OFF ROAD HILUXus 2012 (Vorschau)
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4/12<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
LESERWAHL<br />
<strong>2012</strong><br />
So haben Sie gewählt<br />
++ NEWS ++ News ++ news ++<br />
Abenteuer Namibia<br />
Reportage<br />
BMW Driving Experience<br />
Volvo XC90 Facelift<br />
+ Service +<br />
Szene USA<br />
Fahrbericht<br />
Der Langläufer<br />
Hyundai ix35<br />
Ford Kuga<br />
Mitsubishi Outlander<br />
Nissan Qashqai<br />
Erster Test<br />
Grosse Übersicht<br />
Fährverbindungen <strong>2012</strong><br />
King of Hammers <strong>2012</strong><br />
HiLUXus <strong>2012</strong><br />
"Do it Yourself"<br />
Teil 2 unserer Serie für Selbst-Schrauber<br />
Leichtbau-GFK-Front<br />
Automatik-SUV<br />
Im Vergleich<br />
Der Neue Toyota Hilux<br />
Trasek GRAT-V8<br />
Hardcore aus Polen<br />
Trasek<br />
Dacia Duster<br />
Verbrauchs-Test<br />
Eigenimport USA<br />
Dauertest-Abschluss<br />
60.000 km im Duster<br />
Raffiniert gespart<br />
Es lohnt sich doch!<br />
Mercedes<br />
ML 250 BlueTec
NEVER ADAPT.<br />
Der neue Jeep ®<br />
Compass.<br />
Konventionen sind dazu da, um sie zu brechen. Dieser Tradition folgt nun auch der neue Jeep ®<br />
Compass: Offroad beeindruckt er mit einzigartiger Geländefähigkeit und auf der Straße sorgt<br />
er mit seinem Komfort und vielen Innovationen für unvergleichliche SUV-Momente. Jetzt auch<br />
mit neuem 2.2-l-Common-Rail-Dieselmotor mit 120 kW (163 PS) oder als 4x2.<br />
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Kraftstoffverbrauch (l/100 km) nach Richtlinie 80/1268/EWG: kombiniert 7,6– 6,6.<br />
CO 2<br />
-Emission (g/km): kombiniert 175– 172.<br />
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Compass Sport 2.0 l 4x2: Monatsrate 179,– €, Laufzeit<br />
48 Monate, Kilometerlaufleistung p. a. 10 000 km, Leasingsonderzahlung 5.946,– €.
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Einige erfüllen nur die Erwartungen.<br />
Andere übertreffen sie lieber.<br />
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Jeep ® ist eine eingetragene Marke der Chrysler Group LLC, Abb. enthält Sonderausstattung.
Inhalt 4/12<br />
18<br />
44<br />
Alle <strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>ER<br />
in dieser ausgabe<br />
Dacia<br />
Duster 1.5 dCi 110 44<br />
Ford<br />
Kuga 2.0 TDCi 26<br />
Hyundai<br />
ix35 2.0 CRDi 26<br />
Mercedes-Benz<br />
ML 250 CDI BlueTec 22<br />
Mitsubishi<br />
Outlander 2.2 DI-D 26<br />
Nissan<br />
Qashqai 2.0 dCi 26<br />
Toyota<br />
Hilux 3.0 D-4D 18<br />
Volvo<br />
XC 90 16<br />
BMW Experience<br />
86<br />
Test und technik<br />
Langlauf, Schwedisch 16<br />
Fahrbericht: Volvo XC 90<br />
Gesichts-OP 18<br />
Einzeltest: Toyota Hilux 3.0 D-4D<br />
Klein-Coup 22<br />
Einzeltest: Mercedes-Benz ML 250 CDI BlueTec<br />
Automatisch besser? 26<br />
Vergleichstest: Ford Kuga 2.0 TDCi, Hyundai ix35 2.0 CRDi,<br />
Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D, Nissan Qashqai 2.0 dCi<br />
Dacia goes home 44<br />
Dauertest-Abschluss: Dacia Duster 1.5 dCi 110<br />
Leserwahl <strong>2012</strong><br />
And the Winner is ... 34<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> AWARD <strong>2012</strong>: Alle Gewinner<br />
service<br />
Fähr-Fahrt 50<br />
Service:Fährverbindungen<br />
Die Polen kommen 54<br />
Reportage: Prototyp Extrem<br />
Autoimport aus den USA 60<br />
Service: Kfz-Import aus den Staaten<br />
Rallyediscounter: The next Generation 76<br />
Service: Rallyeprojekt Teil 2<br />
Sport und Szene<br />
King of Hammers 80<br />
Szene USA<br />
Reise<br />
Gut gebrüllt, Löwe! 86<br />
Reise: Namibia<br />
rubriken<br />
26<br />
Editorial / Retourkutsche 6<br />
News 10<br />
Ausprobiert 42<br />
Leserberatung 64<br />
Börse 66<br />
Termine 84<br />
Impressum / <strong>Vorschau</strong> / Hotte 90<br />
King of Hammers <strong>2012</strong><br />
4 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/08<br />
Namibia<br />
Begleiten Sie <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Reporter Bernie<br />
Schirutschke auf seiner abenteuerlichen<br />
Reise durch Namibia!<br />
80<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG | Alte Landstraße 21 | 85521 Ottobrunn<br />
Telefon: 089/60 82 1-0 | Fax: 089/60 82 1-200 | www.off-road.de
Entwickelt aus neuen Ansprüchen.<br />
Und ausgezeichnet bei Ihnen angekommen.<br />
Der Audi Q3 – Gewinner der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Leserwahl *<br />
in der Kategorie Crossover.<br />
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern und freuen uns zudem über einen 2. Platz in der Kategorie Luxus<br />
Crossover für den Audi A6 allroad quattro sowie einen weiteren 2. Platz in der Kategorie SUV für den Audi Q5.<br />
Audi Q3: Kraftstoffverbrauch in l/100 km: kombiniert 7,7–5,2; CO 2<br />
-Emission in g/km: kombiniert 179–137.<br />
Audi A6 allroad quattro: Kraftstoffverbrauch in l/100 km: kombiniert 8,9–6,1; CO 2<br />
-Emission in g/km: kombiniert 206–159.<br />
Audi Q5: Kraftstoffverbrauch in l/100 km: kombiniert 9,3–6,2; CO 2<br />
-Emission in g/km: kombiniert 218–162<br />
*Quelle: <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>, Ausgabe 4/<strong>2012</strong> vom 06.03.<strong>2012</strong>.
Heimwerker<br />
Anlasser<br />
Liebe Offroader,<br />
E-Magnet-Höherlegung<br />
Gisbert Einstein, Enkel des berühmten<br />
Erfinders Albert Einstein,<br />
zeigte uns die Sensation des 21.<br />
Jahrhunderts: Die Magnethöherlegung.<br />
Ein handgewickelter Pluspol<br />
stößt den Wagen im Gelände von<br />
erzhaltigem Gestein ab und hebt so<br />
das Fahrzeug an. Die Indus trie interessiert<br />
sich derzeit aber eher für<br />
die Abbaurechte im Testgelände.<br />
Princess Only<br />
HIER PARKT DIE CHEFIN<br />
Probleme mit Falschparkern? Bei<br />
uns nicht. Exklusiv für unsere Chefin<br />
wurden beim höchsten Rat der<br />
Milchstraße mehrere Blechschilder<br />
mit eindeutigen Ansagen bestellt.<br />
Was andernorts funktioniert, kann<br />
für uns nur gut genug sein. Falschparker<br />
sollten sich in Acht nehmen.<br />
Pompöös<br />
Sie haben gewählt!<br />
„And the Winner is ...“ heißt es ab Seite<br />
34 in dieser Ausgabe. Wir präsentieren<br />
die von Ihnen gewählten Sieger-Fahrzeuge<br />
des Jahres <strong>2012</strong>. Eines vorweg:<br />
So viele Gewinner hat es noch nie gegeben<br />
– diesmal standen ganze 143 Allradler<br />
in 12 Kategorien zur Wahl.<br />
Bye, Bye Dacia<br />
Ein wirklich trauriger Moment im Redaktionsalltag<br />
– unser Dauertester Duster<br />
verlässt uns. In 15 Monaten konnten wir<br />
mehr als 60 000 Kilometer im Rumänen<br />
zurücklegen. Zum Abschluss machte<br />
sich Volontär Joachim Wörz auf, den<br />
Duster in seine Heimat zu überführen,<br />
Antworten auf längst überfällige Fragen<br />
zu bekommen und lauschige Nächte im<br />
Dachzelt zu verbringen – bei satten 25<br />
Grad unter null!<br />
Ab Seite 44 berichtet der junge Kollege<br />
von einem mehr als abenteuerlichen Trip<br />
ins dunkle Transsilvanien, von Hindernissen,<br />
Schneewehen und überraschenden<br />
Begegnungen.<br />
Ebenfalls ostwärts zog es <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-<br />
Autor Honey Badger, der sich bis ins<br />
winterliche Danzig wagte, um Ihnen einen<br />
exklusiven Bericht über die polnische<br />
Offroad-Szene zu liefern, besser<br />
gesagt über den Erbauer der verdammt<br />
schnellen polnischen GRAT, über Tomas<br />
Traskiewicz alias Trasek.<br />
Wo wir gerade im Ausland sind: US-<br />
Reporter Chris Collard lässt uns staunend<br />
am wohl härtesten Ami-Event teilhaben:<br />
dem King of Hammers.<br />
Gerhard Bieber hat derweil für Sie gecheckt,<br />
ob sich der Eigenimport eines<br />
Autos aus den Staaten lohnt, und Bernhard<br />
Schirutschke war für uns 8 Tage auf<br />
der BMW Driving Experience in Namibia<br />
unterwegs. Was Herr Bernie erleben<br />
Die Leserbriefe des Monats<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/12 „<strong>2012</strong>er Defender – Sagt artig danke!“<br />
Alfons Czerny, Herausgeber<br />
durfte und warum sich Badeschlappen<br />
nicht mit Krokodilen vertragen, verrät er<br />
Ihnen in einer spannenden und zugleich<br />
witzigen Reise-Reportage ab Seite 86.<br />
letzte chance<br />
Unglaubliche Resonanz auf unser Gewinnspiel<br />
der GORM-Rookies <strong>2012</strong>:<br />
Über 6000 Votings gingen bisher bei uns<br />
ein. Noch sind alle Teams im Rennen –<br />
Endspurt ist angesagt, Einsendeschluss<br />
ist der 16. März!<br />
Viel Vergnügen beim Lesen wünscht Ihnen<br />
Schreiben Sie uns: redaktion@off-road.de<br />
Hallo zusammen,<br />
der Fehlerteufel in Eurer Redaktion fährt wohl auch gerne Defender, und das <strong>2012</strong><br />
sicherlich noch etwas rasanter. Anders kann ich mir den kleinen Ausrutscher nicht<br />
erklären, dass Euer Testfahrzeug laut Tabelle mit 5.5x16-Zoll-Felgen und<br />
235/85R16-Reifen ausgerüstet sein soll. Zeigen die Bilder doch ganz klar eine andere,<br />
eher tierische Herkunft: Wolf! Die dann die Dimension 6.5x16 Zoll haben. Vielleicht<br />
verstehen sich Fehlerteufel und Wolf nicht und der Eine wollte dem Anderen<br />
einen Streich spielen.<br />
Eines finde ich selbst als Defender Eigner aber ganz verwunderlich. Sind die<br />
Reifen-Felgen-Poker – Land Rover Defender<br />
7.50R16-Reifen abgelaufen, ist es eigentlich unmöglich, an einen vernünftigen<br />
(A/T) Reifen in dieser Dimension zu kommen. Andere ähnliche Größen sind von den Reifenherstellern nicht mehr für die 5.5R16-<br />
Zoll-Felge freigegeben. Ist Land Rover damit der einzige Hersteller, der seine Kunden nach Ablauf der Reifen nicht mehr bedienen<br />
kann? Ich habe mich zwangsläufig mit der Winteredition der tierischen Felge angefreundet und werde im Frühjahr<br />
nach fünf treuen Begleitern für mein Wolfsrudel in 235/85 Ausschau halten.<br />
Tierische Grüße aus Neuss<br />
Bernd Köhler, per E-Mail<br />
Wörz-Couture<br />
Fast wie das Original. <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-<br />
Volontär Joe Wörz macht derzeit<br />
ein dreiwöchiges Praktikum bei<br />
Mode-Zar Harald Glööckler. Auch<br />
Wörz fühlt sich mittlerweile schon<br />
ziemlich POMPÖÖS und überlegt,<br />
im Hause Glööckler als Verleger tätig<br />
zu werden – viel Glüück!<br />
Grüß Gott nach Bayern,<br />
in der OR Heft 3 war ein Fahrbericht über den Defender mit dem neuen Motor. Alles nett geschrieben. Nur mit den Reifen hat der<br />
Redakteur immer noch seine Probleme. Die Fahrzeuge können jetzt ab Werk mit den Stahlfelgen des 130er bestellt werden, was<br />
auch sehr löblich ist. Die Standardbereifung ist dann 235/85R16 MT oder AT. Die Felgengröße ist dann aber 6.5Jx16 ET 20,6. Auf<br />
diese Felgen können auch die Standardreifen 7.50R16 montiert werden, umgekehrt geht es aber nicht. 235/85 auf der Standardfelge<br />
5.5J16 geht nicht, wobei es auch Prüfstellen gibt, die das eintragen, aber nicht alles, was eingetragen wird, muss auch<br />
richtig sein.<br />
MfG Emanuel Ebner<br />
Land Rover Fahrer seit 1966, per E-Mail<br />
Hallo zusammen,<br />
die Standard-Felge auf dem Defender ist und bleibt die 5.5Jx16 mit 7.50R16. Ordert man die Geländebereifung gibt's die HD-Schwerlast-Stahlfelge<br />
in 6,5 x 16 und 235/85 R16. Als Alternative stehen dann noch Alu-Felgen mit 7,0 x 16 zur Auswahl. Zum Glück ist die<br />
Auswahl an M/T-Rädern in 7.50/R16 ja noch recht groß – oder wisst ihr da mehr als wir?<br />
<br />
Per E-Mail<br />
Per Post<br />
Per Fax<br />
6 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/12 So erreichen redaktion@off-road.de Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 089-608 21 200 www.off-road.de<br />
sie uns:<br />
Alte Landstr. 21<br />
85521 Ottobrunn
BMW<br />
www.bmw.de<br />
Freude am Fahren<br />
ERFOLG HOCH X.<br />
Bei der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Leserwahl belegte der BMW X6 den ersten, der BMW X1 den zweiten und<br />
der BMW X3 den dritten Platz seiner Klasse. Die BMW X Modelle überzeugen aber nicht nur die<br />
Leser der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>, sondern auch auf nahezu jedem Untergrund. Dank höchstem Fahrkomfort,<br />
einzigartiger Dynamik und xDrive, dem intelligenten Allradsystem von BMW. Mehr Informationen<br />
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DIE BMW MODELLE X6, X3 UND X1 WURDEN BEI<br />
DER <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> LESERWAHL AUSGEZEICHNET.<br />
BMW X Modelle: Kraftstoffverbrauch kombiniert: 13,9–4,5 l/100 km. CO 2-Emissionen kombiniert: 325–119 g/km.<br />
Als Basis für die Verbrauchsermittlung gilt der ECE-Fahrzyklus. Abbildungen zeigen Sonderausstattungen.
Retourkutsche<br />
Bildung = Intelligenz?<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> «Retourkutsche 3/<strong>2012</strong>»<br />
Hey Jungs,<br />
den Brief von Herrn Dipl.-Ing. Schellhorn<br />
habt Ihr zu Recht zum Leserbrief<br />
des Monats ernannt!!!<br />
Wenn ich mir ein Erscheinungsbild von<br />
Herrn Dipl.-Ing. Alfred Schellhorn aus<br />
Obereisesheim vorstelle, dann fallen mir<br />
spontan die bürokratischen Sesselpupser<br />
ein, die unser Leben unnötig komplizieren.<br />
Ich kann mir gut vorstellen,<br />
dass solche Leute zu blöd sind, auch<br />
nur annähernd zu begreifen, worum es<br />
eigentlich geht. Ich weiß ja nicht, ob ich<br />
der Einzige bin, der diese Einstellung<br />
hat. Aber ich fahre gerne dort, wo andere<br />
aufgeben, weil ich ein Technik-Freak<br />
bin. Das hat nichts mit Umwelt-Banause<br />
oder Vandalismus im Straßenverkehr zu<br />
tun. Im Gegensatz zu Herrn Schellhorn<br />
(den Dipl.-Ing. lasse ich absichtlich weg,<br />
weil die Bildung nicht immer was mit<br />
der Intelligenz zu tun hat!) gehe ich<br />
nicht in ein Geschäft und gebe mich mit<br />
dem zufrieden, was ich dort vorfinde.<br />
Ich habe einen Fulltime-Job, der mich<br />
ganz schön fordert, weshalb mir nicht<br />
viel Zeit bleibt, ständig ins Gelände zu<br />
fahren. Trotzdem ist es ein Ausgleich<br />
zum alltäglichen Wahnsinn. Jörg Küblers<br />
Rallyeprojekt ist genau das, was<br />
den genormten Deutschen fehlt: Flexibilität,<br />
Ideenreichtum und der Wunsch<br />
nach mehr! Wenn ich den Spruch schon<br />
höre: Über eine TÜV-Abnahme möchte<br />
ich an dieser Stelle nicht spekulieren<br />
(könnte ich sofort reinhauen). Warum<br />
eigentlich nicht? Weil das Auto nicht in<br />
eine bestimmte Schublade passt? Ich<br />
versuchte vor nicht allzu langer Zeit in<br />
Zusammenarbeit mit dem TÜV Nord einen<br />
Sicherheitskäfig an einem Suzuki<br />
Samurai zu realisieren. Alles schien gut<br />
zu laufen. Es wurden technische Zeichnungen<br />
erstellt, Materialgutachten besorgt,<br />
die Rohrradien besprochen, die<br />
Fahrzeugabmessungen nicht verändert,<br />
keine Verletzungsgefahr usw! Dann ging<br />
ich auf Nummer sicher und machte eine<br />
Fotomontage des Projektes und fuhr<br />
nach Terminvereinbarung zur Prüfstelle<br />
Münster (Prüfstelle Steinfurt hat sich<br />
schon bei einer Rollerabnahme als inkompetent<br />
rausgestellt). Als der Dipl.-<br />
Ing. sah, dass der Suzuki aus früheren<br />
Tagen einen eingetragenen Rammschutz<br />
hatte, stellte der TÜV jegliche Zusammenarbeit<br />
ein! Daraufhin fuhr ich<br />
mit dem fertigen Wagen zur DEKRA<br />
nach Emsdetten, wo man die Eintragung<br />
nicht machen konnte, weil der TÜV ein<br />
Monopol in Westdeutschland genießt,<br />
welches die alleinige Eintragungsmacht<br />
vorsieht. Mit der Unbedenklichkeit der<br />
DEKRA und meiner Wenigkeit fährt der<br />
Samurai jetzt im Osten und ich habe mir<br />
einen vier Jahre alten Hilux eines Energieversorgers<br />
gekauft, der aber sehr alt<br />
aussieht (20 Jahre?). Auch dieses Fahrzeug<br />
wurde sofort modifiziert und wird<br />
(wenn alles fertig ist) bei der DEKRA im<br />
Osten zur Abnahme vorgestellt. Tatsache<br />
ist, dass der TÜV-Ing. die Eintragung<br />
auch dann ablehnen kann, wenn<br />
alle erforderlichen Gutachten vorliegen!<br />
MfG ... (Nicht-Dipl.-Ing.)<br />
Frank Fraune, per E-Mail<br />
Liebe <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redaktion, hallo Jörg,<br />
als ich in euerer letzten Ausgabe den<br />
Leserbrief von Herrn Dipl.-Ing. Alfred<br />
Schellhorn las, ging mir fast das Messer<br />
in der Hose auf. Wie kann man nur in einem<br />
Magazin, wo der Name schon sagt,<br />
worum es beim Inhalt gehen soll, so eine<br />
geistige Diarrhö verzapfen!<br />
Viele <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Leser haben die letzten<br />
Jahre und Monate von der Redaktion<br />
gefordert, mehr über echte Geländewagen<br />
als über rundgelutschte und verweichlichte<br />
SUV zu berichten. Dieser<br />
Trend ging offenbar an Leser Schellhorn<br />
vorbei. Des Weiteren hat der Dipl.-Ing.-<br />
nicht geschnallt, dass es sich beim<br />
Küblerschen Projekt um ein reines Wettbewerbsfahrzeug<br />
handelt und nicht um<br />
ein Familienauto, um am Sonntag in die<br />
Eisdiele zu fahren.<br />
In den ersten Zeilen schreibt Herr<br />
Schellhorn, dass ihm die Diskussionen<br />
und Leserbriefe auf die Nerven gehen,<br />
und schreibt dann so einen Schwachsinn.<br />
Lieber Herr Dipl.-Ing. Schellhorn:<br />
Ich gehe davon aus, dass Sie als prüfender<br />
Ingenieur Ihr Geld verdienen und<br />
deshalb nicht über den eigenen Tellerrand<br />
hinaussehen können. Deswegen<br />
mein Rat an Sie: Kaufen Sie sich eine<br />
andere Lektüre, die dem genormten,<br />
deutschen und DIN-konformen Dipl.-<br />
Ing.-Hirn entspricht.<br />
Fassungslose Grüße<br />
Robert Schätzlein, per E-Mail<br />
Hallo liebe <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redaktion,<br />
zum Leserbrief des Monats von Herrn<br />
Schellhorn muss ich Ihnen sagen, dass<br />
der Mann schon ein bisschen Recht hat.<br />
Ich bin Kfz-Meister a.D. und mir stehen<br />
die Haare zu Berge, wenn ich lese, was<br />
die Leute bei ihren Umbauten alles machen.<br />
Wenn wir in der Werkstatt an<br />
Kundenfahrzeugen oder Abschleppwagen<br />
kleinste Änderungen gemacht haben,<br />
musste der TÜV eine Abnahme machen.<br />
Das war nicht immer einfach.<br />
Deswegen sollte man mit diesen Berichten<br />
nicht so sorglos umgehen.<br />
Auch wenn diese Wagen nicht am öffentlichen<br />
Straßenverkehr teilnehmen<br />
werden. Denn sonst werden die vielen<br />
jungen Leute an ihren Autos noch mehr<br />
Änderungen ohne Abnahme vornehmen<br />
und ihre Gesundheit aufs Spiel setzen.<br />
Und bitte nicht so viel Werbung in Ihrem<br />
Magazin!<br />
Viele Grüße aus dem Weserbergland<br />
Dieter Huhn, per E-Mail<br />
Nicht Synronisiert?!<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/<strong>2012</strong> Sport&Szene<br />
«Bulli-Parade»<br />
Liebes <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team,<br />
als gelegentlicher „i-Tüpferl-Reiter“ und<br />
leidenschaftlicher T3-syncro-Fahrer ist<br />
mir natürlich gleich bei der Anzeige von<br />
Bernd Jäger für die T3 Edelstahlauspuffanlage<br />
(Ausgabe 3/12) aufgefallen,<br />
dass ihr die schöne Bezeichnung<br />
„syncro“ – ihr seid da nicht die Einzigen<br />
– mit „h“ (also synchro“) geschrieben<br />
habt. So wird man den Link leider nicht<br />
erreichen. Nebenbei, immer weiter so<br />
mit eurer Zeitung, „syncrone-Grüße“<br />
aus der T3-Fangemeinde!<br />
Anton Modersohn, Graz, per E-Mail<br />
Syncronisierter Toni, verehrter Reiter<br />
des „i-Tüpferls“,<br />
wir haben – ebenso wie Sie – so viel<br />
Sympathie für den syncro, dass wir ihm<br />
gerne noch einen Buchstaben zusätzlich<br />
vergönnen würden. Vielen Dank für Ihren<br />
sachdienlichen Hinweis aus dem<br />
Aufnahmestudio Graz – wir geloben sofortige<br />
Besserung! Die korrekte Homepage<br />
des deutschen syncro-Papstes<br />
Bernd Jäger lautet demnach:<br />
www.syncro-bernd-jaeger.de<br />
Syncronisierte Grüße nach Graz<br />
Wo sind die Pioniere der<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-Szene geblieben?<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> «allgemein»<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
als treuer Leser – seit der ersten Ausgabe<br />
1978 – habe ich einige Fragen: In<br />
den letzten Jahrzehnten gab es einige<br />
Pioniere im Offroadbereich.<br />
Was macht eigentlich Thomas Homilius?<br />
Zur Erinnerung: Er hatte seinen Firmensitz<br />
1979 in Elsdorf-Esch und war<br />
Daihatsu-Händler (Generalimporteur<br />
war zu diesem Zeitpunkt für Daihatsu<br />
Wildcat das Autohaus Inthelco in München).<br />
Homilius baute eine 3-achsige<br />
Variante der Aro-Modelle 244. Mitte der<br />
achtziger Jahre verlegte er seinen<br />
Firmensitz nach Friedberg (Nähe Frankfurt).<br />
Das wäre mal ein interessantes<br />
Thema!<br />
Am Rande: Das Layout der Technikdaten<br />
hat sich in den letzten Jahren sehr stark<br />
geändert – zum Nachteil.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Karl-Heinz Klaßen, per E-Mail<br />
Guten Tag Herr Klaßen,<br />
hier die Auszüge der Antwort von<br />
Thomas Homilius:<br />
„Na aber HALLO ... ich glaub's ja nicht!<br />
Es gibt tatsächlich noch Leute, die mich<br />
kennen.<br />
Hey Jörg, klar gibt's mich noch und ich<br />
habe weiterhin mit Geländewagen und<br />
geländegängigen Fahrzeugen (keine<br />
SUV, sondern Radpanzer etc.) zu tun.<br />
Letztes Projekt war ein Radschützenpanzer<br />
der ehemaligen Volksarmee, den<br />
ich komplett restauriert und geTÜVt habe,<br />
der zudem auch eine Wasserstraßen-Verkehrszulassung<br />
bekam.<br />
Ansonsten bin ich ziemlich in der Versenkung<br />
verschwunden und vom Zeitschriften-Business<br />
habe ich mich auch<br />
zurückgezogen – schade an sich, doch<br />
wenn ich teilweise den Blödsinn lese,<br />
der publiziert wird, rollen sich mir die<br />
Zehennägel hoch!<br />
Kommerz hin, Kommerz her – entweder<br />
richtig oder gar nicht. Zurzeit arbeite ich<br />
wieder an einem Dreiachser-6x6-Projekt.<br />
Basis ist ein Jeep CJ7 mit Range<br />
Rover-Motor, ZF-Automatikgetriebe,<br />
Borg-Warner-VGT und Toyota BJ<br />
42-Achsen. Unter Google Earth kannst<br />
Du mein Gelände mal sehen – Hauptstraße<br />
101 in 02899 Ostritz.<br />
So, mein Lieber, reicht das als Antwort,<br />
ob es mich noch gibt? Liebe Grüße an<br />
alle, die mich noch mögen. Thomas“<br />
So, Herr Klaßen, ich hoffe, dass ich Ihre<br />
Neugierde bezüglich der Offroad-Pioniere<br />
zufriedenstellen konnte. Sie wissen<br />
jetzt, dass Thomas Homilius mit seinen<br />
verrückten und visionären 6x6-Ideen<br />
noch unter uns weilt, und wo er zu finden<br />
ist. Mit den allerbesten Grüßen aus<br />
München, Jörg Kübler.<br />
8 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/12 www.off-road.de
News / Neuheiten<br />
Auto<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> – Webfundstück<br />
Die Spezies der Hummer-Fahrer gilt als<br />
weitgehend unerforscht. Neueste Beobachtungen<br />
zeigen: Offensichtlich vertrauen<br />
sich Piloten dieser Gattung völlig blind und<br />
besitzen ein großes Solidaritätsdenken –<br />
kann man also tatsächlich von einem Sozialverhalten<br />
ausgehen?<br />
Reform in Flensburg<br />
Bei acht Punkten<br />
„Lappen“ weg<br />
Das Flensburger Punktesystem soll reformiert<br />
werden. Künftig gibt es für grobe<br />
Verstöße nur noch einen Punkt, für schwerwiegende<br />
Verstöße nur noch zwei – gleichzeitig<br />
ist der Führerschein nicht mehr bei<br />
18, sondern schon bei acht Punkten weg.<br />
Die Reform soll die Verfahrensweise vereinfachen<br />
und für die Autofahrer mehr Transparenz<br />
bringen. Erfreulicherweise verjährt<br />
jeder Eintrag für sich und verlängert sich<br />
nicht bei jedem neuen Punktefang erneut.<br />
Der Bußgeldkatalog soll hingegen nochmals<br />
deutlich verschärft werden. Bereits Ende<br />
2013 soll die Reform in Kraft treten.<br />
Mitsubishi Outlander<br />
Neuer Outlander!<br />
Der neue Outlander<br />
kommt mit zahlreichen<br />
Features der Oberklasse.<br />
Auf dem diesjährigen Genfer Autosalon (8.-18. März) wird Mitsubishi den neuen Outlander vorstellen. Die dritte<br />
Generation des SUV wartet mit neu entwickelten Fahrerassistenzsystemen zur Vermeidung von Auffahrunfällen, einem<br />
Spurhalteassistenten und einer aktiven Geschwindigkeitsregelung auf. Für mehr Komfort sorgen unter anderem ein<br />
völlig flacher Kofferraum, eine dritte Sitzreihe und neu entwickelte Super-HID-„Wide-Vision“-Xenonscheinwerfer. Trotz<br />
des markanteren, bulliger wirkenden Äußeren haben sich die Maße kaum geändert. In Europa sollen zunächst zwei<br />
Motorisierungen angeboten werden: ein 2,0-Liter-Benziner und ein 2,2-Liter-Diesel, deren Leistungen noch nicht genauer<br />
genannt wurden. Wir bleiben dran!<br />
Info: www.mitsubishi-motors.de<br />
Hyundai ix35<br />
Optimierter Allradler<br />
Hyundai hat sein Einstiegs-SUV ix35 mit einem<br />
neuen Allradantrieb ausgestattet. Das Dynamax<br />
von WIA Magna Powertrain soll die Seitenstabilität<br />
in Kurven erhöhen sowie Über- und<br />
Untersteuern verhindern. Das schlupfabhängige<br />
Allradsystem sorgt ständig für eine optimale<br />
Verteilung des Drehmoments zwischen Vorderund<br />
Hinterachse, überwacht die Fahrbahnbedingungen<br />
und analysiert die erhaltenen Signale.<br />
Auch für den Anhängerbetrieb ist der ix35 bestens<br />
gerüstet: Die hohe Kühlleistung des Systems<br />
beugt einer Überhitzung der Kupplung vor.<br />
Info: www.hyundai.de<br />
Den Hyundai ix35 2.0 mit Allrad und fünf Jahren<br />
Garantie gibt es schon ab 25490 Euro!<br />
Nokian Rotiiva AT<br />
Robust!<br />
Toyota RAV4 Travel<br />
1500 Euro<br />
sparen!<br />
Info: www.toyota.de<br />
Der Toyota RAV4 startet mit<br />
dem ab sofort erhältlichen Sondermodell<br />
Travel ins Modelljahr <strong>2012</strong>.<br />
Auf der Ausstattungsvariante „Life“<br />
aufbauend kommt der Travel unter<br />
anderem mit Leder-Alcantara-Sitzen,<br />
dem neuen „Toyota Touch &<br />
Go Plus“-Navigationssystem mit<br />
Rückfahrkamera sowie mit einem<br />
Unterfahrschutz für die vorderen<br />
Stoßfänger. Die Preise beginnen ab<br />
28850 Euro, der Kundenvorteil<br />
gegenüber der Ausstattungslinie<br />
„Life“ liegt bei 1500 Euro.<br />
Nokian hat einen speziell für SUV<br />
entwickelten All-Terrain-Sommerreifen<br />
im Programm, der einen guten Kompromiss<br />
aus Straßen- und Geländetauglichkeit<br />
bietet. Dank seiner schnittfesten<br />
Gummimischung<br />
und Steinschleudern,<br />
die die Profilrillen<br />
reinigen,<br />
erreicht der Rotiiva<br />
eine extrem<br />
hohe Lebensdauer.<br />
Er ist ab sofort<br />
in 26 Dimensionen<br />
von 15 bis 20<br />
Zoll 10erhältlich.<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/12 www.off-road.de
Auto<br />
News / Neuheiten<br />
Ein dieselbetriebenes<br />
BMW M-Modell? Geht<br />
das? Wir sind gespannt!<br />
BMW X5 M50d, BMW X6 M50d<br />
Renn-Diesel!<br />
Info: www.bmw.de<br />
Die BMW M GmbH erweitert ihre Modellreihen erstmals um zwei Dieselmotoren. Ab sofort<br />
erhältlich sind der BMW X5 M50d (ab 82 300 Euro) sowie der BMW X6 M50d (ab 85 800 Euro).<br />
Beide Modelle kommen mit einem neu entwickelten 3,0-Liter-Reihensechszylinder TwinPower-<br />
Turbo: Drei Turbolader, Common-Rail-Direkteinspritzung mit<br />
Piezo-Injektoren und einem maximalen Einspritzdruck von<br />
2200 Bar setzen 381 PS frei. Auch bei den Diesel-Modellen<br />
kommt die M-typische Optik zum Einsatz: Trapezförmige Auspuffrohre,<br />
Außenspiegel und Lufteinlass-Stäbe mit markanter<br />
Lackierung, 19-Zoll-M-Alufelgen sowie die Modellschriftzüge<br />
machen auf die Topmodelle aufmerksam.<br />
Mazda CX-5<br />
Stabiles Leichtgewicht<br />
Mazda hat einen großen Schritt im Leichtbau geschafft: Ein neues Material aus Kunstharz<br />
soll gegenüber konventionellen Materialien erhebliche Vorteile bringen. Zum ersten<br />
Mal wird das neue Patent in den Stoßfängern des CX-5 verwendet, der Ende April seine<br />
Markteinführung in Deutschland feiert. Die Fahrzeugteile fallen nicht nur dünner aus, sondern<br />
sind auch rund 20 Prozent leichter als herkömmliche Bauteile. Zudem kühlen die<br />
Teile schneller ab, was den Produktionsprozess um die Hälfte verkürzt.<br />
since 1966<br />
Old Man Emu<br />
Unser erfahrenes<br />
und geschultes Team<br />
steht Ihnen bei der<br />
Konfiguration Ihres<br />
Wunschfahrwerks<br />
gerne zur Seite.<br />
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TAUBENREUTHER GmbH<br />
Am Schwimmbad 8 · 95326 Kulmbach<br />
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Tel. +49 92 21/95 62-0<br />
Fax +49 92 21/95 62-22<br />
Zunächst wird das Kunstharz für die Stoßfänger des CX-5 verwendet,<br />
es ist aber auch für andere Fahrzeugteile denkbar.<br />
Info: www.mazda.de<br />
LADA Niva 4x4<br />
Unschlagbar günstig!<br />
Interessenten eines LADA<br />
Niva sollten jetzt zugreifen:<br />
Zum Frühjahr hin purzelt der<br />
Preis für den rustikalen Geländegänger<br />
auf 8990 Euro – was<br />
einem Preisvorteil von 1000<br />
Euro entspricht. Das Angebot<br />
ist bei allen teilnehmenden<br />
LADA-Vertragshändlern erhältlich.<br />
Info: www.lada.de
News / Neuheiten<br />
Auto / ZUBEHÖR<br />
Daihatsu Terios Garantieverlängerung<br />
AEV / ORZ<br />
Mehr in die Höhe!<br />
Nach den bewährten 3,5- und 4,5-Zoll-Fahrwerken bietet<br />
AEV ab sofort auch das neue 2,5-Zoll-DualSport XT-Höherlegungsfahrwerk<br />
für den Jeep Wrangler JK inklusive der progressiven<br />
Spiralfedern und der eigens angefertigten Bilstein Stoßdämpfer<br />
an. Das Fahrwerk schafft genug Platz für 35-Zoll-Reifen<br />
und eignet sich für Diesel- und Benzinmodelle. Das Handling<br />
wurde mit Hilfe eines neuen hinteren Panhardstabbocks und<br />
Panhardstabs nochmals verfeinert. Das Fahrwerk schlägt mit<br />
1690 Euro exklusive Einbau zu Buche und ist ab sofort bei der<br />
AEV-Deutschland-Vertretung ORZ vorbestellbar.<br />
Info: ORZ GmbH | Telefon: 089-36109670 | www.meinjeep.de<br />
Das 2,5-Zoll-Fahrwerk ermöglicht<br />
die Montage von 35-er Rädern!<br />
Jetzt einen<br />
Daihatsu kaufen<br />
Daihatsu wird Ende 2013 den Vertrieb in<br />
Deutschland einstellen – bietet aber bis dahin<br />
noch attraktive Anreize zum Kauf eines Neuwagens.<br />
Wer sich bis Anfang 2013 zum Beispiel<br />
für einen Terios entscheidet (ab 16 490<br />
Euro), profitiert von einer auf fünf Jahre verlängerten<br />
Garantie. Den durchgängigen Service,<br />
die Ersatzteilversorgung und die Übernahme<br />
der Neuwagen- und Anschlussgarantien übernimmt<br />
die Emil Frey Gruppe Deutschland.<br />
DiscoveryParts<br />
Schutz für den Disco!<br />
Schützt vor Beschädigungen<br />
am Unterboden: Die<br />
RockSlider von ProSpeed.<br />
Info: www.daihatsu.de<br />
erleben<br />
Sie das<br />
abenteuer!<br />
Info: DiscoveryParts GmbH | Telefon: 069133-90996 | www.discovery-parts.de<br />
Land Rover Discovery-Spezialist DiscoveryParts hat ab sofort einen ProSpeed<br />
Kompressorschutz (239 Euro) für die Luftfederung des Discovery 3 und 4 im Programm.<br />
Dieser schützt den Kompressor zum einen beim Aufsetzen vor Beschädigungen.<br />
Zum anderen ermöglicht er es, die originale Plastikverkleidung wegzulassen.<br />
So kühlt der Kompressor schneller ab. Wer zudem die Flanke des Disco 3 und<br />
4 schützen möchte, greift zum neuen ProSpeed Rockslider: Er bietet größtmöglichen<br />
Schutz vor seitlichen Hindernissen wie Bäumen oder Felsen. Auch im Falle eines<br />
seitlichen Aufpralls im Straßenverkehr werden die Schäden erheblich reduziert.<br />
Erhältlich sind die Schwellerschützer mit Rockslider (1299Euro) und ohne (835 Euro).<br />
Im Norden des Örtchens Fürstenau befindet sich Fursten<br />
Forest, das größte Outdoor-Erholungsgebiet Europas.<br />
Dieses 400 Hektar große ehemalige Übungsgelände der<br />
deutschen Bundeswehr wurde in einen einzigartigen<br />
Freizeitpark umgestaltet, in dem Sie eine aufregende<br />
Kombination aus Natur und Abenteuer erleben können.<br />
Matzker Stratos<br />
Individuell und sportlich!<br />
Land Rover-Experte Matzker hat eine neue Leichtmetall-Felge für den Range Rover<br />
Evoque im Programm. Das Modell „Stratos“ verleiht dem ohnehin außergewöhnlichen<br />
Briten eine individuelle Note und schafft dank der hochstabilen<br />
Formgebung Belastungsreserven und eine<br />
satte Straßenlage für den sportlichen Umgang<br />
on- und offroad. Die Felge ist in 19 und 20 Zoll<br />
verfügbar, passende Reifendimensionen<br />
sind 255/50 R19 (19 Zoll) und 275/40 R20<br />
(20 Zoll), die denen des großen Bruders<br />
Range Rover Sport entsprechen. Die<br />
„Stratos“-Felge ist in den Oberflächen<br />
Sparkle Silver, Gloss Black sowie Graphite<br />
lieferbar und kostet ab 389 Euro.<br />
Info: Matzker GmbH | Telefon: 0221-5463236<br />
www.matzker.de<br />
www.off-road.de<br />
www.furstenforest.de
ZUBEHÖR<br />
News / Neuheiten<br />
delta4x4 Nissan Pathfinder Big Foot<br />
Familien-Beast<br />
delta4x4 hat sich den familienfreundlichen Nissan<br />
Pathfinder vorgeknöpft und macht ihn zum Beast: Mit<br />
Hilfe eines Body Lift Kits (2400 Euro inkl. Montage) geht<br />
es stolze 100 mm nach oben, Reifen in der Dimension<br />
305/60 R18 (ab 2500 Euro) auf Beadlock-Felgen tun ein<br />
Übriges. Doch delta4x4 verhilft dem Pathfinder nicht nur<br />
zu Höhe, sondern auch zu mehr Breite: Für 1900 Euro<br />
gibt es passende Radhausverbreiterungen.<br />
Info: delta4x4 GmbH | Telefon: 08134-93020 | www.delta4x4.de<br />
Tipps für ein langes Leben<br />
Für eine lange Haltbarkeit<br />
der Batterie<br />
In den vergangenen Wochen hat die sibirische Kältewelle so manche<br />
Autobatterie in die Knie gezwungen – wir verraten Ihnen fünf Tipps,<br />
wie Sie die Leistung Ihrer Batterie aufrechterhalten können:<br />
1. Kurzstreckenfahrten bei diesen Temperaturen unbedingt vermeiden. Es empfiehlt sich, einmal pro Woche mindestens<br />
15 km am Stück zu fahren, um die Batterie ausreichend aufzuladen.<br />
2. Energiefresser wie Sitzheizung und Abblendlicht sollten beim Starten zunächst ausgeschaltet bleiben.<br />
3. Auf kurzen Strecken sollte die Heckscheibenheizung umgehend ausgeschaltet werden, sobald sie ihren Dienst<br />
verrichtet hat.<br />
4. Vor ungewollter Tiefentladung schützt ein 12-Volt-Batteriewächter. Dieser schaltet Verbraucher automatisch ab,<br />
wenn die Spannung unter 11,5 Volt absinkt.<br />
5. Vor extrem niedrigen Temperaturen schützt eine aluminiumbeschichtete Hülle (z.B. bei A.T.U. in den drei gängigsten<br />
Größen erhältlich).<br />
Team #16<br />
In eigener Sache<br />
GORM-Rookie <strong>2012</strong>:<br />
Nachtrag<br />
Auch das <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team ist nicht unfehlbar. So geschah es im<br />
hektischen Alltagsbetrieb, dass wir eine Bewerbung der GORM-Rookies<br />
völlig vergessen haben. Als 16. Team stellt sich das SoVa-Team mit<br />
seinem Jeep Wrangler TJ 4.0, Bj. 1996, vor: Vater Haider Knall, Bj. 1965,<br />
selbstständiger Fahrradtechniker, und Sohn Christopher Knall, Bj. 1990,<br />
Student der Bioenergie.<br />
Auf die Frage, warum wir gerade sie auf die GORM <strong>2012</strong> schicken sollen, haben die Jungs folgende Antworten:<br />
✔ Sie wollen den Rallyetraum endlich<br />
wahr werden lassen.<br />
✔ Sie kennen sich schon ein Leben lang.<br />
✔ Bei ihnen steht der Teamgeist an erster<br />
Stelle.<br />
✔ Sie haben ein Team hinter dem Team.<br />
✔ Sie sind auf der Suche nach DER<br />
Herausforderung.<br />
✔ Sie bringen Erfahrung aus anderen<br />
Rennsportbereichen mit.<br />
✔ Sie besitzen unglaubliches Improvisationstalent.<br />
✔ Sie sind alles – außer gewöhnlich<br />
Wenn Sie die beiden in der kommenden<br />
GORM-Saison an den Start gehen lassen<br />
wollen, stimmen Sie für Team 16!
News / Neuheiten<br />
ZUBEHÖR<br />
Sahara Masters<br />
Abenteuer & Allrad <strong>2012</strong><br />
Viva la 4x4 Aventura!<br />
Ab in die Wüste!<br />
Bei der diesjährigen Sahara Masters<br />
werden erstmals die neuen Fahrzeugklassen<br />
Oldtimer und SUV an den Start gehen.<br />
Die <strong>2012</strong>er Ausgabe ist auch für jene interessant,<br />
die überhaupt noch nie in Erwägung<br />
gezogen haben, mit dem eigenen<br />
Auto nach Nordamerika zu reisen. Die Veranstalter<br />
konnten einen erfahrenen<br />
Schweizer Guide engagieren, der sich intensiv<br />
um die Neulinge kümmern wird.<br />
Wer schon mal Eindrücke sammeln möchte,<br />
kann die Vortour zur Planung des Roadbooks<br />
über Ostern live verfolgen unter<br />
www.sahara-master.de!<br />
Info: www.sahara-masters.de<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> – App des Monats<br />
ADAC Maps<br />
Die für Android und<br />
iOS erhältliche Navigations-App<br />
„ADAC-Maps“<br />
bietet nicht nur den vollen<br />
Funktionsumfang eines<br />
Navis, sondern zusätzlich<br />
eine interessante<br />
Ergänzung: Anhand<br />
anonymisierter Daten<br />
von rund 60 000 Berufsfahrern<br />
zeigt es den aktuellen Verkehrsfluss.<br />
Für ADAC-Mitglieder ist die App sogar<br />
kostenlos!<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> – Audi Q3<br />
Sicherstes Crossover!<br />
Diesen Sommer ist es wieder so weit: Unter<br />
dem Motto „Viva la 4x4 Ventura“ (Das Abenteuer<br />
Off-Road leben) findet vom 7.6. bis 10.6.12 die 14. Ausgabe der Abenteuer & Allrad, Europas größte Off-Road-Messe,<br />
statt. Rund 60000 Besucher aus aller Welt werden nach Bad Kissingen pilgern, um die Neuheiten von über 200 Herstellern<br />
in Augenschein zu nehmen. Zu sehen gibt es nicht nur das gesamte Spektrum der internationalen Offroad- und<br />
Allradszene, sondern auch alle Neuheiten des Freizeit-, Reise- und Outdoorbereichs. „Die Abenteuer & Allrad ist in ihrer<br />
Gesamtheit etwas absolut Einmaliges. Eine Messe unter freiem Himmel mit einem Hauch von Festival-Charakter und<br />
einem einzigartigen Charme, der die Besonderheit dieser Veranstaltung seit Jahren prägt“, erklärt Claus-Peter Läufer,<br />
Geschäftsführer des Messeorganisators pro-log GmbH. Zu den Highlights zählen unter anderem beeindruckende Offroad-Fahrzeuge,<br />
Quads und ATVs, ein Freizeit-und-Reise-Markt, ein Ersatzteile- und-Zubehör-Markt sowie ein 4x4-Parcours,<br />
auf dem Besucher zahlreiche Modelle selbst testen können. Informationen zu Anfahrt, Parkplatzsituation und<br />
Eintrittspreisen finden Sie auf www.abenteuer-allrad.de.<br />
Info: Pro-log GmbH | Tel.: 0971-7854460 | www.abenteuer-allrad.de<br />
Smyril Line<br />
Island – Abenteuer Offroad<br />
Das isländische Hochland ist wohl der Traum<br />
eines jeden reisenden Offroaders: Atemberaubende<br />
Fahrerlebnisse auf Schotterpisten voller Gesteinsbrocken<br />
warten dort ebenso wie Flussdurchquerungen,<br />
denn Brücken sucht man im Landesinneren<br />
meist vergeblich. Doch wie hinkommen? Smyril Line<br />
offeriert in den Sommermonaten verschiedene<br />
Angebote für einen ungewöhnlichen Offroad-Urlaub.<br />
So ist die Überfahrt nach Island und zurück im<br />
Juni bereits ab 801 Euro pro Person inkl. Fahrzeug<br />
buchbar. Das Angebot „Abenteuer Hochland“ beinhaltet neben den Fährfahrten auch eine Islandrundreise inkl.<br />
Übernachtungen und ist ab 1243 Euro pro Person buchbar!<br />
Info: Smyril Line | Tel.: 0431-200886 | www.smyrilline.de<br />
Porsche Macan<br />
Kleiner Cayenne-Spross<br />
Info: www.porsche.de<br />
Seit Monaten wird es heiß diskutiert, jetzt ist es raus: Der kleine Abkömmling des Porsche Cayenne heißt<br />
Macan (indon. für Tiger). Als Teile- und Plattform-Spender dient der Audi Q5. Ab 2013 sollen rund 50 000 Einheiten<br />
pro Jahr im Werk Leipzig vom Band laufen. Porsche würde dann tatsächlich mehr Gelände- als Sportwagen verkaufen.<br />
Genauere Infos gibt es noch nicht, dafür<br />
ist es laut Porsche noch zu früh.<br />
Der Audi Q3 hat in der Kategorie „Small Off-<br />
Road 4x4“ des Euro NCAP-Crashtests als<br />
Klassenbester abgeschnitten und erhielt die<br />
vollen fünf Sterne. Überzeugt waren die<br />
Tes ter sowohl von der Sicherheit für Fahrer<br />
und Beifahrer bei Front- und Seitencrashs,<br />
als auch vom Schutz für Kinder. Hervorragend<br />
bewertet wurde zudem die speziell<br />
auf die Anforderungen des Fußgängerschutzes<br />
abgestimmte Fahrzeugfront.<br />
Info: www.euroncap.com<br />
14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/12 www.off-road.de
EIN STATEMENT FÜR MEHR FAHRGENUSS.<br />
SCHON AB MONATLICH * .<br />
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Dynamisches Design, aufregendes Fahrgefühl und umfassende Sicherheitsmerkmale – der Korando von<br />
SsangYong ist mehr als ein Crossover. Erleben Sie das neuste Modell des koreanischen 4 x 4-Spezialisten<br />
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36 Monate; 35 Monatsraten: € 195; Schlussrate: € 11.602,77; Gesamtbetrag: € 18.427,77. Aktionszeitraum:<br />
bis 31.12.2011. Bei allen teilnehmenden SsangYong Vertragspartnern. Abbildung zeigt Sonderausstattung.<br />
Kraftstoffverbrauch (l/100 km): innerorts 7,7; außerorts 5,2; kombiniert 6,1. CO 2 -Emission (g/km):<br />
kombiniert 159 (gemessen nach 715/1007/EEC).
Fahrbericht<br />
Volvo xc90<br />
Gestern wie heute ist der XC90 ein echter Charakterkopf ...<br />
... denn er war und ist aus jeder Perspektive ganz unverwechselbar. Horizontal geteilte Heckklappe, Rückleuchten mit LED-Technik.<br />
Langlauf, schwedisch<br />
Nein, wir meinen jetzt nicht den Wasalauf,<br />
sondern die Produktionsdauer des Volvo XC90! Vor zehn<br />
Jahren war er so zukunftsweisend, dass er noch heute<br />
konkurrenzfähig ist. Seine Ablösung kommt erst 2014.<br />
Die Verkaufszahlen beweisen,<br />
Hybridantriebe, VEA-Vierzylinder<br />
Ebenso „Old School“ wirken die<br />
dass der XC90 bis heute eine der<br />
(VEA: Volvo Environmental Archi<br />
Knöpfe und Schalter – na und? Der<br />
stabilsten Säulen der Produktpa<br />
tecture) und modularer Leichtbau<br />
Kritikpunkt an der Bedienung ist<br />
lette ist, nachdem er schon 2002<br />
(SPA, Scalable Platform Architectu<br />
auch nicht dem Alter des Konzepts<br />
viel besser eingeschlagen hatte als<br />
re) geben ihm die Chance, dereinst<br />
geschuldet: Die Steuerung des Na<br />
von Volvo erwartet. Nicht nur gab<br />
ebenso zukunftssicher zu werden<br />
vigationsgeräts mit seinem zentral<br />
ihm die damals unerhörte Ausstat<br />
wie sein Vorgänger.<br />
aus dem Armaturenbrett fahren<br />
tung mit Sicherheitsausrüstung<br />
eine Alleinstellung, offenbar trägt<br />
das unaufgeregte, fast zeitlose Design<br />
bis heute viel zu seiner anhal<br />
vertrauenerweckend<br />
Zurück in die Gegenwart: Nur wer<br />
genau hinsieht, erkennt die dezen<br />
den Display hätte man schon vor<br />
Jahren nicht ans Lenkrad basteln<br />
müssen, nein: dürfen! Das mittlerweile<br />
„Scandinavian Luxury“ ge<br />
tenden Beliebtheit bei. Jedenfalls<br />
ten Änderungen der Modellpflege,<br />
taufte Ambiente ist bis auf den<br />
hat das schwedische Traditionsun<br />
unter anderem neue Skalen innen<br />
Namen zurückhaltend, abgesehen<br />
ternehmen in chinesischer Hand<br />
und LED-Leuchten für Nebel- und<br />
von den Optionen auf gewagte<br />
dadurch genügend Zeit, einen zeit<br />
Rückleuchten außen. Der Zünd<br />
Farbkombinationen. Nach wie vor<br />
Mit Unterschutz in Alu-Optik wirkt er geländegängiger, als<br />
er ist. Wobei viele nicht wissen, wie geländegängig er ist.<br />
gemäßen Nachfolger zu entwickeln,<br />
der einen großen Sprung<br />
Richtung Effizienz schaffen soll:<br />
schlüssel ist noch ein solcher und<br />
will mit seinem Bart in die Lenksäule<br />
gesteckt und gedreht werden.<br />
gut sind das Raumgefühl, die Sitz-<br />
Ergonomie und die sieben Plätze,<br />
inklusive Kindersitz (integriert).<br />
16 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/12<br />
www.off-road.de
Dass man heute ein Cockpit anders gestalten würde, fällt erst im Vergleich mit den aktuelleren Volvo-Modellen auf. Denn die unauffällige<br />
Zweckdienlichkeit im XC90 hat auch heute ihre Berechtigung. Einzig die Bedienung des Navigationsgeräts ist missraten.<br />
Der integrierte und darüber hinaus<br />
verschiebbare Kindersitz, der versenkt<br />
einen vollwertigen Erwachsenen-Sitzplatz<br />
bildet, ist seit Anbeginn sowohl<br />
Teil des Raum- als auch des Sicherheitskonzepts.<br />
So gesehen ist er ein<br />
für den XC90 typisches Feature.<br />
Volvo XC90 AWD<br />
Im Rahmen der Modellpflege überarbeitete Uhren lassen das Interieur<br />
vielleicht etwas wertiger wirken. Notwendig waren sie allerdings nicht.<br />
Unter den Modellpflegemaßnahmen:<br />
LED-Leuchten vorn und hinten.<br />
ter fest: Niemals kurvendynamisch,<br />
dafür immer leicht zu beherrschen.<br />
Die Fortbewegung im<br />
XC90 ist so vertrauenerweckend<br />
wie sein Äußeres. Auch auf glatter<br />
Schneepiste bewahrt er lange die<br />
Contenance, die leichten Allrad-<br />
Zicken der ersten Baujahre sind<br />
dank Serie gewordener „Instant<br />
Traction“ schon lange behoben.<br />
Souveränes Gleiten ist angesagt,<br />
denn wer partout räubern will,<br />
wird bald von Automatik und Fahrwerk<br />
entspannt. Nicht nur die Federung,<br />
auch sein langer Radstand<br />
machen ihn komfortabel. Damit<br />
empfiehlt sich der XC90 heute wie<br />
vor zehn Jahren als – nun ja – Lang<br />
Der Sensor für das „Blind Spot Information System“<br />
(vulgo: den Totwinkelassistenten) mit Chromrand.<br />
Viele neue Farben und Felgen. Unser<br />
Fotomodell, ein „D3“ mit Frontantrieb,<br />
gehört hier eigentlich gar nicht rein.<br />
Aber es war so schön rot ...<br />
Technisch ist nichts passiert – wozu<br />
auch? Der einzige quer eingebaute<br />
V8 der jüngeren Geschichte<br />
ist schon länger Historie. Die beiden<br />
Reihen-5-Zylinder-Diesel und<br />
der V6-Ottomotor aber sind ebenso<br />
ausgereift wie der Allradantrieb,<br />
der wegen der quer liegenden<br />
Motoren der Hinterachse nur dann<br />
Kraft abgibt, wenn sie benötigt<br />
wird. Für die Bedarfsregelung ist<br />
eine elektronisch gesteuerte, aktive<br />
Lamellenkupplung zuständig.<br />
(Nur fürs Protokoll: Der lange<br />
Schwede ist auch mit Frontantrieb<br />
zu haben, dann mit dem „kleinen“<br />
Diesel „D3“). Diese frontbetonte<br />
Konfiguration legt seinen Charakläufer.<br />
Dass die Motoren dieses<br />
Familien-Reisefahrzeugs bei den<br />
heute üblichen Verbräuchen nicht<br />
mehr mithalten können, stört<br />
kaum, wenn man das Gesamtpaket<br />
betrachtet: Ein XC90 kostet um<br />
die 10000 Euro weniger als in Größe,<br />
Ausstattung und Leistung vergleichbare<br />
Wettbewerber aus<br />
deutscher Produktion – für so viel<br />
Geld kann man selbst bei den heutigen<br />
Spritpreisen lange fahren.<br />
Der XC90 ist ein Typ und zu Recht<br />
eine feste Größe im Segment. Uns<br />
freut, dass er das wohl bis 2014<br />
bleiben wird. Herzlichen Glückwunsch<br />
zum Zehnten! ■<br />
T | Florian Pillau F | Wolfgang Groeger-Meier<br />
Motor<br />
Common-Rail-Diesel, 5-Zylinder-R, vorn<br />
quer, DOHC, Turbolader<br />
Hubraum: 2.401 cm 3<br />
Leistung: 147 kW/200 PS bei 3.900 min -1<br />
max. Drehmom.:420 Nm bei 1.900 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 5<br />
Otto, 6-Zylinder-V, vorn quer, DOHC<br />
Hubraum: 3.192 cm 3<br />
Leistung: 179 kW/243 PS bei 6.400 min -1<br />
max. Drehmom.:320 Nm bei 3.200 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 5<br />
Kraftübertragung<br />
automatisch zuschaltender Allradantrieb mit<br />
elektronisch gesteuerter Lamellenkupplung,<br />
Sechsgang-Automatikgetriebe<br />
fahrzeugaufbau<br />
selbsttragende Kombikarosserie, 4 Türen,<br />
horizontal geteilte Heckklappe, 5-7 Sitzplätze<br />
fahrwerk<br />
vorn: Einzelradaufh.,Schraubenfeder<br />
hinten:Einzelradaufh.,Schraubenfeder<br />
bremsanlage<br />
ABS, EBV, ESP<br />
vorn: innenbelüftete Scheibe<br />
hinten: innenbelüftete Scheibe<br />
Lenkung<br />
Zahnstangen-Servolenkung<br />
Reifen / Felgen<br />
235 / 65 R17 auf 7,0 J x 17<br />
Abmessungen / Gewichte<br />
L/B/H: 4.807/1.936/1.784 mm<br />
Radstand/Spur v/h: 2.857/1.634/1.624 mm<br />
Kofferrauminhalt (VDA): 249 - 1.837 Liter<br />
Tankinhalt:<br />
80 Liter<br />
Leer-/Gesamtgew.: 2.192/2.207/2.202/2.217 kg<br />
Anhängelast (gebr./ungebr.): 2.250/750 kg<br />
FAhrleistungen/Verbrauch<br />
Vmax:<br />
205/210 km/h<br />
Beschl. 0-100 km/h: 10,3/9,5 s<br />
Verbrauch (L/100 km): 8,3/11,5<br />
preise<br />
D5 AWD <br />
47.740 <br />
3.2 AWD 48.810 <br />
4/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
17
Einzeltest<br />
Toyota Hilux 3.0 D-4D<br />
Gesichts-OP<br />
Toyota modernisiert den Hilux zum letzten Mal, bevor der Topseller Ende 2013 in die 8. Generation<br />
gehen wird. Eine geänderte Front und ein modernes Cockpit sollen die Wartezeit überbrücken.<br />
Seit 1968 ist der Hilux im Ein-<br />
2009 folgte die neue 2,5-Liter-<br />
wahrscheinlich die gängigste und<br />
Partikelfilter, damit die<br />
satz. Seitdem wurde der Lux<br />
Diesel-Generation mit 144 PS. Wir<br />
beliebteste Hilux-Variante. Moto-<br />
Euro-5-Norm erreicht werden<br />
weltweit mehr als 16 Millionen<br />
haben uns entschieden, einen<br />
risch hat sich am aktuellen Lux<br />
kann. Gefühlsmäßig scheint der<br />
Mal verkauft. 2008 gab es für die<br />
5-Gang-Schalter mit 3-Liter-<br />
kaum etwas verändert, das Trieb-<br />
DPF dem Durchzug ein wenig im<br />
N25-Baureihe das letzte Facelift,<br />
Turbodiesel (171 PS) zu testen –<br />
werk verfügt lediglich über einen<br />
Wege zu stehen, der Vierzylinder<br />
Alter Bekannter: 3-Liter-D-4D, jetzt jedoch per Dieselpartikelfilter auf Euro 5 getrimmt.<br />
Zusatzlast für die Blattfederpakete: Dann reagieren die Federn sanft und geschmeidig.<br />
18 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/12
6-Zoll-Touchscreen-Monitor in neuer Konsole.<br />
Beladen extrem praktisch: Die Rückfahrkamera.<br />
Komplett renoviert: Der Innenraum des aktuellen Modells hat nichts mehr mit dem des Vorgängers zu tun!<br />
Kamera an der Heckklappe. Überlebensdauer?.<br />
Top übersichtlich und endlich spiegelfrei – die neuen Lux-Instrumente sind viel besser ablesbar.<br />
Das Doppelkupplungsgetriebe ist beim starken Diesel serienmäßig.<br />
Endlich: USB-Schnittstelle für Musik und Telefon.<br />
PWR: Kaltstart-Drehzahlerhöhung.<br />
fühlt sich im Vergleich zu den Vor-<br />
es handelt sich schließlich nicht<br />
Die tiefgreifendsten Neuerungen<br />
optischer Gestaltung und zusätz-<br />
gängermotoren etwas träger an.<br />
um einen Rennwagen! Deutlich<br />
finden jedoch im Innenraum statt.<br />
lichen Technik-Features, die den<br />
Obgleich die Messwerte dieses<br />
größere Unterschiede fallen bei<br />
Wer den Vorgänger kennt, wird<br />
Toyota Pick-up für die kommen-<br />
Gefühl nur in geringem Maß be-<br />
der Gestaltung der Front auf. Mo-<br />
sich in der überarbeiteten Varian-<br />
den zwei Jahre nochmals upgra-<br />
stätigen: Knapp 0,5 Sekunden<br />
torhaube, Lufthutze für den Lade-<br />
te deutlich wohler fühlen. Weiter-<br />
den und ihm bis zum neuen Mo-<br />
(gemessene Beschleunigung bei<br />
luftkühler, Scheinwerfer (Klarg-<br />
hin nutzorientiert und robust,<br />
dell den Anschluss an die bereits<br />
80-100 km/h und 0-100 km/h) lie-<br />
las), Kühlergrill und Frontschürze<br />
überzeugt uns der Hilux auch<br />
zum Jahreswechsel modernisier-<br />
gen zwischen den Modellen mit<br />
sorgen für ein neues, wesentlich<br />
durch einen ordentlichen Zu-<br />
te Konkurrenz (Ford Ranger und<br />
und ohne DPF – vergessen wir's,<br />
runderes Gesicht.<br />
wachs an Komfort, gelungener<br />
Mazda BT50) ermöglichen.<br />
Verschlusssache: Beim Spannen verbiegt sich die komplette Ladefläche und die Heckklappe steht an den Pritschenwänden an!<br />
3/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
19
Einzeltest<br />
Toyota Hilux<br />
Motor / Getriebe<br />
Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />
Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />
Verdichtung/Aufladung/LLK<br />
Hubraum/Bohrung x Hub<br />
cm 3 /mm<br />
Leistung kW (PS)/min -1<br />
Drehmoment Nm/min -1<br />
Gemischaufbereitung/Schadstoffklasse<br />
Getriebe<br />
Übersetzungen 1./2./3./4./5./6./7.<br />
Gelände/Achse/Rückw.<br />
Karosserie / Fahrwerk<br />
Fahrzeugaufbau<br />
Radführung<br />
Technik / Messwerte / Kosten<br />
vorn<br />
Toyota Hilux 3.0 D-4D<br />
Diesel/4-Reihe/vorn längs<br />
4/zwei oben liegende<br />
15,6:1/1x/1x<br />
2.982/96,0 x 103,0<br />
126 (171)/3.600<br />
360/1.400-3.200<br />
Common-Rail-DI/Euro 5<br />
Fünfgang-Schaltgetriebe<br />
4,31/2,33/1,44/1,00/0,78<br />
2,57/3,73/2,39<br />
Rahmen, Karosse, Pritsche<br />
4 Türen, 5 Sitze<br />
Einzelradaufhängung an Doppelquerlenkern,<br />
Drehstabfeder<br />
hinten<br />
Starrachse, Federung und Führung durch<br />
Blattfedern<br />
Ohne Probleme: Selbst die weich gefederte Vorderachse steckt diese Einlage locker weg.<br />
Angefangen beim optionalen<br />
6-Zoll-Touchscreen-Mediasystem<br />
(Aufpreis ab Ausstattung Life 550<br />
Euro) über die komplett neuen,<br />
wesentlich besser ablesbaren Instrumente<br />
und ein ebenfalls optionales<br />
Multifunktionslenkrad<br />
(im Paket mit dem 6-Zoll-Touchscreen<br />
enthalten), bis hin zum<br />
iPod-Anschluss und zwei 12-Volt-<br />
Anschlüssen erfüllt das Hilux-<br />
Cockpit alle Erwartungen.<br />
Wie fährt der neue Lux?<br />
Eine pragmatische Antwort gefällig?<br />
Wie der Hilux zuvor und der<br />
zuvor und ... Na ja, fast auf jeden<br />
Fall. Die Vorderachse der N25-<br />
Baureihe ist wesentlich weicher<br />
abgestimmt als die Drehstäbe<br />
voriger Modelljahre. Hinten bleibt<br />
mit den Blattfedern alles beim<br />
Alten – mit Zuladung super angenehm,<br />
ohne zusätzliche Kilos auf<br />
der Pritsche wirkt die ganze Fuhre<br />
ein wenig holprig – Pick-up-like<br />
eben. Das tatsächliche Problem<br />
der Fahrwerkskonstruktion ist die<br />
Vorderachse. Schon bei sanft geschwungenen<br />
Kurven und wirklich<br />
angemessener Fahrweise<br />
quittiert die aktuelle Lux-Variante<br />
den vorgegebenen Radius mit<br />
heftigen Wankbewegungen – kein<br />
Wunder, denn bereits im Stand<br />
hängt der Toyota-Laster schon<br />
zu zwei Dritteln in den Federn.<br />
Leider kann man durch Einstellung<br />
keinerlei Abhilfe schaffen,<br />
zufriedenstellende Lösungen sind<br />
jedoch auf dem Zubehörmarkt zu<br />
finden (OME, Nestle, etc.).<br />
Fit bis Ende 2013?<br />
Aber klar doch! Mit den aktuellen<br />
Änderungen könnte der Hilux –<br />
gemessen an der Konkurrenz –<br />
sicherlich für weitere Jahre im<br />
Markt bestehen. Der aktualisierte<br />
Innenraum lässt wirklich keine<br />
Wünsche offen – weder optisch<br />
noch technisch. Die entscheidende<br />
Frage in Bezug auf die kommende<br />
Generation wird sich um<br />
die Antriebsvarianten drehen:<br />
Vertraut Toyota weiterhin auf das<br />
bewährte D-4D-Triebwerk (2,5<br />
und 3 Liter) oder wird – nach Vorbild<br />
des ebenfalls zum Topseller<br />
avancierten VW-Amarok – auch<br />
eine downgesizete Version in Betracht<br />
gezogen? Mein persönlicher<br />
Favorit wäre ein V6-Diesel<br />
ähnlich wie im aktuellen Nissan<br />
Navara. Extrem kräftig, durchzugsstark<br />
und dabei immer noch<br />
sparsam. Der könnte dann auch<br />
noch im großen Bruder J15 verbaut<br />
werden – somit könnte man<br />
doch zwei Fliegen mit einer Klappe<br />
schlagen, oder?<br />
■<br />
T | Jörg Kübler F | Uwe Fischer<br />
Bremsanlage<br />
ABS, EBD<br />
vorn<br />
hinten<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
Trommel<br />
Lenkung (Umdrehungen)<br />
Wendekreis<br />
m<br />
Zahnstangen-Servo (3,7)<br />
13,2<br />
Räder<br />
Felgen; Reifen (Basis) 7,0Jx15 Zoll; 255/70 R15<br />
Felgen; Reifen (Testwagen)<br />
Testwagenbereifung<br />
7,5Jx17 Zoll; 265/65 R17<br />
Bridgestone Dueller HT 684<br />
Messwerte / Gewichte<br />
Höchstgeschwindigkeit<br />
km/h 170<br />
Beschleunigung<br />
0 - 80 km/h s 9,58<br />
0 - 100 km/h s 12,1<br />
0 - 130 km/h s 24,28<br />
0 - 160 km/h s k.A.<br />
Zwischenspurt<br />
(Kickdown)<br />
60 - 100 km/h s 12,4<br />
80 - 120 km/h s 14,9<br />
Tachoabweichung<br />
bei 30/50/100/130 km/h<br />
real km/h 27/48/97/128<br />
Verbrauch<br />
Tankinhalt<br />
L<br />
Diesel<br />
80<br />
Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />
innerorts/außerorts/Mix/CO 2 L/100 km 9,5/6,7/7,7/203 g/km<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Testverbrauch L/100 km 10,5<br />
Gewichte<br />
Leer/zul. Gesamtgew. kg 2.025/2.730<br />
Anhängelast ungebremst/gebremst kg 750/2.500<br />
Stützlast/Dachlast<br />
kg 100/50<br />
Preise*/Ausstattung<br />
Basispreis<br />
Testwagenpreis<br />
Einstiegsmodell<br />
ABS/ESP<br />
Automatik<br />
Lederausstattung/Sportsitze<br />
Navigationssystem<br />
Sitzheizung<br />
Klimaanlage/Klimaautomatik<br />
Xenon-Scheinwerfer/Lichtautomatik/Fernlicht<br />
Leichtmetallfelgen<br />
Nebelscheinwerfer<br />
38.496 (Hilux DoKa 4x4 3.0 Executive)<br />
38.496 (Hilux DoKa 4x4 3.0 Executive)<br />
25.168 (Hilux Singlecab 4x4 2.5)<br />
S/S<br />
1.785<br />
S bei Executive<br />
550/S bei Executive<br />
S bei Executive<br />
S/S ab Life<br />
-/S ab Life/S<br />
S ab Life<br />
S ab Life<br />
* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />
Fahrzeugunterhalt*<br />
Versicherungskosten**<br />
Kfz-Steuer<br />
Werkstattintervalle<br />
Garantie/Gewährleistung<br />
Haftpflicht<br />
Teilkasko<br />
Vollkasko<br />
individuell zu berechnen<br />
individuell zu berechnen<br />
individuell zu berechnen<br />
bis 2014: 435, danach: 455<br />
30.000 km/2 Jahre<br />
36 Monate/100.000 km<br />
* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, 100% Beitragssatz, Neuwagen,<br />
private Nutzung; Haftpflicht mit unbegrenzter Deckung, Teilkasko ohne SB, Vollkasko mit 300<br />
SB inkl. Teilkasko mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung; TK=Typklasse<br />
Toyota Hilux<br />
Abmessungen in mm<br />
Höhe: 1.810<br />
970<br />
910<br />
1.345<br />
490 485<br />
Radstand: 3.085 Spur v/h: 1.540/1.540<br />
Länge: 5.255<br />
Breite: 1.835<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
760, Ellbogenfreiheit v/h:<br />
1.465/1.460<br />
Knie freiheit h: 200-440<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 1540, Breite: 1.135-<br />
1515, Höhe: 470<br />
Ladekantenhöhe: 850,<br />
Manuell zuschaltbarer Allradantrieb, Klauenkupplung, zweistufiges Verteilergetriebe,<br />
Kraftverteilung 0/100 bis 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/in 4H und 4L gesperrt/Limited<br />
Slip Differential, Stabilisatoren vorn und hinten<br />
Wattiefe<br />
ca. 700 mm<br />
25°<br />
30° 23°<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>- Profile<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
Bodenfreiheit v/h: 220/220 mm<br />
Bauchfreiheit:<br />
330 mm<br />
Diag. Achsverschränkung: 200 mm<br />
Steigfähigkeit: 45° (100%)<br />
Gesamtuntersetzung (max.):26,82:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 2,7 km/h<br />
20<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/12 www.off-road.de
Eine Marke der Daimler AG<br />
Der Berg ruft: Anerkennung!<br />
Doppelsieg für Mercedes-Benz bei der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Award-Leserwahl <strong>2012</strong>.¹<br />
Mercedes-Benz bedankt sich ganz herzlich bei den Lesern des <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-<br />
Magazins für die erneute Wahl der G-Klasse² zum beliebtesten Fahrzeug<br />
in der Kategorie „Luxus-Geländewagen“ und der G-Klasse Professional² zum<br />
Sieger in der Kategorie „Klassiker“. www.mercedes-benz.de/g-klasse<br />
¹<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>, Ausgabe 4/12.<br />
² Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert: 20,0–13,6/11,9–9,8/14,9–11,2 l/100 km; CO₂-Emission kombiniert: 348–295 g/km.<br />
Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen.
Einzeltest<br />
Mercedes ML 250 BlueTEC<br />
Der Umweltgipfel<br />
Große Geländewagen gehören zum Feindbild umweltbewusster Mitmenschen. Wer aber mit dem Finger<br />
auf einen Fahrer eines ML 250 BlueTEC zeigt, sollte wissen, ob sein Kleinwagen nicht mehr verbraucht.<br />
Als Student fuhr ich Autos, die<br />
Das Taxi, das ich damals chauffier-<br />
gang, Nachtsicht- und viele weite-<br />
Hersteller-Verbrauchsangabe nur<br />
möglichst wenig verbrauchen soll-<br />
te, war von Mercedes, ein 200 Die-<br />
re Assistenten und die neueste<br />
6,3 Liter auf 100 km verbraucht.<br />
ten. Da gab es eine magische Mar-<br />
sel mit 65 PS. Eine ganz andere<br />
Sicherheitstechnologie hat. Er<br />
Aber vielleicht überzeugt sie ja die<br />
ke: Mehr als sechs Liter sollten es<br />
Klasse: Sehr gediegen, ergono-<br />
produziert weder gesundheits-<br />
Ruhe im ML 250 BlueTEC.<br />
nicht sein. Was ich bekam: Zwischen<br />
23 (Fiat 500), 27 (Citroen<br />
2CV) und 34 PS (Renault 4 GTL),<br />
misch und sicher wie eine Burg. Er<br />
heizte auch im Winter und manchmal<br />
erreichte ich auf freier Auto-<br />
schädlichen Feinstaub noch giftiges<br />
Schwefeldioxid, sondern fast<br />
reines CO 2 , das zwar völlig ungiftig,<br />
hervorragend gedämmt<br />
Als Fahrer merkt man vom Sparen<br />
eine Spitze zwischen 95 und viel-<br />
bahn mit viel Lärm und schlech-<br />
aber klimaschädlich ist, weshalb<br />
zunächst nichts: Die Lederausstat-<br />
leicht etwas über 110 km/h, dafür<br />
tem Gewissen über 120 Sachen.<br />
wir froh sind, dass der ML 250<br />
tung mit Ziernähten ist eine Schau,<br />
eine Heizung, die nur im Sommer<br />
Der Verbrauch lag natürlich weit<br />
BlueTec es nur in geringer Menge<br />
die Sessel sind bequemer als das<br />
funktionierte, auch sonst keinen<br />
über sechs Litern. Und er rauchte.<br />
ausstößt. Er erfüllt bereits heute<br />
heimische Sofa, weil sie einen an<br />
Komfort und selbstverständlich<br />
weder passive Sicherheit noch Abgasreinigung.<br />
Das war nach heuti-<br />
reines Kohlendioxid<br />
Heute bekomme ich vom gleichen<br />
die erst 2014 verpflichtende Abgasnorm<br />
EU6.<br />
Trotzdem ist da noch ein Problem:<br />
den richtigen Stellen stützen. Angesichts<br />
des opulenten Interieurs<br />
klingt der Motor schon etwas be-<br />
gen Maßstäben aktiv und passiv<br />
Hersteller einen zweieinhalb Ton-<br />
Für manche Menschen mag ein<br />
scheidener. Irgendwo aus den in-<br />
gesundheitsgefährdend. Außer-<br />
nen wiegenden Allradler, der flüs-<br />
2,1-Liter-Vierzylinder einfach nicht<br />
geniösen Verkapselungen unter<br />
dem lag der Konsum dann doch<br />
terleise in neun Sekunden 100<br />
zu einem Premium-SUV passen,<br />
der Haube tönt es ein bisschen –<br />
meist noch deutlich über der<br />
erreicht, über 200 rennt, allen er-<br />
auch wenn er durch massiven Ein-<br />
nach Taxi. Wie gut die Schallisolie-<br />
Wunschvorstellung.<br />
denklichen Komfort, Internetzu-<br />
satz von Spartechnologie nach<br />
rung funktioniert, hört man im<br />
22 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/12
Additiv-Betankung an der AdBlue-Zapfsäule.<br />
Der Motor erreicht seine beeindruckende Drehmomentkurve auch dank zweier<br />
verschieden großer und nacheinander anspringender Turbolader.<br />
Klare Instrumente mit hängenden Zeigern.<br />
Gut, dass man beim Rangieren die Start-Stopp-Automatik auch abschalten kann.<br />
Das Histogramm gibt dem Fahrer einen Überblick über den Verlauf des Verbrauchs.<br />
Die Einfüllstutzen für AdBlue und Kraftstoff.<br />
Start-Stopp geht ganz automatisch.<br />
Stand, wenn es durch das herun-<br />
der Bremse nimmt. „ECO Start-<br />
kung. Sie ist stark genug gedämpft,<br />
Was man dagegen schon nach kur-<br />
tergelassene Fenster etwas nutz-<br />
Stopp“ funktioniert gut, allerdings<br />
dass sie sich nie unruhig und da-<br />
zer Zeit vermissen würde, sind die<br />
fahrzeugig klingt. Aber nur dann.<br />
„kommt“ der Motor schon, wenn<br />
durch immer souverän anfühlt.<br />
Assistenzsysteme: An Abstandsre-<br />
Sogar bei heftiger Beschleunigung<br />
man nur den Bremsdruck verrin-<br />
Dafür nimmt man nach einigen<br />
geltempomat, Totwinkel-, Nacht-<br />
bleibt alles dezent und während<br />
gert, etwa nach einer schärferen<br />
Kilometern sogar die geringen<br />
sicht- oder Aufmerksamkeitsassis-<br />
der Fahrt ist man so gut abge-<br />
Bremsung in einer längeren Rot-<br />
Rückstellkräfte nahe der Mittella-<br />
tent hat man sich schnell gewöhnt,<br />
schottet, dass man noch bis in die<br />
phase. Gegen solche Fehlstarts<br />
ge gerne in Kauf. Jederzeit souve-<br />
denn sie sind ebenso selbstver-<br />
Regionen der Richtgeschwindig-<br />
hilft nur Konzentration.<br />
rän ist auch der serienmäßig per-<br />
ständlich über das intuitive Be-<br />
keit den Motor für den Heckscheibenwischer<br />
surren hören kann.<br />
Kein Wunder, dass man sich meist<br />
allzeit souverän<br />
Wie von Mercedes gewohnt, passt<br />
manente Allradantrieb mit symmetrischer<br />
Kraftverteilung und<br />
fein abgestimmten Dynamikrege-<br />
diensystem benutzbar wie die<br />
Navigation oder der Internetzugang.<br />
Einzig der Spurhalteassis-<br />
langsamer fühlt, als man fährt. Üb-<br />
das komfortbetonte Fahrwerk zur<br />
lungen. Dass es für den etwas be-<br />
tent hat eine sehr störende Eigen-<br />
rigens beginnt die Schwingungstil-<br />
Klasse des Salons. Die optionale<br />
scheideneren ML 250 CDI übrigens<br />
schaft: Der Lenkimpuls weg von<br />
gung bereits im Motor – dank<br />
Luftfederung saugt trotz der Nie-<br />
das neue Active Curve System, das<br />
der Linie, die man zu überfahren<br />
zweier Ausgleichswellen.<br />
derquerschnittspneus in 255/55<br />
den Wagen durch aktive Stabilisa-<br />
droht, wird per Bremseingriff an<br />
Die Wandlerautomatik mit sieben<br />
R19 jegliche Rauheit weg, die ad-<br />
toren in Kurven aufrecht hält, nicht<br />
der gegenüberliegenden Seite er-<br />
Stufen ist auf Effizienz getrimmt.<br />
aptive Dämpfung lässt sich auf<br />
zu bestellen gibt, ist konsequent.<br />
zeugt – was zu unangenehmem<br />
Meist hält sie die Drehzahl unter<br />
„Sport“ oder „Komfort“ program-<br />
Erstens ist er leichter, neigt sich<br />
Geschwindigkeitsverlust führt.<br />
2000 Touren und lässt sich nicht zu<br />
unnötigem Zurückschalten provozieren.<br />
Im Stand kann sie den Mo-<br />
mieren. Größere Anregungen<br />
nimmt der ML etwas härter als<br />
eine S-Klasse, aber das ist ja wie-<br />
also weniger, zweitens kaufen ausgesprochene<br />
Fahrdynamiker eh<br />
eine der stärkeren Motorisierun-<br />
fünftes rad am wagen<br />
Das ON&<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-Paket, das mit<br />
tor stehen lassen. Gestartet wird<br />
der eine andere Liga. Im Charakter<br />
gen. Vermisst haben wir es eigent-<br />
Luftfederung, Getriebereduktion<br />
er, wenn der Fahrer den Fuß von<br />
ebenbürtig ist die Zahnstangenlen-<br />
lich nicht.<br />
und automatischen Sperren ambi-<br />
4/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
23
Einzeltest<br />
Mercedes ML 250 BlueTEC<br />
Um die ohnehin gute Aerodynamik weiter zu verbessern, liegt der ML 250 BlueTEC 20 mm tiefer.<br />
tioniertes Klettern ermöglicht, ist<br />
zwar auch dem ML 250 BlueTEC<br />
zugänglich. Wer allerdings dessen<br />
Vorteile ernsthaft nutzen möchte,<br />
benötigt dazu eine Traktionsbereifung.<br />
Womit ein spürbarer Teil des<br />
Spareffekts wieder dahin ist. Der<br />
ML kommt serienmäßig nur mit<br />
Pannenset, Notlaufreifen oder<br />
Not rad, ein Offroad-Adept muss<br />
also noch ein fünftes Rad ordern.<br />
adblue-auSSenbetankung<br />
Die Effizienz kommt natürlich nicht<br />
von ungefähr, beim ML 250<br />
BlueTEC sind Piezo-Direkteinspritzung<br />
und Registeraufladung, eine<br />
Start-Stopp-Funktion, das verbrauchsoptimierte<br />
Automatikgetriebe,<br />
die Bedarfsregelung von<br />
Nebenaggregaten und eine ausgefeilte<br />
Aerodynamik mit einem cW-<br />
Wert von nur 0,32 beteiligt.<br />
Den zur Abgasreinigung nötigen<br />
Harnstoff „AdBlue“ kann man nun<br />
auch neben der Tanköffnung einfüllen<br />
statt, wie früher, umständlich<br />
unter dem Kofferraumboden.<br />
Aber das Nachtanken wird in der<br />
Regel sowieso die Werkstatt im<br />
Rahmen der vorgeschriebenen<br />
Wartung besorgen. Schade, dass<br />
der Treibstofftank noch viel häufiger<br />
gefüllt werden will:<br />
Die Messfahrt mit den Vollgasbeschleunigungen<br />
eingeschlossen,<br />
haben wir nach einer Tankfüllung<br />
9,4 Liter ermittelt. Das ist weniger<br />
als mit dem Vorgänger ML 300 CDI,<br />
der über zehn Liter nahm, und<br />
auch nicht viel im Vergleich mit<br />
dem allerdings kräftigeren VW<br />
Touareg Hybrid. Viel besser spart<br />
der weiße Riese beim entspannten<br />
Reisen auf Landstraßen: Hier haben<br />
wir mühelos 6,7 Liter erreicht.<br />
Realistischer ist eine Sieben vor<br />
dem Komma: Dreimal Kinder zur<br />
Schule bringen, einmal Einkaufen,<br />
zweimal über Autobahn und Landstraße<br />
zum Wintersport und das<br />
alles bei strengem Frost macht<br />
zusammen 7,4 Liter.<br />
Das ist angesichts der Verbräuche<br />
des Vorgängers und der direkten<br />
Wettbewerber – Hybridmodelle<br />
eingeschlossen – wirklich beeindruckend.<br />
Wer sich die knapp<br />
55 000 Euro leisten kann, muss<br />
sich also wenigstens über den Verbrauch<br />
keine Gedanken mehr machen.<br />
Und auch nicht über finster<br />
blickende Kleinwagenfahrer. ■<br />
Bequeme Sportsitze? Der ML beweist, dass das überhaupt kein Widerspruch sein muss!<br />
T | Florian Pillau F | Uwe Fischer<br />
Motor / Getriebe<br />
Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />
Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />
Verdichtung/Aufladung/LLK<br />
Hubraum/Bohrung x Hub<br />
cm 3 /mm<br />
Leistung kW (PS)/min -1<br />
Drehmoment Nm/min -1<br />
Gemischaufbereitung/Schadstoffklasse<br />
Getriebe<br />
Übersetzungen 1./2./3./4./5./6./7.<br />
Gelände/Achse/Rückw.<br />
Karosserie / Fahrwerk<br />
Fahrzeugaufbau<br />
Radführung<br />
Bremsanlage<br />
Lenkung (Umdrehungen)<br />
Wendekreis<br />
Räder<br />
vorn<br />
hinten<br />
vorn<br />
hinten<br />
m<br />
Felgen; Reifen (Basis)<br />
Felgen; Reifen (Testwagen)<br />
Testwagenbereifung<br />
Messwerte / Gewichte<br />
Höchstgeschwindigkeit<br />
km/h 214<br />
Beschleunigung<br />
0 - 80 km/h s 6,5<br />
0 - 100 km/h s 9,6<br />
0 - 130 km/h s 15,4<br />
0 - 160 km/h s 25,6<br />
Zwischenspurt<br />
(Kickdown)<br />
60 - 100 km/h s 6,1<br />
80 - 120 km/h s 8,5<br />
Tachoabweichung<br />
bei 30/50/100/130 km/h<br />
real km/h 28/47/96/125<br />
Verbrauch<br />
Tankinhalt<br />
L<br />
Diesel<br />
70<br />
Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />
innerorts/außerorts/Mix/CO 2 L/100 km 7,3/5,6/6,3/165 g/km<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Testverbrauch L/100 km 9,4<br />
Gewichte<br />
Leer/zul. Gesamtgew. kg 2.150/2.950<br />
Anhängelast ungebremst/gebremst kg 750/2.950<br />
Stützlast/Dachlast<br />
kg 100/100<br />
Preise*/Ausstattung<br />
Basispreis<br />
Testwagenpreis<br />
Einstiegsmodell<br />
ABS/ESP<br />
Automatik<br />
Sportsitze<br />
Navigationssystem<br />
ON&<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-Paket<br />
Klimaautomatik<br />
Xenon-Scheinwerfer/Kurvenlicht/Fernlicht<br />
Parkassistent<br />
Nachtsicht-Assistent<br />
54.978<br />
81.652<br />
57.100<br />
S/S<br />
S<br />
1.338<br />
3.117<br />
2.261<br />
797<br />
1.856<br />
869<br />
1.488<br />
* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />
Fahrzeugunterhalt*<br />
Versicherungskosten**<br />
Kfz-Steuer<br />
Werkstattintervalle<br />
Garantie/Gewährleistung<br />
Technik / Messwerte / Kosten<br />
Haftpflicht<br />
Teilkasko<br />
Vollkasko<br />
Mercedes-Benz ML 250 BlueTEC<br />
Diesel/4-Reihe/vorn längs<br />
4/zwei oben liegende<br />
16,2:1/2x/1x<br />
2.143/83,0 x 99,0<br />
150 (204)/4.200<br />
500/1.600-2.500<br />
Common-Rail-DI/Euro 6<br />
Siebengang-Wandlerautomatikgetriebe<br />
4,38/2,86/1,92/1,37/1,00/0,82/0,73<br />
-/3,27/R1 3,42, R2 2,23<br />
selbsttragende Kombikarosserie<br />
4 Türen, Heckklappe, 5 Sitze<br />
Einzelradaufhängung an<br />
zwei Dreieckslenkern,<br />
Schrauben- oder Luftfeder<br />
Mehrlenker-<br />
Einzelradaufhängung,<br />
Schrauben- oder Luftfeder<br />
ABS, EBV, ESP, DSR<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
Scheibe<br />
Zahnstangen-elektromechan. Servo (k.A.)<br />
11,8<br />
7,5x17 Zoll; 235/65 R 17<br />
8,5x19 Zoll; 255/55 R19<br />
Dunlop SP WinterSport 3D<br />
672 (TK 23)<br />
455 (TK 29)<br />
1.607 (TK 28)<br />
319<br />
25.000 km/1 Jahr<br />
2 Jahre ohne km-Begrenzung<br />
* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, 100% Beitragssatz, Neuwagen,<br />
private Nutzung; Haftpflicht mit unbegrenzter Deckung, Teilkasko ohne SB, Vollkasko mit 300<br />
SB inkl. Teilkasko mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung; TK=Typklasse<br />
Die Rückbank mit den neuen Kopfstützen ist auch für größere Passagiere reisetauglich.<br />
24 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/12
GOODYEAR EfficientGrip SUV<br />
10% geringerer Rollwiderstand * .<br />
Weniger Tankstopps.<br />
Goodyear EfficientGrip SUV: Der Reifen für geringeren Kraftstoffverbrauch<br />
Dank Goodyears FuelSaving Technologie schaffen Sie mehr Kilometer, bevor Sie wieder tanken müssen. Diese Technik des vielfach<br />
ausgezeichneten PKW-Reifens Goodyear EfficientGrip macht auch den neuen EfficientGrip SUV zum Spritsparer. Genießen Sie<br />
hohen Fahrkomfort und schonen Sie dabei die Umwelt – mit dem Goodyear EfficientGrip SUV.<br />
* Im Vergleich zum Vorgängermodell Wrangler HP All Weather, gemessen vom TÜV SÜD Automotive im Sept.-Okt. 2011 im Auftrag von Goodyear; Reifengröße 215/65R16 98H, Testfahrzeug:<br />
VW Tiguan 2.0 TDI; Standort: Mireval (FR) & Garching (GER); Report Nr. 76247158
vergleichstest<br />
kompakt-diesel-suv<br />
Autom<br />
bes<br />
Bei den teuren Luxus-SUV herrscht Einigkeit. Fast alle verbauen das neue Achtgang-Automatikgetriebe<br />
von ZF. Eine Klasse darunter ist die Welt bunter: Ob Doppelkupplung oder Wandler –<br />
jeder Hersteller setzt auf ein anderes Konzept. Wer hat die beste Automatik im Programm?<br />
Luxus-SUV werden meist<br />
ausschließlich mit Automatikgetriebe<br />
angeboten. Die<br />
einhellige Meinung ist klar: Zu großen<br />
Motoren passt das bequeme<br />
Getriebe einfach perfekt. Wer es<br />
aber mit kleinen Vierzylindern koppelt,<br />
der büßt jede Sportlichkeit ein<br />
– und riskiert nebenbei einen erheblichen<br />
Mehrverbrauch. Aber<br />
können diese alten Weisheiten<br />
heute wirklich noch bestehen?<br />
Unsere vier Testkandidaten setzen<br />
allesamt auf sechs Gangstufen –<br />
und stehen damit den manuellen<br />
Schaltboxen in nichts nach. Die<br />
Technik hinter der allgemein gehaltenen<br />
Formulierung der automatischen<br />
Getriebe ist dabei aber<br />
durchaus eigenständig: Hyundai<br />
und Nissan setzen auf das klassische<br />
Konzept, die Wandlerautomatik.<br />
Ford und Mitsubishi verbauen<br />
hingegen moderne Doppelkupplungsgetriebe.<br />
Was ist im Alltag die<br />
richtige Wahl?<br />
alte vorurteile<br />
Es stimmt. Die Wandlerautomatik<br />
ist superkomfortabel – einfach<br />
perfekt zum Cruisen. Sowohl im<br />
Hyundai als auch im Nissan gehen<br />
Schaltwechsel ganz sanft, ohne<br />
jedes Rucken, vonstatten. Entspanntes<br />
Gleiten gelingt total ungestört.<br />
Plötzliche, harte Wechsel<br />
zwischen Volllast und völliger Gaswegnahme<br />
gibt es schlicht nicht.<br />
Es scheint, als würden die Gangstufen<br />
ineinander übergehen. Für<br />
26 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/12
ford<br />
Gefällige Optik: Der Kuga wird schon lange gebaut, wirkt aber immer noch dynamisch und gefällig.<br />
Die neuesten Modelle kommen mit LED-Tagfahrlichtleisten unter den Hauptscheinwerfern.<br />
Hyundai<br />
atisch<br />
ser?<br />
Aggressive Front: Die Scheinwerfer des Hyundai laufen spitz auf den trapezförmigen Kühlergrill zu.<br />
Die Dachlinie fällt nach hinten coupéartig ab. Negativ: Auch gegen Aufpreis gibt's kein Xenon.<br />
mitsubishi<br />
Autos in diesem Test<br />
Ford Kuga 2.0 TDCi<br />
140 PS, Preis 31250 Euro<br />
Hyundai ix35 2.0 CRDi<br />
Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D<br />
Nissan Qashqai 2.0 dCi<br />
184 PS, Preis 31140 Euro<br />
156 PS, Preis 34690 Euro<br />
150 PS, Preis 29290 Euro<br />
Auslaufmodell: Der Outlander trägt das aktuelle Markengesicht mit Kühlergrill samt Chrom-Einfassung<br />
und klar gezeichneten Scheinwerfern. Auf dem Genfer Autosalon im März steht sein Nachfolger.<br />
nissan<br />
ruhige, ausgeglichene Zeitgenossen<br />
sind ix35 und Qashqai damit<br />
ideales Rückzugsgebiet, abgeschottete<br />
Privatsphäre mit Wohlfühl-Garantie.<br />
gemütlicher cruiser<br />
Der Nissan erfüllt die Rolle des<br />
stressabbauenden Alltags-Cruisers<br />
mit der größten Hingabe: Sein<br />
Zwei liter-Dieselmotor mit 150 PS<br />
passt perfekt zum Automatikgetriebe,<br />
den neuen 1,6-Liter-Selbstzünder<br />
mit 130 PS gibt es ohnehin<br />
nur mit Handschaltung. Das Crossover<br />
braucht für die Beschleunigung<br />
von null auf 100 Kilometer<br />
pro Stunde zwar 11 Sekunden –<br />
und landet damit im Vergleich auf<br />
dem letzten Platz –, will aber oh-<br />
Crossover-Liebling: Der Qashqai ist und bleibt Verkaufsschlager. Sein Kühlergrill ist zweigeteilt, die<br />
Scheinwerfer sind in die Kotflügel gezogen. Nissan verzichtet größtenteils auf Chrom-Applikationen.<br />
4/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 27
ford<br />
hyundai<br />
mitsubishi<br />
Biedere Ordnung: Das<br />
Kuga-Cockpit ist aufgeräumt,<br />
aber nicht stylisch.<br />
Alle Tasten sitzen am richtigen<br />
Ort. Das Menü des<br />
nicht ganz frischen Navis<br />
ist simpel aufgebaut.<br />
Sportliche Ansicht: Im<br />
ix35 gibt's ein schwung -<br />
volles Armaturenbrett mit<br />
viel Alulook-Plastik. Alle<br />
Bedien elemente sind sinnvoll<br />
angeordnet, das Navi<br />
ist intuitiv bedienbar.<br />
Minimalismus: Die Outlander-Konsole<br />
ist mehr als<br />
aufgeräumt – nur drei<br />
Drehschalter sind verbaut.<br />
Die Bedienung der Klimaautomatik<br />
ist easy, das<br />
Navi gibt dafür Rätsel auf.<br />
Schnell, aber nervös:<br />
Das Doppelkupplungsgetriebe<br />
wechselt die Gänge<br />
ohne Zugkraftunterbrechung.<br />
Nur leider tut es<br />
das auch schon mal ohne<br />
erkennbaren Grund.<br />
Bewährte Technik:<br />
Hyundai verwendet eine<br />
klassische Sechsstufen-<br />
Wandlerautomatik. Diese<br />
wechselt die Gänge zwar<br />
nicht in Rekordzeit, dafür<br />
aber sanft und ruckelfrei.<br />
Unpassend flott: Ebenso<br />
wie Ford setzt Mitsubishi<br />
auf ein Doppelkupplungsgetriebe.<br />
Die Gangwechsel<br />
sind schnell erledigt – nur<br />
zum erst trägen, dann starken<br />
Diesel passt das nicht.<br />
nehin kein Sportwagen sein. Die<br />
in eine Kurve fährt, um dann im<br />
gen besser. Das hat er vor allem<br />
an, die schiere Leistung lässt den<br />
Geräuschkulisse ist angenehm<br />
Scheitelpunkt Gas zu geben, wird<br />
seinem Motor zu verdanken: Wer<br />
Fahrer das aber schnell vergessen.<br />
niedrig, die Leistungsentfaltung<br />
enttäuscht: Die Automatik braucht<br />
den Zweiliter-Diesel mit einem Au-<br />
Bei höheren Geschwindigkeiten<br />
des Vierzylinders gleichmäßig und<br />
erst eine gefühlte Gedenksekunde,<br />
tomatikgetriebe koppeln möchte,<br />
punktet der ix35 dazu mit einer<br />
das Fahrwerk zwar nicht schwam-<br />
bis ein niedrigerer Gang eingelegt<br />
der wählt in jedem Fall die 184-PS-<br />
niedrigen Geräuschkulisse und<br />
mig, aber doch ganz klar auf Lang-<br />
ist und der Qashqai wieder voll<br />
Variante. Damit geht's in schnellen<br />
dem ausgewogenen Fahrwerk,<br />
strecken-Komfort ausgelegt – und<br />
beschleunigt.<br />
8,9 Sekunden auf 100 km/h – und<br />
das zwar nicht an den Komfort des<br />
nicht auf hektische Kurvenjagden.<br />
Die machen im beliebten Nissan<br />
sowieso nur wenig Spaß: Das Ge-<br />
schiere kraft<br />
Der Hyundai beherrscht den Spa-<br />
auch bei den Zwischenspurts kann<br />
dem Hyundai kein Konkurrent das<br />
Wasser reichen. Die Schaltzeiten<br />
Qashqai heranreicht, aber auch für<br />
eine straffere Straßenlage sorgt.<br />
Im Zusammenspiel mit der direk-<br />
triebe reagiert zu spät auf Gasbe-<br />
gat zwischen ausgeprägtem Kom-<br />
des Getriebes kommen nicht an<br />
ten Lenkung lässt sich der Hyundai<br />
fehle – wer im hohen Gang schnell<br />
fort und sportlichem Sprintvermö-<br />
die des Ford oder Mitsubishi her-<br />
so bequem durch Kurven zirkeln<br />
Cleveres Mittelmaß: Der<br />
Ford packt wegen des schräg<br />
abfallenden Hecks nur 410 bis<br />
1405 Liter, überzeugt dafür<br />
aber mit seiner praktischen,<br />
zweigeteilten Heckklappe.<br />
ford<br />
Nichts für Große: Die coupéartige<br />
Dachlinie des Hyundai<br />
beschränkt die Kopffreiheit im<br />
Fond. Der Kofferraum reiht<br />
sich mit 465 bis 1436 Litern<br />
Volumen im Mittelfeld ein.<br />
hyundai<br />
28 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/12
Im Detail: ford<br />
Einfach praktisch: Der<br />
Kuga glänzt mit seiner leistungsstarken<br />
Frontscheibenheizung.<br />
Im Fond gibt's<br />
eine haushaltsübliche Steckdose<br />
für Laptops, portable<br />
nissan<br />
DVD-Spieler und Ähnliches.<br />
Einfach simpel: Eintönig<br />
Im Detail: Hyundai<br />
schwarz ist das Qashqai-<br />
Cockpit. Das kleine Navi<br />
könnte weiter oben sitzen –<br />
Ziele lassen sich dafür idiotensicher<br />
eingeben, die Anzeige<br />
ist leicht verständlich.<br />
Ungewohnter Luxus: Im<br />
Gemütliches Gleiten:<br />
Nissan verbaut im Qashqai<br />
eine Wandlerautomatik. Das<br />
Getriebe reagiert auf Gasbefehle<br />
träge – schnelle Kurven<br />
machen damit wenig<br />
ix35 gibt's neben dem Zigarettenanzünder<br />
einen<br />
weiteren 12-V-Anschluss<br />
in der Mittelkonsole. Hinterbänkler<br />
müssen dank<br />
Sitzheizung nicht frieren.<br />
Spaß, Cruisen umso mehr.<br />
Im Detail: mitsubishi<br />
– oder aufgrund der bei zügigen<br />
Fahrten fast schon störenden<br />
pelkupplungsgetrieben daher.<br />
Können Sie die Versprechungen<br />
diffuser charakter<br />
Die Kandidaten mit Doppelkupp-<br />
Leichtgängigkeit des Volants<br />
halten? Ja und nein. Sowohl im<br />
lungsgetriebe plagen ganz ande-<br />
stressfrei in Park lücken setzen.<br />
Ford als auch im Mitsubishi wer-<br />
re Probleme: Beide wollen sie<br />
schnelle wechsel<br />
Ganz anders als die beiden SUV<br />
den die Gänge ohne Zugkraftunterbrechung<br />
gewechselt. Die eigentlichen<br />
Schaltvorgänge dauern nur<br />
vom Stand nicht wirklich davonspurten.<br />
Die Anfahrschwäche<br />
des Mitsubishi ist besonders<br />
Versteckter Komfort<br />
mit klassischem Wandler-Automatikgetriebe<br />
präsentieren sich der<br />
Ford Kuga und Mitsubishi Outlander.<br />
Beide kommen mit modernen,<br />
angeblich supersportlichen Dop-<br />
den Bruchteil einer Sekunde – und<br />
das ist zwar zu hören (am Motorengeräusch)<br />
und zu sehen (an<br />
der springenden Drehzahlnadel),<br />
aber definitiv nicht zu spüren.<br />
ausgeprägt: Sein maximales<br />
Drehmoment ist mit 380 Newtonmetern<br />
zwar nur minimal<br />
kleiner als das des Hyundai,<br />
steht aber erst bei 2000 Umdre-<br />
und Sport-Style: Die<br />
Sitzheizungs-Tasten<br />
sind direkt neben den<br />
Sitzflächen angebracht.<br />
Das Doppelkupplungsgetriebe<br />
lässt sich mit<br />
Sieger der Koffer: Der Outlander<br />
bietet nicht nur die<br />
größte Kniefreiheit, sondern<br />
Klein und fein: Der Nissan ist<br />
nicht besonders geräumig,<br />
aber gut aufgeteilt: Der breite<br />
Alu-Schaltpaddeln am<br />
Lenkrad schalten.<br />
Im Detail: nissan<br />
auch den geräumigsten Kof-<br />
Kofferraum fasst 410 bis 1513<br />
ferraum. 774 bis 1691 Liter<br />
Liter, im Fond gibt's ausrei-<br />
sind eine echte Ansage!<br />
chend Knie- und Kopffreiheit.<br />
mitsubishi<br />
nissan<br />
Frontantrieb und<br />
Himmel-Panorama:<br />
Der Qashqai lässt sich<br />
mittels Drehschalter<br />
zum reinen Fronttriebler<br />
umfunktionieren,<br />
das starre Glasdach<br />
kostet genau 900 Euro.
ford<br />
Hyundai<br />
hungen an. Im ersten Moment will<br />
der Outlander sich also kaum in<br />
Bewegung setzen, aber ganz<br />
plötzlich presst der 156-PS-Diesel<br />
die Insassen dann doch in den Sitz.<br />
Genau 10 Sekunden dauert der<br />
Sprint von null auf 100 km/h. Mit<br />
Sportlichkeit hat das trotzdem<br />
nicht viel zu tun – und mit Komfort<br />
leider auch nicht. Wer den Mitsubishi<br />
aufgrund seines harten, sehr<br />
sportlichen Fahrwerks und der<br />
direkten, gefühlvollen Lenkung<br />
schätzt, sollte zum 177 PS starken<br />
Dieselmotor samt Handschaltung<br />
greifen – mit Automatikgetriebe<br />
gibt's den stärkeren Selbstzünder<br />
zwar nicht, er ist aber dennoch<br />
definitiv die bessere Wahl.<br />
unnötig nervös<br />
Einzig Ford lässt Interessenten von<br />
Kompakt-SUV mit Automatikgetriebe<br />
die Motoren-Wahl. Zum Test<br />
rückte der 140-PS-Diesel an, das<br />
gleiche Doppelkupplungsgetriebe<br />
wird aber auch mit der 163-PS-<br />
Variante des Selbstzünders angeboten.<br />
Die kostet zwar genau 1000<br />
Euro mehr, ist den Aufpreis aber<br />
absolut wert. Das sportliche Doppelkupplungsgetriebe<br />
ist für die<br />
leistungsschwächere Version des<br />
Zweiliter-Dieselmotors einfach zu<br />
nervös. Die Automatik reagiert zu<br />
schnell auf Gasbefehle, wechselt<br />
die Gänge auch im fließenden Verkehr<br />
förmlich im Sekundentakt.<br />
Das mag für den Kraftstoffverbrauch<br />
von Vorteil sein (immerhin<br />
ist der Kuga im Vergleich das sparsamste<br />
Auto), für das entspannte<br />
Ampel-Gleiten ist es aber zumindest<br />
gefühlt wenig förderlich.<br />
Schade, denn sowohl das Fahrwerk<br />
als auch die Lenkung können<br />
voll überzeugen: Der Ford federt<br />
komfortabel ab, reagiert bei plötzlichen<br />
Lastwechseln trotzdem<br />
souverän. Die Lenkung ist gefühlvoll<br />
und direkt.<br />
runde sache?<br />
Am Ende unseres SUV-Vergleiches<br />
geht es nicht um die Frage, wer die<br />
beste Automatik baut, sondern<br />
Mitsubishi Outlander: Sein<br />
Fahrwerk ist hart und sportlich.<br />
Auch in schnell gefahrenen<br />
Kurven liegt der Outlander<br />
straff. Der Diesel zieht kräftig<br />
an – aber erst nach der ausgeprägten<br />
Anfahrschwäche.<br />
mitsubishi<br />
Nissan Qashqai: Er ist einfach<br />
souverän – die Geräuschkulisse<br />
ist niedrig, die Wandlerautomatik<br />
schaltet nicht schnell, aber<br />
sanft. Der 150-PS-Diesel entfaltet<br />
seine Leistung gleichmäßig.<br />
Bequemer geht's nicht!<br />
ford kuga<br />
Abmessungen in mm<br />
Höhe: 1.710<br />
925<br />
485<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
605-665, Ellbogenfreiheit<br />
v/h: 1.435/1.450<br />
Knie freiheit h: 130-470<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 880-1.515, Breite:<br />
1.050-1.150, Höhe: 850;<br />
Ladekantenhöhe: 760<br />
Vol. (VDA): 410-1.405 L<br />
FAZIT: Der Allrad des Ford lässt sich nicht manuell beeinflussen, er regelt<br />
30 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> in jedem 4/12Fall vollautomatisch. Das ESP muss über den Bordcomputer deaktiviert<br />
werden – das ist kompliziert und nervig. Bodenfreiheit und Winkel sind Mittelmaß.<br />
770<br />
1.070<br />
Radstand: 2.690 Spur v/h: 1.574/1.584<br />
Länge: 4.443<br />
Breite: 1.842<br />
Automatisch zuschaltender Allradantrieb, elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung,<br />
Kraftverteilung variabel 100/0 bis 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/–,<br />
Traktions kontrolle; Stabilisatoren vorn und hinten<br />
Wattiefe<br />
450 mm<br />
940-1.000<br />
485<br />
17,5°<br />
21° 25°<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-Profile<br />
Stehhöhe: 1.925<br />
Bodenfreiheit v/h: 195/210 mm<br />
Bauchfreiheit:<br />
200 mm<br />
Diag. Achsverschränkung: 135 mm<br />
Steigfähigkeit: 33° (65%)<br />
Gesamtuntersetzung (max.):16,22:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 6,6 km/h<br />
hyundai ix35<br />
Abmessungen in mm<br />
Höhe: 1.670<br />
915-990<br />
530<br />
975<br />
490<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
745<br />
1.100<br />
Radstand: 2.640 Spur v/h: 1.585/1.586<br />
Länge: 4.410<br />
Breite: 1.820<br />
Stehhöhe: 1.910<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
595-655, Ellbogenfreiheit<br />
v/h: 1.530/1.490<br />
Knie freiheit h: 125-425<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 890-1.550, Breite:<br />
1.015-1.315, Höhe: 745;<br />
Ladekantenhöhe: 725<br />
Vol. (VDA): 465-1.436 L<br />
Automatisch zuschaltender Allradantrieb, elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung,<br />
Kraftverteilung variabel 100/0 bis 50/50, Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/–,<br />
Traktions kontrolle; Stabilisatoren vorn und hinten<br />
Wattiefe<br />
500 mm<br />
17°<br />
24,2° 26,9°<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-Profile<br />
Bodenfr. v/h: 150/210 mm<br />
Bauchfreiheit:<br />
200 mm<br />
Diag. Achsverschränkung: 114 mm<br />
Steigfähigkeit:k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.):12,92:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 7,2 km/h<br />
FAZIT: Der Hyundai glänzt mit sehr guten Böschungswinkeln, die Wattiefe<br />
ist für ein SUV top. Der Allrad lässt sich manuell sperren, reagiert aber auch im Auto-<br />
Modus sehr schnell. Die Karosserie sollte für Geländefahrten übersichtlicher sein.
vielmehr, wie gut sie zum Gesamtpaket<br />
passt.<br />
Hyundai überzeugt uns: Mit 184 PS<br />
geht's flott vorwärts, das Sechsstufen-Getriebe<br />
schaltet sanft und<br />
ausreichend schnell. Der Nissan<br />
braucht länger, um Gasbefehle in<br />
Vortrieb umsetzen zu können. Er<br />
ist ein guter, komfortabler Cruiser,<br />
aber schlechter Sportler. Das Mitsubishi-Doppelkupplungsgetriebe<br />
macht eigentlich alles richtig – es<br />
will nur überhaupt nicht zum Diesel<br />
passen. Die Anfahrschwäche<br />
Ford Kuga: Sein Fahrverhalten ist<br />
souverän: Er federt komfortabel ab,<br />
lässt bei plötzlichen Lastwechseln aber<br />
nicht unnötig große Wankbewegungen<br />
zu. In der Lenkung sind die Antriebseinflüsse<br />
deutlich zu spüren.<br />
Hyundai ix35: Wer es gerne sportlich<br />
hat, ist mit dem 184-PS-Diesel bestens<br />
bedient. Der ix35 ist straff und<br />
schnell – ebenso wie sein neues Allradsystem<br />
von Magna Steyr. Ausgeprägtes<br />
Untersteuern ist ihm fremd.<br />
ist ausgeprägt, der Motor schlicht<br />
zu schwach, um ein derart auf<br />
Sportlichkeit getrimmtes Getriebe<br />
zu benötigen. Eine langsamer<br />
schaltende, aber komfortablere<br />
Automatik würde ihm besser stehen.<br />
Der Ford wirkt trotz ebenfalls<br />
spürbarer Anfahrschwäche souveräner.<br />
Sein Doppelkupplungsgetriebe<br />
ist nur zu nervös: Es reagiert<br />
schon auf kleinste Gasbefehle – als<br />
wolle es beweisen, wie schnell es<br />
die Gänge wechseln kann. ■<br />
T | Julian Hoffmann F | Uwe Fischer<br />
nissan<br />
Alle Platzierungen auf einen Blick<br />
Karosserie / Innenraum<br />
Platzangebot<br />
Sitze<br />
Kofferraum<br />
Anhängelast/Zuladung<br />
Bedienung/Funktionalität<br />
Verarbeitung/Materialqualität<br />
Übersichtlichkeit<br />
Onroad<br />
Motor<br />
Laufkultur<br />
Fahrleistungen<br />
Antrieb/Getriebe<br />
Allradsystem<br />
Handling<br />
Fahrkomfort<br />
Sicherheitsausstattung<br />
Offroad<br />
Allradsystem<br />
Offroadcharakteristik Motor<br />
Traktionshilfen<br />
Fahrwerk<br />
Robustheit<br />
Karosserie<br />
Bereifung<br />
Aufrüstbarkeit ab Werk<br />
Kosten<br />
Preis (mehrfache Gewichtung)<br />
Steuer<br />
Versicherung<br />
Wartungsintervalle<br />
Schadstoffklasse/Emissionen<br />
Garantie<br />
Verbrauch/Kraftstoffanforderung<br />
Platzierung gesamt<br />
1. Hyundai ix35<br />
Hyundai bietet das beste Paket: Der<br />
Diesel ist stark, die Automatik zwar<br />
nicht superschnell, aber souverän.<br />
2. Ford Kuga<br />
Er ist nicht der Neueste, dafür aber<br />
ausgewogen. Das Doppelkupplungsgetriebe<br />
ist schnell, aber auch nervös.<br />
Ford<br />
1<br />
2<br />
1<br />
4<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
3<br />
3<br />
3<br />
4<br />
3<br />
4<br />
1<br />
1<br />
1<br />
2<br />
3<br />
2<br />
1<br />
2<br />
1<br />
2<br />
3<br />
1<br />
2<br />
3<br />
1<br />
1<br />
2<br />
1<br />
4<br />
1<br />
Hyundai<br />
3<br />
3<br />
3<br />
2<br />
3<br />
2<br />
3<br />
3<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
3<br />
3<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
4<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
2<br />
1<br />
3<br />
4<br />
1<br />
3<br />
1<br />
4<br />
Mitsubishi<br />
2<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
4<br />
3<br />
2<br />
3<br />
4<br />
3<br />
2<br />
3<br />
2<br />
1<br />
4<br />
1<br />
2<br />
1<br />
4<br />
1<br />
2<br />
1<br />
4<br />
1<br />
1<br />
4<br />
3<br />
4<br />
3<br />
2<br />
3<br />
2<br />
2<br />
Nissan<br />
4<br />
4<br />
3<br />
3<br />
4<br />
2<br />
2<br />
3<br />
2<br />
2<br />
1<br />
3<br />
2<br />
3<br />
3<br />
2<br />
1<br />
4<br />
3<br />
3<br />
1<br />
1<br />
1<br />
3<br />
3<br />
1<br />
1<br />
1<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
3<br />
2 1 4 3<br />
3. Nissan Qashqai<br />
Auffällig unauffällig: Motor und Getriebe<br />
harmonieren. Der Nissan ist<br />
nicht sportlich, aber bequem.<br />
4. Mitsubishi Outlander<br />
Das Platzangebot ist top. Die Kombi<br />
aus Anfahrschwäche und dann plötzlich<br />
anliegendem Drehmoment nervt.<br />
mitsubishi outlander<br />
Abmessungen in mm<br />
Höhe: 1.720<br />
945-1.000<br />
530<br />
920<br />
490<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
560-650, Ellbogenfreiheit<br />
v/h: 1.490/1.490<br />
Knie freiheit h: 140-370<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 380-1.510, Breite:<br />
950-1.320, Höhe: 1.020;<br />
Ladekantenhöhe: 600<br />
Vol. (VDA): 774-1.691 L<br />
FAZIT: Der Allrad des Mitsubishi reagiert schnell und lässt sich per Drehschalter<br />
manuell sperren. Die Böschungswinkel erinnern an einen Pkw – in verworfenem<br />
Gelände sind die Stoßfänger schnell angekratzt. Die Bodenfreiheit ist okay.<br />
8/09 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 31<br />
1.020<br />
1.335<br />
Radstand: 2.670 Spur v/h: 1.540/1.540<br />
Länge: 4.665<br />
Breite: 1.800<br />
Automatisch zuschaltender Allradantrieb, elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung,<br />
Kraftverteilung variabel 85/15 bis 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/–,<br />
Traktionskontrolle; Stabilisatoren vorn und hinten<br />
Wattiefe<br />
k.A.<br />
19°<br />
22° 21°<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-Profile<br />
Stehhöhe: 1.840<br />
Bodenfr. v/h: 195/210 mm<br />
Bauchfreiheit:<br />
220 mm<br />
Diag. Achsverschränkung: 135 mm<br />
Steigfähigkeit:k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.):15,55:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 7,3 km/h<br />
nissan qashqai<br />
Abmessungen in mm<br />
Höhe: 1.615<br />
900-980<br />
520<br />
920<br />
500<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
600-680, Ellbogenfreiheit<br />
v/h: 1.490/1.440<br />
Knie freiheit h: 155-460<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge:890-1.810, Breite:<br />
1.005-1.410, Höhe: 780;<br />
Ladekantenhöhe: 750<br />
Vol. (VDA): 410-1.513 L<br />
FAZIT: Mit dem knappen vorderen Böschungswinkel ist offroad Vorsicht<br />
geboten. Schade, denn die Achsverschränkung des Qashqai ist für ein SUV ausgeprägt.<br />
Der Allrad lässt sich manuell locken, die Kriechgeschwindigkeit ist niedrig.<br />
8/09 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 31<br />
750<br />
1.200<br />
Radstand: 2.630 Spur v/h: 1.540/1.555<br />
Länge: 4.330<br />
Breite: 1.783<br />
Automatisch zuschaltender Allradantrieb, elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung,<br />
Kraftverteilung variabel 100/0 bis 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/–,<br />
Traktionskontrolle; Stabilisatoren vorn und hinten<br />
Wattiefe<br />
k.A.<br />
k.A.<br />
17,4° 30,2°<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-Profile<br />
Stehhöhe: 1.840<br />
Bodenfr. v/h: 200/195 mm<br />
Bauchfreiheit:<br />
215 mm<br />
Diag. Achsverschränkung: 170 mm<br />
Steigfähigkeit:k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.):17,35:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 6,1 km/h
4<br />
Tester<br />
Meinungen<br />
Ich kaufe den Ford. Im Kuga<br />
sitzt man hoch, die Übersicht<br />
ist top. Das Fahrwerk<br />
lässt nervige Wankbewegungen<br />
kaum zu, trotzdem<br />
ist es nicht unnötig hart.<br />
Gunnar Bayerl<br />
Der Hyundai ist es! Sein<br />
Diesel hat richtig Power, die<br />
Automatik schaltet weich<br />
– wenn auch nicht schnell.<br />
Dazu gibt's für wenig Geld<br />
eine luxuriöse Ausstattung.<br />
Julian Hoffmann<br />
Ich liebe den Outlander wegen<br />
seiner inneren Werte:<br />
Er bietet mit Abstand am<br />
meisten Platz – und ist nebenbei<br />
sportlich hart.<br />
Joachim Wörz<br />
Der Qashqai ist superschön<br />
und dazu richtig gut. Der<br />
starke Diesel und die ruhige<br />
Automatik machen ihn zum<br />
perfekten Cruiser – gekauft!<br />
Marc Ziegler<br />
Technik<br />
Messwerte<br />
Kosten<br />
Motor / Getriebe<br />
Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />
Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />
Verdichtung/Aufladung/LLK<br />
Hubraum/Bohrung x Hub cm 3 /mm<br />
Leistung kW (PS)/min -1<br />
Drehmoment Nm/min -1<br />
Gemischaufbereitung/Schadstoffkl.<br />
Getriebe<br />
Übersetzungen 1./2./3./4./5./6.<br />
Gelände/Achse/Rückw.<br />
Karosserie / Fahrwerk<br />
Fahrzeugaufbau<br />
Radführung<br />
Bremsanlage<br />
Lenkung (Umdrehungen)<br />
Wendekreis<br />
Räder<br />
vorn<br />
hinten<br />
vorn<br />
hinten<br />
m<br />
Felgen; Reifen (Basis)<br />
Felgen; Reifen (Testwagen)<br />
Testwagenbereifung<br />
Messwerte / Gewichte<br />
Höchstgeschw.<br />
km/h<br />
Beschleunigung<br />
0 - 80 km/h s<br />
0 - 100 km/h s<br />
0 - 130 km/h s<br />
0 - 160 km/h s<br />
Elastizität<br />
60 - 100 km/h (Kickdown) s<br />
80 - 120 km/h (Kickdown) s<br />
Tachoabweichung<br />
bei 30/50/100/130 km/h real km/h 28/46/96/126<br />
Verbrauch<br />
Tankinhalt<br />
L<br />
Diesel<br />
66<br />
Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />
innerorts/außerorts/Mix/CO 2 L/100 km 8,5/5,8/6,8/179 g/km<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Testverbrauch L/100 km 8,1<br />
Gewichte Leer/zul. Gesamtgew. kg 1.672/2.160<br />
Anhängelast ungebremst/gebremst kg 750/2.000<br />
Stützlast/Dachlast<br />
kg 105/75<br />
Preise*/Ausstattung<br />
Basispreis<br />
Testwagenpreis<br />
Einstiegsmodell<br />
Automatikgetriebe<br />
Airbags Fahrer/Beifahrer/Seite/Vorhang<br />
Metalliclackierung<br />
Klimaanlage/Klimaautomatik<br />
Leichtmetallfelgen<br />
Tempomat<br />
Sitzheizung vorn/vorn+hinten<br />
Navigationsgerät<br />
Xenon-Scheinwerfer<br />
Rückfahrwarner/Rückfahrkamera<br />
Dritte Sitzreihe<br />
Panorama-Glasschiebedach<br />
785 (starr)<br />
* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />
Fahrzeugunterhalt*<br />
Versicherungskosten**<br />
Kfz-Steuer CO 2 -basiert<br />
Werkstattintervalle<br />
Garantie/Gewährleistung<br />
Haftpflicht<br />
Teilkasko<br />
Vollkasko<br />
Ford Kuga 2.0 TDCi<br />
Diesel/4-Zylinder-R/vorn quer<br />
4/zwei oben liegende<br />
16,0:1/1x/1x<br />
1.997/85,0 x 88,0<br />
103 (140)/3.750<br />
320/1.750-2.750<br />
Common-Rail-DI/Euro 5<br />
Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe<br />
3,58/1,95/1,19/0,84/0,94/0,79<br />
–/4,53 (1.-4.); 3,24 (5.-6.)/4,84<br />
selbsttragende Kombikarosserie<br />
4 Türen, Heckklappe, 5 Sitze<br />
Einzelradaufhängung an<br />
unterem Dreiecksquerlenker<br />
McPherson-Federbein<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Quer- und Längslenkern<br />
Schraubenfeder<br />
ABS, EBV, ESP<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
massive Scheibe<br />
Zahnstangen-Servo (3,0)<br />
11,6<br />
7,0x17 Zoll; 235/55 R17<br />
6,0x16 Zoll; 235/60 R16<br />
Continental ContiWinterContact<br />
185<br />
7,1<br />
10,3<br />
18,6<br />
35,7<br />
8,5<br />
10,4<br />
29.250 (2.0 TDCi Trend)<br />
38.545 (2.0 TDCi Titanium)<br />
29.050 (2.5 Trend)<br />
2.000<br />
S/S/S/S<br />
580<br />
S/405 (S ab Titanium)<br />
960 (S ab Titanium)<br />
190 (S ab Titanium)<br />
255/–<br />
2.450 (2.045 ab Titanium)<br />
950<br />
550/2.600 (ab Titanium; inkl. Navi)<br />
–<br />
476 (TK 18)<br />
196 (TK 22)<br />
745 (TK 20)<br />
328<br />
20.000 km / 1 Jahr<br />
2 Jahre ohne km-Begrenzung<br />
Hyundai ix35 2.0 CRDi<br />
Diesel/4-Zylinder-R/vorn quer<br />
4/zwei oben liegende<br />
16,0:1/1x/1x<br />
1.995/84,0 x 90,0<br />
135 (184)/4.000<br />
392/1.800-2.500<br />
Common-Rail-DI/Euro 5<br />
Sechsgang-Automatikgetriebe<br />
4,25/2,65/1,80/1,39/1,00/0,77<br />
–/3,04/3,39<br />
selbsttragende Kombikarosserie<br />
4 Türen, Heckklappe, 5 Sitze<br />
Einzelradaufhängung an<br />
unterem Dreiecksquerlenker<br />
McPherson-Federbein<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Quer- und Längslenkern<br />
Schraubenfeder<br />
ABS, EBV, ESP<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
massive Scheibe<br />
Zahnstangen-Servo (3,0)<br />
10,58<br />
6,5x16 Zoll; 215/70 R16<br />
6,5x17 Zoll; 225/60 R17<br />
Hankook Icebear<br />
201<br />
5,9<br />
8,9<br />
15,5<br />
24,6<br />
5,8<br />
7,5<br />
27/48/98/127<br />
Diesel<br />
58<br />
9,1/6,1/7,2/189 g/km<br />
8,7<br />
1.676/2.140<br />
750/1.600<br />
80/100<br />
29.690 (2.0 CRDi Style)<br />
35.440 (2.0 CRDi Premium)<br />
25.490 (2.0 4WD Style)<br />
1.450<br />
S/S/S/S<br />
480<br />
–/S<br />
S<br />
190 (S ab Premium)<br />
–/S<br />
1.720<br />
–<br />
S/im Navi inkl.<br />
–<br />
1.100<br />
672 (TK 23)<br />
176 (TK 21)<br />
1.024 (TK 24)<br />
348<br />
30.000 km / 1 Jahr<br />
5 Jahre ohne km-Begrenzung<br />
Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D<br />
Diesel/4-Zylinder-R/vorn quer<br />
4/zwei oben liegende<br />
16,6:1/1x/1x<br />
2.179/85,0 x 96,0<br />
115 (156)/4.000<br />
380/2.000<br />
Common-Rail-DI/Euro 5<br />
Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe<br />
3,83/2,10/1,35/0,97/0,76/0,61<br />
–/4,06/4,01<br />
selbsttragende Kombikarosserie<br />
4 Türen, Heckklappe, 5-7 Sitze<br />
Einzelradaufhängung an<br />
unterem Dreiecksquerlenker<br />
McPherson-Federbein<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Quer- und Längslenkern<br />
Schraubenfeder<br />
ABS, EBV, ESP<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
massive Scheibe<br />
Zahnstangen-Servo (3,2)<br />
10,6<br />
6,5x16 Zoll; 215/70 R16<br />
6,5x16 Zoll; 215/70 R16<br />
Pirelli Scorpion<br />
203<br />
7,2<br />
10,0<br />
16,9<br />
27,2<br />
6,7<br />
9,4<br />
28/48/97/125<br />
Diesel<br />
60<br />
6,0/9,3/7,2/189 g/km<br />
8,2<br />
1.785/2.410<br />
750/2.000<br />
100/80<br />
34.690 (2.2 DI-D Invite)<br />
42.340 (2.2 DI-D Instyle)<br />
32.890 (2.2 DI-D+ Invite)<br />
– (S bei DI-D-Motor)<br />
S/S/S/S<br />
580<br />
–/S<br />
S<br />
S<br />
– (S ab Instyle)/–<br />
– (S ab Instyle)<br />
– (S ab Intense)<br />
–/– (S ab Intense)<br />
– (S ab Intense)<br />
– (S ab Instyle)<br />
476 (TK 18)<br />
196 (TK 22)<br />
940 (TK 23)<br />
367<br />
20.000 km / 1 Jahr<br />
3 Jahre / 100.000 km<br />
Nissan Qashqai 2.0 dCi<br />
Diesel/4-Zylinder-R/vorn quer<br />
4/zwei oben liegende<br />
15,6:1/1x/1x<br />
1.994/84,0 x 90,0<br />
110 (150)/4.000<br />
320/2.000-3.000<br />
Common-Rail-DI/Euro 5<br />
Sechsgang-Automatikgetriebe<br />
4,20/2,41/1,58/1,16/0,86/0,69<br />
–/4,13/3,46<br />
selbsttragende Kombikarosserie<br />
4 Türen, Heckklappe, 5-7 Sitze<br />
Einzelradaufhängung an<br />
unterem Dreiecksquerlenker<br />
McPherson-Federbein<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Quer- und Längslenkern<br />
Schraubenfeder<br />
ABS, EBV, ESP<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
massive Scheibe<br />
Zahnstangen-Servo (3,2)<br />
10,6<br />
6,5x17 Zoll; 215/60 R17<br />
6,5x18 Zoll; 215/55 R18<br />
Pirelli Sottozero<br />
193<br />
7,8<br />
11,0<br />
17,4<br />
27,7<br />
7,0<br />
10,1<br />
27/46/94/122<br />
Diesel<br />
65<br />
9,1/5,8/7,0/184 g/km<br />
8,4<br />
1.590/2.085<br />
750/1.350<br />
75/75<br />
29.290 (2.0 dCi Acenta)<br />
35.740 (2.0 dCi Tekna)<br />
25.390 (2.0 Acenta)<br />
– (S bei 2.0 dCi-Motor)<br />
S/S/S/S<br />
550<br />
–/S<br />
S<br />
S<br />
– (S ab Tekna)<br />
750<br />
– (S ab Tekna)<br />
S/im Navi inkl.<br />
2350 (Aufpreis für Qashqai+2)<br />
900 (starr, S ab Tekna)<br />
402 (TK 15)<br />
218 (TK 23)<br />
809 (TK 21)<br />
338<br />
20.000 km / 1 Jahr<br />
3 Jahre / 100.000 km<br />
* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, 100% Beitragssatz, Neuwagen, private Nutzung; Haftpflicht mit unbegrenzter Deckung, Teilkasko ohne SB,<br />
Vollkasko mit 300 SB inkl. Teilkasko mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung; TK=Typklasse<br />
32 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/12<br />
www.off-road.de
www.volkswagen-nutzfahrzeuge.de<br />
Wir danken allen Schlammlöchern<br />
und Felsbrocken. Und Ihnen.<br />
Zum zweiten Mal gewinnt der Amarok den <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Award! Wir danken allen Lesern.<br />
Der Amarok behält die Bodenhaftung. Auch beim zweiten Titel in Folge: Die Leser des <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlags haben ihn<br />
erneut als besten Pick-up ausgezeichnet. Ganz nach oben bringen ihn die kraftvollen Common-Rail-TDI-Motoren<br />
mit bis zu 132 kW 2 und BlueMotion Technology. Und mit dem 8-Gang-Automatikgetriebe und dem permanenten Allradantrieb<br />
4MOTION kommt der Amarok nicht nur schnell, sondern auch sicherer durchs Gelände. Stürzen Sie sich ins<br />
Abenteuer: bei einer Probefahrt.<br />
1<br />
Der Volkswagen Amarok ist bei der Leserwahl des <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlags zum Sieger der Kategorie Pick-ups <strong>2012</strong> gewählt<br />
worden („<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Magazin“, Ausgabe 4/12). 2 Amarok 2,0-l-TDI-Motor mit 132 kW, 8-Gang-Automatikgetriebe<br />
und BlueMotion Technology, Kraftstoffverbrauch (l/100 km):innerorts 9,1–8,6/außerorts 7,4–6,8/kombiniert 8,0–7,5.<br />
CO 2-Emissionen (g/km): kombiniert 211–197. Abbildung zeigt Sonderausstattung gegen Mehrpreis.
And the Winn<br />
34 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/12 4/09 www.off-road.de
er is ...<br />
Die Verleihung des <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> AWARD ist das Event des<br />
Jahres für die Geländewagenbranche. Auch in diesem Jahr<br />
wurden die Sieger-Autos in stilvoller Atmosphäre enthüllt.<br />
(ganz oben) Das „Schloss“ verleiht der Veranstaltung<br />
wie in jedem Jahr einen passenden<br />
Rahmen. (links) Hoher Besuch: Toyota<br />
Geschäftsführer Ulrich Selzer freut sich über<br />
den ersten Platz des J15 bei den Geländewagen.<br />
(oben) <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Vorstand Cornelia Czerny<br />
mit Bernd Taubenreuther und Jürgen Teichert.<br />
4/12 4/09 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
35
Abo-Sieger bei den Luxus-Geländewagen: Der Mercedes-Benz G.<br />
Gleich zweimal auf Platz 1: Lan<br />
Gratulation nach Ingolstadt : Der Audi Q3 dominiert die Crossover-Klasse.<br />
Julian Baumann (Projektleiter<br />
Vertrieb Baureihe Porsche<br />
Cayenne) erhält von CVD Hannes<br />
Kollmannsberger den begehrten<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Obelisken<br />
in der Kategorie Luxus-SUV.<br />
Sieger in der Kategorie Luxus-SUV: Der Porsche Cayenne.<br />
36 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/12 4/09<br />
www.off-road.de
Die AWARD-Gewinner <strong>2012</strong><br />
Geländewagen<br />
1. Toyota Land Cruiser J15 37,5%<br />
2. Nissan Pathfinder 15,8%<br />
3. Suzuki Grand Vitara 14,5%<br />
d Rover Evoque (SUV und Newcomer).<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redakteur Marc Ziegler<br />
freut sich mit Land Rover Deutschland<br />
Brand-Manager Peter Gress über den<br />
Doppel-Erfolg des Land Rover Evoque.<br />
Luxus-Geländewagen<br />
1. Mercedes-Benz G 24,5%<br />
2. Jeep Grand Cherokee 13,8%<br />
3. Toyota Land Cruiser J20 13,6%<br />
SUV<br />
1. Land Rover Evoque 11,4%<br />
2. Audi Q5 11,0%<br />
3. BMW X3 10,9%<br />
luxus-suv<br />
1. Porsche Cayenne 21,2%<br />
2. Mercedes-Benz ML 16,7%<br />
3. Volkswagen Touareg 14,2%<br />
Crossover<br />
1. Audi Q3 19,8%<br />
2. BMW X1 13,4%<br />
3. Nissan Qashqai 9,6%<br />
So sehen ihn die Münchner am<br />
liebsten: BMW X6, mit 21,7 Prozent<br />
der Leserstimmen auf Platz 1 der<br />
Kategorie Luxus-Crossover.<br />
Julian Hoffmann mit Markus<br />
Hauf (Fiat) und Ulrich Selzer<br />
(Toyota). Plätze 2 und 3 bei<br />
den Luxus-Geländewagen.<br />
Klassiker<br />
1. Mercedes-Benz G-Professional27,4%<br />
2. Land Rover Defender 22,7%<br />
3. Jeep Wrangler 20,7%<br />
pick-ups<br />
1. VW Amarok 24,1%<br />
2. Ford Ranger 12,5%<br />
3. Toyota Hilux 10,7%<br />
BMW-Produktmanager Wolfram Cüppers<br />
freut sich mit Ulrike vom Hau (Produktkommunikation)<br />
über die Plätze 2<br />
und 3 bei den Crossovern (BMW X1/<br />
Nissan Qashqai).<br />
sonderfahrzeuge<br />
1. Mercedes-Benz Unimog 34,3%<br />
2. Volkswagen T5 Rockton 10,0%<br />
3. Volkswagen T5 Seikel Extreme 8,7%<br />
Luxus-Crossover<br />
1. BMW X6 21,7%<br />
2. Audi A6 allroad quattro 20,7%<br />
3. Subaru Outback 16,4%<br />
Ulrich Hirschle –<br />
Projektleiter<br />
BMW X6 – mit<br />
der begehrten<br />
Trophäe.<br />
Plätze 2 und 3 Luxus-SUV:<br />
Michael Knöller (Mercedes)<br />
und Jochen Grüten (VW).<br />
Newcomer<br />
1. Range Rover Evoque 23,7%<br />
2. Mercedes-Benz M-Klasse 16,2%<br />
3. Jeep Grand Cherokee 13,6%<br />
Gelände-Tuning<br />
1. delta4x4 VW Amarok „Beast“ 14,5%<br />
2. Extrem Toyota FJ Cruiser 9,2%<br />
3. SAM Mercedes-Benz 35CC 8,4%<br />
StraSSen-Tuning<br />
1. Väth G 55 AMG 14,3%<br />
2. ABT Audi Q3 12,5%<br />
3. Techart Porsche Cayenne 11,5%<br />
Thomas Felbermair (Audi) und<br />
Dieter Buchhauer (BMW) nahmen<br />
die Auszeichnungen für die<br />
Plätze 2 beziehungsweise 3 in<br />
der SUV-Klasse entgegen.<br />
4/12 4/09 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
37
Bester Laune: Die Kölner<br />
Toyota-Truppe (Selzer,<br />
Stolze und Heidbrink) mit<br />
3 Preisen.<br />
Der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> AWARD zählt zu den festen<br />
Bestandteilen des <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Jahres.<br />
Alljährlich wählen Sie, liebe Leser, Ihre<br />
Favoriten aus der Allrad-Branche. Die Gewinner<br />
der Leserwahl feierten wir – das ist ja<br />
schon Tradition – wieder im Münchner Festzelt<br />
„Das Schloss“. Selten aber war die Stimmen-Auswertung<br />
so spannend wie 2011: Bis<br />
zur letzten Sekunde stand der Sieger bei den<br />
SUV nicht fest, Range Rover Evoque und Audi<br />
Q5 lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen um<br />
den ersten Platz. Am Ende konnte sich dann<br />
der Brite mit nur 0,4 Prozent Vorsprung im<br />
Leservotum am Audi vorbeischieben.<br />
Klare Verhältnisse dagegen bei den Luxus-<br />
Geländewagen: Vor dem Jeep Grand Cherokee,<br />
der sich nur um 0,2 Prozent vom drittplatzierten<br />
Toyota Land Cruiser J20 absetzen<br />
konnte, gewann hier mit 24,5 Prozent der<br />
Stimmen der Mercedes G – und das war nicht<br />
der einzige Sieg für den Stuttgarter Geländegänger.<br />
Auch bei den Klassikern stand er als<br />
G Professional ganz oben auf dem Treppchen<br />
– abermals mit einem Riesen-Vorsprung: Mit<br />
24,7 Prozent der Stimmen schaffte er es souverän<br />
auf den ersten Platz. Auf den zweiten<br />
Platz in der Kategorie wählten die Leser mit<br />
22,7 Prozent den Land Rover Defender. Dritter<br />
wurde der Jeep Wrangler. In der Kategorie<br />
Geländewagen hatte mit 37,5 Prozent der<br />
Stimmen der Toyota Land Cruiser J15 klar die<br />
Nase vorn. Auf dem zweiten Platz landet der<br />
Nissan Pathfinder mit 15,8 Prozent. Auf dem<br />
dritten Platz: Suzuki Grand Vitara. In den Kategorien<br />
Luxus-SUV und Crossover stand das<br />
Ergebnis schnell fest: Das Luxus-SUV Porsche<br />
Toyota-Fans unter sich: Alexander Wohlfahrth<br />
(Buschtaxi) und Redaktionsleiter Jörg Kübler.<br />
Der Klassiker schlechthin: Mercedes-Benz G Professional.<br />
Klasse Stimmung: Rund 120 geladene Gäste<br />
Markus Hauf (Fiat), OR-Fotograf Uwe Fischer und Peter Gress (Land Rover).<br />
Glücklicher Dauer-G-winner: Axel Harries<br />
(Mercedes-Benz) freut sich wie beim ersten Mal.<br />
Top Performance: Wolfgang Väth bedankt sich mit<br />
einer feurigen Rede für Platz 1 (Straßen-Tuning).<br />
38 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/12 4/09<br />
www.off-road.de
Cayenne schob sich mit 21,2 Prozent auf den<br />
ersten Platz, gefolgt von Mercedes ML und VW<br />
Touareg. In der Kategorie Crossover war der<br />
Audi Q3 mit 19,8 Prozent klarer Sieger. Zweiter<br />
wurde der BMW X1 mit 13,4 Prozent. Der dritte<br />
Platz ging an den Nissan Qashqai. Bis zur<br />
letzten Minute spannend blieb die Kategorie<br />
Luxus-Crossover: Mit einem hauchdünnen Vorsprung<br />
gewann der BMW X6 mit 21,7 Prozent<br />
vor dem Audi A6 allroad. Dritter wurde der<br />
Subaru Outback mit 16,4 Prozent.<br />
Bei den Pick-ups und Sonderfahrzeugen bleibt<br />
vieles beim Alten: Der VW Amarok verteidigt<br />
mit 24,1 Prozent seinen Titel und verwies erneut<br />
den Ford Ranger und den Toyota Hilux auf die<br />
Plätze zwei und drei. Mercedes erreichte, was<br />
zuvor noch keinem gelang: Zum achten Mal in<br />
Folge beim <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> AWARD gewinnen. Der<br />
Gipfel der Freude war, dass die Entscheidung<br />
dann auch noch so klar ausfiel: Sagenhafte<br />
34,3 Prozent der Leserstimmen entfielen bei<br />
den Sonderfahrzeugen auf den Unimog. Zweitplatzierter<br />
ist der VW T5 Rockton, gefolgt von<br />
T5 Seikel Extreme. Bei den Newcomern holte<br />
sich der Evoque seinen zweiten Preis an diesem<br />
Abend ab: Er gewann mit 23,7 Prozent,<br />
gefolgt von der Mercedes M-Klasse und dem<br />
Jeep Grand Cherokee. In der Kategorie Gelände-Tuning<br />
gewann der delta4x4 Amarok „The<br />
Beast“ mit 14,5 Prozent vor dem Extrem Toyota<br />
FJ Cruiser und dem SAM Mercedes 35 CC.<br />
Bei den Straßen-Tunern ließ der Väth G 55 AMG<br />
das Herz der Leser höherschlagen – mit 14,3<br />
Prozent verwies er den ABT Audi Q3 und den<br />
techart Cayenne auf die Plätze. ■<br />
T | <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> F | Uwe Fischer / Robert Kranz<br />
Florian Pillau überreicht die Plätze 2 und 3 der Luxus-<br />
Crossover an Jutta Bernhard (Subaru) und Thomas<br />
Felbermair (Audi).<br />
Happy Birthday<br />
Felix! Felix N. Sango<br />
(Extrem Fahrzeuge)<br />
bekam zum Wiegenfest<br />
den zweiten<br />
Platz in der Kategorie<br />
Gelände-Tuning<br />
überreicht.<br />
Bulli-Parade bei<br />
den Sonder-Kfz:<br />
Niko Waldura<br />
(VW) und Peter<br />
Seikel mit Volontär<br />
Joachim Wörz.<br />
Erfolgsverwöhnt:<br />
Mog-Mann Achim<br />
Vogt wie immer<br />
Platz 1.<br />
3 Grazien: Die <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Damen beim Sektempfang.<br />
Daniela Sarcev, Yvonne Kaltbrunner, Anja Kellner.<br />
Musste leider draußen bleiben:<br />
Der mächtige Unimog – Dauergewinner<br />
der Kategorie Sonderfahrzeuge<br />
– an seinem angestammten<br />
Platz: Draußen vor dem Schloss.<br />
genossen einen traumhaften und überraschenden Gala-Abend.<br />
Platz zwei für den Abt<br />
Audi Q3. Björn Marek<br />
(Pressesprecher)<br />
übernimmt den Preis<br />
von Julian Hoffmann.<br />
4/12 4/09 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
39
Die unangefochtene Nummer 1 beim Gelände-Tuning:<br />
delta4x4 Amarok „The Beast“.<br />
Szene-Urgestein Josef „Beppo“<br />
Loder bedankt sich bei den Lesern.<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Anzeigenleiter<br />
Thomas Merz<br />
begrüßt die Gäste.<br />
Die Plätze 2 und 3 der Kategorie Gelände-Tuning gingen an<br />
Extrem (Felix Sango) und SAM (Felix Herbold).<br />
Michael Knöller (Mercedes)<br />
und Markus Hauf (Jeep).<br />
Vorstand Cornelia<br />
Czerny und <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-<br />
Autor Gerhard Bieber.<br />
Abgeräumt: Land Rover-Mann Peter Gress .<br />
VW Amarok –<br />
Platz 1 der<br />
Pick-ups,<br />
Christian<br />
Wattenberg<br />
sagt danke!<br />
Sympathische Suzuki-Truppe: Jörg<br />
Machalitzky und Isabelle Vincent.<br />
Großer Zuspruch: Der VW Amarok mit 24,1 Prozent auf dem sicheren ersten Platz.<br />
Marc Ziegler mit Isfried<br />
Hennen (r) und Ulrich Selzer.<br />
Plätze 2 und 3 / Pick-ups.<br />
40 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/12 4/09<br />
www.off-road.de
A Daimler Brand<br />
Thank you very Matsch.<br />
Der Unimog bedankt sich bei allen Lesern für die Wahl zum<br />
besten Geländewagen in der Kategorie „Sonderfahrzeuge“.
service<br />
ausprobiert<br />
Panasonic Eluga<br />
Robustes Edel-Smartphone!<br />
Das Warten hat ein Ende: Panasonic ist der erste Hersteller, der ein absolut outdoortaugliches Smartphone entwickelt hat. Das<br />
Eluga ist nach IP56- und IP57-Standard wasser- und staubgeschützt und hat im Praxistest sogar ein einstündiges Tauchbad im<br />
Goldfischglas ohne Probleme überstanden! Das mit Android OS ausgestattete Edel-Smartphone ist mit nur 103 Gramm Gewicht<br />
und einer Dicke von 7,8 mm das dünnste Outdoor-Handy, das es je gab. Schade: Aufgrund der geringen Stärke fehlt ein SD-Kartenslot.<br />
Nutzer müssen also mit dem internen 8-Gigabyte-Speicher auskommen. Das 4,3 Zoll große, hochauflösende Display liefert<br />
leuchtstarke Farben, die 8-Megapixel-Kamera für ein Smartphone respektable Bilder. Selbstverständlich verfügt das Gerät über<br />
WLAN und den Datenturbo HSDPA. Erhältlich ist es ab April für voraussichtlich 400 bis 450 Euro (ohne Vertrag).<br />
Info: Panasonic GmbH, www.panasonic.de<br />
Nakatanenga Roof Lodge Basic<br />
Mobiles Zuhause<br />
Mit dem Nakatanenga Roof Lodge Basic hat man seinen Schlafplatz immer dabei! Dank des<br />
ausgeklügelten Systems ist es in gerade einmal zwei Minuten aufgebaut: Plane per Reißverschluss<br />
abmachen, Leiter ausziehen und als Hebel benutzen, Zelt aufklappen – fertig ist das<br />
mobile Zuhause. Die PU-beschichtete Außenhaut hält auch extremen Temperaturen jenseits<br />
der minus 20 Grad stand. Die Liegefläche der mitgelieferten Matratze beträgt 138 x 240 cm –<br />
mehr als ausreichend Platz für zwei Erwachsene. Moskitonetze an beiden Fenstern sorgen auch<br />
in mückenreichen Zonen für ungestörten Schlaf. Mit nur 38 kg Gesamtgewicht kann das Zelt<br />
problemlos auch auf sehr kleine Autos montiert werden. Das Roof Lodge Basic ist bei Nakatanenga<br />
erhältlich und kostet nur 809 Euro – ein echtes Schnäppchen!<br />
Info: Nakatanenga GmbH, Tel.: 09181/466644, www.nakatanenga-tours.de<br />
E-Cooline Weste<br />
Abgekühlt<br />
Mit dieser Weste schwitzt man<br />
auch bei hochsommerlichem Wetter<br />
nicht. Das Prinzip ist denkbar einfach:<br />
Das in der Weste verwendete Vlies<br />
speichert bis zu einem Liter Wasser.<br />
Durch die Verdunstung entsteht ein Kühleffekt<br />
auf der Kleidung, bzw. der Haut<br />
des Trägers. Im Hitze-Test in der prallen<br />
Sonne hielt sie den Körper ganze drei<br />
Stunden angenehm kühl. Zu haben ist<br />
sie für 199 Euro.<br />
Info: E-Cooline GmbH<br />
www.e-cooline.de<br />
Canada Goose Expedition Parka<br />
Aufgebockt<br />
Die meisten Besitzer eines höhergelegten<br />
Offroaders benutzen einen Hi-Jack oder Hi-Lift.<br />
Jeder kennt jedoch die Sicherheitsrisiken. Jetzt<br />
gibt es eine schnellere und sicherere Alternative:<br />
Der druckluftgetriebene King Screw Jack<br />
besteht aus einem Klappdorn, der zum Beispiel<br />
in die Stoßstange oder an die Hecktraverse<br />
vieler Fahrzeuge passt. Dieser kann mit<br />
Hilfe einer Ratsche oder eines Akkuschraubers<br />
blitzschnell und sicher hochgedreht werden.<br />
Kostenpunkt: 1099 Euro<br />
Info: Offroad-Extrem GmbH<br />
www.offroad-extrem.de<br />
Yeti Fusion 1700+<br />
Perfekter Frostschutz<br />
Der Yeti Fusion 1700+ ist absolutes Profigerät: Der Schlafsack sorgt dank 1700 Gramm<br />
hochwertiger Gänsedaune selbst bei minus 23 Grad für sehr komfortablen Schlaf und hält<br />
den Körper bei bis zu minus 32 Grad Außentemperatur warm. Die sogenannte Body-<br />
Contour-Shape ist ein ausgeklügelter Schnitt, der gute Bewegungsfreiheit ohne Kältelöcher<br />
gewährleistet. Kostenpunkt: 599,95 Euro, erhältlich bei Därr Expeditions GmbH.<br />
Info: Därr Expeditions GmbH, www.daerr.de<br />
42 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/12<br />
www.off-road.de
ausprobiert<br />
service<br />
Differenzialschutz<br />
im Langzeittest<br />
Pelicase 1075 HardBack<br />
Unkaputtbar!<br />
Wer sein Tablet oder Netbook mit auf Reisen nimmt,<br />
sollte es gut schützen: Das Pelicase 1075 HardBack ist<br />
absolut bruchfest, wasser- und staubdicht. Außerdem<br />
schützt es den Inhalt vor extrem hohen und niedrigen<br />
Temperaturen. Zudem kann es als mobiles Office benutzt<br />
werden. Für den Transport ist außerdem ein<br />
Schultergurt im Lieferumfang enthalten. Zu haben ist<br />
das Pelicase unter www.peli.com für 80 Euro.<br />
Info: Peli GmbH<br />
www.peli.de<br />
Die Frage, wie man sein Differenzial an der Vorderachse effektiv<br />
schützt, gestaltet sich ebenso komplex wie die nach dem<br />
„richtigen“ Fahrwerk. Es wird über Gewicht, Form und Sinn<br />
diskutiert – und dann? Nun, viele fahren auch nach Jahren noch<br />
mit wie neu aussehenden Differenzialschutz-Komponenten herum.<br />
Wir haben einen Land Rover Defender 110 SW und später einen<br />
130CC-R(hino) mit der ersten Version von Thomas Nägele (www.<br />
offroadservice.de) ausgestattet und sind seither insgesamt 200 000<br />
km damit gefahren. Der Schutz hat mehr als einen Einschlag<br />
hinter sich und seine Aufgabe bei zwei Superkarpata-Trophys<br />
(2007/2008) und verschiedenen Einsätzen als Pressefahrzeug<br />
bei der Breslau erfüllt. Die Montage dieses extrem passgenau<br />
verarbeiteten Schutzsystems dauert nur eine knappe halbe<br />
Stunde. Und da es sich an Originalbefestigungspunkten<br />
montieren lässt, entfällt aufwendiges Bohren. Erhältlich ist<br />
der Schutz bei Thomas Nägele von Offroadservice.de sowie<br />
bei der Offroad-Manufaktur.<br />
Info: www.offroadservice.de<br />
www.offroad-manufaktur.de<br />
tiv<br />
Weiterweg.de Messerset<br />
Allrounder<br />
Tageslicht<br />
Das Messerset von Weiterweg.de besteht aus<br />
einem feststehenden Messer mit Aufreißhaken und<br />
Wellenschliffklinge, einem Einhandmesser mit gelochter<br />
Klinge und Sägeklinge, einem Karabinerhaken<br />
sowie einer Lampe mit neun LEDs in wasserdichtem<br />
Alu-Gehäuse. Kostenpunkt: 29 Euro.<br />
Info: Weiterweg.de<br />
www.weiterweg.de<br />
GoPro HD Hero 2 Action-Kamera<br />
Kleiner Action-Held<br />
Die HD Hero 2 fängt jede Action ein – egal ob in der Luft, am Boden, im Schnee oder auf Wasser! Hochauflösende<br />
Videos und Fotos in 1080p-Auflösung stellen für die 11-Megapixel-Kamera kein Problem dar. Im<br />
Lieferumfang enthalten sind unter anderem ein wasserdichtes Kameragehäuse (bis 60 m ), eine einstellbare<br />
Kopf- und Helmhalterung und zwei gebogene sowie zwei gerade 3MTM-Klebehalterungen. Außerdem ist die<br />
Kamera für eine in Kürze erhältliche Fernbedienung gerüstet. Zu haben für ca. 300 Euro bei GoPro.<br />
Info: GopPro GmbH, www.gopro.com<br />
4/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
43
Dauertest<br />
Dacia Duster<br />
›› Dauertestmonate: 15<br />
›› Aktueller Kilometerstand: 60.443 km<br />
Die Strecken<br />
Dauertest on Tour<br />
Die weitesten Strecken im Duster:<br />
Mioveni (Rumänien) 1521 km<br />
Bari/Italien <br />
1244 km<br />
GORM-Lauf Schwerin 745 km<br />
Brüssel (Belgien) 721 km<br />
Hannover<br />
633 km<br />
Gradisca d'Isonzo (Italien)481 km<br />
Riva del Garda (Italien) 373 km<br />
Ausgangspunkt ist immer München,<br />
einfache Strecke, schnellste Route.<br />
Der Verbrauch<br />
Unser Kraftstoffverbrauch<br />
Durchschnitt über<br />
die Gesamtstrecke 8,3 l /100 km<br />
Minimalverbrauch 5,6 l /100 km<br />
Maximalverbrauch 11,5 l /100 km<br />
Zugverbrauch<br />
Minimal 9,4 l/100 km<br />
Maximal 11,2 l/100 km<br />
Der Dacia Duster in <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>: 2/11 (Wintertest);<br />
3/11 (Zwischenbericht);<br />
5/11 (Vergleich); 6/11 (Zugfahrzeugtest);<br />
9/11 (Doppeltest); 10/11 (Dauertestumbau);<br />
11/11 (Dauertest Tuning); 2/12 (Zwischenbericht)<br />
Dacia goes home<br />
Deutschland, minus 8 Grad. Rumänien, minus 22 Grad. Europa friert ein. Schneestürme<br />
und extreme Kälte zwingen den gesamten Kontinent in die Knie. Beim Gedanken an die<br />
nächsten drei Tage wird mir nicht gerade warm ums Herz …<br />
... aber mir bleibt keine Wahl,<br />
ich muss unseren Dacia Duster<br />
zum Dauertest-Abschluss in seine<br />
Heimat überführen. Im Gepäck habe<br />
ich Fragen über Fragen. Fragen,<br />
die mich auch in der neuen Eiszeit<br />
nicht kalt lassen. Eigentlich habe<br />
ich mich richtig auf die Geschichte<br />
gefreut – eigentlich. Am Abend vor<br />
der geplanten Reise ins 1500 km<br />
entfernte Mioveni steht das Telefon<br />
aber nicht mehr still. Auf einmal<br />
interessieren sich alle für<br />
mich! Der Tenor der besorgten<br />
Anrufer ist immer derselbe: „Sag<br />
die Geschichte ab, du bringst dich<br />
um! Du fährst mitten in die sibirische<br />
Kältefront, da unten herrscht<br />
das absolute Chaos!“ Pure Übertreibungen,<br />
denke ich mir. Die haben<br />
doch keine Ahnung, wie hart<br />
ich bin. Erst als es schon viel zu<br />
spät ist, wird mir klar: Ich hätte auf<br />
sie hören sollen. Mit Fotograf Uwe<br />
Fischer beginne ich am nächsten<br />
Morgen den extremsten Auto-Trip<br />
meines Lebens. Mit im Gepäck: ein<br />
Roof Lodge Basic-Dachzelt von Nakatanenga<br />
und die wärmsten<br />
Schlafsäcke, die uns die Firma Därr<br />
Expeditionstechnik zur Verfügung<br />
stellen konnte (bis -32 Grad). Mehr<br />
ist im Budget eines Volontärs nicht<br />
drin!<br />
Die Ruhe vor dem Sturm<br />
Noch auf der ungarischen Autobahn<br />
legen sich meine letzten<br />
Zweifel – keine Spur von Schnee,<br />
entspannte minus 2 Grad bei herrlichem<br />
Sonnenschein verbreiten<br />
fast schon Urlaubsstimmung.<br />
Plötzlich der Anruf einer besorgten<br />
Dacia-Mitarbeiterin aus Rumänien:<br />
„Wir müssen das Interview absagen<br />
– die Straßen nach Mioveni<br />
sind dicht, keiner kommt mehr<br />
rein oder raus. Sie werden nicht<br />
durchkommen!“ Ich sage der Dame<br />
nicht, dass wir uns bereits auf<br />
Höhe von Budapest befinden.<br />
Aufgeben? Niemals!<br />
Nach Hause fahren kommt so oder<br />
so nicht in die Tüte. Drum Bun –<br />
Gute Reise, wie der Rumäne zu<br />
sagen pflegt.<br />
Nach einem entspannten Nickerchen<br />
wache ich auf, schaue auf<br />
Seinen Einstand feierte der Duster im Wintertest 2010. Ergebnis: Er<br />
lässt sich auf Schnee gut kontrollieren, das ESP regelt sehr fein.<br />
Die ersten 13 407 km spulte unser Dauertester ohne größere Probleme ab.<br />
Im Vergleich mit Qashqai, CR-V<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />
44 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/12 www.off-road.de
Mit einem normalen Hobby-Schlafsack<br />
hätten wir bei dieser Kälte keine<br />
Chance gehabt. Der Yeti 1700+ erfüllt<br />
seinen Zweck hervorragend!<br />
Kein Thermometer im Duster. Das nervt. Wir<br />
haben kurzerhand nachgerüstet. Kostenpunkt:<br />
2,49 Euro, erhältlich in jedem Baumarkt!<br />
Kurz nach der ungarisch-rumänischen Grenze wird es haarig: Ein Lkw hat sich komplett<br />
festgefahren. Wir wählen ganz frech den Weg durch die goldene Mitte – und<br />
entkommen gerade noch einer längeren Zwangspause.<br />
Die Spuren eines<br />
vermeintlichen,<br />
100 Mann starken<br />
Enduro-Rennens<br />
entpuppen sich<br />
am nächsten Morgen<br />
als die einer<br />
Schafherde. Eine<br />
überraschende<br />
Begegnung – für<br />
beide Seiten.<br />
Die rumänische<br />
Art, Schnee zu<br />
räumen: Traktor<br />
mit Pflug!<br />
Natürlich haben wir uns bei Schäfer<br />
Baciu für den „Schlafplatz“ bedankt<br />
und ihm Fotos des deutsch-rumänischen<br />
Zusammentreffens geschickt!<br />
den Tacho: 50 km/h. „Sag mal,<br />
Uwe, wollen wir heute noch ankommen<br />
oder was? Gib Gas!“,<br />
schnauze ich ihn an. „Schau doch<br />
mal raus, du Zipfel!“, ist seine kurze,<br />
entnervte Antwort.<br />
AUTOBAHN? GEISTERBAHN!<br />
Von der ungarischen Autobahn ist<br />
nichts mehr zu sehen, alles um uns<br />
herum ist weiß – als hätte der liebe<br />
Gott die Landschaft mit Alpinfarbe<br />
in bester Deckkraft eingestrichen.<br />
Wir sind allein auf weiter Flur – die<br />
Autobahn mutiert zur Geisterbahn.<br />
Noch beunruhigender: Auch auf<br />
der Gegenfahrbahn haben wir seit<br />
einer guten halben Stunde kein<br />
Fahrzeug mehr gesichtet. Als wir<br />
kurz nach der rumänischen Grenze<br />
die Autobahn verlassen, wird<br />
uns alles klar: Bereits auf der Ausfahrt<br />
liegt der Schnee so hoch,<br />
dass normale Pkw einfach nicht<br />
durchkommen. Wir legen vorsichtshalber<br />
den Allrad ein – immerhin<br />
warten noch 500 km auf<br />
den schlechtesten Straßen Europas<br />
auf uns! Das optimistische<br />
Navi sagt uns lockere acht Stunden<br />
reine Fahrzeit voraus – und<br />
rechnet dabei natürlich mit normalen<br />
Wetterverhältnissen. Rumänischer<br />
Winterdienst? Pustekuchen!<br />
An dieser Stelle nochmals<br />
ein herzliches Dankeschön an<br />
Kollege Kübler, der meinte, ich solle<br />
die AT-Reifen drauflassen – mit<br />
der einfachen Begründung, das<br />
sehe cooler aus! Hallo? Kann mich<br />
mal jemand kneifen? Das muss<br />
alles ein schrecklicher Irrtum sein!<br />
5 STUNDEN, 200 KM später<br />
200 km (= fünf Stunden!) hochkonzentrierte<br />
Fahrt später, gelangen<br />
wir an die Ausläufer der Südkarpaten.<br />
Schlechte Sicht, Schneeverwehungen<br />
und spiegelglatte Bergstraßen<br />
machen ein Weiterkommen<br />
für heute unmöglich. Wir<br />
und RAV4 (Ausgabe 5/11) bot er das beste<br />
Unseren Zugfahrzeugtest (6/11) absolvierte der Duster souverän – bei 1,5 Tonnen<br />
Anhängelast leidet zwar der Komfort, aber er packt's ohne Probleme!<br />
Im Doppeltest (Ausgabe 9/11) gegen den SsangYong Korando<br />
offenbarte der Duster echte Offroad- und Onroad-Qualitäten!<br />
4/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 45
Dauertest<br />
Dacia Duster<br />
Unter Dacia-Fahrern hilft man sich gerne: Wir befreien<br />
die beiden Rumänen aus ihrer misslichen Lage.<br />
Oben: Endlich geschafft! Freude und Erleichterung nach 1521 Kilometern Strecke,<br />
als wir das erste Tor des Dacia-Werks erreichen. Hier passiert heute überhaupt<br />
nichts mehr, die Lkw der Zulieferer kommen nicht bis zum Werk durch.<br />
Links: Mioveni gleicht bei unserer Ankunft einer Geisterstadt. Fahrer mit normalem<br />
Pkw kommen nicht einmal mehr aus ihrer Einfahrt heraus.<br />
Rechts: Wir wussten, dass die Tankuhr unseres Duster ein Schätzeisen ist. Mit<br />
Reservekanistern im Gepäck haben wir es dieses Mal provoziert – und tatsächlich<br />
geht ihm bei einer Restreichweite von ca. 25 km die Puste aus. Nachdem wir ihn<br />
mit frischem Diesel versorgt hatten, mussten wir gute zehn Minuten orgeln, bis er<br />
ansprang. Ärgerlich! Was Dacia dazu sagt, lesen Sie in unserem Interview!<br />
entscheiden uns, für die Nacht ein<br />
Grad! Der vorher oft geprobte Zelt-<br />
mit Stil: Fischers Rucksack offen-<br />
Auch nach fünf Minuten Massie-<br />
paar Kilometer zurück ins Flach-<br />
aufbau wird zur Herausforderung.<br />
bart eine Flasche Glühwein.<br />
ren – kein Gefühl. Meine einzigen<br />
land zu fahren, um irgendwo in der<br />
Das gesamte Material, ja sogar der<br />
Der Gaskocher geht erst gar nicht<br />
beiden Gedanken: Werden wir<br />
Pampa ein paar Stunden Schlaf zu<br />
Reisverschluss des Zelts trotzen<br />
an. Einzig auf den spritbetriebenen<br />
überleben? Und falls ja, wird der<br />
bekommen. Spontan folgen wir<br />
der Kälte, doch die Finger werden<br />
Kocher ist Verlass. Kaum in den<br />
Duster morgen früh anspringen?<br />
Reifenspuren im Schnee, die von<br />
nach wenigen Minuten taub. Mein<br />
Becher gekippt, friert das Gesöff<br />
Der auf bis minus 32 Grad ausge-<br />
der Landstraße auf ein undefinier-<br />
Körper wehrt sich. Das anfängliche<br />
auch schon ein. Die Kamera hat<br />
legte Schlafsack Yeti Fusion 1700+<br />
bares Feld führen.<br />
Zittern geht in rhythmische Bewe-<br />
schon vor einiger Zeit den Geist<br />
sorgt nach einigen Minuten tat-<br />
Nach einigen Metern glaubt Detek-<br />
gungen über. „Beweg dich, du<br />
aufgegeben und mit unseren Han-<br />
sächlich für genügend Wärme, um<br />
tiv Fischer, Spuren eines Enduro-<br />
musst immer in Bewegung blei-<br />
dys verlässt uns auch die letzte<br />
zwei Stunden schlafen zu können.<br />
Rennens mit mindestens 100 Teilnehmern<br />
entdeckt zu haben. Eine<br />
Kraterlandschaft, so groß wie zwei<br />
Fußballfelder. Der plattgefahrene<br />
Schnee soll uns als Schlafplatz die-<br />
ben!“, schreit mir Fischer immer<br />
und immer wieder zu.<br />
Todesangst? verdammt, ja!<br />
Wir brauchen etwas Warmes zu<br />
Kommunikationsmöglichkeit nach<br />
außen – Väterchen Frost demonstriert<br />
seine Macht mit eindrucksvoller<br />
Härte. Jetzt darf nichts schief<br />
gehen! Die ersten paar Minuten im<br />
Hurra, ich lebe!<br />
Am nächsten Morgen stelle ich<br />
glücklich fest: Ich bin am Leben!<br />
Benommen mache ich mich auf<br />
nen. Ein Blick auf unser improvi-<br />
trinken, bevor wir ins Zelt klettern.<br />
Schlafsack spüre ich meine Füße<br />
den Weg nach unten und staune<br />
siertes Thermometer: minus 22<br />
Wenn schon sterben, dann bitte<br />
nicht. Innere Panik bricht aus.<br />
nicht schlecht: Etwa 200 Schafe<br />
Tuning by Taubenreuther: Längere Federn, AT-Reifen, eine Winde und<br />
ein Dachträger mit Zusatzscheinwerfern machen ihn zum Offroader!<br />
Hofmann Spurverbreiterungen verhalf unserem Duster zu 36 mm mehr Spurbreite<br />
(Ausgabe 11/11). Zudem bekam er Kotflügelverbreiterungen und Kompletträder!<br />
Auf Autobahnetappen offenbart<br />
Langstreckenkomfort.<br />
46 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/12 www.off-road.de
60 tkm im Duster – unser senf<br />
Zwei Inspektionen: Kein Verschleiss, keine Reparaturen. Getriebetausch bei 48 841 km. (Siehe Ausgabe 2/12)<br />
Bei dieser Gelegenheit wurde auch die Kupplung gewechselt.<br />
Die Werkstattbesuche<br />
km 29 375 Erster Service: Alle Filter gewechselt, Motoröl gewechselt; Austausch<br />
der Windschutzscheibe wegen Steinschlags (307 Euro, für<br />
Kasko-Versicherte kostenlos); Marderschaden an Turbo- und<br />
Scheibenwischer-Schlauch (280 Euro) 961€<br />
km 48841 Austausch des Getriebes (inklusive Kupplung) auf Garantie<br />
km 58 736 Zweiter Service: Alle Filter und Motoröl gewechselt 261 <br />
samt Schäfer schieben sich an unserem<br />
Duster vorbei – das einhundert<br />
Mann starke Enduro-Rennen<br />
entpuppt sich als Schafherde!<br />
Böse ist uns Schäfer Ian Baciu<br />
nicht, im Gegenteil: Er sieht Fischers<br />
Kamera und möchte sofort<br />
ein paar Erinnerungsfotos der tierischen<br />
rumänisch-deutschen Zusammenkunft.<br />
Erneut steht mir<br />
der Angstschweiß auf der Stirn –<br />
wird der Duster anspringen, bei<br />
dieser Kälte? Mehrmals vorglühen,<br />
Schlüssel drehen, läuft! Auch nach<br />
über einem Jahr Alltag weiß uns<br />
der Duster positiv zu überraschen:<br />
Von Temperaturen jenseits der minus<br />
20 Grad ist er völlig unbeeindruckt.<br />
Schleifende Probleme, verursacht durch unsere AT-Gummis.<br />
Unter Dacia-Fahrern<br />
Wenn wir nach Mioveni wollen,<br />
müssen wir über die Karpaten, eine<br />
andere Route gibt es nicht. Leitplanken<br />
gibt es auf dieser Straße<br />
auch nicht, einzig ein paar kaum<br />
sichtbare Kieselsteine signalisieren:<br />
Hier geht es steil bergab. Oder<br />
anders formuliert: Rutscht man<br />
aus der Kurve, war’s das. Über vier<br />
Stunden geht es teils in Schrittgeschwindigkeit<br />
über die Bergstraße.<br />
Wer heute nicht unbedingt fahren<br />
muss, bleibt zu Hause. Es scheint,<br />
Unser Werkstatt-Tipp<br />
Unser Dauertester<br />
wird im Autohaus E.<br />
Girbinger in Ottobrunn<br />
gewartet. Fazit<br />
nach 15 Monaten: Stets freundliche Mitarbeiter,<br />
guter Service!<br />
als ob die Rumänen mit dem<br />
Schneechaos heillos überfordert<br />
sind – an einem Kurvenausgang<br />
treffen wir auf zwei hilflose Männer,<br />
die ihren bis zur Dachkante<br />
mit Holz beladenen Uralt-Dacia in<br />
den Graben gesetzt haben. Ein ungeschriebenes<br />
Gesetz: Unter Dacia-Fahrern<br />
hilft man sich. Wir<br />
halten an und befreien die beiden<br />
aus ihrer misslichen Lage. Hinterher<br />
gibt es viel Jubel, Dank und ein<br />
herzliches „Drum Bun“.<br />
Endlich: Das Ziel vor Augen<br />
Nach langer, anstrengender<br />
Rutsch- und Zitterpartie erreichen<br />
Yes he can!<br />
Kaum ein anderes<br />
Dauertestfahrzeug<br />
konnte<br />
mich in den letzten<br />
Jahren so<br />
Tester Jörg Kübler<br />
überraschen wie<br />
der Duster. Er bekommt in fast allen Kategorien<br />
Bestnoten. Speziell im Wintereinsatz ist der<br />
quirlige Rumäne meine Nummer 1: Leicht,<br />
handlich und für jeden Spaß zu haben!<br />
Schade, dass er gehen muss. Drum Bun.<br />
Was für ein Dauertest!<br />
Nicht einmal<br />
20 000 Euro<br />
kostete der Duster<br />
– und begleitete<br />
uns dafür<br />
Tester Julian Hoffmann<br />
sowohl bequem<br />
als auch zuverlässig über viele Kilometer. Allein<br />
der Getriebetausch stimmt mich skeptisch.<br />
Bei knapp 50 000 Kilometern darf das<br />
nicht einfach den Geist aufgeben. Wurde hier<br />
vielleicht doch an der falschen Stelle gespart?<br />
Mich erinnert der<br />
Duster immer<br />
wieder an mein<br />
erstes Auto. Das<br />
hatte auch wenig<br />
Ausstattung, war<br />
Tester Marc Ziegler<br />
nicht das stärkste<br />
und für mich trotzdem die große Freiheit.<br />
Beim Dacia ist es ähnlich. Man fährt sorgenfrei.<br />
Die Technik passt und auch wenn mal etwas<br />
kaputt geht, wie bei uns das Getriebe, ist<br />
die Reparatur bezahlbar.<br />
Nach gut 60000<br />
Kilometern im<br />
Duster kann ich<br />
(fast) nur Positives<br />
berichten: Er<br />
war immer ein zuverlässiger<br />
Be-<br />
Tester Joe Wörz<br />
gleiter und hat mir beim Wintertest am meisten<br />
Spaß gemacht. Einzig das fehlende Thermometer<br />
und die fehlende Synchronisation der<br />
Scheibenwischer mit der Scheibenreinigungsanlage<br />
gehen mir auf die Nerven – ärgerlich!<br />
der Duster vor allem eines: sehr guten<br />
Im Wintertest 2011 zeigte er erneut: Er ist schnell, wenn man ihn lässt! Respekt!<br />
Sobald man das ESP ausschaltet, erlebt man wahre Drift-Wunder!<br />
Jetzt heißt es: Bye, bye, Duster! Wir werden ihn vermissen!<br />
4/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
47
Dauertest<br />
Dacia Duster<br />
wir endlich unser Ziel: Die in dem<br />
kleinen Städtchen Mioveni angesiedelte<br />
Produktionsstätte unseres<br />
Duster. Auch hier sind die Straßen<br />
wie ausgestorben. Allrad und mindestens<br />
20 Zentimeter Bodenfreiheit<br />
sind Pflicht. Jetzt sind wir froh<br />
um unsere AT-Reifen! Wenige hundert<br />
Meter vor der Einfahrt stehen<br />
einige Lkw von Zulieferern an einer<br />
kleinen Steigung quer. Schnell wird<br />
klar: Hier geht heute definitiv<br />
nichts mehr. Wir schlängeln uns<br />
vorbei und landen am ersten Tor.<br />
Das riesige Werk wirkt wie eine<br />
kleine Geisterstadt. Aber wir haben<br />
es geschafft! Man staunt nicht<br />
schlecht, als wir auf den Hof fahren.<br />
Hier hat niemand mehr mit<br />
unserer Ankunft gerechnet. Endlich<br />
bekomme ich mein ersehntes<br />
Interview – und die Antworten auf<br />
all meine Fragen.<br />
■<br />
T | Joe Wörz F | Uwe Fischer<br />
Zum Abschied wünschen wir unserem Duster ein langes, erfülltes Autoleben – vor<br />
allem „Drum Bun“(Gute Reise), wie der Rumäne zu sagen pflegt!<br />
Interview<br />
WAS WIR NOCH WISSEN WOLLTEN ...<br />
Joe Wörz im Gespräch mit Dacia Deutschland<br />
Was hat es eigentlich mit dem riesigen Tankdeckel des Duster auf<br />
sich?<br />
Die Größe des Tankdeckels hat keinen technischen Grund. Sie ist beim<br />
Dacia Duster lediglich Teil seines robusten äußeren Erscheinungsbildes.<br />
Warum ist die Tankanzeige des Duster so ungenau?<br />
Dieses Problem ist uns bekannt. Daher werden seit Februar 2011 bei<br />
den davon betroffenen Fahrzeugen die Instrumententafel und der Kraftstoffvorratgeber<br />
ausgetauscht.<br />
Warum verfügt der Duster über kein Außenthermometer?<br />
Insbesondere an kalten Wintertagen hilft eine Außentemperaturanzeige<br />
im Bordcomputer dabei, die Straßenbedingungen besser einschätzen<br />
zu können. Bei der Entwicklung des Dacia Duster wurde dies allerdings<br />
aus Kostengründen nicht berücksichtigt. Die Integration eines Außenthermometers<br />
ist aber für die nächste Überarbeitung des Modells<br />
geplant.<br />
Warum ist die Hupe am Blinker und nicht auf dem Lenkrad?<br />
Um ein vorteilhaftes Preis-Leistungs-Verhältnis anbieten zu können,<br />
übernimmt der Dacia Duster viele bewährte technische Komponenten<br />
aus Renault Modellen, wie beispielsweise den Blinker mit integrierter<br />
Hupe aus dem Clio 2.<br />
Warum wird beim Benutzen der Scheibenreinigungsanlage der<br />
Scheibenwischer nicht automatisch betätigt?<br />
Hier muss es sich um einen Einzelfall handeln, diese Beanstandung war<br />
uns bisher nicht bekannt.<br />
In der Zubehörliste kann man Dinge wie eine Standheizung oder eine<br />
Einparkhilfe ordern – warum gibt es kein Navigationssystem<br />
oder einen Tempomaten?<br />
Wir planen die Integration eines optional erhältlichen Navigationssystems,<br />
was spätestens mit dem Facelift des aktuellen Modells umgesetzt<br />
wird. Ein Tempopilot hingegen ist für unsere Kunden laut den aktuellen<br />
Studien kein prioritär gewünschtes Ausstattungsmerkmal.<br />
Der erste Gang ist sehr kurz übersetzt. Glauben Sie, dass die Mehrheit<br />
der Kunden mit dem Duster ins Gelände möchte?<br />
Alle Motorisierungen verfügen wahlweise über Vorderrad-Antrieb oder<br />
Allrad-Antrieb. Daher gehen wir davon aus, dass Kunden, die sich für<br />
einen Dacia Duster mit Allrad-Antrieb entscheiden, im Gelände fahren.<br />
Aus diesem Grund bieten wir diesen mit einem kurz übersetzten ersten<br />
Gang an.<br />
Unser Getriebe ging bei 50 000 km kaputt, ein anderes Auto-Magazin<br />
hatte dasselbe Problem bei 23 000 km. Können Sie uns schon<br />
den genauen Grund für das Versagen unseres Getriebes mitteilen?<br />
Der Grund für diesen Schaden ist Wasser im Getriebeöl. Des Weiteren<br />
zeigt das Getriebe Spuren einer Überbeanspruchung, die in den ganzen<br />
Entwicklungstests in dieser Stärke nicht „provoziert“ werden konnten.<br />
Darüber hinaus wurde eine weitere äußere Substanz im Gehäuse gefunden,<br />
die nicht identifiziert werden konnte. Letztlich ließ sich aber nicht<br />
mehr feststellen, wie es zum Wassereintritt kam, sodass die Feststellung<br />
der genauen Kette der Ereignisse, die zum Schaden führte, nicht<br />
möglich ist.<br />
Weiß man bei Dacia von diesem Proble? Und wenn ja: Kennt man<br />
die Ursache?<br />
Sowohl der Garantie als auch der Kundenbetreuung sind besondere<br />
Auffälligkeiten am Getriebe nicht bekannt.<br />
Der Duster ist in Deutschland sehr erfolgreich. Was ist der nächste<br />
Schritt? Ein Facelift?<br />
Im letzten Jahr haben wir allein in Deutschland knapp 23 000 Dacia<br />
Duster verkauft und auch in anderen Märkten läuft das SUV-Modell sehr<br />
erfolgreich. Es ist zum Flaggschiff der Marke Dacia avanciert. Natürlich<br />
wird es daher ein Facelift geben. Wann das genau sein wird, können wir<br />
Ihnen allerdings zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen.<br />
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eise<br />
Service fährverbindungen<br />
Fähr-Fahrt<br />
Die Wüste wäre so nah, läge nicht das Mittelmeer<br />
dazwischen. Ob Marokko, Island oder Norwegen:<br />
Diese Fähren bringen Sie <strong>2012</strong> in den Offroad-Urlaub.<br />
Während Pauschal-Touristen<br />
schwimmenden Pizzeria Europas<br />
garden (Insel Fehmarn) und der<br />
man im Internet allerdings kaum,<br />
mit dem Flieger in die Ferne jetten<br />
umgebaut – mit 400 Plätzen.<br />
dänischen Insel Rødby – sie wird<br />
es empfiehlt sich also die Hilfe<br />
und höchstens mit einem kleinen<br />
Die „Nils Holgersson“ (TT-Line) lädt<br />
bis zu 48 Mal täglich gefahren.<br />
eines spezialisierten Reisebüros<br />
Mietwagen am Urlaubsort herum-<br />
entlang der Strecke Travemünde-<br />
Viel seltener, nämlich nur ein- bis<br />
wie etwa Sahara Wings in Mün-<br />
kurven, sind für uns Off roader Fäh-<br />
Trelleborg ab April zum schwedi-<br />
zweimal pro Woche, geht es von<br />
chen, über das die meis ten Fähr-<br />
ren Wegbereiter ins große Reise-<br />
schen Frühlingsfest und zu Krab-<br />
Italien und Frankreich nach Nord-<br />
passagen direkt gebucht werden<br />
Abenteuer. Sie haben sich längst<br />
benpartys ein.<br />
afrika. Neben den regelmäßigen<br />
können (www.sahara-wings.de,<br />
zu mehr als nur reinen Transport-<br />
Die wohl bekannteste Fährverbin-<br />
Verbindungen der großen Gesell-<br />
Tel.: 089/5901990-0).<br />
mitteln gemausert – für das Wohl-<br />
dung von Calais (Frankreich) nach<br />
schaften gibt es auch immer<br />
Auf den nächsten Seiten finden<br />
befinden der Passagiere an Bord<br />
Dover (Großbritannien) ist auch die<br />
wieder sporadische Fahrten von<br />
Sie die wichtigsten Verbindungen<br />
lassen sich die Betreiber so man-<br />
am häufigsten bediente. Bis zu 23<br />
Algerie Ferries zwischen dem fran-<br />
Europas – und dazu auch die<br />
che Kuriositäten einfallen:<br />
Mal pro Tag verkehren Schiffe von<br />
zösischen Marseille und Annaba,<br />
Frequenz, in der die Fähren ver-<br />
Bei Color Line etwa wurde im Jahr<br />
P&O Ferries zwischen den beiden<br />
Bejaja oder Skikda in Algerien oder<br />
kehren, die Abfahrtstage sowie<br />
2011 eine der SuperSpeed-Fähren,<br />
Küstenstädten. Die am meisten<br />
von CTN/SNCM zwischen Toulon<br />
Kontaktinformationen für die<br />
die zwischen Dänemark und Nor-<br />
frequentierte Verbindung ab<br />
(Frankreich) und Bizerte in Tunesi-<br />
Buchung per Internet oder<br />
wegen verkehren, zur größten<br />
Deutschland ist die zwischen Putt-<br />
en. Informationen hierzu findet<br />
Telefon.<br />
jw<br />
Fähren – Sortiert nach Ziel von A-Z<br />
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Ziel Abfahrtsland Linie Abfahrtshafen Zielhafen Fahrzeit Frequenz Tage (1=Mo, 7=So) Kontakt: Internet und Telefon<br />
Algerien Frankreich SNCM/Algerie Ferries Marseille Algier 21 h 2x/Woche 1-3 www.sahara-wings.de, Tel.: 089 59019900<br />
Algerien Frankreich SNCM/Algerie Ferries Marseille Oran 25 h 2x/Monat 1-5 www.sahara-wings.de, Tel.: 089 59019900<br />
Balkan Italien Jadrolinija Ancona Split 10 h bis 4x/Woche 1-3-5-6 www.jadrolinija.hr, Tel.: +385 51 666111<br />
Balkan Italien Jadrolinija Ancona Stari Grad 13 h bis 4x/Woche 1-3-5-6 www.jadrolinija.hr, Tel.: +385 51 666111<br />
Balkan Italien Jadrolinija Ancona Zadar 8 h bis 7x/Woche 1-2-3-4-5-6-7 www.jadrolinija.hr, Tel.: +385 51 666111<br />
Balkan Italien Jadrolinija Bari Dubrovnik 9 h bis 6x/Woche 1-3-4-5-6-7 www.jadrolinija.hr, Tel.: +385 51 666111<br />
Balkan Italien SNAV Ancona Split 6 h 1x/Tag 1-2-3-4-5-6-7 ww.snav.it, Tel.: +39 071 2076116<br />
Balkan Italien SNAV Pescara Stari Grad 4 h 15 min 1x/Tag (sais.) 1-2-3-4-5-6-7 ww.snav.it, Tel.: +39 071 2076116<br />
Balkan Italien BlueLine Ferries Ancona Split 10 h 1x/Tag 1-2-3-4-5-6-7 www.blueline-ferries.com, Tel.: +45 36 525001<br />
Baltikum Deutschland DFDS Kiel Klaipeda (LT) 21 h 6x/Woche 1-2-3-4-5-6 www.dfds.de, Tel.: 01805 8901051<br />
Baltikum Deutschland DFDS Sassnitz Klaipeda (LT) 18 h 3x/Woche 1-3-5 www.dfds.de, Tel.: 01805 8901051<br />
Baltikum Deutschland Scandlines Travemünde Ventspils (LT) 28 1/2 h 2x/Woche 3-6 www.scandlines.de, Tel.: 01805 116688<br />
50 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/12 www.off-road.de
Fährverbindungen Europa und NordAfrika<br />
<br />
Fähren – Sortiert nach Ziel von A-Z<br />
<br />
Ziel Abfahrtsland Linie Abfahrtsort Zielort Fahrzeit Fahrten Tage (1=Mo, 7=So) Kontakt: Internet und Telefon<br />
Baltikum Deutschland Scandlines Travemünde Liepaja (LT) 28 1/2h 2x/Woche 2-5 www.scandlines.de, Tel.: 01805 116688<br />
Dänemark Deutschland Scandlines Rostock Gedser 1 h 45 min bis 12x/Tag 1-2-3-4-5-6-7 www.scandlines.de, Tel.: 01805 116688<br />
Dänemark Deutschland Scandlines Puttgarden Rødby 45 min bis 48x/Tag 1-2-3-4-5-6-7 www.scandlines.de, Tel.: 01805 116688<br />
Elba Italien Mobylines Piombino Portoferraio 1 h bis 17x/Tag 1-2-3-4-5-6-7 www.mobylines.de, Tel.: 0611 14020<br />
Elba Italien Mobylines Piombino Cavo 30 min bis 5x/Tag 1-2-3-4-5-6-7 www.mobylines.de, Tel.: 0611 14020<br />
Färöer Inseln Dänemark Smyril Lines Hirtshals Torshavn 38 h 1x/Woche 6 www.smyrilline.de, Tel.: 0431 200886<br />
Finnland Schweden Finnlines Kapellskär Naantali 8 h bis 3x/Tag 1-2-3-4-5-6-7 www.finnlines.de, Tel.: 0451 1507443<br />
Finnland Deutschland Finnlines Travemünde Helsinki 28 h 1x/Tag 1-2-3-4-5-6-7 www.finnlines.de, Tel.: 0451 1507443<br />
Finnland Deutschland Finnlines Rostock Helsinki 40 h 3x/Woche 2-4-6 www.finnlines.de, Tel.: 0451 1507443<br />
Finnland Polen Finnlines Gdynia Helsinki 21 h 3x/Woche 3-5-7 www.finnlines.de, Tel.: 0451 1507443<br />
Finnland Deutschland Tallink Silja Rostock Helsinki 27 h 4x/Woche 1-4-6-7 www.tallink-silja.de, Tel.: 0451 5899222<br />
Griechenland Italien Minoan Ancona Patras 22 h 1x/Tag 1-2-3-4-5-6-7 www.minoan.gr, Tel.: 0711 8106435<br />
Griechenland Italien Minoan Ancona Igoumenitsa 14 h 1x/Tag 1-2-3-4-5-6-7 www.minoan.gr, Tel.: 0711 8106435<br />
Griechenland Italien Minoan Venedig Korfu 23 - 28 h 4x/Woche 1-3-5-6 www.minoan.gr, Tel.: 0711 8106435<br />
Griechenland Italien Minoan Venedig Igoumenitsa 21 - 26 h 4x/Woche 1-3-5-6 www.minoan.gr, Tel.: 0711 8106435<br />
Griechenland Italien Minoan Venedig Patras 29 - 36 h 4x/Woche 1-3-5-6 www.minoan.gr, Tel.: 0711 8106435<br />
Griechenland Italien Anek Lines Venedig Igoumenitsa 26 h 4x/Woche 2-3-6-7 www.anek-lines.info, Tel.: 02271 66616<br />
Griechenland Italien Anek Lines Venedig Patras 32 h 4x/Woche 2-3-6-7 www.anek-lines.info, Tel.: 02271 66616<br />
Griechenland Italien Anek Lines Ancona Igoumenitsa 15 h bis 7x/Woche 1-2-3-4-5-6-7 www.anek-lines.info, Tel.: 02271 66616<br />
Griechenland Italien Anek Lines Ancona Patras 21 h bis 7x/Woche 1-2-3-4-5-6-7 www.anek-lines.info, Tel.: 02271 66616<br />
Griechenland Italien Superfast Ancona Igoumenitsa 18 h 1x/Tag 1-2-3-4-5-6-7 www.superfast.com, Tel.: 0451 88006166<br />
Griechenland Italien Superfast Ancona Patras 24 h 1x/Tag 1-2-3-4-5-6-7 www.superfast.com, Tel.: 0451 88006166<br />
Griechenland Italien Agoudimos Bari Igoumenitsa 10 1/2 h 3x/Woche 1-4-6 www.agoudimos-lines.com, Tel.: +30 210 414130106<br />
Griechenland Italien Agoudimos Bari Kefalonia 15h 15min 3x/Woche 1-4-6 www.agoudimos-lines.com, Tel.: +30 210 414130106<br />
Griechenland Italien Agoudimos Bari Patras 18 1/2 h 3x/Woche 1-4-6 www.agoudimos-lines.com, Tel.: +30 210 414130106<br />
Griechenland Italien Endeavor Lines Brindisi Patras 15 1/2 h bis 6x/Woche 1-2-3-4-5-6 www.endeavor-lines.com, Tel.: +30 210 9405222<br />
Griechenland Italien Endeavor Lines Brindisi Igoumenitsa 8 1/2 h 1x/Tag 1-2-3-4-5-6-7 www.endeavor-lines.com, Tel.: +30 210 9405222<br />
Griechenland Italien Endeavor Lines Brindisi Korfu 7 1/2 h 5x/Woche 1-2-3-5-6 www.endeavor-lines.com, Tel.: +30 210 9405222<br />
Griechenland Italien Endeavor Lines Brindisi Kefalonia 14 h 5x/Woche 1-3-5-6-7 www.endeavor-lines.com, Tel.: +30 210 9405222<br />
Großbritannien Niederlande Stena Line Hoek v. Holland Harwich 4 1/2 - 8h 2x/Tag 1-2-3-4-5-6-7 www.stenaline.de, Tel.: 01805 916666<br />
Großbritannien Belgien Transeuropa Ostende Ramsgate 4 h 4x/Tag 1-2-3-4-5-6-7 www.faehre-nach-gb.de, Tel.: 0421 1760362<br />
Großbritannien Niederlande P&O Ferries Rotterdam Hull 11 h 1x/Tag 1-2-3-4-5-6-7 www.poferries.de, Tel.: 01805 007161<br />
Großbritannien Belgien P&O Ferries Zeebrugge Hull 13h 15min 1x/Tag 1-2-3-4-5-6-7 www.poferries.de, Tel.: 01805 007161<br />
Großbritannien Frankreich P&O Ferries Calais Dover 1 1/2 h 23x/Tag 1-2-3-4-5-6-7 www.poferries.de, Tel.: 01805 007161<br />
Großbritannien Niederlande DFDS Newcastle Amsterdam 16 h 1x/Tag 1-2-3-4-5-6-7 www.dfds.de, Tel.: 01805 8901051<br />
Großbritannien Frankreich DFDS Dover Dünkirchen 2 h 12x/Tag 1-2-3-4-5-6-7 www.dfds.de, Tel.: 01805 8901051<br />
Irland Frankreich Irish-Ferries Roscoff Rosslare 16 1/2 h 2x/Woche 4-6 www.irishferries.com, Tel.: 0421 1760218<br />
Irland Frankreich Irish-Ferries Cherbourg Rosslare 16 1/2 h 2x/Woche 1-4 www.irishferries.com, Tel.: 0421 1760218<br />
Irland Frankreich Celtic Link Ferries Cherbourg Rosslare 20 h 3x/Woche 3-5-7 www.celticlinkferries.com, Tel.: +353 53 9162688<br />
Irland Frankreich Brittany Ferries Roscoff Cork 12h 45min 1x/Woche 6 www.brittany-ferries.com, Tel.: 06196 940911<br />
Island Färöer Inseln Smyril Lines Torshavn Seydisfjördur 19 h 1x/Woche 2 www.smyrilline.de, Tel.: 0431 200886<br />
Korsika Italien Mobylines Genua Bastia 4 h 45min 1x/Tag (sais.) 1-2-3-4-5-6-7 www.mobylines.de Tel.: 0611 14020<br />
Korsika Italien Mobylines Livorno Bastia 4 h bis 2x/Tag 1-2-3-4-5-6-7 www.mobylines.de Tel.: 0611 14020<br />
Korsika Italien Mobylines St.T. di Gallura Bonifacio 1 h 4x/Tag 1-2-3-4-5-6-7 www.mobylines.de Tel.: 0611 14020<br />
Korsika Frankreich Corsica Ferries Nizza Ajaccio 6 h 15 min 3x/Woche 5-6-7 www.corsica-ferry.de, Tel.: 01805 000483<br />
Korsika Frankreich Corsica Ferries Nizza Bastia 5 h 20 min 5x/Woche 1-2-5-6-7 www.corsica-ferry.de, Tel.: 01805 000483<br />
Korsika Frankreich Corsica Ferries Nizza Calvi 5 h 30 min 1x/Woche 6 www.corsica-ferry.de, Tel.: 01805 000483<br />
Korsika Frankreich Corsica Ferries Nizza Ile Rousse 5 h 30 min 1x/Woche 5 www.corsica-ferry.de, Tel.: 01805 000483<br />
Korsika Italien Corsica Ferries Livorno Bastia 2 - 4 h bis zu 3x/Tag 1-2-3-4-5-6-7 www.corsica-ferry.de, Tel.: 01805 000483<br />
Korsika Italien Corsica Ferries Savona Bastia 5 - 6 h bis 3x/Tag 1-2-3-4-5-6-7 www.corsica-ferry.de, Tel.: 01805 000483<br />
Lettland Deutschland Finnlines Lübeck/Sassnitz Ventspils 25 h 2x/Woche 3-5 www.finnlines.de, Tel.: 0451 1507443<br />
Lettland Deutschland Finnlines Lübeck Ventspils 25 - 28 h 2x/Woche 3-5 www.finnlines.de, Tel.: 0451 1507443<br />
Lettland Deutschland Finnlines Sassnitz Ventspils 16 h 1x/Woche 4 www.finnlines.de, Tel.: 0451 1507443<br />
Marokko Italien Grimaldi Livorno Tanger 52 h 1x/Woche 5 www.grimaldi-lines.com, Tel.: +39 081496454<br />
Marokko Italien Grandi Navi Veloci Genua Tanger 47 h 1x/Woche 3 www.gnv.it, Tel.: +39 010 2094591<br />
Marokko Italien Comarit/Comanav Genua Tanger 48 h 3x/Woche 1-4-6 www.sahara-wings.de, Tel.: 089 59019900<br />
4/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 51
Fähren – Sortiert nach Ziel von A-Z<br />
<br />
Ziel Abfahrtsland Linie Abfahrtsort Zielort Fahrzeit Fahrten Tage (1=Mo, 7=So) Kontakt: Internet und Telefon<br />
Marokko Italien Grimaldi Livorno Tanger 56 h 1x/Woche 6 www.grimaldi-lines.com, Tel.: +39 081496454<br />
Marokko Spanien Grandi Navi Veloci Barcelona Tanger 24 h 2x/Woche 4-7 www.gnv.it, Tel.: +39 010 2094591<br />
Marokko Spanien Trasmediterranea Algeciras Ceuta 55 min bis 8x/Tag 1-2-3-4-5-6-7 www.trasmediterranea.es, Tel.: +34 902 454645<br />
Marokko Spanien Trasmediterranea Algeciras Tanger 1 h 4x/Tag 1-2-3-4-5-6-7 www.trasmediterranea.es, Tel.: +34 902 454645<br />
Marokko Spanien Trasmediterranea Almeria Melilla 6 h 1x/Tag 1-2-3-4-5-6-7 www.trasmediterranea.es, Tel.: +34 902 454645<br />
Marokko Spanien Trasmediterranea Almeria Nador 5 h 6x/Woche 1-2-4-5-6-7 www.trasmediterranea.es, Tel.: +34 902 454645<br />
Marokko Spanien Trasmediterranea Malaga Melilla 7 1/2 h 1x/Tag 1-2-3-4-5-6-7 www.trasmediterranea.es, Tel.: +34 902 454645<br />
Marokko Spanien FRS Algeciras Tanger 1 1/2 h 3x/Tag 1-2-3-4-5-6-7 www.frs.es, Tel.: 0461 80709103<br />
Marokko Spanien FRS Tarifa Tanger 1 h 8x/Tag 1-2-3-4-5-6-7 www.frs.es, Tel.: 0461 80709103<br />
Marokko Spanien Comarit/Comanav Tarifa Tanger 1 1/2 h mehrf. täglich 1-2-3-4-5-6-7 www.sahara-wings.de, Tel.: 089 59019900<br />
Marokko Spanien FRS Algeciras Ceuta 2 h 6x/Tag 1-2-3-4-5-6-7 www.frs.es, Tel.: 0461 80709103<br />
Marokko Spanien Grimaldi Calencia Tanger 21 h 1x/Woche 7 www.grimaldi-lines.com, Tel.: +39 081496454<br />
Marokko Frankreich Comarit/Comanav Sete Tanger 36 h alle 4 Tage wechselnd www.sahara-wings.de, Tel.: 089 59019900<br />
Marokko Frankreich Comarit/Comanav Sete Nador 32 h alle 4 Tage wechselnd www.sahara-wings.de, Tel.: 089 59019900<br />
Norwegen Deutschland Colorline Kiel Oslo 20 h 7x/Woche 1-2-3-4-5-6-7 www.colorline.de Tel.: 0431 7300100<br />
Norwegen Dänemark Colorline Hirtshals Kristiansand 3 h 15 min bis 10x/Woche 1-2-3-4-5-6-7 www.colorline.de Tel.: 0431 7300100<br />
Norwegen Dänemark Colorline Hirtshals Larvik 3 h 45 min bis 10x/Woche 1-2-3-4-5-6-7 www.colorline.de Tel.: 0431 7300100<br />
Norwegen Dänemark FjordLine Hirtshals Kristiansand 2 h 15 min 2-3x/Tag 1-2-3-4-5-6-7 www.fjordline.de; Tel.: 03821 7097210<br />
Norwegen Dänemark FjordLine Hirtshals Stavanger 11 h 4x/Woche 2-4-6-7 www.fjordline.de; Tel.: 03821 7097210<br />
Norwegen Dänemark FjordLine Hirtshals Bergen 19 h 3x/Woche 2-4-7 www.fjordline.de; Tel.: 03821 7097210<br />
Norwegen Dänemark DFDS Kopenhagen Oslo 16 1/2 h 1x/Tag 1-2-3-4-5-6-7 www.dfds.de, Tel.: 01805 8901051<br />
Norwegen Dänemark Stena Line Fredrikshavn Oslo 8 - 13 h bis 2x/Tag 1-2-3-4-5-6-7 www.stenaline.de, Tel.: 01805 916666<br />
Polen Deutschland Finnlines Rostock Gdynia 15 h 3x/Woche 2-4-6 www.finnlines.de, Tel.: 0451 1507443<br />
Russland Deutschland Finnlines Lübeck /Sassnitz St. Petersburg 60 h 3x/Woche 3-5-6 www.finnlines.de, Tel.: 0451 1507443<br />
Russland Deutschland Finnlines Lübeck St. Petersburg 58 - 61 h 3x/Woche 3-5-7 www.finnlines.de, Tel.: 0451 1507443<br />
Russland Deutschland Finnlines Sassnitz St. Petersburg 45 - 47 h 2x/Woche 4-7 www.finnlines.de, Tel.: 0451 1507443<br />
Russland Lettland Finnlines Ventspils St. Petersburg 36 - 53 h 2x/Woche 4-6 www.finnlines.de, Tel.: 0451 1507443<br />
Sardinien Italien Mobylines Genua Olbia 9 h 30min tägl. (saison.) 1-2-3-4-5-6-7 www.mobylines.de Tel.: 0611 14020<br />
Sardinien Italien Mobylines Genua Porto Torres 10 h tägl. (saison.) 1-2-3-4-5-6-7 www.mobylines.de Tel.: 0611 14020<br />
Sardinien Italien Mobylines Livorno Olbia 6 - 9 1/2 h bis 3x/Tag 1-2-3-4-5-6-7 www.mobylines.de Tel.: 0611 14020<br />
Sardinien Italien Mobylines Piombino Olbia 4 1/2 h 1x/Woche wechselnd www.mobylines.de Tel.: 0611 14020<br />
Sardinien Italien Mobylines Civitavecchia Olbia 5 - 10 h 1x/Tag 1-2-3-4-5-6-7 www.mobylines.de Tel.: 0611 14020<br />
Sardinien Italien Sardinia Ferries Livorno Golfo Aranaci 6 1/2 h bis 2x/Tag 1-2-3-4-5-6-7 www.corsica-ferry.de, Tel.: 01805 000483<br />
Sardinien Italien Sardinia Ferries Civitavecchia Golfo Aranaci 5 - 7 h bis 1x/Tag 1-2-4-5-6-7 www.corsica-ferry.de, Tel.: 01805 000483<br />
Sardinien Italien Tirrenia Genua Arbatax 17 1/2 h 2x/Woche 1-5 www.tirrenia.it, Tel.: +39 02 26302803<br />
Sardinien Italien Tirrenia Genua Olbia 13 1/2 h 3x/Woche 1-3-5 www.tirrenia.it, Tel.: +39 02 26302803<br />
Sardinien Italien Tirrenia Genua Porto Torres 12 1/2 h 1x/Woche wechselnd www.tirrenia.it, Tel.: +39 02 26302803<br />
Sardinien Italien Grandi Navi Veloci Genua Porto Torres 11 h 1x/Tag 1-2-3-4-5-6-7 www.gnv.it, Tel.: +39 010 2094591<br />
Sardinien Italien Grandi Navi Veloci Genua Olbia 9 - 10 h 3x/Woche 1-3-5 www.gnv.it, Tel.: +39 010 2094591<br />
Schweden Deutschland Finnlines Travemünde Malmö 9 h bis 3x/Tag 1-2-3-4-5-6-7 www.finnlines.de, Tel.: 0451 1507443<br />
Schweden Deutschland Finnlines Travemünde Malmö 9 h 3x/Tag 1-2-3-4-5-6-7 www.finnlines.de, Tel.: 0451 1507443<br />
Schweden Deutschland Scandlines Rostock Trelleborg 6 - 7 1/2 h 3x/Tag 1-2-3-4-5-6-7 www.scandlines.de, Tel.: 01805 116688<br />
Schweden Deutschland Scandlines Sassnitz Trelleborg 4 h bis 5x/Tag 1-2-3-4-5-6-7 www.scandlines.de, Tel.: 01805 116688<br />
Schweden Deutschland Stena Line Kiel Göteborg 14 h 1x/Tag 1-2-3-4-5-6-7 www.stenaline.de, Tel.: 01805 916666<br />
Schweden Dänemark Stena Line Grenå Varberg 4 h 30 min 1-2x/Tag 1-2-3-4-5-6-7 www.stenaline.de, Tel.: 01805 916666<br />
Schweden Dänemark Stena Line Fredrikshavn Göteborg 2 - 3 1/2h bis 4x/Tag 1-2-3-4-5-6-7 www.stenaline.de, Tel.: 01805 916666<br />
Schweden Deutschland TT-Line Travemünde Trelleborg 7 - 9 1/2h bis 4x/Tag 1-2-3-4-5-6-7 www.ttline.de, Tel.: 04502 80181<br />
Schweden Deutschland TT-Line Rostock Trelleborg 6 h 2 - 3 x/Tag 1-2-3-4-5-6-7 www.ttline.de, Tel.: 04502 80181<br />
Sizilien Italien Grimaldi Salerno Palermo 8 h 2x/Woche 1-5 www.grimaldi-lines.com, Tel.: +39 081496454<br />
Sizilien Italien Grimaldi Civitavecchia Trapani 11 h 1x/Woche 3 www.grimaldi-lines.com, Tel.: +39 081496454<br />
Sizilien Italien Grandi Navi Veloci Genua Palermo 20 h 1x/Tag 1-2-3-4-5-6-7 www.gnv.it, Tel.: +39 010 2094591<br />
Spanien Italien Grimaldi Civitavecchia Barcelona 20 h 1x/Tag 1-2-3-4-5-6-7 www.grimaldi-lines.com, Tel.: +39 081496454<br />
Spanien Italien Grimaldi Livorno Barcelona 20 h 4x/Woche 1-3-5-7 www.grimaldi-lines.com, Tel.: +39 081496454<br />
Spanien Italien Grimaldi Porto Torres Barcelona 12 h 3x/Woche 2-4-6 www.grimaldi-lines.com, Tel.: +39 081496454<br />
Spanien Italien Grimaldi Livorno Valencia 38 h 1x/Woche 6 www.grimaldi-lines.com, Tel.: +39 081496454<br />
Tunesien Italien Grimaldi Civitavecchia Tunis 16 h 1x/Woche 3 www.grimaldi-lines.com, Tel.: +39 081496454<br />
52<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/12 www.off-road.de
Fährverbindungen Europa und NordAfrika<br />
<br />
Fähren – Sortiert nach Ziel von A-Z<br />
<br />
Ziel Abfahrtsland Linie Abfahrtsort Zielort Fahrzeit Fahrten Tage (1=Mo, 7=So) Kontakt: Internet und Telefon<br />
Tunesien Italien Grimaldi Salerno Tunis 16 h 2x/Woche 1-5 www.grimaldi-lines.com, Tel.: +39 081496454<br />
Tunesien Italien Grimaldi Palermo Tunis 10 h 2x/Woche 2-6 www.grimaldi-lines.com, Tel.: +39 081496454<br />
Tunesien Italien Tirrenia Genua Tunis 23 h 1x/Tag 1-2-3-4-5-6-7 www.tirrenia.it, Tel.: +39 02 26302803<br />
Tunesien Italien Grandi Navi Veloci Genua Tunis 23 h 2 - 3x/Woche 1-3-6 www.gnv.it, Tel.: +39 010 2094591<br />
Tunesien Italien CTN Genua Tunis 23 h bis 4x/Woche 1-3-4-6 ww.ctn.com.tn, Tel.: +216 71 341777<br />
Tunesien Frankreich CTN/SNCM Marseille Tunis 22 h 1x/Woche 1 www.sahara-wings.de, Tel.: 089 59019900<br />
Tunesien Italien Grandi Navi Veloci Palermo Tunis 10 h 1x/Woche 6 www.gnv.it, Tel.: +39 010 2094591<br />
Tunesien Italien Grandi Navi Veloci Civitavecchia Tunis 30 h 1x/Woche 5 www.gnv.it, Tel.: +39 010 2094591<br />
Tunesien Italien Grimaldi Trapani Tunis 8 h 1x/Woche 4 www.grimaldi-lines.com, Tel.: +39 081496454<br />
Tipps für die Überfahrt<br />
Fahrzeugabmessungen Beim Buchen am besten den<br />
Fahrzeugschein bereithalten – die genauen Fahrzeug-Abmessungen<br />
werden fast immer schon bei der Buchung abgefragt.<br />
Anbauteile Unbedingt an Dachgepäckträger, Anbauteile<br />
oder Anhänger denken, auch diese Maße müssen bei der<br />
Buchung berücksichtigt werden.<br />
<br />
Spar-Tipp In der Regel am preiswertesten sind Verbindungen<br />
zur Wochenmitte.<br />
Frühzeitig Buchen Beliebte Fährverbindungen nach<br />
Sardinien, Korsika oder Griechenland sind für Überfahrten im<br />
Juli und August oft schon zwei Monate vorher ausgebucht.<br />
Camping Camping an Bord gibt es auf manchen Verbindungen<br />
im Mittelmeer – das ist günstig und daher beliebt. Auch<br />
hier gilt: Unbedingt früh buchen!<br />
Essen & Trinken Gastronomieangebote ordert man am<br />
besten gleich von zu Hause aus – das ist günstiger als an Bord.<br />
Bord-Gepäck Da das Autodeck während der Fahrt in der<br />
Regel nicht betreten werden kann, sollte man vorher entsprechend<br />
packen und eine Extra-Tasche mit an Bord benötigtem Equipment,<br />
Bekleidung oder Hygieneartikeln vorbereiten.<br />
Seekrankheit Und das hilft gegen Seekrankheit: Ausschlafen<br />
und vor der Fahrt gut essen oder Akupressurbänder<br />
aus der Apotheke verwenden. Wer liest oder am Computer<br />
arbeitet, kann schneller seekrank werden. Und übrigens: In<br />
der Schiffsmitte schaukelt es am wenigsten.<br />
Übernachtung vor der Seereise In vielen Häfen<br />
kann man im Wohnmobil oder Fernreise-Offroader vor der<br />
Überfahrt eine Nacht stehen bleiben.<br />
Kontrollen Die Grenzformalitäten in den Häfen sind häufig<br />
streng – also nicht erst versuchen, blinde Passagiere in der<br />
Duschzelle oder in der Dachbox einzuschmuggeln.<br />
Stand-by-Zeit einhalten Die so genannte „Stand-by-<br />
Zeit” liegt bei ein bis zwei Stunden – so lange vor Abfahrt sollte<br />
man sich im Hafenbüro gemeldet haben.<br />
ABENTEUER<br />
HOCHLAND<br />
Das isländische Hochland ist einzigartig für<br />
Offroadfahrer! Mit Smyril Line erleben Sie<br />
die Insel aus Feuer und Eis mit dem eigenen<br />
Fahrzeug – auf eigene Faust oder im Rahm en<br />
einer vorgebuchten Rundreise!<br />
Autopaket nach Island und zurück<br />
z.B. im Juni incl. PKW schon ab € 642,-<br />
Preis p.P. bei Buchung von 2 Pers. in 4-Bettkabine DU/WC.<br />
Den kostenlosen Katalog gibt es von Smyril Line,<br />
Tel 0431-200886 · info@smyrilline.de<br />
WWW.SMYRILLINE.DE<br />
4/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 53
eportage<br />
Prototyp extrem<br />
Die Polen kommen<br />
Wir wollen heute spontan mit einer neuen Serie beginnen, die sich mit dem Hobby Offroad in unseren Nachbarländern<br />
befasst. Europa ist groß und an Deutschland grenzen viele Länder, die eine ganz eigene Allrad-<br />
Szene besitzen und pflegen. Wir werden im Laufe der nächsten Ausgaben mehrere Teams besuchen und von<br />
ihren Fahrzeugen, Plänen und Erfolgen berichten. Den Start machen wir in Polen, das sich östlich von Oder<br />
und Neiße bis kurz vor Weißrussland, Litauen und die Ukraine erstreckt.<br />
Wir durften vor einigen Tagen zu<br />
Teilelager. Zudem ist man polni-<br />
Piotr, der glücklicherweise flie-<br />
dakteur am Telefon, um Pläne zu<br />
Gast beim Team um Trasek sein.<br />
scher Taubenreuther-Importeur.<br />
ßend Deutsch spricht, boten ihr<br />
schmieden. Wir wollten unbedingt<br />
Trasek ist eigentlich Tomasz Tras-<br />
Ein gute Ausgangsbasis für ein<br />
Wettbewerbsfahrzeug „Grat“ in<br />
darüber eine Story machen. Kur-<br />
kiewicz und seine Firma beschäf-<br />
Rallyeteam. So führte uns unser<br />
einem deutschsprachigen Allrad-<br />
zerhand meldeten wir uns beim<br />
tigt sich – natürlich – mit Fahrzeug-<br />
erster Weg bis kurz vor Gdansk<br />
forum zum Verkauf an. Als beken-<br />
Team und wurden eingeladen zur<br />
technik und -support. Trasek ver-<br />
(Danzig), hoch im Norden nahe der<br />
nender Techniknarr bekam ich wie<br />
Stippvisite.<br />
fügt über eine bestens ausgerüste-<br />
Ostsee gelegen. Aufmerksam wur-<br />
viele andere Leser sofort feuchte<br />
Grat ist Polnisch und steht eigent-<br />
te Werkstatt mit Maschinenpark,<br />
den wir durch eine Online-Kleinan-<br />
Augen und eine halbe Stunde spä-<br />
lich für Schrottauto. Das ist klare<br />
Hebebühnen und einem riesigen<br />
zeige – Trasek und sein Kollege<br />
ter hing ich mit unserem Chefre-<br />
Tiefstapelei, denn der Grat ist das<br />
Bodenfreiheit: Volvo C303-Portale sorgen für genügend Luft und entlasten die Wellen.<br />
Profi-Aufbau: Rahmen und integrierter Käfig wurden komplett aus ChromMoly-Stahl gebaut.<br />
54 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/12
Anfang und Ende, werden jeweils durch die Reifen definiert. Keine Überhänge, Böschungswinkel bis zu 90 Grad.<br />
den Papieren typisiert wird. Aufgemerkt,<br />
liebe hiesige Bastler – un-<br />
Motorisierung<br />
Made in Germany. Der Motor<br />
sere Nachbarn dürfen eigene Au-<br />
stammt aus Bayern, genauer ge-<br />
tos bauen und müssen nicht be-<br />
sagt von den Bayerischen Motoren<br />
fürchten, dafür vom „TÜV“ nach<br />
Werken, einigen vielleicht auch<br />
Guantanamo verschifft zu werden.<br />
unter der Abkürzung BMW be-<br />
Da im polnischen Fahrzeugschein<br />
kannt. Mit 4,4L Hubraum wurde<br />
offenbar kein Feld für Abgasnorm<br />
das Aggregat aus dem Modell E39<br />
existiert, gibt es auch keine Pro-<br />
entnommen und eigentlich nicht<br />
bleme mit Euro-Normen oder son-<br />
verändert. Lediglich dem Steuer-<br />
stigen Mauern vor der Zulassung.<br />
gerät hat man Unsinnfunktionen<br />
Aber jetzt bitte nicht gleich aus-<br />
wie Wegfahrsperre und Ähnliches<br />
wandern.<br />
ausgetrieben. Das bringt dem Grat<br />
Genug geplauscht, Zeit für harte<br />
immerhin 286 PS. Eine Menge<br />
Fakten, gebogenes Metall und ver-<br />
Schub, wenn man bedenkt, dass<br />
spielte Sensorik in jeder Ecke. Wir<br />
das Fahrzeug rennfertig nur 1,75<br />
durften genau hinschauen und<br />
Tonnen wiegt und der Strang sehr<br />
genaue Gegenteil – ein Meister-<br />
taten dies auch.<br />
kurz untersetzt ist. Alle Anbauteile<br />
stück individueller Offroad-Manu-<br />
Der Grat basiert auf einem Gitter-<br />
und die Ansaugung sind individuell<br />
fakturierung. Hier waren Spezialis-<br />
rohrrahmen, der gleichzeitig trägt<br />
gefertigt. Ebenso die neue Ölwan-<br />
ten am Werk. Es ist kein Fahrzeug-<br />
und schützt. Etliche Meter Chrom-<br />
ne. Nur so kann man den Pkw-<br />
umbau, nein es ist ein komplett<br />
Molybdän-Rohr. Liebevoll und prä-<br />
Motor sicher und sinnvoll in ein<br />
und 100 %ig eigenständig ent-<br />
zise gebogen, gefräst und dann<br />
solches Projekt integrieren.<br />
wickeltes Fahrzeug. Der Hersteller<br />
ist „SAM“, was in Polen so viel wie<br />
Eigenbau bedeutet und damit in<br />
verschweißt. Eine einzige Sicherheitszelle<br />
– von oben bis unten,<br />
von vorne bis hinten.<br />
Getriebe<br />
Aber ein schöner, leichter Motor<br />
Race-Solutions: Keine Frage, die Polen bauen für Profis.<br />
Königlich: Die Coilover-Dämpfer stammen von King, Bump-Stopps schützen das Achsgehäuse.<br />
Platz da! BMW E36-V8, knapp 300 Pferde bei 1700 Kilogramm.<br />
4/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
55
eportage<br />
Prototyp extrem<br />
(175 kg) ist nur das Vorspiel<br />
nauer gesagt auf Bremskompo-<br />
zur Miete. So setzte man dem<br />
nenten vom Peugeot 406. Not<br />
V8-Boliden ein 6-Gang-Getrie-<br />
macht erfinderisch und kreativ. Die<br />
be aus ebenfalls dem BMW<br />
Anlenkung der Achsen erfolgt klas-<br />
E39 zur Seite, verband beide<br />
sisch über Längslenker. Die Achs-<br />
aber über eine verstärkte<br />
führung geschieht vorne mit ei-<br />
265-mm-Kupplung vom E38.<br />
nem Querstabilisator (auch als<br />
Zu viel E-Geplaudere? Keine<br />
Panhardstab bekannt) und hinten<br />
Sorge, denn das war es dann<br />
mittels eines asymmetrisch ge-<br />
auch schon an BMW-Kompo-<br />
formten Dreieckslenkers, der mit-<br />
nenten.<br />
tig unter dem Fahrzeug sitzt. Wie-<br />
Achsen<br />
Unsere Nachbarn haben ein<br />
so asymmetrisch? Nun, das Differenzial<br />
und die Kardanwelle würden<br />
der Konstruktion zu nahe<br />
Faible für Portalachsen, keine<br />
kommen, daher verlaufen die<br />
Frage. Und Portale verbinden<br />
Rohre des Dreieckslenkers in ge-<br />
gleichzeitig auch die besten<br />
genläufiger Kreisbahn und schaf-<br />
Eigenschaften aus zwei Wel-<br />
fen Freiraum. Da C303-Portalach-<br />
ten: Viel Bodenfreiheit und<br />
sen sehr breit sind, liegt das Fahr-<br />
hohe Stabilität. Als Spender<br />
zeug trotz seiner Höhe phantas-<br />
für die Achsen des Grat muss-<br />
tisch auf der Piste.<br />
te ein Volvo C303 herhalten.<br />
Für eine optimale Führung<br />
der Kardanwelle hinten kam<br />
Fahrwerk<br />
Hier fährt der Kunde noch König.<br />
dort sogar die mittlere Achse<br />
der 6x6-Ausführung zum Einsatz.<br />
Danach mussten die<br />
Jungs wirklich lange suchen.<br />
Sorry, Insidergag. Vorne und hinten<br />
arbeiten vier mächtige King-Coilover-Dämpfer<br />
mit Remote-Reservoir.<br />
Dazu hydraulische Achsan-<br />
Team GRA<br />
Alle Bremsen wurden dann<br />
schläge aus dem gleichen Hause.<br />
Revidiert: Die Volvo-Portalachsen werden komplett überarbeitet.<br />
auf Scheibe umgerüstet, ge-<br />
Jeder Dämpfer besitzt einen Tem-<br />
Der Kopf und Fahrer:<br />
Thomas „TRASEK“ TRASKIEWICZ<br />
Trasek ist gleichzeitig auch der Inhaber<br />
von Trasek Offroad.<br />
Er begann seine Karriere vor 18 Jahren<br />
mit einem GAZ 69. Seitdem war er mit<br />
vielen verschiedenen Fahrzeugen unterwegs:<br />
Zwei UAZ, Suzuki SJ 410, Suzuki<br />
Samurai, Toyota LJ70, Nissan Patrol Y60<br />
lang, Toyota HDJ 80 und zwei Suzuki<br />
Jimny.<br />
Er begleitete <strong>2012</strong> die Dakar als Teamtechniker<br />
und zeichnete für die gesamte<br />
Konzeption neuer Fahrzeuge verantwortlich.<br />
Sein Motto lautet: „Was uns nicht umbringt,<br />
macht uns stärker.“<br />
In seinem Schrank stehen viele Pokale,<br />
aber er macht keinen Wind darum.<br />
Elektronikspezialist und Navigator:<br />
Piotr „Marder“ Kujawski<br />
Piotr wurde 1979 in Polen geboren und<br />
lernte in Deutschland Informations- und<br />
Telekommunikationstechnik. Er beschäftigt<br />
sich vor allem mit den elektronischen<br />
Komponenten der Fahrzeuge und entwickelte<br />
unter anderem eine Tiptronic<br />
Schaltung für den Jeep Cherokee XJ.<br />
Volles Rohr: Mit 300 PS über den zugefrorenen See – Autor Honey Badger erstarrt in Demut vor den polnischen Piloten.<br />
56 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/12
Volles Rohr: Auf zahlreichen Rallye-Events konnten Thomas und Piotr die Leistung ihrer Grat eindrucksvoll unter Beweis stellen.<br />
peratursensor, der zu einem pro-<br />
her befindet sich einerseits der<br />
Fahrzeug am nächsten Baum be-<br />
grammierbaren Display im Innen-<br />
Kühler geschützt im Heck und<br />
festigen und per Winde mal eben<br />
raum führt. Werden die Dämpfer<br />
andererseits besitzt das Fahrzeug<br />
etwas ankippen.<br />
heißer als 65 Grad, ertönt ein<br />
zwei Seilwinden. Wie jeder weiß,<br />
Die andere Winde ist mechanisch<br />
Alarm. So was kommt aber wohl<br />
helfen Winden immer dann weiter,<br />
und sie stammt aus einem BRDM<br />
nie vor.<br />
wenn die Räder es nicht mehr<br />
Panzerwagen. Ich weiß, dass eini-<br />
T-Trasek<br />
Winden<br />
Der Grat wurde für Rallyes im<br />
Dreck konzipiert. Dort wo der<br />
Schlamm auch mal über einen Me-<br />
packen.<br />
Die eine sitzt versteckt hinter der<br />
Fahrerkabine und ist elektrisch.<br />
Das Kunstfaserseil aus Dyneema<br />
kann wahlweise nach oben oder<br />
ge Leser bei den Begriffen hellhörig<br />
werden. Denn mechanische<br />
Winden sind eigentlich das Nonplusultra<br />
im Wettbewerb. Ihre Leistung<br />
kommt direkt vom Motor und<br />
ter tief sein kann, für Flussquerun-<br />
nach hinten geführt werden. So<br />
wenn die Synchronisation stimmt,<br />
gen bis zur Schwimmgrenze. Da-<br />
kann man zum Radwechsel das<br />
bringen sie das Fahrzeug durch<br />
Er fährt aktuell selbst einen klassischen<br />
Toyota HDJ80. Als Navigator hat er auch<br />
eine Software entwickelt, die eine extrem<br />
schnelle Azimut-Projektion (projizierter<br />
Kompasskurs) auf Rallyes ermöglicht.<br />
Trasek und Piotr sind als Team im polnischen<br />
Offroad-Motorsport sehr aktiv.<br />
Sie planen für <strong>2012</strong> unter anderem Teilnahmen<br />
an der polnischen MT-Rallye und<br />
der Baja 300.<br />
Ihr Ziel ist auch eine stärkere Konzentration<br />
auf Cross-Country-Events, deshalb<br />
soll das neue Offroad-Projekt über Einzelradaufhängung<br />
verfügen.<br />
TRASEK-Info<br />
Trasek Tomasz Traskiewicz<br />
80-297 Banino<br />
Miszewko 22<br />
NIP: 583-163-26-04<br />
Region: 192815397<br />
Fon: +48/502 084 894<br />
Fax: +48/505 684 928<br />
www.trasek.com.pl<br />
GPS-Koordinaten:<br />
N 54 24.558'<br />
E 18 22.224'<br />
Leichtbau, wo es geht: Die Haube ist – selbstredend – aus glasfaserverstärktem Kunststoff und die Türen fielen der Gewichtsreduktion zum Opfer.<br />
4/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
57
wirklich alles durch – in extrem<br />
kurzer Zeit. O.k., es braucht einen<br />
Fahrleistungen<br />
Ehrlich gesagt haben wir nicht die<br />
nicht vorenthalten werden: Es gibt<br />
keinen Komfort. Keine Klimaanla-<br />
und dazu noch etwa 55 000 Euro<br />
Entwicklungskosten.<br />
fähigen, agilen Beifahrer, der im<br />
geringste Ahnung, wie schnell der<br />
ge, keinen DVD-Player, ja nicht<br />
Gefahren ist der Grat inzwischen<br />
richtigen Moment rausspringt und<br />
Grat von 0 auf 100 beschleunigt.<br />
einmal Türen. Bei den aktuellen<br />
die Baja Poland, die MT-Rallye und<br />
einen geeigneten Ankerpunkt fin-<br />
Aber wir wissen, dass die Höchst-<br />
Temperaturen ist es sicher keine<br />
andere kleinere lokale Events. Wie<br />
det. Das setzen wir aber einfach<br />
geschwindigkeit bei 165 km/h liegt<br />
Freude, längere Zeit unterwegs zu<br />
eingangs schon erwähnt, verkauft<br />
mal voraus.<br />
und man eine Reichweite von 500<br />
sein. Aber die Saison der Rallyes<br />
das Trasek-Team das Fahrzeug nun<br />
Als wir aber erfuhren, wie die me-<br />
km onroad und etwa 250 km<br />
ist ja glücklicherweise eher in wär-<br />
weiter, um sich neuen Projekten<br />
chanische Winde genau angetrie-<br />
offroad hat. Wobei der letztere<br />
meren Monaten angesiedelt. Der<br />
zu widmen. Wir wollen nicht zu viel<br />
ben wird, fiel uns fast die Kinnlade<br />
Wert natürlich nur eine Schätzung<br />
Bremskraftverstärker sitzt im In-<br />
verraten, aber Einzelradaufhän-<br />
herunter. Von all den Verteilerge-<br />
ist und davon abhängt, ob man<br />
nenraum direkt vor der Nase, der<br />
gung ist wieder im Kommen und<br />
trieben auf dieser Welt haben die<br />
über polnische Feldwege bügelt<br />
Motorraum ist dem Motor vorbe-<br />
das Ziel des Teams ist – wie sollte<br />
Jungs um Trasek sich für die Ein-<br />
oder sich durch verwinkelte<br />
halten und über den Köpfen sitzen<br />
es anders sein? – die Rallye Dakar.<br />
heit aus einem ROBUR entschie-<br />
Schluchten in den rumänischen<br />
Dutzende von kleinen Sicherungs-<br />
den. Ja Genossen, kein Schreibfeh-<br />
Karpaten kämpft. Wenn man be-<br />
automaten.<br />
Wir bedanken uns für die Gast-<br />
ler. Hier arbeitet gute alte Ost-<br />
Technik exzellent und fehlerfrei.<br />
Als Gründe nannte man uns vor<br />
denkt, dass hier sportliche 36x12.5<br />
Simex Grobstollenreifen verbaut<br />
sind, ist das eine beachtliche Leis-<br />
Die Kosten<br />
Würde man so ein Fahrzeug selber<br />
freundlichkeit, den Kaffee, die vielen<br />
Geschichten, die Zeit und wünschen<br />
alles Gute für die Zukunft.<br />
allem die extreme Haltbarkeit und<br />
tung. Mehrere gut verteilte Tanks<br />
bauen wollen, gingen etliche Wo-<br />
Vielleicht hat ja der ein oder ande-<br />
eben den ideal schaltbaren Ne-<br />
ergeben insgesamt 96 L Volumen.<br />
chenenden dabei drauf. Um genau<br />
re sich inspirieren lassen für seine<br />
benabtrieb für die mechanische<br />
Wer ins Schwärmen gerät, dem<br />
zu sein etwa 125. Es stecken 2000<br />
eigenen Projekte. ■<br />
Seilwinde.<br />
sollen auch die kleinen Nachteile<br />
Stunden Arbeit in diesem Projekt<br />
T | Honey Bagder<br />
F | Trasek / Roy DeLool<br />
Grat auf der MT-Rallye: Breit und verdammt schnell – so sieht die Konkurrenz die Polen in den letzten Jahren immer häufiger.<br />
58 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/12<br />
www.off-road.de
LOOKS LIKE IT REALLY HELPS ;)<br />
DANKE AN EUCH!<br />
GEWINNER DES <strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong> AWARDS <strong>2012</strong><br />
VW AMAROK „THE BEAST“<br />
85235 Unterumbach +49(0)8134/9302-0<br />
info@delta4x4.de www.delta4x4.com
Service<br />
Kfz-Import aus den Staaten<br />
Autoimport<br />
Dicke Schlitten zu Schnäppchenpreisen.<br />
So stellt man sich<br />
den Automarkt in den USA vor.<br />
Und es stimmt. Gerade Offroader sind, verglichen<br />
mit dem europäischen Markt, richtig günstig.<br />
Lohnt sich der Aufwand des Importierens?<br />
rechnen, ob es nicht Sinn macht,<br />
einen Offroader aus Amerika zu<br />
importieren.<br />
Der Dollar-Umtauschkurs war für<br />
uns zwar schon einmal besser, aber<br />
die Rabatte, die amerikanische<br />
Händler geben, sind nach wie vor<br />
hoch. Warum also nicht? Das ist<br />
jedoch leichter gesagt als getan,<br />
denn wenn man erst einmal sein<br />
Wunschmodell bei einem US-Autohaus<br />
gefunden hat, steht es noch<br />
lange nicht zugelassen in der eigenen<br />
Hofeinfahrt.<br />
Unterschriften enthalten. Die<br />
Kaufsteuer (Sales Tax, liegt in den<br />
USA zwischen 2 und 9 Prozent)<br />
muss nicht gezahlt werden,<br />
wenn das Fahrzeug sofort nach<br />
Deutschland exportiert wird. Wer<br />
seinen Autokauf mit einer Reise<br />
in die USA verbindet, kann natürlich<br />
bar zahlen, muss bei der Einreise<br />
aber angeben, dass er größere<br />
Mengen an Bargeld mit sich<br />
führt. Besser ist da eine internationale<br />
Überweisung vom Girokonto.<br />
Der Kauf in den USA<br />
Einen Neuwagen, rät der ADAC,<br />
solle man am besten bei einem<br />
aus den USA<br />
„DMV Licensed Dealer“ erwerben.<br />
Dieser sei behördlich registriert,<br />
so dass im Streitfall eine<br />
übergeordnete Stelle eingeschaltet<br />
werden könne. Gute Seiten,<br />
Offroad-Fans, die auf amerikanischen<br />
Autowebseiten surfen, brauchte Autos zu finden, sind<br />
um in den USA neue oder ge-<br />
fällt die Kinnlade auf den Tisch. Den www.cars.com, www.carsdirect.<br />
Kult-Pick-up Dodge Ram gibt es in com oder www.edmunds.com.<br />
den USA ab 16 500 Euro, Fullsize- Wie bei einem Geschäft im Inland<br />
SUV wie der Chevy Tahoe starten ist der Kaufvertrag – nicht zuletzt<br />
unter 30 000 Euro und auch ein zur Verzollung in Deutschland –<br />
europäisches Modell wie der VW Pflicht. Er sollte Angaben zu Käufer<br />
und Verkäufer, zum Fahrzeug-<br />
Touareg TDI kostet jenseits des<br />
Großen Teichs keine 38 000 Euro – hersteller und Modell inklusive<br />
über zehntausend Euro weniger als der Fahrgestellnummer, Informationen<br />
zum Baujahr, zum Zubehör<br />
bei uns. Da fängt auch der konservativste<br />
deutsche Autokäufer an zu und den Preis sowie Datum und<br />
TÜV-Abnahme in Deutschland<br />
Garantie /<br />
Sachmängelhaftung<br />
Die gesetzliche Sachmängelhaftung<br />
gilt beim Kauf in den USA<br />
nicht. Zudem bieten nur wenige<br />
Hersteller weltweite Garantien.<br />
Hierzu sollte man sich unbedingt<br />
vorab informieren und gegebenenfalls<br />
eine Garantieversicherung<br />
abschließen. Diese Garantieversicherung<br />
umfasst alle<br />
wichtigen Fahrzeug-Baugruppen<br />
und kostet rund 320 Euro pro<br />
Jahr. Auch bei Fahrzeugen von<br />
US-Herstellern kann man keine<br />
Garantieleistungen von deren<br />
deutschem Importeur erwarten.<br />
Certificate of Origin /<br />
Title<br />
Ein Neufahrzeug, das noch nie<br />
zugelassen war, bekommt vom<br />
Hersteller ein „Manufacturer´s<br />
Die TÜV-Abnahme ist immer nötig. Leichter ist es, wenn<br />
das Modell schon mal in Deutschland zugelassen wurde.<br />
Bis die begehrte Plakette zugeteilt wird, sind einige Umbauten<br />
nötig. Die übernimmt am besten ein Fachmann.<br />
60 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/12<br />
www.off-road.de
Durch die Verfrachtung entstehen die<br />
geringsten Kosten. USA-Deutschland<br />
kostet nur rund 1000 bis 1500 Euro.<br />
zehn Prozent bei Pkw und 22 Prozent<br />
bei Lkw wie z.B. Pick-ups.<br />
Hierauf kommen in Deutschland<br />
19 % Einfuhrumsatzsteuer. Für<br />
Fahrzeuge, die mindestens 30<br />
Jahre alt und historisch wertvoll<br />
(„sammlungswürdig“) sind, kann<br />
das Zollamt den ermäßigten Abgabensatz<br />
von sieben Prozent<br />
Statement (Certificate) of Origin“<br />
(bzw. der Title bei Gebrauchtfahr-<br />
anwenden, was aber erfahrungs-<br />
mit auf den Weg, das zur Ver-<br />
zeugen) mit je zwei beglaubigten<br />
gemäß leider nur selten ge-<br />
schiffung und zur Zulassung in<br />
Kopien der Vorder- und Rückseite<br />
schieht. Wenn der Zollvorgang<br />
Deutschland unerlässlich ist. War<br />
eingereicht werden. Da diese Do-<br />
abgeschlossen ist und die Ein-<br />
das Fahrzeug bereits in den USA<br />
kumente für die Zulassung in<br />
fuhrabgaben bezahlt sind, stellt<br />
zugelassen, besitzt es ein „Certi-<br />
Deutschland<br />
außerordentlich<br />
das Zollamt eine Zoll-Unbedenk-<br />
ficate of Title“, kurz „Title“ ge-<br />
wichtig sind, empfiehlt es sich,<br />
lichkeitsbescheinigung aus, die<br />
nannt (bei uns Zulassungsbe-<br />
gleich noch eine Kopie mehr be-<br />
bei der Zulassung des Fahrzeu-<br />
scheinigung Teil II). Wenn hier<br />
eine Bank als Miteigner eingetragen<br />
ist, benötigt man zudem eine<br />
Freigabe der Bank, die bestätigt,<br />
dass die Finanzierung oder das<br />
Leasing beendet wurde.<br />
Transport<br />
nach Deutschland<br />
Den Transport zum Hafen der Einschiffung<br />
übernimmt am besten<br />
der Händler. Viele europäische<br />
Speditionen haben in US-Häfen<br />
Niederlassungen oder Filialen,<br />
bei denen das Fahrzeug angeliefert<br />
werden kann. Der Transport<br />
von der Ostküste der USA nach<br />
Bremerhaven dauert etwa zehn<br />
Tage, von der Westküste doppelt<br />
so lang. Bedenken Sie, dass das<br />
Fahrzeug mindestens drei Tage<br />
vor dem Ablegen im Hafen sein<br />
muss. Und auch Hafengebühren<br />
und Lagerkosten sind hier zu entrichten.<br />
Spätestens drei Tage vor<br />
dem Verladetermin muss beim<br />
US-Zoll das Certificate of Origin<br />
glaubigen zu lassen und diese für<br />
sich zu behalten. Empfehlenswert<br />
ist eine Transportversicherung,<br />
die alle Risiken von der<br />
Fahrzeugübergabe an die Spedition<br />
bis zur Auslieferung in<br />
Deutschland abdeckt. Diese<br />
Transportversicherung ist in der<br />
Regel beim Spediteur erhältlich.<br />
Verzollung<br />
in Deutschland<br />
Idealerweise kümmert sich die<br />
Spedition um die Abwicklung der<br />
Zollformalitäten, denn alleine das<br />
Ausfüllen der Formulare ist für<br />
Ungeübte eine große Herausforderung.<br />
Wichtig zu wissen: Es<br />
liegt im Ermessen der Zollbehörde,<br />
ob sie den Kaufpreis im Kaufvertrag<br />
oder auf der Kaufrechnung<br />
(Bill of Sale) als Einfuhrpreis<br />
anerkennt. Hat man besonders<br />
gut verhandelt, kann es vorkommen,<br />
dass das Zollamt den Preis<br />
zur Zollberechnung nach oben<br />
korrigiert. Der Einfuhrzoll beträgt<br />
ges vorgelegt werden muss.<br />
Technische Änderung<br />
Einige Änderungen wie der Austausch<br />
der Frontscheinwerfer<br />
oder die Nachrüstung einer Nebelschlussleuchte<br />
sind bei den<br />
meisten US-Importen nötig. Was<br />
genau erwartet wird, sollte man<br />
vor dem Kauf bei einer technischen<br />
Prüfstelle erfragen.<br />
Zulassung<br />
in Deutschland<br />
Bevor es zur Zulassungsstelle<br />
geht, müssen Sie den importierten<br />
Offroader beim TÜV zu einer<br />
Einzelabnahme nach § 21 der<br />
StVZO vorführen. Hierbei wird<br />
etwa für die bei US-Modellen oft<br />
fehlende Leuchtweitenregulierung<br />
eine Ausnahmegenehmigung<br />
erteilt. Bei allen in Europa<br />
erhältlichen Modellen und auch<br />
bei den gängigen Importfahrzeugen<br />
wie den US-Pick-ups oder<br />
Fullsize-SUV dürfte es auch kein<br />
ADAC-Tipp Kanada<br />
In Kanada haben die Autos nicht<br />
nur metrische Tachometer, im Hafen<br />
von Halifax ist die Verschiffung<br />
erfahrungsgemäß auch unbürokratischer<br />
und schneller. Die für US-<br />
Fahrzeuge beschriebenen Einfuhrbestimmungen,<br />
die Zollabfertigung<br />
und die Zulassungsformalitäten<br />
gelten genau so auch für Fahrzeuge,<br />
die aus Kanada importiert werden.<br />
Der Fahrzeugbrief (in USA<br />
„Title“) heißt in Kanada „Certificate<br />
of Ownership“. Wichtig ist, dass<br />
auf dessen letzter Seite die Eigentumsübertragung<br />
eingetragen und<br />
unterschrieben ist.<br />
Das Abgasverhalten der US-Modelle ist für Deutschland<br />
meist unproblematisch. Nachgemessen wird trotzdem.<br />
Schwieriger wird es, wenn ein Fahrwerk verbaut ist, für<br />
das es in Deutschland keine Betriebserlaubnis gibt.<br />
4/12 10/09 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> <strong>OFF</strong> 61
Problem sein, an ein deutsches<br />
Datenblatt zu kommen. Die meisten<br />
Hersteller versenden das Papier<br />
auf Anfrage. Bei Schwierigkeiten<br />
hilft der TÜV Süd. Unsere<br />
Abgasvorschriften stellen für die<br />
meisten US-Modelle keine unüberwindliche<br />
Hürde dar, aber<br />
das Abgasgutachten sollte ebenso<br />
wie das Datenblatt bereits<br />
vorhanden sein. Ist es das nicht,<br />
kann es ebenfalls beim TÜV Süd<br />
angefordert werden. Andernfalls<br />
müssen die Abgaswerte neu gemessen<br />
werden, was je nach<br />
Aufwand zwischen 750 und 2500<br />
Euro kostet.<br />
■<br />
T | Gerhard Bieber F | <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Archiv<br />
FAZIT:<br />
Der Import europäischer Neuwagen aus den USA lohnt sich derzeit<br />
nicht in jedem Fall. Anders sieht es natürlich aus, wenn man<br />
sich in einen US-Offroader verschossen hat, den es bei uns nicht<br />
gibt. Der muss dann her, ganz klar. Eine Fullservice-Agentur damit<br />
zu beauftragen, ist angesichts der vielen Vorschriften und<br />
kniffligen Details empfehlenswert.<br />
Rechenbeispiel BMW X6xDrive 50i<br />
Preis in Deutschland: 76.800 <br />
Listenpreis in den USA: (71.095 $) 54.271 <br />
+ Seefracht: 1.107 <br />
+ Transportversicherung (1,5 %): 1.107 <br />
+ Hafengebühren: 400 <br />
= Zollwert: 56.879 <br />
+ Einfuhrzoll (10 %): 5.688 <br />
+ Transport in Deutschland: 275 <br />
= Netto-Importpreis: 6.2842 <br />
+ Umsatz-/Mehrwertsteuer (19 %): 11.940 <br />
+ TÜV-Umrüstung & -Abnahme, Fahrzeugbrief etc: 2.395 <br />
= Gesamtkosten: 77.177 <br />
Ersparnis gegenüber deutschem Preis: -377 <br />
(Kalkulation: uscars24.de)<br />
Rechenbeispiel Dodge Ram 2500 Crew Cab 4x4<br />
Preis in Deutschland: 76.800 <br />
Rechenbeispiel Mercedes ML 350<br />
Preis in Deutschland: 58.726 <br />
Listenpreis in den USA: (32.700 $) 24.962 <br />
+ Seefracht: 1.107 <br />
+ Transportversicherung (1,5 %): 582 <br />
+ Hafengebühren: 400 <br />
= Zollwert: 27051 <br />
+ Einfuhrzoll (10 %): 5.951 <br />
+ Transport in Deutschland: 275 <br />
= Netto-Importpreis: 33.277 <br />
+ Umsatz-/Mehrwertsteuer (19 %): 6.323 <br />
+ TÜV-Umrüstung & -Abnahme, Fahrzeugbrief etc: 2.195 <br />
= Gesamtkosten: 41.795 <br />
Ersparnis gegenüber deutschem Preis: 35.005 <br />
(Kalkulation: uscars24.de)<br />
Listenpreis in den USA: (51.365 $) 39.210 <br />
+ Seefracht: 1.107 <br />
+ Transportversicherung (1,5 %): 805 <br />
+ Hafengebühren: 400 <br />
= Zollwert: 41.522 <br />
+ Einfuhrzoll (10 %): 4.152 <br />
+ Transport in Deutschland: 275 <br />
= Netto-Importpreis: 45.949 <br />
+ Umsatz-/Mehrwertsteuer (19 %): 8.730 <br />
+ TÜV-Umrüstung & -Abnahme, Fahrzeugbrief etc: 2.195 <br />
= Gesamtkosten: 56.874 <br />
Ersparnis gegenüber deutschem Preis: 1.852 <br />
(Kalkulation: uscars24.de)<br />
62 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/12<br />
www.off-road.de
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❏ Audi Q3 / Q5 Hybrid 8/11<br />
❏ Audi Q7 3.0 TDI / 3.0 TFSI ❏ 01/12 ❏ 1/11<br />
❏ BMW X1 xDrive18d / xDrive28i ❏ 02/11 ❏ 7/11<br />
❏ BMW X3 xDrive 20d / 30 d ❏ 3/11 ❏ 7/11<br />
❏ BMW X5 M 3/10<br />
❏ BMW X5 xDrive40d ❏ 6/10 ❏ 4/11<br />
❏ BMW X6 ActiveHybrid 1/10<br />
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❏ Infinti FX 30d S 3/11<br />
❏ Isuzu VehiCROSS 10/11<br />
❏ Isuzu D-Max 4/11<br />
❏ Iveco Daily Bocklet Dakar 630 9/09<br />
❏ Jeep Cherokee 3.6 V6 Overland 5/11<br />
❏ Jeep Compass und Grad Cherokee 3.0 CRD 6/11<br />
❏ Jeep Grand Cherokee 5.7 V8 ❏ 1/11 ❏ 2/11<br />
❏ Jeep Wrangler Golden Eagle 9/09<br />
❏ Jeep Wrangler J8 10/11<br />
❏ Kia Sorento 11/09<br />
❏ Kia Sportage 2.0 CVVT 3/11<br />
❏ Kia Sportage 2.0 CRDi AWD 11/10<br />
❏ Lada Niva 2131 Viertürer ❏ 8/11<br />
❏ Lada Niva 4x4 2010 ❏ 7/10<br />
❏ Lada Niva „Rasputin“ ❏ 4/09 ❏ 3/09 ❏ 1/09<br />
❏ Land Rover Freelander 2 11/10<br />
❏ Land Rover Freelander 2 TD4 S 4/11<br />
❏ Land Rover Defender 90 Pick-up 2/10<br />
❏ Land Rover Discovery 4 KOMPAKTTEST 10/09<br />
❏ Land Rover Discovery 4 3.0 TDV6 SE 01/10<br />
❏ Land Rover Evoque 12/11<br />
❏ Land Rover Range Rover Sport 10/09<br />
❏ Land Rover Range Rover Supercharged 10/10<br />
❏ Land Rover Range Rover TDV8 9/10<br />
❏ Lexus RX350 KOMPAKTTEST 8/09<br />
❏ Lexus RX450h ❏ 7/09 ❏ 10/09<br />
❏ Mahindra Thar 6/10<br />
❏ Mazda CX-7 Diesel / CX-5 ❏ 4/10 ❏ 02/12<br />
❏ Mercedes G Professional Pritschenwagen 3/11<br />
❏ Mercedes G280 CDI Edition PUR 8/09<br />
❏ Mercedes G280 Jacky Ickx 11/09<br />
❏ Mercedes G500 Cabriolet 7/09<br />
❏ Mercedes GLK 220 CDI 4MATIC BlueEFFICIENCY 7/09<br />
❏ Mercedes ML 250 BlueTEC 11/11<br />
❏ Mercedes R-Klasse 2/11<br />
❏ Mini Countryman / D ❏ 9/10 ❏ 5/11<br />
❏ Mini Countryman Cooper S ALL4 11/10<br />
❏ Mitsubishi ASX 1.8 DI-D 8/10<br />
❏ Mitsubishi L200 5/10<br />
❏ Mitsubishi L200 2.5 DI-D+ KOMPAKTTEST 6/09<br />
❏ Mitsubishi Lancer Evolution 12/09<br />
❏ Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D TC-SST 5/10<br />
❏ Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D 12/09<br />
❏ Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D 2009 9/09<br />
❏ Nissan Juke 1.6 DIG Turbo 7/11<br />
❏ Nissan Murano 2.5 dCi ❏ 9/10 ❏ 3/11<br />
❏ Nissan Navara 3.0 dCi 6/11<br />
❏ Nissan NP300 Dreiseitenkipper 12/09<br />
❏ Nissan Pathfinder 2.5 dCi 8/10<br />
❏ Nissan Qashqai ❏ 5/10 ❏ 01/12<br />
❏ Nissan X-Trail 6/11<br />
❏ Opel Antara 4/11<br />
❏ Porsche Cayenne II 6/10<br />
❏ Porsche Cayenne V6 8/10<br />
❏ Range Rover Evoque SD4 01/12<br />
❏ Renault Koleos dCi 150 4x4 11/11<br />
❏ Skoda Octavia Scout 7/09<br />
❏ Skoda Yeti 4x4 2.0 TDI ❏ 8/09 ❏ 11/09<br />
❏ Ssang Yong Korando 7/11<br />
❏ Subaru Forester 2.0 X 7/11<br />
❏ Subaru Impreza WRX STi/XV 2.0 D ❏ 5/10 ❏ 1/11<br />
❏ Subaru Outback 2.5i CVT 12/09<br />
❏ Suzuki Grand Vitara, Jimny, LJ 80, Vitara 7/10<br />
❏ Suzuki SX4 11/09<br />
❏ TLC ICON CJ3B VORSTELLUNG 10/10<br />
❏ Toyota FJ Cruiser by EXTREM GELÄNDETEST 9/10<br />
❏ Toyota Free Runner Trail 4.0 V6 4/11<br />
❏ Toyota Hiace Nestle 1/10<br />
❏ Toyota Hilux Michaelis 6/10<br />
❏ Toyota Hilux Nestle 3/10<br />
❏ Toyota Land Cruiser J15 / 3.0 D-4D ❏ 2/10 ❏ 7/11<br />
❏ Toyota Land Cruiser GRJ 71 7/11<br />
❏ Toyota Land Cruiser VDJ79 1/09<br />
❏ Toyota RAV4 D-4D Automatik 11/09<br />
❏ Toyota RAV4 Facelift 8/10<br />
❏ Volvo XC 70 D3 AWD 10/11<br />
❏ Volvo XC60 2.4D 7/09<br />
❏ Volvo XC60 T6 AWD KOMPAKTTEST 6/09<br />
❏ VW Caddy Maxi 4Motion ❏ 6/09 ❏ 11/10<br />
❏ VW Rockton Expedition 2.0 TDI 5/11<br />
❏ VW T5 Comfortline 4Motion 2.0 BiTDI 4/10<br />
❏ VW Tiguan 2.0 TDI / 2.0 TSI ❏ 11/11 ❏ 02/12<br />
❏ VW Touareg V6 TDI 5/10<br />
❏ VW Touareg V6 TDI BlueMotion GELÄNDETEST 8/10<br />
VERGLEICHSTESTS<br />
❏ BMW X3 xDrive30d<br />
Infiniti EX 30d<br />
Volvo XC60 D5 12/11<br />
❏ BMW X5 xdrive40d<br />
Jeep Wrangler Unlimited 2.8 CRD<br />
Toyota Land Cruiser 200 V8 D-4D<br />
VW T5 2.0 TDI 4Motion Multivan<br />
Kia Sorento 2.2 CRDi ZUGFAHRZEUG-Vergleich 7/10<br />
❏ BMW X5 xDrive30d<br />
Range Rover Sport SDV6<br />
Porsche Cayenne Diesel 01/12<br />
❏ Chevrolet Tahoe<br />
Hyundai ix55<br />
Kia Sorento<br />
Land Rover Discovery 4<br />
Mitsubishi Pajero<br />
Peugeot 4007 7-SITZER-VERGLEICH 6/10<br />
❏ Dacia Duster dCi 110 FAP<br />
Honda CR-V 2.2 i-DTEC<br />
Nissan Qashqai 2.0 dCi<br />
Toyota RAV-4 2.2 D-4D DISCOUNTER 5/11<br />
❏ Ford Kuga 2.0 TDCI<br />
Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+<br />
Nissan Qashqai +2 2.0 dCi<br />
Toyota RAV4 2.2 D-4D 10/10<br />
❏ Land Rover Discovery 4 SDV6<br />
Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D<br />
Nissan Pathfinder V6<br />
Toyota Land Cruiser J15 3.0 D-4D 7/11<br />
❏ Hyundai ix35 2.0 CRDi<br />
Renault Koleos dCi 175<br />
Skoda Yeti 2.0 TDI 02/12<br />
❏ Kia Sportage<br />
Mitsubishi ASX<br />
Skoda Yeti 6/11<br />
❏ Ford Ranger<br />
Isuzu D-Max<br />
Mazda BT-50<br />
Mitsubishi L200<br />
Nissan Navara<br />
Toyota Hilux<br />
VW Amarok PICK-UP-MEGATEST 11/10<br />
❏ Hyundai Santa Fe 2.2 CRDi<br />
Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D<br />
Opel Antara 2.2 CDTi<br />
Toyota RAV4 2.2 D-CAT SUV - MEGA-TEST 8/11<br />
❏ Suzuki SX4<br />
Skoda Yeti<br />
Nissan Qashqai<br />
Honda CR-V 8/10<br />
❏ Jeep Wrangler Unlimited<br />
Mitsubishi L200<br />
Land Rover Defender 110 HCPU<br />
Mercedes G Professional Geländetest 3/10<br />
❏ Jeep Wrangler Unlimited<br />
Land Rover Defender 90<br />
Toyota Landcruiser J15 ZEITREISE 4/11<br />
❏ Land Rover Range Rover Sport 3.0 TDV6<br />
Mercedes-Benz ML 350 CDI<br />
Porsche Cayenne Diesel 5/10<br />
❏ Jeep Grand Cherokee CRD<br />
Land Rover Discovery 4 TDV6<br />
Toyota Land Cruiser J15 12/11<br />
DOPPELTESTS<br />
❏ Audi Q5 2.0 TDI<br />
BMW X3 xDrive20d 9/11<br />
❏ BMW X3 xDrive 18d<br />
Land Rover Freelander Td4_e 2/10<br />
❏ BMW X5 M<br />
Porsche Cayenne Turbo 11/10<br />
❏ Audi Q7 3.0 TDi<br />
Hyundai ix55 3.0 V6 CRDi 7/11<br />
❏ Dacia Duster 110 FAP 4x4<br />
Ssang Yong Korando D20T 9/11<br />
❏ Kia Sorento 2.2 CRDi<br />
VW Touareg V6 TDI 11/11<br />
❏ Land Rover 110 PU<br />
Toyota HZJ 79 10/10<br />
❏ Mercedes-Benz Unimog U20<br />
Iveco Daily 4x4 10/09<br />
❏ Honda CR-V i-DTEC<br />
Subaru Forester 2.0D 9/11<br />
❏ Porsche Cayenne Turbo<br />
Range Rover Supercharged 4/10<br />
❏ Toyota Land Cruiser D-4D<br />
Mitsubishi Pajero Di-D GELÄNDETEST 4/10<br />
FAMILIENDUELLE<br />
❏ BMW X3 xDrive30d<br />
BMW X5 xDrive30d 3/10<br />
❏ BMW X1 xDrive18d<br />
Mini Cooper SD Countryman 11/11<br />
❏ Jeep Patriot<br />
Jeep Grand Cherokee 8/09<br />
❏ Suzuki Grand Vitara 2.4<br />
Suzuki Jimny 1.3 10/11<br />
❏ Skoda Yeti<br />
VW Tiguan 2/11<br />
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Briefe an die Redaktion<br />
Frage des Monats: „TJ gebraucht“<br />
Fehler im Heft!<br />
Hallo <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team,<br />
obwohl ich üblicherweise Ihr Allrad-Pkw-Magazin<br />
nicht lese, jedoch entdeckte, dass sich hierin ein<br />
Bericht über einen Geländewagen verstecken<br />
sollte (gemeint ist die Kaufberatung in Heft 2/12, d.R.),<br />
habe ich dies dennoch getan. Und wie nicht anders<br />
zu erwarten, war dieser voller Fehler.<br />
Fangen wir bei der 2,5-Liter-Maschine des TJ an.<br />
Diese hatte IMMER 118 PS (87 kW). Ihre Leistungsangabe<br />
von 121 PS trifft auf die 2,5-Liter-Maschine<br />
des Vorgängers YJ zu.<br />
Sie schrieben, dass alle 3 Motoren (2.4, 2.5, 4.0) im<br />
Verbund mit einem 5-Gang-Schaltgetriebe arbeiteten.<br />
Dies trifft so nur für den 2,5-Liter zu. Der<br />
2,4-Liter wie auch der 4,0-Liter arbeiteten ab 2004 mit<br />
einem 6-Gang-Schaltgetriebe zusammen.<br />
In diesem Zusammenhang sei außerdem erwähnt,<br />
dass das Haken des 2. Ganges beim 5-Gang-, wie<br />
auch beim 6-Gang-Schaltgetriebe keinesfalls ein<br />
Indiz für Verschleiß ist. Das Haken, gerade in diesem<br />
Gang, hatten diese Fahrzeuge schon bei Auslieferung.<br />
Dies ist also eine Schrulle dieser Getriebe. Sie können<br />
ja gern einmal versuchen, Schäden an diesen Getrieben<br />
zu recherchieren. Ihre Suche wird ins<br />
Leere laufen. Dies kann ich auch aus persönlicher<br />
Erfahrung sagen, da sowohl das 5-Gang-Schaltgetriebe<br />
(AX5) meines 99er TJ, sowie das 6-Gang-<br />
Schaltgetriebe (NSG 370) meines 06er TJ beim<br />
Schalten in den 2. Gang haken und dies taten sie<br />
auch schon als Neuwagen. In diversen Jeep-Foren<br />
ist dies ebenso kein Geheimnis.<br />
Dass der 4,0-Liter-Motor ein Drehmoment von 296<br />
Nm bei 3500 U/min hat, trifft nur auf Modelle bis<br />
zum Baujahr 2003 zu. Ab 2004 hatten sie ein Drehmoment<br />
von 305 Nm bei 2700 U/min.<br />
Die Kreuzgelenke können nicht nachlässig gewartet<br />
sein, denn beim TJ sind diese wartungsfrei, das heißt,<br />
sie sind nicht abschmierbar. Sind sie verschlissen,<br />
müssen sie ausgetauscht werden.<br />
Mit einem Reifenrechner hätten Sie ganz leicht<br />
herausgefunden, dass 245/75 R16 nicht 32-Zoll-,<br />
sondern 31-Zoll-Reifen entspricht. Reifen der Größe<br />
205/75 R15 waren nie Serienbereifung beim TJ.<br />
Serienreifen für den Sport war die Größe 215/75 R<br />
15, für den Sahara 225/75 R15 auf Stahlfelge oder<br />
225/70 R 16 auf Alufelge.<br />
Die Höchstgeschwindigkeiten betragen beim<br />
2,5-Liter 142 km/h, beim 2,4-Liter 164 km/h und<br />
beim 4,0-Liter 174 km/h!<br />
Was Sie für O-Ringe zwischen Kurbelgehäuse und<br />
Ölfilterhalter meinen, erschließt sich mir nicht ganz.<br />
Der 4,0-Liter- wie auch der 2,5-Liter-Motor haben<br />
keinen Ölfilterhalter. Der Ölfilter wird hier direkt am<br />
Motorblock angeschraubt.<br />
Und der Begriff „Langsamläufer” ist bei allen Motoren<br />
völlig fehl am Platz. Ich empfehle dem Redakteur<br />
einmal die Internetrecherche, was man unter<br />
einem „Langsamläufer” versteht.<br />
Bleibt nur noch eine Bitte. Lassen Sie doch lieber<br />
ein paar Pkws mit Allradantrieb fliegen, davon dann<br />
ein paar knallige Bilder und Ihr Leserklientel ist<br />
vollauf zufrieden. Mit einem Geländewagen können<br />
die sowieso nichts anfangen. Frei nach dem Motto:<br />
„Schuster, bleib bei deinem Leisten!”<br />
3Raik Warmus, per E-Mail<br />
Sehr geehrter Herr Warmus,<br />
ich blamiere mich ja nur ungern. Und weil mir<br />
vollkommen klar ist, dass Jeep mit die glühendsten<br />
Markenverehrer hat, unter denen noch begeisterter<br />
die Wrangler-Verehrer herausragen, habe<br />
ich die fast fertige Geschichte einem ausgewiesenen<br />
Jeep-Kenner und Wrangler-Spezialisten lesen<br />
lassen.<br />
Dachte ich jedenfalls. Denn ich bekam eine klare<br />
Gut, dass es immer genügend wachsame Enthusiasten gibt,<br />
die uns und unsere Leser auf Fehler aufmerksam machen.<br />
Anweisung: „Die pneumatische Sperrenbetätigung<br />
lässt Du aber bitte raus!“<br />
Das klang für mich, als sei das alles. Nur wusste<br />
ich da noch nicht, dass wir uns missverstanden<br />
hatten. Wie das alles zuging, ist zu länglich und<br />
auch unwichtig und der Spezialist kann erst recht<br />
nix dafür. Das Ergebnis war aber, dass ich die<br />
halbe Geschichte als ganz verstand und sie dann<br />
so ins Heft kam.<br />
Dafür bitte ich um Entschuldigung, außerdem<br />
möchte ich mich ganz herzlich für die notwendigen<br />
Korrekturen bedanken. Nur für eine nicht: Als<br />
Schreiber werde ich weiterhin Übertreibungen als<br />
Stilmittel verwenden. Denn wenn ich die alten<br />
Gusseisenmotoren im Wrangler wegen ihrer Dieselcharakteristik<br />
als „Langsamläufer“ bezeichne,<br />
wissen (fast) alle Leser, dass ich damit eben keinen<br />
9-Zylinder-Kreuzkopf-Schiffs-Zweitakter mit 2000<br />
Litern Hubraum je Zylinder und 150 Umdrehungen<br />
pro Minute meine.<br />
Die Höchstgeschwindigkeiten sind übrigens mit<br />
Absicht nicht nach den Herstellerangaben zitiert.<br />
Sie sollen vielmehr die praxisgerechteren Erfahrungswerte<br />
repräsentieren. Es hat sich nämlich<br />
herausgestellt, dass bestimmte Autos deutlich<br />
schneller fahren als angegeben. Suzukis Geländegänger<br />
beispielsweise rennen schon seit vielen<br />
Jahren bis zu 10 km/h „über Soll“.<br />
64 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/12<br />
Ihr direkter Draht zu uns<br />
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jeden Mittwoch von 16-17 Uhr Hotline 089/60 821-0<br />
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Florian Pillau M.A.<br />
Redakteur und Schrauber<br />
beantwortet Ihre Fragen zu Technik, Reifen und Zubehör.<br />
was ist eigentlich eine Kugelumlauflenkung?<br />
Mit Kügelchen auf Kurs<br />
Liebes <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team,<br />
gerade im Zusammenhang mit „richtigen“ Geländefahrzeugen<br />
lese ich in Ihrem Heft manchmal von einer<br />
„Kugelumlauflenkung“. Das ist ja mal ein putziger Name!<br />
Wenn ich Sie recht verstehe, bietet sie große Vorteile.<br />
Welche sind das und wie schaffen die Kugeln das?<br />
3Heiko W. aus Berlin, per E-Mail<br />
Die Kugelumlauflenkung ist eine reibungsoptimierte<br />
Spindellenkung. Das Lenkrad ist über eine Welle (die<br />
Lenksäule) drehbar mit der Lenkspindel verbunden. Sie<br />
ist Teil des Lenkgetriebes, das (meist) vor der Achse am<br />
Rahmen befestigt ist (bei Linkslenkern am linken Rahmenholm).<br />
Die zylindrische Lenkspindel trägt ein Gewinde.<br />
Das Gegenstück zu diesem Gewinde befindet<br />
sich in der Lenkmutter, die auf der Spindel sitzt wie<br />
jede gewöhnliche Mutter auf einer Schraube. Da die<br />
Lenkmutter im Gehäuse so geführt ist, dass sie sich<br />
nicht mitdrehen kann, wandert sie auf der Lenkspindel<br />
hin und her, sobald am Lenkrad nach links oder rechts<br />
gedreht wird. Diese Wanderung wird über ein Zahnsegment<br />
in eine Schwenkbewegung des Lenkstockhebels<br />
umgesetzt. Dieser dreht dann über Hilfsgestänge und<br />
Spurstange(n) die Vorderräder.<br />
Um übermäßige Reibung durch die hohen Lenkkräfte<br />
bei schweren Autos zu vermindern, liegen in der Kugelumlauflenkung<br />
in einer gewindeförmigen Rille zwischen<br />
Spindel und Mutter Stahlkugeln. Das ist ähnlich<br />
wie in einem Kugellager, in dem sie allerdings einfach<br />
in einer kreisförmigen Rille umlaufen können. Im Falle<br />
lesererfahrung zum thema "t3 syncro gegen T5 syncro"<br />
Fast 20 Jahre T3 syncro!<br />
Ich hab den Test gemacht! (Gemeint ist eine Frage in der Leserberatung 2/12,<br />
ob T3 oder T5 überlegen sei, d.R.). Ich bin fast 20 Jahre T3 gefahren, hatte zuletzt<br />
einen Tristar und eine Pritsche, in den ich einen 1,9 TDI vom Golf eingebaut habe<br />
und 225/75-15 AT-Reifen und alle Achsen zum Sperren!<br />
Die Verschränkung war beim T3 ganz klar besser und mit dem TDI konnte man auch<br />
mal im Gelände mit Schwung was machen. Zu dieser Zeit kannte ich auch nichts<br />
Besseres, meine Kollegen hatten damals Pajero und Patrol, die auf der Straße für<br />
meinen Geschmack mehr als unsicher waren, wenn man VW Bus gewöhnt war. Mit<br />
schwerem Hänger (T3 durfte ja eigentlich nur 2,5 t ziehen) waren meine Kollegen<br />
immer schwer am Rödeln, um geradeaus zu fahren, wenn ich mit dem Bus mal auf<br />
Fahrt war, war es dann wie auf Schienen! Mein aktueller T5, von Seikel komplett<br />
umgebaut, schlägt in puncto Gespannfahren so ziemlich alle! Wahnsinn, wie der<br />
auf der Straße liegt! Mit seinen 3,2 t Anhängelast, die ich oft auch noch überschreite,<br />
fahre ich, als ob nichts wäre! Im Gelände kann er mit seiner überlegenen Kraft<br />
viel erreichen, dem T3 ging da doch oft die Luft aus. Seine 245/75 R16 AT-Reifen<br />
der Spindel dagegen würden sie<br />
am Ende der Rille herausfallen,<br />
sobald sie sich dreht. Deshalb<br />
werden sie vom einen Ende der<br />
Mutter zum anderen durch Rohre<br />
kontinuierlich an den Anfang ihrer<br />
Rille zurücktransportiert.<br />
Bei groben Einsätzen ist jede<br />
Die ursprüngliche Domäne der<br />
Spindellenkung im Vorteil.<br />
Kugelumlauflenkung sind schwere<br />
Fahrzeuge von Limousinen bis<br />
Auch die Kugelumlauflenkung.<br />
hin zu Lkw und Baufahrzeugen. Denn durch ihr hohes ten dringt bei älteren Manschetten häufig unbemerkt<br />
Übersetzungsverhältnis verringert sie den Kraftaufwand<br />
beim Einlenken.<br />
gefertigten Bauteile der Zahnstangenlenkung. Bei der<br />
Wasser ein und zerstört in der Folge die hochpräzise<br />
Der besondere Vorteil für Geländefahrzeuge besteht Kugelumlauflenkung können höchstens die Wellendichtringe<br />
der Spindel oder des Lenkstockhebels<br />
darin, dass die Kräfte, die über die Räder einwirken,<br />
nicht direkt eingeleitet werden. Schläge und Stöße von nachlassen – allerdings ohne größere Schäden: Da<br />
den Rädern kommen also nur stark gedämpft am heute alle Kugelumlauflenkungen servounterstützt<br />
Lenkrad an. Nicht nur die Ermüdung wird so stark gemindert,<br />
sondern auch das Verletzungsrisiko für die zeitig bemerkt wird oder aber bis der Servoölbehälter<br />
sind, tritt dann so lange Öl aus, bis der Schaden recht-<br />
Finger durch die Lenkradspeichen. Ein Nachteil zeigt leer ist und die Lenkunterstützung ausfällt. Dreck<br />
sich auf der Straße: Die Rückmeldung der Lenkung wird kommt aber keiner hinein. Der Austausch der Ringe ist<br />
nämlich so stark unterdrückt, dass das Lenkgefühl keine große Sache, allerdings ist bisweilen eine rostige<br />
weitgehend auf der Strecke bleibt.<br />
Lauffläche auf dem Lenkstockhebel die eigentliche<br />
Ein anderer, oft vergessener Pluspunkt gegenüber einer Ursache der Undichtigkeit. Hier hilft fast immer feines<br />
Zahnstangenlenkung besteht übrigens darin, dass Schmirgelleinen (der ruinös teure Tausch des Lenkgetriebes,<br />
wie er immer wieder von Werkstätten geraten<br />
diese Bauform äußerst unempfindlich gegen raue Betriebsbedingungen<br />
ist. Sie kommt nämlich ganz ohne wird, ist jedenfalls fast nie nötig). Diesen Rostschaden<br />
verletzliche Gummimanschetten aus, die an den Enden kann aber verhindern, wer rechtzeitig und regelmäßig<br />
der Zahnstange zuverlässig das Eindringen von Staub fettet, wo die Lenkstockhebelwelle durch das Lenkgetriebe<br />
nach außen geführt und Wasser verhindern müssen. Bei Wasserdurchfahr-<br />
ist.<br />
Eigentlich unvergleichlich ist der<br />
Urgroßvater des aktuellen VW-<br />
Busses, meint unser Leser, Herr<br />
Rintelen.<br />
überrollen vieles und schaufeln<br />
auch dank der Motorleistung<br />
den Matsch vor sich weg.<br />
Auch der Langstreckenkomfort<br />
ist ja viel besser dank 1700<br />
U/min bei 100 h/km gegen<br />
3000 U/min beim T3. ESP hat meiner noch nicht und auch sonst hat die Elektronik<br />
sich bisher noch nicht gemeldet. Ich vermisse meine T3 schon, doch wollte ich wohl<br />
keinen mehr. Zuletzt noch eines: Der Umbau bei Seikel, der sich auf jeden Fall gelohnt<br />
hat, kostete mehr, als ich je für einen T3 bezahlt habe, gebraucht versteht sich! Bei<br />
mehr Interesse stehe ich gerne zur Verfügung!<br />
Macht weiter so, ich warte jedes Mal auf die neue Ausgabe! Aber tut mir einen<br />
Gefallen, wenn ihr Vergleiche fahrt, dann bitte Äpfel mit Äpfeln vergleichen. Dazu<br />
gehören überall gleiche Reifen drauf!<br />
3 Stephan Rintelen, per E-Mail<br />
Kontakt: <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn, redaktion@off-road.de<br />
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The next Generation (Teil2)<br />
Man darf sich über Sinn und Unsinn gerne streiten.<br />
Viele Umbauten basieren auf dem Wunsch,<br />
etwas anderes zu bauen: Teil 2 – die GFK-Front.<br />
Rallye- und Trophyfahrzeuge<br />
und Gewichtsreduktion?<br />
Leichtbauweise kontra Haltbarkeit.<br />
Hier scheiden sich die Geister.<br />
An unserem Gelben war die<br />
Blechfront dermaßen „zerknittert“,<br />
dass an einer Komplettrevision<br />
kein Weg vorbeiführen durfte.<br />
Frontmaske, Innenkotflügel,<br />
Kotflügel und Haube waren<br />
Schrott. Selbst günstige Gebrauchtteile<br />
wollten mit rund 500<br />
Euro vergoldet werden. Was tun?<br />
Durch Zufall bin ich über eine<br />
GFK-Front gestolpert (Gewicht ca.<br />
20 Kilo) – die musste es einfach<br />
sein! Ursprünglich als Flip-Front<br />
konstruiert, wurde diese Haube<br />
nun mittels Schnellverschlüssen<br />
auf einen Eigenbau-Rohrrahmen<br />
fixiert. Rein finanziell gesehen die<br />
günstigere Variante, zudem – wir<br />
wollen ehrlich sein – ein weiteres<br />
spannendes Detail unseres Projektes.<br />
Unterm Strich erreichen<br />
wir an der Front eine Gewichtsreduktion<br />
um immerhin 65 Kilogramm<br />
– plus Batterien, die ins<br />
Heck das Wagens wandern werden.<br />
Die geraden Rohre (Durchmesser<br />
57 mm, Wandstärke 3<br />
mm) werden in Ermangelung eines<br />
professionellen Biegegerätes<br />
mit Rohrbögen verschweißt. Der<br />
ganze Trägerrahmen wird mittels<br />
Schraubverbindungen am Leiterrahmen<br />
und an der Karosse verschraubt.<br />
So kann das Element im<br />
Falle eines Chrashs demontiert<br />
und durch ein neues Teil ersetzt<br />
werden. Um allen Zweiflern den<br />
Wind aus den Segeln zu nehmen:<br />
Wir versuchen, ein haltbares<br />
Wettbewerbsauto zu bauen, keinen<br />
geTÜVten Eisdielenrenner!■<br />
T | F Jörg Kübler<br />
Trial and error – Sackgasse!<br />
Eigentlich wollten wir Ihnen an dieser Stelle den Einbau eines<br />
Fox-Coilover-Fahrwerks präsentieren ...<br />
... doch leider ist noch kein Konstrukteur<br />
vom Himmel gefallen. An der Vorderachse<br />
gab's beim Einbau – dank<br />
ausreichend Platz – keinerlei Probleme.<br />
An der Hinterachse sieht das Ganze<br />
schon etwas komplizierter aus.<br />
Nachdem die Universal-Dome entsprechend<br />
zurechtgeschnitten, Ein- und<br />
Ausfederweg ermittelt wurden, konnte<br />
alles nicht schnell genug gehen und<br />
die Dome wurden mit dem Rahmen<br />
verschweißt und die Coilover-Dämpfer<br />
eingesetzt. So weit, so gut. Alles sah<br />
prima aus. Die neuen Radgrößen (Silverstone<br />
35x11,5 15) tragen doch etwas<br />
mächtiger auf als die alten,<br />
schmalen 33er, zudem verwenden wir<br />
Felgen mit geringer Einpresstiefe.<br />
Nach Montage der Reifen stand schnell fest, dass diese Art der Dämpferbefestigung<br />
bereits bei geringster Verschränkung eine heftige Kollision mit<br />
den Pneus eingehen würde und somit unter der Rubrik „Lehrgeld“ zu verbuchen<br />
ist. Die Dämpfer in Fahrzeugmitte anzulenken, war die erste Idee, nach<br />
Rücksprache mit Fahrwerksprofis wurde dieser Rettungsversuch jedoch<br />
schnell verworfen. Demnächst mehr – wir haben eine Lösung gefunden.<br />
76<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/12 www.off-road.de
1 2 3<br />
Auf diesen Auflagern ruht die originale Frontmaske. Die<br />
extra angefertigten PU-Buchsen sollen als „Gleitlager“<br />
für den verschraubten Front-Rohrrahmen dienen.<br />
4<br />
Zwei Scheiben werden angefertigt, die in die beiden<br />
stehenden Rohre des Rahmens eingeschweißt werden<br />
sollen. In der Mitte das Loch für die Verschraubung.<br />
5<br />
Auf die ins Rohr blickende Seite der Scheibe wird nun<br />
eine Mutter (M8) geschweißt, um anschließend den Hilfsrahmen<br />
mit dem Leiterrahmen zu verschrauben.<br />
6<br />
Gewiss nicht schön, dafür aber haltbar – außerdem liegt<br />
die Mutter im Innern des Rohres. Jetzt wird die Scheibe<br />
auf das untere Ende des Rohres geschweißt – fertig.<br />
7<br />
Erste Anprobe: Passt! Da das Einschweißen von Sicherungsmuttern<br />
nicht möglich war, werden die Schrauben<br />
anschließend mit hochfestem Loctite gesichert.<br />
8<br />
Anschließend wird das stehende Rohr an den Oberseiten<br />
mit der Fächerscheibe „ausgespart“, damit das quer liegende<br />
obere Rohr eine saubere Passung hat.<br />
9<br />
Nach unzähligen Anpassungsversuchen und wiederholtem<br />
Einsatz des Winkelschleifers (Fächerscheibe) passt die<br />
Form nun endgültig ...<br />
10<br />
... die Kontrolle am bereits auf die entsprechende Länge<br />
geschnittenen Querträger zeigt, dass die Aussparungen<br />
endlich passen.<br />
11<br />
Letzte Anprobe und finales Messen. Bevor geschweißt<br />
wird, gibt's die Endkontrolle auf genaue Maßhaltigkeit der<br />
Konstruktion.<br />
12<br />
Die ausjustierten Teile werden – zur späteren, leichteren<br />
Korrektur – zuerst nur mit dem Schutzgasschweißgerät<br />
punktuell geheftet.<br />
Erneute Anprobe der GFK-Front: Da stellt sich heraus, ob<br />
sauber gearbeitet wurde. Kein Problem, die Haube passt.<br />
Jetzt werden die 90-Grad-Rohrbögen eingepasst.<br />
Da die Verbindungsrohre zur Karosse sowohl nach oben<br />
ansteigen als auch zur Seite nicht im 90-Grad-Winkel verlaufen,<br />
ist ein wenig Messarbeit gefragt.<br />
4/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
77
13 14 15<br />
Nachdem das ganze Konstrukt – zumindest optisch – am<br />
richtigen Platz sitzt, werden die 90-Grad-Bögen ebenfalls<br />
angeheftet.<br />
16<br />
Volltreffer: Die Haube passt und liegt sauber auf. In der<br />
Endversion soll das Rohrgeflecht mit Schaumstoff ummantelt<br />
werden, damit keine Vibrationen entstehen.<br />
17<br />
Verschlusssache: Die Aufnahmen für die Haubenverschlüsse<br />
werden in den Rahmen gebohrt, anschließend<br />
die Halter montiert. Ob das Alumaterial wirklich hält?<br />
18<br />
Versteifung: Dreiecksplatten werden geschnitten und anschließend<br />
auf der Ständerbohrmaschine mit einer<br />
25-mm-Bohrung versehen – „Leichtbau“ lässt grüßen!<br />
19<br />
Zur einfachen Montage ohne blutige Finger und fiese<br />
Schnitte werden die Kanten und Bohrungen mit dem Winkelschleifer<br />
und dem Senkbohrer entgratet.<br />
20<br />
Die Knotenbleche werden in jede Ecke eingesetzt. Achtung:<br />
Bei Knotenblechen ist eine Naht über die ganze<br />
Länge des Werkstücks nicht sinnvoll!<br />
21<br />
Auch an den oberen Rundungen werden Knotenbleche<br />
verwendet. Die „Leichtbau-Löcher“ sollen später – mit<br />
Gummitülle versehen – als Kabelführungen dienen.<br />
Blick unters GFK-Kleid: So sieht die Konstruktion beim<br />
Blick unter die Haube aus. Wie gesagt, die Rohre werden<br />
zusätzlich „gedämmt“, damit die Front nicht vibriert.<br />
Finale Grande: Zum Schluss werden die Sicherungssplinte<br />
für die Haube montiert und vernietet – Achtung, hierbei<br />
sollte das GFK mit Alu-/Blechstreifen unterlegt werden.<br />
Das sollte man haben ...<br />
Eigenbauten entstehen zumeist in kleinen Hobbywerkstätten und Hobby<br />
heißt zumeist Low Budget. Trotz alledem sollte man in puncto Werkzeug<br />
ebenso wenig sparen wie beim eingesetzten Material. Für den von uns<br />
beschriebenen Umbau sollten folgende Werkzeuge zur Verfügung stehen.<br />
Natürlich geht auch alles im MacGyver-Stil, doch mit dem richtigen<br />
Werkzeug macht's mehr Spaß.Links: Säulenbohrmaschine für<br />
Kreislöcher und anschließendes Senken. Zweites Bild von links: Schutzgasschweißgerät<br />
mit mindesten 180 Ampere. Rechts oben: Drei müssen<br />
es nicht unbedingt sein, doch der praktische Nutzen ist enorm. Ein<br />
Winkelschleifer ist mit einer 1-mm-Trennscheibe bestückt, ein anderer<br />
mit einer Schruppscheibe und der dritte mit einer Fächerscheibe zum<br />
Ent-graten. Rechts unten: Kreisbohrersatz für die Knotenbleche.<br />
78 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/12 www.off-road.de<br />
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sport&szene<br />
King of Hammers<br />
Szene USA<br />
K<br />
King of hammers<br />
In der<br />
angesehenen Status „Top of the<br />
Durchhaltevermögen mangelte.<br />
Veranstaltung auf eine neue Ebe-<br />
Welt<br />
Class“ besitzen. In den 90er Jah-<br />
Vor sechs Jahren entstand ein<br />
ne gehoben. Was als Ein-Tages-<br />
des Mo-<br />
ren entsprang in Amerika der<br />
neuer Event in dieser Szene und<br />
Treffen von Hardcore-4x4-Enthu-<br />
torsports<br />
Spross des „Extreme Rock Ra-<br />
schien von Beginn an den geneti-<br />
siasten begann, hat sich zu einem<br />
gibt es gerade<br />
cing“ in der heute berühmt ge-<br />
schen Code eines Champions in<br />
wochenlang andauernden, lan-<br />
mal ein Dutzend<br />
wordenen Stadt Farmington in<br />
sich zu tragen: King of Hammers.<br />
desweiten Schlagabtausch ent-<br />
Events, die es an die Spitze<br />
Neu Mexiko. Nach 15 Jahren hat<br />
Das erste KoH war klein, mit nur<br />
wickelt – mit rund 25 000 Zu-<br />
ihres Genres geschafft haben. Bei<br />
sich der Sport solide entwickelt<br />
wenigen Teams, Sponsoren und<br />
schauern und den wettbewerbs-<br />
Offroad-Wettbewerben sinkt die<br />
und einige Veranstaltungen ver-<br />
einer Hand voll Zuschauer. In den<br />
fähigsten Offroad-Piloten der<br />
Zahl auf nur wenige Events: Hier<br />
suchten, an die Spitze zu kom-<br />
letzten fünf Jahren entwickelte<br />
Welt.<br />
kommt einem die Rallye Dakar<br />
men. Viele verschwanden aber<br />
sich die Veranstaltung zum No.1-<br />
Ein Schlüssel zum Erfolg des KoH-<br />
oder die Baja 1000 in den Sinn,<br />
nach kurzer Zeit von der Bildflä-<br />
US-Event. Der Organisator „Ham-<br />
Rennens ist die Kombination aus<br />
die beide seit Jahrzehnten den<br />
che, weil es an Organisation und<br />
merking Productions“ hat die<br />
Hochgeschwindigkeitspassagen<br />
80 80 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/10 4/12<br />
www.off-road.de
Dustin Sexton schaffte es mit seinem<br />
Ford Bronco leider nicht ins Ziel.<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> US-Reporter<br />
Chris Collard war für uns<br />
exklusiv beim wohl härtesten<br />
US-Event des Jahres.<br />
Einmal im Jahr erwacht das<br />
Johnson Valley im Bundesstaat<br />
Kalifornien zum<br />
Leben: It's Hammer Time!<br />
Blockiert am Sledgehammer Trail ein Teilnehmer<br />
die Engstelle, geht nichts mehr!<br />
– à la Dakar – gepaart mit extremen<br />
Rock-Crawling-Sektionen.<br />
So etwas bietet keine andere<br />
Veranstaltung auf der Welt! In<br />
den vergangenen Jahren haben<br />
mehrere sehr erfolgreiche Wüstenrennfahrer<br />
versucht, die Zielflagge<br />
zu sehen. Diese Jungs<br />
hatten allerdings keine Ahnung,<br />
wie schwierig die felsigen Abschnitte<br />
für Mensch und Material<br />
sein können. Die meisten<br />
mussten nach wenigen Metern<br />
Mehr als 25 000 Zuschauer belagerten<br />
die Strecke – US-Race-Fanatics.<br />
46/10 /12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
81 81
sport&szene<br />
King of Hammers<br />
Amerikanische Improvisation:<br />
Nicht alle Profis sind wirklich<br />
professionell. Shit happens!<br />
V8 heißt das Gesetz –<br />
drunter geht nichts!<br />
aufgrund mechanischer Defekte<br />
built „Every Man’s Challenge“ für<br />
tigste Regel ist einfach: Gas ge-<br />
eine Zeitvorgabe von 14 Stunden,<br />
aufgeben. Es waren aber auch<br />
getunte Serienfahrzeuge und das<br />
ben und auf Kurs bleiben! Es wa-<br />
was einer Durchschnittsge-<br />
Rock-Crawling-erfahrene Teams<br />
„King of Motos“-Rennen, das auf<br />
ren 110 Teams im Hauptrennen<br />
schwindigkeit von weniger als 20<br />
vertreten, die wiederum auf den<br />
derselben, brutalen Strecke aus-<br />
vertreten, 80 Startplätze waren<br />
km/h entspricht. Wer wettbe-<br />
Hochgeschwindigkeitspassagen in<br />
getragen wird – nur eben mit Mo-<br />
jedoch schon im Vorfeld für vor-<br />
werbsfähig sein wollte, musste<br />
der Wüste so langsam waren, dass<br />
torrädern. In diesem Jahr waren<br />
qualifizierte Fahrer und interna-<br />
das Rennen jedoch in weniger als<br />
sie beinahe Staus verursachten.<br />
Teams aus zehn Ländern und fünf<br />
tionale Teams reserviert. Die rest-<br />
sieben Stunden beenden.<br />
Die Lösung des Problems schien<br />
klar: „Dual-Sport“-Offroader mussten<br />
her – in der Wüste schnell und<br />
Kontinenten angereist, darunter<br />
Teilnehmer aus Italien, Island, Japan,<br />
Australien, Mexiko und Belgi-<br />
lichen Plätze wurden bei der<br />
zweitägigen „Last Chance Qualifier“<br />
vergeben. 85 Teams kämpf-<br />
Hammertown, USA<br />
Die zunehmende Popularität der<br />
flink, in den Felsen robust wie der<br />
en. Sie alle wollten nur eins – den<br />
ten um einen Startplatz im Haupt-<br />
Veranstaltung veränderte im Lau-<br />
sprichwörtliche Stein.<br />
Titel des Königs! Während die Grif-<br />
rennen – 30 standen schlussend-<br />
fe der Jahre auch das beschauli-<br />
Sieben-Tage-Rennen<br />
Da die Veranstaltung mehr und<br />
mehr an Popularität gewann, entschied<br />
man sich, einen UTV-Wett-<br />
fin Heizkörper GmbH der führende<br />
Sponsor von Anfang an war, wurden<br />
andere Unternehmen wie Raceline,<br />
ATX-Wheels, 4Wheel Parts,<br />
Goodyear, Falken Tire, King Shocks,<br />
lich in der Startaufstellung.<br />
Renntag<br />
Die diesjährige Strecke bestand<br />
aus zwei 125 Kilometer langen<br />
che Städtchen Hammertown:<br />
Hier entstanden nach Sponsoren<br />
benannte Straßen wie der Warn<br />
Way, der ARB Drive, die Goodyear<br />
Lane oder der Dynatrac Drive. Ein<br />
bewerb und für zwei Tage das so<br />
Warn, Master Pull und Lucas Oil zu<br />
Runden. Die ersten 90 Kilometer<br />
gigantisches Stromnetz versorgt<br />
genannte „Last Chance Qualifier“<br />
weiteren wichtigen Säulen des<br />
waren reine Wüsten-Strecke, auf<br />
die Stadionbeleuchtung, die<br />
einzuführen, also die Chance für<br />
mittlerweile populären Events.<br />
der ordentlich Gas gegeben wer-<br />
nächtens den gesamten Bereich<br />
jedermann, der einen Fourwheeler<br />
besitzt, sich für das Rennen zu<br />
qualifizieren. <strong>2012</strong> kamen zwei<br />
Rules of Engagement<br />
Das Regelwerk zur technischen<br />
den konnte. Es folgte eine kurvenreiche<br />
Route durch erdbebengefährdete,<br />
von Wäldern umgebene<br />
erhellt. Zwei massive Hauszelte<br />
wurden errichtet, mit separatem<br />
Innenbereich für Tagungen, Se-<br />
neue Rennen hinzu: Das Smitty-<br />
Abnahme ist lang, doch die wich-<br />
Schluchten. Die Teams bekamen<br />
minare und Workshops, die von<br />
82 82 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/10 4/12<br />
www.off-road.de
Hightech-Equipment, wohin<br />
man schaut, die Szene lebt!<br />
Robby Gordon und Co Clifford:<br />
„Wenn ich sage, dass hier gefahren<br />
wird, dann machst du das!“<br />
Wüstengesetz: Heftig angasen, um als<br />
Erster in die Rock-Sektion zu kommen.<br />
Dreifacher Rittberger: Nicht<br />
die Kür, sondern die Pflicht!<br />
Scheitern vorprogrammiert:<br />
Der<br />
Sledgehammer-Trail.<br />
fast hundert Herstellern flankiert<br />
werden.<br />
Renntag – harte Fights um den<br />
begehrten Tite-Podium.<br />
Das KoH ist wahrlich eines der<br />
verrücktesten Rennen der Welt<br />
und durchaus vergleichbar mit<br />
der Dakar, nur eben kürzer. Ein<br />
Rennen, in dem 90 Prozent der<br />
Zeit auf zehn Prozent des Kurses<br />
fallen: die Fels-Sektionen! Zu Beginn<br />
rasen die Teams mit weit<br />
über 150 Sachen (amerikanischen<br />
Sachen!) und einem Adrenalinstoß<br />
nach dem anderen<br />
durch die Wüste, bis sie zusammen<br />
mit allen anderen Fahrzeugen<br />
in einer von Dutzenden Felsbrocken<br />
übersäten Schleuse landen.<br />
Manche Teams arbeiten sich<br />
hier mit etwas Glück und Geschick<br />
an die Spitze des Feldes,<br />
andere haben weniger Erfolg und<br />
finden sich in einem lebendigen<br />
Alptraum wieder. Der Schlüssel<br />
ist, sich bereits auf der Wüstenpassage<br />
vor alle anderen zu setzen,<br />
um den Stau an den Felsen<br />
zu umgehen.<br />
Um zu verdeutlichen, wie hart<br />
dieses Rennen ist, hier ein paar<br />
Zahlen: 49 der ursprünglich 136<br />
Teams beenden das Rennen im<br />
Durchschnitt. Somit erleiden 64<br />
Prozent Unfälle, technische Defekte<br />
oder schaffen es nicht, innerhalb<br />
der 14-Stunden-Frist das<br />
Ziel zu erreichen.<br />
"Last-Chance-Qualifier"<br />
Als sich der Staub legt, stehen die<br />
Amerikaner Erik Miller, Rick Mooneyham<br />
und der zweimalige Weltmeister<br />
Shannon Campbell auf<br />
dem Podium. Die Australier Ben<br />
Napier und Nick Finch kommen<br />
auf Platz 16 und 25, der Italiener<br />
Fabio Manno auf Platz 37 und die<br />
Kanadier Mat Noualy, Robb Kaufman<br />
und Curtis Warner auf den<br />
Plätzen 33, 41 und 44 ins Ziel. Die<br />
wohl beste Regel dieses verrückten<br />
Wüstenrennens ist die „Last<br />
Chance Qualifier“-Regel, nach der<br />
sich jedermann mit einem Allradfahrzeug<br />
qualifizieren darf. Wenn<br />
ihr Mut habt, einen Offroader besitzt<br />
und kein Problem damit<br />
habt, dass ihr die Heimreise eventuell<br />
ohne Auto antreten müsst,<br />
dann los! Das King of Hammers<br />
erwartet euch alle!<br />
T/F | Chris Collard<br />
PLATZIERUNGEN King of Hammers <strong>2012</strong><br />
01 Erik Miller USA 6:03:51 h<br />
02 Rick Mooneyham USA 6:16:48 h<br />
03 Shannon Campbell USA 6:33:40 h<br />
04 Derek West USA 7:20:24 h<br />
05 Loren Healy USA 7:22:05 h<br />
16 Ben Napier AUS 8:42:00 h<br />
4/12 6/10 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
83
SPORT & SZENE<br />
Termine: Sport&Szene-Veranstaltungen <strong>2012</strong><br />
MÄRZ<br />
18.-26.3. Tuareg Rallye in Marokko<br />
Tel.: 0172/7097274 (Rainer Autenrieth)<br />
www.tuareg-rallye.com<br />
23.-24.3. 12. Steinbeisser-Trophy in Langenaltheim<br />
Tel.: 08233/92114 (Claus Krüger)<br />
www.steinbeisser-trophy.de<br />
23.-25.3. Slovakia Trophy <strong>2012</strong> in Gbelce<br />
Tel.: +42(0)190756/1532<br />
www.slovakia-trophy.sk<br />
APRIL<br />
5.-8.4. X-Treme Challenge in Montmorin, Frankreich<br />
www.aventuregirousse.com<br />
7.-8.4. Warn Trophy in Valmozzola, Italien<br />
Tel.: +39 (0)39223/00306 (Riccardo Pisani)<br />
www.deaddogs.it<br />
12.-15.4. MT Rally in Drawsko Pomorskie (Polen)<br />
Tel.: +48 (0)603961809 (Tomasz Tomaszewski)<br />
www.mtrally.pl<br />
21.-28.4. Marokko Raid <strong>2012</strong> in Nador, Marokko<br />
Tel.: +32 (0)487638060 (Martin Fontyn)<br />
www.eaob.eu<br />
21.4.-3.5. 7. Rallye Grand Erg in Tunesien<br />
Tel.: 09333/902206 (Jörg Oliver Russler)<br />
www.grand-erg.de<br />
26.4.-4.5. Croatia Trophy <strong>2012</strong> in Staro Selo Topusko, Kroatien<br />
Tel.: +38 (0)59828/3888 (Igor Bozikovic)<br />
www.croatia-trophy.org<br />
27.-29.4. XXXIII Pomerania Trophy in Polen<br />
www.njz.pl<br />
28.4.-5.5. GPS Trophy Romania <strong>2012</strong> in Rumänien<br />
www.xperienceromania.lefora.com<br />
Mai<br />
1.-5.5. 12. Magam Trophy in Polen<br />
Tel.: +48 (0)60599/1399 (Wojtek Golebi)<br />
www.magamtrophy.pl<br />
5.-6.5. Warn Trophy Italy <strong>2012</strong> in Varano de Melegari, Italien<br />
www.deaddogs.it<br />
12.-20.5. Superkarpata Trophy <strong>2012</strong> auf Schloss Halbturn, Österreich<br />
Tel.: +43 (0)69910/898484<br />
www.superkarpata.com<br />
17.-19.5. Baja 300 in Hohenmölsen, Deutschland<br />
Tel.: +49 (0) 34156109357 (Uwe Groß)<br />
www.baja300-mitteldeutschland.de<br />
26.5.-3.6. Ladoga Trophy Raid in St. Petersburg, Russland<br />
Tel.: +7 (812) 6007044<br />
www.ladoga-trophy.ru<br />
26.5.-3.6. Yekaterina Rallye in Danzig, Polen<br />
Tel.: +49 (0) 3583/77470<br />
www.yekaterina.de<br />
Termine bitte an: Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>, Alte Landstr. 21, D-85521 Ottobrunn<br />
oder per E-Mail an kuebler@off-road.de<br />
Oder tragen Sie sich in die Internet-Termindatenbank ein: www.off-road.de<br />
Wir behalten uns vor, die Termine zu prüfen und freizugeben. Nächster Redaktionsschluss: 23.03.<strong>2012</strong><br />
Steinbeisser-Trophy <strong>2012</strong><br />
Hart wie Stein<br />
Die zwölfte Ausgabe der Steinbeisser-Trophy steht vor der Tür! Am 23. März<br />
wagen sich wieder unerschrockene Teams aus Deutschland, Österreich, Italien<br />
und der Schweiz mit ihren Extremoffroadern an den Start. Es gibt eine eigene<br />
Klasse für Fahrzeuge ohne Seilwinde – die Amateurklasse, deren Teilnehmer<br />
jedoch völlig schonungslos fast alle Sektionen der Profi-Truppe fahren müssen.<br />
Die berüchtigten Sondersektionen, welche nur mit Seilwinden zu bewältigen sind,<br />
bleiben den Startern der Profiklasse vorbehalten. 2011 gewann in der<br />
Amateurklasse das Team Schmidt/Schmidt auf einem Jeep CJ7 mit fünf Minuten<br />
Vorsprung auf das zweitplatzierte Team Pöppel/Endres. Die Profiklasse dominierte<br />
das Team Katstein/Vorhofer, das ebenfalls in einem Jeep CJ unterwegs war. Den<br />
zweiten Platz belegte das Team Uhlig/Maushart auf einem Land Rover Defender<br />
mit Portalachsen. Nur ein Drittel der Teilnehmer in der Profiklasse bewältigte die<br />
erforderlichen zehn Runden am Freitag innerhalb der Maximalzeit. Bis auf sieben<br />
Teams schafften es alle Teilnehmer, ihre Wettkampfgeräte über Nacht einsatzbereit<br />
zu bekommen und sich zum traditionellen Le-Mans-Start einzureihen. Unter<br />
Verwendung aller technischen Hilfsmittel wie den bei der Profiklasse zur<br />
Pflichtausstattung gehörenden Seilwinden und Erdankern bezwangen die Teams<br />
die Sektionen, welche mit den im Solnhofener Steinbruchgebiet allgegenwärtigen<br />
losen Steinplatten, nahezu senkrechten Auf- und Abfahrten, metertiefen<br />
Schlammlöchern und riesigen Felsbrocken aufwarteten. Nur elf Fahrzeuge der<br />
Profiklasse und fünfzehn Fahrzeuge der Amateurklasse überquerten erfolgreich<br />
die Ziellinien – getreu dem Motto: „Nur die Harten kommen in den Garten.“ Die<br />
Veranstalter vom Steinbeisser Motorsport e.V. werden auch für die 12. Steinbeisser-<br />
Trophy wieder Sektionen abtrassieren, die von Fahrern, Beifahrern und den<br />
Fahrzeugen Höchstleistungen fordern.<br />
Aktuelle Website: www.steinbeisser-trophy.de<br />
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Das Baltikum bietet mit seiner einzigartigen Kombination aus Natur-pur, Tradition und Kultur das intensive Entdeckungs-<br />
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Süd - Nord: 19.10. - 28.10.<strong>2012</strong><br />
HIGHLIGHTS:<br />
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Helsinki, Tallinn, Ostseeküstenstraße, Soomaa Nationalpark, Viljandi, Nationalpark Gauja, Sigulda,<br />
Rézekne, Latgale, Basilika Aglona, Nationalpark Aukstaitija, Berg der Kreuze, Kap Kolka, Rigaischer<br />
Meerbusen, Nationalpark Zemaitija, ehemalige Raketenabschussbasis<br />
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Travemünde (individuelle Anreise), Ende in Sassnitz (individuelle Abreise)<br />
Landestypische Hotels und Guesthouses<br />
Begleitung durch zwei Guides, Funkgeräte für jedes Fahrzeug, Bergematerial und Werkzeug<br />
vorhanden, 6 ÜN im DZ inkl. Vollpension, alkoholfreie Getränke während der Mahlzeiten,<br />
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Restliche Verpflegung, Treibstoff, Fährenkosten (ca. 300-500 Euro, je nach Klasse),<br />
Einzelzimmeraufschlag (optional), Straßengebühren,<br />
Versicherungen (kann als Paket extra gebucht werden)<br />
min. 8 bis max. 14 Fahrzeuge<br />
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Namibia<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Extrem!<br />
Alltag raus!<br />
Gut gebrüllt, Löwe!<br />
Offroad-Abenteuer Südafrika: BMW Driving Experience<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Reporter Bernie Schirutschke auf einer abenteuerlichen<br />
Reise durch Namibia. Eine Geschichte von Löwen, seltsam anmutenden<br />
Begegnungen und der artgerechten Haltung von BMW-X5-<br />
Modellen. Erleben Sie die Faszination Namibia aus erster Hand.<br />
1 2<br />
1<br />
Lions Back – Moab liegt neuerdings in Afrika!<br />
2<br />
BMW-Bowle – das neue afrikanische In-Getränk.<br />
3<br />
Gold der Namib: Erste Wahl für staubige Kehlen.<br />
3<br />
86 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11
1<br />
On the top: Abend im Erongogebirge.<br />
2<br />
Reporter: Direkter Draht in die Heimat.<br />
3<br />
Tick, Trick & Track: Diesem Trio überlässt<br />
man sehr gerne die Vorfahrt.<br />
4<br />
Gegenwärtige Reisebegleiter: Die namibischen<br />
Flusskrokodile.<br />
5<br />
Umgesattelt: Von 4x4 auf 2x2 – unser<br />
namibisches Komfort-Taxi.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
„Muss dieser besch… Büffel so laut<br />
brüllen?“,schießt es mir durch den Kopf, als<br />
ich mich missmutig aus meinem Kingsizebett<br />
schäle, um mich diesem nächtlichen Randalierer,<br />
der mich meines mühsam erkämpften<br />
Schlafes beraubt, zu widmen. Es ist vier Uhr<br />
morgens, als ich mich wagemutig auf die Terrasse<br />
begebe und in die Augen des Königs<br />
blicke. Blitzartig ist mein Puls am Anschlag, die<br />
Müdigkeit wie weggeblasen und alle vernünftigen<br />
Erklärungsversuche meines konditionierten<br />
Verstandes ersticken in der aufkeimenden<br />
Panik. Instinktiv würde ich lieber die Füße in<br />
die Hand nehmen und mich schnell wieder<br />
unter die schützende Decke begeben. Das<br />
kann doch nur ein böser Traum sein.<br />
Ich nehme all meinen Mut zusammen und<br />
pirsch mich im vermeintlichen Schutz einer<br />
Palme an. Plötzlich wieder dieses markdurchdringende<br />
Gebrüll. Ich stehe halb nackt im<br />
Angesicht des Löwens der in bester Gesellschaft<br />
seines Kompagnons ungefähr einen<br />
Steinwurf von meinem Versteck entfernt um<br />
die Gunst der Damen wirbt. Der gerade mal<br />
einen Meter hohe Elektrozaun scheint mir kein<br />
adäquates Hindernis für diese beeindruckende<br />
Großkatze, die mich gerade mit ihren funkelnden<br />
Augen fixiert. Unverhofft erhebt sie sich<br />
und verschwindet mit beispielloser Eleganz in<br />
der monderhellten Weite des Erindi Game Reserve.<br />
„It‘s not yet breakfast time in Namibia.“<br />
Die BMW Driving Experience Multiday Tour<br />
Namibia ist der Schlüssel zu solchen im wahrsten<br />
Sinne des Wortes atemberaubenden Naturerlebnissen.<br />
Und es ist erst der dritte Tag<br />
dieses Outdoorabenteuers, welches uns von<br />
Windhoek aus an sieben Fahrtagen über 1400<br />
km durch die unberührten Weiten dieses bezaubernden<br />
afrikanischen Landes führt. Doppelt<br />
so groß wie Deutschland, hat es gerade<br />
einmal zwei Millionen Einwohner. Davon tummeln<br />
sich bereits 400 000 in der Hauptstadt,<br />
was Begegnungen auf der Strecke zu extrem<br />
seltenen und besonders einprägsamen Ereignissen<br />
macht. Die eigentliche Attraktion Namibias<br />
ist demnach eher die unglaubliche Vielfalt<br />
an Tieren, die einem hier auf Schritt und Tritt<br />
begegnen. Wie zum Beispiel Max und Moritz,<br />
zwei besonders quirlige Artgenossen, die mich<br />
bereits am ersten Tag im Badezimmer erwartet<br />
und auch am darauf folgenden Morgen<br />
artig in Käfermanier begrüßt haben.<br />
Nach einem Frühstück auf der offenen Terrasse<br />
der Okapuka-Ranch mit Blick auf äsende<br />
Oryxantilopen, sich auf Knien fortbewegende<br />
Warzenschweine und eine Herde Kudubüffel<br />
weiht uns Marc, unser Tourguide und Instructor,<br />
in die Finessen des X-drive der X5-Armada<br />
ein. Zehn Abenteuerhungrige zählt das internationale<br />
Teilnehmerfeld. Allesamt mit festen<br />
Schuhen und safaritauglicher Bekleidung bestens<br />
gerüstet. Am Rande der Gruppe versuche<br />
ich meinerseits, die skeptischen, meinen<br />
Badelatschen geltenden Blicke unseres einheimischen<br />
zweiten Guides Timmi, zu ignorieren.<br />
„Für eine SUV-Tour wird's wohl reichen“, hör<br />
ich mich noch sagen, bevor wir uns voller Tatendrang<br />
ans Steuer der X5 begeben. Diese<br />
Worte, an Manfred, den Pressesprecher von<br />
BMW-Experience gerichtet, sowie meine<br />
Schuhwahl werde ich noch bitter bereuen.<br />
Dabei hätte mich ein genauerer Blick auf die<br />
daumendicken Schutzbeplankungen, die<br />
5<br />
4<br />
4/10 5/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
87
eise<br />
wrtihjpraeihgj<br />
BMW Driving Experience<br />
Termine: 22.5. bis 29.5.<strong>2012</strong> und<br />
16.11. bis 23.11.<strong>2012</strong><br />
je 8 Tage, davon 7 Fahrtage<br />
Preis all inclusive 3850 Euro<br />
(Anreise auf eigene Kosten)<br />
Weitere Infos unter: www.bmw.de<br />
(driving experience Namibia)<br />
Sundowner inklusive: Namibia ist die afrikanische Offroad-Destination!<br />
1<br />
Oryxantilopensteak<br />
oder Kudubüffelroastbeef<br />
– Barbecue<br />
unter Sternen.<br />
2<br />
Kein Sand im Getriebe,<br />
Dünensurfen in<br />
Swakopmund.<br />
3<br />
Die Letzten ihrer Art:<br />
Der afrikanische<br />
Wildhund gehört zu<br />
den gefährdetsten<br />
Tierarten weltweit.<br />
4<br />
Swakop River: Die<br />
längste Zeit im Jahr<br />
eine eher staubige<br />
Angelegenheit.<br />
nachträglich angebrachten Abschleppösen, in<br />
die sich auch ein ausgewachsenes Nashorn<br />
verfangen könnte, und die AT-Bereifung unserer<br />
Gefährte durchaus ins Grübeln bringen<br />
können.<br />
Nur einen halben Tag später, der X5 hat mich<br />
gerade in gefühlter Rallygeschwindigkeit durch<br />
die staubige Savanne katapultiert, befinde ich<br />
mich nach einem der steilsten Anstiege meines<br />
Offroaderlebens, gespickt mit losem Geröll,<br />
auf knapp 2000 m in den Otjihaverabergen<br />
wieder. Während ich den „Safarilunch“ und<br />
den berauschenden Ausblick genieße, schäme<br />
ich mich meiner überheblichen Worte von vorhin.<br />
Das hier hat nichts, aber auch gar nichts<br />
mit „Soft“-roading zu tun. Und die Ansprache<br />
meines Kollegen Kübler in einer ähnlichen Situation<br />
in den Piemonteser Alpen kommt mir<br />
in den Sinn: „Die Faszination Offroad ist die<br />
2<br />
Möglichkeit, innerhalb eines Augenblickes eine<br />
Vielfalt an Landschaften an den unmöglichsten<br />
Orten dieser Erde zu erleben, für die wir noch<br />
vor nicht allzu langer Zeit eine mit Gepäckmulis<br />
ausgestattete Expeditionstruppe benötigt<br />
hätten.“<br />
„wanna try?“ Russischer Gourmet<br />
Jäh werde ich von Oleg aus meinen gefühlsduseligen<br />
Träumen gerissen. Der unerschrockene<br />
Russe will mich mit einem besonders appetitlichen<br />
Gastgeschenk beglücken. Er hält<br />
mir grinsend einen daumendicken Tausendfüßler<br />
unter die Nase. „Wanna try?“ Mein entgleister<br />
Gesichtsausdruck unterstreicht Olegs<br />
Heldentat und wird sogleich unter dem Gelächter<br />
meiner Reisekameraden fotodokumentarisch<br />
festgehalten. Ich lehne dankend ab<br />
und wir machen uns an den Abstieg. Dank Hill<br />
Descent Control werden auch die extremsten<br />
Steigungen bravourös gemeistert und wir dürfen<br />
bei unserer Ankunft die staubigen Kehlen<br />
mit echtem namibischem Weißbier aus der<br />
ortsansässigen Brauerei kurieren. Kein heimisches<br />
Maxlrainer, aber Luftlinie 8000 km von<br />
meiner Heimat entfernt der beste Sundowner,<br />
den ich mir vorstellen kann.<br />
Zerschossene Häuser und von Kugeln durchlöcherte,<br />
ausgebrannte Autowracks säumen<br />
den Weg, als unser Konvoi unerwartet zum<br />
Stillstand kommt. Auch wenn ich mir immer<br />
1 2<br />
4<br />
wieder vorsage, dass es sich lediglich um ein<br />
Übungsgelände der hiesigen Polizei handelt,<br />
ist mir etwas mulmig zumute, als ich meinen<br />
lieb gewonnenen BMW verlasse. Dieser hat die<br />
letzten fünf Tage in atemberaubender Geschwindigkeit<br />
staubige Pisten gefressen, einer<br />
Sänfte gleich ausgewaschene Flussdeltas<br />
durchquert und ist völlig unbeeindruckt über<br />
knifflige Geröllpassagen spaziert. Respektvoll<br />
nähere ich mich jetzt seinem in die Knie gegangenen<br />
Artgenossen. Die kurze Unachtsamkeit<br />
seines Fahrers und ein tückisches Schlagloch<br />
haben ihr erstes Opfer gefordert. Ein geplatzter<br />
Federbalg der Luftfederung macht die<br />
Weiterfahrt unmöglich. Die Habseligkeiten<br />
werden kurzerhand auf die verbliebenen Fahrzeuge<br />
verteilt und wir können diesen unwirtlichen<br />
Ort verlassen. Ein paar Biegungen des<br />
ausgetrockneten Flussbettes weiter werden<br />
wir von einer Herde Strauße flankiert. 70 km/h<br />
auf zwei Beinen schinden Eindruck und lenken<br />
derart ab, dass wir um ein Haar ein Stück zurückgebliebenes<br />
Treibholz rammen, das die<br />
Kraft erahnen lässt, mit der ungeheure Wassermassen<br />
in der Regenzeit über die Jahrtausende<br />
diesen Canyon geformt haben. Die von<br />
der Sonne aufgerissene Erde knistert unter<br />
den gummibesohlten 2,5-Tonnern.<br />
Nicht zu verwechseln mit den grauen, lederbesohlten<br />
5-Tonnern mit langem Rüssel, die<br />
uns unterwegs begegnet sind und vor denen<br />
3<br />
88 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11 4/12<br />
www.off-road.de
Für Puristen: Einsamkeit, Weite und grenzenlose Freiheit.<br />
namibische Straßenschilder warnen, ähnlich<br />
unseren rot gerahmten Dreiecken „Achtung<br />
Wildwechsel“. Eine Kollision dürfte physikalisch<br />
betrachtet ungleich schwerere Folgen<br />
haben, weshalb wir versuchen, uns wieder auf<br />
die „Straße“ zu konzentrieren. Es fällt schwer<br />
angesichts der farbigen Blütenpracht knorriger<br />
Gewächse, die mit ihren Wurzeln den letzten<br />
Tropfen Wasser aus dem schneeweißen Sand<br />
saugen und einen wunderbaren Kontrast zu<br />
der unwirtlichen Umgebung liefern. Das hat<br />
auch unseren Fotografen Sven in den Bann<br />
gezogen. Die Freude am Fahren wird für einen<br />
weiteren Fotostopp unterbrochen. Aber die<br />
größte fahrerische Herausforderung wartet<br />
unweit des heutigen Tagesziels, der Küstenstadt<br />
Swakopmund. Das bevorzugte Jagdrevier<br />
der bayerischen Raubkatzen. Die Dünen.<br />
Luft Raus – SpaSS-Modus an<br />
Der vorletzte Tag unserer Multidaytour wartet<br />
mit einer weiteren Überraschung auf. Unsere<br />
Guides schicken uns aufs Wasser. Die enttäuschten<br />
Mienen, hatten wir uns doch auf<br />
einen riesigen Sandkasten zum Spielen gefreut,<br />
weichen jedoch kurz darauf echtem Erstaunen.<br />
Die namibische Airforce in Gestalt<br />
hungriger Pelikane und Möwen liefert sich<br />
über unseren Köpfen eine Luftschlacht um die<br />
Fischhappen, die ihr unser Kapitän zuwirft.<br />
Nach einer abenteuerlichen Seereise entlang<br />
2 3<br />
4<br />
der Walvisbay, während der wir über die unterschiedlichen<br />
Meeresbewohner aufgeklärt<br />
werden, die uns über, neben, auf und unter<br />
unserem Boot begleiten, bekomm ich Landratte<br />
gerade noch rechtzeitig wieder festen Boden<br />
unter die Füße und mein Magen kommt<br />
zur Ruhe. Marc begrüßt mich mit verschmitztem<br />
Grinsen und einem Gläschen Sekt. Die<br />
fangfrischen Austern lehn ich dankend ab. Mir<br />
ist gerade nicht nach glitschigem Meeresgetier<br />
zumute.<br />
Die X5 stehen bereits mit abgesenktem Luftdruck<br />
für ihre letzte Bewährungsprobe parat,<br />
als wir uns nach einer ausführlichen Einweisung<br />
unseres Instruktors dünenhungrig hinters<br />
Volant klemmen. ATC-Knopf lange gedrückt<br />
halten, um die elektronischen Helferlein in ihre<br />
Schranken zu weisen, Automatikwählhebel<br />
in manuellen Modus gerückt und ja nicht vom<br />
Gas gehen. Hört sich einfach und nach Spaß<br />
an. In meiner aufgeregten Vorfreude sind die<br />
restlichen Ratschläge wohl untergegangen.<br />
Oder wie erklärt sich das Versinken meines<br />
Gefährts bis zu den Achsen? Und das an der<br />
ersten Sandwand, die sich vor uns aufgebaut<br />
hat. Glücklicherweise stehen uns Timmi und<br />
Marc mit Rat und Tat zur Seite und der restliche<br />
Tag gleicht einem Rausch. Düne hoch, Düne<br />
runter, unglaubliches Lichterspiel, Teamgeist<br />
beim „Freibuddeln“, eine Klapperschlange, die<br />
sich glücklicherweise „schleicht“. Die Faszination<br />
BMW Offroad Experience Multidaytour<br />
Namibia hat für mich eine neue Dimension<br />
erreicht.<br />
Beim Blick aus dem Fenster auf die verschneite<br />
bayerische Winterlandschaft erinnere ich<br />
mich sehnsüchtig an diese bezaubernde Reise<br />
zurück. An die perfekte Betreuung durch unsere<br />
Tourguides, die uns an den abgelegensten<br />
Orten mit liebevoll hergerichteten Barbecues<br />
überrascht haben, die wunderbaren Begegnungen<br />
mit den wild lebenden Tieren, die ich<br />
bis dahin nur aus dem Zoo kannte, die beeindruckenden<br />
Fahrleistungen der „SUV“, die uns<br />
souverän an die unglaublichsten Orte gebracht<br />
haben, wo ich den ein oder anderen sperrenbestückten<br />
Geländewagen nicht vermutet<br />
hätte, und den Teamgeist der Teilnehmer, der<br />
dieses einmalige Erlebnis geprägt hat. Fazit:<br />
„Namibia, i kimm wieda“!<br />
■<br />
1<br />
1<br />
Immer am Zaun entlang:<br />
Farmen sind<br />
gerne mal über<br />
70 000 Hektar groß.<br />
2<br />
Auf der Suche nach<br />
Wasser: Das ausgetrocknete<br />
Bett des<br />
Swakop River.<br />
3<br />
Low Rider wider<br />
Willen: Ein geplatzter<br />
Federbalg stoppt die<br />
Weiterfahrt. Guide<br />
Timmi hat die missliche<br />
Lage jedoch<br />
schnell im Griff.<br />
4<br />
Steinig-steile Passage<br />
– dank BMW Hill<br />
Descent Control<br />
auch für Rookies<br />
kein Problem!<br />
T Bernie Schirutschke | F Sven Tilemann<br />
Abenteuer gesucht!<br />
5/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
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89
<strong>Vorschau</strong> 5/12 erscheint am 10.4.<strong>2012</strong><br />
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Leserbriefe<br />
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modernen Geländegänger offroad? Wir<br />
klären's im Langenaltheimer Schiefer!<br />
Hottes Welt<br />
Sprit, Sprit, hurra – Konzept Oktan 5!<br />
steinbeisser-kult!<br />
… und jährlich grüßt Herr Krüger:<br />
Die Steinbeisser geht ins nächste<br />
Jahr. Wir sind bei der Kult-Trophy<br />
schlechthin natürlich live vor Ort!<br />
Haben Sie auch schon über eine eigene Ölquelle nachgedacht,<br />
in einer verschworenen Runde die feindliche Übernahme einer<br />
Raffinerie geplant? Oder gehören Sie zu denjenigen, die sich<br />
einmal im Monat ohne Bezahlvorgang klammheimlich von der<br />
Zapfsäule entfernen? Spaß beiseite. Wir haben in Deutschland<br />
Rekordpreise erreicht – eine Besserung ist jedoch nicht in<br />
Sicht! Ein Liter Super kostete im Februar-Mittel um 1,63 Euro,<br />
Diesel floss für etwas mehr als 1,50 Euro der Liter in den Tank.<br />
Wohin soll das noch führen?<br />
Weder Osama bin Laden, Saddam Hussein noch eine drohende<br />
Weltwirtschaftskrise können dafür verantwortlich gemacht<br />
werden. Der Nahe Osten ist zwar dick im Business, doch die eigentlichen<br />
Preis-Diktatoren sitzen im eigenen Land. Auch<br />
wenn das Bundesministerium für Finanzen auf seiner Homepage<br />
den staatlichen Einfluss auf die Grundlagen der Nutzung<br />
eines Automobils vehement dementiert, sollte man sich doch<br />
einmal fragen, ob man von Staats wegen nicht langsam ein<br />
wenig vom Gas gehen sollte. Immerhin entfallen auf die genannten<br />
Preise eine Fülle von Steuern. Bei Dieselkraftstoff<br />
spült es Herrn Schäuble rund 48 Cent, bei Superkraftstoff gewaltige<br />
66 Cent pro Liter in den Staatssäckel! 19 Prozent Märchensteuer<br />
gibt's natürlich on top – der Kraftstoffpoker bringt<br />
jährlich mehr als 40 Milliarden Euro für<br />
die Kasse des Bundes. Steuerentlastung<br />
für das gebeutelte Bürgertum? Fehlanzeige!<br />
Die Politikerklasse hat natürlich keinerlei<br />
finanzielle Einbußen, schließlich fährt man ja mit durch Steuergelder<br />
finanziertem Kraftstoff durch die Lande – und den gibt's<br />
immerhin für lau!<br />
Wo führt das hin? Ich möchte Sie an dieser Stelle nicht schon<br />
wieder zu rebellischen Handlungen aufrufen, doch irgendwann<br />
muss doch ein Ende der Preisspirale in Sicht sein. Wenn sich<br />
dieses Szenario in ähnlich rasanter Art und Weise weiterentwickelt,<br />
wird Otto Normalverdiener zukünftig um staatlich subventionierte<br />
Benzingutscheine anstehen müssen. Statt Harz 4<br />
gibt's Oktan 5 – für die Ärmsten der Armen – für rund 50 Prozent<br />
der bundesdeutschen Bevölkerung!<br />
Euer Hotte<br />
offroad-spass – pur!<br />
Der 50 PS starke Buggy 800 kommt serienmäßig<br />
mit Seilwinde und optional mit zwei (!) Sperren.<br />
Das Gelände-Spaß-Gerät im Fahrbericht!<br />
Wir bitten um Verständnis, dass angekündigte Themen aus Aktualitätsgründen hin und wieder verschoben werden müssen.<br />
Über die Tücken des<br />
täglichen Wahnsinns<br />
Einzelhefte bestellung@off-road.de<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte Landstraße 21<br />
85521 Ottobrunn, Fax: 089/60 82 12 00<br />
Einzelverkaufspreise: Deutschland 3,80 <br />
Österreich 4,35 , Schweiz 7,60 sFr , Benelux 4,50 <br />
Frankreich 4,90 , Italien 5,50 , Spanien 5,50 <br />
Griechenland 5,90 , Finnland 6,10 <br />
Slowakei 6,00 , Slowenien 5,50 <br />
IMPRESSUM<br />
Redaktion redaktion@off-road.de<br />
Herausgeber/Aufsichtsratsvorsitzender/V.i.S.d.P.<br />
Alfons Czerny<br />
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Art Direction DESIGNKONTOR communications<br />
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Autor Kasimir Kardan (kk)<br />
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ISSN 0172-4185<br />
Zurzeit ist die Anzeigenpreisliste Nr. 35<br />
vom 1. Januar <strong>2012</strong> gültig.<br />
Erstverkaufstag dieses Heftes: 06. März <strong>2012</strong><br />
Erfüllungsort und Gerichtsstand: München<br />
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Bei der „<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>“-Leserwahl gibt<br />
es zwar keine Kategorie „Sportwagen“.<br />
Trotzdem hat einer gewonnen.<br />
Der Cayenne belegt den ersten Platz in der Kategorie „Luxus-SUV“.<br />
Porsche bedankt sich bei den Lesern der „<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>“.<br />
Kraftstoffverbrauch (in l/100 km) innerorts 15,8–8,4 · außerorts 8,4–6,5 · kombiniert 11,5–7,2; CO 2<br />
-Emissionen 270–189 g/km