte im per 30. Juni <strong>2012</strong> beendeten<br />
Wirtschaftsjahr 2011/<strong>2012</strong> ihren Umsatz gegenüber<br />
dem Vorjahreszeitraum um 95,2 Mio. Euro steigern.<br />
Das entspricht einem Plus von 8,2 % auf 1,261 Mrd.<br />
Euro. Allerdings haben sich die weltweiten Marktregionen<br />
sehr unterschiedlich entwickelt. Besonders<br />
in den südlichen Ländern Westeuropas sei die Wirtschaftskrise<br />
deutlich spürbar. Überdurchschnittliche<br />
Steigerungen konnte Blum hingegen in den Regionen<br />
Osteuropa und Asien verzeichnen. Auch in Nordamerika<br />
durfte sich der Beschlägehersteller über einen Umsatzzuwachs<br />
freuen. Vor allem in den USA hat sich die<br />
Lage weiter verbessert.<br />
Allgemein gilt: Die bereits in den vergangenen Jahren<br />
festgestellte Kurzfristigkeit im Auftragseingang<br />
ist erhalten geblieben. Für leichte Entspannung sorgte,<br />
die Beruhigung bei den Stahlpreisen, jedoch rechnet<br />
das Unternehmungen in diesem Wirtschaftsjahr mit<br />
weiteren leichten Preissteigerungen bei Stahl.<br />
Im Jahresdurchschnitt waren 5459 Personen weltweit<br />
im Unternehmen beschäftigt. Die Lehrlingsausbildung<br />
wird kontinuierlich weitergeführt. Im September<br />
des Jahres starten daher 65 neue Lehrlinge mit<br />
ihrer technischen Ausbildung bei Blum (drei davon bei<br />
Blum USA). Insgesamt sind ab kommenden Herbst 252<br />
Lehrlinge beim Beschlägehersteller in der Ausbildung<br />
(zehn davon bei Blum USA).<br />
Die Gesamtinvestitionen für die Blum-Gruppe beliefen<br />
sich im Wirtschaftsjahr 2011/<strong>2012</strong> auf 83,3 Mio.<br />
Euro, davon 62,8 Mio. Euro in Vorarlberg.<br />
Patente sichern Zukunft<br />
Beim Erfindungsranking des Österreichischen Patentamtes<br />
befindet sich der Beschlägespezialist in den<br />
letzten Jahren stets unter den TOP 10. Im vergangenen<br />
Jahr reichte es mit 40 erteilten Patenten sogar für den<br />
zweiten Platz. Damit zählt Blum zu den größten Patentanmeldern<br />
Österreichs. „Wichtige Ergebnisse aus unserer<br />
Forschungs- und Entwicklungstätigkeit können<br />
nur durch Patente effektiv geschützt werden. Deshalb<br />
werden bei uns im Haus alle Entwicklungen, die zukünftige<br />
Produkte und Kundenbedürfnisse abdecken,<br />
auf mögliche Patentinhalte geprüft“, so das Unternehmen<br />
zu seiner Schutzrechtpolitik.<br />
Bei der Entwicklung von Neuprodukten und<br />
Dienstleistungen hat das Unternehmen seine strategische<br />
Ausrichtung auch im Wirtschaftsjahr<br />
2011/<strong>2012</strong> konsequent beibehalten. Das Boxsystem<br />
Tandembox antaro wird in den kommenden Monaten<br />
als geschlossenes Behältnis mit Glas-, Holz- oder Metalleinschubelementen<br />
auf den Markt kommen. „Den<br />
Kunden bieten sich damit weitere Differenzierungsmöglichkeiten“,<br />
so der Hersteller. Gut im Markt angekommen<br />
seien das Boxsystem Legrabox sowie das<br />
Führungssystem Movento. Die Klappenfamilie Aventos<br />
entwickele sich zu einer „sehr wichtigen Produktgruppe“.<br />
Bei den Scharnieren sei es mit Clip top<br />
Blumotion, der Scharniergeneration mit integrierter<br />
Dämpfung, gelungen, eine beträchtliche Anzahl an<br />
Neukunden zu gewinnen.<br />
Blum erweitert das technische Zentrum für Forschung und Entwicklung.<br />
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Herausgeber<br />
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