Dichtungstechnik Schwerpunkt Prozesstechnik (Vorschau)
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ISSN 1436-526X<br />
VULKAN-VERLAG ESSEN<br />
Ausgabe<br />
2/2012<br />
<strong>Schwerpunkt</strong><br />
<strong>Prozesstechnik</strong><br />
Mit Einkaufs-<br />
Berater<br />
Jörg Skoda<br />
VDI 2290 und der Nachweis der geforderten rten<br />
Leckageklasse<br />
klasse<br />
Michael Krüger<br />
Elastomerdichtungen tu<br />
en<br />
aus Hochleistungswerkstoffen<br />
er<br />
toffen<br />
widerstehen explosiver er Dekompression<br />
WOLFGANG ABT<br />
Sind Weichstoffdichtungen en<br />
„auf Dauer technisch dicht“?<br />
Unser Gütesiegel für eine saubere Umwelt.<br />
www.lowemission.de
Unsere Leistungen<br />
› F&E im Rahmen öffentlich geförderter Forschungsprojekte<br />
in Zusammenarbeit mit industriellen Partnern<br />
› Ermittlung von Einsatzkriterien, Kennwerten und funktionellen Abhängigkeiten<br />
von Dichtungen und Flanschsystemen<br />
› Prüfung von Dichtelementen nach gängigen Normen (DIN, EN, TA Luft, US Normen etc.)<br />
› FEM-Spannungs- und Verformungsanalysen<br />
› Entwickung und Bau von Sonderprüfständen<br />
› Verwaltung der Dichtungsdatenbank www.gasketdata.org<br />
Kontakt<br />
Fachhochschule Münster<br />
Center of Sealing Technologies<br />
Forschungsbereich <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Bürgerkamp 3<br />
48565 Steinfurt<br />
Tel. 02551 9-62683<br />
dichtlab@fh-muenster.de<br />
Aktuelle Informationen finden<br />
Sie auch im Internet<br />
www.fh-muenster.de/dichtungstechnik
VORWORT<br />
Dichtungen an<br />
Flanschverbindungen …<br />
… ermöglichen inzwischen eine immer höhere technische Dichtheit. Wie<br />
seinerzeit erwartet, fortwährend diskutiert und beispielsweise für definierte<br />
Anwendungsfälle durch die VDI 2290 geregelt, spielt die Montagequalität<br />
eine bedeutende Rolle bei der Dichtheit von Flanschverbindungen.<br />
Auch der Werkstoff der verwendeten Flanschschrauben kann für die<br />
Dichtheit von Bedeutung sein. Es ist deshalb genug Diskussions- und<br />
Informationsbedarf vorhanden. Wie Hersteller mit dem Thema umgehen,<br />
zeigen zwei Fachbeiträge im vorliegenden Heft von „<strong>Dichtungstechnik</strong>“.<br />
Mit dieser Ausgabe unserer Zeitschrift schließen wir nun das Jahr 2012<br />
ab. Wir werden für Sie auch im kommenden Jahr wiederum fundierte<br />
Informationen über die technische Entwicklung auf dem Dichtungssektor<br />
zusammenstellen – nicht nur in unserer Zeitschrift „<strong>Dichtungstechnik</strong>“,<br />
sondern auch am 25. und 26. September 2013 mit dem XVIII. Dichtungskolloquium<br />
– einer Gemeinschaftsveranstaltung mit dem Fachbereich<br />
Physikalische Technik der Fachhochschule Münster. Näheres dazu lesen<br />
Sie in der nächsten Ausgabe.<br />
WOLFGANG MÖNNING<br />
Chefredakteur<br />
w.moenning@vulkan-verlag.de<br />
Darüber hinaus möchten wir uns bei Ihnen – unseren Lesern, Inserenten<br />
und Autoren – für Ihre Mitarbeit in diesem Jahr und Ihr Interesse an<br />
unserer Zeitschrift bedanken und wünschen Ihnen Gesundheit und Erfolg<br />
im Jahr 2013.<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2012<br />
45
INHALT<br />
FACHBERICHTE<br />
60 JÖRG SKODA<br />
VDI 2290 und der Nachweis der geforderten Leckageklasse<br />
64 MICHAEL KRÜGER<br />
Elastomerdichtungen aus Hoch leistungswerkstoffen<br />
wider stehen explosiver Dekompression<br />
67 WOLFGANG ABT<br />
Sind Weichstoffdichtungen „auf Dauer technisch dicht“?<br />
JOURNAL<br />
WIRTSCHAFT UND UNTERNEHMEN<br />
SCHLÖSSER<br />
48 Vorzugslieferant von Bosch<br />
FREUDENBERG<br />
51 Erwerb von 50 Prozent der Anteile der<br />
Schneegans-Gruppe<br />
Titelseite:<br />
IDT Industrie- und<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong> GmbH<br />
45307 Essen<br />
www.idt-dichtungen.de<br />
(s. a. Fachbeitrag<br />
auf Seite 60)<br />
FREUDENBERG<br />
48 Neue Werkstoff-Misch anlage<br />
FRENZELIT WERKE GMBH<br />
49 Partner der Blue Compe tence<br />
Nachhaltigkeits initiative des VDMA<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
17 TH ISC INTERNATIONALE<br />
DICHTUNGSTAGUNG<br />
52 Herausforderungen für die Zukunft<br />
REIFF TECHNISCHE PRODUKTE<br />
49 Investition in Logistikzentren<br />
XVIII. DICHTUNGSKOLLOQUIUM<br />
52 Call for Papers<br />
TRELLEBORG SEALING SOLUTIONS<br />
50 Geprüfte Dichtungen für mehr als<br />
25.000 Landungen<br />
10. PARTS2CLEAN<br />
53 Mehr Internationalität<br />
46 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2012
PRODUKTE & DIENSTLEISTUNGEN<br />
FRENZELIT WERKE GMBH<br />
54 Neue Generation Graphitdichtungen<br />
mit XP-Technologie<br />
C. OTTO GEHRCKENS GMBH & CO. KG<br />
55 FFKM-Dichtungsneuheit für den<br />
Tieftemperatur bereich<br />
AMERICAN SEAL & ENGINEERING EU<br />
56 Metallische Kugelhahndichtung widersteht<br />
anspruchsvollem Medium<br />
PARKER HANNIFIN GMBH<br />
57 Neue Generation von Hochleistungs-<br />
Perfluorelastomeren<br />
WWW.SKF.DE/DICHTUNGEN<br />
58 Dichtungslösungen und Hydraulikservice<br />
KREMER GMBH<br />
58 Neuer Gleitlack nach W270 für O-Ringe<br />
Dichtungen und Stanzteile<br />
EAGLEBURGMANN GERMANY GMBH & CO. KG<br />
59 Bewährte Cartridgedichtung mit den Vorteilen<br />
von DiamondFace ®<br />
Wir halten dicht<br />
SERVICE<br />
70 Inserentenverzeichnis<br />
70 Impressum<br />
71 Einkaufsberater<br />
Dichtungen, Stanz-, Isolierteile und mehr. Von<br />
1 bis 10.000 Millimetern in beliebigen Formen,<br />
filigran oder komplex, als Muster, in Klein- oder<br />
Großserie und natürlich immer just-in-time.<br />
In einem weiten Spektrum an nichtmetallischen<br />
Werkstoffen beherrschen wir eine Vielzahl an<br />
modernen Produktionstechnologien und fertigen<br />
in höchster Präzision und Qualität.<br />
Dicht, dichter, SPÄH.<br />
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<strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2012<br />
47
JOURNAL<br />
WIRTSCHAFT UND UNTERNEHMEN<br />
SCHLÖSSER<br />
Vorzugslieferant von<br />
Bosch<br />
Die Robert Bosch GmbH hat die Schlösser GmbH<br />
& Co. KG in Mengen zum Vorzugslieferanten im<br />
Bereich Dichtungen und Stanzteile ernannt und mit<br />
einer entsprechenden Urkunde ausgezeichnet. Bosch<br />
würdigt damit die hohe Wettbewerbsfähigkeit, die<br />
überzeugende Qualitätsleistung, die aktive partnerschaftliche<br />
Zusammenarbeit, die flexible Palette<br />
an Fertigungstechnologien sowie die Vielseitigkeit der<br />
Produkte der Firma Schlösser.<br />
red Supplier“ zu bündeln. Auch in Anfragen für neue<br />
Projekte werden diese Zulieferer bevorzugt eingebunden.<br />
Der Status als Vorzugslieferant wird jeweils für<br />
ein Jahr vergeben und regelmäßig überprüft.<br />
Preferred Supplier müssen mindestens die Zertifikate<br />
nach ISO 9001 im Qualitätsmanagement sowie<br />
ISO 14001 im Umweltmanagement vorweisen.<br />
Schlösser ist über die genannten Zertifizierungen hinaus<br />
auch nach der Norm ISO/TS 16949 zertifiziert.<br />
Dadurch erfüllt Schlösser die Anforderungen der<br />
Kunden aus dem Automobilbereich.<br />
Mit 250 Mitarbeitern fertigt Schlösser pro Arbeitstag<br />
ca. 3 Millionen Teile wie Dichtungen, Abschirmungen,<br />
Isolierteile, Membranen, Unterlagen, Filter,<br />
Dämpfungen, Ventilklappen und Teile aller Art für eine<br />
Vielzahl von Branchen im In- und Ausland. <br />
FREUDENBERG<br />
Neue Werkstoff-Mischanlage<br />
Reinhard Adams, Geschäftsführer der Schlösser GmbH & Co. KG, mit<br />
der Urkunde von Bosch<br />
„Die Auszeichnung zeigt, dass unser Anspruch<br />
an technologisch ausgereifte Prozesse und an individuelle<br />
Lösungen von unseren Kunden geschätzt<br />
wird“, so Reinhard Adams, Geschäftsführer der Firma<br />
Schlösser. „Für uns ist dies aber auch Ansporn,<br />
auch in Zukunft unsere Kunden mit Know-how und<br />
maßgeschneiderten Lösungen in der <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
überzeugen zu können.“<br />
Die Ernennung ist Teil der neuen Einkaufsstrategie<br />
der Bosch-Gruppe, mit der das Unternehmen sein<br />
Einkaufsvolumen bündeln möchte und strategische Zulieferer<br />
aufbauen möchte. Ziel der neuen Strategie<br />
ist, den gesamten Einkaufs- und Beschaffungsprozess<br />
zu vereinfachen und ein möglichst großes Einkaufsvolumen<br />
aller Bosch-Werke weltweit auf die „Prefer-<br />
Freudenberg baut seine Werkstoff-Kompetenz weiter<br />
aus. Am Standort in Hamburg-Wilhelmsburg hat Freudenberg<br />
Sealing Technologies eine neue Werkstoff-<br />
Mischanlage in Betrieb genommen. Drei Millionen<br />
Euro hat das Unternehmen in die Anlage zur Herstellung<br />
von Gummimischungen aus Fluorkautschuk (FKM)<br />
investiert und schafft damit fünfzehn Arbeitsplätze an<br />
seinem norddeutschen Standort.<br />
In der neuen Anlage werden jährlich rund 1.000<br />
Tonnen unterschiedlicher FKM-Mischungen hergestellt.<br />
Beliefert werden künftig vor allem die europäischen<br />
Standorte des Unternehmens. Ein Teil der Mischungen<br />
ist für den Standort Hamburg-Wilhelmsburg<br />
selbst bestimmt, der auf Hydraulik-Dichtsysteme in<br />
der Schwerindustrie spezialisiert ist. „Der Wirtschaftsstandort<br />
Deutschland ist für uns von großer Bedeutung.<br />
Wir investieren in modernste Anlagen, um unsere<br />
Kunden mit technisch anspruchsvollen Produkten zu<br />
unterstützen“, unterstreicht Dr. Mohsen Sohi, Sprecher<br />
des Vorstandes der Freudenberg-Gruppe, das Engagement.<br />
„Neben der Entwicklung zählt auch das Herste l-<br />
len der passenden Gummimischung für den jeweils<br />
individuellen Anwendungsfall zu unseren Kernkompetenzen.<br />
Dies differenziert uns vom Wettbewerb.<br />
Dem Ausbau unserer Werkstoffexpertise messen wir<br />
48 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2012
weiterhin höchste Priorität bei. Die neue Werkstoff-<br />
Mischanlage in Hamburg ist dabei ein wichtiger Meilenstein“,<br />
sagt Claus Möhlenkamp, Sprecher der Geschäftsleitung<br />
von Freudenberg Sealing Technologies.<br />
Die Anlage ist technisch auf dem allerneuesten<br />
Stand. Beispiele sind die automatisierte Verwiegung<br />
der eingesetzten Rohstoffe sowie die Homogenisierung<br />
der Mischung über Feinwalzen in einem Refiner.<br />
Eine ausgeklügelte Prozesslogistik sorgt für einen fehlerfreien<br />
Mischvorgang und sichert damit eine durchgängige<br />
Qualität.<br />
„Wesentlicher Bestandteil von Qualität ist Stabilität.<br />
Das heißt: Eine Mischung muss verlässlich immer<br />
wieder identisch auf höchstem Qualitätsniveau reproduzierbar<br />
sein“, führt Bernd Koch aus, Geschäftsleiter<br />
Merkel Freudenberg Fluidtechnic und fügt hinzu:<br />
„Wir fahren auf der neuen Linie ausschließlich FKM-<br />
Mischungen. Diese Sortenreinheit erleichtert uns, die<br />
von unseren Kunden erwartete hohe Qualität stabil zu<br />
produzieren.“<br />
Die Investition in Hamburg-Wilhelmsburg ist Teil<br />
des europäisch angelegten Mischwerke-Konzepts.<br />
Es zielt darauf, Kapazitäten für steigende Bedarfe zu<br />
schaffen und die eigene Werkstoffkompetenz auszubauen.<br />
<br />
Die Frenzelit Werke GmbH unterstützt als Partnerunternehmen<br />
die Blue Competence Nachhaltigkeitsinitiative<br />
des VDMA.<br />
„Viele reden über Nachhaltigkeit. Wir entwickeln<br />
Lösungen.“ – Dieser Leitgedanke der Initiative spiegelt<br />
die Einstellung der Frenzelit Werke GmbH wider.<br />
Von Forschung und Entwicklung über die Fertigung<br />
bis zum Produkteinsatz beim Kunden: Über den gesamten<br />
Lebenszyklus aller Produkte hinweg sind Qualitätssicherung<br />
und der verantwortungsvolle Umgang<br />
mit Ressourcen und Umwelt fest verankert. Geprägt<br />
von diesen Motiven findet man nachhaltige Lösungen<br />
bei Frenzelit in Dichtungen, Technischen Textilien,<br />
Kompensatoren, Isolationen und Neuen Materialien.<br />
Die definierten Themenfelder der Initiative sind: Energieeffizienz,<br />
Energiequellen, Rohstoffe, Emissionen,<br />
Zukunftsmobilität, Abfall- und Kreislaufwirtschaft, Lebensqualität<br />
und Lebenszykluskosten. In vielen dieser<br />
Felder existieren bereits „nachhaltige Erfolgsgeschichten“<br />
der Frenzelit Werke. Das Unternehmen erfüllt somit<br />
als Partnerunternehmen der Blue Competence die<br />
vorgegebenen Kriterien und Standards. <br />
REIFF TECHNISCHE PRODUKTE<br />
Investition in<br />
Logistikzentren<br />
REIFF, technischer Händler mit Hauptsitz in Reutlingen<br />
und fünf weiteren Standorten in Deutschland, reagiert<br />
auf die positive Geschäftsentwicklung von 2010 bis<br />
2012. Der zunehmende Einkauf von Großmengen<br />
erfordert einen Ausbau der Lagerkapazitäten und der<br />
logistischen Infrastruktur. Die letzte Logistikerweiterung<br />
wurde im Jahr 2006 durchgeführt. Die Großinvestition<br />
in die Erweiterung des Hochregallagers und das<br />
automatisierte Kleinteilelager wird rund 5,5 Millionen<br />
Euro betragen und einen Zeitraum von etwa 1,5 Jahren<br />
benötigen. Die Erweiterung schafft weitere 2.500<br />
Palettenplätze und über 21.000 Behälterstellplätze<br />
im automatisierten Kleinteilelager. Daneben investiert<br />
REIFF Technische Produkte an seinem Hauptsitz in<br />
Chemnitz in Büro- und Lagerflächen.<br />
FRENZELIT WERKE GMBH<br />
Partner der Blue Compe -<br />
tence Nachhaltigkeitsinitiative<br />
des VDMA<br />
Unser Beitrag zu<br />
Europas größtes O-Ring-Lager<br />
über 45.000 Positionen<br />
Elastomere Formteile<br />
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Auch in Kleinstserien stark<br />
Verschiedenste Werkstoffe inkl. FFKM<br />
Freigaben/Zulassungen für diverse Werkstoffe:<br />
FDA, USP, KTW, DVGW, NSF/ANSI 61, WRAS BS 6920 uvm.<br />
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Dass deutsche Ingenieurskunst weltweit einen glänzenden Ruf besitzt,<br />
hat viel mit Zuverlässigkeit zu tun. Dafür sind – in aller Bescheidenheit –<br />
auch unsere Präzisions-O-Ringe verantwortlich. Seit über 100 Jahren<br />
achtet COG darauf, dass bei „German Engineering“<br />
größter Wert auf die letzte Silbe gelegt wird.<br />
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JOURNAL<br />
TERMINKALENDER<br />
27.–29. Nov. Valve World Expo 2012<br />
in Düsseldorf<br />
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13. Feb. Dynamische Dichtungen<br />
Seminar in Essen<br />
hdt@hdt-essen.de, www.hdt-essen.de<br />
26. Feb. Dichtverbindungen an Rohrleitungen<br />
Seminar in München; auch am 25. Juni in Essen<br />
hdt@hdt-essen.de, www.hdt-essen.de<br />
26. Feb. Elementarwissen <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Seminar in München; auch am 25. Juni in Essen<br />
hdt@hdt-essen.de, www.hdt-essen.de<br />
27. Feb. Dichtungen – Schrauben – Flansche<br />
Seminar in München<br />
hdt@hdt-essen.de, www.hdt-essen.de<br />
5.–6. März Elastomere Werkstoffe und Dichtungen<br />
Seminar in Oberstenfeld<br />
O-Ring Prüflabor Richter, www.o-ring-prueflabor.de<br />
7. März Kurzlehrgang gemäß TRGS 519, Anl. 5<br />
für Instandhaltungsarbeiten an Packungen<br />
und Dichtungen<br />
Seminar in Essen; www.hdt-essen.de<br />
12.–13. März O-Ring Dichtungen - Auslegung,<br />
Einsatzgrenzen und Anwendungen<br />
Seminar in Oberstenfeld<br />
O-Ring Prüflabor Richter; www.o-ring-prueflabor.de<br />
16.–17. April Schadensanalyse von<br />
elastomeren Dichtungen<br />
Seminar in Oberstenfeld<br />
O-Ring Prüflabor Richter; www.o-ring-prueflabor.de<br />
4.–5. Juni Prüfung von elastomeren Dichtungen –<br />
Seminar und Workshop<br />
Seminar in Oberstenfeld<br />
O-Ring Prüflabor Richter; www.o-ring-prueflabor.de<br />
6. Juni <strong>Dichtungstechnik</strong> im Rohrleitungsund<br />
Apparatebau<br />
Seminar in Essen, auch am 14. Nov. in Essen<br />
hdt@hdt-essen.de, www.hdt-essen.de<br />
25.–26. Juni Elastomere Werkstoffe und Dichtungen<br />
Seminar in München<br />
hdt@hdt-essen.de, www.hdt-essen.de<br />
26. Juni Flanschverbindungen<br />
Dichtungen – Schrauben – Flansche<br />
Seminar in Essen<br />
hdt@hdt-essen.de, www.hdt-essen.de<br />
18.–20. Sept. Schraubenverbindungen<br />
Seminar in Ostfildern<br />
manfred.schuster@tae.de, www.tae.de<br />
25.–26. Sept. XVIII. Dichtungskolloquium<br />
in Steinfurt<br />
www.dichtungskolloquium.de<br />
In der Summe werden über 6 Millionen Euro investiert.<br />
Dies ist Ausdruck einer positiven Zukunftsprognose.<br />
Nach einem Rekordjahr 2011 ist in 2012<br />
ein leichter Geschäftsrückgang zu verzeichnen, der<br />
sich über die Sommermonate verstärkt hat. REIFF geht<br />
davon aus, dass diese Entwicklung auch in 2013<br />
anhalten wird. Langfristig werden die Aussichten<br />
der Hauptkundengruppe Maschinenbau und Automationstechnik<br />
positiv beurteilt. Mit dem Ausbau der<br />
Lagerkapazität trägt REIFF dieser positiven Prognose<br />
Rechnung.<br />
TRELLEBORG SEALING SOLUTIONS<br />
Geprüfte Dichtungen<br />
für mehr als<br />
25.000 Landungen<br />
Im weltweit leistungsstärksten Prüfstand testet Trelleborg<br />
Sealing Solutions seine Stangendichtungen auf<br />
Herz und Nieren, bevor sie ihre anspruchsvollen<br />
Aufgaben angehen. Auf der hochmodernen High-<br />
Tech-Einrichtung lassen sich die härtesten Einsatzbedingungen<br />
genauso simulieren wie unerwartete, vom<br />
Normalfall abweichende Ereignisse. Das gilt für Dichtungen<br />
der Minenbagger in der australischen Wüste<br />
ebenso wie für die in Flugzeugfahrwerken beim „bad<br />
landing“.<br />
„Mit 260 kW verfügt unser schwingend gelagerter<br />
Prüfstand für Stangendichtungen über die Leistung<br />
eines Sportwagens“, betont Eric Seeling. „Mit Simulationsmöglichkeiten<br />
realer Beanspruchungen wie<br />
für Temperatur und Seitenkräfte hat er außerdem ein<br />
paar außergewöhnliche Extras“, so der Prüfingenieur<br />
bei Trelleborg Sealing Solutions. Mit dem großen,<br />
18 Tonnen schweren Dichtungsprüfstand wird in Stuttgart<br />
unter anderem der Einsatz ihrer Produkte für Flugzeugfahrwerke,<br />
Minenbagger und anderen Industrieanwendungen<br />
simuliert. Unter härtesten, möglichst<br />
realitätsnahen Bedingungen werden Bewegungs- und<br />
Druckmuster für Stangendichtungen von 100 bis 400<br />
Millimeter Durchmesser gefahren, analog zu realen<br />
Anwendungen. Bei Geschwindigkeiten bis zu 1 m/s<br />
können sinus- und trapezförmige oder frei modellierbare<br />
Bewegungs- und Druckmuster gefahren werden.<br />
In Dauerlauftests werden darüber hinaus beispielsweise<br />
mit der Simulation von 25.000 Flugzeuglandungen<br />
oder Millionen Hüben einer Presse Aussagen über<br />
das Langzeitverhalten der Dichtungen gewonnen.<br />
Mit dem größten und leistungsfähigsten Prüfstand<br />
lassen sich in einem einzigen Prüfaufbau komplette<br />
Dichtsysteme prüfen, die beispielsweise aus Primär-<br />
50 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2012
und Sekundärdichtungen bestehen. Wenn notwendig,<br />
auch mit einem simulierten Druck zwischen Primär-<br />
und Sekundärdichtung.<br />
Eine Besonderheit ist die Funktion eines Seitenkraftzylinders<br />
am unteren Ende des Stangenprüfstands.<br />
Mit bis zu 225 kN kann er konstant oder – abhängig<br />
vom Hub – dynamisch auf die Stange einwirken.<br />
Damit simulieren die Prüfingenieure zum Beispiel<br />
Brems- oder Seitenkräfte auf das Flugzeugfahrwerk<br />
beim Landevorgang. Auch Schläge auf das Fahrwerk<br />
durch Unebenheiten der Landebahn werden dadurch<br />
realitätsnah abgebildet. Schließlich lassen sich auch<br />
die Auswirkungen einer unter Piloten als „bad landing“<br />
bezeichneten nicht ganz perfekten Landung auf<br />
die Dichtsysteme der Fahrwerke abbilden.<br />
Eine weitere Besonderheit der Anlage ist die Möglichkeit,<br />
verschiedene Temperaturszenarien abzubilden.<br />
So lassen sich einerseits die Medien zwischen<br />
25° C und der Einsatzgrenze des Betriebsöls beeinflussen.<br />
Andererseits kann auch die Umgebungstemperatur<br />
zwischen -60° C und 90° C eingestellt werden.<br />
So lassen sich Einsatzbedingungen für Dichtungen in<br />
einem Minenbagger für den Einsatz in Nordkanada<br />
genauso simulieren wie in der australischen Wüste. <br />
FREUDENBERG<br />
Erwerb von 50 Prozent der Anteile der<br />
Schneegans-Gruppe<br />
Der Freudenberg Teilkonzern Freudenberg Sealing<br />
Technologies erwirbt 50 Prozent der Anteile der<br />
Schneegans Gruppe. Das Unternehmen firmiert<br />
künftig unter Schneegans Freudenberg GmbH mit<br />
Produktionsstätten in Emmerich, Deutschland, und<br />
in Losenstein, Österreich. Insgesamt beschäftigt die<br />
Schneegans Gruppe rund 240 Mitarbeiter und erzielte<br />
im Jahr 2011 einen Umsatz von etwa 45 Millionen<br />
Euro. Freudenberg investiert mit diesem Joint Venture<br />
strategisch in neues Know-how der Mehrkomponentenspritzguss-Produktion<br />
und in zukunftsweisende<br />
Kunststoffprodukte insbesondere für die Automobilindustrie.<br />
Das Mehrkomponentenspritzguss-Produktionsverfahren<br />
der Schneegans GmbH hat den Vorteil, anspruchsvolle<br />
Thermoplast-Dichtungskomponenten in<br />
wenigen Arbeitsschritten herzustellen, zum Beispiel<br />
Komponenten für den Motorraum von Autos. Zudem<br />
unterstützen diese Kunststoff-Produkte die Autobauer<br />
bei ihrem Bemühen, das Gewicht der Fahrzeuge zu<br />
reduzieren und damit CO2-Emissionen einzusparen.<br />
Kunststoff substituiert das Metall, die Dichtung wird<br />
durch das Mehrkomponenten-Spritzgießverfahren<br />
direkt in das Gehäuse integriert. Somit entfällt beim<br />
Kunden ein bisher notwendiger Prozessschritt bei der<br />
Montage. Nicht zuletzt entsteht durch diesen Fertigungsprozess<br />
nahezu kein Abfall, was sich ebenfalls<br />
positiv auf die Umweltbilanz der Unternehmen auswirkt.<br />
„Mit Schneegans haben wir einen innovativen<br />
Partner gefunden, der mit seiner besonderen Werkstoffkompetenz<br />
zukunftsweisende Produkte bietet –<br />
insbesondere für die Automobilindustrie“, so Dr. Mohsen<br />
Sohi, Sprecher des Vorstandes der Unternehmensgruppe<br />
Freudenberg. „Außerdem erweitern wir durch<br />
die Fertigungstechnik unser Know-how, das auch auf<br />
andere Produktionsbereiche übertragbar ist.“ <br />
Unser Teilespektrum umfasst heute mehr als<br />
25.000 Artikel aus über 1.200 unterschiedlichen<br />
Materialien.<br />
Täglich lösen wir spezifische Kundenanforderungen –<br />
kreativ, mit hochwertigen Materialien und eigens dafür<br />
entwickelten Werkzeugen und Produktionsverfahren.<br />
Unser Ruf als „Problemlöser“ der Branche eilt uns voraus.<br />
Dabei lassen wir uns immer wieder etwas Neues einfallen.<br />
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<strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2012<br />
51
JOURNAL<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
17 TH ISC INTERNATIONALE<br />
DICHTUNGSTAGUNG<br />
Herausforderungen für<br />
die Zukunft<br />
„In Zeiten der Rohstoffknappheit und steigendem Umweltbewusstsein<br />
spielen Dichtsysteme eine besondere<br />
Rolle, sowohl für die Funktionsfähigkeit und Sicherheit<br />
komplexer Anlagen, als auch für deren Umweltfreundlichkeit“,<br />
erklärte Dr. Christian Geis, VDMA Fachverband<br />
Fluidtechnik, zu Beginn der 17 th ISC Internationalen<br />
Dichtungstagung Stuttgart 2012, die unter dem<br />
Motto „<strong>Dichtungstechnik</strong> – Herausforderungen für die<br />
Zukunft“ am 13. und 14. September 2012 an der<br />
Universität Stuttgart stattfand.<br />
dazu wurde dem Publikum eine tagungsbegleitende<br />
Fachausstellung und eine Posterschau mit insgesamt<br />
16 Ausstellern geboten.<br />
Veranstaltet wurde die 17 th ISC vom Fachverband<br />
Fluidtechnik im VDMA mit seinem Arbeitskreis Fluiddichtungen,<br />
dem die führenden deutschen Hersteller<br />
von Dichtungen für fluidtechnische Anwendungen angeschlossen<br />
sind. Weltweit gibt es keine Veranstaltung<br />
in der Größenordnung der ISC, die das Thema<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong> in seiner Vielfalt behandelt und somit<br />
die Kommunikation zwischen Herstellern (ca. 45 %<br />
der Teilnehmer), Anwendern (ca. 25 %), Zulieferern<br />
(ca. 10 %) und Wissenschaftlern (ca. 20 %) verbessert.<br />
Weitere Informationen und das vollständige Tagungsprogramm<br />
zur 17 th ISC stehen Interessenten im<br />
Internet unter www.sealing-conference.com zur Verfügung.<br />
Die 18 th ISC – Internationale Dichtungstagung Stuttgart<br />
2014 – wird im Herbst 2014, am 8. und 9.<br />
Oktober 2014, zusammen mit dem Institut für Maschinenelemente<br />
an der Universität in Stuttgart stattfinden. <br />
XVIII. DICHTUNGSKOLLOQUIUM<br />
Call for Papers<br />
<strong>Schwerpunkt</strong>e des internationalen Spitzentreffens<br />
der Dichtungsbranche waren insbesondere optimierte<br />
Dichtungssysteme mit geringer Reibung zur Reduzierung<br />
des Energieverbrauchs und dadurch einer hohen<br />
CO 2<br />
-Reduktion. Auf der 17 th ISC wurden knapp 300<br />
internationalen Teilnehmern aus 20 Ländern dazu die<br />
neuesten Erkenntnisse in der <strong>Dichtungstechnik</strong> präsentiert.<br />
Das Tagungsprogramm sah dabei Themen zu<br />
statischen Dichtungen, Wellendichtungen, Simulation,<br />
Anwendungsthemen, Werkstoffen und Oberflächen,<br />
Prüfverfahren, translatorischen Dichtungen und Energieeinsparung,<br />
Reibung und Verschleiß vor. Parallel<br />
Am 25. und 26. September 2013 findet das XVIII.<br />
Dichtungskolloquium in Steinfurt bei Münster statt. Veranstalter<br />
sind der Fachbereich Physikalische Technik/<br />
Forschungsbereich <strong>Dichtungstechnik</strong> der Fachhochschule<br />
Münster und die Zeitschrift „<strong>Dichtungstechnik</strong>“.<br />
Bei der traditionellen Veranstaltung unter der Leitung<br />
von Professor Dr. Alexander Riedl liegt der <strong>Schwerpunkt</strong><br />
des XVIII. Dichtungskolloquiums auf den hoch<br />
aktuellen Themen<br />
Lebensdauer und Nachhaltigkeit<br />
Auslegung und Berechnung<br />
Qualitätsunterschiede von Elastomermaterialien<br />
Dynamisch wirkende Dichtsysteme<br />
Praxiserfahrungen<br />
Qualität der Montage<br />
Das XVIII. Dichtungskolloquium hat sich aus diesem<br />
Grund zum Ziel gesetzt, Mitarbeiter von Anlagenbetreibern,<br />
Dichtungsherstellern, F&E-Abteilungen,<br />
Behörden und Hochschulen über aktuelle Themen der<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong> zu informieren.<br />
52 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2012
Die Veranstalter laden Interessenten herzlich ein,<br />
den Teilnehmern am XVIII. Dichtungskolloquium Ergebnisse<br />
ihrer Arbeit vorzustellen und in gemeinsamer<br />
Diskussion zu besprechen.<br />
Bewerber für die Vorträge werden gebeten, bis<br />
spätestens 1. März 2013 eine kurze Information (maximal<br />
eine Seite) über ihr gewähltes Thema an riedl@<br />
fh-muenster.de zu senden. <br />
10. PARTS2CLEAN<br />
Mehr Internationalität<br />
Zufriedenheit über den Verlauf der 10. parts2clean<br />
23. bis 25. Oktober 2012 in Stuttgart herrschte bei<br />
nahezu allen der 230 teilnehmenden Unternehmen<br />
aus 16 Ländern. Der Anteil ausländischer Aussteller<br />
lag mit 19 Prozent um drei Prozent höher als im Vorjahr.<br />
An der guten Stimmung änderte auch die im Vergleich<br />
zum Rekordbesuch 2011 um acht Prozent geringere<br />
Besucherzahl nichts. Dafür sorgte die hohe<br />
Qualität der 4.388 Fachbesucher aus 39 Ländern,<br />
21 Prozent reisten aus dem Ausland an. Für knapp<br />
65 Prozent war es der erste Besuch der internationalen<br />
Leitmesse.<br />
Trends in der industriellen Reinigungstechnik wurden<br />
aufgrund der Gespräche mit den Besuchern<br />
ebenfalls ersichtlich. So rückt das Thema Restschmutz<br />
und Bewertung der erzielten Sauberkeit in immer<br />
mehr Branchen in den Fokus. Dabei gewinnt neben<br />
der Kontrolle der partikulären Sauberkeit die Überwachung<br />
filmischer Restkontaminationen zunehmend<br />
an Bedeutung. Die Anforderungen der Anwender<br />
gehen in diesem Bereich in Richtung automatisierte<br />
Sauberkeitskontrolle. Ein weiterer Trend zeichnet sich<br />
durch das verstärkte Interesse für die Reinigung mit<br />
Lösemitteln ab.<br />
Die nächste parts2clean findet vom 22. bis 24.<br />
Oktober 2013 auf dem Stuttgarter Messegelände<br />
statt. www.parts2clean.de <br />
Extended Performance.<br />
Die neue Generation Graphitdichtungen<br />
novaphit® XP mit Langzeit-Performance.<br />
· Erhöhte Oxidationsstabilität sorgt<br />
für dauerhaft niedrigere Emissionen<br />
· Temperaturbeständige Antihaftwirkung<br />
reduziert den Instandhaltungsaufwand<br />
www.frenzelit.com · dichtungen@frenzelit.de · Phone +49 9273 72-0<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2012<br />
53
PRODUKTE &<br />
DIENSTLEISTUNGEN<br />
Neue Generation Graphitdichtungen<br />
mit XP-Technologie<br />
Dichtungen aus expandiertem Reingraphit mit Streckmetalleinlage<br />
von Frenzelit haben sich in zahlreichen<br />
Anwendungen der Prozessindustrie etabliert. Die neue<br />
Generation Graphitdichtungen novaphit ® mit XP-Technologie<br />
zeichnet sich durch einen verbesserten Oxidationsschutz<br />
und eine hochwirksame, temperaturbeständige<br />
Antihaftwirkung aus. Nach Erweiterung der<br />
Fertigungslinie ist die Serienfertigung der neuartigen<br />
Graphitdichtungen mit XP-Technologie im November<br />
2012 angelaufen.<br />
Die deutlich erhöhte Leistungsfähigkeit von novaphit<br />
® XP basiert auf einer anorganischen Tiefenpassivierung<br />
des Graphits. Für diese Ausrüstung hat Frenzelit<br />
eine spezielle Verfahrenstechnik entwickelt und<br />
die bestehende Fertigungslinie für Graphitdichtungen<br />
ausgebaut. Mit der Investition am Produktionsstandort<br />
in Bad Berneck schafft die Dichtungssparte nicht<br />
nur die Voraussetzungen für die Umsetzung der neuen<br />
Technologie, sondern auch für ein fortgesetztes<br />
Wachstum.<br />
Schon vor Start der Serienproduktion hat die erstmals<br />
auf der ACHEMA 2012 präsentierte XP-Technologie<br />
von Frenzelit eine große Nachfrage erfahren. In<br />
einer Reihe von Testapplikationen bei verschiedenen<br />
Großunternehmen der chemischen Industrie wurde<br />
die nachhaltige Antihaftwirkung unter Beweis gestellt.<br />
Dabei wurde mit verschiedenen Medien, von<br />
Lösungsmittel bis hin zu Dampf, und verschiedenen<br />
Temperaturen in dem für Graphitdichtungen typischen<br />
Bereich bis maximal 550 °C gearbeitet.<br />
Die marktüblichen Antihaftbeschichtungen basieren<br />
auf organischen Verbindungen und versagen<br />
Bild 1: Ausbau der Serienfertigung novaphit® mit<br />
XP-Technologie am Produktionsstandort Bad Berneck<br />
schon nach kurzer Zeit bei Temperaturen über 200<br />
°C. So wird mit herkömmlichen Graphitdichtungen<br />
selbst bei höchster Qualität häufig ein Anhaften des<br />
Graphits an der Dichtfläche beobachtet, was im Revisionsfall<br />
einen erheblichen Reinigungsaufwand verursacht.<br />
Die Reinigung ist zudem stets mit dem Risiko<br />
einer Beschädigung der Dichtfläche behaftet. Dabei<br />
können selbst kleinere Riefen zu einer erhöhten Leckage<br />
führen.<br />
Bild 2: novaphit® SSTC mit XP-Technologie<br />
ermöglicht eine neue Generation leistungsfähigerer<br />
Dichtungen<br />
Die neue anorganische Antihaftausrüstung dagegen<br />
ist – wie die ersten Praxistests zeigen – hochwirksam<br />
und temperaturbeständig. Sie trägt über einen<br />
einfachen, rückstandsfreien Dichtungstausch dazu<br />
bei, den Instandhaltungsaufwand zu senken und Stillstandzeiten<br />
möglichst kurz zu halten.<br />
Die XP-Technologie wird sowohl für die Graphitdichtung<br />
mit einer Edelstahlstreckmetalleinlage novaphit<br />
® SSTC/XP, für die TA Luft-Qualität novaphit ®<br />
SSTC TA-L /XP als auch für die Multilayer-Dichtung mit<br />
mehreren Streckmetall- und Glattblecheinlagen novaphit<br />
® MST/XP angeboten. Seit Mitte November<br />
2012 werden die Formate 1000 x 1000 mm und<br />
1500 x 1500 mm in verschiedenen Dicken gefertigt. <br />
FRENZELIT WERKE GMBH<br />
95456 Bad Berneck<br />
Tel.: +49 9273 72-0<br />
info@frenzelit.de<br />
54 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2012
FFKM-Dichtungsneuheit<br />
für den Tieftemperaturbereich<br />
COG präsentiert exklusiv die neue FFKM Werkstoff<br />
Familie Perlast ® ICE. Diese High-tech-Werkstoffe<br />
setzen neue Maßstäbe im Einsatz bei extrem tiefen<br />
Temperaturen und sind überall dort anwendbar, wo<br />
hohe und/oder tiefe Temperaturen vorhanden sind<br />
und gleichzeitig aggressive chemische Einflüsse herrschen.<br />
Hierzu zählen unter anderem Anwendungen in<br />
der Öl- und Gasindustrie, chemischen <strong>Prozesstechnik</strong>,<br />
in der Lebensmittel- und Pharmaindustrie, der Bio-Analytik<br />
sowie in der Luft- und Raumfahrttechnik.<br />
Normale Standard-FFKM-Werkstoffe können nur<br />
bis ca. –15 °C eingesetzt werden. Für bestimmte<br />
Anwendungen ist das zu wenig. Spezielle, mit Additiven<br />
versetzte FFKM Werkstoffe können zwar eine<br />
gewisse Tieftemperaturflexibilität erreichen, aber häufig<br />
nicht über einen langen Zeitraum. Die Additive entweichen<br />
bei Temperaturwechseln, die zum Beispiel<br />
auch bei Druckwechseln auftreten können, aus dem<br />
Werkstoff und dieser verliert dadurch zunehmend die<br />
Tieftemperaturflexibilität und somit Dichtungseigenschaft.<br />
Die Perlast ® Forschungsabteilung konnte durch die<br />
gezielte Veränderung der molekularen Polymerstruktur<br />
eine langanhaltende Tieftemperaturbeständigkeit bis<br />
–46 °C (TR 10 Wert von –32 °C) und bei höheren<br />
Drücken bis unter –80 °C erreichen und so eine dauerhafte<br />
Dichtungsfunktion im Tieftemperatureinsatz<br />
überhaupt erst ermöglichen. Neben diesen herausragenden<br />
Produktmerkmalen weisen diese Compounds<br />
durch die geringe Durchlässigkeit (Permeabilität) ein<br />
äußerst geringes Quellungsverhalten auf und ermöglichen<br />
daher eine längere Lebensdauer in Ventilen,<br />
Pumpen und Gleitringdichtungen.<br />
Jetzt aufdrehen!<br />
8. Internationale Fachmesse mit Kongress für Industrie-Armaturen<br />
Düsseldorf, Germany<br />
27 – 29 November 2012<br />
Kontinuierliches Wachstum, herausragende Innovationen<br />
und höchstes technisches Niveau präsentiert die<br />
VALVE WORLD EXPO 2012 wieder in Düsseldorf. Ventile<br />
und Armaturen, die gesamte Palette des Zubehörs sowie<br />
der vor- und nachgelagerten Technologien stehen im<br />
Mittelpunkt des Geschehens. Die Valve World Conference<br />
als bedeutendstes Branchenereignis analysiert die Zukunft<br />
der Märkte vor dem Hintergrund faszinierender Entwicklungen<br />
und wissenschaftlicher Bewertungen.<br />
Düsseldorf dreht auf!<br />
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Supported by:<br />
www.valveworldexpo.com<br />
Messe Düsseldorf GmbH<br />
Postfach 1010 06<br />
40001 Düsseldorf<br />
Germany<br />
Tel. +49 (0)2 11/45 60-01<br />
Fax +49 (0)2 11/45 60-6 68<br />
www.messe-duesseldorf.de<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2012<br />
55
PRODUKTE &<br />
DIENSTLEISTUNGEN<br />
Die Werkstoff-Gruppe Perlast ® ICE besteht aus<br />
den zwei FFKM Typen „G75LT“ und G90LT<br />
Eigenschaften von Perlast ® ICE:<br />
Kältebeständig bis –46 °C – auch über einen langen<br />
Zeitraum<br />
Erfüllt API 6A & 6D Normen in der Vebtil- und Armaturenindustrie<br />
Gute Hochtemperaturbeständigkeit bis +250 °C<br />
(G75LT)/bis +240 °C (G90LT)<br />
Härte 75 Shore A (G75LT) und Härte 90 Shore A<br />
(G90LT)<br />
Geringer Druckverformungsrest<br />
Exzellente Beständigkeit gegenüber zahlreichen<br />
Medien (FFKM hat die höchste Beständigkeit aller<br />
elastomeren Dichtungswerkstoffe)<br />
Außerordentliche Beständigkeit gegen Säuren und<br />
Amine<br />
Gute mechanische Eigenschaften<br />
Problemlose Montage auch bei Minusgraden<br />
Perlast ® ICE G90LT erfüllt zudem die NORSOK<br />
M-710 Spezifikation und ist auch für die hohen<br />
Anforderungen in der Öl- und Gasindustrie bestens<br />
geeignet. <br />
C. OTTO GEHRCKENS GMBH & CO. KG<br />
25421 Pinneberg<br />
Tel.: +49 4101 5002-0<br />
perlast@cog.de<br />
Metallische Kugelhahndichtung widersteht<br />
anspruchsvollem Medium<br />
Ein Entsorgungsunternehmen setzt Tanklaster ein zur<br />
Entsorgung von flüssigen (petro-)chemischen Abfällen<br />
aller Art. Dazu gehören auch Abfälle von Bohrinseln.<br />
Für den Transport wird ein LKW verwendet. Je nach<br />
Typ befindet sich hinten am Behälter des Tanklasters<br />
ein Rohrleitungssystem aus dem Werkstoff AISI 316<br />
mit einem Kugelhahn der Größe DN 160 oder<br />
DN 200.<br />
Das Medium, Bohrflüssigkeit mit Verunreinigungen,<br />
hat eine Temperatur bis zu 50 °C. Der Druck an der<br />
Kugelhahnsitzdichtung schwankt zwischen leichtem<br />
Unterdruck und 50 bar Überdruck, das heißt es<br />
bestand eine bidirektionale Druckbeanspruchung.<br />
Bereits wenige Wochen nach der letzten Komplettwartung<br />
traten immer wieder Lecks auf.<br />
Die Lösung Die Größe der verwendeten Dichtung<br />
ergibt sich durch die gewählte freie Höhe (vor<br />
Einbau und Zusammenpressung) und entspricht den<br />
Dichtungsabmessungen bei den bestehenden Nutabmessungen.<br />
Die freie Höhe erlaubt die erforderliche<br />
Rückfederung, aber das Verhältnis zwischen Durchmesser<br />
und freier Höhe muss berücksichtigt werden.<br />
Für die Dichtung wurde der AmeriSeal E-Ring ausgewählt<br />
aufgrund seiner niedrigen Presskraft, denn<br />
jungfräuliches PTFE widersteht nur einer beschränkten<br />
Oberflächenpressung ohne zu fließen. Eine Besonderheit<br />
des E-Rings ist es, sich so zu verhalten wie eine<br />
Art ganz leichte Tellerfeder mit einem relativ langen<br />
Federweg. Aus Sicherheitsgründen wurde trotzdem<br />
ein Stützring eingefügt, so dass die Flächenpressung<br />
weiter reduziert wurde.<br />
Dieser kombinierte E-Seal/PTFE-Sitz für die Kugel<br />
war einfach zu installieren. Die Kugel dreht nun viel<br />
leichter und die Toleranzen der überarbeiteten Sitze<br />
sind leichter einzuhalten. Die Lebensdauer von vorher<br />
im schlimmsten Fall zwei Wochen konnte auf zwei<br />
Jahre erhöht werden. Inzwischen ist das System seit<br />
drei Jahren zu voller Zufriedenheit des Kunden im<br />
Einsatz. Dazu wurden mittlerweile etwa 200 Kugelhähne<br />
überarbeitet. <br />
AMERICAN SEAL & ENGINEERING EU<br />
9000 Gent/Belgien<br />
hgoris@ameriseal.com<br />
Tel.: +32 (0)9 265 02 90<br />
56 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2012
Neue Generation von<br />
Hochleistungs-<br />
Perfluorelastomeren<br />
Perfluorelastomere haben sich in vielen industriellen<br />
Fertigungsprozessen bewährt, für die herkömmliche<br />
Elastomere aufgrund mangelnder Chemikalien- und<br />
Temperaturbeständigkeit ungeeignet sind. Mit einer<br />
neuen Generation von Parofluor®-Hochleistungs-<br />
Perfluorelastomeren bietet Parker-Prädifa, Dichtungsgruppe<br />
von Parker Hannifin, Dichtungswerkstoffe an,<br />
deren Eigenschaften gegenüber den Vorgängern<br />
nochmals erheblich verbessert wurden.<br />
Parkers Parofluor ® -Hochleistungs-Perfluor elastomere<br />
garantieren unter anderem die Erfüllung der<br />
besonders hohen Anforderungen in verfahrenstechnischen<br />
Anlagen der chemischen und pharmazeutischen<br />
Industrie sowie der Medizintechnik – alle<br />
Komponenten, einschließlich sämtlicher Dichtungen<br />
und Dichtsysteme, müssen dort sichere Prozesse unbedingt<br />
gewährleisten. Allerdings stellen sowohl aggressive<br />
und konzentrierte Reinigungsmittel als auch<br />
heiße Prozesse immer höhere Anforderungen an die<br />
eingesetzten Dichtungswerkstoffe. Und auch die gesetzlichen<br />
Bestimmungen in der Pharma- und Lebensmittelindustrie<br />
erfordern Werkstoffe, die rein und inert<br />
gegenüber den eingesetzten Medien sind.<br />
Im Vergleich zu herkömmlichen Perfluorelastomeren<br />
verfügen die neuen Parofluor-Werkstoffe über<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2012<br />
57
PRODUKTE &<br />
DIENSTLEISTUNGEN<br />
eine herausragende Dauerelastizität und weisen eine<br />
nochmals verbesserte chemische Beständigkeit in<br />
aggressiven Säuren, Basen, Lösemitteln, Aminen und<br />
vielen korrosiven Chemikalien auf. Außerdem zeichnen<br />
sie sich durch eine außerordentlich hohe Temperaturbeständigkeit<br />
bis 325 °C aus. <br />
PARKER HANNIFIN GMBH<br />
Seal Group Europe<br />
74321 Bietigheim-Bissingen<br />
Tel.: +49 7142 351-0<br />
sci.seal.eu@parker.com<br />
Dichtungslösungen und<br />
Hydraulikservice<br />
Economos bietet unter anderem dynamische Dichtungen<br />
für drehende und schwenkende Bewegungen<br />
druckbeaufschlagter hydraulischer Systeme, die<br />
gegenüber konventionellen Dichtungslösungen mit<br />
PTFE-Compounds deutliche Vorteile bieten. Hierfür<br />
hat der Hersteller die Basisprofile P09 oder R10, die<br />
aus einem Rechteckring oder O-Ring, der für eine initiale<br />
Vorspannung sorgt, sowie einem Gleitring aus XS-<br />
ECOPUR ® bestehen. Der hochleistungsfähige Polyurethanwerkstoff<br />
verfügt über eine synergetisch wirkende<br />
Kombination fester Schmierstoffanteile und weist eine<br />
Härte von 58 Shore D auf. Somit liegt er auf dem<br />
Härteniveau von PTFE-Compounds. Die Spaltextrusion<br />
bei erhöhtem Druck kann auf diese Weise verringert<br />
werden. Aufgrund der besonderen mechanischen<br />
Eigenschaften von ECOPUR ® wird das Dichtelement<br />
einfach per Schnappmontage in vorhandene Einbauräume<br />
eingebracht. Eine Nachkalibrierung erübrigt<br />
sich. Darüber hinaus ist ECOPUR ® deutlich robuster<br />
gegenüber Kerbverletzungen als PTFE.<br />
Gedrehte Dichtungen von<br />
SKF Economos ermöglichen<br />
einen Austausch von Verschleißteilen<br />
oder die Dichtungsoptimierung<br />
durch Produkt- bzw. Werkstoffaustausch<br />
innerhalb von nur 24 Stunden<br />
nach Abstimmung. Standard-NBR-Elemente beispielsweise<br />
können vielfach durch robustere PU-<br />
Ausführungen ersetzt werden. Dank einer flexiblen<br />
Fertigungstechnologie und mit aktuell 19 Niederlassungen<br />
und Verkaufsgebieten in ganz Deutschland<br />
kann SKF Economos extrem schnelle und dabei auch<br />
besonders günstige, kundenspezifische Dichtungslösungen<br />
für alle denkbaren Anwendungen anbieten. <br />
WWW.SKF.DE/DICHTUNGEN<br />
Neuer Gleitlack nach<br />
W270 für O-Ringe<br />
Als einer der ersten Produzenten von O-Ringen bietet<br />
Kremer auch O-Ringe an, die mit einem speziellen,<br />
besonders umweltfreundlichen Gleitlack für Trinkwasseranwendungen<br />
versehen sind.<br />
Diese Produktneuheit ermöglicht zahlreiche neue<br />
Möglichkeiten im Trinkwasserbereich. Bei diesem<br />
speziellen Gleitlack, gleitmo ® RLC 300, handelt es<br />
sich um einen wärmehärtenden Gleitlack auf Wasserbasis<br />
mit PTFE-Anteilen, der den strengen Anforderungen<br />
des Umweltbundesamtes an organische<br />
Beschichtungen entspricht, denn er erfüllt die Forderungen<br />
nach DVGW Arbeitsblatt W270. O-Ringe,<br />
die mit einer dünnen, transparenten Gleitschicht dieses<br />
Lacks versehen sind, weisen nicht nur eine sehr<br />
gute Haftung auf Gummiwerkstoffen sowie niedrige<br />
Reibwerte und gute Trenneigenschaften auf, sie sind<br />
vor allen Dingen für den Einsatz im Bereich von Trinkwasseranwendungen<br />
geeignet. <br />
KREMER GMBH<br />
63607 Wächtersbach<br />
Tel.: +49 6053 6161 0<br />
info@kremer-reiff.de<br />
58 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2012
Bewährte Cartridgedichtung mit den Vorteilen<br />
von DiamondFace ®<br />
Das Interesse an energieeinsparenden und umweltschonenden<br />
Technologien ist weltweit erheblich<br />
gestiegen. Während die großen Pumpenhersteller<br />
weltweit einem Trend folgen, gibt es in Europa<br />
bereits Vorgaben dazu, die Leistungsaufnahme der<br />
Maschinen zu verringern. Mit der neuen eCartex ®<br />
bietet EagleBurgmann nun eine technisch ausgereifte<br />
Lösung: Eine Kombination aus der im jahrzehntelangen<br />
Einsatz bewährten Cartridgeeinheit Cartex ®<br />
und der innovativen DiamondFace ® Beschichtung,<br />
die sich insbesondere durch hohe Trockenlauffähigkeit<br />
und Feststoffresistenz auszeichnet. In der eCartex<br />
werden DF-beschichtete Gleitringe eingesetzt, die<br />
für extreme Härte, Verschleißfestigkeit und exzellente<br />
Wärmeleitfähigkeit stehen. Das Ergebnis ist ein hohes<br />
Einsparpotenzial, das sich schnell rechnet: Der<br />
Energieverbrauch reduziert sich um bis zu 80 %, und<br />
die robusten Gleitringe verlängern die Laufzeit bis zu<br />
100 %.<br />
Eine unbeschichtete Cartex-SN/43 (SiC/SiC)<br />
setzt bei jährlichen 8.000 Betriebsstunden 3.200<br />
kWh in Reibleistung um. Die gleiche DF-beschichtete<br />
eCartex spart in diesem Zeitraum circa 2.500 kWh<br />
ein, was bei Industriestrompreisen etwa 325 Euro<br />
entspricht.<br />
Die eCartex eignet sich für Anwendungen in der<br />
Prozessindustrie, in den Branchen Chemie, Petrochemie,<br />
Pharmazie, Zell- und Papierstoff, Nahrungsmittel,<br />
Wasser und Abwasser und bietet enorme Vorteile<br />
bei der Erstausrüstung, Standardisierung, Retrofits und<br />
Umbau von Packungen. Der Dichtungsaustausch ist<br />
durch die vormontierte Cartridgeeinheit schnell, einfach<br />
und fehlerfrei möglich.<br />
Seit 2007 bietet EagleBurgmann die Diamond-<br />
Face ® Gleitringdichtungstechnologie weltweit erfolgreich<br />
an. Bei dem DF Beschichtungsverfahren wird<br />
eine mikrokristalline Schicht mit allen Attributen von<br />
Naturdiamant mittels chemischer Gasphasenabscheidung<br />
im Vakuumofen auf die Gleitflächen appliziert.<br />
Hohe Schichtdicke bei gleichzeitig höchster Ebenheit<br />
der Dichtflächen zeichnet das Verfahren aus. Die bisher<br />
mehr als 6.000 Engineered-Anwendungen von<br />
EagleBurgmann zeigen, dass die DF-beschichteten<br />
Dichtungen im Durchschnitt eine mehrfach verlängerte<br />
Lebensdauer haben. Ungeplante Anlagenstillstände<br />
und damit verbundene Produktionsausfälle werden<br />
dadurch reduziert. <br />
EAGLEBURGMANN GERMANY GMBH & CO. KG<br />
82515 Wolfratshausen<br />
Tel.: +49 (0) 8171 23 0<br />
info@de.eagleburgmann.com<br />
Kontakt<br />
Redaktionsleitung:<br />
Redaktionsbüro:<br />
Anzeigenverkauf:<br />
Leserservice:<br />
Wolfgang Mönning<br />
Barbara Pflamm<br />
Helga Pelzer<br />
Martina Grimm<br />
0201/82002-25 w.moenning@vulkan-verlag.de<br />
0201/82002-28 b.pflamm@vulkan-verlag.de<br />
0201/82002-35 h.pelzer@vulkan-verlag.de<br />
0931/4170473 mgrimm@datam-services.de<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2012<br />
59
FACHBEITRAG<br />
VDI 2290 und der Nachweis<br />
der geforderten Leckageklasse<br />
Die VDI 2290 regelt die Beurteilung der technischen Dichtheit von Flanschverbindungen für<br />
flüssige und gasförmige Medien in Anlagen, für die emissionsbegrenzende Anforderungen nach<br />
der TA Luft festgelegt sind. Sie gilt nur für Metallflansche und geschraubte Flanschverbindungen<br />
bis zu einer maximalen Betriebstemperatur von 400 °C. Vorteil dieser Richtlinie ist zudem<br />
der Fokus auf die Montagequalität, die nun ebenfalls Teil des Qualitätssicherungssystems ist.<br />
Um dem Endanwender die Auswahl eines Dichtsystems zu erleichtern, wurde im Hause IDT eine<br />
Reihe von Dichtsystemen optimiert und mit einem Umweltlabel gekennzeichnet. Um dies zu<br />
untermauern und entsprechend zu bestätigen, wurden externe Berechnungen nach EN 1591-1<br />
durchgeführt. Details dazu und welche Rolle der Schraubenwerkstoff bei der Güte der Flanschverbindung<br />
spielen kann, zeigt der folgende Beitrag.<br />
JÖRG SKODA<br />
Eine saubere Umwelt ist eines unserer höchsten<br />
Güter. Ein wichtiger Schritt zur Erhaltung dieses<br />
Gutes ist die Reduzierung von diffusen Emissionen<br />
unter anderem in chemischen und petrochemischen<br />
Anlagen. Es gilt die Anlagen so zu betreiben, dass<br />
sie dem besten, heute verfügbaren Stand der Technik<br />
entsprechen (BVT).<br />
Mit der Novellierung der Technischen Anleitung<br />
zur Reinhaltung der Luft (TA Luft) hat der Gesetzgeber<br />
den dafür notwendigen, politisch-technischen Standard<br />
gesetzt. Ein weiterer Schritt ist die Anpassung<br />
der Regelwerke an die neuen Rahmenbedingungen<br />
der Richtlinie 2290 vom Verein Deutscher Ingenieure<br />
(VDI): „Emissionsminderung – Kennwerte für dichte<br />
Flanschverbindungen“. Erarbeitet von der VDI-Kommission<br />
„Reinhaltung der Luft“ ist sie nicht nur eine<br />
Richtlinie, sondern knüpft an die rechtlich-bindende<br />
Verordnung TA Luft an und wird nach ihrer Verabschiedung<br />
als Regel der Technik gelten; sie ist aber<br />
weder eine Zulassung noch ein Zertifikat; ihre Gültigkeit<br />
ist geografisch beschränkt sowie fachlich und<br />
rechtlich eingegrenzt.<br />
Die VDI 2290 regelt die Beurteilung der technischen<br />
Dichtheit von Flanschverbindungen für flüssige<br />
und gasförmige Medien in Anlagen, für die emissionsbegrenzende<br />
Anforderungen nach der TA Luft<br />
festgelegt sind. Sie gilt nur für Metallflansche und<br />
geschraubte Flanschverbindungen in Rohrleitungen,<br />
an Apparaten und Armaturen aller Industriezweige<br />
– insbesondere der chemischen und petrochemischen<br />
Industrie – bis zu einer maximalen Betriebstemperatur<br />
von 400 °C. Die VDI 2290 erläutert, wie und mit<br />
welchen Regelwerken eine Dichtverbindung nachzuweisen<br />
ist. Sie definiert Dichtheitsklassen und liefert<br />
die notwendigen Rahmenbedingungen für die<br />
Berechnung einer Flanschverbindung, wobei mindestens<br />
die Dichtheitsklasse L0,01 für das System<br />
„Flansch-Schraube-Dichtung“ mit einer spezifischen<br />
60 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2012
Leckagerate von 10 –2 mg/(s · m) einzuhalten ist. Vorteil<br />
der Richtlinie VDI 2290 ist zudem der Fokus auf<br />
die Montagequalität, die nun ebenfalls Teil des Qualitätssicherungssystems<br />
ist.<br />
Obwohl die beschriebene Vorgehensweise<br />
scheinbar eindeutig ist, reagieren Betreiber, Planungsfirmen<br />
und der Markt zunehmend verunsichert. War<br />
es bis vor dem Erscheinen der VDI 2290 für den<br />
Betreiber ausreichend ein TA-Luft-Zertifikat (Bauteilversuch<br />
nach VDI 2440/VDI 2200) vom Dichtungshersteller<br />
anzufordern, so muss er nun die vorhandene<br />
Flanschverbindung – zum Beispiel nach EN1591-1 –<br />
selbst berechnen, um den Nachweis der geforderten<br />
Leckageklasse zu erbringen; ergänzend muss auch<br />
das TA-Luft-Zertifikat der Dichtungsherstellers in den<br />
technischen und behördlichen Dokumentationen hinterlegt<br />
werden.<br />
Insofern kann – entgegen bisheriger Praxis – seitens<br />
der Dichtungshersteller keine eindeutige Bestätigung<br />
der Erfüllung der Anforderung der TA Luft erfolgen,<br />
da in Abhängigkeit der jeweiligen Rohrklassen<br />
die Flanschverbindungen unterschiedliche, betriebliche<br />
Beanspruchungen aufweisen können und somit<br />
der geforderte, rechnerische Leckagenachweis nach<br />
EN 1591-1 nicht generell bestätigt werden kann.<br />
Daher gilt grundsätzlich: Es gibt kein Dichtsystem,<br />
das die VDI 2290 immer erfüllt. Nur der rechnerische<br />
Nachweis seitens des Anlagenbetreibers erlaubt die<br />
Bestätigung, dass das ausgewählte System (Flansch,<br />
Schraube, Dichtung) den geforderten Leckageanforderungen<br />
der VDI 2290 genügt.<br />
Ganz entscheidend ist auch, dass bei der<br />
Berechnung das System „Flansch-Schraube-Dichtung“<br />
betrachtet wird. Nachrechnungen zeigen, dass oftmals<br />
die Komponenten „Schraube“ bzw. „Flansch“<br />
das limitierende Element in einer Flanschverbindung<br />
darstellen und die Dichtung oftmals noch Reserven<br />
aufweist; dies gilt insbesondere für niedrige Druckstufen.<br />
Man hat dies in der chemischen und petrochemischen<br />
Industrie erkannt und wechselt vom bisherigen<br />
Standardwerkstoff (in der Regel Schraubengüte 5.6)<br />
tendenziell auf den Werkstoff 25 CrMo 4, da dieser<br />
höhere Vorspannkräfte als die Schraubengüte 5.6<br />
erlaubt.<br />
In der Praxis ist es aus wirtschaftlichen Aspekten<br />
nicht angezeigt, die Flansche bei bestehenden<br />
Anlagen auszutauschen. Somit wird in der Regel der<br />
Nachweis der geforderten Leckageklasse mit einer<br />
Variation der Komponenten „Schraube“ und/oder<br />
„Dichtung“ realisiert.<br />
Ein weiteres, grundlegendes Problem auf Betreiberseite<br />
liegt in der Normierung des geeigneten<br />
Dichtsystems. Dem Leckagenachweis nach VDI<br />
2290 liegen die spezifischen, herstellerabhängigen<br />
Bild 1: Das Label „Low Emission“<br />
(LE) von IDT kennzeichnet Dichtsysteme,<br />
die von ihrer Leistungsfähigkeit<br />
her die Anforderungen der<br />
VDI 2290 erfüllen können.<br />
Dichtungskennwerte zugrunde, die selbst gegenüber<br />
einem vermeintlich gleichartigem Dichtsystem eines<br />
anderen Herstellers differieren können; dies ist für<br />
einige Betreiber so bisher nicht offensichtlich.<br />
Dies bedingt – aus technischen aber auch aus<br />
kaufmännischen Überlegungen heraus – dass die<br />
Betreiber die Rohrklasse zwar für ein Dichtsystem aber<br />
mit gegebenenfalls unterschiedlichen Dichtungskennwerten<br />
nach EN 13555 rechnen müssen.<br />
Um den umwelt- und sicherheitstechnischen Forderungen<br />
gerecht zu werden und gleichzeitig dem<br />
Endanwender die Auswahl eines Dichtsystems zu<br />
erleichtern, wurde im Hause IDT eine Reihe von Dichtsystemen<br />
optimiert. Das „Low Emission“ (LE) Umweltlabel<br />
(Bild 1) kennzeichnet Dichtsysteme, die von ihrer<br />
Leistungsfähigkeit her die Anforderungen der VDI<br />
2290 erfüllen können. Um dies zu untermauern und<br />
entsprechend zu bestätigen, wurden externe Berechnungen<br />
nach EN 1591-1 durchgeführt. Bei den<br />
Berechnungen wurden folgende Eckdaten berücksichtigt:<br />
Flanschnorm: EN 1092-1 (2008)<br />
Nenndruck: PN10<br />
Flanschwerkstoff: 1.0352 (P245GH), zul. Spannung<br />
nach EN13480<br />
Schraubennorm: EN ISO 4014, Produktklasse B<br />
Schraubenwerkstoff: 5.6, zul. Spannung nach<br />
EN13480<br />
Temperatur: 300 °C (bzw. 200 °C bei PTFE)<br />
Druck: 6,4 bar, Prüfdruck: 14,3 bar<br />
Dichtheitsklasse: L0,01<br />
Rohrzusatzkräfte: nach EN 1092-1 (red.)<br />
Bild 2 enthält exemplarisch die Zusammenfassung<br />
von vier Dichtsystemen. Die Grafiken zeigen, dass<br />
sich mit den ausgewählten Dichtsystemen bis zur<br />
Nennweite DN 600 der nach VDI 2290 geforderte<br />
Leckagenachweis auch mit dem Schraubenwerkstoff<br />
5.6 realisieren lässt. Auch zu erkennen ist (rechte Grafik),<br />
dass bei einer Verwendung des Schraubenwerkstoffes<br />
5.6 dieser das limitierende Element des Systems<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2012<br />
61
FACHBEITRAG<br />
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Bild 2: Vier Dichtsysteme, mit denen sich bis zur Nennweite DN 600 der nach VDI 2290 geforderte Leckagenachweis auch<br />
mit dem Schraubenwerkstoff 5.6 realisieren lässt. Die Grafiken in der rechten Spalte zeigen, dass bei Verwendung des<br />
Schraubenwerkstoffes 5.6 dieser das limitierende Element des Systems ist.<br />
62 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2012
ist. Aus unserer Sicht wird daher empfohlen, einen<br />
besser geeigneten Schraubenwerkstoff (zum Beispiel<br />
25CrMo4) zu verwenden. Hierdurch wird aufgrund<br />
der höheren Schraubenkraft nicht nur eine dichtere<br />
Verbindung erzeugt, sondern durch die höhere Reserve<br />
an Schraubenkraft im Betrieb die Betriebssicherheit<br />
deutlich erhöht.<br />
Um die Leckage so gering wie möglich zu halten<br />
(Minimierungsgebot), sollte die Flanschverbindung auf<br />
einen Auslastungsgrad von 100 % des schwächsten<br />
Bauteils ausgelegt werden.<br />
Um dieses Potential für den Endanwender zu<br />
verdeutlichen, erhalten alle Dichtsysteme mit entsprechender<br />
Leistungsfähigkeit die LE Kennzeichnung von<br />
IDT und das Logo. Darüber hinaus bieten wir entsprechende<br />
Montageschulungen für Betreiber und Montagefirmen<br />
an. Es ist auch möglich, die vorhandenen<br />
Rohrklassen hinsichtlich der Einhaltung des Leckagekriteriums<br />
überprüfen zu lassen.<br />
Weitere Informationen zu den Low Emission<br />
Dichtsystemen: www.lowemission.de.<br />
AUTOR<br />
JÖRG SKODA<br />
Leiter Anwendungstechnik<br />
IDT Industrie- und <strong>Dichtungstechnik</strong> GmbH<br />
45307 Essen<br />
Tel.: +49 201 8551124<br />
j.skoda@idt-dichtungen.de<br />
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einer Gutschrift von € 3,- auf die erste Rechnung belohnt.<br />
Firma/Institution<br />
Vorname/Name des Empfängers<br />
Straße/Postfach, Nr.<br />
Land, PLZ, Ort<br />
Vulkan Verlag GmbH<br />
Versandbuchhandlung<br />
Postfach 10 39 62<br />
45039 Essen<br />
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Nutzung personenbezogener Daten: Für die Auftragsabwicklung und zur Pfl ege der laufenden Kommunikation werden personenbezogene<br />
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oder vom Vulkan-Verlag □ per Post, □ per Telefon, □ per Telefax, □ per E-Mail, □ nicht über interessante Fachangebote informiert und<br />
beworben werde. Diese Erklärung kann ich mit Wirkung für die Zukunft jederzeit widerrufen.<br />
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Datum, Unterschrift<br />
Kontonummer<br />
PAASW12012
FACHBEITRAG<br />
Elastomerdichtungen aus Hochleistungswerkstoffen<br />
widerstehen<br />
explosiver Dekompression<br />
Elastomere Dichtungen, wie zum Beispiel O-Ringe, können beim Einsatz in der Öl- und Gasindustrie,<br />
in Kompressoren oder bei der Druckluftaufbereitung bei starkem Druckabfall<br />
versagen. Der Grund dafür ist explosive Dekompression im Werkstoff. Der folgende Beitrag<br />
beschreibt ihre Entstehung und wie sie vermieden werden kann.<br />
MICHAEL KRÜGER<br />
Hochwertige Präzisions-Elastomerdichtungen<br />
kommen in unterschiedlichsten Bereichen der<br />
Industrie zum Einsatz und müssen zum Teil<br />
hohen Anforderungen genügen, um bestmögliche<br />
Dichtungsergebnisse zu erzielen. Bei vielen Anwendungen<br />
sind Elastomerdichtungen, wie zum Beispiel<br />
O-Ringe, allerdings außergewöhnlichen Belastungen<br />
ausgesetzt. Dementsprechend hoch sind auch die<br />
Anforderungen an alle verwendeten Materialien, die<br />
im Produktionsprozess zum Einsatz kommen. Viele<br />
Hersteller und Betreiber in der Öl- und Gasindustrie<br />
sowie im Kompressorenbau und in der Druckluftaufbereitung<br />
haben häufig Leckageprobleme mit Elastomerdichtungen,<br />
insbesondere bei starkem Druckabfall.<br />
Die Folgen sind lange Maschinenstillstandszeiten und<br />
hohe Reparatur- wie Instandhaltungskosten.<br />
Hersteller und Betreiber von Anlagen in den genannten<br />
Industrien stellen besondere Anforderungen<br />
an Dichtungen. Hier müssen Dichtungen (Bild 1) gasförmige<br />
Medien wie Kohlendioxid, Erdgas, Stickstoff,<br />
Helium und Wasserstoff bei Drücken von mehr als 30<br />
bar und bei plötzlichem Absinken (innerhalb weniger<br />
Sekunden) speziellen Anforderungen genügen, um<br />
diese Medien sicher abdichten zu können. In einigen<br />
Anwendungen können die Drücke bis zu 400 bar<br />
erreichen. Nur speziell getestete Werkstoffe können<br />
in diesen Anwendungen zum Einsatz kommen. So<br />
schreibt beispielsweise die Norm DIN EN14141 für<br />
Erdgas-Leitungen vor, dass nichtmetallische Teile von<br />
Armaturen, wie zum Beispiel elastomere Dichtungen<br />
gegenüber explosiver Dekompression beständig sein<br />
müssen.<br />
Solche Bedingungen herrschen in unterschiedlichen<br />
Bereichen, so beispielsweise auch in Molchschleusen<br />
an (Erd-)Gastransportleitungen. In diese<br />
Schleusen können verschiedene eingesetzte Molche<br />
die Rohre im laufenden Betrieb, also auch in Hochdruckleitungen,<br />
inspizieren und reinigen. Beim Öffnen<br />
und Schließen der Molchschleuse kommt es zu einem<br />
starken Druckaufbau und Druckabfall in sehr kurzer<br />
Zeit. Dieser Prozess kann die dort verbauten elastomeren<br />
Dichtungen beschädigen (Bild 2). Auch in<br />
anderen Bereichen des Maschinenbaus treten diese<br />
Probleme auf, wie zum Beispiel in Pumpen oder Rohrleitungen<br />
und in der Armaturen- und Zubehörindustrie.<br />
64 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2012
Bild 1: Typische Elastomerdichtung, wie sie in der Ölund<br />
Gasindustrie eingesetzt wird<br />
Bild 2: Durch explosive Dekompression beschädigter<br />
O-Ring<br />
WAS IST EXPLOSIVE DEKOMPRESSION?<br />
Elastomere sind permeabel für Gase, Dämpfe und<br />
Flüssigkeiten, so dass Gase unter Druck in das Dichtungsmaterial<br />
eindringen können. Wie stark ein Gas<br />
in den Werkstoff diffundiert hängt im Wesentlichen<br />
von dem verwendeten Basispolymer (Kautschuk), vom<br />
Gas und von der Umgebungstemperatur ab. Elastomere<br />
Dichtungswerkstoffe bestehen aus langkettigen<br />
Molekülen, den so genannten Basispolymeren sowie<br />
Füll- und Verarbeitungszusätzen, um definierte physikalische<br />
Eigenschaften einzustellen. Ausschlaggebend<br />
für ihre Elastizität ist aber die Vernetzung der<br />
langkettigen Moleküle zu einem dreidimensionalen<br />
Netzwerk. Innerhalb dieses Netzwerks können sich<br />
winzige Hohlräume ausbilden, in die die unter Druck<br />
stehenden, abzudichtenden Gase diffundieren können.<br />
Nach einer schnellen Druckentspannung tritt das<br />
eingeschlossene Gas aus dem Elastomer heraus.<br />
Ein erster Teil des Gases verlässt durch kontinuierliche<br />
Diffusion das Elastomer. Die restlichen Moleküle<br />
neigen dazu, sich an in jedem Werkstoff<br />
vorkommenden Schwachstellen (zum Beispiel an vorhandenen<br />
inneren Rissen) im Inneren des Elastomers<br />
zu sammeln und sich zu Blasen auszudehnen. Die<br />
Blasen zeigen normalerweise die Tendenz, harmlos<br />
wieder zusammenzufallen, sofern das Gas weiterhin<br />
nach Außen diffundiert. Ist jedoch zu viel Gas im Elastomer<br />
gespeichert (zum Beispiel bei hohen Drücken),<br />
können die Hohlräume reißen. Die Dichtung wird so<br />
stark beschädigt, dass sie nicht mehr abdichten kann.<br />
Die Folge ist eine Leckage.<br />
Konventionelle Elastomerdichtungswerkstoffe sind<br />
in diesen Anwendungen nicht einsetzbar, da ihr Widerstand<br />
gegenüber den hier auftretenden Kräften<br />
nicht ausreichend ist. Hier können nur speziell aufgebaute<br />
Elastomere zum Einsatz kommen, die sich<br />
insbesondere durch sehr gute physikalische Eigenschaften<br />
(zum Beispiel hoher Weiterreißwiderstand<br />
und Modul) auszeichnen.<br />
WIE KANN DER ANWENDER DIESES<br />
PROBLEM LÖSEN?<br />
Der unabhängige Hersteller für elastomere Dichtungen<br />
C. Otto Gehrckens – kurz COG – hat speziell<br />
für Anwendungen gegen explosive Dekompression<br />
verschiedene High-Tech Werkstoffe entwickelt und<br />
intensiv geprüft. Um den Anforderungen an die Dichtbeständigkeit<br />
gegen die individuellen Medien in den<br />
jeweiligen Anwendungen gerecht zu werden, genügt<br />
den Herstellern oder Betreibern nicht nur eine Widerstandsfähigkeit<br />
gegenüber explosiver Dekompression.<br />
COG hat deshalb verschiedene Spezial-Compounds<br />
für unterschiedliche Anforderungen entwickelt: zwei<br />
FKM, ein HNBR und zwei FFKM Werkstoffe. Vier der<br />
fünf Compounds erfüllen dabei die NORSOK Standard<br />
M-710 Anforderungen zur Beständigkeit gegen<br />
explosive Dekompression, zwei von ihnen eignen<br />
sich darüber hinaus auch für den Einsatz in Bauteilen<br />
oder Baugruppen mit API 6A & 6D der Ventil- und<br />
Armaturenindustrie.<br />
Was ist der NORSOK M-710 Standard?<br />
Der NORSOK M-710 Standard wurde von der<br />
norwegischen Öl- und Gasindustrie entwickelt<br />
und ist ein Verfahren zur Prüfung der Beständigkeit<br />
von Dichtungswerkstoffen gegen explosive<br />
Dekompression.<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2012<br />
65
FACHBEITRAG<br />
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Bild 3: Der Dichtungswerkstoff Perlast® ICE G90LT<br />
kann bis –80 °C eingesetzt werden<br />
Alle fünf COG-Dichtungswerkstoffe gewährleisten<br />
auch bei extremen und schnellen Druckwechseln eine<br />
dauerhafte Dichtleistung. Die Werkstoffe weisen,<br />
neben einer hohen chemischen und thermischen Beständigkeit,<br />
mit 90 Shore A eine hohe Härte auf, die<br />
insbesondere bei hohen Drücken einer möglichen<br />
Spaltextrusion entgegenwirkt und so eine explosive<br />
Dekompression vermeidet. In weiteren Tests zeigte<br />
sich, dass beispielsweise die O-Ringe aus dem FKM<br />
Werkstoff Vi 890, die unter Serienbedingungen hergestellt<br />
wurden, auch nach Lagerung in 100 % Kohlendioxid<br />
bei etwa 57 bar und 24 °C oder bei 70<br />
bar und 125 °C und nachfolgender Entspannung auf<br />
Umgebungsdruck mit 20 bar pro Sekunde keine Beschädigungen<br />
aufwiesen.<br />
Auch der COG Dichtungswerkstoff HNBR 895<br />
überzeugt durch eine hervorragende chemische Beständigkeit,<br />
vor allem gegen Öle und Kraftstoffe. Zudem<br />
weist der Compound eine sehr gute Hitze- und<br />
Witterungsbeständigkeit auf und zeigt seine Stärke in<br />
einer hohen mechanischen Festigkeit. Dieser Spezial-<br />
HNBR erfüllt die NORSOK M-710 Anforderungen zur<br />
Beständigkeit gegen explosive Dekompression und<br />
eignet sich ideal für einen langfristigen, leckagefreien<br />
Einsatz in der Öl- und Gasindustrie.<br />
Für Tieftemperaturanwendungen bietet COG den<br />
speziellen FFKM Compound Perlast ® ICE G90LT. Dieser<br />
Werkstoff erfüllt den NORSOK Standard M-710<br />
und entspricht weiterhin den Anforderungen nach<br />
API 6A & 6D. In Abhängigkeit von dem auftretenden<br />
Druck des abzudichtenden Mediums kann dieser<br />
Dichtungswerkstoff sogar bis –80 °C eingesetzt<br />
werden (Bild 3). Der Perlast Forschungsabteilung ist<br />
es gelungen, durch die gezielte Veränderung der molekularen<br />
Polymerstruktur bei diesem Werkstoff auch<br />
eine langanhaltende Tieftemperaturbeständigkeit zu<br />
erzielen und somit eine dauerhafte Dichtungsfunktion<br />
im Tieftemperatureinsatz überhaupt erst zu ermöglichen.<br />
Dies ist bisher im FFKM-Bereich einzigartig<br />
auf dem Markt. Neben diesen herausragenden Produktmerkmalen<br />
weist dieser Compound durch die<br />
geringe Durchlässigkeit (Permeabilität) ein äußerst geringes<br />
Quellungsverhalten auf und ermöglicht daher<br />
eine längere Lebensdauer in Ventilen, Pumpen und<br />
Gleitringdichtungen.<br />
FAZIT<br />
Für die hohen Anforderungen an Dichtungen gegen<br />
Explosive Dekompression können nur speziell für diesen<br />
Bereich konzipierte und getestete Elastomere zum<br />
Einsatz kommen. Für Anwendungen in der Erdgasförderung,<br />
wie beispielsweise Molchschleusen, Schiebern,<br />
Kugelhähnen und sonstigen Regelventilen konnten<br />
mit diesen Werkstoffen bereits erfolgreich Beschädigungen<br />
an Elastomerdichtungen durch explosive<br />
Dekompressionen verhindert und damit kostspielige<br />
Leckagen vermieden werden. Es ist jedoch nicht ausreichend,<br />
das Problem der explosive Dekompression<br />
isoliert zu betrachten und dieses Problem allein<br />
zu lösen. Hersteller und Betreiber müssen sich auch<br />
mit den Anforderungen der abzudichtenden Medien<br />
auseinandersetzen und die Medienbeständigkeit bei<br />
der Auswahl des richtigen Dichtungswerkstoffes in Betracht<br />
ziehen. Deshalb ist es wichtig mit erfahrenden<br />
Herstellern zusammenzuarbeiten, die auch über eine<br />
entsprechende Werkstoffauswahl und dem entsprechenden<br />
Know-how auf diesem Gebiet verfügen. Nur<br />
so kann der Konstrukteur und Anwender eine optimale<br />
Dichtungslösung für seine Anwendung erhalten.<br />
AUTOR<br />
MICHAEL KRÜGER<br />
Leiter Anwendungstechnik<br />
C. Otto Gehrckens GmbH & Co. KG<br />
25421 Pinneberg<br />
Tel.: +49 4101 5002-0<br />
m.krueger@cog.de<br />
66 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2012
Sind Weichstoffdichtungen<br />
„auf Dauer technisch dicht“?<br />
Die in der Praxis am häufigsten vorhandenen Dichtverbindungen sind Flansche mit glatter<br />
Dichtleiste in Verbindung mit Weichstoffdichtungen auf Basis von Fasern, PTFE oder Graphit.<br />
Der Dichtungshersteller sieht sich immer häufiger mit der Forderung konfrontiert, einen<br />
Nachweis zu erbringen, dass die gelieferten Dichtungen „auf Dauer technisch dicht sind“. Der<br />
folgende Beitrag erläutert Hintergrund, Problematik und eine praxisgerechte Umsetzung des<br />
Begriffs „auf Dauer technisch dicht“ anhand von Weichstoffdichtungen aus dem Programm<br />
der Klinger GmbH.<br />
WOLFGANG ABT<br />
In den Technischen Regeln für Betriebssicherheit<br />
TRBS 2141-3 „Gefährdung durch Dampf und Druck<br />
bei Freisetzung von Medien“ und TRBS 2152-2<br />
„Gefährliche explosionsfähige Atmosphäre“ wird die<br />
Formulierung „auf Dauer technisch dicht“ gebraucht,<br />
deren Umsetzung in der Praxis häufig Probleme bereitet.<br />
Wörtlich steht dort Folgendes:<br />
„Anlagenteile gelten auf Dauer technisch dicht, wenn<br />
a) Sie so ausgeführt sind, dass sie aufgrund<br />
ihrer Konstruktion technisch dicht bleiben<br />
oder<br />
b) ihre technische Dichtheit durch Wartung und<br />
Überwachung ständig gewährleistet wird.“<br />
(TRBS 2141-3, Kapitel 2.3 und TRBS 2152-2, Kapitel<br />
2.4.3.2, Absatz (2))<br />
bzw.<br />
„Auf Dauer technisch dichte Rohrleitungsverbindungen<br />
… sind z. B. … 2) lösbare Verbindungen,<br />
die betriebsmäßig nur selten gelöst werden, z. B.<br />
… Flansche mit glatter Dichtleiste und besonderen<br />
Dichtungen, Weichstoffdichtungen bis PN 25 bar,<br />
metallinnenrandgefasste Dichtungen, … , wenn bei<br />
Verwendung von DIN-Flanschen eine rechnerische<br />
Nachprüfung ausreichend Sicherheit gegen die<br />
Streckgrenze aufweist.“<br />
(TRBS 2152-2, Kapitel 2.4.3.2, Absatz (5))<br />
Vom Dichtungslieferanten wird nun aufgrund dieser<br />
Formulierungen häufig eine Bestätigung oder ein<br />
Zertifikat gefordert, dass die jeweils verwendeten<br />
Dichtungen auf Dauer technisch dicht sind. Diese<br />
Betrachtungsweise greift jedoch zu kurz, da immer nur<br />
das gesamte Dichtsystem, bestehend aus Flanschen,<br />
Schrauben und Dichtung auf Dauer technisch dicht<br />
sein kann. Aus diesem Grund sprechen Technische<br />
Regeln für Betriebssicherheit auch von Anlagenteilen<br />
die auf Dauer technisch dicht sein sollen, nicht jedoch<br />
von Dichtungen. Unter „auf Dauer technisch dicht“ ist<br />
daher eine Auslegung des gesamten Dichtsystems zu<br />
verstehen, verantwortlich dafür ist primär der Anlagenplaner<br />
bzw. der Betreiber.<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2012<br />
67
FACHBEITRAG<br />
Bild 1: Dichtungswerkstoffe, die „auf Dauer technisch<br />
dicht“ sein können, wenn weitere Bedingungen<br />
erfüllt sind<br />
Bild 2: Rahmenbedingungen für die Eigenschaft „auf Dauer technisch<br />
dicht“<br />
In der Praxis bedeutet dies, dass zum Beispiel die<br />
KLINGER-Dichtungswerkstoffe (Bild 1)<br />
KLINGER ® -KGS (Gummi-Stahl-Dichtungen)<br />
KLINGERSIL ® (Weichstoffdichtungen auf Faserbasis)<br />
KLINGER ® top-graph, KLINGER ® top-sil ML1 (Weichstoffdichtungen<br />
auf Faserbasis)<br />
KLINGER ® Quantum (Weichstoffdichtung auf Faserbasis)<br />
KLINGER ® top-chem (Weichstoffdichtungen auf PTFE-<br />
Basis)<br />
KLINGER®graphit-Laminat (Weichstoffdichtungen auf<br />
Graphitbasis)<br />
auf Dauer technisch dicht sind, wenn unter anderem<br />
folgende Rahmenbedingungen erfüllt sind:<br />
Der Dichtungswerkstoff wurde sorgfältig ausgewählt<br />
und ist für die vorgesehene Anwendung<br />
grundsätzlich geeignet (Medium, Temperatur,<br />
Druck, geforderte Leckagerate, Einbausituation<br />
etc.). Selbstverständlich muss der Dichtungswerkstoff<br />
frei von Mängeln sein und der jeweiligen Produktspezifikation<br />
entsprechen.<br />
Die Rohrleitungen und Flansche sind fachgerecht<br />
installiert, das heißt zum Beispiel kein Flanschversatz,<br />
keine Flanschklaffung, keine unzulässigen<br />
Rohrleitungszusatzkräfte die auf die Dichtung<br />
einwirken können usw. In den Rohrleitungsspezifikationen<br />
können gegebenenfalls Grenzwerte für<br />
zulässige Abweichungen bei Flanschversatz und<br />
Flanschklaffung festgelegt werden.<br />
Die Montage wurde fachgerecht durch qualifiziertes<br />
Personal ausgeführt, das heißt Montage mit<br />
vorgegebenem Drehmoment, aufgebracht in mehreren<br />
Stufen, Dokumentation und Nachvollziehbarkeit<br />
der Montage sind gegeben. Die Montage<br />
muss daher ein integraler Bestandteil des Qualitätssicherungssystems<br />
sein.<br />
Je nach Anlagenkonstruktion und -betriebsweise<br />
können zum Aufrechterhalten der dauerhaften technischen<br />
Dichtheit zusätzliche Überwachungs- und/<br />
oder Instandhaltungsmaßnahmen erforderlich sein.<br />
Dies liegt im Verantwortungsbereich des Betreibers.<br />
Bild 2 zeigt diese Zusammenhänge schematisch.<br />
Daraus wird deutlich, dass eine allgemeine pauschale<br />
Bestätigung „Dichtung xy ist auf Dauer technisch<br />
dicht“ aus den oben genannten Gründen nicht<br />
möglich ist.<br />
Zu beachten ist, dass Weichstoffdichtungen ohne<br />
metallische Verstärkung entsprechend TRBS 2141-3<br />
und TRBS 2152-2 nur bis PN 25 eingesetzt werden<br />
dürfen. Bei höheren Druckstufen müssen sie zusätzlich<br />
einen Innenbördel aufweisen. Für Weichstoff mit<br />
metallischer Einlage, wie KLINGERSIL ® C-4409 und<br />
68 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2012
C-4509 und KLINGER ® graphit-Laminat gilt diese Einschränkung<br />
nicht.<br />
Ein weiterer Gesichtspunkt ist, dass in den Regeln<br />
für Betriebssicherheit die Größenordnung von „auf<br />
Dauer technisch dicht“ nicht definiert ist. Für einen<br />
rechnerischen Nachweis ist jedoch die Festlegung<br />
einer Dichtheitsklasse L N<br />
[1] erforderlich, ab der ein<br />
Anlagenteil als „auf Dauer technisch dicht“ gilt. Die<br />
VDI-Richtlinie 2200 [2] stellt dazu fest: „Technische<br />
Dichtheit liegt dann vor, wenn ein für den jeweiligen<br />
Fall festgelegtes Dichtheitskriterium eingehalten wird.<br />
Dieses Dichtheitskriterium wird in der Technik meist<br />
als Grenze zwischen dicht und undicht festgelegt und<br />
kann in Abhängigkeit von den Dichtheitsanforderungen<br />
und dem abzudichtenden Medium verschiedene<br />
Werte annehmen“.<br />
Übliche Dichtheitskriterien (= Dichtheitsklassen)<br />
sind zum Beispiel:<br />
L 1,0<br />
(spezifische Leckagerate ≤ 1,0 mg/(s · m) für<br />
Wasser, Dampf<br />
L 0,1<br />
(spezifische Leckagerate ≤ 0,1 mg/(s · m) für<br />
Gase<br />
L 0,01<br />
(spezifische Leckagerate ≤ 0,01 mg/(s · m) für<br />
alle Medien die unter die TA Luft fallen [3]<br />
Nach Festlegung einer anforderungsgerechten<br />
Dichtheitsklasse kann deren Einhaltung durch eine<br />
Flanschberechnung nach EN 1591-1 [4] überprüft<br />
werden. Voraussetzung dafür ist die Verfügbarkeit<br />
von Dichtungskennwerten nach EN 13555 [1]. Diese<br />
Dichtungskennwerte stehen für viele Werkstoffe zur<br />
Verfügung und können auch auf der Datenbank der<br />
Fachhochschule Münster unter www.gasketdata.org<br />
abgerufen werden. Die Klinger GmbH kann im Einzelfall<br />
bei der Flanschberechnung nach EN 1591-1<br />
unterstützen, eine entsprechende Berechnungssoftware<br />
ist vorhanden.<br />
Es bleibt festzuhalten, dass zur Definition der technischen<br />
Dichtheit die Festlegung von individuellen,<br />
anforderungsgerechten Dichtheitsklassen erforderlich<br />
ist. Dafür müssten die Inhalte der VDI-Richtlinie 2290<br />
[3] in die entsprechenden Regeln für Betriebssicherheit<br />
Eingang finden. Dies würde zur weiteren Konkretisierung<br />
des Begriffs „auf Dauer technisch dicht“<br />
beitragen.<br />
Abschließend bleibt noch die Frage offen, was<br />
unter „auf Dauer“ zu verstehen ist. Im technischen Sinn<br />
kann „auf Dauer“ keinen unendlich langen Zeitraum<br />
bedeuten, sondern zum Beispiel den individuellen<br />
Zeitraum zwischen zwei Revisionszyklen oder den<br />
Zeitraum zwischen Montage und Demontage einer<br />
Flanschverbindung, was im Einzelfall durchaus eine<br />
Größenordnung von 10 bis 25 Jahren darstellen<br />
kann. Bisher gibt es kaum Untersuchungen zum Langzeitverhalten<br />
von Dichtungen in Flanschverbindungen;<br />
es wird daher ein Thema für zukünftige Aktivitäten von<br />
Dichtungsherstellern und Prüfinstituten sein.<br />
LITERATUR<br />
[1] DIN EN 13555 „Flansche und ihre Verbindungen –<br />
Dichtungskennwerte und Prüfverfahren für die Anwendung<br />
der Regeln für die Auslegung von Flanschverbindungen<br />
mit runden Flanschen und Dichtungen“ (2005-<br />
02)<br />
[2] VDI Richtlinie 2200 „Dichte Flanschverbindungen –<br />
Auswahl, Auslegung Gestaltung und Montage von<br />
verschraubten Flanschverbindungen“ (2007-06)<br />
[3] VDI Richtlinie 2290 „Emissionsminderung – Kennwerte<br />
für dichte Flanschverbindungen“ (2012-06)<br />
[4] DIN EN 1591-1 „Flansche und ihre Flanschverbindungen<br />
– Regeln für die Auslegung von Flanschverbindungen<br />
mit runden Flanschen und Dichtung – Teil 1:<br />
Berechnungsmethode“ (2011-04)<br />
AUTOR<br />
DIPL.-ING. (FH)<br />
WOLFGANG ABT<br />
Klinger GmbH<br />
65510 Idstein<br />
Tel. 09284 801722<br />
wolfgang.abt@klinger-gmbh.de<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2012<br />
69
INSERENTENVERZEICHNIS<br />
IMPRESSUM<br />
FIRMA<br />
SEITE<br />
Fachhochschule Münster, 48565 Steinfurt ..................................................................................... 2. Umschlagseite<br />
Frenzelit-Werke GmbH, 95460 Bad Berneck ...................................................................................................... 53<br />
C. Otto Gehrckens GmbH & Co. KG, 25421 Pinneberg ........................................................................................49<br />
IDT GmbH, 45307 Essen ............................................................................................................................Titelseite<br />
Messe Düsseldorf GmbH, 40474 Düsseldorf ....................................................................................................... 55<br />
Messe Nürnberg GmbH, 90471 Nürnberg ......................................................................................................... 57<br />
Carl Schlösser Dichtungen GmbH & Co.KG, 88512 Mengen ................................................................................ 51<br />
Karl Späh GmbH & Co. KG, 72516 Scheer ....................................................................................................... 47<br />
Einkaufsberater ........................................................................................................................................... 71–80<br />
15. Jahrgang, Heft 2, September 2012<br />
Herausgeber<br />
Professor Dr. Wolfgang Tietze, Schönebeck<br />
E-Mail: tietze@fh-muenster.de<br />
Professor Alexander Riedl, Fachhochschule Münster, Fachbereich Physikalische<br />
Technik, Stegerwaldstr. 39, 48565 Steinfurt<br />
E-Mail: riedl@fh-muenster.de<br />
Redaktion<br />
Wolfgang Mönning, Tel. 0201-82002-25, Fax 0201-82002-40<br />
E-Mail: w.moenning@vulkan-verlag.de<br />
Verlag<br />
© 1997 Vulkan-Verlag GmbH,<br />
Huyssenallee 52-56, 45128 Essen,<br />
Postfach 10 39 62, 45039 Essen<br />
Geschäftsführer: Carsten Augsburger, Jürgen Franke, Hans-Joachim Jauch<br />
Mediaberatung<br />
Helga Pelzer, Vulkan-Verlag GmbH,<br />
Tel. 0201-82002-35, Fax 0201-82002-40,<br />
E-Mail: h.pelzer@vulkan-verlag.de.<br />
Anzeigenverwaltung<br />
Eva Feil, Vulkan-Verlag/Oldenbourg Industrieverlag GmbH,<br />
Tel. 089-45051-316, Fax 089-45051-207<br />
E-Mail: feil@oiv.de<br />
Abonnements/Einzelheftbestellungen<br />
Leserservice <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Postfach 91 61<br />
97091 Würzburg<br />
Telefon: +49 (0) 931 / 4170-1616, Telefax: +49 (0) 931 / 4170-492<br />
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<strong>Dichtungstechnik</strong> erscheint zweimal pro Jahr.<br />
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Einzelheft (Ausland): € 36,- + € 3,50 Versand<br />
Azubis/Schüler/Studenten: 50% Ermäßigung auf den Heftbezugspreis (gegen<br />
Nachweis)<br />
Auch als ePaper (PDF Einzellizenz) beziehbar – Versandkostenfrei!<br />
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Länder sind es Nettopreise.<br />
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Vortrag, Funk- und Fernsehsendung, im Magnettonverfahren oder ähnlichem Wege<br />
bleiben vorbehalten.<br />
Jede im Bereich eines gewerblichen Unternehmens hergestellte und benutzte<br />
Kopie dient gewerblichen Zwecken gem. § 54 (2) UrhG und verpflichtet zur<br />
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80336 München, von der die einzelnen Zahlungsmodalitäten zu erfragen sind.<br />
Preisänderungen vorbehalten.<br />
Druck: Druckerei Chmielorz GmbH · Ostring 13 · 65205 Wiesbaden<br />
ISSN 1436-526X<br />
Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von<br />
Werbeträgern<br />
70 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2012
Einkaufsberater<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong><br />
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Helga Pelzer<br />
Telefon 0201/82002-35<br />
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Aufblasbare Dichtungen<br />
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Berührungslose Dichtungen<br />
72 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2012
Elastomerprodukte<br />
FEP-Dichtungen<br />
Dichtungs- und<br />
Flanschverbindung<br />
Federelastische<br />
PTFE-Dichtungen<br />
Gedrehte Dichtungen<br />
Dichtungs-Service<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2012<br />
73
EINKAUFSBERATER<br />
Gleitringdichtungen<br />
Gummistahldichtungen<br />
Hydraulik- und<br />
Pneumatikdichtungen<br />
Gleitringe<br />
74 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2012
Metalldichtungen mit<br />
elastischer Rückfederung<br />
PTFE-Dichtungen<br />
Metallische Dichtsysteme<br />
Kompensatoren<br />
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Helga Pelzer<br />
Tel. 0201-82002-35<br />
Fax 0201-82002-55<br />
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<strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2012<br />
75
EINKAUFSBERATER<br />
PTFE-Dichtungen<br />
Rohrdurchführungen<br />
Sonderdichtungen<br />
76 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2012
Statische Dichtungen<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2012<br />
77
EINKAUFSBERATER<br />
Statische Dichtungen<br />
Stopfbuchspackungen<br />
Ihr „Draht“<br />
zur Anzeigenabteilung<br />
von <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Helga Pelzer<br />
Tel. 0201-82002-35<br />
Fax 0201-82002-55<br />
h.pelzer@vulkan-verlag.de<br />
78 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2012
Veredelte Dichtungen<br />
Technische Beratung<br />
und Gutachten<br />
Weichstoffdichtungen<br />
Wellendichtungen<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2012<br />
79
EINKAUFSBERATER<br />
Wellendichtungen<br />
Zubehör/Dienstleistungen<br />
80 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2012
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Kurz und knapp beantwortet dieses kompakte Nach<br />
schlagewerk diese und viele weitere Fragen.<br />
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in dem aufwendig gestalteten Buch über 350 Begriffe<br />
nachschlagen. Außerdem ist es ein Wörterbuch deutschenglisch<br />
/ englisch-deutsch, denn bei jedem deutschen<br />
Suchbegriff wird das englische Wort gleich mit angegeben.<br />
Ein Verzeichnis der DIN- und EN-Normen für Industriearmaturen<br />
und eine Übersicht mit wichtigen Internet-<br />
Adressen runden das nützliche kleine Nachschlagewerk ab.<br />
1. Aufl age 2007, 180 Seiten, Broschur<br />
Industriearmaturen erscheint in der Vulkan-Verlag GmbH, Huyssenallee 52-56, 45128 Essen<br />
Vulkan-Verlag<br />
www.industriearmaturen.de<br />
Vorteilsanforderung per Fax: +49 (0) 931 / 4170 - 492 oder im Fensterumschlag einsenden<br />
Ja, schicken Sie mir die nächsten beiden Ausgaben des Fachmagazins Industriearmaturen<br />
und das Taschenlexikon Industriearmaturen für € 34,90.<br />
Nur wenn ich überzeugt bin und nicht innerhalb von 14 Tagen nach Erhalt des zweiten Hefts<br />
schriftlich absage, bekomme ich Industriearmaturen für zunächst ein Jahr (4 Ausgaben) zum<br />
Preis von € 125,- zzgl. Versand (Deutschland: € 12,- / Ausland: € 14,-) pro Jahr.<br />
Vorzugspreis für Schüler und Studenten (gegen Nachweis) € 62,50 zzgl. Versand pro Jahr.<br />
Die sichere und bequeme Bezahlung per Bankabbuchung wird mit einer Gutschrift von € 20,-<br />
auf die erste Rechung belohnt<br />
Firma/Institution<br />
Vorname/Name des Empfängers<br />
Straße/Postfach, Nr.<br />
Land, PLZ, Ort<br />
Telefon<br />
Telefax<br />
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Leserservice Industriearmaturen<br />
Postfach 91 61<br />
97091 Würzburg<br />
Widerrufsrecht: Sie können Ihre Vertragserklärung innerhalb von zwei Wochen ohne Angabe von Gründen in Textform (z.B. Brief, Fax, E-Mail)<br />
oder durch Rücksendung der Sache widerrufen. Die Frist beginnt nach Erhalt dieser Belehrung in Textform. Zur Wahrung der Widerrufsfrist genügt<br />
die rechtzeitige Absendung des Widerrufs oder der Sache an Leserservice Industriearmaturen, Fichtestr. 9, 97074 Würzburg<br />
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PAIPKO0312<br />
Nutzung personenbezogener Daten: Für die Auftragsabwicklung und zur Pfl ege der laufenden Kommunikation werden personenbezogene Daten erfasst, gespeichert und verarbeitet. Mit dieser Anforderung erkläre ich mich damit einverstanden, dass ich vom<br />
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berührungsfreien Dichtungen sowie Sonderdichtungen<br />
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<strong>Dichtungstechnik</strong> erscheint in der Vulkan-Verlag GmbH, Huyssenallee 52-56, 45128 Essen<br />
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das Taschenbuch <strong>Dichtungstechnik</strong> für insgesamt nur € 49,90. Nur wenn ich überzeugt bin<br />
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