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HDTV Ultra HD (Vorschau)

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MAGAZIN<br />

4K-PROJEKTION<br />

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ENTHÜLLT: ECHTES 4K!<br />

ULTRA<br />

Trends Tests Hintergründe Entertainment<br />

Psychothriller mit Gänsehautgarantie:<br />

„Beyond: Two Souls“<br />

ULTRA <strong>HD</strong><br />

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<strong>Ultra</strong> <strong>HD</strong> ist das alles<br />

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Fakten und Fiktion lassen sich derzeit kaum<br />

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Mit dieser Ausgabe des <strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Magazins sorgen<br />

wir für Aufklärung im U<strong>HD</strong>-Wirrwarr und<br />

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Bildprofi. Statt Ihnen Revolutionen vorzugaukeln,<br />

lassen wir lieber Fakten sprechen: Wann<br />

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hat die U<strong>HD</strong>-Bildverarbeitung wirklich<br />

im Griff? Lohnt der Einstieg in die Welt des<br />

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All diese und noch weitere Fragen zum Thema<br />

Empfang und U<strong>HD</strong>-Darstellung finden Sie auf<br />

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vorzugaukeln, lassen wir lieber<br />

Fakten sprechen.“<br />

Testseiten: Noch detaillierter, übersichtlicher<br />

und informativer schlüsseln wir sämtliche Testinfos<br />

auf. In unserem Gaming-Spezial widmen<br />

wir uns zudem der störenden Eingabeverzögerung<br />

bei Flachbildfernsehern: Eine hohe Hertzzahl<br />

oder U<strong>HD</strong>-Auflösung ist für reaktionsschnelle<br />

Videospiele oftmals kontraproduktiv,<br />

was für Endkunden aber meist nicht zu durchschauen<br />

ist. Neben unserer Testübersicht finden<br />

Sie deshalb aktuelle Flachbild-TV-Modelle<br />

bewertet nach der Eingabeverzögerung. Wer<br />

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möchte, findet in unserem Soundbar-Vergleich<br />

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von der Mittel- bis Premiumklasse stellten sich<br />

unseren anspruchsvollen Testern. Bild und<br />

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Lob, Kritik und Anregungen senden Sie per<br />

Mail an: leserbriefe@hdtvmagazin.com oder<br />

per Post an: Auerbach Verlag, Redaktion<br />

<strong><strong>HD</strong>TV</strong>, Oststraße 40-44, 04317 Leipzig.<br />

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erscheint am 15. November 2013.<br />

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Inhalt 7/2013<br />

Trends<br />

08 | Rückblick: IFA-Highlights<br />

Die größte Messe für Unterhaltungselektronik ist<br />

Geschichte, die Produktneuheiten und Ankündigungen<br />

werden aber noch Monate nachhallen.<br />

10 | OLED-TVs endlich erhältlich<br />

LG und Samsung verkaufen OLED-Fernseher in<br />

55 Zoll auch in Deutschland. Wir haben beide<br />

TV-Modelle ausprobiert und verglichen.<br />

12 | <strong>Ultra</strong> <strong>HD</strong><br />

Unser Hintergrundartikel klärt auf und informiert<br />

über aktuelle Entwicklungen bei den<br />

Themen <strong>HD</strong>MI 2.0, U<strong>HD</strong> und HEVC.<br />

66<br />

Soundbars<br />

im Vergleich<br />

20<br />

U<strong>HD</strong>-TVs<br />

im Test<br />

12<br />

<strong>Ultra</strong> <strong>HD</strong>:<br />

Die Fakten<br />

10<br />

Premiere:<br />

OLED-TVs<br />

14 | Echtes 4K mit Sony-Projektor<br />

Die originalgetreue Kinoauflösung von<br />

4 096 × 2 160 Bildpunkten setzt Sonys Projektor<br />

VPL-VW500ES pixelperfekt um.<br />

16 | PS4 oder Xbox One?<br />

Videospielfans fiebern dem Monat November<br />

entgegen, wenn Sony und Microsoft die neuen<br />

Gaming-Konsolen vom Band laufen lassen.<br />

Tests<br />

20 | <strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-Fernseher<br />

21 | Samsung UE55F9090<br />

24 | Panasonic TX-L65WT600E<br />

28 | Sony KD-55X9005A<br />

32 | Philips 65PFL9708S<br />

40 | Full-<strong>HD</strong>-Fernseher<br />

41 | Samsung UE75F6470<br />

44 | LG 60LA8609<br />

48 | Panasonic TX-P55STW60<br />

52 | Philips 46PFL8008S<br />

56 | Testübersicht Flachbild-TVs<br />

58 | Testhintergründe<br />

66 | Soundbars<br />

67 | Panasonic SC-HTB570<br />

68 | Bowers & Wilkins Panorama 2<br />

69 | Boston Acoustics Tvee 26<br />

70 | Sony HT-CT660<br />

71 | Polk Audio Surroundbar 9000<br />

72 | Samsung HW-F550<br />

73 | Teufel Cinebar 21 XL<br />

74 | Harman Kardon SB30<br />

75 | Sony HT-ST3<br />

Standards:<br />

03 | Editorial<br />

04 | Jahresabo<br />

35 | Schnupperabo<br />

55 | Heftnachbestellung<br />

94 | Fachhändler<br />

98 | Impressum<br />

Bilder Titel: LG, Philips, Sony, Sony Computer Entertainment, Warner Bros. • Bilder Inhalt: Bowers & Wilkins, Messe Berlin, Nintendo, Samsung, Sony, Sony Computer Entertainment, Warner Bros.<br />

6 | 7.2013


Hintergründe<br />

36 | <strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-Wandlung<br />

Wir fühlen den aktuellen <strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-Fernsehern<br />

besonders genau auf den Zahn und vergleichen<br />

die Wandlung von Full <strong>HD</strong> in U<strong>HD</strong>.<br />

38 | Sitzabstand bei U<strong>HD</strong><br />

Bietet die ultrahohe Auflösung von 3 840 × 2 160<br />

Bildpunkten in der Praxis wirklich Vorteile? Wir<br />

machen den Sichttest.<br />

<strong>Ultra</strong> <strong>HD</strong><br />

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60 | Zocken am Fernseher<br />

Frust beim Spielen? Wie Eingabeverzögerungen<br />

entstehen und wie Sie diese minimieren, zeigt<br />

unser Hintergrundartikel.<br />

62 | Wii-U-Gamepad<br />

Bildübertragung ohne Kabel und WLAN-Netz:<br />

Nintendo verrät im Interview, welche Möglichkeiten<br />

die Drahtlostechnik eröffnet.<br />

36<br />

Aus Full <strong>HD</strong><br />

wird <strong>Ultra</strong> <strong>HD</strong><br />

Full <strong>HD</strong><br />

64 | App-Steuerung mit Smart-TVs<br />

Mit einem Tablet den Flachbildfernseher zu steuern<br />

eröffnet viele Möglichkeiten, aber nicht jeder<br />

Hersteller kann bei den TV-Apps überzeugen.<br />

Entertainment<br />

78 | Gravity<br />

Allein im All: Eine Tragödie auf einer Raumstation<br />

bildet den Auftakt eines Überlebenskampfes,<br />

der im 3D-Kino besonders beeindruckt.<br />

80 | Thor 2<br />

Im Kino wehrt sich der hammerschwingende<br />

Blondschopf gegen die außerirdische Gefahr.<br />

Halbbruder Loki kämpft diesmal brav mit.<br />

82 | Beyond: Two Souls<br />

Ellen Page und Willem Defoe im Videospielexperiment<br />

des Jahres: Der Psychothriller lässt die<br />

Grenzen zwischen Film und Spiel verschmelzen.<br />

84 | Shadowland<br />

Geschichten erzählen durch die Macht der<br />

Schattenbilder: Das künstlerische Experiment<br />

geht auch auf Blu-ray auf.<br />

78<br />

Gravity<br />

82<br />

Beyond:<br />

Two Souls<br />

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86 | Iron Man 3<br />

Unser Test der Blu-ray-3D-Fassung bestätigt:<br />

Darsteller Robert Downey Jr. geht in der Rolle<br />

des fliegenden Superhelden einmal mehr auf.<br />

88 | Der große Gatsby<br />

Regisseur Baz Luhrmann verfilmt den Roman<br />

von F. Scott Fitzgerald. In 3D ein Augenöffner.<br />

90 | <strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Senderboom<br />

Wir fassen die spannendsten Neuaufschaltungen<br />

zusammen und geben Tipps für den Empfang.<br />

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Das war die<br />

IFA 2013<br />

Hinter verschlossenen Türen wollte Sony sämtliche<br />

Fragen zum U<strong>HD</strong>-Thema beantworten,<br />

konkrete Aussagen zum <strong>HD</strong>CP-Kopierschutz und<br />

<strong>HD</strong>MI 2.0 waren aber auch dort Fehlanzeige.<br />

Sonys Pressekonferenz war ebenso überfüllt wie<br />

Samsungs Meeting einen Tag später, Sony-Angestellte<br />

sorgten beim Einlass aber für gute Stimmung<br />

und bejubelten die eintretenden Gäste.<br />

Sonys CEO Kaz Hirai bewarb die <strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-<br />

Projektoren und -Kameras mit <strong>HD</strong>MI 2.0,<br />

vergaß aber zu erwähnen, dass auch U<strong>HD</strong>-<br />

Fernseher kompatibel zum neuen Standard sind.<br />

Riesige Fernseher mit U<strong>HD</strong>-Auflösung sah<br />

man überall auf der IFA. Aufklärung über die<br />

Zukunftssicherheit der Geräte bot aber kaum ein<br />

Hersteller.<br />

Selbst für uns Tester überraschend: Samsung und<br />

Sony demonstrierten gebogene LED-LCDs als<br />

Prototyp. Im Vergleich zu den gebogenen ultradünnen<br />

OLED-TVs sahen diese aber alt aus.<br />

Panasonic nutzte die Gunst der Stunde, um den<br />

neuen U<strong>HD</strong>-Fernseher auf der Pressekonferenz<br />

zu bewerben. Was das Gerät tatsächlich leistet,<br />

verrät unser Test in dieser Ausgabe.<br />

Gebogene OLED-Fernseher waren ein großer Trend<br />

der diesjährigen IFA. Den ersten Vorabvergleich<br />

zwischen Samsungs und LGs OLED-TV lesen Sie<br />

in dieser Ausgabe.<br />

8 | 7.2013<br />

Den aussagekräftigsten Vergleich zwischen<br />

Full <strong>HD</strong> und U<strong>HD</strong> fanden wir bei Samsung:<br />

Fernseher der 8090er- und 9090er-Serie liefen bei<br />

vergleichbaren Bildeinstellungen ...<br />

… und zeigten insbesondere bei filigranen<br />

Texten auffällige Detailunterschiede. Den Test<br />

zum U<strong>HD</strong>-Modell F9090 lesen Sie in unserer<br />

Testrubrik.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Messe Berlin, Stock.xchng


<strong><strong>HD</strong>TV</strong> im Gespräch mit Danny Tack, dem Chefentwickler<br />

von Philips. Die Hochrechnung von<br />

Full-<strong>HD</strong>-Quellen auf die U<strong>HD</strong>-Auflösung sieht er<br />

als derzeit wichtigstes Qualitätsmerkmal.<br />

Es ging auf der IFA zum Glück nicht nur um<br />

Technik: Hier demonstrierte LG die nahtlose<br />

Einbindung des Überraschungshits „Skylanders“<br />

in die eigene Smart-TV-Plattform.<br />

Panasonic setzte noch einen drauf und präsentierte<br />

den 2014er-Titel „Project Cars“ auf einem<br />

hochgezüchteten PC in U<strong>HD</strong>-Auflösung, stilecht<br />

mit Tourenwagen. So macht U<strong>HD</strong> Spaß!<br />

<strong>Ultra</strong>dünne OLED-Fernseher bieten keinen guten<br />

Ton, LG löst das Problem bei den nicht gebogenen<br />

OLED-TVs durch ein Lautsprechersystem,<br />

versteckt im Bildrahmen …<br />

… der OLED-Fernseher wird damit zu einem<br />

personalisierbaren Einrichtungsgegenstand und<br />

Sie können selbst entscheiden, ob der Bildrahmen<br />

klassisch oder modern gestaltet werden soll.<br />

Um das Thema der Gestaltung drehte es sich<br />

bei Loewe. Der TV-Hersteller zeigte auf der IFA<br />

beeindruckende Zukunftsstudien, die 2014 bereits<br />

Realität werden könnten.<br />

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Samsung KE55S9C<br />

Die Pixelmatrix zeigt bei Samsungs OLED-Fernseher<br />

einen deutlich erweiterten Blauanteil –<br />

damit will Samsung der geringeren Lebensdauer<br />

der blauen OLED-Zellen entgegenwirken.<br />

OLED-Bildrevolution:<br />

Gebogen, nicht gerade<br />

Der 28. August 2013 geht in die Geschichte<br />

ein, denn erstmals wurden<br />

Fernseher in 55 Zoll mit brandneuer<br />

OLED-Technik in Deutschland verkauft. Wie<br />

die ersten OLED-TVs technisch einzuordnen<br />

sind, verraten wir Ihnen im Vorabcheck.<br />

Endlich: OLED-Fernseher sind ab sofort<br />

käuflich zu erwerben und dies ab 8 000 Euro.<br />

So viel verlangt zumindest Samsung für den<br />

KE55S9C getauften OLED-TV. Dieser setzt<br />

wie bisherige LCD- oder Plasmafernseher auf<br />

eine RGB-Matrix, bei der rote, grüne und blaue<br />

Subpixel einen Bildpunkt in jeder denkbaren<br />

Farbe darstellen können. Neu ist allerdings, dass<br />

die blauen Subpixel deutlich mehr Platz einnehmen<br />

als die roten und grünen. Der Grund<br />

dafür ist einfach: Da blaue OLED-Leuchtstoffe<br />

deutlich schneller an Helligkeit verlieren, sorgt<br />

die größere Fläche dafür, dass diese nicht allzu<br />

stark beansprucht werden müssen. Gänzlich<br />

ungewohnt ist anfangs die gewölbte Bildfläche:<br />

Die Seiten sind nach vorn gebogen, sodass der<br />

Sichtradius nahezu gleich bleibt, ganz egal, ob<br />

Sie die Bildmitte oder die Seitenränder fixieren.<br />

An diesen unterschwelligen Effekt gewöhnt<br />

man sich schneller als gedacht und obwohl der<br />

Vorteil der gebogenen Bildfläche mit zunehmendem<br />

Sitzabstand abnimmt, empfanden<br />

wir die Bildwiedergabe tatsächlich imposanter<br />

und angenehmer als mittels traditioneller<br />

gerader Bildfläche. LGs 55EA9809 kann diesen<br />

Trumpf ebenfalls ausspielen, kostet mit rund<br />

9 000 Euro aber noch einmal deutlich mehr als<br />

Samsungs OLED-TV. Dafür erhalten Sie einen<br />

mit 17 Kilogramm extrem leichten Fernseher,<br />

Bilder: LG, Samsung<br />

10 | 7.2013


der im Karbongehäuse und mit durchsichtigen<br />

Lautsprechern für Aufsehen sorgt. Durch die<br />

abweichende Pixelstruktur (LG kombiniert die<br />

RGB-Matrix mit zusätzlichen weißen Subpixeln)<br />

ist der 55EA9809 zudem noch energieeffizienter<br />

als Samsungs OLED-TV, sodass die<br />

Leistungsaufnahme bei durchschnittlich 100<br />

Watt liegt, was der Energieeffizienzklasse A<br />

entspricht (Samsung KE55S9C 145 Watt, Energieeffizienzklasse<br />

B).<br />

Wer braucht schon U<strong>HD</strong>?<br />

Wir müssen angesichts der imposanten Kontrastdarstellung<br />

den Hut ziehen: Was Samsung<br />

mit dem KE55S9C und LG mit dem 55EA9809<br />

aus Full-<strong>HD</strong>-Quellen herausholen, beeindruckte<br />

uns mehr als alle U<strong>HD</strong>-Vorstellungen mit<br />

konventionellen LCD-Fernsehern. Schwarz ist<br />

ultimativ schwarz, helle Bildpunkte brennen<br />

förmlich in den Augen und die OLED-Technik<br />

scheint tatsächlich die besten Eigenschaften von<br />

LED-LCDs und Plasmas zu vereinen. Dadurch<br />

erreicht auch die Farbdarstellung ein neues<br />

Level und durch die pixelgenaue Helligkeitsansteuerung<br />

gibt es in keinem Testbild einen Qualitätsabfall.<br />

Einziges OLED-Manko: Die Bildhelligkeit<br />

fällt bei vollflächigen weißen Mus tern<br />

deutlich ab und der maximale Kontrast wird<br />

bei Standbildern nur kurzzeitig erreicht – eine<br />

Kontrastautomatik reduziert die Helligkeit, um<br />

die OLED-Zellen zu schützen.<br />

Welcher OLED-TV ist besser?<br />

Noch ist es zu früh, über die Leistungsfähigkeit<br />

der beiden OLED-Fernseher zu urteilen, erste<br />

Unterschiede sind aber erkennbar. Während<br />

Samsung z. B. auf eine aktive 3D-Wiedergabe<br />

setzt, verwendet LG das passive Polfilterverfahren.<br />

Helle, flimmerfreie Bilder gibt es somit nur<br />

bei LG, Samsung punktet dagegen mit besserer<br />

3D-Auflösung. Doppelkonturen werden übrigens<br />

auch bei Samsungs aktiver Brillentechnik<br />

so stark minimiert, dass sie kaum sichtbar in<br />

Erscheinung treten. Leichte Vorteile scheint<br />

Samsungs KE55S9C bei der Bewegtbildschärfe<br />

zu besitzen, denn unsere Testsequenzen liefen<br />

selbst bei extrem hoher Geschwindigkeit nahezu<br />

ohne Unschärfen über den Bildschirm – da<br />

kann kein LCD-Fernseher mithalten. Gleichfalls<br />

bietet Samsung die bekannte Motion-Plus-Steuerung,<br />

die eine nahezu stufenlose Filmglättung<br />

möglich macht. LGs 55EA9809 zeigte zwar<br />

ebenfalls eine gute Bewegtbilddarstellung,<br />

neigte aber minimal zum Verwischen – ob dies<br />

wirklich dem Fernseher oder nur der Voreinstellung<br />

zuzuschreiben ist, konnten wir leider<br />

nicht überprüfen, da LGs OLED-TV nur mittels<br />

Werkseinstellung zu begutachten war. Beim<br />

Thema Blickwinkel konnte LG jedoch punkten:<br />

Der 55EA9809 zeigte Bilder ohne wahrnehmbare<br />

Verfärbung, während bei Samsungs<br />

KE55S9C die Farbtemperatur bei seitlicher<br />

Betrachtung leicht ins Grünliche kippte. Einen<br />

Kontrastverlust zeigte aber auch der KE55S9C<br />

nicht, sodass der Bildeindruck qualitativ immer<br />

noch deutlich über dem Niveau von LED-LCDs<br />

lag. Angesichts des günstigeren Preises verwundert<br />

es, dass Samsung bei der Ausstattung die<br />

Nase vorn zu haben scheint: Die externe Anschlussbox<br />

ist ungemein praktisch, Doppeltuner<br />

lassen Sie beim TV-Empfang flexibel agieren<br />

und die aufwändige Rahmenkonstruktion um<br />

das Gehäuse verleiht dem Fernseher einen sehr<br />

robusten Eindruck. Auch die 3D-Brillen warten<br />

mit Mehrwert auf: Integrierte Lautsprecher liefern<br />

bei der gleichzeitigen Darstellung von zwei<br />

„Die OLED-Technik scheint<br />

tatsächlich die besten<br />

Eigenschaften von LED-LCDs und<br />

Plasmas zu vereinen.“<br />

unterschiedlichen TV-Bildern den passenden<br />

Klang, sodass zwei Personen zwei unabhängige<br />

(2D)-Bildinhalte gleichzeitig mittels 3D-Brille<br />

anschauen können. Beim Thema Gaming konnten<br />

uns die ersten OLED-Fernseher noch nicht<br />

bekehren: Zwischen 60 und 150 Millisekunden<br />

(Gaming- und TV-Modus) lag die Eingabeverzögerung<br />

– es bleibt abzuwarten, ob LG und<br />

Samsung mit neuer Firmware die Bildverarbeitung<br />

noch beschleunigen können.<br />

Ist dies die TV-Zukunft?<br />

Sie sind schlank, aufsehenerregend gebogen,<br />

präzise gefertigt und liefern ein Bild zum<br />

Staunen: Allzu schnell gerät<br />

LG 55EA9809<br />

LG hat das Problem der schneller<br />

alternden blauen OLED-Zellen ebenfalls<br />

erkannt, setzt zur besseren Lichtausbeute<br />

aber auf einen zusätzlichen Weißanteil.<br />

man angesichts der Bildqualität der ersten<br />

OLED-Fernseher ins Schwärmen, doch selbst<br />

nach der Deutschlandpremiere drosseln die<br />

Hersteller LG und Samsung gleichermaßen die<br />

Erwartungshaltung. Noch ist OLED keine Technologie<br />

für den Massenmarkt, denn die Ausbeute<br />

der OLED-Panel ist nach wie vor schlecht<br />

und die Fertigung damit teuer und langsam.<br />

Zudem müssen wir immer wieder betonen,<br />

dass sämtliche Bildpunkte bei einem OLED-<br />

Fernseher eigenständig Helligkeit und Farbe<br />

erzeugen und durch fehlende Langzeittests noch<br />

keine Aussage bezüglich der Haltbarkeit der<br />

Bildpunkte getroffen werden kann – Pixelausfälle<br />

sind mit dieser neuen Technologie wahrscheinlicher<br />

als mit langzeiterprobten LCD- und<br />

Plasmatechnologien. Euphorie wollen die<br />

OLED-Debütanten somit vermeiden, zumindest<br />

noch für dieses Jahr, denn 2014 sollen OLED-<br />

Fernseher in unterschiedlichen Größen- und<br />

Preisklassen zur Verfügung stehen. Bis dahin<br />

werden Sie bei uns detaillierte Profitests der ersten<br />

OLED-Fernseher lesen, die die Stärken und<br />

Schwächen der OLED-Panel aufdecken. Was wir<br />

bislang sehen durften, stimmt uns optimistisch,<br />

dass OLED tatsächlich die LCD- und Plasmatechnik<br />

beerben kann, wenn auch noch nicht<br />

jetzt, sondern erst in den nächsten 5 Jahren.<br />

CHRISTIAN TROZINSKI<br />

www.hdtvmagazin.com 11


<strong>Ultra</strong> <strong>HD</strong>: Der neue Standard,<br />

der noch keiner ist<br />

Eigentlich sollte die diesjährige IFA für<br />

Aufklärung beim Thema <strong>Ultra</strong> <strong>HD</strong><br />

sorgen, doch nahezu jeder TV-Hersteller<br />

wollte der Erste sein, der U<strong>HD</strong>-Weltpremieren<br />

ankündigt. Wir trennen in diesem Artikel<br />

Fakten von Fiktion.<br />

Die auf der IFA am häufigsten zitierte Schnittstelle<br />

<strong>HD</strong>MI 2.0 bedeutet übersetzt: Alles kann,<br />

nichts muss eingehalten werden. Panasonic<br />

und Sony stellen bis dato die Funktion 60p im<br />

Zusammenspiel mit <strong>Ultra</strong> <strong>HD</strong> in den Fokus:<br />

Mit den U<strong>HD</strong>-Fernsehern der beiden Hersteller<br />

sind 60 Bilder pro Sekunde als Eingangssignal<br />

möglich, selbst wenn 3 840 x 2 160 Bildpunkte<br />

über die Mattscheibe flimmern (bislang waren<br />

60 Vollbilder nur bei Full-<strong>HD</strong>-Auflösung<br />

darstellbar). In Panasonics <strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-Fernseher<br />

TX-L65WT600E ist die Kompatibilität ab Werk<br />

freigeschaltet, Sonys Fernseher der X9005-Serie<br />

benötigen hingegen ein Softwareupdate, was in<br />

den nächsten Wochen erscheinen soll. Sonys<br />

Techniker legten im Gespräch noch einmal nach:<br />

Im Gegensatz zu den hauseigenen TVs reiche<br />

bei Samsungs U<strong>HD</strong>-Fernsehern der F9090-<br />

Serie ein Softwareupdate nicht aus. Ungeachtet<br />

dieser Sticheleien ist die 60p-Darstellung bei<br />

voller U<strong>HD</strong>-Auflösung tatsächlich ein wichtiger<br />

Mehrwert, denn Sportübertragungen sollen bei<br />

bestmöglicher Auflösung ruckelfrei ablaufen.<br />

U<strong>HD</strong>-Fernseher, die nicht von Panasonic oder<br />

Sony stammen, müssen dieses Jahr noch auf<br />

die interne Zwischenbildberechnung vertrauen,<br />

die aus den unterstützten 30 U<strong>HD</strong>-Bildern pro<br />

Sekunde 60 Bewegungsphasen berechnet – das<br />

klappt meist gut, erzeugt aber Artefakte. Philips<br />

und Samsung kündigten deshalb neue Zusatzhardware<br />

für 2014 an, mit der sich die bestehenden<br />

U<strong>HD</strong>-Fernseher nachrüsten lassen.<br />

U<strong>HD</strong>-Fernseher mit 3 840 x 2 160 Bildpunkten im Vergleich<br />

Modell<br />

Hisense<br />

50XT880 (50 Zoll)<br />

LG<br />

55LA9709 (55 Zoll)<br />

LG<br />

55LA9650 (55 Zoll)<br />

LG<br />

84LA9800 (84 Zoll)<br />

Weitere Bildgrößen 58, 65 Zoll, 84 Zoll (XT900) 65 Zoll 65 Zoll – –<br />

Preis 1 999 Euro (58 Zoll: 2 999<br />

Euro, 65 Zoll: 4 999 Euro,<br />

84 Zoll: 14 999 Euro)<br />

ca. 5 000 Euro<br />

(65 Zoll: ca. 7 000 Euro)<br />

ca. 4 000 Euro<br />

(65 Zoll: ca. 6 000 Euro)<br />

19 999 Euro 6 999 Euro<br />

Panasonic<br />

TX-L65WT600E (65 Zoll)<br />

Bauweise Edge-LED-LCD Direct-LED-LCD Edge-LED-LCD Edge-LED-LCD Edge-LED-LCD<br />

Neue U<strong>HD</strong>-<br />

Sonderfunktionen<br />

– H.265-Decoder (HEVC) für<br />

USB-U<strong>HD</strong>-Videoquellen<br />

H.265-Decoder (HEVC) für<br />

USB-U<strong>HD</strong>-Videoquellen<br />

– U<strong>HD</strong> mit 60 Bildern;<br />

<strong>HD</strong>MI-2.0; Displayport 1.2a<br />

U<strong>HD</strong>-Webbrowser<br />

Bilder: Hisense, LG, Messe Berlin, Panasonic, Philips, Samsung, Sony, TCL/Thomson, Toshiba<br />

12 | 7.2013


Neue Kabel sind für<br />

<strong>HD</strong>MI 2.0 nicht notwendig.<br />

Aktuelle High-Speed-<strong>HD</strong>MI-Kabel<br />

schaffen die U<strong>HD</strong>-Datenübertragung<br />

ohne Bildausfall.<br />

Was bedeutet <strong>HD</strong>MI 2.0?<br />

<strong>HD</strong>MI 2.0 bietet deutlich mehr Optionen, als<br />

es aktuelle U<strong>HD</strong>-Fernseher ermöglichen. So<br />

liefert die Schnittstelle genügend Potenzial, um<br />

die Farbtiefe selbst bei U<strong>HD</strong>-Auflösung und<br />

60 Bildern pro Sekunde signifikant zu erhöhen<br />

und verlustfrei zu übertragen (YUV 4 : 4 : 4).<br />

U<strong>HD</strong>-Fernseher der ersten Stunde können zwar<br />

rund 8 Millionen Pixel bei bis zu 60 Bildern pro<br />

Sekunde wiedergeben, U<strong>HD</strong>-Eingangssignale<br />

werden aber nur in 8 Bit im YUV-Format 4 : 2 : 0<br />

entgegengenommen, weshalb der Großteil der<br />

Farbinformationen vom Display interpoliert<br />

werden muss. Auch beim Thema <strong>HD</strong>CP-Kopierschutz<br />

gehen die Meinungen auseinander, denn<br />

dieser könnte zukünftig wieder zu Problemen<br />

führen. Die Filmindustrie wird ihrerseits den<br />

angedachten <strong>HD</strong>CP-2.2-Standard einfordern,<br />

bislang ist der angedachte Blu-ray-Nachfolger<br />

mit 100-Gigabyte-Speicherkapazität pro Disc<br />

aber noch nicht verabschiedet.<br />

U<strong>HD</strong>-Empfang<br />

Zur IFA starteten mehrere U<strong>HD</strong>-Testsender,<br />

darunter ein gemeinsamer Teststream von Astra<br />

und Sky. Um die Datenmengen kompakt zu halten,<br />

kommt ein neuer Komprimierungsstandard<br />

zum Einsatz, der auf den Namen H.265 bzw.<br />

HEVC (Abkürzung für „hocheffizienter Videocodec“)<br />

hört. Dadurch steigen die Datenraten im<br />

Vergleich zur Full-<strong>HD</strong>-Übertragung nur um<br />

den Faktor 2, während sich die Pixelmenge<br />

vervierfacht. Gleichzeitig erlaubt H.265,<br />

U<strong>HD</strong>-Inhalte in 50 oder 60 Vollbildern<br />

pro Sekunde abzuspielen, um z. B. Sportevents<br />

ruckelfrei zu präsentieren. Um<br />

das Satellitensignal abzugreifen, ist ein<br />

neuer Sat-Receiver mit H.265-Decoder<br />

notwendig – auf der IFA kam ein Prototyp von<br />

Technicolor zum Einsatz, 2014 sollen die Chipsätze<br />

für die breite Masse erhältlich sein. Unklar<br />

ist, weshalb TV-Hersteller LG bereits in diesem<br />

frühen Stadium mit der H.265-Decodierung bei<br />

den eigenen U<strong>HD</strong>-Fernsehern wirbt, wenn auch<br />

aktuell nur für die USB-Wiedergabe.<br />

Die Möglichkeiten von U<strong>HD</strong><br />

Besonders schwammig erscheint der Ausblick,<br />

wenn man sich die Möglichkeiten des angedachten<br />

U<strong>HD</strong>-Standards vor Augen führt.<br />

Dieser will mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde<br />

punkten, zugleich steigen Farbtiefe sowie<br />

Farbumfang jedes einzelnen Bildpunktes derart<br />

extrem an, dass kein verfügbares Display diese<br />

„8 Millionen Bildpunkte sind bereits<br />

vorhanden, Farbtiefe und Farbumfang<br />

der Pixel sind aber noch Relikte der<br />

SD- und Full-<strong>HD</strong>-Ära.“<br />

Vorgaben aktuell umsetzen könnte. Dabei ist<br />

der Weg von U<strong>HD</strong> klar vorgezeichnet: Es sollen<br />

nicht nur rechnerisch mehr als 8 Millionen<br />

Bildpunkte übertragen werden, sondern diese<br />

sollen in voller Farbenpracht und mit perfekter<br />

Bewegtbildschärfe dargestellt werden. Hierzu<br />

ist eine Erweiterung des Farbumfangs und der<br />

Farbtiefe unabdingbar, besonders schnelle Sportarten<br />

profitieren zudem von einer Aufzeichnung<br />

mit echten 120 Bildern pro Sekunde. Derartige<br />

Datenmengen wären derzeit aber nicht zu<br />

bewältigen. Aktuell wird U<strong>HD</strong> deshalb kastriert<br />

präsentiert: Die knapp 8 Millionen Bildpunkte<br />

sind vorhanden, Farbtiefe und Farbumfang sind<br />

aber noch Relikte der SD- und Full-<strong>HD</strong>-Ära.<br />

Zudem ist bei allen aktuellen Fernsehern bei 60<br />

Bildern pro Sekunde Schluss – einzig ausgewählte<br />

Gaming-Monitore unterstützen Signale mit<br />

120 Bildern pro Sekunde.<br />

Was ist Zukunftssicherheit wert?<br />

Wer bereits heute die Bildqualität von morgen<br />

ansatzweise erfahren möchte, sollte den<br />

Einstieg mit U<strong>HD</strong>-Fernsehern wagen. Wie<br />

kreativ sich der Wettbewerb um die U<strong>HD</strong>-<br />

Einführung gestaltet, demonstrierten die letzten<br />

Wochen bereits eindrucksvoll: Samsung und<br />

Philips vertrauen auf Zusatzhardware, die 2014<br />

erscheint und die aktuellen U<strong>HD</strong>-Fernseher<br />

verbessert. Sony setzt auf den erweiterten<br />

Farbraum Triluminos und ein Softwareupdate<br />

für U<strong>HD</strong>-60-Hertz-Signale. Panasonic integriert<br />

U<strong>HD</strong> 60 Hertz bereits zum Start und LG wirbt<br />

mit der Kompatibilität zum H.265-Videosignal.<br />

Was noch fehlt, ist ein Gerät, welches sämtliche<br />

Vorzüge vereint: Dann wären wir ganz nah dran<br />

an der propagierten „Zukunftssicherheit“.<br />

CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Der Prototyp einer Set-Top-Box mit H.265-Decoder<br />

kommt von Technicolor. 2014 sollen erste Receiver<br />

für den U<strong>HD</strong>-Empfang in Serie gehen.<br />

Philips<br />

65PFL9708S (65 Zoll)<br />

Samsung<br />

UE55F9090 (55 Zoll)<br />

Samsung<br />

UE85S9 (85 Zoll)<br />

Sony<br />

KD-55X9005A (55 Zoll)<br />

TCL/Thomson<br />

50UW9786 (50 Zoll)<br />

Toshiba<br />

58M9363DG (58 Zoll)<br />

84 Zoll 65 Zoll – 65, 84 Zoll 55 Zoll 65, 84 Zoll<br />

5 199 Euro<br />

(84 Zoll: 14 999 Euro)<br />

3 999 Euro<br />

(65 Zoll: 5 999 Euro)<br />

34 999 Euro 3 999 Euro (65 Zoll: 5 499<br />

Euro, 84 Zoll: 24 999 Euro)<br />

1 999 Euro<br />

(65 Zoll: 2 999 Euro)<br />

2 999 Euro (65 Zoll: 5 999<br />

Euro, 84 Zoll: 19 999 Euro)<br />

Edge-LED-LCD Edge-LED-LCD Direct-LED-LCD Edge-LED-LCD Edge-LED-LCD Edge-LED-LCD<br />

<strong>HD</strong>MI-2.0-Hardwareupdate<br />

in Vorbereitung für 2014<br />

<strong>HD</strong>MI-2.0-Hardwareupdate<br />

in Vorbereitung für 2014<br />

<strong>HD</strong>MI-2.0-Hardwareupdate<br />

in Vorbereitung für 2014<br />

U<strong>HD</strong> mit 60 Bildern; <strong>HD</strong>MI-<br />

2.0; Triluminos-Farbfilter (nur<br />

55- und 65-Zoll-Modelle)<br />

– –<br />

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Die 265-Watt-Lampe<br />

(LMP-H260) lässt<br />

sich besonders einfach<br />

austauschen. Dank des optimierten<br />

Lichtweges stehen<br />

bei korrekten Farben rund<br />

1 500 Lumen Lichtleistung<br />

zur Verfügung.<br />

Die Anschlüsse sitzen links<br />

und bieten erstmals eine<br />

<strong>HD</strong>MI-2.0-Unterstützung.<br />

Dadurch verarbeitet der<br />

VPL-VW500ES 4K- bzw.<br />

<strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-Bildsignale<br />

mit bis zu 60 Bildern pro<br />

Sekunde.<br />

4K-Heimkinopremiere mit <strong>HD</strong>MI 2.0<br />

Sonys 4K-Projektor VPL-VW1000ES ist<br />

nach wie vor unsere Referenz in Sachen<br />

Heimkinoerlebnis, doch der Preis von<br />

knapp 20 000 Euro schreckt selbst ambitionierte<br />

Filmfans ab. Im November startet Sony den<br />

zweiten Anlauf, um Ihnen 4K auf der Leinwand<br />

schmackhaft zu machen, und das zu einem deutlich<br />

günstigeren Preis. Wir haben uns den neuen<br />

VPL-VW500ES genauer angeschaut.<br />

Etwas verwirrend ist Sonys Produktstrategie<br />

schon, denn der VPL-VW500ES soll die Nachfolge<br />

des VPL-VW95ES antreten, kostet mit knapp<br />

9 900 Euro aber rund den doppelten Betrag.<br />

Unterhalb des VPL-VW500ES ist derzeit nur der<br />

VPL-HW55ES für knapp 3 200 Euro angesiedelt.<br />

Angesprochen auf den großen preislichen<br />

Unterschied und den Wegfall der VW90-Serie gab<br />

Produktmanager Tak Nakane zu verstehen, dass<br />

im nächsten Jahr mit einem weiteren Projektormodell<br />

zu rechnen ist, der das preisliche Loch<br />

stopfen soll. Dass der neue 4K-Heimkinoprojektor<br />

dennoch als Preistipp durchgeht, liegt schlicht an<br />

der fehlenden Konkurrenz im 4K-Lager: Einen<br />

Projektor mit mehr als acht Millionen Bildpunkten<br />

gab es bislang noch nicht für unter 10 000<br />

Euro, andere Projektoren dieser Preisklasse laufen<br />

bislang nur mit nativer Full-<strong>HD</strong>-Auflösung.<br />

Hinter der Bezeichnung Triluminos steckt im<br />

Übrigen nicht ein zusätzlicher Farbfilter, wie er<br />

bei den LED-LCDs zum Einsatz kommt, sondern<br />

Sony entschied sich einzig für eine vereinheitlichte<br />

Bezeichnung – riesige Farbräume konnte bereits<br />

der VPL-VW1000ES abdecken.<br />

<strong>HD</strong>MI 2.0 oder doch nicht?<br />

Um alle Zukunftsängste zu nehmen, ließ Sonys<br />

CEO Kaz Hirai auf der Pressekonferenz verlauten,<br />

dass der VPL-VW500ES den neuen <strong>HD</strong>MI-2.0-<br />

Standard unterstützen wird. Allerdings lohnt<br />

es sich, bei dieser Aussage das Kleingedruckte<br />

zu lesen, denn <strong>HD</strong>MI 2.0 bietet eine Fülle von<br />

Neuheiten, von denen der VPL-VW500ES<br />

voraussichtlich ausschließlich die höhere Bildrate<br />

abdeckt. Statt 24 oder 30 Bildern pro Sekunde<br />

mit U<strong>HD</strong>-Auflösung sind zukünftig 50 oder<br />

gar 60 Bilder pro Sekunde möglich – genug, um<br />

auch Fußballspiele mit 8 Millionen Bildpunkten<br />

Sony VPL-VW500ES im Detail<br />

Der Größenvergleich mit dem VPL-VW1000ES zeigt:<br />

Trotz gleichwertiger 4K-Technik kommt der VPL-<br />

VW500ES deutlich kompakter daher.<br />

Das neue Belüftungssystem saugt die Luft am Objektiv<br />

und der Rückseite an, der Auslass erfolgt an beiden<br />

Vorderseiten.<br />

Der VPL-VW500ES leuchtet eine zwei Meter breite<br />

Leinwand bereits ab einer Distanz von 2,8 Metern<br />

formatfüllend aus.<br />

Bilder: Sony<br />

14 | 7.2013


uckelfrei zu genießen. Das Datenblatt des VPL-<br />

VW500ES offenbart aber eine Einschränkung:<br />

Wer die volle Bildrate ausreizt, ist bei der Datenübertragung<br />

auf eine 8-Bit-Farbtiefe und YUV-<br />

4:2:0-Übertragung limitiert, Sonys Bildverarbeitung<br />

sorgt im Nachgang für feine Farbverläufe.<br />

„Um alle Zukunftsängste zu nehmen,<br />

ließ Sonys CEO Kaz Hirai auf der<br />

Pressekonferenz verlauten, dass der<br />

VPL-VW500ES den neuen <strong>HD</strong>MI-2.0-<br />

Standard unterstützen wird.“<br />

Sollten einmal nicht 60 Bilder anliegen, generiert<br />

Sonys Zwischenbildberechnung Motionflow<br />

zusätzliche Bewegungsphasen und wer Kinobilder<br />

nicht zu flüssig darstellen möchte, kann aus einer<br />

Das turbinenähnliche<br />

Objektiv kennt man vom<br />

VPL-VW1000ES. Um Kosten<br />

zu sparen, setzt Sony<br />

beim VPL-VW500ES auf<br />

13 statt 18 Glaselemente<br />

und eine Kunststofflinse.<br />

Die angesaugte Luft strömt<br />

an beiden Vorderseiten aus.<br />

Das Betriebsgeräusch des<br />

VPL-VW500ES wird mit<br />

26 Dezibel höher angegeben<br />

als beim flüs terleisen Full-<br />

<strong>HD</strong>-Modell VPL-HW55ES.<br />

Fülle von unterschiedlichen Intensitäten wählen.<br />

Beim Bildkontrast sorgt abermals das automatische<br />

Irissystem für ein tiefes Schwarz, derzeit<br />

gehen wir aber nicht davon aus, dass der Maximalkontrast<br />

des VPL-VW1000ES geschlagen wird.<br />

Echtes 4K<br />

Ob der Kinoslogan „4K“ oder der Wohnzimmerstandard<br />

„U<strong>HD</strong>“ im Zusammenhang mit<br />

dem VPL-VW500ES verwendet werden sollte,<br />

ist schnell beantwortet: Der Projektor verarbeitet<br />

beide Bildstandards, d. h., sowohl das Kinoformat<br />

(4 096 x 2 160 Pixel) als auch das U<strong>HD</strong>-Format mit<br />

3 840 x 2 160 Bildpunkten. Möglich machen dies<br />

Sonys SXRD-Bildchips aus dem Kinobereich, die<br />

über die native Kinoauflösung von 4 096 x 2 160 Pixeln<br />

verfügen. Deshalb gilt beim VPL-VW500ES:<br />

Lassen Sie eingehende Full-<strong>HD</strong>-Quellen vom Projektor<br />

wandeln, da bisherige Blu-ray-Player nur<br />

das U<strong>HD</strong>-Format mit 3 840 x 2 160 Pixeln ausgeben,<br />

was der VPL-VW500ES im Nachgang noch<br />

einmal wandeln müsste. Eine derart hohe Pixelanzahl<br />

verlangt nach einer exzellenten Optik,<br />

ver glichen zum VPL-VW1000ES setzt Sony aber<br />

günstigere Bauteile ein. Dennoch kommt beim<br />

VPL-VW500ES ein ultrapräzises Linsensystem,<br />

bestehend aus 13 Glas- und einem Kunststoffelement,<br />

zum Einsatz, um störende Farbsäume und<br />

Unschärfen in den Randbereichen zu unterbinden.<br />

Durch das vergleichsweise kompakte<br />

Gehäuse lässt sich der VPL-VW500ES deutlich<br />

einfacher in ein Wohnzimmerumfeld integrieren<br />

und der optimierte Lichtweg reizt das Potenzial<br />

der Lampe auch bei farbechter Wiedergabe fast<br />

vollständig aus. Einzig beim Betriebsgeräusch<br />

wird der VPL-VW500ES voraussichtlich nicht<br />

mehr so unhörbar wie andere Sony-Modelle vor<br />

sich hin säuseln – Sony spricht hier von rund 5<br />

Dezibel Lautstärkeunterschied.<br />

Noch bequemer<br />

Während beim VPL-VW1000ES die Farbabstimmung<br />

erst per PC-Software passgenau gelang,<br />

spendiert Sony dem VPL-VW500ES ein umfangreiches<br />

Kalibrierungsmenü ab Werk. Da sich die<br />

Farbtemperatur des Bildes je nach Laufzeit der<br />

Lampe ändert, musste in der Vergangenheit die<br />

Kalibrierung mehrmals durchlaufen werden. Abhilfe<br />

soll nun ein im Projektor integrierter Sensor<br />

schaffen, der die Farbabweichungen im Vergleich<br />

zum Neuzustand ausgleicht. Ebenfalls eine echte<br />

Erleichterung ist das optionale Wireless-<strong>HD</strong>MI-<br />

Kit, dass die Bildübertragung ohne Kabel möglich<br />

macht (dabei allerdings keine 4K-Auflösungen<br />

unterstützt) und die 3D-Bluetooth-Brillen, die<br />

keinen Sichtkontakt zum Sender voraussetzen.<br />

Dank motorisierter Optik und großem Zoombereich<br />

ist der VPL-VW500 zudem ein echtes<br />

Aufstellungswunder.<br />

Luxus light<br />

Sonys VPL-VW500ES gehört sicher zu den<br />

bislang attraktivsten 4K-Einstiegsmodellen, auch<br />

wenn der Preis von knapp 9 900 Euro immer<br />

noch im Luxussegment angesiedelt ist. Hoffen<br />

wir, dass der VPL-VW500ES genau der Projektor<br />

ist, auf den alle 4K-Heimkinobegeisterten<br />

gewartet haben.<br />

CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Im Gegensatz zu den Flachbildfernsehern liefern die<br />

SXRD-Bildchips des VPL-VW500ES echte 4K-Kinoauflösung<br />

mit 4 096 x 2 160 Bildpunkten.<br />

Im Inneren sorgt ein neuer Sensor für eine neutrale<br />

Bildabstimmung, selbst wenn sich die Farbtemperatur<br />

des Bildes bei hoher Laufzeit der Lampe verändert.<br />

Manuelle Farbabstimmungen sind natürlich ebenfalls<br />

möglich, im Gegensatz zum VPL-VW1000ES sogar ohne<br />

Umwege direkt über das Bildmenü des Projektors.<br />

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An die Controller, fertig, los!<br />

Rechtzeitig vor den Weihnachtseinkäufen erscheint im November die neue Generation der Videospielkonsolen<br />

mit der PS4 von Sony und der Xbox One von Microsoft. Ob eine der beiden den besseren<br />

Deal verspricht, offenbart unser Direktvergleich.<br />

Umstieg von PS3<br />

Die PS4 ist nicht abwärtskompatibel, sodass PS3-Spiele von Disc oder als digitaler<br />

Download nicht auf der PS4 abgespielt werden können (das bestehende Playstation-<br />

Network-Nutzerkonto kann aber übernommen werden). Sony verspricht zwar, ältere<br />

Titel über den eingekauften Onlineservice Gaikai zu einem späteren Zeitpunkt zugänglich<br />

zu machen, doch das ist noch Zukunftsmusik. Einziger Vorteil für PS3-Spieler:<br />

Einige neue PS3-Spiele ermöglichen einen kostengünstigen digitalen Download<br />

der jeweiligen PS4-Fassung – dieses Angebot gilt aber nur für kurze Zeit.<br />

PS 4<br />

Strategie<br />

Sony setzt bei der PS4 keine aktive Internetverbindung voraus. Spiele auf Blu-ray Disc können einfach<br />

ohne Aktivierung auf der Konsole offline gespielt werden. Die Onlineausrichtung eines Spiels richtet<br />

sich vielmehr nach den jeweiligen Herstellern. Wollen Sie alle Vorteile des Playstation-Netzwerks<br />

wie Online-Mehrspielerpartien und günstigere Angebote ausloten, müssen Sie eine Playstation-Plus-<br />

Mitgliedschaft für 50 Euro im Jahr abschließen. Downloadspiele lassen sich auch ohne Mitgliedschaft<br />

erwerben und können von anderen PS4-Systemen abgerufen werden, man muss sich einzig mit seiner<br />

Playstation-Network-ID anmelden. Sony sieht die PS4 vorrangig als<br />

Spielkonsole, so dienen Onlinefunktionen vorrangig zur Kommunikation<br />

mit anderen Spielern. Die bereits erhältliche<br />

PS Vita erlaubt das Streaming von Spielen, sodass<br />

PS4-Spiele ohne Einsatz eines Fernsehers auf<br />

der PS Vita gespielt werden können<br />

(innerhalb des WLAN-Netzes).<br />

Konsole<br />

Der Markteintritt der Playstation 4 erfolgt in<br />

Deutschland am 29. November zu einem Preis<br />

von 399 Euro. Ein erstes Bundle mit dem Spiel<br />

„Driveclub“ für 439 Euro ist vorbestellbar, ein<br />

weiteres Bundle mit „Killzone: Shadow Fall“ ist<br />

in Planung. Die Besonderheit: Dieses Bundle<br />

soll nicht nur einen zweiten Controller, sondern<br />

auch die Playstation-Kamera beinhalten und<br />

zum Xbox-Preis von 499 Euro verkauft werden.<br />

Controller<br />

Der Dualshock 4 besitzt ein Multitouchpad auf der Vorderseite,<br />

welches z. B. als Mausersatz dienen kann, ähnlich wie bei einem Notebook.<br />

Zusätzlich gibt es eine LED-Lichtleiste an der Frontseite, die in<br />

Verbindung mit der Kamera als Bewegungssensor und Lebensanzeige<br />

im Spiel genutzt werden kann. Bei letzterer Funktion wechselt mit<br />

sinkenden Lebenspunkten die Farbe von Grün zu Rot. Der Dual shock<br />

4 ist wesentlich rutschfester und griffiger als das Vorgängermodell<br />

geraten, gleiches gilt für die Analogsticks und Schultertasten.<br />

Kamera<br />

Die optional erhältliche PS4-Kamera unterstützt Gestenund<br />

Sprachsteuerung. Ob Sonys Entscheidung klug war,<br />

die Kamera aus dem Paket zu nehmen, wird sich noch<br />

zeigen. Wollen Sie die vorinstallierte Software „Playroom“<br />

nutzen, kommen Sie um den Kauf der Kamera (60 Euro)<br />

nicht herum. Tipp: Im PS4-Bundle mit „Killzone: Shadow<br />

Fall“ ist die Kamera enthalten.<br />

Bilder: Microsoft, Sony<br />

16 | 7.2013


Xbox One<br />

Strategie<br />

Im Gegensatz zur ersten Ankündigung der Konsole trennte sich Microsoft in den letzten<br />

Monaten von vielen Nutzergängelungen. So setzt die Xbox One keine Internetverbindung<br />

mehr voraus, wenn Sie ein Spiel starten, einzig bei der Ersteinrichtung muss über<br />

das Internet ein Update installiert werden. Wie die PS4 wird die Xbox One ohne Regionalsperre<br />

ausgeliefert. Inzwischen rückte Microsoft auch von der Kamerapflicht ab, eine<br />

Benutzung der Xbox One ohne angeschlossenen Kinect-Sensor ist somit gewährleistet,<br />

dann aber ohne Sprach- und Gestensteuerung. Microsoft sieht die Xbox One als Alleskönner:<br />

Per <strong>HD</strong>MI-Eingang schleifen Sie Ihren Satellitenreceiver durch, die Xbox One<br />

steuert Fremdgeräte und leitet den Videostrom an den Fernseher weiter. Der Wechsel<br />

zwischen Fernsehen, Video-on-Demand und Gaming gelingt in Sekundenschnelle.<br />

Die Konsole<br />

Die Xbox One wird am 22. November in<br />

Deutschland erscheinen. Im Lieferumfang ist<br />

immer die neue Kinect-Kamera enthalten,<br />

wodurch sich der Preisunterschied von 100 Euro<br />

im Vergleich zur PS4 ergibt. Zur Vorbestellung<br />

gibt es das „Day One Bundle“, mit einem exklusiven<br />

Controller, einigen Bonusinhalten und als<br />

Sahnehäubchen eine Vollversion von „FIFA 14“<br />

(aber nur solange der Vorrat reicht). Microsoft<br />

kündigte auch ein Bundle mit „Call Of Duty:<br />

Ghosts“ von Activision an, ein Preis steht hier<br />

noch nicht fest, auch nicht, ob es dieses Angebot<br />

hierzulande erscheinen wird.<br />

Kamera<br />

Der Kinect Sensor 2 macht eine Steuerung per Handgesten und Bewegungen<br />

möglich, bei bis zu 6 Personen gleichzeitig. Die Full-<strong>HD</strong>-Kamera<br />

erkennt Personen selbst in schlecht beleuchteten Räumen und die Eingabeverzögerung<br />

ist vergleichsweise gering, sodass auch Actionspiele ohne<br />

Controller gesteuert werden können.<br />

Controller<br />

Trotz ähnlicher Optik wie das Vorgängermodell<br />

liegt der Xbox-One-Controller noch besser in<br />

der Hand. Bei der Eingabe reagieren die Knöpfe<br />

direkter, die hintereren Trigger besitzen nun<br />

Rüttelmotoren. Diese stimmen ihre Vibrationen<br />

mit dem Spielinhalt ab, was zu intensiveren Spielerfahrungen<br />

führt.<br />

Umstieg von Xbox 360<br />

Die Xbox One ist nicht abwärtskompatibel, sodass ältere Xbox-360-Spiele<br />

auf Disc oder als digitaler Download nicht auf der Xbox One abgespielt<br />

werden können (das bestehende Xbox-Live-Nutzerkonto kann aber übernommen<br />

werden). Als derzeit einzige bekannte Übergangslösung bietet<br />

Amazon in den USA ein attraktives Umsteigerprogramm: Wer einen aktuellen<br />

Xbox-360-Titel kauft, kann diesen in Zahlung geben und erhält beim<br />

Kauf der jeweiligen Xbox-One-Fassung einen Rabatt – umgerechnet sind<br />

Xbox-One-Spiele dann für einen Aufpreis von rund 10 Euro zu erwerben.<br />

Ob dieses Programm auch von Amazon Deutschland angeboten wird, ist<br />

derzeit nicht bekannt.<br />

www.hdtvmagazin.com 17


Gleichwertige Konkurrenten<br />

Noch niemals zuvor ähnelten sich zwei unterschiedliche<br />

Videospielkonsolen so stark hinsichtlich<br />

der Leistung und Ausstattung. In der PS4<br />

und Xbox One ist ein Prozessor von AMD mit<br />

x86-Architektur und 64-Bit-Technik verbaut.<br />

Insgesamt acht Kerne laufen jeweils mit circa<br />

1,6 GHz – Microsoft erhöhte den Takt bei der<br />

Xbox One sogar auf 1,75 GHz. Kleine aber feine<br />

Unterschiede gibt es beim Speicher: 8 Gigabyte<br />

Hauptspeicher sind in der PS4 in der Version<br />

GDDR5 verbaut, was dem Speicher einer Grafikkarte<br />

ähnelt und sehr schnelle Datendurchsatzraten<br />

gewährleistet. In der Xbox One sind ebenfalls<br />

8 GB Arbeitsspeicher verbaut, allerdings in der<br />

kostengünstigeren DDR3-Variante. Um den<br />

Geschwindigkeitsverlust auszugleichen, implementierte<br />

Microsoft einen kleinen, aber pfeilschnellen<br />

Zusatzspeicher (32 MB eSRAM), der<br />

die Performance bei richtiger Programmierung<br />

erhöht – den gleichen Trick wendet Microsoft<br />

bereits mit großem Erfolg bei der Xbox 360 an.<br />

Die Betriebssysteme verschlingen allerdings<br />

2,5 bis 3 Gigabyte des Arbeitsspeichers, sodass<br />

für Spiele in der Regel 5 bis 5,5 Gigabyte zur<br />

Technikvergleich Playstation 4 Xbox One<br />

Preis 399 Euro 499 Euro<br />

CPU AMD-Prozessor mit 8 Kernen AMD-Prozessor mit 8 Kernen<br />

Grafik AMD Radeon (18 CUs) AMD Radeon (12 CUs)<br />

RAM 8 GB GDDR5 8 GB DDR3 + 32 MB eSRAM<br />

Laufwerk Blu-ray Blu-ray<br />

Festplatte 500 GB (wechselbar) 500 GB (externe Erweiterung)<br />

<strong>HD</strong>MI-Anschluss Ausgang Ein- und Ausgang<br />

4K-Unterstützung (Video) ja ja<br />

USB 3.0 3.0<br />

Bewegungssteuerung ja ja<br />

Sprachsteuerung ja ja<br />

Kamera enthalten nein, Playstation-Kamera optional ja, Kinect Sensor 2<br />

(60 Euro)<br />

Kamera-Auflösung 1 280 × 800 Pixel bei 60 Bildern 1 920 × 1 080 Pixel bei 30 Bildern<br />

Internetverbindung Ethernet, WLAN 802.11 b/g/n Ethernet, WLAN 802.11 b/g/n<br />

Benötigt Internetverbindung nein ja, nur bei Erstinstallation<br />

Automatische Ein- und<br />

Abschaltung bei Downloads ja ja<br />

Abwärtskompatibilität nein nein<br />

Regionalsperre nein nein<br />

Videoaufzeichnung von Spielen ja ja<br />

Zweiter Bildschirm Tablet, PS Vita Tablet<br />

Premium-Account Playstation Plus (50 € pro Jahr) Xbox Gold (60 € pro Jahr)<br />

„Die Leistungsfähigkeit in der<br />

3D-Darstellung soll bei der PS4<br />

höher sein als bei der Xbox One, bei<br />

den ersten Spielen ist davon aber<br />

noch nichts zu sehen.“<br />

Verfügung stehen. Bei den eingebauten 500-GB-<br />

Festplatten gibt es den kleinen Unterschied, dass<br />

man die Harddisk aus der PS4 ausbauen kann,<br />

was bei der Xbox One nicht möglich ist. Diese<br />

gestattet die Speichererweiterung aber durch<br />

externe Datenträger. Als Grafikeinheit kommt<br />

bei beiden Konsolen eine AMD-Radeon-Chip<br />

zum Einsatz: Sony setzt mehr Rechenkerne<br />

ein, Microsoft eine höhere Taktfrequenz. Die<br />

Leistungsfähigkeit in der 3D-Darstellung soll<br />

bei der PS4 höher sein, bei den ersten Spielen ist<br />

davon aber noch nichts zu sehen.<br />

Kopf-an-Kopf-Rennen<br />

Microsoft und Sony liefern sich ein enges<br />

Rennen, wobei der Startschuss im November<br />

nur der Auftakt eines Marathonlaufes ist, denn<br />

beide „Next-Gen“-Konsolen werden voraussichtlich<br />

erst 2020 durch obligatorische Nachfolger<br />

ersetzt. Zeit genug, um durch innovative Spielideen<br />

und tolle Grafik zu beeindrucken – davon<br />

ist beim Startline-up leider noch nicht allzu viel<br />

zu sehen. Mit „Forza Motorsport 5“ und „Ryse“<br />

bietet Microsoft die eindrucksvollere Startaufstellung,<br />

auch sorgen „Killer Instinct“ und<br />

„Crimson Dragon“ für Abwechslung. Den PS4-<br />

Titeln merkt man an, dass auch die PS3 noch mit<br />

Spielen versorgt wird, weshalb „Drive Club“ und<br />

„Knack“ keine echten Verkaufsschlager darstellen.<br />

Der Shooter „Killzone: Shadow Fall“ gilt deshalb<br />

als das PS4-Zugpferd, sehnlichst erwartete<br />

Toptitel wie „Infamous: Second Son“ erscheinen<br />

erst im Frühjahr 2014. Erfreulich für PS4- und<br />

Xbox-One-Fans: Die meisten Spiele erscheinen<br />

für beide Plattformen, sodass Sie beruhigt in die<br />

nächste Videospielgeneration starten können.<br />

SÖREN HILBRECHT, CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Topspiele am Erscheinungstag PS4 & Xbox One PS4 Xbox One<br />

Assassin’s Creed 4: Black Flag Drive Club Crimson Dragon<br />

Battlefield 4 Killzone: Shadow Fall (PS4-Bundle) Dead Rising 3<br />

Call Of Duty: Ghosts (Xbox-One-Bundle) Knack Fighter Within<br />

FIFA 14 (Xbox-One-Bundle) Planetside 2 Forza Motorsport 5<br />

Just Dance 2014 Resogun Killer Instinct<br />

Lego Marvel Superheroes The Playroom (vorinstalliert) Lococycle<br />

Madden NFL 25 War Thunder Ryse: Son Of Rome<br />

Minecraft<br />

NBA Live<br />

NBA 2K14<br />

Need For Speed: Rivals<br />

Skylanders: Swap Force<br />

Watch Dogs<br />

Bilder: Electronic Arts, Microsoft, Sony, Ubisoft<br />

18 | 7.2013


HT-ST3, die dünnste<br />

Bluetooth ® Sound Bar der Welt *<br />

Raumfüllender 4.1-Kanal-Kinosound von der nur 4cm dünnen ST3 Sound Bar.<br />

Sofort verbunden über NFC mit one-touch listening für kabellosen Bluetooth ® -Musikgenuss.<br />

Soul-Shaking Clarity BE MOVED<br />

*Spezifikationen basierend auf 40 x 32,5 x 900 mm (HxTxB), geprüft am 26. Juli 2013. Weitere Informationen erhalten Sie auf: www.sony.de/ST3marktforschung. ‘Sony’, ‘make.believe’ sowie die<br />

zugehörigen Logos sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen der Sony Corporation. Bluetooth und das zugehörige Logo sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen der<br />

Bluetooth SIG, Inc. Alle weiteren Logos und Warenzeichen sind Eigentum ihrer jeweiligen Inhaber.


<strong>Ultra</strong> <strong>HD</strong>: Der XXL-Test<br />

Während Sie U<strong>HD</strong>-Fernsehsignale<br />

voraussichtlich bis 2016 nicht zu<br />

Gesicht bekommen werden und<br />

von einem U<strong>HD</strong>-Blu-ray-Nachfolger noch jede<br />

Spur fehlt, sorgen die TV-Hersteller mit der<br />

Veröffentlichung von <strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-Fernsehern<br />

für Schlagzeilen. Was ist dran am Hype um die<br />

knapp 8 Millionen Pixel?<br />

Vier der derzeit angesagtesten und aktuellsten<br />

Flachbildfernseher mit ultrahoher Auflösung von<br />

3 840 × 2 160 Bildpunkten standen sich in unserem<br />

Testlabor im direkten Vergleich gegenüber.<br />

Samsung und Sony schicken mit dem UE55F9090<br />

und dem KD-55X9005A die kompaktesten U<strong>HD</strong>-<br />

Fernseher ins Rennen, doch der Preis und die<br />

Bildqualität beider Modelle lassen aufhorchen.<br />

Philips spendiert dem 65-Zoll-Modell der brandneuen<br />

PFL9708-Serie das exklusive Rundumlicht<br />

Ambilight und vertraut auf die eigenen Stärken bei<br />

der Bildverarbeitung: Selbst U<strong>HD</strong>-Quellen sollen<br />

noch schärfer erscheinen. Panasonic prescht mit<br />

den nach eigenen Angaben aktuellsten Schnittstellen<br />

voran, was die U<strong>HD</strong>-Signalzuspielung mit<br />

bis zu 60 Bildern pro Sekunde ermöglicht. Der<br />

TX-L65WT600E soll sich nicht nur preislich, sondern<br />

auch technisch von der Konkurrenz absetzen<br />

und das beste Gesamtpaket bieten.<br />

Pixelgenaue Analyse<br />

Neben unseren Profitests mit detaillierten<br />

Messwerten zu jedem Modell liefern wir auf den<br />

folgenden Seiten spannende Praxiseinblicke. Ein<br />

Direktvergleich verschreibt sich ganz der Bildverarbeitung,<br />

schließlich sollen die U<strong>HD</strong>-Fernseher<br />

auch aus Full-<strong>HD</strong>-Quellen die ultrahohe Auflösung<br />

generieren. Ob dies allen TV-Modellen<br />

mit gleichwertiger Bildschärfe gelingt oder<br />

tatsächlich Schärfeunterschiede existieren, zeigt<br />

unser Bildtest. Zuguterletzt gehen wir in einem<br />

Praxistest der Frage nach, wann <strong>Ultra</strong> <strong>HD</strong> im<br />

Wohnzimmer Sinn macht und welche Bildgröße<br />

bzw. welchen Sitzabstand Sie einplanen sollten,<br />

um den propagierten Aha-Effekt zu erleben. Zwar<br />

hat das <strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-Zeitalter erst begonnen, doch<br />

mit unserem XXL-Spezial werden Sie bereits heute<br />

zum Experten für das Fernsehen von morgen.<br />

CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Bilder: Panasonic<br />

20 | 7.2013


Die Videokamera lässt<br />

sich mit einem Handgriff<br />

ausfahren und wieder<br />

versenken.<br />

140 cm<br />

Ausstattung<br />

Samsung<br />

UE55F9090<br />

7/2013<br />

Bildqualität<br />

Samsung<br />

UE55F9090<br />

7/2013<br />

Starker Kontrastfilter,<br />

schmaler Rahmen: Der<br />

Samsung UE55F9090<br />

macht optisch einiges her.<br />

HIGHLIGHT<br />

U<strong>HD</strong>-TV-Vergleich<br />

Samsung<br />

UE55F9090<br />

7/2013<br />

Die zwei beiliegenden Shutter-Brillen<br />

müssen erst ein wenig umständlich<br />

zusammengesetzt werden, sind aber<br />

fast so leicht und angenehm zu tragen<br />

wie Polfilter-Brillen. Die Datenübermittlung<br />

gelingt per Bluetooth.<br />

Die externe Anschlussbox erleichtert<br />

die Installation: Zum Fernseher<br />

gehen nur eine Signalleitung für Bild<br />

und Ton sowie das Stromkabel.<br />

Samsung UE55F9090<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Samsung<br />

Für eine optimale Zukunftssicherheit hat<br />

Samsung ein echtes Ass im Ärmel, denn<br />

der Hersteller lagert Teile des Signalboards<br />

und nahezu sämtliche Anschlüsse in<br />

eine externe Box aus. Diese soll 2014 durch<br />

eine neue Variante ersetzt und der Fernseher<br />

fortan zu allen neuen Standards wie <strong>HD</strong>MI<br />

2.0 und U<strong>HD</strong> mit 60 Bildern pro Sekunde<br />

kompatibel sein.<br />

Während sich viele Mitbewerber mit LCD-<br />

Panels auf 100-Hertz-Niveau zufriedengeben<br />

müssen, zeigt Samsung, was technisch in der<br />

U<strong>HD</strong>-Liga machbar ist. Der UE55F9090 zeigt<br />

selbst schnelle Bewegungen äußerst scharf und<br />

detailreich. Möglich wird dies durch Samsungs<br />

reaktionsschnelles LCD-Panel, das durch zwei<br />

LED-Leisten links und rechts ausgeleuchtet wird.<br />

Dadurch kann die LED-Beleuchtung im Takt<br />

des Bildaufbaus geschaltet werden und durch die<br />

schnelle Ansprechzeit der einzelnen Pixel ergibt<br />

sich in Summe eine tadellose Schärfe. Einzig<br />

in dunklen Bereichen sind leichte Schlieren zu<br />

erkennen, dieser Effekt ist aber höchst selten<br />

zu beobachten. Weiterer Pluspunkt ist die<br />

hohe Bildhelligkeit und stufenlos eingreifende<br />

Zwischenbildberechnung: Wie flüssig Filmbilder<br />

laufen sollen, entscheiden Sie allein. Minimale<br />

Aussetzer bei hoher Glättung waren im Test zwar<br />

„Den größten Trumpf spielt Samsung<br />

beim LCD-Panel aus: Der UE55F9090<br />

zeigt schnelle Bewegungen äußerst<br />

scharf und detailreich.“<br />

auszumachen, die gefürchteten Mikroruckler, die<br />

wir beim UE85S9 regelmäßig beobachten konnten,<br />

traten aber nicht auf. Vergleicht man die Detaildarstellung<br />

mit anderen U<strong>HD</strong>-TVs, so wirkt<br />

das Gesamtergebnis des UE55F9090 minimal<br />

weicher. Gehen Sie sehr nah an den Bildschirm<br />

heran, können Sie sämtliche Details auch bei<br />

Samsungs UE55F9090 erkennen, die einzelnen<br />

Bildpunkte werden aber weniger plakativ herausgearbeitet.<br />

Der dadurch entstehende Eindruck<br />

dürfte Filmfans gefallen, zudem treten an diagonalen<br />

Linien keine Treppenmuster auf. Bei der<br />

Signalzuspielung ist bei 3 840 x 2 160 Bildpunkten<br />

Schluss, die 4K-Kinoauflösung (4 096 x 2 160<br />

Pixel) akzeptiert der U<strong>HD</strong>-TV nicht.<br />

Kontrast und Farben<br />

Nach dem Einschalten unterscheidet sich die<br />

Bilddarstellung des Samsung UE55F9090 vom<br />

Wettbewerb, denn selbst die Kinovoreinstellung<br />

ist vergleichsweise unpräzise geraten. So zeigt<br />

der Fernseher eine Unterbelichtung in dunklen<br />

Bildbereichen, was den Kontrasteindruck<br />

verbessert, Details aber leicht verschluckt.<br />

Die Gammakorrektur ist per einfachen Regler<br />

möglich, schießt bei den Mitteltönen aber etwas<br />

über das Ziel hinaus. Aufseiten der Farbtemperatur<br />

ist das Bild entweder zu warm oder zu<br />

kühl, der Weißabgleich sollte nur mit genormten<br />

Testbildern stattfinden. Bei der Farbdarstellung<br />

zeigt der UE55F9090 ein natürliches Ergebnis,<br />

allerdings sind einzelne Farbabstufungen, besonders<br />

im Grün- und Gelbbereich, übersättigt,<br />

Rottöne werden teilweise etwas dunkel dargestellt.<br />

Gleiches trifft auf Gesichtstöne zu. Das<br />

LCD-Panel liefert eine gute Schwarzdarstellung<br />

und sehr gute Helligkeit, solange Sie exakt vor<br />

www.hdtvmagazin.com 21


dem Fernseher Platz nehmen und nicht seitlich<br />

auf die Bildfläche blicken. Noch kontrastreicher<br />

erscheint das Bild, wenn Sie das Vollbild-LED-<br />

Dimming aktivieren: Der Fernseher reduziert<br />

die LED-Beleuchtung gemäß dem Bildinhalt und<br />

steigert die Brillanz von Mitteltönen über die<br />

Anhebung des Signalpegels. In Filmen erscheinen<br />

schwarze Flächen pechschwarz, ein Ausbrennen<br />

von Details ist nur selten zu beobachten<br />

und kann unter Verwendung der niedrigen Stufe<br />

des Vollbilddimmings fast vollständig vermieden<br />

werden. Der Lichtsensor gestattet es zudem, die<br />

Mindesthelligkeit festzulegen, sodass das Bild<br />

nie zu dunkel erscheint. Entwarnung können wir<br />

beim Thema Ausleuchtung geben: Leichte Flecken<br />

in dunklen Bereichen, minimale Flashlights<br />

und Streifen sind zwar erkennbar, aber niemals<br />

störend – für Edge-LED-Verhältnisse liefert<br />

Samsung ein sehr gutes Niveau.<br />

Was ist smart?<br />

Der UE55F9090 reagiert auf Ihre Stimme und<br />

setzt Handbewegungen in Befehle um. Im Test<br />

vertrauten wir dennoch auf die Fernbedienung,<br />

die den gezielten Aufruf der TV-Funktionen<br />

erleichtert – eine Zweitfernbedienung mit<br />

Touchpad zur Mauszeigernavigation liegt ebenfalls<br />

bei, diese muss einmalig über den Fernseher<br />

registriert werden (Bluetooth-Verbindung).<br />

Die Medienwiedergabe über USB gestattet die<br />

U<strong>HD</strong>-Fotodarstellung<br />

und es stehen<br />

Ihnen sämtliche<br />

Bildeinstellungen<br />

offen, selbst die<br />

3D-Wandlung kann<br />

aktiviert werden.<br />

Wer U<strong>HD</strong>-Videos<br />

als vierfachen Full-<br />

<strong>HD</strong>-Stream ablegt,<br />

kann diese ebenfalls<br />

über den Mediaplayer<br />

starten – einzig<br />

Für die Smart-TV-Anwendungen legt Samsung eine<br />

Zweitfernbedienung mit Touchpad bei.<br />

der neue Videostandard H.265 wird noch nicht<br />

vom Fernseher verarbeitet. Per integrierten Doppeltunern<br />

zeichnen Sie ein Programm auf und<br />

schalten gleichzeitig auf einen anderen Sender<br />

um, mehrere Aufnahmen sind aber nicht möglich<br />

(Time-Shift während einer Aufzeichnung<br />

„Durch die austauschbare externe<br />

Anschlussbox verspricht Samsung<br />

maximale Zukunftssicherheit.“<br />

ebenfalls nicht). Außerdem verbaut Samsung nur<br />

eine CI-Schnittstelle für Smartcards. Praktisch<br />

gelingt die Doppelbilddarstellung, hierbei sollten<br />

Sie den <strong>HD</strong>MI-Eingang als Hauptfenster wählen<br />

und per PiP-Bildmenü das Zweitfenster mit<br />

einem TV-Programm belegen, Fenstergröße und<br />

Tonzuordnung gelingen variabel. Den Kontakt<br />

zum Internet stellt der UE55F9090 wahlweise<br />

drahtlos her, die WPS-Unterstützung macht die<br />

Verbindung zum Router kinderleicht. Samsungs<br />

Videoportal bot zum Testzeitpunkt nur veraltete<br />

Filme, aktuelles Futter ermöglicht die Maxdome-<br />

App. Youtube versagte in unserem Test vollständig<br />

den Dienst, hier muss Samsung per Update<br />

noch nachlegen. Für Videospieler von Belang:<br />

Die Eingabeverzögerung ist im normalen TV-<br />

Modus zu hoch und der Spielmodus wird von<br />

Samsung gut versteckt. Wer den UE55F9090<br />

erwirbt, sollte eine Soundbar mit einplanen,<br />

denn die integrierten Lautsprecher enttäuschen<br />

besonders im Hoch- und Tieftonbereich.<br />

Die Summe aller Elemente<br />

Mag man über manche Bedienfunktion und<br />

den schwachen Ton die Stirn runzeln: Samsung<br />

liefert in Summe ein exzellentes U<strong>HD</strong>-TV-<br />

Paket ab. Die externe Anschlussbox garantiert<br />

Zukunftssicherheit, die Bewegtbildschärfe<br />

des UE55F9090 ist auf Augenhöhe mit den<br />

besten TVs des Marktes und richtig eingestellt<br />

überzeugt das Bild durch Kontrast und Brillanz.<br />

Positiv überrascht waren wir auch von der 3D-<br />

Wiedergabe: Die Bildhelligkeit ist tadellos, Doppelkonturen<br />

sind nur selten zu sehen und die<br />

Bildschärfe ist exzellent. Optisch und in Sachen<br />

Ausstattung zeigt sich der UE55F9090 ebenfalls<br />

auf der Höhe der Zeit, sodass Sie beruhigt in die<br />

TV-Zukunft starten können.<br />

CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Was uns gefällt<br />

+ Tolle Bewegtbildschärfe und Helligkeit<br />

+ Kontrast und 3D-Wiedergabe sehr gut<br />

+ Doppeltuner, U<strong>HD</strong>-Mediaplayer<br />

+ Externe Anschlussbox, updatefähig<br />

Was uns stört<br />

– Bei seitlicher Betrachtung bleicht Bild aus<br />

– Keine Regler zur U<strong>HD</strong>-Detailnachschärfung<br />

– Bildvoreinstellung teilweise unpräzise<br />

– Tonwiedergabe und Bedienung nicht optimal<br />

Einstellungen für ein natürliches Bild<br />

Bildmodus<br />

Film<br />

Hintergrundbel. 20<br />

Kontrast 100<br />

Helligkeit 45<br />

Schärfe 15<br />

Farbe 50<br />

Farbton<br />

G50 R50<br />

Bildformat<br />

Bildanpassung<br />

Optimalkontrast Aus oder Gering<br />

Schwarzton<br />

Aus<br />

Hautton 0<br />

Farbraum<br />

Auto<br />

Weißabgleich Offset R/G/B: 25/25/25,<br />

Gain R/G/B: 7/19/25<br />

10P-Weißabgleich Aus<br />

Gamma +1<br />

Farbton Warm 2<br />

Digital aufbereiten Aus oder Auto<br />

MPEG-Rauschfilter Aus<br />

<strong>HD</strong>MI-Schwarzp. Gering<br />

Motion Plus<br />

Benutzerdefiniert,<br />

Unschärfeminderung: 10,<br />

Judder-Minderung: 0 - 6<br />

LED Clear Motion Ein<br />

Smart-LED<br />

Standard<br />

22 | 7.2013


Samsung UE55F9090<br />

Details<br />

Preis<br />

Farbe<br />

Maße (B × H × T)<br />

Gewicht<br />

Bauweise<br />

Auflösung<br />

Tuner<br />

Festplattenaufzeichnung<br />

3D<br />

WLAN<br />

Stromverbrauch<br />

Zubehör<br />

Fernbedienung<br />

3D-Brille<br />

Kamera<br />

3 999 Euro<br />

Schwarz<br />

124,5 × 76,4 × 3,9 cm<br />

25 kg<br />

Edge-LED-LCD<br />

3 840 × 2 160 Pixel<br />

DVB-S/-C/-T (Doppeltuner, Unicable)<br />

ja, extern USB<br />

ja (Shutter-Technik)<br />

ja (intern)<br />

100 – 225 Watt<br />

Standardfernbedienung (TM1390A),<br />

Touchfernbedienung mit Mikrofon<br />

(TM1270A)<br />

2 × Shutter-Brille (SSG-5100GB)<br />

ja, intern<br />

Anschlüsse<br />

4 × <strong>HD</strong>MI (3D, ARC, CEC, MHL) 1 × Scart 1 × Komponente<br />

3 × USB 1 × Kopfhörer 1 × digital optisch<br />

1 × Netzwerk<br />

Sonderfunktionen<br />

HbbTV, DLNA Client, Skype, Sprach- und Gestensteuerung, Streaming auf<br />

Tablet, Youtube<br />

Videoformate<br />

3GPP, ASF, AVI, FLV, MKV, MOV, MP4, MPEG, SVAF, TS, VRO, WMV<br />

TV-Funktionen<br />

Einschaltzeit TV<br />

ca. 7 Sekunden<br />

Umschaltzeit <strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Sender ca. 2 Sekunden<br />

Bildformatwahl<br />

eingeschränkt, Bildbeschnitt bei SD<br />

Bild-in-Bild<br />

EPG<br />

ja, flexible Fenster- und Tonzuordnung<br />

7-Tage-EPG, übersichtlich, Bild-in-Bild,<br />

schnelle Ladezeit, Daten nur per Umschaltung<br />

aktualisierbar, Datenverlust nach dem<br />

Ausschalten<br />

Gaming<br />

Eingabeverzögerung im TV-Modus hoch (150 ms), kaum spielbar<br />

Spielemodus<br />

befriedigend spielbar (65 ms), umständlich<br />

im Systemmenü aktivierbar, nur Standardbildmodus<br />

wählbar<br />

Helligkeit/Schwarzwert<br />

Leuchtkraft 350 cd/m 2<br />

(300 cd/m 2 mit LED Clear Motion)<br />

Schwarzwert 0,04 – 0,12 cd/m 2<br />

Dimming<br />

ja, Vollbilddimming<br />

Lichtsensor<br />

ja, Mindesthelligkeit einstellbar<br />

Helligkeitsverteilung<br />

80 % 85 % 80 %<br />

80 % 100 % 85 %<br />

85 % 80 % 90 %<br />

Durchzeichnung<br />

Unterbelichtung in Voreinstellung, Gammakorrektur möglich<br />

Bildschärfe<br />

Auflösung<br />

3 840 × 2 160 Pixel<br />

Detailnachschärfung<br />

nein, nur Standardschärferegler<br />

Bewegtbildschärfe<br />

exzellent, 400-Hertz-Niveau<br />

Nachzieheffekte<br />

Filmglättung<br />

gering, nur in dunklen Bereichen auffällig<br />

in 10 Stufen regelbar (Motion Plus),<br />

ab Stufe 6 ruckelfrei, ab Stufe 7 nehmen<br />

Artefakte zu, kurze Aussetzer möglich<br />

Farbdarstellung<br />

Farbraum<br />

Farbgebung meist natürlich, Mitteltöne<br />

und Hauttöne aber übersättigt<br />

Farbtemperatur<br />

nur minimal schwankend, größtenteils<br />

vorbildlich neutral<br />

Bildfehler<br />

Blickwinkel<br />

eingeschränkt, Bild bleicht schnell aus<br />

Clouding/Streifenbildung sichtbar (geringe Flashlights) / gering<br />

Farbblitzer/Pixelrauschen nein/nein<br />

Abgestufte Farbübergänge gering<br />

Tonwiedergabe<br />

Qualität<br />

blechern, bei hoher Lautstärke komprimiert<br />

Einstellungen<br />

umfangreich, Equalizer vorhanden<br />

Automatische Lautstärkekorrektur ja (2 Stufen)<br />

3D-Darstellung<br />

Helligkeit 80 cd/m 2<br />

Doppelkonturen (Crosstalk) gering, nur in dunklen Bereichen<br />

leicht sichtbar<br />

3D-Brille flimmerfrei<br />

nein<br />

Auflösung<br />

U<strong>HD</strong>-3D<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

www.hdtvmagazin.com 23


Die integrierte Videokamera<br />

fährt nach oben,<br />

wenn die Skype-App<br />

gestartet wird.<br />

165 cm<br />

Ausstattung<br />

Panasonic<br />

TX-L65WT600E<br />

7/2013<br />

Panasonic setzt beim TX-<br />

L65WT600E auf ein kontraststarkes<br />

LCD-Panel<br />

mit Shutter-3D-Technik.<br />

Bildqualität<br />

Panasonic<br />

TX-L65WT600E<br />

7/2013<br />

Gleich zwei CI-Schnittstellen<br />

und Doppeltuner<br />

sorgen für reibungslosen<br />

Empfang.<br />

TESTSIEGER<br />

U<strong>HD</strong>-TV-Vergleich<br />

Panasonic<br />

TX-L65WT600E<br />

7/2013<br />

Zwei Shutter-Brillen liegen dem Fernseher bei.<br />

Die Verbindung gelingt über Bluetooth reibungslos,<br />

eine Knopfzelle sorgt für die Energiezufuhr.<br />

Die <strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-Auflösung ermöglicht detailscharfe<br />

Bilder. U<strong>HD</strong>-Inhalte können über<br />

<strong>HD</strong>MI oder Displayport zugespielt werden.<br />

Panasonic TX-L65WT600E<br />

Panasonics TX-L65WT600E ist zwar<br />

teurer als vergleichbare Angebote der<br />

Konkurrenz, ebenso deutlich will sich<br />

Panasonic aber bei der Qualität absetzen.<br />

Neben der U<strong>HD</strong>-kompatiblen <strong>HD</strong>MI-Schnittstelle,<br />

die bis zu 60 Bilder pro Sekunde bei ultrahoher<br />

Auflösung akzeptiert, stellt Panasonic eine<br />

Displayport-Schnittstelle als Zusatzoption zur<br />

Verfügung. PC-Enthusiasten können darüber<br />

U<strong>HD</strong>-Inhalte ebenfalls in 60 Bildern zuspielen,<br />

was bei der Berechnung von 3D-Computerspielen<br />

nahezu jede aktuelle Hardware in die Knie zwingen<br />

dürfte. Wer nicht auf derlei Unterstützung<br />

bauen kann, sollte den TX-L65WT600E mit dem<br />

Internet verbinden. Dank WLAN gelangen Sie<br />

auch ohne Netzwerkkabel ins Internet, die praktische<br />

WPS-Erkennung wird bei der Autoinstallation<br />

aber leider nur optional über Umwege vorgeschlagen.<br />

Ist die Verbindung aufgebaut, sollten<br />

Sie den Webbrowser starten: Dieser ist ebenfalls<br />

U<strong>HD</strong>-tauglich, sodass neben Texten auch Fotos<br />

detailreicher und schärfer als auf einem Full-<strong>HD</strong>-<br />

Fernseher erscheinen. Dem nicht genug, können<br />

Sie über den Browser das Videoportal Youtube<br />

aufrufen und dort nach 4K-Videos suchen: Stellen<br />

Sie die Qualität auf „Original“ zeigen sich die<br />

Internetstreams ebenfalls in gestochen scharfer<br />

U<strong>HD</strong>-Qualität – über die integrierte Youtube-<br />

App ist dies leider nicht möglich. Der Kartendienst<br />

Google Maps zeigt auf dem U<strong>HD</strong>-Bildriesen<br />

ebenfalls mehr Informationen, leider haperte<br />

„Wenn es einen Fernseher gibt, der<br />

den Slogan ‚zukunftssicher‘ aktuell<br />

verdient, dann ist es der<br />

TX-L65WT600E von Panasonic.“<br />

es in unserem Test aber noch mit der Erkennung<br />

der richtigen Auflösung. Direkt über USB- oder<br />

SD-Speichermedien zugespielt stellt der Mediaplayer<br />

Foto- und Videoinhalte (H.264-Codec)<br />

ebenfalls in U<strong>HD</strong>-Auflösung dar. Glücklicherweise<br />

bleiben wichtige Bildeinstellungen abrufbar,<br />

sodass Sie Ihre Inhalte unverfälscht genießen können.<br />

Der Bedienung des Fernsehers merkt man<br />

den gestiegenen Aufwand bei der Bildberechnung<br />

aber leider an: Die Navigation verläuft ein wenig<br />

stockend und Tasteneingaben werden verzögert<br />

umgesetzt.<br />

Nicht nur U<strong>HD</strong><br />

Beim TX-L65WT600E wurden zwei LED-Leisten<br />

am linken und rechten Bildrand integriert und<br />

Panasonic steuert 16 Bildzeilen (32 Sektoren)<br />

unabhängig voneinander in der Helligkeit an.<br />

Spielen Sie einen Kinofilm mit schwarzen Balken<br />

ab, bleiben die Bildbegrenzungen nahezu pechschwarz.<br />

Ähnlich verhält es sich bei Kinofilmen<br />

mit dunklen Szenen: Die Helligkeit der LEDs wird<br />

gedrosselt und der Signalpegel leicht angehoben,<br />

um dem Helligkeitsverlust entgegenzuwirken.<br />

Durch die vergleichsweise präzise LED-Ansteuerung<br />

erreicht der TX-L65WT600E den besten<br />

Kontrast aller aktuellen U<strong>HD</strong>-LED-LCDs. Da<br />

Panasonic erstmals auf ein blickwinkelstabiles,<br />

aber gleichzeitig kontrastschwaches IPS-LCD-<br />

Panel verzichtet, muss das Dimming des TX-<br />

L65WT600E nicht so aggressiv einwirken wie bei<br />

den WTW60-Modellen, sodass helle Bereiche<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />

24 | 7.2013


trotz Dimming nicht ausbrennen. Einzig beim<br />

Blickwinkel muss sich der TX-L65WT600E den<br />

WTW60-Brüdern geschlagen geben: Selbst leichte<br />

Abweichungen von der mittleren Sitzposition<br />

lassen Farben und dunkle Bereiche ausbleichen.<br />

Apropos dunkel: Aktivieren Sie den Lichtsensor,<br />

um die Bildhelligkeit gemäß der Umgebung automatisch<br />

vom TV abgleichen zu lassen, werden Sie<br />

in der Praxis nur einen minimalen Helligkeitsunterschied<br />

feststellen.<br />

THX-zertifiziert<br />

Unsere detaillierten Messungen bestätigen:<br />

In der Voreinstellung THX Cinema zeigt der<br />

TX-L65WT600E die beste Bildqualität und natürlichste<br />

Farbdarstellung, minimale Abweichungen<br />

beim Weißpunkt und der Durchzeichnung lassen<br />

sich nur im Profibildmodus samt einer umfangreichen<br />

Kalibrierung ausmerzen. Leider ist der<br />

THX-Bildmodus nicht für alle Betriebsarten<br />

verfügbar, der alternative Kinomodus erreicht die<br />

gebotene Präzision nicht. Die Farbwiedergabe<br />

gelingt dem TX-L65WT600E fast wie aus dem<br />

Bilderbuch, einzig Grüntöne erscheinen minimal<br />

untersättigt und Blautöne dezent abweichend.<br />

Bildschärfe und 3D<br />

Durch die U<strong>HD</strong>-Auflösung von 3 840 x 2 160 Bildpunkten<br />

erscheinen Fotos extrem detailliert. Zu<br />

unserer Verwunderung<br />

spendierte Panasonic<br />

dem TX-L65WT600E<br />

aber keinerlei U<strong>HD</strong>-<br />

Bildregler, sodass sich die<br />

Detailschärfe nicht gerade<br />

zielgerichtet über den<br />

normalen Schärferegler<br />

einstellen lässt. Spielen<br />

Sie U<strong>HD</strong>-Signale über<br />

einen PC zu, können Sie<br />

beim TX-L65WT600E<br />

sogar die echte 4K-<br />

Kinoauflösung von<br />

4 096 x 2 160 Bildpunkten<br />

auswählen. Im Vergleich<br />

Für die Mauszeigersteuerung im Webbrowser eignet sich<br />

die Zweitfernbedienung mit Touchpad.<br />

zu den Full-<strong>HD</strong>-LCDs arbeitet die Zwischenbildberechnung<br />

des TX-L65WT600E nach<br />

einer etwas anderen Logik: Selbst bei höchster<br />

Voreinstellung werden Kinofilme fast artefaktfrei<br />

dargestellt, das Bildruckeln im Gleichklang aber<br />

weniger stark gemildert. Bei der Bewegtbildschärfe<br />

erreicht der Fernseher ein 200-Hertz-Niveau,<br />

trotz des verbauten 100-Hertz-Panels. Einzig<br />

im direkten Vergleich mit den Plasma-TVs von<br />

Panasonic zeigt sich, dass in Sachen Detailschärfe<br />

bei schnellen Bildbewegungen noch Luft nach<br />

oben ist. Gleiches gilt für die 3D-Darstellung:<br />

Auch wenn der 3D-Eindruck überzeugt und die<br />

Zwischenbildberechnung intakt bleibt, zeigen<br />

„Über den Browser können Sie<br />

das Videoportal Youtube aufrufen:<br />

Internetstreams zeigen sich in<br />

gestochen scharfer U<strong>HD</strong>-Qualität.“<br />

dunkle Szenen Doppelbilder und die Bildhelligkeit<br />

fällt nur noch befriedigend aus. U<strong>HD</strong>-Videos<br />

ließen sich nicht in 3D wandeln und bei der<br />

U<strong>HD</strong>-Fotodarstellung zeigte der Fernseher nach<br />

erfolgter 3D-Wandlung nur Full-<strong>HD</strong>-Qualität.<br />

Beim TV-Empfang ungeschlagen<br />

Der TX-L65WT600E kommt nicht nur mit echten<br />

Doppeltunern für den TV-Empfang, sondern<br />

auch mit zwei CI-Schnittstellen zu Ihnen nach<br />

Hause. Damit gelingen die Mehrfachaufnahme<br />

von <strong>HD</strong>-Sendungen und das parallele Umschalten<br />

auf andere Programme. Gleichzeitig kann der<br />

TX-L65WT600E im Netzwerk Inhalte freigeben<br />

und an andere TVs streamen. Selbst bei der<br />

Senderinstallation macht Panasonic alles richtig:<br />

Der TX-L65WT600E analysiert die LNB-Konfiguration<br />

vollautomatisch, um im Anschluss nach<br />

den entsprechenden Satelliten zu scannen. Die<br />

manuelle Suche oder nachträgliche Installationen<br />

im Systemmenü waren nicht notwendig, selbst<br />

die vorsortierte Kanalliste weiß zu überzeugen.<br />

Gleiches gilt für den elektronischen Programmführer,<br />

der die Daten auch nach dem Ausschalten<br />

im Speicher hält.<br />

Das beste U<strong>HD</strong>-Angebot?<br />

Sowohl die 4K-<strong>HD</strong>MI- als auch die Displayport-<br />

Schnittstelle gewährleisten die Signalzuspielung<br />

in U<strong>HD</strong> mit bis zu 60 Bildern und neben dem<br />

Was uns gefällt<br />

+ Gute Bildschärfe, natürliche Farben<br />

+ Überzeugender Kontrast, sattes Schwarz<br />

+ Webbrowser mit 4K-Unterstützung (Bilder, Videos)<br />

+ Doppeltuner, zwei CI-Schnittstellen, Displayport<br />

Was uns stört<br />

– Bei seitlicher Betrachtung bleicht Bild aus<br />

– 3D-Wiedergabe nicht optimal<br />

– THX-Bildmodus nicht immer verfügbar<br />

– Leicht stockende Bedienung<br />

Mediaplayer ist auch der Webbrowser vollständig<br />

ins U<strong>HD</strong>-Konzept integriert, sodass an entsprechend<br />

ultrahochauflösenden Quellen kein Mangel<br />

herrschen sollte. Dass der TX-L65WT600E im<br />

Vergleich zu den besten Plasmas und LED-LCDs<br />

in Sachen 3D, Blickwinkel und Bewegtbildschärfe<br />

den Kürzeren zieht, kann die Stärken bei der<br />

Bildwiedergabe kaum schmälern. Wenn es einen<br />

Fernseher gibt, der den Slogan „zukunftssicher“<br />

verdient, dann ist es aktuell der TX-L65WT600E<br />

von Panasonic.<br />

CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Einstellungen für ein natürliches Bild<br />

Modus<br />

THX Cinema<br />

Backlight<br />

Je nach Wunsch<br />

Kontrast 100<br />

Helligkeit 0<br />

Farbe 50<br />

Farbton 0<br />

Schärfe 50<br />

Farbtemp.<br />

Warm2<br />

Colour Manag. Aus<br />

Adapt. Backlight Mittel<br />

Umgebungssensor Aus<br />

Rauschunterdr. Aus<br />

Remaster-Pr. MPEG Aus<br />

Remaster-Pr. Auflösg. Auto<br />

Bildtext-Glättung Aus<br />

Leuchtkraft-Verst. Aus<br />

Intell. Frame Creation Mittel<br />

16 : 9 Overscan Aus<br />

www.hdtvmagazin.com 25


Panasonic TX-L65WT600E<br />

Details<br />

Preis<br />

6 999 Euro<br />

Farbe<br />

Silber<br />

Maße (B × H × T)<br />

146,8 × 96 × 5,6 cm<br />

Gewicht<br />

43 kg<br />

Bauweise<br />

Edge-LED-LCD<br />

Auflösung<br />

3 840 × 2 160 Pixel<br />

Tuner<br />

DVB-S/-C/-T<br />

(Doppeltuner, 2 x CI, Unicable)<br />

Festplattenaufzeichnung<br />

ja, extern USB<br />

3D<br />

ja (Shutter-Technik)<br />

WLAN<br />

ja (intern)<br />

Stromverbrauch<br />

100 – 230 Watt<br />

Zubehör<br />

Fernbedienung<br />

Standardfernbedienung, Touchpad-<br />

Zweitfernbedienung<br />

3D-Brille<br />

2 × Shutter-Brille<br />

Kamera<br />

ja, intern<br />

Anschlüsse<br />

4 × <strong>HD</strong>MI (3D, ARC, CEC) 3 × USB 1 × digital optisch<br />

1 × Displayport 1 × SD 1 × Netzwerk<br />

1 × Komponente 1 × Kopfhörer<br />

Sonderfunktionen<br />

HbbTV, DLNA Client+Server, Skype, Streaming auf Tablet, Youtube,<br />

Sprachsteuerung<br />

Videoformate<br />

3GPP, AVC<strong>HD</strong>, AVI, MKV, MP4, MPEG, TS, PS, VRO, VOB, WMV<br />

TV-Funktionen<br />

Einschaltzeit TV<br />

ca. 6 Sekunden<br />

Umschaltzeit <strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Sender ca. 2,5 Sekunden<br />

Bildformatwahl<br />

variabel, kein Bildbeschnitt bei SD<br />

Bild-in-Bild<br />

ja, <strong>HD</strong>MI-Quelle und Ton nur für<br />

Hauptbild<br />

EPG<br />

7-Tage-EPG, Bild und Ton, übersichtlich,<br />

viele Informationen, Daten nur per<br />

Umschaltung aktualisierbar, nach dem<br />

Ausschalten gehen Daten nicht verloren<br />

Gaming<br />

Eingabeverzögerung im TV-Modus hoch (110 ms), kaum spielbar<br />

Spielemodus<br />

gut spielbar (35 ms), in den Bildeinstellungen<br />

aktivierbar (Spielmodus),<br />

Bildeinstellung bleibt erhalten<br />

Helligkeit/Schwarzwert<br />

Leuchtkraft 250 cd/m 2<br />

Schwarzwert


JETZT TESTEN<br />

3 ×<br />

für nur 13,90 Euro<br />

+ 3D Blu-ray Disc<br />

Bilder: Auerbach Verlag , KSM<br />

Atemberaubende Bilder,<br />

progressive Snowboard-Action<br />

und eine packende und<br />

kurzweilige Geschichte.<br />

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• Pünktlich im Briefkasten


Die durchgängige Scheibe<br />

und der edle schwarze<br />

Rahmen sorgen für eine<br />

tolle Optik.<br />

140 cm<br />

Ausstattung<br />

Sony<br />

KD-55X9005A<br />

7/2013<br />

Durch die sehr hohe<br />

Auflösung mit 3 840 x<br />

2 160 Bildpunkten gelingt<br />

insbesondere die Fotodarstellung<br />

gestochen scharf.<br />

Bildqualität<br />

Sony<br />

KD-55X9005A<br />

7/2013<br />

Die auffälligen, nicht abnehmbaren<br />

Lautsprecher<br />

sorgen für einen satten<br />

Klang.<br />

KAUFTIPP<br />

U<strong>HD</strong>-TV-Vergleich<br />

Sony<br />

KD-55X9005A<br />

7/2013<br />

Begeisterung auslösen, das gelingt Sony<br />

mit dem KD-55X9005A im ein- wie im<br />

ausgeschalteten Zustand. Durch die<br />

jüngste Preissenkung auf knapp 4 000 Euro<br />

und die Zukunftssicherheit im Hinblick auf die<br />

U<strong>HD</strong>-Darstellung mit bis zu 60 Bildern pro<br />

Sekunde bietet Sony den idealen Spielpartner<br />

für die Gegenwart und Zukunft.<br />

Fernseher mit U<strong>HD</strong>-Auflösung (3 840 x 2 160<br />

Bildpunkten) haben derzeit vor allem ein<br />

Problem: Es fehlt an U<strong>HD</strong>-Inhalten. Sony löst<br />

das Problem auf dreierlei Wege: Der integrierte<br />

Mediaplayer stellt Fotos in U<strong>HD</strong>-Auflösung dar,<br />

sodass Sie Details in Ihren Aufnahmen erkennen<br />

werden, die auf anderen Fernsehern verloren<br />

gehen. Leider können Sie die Bildeinstellungen<br />

während der Diashow nur ändern, wenn Sie auf<br />

externe Quellen für die Zuspielung ausweichen –<br />

der Mediaplayer läuft nur im Standardbildmodus<br />

mit etwas grellen, überzuckerten Bildern.<br />

Für alle Filmbegeisterten packt Sony die Reality<br />

Creation mit 4K- bzw. U<strong>HD</strong>-Skalierung in<br />

den TV, sodass sämtliche Full-<strong>HD</strong>-Inhalte auf<br />

die hohe Pixelanzahl umgewandelt werden.<br />

Dabei sorgt die Reality Creation vor allem für<br />

eine kontrastreichere Detailwiedergabe, sodass<br />

die Bilder schärfer erscheinen – mehr Details<br />

erzeugt sie aber nicht. Im Test konnte Sonys<br />

Bildverarbeitung herunterskalierten 4K-Quellen<br />

aber noch mehr Schärfe entlocken als nativen<br />

Full-<strong>HD</strong>-Inhalten, sodass eine gewisse Intelligenz<br />

bei der Bildberechnung nicht von der Hand<br />

zu weisen ist. Lösung Nummer 3: Als echter<br />

Vier Polfilterbrillen für flimmerfreien 3D-<br />

Genuss liegen dem Fernseher bei. Dank<br />

U<strong>HD</strong>-Auflösung sehen Sie auch im 3D-Betrieb<br />

Full-<strong>HD</strong>-Inhalte ohne Auflösungsverlust.<br />

Sony KD-55X9005A<br />

U<strong>HD</strong>-Fernseher verarbeitet der KD-55X9005A<br />

über die Einspeisung von <strong>HD</strong>MI-Quellen auch<br />

Videoinhalte in maximaler Auflösung und per<br />

Softwareupdate ist der Fernseher sogar für<br />

Inhalte mit bis zu 60 Vollbildern pro Sekunde<br />

vorbereitet, was insbesondere für Sportübertragungen<br />

Voraussetzung ist, um Kameraschwenks<br />

ruckelfrei wiederzugeben. Ebenfalls ein Novum:<br />

Sonys KD-55X9005A empfängt selbst 4K-Signale<br />

in 4 096 x 2 160 Bildpunkten.<br />

Meister der Farben<br />

Als derzeit einer der wenigen LED-LCDs am<br />

Markt liefert der KD-55X9005A extrem tiefe<br />

Farbtöne, sodass andere TVs im Vergleich fast<br />

„Den Kauf einer externen Stereoanlage<br />

oder Soundbar können Sie sich<br />

mit diesem Fernseher sparen.“<br />

farblos erscheinen. Unglücklich: Statt die Technologie<br />

Triluminos deutlich im Bildmenü zu<br />

kennzeichnen, regeln Sie den Farbeingriff über<br />

den von anderen Sony-TVs bekannten Farbbrillanzregler.<br />

Mittels Farbenboost erscheinen<br />

insbesondere Animationsfilme noch kontrastreicher,<br />

wer von derlei Veränderung nichts hält,<br />

schaltet Triluminos einfach ab. Dann liefert der<br />

KD-55X9005A eine Farbgenauigkeit, wie sie<br />

selbst Studiomonitore selten besser zeigen. Hier<br />

stimmt nahezu jede Farbnuance, jeder Hautton,<br />

jede Abstufung. Einzig Blautöne zeigen sich mit<br />

Sony verbaut den Zusatzfilter „Triluminos“,<br />

wodurch der KD-55X9005A auf Wunsch<br />

sehr satte Farben zeigt.<br />

starker Sättigung etwas himmelblau, dies erkennt<br />

man aber nur im direkten Vergleich. Durch<br />

die extrem neutrale Farbabstimmung ab Werk<br />

können Sie kinderleicht experimentieren und die<br />

für Sie stimmige Farbwiedergabe finden. Sonys<br />

exzellente Bildverarbeitung sorgt außerdem für<br />

weichere Farbübergänge ohne Abstufungen, die<br />

Bildschärfe bleibt dabei unangetastet.<br />

U<strong>HD</strong> auch in Bewegung?<br />

Grau ist beim Thema U<strong>HD</strong> häufig alle Theorie,<br />

denn streng genommen ist die ultrahohe<br />

Auflösung nur dann effektiv sichtbar, wenn der<br />

Fernseher auch bei schnellen Bildbewegungen in<br />

der Lage ist, Details ohne Unschärfen wiederzugeben.<br />

Genau an diesem Punkt zeigt Sonys<br />

KD-55X9005A aber kleine Schwächen, denn die<br />

Bewegtbildschärfe erreicht bei gleichzeitig hellen<br />

Bildern nur 100-Hertz-Niveau. Einzige Abhilfe<br />

bietet hier die Motionflow-Einstellung „Impuls“,<br />

die Sie ruhig einmal ausprobieren sollten, um<br />

die maximale Bewegtbildschärfe des Fernsehers<br />

auszutesten. Wirklich praxistauglich ist dieser<br />

Bildmodus aber nicht: Das Bild flimmert im Takt<br />

des Eingangssignals (Erinnerungen an alte Röhrenfernseher<br />

werden wach) und die Bildhelligkeit<br />

sinkt auf ein Minimum. In den Motionflow-<br />

Einstellungen „Standard“, „Weich“ oder „Klar“<br />

sinkt wiederum die Bewegtbildschärfe rapide,<br />

solange die Kamera im Film aber ruhig steht,<br />

kann der Gesamteindruck überzeugen. Mehr als<br />

überzeugend gelang Sony die Tonwiedergabe:<br />

Die auffälligen Lautsprecher mögen optisch<br />

etwas aus der Reihe tanzen, doch der Tiefton,<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sony<br />

28 | 7.2013


die natürliche Stimmwiedergabe und der klare<br />

Hochton werden Sie überraschen. Den Kauf<br />

einer externen Stereoanlage oder Soundbar können<br />

Sie sich mit diesem Fernseher sparen.<br />

Kontrastreiche Bildschau?<br />

Sonys KD-55X9005A zeigt eine überzeugende<br />

Schwarzdarstellung und verschluckt keine Details,<br />

im Gegenteil: Die leichte Überbelichtung in<br />

sehr dunklen Bereichen offenbart Bildinhalte, die<br />

mit anderen TVs nur schwer auszumachen sind.<br />

„Der KD-55X9005A liefert eine<br />

Farbgenauigkeit, wie sie selbst<br />

Studiomonitore selten besser zeigen.“<br />

Im dunklen Heimkinozimmer könnte Sie allerdings<br />

die leicht ungleichmäßige Ausleuchtung<br />

und das wenig effiziente Dimming stören, denn<br />

obwohl Sony LED-Leisten an der Bildober- und<br />

Unterkante verbaut, zeigte der Fernseher im Test<br />

nur eine grobe Ansteuerung zwischen der linken<br />

und rechten Bildhälfte. Der Bildkontrast steigert<br />

sich durch das Einschalten des LED-Dimmings<br />

weniger dramatisch als erhofft, sodass der<br />

günstigere KDL-55W905A der ungeschlagene<br />

Kontrastmeister bleibt. Auch in Sachen Bildhelligkeit<br />

zeigt sich<br />

der KD-55X9005A<br />

etwas limitiert,<br />

besonders dann,<br />

wenn die Motionflow-Zwischenbildberechnung<br />

Der NFC-Chip in der Zweitfernbedienung erleichtert die<br />

Erkennung von Smartphones für die Medienwiedergabe.<br />

auf „Klar“ oder „Klar Plus“ läuft. Die exakte Ausrichtung<br />

des Fernsehers hat im Wohnzimmer<br />

oberste Priorität: Minimale Abweichungen von<br />

der frontalen Sitzposition bestraft der Fernseher<br />

mit ausgebleichten Bildern.<br />

Ein echter Fernseher<br />

Der Sendersuchlauf, die Vorsortierung der<br />

Kanäle, die praktische Zapping-Liste, der<br />

elektronische Programmführer mit vielen<br />

Zusatzinformationen und die Bild-in-Bild-<br />

Darstellung überzeugen restlos. Gleiches gilt<br />

für den Online-EPG, der die Daten auch nach<br />

dem Ausschalten für alle Sender auf dem<br />

aktuellen Stand hält, und die Auslagerung des<br />

EPGs auf ein Tablet. Die Interneteinbindung<br />

des TVs gelingt über die WPS-Kommunikation<br />

kinderleicht: Einfach den WPS-Knopf am<br />

WLAN-Router drücken, fertig. Fortan stehen<br />

Apps und Videoportale zum Abruf bereit. Die<br />

Youtube-Anwendung bietet eine überzeugende<br />

Bildqualität und wer die Videotelefonie Skype<br />

nutzen möchte, muss nur eine externe Kamera<br />

erwerben. Flexibel zeigt sich der KD-55X9005A<br />

auch bei der Formatdarstellung: Zwei Quellen<br />

können als Bild-in-Bild flexibel auf dem großen<br />

Bildschirm gleichzeitig wiedergegeben werden,<br />

der Ton wechselt auf Tastendruck. Um die volle<br />

Bildfläche auszunutzen, können Sie 21 : 9- oder<br />

4 : 3-Formate entsprechend verzerrt oder auch<br />

pixelgenau ohne Bildbeschnitt wiedergeben. Ein<br />

weiteres Alleinstellungsmerkmal ist das Sony-<br />

Entertainment-Network: Ob Musik, Serien,<br />

Filme oder Spiele, mit nur einem Konto haben<br />

Sie Zugriff auf digitale Downloads, ganz gleich,<br />

ob Sie diese vom Fernseher, einem Computer<br />

oder der Playstation abrufen.<br />

Guter U<strong>HD</strong>-Einsteiger<br />

Farbdarstellung, statische Bildschärfe und<br />

die 3D-Darstellung stellen das aktuelle Maß<br />

der Dinge dar, in Sachen Bewegtbildschärfe,<br />

Schwarzwiedergabe und Blickwinkelstabilität ist<br />

aber noch Luft nach oben. Durch die zukunftssichere<br />

Updatemöglichkeit auf die U<strong>HD</strong>-Bildverarbeitung<br />

mit bis zu 60 Vollbildern pro Sekunde<br />

und die jüngst erfolgte Preissenkung ist Sonys<br />

KD-55X9005A dennoch der U<strong>HD</strong>-Geheimtipp<br />

schlechthin, denn mit diesem Modell erstehen<br />

Sie einen tollen Fernseher, der auch ohne Onlineanbindung<br />

viel Freude bereitet.<br />

CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Was uns gefällt<br />

+ Präzise Farbwiedergabe, nahtlose Übergänge<br />

+ Exzellente statische Schärfe, flimmerfreies 3D<br />

+ Triluminos für kräftige Farben, sehr guter Ton<br />

+ U<strong>HD</strong>-Softwareupdate für 60p-Wiedergabe<br />

Was uns stört<br />

– Bei seitlicher Betrachtung bleicht Bild aus<br />

– Bewegtbildschärfe nur auf 100-Hertz-Niveau<br />

– Schwarzdarstellung und Dimming nicht optimal<br />

– Keine Doppeltuner<br />

Einstellungen für ein natürliches Bild<br />

Bild-Modus<br />

Anwender<br />

Hintergrundlicht Max<br />

Kontrast<br />

Max<br />

Helligkeit 50<br />

Farbe 50<br />

Farbton 0<br />

Farbtemperatur Warm 2<br />

Bildschärfe 50<br />

Dyn. Rauschunterdrückung<br />

Aus<br />

MPEG-Rauschunterdrückung<br />

Aus<br />

Pixel-Rauschunterdrückung<br />

Auto<br />

Mastered in 4K Ein (wenn möglich)<br />

Video-Bereich-<br />

Erkennung<br />

Ein<br />

Auflösung<br />

25 <strong>HD</strong>, 50 SD<br />

Rauschfilter<br />

Min<br />

Gleichmäßige<br />

Abstufung<br />

Hoch<br />

Motionflow<br />

Standard, Weich oder<br />

Klar<br />

Filmmodus<br />

Autom.<br />

Schwarzkorrektur Aus<br />

Verb. Kontrastanheb. Aus<br />

Gamma 0<br />

Dynamische LED-<br />

Steuerung<br />

Standard<br />

Autom. Lichtbegrenzer Aus<br />

Weißbetonung Aus<br />

Weißabgleich Alles 0<br />

Detailverbesserung Aus<br />

Randverbesserung Aus<br />

Haut-Naturalisierung Aus<br />

www.hdtvmagazin.com 29


Sony KD-55X9005A<br />

Details<br />

Preis<br />

Farbe<br />

Maße (B × H × T)<br />

Gewicht<br />

Bauweise<br />

Auflösung<br />

Tuner<br />

Festplattenaufzeichnung<br />

3D<br />

WLAN<br />

Stromverbrauch<br />

Zubehör<br />

Fernbedienung<br />

3D-Brille<br />

Kamera<br />

3 999 Euro<br />

Schwarz<br />

146,3 × 77,8 × 5,8 cm<br />

34,5 kg<br />

Edge-LED-LCD<br />

3 840 × 2 160 Pixel<br />

DVB-S/-C/-T (Einzeltuner, Unicable)<br />

ja, extern USB<br />

ja (Polfilter-Technik)<br />

ja (intern)<br />

90 – 200 Watt<br />

Standardfernbedienung (RM-ED052),<br />

NFC-Zweitfernbedienung<br />

4 × Polfilter-Brille TDG-500P<br />

nein, extern optional<br />

Anschlüsse<br />

4 × <strong>HD</strong>MI (3D, ARC, CEC, MHL) 1 × Komponente 1 × Scart<br />

1 × Kopfhörer 1 × digital optisch 1 × Netzwerk<br />

3 × USB<br />

Sonderfunktionen<br />

HbbTV, DLNA Client, Skype, EPG auf Tablet, Youtube, Sony Entertainment<br />

Network, NFC<br />

Videoformate<br />

3GPP, AVC<strong>HD</strong>, AVI, MKV, MOV, MP4, MPEG, TS, WMV<br />

TV-Funktionen<br />

Einschaltzeit TV<br />

ca. 3,5 Sekunden<br />

Umschaltzeit <strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Sender ca. 3 Sekunden<br />

Bildformatwahl<br />

flexibel, kein Bildbeschnitt bei SD<br />

Bild-in-Bild<br />

EPG<br />

ja, flexible Fenster- und Tonzuordnung<br />

7-Tage-EPG, übersichtlich,<br />

viele Zusatzinformationen, Bild-in-Bild,<br />

Daten nur per Umschaltung aktualisierbar,<br />

Datenverlust nach dem Ausschalten<br />

(alternativ Online-EPG)<br />

Gaming<br />

Eingabeverzögerung im TV-Modus Hoch (140 ms), kaum spielbar<br />

Spielemodus<br />

gut spielbar (40 ms), Szenenanwahl<br />

„Spiel“, Bildeinstellungen gehen verloren<br />

Helligkeit/Schwarzwert<br />

Leuchtkraft<br />

250 cd/m 2 (220 cd/m 2 mit Motionflow<br />

„Klar“, 150 cd/m 2 mit Motionflow „Klar Plus“)<br />

Schwarzwert 0,06 – 0,13 cd/m 2<br />

Dimming<br />

ja (grobes Spaltendimmung)<br />

Lichtsensor<br />

ja, nur automatischer Helligkeitsabgleich<br />

(zusätzlich Lichtbegrenzer)<br />

Helligkeitsverteilung<br />

75 % 75 % 65 %<br />

90 % 100 % 90 %<br />

80 % 75 % 75 %<br />

Durchzeichnung<br />

sehr dunkle Bildbereiche minimal überbelichtet, Gammakorrektur eingeschränkt<br />

möglich<br />

Bildschärfe<br />

Auflösung<br />

3 840 × 2 160 Pixel<br />

Detailnachschärfung<br />

Reality Creation (kontrastbasierter<br />

Schärferegler)<br />

Bewegtbildschärfe<br />

gut, 100-Hertz-Niveau<br />

Nachzieheffekte<br />

gering, nur in dunklen Bereichen auffällig<br />

Filmglättung<br />

ab Stufe Weich sehr flüssig, aber deutliche<br />

Artefakte, Standard mit geringeren<br />

Artefakten<br />

Farbdarstellung<br />

Farbraum<br />

Farbtemperatur<br />

Bildfehler<br />

Blickwinkel<br />

Clouding/Streifenbildung<br />

Farbblitzer/Pixelrauschen<br />

Abgestufte Farbübergänge<br />

Tonwiedergabe<br />

Qualität<br />

Einstellungen<br />

Automatische Lautstärkekorrektur<br />

nahezu perfekt abgestimmter Farbraum ab<br />

Werk, einzig Blautöne leicht ausgewaschen,<br />

Triluminos für besonders intensive Farben<br />

dunkle Bereiche etwas kühl, hellere<br />

Bereiche wärmer<br />

stark eingeschränkt, Bild bleicht schnell aus<br />

gering/gering<br />

nein/nein<br />

nein<br />

sehr guter Tiefton, klarer Hochton, äußerst<br />

belastbar<br />

umfangreich, Equalizer vorhanden<br />

ja (2 Stufen)<br />

3D-Darstellung<br />

Helligkeit 70 cd/m 2<br />

Doppelkonturen (Crosstalk) nicht sichtbar (nur bei vertikaler<br />

Blickwinkelabweichung)<br />

3D-Brille flimmerfrei<br />

ja<br />

Auflösung<br />

Full-<strong>HD</strong>-3D<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

30 | 7.2013


Triluminos<br />

analysiert<br />

Sony bewirbt „Triluminos“ als Farbverbesserung, in unserem Messlabor<br />

nahmen wir uns die Technologie deshalb noch einmal gesondert<br />

vor. Auch wenn wir angesichts fehlender optimierter Quellen derzeit<br />

noch nicht von einer „besseren“ Farbwiedergabe sprechen können, so<br />

bietet der KD-55X9005A doch mehr Möglichkeiten als jeder andere LED-<br />

LCD der Konkurrenz. Im Auslieferungszustand werden sämtliche Farben<br />

nahezu punktgenau getroffen, mit Triluminos können Sie eine ungekannte<br />

Farbenpracht entfesseln, worunter die Natürlichkeit des Bildes jedoch<br />

leiden kann. Dank dreier Stufen lohnt aber das Ausprobieren.<br />

Triluminos aus<br />

Ohne Einsatz des Farbbrillanzreglers zeigt der KD-55X9005A derart neutrale Farben<br />

ab Werk, wie sie selbst mit kalibrierten Konkurrenz-TVs nur selten zu erreichen sind.<br />

Dadurch eignet sich der Fernseher als Kontrollmonitor für Fotografen oder Videospezialisten,<br />

die dank U<strong>HD</strong>-Auflösung auch jedes Detail ihrer Vorlage haargenau auswerten<br />

können. Für Fernseh- und Filmfans bedeutet die neutrale Werksabstimmung<br />

ebenfalls die genaueste Darstellung, die ein Fernseher derzeit bietet.<br />

Triluminos niedrig<br />

Stellen Sie den Farbbrillanzregler von „Aus“ auf „Niedrig“ aktivieren Sie Triluminos.<br />

Gut zu sehen: Rot- und Grüntöne werden deutlich verstärkt und satter wiedergegeben.<br />

Leider verändert sich die Farbgebung der Grüntöne dramatisch: Aus einem<br />

frischen Rasengrün wird Neongrün. Hauttöne (zwei Punkte rechts neben dem Weißpunkt)<br />

bleiben annähernd neutral. Dieser Modus eignet sich für Kinofilme, die bereits<br />

von vornherein eine Farbverfremdung aufweisen.<br />

Triluminos hoch<br />

Die Farbbrillanzeinstellung „Hoch“ verändert den Farbeindruck immens. Farbzwischenstufen<br />

wirken stark gesättigt: Andere Fernseher arbeiten hier bereits am Limit.<br />

Mit Sonys KD-55X9005A ist aber noch deutlich mehr Luft nach oben: Rot- und<br />

Grüntöne liegen in einem Farbspektrum, das für andere LED-LCDs unerreichbar ist.<br />

Der Gesamteindruck ist häufig überzuckert und wenig realistisch – ein Geheimtipp<br />

für Animationsfilme und Videospiele ist dieser Modus dennoch.<br />

www.hdtvmagazin.com 31


Das nach drei Seiten<br />

abstrahlende Farbenspiel<br />

Ambilight ist auch beim<br />

U<strong>HD</strong>-Modell mit an<br />

Bord.<br />

165 cm<br />

Ausstattung<br />

Philips<br />

65PFL9708S<br />

7/2013<br />

Die <strong>HD</strong>MI-Schnittstelle<br />

Nummer 5 dient der<br />

U<strong>HD</strong>-Zuspielung. Auf<br />

der Rückseite gelangt ein<br />

Techniker sogar an die<br />

Platine – so will Philips<br />

2014 das <strong>HD</strong>MI-2.0-<br />

Update umsetzen.<br />

Bildqualität<br />

Philips<br />

65PFL9708S<br />

7/2013<br />

Der schlanke Rahmen<br />

und die versteckten<br />

Lautsprecher lassen den<br />

Fernseher trotz großer<br />

Bilddiagonale kompakt<br />

erscheinen.<br />

HIGHLIGHT<br />

U<strong>HD</strong>-TV-Vergleich<br />

Philips<br />

65PFL9708S<br />

7/2013<br />

Sechs Polfilter-Brillen liegen dem TV<br />

bei. Trotz Auflösungsverlust durch die<br />

Polfilter-Technik bleibt die Full-<strong>HD</strong>-<br />

Qualität im 3D-Modus erhalten.<br />

Philips 65PFL9708S<br />

Die Videokamera PTA317 liegt<br />

dem Fernseher bei.<br />

Bildhelligkeit, Schärfe und Ambilight<br />

sollen das Gesamterlebnis über das<br />

Niveau der Mitbewerber heben. Ob<br />

sich der 65PFL9708S ganz an die Spitze setzen<br />

kann, klärt unser Test.<br />

Durch den schmalen Rahmen des 65PFL9708S<br />

kann sich die nach drei Seiten abstrahlende<br />

Rückbeleuchtung Ambilight ansprechend in<br />

Szene setzen und der Bildinhalt wird farblich<br />

korrekt per Lichteffekt außerhalb des Bildschirms<br />

fortgeführt. Der Lichtdusche macht nur<br />

noch die Bildhelligkeit des Fernsehers Konkurrenz:<br />

Philips hat es einmal mehr geschafft, die<br />

maximale Helligkeit aus dem LCD-Panel herauszukitzeln,<br />

sodass der 65PFL9708S brillanter<br />

als viele andere U<strong>HD</strong>-Fernseher erstrahlt. Dies<br />

geht in den Werkseinstellungen zwar mit einer<br />

leichten Grünfärbung des Bildes einher, aber<br />

mittels manueller Farbkorrektur lässt sich dieser<br />

Umstand schnell beheben. Minimale Defizite<br />

seitens der Durchzeichnung in sehr dunklen und<br />

hellen Bereichen verhindern die Höchstnote bei<br />

den Messwerten, stören in der Praxis aber nicht.<br />

Mit natürlichen Hauttönen und guten Kontrasten<br />

liefert der 65PFL9708S einen Bildeindruck,<br />

wie man ihn sich nur wünschen kann, einzig<br />

Blautöne schimmern vergleichsweise dominant<br />

und Grüntöne nicht ganz präzise.<br />

U<strong>HD</strong>-Zuspielung<br />

Philips ermöglicht bei einer Full-<strong>HD</strong>-Zuspielung<br />

die Wandlung in die <strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-Auflösung, und<br />

solange der Schärferegler nicht überstrapaziert<br />

„Der 65PFL9708S zelebriert<br />

das 3D-Format wie kaum<br />

ein Fernseher vor ihm.“<br />

wird, gelingt die Aufbereitung tadellos – subjektiv<br />

hohe Detailschärfe ohne Treppenstufen oder<br />

Doppelkonturen überzeugen. Spielen Sie echte<br />

U<strong>HD</strong>-Quellen per <strong>HD</strong>MI zu, sollten Sie den<br />

<strong>HD</strong>MI-Eingang Nummer 5 wählen, der auf einer<br />

eigenen Platine liegt. Entfernen Sie die kleine<br />

Blende auf der Rückseite, liegt die Ansteuerplatine<br />

nahezu frei, was Philips-Technikern<br />

die Möglichkeit eröffnet, den Fernseher so zu<br />

modifizieren, dass zukünftige U<strong>HD</strong>-Signale mit<br />

bis zu 60 Bildern pro Sekunde ruckelfrei laufen –<br />

derzeit unterstützt der 65PFL9708S nur 30 Bilder<br />

bei U<strong>HD</strong>-Auflösung. Kleiner Fauxpas: Philips<br />

kennzeichnet die <strong>HD</strong>MI-Schnittstelle 5 mit<br />

4K, die Kinoauflösung von 4 096 x 2 160 Pixeln<br />

konnten wir dem Fernseher aber nicht zuspielen,<br />

bei 3 840 x 2 160 Pixeln war Schluss. Wer diese<br />

Auflösung über einen Computer weiterreicht,<br />

kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus:<br />

Überaus detailliert, störungsfrei und hochgradig<br />

natürlich zeigt der 65PFL9708S Fotos und U<strong>HD</strong>-<br />

Videos in brillanter Qualität. Das Zusammenspiel<br />

aus U<strong>HD</strong>-Auflösung, hoher Bildhelligkeit<br />

und äußerst flüssiger Zwischenbildberechnung<br />

sorgt für einen angenehmen Bildeindruck. Einzig<br />

bei diagonalen schnellen Kameraschwenks<br />

in Filmen zeigten sich leichte Aussetzer bei der<br />

Zwischenbildinterpolation. Vergleicht man den<br />

65PFL9708S mit anderen U<strong>HD</strong>-Fernsehern, so<br />

liegt die Bewegtbildschärfe im guten Mittelfeld:<br />

Philips holt aus dem 100-Hertz-LCD-Panel<br />

alles heraus und steigert den Bildeindruck auf<br />

200-Hertz-Niveau, geringe Unschärfen bei<br />

schnellen Bewegungen lassen sich aber nicht<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Philips<br />

32 | 7.2013


vermeiden. Für Kinofilme ist dieser Nachteil<br />

aber kaum von Belang: Bewegungen erscheinen<br />

durch die Zwischenbildberechnung ruckelfrei,<br />

Details auch in Bewegung deutlich schärfer.<br />

Überzeugend ist beim 65PFL9708S die Fotodiashow<br />

gelungen, die Bilder auf USB-Datenträgern<br />

in U<strong>HD</strong>-Qualität wiedergibt und den Zugang zu<br />

den Bildeinstellungen gewährt.<br />

Ausleuchtung und Kontrast<br />

Im 65PFL9708S kümmert sich nur eine LED-<br />

Leiste an der Unterkante des Displays um die<br />

Helligkeitserzeugung. Unsere Messungen fallen<br />

„Philips hat es einmal mehr<br />

geschafft, die maximale Helligkeit aus<br />

dem LCD-Panel herauszukitzeln.“<br />

dementsprechend zwiespältig aus: Die Helligkeitsverteilung<br />

geht in Ordnung, allerdings<br />

ist eine Streifenbildung bei gleichmäßigen<br />

Hintergrundverläufen und Bildbewegungen<br />

sichtbar. Auch zeigen sich an der Unterkante<br />

leichte Flashlights. Um den Gesamteindruck<br />

zu verbessern, setzt Philips auf ein trickreiches<br />

System aus Vollbilddimming (Anpassung der<br />

Bildhelligkeit nach Bildinhalt) und Lichtsensor<br />

(Anpassung der Bildhelligkeit nach Wohnraumbeleuchtung).<br />

Diese zwei getrennten Systeme<br />

beeinflussen sich beim 65PFL9708S gegenseitig,<br />

sodass der maximale Kontrast im dunklen Raum<br />

erst bei eingeschalteter Hintergrundbeleuchtung<br />

Die beiliegende Fernbedienung deckt alle Einsatzbereiche<br />

samt Smart-TV-Funktionen vollständig ab.<br />

(optimales Bild) und Einsatz des Lichtsensors<br />

erreicht wird. Einzig bei schwierigen Filmszenen<br />

zeigten sich helle Bildbereiche überbelichtet,<br />

verzichten Sie auf den Einsatz des Lichtsensors,<br />

kommen die Details wieder zum Vorschein.<br />

3D zum Staunen<br />

Dank der U<strong>HD</strong>-Auflösung von 3 840 x 2 160<br />

Bildpunkten stehen im 3D-Modus trotz passiver<br />

Polfilter-Technik noch 1 080 Bildzeilen für jedes<br />

Auge zur Verfügung und Full-<strong>HD</strong>-Quellen werden<br />

verlustfrei umgesetzt. Überaus erstaunlich:<br />

Die oftmals gut sichtbaren Polfilter-Linien sind<br />

beim 65PFL9708S derart unauffällig, dass man<br />

sehr nah an den Fernseher heranrücken kann.<br />

Durch die komplett ruckelfreien, hellen 3D-Bilder<br />

sowie die sehr gute Bildschärfe entsteht ein<br />

beeindruckender 3D-Effekt – dank flimmerfreier<br />

Polfilter-Brillen auch im Wohnzimmer. Etwas<br />

verwirrend war bei unserem Testmuster lediglich<br />

das Eingreifen der Clear-LCD-Bildverarbeitung,<br />

denn wurde diese aktiviert, spielte die Einstellung<br />

von Perfect Natural Motion keine Rolle<br />

mehr für den Bildeindruck.<br />

Bedienung noch nicht perfekt<br />

Obwohl Philips mit TV-Streaminglösungen für<br />

Tablets und Smartphones aufwartet, die EPG-<br />

Programmierung per App ermöglicht, kopiergeschützte<br />

TV-Inhalte an andere Philips-TVs<br />

im Netzwerk verteilt und die Umschaltzeiten<br />

zwischen <strong>HD</strong>-Sendern beschleunigen konnte,<br />

überzeugte die Bedienung des 65PFL9708S im<br />

Test noch nicht. Lange Ladezeiten, fehlende<br />

Senderinfos des elektronischen Programmführers<br />

nach dem Einschalten und die stockende<br />

Navigation lassen die Bedienung noch holprig<br />

erscheinen.<br />

Ambilight mit <strong>Ultra</strong> <strong>HD</strong><br />

Wer schon lange auf die neue LCD-Generation<br />

mit U<strong>HD</strong>-Auflösung gewartet hat, dem Philips<br />

exklusiven Feature Ambilight aber nicht<br />

abschwören wollte, findet im 65PFL9708S den<br />

perfekten Spielpartner, insbesondere für die 3D-<br />

Wiedergabe. Wer das erste Mal einen Kinofilm<br />

in flimmerfreier 3D-Qualität und beeindruckender<br />

Bildtiefe genossen hat, wird vermutlich<br />

anders über die 3D-Technik urteilen – der<br />

65PFL9708S zelebriert das 3D-Format wie kaum<br />

ein Fernseher vor ihm.<br />

CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Was uns gefällt<br />

+ Sehr gute Bildschärfe<br />

+ Überzeugender Kontrast, tolle Helligkeit<br />

+ Butterweiche Filmbilder, exzellentes 3D<br />

+ Ambilight für beeindruckenden Lichteffekt<br />

Was uns stört<br />

– Bei seitlicher Betrachtung bleicht Bild aus<br />

– Blautöne dominant, Grüntöne abweichend<br />

– Keine Doppeltuner, kein Bild-in-Bild<br />

– Lange Ladezeiten, stockende Bedienung<br />

Einstellungen für ein natürliches Bild<br />

Bildeinstellung Film<br />

Kontrast des Backlights 100<br />

Farbe 50<br />

Schärfe 1<br />

Rauschunterdrückung Aus<br />

MPEG Rauschunt. Aus<br />

Perfect Natural Motion Aus oder Mittel<br />

Clear LCD<br />

Ein<br />

<strong>Ultra</strong> Resolution Ein<br />

Perfekter Kontrast Aus oder Mittel<br />

Dynamische Hintergr. Standard oder Optimales<br />

Bild<br />

Farboptimierung Aus oder Mittel (wenn<br />

Perfekter Kontrast Mittel)<br />

Lichtsensor<br />

Aus oder Ein (beeinflusst<br />

Dimming)<br />

Gamma 0<br />

Farbtemperatur Personalisiert<br />

Rot-Weißwert 127<br />

Grün-Weißwert 107<br />

Blau-Weißwert 82<br />

Rot-Schwarzwert 0<br />

Grün-Schwarzwert –1<br />

Blau-Schwarzwert –5<br />

Videokontrast 90<br />

Helligkeit 50<br />

www.hdtvmagazin.com 33


Philips 65PFL9708S<br />

Details<br />

Preis<br />

Farbe<br />

Maße (B × H × T)<br />

Gewicht<br />

Bauweise<br />

Auflösung<br />

Tuner<br />

Festplattenaufzeichnung<br />

3D<br />

WLAN<br />

Stromverbrauch<br />

Zubehör<br />

Fernbedienung<br />

3D-Brille<br />

Kamera<br />

5 199 Euro<br />

Anthrazit<br />

146,7 × 92,5 × 4,5 cm<br />

39,5 kg<br />

Edge-LED-LCD<br />

3 840 × 2 160 Pixel<br />

DVB-S/-C/-T (Einzeltuner, Unicable)<br />

ja, extern USB<br />

ja (Polfilter-Technik)<br />

ja (intern)<br />

100 – 235 Watt<br />

Fernbedienung mit Mauszeigersteuerung<br />

und Tastatur<br />

6 × Polfilter-Brille PTA468<br />

ja, extern beiliegend (PTA317)<br />

Anschlüsse<br />

5 × <strong>HD</strong>MI (3D, ARC, CEC) 1 × Scart 1 × Komponente<br />

3 × USB 1 × Kopfhörer 1 × digital optisch<br />

1 × Netzwerk<br />

Sonderfunktionen<br />

HbbTV, DLNA Client+Server, Skype, Miracast, Youtube, Ambilight<br />

Videoformate<br />

3GP, AVC<strong>HD</strong>, ASF, AVI, DivX, MKV, MOV, MP4, MPEG, TS, PS, WMV<br />

TV-Funktionen<br />

Einschaltzeit TV<br />

ca. 18 Sekunden<br />

Umschaltzeit <strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Sender ca. 2,5 Sekunden<br />

Bildformatwahl<br />

unvollständig, kein Bildbeschnitt bei SD<br />

Bild-in-Bild<br />

EPG<br />

nein<br />

7-Tage-EPG, kein Bild und Ton (alternativ<br />

Online-EPG), lange Ladezeit, Daten nur<br />

per Umschaltung aktualisierbar, nach dem<br />

Ausschalten kein Datenverlust<br />

Gaming<br />

Eingabeverzögerung im TV-Modus hoch (150 ms), kaum spielbar<br />

Spielemodus<br />

befriedigend spielbar (60 – 70 ms), in den<br />

Bildeinstellungen aktivierbar (Spiel oder<br />

Computer), Bildeinstellung bleibt erhalten<br />

Helligkeit/Schwarzwert<br />

Leuchtkraft 350 cd/m 2<br />

Schwarzwert<br />

Dimming<br />

Lichtsensor<br />

0,04 – 0,12 cd/m2<br />

Vollbilddimming<br />

ja, nur automatischer Helligkeitsabgleich<br />

(beeinflusst zusätzlich Vollbilddimming)<br />

Helligkeitsverteilung<br />

70 % 90 % 75 %<br />

80 % 100 % 85 %<br />

85 % 85 % 90 %<br />

Durchzeichnung<br />

Unterbelichtung in dunklen und hellen Bereichen, Gammakorrektur möglich<br />

Bildschärfe<br />

Auflösung<br />

3 840 × 2 160 Pixel<br />

Detailnachschärfung<br />

ja, über Schärferegler und<br />

<strong>Ultra</strong>-Resolution-Regler<br />

Bewegtbildschärfe<br />

sehr gut, 200-Hertz-Niveau<br />

Nachzieheffekte<br />

Filmglättung<br />

Farbdarstellung<br />

Farbraum<br />

Farbtemperatur<br />

Bildfehler<br />

Blickwinkel<br />

Clouding/Streifenbildung<br />

Farbblitzer/Pixelrauschen<br />

Abgestufte Farbübergänge<br />

Tonwiedergabe<br />

Qualität<br />

Einstellungen<br />

Automatische Lautstärkekorrektur<br />

gering, in dunklen Bereichen sichtbar<br />

auffällige Filmglättung selbst in niedrigster<br />

Stufe, leichte Artefakte, meist flüssige<br />

Bewegungsabläufe<br />

gut abgestimmter Farbraum selbst in<br />

Werkseinstellung, Blau- und Grüntöne<br />

sichtbar abweichend<br />

leichter Grünschimmer in Werkseinstellung,<br />

nach Korrektur annähernd neutral<br />

eingeschränkt, Bild bleicht aus<br />

gering (aber Flashlights) / sichtbar<br />

nein/nein<br />

gering<br />

gut bei niedrigen Lautstärken, bei hohen<br />

Lautstärken zunehmend blechern<br />

umfangreich, Equalizer vorhanden<br />

ja<br />

3D-Darstellung<br />

Helligkeit 150 cd/m 2<br />

Doppelkonturen (Crosstalk) nicht sichtbar (nur bei vertikaler Blickwinkelabweichung)<br />

3D-Brille flimmerfrei<br />

ja<br />

Auflösung<br />

Full-<strong>HD</strong>-3D<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

34 | 7.2013


DAS MAGAZIN<br />

FÜR HÖCHSTEN FILMGENUSS<br />

Jetzt<br />

am Kiosk<br />

Bilder: Concorde Home Entertainment, Warner Home<br />

Jubiläumsausgabe Nr. 7/13<br />

Limitierte Sonderedition unter<br />

www.heftkaufen.de erhältlich<br />

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Aktuelles. Blu-ray-Tests. Wissen. Technik.<br />

Sofort


<strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-Qualität im Vergleich<br />

Unser abschließender Direktvergleich<br />

der getesteten U<strong>HD</strong>-Fernseher gibt<br />

detaillierte Einblicke in die Qualität<br />

der Bildverarbeitung. Dank des qualitativ<br />

hochwertigen Testbildes der Firma Burosch<br />

(www.burosch.de), das uns in Full-<strong>HD</strong>- und<br />

U<strong>HD</strong>-Qualität vorlag, können Sie selbst feinste<br />

Detailunterschiede zwischen den TV-Modellen<br />

erkennen. Neben der Wandlung von Full-<strong>HD</strong>-<br />

Bildern analysieren wir die Darstellung von<br />

echten U<strong>HD</strong>-Inhalten. Sie werden überrascht<br />

sein, welche Unterschiede erkennbar sind.<br />

Skalierung von Text in Full-<strong>HD</strong>-Qualität<br />

Panasonic Philips Samsung Sony<br />

Samsung vermeidet jegliche Kontrastanhebung und Detailnachschärfung, sodass die Buchstaben erscheinen, als wären sie fett formatiert – würden wir das Testbild in U<strong>HD</strong>-Qualität<br />

zuspielen, wären die Linien deutlich feiner. Panasonic und Philips verringern die Strichbreite und sorgen subjektiv für eine höhere Auflösung. Sonys pixelgenaue Kontrastoptimierung<br />

bringt zwar ebenfalls mehr Schärfe ins Bild, diagonale Linien werden aber deutlich abgestufter dargestellt.<br />

Skalierung eines Full-<strong>HD</strong>-Bildes<br />

Panasonic Philips Samsung Sony<br />

Sonys kontrastoptimierte Pixelnachschärfung sorgt für den auffälligsten Effekt: Full-<strong>HD</strong>-Bilder erscheinen bei größeren Sitzabständen schärfer, bei naher Betrachtung zeigen Muster<br />

aber Treppenstufen. Philips’ Detailnachschärfung bietet einen guten Kompromiss: Das Full-<strong>HD</strong>-Bild wirkt etwas weicher, dafür aber weniger künstlich. Panasonic hebt Details nur<br />

unwesentlich hervor, einzig Samsung zeigt ein noch weicheres Ergebnis. Wirklich mehr Details erzeugt aber keine Technologie.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Burosch, Panasonic, Philips, Samsung, Sony<br />

36 | 7.2013


Skalierung eines U<strong>HD</strong>-Bildes, zugespielt in Full-<strong>HD</strong>-Qualität<br />

Panasonic Philips Samsung Sony<br />

Interessant sind die Bildunterschiede, wenn ein U<strong>HD</strong>-Bild vom Abspieler auf Full-<strong>HD</strong>-Qualität herunterkonvertiert und anschließend vom U<strong>HD</strong>-Fernseher wieder auf U<strong>HD</strong>-Qualität<br />

hochgerechnet wird. Da Samsung keinerlei Detailnachschärfung bietet, fallen die Unterschiede marginal aus. Sony demonstriert hingegen einen deutlichen Zuwachs an wahrgenommener<br />

Bildschärfe: Die Kontrastanhebung arbeitet intelligent genug, um Kanten noch klarer zu zeichnen. Auch bei Philips und Panasonic zeigen sich Vorteile.<br />

Native Darstellung eines U<strong>HD</strong>-Bildes<br />

Panasonic Philips Samsung Sony<br />

Eigentlich sollte man meinen, dass bei einer echten U<strong>HD</strong>-Zuspielung keine Schärfeunterschiede auftreten sollten, doch weit gefehlt. Philips und Sony zeigen hier ein nochmals klareres,<br />

schärferes Bild als die Konkurrenz. Panasonic kann sich von Samsung leicht absetzen: Weniger Details erkennen Sie auf Samsungs Fernseher zwar nicht, doch wirkt das Gesamtergebnis<br />

weicher.<br />

Fazit<br />

Hersteller wie Philips und Sony werben damit,<br />

U<strong>HD</strong>-Signale noch schärfer und Full-<strong>HD</strong>-<br />

Inhalte noch detailreicher darzustellen, als es mit<br />

herkömmlichen Fernsehern der Fall ist. Philips<br />

setzt dabei auf eine Technologie, bei der Linien<br />

feiner gezeichnet und Konturen hervorgehoben<br />

werden. Sony erhöht den Kontrast benachbarter<br />

Bildpunkte, die Intensität wird über eine<br />

Objektdatenbank gesteuert, sodass Details nicht<br />

gleichmäßig, sondern bildinhaltsabhängig hervorgehoben<br />

werden. Durch diese Tricks erringen<br />

beide Hersteller die Schärfekrone: Sony setzt<br />

sich bei der Full-<strong>HD</strong>-Aufbereitung an die Spitze,<br />

Philips kontert mit einer überaus detaillierten,<br />

aber gleichfalls natürlichen U<strong>HD</strong>-Wiedergabe.<br />

Panasonic hatte im Test etwas Mühe, mit den<br />

beiden Detailkönigen gleichzuziehen, der<br />

Schärferegler erlaubte im Test nur eine schwammige<br />

Vorgabe der Detailaufbereitung und im<br />

Gegensatz zu Philips und Sony zeigten sich bei<br />

bereits geringe Doppelkonturen. Am unscheinbarsten<br />

gerät die U<strong>HD</strong>-Wandlung bei Samsung:<br />

Sämtliche vorhandenen Bildpunkte werden<br />

dargestellt, mangels Nachbearbeitung erscheint<br />

das Gesamtergebnis aber weicher als bei der<br />

Konkurrenz.<br />

Vorsicht bei einem Selbsttest<br />

Wer unseren Bildvergleich im Fachhandel nachstellen<br />

möchte, sollte gewarnt sein: Die Bildvoreinstellungen<br />

jedes Fernsehers sorgen für stark<br />

abweichende Ergebnisse, ohne eine Angleichung<br />

von Schärfe, Kontrast, Helligkeit, Gamma und<br />

Farbvoreinstellung ist ein objektiver Vergleich<br />

unmöglich. Unsere Bilder auf dieser Doppelseite<br />

können die Unterschiede ebenfalls nicht in<br />

Gänze wiedergeben: Unser Kamerasensor hatte<br />

mit Sonys KD-55X9005A sichtbar Probleme, die<br />

durch den Polfilter und Triluminos-Farbfilter<br />

hervorgerufen wurden. Zudem sorgt das Druckraster<br />

für eine weitere Qualitätseinschränkung.<br />

Wirklich mehr Details?<br />

Mit einem Märchen müssen wir aufräumen:<br />

Kein Hersteller kann Details erzeugen, die nicht<br />

im Bildsignal vorhanden sind. Häufig bleibt es<br />

eine subjektive Entscheidung, welches Gesamtergebnis<br />

Sie bevorzugen. Unser Bildvergleich zeigt,<br />

dass einzig bei der nativen U<strong>HD</strong>-Wiedergabe<br />

der Schriftzug „Restaurant“ und die Dachschindeln<br />

klar erkennbar sind – wird das U<strong>HD</strong>-Bild<br />

in Full-<strong>HD</strong>-Qualität zugespielt, gehen diese<br />

Details unweigerlich verloren. Tipp: Durch einen<br />

passenden Blu-ray-Player ist die Detailnachschärfung<br />

unabhängig von der Leistungsfähigkeit<br />

des U<strong>HD</strong>-Fernsehers möglich.<br />

CHRISTIAN TROZINSKI<br />

www.hdtvmagazin.com 37


Full <strong>HD</strong> gegen <strong>Ultra</strong> <strong>HD</strong><br />

Mit Samsungs gigantischem 85-Zoll-<br />

U<strong>HD</strong>-Modell UE85S9 stand uns<br />

für den ultimativen Auflösungsvergleich<br />

nicht nur einer der besten Fernseher<br />

überhaupt zur Verfügung, sondern auch das<br />

Bildmaterial zählt zur absoluten Referenz.<br />

Testvergleich 1: Direkt am Bildschirm<br />

Das Burosch-Testbild der Stadt Dubrovnik<br />

(erhältlich unter burosch.de) strotzt nur so<br />

vor Details, sodass die Unterschiede zwischen<br />

der Full-<strong>HD</strong>- (zwei Millionen Bildpunkte)<br />

und <strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-Auflösung (acht Millionen<br />

Bildpunkte) anschaulich erklärt werden<br />

können. Für einen praxisnahen Vergleich<br />

wählten wir unterschiedliche Sitzabstände,<br />

um die wahrgenommene Detailschärfe zu<br />

verdeutlichen. Die gewählten Bildausschnitte<br />

zeigen die Details, die auf einem Blick scharf<br />

wahrgenommen werden können.<br />

Zugegeben, wirklich praxistauglich ist dieser Vergleich nicht, doch zeigt er das Potenzial von <strong>Ultra</strong> <strong>HD</strong> beeindruckend auf. Obwohl selbst das <strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-Testbild (rechts) bei<br />

dieser winzigen Entfernung vom Bildschirm leichte Pixelstrukturen zeigt, bleiben alle Details doch klar erkennbar. Achten Sie auf die Leiter an der Kuppel der Kirche und die<br />

Schindeln der Dächer. Das Full-<strong>HD</strong>-Bild (links) zeigt hier nur noch Pixelmatsch.<br />

Testvergleich 2: Sitzabstand 1,5 Meter<br />

Dieser nach wie vor geringe Sitzabstand ist die bestmögliche Art, die <strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-Auflösung zu genießen. Samsungs UE85S9 zeigte bei diesem Abstand kein erkennbares Pixelmuster<br />

mehr, sondern präsentierte das U<strong>HD</strong>-Testbild (rechts) von Burosch in voller Pracht. Vorteil der Fotowiedergabe im Vergleich zur Videodarstellung: Man hat ausreichend<br />

Zeit, alle Details des Bildes zu erfassen. Das Full-<strong>HD</strong>-Bild (links) erscheint immer noch detailarm.<br />

Bilder: Burosch, Panasonic, Samsung<br />

38 | 7.2013


Testvergleich 3: Sitzabstand 2,5 Meter<br />

Bereits ab einem Sitzabstand von zweieinhalb Metern verringert sich der Qualitätsunterschied zwischen der <strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>- (rechts) und Full-<strong>HD</strong>-Fassung (links) des Testbildes<br />

deutlich. Über der Full-<strong>HD</strong>-Wiedergabe scheint dennoch ein leichter Schleier zu liegen und die Blicke wandern automatisch Richtung Vordergrund. Die <strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-Fassung zeigt<br />

dagegen keine Detailverluste, ganz gleich, wie weit Sie gen Horizont blicken.<br />

Testvergleich 4: Sitzabstand 3,5 Meter<br />

Der im Wohnzimmer am häufigsten anzutreffende Sitzabstand aus unserer Auswahl markiert zugleich den krtischen Punkt für den <strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-Genuss. Auf Samsungs UE85S9<br />

konnten wir Auflösungsvorteile beim U<strong>HD</strong>-Bild (rechts) zwar noch ausmachen, allerdings ist es ernüchternd, wie gering der Detailvorsprung im Vergleich zur Full-<strong>HD</strong>-Zuspielung<br />

ausfällt. Würden sich die Bilder bewegen, wäre der wahrgenommene Qualitätsunterschied gleich null.<br />

Fazit<br />

Es sind nicht nur die fehlenden Inhalte, die<br />

den Siegeszug von U<strong>HD</strong> ausbremsen, sondern<br />

auch die geringen Bildgrößen aktueller<br />

Flachbildfernseher. Mit dem Referenzbild von<br />

Burosch und dem sündhaft teuren Samsung-TV<br />

UE85S9 konnten wir die Faszination des neuen<br />

Bildstandards tatsächlich spüren: Der Weitblick<br />

in das Bild hinein und die Detailpracht rauben<br />

einem schlichtweg den Atem. Dennoch sprechen<br />

wir hier von einem 85-Zoll-Fernseher, für den<br />

Samsung knapp 35 000 Euro veranschlagt.<br />

Zugleich liefert das Foto eine Qualität, wie<br />

man sie nur allzu selten sieht. Die Wiedergabe<br />

eines Kinofilmes könnte dieses Niveau nicht<br />

erreichen, schließlich arbeiten Regisseure mit<br />

erzwungenen Unschärfen, und die niedrige<br />

Bildfrequenz von 24 Bildern pro Sekunde<br />

mindert die wahrgenommene Bildschärfe bei<br />

schnellen Bewegungen. Durch technische Tricks<br />

wie die Zwischenbildberechnung lassen sich<br />

diese Defizite mildern, die LCD-Technik setzt<br />

der Bewegtbildschärfe aber eine technologisch<br />

bedingte Auflösungsgrenze. Die 2 160 Bildzeilen<br />

des U<strong>HD</strong>-Signals reduzieren sich bei schnellen<br />

Bildbewegungen auf 500 bis 1 000 Bildzeilen<br />

(wahrgenommene Auflösung). Somit sind die<br />

beworbenen 8 Megapixel als theoretisches Ideal<br />

zu sehen, das derzeit vor allem bei der Fotodarstellung<br />

erreicht wird.<br />

Macht U<strong>HD</strong> überhaupt Sinn?<br />

Vorschnell könnte man die Praxistauglichkeit<br />

von U<strong>HD</strong> in Abrede stellen, doch aufseiten der<br />

Bildproduktion kann eine Auflösung nie hoch<br />

genug sein. Sicher werden Sie im Foto- und Videobereich<br />

festgestellt haben, dass die Bildqualität<br />

durch bessere Sensoren zugenommen hat<br />

und diese Qualitätsvorteile (Kontrast, Farben,<br />

Detailschärfe) sind auch dann noch sichtbar,<br />

wenn das Bild im Nachgang in der Auflösung<br />

heruntergerechnet wird. Im TV-Bereich profitieren<br />

Sie damit vom U<strong>HD</strong>-Wandel, gleichgültig<br />

welche Auflösung Ihr Fernseher besitzt – eine<br />

bessere Bildqualität der Quelle führt ebenso zu<br />

einer besseren Darstellungsqualität. U<strong>HD</strong>-TV-<br />

Hersteller sitzen derzeit zwischen den Stühlen:<br />

Bilddiagonalen von 50 bis 65 Zoll lassen sich zu<br />

attraktiven Preisen fertigen, strenggenommen<br />

müsste man diese Fernseher aber eher als XXL-<br />

Monitore nutzen.<br />

CHRISTIAN TROZINSKI<br />

www.hdtvmagazin.com 39


Full-<strong>HD</strong>-Preistipps von 46 bis 75 Zoll<br />

Fernab der neuen U<strong>HD</strong>-Fernseher müssen<br />

Sie nicht auf Bildqualität verzichten:<br />

Full-<strong>HD</strong>-Fernseher locken mit großen<br />

Bilddiagonalen zum günstigen Preis. Vier<br />

aktuelle Modelle aus dem LED-LCD- und<br />

Plasmabereich stellten sich unseren Testkriterien<br />

und nicht immer entsprach das Ergebnis<br />

unseren Erwartungen.<br />

Was mit U<strong>HD</strong>-Fernsehern derzeit noch<br />

undenkbar ist, verwirklicht Samsung mit dem<br />

Full-<strong>HD</strong>-Fernseher UE75F6470: gigantische<br />

Bildgröße zum vertretbaren Preis. Mit einer<br />

Bilddiagonale von knapp 1,9 Metern überragt<br />

der überraschend leichte LED-LCD sämtliche<br />

Testkonkurrenten und dient nicht nur im Wohnzimmer,<br />

sondern auch im Heimkinoraum als<br />

Beamer-Ersatz. Mit Marktpreisen ab 4 500 Euro<br />

ist der 75-Zoll-Koloss günstiger als viele kleinere<br />

U<strong>HD</strong>-Fernseher und arbeitet zudem deutlich<br />

stromsparender. Ob die Bildqualität ebenfalls<br />

überzeugen kann, verrät unser Test. Eine ganze<br />

Nummer kleiner ist der 60LA8609 von LG,<br />

der als Einziger im Testfeld mit der flimmerfreien<br />

Polfilter-3D-Technik ausgestattet ist. Das<br />

nach Datenblatt vergleichbare 55-Zoll-Modell<br />

55LA8609 testeten wir bereits in der letzten<br />

Ausgabe, welche Qualitätsunterschiede Sie beim<br />

60LA8609 erwarten, erfahren Sie ab Seite 44.<br />

Den ultimativen Preistipp des Monats liefert<br />

Panasonic: Der 55-Zoll-Plasma-TV P55STW60<br />

errang im Test eine sehr gute Bildnote und kostet<br />

dabei kaum mehr als ein 46-Zoll-LED-LCD<br />

gleichen Bildkalibers. Wer in dieser Größe einen<br />

passenden Fernseher sucht, wird in unserem Test<br />

ebenfalls fündig: Der Philips 46PFL8008S liefert<br />

ein erstklassiges Bild in 2D und 3D und das<br />

exklusive Ambilight versüßt den Fernsehabend<br />

mit einer beeindruckenden Lichtershow.<br />

Warum kein Testsieger?<br />

Unsere bunte Mischung aus unterschiedlichen<br />

Bildtechnologien und Bildgrößen verhindert<br />

die klare Benennung eines Testsiegers. Dennoch<br />

liefern die Tests interessante Erkenntnisse: Die<br />

Plasmatechnik steht zwar im Verruf, ein Energiefresser<br />

zu sein, wer allerdings den Anschaffungspreis<br />

gegenrechnet, wird schnell feststellen,<br />

dass sich die Mehrkosten im Betrieb erst nach<br />

mehreren Jahrzehnten negativ niederschlagen.<br />

Die LCD-Technik wahrt hingegen ihren Ruf,<br />

besonders benutzerfreundlich zu sein: Neben<br />

flimmerfreien Bildern sind die stromsparenden<br />

Fernseher leicht zu installieren – Plasmafernseher<br />

bringen durch die Glasscheibe deutlich mehr<br />

Gewicht auf die Waage. Ein Problem konnten<br />

die LCD-Hersteller bislang aber nicht lösen: Mit<br />

steigender Bildgröße sind die Defizite aufseiten<br />

der Ausleuchtung stärker sichtbar und auch bei<br />

der Bewegtbildschärfe sind kleinere Modelle im<br />

Vorteil. Sie haben somit die Wahl: Ob XXL-LED-<br />

LCD, 3D-Fernseher mit flimmerfreier Polfilter-<br />

Technik, günstiger Plasmafernseher oder<br />

Ambilight-TV – unsere Testmuster bescheren<br />

Ihnen garantiert einen heißen Filmherbst.<br />

CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Bilder: Philips<br />

40 | 7.2013


Samsung setzt auf einen<br />

exzellenten Kontrastfilter,<br />

der eine Aufhellung bei<br />

Tageslicht vermeidet.<br />

190 cm<br />

Ausstattung<br />

Samsung<br />

UE75F6470<br />

7/2013<br />

Der Bildeindruck überzeugt<br />

bei frontaler Sitzposition,<br />

seitlich betrachtet<br />

bleicht das Bild dagegen<br />

spürbar aus.<br />

Bildqualität<br />

Samsung<br />

UE75F6470<br />

7/2013<br />

Auf eine integrierte Kamera<br />

sowie Doppeltuner müssen Sie<br />

verzichten.<br />

Der Bildkoloss ist überraschend<br />

leicht und der TV<br />

steht durch den pfiffigen<br />

Standfuß sehr sicher.<br />

Die beiliegende Shutter-Brille ist<br />

angenehm zu tragen, die Datenübermittlung<br />

erfolgt per Bluetooth.<br />

Samsung UE75F6470<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Samsung<br />

Wer Bilddiagonalen jenseits der 65<br />

Zoll im Wohnzimmer genießen<br />

möchte, muss häufig tief in die<br />

Tasche greifen und findet nur eine überschaubare<br />

Auswahl an entsprechenden TVs am<br />

Markt. Samsung setzt dagegen auf Vielfalt<br />

und stellt neben der Oberklasseserie F8090<br />

auch die Mittelklasselinie F6470 in gigantischen<br />

75 Zoll bereit, was manche Projektorinstallation<br />

überflüssig werden lässt.<br />

Unsere Befürchtungen, dass Einsparungen seitens<br />

der Bildtechnik zu einem unbefriedigenden<br />

Bildergebnis führen könnten, bewahrheiteten<br />

sich zum Glück nicht, im Gegenteil: Der F6470<br />

bietet sogar ein besseres Bild, als es Samsung<br />

vermarktet. So kennzeichnet der Hersteller den<br />

Fernseher nur mit der Beschreibung CMR 200<br />

Hertz – die Topmodelle der F8090-Serie werden<br />

wohlgemerkt mit CMR 1000 Hertz beworben.<br />

Also eine um den Faktor fünf schlechtere<br />

Bewegtbildschärfe? Mitnichten, denn der F6470<br />

schaffte den CMR-700-Test mit Bravour, sodass<br />

die Bildschärfe auch bei schnellen Bewegungen<br />

kaum zu wünschen übrig lässt. Im Inneren<br />

„Das 100-Hertz-Panel wird durch<br />

Samsungs Bildverarbeitung zur<br />

Höchstleistung getrieben.“<br />

speckte Samsung den F6470 zwar tatsächlich<br />

ab, denn statt eines 200-Hertz-Panels kommt<br />

100-Hertz-Technik zum Einsatz, doch die<br />

aggressiv eingreifende Zwischenbildberechnung<br />

Motion Plus mitsamt der LED-Beleuchtung katapultieren<br />

das Gesamtergebnis auf 200-Hertz-<br />

Niveau. Nachteile sind nur in sehr dunklen<br />

Bereichen erkennbar, dort können bei schnellen<br />

Bewegungen leichte Schlieren auftreten. Auch<br />

im 3D-Modus muss der F6470 gegenüber dem<br />

F8090 zurückstecken, denn Doppelkonturen<br />

sind stärker wahrnehmbar.<br />

Lässt kaum Wünsche offen<br />

Trotz stattlicher Größe und verhältnismäßig<br />

attraktiver Preisempfehlung fällt die Bildschärfe<br />

weit überdurchschnittlich aus, was ebenfalls<br />

auf den Bildkontrast unter Wohnzimmerbedingungen<br />

zutrifft. Das LCD-Panel erzeugt<br />

tiefes Schwarz und eine hohe Helligkeit,<br />

wobei Samsung hierbei sogar noch Potenzial<br />

verschenkt, denn der Kontrastregler reagiert im<br />

Filmmodus derart zaghaft, dass der Fernseher<br />

seine vorhandenen Helligkeitsreserven nicht<br />

vollends ausspielen kann. Der Wechsel in den<br />

Standardmodus ist dabei auch keine Hilfe, denn<br />

die Farbwiedergabe läuft hier unkontrollierbar<br />

aus dem Ruder. Zurückhaltung ist beim Ton<br />

angesagt: Die integrierten Lautsprecher klingen<br />

reichlich blechern und das Gehäuse macht bei<br />

hohen Lautstärken durch Eigengeräusche auf<br />

sich aufmerksam, sodass sich die Investition in<br />

externe Lautsprecher auszahlt. Während sich<br />

Einsteiger vornehmlich anhand der Voreinstellungen<br />

durch die komplexen Bildmenüs<br />

bewegen sollten, können Profis anhand von<br />

Farbreglern nahezu stufenlos die Wiedergabe<br />

verändern. Generell erzeugt der F6470 im<br />

Ausgangszustand etwas zu brillante Grün- und<br />

Gelbtöne und Hautfarben erscheinen leicht zu<br />

warm. Mittels Korrekturen lässt sich allerdings<br />

ein sehr gutes Niveau erzielen, sodass Sie aus<br />

dem Panel noch mehr herausholen können.<br />

www.hdtvmagazin.com 41


Lichtsensortrick<br />

Mangels intelligenter LED-Beleuchtung tritt<br />

bei geringem Umgebungslicht die leicht<br />

fleckige Ausleuchtung im Schwarz zutage.<br />

Abhilfe schafft hier der Lichtsensor, über den<br />

Sie das Mindestlevel der Helligkeit voreinstellen<br />

können. Reduzieren Sie die Intensität des<br />

Lichtsensors einfach bis zu jenem Punkt, an<br />

dem Schwarz im dunklen Zimmer wirklich<br />

schwarz erscheint – in unserem Test waren<br />

Werte zwischen 6 bis 10 ideal, um das Bild nicht<br />

zu stark abzudunkeln, die Schwarzdarstellung<br />

aber sichtlich aufzuwerten. Haben Sie die<br />

Einstellung einmalig vorgenommen, reduziert<br />

der Fernseher automatisch die Helligkeit bis<br />

zum voreingestellten Punkt, wenn bei Ihnen im<br />

Wohnzimmer die Lichter ausgehen – umgekehrt<br />

erhöht der Fernseher die Helligkeit bei<br />

Tageslichteinfluss. Einzig bei der Sitzposition<br />

lässt der F6470 keine Kompromisse zu, denn<br />

selbst geringe Abweichungen von der mittleren<br />

Sitzposition quittiert der Fernseher mit ausgewaschenen<br />

Bildern.<br />

Halb so smart wie F8090<br />

Während die Bildleistung rundum überzeugt,<br />

sind bei der Ausstattung leichte Defizite im<br />

Vergleich zur F8090-Serie nicht von der Hand<br />

zu weisen. Die Erweiterungsschnittstelle für<br />

das Smart-Evolution-Kit fehlt ebenso wie<br />

eine potente Rechenleistung für die Onlineanwendungen<br />

– die Bedienung des F6470<br />

geht vornehmlich<br />

verzögert von der<br />

Hand. Zudem fehlen<br />

Doppeltuner und<br />

eine integrierte<br />

Kamera, die Zweitfernbedienung<br />

mit<br />

Touchpad liegt aber<br />

auch dem F6470 bei.<br />

Kritik müssen wir<br />

bei der Bedienung<br />

Die Zweitfernbedienung eignet sich durch das Touchpad<br />

und Mikrofon vor allem für die Internetanwendungen.<br />

üben, denn sinnvolle Einstellungen wie der<br />

Spielemodus sind gut versteckt und der elektronische<br />

Programmführer verliert seine Daten<br />

nach dem Ausschalten allzu schnell. Auch die<br />

Senderinstallation kann Probleme bereiten,<br />

wenn fehlerhafte Voreinstellungen für Laien<br />

„Wer ohne Bilddiagonalen unter 70<br />

Zoll nicht leben kann, sollte sich den<br />

F6470 unbedingt anschauen.“<br />

kaum zu durchschauen sind. Auch der eigentlich<br />

gut strukturierten Onlineoberfläche fehlt es<br />

in der Praxis an Konsequenz: Was nützt z. B. die<br />

schönste Videoplattform, wenn man aktuelle<br />

Video-on-Demand-Filme doch nur über den<br />

Umweg der App-Anwendungen findet. Ebenfalls<br />

schade: Obwohl der F6470 Bildsignale mit<br />

geringer Auflösung und Bildfehlern gebührend<br />

aufzuwerten vermag, erscheinen Videos der<br />

Onlineplattform Youtube wenig ansehnlich<br />

und bei SD-Signalen ist ein Bildbeschnitt nicht<br />

vermeidbar.<br />

Der ideale Einstieg in die XXL-Klasse<br />

Samsungs UE75F6470 bietet eine Bildqualität,<br />

die den deutlich kleineren Brüdern in nichts<br />

nachsteht. Ausleuchtungsgenauigkeit und Bildhelligkeit<br />

sind angesichts der Bildgröße überraschend<br />

gut, der Kontrasteindruck überzeugt vor<br />

allem bei Tageslicht und optimaler Sitzposition.<br />

In Sachen Farbtreue sollten Experten Hand an<br />

die mannigfaltigen Regler legen, doch der Filmmodus<br />

bietet eine gute Ausgangsbasis für natürliche<br />

Bilder. Das 100-Hertz-Panel wird durch<br />

Samsungs Bildverarbeitung zur Höchstleistung<br />

getrieben und dank zweier Regler können Filmfans<br />

Bilder schärfer gestalten, ohne Sequenzen<br />

zu flüssig ablaufen zu lassen. Gamingfans<br />

kommen erst bei Einsatz des Spielemodus auf<br />

ihre Kosten, der aber gut versteckt ist und nur<br />

ein vorgegebenes Bildprofil zulässt. Dennoch<br />

sollte sich jeder, der ohne Bilddiagonalen unter<br />

70 Zoll nicht leben kann, den F6470 unbedingt<br />

anschauen, denn die blecherne Tonqualität und<br />

nicht perfekte TV-Integration lässt sich über externe<br />

Geräte ausgleichen, sodass einem rundum<br />

begeisternden Fernseh- und Filmerlebnis am<br />

Ende nichts mehr entgegensteht.<br />

CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Was uns gefällt<br />

+ Gute Bildschärfe und Farbtreue<br />

+ Überzeugender Kontrast und Helligkeit<br />

+ Riesige Bilddiagonale, ideal für Filme<br />

+ Leicht, energieeffizient, optisch modern<br />

Was uns stört<br />

– Bei seitlicher Betrachtung bleicht Bild aus<br />

– Leichte Defizite bei der Ausleuchtung<br />

– Für 3D und Gaming nur zweite Wahl<br />

– Abgespeckte Ausstattung, komplexe Bedienung<br />

Einstellungen für ein natürliches Bild<br />

Bildmodus<br />

Film<br />

Hintergrundbel. 20<br />

Kontrast 100<br />

Helligkeit 45<br />

Schärfe 20<br />

Farbe 50<br />

Farbton<br />

G50 R50<br />

Bildformat<br />

Bildanpassung<br />

Optimalkontrast Aus oder Gering<br />

Schwarzton<br />

Aus<br />

Hautton 0<br />

Farbraum<br />

Auto<br />

Weißabgleich Offset R/G/B: 24/23/22,<br />

Gain R/G/B: 16/25/25<br />

10P Weißabgleich Aus<br />

Gamma 0<br />

Farbton Warm 2<br />

Digital aufbereiten Aus oder Auto<br />

MPEG-Rauschfilter Aus<br />

<strong>HD</strong>MI-Schwarzp. Gering<br />

Motion Plus<br />

Benutzerdefiniert,<br />

Unschärfeminderung: 10,<br />

Judder-Minderung: 0–6<br />

LED Clear Motion Ein<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

42 | 7.2013


Samsung UE75F6470<br />

Details<br />

Preis<br />

Farbe<br />

Maße (B × H × T)<br />

Gewicht<br />

Bauweise<br />

Auflösung<br />

Tuner<br />

Festplattenaufzeichnung<br />

3D<br />

WLAN<br />

Stromverbrauch<br />

Zubehör<br />

Fernbedienung<br />

3D-Brille<br />

Kamera<br />

5 999 Euro<br />

Schwarz<br />

167,9 × 103,4 × 5,6 cm<br />

27 kg<br />

Edge-LED-LCD<br />

1 920 × 1 080 Pixel<br />

DVB-S/-C/-T (Einzeltuner, Unicable)<br />

ja, extern USB<br />

ja (Shutter-Technik)<br />

ja (intern)<br />

100 – 290 Watt<br />

Standardfernbedienung (TM1360A),<br />

Touchfernbedienung mit Mikrofon<br />

(TM1240A)<br />

2 × Shutter-Brille SSG-5100GB<br />

nein, extern optional<br />

Anschlüsse<br />

4 × <strong>HD</strong>MI (3D, ARC, CEC) 1 × Scart 1 × Komponente<br />

3 × USB 1 × Kopfhörer 1 × digital optisch<br />

1 × Netzwerk<br />

Sonderfunktionen<br />

HbbTV, DLNA Client, Skype, Streaming auf Tablet, Youtube<br />

Videoformate<br />

3GPP, ASF, AVI, FLV, MKV, MOV, MP4, MPEG, SVAF, TS, VRO, WMV<br />

TV-Funktionen<br />

Einschaltzeit TV<br />

ca. 7 Sekunden<br />

Umschaltzeit <strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Sender ca. 2,5 Sekunden<br />

Bildformatwahl<br />

eingeschränkt, Bildbeschnitt bei SD<br />

Bild-in-Bild<br />

EPG<br />

Gaming<br />

Eingabeverzögerung TV-Modus<br />

Spielemodus<br />

ja, flexible Fenster- und Tonzuordnung<br />

7-Tage-EPG, übersichtlich, Bild-in-Bild,<br />

lange Ladezeit, Daten nur per Umschaltung<br />

aktualisierbar, Datenverlust nach<br />

dem Ausschalten<br />

hoch (105 ms), kaum spielbar<br />

gut spielbar (45 ms), umständlich im<br />

Systemmenü aktivierbar, nur Standardbildmodus<br />

wählbar<br />

Helligkeit/Schwarzwert<br />

Leuchtkraft<br />

290 cd/m 2 (190 cd/m 2 mit LED<br />

Clear Motion)<br />

Schwarzwert 0,04 – 0,08 cd/m 2<br />

Dimming<br />

nein<br />

Lichtsensor<br />

ja, Mindesthelligkeit einstellbar<br />

Helligkeitsverteilung<br />

75 % 85 % 75%<br />

85 % 100% 85 %<br />

75 % 85% 75 %<br />

Durchzeichnung<br />

bereits in Voreinstellung präzise, Gammakorrektur möglich<br />

Bildschärfe<br />

Auflösung<br />

1 920 × 1 080 Pixel<br />

Detailnachschärfung<br />

nur Standardschärferegler<br />

Bewegtbildschärfe<br />

sehr gut, 200-Hertz-Niveau<br />

Nachzieheffekte<br />

gering, nur in dunklen Bereichen<br />

auffällig<br />

Filmglättung<br />

in 10 Stufen regelbar (Motion Plus), ab<br />

Stufe 6 ruckelfrei, ab Stufe 7 nehmen<br />

Artefakte zu<br />

Farbdarstellung<br />

Farbraum<br />

Farbtemperatur<br />

leicht übersättigte Gelb- und Grüntöne,<br />

Blau- und Rottöne leicht untersättigt,<br />

Hauttöne etwas zu warm<br />

leichter Blauviolettschimmer in sehr<br />

dunklen Bereichen, ansonsten neutral<br />

Bildfehler<br />

Blickwinkel<br />

stark eingeschränkt, Bild bleicht bei<br />

seitlicher Betrachtung schnell aus<br />

Clouding/Streifenbildung<br />

sichtbar/gering<br />

Farbblitzer/Pixelrauschen<br />

nein/nein<br />

Abgestufte Farbübergänge<br />

gering<br />

Tonwiedergabe<br />

Qualität<br />

blechern, Gehäuse vibriert<br />

Einstellungen<br />

umfangreich, Equalizer vorhanden<br />

Automatische Lautstärkekorrektur ja<br />

3D-Darstellung<br />

Helligkeit 70 cd/m 2<br />

Doppelkonturen (Crosstalk) in dunklen Bereichen störend<br />

3D-Brille flimmerfrei<br />

nein<br />

Auflösung<br />

Full-<strong>HD</strong>-3D<br />

www.hdtvmagazin.com 43


Die Videokamera<br />

versteckt sich beim<br />

60LA8609 im oberen<br />

Rahmen und kann komplett<br />

eingefahren werden.<br />

152 cm<br />

Ausstattung<br />

LG<br />

60LA8609<br />

7/2013<br />

Das blickwinkelstabile<br />

IPS-LCD-Panel zeigt selbst<br />

bei seitlicher Betrachtung<br />

plastische Bilder.<br />

Bildqualität<br />

LG<br />

60LA8609<br />

7/2013<br />

Vier Polfilterbrillen für den 3D-<br />

Genuss liegen dem Fernseher bei.<br />

Dank flimmerfreier heller Bilder<br />

macht der 3D-Ausflug auch im<br />

Wohnzimmer Spaß.<br />

Der Standfuß ist extravagant<br />

geschwungen, die Montage<br />

könnte aber noch eleganter gelöst<br />

werden und auch die Standfestigkeit<br />

ist nicht optimal.<br />

LG 60LA8609<br />

Wer die Wahl hat, hat die Qual: Neben<br />

dem bereits erhältlichen 55-Zoll-<br />

Modell der 8609er-Serie legt LG<br />

nach und bringt einen 60-Zoll-Koloss auf den<br />

Markt. Doch bei genauer Betrachtung unterscheiden<br />

sich die 55- und 60-Zoll-Version trotz<br />

gleicher Serienbezeichnung deutlich voneinander,<br />

unser Test gibt Aufschluss.<br />

Keine Angst vor großen Bilddiagonalen: Der<br />

optimale Sitzabstand beträgt beim 60LA8609<br />

mit Full-<strong>HD</strong>-Inhalten knapp 2 Meter – diese<br />

Marke dürfte selbst in kleineren Wohnzimmern<br />

deutlich überschritten werden. Wie bei jedem<br />

XXL-Großbildfernseher sind bei SD-Inhalten die<br />

Defizite des Quellmaterials deutlicher sichtbar<br />

als bei kleineren Bilddiagonalen. Ungenießbar<br />

erscheint das Bild auf dem 60LA8609 aber nicht,<br />

zumindest dann nicht, wenn Sie die richtige<br />

Voreinstellung getroffen haben und nicht auf<br />

den voreingestellten Eco-Modus vertrauen, der<br />

ein unnatürlich buntes Bild zeigt. Das blickwinkelstabile<br />

IPS-LCD-Panel macht den 60LA8609<br />

zum echten Familienfernseher: Bildkontrast,<br />

Durchzeichnung und Farbdarstellung sind auch<br />

auf den äußeren Sitzplätzen ähnlich überzeugend<br />

wie bei einer frontalen Betrachtung. Selbst die<br />

3D-Wiedergabe macht mit diesem Fernseher<br />

Spaß: Die flimmerfreien Polfilterbrillen und<br />

die gute Bildhelligkeit lassen die plastischen<br />

Bilder auch im Wohnzimmer gekonnt aufleben.<br />

Einzig der Auflösungsverlust und die sichtbaren<br />

schwarzen Linien des Polfilters können bei geringen<br />

Sitzabständen etwas stören und wenn Sie<br />

„Vorbei sind die Zeiten, als LG-Fernseher<br />

im direkten Vergleich etwas<br />

zurückhaltend wirkten.“<br />

den Fernseher nicht auf Augenhöhe ausrichten,<br />

sind Doppelkonturen unvermeidbar. In Summe<br />

bietet der 60LA8609 dennoch einen tadellosen<br />

3D-Eindruck.<br />

Unterschiede zum 55-Zoll-Modell<br />

Das bereits von uns getestete 55-Zoll-Modell<br />

überzeugte vor allem durch eine sehr gute<br />

Bewegtbildschärfe: Ein echtes 200-Hertz-<br />

Panel sowie die dynamische LED-Beleuchtung<br />

machten Unschärfen den Garaus. Im 60LA8609<br />

kommt überraschenderweise nur ein 100-Hertz-<br />

Panel zum Einsatz und die Bildfläche wird<br />

durch eine LED-Leiste an der Unterkante des<br />

Displays ausgeleuchtet. Dadurch ergeben sich<br />

Nachteile aufseiten der Bewegtbildschärfe: Sehr<br />

schnelle Bildinhalte verwischen trotz Einsatz<br />

der Zwischenbildberechnung. Ein großes Plus<br />

kann das verbaute IPS-Panel aber dennoch<br />

verbuchen: Störende Nachzieheffekte in dunklen<br />

Bereichen treten nicht auf, sodass sich in der<br />

Praxis lediglich ein etwas weicherer Bildeindruck<br />

bei Kameraschwenks ergibt. Ganz und gar nicht<br />

weich erscheinen Bilder mit geringer Bewegungsgeschwindigkeit:<br />

Durch zwei getrennte Schärferegler<br />

für horizontale und vertikale Linien, eine<br />

Konturverstärkung und die Super-Resolution-<br />

Technik, die in drei Stufen den Kontrast zwischen<br />

benachbarten Bildpunkten anhebt, entsteht ein<br />

detaillierter Bildeindruck, der dennoch nicht<br />

unnatürlich oder überschärft wirkt. Vorbei sind<br />

damit die Zeiten, als LG-Fernseher im direkten<br />

Vergleich etwas zurückhaltend wirkten. Deutlich<br />

verbessert hat LG ebenfalls die Zwischenbildberechnung,<br />

die das Kinoruckeln stufenlos beseitigt<br />

und für jeden Geschmack den optimalen<br />

Bildeindruck generieren sollte. Mikroruckler<br />

und Artefakte waren im Test eine Seltenheit,<br />

einzig die Eingabeverzögerung ist im TV-Modus<br />

deutlich zu hoch – wer spielen will, sollte den<br />

entsprechenden Bildmodus anwählen.<br />

Eine Frage der Messgenauigkeit<br />

Aufseiten der Farbdarstellung zeigt LGs<br />

60LA8609 zwei Gesichter: Bei maximaler<br />

Farbsättigung ist der Fernseher bestmöglich<br />

Bilder: Auerbach Verlag, LG<br />

44 | 7.2013


abgestimmt (Ausnahme Rottöne) und wir sind<br />

uns sicher, dass Sie in den meisten Tests nur<br />

diese Messwerte sehen werden. Analysiert man<br />

allerdings die Genauigkeit der Farbabstufungen<br />

und Sonderfarben, so ergibt sich ein anderer<br />

Eindruck: Der 60LA8609 weist zwar auch hier<br />

korrekte Sättigungs- und Farbtonwerte auf, gibt<br />

viele Farbtöne aber zu brillant wieder. In der<br />

Praxis ergibt sich dadurch ein etwas zu bunter<br />

Gesamteindruck. Die Reduzierung der Farbsättigung<br />

oder der Eingriff über die professionellen<br />

Farbregler schafft hier keine Abhilfe, da sich im<br />

Gegenzug die Genauigkeit bei maximaler Farbsättigung<br />

verschlechtert. Um die durchschnittliche<br />

Ausleuchtungsgenauigkeit zu kaschieren,<br />

setzt LG auf ein Spaltendimming mit 6 Zonen.<br />

Der Fernseher reduziert die Bildhelligkeit in<br />

vertikalen Abschnitten je nach Bildinhalt und<br />

kombiniert die LED-Ansteuerung mit einer Signalpegelanpassung.<br />

Dadurch wird die von Haus<br />

aus nur mäßige Schwarzdarstellung sichtlich<br />

aufgewertet und im besten Fall der native Kontrast<br />

vervierfacht. In Kinofilmen mit schwarzen<br />

Balken klappt dieser Trick meist nicht, da die<br />

Kinobalken horizontal verlaufen, der Fernseher<br />

die Sektoren aber vertikal ansteuert. Verwirrend:<br />

Im Gegensatz zur Beschreibung lieferte die „LED<br />

Lok. Dimming“-Einstellung „Mittel“ den besten<br />

Bildeindruck, die Voreinstellung „Hoch“ hellte<br />

dunkle Bereiche im Test sichtbar auf. Aufseiten<br />

der Tonwiedergabe zieht der 60LA8609 mit dem<br />

55-Zoll-Modell gleich: Klar und für die Baugröße<br />

ausreichend satt erschallen selbst Kinofilme,<br />

sodass der Fernseher auch als Alleinunterhalter<br />

durchgeht. Dennoch ein Tipp: Aktivieren Sie<br />

nicht „Smart Sound“, denn<br />

diese Option erzeugte ein<br />

blechernes Klangbild.<br />

„Star Trek“<br />

LG ist sich bei der<br />

Smart-TV-Integration<br />

seiner Sache so sicher,<br />

dass dem Fernseher<br />

keine normale Fernbedienung<br />

beiliegt.<br />

Wer per Zifferntasten<br />

Sender auswählen<br />

oder schnell die<br />

Senderliste einsehen<br />

möchte, sollte beim<br />

Kauf des 60LA8609 die<br />

fehlende Standardfernbedienung<br />

von seinem<br />

Händler einfordern<br />

– laut LG ist diese für<br />

knapp 10 Euro einzeln<br />

erhältlich. Alle Mutigen<br />

unter Ihnen sollten<br />

dagegen die an einen „Star<br />

Trek“-Phaser angelehnte<br />

Smart-TV-Fernbedienung<br />

ausprobieren, die nur noch<br />

Per kompakte Smart-TV-Fernsteuerung navigieren Sie<br />

mittels Handbewegung nach Nintendo-Wii-Vorbild.<br />

die nötigsten Tasten aufweist und als Mauszeigersteuerung<br />

dient. Sämtliche Aktionen laufen<br />

über die Smart-TV-Oberfläche, sodass viele<br />

Fernsehfunktionen nicht direkt, sondern über<br />

einen Umweg aufgerufen werden müssen. Im<br />

Test gab es leider mehrere Aussetzer, sodass der<br />

Mauszeiger verschwand und erst nach einigen<br />

Sekunden wieder auftauchte. Generell sind die<br />

TV-Funktionen nicht übersichtlich genug integriert:<br />

Vom komplexen Sendersuchlauf über die<br />

„Das blickwinkelstabile IPS-LCD-<br />

Panel macht den 60LA8609 zum<br />

echten Familienfernseher.“<br />

Neuordnung der Programme bis zum elektronischen<br />

Programmführer, der das laufende TV-<br />

Programm sowie den Ton ausblendet, erscheinen<br />

die TV-Funktionen altbacken. Doppeltuner<br />

und Bild-in-Bild-Optionen suchen Sie ebenfalls<br />

vergeblich. Punkte sammelt der Fernseher vor<br />

allem im Multimediabereich: Die gängigsten<br />

Videoformate werden unterstützt, das Onlineangebot<br />

ist abwechslungsreich und reichhaltig<br />

und das Streaming vom Smartphone oder Tablet<br />

klappt via Miracast mit vielen Modellen. Einzig<br />

bei den Ladezeiten muss LG noch nachlegen,<br />

denn häufig werden die Smart-TV-Funktionen<br />

zur Geduldsprobe.<br />

Im hausinternen Duell zweiter Sieger<br />

Der 60LA8609 bietet nahezu alle Stärken, die<br />

den 55LA8609 bereits empfehlenswert machten,<br />

aufseiten der Bewegtbildschärfe muss sich der<br />

60-Zoll-TV dem kleineren Bruder aber geschlagen<br />

geben. Durch die umfangreiche Detailnachschärfung<br />

und flexible Zwischenbildberechnung<br />

kann der 60LA8609 dennoch ausreichend Boden<br />

gut machen, um Film- und Fernsehfans zu<br />

bekehren. Die ungewohnte Bedienung, die meist<br />

über das Smart-TV-Menü samt Mauszeiger vonstattengeht,<br />

erfordert jedoch Einarbeitungszeit.<br />

Besonders für Großbildfans ist der 60LA8609<br />

einen Blick wert, denn das blickwinkelstabile<br />

IPS-LCD-Panel garantiert bei einem Filmabend<br />

im Freundeskreis die bestmögliche Bildqualität<br />

auf allen Sitzplätzen und selbst das kaum noch<br />

beachtete Thema 3D lebt mit dem 60LA8609<br />

gebührend auf.<br />

CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Was uns gefällt<br />

+ Bildschärfe (statisch), Zwischenbildberechnung<br />

+ Weiter Blickwinkel, für Baugröße guter Ton<br />

+ Flimmerfreies Polfilter-3D-Verfahren<br />

+ Energieeffizient, Videokamera integriert<br />

Was uns stört<br />

– Schwarzdarstellung befriedigend<br />

– Farbwiedergabe teilweise ungenau<br />

– Bewegtbildschärfe nur auf 100-Hertz-Niveau<br />

– TV-Funktionen eingeschränkt praxistauglich<br />

Einstellungen für ein natürliches Bild<br />

Bildmodus<br />

Kino<br />

Beleuchtung 100<br />

Kontrast 85<br />

Helligkeit 50<br />

H. Schärfe 10<br />

V. Schärfe 10<br />

Farbe 50<br />

Tint 0<br />

Dynamischer Kontrast Aus<br />

Super Resolution Hoch<br />

Farbskala<br />

Standard<br />

Konturverstärkung Ein<br />

Farbfilter<br />

Aus<br />

Gamma 2.2<br />

Farbtemp. Warm 2<br />

Methode<br />

2 Punkt<br />

Punkte Hoch R –20, G –10, B 0<br />

Punkte Tief R 0, G –10, B –15<br />

Farbmanagement Alles Standard<br />

Rauschunterdrückung Aus<br />

MPEG-Rauschunt. Aus<br />

Schwarzwert<br />

Tief<br />

LED Lok. Dimming Mittel<br />

Tru Motion Benutzer, De-Judder 0 – 7,<br />

De-Blur 10<br />

www.hdtvmagazin.com 45


LG 60LA8609<br />

Details<br />

Preis<br />

Farbe<br />

Maße (B × H × T)<br />

Gewicht<br />

Bauweise<br />

Auflösung<br />

Tuner<br />

Festplattenaufzeichnung<br />

3D<br />

WLAN<br />

Stromverbrauch<br />

Zubehör<br />

Fernbedienung<br />

3D-Brille<br />

Kamera<br />

3 199 Euro<br />

Schwarz<br />

133,7 × 85 × 3,4 cm<br />

30,5 kg<br />

Edge-LED-LCD<br />

1 920 × 1 080 Pixel<br />

DVB-S/-C/-T (Einzeltuner, Unicable)<br />

ja, extern USB<br />

ja (Polfilter-Technik)<br />

ja (intern)<br />

60 – 125 Watt<br />

Smart-Control-Fernbedienung mit<br />

Mauszeigersteuerung, keine Zifferntasten<br />

4 × Polfilter-Brille<br />

(+2 × 3D-Brille für Dual-Gaming)<br />

ja, intern<br />

Anschlüsse<br />

4 × <strong>HD</strong>MI (3D, ARC, CEC, MHL) 1 × Komponente 1 × Scart<br />

1 × digital optisch 3 × USB 1 × Netzwerk<br />

1 × Kopfhörer<br />

Sonderfunktionen<br />

HbbTV, DLNA Client, Skype, Miracast, Youtube, NFC<br />

Videoformate<br />

3GP, ASF, AVI, DivX, MKV, MOV, MP4, MPEG, TS, TP, WMV<br />

TV-Funktionen<br />

Einschaltzeit TV<br />

ca. 17 Sekunden<br />

Umschaltzeit <strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Sender ca. 3,5 Sekunden<br />

Bildformatwahl<br />

teilweise unvollständig, Bildbeschnitt<br />

bei SD<br />

Bild-in-Bild<br />

EPG<br />

nein<br />

7-Tage-EPG, kein Bild und Ton,<br />

träge Bedienung, wenig Informationen auf<br />

einen Blick, nach dem Ausschalten gehen<br />

Daten verloren<br />

Gaming<br />

Eingabeverzögerung im TV-Modus hoch (140 ms), kaum spielbar<br />

Spielemodus<br />

gut spielbar (50 ms), als Szenenwahl<br />

abrufbar, Bildeinstellung ändert sich<br />

Helligkeit/Schwarzwert<br />

Leuchtkraft 250 cd/m 2<br />

Schwarzwert 0,06 – 0,2 cd/m 2<br />

Dimming<br />

ja, Spaltendimming (6 Zonen)<br />

Lichtsensor<br />

ja, nur automatischer Helligkeitsabgleich<br />

Helligkeitsverteilung<br />

65 % 70 % 65 %<br />

80 % 100 % 80 %<br />

75 % 75 % 70 %<br />

Durchzeichnung<br />

bereits in Voreinstellung präzise, Gammakorrektur möglich<br />

Bildschärfe<br />

Auflösung<br />

1 920 × 1 080 Pixel<br />

Detailnachschärfung<br />

ja, Super-Resolution-Nachbearbeitung<br />

Bewegtbildschärfe<br />

gut, 100-Hertz-Niveau<br />

Nachzieheffekte<br />

sehr gering, auch in dunklen Bereichen<br />

kaum sichtbar<br />

Filmglättung<br />

stufenlose Filmglättung (De-Judder),<br />

ab Stufe 7 sehr flüssig, geringe Artefakte,<br />

sehr selten Mikroruckler<br />

Farbdarstellung<br />

Farbraum<br />

teilweise überbrillante Farben,<br />

Sonderfarben vergleichsweise ungenau<br />

Farbtemperatur<br />

in Voreinstellung zu warm und Grünschimmer,<br />

nach Kalibrierung neutral,<br />

Blauschimmer im Tiefschwarz<br />

Bildfehler<br />

Blickwinkel<br />

nahezu uneingeschränkt<br />

Clouding/Streifenbildung sichtbar/sichtbar<br />

Farbblitzer/Pixelrauschen nein/nein<br />

Abgestufte Farbübergänge gering<br />

Tonwiedergabe<br />

Qualität<br />

guter Mittelton, klares Klangbild, bei<br />

hohen Lautstärken komprimierter<br />

Einstellungen<br />

umfangreich, Equalizer vorhanden<br />

Automatische Lautstärkekorrektur ja (3 Stufen)<br />

3D-Darstellung<br />

Helligkeit 95 cd/m 2<br />

Doppelkonturen (Crosstalk) nicht sichtbar (nur bei vertikaler Blickwinkelabweichung)<br />

3D-Brille flimmerfrei<br />

ja<br />

Auflösung<br />

halbierte Full-<strong>HD</strong>-Auflösung<br />

(1 920 × 540 Bildpunkte pro Auge)<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

46 | 7.2013


GREAT EMOTIONS<br />

ON BIG SCREENS<br />

Ein Fußballspiel auf einem großen TV-Bildschirm zu erleben, fühlt sich an, als ob man<br />

live im Stadion wäre. /This is Why: Darum haben wir Fernseher mit Bildschirmdiagonalen<br />

von 152cm (60“), 177cm (70“) und sogar 203cm (80“) entwickelt. Genießen Sie einzigartige<br />

Fußballmomente auf einem großen Sharp AQUOS TV.<br />

sharp.de


Der Kontrastfilter verhindert<br />

eine Aufhellung der Bildfläche,<br />

dunkelt aber das Bild bei<br />

vertikaler Blickwinkelabweichung<br />

ab.<br />

140 cm<br />

Ausstattung<br />

Panasonic<br />

TX-P55STW60<br />

7/2013<br />

Auf eine integrierte Kamera<br />

sowie Doppeltuner müssen Sie<br />

verzichten.<br />

Bildqualität<br />

Panasonic<br />

TX-P55STW60<br />

7/2013<br />

Die Wärmeabgabe und Energieaufnahme<br />

richtet sich bei<br />

diesem Fernseher stark nach<br />

dem Bildinhalt.<br />

Die beiliegende Shutter-Brille arbeitet<br />

durch eine variable Shutter-Frequenz fast<br />

flimmerfrei bei Lichtquellen.<br />

Panasonic TX-P55STW60<br />

Für gerade einmal 1 700 Euro stellt Ihnen<br />

Panasonic einen 55-Zoll-Flachbildfernseher<br />

in die Regale, der aufhorchen<br />

lässt. Der TX-P55STW60 erreicht in Sachen<br />

Kontrast, Schärfe und Farbtreue ein exzellentes<br />

Niveau und liefert ein High-End-Bild<br />

im Plastikkleid eines Mittelklassefernsehers.<br />

Warum der Fernseher dennoch nur in den<br />

Händen von Profis sein volles Potenzial ausspielt,<br />

zeigt unser Test.<br />

Einsparungen sind vornehmlich bei der Ausstattung<br />

zu finden: Keine Doppeltuner, keine<br />

integrierte Kamera und auch die verbauten Prozessoren<br />

für die Internetanwendungen strotzen<br />

nicht vor Leistung – die Bedienung geht damit<br />

oft gemächlich und leicht ruckelig vonstatten.<br />

Dennoch erhalten TV-Fans alles Wesentliche:<br />

Sämtliche Tuner für den TV-Empfang sind an<br />

Bord, ein praktischer elektronischer Programmführer,<br />

dessen Informationen auch nach dem<br />

Ausschalten nicht verfallen, ist integriert und<br />

der Zugriff auf die Onlinemediatheken der Sender<br />

gelingt komfortabel. Zudem schreibt Ihnen<br />

der Fernseher nicht vor, wie die Startoberfläche<br />

auszusehen hat, sondern Sie können selbst<br />

bestimmen, welche Informationen nach dem<br />

Einschalten des Fernsehers angezeigt werden.<br />

Seltsame Voreinstellungen<br />

Auch wenn wir es Panasonic hoch anrechnen,<br />

eine derart überzeugende Bildqualität zu einem<br />

solch geringen Preis anzubieten, so müssen wir<br />

„Panasonic vollbringt das Kunststück,<br />

mit dem günstigen TX-P55STW60<br />

in Sachen Bildqualität ganz<br />

vorn mitzuspielen.“<br />

hinsichtlich der Werkseinstellung des Fernsehers<br />

doch Kritik üben. Im Auslieferungszustand<br />

zeigt der Fernseher unpräzise Farben, alles<br />

wirkt zu bunt und dunkle Bereiche plagen ein<br />

Grünschimmer sowie eine künstliche Aufhellung,<br />

was wiederum das Pixelrauschen der<br />

Plasmazellen stärker hervortreten lässt. Auch<br />

bei der Bildschärfe stimmt der Werksabgleich<br />

nicht: Ganz gleich, ob der Schärferegler in der<br />

Mittelposition oder der Nullstellung verharrt,<br />

Konturen wirken immer überschärft. In den<br />

Bildmenüs können Sie abhängig von der<br />

getroffenen Bildeinstellung zwar nahezu alles<br />

verändern, was technisch möglich ist, doch<br />

Einsteigern verwehrt Panasonic damit die bestmögliche<br />

Bildqualität. Wie Sie anhand unserer<br />

Messwerte auf der Testseite erkennen können,<br />

ist mit diesem Fernseher ein erstklassiges<br />

Niveau erreichbar, gleichzeitig verraten unsere<br />

Bildeinstellungen, dass man viel Zeit und Mühe<br />

in den Bildabgleich investieren sollte. Davon<br />

nicht betroffen ist die fantastische Bewegtbildschärfe,<br />

denn der Fernseher zeigt schnellste<br />

Bewegungen ohne Doppelkonturen oder<br />

Unschärfen, vorausgesetzt, die Zwischenbildberechnung<br />

ist auf Stufe „Niedrig“ oder „Mittel“<br />

voreingestellt. Einzig TV-Signale mit 50 Hertz<br />

bereiten dem Fernseher kleinere Probleme, hier<br />

sollten Sie die Einstellung „Hoch“ ausprobieren.<br />

Vor- und Nachteile von Plasma<br />

Im Gegensatz zu einem LED-LCD, bei dem die<br />

Hintergrundbeleuchtung aus wenigen Leuchtdioden<br />

besteht, erzeugen bei einem Plasmafern-<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />

48 | 7.2013


seher knapp sechs Millionen Plasmazellen die<br />

Farben und Helligkeit. Plasmatypisch treten bei<br />

gleichmäßigen Verläufen aber leichte Abstufungen<br />

auf und ein dezentes Großbildflimmern<br />

sowie Farbblitzer müssen hingenommen<br />

werden. Diese Effekte sind von der eingespeisten<br />

Bildfrequenz der dargestellten Quelle und<br />

der eigenen Wahrnehmung abhängig, sodass<br />

jeder Nutzer vorab entscheiden sollte, ob diese<br />

Nachteile für ihn wirklich störend sind. Für<br />

diejenigen, die das Bild optimal einstellen<br />

wollen gilt: Schalten Sie vor jeder Messung das<br />

Bildmenü aus, denn selbst kleinste Menüeinblendungen<br />

können die Messergebnisse<br />

verfremden. Ursache hierfür ist die automatisch<br />

ablaufende Kontrast- und Helligkeitsanpassung,<br />

die die Farbtemperatur und Helligkeit der zu<br />

messenden Flächen beeinflusst. Generell greift<br />

Panasonics Kontrastautomatik etwas aggressiv<br />

ein, was die durchschnittliche Energieaufnahme<br />

zwar drosselt, die Bildwiedergabe aber unkalkulierbar<br />

beeinflusst. Hörbar ist der Eingriff des<br />

Helligkeitslimiters auch auf der Rückseite des<br />

Fernsehers, denn das Netzteil meldet sich durch<br />

ein leichtes Surren zu Wort.<br />

Im Vergleich zu den Topmodellen liegt dem STW60 nur<br />

die Standardfernbedienung ohne Touchpad bei.<br />

Hell und dunkel<br />

Die Ausleuchtungsgenauigkeit fällt im Gegensatz<br />

zu LED-LCDs bis in die Bildecken fast<br />

tadellos aus und der<br />

Bildkontrast weiß<br />

wahrlich zu beeindrucken.<br />

Bei diesem<br />

Fernseher ist Schwarz<br />

wirklich schwarz, ganz<br />

gleich, wie komplex<br />

der Bildinhalt ausfällt<br />

und von welcher<br />

Position Sie das Bild<br />

betrachten. Der gute<br />

Kontrastfilter vermag<br />

es zudem, von oben<br />

einfallendes Licht zu<br />

blocken, sodass der<br />

Fernseher ein plastisches<br />

Bild selbst bei<br />

Umgebungslicht zeigt.<br />

Allein bei direktem<br />

Lichteinfall bleicht<br />

die Bildfläche stark<br />

aus und im stockdunklen<br />

Raum kann das<br />

minimale Nachleuchten<br />

der Plasmazellen<br />

wahrgenommen werden.<br />

Demgegenüber<br />

verliert der Fernseher<br />

das LED-LCD-Duell<br />

in Sachen Helligkeit:<br />

Im Schnitt erreicht der<br />

Plasma-TV die Hälfte<br />

der Bildhelligkeit.<br />

Nehmen die Weißanteile<br />

im Bild dramatisch zu, verringert sich die<br />

Brillanz auf knapp 20 Prozent – Wintersportsendungen<br />

bereiten auf diesem Fernseher kaum<br />

Freude. Dunkel ist leider auch das Stichwort<br />

in Sachen 3D-Wiedergabe: Trotz minimaler<br />

Helligkeit zeigen sich in dunklen Szenen dennoch<br />

leichte Doppelkonturen (abhängig von der<br />

Zwischenbildberechnung), immerhin lässt sich<br />

die Shutter-Frequenz der Brillen so einstellen,<br />

dass Lichtquellen nicht flimmern. Ein wenig<br />

„Der TX-P55STW60 erreicht in Sachen<br />

Kontrast, Schärfe und Farbtreue ein<br />

exzellentes Niveau.“<br />

enttäuschend verlief unser Gaming-Test:<br />

Aufgrund der vom Plasmafernseher generierten<br />

Zwischenstufen und geringen Rechenleistung<br />

der Bildchips steigt die Eingabeverzögerung<br />

auf LCD-TV-Niveau, die Aktivierung des<br />

Spielemodus brachte zudem keinen Gewinn an<br />

Eingabegeschwindigkeit. Beim Ton sollten Sie<br />

nicht zuviel erwarten: Nach erfolgter Korrektur<br />

erklangen Filme etwas weniger blechern, für<br />

einen überzeugenden Kinoabend reicht das<br />

Gebotene aber dennoch nicht.<br />

Günstiger Einstieg in die Profiliga<br />

Panasonic vollbringt das Kunststück, mit dem<br />

TX-P55STW60 in Sachen Bildqualität ganz<br />

vorn mitzuspielen, den Fernseher aufgrund<br />

der mäßigen Voreinstellungen aber unter Wert<br />

zu verkaufen. Theoretisch bietet der Plasmafernseher<br />

ungeachtet des Preises in Sachen<br />

Kontrast, Bildschärfe und Farbtreue ein sehr<br />

hohes Niveau. Um das gesamte Potenzial zu<br />

nutzen, ist aber der Umweg über die Bildeinstellungen<br />

notwendig und dort werden sich einzig<br />

Kenner zurechtfinden und dem Fernseher sein<br />

gesamtes Potenzial entlocken. Unterm Strich<br />

ist der TX-P55STW60 die ideale Empfehlung<br />

für alle Bildprofis, die auf Sonderausstattungen<br />

der VTW60- und ZT60-Modelle verzichten<br />

können, beim Bild aber keine Kompromisse<br />

eingehen wollen. Im Gegensatz zu den 60- und<br />

65-Zoll-Brüdern bietet der TX-P55STW60<br />

sogar eine überzeugende Bildhelligkeit, sodass<br />

auch ein Einsatz im Wohnzimmer infrage<br />

kommt.<br />

CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Was uns gefällt<br />

+ Scharfes, kontraststarkes Bild<br />

+ Sehr gute Farbtreue möglich<br />

+ Uneingeschränkter Blickwinkel<br />

+ Tadellose Ausleuchtungsgenauigkeit<br />

Was uns stört<br />

– Hohe Energieaufnahme und Eingabeverzögerung<br />

– Begrenzte maximale Helligkeit, Netzteilsurren<br />

– Farbblitzer und Großbildflimmern<br />

– Mäßige Voreinstellungen, Doppelkonturen bei 3D<br />

Einstellungen für ein natürliches Bild<br />

Modus<br />

Benutzer<br />

Kontrast 100<br />

Helligkeit 0<br />

Farbe 50<br />

NTSC-Farbton 0<br />

Schärfe<br />

60 (0 bei <strong>HD</strong>MI-<br />

Inhaltstyp Grafik)<br />

Farbtemp.<br />

Warm<br />

Colour Manag. Aus<br />

Umgebungssensor Aus<br />

Intel. Frame Creation Niedrig oder Mittel<br />

adaptive Gammast. Aus<br />

Schwarzwert-Exp. Aus<br />

Farbskala<br />

Normal<br />

Weißabgleich R/G/B –10/–3/0<br />

Grauabgleich R/G/B 0/–1/–3<br />

Farbabgleich Farbton R/G/B: 5/5/0<br />

Sättigung R/G/B:<br />

–35/–40/–10<br />

Luminanz R/G/B: 0/–8/0<br />

Gamma 2,2<br />

IRE 10: –45, 20: –20, 30:<br />

–15, 40: –5, 80: 5, 90: 5<br />

16 : 9-Overscan Aus<br />

<strong>HD</strong>MI-Inhaltstyp Foto<br />

1080p Pixel Direct Ein<br />

www.hdtvmagazin.com 49


Panasonic TX-P55STW60<br />

Details<br />

Preis<br />

1 699 Euro<br />

Farbe<br />

Schwarz<br />

Maße (B x H x T)<br />

128,6 × 81,6 × 4,9 cm<br />

Gewicht<br />

31 kg<br />

Bauweise<br />

Plasma<br />

Auflösung<br />

1 920 × 1 080 Pixel<br />

Tuner<br />

DVB-S/-C/-T (Einzeltuner, Unicable)<br />

Festplattenaufzeichnung<br />

extern, USB<br />

3D<br />

ja (Shutter-Technik)<br />

WLAN<br />

ja (intern)<br />

Stromverbrauch<br />

160 – 310 Watt<br />

Zubehör<br />

Fernbedienung<br />

Standardfernbedienung<br />

3D-Brille<br />

1 × Shutter-Brille<br />

Kamera<br />

nein, extern optional<br />

Anschlüsse<br />

3 × <strong>HD</strong>MI (3D, ARC, CEC) 1 × Komponente 1 × Netzwerk<br />

1 × SD 2 × USB<br />

1 × Kopfhörer 1 × digital optisch<br />

Sonderfunktionen<br />

HbbTV, DLNA Client + Server, Skype, Streaming auf Tablet, Youtube<br />

Videoformate<br />

3GPP, AVC<strong>HD</strong>, AVI, MKV, MP4, VOB, TS, PS<br />

TV-Funktionen<br />

Einschaltzeit TV<br />

ca. 13 Sekunden<br />

Umschaltzeit <strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Sender ca. 3 Sekunden<br />

Bildformatwahl<br />

flexibel, kein Bildbeschnitt bei SD-Sendern<br />

Bild-in-Bild<br />

nein<br />

EPG<br />

7-Tage-EPG, übersichtlich, Bild-in-Bild,<br />

Daten per Umschaltung aktualisierbar,<br />

Daten bleiben nach dem Ausschalten<br />

erhalten<br />

Gaming<br />

Eingabeverzögerung im TV-Modus hoch (75 – 115 ms), von Zwischenbild -<br />

berechnung abhängig<br />

Spielemodus<br />

keine Veränderung spürbar, mäßig spielbar<br />

(75 ms), einfach im Bildmenü abzurufen,<br />

aktuelles Bildprofil bleibt bestehen<br />

Helligkeit/Schwarzwert<br />

Leuchtkraft<br />

130 – 180 cd/m 2 (45 cd/m2 Vollbild Weiß)<br />

Schwarzwert


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Preis von 74,90 Euro für<br />

16 Ausgaben. (EU-Ausland<br />

und CH: 84,90 Euro für 16<br />

Ausgaben).<br />

Das Abonnement verlängert<br />

sich automatisch um jeweils<br />

ein weiteres Jahr zu den dann<br />

geltenden Konditionen, wenn nicht<br />

spätestens 7 Tage nach Erhalt<br />

der 15. Ausgabe schriftlich per<br />

Post oder Fax bei Auerbach Verlag<br />

und Infodienste GmbH, Oststraße<br />

40 – 44, 04317 Leipzig gekündigt<br />

wurde.<br />

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Grand Canyon Adventure 3D<br />

Die Chroniken von Narnia –<br />

Die Reise auf der Morgenröte 3D<br />

SAW 7 3D***<br />

The Hole 3D<br />

Die Höhle der Vergessenen Träume 3D<br />

Azoren 3D<br />

Faszination Korallenriff 3D<br />

<strong>HD</strong>MI Kabel 5 m<br />

*Nur solange der Vorrat reicht.<br />

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lung<br />

des Abo-Betrages.<br />

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Bilder: Auerbach Verlag<br />

Mir ist bekannt, dass ich<br />

innerhalb von zwei Wochen nach<br />

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Auerbach Verlag und Infodienste<br />

GmbH, Oststraße 40 – 44, 04317<br />

Leipzig per Post oder Fax widerrufen<br />

kann. Maßgeblich ist der Tag<br />

der Absendung<br />

(Poststempel genügt).<br />

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inklusive IBAN und SWIFT-<br />

Code/BIC, per Post akzeptiert.<br />

Kartenprüfnummer<br />

Gültigkeit der Karte<br />

Visa Mastercard American Express<br />

Datum, Unterschrift<br />

Bankleitzahl<br />

Geldinstitut<br />

Datum, Unterschrift<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Oststraße 40 – 44, 04317 Leipzig 0341–355 79-140 0341–355 79-111 abo@av.de<br />

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Full-<strong>HD</strong>-Testbildern, für perfekte<br />

TV-Bildeinstellungen!


Ausstattung<br />

Passend zum Bildinhalt<br />

strahlen beim<br />

46PFL8008S rückseitige<br />

LEDs gen Wand ab und<br />

sorgen für ein aufsehenerregendes<br />

Lichterspiel.<br />

117 cm<br />

Philips<br />

46PFL8008S<br />

7/2013<br />

Optisch treten Lautsprecher<br />

nicht störend in<br />

Erscheinung, versteckte<br />

Hoch- und Mitteltöner<br />

sorgen aber für einen<br />

ausgeglichenen Klangcharakter.<br />

Bildqualität<br />

Philips<br />

46PFL8008S<br />

7/2013<br />

Die beiliegenden Shutter-Brillen<br />

kommunizieren noch über Infrarot,<br />

sodass der Sichtkontakt zum 3D-<br />

Sender gewährleistet sein muss.<br />

Videokamera und 3D-Sender<br />

verstecken sich an der Unterseite.<br />

Philips 46PFL8008S<br />

Es ist schon außergewöhnlich, dass es<br />

Hersteller wie Philips immer wieder<br />

schaffen, innerhalb des TV-Segments für<br />

Aufsehen zu sorgen. Der 46PFL8008S bietet<br />

derart viele Alleinstellungsmerkmale aufseiten<br />

der Bilddarstellung, dass unsere Doppelseite<br />

kaum ausreicht, um alle Details zu erläutern.<br />

Vergleichen Sie den 46PFL8008S mit anderen<br />

LED-LCDs, so wird der Philips-TV wahrscheinlich<br />

die brillantesten Bilder zeigen: Derart<br />

leuchtstark gelingt die Abstimmung nur selten.<br />

Erkauft wird die beeindruckende Maximalhelligkeit<br />

im Auslieferungszustand durch<br />

einen leichten Grünschimmer und eine dezent<br />

schwankende Farbtemperatur, doch lassen sich<br />

die Nachteile leicht ausmerzen. Hinsichtlich der<br />

Farbtreue leistet sich Philips keine Ausrutscher:<br />

Der 46PFL8008S ist ab Werk besser abgestimmt<br />

als vergleichbare Fernseher nach der Kalibrierung<br />

und Hauttöne zeigen sich ebenso natürlich<br />

wie die Rasenfläche beim Fußballspiel. Und<br />

gerade weil die Grundabstimmung sehr gut geglückt<br />

ist, darf im Bildmenü ruhig etwas nachgeholfen<br />

werden: Die Kontrast- und Farboptimierung<br />

verändert zwar den Bildinhalt, sorgt aber<br />

keinesfalls für ein künstliches Erscheinungsbild.<br />

Stattdessen nehmen Helligkeit und Plastizität<br />

nochmals zu – gerade bei nicht perfektem TV-<br />

Material. Apropos Helligkeit: Das nach hinten<br />

abstrahlende Umgebungslicht Ambilight, dessen<br />

Farben sich vollautomatisch dem Bildinhalt anpassen,<br />

ist natürlich wieder mit an Bord. Im Falle<br />

des 46PFL8008S strahlen die an der Rückwand<br />

installierten Leuchtdioden nach oben und den<br />

Seiten ab. Intensität und Dynamik lassen sich im<br />

Ambilight-Menü regeln, sodass der Filmgenuss<br />

nicht durch das Lichtspektakel gestört wird.<br />

Flüssiger als Kino<br />

Ein weiterer großer Unterschied verglichen zu<br />

anderen LED-LCDs besteht in der Zwischenbildberechnung.<br />

Diese sorgt bereits in der<br />

niedrigsten Voreinstellung für butterweiche<br />

Kinobilder und eliminiert sämtliche Ruckler,<br />

ganz gleich, wie schnell die Kamera im Film<br />

schwenkt. Durch den vehementen Eingriff<br />

lassen sich Blockartefakte an Objektkonturen<br />

und Störungen an gekreuzten Linienmustern<br />

nicht vermeiden, doch derart butterweich und<br />

knackscharf ziehen Kinobilder mit anderen TVs<br />

nicht am Auge des Betrachters vorbei. Falls Sie<br />

Peter Jacksons „Der Hobbit“ in 48 Bildern pro<br />

Sekunde im Kino bestaunt haben, werden Sie<br />

mit der Nachbearbeitung des 46PFL8008S sehr<br />

glücklich werden. Alternativ können Sie die<br />

Zwischenbildberechnung natürlich deaktivieren,<br />

daraufhin verliert der Fernseher allerdings seine<br />

mustergültige Bewegtbildschärfe. Beim Einsatz<br />

des Schärfereglers ist Vorsicht geboten, denn<br />

allzu schnell bilden sich Doppelkonturen – die<br />

„Dem 46PFL8008S macht in 2D und<br />

3D so schnell kein anderer Fernseher<br />

dieser Preisklasse etwas vor.“<br />

Detailnachschärfung gelingt dem TV aber ebenfalls<br />

überzeugend. Außergewöhnlich für einen<br />

3D-Fernseher mit Shutter-Technik: Störende<br />

Doppelkonturen treten mit dem 46PFL8008S<br />

nicht auf, selbst in kritischen dunklen Bildszenen<br />

bleibt der Durchblick gewahrt. Einzig die<br />

Bildhelligkeit vermag im 3D-Modus nicht zu<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Philips<br />

52 | 7.2013


überzeugen (obwohl die Energieaufnahme in<br />

3D am höchsten ausfällt), sodass ein komplett<br />

abgedunkelter Raum Pflicht ist.<br />

Im Takt des Bildes<br />

Um den generell schon sehr guten Bildkontrast<br />

noch weiter zu steigern, setzt Philips auf ein Vollbilddimming.<br />

Schalten Sie die LED-Beleuchtung<br />

auf „optimales Bild“, reduziert der Fernseher die<br />

Intensität der LED-Beleuchtung vollautomatisch,<br />

falls der Bildinhalt vorwiegend dunkel ausfällt.<br />

Dadurch sinkt zwar gleichfalls die Bildbrillanz<br />

überdeutlich, doch ein plastisches Schwarz wird<br />

so in jeder Filmszene erreicht. Noch besser steht<br />

der 46PFL8008S im Filmbetrieb da, wenn dunkle<br />

Flächen auf dezente Leuchtpunkte treffen: Dann<br />

kombiniert Philips die Steuerung der LED-<br />

Beleuchtung mit der hauseigenen Signalverarbeitung<br />

und verbessert die Schwarzdarstellung,<br />

ohne die Brillanz von helleren Flächen zu<br />

mindern – der Bildkontrast steigt im Vergleich<br />

zu LED-LCDs ohne Dimming dramatisch an,<br />

wenngleich ein leichtes Ausbrennen von hellen<br />

Details kritischen Betrachtern auffallen wird.<br />

Machtlos ist Philips nur gegen die Grundeigenschaften<br />

des verbauten LCD-Panels, denn die<br />

Blickwinkelabhängigkeit ist immens, bereits eine<br />

Abweichung von wenigen Grad abseits der Bildmitte<br />

lässt Mitteltöne und Farben ausbleichen.<br />

Ebenfalls nicht optimal: Farbverläufe zeigen sich<br />

leicht abgestuft und aus allen Ecken schimmern<br />

Flashlights, was im dunklen Zimmer bei Filmen<br />

im 21 : 9-Format innerhalb der schwarzen Balken<br />

sichtbar ist.<br />

Die beiliegende Fernbedienung deckt alle Einsatzbereiche<br />

samt Smart-TV-Funktionen vollständig ab.<br />

„Der 46PFL8008S ist ab Werk besser<br />

abgestimmt als vergleichbare Fernseher<br />

nach der Kalibrierung.“<br />

Alles drin, aber Luft nach oben<br />

Auf dem Papier bietet Philips mit dem<br />

46PFL8008S Vollausstattung zum günstigen<br />

Preis: Multimedial deckt der Fernseher nahezu<br />

alle Bereiche ab, inklusive des Programmstreamings<br />

auf Tablets. In der Praxis stören jedoch<br />

die langen Ladezeiten (Startzeit Fernseher und<br />

Umschaltzeiten Sender) und die stockende<br />

Bedienung (Smart-TV-Navigation). Auch zeigen<br />

sich die TV-Funktionen nicht auf der Höhe der<br />

Zeit, denn im Offline-EPG fehlen Bild und Ton<br />

der laufenden Sendung (nur im Online-EPG<br />

vorhanden). Immerhin speicherte der Fernseher<br />

einmal eingelesene EPG-Daten, sodass<br />

nach dem Ausschalten die Programme nicht<br />

wieder von vorn durchforstet werden müssen.<br />

Mit Doppeltunern kann Philips in diesem Jahr<br />

noch nicht dienen, dafür wird per Softwareupdate<br />

die Mediaserverfunktion freigeschaltet,<br />

sodass der Fernseher im Netzwerk Inhalte nicht<br />

nur empfängt, sondern auch verteilt. Dies gilt<br />

auch für aufgenommene Sendungen und sogar<br />

kopiergeschützte Inhalte. Außerordentlich clever<br />

ist die Fernbedienung ausgefallen, die mit Mauszeigersteuerung<br />

und Tastatur auf der Rückseite<br />

aufwartet. Bei der Tastenbelegung, insbesondere<br />

für Lautstärke und Programmwahl, wünschen<br />

wir uns zukünftig aber ein kompakteres Layout.<br />

Für 2D und 3D top<br />

Mit einer weit überdurchschnittlichen Bildhelligkeit,<br />

superflüssiger Kinofilmdarstellung,<br />

toller Bildschärfe, natürlichen Farben und<br />

aufsehenerregendem Ambilight schnürt Philips<br />

ein außergewöhnliches Paket, das einzig bei<br />

der Bedienung noch nicht vorn mitspielt. Der<br />

46PFL8008S bietet im aktuellen Stadium viele<br />

Ausstattungsmerkmale, doch geraten diese<br />

meist zur Geduldsprobe. Dafür macht dem<br />

46PFL8008S in 2D und 3D so schnell kein anderer<br />

Fernseher dieser Preisklasse etwas vor, sodass<br />

Sie diesen Fernseher in die engere Wahl ziehen<br />

sollten, wenn Sie Ihre Filmsammlung besonders<br />

beeindruckend erleben möchten.<br />

CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Was uns gefällt<br />

+ Sehr gute Bildschärfe, exakte Farben<br />

+ Überzeugender Kontrast, tolle Helligkeit<br />

+ Butterweiche Filmbilder, gutes 3D<br />

+ Ambilight, Mediastreaming im Netzwerk<br />

Was uns stört<br />

– Bei seitlicher Betrachtung bleicht Bild aus<br />

– Keine Doppeltuner, kein Bild-in-Bild<br />

– Offline-EPG ohne Bild und Ton<br />

– Lange Ladezeiten, stockende Bedienung<br />

Einstellungen für ein natürliches Bild<br />

Bildeinstellung<br />

Film<br />

Kontrast des Backlights 100<br />

Farbe 50<br />

Schärfe 1<br />

Rauschunterdrückung Aus<br />

MPEG Rauschunt. Aus<br />

Perfect Natural Motion Aus oder Mittel<br />

Clear LCD<br />

Ein<br />

Erweiterte Schärfe Ein<br />

Perfekter Kontrast Aus oder Mittel<br />

Dynamische Hintergr. Standard oder<br />

Optimales Bild<br />

Farboptimierung Aus oder Mittel<br />

Lichtsensor<br />

Je nach Wunsch<br />

Gamma 0<br />

Farbtemperatur<br />

Personalisiert<br />

Rot-Weißwert 127,<br />

Grün-Weißwert 90,<br />

Blau-Weißwert 65,<br />

Rot-Schwarzwert 0,<br />

Grün-Schwarzwert –2,<br />

Blau-Schwarzwert –2<br />

Videokontrast 100<br />

Helligkeit 50<br />

www.hdtvmagazin.com 53


Philips 46PFL8008S<br />

Details<br />

Preis<br />

Farbe<br />

Maße (B × H × T)<br />

Gewicht<br />

Bauweise<br />

Auflösung<br />

Tuner<br />

Festplattenaufzeichnung<br />

3D<br />

WLAN<br />

Stromverbrauch<br />

Zubehör<br />

Fernbedienung<br />

3D-Brille<br />

Kamera<br />

1 699 Euro<br />

Schwarz<br />

104,2 × 67,8 × 3,2 cm<br />

14 kg<br />

Edge-LED-LCD<br />

1 920 × 1 080 Pixel<br />

DVB-S/-C/-T (Einzeltuner, Unicable)<br />

ja, extern USB<br />

ja (Shutter-Technik)<br />

ja (intern)<br />

60 – 135 Watt<br />

Fernbedienung mit Mauszeigersteuerung<br />

und Tastatur<br />

2 × Shutter-Brille PTA508<br />

ja, intern<br />

Anschlüsse<br />

4 × <strong>HD</strong>MI (3D, ARC, CEC) 1 × Scart 1 × Komponente<br />

3 × USB 1 × Kopfhörer 1 × digital optisch<br />

1 × Netzwerk<br />

Sonderfunktionen<br />

HbbTV, DLNA Client+Server, Skype, Miracast, Youtube, Ambilight<br />

Videoformate<br />

3GP, AVC<strong>HD</strong>, ASF, AVI, DivX, MKV, MOV, MP4, MPEG, TS, PS, WMV<br />

TV-Funktionen<br />

Einschaltzeit TV<br />

ca. 18 Sekunden<br />

Umschaltzeit <strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Sender ca. 4,5 Sekunden<br />

Bildformatwahl<br />

unvollständig, kein Bildbeschnitt bei SD<br />

Bild-in-Bild<br />

nein<br />

EPG<br />

7-Tage-EPG, kein Bild und Ton (alternativ<br />

Online-EPG mit Bild und Ton), lange<br />

Ladezeit, Daten nur per Umschaltung<br />

aktualisierbar, nach dem Ausschalten<br />

gehen Daten nicht verloren<br />

Gaming<br />

Eingabeverzögerung im TV-Modus hoch (125 ms), kaum spielbar<br />

Spielemodus<br />

gut spielbar (50 ms), einfach in den<br />

Bildeinstellungen aktivierbar,<br />

Bildeinstellung bleibt erhalten<br />

Helligkeit/Schwarzwert<br />

Leuchtkraft 350 cd/m 2<br />

Schwarzwert 0,05 – 0,09 cd/m 2<br />

Dimming<br />

Vollbilddimming<br />

Lichtsensor<br />

ja, nur automatischer Helligkeitsabgleich<br />

Helligkeitsverteilung<br />

75 % 70 % 70%<br />

80 % 100% 80 %<br />

75 % 75% 70 %<br />

Durchzeichnung<br />

bereits in Voreinstellung präzise, Gammakorrektur möglich<br />

Bildschärfe<br />

Auflösung<br />

1 920 × 1 080 Pixel<br />

Detailnachschärfung<br />

ja, über Schärferegler und erweiterte Schärfe<br />

Bewegtbildschärfe<br />

exzellent, 400-Hertz-Niveau<br />

Nachzieheffekte<br />

sehr gering, auch in dunklen Bereichen<br />

kaum sichtbar<br />

Filmglättung<br />

auffällige Filmglättung selbst in niedrigster<br />

Stufe, Artefakte, aber jederzeit flüssige<br />

Bewegungsabläufe<br />

Farbdarstellung<br />

Farbraum<br />

Farbtemperatur<br />

Bildfehler<br />

Blickwinkel<br />

Clouding/Streifenbildung<br />

Farbblitzer/Pixelrauschen<br />

Abgestufte Farbübergänge<br />

Tonwiedergabe<br />

Qualität<br />

Einstellungen<br />

Automatische Lautstärkekorrektur<br />

3D-Darstellung<br />

Helligkeit 35 cd/m 2<br />

Doppelkonturen (Crosstalk) nahezu unsichtbar<br />

3D-Brille flimmerfrei<br />

nein<br />

Auflösung<br />

Full-<strong>HD</strong>-3D<br />

präzise abgestimmter Farbraum selbst in<br />

Werkseinstellung, einzig Rottöne leicht<br />

abweichend<br />

leichter Grünschimmer in Werkseinstellung,<br />

nach Korrektur annähernd neutral<br />

stark eingeschränkt, Bild bleicht schnell aus<br />

gering (aber Flashlights) / kaum sichtbar<br />

nein/nein<br />

gering<br />

gut bei niedrigen Lautstärken, bei hohen<br />

Lautstärken zunehmend blechern<br />

umfangreich, Equalizer vorhanden<br />

ja<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

54 | 7.2013


Metz feiert Geburtstag:<br />

Unser Präsent für Sie!<br />

Metz feiert seinen 75. Geburtstag und möchte Sie jubeln lassen:<br />

Mit 10 Prozent Preisvorteil und 5 Jahre Aktionsgarantie* auf das<br />

Erfolgsmodell Metz Axio LED Media R.<br />

Der Metz Axio steht mit seiner wertigen Ausstattung für einen<br />

vollendeten Fernsehgenuss: Dank des integrierten Metz Media<br />

Systems wird Ihr Fernseher zur Multimedia-Zentrale und der<br />

integrierte Digital-Recorder ermöglicht Ihnen ein individuelles<br />

Fernseherlebnis.<br />

Drei Größen in den Farben Silber Metallic, Anthrazit<br />

Metallic und Schwarz Brillant:<br />

32" (80 cm) , 37" (93 cm) oder<br />

42" (107 cm) Bildschirmdiagonale<br />

Digital-Recorder (PVR) mit 250 GB<br />

Ausgefeiltes Design: Gebürstete Oberfläche mit<br />

Metalllackierung<br />

5<br />

JAHRE<br />

AKTIONSGARANTIE*<br />

Axio LED Media R<br />

JUBILÄUMSRABATT<br />

*gemäß Metz Garantiebestimmungen<br />

Jubiläumsaktion auf die Modelle Axio 32/37/42 LED Media R<br />

vom 01. Oktober bis 31. Dezember 2013 beim teilnehmenden Metz Fachhändler – solange der Vorrat reicht.<br />

Technische Perfektion ■ Sicher in die Zukunft ■ Bedienfreundlichkeit<br />

■<br />

Ausgezeichnete Qualität ■ Bequemer Service<br />

Metz – immer erstklassig.<br />

www.metz.de


Fernseher über 65 Zoll<br />

RANKING<br />

Fernseher über 49 Zoll<br />

In unserer Wertungsübersicht<br />

finden Sie eine Auswahl bislang<br />

getesteter TVs. Unsere Bewertung<br />

orientiert sich einzig an<br />

der Produktqualität.<br />

LG 84LM960V (U<strong>HD</strong>)<br />

Bildqualität<br />

B&O Beovision 11<br />

Bildqualität<br />

Panasonic TX-P55STW60<br />

Bildqualität<br />

Ausstattung<br />

Ausstattung<br />

Ausstattung<br />

19 999 Euro 4/2013 www.lge.de<br />

11 099 Euro 1/2013 www.bang-olufsen.de<br />

1 699 Euro 7/2013 www.panasonic.de<br />

Samsung UE75ES9090<br />

Bildqualität<br />

LG 55LA8609<br />

Bildqualität<br />

Panasonic TX-P60ZT60E<br />

Bildqualität<br />

Ausstattung<br />

Ausstattung<br />

Ausstattung<br />

7 999 Euro 1/2013 www.samsung.de<br />

2 599 Euro 6/2013 www.lge.de<br />

4 499 Euro 4/2013 www.panasonic.de<br />

Samsung UE75F6470<br />

Bildqualität<br />

LG 60LA8609<br />

Bildqualität<br />

Panasonic TX-P65VTW60<br />

Bildqualität<br />

Ausstattung<br />

Ausstattung<br />

Ausstattung<br />

5 999 Euro 7/2013 www.samsung.de<br />

3 199 Euro 7/2013 www.lge.de<br />

3 799 Euro 5/2013 www.panasonic.de<br />

Samsung UE85S9 (U<strong>HD</strong>)<br />

Bildqualität<br />

Loewe Reference ID 55<br />

Bildqualität<br />

Philips 65PFL9708S (U<strong>HD</strong>)<br />

Bildqualität<br />

Ausstattung<br />

Ausstattung<br />

Ausstattung<br />

34 999 Euro 6/2013 www.samsung.de<br />

Sharp LC-70LE857E<br />

Bildqualität<br />

Ausstattung<br />

4 499 Euro 5/2013 www.sharp.de<br />

Sony KD-84X9005 (U<strong>HD</strong>)<br />

Bildqualität<br />

Ausstattung<br />

24 999 Euro 6/2012 www.sony.de<br />

7 500 Euro 5/2013 www.loewe.de<br />

Panasonic TX-L65WT600E (U<strong>HD</strong>)<br />

Bildqualität<br />

Ausstattung<br />

6 999 Euro 7/2013 www.panasonic.de<br />

Panasonic TX-L55WTW60<br />

Bildqualität<br />

Ausstattung<br />

2 999 Euro 4/2013 www.panasonic.de<br />

5 199 Euro 7/2013 www.philips.de<br />

Philips 55PDL8908S<br />

Bildqualität<br />

Ausstattung<br />

2 999 Euro 5/2013 www.philips.de<br />

Samsung UE55F9090 (U<strong>HD</strong>)<br />

Bildqualität<br />

Ausstattung<br />

4 999 Euro 7/2013 www.samsung.de<br />

Bilder: Auerbach Verlag, B&O, LG, Loewe, Metz, Panasonic, Philips, Samsung, Sharp, Sony, Toshiba<br />

56 | 7.2013


Fernseher unter 49 Zoll<br />

Samsung PS64F8590<br />

Bildqualität<br />

Loewe Individual Slim Frame 46 DR+<br />

Bildqualität<br />

Philips 47PFL7108K<br />

Bildqualität<br />

Ausstattung<br />

Ausstattung<br />

Ausstattung<br />

3 999 Euro 5/2013 www.samsung.de<br />

5 670 Euro 2/2013 www.loewe.de<br />

1 599 Euro 3/2013 www.philips.de<br />

Sony KD-65X9005A (U<strong>HD</strong>)<br />

Bildqualität<br />

Metz Aurus 47 3D Media Twin R<br />

Bildqualität<br />

Samsung UE46F8090<br />

Bildqualität<br />

Ausstattung<br />

Ausstattung<br />

Ausstattung<br />

5 499 Euro 5/2013 www.sony.de<br />

3 999 Euro 5/2012 www.metz.de<br />

2 099 Euro 3/2013 www.samsung.de<br />

Sony KD-55X9005A (U<strong>HD</strong>)<br />

Bildqualität<br />

Panasonic TX-L47DTW60<br />

Bildqualität<br />

Sony KDL-47W805A<br />

Bildqualität<br />

Ausstattung<br />

Ausstattung<br />

Ausstattung<br />

3 999 Euro 7/2013 www.sony.de<br />

1 799 Euro 3/2013 www.panasonic.de<br />

1 499 Euro 5/2013 www.sony.de<br />

Sony KDL-55W905A<br />

Bildqualität<br />

Philips 46PFL8008S<br />

Bildqualität<br />

Toshiba 46TL968G<br />

Bildqualität<br />

Ausstattung<br />

Ausstattung<br />

Ausstattung<br />

2 799 Euro 4/2013 www.sony.de<br />

1 699 Euro 7/2013 www.philips.de<br />

1 099 Euro 1/2013 www.toshiba.de<br />

Gaming-Ranking<br />

Eine hohe Hertzzahl steht nicht stellvertretend für eine schnelle Reaktionszeit des Fernsehers:<br />

Je höher der Aufwand bei der Bildberechnung, desto träger werden Eingaben umgesetzt. Unser<br />

Ranking verschafft Ihnen einen schnellen Überlick über die Gaming-Tauglichkeit aktueller TVs.<br />

Hersteller TV-Serie TV-Typ<br />

Eingabeverzögerung<br />

(Spielmodus)<br />

LG LA8600 LED-LCD 50 ms<br />

LG LA7400 LED-LCD 40 ms<br />

LG LA6400 LED-LCD 60 ms<br />

LG 84LM960 LED-LCD (U<strong>HD</strong>) 75 ms<br />

Panasonic ETW60 LED-LCD 35 ms<br />

Panasonic DTW60 LED-LCD 35 ms<br />

Panasonic WTW60 LED-LCD 35 ms<br />

Panasonic WT600 LED-LCD (U<strong>HD</strong>) 35 ms<br />

Panasonic ZT60E Plasma 40 ms<br />

Panasonic VTW60 Plasma 40 ms<br />

Panasonic GTW60 Plasma 45 ms<br />

Panasonic STW60 Plasma 75 ms<br />

Philips PFL6008 LED-LCD 50 ms<br />

Philips PFL8008 LED-LCD 50 ms<br />

Philips PFL9708 LED-LCD (U<strong>HD</strong>) 60 ms<br />

Hersteller TV-Serie TV-Typ<br />

Eingabeverzögerung<br />

(Spielmodus)<br />

Samsung F9090 LED-LCD (U<strong>HD</strong>) 65 ms<br />

Samsung F8090 LED-LCD 45 ms<br />

Samsung F6400 LED-LCD 45 ms<br />

Samsung F7090 LED-LCD 45 ms<br />

Samsung PSF8590 Plasma 60 ms<br />

Sharp LE625 LED-LCD 60 ms<br />

Sharp LE857 LED-LCD 60 ms<br />

Sharp LE757 LED-LCD 60 ms<br />

Sony W656 LED-LCD 15 ms<br />

Sony W805 LED-LCD 20 ms<br />

Sony W905 LED-LCD 20 ms<br />

Sony X9005 LED-LCD (U<strong>HD</strong>) 40 ms<br />

Sony R470 LED-LCD 45 ms<br />

Toshiba L4363 LED-LCD 30 ms<br />

Toshiba L7363 LED-LCD 50 ms<br />

geringe Verzögerung (optimal spieletauglich) spürbare Verzögerung starke Verzögerung<br />

www.hdtvmagazin.com 57


Testhintergründe<br />

Auf dieser Doppelseite erhalten Sie wichtige Tipps zur Bildoptimierung und Einblicke in unsere<br />

komplexen Messgraphen: Vor dem Studieren unserer Tests unbedingt lesen!<br />

Glossar<br />

Einschaltzeit: Beschreibt die Geschwindigkeit, mit der<br />

ein Fernseher vom Stand-by in den Betrieb wechselt.<br />

Umschaltzeit: Gibt die Zeit an, die während eines<br />

Programmwechsels zwischen zwei <strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Sendern auf<br />

unterschiedlichen Transpondern verstreicht.<br />

Bildformatwahl: Kennzeichnet die Möglichkeiten des<br />

Fernsehers, unterschiedliche Bildformate wie 4 : 3 und<br />

21 : 9 ins 16 : 9-Displayformat zu konvertieren und Inhalte<br />

ohne Bildbeschnitt (Overscan) wiederzugeben.<br />

EPG: Beschreibt die Qualität des elektronischen Programmführers.<br />

Eingabeverzögerung: Gibt die Verzögerung der Bilddarstellung<br />

bei Eingabebefehlen an. Videospiele lassen<br />

sich bei einer Eingabeverzögerung bis 20 Millisekunden<br />

sehr gut steuern, Werte über 60 Millisekunden beeinträchtigen<br />

die Spielbarkeit.<br />

Spielemodus: Beschreibt die Qualität des für Videospiele<br />

optimierten Bildmodus'.<br />

Leuchtkraft: Gibt die maximale Helligkeit des Fernsehers<br />

an. 45 cd/m 2 sind vergleichbar zur Bildhelligkeit in<br />

guten Kinosälen, 100 cd/m 2 sind für dunkle Wohnzimmer<br />

ausreichend, ab 200 cd/m 2 ist die Bilddarstellung<br />

auch in sehr hellen Wohnzimmern kontrastreich.<br />

Dimming: Beschreibt die Fähigkeit des Fernsehers,<br />

die Hintergrundeleuchtung unabhängig in Zonen zu<br />

steuern. Dadurch wird eine bestmögliche Schwarz- und<br />

Weißdarstellung in jedem Bild gewährleistet.<br />

Helligkeitsverteilung: Beschreibt die Ausleuchtung<br />

der gesamten Bildfläche in Prozent, aufgeteilt in Sektoren.<br />

Häufig weisen bei Edge-LED-LCDs die Randbereiche<br />

eine niedrigere Helligkeit als die Bildmitte auf.<br />

Detailnachschärfung: Beschreibt die Fähigkeit des<br />

Fernsehers, Objektkonturen kontraststark herauszuarbeiten,<br />

ohne Doppelkonturen zu erzeugen.<br />

Filmglättung: Beschreibt eine spezielle Funktion der<br />

Zwischenbildberechnung, bei der zusätzlich eingefügte<br />

Bilder bei Kinofilmen für einen ruckelfreien Bewegungsablauf<br />

sorgen.<br />

Clouding: Beschreibt eine ungenaue Ausleuchtung,<br />

wie sie vor allem bei Edge-LEDs auftreten kann. Dunkle<br />

Bereiche erscheinen dabei leicht fleckig.<br />

Farbtemperaturmessung. Die Ziffern<br />

der unteren Skala geben die Helligkeitsstufen<br />

an, beginnend bei 5 (sehr dunkel)<br />

bis 100 (Weiß). Die Balken sollten im<br />

Idealfall bei 100 Prozent liegen, sonst<br />

treten Verfärbungen auf.<br />

Farbraummessung mit abnehmender<br />

Sättigung. Die äußersten Punkte kennzeichnen<br />

den maximalen Farbraum,<br />

den das Display darstellen kann. Die<br />

inneren Punkte zeigen die Farbgenauigkeit<br />

bei geringerer Intensität.<br />

Die Delta-E-Analyse der Farbraummessung<br />

kennzeichnet die wahrgenommene<br />

Farbabweichung. Werte unter 1 sind<br />

kaum erkennbar, Abweichungen über<br />

3 sind im direkten Vergleich bereits<br />

sichtbar.<br />

Die Luminanzanalyse<br />

der Farben<br />

kennzeichnet ihre<br />

Leuchtkraft. Die<br />

grauen Balken<br />

symbolisieren die<br />

Referenzwerte.<br />

Delta-E-Analyse<br />

der Durchzeichnung.<br />

Liegen die<br />

grauen Balken<br />

unterhalb der<br />

grünen Linie, sind<br />

die Abweichungen<br />

kaum erkennbar.<br />

Durchzeichnung. Die Ziffern unten geben<br />

die Helligkeitsstufen an, beginnend<br />

bei 5 (sehr dunkel) bis 100 (Weiß). Liegen<br />

Balken unterhalb von 2,2 tritt eine<br />

Überbelichtung auf, liegen sie oberhalb,<br />

kommt es zur Unterbelichtung.<br />

Messung der Sonderfarben. Spezielle<br />

Farbtöne wie Gold und Braun<br />

oder auch Hauttöne werden häufig<br />

nicht genau dargestellt. Anhand der<br />

Messpunkte können Sie die jeweilige<br />

Farbverschiebung erkennen.<br />

Die Delta-E-Analyse der Messung der<br />

Sonderfarben kennzeichnet die wahrgenommene<br />

Abweichung. Werte unter<br />

1 sind kaum erkennbar, Abweichungen<br />

über 3 sind im direkten Vergleich bereits<br />

sichtbar.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Burosch<br />

58 | 7.2013


Voreinstellung<br />

Nahezu jedes Fernsehermodell bietet<br />

vorgefertigte Einstellungen, die mit<br />

„Dynamik“ (auch „Kühl“), „Standard“<br />

oder „Kino“ (auch „Weich“)<br />

bezeichnet werden. „Dynamik“<br />

ist der Modus mit der größten<br />

Leuchtkraft, das Bild wirkt hell, aber<br />

bläulich; Farben, Kontraste sowie<br />

Schärfe sind maßlos überbetont<br />

(Bild oben) und das Gesamtergebnis<br />

wirkt künstlich. „Standard“ erscheint<br />

im direkten Vergleich milder und<br />

kommt dem natürlichen Abbild der<br />

Wirklichkeit näher. „Kino“ ergibt<br />

den neu tralsten Eindruck, das Bild<br />

wirkt aber kontrastschwächer und<br />

dunkler (Bild unten). Eine neutrale<br />

Voreinstellung bietet beste Voraussetzungen<br />

für eine nachfolgende<br />

Bildoptimierung.<br />

Helligkeit<br />

Der Helligkeitsregler beeinflusst nicht<br />

die Helligkeit des Bildes, sondern die<br />

Differenzierung der Schwarzbereiche.<br />

Eine zu hohe Regelung reduziert den<br />

Kontrast, dunkle Bereiche wirken<br />

grau (Bild oben). Ist der Wert zu<br />

niedrig, sehen Sie keinerlei Abstufungen<br />

in dunklen Szenen (Bild unten).<br />

Die richtige Helligkeit ist dann<br />

eingestellt, wenn der Hintergrund des<br />

Testbildes tiefschwarz erscheint und<br />

alle weiteren Kästen voneinander zu<br />

unterscheiden sind. Der sogenannte<br />

<strong>HD</strong>MI-Schwarzwert („erweitert“<br />

oder „eingeschränkt“) beeinflusst<br />

die abgebildeten Graustufen. Die<br />

Abstimmung von Bildquelle und<br />

Fernseher sollte immer den gleichen<br />

Wertebereich aufweisen (Videonorm<br />

entspricht „eingeschränkt“).<br />

Kontrast<br />

Die Bildbrillanz steuern Sie nicht<br />

über den Helligkeits-, sondern den<br />

Kontrastregler. Erhöhen Sie den<br />

Kontrast so lange, bis das Weiß des<br />

Hintergrundes brillant erscheint und<br />

dennoch alle Graustufen sichtbar<br />

bleiben. Ein zu hoher Kontrast verschluckt<br />

Abstufungen (Bild oben),<br />

ein zu geringer Wert lässt das Weiß<br />

flau erscheinen (Bild unten). Ein<br />

Hinweis an alle Plasma-TV-Besitzer:<br />

Durch die Vielzahl an weißen Flächen<br />

im Testbild reduziert die Elektronik<br />

die Helligkeit automatisch.<br />

Nutzen Sie nach Optimierung des<br />

Bildkontrasts das Testbild ebenfalls<br />

zur Einstellung der Hintergrundbeleuchtung<br />

und des Lichtsensors, um<br />

die Bildhelligkeit auf Ihr Wohnzimmer<br />

abzustimmen.<br />

Farbe<br />

Um die Farbsättigung richtig<br />

einzustellen, sollten Sie die Farbe<br />

zunächst reduzieren: Das Burosch-<br />

Universaltestbild erscheint matt (Bild<br />

oben). Nun muss der Farbregler so<br />

weit nach rechts justiert werden,<br />

bis alle Farben klar erkennbar sind,<br />

die Inhalte der Kästen aber nicht<br />

ineinanderlaufen. Die Farbsättigung<br />

ist dann zu hoch, wenn die Kästen<br />

innerhalb der Farbfelder nicht mehr<br />

sichtbar sind (Bild unten) und die<br />

Hauttöne unnatürlich erscheinen.<br />

Einige Modelle bieten die Wahl des<br />

Farbraums zwischen „Normal“ und<br />

„Erweitert“ (auch „x.v.Color“). Der<br />

„normale“ Farbraum entspricht<br />

meist dem Videostandard, was<br />

gerade Gesichtstönen zu mehr<br />

Natürlichkeit verhilft.<br />

Farbtemperatur<br />

Das Mischverhältnis der drei<br />

Grundfarben ist für die neutrale<br />

Graustufendarstellung verantwortlich.<br />

Rot, Grün und Blau im gleichen<br />

Verhältnis ergeben je nach Helligkeit<br />

Weiß, Grau oder Schwarz, zudem<br />

nimmt die Farbtemperatur starken<br />

Einfluss auf die Darstellungsgenauigkeit<br />

von Hauttönen. Mit dem<br />

Burosch-Testbild „Farbe“ können<br />

Sie dies überprüfen. Im Idealfall entsprechen<br />

die Hauttöne der Quelle.<br />

Wechseln Sie auf die Farbtemperaturen<br />

„Normal“ oder „Kalt“, werden<br />

Sie einen Blauüberschuss bemerken<br />

(Bild oben). Ist der Wert zu niedrig,<br />

färbt sich der Bildinhalt rötlich<br />

(Bild unten). Für eine neutrale<br />

Darstellung bietet sich häufig die<br />

Voreinstellung „Warm“ an.<br />

Bildschärfe<br />

Mit dem Schärfetestbild können<br />

Sie den Mittelweg aus Schärfe und<br />

Natürlichkeit finden. Drehen Sie<br />

zunächst den Regler nach links:<br />

Das Bild wird unscharf (Bild oben).<br />

Erhöhen Sie nun die Schärfe, bis um<br />

feine Linien weiße Ränder zu sehen<br />

sind (Bild unten). Reduzieren Sie<br />

daraufhin die Schärfe, bis die Doppelkonturen<br />

verschwinden. Um die<br />

Quelle möglichst genau abzubilden,<br />

sollten Sie die Schärfe direkt am<br />

Fernseher und nicht vom Sitzplatz<br />

aus einstellen. Spielen Sie die<br />

Bilder in <strong>HD</strong>-Qualität zu, sollte das<br />

Bildformat „Nicht skaliert“ gewählt<br />

werden. Falls Sie die Testbilder via<br />

DVD zuspielen, nimmt die Signalverarbeitung<br />

des Players Einfluss auf<br />

die Bildung von Doppelkonturen.<br />

www.hdtvmagazin.com 59


Kontrollverlust durch<br />

Eingabe verzögerung<br />

Eigentlich sind Videospiele einfach zu<br />

verstehen: Man drückt einen Knopf und<br />

schon wird der Eingabebefehl in eine<br />

Aktion umgesetzt. Wenn Sprünge misslingen<br />

oder Kugeln nicht das Ziel treffen, ist daran<br />

aber nicht nur der Spieler, sondern auch der<br />

Fernseher Schuld, denn durch die Eingabeverzögerung<br />

wird das Spielen am TV häufig zu<br />

einem zweifelhaften Vergnügen.<br />

Doch wie kommen Eingabeverzögerungen,<br />

auch „Input Lags“ genannt, zustande? Zunächst<br />

hat ein LCD-Fernseher eine technisch bedingte<br />

Reaktionszeit. Die Flüssigkristalle, die als<br />

pixelgenaue Lichtschranke fungieren, richten<br />

sich elektronisch gesteuert mit jeder sich ändernden<br />

Bildinformation neu aus, allein durch<br />

Anlegen einer höheren Spannung kann dieser<br />

Prozess beschleunigt werden (Overdrive).<br />

Knackpunkt: Das Zurückdrehen der Kristalle in<br />

die Ausgangsposition kann nicht beschleunigt<br />

Eingabeverzögerung mit Wii U testen<br />

Rufen Sie mit Nintendos Wii U mittels Browser die<br />

Website e-stopwatch.eu auf und starten Sie die Stoppuhr.<br />

Fotografieren Sie das Gamepad und den Fernseher zur<br />

gleichen Zeit. In unserem Beispiel hinkt die Anzeige auf<br />

dem TV um knapp 130 Millisekunden hinterher.<br />

Abhilfe schafft hier der Spielemodus, der die Zwischenbildberechnung<br />

deaktiviert und die Eingabeverzögerung<br />

stark verringert. Bei Panasonic-TVs finden Sie den<br />

Spielemodus innerhalb der Bildeinstellungen unter den<br />

Optionseinstellungen.<br />

Durch den Spielemodus konnte die Eingabeverzögerung<br />

ausgemerzt werden, Fernseher und Gamepad laufen<br />

jetzt synchron. Einziger Nachteil: Durch die deaktivierte<br />

Zwischenbildberechnung verwischen schnelle Bewegtbilder<br />

auf dem TV.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Nintendo<br />

60 | 7.2013


werden und für eine bestmögliche Bewegtbildschärfe<br />

ist man auf die Berechnung zusätzlicher<br />

Zwischenbilder angewiesen. Dies verlangt eine<br />

Analyse von nachfolgenden Bildern, die erst in<br />

einen internen Speicher geladen und ausgewertet<br />

werden müssen. Somit verwundert es nicht,<br />

dass nach der Eingabe eines Kommandos schon<br />

einmal 100 Millisekunden vergehen, bis ein<br />

Befehl tatsächlich auf dem Fernseher umgesetzt<br />

wird. Besonders für schnelle Onlinespiele ist<br />

diese Verzögerung unakzeptabel: Spielt der<br />

Gegner auf einem reaktionsschnellen Monitor,<br />

haben Sie im direkten Duell keine Chance, da<br />

Sie sämtliche Aktionen zeitverzögert sehen.<br />

Sind Plasmafernseher im Vorteil?<br />

Bei Plasmafernsehern entstehen Einzelbilder<br />

durch Zündung der Plasmazellen. Zwar sind die<br />

Ansprechzeiten zur Ansteuerung dieser geringer<br />

als bei der Ansteuerung der LCD-Kristalle,<br />

doch pro Einzelbild zündet eine Plasmazelle<br />

mehrmals in Zwischenstufen, um die Helligkeit<br />

zu steuern (Sub-field Drive), weshalb sich auch<br />

bei Plasmafernsehern die Eingaben verzögern.<br />

Unsere Tests aktueller Plasma-TVs belegen,<br />

dass Eingaben ebenso verzögert umgesetzt<br />

werden wie bei LCD-Fernsehern, die im Spielemodus<br />

betrieben werden. Einziger Plasmavorteil:<br />

Auch ohne Zwischenbildberechnung<br />

erscheinen schnelle Bewegungen ausreichend<br />

scharf, während bei LCD-Fernsehern das Bild<br />

im Spielemodus sichtbar verwischt.<br />

Spielen in U<strong>HD</strong>-Auflösung<br />

Wer sich zukunftssicher für einen neuen Fernseher<br />

mit <strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-Auflösung (mehr als 8 Millionen<br />

Bildpunkte) entscheidet, sollte mehrere<br />

Faktoren bedenken. High-End-Grafikkarten<br />

können zwar die benötigen 3 840 x 2 160 Pixel<br />

wiedergeben, jedoch liegt hier die Begrenzung<br />

beim aktuellen <strong>HD</strong>MI-Standard, welcher U<strong>HD</strong><br />

nur mit maximal 30 Bildern pro Sekunde<br />

übertragen kann. Dadurch steuern sich Spiele<br />

automatisch schwammiger, als bei der Übertragung<br />

mit 60 Bildern pro Sekunde. Wer dagegen<br />

Full-<strong>HD</strong>-Signale in 60 Bildern einspeist und die<br />

U<strong>HD</strong>-Wandlung dem Fernseher überlässt, wird<br />

ebenfalls eine Eingabeverzögerung wahrnehmen,<br />

denn die Bildberechnung der U<strong>HD</strong>-TVs<br />

lag in unseren Tests zeitlich deutlich über dem<br />

Niveau der ansonsten baugleichen Full-<strong>HD</strong>-<br />

Modelle. Somit sind Fernseher mit <strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-<br />

Auflösung für reaktionsschnelle Games derzeit<br />

nur bedingt zu empfehlen.<br />

Verzögerung verringern<br />

Jeder Hersteller bietet einen Spielemodus in<br />

seinen Menüs an. Hiermit wird der Fernseher in<br />

eine Art Monitormodus versetzt und zusätzliche<br />

Optimierungen wie Zwischenbildberechnungen<br />

und Rauschfilter werden deaktiviert. Häufig<br />

bietet der Spielemodus auch Vorteile gegenüber<br />

der manuellen Deaktivierung der Bildverbesserer<br />

im TV-Modus, sodass Sie diesen unbedingt<br />

ausprobieren sollten. Da LCD-Fernseher bei<br />

Eine echte Besonderheit stellt das Gamepad der Videospielkonsole Wii U dar, denn das LC-Display empfängt die<br />

Bilddaten der Konsole drahtlos und stellt diese in sehr guter Bildqualität dar. In der Praxis eilt die Darstellung auf dem<br />

Gamepad nahezu allen Flachbild-TVs voraus, spürbare Eingabeverzögerungen treten nicht auf. Wie diese spannende<br />

Technik im Detail funktioniert, darüber informiert das Interview auf der folgenden Doppelseite.<br />

schnellen Bewegungen im Gaming-Modus aber<br />

zur Unschärfe neigen, sind Fernseher mit einer<br />

„schnellen“ Zwischenbildberechnung von Vorteil.<br />

Lässt sich die Zwischenbildberechnung z. B.<br />

„Fernseher mit <strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-Auflösung<br />

sind für reaktionsschnelle Games<br />

derzeit nur bedingt zu empfehlen.“<br />

moderat konfigurieren, wird das Eingangsbildsignal<br />

kaum verzögert, die Bewegtbildschärfe<br />

verbessert sich aber dennoch.<br />

Eingabeverzögerung selbst ermitteln<br />

Man kann die Input Lags im Millisekundenbereich<br />

messen. Ein Röhrenfernseher gilt dabei<br />

als Referenz, denn dieser hat keine spürbaren<br />

Darstellungslatenzen. Stellen Sie eine digitale<br />

Uhr mit Millisekundenanzeige auf Ihrem Flachbildfernseher<br />

und einem Röhren-TV gleichzeitig<br />

dar, können Sie die Abweichungen ermitteln,<br />

indem Sie ein Foto machen, auf dem beide<br />

Displays zu sehen sind. Auf dem Foto ist die<br />

Zeit im Bildschirm des Röhrenfernsehers schon<br />

weiter fortgeschritten als auf Ihrem Flachbildfernseher.<br />

Dieser hinkt beim Bildaufbau<br />

hinterher, was sich auch durch die Tonausgabe<br />

bemerkbar machen kann, wenn diese dem Bild<br />

vorauseilt. Durch das Gamepad der Wii U<br />

ist die Eingabeverzögerung noch leichter<br />

erkennbar, denn dieses bietet ein integriertes<br />

Display, das häufig den gleichen Bildinhalt des<br />

Fernsehers zeigt.<br />

Herausforderung Gaming<br />

Angesichts der bevorstehenden Einführung<br />

der PS4 und Xbox One verwundert es, dass das<br />

Thema Gaming bei den TV-Herstellern kaum<br />

eine Rolle zu spielen scheint. Häufig sind die<br />

Eingabeverzögerungen deutlich zu hoch oder<br />

der Spielemodus lässt sich nur umständlich<br />

aktivieren. Wenn Sie auf seinem LCD- oder<br />

Plasmafernseher spielen möchten, sollten Sie<br />

sich deshalb vorher über den Spiele modus<br />

informieren und darauf achten, dass dieser<br />

schnell und unkompliziert eingeschaltet werden<br />

kann. Lassen Sie sich nicht von den Hertz-<br />

Angaben der Hersteller hinters Licht führen:<br />

Flachbildfernseher mit 1 000 Hertz und mehr<br />

zeigen vielleicht scharfe Bewegtbilder, auf Eingabebefehle<br />

reagieren sie aber dennoch träge.<br />

CHRISTIAN TROZINSKI, SÖREN HILBRECHT<br />

So finden Sie den Spielemodus<br />

Bang & Olufsen<br />

LG<br />

Loewe<br />

Bildmodus – Spielemodus<br />

Bild – Bildmodus – Spiel<br />

Anschlüsse – Spielemodus<br />

Metz Bild und Ton – Bildprofile –<br />

Spiele<br />

Panasonic Bild – Optionseinstellungen –<br />

Spielemodus<br />

Philips<br />

Samsung<br />

Sharp<br />

Sony<br />

Toshiba<br />

Konfiguration – Einstellungen<br />

TV – Bild – Spiel oder Computer<br />

System – Allgemein – Spielemodus<br />

AV-Modus – Spielemodus<br />

Einstellungen – Setup – Spiel<br />

Taste „Scene“ auf Fernbedienung<br />

– Spiel<br />

Bildeinstellungen – Gamemode<br />

www.hdtvmagazin.com 61


Technikwunder: Wii U Gamepad<br />

Es stellt den laufenden Bildinhalt mit<br />

bis zu 60 Bildern pro Sekunde ohne<br />

Kabelverbindung und WLAN-Einrichtungszwang<br />

dar und rechnet schneller als die<br />

Bildverarbeitung moderner Flachbildfernseher:<br />

das Wii U Gamepad. Wie die innovative<br />

Technik im Detail funktioniert, erläutert<br />

Nintendos Präsident Satoru Iwata im Interview<br />

mit den Entwicklern.<br />

Iwata: Als wir noch nicht mal den Namen<br />

„Wii U GamePad“ hatten und Sie zum ersten<br />

Mal gehört haben, dass wir in einem drahtlos<br />

verbundenen Controller einen Bildschirm<br />

unterbringen wollen, der auch Spielgrafik und<br />

so weiter darstellen soll, was dachten Sie da,<br />

welcher Faktor die größte Herausforderung<br />

sein würde?<br />

Yamashita: Das Drahtlossystem. Außerdem<br />

sollten die Daten ja in Echtzeit komprimiert und<br />

übertragen werden. Diese zwei Faktoren schienen<br />

mir am kritischsten.<br />

Mae: Ich habe mir auch noch Gedanken über<br />

Latenzzeiten gemacht. Die Zeit, die benötigt<br />

wird, um Daten zu empfangen. Damit ist die<br />

Verzögerung gemeint, die entsteht, wenn Daten<br />

aus dem Speicher abgerufen und dann über ein<br />

Netzwerk empfangen werden.<br />

Iwata: Bei herkömmlichen drahtlosen Videoübertragungsmethoden<br />

ist es okay, wenn eine<br />

geringe Latenz auftritt, solange die Daten nicht<br />

„stecken bleiben“. Deshalb lädt das System bei<br />

herkömmlicher Videowiedergabe eine gewisse<br />

Datenmenge vor, bevor das Video abgespielt<br />

wird. Beim Wii U GamePad muss Mario aber<br />

genau in dem Moment springen, wenn man<br />

auf den Knopf drückt; es wäre also fatal, wenn<br />

es dabei Latenz gäbe. Sie mussten also eine<br />

Herausforderung in Angriff nehmen, die noch<br />

nie jemand bewältigt hatte. Wie haben Sie die<br />

Probleme in Bezug auf das Drahtlossystem und<br />

die Latenzzeit gelöst?<br />

Ito: Normalerweise ist es bei einem Video-Komprimierungs-/Dekomprimierungs-System<br />

so,<br />

dass die Komprimierung stattfindet, nachdem ein<br />

einzelnes Frame der Bilddaten in den IC (elektronischer<br />

Schaltkreis, A. d. R.) geladen worden ist.<br />

Anschließend wird es drahtlos übertragen und<br />

auf der Empfängerseite wieder dekomprimiert.<br />

Das Bild wird dann auf dem LCD-Bildschirm<br />

dargestellt, wenn die Dekomprimierung abgeschlossen<br />

ist. Aber weil diese Methode Latenz<br />

verursachen würde, haben wir uns diesmal eine<br />

Möglichkeit überlegt, ein Einzelbild in kleinere<br />

Bildteile aufzuspalten. Wir gingen davon aus,<br />

dass wir die Verzögerung reduzieren könnten, die<br />

beim Übertragen eines kompletten Bildschirminhalts<br />

entsteht, indem wir kleinere Bildteile von<br />

der GPU der Wii-U-Konsole erzeugen lassen, die<br />

dann komprimiert, drahtlos übertragen und auf<br />

dem LCD-Bildschirm dargestellt werden.<br />

„Beim Wii U GamePad muss Mario<br />

aber genau in dem Moment<br />

springen, wenn man auf den Knopf<br />

drückt; es wäre also fatal, wenn es<br />

dabei Latenz gäbe.“<br />

Mae: Ich fand die Idee auch von Anfang an gut.<br />

Wenn die Datenmenge, die vorgeladen werden<br />

muss, nicht so groß ist, wird die Latenzzeit<br />

dadurch deutlich reduziert. Man kommt dann<br />

auch mit weniger Speicher aus und hat einen geringeren<br />

Stromverbrauch. Das war also ein gutes<br />

Beispiel für eine einzelne Lösung, die mehrere<br />

Probleme gleichzeitig beseitigt.<br />

Ito: Im Normalfall kann die Komprimierung<br />

eines einzelnen Bildschirminhalts mit einem<br />

16 × 16 Macroblock vorgenommen werden. Auf<br />

Wii U werden die Daten sehr schnell komprimiert,<br />

und sobald die zum Senden notwendige<br />

Paketgröße erreicht worden ist, werden sie an das<br />

Wii U GamePad übertragen.<br />

Iwata: Das ist ein völlig anderes Vorgehen als<br />

bei der üblichen Videokomprimierung. Aber es<br />

gibt keine Garantie, dass die Daten, die über<br />

drahtlose Kommunikation gesendet werden,<br />

auch tatsächlich beim Empfänger ankommen,<br />

und deshalb mussten Sie sich auch etwas für<br />

die Situationen überlegen, in denen es zu<br />

Fehlern kommt.<br />

Mae: Ja. Das war auf der drahtlosen Seite ziemlich<br />

schwierig. Die Daten kommen schnell und in<br />

kleinen Portionen, sodass es schwierig war, sie<br />

wieder zusammenzufügen und in Echtzeit zu<br />

nutzen und dabei auch noch die Fehlerhäufigkeit<br />

so weit wie möglich zu reduzieren.<br />

Yamashita: Und wenn nur ein kleiner Teil der<br />

Grafikdaten für den darzustellenden Bildschirminhalt<br />

fehlt, gibt es nicht genügend Informationen,<br />

um die Dekomprimierung noch weiter<br />

fortzusetzen. Es war also sehr schwierig, eine<br />

Lösung für solche Situationen zu finden.<br />

Iwamoto: Bei der Bildkomprimierung und drahtlosen<br />

Kommunikation wird üblicherweise Latenz<br />

in Kauf genommen, um eine gewisse Qualität<br />

aufrechtzuerhalten. Da wir unsere Latenz soweit<br />

reduzieren wollten, war es sogar unter den besten<br />

Die schlauen Köpfe hinter der Technik (von links oben nach rechts unten): Tat Iwamoto<br />

(Forschungs- und Entwicklergruppe NTD), Masato Ibuki, Toru Yamashita, Kuniaki Ito, Kenichi<br />

Mae (Integrated Research & Development Division), Satoru Iwata, Präsident Nintendo.<br />

Bilder: Nintendo<br />

ndo<br />

62 | 7.2013


Voraussetzungen schwierig, die Probleme noch<br />

aufzufangen, die in bestimmten Situationen aufgetreten<br />

sind, wie z. B. beim Senden bestimmter<br />

Bilder bei schwacher Signalstärke.<br />

Iwata: Das ist bei drahtloser Kommunikation ja<br />

ohnehin schwierig, wenn die Bedingungen nicht<br />

konstant sind.<br />

Mae: Richtig. Es ist auch äußerst problematisch<br />

bei der drahtlosen Übertragung, wenn die Spieler<br />

das Wii U GamePad in den Händen halten und<br />

sich damit bewegen, wegen des Doppler-Effekts.<br />

Iwata: Und es werden ja ständig Spiele erscheinen,<br />

die alle möglichen Bewegungen erfordern.<br />

Mae: Um ehrlich zu sein, dachte ich diesbezüglich<br />

sogar: „Nein, bitte nicht!“ Und man kann das<br />

Wii U GamePad ja auch vertikal halten.<br />

Iwata: Wir bei Nintendo sagen, dass es überall<br />

im selben Raum mit der Konsole funktioniert,<br />

aber viele Leute fragen, ob es nicht auch durch<br />

Wände geht.<br />

Yamashita: Ja. Neulich hat jemand in einer anderen<br />

Abteilung gefragt, ob er es zuhause auch im<br />

Badezimmer benutzen könnte!<br />

Iwata: Dabei kommt es darauf an, aus welchem<br />

Material die Wände sind.<br />

Yamashita: Genau. Wir können aber sicher sagen,<br />

dass es in der näheren Umgebung funktioniert.<br />

Iwata: Bei der drahtlosen Datenübertragung<br />

hat man es ja mit unsichtbaren Funkwellen zu<br />

tun, ich nehme also mal an, dass Sie jede Menge<br />

unvorhergesehene Probleme hatten. Mr. Mae,<br />

wie haben Sie es denn geschafft, die Drahtlosübertragung<br />

zu stabilisieren?<br />

Mae: Das größte Problem bei drahtlosen Daten<br />

ist das Übertragen von CG-Bildern (Computer-<br />

Grafik) nach der Kompression. CG unterscheidet<br />

sich komplett von natürlichen Bildern, und um<br />

die Darstellungen nach der Komprimierung<br />

„Es ist wirklich schwierig, sich schnell<br />

auf einem Weg fortzubewegen, den<br />

noch nie zuvor jemand gegangen ist.“<br />

und Dekomprimierung in vernünftiger Qualität<br />

anzeigen zu können, brauchten wir eine viel<br />

höhere Bit-Rate, als wir ursprünglich angenommen<br />

hatten.<br />

Iwata: Normalerweise betrachtet man die<br />

Technologie zur Komprimierung und Dekomprimierung<br />

von Bildinhalten unter dem Gesichtspunkt,<br />

wie man natürliche Bilder komprimieren<br />

kann. Es geht darum, wie das menschliche Auge<br />

die Welt wahrnimmt. Daher kann man manche<br />

Sachen tun, ohne dass sich die Bildqualität zu<br />

verringern scheint. Das funktioniert aber leider<br />

nicht bei CG-Inhalten.<br />

Yamashita: Richtig. Die frühen CG-Darstellungen,<br />

die wir drahtlos übertragen haben, waren<br />

ziemlich primitiv – Bilder in Primärfarben ohne<br />

Schattierungen oder Zwischenstufen. Aber sie<br />

waren schon recht detailliert und relativ schwierig<br />

zu komprimieren.<br />

Iwamoto: Dabei hat sich die Größe der Objekte<br />

im gleichen Verhältnis verändert, sodass sich die<br />

Bildpunkte auf komplexe Art bewegt haben und<br />

schwierig zu verfolgen waren.<br />

Iwata: Bei der Videokomprimierung wird normalerweise<br />

ein vorhergehendes Bild mit dem darauffolgenden<br />

Bild verglichen, um zu erfassen,<br />

wie sich die Objekte bewegt haben. Aber wenn<br />

die Bewegung der Objekte nicht vorhersehbar<br />

ist, funktioniert die Komprimierung nicht.<br />

Yamashita: Ich glaube, wir haben es beim zweiten<br />

Beispielbild gemerkt. Zuerst war es nur das Bild<br />

eines Würfels, das sich bewegt hat, und da lief<br />

alles noch ganz gut, aber das nächste Beispielbild<br />

stellte ein Gitternetz dar, das sich vergrößert und<br />

schnell dem Betrachter genähert hat.<br />

Iwata: Ein bewegtes Gitternetz! Das schlimmste<br />

Bild, das man sich bei der Videokomprimierungstechnologie<br />

vorstellen kann!<br />

Yamashita: Ja. Wir haben eine Notfallsitzung mit<br />

Mr. Ito und Mr. Mae einberufen und sagten: „Was<br />

sollen wir bloß machen?!“ Aber im Endeffekt war<br />

es bestimmt gut, dass wir in der Situation gleich<br />

so ein schwieriges Video vor uns hatten.<br />

Iwata: Es ist wirklich schwierig, sich schnell auf<br />

einem Weg fortzubewegen, den noch nie zuvor<br />

jemand gegangen ist. Bei der Drahtloskommunikation<br />

war die Zusammenarbeit mit Ihren<br />

Entwicklungspartnern ungewöhnlich, oder?<br />

Mae: Ja. Wir haben zusammen mit Broadcom<br />

entwickelt, einem der weltweit führenden<br />

Anbieter von Drahtlos-Chips, und David Tran<br />

von NTD war auch beteiligt. Wenn man aus<br />

entfernten Ländern, wie Japan und den USA,<br />

gemeinsam an einer Entwicklung arbeitet, muss<br />

man Informationen zügig austauschen und<br />

bestimmte Aufgaben teilen, also haben wir häufig<br />

Telefonkonferenzen abgehalten, um uns mit allen<br />

Bereichen zu beschäftigen.<br />

Yamashita: Das Wii U GamePad kann Grafik jetzt<br />

äußerst schnell anzeigen, und weil viele neuere<br />

Fernseher wegen der Videoverarbeitungskomponenten<br />

eine gewisse Latenz haben, gibt es Momente,<br />

in denen das Wii U GamePad die Bilder<br />

schneller anzeigt als der Fernseher, der ja über ein<br />

Kabel verbunden ist. Wenn man also auf einem<br />

Wii U GamePad spielt, gibt es keine wahrnehmbaren<br />

Verzögerungen.<br />

Iwata: So weit sind Sie also wegen Ihrer Beharrlichkeit<br />

bei dem Versuch, die Fernseher zu<br />

schlagen, gekommen!<br />

Ito: Ja! Unsere Ausdauer hat sich ausgezahlt!<br />

Iwata: Vielen Dank Ihnen allen für das heutige<br />

Gespräch.<br />

Quelle: Nintendo. Das vollständige Interview zur Technik des Wii U Gamepads<br />

lesen Sie unter www.nintendo.de.<br />

www.hdtvmagazin.com 63


TV-Apps für mehr Komfort<br />

Wer möchte noch mit den Pfeiltasten der Fernbedienung über eine Bildschirmtastatur schleichen, wenn er auf dem Smartphone-Touchscreen<br />

direkt tippen kann? Zudem können Sie <strong>HD</strong>-Videos und Fotos direkt auf den Fernseher „wischen“. Hat die herkömmliche Fernbedienung<br />

nun endgültig ausgedient?<br />

SÖREN HILBRECHT, DENNIS SCHIRRMACHER<br />

LG TV Remote 2013<br />

iOS und Android (kostenlos)<br />

Die App unterstützt viele TV-Geräte Baujahr 2012<br />

und 2013, für frühere Modelle gibt es eine andere<br />

Version. Lautstärke-, Kanal- und Eingangskontrolle<br />

sind vorhanden, der Fernseher lässt sich aber<br />

nicht ein- und ausschalten. Smartphone-Texteingaben<br />

sind erst ab den 2013er Fernsehern möglich.<br />

Ansonsten kann man TV-Inhalte im Stream über<br />

das Netzwerk betrachten und von Sendungen<br />

Screenshots in sozialen Netzwerken teilen. Ferner<br />

lassen sich eigene Medieninhalte bequem auf dem<br />

großen Fernsehbildschirm abspielen.<br />

Loewe Assist Media<br />

nur iPad (kostenlos)<br />

Die App ist ausschließlich auf dem iPad lauffähig<br />

und übernimmt die komplette TV-Steuerung – die<br />

Bildschirmgröße des Tablets schafft Übersicht.<br />

Zudem können Sie bevorzugte Sender für einen<br />

Schnellzugriff auf dem Handgerät mit einem<br />

Icon ablegen. Über den EPG gelangt man vom<br />

aktuellen Überblick einfach an Informationen zu<br />

Sendungen und programmiert Aufnahmen. Eigene<br />

Videos und TV-Mitschnitte können Sie über das<br />

Heimnetzwerk auf den TV streamen oder das iPad<br />

umgekehrt als Zweitfernseher nutzen.<br />

Metz mecaControl<br />

iOS und Android (kostenlos)<br />

Die App ersetzt die komplette TV-Fernbedienung<br />

via Smartphone oder Tablet. Ihre eigenen Videos,<br />

Fotos und Musik sind im Heimnetzwerk abrufbar<br />

und mit einer Berührung auf dem Fernseher<br />

abspielbar; auch auf einem zweiten TV-Gerät im<br />

WLAN. Halten Sie das Programm mit Time-Shift<br />

an, indem Sie das Mobilgerät einfach umdrehen.<br />

Wenn Sie in Onlinediensten oder in der<br />

Programmübersicht navigieren, hilft Ihnen die<br />

freie Texteingabe über die gewohnte Smartphone-<br />

Tastatur.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sony<br />

64 | 7.2013


Panasonic VIERA Remote 2<br />

iOS und Android (kostenlos)<br />

Mit der Funktion Remote Play werden das Tablet<br />

oder Smartphone zum Second Screen. Per Fingerwisch<br />

lassen sich Bilder, <strong>HD</strong>-Videos und sogar<br />

eine zweite laufende Fernsehsendung zwischen<br />

beiden Geräten übertragen: Zum Teilen wischen<br />

Sie mit einem Finger einfach in die Richtung des<br />

Fernsehers. Während des laufenden Programms<br />

können umfangreiche Bildeinstellungen vorgenommen<br />

werden und dabei stören keine Menüs<br />

auf dem Hauptbildschirm. Zudem wird die TV-<br />

Bedienung dank des Touchscreens erleichtert.<br />

Philips MyRemote<br />

iOS und Android (kostenlos)<br />

Mit der App wird das Smartphone zur Fernbedienung<br />

für Philips-Fernseher, -Heimkinosysteme,<br />

-Soundbars und -Blu-ray-Player. Außerdem<br />

schieben Sie Ihre Medien aus dem Heimnetzwerk<br />

mit einem Wisch auf das TV-Gerät oder Streamen<br />

Liveprogramme auf das Tablet. Im EPG befinden<br />

sich übersichtlich sortiert die TV-Programme; hier<br />

können Sie eine Sendung auswählen und Bewertungen<br />

lesen. Die einfache Texteingabe über den<br />

berührungsempfindlichen Bildschirm hilft beim<br />

Suchen in eigenen Inhalten.<br />

Samsung SmartView<br />

iOS und Android (kostenlos)<br />

Das Highlight der App: Auch ohne Doppeltuner<br />

können Sie eine zweite Sendung auf dem Tablet<br />

schauen. Dabei können Sie Ton und Bild am<br />

TV-Gerät ausschalten oder einen anderen Kanal<br />

sehen. Diese Second-Screen-Option ist aber nur<br />

auf einigen Samsung-Galaxy-Geräten möglich, wie<br />

zum Beispiel dem S4. Auch außerhalb der Wohnung<br />

können Sie mittels Fernprogrammierung die<br />

Aufnahmeliste überprüfen und verändern. Wenn<br />

Sie am Fernseher spielen, wird das Mobilgerät<br />

dank Gyroskopfunktion ferner zum Controller.<br />

Sharp Remote<br />

iOS und Android (kostenlos)<br />

Hier sehen die Buttons auf der Smartphoneoberfläche<br />

wie richtige Knöpfe aus. Die App befindet<br />

sich noch im Betastatus, wer möchte, kann seine<br />

eigenen Anregungen mit einbringen. Funktionen<br />

wie Ein- und Ausschalten, Lautstärkeregelung<br />

sowie Kanalwechsel sind schon vorhanden, ebenso<br />

wie Eingangsoption, 3D- und AV-Modus. Weiterhin<br />

gibt es die Apps „Sharp AQUOS Remote<br />

Control“ und „Sharp Remote Control Aquos TV“.<br />

Der TV-Hersteller sollte an dieser Stelle lieber mit<br />

einer einzigen TV-App schnell Klarheit schaffen.<br />

Sony TV SideView<br />

iOS und Android (kostenlos)<br />

Der EPG bietet während der laufenden Sendung<br />

Zugriff auf ausführliche Details wie zum Beispiel<br />

Regisseur und Schauspieler. Dabei wählt ein Klick<br />

die Sendung auf dem Fernseher aus oder eine Aufnahme<br />

wird programmiert, wobei der über den<br />

Touchscreen frei bewegbare Cursor eine flinke Hilfe<br />

ist. Noch schneller ist da die Spracherkennung,<br />

die aber nur mit Sony-Smartphones funktioniert.<br />

Damit durchsuchen Sie etwa Internetseiten und<br />

stöbern Medieninhalte sowie Programmaufnahmen<br />

im Heimnetzwerk auf.<br />

Toshiba TV MediaGuide<br />

iOS und Android (kostenlos)<br />

Ergänzend zur Fernbedienungsapp „Toshiba<br />

Remote“ für Fernseher und Blu-ray-Player stellt<br />

der Hersteller einen praktischen elektronischen<br />

Programmführer für Tablets kostenlos zur<br />

Verfügung. Programme per Stichwortsuche oder<br />

anhand von Darstellernamen zu finden, wird damit<br />

vereinfacht und die Programmübersicht bleibt<br />

jederzeit gewahrt. Besonders praktisch: Anhand<br />

eigener Vorlieben schlägt die App vergleichbare<br />

Programminhalte vor. Der MediaGuide wird von<br />

Toshiba-TVs ab Baujahr Q2 2012 unterstützt.<br />

www.hdtvmagazin.com 65


Raumklang auf engstem Raum<br />

Die neun Soundbars in diesem Vergleichstest<br />

veredeln den Klang eines<br />

jeden Flachbildfernsehers – das steht<br />

außer Frage. Doch die Klangaufwerter können<br />

noch viel mehr und überraschen mithilfe von<br />

technischen Tricks und Finessen auch durch<br />

beeindruckenden Surround-Sound.<br />

Eine der Erfolg versprechendsten Methoden<br />

nennt sich HRTF (Head Related Transfer<br />

Function, Kopfübertragungsfunktion) und der<br />

Ansatz erzeugt über lediglich zwei Lautsprecher<br />

scheinbar echten Raumklang. In Tests werden<br />

dabei vorab Töne über einen ausmodellierten<br />

Kunstkopf inklusiver einer „Durchschnittsohrmuschel“<br />

aufgenommen. Die aufgezeichneten<br />

Signale beinhalten nun die durch Reflexionen<br />

und Beugung an Kopf und Ohrmuschel entstandenen<br />

Veränderungen; diese Informationen<br />

bezeichnen letztlich die HRTF. Lauschen Sie nun<br />

dieser Aufnahme mit einem Kopfhörer, wertet<br />

unser Gehirn diese Informationen aus und man<br />

hat das Gefühl, dass sich die Geräusche in einem<br />

weiten Radius um den Hörer herum bewegen.<br />

Die Wiedergabe über Kopfhörer ist wichtig, da<br />

die Aufnahme des rechten Ohres beim Hören<br />

ausschließlich an das rechte Ohr gelangen<br />

darf und umgekehrt. Problematisch: Bei der<br />

Wiedergabe über eine Soundbar kommen die<br />

jeweiligen Signale generell an beiden Ohren<br />

an. Die Soundbars im Testfeld wollen diesen<br />

Umstand mit Dolby Virtual Speaker entgegenwirken<br />

und mittels der Übersprechkompensation,<br />

basierend auf dem Gegenschallprinzip,<br />

gelangen ausschließlich die für das jeweilige Ohr<br />

bestimmten Klänge zum Hörer. Das funktioniert<br />

meist beeindruckend, für das optimale Erlebnis<br />

müssen Sie sich jedoch im zentralen Hörbereich<br />

befinden. Zudem muss sich der Zuhörer oft erst<br />

an die Durchschnitts-HRTF gewöhnen, damit<br />

sich das Rundumklangerlebnis einstellt.<br />

MARTIN HELLER, DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Bowers & Wilkins, Panasonic<br />

66 | 7.2013


Eine Soundbar wird erst dadurch zur<br />

Soundbar, wenn mindestens zwei<br />

Lautsprecher in einer kompakten Box verbunden<br />

werden. Warum also das Prinzip nicht<br />

umkehren und eine Soundbar teilbar machen?<br />

Panasonics SC-HTB570 lässt sich wahlweise<br />

als durchgehende Soundbar oder aufgeteilt als<br />

zwei kleine Standlautsprecher aufstellen. Die<br />

Verstärkereinheiten mit einer Leistung von 60<br />

Watt pro Kanal befinden sich in einem separaten<br />

Basisgerät. Zwischen ihm und den Lautsprechern<br />

müssen zwei Kabel verlegt werden, deren<br />

farbige Markierungen und proprietäre Stecker<br />

den Anschluss denkbar einfach machen. Die<br />

Verbindung zu dem Downfire-Subwoofer<br />

(strahlt nach unten ab) erfolgt dagegen drahtlos.<br />

Mit 120 Watt Leistung stehen dem Tieftöner<br />

genug Reserven zur Verfügung, im Hörraum<br />

konnte auf der niedrigsten Lautstärkestufe<br />

gehört werden, ohne den Bass unterzurepräsentieren.<br />

Ein <strong>HD</strong>MI-Eingang erlaubt die einfache<br />

Anbindung des Systems an einen Blu-ray-Player,<br />

weitere Zuspieler müssen mit den zwei optischen<br />

Schnittstellen vorliebnehmen. Lediglich ein<br />

analoger Eingang, etwa zum schnellen Anschluss<br />

portabler Player, fehlt – dafür ist ein Bluetoothadapter<br />

bereits integriert. Dieser unterstützt<br />

Version 3.0 des Standards und ermöglicht<br />

die unkomplizierte Verbindung zu den meisten<br />

aktuellen Smartphones und Tablets. Im Zweikanalmodus<br />

erwartet den Hörer ein gleichmäßiges<br />

Stereopanorama. Am auffälligsten ist die kräftige<br />

Tieftonwiedergabe, die bei einem breit gespielten<br />

Basslauf auch gerne mal zum Dröhnen tendiert.<br />

Dafür treibt der Subwoofer insbesondere actionlastige<br />

Filmszenen sehr gut voran und lässt so<br />

Kinofeeling aufkommen. Der Hochtonbereich<br />

„Das Klangbild wirkt wesentlich<br />

plastischer und sofort sind<br />

auch einzelne Effekte aus den<br />

virtuellen Surround-Lautsprechern<br />

zu vernehmen.“<br />

ist vergleichsweise schwach ausgeprägt, was<br />

zusammen mit der tendenziell warmen Klangfarbe<br />

dem Gesamtsystem einen etwas dumpfen<br />

Charakter verleiht. Die Treiber sind in der Lage,<br />

Impulse schnell nachzuzeichnen, was der Durchhörbarkeit<br />

komplexer Werke zugutekommt.<br />

Außerdem stehen zwei Surround-Modi zur Verfügung:<br />

Bei der Auswahl von „Standard“ kommt<br />

der bekannte Algorithmus Dolby Virtual Speaker<br />

zum Einsatz. Nach kurzer Eingewöhnungsphase<br />

stellt sich auch ein Surround-Effekt ein, er bleibt<br />

jedoch sehr zurückhaltend und einzelne Effekte<br />

lassen sich nicht klar zuordnen. Stattdessen<br />

ergibt sich eine subtile Räumlichkeit, welche<br />

den Eindruck einer größeren Anlage vermittelt.<br />

Für eine nochmals stärkere Umhüllung sorgt die<br />

Einstellung „Cinema“. Dahinter verbirgt sich eine<br />

herstellereigene Technologie, die das Surround-<br />

Erlebnis von Dolby Virtual Speaker verbessern<br />

soll. Der Praxistest belegt: Das gelingt durchaus.<br />

Das Klangbild wirkt wesentlich plastischer und<br />

sofort sind auch einzelne Effekte aus den virtuellen<br />

Surround-Lautsprechern zu vernehmen.<br />

Deren Position befindet sich leicht schräg hinter<br />

dem Kopf, kommt also dem Standard nach ITU<br />

schon sehr nahe. Insbesondere für effektreiche<br />

Filme kann diese Variante empfohlen werden,<br />

da sie der Räumlichkeit eines echten 5.1-Systems<br />

am nächsten kommt. Dank der teilbaren<br />

Lautsprecher lohnt sich das Experimentieren:<br />

Mit der richtigen Aufstellung können Sie den<br />

klanglichen Defiziten entgegenwirken.<br />

Was uns gefällt<br />

+ Lautsprecher teilbar<br />

+ Subwoofer drahtlos<br />

+ Bluetooh 3.0<br />

+ <strong>HD</strong>MI mit Audiorückkanal<br />

Was uns stört<br />

– Nur ein <strong>HD</strong>MI-Anschluss<br />

– Kein Display und On-Screen-Menü<br />

– Hochton zurückhaltend<br />

– Mäßige Verarbeitung<br />

Details<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis<br />

Panasonic<br />

SC-HTB570<br />

399 Euro<br />

Panasonic SC-HTB570<br />

Ausstattung<br />

Klangqualität<br />

Maße (B × H × T)<br />

Soundbar:<br />

Subwoofer:<br />

106 × 8,7 × 6,8 cm<br />

18 × 40,8 × 30,6 cm<br />

Panasonic<br />

SC-HTB570<br />

7/2013<br />

Panasonic<br />

SC-HTB570<br />

7/2013<br />

Basis:<br />

Ausstattung<br />

Subwoofer<br />

31 × 4,5 × 18,8 cm<br />

ja<br />

Die Fernbedienung liefert alle<br />

notwen digen Tasten. Ein On-<br />

Screen-Menü bietet die Soundbar<br />

nicht.<br />

Fernbedienung<br />

ja<br />

<strong>HD</strong>MI/ARC<br />

ja (1 ×)/ja<br />

Sonstiges<br />

Funktionen<br />

Klangeinstellungen<br />

auch als separate<br />

Lautsprecher aufstellbar,<br />

Bluetooth<br />

EQ-Voreinstellungen<br />

Der Subwoofer wird über eine Funkverbindung<br />

drahtlos angesteuert. Die<br />

externe Verstärkereinheit versorgt die<br />

Lautsprecher.<br />

3D-Raumklang<br />

HRTF<br />

Subwoofer drahtlos<br />

ja<br />

Die Soundbar lässt sich<br />

teilen und als Stereoset<br />

betreiben.<br />

www.hdtvmagazin.com 67


Bowers & Wilkins Panorama 2<br />

TESTSIEGER<br />

Soundbar-Vergleich<br />

Bowers & Wilkins<br />

Panorama 2<br />

7/2013<br />

Ausstattung<br />

Bowers & Wilkins<br />

Panorama 2<br />

7/2013<br />

Klangqualität<br />

Bowers & Wilkins<br />

Panorama 2<br />

7/2013<br />

Am Gerät steuern Sie<br />

Funktionen über berührungsempfindliche<br />

Tasten.<br />

Die Soundbar spielt druckvoll<br />

auf, wer mehr möchte,<br />

nutzt den Subwoofer-Out.<br />

Über die beiliegende Minifernbedienung<br />

passen Sie die<br />

Grundfunktionen an.<br />

Kann eine Soundbar ohne Subwoofer<br />

klanglich überhaupt mithalten? Hersteller<br />

Bowers & Wilkins zeigt mit dem<br />

Modell Panorama 2, dass es möglich ist. Der<br />

Hör eindruck belegt: Der Klang wirkt insgesamt<br />

sehr organisch und homogen und der Bassbereich<br />

fügt sich sehr passend ein. So rückt sich<br />

auch ein E-Bass in einem Musikstück nie in<br />

den Vordergrund, sondern bildet den Teppich<br />

unter den anderen Instrumenten eines Rocktitels<br />

genau so, wie es vorgesehen ist. Bei Orchesteraufnahmen<br />

ist eine angenehme Homogenität zu<br />

verzeichnen und alle Instrumente wirken als ein<br />

Ganzes zusammen. Dennoch kann analytisch auf<br />

Details gehört werden und gleichfalls erzeugt die<br />

Soundbar passend zum Namen ein Panorama,<br />

das über die Dimension des Lautsprechers hinausreicht<br />

und eine natürliche und gleichmäßige<br />

Auslenkung der Phantomschallquellen ermöglicht.<br />

Weiterhin entsteht mit Dolby Pro Logic<br />

II zusätzliche Räumlichkeit, ebenso wie mit der<br />

Funktion virtuelles Surround. Für Musikhörer<br />

steht außerdem eine Stereobreitenerweiterung<br />

zur Verfügung. Hier entscheidet der persönliche<br />

Geschmack. Auch die Tiefenstaffelung wirkt so<br />

überzeugend wie bei einem echten Lautsprecherpaar.<br />

Beeindruckend ist ebenso die hohe<br />

Impulstreue, die selbst kleinste Details, wie das<br />

Anreißen der Saiten bei einem Cembalo, zum<br />

Vorschein bringt. Der einzige kleine Kritikpunkt<br />

ist die Dynamikfähigkeit, die dem wiedergegebenen<br />

Material nicht immer ganz gerecht wird.<br />

Bei Mehrkanalton wird über gezielte Reflexionen<br />

ein Surround-Effekt erreicht. Dabei sind im<br />

Systemmenü Abstand und seitlicher Versatz<br />

zwischen Hörplatz und Soundbar sowie die<br />

Beschaffenheit der Wände zu wählen. Die virtuellen<br />

Surround-Kanäle können teilweise diskret<br />

lokalisierbare Geräusche erschaffen, allerdings<br />

befinden sich diese eher seitlich neben dem<br />

Hörer als schräg dahinter. Bei Filmen können<br />

Freunde des gefühlten Tones von dem Subwoofer-Ausgang<br />

profitieren, der eine Tiefbasserweiterung<br />

ermöglicht. Gleich drei <strong>HD</strong>MI-Eingänge<br />

lassen die Soundbar zum Mini-AV-Receiver<br />

werden. Das Systemmenü wird per Overlay über<br />

das ausgegebene Bild gelegt und ermöglicht so<br />

eine komfortable Bedienung. Weiterhin sind ein<br />

analoger und optischer Eingang mit an Bord,<br />

die in kombinierter Form als Miniklinkenbuchse<br />

vorliegen. Ein Adapter für herkömmliche<br />

Toslink-Kabel liegt der Soundbar bei. Durch<br />

„Die Soundbar erzeugt<br />

passend zum Namen<br />

ein Panorama, das über<br />

die Dimension des<br />

Lautsprechers hinausreicht.“<br />

die Kombination von niedrigeren und höheren<br />

Standfüßchen neigt sich das System leicht nach<br />

oben oder unten. So kann ein Aufstellungsort<br />

über oder unter Kopfhöhe leicht ausgeglichen<br />

werden. Die Verarbeitung der Materialien ist,<br />

wie von Bowers & Wilkins gewohnt, erstklassig.<br />

Die stark spiegelnde Oberfläche und die schwarze<br />

Lautsprecherabdeckung schließen das Display<br />

und die berührungsempfindlichen Tastfelder ein.<br />

Hier wird auf einen Blick kundgetan, welcher<br />

Eingang gewählt ist und welche Klangeinstellungen<br />

vorgenommen sind. Dahinter arbeiten<br />

insgesamt sechs energieeffiziente Endstufen (50<br />

Watt für Tieftöner, der Rest jeweils 25 Watt) der<br />

Klasse D, die neun Lautsprecher antreiben. Der<br />

Hochtöner mit Aluminiumkalotte ist dabei an<br />

den des Klassikers Nautilus angelehnt. Unser Fazit:<br />

Der technische Aufwand hat sich gelohnt!<br />

Details<br />

Hersteller<br />

Bowers & Wilkins<br />

Modell Panorama 2<br />

Preis<br />

1 999 Euro<br />

Maße (B × H × T) 110 × 12,5 × 18,1 cm<br />

Ausstattung<br />

Subwoofer<br />

nein, aber Sub-Out<br />

Fernbedienung ja<br />

<strong>HD</strong>MI/ARC<br />

ja (3×)/ja<br />

Sonstiges<br />

Touchdisplay,<br />

On-Screen-Menü<br />

Funktionen<br />

Klangeinstellungen Bass/Höhen,<br />

Soundmodi<br />

3D-Raumklang Reflexionen<br />

Subwoofer drahtlos –<br />

Was uns gefällt<br />

+ Organischer, natürlicher Klang<br />

+ Kräftiger Tiefton ohne Subwoofer<br />

+ Drei <strong>HD</strong>MI-Eingänge, hochwertig verarbeitet<br />

+ Touchdisplay, On-Screen-Menü<br />

Was uns stört<br />

– Impulstreue nicht perfekt<br />

– Kein Subwoofer mitgeliefert<br />

– Kein Bluetooth<br />

– Keine <strong>HD</strong>-Audio-Decoder<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Bowers & Wilkins<br />

68 | 7.2013


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Es gibt Momente, in denen sich ein<br />

Redakteur mitten im Test grün und<br />

blau ärgert, weil er dem Gerät nicht die<br />

Wertung geben kann, die er gerne wollte. So<br />

auch bei der TVee 26, denn nach dem Klangtest<br />

in Stereo sollte die Test-Blu-ray abgespielt<br />

werden – und plötzlich war Ruhe im Hörraum.<br />

Die Ursache ist, dass Boston Acoustics bei den<br />

Lizenzen gespart und der TVee 26 keinen DTS-<br />

Decoder spendiert hat – schade! Denn bei einer<br />

Betrachtung der Anschlüsse auf der Rückseite<br />

wird klar, dass kein alternativer Weg existiert,<br />

das Problem zu umgehen. Über die optische<br />

Schnittstelle kann nur ein Downmix vom Bluray-Player<br />

zugespielt werden, <strong>HD</strong>MI ist nicht<br />

vorhanden und bei den beiden AUX-Eingängen<br />

handelt es sich um Miniklinkenbuchsen.<br />

Besonders ärgerlich ist dieser Sachverhalt, wenn<br />

man bedenkt, dass ein großer Teil der neuen<br />

Blu-rays DTS <strong>HD</strong> Master Audio als Tonformat<br />

verwendet. Lob verdient dagegen die klangliche<br />

Leistung der Soundbar. Der externe Subwoofer<br />

fügt sich verfärbungsfrei in das System ein<br />

und bietet Leistungsreserven auch für große<br />

Räume. Der Tiefgang ist angesichts der Größe<br />

ebenfalls beeindruckend, nur die Präzision des<br />

Bassreflexsystems mit der nach unten abstrahlenden<br />

Membran weist kleine Schwächen auf.<br />

So erfährt der eine oder andere Bassteppich in<br />

Filmszenen einen leicht dröhnenden Charakter.<br />

Der Mittenbereich der Soundbar spielt<br />

dagegen angenehm ausgeglichen auf, ebenso<br />

die Höhen. Ob Sprache oder Instrumente,<br />

der Klang wirkt stets natürlich und frei von<br />

künstlichen Betonungen oder Beschneidungen.<br />

Dementsprechend ist auch keine generell warme<br />

oder kalte Gesamtcharakteris tik auszumachen,<br />

Boston Acoustics hat hier einen angenehmen<br />

Mittelweg gefunden. en. Während die Räumlichkeit<br />

hinsichtlich der Tiefe einen guten Eindruck<br />

hinterlässt, sind bei der Stereobreite Abzüge<br />

zu verzeichnen. Beim Staging-Test wird zwar<br />

deutlich, dass die maximale Auslenkung weit<br />

über die Soundbar hinaus ragt, allerdings rückt<br />

„Atmosphärische Elemente,<br />

wie etwa das Rauschen von Wind,<br />

umhüllen den Hörer und einzelne<br />

Effekte lassen sich präzise<br />

lokalisieren.“<br />

das Panorama daraufhin unlinear zusammen.<br />

Da sich bei den meisten Musikstücken nur<br />

wenige Instrumente und Effekte wirklich hart<br />

rechts oder links befinden, konzentriert sich<br />

das Klangbild deshalb vergleichsweise zentral.<br />

An Lebendigkeit gewinnt die Wiedergabe<br />

durch die gute Impulstreue und das vorbildliche<br />

Dynamikverhalten. Anschließend musste<br />

für den Filmtest der Soundmodus von Musik<br />

(unbearbeitete Stereoreproduktion) zu Film<br />

(Surround-Simulation) gewechselt werden.<br />

Sofern das Material als Dolby-Digital-Bitstream<br />

vorliegt, ist der Surround-Klang sehr beeindruckend.<br />

Das Stereopanorama wirkt, als ob es von<br />

Standlautsprechern wiedergegeben würde. Atmosphärische<br />

Elemente, wie etwa das Rauschen<br />

von Wind, umhüllen den Hörer und einzelne<br />

Effekte lassen sich präzise lokalisieren. Die<br />

Soundbar kann zwar nicht komplett mit einem<br />

5.1-Set gleichziehen, ist aber nicht mehr weit<br />

davon entfernt, einzige Voraussetzung ist eine<br />

mittige Sitzposition. Mit einem DTS-Decoder<br />

und <strong>HD</strong>MI-Eingang sowie einem aussagekräftigeren<br />

Display würde einer Aufwertung bei dem<br />

obligatorischen Nachfolgegerät nichts mehr<br />

im Wege stehen, eine attraktive Alternative für<br />

Sparfüchse ist die aktuelle Soundbar dennoch.<br />

Praktisch: Der Subwoofer verbindet sich<br />

drahtlos mit der Soundbar.<br />

Details<br />

Hersteller<br />

Boston Acoustics<br />

Modell TVee 26<br />

Preis<br />

399 Euro<br />

Maße (B × H × T)<br />

Soundbar:<br />

80 × 8,3 × 7,4 cm<br />

Subwoofer:<br />

26,6 × 23,8 × 27,9 cm<br />

Ausstattung<br />

Subwoofer<br />

ja<br />

Fernbedienung ja<br />

<strong>HD</strong>MI/ARC<br />

nein/nein<br />

Sonstiges –<br />

Funktionen<br />

Klangeinstellungen Stereo/Surround<br />

3D-Raumklang HRTF<br />

Subwoofer drahtlos ja<br />

Was uns gefällt<br />

+ Viel Leistung<br />

+ Ausgeglichenes Klangbild<br />

+ Raumklang überzeugend bei 5.1<br />

+ Subwoofer drahtlos<br />

Was uns stört<br />

– Kein <strong>HD</strong>MI-Anschluss<br />

– Nur ein digitaler Eingang<br />

– Kein DTS-Decoder<br />

– Klangbreite im Stereomodus nicht optimal<br />

Boston Acoustics TVee 26<br />

Der Betriebszustand wird<br />

über fünf Zeichen in drei<br />

Farben symbolisiert.<br />

Die Minifernbedienung edienung<br />

gibt sich spartanisch, anisch<br />

reicht im Betrieb aber<br />

völlig aus.<br />

Ausstattung<br />

Boston Acoustics<br />

TVee 26<br />

7/2013<br />

Klangqualität<br />

Boston Acoustics<br />

TVee 26<br />

7/2013<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Boston Acoustics, Sony<br />

70 | 7.2013


Ausstattung<br />

Sony<br />

HT-CT660<br />

7/2013<br />

Klangqualität<br />

Sony HT-CT660<br />

Die Verbindung zum<br />

Subwoofer wird kabellos<br />

aufgenommen.<br />

Über die Fernbedienung<br />

können Sie auch die Multimediafunktionen<br />

steuern.<br />

Sony<br />

HT-CT660<br />

7/2013<br />

KAUFTIPP<br />

Soundbar-Vergleich<br />

Sony<br />

HT-CT660<br />

7/2013<br />

Per <strong>HD</strong>MI werden<br />

sogar Videos in U<strong>HD</strong>-<br />

Auflösung weitergeleitet.<br />

Mit der HT-CT660 liefert Sony eine<br />

Soundbar ab, die in allen Bereichen<br />

selbstsicher auftritt. Das ist schon<br />

dem Sony-typischen Design anzumerken und<br />

die Materialien sind gewohnt gut verarbeitet.<br />

Der Subwoofer strahlt den Schall nach unten ab<br />

und arbeitet dabei nach dem Bassreflexprinzip.<br />

An ihm befinden sich keinerlei Regler, da die<br />

Grenzfrequenz auf die Soundbar abgestimmt ist<br />

und die Lautstärke über die Soundbar geregelt<br />

wird. Diese zeigt über ein unauffälliges Display<br />

die Systemeinstellungen an, bei schlechten<br />

Lichtbedingungen sind diese jedoch nicht immer<br />

gut lesbar. Die Fernbedienung bietet einen<br />

Schnellzugriff auf die wichtigsten Funktionen,<br />

Systemeinstellungen können ansonsten innerhalb<br />

des übersichtlichen Menüs vorgenommen<br />

werden. Anschlussmangel tritt bei Sony nicht<br />

„Dank der Surround-Option fällt das<br />

Klangpanorama überzeugend aus<br />

und die Surround-Weite präsentiert<br />

sich beinahe so überzeugend wie mit<br />

einzelnen Lautsprechern.“<br />

auf: Neben drei <strong>HD</strong>MI-Eingängen stehen auch<br />

eine optische Schnittstelle sowie ein analoger<br />

Line-In als Achtelzollklinke zur Verfügung.<br />

Vorbildlich: Auch im Stand-by-Modus kann die<br />

HT-CT660 <strong>HD</strong>MI-Signale von den Eingängen<br />

zum Ausgang durchschleifen. Dabei werden<br />

Auflösungen bis maximal 4 096 × 2 160p/24 oder<br />

3 840 × 2 160p/30 und auch die verschiedensten<br />

3D-Formate in Full-<strong>HD</strong>-Auflösung unterstützt.<br />

In Sachen Klang lässt Sony ebenso nichts anbrennen.<br />

Grundlegend existieren ein Stereomodus,<br />

der die Räumlichkeit einer gewöhnlichen<br />

Stereoaufstellung originalgetreu reproduzieren<br />

soll, und eine Vielzahl an Surround-Modi.<br />

Dabei handelt es sich, genauer gesagt, jedoch<br />

um einen Algorithmus mit verschiedenen<br />

Equalizern. Als Erstes wurde von uns der<br />

Stereomodus unter die Lupe genommen. Der<br />

Subwoofer musste im Testraum zunächst stark<br />

heruntergeregelt werden, damit er die Soundbar<br />

nicht übertönt. Das bedeutet zugleich, dass<br />

auch für große Räume ausreichend Bassleistung<br />

zur Verfügung steht. Passt der Tieftonpegel,<br />

bietet sich dem Hörer ein angenehmes, natürliches<br />

Klangbild ohne auffällige Ausreißer im<br />

Frequenzgang. Obwohl der Klang offen und<br />

luftig erscheint, erfahren Zischlaute und perkussive<br />

Elemente keine Überbetonung. Sprache<br />

wirkt natürlich und mit vollem Grundton. Der<br />

macht sich auch bei akustischen Instrumenten<br />

positiv bemerkbar und sorgt für Authentizität.<br />

Abgerundet wird der Klangeindruck durch das<br />

gute Dynamikverhalten und die straffe Wiedergabe<br />

von Impulsen. Kesselpauken wirken<br />

beispielsweise naturnah, auch die Saiten einer<br />

Flamenco-Gitarre werden überzeugend zum<br />

Hörer transportiert. Das Panorama ist bauartbedingt<br />

etwas eng, die Tiefe der akustischen<br />

Bühne unter den gegebenen Umständen gut.<br />

Äußerst beeindruckend wirkte die Wiedergabe<br />

des Testfilmes mittels der Surround-Simulation.<br />

Hierbei setzt Sony auf das hauseigene Verfahren<br />

„S-Force PRO Front Surround“, einer auf HRTF<br />

basierenden Technologie. Das Panorama ist<br />

hier vollkommen überzeugend, der Unterschied<br />

zwischen leisen Dialogen auf dem Centerkanal<br />

und einem weit aufgehenden, pompösen<br />

Orchestertutti wirkt so authentisch wie bei breit<br />

aufgestellten Lautsprechern. Bezeichnend ist,<br />

dass zu Beginn der Hörsitzung die virtuellen<br />

Surround-Lautsprecher, besonders bei atmosphärischen<br />

Elementen, wie dem Rauschen von<br />

Wind, relativ seitlich lokalisiert wurden. Erst<br />

nach einer kurzen Einhörphase hatte das Gehör<br />

die HRTF erlernt, die Lautsprecher rückten<br />

gefühlt ein Stück weiter nach hinten. Ab diesem<br />

Zeitpunkt waren auch diskrete Geräusche aus<br />

den virtuellen Lautsprechern wesentlich besser<br />

und häufiger wahrnehmbar. Auch hier gilt<br />

jedoch wieder: Die Illusion zerfällt, sobald der<br />

Hörer sich aus der Mittelposition bewegt. Die<br />

einzigen Schwächen der Surround-Simulation<br />

sind teilweise hörbare Phasigkeiten, vor allem<br />

bei Sprache, und selten auftretende Verzerrungen<br />

bei größerer Lautstärke. Ansonsten<br />

bietet Sony zumindest für Alleinhörer eine<br />

echte Alternative zu einem 5.1-Set.<br />

Details<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis<br />

Maße (B × H × T)<br />

Soundbar:<br />

Subwoofer:<br />

Ausstattung<br />

Subwoofer<br />

Fernbedienung<br />

<strong>HD</strong>MI/ARC<br />

Sonstiges<br />

Funktionen<br />

Klangeinstellungen<br />

3D-Raumklang<br />

Subwoofer drahtlos<br />

Was uns gefällt<br />

+ Drei <strong>HD</strong>MI-Eingänge<br />

+ <strong>HD</strong>-Audioformate und 4K<br />

+ Subwoofer drahtlos<br />

+ Bluetooth, NFC, Display<br />

Sony<br />

HT-CT660<br />

399 Euro<br />

103 × 10,9 × 9,4 cm<br />

27,1 × 40,4 × 27,1 cm<br />

ja<br />

ja<br />

ja (3×)/ja<br />

4K, Bluetooth, NFC<br />

Presets<br />

HRTF<br />

ja<br />

Was uns stört<br />

– Subwoofer zu laut voreingestellt<br />

– Reichweite Subwoofer eingeschränkt<br />

– Stereoklang gedrängt<br />

– Kein On-Screen-Menü<br />

www.hdtvmagazin.com 71


Schon äußerlich erwartet den Benutzer<br />

ein sorgfältig und hochwertig verarbeitetes<br />

Produkt. Der Subwoofer ist dabei<br />

sehr schlicht gehalten und arbeitet nach dem<br />

Downfire-Prinzip. Angetrieben wird der Tieftöner<br />

von einer 150-Watt-Endstufe, die ausreichend<br />

Leistung bringt, um auch in größeren<br />

Räumen echtes Kinofeeling aufkommen zu<br />

lassen. Große Leistungsreserven sind überhaupt<br />

ein gutes Stichwort bei diesem System, denn<br />

im Inneren der Soundbar arbeiten gleich acht<br />

Endverstärker mit einer Leistung von jeweils<br />

45 Watt. Ein wenig Nachholebedarf besteht<br />

seitens der verfügbaren Anschlüsse: Mit zwei<br />

optischen und analogen Eingängen können<br />

zwar ausreichend Geräte unterkommen,<br />

„Der Subwoofer fügt sich<br />

nahtlos in das System ein und<br />

weiß bei kräftigen, explosionsartigen<br />

Effekten den Raum zum<br />

Beben zu bringen.“<br />

koaxiale Verbindungen und <strong>HD</strong>MI-Buchsen<br />

sind jedoch nicht vorhanden. Weiterhin ist die<br />

Zugänglichkeit der Anschlüsse nur bedingt<br />

gewährleistet. Mit dem beigelegten, dünnen<br />

optischen Kabel ist der Anschluss gerade so<br />

zu bewerkstelligen, mit einer etwas stärkeren<br />

und somit weniger flexiblen Toslink-Leitung<br />

aus der Redaktion war das allerdings schon<br />

nicht mehr möglich, da das Kabel sonst an der<br />

Tischplatte geknickt würde. Einfach ist dagegen<br />

die Einrichtung und Bedienung der Surroundbar<br />

9000, denn genau genommen gibt es nichts<br />

zu regeln, außer der Lautstärke des drahtlos<br />

verbundenen Subwoofers. Das kann bequem<br />

über die kleine Fernbedienung erfolgen, die,<br />

genauso wie die berührungsempfindliche Leiste<br />

am Gerät, alle Funktionen direkt steuern kann.<br />

Ein hübsches Detail ist übrigens der Perlmuttschimmer<br />

der Fernbedienungstasten. Bei der<br />

digitalen Zuspielung erkennt die Soundbar<br />

übrigens automatisch, ob es sich um Zwei- oder<br />

Mehrkanalmaterial handelt. Bei Zweikanalmaterial<br />

überzeugt sofort die Stereobreite, die ein<br />

gutes Stück über die Soundbar hinausreicht. Die<br />

Auslenkung der Phantomschallquellen verläuft<br />

zwar gleichmäßig, an den äußeren Grenzen<br />

leidet jedoch die Lokalisationsschärfe hörbar,<br />

was zu einer leichten Undefiniertheit bei harten<br />

Auslenkungen führt. Der luftige Gesamtcharakter<br />

lässt eine Triangel leicht silbrig klingen,<br />

dafür kommen akustisch gut gefüllte Parts, wie<br />

Orchestertuttis, stets mit einer angenehm offenen<br />

Note herüber. Ein Stück, gespielt auf einem<br />

Steinway-Flügel, demonstriert die tadellosen<br />

Dynamikfähigkeiten der Soundbar und durch<br />

die hohe Impulstreue bleibt die Durchhörbarkeit<br />

jederzeit gewahrt. Das hilft nicht nur bei<br />

großen Arrangements, sondern verleiht auch<br />

Gitarrensaiten eine authentische Plastizität. Die<br />

Sprachwiedergabe wirkt natürlich und frei von<br />

starken Verfärbungen, lediglich der Grundton<br />

könnte je nach Geschmack etwas stärker ausfallen.<br />

Umso kräftiger tritt aber der darunterliegende<br />

Tieftonbereich auf. Der Subwoofer<br />

fügt sich nahtlos in das System ein und bringt<br />

insbesondere bei kräftigen, explosionsartigen<br />

Effekten den Raum zum Beben. Vor allem<br />

der grandiose Tiefgang des Subwoofers sorgt<br />

dafür, dass das gesamte Klangspektrum eines<br />

Kinofilms zum Zuhörer transportiert wird und<br />

was mit anderen Soundbars lediglich hörbar ist,<br />

kann mit dieser Soundbar gespürt werden Einziges<br />

Manko: Bei einigen Frequenzen neigt der<br />

Tieftöner zu einer leicht dröhnenden Wiedergabe.<br />

Mehrkanalton wird per HRTF-Technologie<br />

dargebracht und erreicht so eine angenehme<br />

Räumlichkeit. Gerade durch die große Stereobreite<br />

kommt die Soundbar einem Lautsprecherset<br />

klanglich sehr nahe. Die Lokalisation<br />

Details<br />

Hersteller<br />

Polk Audio<br />

Modell Surroundbar 9000<br />

Preis<br />

899 Euro<br />

Maße (B × H × T)<br />

Soundbar: 113,4 × 9,5 × 5,7 cm<br />

Subwoofer: 34,3 × 34,3 × 30,5 cm<br />

Ausstattung<br />

Subwoofer<br />

ja<br />

Fernbedienung ja<br />

<strong>HD</strong>MI/ARC<br />

nein/nein<br />

Sonstiges –<br />

Funktionen<br />

Klangeinstellungen nur Subwoofer-Pegel<br />

3D-Raumklang HRTF<br />

Subwoofer drahtlos ja<br />

Was uns gefällt<br />

+ Sehr guter Klang<br />

+ Kräftiger Subwoofer<br />

+ Überzeugender Surround-Effekt<br />

+ Subwoofer drahtlos<br />

Was uns stört<br />

– Kein <strong>HD</strong>MI-Eingang<br />

– Kein On-Screen-Menü<br />

– Keine Klangregler<br />

– Kaum Sonderausstattung<br />

der virtuellen Surround-Lautsprecher ist scharf<br />

möglich, atmosphärische Elemente wirkten aber<br />

zu weit seitlich. Nach kurzer Einhörphase ergibt<br />

sich ein überzeugendes Surround-Bild, das<br />

zumindest für die Person in mittlerer Sitzposition<br />

ein authentisches Filmerlebnis ermöglicht.<br />

Außerhalb des Sweetspots fällt der Raumklang<br />

weniger überzeugend aus, doch die generelle<br />

Klangqualität begeistert auf allen Sitzplätzen.<br />

Polk Audio Surroundbar 9000<br />

Die Fernbedienung fällt<br />

spartanisch aus, alle<br />

Funktionen sind aber<br />

direkt zugänglich.<br />

Der nach unten abstrahlende<br />

Subwoofer verfügt über genügend<br />

Leistungsreserven für große Räume.<br />

Leider suchen Sie an der<br />

Soundbar einen <strong>HD</strong>MI-<br />

Anschluss vergebens.<br />

Ausstattung<br />

Polk Audio<br />

Surroundbar 9000<br />

7/2013<br />

Klangqualität<br />

Polk Audio<br />

Surroundbar 9000<br />

7/2013<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Polk Audio, Samsung<br />

72 | 7.2013


Ausstattung<br />

Samsung HW-F550<br />

Samsung<br />

HW-F550<br />

7/2013<br />

Der Subwoofer spielt<br />

dominant auf – ganz ohne<br />

Kabel.<br />

Klangqualität<br />

Samsung<br />

HW-F550<br />

7/2013<br />

Das schlanke Design steht<br />

im starken Kontrast zum<br />

voluminösen Surround-<br />

Klang der Soundbar.<br />

Die Fernbedienung<br />

wirkt etwas überladen<br />

und erfordert<br />

etwas Eingwöhnungszeit.<br />

Wenn man bedenkt, dass die Anschaffung<br />

einer Soundbar den Klang<br />

der Fernsehlautsprecher aufwerten<br />

soll, kommt man bei der HW-F550 erstmal ins<br />

Grübeln – denn eigentlich besticht Samsungs<br />

Soundbar gerade durch ihr schlankes und<br />

zierliches Design. Somit eignet sie sich vor<br />

allem zur Wandmontage, wo sich die Soundbar<br />

elegant unter dem Fernseher einordnet,<br />

das fehlende Klangvolumen wird durch den<br />

kabellos verbundenen Subwoofer kompensiert.<br />

Die schlanke Soundbar ist schlicht gestaltet, so<br />

„In Sachen Dynamik und<br />

Impulstreue werden zwar keine<br />

Höhenflüge erreicht, das musikalische<br />

oder filmische Geschehen jedoch stets<br />

adäquat unterstützt.“<br />

besteht die Front ganzflächig aus der Gitteroptik<br />

der Lautsprecherabdeckung. Dahinter verbirgt<br />

sich gut lesbar ein einzeiliges Display, das die<br />

wichtigsten Informationen anzeigt. Die Navigation<br />

durch die Menüs gelingt problemlos,<br />

unkomfortabel wird es allerdings bei der Wiedergabe<br />

von Audiodateien, die auf einem USB-<br />

Stick abgelegt wurden. Es besteht dabei lediglich<br />

die Möglichkeit, zum jeweils nächsten oder<br />

vorherigen Titel zu springen, eine Navigation<br />

zwischen Ebenen der Ordnerstruktur ist leider<br />

nicht möglich. Bei der Navigation mittels Frontdisplay<br />

ist das aufgrund der beschränkten Größe<br />

der Anzeige nachzuvollziehen, mittels eines<br />

per <strong>HD</strong>MI angeschlossenen Fernsehers hätte<br />

ein On-Screen-Menü jedoch Abhilfe schaffen<br />

können, um auch größere Musiksammlungen<br />

gezielter zu durchsuchen. Positiv ist dagegen die<br />

Auswahl der abspielbaren Dateiformate: FLAC,<br />

WAV, WMA, AAC und MP3 werden allesamt<br />

wiedergegeben, solange die Qualität nicht<br />

44,1 Kilohertz und 16 Bit übersteigt. Probleme<br />

machte lediglich das Format OGG, welches nur<br />

fehlerhaft wiedergegeben wurde. Per USB-Stick<br />

können Softwareupdates durchgeführt werden,<br />

sodass in Zukunft Hoffnung auf eine Behebung<br />

des Fehlers besteht. Der Subwoofer arbeitet<br />

als Bassreflexsystem mit nach unten abstrahlender<br />

Membran. Die 150-Watt-Endstufe sorgt<br />

auch in größeren Räumen für ausreichend<br />

Leistung, im Testraum der Redaktion musste<br />

der Subwoofer geringfügig heruntergeregelt<br />

werden, damit er nicht zu dominant aufspielte.<br />

Im Inneren der Soundbar arbeiten insgesamt<br />

drei Zwei-Wege-Lautsprecher, angetrieben von<br />

zwei Endstufen mit einer Leistung von jeweils<br />

80 Watt. Es handelt sich also um ein 2.1-System.<br />

Beim Klangtest zeigte sich die HW-F550 sehr<br />

flexibel. Im neutralen Zustand der Klangregelung<br />

offenbart die Soundbar einen mittigen<br />

Charakter, der das Geschehen teilweise etwas<br />

gedrängt wirken lässt. In Sachen Dynamik<br />

und Impulstreue werden zwar keine Höhenflüge<br />

erreicht, das musikalische oder filmische<br />

Geschehen jedoch stets unterstützt. Der<br />

Subwoofer integriert sich klanglich homogen in<br />

das System. Der Tiefgang ist für Wohnzimmerverhältnisse<br />

völlig ausreichend und so erwartet<br />

Sie dank des kräftigen Verstärkers ein solides<br />

Bassfundament. Der einzige Kritikpunkt ist hier<br />

eine Präzisionsschwäche, die vereinzelte Schläge<br />

aufweichen lässt oder einige Stellen eines<br />

Basslaufes zum Dröhnen bringt. Während die<br />

Tiefenabbildung auch bei größerer Entfernung<br />

noch überzeugend wirkt, überschreitet die<br />

Stereobreite die Maße der Soundbar zunächst<br />

kaum. Abhilfe schafft hier die Funktion „3D<br />

Sound Plus“. Hierbei handelt es sich um eine<br />

Surround-Simulation, die sowohl Musik als<br />

auch Filmen eine große Portion Räumlichkeit<br />

verleiht. Das Panorama reicht plötzlich weit<br />

über die Soundbar hinaus, es entsteht eine<br />

Stereobreite fast wie bei einem Stereoboxenset.<br />

Leider geht der Effekt mit leichten Phasigkeiten<br />

im Klang einher. Der individuelle Geschmack<br />

entscheidet hier jedoch, wo die Prioritäten<br />

liegen, denn insbesondere bei Mehrkanalton<br />

weiß der Surround-Effekt zu überzeugen: Viele<br />

Effekte sind tatsächlich von hinten lokalisierbar,<br />

als ob dort ein eigener Lautsprecher stehen würde.<br />

Dem normalen Fernsehlautsprecherklang<br />

ist Samsung hier Meilen voraus, insbesondere<br />

für effektlastige Filme kann die HW-F550 eine<br />

echte klangliche Bereicherung sein.<br />

Details<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis<br />

Maße (B × H × T)<br />

Soundbar:<br />

Subwoofer:<br />

Ausstattung<br />

Subwoofer<br />

Fernbedienung<br />

<strong>HD</strong>MI/ARC<br />

Sonstiges<br />

Funktionen<br />

Klangeinstellungen<br />

3D-Raumklang<br />

Subwoofer drahtlos<br />

Samsung<br />

HW-F550<br />

499 Euro<br />

Was uns gefällt<br />

+ Extrem schlanke Soundbar<br />

+ Überzeugender Surround-Effekt<br />

+ Subwoofer drahtlos, Bluetooth<br />

+ Vielseitige USB-Audiowiedergabe<br />

Was uns stört<br />

– Kein On-Screen-Menü<br />

– Klang etwas gedrängt<br />

– Kein manueller Equalizer<br />

– Nur ein <strong>HD</strong>MI-Eingang<br />

94,3 × 55,3 × 64,5 cm<br />

29,1 × 36,9 × 29,1 cm<br />

ja<br />

ja<br />

ja (1×)/ja<br />

USB-Wiedergabe<br />

EQ-Presets<br />

HRTF<br />

ja<br />

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Manchmal kommt man als Redakteur<br />

ins Grübeln, wenn eine Einstellung<br />

nicht auf Anhieb so funktioniert wie<br />

erwartet. So kann es bei Teufels Cinebar 21<br />

XL passieren, dass nach dem Einschalten der<br />

Surround-Simulation erst einmal Verwirrung<br />

herrscht – es scheint sich klanglich nicht viel zu<br />

ändern. Der Hintergrund ist, dass auch hier ein<br />

HRTF-basiertes Verfahren zum Einsatz kommt:<br />

Dolby Virtual Speaker. Wie bei jedem dieser<br />

Systeme muss die durchschnittliche Kopfübertragungsfunktion<br />

erst erlernt werden, was hier<br />

im konkreten Fall etwas länger dauerte. Hat<br />

der Benutzer sich eingehört, bietet sich ihm ein<br />

recht überzeugender Raumklang, der neben<br />

umhüllenden, atmosphärischen Elementen, wie<br />

Windrauschen, auch scharf lokalisierbare Effekte<br />

auf den virtuellen Surround-Lautsprechern<br />

vernehmen lässt. Die einzige Einschränkung<br />

ist die Position der virtuellen Lautsprecher: Die<br />

Surrounds erscheinen einen Tick zu seitlich,<br />

also nicht weit genug hinten, um der Norm zu<br />

entsprechen. Es stehen weiterhin zwei Surround-<br />

Modi zur Verfügung: „Original“ und „Wide“.<br />

Während der Modus „Original“ kaum klangliche<br />

Nachteile gegenüber der einfachen Stereowiedergabe<br />

bringt, ist bei „Wide“ deutlich zu hören, dass<br />

Effekte das Klangbild verändern. Dafür wirkt das<br />

Panorama aber auch deutlich breiter und die Surround-Wahrnehmung<br />

ist wesentlich besser. Bei<br />

reiner Stereowiedergabe ist die akustische Bühne<br />

lediglich geringfügig breiter als die Soundbar an<br />

sich, dafür verläuft sie jedoch sehr gleichmäßig.<br />

Der Klangcharakter entspricht in etwa dem<br />

sogenannten „Badewannen-EQ“ – die Mitten<br />

sind im Vergleich zu Bass und Höhen abgesenkt.<br />

Dadurch wirken jedoch metallische Anteile etwas<br />

„Der Bassbereich kommt mit<br />

ausreichend Punch daher, betonte<br />

Kickdrums kommen voll zur Geltung<br />

und auch tiefste Basstöne verfügen<br />

über genügend Druck.“<br />

dominant, Becken oder Triangel machen sich<br />

durch eine deutliche Präsenz bemerkbar. Auch<br />

Zischlaute erfahren so eine leichte Betonung.<br />

Der Bassbereich kommt mit ausreichend Punch<br />

daher, betonte Kickdrums kommen voll zur Geltung.<br />

Die untere Grenzfrequenz liegt tief genug,<br />

um auch unterste Basstöne mit ausreichendem<br />

Druck wiederzugeben. Während die Tiefendarstellung<br />

sich im oberen Mittelfeld bewegt, wissen<br />

Dynamik und Impulstreue mehr zu überzeugen:<br />

Zwischen ruhigen und actionlastigen Filmszenen<br />

unterscheidet die Soundbar gut genug, um den<br />

Hörer in das Geschehen eintauchen zu lassen.<br />

Die Durchhörbarkeit ist dabei immer grundlegend<br />

gewährleistet und wird lediglich durch<br />

die Stereobreite eingeschränkt. Die Optik der<br />

Soundbar wird von der schwarzen Lautsprecherabdeckung<br />

aus Stoff dominiert. In der Mitte<br />

befindet sich das Display, das Dank seiner Größe<br />

auch aus drei Metern Entfernung problemlos<br />

lesbar ist. Die Seitenflächen sind schwarz in<br />

Hochglanzoptik. Als Anschlüsse steht mit koaxialem,<br />

optischen und Cinch-Eingängen eine gute<br />

Bandbreite zur Verfügung, wünschenswert wäre<br />

in Zukunft auch ein <strong>HD</strong>MI-Eingang. Positiv ist<br />

auch, dass sowohl für Dolby Digital als auch DTS<br />

alle Decoder mit an Bord sind. In Kombination<br />

Details<br />

Hersteller<br />

Teufel<br />

Modell<br />

Cinebar 21 XL<br />

Preis<br />

499 Euro<br />

Maße (B × H × T)<br />

Soundbar: 91,6 × 11,5 × 11,3 cm<br />

Subwoofer: 28 × 46,5 × 28 cm<br />

Ausstattung<br />

Subwoofer<br />

ja<br />

Fernbedienung ja<br />

<strong>HD</strong>MI/ARC<br />

nein/nein<br />

Sonstiges –<br />

Funktionen<br />

Klangeinstellungen Höhen/Tiefen,<br />

Subwoofer-Pegel<br />

3D-Raumklang HRTF<br />

Subwoofer drahtlos nein<br />

Was uns gefällt<br />

+ Kräftiger, klarer Klang<br />

+ Potenter Subwoofer<br />

+ Breite Stereobühne<br />

+ Display mit guter Lesbarkeit<br />

Was uns stört<br />

– Kein <strong>HD</strong>MI-Anschluss<br />

– Subwoofer nicht drahtlos<br />

– Mittenbereich zurückhaltend<br />

– Raumklang zu dezent<br />

mit dem Klangcharakter prädestiniert das die<br />

Soundbar für die Aufwertung von Filmton, Kinofans<br />

sollten also auf keinen Fall ohne Probehören<br />

an Teufels Cinebar 21 XL vorbeigehen.<br />

Teufel Cinebar 21 XL<br />

Dank des Sub-Out-Anschlusses<br />

können Sie jeden beliebigen Subwoofer<br />

anschließen.<br />

Klein aber fein: Über die<br />

Fernbedienung gelingt<br />

der Zugriff auf die wichtigsten<br />

Funktionen.<br />

Ausstattung<br />

Teufel<br />

Cinebar 21 XL<br />

7/2013<br />

Schlicht im Design,<br />

modern im Klang. Das<br />

große Display ist auch aus<br />

Entfernung gut lesbar.<br />

Klangqualität<br />

Teufel<br />

Cinebar 21 XL<br />

7/2013<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Harman Kardon, Teufel<br />

74 | 7.2013


Harman Kardon SB 30<br />

Die Fernbedienung fällt<br />

schmucklos aus, erfüllt aber<br />

ihren Zweck.<br />

Ausstattung<br />

Klangqualität<br />

Harman Kardon<br />

SB 30<br />

7/2013<br />

Harman Kardon<br />

SB 30<br />

7/2013<br />

Die Soundbar baut im<br />

Wohnzimmer ein komplexes<br />

Raumklangfeld auf.<br />

Der Subwoofer strahlt<br />

nach unten ab und<br />

lässt sich umfangreich<br />

justieren.<br />

HIGHLIGHT<br />

Soundbar-Vergleich<br />

Harman Kardon<br />

SB 30<br />

7/2013<br />

Sehr oft trifft man beim Thema Soundbars<br />

auf generelle Ablehnung: „Surround ohne<br />

Surround-Lautsprecher – das ist unmöglich!“<br />

tönt es stammtischartig aus den Foren<br />

und Blogs. Doch hier gilt die Empfehlung: Für<br />

Neues öffnen, statt Ignoranz zu üben. Zusätzlich<br />

sei empfohlen, eine ausführliche Hörsitzung<br />

mit der SB 30 von Harman Kardon durchzuführen.<br />

Was hier an Raumklang geboten wird,<br />

kommt an ein echtes 5.1-Set sehr nahe heran.<br />

Doch der Reihe nach: Der Hörer kann zwischen<br />

zwei Surround-Modi wählen. Die Einstellung<br />

„Virtual“ fügt dabei dem Klang eine angenehme,<br />

subtile Räumlichkeit hinzu. Der Surround-Effekt<br />

stellt sich nach einer kurzen Gewöhnungsphase<br />

langsam ein, verhält sich jedoch recht dezent.<br />

Der Klangeindruck ist dem von Dolby Virtual<br />

„Im Surround-Modus ‚Harman-Wave‘<br />

werden alle 13 Treiber von den<br />

elf Endstufen angetrieben, um den<br />

räumlichen Eindruck auf eine<br />

neue Ebene zu heben.“<br />

Speaker nicht unähnlich. Auch hier sind nur<br />

vereinzelte Schallereignisse aus den virtuellen<br />

Surround-Lautsprechern zu vernehmen. Positiv<br />

ist zu erwähnen, dass es bei diesem Verfahren<br />

kaum zu Verfärbungen im Klang kommt. Die<br />

wirkliche Offenbarung kommt jedoch mit dem<br />

Surround-Modus „Harman Wave“. Jetzt werden<br />

alle 13 Treiber von den insgesamt elf Endstufen<br />

angetrieben, um den räumlichen Eindruck auf<br />

eine neue Ebene zu heben. Der Hörtest bestätigt<br />

das sofort: Die Umhüllung ist so überzeugend,<br />

dass der Hörer zunächst verwundert den Kopf<br />

drehen und die versteckten Lautsprecher suchen<br />

wird. Fast alle Effekte der Testszene sind in<br />

der erwarteten Richtung lokalisierbar, auch<br />

diffuse, atmosphärische Effekte wirken absolut<br />

authentisch. Einige Anteile weisen zwar leichte<br />

Phasigkeiten auf, diese stehen jedoch in keinem<br />

Verhältnis zum gebotenen Raumklang und können<br />

ohne Weiteres in Kauf genommen werden.<br />

Doch was ist der Trick hinter der beeindruckenden<br />

Leistung, die jede andere Soundbar<br />

in diesem Testfeld in die Schranken weist? Des<br />

Rätsels Lösung befindet sich in der digitalen<br />

Signalverarbeitung und heißt Wellenfeldsynthese.<br />

Dieser bedient sich Harman Kardon in seiner<br />

eigenentwickelten Surround-Lösung. So möchte<br />

der Hersteller sich unabhängiger von den räumlichen<br />

Gegebenheiten in den Wohnzimmern der<br />

Benutzer machen. Wellenfeldsynthese bezieht<br />

nicht etwa die Reflexionen an den Wänden in<br />

den Effekt mit ein oder benötigt eine optimale<br />

Sitzposition wie HRTF-Anwendungen. Vielmehr<br />

wird versucht, ein Klangfeld im Raum aufzubauen,<br />

durch das sich der Hörer sogar hindurch<br />

bewegen, oder das auch von mehreren Personen<br />

mit allen Effekten wahrgenommen werden kann.<br />

Im großen Stile wird dieses Verfahren bereits in<br />

einigen wenigen Kinosälen angewendet. Eine<br />

Möglichkeit zur individuellen Anpassung bietet<br />

die Einstellung der Raumgröße; dabei verändert<br />

sich der Effekt der Umhüllung. Simples Herumexperimentieren<br />

mit den drei Möglichkeiten<br />

führt hier schnell zur Auswahl des angenehmsten<br />

Klangbildes. Surround-Material kann dabei<br />

über die optische oder die koaxiale Schnittstelle<br />

zugespielt werden, Stereomaterial findet per<br />

Cinch-Buchse den Weg ins System. Die Verarbeitung<br />

der Soundbar und des geschlossenen<br />

Downfire-Subwoofers entspricht dem gewohnt<br />

hohen Standard von Harman Kardon. Phasenlage<br />

und Lautstärke des Tieftöners können<br />

an dessen Rückseite angepasst werden. An der<br />

Soundbar befindet sich ein Schalter für die<br />

EQ-Anpassung je nach Aufstellungsort auf einer<br />

Unterlage oder per Wandhalterung. Der Klangeindruck<br />

im Stereomodus überzeugt übrigens<br />

ebenfalls auf ganzer Linie, lediglich die Kontur<br />

des Subwoofers könnte knackiger sein. Ein<br />

ausgeglichenes Klangbild paart sich mit gutem<br />

Dynamikverhalten, überzeugender Impulstreue<br />

und Durchhörbarkeit sowie einem angenehmen<br />

Grundton. Ganz großes Kino!<br />

Details<br />

Hersteller<br />

Harman Kardon<br />

Modell SB 30<br />

Preis<br />

699 Euro<br />

Maße (B × H × T)<br />

Soundbar: 116 × 10 × 8 cm<br />

Subwoofer: 26,7 × 35,3 × 26,7 cm<br />

Ausstattung<br />

Subwoofer<br />

ja<br />

Fernbedienung ja<br />

<strong>HD</strong>MI/ARC<br />

nein/nein<br />

Sonstiges –<br />

Funktionen<br />

Klangeinstellungen Raumgröße und<br />

Subwoofer-Pegel<br />

3D-Raumklang Wellenfeldsynthese<br />

Subwoofer drahtlos ja<br />

Was uns gefällt<br />

+ Bester Raumklang im Test<br />

+ 13 Lautsprechertreiber<br />

+ Guter Stereoklang<br />

+ Drahtloser Subwoofer<br />

Was uns stört<br />

– Kein <strong>HD</strong>MI-Eingang<br />

– Kein Bluetooth<br />

– Kaum Sonderausstattung<br />

– Kaum Klangeinstellungen<br />

www.hdtvmagazin.com 75


Wie schlank kann eine Soundbar<br />

eigentlich sein? Sony geht mit seiner<br />

HT-ST3 an die Grenze des technisch<br />

Machbaren: Gerade einmal drei Zentimeter<br />

stark und 4,2 Zentimeter hoch ist die Soundbar.<br />

Darin kommen ganze neun Lautsprechertreiber<br />

unter, durch den externen Subwoofer handelt<br />

es sich um ein 4.1-System. An der Soundbar<br />

selbst befinden sich nur die Lautsprecher, die<br />

restliche Elektronik kommt im Subwoofer unter.<br />

Dementsprechend erfolgt die Übertragung auch<br />

nicht drahtlos, sondern ein achtadriges Verbindungskabel<br />

ist fest an der Soundbar montiert.<br />

Vier proprietäre Stecker werden dann garantiert<br />

verpolungssicher mit dem Subwoofer verbunden.<br />

An diesem kommen drei <strong>HD</strong>MI-Eingänge (4Kfähig)<br />

sowie zwei optische Schnittstellen unter,<br />

auch ein Cinch-Pärchen für analoge Zuspieler ist<br />

vorhanden. Lediglich auf einen koaxialen Eingang<br />

muss verzichtet werden, dafür verfügt die<br />

HT-ST3 jedoch über die Technologien Bluetooth<br />

und NFC, was eine unkomplizierte Verbindung<br />

zu vielen portablen Geräten ermöglicht. Ein<br />

einzeiliges Display hinter der Frontabdeckung<br />

ermöglicht die Navigation durch die Menüstruktur,<br />

bei einigen Funktionen sollte jedoch das<br />

Handbuch zu Hilfe genommen werden, um die<br />

Abkürzungen zu entschlüsseln. Die wichtigste<br />

Frage ist nun: Kann aus einem Lautsprecher, der<br />

eventuell sogar kleiner ist als der des Fernsehers,<br />

tatsächlich ein vollerer Klang kommen?<br />

Sony beweist: Ja, es ist möglich, zumindest in<br />

Kombination mit dem ebenfalls kompakten<br />

Subwoofer. Schon beim ersten angespielten Titel<br />

wird klar, dass dessen Zusammenspiel mit den<br />

Lautsprechern in der Soundbar hervorragend<br />

harmonisch ausfällt. Der Übergang zwischen<br />

den jeweils wiedergegebenen Frequenzbereichen<br />

verläuft nahezu nahtlos, der Subwoofer ist als<br />

eigenständiger Lautsprecher kaum wahrnehmbar,<br />

sondern es entsteht der Eindruck, die Soundbar<br />

an sich habe einen enormen Bassanteil. Löblich<br />

ist zudem das saubere, konturreiche Aufspielen<br />

des Tieftöners. So verleiht er sowohl filmischen<br />

Effekten den nötigen Punch als auch bassreichen<br />

Soundtracks ein großes Volumen. Das einzige<br />

kleine Manko ist die untere Grenzfrequenz: Etwas<br />

mehr Tiefgang hätte auch die tiefsten Anteile<br />

noch druckvoller herüberbringen können. Die<br />

Soundbar spielt im Höhen- und Präsenzbereich<br />

nicht zu überspitzt auf, einige Instrumente, wie<br />

zum Beispiel Trompeten, bekommen aber etwas<br />

zu viel Schärfe verliehen. Etwas unruhiger wird<br />

es im Mittenbereich: Hier machen sich einige<br />

„Löblich ist das saubere, konturreiche<br />

Aufspielen des Tieftöners. So verleiht<br />

er filmischen Effekten den nötigen<br />

Punch und bassreichen Sondtracks<br />

ein großes Volumen.“<br />

Klangfärbungen bemerkbar, sogar leichte Phasigkeiten,<br />

vor allem bei Sprache, sind zu verzeichnen.<br />

Insgesamt kann aber gesagt werden, dass das<br />

Klangbild nicht unnatürlich erscheint, sondern<br />

die Balance im Ton stets gewahrt bleibt. Die<br />

größte Klangschwäche der Soundbar ist jedoch<br />

der virtuelle Surround-Modus. Dieser kann mit<br />

einer nur geringfügig verbreiterten Stereobasis<br />

aufwarten, Surround-Effekte sind auch bei extrem<br />

effektlastigen Beispielen nur sehr selten diskret<br />

lokalisierbar. Obwohl es sich beim S-Force<br />

Pro Front Surround um dieselbe Technologie<br />

wie bei Sonys HT-CT660 handelt, können solche<br />

Details<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis<br />

Maße (B × H × T)<br />

Soundbar:<br />

Subwoofer:<br />

Ausstattung<br />

Subwoofer<br />

Fernbedienung<br />

<strong>HD</strong>MI/ARC<br />

Sonstiges<br />

Funktionen<br />

Klangeinstellungen<br />

3D-Raumklang<br />

Subwoofer drahtlos<br />

Sony<br />

HT-ST3<br />

699 Euro<br />

90 × 4,2 ×3 cm<br />

43 × 13,5 × 36 cm<br />

ja<br />

ja<br />

ja (3×)/ja<br />

4K, Bluetooth, NFC<br />

EQ-Voreinstellungen<br />

HRTF<br />

ja<br />

Was uns gefällt<br />

+ Drei <strong>HD</strong>MI-Eingänge<br />

+ <strong>HD</strong>-Audioformate und 4K<br />

+ <strong>Ultra</strong>schlanke Bauweise<br />

+ Bluetooth, NFC<br />

Was uns stört<br />

– Subwoofer nicht drahtlos<br />

– Display und Empfänger an Subwoofer<br />

– Surround-Klang kaum wahrnehmbar<br />

– Kein On-Screen-Menü<br />

Unterschiede bei HRTF-basierten Anwendungen<br />

durch die frequenziellen Verschiedenheiten der<br />

Geräte entstehen. So bleibt zu sagen: Die HT-<br />

ST3 ist als ultrakompakter TV-Ton-Aufpolierer<br />

eine Empfehlung, Surround-Fans sollten jedoch<br />

vorher Probehören.<br />

Sony HT-ST3<br />

Die längliche Fernbedienung<br />

lässt sich ausziehen<br />

und gibt so noch mehr<br />

Tasten frei.<br />

Der kompakte Subwoofer harmoniert<br />

sehr gut mit der Soundbar, muss aber per<br />

Kabel angeschlossen werden.<br />

Ausstattung<br />

Sony<br />

HT-ST3<br />

7/2013<br />

Soundbardesign auf der<br />

Höhe der Zeit: Schlicht<br />

im Aussehen, modern im<br />

Klang.<br />

Klangqualität<br />

Sony<br />

HT-ST3<br />

7/2013<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sony<br />

76 | 7.2013


Je Bestellung inkl. GRATIS CD<br />

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Ausgabe 1/2013<br />

Ausgabe 2/2013<br />

Ausgabe 3/2013<br />

2005<br />

1/2005<br />

2006<br />

1/2006<br />

2/2006<br />

3/2006<br />

4/2006<br />

5/2006<br />

6/2006<br />

2008<br />

2/2008<br />

3/2008<br />

4/2008<br />

5/2008<br />

6/2008<br />

2009<br />

1/2009<br />

2/2009<br />

3/2009<br />

4/2009<br />

6/2009<br />

2011<br />

1/2011<br />

2/2011<br />

3/2011<br />

4/2011<br />

5/2011<br />

6/2011<br />

2012<br />

1/2012<br />

2/2012<br />

3/2012<br />

4/2012<br />

5/2012<br />

6/2012<br />

2007<br />

1/2007<br />

2/2007<br />

3/2007<br />

4/2007<br />

5/2007<br />

6/2007<br />

2010<br />

1/2010<br />

2/2010<br />

3/2010<br />

4/2010<br />

5/2010<br />

6/2010<br />

2013<br />

1/2013<br />

2/2013<br />

3/2013<br />

4/2013<br />

5/2013<br />

6/2013<br />

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Bilder: Auerbach Verlag<br />

Ausgabe 4/2013<br />

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78 | 7.2013<br />

Bilder: Warner Bros.


Was kann ein Film mit nur zwei Hauptdarstellern,<br />

die mitten im Weltraum<br />

schweben, schon über stattliche zwei<br />

Stunden lang bieten? Eine ganze Menge, wie<br />

Alfonso Cuaróns neuestes Meisterwerk beweist!<br />

Lange Zeit war es still um Regisseur Alfonso<br />

Cuarón, der sich rar gemacht hat, seit er 2006<br />

die filmische Dystopie „Children Of Men“ fertig<br />

gestellt hat – ein filmisches Meisterwerk sondergleichen.<br />

Seitdem war der inzwischen 51-jährige<br />

Mexikaner mit seinen Kurzfilmen „The Possibility<br />

Of Hope“ (2007) und „The Shock Doctrine“ (2007)<br />

hauptsächlich im Doku-Sektor unterwegs. Nun ist<br />

er aber wieder voll und ganz für die große Leinwand<br />

da und trumpft mit einem Science-Fiction-<br />

Film auf, der keinen Zuschauer kalt lassen wird.<br />

Children Of Cuarón<br />

Das Drehbuch schrieb er zusammen mit seinem<br />

Sohn, Jonás Cuarón, der sich bereits als Autor und<br />

Regisseur an dem Beziehungsdrama „Año Uña“<br />

(2009) ausprobierte und sich als Kameramann und<br />

Koregisseur bei „The Shock Doctrine“ verdingte.<br />

Das Ergebnis „Gravity“ sorgte auf dem Toronto<br />

International Film Festival bei vielen Zuschauern<br />

für Begeisterung, und auch die Kritiker überschlagen<br />

sich mit Lob. Doch worum geht es eigentlich<br />

in diesem Film? Oberflächlich gesehen lässt sich<br />

die Handlung in wenigen Worten zusammenfassen:<br />

Sandra Bullock spielt eine Wissenschaftlerin<br />

namens Ryan Stone, die zum ersten Mal ins All<br />

fliegt. George Clooneys Charakter Matt Kowalsky<br />

„Seit Stanley Kubricks `2001: Odyssee<br />

im Weltraum‘ und Tarkovskys<br />

`Solaris` wartet die Filmwelt auf ein<br />

Scifi-Epos ähnlichen Kalibers.“<br />

wiederum ist die Strapazen des Weltraums<br />

gewohnt. Als langjähriger Astronaut ist er schon<br />

viele Male jenseits der irdischen Atmosphäre<br />

gewesen und freut sich auf seinen wohlverdienten<br />

Ruhestand, der ihn nach diesem letzten Ausflug<br />

zur Explorer-Raumstation erwarten soll. Doch es<br />

kommt alles ganz anders: Durch explodierende<br />

Satelliten geraten die beiden in einen „Sturm“ aus<br />

Weltraumschrott, der ihr Schiff beschädigt und<br />

sie komplett davon trennt. Fortan ist es Stones<br />

Schicksal, haltlos durchs All zu trudeln, wobei<br />

ihr nichts weiter übrig bleibt, als sich über ihr<br />

bisheriges Leben und das Dasein im Allgemeinen<br />

Gedanken zu machen. Dabei steht in den Sternen,<br />

ob sie doch noch die Chance hat, zu überleben und<br />

zur Erde zurückzukehren. Andererseits bietet das<br />

Vordringen ins All auch einige visuelle Highlights,<br />

die aus dieser Perspektive vielleicht noch nie ein<br />

Mensch gesehen hat.<br />

Spiegel der Gesellschaft<br />

Und dieser Part ist wohl der wichtigste in dieser<br />

mutigen Kinovision. Hier kommen die tiefsten<br />

menschlichen Wahrheiten ans Licht und der<br />

„Im Weltall hört dich niemand schrauben ...“: Die Mischung aus realistischem Raumfahrt-Abenteuer und philosophischer<br />

Auseinandersetzung mit den entscheidenden Fragen der Menschheit macht Lust auf ein großes Science-Fiction-Epos.<br />

Zuschauer wird selbst dazu aufgefordert, ein wenig<br />

Selbstreflexion zu betreiben. Als Metapher eines<br />

Lebensweges, bei dem es immer wieder nur zu<br />

kurzen Berührungen und Begegnungen kommt<br />

und sich die Liebenden emotional auseinanderleben,<br />

funktioniert der Film genauso gut wie als<br />

epochaler Science-Fiction-Streifen, bei dem es ums<br />

reine Überleben der Protagonisten geht.<br />

Besonderes Augenmerk verdient die visuelle Aufmachung<br />

des Films, denn die 80 Millionen Dollar<br />

teure Produktion lebt von der am Computer entstandenen<br />

Weltraumumgebung, die zudem auch<br />

noch komplett in stereoskopisches 3D konvertiert<br />

wurde. Dadurch ist das Szenario der verunfallten<br />

Astronauten umso drastischer, denn der Zuschauer<br />

befindet sich dermaßen nahe am Geschehen,<br />

dass ihm förmlich schwindlig wird. Wie könnte<br />

die Einsamkeit des Alls und die Hilflosigkeit der<br />

Protagonisten besser dargestellt werden, als den<br />

Zuschauer auf diese Weise mitten ins Geschehen<br />

zu rücken? Durch den großen CGI-Anteil ist<br />

die 3D-Konvertierung auch hundertprozentig<br />

geglückt, denn die computeranimierten Elemente<br />

haben allesamt von sich aus eine Z-Achse, sprich:<br />

Ihre Tiefe sieht vollkommen natürlich aus. Zudem<br />

sind die Effekte dermaßen gut, dass der Zuschauer<br />

an keiner einzigen Stelle glaubt, einen Effekt vor<br />

sich zu haben. Alfonso Cuarón selbst ist wie immer<br />

bemüht, die Grenzen der Kameraführung auszukundschaften<br />

und sogar zu überschreiten, denn<br />

das, was er hier zeigt, sind beinahe allesamt „unmögliche“<br />

Kamerafahrten: Von der Egoperspektive<br />

aus dem Helm heraus wandert die Kamera neben<br />

Sandra Bullocks Gesicht, während sie sich durchs<br />

All dreht und im Hintergrund die Erde um den<br />

Zuschauer rotiert. Die Kamera schwenkt zurück,<br />

stoppt die Rotierung und betrachtet die weiter um<br />

die eigene Achse kreisende Astronautin. Für solche<br />

Einstellungen entwickelte der Regisseur ganz neue<br />

Techniken – ähnlich, wie er das bereits für die<br />

legendäre Auto-Sequenz in „Children Of Men“ tat.<br />

Anders als in den bisherigen Trailern bestand<br />

Cuarón übrigens darauf, im Kinofilm keine Soundeffekte<br />

bei Explosionen im All zu verwenden.<br />

Schallwellen können schließlich, wie wir wissen,<br />

Gravity von Warner Bros. aktuell überall im Kino.<br />

Verschworene Gemeinschaft: Mit nur zwei Darstellern<br />

war das Casting für Regisseur Alfonso Cuarón essenziell.<br />

Das nackte Grauen: Langsam in die Kälte des Raumes<br />

treibend, wird der blaue Planet kleiner und kleiner.<br />

Zugegeben: Sandra Bullock wäre für solch einen Film<br />

nicht unsere erste Wahl gewesen – aber warten wir es ab!<br />

nicht im luftleeren Raum übertragen werden.<br />

Umso unheimlicher wirken die verheerenden<br />

Karambolagen, die man nicht einmal hören kann.<br />

„Gravity“ ist also<br />

vor allem ein visuelles<br />

Abenteuer,<br />

das auf jeden Fall<br />

in einem guten<br />

3D-Kino geschaut<br />

werden sollte!<br />

FALKO THEUNER<br />

www.hdtvmagazin.com 79


80 | 7.2013<br />

Bilder: Walt Disney Studios Motion Pictures


Malekith und seine Dunkelelfen sind ernstzunehmende Gegner - existierten sie doch schon vor dem Universum.<br />

Sie wollen ihre Dunkelheit zurück und die, können sie haben …<br />

Wir erinnern uns (Spoilerwarnung<br />

zu „Thor“ und „Marvel’s The<br />

Avengers“): In Teil eins von „Thor“<br />

kämpfen der nordische Donnergott (Chris<br />

Hemsworth) und sein Halbbruder Loki (Tom<br />

Hiddleston) um Odins Thron sowie um die<br />

frostige Schatulle der Eisriesen. Thor lernt<br />

Jane Foster (Natalie Portman) kennen und lieben.<br />

In Folge einer kämpferischen Auseinandersetzung<br />

wird Loki aus Asgard verbannt.<br />

Während der Geschehnisse von „Marvel’s The<br />

Avengers“ taucht Loki auf der Erde auf und<br />

nimmt den mächtigen Tesserakt-Würfel (aus<br />

den Captain-America-Geschichten) an sich –<br />

ein Quell nahezu unendlicher Energie. Um dies<br />

zu erreichen, dringt er in den Geist des Wissenschaftlers<br />

Dr. Erik Selvig (Stellan Skarsgård)<br />

ein und steuert diesen. Zudem verbündet er<br />

sich mit der außerirdischen Rasse der Chitauri,<br />

die ein großes Interesse daran besitzt, die Erde<br />

für sich einzunehmen. Am Ende werden die<br />

Avengers jedoch dem fremden Aggressor Herr<br />

und Selvig wird wieder von Lokis Bann befreit.<br />

Loki selbst erhält vom Hulk eine Tracht Prügel,<br />

sodass er als Gefangener von Thor zusammen<br />

mit dem Tesserakt wieder zurück nach Asgard<br />

geleitet werden kann. Genau hier setzt die<br />

„Sein Streben gilt der Machtausweitung<br />

über alle Gebiete des Götterreiches<br />

und der Herbeiführung ewig<br />

herrschender Finsternis.“<br />

Handlung von „Thor 2“ ein: Ein neuer Gegner<br />

ist aufgetaucht. Die Dunkelelfen greifen Asgard<br />

sowie die Erde an und drohen, beide Zivilisationen<br />

in ewige Finsternis zu tauchen. Zusammen<br />

mit seinen Freunden Fandral (Zachary Levi),<br />

Hogun (Tadanobu Asano) und Volstagg (Ray<br />

Stevenson) sowie der Kriegerin Sif (Jaimie Alexander)<br />

zieht Thor daher los, um den Herrscher<br />

der Dunkelelfen, Malekith (Ex-Doctor-Who-<br />

Darsteller Christopher Eccleston), von seinen<br />

Eroberungsplänen abzubringen. Allerdings<br />

benötigt er auch noch einen weiteren Verbündeten,<br />

um gegen die Übermacht der Dunkelelfen<br />

überhaupt den Hauch einer Chance zu haben:<br />

Wenn einer Tricks und Täuschungen des Illusionisten<br />

Malekith durchschauen und zurückwerfen<br />

kann, dann gibt es selbstredend keinen<br />

Besseren als den Verkleidungskünstler Loki.<br />

Armee der Dunkelelfen<br />

Malekith ist der Herrscher des Reiches Svartalfheim,<br />

eines der neun Reiche Asgards. Er ist<br />

ein Meister der Magie und hat auch sonst alle<br />

Vorteile eines Dunkelelfen, wie etwa hohe Intelligenz,<br />

große Kraft und blitzschnelle Reflexe.<br />

Sein Streben gilt der Machtausweitung über alle<br />

Gebiete des Götterreiches und der Herbeiführung<br />

ewig herrschender Finsternis. Da ihm Thor<br />

zwischen seine Pläne funkt, entführt er kurzerhand<br />

dessen Love-Interest Jane, die Thor zuvor<br />

erstmals nach Asgard holte, und setzt den Donnergott<br />

damit unter Druck. Auch sein Freund<br />

Fandral gelangt bald in den Machtbereich der<br />

Elfen, sodass die Mission auf seine Rettung<br />

ausgeweitet werden muss. Malekith zwingt Thor<br />

sogar, gegen den mächtigen Krieger Algrim, der<br />

Starke, alias Kurse (Adewale Akinnuoye-Agbaje)<br />

zu kämpfen, nur um dann beide mit seiner List<br />

zu entmachten bzw. aus dem Weg zu räumen.<br />

Kurse wiederum ist eine feurige Kreatur, die<br />

einem Höllendämon gleicht.<br />

Thor (Chris Hemsworth) will sich als guter Anführer<br />

verdingen und darf seinen Bruder nicht unterschätzen.<br />

Inwiefern hier der Held dem gewieften Intriganten<br />

Loki trauen kann, ist fraglich, zumal der<br />

Verdächtige sein potenzielles Opfer sogar direkt<br />

vorwarnt. Zumindest eins dürfte sicher sein: Die<br />

Zusammenarbeit von Muskelmann Thor und<br />

dem gewitzten Loki wird verdammt lustig. Aber<br />

auch der exotische Fantasyaspekt verspricht so<br />

einiges an Unterhaltungswert.<br />

Geschwisterbande<br />

Tom Hiddleston spielt Loki in voller Überzeugung,<br />

da ihm dieser nur schwer durchschaubare<br />

Charakter sichtlich Spaß macht. Wer weiß<br />

schon, was Thors listigen Halbbruder dazu motiviert,<br />

an seiner Seite gegen die Dunkelelfen zu<br />

ziehen. Irgendwann wird er ihn sicherlich verraten.<br />

Das ist lediglich eine Frage der Zeit. Eine<br />

andere Frage betraf die Regie und die Hauptdarstellerin<br />

Natalie Portman. Ursprünglich sollte<br />

Patty Jenkins („Monster“) die Regie übernehmen,<br />

jedoch kam es zu kreativen Streitigkeiten<br />

mit dem Studio, sodass sie sich von dem Projekt<br />

verabschiedete. Infolgedessen wollte auch Natalie<br />

Portman nicht mehr mitspielen, wurde dann<br />

aber doch auf den bereits seit dem ersten Film<br />

bestehenden Vertrag hingewiesen und spielte<br />

daher eher widerwillig die Rolle der Jane. Später<br />

übernahm „Game Of Thrones“-Regisseur Alan<br />

Taylor das Ruder und machte daraus einen visuell<br />

erhabenen Fantasyfilm. Wir warten gespannt<br />

auf den 31. Oktober, wenn Thor als zweiter Held<br />

(nach Iron Man)<br />

der nächsten<br />

Marvel-Kinowelle<br />

den Hammer<br />

schwingt. Im<br />

Gegensatz zum<br />

ersten Teil soll sogar<br />

der 3D-Effekt<br />

überzeugen.<br />

FALKO THEUNER<br />

Loki (Tom Hiddleston) gibt sich belesen. Seine gefährlichste<br />

Waffe ist sein brillanter Verstand.<br />

Thor – The Dark Kingdom von Paramount ab dem 31. Oktober im Kino.<br />

www.hdtvmagazin.com 81


Vor dreieinhalb Jahren eroberte „Heavy<br />

Rain“ die Spielewelt im Sturm und<br />

zeigte, wie man erwachsenes filmisches<br />

Erzählen und intensives Gameplay zeitgemäß<br />

verbinden kann. Nun steht mit „Beyond: Two<br />

Souls“ das nächste Großprojekt von Mastermind<br />

David Cage und seinem Team von<br />

Quantic Dream in den Regalen: Ein wahres<br />

Fest für alle, die das Wörtchen „Spielfilm“<br />

tatsächlich ernst nehmen!<br />

Solch ein Staraufgebot hat es in einem Spiel<br />

noch nicht gegeben: Die Oscar®-Nominees Ellen<br />

Page und Willem Dafoe verleihen „Beyond: Two<br />

Souls“ nicht nur einen Hauch von Hollywood,<br />

sondern machen dieses Game tatsächlich zu<br />

einem waschechten „Film zum Mitspielen“. Mit<br />

aufwändiger Motion- und Performance-Capturingtechnik<br />

und einer beeindruckenden Grafik-<br />

Engine, die wirklich das letzte bisschen Leistung<br />

aus der in die Jahre gekommenen PS3 herausquetscht,<br />

entstanden nahezu fotorealistische<br />

Bilder, die speziell die vielfältigen Emotionen der<br />

Figuren so überzeugend in ein Spiel übertragen<br />

wie noch nie zuvor. Die Einladung zum renommierten<br />

Tribeca Film Festival in New York – auf<br />

dem ein Kurzfilm, der ganz aus Szenen des Spiels<br />

besteht, vorgestellt wurde – zeigt deutlich auf,<br />

wie sehr diese Produktion von „Quantic Dream“<br />

die Grenzen zwischen interaktivem Spielerlebnis<br />

und zeitgemäßem Entertainmentkino mit<br />

Anspruch verwischen lässt.<br />

Coming of Age<br />

Die Story dreht sich in vielen abwechslungsreichen<br />

und ganz verschiedenen Episoden rund<br />

um das Leben der jungen Jodie Holmes (Ellen<br />

Page). Man begleitet also quasi ihren Werdegang<br />

über 15 Jahre, vom schutzlosen Kind bis zur<br />

Bilder: Quantic Dream, SCEE<br />

82 | 7.2013


Die episodische Struktur der spielbaren Szenen ermöglicht den Designern, durch<br />

ganz verschiedene Genres, Settings und Zeiten zu springen. So entsteht für den<br />

Spieler sowohl inhaltlich als auch Gameplay-technisch ein Höchstmaß an Abwechslung,<br />

wodurch man immer tiefer in die Welt von „Beyond“ gezogen wird.<br />

Wie schon bei „Heavy Rain“ gelingt es dem Entwicklerteam von Quantic<br />

Dream, einen von Anfang an emotional zu packen. Jodie Holmes wächst<br />

einem unheimlich schnell ans Herz, und ihr Schicksal, das man selbst beeinflusst,<br />

wird zu einem unvergesslichen interaktiven Spiel-Film-Erlebnis.<br />

mächtigen jungen Frau. In der zerbrechlichen<br />

Schale schlummert nämlich ein riesenhaftes<br />

Potenzial, das sich unter Umständen zu einer<br />

gro ßen Gefahr für die Menschheit entwickeln<br />

könnte, hat sie doch außergewöhnliche Kräfte,<br />

die sie aus dem Kontakt mit einer übernatürlichen<br />

Entität bezieht. In bestimmten Momenten<br />

kann man als Spieler diese geisterhafte Kraft<br />

namens „Aiden“ auch selbst kontrollieren und<br />

so andere Charaktere ganz nach seinem Willen<br />

beeinflussen. Die Steuerung fühlt sich diesmal<br />

deutlich mehr nach einem „herkömmlichen“<br />

Spiel an – das innovative und durchaus interessante,<br />

auf Dauer aber doch etwas monotone<br />

„Gesten“-Konzept des erfolgreichen Vorläufers<br />

„Heavy Rain“ gehört also der Vergangenheit an.<br />

Grenzenlose Freiheit?<br />

Je nachdem, welche Entscheidungen man als<br />

Spieler trifft – wie geschickt oder eben auch<br />

ungeschickt man sich anstellt – schreibt man<br />

das Leben von Jodie in gewisser Weise selbst.<br />

Ein klassisches „Game Over“ gibt es nicht mehr:<br />

Jede Handlung, jeder Fehler hat Konsequenzen<br />

für den Fortgang der Geschichte – ob diese<br />

einem nun gefallen, oder nicht. Game Director<br />

David Cage spricht von 23 verschiedenen<br />

Ausgängen der Story; hinzu kommen etliche<br />

und unerwarteten Szenarios auf, sodass sich<br />

Verzweigungen und Varianten unterwegs,<br />

„Beyond: Two Souls“ tatsächlich zu einer beeindruckenden<br />

sodass der Wiederspielwert noch viel höher ist,<br />

und unvergesslichen interaktiven<br />

als beim ohnehin schon zum Experimentieren Erfahrung entwickelt, bei der die Spieleinlagen<br />

einladenden „Heavy Rain“ (wobei sich hier nicht zu kurz kommen. Der „Wow“-Effekt mag<br />

vor allem das variantenreiche Finale besonders zwar nicht mehr so groß sein wie noch beim<br />

hervortat). Auch wenn die Grundidee des<br />

Erscheinen von „Heavy Rain“, doch der riesige<br />

Plots teilweise frappierend an den Mystery- Aufwand und der schiere Perfektionismus, der<br />

augenscheinlich hinter diesem Megaprojekt<br />

steht, ringt einem unweigerlich Respekt ab.<br />

„Die Revolution der Branche wird Amazon-exklusiv gibt es übrigens eine Special<br />

auch diesmal ausbleiben, doch die Edition im Steelbook, die neben der stylishen<br />

Metallverpackung mit einer zusätzlichen spielbaren<br />

Szene (ca. 30 Minuten), umfangreichen<br />

emotionale und mitreißende Verbindung<br />

von Kinomagie und Spielerfahrung<br />

gelingt „Beyond: Two Souls“ wie dem kompletten Spielsoundtrack als Download<br />

Making-of-Videos von der Produktion sowie<br />

kaum einem Titel zuvor.“<br />

lockt. Auch ein<br />

dynamisches<br />

Theme sowie verschiedene<br />

Serienhit „Fringe“ erinnert (junges Mädchen<br />

Avatare<br />

mit außergewöhnlichen Fähigkeiten wird von für Ihre PS3 sind<br />

Wissenschaftler getestet und vom Geheimdienst hier mit dabei.<br />

rekrutiert), wartet Quantic Dream doch mit<br />

TIEMO<br />

einem Füllhorn an frischen und eigenen Ideen<br />

WEISENSEEL<br />

Beyond: Two Souls von Sony Computer Entertainment ist im Handel erhältlich.<br />

www.hdtvmagazin.com 83


Shadowland<br />

Jeder, der sich als Kind schon einmal mit<br />

einer Taschenlampe bewaffnet am Schattenspiel<br />

versucht hat, weiß, wie schwierig<br />

es ist, den von Händen, Fingern oder vom<br />

ganzen Körper geworfenen Schatten erkennbare<br />

Figuren oder gar eine ganze Geschichte zu<br />

entlocken. Wer sich dies ins Gedächtnis ruft,<br />

wird beim Betrachten einer professionellen<br />

Schattentheater-Aufführung umso beeindruckter<br />

sein, denn hier wird nicht nur mit<br />

Licht und Schatten gespielt, sondern mithilfe<br />

einfacher Requisiten, Akrobatik und Bewegung<br />

echte Kunst geschaffen und der Zuschauer so<br />

unmittelbar in eine fremde, mitreißende Welt<br />

gezogen.<br />

Am US-amerikanischen Darthmouth College<br />

nahm zu Beginn der 70er-Jahre eine Tanzklasse<br />

diese Kunstform und kombinierte sie mit Musik<br />

und Tanz. Das Ergebnis war die Gründung des<br />

weltweit erfolgreichen Tanztheaters „Pilobolus<br />

Dance Theater“, das mit seinem Programm nicht<br />

nur durch zahlreiche Städte über den ganzen<br />

Erdball tourte, sondern auch in der TV-Werbung<br />

präsent war und sogar mit einer Performance auf<br />

der Oscarverleihung 2007 auftreten durfte. Mit<br />

ihrer Show „Shadowland“ trat Pilobolus auch in<br />

einigen deutschen Großstädten auf. Wer dieses<br />

beeindruckende und bewegende Programm<br />

verpasst hat oder unbedingt noch einmal erleben<br />

will, hat ab dem 17. Oktober 2013 mit der ungeschnittenen<br />

Blu-ray nun die Möglichkeit, sich das<br />

Schattentheater auf den heimischen Bildschirm<br />

zu zaubern.<br />

Bewegende Traumwelt<br />

Wie der Name „Shadowland“ schon andeutet,<br />

taucht der Zuschauer gemeinsam mit den<br />

Pilobolus-Tanzakrobaten ein in eine Welt aus<br />

Licht, Schatten und vielem mehr. In einem steten<br />

Wechsel zwischen einfachem Tanztheater und<br />

„In einem steten Wechsel zwischen<br />

einfachem Tanztheater und<br />

Schattenspiel erlebt das Publikum<br />

den düsteren, teilweise bestürzenden,<br />

aber auch mitreißenden Traum einer<br />

jungen Frau, die sich auf die Suche<br />

nach sich selbst begibt.“<br />

Schattenspiel erlebt das Publikum den düsteren,<br />

teilweise bestürzenden, aber auch mitreißenden<br />

Traum einer jungen Frau, die sich auf die Suche<br />

nach sich selbst begibt. Konkret beschreiben lässt<br />

sich die Handlung der Show dabei nur schwer,<br />

denn das Theaterstück lebt von den mittelbar<br />

sowie unmittelbar erzeugten Bildern, die sich zu<br />

Szenen mit unterschiedlichsten Stimmungen und<br />

Emotionen zusammenfügen. Dabei spielen Fantasie<br />

und Poesie eine zentrale Rolle, sodass es weniger<br />

darum geht, einen Sinn in der aufgeführten<br />

Geschichte zu entdecken, sondern vielmehr<br />

darum, sich einfach mitreißen und verzaubern zu<br />

lassen. Angesichts der teils düsteren, gewalttätigen<br />

oder sogar erotischen Atmosphäre ist die Show<br />

jedoch keinesfalls Unterhaltung für die ganze<br />

Familie. Auch Fans von Musicals werden bei<br />

„Shadowland“ vermutlich nicht auf ihre Kosten<br />

kommen, denn es handelt sich hierbei nicht um<br />

eine dramaturgisch ausgefeilte Geschichte mit<br />

erkennbaren Figurenkonstellationen, sondern um<br />

eine künstlerisch ansprechende Inszenierung, die<br />

man am ehesten mit einem Theaterbesuch vergleichen<br />

kann. Wer sich auf dieses Erlebnis einlässt,<br />

wird mit Sicherheit Opfer der Sogwirkung,<br />

die das Schattenspiel erzeugt und vergisst schon<br />

bald, dass die Figuren auf der Bühne lediglich aus<br />

Licht, Schatten und Akrobatik bestehen.<br />

Wenn sich die Schattenspiel-Leinwand hebt und<br />

die Darsteller persönlich auf der Bühne agieren,<br />

verfliegt hin und wieder der erzeugte Zauber,<br />

denn der Fokus von Pilobolus liegt eindeutig<br />

mehr auf dem Tanz als auf dem Schauspiel.<br />

Während bei der Darstellung hinter der Schattenleinwand<br />

eine überdeutliche und gekünstelte<br />

Gestik essentiell ist, damit die Emotionen und<br />

Handlungen der Figuren deutlich und verständ-<br />

Bilder: Emmanuel Donny, John Kane, Pilobolus, Universal Pictures Home<br />

84 | 7.2013


Interview<br />

Hauptdarstellerin Lauren Yalango (Dog Girl)<br />

Es gibt scheinbar nichts, was die Tänzer nicht alleine durch ihre Körper und eine Lichtquelle auf die Leinwand zaubern<br />

können. Vom Elefanten über Autos bis hin zum riesenhaften Kopf - kein Problem!<br />

lich werden, wirkt sie im direkten Schauspiel<br />

gelegentlich stark übertrieben und stellenweise<br />

sogar unfreiwillig komisch.<br />

Shadowland von Universal Pictures Home, ab 17. Oktober auf Blu-ray.<br />

Mehr als nur Licht und Schatten<br />

Betrachtet man die technische Seite von<br />

„Shadowland“, dann bietet die Blu-ray Disc dem<br />

Zuschauer den hochwertigen Mitschnitt einer<br />

stilistisch wunderbar inszenierten Aufführung,<br />

die auch im Heimkino voll ihre Magie entfalten<br />

kann. Ein hervorragender Kontrast und eine<br />

natürliche Farbwiedergabe bringen das Spiel von<br />

Licht und Schatten optimal zur Geltung. Wer<br />

sich hier eine triste Schwarz-Weiß-Szenerie vorstellt<br />

irrt jedoch, denn mit viel Feinsinn wurde<br />

bei der Aufführungen getöntes Licht eingesetzt,<br />

um eindrucksvolle Farbatmosphären zu schaffen<br />

und den Zuschauer zu verzaubern. Die grandiose<br />

Bildschärfe, sowohl bei Nahaufnahmen als<br />

auch bei Totalen, sorgt gleichzeitig dafür, dass<br />

alle Regungen der Figuren und alle noch so<br />

kleinen Details sichtbar werden, selbst solche,<br />

die dem Besucher der Aufführen vermutlich<br />

entgangen sind. Hin und wieder liegen ein stilistischer<br />

Weichzeichner und ein ausleuchtungsbedingtes<br />

Bildrauschen auf der Optik und trüben<br />

das Bild ein wenig. Da Tanz ohne Musik kaum<br />

möglich ist, lebt „Shadowland“ natürlich von seinem<br />

Soundtrack. Dieser entstammt größtenteils<br />

der Feder David Poes' und weiß, mit Melodie<br />

und Text die Handlung und die erzeugten Bilder<br />

zu unterstützen, zu verdeutlichen und so einen<br />

entscheidenden Teil der Magie auszumachen.<br />

Dank der räumlichen Inszenierung fühlt sich der<br />

Zuschauer in die ersten Reihen des Publikums<br />

und zeitweise sogar mitten auf die Bühne<br />

versetzt. Lediglich die Abmischung und Lautstärkedynamik<br />

von Soundeffekten, Musik und<br />

Bühnengeräuschen hätte etwas stimmiger inszeniert<br />

werden können. Immer wieder erschallen<br />

technisch erzeugte Effekte unnatürlich laut,<br />

während die Musik auf einem stagnierenden<br />

Lautstärkeniveau<br />

verbleibt und die<br />

Geräusche, die<br />

durch die Darsteller<br />

erzeugt werden<br />

gelegentlich<br />

untergehen.<br />

NELE REIBER<br />

„Shadowland“ nimmt den Zuschauer mit in<br />

eine zauberhafte Traumwelt. Im Gespräch mit<br />

dem Hundemädchen Lauren Yalango erfahren<br />

wir, wie das Leben auf der anderen Seite der<br />

Schattenleinwand aussieht.<br />

Hallo Ms. Yalango! Wie genau kamen Sie eigentlich<br />

zum Pilobolus Dance Theater?<br />

Ich habe mein ganzes Leben lang Tanz studiert.<br />

Als ich eine zeitlang in New York City tanzte,<br />

erfuhr ich von einem Vortanzen und da ich die<br />

Arbeit des Pilobolus schon damals geliebt habe,<br />

nahm ich teil. Und letztendlich, nach einer Woche<br />

tanzen und improvisieren, bekam ich den Job.<br />

Was hat Sie am meisten daran gereizt, Teil einer<br />

Schattentheater-Aufführung zu sein?<br />

Um ehrlich zu sein, wusste ich anfangs nicht sehr<br />

viel über die „Schattenseite“ des Theaters. Es war<br />

eine große Herausforderung für mich, denn es ist<br />

eine völlig andere Art des Ausdrucks. Doch ich<br />

mag Herausforderungen und habe mich sofort in<br />

das Schattentheater verliebt.<br />

Macht Ihnen die Darstellung einer Schattenfigur<br />

mehr Spaß als der einfache Ausdruckstanz?<br />

Das ist eine schwierige Frage, denn ich mag<br />

beides sehr gerne. Ich liebe es, mich im Tanz<br />

auszudrücken und mich darzustellen während das<br />

Publikum mein Gesicht und meine Körpersprache<br />

sieht. Hinter der Schattenleiwand muss ich das<br />

alles noch verstärken, sogar beinahe übertreiben.<br />

Da „Shadowland“ diese beiden Schauspielformen<br />

miteinander kombiniert, war die Show perfekt für<br />

mich.<br />

Bald erscheint die Blu-ray zu „Shadowland“.<br />

Sind Sie aufgeregt?<br />

Wir haben lange über die Produktion einer Bluray<br />

nachgedacht. Die Show ist so bildgewaltig,<br />

obwohl es sich um eine einfache Theateraufführung<br />

handelt. Deshalb bin ich sehr gespannt auf<br />

die Blu-ray, denn sie wird der Show noch einmal<br />

einen völlig anderen Ausdruck verleihen. Ich<br />

hoffe, dass die Menschen „Shadowland“ ebenso<br />

sehr lieben werden wie wir.<br />

Ein Blick hinter die Kulissen zeigt, mit welcher Präzision die Akrobaten des Pilobolus Dance Theaters arbeiten müssen,<br />

um die mühelos wirkenden Schattenbilder zu erschaffen.<br />

Vielen Dank für das Gespräch!<br />

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Iron Man 3<br />

Bilder: Concorde<br />

86 | 7.2013


Er ist das „Enfant terrible“ der Avengers,<br />

ein liberaler Industriemagnat, der sich als<br />

ehemaliger Waffenproduzent gegen jede<br />

Form der Kriegshetze stellt und bewaffnet mit<br />

Hightechanzug sowie gnadenlosem Wortwitz<br />

potenziellen Superbösewichten gehörig in die<br />

Suppe spuckt: Tony Stark ist IRON MAN!<br />

Die Terroranschläge des Mandarin (Ben Kingsley)<br />

erschüttern die westliche Welt und bringen deren<br />

Grundfeste ins Wanken. Vor diesem Hintergrund<br />

erhalten Pepper Potts (Gwyneth Paltrow) und<br />

Tony Stark (Robert Downey Jr.) Besuch von<br />

einem alten Bekannten. Aldrich Killian (Guy<br />

Pearce) demonstriert ihnen die Möglichkeiten<br />

der Genmanipulation. Doch Potts lehnt jedwede<br />

Kooperation mit ihm ab, da sie eine zu große<br />

Gefahr in dieser Technologie sieht. Während der<br />

Beschattung Killians wird Tonys treuer Gefährte<br />

Happy Hogan (Jon Favreau) durch eine Explosion<br />

stark verletzt. Kurz darauf zerstören Kampfhubschrauber<br />

Starks geliebtes Domizil, wobei er dem<br />

Anschlag nur mit Mühe entkommen kann. Tot<br />

geglaubt beginnt Tony seine Nachforschungen bezüglich<br />

der Anschläge des Mandarins und macht<br />

eine überraschende Entdeckung.<br />

Erfolg hoch drei<br />

Teil drei der „Iron Man“-Kinoreihe spielte<br />

weltweit über 1,2 Milliarden Dollar ein und liegt<br />

damit auf Platz fünf der erfolgreichsten Filme aller<br />

Zeiten. Somit übertrumpfte er den Vorgänger<br />

um fast das Doppelte, was natürlich auch an den<br />

erhöhten Preisen für die 3D-Kinovorstellungen<br />

liegt. Zudem verdankt der Film seinen Erfolg der<br />

überaus positiv aufgenommenen Mischung aus<br />

Action, Spannung und Komik, die hier schon<br />

allein durch die separat funktionierenden, KIgesteuerten<br />

Iron-Man-Rüstungen (wir erinnern<br />

uns an Ivan Vankos Schöpfungen in Teil zwei)<br />

hervorgerufen wird. Durch dieses Element entstehen<br />

zum einen skurrile Situationen (wie etwa<br />

Tony Stark, der im Bett von seinem Iron-Man-<br />

Suit überrascht wird), zum anderen gibt es neue<br />

Spannungs-Elemente und kreative Spielarten<br />

(wie z. B. die unbemannte Rüstung als Personenschutz<br />

zu verwenden). In jedem Fall ist also Spaß<br />

garantiert, auch wenn Tony diesmal ganz schön<br />

an seiner Mission zu knabbern hat und eines<br />

seiner dunkelsten Kapitel durchleben muss.<br />

Ein paar Neuerungen<br />

Statt Jon Favreau übernahm nun erstmals Shane<br />

Black („Lethal Weapon“) das Ruder, wodurch<br />

der Film einen sichtlich neuen Anstrich bekam.<br />

Favreau agierte lediglich als ausführender Produzent,<br />

konzentrierte sich stärker auf seine anderen<br />

Projekte und hatte als Happy Hogan sichtlich<br />

auch mal vor der Kamera Spaß. Vielleicht ist<br />

es nur Zufall, dass die Handlung, wie in vielen<br />

Black-Filmen, zu Weihnachten spielt. Oder aber<br />

es handelt sich tatsächlich um eine Art Markenzeichen<br />

des Regisseurs, mit dem er seine Helden<br />

mit etwas Festlichem in Verbindung bringen<br />

möchte. Auf jeden Fall hat er es mal wieder geschafft,<br />

Iron Man zum wahrscheinlich beliebtesten<br />

Marvel-Helden auf der großen Kinoleinwand<br />

zu machen. Gewechselt hat auch das Team hinter<br />

den visuellen Effekten: Statt Industrial Light and<br />

Magic kümmerten sich diesmal Weta Digital und<br />

Digital Domain um die perfekte Illusion. Doch es<br />

sind nicht nur die Effekte, die fesseln. Die Story<br />

ist diesmal einen Tick Thriller-mäßiger als bisher.<br />

Die Bedrohung ist nicht von Anfang an klar<br />

definiert und muss erst noch durch Tonys Recherchearbeit<br />

aufgedeckt werden. Zudem wird sein<br />

Privatleben wieder mehr auf- und angegriffen!<br />

Der Blu-ray-Test<br />

Der Test der Blu-ray 3D von „Iron Man 3“<br />

erfüllte die hohen Erwartungen – zumindest,<br />

was Bild und Ton anging. Visuell ist Teil drei<br />

mit Abstand der dunkelste von allen: Abgedunkelte<br />

Farben, Sonnenuntergangsstimmung und<br />

viele Nachtszenen spiegeln den Gemütszustand<br />

des möglicherweise zum Scheitern verurteilten<br />

Helden wider. Die Kantenschärfe befindet<br />

sich auf hohem Niveau, nimmt sich aber auch<br />

in gewisser Weise zurück, um die Übergänge<br />

zwischen den Effekten und den real gefilmten<br />

Elementen organischer zu gestalten. Hierbei hilft<br />

auch die leichte Körnung. An Details fehlt es<br />

den Motiven aber dennoch nicht, hier lässt der<br />

Kontrast nichts zu wünschen übrig. Obwohl es<br />

diesmal ausnahmsweise nicht AC/DC zu hören<br />

gibt, greift der Sound in die Vollen. Knackige<br />

Effekte, eine mitreißende Dynamik und eine tolle<br />

5.1-Abmischung garantieren Ihnen spannende<br />

Unterhaltung. Das größte Sorgenkind bei der<br />

Blu-ray 3D ist die nachträglich eingefügte, stereoskopische<br />

Komponente, die mit ihrer eher geringen<br />

Grundtiefe nicht wirklich für Begeisterung<br />

sorgt. Nicht einmal die Actionszenen – wie etwa<br />

die katastrophale Zerstörung von Starks Villa –<br />

können hier mit spektakulären 3D-Momenten<br />

auftrumpfen. Andererseits gibt es aber trotz der<br />

vielen schnellen Schnitte keine Probleme mit<br />

dem 3D-Effekt. Insgesamt ist die räumliche Komponente<br />

also recht angenehm integriert, sodass<br />

sich kaum Ermüdungserscheinungen einstellen<br />

Tony Starks Partnerin Pepper Potts (Gwyneth Paltrow)<br />

nimmt diesmal eine ganz besondere Rolle ein.<br />

Einer, der aufräumt: Don Cheadle hat als „War Machine“<br />

seine eigenen Vorstellungen von Recht und Gerechtigkeit.<br />

dürften. Der 3D-Version liegt zusätzlich die Bluray<br />

mit dem 2D-Film samt Extras bei. Sie wird<br />

mit einem räumlich wirkenden Lenticular-Cover<br />

ausgeliefert. Zu den Boni zählen unter anderem<br />

zehn entfernte bzw. erweiterte Szenen (17 Min.),<br />

ein Audiokommentar von Regisseur und Drehbuchschreiber<br />

Shane Black sowie vier Featurettes<br />

(41 Min., inkl.<br />

des 16-minütigen<br />

Kurzfilms „Agent<br />

Carter“, der nach<br />

den Geschehnissen<br />

von „Captain<br />

America“ spielt.)<br />

FALKO THEUNER<br />

Der Mandarin (Ben Kingsley) bekennt sich zu den jüngsten,<br />

mysteriösen Sprengstoffanschlägen.<br />

Iron Man 3 von Concorde Home auf Blu-ray (3D) erhältlich.<br />

www.hdtvmagazin.com 87


Baz Luhrmanns neuestes Kinospektakel kleidet F. Scott Fitzgeralds Literaturklassiker in die schönsten<br />

Gewänder und entführt Sie jetzt auch in Ihrem Heimkino in eine längst vergangene Ära. Folgen<br />

Sie uns in die Welt der Schönen, Reichen und Gerissenen!<br />

Es ist die Zeit der Goldenen Zwanziger, die Ära<br />

des Überflusses und des Konsums, der wankelmütigen<br />

Moral und des Wandels der amerikanischen<br />

Gesellschaft. Ebendiese Zeit thematisiert<br />

der Roman von F. Scott Fitzgerald, der<br />

in seine Werke viel aus seinem eigenen Leben<br />

mit einfließen ließ. So ist der Ich-Erzähler des<br />

Romans, Schriftsteller Nick Carraway (Tobey<br />

Maguire), der nach tragischen Ereignissen in<br />

seiner Vergangenheit mit dem Alkoholismus<br />

kämpft, stark an Fitzgerald selbst angelehnt,<br />

der im Laufe seines Lebens auch Alkoholprobleme<br />

hatte. Zu therapeutischen Zwecken soll<br />

Carraway seine Erlebnisse aufschreiben: Dies<br />

ist der Beginn der Geschichte vom Schriftsteller<br />

und Aktienhändler, der Zeuge wird, wie der reiche<br />

Millionär Jay Gatsby (Leonardo DiCaprio)<br />

dessen einstige Geliebte Daisy (Carey Mulligan)<br />

ihrem reichen Gatten Tom Buchanan (Joel<br />

Edgerton) ausspannen will. Wo vor dem Ersten<br />

Weltkrieg die Liebe noch groß war, hat das<br />

Warten Daisys Gefühle inzwischen merklich<br />

abgekühlt. Doch nun ist Gatsby zurück, der mit<br />

seinem unerklärlichen Reichtum für allerhand<br />

Gerüchte sorgt.<br />

Farbenpracht statt Tiefgang<br />

Regisseur Baz Luhrmann („Moulin Rouge“,<br />

2001), kleidet dabei den Film in seinen gewohnt<br />

extravaganten Stil voller Prunk, Farben<br />

und herausstechender Mode, die allerdings<br />

beinahe das einzig wirklich herausragende<br />

Glanzstück in diesem bildgewaltigen Freudenfeuer<br />

der Oberflächlichkeit bleiben soll. Wo<br />

Fitzgerald subtile Gesellschaftskritik an den<br />

konsumsüchtigen Reichen einfließen lässt, will<br />

dieser Film vor allem die unglückliche Dreiecksbeziehung<br />

zwischen Daisy, ihrem Mann<br />

und Gatsby erzählen. Dabei wird gerade der<br />

titelgebende Gatsby vom Erzähler als der letzte<br />

Gentleman dargestellt, was Leonardo DiCaprio<br />

zwar gut rüberbringt, ihn aber angesichts der<br />

zäh dahinfließenden Handlung oftmals auch<br />

sichtlich unterfordert. Es ist die Optik, die<br />

in diesem Film im Vordergrund steht, und<br />

Bilder: Warner Home Video<br />

88 | 7.2013


angesichts der überwiegend flachen Charaktere<br />

ist das vermutlich auch gut so. Was das Visuelle<br />

angeht, holt Luhrmann einiges mit seinen teilweise<br />

künstlerisch anmutenden Settings wieder<br />

heraus, die nicht nur offensichtlich vor Prunk<br />

und Dekadenz strotzen, sondern auch als<br />

überdimensionierte Sinnbilder den Luxus der<br />

Protagonisten zur Schau stellen. Dies verleiht<br />

dem Film eine stark künstliche, aber dennoch<br />

beeindruckende Atmosphäre, die den Sinnen<br />

keine Ruhepause gönnt.<br />

Luxuriöses 3D<br />

Das Bild könnte dabei schärfer nicht sein und<br />

betont die vielen Details, die diesen Film zu<br />

einem wahren Kinofeuerwerk machen. Hin<br />

und wieder sind uns leicht rauschende Bildsequenzen<br />

aufgefallen – die Farbsättigung, die als<br />

stilistische Verdeutlichung des Prunks oft sehr<br />

ins Extreme gezogen wurde, fällt dadurch fast<br />

zu drastisch aus. Der moderne und abwechslungsreiche<br />

Soundtrack, der mit Stars wie Lana<br />

del Rey oder Jay-Z aufwartet, passt wunderbar<br />

zu dem neu aufgelegten Literaturklassiker<br />

und untermalt gekonnt die unterschwellige<br />

Melancholie dieses Films. Surroundeffekte an<br />

passender Stelle (Feuerwerk, Regen) steigern<br />

die Atmosphäre, die Synchronstimme von<br />

Carey Mulligan wirkt aber dezent unpassend.<br />

Da die Musik häufig das treibende Element der<br />

Tonspur ist, leidet aber die Gesamtdynamik.<br />

Die 3D-Effekte bügeln diese Zurückhaltung<br />

schnell wieder aus und beeindrucken mit einer<br />

Der große Gatsby von Warner Home Video auf Blu-ray (3D) erhältlich.<br />

enormen Tiefenwirkung und tollen Details, die<br />

gerade in den Superzeitlupenszenen für offene<br />

Münder sorgen. Insgesamt wurden die 3D-<br />

Effekte hervorragend auf die extravaganten Bilder<br />

abgestimmt und machen aus diesem Film<br />

einen dreidimensionalen Augenschmaus: Ein<br />

bildgewaltiges Kunstwerk, das den überbordenden<br />

Charme<br />

der zwanziger<br />

Jahre gekonnt<br />

ins eigene<br />

Wohnzimmer<br />

holt.<br />

SUSANNE<br />

RICHTER<br />

www.hdtvmagazin.com 89


mit seinem neusten Free-TV-Sender nutzen. So<br />

ist ProSieben Maxx über die Plattformen von Telekom<br />

Entertain und Vodafone TV empfangbar.<br />

In München ist ProSieben Maxx außerdem über<br />

DVB-T zu empfangen. Auf die Frage, wie man<br />

nach dem DVB-T-Ausstieg der RTL-Gruppe mit<br />

den frei werdenden DVB-T-Frequenzen umgehe<br />

und ob man diese für eine künftige DVB-T-<br />

Verbreitung von ProSieben Maxx womöglich in<br />

weiteren Regionen Deutschlands nutzen wolle,<br />

entgegnete Carl: „Wir befinden uns in Gesprächen<br />

und prüfen von Fall zu Fall.“<br />

Senderboom 2013<br />

Die deutsche Fernsehlandschaft wird<br />

derzeit im Monatstakt um neue<br />

TV-Sender erweitert. Erst im August<br />

sind mit Joiz und Sport1 US neue Programme<br />

hinzugekommen und auch der September hielt<br />

mit ProSieben Maxx und Universal Channel<br />

<strong>HD</strong> einiges bereit.<br />

Das „erwachsenere ProSieben“: So nennt<br />

Senderchef René Carl den am 3. September<br />

gestarteten Männerkanal ProSieben Maxx. Der<br />

sechste Free-TV-Sender der ProSiebenSat.1<br />

Media AG will unter anderem zur Primetime<br />

mit hochkarätigen Blockbustern punkten. Titel<br />

wie „True Grit“, „World Trade Center“ oder „No<br />

Country For Old Men“ sollen den Sendeplatz<br />

wöchentlich ausfüllen. Doch auch bekannte<br />

Serien in deutscher Erstausstrahlung prägen<br />

das Programm von ProSieben Maxx. „Zum<br />

Start werden wir die erste und zweite Staffel von<br />

‚Homeland‘ mittwochs, donnerstags die neuen<br />

Sitcoms ‚Episodes‘ und ‚Spy‘ zeigen“, so der Senderchef.<br />

Später im Jahr sollen noch neben dem<br />

Netflix-Hit „House Of Cards“ weitere Serien wie<br />

„Last Resort“ folgen. Als besonderes Novum im<br />

deutschen Free-TV zeigt ProSieben Maxx als<br />

einziger frei empfangbarer Sender Serienformate<br />

im Originalton mit deutschen Untertiteln als<br />

festen Bestandteil seines Programms. Wie René<br />

Carl weiter verrät, sei der Bestand an Serien im<br />

Original mit deutschen Untertiteln über 2014<br />

hinaus gesichert. Auch Eigenproduktionen finden<br />

einen festen Platz bei ProSieben Maxx. Dass<br />

ProSieben Maxx nicht nur Satellitenzuschauern<br />

vorbehalten ist, sondern eine technische<br />

Reichweite von mehr als 60 Prozent über weitere<br />

„Die Integration von ProSieben Maxx<br />

in die <strong>HD</strong>-Plus-Plattform werde<br />

laut Senderchef René Carl im<br />

kommenden Jahr realisiert werden.“<br />

Verbreitungswege erreichen will, hat ProSieben-<br />

Maxx-Chef René Carl klar gemacht. So wurden<br />

im digitalen Kabelnetz bislang Verträge mit<br />

Kabel Deutschland und der Primacom abgeschlossen,<br />

weitere Anbieter sollen folgen. Auch<br />

den IPTV-Übertragungsweg will ProSiebenSat.1<br />

<strong>HD</strong>-Ausstrahlung in 2014<br />

Da zum Sendestart von ProSieben Maxx<br />

lediglich eine Ausstrahlung in SD-Qualität<br />

vorgesehen ist, ist die Frage berechtigt, ob auch<br />

ein zusätzlicher <strong>HD</strong>-Ableger zur Debatte steht.<br />

„Ein großer Teil unserer Programme ist in <strong>HD</strong>-<br />

Qualität. Deswegen arbeiten wir auch sukzessive<br />

an der <strong>HD</strong>-Verbreitung“, so René Carl. Die<br />

Integration von ProSieben Maxx in die <strong>HD</strong>-<br />

Plus-Plattform werde daher laut Senderchef im<br />

kommenden Jahr 2014 realisiert werden.<br />

Universal Channel <strong>HD</strong><br />

Am 5. September ging mit dem Universal<br />

Channel ein weiterer Premium-Seriensender<br />

in Deutschland an den Start, der vor allem mit<br />

deutschsprachigen Erstausstrahlungen internationaler<br />

Serienhits sein Publikum finden soll.<br />

Doch auch Spielfilme haben einen gewichtigen<br />

Anteil am Programm des neuen Pay-TV-Kanals.<br />

Als Startschuss gab es die deutsche Erstausstrahlung<br />

der Feuerwehrserie „Chigaco Fire“ zu<br />

sehen. Jeden Donnerstag können Zuschauer nun<br />

die Lösch- und Rettungstruppe bei ihren Einsätzen<br />

in Doppelfolgen begleiten. Ein weiteres<br />

Programmhighlight startete am 11. September<br />

mit der vielseits angepriesenen Serie „Bates<br />

Motel“, die von einem mordenden Motelinhaber<br />

handelt und immer mittwochs um 21.00 Uhr zu<br />

sehen sein wird. Weitere Pay-TV-Premieren sollen<br />

unter anderem von bekannten Formaten wie<br />

„Ghost Whisperer“, „Up All Night“ oder „Castle“<br />

kommen. Mit seinem Programm tritt der<br />

Universal Channel in direkte Konkurrenz zu Sky<br />

Atlantic <strong>HD</strong>. „Der Sender trägt seinen Namen<br />

nicht ohne Grund: ‚Universal‘ steht seit über 100<br />

Neue TV-Sender im Überblick<br />

Sender Start Frequenz Symbolrate FEC Modulation<br />

Sport1 US <strong>HD</strong> 01.08.2013 11,876 GHz horizontal 27 500 3/4 DVB-S2/8PSK<br />

Joiz 04.08.2013 12,460 GHz horizontal 27 500 3/4 DVB-S<br />

ProSieben Maxx 03.09.2013 12,544 GHz horizontal 22 000 5/6 DVB-S<br />

Universal <strong>HD</strong> 05.09.2013 11,992 GHz horizontal 27 500 9/10 DVB-S2/QPSK<br />

MDR <strong>HD</strong> 05.12.2013 10,891 GHz horizontal 22 000 2/3 DVB-S2/8PSK<br />

RBB <strong>HD</strong> 05.12.2013 10,891 GHz horizontal 22 000 2/3 DVB-S2/8PSK<br />

HR-Fernsehen <strong>HD</strong> 05.12.2013 10,891 GHz horizontal 22 000 2/3 DVB-S2/8PSK<br />

Eins Festival <strong>HD</strong> 05.12.2013 11,052 GHz horizontal 22 000 2/3 DVB-S2/8PSK<br />

Eins Plus <strong>HD</strong> 05.12.2013 11,052 GHz horizontal 22 000 2/3 DVB-S2/8PSK<br />

Tagesschau 24 <strong>HD</strong> 05.12.2013 11,052 GHz horizontal 22 000 2/3 DVB-S2/8PSK<br />

Disney Channel 01.01.2014 12,460 GHz horizontal 27 500 3/4 DVB-S<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Samsung, Universal<br />

90 | 7.2013


Jahren für großartige Unterhaltung“, so Katharina<br />

Behrends, Geschäftsführerin von Universal<br />

Networks International Germany. Inhaltlich<br />

habe der neue Seriensender eine klare Ausrichtung<br />

und konzentriere sich auf Programme, die<br />

durch besondere, vielschichtige Persönlichkeiten<br />

überzeugen – „Serien- und Filmhelden mit‚ 100<br />

Prozent Charakter‘. Dabei greifen wir vor allem<br />

auf Universal-Content zurück, kaufen aber auch<br />

Lizenzen von anderen Major-Studios.“ Zum<br />

Sendestart wird es die <strong>HD</strong>-Version des Universal<br />

Channel auf den Plattformen von Sky Deutschland<br />

und Telekom (Entertain) sowie bei Kabel<br />

Deutschland geben. „Inzwischen sind <strong>HD</strong>-fähige<br />

Endgeräte weit verbreitet. Die Zahl der Zuschauer,<br />

die Pay-Sender mit exklusiven Serien buchen,<br />

steigt stetig. Dass sie diese in bester Bildqualität<br />

sehen wollen, ist nur verständlich.“ Für den Fall,<br />

„Der Disney Channel wird zum<br />

1. Januar 2014 das Programm<br />

von Das Vierte auf dem<br />

Astra-Satelliten ersetzen.“<br />

Ersatz für ESPN America bekommen haben.<br />

Ebenfalls im August startete mit dem selbsternannten<br />

Social-TV-Sender Joiz ein neues Free-<br />

TV-Programm im deutschen Fernsehen. Bei Joiz<br />

möchte man dabei vieles anders machen als die<br />

etablierten Sender.<br />

Senderplanungen von ARD<br />

Die ARD rüstet in Sachen High Definition<br />

weiter auf. Nachdem in den vergangenen Jahren<br />

bereits etliche zur Rundfunkanstalt gehörende<br />

TV-Sender einen <strong>HD</strong>-Ableger bekommen<br />

haben, gibt es mit dem MDR, HR, RBB und<br />

den drei Digitalkanälen der ARD noch immer<br />

einige Sender, bei denen die Zuschauer mit SD-<br />

Qualität vorliebnehmen müssen. Ein Umstand,<br />

der sich noch in diesem Jahr ändern wird. Im<br />

Dezember werden auch die fehlenden <strong>HD</strong>-<br />

Ableger über Astra 19,2 Grad Ost aufgeschaltet.<br />

Mit der Aufschaltung der bisher noch fehlenden<br />

<strong>HD</strong>-Ableger verbreitet die ARD künftig fast<br />

alle ihre Sender in hochauflösender Bildqualität<br />

via Satellit. Ausnahmen bilden weiterhin der<br />

Saarländische Rundfunk (SR), Radio Bremen<br />

und BR-Alpha.<br />

Attraktive TV-Inhalte<br />

Neben Serien gibt es bei ProSieben Maxx auch Blockbuster<br />

wie die „Batman“-Trilogie, „True Grit“ oder<br />

„No Country For Old Men“ zu sehen.<br />

dass Entertain-Kunden noch kein <strong><strong>HD</strong>TV</strong> nutzen,<br />

hat die Telekom aber zusätzlich eine Version<br />

in SD aufgeschaltet.<br />

Sport1 US und Joiz<br />

Bereits im August konnten sich sowohl sportbegeisterte<br />

Zuschauer als auch das junge Publikum<br />

über Sendernachwuchs freuen. Den Anfang<br />

machte Constantin Medien mit Sport1 US. Der<br />

Pay-TV-Kanal für US-Sport wurde innerhalb<br />

kürzester Zeit aus dem Boden gestampft und<br />

ersetzt jetzt den eingestellten Kanal ESPN<br />

America. Damit baut der Programmveranstalter<br />

nach dem Start von Sport1+ vor drei Jahren<br />

sein Engagement im Pay-TV-Bereich weiter<br />

aus. Sport1 US ist auch in <strong>HD</strong> über Satellit bei<br />

Sky und über UPC in Österreich zu empfangen.<br />

Sky hat zudem die exklusiven Multifeed-Rechte<br />

erhalten, sodass Sky-Kunden beispielsweise die<br />

Möglichkeit haben, zwischen parallel laufenden<br />

Spielen der NFL oder zeitgleich stattfindenden<br />

Veranstaltungen in verschiedenen Sportarten<br />

frei zu wählen. Im deutschen Kabelnetz wird<br />

der Sender in SD bei Unitymedia Kabel BW<br />

und Kabel Deutschland verbreitet. Matthias<br />

Kirschenhofer, General Counsel bei Constantin<br />

Medien: „In den kommenden beiden Spielzeiten<br />

übertragen wir live auf Sport1 US pro Woche aus<br />

der NFL bis zu sieben statt vier Partien und aus<br />

der NBA drei statt zwei Begegnungen. Zudem<br />

schließen wir auch die durch den Wegfall von<br />

ESPN America entstandene Lücke, indem wir<br />

das attraktive ESPN-Rechtepaket mit NCAA<br />

College Football und College Basketball sowie<br />

der IndyCar Series erworben haben. Und auch<br />

die Major League Soccer läuft ab 2014 auf Sport1<br />

US.“ Mit diesem Angebot an hochklassigem<br />

US-Sport dürften Sportfans in Deutschland,<br />

Österreich und der Schweiz einen passenden<br />

2014 noch größere <strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Auswahl<br />

Für gewöhnlich bringt das neue Jahr auch<br />

sendertechnisch einiges Neues mit sich. So<br />

steht bereits fest, dass im kommenden Januar<br />

der Disney Channel als neuer Free-TV-Sender<br />

richtig durchstarten will. Bis der Kanal im<br />

Januar 2014 den Betrieb aufnimmt, ist es zwar<br />

noch eine Weile hin, sein Programm rüstet<br />

der Veranstalter aber bereits jetzt auf. Wie der<br />

Disney Channel breits im Juli bekannt gab, hat<br />

sich der Sender drei Serien gesichert, mit denen<br />

er sein Abendprogramm stärken will. Zu diesen<br />

gehört unter anderem die neue US-Serie „Cedar<br />

Cove“, die Ende Juli in den USA angelaufen ist<br />

und beim Disney Channel als deutsche Free-TV-<br />

Premiere zu sehen sein wird. Als zweiten Titel<br />

kündigte der Sender die Serie „Switched Birth“<br />

an, die vom US-Sender ABC Family produziert<br />

wurde und damit aus dem eigenen Haus kommt.<br />

ProSieben Maxx: Programm für Väter und Söhne<br />

Etwas erstaunt war man über die Nachricht, dass<br />

tagsüber bei ProSieben Maxx ein Kinder- und Jugendprogramm<br />

in Zusammenarbeit mit dem Sender<br />

Yep! gezeigt wird. Senderchef Carl erklärt, dass man<br />

sich für eine Kooperation entschied, da die TV-Nutzung<br />

der Relevanz-Zielgruppe der Männer zwischen<br />

30 und 59 Jahren tagsüber eher niedrig sei. „Yep!<br />

bietet mit seinen attraktiven, frischen Inhalten für<br />

eine jugendliche, meist männliche Zielgruppe die<br />

perfekte Ergänzung des Programms von ProSieben<br />

Maxx. Abends schauen die Väter, tagsüber die<br />

Söhne. Idealerweise stellen sie dabei den Sender<br />

schon mal für ihren Vater ein.“ Die Pläne für den<br />

Start eines eigenständigen Free-TV-Senders sind<br />

für Yep! damit erst einmal auf Eis gelegt. Stattdessen<br />

sollen täglich zwei Programmblöcke beim jüngsten<br />

Spross der ProSiebenSat.1-Gruppe gefüllt werden.<br />

Universal <strong>HD</strong> strahlt die Feuerwehrserie „Chigaco<br />

Fire“ (auch im Originalton) exklusiv als Deutschlandpremiere<br />

aus.<br />

Zudem hat der Disney Channel auch einen<br />

äußerst beliebten Klassiker im Gepäck, denn der<br />

neue Free-TV-Sender gibt der „Muppet Show“<br />

wieder einen festen Platz im frei empfangbaren<br />

Fernsehen. Die berühmten Puppen sollen künftig<br />

im späten Hauptabendprogramm des Disney<br />

Channels zu sehen sein. Ein Sendeplatz für den<br />

Disney Channel auf Astra gibt es bereits, der<br />

Sender wird zum 1. Januar 2014 das Programm<br />

von Das Vierte ersetzen. Wer immer up to date<br />

sein will, sollte also den Sendersuchlauf regelmäßig<br />

durchführen.<br />

MARIA HOLLWITZ<br />

Generell wird tagsüber hier viel Programm für<br />

Jungs und junge Erwachsene gesendet. Von acht bis<br />

neun Stunden Serien täglich ist die Rede – darunter<br />

sind auch Free-TV-Premieren neuer Staffeln von<br />

„Pokémon“ oder „One Piece“.<br />

www.hdtvmagazin.com 91


Assassin´s Creed 4: Black Flag<br />

Das vierte Abenteuer der Reihe verschlägt Sie in die Rolle des<br />

Assassinen und Piratenkapitäns Edward Kenway. Von seinem<br />

gut ausgerüsteten Schiff starten Sie das Abenteuer zu Lande,<br />

zu Wasser und sogar unter Wasser. Große Raubfische kreuzen<br />

Ihren Weg, wenn Sie auf Tauchgängen zu gesunkenen Schiffen<br />

nach Schatzkisten suchen. Wale können Sie aus einem Beiboot<br />

harpunieren, beim ersten Treffer zieht Sie das Ziel rasant<br />

über die Wellen, bis Sie es mit weiteren Harpunen zur Strecke<br />

bringen. Natürlich darf auch geschossen werden: Festungen<br />

werden mit den Schiffskanonen durchlöchert, um sie danach<br />

zu erobern. Die Technik der Kämpfe hat sich nicht verändert,<br />

mit Rapier und Pistolen pflügen Sie sich durch die Gegner,<br />

welche immer noch geduldig um den Helden herum stehen<br />

und auf ihr Schicksal warten. Auf hoher See sind die auf Sie<br />

angesetzten Jagdschiffe dagegen sehr offensiv und fackeln<br />

nicht lange mit einem Angriff. Ab 31. Oktober können Sie die<br />

schwarze Flagge hissen.<br />

Battlefield 4<br />

Um gegen „Call Of Duty“ bestehen zu können,<br />

wurde noch mehr Arbeit in den Einzelspielermodus<br />

gesteckt. Sie haben jetzt mehr Entscheidungsmöglichkeiten,<br />

die Level sorgen durch dynamische<br />

Umgebungen für Spannung und die Fahrzeuge<br />

garantieren spielerische Abwechslung. Natürlich<br />

darf der Multiplayermodus nicht fehlen. Im neuen<br />

Call Of Duty: Ghosts<br />

In neuesten Teil des Kriegsshooters sind Sie an den<br />

Erlebnissen eines Squads beteiligt, das der Rebellenorganisation<br />

„Ghosts“ angehört. Sie kämpfen gegen eine südamerikanische<br />

Föderation, die in den eindrucksvollen ersten<br />

Spielminuten zeigt, dass sie keine Skrupel kennt. Mit einem<br />

Laser einer Raumstation werden Millionen Menschen getötet,<br />

bis Sie sich als Held opfern und die Station zerstören.<br />

Zurück auf der Erde kämpfen Sie in einer anderen Haut<br />

mit Schäferhund Riley an Ihrer Seite. Im Multiplayer gibt es<br />

neben gewohnter Kost auch dynamische Elemente in den<br />

Karten, welche dann das Geschehen maßgebend beeinflussen.<br />

Zum Beispiel verändert sich die Landschaft in der Map<br />

„Strikezone“ nach einem Atomschlag komplett. Als Neuerung<br />

kommt der Squadmodus, in dem man sein eigenes<br />

Team zusammenstellt, um gegeneinander oder miteinander<br />

anzutreten. Ab dem 5. November ist das Spiel verfügbar.<br />

Spielmodus „Obliteration“ muss die eigene<br />

Seite eine Bombe in eine von drei gegnerischen<br />

Endzonen bringen. Die Grafik<br />

wurde nochmals durch bessere Beleuchtung,<br />

Texturen und Physik aufgebohrt. KI-<br />

Gegner bewegen sich natürlicher und die<br />

Luft ist je nach Lichteinfall mit winzigen<br />

Partikeln angereichert. Außerdem ist die<br />

Umgebung zerstörbar und ändert dadurch<br />

ihre Eigenschaften.<br />

„Battlefield<br />

4“ erscheint am<br />

30. Oktober für<br />

PS3 und Xbox<br />

360, einen Monat<br />

Man Of Steel<br />

später folgen die Next-Gen-Fassungen für PS4 und Xbox One, die<br />

mit butterweichen 60 Bildern pro Sekunde laufen sollen.<br />

Clark Kent wird als Baby von seinen Eltern auf Krypton zur Erde geschickt. Dort wächst er<br />

bei seinen Adoptiveltern auf, die ihm früh von seiner außerirdischen Herkunft erzählen. Als<br />

er bei der Rettung eines Mitschülers seine Kräfte offenbart, zieht er sich daraufhin zurück,<br />

um über den Sinn seines Daseins auf der Erde nachzudenken. Dies dauert einige Jahre, bis<br />

eine außerirdische Bedrohung unter General Zod eintrifft, auf der Suche nach – natürlich –<br />

Kal-El, alias Clark Kent. Nun muss er sich entscheiden, der Erdbevölkerung zu helfen, und<br />

die Menschen müssen sich entscheiden, ihm zu vertrauen. Eine Superman-Verfilmung von<br />

Regisseur Zack Snyder („Watchmen“, „300“) und Produzent Christopher Nolan („Batman“-<br />

Trilogie) verheißt vor allem eins: spektakuläre Action. Davon kann man sich vor allem in<br />

der zweiten Filmhälfte überzeugen. Ab dem 25. Oktober ist die Blu-ray zu haben.<br />

Bilder: Activision, Arthaus, Electronic Arts, Paramount Home Entertainment, Senator Home Entertainment, Studiocanal, Ubisoft, Universum Film, Warner Home Video<br />

92 | 7.2013


Hangover 3<br />

Alan (Zach Galifianakis) muss einen schweren Schicksalsschlag<br />

hinnehmen: Sein geliebter Vater ist gestorben. Das nagt sehr an<br />

seinem ohnehin schon schwachen Nervenkostüm und so soll er in<br />

eine Nervenklinik eingeliefert werden. Auch der Versuch, Ablenkung<br />

durch ein paar schräge Ideen zu bekommen, bringt Alan nicht<br />

weiter. So wollen seine Freunde Phil (Bradley Cooper) und Stu (Ed<br />

Helms) mit ihm noch mal nach Las Vegas fahren, um gemeinsam<br />

Spaß zu haben. Die Truppe schlittert wieder gekonnt ins Chaos: Auf<br />

dem Weg in die Zockerstadt werden sie von brutalen Gangstern<br />

überfallen und Doug wird entführt. Der fiese Gangsterboss (John<br />

Goodman) fordert von ihnen, Mr. Chow zu finden, der dem Boss<br />

21 Millionen Dollar gestohlen hat. „Hangover 3“ ist seit 4. Oktober<br />

auf Blu-ray erhältlich.<br />

World War Z<br />

Die Welt ist in Gefahr durch eine schreckliche Pandemie,<br />

welche die Infizierten in rasende und überstarke<br />

Zombies verwandelt. In New York City befindet sich<br />

der UN-Mitarbeiter Gerry Lane (Brad Pitt) mit seiner<br />

Familie gerade im Auto, als die katastrophalen Ereignisse<br />

hereinbrechen. In kurzer Zeit herrscht das blanke<br />

Chaos in der Stadt und er versucht, seine Familie zu<br />

retten. Nur auf einem Flugzeugträger auf offener See<br />

finden sie noch Zuflucht. Dort müssen sie aber erfahren,<br />

dass der Zivilisation nur noch 90 Tage bleiben,<br />

bevor alles Bekannte nicht mehr existieren wird. So<br />

liegt es an Gerry Lane, das Virus zu stoppen, indem er<br />

ein Gegenmittel findet. Ob die Welt gerettet werden<br />

kann, erfahren Sie am 7. November auf Blu-ray.<br />

The Place Beyond The Pines<br />

Der Motorradstuntman Luke (Ryan Gosling) hält sich mit<br />

Kunststücken auf einem Jahrmarkt über Wasser und tingelt<br />

so durch das Land. Da trifft er Romina (Eva Mendes)<br />

wieder, die er von einem One-Night-Stand kennt, und<br />

sie offenbart ihm auch gleich ihren einjährigen Sohn als<br />

Ergebnis von damals. Da sich der frisch gebackene Vater<br />

um die beiden kümmern will, setzt er seine Fähigkeiten<br />

mit hohem Risiko bei Banküberfällen ein. Der Polizist<br />

Cross (Bradley Cooper) ist ihm auf der Spur und merkt<br />

im Laufe der Verfolgung, dass auch beide Familien davon<br />

beeinflusst werden. Als eines Tages ein Überfall schiefgeht<br />

und Luke sich verschanzen muss, bahnen sich Ereignisse<br />

an, die auch das Schicksal beider Söhne nicht unberührt<br />

lässt. Die Blu-ray erscheint am 7. November.<br />

Side Effects<br />

Ein junges Paar lebt ein luxuriöses Leben<br />

in New York, Ehemann Martin (Channing<br />

Tatum) muss jedoch wegen Insiderhandels<br />

an der Börse für vier Jahre ins Gefängnis.<br />

Seine Frau Emily (Rooney Mara) hatte schon<br />

vor seinem Haftantritt depressive Anfälle<br />

mit Hang zur Selbstverletzung, die sich nun<br />

während der Wartezeit häufen. Als ihr Mann<br />

entlassen wird, verstärken sich ihre Depressionen.<br />

Einen Selbstmordversuch später<br />

vertraut sie sich dem Psychiater Dr. Banks<br />

(Jude Law) an, welcher ihr nach einer Reihe<br />

wirkungsloser Präparate ein Medikament<br />

namens Ablixa verschreibt. Dr. Banks sprach<br />

sich dabei mit Emilys vorherigen Ärztin Dr.<br />

Siebert (Catherine Zeta-Jones) ab, dass bei<br />

ihrem Mittel nicht die üblichen Nebenwirkungen<br />

auftreten sollten. Doch die Blutlache<br />

in einem Appartement spricht eine andere<br />

Sprache. Am 11. Oktober erscheint der<br />

Thriller von Steven Soderberg auf Blu-ray.<br />

www.hdtvmagazin.com 93


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Stereo, Surround oder beides?<br />

Zuerst sollte jeder Kunde sich selbst die Frage beantworten: Wie ist das<br />

Mengenverhältnis zwischen den konsumierten Filmen und der Musik?<br />

Oft ist die Wahl schon hier geklärt. Weiter sollte er sein Budget prüfen. Bei<br />

gleichem Budget ist klar, dass eine ausgeklügelte Stereo-Anlage dramatisch<br />

besser klingen muss. Allein die Anzahl der Endstufen macht deutlich,<br />

dass die 7 oder 9 Endstufen des AV-Receivers nicht an die Qualität von 2<br />

Endstufen des Stereo-Verstärkers heranreichen können! An dieser Stelle<br />

fragt der Kunde meist ob ein wenig geschultes Ohr („…ich bin ja Otto-<br />

Normalverbraucher“) genau das noch hören kann. Bisher haben alle den<br />

Unterschied wahrnehmen können. Und unter den vielen verschiedenen<br />

Probanden waren auch hochbetagte Omis dabei! Fazit: Surround ist schön<br />

aber deutlich teurer. Zum Glück bieten auch Hersteller wie CREEK oder<br />

Naim Kombilösungen an.<br />

Ist Streaming unverzichtbar oder neumodisches Zeug?<br />

Natürlich steht Streaming im Focus des Kunden. Aktuell haben wir mindestens<br />

15 Streamingprodukte vorführbereit. Egal ob man einen Neuanfang<br />

mit einer komplett neuen Anlage wagt oder die gute alte Anlage mit<br />

Streaming ergänzen will, es gibt verschiedenste Lösungen dafür.


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die nadel – HiFi-Zubehör OHG<br />

Fine Hifi, Dorotheenstrasse 115 – 117, 22301 Hamburg,<br />

Tel.: (0 40) 69 45 40 99<br />

Phonosophie I. Hansen Vertriebs GmbH, Luruper Hauptstr.<br />

204, Hamburg 22547, Tel.: (040) 83 70 77<br />

Thomas Electronic GmbH, Osdorfer Landstraße 168,<br />

22549 Hamburg, Tel.: (0 40) 41 00 45 45<br />

Kielerstraße 18<br />

41540 Dormagen<br />

Telefon: (0 21 33) 210 433<br />

Fax: (0 21 33) 210 435<br />

E-Mail: info@dienadel.de<br />

Internet: www.dienadel.de<br />

Friedo Wiesenhavern GmbH & Co. KG, Moenckebergstr.<br />

11, 20095 Hamburg, Tel.: (0 40) 3 33 01 00<br />

audiophile-vinyl.de, Ehrenbergstraße 72,<br />

22767 Hamburg, Tel.: (0 40) 30 60 66 03<br />

Isenberg Audio, Rentzelstraße 10b, 20146 Hamburg<br />

(Rotherbaum), Tel.: (0 40) 44 70 37<br />

Sound & Vision Clemens Meyer, Eppendorfer Landstraße<br />

112, 20249 Hamburg, Tel.: (0 40) 4 80 16 60<br />

JessenLenz a/d/s Deutschland GmbH, Wahmstraße 36,<br />

23552 Lübeck, Tel.: (04 51) 79 98 00<br />

CCR-Highend, Alter Hof 4, 23847 Kastorf, Tel.:<br />

(0 45 01) 82 84 45<br />

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Elektronik, In-Akustik, Kimber Kable, Oehlbach, SSC, Straight<br />

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30453 Hannover<br />

Telefon: (05 11) 44 10 46<br />

Fax: (05 11) 44 10 18<br />

E-Mail: info(at)artundvoice.de<br />

Internet: www.highend-hannover.de<br />

Speakers Corner Hifi GmbH, Hermann-Weigmann-Str.<br />

10, 24114 Kiel, Tel.: (04 31) 67 24 24<br />

Heimkino Aktuell<br />

Hülsstraße 9<br />

44625 Herne<br />

Telefon: (0 23 25) 94 00 49<br />

Fax: (0 23 25) 94 0053<br />

E-Mail: info@heimkinoaktuell.de<br />

Internet: www.<strong><strong>HD</strong>TV</strong>ision.de<br />

Marken-Highlights: Arcam, Denon, Epson, JVC, KEF, Marantz,<br />

Mitsubishi, Optoma, Panasonic, Pioneer, Sony<br />

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kostenlose Farbkalibrierung, Pixelfehlerüberprüfung, Abhol- und<br />

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40477 Düsseldorf, Tel.: (02 11) 78 73 00<br />

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42289 Wuppertal, Tel.: (02 02) 55 50 53<br />

Michael Arndt Systemintegration, Konrad-Adenauer-<br />

Allee 10, 44263 Dortmund, Tel.: (02 31) 55 41 11<br />

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Hitseller.de GmbH<br />

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45881 Gelsenkirchen<br />

Telefon: (02 09) 15 78 09 23<br />

Fax: (02 09) 15 78 09 39<br />

E-Mail: vertrieb@hitseller.de<br />

Internet: www.hitseller.de<br />

Marken-Highlights: Apple, Canon, Dream, LG, Onkyo, Panasonic,<br />

Philips, Samsung, Sony, Technotrend, Telestar<br />

SatKing GmbH<br />

Godesberger Str. 30<br />

53842 Troisdorf<br />

Telefon: (02 24 1) 88 10 90<br />

Fax: (02 24 1) 88 10 9 19<br />

E-Mail: info@satking.de<br />

Internet: www.satking.de<br />

Marken-Highlights: Benq, Dreambox, LG, Epson, Fantec, Ferguson,<br />

Humax, Octagon, Opticum, Panasonic, Philips, Samsung, Sharp,<br />

Tizzbird, Topfield, Unibox, Vu+<br />

Serviceangebot<br />

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Mein Lieblingsfernseher/Projektor<br />

Samsung S64E8000/<br />

Epson EH TW9000W<br />

Interview<br />

Warum sollten videointeressierte Kunden zum Fachhändler gehen?<br />

Heutzutage gibt es eine Riesenauswahl an Sat/Kabel-Empfangsgeräten, da fällt es<br />

dem Interessenten schwer, sich das richtige Gerät auszusuchen. Wir als Fachhändler<br />

erklären ihm die Unterschiede vor Ort.<br />

Muss es immer die neueste Technik sein?<br />

Als Mann vom Fach sitze ich selbstverständlich immer direkt an der Quelle. Hier<br />

sollte aber jeder individuell für sich entscheiden, welche Technik für ihn persönlich<br />

Sinn macht. Bei einigen Kunden bedient ein solides Grundgerät die Ansprüche<br />

vollkommen. Und wenn es dann mal mehr sein soll, kommt der Kunde gern wieder,<br />

wenn er sich beim ersten Mal gut beraten fühlte.<br />

Lieber 2D oder 3D oder beides?<br />

Mit einem entsprechend großen Bildschirm ist 3D in den eigenen vier Wänden<br />

durchaus eine spannende Abwechslung. Ich habe das Gefühl, dass dieses Erlebnis<br />

zu Hause auch gerade erst eine Entwicklung durchmacht. Unsere Kinder werden<br />

viel selbstverständlicher mit 3D-Technologie umgehen. Bis dahin wird es auch fast<br />

ausschließlich 3D-Inhalte geben. Noch fehlt es zum Teil an Content.<br />

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Fax: (089) 4 48 77 18<br />

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Internet: www.hificoncept.de<br />

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76351 Linkenheim-Hochstetten<br />

Telefon: (0 72 47) 20 70-0<br />

Fax: (0 72 47) 20 70-600<br />

E-Mail: info@loewe-galerie-linkenheim.de<br />

Internet: www.loewe-galerie-linkenheim.de<br />

Marken-Highlights: Galaxis, Grundig, Hirschmann, Humax, Loewe,<br />

Kathrein, Nokia, Spaun, Technisat, Wisi<br />

Serviceangebot<br />

Präsentationsräume 1<br />

<strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Vorstellung/3D-Vorstellung/<br />

Internet- und Streamingvorstellung<br />

ja/ja/ja<br />

Meine Kunden können Altgeräte in<br />

Zahlung geben<br />

ja<br />

Meine Kunden können ihre Wunschfernseher<br />

zuhause testen<br />

nein<br />

Mein Lieblingsfernseher<br />

Loewe Reference und<br />

Individual<br />

Interview<br />

Warum sollten videointeressierte Kunden zum Fachhändler gehen?<br />

Unser Anliegen ist es, dem Kunden Gesamtlösungen in Premiumqualität<br />

anzubieten. Als spezialisierter Fachhändler, können wir unseren Kunden<br />

die individuellere Beratung, die innovativeren Produkte und den besseren<br />

Service anbieten, als der Wettbewerber in der Fläche oder im Internet.<br />

Dies belegen insbesondere auch die Auszeichnungen von Markt Intern,<br />

dem Branchen-Fachmagazin, zum 1A-Fachgeschäft und 1A-Fachwerkstatt<br />

– nunmehr das 7. Jahr in Folge.<br />

Sind HbbTV-Dienste und Internetvideostreaming-Angebote nur etwas für die<br />

jüngere Zielgruppe?<br />

Nein, definitiv nicht. Neue Funktionen, wie z.B. die Loewe „follow<br />

me„- Funktion, oder auch VoD sind für jeden interessant, der gerne etwas<br />

mehr Komfort und Content erwartet. Das „lineare Fernsehen“ gehört<br />

meiner Meinung nach, bald der Vergangenheit an. Hierfür werden der<br />

weitere Ausbau der Vernetzbarkeit aller Komponenten und das Thema<br />

HbbTV weiterhin wichtige Meilensteine in der Entwicklung sein. Der<br />

moderne Power-User hat es mit Geräten zu tun, die das Internet als<br />

Unterhaltungsquelle eingemeinden und über das Heimnetzwerk auch<br />

gleich noch Kontakte zu allerlei Festplatten und Computern aufnehmen.<br />

Somit sind Tablet-PCs und Smartphones die Navigatoren der Zukunft.<br />

Das Zusammenspiel der Loewe-Fernseher und iPhone oder iPad als<br />

Bedienungseinheit ist heute bei Loewe schon Standard.<br />

Marken-Highlights: Arcam, Bang & Olufsen, Bose, Bowers & Wilkins,<br />

Denon, Dynaudio, Elac, Epson, Focal, Geithain, Infocus, KEF, Loewe,<br />

Marantz, Metz, Onkyo, Panasonic, Philips, Pioneer, Samsung, Sharp,<br />

Sim2, Sony, T+A, Toshiba, Yamaha<br />

Serviceangebot: 0 % Finanzierung, Fachberatung, Tests der Wunschgeräte<br />

zu Hause, Inzahlungnahme, Lieferservice, Montage, Reparatur,<br />

Leihgeräteservice, Anlagentuning<br />

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Telefon: (0341) 3 55 79 141<br />

Hörzone GmbH, Balanstraße 34,<br />

81669 München, Tel.: (0 89) 7 21 10 06<br />

Conrad Sound sehen, Schwarzbrunnweg 5,<br />

87665 Mauerstetten, Tel.: (0 83 41) 9 95 87 65<br />

KLANGRAUM Wohnraumstudio, Am Brunnenwässerle 2,<br />

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2c, 3c je mm 2,90 Euro<br />

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je mm 3,80 Euro<br />

überregionale Händler:<br />

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je mm 2,90 Euro<br />

2c, 3c je mm 3,90 Euro<br />

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je mm 4,40 Euro<br />

Berechnung:<br />

Anzahl der Spalten × Höhe der Anzeige × Millimeterpreis. Eine<br />

Seite besteht aus drei Textspalten. Jede Spalte ist 62,5 mm breit<br />

und 263 mm hoch. Spaltenanzahl und Anzeigenhöhe sind frei<br />

wählbar (Mindestformat 1-spaltig 20 mm).<br />

Rabatte:<br />

Auf Anfrage sind Kombirabatte bei einer Jahresbuchung (8<br />

Ausgaben) möglich.<br />

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Telefon:<br />

(03 41) 3 55 79 – 141‚


<strong>Ultra</strong> <strong>HD</strong> auf den<br />

Punkt gebracht<br />

Impressum<br />

Verleger:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Oststraße 40 – 44, 04317 Leipzig<br />

Tel. (03 41) 3 55 79 - 100 • Fax (03 41) 3 55 79 - 111<br />

Dr. Dietrich Westerkamp, Director Standards<br />

Coordination Technicolor.<br />

Herr Dr. Westerkamp, warum werden U<strong>HD</strong>-<br />

Inhalte im neuen HEVC-Codec eingeführt?<br />

HEVC (H.265) ist die konsequente Weiterentwicklung<br />

der bekannten MPEG-Standards<br />

MPEG-2 und MPEG-4/AVC (H.264). Die<br />

erhöhte Leistungsfähigkeit moderner Chipsätze<br />

ermöglicht eine weitere Verfeinerung der<br />

Codierung, die noch besser an die Bildinhalte<br />

angepasst werden kann. Die Rechenkomplexität<br />

wird um ein Vielfaches größer, aber im Vergleich<br />

zu AVC kann bei gleicher Bildqualität die Datenrate<br />

um einen Faktor 2 reduziert werden.<br />

Wann kommen entsprechende Chipsätze mit<br />

H.265-Decoder auf den Markt?<br />

Alle großen IC-Hersteller arbeiten an den Implementierungen.<br />

Anfang des kommenden Jahres<br />

ist mit den ersten produktionsreifen Chipsets zu<br />

rechnen.<br />

Was muss für <strong>HD</strong>MI 2.0 eigentlich erfüllt sein?<br />

<strong>HD</strong>MI 2.0, das auf der IFA vorgestellt wurde,<br />

bietet weitere Features für die <strong>HD</strong>MI-Verbindung<br />

zwischen Geräten. Alle diese Features<br />

sind nicht mandatory, also verpflichtend. Der<br />

Hersteller entscheidet, welche Features er in<br />

seinem Produkt verwendet, und kann dementsprechend<br />

diese Features dann auch bewerben.<br />

Eine Werbung mit „<strong>HD</strong>MI 2.0“ ist nicht zulässig,<br />

wenn man sie leider auch an verschiedenen<br />

Stellen sieht. Eines dieser neuen Features ist eine<br />

erhöhte Datenrate der Verbindung, die benötigt<br />

wird, wenn man U<strong><strong>HD</strong>TV</strong> mit 50 Bildern pro<br />

Sekunde im Standard 4 : 4 : 4 übertragen will.<br />

Also bietet U<strong>HD</strong> viel mehr als die propagierten<br />

8 Millionen Pixel?<br />

Die erhöhte räumliche Auflösung durch die<br />

höhere Bildpunktanzahl ist nur ein Feature. Eine<br />

Erweiterung des Farbraumes (Extended Color<br />

Gamut), eine Erhöhung des Dynamikumfanges<br />

(High Dynamic Range) und möglicherweise<br />

eine Erhöhung der Bildfrequenz (Higher Frame<br />

Frequency) sind im Moment im Gespräch.<br />

<strong>HD</strong>MI erlaubt bereits eine Signalisierung eines<br />

erweiterten Farbraumes, aber damit diese<br />

besseren Farben wirklich bis zum Teilnehmer<br />

kommen, muss die gesamte Übertragungskette<br />

dafür ausgelegt sein.<br />

Was ist an aktuellen Pixeln so schlecht, dass<br />

man jeden Bildpunkt besser machen müsste?<br />

Der bessere Farbumfang erlaubt naturgetreuere<br />

Bilder, und die größere Bittiefe vermeidet zum<br />

Beispiel die bekannten Falschkonturen bei<br />

großen Farbflächen (Banding oder Contouring<br />

genannt). Und wer einmal ein Bild mit höherem<br />

Kontrastumfang gesehen hat, möchte alle<br />

Bilder in dieser Technik haben. Eine erhöhte<br />

Bildfrequenz würde das Ruckeln bei schnellen<br />

Schwenks und den Fußball, der einen Schweif<br />

bekommt, beseitigen. Aber dafür muss auch mit<br />

höherer Bitrate bezahlt werden, und die <strong>HD</strong>MI-<br />

Verbindung muss möglicherweise noch einen<br />

weiteren Schritt machen.<br />

Welche Rolle spielt Technicolor bei der Bereitstellung<br />

von HEVC- und U<strong>HD</strong>-Technik?<br />

Seit der Gründung von MPEG im Jahre 1988<br />

sind unsere Forschungslabors führend an der<br />

Entwicklung der Standards (MPEG-1, MPEG-2,<br />

MPEG-4/AVC, HEVC) beteiligt. Als Gründungsmitglied<br />

von DVB sind wir im Moment<br />

dabei, die U<strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Parameter im Rahmen von<br />

DVB so festzulegen, dass ein neues Fernsehsystem<br />

auf dem Markt auch dem Konsumenten<br />

einen wirklichen Vorteil bringt. Auf der<br />

Produktseite sind wir die Nummer zwei in der<br />

Produktion von Set-top-Boxen und haben auf<br />

der IFA einen ersten Prototyp einer U<strong><strong>HD</strong>TV</strong>-<br />

Set-Top-Box gezeigt. Da in der Einführungsphase<br />

von U<strong><strong>HD</strong>TV</strong> noch ein erheblicher Mangel<br />

an nativem U<strong>HD</strong>-Bildmaterial bestehen wird,<br />

kommt der Hochskalierung (Upscaling) von<br />

<strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Material eine wesentliche Bedeutung<br />

zu. Um hier eine möglichst gute Bildqualität<br />

erreichen zu können, bietet Technicolor den<br />

Service „Technicolor 4K certified“ an. Ein erster<br />

Blu-ray-Disc-Player mit dieser Qualitätsgarantie<br />

kommt gerade auf den deutschen Markt.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Herausgeber:<br />

Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />

Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />

Chefredaktion (ViSdP):<br />

Christian Trozinski<br />

Redaktion:<br />

Sören Hilbrecht, Maria Hollwitz, Nele Reiber,<br />

Susanne Richter, Dennis Schirrmacher, Katharina<br />

Stöckl (Lektorat), Falko Theuner, Tiemo Weisenseel<br />

Grafikdesign:<br />

Lisa Breyer, Therèse Herold, Ronny Labotzke,<br />

Stephan Krause, Stefan Kretzschmar,<br />

Katharina Schreckenbach (Leitung), Kim Trank,<br />

Annemarie Votrubec<br />

Anschrift:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Redaktion <strong><strong>HD</strong>TV</strong><br />

Oststraße 40 – 44, 04317 Leipzig<br />

leserbriefe@hdtvmagazin.com<br />

www.hdtvmagazin.com<br />

Anzeigen:<br />

Linda Hartmann, Simone Läßig,<br />

Franziska Lipus, Benjamin Mächler,<br />

Carsten Philipp (Leitung)<br />

Tel. (03 41) 3 55 79 - 120<br />

Fax (03 41) 3 55 79 - 111<br />

anzeigen@av.de<br />

Abonnenten:<br />

Denise Göhler, Cathleen Lobatz<br />

Tel. (03 41) 3 55 79 - 140<br />

Fax (03 41) 3 55 79 - 111<br />

abo@av.de<br />

Vertrieb:<br />

MZV Moderner Zeitschriften<br />

Vertrieb GmbH & Co. KG<br />

Breslauer Straße 5, 85386 Eching<br />

Tel. (0 89) 3 19 06 - 0, Fax: (0 89) 3 19 06 - 113<br />

info@mzv.de, www.mzv.de<br />

ISSN: 1861-1737<br />

Erscheinungsweise: 8-mal im Jahr<br />

Einzelpreis Deutschland: 4,99 Euro<br />

Jahresabo Deutschland: 34,90 Euro<br />

2-Jahresabo Deutschland: 74,90 Euro<br />

Jahresabo Ausland: 44,90 Euro<br />

Druck:<br />

Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG., Kassel<br />

© 2013 von Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Leipzig.<br />

Vervielfältigung und Verbreitung von Artikeln, Grafiken, Fotos<br />

durch jedes Medium ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher<br />

Genehmigung des Verlages gestattet. Die Interviews geben<br />

die Meinungen der Interviewpartner wieder. Diese muss nicht<br />

der Meinung des Verlages entsprechen. Für die Aussagen des<br />

Interviewpartners wird keine Haftung übernommen.<br />

Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Gewähr für die<br />

Richtigkeit der Angaben übernommen werden. Schutzrechte<br />

auf Produktnamen oder Produkte sind in den einzelnen<br />

Artikeln nicht zwingend erwähnt. Namentliche oder mit<br />

Initialen gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die<br />

Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte, Datenträger und Fotos übernimmt der Verlag<br />

keine Haftung. Die Zustimmung zum Abdruck wird<br />

vorausgesetzt. Der Autor erklärt mit der Einsendung von<br />

Material, dass dieses frei von Rechten Dritter ist. Mit der<br />

Honorierung von Manuskripten, Fotos und anderem Material<br />

erwirbt der Verlag die Rechte daran. Gerichtsstand ist Leipzig.<br />

Bilder: Medientage München, Technicolor<br />

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Systeme<br />

im Test<br />

Bilder: Lux Tools, Philips, Samsung, Teufel


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und mehr erfahren.<br />

500 GB<br />

Festplattenrekorder<br />

ab 4,95 € 1 /Monat<br />

entertain<br />

im komplettpaket aus<br />

fernsehen,telefon und internet.<br />

Mehr Infos unter www.telekom.de/entertain<br />

1.<br />

Platz<br />

Video-on-Demand-<br />

Dienste<br />

des Jahres 2013<br />

Laut connect-Leserwahl 2013<br />

1) Aktionsangebot gültig bis 11.11.2013. Entertain Comfort kostet für Neukunden die ersten 6 Monate 34,95 €/Monat, ab dem 7. Monat 39,95 €/Monat und ab dem 25. Monat 44,95 €/Monat. Mindestvertragslaufzeit 24 Monate. Einmaliger<br />

Bereitstellungspreis für neuen Telefonanschluss 69,95 €. Voraussetzung sind der Festplattenrekorder für 4,95 €/Monat und ein geeigneter Router. Ggf. zzgl. Versandkosten in Höhe von 6,95 €. Entertain ist in vielen, VDSL in einigen<br />

Anschlussbereichen verfügbar; individuelle Bandbreite abhängig von Verfügbarkeit. Ab einem übertragenen Datenvolumen (ausgenommen Entertain Fernsehen) von 75 GB in einem Monat kann die Übertragungsgeschwindigkeit<br />

des Internet-Zugangs auf 2 MBit/s begrenzt werden. Bis 31.12.2013 kann VDSL 50 für 5 €/Monat dazugebucht werden. Bei Zubuchung von VDSL 25/50 erhöht sich das Highspeed-Volumen auf 200 GB.

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