HDTV Beflügelt LED die Bildqualität? (Vorschau)
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
NR. 1 JANUAR/FEBRUAR 2010 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />
Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60 Slowakei: 8,00<br />
NEUES INHALTE WISSEN KAUFBERATUNG<br />
GEWINNEN SIE<br />
Preise im Gesamtwert<br />
von über 50 000 Euro<br />
BILDER IN XXL<br />
Mit JVC und Panasonic<br />
Wohnzimmerkino erleben<br />
ASTRA HD PLUS<br />
RTL und Vox starten<br />
<strong>HDTV</strong>-Programmangebot<br />
<strong>Beflügelt</strong> <strong>LED</strong> <strong>die</strong> <strong>Bildqualität</strong>?<br />
<strong>LED</strong>-LCDs mit 100 und 200 Hertz von LG und Toshiba<br />
Flachbild-TV-Highlights des Jahres im Überblick<br />
AUF BLU-RAY<br />
„Harry Potter 6“ u. v. a.<br />
AUDIOVISION<br />
AV-Receiver von H/K und Denon<br />
KINOFERNSEHER<br />
Beovision 7-40 mit Blu-ray
Beim Thema <strong>HDTV</strong> sollten Sie<br />
nicht länger in <strong>die</strong> Röhre schauen.<br />
Für Ihren alten Röhrenfernseher gewährt Loewe<br />
jetzt bis zu 500 Euro 1 Preisvorteil.<br />
Tauschen Sie Ihren alten Fernseher – gegen <strong>die</strong> Zukunft: Mit allen Loewe TV-Geräten<br />
ab 32" können Sie hochaufl ösendes Fernsehen ohne Zusatzgeräte empfangen, in detailreicher<br />
Full-HD-Aufl ösung genießen und mit dem optionalen Festplattenrecorder DR+<br />
auch aufnehmen. Darüber hinaus bieten wir Ihnen im Aktionszeitraum vom 16.11.2009<br />
bis 30.01.2010 einen Preisvorteil von bis zu 500 Euro für Ihr altes Loewe Röhrengerät,<br />
oder bis zu 250 Euro für Ihr Röhrengerät von anderen Herstellern. Fragen Sie Ihren<br />
Loewe Fachhandelspartner oder erfahren Sie mehr unter www.loewe.de<br />
Jetzt mit bis zu<br />
500 €<br />
Preisvorteil.<br />
1<br />
Gültig bei allen teilnehmenden Loewe Fachhandelspartnern innerhalb Deutschlands. Vorausgesetzt ist der Abschluss eines Kaufvertrages für ein Loewe Aktions-TV-Gerät verbunden mit dem Tausch<br />
Ihres alten CRT-TVs im Aktionszeitraum. Der Preisvorteil variiert je nach Loewe Produkt (CRT von Loewe oder anderem Hersteller) und wird beim Kauf verrechnet. Eine Barauszahlung ist nicht möglich.<br />
Produktgestaltung: Loewe Design, Phoenix Design, Design 3
EDITORIAL<br />
Das Ergebnis zählt<br />
Während Technikfans weiterhin auf <strong>die</strong> große<br />
Revolution im Gewand eines Laser- oder<br />
O<strong>LED</strong>-Fernsehers warten, vertrauen <strong>die</strong><br />
Hersteller nach wie vor auf <strong>die</strong> etablierten Technologien<br />
LCD und Plasma. Sicher sind beide kompromissbehaftete<br />
Übergangslösungen, doch wer hätte vor<br />
ein paar Jahren gedacht, dass konventionelle Flachbildfernseher<br />
mit zweieinhalb Zentimetern Bautiefe<br />
aufwarten und gigantische Bilddiagonalen bei einem<br />
Energieverbrauch von unter 100 Watt erreichen?<br />
Anders als erwartet stellt sich das <strong>HDTV</strong>-Angebot<br />
der Privatsender dar. Trotz ehrlicher Worte<br />
hinsichtlich der Kopierschutz- und Preismodelle ernteten sie in der Fachpresse<br />
ausschließlich Kritik. Seit ein paar Wochen sind RTL HD und Vox<br />
HD bereits auf Sendung und der Staub hat sich immerhin etwas gelegt. Findigen<br />
Bastlern ist es sogar gelungen, <strong>die</strong> Aufzeichnungsverbote zu umgehen,<br />
was einmal mehr <strong>die</strong> Frage aufwirft, was Kopierschutzmechanismen<br />
in der Praxis bewirken, wenn sie binnen weniger Tage ausgehebelt werden.<br />
Als Dankeschön für Ihre langjährige Treue legten wir uns in den letzten Wochen<br />
gehörig ins Zeug und organisierten mit freundlicher Unterstützung nahezu aller<br />
großen AV-Hersteller ein umfangreiches Gewinnspiel, das Ihnen <strong>die</strong> Möglichkeit<br />
eröffnet, Ihre Lieblingsprodukte zu küren. Ein prominenter Pionier aus dem<br />
Blu-ray- und Audiobereich glänzt zwar durch Abwesenheit, doch wir sind uns<br />
ganz sicher: Spätestens im kommenden Jahr werden wir auch <strong>die</strong> letzten Zweifler<br />
überzeugen. Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern ein familiäres Weihnachtsfest,<br />
viel Gesundheit und einen erfolgreichen Start ins neue Jahr.<br />
CHRISTIAN TROZINSKI,<br />
CHEFREDAKTEUR<br />
BLU-RAY MAGAZIN. Jetzt neu am Kiosk oder online unter:<br />
www.bluray-vision.de<br />
Ihre Meinung, Kritik und Wünsche schreiben Sie an:<br />
leserbriefe@hdplustv.de oder<br />
Auerbach Verlag, Lauchstädter Straße 20, 04229 Leipzig<br />
Anzeige<br />
Editorial 3
NEUES<br />
HD Privat<br />
Die neue <strong>HDTV</strong>-Plattform ist gestartet. Wir zeigen<br />
Ihnen kompatible Receiver und was Sie beachten<br />
müssen<br />
10<br />
INHALTE<br />
Filmhöhepunkte auf<br />
Blu-ray Disc<br />
Fast erwachsen: „Harry Potter und der Halbblutprinz“.<br />
Fast menschlich: „Terminator 4“. Fast für<br />
<strong>die</strong> Schrottpresse: „Transformers 2“. Fast realistisch:<br />
Johnny Depp in „Public Enemies“ u. v. a. m.<br />
WISSEN<br />
Flachbildfernseher<br />
Best of 2009<br />
Von außergewöhnlich flach bis außergewöhnlich<br />
groß: Wir zeigen Ihnen <strong>die</strong> interessantesten Flachbild-TV-Neuheiten<br />
des Jahres mit allen Vor- und<br />
Nachteilen<br />
25 46<br />
Leserwahl 2010<br />
Wählen Sie Ihre Topprodukte und gewinnen Sie<br />
Preise im Gesamtwert von über 50 000 Euro<br />
16<br />
Dirty Harry im Altersheim<br />
Keiner kann so sympathisch politisch unkorrekt<br />
sein: Clint Eastwood als Hauptdarsteller und Regisseur<br />
in „Gran Torino“ auf Sky HD<br />
38<br />
Großbildkost<br />
Welches Projektionsverfahren ist das beste? Wir<br />
schauen in das Innere von Projektoren und vergleichen<br />
<strong>die</strong> wichtigsten Technologien<br />
52<br />
06 // Kommentar<br />
07 // Toshibas Cell-TV<br />
10 // HD-Plus-Start<br />
12 // Sonys Kabelfreiheit<br />
14 // Philips: Wireless HDMI<br />
15 // Panasonic: Wireless Audio<br />
16 // Leserwahl/Gewinnspiel<br />
STANDARDS<br />
03 // Editorial<br />
55 // Prämienabo HD+TV<br />
86 // Fachhändlerverzeichnis<br />
88 // Testübersicht<br />
92 // Testhintergründe<br />
94 // Marktübersicht/Inserenten<br />
96 // Frequenzübersicht <strong>HDTV</strong>-Sender<br />
98 // <strong>Vorschau</strong>/Impressum<br />
24 // Kommentar<br />
25 // Blu-ray-Tests<br />
„Harry Potter und der Halbblutprinz“<br />
„Terminator 4“<br />
„Transformers 2“<br />
„Public Enemies“<br />
„State Of Play“<br />
34 // Spielehöhepunkte<br />
„Uncharted 2: Among Thieves“<br />
„Brütal Legend“<br />
„Dragon Age: Origins“<br />
38 // <strong>HDTV</strong>-Programmhöhepunkte<br />
40 // Kurzmeldungen<br />
42 // Hintergrund: Euronics<br />
44 // Kommentar<br />
45 // Einstieg ins HD-Zeitalter<br />
46 // Die besten Flat-TVs des Jahres<br />
52 // Projektionsverfahren im Vergleich<br />
54 // Videos für <strong>die</strong> PS3 konvertieren<br />
56 // Blu-ray-Aufnahme<br />
58 // 3-D unter Erfolgsdruck<br />
60 // Einstellungshilfen<br />
4 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de<br />
Titelbild: Bang & Olufsen, Harman Kardon, LG, Stock.xpert, Toshiba, Warner
KAUFBERATUNG<br />
www.hdplustv.de<br />
Grundverschieden trotz <strong>LED</strong><br />
LCD-Fernseher von LG und Toshiba stellen sich unserem Test<br />
63<br />
Die<br />
Website<br />
Gesamtkunstwerk<br />
Bang & Olufsens Beovision 7-40 vereint Fernsehen<br />
und Heimkino<br />
Gehobene Klasse<br />
Design trifft Ausstattung: Harman Kardon und<br />
Denon im AV-Receiver-Wettstreit<br />
68 80<br />
für das<br />
bessere<br />
Fernsehen<br />
150 Tests Analogabschaltung 2012 Amt prüft Grundverschlüsselung<br />
täglich aktue l<br />
www.digitalfernsehen.de<br />
62 // Kommentar<br />
63 // LG 42SL9000<br />
66 // Toshiba 46SV685<br />
68 // Bang & Olufsen Beovision 7-40<br />
72 // JVC DLA-HD550<br />
74 // Panasonic PT-AE4000<br />
76 // Denon DBP-4010<br />
78 // Marantz UD9004<br />
80 // Denon AVR-4810<br />
82 // Harman Kardon AVR 760<br />
84 // KEF KHT8005<br />
Inhalt: Astra, Auerbach Verlag, Bang & Olufsen, Canton, Harman Kardon,<br />
JVC, LG, Mitsubishi, Philips, Samsung, Sky, Warner<br />
SATELLIT 3 KABEL 3 ANTENNE<br />
D: 4,30 ¤<br />
EU:4,95 ¤ CH:8,40 CHF<br />
12/2009<br />
<strong>HDTV</strong> KOSTENLOS<br />
Alle unverschlüsselt empfangbaren<br />
HD-Programme Europas<br />
auf einen Blick ab S. 86<br />
KARTENTAUSCH<br />
Alle Details zum Kartenwechsel<br />
bei Kabel Deutschland ab S. 25<br />
DVB-T MOBIL<br />
USB-DVB-T-Empfänger<br />
für PC und<br />
Mac im Test ab S. 40<br />
E<br />
<strong>HDTV</strong>-Boxen für<br />
Sat und Kabel<br />
1 Octagon-HD-Twin-PVR auch für DXer geeignet ab S. 30<br />
1 Arion-HD-Empfänger fürs Kabel im Vorabtest ab S. 42<br />
1 USB-Aufnahmen mit Smart und Eycos geprüft ab S. 32<br />
HD Plus gestartet<br />
ir – Kosten,<br />
Lesen Sie auch DIGITAL FERNSEHEN. Das<br />
Me<strong>die</strong>nmagazin berichtet jeden Monat über<br />
alles Wissenswerte rund um das Digital-TV. Die<br />
aktuelle Ausgabe ist jetzt am Kiosk erhältlich.<br />
20<br />
In <strong>die</strong>ser Ausgabe 5<br />
Anzeige<br />
www.hdplustv.de
NEUES<br />
Die große HD+TV-Leserwahl 2010<br />
Wählen Sie Ihre Spitzenprodukte und<br />
gewinnen Sie Spitzenpreise<br />
HD Plus on air<br />
Vox und RTL im <strong>HDTV</strong>-Betrieb<br />
Teslas Traum<br />
Sony auf dem Weg zum drahtlosen Strom<br />
Ungebunden<br />
Die kabellose TV-Peripherie von Philips und Panasonic<br />
Tim Luft<br />
Redakteur<br />
Das Jahr eilt mit großen Schritten dem<br />
Ende entgegen und trotz Finanzkrise<br />
und wirtschaftlicher Existenzängste<br />
scheint es zumindest für <strong>die</strong> Unterhaltungsbranche<br />
recht erfolgreich gewesen<br />
zu sein. Rote Zahlen, Etatkürzungen<br />
und verhaltene Auftritte bei Großevents<br />
wie der IFA vermittelten zwar beständig<br />
das Gefühl, <strong>die</strong> Welt stünde inmittem<br />
einer technologischen Stagnation. Doch<br />
<strong>die</strong> Kaufkraft der Verbraucher und das<br />
Durchsetzungsvermögen wichtiger<br />
Schlüsseltechnologien sprechen eine<br />
andere Sprache und sorgten zuletzt gar<br />
für vorsichtige Euphorie. Das Erwachsenwerden<br />
der Blu-ray, <strong>die</strong> Verbesserungen<br />
bei der LCD-Technik und das<br />
auffällige Erstarken der 3-D-Thematik<br />
sind unumstrittene Vorzeigeerfolge im<br />
<strong>die</strong>sjährigen Geschäft mit der Unterhaltung.<br />
Diese Faktoren werden auch<br />
im kommenden Jahr <strong>die</strong> Zugpferde<br />
der Branche sein und natürlich weitere<br />
Entwicklungen nach sich ziehen. Der<br />
Erfolg kommt nicht von ungefähr, denn<br />
<strong>die</strong> positiven Perspektiven verdankt <strong>die</strong><br />
Wirtschaft vorrangig den Konsumenten,<br />
<strong>die</strong> sich trotz Krise auf den Fortschritt<br />
eingelassen haben.<br />
Tipp des Monats: Coraline<br />
Das sympathische Fantasy-Märchen<br />
entführt<br />
in eine visuell beeindruckende<br />
Welt und verzichtet<br />
dabei auf den Einsatz<br />
von Computergrafiken.<br />
„Coraline“ erscheint kurz<br />
vor Weihnachten auf<br />
DVD und Blu-ray.<br />
Bilder: Me<strong>die</strong>ngruppe RTL, Panasonic, Sony, Stock.xchng<br />
6 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de
Supercomputer<br />
High-End-Fernseher an der Grenze zum fünfstelligen Preisbereich sind selbst in<br />
Zeiten der Konjunkturflaute eine florierende Spezies. Nach Loewe, Panasonic und<br />
Sharp wagt sich mit Toshiba ein weiterer Hersteller an das technisch Machbare und<br />
setzt dabei auf Rechenpower pur.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Gebürstetes Aluminium bestimmt nicht nur <strong>die</strong> Front des Toshiba<br />
55X1, sondern auch <strong>die</strong> Oberfläche der Fernbe<strong>die</strong>nung und des externen<br />
Media-Centers. Der Signalgeber ähnelt Slide-Handys<br />
Der knapp elf Kilogramm schwere externe Receiver beinhaltet den<br />
Großteil der Signalverarbeitung sowie <strong>die</strong> drei Terabyte große Festplatte.<br />
Gleich acht HD-Satellitentuner kümmern sich um den Empfang<br />
Neues 7
Mehr Prozessorleistung, mehr Bildhelligkeit,<br />
mehr Speicherkapazität,<br />
mehr Benutzerkomfort: Toshibas<br />
<strong>LED</strong>-LCD 55X1 (Cell-TV) wirkt auf dem Papier<br />
wie eine Zukunftsstu<strong>die</strong>, <strong>die</strong> in wenigen Monaten<br />
jedoch auch hierzulande zur Realität wird.<br />
Das Herz des Cell-TVs ist der gleichnamige Cell-<br />
Prozessor, weltweit bekannt durch den Einsatz in<br />
Sonys Playstation 3. Der für Multimedia-Anwendungen<br />
bestens geeignete Rechenkünstler wurde<br />
in Zusammenarbeit mit IBM und Sony entwickelt,<br />
wobei Toshiba nach dem Ausstieg Sonys<br />
aus dem Cell-Projekt <strong>die</strong> maßgebliche Fertigung<br />
übernahm. Während der Prozessor im Computerbereich<br />
seit einem halben Jahrzehnt für Furore<br />
sorgt, war an eine Integration im TV-Sektor lange<br />
Zeit nicht zu denken. Zu teuer und energiezehrend<br />
waren <strong>die</strong> ersten Versionen des Cell, erst in<br />
<strong>die</strong>sem Jahr konnte Toshiba <strong>die</strong> Fertigung auf ein<br />
effizientes Niveau steigern. Strom sparend wird<br />
der 55X1 allerdings nicht, denn allein <strong>die</strong> externe<br />
Tuner-Einheit verbraucht rund 140 Watt.<br />
Fernsehen 2.0<br />
Die technischen Muskelspiele <strong>die</strong>nen nicht allein<br />
dem Selbstzweck, sondern eröffnen bislang ungeahnte<br />
Möglichkeiten: Toshibas Cell-TV erlaubt<br />
<strong>die</strong> gleichzeitige Wiedergabe von acht HD-Fernsehprogrammen<br />
in Echtzeit, weshalb <strong>die</strong> Bild-in-<br />
Bild-Darstellung eher einem Mosaik gleicht. Statt<br />
eintöniger Texteinblendungen setzt Toshiba auf<br />
eine moderne grafische Gestaltung und viel<br />
Übersichtlichkeit. Acht TV-Programme archivieren<br />
Sie auf Wunsch zeitgleich, <strong>die</strong> drei Terabyte<br />
umfassende Festplatte bietet theoretisch Platz<br />
für rund 125 Spielfilme in bester Blu-ray-Qualität<br />
oder über eintausend Stunden TV-Material<br />
in Standardauflösung. In 40 <strong>Vorschau</strong>fenstern<br />
sehen Sie <strong>die</strong> Inhalte einer Aufnahme und können<br />
somit leicht <strong>die</strong> richtige Szene auswählen.<br />
Gleiches gilt für den elektronischen Programmführer,<br />
der in Text- und Bildform über <strong>die</strong> aktuellen<br />
Inhalte informiert. Multimedia-Anwendungen<br />
werden mit Toshibas Cell-TV ebenfalls<br />
benutzerfreundlicher, denn <strong>die</strong> Rechenkapazität<br />
(140-fache Rechenleistung im Vergleich zu bisherigen<br />
Fernsehprozessoren) reicht für komplexe<br />
Foto-, Musik- und Videodarstellungen<br />
problemlos aus, sodass lange Ladezeiten und<br />
eine stockende Wiedergabe der Vergangenheit<br />
angehören. Aus dem Musikbereich bereits bekannte<br />
Funktionen halten erstmals Einzug in das<br />
TV-Genre, so sucht der Fernseher auf Wunsch<br />
automatisch nach ähnlichen Programminhalten<br />
und ordnet <strong>die</strong>se in einer Bildvorschau kreisförmig<br />
um das aktuell laufende Programm an. Wer<br />
im Programmchaos des Öfteren wissenswerte<br />
Inhalte verpasst, wird <strong>die</strong>se Funktion schnell ins<br />
Herz schließen. Dem Internettrend trägt Toshiba<br />
durch einen Zugriff auf das Youtube-Videoportal<br />
Rechnung, wobei der 55X1 auch hochauflösende<br />
Videos unterstützt. Ähnlich der aktuellen Philips-<br />
Lösung setzt Toshiba auf einen Opera-Browser,<br />
um Ihnen <strong>die</strong> grenzenlosen Welten des Internets<br />
ins Wohnzimmer zu holen. Ernüchternd fällt<br />
demgegenüber voraussichtlich <strong>die</strong> Netzwerkeinbindung<br />
aus, <strong>die</strong> wahrscheinlich nur <strong>die</strong> Darstellung<br />
von MPEG-, DivX-Videos, JPEG-Fotos<br />
und MP3- sowie PCM-Musikdateien ermöglicht.<br />
<strong>Bildqualität</strong> an erster Stelle<br />
Die Kontrastschwächen der LCD-Technologie<br />
soll eine neu entwickelte <strong>LED</strong>-Hintergrundbeleuchtung<br />
ausmerzen, <strong>die</strong> im Gegensatz zu bisherigen<br />
<strong>LED</strong>-Varianten auf mehr Zonen und eine<br />
höhere Lichtleistung zurückgreifen kann. Toshiba<br />
will nach eigenen Angaben <strong>die</strong> Leuchtkraft des<br />
Displays im Vergleich zu bestehenden LCD-Modellen<br />
um den Faktor 2,5 steigern, was selbst bei<br />
Tageslicht sehr hohe Bildkontraste garantieren<br />
würde. Um einzelne Bildbereiche unabhängig<br />
auszuleuchten, steuert Toshiba 2096 <strong>LED</strong>s in 512<br />
Clustern an. Zum Vergleich: Die bislang filigranste<br />
<strong>LED</strong>-Ansteuerung im Massenmarktsegment<br />
kommt auf 224 dimmbare Bereiche und verwendet<br />
nur halb so viele <strong>LED</strong>s. Somit können feine<br />
Details ohne den berüchtigten „Heiligenschein“<br />
ausgeleuchtet und gleichzeitig tiefschwarze Bildinhalte<br />
ohne Überstrahlung realisiert werden.<br />
Die Bildschärfe will Toshiba durch eine überarbeitete<br />
Version der eigenen 200-Hertz-Bildverarbeitung<br />
aufwerten, SD-Inhalte poliert der Fernseher<br />
mittels Super-Resolution-Technolgie auf.<br />
Hierbei schärft der 55X1 nicht einfach Konturen<br />
nach, sondern rechnet auf Pixelebene bestehende<br />
Details um. Vor der Ausgabe vergleicht <strong>die</strong><br />
Elektronik <strong>die</strong> bearbeitete Fassung mit dem Ausgangsmaterial<br />
und überträgt nur in notwendigen<br />
Bereichen Änderungen. Dank der Rechenpower<br />
des Cell kann <strong>die</strong>ser Schritt mehrmals vor der<br />
Bildausgabe vollzogen werden, was Artefakte<br />
und Bildfehler auf ein Minimum reduzieren soll.<br />
Um das Ergebnis nicht allein dem Zufall zu überlassen,<br />
eröffnet Toshiba dem Nutzer eine nicht<br />
gekannte Fülle an Einstellungsmöglichkeiten. So<br />
dürfen Sie Parameter für <strong>die</strong> Farbdarstellung in<br />
Tausendstel-Schritten behutsam justieren und<br />
sogar auf <strong>die</strong> Nachschärfung sowie <strong>LED</strong>-Dimmung<br />
Einfluss nehmen.<br />
Japan legt vor<br />
Während <strong>die</strong> Einführung des Fernsehers in Japan<br />
noch im Dezember erfolgt, müssen wir uns bis<br />
zum kommenden Frühjahr gedulden. Gestalteten<br />
sich <strong>die</strong> Aussagen bezüglich der Technik vor einigen<br />
Monaten noch vage, scheint nun der Weg<br />
klar vorgezeichnet: Die erste Version des Cell-<br />
TVs wird voraussichtlich dem japanischen Modell<br />
entsprechen, mit Ausnahme der jeweils angepassten<br />
Tuner. Für <strong>die</strong> Zukunft hält sich Toshiba<br />
aber alle Möglichkeiten offen, so präsentierte<br />
der Hersteller auf der Elektronikmesse CEATEC<br />
in Japan Prototypen mit 4K-Auflösung (acht Millionen<br />
Bildpunkte, vierfache Full-HD-Auflösung),<br />
Gestensteuerung und 3-D-Unterstützung. Der<br />
Preispunkt bleibt derzeit reine Spekulation, <strong>die</strong><br />
japanische Variante des 55X1 schlägt mit umgerechnet<br />
9 000 Euro zu Buche.<br />
Der elektronische Programmführer stellt laufende Programme<br />
in Text- und Bildform dar. Bis zu acht Programme<br />
dürfen Sie gleichzeitig abbilden oder aufzeichnen<br />
Mitgeschnittene Sendungen zeigt <strong>die</strong> <strong>Vorschau</strong> in 40<br />
Szenenbildern. Einzelne Sequenzen lassen sich schnell und<br />
einfach anwählen<br />
Die <strong>LED</strong>-Hintergrundbeleuchtung des Cell-TVs basiert auf<br />
2 096 <strong>LED</strong>s, unterteilt in 512 unabhängige Segmente. Kleine<br />
Details können exakt und kontraststark dargestellt werden<br />
Der Cell-Prozessor stellt schier unerschöpfliche Leistungsreserven<br />
bereit, erfordert jedoch wie bereits bei Sonys<br />
Playstation 3 eine aufwendige Kühlung<br />
Bilder: Toshiba<br />
8 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de
Grenzen gab’s gestern.<br />
„ Heute sehen wir <strong>die</strong> schärfsten<br />
Filme aller Zeiten.“<br />
Jetzt<br />
Aktionsangebot<br />
sichern!<br />
Erleben Sie Filme so brillant wie nie. In HD.<br />
Entertain – viel mehr als Fernsehen.<br />
HD-fähiger Festplattenrekorder ein Jahr inklusive. 1<br />
Mehr Infos unter www.t-home.de oder kostenlos 0800 33 03000.<br />
© Disney Enterprises, Inc.<br />
And Jerry Bruckheimer, Inc. All rights reserved<br />
„Fluch der Karibik“ vom 01.10.2009 bis 31.03.2010 bei Entertain<br />
1) Entertain Comfort/Standard kostet monatlich 44,95 €, Entertain Comfort/Universal 48,95 €. Mindestvertragslaufzeit 24 Monate. Einmaliger Bereitstellungspreis für neuen Telefonanschluss 59,95 € (kostenloser Wechsel innerhalb<br />
Standard oder Universal). VDSL 25 kann für monatlich 10,– € hinzugebucht werden. Entertain ist in vielen Anschlussbereichen verfügbar. VDSL ist in einigen Anschlussbereichen verfügbar. Voraussetzung für <strong>die</strong> Nutzung eines Entertain-<br />
Pakets sind der Festplattenrekorder und ein IPTV-fähiger Router (ggf. zzgl. Versandkosten in Höhe von 6,99 €). In den ersten 12 Monaten ist der Festplattenrekorder MR 300 inklusive, Angebot gültig bis 04.01.2010. Aus technischen<br />
Gründen wird der erlassene Preis für den Festplattenrekorder in Höhe von 4,95 €/Monat in den ersten 12 Monaten auf Ihrer Rechnung nicht von dem Preis für das Endgeräte-Servicepaket, sondern von dem Grundpreis für Entertain<br />
abgezogen. Ab dem 13. Monat erhalten Sie den Festplattenrekorder für max. 4,45 € monatlich (inklusive 10 % Rabatt) als Endgeräte-Servicepaket. Weitere Rabattstaffelung: 20 % nach 24 Monaten, 40 % nach 36 Monaten und 80 %<br />
nach 48 Monaten. Kündigungsfrist 6 Werktage. Verpflichtung zur Rückgabe des Geräts!
HD Plus auf Sendung<br />
Astras <strong>HDTV</strong>-Plattform HD Plus geht seit 1. November über den Äther. Wer zu der Minderheit<br />
gehört, <strong>die</strong> einen CI-Plus-Receiver besitzt, schaut seitdem RTL und Vox in HD – noch ist<br />
das kostenlos. Diese senden aber nur wenig Material in nativem HD.<br />
Die HD-Plus-Plattform sendet in 1 080i, viele Inhalte werden aber nur auf <strong>die</strong>se<br />
Auflösung hochskaliert. Die Ausstrahlung ist bisher nur per Satellit angedacht,<br />
kompatible Receiver sind bereits erhältlich<br />
VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Nach RTL und Vox wollen im Januar 2010 auch Pro Sieben, Sat 1 und Kabel Eins<br />
ihre Sender in HD ausstrahlen. Neben US-Serien gibt es auch Hollywood-Filme in<br />
nativem HD zu sehen und bald auch Eigenproduktionen<br />
Bilder: Dream Multimedia, HD Plus GmbH, Humax, LG Electronics, RTL, Technotrend Görler, Videoweb, Vox<br />
10 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de
Vorerst findet <strong>die</strong> Vermarktung der HD-<br />
Plattform nur in Deutschland per Satellit<br />
(Astra 19,2 Grad Ost) statt. Über<br />
eine Einspeisung in das Kabelnetz herrscht noch<br />
Unklarheit, lediglich Kabel BW zeigt erste Bemühungen.<br />
Nach RTL und Vox komplettieren ab<br />
Januar 2010 Pro Sieben, Sat 1 und Kabel Eins das<br />
HD-Plus-Portfolio. Über weitere Sender ist noch<br />
nichts bekannt, Gespräche sollen aber bereits<br />
stattfinden. Die Signale werden in H.264 co<strong>die</strong>rt<br />
und mit einer Auflösung von 1 920 × 1 080<br />
Bildpunkten im Halbbildverfahren (interlaced)<br />
gesendet.<br />
Beinahe-Pay-TV<br />
Die ersten zwölf Monate sind <strong>die</strong> hochauflösenden<br />
Bilder noch kostenlos. Danach erhebt <strong>die</strong> HD<br />
Plus GmbH eine Jahresgebühr von 50 Euro. Für<br />
<strong>die</strong> Bezahlung gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder<br />
Sie kaufen nach dem Prepaid-Konzept<br />
eine Smartcard im Handel oder Sie aktivieren Ihre<br />
vorhandene Smartcard über das Telefon bzw.<br />
Internet. Beim Letztgenannten müssen Sie jedoch<br />
private Angaben machen. Die Jahresgebühr<br />
bezeichnet <strong>die</strong> HD Plus GmbH als „Servicepauschale“,<br />
um den Vertrieb, das Marketing und <strong>die</strong><br />
Transponder zu finanzieren. So will man sich von<br />
Pay-TV-Angeboten abgrenzen.<br />
Spezielle Smartcard<br />
Für <strong>die</strong> Entschlüsselung der Nagravision-Co<strong>die</strong>rung<br />
benötigen Sie eine spezielle HD-Plus-Smartcard.<br />
Diese liegt entweder Ihrem HD-Plus-Receiver<br />
bei oder Sie können <strong>die</strong>se – falls bereits<br />
eine Update-fähige Set-Top-Box vorhanden ist –<br />
beim Hersteller anfordern. Teilweise liegen vor<br />
dem Start von HD Plus gekauften Geräten auch<br />
Gutscheine für geeignete Smartcards bei. Andernfalls<br />
kann <strong>die</strong>se für eine Gebühr von etwa<br />
20 Euro beim jeweiligen Hersteller angefordert<br />
werden. Erst ab dem dritten Quartal 2010 ist der<br />
Vertrieb einzelner Smartcards geplant.<br />
Kompatible Receiver<br />
Bis Ende des Jahres sollen sechs HD-Plus-kompatible<br />
Receiver auf den Markt kommen. Darunter<br />
Geräte von Humax, Technisat, Technotrend<br />
Görler und Videoweb.<br />
Herkömmliche Receiver mit CI-Schnittstelle sind<br />
nicht für den HD-Plus-Empfang geeignet, für <strong>die</strong><br />
Zukunft sind sogenannte Legacy-Module geplant.<br />
Diese Lösung sei aber noch nicht final, wie<br />
Thomas Schneckenberger von der HD Plus GmbH<br />
verlauten ließ.<br />
Fernsehgeräte mit integriertem Satellitentuner<br />
(IDTV) und CI-Plus-Schnittstelle sind ebenfalls<br />
HD-Plus-fähig, Voraussetzung ist aber ein spezielles<br />
Modul, das mit der HD-Plus-Smartcard kommuniziert.<br />
Das Modul soll ab dem ersten Quartal<br />
2010 erhältlich sein.<br />
Der Receiver-Hersteller Humax hat für sein HD-<br />
Fox-Modell mittlerweile ein Software-Update<br />
veröffentlicht. Der HD Fox ist somit der erste<br />
verfügbare Receiver für <strong>die</strong> neue HD-Plattform.<br />
Aktuell liegt dem Gerät eine geeignete Smartcard<br />
bei. Bestandskunden können <strong>die</strong>se anhand<br />
der Seriennummer ihres Receivers unter der kostenlosen<br />
Telefonnummer (08 00) 1 00 87 90 oder<br />
der Internetadresse www.myhumax.de anfordern,<br />
<strong>die</strong> Karte kostet inklusive Zusendung ca.<br />
20 Euro.<br />
Videobibliothek inklusive Werbung<br />
Im Vorfeld der Einführung von HD Plus gab<br />
es hitzige Diskussionen über den Kopier- und<br />
Aufnahmeschutz. Hierzu hat sich jetzt <strong>die</strong> RTL-<br />
Gruppe geäußert: „Wir werden Aufzeichnungen<br />
bei RTL HD nicht generell verhindern, sondern<br />
lediglich <strong>die</strong> Umgehung von Werbung, mit der<br />
wir unsere Inhalte finanzieren. [...] Dabei wird<br />
<strong>die</strong> Wiedergabe von aufgezeichneten <strong>HDTV</strong>-Inhalten<br />
einer Festplatte nur in Echtzeit möglich<br />
sein. Die Begrenzung der Echtzeitwiedergabe<br />
auf <strong>die</strong> Werbung ist derzeit technisch noch nicht<br />
möglich. Wir sind aber allen technischen Weiterentwicklungen<br />
gegenüber offen, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Benutzerfreundlichkeit<br />
einer integrierten Festplatte<br />
erhöhen, ohne dabei unser Geschäftsmodell<br />
zu beschädigen!“ Vox geht den gleichen Weg.<br />
Zudem sollen sich Mitschnitte nicht auf einem<br />
HD-fähigen Datenträger archivieren lassen. Ein<br />
offizieller HD-Plus-Receiver mit Aufnahmefunktion<br />
ist indes noch nicht verfügbar. Pfiffigen<br />
Dreambox-Programmierern ist es aber bereits<br />
am 4. November gelungen, den Kartenleser des<br />
Gerätes so zu programmieren, dass <strong>die</strong> HD-Plus-<br />
Karten nun auch in der beliebten Bastlerbox<br />
DM 8000 HD sowie der kleinen Schwester, der<br />
DM 800 HD, laufen. Da beide Boxen <strong>die</strong> HD-<br />
Plus-Vorgaben zur Aufnahmekontrolle sowie das<br />
Verbot des Vorspulens bei Werbung ignorieren,<br />
können Besitzer <strong>die</strong> Programme ohne Sanktionen<br />
aufzeichnen.<br />
Echtes und unechtes HD<br />
RTL und Vox senden in 1 080i, aber längst nicht<br />
alle Inhalte liegen in <strong>die</strong>ser Auflösung vor. Bis<br />
jetzt sind das lediglich US-Serien wie „Dr. House“<br />
oder „Monk“, aber auch Blockbuster wie „Stirb<br />
langsam 4.0“. 2010 will der Sender nach eigenen<br />
Angaben Sportevents wie <strong>die</strong> Formel 1 und<br />
<strong>die</strong> Fußball-WM in HD ausstrahlen. Der Anteil an<br />
echtem HD-Material soll sukzessive gesteigert<br />
werden, auch bei Eigenproduktionen wie etwa<br />
„RTL Aktuell“. Vox verhält sich identisch: US-<br />
Serien wie „CSI NY“ oder „Burn Notice“ laufen<br />
in nativem HD, gleichfalls Spielfilme wie<br />
„Independence Day“. In Zukunft sollen laut einer<br />
Sprecherin des Unternehmens auch Eigenproduktionen<br />
in echtem HD ausgestrahlt werden.<br />
Herkömmliche Sendungen werden genau wie<br />
bei RTL hochskaliert, mit mäßigem Ergebnis.<br />
Die nativen HD-Inhalte sehen hingegen sehr<br />
gut aus. Die <strong>HDTV</strong>-Plattform HD Plus empfangen<br />
Sie mit einem geeigneten HD-Plus-Receiver<br />
auf Astra 19,2 Grad Ost, Frequenz 10,832 GHz<br />
horizontal (SR 22 000, FEC 2/3), Modulation<br />
DVB-2, 8PSK.<br />
Mittels alternativer Software sind <strong>die</strong> aktuellen Dreambox-<br />
Modelle DM 8000 HD und DM 800 HD HD-Plus-fähig. Zudem<br />
können Sendungen ohne Restriktionen aufgezeichnet werden<br />
Der Humax HD Fox ist dank eines Firmware-Updates der<br />
erste Receiver, der das HD-Plus-Programm empfängt. Eine<br />
geeignete Smartcard kann bestellt werden<br />
Hersteller Technotrend Görler brachte mit dem<br />
TT-select S845 HD+ im November 2009 bereits seinen<br />
zweiten HD-Plus-kompatiblen Receiver auf den Markt<br />
In den kommenden Wochen will auch Videoweb mit dem<br />
Hybridreceiver 600S um <strong>die</strong> Gunst der HD-Plus-Zuschauer<br />
buhlen. Das Gerät bietet zudem ein TV-Internetportal<br />
Neues 11
Sonys Kabelkampf<br />
Die Verwirklichung des Traums vom kabellosen Wohnzimmer rückt näher. Sony überträgt<br />
eine vielversprechende Technologie zur drahtlosen Stromübertragung in <strong>die</strong> eigenen<br />
vier Wände und will mit den aktuellen Blu-ray-PCs das grenzenlose Multimedia-<br />
Erlebnis verwirklichen.<br />
VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Bilder: Sony<br />
12 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de
Kabel nerven. Vor allem im Heimkino<br />
mit vielen Komponenten sieht der<br />
Kabelsalat gar nicht schick aus. So<br />
bleibt meist nur <strong>die</strong> Möglichkeit, das Chaos per<br />
Kabelbinder zu bändigen und es geschickt mit<br />
TV-Möbeln zu kaschieren. Sony will <strong>die</strong>s ändern<br />
und stellte jüngst ein Konzept zur kabellosen<br />
Stromübertragung vor. Für <strong>die</strong>ses System führen<br />
Sonys Techniker zwei Prinzipien zusammen: das<br />
der elektromagnetischen Induktion und das der<br />
Magnetresonanztechnologie. Ersteres erzeugt<br />
einfach gesprochen durch ein Magnetfeld Strom,<br />
Letzteres überträgt <strong>die</strong>sen im Zuge der magnetischen<br />
Resonanz. Das funktioniert wie folgt: Der<br />
Sender (primärer Resonator) ist an das Stromnetz<br />
angeschlossen und der Empfänger (sekundärer<br />
Resonator) wird mit dem zu versorgenden Gerät<br />
verbunden. Beide Resonatoren haben <strong>die</strong> gleiche<br />
Frequenz. Dies garantiert, dass <strong>die</strong> elektromagnetische<br />
Energie nur zwischen Sender und<br />
Empfänger fließt. Laut Hersteller soll das selbst<br />
dann konstant der Fall sein, wenn <strong>die</strong>se nicht<br />
optimal zueinander ausgerichtet sind. Auch etwaige<br />
metallische Gegenstände zwischen Sender<br />
und Empfänger sollen sich nicht aufheizen,<br />
da sie nicht über <strong>die</strong> gleiche Resonanzfrequenz<br />
verfügen.<br />
Wenig Strom auf wenig Entfernung<br />
Zum derzeitigen Forschungsstand können Sonys<br />
Techniker 60 Watt über eine Entfernung von 50<br />
Zentimetern übertragen. Über passive Extender<br />
soll <strong>die</strong> Distanz ohne Energieverlust auf bis zu<br />
80 Zentimeter erhöht werden. Wann <strong>die</strong> Technik<br />
marktreif ist, steht laut Unternehmensinformationen<br />
allerdings noch nicht fest.<br />
Der Ansatz ist vielversprechend, aber keineswegs<br />
neu. Bereits seit einigen Jahren wird an <strong>die</strong>ser<br />
Übertragungsart geforscht. Sony sollte bis zum<br />
Marktstart jedoch unbedingt <strong>die</strong> Leistung erhöhen,<br />
denn mit 60 Watt könnte noch nicht einmal<br />
der in HD+TV 6/2009 getestete LCD-Energiesparkönig<br />
von Sharp mit genügend Strom versorgt<br />
werden, auch wenn <strong>die</strong>ser im Durchschnitt nur<br />
zwischen 42 und 98 Watt verbraucht.<br />
Sonys All-in-one-Lösung<br />
Sonys zweiter Beitrag im Kampf gegen das Kabelchaos<br />
ist ein neuer All-in-one-Desktop-PC aus<br />
der Vaio-L-Serie. Das Gerät ist mit je einem DVB-<br />
T-Tuner und Blu-ray-Player bestens als Multimedia-Schaltzentrale<br />
geeignet. Alle Komponenten<br />
sind im Monitor des Gerätes verbaut, so sind<br />
kaum Kabel sichtbar und Sonys Me<strong>die</strong>nzentrale<br />
fügt sich nahtlos in das Wohnzimmer ein. Eine<br />
kabellose Maus bzw. Tastatur unterstreichen das<br />
Konzept. Als Rechenknecht kommt ein Core 2<br />
Duo mit drei Gigahertz von Intel zum Einsatz. In<br />
Verbindung mit der GeForce G210M von Nvidia<br />
laufen Full-HD-Filme ruckelfrei. Die Grafikkarte<br />
stammt allerdings aus der Notebook-Serie und<br />
ist für aktuelle Spiele in hohen Auflösungen zu<br />
schwach. Die vollen vier Gigabyte (DDR2) Arbeitsspeicher<br />
werden dank der 64-Bit-Version<br />
von Windows 7 Home Premium ausgenutzt. Als<br />
Datenspeicher <strong>die</strong>nt eine 500-Gigabyte-Festplatte.<br />
Das 24-Zoll-LC-Display hat eine Auflösung<br />
von 1 920 × 1 080 Pixel und ein Seitenverhältnis<br />
von 16 : 9. Der Monitor ist der erste in der Vaio-<br />
Serie, der über einen berührungsempfindlichen<br />
Bildschirm verfügt. Dabei nutzt der Hersteller <strong>die</strong><br />
Multitouch-Technik, <strong>die</strong> auch in Apples iPhone<br />
zum Einsatz kommt. Diese unterscheidet sich in<br />
dem Punkt von anderen Touchscreens, als dass<br />
der Bildschirm zwei Finger erkennen kann. Mit<br />
Daumen und Zeigefinger werden etwa Internetseiten<br />
vergrößert oder Bilder auf dem Desktop<br />
mit einer Wischbewegung sortiert.<br />
Mit etwa 1 600 Euro ist der empfohlene Verkaufspreis<br />
recht hoch, <strong>die</strong> vielseitigen Anwendungsgebiete,<br />
das Blu-ray-Laufwerk, der große<br />
Monitor samt HDMI-Eingang und intuitiven<br />
Steuerungsmöglichkeiten dürften Neueinsteiger<br />
dennoch überzeugen.<br />
Fast wie beim iPhone, nur größer: Über den Multitouch-<br />
Bildschirm lassen sich etwa Fotos mit Fingerbewegungen<br />
manipulieren<br />
Der komplette PC ist im Monitor verbaut. Über das Bluray-Laufwerk<br />
kommen hochauflösende Filme auf den<br />
Full-HD-Bildschirm<br />
Sind Sie mit der Sortierung Ihrer Bilder nicht zufrieden,<br />
wischen Sie einfach über den Bildschirm, um <strong>die</strong> Dateien<br />
neu zu ordnen<br />
Anzeige<br />
Neues 13
Kabellos glücklich<br />
Bereits in unserer Ausgabe 4.2009 stellten wir Ihnen eine<br />
Übertragungslösung vor, <strong>die</strong> das Ende aller Kabelsorgen<br />
einleitete. Philips veröffentlicht nun den nächsten Vertreter<br />
der Wireless-HDMI-Welle.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Kein Wunschtraum mehr: Sämtliche Zuspieler verschwinden<br />
aus dem Blickfeld, lediglich der HDMI-Empfänger<br />
muss mit dem Fernseher verkabelt werden<br />
An der Sendeeinheit (oben) schließen Sie Ihre Zuspieler per<br />
HDMI- oder Komponentenkabel an. Die Übertragung zum<br />
Empfänger (unten) erfolgt sogar durch Wände<br />
Der Sender wird mit allen Zuspielern verkabelt und muss<br />
zusätzlich ans Stromnetz angeschlossen werden. Die Eingangswahl<br />
erfolgt bequem per Fernbe<strong>die</strong>nung<br />
Der Receiver empfängt <strong>die</strong> Daten automatisch und übermittelt<br />
sie per HDMI-Kabel zum Fernseher. Die Länge des<br />
Stromkabels hätte etwas großzügiger ausfallen dürfen<br />
Die Handhabung und Installation der<br />
Wireless-HDMI-Lösung von Philips ist<br />
überaus einsteigerfreundlich, denn<br />
Sender und Empfänger synchronisieren den<br />
Datenaustausch automatisch und Leuchtdioden<br />
geben Auskunft über den Erfolg oder Misserfolg<br />
der Verbindung. Mit der im Lieferumfang<br />
enthaltenen Fernbe<strong>die</strong>nung schalten Sie zwischen<br />
den vier möglichen Eingängen bequem<br />
um. Ganz ohne Kabel geht <strong>die</strong> Signalübertragung<br />
natürlich nicht vonstatten, weshalb Sie<br />
nach dem Auspacken des Senders und Empfängers<br />
nach wie vor mit Netzteilen und HDMI-Leitungen<br />
konfrontiert werden, ein HDMI-Kabel<br />
liegt dem Set bereits bei. Als etwas unglücklich<br />
erwiesen sich <strong>die</strong> mitgelieferten Netzteile, denn<br />
das Stromkabel ist zu kurz geraten, was insbesondere<br />
Projektorenbesitzer ärgern dürfte. In<br />
der Ausstattung unterscheidet sich das Philips-<br />
System zudem nicht von dem bereits getesteten<br />
Wireless-HDMI-System von Marmitek, das wir<br />
Ihnen vor drei Ausgaben vorstellten.<br />
Verbunden<br />
Die Sendeeinheit wird wahlweise analog oder<br />
digital mit Ihrem <strong>HDTV</strong>-Receiver oder Blu-ray-<br />
Player verbunden und nimmt maximal vier Quellen<br />
auf (zweimal HDMI, zweimal Komponente).<br />
Der Empfänger besitzt dagegen nur einen<br />
HDMI-Ausgang, der wiederum mit Ihrem Projektor<br />
oder Flachbildfernseher verbunden wird.<br />
Zwischen den beiden Einheiten ist keine Kabelverbindung<br />
notwendig, denn <strong>die</strong> Bild- und<br />
Tonübertragung erfolgt kabellos und <strong>die</strong>s sogar<br />
durch Wände. Gängige Standards wie HDMI 1.3<br />
und CEC werden ebenfalls unterstützt, sodass<br />
Sie beispielsweise mit der Fernbe<strong>die</strong>nung Ihres<br />
Flachbildfernsehers den Blu-ray-Player steuern<br />
können.<br />
Patentiertes Know-how<br />
Hinter der drahtlosen Bild- und Tonweiterleitung<br />
versteckt sich <strong>die</strong> WHDI-Technologie des<br />
Unternehmens Amimon, <strong>die</strong> im 5-Gigahertz-<br />
Frequenzband Datenraten von bis zu drei Gigabit<br />
pro Sekunde ermöglicht. Verzögerungen<br />
bei der Signalübertragung haben Sie dabei<br />
nicht zu befürchten, selbst reaktionsschnelle<br />
Videospiele sind problemlos steuerbar. Störeinflüsse<br />
wie WLAN-Netze oder Handys stellten<br />
im Test ebenso wenig eine Hürde dar, womit<br />
Sie Signalaussetzer auch unter praxisnahen<br />
Bedingungen nur selten zu befürchten haben.<br />
Die größte Einschränkung betrifft allerdings <strong>die</strong><br />
Signalzuspielung, denn 1 080p-Signale werden<br />
maximal mit 30 Bildern übertragen. Kinofilme<br />
auf Blu-ray sind somit kompatibel, da <strong>die</strong> Bildfrequenz<br />
24 Bilder pro Sekunde beträgt. Wollen<br />
Sie hingegen Videospiele oder Fotos in 1 080p<br />
übertragen, bleibt der Bildschirm schwarz und<br />
Sie müssen <strong>die</strong> Auflösung auf 1 080i oder 720p<br />
drosseln. Player wie <strong>die</strong> Playstation 3 bieten<br />
zwei unabhängige Einstellungen, Filme auf Bluray<br />
können somit automatisch in 1 080p24 abgespielt<br />
werden, obwohl <strong>die</strong> Grundeinstellung<br />
der Auflösung nur 1 080i beträgt. Sollte Ihr Player<br />
solch eine Funktion nicht besitzen, werden<br />
Sie das Startmenü in 1 080p mangels Unterstützung<br />
der Bildraten bis 60 Hertz nicht erkennen,<br />
was den Filmstart nahezu unmöglich macht.<br />
Auch Besitzer von AV-Receivern werden mit<br />
der drahtlosen HDMI-Verbindung nicht vollends<br />
glücklich, denn viele Modelle konvertieren das<br />
Eingangssignal in 1 080p bei Frequenzen von<br />
50 oder 60 Hertz – eine Zwangsdrosselung auf<br />
1 080i dürfte nur den wenigsten Heimkinofans<br />
schmecken. Für Computerbesitzer relevanter:<br />
Die HDMI-Eingänge unterstützen neben Videosignalen<br />
auch PC-spezifische Auflösungen wie<br />
VGA, SVGA und XGA.<br />
Im ganzen Haus<br />
Von derlei Einschränkungen abgesehen, überzeugte<br />
das Philips-System durch eine stabile<br />
Übertragung, <strong>die</strong> sogar durch Wände dringt.<br />
Stattliche acht bis zehn Meter konnten wir Sender<br />
und Empfänger bei gleichzeitig tadelloser<br />
Signalqualität voneinander entfernen. Dies eröffnet<br />
vielfältige Aufstellungsmöglichkeiten.<br />
Nutzen Sie beispielsweise einen Zuspieler mit<br />
Bluetooth-Steuerung, können Sie beide Elemente<br />
im Nebenraum installieren, sodass im<br />
Wohnzimmer einzig Flachbildfernseher und<br />
HDMI-Empfänger sichtbar sind – besonders<br />
praktisch, wenn <strong>die</strong> Playstation 3 aus dem Kinderzimmer<br />
auch im Wohnzimmer Verwendung<br />
finden soll. Somit stellt das Philips-Wireless-System<br />
einen echten Problemlöser dar, vorausgesetzt,<br />
Sie können auf <strong>die</strong> Übertragung von Bildinhalten<br />
in 1 080p50 oder 1 080p60 verzichten<br />
und sind bereit, <strong>die</strong> erforderlichen 600 Euro zu<br />
investieren.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Philips<br />
14 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de
Soundgeflüster<br />
Schlechte Tonqualität bei Flachbildfernsehern ist kein<br />
Ausnahmefall, sondern <strong>die</strong> Regel. Mehr und mehr Hersteller<br />
bieten deshalb externe Audiosysteme an – wir haben<br />
uns eine Lösung von Panasonic genauer angesehen.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Bilder: Panasonic<br />
Nach dem Auspacken der zwei zierlichen<br />
Standlautsprecher samt Receiver<br />
fragt man sich, ob Panasonic nicht<br />
ein elementares Bindeglied vergessen hat –<br />
das Lautsprecherkabel. Ist der Aufbau abgeschlossen,<br />
stellt man erfreut fest, dass <strong>die</strong>se<br />
Beilage gar nicht nötig ist, denn <strong>die</strong> Schallwandler<br />
kommunizieren drahtlos mit dem Receiver.<br />
Blu-ray-Player docken bevorzugt per<br />
HDMI am Sender an, während Fernseher mit<br />
eingebautem Tuner ihre Tonsignale über <strong>die</strong><br />
optische Digitalleitung weiterreichen. Zusätzlich<br />
sollten Sie den Audioreceiver per HDMI mit<br />
Ihrem Fernseher verbinden, <strong>die</strong>s gilt ebenfalls,<br />
wenn keine externe Quelle Signale zuspielt.<br />
Lohn der doppelten Verkabelung: Der Audioreceiver<br />
schaltet sich automatisch ein bzw. aus<br />
und <strong>die</strong> Lautstärkeregelung erfolgt über <strong>die</strong><br />
Fernsteuerung des Flachbildfernsehers. Hierzu<br />
sollte Ihr Fernseher über <strong>die</strong> entsprechende<br />
Option zur externen Tonausgabe verfügen,<br />
sodass <strong>die</strong> eingebauten Lautsprecher stummgeschaltet<br />
werden. Allgemeine Steuerbefehle<br />
via HDMI-CEC unterstützt der Receiver dank<br />
HDMI 1.3 ebenfalls. Spielen Sie hochauflösende<br />
Tonformate über einen Blu-ray-Player zu,<br />
sollte <strong>die</strong>ser <strong>die</strong> Deco<strong>die</strong>rung ins PCM-Format<br />
vornehmen, da der Receiver nur herkömmliche<br />
Dolby-Digital- und DTS-Ströme entschlüsselt.<br />
Die schlanken Klangsäulen greifen auf 24-<br />
Millimeter-Hochtöner und 12-Zentimeter-Tief-<br />
Mitteltöner samt abgestimmten Endstufen zurück.<br />
Deshalb müssen Sie jeden Lautsprecher<br />
ans Stromnetz anschließen, zusammen mit<br />
dem Receiver belegt das Lautsprecherset drei<br />
freie Plätze Ihrer Netzleiste. Leider verwirklicht<br />
Panasonic in Deutschland nicht den 360-Grad-<br />
Rundumsound, denn das Audiosystem kommt<br />
hierzulande nur als Stereoset auf den Markt,<br />
während der Receiver theoretisch bis zu vier<br />
Lautsprecher unterstützt.<br />
Einfach zu handhaben<br />
Die Schaltzentrale bietet nahezu alle Features<br />
eines ausgewachsenen AV-Receivers. So können<br />
Sie Pegel und Abstand der Lautsprecher<br />
festlegen sowie Verzögerungen zwischen der<br />
Audio- und Videodarstellung ausgleichen.<br />
Per Testton kontrollieren Sie <strong>die</strong> korrekte Aufstellung<br />
der Lautsprecher. Um Mehrkanal zu<br />
simulieren, dürfen Sie DSP-Programme hinzuschalten,<br />
mit denen der Raumeindruck künstlich<br />
vergrößert werden kann. Wer vor lauten<br />
Kinosoundtracks zurückschreckt, sollte <strong>die</strong><br />
Dynamikkomprimierung aktivieren, <strong>die</strong> allerdings<br />
nur auf Dolby-Digital-Signale Einfluss<br />
nimmt. Mangels On-Screen-Menü müssen Sie<br />
sich etwas umständlich anhand des Receiver-<br />
Displays von einem Menüpunkt zum nächsten<br />
vorarbeiten. Für Unverständnis sorgte im Test<br />
<strong>die</strong> Klangregelung, denn <strong>die</strong>se ist nur im Zweikanalmodus<br />
abrufbar; sobald Sie ein Klangprogramm<br />
aufrufen, dürfen Sie Tieftonpegel<br />
und Höhen nicht mehr justieren. Eine echte<br />
Raumanpassung per Einmessmikrofon bietet<br />
das Set nicht. Opulent fällt hingegen <strong>die</strong> Reichweite<br />
des Systems aus, denn im Test gelang <strong>die</strong><br />
kabellose Datenübertragung vom Receiver zu<br />
den Lautsprechern über zwölf Meter Entfernung<br />
hinweg, und <strong>die</strong>s sogar durch Wände.<br />
Störquellen wie Handys oder WLAN-Router<br />
sollten aufgrund der Datenübermittlung im<br />
2,4-Gigahertz-Bereich vom Receiver ferngehalten<br />
werden.<br />
Klanggewinn<br />
Die Soundqualität der schlanken Säulen geht<br />
in Anbetracht der geringen Maße in Ordnung<br />
und liegt deutlich oberhalb integrierter Lautsprecherlösungen<br />
bei Flachbildfernsehern. Die<br />
Bandbreite des Stereosets erstreckt sich von 70<br />
Hertz bis 15 Kilohertz, der Frequenzgang fällt<br />
aufgrund der verbauten Treiber wellig aus. Die<br />
Räumlichkeit ist überraschend gut und sticht<br />
selbst manche spezialisierten Stereosets aus.<br />
Die Linienstrahler sind für hellhörige Wohnzimmer<br />
bestens geeignet, da Reflexionen effektiv<br />
unterbunden werden. Der Klang wirkt aber<br />
immer ein wenig körnig und lässt das Bauchgefühl<br />
zu kurz kommen. Die Impulstreue liegt<br />
im grünen Bereich, sodass der Gesamteindruck<br />
durchaus überzeugt. Gegen musikalische Hi-Fi-<br />
Produkte zieht das Panasonic-Set prinzipbedingt<br />
den Kürzeren, auch der Preis (rund 1 000<br />
Euro) ist angesichts der Klangqualität stattlich.<br />
Durch <strong>die</strong> benutzerfreundliche Be<strong>die</strong>nung<br />
und drahtlose Tonübertragung zu den Lautsprechern<br />
stellt Panasonics System SC-ZT1<br />
allerdings einen echten Mehrwert dar, denn<br />
unkomplizierter ließen sich Flachbildfernseher<br />
bislang noch nicht zu einem vollen Klangbild<br />
überreden.<br />
Das drahtlose Lautsprecherset SC-ZT1 passt nicht nur zu<br />
Panasonics High-End-Plasmaserie Z1, sondern harmoniert<br />
mit jedem aktuellen Flachbildfernseher<br />
Verbinden Sie den Receiver über <strong>die</strong> optische Datenleitung<br />
und das HDMI-Kabel mit Ihrem Fernseher, gelingt <strong>die</strong> Lautstärkeregulierung<br />
fortan über eine Fernbe<strong>die</strong>nung<br />
Wahlweise analog oder digital dürfen Sie Ihre Bild- und<br />
Tondaten zuspielen. Der TV-Ausgang sollte immer mit dem<br />
Fernseher verbunden werden, um HDMI-CEC zu nutzen<br />
Der Frequenzgang der Lautsprecher ist ausgeglichener als<br />
bei durchschnittlichen TV-Lautsprechern (blaue Linie). Die<br />
Klangqualität überzeugt deshalb bei Film und Musik<br />
Neues 15
Leserwahl 2010<br />
Wählen Sie <strong>die</strong> Topprodukte 2009/2010<br />
aus den Bereichen Video, Audio, Sat sowie<br />
Entertainment und gewinnen Sie mit<br />
etwas Glück zahlreiche Preise im Gesamtwert<br />
von über 50 000 Euro!<br />
Zum ersten Mal präsentieren wir Ihnen eine gemeinsame Produktwahl mit<br />
den besten Geräten aus den Kategorien Flachbild-TVs, Blu-ray-Player, DVB-<br />
Receiver, Multischalter und LNBs, Projektoren, AV-Receiver, Lautsprecher<br />
und Blu-rays. Sie haben <strong>die</strong> Möglichkeit, <strong>die</strong> Hersteller mit den nach Ihrer<br />
Meinung besten Produkten auszuzeichnen. Dazu müssen Sie nur den<br />
beigefügten Stimmzettel ausfüllen und <strong>die</strong>ses Originalexemplar per Brief<br />
einsenden. Des Weiteren werden angemeldete Mitglieder von www.digitalfernsehen.de<br />
zeitnah <strong>die</strong> Chance haben, an einem Onlinevoting teilzunehmen,<br />
um ihre Stimme abzugeben.<br />
Sämtliche Einsendungen nehmen automatisch an dem umfangreichen Gewinnspiel<br />
teil und haben damit <strong>die</strong> Aussicht auf einen der begehrten Preise<br />
in einem Gesamtwert von über 50 000 Euro.<br />
In allen Publikationen des Auerbach Verlags, BLU-RAY MAGAZIN, DIGITAL<br />
FERNSEHEN, DIGITAL TESTED und HD+TV, sowie auf dem Onlineportal<br />
www.digitalfernsehen.de können Sie an der Leserwahl 2010 teilnehmen.<br />
Wir wünschen viel Spaß beim Abstimmen und mit etwas Glück könnte<br />
schon bald einer der Preise bei Ihnen zu Hause stehen.<br />
16 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de
Auerbach-Produktwahl 2009/2010<br />
Kreuzen Sie Ihre Produktfavoriten an;<br />
bitte nur ein Kreuz pro Unterkategorie (z. B. Fernseher bis 1 500 Euro).<br />
Flachbild-TVs<br />
Blu-ray-Player über 1 000 Euro<br />
DVB-C-<strong>HDTV</strong>-Receiver unter 400 Euro<br />
Fernseher bis 1 500 Euro<br />
Denon DBP-4010UD<br />
Dreambox 800 HD<br />
JVC LT-37HB1BU<br />
Marantz UD8004<br />
Nanoxx 9500HD-C<br />
LG 37LH5000<br />
Sony BDP-S5000ES<br />
Topfield TF 7700 HCCI<br />
Panasonic TX-L32V10<br />
Yamaha BD-S2900<br />
Arion AC-2710 (HM-Sat)<br />
Philips 32PFL9604<br />
Samsung UE32B6000<br />
Sharp LC-32LE700E<br />
Sony KDL-37W5500<br />
Toshiba 37XV635D<br />
Blu-ray-Player Special Interest<br />
Loewe BlueTechVision<br />
Panasonic DMP-B15<br />
Popcorn Hour NMT C-200<br />
DVB-C-<strong>HDTV</strong>-Receiver über 400 Euro<br />
Vantage HD 8000C<br />
Homecast HC 8100 CI PVR<br />
Technisat Digicorder HD K2<br />
Fernseher bis 3000 Euro<br />
JVC LT-42WX70<br />
LG 60PS7000<br />
Loewe Art 37 SL FHD+ 100<br />
PS3 Slim<br />
Samsung BD-P4610<br />
Denon DVD-A1UD<br />
Marantz UD9004<br />
Multischalter und LNBs<br />
Unicable-Schalter<br />
Delta SUM 918<br />
Kathrein EXU 908<br />
Panasonic TX-P50V10<br />
Philips 46PFL9704<br />
Samsung UE46B8090<br />
Sharp LC-52LE700E<br />
Sony KDL-52Z5800<br />
Technisat <strong>HDTV</strong> 40<br />
Toshiba 46SV685D<br />
Fernseher über 3000 Euro<br />
Loewe Reference 52 Full HD+200<br />
DVB-Receiver<br />
DVB-S2 <strong>HDTV</strong> bis 200 Euro<br />
Smart MX04 HDCA<br />
Skymaster DXH 90<br />
Ferguson Ariva 200<br />
Homecast HS 2100<br />
Humax HD-Fox<br />
Logisat 1900HD PVRready<br />
Wisi OR 280<br />
GSS SDUC 902<br />
Inverto IDLP-UST110-CU010-8PP<br />
Wisi DY 64 1810<br />
Axing SES 56-09<br />
Dur-Line VDU583NT<br />
Multischalter<br />
Astro Strobel SAM ecoswitch 916<br />
Axing SPU 916-09<br />
Wisi DY25<br />
Metz Primus 55 F<strong>HDTV</strong> 200<br />
Panasonic TX-P54Z1<br />
Philips Cinema 21:9<br />
Sharp LC-52XS1<br />
TV Special Interest<br />
JVC LT-32WX50<br />
Loewe Connect<br />
DVB-S2 <strong>HDTV</strong> bis 400 Euro<br />
Telestar Diginova HD<br />
Clarke-Tech 5000HD Combo Plus<br />
Kathrein UFS 902<br />
Inverto Scena 5<br />
Homecast HS 2200<br />
Opticum 9500 HD 2CI2CX<br />
Kathrein EXR 1708<br />
Spaun SMS 91 809 NF<br />
Smart MS 17/8 ES<br />
LNB-Serien<br />
Inverto Black ultra<br />
Smart Titanium-Edition<br />
Opticum Premium-Serie<br />
Philips Aurea 40PFL9904<br />
Sony O<strong>LED</strong>-TV XEL-1<br />
DVB-S2 <strong>HDTV</strong> bis 600 Euro<br />
Vantage HD 8000<br />
Neuling Blue-Line HD<br />
Faval V2-Serie<br />
Blu-ray-Player<br />
Blu-ray-Player bis 1000 Euro<br />
LG BD390<br />
Denon DBP-2010<br />
Harman Kardon BDP 10<br />
JVC XV-BP1<br />
Marantz BD7004<br />
Onkyo DV-BD507<br />
Panasonic DMP-BD80<br />
Philips BDP9500<br />
Arcon Titan 2010<br />
Ferguson Ariva TT HD PVR<br />
Set One TX 9900 Twin HD<br />
Logisat 4400 Twin HD PVR<br />
Humax PDR iCord<br />
DVB-S2 <strong>HDTV</strong> über 600 Euro<br />
Dreambox DM 8000 HD<br />
Reelbox Avantgarde<br />
Topfield SRP-2100<br />
Hirschmann 2S-HD 950<br />
Name:<br />
Vorname:<br />
Straße:<br />
PLZ:<br />
E-Mail:<br />
Ort:<br />
Hausnummer:<br />
Samsung BD-P3600<br />
Sony BDP-S760<br />
Kathrein UFS 922<br />
Homecast HS 9000 CIPVR<br />
Telefon:<br />
Neues 17
Auerbach-Produktwahl 2009/2010<br />
Kreuzen Sie Ihre Produktfavoriten an;<br />
bitte nur ein Kreuz pro Unterkategorie (z. B. AV-Receiver bis 1 500 Euro).<br />
Projektoren<br />
Projektoren bis 3 000 Euro<br />
Benq W5000<br />
Epson EH-TW3800 (Light Power Edition)<br />
Mitsubishi HC7000<br />
Optoma HD82<br />
Panasonic PT-AE3000<br />
Samsung SP-A600B<br />
Sony VPL-HW15<br />
Projektoren über 3 000 Euro<br />
Benq W20000<br />
Epson EH-TW5000 (Light Power Edition)<br />
Infocus IN83<br />
JVC DLA-HD950<br />
Marantz VP-15S1<br />
Samsung SP-A800B<br />
Sony VPL-VW85<br />
AV-Receiver<br />
AV-Receiver bis 1500 Euro<br />
Denon AVR-3310<br />
Harman Kardon AVR-460<br />
Marantz SR7002<br />
NAD T 747<br />
Onkyo TX-NR807<br />
Sony STR-DA3500ES<br />
Yamaha RX-V1900<br />
AV-Receiver bis 3000 Euro<br />
Denon AVR-4810<br />
Harman Kardon AVR-760<br />
Marantz SR8002<br />
NAD T 785<br />
Onkyo TX-NR5007<br />
Sony STR-DA6400ES<br />
Yamaha DSP-Z7<br />
AV-Receiver über 3000 Euro<br />
Arcam AVR600<br />
Denon AVC-A1HDA<br />
Marantz AV8003+MM8003<br />
Yamaha DSP-Z11<br />
Lautsprecher<br />
Lautsprechersets bis 2500 Euro<br />
Bowers & Wilkins Serie 600<br />
Canton Chrono-Serie<br />
Dali Lektor-Serie<br />
Dynaudio Excite-Serie<br />
Elac Linie 200<br />
Heco Victa-Serie<br />
KEF Q-Serie<br />
Monitor Audio Silver RX<br />
Nubert NuBox-Serie<br />
Tangent Audio Evo-Serie<br />
Teufel System 5 THX Select 2<br />
Wharfedale Diamond-Serie<br />
Lautsprechersets über 2500 Euro<br />
Canton Vento-Serie<br />
Dali Helicon-Serie<br />
Dynaudio Focus-Serie<br />
Elac Linie 240<br />
Heco Celan-Serie<br />
Monitor Audio Gold Signature<br />
Nubert NuVero-Serie<br />
Revox Re:sound L<br />
Teufel System 9 THX Ultra 2<br />
Wharfedale Opus-Serie<br />
Lautsprechersets über 10 000 Euro<br />
Bowers & Wilkins Serie 800<br />
Canton Reference-Serie<br />
Dynaudio Confidence-Serie<br />
Elac Linie 600<br />
KEF Reference-Serie<br />
Monitor Audio Platinum-Serie<br />
Lautsprecher Special Interest<br />
Bose Lifestyle V30<br />
Bowers & Wilkins Soundbar Zeppelin<br />
Canton Soundbar DM90<br />
Focal Dôme<br />
KEF Five Two Series<br />
Loewe Individual Sound<br />
Nubert NuLook-Serie<br />
Yamaha Soundprojektor YSP-4000<br />
Blu-ray<br />
Bestes Bild:<br />
Baraka (Al!ve)<br />
Wall-E (Disney)<br />
007 – Ein Quantum Trost (20th Century Fox)<br />
The International (Sony Pictures)<br />
The Dark Knight (Warner Home)<br />
Crank 2 (Universum)<br />
Walk The Line (20th Century Fox)<br />
Transformers 2 (Paramount)<br />
Forbidden Kingdom (Koch Media)<br />
Yellowstone (Polyband)<br />
Bester Ton:<br />
Pat Metheny Group – The Way Up Live (Edel Records)<br />
Iron Man (Concorde)<br />
Der Tag, an dem <strong>die</strong> Erde stillstand (20th Century Fox)<br />
Illuminati (Sony Pictures)<br />
Mirrors (Kinowelt)<br />
John Mayer – Where The Light Is (Sony BMG)<br />
Star Trek 11 (Paramount)<br />
Bolt (Disney)<br />
Caravaggio – Staatsballett Berlin (Naxos)<br />
Gladiator (Universal)<br />
Beste Extraausstattung:<br />
Star Trek I-VI Original Motion Picture Collection (Paramount Home)<br />
Hellboy II: Die goldene Armee (Universal)<br />
Terminator 2 – Skynet Fan Edition (Kinowelt)<br />
300 – The Ultimate Experience (Warner Home)<br />
X-Men Quadrilogy (20th Century Fox)<br />
Woodstock Ultimate Collectors Edition (Warner Music)<br />
Akte X – Jenseits der Wahrheit (20th Century Fox)<br />
Fight Club (Kinowelt)<br />
Schneewittchen – Diamond Edition (Disney Home)<br />
Hot Fuzz (Universal)<br />
Einfach Fragebogen ausfüllen, ausschneiden und per<br />
Post einsenden an:<br />
Auerbach Verlag und Info<strong>die</strong>nste GmbH<br />
Stichwort: „Auerbach-Produktwahl 2009/2010“<br />
Lauchstädter Straße 20<br />
04229 Leipzig<br />
Einsendeschluss ist der 26. Februar 2010. Eine Barauszahlung der Gewinne ist nicht möglich. Die Teilnahme am Gewinnspiel ist nur mit Einsendung des Originalcoupons möglich. Auslosung erfolgt unter Ausschluss<br />
des Rechtsweges. Mitarbeiter des Auerbach Verlags und deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Pro Gewinnspiel dürfen Teilnehmer jeweils nur einmal mitmachen.<br />
18 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de
Gewinnen Sie ...<br />
VIDEO<br />
Loewe<br />
Samsung<br />
Energiesparend und so schlank<br />
wie ein Bilderrahmen: Samsungs<br />
Flachbildfernseher mit <strong>LED</strong>-LCD-<br />
Technologie und Blu-ray-Player,<br />
ein perfektes Paar für jeden<br />
Augenblick.<br />
Art 37 SL Full HD 100/CI+/DR+<br />
Blutech Vision<br />
Loewe präsentiert: <strong>die</strong> pure Eleganz<br />
in Bild und Ton. Sehen Sie alle<br />
HD-Quellen in Full-HD-Qualität und<br />
lassen Sie sich mitreißen.<br />
UE46B8090<br />
BD-P4610<br />
Panasonic<br />
Mit Panasonic wird das Wohnzimmer<br />
zum Heimkino: modernste<br />
NeoPDP-Plasmatechnologie für<br />
kontraststarke und farbechte Bilder<br />
in beeindruckender Schärfe.<br />
TX-P50V10E<br />
Toshiba<br />
Hightech-Fernseher von Toshiba:<br />
Mit intelligenten Bildverbesserern<br />
und umfangreichen Einstellungsmöglichkeiten<br />
holen Sie alles aus<br />
Ihren HD-Quellen heraus.<br />
2 x 4 2XV635D<br />
Philips<br />
Genießen Sie Kinoabende zu Hause:<br />
Holen Sie sich <strong>die</strong> Kinostimmung<br />
mit Pixel Precise HD und den faszinierenden<br />
Effekten von Ambilight<br />
direkt ins Wohnzimmer.<br />
40PFL8664H<br />
Mitsubishi<br />
Lassen Sie sich entführen in<br />
brillante Bilderwelten, <strong>die</strong> mit<br />
beeindruckenden Schwarzwerten<br />
und superscharfen<br />
Details aufwarten.<br />
HC3800<br />
Sharp<br />
LC32LE700E<br />
Denon<br />
DBP-2010<br />
Weitere Gewinne<br />
LG<br />
GD900 Crystal<br />
GC900 Viewty Smart<br />
Harman Kardon<br />
BDP-10<br />
Epson<br />
EH-DM2<br />
Popcorn Hour<br />
C200<br />
JVC<br />
GZ-MS120<br />
G&BL<br />
5 × HDMI 1.3 180°<br />
Winkelstecker, 1,8 m<br />
Neues 19
Gewinnen Sie ...<br />
AUDIO<br />
Bose<br />
Elac<br />
GP Acoustics<br />
Das Lifestyle V30 Home Entertainment System von Bose bietet Spitzenklang,<br />
Eleganz und <strong>die</strong> einfachste Be<strong>die</strong>nung für <strong>die</strong> Konsumenten, <strong>die</strong> sich <strong>die</strong> dynamische<br />
Welt der neuen digitalen HD-Quellen erschließen wollen. Dank des<br />
intelligenten Systemdesigns wird ein Großteil der Technologie „unsichtbar“<br />
gemacht. Das Lifestyle V30 System wurde so entwickelt, dass der Nutzer<br />
nur noch das Display und <strong>die</strong> Fernbe<strong>die</strong>nung sehen muss. Mit einer einzigen<br />
Fernbe<strong>die</strong>nung steuert der Lifestyle-Besitzer sein komplettes Home-Entertainment-System<br />
mit allen Quellen. Das System ist mit vier preisgekrönten<br />
Jewel Cube® Speaker Arrays ausgestattet, <strong>die</strong> den gewohnten Bose-Spitzenklang<br />
liefern.<br />
Lifestyle® V30 System<br />
Elac präsentiert <strong>die</strong> vielfach preisgekrönte<br />
FS 247 im Dekor-Design.<br />
Die verwendeten hauchdünnen<br />
Folien sind UV-beständig,<br />
kratz- und wasserfest und können<br />
beliebig angepasst werden.<br />
FS 247 Art Edition<br />
KHT3005SE ist ein sehr leistungsstarkes<br />
und zugleich platzsparendes<br />
Heimkinosystem, das neue<br />
Maßstäbe hinsichtlich des Designs<br />
und der Leistung im Bereich der<br />
eleganten Heimkinolautsprecher-<br />
Pakete setzt.<br />
KEF KHT3005SE<br />
Monitor Audio<br />
Audiovox<br />
Voll ausgestatteter DVD-Player<br />
und Receiver für satten 2.1-<br />
Heimkinosound mit 1 080p-<br />
Scaler und hochwertiger<br />
Aluminiumfront.<br />
Magnat VC1 Verstärker<br />
Canton<br />
Teufel<br />
Raumklang im heimischen<br />
Wohnzimmer auf einem neuen<br />
Level erleben mit dem Referenz-Ensemble<br />
System 5 THX<br />
Select 2.<br />
Silver RX 6 in Hochglanz-Schwarz System 5 THX Select 2 Chrono 507 DC<br />
Marantz<br />
Onkyo<br />
Bowers & Wilkins<br />
Wharefedale<br />
SR-6004 TX-NR807 Zeppelin iPod Lautsprecher<br />
Diamond 10.1<br />
20 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de
Gewinnen Sie ...<br />
SAT<br />
Homecast<br />
Dream<br />
DM8000S mit Festplatte und DVD-Laufwerk<br />
DM800S mit Festplatte<br />
Topfield<br />
Kathrein<br />
Der <strong>HDTV</strong>-Receiver Magic Pro ist der erste Linux-basierte Empfänger von<br />
Homecast. Nicht nur optisch ein Glanzstück, besticht er unter anderem<br />
durch <strong>die</strong> ein Terabyte große Festplatte. Der PVR-ready-Receiver HS2100<br />
CIUSB ist ebenfalls für Drehanlagen geeignet und äußerst Strom sparend.<br />
5 × Magic Pro<br />
5 × HS2100 CIUSB<br />
SRP-2100 und TF-7700 HCCI UFS 902 und UFS 922<br />
Vantage Humax Logisat Reel<br />
HD8000C und HD8000S<br />
HD-Fox und PDR iCord<br />
HD 4400, 1900 HD, 1700 HD und<br />
iSet 1600 HD<br />
2 × N etclient<br />
Arion Opticum Arcon Set One<br />
2 × AC-2710 3 × 9500 HD 2CI2CX E Plus<br />
Titan 2010 <strong>HDTV</strong> Twin<br />
TX 9900 Twin HD<br />
Weitere Gewinne<br />
Wisi<br />
3 × OR 280<br />
Smart<br />
3 × M X04HDCA<br />
Telestar<br />
Diginova HD (silber)<br />
Delta<br />
SDR-5104<br />
Clarke-Tech<br />
Qbox<br />
Axing<br />
Multischalter SPU 510-09<br />
Nanoxx (Matrixx Systems)<br />
2 × NanoXX Alpha HD<br />
Hirschmann<br />
S-HD 100<br />
Astro Strobel<br />
ASR 640 CI<br />
Skymaster<br />
DXH90<br />
Dura<br />
Sat-Set „Energie-Spar”<br />
+ <strong>HDTV</strong> Receiver<br />
Ferguson<br />
Ariva 200<br />
GSS<br />
DRS-550 HDMI<br />
Max Communication<br />
Faval Mercury SP150<br />
+ Quad LNB<br />
Neues 21
Gewinnen Sie ...<br />
ENTERTAINMENT<br />
Paramount<br />
Erleben Sie mit Paramount beeindruckende<br />
Heimkinomomente: Ob „Star Trek 1–11”,<br />
„Transformers 2” oder „Monster und Aliens”,<br />
spannende Unterhaltung ist garantiert.<br />
3 × „Star Trek 1–10”, BD-Filmbox<br />
2 × „Star Trek 11”, BD<br />
2 × „Transformers 2”, BD<br />
3 × „Monster und Aliens”, BD<br />
+ weitere Fanartikel<br />
Sony Computer Entertainment<br />
Electronic Arts<br />
Sony Pictures<br />
20th Century Fox<br />
5 × „Uncharted 2”<br />
2 × „Uncharted 2”, Fan-Package<br />
„Sing Star Made in Germany”<br />
Warner Home<br />
Werden Sie zum Drachenjäger<br />
mit der exklusiven „Dragon Age<br />
Origins“-Sonderedition der PS3 Slim.<br />
10 × „Illuminati“, BD<br />
5 × „The International“, BD<br />
5 × „Terminator 4“, BD<br />
„24 – Season 7“, BD<br />
„Braveheart“, 2-Disc-BD<br />
„NOTORIOUS B.I.G“, BD<br />
„Miss March“, DVD<br />
„Stirb Langsam – Quadrilogy“, BD<br />
2 × „Stargate Season 5“, DVD<br />
5 × „The Dark Knight”, BD<br />
5 × „300”, BD<br />
5 × „Harry Potter 6”, BD<br />
Edel Records<br />
Kinowelt Universal Universum<br />
„T2 Skynet Fan Edition“, BD<br />
„Action/Horror“, BD-Paket<br />
„Family/Comedy“, BD-Paket<br />
2 × BD „Gladiator“, „Hellboy II“, „Hot Fuzz“<br />
Auf Blu-ray:<br />
„Alice Cooper Live At Montreux 2005“<br />
„Legends Live At Montreux 1997“<br />
„Pat Metheny Group – The Way Up Live“<br />
„The Who At The Isle Of Wight 1970“<br />
„Elvis Costello & The ICD Live “<br />
„Return To Forever Returns“<br />
„The Cure Triology – Live In Berlin“<br />
„Tori Amos Live At Montreux 1991/92“<br />
„The Black Crowes Freak N Roll“<br />
„Styx One With Everything“<br />
Disney<br />
2 × „Schneewittchen“, BD<br />
2 × „Monster AG“, BD<br />
2 × „Wall-E“, BD<br />
Concorde<br />
5 × „Iron Man“, BD<br />
5 × „Lara Croft Special Edition“, BD<br />
5 × „Der 13. Krieger“, BD<br />
2 × „Crank 2“, BD<br />
„The Descent“, BD<br />
„Donkey Punch“, BD<br />
„Turistas“, BD<br />
„Afro Samurai: Resurrection“, BD<br />
Weitere Gewinne<br />
Codemasters<br />
3 × „Operation Flashpoint“<br />
+ Panzer<br />
Namco Bandai Partners Germany GmbH<br />
3 × „Tekken 6“ für PS3<br />
+ Merchandise<br />
Koch Media<br />
3 × „Forbidden Kingdom“, BD<br />
Al!ve<br />
3 × „Baraka“, BD<br />
Polyband<br />
„Wildes Russland“, BD<br />
„Yellowstone“, BD<br />
Naxos<br />
5 × Tschaikowsky: „Der Nussknacker“, BD<br />
5 × Verdi: „La Traviata“, BD<br />
22 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de
KLANGERLEBNISSE<br />
MIT STIL.<br />
Die neue ultraschmale<br />
Blu-ray Soundbar von LG<br />
versteckt ihre gewaltige<br />
Kraft in einem stylisch<br />
eleganten Äußeren:<br />
integrierter, vollwertiger<br />
Blu-ray Player, DLNA-<br />
Kompatibilität, 4.1 dolbyoptimierter<br />
Surround<br />
Sound und ein Subwoofer,<br />
der kabellos für beste<br />
Bässe sorgt. Dank integrierter<br />
Wireless-LAN-<br />
Technologie können über<br />
das Internet zusätzlich<br />
Youtube-Videos abgerufen<br />
werden. Das ultimative<br />
Heimkinoerlebnis und <strong>die</strong><br />
perfekte Ergänzung zum<br />
<strong>HDTV</strong>. Life’s Good.<br />
Ultra Slim Blu-ray Sound Bar<br />
HLB54S<br />
www.lg.de
INHALTE<br />
Zocken auf Kinoniveau<br />
„Uncharted 2“ sieht bombastisch aus und zeigt eindrucksvoll,<br />
was <strong>die</strong> PS3 leisten kann. Vergessen Sie bei dem<br />
Actiontrip nicht, Luft zu holen<br />
Digitaler Puppentrick<br />
Knopfauge sei wachsam: „Coraline“ ist ein ästhetisch wertvoller<br />
Animationsfilm mit Märchencharakter<br />
Bob Dylan hoch sechs<br />
Die Filmbiografie „I‘m Not There“ betrachtet mit klassischen<br />
Aufnahmen Bob Dylans Leben<br />
Gegen <strong>die</strong> Verderbnis<br />
Düster und erwachsen: „Dragon Age: Origins“ bringt das<br />
Erzählniveau in Videospielen auf ein neues Level<br />
Dennis Schirrmacher<br />
Redakteur<br />
Seit 2003 haben sich <strong>die</strong> Kriegsspiele<br />
der „Call Of Duty“-Reihe etwa 35<br />
Millionen Mal verkauft und jedes<br />
Mal überschlägt sich <strong>die</strong> Fachpresse<br />
aufs Neue und wirft mit 100-Prozent-<br />
Wertungen um sich. Dies ist seltsam,<br />
handelt es sich doch gewissermaßen<br />
immer um das gleiche Spiel mit aufpolierter<br />
Grafik. Das liegt daran, dass sich<br />
am 3-D-Shooter-Prinzip seit „Doom“<br />
nicht viel geändert hat und <strong>die</strong> Entwickler<br />
das Genre lediglich mit einer<br />
immer pompöseren Inszenierung ausschmücken.<br />
Der aktuelle Teil zieht zudem<br />
<strong>die</strong> Gewaltschraube extrem an, in<br />
einer Spielszene mähen Terroristen unzählige<br />
Zivilisten nieder. Die Entwickler<br />
entziehen damit Videospielern jegliche<br />
Argumentationsgrundlage in der<br />
Gewaltdiskussion – <strong>die</strong> schon längst<br />
wieder aufgelodert ist. Der PR-Ansatz<br />
geht auf, das Spiel ist in allen Me<strong>die</strong>n<br />
vertreten und verkauft sich wie<br />
verrückt. Auch wir nehmen hiermit<br />
Stellung zur Diskussion, entziehen uns<br />
<strong>die</strong>ses Mal aber dem Test und überhören<br />
den „Ruf der Pflicht“.<br />
Tipp des Monats<br />
Mario & Luigi: Abenteuer Bowser*<br />
*Voraussetzung:<br />
Nintendo DS<br />
Bowser verschluckt in<br />
<strong>die</strong>sem Actionrollenspiel<br />
unwissentlich <strong>die</strong> beiden<br />
Hüpfbrüder, <strong>die</strong> ihn fortan<br />
von innen im Kampf<br />
gegen Krankfried unterstützen.<br />
Kreativer Spaß,<br />
wie er nur von Nintendo<br />
kommen kann.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Electronic Arts, Sony Computer Entertainment, Universal Pictures<br />
24 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de
Blu-ray-Höhepunkte<br />
Das Fest der Liebe und <strong>die</strong> kalte Jahreszeit sind zwei gute Gründe, um mit den Liebsten daheim<br />
ein paar schöne Filme bei Kakao und Keksen zu genießen. Wir freuen uns deshalb besonders,<br />
Ihnen in <strong>die</strong>ser Ausgabe einige echte Familien-Highlights vorstellen zu können und<br />
wünschen außerdem ein frohes Fest!<br />
VON TIM LUFT, DENNIS SCHIRRMACHER, FALKO THEUNER UND CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Harry Potter und der Halbblutprinz<br />
In Vorbereitung des großen Finales müssen im aktuellen<br />
Harry Potter viele zuvor gesponnene Fäden<br />
zusammengeführt werden. Und natürlich ringt auch<br />
der „Halbblutprinz“ wieder mit der üblichen Herausforderung,<br />
filmische Prägnanz und größtmögliche<br />
Nähe zum Buch so abzuwägen, dass am Ende niemand<br />
enttäuscht wird. Dabei geht David Yates mit<br />
der gesunden Selbstsicherheit eines Regisseurs ans<br />
Werk, der zum zweiten Mal das Zepter bei einem<br />
Potter-Film schwingt. Im Sinne der Handlungsstraffung<br />
fällt zunächst das erste Buchkapitel der Schere<br />
zum Opfer. Der Film eröffnet direkt mit einer düsteren<br />
Zerstörungs-Orgie in der Londoner City – der<br />
Welt der Muggel also. Harry, der gerade dabei ist,<br />
auf <strong>die</strong> Koketterie einer hübschen Café-Be<strong>die</strong>nung<br />
(nicht) zu reagieren, wird im Strudel der Ereignisse von<br />
Dumbledore auf den harten Boden der Realität und<br />
anschließend nach Hogwarts zurückgeholt, wo er in<br />
Vorbereitung auf sein ausstehendes Scharmützel mit<br />
Voldemort einen neuen Zaubertränke-Lehrer an <strong>die</strong><br />
Seite gestellt bekommt. Professor Horace Slughorn<br />
(Jim Broadbent) ist ein alter Hase und hat schon unterrichtet,<br />
als Harrys Eltern noch in Hogwarts lernten.<br />
Von ihm erhält der junge Magier ein Lehrbuch über<br />
Zaubertränke, dessen Seiten nicht nur wertvolle Hinweise<br />
zur Tränkebraukunst enthalten, sondern auch<br />
einige sehr machtvolle und<br />
nicht ganz legale Rezepte, <strong>die</strong><br />
erst nachträglich eingefügt<br />
wurden. Bei ihren Nachforschungen<br />
finden Harry, Ron<br />
und Hermine schließlich heraus,<br />
dass sich der Vorbesitzer<br />
selbst „Halbblutprinz“ nannte.<br />
Doch wer sich wirklich hinter<br />
<strong>die</strong>sem Namen verbirgt, bleibt vorerst im Dunklen.<br />
Harry hat auch an anderen Fronten zu kämpfen,<br />
denn <strong>die</strong> Zeichen der baldigen Ankunft Lord Voldemorts<br />
häufen sich. Mithilfe des „Denkariums“ lässt<br />
Albus Dumbledore den Zauberlehrling deshalb an<br />
wichtigen Erinnerungen teilhaben, <strong>die</strong> viel über <strong>die</strong><br />
Vergangenheit Voldemorts verraten. Dabei stellt sich<br />
heraus, dass <strong>die</strong> Seele des dunklen Lords in sieben<br />
Teile gespalten an sieben verschiedenen Orten versteckt<br />
liegt. Sie zu zerstören, bedeutet eine Chance<br />
auf den Sieg, aber auch ein hohes Risiko für Harry.<br />
Ungeachtet einiger Unzulänglichkeiten in der Handlung,<br />
<strong>die</strong> sich zwar auf wichtige Fixpunkte der Vorlage<br />
konzentriert, ansonsten aber zu sehr bei Nebensächlichkeiten<br />
wie der erwachenden Sexualität Hogwarts<br />
verweilt, ist der neue Potter ein cineastisches Erlebnis.<br />
Das eingespielte Ensemble rund um den „Auserwählten“<br />
überzeugt mit knapp 20 ebenso wie mit<br />
12 Jahren. Tolle Schauplätze, professionelle Kameraarbeit<br />
und CG-Effekte lassen beim Fantasy-Publikum<br />
kaum Wünsche offen und erzeugen viel Atmosphäre.<br />
Die Doppel-Blu-ray bringt neben dem zweieinhalbstündigen<br />
Hauptfilm natürlich jede Menge Extras mit<br />
und zwar komplett in HD. Am eigentlichen Film gibt<br />
es kaum etwas auszusetzen. Der „Halbblutprinz“<br />
bietet HD-Unterhaltung auf höchstem Niveau und<br />
glänzt mit sauberen Kontrasten, perfekter Farbigkeit<br />
und insgesamt hoher Mastering-Qualität. Ein<br />
paar kleinere Unschärfen trüben den guten Eindruck<br />
kaum. Beim Ton gibt es gleichfalls Bestnoten. Zwar<br />
kommt <strong>die</strong> deutsche Tonspur nicht in HD daher, <strong>die</strong><br />
hohe Dynamik, großartige Räumlichkeit und Ortung<br />
(besonders bei Score und Effekten) sowie eine insgesamt<br />
hohe Mix-Qualität lassen <strong>die</strong>sen Nachteil allerdings<br />
schnell vergessen.<br />
<strong>Bildqualität</strong><br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Warner Brothers<br />
Genre<br />
Fantasy<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild VC-1, 2.40 : 1<br />
Ton<br />
DD 5.1, Dolby True HD 5.1 (engl.)<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Bilder: Warner Brothers<br />
Anzahl der Blu-ray Discs INHALTE 25
Terminator – Die Erlösung<br />
<strong>Bildqualität</strong><br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih<br />
Genre<br />
Sony Pictures<br />
Science-Fiction/Action<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild MPEG-4, 2.35 : 1<br />
Ton DTS-HD MA 5.1<br />
Release-Datum<br />
erhältlich<br />
2018: Die Zivilisation, wie wir sie kennen, ist dem<br />
Erdboden gleichgemacht worden. Die künstliche<br />
Intelligenz Skynet entwickelte ein Bewusstsein und<br />
merzt nun mit atomarer Gewalt und Terminatoren<br />
<strong>die</strong> fehlerbehaftete Menschheit aus. Als Beginn einer<br />
neuen Trilogie zeigt McGs Leinwandepos endlich<br />
jene postapokalyptische Zukunft, <strong>die</strong> in den<br />
vorhergehenden „Terminator“-Teilen immer nur<br />
angedeutet, aber nie wirklich<br />
ausgebreitet wurde: John<br />
Conner (Christian Bale) arbeitet<br />
sich schrittweise zum<br />
prophezeiten Anführer des<br />
menschlichen Widerstands<br />
hoch, während sein weitaus<br />
jüngerer Vater, Kyle Reese<br />
(Anton Yelchin), ums Überleben<br />
kämpft. Zusammen mit dem parapsychisch<br />
begabten Mädchen Star (Jadagrace) und dem<br />
undurchsichtigen Begleiter Marcus Wright (Sam<br />
Worthington) sucht Kyle inmitten der erstarkenden<br />
Maschinen nach dem Widerstand, der ihm regelmäßig<br />
durch Radiobotschaften Hoffnung gibt.<br />
Regisseur McGinty Nichols rostfarbener Albtraum<br />
trägt seine Stärke im Aufbau einer trostlosen Atmosphäre.<br />
Zwischen den Trümmern der Zivilisation<br />
patrouillieren Roboter in allen möglichen Formen,<br />
um nach verräterischen Herzschlägen zu fahnden.<br />
Die Wesen sind omnipräsent und richtig gut designed.<br />
An <strong>die</strong> angsteinflößenden Tyrannen der ersten<br />
beiden Teile reichen <strong>die</strong> Terminatoren jedoch bei<br />
Weitem nicht heran. Ein Gefühl von echter Gefahr<br />
oder gar Terror kommt deshalb leider kaum zustande,<br />
platte Dialoge und flache Dramaturgie tun ihr<br />
Übriges, um den Film letztlich in Belanglosigkeit<br />
versinken zu lassen. Technisch gibt sich „Die Erlösung“<br />
allerdings keine Blöße. Schärfe und Kontrast<br />
der Blu-ray-Fassung liegen auf höchstem Niveau.<br />
Die tolle Soundkulisse trägt zusätzlich dazu bei, <strong>die</strong><br />
Atmosphäre der postapokalyptischen Roboterwelt<br />
dicht zu halten – hier kann man sich kaum mehr<br />
wünschen. Der Bonusteil bietet einige innovative<br />
Features wie den „Maximum Movie Mode“, Bild-in-<br />
Bild-Einblendungen oder Cinechat. Ordentlich!<br />
Transformers – Die Rache<br />
Zwei Jahre nach der Zerstörung des mächtigen Artefakts<br />
„Allspark“ ist unser Planet grundsätzlich in<br />
bester Verfassung. Die „guten“ Transformers haben<br />
sich mit den amerikanischen Militärs verbündet, um<br />
in einer gemeinsamen Spezialeinheit (NEST) für<br />
den Frieden zu kämpfen, während unser jugendlicher<br />
Held Sam Witwicky (Shia LaBeouf) mitten im<br />
Umzug aufs College steckt. Die Stimmung schlägt<br />
um, als <strong>die</strong> NEST-Einheit Besuch vom Sicherheitsberater<br />
des neuen Präsidenten bekommt, der ein<br />
neuerliches Auftauchen der fiesen Decepticons-<br />
Transformers allein auf <strong>die</strong> militärische Präsenz der<br />
Autobots schiebt und deshalb<br />
deren sofortige Abreise<br />
fordert. Als kurz darauf <strong>die</strong><br />
Decepticons in <strong>die</strong> Militärbasis<br />
eindringen, mühelos<br />
einen Splitterteil des Allspark<br />
rauben und damit den Super-Schurken<br />
Megatron zum<br />
Leben erwecken, wird <strong>die</strong><br />
Lage richtig brenzlig. Abgesehen von ein paar realitätsfernen<br />
Dialogsequenzen, <strong>die</strong> allein der Weiterführung<br />
einer ziemlich platten Story <strong>die</strong>nen sollen,<br />
fliegen im Verlauf des fast zweieinhalbstündigen<br />
Spektakels nahezu unaufhörlich <strong>die</strong> Metallfetzen.<br />
Dass das Geschehen nett anzusehen ist, steht außer<br />
Frage. Dass <strong>die</strong> Handlung trotzdem in gähnender<br />
Langeweile und Oberflächlichkeit versinkt, verdankt<br />
der Film neben den flachen Charakteren vor allem<br />
seiner völlig unnötigen Länge. Technisch hinterlässt<br />
<strong>die</strong> Spielzeugroboter-Action einen durchwachsenen<br />
Eindruck. Übertriebene Kontraste, teils merkliche<br />
Körnung und eine überzogene Farbsättigung stehen<br />
einer guten Schärfe und fehlerfreier Komprimierung<br />
gegenüber. Der Soundmix klingt aufgrund<br />
seines Detailreichtums und der zielgenauen Signalortung<br />
phänomenal, lediglich an der Dynamik hapert<br />
es hier und da. Über zwei Stunden Making-of,<br />
ein Wort zum 25. Jubiläum und eine umfangreiche<br />
Enzyklopä<strong>die</strong> zu den Transformers bilden <strong>die</strong> Höhepunkte<br />
des gut durchdachten Bonusteils.<br />
<strong>Bildqualität</strong><br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Paramount<br />
Genre<br />
Science-Fiction/Action<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild MPEG-4, 2.35 : 1<br />
Ton<br />
DD 5.1, DTS-HD MA 5.1 (engl.)<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Bilder: Paramount, Sony Pictures, Universal<br />
26 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de
Public Enemies (Import)<br />
Anfang der 1930er Jahre erwirbt sich John Dillinger<br />
(Johnny Depp) mit diversen Bankrauben einen berühmt-berüchtigten<br />
Namen in der Öffentlichkeit.<br />
Er ist der Grund, weshalb FBI-Gründer J. Edgar<br />
Hoover den „Krieg gegen das Verbrechen“ ins Leben<br />
ruft und <strong>die</strong> von ihm ernannten „Staatsfeinde“<br />
bis aufs Äußerste jagt – im Falle von Staatsfeind Nr.<br />
eins John Dillinger durch seinen vielversprechendsten<br />
Spürhund Melvin Purvis<br />
(Christian Bale). Im krassen<br />
Gegensatz zum Hühner<strong>die</strong>b<br />
Dillinger genoss <strong>die</strong>ser eine<br />
aristokratische Erziehung, stu<strong>die</strong>rte<br />
Jura und entwickelte<br />
sich zu einem sehr ehrgeizigen<br />
Leiter des Chicagoer<br />
Ermittlungsbüros. Was es ein<br />
<strong>Bildqualität</strong><br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Universal<br />
Genre<br />
Gangster-Drama<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild VC-1, 2.35 : 1<br />
Ton DTS-HD MA 5.1 (engl.), DTS 5.1<br />
Release-Datum 10. Dezember 2009<br />
wenig schwierig macht, dem daraus erwachsenden<br />
Katz-und-Maus-Spiel von „Public Enemies“ zu folgen,<br />
ist <strong>die</strong> extreme Nähe zum Realismus. Michael<br />
Mann minimiert mit Absicht jedwede dramaturgische<br />
Ästhetisierung auf eine kurze Einstellung<br />
aus der Froschperspektive oder symmetrisch angeordnete<br />
Bildkompositionen und lässt auch keinerlei<br />
Sympathie für irgendeine Figur aufkommen.<br />
Die erste Stunde gerät dadurch zum Geduldsspiel<br />
und erst <strong>die</strong> Reflexion von Dillingers fragwürdigem<br />
Ruhm führt zum Wendepunkt.<br />
Die für den Film eingesetzte 2K-Digitalkameratechnik<br />
wirkt aufgrund ihrer Camcorder-Ästhetik<br />
für normale Kinogänger zunächst befremdlich,<br />
sorgt aber gerade bei „Public Enemies“ für eine<br />
gesteigerte Dynamik, zum Beispiel bei den Verfolgungsjagden,<br />
und sorgt insgesamt für einen ganz<br />
eigenen, interessanten Stil. Auf Blu-ray ergeben sich<br />
dank der verwendeten Technik ein optimaler Schärfeeindruck<br />
und gute Kontrastwerte. Auch <strong>die</strong> etwas<br />
eigenwillige, weil teils dokumentarisch anmutende<br />
Originaltonspur punktet mit qualitativ hochwertiger<br />
Abmischung und sauberen Dialogen.<br />
Der Bonusteil ist umfangreich und bietet massenhaft<br />
Hintergrundinformationen zu Dillinger sowie<br />
dem Gangstertum der 1930er Jahre, unter anderem<br />
durch <strong>die</strong> Integration von zwei Bild-in-Bild-Spuren.<br />
State Of Play<br />
Zwei Menschen werden auf der Straße erschossen<br />
und eine junge Staatsreferentin stirbt unter den<br />
Rädern einer U-Bahn. Was wie Suizid aussieht, ist<br />
ein von langer Hand geplanter Vertuschungsmord –<br />
glauben zumindest der Starreporter Cal McAffrey<br />
(Russel Crowe) und sein alter Freund Stephen Collins<br />
(Ben Affleck), der nicht nur ein hoher Regierungsbeamter,<br />
sondern auch heimlicher Geliebter der<br />
verunglückten Frau war. Sein politischer Kampf gegen<br />
ein privates Sicherheitsunternehmen, das unter<br />
anderem Söldner für den Irak ausbildet, scheint eine<br />
größere Brisanz zu besitzen, als zunächst angenommen.<br />
Und Cal, der das Thema<br />
zu einer exklusiven Enthüllungsstory<br />
im Washington<br />
Globe ausbauen will, gerät<br />
bei seinen Recherchen immer<br />
tiefer in ein Netz aus Lügen<br />
und Verschwörung.<br />
Der vielschichtige Politthriller<br />
basiert auf einer sechsteiligen<br />
Mini-Serie des britischen Senders BBC und wurde<br />
für seine Verfilmung von sechs auf zwei Stunden<br />
eingedampft. Geschadet hat <strong>die</strong>se Schlankheitskur<br />
der Handlung keineswegs. „State Of Play“ ist eine<br />
durchweg spannende Verschwörungs- und Enthüllungsgeschichte<br />
in sehr klassischer Manier, <strong>die</strong> dank<br />
guter Besetzung und intelligentem Drehbuch überzeugen<br />
kann und mit verhältnismäßig wenig Genre-<br />
Klischees auskommt.<br />
In Sachen Technik und Ausstattung gibt <strong>die</strong> Blu-ray-<br />
Fassung ein sehr solides, wenn auch unspektakuläres<br />
Bild ab. Gute Grundschärfe, kaum Rauschen<br />
sowie eine insgesamt natürliche Farb- und Kontrastwirkung<br />
lassen „State Of Play“ qualitativ überzeugen.<br />
Die Soundkulisse kommt sauber und stimmig<br />
daher, wenngleich <strong>die</strong> Abmischung sehr frontlastig<br />
und ohne irgendwelche Effekthascherei vorgenommen<br />
wurde. Im Bonusteil der Disc finden sich neben<br />
einem 20-minütigen Making-of in HD-Qualität und<br />
ein paar entfernten Szenen auch zwei informative<br />
Bild-in-Bild-Spuren.<br />
<strong>Bildqualität</strong><br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Universal<br />
Genre<br />
Politthriller<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild VC-1, 2.35 : 1<br />
Ton<br />
DTS 5.1, DTS-HD MA 5.1 (engl.)<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Anzahl der Blu-ray Discs INHALTE 27
Tödliches Kommando<br />
Mit Kritikerpreisen überhäuft und im kommenden<br />
Rennen um den Oscar mit Außenseiterchancen bedacht,<br />
findet „The Hurt Locker“ (plakativ übersetzt<br />
mit „Tödliches Kommando“) seinen Weg auf Blu-ray.<br />
Regisseurin Kathryn Bigelow inszenierte ein packendes<br />
Kriegsdrama, das wie viele aktuelle Vertreter des Genres<br />
das bekannte Irakthema aufgreift, aber dennoch<br />
vieles besser macht. Statt Dauerfeuer und Bombenhagel<br />
dreht sich alles um <strong>die</strong> verborgene<br />
Gefahr: Minen. Nach<br />
einer Tragö<strong>die</strong> mit tödlichem<br />
Ausgang im Sommer 2004 tritt<br />
Staff Sergeant William James<br />
(Jeremy Renner) seinen Dienst<br />
im krisengeschüttelten Bagdad<br />
an, doch statt Vorsicht walten<br />
zu lassen, stellt James spontan<br />
<strong>Bildqualität</strong><br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Concorde<br />
Genre<br />
Kriegsdrama<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild VC-1, 1.78 : 1<br />
Ton<br />
DTS-HD Master Audio<br />
Release-Datum erhältlich<br />
das Walkie-Talkie ab oder pfeift auf den Schutzanzug,<br />
der seine Bewegungsfreiheit einschränkt. Doch hinter<br />
dem extrovertierten Draufgänger steckt ein Familienvater,<br />
der im Chaos Bagdads mehr Gemeinsamkeiten<br />
entdeckt als in der wohlbehüteten Heimat. „Tödliches<br />
Kommando“ generiert seine Spannung aus den ungeschönt<br />
wirkenden Blicken auf eine surreal wirkende<br />
Welt, in der <strong>die</strong> Gefahr spürbar, aber unsichtbar zu<br />
lauern scheint. Wenn James einen Sprengkörper entschärft,<br />
hängen an derselben Strippe noch sieben weitere.<br />
Und selbst <strong>die</strong> Einwohner werden in <strong>die</strong>sem perversen<br />
Katz-und-Maus-Spiel nicht verschont. Kathryn<br />
Bigelow versteht es meisterhaft, den psychischen Druck<br />
von der Leinwand auf <strong>die</strong> Zuschauer zu übertragen, <strong>die</strong><br />
aufgrund der mit wenigen Stars gespickten Besetzung<br />
nicht sicher sein können, welches Ende <strong>die</strong>se Geschichte<br />
nimmt. Um <strong>die</strong> Authentizität zu steigern, gleichen<br />
<strong>die</strong> Bilder der Blu-ray einer verwackelten Handkameraaufnahme.<br />
Überzogene Kontraste und Bildrauschen<br />
trüben den HD-Genuss etwas, erweisen sich aber<br />
nie als störend. Statt eines Effektinfernos im Stile von<br />
„Black Hawk Down“ erwartet Sie eine meist zurückhaltende<br />
Surround-Untermalung. Auf Musik wurde<br />
weitestgehend verzichtet, sodass <strong>die</strong> Spannungsmomente<br />
sowohl von der Stille als auch von den plötzlichen<br />
Dynamikattacken leben. Was für den Film gilt, ist<br />
somit auch für den Ton maßgeblich: Klasse statt Masse.<br />
Hot Fuzz<br />
Snatch<br />
Aufgrund seiner hervorragenden Leistungen lässt<br />
der Londoner Polizist Nicholas Angel (Simon Pegg)<br />
seine Kollegen in einem schlechten Licht dastehen,<br />
weshalb er von seinem Chefinspektor kurzerhand<br />
(zwangs-)befördert und in das Dörfchen Sandfort<br />
versetzt wird. Da Sandfort statistisch bewiesen das<br />
sicherste Dorf in ganz England ist, geht Nicholas mit<br />
seinem Kollegen Danny Butterman (Nick Frost) eigentlich<br />
nur noch auf Streife, um betrunkene Kneipenschläger<br />
oder entlaufene Schwäne einzufangen.<br />
Als sich einige Tage später plötzlich mysteriöse Unfälle<br />
häufen, ist Angel fest davon überzeugt, dass es<br />
sich bei den vermeintlichen<br />
Unglücksfällen um Morde<br />
handelt.<br />
„Hot Fuzz“ ist nach „Shaun<br />
Of The Dead“ der zweite<br />
Teil der kultigen und noch<br />
nicht beendeten „Blood<br />
And Ice Cream“-Trilogie von<br />
den Drehbuchautoren Edgar<br />
<strong>Bildqualität</strong><br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Universal<br />
Genre<br />
Actionkomö<strong>die</strong><br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild VC-1, 2.35 : 1<br />
Ton<br />
DTS, DTS-HD MA 5.1 (engl.)<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Wright und Simon Pegg. Wie erwartet fließt – garniert<br />
mit viel britischem Humor – eine Menge Blut<br />
und das unter Insidern bekannte Cornetto-Eis wird<br />
<strong>die</strong>ses Mal von beiden Darstellern verspeist.<br />
Das Bild- und Tonmaterial ist über jeden Zweifel erhaben<br />
und gleich dem Superpolizisten Angel leistet<br />
auch <strong>die</strong> Blu-ray mit vier Stunden Bonusmaterial<br />
Unglaubliches. Leider sind sämtliche Beiträge nur in<br />
Englisch und ohne deutsche Untertitel vorhanden.<br />
Auch in Guy Richies zweitem Gangster-Film liegen<br />
Gewalt, Witz und rasante Story-Wendungen<br />
wieder sehr nah beieinander. Drei zunächst getrennte<br />
Handlungsstränge werden hier im Verlauf<br />
des Films zusammengeführt: Boxpromoter Turkish<br />
(Jason Statham), Zigeuner Mickey (Brad Pitt) und der<br />
spielsüchtige Ganove Franky Four Fingers (Benicio<br />
del Toro) stehen im Mittelpunkt <strong>die</strong>ses Gag-Feuerwerks,<br />
bei dem sich alles um den Raub eines kostbaren<br />
Diamanten dreht. Wer hier seinen Spaß haben<br />
will, sollte vor allem über einen wachen Geist und<br />
Sinn für britischen Humor verfügen. Abgesehen<br />
vom teils merklichen Bildrauschen<br />
überzeugt <strong>die</strong> Blu-ray-<br />
Fassung mit gutem Kontrast<br />
und satten Farben. Erfreulich<br />
ist auch der deutsche Lossless-Sound,<br />
welcher – perfekt<br />
abgemischt – besonders<br />
durch den coolen Soundtrack<br />
überzeugen kann.<br />
<strong>Bildqualität</strong><br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Sony Pictures Home Ent.<br />
Genre<br />
Gangster-Komö<strong>die</strong><br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild MPEG-4, 1.85 : 1<br />
Ton DTS-HD MA 5.1<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Bilder: Concorde, Universal, Sony Pictures, Prokino<br />
28 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de
Slumdog Millionär<br />
Wie schafft man es, „Schicksal“ so glaubhaft und<br />
zugleich unterhaltsam in einem Kinofilm darzustellen,<br />
dass man bei der Oscarverleihung ganze<br />
acht Trophäen abräumt? A: Gar nicht, B: Mit viel<br />
Glück, C: Beziehungen oder D: Mit einem phänomenalen<br />
Gespür für <strong>die</strong> richtige Geschichte zur<br />
rechten Zeit. Geld und Frauen – „das sind <strong>die</strong> zwei<br />
Gründe für <strong>die</strong> größten Fehler im Leben“, doziert<br />
der Inspektor gegenüber<br />
Jamal (Dev Patel). „Und wie<br />
es aussieht, hast du Probleme<br />
mit beiden.“ Besser<br />
kann man Jamals Misere gar<br />
nicht formulieren. Er sitzt<br />
in Untersuchungshaft aufgrund<br />
eines Verbrechens,<br />
das fast schlimmer geahndet<br />
<strong>Bildqualität</strong><br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Prokino<br />
Genre<br />
Drama<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild VC-1, 2.35:1<br />
Ton DTS-HD MA 5.1<br />
Release-Datum erhältlich<br />
wird als ein Mord: Eine unerklärliche Glückssträhne<br />
verhalf ihm bis zur 20-Millionen-Rupien-Frage<br />
in der indischen Version von „Wer wird Millionär“.<br />
Um ihn geständig zu machen, wird er geschlagen<br />
und gefoltert – ohne Erfolg. Statt der vermuteten<br />
Mogelei steckt hinter seinem Glück etwas viel Simpleres,<br />
das mit normalen Mitteln nicht zu fassen ist.<br />
Manche Leute nennen es Zufall, den meisten ist es<br />
jedoch unter dem Begriff „Schicksal“ geläufig ...<br />
Danny Boyles Verfilmung der bereits sehr lebendigen<br />
Romanvorlage sprüht vor Temperament<br />
und stilistischem Einfallsreichtum. Nicht umsonst<br />
wurde etwa der Schnitt durch „Hot Fuzz“-Editor<br />
Chris Dickens mit einem Oscar ausgezeichnet. Als<br />
Drehort <strong>die</strong>nten <strong>die</strong> echten Juhu-Slums in Mumbai,<br />
sodass Boyle eine mehr als authentische Kulisse<br />
voller Leben, Armut, aber auch Tempo zur<br />
Verfügung stand. Die <strong>Bildqualität</strong> ist (vor allem<br />
aufnahmetechnisch bedingt) nur als durchschnittlich<br />
zu werten. Etwas zu rauschig, zu blass und mit<br />
mittelmäßiger Schärfe kommt das kleine Meisterwerk<br />
daher. Dagegen weiß <strong>die</strong> Tonspur mit viel<br />
Gefühl, Dynamik und einem tollen Soundtrack zu<br />
begeistern. Und <strong>die</strong> über einhundert Minuten guten<br />
Bonusmaterials machen „Slumdog Millionär“<br />
trotz mäßiger <strong>Bildqualität</strong> doch zu einer lohnenswerten<br />
Anschaffung.<br />
Anzeige<br />
MY HOME IS MY CINEMA<br />
Der perfekte Einstieg in <strong>die</strong> Full-HD-<br />
Klasse. Mit dem HC3800 genießen<br />
Sie nicht nur beeindruckende Schwarzwerte,<br />
dank der DLP ® -Technologie<br />
erstrahlen Ihre Lieblingsfilme in ungesehener<br />
Brillanz. Erleben auch Sie<br />
<strong>die</strong>se neue Dimension des Heimkinos.<br />
Und wer schnell ist, greift nach den<br />
Sternen: Die ersten Käufer erhalten<br />
den aktuellen Kinohit von Paramount<br />
„Star Trek“ auf Blu-ray als Zugabe!<br />
FILM AB – PARTY ON:<br />
1.000 % ZU GEWINNEN<br />
Gewinnen Sie mit etwas Glück eine<br />
Heimkino-Party im Wert von 1.000 €* –<br />
jetzt unter www.heimkino-erleben.de!<br />
*Alternativ: Barauszahlung<br />
www.heimkino-erleben.de<br />
Anzahl der Blu-ray Discs INHALTE 29
The Fall<br />
Stuntman Roy ist beim Dreh einer Stummfilmszene<br />
verunglückt und wartet nun querschnittsgelähmt<br />
und bar jeder Lebensfreude auf eine Möglichkeit,<br />
seiner Existenz mithilfe einer Überdosis Morphin ein<br />
Ende zu setzen. Die Chance, an das Medikament<br />
heranzukommen, findet Roy in Alexandria, der kleinen<br />
Tochter einer eingewanderten Orangenpflückerin.<br />
Das Mädchen ist beim Ausüben eben <strong>die</strong>ser<br />
Tätigkeit buchstäblich gefallen<br />
und hat sich dabei das<br />
Schlüsselbein gebrochen. Als<br />
<strong>die</strong> beiden im Sanatorium aufeinandertreffen,<br />
beginnt ihre<br />
besondere Freundschaft und<br />
<strong>die</strong> etappenweise vom zunehmend<br />
verzweifelten Roy<br />
erzählte Geschichte, <strong>die</strong> das<br />
<strong>Bildqualität</strong><br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Capelight Pictures<br />
Genre<br />
Drama/Fantasy<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild VC-1, 1.85 : 1<br />
Ton DTS-HD MA 5.1<br />
Release-Datum erhältlich<br />
ambitionierte Filmprojekt vom schlichten Melodram<br />
zum visuell eindrucksvollen Kunstwerk erhebt.<br />
Auf <strong>die</strong>ser zweiten, märchenhaften Erzählebene<br />
dreht sich alles um fünf einzigartige Gesellen, <strong>die</strong><br />
aus ganz unterschiedlichen Gründen zusammen auf<br />
der Suche nach dem bösen und bis zum Schluss verborgenen<br />
Gouverneur Odios sind, um bittere Rache<br />
zu nehmen. Indem <strong>die</strong> äußeren Umstände aufgrund<br />
der Selbstmordabsichten des Stuntmans langsam<br />
zu eskalieren drohen, wird auch der Kampf unserer<br />
Helden in der Geschichte immer verzweifelter.<br />
Obwohl <strong>die</strong> Handlung des Films über große Längen<br />
eher dünn gesät ist, funktioniert „The Fall“ ausgezeichnet<br />
– zumindest wenn man bereit ist, Tarsem<br />
Singhs („The Cell“) Werk mehr als bewegtes Gemälde<br />
denn als Fantasy-Film im klassischen Sinne zu<br />
begreifen.<br />
Abgesehen davon, dass der Film schon aufgrund<br />
seiner visuellen Ästhetik ein HD-Muss ist, überzeugt<br />
<strong>die</strong> Blu-ray-Umsetzung besonders mit ihrer<br />
glasklaren Lossless-Soundkulisse, <strong>die</strong> viel Räumlichkeit<br />
und Dynamik zu bieten hat. Zu bemängeln<br />
haben wir dagegen <strong>die</strong> Bonusabteilung, <strong>die</strong><br />
schlichtweg nicht existiert. Ein paar Filmtipps, ein<br />
unspektakulärer BD-Live-Zugang sowie der Kinotrailer<br />
sind alles, was sich im Hauptmenü der Disc<br />
finden lässt.<br />
I’m Not There (Import)<br />
Wer ist eigentlich <strong>die</strong>ser Bob Dylan? Wie verläuft<br />
<strong>die</strong> Geschichte des Menschen und <strong>die</strong> des Künstlers<br />
Bob Dylan? Und wie schafft man es, sich einer der<br />
bedeutendsten, aber auch komplexesten Figuren<br />
der amerikanischen Musikgeschichte filmisch zu<br />
nähern, ohne dabei längst Bekanntes einfach aneinanderzureihen?<br />
Sicher ging Regisseur Todd Haynes mit eben solchen<br />
Fragen an <strong>die</strong> Konzeption seiner Musikerbiografie<br />
und entschloss sich letztlich zu einer neuen,<br />
einer experimentellen Herangehensweise. So bricht<br />
„I’m Not There“ auffällig konsequent mit tra<strong>die</strong>rten<br />
Gesetzen des Biopics – etwa<br />
Chronologie, Validität oder<br />
Verwendung von Originalaufnahmen<br />
– und versucht<br />
sich stattdessen an einer<br />
Annäherung über <strong>die</strong> Darbietung<br />
mehrerer, teils metaphorischer<br />
Erzählstränge,<br />
<strong>die</strong> jeweils eine Facette von<br />
<strong>Bildqualität</strong><br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Paramount<br />
Genre<br />
Musik/Biografie<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild MPEG-4, 2.40 : 1<br />
Ton<br />
DTS-HD MA 5.1 (engl.)<br />
Release-Datum (Import)<br />
Dylans Wesens erläutern, oder besser gesagt interpretieren.<br />
Manifestiert in namhaften Hollywood-<br />
Größen wie Heath Ledger, Christian Bale oder<br />
Cate Blanchett, trifft der Zuschauer im Verlauf des<br />
(Spiel-)Films auf ganze sechs Personen, <strong>die</strong> in ihren<br />
unterschiedlichen, oft sogar widersprüchlichen<br />
Verhaltensmustern und Lebensumständen den<br />
Komplex „Bob Dylan“ formen sollen – den Dylan<br />
vielleicht, den all <strong>die</strong> publizierten Widersprüche in<br />
Bezug auf sein Leben in summa meinen könnten.<br />
Es ist eine spannende und äußerst interessante<br />
Biografie geworden, <strong>die</strong> auch dank des Einsatzes<br />
unterschiedlichster Aufnahmetechniken – von verblasster<br />
Farbigkeit bis zu körnigem Schwarz-Weiß –<br />
einen adäquaten dokumentarischen Eindruck der<br />
verschiedenen Lebensetappen Dylans vermitteln<br />
kann. Dementsprechend vielfältig ist auch der visuelle<br />
Eindruck der Blu-ray: Grob kontrastierendes<br />
Schwarz-Weiß wechselt sich mit 1970er-Jahre-Videolook<br />
und Hochglanz-35-Millimeter-Technik ab.<br />
Der Blu-ray-Transfer ist auf jeden Fall hervorragend<br />
gelungen, genau wie <strong>die</strong> vorsichtig, doch sauber<br />
abgemischte Originaltonspur, <strong>die</strong> sich in ihrer Wirkung<br />
ebenfalls am zeitlichen Kontext der einzelnen<br />
Szenen orientiert und das Geschehen mit einem<br />
stimmigen Dylan-Soundtrack unterlegt. Die Bonussektion<br />
wartet mit einem recht breit gefächerten<br />
Angebot zumeist kurzer Schnipsel rund um <strong>die</strong><br />
Produktion des Filmes auf. Etwas mehr Übersicht<br />
und Zusammenhang hätten hier allerdings nicht<br />
geschadet.<br />
Bilder: Capelight Pictures, Paramount<br />
30 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de
Anzeige<br />
Gestochen<br />
scharfe<br />
Weltreise<br />
Russland, Amerika, China, In<strong>die</strong>n und <strong>die</strong><br />
Südsee – <strong>die</strong> Welt hält viele beeindruckende<br />
Länder und Landschaften bereit, <strong>die</strong> nur<br />
darauf warten, von Ihnen erkundet zu werden. So<br />
zeigt <strong>die</strong> bildgewaltige sechsteilige Dokumentation<br />
„Wildes Russland“ zum ersten Mal <strong>die</strong> Natur<br />
des riesigen Landes zwischen dem Schwarzen<br />
Meer und dem Pazifischen Ozean. Fernab der Metropolen<br />
Moskau und St. Petersburg offenbart sich<br />
eine Welt mit rauen Gipfeln und endloser Weite,<br />
X<br />
ungezähmten xxXX. Flüssen und einer unvergleichlichen<br />
Tier- und Pflanzenwelt. Die eingesetzten HD-Kameras<br />
liefern Bilder höchster Qualität, aufwendige<br />
AUTOR<br />
Zeitlupen und spektakuläre Unterwasseraufnahmen.<br />
Hier sehen Sie Elchkämpfe im inneren Ural,<br />
tauchende Robben im Baikalsee sowie streunende<br />
Amurtiger am Pazifikstrand. Von Russland aus geht<br />
es nach Nordamerika. Werden Sie Zeuge der legendären<br />
Wildnis des Yellowstone-Nationalparks.<br />
Knapp drei Millionen Menschen besuchen jährlich<br />
das Naturreservat. Dennoch bildet Yellowstone<br />
heute zusammen mit den angrenzenden Schutzregionen<br />
das größte intakte Ökosystem der gemäßigten<br />
Breiten. Bison, Bär, Wolf, Wapiti und Biber –<br />
sie alle finden hier noch Rückzugsgebiete, führen<br />
allerdings auch ein Leben, das geprägt ist vom<br />
Wechsel der Extreme, <strong>die</strong> <strong>die</strong> preisgekrönte BBC-<br />
Reihe „Yellowstone“ in eindrücklichen Bildern dokumentiert.<br />
Im Land des roten Drachen<br />
Naturgewaltig geht es in China weiter. Erst seit<br />
Kurzem öffnet sich das riesige Land gen Westen.<br />
Die aufwendige internationale BBC-Koproduktion<br />
„Wildes China“ erlaubt einen umfassenden Blick<br />
auf <strong>die</strong> Naturschönheiten Chinas. Das Reich der Mitte<br />
bietet wilden Tieren so unterschiedliche Lebensräume<br />
wie kaum ein anderes Land auf der Welt: So<br />
herrschen in den Wüsten extreme Bedingungen vor –<br />
sengende Hitze im Sommer, schneidende Kälte im<br />
Winter. Vor allem aber ist China mit 1,3 Milliarden<br />
Einwohnern das bevölkerungsreichste Land der<br />
Erde, weshalb das vielfältige Zusammenleben von<br />
Mensch und Tier auf engstem Raum ebenfalls einen<br />
Exkurs ver<strong>die</strong>nt.<br />
„Ganges – Fluss des Lebens“ folgt dem Lauf des<br />
heiligen Flusses und zeichnet dabei ein einzigartiges<br />
Porträt der farbenprächtigen Natur, der malerischen<br />
Landschaften und der faszinierenden Kultur entlang<br />
seiner Ufer. Von seinem Ursprung im Schatten der<br />
Gipfel des Himalajagebirges führt <strong>die</strong> Reise durch<br />
das größte Flussdelta der Welt bis zum Golf von<br />
Bengalen, wo sich der Ganges in den Indischen<br />
Ozean ergießt. Wilde Elefanten und Tiger, Gebirge<br />
und Dschungel, prächtige Paläste und uralte, heilige<br />
Städte bilden ein spektakuläres Kaleidoskop an den<br />
Ufern des Ganges.<br />
Als krönenden Abschluss der Reise befahren wir<br />
„Die Südsee“ mit ihren über 20 000 Inseln. Die<br />
Faszination des Südpazifiks ist auch 230 Jahre nach<br />
James Cooks Entdeckungsreisen ungebrochen. Jedes<br />
der Inselpara<strong>die</strong>se besitzt einen ganz eigenen<br />
Charakter, ein einzigartiges Muster von Besiedelung<br />
durch Tiere, Pflanzen und Menschen. Die opulente<br />
sechsteilige BBC-Serie rekonstruiert, wie das Leben<br />
<strong>die</strong> winzigen Flecken Land inmitten des gewaltigen<br />
Pazifischen Ozeans erreichen und besiedeln konnte.<br />
Bilder: Polyband, Stock.xchng<br />
Im Handel erhältlich: Premium-Dokumentationen auf Blu-ray Disc<br />
www.polyband.de<br />
INHALTE 31
Coraline<br />
<strong>Bildqualität</strong><br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Universal<br />
Genre<br />
Puppentrick/ Märchen<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild VC-1, 1.85 : 1<br />
Ton<br />
DD 5.1, DTS-HD MA 5.1 (engl.)<br />
Release-Datum 17. Dezember 2009<br />
Die elfjährige Coraline zieht mit ihren Eltern in ein<br />
altes Landhaus, wo <strong>die</strong>se fernab von städtischer<br />
Hektik ihre Arbeit an einem gemeinsamen Gartenkatalog<br />
abschließen wollen. Bei ihren einsamen<br />
Streifzügen durch das alte Gemäuer stößt <strong>die</strong> fantasiebegabte<br />
Coraline auf ein hinter der Tapete verborgenes<br />
Türchen und nach längerer Suche auch<br />
auf den zugehörigen Schlüssel. Als sie <strong>die</strong> Pforte<br />
aufschließt, erblickt sie zunächst<br />
nur eine Backsteinwand.<br />
Doch in der folgenden<br />
Nacht bemerkt Coraline eine<br />
Maus, <strong>die</strong> im nun geöffneten<br />
Durchgang hinter der Pforte<br />
verschwindet. Von Neugier<br />
gepackt, folgt Coraline dem<br />
Nager und findet auf der anderen<br />
Seite eine exakte Kopie des Anwesens, seiner<br />
Bewohner und ihrer Eltern. Dass in <strong>die</strong>ser Welt alle<br />
Lebewesen Knöpfe statt Augen haben, stört Coraline<br />
kaum, denn ansonsten ist alles viel besser und<br />
viel schöner als in ihrer eigenen Welt – zumindest<br />
am Anfang ...<br />
In Zeiten, da computergenerierter Zeichentrick inflationär<br />
gehandelt wird, werden handgemachte Animationsfilme<br />
zur seltenen Freude. Und schon in der<br />
Eröffnungssequenz des von Regisseur Henry Selick<br />
(„Nightmare Before Christmas“) geschaffenen Puppentricks<br />
wird klar, mit wie viel Aufwand und Detailliebe<br />
hier gearbeitet wurde. „Coraline“ ist ein<br />
Augenschmaus für jeden Zuschauer und eine Offenbarung<br />
für alle, <strong>die</strong> den schrägen visuellen Stil Tim<br />
Burtons oder <strong>die</strong> perfekte Animation bei „Nightmare<br />
Before Christmas“ lieben. Die <strong>Bildqualität</strong> ist erstklassig<br />
und bietet massenweise Details sowie eine<br />
generell beeindruckende Schärfe. Die deutsche DD-<br />
Tonspur bietet wegen des stimmigen und gut abgemischten<br />
Soundtracks sowie passender deutscher<br />
Sprecher ansonsten kaum Anlass zu Kritik. Die vollgepackte<br />
Bonussektion hält neben Making-of und<br />
mehreren Featurettes gleich drei Bild-in-Bild-Spuren<br />
bereit. Darüber hinaus bietet <strong>die</strong> Disc eine 3-D-Version<br />
von „Coraline“, <strong>die</strong> mit den beigelegten Anaglyph-Brillen<br />
betrachtet werden kann.<br />
Ice Age 3 – Die Dinosaurier sind los<br />
Erfolgreiche Animationsserien wie „Shrek“ und<br />
„Ice Age“ laufen letzten Endes immer darauf<br />
hinaus, dass <strong>die</strong> Helden der Geschichte eine Partnerin<br />
fürs Leben finden, Nachwuchs zeugen und<br />
jede Menge Aufregung mit ihren Kindern erleben.<br />
Während Mammut Manni nervös jede Aktivität<br />
im Mutterbauch seiner Ellie beobachtet, gründet<br />
Faultier Sid seine eigene kleine Familie – mit drei<br />
Dinosaurier-Eiern! Als <strong>die</strong> kleinen Lieblinge dann<br />
irgendwann schlüpfen, merkt <strong>die</strong> Ice-Age-Clique<br />
schnell, dass sie zu einer fleischfressenden Art<br />
gehören, <strong>die</strong> sich unter der Eiswelt im warmen<br />
Erdinneren erhalten hat.<br />
Flugs meldet sich <strong>die</strong> echte<br />
Mami der drei Tyrannosaurus-Babys<br />
und nimmt Sid<br />
gleich mit in <strong>die</strong> Tiefen der<br />
verlorenen Welt. Aus einem<br />
familiären Grund fühlen sich<br />
<strong>die</strong> anderen Mitglieder dazu<br />
verpflichtet, Sid aus seiner<br />
<strong>Bildqualität</strong><br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih 20th Century Fox<br />
Genre<br />
Animation<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild MPEG-4, 1.85 : 1<br />
Ton<br />
DD 5.1, DTS-HD MA 7.1 (engl.)<br />
Release-Datum erhältlich<br />
misslichen Lage zu befreien, während der kleine<br />
Säbelzahn-Nager Scrat ebenfalls sein weibliches<br />
Pendant findet.<br />
Trotz der offensichtlich amourösen Einfärbung des<br />
neuen „Ice Age“ liefern <strong>die</strong> Blue Sky Studios mit<br />
dem dritten Eiszeit-Abenteuer wieder eine überaus<br />
witzige, actionreiche und insgesamt überzeugende<br />
Arbeit ab, deren Helden in gewohnt liebevoller<br />
Animation, hübscher Kulisse und mit einer gehörigen<br />
Portion Selbstironie ums Überleben kämpfen<br />
müssen. Die Vermutung, „Ice Age“ könnte sich<br />
wie andere Neuaufgüsse letztlich nur noch als seelenlose<br />
Geldmaschine entpuppen, wird angesichts<br />
der Fülle an Gags und Einfällen hier kaum untermauert.<br />
Für <strong>die</strong> Blu-ray-Fassung gibt es ebenfalls<br />
Pluspunkte. Das scharfe, kontrastreiche Bild und<br />
<strong>die</strong> knackige Surround-Kulisse bringen das Heimkino<br />
zum Schmelzen. Und auch <strong>die</strong> ansehnlich<br />
gestaltete Bonussektion mit ihren Kurzfilmen, Extraszenen<br />
und den kleinen interaktiven Spielereien<br />
lässt kleine und große Fans nicht kalt.<br />
Bilder: 20th Century Fox, Universal, Disney Home, Paramount<br />
32 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de
Schneewittchen<br />
Mit „Schneewittchen“ startet Disney Home<br />
Entertainment <strong>die</strong> Reihe „Diamond Edition“ und<br />
bekräftigt noch einmal den Qualitätsanspruch bei<br />
der Restaurierung der unvergesslichen Zeichentrickschätze.<br />
Die dahintersteckende Arbeit ist immens:<br />
Die Farbbänder und das Negativ des über 70 Jahre<br />
alten Materials wurden einzeln in einer 4K-Auflösung<br />
(vierfache Full-HD-Auflösung) eingescannt, digital<br />
kombiniert und dann Bild für<br />
Bild von Fehlern, Fingerabdrücken,<br />
Rissen und Schmutz<br />
befreit, und das teilweise in<br />
Handarbeit. Nach dem digitalen<br />
Frühjahrsputz der insgesamt<br />
361 062 Frames war<br />
das Bild endlich bereit für<br />
<strong>die</strong> Full-HD-Auflösung (2K)<br />
<strong>Bildqualität</strong><br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Disney Home<br />
Genre<br />
Märchen/Animation<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild MPEG-4, 1.33 : 1<br />
Ton DTS-HD HR 7.1<br />
Release-Datum erhältlich<br />
der Blu-ray-„Diamond Edition“. Und tatsächlich: Der<br />
erste Auftritt der bösen Königin beeindruckt durch<br />
volltönige und klar abgegrenzte Farben sowie durch<br />
einen absolut gelungenen Kontrast. Geringfügige<br />
Qualitätsschwankungen, wie kurze Unschärfen und<br />
leicht variierende Farbsättigung trotz gleichbleibender<br />
Lichtstimmung, sind zwar stellenweise auffällig,<br />
gemessen am sichtbaren Qualitätszuwachs<br />
der Restaurierung jedoch absolut entschuldbar. Wie<br />
schon bei den anderen Blu-ray-Veröffentlichungen<br />
der Disney-Klassiker „Dornröschen“ und „Pinocchio“<br />
wurde hier der oscarnominierte Soundtrack von einer<br />
Mono-Abmischung in echten 7.1-Klang verwandelt.<br />
So hallt das Spitzhackengehämmer der Zwerge von<br />
den Wänden wider, während der größte Ohrwurm<br />
aller Zeiten – „Heiho“– angestimmt wird. Der nostalgische<br />
Klang der Synchronstimmen und <strong>die</strong> uralten<br />
Toneffekte bleiben natürlich erhalten. Vermutlich<br />
verlöre der Film seine Seele, wenn dem nicht so wäre.<br />
Der neue Mix soll nur für eine verstärkte Dramaturgie<br />
sorgen. Qualitativ hochwertig ist auch der Bonusteil<br />
der Scheibe. Neben Standards wie Storyboards oder<br />
Hintergrundinformationen zur Produktion finden<br />
sich unter anderem vier interaktive Spiele für kleine<br />
Zuschauer sowie eine virtuelle, ebenfalls interaktive<br />
Reise durch <strong>die</strong> alten Hyperion-Studios – <strong>die</strong> Geburtsstätte<br />
von Disneys „Schneewittchen“.<br />
Monster und Aliens<br />
Was ist <strong>die</strong> beste Lösung, wenn plötzlich aus heiterem<br />
Himmel und völlig unerwartet ein gigantischer<br />
Alien-Roboter auftaucht und amerikanische<br />
Großstädte zerstört? Entweder drückt der Präsident<br />
auf den großen roten Knopf oder aber er vertraut<br />
seinem verrückten militärischen Berater und setzt<br />
eine Horde von Monstern darauf an. Logisch, dass<br />
er sich für Letzteres entscheidet. Jahrelang wurden<br />
sie in Area 52 unter Verschluss gehalten und vor der<br />
Öffentlichkeit versteckt: der aus der Urzeit stammende<br />
Missing Link (zwischen Reptil und Mensch),<br />
Bob der Blob, Susie <strong>die</strong> Riesenbraut und das Gehirn<br />
der Bande, Professor Kakerlake.<br />
Die Krönung ist der riesenhafte<br />
Insektosaurus, ein<br />
im Grunde einfach gestricktes<br />
Wesen, das keiner Fliege<br />
etwas zuleide tut. Die paar<br />
Brücken und Häuser, <strong>die</strong> <strong>die</strong>se<br />
mordsmäßig große Raupe<br />
regelmäßig anknabbert, zäh-<br />
<strong>Bildqualität</strong><br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Paramount<br />
Genre<br />
Animation<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild MPEG-4, 2.35 : 1<br />
Ton<br />
DD 5.1, Dolby True HD 5.1 (engl.)<br />
Release-Datum erhältlich<br />
len da natürlich nicht. Der technisch hervorragende<br />
Animationsfilm muss mit seinen stereotyp wirkenden<br />
Monstercharakteren natürlich als eine Art Hommage<br />
an <strong>die</strong> Monsterfilme der 1950er Jahre gesehen<br />
werden. Vor allem ist „Monster und Aliens“<br />
aber eine witzige Persiflage auf <strong>die</strong> vielen Klischees,<br />
<strong>die</strong> den alten, mitunter trashig wirkenden Gruselfilmen<br />
anhaften. Und auch wenn in Dreamworks’<br />
neuestem Animationsfilm vielleicht nicht jeder Gag<br />
ins Schwarze trifft – <strong>die</strong> sympathischen Figuren und<br />
<strong>die</strong> rasant-witzige Handlung sind für nasskalte Wintertage<br />
im Familienkreis bestens geeignet. Und das<br />
trifft genauso für <strong>die</strong> Blu-ray selbst zu. Außer der<br />
bild- und tontechnisch hervorragenden Qualität<br />
bietet <strong>die</strong> Scheibe nämlich auch ausreichend Extras<br />
für kleinere wie große Zuschauer. Dazu gehören unter<br />
anderem ein wirklich sehenswerter Kurzfilm, der<br />
optional mit einer beigelegten Farbfilterbrille betrachtet<br />
werden kann, sowie eine Bild-in-Bild-Spur,<br />
<strong>die</strong> den grafischen Entstehungsprozess einzelner<br />
Szenen erläutert.<br />
News aus der HD-Welt<br />
Am 28. Januar läuft „Wolkig mit Aussicht auf<br />
Fleischbällchen“ bei uns in den Kinos an, während<br />
er in den USA bereits zwei Wochen vorher auf Bluray<br />
erhältlich ist. Der 3-D-Animationsfilm erzählt <strong>die</strong><br />
Geschichte des begabten Erfinders Flint Lockwood,<br />
der den Welthunger mit seiner Maschine besiegen<br />
möchte. Sein Erfolg lässt gigantisches Essen regnen,<br />
das jedoch bald zum echten Problem für <strong>die</strong> Stadtbevölkerung<br />
wird.<br />
Am 12. Dezember 2009 um 20 Uhr britischer Zeit<br />
(GMT) will Warner Bros. das erste BD-Live-Screening-Event<br />
starten. 100 000 Mitglieder können dabei<br />
„Harry Potter und der Halbblutprinz“ über BD-Live mit<br />
dem Hauptdarsteller Daniel Radcliffe und Regisseur<br />
David Yates schauen. Ganz nah bei den Fans, wollen<br />
<strong>die</strong>se Fragen der Teilnehmer beantworten und über<br />
den Film reden. Wer mitmachen will, muss sich bei der<br />
BD-Live-Community von Warner Bros. anmelden.<br />
Nachtests<br />
Star Trek<br />
<strong>Bildqualität</strong>:<br />
Tonqualität:<br />
Anzahl der Blu-ray Discs INHALTE 33
Spielehöhepunkte in HD<br />
„Uncharted 2“ und „Dragon Age: Origins“ haben etwas gemeinsam: ihre cineastische Inszenierung.<br />
Bei Sonys Actionhit ist das durch <strong>die</strong> filmreife Grafik, bei Biowares Rollenspielepos<br />
durch das hohe erzählerische Niveau der Fall. „Brütal Legend“ zeigt hingegen, dass Videospiele<br />
auch richtig lustig sein können.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI UND DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Uncharted 2: Unter Dieben<br />
<strong>Bildqualität</strong><br />
Tonqualität<br />
Empfehlung<br />
Hersteller<br />
Genre<br />
HD-Konsole<br />
Release-Datum<br />
Sony<br />
Action-Adventure<br />
PS3<br />
erhältlich<br />
Mit „Uncharted 2: Unter Dieben“ wird <strong>die</strong> hollywoodreife<br />
Weltreise des Abenteurers Nathan Drake<br />
fortgeführt und das Entwicklerstudio Naughty Dog<br />
setzte alles daran, den hochgelobten Vorreiter zu<br />
übertrumpfen. Wieder einmal verknüpft <strong>die</strong> Hintergrundstory<br />
gekonnt Geschichte und Fiktion:<br />
Diesmal verfolgen Sie eine 700 Jahre alte Fährte<br />
Marco Polos, der auf seiner angeblichen Heimreise<br />
von China nach Italien im Jahre 1292 auf mysteriöse<br />
Weise dreizehn Schiffe und über 550 Besatzungsmitglieder<br />
verlor. Das Geheimnis <strong>die</strong>ser Reise: Marco<br />
Polo fand nicht nur den mystischen Ort Shambhala,<br />
der nach buddhistischem Glauben einer spirituellen<br />
Bewusstseinsebene gleicht, sondern auch den sagenumwobenen<br />
Cintamani-Stein, der als wertvoller<br />
Juwel gilt und obendrein <strong>die</strong> Wünsche seines Besitzers<br />
wahr werden lässt. Zusammen mit den zwei<br />
zwielichtigen Dieben Chloe Frazer und Harry Flynn<br />
begeben Sie sich als Nathan Drake auf Schnitzeljagd<br />
rund um den Globus. Dabei werden Sie zunächst<br />
mit der leichtgängigen Steuerung vertraut gemacht,<br />
<strong>die</strong> ein runderneuertes Nahkampfsystem und erweiterte<br />
Schleichaspekte einführt. Im Herzen bleibt<br />
„Uncharted 2“ aber ein Actionfest mit dynamisch<br />
gestalteten Schusswechseln und unvorhersehbaren<br />
Wendungen. Wie in den guten alten Indiana-Jones-<br />
Filmen kommen natürlich lockere Sprüche und<br />
waghalsige Ausflüge in Tempelanlagen und Katakomben<br />
ebenfalls nicht zu kurz. Echte Kopfnüsse<br />
und Rätseleinlagen finden sich auch im zweiten Teil<br />
nicht, knifflige Sprungpassagen und Schalterrätsel<br />
bringen aber Abwechslung ins Shooter-Einerlei. In<br />
Sachen Technik holt sich „Uncharted 2“ den definitiven<br />
Spitzenplatz. Kein anderes Videospiel bot bislang<br />
eine solch filmreife Grafik. Sämtliche Charaktere<br />
wirken natürlich und sind frei vom berüchtigten<br />
Plastiklook. Erzwungene Tiefenunschärfen fördern<br />
<strong>die</strong> Filmästhetik, <strong>die</strong> Animationen samt lippensynchroner<br />
Sprachausgabe stünden jedem Animationsfilm<br />
gut zu Gesicht und <strong>die</strong> Landschaft wirkt durch<br />
verbesserte Partikeleffekte sowie unendlich viele<br />
Details ungemein lebendig. Wie es <strong>die</strong> Entwickler<br />
geschafft haben, trotz des knappen Videospeichers<br />
der Playstation 3 eine derart plastische und zugleich<br />
abwechslungsreiche Bildkulisse auf den Bildschirm<br />
zu zaubern und <strong>die</strong> gesamte Geschichte nahezu frei<br />
von Ladezeiten zu erzählen, bleibt deren wohlbehütetes<br />
Geheimnis. Die Soundkulisse steht dem Gebotenen<br />
in nichts nach, wobei allerdings <strong>die</strong> englische<br />
Sprachausgabe der deutschen überlegen ist. Heimkinobesitzer<br />
freuen sich über eine unkomprimierte<br />
Mehrkanal-PCM-Spur, auf Wunsch in 7.1-Surround-<br />
Sound, alternativ stehen auch Dolby-Digital- und<br />
DTS-Varianten zur Auswahl. Obwohl in technischer<br />
Hinsicht über jeden Zweifel erhaben, gewinnt das<br />
Spiel doch keinen Innovationspreis. Dass mit dem<br />
neuen Abenteuer Drakes sogar Videospielunarten<br />
wie schwer gepanzerte Superkrieger und nicht enden<br />
wollende Gegnerhorden Einzug hielten, wird<br />
Shooter-Fans freuen, Cineasten und Abenteurer<br />
jedoch zum Teil abschrecken. Zudem fällt <strong>die</strong> Diskrepanz<br />
zwischen glaubhaftem Gameplay und deplaziert<br />
wirkendem Leveldesign mit fortschreitender<br />
Spieldauer immer deutlicher ins Auge. Kurze Aussetzer<br />
der künstlichen Intelligenz unserer Mitstreiter<br />
sowie <strong>die</strong> umständliche Munitionsaufnahme sollten<br />
für einen möglichen dritten Teil ebenfalls ausgebügelt<br />
werden. Dennoch ist „Uncharted 2“ unsere<br />
derzeitige Actionreferenz, denn näher am großen<br />
Filmvorbild war bislang noch kein Videospiel.<br />
Bilder: Electronic Arts, Sony Computer Entertainment<br />
34 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de
Brütal Legend<br />
Jack Black ist <strong>die</strong> Ulknudel des Heavy Metal: Er veralbert<br />
und vergöttert <strong>die</strong> Musikrichtung im gleichen<br />
Atemzug, und <strong>die</strong>s dank Designerlegende<br />
Tim Schafer nicht nur im echten Leben oder Kino,<br />
sondern jetzt auch in einem Videospiel.<br />
In „Brütal Legend“ leiht Black dem Roa<strong>die</strong> (Bühnenhelfer)<br />
Ed<strong>die</strong> Riggs Stimme und Aussehen.<br />
Ed<strong>die</strong> fühlte sich in der heutigen Zeit schon immer<br />
deplatziert, für ihn ist Metal schon lange nicht<br />
mehr das, was es ursprünglich war. Während eines<br />
Bühnenunfalls verletzt er sich und ein Blutstropfen<br />
erweckt seine Gürtelschnalle zum Leben. Ed<strong>die</strong><br />
wird bewusstlos und wacht in einer fremden Welt<br />
auf – ein Traum für ihn, denn hier hört man nicht<br />
nur Metal, man lebt ihn.<br />
Natürlich muss es in einem Actionspiel immer<br />
einen Bösewicht geben, in <strong>die</strong>sem Fall ist es der<br />
Herrscher Doviculus, der <strong>die</strong> Überbleibsel der<br />
Menschheit versklavt hat. Die Frauen wurden in<br />
den Turm der Lüste gesperrt und <strong>die</strong> Männer malochen<br />
als Headbanger in einem Steinbruch.<br />
Schon bald trifft Ed<strong>die</strong> auf Ophelia; <strong>die</strong>se hilft ihm<br />
und bringt ihn zum Widerstandsführer Lars. Da der<br />
Widerstand nicht richtig in Fahrt kommt, nimmt<br />
Ed<strong>die</strong> – ganz in seinem Element als Roa<strong>die</strong> – <strong>die</strong><br />
Sache in <strong>die</strong> Hand und macht sich mit Axt und Gitarre<br />
auf den Weg, <strong>die</strong> Menschheit zu retten.<br />
Ed<strong>die</strong> hackt und flucht sich durch <strong>die</strong> heranstürmenden<br />
Feinde, das Spiel geht nicht zimperlich<br />
zur Sache. Am Anfang haben Sie <strong>die</strong> Wahl, ob<br />
Kraftausdrücke gepiept und Gewaltausbrüche<br />
zensiert werden sollen. Zensiert ist das Spiel fast<br />
noch witziger. Für Humor sorgt nicht nur Blacks<br />
digitales Alter Ego, sondern maßgeblich Produzent<br />
Tim Schafer, der bereits in den 1990er Jahren<br />
für <strong>die</strong> Kult-Adventure-Reihe „Monkey Island“<br />
verantwortlich zeichnete.<br />
Anfangs präsentiert sich „Brütal Legend“ als reinrassiges<br />
Hau-drauf-Spiel, bald kommt aber eine<br />
taktische Komponente hinzu, <strong>die</strong> Ed<strong>die</strong> Armeen<br />
befehligen lässt. Das spielt sich zeitweise unflüssig,<br />
da <strong>die</strong> Mitstreiter nicht <strong>die</strong> Schlauesten sind und<br />
Ed<strong>die</strong> nur auf eine geringe Entfernung Befehle geben<br />
kann. Zwischen den Missionen bewegt man<br />
sich frei in der Metal-Welt, wahlweise zu Fuß oder<br />
in einem Hot Rod. Leider gibt es keine Mini-Karte<br />
und so muss man oft den Kartenbildschirm aufrufen.<br />
In den simplen Nebenmissionen kämpft man<br />
mit seinen Mannen, fährt Rennen und sammelt<br />
weitere Feuertribute. Diese werden postwendend<br />
in Ozzy Osbournes Höllengrotte gegen Upgrades<br />
getauscht. Konzentriert man sich auf <strong>die</strong><br />
<strong>Bildqualität</strong><br />
Tonqualität<br />
Empfehlung<br />
Hersteller Electronic Arts<br />
Genre<br />
Action-Adventure<br />
HD-Konsole PS3, Xbox 360<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Story, läuft der Abspann bereits nach etwa sechs<br />
Stunden über den Bildschirm, es gibt allerdings<br />
abseits der Pfade Nebenmissionen und viel zu<br />
entdecken. Die Grafik ruckelt leider oft und wirkt<br />
nicht mehr ganz zeitgemäß, <strong>die</strong> Charaktermodelle<br />
sehen aber sehr witzig aus und der Tag-Nacht-<br />
Wechsel sowie Wettereffekte wissen zu gefallen.<br />
Die Musik ist über jeden Zweifel erhaben. Dank<br />
des Humors und der abwechslungsreichen Missionen<br />
ist „Brütal Legend“ auf jeden Fall einige<br />
Spielabende wert.<br />
Anzeige<br />
Feinste<br />
Unterhaltungselektronik<br />
bei<br />
hai-end.com<br />
eit Ju<br />
Hotline:<br />
Montag–Freitag, 9.00–18.00 Uhr<br />
Versand deutschlandweit!<br />
Telefon (01803) 424363 *<br />
Fax (01803) 424364 *<br />
Zur Viehbörse 5<br />
www.hai-end.com<br />
39108 Magdeburg<br />
* 0,09 Euro/Min. aus dem dt. Festnetz, ggf.<br />
abweichende Preise aus dem Mobilfunknetz<br />
INHALTE 35
Dragon Age: Origins<br />
Schönheit ist etwas Oberflächliches: „Dragon Age:<br />
Origins“ sieht auf den ersten Blick nur wenig nach<br />
einem Next-Gen-Titel aus. Zu matschig sind <strong>die</strong> Texturen,<br />
Details wie <strong>die</strong> Vegetation ploppen ins Bild<br />
und der Stil scheint wie aus J. R. R. Tolkiens „Der Herr<br />
der Ringe“ kopiert. Schaut man unter <strong>die</strong> Oberfläche<br />
und gibt dem Rollenspiel Zeit, sich zu entfalten, ist es<br />
um einen geschehen und Sie sollten sich <strong>die</strong> nächsten<br />
Tage oder besser Wochen Urlaub nehmen – es<br />
gibt unendlich viel zu entdecken. Die Rollenspielexperten<br />
von Bioware („Baldur‘s Gate“) haben ein so<br />
atmosphärisch dichtes und konsistentes Fantasy-Universum<br />
erschaffen, dass sich der Eindruck aufdrängt,<br />
Videospiele seien erwachsen(er) geworden. Die Geschichte<br />
um <strong>die</strong> dunkle Brut und den aussichtslosen<br />
Kampf gegen sie zieht den Spieler immer tiefer in<br />
ihren Bann. Das erreichen <strong>die</strong> Entwickler vor allem<br />
durch <strong>die</strong> Bildsprache, <strong>die</strong> sehr filmisch anmutet.<br />
Dialogszenen sind mit kinotypischen Kameraeinstellungen<br />
in Szene gesetzt und <strong>die</strong> Dramaturgie scheint<br />
mit Intrigen sowie Verrat einem klassischen Drama<br />
entnommen zu sein. Hinzu kommen noch Charaktere,<br />
<strong>die</strong> Tiefe zeigen und extrem ausgearbeitet sind.<br />
Nahezu jeder hat eine eigene Geschichte zu erzählen<br />
und Sie können sich stundenlang einfach nur unterhalten.<br />
Die deutschen Synchronsprecher machen<br />
ihre Sache meist gut, <strong>die</strong> Playstation-3-Version kann<br />
auch in Englisch gespielt werden, was <strong>die</strong> Atmosphäre<br />
aufwertet. Leider ist <strong>die</strong> Abmischung der Stimmen<br />
nicht immer optimal, oft schwanken <strong>die</strong> Lautstärken<br />
der einzelnen Charaktere. Die Musik wird dynamisch<br />
eingespielt, so kann der Einsatz während eines bedeutsamen<br />
Gesprächs das Erlebnis des Epos noch<br />
intensivieren. Wie von Rollenspielen der alten Schule<br />
gewohnt, zieht man mit einer Partei durch <strong>die</strong> scheinbar<br />
verlorene Welt. Innerhalb der Gruppe entfalten<br />
sich richtige Beziehungen, so gibt es Zuneigung und<br />
Hass, auch zwischen Spieler und Mitgliedern. Bereits<br />
im Star-Wars-Rollenspiel „Knights Of The Old<br />
Republic“ führte Bioware ein Gut-und-Böse-System<br />
ein, das nun weiter entwickelt wurde. Statt mahnend<br />
den Zeigefinger zu heben, geht „Dragon Age:<br />
Origins“ subtiler vor und jede Ihrer Entscheidungen<br />
besitzt eine kaum vorhersehbare Tragweite. Überlegtes<br />
Vorgehen steht trotz aller blutigen Schlachten<br />
im Vordergrund, will man Stunden später nicht <strong>die</strong><br />
Konsequenzen fürchten. Diese moralische Komponente<br />
macht „Dragon Age: Origins“ umso immersiver.<br />
Der Titel will erwachsen sein, um jeden Preis –<br />
zum einen durch <strong>die</strong> Art der Erzählung, aber auch<br />
durch explizite Gewaltdarstellung. Da muss man nur<br />
ein paar kleine Ratten töten, schon ist der Avatar vor<br />
Blutspritzern kaum noch erkennbar und Gliedmaßen<br />
werden in Kämpfen im Sekundentakt abgetrennt.<br />
Die Blutspritzer können Sie bei Bedarf zwar deaktivieren,<br />
doch in Kinderhände gehört <strong>die</strong>ses Spiel<br />
unter keinen Umständen. Rollenspieltypisch wählen<br />
Sie am Anfang Ihren Charakter aus verschiedenen<br />
Rassen aus und passen ihn vom Gesicht bis zur Stimme<br />
an. Die Rasse entscheidet über <strong>die</strong> spielbare Einführung,<br />
<strong>die</strong> je nach Wahl komplett anders abläuft –<br />
es gibt sechs verschiedene. Während des Spiels<br />
können Sie jederzeit zwischen den Charakteren umherschalten<br />
und so auch als Magier oder Schurke<br />
durch Ferelden ziehen. Die Kämpfe sind actionreich,<br />
im gleichen Zug aber auch sehr taktisch, denn im<br />
Vorfeld können Sie Ihren Gefährten umfangreiche<br />
Befehlsketten zutragen. Sie können beispielsweise<br />
mitteilen, dass <strong>die</strong> Bogenschützen hinten kämpfen<br />
und sich bei 50 Prozent Gesundheit selbstständig<br />
heilen. Für Actionliebhaber könnte das Kampfgeschehen<br />
zu behäbig ablaufen. Auf den ersten<br />
Blick sieht es wie ein Hack-and-Slay-Rollenspiel à<br />
la „Diablo“ aus, bei näherem Hinsehen entpuppt<br />
sich das Kampfsystem aber als eine Mischung aus<br />
Echtzeit- und rundenbasiertem Kampf, da der Charakter<br />
sich nach jedem Schlag kurz erholen muss.<br />
An einigen Stellen bricht <strong>die</strong> konsistente Welt aber<br />
auf. So suggeriert <strong>die</strong> Karte eine weitläufige, offene<br />
Landschaft. Dem ist aber nicht so, <strong>die</strong> verschiedenen<br />
Gebiete sind in Quadranten eingeteilt, <strong>die</strong><br />
manchmal nur ein Haus beinhalten. Da <strong>die</strong>se Quadranten<br />
immer erst geladen werden müssen, ist <strong>die</strong><br />
limitierte Grafik umso unverständlicher. „Dragon<br />
Age: Origins“ ist ein episches Schauspiel und zeigt,<br />
was im Medium Videospiel stecken kann. Die Konsolenportierung<br />
ist leider nicht optimal, das macht<br />
sich neben der Grafik ebenfalls bei Steuerung und<br />
Interface bemerkbar. Trotzdem gehört das Spiel<br />
auch auf den Konsolen zu den ganz großen Titeln<br />
des Jahres 2009.<br />
<strong>Bildqualität</strong><br />
Tonqualität<br />
Empfehlung<br />
Hersteller Electronic Arts<br />
Genre<br />
Rollenspiel<br />
HD-Konsole PS3, Xbox 360<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Bilder: Electronic Arts<br />
36 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de
Xxxxx<br />
Bildunterschrift<br />
xx<br />
xx<br />
Bildunterschrift<br />
xx<br />
xx<br />
Bildunterschrift<br />
xx<br />
xx<br />
Bildunterschrift<br />
xx<br />
xx<br />
Wissen 37
In den nächsten Wochen auf den HD-Kanälen von Arte HD, Discovery HD, Eins Festival HD, Das Erste HD,<br />
LAND DER SCHWARZEN SONNE<br />
DAS MONSTERKROKODIL DER VORZEIT<br />
Filmhöhepunkte<br />
Dokumentation<br />
Arte HD<br />
Abenteuer<br />
So. 6.12.09, 20.15 Uhr<br />
Das Erste HD<br />
Animation<br />
Fr. 25.12.09, 18 Uhr<br />
Eins Festival HD<br />
Drama<br />
Sa. 26.12.09, 20.15 Uhr<br />
Sky Cinema HD<br />
Superhelden-Action<br />
So. 27.12.09, 20.15 Uhr<br />
Sky Cinema HD<br />
Tragikomö<strong>die</strong><br />
Mo. 28.12.09, 20.15 Uhr<br />
Eins Festival HD<br />
Thriller<br />
Mo. 28.12.09, 20.15 Uhr<br />
Das Erste HD<br />
Komö<strong>die</strong><br />
Do. 31.12.09, 0.20 Uhr<br />
Das Erste HD<br />
Gaunerkomö<strong>die</strong><br />
Fr. 1.1.10, 20.15 Uhr<br />
Sky Cinema HD<br />
Fantasy-Märchen<br />
Mo. 3.1.10, 20.15 Uhr<br />
Sky Cinema HD<br />
Drama<br />
Mo. 17.1.10, 20.15 Uhr<br />
LAND DER SCHWARZEN SONNE<br />
Spannende Abenteuergeschichte im Ägypten Mitte<br />
des 19. Jh. nach Tagebuchaufzeichnungen des<br />
englischen Ethnologen Richard Burton.<br />
EIN KÖNIGREICH FÜR EIN LAMA<br />
Netter Disney-Familienspaß mit<br />
viel Slapstick-Einsatz.<br />
DER BAADER-MEINHOF-KOMPLEX<br />
Die spannende Verfilmung schildert den Aufstieg<br />
und Niedergang der Roten Armee Fraktion um<br />
Andreas Baader, Brigitte Meinhof und Gudrun<br />
Ensslin.<br />
HANCOCK<br />
Will Smith als Superheld mit Trunksucht und Image-<br />
Problemen.<br />
BRÜGGE SEHEN...UND STERBEN?<br />
Der Gangsterfilm verknüpft gekonnt Elemente von<br />
Tragikomö<strong>die</strong> und klassischer Action. Mit Colin<br />
Farrell.<br />
MOGADISCHU<br />
Der mit dem deutschen Fernsehpreis<br />
ausgezeichnete Spielfilm handelt von der<br />
Entführung der „Landshut“ durch Terroristen<br />
im Herbst 1977.<br />
SPION IN SPITZENHÖSCHEN<br />
Doris Day landet in <strong>die</strong>ser romantischen Komö<strong>die</strong><br />
als Wassernixe verkleidet im wörtlichen Sinn an der<br />
Angel des Wissenschaftlers Bruce Templeton und<br />
sorgt für einige Aufregung, denn <strong>die</strong> CIA hält sie für<br />
eine russische Spionin.<br />
CATCH ME IF YOU CAN<br />
Leonardo di Caprio überzeugt in der Rolle des<br />
berüchtigten Hochstaplers Frank W. Abagnale.<br />
TINTENHERZ<br />
Die Verfilmung des erfolgreichen Kinderbuchs von<br />
Cornelia Funke.<br />
GRAN TORINO<br />
Clint Eastwood als Hauptdarsteller und Regisseur in<br />
seinem geschickt inszenierten Milieudrama.<br />
National Geographic HD<br />
Dokumentation<br />
So. 6.12.09, 20.15 Uhr<br />
National Geographic HD<br />
Dokumentationsserie<br />
ab Mo. 7.12.09, 21.10 Uhr<br />
Das Erste HD<br />
Reportage<br />
So. 20.12.09, 19.20 Uhr<br />
National Geographic HD<br />
Dokumentation<br />
So. 20.12.09, 20.15 Uhr<br />
National Geographic HD<br />
Dokumentation<br />
Do. 24.12.09, 20.15 Uhr<br />
History HD<br />
Dokumentation<br />
Fr. 25.12.09, 20.15 Uhr<br />
Eins Festival HD<br />
Echtzeit-Doku<br />
Fr. 1.1.10, ab 6 Uhr<br />
History HD<br />
Dokumentation<br />
So. 3.1.10, 20 Uhr<br />
Discovery HD<br />
Dokumentation<br />
Fr. 15.1.10, 21.05 Uhr<br />
DAS MONSTERKROKODIL DER VORZEIT<br />
Der amerikanische Paläontologe Paul Sereno<br />
überraschte <strong>die</strong> Welt mit den Knochen eines<br />
gigantischen Urzeitkrokodils, <strong>die</strong> er 2001 im<br />
Wüstensand der Südsahara entdeckte.<br />
UNSER UNIVERSUM<br />
Die Mini-Serie erläutert in drei Folgen jeweils<br />
montags neuste wissenschaftlichen Erkenntnisse aus<br />
Astronomie und Physik.<br />
WELTSPIEGEL – AUSLANDSKORRESPONDENTEN<br />
BERICHTEN<br />
Erstmalig in HD kommt der Weltspiegel als eine der<br />
bekanntesten Sendungen des deutschen Fernsehens.<br />
MEGA-BAUWERKE: DER HÖCHSTE FERNSEHTURM<br />
DER WELT<br />
Der mit 610 Metern höchste Fernsehturm soll in<br />
China entstehen. Die Dokumentation gibt Einblick in<br />
<strong>die</strong> Konzeption und Umsetzung des Vorhabens.<br />
IM AUGE DES LEOPARDEN<br />
Die Emmy-Preisträger Dereck und Beverly<br />
Joubert haben <strong>die</strong> eleganten Raubkatzen in den<br />
Regenwäldern und Savannen Afrikas mit der Kamera<br />
aufgespürt.<br />
ILLUMINATI – AUF DEN SPUREN VON DAN BROWN<br />
Die Dokumentation macht sich auf <strong>die</strong> Suche<br />
nach der Wahrheit, <strong>die</strong> hinter "Illuminati", dem<br />
Erfolgsroman von Dan Brown, steckt.<br />
24 STUNDEN BERLIN<br />
Die Dokumentation beschreibt in Echtzeit einen Tag<br />
in den verschiedenen Lebenswelten der deutschen<br />
Hauptstadt.<br />
ZUKUNFT OHNE MENSCHEN<br />
Was mit unserem Planeten geschehen würde,<br />
wenn der Mensch plötzlich von seiner Oberfläche<br />
verschwände, zeigt <strong>die</strong> 5-teilige Dokureihe.<br />
SPACE STATION – TOR INS ALL<br />
Die HD-Dokumentation aus der „Discovery“-Reihe<br />
berichtet von der ISS und zeigt den Weg auf, den<br />
<strong>die</strong> bemannte Raumfahrt in den nächsten 30 Jahren<br />
nehmen wird.<br />
Bilder: Arte HD, Eins Festival HD, Hannover Scorpions, National Geographic HD<br />
38 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de
Eurosport HD, History HD, National Geographic HD, ORF 2 HD, Sky Cinema HD, Sky Sport HD, ZDF HD, HD Suisse<br />
Die Empfangsdaten der HD-Programme finden Sie auf Seite 96.<br />
FIS: SKISPRUNG WELTCUP 2009/2010<br />
DIE 24 GEIGER DES KÖNIGS VON VERSAILLES<br />
Sport<br />
Kultur<br />
Sky Sport HD<br />
Fußball<br />
Fr. 4.12.09, 17.50 Uhr<br />
Eurosport HD<br />
Wintersport<br />
Fr. 11. – 13.12.09<br />
Eurosport HD<br />
Tennis<br />
Mo. 18. – 31.1.10<br />
HD Suisse<br />
Wintersport<br />
Sa. 19.12.09, 13.35 Uhr<br />
LIVE FUSSBALL: FIFA WM 2010<br />
Auslosung der Gruppen in Südafrika.<br />
BIATHLON: IBU WELTCUP 2009/10<br />
Zur zweiten Station des Biathlon-Weltcups, live aus<br />
Hochfilzen.<br />
TENNIS-GRAND-SLAM-TURNIER 2010: AUSTRALIAN<br />
OPEN<br />
Die Australian Open finden auch <strong>die</strong>ses Jahr wieder<br />
im sonnigen Melbourne statt.<br />
FIS: SKISPRUNG WELTCUP 2009/2010<br />
Skispringen live vom Engelberg<br />
Arte HD<br />
Klassik/Konzert<br />
Fr. 4.12.09, 6 Uhr<br />
ZDF HD<br />
Oper<br />
Fr. 18.12.09, 22.30 Uhr<br />
Eins Festival HD<br />
Biografie/Spielfilm<br />
Do. 24.12.09, 20.15 Uhr<br />
DIE 24 GEIGER DES KÖNIGS VON VERSAILLES<br />
Bei einem einzigartigen Konzert im Schloss von<br />
Versailles lebte mit dem vergessenen Klang alter<br />
Instrumente das Orchester des Sonnenkönigs<br />
wieder auf.<br />
LA BOHÈME<br />
Das ZDF überträgt <strong>die</strong> Verfilmung der Puccini-Oper<br />
mit Anna Netrebko im Rahmen seines Showcase in<br />
nativem HD.<br />
LA VIE EN ROSE<br />
Der Spielfilm zeichnet das bewegte Leben der Edith<br />
Piaf nach und bietet viel für Auge und Ohr. Marion<br />
Cotillard erhielt für ihre Hauptrolle den Oscar.<br />
Das Erste HD<br />
Literaturverfilmung<br />
Fr. 25.12., 1.45 Uhr<br />
DIE BRÜDER KARAMASOW<br />
Die amerikanische Verfilmung von Fjodor<br />
Dostojewskis Hauptwerk aus dem Jahre 1958.<br />
Eins Festival HD<br />
Comedy<br />
Do. 31.12.09, ab 20.15 Uhr<br />
NIGHTWASH<br />
An Silvester präsentiert Moderator „Knacki“ Deuser<br />
etablierte Comedy-Talente in sechs Folgen aus dem<br />
Waschsalon in Köln-Zollstock.<br />
ORF 2 HD<br />
Klassik/Konzert<br />
Fr. 1.1.10, 11.15 Uhr<br />
NEUJAHRSKONZERT 2010<br />
Das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker unter<br />
Leitung von Stardirigent Georges Pretre.<br />
Anzeige<br />
Unser Sortiment ist überall im Handel erhältlich. Weitere Informationen finden Sie unter: www.eurovideo.de<br />
INHALTE 39
Konsolen streamen in 1080p<br />
Ein neues Update für <strong>die</strong> Xbox 360 integriert<br />
Microsofts Zune-Videomarktplatz in den Online<strong>die</strong>nst<br />
Xbox Live. Über <strong>die</strong> Plattform können Sie<br />
nun Filme in einer Auflösung von 1 920 × 1 080<br />
Pixel mit Dolby-Digital-5.1-Ton als Internetstream<br />
schauen, <strong>die</strong> Filme werden über sogenannte<br />
Microsoft Points bezahlt. Zum Kinoabend<br />
können Sie online Freunde einladen, <strong>die</strong>se<br />
werden dann durch ihre Avatare repräsentiert. Ein<br />
erster Test verlief reibungslos und <strong>die</strong> Qualität hat<br />
uns überzeugt. Neben dem Zune-Videomarktplatz<br />
integriert das Update zudem eine Facebook-<br />
und Twitter-Unterstützung. Auch Sony<br />
mischt beim Videostreaming mit und startete<br />
jüngst seinen Playstation Network Video Store.<br />
Die Titel sind aktuell, etwa „Terminator – Die<br />
Erlösung“, und liegen in Standard- und HD-Auflösung<br />
vor. Und auch <strong>die</strong> PS3 wird sozial, so soll<br />
<strong>die</strong> kommende 3.10-Firmware ebenfalls eine Facebook-Unterstützung<br />
enthalten. DS<br />
Alternatives Ende zu 2012<br />
Kaum ist Roland Emmerichs neuster Katastrophenfilm<br />
„2012“ in den Kinos, verrät der Regisseur<br />
schon, welche Extras auf der künftigen<br />
Blu-ray enthalten sein werden. Demnach wird<br />
neben mehreren gelöschten Szenen auch ein<br />
alternatives, „zu unrealistisches“ Ende auf der<br />
Disc enthalten sein. Auf einer Pressekonferenz<br />
gab Emmerich außerdem bekannt, dass er eine<br />
Fortsetzung des mehrfach ausgezeichneten<br />
Blockbusters „Independence Day“ plant. Da <strong>die</strong><br />
neue Story sehr komplex sei und demzufolge<br />
„ein längerer Spannungsbogen benötigt wird“,<br />
soll es sogar gleich zwei Filme geben. Zusammen<br />
mit Produzent Dean Devlin ist er für <strong>die</strong> „Independence<br />
Day“-Trilogie bereits in Verhandlungsgesprächen<br />
mit Will Smith. Bisher bestehen jedoch<br />
noch Unstimmigkeiten, vor allem in Bezug<br />
auf <strong>die</strong> Gehaltsvorstellungen. Auf <strong>die</strong> Frage, ob<br />
Emmerich sich <strong>die</strong> Fortsetzung ohne Will Smith<br />
vorstellen könne, antwortete der: „Will ist essenziell<br />
für uns, für <strong>die</strong>sen Film und natürlich auch<br />
für das Publikum!“ TL<br />
Bilder: Auerbach Verlag, igf.com, Microsoft,<br />
Sony Pictures, Warner<br />
40 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de
Clash Of The Titans<br />
Am 1. April 2010 erscheint Remake von Ray<br />
Harryhausens Abenteuer-Klassiker „Kampf der<br />
Titanen“ von 1981. Um <strong>die</strong> Weltherrschaft zu erreichen,<br />
kämpfen auch in „Clash Of The Titans“<br />
Menschen, Könige und Götter gegeneinander.<br />
Doch der Kampf der Titanen kann das Ende<br />
der Welt bedeuten. Die Hauptrolle spielt Sam<br />
Worthington der sich als Halbgott Perseus nicht<br />
zu schade ist, mit Schwert und Sandalen durch<br />
<strong>die</strong> Gegend zu laufen. Gegen <strong>die</strong> Monsterhorden<br />
des rachsüchtigen Hades hilft aber eben nur brachiale<br />
Gewalt. Wie der aktuelle Trailer auf http://<br />
clash-of-the-titans.warnerbros.com/ zeigt, metzelt<br />
sich Worthington durch gigantische Skorpione,<br />
Zyklopen und Medusen. Am Ende wartet<br />
Hades, der aufgehalten werden muss, bevor er<br />
<strong>die</strong> Macht von Zeus ergreifen und <strong>die</strong> Hölle auf<br />
Erden entfesseln kann. Regie führt Louis Leterrier,<br />
der sein Können schon in Filmen wie „Der<br />
unglaubliche Hulk“ unter Beweis stellte. LF<br />
Anzeige<br />
PC-Adventure: Machinarium<br />
Ein herausragendes Spiel muss nicht immer von<br />
einem großen Publisher stammen und nicht immer<br />
in aller Munde sein. Diese These trifft zumindest<br />
auf „Machinarium“ zu, das von einem<br />
kleinen tschechischen Entwicklerstudio namens<br />
Amanita Design stammt und Design-Preisträger<br />
beim <strong>die</strong>sjährigen Independent Games Festival<br />
(igf.com) ist. Im Mittelpunkt steht ein kleiner<br />
Roboter namens Josef. Der landet zu Beginn<br />
unfreiwillig auf dem Schrottplatz und muss mit<br />
Hilfe des Spielers erstmal einmal seine Einzelteile<br />
wiederfinden, bevor er sich auf den Weg zurück<br />
in <strong>die</strong> Roboter-Stadt machen kann. Im weiteren<br />
Verlauf muss Josef an einigen üblen Blechgenossen<br />
vorbei und schließlich sogar einen Anschlag<br />
auf den Turm des Bürgermeisters verhindern. Der<br />
Verzicht auf Dialog-Texte, <strong>die</strong> wunderschöne,<br />
handgezeichnete Grafik und intelligente Rätsel<br />
zeichnen das Spiel aus. Neugierige können das<br />
Spiel unter machinarium.net direkt im Browser<br />
antesten, <strong>die</strong> Vollversion für Windows, Mac und<br />
Linux gibt es als Download für etwa 13 Euro. TL<br />
Neues 41
Oase in der<br />
Die Euronics Deutschland eG mit Hauptsitz in Ditzingen ist<br />
eine der größten Genossenschaften im Elektrofachhandel<br />
und feiert <strong>die</strong>ses Jahr ihr 40-jähriges Bestehen<br />
Servicewüste<br />
Der Fachhandel stirbt in Zeiten von Ebay und Discounter-<br />
Ware aus? Keineswegs, meint eine der größten Fachhandels-Genossenschaften,<br />
<strong>die</strong> Euronics Deutschland eG, <strong>die</strong><br />
wir vor Kurzem in Leipzig treffen konnten.<br />
VON TIM LUFT<br />
In Ditzingen befindet sich auch das rund 11 000 Quadratmeter<br />
große Lager, von dem aus <strong>die</strong> wichtigsten Produkte<br />
schnell an einzelne Fachhändler verschickt werden können<br />
Auf den Messen der Euronics werden Hersteller und<br />
Fachhändler zusammengebracht, um sich über aktuelle<br />
Produkte und Entwicklungen auszutauschen<br />
Die Genossenschaft umfasst neben dem Fachhandel für<br />
Unterhaltungselektronik auch <strong>die</strong> Kommunikationssparte<br />
und den Handel mit der sogenannten weißen Ware<br />
In einer Welt der Discounter, des Internet-<br />
Handels und Ebay-Ersteigerns fallen Begriffe<br />
wie Beratung, Service oder Garantieleistung<br />
gern mal unter den Tisch. Selbstredend<br />
schont der weitestgehende Verzicht auf einen<br />
Zwischenhandel, <strong>die</strong> Bestellung über ein automatisiertes<br />
Onlineversandsystem oder der Import<br />
von Waren aus Übersee den Geldbeutel.<br />
Und natürlich gehört das alles besonders im<br />
schnelllebigen Bereich der Unterhaltungselektronik<br />
zum hippen Zeitgeist einer neuen Generation<br />
von Konsumenten, <strong>die</strong> sich ihre Be<strong>die</strong>nungsanleitungen<br />
als PDF-Datei „ziehen“ oder<br />
im Onlineforum nachhaken. Die neue Art des<br />
Einkaufens ist zwar zeitgemäß, hat aber einen<br />
entscheidenden Nachteil. Der macht sich spätestens<br />
dann bemerkbar, wenn das Gerät nach<br />
ein paar Tagen den Dienst versagt oder nicht in<br />
dem Zustand geliefert wird, der angenommen<br />
oder seitens des Großhändlers versprochen<br />
wurde.<br />
Fachgenossen<br />
In <strong>die</strong>sem Fall findet sich der Kunde heute allzu<br />
oft in der berüchtigten Servicewüste wieder, in<br />
der Warteschleifen, Kleingedrucktes oder Mangel<br />
an Kulanz den getätigten Schnäppcheneinkauf<br />
beim Internetanbieter oder Discounter<br />
durchaus bereuen lassen können. Bei der<br />
Abwicklung von Support-Leistungen vergeht<br />
obendrein immer das eine: viel Zeit. Dass etliche<br />
Verbraucher deshalb nach wie vor lieber beim<br />
Fachhändler einkaufen, der eine persönliche<br />
Vor-Ort-Beratung, ordentlichen Service und<br />
Support bieten kann, ist begreiflich. Mit größter<br />
Wahrscheinlichkeit sind das auch <strong>die</strong> wichtigsten<br />
Gründe, warum der in Deutschland traditionsreiche<br />
Fachhandel trotz Aldi oder Amazon<br />
nach wie vor sehr präsent ist – und sich über<strong>die</strong>s<br />
bester Gesundheit erfreut, wie uns Karsten<br />
Stöhr von der Euronics Deutschland eG im Gespräch<br />
versicherte.<br />
Euronics ist <strong>die</strong> hierzulande zweitgrößte Genossenschaft<br />
von Elektrofachhändlern. Im Verbund<br />
finden mittelständische Fachhändler und<br />
-märkte eine gemeinsame Interessenvertretung<br />
bzw. Organisation. Das primäre Ziel besteht<br />
darin, <strong>die</strong> Nachteile gegenüber den großen Ketten<br />
und Discountern wettzumachen und somit<br />
wettbewerbs- und überlebensfähig zu bleiben.<br />
Besonders hinsichtlich des Wareneinkaufs und<br />
der wirtschaftlichen Konditionen bei den Herstellern<br />
sind <strong>die</strong> Großmärkte den kleinen Fachhändlern<br />
überlegen, denn eine massenhafte<br />
Bestellung drückt dort <strong>die</strong> Preise, während ein<br />
einzelner Fachhändler mit der Order kleinerer<br />
Stückzahlen wirtschaftlich weniger gut wegkommt.<br />
Ein Zusammenschluss mit anderen<br />
Fachhändlern unter einer Handelsmarke ist da<br />
natürlich naheliegend, zumal sich neben den<br />
gemeinsamen Großbestellungen noch viele<br />
weitere Vorteile für den „Genossen“ ergeben.<br />
Im Bereich der Warenanforderung übernimmt<br />
Euronics beispielsweise <strong>die</strong> komplette Zahlungsabwicklung<br />
sowie Regulation zwischen Zulieferer<br />
und Fachhändler nach festgeschriebenen,<br />
transparenten Regeln. Neben der logistischen<br />
Erleichterung für den Händler bedeutet das<br />
vor allem Sicherheit in Bezug auf Konditionen<br />
und Zahlungsmodalitäten, da <strong>die</strong>se eben über<br />
Euronics abgewickelt werden. Weiterhin bietet<br />
<strong>die</strong> Genossenschaft Hilfe bei der Gestaltung<br />
von Verkaufsflächen und der Positionierung des<br />
Fachhändlers, beispielsweise als „Shop“ (Fachgeschäft)<br />
oder „Company“ (Fachmarkt) inklusive<br />
möglicher Subventionen, Partnerprogramme<br />
oder Werbemaßnahmen. Karsten Stöhr aus<br />
der Abteilung Einkauf Unterhaltungselektronik<br />
betonte im Gespräch gegenüber HD+TV, dass<br />
sämtliche Leistungen der Genossenschaft für<br />
den Händler freiwillig und <strong>die</strong> auftretenden<br />
Kosten nur anteilig zu bezahlen seien. Neben<br />
einer rein wirtschaftlichen Interessenvertretung<br />
hat sich Euronics aber vor allem das Thema Kundenzufriedenheit<br />
auf <strong>die</strong> Fahnen geschrieben.<br />
In Form von Trainingsprogrammen oder Schulungen<br />
soll beispielsweise <strong>die</strong> Beratungskompetenz<br />
der angebundenen Fachhändler auf einem<br />
möglichst hohen Standard gehalten werden.<br />
Kundenbezogene Dienstleistungen wie Anlieferung,<br />
Vor-Ort-Service oder Reparaturmaßnahmen<br />
unterliegen natürlich gleichfalls hohen<br />
Anforderungen. Im Übrigen haben Kernkompetenzen<br />
wie Kundenbindung und -zufriedenheit<br />
eine lange Tradition in der Genossenschaft, <strong>die</strong><br />
auf eine vierzigjährige Geschichte zurückblicken<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Euronics<br />
42 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de
kann: Die Genossenschaft geht ursprünglich auf<br />
<strong>die</strong> im Jahr 1969 gegründete Interfunk eG mit<br />
Sitz in Ditzingen zurück. Die etwa 500 Händler<br />
umfassende Einkaufsgesellschaft ging im Jahr<br />
2001 mit der in Ulm ansässigen Ruefach GmbH<br />
& Co. KG in einem Joint Venture mit Gründung<br />
der R.I.C. Communications GmbH auf. Seitdem<br />
erfolgt der Warenversand im Eigengeschäft<br />
– das etwa 20 Prozent des Gesamtumsatzes<br />
von Euronics ausmacht – logistisch günstig von<br />
einem zentralen Lager in Ditzingen aus.<br />
Existenzsicherung<br />
In der Öffentlichkeit erlangte <strong>die</strong> heutige<br />
Euronics eG in der folgenden Zeit vor allem<br />
durch <strong>die</strong> Handelsmarke Red Zac und deren einprägsames<br />
Maskottchen Bekanntheit, dem Otto<br />
Waalkes in den deutschen Werbespots seine<br />
Stimme lieh. Seit der Umfirmierung der R.I.C. zu<br />
Euronics Deutschland eG im Jahr 2004 laufen<br />
<strong>die</strong> Geschäfte hierzulande zunehmend unter<br />
der Handelsmarke Euronics, während Red Zac<br />
nunmehr ausschließlich in Österreich zu finden<br />
ist. Mit dem Premiumkonzept media@home<br />
will sich Euronics zukünftig verstärkt an Fachhändler<br />
für hochwertige Unterhaltungselektronik<br />
richten, um hier individuelle Lösungen und<br />
Serviceleistungen für Käufer mit gehobenem<br />
Anspruch bereitzustellen. Zu <strong>die</strong>sem Leistungsspektrum<br />
gehören unter anderem Produktdemonstrationen<br />
in eigens eingerichteten Hörräumen<br />
oder Beratungen für gesamtheitliche<br />
Multimedia-Lösungen in größeren Wohnbereichen.<br />
Andererseits bietet der Fachhandelsverbund<br />
mit Euronics XXL neuerdings ein spezielles<br />
Konzept für flächenmäßig große Fachmärkte.<br />
Auf <strong>die</strong>se Weise stellt <strong>die</strong> Genossenschaft für<br />
nahezu alle Bereiche des deutschen Fachhandels<br />
angepasste Konzepte bereit, <strong>die</strong> einen gemeinsamen<br />
Qualitäts- und Leistungsanspruch<br />
transportieren sollen. Ungeachtet der hohen<br />
Standards spricht aber noch ein weiterer wichtiger<br />
Fakt dafür, dass der Fachhandel trotz starker<br />
Konkurrenz durch <strong>die</strong> Billigkonkurrenz auch<br />
zukünftig einen festen Platz in der Konsumlandschaft<br />
einnehmen wird: Die Technik ist und wird<br />
immer komplexer. Die Integration neuer Me<strong>die</strong>n,<br />
Wireless-Netzwerke oder internetfähige<br />
Fernseher – das alles sind Technologien, <strong>die</strong> bei<br />
vielen Verbrauchern einer Beratung oder sogar<br />
Einrichtung durch einen kompetenten Händler<br />
bedürfen. Ein Ansprechpartner ist gefragt, der<br />
sich selbst lange nach dem Erwerb der Ware<br />
noch um <strong>die</strong> notwendigen Firmware-Updates<br />
für Blu-ray-Player und Fernseher seines Kunden<br />
kümmern kann. Der technologische Fortschritt<br />
wird somit zu einer der grundlegenden Sicherheiten<br />
für das Überleben des Fachhandels.<br />
Die Liste der Beteiligten an solchen Fachmessen ist dementsprechend<br />
lang, knapp 200 Unternehmen waren z. B.<br />
zuletzt in Leipzig vertreten<br />
Am Rande der Veranstaltung traf HD+TV Karsten Stöhr,<br />
einen der Euronics-Mitarbeiter im Bereich Einkauf Unterhaltungselektronik<br />
Anzeige<br />
Neues 43
WISSEN<br />
Flachbildfernseher 2009<br />
Unsere Testsieger des Jahres im Überblick<br />
Beamer-Treff<br />
Drei Projektionsverfahren<br />
im Vergleich<br />
Blu-ray-Aufnahme<br />
Warum der Startschuss<br />
erst 2010 fällt<br />
Unendliche Weiten<br />
3-D kommt: Wir erklären<br />
<strong>die</strong> Hintergründe<br />
Christian Trozinski<br />
Chefredakteur HD+TV<br />
Früher war nicht alles besser, aber<br />
manches einfacher. Zum Beispiel das<br />
Thema Fernseherkauf: Ganz gleich<br />
welches Produkt Sie wählten, es war<br />
mit Sicherheit ein Röhrenfernseher.<br />
Mit dem Wechsel auf Flachbild-TVs<br />
sind Missverständnisse vorprogrammiert,<br />
denn <strong>die</strong> LCD- und Plasmaanbieter<br />
proklamieren gleichermaßen <strong>die</strong><br />
uneingeschränkte technische Überlegenheit.<br />
In Zeiten von immer kürzeren<br />
Produktzyklen und sinkenden Preisen<br />
wird der Umgangston entsprechend<br />
rauer: Statt <strong>die</strong> eigenen Vorteile herauszustellen,<br />
werden <strong>die</strong> technischen<br />
Makel der Konkurrenz schonungslos<br />
ausgenutzt. Auch wenn der Inhalt keinesfalls<br />
nur Werbung in eigener Sache<br />
ist, so halte ich <strong>die</strong>se Debatte für verfehlt,<br />
denn wichtig ist nicht, welche<br />
Technologie überlegen zu sein scheint,<br />
sondern, dass beide Technologien<br />
weiterhin Bestand haben. Wir werden<br />
deshalb auch in Zukunft beide Display-<br />
Technologien gleichwertig behandeln,<br />
denn letztendlich kaufen Sie einen<br />
Flachbildfernseher, der schlicht Ihren<br />
Anforderungen entsprechen sollte.<br />
Tipp des Monats: Scribblenauts*<br />
*Voraussetzung:<br />
Nintendo DS<br />
Wie kommt <strong>die</strong> Katze<br />
vom Dach? Wie umgeht<br />
man einen Tornado? Ähnliche<br />
und weitere wichtige<br />
Fragen des Lebens<br />
finden Sie im Knobelspiel<br />
„Scribblenauts“, in dem<br />
das richtige Wort der<br />
Schlüssel zum Erfolg ist.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, IFA, Epson, Loewe, Nintendo, Panasonic<br />
44 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de
Eintrittskarte<br />
Früher oder später steht man vor der entscheidenden<br />
Frage: Welchen Flachbildfernseher soll ich mir kaufen?<br />
Da es das perfekte Produkt nicht gibt, hilft es einzig und<br />
allein, <strong>die</strong> Auswahl einzugrenzen. Wir zeigen Ihnen wie.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Bilder: 20th Century Fox, Auerbach Verlag, Panasonic, Samsung<br />
Während in den letzten Monaten<br />
noch <strong>die</strong> Einhaltung einer gesunden<br />
Balance zwischen Bildgröße<br />
und Sitzabstand galt, sind <strong>die</strong> Weichen für<br />
große Bilddiagonalen nunmehr gestellt: 2010<br />
senden sowohl öffentlich-rechtliche als auch<br />
Privatsender rund um <strong>die</strong> Uhr in <strong>HDTV</strong>, weshalb<br />
zu kleine Bilddiagonalen verschenktes Potenzial<br />
bedeuten. Bei drei Metern Abstand ist ein 42-<br />
Zoll-Fernseher keinesfalls überdimensioniert,<br />
bei vier Metern können Sie bereits zu einem<br />
50-Zoll-Modell greifen, wollen Sie den Vorteil<br />
von <strong>HDTV</strong> wirklich nutzen. Ein Preisminimum ist<br />
ebenso wie ein Preismaximum schwer zu definieren.<br />
Panasonic bietet beispielsweise <strong>die</strong> aktuellen<br />
Plasmamodelle in 37 Zoll und reduzierter<br />
„HD ready“-Auflösung ab 600 Euro Marktpreis<br />
an, während gleichwertige LCD-Fernseher in 32<br />
Zoll ab 800 Euro zu haben sind. Hersteller wie<br />
Loewe, Metz oder Bang & Olufsen, <strong>die</strong> neben<br />
der Bild- und Tonqualität Wert auf Design und<br />
Verarbeitung legen, definieren einen eigenständigen<br />
Markt, der gezielt Fachhändlernetzwerke<br />
anspricht und Preispunkte bis in den fünfstelligen<br />
Bereich eröffnet.<br />
Energie sparen, aber richtig<br />
Normale LCD-Fernseher arbeiten nur selten<br />
Strom sparend, beispielsweise wenn <strong>die</strong> Hersteller<br />
weniger Leuchtstoffröhren einsetzen<br />
oder das Bild vollflächig dimmen. Um wirklich<br />
energieeffizient fernzusehen, sind Leuchtdioden<br />
(<strong>LED</strong>s) zur Lichterzeugung vonnöten; <strong>die</strong><br />
entsprechenden LCD-Fernseher hören auf den<br />
Namen <strong>LED</strong>-LCD. Je nach Einsatz der <strong>LED</strong>s erreicht<br />
der Stromverbrauch rekordverdächtig<br />
niedrige Werte, ein 40-Zoll-Modell von Sharp<br />
begnügte sich im Durchschnitt mit 60 Watt.<br />
Alles andere als ernergieeffizient arbeiten Plasmafernseher,<br />
wobei der Stromverbrauch je nach<br />
Bildinhalt stark schwankt. Ob Sie mit <strong>LED</strong>-LCDs<br />
neben der Energie auch Geld sparen, hängt vorrangig<br />
von Ihrem Fernsehkonsum und den Anschaffungskosten<br />
ab, denn nicht immer rentiert<br />
sich der Aufpreis für <strong>die</strong> <strong>LED</strong>-Technologie.<br />
Der passende Fernseher<br />
Zunächst sollten Sie <strong>die</strong> Bildgröße Ihres zukünftigen<br />
Fernsehers planen. Ist <strong>die</strong>ser nicht größer<br />
als 32 Zoll, kommen nur LCD-Fernseher infrage.<br />
Wollen Sie hingegen Bilddiagonalen von 50 Zoll<br />
bei günstigen Preisen verwirklichen, sind Plasmas<br />
mehr als nur eine Alternative. Der Standort<br />
ist ebenso entscheidend: Helle Wohnzimmer<br />
oder Fenster gegenüber dem Aufstellungsort<br />
mindern den möglichen Bildkontrast, sodass<br />
<strong>die</strong> Frontscheibe eine wichtige Rolle spielt.<br />
Zögern Sie deshalb nicht, Fernseher im Fachmarkt<br />
auszuschalten und <strong>die</strong> Frontscheibe auf<br />
Spiegelung und Kontraststärke zu untersuchen.<br />
Dies gilt ebenfalls für <strong>die</strong> Tonqualität der integrierten<br />
Lautsprecher, denn nur wenige Flachbildfernseher<br />
bieten überzeugende Konzepte,<br />
meist klingt der Ton blechern. Die Sitzposition<br />
sollte bei einem LCD-Fernseher immer frontal<br />
vor dem Display sein, einzig Plasmas bieten derzeit<br />
eine gleichbleibende <strong>Bildqualität</strong> aus allen<br />
Winkeln. Stehen Kinofilme bei Ihnen hoch im<br />
Kurs, liegen Sie mit hochwertigen Plasma- und<br />
<strong>LED</strong>-LCD-TVs goldrichtig, für den normalen<br />
Fernseh- oder Videospielbetrieb reicht auch ein<br />
Mittelklasse-LCD oder -Plasma. Lassen Sie sich<br />
vom Bildeindruck im Großhandelsgeschäft nicht<br />
täuschen, denn <strong>die</strong> Intensität der Beleuchtung<br />
übersteigt normale Wohnzimmerverhältnisse<br />
bei Weitem. In den eigenen vier Wänden ist<br />
nicht <strong>die</strong> maximale Leuchtkraft entscheidend,<br />
sondern <strong>die</strong> Qualität der Schwarzdarstellung.<br />
Wirken dunkle Bereiche aufgehellt oder schimmern<br />
bläulich, sinkt <strong>die</strong> empfundene Plastizität<br />
des Bildes.<br />
Schärfe nicht gleich Schärfe<br />
Die maximale Bildschärfe erreichen Flachbildfernseher<br />
nur, wenn Standbilder dargestellt<br />
werden. Beginnen Motive, sich zu bewegen,<br />
sagt <strong>die</strong> Auflösung nichts über <strong>die</strong> resultierende<br />
Bildschärfe aus. Im Gegensatz zu aktuellen<br />
Plasma-TVs, <strong>die</strong> prinzipbedingt eine nahazu<br />
konstante Bildschärfe aufweisen, leiden LCDs<br />
unter Nachzieheffekten, wodurch bewegte Bildinhalte<br />
zu Unschärfen ten<strong>die</strong>ren. Die Lösung<br />
des Problems lautet: 100 oder 200 Hertz. Eine<br />
höhere Angabe bedeutet leider nicht automatisch<br />
eine bessere Qualität, so kann eine gute<br />
100-Hertz-Bildverarbeitung eine schlechte 200-<br />
Hertz-Technik ausstechen. Verschwimmen auf<br />
dem LCD-TV Details, <strong>die</strong> im Standbild deutlich<br />
erkennbar sind, arbeitet <strong>die</strong> Bildelektronik meist<br />
fehlerhaft. Im Gegenzug sind LCD-Fernseher<br />
flimmerfrei und zeigen PC- sowie Internetanwendungen<br />
stets im rechten Licht.<br />
Je heller das Wohnzimmer, desto wichtiger ist eine hochwertige<br />
Filterscheibe. Diese verbessert nicht nur den Kontrasteindruck,<br />
sondern unterbindet im Idealfall Spiegelungen<br />
Standbilder (links) zeigen auf allen Flachbildfernsehern<br />
eine makellose Schärfe, in Bewegung (rechts) verschwimmen<br />
dagegen oftmals Details<br />
Kontra Plasma: Bei leuchtstarken Bildinhalten verbrauchen<br />
Plasmafernseher (links) rund dreimal mehr Energie als<br />
gleichgroße <strong>LED</strong>-LCD-Fernseher (rechts)<br />
Pro Plasma: Ultraflache Bautiefen bei gleichbleibender<br />
<strong>Bildqualität</strong> samt makellosem Bildkontrast unter allen<br />
Blickwinkeln liefert derzeit einzig <strong>die</strong> Plasmatechnologie<br />
Wissen 45
Anzeige<br />
Zeitreise<br />
Trotz Konjunkturflaute ebbt <strong>die</strong> Erfolgswelle<br />
der modernen Flachbildfernseher nicht ab.<br />
Wir blicken zurück auf <strong>die</strong> wichtigsten Neuerscheinungen<br />
des Jahres.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Bereits im Dezember 2008<br />
lud Philips zu einer geheimen<br />
Weltpremiere, <strong>die</strong><br />
im Frühjahr 2009 auch im Handel für<br />
Furore sorgen sollte. Mit dem Cinema<br />
21 : 9 präsentierte sich den staunenden<br />
Zuschauern ein Fernseher,<br />
der mit einem ungewöhnlichen Bildformat<br />
Aufsehen erregte. Statt des<br />
Seitenverhältnisses 16 : 9 (Bildbreite<br />
im Verhältnis zur Bildhöhe) streckt<br />
der Cinema 21 : 9 das Bildformat<br />
auf Cinemascope-Maße, also jenes<br />
Format, das Sie im echten Kinosaal<br />
bewundern dürfen. Technikfans<br />
erkannten aber gleich das Hauptproblem<br />
des innovativen Vorhabens:<br />
Während Sie bei einem normalen<br />
16 : 9-Full-HD-Fernseher das <strong>HDTV</strong>-<br />
Signal pixelperfekt und ohne Umrechnung<br />
bewundern dürfen, muss<br />
der Cinema 21 : 9 das Bild verzerren,<br />
soll <strong>die</strong> komplette Bildfläche genutzt<br />
werden. Entwarnung gab allerdings<br />
unser Test, denn obwohl ein Schärfeverlust<br />
auftritt, ist <strong>die</strong>ser bei normalem<br />
Sitzabstand nicht mehr wahrnehmbar.<br />
Lediglich der Verzicht auf<br />
eine <strong>LED</strong>-Hintergrundbeleuchtung<br />
wog schwer, denn Schwarz- und<br />
Kontrastdarstellung erreichten nur<br />
gutes LCD-Niveau. Bei einer Innovation<br />
sollte es aber nicht bleiben,<br />
denn Philips führte zusätzlich eine<br />
200-Hertz-Technologie sowie <strong>die</strong><br />
Internetplattform Net TV ein und<br />
überarbeitete <strong>die</strong> komplette Benutzerführung.<br />
Als einziger Hersteller im<br />
Preissegment unter 4 000 Euro bot<br />
Philips zudem ein überzeugendes<br />
Lautsprecherkonzept und trat den<br />
besten Beweis dafür an, dass gute<br />
Klangqualität keine Frage des Geldbeutels<br />
darstellt. Für 2010 stehen<br />
<strong>die</strong> Zeichen gut, dass der Cinema<br />
21 : 9 einen würdigen Nachfolger bekommt,<br />
denn erste Panel-Prototypen<br />
im 58-Zoll-21 : 9-Format konnten bereits<br />
bewundert werden.<br />
Plasma gegen <strong>LED</strong>-LCD<br />
Das spannendste Duell des Jahres<br />
lieferten sich im Frühjahr Panasonic<br />
und Samsung. Während Letztere<br />
mit nur drei Zentimeter flachen <strong>LED</strong>-<br />
LCD-TVs einen neuen Designtrend<br />
einläuteten, überarbeitete Panasonic<br />
<strong>die</strong> in der Gunst der Käufer ins Hintertreffen<br />
geratene Plasmatechnologie.<br />
Beide Vorhaben konnten im Test<br />
überzeugen, so bot Samsung <strong>die</strong> bis<br />
dato in <strong>die</strong>ser Preisklasse flachsten<br />
Fernseher und senkte den Stromverbrauch<br />
auf ein nicht gekanntes Maß.<br />
Der Philips Cinema 21 : 9 überraschte durch sein ungewöhnliches Bildformat,<br />
das Kinofilme ohne schwarze Balken abbildet<br />
Bilder: Panasonic, Philips, Samsung<br />
46 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de
Anzeige<br />
Panasonic verwirklichte <strong>die</strong> Vision vom ultraflachen Plasma-TV. Preis sowie<br />
Stromverbrauch liegen aber noch nicht im grünen Bereich<br />
Zudem integrierte der Hersteller eine<br />
umfangreiche Multimedia-Software,<br />
<strong>die</strong> Fotos, Musik und Videos in Full-<br />
HD-Qualität flüssig darstellt. Über<br />
den Netzwerkanschluss gelingt der<br />
Datenzugriff auf externe Archive<br />
und sogar Internetangebote wie<br />
Youtube fanden erstmals ihren Weg<br />
auf den Fernseher. Mit der Edge-<br />
<strong>LED</strong>-Beleuchtung, bei der nur wenige<br />
Hundert <strong>LED</strong>s in Rahmennähe<br />
seitlich zum Bildmittelpunkt strahlen,<br />
ging der Hersteller allerdings Kompromisse<br />
bei der Ausleuchtung ein.<br />
Gerade in dunklen Szenen machten<br />
violette Farbwolken auf sich aufmerksam<br />
und im Heimkino störte<br />
der eingeschränkte Betrachtungswinkel.<br />
Dennoch gelten Samsungs<br />
Edge-<strong>LED</strong>s als Trendsetter, denn mit<br />
JVC, LG, Sony oder Bang & Olufsen<br />
verwirklichten fortan immer mehr<br />
Anbieter den Traum vom Fernseher<br />
in Bilderrahmengröße. Ganz andere<br />
Ziele hatte Panasonic vor Augen, <strong>die</strong><br />
mit dem Topmodell Z1 zwar ebenfalls<br />
neue Rekorde bei der Bautiefe<br />
(nur zweieinhalb Zentimeter) feierten,<br />
allerdings in große Fußstapfen<br />
treten mussten: Nach dem Aus<br />
Pioneers galt Panasonic fortan als<br />
einzige Alternative im Plasmabereich.<br />
Die NeoPDP-Modelle zeigten sogleich<br />
<strong>die</strong> beste Bildschärfe unserer<br />
<strong>die</strong>sjährigen Testkandidaten und<br />
auch <strong>die</strong> Farbdarstellung könnte bei<br />
den THX-Modellen V10 und Z1 natürlicher<br />
kaum sein. Der Bildkontrast<br />
wusste unter Heimkinobedingungen<br />
ebenfalls zu überzeugen und stach<br />
sämtliche LCD-Kontrahenten aus.<br />
Die größte Einschränkung betraf<br />
allerdings <strong>die</strong> fehlende Kontrastfilterscheibe,<br />
<strong>die</strong> in <strong>die</strong>sem Jahr nur<br />
dem Klassenprimus Z1 vergönnt<br />
war, sodass Massenmarktmodelle<br />
der V10- und GW10-Serie unter Tageslichtbedingungen<br />
blass wirkten.<br />
Auf der Ausstattungsseite verwirklichte<br />
Panasonic <strong>die</strong> Kombination<br />
aller drei Empfangswege (DVB-T,<br />
DVB-C, DVB-S) und bot mit Viera<br />
Cast einen schnellen sowie einfachen<br />
Einstieg ins Internet-TV-Zeitalter.<br />
Das Hauptproblem der Plasmatechnologie<br />
konnte Panasonic aber<br />
noch nicht lösen: Mit 150 bis 400<br />
Watt verbrauchten <strong>die</strong> getesteten<br />
Plasmas <strong>die</strong> zwei- bis zweieinhalbfache<br />
Energie von gleichgroßen <strong>LED</strong>-<br />
LCDs; durch günstige Preise konnte<br />
Panasonic <strong>die</strong>sen Nachteil zumindest<br />
im Hinblick auf <strong>die</strong> Investitionskosten<br />
ausmerzen. Einen Vorteil spielte <strong>die</strong><br />
Samsung läutete im Frühjahr den Trend zu immer flacheren und energiesparenderen<br />
Flachbildfernsehern ein. Die Edge-<strong>LED</strong>-Technik machts möglich<br />
Wissen 47
Anzeige<br />
Rasanter Fortschritt: Sonys 200-Hertz-Technologie beendete <strong>die</strong> Diskussionen<br />
um Nachzieheffekte und Unschärfen bei LCD-Fernsehern<br />
Plasmatechnologie weiterhin allein<br />
aus: Der Blickwinkel ist im Gegensatz<br />
zu allen getesteten LCD- und<br />
<strong>LED</strong>-LCD-Modellen makellos und Sie<br />
erleben einen gleichbleibenden Bildeindruck,<br />
ganz gleich, wo Sie sich im<br />
Wohnzimmer aufhalten.<br />
200 Hertz<br />
Das Schlagwort des Jahres sorgte in<br />
einem Vergleichstest für Ernüchterung:<br />
Bis auf getestete LCD-Modelle<br />
von Loewe, Samsung und Sony<br />
bot <strong>die</strong> Mehrzahl der Konkurrenten<br />
nur eine 100-Hertz-Bildverarbeitung,<br />
<strong>die</strong> infolge einer angepassten<br />
Hintergrundbeleuchtung eine<br />
echte 200-Hertz-Technik imitiert.<br />
Die große Überraschung ließ allerdings<br />
nicht lange auf sich warten,<br />
denn mancher 100-Hertz-Fernseher<br />
zeigte deutlich schärfere Bilder als<br />
ein Gerät mit 200 Hertz. Die beste<br />
Bildschärfe bot in <strong>die</strong>sem Jahr Panasonic<br />
mit den aktuellen Plasmamodellen,<br />
dicht gefolgt von Sonys<br />
echter 200-Hertz-Technik. Philips<br />
konterte mit einer ausgereiften 100-<br />
Hertz-Bildberechnung samt kombinierter<br />
Echtzeithintergrundbeleuchtung.<br />
Leider verursachte <strong>die</strong> Zwischenbildberechnung<br />
HD Natural<br />
Motion störende Artefakte, was<br />
<strong>die</strong> generell guten Leistungen unter<br />
Praxisbedingungen schmälerte. Hier<br />
erwiesen sich Loewes 200-Hertz-<br />
Berechnung sowie Panasonics und<br />
Bang & Olufsens 100-Hertz-Darstellung<br />
ausgeglichener und fehlerfreier,<br />
und das bei einer gleichzeitig tadellosen<br />
Bildschärfe. Für alle anderen<br />
Anbieter heißt es noch nachzubessern<br />
und bestehende Makel im kommenden<br />
Jahr durch eine genauere<br />
100- oder 200-Hertz-Technologie zu<br />
beseitigen. Schließlich haben 2009<br />
genügend Anbieter bewiesen, dass<br />
Unschärfe mit LCD-Fernsehern nur<br />
ein Resultat mangelnder Sorgfalt bei<br />
der Bildoptimierung ist.<br />
<strong>LED</strong>-Beleuchtung<br />
Der von vielen erhoffte Boom der<br />
zukunftsträchtigen <strong>LED</strong>-Technologie<br />
setzte in <strong>die</strong>sem Jahr zwar ein, doch<br />
anders als erwartet: Statt <strong>LED</strong>s in<br />
großer Anzahl hinter dem LCD-Panel<br />
zu verbauen, beschränkten sich <strong>die</strong><br />
meisten Hersteller von <strong>LED</strong>-LCD-TVs<br />
auf den Einsatz weniger Hundert,<br />
mit der Konsequenz, dass einzelne<br />
Bildbereiche nicht unabhängig in der<br />
Helligkeit variiert werden können und<br />
<strong>die</strong> Kontrastdarstellung weiterhin<br />
Loewes Reference treibt <strong>die</strong> LCD-Technik zur Höchstform. Ebenfalls an Bord:<br />
alle Digitaltuner, CI-Plus-Unterstützung und Festplattenaufzeichnung<br />
Bilder: Loewe, Sony<br />
48 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de
Anzeige<br />
Sonys ultraflacher, aber winziger O<strong>LED</strong>-Fernseher XEL-1 bleibt vorerst ein<br />
Experiment. Weiterentwicklungen sind im kommenden Jahr zu erwarten<br />
kompromissbehaftet ist. Mit <strong>LED</strong>s in<br />
ausreichender Stückzahl ändert sich<br />
<strong>die</strong>ses Szenario, sodass schwarze<br />
Bildinhalte tiefschwarz erscheinen,<br />
denn <strong>die</strong> Leuchtdioden verringern<br />
genau an <strong>die</strong>sen Stellen <strong>die</strong> Helligkeit<br />
(Local Dimming). Was in der Theorie<br />
einfach erscheint, hat in der Praxis<br />
noch seine Tücken. So fiel <strong>die</strong> Farbdarstellung<br />
bei vielen <strong>LED</strong>-LCDs noch<br />
etwas unausgewogen aus und stark<br />
eingeschränkte Blickwinkel untergruben<br />
<strong>die</strong> theoretischen Vorteile in der<br />
Kontrastdarstellung. Für 2010 stehen<br />
<strong>die</strong> Zeichen weiterhin auf Grün,<br />
denn Leuchtdioden werden flächendeckend<br />
<strong>die</strong> bislang eingesetzten<br />
Leuchtstoffröhren ablösen. Zudem<br />
steht nach mehreren Monaten des<br />
Wartens <strong>die</strong> Eliteklasse der <strong>LED</strong>-LCDs<br />
vor der Tür: Sowohl LG als auch Samsung<br />
werden 2010 ultraflache Fernseher<br />
mit Local-Dimming-<strong>LED</strong>-Technologie<br />
auf den Markt bringen.<br />
Blick nach vorn<br />
Nachdem Sony zu Beginn des Jahres<br />
mit einem 11-Zoll-Monitor auf<br />
O<strong>LED</strong>-Basis den Beweis antrat, dass<br />
<strong>die</strong> perfekte Bildschirmtechnologie<br />
bereits existiert, wurde es verdächtig<br />
still um den Plasma- und LCD-Nachfolger.<br />
Auf Messen erspähten wir<br />
zwar weiterhin Prototypen, doch an<br />
eine schnelle Einführung der O<strong>LED</strong>-<br />
TVs glauben selbst <strong>die</strong> größten<br />
Optimisten nicht mehr. Weiterhin<br />
bestehen <strong>die</strong> entscheidenden Herausforderungen<br />
für <strong>die</strong> Zukunft in<br />
der Verlängerung der Lebensdauer<br />
sowie der Produktion großer Bilddiagonalen<br />
(32 Zoll aufwärts). Insider<br />
sehen einen Markt für erschwingliche<br />
O<strong>LED</strong>-Fernseher erst in vier bis<br />
fünf Jahren heranwachsen. Die Innovationslücke<br />
füllt in den kommenden<br />
Monaten das 3-D-Fernsehen, das den<br />
Traum von greifbaren Bilderwelten<br />
zur Realität werden lässt. Auf der IFA<br />
sorgten entsprechende Produkte von<br />
Panasonic und Sony bereits für Aufsehen,<br />
ab April rechnen wir mit den<br />
ersten Produktankündigungen für<br />
Europa. Ob <strong>die</strong> Konsumenten den<br />
finanziellen Mehraufwand scheuen<br />
oder bereitwillig zur 3-D-Brille greifen,<br />
werden <strong>die</strong> kommenden Monate<br />
zeigen. Dank des <strong>HDTV</strong>-Starts<br />
von ARD und ZDF sowie gleich zweier<br />
sportlicher Großereignisse stehen<br />
zumindest inhaltlich genügend Höhepunkte<br />
bevor und Ihre HD-Fernseher<br />
können beweisen, was wirklich<br />
in ihnen steckt.<br />
Ist der Hype berechtigt? Das 3-D-Fernsehen startet 2010, neben 3-D-fähigen<br />
Flachbild-TVs und Playern sind <strong>die</strong> passenden Brillen Pflicht<br />
Wissen 49
Die Testsieger im Überblick<br />
Samsung<br />
UE46B7090, UE40B8090<br />
Vorteile<br />
Nachteile<br />
Natürliche Farbdarstellung<br />
nach Kalibrierung<br />
Gute Bildschärfe<br />
Guter Bildkontrast<br />
Strom sparend<br />
Superflach<br />
Umfangreiches<br />
Internetangebot<br />
Vielseitige Multimedia-<br />
Unterstützung<br />
Standfuß aus Aluminium<br />
(nur UE8090)<br />
DVB-T und DVB-C<br />
integriert<br />
Bild-in-Bild-Funktion<br />
Voreinstellung nicht<br />
optimal<br />
Eingeschränkter<br />
Blickwinkel<br />
Farbtemperatur leicht<br />
schwankend,<br />
Blauschimmer im<br />
Schwarz<br />
Mäßige Tonqualität<br />
Inhomogene<br />
Ausleuchtung<br />
100- bzw. 200-Hertz-<br />
Bildverarbeitung mit<br />
leichten Unschärfen<br />
und Doppelkonturen<br />
Kein Lichtsensor<br />
Kontrastscheibe<br />
spiegelt auffällig<br />
Philips<br />
32PFL9604, 46PFL9704<br />
Vorteile<br />
Nachteile<br />
Natürliche Farbdarstellung<br />
(32PFL9604)<br />
Sehr gute Bildschärfe<br />
Sehr hoher Bildkontrast<br />
(46PFL9704)<br />
100- und 200-Hertz-<br />
Zwischenbildberechnung<br />
erzeugen<br />
butterweiche<br />
Kameraschwenks in<br />
Kinofilmen<br />
Strom sparend<br />
(46PFL9704)<br />
Sehr gute Tonqualität<br />
Ambilight<br />
Umfangreiches<br />
Internetangebot<br />
Vielseitige Multimedia-<br />
Unterstützung<br />
Hochwertige<br />
Aluminiumblende<br />
DVB-T und DVB-C<br />
integriert (DVB-S<br />
nachrüstbar)<br />
Farben leicht<br />
übersättigt (46PFL9704)<br />
Eingeschränkter<br />
Blickwinkel (46PFL9704)<br />
Arbeitsweise der <strong>LED</strong>-<br />
Hintergrundbeleuchtung<br />
sichtbar<br />
(46PFL9704)<br />
Bildnachbearbeitung<br />
könnte dezenter<br />
eingreifen<br />
100- und 200-Hertz-<br />
Zwischenbildberechnung<br />
erzeugen<br />
Videolook bei<br />
Kinofilmen und<br />
Artefakte<br />
Netzteil hörbar<br />
(46PFL9704)<br />
CI Plus nur für DVB-T<br />
und DVB-C<br />
Panasonic<br />
TX-P42V10, TX-P54Z1<br />
Vorteile<br />
Nachteile<br />
Exzellente Bildschärfe<br />
(Referenz)<br />
Exakte Farbabstimmung<br />
ab Werk (THX-<br />
Voreinstellung)<br />
Sehr guter Bildkontrast<br />
sowie sehr gute<br />
Schwarzdarstellung<br />
(TX-P54Z1 auch in<br />
heller Umgebung)<br />
Blickwinkel<br />
uneingeschränkt<br />
Alle Tuner integriert<br />
Internetfähig<br />
Superflach<br />
(TX-P54Z1)<br />
Kabellose HDMI-<br />
Übertragung<br />
(TX-P54Z1)<br />
Hochwertige Aluminiumverarbeitung<br />
(TX-P54Z1)<br />
TX-P54Z1 teuer<br />
TX-P42V10 ohne<br />
Kontrastfilterscheibe<br />
Maximale Bildhelligkeit<br />
begrenzt<br />
Leichtes Bildflimmern<br />
Keine automatische<br />
Lautstärkekorrektur<br />
Tonqualität mäßig<br />
Vergleichsweise hoher<br />
Stromverbrauch<br />
Kein CI Plus<br />
Multimedia-Funktionen<br />
eingeschränkt<br />
Sharp<br />
Sony<br />
Loewe<br />
LC-40LE700E<br />
KDL-40Z5800, KDL-46X4500<br />
Reference 52<br />
Vorteile<br />
Nachteile<br />
Vorteile<br />
Nachteile<br />
Vorteile<br />
Nachteile<br />
Gute Farbdarstellung<br />
nach Kalibrierung<br />
Gute statische<br />
Bildschärfe<br />
Guter Bildkontrast<br />
Strom sparend<br />
(Referenz)<br />
Standfuß aus Glas<br />
DVB-T und DVB-C<br />
integriert<br />
Variabler Lichtsensor<br />
Voreinstellung nicht<br />
optimal<br />
Eingeschränkter<br />
Blickwinkel<br />
Graustufendarstellung<br />
helligkeitsabhängig<br />
Schlechte Tonqualität<br />
Ausleuchtung nicht<br />
perfekt<br />
100-Hertz-Bildverarbeitung<br />
mit sichtbaren<br />
Unschärfen<br />
Multimedia-Funktionen<br />
eingeschränkt<br />
Natürliche Farbdarstellung<br />
Exzellente Bildschärfe<br />
(KDL-40Z5800, 200<br />
Hertz) bzw. sehr<br />
gute Bildschärfe<br />
(KDL-46X4500,<br />
100 Hertz)<br />
100- bzw. 200-Hertz-<br />
Technik ohne auffällige<br />
Bildfehler<br />
Sehr hoher Bildkontrast<br />
(KDL-46X4500) bzw.<br />
guter Bildkontrast<br />
(KDL-40Z5800)<br />
Strom sparend<br />
(KDL-46X4500)<br />
Gute Tonqualität<br />
(KDL-46X4500)<br />
Alle Tuner inklusive CI<br />
Plus (KDL-40Z5800)<br />
Blickwinkel angemessen<br />
(KDL-40Z5800)<br />
Bild-in-Bild-Funktion<br />
Eingeschränkter<br />
Blickwinkel<br />
(KDL-46X4500)<br />
Arbeitsweise der <strong>LED</strong>-<br />
Hintergrundbeleuchtung<br />
sichtbar<br />
(KDL-46X4500)<br />
Ausleuchtung nicht<br />
perfekt<br />
Multimedia-Funktionen<br />
eingeschränkt<br />
Natürliche Farbdarstellung<br />
Sehr gute Bildschärfe<br />
Guter Bildkontrast<br />
200-Hertz-Zwischenbildberechnung<br />
erzeugt<br />
butterweiche<br />
Kameraschwenks<br />
in Kinofilmen<br />
Blickwinkel angemessen<br />
Sehr gute Tonqualität<br />
Steuert Mehrkanal-<br />
Aktivlautsprecherset<br />
Vielseitige Multimedia-<br />
Unterstützung im<br />
Netzwerk<br />
Hochwertige Verarbeitung<br />
(Aluminium- und<br />
Glasfront) sowie<br />
motorisierter Standfuß<br />
Alle Tuner inklusive<br />
CI Plus<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
Bild-in-Bild-Funktion<br />
Teuer<br />
Keine <strong>LED</strong>-Hintergrundbeleuchtung<br />
Schwarzdarstellung<br />
und Ausleuchtung nicht<br />
perfekt<br />
Kein HD-Audio-<br />
Decoding<br />
Bilder: Loewe, Samsung, Sharp, Sony, Panasonic, Philips<br />
50 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de
Anzeige<br />
BRILLANTE FARBEN STATT GRAU IN GRAU –<br />
Samsungs Plasma TV zeigt <strong>die</strong><br />
schönsten Seiten des Winters<br />
Samsung hat das beste Rezept gegen graue, trübe<br />
Wintertage: Mit dem Plasma TV B859 und der Blu-ray<br />
Heimkinoanlage HT-BD7255 holt Samsung das große<br />
Kinoerlebnis in <strong>die</strong> eigenen vier Wände.<br />
Wenn sich der Winter mit nassgrauen, nebelverhangenen<br />
Tagen und eisigem Wind von seiner ungemütlichen<br />
Seite zeigt, ist <strong>die</strong> ideale Zeit für lange<br />
Heimkinoabende gekommen. Zusammen mit Piraten<br />
träumen sich Blu-ray Fans dann fort an den warmen<br />
Karibikstrand oder gehen auf Verfolgungsjagd mit<br />
den Cops der New Yorker Polizei. Damit das Eintauchen<br />
in <strong>die</strong> Filmwelt perfekt wird, bietet Samsung mit<br />
dem Plasma TV B859 ideale Voraussetzungen.<br />
Hervorragende <strong>Bildqualität</strong> dank<br />
lebendiger Bilder und hoher Kontraste<br />
Besonders für kleine Räume eignet sich<br />
<strong>die</strong> 2.1-Blu-ray-Heimkinoanlage. Die<br />
HT-BD7200 simuliert 5.1-Klang mit nur<br />
zwei 400 Watt starken Lautsprechern<br />
und ist optisch an das hochwertige Design<br />
„Crystal TV“ der Samsung TV-Serien<br />
angepasst<br />
Der elegante Plasma TV von Samsung ist einzigartig<br />
schlank im Design und bietet gleichzeitig eine großzügige<br />
Ausstattung mit einem integrierten DVB-T/-C<br />
HD Tuner für den Empfang über Kabel oder Terrestrik.<br />
Auch <strong>die</strong> <strong>Bildqualität</strong> kann sich sehen lassen:<br />
Die hohen Schwarzwerte ermöglichen ein optimales<br />
Kontrastverhältnis. Sandkörner werden in all ihren<br />
Feinheiten abgebildet, das Gelb der New Yorker<br />
Taxen leuchtet besonders intensiv. Durch <strong>die</strong> Full<br />
HD-Auflösung von 1 080p wirken <strong>die</strong> Bilder lebendig<br />
und auch <strong>die</strong> Farben sehen mit Samsungs Wide<br />
Color Enhancer brillant und natürlich aus. Und wer<br />
den Südseestrand auf Standbild stellt, um möglichst<br />
lange dem trüben Winterwetter zu entfliehen, muss<br />
dank Samsungs Anti-Burn-In-Technologie keinen<br />
Einbrenneffekt beim B859 befürchten. Geht es beim<br />
Lieblingsblockbuster mal rasanter zu, kommt <strong>die</strong><br />
100Hz-Technologie zum Zuge: Sie gibt schnelle Bildfolgen<br />
gestochen scharf und ohne Flackern wieder.<br />
Selbst in helleren Räumen garantiert<br />
der Plasma TV im eleganten schwarzen<br />
Design ein hervorragendes Seherlebnis:<br />
Dank der Ultra Filter Bright-Technologie<br />
werden Blendungen minimiert.<br />
Die klangvolle Ergänzung:<br />
Samsungs Heimkinoanlage<br />
HT-BD7255<br />
Ein Spitzen-Bild verlangt nach einem Spitzenklang:<br />
Samsungs Blu-ray Heimkinoanlage HT-BD7255 verwandelt<br />
das Wohnzimmer gemeinsam mit dem Plasma<br />
TV B859 in einen Filmpalast. Mittels HDMI an den<br />
Fernseher angeschlossen, überträgt das 5.1 Home<br />
Theater System Filme in Kinoqualität auf den Bildschirm.<br />
Akustisch kommt <strong>die</strong> Anlage ganz groß raus:<br />
mit 800 Watt RMS-Leistung und Power Bass. Die auf<br />
der Blu-ray Disc gespeicherten HD-Tonformate wie<br />
Dolby Digital Plus, Dolby TrueHD oder DTS-HD gibt <strong>die</strong><br />
HT-BD7255 so brillant wieder, dass sich der Zuhörer<br />
direkt in den Saal eines großen Konzerthauses versetzt<br />
fühlt. Der innovative Rohstoff Kelp, den Samsung in<br />
seinen Lautsprechereinheiten verarbeitet, verstärkt<br />
den reinen Sound. Per Funk auf <strong>die</strong> hinteren Lautsprecher<br />
übertragen, entsteht so ein überwältigendes<br />
Raumklangerlebnis und der Kabelsalat gehört endlich<br />
der Vergangenheit an. Darüber hinaus hat Samsung<br />
für <strong>die</strong> HT-BD7255 das elegante Design Crystal TV<br />
seiner aktuellen TV-Serien adaptiert, sodass <strong>die</strong> Heimkinoanlage<br />
eine optische Einheit mit dem Plasma TV<br />
B859 im Wohnzimmer bildet.<br />
Samsungs HT-BD7200: Kompakt<br />
im Design, groß im Klang<br />
Samsung hat für jeden Heimkinofan<br />
<strong>die</strong> optimale Anlage: Wer nach einer<br />
ausgeklügelten Ausstattung im kompakten<br />
Design sucht, liegt mit der eleganten<br />
HT-BD7200 genau richtig. Die<br />
2.1-Blu-ray Heimkinoanlage eignet sich<br />
besonders für kleine Räume. Denn mit<br />
gerade einmal zwei Lautsprechern erzeugt<br />
sie beeindruckende 400 Watt<br />
RMS-Leistung und einen virtual 5.1 Kanal<br />
Surround Sound. Und dank der integrierten<br />
Anynet+ Funktion lassen sich<br />
Heimkinoanlage, Fernseher und bis zu<br />
acht weitere HDMI-CEC-fähige Geräte<br />
mit nur einer Fernbe<strong>die</strong>nung steuern.<br />
Die HT-BD7255 bietet vollen Spitzenklang mit 5.1-Surroundsound<br />
und 800 Watt RMS-Leistung. Eine unauffällige<br />
Empfangsstation ermöglicht <strong>die</strong> kabellose Integration der<br />
Effektlautsprecher für vollen Kinogenuss zuhause<br />
INHALTE 51
Großbildträume<br />
Flachbildfernseher halten<br />
nicht nur in immer mehr<br />
Wohnzimmern Einzug, sondern<br />
bevölkern zunehmend<br />
erfolgreich Heimkinos. Doch<br />
Bilddiagonalen über 60 Zoll<br />
sind mit einem hohen finanziellen<br />
Aufwand verbunden<br />
und von kinoähnlichen Bildgrößen<br />
ist man dennoch weit entfernt. Projektoren<br />
bieten nach wie vor das einzig wahre Kinoerlebnis<br />
– wir vergleichen <strong>die</strong> wichtigsten Technologien.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Bilder: Epson, JVC, Texas Instruments<br />
52 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de
Neben den marktdominierenden LCDund<br />
DLP-Projektoren bieten wenige<br />
Hersteller alternative D-ILA- bzw.<br />
SXRD-Modelle an. DLP-Projektoren grenzen<br />
sich von den konkurrierenden Technologien besonders<br />
stark ab, denn sie verfügen meist über<br />
nur einen Bildchip, der im Zusammenspiel mit<br />
einem rotierenden Farbrad <strong>die</strong> Bilderzeugung<br />
realisiert. Spart ein Hersteller nicht an einer<br />
hochwertigen Optik, fällt <strong>die</strong> Bildschärfe mit<br />
DLP-Projektoren exzellent aus, da nahezu keine<br />
farbigen Doppelkonturen auftreten. Der gravierende<br />
Nachteil: Durch das rotierende Farbrad<br />
treffen <strong>die</strong> Informationen zeitversetzt auf <strong>die</strong><br />
Leinwand. Somit können Sie an hellen Details<br />
Farbblitzer wahrnehmen, denn <strong>die</strong> drei Grundfarben<br />
Rot, Grün und Blau blitzen für Sekundenbruchteile<br />
auf (Regenbogeneffekt). Um <strong>die</strong>sen<br />
Effekt zu minimieren, finden in hochwertigen<br />
DLP-Projektoren Farbräder mit doppelten RGB-<br />
Anteilen Verwendung, Heimkinoreferenzen<br />
fügen zudem einen weiteren Rot- und Dunkelgrünanteil<br />
hinzu, um das kühle Farbspektrum<br />
der Lampe auszugleichen und Bildrauschen<br />
zu minimieren. Der namensgebende DLP-Chip<br />
arbeitet nach einem einfachen Prinzip: Je heller<br />
ein Bildpunkt, desto kürzer sind <strong>die</strong> Kippintervalle<br />
der zwei Millionen Spiegel. Sollen<br />
dunkle Bildanteile wiedergegeben werden, kippen<br />
<strong>die</strong> Spiegel in geringer Frequenz zum Licht<br />
oder vollständig davon weg – das Licht wird in<br />
einem Diffusor „zerstreut“. Infolge der impulshaften<br />
Bilderzeugung können Artefakte bei<br />
gleichmäßigen Verläufen oder dunklen Flächen<br />
auftreten. Die Lichtreflexion bietet demgegenüber<br />
den Vorteil, dass keine störenden Gitterraster<br />
zwischen den Pixeln entstehen. Leider<br />
schluckt das Farbrad je nach Konstruktion viel<br />
Helligkeit, nicht selten wirken Farben blasser<br />
als bei LCD- oder D-ILA-Projektoren. Viele Hersteller<br />
verfremden deshalb den Farbraum und<br />
versuchen insbesondere im Grünbereich, <strong>die</strong><br />
Helligkeit durch eine Änderung des Farbtons<br />
Richtung Grüngelb zu erhöhen. Die Installation<br />
eines DLP-Projektors sollte frühzeitig geplant<br />
werden, denn viele Modelle am Markt erweisen<br />
sich als störrisch in der Aufstellung (kein Lens-<br />
Shift, kleiner Zoom-Bereich).<br />
LCD-Technik<br />
Der größte Konkurrent der DLP-Projektion verwendet<br />
drei Farbfilter sowie LCD-Panels, <strong>die</strong><br />
ähnlich einem Dia das einfallende Licht hindurchtreten<br />
lassen, statt es zu reflektieren. In<br />
jedem LCD-Projektor entstehen somit drei Full-<br />
HD-Bilder in den Grundfarben, <strong>die</strong> am Ende in<br />
einem Prisma zusammengeführt und als farbechtes<br />
Resultat zur Leinwand geworfen werden.<br />
Dies hat den Vorteil, dass <strong>die</strong> Farben zeitgleich<br />
zum Auge des Betrachters wandern und Farbblitzer<br />
vermieden werden. Die Abstimmung der<br />
Farbfilter und LCD-Elemente muss allerdings extrem<br />
genau vonstattengehen, sonst wirkt das<br />
Bild am Ende unscharf, farbige Doppelkonturen<br />
treten auf oder Schwarz-Weiß-Flächen färben<br />
sich zyan- bzw. magentafarben (Shading). Da<br />
jeder Bildpunkt eines LCD-Panels adressierbar<br />
ist, verhindern <strong>die</strong> Leiterbahnen der Panels den<br />
Lichtdurchlass, zudem sind sie als Schatten auf<br />
der Leinwand in Form von schwarzen Linien<br />
(„Fliegengitter“) sichtbar. Unschöner Nebeneffekt<br />
der Lichtschleusen: Dunkle Bildanteile wirken<br />
nicht tiefschwarz, sondern leicht aufgehellt<br />
und weisen einen sichtbaren Blauschimmer auf.<br />
Um <strong>die</strong> Kontrastprobleme zu lösen, integrieren<br />
Firmen wie Epson spezielle Filter, <strong>die</strong> das Streulicht<br />
minimieren. Einfacher in der Produktion<br />
sind Irisblenden, <strong>die</strong> in dunklen Szenen <strong>die</strong> Bildhelligkeit<br />
drosseln und somit <strong>die</strong> Schwarzdarstellung<br />
aufwerten. Auf den In-Bild-Kontrast<br />
nehmen <strong>die</strong> Blenden keinerlei Einfluss, vielmehr<br />
greifen sie zwischen den Bildern ein. LCD-Projektoren<br />
gelten im Gegensatz zu DLP-Projektoren<br />
als aufstellungsfreundlich (Lens-Shift ist<br />
Standard), der Lichtaustritt gelingt meist parallel<br />
zur Decke bzw. zum Fußboden und das<br />
Betriebsgeräusch fällt bei Heimkinoprojektoren<br />
niedrig aus. Ein Praxisproblem ist allerdings <strong>die</strong><br />
Staubanfälligkeit, was effiziente Staubfilter voraussetzt.<br />
D-ILA und SXRD<br />
Die auf dem Papier fortschrittlichsten, aber zugleich<br />
teuersten Projektionstechnologien stammen<br />
von JVC (D-ILA) und Sony (SXRD), wobei<br />
beide Varianten auf Basis der LCOS-Technik<br />
(Liquid Crystal on Silicon) arbeiten. Diese kombiniert<br />
<strong>die</strong> Vorteile von LCD und DLP. Ähnlich<br />
der LCD-Technik wird das Licht zunächst in <strong>die</strong><br />
drei Grundfarben aufgeteilt und von drei Bildchips<br />
verarbeitet. Vor der Bildausgabe fügt ein<br />
Prisma <strong>die</strong> drei Bestandteile wieder zusammen,<br />
wodurch sämtliche Bildinformationen zeitgleich<br />
auf <strong>die</strong> Leinwand treffen. Der größte Unterschied<br />
liegt in der Hell-Dunkel-Darstellung: Das<br />
Licht passiert zwar ebenfalls eine Flüssigkristallschicht,<br />
doch <strong>die</strong> gesamte Ansteuerungstechnik<br />
verbirgt sich hinter einer Spiegelschicht, <strong>die</strong><br />
ähnlich einem DLP-Chip das Licht reflektiert.<br />
Durch <strong>die</strong>se Kombination erreichen LCOS-Projektoren<br />
einen besseren Bildkontrast als LCDs,<br />
weisen keinen störenden Blauschimmer im<br />
Schwarz auf und verfügen über kaum sichtbare<br />
Pixelstrukturen. Entscheidend für <strong>die</strong> Schwarzdarstellung<br />
sind allerdings <strong>die</strong> „Polarisation<br />
Beam Splitter“, welche vor den LCOS-Chips<br />
angeordnet sind. Durch <strong>die</strong> Kombination aus<br />
Glasprisma und mehrlagiger Reflexionsschicht<br />
ist das Ergebnis der Polarisationsfilter abhängig<br />
vom Einfallswinkel der Lichtstrahlen und<br />
daher nur schwer zu kontrollieren. Hersteller<br />
wie JVC entwickelten deshalb Drahtgitterfilter<br />
(Wire Grid Polaryzer), <strong>die</strong> neben der reflektiven<br />
Polarisationsplatte hauchdünne, parallel verlaufende<br />
Aluminiumrippen aufweisen. Im Ergebnis<br />
erscheint Schwarz tatsächlich schwarz, eine<br />
Aufhellung dunkler Bildbereiche wird effizient<br />
unterbunden.<br />
3-LCD-Technologie: Nachdem das Licht <strong>die</strong> Farbfilter und<br />
LCD-Panels passiert hat, werden <strong>die</strong> drei entstandenen Bilder<br />
in einem Prisma kombiniert und zusammen ausgegeben<br />
DMD<br />
Shaping<br />
Lens<br />
Color Filter<br />
Condensing Lens<br />
DLP Board<br />
Processor<br />
Memory<br />
Projection<br />
Lens<br />
Optics<br />
Light Source<br />
Screen<br />
DLP-Projektoren erzeugen ihre Bilder meist mit nur einem<br />
Bildchip und drehendem Farbrad. Bis zu zwei Millionen<br />
winzige Mini-Spiegel kümmern sich um <strong>die</strong> Lichtreflexion<br />
Cold<br />
Mirror<br />
Integrator<br />
Lamp &<br />
Reflector<br />
Dichroic<br />
Mirror<br />
Green<br />
D-ILA<br />
Green<br />
Polarizing<br />
Wiregrid<br />
Red<br />
Polarizing<br />
Wiregrid<br />
Red<br />
D-ILA<br />
Clean up Polarizer<br />
Blue<br />
D-ILA<br />
Blue<br />
Polarizing<br />
Wiregrid<br />
Projektion<br />
Lens<br />
D-ILA-Projektoren verknüpfen <strong>die</strong> Vorteile beider Technologien.<br />
Die bilderzeugenden Elemente reflektieren das Licht<br />
und <strong>die</strong> Farben gelangen zeitgleich zur Leinwand<br />
Unpolarisiertes<br />
Licht<br />
Lichtquelle<br />
(Projektionslampe)<br />
Aluminiumrippen<br />
Projektionsoptik<br />
Kreuzprisma<br />
Reflektierter Anteil des<br />
polarisierten Lichts<br />
Glassubstrat<br />
Weitergeleiteter Anteil<br />
des polarisierten Lichts<br />
DMD<br />
Blockprisma<br />
Drahtgitter<br />
Statt Blockprismen setzt JVC Drahtgitterfilter ein, <strong>die</strong> das<br />
Streulicht effektiv reduzieren. Die Aluminiumrippen sind<br />
nur 20 Nanometer breit<br />
Wissen 53
Filmtankstelle<br />
Sonys Playstation 3 ist nicht nur zum Spielen da, der<br />
schwarze Kasten ist auch ein wahres Multimedia-Talent.<br />
Neben Blu-rays können Sie Filme von externen Me<strong>die</strong>n<br />
abspielen. Vorausgesetzt, <strong>die</strong> Co<strong>die</strong>rung stimmt.<br />
VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Das Tool „MediaInfo“ liest Video- und Audioinformationen<br />
aus Videos aus und präsentiert <strong>die</strong>se in verschiedenen<br />
grafischen Formen<br />
„SUPER 2009“: Oben links wählen Sie das Profil für Ihr<br />
Endgerät aus. Als Richtwert für <strong>die</strong> Datenrate gelten bei<br />
Full-HD-Material zehn Megabit pro Sekunde<br />
Filme in Standardauflösung sind in der<br />
Regel mit Xvid (freier MPEG-4-Codec)<br />
komprimiert und liegen im AVI-Container<br />
vor. Diese spielt <strong>die</strong> PS3 meist ab, da <strong>die</strong><br />
Codec-Bibliotheken aber sehr umfangreich<br />
sind, läuft nicht jeder Xvid-Film auf der Konsole.<br />
Hochauflösende Filme (1 920 × 1080 Pixel) liegen<br />
meist in einem MKV- oder MP4-Container<br />
vor und sind mit H.264, einer Weiterentwicklung<br />
des MPEG-4-Codecs (MPEG-4/Part 10),<br />
co<strong>die</strong>rt. Der Codec wird neben VC-1 auch auf<br />
der Blu-ray eingesetzt.<br />
PS3 MKV-kompatibel machen<br />
Die PS3 kann mit MKV-Dateien nichts anfangen.<br />
Mit wenigen Klicks und der PC-Anwendung<br />
„mkv2vob“ können Sie <strong>die</strong> Konsole aber<br />
zum Abspielen des Videos überreden. Die Anwendung<br />
schreibt einfach den Container um,<br />
der MP4-Container etwa ist mit Sonys Konsole<br />
kompatibel. Da HD-Inhalte nahezu immer mit<br />
H.264 co<strong>die</strong>rt sind, dauert der Vorgang nur<br />
wenige Sekunden, wird neu co<strong>die</strong>rt, vergehen<br />
einige Stunden.<br />
Testrechner (Dual-Core-Prozessor mit 2,8 Gigahertz<br />
und 2-Gigabyte-Arbeitsspeicher) dauerte<br />
<strong>die</strong> Co<strong>die</strong>rung mit allen Anwendungen im<br />
Schnitt 15 Minuten.<br />
... und Profis<br />
Bei der Co<strong>die</strong>rung gibt es verschiedene Verfahren:<br />
Interessant sind für den Privatgebrauch<br />
aber nur 1-pass und 2-pass. Alles, was darüber<br />
hinausgeht, ist nur für das Master einer Aufnahme<br />
interessant. Bei 1-pass wird der Film sofort<br />
co<strong>die</strong>rt, bei 2-pass wird er erst analysiert und<br />
anschließend co<strong>die</strong>rt. Ersteres ist bei nahezu<br />
gleicher Qualität etwa viermal schneller, aber<br />
der Film ist dann auch um 25 Prozent größer.<br />
Neben dem Profil für <strong>die</strong> einzelnen Endgeräte<br />
gibt es auch noch H.264-Profile. Hier sollten<br />
Sie mindestens „Main“ auswählen, da dann<br />
<strong>die</strong> CABAC-Technik (Context-based Adaptive<br />
Binary Arithmetic Coding) eingreift und <strong>die</strong> Co<strong>die</strong>rung<br />
effizienter und qualitativ hochwertiger<br />
ausfällt. Achtung: Alles, was über das vierte<br />
Profil hinausgeht, ist nicht mehr mit der PS3<br />
kompatibel.<br />
Wenn Mehrkanalton bei der Co<strong>die</strong>rung erhalten bleiben<br />
soll, wählen Sie in der Regel bei den Anwendungen unter<br />
„Audio“ den Befehl „Copy“ aus (im Bild: „XVID4PSP“)<br />
Viermal schneller: Soll <strong>die</strong> Co<strong>die</strong>rung über Ihre Grafikkarte<br />
(GPU) laufen, wählen Sie bei „MediaCoder“ unter „Video-<br />
Encoder“ den Punkt „CUDA Encoder“ aus<br />
Kleine Co<strong>die</strong>rungslehre<br />
Im Test haben wir einen Full-HD-Trailer (2 : 29 Minuten)<br />
im Quicktime-Container (H.264-co<strong>die</strong>rt)<br />
mit 23,976 Bildern pro Sekunde und einem Bildseitenverhältnis<br />
von 2,35 : 1 durch vier verschiedene<br />
Videokonverter geschickt. Hierbei haben<br />
wir uns für <strong>die</strong> kostenlosen Anwendungen<br />
„SUPER 2009“, „MediaCoder“, „XVID4PSP“<br />
und „Xmedia Recode“ entschieden.<br />
Die Bilder pro Sekunde sind immens wichtig;<br />
wählen Sie <strong>die</strong> falsche Bildwiederholfrequenz,<br />
kommt es zu Rucklern. Für umfangreiche Videoinformationen<br />
empfehlen wir Ihnen <strong>die</strong> Anwendung<br />
„MediaInfo“. Die Datenrate müssen Sie in<br />
der Regel bei einer Umwandlung nicht höher als<br />
beim Quellmaterial ansetzen, zehn Megabit pro<br />
Sekunde bieten einen guten Anhaltspunkt für<br />
hochwertige HD-Bilder.<br />
Für Anfänger ...<br />
Für Einsteiger eignen sich besonders „SUPER<br />
2009“, „XVID4PSP“ und „XmediaRecode“,<br />
da <strong>die</strong>se vorgefertigte Profile für verschiedene<br />
Endgeräte anbieten. So wählen Sie einfach das<br />
PS3-Profil aus, öffnen <strong>die</strong> zu co<strong>die</strong>rende Filmdatei<br />
und klicken dann auf „Start“. Auf unserem<br />
Konvertierung auf Speed<br />
„MediaCoder“ unterstützt Nvidias CUDA-Technologie<br />
(ab Geforce 8 mit 256 Megabyte), <strong>die</strong><br />
<strong>die</strong> Co<strong>die</strong>rung auf Ihre Grafikkarte (GPU) auslagert.<br />
Im Test wurde <strong>die</strong> Co<strong>die</strong>rungszeit um das<br />
Vierfache verkürzt, das Video war bereits nach<br />
vier Minuten fertig. Leider wurde das Bildseitenverhältnis<br />
falsch erkannt und war gestreckt.<br />
Das Problem ist den Entwicklern bekannt, eine<br />
Lösung ist aber nur mit weiterer Software wie<br />
etwa „mpeg4modifier“ möglich. Noch ein<br />
Hinweis zum Abspielen: Werden <strong>die</strong> Filme auf<br />
Ihrer Playstation 3 nicht angezeigt, gehen Sie<br />
mit dem Cursor auf das USB-Gerät, drücken <strong>die</strong><br />
Dreieck-Taste und wählen „Alle anzeigen“ aus.<br />
Kostenlose Qualität<br />
Die Freeware-Tools leisten ganze Arbeit und<br />
für jeden Kenntnisstand ist etwas dabei. Die Ergebnisse<br />
sind nahezu gleichwertig und schnell<br />
berechnet. Mann sollte aber nicht zu viele Co<strong>die</strong>rungsprogramme<br />
nebst Codecs installieren<br />
und wieder deinstallieren, im Test legten wir dadurch<br />
zwei Rechner in dem Sinne lahm, dass jeder<br />
Co<strong>die</strong>rungsversuch mit einem Rausschmiss<br />
aus dem Programm quittiert wurde.<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
54 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de
einlösen unter:<br />
einlösen unter:<br />
Jetzt HD+TV im Abo sichern<br />
und tolle Prämie kassieren!<br />
Ihr Ratgeber für Audio, Video und Heimkino<br />
2-Jahres-Abo HD+TV<br />
+ 5 m HDMI-Kabel<br />
– High Quality ohne Zuzahlung!<br />
2-Jahres-Abo HD+TV<br />
+ HDMI-Switch-Box<br />
– 4 HDMI-Input-Buchsen und 1 HDMI-Output-Buchse<br />
– 4 Schalter, um <strong>die</strong> Eingabegeräte auszuwählen<br />
– digital, unkomprimiert, Highspeed<br />
– unterstützt digitale Auflösungen gemäß Standard 1 080i<br />
Zuzahlung nur 10 EUR<br />
2-Jahres-Abo HD+TV<br />
+ 15 ¤ Gutschein für<br />
filmkaufen.de<br />
einzulösen unter<br />
filmkaufen.de<br />
15 ¤<br />
ONLINESHOP Gutschein<br />
Gutschein-Nummer:<br />
für riesige Blu-ray-Disc-Auswahl<br />
Dieses Angebot finden Sie auch unter www.auerbach-verlag.de/abo<br />
Ja, ich abonniere HD+TV als 2-Jahres-Abo – 12 Ausgaben zum Preis von 54,90 EUR<br />
Das Abonnement gilt für zwei Jahre und verlängert sich um jeweils ein weiteres Jahr zu den dann geltenden Abo-Konditionen, wenn nicht binnen 7 Tage nach<br />
Erhalt des 11. Heftes per Post oder Fax gekündigt wurde. Die Zusendung der Prämie erfolgt nach eingegangener Zahlung. Außerdem gelten <strong>die</strong> Allgemeinen<br />
Geschäftsbedingungen der Auerbach Verlag und Info<strong>die</strong>nste GmbH. Dieses Angebot gilt nur in Deutschland und solange der Vorrat reicht.<br />
Bitte deutlich in Druckschrift ausfüllen:<br />
Ich wähle folgende Prämie:<br />
5 m HDMI-Kabel<br />
ohne Zuzahlung<br />
HDMI-Switch-Box<br />
Zuzahlung: 10 EUR<br />
Firma, Abteilung<br />
Name, Vorname<br />
15 ¤<br />
ONLINESHOP Gutschein<br />
Gutschein-Nummer:<br />
Straße, Hausnummer<br />
Gutschein filmkaufen.de 15 ¤<br />
ohne Zuzahlung<br />
PLZ<br />
Ort<br />
Sobald der Gesamtbetrag bei uns eingegangen ist, erhalten Sie Ihre<br />
Prämie zugeschickt.<br />
Ich bezahle per Kreditkarte per Bankeinzug per Rechnung<br />
Daten für <strong>die</strong> Zahlung per Kreditkarte:<br />
Name des Karteninhabers<br />
Kartennummer<br />
Kartenprüfnummer<br />
Gültigkeit der Karte<br />
Visa Mastercard American Express<br />
Daten für <strong>die</strong> Zahlung per Bankeinzug:<br />
Kontoinhaber<br />
Kontonummer<br />
Bankleitzahl<br />
Geldinstitut<br />
Mir ist bekannt, dass ich innerhalb von 2 Wochen nach Bestellung ohne Begründung bei der Auerbach Verlag und Info<strong>die</strong>nste GmbH, Lauchstädter Str. 20,<br />
04229 Leipzig, per Post oder Fax widerrufen kann. Maßgeblich ist der Tag der Absendung (Poststempel genügt).<br />
Bitte einsenden an:<br />
Auerbach Verlag<br />
und Info<strong>die</strong>nste GmbH<br />
– Leserservice –<br />
Lauchstädter Straße 20<br />
04229 Leipzig<br />
oder per Fax an:<br />
(03 41) 1 49 55-11<br />
oder schnell im Internet:<br />
www.auerbach-verlag.de/abo<br />
Datum, Unterschrift<br />
Einfach ausschneiden, ausfüllen und per Fax an (03 41) 1 49 55-11 oder mit der Post einsenden.
Blu-ray: Aufnahme läuft<br />
DVD-Rekorder gibt es wie Sand am Meer, doch ein entsprechendes Blu-ray-Aufnahmegerät<br />
ließ bislang vergeblich auf sich warten. In wenigen Monaten ist <strong>die</strong> Durststrecke allerdings<br />
vorüber, denn Panasonic veröffentlicht <strong>die</strong> ersten Blu-ray-Rekorder auch in Deutschland.<br />
VON UWE FUNK, FLORIAN KRIEGEL UND CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Blu-ray-Aufnahme mit Umwegen: Mit der HD-Aufnahme eines Receivers lässt sich<br />
mithilfe von PC-Programmen eine Blu-ray Disc erstellen<br />
Panasonics Blu-ray-Rekorder werden <strong>die</strong> ersten ihrer Art auf dem deutschen<br />
Markt sein. Dank CI Plus ist <strong>die</strong> Zukunft aber noch undurchsichtig<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Cyberlink, Haenlein Software, Panasonic, Vantage<br />
56 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de
Panasonics Blu-ray-Rekorder sind zwar in<br />
Frankreich und England bereits erhältlich,<br />
aufgrund der verspäteten <strong>HDTV</strong>-Einführung<br />
durch <strong>die</strong> Öffentlich-Rechtlichen hielt sich<br />
der Hersteller auf dem deutschen Markt aber<br />
noch zurück. Durch <strong>die</strong> Zusage von ARD und<br />
ZDF, ab 12. Februar 2010 in den <strong>HDTV</strong>-Regelbetrieb<br />
überzugehen, werden <strong>die</strong> beiden Rekordermodelle<br />
DMR-BS750 und DMR-BS850 nun auch<br />
hierzulande eingeführt. Während <strong>die</strong> Aufzeichnungsfunktionen<br />
bei den gebührenfinanzierten<br />
Sendern ausreichend genutzt werden dürfen,<br />
steht <strong>die</strong> Archivierung im Zusammenspiel mit den<br />
Privatsendern allerdings noch in den Sternen. Diese<br />
setzen, anders als <strong>die</strong> Öffentlich-Rechtlichen,<br />
auf eine verschlüsselte Ausstrahlung ihrer hochauflösenden<br />
Inhalte und wollen das Überspringen<br />
von Werbung zukünftig verhindern.<br />
Schlüsselfrage<br />
Um <strong>die</strong> HD-Privatsender überhaupt zu empfangen,<br />
gibt es für neue Geräte nur zwei Möglichkeiten:<br />
Entweder greift man auf einen zertifizierten<br />
Empfänger zurück, der <strong>die</strong> neue Plattform<br />
HD Plus des Satellitenbetreibers SES Astra unterstützt,<br />
oder man setzt auf <strong>die</strong> Schnittstelle<br />
CI Plus, <strong>die</strong> erweiterte Kopierschutzrichtlinien<br />
beinhaltet. Da Panasonic maßgeblich am CI-Plus-<br />
Standard beteiligt ist, liegt dessen Verwendung<br />
nahe. Ein Nachteil von CI Plus verhindert bislang<br />
<strong>die</strong> Aufzeichnung der <strong>HDTV</strong>-Angebote der Privaten:<br />
Der Standard ermöglicht in der jetzigen<br />
Version nur, eine Aufnahme zu gestatten oder<br />
komplett zu unterbinden. Einen angepassten<br />
Zwischenweg, der lediglich das Überspringen<br />
von Werbepausen verhindert, gibt es noch nicht.<br />
Die Privatsender sperren zum HD-Sendebeginn<br />
deshalb <strong>die</strong> Aufnahmefunktion bei CI-Plus-Geräten,<br />
bis eine nachträgliche Software-Version<br />
installiert wurde – verständlich, dass Panasonic<br />
bei der Produkteinführung der Rekorder <strong>die</strong>sen<br />
Makel ausmerzen möchte. Da aber verschiedene<br />
Akteure auf eine schnelle Einigung hinsichtlich<br />
des Einsatzes von CI Plus drängen, sollten <strong>die</strong> offenen<br />
Fragen bald geklärt sein.<br />
Blueprint<br />
Es ist davon auszugehen, dass <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />
hochauflösende Inhalte mitzuschneiden bzw. zu<br />
kopieren, auch <strong>die</strong> Marktanteile des Blu-ray-Formates<br />
weiter stärken wird. Die ersten Erfahrungen<br />
mit den Rekordern von Panasonic bei ihrem praktischen<br />
Einsatz speziell in Großbritannien zeigen<br />
zweierlei: Zum einen wird in den Foren durchweg<br />
<strong>die</strong> hohe Qualität der Aufnahmen gelobt, und<br />
zwar sowohl der auf der Festplatte aufgezeichneten<br />
Fernsehsendungen als auch der Aufnahmen,<br />
<strong>die</strong> von der Platte auf <strong>die</strong> Blu-ray Disc überspielt<br />
wurden. Zum anderen spielt mit den zunehmenden<br />
Möglichkeiten der Aufnahme das Thema<br />
der Aufzeichnungsbeschränkungen bzw. des Kopierschutzes<br />
eine immer stärkere und praktische<br />
Rolle. Grundsätzlich ist es so, dass <strong>die</strong> Rechteinhaber<br />
– in den überwiegenden Fällen <strong>die</strong> großen<br />
Filmstudios – gerade mit dem Blick auf hochaufgelöste<br />
Inhalte und unter Ausnutzung neuer<br />
digitaler Möglichkeiten massiv auf ein komplexes<br />
digitales Rechtemanagement drängen. Die speziell<br />
mit den hochauflösenden Übertragungs- und<br />
Speicherme<strong>die</strong>n entwickelten Standards HDCP<br />
und AACS verfügen dementsprechend über ein<br />
breit gefächertes Spektrum, Kopier- oder Abspielbeschränkungen<br />
umzusetzen – auch wenn<br />
viele <strong>die</strong>ser Optionen momentan nicht aktiviert<br />
sind. Zwar ist angekündigt, <strong>die</strong> Option einer<br />
„Managed Digital Copy“ einzuräumen, <strong>die</strong> dem<br />
Privatgebrauch selbst in heimischen Netzwerken<br />
genügen soll, es bleibt allerdings abzuwarten,<br />
wie ausgewogen einerseits neue Mehrwerte<br />
und andererseits neue Einschränkungen an den<br />
Endkunden weitergegeben werden. Die Musikindustrie<br />
hat in <strong>die</strong>ser Hinsicht Lehrgeld zahlen<br />
müssen, denn auch hier wurden Kopierschutzmechanismen<br />
inzwischen widerrufen.<br />
Blu-ray (AACS)<br />
DVD (CSS)<br />
WMV (DRM)<br />
BD-Player*<br />
*BD-Player mit Managed-Copy-Funktion<br />
Blu-rays mit Managed Copy sind seit 4. Dezember Pflicht,<br />
können aber aufgrund fehlender Hardware vorerst nicht<br />
genutzt werden<br />
In Japan sind Blu-ray-Rekorder bereits seit Längerem im<br />
Handel erhältlich und erfreuen sich großer Beliebtheit.<br />
Auch Sony und Sharp haben Modelle im Portfolio<br />
Blu-ray-Rohlinge sind inzwischen bezahlbar geworden. Fünferpakete<br />
gibt es bereits ab rund 15 Euro zu kaufen. Auch<br />
wiederbeschreibbare Varianten mit 50 GB sind am Markt<br />
Anzeige<br />
Wissen 57
Räumlich sehen<br />
Bei Animationsfilmen auf Blu-ray sind sie bereits gang<br />
und gäbe: 3-D-Brillen. Das Ergebnis der Rot-Grün-Farbfilter<br />
fällt bislang aber enttäuschend aus, weshalb 2010<br />
neue Technologien für Besserung sorgen.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
James Camerons bildgewaltiges Epos „Avatar“, ab 17.<br />
Dezember im Kino, soll <strong>die</strong> 3-D-Ära nicht nur einläuten,<br />
sondern langfristig etablieren<br />
Kameras mit zwei Objektiven zeichnen Realbilder dreidimensional<br />
auf. Handhabung und Aufnahme erfordern<br />
allerdings reichlich Erfahrung<br />
Das bisherige Dilemma: Ausgewählten Blu-rays liegen Rot-<br />
Grün-Brillen bei, <strong>die</strong> neben dem 3-D-Effekt Unschärfen<br />
und Farbverfälschungen erzeugen<br />
2010 sind Farbfilterbrillen out: 3-D-Filme erleben Sie<br />
zukünftig farbecht mit passiven Pol- (links) oder aktiven<br />
Shutter-Brillen (rechts)<br />
Es klingt verlockend: Aktuellen Filmen<br />
wie „Coraline“ oder „Monster und Aliens“<br />
liegen Farbfilterbrillen bei, <strong>die</strong> aus<br />
flachen Momentaufnahmen greifbare Szenarien<br />
zaubern. Der eigentlich gute Ansatz wird durch<br />
farbverfälschte Resultate jedoch untergraben<br />
und Kopfschmerzen lassen bei steigender Betrachtungsdauer<br />
nicht lange auf sich warten.<br />
Ursache hierfür ist <strong>die</strong> schlechte Qualität der<br />
Pappbrillen sowie <strong>die</strong> nachlässige Anpassung<br />
des Filmmaterials. Dadurch werden Bildinformationen,<br />
<strong>die</strong> eigentlich nur für das linke oder<br />
rechte Auge bestimmt sind, mit beiden Augen<br />
aufgenommen und der Bildeindruck scheint zu<br />
verschwimmen. Die Trennung zwischen linkem<br />
und rechtem Bild ist <strong>die</strong> größte Schwierigkeit der<br />
3-D-Bilderzeugung und bessere Technologien<br />
ließen lange auf sich warten.<br />
Polfilterbrillen<br />
Gehen Sie ins Kino und schauen in ausgewählten<br />
Sälen einen 3-D-Film, wird man Ihnen eine<br />
Brille überreichen, <strong>die</strong> keinerlei rote oder grüne<br />
Farbfilter aufweist. Stattdessen wirken <strong>die</strong><br />
Nasenaufsätze wie Sonnenbrillen. Der Trick<br />
verbirgt sich in der Polarisation der Gläser: Diese<br />
lassen nur bestimmte gerichtete Lichtwellen<br />
hindurch und sind zueinander verdreht. Vor dem<br />
Projektor befindet sich ein aktiver Filter, der <strong>die</strong><br />
Lichtwellen entsprechend „trennt“. Mittels Silberleinwand<br />
werden <strong>die</strong> unterschiedlich polarisierten<br />
Lichtwellen bis zum Zuschauer geworfen<br />
und <strong>die</strong>ser nimmt <strong>die</strong> abgestimmten Bildinformationen<br />
für das linke und rechte Auge auf.<br />
Dank digitaler Technik werden Bildfehler konsequent<br />
vermieden und <strong>die</strong> Trennung für beide<br />
Augen erfolgt exakt. Anders als bei einer Farbfilterbrille<br />
finden keinerlei Farbverfälschungen<br />
oder Übersprechungen statt, einzig der deutliche<br />
Helligkeitsabfall kann bei lichtschwachen<br />
Projektionen negativ auffallen, so schlucken <strong>die</strong><br />
meistgenutzten Polfilterbrillen von RealD zwei<br />
Drittel der erzeugten Helligkeit. Ein alternatives<br />
3-D-Projektionssystem des Audiospezialisten<br />
Dolby filtert unterschiedliche Wellenlängen des<br />
Lichtes, im Gegensatz zur Rot-Grün-Brille allerdings<br />
nicht komplette Farbspektren, sondern reduzierte<br />
Anteile für das linke und rechte Auge.<br />
Das Ergebnis ist vergleichbar mit hochwertigen<br />
Polfiltern, statt einer teuren Silberleinwand sind<br />
weiße Leinwände weiterhin kompatibel. Die<br />
Modifikation im Projektor ist dagegen aufwendig<br />
und teuer, hier bietet das RealD-Verfahren<br />
mit dem externen aktiven Filter eine bessere<br />
Nachrüstbarkeit.<br />
3-D im Wohnzimmer<br />
Im Heimbereich werden vornehmlich Shutter-<br />
Brillen eingesetzt, da meist kein aktiver Polarisationsfilter<br />
am Display vorliegt bzw. passive<br />
Display-Filter <strong>die</strong> Auflösung reduzieren. Zudem<br />
zeigen zukünftige 3-D-Fernseher und -Projektoren<br />
doppelt so viele Bilder wie bislang. Bisherige<br />
Flachbildfernseher sind nicht 3-D-kompatibel,<br />
obwohl <strong>die</strong> Hersteller mit 100- oder<br />
200-Hertz-Darstellungen werben, denn meist<br />
werden lediglich Zwischenbilder generiert. Zukünftige<br />
3-D-Displays nehmen hingegen echte<br />
120 Hertz entgegen – bei nahezu allen ausgelieferten<br />
Fernsehern ist bei 60 Hertz bereits<br />
Schluss. Offen bleibt hingegen, ob das Display<br />
oder der Zuspieler Informationen zur Shutter-<br />
Brille sendet. Diese funktioniert nach einem<br />
einfachen Prinzip: Soll das linke Bild gezeigt<br />
werden, blendet <strong>die</strong> Brille <strong>die</strong> Bildinformationen<br />
für das rechte Auge aus. Dies gelingt durch eine<br />
Flüssigkristallschicht, <strong>die</strong> das Licht blockiert oder<br />
hindurch lässt. Nachteil <strong>die</strong>ser Lösung: Wird <strong>die</strong><br />
Infrarotverbindung zum Fernseher oder Projektor<br />
gestört oder neigt sich <strong>die</strong> Batterieanzeige<br />
dem Nullpunkt entgegen, geht der 3-D-Effekt<br />
verloren. Der Grafikkartenspezialist Nvidia veröffentliche<br />
mit dem 3-D-Vision-System bereits<br />
im Frühjahr eine entsprechende Lösung für<br />
Computerspiele, sodass Sie bereits heute in den<br />
Genuss von 3-D im Zusammenspiel mit einem<br />
geeigneten Monitor oder Projektor kommen.<br />
Das Angebot an kompatiblen Ausgabegeräten<br />
fällt noch sehr überschaubar aus und im Heimkinobereich<br />
müssen wir uns sogar noch bis<br />
Herbst 2010 gedulden. Bislang fehlt ein echter<br />
3-D-Standard, der in den kommenden Wochen<br />
zumindest für <strong>die</strong> Blu-ray verabschiedet wird,<br />
um das Zusammenspiel unterschiedlicher 3-D-<br />
Player und 3-D-Displays sicherzustellen. Bis das<br />
Filmangebot kontinuierlich rollt und <strong>die</strong> Brillen<br />
zum festen Bestandteil des Fernsehkonsums werden,<br />
vergehen hingegen noch Jahre. Schließlich<br />
ist und bleibt 3-D trotz aller Fortschritte auch<br />
2010 vor allem eines: ein gewagter Versuch, der<br />
Stereoskopie nach über 150 Jahren zum bislang<br />
verwehrten Erfolg zu verhelfen.<br />
Bilder: 20th Century Fox, Nvidia, Panasonic, RealD<br />
58 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de
Einstellungshilfen für<br />
Fernseher & Projektoren<br />
Bang & Olufsen Beovision 7-40<br />
Helligkeit<br />
Mitte<br />
Kontrast<br />
Maximum<br />
Farbe<br />
Mitte<br />
Größe<br />
Mitte<br />
White Point<br />
WPR 255<br />
WPG 227<br />
WPB 196<br />
Grey Point<br />
GPR 27<br />
GPG 29<br />
GPB 36<br />
Sharpness Level 14<br />
VPLL<br />
Off<br />
CTI (neue Firmware) Off<br />
Chroma Lowpass Off<br />
Movie Mode Auto<br />
AGC<br />
Ja<br />
Comp-Filter<br />
Ja<br />
Adap. Backlight Nein<br />
LG 42SL9000<br />
Bildmodus<br />
ISF<br />
Beleuchtung Je nach Wunsch<br />
Kontrast 90<br />
Helligkeit 50<br />
H. Schärfe 60<br />
V. Schärfe 65<br />
Farbe 50<br />
Tint 0<br />
Experteneinstellung<br />
Dynamischer Aus<br />
Kontrast<br />
Rauschunterdrückung<br />
Aus<br />
Gamma<br />
Tief<br />
Schwarzwert<br />
Echtes Kino<br />
TruMotion 100 Hz<br />
Farbskala<br />
Konturverstärkung<br />
OPC<br />
Farbtemperatur<br />
Tief<br />
Ein<br />
Aus (Film), Tief (TV)<br />
Standard<br />
Aus<br />
Ein<br />
Warm<br />
JVC DLA-HD550<br />
Bildmodus Kino 1<br />
Kontrast 0<br />
Helligkeit 0<br />
Farbe –15<br />
Farbton 0<br />
Farbtemp.<br />
6500 K<br />
Gamma<br />
Normal<br />
Optik Helligkeit Je nach Wunsch<br />
Erweiterte Einstellungen<br />
Schärfe 25<br />
Detail-Aufwertung 50<br />
NR (nur SD)<br />
RNR 10<br />
MNR 0<br />
BNR<br />
An<br />
CTI (nur SD)<br />
Gering<br />
Clear Motion Drive Aus (Film), An (TV)<br />
60 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de
Erweiterte Einstellungen<br />
Rauschunterdrückung<br />
Grün Farbton –10<br />
Blau Farbton +5<br />
MPEG-Rauschred.<br />
DNR<br />
Aus<br />
Automatisch<br />
Gelb Farbton –2<br />
Resolution+ Ein (Stufe 3)<br />
Magenta Farbton –1<br />
Zyan Farbton 0<br />
Active Vision M200<br />
Filmstabilisierung<br />
Ein<br />
Standard oder Sanft<br />
Toshiba 46SV685<br />
Bildmodus<br />
Film<br />
Panelhelligkeit Je nach Wunsch<br />
Kontrast 95<br />
Helligkeit –5<br />
Farbe 0<br />
Farbton 0<br />
Schärfe<br />
25 (HD), 0 (SD)<br />
Erweiterte Einstellungen<br />
Farbtemperatur 2<br />
RGB-Offset 0, 0, 0<br />
RGB-Gain 0, –8, –9<br />
3-D-<br />
Ein<br />
Farbmanagement<br />
Rot Farbton +5<br />
Rot Sättigung 0<br />
Grün Sättigung –9<br />
Blau Sättigung 0<br />
Gelb Sättigung –2<br />
Magenta Sättigung –7<br />
Zyan Sättigung –10<br />
Rot Helligkeit 0<br />
Grün Helligkeit 0<br />
Blau Helligkeit 0<br />
Gelb Helligkeit 0<br />
Magenta Helligkeit 0<br />
Zyan Helligkeit 0<br />
<strong>LED</strong>-Backlight- Ein<br />
Steuerung<br />
Schwarz/Weiß- 0<br />
Level<br />
Gamma-Einstellung 0<br />
Panasonic PT-AE4000<br />
Voreinstellung Farbe 1 (alle Werte 0)<br />
Dynamische Iris Ein<br />
Erweitertes Menü (alle Werte 0)<br />
Frame Correction Modus 1<br />
Detail Clarity +4<br />
Cinema Reality Ein<br />
Anzeige<br />
Weihnachten, scharf wie nie zuvor!<br />
Wissen 61
KAUFBERATUNG<br />
Vereint Unterhaltungswelten<br />
Bang & Olufsens Blu-ray-TV-Kombination Beovision 7-40<br />
Rückblick HD+TV 6.2009<br />
Produkt Bewertung Seite<br />
AV-Receiver<br />
Denon AVR-4810<br />
Sehr gut<br />
89<br />
80<br />
Harman Kardon<br />
AVR 760<br />
Blu-ray-Player<br />
Denon DBP-4010UD<br />
Marantz UD9004<br />
Flachbildfernseher<br />
B&O Beovision 7-40<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Sehr gut<br />
85<br />
82<br />
76<br />
78<br />
68<br />
Produkt Bewertung Seite<br />
Flachbildfernseher<br />
LG 42SL9000<br />
Gut<br />
78<br />
63<br />
Toshiba 46SV685<br />
Gut<br />
81<br />
66<br />
Lautsprecher<br />
KEF KHT8005<br />
Gut<br />
73<br />
84<br />
Projektoren<br />
JVC DLA-HD550<br />
Sehr gut<br />
85<br />
72<br />
Panasonic PT-<br />
AE4000<br />
Gut<br />
80<br />
74<br />
Das Vorserienmodell des Philips<br />
40PFL9904 musste in der letzten Ausgabe<br />
noch ohne Wertung auskommen,<br />
das endgültige Produkt erhält von uns<br />
eine Endwertung von 83 Punkten, das<br />
Gesamturteil lautet „Gut“. Die Teilbewertungen:<br />
Ausstattung/Verarbeitung<br />
19 von 20, Benutzerfreundlichkeit 15<br />
von 20 und Wiedergabequalität 49<br />
von 60 Punkten.<br />
In unserer Testübersicht gab es in der<br />
Kategorie AV-Receiver abweichende<br />
Beurteilungen bei den Kriterien der Benutzerfreundlichkeit<br />
aufgrund unterschiedlicher<br />
Bewertungsmaßstäbe in<br />
den Jahren 2008 und 2009. Wir haben<br />
<strong>die</strong> betreffenden AV-Receiver in <strong>die</strong>ser<br />
Ausgabe nachbewertet, um einen besseren<br />
Vergleich zu gewährleisten.<br />
Einen Wertungsaufschlag erhält Sonys<br />
aktuelle Z5800-Serie, <strong>die</strong> in unserer<br />
Testübersicht <strong>die</strong> nahezu baugleiche<br />
Z5500-Reihe ersetzt. Durch den integrierten<br />
Satellitentuner bietet Sony ab<br />
sofort alle Digitaltuner mit CI-Plus-Unterstützung<br />
in einem Gerät. Der Z5800<br />
erhält von uns <strong>die</strong> Gesamtwertung von<br />
83 Punkten.<br />
Nicht im Test: LG LH9500<br />
Die dritte Verschiebung<br />
in Folge erlebte LGs superflacher<br />
<strong>LED</strong>-LCD mit<br />
Local-Dimming-Technologie.<br />
Während das Produkt<br />
in manchen Ländern<br />
bereits erhältlich<br />
ist, müssen wir uns noch<br />
bis 2010 gedulden.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Bang & Olufsen, LG Electronics<br />
62 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de
Stilsicher im<br />
Auftritt<br />
LG 42SL9000<br />
AUSGABE 1.2010<br />
Mit dem superflachen <strong>LED</strong>-LCD-Fernseher 42SL9000<br />
betritt LG erstmalig unsere Testrubrik. Ob <strong>die</strong> Premiere<br />
geglückt ist und wie sich der LG im Vergleich zur starken<br />
Konkurrenz schlägt, lesen Sie hier.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Bilder: Auerbach Verlag, LG<br />
LGs ultraflacher <strong>LED</strong>-LCD-Fernseher wartet mit einer überaus robusten Frontscheibe und einem vergleichsweise<br />
schmalen Bildrahmen auf. Der integrierte DVB-C-Tuner ist nur über Umwege aktivierbar<br />
42SL9000<br />
Hersteller<br />
LG<br />
Preis<br />
1699 Euro<br />
Info<br />
www.lge.de<br />
Bilddiagonale 42 Zoll (107 cm)<br />
Maße (B/H/T) 100,9 × 69,4 × 2,9 cm<br />
Gewicht<br />
19 kg<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
Bildtechnologie <strong>LED</strong>-LCD (100 Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
1080p24 ja<br />
Frontscheibe kontrastoptimiert,<br />
spiegelnd<br />
Formatwahl (HDMI) variabel, kein Overscan<br />
Tuner<br />
DVB-T, DVB-C<br />
Besonderheiten geringe Bautiefe,<br />
Bluetooth<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 63
Testergebnisse<br />
Kontrast (nativ) Min: 500 : 1, Max: 850 : 1<br />
Gleichm. Ausleuchtung 85 %<br />
Stromverbrauch<br />
Betrieb<br />
50 W 150 W<br />
< 100 W 250 W > 400 W<br />
Stand-by<br />
0,3 W<br />
0 W 1 W > 2 W<br />
Bildkontrast<br />
Beleuchtung<br />
Heimkino Zimmerbeleuchtung Tageslicht<br />
Betrachtungswinkel<br />
90 ° 120 ° 150 °<br />
Wärmebild<br />
Neutrale Graustufen, im Schwarzbereich Blauschimmer<br />
Farbneutrale Abstimmung bereits in der Voreinstellung<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
18 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
16 von 20<br />
Wiedergabequalität<br />
44 von 60<br />
Wertung 78 von 100<br />
Sicher, superflache, knapp drei Zentimeter<br />
dünne <strong>LED</strong>-LCD-TVs sind schon lange<br />
kein Novum mehr, dennoch wirkt der<br />
42SL9000 ungemein modern und anziehend. Die<br />
flache Bauform wird durch <strong>die</strong> Edge-<strong>LED</strong>-Technik<br />
verwirklicht. Hierbei strahlen <strong>die</strong> im Rahmenbereich<br />
angeordneten 248 <strong>LED</strong>s seitlich zur Bildmitte.<br />
In Sachen Verarbeitung macht LG Nägel mit<br />
Köpfen: Vom stabilen, drehbaren Standfuß über<br />
<strong>die</strong> schlichte, aber ansehnliche Rückseite bis zur<br />
robusten Frontscheibe samt schmalem Rahmen<br />
weiß das Erscheinungsbild zu überzeugen. Der<br />
Netzschalter des Fernsehers ist zwar zentriert,<br />
aber etwas versteckt an der Unterseite des Displays<br />
angebracht. Kabelnutzer sollten nach dem<br />
Einschalten im Systemmenü <strong>die</strong> Landesangabe<br />
mit Finnland bestätigen, um den digitalen Kabeltuner<br />
zu aktivieren – fällt <strong>die</strong> Wahl auf Deutschland,<br />
sind nur über DVB-T Digitalkanäle empfangbar.<br />
Der Sendersuchlauf arbeitet dennoch präzise,<br />
lediglich <strong>die</strong> unsortierte Kanalliste und eine etwas<br />
umständliche manuelle Sortierung sowie der Verzicht<br />
auf eine Bild-in-Bild-Darstellung zeigen <strong>die</strong><br />
Grenzen des LG-Konzeptes auf.<br />
Unabhängigkeit<br />
Verbesserungen im Vergleich zu bisherigen<br />
Modellen sind beim Lichtsensor auszumachen:<br />
Dieser war bislang an den Intelligent Sensor<br />
gebunden, der zusätzlich Farben und Kontraste<br />
justierte. Nun können Sie im Energiesparmenü<br />
den Lichtsensor separat anwählen, sodass Bildinhalte<br />
unter allen Lichtbedingungen farblich<br />
natürlich erscheinen. Vorbildcharakter besitzt<br />
<strong>die</strong> Gestaltung der Benutzeroberfläche, so<br />
erscheinen sämtliche Anschlüsse nicht nur in<br />
Wort-, sondern auch Bildform und oft benötigte<br />
Funktionen aktivieren Sie über ein praktisches<br />
Ringmenü. Mit einer Netzwerkunterstützung<br />
kann der SL9000 zwar nicht <strong>die</strong>nen,<br />
<strong>die</strong> Multimedia-Unterstützung fällt dennoch<br />
opulent aus. Mit Ausnahme von WMV-Dateien<br />
sind nahezu alle gängigen Videoformate kompatibel,<br />
sogar Quicktime-MOV-Filme konnten<br />
wir ohne Einschränkungen abspielen. Eine<br />
Fotodiashow mit Musikuntermalung oder <strong>die</strong><br />
Darstellung von Videos in Full-HD-Qualität über<br />
USB meistert der Fernseher somit spielend. Weiterhin<br />
stellt <strong>die</strong> Bluetooth-Unterstützung einen<br />
echten Mehrwert dar, denn neben dem Einsatz<br />
kabelloser Kopfhörer können Sie Bilder und<br />
Musik spielend einfach auf den Fernseher übertragen.<br />
Einziger Schönheitsfehler: Während Sie<br />
mit externen Videoquellen freien Zugang zum<br />
Bildmenü erhalten, dürfen während der Multimedia-Vorführungen<br />
keine Einstellungen vorgenommen<br />
werden.<br />
Von Profis für Profis<br />
Die Feineinstellungen des Fernsehers gehen<br />
weit über das übliche Maß hinaus. LG gibt Ihnen<br />
neben brauchbaren Voreinstellungen einen<br />
detaillierten Kalibrierungsmodus an <strong>die</strong> Hand,<br />
der Profis alle Freiheiten bei der Farbabstimmung<br />
eröffnet. Besonders <strong>die</strong> Graustufendarstellung<br />
profitiert vom bis zu zehnstufigen RGB-Abgleich,<br />
denn weder in dunklen noch hellen Bereichen<br />
sind auffällige Verfärbungen sichtbar. Zusammen<br />
mit einer der natürlichsten Farbdarstellungen im<br />
Flachbild-TV-Segment eignet sich der LG vorzüglich,<br />
um grafische Arbeiten zu beurteilen oder<br />
einen Kinofilm so zu genießen, wie er produziert<br />
wurde. Die Bildverarbeitung des LG fällt ebenso<br />
überzeugend aus. TV- und Videomaterial wird<br />
mit guter Detailschärfe aufbereitet und Kantenflimmern<br />
effektiv unterbunden. Lediglich <strong>die</strong><br />
Rauschreduktion vermochte es nicht, Bildfehler<br />
auszumerzen und <strong>die</strong> Bildschärfe hoch zu halten.<br />
Dagegen meisterte der 42SL9000 <strong>die</strong> Filmzuspielung<br />
in SD-Qualität ohne störende Bildfehler.<br />
Die 100-Hertz-Bildverarbeitung verbessert<br />
<strong>die</strong> Detaildarstellung bei schnellen Bildinhalten,<br />
kann Unschärfen aber nicht gänzlich vermeiden,<br />
sodass Bilder in Bewegung weicher wirken. Zudem<br />
produziert <strong>die</strong> Zwischenbildberechnung Artefakte<br />
bei Filmen und sollte deshalb vorrangig<br />
im Zusammenspiel mit TV-Material eingesetzt<br />
werden. Dass der Gesamteindruck am Ende dennoch<br />
nicht restlos überzeugt, ist der schlechten<br />
Blickwinkeltoleranz anzukreiden: Selbst bei frontaler<br />
Sitzposition wirken <strong>die</strong> Bildecken flauer als<br />
<strong>die</strong> Bildmitte, obwohl <strong>die</strong> Ausleuchung des Displays<br />
nahezu homogen erscheint. Der Kontrastfilter<br />
ist hierbei der limitierende Faktor; sobald<br />
der Blick wenige Grad vom Mittelpunkt abweicht,<br />
bleicht das Bild komplett aus und es legt<br />
sich ein grauer Schleier über <strong>die</strong> Bildfläche. Die<br />
Schwarzdarstellung ist ebenfalls enttäuschend,<br />
denn wirklich dunkel erscheinen Schwarzflächen<br />
nur, wenn Sie <strong>die</strong> Intensität der Hintergrundbeleuchtung<br />
auf den Minimalwert reduzieren, was<br />
jedoch gleichfalls leuchtschwache Bilder nach<br />
sich zieht. Im Zusammenspiel mit einer großzügigen<br />
Wohnzimmerbeleuchtung wirkt das Ergebnis<br />
zumindest subjektiv kontrastreich, richtig<br />
wohl fühlt sich der <strong>LED</strong>-LCD allerdings nur bei<br />
Tageslichtbedingungen in hellen Räumen. Die<br />
Klangqualität der Lautsprecher entspricht den<br />
Limitationen des Gehäuses: Ohne Wärme, dafür<br />
reichlich blechern wird der Bildinhalt untermalt.<br />
Setzt Zeichen<br />
LGs Testpremiere zeigt sich im Bereich der Farbdarstellung,<br />
Bildoptimierung und Multimedia-<br />
Unterstützung von ihrer schönsten Seite. Auch<br />
<strong>die</strong> bei Edge-<strong>LED</strong>s oftmals kritikwürdige Bildausleuchtung<br />
hat LG gut im Griff. Einer uneingeschränkten<br />
Kaufempfehlung steht allerdings <strong>die</strong><br />
durchschnittliche Schwarzdarstellung entgegen,<br />
<strong>die</strong> den Einsatz in Heimkinoumgebungen verhindert.<br />
Der Blickwinkel ist ebenfalls eingeschränkt,<br />
sodass mehrere Zuschauer nur schwer in den Genuss<br />
einer ebenbürtigen <strong>Bildqualität</strong> kommen.<br />
Dennoch stellt der LG 42SL9000 ein preislich<br />
faires Angebot dar, das in heller Wohnumgebung<br />
seine Stärken ausspielt und mit einzigartigen<br />
Detaillösungen sowie dem außergewöhnlichen<br />
Design Zeichen setzt.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, LG<br />
64 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de
BEST OF DIGITAL-<br />
RECEIVER!<br />
<br />
<br />
Immer mehr Sender strahlen in<br />
Zukunft <strong>die</strong> qualitativ bessere<br />
High Definition-Auflösung aus.<br />
integr. <strong>HDTV</strong>-Twin-Tuner<br />
integr. 1000 GB Festplatte<br />
CI-Schnittstelle<br />
649,-<br />
Fernsehen<br />
Digitaler Sat-Receiver iCord ® HD+<br />
Das Beste aus zwei Welten: Fernsehen in höchster Auflösung, Multimedia und Internetzugang im TV: Hier sehen Sie das neue<br />
Herzstück Ihres Home-Entertainments. Der iCord ® HD+ empfängt als erster und bisher einziger Receiver klassisches Digitalfernsehen, alle attraktiven<br />
<strong>HDTV</strong>-Angebote, <strong>die</strong> in Deutschland empfangen werden können, inklusive des erweiterten <strong>HDTV</strong>-Videotextes (HD-Text) und <strong>die</strong> Programm begleitenden<br />
Internet<strong>die</strong>nste vieler TV-Sender wie <strong>die</strong> Mediatheken von ARD, ZDF und Arte. Darüber hinaus wird der iCord ® HD+ aufgrund seiner großzügigen<br />
Anschlussvielfalt von Computer, Mediaplayer, Spielekonsole, Mobiltelefon und Fotokamera zum Herzstück Ihres Home-Entertainments. Außer<br />
SD- und <strong>HDTV</strong>-Programme können Sie mit dem iCord ® HD+ auch MP3- und JPEG-Dateien nutzen und <strong>die</strong>se auf der integrierten Festplatte speichern.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
& Internet:<br />
HUMAX prägt den aktuellen Durchbruch des Internets<br />
als TV-Medium mit innovativen Hybrid-Receivern. Mit<br />
dem iCord HD+ liefert HUMAX eine Lösung zur Zusammenführung<br />
von herkömmlichem Digitalfernsehen,<br />
<strong>HDTV</strong> und internetbasierten Angeboten. Sie erhalten<br />
so <strong>die</strong> Möglichkeit vor dem Fernseher sitzend <strong>die</strong><br />
wachsende Zahl an weiterführenden Angeboten, sogenanntes<br />
Catch-Up-TV, zu nutzen oder auf IP-basierte<br />
VoD-Portale zuzugreifen.<br />
Die Navigation der Internetfunktionen wird in einer<br />
neuen Nutzeroberfläche, dem HUMAX TV Portal,<br />
zusammengefasst. Durch den dynamischen Aufbau<br />
ist eine Erweiterung des Portals um neue Angebote<br />
jederzeit möglich. Dazu zählt auch <strong>die</strong> vollständige<br />
Integration von Internetradiosendern.<br />
* HD+ Karte nur gültig in der Bundesrepublik Deutschland.<br />
** tvtv Services ist der führende europäische Anbieter digitaler TV-Programminformation. Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.euronics.de/info/digital-receiver<br />
Die EURONICS Verbundgruppe besteht seit 1969.<br />
Keine Mitnahmegarantie. Wenn nicht vorhanden, bestellen wir umgehend. Irrtümer, Preisänderungen,<br />
technische Änderungen der Geräte sind vorbehalten. Nur solange Vorrat reicht! Alle Preise Abholpreise.<br />
EURONICS – Über 11.000 x in Europa.<br />
www.euronics.de
Toshiba 46SV685<br />
Weiterentwicklung<br />
AUSGABE<br />
1.2010<br />
Während manch großer TV-Hersteller mit Neuheiten<br />
im ausklingenden Jahr geizt, nutzt Toshiba <strong>die</strong> Gunst<br />
der Stunde: Die aktuelle SV-Serie bietet fortschrittliche<br />
<strong>LED</strong>-Technik und sinnvolle Ausstattungsfunktionen zu<br />
einem attraktiven Preis.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Die stabile Schutzscheibe hält selbst stärkeren Einwirkungen stand, spiegelt aber auffällig. Neben<br />
den integrierten DVB-T- und DVB-C-Tunern dürfen Sie ein externes Sat-Modul nachrüsten<br />
46SV685<br />
Hersteller<br />
Toshiba<br />
Preis<br />
2499 Euro<br />
Info<br />
www.toshiba.de<br />
Bilddiagonale 46 Zoll (117 cm)<br />
Maße (B/H/T) 117,6 × 79,2 × 9,4 cm<br />
Gewicht<br />
34 kg<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
Bildtechnologie <strong>LED</strong>-LCD (200 Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
1080p24 ja<br />
Frontscheibe kontrastoptimiert,<br />
spiegelnd<br />
Formatwahl (HDMI) variabel, kein Overscan<br />
Tuner<br />
DVB-T, DVB-C<br />
(DVB-S optional)<br />
Besonderheiten variabler Lichtsensor,<br />
Dolby Volume, Netzwerk<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Toshiba<br />
66 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de
Nach einem eher gemächlichen Jahresbeginn<br />
erhöht Toshiba <strong>die</strong> Schlagzahl,<br />
denn der SV685 getaufte 46-Zoll-<br />
Fernseher greift auf eine 200-Hertz-Technologie<br />
samt lokal dimmbaren <strong>LED</strong>-Elementen zurück.<br />
Die Bautiefe des Fernsehers fällt stattlich aus,<br />
dafür hat Toshiba <strong>die</strong> Ausleuchtung gut im Griff,<br />
denn <strong>die</strong> Helligkeitsverteilung erscheint weitestgehend<br />
homogen und gefürchtete „Wolkenbildungen“,<br />
wie sie bei sehr flachen <strong>LED</strong>-Displays<br />
üblich sind, erblicken Sie hier nicht. Ein großer<br />
Pluspunkt der <strong>LED</strong>-Technologie ist der geringe<br />
Energieverbrauch: Im Filmbetrieb begnügt sich<br />
der 46-Zoll-Fernseher mit durchschnittlich 120<br />
Watt, bei maximaler Bildhelligkeit überschreitet<br />
der Stromzähler knapp <strong>die</strong> 200-Watt-Grenze.<br />
Das ausladende Kunststoffkleid des Fernsehers<br />
wirkt zwiespältig, robuste Metallblenden<br />
suchen Sie vergebens. Sparzwang herrscht bei<br />
der haptisch enttäuschenden Fernbe<strong>die</strong>nung<br />
und dem knappen Handbuch. Auf außergewöhnliche<br />
Ausstattungsmerkmale müssen<br />
Sie dennoch nicht verzichten, denn Toshibas<br />
SV685 beinhaltet echte Problemlöser. Um beispielsweise<br />
starke Lautstärkeschwankungen zu<br />
unterbinden, gleicht Dolby Volume <strong>die</strong>se automatisch<br />
aus. Dadurch verlieren Werbepausen<br />
ihren Schrecken und <strong>die</strong> Sprachverständlichkeit<br />
in Kinofilmen bleibt jederzeit gewahrt. Ein weiteres,<br />
kaum beachtetes Feature betrifft <strong>die</strong> Synchronisation<br />
zwischen HDMI-Komponenten.<br />
Toshibas SV685 meistert Signalumschaltungen<br />
durch <strong>die</strong> Quicklink-Option deutlich schneller<br />
als vergleichbare Geräte.<br />
Dreingaben<br />
Während nahezu alle Hersteller Lichtsensoren<br />
zur automatischen Helligkeitssteuerung in ihre<br />
Flachbildfernseher integrieren, bieten nur <strong>die</strong><br />
wenigsten eine variable Kontrolle. Toshiba erlaubt<br />
es Ihnen, <strong>die</strong> Bildhelligkeit augenschonend<br />
an Ihre Wohnzimmerumgebung anzugleichen,<br />
sodass <strong>die</strong> Leuchtkraft weder in den Abendnoch<br />
Mittagsstunden zu hoch oder niedrig<br />
ausfällt. Tuner für DVB-T und DVB-C erlauben<br />
den Empfang von SD- und HD-Signalen, auf<br />
eine Bild-in-Bild-Darstellung oder den erweiterten<br />
Kopierschutzstandard CI Plus müssen Sie<br />
jedoch verzichten. Für knapp 150 Euro erhalten<br />
Sie ein externes Sat-Modul in der Größe einer<br />
Blu-ray-Hülle, das einfach an der Rückseite des<br />
LCDs angebracht und per HDMI-Kabel mit dem<br />
Fernseher verbunden wird. Wahlweise per USB-<br />
Datenträger oder Netzwerk nimmt der SV685<br />
gängige Foto- (JPEG), Musik- (MP3) und Videodateien<br />
(DivX) entgegen. Über den SD-Eingang<br />
dürfen Sie lediglich Fotos wiedergeben.<br />
Schwarz bleibt Schwarz<br />
Ein auffälliges Manko bisheriger Toshiba-LCDs<br />
war <strong>die</strong> Schwarzdarstellung. Durch den Einsatz<br />
von <strong>LED</strong>s hinter der LCD-Schicht gelingt <strong>die</strong><br />
Wiedergabe dunkler Bildelemente nun kompromisslos,<br />
denn <strong>die</strong> Leuchtdioden reduzieren genau<br />
an jenen Stellen <strong>die</strong> Leuchtkraft, an denen<br />
kein oder nur wenig Licht benötigt wird. Toshiba<br />
verfolgt einen Mittelweg aus gesteigertem Bildkontrast<br />
und homogener Ausleuchtung: Die<br />
Adressierung der dimmbaren Zonen erfolgt verhältnismäßig<br />
grob, d. h., helle Bildelemente provozieren<br />
eine Aufhellung benachbarter dunkler<br />
Zonen. Den oftmals anzutreffenden „Heiligenschein“<br />
werden Sie beim SV685 allerdings nicht<br />
wahrnehmen. Die Helligkeitsverteilung verläuft<br />
stufenlos, <strong>die</strong> extremen maximalen Kontrastraten<br />
konkurrierender <strong>LED</strong>-LCD-Technologien<br />
erreicht Toshiba aber nicht. Dunkle Bildinhalte<br />
wirken zudem nur bei frontaler Aufstellung<br />
auf Augenhöhe pechschwarz, denn der SV685<br />
verzeiht keine Änderung des Blickwinkels. Sobald<br />
Sie ein wenig seitlich auf den Bildschirm<br />
schauen, bleichen Farben stark aus und das<br />
Bild wirkt milchig. Die Voreinstellungen unseres<br />
Testmodells waren darüber hinaus alles<br />
andere als mustergültig: Grüntöne erschienen<br />
zu intensiv, Hauttöne drifteten ins Blauviolette<br />
ab. Abhilfe schafft hier nur das komplexe 3-D-<br />
Color-Management, das für Einsteiger kaum zu<br />
durchschauen ist.<br />
Helfer in der Not<br />
Toshibas Signalverarbeitung kann sich sehen<br />
lassen: Die Technologie Resolution+ schärft<br />
einzelne Bildelemente behutsam nach, mindert<br />
Doppelkonturen und ist sogar auf HD-Material<br />
anwendbar. Schnelle Bewegungen quittiert der<br />
Fernseher trotz 200-Hertz-Technologie (100-<br />
Hertz-Bildverarbeitung samt angepasster Hintergrundbeleuchtung)<br />
mit leichten Unschärfen<br />
und Artefakten, weiterhin benötigt <strong>die</strong> Elektronik<br />
je nach Bildmaterial einige Sekunden,<br />
um einzugreifen, und <strong>die</strong> Bildhelligkeit nimmt<br />
geringfügig ab. Mit Filmmaterial einer Blu-ray<br />
blüht der Toshiba sichtbar auf, das Kinoformat<br />
1 080p24 meistert der LCD fehlerfrei und kritische<br />
Farbübergänge zeigen keine störenden<br />
Abstufungen. Eine optionale Bewegungsglättung<br />
reduziert Bildruckler und hält das Kinoflair<br />
dennoch aufrecht. Angesichts solch klangvoller<br />
Namen wie Dolby und Audyssey haben wir uns<br />
von der Klangqualität der Lautsprecher mehr<br />
erhofft: Sie liefern weder Fundament noch ein<br />
ansprechendes Stereoabbild.<br />
Maßanfertigung<br />
Toshiba definiert mit dem SV685 in einzelnen<br />
Bereichen zwar keine neuen Standards, das Gesamtkonzept<br />
ist aber durchweg ausgeglichen<br />
und der Preis fair bemessen. Die Schwächen des<br />
LCD-Panels werden durch <strong>die</strong> <strong>LED</strong>-Hintergrundbeleuchtung<br />
ausgemerzt, lediglich <strong>die</strong> bonbonfarbene<br />
Voreinstellung und der unangemessen<br />
stark eingeschränkte Betrachtungswinkel bieten<br />
Anlass zur Kritik. Wenn Sie große Kinobilder<br />
preisgünstig im Wohnzimmer zelebrieren wollen,<br />
ohne <strong>die</strong> Stromkosten unnötig in <strong>die</strong> Höhe<br />
zu treiben, dann gehört der Toshiba SV685 in<br />
<strong>die</strong> engere Auswahl.<br />
Testergebnisse<br />
Kontrast (nativ) Min: 1000 : 1, Max: 4500 : 1<br />
Gleichm. Ausleuchtung 75 %<br />
Stromverbrauch<br />
Betrieb<br />
70 W 235 W<br />
< 100 W 250 W > 400 W<br />
Stand-by<br />
0,1 W<br />
0 W 1 W > 2 W<br />
Bildkontrast<br />
Beleuchtung<br />
Heimkino Zimmerbeleuchtung Tageslicht<br />
Betrachtungswinkel<br />
90 ° 120 ° 150 °<br />
Wärmebild<br />
Auch in dunklen Bereichen kaum sichtbarer Blauschimmer<br />
Erst nach Kalibrierung neutrale Farbdarstellung<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
18 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
14 von 20<br />
Wiedergabequalität<br />
49 von 60<br />
Wertung 81 von 100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung 67
POWER LINK<br />
C1<br />
S1<br />
2 3<br />
4 5<br />
6<br />
Bang & Olufsen Beovision 7-40<br />
MASTER LINK<br />
AUSGABE 1.2010<br />
Handwerkskunst<br />
Wenn erwachsene Testredakteure wie kleine Kinder<br />
vor einem Fernseher knien und das Display anbetend<br />
anstarren, dann ist es für einen objektiven Test<br />
meist zu spät. Wir versuchen es dennoch, denn der<br />
Beovision 7-40 von Bang & Olufsen ist weitaus mehr<br />
als ein Designobjekt.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Master- und Power-Link-Buchsen (siehe Grafiken) <strong>die</strong>nen zum Anschluss weiterer Komponenten von Bang<br />
& Olufsen. Die ungewöhnliche Beo5-Fernbe<strong>die</strong>nung kann flexibel programmiert werden<br />
Beovision 7-40<br />
Hersteller<br />
Bang & Olufsen<br />
Preis<br />
12 810 Euro<br />
Info<br />
www.bang-olufsen.de<br />
Bilddiagonale 40 Zoll (102 cm)<br />
Maße (B/H/T) 108 × 124 × 17 cm<br />
Gewicht<br />
45 kg (ohne Standfuß)<br />
Farben<br />
Schwarz, Silber,<br />
Dunkelgrau, Rot,<br />
Blau, Gold<br />
Bildtechnologie LCD (100 Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
1080p24 ja<br />
Frontscheibe kontrastoptimiert,<br />
leicht spiegelnd<br />
Formatwahl (HDMI) eingeschränkt,<br />
kein Overscan<br />
Tuner<br />
DVB-T, DVB-C, DVB-S<br />
Besonderheiten motorisierter Standfuß,<br />
integrierter Blu-ray-Player,<br />
Heimkinosteuerung<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Bang & Olufsen<br />
68 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de
Falls Sie sich beim Blick auf unsere Preisangabe<br />
fragen, ob wir eine Null zu viel<br />
niedergeschrieben haben, können wir<br />
Sie zwar nicht beruhigen, aber zumindest bestätigen:<br />
Der 40-Zoll-LCD-Fernseher von Bang<br />
& Olufsen besitzt tatsächlich den Preis eines<br />
Kleinwagens und zeigt <strong>die</strong>se Werte bereits<br />
nach dem Auspacken mit aller Vehemenz. Eine<br />
Skulptur aus Glas und Metall bäumt sich vor<br />
dem Betrachter auf, der spätestens nach dem<br />
Einschalten sprachlos <strong>die</strong> Tasten der ungewöhnlichen<br />
Fernbe<strong>die</strong>nung drückt. So dreht sich das<br />
TV-Gerät nicht nur zur Sitzposition, sondern das<br />
Display wird passend zur Sitzhöhe geschwenkt,<br />
und <strong>die</strong>s völlig lautlos. Im Optionsmenü dürfen<br />
Sie <strong>die</strong> Position des Fernsehers penibel bestimmen<br />
und vorgeben, welche Stellung der LCD-TV<br />
im ein- und ausgeschalteten Zustand einnehmen<br />
soll. Die Abstimmung auf unterschiedliche<br />
Inhalte ist ebenso denkbar, so können Sie<br />
festlegen, ob während einer Audio-CD-Wiedergabe<br />
das Display deaktiviert wird und der<br />
Beovision 7-40 eine andere Position einnimmt.<br />
Eines der Hauptausstattungsmerkmale ist der<br />
integrierte Blu-ray-Player, der erst in Erscheinung<br />
tritt, wenn Sie <strong>die</strong> an der Unterseite des<br />
Displays versteckte berührungsempfindliche<br />
Taste betätigen. Als würde der Fernseher Ihnen<br />
<strong>die</strong> Hand reichen wollen, schwenkt der metallene<br />
Laufwerksteller aus dem Inneren hervor.<br />
Generell stellt <strong>die</strong> Verarbeitungsqualität alles<br />
Bisherige in den Schatten: Keine einzige Taste<br />
trübt den 360-Grad-Anblick, <strong>die</strong> geräuschlose,<br />
fernsteuerbare Positionierung sowie edelste<br />
Materialien begeistern jedes Mal aufs Neue.<br />
Ebenso konkurrenzlos gestaltet sich das Lautsprecherkonzept<br />
des Beovision 7-40. Im Gesamtpaket<br />
enthalten ist der Aktivlautsprecher<br />
Beolab 7-2, der allein knapp elf Kilogramm auf<br />
<strong>die</strong> Waage bringt und unübersehbar unterhalb<br />
des Displays zu schweben scheint.<br />
Die akustische Darbietung entspricht einem<br />
vollwertigen Hi-Fi-System und kann sich daher<br />
mit externen Lösungen messen. Sowohl <strong>die</strong><br />
Klangtreue als auch Belastbarkeit gehen über<br />
integrierte Lösungen weit hinaus, sodass dynamische<br />
Kinofilme in großer Wohnzimmerumgebung<br />
kein Problem für den Beovision 7-40<br />
darstellen. Mittels Power-Link-Anschlüssen<br />
dürfen Sie weitere Aktivlautsprecher von Bang<br />
& Olufsen betreiben; im Einrichtungsmenü sind<br />
alle kompatiblen Lautsprecher konfigurierbar,<br />
neben dem Pegel und Abstand können Sie auch<br />
festlegen, ob <strong>die</strong> Frontlautsprecher des TV-Geräts<br />
im Heimkinobetrieb eine andere Funktion<br />
einnehmen sollen.<br />
Schaltzentrale<br />
Heimkinobetrieb? Sie haben richtig gehört: Über<br />
den DVI-Ausgang erlaubt der Beovision 7-40,<br />
eine externe Bildquelle, z. B. einen Projektor, anzuschließen.<br />
Ein Druck auf <strong>die</strong> Eingangswahl der<br />
Fernbe<strong>die</strong>nung reicht aus, um den Fernseher zu<br />
deaktivieren, den Projektor einzuschalten und<br />
das Lautsprechersystem entsprechend der Vorgabe<br />
anzusteuern. Dabei werden Bild und Ton<br />
sanft aus- bzw. eingeblendet. Einziger gravierender<br />
Haken am ambitionierten Konzept: Statt<br />
des 1 080p24-Signals einer Blu-ray wandelt der<br />
TV <strong>die</strong> Bilddaten stets in 60 Hertz, sodass Ihr<br />
Projektor entweder über eine Zwischenbildberechnung<br />
oder <strong>die</strong> nachträgliche Korrektur<br />
zur 1 080p24-Darstellung verfügen sollte, um<br />
Bildruckler zu vermeiden. Ungewöhnlich eingeschränkt<br />
gestalten sich <strong>die</strong> Multimedia-Fähigkeiten<br />
des Fernsehers, denn sowohl der USB- als<br />
auch Netzwerkeingang können nicht für eine<br />
direkte Darstellung genutzt werden. Bang &<br />
Olufsen verfolgt eine andere Philosophie: Multimedia-Funktionen<br />
werden auf externe Zuspieler<br />
wie <strong>die</strong> BeoSound 5 oder BeoMaster 5 ausgelagert,<br />
das volle Potenzial entfaltet das TV-Gerät<br />
somit erst in einer vollständigen Kette aus<br />
Bang-&-Olufsen-Produkten. Eine kostengünstige<br />
Alternative stellt <strong>die</strong> benutzerfreundliche<br />
Einbindung externer Zuspieler dar; dabei gilt es<br />
zu beachten, dass <strong>die</strong> HDMI-Eingänge bereits<br />
von integrierten Elementen belegt werden. Bietet<br />
der Beovision 7-40 im Auslieferungszustand<br />
vier freie HDMI-Schnittstellen, stehen Ihnen in<br />
Verbindung mit dem integrierten <strong>HDTV</strong>-Tuner<br />
(DVB-C oder DVB-S) und Blu-ray-Player nur<br />
noch zwei freie Steckplätze zur Verfügung.<br />
Erweiterungsfähig<br />
Zur Aufzeichnung von Programminhalten empfehlen<br />
wir externe HD-PVR-Receiver, da Bang<br />
& Olufsen keinen aktuellen Festplattenrekorder<br />
anbietet. Gleiches gilt für Multimedia-Videoplayer,<br />
<strong>die</strong> wir Ihnen aufgrund der mangelnden<br />
Abspielmöglichkeit von Videodateien ans Herz<br />
legen. Über den mitgelieferten Infrarotadapter<br />
steuern Sie sämtliche Geräte mit der Fernbe<strong>die</strong>nung<br />
des Beovision 7-40, das Be<strong>die</strong>nlayout wird<br />
durch eine ständig aktualisierte Geräteliste nahezu<br />
automatisch übernommen. Das integrierte<br />
Blu-ray-Laufwerk unterstützt BD-Live und liest<br />
gängige Dateiformate wie MP3, WMA, JPEG<br />
und DivX, wobei Sie <strong>die</strong> entsprechenden Inhalte<br />
auf CD oder DVD brennen müssen. Die<br />
Geschwindigkeit des Laufwerks kann nicht mit<br />
aktuellen Blu-ray-Playern konkurrieren, sodass<br />
aufwendige Blu-rays längere Wartezeiten nach<br />
sich ziehen.<br />
Die Bild-in-Bild-Option des Fernsehers erlaubt<br />
<strong>die</strong> gleichzeitige Darstellung von zwei HDMI-<br />
Quellen, in unserem Test klappte <strong>die</strong> Wiedergabe<br />
des Fernsehprogramms und einer externen<br />
Zuspielung allerdings nur, wenn <strong>die</strong> externe<br />
Quelle zuerst angewählt wurde, sonst blieb der<br />
Bildschirm schwarz. Als etwas umständlich erwies<br />
sich der Aufruf gängiger Funktionen mit<br />
der Beo4-Fernbe<strong>die</strong>nung, wie beispielsweise<br />
das Wechseln der Bildseitenformate, denn statt<br />
entsprechende Tasten zu nutzen, navigieren Sie<br />
durch mehrere Untermenüs. Hier ist <strong>die</strong> ungewöhnlich<br />
gestaltete Beo5-Fernbe<strong>die</strong>nung klar<br />
im Vorteil, denn das berührungsempfindliche<br />
Das bietet kein Blu-ray-Player: Die metallene Laufwerkslade<br />
schwenkt behutsam aus dem Inneren und ist durch vier<br />
<strong>LED</strong>s sogar beleuchtet<br />
Bis auf <strong>die</strong> versteckte Taste für den Disc-Auswurf finden<br />
Sie keinerlei Be<strong>die</strong>nfelder am Gerät. Das Display zeigt <strong>die</strong><br />
Lautstärke und den gewählten Sender bzw. Eingang<br />
Die Soundqualität des Lautsprechermoduls ist beispielhaft<br />
und steht externen Lösungen in nichts nach. Extreme Heimkinopegel<br />
meistert der Beovision 7-40 problemlos<br />
Set-Top-Boxen verschwinden hinter einer Blende, <strong>die</strong> Steuerung<br />
erfolgt dank Infrarotadapter und vorgespeicherten<br />
Programmcodes vollständig über <strong>die</strong> B&O-Oberfläche<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 69
Testergebnisse<br />
Kontrast ( nativ) Min: 900 : 1, M ax: 2400 : 1<br />
Gleichm. Ausleuchtung 70 %<br />
Stromverbrauch<br />
Betrieb<br />
Bildkontrast<br />
Beleuchtung<br />
Heimkino Zimmerbeleuchtung Tageslicht<br />
Betrachtungswinkel<br />
140 W 260 W<br />
< 100 W 250 W > 400 W<br />
Stand-by<br />
1 W<br />
0 W 1 W > 2 W<br />
90 ° 120 ° 150 °<br />
Wärmebild<br />
Nach Kalibrierung neutrale Farbtemperatur<br />
Natürliche Farbabstimmung ohne Übersättigung ab Werk<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
20 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
15 von 20<br />
Wiedergabequalität<br />
50 von 60<br />
Wertung 85 von 100<br />
Display darf flexibel programmiert werden,<br />
sodass alle Wunschfunktionen ohne Umwege<br />
anwählbar sind.<br />
Auf das Nötigste reduziert<br />
Die Bildschirmmenüs des Beovision 7-40<br />
könnten schlichter nicht sein, <strong>die</strong> Übersichtlichkeit<br />
ist dadurch aber jederzeit gewährleistet<br />
und kleine Gestaltungselemente, wie <strong>die</strong><br />
sanft ins Bild fahrenden Senderinformationen,<br />
lockern das klare Erscheinungsbild angemessen<br />
auf. Ungewöhnlich erscheinen lediglich <strong>die</strong> restriktiven<br />
Einschränkungen im Bereich der Bildeinstellung,<br />
<strong>die</strong> gleichzeitig einen Hauptkritikpunkt<br />
darstellen. Bis auf <strong>die</strong> Werte Helligkeit,<br />
Kontrast und Farbe dürfen Sie keine Veränderungen<br />
vornehmen, nur der Fachhändler hat Zugriff<br />
auf weitere Optionen. Verglichen mit der<br />
Komplexität der Lautsprecher- oder Standfußeinstellung<br />
wirkt das Bildmenü wie eine unnötige<br />
Gängelung, teilweise wird der Nutzer sogar<br />
in <strong>die</strong> Irre geführt: Der Helligkeitsregler justiert<br />
nicht <strong>die</strong> Helligkeit (obwohl <strong>die</strong>s das Handbuch<br />
beschreibt), sondern <strong>die</strong> Abstimmung dunkler<br />
Bildinhalte. Wollen Sie <strong>die</strong> Intensität der Hintergrundbeleuchtung<br />
variieren, müssen Sie den<br />
Kontrastregler betätigen.<br />
Die Voreinstellungen des Fernsehers sind zwar<br />
exakt, doch Bang & Olufsen verfolgt nicht ganz<br />
unumstrittene Konzepte. So regelt das Gerät<br />
den Lichtsensor, <strong>die</strong> Rauschreduktion und <strong>die</strong><br />
gesamte Bildnachbearbeitung automatisch, Sie<br />
haben weder Einblick noch dürfen Sie <strong>die</strong> Automatik<br />
deaktivieren. Speziell <strong>die</strong> automatische<br />
Helligkeitssteuerung erwies sich nach kurzer<br />
Zeit als störend, denn je mehr dunkle Inhalte<br />
das Bild dominieren, desto stärker dimmt der<br />
Beovision 7-40 <strong>die</strong> Helligkeit herunter. Da <strong>die</strong>ser<br />
Vorgang mangels <strong>LED</strong>-Hintergrundbeleuchtung<br />
vollflächig und nicht in Echtzeit verläuft, nutzten<br />
wir <strong>die</strong> Möglichkeiten des verborgenen Servicemenüs<br />
und deaktivierten <strong>die</strong>se Funktion.<br />
Streitpunkte<br />
Die Farbtemperatur stimmt Bang & Olufsen fast<br />
schon traditionsgemäß reichlich kühl ab, nach<br />
eigenen Angaben bietet eine höhere Farbtemperatur<br />
eine bessere Helligkeitsausbeute der<br />
Hintergrundbeleuchtung und Praxisversuche<br />
des Herstellers hätten gezeigt, dass Nutzer eine<br />
kühle Farbtemperatur bevorzugen. Auch wenn<br />
<strong>die</strong>se Argumente verständlich sind, erwarten<br />
wir in <strong>die</strong>sen Preisbereichen eine anwählbare<br />
Alternative, um den sichtbaren Blauschimmer<br />
zu reduzieren. Falls Sie Wert auf eine neutrale<br />
Filmdarstellung legen, sollten Sie Ihren Fachhändler<br />
bitten, <strong>die</strong> Farbtemperatur auf 6 500<br />
Kelvin zu reduzieren, was wir ohne Mühe durch<br />
das Servicemenü erreichten.<br />
Ein uneingeschränktes Lob können wir dagegen<br />
der 100-Hertz-Bildverarbeitung aussprechen,<br />
<strong>die</strong> sich mühelos mit 200-Hertz-Technologien<br />
messen kann. Die Bildschärfe des Beovision 7-40<br />
ist jederzeit beeindruckend, auch schnelle<br />
Bildinhalte werden butterweich und nahezu<br />
artefaktfrei dargestellt. In Filmen sorgt <strong>die</strong><br />
Zwischenbildberechnung für geschmeidigere<br />
Abläufe. Wer sich daran stört, muss über <strong>die</strong><br />
Umwege des Servicemenüs <strong>die</strong> Nachbearbeitung<br />
deaktivieren. Die Qualität der Blu-ray-Darstellung<br />
braucht sich nicht vor externen Playern<br />
zu verstecken, lediglich bei den HD-Tonformaten<br />
müssen Sie auf DTS-HD Master Audio<br />
verzichten, denn das System deco<strong>die</strong>rt lediglich<br />
Dolby-True-HD-Signale verlustfrei.<br />
Die DVD- sowie SD-Darstellung boten anfangs<br />
Raum für Kritik: Was wir für einen Fehler bei<br />
der Skalierung hielten, begründete Bang &<br />
Olufsen mit Nebenwirkungen der CTI-Bildverarbeitung.<br />
Das Color Transient Improvement<br />
wird von vielen Herstellern genutzt, um<br />
Farbkanten bei SD-Signalen nachzuschärfen;<br />
im Falle des Beovision 7-40 bildeten sich aber<br />
ausgefranste Konturen um farbige Elemente.<br />
Kurz vor Redaktionsschluss erreichte uns eine<br />
neue Software-Version, <strong>die</strong> es erlaubte CTI zu<br />
deaktivieren, woraufhin <strong>die</strong> Bildfehler verschwanden.<br />
Filmmaterial einer DVD stellte der<br />
Beovision nach dem Update mustergültig dar,<br />
im Auslieferungszustand sorgten flimmernde<br />
Konturen noch für Unmut.<br />
Bis ins Detail<br />
Die Qualitäten des Beovision 7-40 sind unbestritten,<br />
neben einer Referenzverarbeitung<br />
erwartet Sie ein Gesamtkunstwerk mit einer<br />
überragenden Klangqualität. Diese Stärken<br />
kann Bang & Olufsen auch auf das Bild übertragen:<br />
Die neue Software-Version, <strong>die</strong> 2010 in<br />
alle Modelle integriert wird, erlaubt gezielt, <strong>die</strong><br />
automatische Nachbearbeitung zu drosseln und<br />
Filmbilder einer DVD flimmerfrei darzustellen.<br />
LCD-typische Mängel wie den eingeschränkten<br />
Betrachtungswinkel und eine Aufhellung dunkler<br />
Bildbereiche samt Blauschimmer kann das<br />
Bang-&-Olufsen-Modell nicht verschweigen,<br />
aber zumindest kaschieren.<br />
Der integrierte Blu-ray-Player verrichtet seine<br />
Arbeit gut und macht externe Zuspieler nahezu<br />
überflüssig. Somit ist das Experiment des<br />
Gesamtkonzeptes aus zentraler Fernseheinheit<br />
samt integriertem Player geglückt und der<br />
Beovision 7-40 der ideale Spielpartner für moderne<br />
Wohnzimmer und Heimkinos. Unsere<br />
Kritik bezüglich der rigorosen Automatik nahm<br />
man sich in Dänemark überraschend schnell zu<br />
Herzen und lieferte mit einer überarbeiteten<br />
Software-Version <strong>die</strong> richtige Antwort. Somit<br />
kommen auch anspruchsvolle Filmliebhaber<br />
beim Beovision 7-40 voll auf ihre Kosten und<br />
können das Bild so erleben, wie es produziert<br />
wurde. Ein Vergleich mit bestehenden Produkten<br />
ist dennoch nahezu unmöglich, denn<br />
der Beovision 7-40 ist sowohl in der Verarbeitung<br />
als auch Klangqualität unerreicht, kann<br />
vielseitig vernetzt werden und steuert auf<br />
Wunsch ein komplettes Heimkino – eine solche<br />
Kombination ist und bleibt einzigartig.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Bang & Olufsen<br />
70 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de
NR. 4 JULI/AUGUST 2009 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />
Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60<br />
100 LCD-<br />
UND PLASMA-<br />
TVS AUF<br />
EINEN BLICK<br />
Ihr Ratgeber für Audio, Video und Heimkino<br />
NR. 5 SEPTEMBER/OKTOBER 2009 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />
Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60 Slowakei: 8,00<br />
Ausgabe verpasst?<br />
Glück gehabt! Jetzt unseren Nachbestellservice nutzen!<br />
Ausgabe 4.2008<br />
Ausgabe 5.2008<br />
Ausgabe 6.2008<br />
Ich bestelle <strong>die</strong> angekreuzten<br />
Hefte der HD+TV und bezahle je<br />
Exemplar fünf Euro per Vorkasse:<br />
bar (den Betrag habe ich in bar<br />
beigelegt)<br />
Banküberweisung (den Betrag<br />
habe ich auf folgendes Konto überwiesen:<br />
Hypovereinsbank Leipzig, BLZ:<br />
860 200 86, Konto-Nr.: 357 721 300)<br />
Perfektion in Bild und Ton: Loewe<br />
Heimkino, Denon AVC-A1HD<br />
IFA 2008: <strong>LED</strong>-LCDs verbessern<br />
<strong>Bildqualität</strong> und Energiebedarf<br />
TV-Einstellung nach Maß: In wenigen<br />
Schritten zum richtigen Bild<br />
Ihre Daten:<br />
Ausgabe 1.2009<br />
Ausgabe 2.2009<br />
Ausgabe 3.2009<br />
Name<br />
Vorname<br />
Straße, Hausnummer<br />
PLZ, Ort<br />
Seiner Zeit voraus: Sharps außergewöhnlicher<br />
<strong>LED</strong>-LCD-TV im XXL-Test.<br />
Ausgabe 4.2009<br />
NEUES | INHALTE | WISSEN | KAUFBERATUNG<br />
HDMI-NEUHEIT<br />
Kabellose Bild- und Tonübertragung<br />
vorgestellt<br />
Kino, Fernsehen, Internet<br />
Flachbildfernseher für jede Gelegenheit im Test: Loewe, Panasonic,<br />
Philips, Samsung und Sony erweitern Ihre Ansprüche<br />
AUF BLU-RAY<br />
„Changeling“, „Frost/Nixon“<br />
AUDIO-MÖBEL<br />
Fernsehklang aufgefrischt<br />
BLU-RAY 2.0<br />
Aktuelle Player mit allen<br />
Funktionen im Vergleich<br />
HD-CAMCORDER<br />
Canon und Sony im Duell<br />
Echtes Kinoerlebnis mit dem Philips<br />
Cinema 21:9<br />
Energiecheck: Verbraucht Plasma<br />
mehr Strom als LCDs?<br />
Ausgabe 5.2009<br />
NEUES INHALTE WISSEN KAUFBERATUNG<br />
LCD- und SCHÄRFE-PLUS BLU-RAY-GENUSS<br />
Plasma-TVs LCD-TVs mit 200 Hertz Denons DVD-A1UD genügt<br />
im Überblick von Sony und Toshiba höchsten Ansprüchen<br />
Ökotrend: <strong>LED</strong>-LCDs schonen Umwelt und Geldbeutel<br />
CI Plus: Neuer Verschlüsselungsstandard für <strong>HDTV</strong><br />
AUF BLU-RAY PANASONIC Z1<br />
„Watchmen“, „The Wrestler“ Edel, flach, hochwertig<br />
FÜR FILM & MUSIK<br />
Teufels kompaktes THX-Set<br />
Panasonic Z1: Ultraflacher Plasmafernseher<br />
mit Wireless HDMI<br />
Sie können auch bestellen unter:<br />
www.filmkaufen.de/hdplustv<br />
Duell des Jahres: Panasonic Plasma<br />
gegen Samsung <strong>LED</strong>-TV<br />
Ausgabe 6.2009<br />
Stromsparweltmeister: Sharp <strong>LED</strong>-<br />
LCD schont Umwelt und Geldbeutel<br />
Einfach Coupon ausschneiden, in Druckschrift ausfüllen und per Post einsenden.<br />
Datum, Unterschrift<br />
Bitte gewünschte Ausgabe(n) ankreuzen:<br />
2005<br />
1.2005<br />
2006<br />
1.2006<br />
2.2006<br />
3.2006<br />
4.2006<br />
5.2006<br />
6.2006<br />
2007<br />
1.2007<br />
2.2007<br />
3.2007<br />
4.2007<br />
5.2007<br />
6.2007<br />
Bitte einsenden an:<br />
2008<br />
2.2008<br />
3.2008<br />
4.2008<br />
5.2008<br />
6.2008<br />
Auerbach Verlag<br />
und Info<strong>die</strong>nste GmbH<br />
– Leserservice –<br />
Lauchstädter Straße 20<br />
04229 Leipzig<br />
2009<br />
1.2009<br />
2.2009<br />
3.2009<br />
4.2009<br />
5.2009<br />
6.2009
JVC DLA-HD550<br />
AUSGABE 1.2010<br />
Höhepunkte<br />
Mit gleich drei High-End-Projektoren versüßt JVC den Jahreswechsel:<br />
Unser Testmodell HD550 stellt dabei das Einstiegsgerät<br />
dar, wobei <strong>die</strong> veranschlagten 5 000 Euro eher<br />
Heimkinoprofis ansprechen. Was Sie vom neuen JVC erwarten<br />
dürfen und wo <strong>die</strong> Einschränkungen im Vergleich zu<br />
den 900er-Modellen liegen, erfahren Sie in unserem Test.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
DLA-HD550<br />
Das Anschlussfeld wurde seitlich angebracht und ist je nach Aufstellung etwas umständlich zu erreichen. Die<br />
hochwertige Verarbeitung des Projektors samt motorisierter Optik und Objektivschutz überzeugt, das Fehlen<br />
eines 12-Volt-Anschlusses nicht<br />
Hersteller<br />
JVC<br />
Preis<br />
4999 Euro<br />
Info<br />
www.jvc.de<br />
Maße (B/H/T) 36,5 × 16,7 × 47,8 cm<br />
Gewicht<br />
11,2 kg<br />
Farben<br />
Schwarz, Weiß<br />
Bildtechnologie D-ILA (100 Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
1080p24 ja<br />
Formatwahl (HDMI) eingeschränkt,<br />
21 : 9-Vorverzerrung<br />
Projektionsabstand 2,7 – 5,5 Meter<br />
(2 m Bildbreite)<br />
Lens-Shift hor. (34%), vert. (80%)<br />
Besonderheiten motorisierte Optik<br />
Bilder: Auerbach Verlag, JVC<br />
72 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de
Äußerlich gleicht der JVC DLA-HD550<br />
den Vorjahresmodellen, denn das<br />
Gehäusedesign blieb unberührt.<br />
Wahlweise in Weiß oder Schwarz kommt der<br />
elf Kilogramm schwere Koloss zu Ihnen nach<br />
Hause. Die Aufstellung erfolgt gleichermaßen<br />
komfortabel wie praxisgerecht: Mit der motorisierten<br />
Optik justieren Sie das Bild bequem vom<br />
Sitzplatz aus oder direkt an der Leinwand, <strong>die</strong><br />
optimale Abstimmung zu <strong>die</strong>ser wird in allen<br />
Räumen durch den großen Zoom- und Lens-<br />
Shift-Bereich ermöglicht. Bereits ein Projektionsabstand<br />
von knapp drei Metern reicht aus,<br />
um Bildbreiten von zwei Metern zu realisieren.<br />
Einzige Einschränkung: Der maximale Spielraum<br />
steht nur dann zur Verfügung, wenn Sie sich<br />
zwischen horizontaler oder vertikaler Bildverschiebung<br />
entscheiden. Nach dem Einschalten<br />
fährt der Objektivschutz behutsam zur Seite und<br />
gibt sogleich das Aushängeschild des HD550<br />
preis. Mit gleichermaßen leucht- wie kontraststarken<br />
Bildern distanziert sich JVC von allen<br />
konkurrierenden Technologien und liefert eine<br />
Bildtiefe, <strong>die</strong> selbst von erstklassigen Plasmaoder<br />
<strong>LED</strong>-LCD-Fernsehern kaum erreicht wird.<br />
Brillante Großbildträume<br />
Die immense Bildhelligkeit sichert eine hohe<br />
<strong>Bildqualität</strong> in Wohnzimmerumgebung und<br />
<strong>die</strong> Herstellerangabe neigt vergleichsweise zur<br />
Untertreibung. Bezieht man <strong>die</strong> leuchtstarke<br />
Farbabbildung sowie gute Ausleuchtung in<br />
<strong>die</strong> Beurteilung ein, ist <strong>die</strong> Gesamthelligkeit<br />
des HD550 im Heimkinobereich bislang ungeschlagen.<br />
Allerdings erhöht sich das Betriebsgeräusch<br />
im lichtstarken Modus: Während sich der<br />
Lampensparmodus für Bildbreiten bis 2,4 Meter<br />
eignet und das Betriebsgeräusch auf ein kaum<br />
wahrnehmbares Niveau sinkt, tritt der Projektor<br />
bei voller Leistung hörbar in Erscheinung. Dennoch<br />
hat auch <strong>die</strong>se Betriebsart ihre Berechtigung,<br />
denn <strong>die</strong> subjektiv kontraststärksten Bilder<br />
zeigt der HD550 bei voller Lichtleistung. Der<br />
Schwarzwert verschlechtert sich nur minimal,<br />
während <strong>die</strong> Bildhelligkeit sichtbar gesteigert<br />
wird, sodass Sie den HD550 in Wohnraumumgebungen<br />
problemlos betreiben können.<br />
Vom Heimkino ins Wohnzimmer<br />
Die Bilder des JVC wirken nicht wie eine zurückhaltende<br />
Kinoprojektion, sondern gleichen<br />
einem Fernseher im XXL-Format. Das Dargestellte<br />
springt förmlich aus der Leinwand heraus,<br />
<strong>die</strong> ihrerseits vollständig zu verschwinden<br />
scheint. Ohne Iris und technische Tricks erreicht<br />
JVC gleichermaßen sagenhafte Schwarzwerte.<br />
Auffällig ist auch <strong>die</strong> Verbesserung bei der Darstellung<br />
in dunklen Bereichen, <strong>die</strong> nun stufenloser<br />
erscheinen. Die teureren Modelle HD950<br />
und HD990 weisen zwar eine nochmals tiefere<br />
Schwarzdarstellung auf, in der Praxis wird man<br />
<strong>die</strong>se Unterschiede aber nur noch in wenigen<br />
Szenen wahrnehmen können. Den größten Kritikpunkt<br />
der Vorjahresmodelle nahm sich JVC<br />
ebenfalls zu Herzen: Die Bildschärfe des HD550<br />
kann sich mit der starken Konkurrenz messen,<br />
neben einer 100-Hertz-Bildverarbeitung integrierte<br />
JVC eine behutsame Nachschärfung, <strong>die</strong><br />
feine Linien filigraner zeichnet. Dies klappt so<br />
gut, dass im Zusammenspiel mit den geringen<br />
Farbsäumen ein sehr detailreiches Ergebnis erreicht<br />
wird. Die Zwischenbildberechnung auf<br />
100-Hertz-Basis reduziert Unschärfen bei Bewegtbildern<br />
wirkungsvoll, produziert aber Artefakte<br />
bei Filmmaterial. Deshalb unser Tipp: Für<br />
Videospiele und Sportübertragungen sollten Sie<br />
<strong>die</strong> 100-Hertz-Bildverarbeitung aktivieren, in Filmen<br />
dagegen abschalten. Das 1 080p24-Signal<br />
einer Blu-ray stellt der JVC mustergültig dar,<br />
konvertierte 60-Hertz-Signale werden ebenfalls<br />
vom Bildruckeln befreit, falls <strong>die</strong> Zuspielung in<br />
Halbbildern erfolgt.<br />
Ausbaufähig<br />
Während JVCs HD550 sowohl im Bildkontrast<br />
als auch in der Bildschärfe nahezu restlos überzeugt,<br />
gestaltet sich <strong>die</strong> Farbdarstellung des<br />
Projektors zweifelhaft. Statt eines Farbmanagements<br />
oder einer optimierten THX-Voreinstellung<br />
erwarten Sie beim HD550 überzuckerte<br />
Farben, lediglich <strong>die</strong> Zurücknahme des Farbreglers<br />
bietet Linderung. Dadurch reduziert<br />
sich aber <strong>die</strong> Leuchtkraft, weshalb Farbtöne zu<br />
dunkel wirken und das Bild an Brillanz einbüßt.<br />
Wer sich mit Kompromissen in der Farbdarstellung<br />
nicht zufriedengeben möchte, muss auf<br />
den HD950 oder HD990 umsteigen, was einem<br />
Preisaufschlag von mindestens 2 000 Euro entspricht.<br />
Die Bildverarbeitung des JVC zeigt trotz<br />
HQV-Prozessor Schwächen, denn <strong>die</strong> Farbskalierung<br />
gelingt nicht perfekt, sodass SD-Signale<br />
etwas grob dargestellt werden und eine externe<br />
Aufbereitung sichtbare Verbesserungen<br />
bewirkt. Ein späteres Software-Update könnte<br />
<strong>die</strong>sen Fehler beheben. Die Rauschreduktion ist<br />
zudem nicht auf HD-Signale anwendbar.<br />
Universaltalent<br />
Auch wenn <strong>die</strong> Farbdarstellung nicht den neutralen<br />
Vorgaben entspricht, gelang JVC mit dem<br />
HD550 ein universell einsetzbarer Projektor, der<br />
abseits des Heimkinos einen qualitativ gleichwertigen<br />
Flachbild-TV-Ersatz im Wohnzimmer<br />
darstellt. Die D-ILA-Technologie ermöglicht<br />
eine kinogetreue Darstellung samt unerreichten<br />
Kontrastwerten. Es bleibt dennoch ein Rätsel,<br />
weshalb der Hersteller das Farbmanagement<br />
beim HD550 untersagt, den HQV-Prozessor im<br />
Auslieferungszustand nicht fehlerfrei auf <strong>die</strong> Bearbeitung<br />
von SD-Material optimiert und keinen<br />
farbneutralen Modus anbietet. Zudem sollte für<br />
5 000 Euro ein 12-Volt-Anschluss zum Standard<br />
gehören, um <strong>die</strong> Abstimmung mit elektrischen<br />
Leinwänden zu erleichtern. Dennoch gibt es an<br />
der Gesamtqualität nichts zu rütteln: Einmal in<br />
den Kinofilm vertieft, wird man den Sessel erst<br />
verlassen, wenn der Abspann über <strong>die</strong> Leinwand<br />
flimmert.<br />
Testergebnisse<br />
Kontrast (nativ) Min: 400 : 1, Max: >15 000 : 1<br />
Gleichm. Ausleuchtung 75 %<br />
Stromverbrauch<br />
Betrieb<br />
220 W 286 W<br />
< 100 W 250 W > 400 W<br />
Stand-by<br />
0,4 W<br />
0 W 1 W > 2 W<br />
Betriebsgeräusch<br />
< 20 dB 25 dB > 30 dB<br />
Bildhelligkeit/Bildbreite (Screen-Gain 1,0)<br />
1 m 2 m 3 m<br />
Wärmebild<br />
Neutrale Graustufen selbst in sehr dunklen Bildbereichen<br />
Stark erweiterter Farbraum, Kalibrierung nicht möglich<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
17 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
16 von 20<br />
Wiedergabequalität<br />
52 von 60<br />
Wertung 85 von 100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 73
Panasonic PT-AE4000<br />
AUSGABE 1.2010<br />
Alles, was zählt<br />
Ein guter Bildkontrast ist für viele Filmfans ein wichtiges Kriterium<br />
beim Beamer-Kauf, speziell im Heimkino steht und<br />
fällt <strong>die</strong> Bildplastizität mit der Qualität der Schwarzdarstellung.<br />
Projektorenhersteller wie Panasonic setzen deshalb<br />
alles daran, mit immer besseren Produkten <strong>die</strong> Illusion des<br />
Films aufrechtzuerhalten.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Ein Komponenteneingang musste weichen, stattdessen sind 12-Volt-Ein- sowie -Ausgänge mit an Bord. Die<br />
wichtigsten Be<strong>die</strong>nelemente finden Sie unter einer Blende auf der rechten Seite<br />
PT-AE4000<br />
Hersteller<br />
Panasonic<br />
Preis<br />
2699 Euro<br />
Info<br />
www.panasonic.de<br />
Maße (B/H/T) 46 × 13 × 30 cm<br />
Gewicht<br />
7,2 kg<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
Bildtechnologie LCD (100 Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
1080p24 ja<br />
Formatwahl (HDMI) variabel,<br />
21 : 9-Vorverzerrung<br />
Projektionsabstand 2,7 – 5,4 Meter<br />
(2 m Bildbreite)<br />
Lens-Shift hor. (40%), vert. (100%)<br />
Besonderheiten Bildseitenformate<br />
speicherbar<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />
74 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de
Das bekannte Design der Projektorenreihe<br />
von Panasonic blieb beim<br />
neuesten Modell unangetastet. Im<br />
Inneren wurde dagegen Feintuning betrieben,<br />
sodass der PT-AE4000 gleich mehrere Mankos<br />
seiner Vorgänger ausmerzt. Doch der Reihe<br />
nach. Auf der Rückseite erspähen Sie gleich<br />
drei HDMI-Eingänge sowie zwei 12-Volt-Anschlüsse,<br />
<strong>die</strong> das Zusammenspiel mit einer<br />
elektrischen Leinwand vereinfachen. So können<br />
Sie durch <strong>die</strong> Wahl des 21:9-Formates das<br />
originale Kinofeeling in den eigenen vier Wänden<br />
nachempfinden. Panasonic setzt dabei<br />
neben einer Vorverzerrung für externe Linsen<br />
auf eine automatische Zoom-Funktion: Der PT-<br />
AE4000 erkennt anhand der schwarzen Balken<br />
das Cinemascope-Format und vergrößert automatisch<br />
das Bild, bis <strong>die</strong> schwarzen Balken<br />
außerhalb der Leinwand liegen. Damit <strong>die</strong> Darstellung<br />
ohne Beschnitt und in ansprechender<br />
Schärfe gelingt, dürfen Sie <strong>die</strong> Parameter für<br />
Zoom und Fokus den unterschiedlichen Formaten<br />
zuordnen und in sechs Speicherbänken<br />
verewigen.<br />
Hausgemacht<br />
Die Bildverschiebung fällt beim Panasonic ungewöhnlich<br />
großzügig aus (40 Prozent horizontal,<br />
100 Prozent vertikal), doch <strong>die</strong> Justierung<br />
ist nicht fernbe<strong>die</strong>nbar, sondern erfolgt etwas<br />
ungenau durch Drehregler am Gerät. Je nach<br />
Bildverschiebung entfällt der Vorteil der automatischen<br />
ZoomFunktion, beispielsweise wenn<br />
Sie das Bild seitlich per Lens-Shift verschieben.<br />
Praktischer erscheint <strong>die</strong> einheitliche Be<strong>die</strong>nung<br />
über <strong>die</strong> Viera-Link-Option: Der PT-AE4000 unterstützt<br />
das HDMI-CEC-Protokoll und erlaubt<br />
<strong>die</strong> Steuerung weiterer HDMI-1.3-Geräte. Ebenfalls<br />
praktisch: Lampen- sowie Luftfilterwechsel<br />
gelingen kinderleicht, und <strong>die</strong>s bei jeder Installation.<br />
Das Betriebsgeräusch ist im Lampensparmodus<br />
kaum wahrnehmbar, allerdings sinkt <strong>die</strong><br />
Helligkeit um rund 35 Prozent. In der lichtstärkeren<br />
Einstellung tritt der PT-AE4000 hörbar in<br />
Erscheinung, <strong>die</strong> Geräuschkulisse bleibt aber<br />
selbst auf kurzen Distanzen erträglich.<br />
Mehr vom Bild<br />
Die Lichtstärke des PT-AE4000 übertrifft <strong>die</strong><br />
Vorgänger nicht nur auf dem Papier, auch in<br />
der Praxis weiß <strong>die</strong> gesteigerte Helligkeit zu<br />
überzeugen. Großen Anteil daran hat <strong>die</strong> verbesserte<br />
Lampe, <strong>die</strong> eine neutrale Farbdarstellung<br />
bei geringerem Helligkeitsverlust möglich<br />
macht. Auf den Einsatz der adaptiven Lichtblende<br />
sollten Sie dennoch nicht verzichten,<br />
denn bei der Zuspielung von leuchtstarken<br />
Sequenzen zeigt der Beamer mit aktivierter<br />
Lichtschleuse <strong>die</strong> brillanteste Darstellung.<br />
Dem nicht genug, sorgen neue Kontrastfilter<br />
für eine geringere Aufhellung dunkler Bildbereiche,<br />
was den realen Kontrast spürbar<br />
anhebt. Selbst ohne den Einsatz der guten<br />
Echtzeitblende kann <strong>die</strong> Plastizität in dunklen<br />
Bildbereichen überzeugen. Zugleich griff Panasonic<br />
tief in <strong>die</strong> Trickkiste, um <strong>die</strong> Bildschärfe<br />
auf ein sehr gutes Niveau zu heben. Eine Besonderheit<br />
der LCD-Projektoren von Panasonic<br />
ist ihre kaum sichtbare Gitterstruktur auf der<br />
Leinwand, was in der Vergangenheit allerdings<br />
mit leichten Unschärfen bei der Bilddarstellung<br />
einherging. Mittels einer potenten Bildnachbearbeitung,<br />
<strong>die</strong> Details behutsam nachschärft<br />
und Doppelkonturen vermeidet, erlangen Sie<br />
mit dem aktuellen Modell eine erstklassige<br />
Detaildarstellung und dank der zuverlässigen<br />
100-Hertz-Bildverarbeitung bleiben alle Details<br />
auch in schnellen Bildszenen erhalten. Die<br />
niedrigste Stufe der Zwischenbildberechnung<br />
vermeidet den gefürchteten Videoeffekt, sodass<br />
das Kinoflair erhalten bleibt. Das einzige<br />
Manko des Panasonic-Beamers ist das sichtbare<br />
Shading, weshalb Randbereiche zyan- oder<br />
magentafarben erscheinen. Der Farbversatz ist<br />
dagegen so gering, dass er bereits aus geringer<br />
Distanz kaum noch auffällig erscheint.<br />
Sie haben <strong>die</strong> Wahl<br />
Für Fachkundige und Kalibrierungsspezialisten<br />
bietet der Panasonic ein wahres Eldorado<br />
an Einstellungsmöglichkeiten. So können Sie<br />
jeden erdenklichen Farbraum im Farbmanagement<br />
nachempfinden. Mithilfe von drei<br />
RGB-Gamma-Reglern gelingt <strong>die</strong> Graustufenabbildung<br />
besonders exakt. Etwas irritierend<br />
gestaltete sich lediglich <strong>die</strong> Bezeichnung<br />
der Voreinstellungen, denn farblich neutrale<br />
Ergebnisse erzielen Sie nicht mit einem der<br />
drei Kinomodi, sondern durch <strong>die</strong> Voreinstellung<br />
„Farbe 1“. Wenn Sie auf eine neutrale<br />
Darstellung verzichten können und über ausreichendes<br />
Wissen bei der Bildkalibrierung<br />
verfügen, bietet <strong>die</strong> Voreinstellung „Normal“<br />
einen guten Kompromiss aus leuchtstarken<br />
und natürlichen Bildern. Die Aufbereitung von<br />
SD-Quellen gelingt hingegen nur mäßig: Die<br />
Rauschminderung reduziert Details und Filme<br />
auf DVD zeigen flimmernde Konturen. Über<br />
HDMI in 1 080p zugespielt, schöpfen Sie dagegen<br />
das gesamte Potenzial des PT-AE4000<br />
aus, dank dreier Schnittstellen sollten alle HD-<br />
Geräte Anschluss finden.<br />
Allround-Beamer<br />
Der PT-AE4000 zeigt hellere, kontraststärkere<br />
sowie schärfere Bilder als seine Vorgänger und<br />
leistet sich bis auf das sichtbare Shading keinen<br />
Ausrutscher. Neben einem für LCD-Projektoren<br />
unüblichen unsichtbaren Pixelraster gefällt <strong>die</strong><br />
100-Hertz-Bildverarbeitung, <strong>die</strong> sich nicht nur<br />
wenige Fehler bei der Zwischenbildberechnung<br />
erlaubt, sondern in drei Stufen fein dosiert<br />
eingesetzt werden kann. Die Vielfalt der<br />
Bildeinstellungen sowie <strong>die</strong> hohe Flexibilität<br />
bei der Aufstellung mitsamt der intelligenten<br />
Seitenformaterkennung gehen weit über gängige<br />
Standards hinaus, sodass der Panasonic<br />
PT-AE4000 einen echten Preistipp darstellt.<br />
Testergebnisse<br />
Kontrast (nativ) Min: 350 : 1, Max: 3500 : 1<br />
Gleichm. Ausleuchtung 75 %<br />
Stromverbrauch<br />
Betrieb<br />
180 W 235 W<br />
< 100 W 250 W > 400 W<br />
Stand-by<br />
0,1 W<br />
0 W 1 W > 2 W<br />
Betriebsgeräusch<br />
< 20 dB 25 dB > 30 dB<br />
Bildhelligkeit/Bildbreite (Screen-Gain 1,0)<br />
1 m 2 m 3 m<br />
Wärmebild<br />
Neutrale Graustufenabbildung, leider auffälliges Shading<br />
Natürliche Farben bereits in der Voreinstellung „Farbe 1“<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
17 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
16 von 20<br />
Wiedergabequalität<br />
47 von 60<br />
Wertung 80 von 100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 75
Denon DBP-4010UD<br />
AUSGABE 1.2010<br />
Ein Player für alle Fälle<br />
Kurz nach Erscheinen des High-End-Players DVD-A1UD<br />
bringt Denon einen bezahlbaren Universalspieler auf den<br />
Markt. Während bei der Ausstattung kaum gespart wurde,<br />
zeigen sich hinsichtlich der Technik deutlichere Einschnitte.<br />
VON FLORIAN KRIEGEL<br />
DBP-4010UD<br />
Der 2 000 Euro teure Universalplayer überzeugt durch ein hochwertiges Gehäuse mit einer Alu-Front. Die<br />
Fernbe<strong>die</strong>nung ist etwas klobig, besitzt aber selbstleuchtende Tasten<br />
Hersteller<br />
Denon<br />
Preis<br />
1999 Euro<br />
Info<br />
www.denon.de<br />
Maße (B/H/T) 43,4 × 13,7 × 38,3 cm<br />
Gewicht<br />
10 kg<br />
Farben<br />
Schwarz, Premium-Silber<br />
Profile-Version 2.0<br />
Disc-Formate Blu-ray/BD-ROM/-R/-RE<br />
CD-Audio/CD-R/CD-RW,<br />
SACD, DVD-Video/-Audio/<br />
DVD-R/-RW/+R/+RW<br />
Datenformate JPEG, AVCHD, DivX<br />
MP3, WMA, AAC<br />
Besonderheiten Web Control<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Denon<br />
76 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de
Der DBP-4010UD tritt mit zehn Kilogramm<br />
Kampfgewicht und einer aufwendigen<br />
Chassis-Konstruktion gewohnt<br />
imposant auf. Die Front wird von einer<br />
klaren Aluminiumplatte geziert und der SD-Slot<br />
schlummert kaum sichtbar unterhalb des Displays.<br />
Dieser ist u. a. zur Nutzung von BD-Live<br />
erforderlich, kann aber auch für <strong>die</strong> Wiedergabe<br />
von Formaten wie DivX, MP3 oder JPEG verwendet<br />
werden.<br />
Gezielt beschnitten<br />
Als Alternative zum 3 000 Euro teureren DVD-<br />
A1UD bietet der kleinere Bruder im Vergleich<br />
ähnliche Features, sämtliche Formate wie SACD<br />
und DVD-Audio werden abgespielt. Auf der<br />
technischen Seite sind <strong>die</strong> Einschnitte allerdings<br />
schnell ausgemacht: So hat der 4010UD nur einen<br />
HDMI-Ausgang, keine XLR-Anschlüsse und<br />
deutlich weniger Innenleben. Demgegenüber<br />
blieb der Denon Link in der Version 4 erhalten,<br />
mit dem eine verlustfreie Digitalausgabe von<br />
SACD möglich ist. Über HDMI ist <strong>die</strong> SACD-Ausgabe<br />
hingegen auf <strong>die</strong> klassische CD-Schicht<br />
beschränkt. Die größten Einbußen zeigt <strong>die</strong><br />
Videosektion, denn anders als der A1UD und<br />
Denons erster voll ausgestatteter Blu-ray-Player<br />
DVD-3800BD muss das hier getestete Modell<br />
ohne einen HQV-Realta-Chip auskommen, der<br />
in den genannten Geräten bereits für Furore<br />
sorgte. Stattdessen findet ein ABT2010 von<br />
Anchor Bay seinen Platz, den Denon im High-<br />
End-Modell ausschließlich als Zweitchip für den<br />
Komponentenausgang einsetzt. Die Anmutung<br />
kann jedoch überzeugen, es kommt ein optisch<br />
modernes und sauber strukturiertes Menü zum<br />
Einsatz, das aber etwas träge auf <strong>die</strong> Eingaben<br />
mit der hochwertigen, wenn auch dezent klobigen<br />
Fernbe<strong>die</strong>nung reagiert. Diese ist komplett<br />
mit selbstleuchtenden Tasten versehen.<br />
Als besonderes Feature bietet der Player <strong>die</strong><br />
Möglichkeit, das Setup über einen Webbrowser<br />
zu be<strong>die</strong>nen. Hierfür kann sogar eine separate<br />
IP vergeben werden. Im Praxistest funktionierte<br />
<strong>die</strong>s zwar schon, allerdings sollte Denon durch<br />
ein späteres Firmware-Update sowohl Optik als<br />
auch Geschwindigkeit noch optimieren.<br />
Kein Schnellstarter<br />
Zum Booten benötigt der Denon 40 Sekunden,<br />
mit dem stromhungrigeren (27 Watt) Schnellstartmodus<br />
verringert sich <strong>die</strong> Zeit auf sechs Sekunden.<br />
Bis eine komplexe Blu-ray mit BD-Java<br />
endgültig wiedergegeben wird, vergehen bis<br />
zu 100 Sekunden. Bei DVDs geht <strong>die</strong>s natürlich<br />
deutlich schneller, einen Layer-Wechsel während<br />
der Wiedergabe lässt der Denon aber deutlich<br />
erkennen. Ärgerlich ist zudem, dass der Denon<br />
träge auf Eingaben wie Schublade öffnen reagiert<br />
und man ungeduldig auf <strong>die</strong> Umsetzung<br />
des Befehls wartet. Dafür erfreuten wir uns an<br />
der hochwertigen Beschichtung des ansonsten<br />
aus Kunststoff gefertigten Laufwerks. Die Betriebsgeräusche<br />
halten sich in Grenzen, allerdings<br />
ist der Datenzugriff hörbar und das Gerät selbst<br />
präsentiert sich nicht vollends geräuschlos. Der<br />
60-Millimeter-Lüfter rotiert durchgehend und ist<br />
für sensible Ohren durchaus wahrnehmbar. Das<br />
Handling während der Wiedergabe gestaltet sich<br />
zwar nicht zäh, aber etwas schnellere Reaktionen<br />
hätten wir uns dennoch gewünscht.<br />
Spreu und Weizen<br />
Der 4010UD bietet 14 Optionen zur manuellen<br />
Bildoptimierung. Von zwei Schärfereglern über<br />
<strong>die</strong> Anpassung der Weiß- und Schwarzpegel bis<br />
hin zur exakten Gammaoptimierung lassen sich<br />
hier alle erdenklichen Parameter einstellen. Die<br />
optionale Bildausrichtung gelang in einer Testkombination<br />
jedoch nur einseitig horizontal und<br />
vertikal, eine Verschiebung in beide Richtungen<br />
war nicht möglich. Qualitativ kann sich der<br />
Denon mittels Anchor-Bay-Chipsatz von der<br />
Masse abheben. Durch <strong>die</strong> hochwertige Nachbearbeitung<br />
wird Blu-rays noch mehr Glanz verliehen<br />
und DVDs werden aufwendig hochskaliert.<br />
Spätestens bei der Rauschreduzierung oder der<br />
Vollbildkonvertierung muss sich der Prozessor<br />
dem Konkurrenzpendant HQV Realta aber geschlagen<br />
geben. Hier bestätigen sich <strong>die</strong> Erfahrungen,<br />
<strong>die</strong> wir mit dem Prozessor schon in der<br />
Vergangenheit gemacht haben. Kleine Aussetzer<br />
in Form von leichtem Zittern und nicht optimale<br />
Ergebnisse bei den höheren Stufen der Rauschreduktion<br />
sorgen für Abzüge. Die Audiosektion<br />
zeigt <strong>die</strong> Verwandtschaft zum großen Bruder,<br />
auch wenn <strong>die</strong>ser in Details mit anderen Bauteilen<br />
ausgestattet wurde. Auf digitaler Ebene sind <strong>die</strong><br />
Ergebnisse ähnlich hochwertig, beim Deco<strong>die</strong>ren<br />
von Tonformaten lässt sich auch messtechnisch<br />
Denons Abstimmung feststellen. Diese hat zwar<br />
einen eher höheren Klirrfaktor zur Folge, erzielt<br />
jedoch eine insgesamt wärmere Klangcharakteristik.<br />
Auch in analoger Hinsicht erfreuen<br />
sich <strong>die</strong> Ergebnisse hoher Qualität, sodass z. B.<br />
SACDs in voller Güte ertönen, wobei Denon Link<br />
<strong>die</strong> besten Eindrücke auf digitaler Ebene erzielt.<br />
Im Vergleich mit einem älteren DVD-Player der<br />
gleichen Klasse, Denons DVD-3930, vermissten<br />
wir beim 4010UD ein separates Netzteil für <strong>die</strong><br />
Analogsektion. Suboptimal zeigte sich auch <strong>die</strong><br />
Abschottung des Gehäuses vom Netzteil, was<br />
sich auch dezent in Messwerten äußerte.<br />
Klassenprimus<br />
Die Einordnung des Denon DBP-4010UD fällt<br />
nicht leicht, denn <strong>die</strong> Tatsache, dass es nun einen<br />
Universalspieler für alle Disc-Formate gibt,<br />
der mit knapp 2 000 Euro bezahlbar ist, wiegt<br />
<strong>die</strong> technischen Einschnitte nahezu auf. Dennoch<br />
schmerzt der Verzicht auf den Realta-Chip,<br />
schließlich sorgte <strong>die</strong>ser sowohl im DVD-A1UD<br />
als auch im DVD-3800BD oder DVD-3930 für<br />
eine unerreichte <strong>Bildqualität</strong>. Unterm Strich erhalten<br />
Sie mit Denons Neuauflage einen Universalplayer,<br />
der sämtliche Formate mit sehr hoher<br />
Qualität aufbereitet und somit allen Anforderungen<br />
gerecht wird.<br />
Testergebnisse<br />
Lautstärke<br />
Layer-Wechsel DVD<br />
Stromverbrauch<br />
Betrieb<br />
41 W<br />
dezent, bei Datenzugriff hörbar<br />
sichtbar<br />
< 10 W 50 W > 100 W<br />
Stand-by<br />
0,1 W<br />
0 W 1 W > 2 W<br />
Ladezeit<br />
Startvorgang<br />
< 10 s 15 s > 20 s<br />
Blu-ray Disc<br />
< 10 s 50 s > 90 s<br />
Wärmebild<br />
Denon Link Version 4 erlaubt <strong>die</strong> digitale SACD-Ausgabe<br />
Die Gammakurve erlaubt eine optimale Anpassung<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
20 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
13 von 20<br />
Wiedergabequalität<br />
55 von 60<br />
Wertung 88 von 100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 77
Klangkünstler<br />
Mit dem UD9004 präsentiert Marantz einen Blu-ray-Player,<br />
der sich mit einem Kaufpreis von 5 500 Euro an besonders<br />
qualitätsbewusste Käufer richtet. Nicht nur <strong>die</strong> Videosektion<br />
will begeistern, vor allem im Audiobereich greift der<br />
Hersteller nach neuen Dimensionen.<br />
VON FLORIAN KRIEGEL<br />
Marantz UD9004<br />
AUSGABE 1.2010<br />
Marantz’ Universalplayer trumpft durch seine massive Erscheinung mit Kupferveredelung auf. Auch <strong>die</strong><br />
Fernbe<strong>die</strong>nung glänzt durch eine Metalloberfläche, hat aber etwas zu schmale Tasten<br />
UD9004<br />
Hersteller<br />
Marantz<br />
Preis<br />
5500 Euro<br />
Info<br />
www.marantz.de<br />
Maße (B/H/T) 44 × 16,4 × 40,9 cm<br />
Gewicht<br />
19,2 kg<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
Profile-Version 2.0<br />
Disc-Formate Blu-ray/BD-ROM/-R/-RE<br />
CD-Audio/CD-R/CD-RW,<br />
SACD, DVD-Video/-Audio/<br />
DVD-R/-RW/+R/+RW<br />
Datenformate JPEG, AVCHD, DivX<br />
MP3, WMA, AAC<br />
Besonderheiten 2 × HDMI, XLR<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Marantz<br />
78 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de
Der Auftritt des UD9004 ist beeindruckend.<br />
Satte 19,2 Kilogramm bringt das<br />
verkupferte Gehäuse samt Innenleben<br />
auf <strong>die</strong> Waage. Der Begriff Universalplayer resultiert<br />
aus der Möglichkeit, auch DVD-Audios und<br />
SACDs wiedergeben zu können. Damit begibt sich<br />
der Marantz auf eine Stufe mit dem DVD-A1UD<br />
des Schwesterkonzerns Denon, der jedoch anders<br />
abgestimmt ist. Zudem besitzt das Marantz-Modell<br />
Finessen wie <strong>die</strong> Kupferveredelung und einen<br />
eigenständigen gekapselten Ringkerntrafo für <strong>die</strong><br />
Audiosektion.<br />
Komplettiert<br />
Aus technischer Sicht wird ein Niveau geboten,<br />
das kaum mehr übertrumpft werden kann und<br />
auch <strong>die</strong> Verarbeitung erreicht eine Güte, <strong>die</strong><br />
keine Verbindung mehr zu klassischen Vertretern<br />
des Genres zulässt. Die Materialqualität weiß<br />
vor allem durch das Gehäuse und <strong>die</strong> elegante,<br />
aus Aluminiumguss gefertigte Laufwerkslade zu<br />
überzeugen, einzig <strong>die</strong> Frontseitenteile aus Kunststoff<br />
fallen im Blick auf das Ganze etwas ab. Zur<br />
prall gefüllten Ausstattungsliste gehört ein zweiter<br />
HDMI-Ausgang, der sich separat konfigurieren<br />
lässt und somit eine parallele Zuspielung zum TV<br />
und Projektor ermöglicht. Die analoge und digitale<br />
Videosektion sind voneinander getrennt und<br />
werden durch unterschiedliche Chips von Silicon<br />
Optix (HQV Realta) und Anchor Bay (ABT2010)<br />
versorgt. Selten ist auch <strong>die</strong> Option, eine Cinemascope-Vorverzerrung<br />
vornehmen zu lassen. Nicht<br />
nur visuell vermag der Player höchste Ansprüche<br />
zu be<strong>die</strong>nen, vor allem akustisch hat Marantz optimiert.<br />
Hierbei liegt <strong>die</strong> Gewichtung bei der klassischen<br />
Analogsektion, deren Auswahl von XLR-<br />
Anschlüssen gekrönt wird. Me<strong>die</strong>nformate wie<br />
DivX 6, AVCHD (nur über Disc) und JPEG gibt der<br />
UD9004 fehlerfrei wieder, selbst AAC versteht<br />
der Player. Weniger positiv fällt das Fehlen eines<br />
fest verbauten Speichers für BD-Live auf, sodass<br />
bei Nutzung des Onlinefeatures eine SD-Karte im<br />
entsprechenden Schacht stecken muss. Um <strong>die</strong><br />
vielseitigen Möglichkeiten des Players ausschöpfen<br />
und einstellen zu können, bringt das übersichtlich<br />
gestaltete Menü zahlreiche Optionen mit<br />
sich. Etwas unpraktisch ist aber <strong>die</strong> Tatsache, dass<br />
<strong>die</strong> Videoauflösung ausschließlich auf der Fernbe<strong>die</strong>nung<br />
verändert werden kann.<br />
Gut Ding will Weile haben<br />
Bis das Gerät betriebsbereit ist, vergehen 35<br />
Sekunden. Deutlich mehr Geduld muss der Anwender<br />
beim Laden einer Blu-ray aufbringen.<br />
Nach dem Einlegen einer Disc in <strong>die</strong> sehr stabile<br />
und hochwertig anmutende Laufwerkslade<br />
vergingen satte 100 Sekunden, bis unsere BD-<br />
Java-Testdisc geladen war. Die Wartezeit wird<br />
jedoch mit einer zuverlässigen Arbeitsweise des<br />
Laufwerks belohnt. DVDs werden deutlich rascher<br />
eingelesen, allerdings ist der Layer-Wechsel<br />
gut sichtbar. Im Fehlerkorrekturtest scheitert der<br />
Player recht früh, was in <strong>die</strong>sem Fall aber auf ein<br />
exaktes Datenauslesen zurückzuführen ist. Während<br />
der Zugriffe ist das Metalllaufwerk hörbar,<br />
ansonsten kann der Player aufgrund eines großen<br />
80-Millimeter-Lüfters mit einer leisen Arbeitsweise<br />
auftrumpfen. Während des Ladens erreicht<br />
der UD9004 den höchsten Stromverbrauch, <strong>die</strong><br />
BD-Wiedergabe reduziert den Stromhunger auf<br />
immer noch üppige 66 Watt.<br />
Qualitätsfanatisch<br />
Die erste Sichtung von HD-Material besteht der<br />
9004 bereits mit Bravour, doch das Ergebnis wäre<br />
nicht so außergewöhnlich, würde man während<br />
der Wiedergabe nicht den Videoequalizier aktivieren.<br />
Dieser ist extrem umfangreich und bietet<br />
je nach zugespieltem Material 14 Optionen zum<br />
Feinjustieren. Dazu gehören Parameter wie zwei<br />
Schärferegler und Kontrast, aber auch Weiß- und<br />
Schwarzpegel können geändert werden. Außergewöhnlich<br />
ist ebenso <strong>die</strong> anpassbare Gammakurve,<br />
womit sich <strong>die</strong> Bildhelligkeit in feinen Stufen<br />
optimieren lässt. Gerade aus DVDs lässt sich<br />
noch viel herausholen, doch auch Blu-rays profitieren<br />
im Detail. Vor allem hochwertige Großbildprojektionen<br />
können bei entsprechender<br />
Bilddiagonale vom Potenzial des HQV Realta zehren.<br />
Sämtliche Ergebnisse stellten fast alle bisher<br />
getesteten Geräte in den Schatten. So arbeitet<br />
<strong>die</strong> Rauschreduktion mit bestmöglichem Resultat<br />
und auch das De-Interlacing ließ keine Kritik<br />
aufkommen. Einzig <strong>die</strong> Leistung des ABT2010<br />
über den Komponentenausgang fiel im Vergleich<br />
etwas ab. Marantz entwickelte eigenständig den<br />
analogen Audiobereich, der vor einwirkenden<br />
Störungen effizient geschützt wird. Für <strong>die</strong> Audiosektion<br />
zeichnet ein separat gekapselter Ringkerntrafo<br />
verantwortlich, der ausreichende Leistungsreserven<br />
aufweist. Zusätzliche Schaltungen<br />
beeinflussen zwar <strong>die</strong> messtechnischen Werte,<br />
sorgen aber für eine wärmere Klangcharakteristik.<br />
Das Verhältnis zwischen harmonischer und<br />
unharmonischer Verzerrung zeigte sich unglaublich<br />
ausbalanciert. Im Gegensatz zum Denon-<br />
Pendant fehlt eine vergleichbare Denon-Link-<br />
Option, daher können z. B. SACDs auf digitaler<br />
Ebene nicht verlustfrei wiedergegeben werden.<br />
Auf analoger Stufe kann der Player dagegen sein<br />
Können ausspielen, sodass er qualitativ mehr zu<br />
leisten vermag, als alle bislang getesteten Multiformatplayer.<br />
Ausnahmegeräte<br />
Für 5 500 Euro erhält der Käufer einen der wohl<br />
besten Blu-ray-Player, der technisch mehr zu bieten<br />
hat als manch ebenso teure Kombination aus<br />
AV-Receiver und Spieler. Während Details wie das<br />
Fehlen eines Speichers oder moderner Streaming-<br />
Funktionen unangenehm aufstoßen, kann vor<br />
allem <strong>die</strong> einzigartige Wiedergabequalität in Bild<br />
und Ton überzeugen. Die schmeichelhafte musikalische<br />
Darbietung über <strong>die</strong> analogen Tonausgänge<br />
mag in Zeiten der digitalen Weiterleitung<br />
antiquiert erscheinen, doch wer den Marantz einmal<br />
gehört hat, wird von HDMI und Co. nur noch<br />
wenig wissen wollen.<br />
Testergebnisse<br />
Lautstärke<br />
Layer-Wechsel DVD<br />
Stromverbrauch<br />
Betrieb<br />
leise, bei Datenzugriff hörbar<br />
sichtbar<br />
66 W<br />
< 10 W 50 W > 100 W<br />
Stand-by<br />
0,1 W<br />
0 W 1 W > 2 W<br />
Ladezeit<br />
Startvorgang<br />
< 10 s 15 s > 20 s<br />
Blu-ray Disc<br />
< 10 s 50 s > 90 s<br />
Wärmebild<br />
Optisch gehört das Menü zu den gefälligsten am Markt<br />
Optimale Bilder dank manueller Justierung während der<br />
Wiedergabe<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
20 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
13 von 20<br />
Wiedergabequalität<br />
58 von 60<br />
Wertung 91 von 100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 79
Denon AVR-4810<br />
AUSGABE 1.2010<br />
Rundumklang-Erlebnis<br />
Denons neues Topmodell versorgt mit neun Endstufen maximal eine 11.3-Boxenkonfiguration<br />
oder bis zu vier Zonen. Dabei klingt er auch noch richtig gut und überzeugt per WLAN<br />
im Netzwerk und online mit umfangreichen Funktionen.<br />
VON DENNIS SCHIRRMACHER UND JENS VOIGT AVR-4810<br />
Trotz 11.3-Konfiguration präsentiert sich <strong>die</strong> Rückseite übersichtlich. Die Angabe „.3“ bezieht sich auf <strong>die</strong> drei<br />
Subwoofer-Kanäle, <strong>die</strong> allerdings nicht einzeln eingemessen werden<br />
Hersteller<br />
Preis<br />
Info<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Farben<br />
Verstärkerleistung<br />
Audioformate<br />
Multiroom<br />
Besonderheiten<br />
Denon<br />
2999 Euro<br />
www.denon.de<br />
43,4 × 19,5 × 42,4 cm<br />
19,1 kg<br />
Silber, Schwarz<br />
110 W (Mehrkanal 8 Ohm)<br />
DTS-HD Master Audio,<br />
Dolby True HD, MP3,<br />
WMA, WAV, FLAC, Ogg<br />
Vorbis, AAC, LPCM<br />
4 Zonen<br />
Dolby Pro Logic IIz und<br />
Audyssey DSX,<br />
Internetradio<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Denon<br />
80 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de
AV-Receiver sind schon längst nicht<br />
mehr nur für den Klang im Heimkino<br />
zuständig. Umfangreiche Netzwerkfunktionalitäten<br />
und Mehrzonenbeschallung<br />
gehören mittlerweile zum guten Ton. Mit dem<br />
AVR-4810 will Denon alle Anforderungen erfüllen<br />
und hebt mit elf Lautsprechern und mehreren<br />
Subwoofern den Rundumklang im Wohnzimmer<br />
auf ein neues Level.<br />
Den richtigen Ton treffen<br />
Bei der Einmessung über <strong>die</strong> Audyssey-Technologie<br />
wird Ihr Wohnzimmer mit sogenannten<br />
Sweeps (impulsstarken Testtönen) beschallt. Das<br />
mitgelieferte Einmessmikrofon steht dabei innerhalb<br />
des Hörbereiches, auf Wunsch können bis<br />
zu acht Positionen in <strong>die</strong> Messung einbezogen<br />
werden. Während des Tests legt das System <strong>die</strong><br />
Entfernung zu den Lautsprechern und deren<br />
Pegel fest. Das funktionierte im Hörraum sehr<br />
gut und wir mussten nichts nachregeln. Nur<br />
schade, dass <strong>die</strong> Einmessautomatik nicht <strong>die</strong><br />
drei möglichen Subwoofer einzeln einbezieht.<br />
Die Audyssey-MultEQ-XT-Technologie erweitert<br />
das räumliche Klangfeld durch differenziertere<br />
Höhen, ohne den Eingriff klingt der Denon etwas<br />
weniger präsent, aber trotzdem noch straff<br />
und trocken. Wenn Sie abends gerne einen Film<br />
schauen, empfiehlt es sich, den Dynamic EQ zu<br />
aktivieren. Dieser hebt <strong>die</strong> Bässe und Höhen an,<br />
der Klang wirkt so bei geringen Lautstärken präsenter.<br />
Auffällig ist dabei <strong>die</strong> klangliche Färbung<br />
der Stimmen, <strong>die</strong> breiter und bassiger erklingen.<br />
Sollte sich Ihr lärmempfindlicher Nachbar beschweren,<br />
aktivieren Sie zusätzlich <strong>die</strong> Dynamic-<br />
Volume-Funktion. Diese komprimiert das Signal<br />
und verhindert starke Lautstärkeschwankungen;<br />
<strong>die</strong> Intensität kann in drei Stufen geregelt<br />
werden.<br />
Breites Klangfeld<br />
Wenn Sie über genügend Lautsprecher verfügen,<br />
verwöhnt der Denon AVR-4810 Sie mit weitem<br />
und präzisem Surround-Klang. Ohne Zuhilfenahme<br />
einer externen Endstufe speist der AVR<br />
neun Kanäle, maximal sind elf Boxen und drei<br />
Subwoofer möglich. Die 7.1-Konfiguration wird<br />
dabei um zwei Höhen- und zwei Wide-Speaker<br />
ergänzt. Für den erweiterten Rundumklang muss<br />
nun entweder Dolby Pro Logic IIz oder Audyssey<br />
DSX aktiviert werden. Ersteres funktioniert nur<br />
mit den zusätzlichen Höhenlautsprechern, <strong>die</strong><br />
über den Frontkanälen angebracht werden. Das<br />
Audyssey-DSX-System spricht zusätzlich noch<br />
<strong>die</strong> Wide-Speaker an, <strong>die</strong> neben den Frontkanälen<br />
positioniert sind. Beide Techniken erweitern<br />
das Klangfeld spürbar.<br />
Genügend für alle<br />
Mit sechs HDMI-Eingängen (einer davon an der<br />
Front) findet jedes HD-Gerät seinen Anschluss.<br />
Natürlich können Sie auch Ihre analogen Zuspieler<br />
am Denon andocken, der sämtliche Signale<br />
bis 1 080p konvertiert. Die beiden HDMI-Ausgänge<br />
versorgen simultan zwei Geräte. Weniger<br />
Lautsprecher im Hauptraum bedeuten mehr<br />
mögliche Zonen. Bei einer 5.1-Konfiguration beschallen<br />
Sie zwei weitere Zonen in Stereo und<br />
über ein optisches Kabel können Sie ausschließlich<br />
digitale Signale an eine vierte weiterleiten.<br />
Diese muss dann allerdings über einen eigenen<br />
Verstärker verfügen. Die Zonen werden über <strong>die</strong><br />
mitgelieferte Zweitfernbe<strong>die</strong>nung oder einen im<br />
Netzwerk integrierten Computer gesteuert. Von<br />
externen Me<strong>die</strong>n, z. B. einem USB-Stick, oder<br />
dem Heimnetzwerk spielt der Denon Musik in<br />
allen gängigen Formaten ab und zeigt Fotos an.<br />
Ist der AVR-4810 per Kabel oder WLAN an das<br />
Internet angebunden, haben Sie zudem Zugriff<br />
auf Internetradio und Firmware-Updates.<br />
Klangfaktor<br />
Die Aktivierung von Audyssey wertet auch beim<br />
Stereogenuss den Klang auf, <strong>die</strong> Höhen klingen<br />
wesentlich brillanter. Mit den im Testlabor gemessenen<br />
153 Watt bei acht Ohm sind selbst für<br />
größere Wohnzimmer genügend Leistungsreserven<br />
vorhanden. Auch <strong>die</strong> anderen Messwerte<br />
liegen auf hohem Niveau. Der SNR (Signal-<br />
Rauschabstand) beträgt 82 Dezibel (dB) und andere<br />
Kanäle klingen auf einem Lautsprecher mit<br />
–67 dB durch. Das Übersprechen von einem Kanal<br />
in den anderen könnte in <strong>die</strong>ser Preisklasse<br />
besser ausfallen.<br />
Herr der Funktionen<br />
Das Menü ist nicht unbedingt hübsch, wird aber<br />
mit bis zu 1 920 × 1 080 Bildpunkten als Overlay<br />
ausgegeben. Die Wiedergabe wird beim Aufruf<br />
nicht unterbrochen und der Aufbau ist nach<br />
ein wenig Eingewöhnungszeit verständlich und<br />
funktionell. Dank der zwei Fernbe<strong>die</strong>nungen<br />
(eine davon mit berührungsempfindlicher Oberfläche),<br />
variabler Tastendarstellung und Programmieroption<br />
haben Sie alle Zonen immer im Griff.<br />
Geschöntes Bild<br />
Bei der Bildberechnung arbeitet der AVR-4810<br />
fast optimal: Skalierung und De-Interlacing sind<br />
sehr gut und auch <strong>die</strong> Schärfe lässt sich spürbar<br />
erhöhen. Die Rauschunterdrückung hatte aber in<br />
keiner Intensität eine Auswirkung auf das Bild.<br />
Eventuell handelt es sich hierbei um einen Fehler<br />
unseres Testgerätes. Der zunächst hohe Standby-Verbrauch<br />
von fast fünf Watt lässt sich dadurch<br />
erklären, dass der AVR-4810 auch in ausgeschaltetem<br />
Zustand eingehende Bildinhalte<br />
an das Display weiterleitet. Wird <strong>die</strong>se nützliche<br />
Funktion deaktiviert, sinkt der Wert auf deutlich<br />
unter ein Watt.<br />
Denons AVR-4810 liefert im Audio- und Videobereich<br />
ein mehr als solides Gesamtbild ab. Der<br />
Surround-Eindruck mit sieben, neun oder sogar<br />
elf Lautsprechern ist phänomenal und für<br />
Heimkinofans sicher ein Kaufgrund. Auch <strong>die</strong><br />
Netzwerkfähigkeiten haben uns sehr gut gefallen,<br />
genauso wie der klare und impulsfreudige<br />
Klang.<br />
Testergebnisse<br />
Videoverarbeitung<br />
Autoeinmessung<br />
Stromverbrauch<br />
Stand-by<br />
0,1 W<br />
sehr gut<br />
sehr gut<br />
0 W 1 W > 2 W<br />
Bildverarbeitung<br />
Analog->HDMI<br />
Signalwandlung Vollbildkonvertierung Skalierung<br />
HDMI->HDMI<br />
Weiterleitung Vollbildkonvertierung Skalierung<br />
Wärmebild<br />
Mit Audyssey-Flat-EQ (grün) klingen männliche Stimmen<br />
kraftlos (Absenkung bei 700 Hertz)<br />
Das Menü legt sich über den laufenden Bildinhalt. Grafisch<br />
ist es zweckmäßig und übersichtlich<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
20 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
17 von 20<br />
Wiedergabequalität<br />
52 von 60<br />
Wertung 89 von 100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 81
Harman Kardon AVR 760<br />
AUSGABE 1.2010<br />
Ohrenschmeichler<br />
Harman Kardon steht für Spitzendesign und feinsten Klang. Dass der Hersteller beides exzellent<br />
beherrscht, beweist er nun mit dem AVR 760 erneut. Dieser sieht nicht nur edel aus, er<br />
verwöhnt auch <strong>die</strong> Ohren auf hohem Niveau.<br />
VON DENNIS SCHIRRMACHER UND JENS VOIGT<br />
AVR 760<br />
Aus dem Gitter in der Mitte bläst der temperaturgesteuerte Lüfter. Unter Volllast ist er deutlich hörbar, im<br />
Gegenzug bleibt <strong>die</strong> Oberfläche vergleichsweise kühl<br />
Hersteller<br />
Preis<br />
Info<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Farben<br />
Verstärkerleistung<br />
Audioformate<br />
Multiroom<br />
Besonderheiten<br />
Harman Kardon<br />
2500 Euro<br />
www.harmankardon.com<br />
44,4 × 16,5 × 42 cm<br />
23,6 kg<br />
Schwarz<br />
96 W (Mehrkanal 8 Ohm)<br />
DTS-HD Master Audio,<br />
Dolby True HD, MP3,<br />
WMA<br />
3 Zonen<br />
Internetradio<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Harman Kardon, Stock.xchng<br />
82 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de
Bereits 1954 brachte Harman Kardon<br />
den ersten Receiver (Kombination aus<br />
Verstärker und Tuner) der Welt auf den<br />
Markt. Seitdem haben sie sich einen Namen in<br />
Hi-Fi- und Heimkinogefilden gemacht und genießen<br />
einen guten Ruf.<br />
Der neueste Streich des Anbieters sollte eigentlich<br />
schon letztes Jahr unter dem Namen<br />
AVR 755 erscheinen, schaffte es aber erst jetzt<br />
als AVR 760 in den Handel. Harman Kardon gibt<br />
sich im Design des AV-Receivers puristisch. Das<br />
Erscheinungsbild mit den abgerundeten Kanten<br />
und der matt gebürsteten Aluminiumfront sieht<br />
edel aus. Auf das Nötigste reduziert ist auch<br />
der Funktionsumfang, so wird etwa auf <strong>die</strong><br />
Surround-Erweiterungstechnologien Dolby Pro<br />
Logic IIz und Audyssey DSX verzichtet, <strong>die</strong> bei<br />
der Konkurrenz bereits selbstverständlich sind.<br />
Das Wichtigste ist aber natürlich der Klang, und<br />
der ist über jeden Zweifel erhaben.<br />
Eingriff vonnöten<br />
Der AVR 760 setzt auf <strong>die</strong> Einmesstechnik<br />
EzSet/EQ II, um den Klang an <strong>die</strong> Gegebenheiten<br />
Ihres Raumes anzupassen. Spitzen oder<br />
Einbrüche im Frequenzgang sollen auf <strong>die</strong>se<br />
Weise vermieden werden. Nach dem Start teilt<br />
Ihnen das Menü mit, dass das mitgelieferte<br />
Messmikrofon in den Kopfhörerausgang zu stecken<br />
ist. Dies ist natürlich ein Schreibfehler. Das<br />
Mikrofon gehört an den dafür vorgesehenen<br />
Mikrofoneingang. Einschüchternd: Die impulsstarken<br />
Testtöne waren so laut und tief, dass sie<br />
den ganzen Testraum zum Vibrieren brachten.<br />
Nach Abschluss war das Messergebnis nicht<br />
ganz fehlerfrei: Bei der Entfernung zu den Lautsprechern<br />
verschätzte sich das System im Schnitt<br />
um 20 Zentimeter und der Lautstärkepegel des<br />
Center-Lautsprechers war zu hoch angesetzt,<br />
was sich nachträglich im Menü jedoch schnell<br />
beheben lässt. Nach der Justierung entfaltet der<br />
AVR 760 dann sein volles Potenzial und klingt<br />
sehr detailreich, definiert und impulsfreudig. Es<br />
empfiehlt sich, den durch <strong>die</strong> Einmessung angepassten<br />
EQ aktiviert zu lassen, sonst klingt<br />
er weniger pompös, ja fast schon etwas langweilig.<br />
Der AVR 760 kann maximal ein 7.2-Set<br />
einmessen, so bleibt auch bei zwei Subwoofern<br />
das Bassfundament stets präzise.<br />
Klassenbester<br />
Im Surround-Test brillierte der AVR 760 mit<br />
einem differenzierten, sauberen Bass und einer<br />
sehr dynamischen und detailreichen Wiedergabe.<br />
Auch <strong>die</strong> Räumlichkeit ist vorbildlich und<br />
durch <strong>die</strong> seidigen Höhen klingen Surround-Effekte<br />
nicht zu harsch.<br />
Bei der Stereowiedergabe verfestigte sich der<br />
positive Eindruck: Im Barock-Teststück hörten<br />
wir viele Details heraus, wie etwa das Umblättern<br />
der Noten. Die Höhen sind nicht zu aufdringlich<br />
und <strong>die</strong> Impulsfreudigkeit fällt erstklassig<br />
aus, wirkt dabei aber nicht zu scharf. Das<br />
Orchester war im Stereobild sehr gut ortbar und<br />
wurde absolut stabil abgebildet. Dafür sprechen<br />
auch der hervorragende Messwert von 83<br />
Dezibel (dB) beim Übersprechen und der SNR<br />
(Signal- Rauschabstand) von 89 dB sowie der<br />
ultralineare Frequenzgang. Im Testlabor haben<br />
wir eine Leistung von 111 Watt bei acht Ohm<br />
gemessen, das ist höher, als Harman Kardon<br />
im Datenblatt angibt. Die Leistung ist mehr als<br />
ausreichend, der Verstärker absolut partytauglich.<br />
Über Harman Kardons Eigenentwicklung<br />
Logic 7 bereitet der AVR 760 Stereomaterial in<br />
Mehrkanalton auf. Auch das funktioniert richtig<br />
gut, so erklingen Musikstücke breiter, aber<br />
nicht zu künstlich. Die Technik arbeitet also eher<br />
zurückhaltend und der Klangeindruck bleibt<br />
weitestgehend homogen.<br />
Audiovision<br />
Als erster AV-Receiver von Harman Kardon<br />
nimmt der AVR 760 über eine Netzwerkschnittstelle<br />
Kontakt mit dem Internet auf und Sie können<br />
Radiostreams hören. Im Test funktionierte<br />
<strong>die</strong>s problemlos, genau wie das Streamen von<br />
Me<strong>die</strong>n im Netzwerk. Neu ist ebenfalls der USB-<br />
Anschluss an der Frontseite, über den Sie MP3-<br />
und WMA-Musikdateien abspielen und Bilder<br />
anschauen können. Die Dolby-Volume-Funktion<br />
verhindert effektiv Lautstärkeschwankungen,<br />
sodass Sie auch abends einen Film anschauen<br />
können und das plötzliche Einsetzen von<br />
Werbung Sie nicht mehr vor Schreck erstarren<br />
lässt. Der AVR 760 verfügt über vier rückseitige<br />
HDMI-Anschlüsse und einen HDMI-Ausgang.<br />
Bauen Sie im Hauptraum nicht das volle 7.2-Set<br />
auf, können Sie zwei weitere Zonen beschallen.<br />
Diese steuern Sie mit der zweiten Fernbe<strong>die</strong>nung.<br />
Der Receiver kann auch als HDMI-Repeater<br />
arbeiten und längere Kabelwege ohne Qualitätsverlust<br />
überbrücken. Faroudjas DCDi-<br />
Cinema-Videoprozessor leistet beim Skalieren<br />
und De-Interlacing ganze Arbeit. Die Rauschunterdrückung<br />
schluckt allerdings viele Details.<br />
Besonders gefiel uns <strong>die</strong> feine Nachjustierung<br />
von Bildwerten. Die Schärfefunktion lässt hierbei<br />
etwa Linien klarer erscheinen und suggeriert<br />
eine höhere Auflösung. Das schicke und simple<br />
Menü wird über dem laufenden Bildinhalt als<br />
Overlay mit maximal 1 920 × 1 080 Bildpunkten<br />
eingeblendet. Die Systemfernbe<strong>die</strong>nung fällt<br />
klobig aus und liegt nicht sonderlich angenehm<br />
in der Hand, <strong>die</strong> Tastenanordnung ist aber<br />
nachvollziehbar. Die zweite Fernbe<strong>die</strong>nung für<br />
<strong>die</strong> Nebenräume ist handlicher und auf das Wesentliche<br />
reduziert.<br />
Hauptaugenmerk: Klang<br />
Der AVR 760 ist kein Ausstattungswunder,<br />
Technologien wie etwa Dolby Pro Logic IIz sucht<br />
man vergebens und das Gerät bietet vergleichsweise<br />
wenig HDMI-Anschlüsse. Dafür überzeugt<br />
es aber mit einem erstklassigen Klang und der<br />
steht bei einem Heimkinoverstärker natürlich an<br />
erster Stelle.<br />
Testergebnisse<br />
Videoverarbeitung<br />
Autoeinmessung<br />
Stromverbrauch<br />
Stand-by<br />
sehr gut<br />
gut (sehr laute Testtöne)<br />
2,2 W<br />
0 W 1 W > 2 W<br />
Bildverarbeitung<br />
Analog->HDMI<br />
Signalwandlung Vollbildkonvertierung Skalierung<br />
HDMI->HDMI<br />
Weiterleitung Vollbildkonvertierung Skalierung<br />
Wärmebild<br />
Nach der Einmessung (grün) Klang der Harman Kardon<br />
ausgewogener, vor allem im Bassbereich<br />
Das Menü ist hübsch und liegt über dem laufenden Bildinhalt.<br />
Über <strong>die</strong> Optionen können Sie es anpassen<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
19 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
16 von 20<br />
Wiedergabequalität<br />
54 von 60<br />
Wertung 89 von 100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 83
KEF KHT8005<br />
AUSGABE 1.2010<br />
Surround-Schlange<br />
Der Klang von Flachbildschirmen ist aufgrund des fehlenden<br />
Volumens meist sehr dünn. Filme laufen freilich erst mit<br />
einem Surround-Set zur Höchstform auf. KEFs Lösung ist<br />
dezent und integriert sich makellos ins Wohnzimmer.<br />
VON DENNIS SCHIRRMACHER UND JENS VOIGT<br />
KHT8005<br />
Hersteller<br />
Preis<br />
Info<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Farben<br />
Lautsprechertyp<br />
Impedanz<br />
Übergangsfrequenz<br />
Nennbelastbarkeit<br />
Besonderheiten<br />
KEF<br />
1300 Euro<br />
www.kef.com<br />
Front: 96,2 × 12,1 × 8,1 cm<br />
Rear: 8,1 × 19,8 × 6,1 cm<br />
Sub: 33 × 35 × 33 cm<br />
Front: 6 kg, Rear: 0,5 kg,<br />
Sub: 12 kg<br />
Schwarz<br />
Uni-Q-Chassis-Technologie<br />
(Punktschallquelle),<br />
Sub: Aktiv<br />
8 Ohm<br />
2,8 Khz<br />
Center: 100 W<br />
Sub: 200 W<br />
keine<br />
Das Frontsystem passt perfekt unter einen 42-Zoll-Fernseher und der aktive Subwoofer macht mit 200 Watt<br />
genügend Dampf. Trotz geringem Lautsprecherabstand im Frontsystem klingt das Set sehr räumlich<br />
Das Wireless-System eignet sich für nahezu alle passiven<br />
Lautsprecher – <strong>die</strong> Übertragung läuft fehlerfrei<br />
Bilder: Auerbach Verlag, KEF<br />
84 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de
Das KHT8005-Frontsystem sieht wie<br />
ein großer Center-Lautsprecher aus,<br />
ist aber viel mehr. Es handelt sich<br />
dabei um ein vollwertiges Surround-System,<br />
im Gehäuse befinden sich zwei Front- und ein<br />
Center-Speaker, <strong>die</strong> über drei separate Kanäle<br />
angesteuert werden. Komplettiert wird das<br />
Ganze durch zwei Surround-Lautsprecher und<br />
einen aktiven Subwoofer.<br />
Integration trifft Klangweite<br />
Die Maße des Frontsystems entsprechen in etwa<br />
denen eines 42-Zoll-Fernsehers, auch das Design<br />
passt zu vielen LC- und Plasmadisplays und<br />
so fügt es sich fast unbemerkt ins Wohnzimmer<br />
ein. Im aktiven Subwoofer ist ein 25-Zentimeter-Langhub-Tieftöner<br />
verbaut. Die Surround-<br />
Lautsprecher sind winzig, aber effektiv, und<br />
können mit den mitgelieferten Halterungen an<br />
der Wand befestigt werden. Aufgrund des Frequenzganges<br />
und der Bauweise werden dabei<br />
kaum Schwingungen auf <strong>die</strong>se übertragen. Natürlich<br />
finden sie auch auf Ständern Platz, <strong>die</strong>se<br />
sind aber nicht im Lieferumfang enthalten.<br />
Ein räumliches Klangfeld wird durch weit voneinander<br />
entfernt stehende Boxen erzeugt<br />
(hohe Basisbreite). Bei KEFs Frontsystem beträgt<br />
der Abstand zwischen dem rechten und linken<br />
Speaker noch nicht einmal einen Meter. Im Zusammenspiel<br />
mit den hinteren Lautsprechern<br />
entfaltete sich im Surround-Test trotzdem ein<br />
sehr weiträumiges Klangfeld: Es scheint, als wären<br />
<strong>die</strong> Lautsprecher weiter voneinander entfernt.<br />
Das Klangbild ist klar und gut aufgelöst,<br />
ein Ansatz zur räumlichen Tiefe ist vorhanden<br />
und Einzeldetails sind im Surround-Feld sehr<br />
gut ortbar. In Actionszenen kann das Set auch<br />
aufdrehen und richtig Dampf machen, bedingt<br />
durch <strong>die</strong> Größe natürlich nur bis zu einer gewissen<br />
Lautstärke. Der Klang und <strong>die</strong> Pegelfestigkeit<br />
haben uns aber dennoch überrascht.<br />
Punktschallquelle<br />
KEFs UniQ-Chassis-Technologie ist eine schöne<br />
Worthülse, <strong>die</strong> sich prima in der Werbung<br />
macht. Die Hülse hat aber auch eine Füllung,<br />
dahinter verbirgt sich das Konzept der Punktschallquelle.<br />
Dieses beschreibt <strong>die</strong> perfekte<br />
Box, <strong>die</strong> mit einem gerichteten Speaker alle Frequenzen<br />
überträgt. Das ist in der Realität aufgrund<br />
der verschiedenen Richtcharakteristiken<br />
– jede Frequenz hat ihre eigene; tiefe strahlen<br />
etwa wie eine Kugel ab – unmöglich. Die Ingenieure<br />
von KEF kombinieren in ihrem System<br />
Hoch- und Mitteltöner in einem Chassis, da deren<br />
Richtcharakteristik noch im Rahmen liegt.<br />
Im größeren Mitteltöner ist der Hochtöner in<br />
der Mitte integriert. So werden hohe und mittlere<br />
Töne von einem Punkt ausgestrahlt und<br />
Laufzeitunterschiede bzw. Auslöschungen treten<br />
nicht mehr auf. Im Test funktionierte <strong>die</strong>s<br />
gut, der Technik sind jedoch Grenzen gesetzt<br />
und sie kann den geringen Abstand der vorderen<br />
Lautsprecher zueinander nur bis zu einem<br />
gewissen Grad kaschieren. Bei Stereomaterial<br />
wirkt der Klang eingeengter als bei frei stehenden<br />
Lautsprechern.<br />
Zweikanalbetrieb<br />
Die Trennfrequenz des Subwoofers können Sie<br />
manuell einstellen. In unserem Test gefiel uns<br />
seine Unterstützung bei einer Trennung von<br />
120 Hertz am besten. Der Sub ergänzt <strong>die</strong> kleinen<br />
Speaker sehr gut, das Musikhören macht<br />
mit dem System richtig Spaß. Für <strong>die</strong> Lautsprechergröße<br />
hat uns im Stereobetrieb ebenso<br />
<strong>die</strong> räumliche Tiefe überzeugt, hier haben <strong>die</strong><br />
Ingenieure von KEF auf kleinstem Raum ganze<br />
Arbeit geleistet. Das System ist für etwas lautere<br />
Hintergrundmusik bestens geeignet, aber<br />
mit den angenehmen Höhen und Mitten auch<br />
für Anspruchsvollere mit einem kleinen Raum<br />
opportun. Für eine ausgewachsene Party ist das<br />
Set allerdings zu schwach auf der Brust.<br />
Die Impulsfreude der Schallwandler ist verhalten.<br />
Es klingt so, als würde ein Vorhang <strong>die</strong> Impulse<br />
dämpfen. Das ist jedoch nicht unbedingt<br />
negativ zu werten, <strong>die</strong>ses dezente Auftreten<br />
hat auch seinen Reiz und das System klingt dadurch<br />
gefälliger. Unter dem Fernseher platziert,<br />
verschmilzt das Frontsystem aufgrund der Optik<br />
fast mit dem Display und es fällt kaum auf,<br />
dass der Klang aus den KEF-Boxen kommt. Diese<br />
werten den Fernsehton ungemein auf und<br />
schlagen alle Lautsprecher in Flachbildfernsehern<br />
um Längen.<br />
(Fast) Ohne Kabel<br />
Damit der Designanspruch nicht durch Kabelstrippen<br />
gestört wird, bietet KEF eine Wireless-<br />
Lösung. In unserem Aufbau haben wir damit <strong>die</strong><br />
beiden Surround-Lautsprecher betrieben. Ganz<br />
ohne Kabel kommt das System selbstverständlich<br />
nicht aus, so finden sie zwischen Empfänger<br />
und Speaker sowie natürlich bei der Stromzufuhr<br />
Verwendung. Der Sender steht in der<br />
Nähe des AV-Receivers, <strong>die</strong> Übertragung verlief<br />
im Test absolut störungsfrei. Dafür überprüft<br />
das System während der Übertragung ständig<br />
mehrere Kanäle, um etwaigen Störungen von<br />
WLAN- oder Handy-Netzen aus dem Weg zu<br />
gehen. Die Wireless-Lösung versorgt nahezu<br />
alle passiven Boxen, ist mit allen handelsüblichen<br />
Verstärkern sowie AV-Receivern kompatibel<br />
und <strong>die</strong> Installation ist kinderleicht.<br />
Viel Sound auf kleinem Raum<br />
Das KHT8005-Set eignet sich für mittelgroße<br />
Zimmer, aber auch <strong>die</strong>jenigen, <strong>die</strong> Wert auf<br />
Unauffälligkeit und Integration legen, sind mit<br />
dem Set gut beraten. Der Klang kann trotz der<br />
geringen Maße vor allem im TV-Betrieb überzeugen.<br />
Bei Blockbustern muss es sich ebenso<br />
wenig verstecken und überzeugt mit einer tollen<br />
Räumlichkeit. Das Wireless-System funktioniert<br />
einwandfrei und verbessert <strong>die</strong> Optik im<br />
Wohnzimmer, der Preis ist mit 600 Euro hoch,<br />
aber fair bemessen.<br />
Testergebnisse<br />
Höreindruck Film<br />
Höreindruck Musik<br />
Wirkungsgrad Frontlautsprecher<br />
gut, schön räumlich<br />
gut, Subwoofer nötig<br />
87 dB<br />
< 75 dB 82 dB > 90 dB<br />
Hoch- und Mitteltonlautsprecher befinden sich im gleichen<br />
Chassis, <strong>die</strong>se Technik erweitert das Klangfeld<br />
Übersichtlich: Die Anschlüsse des Frontsystems sind gut<br />
zugänglich, aber nicht mit Bananensteckern kompatibel<br />
Der Subwoofer ergänzt <strong>die</strong> kleinen Lautsprecher perfekt –<br />
wir empfehlen eine Trennfrequenz von 120 Hertz<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
8 von 10<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
9 von 10<br />
Wiedergabequalität<br />
56 von 80<br />
Wertung 73 von 100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 85
<strong>HDTV</strong>-Fachhändler<br />
Ihr Fachhändler erklärt Ihnen alles zum Thema Audio, Video und Heimkino<br />
PLZ 0<br />
Leipzig<br />
Hier sind Sie<br />
gut beraten!<br />
Heimkino Klohs<br />
Engertstr. 8 HH<br />
04177 Leipzig<br />
Telefon: (0341) 9 405077<br />
Fax: (0341) 9 405017<br />
UNI-HIFI Vertriebs GmbH<br />
Goldschmidtstr. 14<br />
04103 Leipzig<br />
Telefon: (0341) 9 605050<br />
Fax (0341) 9 605060<br />
E-Mail: uni-hifi.leipzig@t-online.de<br />
PLZ 1<br />
Berlin<br />
Megascreen <strong>HDTV</strong><br />
Ritterfelddamm 169<br />
14089 Berlin<br />
Telefon: (030) 36 433030<br />
Fax (030) 36433050<br />
E-Mail: megascreenhome@aol.com<br />
PLZ 2<br />
Delingsdorf<br />
Happy Cinema<br />
Wiesengrund 1<br />
22941 Delingsdorf<br />
Telefon: (04532) 2679293<br />
Oldenburg<br />
Telepoint<br />
Posthalterweg 2c<br />
26129 Oldenburg<br />
Telefon: (0441) 97 0990<br />
Fax (0441) 97 099101<br />
E-Mail: telepoint.oldenburg@telepoint.de<br />
Leer<br />
Telepoint<br />
Nüttermoorer Str. 2<br />
26789 Leer<br />
Telefon: (0491) 92 5660<br />
Fax: (0491) 9 256668<br />
E-Mail: telepoint.leer@telepoint.de<br />
PLZ 3<br />
Hannover<br />
Art & Voice Me<strong>die</strong>n GmbH<br />
Heimkinosysteme<br />
Davenstedter Str./Bauweg 5<br />
30453 Hannover<br />
Telefon: (0511) 44 1046<br />
Fax: (0511) 44 1018<br />
BESTELLFORMULAR<br />
Ja, ich möchte das Magazin HD+TV in meinem Geschäft verkaufen. Meine Adresse wird ab der nächstmöglichen<br />
Ausgabe im Fachhandelsverzeichnis geführt. Bitte liefern Sie mir ab der nächstmöglichen Ausgabe<br />
_______ Exemplare der HD+TV (Verkaufspreis 4,99 Euro).<br />
Mindestbestellmenge 5 Exemplare. Bei Ausgaben mit CD/DVD bitte den eventuell erhöhten Heftpreis beachten.<br />
Bitte beachten Sie, dass wir aufgrund der hohen Rabatte kein Remissionsrecht bieten können.<br />
Es gelten folgende Sonderkonditionen:<br />
Kein Risiko: Sie können <strong>die</strong> Belieferung jederzeit kündigen.*<br />
Menge/Preis (inkl. Porto/Versand) 5 Hefte 17,40 Euro (25% Rabatt) monatlich<br />
10 Hefte 32,48 Euro (30% Rabatt) monatlich<br />
15 Hefte 45,35 Euro (35% Rabatt) monatlich<br />
Alle angegebenen Preise sind Nettopreise.<br />
Formular ausschneiden,<br />
ausfüllen und einsenden an:<br />
Auerbach Verlag<br />
und Info<strong>die</strong>nste GmbH<br />
Lauchstädter Str. 20<br />
04229 Leipzig<br />
oder schnell per Fax<br />
(03 41) 1 49 55-11<br />
Ihre Rechnungsanschrift:<br />
Bezahlung:<br />
Firma<br />
per Lastschrift<br />
halbjährlich (2,5 % Rabatt)<br />
per Rechnung<br />
jährlich (5 % Rabatt)<br />
Name/Abteilung<br />
Straße/Hausnummer<br />
PLZ/Ort/Land<br />
BLZ/Geldinstitut<br />
Kontonummer<br />
Kontoinhaber<br />
Telefon/Fax/E-Mail-Adresse<br />
Datum/Ihre Unterschrift<br />
Ort, Datum<br />
Unterschrift<br />
* Der Eintrag verlängert sich automatisch, wenn nicht per Post oder Fax bei der Auerbach Verlag und Info<strong>die</strong>nste GmbH gekündigt wurde.<br />
86 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de
PLZ 4 und 5<br />
Dormagen<br />
<strong>die</strong> nadel – HiFi-Zubehör OHG<br />
Kielerstr. 18<br />
41540 Dormagen<br />
Telefon: (02133) 210433<br />
Fax: (02133) 210435<br />
URL: www.<strong>die</strong>nadel.de<br />
E-Mail: info@<strong>die</strong>nadel.de<br />
Gemmrigheim<br />
Scottys – Beamer<br />
Hauptstr. 49<br />
74376 Gemmrigheim<br />
Telefon: (07143) 841401<br />
Fax: (07143) 841400<br />
E-Mail: info@scottys-beamer.de<br />
PLZ A-1<br />
Feinste<br />
Unterhaltungselektronik<br />
bei<br />
hai-end.com<br />
Emsdetten<br />
Beamershop24.net<br />
Gutenbergstr. 2<br />
48282 Emsdetten<br />
Telefon: (02572) 9239120<br />
Fax: (02572) 9239112<br />
URL: www.beamershop24.net<br />
E-Mail: info@beamershop24.net<br />
Wien<br />
d-world Ltd.<br />
Wilhelmstr. 18<br />
A-1120 Wien<br />
Telefon: (0043) 12 367593<br />
Fax: (0043) 7 20550166<br />
E-Mail: www.dworld.at<br />
Gelsenkirchen<br />
Hitseller.de GmbH<br />
Hochkampstr. 68 D<br />
45881 Gelsenkirchen<br />
Telefon: (0209) 1 5780929<br />
Fax: (0209) 15 780939<br />
URL: www.hitseller.de<br />
E-Mail: info@hitseller.de<br />
Herne<br />
Kleiner Aufwand –<br />
große Wirkung!<br />
Erreichen Sie mit<br />
einem Eintrag Ihre<br />
Kunden.<br />
Heimkino Aktuell<br />
Hülsstr. 9<br />
44625 Herne<br />
Telefon: (02325) 940049<br />
Fax: (02325) 940053<br />
URL: www.<strong>HDTV</strong>ision.de<br />
E-Mail: info@heimkinoaktuell.de<br />
Köln<br />
Euphonia GmbH<br />
An Groß St. Martin 5<br />
50667 Köln<br />
Telefon: (0221) 9 257020<br />
Jetzt 5 Hefte der HD+TV zum<br />
Verkauf in Ihrem Geschäft<br />
sichern und Sie erhalten den<br />
Eintrag in unser Fachhandelsverzeichnis<br />
GRATIS dazu!<br />
PLZ 6<br />
Offenbach<br />
Hifi im Hinterhof GmbH<br />
Geleitstr. 50<br />
63067 Offenbach<br />
Telefon: (069) 88 8609<br />
PLZ 7<br />
Bretten Büchig<br />
SelectWare<br />
Im Teich 12<br />
75015 Bretten Büchig<br />
Telefon: (07252) 947450<br />
Fax: (07252) 947460<br />
URL: www.easy-ware.de<br />
E-Mail: info@easy-ware.de<br />
Werben sie ab nur 17,40 Euro*<br />
im Monat<br />
Ihre Beraterin:<br />
Nadine Helbig<br />
Telefon:<br />
(03 41) 149 55 - 13<br />
*Preise sind Nettopreise.<br />
Anzeige<br />
b sofo<br />
Hotline:<br />
Montag–Freitag, 9.00–18.00 Uhr<br />
Versand deutschlandweit!<br />
Telefon (01803) 424363 *<br />
Fax (01803) 424364 *<br />
Zur Viehbörse 5<br />
www.hai-end.com<br />
39108 Magdeburg<br />
* 0,09 Euro/Min. aus dem dt. Festnetz, ggf.<br />
abweichende Preise aus dem Mobilfunknetz<br />
Kaufberatung 87
Klassentreffen<br />
In unserer Übersicht finden Sie eine Auswahl bislang getesteter Produkte mit<br />
einer Wortbewertung, welche <strong>die</strong> Vor- und Nachteile auf den Punkt bringt.<br />
Alle Komponenten sind in alphabetischer Reihenfolge geordnet. Die Nachfolgeprodukte<br />
ersetzen bei gleicher oder besserer Bewertung ** den Vorgänger.<br />
Modell Ansicht/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />
Lautsprecher<br />
Bowers &<br />
Wilkins<br />
CT700<br />
Dali<br />
Mentor LCR<br />
Elac<br />
Line 240<br />
Göbel<br />
Detaille S<br />
KEF<br />
XQ-40<br />
In <strong>die</strong>ser Ausgabe im Test: Bang & Olufsen Beovision 7-40<br />
Bewährte B&W-Nautilus-Technologie<br />
im puristischen Kinodesign.<br />
Macht etablierten THX-Sets durch<br />
ausgewogenen und detaillierten<br />
Klangeindruck Konkurrenz. Subwoofer<br />
passiv.<br />
6 700 Euro 03/2009 www.bowers-wilkins.de<br />
Kompaktes System mit ungewöhnlicher<br />
Kombination aus<br />
Kalotten- und Bändchenhochtöner.<br />
Gut abgestimmtes Lautsprecherset<br />
mit leicht überbetonten Höhen und<br />
kraftvollem Subwoofer.<br />
4 036 Euro 06/2008 www.dali-deutschland.de<br />
Sehr gut abgestimmtes Lautsprecherset,<br />
sowohl im Stereo- als auch<br />
im Surround-Betrieb. Sehr gute<br />
Räumlichkeit. Edles Finish.<br />
7 300 Euro 05/2008 www.elac.de<br />
Wunderschöner Biegewellenwandler,<br />
dank Subwoofer durchweg neutrales<br />
Klangbild. Sehr anspruchsvoll<br />
bei der Aufstellung, kräftige<br />
Endstufe (> 200 W) empfohlen.<br />
12 000 Euro 01/2009 www.goebel-audio.de<br />
Überarbeitetes Koaxialsystem, jetzt<br />
ohne separaten Superhochtöner.<br />
Klarer Hochton- und Bassbereich,<br />
Abstimmung könnte neutraler sein,<br />
hohe Spielfreude.<br />
2 998 Euro 01/2009 www.kef-audio.de<br />
9/9/68<br />
Sehr gut<br />
86<br />
10/10/65<br />
Sehr gut<br />
85<br />
10/10/70<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
10/10/65<br />
Sehr gut<br />
85<br />
10/10/66<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Modell Ansicht/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />
Audio-Video-Receiver/-Verstärker<br />
Denon<br />
AVC-A1HD<br />
Denon<br />
AVR-4810<br />
Harman<br />
Kardon<br />
AVR 760<br />
Marantz<br />
AV8003,<br />
MM8003<br />
Onkyo<br />
TX-NR807<br />
** Neue Testkriterien für Fernseher, AV-Receiver; Lautsprecher und Projektoren ab Ausgabe 05/08<br />
Perfekt ausgestatteter 7.3-AV-Verstärker.<br />
Dynamische Spielweise bei<br />
allen Pegeln (Audyssey Dynamic<br />
EQ). Sehr gute Autoeinmessung.<br />
HQV-Realta-Videochip, HDMI 1.3.<br />
5 499 Euro 04/2008 www.denon.de<br />
Leistungsstarker 9-Kanal-AV-Receiver<br />
mit 11-Kanal-Vorstufe. Audyssey-Einmessung<br />
inklusive Dynamic<br />
Volume und EQ. DSX und Pro Logic<br />
IIz für Höhenkanäle. Umfangreiche<br />
Videoverarbeitung.<br />
2 999 Euro 01/2010 www.denon.de<br />
Exzellent klingender 7-Kanal-AV-<br />
Receiver mit fantastischer Stereoqualität.<br />
Leistungsstarke Endstufen.<br />
Variable Bildnachbearbeitung.<br />
Dolby Volume, aber keine Höhenkanäle.<br />
Hoher Stromverbrauch und<br />
vorlauter Lüfter.<br />
2 499 Euro 01/2010 www.harmankardon.de<br />
Vor-/Endstufen-Kombination.<br />
Abstriche bei Bildverarbeitung<br />
und Audyssey-Integration. Tonale<br />
Qualität und Endstufenleistung<br />
hervorragend.<br />
4 500 Euro 06/2008 www.marantz.de<br />
Gute Endstufenqualität. Audyssey-<br />
Einmessung inklusive Dynamic EQ<br />
und Volume. Höhenkanäle durch<br />
Dolby IIz oder Adyssey DSX. Gute<br />
Bildverarbeitung. Internetradio und<br />
Netzwerkstreaming.<br />
999 Euro 06/2009 www.onkyo.de<br />
20/17/56<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
20/17/52<br />
Sehr gut<br />
89<br />
19/16/54<br />
Ausgezeichnet<br />
89<br />
18/17/52<br />
Sehr gut<br />
87<br />
19/16/51<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Monitor<br />
Audio<br />
Platinum PL300<br />
Preisklassenunabhängig detailliert<br />
klingender, edler Lautsprecher.<br />
Bändchenhochtöner und bienenwabenförmige<br />
Keramikmembranen für<br />
Mittel- und Tieftonbereich.<br />
10/10/73<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
Onkyo<br />
TX-NR906<br />
Umfangreiche Bildverarbeitung<br />
für alle Eingänge (auch HDMI).<br />
Klanglich im Mehrkanalbetrieb<br />
top. Audyssey Dynamic Volume/EQ.<br />
Könnte im Stereoklang luftiger und<br />
präziser aufspielen.<br />
19/16/52<br />
Sehr gut<br />
87<br />
7 880 Euro 03/2009 www.monitoraudioplatinum.de<br />
1 999 Euro 01/2009 www.onkyo.de<br />
Nubert<br />
nuVero11<br />
Aufwendig konstruierte 3-Wege-<br />
Box. Für ihre Größe erstaunlich<br />
erwachsene Spielweise. Knackige,<br />
konturierte Bässe. Mit kräftigen<br />
Verstärkern exzellente Dynamik.<br />
Sehr günstig.<br />
9/10/69<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Yamaha<br />
DSP-Z7<br />
Gelungenes „Downgrade“ des<br />
DSP-Z11 mit sieben Endstufen.<br />
Klangqualität mit und ohne DSP-<br />
Programmen tadellos. Sehr gutes<br />
Einmesssystem bietet Anwendern<br />
volle Kontrolle zur Optimierung.<br />
20/17/53<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
2 690 Euro 03/2009 www.nubert.de<br />
2 499 Euro 04/2009 www.yamaha-online.de<br />
Teufel<br />
System 5<br />
THX Select 2<br />
Kompaktes 5.2-Set. Frontlautsprecher<br />
mit neutralem und<br />
präzisem Klangbild, das sich aber<br />
besser von den Boxen „lösen“<br />
könnte. Doppelte Subwoofer-<br />
Unterstützung.<br />
7/10/65<br />
Gut<br />
82<br />
Yamaha<br />
DSP-Z11<br />
Tadellose Video- und Audioverarbeitung<br />
mit einer DSP-Sektion<br />
der Profiklasse. Elf Endstufen für<br />
11.2- oder 4-Zonen-Betrieb. Frei<br />
konfigurierbares Einmesssystem.<br />
20/17/56<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
1 600 Euro 05/2009 www.teufel.de<br />
5 500 Euro 05/2008 www.yamaha-online.de<br />
88 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de<br />
* Bewertung für: Ausstattung, Benutzerfreundlichkeit und Wiedergabequalität
Modell Ansicht/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />
Blu-ray-Player<br />
Denon<br />
DVD-A1UD<br />
Denon<br />
DBP-4010UD<br />
Marantz<br />
UD9004<br />
Panasonic<br />
DMP-BD80<br />
Philips<br />
BDP9100<br />
Samsung<br />
BD-P3600<br />
Sony<br />
BDP-S5000ES<br />
Sony<br />
BDP-S550<br />
Sony<br />
PS3 Slim<br />
Superbe Verarbeitung und<br />
<strong>Bildqualität</strong>. Zwei HDMI-Ausgänge.<br />
Tonal über Analogausgang<br />
ausgewogen. Detaillierte<br />
Klangeinstellungen. Denon Link.<br />
Spielt auch SACD und DVD-<br />
Audio. Profile 2.0 nach Update.<br />
Speicherkarte notwendig. Lange<br />
Ladezeiten. 1 080p24.<br />
4 999 Euro 05/2009 www.denon.de<br />
Universalplayer für BD, DVD,<br />
DVD-Audio und SACD. Sehr gute,<br />
aber nicht perfekte Bild- und<br />
Tonqualität. Anchor-Bay- statt<br />
HQV-Bildprozessor. Denon Link.<br />
Lange Einlese- und Ladezeiten.<br />
Webcontrol. Profile 2.0. 1 080p24.<br />
1 999 Euro 01/2010 www.denon.de<br />
Blu-ray-Player mit fantastischer<br />
Bild- und Klangqualität. Profile 2.0,<br />
Speicherkarte für BD-Live notwendig.<br />
Unterstützt DVD-Audio und<br />
SACD. Analoge Ausgänge mit guter<br />
Klangbalance. Lange Lade- und<br />
Startzeiten. 1 080p24.<br />
5 499 Euro 01/2010 www.marantz.de<br />
Profile 2.0. 1-GB-Speicher beiliegend.<br />
Viera Cast für erweiterten Internetzugriff.<br />
Einlesezeiten könnten<br />
geringer sein. Strom sparend.<br />
1 080p24. HD-Audio-Decoder und<br />
analoger Mehrkanalausgang.<br />
399 Euro 04/2009 www.panasonic.de<br />
Nahezu baugleich mit BDP7100.<br />
Untertitelverschiebung für 21 : 9-<br />
Darstellung mit Cinema 21 : 9 oder<br />
Projektoren. Schnell, leise. Profile<br />
2.0. HD-Audio-Decoder, analoger<br />
Mehrkanalausgang nur 5.1.<br />
1 080p24.<br />
450 Euro 06/2009 www.philips.de<br />
Profile 2.0. Integrierter Speicher,<br />
schnelle Ladezeiten, eingeschränkte<br />
Netzwerkfunktionen.<br />
HD-Audio-Decoder und analoger<br />
Mehrkanalausgang. 1 080p24.<br />
399 Euro 04/2009 www.samsung.de<br />
Blu-ray-Player mit Profile 2.0.<br />
Zügige Ladezeiten und gute<br />
Be<strong>die</strong>nbarkeit. Möglichkeiten<br />
zur Bildnachbearbeitung. Alle<br />
HD-Audio-Decoder an Bord.<br />
Audiosektion samt analogen<br />
Schnittstellen erstklassig. 1 080p24.<br />
1 999 Euro 02/2009 www.sony.de<br />
Blu-ray-Player mit guter Verarbeitung<br />
und allen Features (Profile<br />
2.0). Zügige Ladezeiten und gute<br />
Be<strong>die</strong>nbarkeit. Bild- und Tonqualität<br />
hervorragend. 1 080p24.<br />
439 Euro 01/2009 www.sony.de<br />
Überarbeitetes Modell. HDMI-<br />
CEC- und Bitstream-Ausgabe von<br />
HD-Audio-Formaten. Profile 2.0.<br />
Netzwerkfähig. Umfangreiche<br />
Me<strong>die</strong>nwiedergabe. Schnell, leise.<br />
Hohe Energieaufnahme. 1 080p24.<br />
299 Euro 06/2009 www.playstation.de<br />
20/13/58<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
20/13/55<br />
Sehr gut<br />
88<br />
20/13/58<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
18/15/53<br />
Sehr gut<br />
86<br />
17/18/51<br />
Sehr gut<br />
86<br />
18/16/52<br />
Sehr gut<br />
86<br />
19/16/56<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
18/16/54<br />
Sehr gut<br />
88<br />
19/17/53<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Modell Ansicht/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />
TV-Geräte<br />
Bang &<br />
Olufsen<br />
Beovision 7-40<br />
Loewe<br />
Reference 52<br />
Loewe<br />
Art 42 SL<br />
Full-HD+ 100<br />
Metz Primus<br />
42F<strong>HDTV</strong>100R<br />
Panasonic<br />
TX-P42V10<br />
Panasonic<br />
TX-P54Z1<br />
Panasonic<br />
TX-L32V10E<br />
Philips<br />
56PFL9954<br />
Philips<br />
46PFL9704<br />
40-Zoll-Full-HD-LCD (100 Hertz).<br />
Referenzverarbeitung. Integrierter<br />
Blu-ray-Player, 1 080p24,<br />
zuschaltbare Bewegungsglättung.<br />
Erstklassige Bildschärfe. Gute SD-<br />
Bildverarbeitung nach Update.<br />
12 810 Euro 01/2010 www.bang-olufsen.de<br />
52-Zoll-Full-HD-LCD. Sehr gute<br />
Bildschärfe (200 Hertz). Doppeltuner<br />
für alle Empfangswege,<br />
500-GB-Festplatte, Internet und<br />
Netzwerk, WLAN, Radio. 1 080p24.<br />
Referenzverarbeitung.<br />
12 000 Euro 06/2009 www.loewe.de<br />
42-Zoll-LCD; Full-HD, 100<br />
Hertz. Alle Empfangstuner je<br />
nach Ausstattung integriert.<br />
Festplattenaufzeichnung. 1 080p24,<br />
Bewegungsglättung.<br />
ab 3 199 Euro 02/2009 www.loewe.de<br />
42-Zoll-Full-HD-LCD. Benutzerfreundliches<br />
Be<strong>die</strong>nkonzept, extravagante<br />
Optik. Unterstützt alle<br />
Empfangsarten. Doppeltuner und<br />
Festplattenaufzeichnung möglich.<br />
1 080p24.<br />
4 500 Euro 03/2009 www.metz.de<br />
42-Zoll-Full-HD-Plasma. Neutrale<br />
Farbdarstellung, guter Bildkontrast,<br />
hervorragende Bildschärfe. Alle<br />
Tuner integriert. Internet und<br />
Netzwerk. Stromverbrauch hoch.<br />
Frontscheibe nicht effektiv gegen<br />
einfallendes Licht. 1 080p24.<br />
Bewegungsglättung.<br />
1 799 Euro 04/2009 www.panasonic.de<br />
Ultraflacher 54-Zoll-Full-HD-Plasma.<br />
Neutrale Farbdarstellung, guter<br />
Bildkontrast auch in helleren Räumen.<br />
Hervorragende Bildschärfe.<br />
Alle Tuner integriert, Internet und<br />
Netzwerk. Wireless HDMI. 1 080p24<br />
nativ oder mit Bewegungsglättung.<br />
Stromverbrauch hoch.<br />
6 299 Euro 05/2009 www.panasonic.de<br />
32-Zoll-Full-HD-LCD (100 Hertz).<br />
Sehr gute Bildschärfe und weiter<br />
Blickwinkel (IPS-Alpha-Panel).<br />
Bildkontrast könnte besser sein.<br />
Netzwerk und Internet. 1 080p24<br />
nativ oder mit Bewegungsglättung.<br />
1 799 Euro 05/2009 www.panasonic.de<br />
56-Zoll-Full-HD-LCD. Superbreitbild<br />
(21 : 9-Format), Ambilight. Gute<br />
Farbdarstellung und Bewegtbildschärfe<br />
(200 Hertz). Bildkontrast<br />
könnte besser sein. Internet und<br />
Netzwerk. 1 080p24. Bewegungsglättung.<br />
3 999 Euro 04/2009 www.philips.de<br />
46-Zoll-Full-HD-<strong>LED</strong>-LCD (200 Hertz).<br />
Sehr gute Bildschärfe und exzellenter<br />
Bildkontrast (Local Dimming). Strom<br />
sparend. Ambilight. Netzwerk und<br />
Internet (Net TV). 1 080p24 nativ<br />
oder mit Bewegungsglättung. Blickwinkel<br />
eingeschränkt.<br />
2 899 Euro 06/2009 www.philips.de<br />
20/15/50<br />
Sehr gut<br />
85<br />
20/16/50<br />
Sehr gut<br />
86<br />
20/15/45<br />
Gut<br />
80<br />
20/14/45<br />
Gut<br />
79<br />
19/14/50<br />
Gut<br />
83<br />
20/15/51<br />
Sehr gut<br />
86<br />
19/17/44<br />
Gut<br />
80<br />
19/14/47<br />
Gut<br />
80<br />
19/14/51<br />
Gut<br />
84<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 89
Klassentreffen<br />
Modell Ansicht/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />
Philips<br />
32PFL9604<br />
Samsung<br />
PS50B679<br />
Samsung<br />
UE40B8090<br />
Samsung<br />
LE-46A956<br />
32-Zoll-Full-HD-LCD (100 Hertz).<br />
Sehr gute Bildschärfe und guter<br />
Blickwinkel. Ambilight. Netzwerk<br />
und Internet (Net TV). 1 080p24<br />
nativ oder mit Bewegungsglättung.<br />
1 299 Euro 06/2009 www.philips.de<br />
50-Zoll-Full-HD-Plasma. Guter<br />
Bildkontrast, gute Bildschärfe.<br />
Neutrale Farben nach Kalibrierung.<br />
1 080p24 nativ oder mit variabler<br />
Bewegungsglättung. DVB-C- und<br />
DVB-S-Tuner, Netzwerk und<br />
Internet. Multimedia-Talent.<br />
1 799 Euro 05/2009 www.samsung.de<br />
40-Zoll-<strong>LED</strong>-LCD. Full-HD.<br />
Flach (< 3 cm). Gute Bildschärfe<br />
(200 Hertz). Ausleuchtung nicht<br />
perfekt. 1 080p24. Variable<br />
Bewegungsglättung. DVB-C-Tuner,<br />
Internet und Netzwerk. Multimedia-Talent.<br />
2 199 Euro 04/2009 www.samsung.de<br />
46-Zoll-<strong>LED</strong>-LCD; Full-HD, 100<br />
Hertz. Exzellente Farb- und<br />
Kontrastdarstellung. Deutlich<br />
eingeschränkter Blickwinkel.<br />
1 080p24. Bewegungsglättung.<br />
19/16/47<br />
Gut<br />
82<br />
19/14/47<br />
Gut<br />
80<br />
18/15/49<br />
Gut<br />
82<br />
18/14/52<br />
Gut<br />
84<br />
Modell Ansicht/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />
Projektoren<br />
Epson<br />
EH-TW5000<br />
JVC<br />
DLA-HD550<br />
JVC<br />
DLA-HD750<br />
Marantz<br />
VP-15S1<br />
Full-HD-LCD-Projektor. 100<br />
Hertz. Sehr gute Bildschärfe<br />
und ungewöhnlich plastischer<br />
Bildkontrast. Leise, Aufstellung<br />
flexibel. Optik nicht motorisiert.<br />
1 080p24, optionale Bewegungsglättung.<br />
Gute Bildverarbeitung.<br />
3 299 Euro 05/2009 www.epson.de<br />
Full-HD-D-ILA-Projektor. Sehr hell,<br />
sehr gute Bildschärfe (100 Hertz)<br />
und plastischer Bildkontrast.<br />
Übersättigte Farbdarstellung.<br />
Leise, Aufstellung flexibel. Optik<br />
motorisiert. 1 080p24, optional<br />
Bewegungsglättung.<br />
4 999 Euro 01/2010 www.jvc.de<br />
Full-HD-D-ILA-Projektor. Komplett<br />
motorisierte Optik, verbesserte<br />
Bildeinstellungen. Exzellenter<br />
Bildkontrast, hohe Helligkeit. THX-<br />
Modus für neutrale Bilddarstellung.<br />
Bildschärfe könnte besser sein.<br />
1 080p24.<br />
6 499 Euro 03/2009 www.jvc.de<br />
Full-HD-DLP-Projektor. Hervorragende<br />
Bildschärfe, exzellente<br />
Optik. Guter Kontrast, stimmige<br />
Farbwiedergabe. Könnte leiser und<br />
komfortabler sein. 1 080p24.<br />
16/16/49<br />
Gut<br />
81<br />
17/16/52<br />
Sehr gut<br />
85<br />
17/16/53<br />
Sehr gut<br />
86<br />
16/11/48<br />
Gut<br />
75<br />
Sharp<br />
LC-52XS1<br />
3 599 Euro 02/2009 www.samsung.de<br />
Ultraflacher 52-Zoll-<strong>LED</strong>-LCD.<br />
Herausragender Bildkontrast,<br />
Verarbeitung und Design superb.<br />
Schwächen bei der Bildverarbeitung,<br />
Tuner-Steuerung umständlich.<br />
Externer Bildprozessor empfohlen.<br />
1 080p24.<br />
9 000 Euro 01/2009 www.sharp.de<br />
19/14/52<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Mitsubishi<br />
HC7000<br />
7 999 Euro 03/2008 www.marantz.de<br />
Full-HD-LCD-Projektor. Motorisierte<br />
Optik, sehr leise, Lichtleistung<br />
eingeschränkt. Guter subjektiver<br />
Kontrasteindruck durch Blende.<br />
1 080p24.<br />
2 699 Euro 02/2009 www.mitsubishi-evs.de<br />
17/16/46<br />
Gut<br />
79<br />
Sharp<br />
LC-40LE700E<br />
40-Zoll-Full-HD-<strong>LED</strong>-LCD. Gute<br />
Bildschärfe, 100 Hertz. Bildkontrast<br />
trotz fehlendem Local Dimming<br />
gut. Blickwinkel eingeschränkt.<br />
1 080p24-Signale nativ oder mit<br />
Bewegungsglättung. DVB-T- und<br />
DVB-C-Tuner. Glasfuß.<br />
16/16/47<br />
Gut<br />
79<br />
Optoma<br />
HD82<br />
Full-HD-DLP-Projektor. Leise. Aufstellung<br />
flexibler als bei vergleichbaren<br />
DLPs. Optik nicht motorisiert.<br />
Guter Bildkontrast, gute Bildschärfe.<br />
Farbraum nicht optimal. 1 080p24.<br />
Optionale Bewegungsglättung<br />
erzeugt Bildfehler.<br />
17/12/46<br />
Gut<br />
75<br />
Sony<br />
KDL-40Z5800<br />
1 499 Euro 06/2009 www.sharp.de<br />
40-Zoll-Full-HD-LCD. 200 Hertz.<br />
Referenzbildschärfe. Bildkontrast<br />
und Bildabstimmung gut.<br />
Blickwinkel eingeschränkt.<br />
1 080p24, Bewegungsglättung.<br />
DVB-C-Tuner. Infofenster über Appli<br />
Cast abrufbar. Netzwerkfähig.<br />
1 799 Euro 05/2009 www.sony.de<br />
19/16/48<br />
Gut<br />
83<br />
Panasonic<br />
PT-AE4000<br />
2 999 Euro 04/2009 www.optoma.de<br />
100-Hertz-LCD-Projektor.<br />
Verbesserter Bildkontrast und<br />
mehr Bildhelligkeit als AE3000.<br />
Zwischenbildberechnung variabel,<br />
gute Echtzeitblende. Leise, aufstellungsfreundlich.<br />
Speicherbares<br />
Seitenformat. 1 080p24.<br />
2 699 Euro 01/2010 www.panasonic.de<br />
17/16/47<br />
Gut<br />
80<br />
Sony<br />
KDL-46X4500<br />
46-Zoll-<strong>LED</strong>-LCD. Bildkontrast<br />
und -schärfe gut. Motionflow für<br />
geschmeidige Bewegungen (100<br />
Hertz). Natürliche Farbdarstellung.<br />
1 080p24. Kaum Schwächen, Be<strong>die</strong>nung<br />
etwas umständlich.<br />
19/14/52<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Samsung<br />
SP-A600B<br />
Full-HD-DLP-Projektor. Mustergültige<br />
Farbdarstellung ohne Kalibrierung.<br />
Guter Bildkontrast, gute<br />
Helligkeit. Niedriger Geräuschpegel.<br />
Unflexibel in der Aufstellung, kaum<br />
Extras, Bildverarbeitung könnte<br />
besser sein.<br />
14/12/45<br />
Gut<br />
71<br />
4 499 Euro 01/2009 www.sony.de<br />
2 199 Euro 06/2009 www.samsung.de<br />
Toshiba<br />
46SV685<br />
46-Zoll-Full-HD-<strong>LED</strong>-LCD (200<br />
Hertz). Natürliche Bilddarstellung<br />
nach Kalibrierung. Guter Bildkontrast.<br />
Umfangreiche Bildverarbeitung<br />
und variabler Lichtsensor.<br />
Bildschärfe, Blickwinkel und Tonqualität<br />
könnten besser sein.<br />
18/14/49<br />
Gut<br />
81<br />
Sony<br />
VPL-VW85<br />
Full-HD-SXRD-Projektor. Sehr hell,<br />
gute Bildschärfe und plastischer<br />
Bildkontrast. Exakte Farbdarstellung<br />
nach Kalibrierung. Leise, Aufstellung<br />
flexibel. Optik motorisiert. 1 080p24,<br />
optionale Bewegungsglättung. Bildverarbeitung<br />
könnte besser sein.<br />
17/15/51<br />
Gut<br />
83<br />
2 499 Euro 01/2010 www.toshiba.de<br />
6 499 Euro 06/2009 www.sony.de<br />
90 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
* Bewertung für: Ausstattung, Benutzerfreundlichkeit und Wiedergabequalität
Modell Ansicht/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />
<strong>HDTV</strong>-Receiver mit Festplatte<br />
Dreambox<br />
DM8000<br />
Homecast<br />
HS8100 CI PVR<br />
<strong>HDTV</strong>-Sat-Receiver. Aufrüstung<br />
durch Festplatten und DVD-Brenner<br />
möglich. Kein HDMI, digitale Bildund<br />
Tonausgabe über DVI, Adapter<br />
liegt bei. Schnelle und flexible Box.<br />
999 Euro 02/2009 www.dream-multimedia.de<br />
Schnelle Inbetriebnahme,<br />
Aufnahme von zwei HD-Programmen<br />
gleichzeitig. EPG könnte<br />
aufwendiger sein. Gute Bild- und<br />
Tonqualität.<br />
629 Euro 01/2008 www.homecast.de<br />
28/35/27<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
25/34/27<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Modell Ansicht/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />
Kathrein<br />
UFS 922<br />
Reelbox<br />
Avantgarde<br />
<strong>HDTV</strong>-Sat-Empfänger mit 500-<br />
GB-Festplatte. Twin-Tuner. Hoher<br />
Benutzerkomfort, redaktionell<br />
aufbereiteter EPG. Kompatibel zu<br />
Alpha- und Omegacrypt-Modulen.<br />
699 Euro 02/2009 www.kathrein.de<br />
HD-Linux-Receiver in Sat- oder<br />
Kabeltuner-Ausführung. Bis zu drei<br />
Tuner integriert. DVD-Rekorder<br />
oder Blu-ray-Laufwerk möglich.<br />
Gute Audio-Video-Qualität, vielseitig<br />
einsetzbar.<br />
1 499 Euro 04/2008 www.reel-multimedia.de<br />
26/35/28<br />
Sehr gut<br />
89<br />
25/36/27<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Humax<br />
iCord<br />
Schnelle Umschaltzeiten, gute<br />
Verarbeitung, günstig. Aufnahme<br />
von bis zu vier HD-Programmen<br />
gleichzeitig. MP3- und Fotowiedergabe<br />
möglich.<br />
25/34/28<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Vantage<br />
HD 8000<br />
Flotte Umschaltzeiten, einfache<br />
Be<strong>die</strong>nung, Mehrfachaufnahme<br />
möglich. Festplatte optional ab<br />
160 GB. Reichhaltige Anschlussausstattung.<br />
27/34/27<br />
Sehr gut<br />
88<br />
499 Euro 01/2008 www.humax-digital.de<br />
549 Euro 05/2008 www.vantage-digital.de<br />
Anzeige<br />
8 Wir stellen ein: Testredakteur(in) Sat-Empfangstechnik, Receiver<br />
Der Auerbach Verlag hat sich auf Special-Interest-Titel im Bereich digitale Unterhaltungselektronik<br />
und Me<strong>die</strong>n spezialisiert. Mit unseren Publikationen und Internetauftritten erreichen wir<br />
ca. 2,5 Millionen Leser. Wir verlegen u.a.:<br />
DIGITAL FERNSEHEN, DIGITAL TESTED, DIGITAL INSIDER, HD+TV,<br />
BLU-RAY MAGAZIN, AUDIO TEST, FILMEN UND FOTOGRAFIEREN<br />
In unserem hochmodernen Testlabor testen wir mit Equipment von Rohde & Schwarz, Astro<br />
Design, Audio Precision und Konica Minolta <strong>die</strong> neuesten Produkte der Unterhaltungselektronik.<br />
Wir suchen zum Berufseinstieg 1. Februar 2010<br />
eine(n) Testredakteur(in)<br />
Sie lieben <strong>die</strong> Empfangstechnik und haben sich auf den Umgang mit diversen Receivern spezialisiert.<br />
Sie testen gern und präzise, gehen sicher mit der deutschen Sprache um und können<br />
unsere Leser mit Ihren Berichten begeistern. Sie sehen <strong>die</strong> Themen DVB-S, DVB-C, DVB-T und<br />
IPTV nicht als berufliche Pflicht, sondern als Berufung. Sie sind fähig, <strong>die</strong> Satelliten im Orbit<br />
korrekt zuzuordnen und/oder kennen <strong>die</strong> deutsche Kabelnetzstruktur und beschäftigen sich<br />
mit den neuen Fernsehangeboten über <strong>die</strong> DSL-Leitung.<br />
Idealerweise haben Sie auch schon das „Schreiben“ gelernt, Praktika in diversen Verlagen<br />
geleistet und erste Berufserfahrungen gesammelt. Je nach Stand Ihrer Kenntnisse bieten wir<br />
Ihnen auch eine fun<strong>die</strong>rte Ausbildung zum Redakteur in unserem Hause an.<br />
Wir suchen engagierte Mitarbeiter, <strong>die</strong> mit uns gemeinsam in einem unabhängigen Verlag wachsen<br />
wollen. Dabei gehen Sie, wenn es sein muss, auch an <strong>die</strong> Grenzen Ihrer Belastbarkeit. Persönlicher<br />
Einsatz an Wochenenden und Feiertagen sowie auf Messen und Fachveranstaltungen<br />
ist Ihnen nicht fremd.<br />
Bitte senden Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung mit Ihren Gehaltsvorstellungen an:<br />
Auerbach Verlag und Info<strong>die</strong>nste GmbH, Personalabteilung, z.H. Frau Hummel, Lauchstädter<br />
Straße 20, 04229 Leipzig oder job@auerbach-verlag.de<br />
Schriftliche Bewerbungen werden nur zurückgeschickt, wenn ein ausreichend frankierter Rückumschlag<br />
beigefügt ist.
Ratgeber Bildbewertung<br />
Vor dem Fernseherkauf sollten Sie sich über <strong>die</strong> technischen Besonderheiten von LCDs und Plasmas<br />
informieren. Wir erläutern Ihnen auf <strong>die</strong>ser Seite, worauf es bei der Bildbewertung ankommt.<br />
Bildkontrast<br />
In unserer aktuellen Bewertung geben wir für alle Wiedergabegeräte<br />
den minimalen und maximalen Bildkontrast<br />
an. Unsere Messungen unterscheiden sich deutlich<br />
von den Angaben der Hersteller, <strong>die</strong> ihre Werte meist<br />
nicht bei korrekter Farbdarstellung oder Gammakurve<br />
ermitteln. Wir messen immer den nativen Kontrast (auch<br />
In-Bild-Kontrast). Bei <strong>die</strong>ser Messung werden Schwarzund<br />
Weißfelder gleichzeitig dargestellt. Der maximale<br />
Bildkontrast wird häufi g nur bei dunklen Bildern mit vielen<br />
Schwarzanteilen erreicht. Ein hoher Maximalkontrast<br />
(> 4 000 : 1) ist ein Indiz für eine sehr gute Schwarzdarstellung,<br />
<strong>die</strong> besonders für Kinofi lme von Bedeutung ist.<br />
Ein niedriger Minimalkontrast weist auf Schwächen bei<br />
der Schwarzdarstellung oder eine eingeschränkte Bildhelligkeit<br />
hin.<br />
Kontrast (nativ) min: 400 : 1, max: 6 000 : 1<br />
Kontrasteindruck<br />
Der subjektive Kontrasteindruck hängt, anders als eine<br />
Messung in dunkler Umgebung, nicht nur von einem<br />
möglichst hohen Kontrastwert ab, sondern maßgeblich<br />
von Ihrer Raumhelligkeit. Ist <strong>die</strong>se hoch, bestimmt<br />
<strong>die</strong> Leuchtkraft des Fernsehers, wie plastisch <strong>die</strong> Bilder<br />
wirken. Um Ihnen dennoch einen Einblick in <strong>die</strong> spätere<br />
Bilddarstellung zu ermöglichen, sollten Sie folgende<br />
Dinge beachten: Erreicht ein Fernseher einen niedrigen<br />
Minimalkontrast und zeigt bei Tageslicht Schwächen<br />
(Kontrastbalken gelb oder rot), so ist <strong>die</strong>s ein klares<br />
Indiz, dass <strong>die</strong> Bildhelligkeit begrenzt ist. Zeigt unsere<br />
Bildkontrastangabe im Heimkinofeld Schwächen, so ist<br />
<strong>die</strong> Schwarzdarstellung des Displays nur befriedigend.<br />
Beleuchtung<br />
Heimkino Zimmerbeleuchtung Tageslicht<br />
LCD und Plasma<br />
Bei Plasmas unterscheiden sich <strong>die</strong> Angaben zum Minimal-<br />
und Maximalkontrast besonders stark. Viele<br />
Weißfl ächen verringern <strong>die</strong> Bildhelligkeit, d. h., <strong>die</strong><br />
dargestellten Weißfl ächen sind wesentlich dunkler<br />
als bei der Darstellung weniger Weißpunkte. Dies<br />
ist ein Schutzmechanismus, da bei Plasma-TVs <strong>die</strong><br />
Energieaufnahme mit jedem weißen Pixel steigt.<br />
LCDs eignen sich für helle Bilder besser, denn <strong>die</strong><br />
maximale Leuchtkraft ist bei <strong>die</strong>ser Technologie<br />
besonders hoch und meist unabhängig von der Anzahl<br />
der dargestellten Leuchtpunkte. Schwachpunkt<br />
ist <strong>die</strong> Reproduktion von dunklen Bildinhalten, <strong>die</strong><br />
meist aufgehellt wirken und bläulich schimmern.<br />
Abhilfe bei <strong>die</strong>sem Problem schaffen LCDs mit einer<br />
<strong>LED</strong>-Hintergrundbeleuchtung auf Local-Dimming-<br />
Basis. Der Nachteil des eingeschränkten Betrachtungswinkels<br />
besteht jedoch weiterhin.<br />
Blickwinkel<br />
Damit der Bildeindruck nicht nur bei frontaler Sicht überzeugt<br />
(Blickwinkel 90 Grad), sollte der Fernseher einen<br />
weiten Blickwinkel bieten. Leider erzeugen bislang lediglich<br />
Plasmafernseher abseits der mittleren Sitzposition<br />
einen gleichwertigen Kontrasteindruck, Bilder von LCDs<br />
bleichen bei seitlicher Betrachtung sichtbar aus. Dieser<br />
Effekt ist je nach LCD-Technologie mehr oder weniger<br />
stark zu beobachten (Infobalken färbt sich gelb oder rot),<br />
kein LCD-Fernseher bietet aber bislang einen makellosen<br />
Blickwinkel. Die Herstellerangaben sind dabei irreführend,<br />
da <strong>die</strong>se nur <strong>die</strong> Erkennbarkeit des Bildes garantieren,<br />
nicht aber eine gleichbleibende Qualität. Die einzige<br />
Ausnahme von <strong>die</strong>ser Regel sind LCDs mit dem IPS-Alpha-Panel,<br />
<strong>die</strong> bei geringen Bildgrößen beispielsweise<br />
bei Panasonic-Fernsehern eingesetzt werden.<br />
Betrachtungswinkel<br />
90 ° 120 ° 150 °<br />
Farbtemperatur<br />
Um neutrale Weiß-, Grau- oder Schwarzfl ächen nach D65-<br />
Norm darzustellen, sollten sich alle drei Grundfarben der<br />
mittleren Linie annähern. Im linken Bereich erkennen Sie<br />
<strong>die</strong> Farbtemperatur von dunklen Bildbereichen (schwarz bis<br />
grau), rechts von hellen (grau bis weiß). Liegt z. B. <strong>die</strong> blaue<br />
Linie oberhalb der Vorgabe, wirkt das Bild bläulich, liegen<br />
<strong>die</strong> blaue und rote Linie über der grünen, erscheint das Bild<br />
violett eingefärbt. Unabhängig von unserer Farbtemperaturangabe<br />
erkennen Sie bei <strong>die</strong>ser Messung Schwankungen,<br />
d. h., ob ein Display in dunklen und hellen Bildbereichen<br />
unterschiedliche Farbtemperaturen aufweist.<br />
Farbraum<br />
Damit <strong>die</strong> Farbdarstellung am Ende genauso ausfällt, wie<br />
der Produzent seine Bilder gestaltete, muss der vorgegebene<br />
Farbraum eingehalten werden. Für <strong>HDTV</strong>- und Bluray-Bilder<br />
gilt der allgemeine Standard ITU-R BT.709, in<br />
unseren Tests anschaulich dargestellt durch ein Farbdreieck.<br />
Liegen <strong>die</strong> Messpunkte exakt auf den vorgegebenen<br />
Punkten, gelingt <strong>die</strong> Farbabbildung neutral. Liegen Punkte<br />
außerhalb des Dreiecks, erscheinen Farben übersättigt, liegen<br />
sie innerhalb des Dreiecks, erscheinen sie „ausgewaschen“.<br />
Eine korrekte Farbdarstellung wird weiterhin nur<br />
gewährleistet, wenn <strong>die</strong> Helligkeit der Farben exakt abgestimmt<br />
ist. Dies ist in<br />
unserer zweidimensionalen<br />
Darstellung nicht<br />
direkt zu erkennen, wir<br />
weisen deshalb im Testbericht<br />
auf eventuelle<br />
Fehler hin.<br />
Das Testlabor des Auerbach Verlages<br />
Die Testsysteme des Auerbach Verlages erfüllen <strong>die</strong> Qualitätskriterien<br />
nach DIN EN ISO 9 001 bzw. 14 001 und <strong>die</strong> Anforderungen<br />
nach AQAP 110 und 150. Neben ausführlichen Vergleichstests wird<br />
jedes Gerät mit umfangreichen Messungen auf Herz und Nieren geprüft.<br />
Für Satelliten- und Fernsehsignale kommt der SFU von Rohde &<br />
Schwarz zum Einsatz. Der Signalgenerator für DVB-T, DVB-S, DVB-C<br />
sowie DVB-H ist <strong>HDTV</strong>-tauglich, sowohl für MPEG-2 als auch MPEG-<br />
4 und DVB-S2. Ebenso sorgfältig arbeitet der UPV. Mit ihm messen<br />
<strong>die</strong> Redakteure den Frequenzgang, <strong>die</strong> Klirrfaktoren, Leistungen<br />
und weitere Werte für alle Audiokomponenten wie AV-Receiver und<br />
DVD-Player. Komplettiert wird das Trio vom Videomessgerät VSA.<br />
Die Video-Analyseeinheit ist Vektorskop, Oszilloskop und Steuereinheit<br />
in einem. HDMI-Analysen führen wir mit Messgeräten der Firmen<br />
Astro und Audio Precision durch. Bild- wie auch Tondaten können so<br />
verlustfrei analysiert werden. Für Bildschirme und Projektoren setzt<br />
das Testlabor auf das zertifi zierte Lichtmessgerät CS-200 von Konica<br />
Minolta. Der hochpräzise Messkopf ermittelt <strong>die</strong> Leuchtdichte und<br />
Farbgenauigkeit von Plasmabildschirmen, LCDs und Projektoren.<br />
Sämtliche Geräte werden nach der D65-Norm kalibriert und erst<br />
nach erfolgter Gamma- und Farbkorrektur gemessen. Somit stellen<br />
<strong>die</strong> Tester sicher, dass jeder Fernseher oder Projektor vor den<br />
Messungen <strong>die</strong> gleichen Voraussetzungen erfüllt und den Videonormen<br />
entspricht. Camcorder testen wir mittels Imatest-Software<br />
und zertifi zierter Testcharts unter genormten Lichtbedingungen. Die<br />
verständliche Aufbereitung der Messergebnisse hat bei uns oberste<br />
Priorität, damit Sie eines nicht verlieren: den Durchblick für das<br />
Wesentliche.<br />
Der Heimkinoraum des Auerbach Verlags<br />
Hochsensibles Messsystem mit SatLive-Software<br />
VSA-Videoanalyzer von Rohde & Schwarz<br />
Lichtmessgerät CS-200 von Konica Minolta<br />
92 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de
Millionen<br />
sehen deine Videos über Kabel & Sat TV<br />
m1.tv
Aktuelle LCDs und Plasmas<br />
LCDs<br />
LCDs<br />
JVC<br />
LT-32WX50<br />
Full-HD-LCD. 100-Hz-Bildverarbeitung. Edge-<strong>LED</strong>-<br />
Beleuchtung. Minimale Bautiefe (6,4 Millimeter)<br />
und geringes Gewicht (5,7 kg). Umfangreiche<br />
Bildkalibrierung möglich. Farbabstimmung gemäß<br />
sRGB- oder Adobe-Farbraum. Spartanisches<br />
Anschlussfeld (HDMI, Komponente, USB, SD-Card<br />
sowie Video und Audio.)<br />
Panasonic<br />
TX-L37V10<br />
100-Hz-LCD. Full-HD. IPS-Alpha-Panel für<br />
verbesserten Blickwinkel. DVB-T-, DVB-C- und<br />
DVB-S-Tuner integriert. AVCHD-Videos via SD-<br />
Eingang. Fotos, Musik und DivX-Videos auch<br />
über Netzwerk. Internetportal Viera Cast. Vier<br />
HDMI-Eingänge.<br />
2 999 ¤ Bildgrößen: 32 Zoll<br />
1 000 ¤ (32 Zoll) – 1 150 ¤ (37 Zoll) Bildgrößen: 32, 37 Zoll<br />
LG<br />
LH5000<br />
200-Hz-Technologie garantiert hohe Bildschärfe.<br />
Full-HD. ISF-Kalibrierung für exakte Farbabstimmung<br />
möglich. DVB-T-Tuner integriert. USB-Anschluss<br />
unterstützt Fotos (JPEG), Musik (MP3) und<br />
Videos (DivX HD). Vier HDMI-Eingänge.<br />
Philips<br />
40PFL9704H<br />
200-Hz-LCD. Full-HD. Moderne <strong>LED</strong>-Hintergrundbeleuchtung<br />
ermöglicht sehr gute Kontrast- und<br />
Schwarzdarstellung. Energiesparend. Ambilight.<br />
USB-Schnittstelle für Fotos (JPEG), Musik (MP3,<br />
WMA) und Videos (MPEG, WMV). Fünf HDMI-<br />
Eingänge. Netzwerkfähig, WLAN, Internetportal<br />
Net TV. DVB-T- und DVB-C-Tuner. CI Plus.<br />
800 ¤ (37 Zoll) – 1 200 ¤ (47 Zoll) Bildgrößen: 37, 42, 47 Zoll (200-Hz-Modelle)<br />
2 300 ¤ (40 Zoll) – 3 300 ¤ (52 Zoll) Bildgrößen: 40, 46, 52 Zoll<br />
LG<br />
47SL9000<br />
Flacher LCD-TV (3 cm Gehäusetiefe) mit Edge-<strong>LED</strong>-<br />
Beleuchtung. 100-Hz-Bildverarbeitung. Full-HD.<br />
ISF-Kalibrierung für exakte Farbabstimmung<br />
möglich. USB-Anschluss unterstützt Fotos (JPEG),<br />
Musik (MP3) und Videos (DivX HD). DVB-T- und<br />
DVB-C-Tuner integriert. Vier HDMI-Eingänge.<br />
Philips<br />
40PFL9904H<br />
100-Hz-LCD. Full-HD. Hochwertige Glasfront.<br />
Dynamisch leuchtender Bilderrahmen. Ambilight.<br />
Edge-<strong>LED</strong>-Beleuchtung, sechs Zentimeter flach.<br />
Energiesparend. USB-Schnittstelle für Fotos (JPEG),<br />
Musik (MP3, WMA) und Videos (MPEG, WMV). Fünf<br />
HDMI-Eingänge. Netzwerkfähig, WLAN, Internetportal<br />
Net TV. DVB-T- und DVB-C-Tuner. CI Plus.<br />
1 699 ¤ (42 Zoll) – 2 099 ¤ (47 Zoll) Bildgrößen: 42, 47 Zoll<br />
3 999 ¤ Bildgrößen: 40 Zoll<br />
Loewe<br />
Art SL Full-<br />
HD+ 100<br />
DR+<br />
Full-HD-LCD. 100-Hz-Bildverarbeitung.<br />
DVB-T-, DVB-C- und DVB-S-Tuner integriert.<br />
Doppeltuner und Festplattenaufzeichnung<br />
möglich. Bild-in-Bild. Drei HDMI-Eingänge.<br />
Farbvarianten Schwarz und Silber. Tischfuß<br />
oder erhöhter Standfuß.<br />
Philips<br />
56PFL9954H<br />
200-Hz-LCD. Full-HD. Cinemascope-Bildformat<br />
(21 : 9) nach Kinovorbild. DVB-T- und<br />
DVB-C-Tuner (CI Plus). USB-Schnittstelle für<br />
Fotos (JPEG), Musik (MP3, WMA) und Videos<br />
(MPEG, WMV). Netzwerkfähig, WLAN.<br />
Internetportal Net TV. Fünf HDMI-Eingänge.<br />
Ambilight.<br />
3 200 ¤ (37 Zoll) – 4 000 ¤ (47 Zoll) Bildgrößen: 37, 42, 47 Zoll<br />
3 999 ¤ Bildgrößen: 56 Zoll<br />
Loewe<br />
Connect<br />
Media Full-<br />
HD+ 100<br />
DR+<br />
100-Hz-Full-HD-LCD. Alle Tuner integriert.<br />
Festplatte, Doppeltuner möglich. Bild-in-Bild.<br />
USB-Schnittstelle. Netzwerk, WLAN. Internetradio.<br />
Drei HDMI-Eingänge. Farbvarianten<br />
Weiß, Schwarz und Silber. Tischfuß in zwei<br />
Varianten oder erhöhter Standfuß.<br />
Philips<br />
47PFL9664H<br />
(PFL9604H)<br />
200-Hz-LCD (32- und 37-Zoll-Modelle 100 Hz).<br />
Full-HD. DVB-T- und DVB-C-Tuner (CI Plus).<br />
USB-Schnittstelle für Fotos (JPEG), Musik<br />
(MP3, WMA) und Videos (MPEG, WMV).<br />
Netzwerkfähig, WLAN. Internetportal Net TV.<br />
Fünf HDMI-Eingänge. Ambilight.<br />
2 900 ¤ (32 Zoll) – 3 600 ¤ (42 Zoll) Bildgrößen: 32, 37, 42 Zoll (100-Hz-Modelle)<br />
1 000 ¤ (32 Zoll) – 1 900 ¤ (47 Zoll) Bildgrößen: 32, 37, 42, 47 Zoll<br />
Loewe<br />
Reference 52<br />
Full-HD-LCD. 200-Hz-Bildverarbeitung. DVB-T-,<br />
DVB-C- und DVB-S-Tuner integriert. CI-Plus-<br />
Unterstützung. Doppeltuner und Festplattenaufzeichnung<br />
(500 GB). Bild-in-Bild. Netzwerk- und<br />
Internetfunktionen, WLAN. Schlankes Design (6<br />
Zentimeter Bautiefe) im Metall- und Glasfinish.<br />
Motorisierter Standfuß. Zwei HDMI-Eingänge.<br />
Samsung<br />
UE46B6000<br />
100-Hz-LCD. Full-HD. Geringe Bautiefe<br />
(< 3 cm). Edge-<strong>LED</strong>-Beleuchtung, kein Local<br />
Dimming. Energiesparend. DVB-T- und DVB-<br />
C-Tuner. CI Plus. Bild-in-Bild. USB-Schnittstelle<br />
für Fotos (JPEG) und Musik (MP3). Vier<br />
HDMI-Eingänge.<br />
12 000 ¤ Bildgrößen: 52 Zoll<br />
850 ¤ (32 Zoll) – 1 500 ¤ (46 Zoll) Bildgrößen: 32, 40, 46 Zoll<br />
Metz<br />
Primus<br />
55 F<strong>HDTV</strong> 200<br />
Full-HD-LCD. 200-Hz-Bildverarbeitung. <strong>LED</strong>-<br />
Hintergrundbeleuchtung mit Local Dimming.<br />
Energiesparend. DVB-T- und DVB-C-Tuner.<br />
DVB-S-Empfänger optional. Doppeltuner und<br />
Festplattenaufzeichnung (500 GB). Bild-in-Bild.<br />
USB-Schnittstelle nur für Fotos (JPEG). Tischfuß<br />
oder Standfuß. Drei HDMI-Eingänge.<br />
Samsung<br />
UE46B8090<br />
200-Hz-LCD. Full-HD. Geringe Bautiefe (< 3 cm).<br />
Edge-<strong>LED</strong>-Beleuchtung, kein Local Dimming.<br />
Energiesparend. DVB-T- und DVB-C-Tuner. CI<br />
Plus. Bild-in-Bild. USB-Schnittstelle für Fotos<br />
(JPEG), Musik (MP3) und Videos (DivX, MP4,<br />
WMV, MPEG). Internet- und netzwerkfähig.<br />
WLAN. Vier HDMI-Eingänge.<br />
6 400 ¤ Bildgrößen: 55 Zoll<br />
2 000 ¤ (40 Zoll) – 2 400 ¤ (46 Zoll) Bildgrößen: 40, 46 Zoll<br />
Metz<br />
Sirius<br />
F<strong>HDTV</strong> 100 R<br />
Full-HD-LCD (42 Zoll). 100-Hz-Bildverarbeitung.<br />
DVB-T-, DVB-C- und DVB-S-Tuner.<br />
Doppeltuner und Festplattenaufzeichnung<br />
möglich. Bild-in-Bild. USB-Schnittstelle nur für<br />
Fotos (JPEG). Drei HDMI-Eingänge.<br />
Samsung<br />
LE55B679<br />
100-Hz-LCD. Full-HD. DVB-T-, DVB-C- und<br />
DVB-S-Tuner integriert. CI Plus. Bild-in-Bild.<br />
USB-Schnittstelle für Fotos (JPEG), Musik<br />
(MP3) und Videos (DivX, MP4, WMV, MPEG).<br />
Internet- und netzwerkfähig. WLAN. Vier<br />
HDMI-Eingänge.<br />
3 500 ¤ (32 Zoll) – 4 300 ¤ (42 Zoll) Bildgrößen: 32, 42 Zoll<br />
950 ¤ (32 Zoll) – 2 300 ¤ (55 Zoll) Bildgrößen: 32, 37, 40, 46, 55 Zoll<br />
Sämtliche auf <strong>die</strong>sen Seiten angegebenen Preise sind Marktpreise und können deshalb von den UVP-Angaben abweichen.<br />
94 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de
LCDs<br />
Plasmas<br />
Sharp<br />
LC-65XS1<br />
100-Hz-LCD. Full-HD. Geringe Bautiefe (< 3,5 cm).<br />
Kontraststeigernde RGB-<strong>LED</strong>-Hintergrundbeleuchtung.<br />
Energiesparend. Guter Blickwinkel. DVB-T-,<br />
DVB-C- und DVB-S-Tuner integriert. USB-Schnittstelle<br />
für Fotos (JPEG). Drei HDMI-Eingänge.<br />
Hochwertige Verarbeitung im Aluminium-Design.<br />
LG<br />
PS8000<br />
100-Hz-Bildverarbeitung. Full-HD. THX-<br />
Zertifizierung für exakte Bildabstimmung ab<br />
Werk. DVB-T-Tuner integriert. USB-Anschluss<br />
unterstützt Fotos (JPEG), Musik (MP3) und<br />
Videos (DivX HD). Bluetooth für drahtlose<br />
Datenübertragung. Vier HDMI-Eingänge.<br />
9 000 ¤ (52 Zoll) – 12 000 ¤ (65 Zoll) Bildgrößen: 52, 65 Zoll<br />
1 150 ¤ (50 Zoll) – 2 500 ¤ (60 Zoll) Bildgrößen: 50, 60 Zoll<br />
Sharp<br />
LC-52LE700E<br />
100-Hz-LCD. Full-HD. <strong>LED</strong>-Hintergrundbeleuchtung<br />
ohne Local Dimming. Äußerst energiesparend.<br />
DVB-T- und DVB-C-Tuner. Vier HDMI-Eingänge.<br />
Variabler Lichtsensor. USB-Schnittstelle für<br />
Foto- (JPEG) und Musikdateien (MP3).<br />
Panasonic<br />
TX-P54Z1<br />
Ultraflacher Full-HD-Plasma (2,5 cm Gehäusetiefe).<br />
100-Hz-Bildverarbeitung. THX-Zertifizierung<br />
für exakte Bildabstimmung ab Werk. Effektive<br />
Kontrastfilterscheibe. Alle Tuner integriert. SD-<br />
Eingang. Netzwerkfähig. Internetportal Viera<br />
Cast. Vier HDMI-Eingänge. Drahtlose Bild- und<br />
Tonübertragung zur Anschlussbox.<br />
1 099 ¤ (32 Zoll) – 2 299 ¤ (52 Zoll) Bildgrößen: 32, 40, 46, 52 Zoll<br />
5 500 ¤ (46 Zoll) – 6 300 ¤ (54 Zoll) Bildgrößen: 46, 54 Zoll<br />
Sony<br />
KDL-55X4500<br />
100-Hz-LCD. Full-HD. Hohe Bautiefe (> 14 cm).<br />
Kontraststeigernde RGB-<strong>LED</strong>-Hintergrundbeleuchtung.<br />
Energiesparend. DVB-T- und<br />
DVB-C-Tuner integriert. Bild-in-Bild. USB-<br />
Schnittstelle für Fotos (JPEG). Netzwerkfähig.<br />
Vier HDMI-Eingänge.<br />
Panasonic<br />
TX-P50V10<br />
Full-HD-Plasma. 100-Hz-Bildverarbeitung.<br />
THX-Zertifizierung für exakte Bildabstimmung<br />
ab Werk. DVB-T-, DVB-C- und DVB-S-Tuner<br />
integriert. AVCHD- und DivX-Videos via SD-<br />
Eingang. Fotos und Musik auch über Netzwerk.<br />
Internetportal Viera Cast. Vier HDMI-Eingänge.<br />
2 400 ¤ (46 Zoll) – 3 400 ¤ (55 Zoll) Bildgrößen: 46, 55 Zoll<br />
1 800 ¤ (42 Zoll) – 2 300 ¤ (50 Zoll) Bildgrößen: 42, 50 Zoll<br />
Sony<br />
KDL-52Z5800<br />
200-Hz-LCD. Full-HD. DVB-T-, DVB-C- und<br />
DVB-S-Tuner (CI Plus) integriert. Bild-in-Bild.<br />
USB-Schnittstelle für Fotos (JPEG), Musik<br />
(MP3) und Videos (MPEG). Netzwerkfähig.<br />
Internetfunktionen (Appli Cast). Vier HDMI-<br />
Eingänge.<br />
Panasonic<br />
TX-P50GW10<br />
Günstiger Full-HD-Plasma mit 100-Hz-Bildverarbeitung.<br />
DVB-T-, DVB-C- und DVB-S-Tuner<br />
integriert. Keine Bild-in-Bild-Darstellung.<br />
AVCHD-Videos, Fotos (JPEG) via SD-Eingang.<br />
Drei HDMI-Eingänge.<br />
1599 ¤ (40 Zoll) – 2 799 ¤ (52 Zoll) Bildgrößen: 40, 46, 52 Zoll<br />
1 250 ¤ (42 Zoll) – 1 800 ¤ (50 Zoll) Bildgrößen: 42, 46, 50 Zoll<br />
Sony<br />
KDL-46WE5W<br />
100-Hz-LCD. Full-HD. Energiesparend. Integrierte<br />
Kamera erkennt Zuschauer. DVB-T- und<br />
DVB-C-Tuner (CI Plus) integriert. Bild-in-Bild.<br />
USB-Schnittstelle für Fotos (JPEG), Musik<br />
(MP3) und Videos (MPEG). Netzwerkfähig.<br />
Internetfunktionen (Appli Cast). Vier HDMI-<br />
Eingänge.<br />
1 200 ¤ (40 Zoll) – 1 700 ¤ (46 Zoll) Bildgrößen: 40, 46 Zoll<br />
Pioneer<br />
PDP-LX5090H<br />
Full-HD-Plasma. 100-Hz-Bildverarbeitung. Sehr gute<br />
Schwarzdarstellung, eingeschränkte Maximalhelligkeit.<br />
Exakte Kalibrierung möglich. DVB-T- und DVB-S-Tuner<br />
integriert. Drei HDMI-Eingänge. Lautsprecher und<br />
Standfuß nicht im Lieferumfang. Umfangreiche Media-<br />
Wiedergabe (WMV, MPEG, MP4, MOV, JPEG, TIFF,<br />
PNG, BMP, GIF, MP3, WMA) über USB und Netzwerk.<br />
2 300 ¤ (50 Zoll) – 3 700 ¤ (60 Zoll) Bildgrößen: 50 Zoll, 60 Zoll<br />
Toshiba<br />
55ZV635D<br />
200-Hz-LCD. Full-HD. Energiesparend. Dolby<br />
Volume garantiert gleichbleibende Lautstärke.<br />
DVB-T- und DVB-C-Tuner integriert. SD-<br />
Karten-Eingang. USB-Schnittstelle für Fotos<br />
(JPEG), Musik (MP3) und Videos (DivX). Vier<br />
HDMI-Eingänge.<br />
Samsung<br />
PS58B859<br />
Full-HD-Plasma. 100-Hz-Bildverarbeitung.<br />
Geringe Bautiefe (< 4 cm). DVB-T- und DVB-C-<br />
Tuner. CI Plus. Bild-in-Bild. USB-Schnittstelle<br />
für Fotos (JPEG), Musik (MP3) und Videos<br />
(DivX, MP4, WMV, MPEG). Internet- und netzwerkfähig.<br />
WLAN. Vier HDMI-Eingänge.<br />
1 300 ¤ (42 Zoll) – 2 300 ¤ (55 Zoll) Bildgrößen: 42, 47, 55 Zoll<br />
2 300 ¤ (50 Zoll) – 3 600 ¤ (58 Zoll) Bildgrößen: 50, 58 Zoll<br />
Toshiba<br />
55SV685D<br />
200-Hz-LCD. Full-HD. Kontraststeigernde <strong>LED</strong>-<br />
Hintergrundbeleuchtung. Energiesparend. Dolby<br />
Volume garantiert gleichbleibende Lautstärke.<br />
DVB-T- und DVB-C-Tuner integriert. SD-Karten-<br />
Eingang. USB-Schnittstelle für Fotos (JPEG), Musik<br />
(MP3) und Videos (DivX). Vier HDMI-Eingänge.<br />
Samsung<br />
PS50B679<br />
Full-HD-Plasma. 100-Hz-Bildverarbeitung.<br />
DVB-T-, DVB-C- und DVB-S-Tuner integriert.<br />
CI Plus. Bild-in-Bild. USB-Schnittstelle für<br />
Fotos (JPEG), Musik (MP3) und Videos (DivX,<br />
MP4, WMV, MPEG). Internet- und netzwerkfähig.<br />
WLAN. Vier HDMI-Eingänge.<br />
2 499 ¤ (46 Zoll) – 3 499 ¤ (55 Zoll) Bildgrößen: 46, 55 Zoll<br />
1 600 ¤ Bildgrößen: 50 Zoll<br />
Inserenten<br />
Denon Deutschland 43<br />
Deutsche Telekom 9<br />
Eurovideo 39<br />
Euronics 65<br />
filmkaufen.de<br />
U3<br />
hai-end.com 35/87<br />
Harman Kardon<br />
U4<br />
HD+TV Online 5<br />
HD Plus 40/41<br />
iMusic TV 93<br />
LG 23<br />
Loewe<br />
U2<br />
Kathrein-Werke 3<br />
Mitsubishi 29<br />
Onkyo 12/13<br />
Panasonic 46/47/48/49<br />
Philips 37<br />
Polyband 31<br />
Samsung 51<br />
Sport1 59<br />
Vantage Digital 61<br />
Yamaha 57<br />
Kaufberatung 95
HD-Kanäle via Satellit<br />
In unserer Sat-Frequenzübersicht finden Sie alle wichtigen Daten zu den in <strong>HDTV</strong><br />
ausgestrahlten Programmen. Die Kanäle sind nach Satellit und Frequenz geordnet.<br />
Sender Sprache Norm Co<strong>die</strong>rung Frequenz Pol. SR FEC<br />
Astra 19,2 Grad Ost<br />
TVP HD pol MPEG-4/DVB-S – 10862 horizontal 22000 5/6<br />
RTL HD, Vox HD, Anixe HD, Astra HD deu/eng MPEG-4/DVB-S Nagravision 10 832 horizontal 22 000 5/6<br />
National Geo. HD, History HD, Disney Cinemagic HD deu MPEG-4/DVB-S Nagravision/NDS 11 026 horizontal 22 000 2/3<br />
Arte H D, A RD-ZDF-<strong>HDTV</strong>-Test deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 362 horizontal 22 000 2/3<br />
Orange Cinema HD, Orange Sport HD fra MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 11 171 horizontal 22 000 2/3<br />
Canal + Spain HD, Canal + Deportes HD, Canal + D Cine HD spa MPEG-4/DVB-S Nagravision 11 436 vertikal 22 000 5/6<br />
MTV HD fra MPEG-4/DVB-S Mediaguard 11 778 vertikal 27 500 3/4<br />
Servus TV HD deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 303 horizontal 22 000 2/3<br />
ORF HD, ORF 2 HD deu MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 11 303 horizontal 22 000 2/3<br />
Sky Cinema HD, Sky Sport HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11 914 horizontal 27 500 9/10<br />
Eurosport HD, Discovery HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11 914 horizontal 27 500 9/10<br />
Eins Festival HD (Promo) deu MPEG-4/DVB-S – 12 422 horizontal 27 500 3/4<br />
National Geo. France fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 522 vertikal 22 000 5/6<br />
TF 1 HD, France 2 HD, Canal + France HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 522 vertikal 22 000 5/6<br />
M6 HD, 13ème Rue fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 581 vertikal 22 000 5/6<br />
Cinecinema Premiere fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 581 vertikal 22 000 2/3<br />
Disney Cinemagic France fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 581 vertikal 22 000 2/3<br />
Eurosport HD, Ushuaria TV HD, SciFi France HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 670 vertikal 22000 2/3<br />
Hot Bird 13 Grad Ost<br />
MTV HD pol MPEG-4/DVB-S Mediaguard 11 075 vertikal 27500 3/4<br />
TVP HD, HBO Polska HD pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 258 vertikal 27 500 2/3<br />
National Geo. Wild HD, Eurosport 2 HD, N Film HD, Animal Planet HD pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 278 vertikal 27 500 2/3<br />
Canal + Film HD, Canal + Sport HD pol MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 278 vertikal 27 500 2/3<br />
Eurosport HD div. MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 278 vertikal 27 500 2/3<br />
Sky Cinema HD, National Geo. HD, Fox Italia HD, Fox Crime HD ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 758 horizontal 27 500 2/3<br />
Discovery HD Europe, MGM HD, N Sport, Filmbox HD, TVN HD pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 449 horizontal 27 500 2/3<br />
Sky Cinema HD Italia, Sky Sport HD, Sky Sport 2 HD, Sky Fokus HD ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 996 vertikal 27 500 2/3<br />
HBO Polska HD, Polsat Sport HD, Discovery HD, Polsat HD pol MPEG-4/DVB-S Nagravision 12 265 vertikal 27 500 3/4<br />
Orange Sport, Orange Cinemax fra MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 12 577 horizontal 27 500 2/3<br />
Sky Primafila HD ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 341 horizontal 27 500 2/3<br />
HD Suisse deu MPEG-4/DVB-S Viaccess 12 399 horizontal 27500 3/4<br />
Intelsat 12 45 Grad Ost<br />
Discovery HD eng MPEG-4/DVB-S PowerVU 11 591 horizontal 6666 3/4<br />
Türksat 42 Grad Ost<br />
Kanal D HD, Eurosport HD, HD Smart, Discovery HD tur MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 932 horizontal 17 500 3/4<br />
Sinema HD, Sinema 2 HD tur MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 996 vertikal 27500 3/4<br />
Türksat H D Test tur MPEG-4/DVB-S – 11 746 horizontal 27500 5/6<br />
Hellassat 39 Grad Ost<br />
Film + HD, Eurosport HD, National Geo. HD, Hobby TV HD, TVR HD eng MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 11 012 vertikal 30000 3/4<br />
Eutelsat Sesat 36 Grad Ost<br />
HD Kino, HD Sport, HD Life, Eurosport HD, Discovery HD rus MPEG-4/DVB-S Viaccess 12 073 linkszirkular 17 500 3/4<br />
Eurosport HD eng MPEG-4/DVB-S Viaccess 12 111 linkszirkular 27 500 3/4<br />
Sport HD, National Geo. HD eng MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 12 111 linkszirkular 26 500 3/4<br />
Music 1 H D rus MPEG-4/DVB-S Viaccess 12 111 linkszirkular 27500 3/4<br />
Astra 2 28,2 Grad Ost<br />
BBC HD eng MPEG-4/DVB-S – 10847 vertikal 22000 5/6<br />
ITV HD eng MPEG-4/DVB-S – 11 428 vertikal 27 500 2/3<br />
Sky Sports 2 HD, Sky Movies Screen 1, Sky Anytime HD 1, MTV HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 720 horizontal 29 500 3/4<br />
Sky Sports 1 HD, Channel 4 HD, Sky Real Live eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 798 horizontal 29 500 3/4<br />
Testcard eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 856 vertikal 29500 3/4<br />
Sky Movies Family HD, Sky Movies Premium HD, FX UK HD, Sky Movies eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 012 vertikal 29500 3/4<br />
Screen 2, Sky Anytime HD<br />
Sky Movies Modern Greats, Sky Movies Drama, Sky Movies Sci-Fi & eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 168 vertikal 29500 3/4<br />
Horror, Sky Movies Comedy, Sky Family<br />
Sky Movies Action & Thriller, Bio HD UK, Crime & Investigation<br />
eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 246 vertikal 29500 3/4<br />
Network HD UK, History Ch. HD UK, Nat Geo Wild HD<br />
Discovery HD, Sky Arts UK, Disney Cinemagic, Sci-Fi UK eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 324 vertikal 29500 3/4<br />
Eurosport HD, Sky 1 HD, National Geo. HD, Sky HD Rush eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 344 vertikal 29500 3/4<br />
Sky HD Retail Info, Sky Box Office HD 2, Sky Sports HD 3, Sky Box Office eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 363 horizontal 29500 3/4<br />
HD 1<br />
Rush HD eng MPEG-4/DVB-S Videoguard 12 607 vertikal 27500 2/3<br />
Luxe HD eng MPEG-4/DVB-S – 12 643 horizontal 27500 2/3<br />
Bet HD Infocard eng MPEG-4/DVB-S2 – 12 726 vertikal 27500 2/3<br />
96 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de<br />
Frequenzen in MHz, Pol. = Polarisation, SR = Symbolrate, FEC = Fehlerkorrektur,* nur sporadisch aufgeschaltet
EU:4,95 ¤ CH:8,40 CHF<br />
täglich aktuell<br />
EU-Stromspar-Richtlinien<br />
im Fokus ab Seite 10<br />
Dreidimensionaler Filmgenuss<br />
ab 2010 ab Seite 6<br />
Kampf der Unschärfen<br />
b i LCD TV<br />
A: 4,80 €<br />
BeNeLux: E: 5,60 €<br />
CH: sfr 7,90<br />
Deutschland: 4,50 € Österreich/Luxemburg: 4,90 € Schweiz: 8,70 CHF • Ausgabe 1/10<br />
BLU-RAY DISC | PLAYSTATION 3 | TECHNIK<br />
Sender Sprache Norm Co<strong>die</strong>rung Frequenz Pol. SR FEC<br />
Badr 4 26 Grad Ost<br />
Oman TV HD eng MPEG-4/DVB-S – 12 456 horizontal 27500 3/4*<br />
Luxe HD fra MPEG-4/DVB-S – 11 881 horizontal 27500 3/4<br />
Astra 3A 23,5 Grad Ost<br />
CT 1 HD deu MPEG-4/DVB-S2 – 10 862 horizontal 22 000 5/6<br />
National Geo HD, Disney Cinemagic HD, Histrory HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 555 vertikal 28 500 9/10<br />
Astra HD Promo ita MPEG-4/DVB-S2 - 11 778 vertikal 27 500 9/10<br />
Nova HD, Eurosport HD, History HD, Filmbox HD, Nova Sport HD cze MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 12 110 horizontal 27 500 9/10<br />
Discovery HD Europe, National Geo. NL, Brava <strong>HDTV</strong>, Éen HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 856 vertikal 27 500 5/6<br />
Nova HD cze MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 12 070 horizontal 27500 3/4<br />
Deluxe HD, Classica HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 12 032 horizontal 27500 9/10<br />
Eutelsat W2 16 Grad Ost<br />
Supersport HD 1, Supersport HD 2 alb MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 719 vertikal 27 500 3/4<br />
Digialb HD 1/2/3 alb MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 975 horizontal 22 500 4/5<br />
National Geo. UK eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 10975 horizontal 22500 4/5<br />
TVR HD rum MPEG-4/DVB-S Viaccess 11 471 vertikal 29950 3/4<br />
Eurobird 9 9 Grad Ost<br />
3D Test eng MPEG-4/DVB-S – 11 747 horizontal 27500 3/4<br />
Melody Zen eng MPEG-4/DVB-S Viaccess 11 804 vertikal 27500 3/4<br />
Luxe TV HD eng MPEG-4/DVB-S – 11 804 vertikal 27500 3/4<br />
FTV HD, Bebe HD, HD 1, IConcert HD eng MPEG-4/DVB-S2 – 11 881 vertikal 27500 2/3<br />
FTV HD eng MPEG-4/DVB-S – 11 919 vertikal 27500 3/4<br />
M2 HD hun MPEG-4/DVB-S – 11958 vertikal 27500 3/4<br />
Kinopokaz 2 HD, Kanal Teleputes HD rus MPEG-4/DVB-S2 Drecrypt 12 303 vertikal 26400 2/3<br />
HD Life, National Geo., Eurosport HD, Kinopokaz HD, MTV HD rus MPEG-4/DVB-S2 Drecrypt 12 380 vertikal 26400 2/3<br />
M1 HD, HBO HD, Musicmax HD hun MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 034 vertikal 27500 2/3<br />
Penthouse HD eng MPEG-4/DVB-S2 Dre-Crypt 12 054 horizontal 27500 3/4<br />
National Geo. HD, History Channel HD, Filmbox HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 074 vertikal 27500 2/3<br />
Eutelsat W3 7 Grad Ost<br />
National Geo. HD UK eng MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10928 horizontal 30000 2/3<br />
Lig TV HD, Eurosport HD, Sportmax HD, MAX HD, Iz TV tur MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 10 928 horizontal 30000 2/3<br />
Sirius 4,8 Grad Ost<br />
Viasat Sport HD, MTV HD, TV 2 Sport HD, National Geo. HD UK, DR HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 399 vertikal 27500 2/3<br />
TV 1000 HD, SVT HD div. MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12437 vertikal 27500 2/3<br />
Thor 0,8 Grad West<br />
Canal + Sport HD, Canal + Film HD, SVT HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 938 horizontal 25 000 3/4<br />
Eurosport HD, Discovery HD, Kanal 5 HD, BBC HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 015 horizontal 30 000 3/4<br />
TV 4 HD, TV Norge HD, History Ch. HD, Animal Planet HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 130 horizontal 30 000 3/4<br />
Voom HD, Silver HD, National Geo. HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 188 vertikal 30000 3/4<br />
TV 2 Film HD, Nelonen HD, DR HD dan/fin MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 265 vertikal 25000 3/4<br />
Amos 4 Grad West<br />
HBO Hungary HD, History Channel HD, National Geo. HD, Eurosport HD hun MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 722 vertikal 30 000 2/3<br />
Atlantic Bird 3 5 Grad West<br />
Arte HD, France 2 HD, TF 1 HD, M6 HD fra MPEG-2/DVB-S Viaccess 11 096 vertikal 29500 7/8<br />
Orange Foot HD, Orange Cine Max HD fra MPEG-2/DVB-S Viaccess 11 471 vertikal 29500 7/8<br />
Atlantic Bird 1 12,5 Grad West<br />
National Geo. HD UK eng MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 11 185 vertikal 13 657 2/3<br />
Telestar 12 15 Grad West<br />
The History Channel HD UK eng MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 11 124 vertikal 19 279 2/3<br />
Hispasat 30 Grad West<br />
AXN HD, SciFi HD por MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 731 horizontal 30 000 3/4<br />
Mov HD, National Geo. HD, Sport TV HD por MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 731 vertikal 29 000 3/4<br />
RTP HD, Disney Cinemagic HD, TVCine 4 HD, Eurosport HD por MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 731 vertikal 29 000 3/4<br />
Canal + Espana, Canal + DCine, Canal + Deportes HD por MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 771 vertikal 30 000 3/4<br />
National Geographic HD por MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 012 horizontal 30 000 3/4<br />
SciFi HD, Sport TV 1 HD por MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 092 horizontal 30 000 3/4<br />
Eurosport HD, AXN HD eng MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 052 horizontal 30 000 3/4<br />
Lesen Sie auch:<br />
Die aktuellen Ausgaben sind am<br />
Kiosk erhältlich und beschäftigen<br />
sich mit den Heimkinotrends 2010<br />
und den brandaktuellen Filmen auf<br />
Blu-ray.<br />
DIGITAL FERNSEHEN<br />
SATELLIT 3 KABEL 3 ANTENNE<br />
D: 4,30 ¤<br />
12/2009<br />
<strong>HDTV</strong> KOSTENLOS<br />
Alle unverschlüsselt empfangbaren<br />
HD-Programme Europas<br />
auf einen Blick ab S. 86<br />
KARTENTAUSCH<br />
Alle Details zum Kartenwechsel<br />
bei Kabel Deutschland ab S. 25<br />
DVB-T MOBIL<br />
150 Tests Analogabschaltung 2012 Amt prüft Grundverschlüsselung<br />
www.digitalfernsehen.de<br />
<strong>HDTV</strong>-Boxen für<br />
Sat und Kabel<br />
www.digitalfernsehen.de<br />
DIGITAL TESTED<br />
6.2009 Dezember/Januar D: 3,99 €<br />
174 TESTS<br />
3-D IM KOMMEN<br />
200-HZ-TECHNIK<br />
200<br />
HERTZ<br />
4,80 € I: 5,60 €<br />
Alle Infos zum HD-Plus-Start<br />
LCD-TVs<br />
Aktuelle 46-Zoll-Modelle<br />
im Vergleichstest ab Seite 22<br />
www.digital-tested.de<br />
BLU-RAY MAGAZIN<br />
Gewinnen Sie<br />
Preise im Wert von<br />
50000 €<br />
Fernseher, Player,<br />
Beamer, BDs<br />
Jahresrückblick<br />
Alle Tests von 2009<br />
als Übersicht<br />
BluNote-Café<br />
www.bluray-vision.de<br />
Kaufberatung 97
AUSBLICK<br />
In letzter Sekunde<br />
Kurz vor Redaktionsschluss erreichten uns zahlreiche<br />
spannende Produktankündigungen, <strong>die</strong> wir Ihnen trotz<br />
Platz- und Zeitknappheit nicht vorenthalten möchten.<br />
Impressum<br />
Verleger:<br />
Auerbach Verlag und Info<strong>die</strong>nste GmbH<br />
Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />
Tel. (03 41) 1 49 55-0 • Fax (03 41) 1 49 55-11<br />
Herausgeber:<br />
Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />
Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />
Bekanntmachung laut § 8 (Offenlegungspflicht) des<br />
Sächsischen Gesetzes über <strong>die</strong> Preise: Gesellschafter<br />
des Auerbach Verlages sind zu je einem Viertel Stefan<br />
Goedecke, Torsten Herres, Stefan Hofmeir und Florian<br />
Pötzsch.<br />
Sonys <strong>LED</strong>-LCD KDL-55X4500 mit Local Dimming wird<br />
2010 voraussichtlich vom Nachfolger abgelöst, der<br />
neben RGB-<strong>LED</strong>-Backlight eine 200-Hertz-Bildverarbeitung<br />
bietet. Ebenfalls in Planung: neue O<strong>LED</strong>-TVs<br />
HDIs 3-D-Display mit 100-Zoll-Bilddiagonale kombiniert<br />
DLP-Rückpro mit Lasertechnologie und liefert<br />
atemberaubende Bilder – zumindest in den USA, für<br />
Europa ist kein Produktstart geplant<br />
Der Beovision 10 folgt dem Edge-<br />
<strong>LED</strong>-Trend. Dank 200-Hertz-Technik<br />
und optimiertem Lautsprecherchassis soll<br />
er der Edge-<strong>LED</strong>-Konkurrenz vorauseilen<br />
Denons S-5BD vereint AV-Receiver und Blu-ray-Player<br />
in einem einzigartigen Alleskönner. Mit an Bord:<br />
Fünf Endstufen, BD-Live-Support und Audyssey-Einmessung.<br />
Marktstart ist Frühjahr 2010<br />
Chefredaktion (ViSdP):<br />
Christian Trozinski (CT)<br />
Grafikdesign:<br />
Lars Holzhauer, Steffi Köhler, Stefan Kretzschmar,<br />
Stefan Mitschke, Katharina Schreckenbach (Leitung),<br />
Tanja Slominski, Kim Trank, Annemarie Votrubec<br />
Redaktion:<br />
Franziska Drache (FD), Uwe Funk (UF), Florian Kriegel (FK),<br />
Tim Luft (TL), Lars Mette (LM), Ricardo Petzold (RP), Dennis<br />
Schirrmacher (DS), Falko Theuner (FT), Jens Voigt (JV)<br />
Lektorat:<br />
Katharina Neumann, Katharina Stöckl<br />
Produktbetreuung:<br />
Hirra Hafeez, Sabrina Herber, Verena Rottmann<br />
Anschrift:<br />
Auerbach Verlag und Info<strong>die</strong>nste GmbH<br />
Redaktion HD+TV<br />
Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />
leserbriefe@hdplustv.de<br />
www.hdplustv.de<br />
Anzeigen:<br />
Carsten Philipp (Leitung), Nicole Haack,<br />
Simone Läßig, Benjamin Mächler<br />
Tel. (03 41) 1 49 55-0<br />
Fax (03 41) 1 49 55-11<br />
anzeigen@hdplustv.de<br />
Abonnenten:<br />
Nadine Helbig<br />
Tel. (03 41) 1 49 55-13<br />
Fax (03 41) 1 49 55-11<br />
abo@hdplustv.de<br />
Vertrieb:<br />
MZV Moderner Zeitschriften<br />
Vertrieb GmbH & Co. KG<br />
Breslauer Straße 5, D-85386 Eching<br />
Tel. (0 89) 3 19 06-0, Fax: (0 89) 3 19 06-113<br />
info@mzv.de, www.mzv.de<br />
ISSN: 1861-1737<br />
Erscheinungsweise: 6-mal im Jahr<br />
Einzelpreis Deutschland: 4,99 Euro<br />
Jahresabo Deutschland: 24,90 Euro<br />
2-Jahresabo Deutschland: 54,90 Euro<br />
Jahresabo Ausland: 39,90 Euro<br />
2. 2010<br />
Goldener Schnitt<br />
Beamer statt Fernseher: Wohnzimmerprojektion<br />
in der Praxis<br />
Es kann nur einen geben<br />
LG, Philips und Sony im Wettstreit<br />
um den besten Blu-ray-Player<br />
Das Warten hat ein Ende<br />
ARD HD und ZDF HD senden rund<br />
um <strong>die</strong> Uhr in <strong>HDTV</strong><br />
Ausgabe 2.2010 erscheint<br />
am 12. Februar 2010<br />
Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten<br />
Bilder: Bang und Olufsen, Denon, HDI, Infocus, Sony<br />
Druck:<br />
Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG., Kassel<br />
© 2010 von Auerbach Verlag und Info<strong>die</strong>nste GmbH, Leipzig.<br />
Vervielfältigung und Verbreitung von Artikeln, Grafiken, Fotos<br />
durch jedes Medium ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher<br />
Genehmigung des Verlags gestattet.<br />
Die Interviews geben <strong>die</strong> Meinungen der Interviewpartner<br />
wieder. Diese muss nicht der Meinung des Verlages entsprechen.<br />
Für <strong>die</strong> Aussagen des Interviewpartners wird keine Haftung<br />
übernommen.<br />
Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Gewähr für <strong>die</strong> Richtigkeit<br />
der Angaben übernommen werden. Schutzrechte auf<br />
Produktnamen oder Produkte sind in den einzelnen Artikeln<br />
nicht zwingend erwähnt. Namentliche oder mit Initialen<br />
gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt <strong>die</strong> Meinung<br />
der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />
Datenträger und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Die<br />
Zustimmung zum Abdruck wird vorausgesetzt. Der Autor erklärt<br />
mit der Einsendung von Material, dass <strong>die</strong>ses frei von Rechten<br />
Dritter ist. Mit der Honorierung von Manuskripten, Fotos und<br />
anderem Material erwirbt der Verlag <strong>die</strong> Rechte daran.<br />
Gerichtsstand ist Leipzig.<br />
HD+TV ist offizieller Partner<br />
des Plus X Awards<br />
98 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de
Wir machen <strong>die</strong><br />
scharfen Preise<br />
17,99 €<br />
18,49 €<br />
18,49 €<br />
18,49 €<br />
18,49 €<br />
18,49 €<br />
15,99 €<br />
Ausgezeichnetes Thriller-<br />
Drama mit Denzel Washington<br />
Unsere große Blu-ray-Auswahl<br />
zu reduzierten Preisen<br />
Ein Angebot der Auerbach Verlag und Info<strong>die</strong>nste GmbH. Dieses Angebot ist unverbindlich, <strong>die</strong> Cover können abweichen.<br />
18,49 €<br />
19,99 €<br />
18,49 €<br />
20,49 €<br />
18,49 €<br />
18,49 €<br />
20,49 €<br />
22,99 €<br />
19,49 €<br />
19,99 €<br />
25,49 €<br />
29,49 19,99 €<br />
<strong>die</strong>se und mehr als 750 weitere Blu-rays zu Top-Preisen bei<br />
Bestellhotline: 03 41/1 49 55-167
©2009 Harman International Industries, Incorporated. Alle Rechte vorbehalten. Harman Kardon ist eine Handelsmarke von Harman International Industries, Incorporated, eingetragen in den Vereinigten Staaten und/oder anderen Ländern. Designed to Entertain ist eine Handelsmarke von Harman International<br />
Industries, Incorporated. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.<br />
Ohne den richtigen<br />
Sound machen Filme<br />
nur halb so viel Spaß.<br />
Voller Klang für flache Bildschirme.<br />
Rüsten Sie Ihren Flachbild-Fernseher jetzt mit vollem HD-Klang auf, und erleben Sie großes Heimkino<br />
im eigenen Wohnzimmer. Für Harman Kardon sind Heimkino-Systeme mehr als nur <strong>die</strong> Kombination<br />
mehrerer Funktionen in einem Produkt, das mit ein paar Lautsprechern ausgeliefert wird. Ob DVD-/<br />
CD-Player mit DVD-Audio-Decoding, ob Radio oder weitere separat anschließbare Dateiquellen: freuen<br />
Sie sich über ein äußerst vielseitiges System, welches sich mit nur einer Fernbe<strong>die</strong>nung komfortabel<br />
steuern lässt und welches Ihnen <strong>die</strong> hohe Leistung und überragende Klangqualität bietet, für <strong>die</strong> der<br />
Name Harman Kardon ® weltweit geachtet ist. Heimkino ist mehr als nur ein Flachbildfernseher. Erleben<br />
Sie <strong>die</strong> Harman Kardon HS-Systeme jetzt bei unserem Fachhändler in Ihrer Nähe!<br />
www.harmankardon.com<br />
Heimkino-System HS 350