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Speed-Magazin Exklusiv-Interview Rico Penzkofer (Vorschau)

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Ihr Motorradmagazin<br />

EXKLUSIV INTERVIEW RICO PENZKOFER • MotoGP SBK • IDM<br />

www.speed-verlag.de • www.speed-online.info<br />

März 2013 / Nr. 3 / 19. Jahrgang


ADAC GT Masters<br />

07. – 09.06.2013<br />

SUPERBIKE*IDM<br />

07./08.09.2013<br />

© HB- Werbung und Verlag GmbH & Co. KG, www.hb-werbung.de, www.top-speed.info · Fotos: Thorsten Horn<br />

Informationen zu gegebender Zeit unter:<br />

www.sachsenring-circuit.com


Vorwort<br />

Warmlaufen<br />

Obwohl zur Zeit eher noch „warm anziehen“ angesagt ist, bläst die Zweiradgemeinde so langsam zum „Warmlaufen“ (lassen). Die ersten Motorradmessen sind durch, man konnte sich über<br />

Neuheiten informieren, noch ein paar Tuningteile für die Optik organisieren oder einfach nur Anregungen zum Rumbasteln holen. Motorradmesse, das ist Motorradfeeling mit allem was dazu<br />

gehört im tiefsten Winter - gut, dass es das gibt. Um die Technik fit zu machen, ist es noch zu kalt, das muss noch vier, fünf Wochen warten. Aber die zweirädrige Jahresplanung, die kann man<br />

am warmen Ofen und mit ein wenig Biathlon als Hintergrundgeräusch ruhig angehen. OK - die meisten Renntermine stehen nach einigem Hin und Her endlich - IDM und WSBK haben zwar<br />

noch Löcher, aber grob ist alles klar. Klassiker wie Isle of Man, Fischereihafenrennen oder Horicé (dies Jahr fahr ich mit!) stehen eh schon fest. Also - Termine auf den Tisch, Kalender daneben<br />

und loslegen. So ungefähr 25 Wochenenden sind zu belegen (aber Vorsicht! Schwiegermütter haben Geburtstag, Kumpels heiraten, Kinder kommen in die Schule - mit einplanen). Sollte doch<br />

mal ein Samstag oder Sonntag drunter sein, an dem kein Rennen stattfindet, dann kann sich der ambitionierte Motorradler ja ruhig mal auch was selbst gönnen. Renntrainings, Testcamps und<br />

Motorradreisen in Hülle und Fülle sind auf unserer Seite speed-online.info zu finden. Ein BMW-Test in Qatar von Valentinos, mit Jura-Racing nach Mugello, mit Michael Dunn auf dem Nürburgring<br />

und einem halben Dutzend anderer Rennstrecken in ganz Europa, bei Steil-Racing, mit Lutz Klingeberg von Futz-Racing unter der Regie von Instruktorin Nina Prinz über den Pannoniaring oder<br />

in die Lausitz - das Angebot ist riesig, die Preise angesichts des Spaßes und des Gewinns an Sicherheit durchaus in Ordnung. Vor allem das Austesten der Grenzbereiche unter fachmännischer<br />

Anleitung und auf abgesperrter Strecke ist an Wichtigkeit nicht zu überschätzen und bringt dem Otto-Normal-Biker für den täglichen Gebrauch seines Motorrades einen gewaltigen Vorteil für den<br />

Fall des Falles - wenn´s doch mal brenzlig wird. Dann weiß er, was das Moped im Extremfall macht und wie der Fahrer zu reagieren hat, um Unfälle zu vermeiden. Aber so weit sind wir ja noch<br />

nicht, ist ja noch zu kalt. Wenigstens mal in die Garage gehen und die Spiegel putzen, die Kombi schön mit Lederfett einschmieren und den Helm mal streicheln, das darf schon sein. Fällt mir<br />

grade ein: Für die, die vom Christkind vergessen wurden: wir haben hier noch einen X-lite 802 mit Original-Autogramm von Marco Melandri rumliegen - wer Interesse hat, einfach melden. Und<br />

denkt dran: immer auf dem Laufenden bleiben mit speed-online.info<br />

Ihr Rainer Hechtl<br />

Am 19. und 20. Mai 2013 startet das spektakuläre Fischereihafen-Rennen in Bremerhaven zum 56. Mal.<br />

Über 20.000 Zuschauer und mehr als 400 Fahrer aus zehn Nationen erwartet ein europaweit einmaliges Rennsport-Ereignis mit einzigartiger Tradition.<br />

Seit 1952 gibt es das Fischereihafen-Rennen in der heutigen Form – einer der letzten Straßenrennkurse Deutschlands, seit über 60 Jahren an gleicher Stelle im Herzen des Bremerhavener<br />

Fischereihafens, bis heute mit derselben Start-/Zielgeraden wie beim ersten Mal. Auch zu Pfingsten 2013 werden wieder 2,7 Kilometer Rennstrecke in unzähligen Stunden<br />

für die Rennläufe vorbereitet, um die Sicherheit der Zuschauer und Fahrer zu gewährleisten. Klassische und aktuelle Rennmaschinen von 50 bis über 1000 Kubik, SuperBikes mit bis<br />

zu 220 PS, Spitzengeschwindigkeiten von über 200 km/h in den Geraden und spektakulär fahrende Renngespanne: Die Zuschauer erwartet ein volles Programm.<br />

Neueste Rennsport-Boliden und Klassiker mit Gänsehaut-Sound<br />

Das in diesem Jahr neu eingeführte Motto „Laut. Roh. Echt.“ bringt die Stärken des Fischereihafen-Rennens auf den Punkt. Nirgendwo sonst erwartet die Zuschauer eine so unmittelbare<br />

und authentische Rennsport-Erfahrung: Die unbändige Kraft neuester Rennsport-Boliden. Die unendlichen Faszination der Geschwindigkeit. Der unverwechselbare Gänsehaut-<br />

Sound von Motorrad-Klassikern der 60er und 70er mit klingenden Namen wie Laverda, Norton, MV Agusta, Triumph, Seeley oder Rickman. So nah wie in Bremerhaven kommen<br />

Zuschauer dem Renngeschehen und den Fahrern nirgends sonst: Auch 2013 ist der „Blick<br />

hinter die Kulissen“ fester Programmbestandteil – der freie Zugang zu den Fahrerlagern<br />

an der Kaikante und zwischen den Lagerhallen.<br />

Faszination Fahrerlager<br />

Zwischen Zelten und Wohnwagen werden Maschinen gepflegt, Pannen behoben, Motoren<br />

getestet und Reifen vorgewärmt – alles für den perfekten Start. Dass trotz des Rennfiebers<br />

in der Luft auch Zeit bleibt für den Klönschnack mit Neugierigen und das Fachsimpeln<br />

unter Motorrad-Kennern, ist typisch für dieses einmalige Rennen, das auf Persönlichkeit<br />

ebensoviel Wert legt wie auf Professionalität.<br />

Der größte und attraktivste Oldtimerund<br />

Teilemarkt im Osten<br />

LEIPZIG agra-Messepark<br />

Samstag 11.05.2013 . 9–18 Uhr<br />

Sonntag 12.05.2013 . 9 –16 Uhr<br />

www.oldtema.de<br />

OLDTEMA<br />

Anbieter (Clubs kostenlos) bitte rechtzeitig anmelden über:<br />

Telefon 0361-6534991 . Fax 0361-6534992 . www.oldtema.de<br />

Inhalt 3-2013<br />

Liebe <strong>Speed</strong>-Redaktion<br />

Wo sollen die Nachkriegs-Generationen ihre Informationen her bekommen?<br />

Was passierte als, Ernst Degner 1961 in den Westen ging,<br />

was, als Dieter Braun 1971 am Sachsenring gewann? Das und vieles<br />

andere mehr können wir doch nun erst später aufarbeiten, weil man<br />

uns zur rechten Zeit die aktuellen Informationen vorenthielt. Da sind<br />

die historischen Berichte von SPEED Gold wert! Glücklicherweise hat<br />

man bei SPEED die Zeichen der Zeit erkannt, nämlich die Kombination<br />

PRINT / ONLINE. Denn Fakt ist, die absolute Aktualität gibt`s<br />

nur im Netz, besonders was Ereignisse am Sachsenring betrifft. Denn<br />

die Vorfreude auf die MotoGP 2013 hat die Fans wohl längst wieder<br />

erfasst. Aber: Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, deshalb ist es gut,<br />

auch Papier in der Hand zu halten, besonders dann, wenn es sich um<br />

das SPEED <strong>Magazin</strong> handelt. Macht Ihr wieder das Sonderheft „DER<br />

SACHSENRING RUFT“? Das letztjährige war ja von bester informativer<br />

Qualität, möchte ich behaupten. Deshalb würde ich mich freuen,<br />

wenn da bald wieder etwas Gedrucktes auf dem Tisch liegt, auch von<br />

unserem Freund Valentino, der ja gerade (16.2.) Geburtstag hatte...<br />

meint mit Gruß, Karl-Ernst Müller<br />

Zwickau<br />

Seite 03 Vorwort<br />

Seite 04-11 Händlernews<br />

Seite 12-14 Veranstalter 2013<br />

Seite 15-19 Motorrad Messe Leipzig<br />

Seite 20 <strong>Exklusiv</strong>-<strong>Interview</strong> <strong>Rico</strong> <strong>Penzkofer</strong><br />

Seite 21-24 Autogrammkarten/Poster<br />

Seite 25 Road Racing<br />

Seite 26-27 SUPERBIKE*IDM<br />

Seite 28-32 World Superbike<br />

Seite 33-37 MotoGP Test Sepang<br />

Seite 38-41 BMW Testcamp Almeria<br />

Seite 42 Nachruf Ewald Dähn<br />

Titelbild-Foto<br />

Marc Marquez (93)<br />

Foto: motogp.com<br />

Jonas Folger (94)<br />

Foto: motogp.com<br />

3 - 2013 <strong>Speed</strong> - Ihr Motorradmagazin


Händlernews<br />

RZT Tuning<br />

Sportzündung RZT<br />

Vor 3 Jahren ist mit der<br />

Rennzündung RZT das<br />

technisch beste Zündsystem<br />

auf den Markt<br />

erschienen. Technisch<br />

gab und gibt es bis heute<br />

nichts auszusetzen<br />

an diesem System. Einziger<br />

Wermutstropfen<br />

war der mit annähernd<br />

300,- Euro recht hohe<br />

Preis.<br />

Aus diesem Grund ist<br />

jetzt zur Ergänzung<br />

dieser Zündanlage eine<br />

komplett neue Sportzündung<br />

auf den Markt<br />

erschienen, mit dem<br />

Ziel, die annähernd<br />

gleichen technischen<br />

Parameter zu einem deutlich günstigeren Preis anzubieten.<br />

Sämtliche Qualitätsmerkmale sind mit der Rennzündung von RZT Tuning<br />

identisch, gerade beim für hochdrehende Zündungen so wichtigen Polrad<br />

(geringes Gewicht, einzeln gewuchtet, umlaufender, eingekleber Magnetstreifen<br />

anstatt einzelner Magneten). Unterschiede bestehen in der Zündkurve:<br />

wogegen die Rennzündung eine relativ aggressive Zündkurve mit 14° Verstellung<br />

aufweist, verläuft die Zündkurve bei der neuen Sportzündung zwar<br />

ebenfalls mit 14° Zündverstellung, allerdings linear. Einen Unterschied zwischen<br />

dieser linearen und der progressiven Zündkurve werden nur 10% aller<br />

Kunden mit einem High-End-Motor verspüren. Für 90% aller Tuningmotoren<br />

ist diese neue Zündanlage ein absolut gleichwertiger Ersatz zur RZT-Rennzündung<br />

und ein deutlicher Gewinn gegenüber der (oft fälschlicherweise als<br />

Tuningzündung verkauften) Vape.<br />

Technische Parameter:<br />

- Lichtleistung:<br />

- mehr als 70W, 12V<br />

- maximale Drehzahl:<br />

- 13000 U/min<br />

- Zündverstellungsbereich:<br />

- 14°, linear<br />

- Polrad: 680g, einzeln gewuchtet<br />

Es ist unbedingt ein Kerzenstecker mit 5kOhm zu verwenden, ansonsten sind<br />

massive Zündaussetzer die Folge!<br />

Lieferumfang:<br />

- Rotor, Stator, CDI, Zündkabel, Polradmutter, Montageanleitung<br />

RZT Tuning<br />

Kurbelwelle RZT Sport<br />

Für originale sowie leicht getunte<br />

Simsonmotoren ist jetzt eine preiswerte<br />

Kurbelwelle im Angebot, die<br />

in einigen Punkten gegenüber der<br />

Serienwelle verbessert wurde.<br />

Anders als die Rennwellen von RZT,<br />

basiert diese Kurbelwelle auf einer<br />

MZA-Welle:<br />

-mit hochwertigem Mazzucchelli-<br />

Pleuel 85mm<br />

-strafferer Hubzapfen<br />

-versiberter Nadelkäfig unten<br />

-hochwertiger Nadelkäfig 12/15/15<br />

oben<br />

-feingerichtet auf unter 2/100<br />

Rundlaufabweichung<br />

Diese Welle ist eine oben geführte Welle und muß zur Verringerung des Axialspieles<br />

von dem oberen Auge zwingend mit Anlaufscheiben verbaut werden.<br />

TTSL Rennsporttechnik<br />

Jetzt neu bei TTSL - Bremshebelschutz wie in der Moto GP<br />

Der Bremsschutzprotektor von TTSL<br />

passt nahezu an alle Lenker.<br />

probrake<br />

probrake Stahlflexleitungen<br />

Vorschrift in Moto GP und Superbike<br />

WM - jetzt für Jedermann!<br />

Der Protektor schüzt vor versehentlicher<br />

Bremsbetätigung bei Kontakt<br />

mit anderen Fahrern, z.B. im<br />

Startgetümmel, was zum Sturz bis<br />

hin zum Überschlag (wie bei Loris<br />

Capirossi) führen kann. Das Set<br />

wird geliefert in gefräster Aluminium-7075-Qualität<br />

und Edelstahlschrauben<br />

und wird komplett mit<br />

3 Adaptern für Lenker mit einem<br />

Innendurchmesser von 14-16mm,<br />

17-19mm und 20mm geliefert.<br />

mehr Infos unter www.ttsl.de<br />

probrake ist der Bremstechnik-Name aus Deutschland. Alle Produkte der<br />

probrake GmbH, Stahlflex-Bremsleitungen, genauso wie Wave-Bremsscheiben<br />

und CNC gefräste Brems- und Kupplungshebel, erfüllen höchste Qualitätsansprüche<br />

und sind aufgrund des Designs echte Tuning-Highlights.<br />

probrake Stahlflex-Bremsleitungen<br />

verleihen Ihrem<br />

Fahrzeug die bestmögliche<br />

Bremsdosierung. Der<br />

exakte Druckpunkt der<br />

Stahlflex-Bremsleitung<br />

wird Sie begeistern und<br />

ist nicht nur für sportliche<br />

Fahrer von Vorteil, sondern<br />

bringt auch spürbar<br />

mehr Sicherheit!<br />

Alle Kits/Bremsleitungen<br />

werden mit dem erforderlichem<br />

Zubehör geliefert.<br />

Dem einfachen Anbau<br />

der Stahlflex-Bremsleitungen<br />

steht daher nichts<br />

im Wege. Beste Materialien<br />

- wie Stahlgewebe<br />

nach Luftfahrtnorm - mit<br />

einer Innenseele aus original<br />

TEFLON®- und Aluminium-,<br />

Messing- oder<br />

Edelstahlanschlüssen,<br />

machen die probrake-Bremsleitungen nahezu unbegrenzt haltbar. probrake<br />

Stahlflexleitungen sind „made in Germany“.<br />

Natürlich werden auch Stahlflex-Bremsleitungen nach Sonderwünschen<br />

und ohne Aufpreis angefertigt! Denken Sie daran!!! Laut Herstellerangaben<br />

müssen Gummileitungen alle drei bis vier Jahre ausgewechselt werden.<br />

Gummileitungen werden spröde und quellen auf - der Innendurchmesser<br />

verändert sich - die Bremse öffnet und schließt nicht mehr korrekt. probrake<br />

Stahlflexleitungen sind hingegen nahezu unbegrenzt haltbar! probrake<br />

Bremsleitungen sind im Übrigen für fast alle Motorräder und viele Pkw mit<br />

ABE (Allgemeine Betriebserlaubnis) verfügbar und müssen nicht eingetragen<br />

werden.<br />

Lieferumfang: Scheibenfedern,Nadelkranz 12/15/15, Montageanleitung<br />

mehr Infos unter www.rzt.de<br />

mehr Infos unter www.probrake.de<br />

<br />

3 - 2013 <strong>Speed</strong> - Ihr Motorradmagazin


Händlernews<br />

DIOPA Kunststofftechnik<br />

Kotflügel für Ducati Sport<br />

Classic in gerader Form an<br />

Schwinge montiert.<br />

Von guten und schlechten Kunststoffteilen<br />

„Nein, ich habe die Hoffnung noch nicht<br />

aufgegeben. Irgendwann werde auch ich<br />

eine wirklich gute Verkleidung und Sitzbank<br />

haben. Nicht jeder, der eine Schere<br />

von einem Pinsel unterscheiden kann, ist<br />

befähigt, gute Modelle und Kunststoffteile<br />

herzustellen!“<br />

Mußten Sie diese Erfahrung auch schon<br />

machen?<br />

Hier zeigt sich, dass zu einem guten<br />

Produkt auch gutes Material und neben<br />

gutem Handwerkszeug vor allem eines<br />

gehört: Fundiertes Know-how!!!<br />

Alle von DIOPA hergestellten Teile werden<br />

einzeln in Handarbeit und mit großer<br />

Sorgfalt gefertigt.<br />

Ausgewählte Grundstoffe von Markenherstellern<br />

garantieren beste technische Eigenschaften<br />

und lange Haltbarkeit.<br />

Das Design und die ausgezeichnete Qualität<br />

der Produkte, verbunden mit viele interessanten Details, überzeugen<br />

Motorradfahrer schon seit vielen Jahren. Ihre Investition wird so, auch auf<br />

lange Sicht, zu einer wertvollen Anlage.<br />

GL Suspension<br />

Neues Hochleistungs-Federbein<br />

Das neue WP-SCS Big Big Valve ist das Hochleistungs-Federbein aus dem<br />

Hause WP Suspension. Die Big Valve Technologie ermöglicht dem Fahrer<br />

eine präzise und einfachere Basis-Abstimmung für die unterschiedlichsten<br />

Bedingungen. Die Big Valve Funktion ergänzt die Druckstufenregelung und<br />

verbessert das Ansprechverhalten und die Dämpfungsleistung erheblich.<br />

Details<br />

- 46mm Dämpferzylinder<br />

- 18mm Kolbenstange<br />

- High-<strong>Speed</strong> Adjustment mit vollwertigem Setting<br />

- Low-<strong>Speed</strong> Adjustment<br />

- Zugstufen Adjustment<br />

- High Pressure Gasdruck-Dämpfungs System<br />

- Reibungsoptimierte Gleitbuchsen und Dichtringe<br />

DIOPA‘s Spezialservice für große und kleine Probleme:<br />

Hinterer Kotflügel an der Ducati<br />

Sport Classic.<br />

Sollten Sie einmal unfreiwilligen Bodenkontakt<br />

haben, und Ihr Diopa<br />

Verkleidungsteil ist defekt, wird ein<br />

kostengünstigen Repair-Service angeboten.<br />

Dadurch werden Teile wieder<br />

wie neu, und Sie werden keinen<br />

Unterschied bemerken, denn das<br />

Produkt wird wieder in die Originalform<br />

gebracht und fehlende oder<br />

schadhafte Stellen ergänzt, bzw. in<br />

Stand gesetzt.<br />

Wie Sie sehen, ist der Erwerb eines<br />

Diopa Produktes immer eine gute Investition.<br />

Die jahrelangen Erfahrungen und die überaus hohe Qualität sprechen<br />

hier für sich.<br />

GL Suspension<br />

Neues WP Moto3 Conevalve 2013<br />

Kupplungsdeckel Kohlefaser für<br />

Ducati 916, 748, 998, 851, 888<br />

und Ducati 900SS.<br />

mehr Infos unter www.diopa.com<br />

Hinterer Kotflügel aus Kohlefaser<br />

für Ducati 999.<br />

Das neue WP Moto3 Conevalve-System 2013 ist eine Weiterentwicklung aus<br />

2012, wurde konsequent für den Rennsport konzipiert und genau da im<br />

vergangenen Jahr erfolgreich eingesetzt. Das System ist der Beweis für die<br />

Kompetenz und den hohen Qualitätslevel, der von einem High-End Produkt<br />

erwartet wird. Die neue Moto3 Gabel wurde auf der Rennstrecke für die<br />

Rennstrecke entwickelt. Diese extrem leichte und verwindungssteife Konstruktion<br />

wird in der MotoGP eingesetzt. Das Cone-Valve System sorgt für<br />

optimale Dämpfung und Ansprechverhalten. Diese Gabel bringt dem Rennfahrer<br />

ein geniales Handling und die volle Kontrolle über sein Motorrad. Es<br />

verfügt über das brandneue Cone-Valve Design. Durch die technologischen<br />

Neuerungen des Systems, erreicht die WP Moto3-Telegabel enorme Präzision<br />

im Dämpfungsverhalten, die ihres Gleichen sucht.<br />

Details<br />

MOTORRÄDER und alles was dazu gehört<br />

Werkstaservice, Gebraucht- und Leihfahrzeuge, Original Ersatzteile, Leistungsprüfstand, TÜV-Service,<br />

Leistungsumrüstungen, Tuning und Zubehör, Motorradbekleidung<br />

- einstellbare Druckstufendämpfung<br />

- einstellbare Zugstufendämpfung<br />

- alle Einstellung sind von<br />

außen durchführbar<br />

- Federvorspannung ist einstellbar<br />

- DLC Beschichtung<br />

- Closed-Cartridge-System mit<br />

ConeValve<br />

- Top-out Feder<br />

- Länge 670mm<br />

mehr Infos unter<br />

www.world-of-suspension.de<br />

Hauptstraße 37 | 93342 Saal an der Donau<br />

Tel. 0 94 41 / 68 61 -0 | Fax 0 94 41 / 8 06 27<br />

info@motorradmeier.de | www.motorradmeier.de<br />

3 - 2013 <strong>Speed</strong> - Ihr Motorradmagazin


Händlernews<br />

BAAS bike parts<br />

USB2 USB – Bordsteckdose 1A<br />

Eine USB-Bordsteckdose für Tablet-Navis am Motorrad wird ein immer gefragteres<br />

Thema.<br />

Die speziell für Zweiräder entwickelte Bordsteckdose setzt die Eingangsspannung<br />

von 12V auf USB-übliche 5V um. Das Gehäuse ist mit IP54<br />

wettergeschützt, die ca. 1,2 m Leitung mit Batteriekabelschuhen und Sicherung<br />

erlaubt den flexiblen Einbau am Lenker- oder Rohrgestänge. Im<br />

Gehäuse befindet sich schon beidseitig eine Nut für die Befestigung mit den<br />

Kabelbindern.<br />

Lindlmaier Motortechnik<br />

Motorenbau für den historischen Motorsport<br />

und für den aktuellen Motorsport<br />

Die neue USB2-Bordsteckdose wurde speziell für Zweiräder entwickelt,<br />

ist wettergeschützt und z.B. für die Lenkermontage vorgesehen.<br />

Preisempfehlung des Herstellers EUR 19,95<br />

mehr Infos unter www.baas-parts.de<br />

Wieres<br />

Qualitätskettenräder aus Aluminium<br />

Aluminium ist stark, leicht, robust, flexibel, vielseitig einsetzbar, undurchlässig,<br />

ein ausgezeichneter elektrischer Leiter, nicht magnetisch, nicht<br />

brennbar, ein natürlich vorkommendes Element und unendlich recycelbar.<br />

Aluminium hat mit diesen Eigenschaften ein schier unbegrenztes Potential<br />

und ist vielfältig einsetzbar.<br />

Die Zugfestigkeit von reinem Aluminium ist zwar beschränkt, aber kombiniert<br />

man es mit anderen Elementen wird Aluminium sehr robust. Bei<br />

Kaltwalzung steigt die Festigkeit einer Aluminiumlegierung nahezu auf das<br />

Doppelte an. Einige Legierungen werden durch Wärmebehandlungen stärker<br />

und härter und damit nimmt die Zugfestigkeit dramatisch zu.<br />

Die Verwendung von Aluminium im Sekundärantrieb als Kettenrad ist somit<br />

die bevorzugte Lösung, wenn man<br />

die vielen Vorteile des Metalls nutzen<br />

will.<br />

Wieres bietet für nahezu alle Motorräder<br />

Qualitäts-Kettenräder aus<br />

Aluminium an. Formschön, CNC<br />

gefräßt, optimal erleichtert, haltbar<br />

wie Stahl. Eloxierte Sonderfarben<br />

sind ebenfalls auf Wunsch erhältlich.<br />

Alle Kettenteilungen gibt<br />

es mit umfangreichen Übersetzungsmöglichkeiten.<br />

Gepaart mit<br />

gehärteten Stahl-Motorritzeln und<br />

Superleichtlaufketten der Marke<br />

D.I.D, ergeben sich ungeahnte<br />

Kombinationsmöglichkeiten neben<br />

den Standard- Kettenkits.<br />

mehr Infos unter www.wieres.de<br />

Aufarbeitung einer Rarität - Motor einer Harley Davidson Knucklehead.<br />

Bearbeitet werden bei Lindlmaier Motortechnik sowohl Saug-, als auch aufgeladene<br />

Motoren. Des weiteren werden Neuaufbauten, Revisionen und Einzelteilbearbeitung<br />

durchgeführt.<br />

Präzisionsarbeit am Motor einer Suzuki GSX-R 1100 --> große Schwester<br />

der ab 1985 gebauten GSX-R 750. Bis 1992 wurden Luft- und Ölgekühlte<br />

Motoren verbaut, danach wurde auf Wasserkühlung umgestellt.<br />

Für Neuaufbauten wird je nach Klasse und Reglement in Abstimmung mit<br />

dem Kunden ein Konzept festgelegt, welches neben den mechanischen Komponenten<br />

auch Abgasanlage, Gemischaufbereitung und Zündanlage beinhaltet.<br />

Der Leistungsumfang ist hier sehr variabel - sprich: Es werden sowohl<br />

aufgebaute Motoren ohne Anbauteile, als auch komplette Triebwerke mit<br />

Gemischaufbereitung, Zündanlage und Abgasanlage geliefert. Abschliessend<br />

werden die Motoren bei Lindlmaier Motortechnik auf Hightech-Prüfständen<br />

eingefahren und abgestimmt, unabhängig davon, ob es sich um einen Vergaser-<br />

oder Einspritzmotor handelt. Bei Revisionen wird nach der Demontage<br />

der Umfang der notwendigen Arbeiten und Ersatzteile festgelegt. Der Motor<br />

wird nach erfolgter Bearbeitung wieder montiert, auf dem Prüfstand eingefahren<br />

und es werden erforderliche Abstimmungskorrekturen vorgenommen.<br />

Außerdem werden alle Motorbauteile in Hinsicht auf optimale Leistungsfähigkeit<br />

bearbeitet. Ein kurzer Auszug der Möglichkeiten:<br />

- Bearbeitung der Kanäle und der Brennräume im Zylinderkopf<br />

- auch Umbau auf Titanventile<br />

- Fertigen von Schmiedekolben aus Rohlingen<br />

- Pleuel erleichtern<br />

- Kurbelwellen und Schwungscheiben erleichtern und wuchten<br />

- Anfertigen von Ventilen<br />

- Verstiften von Hauptlagergassen und vieles mehr<br />

mehr Infos unter www.lindlmaier.com<br />

<br />

3 - 2013 <strong>Speed</strong> - Ihr Motorradmagazin


Händlernews<br />

BOS Auspuff-Systeme<br />

Oval Short GTS<br />

BOS hat für den ovalen Endschalldämpfer ein neues Design entwickelt. Die<br />

neue Endkappe ist konisch geformt und gibt dem Dämpfer somit ein ganz<br />

neues „Outfit“.<br />

Dieser ist erhältlich in Carbon oder Edelstahl Poliert. Natürlich sind diese<br />

Dämpfer mit EG-Zulassung und herausnehmbarem DB-Eater.<br />

Diese neue GTS Form ist für verschiedene Modelle sofort lieferbar.<br />

Horex<br />

Die neue HOREX – einzigartig, leistungsstark, selbstbewusst<br />

Die neue Horex ist ein kompakter, in sich versammelter Roadster mit einzigartiger<br />

VR-Technologie und selbstbewusstem, klaren Design. Sie strahlt<br />

Spannkraft, Dynamik und unverhüllte Kraft aus.<br />

Das Herz der neuen HOREX schlägt in ihrem VR-Sechszylindermotor. Es<br />

ist das erste und bislang einzige Motorradtriebwerk weltweit mit dieser<br />

platzsparenden Zylinderanordnung. Mit nur 429 Millimetern Breite am Zylinderkopf<br />

baut das Aggregat so schmal und kompakt wie vergleichbare<br />

Vierzylinder-Motorradtriebwerke. Aber das ist nicht sein einziges Alleinstellungsmerkmal:<br />

Die geschmeidige und konstante Leistungsentfaltung bei<br />

niedrigen Drehzahlen – ein entscheidendes Plus in Sachen Fahrbarkeit – verdankt<br />

der VR6 seinem herausragend breiten Drehmomentband. Leistung in<br />

allen Lagen, verbunden mit kompaktem Handling – das eröffnet eine neue<br />

Dimension von Fahrspaß auf zwei Rädern.<br />

BOS Auspuff-Systeme<br />

DB-eater<br />

Die DB-eater werden speziell auf die Motorräder abgestimmt. So werden für<br />

z.B. diverse Zweizylinder-Motoren perforierte db-eater verwendet, die aber<br />

auf einem Vierzylinder-Motor nicht das gleiche Maß an Leistung und Sound<br />

wiedergeben. Der db-eater ist mit einer Schraube am Auslaß des Dämpfers<br />

befestigt und innerhalb des Dämpfers in einer Führung gehalten. Bei Entfernen<br />

des db-eaters erlischt die EG-Zulassung.<br />

Neben der seidigen Kraftentfaltung des VR6-Antriebsaggregats bietet die<br />

neue HOREX ein Fahrwerk mit höchster Stabilität und besten Komponenten.<br />

Die mächtige Upside-Down-Gabel und die elegante Einarmschwinge<br />

mit Zentralfederbein spiegeln den Anspruch auf eine ausgewogene Balance<br />

zwischen Sportlichkeit und Komfort wider. Ein ABS-System der jüngsten<br />

Generation rundet diesen Auftritt ab.<br />

In Sachen Ergonomie verfolgt die neue HOREX das Ziel, dem Fahrer eine<br />

Sitzposition mit echten Allroundqualitäten anzubieten. Und einen Soziusplatz,<br />

auf den jeder Passagier gerne aufsteigt.<br />

Weitere Innovationen und ungewöhnliche Lösungen unterstreichen den eigenständigen<br />

Charakter der neuen HOREX: der ergonomisch konturierte<br />

Brückenrahmen oder das faszinierende Auspufflayout.<br />

Auch im Design geht die neue HOREX ihren eigenen Weg: Orientiert an klassischen<br />

Stil-Ikonen der Motorradwelt, setzt das neue Motorrad aus Deutschland<br />

auf eine selbstbewusste, moderne Formensprache mit klaren Linien,<br />

hochwertigen Materialien und liebevoll gearbeiteten Markendetails.<br />

BOS dB eater Oval, Gp-1 & Round silencers und<br />

BOS dB eater GT & GTS silencer.<br />

mehr Infos unter www.bos-exhausts.de<br />

Für abschließende Tests am Ende der Montage – aber auch bei neuen<br />

Motorkonfigurationen und Updates im Zuge der Modellpflege – können<br />

die Monteure und Entwickler bei HOREX auf moderne Motoren- und Rollenprüfstände<br />

zurückgreifen. Dabei bildet der leistungsstarke Motorenprüfstand<br />

die perfekte Basis, um beispielsweise die Entwicklung und den<br />

Funktionsumfang des Motorsteuergeräts gezielt auch unter verschiedenen<br />

Lastzuständen abzustimmen.<br />

Ein wichtiger Faktor für die Qualitätssicherung in der laufenden Produktion<br />

ist der abschließende Test jeder neuen HOREX auf dem Rollenprüfstand.<br />

Anhand einer genau definierten Lastkurve werden unterschiedlichste Fahrzustände<br />

überprüft – bis hin zur korrekten Leistungs- und Drehmomententwicklung.<br />

Erst wenn dieser umfangreiche Funktionstest abgeschlossen ist,<br />

wird eine neue HOREX VR6 Roadster an den Kunden ausgeliefert.<br />

mehr Infos unter www.horex.com<br />

3 - 2013 <strong>Speed</strong> - Ihr Motorradmagazin


Händlernews<br />

Der BURGMAN 650/Z EXECUTIVE 2013 von Suzuki<br />

neuer Schalldämpfer mit triangularem Profil verschlankt das Auspuffsystem.<br />

Dank modernster Abgastechnik erfüllt er die strengsten Abgasnormen. Der<br />

BURGMAN bietet jederzeit perfekt kontrollierbare Performance. Der flüssigkeitsgekühlte<br />

638 ccm Motor liefert Leistung im Überfluss. Die elektronische<br />

Benzineinspritzung senkt im Verbund mit dem Sekundärluftsystem (PAIR)<br />

und dem geregelten Katalysator den Verbrauch und die Abgasemissionen.<br />

Ein noch feiner abgestimmtes und verlustärmer ausgeführtes Getriebe wirkt<br />

zusätzlich verbrauchssenkend – im Drive Modus verbraucht der neue BURG-<br />

MAN 650 15 % weniger Kraftstoff als das Vorgängermodell. Das einzigartige<br />

SECVT Automatikgetriebe garantiert bestmögliche Kontrolle (Suzuki Electronically-controlled<br />

Continuouisly Variable Transmission). Auf Knopfdruck<br />

am Lenker kann der Fahrer zwischen drei Schaltmodi wählen: zwei vollautomatische<br />

Programme („Drive“ und „Power“) und ein manueller Modus. Der<br />

Drive-Modus ermöglicht sparsames Fahren und lineares, praktisch ruckfreies<br />

Beschleunigen bei normalen Geschwindigkeiten. Im Power-Modus hängt der<br />

Motor spontaner am Gas und beschleunigt schärfer. Im manuellen Modus<br />

kann der Fahrer mit dem Daumen fünf Gänge durchschalten. Neue Kupplungsscheiben<br />

mit verringerter Reibung im ausgekuppelten Zustand verringern<br />

den Schiebewiderstand um 35 %. Die optimale Größe und bequeme<br />

Polsterung des Sitzes ermöglichen luxuriöses Reisen zu zweit auch auf langen<br />

Strecken. Für eine optimale Abstützung ist die Fahrerrückenstütze ohne<br />

Werkzeug um bis zu 50 mm horizontal verstellbar. Der BURGMAN bietet jede<br />

Menge Platz. In das beleuchtete 50-Liter-Staufach unter der Sitzbank passen<br />

zwei Vollvisierhelme. Mit dem beiliegenden Seilschloss kann ein Helm außen<br />

befestigt werden, wenn der Platz im Staufach benötigt wird. Drei Staufächer<br />

unter dem Lenker bieten Platz für Karten und was man sonst noch unterwegs<br />

braucht. Eine 12-V-Steckdose, etwa zum Aufladen eines Mobiltelefons,<br />

ist ebenfalls vorhanden. Die Form der Windschutzscheibe garantiert optimalen<br />

Windschutz und Sicht auf die Straße. Die Scheibe lässt sich elektrisch<br />

an die Größe des Fahrers anpassen. Zum leichteren Einparken lassen sich<br />

die Rückspiegel auf Knopfdruck elektrisch einklappen. Moderne Technologie<br />

bietet optimalen Schutz für den BURMAN. Die elektronische Wegfahrsperre<br />

identifiziert den Zündschlüssel und verhindert so das unbefugte Starten des<br />

Motors. Zusätzlich geschützt wird das Zündschloss durch eine magnetische<br />

Abdeckung, die nur mit dem passenden Schlüssel zu öffnen ist. Scheibenbremsen<br />

vorne und hinten sorgen für kraftvolle Verzögerung. Die neuen<br />

Bremsscheiben am Vorderrad sind schwimmend gelagert und garantieren<br />

eine noch gleichmäßigere Bremsleistung. Das serienmäßige ABS verhindert<br />

ein Blockieren der Räder beim Bremsen und trägt so dazu bei, dass der<br />

Fahrer jederzeit die Kontrolle behält. Die ABS-Steuereinheit ist 55 % leichter<br />

als beim Vorgängermodell. Eine - per separatem Hebel - zu aktivierende<br />

Feststellbremse gibt zusätzliche Sicherheit. Die elegante Form des neuen<br />

Hebels erleichtert die Bedienung. Für noch mehr Luxus unterwegs bietet die<br />

Executive-Ausführung drei exklusive Features. Griffheizung, Sitzheizung und<br />

Beifahrer-Rückenlehne.<br />

Technische Daten<br />

Auf Landstraße und Autobahn ist der BURGMAN 650 eine Klasse für sich.<br />

Mit seiner souveränen Leistung rückt jedes Ziel in erreichbare Nähe. Seine<br />

Leichtigkeit beim Beschleunigen und Schalten ist ebenso begeisternd wie<br />

seine Wendigkeit im Stadtverkehr und auf verwinkelten Nebenstraßen. Die<br />

Fahrsicherheit des BURGMAN 650 schenkt Vertrauen, und der große Fahrkomfort<br />

lässt den Fahrer auch nach langer Reise fit und entspannt ankommen.<br />

Der BURGMAN 650 präsentiert sich als hochwertiges Produkt auf<br />

zwei Rädern, und intelligente Technologie und erstklassige Qualität fließen<br />

in die Produktion ein. Die majestätische Linienführung drückt die souveräne<br />

Kraft und das leichte Handling aus. Die formschönen Konturen erzeugen<br />

ein kunstvolles Wechselspiel von Licht und Schatten, und die markanten<br />

Multireflektor-Scheinwerfer und andere Details unterstreichen die Originalität<br />

und Raffinesse des BURGMAN 650. Auch die übersichtliche Anordnung<br />

von Bedienelementen und Instrumenten garantiert ultimativen Komfort.<br />

Form und Position eines jeden Details sind wohl durchdacht und dienen<br />

Fahrkomfort und Kontrollierbarkeit. Je klarer die Anordnung, desto edler<br />

die Wirkung. Der BURGMAN 650 bestätigt diese Regel. Man betrachte nur<br />

die Symmetrie der Bedienelemente und Instrumente und die dezenten Formen<br />

und Farben dessen, was der Fahrer sieht und berührt. Der leuchtstarke<br />

Multireflektor-Doppelscheinwerfer verleiht dem BURGMAN 650 mit seiner<br />

markanten, schlanken Form eine starke Präsenz. Beide Scheinwerfer liefern<br />

Abblend- und Fernlicht. Helle LED-Positionsleuchten sorgen ebenso wie die<br />

Blinker in den Rückspiegeln für beste Wahrnehmbarkeit im Verkehr. Der<br />

BURGMAN 650 ist auch von hinten eine strahlende Erscheinung. Funkelnde<br />

Multireflektor-Doppelrücklichter verbinden beste Sichtbarkeit mit raffiniertem<br />

Design. Wissen ist Macht. Daher ist der Fahrer des BURGMAN 650<br />

durch die Instrumente immer bestens informiert. Große, leicht ablesbare<br />

Analoginstrumente für Drehzahl und Geschwindigkeit flankieren ein Digitaldisplay<br />

mit Anzeigen für Kilometerstand, zwei Tageskilometerzählern,<br />

Durchschnittsverbrauch, Tankinhalt, Kühlmitteltemperatur, Außentemperatur,<br />

Uhrzeit, Ölstand, fälligen Ölwechsel, Automatikmodus („Drive“ und „Power“)<br />

sowie der Ganganzeige (für manuellen Modus). Die neue Eco Drive-<br />

Anzeige des BURGMAN 650 fördert eine umweltschonende Fahrweise. Die<br />

Eco Drive-Anzeige am Armaturenbrett leuchtet immer dann auf, wenn man<br />

kraftstoffsparend fährt – der Fahrer kann sich so nach und nach eine entsprechende<br />

Fahrweise aneignen. Die Eco Drive Anzeige senkt nicht automatisch<br />

den Kraftstoffverbrauch, sondern dient hauptsächlich zur Förderung<br />

einer kraftstoffsparenden Fahrweise. Der Kraftstoffverbrauch ist abhängig<br />

von den Verkehrsbedingungen und dabei insbesondere von der Häufigkeit<br />

von Kaltstarts, der Fahrtstrecke, der Beschleunigung, der Geschwindigkeit<br />

und dem Wartungszustand. Die Aufnahme von Motor und Getriebe in einer<br />

Konstruktion aus Rohrrahmen und Alu-Schwinge fördert Balance und Agilität.<br />

Der mit 1595 mm unveränderte Radstand unterstützt ein sportliches,<br />

kontrollierbares Handling. Der Rahmen ist am Heck für eine noch sportlichere<br />

Optik schlanker ausgeführt. Üppige Radfederwege (110 mm vorn<br />

und 100 mm hinten) sorgen für geschmeidigen Fahrkomfort. Ein<br />

- Länge 2270 mm<br />

- Breite 810 mm<br />

- Höhe 1430 mm<br />

- Radstand 1590 mm<br />

- Bodenfreiheit 120 mm<br />

- Sitzhöhe 755 mm 750 mm<br />

- Motor 2Zylinder, 4Takt Reihenmotor, wassergekühlt, DOHC<br />

- Bohrung x Hub 75,5 mm × 71,3 mm<br />

- Hubraum 638 cm3 (38,9 cu.in)<br />

- Verdichtungsverhältnis 11,2 : 1<br />

- Benzineinspritzung<br />

- Elektrostarter<br />

- Motorschmierung NassSumpf<br />

- Stufenloses Automatikgetriebe (SECVT)<br />

- vorne Teleskopgabel, Schraubenfeder, ölgedämpft<br />

- hinten Direkt angelenkt, Schraubenfeder, ölgedämpft<br />

- Bremse vorn, Doppelscheibe<br />

- Bremse hinten, Einzelscheibe<br />

- Bereifung vorn 120/70R15M/C 56H, schlauchlos<br />

- Bereifung hinten 160/60R14M/C 65H, schlauchlos<br />

- Elektronische Transistor-Spulen-Zündung<br />

- Tankinhalt 15,0 L<br />

- Ölfüllmenge 3,4 L<br />

- Gewicht 279kg<br />

- Leistung 41kW (56PS) bei 7000 U/min<br />

mehr Infos unter www.motorrad.suzuki.de<br />

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3 - 2013 <strong>Speed</strong> - Ihr Motorradmagazin


HÄNDLERNEWS<br />

Die neue 1190 ADVENTURE R von KTM<br />

In Anlehnung an den Adventure Urgedanken entstand in Mattighofen die Steigerung<br />

der 1190 Adventure. Hinter dem Zusatz „R“ verbirgt sich die Seele<br />

des ursprünglichen KTM Abenteuers – puristisch, rau, sportlich anspruchsvoll<br />

für Fahrer und Maschine. Mit einem in allen Aspekten an dieses Anforderungsprofil<br />

angepassten Fahrwerk und mit maßgeschneidert abgestimmten<br />

Assistenzsystemen richtet sich die Adventure R an all jene, die es mit dem<br />

Begriff „Abenteuer“ noch wörtlicher nehmen. Die 1190 Adventure R ist zweifellos<br />

die geländegängigste Zweizylinder-Enduro. Punkt. Es spielt keine Rolle<br />

welcher Untergrund sich den 21 und 18 Zoll großen Rädern entgegen stellt.<br />

In Ihrem Segment profitiert die „R“ wie kein anderes Motorrad in diesem<br />

Bereich vom unglaublichen Erfahrungsschatz aus Jahrzehnten im härtesten<br />

Motorsport. Das Paket aus Geometrie, Gewichtsverteilung, Bodenfreiheit, Ergonomie<br />

sowie durchweg besten Komponenten stempelt das Bike zu einer<br />

echten Offroad-Fahrmaschine. Getreu dem Motto „geht nicht gibt’s nicht“<br />

wird die neueste Generation erste Wahl der Globetrotter sein. Als idealer<br />

Partner für die Erkundung der Welt erweist sich die Adventure R nicht zuletzt<br />

durch ihre schier unendliche Anwendungs-Bandbreite. Ob schnelle Autobahnetappe<br />

oder entlegener Trail - rasend schnell oder betont ruhig. Und<br />

vor allem überall. Bei so viel vortreibender Kraft wird das Vorderrad schon<br />

mal leicht, was bei unebener Straße oder nach leichten Impulsen am Lenker<br />

schnell zu unangenehmen Lenkerschlagen führen kann. Die Adventure R unterbindet<br />

dieses sicher durch einen zuverlässigen und sensibel arbeitenden<br />

WP-Lenkungsdämpfer. Das serienmäßige, kombinierte Antiblockiersystem<br />

C-ABS (Combined ABS) der 1190 Adventures wurde in enger Zusammenarbeit<br />

mit Bosch entwickelt und setzt nicht nur den hochwertigsten Modulator<br />

(9ME), sondern auch aktuellste Software ein. Vorteile und Eigenschaften des<br />

C-ABS sind extrem kurze Bremswege, die Hinterradbremse wird beim Ziehen<br />

der Vorderradbremse immer gezielt mitgebremst (um die Fahrstabilität beim<br />

Bremsvorgang zu optimieren), bei Bedarf lässt es sich nicht nur abschalten,<br />

sondern auch im Offroad-Modus einsetzen - eine echte Weltneuheit. Komplexe<br />

Berechnungs-Algorithmen tragen zur Überschlagsunterbindung bei.<br />

Der Offroad Modus des C-ABS erlaubt dem Fahrer, nach Wunsch das Hinterrad<br />

zu blockieren, als Voraussetzung für engagiertes Offroad-Fahren und<br />

gezielt gesetzte Slides. Auch im Offroad-Mode wirkt am Vorderrad weiterhin<br />

die ABS-Funktion. Die Traktionskontrolle MTC (Motorcycle Traction Control)<br />

gewährleistet sportlichen, aber voll kontrollierten Vortrieb auf jedem Untergrund.<br />

Signalisiert wird ihr Eingreifen durch ein gelb blinkendes LED im völlig<br />

neuen VDO Multifunktionsdisplay. Für unterschiedlich zulässigen Schlupf<br />

am Hinterrad bietet das übrigens abschaltbare MTC vier verschiedene Modi,<br />

die per Schalter am linken Lenkergriff gewählt werden. In enger Zusammenarbeit<br />

mit Bosch entwickelt, greift es in Millisekunden ein, wenn das Hinterrad<br />

unpassend zum Fahrzustand seine Drehzahl verändert. Dazu nutzt es die<br />

schnelle Eingriffszeit des Drive by Wire Systems, um den Vortrieb schräglagenabhängig<br />

auf ein sicheres Maß zu reduzieren. Abhängig vom MTC-Mode<br />

stellt das EMS (Engine Management System) übrigens passende Leistung<br />

parat – etwa „nur“ noch 100 statt 150 PS im Rain-Mode. Die serienmäßige<br />

Reifenluftdrucküberwachung TPMS überwacht den Reifenluftdruck (im Display<br />

ablesbar) und warnt den Fahrer im Fall von Druckverlust etwa durch<br />

einen Reifenschaden. Die neue 1190 Adventure R ist die alternativlose Wahl<br />

für alle jene, die mit einer Travel-Enduro off road keine Kompromisse eingehen<br />

wollen. Größere Räder – 21 Zoll vorn, 18 Zoll hinten – volle 220 Millimeter<br />

Federweg vorn und hinten sowie ein voll einstellbares Fahrwerk optimieren<br />

ihre Geländetauglichkeit. Auf Wunsch lassen sich auf die 21 Zoll (vorn)<br />

und 18 Zoll (hinten) großen Räder grobe Stollenreifen montieren, die den<br />

Einsatzbereich nochmals dramatisch erweitern. Wüste? Kein Problem! Die<br />

herausragende Kombination aus Leichtbau am Fahrwerk mit den ebenfalls<br />

sehr leichten und leistungsstarken Motoren macht die KTM 1190 Adventure<br />

R zum Primus in Sachen Leistungsgewicht und damit in Sachen Fahrdynamik.<br />

Ihr Gewicht von nur 235 kg – vollgetankt und mit reichlichen 23 Litern<br />

Kraftstoff versehen, macht die 1190 Adventure R nach KTM typischer Manier<br />

zu einem der leichtesten Motorrädern ihres Segments. Weitere Gründe<br />

für die herausragende Fahrdynamik sind die hervorragende Geometrie, die<br />

sehr ausgewogenen Steifigkeitsverteilung und die hohe Qualität der verwendeten<br />

Federelemente. Diese Zutaten führen aber nicht nur zu leichtfüßigem<br />

Handling, sondern auch zu einem Sicherheitsplus, denn es fällt buchstäblich<br />

leichter, ein leichtes Motorrad um einen Gefahrenpunkt zu zirkeln als<br />

ein schweres. Der Chrom-Molybdänstahl-Gitterrohrrahmen aus dünnwandigem<br />

Chrom-Molybdän-Edelstahl, steuert dabei zur hervorragenden Fahrwerksgeometrie<br />

bei, ist superstabil und wiegt gerade 9,8 kg. Die stabile<br />

Upside-Down-Telegabel mit 48 mm Innenrohrdurchmesser und das Federbein<br />

von WP Suspension ermöglichen dank vielfacher Einstellmöglichkeiten<br />

eine optimale Anpassung des Fahrwerks an den individuellen Einsatzzweck<br />

der 1190 Adventure R. Die Druckguss-Fachwerkschwinge ist nicht nur besonders<br />

leicht und stabil, sondern auch besonders präzise gefertigt sowie<br />

konstruktiv optimal in Sachen Biegeverhalten und Steifigkeit angepasst. Zu<br />

mehr als angemessenen Verzögerungen tragen die Brembo Bremsen, mit<br />

den feinsten Zutaten - wie zwei schwimmenden 320 mm Bremsscheiben,<br />

radial verschraubten Vierkolben-Bremssätteln, oder einer radial wirkenden<br />

Handpumpe bei. Hinten fließt die Bremsenergie in eine groß dimensionierte<br />

268 mm Scheibe, alles unterstützt vom Bosch 9ME C-ABS. Der Einsatzbereich<br />

der 1190 Adventure R erstreckt sich somit stufenlos vom touristischen<br />

Komfortgenuss bis hin zum kompromisslosen Angasen. Möglich wird dieser<br />

extrem breite Anwendungsbereich nicht zuletzt durch den erstmaligen Einsatz<br />

eines richtungsweisenden Elektronikpakets. Besonders eindrucksvoll,<br />

dass die verschiedenen Gesichter kaum spürbare Nachteile untereinander<br />

erzeugen. Wer die Adventure R zur entspannten Fortbewegung nutzt, spürt<br />

die bei Bedarf vorhandene Sportlichkeit nicht (zum Beispiel durch scharfes<br />

Ansprechverhalten oder straffe Fahrwerksabstimmung). Wer sportlich fährt,<br />

muss kein schaukelndes Fahrwerk hinnehmen. Die vielen Fahrmodi unterstützen<br />

den Nutzergusto natürlich zusätzlich. Ob Alpenpass oder Küstenstraße,<br />

Autobahn oder Rüttelstrecke, Kurven-Winkelwerk oder Großstadt-<br />

Dschungel, die neue 1190 Adventure R ist die ultimative Reise-Enduro für<br />

die Abenteuer auf den Straßen der Erde. Die Höhe des Windschilds lässt<br />

sich individuell nach Belieben oder Statur variieren, im Handumdrehen per<br />

kinderleicht bedienbarem Klemmmechanismus (+ 25 mm).<br />

Technische Daten<br />

- 2-Zylinder 4-Takt Otto-Motor, 75° V-Anordnung, flüssigkeitsgekühlt<br />

- 1.195 ccm<br />

- 110 kW (150 PS)<br />

- E-Starter<br />

- 6-Gang-Getriege, klauengeschaltet<br />

- Druckumlaufschmierung mit 3 Rotorpumpen<br />

- Primärübersetzung 40:76<br />

- Sekundärübersetzung 17:42<br />

- Flüssigkeitskühlung<br />

- PASC Antihopping Kupplung / hydraulisch betätigt<br />

- vollelektronische Zündanlage mit digitaler Zündverstellung<br />

- Gabel - WP Suspension Up Side Down<br />

- Federbein - WP Suspension Monoshock<br />

- Bremse vorn - 2 x Brembo Vierkolben-Radialfestsattel<br />

- Bremse hinten - Brembo Zweikolben-Festsattel<br />

- Bosch 9ME Combined-ABS<br />

- Kraftstofftankinhalt gesamt 23 l (Superkraftstoff bleifrei)<br />

- Gewicht ohne Kraftstoff ca. 217 kg<br />

mehr Infos unter www.ktm.com<br />

oder www.ktm-sturm.de<br />

3 - 2013 <strong>Speed</strong> - Ihr Motorradmagazin


HÄNDLERNEWS<br />

Die neue HP4 von BMW<br />

Komponenten macht sie ordentlich Eindruck: HP Bremshebel, HP Kupplungshebel<br />

und HP Fahrer-Fußrastenanlage. Komplett aus Carbon gefertigt<br />

sind der lange, geschlossene HP Motorspoiler, der HP Plakettenträger und<br />

die HP Tankblende. Ihre deutlichsten Erkennungszeichen sind die in Racingblue<br />

lackierten Aluminiumschmiederäder und das Sponsorenstickerkit. Ihre<br />

Einzigartigkeit zeigt sich eben nicht nur in der Performance, sondern auch<br />

im Design. So wird sie zu einem unübersehbaren Gesamtkunstwerk. Auch<br />

die HP4 Competition besitzt die durchnummerierte Gabelbrückengravur mit<br />

HP-Logo. So wird jede zum Einzelstück.<br />

Technische Daten<br />

Wenn extreme Leichtigkeit, beeindruckende Stärke und erstklassiges Handling<br />

eine Verbindung eingehen, heißt das Ergebnis: HP – High Performance.<br />

Die neue HP4 interpretiert dieses Selbstverständnis jetzt erstmals für einen<br />

4-Zylinder. Auf Basis der RR wurde ein reinrassiges Factory-Motorrad entwickelt<br />

– gefertigt aus den besten Materialien, gegossen in erstklassiges Design.<br />

Der leichteste 4-Zylinder (inkl. ABS) im Segment wird kompromisslos<br />

vorwärtsgetrieben von 142 kW (193 PS) und einem maximalen Drehmoment<br />

von 112 Nm. Der neue Schalldämpfer sorgt für ein höheres Drehmoment<br />

im mittleren Bereich. Das gibt Kraft, wenn es darauf ankommt. Schließlich<br />

will ihr Pilot neue Bestzeiten erreichen. Technologisch ist die HP4 ihrer Zeit<br />

mehr als eine Motorradlänge voraus, wie das weltweit erste dynamische<br />

- Wasser-/ölgekühlter Vierzylinder-Viertakt-Reihenmotor<br />

- Bohrung x Hub 80 mm x 49,7 mm<br />

- Hubraum 999 ccm<br />

- 142 kW (193 PS) bei 13.000 U/min<br />

- maximales Drehmoment112 Nm bei 9.750 U/min<br />

- über 200 km/h<br />

- Verbrauch auf 100 km bei konst. 90 km/h 5,7 l<br />

- Verbrauch auf 100 km bei konst. 120 km/h 5,9 l<br />

- Super(plus) Benzin bleifrei<br />

- Anti Hopping Kupplung, mechanisch betätigt<br />

- Klauengeschaltetes Sechsgang-Getriebe mit Geradverzahnung<br />

- Aluminiumverbund-Brückenrahmen, Motor mittragend<br />

- Upside-Down Teleskopgabel Ø 46 mm<br />

- Aluminium-Zweiarmschwinge<br />

- Radstand 1.422,7 mm<br />

- Geschmiedete Aluminium-Räder<br />

- Bremse vorne - Doppelscheibenbremse, neunfach schwimmend<br />

gelagerte Bremsschreiben, 4-Kolben Monoblock-Festsattel,<br />

Durchmesser 320 mm<br />

- Bremse hinten - Einscheibenbremse, Ein-Kolben-Schwimmsattel,<br />

Durchmesser 220 mm<br />

- BMW Motorrad Race-ABS, abschaltbar, 4 wählbare Modi: Rain, Sport,<br />

Race, Slick<br />

- Länge 2.056 mm<br />

- Leergewicht fahrfertig, vollgetankt 199 kg inkl. Race-ABS<br />

- Trockengewicht 169 kg<br />

mehr Infos unter www.bmw-motorrad.de<br />

Fahrwerk DDC eindrucksvoll beweist. Mit dem DDC passt sich die Dämpfung<br />

automatisch der jeweiligen Fahrsituation an. Verschiedene Modi stehen<br />

dabei zur Auswahl: Rain und Sport für die Landstraße, Race und Slick für<br />

die Rennstrecke. Eine perfekte Ergänzung dazu bietet das weiterentwickelte<br />

DTC. Es lässt sich im Slick-Modus von -7 bis +7 feinjustieren. So findet<br />

jeder Pilot die ideale Balance aus Unterstützung vom System und eigener<br />

Verantwortung. Das bedeutet: ein glasklares Feedback, ein Maximum an<br />

Traktion und eine optimale Beschleunigung. Voll zur Geltung kommt die<br />

neue HP4 durch ihre edle Lackierung und die Farben Weiß und Racingblue,<br />

die an Stärke und Brillanz kaum zu übertreffen sind. Die technischen Daten<br />

des Motorrads lesen sich wie ein Wunschzettel: 199 Kilogramm Gewicht<br />

inklusive Race-ABS und vollem Tank. Dynamische Traktionskontrolle (DTC),<br />

Launch Control, Titan-Abgasanlage, im Slick-Modus anpassbare Traktionskontrolle,<br />

eine clevere Elektronik, die es erlaubt, die volle Leistung auch im<br />

‚Rain’-Modus abzurufen, Brembo-Bremsanlage mit neunfach schwimmend<br />

gelagerten Bremsscheiben und vieles mehr. Sie setzt auf Technologieneuheiten,<br />

die es noch nie zuvor in einem Serienmotorrad gab. Typisch BMW<br />

Motorrad. Die Historie zeigt: 1935 war BMW der erste Hersteller, der in der<br />

R 12 und der R 17 hydraulisch gedämpfte Federn verbaute. 1988 wurde<br />

BMW der erste Hersteller, der ein Motorrad-spezifisches ABS entwickelte<br />

und im Serienmodell K 100 einsetzte. Mit der HP4 setzt BMW Motorrad<br />

diesen Pioniergeist fort. Zusätzlich unternahm BMW Motorrad umfassende<br />

Entwicklungsarbeit, um ein gänzlich neues High Performance Fahrerlebnis<br />

zu schaffen. Das diesbezüglich schlagende Argument der HP4 ist die integrierte<br />

Dynamic Damping Control (DDC), eine einzigartige Federung, die<br />

den Fahrer optimal unterstützt, indem sie in jeder Fahrsituation die ideale<br />

Dämpfung herstellt.<br />

Wer sich mit reiner Rennstreckenperformance nicht zufrieden geben will,<br />

für den gibt es die HP4 mit Paket Competition. Mit ihren zusätzlichen HP<br />

10 3 - 2013 <strong>Speed</strong> - Ihr Motorradmagazin


Händlernews<br />

Die neue Z800 von Kawasaki<br />

Die neue Super Naked für die Mittelklasse mit K.O-Punch. Kawasakis hervorragende<br />

Reputation und Top-Verkäufe im Naked-Bike-/Streefighter-Segment<br />

sind unbestritten. Nun ist die Firma stolz, ihre neue Z800 vorstellen<br />

zu können. Bei der neuen Z800 wird ein neues, stark nach vorn orientiertes<br />

Styling kombiniert mit vielen Modifikationen an Motor, Chassis und Ergonomie.<br />

Damit wird Kawasaki seine starke Position in diesem Marktsegment<br />

weiter festigen können. Mit einem Hubraum von 806 cm³ bietet die neue<br />

Z800 in allen Drehzahlbereichen ein mehr an Drehmoment. Besonders in<br />

den unteren und mittleren Drehzahlbereichen überzeugt die Z800 und offeriert<br />

Fahrspass und ein hohen Alltagsnutzen. Kurze Schaltwege und und<br />

eine aussergewönliche Motorcharakteristik garantieren Fahrspass pur. Ein<br />

leicht zu schaltenes 6-Gang-Getriebe mit kurzen Schaltwegen für den richtigen<br />

Gang in jeder Fahrsituation. Ein Perimeterrahmen aus hochfestem<br />

Stahl in Verbindung mit erstklassigen und einstellbaren Federelementen<br />

bilden ein Chassis, daß jede Strassenbeschaffenheit meistert und dem Fahrer<br />

das notwendige feedback vermittelt. Die 41-mm-Upside-Down-Gabel mit<br />

einstellbarer Zugstufendämpfung und Federbasis lässt keine Wünsche offen<br />

und garantiert ein excellentes handling. Das in Zugstufe und Federbasis einstellbare<br />

Gasdruck-Zentralfederbein überzeugt durch ein klares feedback.<br />

Die leicht nach links versetzte Anordnung optimiert die Fahrzeugbalance.<br />

Die 310 mm Doppelscheibenbremse garantiert in Kombination mit dem Nissin<br />

ABS immer die gewünschte Verzögerung. Das neue Instrumentenpanel<br />

vervollständigt das fortschrittliche Design der Z800 und bietet multifunktionale<br />

LCD Displays und ein Tachometer im Balkendesign. Die Ergonomie der<br />

Z800 sorgt für ein perfektes Zusammenspiel zwischen Fahrer und Motorrad.<br />

Die Komfortsitzbank für Fahrer und Beifahrer machen auch lange Touren<br />

zu einem Vergnügen. Die eleganten Auspuffkrümmer in street fighter look<br />

sprechen und hören sich imposant an. Die neu gestylte Frontverkleidung<br />

verleiht der Z800 ein markantes Styling und sorgt für Aufmerksamkeit. Das<br />

LED-Rücklicht im Z-Design sorgt dafür, daß auch das Heck der Z800 einzigartig<br />

ist. Dieser unterstreicht zusätzlich den Streetfighter- Look der neuen<br />

Z800. Das serienmässige ABS von Nissin sorgt für die notwendige Sicherheit<br />

auch in kritischen Situationen. Als Highlight bekommt man die Z800 mit<br />

einigen Features, wie mit einer Sitzbankabdeckung in Fahrzeugfarbe, einer<br />

getönten Spoiler-Windschutzscheibe, einem Akrapovic Carbon Slip-on Endschalldämpfer<br />

und einem Gel-Tankpad als Performace-Modell.<br />

Technische Daten<br />

Übersichtliches und stylisches Instrumentenpanel.<br />

- flüssigkeitsgekühlter Viertakt-Reihenvierzylinder<br />

- Bohrung x Hub 71 x 50,9 mm<br />

- Hubraum 806 ccm<br />

- Verdichtungsverhältnis 11,9:1<br />

- Ventil-/Einlasssystem DOHC, 16 Ventile<br />

- 83 KW (113 PS) bei 10.200 U/min<br />

- maximales Drehmoment 83 Nm bei 8.000/min<br />

- Kupplung - Mehrscheibenkupplung im Ölbad<br />

- 6 Gang Getriebe<br />

- Zündung Digital<br />

- Starter Elektrisch<br />

- Schmiersystem - Druckumlaufschmierung, Nasssumpf<br />

- Radaufhängung vorn - 41-mm-Upside-Down-Gabel,<br />

Zugstufendämpfung und Federbasis einstellbar<br />

- Radaufhängung hinten - Bottom-Link Uni-Trak mit<br />

Gasdruck-Zentralfederbein, Zugstufendämpfung und Federbasis<br />

stufenlos einstellbar<br />

- Rahmentyp - Perimeterrahmen aus hochfestem Stahl mit Unterzügen<br />

- Radfederweg, vorn 120 mm<br />

- Radfederweg, hinten 137 mm<br />

- Reifen, vorn 120/70ZR17M/C (58W)<br />

- Reifen, hinten 180/55ZR17M/C (73W)<br />

- Bremse vorn - Doppelscheibebremse (310mm) im Petal-Design mit<br />

Vierkolben-Bremssätteln<br />

- Bremse hinten - Einscheibenbremse (250 mm) im Petal-Design mit<br />

Einkolben-Bremssattel<br />

- Abmessungen (L x B x H) 2.100 mm x 800 mm x 1.050 mm<br />

- Tankinhalt 17 Liter<br />

- Gewicht fahrfertig 229 kg<br />

mehr Infos unter www.kawasaki.de<br />

Der kraftvolle, flüssigkeitsgekühlte 806 cm³<br />

Reihenvierzylinder der Z800.<br />

Beim Modell Performance ist der Akrapovic Carbon Slip-On-<br />

Endschalldämpfer schon mit dabei.<br />

3 - 2013 <strong>Speed</strong> - Ihr Motorradmagazin<br />

11


top veranstalter 2013<br />

12 3 - 2013 <strong>Speed</strong> - Ihr Motorradmagazin<br />

Treffe mit Bridgestone Valentino Rossi<br />

© Yamaha<br />

Auszug aus den Teilnahmebedingungen<br />

Kauf vor dem 01/07/2013 einen Satz S20- oder T30-Reifen von einem teilnehmenden<br />

Bridgestone Biker‘s Club Händler, und Du bist berechtigt, an<br />

der Verlosung teilzunehmen. Reise auf Kosten von Bridgestone zu einem<br />

MotoGP-Rennen 2013 in Europa und triff dort Valentino Rossi. Einfach nach<br />

dem Kauf das entsprechende Formular beim Biker‘s Club-Händler ausfüllen<br />

und die Mission auf der speziellen Website www.mission-rossi.com starten,<br />

um die Teilnahme bei der Verlosung abzuschließen.<br />

Ein Teilnehmer kann nur einmal gewinnen. Die ausgesuchten MotoGP-<br />

Events sind die folgenden GP: 19. Mai, 16. Juni, 29. Juni, 14. Juli, 25.<br />

August, 1. September - Le Mans, Frankreich / Catalunya, Spanien / Assen,<br />

Niederlande / Sachsenring, Deutschland / Brünn, Tschechische Republik<br />

/ Silverstone, England. Die Teilnahme ist kostenlos. Der Wettbewerb startet<br />

am 01.02.2013 und endet am 01.09.2013. Jeder Teilnehmer mit einer<br />

korrekten Antwort, hat - zusammen mit seinem Händler, bei dem die Reifen<br />

gekauft wurden - die Chance, an einem von sieben kompletten MotoGP-Wochenenden<br />

teilzunehmen, inklusive eines Treffens mit Valentino Rossi. Das<br />

Wochenende beginnt am Freitag vor dem Rennen und endet am Abend des<br />

Renntages. Die Kosten für den Transport der Gewinner werden von Bridgestone<br />

übernommen. Das Wochenende beinhaltet zwei Übernachtungen<br />

in einem Hotel, dass von Bridgestone organisiert wird. Der Eintritt in das<br />

MotoGP-Fahrerlager und in die Bridgestone Hospitality ist inklusive. Mittagund<br />

Abendessen finden an der Rennstrecke statt und werden ebenfalls von<br />

Bridgestone gestellt. „Das „“meet and greet““ wird durch das Bridgestone<br />

Personal durchgeführt, von denen Sie in die Pit Box von Herrn Valentino<br />

Rossi gebracht werden und Sie diesen persönlich treffen können.“ Der Preis<br />

ist auf zwei Personen limitiert - dem Gewinner und seinem Händler, der<br />

die Reifen verkauft hat. Der Preis kann nicht ausbezahlt, gegen Waren getauscht<br />

oder ohne schriftliche Zustimmung von Bridgestone an eine dritte<br />

Person übertragen werden. Zwei Monate vor den genannten Events werden<br />

zwei Gewinner, die die Gewinnfrage korrekt beantwortet haben, ausgelost.<br />

Der Name des Gewinners wird auf der Seite www.mission-rossi.com veröffentlicht.<br />

Darüber hinaus informiert Bridgestone den Gewinner per Telefon<br />

oder Email. Kann Bridgestone den Gewinner nicht innerhalb von 15 Tagen<br />

erreichen, behält Bridgestone sich das Recht vor, den Platz anderweitig zu<br />

vergeben. Die Gewinner stimmen zu, dass alle Bilder, die im Rahmen des<br />

Events gemacht werden, auf der Website veröffentlicht werden dürfen. Für<br />

Beschwerden, Fragen oder Anmerkungen kann der Kundendienst unter folgender<br />

Nummer erreicht werden. Telefon: 0032 (0)2 714 6700 Email: bseu.<br />

feedback@bridgestone.eu.<br />

mehr Infos unter www.mission-rossi.com<br />

Mit Valentinos Motorsports nach Qatar<br />

Valentinos fliegt mit Euch vom 05. bis 11. April 2013 zum Nachtrennen der<br />

MotoGP nach Qatar und wird mit Euch, neben einem exklusiven Rahmenprogramm,<br />

auch selbst zwei Tage auf dieser wunderschönen Rennstrecke<br />

fahren. Und zwar mit brandneuen BMW S 1000 RR und HP4!!!<br />

ACHTUNG: Es gibt nur 42 Plätze!<br />

Programm:<br />

Erster Tag (Freitag): Flug nach Doha. Nach dem Check-in im luxuriösen 5-<br />

Sterne- W-Hotel in Doha, könnt Ihr Euch von der Anreise erholen.<br />

Zweiter Tag (Samstag): Der Vormittag steht zur freien Verfügung. Doha, die<br />

junge Stadt, in der Moderne und Tradition ganz nah beieinander liegen, ist<br />

einen Besuch wert. Oder lass Dich im Spa des Hotels verwöhnen, der sicherlich<br />

ganz anders ist, als alles was ihr bisher kennt. Nachmittags geht es zur<br />

Rennstrecke “Losail International Circuit”. Dort könnt Ihr beim Qualifying<br />

der Moto3, Moto2 und der MotoGP live dabei sein! Inklusive VIP-Village-<br />

Pässe!<br />

Dieser beinhaltet: Catering, Pit Lane Walk, Paddock Tour, Service Road Tour<br />

und vieles mehr<br />

Dritter Tag (Sonntag): Nachdem der Vormittag wieder frei gestaltet werden<br />

kann, geht es Nachmittag zur Rennstrecke. Dieses Mal, um bei den Rennen<br />

aller Klassen Live dabei zu sein! Inklusive VIP-Village-Pässe!!!<br />

Vierter Tag (Montag): Heute steht ein Abenteuer auf dem Programm. Ein<br />

Trip in die Wüste mit allradgetriebenen Geländewagen.<br />

Fünfter Tag (Dienstag): Erfahren was es bedeutet, ein Werksfahrer zu sein! Von den besten Fahrern als eine der technisch anspruchvollsten Rennstrecken<br />

beschrieben, ist der Losail Circuit mit seiner langen Start-Zielgeraden und der Fülle an Überholmöglichkeiten auch eine der sichersten Rennstrecken. Und wie<br />

in Qatar üblich, wurden bei der Erstellung der Rennstrecke keinerlei Kosten gescheut. Jeder Teilnehmer wird die folgenden 2 Tagen als „VIP“-Fahrer behandelt.<br />

Professionelle Betreuer werden sich um alles kümmern. Brandneue BMW S1000RR und HP4 werden euch zwei volle Rennstreckentage zur Verfügung<br />

stehen. Die Mechaniker und Betreuer werden euch unterstützen und die Motorräder entsprechend vorbereiten. Selbstverständlich stehen euch Instruktoren<br />

zur Verfügung. Mit ihnen könnt ihr diese wunderschöne Rennstrecke kennenlernen.<br />

Sechster Tag (Mittwoch): Ein weiterer Tag auf der Rennstrecke. Abends findet für alle Teilnehmer ein Abschieds-Gala-Dinner statt.<br />

Siebter Tag (Donnerstag): Heimflug<br />

Dieses exklusive Angebot ist begrenzt auf 42 Teilnehmer!<br />

© motogp.com©<br />

mehr Infos unter www.valentinos.eu


top veranstalter 2013<br />

<strong>Exklusiv</strong>e „Metzeler Edition“ auf Messetour<br />

Autogramme auf der Tankhaube<br />

Bei vielen Motorradfans gehört ein Besuch auf den Motorrad-Frühjahrsmessen<br />

mit ihrer Präsentation der neuesten Bikes zur alljährlichen Saisonvorbereitung.<br />

In diesem Jahr reiht sich auch der Motorradreifenspezialist<br />

Metzeler in die Liste der Messestände ein, die jeder Freund sportlicher Motorräder<br />

gesehen haben sollte. Grund ist die spezielle „Metzeler Edition“<br />

des Racing-Referenzbikes BMW S1000RR, dem Highlight des Messestands<br />

der deutschen Traditionsmarke auf der Messe „Motorräder“ in Dortmund<br />

(28.2-3.3.2013). Natürlich gibt es darüber hinaus auch alle Infos und<br />

kompetente Beratung zu den brandneuen Reifen, wie dem Tourance NEXT<br />

oder dem Karoo 3, sowie allen weiteren Metzeler-Produkten. Die wahrhaft<br />

„elefantöse“ Edel-BMW wurde auf Initiative von Metzeler in aufwändiger<br />

Handarbeit vom Schongauer Team des Umbauspezialisten „BMW Martin“<br />

aufgebaut. Mit einer Sonderlackierung, einem kompletten Carbonteilesatz<br />

von Ilmberger sowie zahlreichen edlen Anbauteilen von Rizoma erfüllt das<br />

Spezial-Bike in allen Details auch die höchsten technischen und optischen<br />

Ansprüche. Doch damit nicht genug: Zum heißbegehrten Sammlerstück<br />

wird das Motorrad auch durch seine einzigartige Tankhaube. Sie trägt die<br />

Autogramme von Troy Corser, Marco Melandri und Leon Haslam – den drei<br />

BMW-Werksfahrern der letzten Jahre aus der Superbike-WM. Das Beste daran:<br />

Ein glücklicher Fan bekommt die Gelegenheit, das exklusive Einzelstück<br />

zum fixen Freundschaftspreis in Höhe von 22.500,- Euro von Metzeler zu<br />

erwerben. Ein echtes Schnäppchen, denn neben der in Euro nicht zu beziffernden<br />

Tankhaube mit den Werksfahrer-Autogrammen beträgt allein der<br />

Wert der brandneuen 1000RR und der verbauten Edelteile rund 30.000<br />

Euro. Für ein perfektes Outfit des kommenden BMW- Besitzers gibt es außerdem<br />

noch „on top“ einen original Nolan-Replica-Helm von Vizeweltmeister<br />

Marco Melandri im Wert von rund 580 Euro dazu. Alle kaufinteressierten<br />

S1000RR-Liebhaber können sich ab sofort beim Marketing-Team von<br />

Metzeler (Kontakt: Metzeler-Marketing-Team, Brabanterstr.4, 80805 München,<br />

Tel.: +49-89-14908-416, E-Mail: consumer.marketing@pirelli.com)<br />

melden. Dabei entscheidet nicht die Geschwindigkeit, sondern die<br />

Kreativität der Interessenten über die Vergabe der exklusiven „Metzeler Edition“.<br />

Konkret heißt dies, dass eine Jury aus Mitgliedern der Projektpartner<br />

Metzeler, BMW Martin, Illmberger, Rizoma und Nolan den glücklichen Käufer<br />

unter allen Bewerbern auswählen wird. Zum Zuge kommt dabei der Bewerber<br />

mit der kreativsten, überzeugendsten „Käufer-Bewerbung“, ganz gleich,<br />

ob diese als E-Mail, Gedicht, Kurzgeschichte oder Weblog-Eintrag eingereicht<br />

wird.<br />

Die exklusive „Metzeler-Edition“ – Ausstattung und Details:<br />

Ausstattung, Sonderteile und Listenpreis:<br />

- S 1000RR - 16.100 €<br />

- ABS, DTC - 1.230 €<br />

- Schaltassistent - 364 €<br />

- Heizgriffe - 197 €<br />

- Überführungskosten - 390 €<br />

- Akrapovic Sportauspuff - 2.755 €<br />

- Ilmberger Vollcarbonteilesatz - 4.600 €<br />

- Rizoma Anbauteile - 1.321 €<br />

- Spezial-Blinkerspiegel - 131 €<br />

- Sonderlackierung Metzeler Design - 1.580 €<br />

- getönte Scheibe - 130 €<br />

- LED Blinker hinten & Höckerabdeckung - 180 €<br />

- Umbaukosten - 950 €<br />

- Signierte Tankabdeckung M. Melandri, L. Haslam & T. Corser -<br />

unbezahlbar<br />

- Gesamtwert ca. 30.000 €<br />

- Verkaufspreis 22.500 €<br />

14 3 - 2013 <strong>Speed</strong> - Ihr Motorradmagazin


Motorräder, Prominenz und viel Unterhaltung<br />

Text: André Birkenkampf<br />

Fotos: Jörg Klöppner<br />

Auch im Jahr 17 des Bestehens, kann Organisator Tommi Deitenbach und<br />

sein Team eine positive Bilanz ziehen. Mit 51.000 Besuchern kann die Motorrad<br />

Messe Leipzig somit auch 2013 als voller Erfolg verbucht werden, was<br />

nicht zuletzt daran lag, dass die Ausstellergemeinde wieder breit gefächert<br />

war. Von den Herstellern, über Tuner, Motorradclubs und Rennveranstaltern<br />

war alles vertreten, was das Zweiradherz begehrt. Doch nicht nur die Messestände<br />

selbst fanden regen Zuspruch bei den Besuchern, sondern auch die<br />

vielen Showflächen und die Attraktionen auf der Messebühne. Sehr positiv<br />

zu beobachten war in diesem Jahr: Es fand sehr viel junges Publikum den<br />

Weg zum Messegelände! Das Interesse, gerade im Einsteigersegment schien<br />

sehr groß zu sein. Durch die veränderten Führerscheinklassen, die ab Mitte<br />

Januar in Kraft getreten sind, hatten dadurch auch Zulieferer und Hersteller<br />

von Drosselsätzen, wie sie beispielsweise Marktführer alpha Technik anbietet,<br />

regen Zulauf.<br />

Heftig umringt waren wie immer die Stände der vier Japaner Suzuki, Honda,<br />

Kawasaki und Yamaha. BMW, Ducati, Triumph, KTM, die Piaggio-Group mit<br />

Zugpferd Aprilia, Hyosung und Victory, aber auch die Edelschmiede Horex<br />

standen dem mit nichts<br />

nach. Einziger Wermutstropfen:<br />

Es war wie auch<br />

vorher schon in Dresden,<br />

keine MV Agusta zu sehen.<br />

Hersteller und Offroad-Spezialist<br />

Husqvarna<br />

teilte sich noch einen<br />

Stand mit BMW, wurde<br />

aber zwischenzeitlich an<br />

KTM veräußert, was für<br />

einige spitze, aber auch<br />

Die RSV4 von Aprilia.<br />

GLOBE OF SPEED<br />

lustige Bemerkungen<br />

sorgte. Der sofortige Umzug<br />

von Halle 3 in Halle<br />

5 hätte wohl so ziemlich<br />

alle Beteiligten überfordert, denn dort befand sich der Stand der Österreicher<br />

in ihrem markanten Orange.<br />

Es war jedenfalls erneut der perfekte Mix aus Business und Entertainment.<br />

Doch dringen wir nun zunächst etwas tiefgründiger in den technischen Bereich<br />

ein.<br />

Aprilia kam beispielsweise mit der neuen RSV4, die im Renntrimm zwar<br />

schon einiges an Titeln eingeheimst hat, auf der Straße jedoch nicht immer<br />

das machte, was man von ihr erwartete. So haben die Italiener vor allem<br />

am ABS und an der Traction Control gearbeitet, was einen sanftmütigeren<br />

Umgang mit den am Hinterrad anliegenden 184 PS gewährleisten soll. Im<br />

Die Strada Modelle von Ducati.<br />

Einsteigersegment und für Nachwuchsrennfahrer hatte man die neue RS4<br />

50 an Bord, die in Optik und Design ihrer großen Schwester mit 125 ccm<br />

in nichts nachsteht. Ein Alleskönner war mit der Aprilia Caponord zu sehen,<br />

die erstmals auf der EICMA 2012 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.<br />

In Reichweite schlenderte man bei Ducati vorbei, die wie immer nicht nur<br />

mit ausgefeilter Technik ihrer Modelle glänzten, sondern, wie soll es anders<br />

sein, auch mit bestechender Optik. Seit der Vorstellung der Panigale<br />

im November 2011, hat sich bei den Italienern viel bewegt. Kann man eigentlich<br />

noch Italiener sagen? Na schön, nennen wir es im Rahmen der<br />

Globalisierung eine Vereinigung aus deutschen Besitzern und italienischen<br />

Tüftlern, Filigranisten, Technikern<br />

und Designern. Von Hypermotard<br />

über Streetfighter bis Superbike<br />

war alles zu sehen. Für Reiselustige<br />

war beispielsweise die Multistrada<br />

1200 mit ihrem unvergleichlichen<br />

11° DS Testastretta-Triebwerk von<br />

Interesse, die auch als 1200 S<br />

Touring, 1200 S Granturismo und<br />

1200 S Pikes Peak erhältlich ist. Einen<br />

echten Allrounder bietet Ducati<br />

mit der neuen Hypermotard und<br />

ihrer SP-Variante. Die Vereinigung<br />

von Straße und Gelände kann bei<br />

diesem Modell als absolut gelungen<br />

bezeichnet werden. Der 821<br />

ccm starke und durchzugskräftige<br />

Motor mit seinen 110 PS macht<br />

das Fahren zur Arbeit genauso zum<br />

Erlebnis, wie den entspannenden<br />

oder sportlichen Trip abseits der<br />

Straße. Die Streetfighter 848S mit<br />

ihrer Superbike-Schwester 848<br />

Corse und die nicht fehlen dürfende<br />

Panigale - in ihren vielfältigen Variationen,<br />

zogen die Interessenten an<br />

den Stand der „Roten“.<br />

Mit einem Spitzenaufgebot an Modellen<br />

sah man auch, wie schon die Jahre zuvor, die blau-weißen von Suzuki.<br />

Meine erste Aktion war die Suche nach Jens Müller vom gleichnamigen<br />

Auto- und Motorradhaus aus Leipzig und wie ich mit Stolz behaupten kann,<br />

einen guten Freund von mir, hörte man doch in der Vergangenheit nichts<br />

sonderlich Gutes über seinen allgemeinen Gesundheitszustand (mehr dazu<br />

im Teil „Roadracing“ hinten). Gute Nachricht: Er ist unter den Anwesenden,<br />

es geht ihm besser, doch ist er diesmal am Stand von Horex, zu denen<br />

wir später kommen. Einer fachlich kompetenten Beratung stand trotzdem<br />

nichts im Weg, denn ich schnappte mir ganz einfach seine Frau - was jetzt<br />

nicht heißen soll, das die anderen Berater das Gegenteil versprachen! Was<br />

mich bei Suzuki hauptsächlich interessierte waren die GSX-R 1000Z, Burgman<br />

650Z, Inazuma 250, Hayabusa 1300 ABS und Intruder C1500T. Da wir<br />

den Burgman im vorderen Teil unserer Zeitschrift schon näher beleuchtet<br />

haben, konzentrieren wir uns auf die anderen Modelle.<br />

Wer von den jungen Interessenten noch nie Kontakt mit einem Zweirad hatten,<br />

sollte die Inazuma mit ihrem 248 ccm 2-Zylinder 4-Takt-Motor und<br />

ihren 24 PS ins Visier nehmen. Die Sportlichkeit, gepaart mit einem hervorragenden<br />

Handling, vielen technischen Finessen, der ansprechenden Optik<br />

und tadellosen Verarbeitung ist hier eine echte Alternative zu Konkurrenz-<br />

Produkten. Suzuki liefert mit der Inazuma im Bereich Preis-Leistung in<br />

diesem Segment ein nahezu unschlagbares Produkt an ihre Kunden. Ein<br />

3 - 2013 <strong>Speed</strong> - Ihr Motorradmagazin<br />

15


Motorrad Messe leipzig<br />

mm Standrohrdurchmesser und der kräftigen, aber trotzdem gutmütig<br />

ansprechenden Brembo-Bremsanlage. Neu im Enduro-Bereich ist die 300<br />

EXC 2013, die es als optisches Highlight auch im Look der Six Days zur erwerben<br />

gibt. Wie ihre kleine Schwester, mit dem 250er Aggregat, besticht sie<br />

mit brachialem Drehmoment und 2-Takt Power die ihresgleichen sucht. Der<br />

Vielfalt sind bei KTM in diesem Bereich bekanntlich keine Grenzen gesetzt,<br />

und wer sich für ein Modell aus Mattighofen entscheidet, macht hier mit<br />

Sicherheit keinen Fehler.<br />

Suzuki Hayabusa 1300 ABS.<br />

Motorrad von dem Unerfahrene die Hände lassen sollten, ist die Hayabusa<br />

mit ihrem 1340 ccm durchzugsstarken wassergekühlten 4-Zylinder-,<br />

4-Takt-Reihenmotor und knappen 200 PS. Die Fan-Gemeinde dieser -<br />

nennen wir es einmal „ sehr spezifischen Modellreihe“ - ist ungebrochen<br />

groß und Suzuki hat es nun auch noch fertig gebracht, ein ABS-System<br />

zu installieren, was von den Fahrern dieser Rakete bestimmt nicht alle<br />

nutzen wollen. Ich empfehle hier die Internetseite www.mr-hayabusa.<br />

de und bin mir sicher, da wird so Einiges klar. Ein Leckerbissen am<br />

Messestand ist seit kurzem wieder die GSX-R 1000Z. Mit dem Modell,<br />

was 2012 die 1 Millionen-Marke an verkauften Einheiten geknackt hat,<br />

unternimmt Suzuki in diesem Segment und seit der Komplettsanierung<br />

der GSX-R den nötigen Schritt in die richtige Richtung. Die Erfolge im<br />

Motorsport, vor allem im Bereich Langstrecke, sprechen hier für sich.<br />

Mit der Intruder und ihrem Spitzenmodell C1500T stellte man etwas für<br />

echte Cruiser zur Schau. Rein optisch fallen sofort die neu fließenden Linien<br />

ins Auge, die aber trotz allem am zeitlos-klassischem Design nichts<br />

ändern. Gerade am Heck wurde hier Verbesserungsarbeit geleistet und<br />

ab 2013 gibt es sie auch wieder in schwarz.<br />

Um einen leichten optischen Kontrast zu erhalten, mache ich einen<br />

großen Schritt und befinde mich umgehend in oranger Umgebung. Das<br />

erste, was mir hier auffällt sind nicht die Motorräder, sondern die über<br />

Nichts zu bemängeln - Hyosung GT 650i R.<br />

Kurz den Gang gequert und sofort freundlicher Empfang am Stand von<br />

Hyosung, geleitet von Zweiradwelt Scharf aus Zwenkau und einer überaus<br />

netten Dame Namens Heike Heise, wie ich wenig später herausfand. Von<br />

sportlich bis klassisch war alles käuflich Erhältliche zu sehen. Der Hersteller,<br />

mit Sitz in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul, hat in den letzten Jahren<br />

wahrlich an Qualität und Leistung zugelegt. Bei näherer Betrachtung lässt<br />

die Verarbeitung keine Wünsche offen und auch die Optik der Modelle rückt<br />

der Konkurrenz immer mehr auf die Pelle. Ein unschlagbares Argument ist<br />

bei den Koreanern unter den gesamten Herstellern zweifellos der Preis. Ich<br />

nehme mir die GT 650i R genauer vor und bin schon bei der Sitzprobe sehr<br />

positiv überrascht, denn die Position vermittelt gleich einen guten Kontakt<br />

zum Bike. Alles ist am rechten Fleck. Die Position zum Lenker passt und<br />

auch die Instrumente vermitteln klare Übersicht. Beim Einfedern keine Geräusche<br />

und auch die Bedienung von Bremsen und Schaltung vermitteln einen<br />

guten Eindruck. Der mit 90° angeordnete Zweizylinder-V-Motor hat eine<br />

Leistung von 74 PS bei 9000 U/min und erreicht damit eine angegebene<br />

Spitzengeschwindigkeit von ca. 220 km/h. Eine mehr als Alternative zu den<br />

renommierten Produkten, zumindest was Biker mit einem kleinen Geldbeutel<br />

betrifft, die trotzdem Fahrspaß erleben wollen.<br />

Bei Kawasaki kümmern wir uns diesmal um die neue ZX-6R. Das Gesamtbild<br />

stimmt, doch das erste was man ersetzten sollte, ist der irgendwie nicht ins<br />

Bild passende Auspuff. Durch die Vergrößerung des Hubraums an der ZX-6R,<br />

werden nunmehr 131 Pferdestärken bei 13.500 U/min herausgekitzelt. Die<br />

Optik lehnt sich unverkennbar an die ZX-10R an und vermittelt sofort die<br />

Zugehörigkeit zur Ninja-Familie. Zum leichteren Handling wurden der Lenkkopfwinkel<br />

und die Gabelrohrhöhe verändert. Der Fahrer ist im Power Modi<br />

in der Lage zwischen Full und Low die Leistung der Maschine zu verändern.<br />

Gepaart mit der Kawasaki Traction Control, die in drei Stufen wählbar ist,<br />

Six Days Legende Harald Sturm vor der KTM 690 Duke.<br />

beide Wangen strahlende Six Days-Legende Harald Sturm – der nicht<br />

nur Besitzer einer KTM Filiale im schönen Erzgebirge ist, sondern sich<br />

auch mit Leib und Seele der Marke aus Österreich verschrieben hat. Auf<br />

meine Frage, wie denn die Geschäfte auf der Messe so laufen, bekomme<br />

ich jedenfalls eine sehr positive Antwort, was mich - in Bezug auf mich -<br />

jetzt leicht nachdenklich stimmt. Eigentlich hätte ich mir die Frage auch<br />

sparen können, nach der fröhlichen Mine meines Gegenübers nach Betreten<br />

des Standes - dachte ich mir so. Naja, kurzer Smalltalk über die<br />

neuen Modelle und Fototermin auf den Abend verschoben, denn zur Zeit<br />

war am Stand vor Andrang kein alleiniges Foto mit Harald vor einer KTM<br />

zu bekommen und um seine reichlich interessierte Kundschaft hatte er<br />

sich ja auch zu kümmern. Auf einem Podest fällt sofort die 2013er 690<br />

Duke ins Auge. Seit der Markteinführung hat dieses Modell Jahr für Jahr<br />

an Alltagstauglichkeit gewonnen und an Sportlichkeit und Fahrdynamik<br />

nichts verloren. Das Herz der Duke schlägt im 68 PS starken 1-Zylinder<br />

Motor und ist gepaart mit allerlei zusätzlichen und umfangreichen Komponenten,<br />

wie beispielsweise der WP Upside-Down-Gabel mit ihrem 43<br />

Schöne Lady in grün - die neue ZX-6R von Kawasaki.<br />

16 3 - 2013 <strong>Speed</strong> - Ihr Motorradmagazin


Die neue CBR 600 RR von Honda - vom Rennsport auf die Straße.<br />

bietet die Grüne wesentlich mehr an Sicherheit, gerade bei sich änderten<br />

Straßenbedingungen.<br />

Honda zeigte sich mit den neuen Modellen der CBR600RR, CBR500R,<br />

Goldwing F6B, CB500F und dem Funbike MSX 125. Wir betrachten die<br />

CBR600RR genauer. Rennen gewinnen und den Alltag meistern steht hier<br />

auf der Tagesordnung. Die Verarbeitung aller Anbauteile ist erwartungsgemäß<br />

einwandfrei, die Spaltmaße stimmen und es befindet sich alles<br />

am rechten Fleck. In Honda üblicher Manier wird eine sofort erkennbare<br />

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www.alphatechnik.de/oz.html<br />

So kennt man Franky Heidger von gilles.tooling - immer eine<br />

hübsche Frau an seiner Seite. Die Produkte der Firma sind im<br />

Rennsport sehr begehrt.<br />

Brücke aus Motorsport und Serie geschaffen. Auffällig ist die neue Showa<br />

Big Piston Vorderradgabel, der elektronische Lenkungsdämpfer HESD, ein<br />

kombiniertes – elektronisch gesteuertes ABS und die Unit ProLink-Hinterradaufhängung.<br />

120 PS bei 13.500 U/min scheinen völlig ausreichend, um<br />

maximalen Fahrspaß zu erzielen. Zu einem wirklich minimalen Aufpreis erhält<br />

man das Modell in der Lackierung wie sie Daniel Pedrosa oder Marc<br />

Marquez in der MotoGP fahren.<br />

OZ Motorbike steht für höchste Standards bei geschmiedeten Aluminiumund<br />

Magnesiumrädern. Die Erfahrungen aus den extremsten Rennserien<br />

weltweit, erlauben permanente Innovationen und somit eine perfekte und<br />

langlebige Performance. OZ Motorbike - erhältlich bei alpha Technik.<br />

Das Motto von Weigl Telefix - Stabil in jeder Lage, Sicherheit, Praxisorientierung<br />

und entsprechende Erfahrung werden bei uns in den Vordergrund<br />

gestellt. Auf diesen Grundlagen wird unsere technische Entwicklung<br />

vorangetrieben und umgesetzt.<br />

Hochwertige Motorradheber für alle Modelle.<br />

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Motorrad Messe leipzig<br />

Im Reisesegment hat Yamaha seine FJR 1300A komplett überarbeitet. Mit<br />

dem neuen Doppelscheinwerfer, der veränderten Windschutzscheibe und<br />

den in die Verkleidung integrierten LED Blinkleuchten fallen die Veränderungen<br />

schon von weitem ins Auge. Die kardangetriebene Yamaha hat mit<br />

2 PS (gesamt 146) unwesentlich an Leistung zugelegt, verspricht aber weiterhin<br />

einen außergewöhnlichen Reisekomfort. Des Weiteren erhielt die FJR<br />

mit der 2013er Modellreihe ein serienmäßiges ABS, eine Traktionskontrolle<br />

und einen neuen Tempomat.<br />

Bei Martin Kolbe (re.) von SPIDI Fashion erhielt man die passende<br />

Motorradbekleidung und alles was dazu gehört.<br />

Die Tiger von Triumph mit allem was „MANN“ auf großer Reise braucht.<br />

Jens Müller mit der HOREX VR6 Roadster „Made in Germany“.<br />

Bei BMW sind wir auf der Suche nach der neuen F 800 GT und werden<br />

schnell fündig. Nach näherer Betrachtung kann man dieses Motorrad als<br />

sehr durchdacht und äußerst gelungen bezeichnen. Die Verarbeitung ist<br />

makellos, wobei gravierende Qualitätsprobleme beim deutschen Hersteller<br />

ohnehin nahezu ausgeschlossen werden können. Die Käufer und Interessenten<br />

dieses Modells können sich ab 2013 auf einige Besonderheiten freuen.<br />

Bei vollgetanktem Gesamtgewicht von 213 kg stehen 90 PS zur Verfügung.<br />

Die Kraft wird hier über einen wartungsarmen Riemenantrieb an das Hinterrad<br />

übertragen. Für außerordentlichen Komfort sorgt das in drei Stufen<br />

einstellbare Fahrwerk, bei dem man die Sitzposition individuell dem Fahrer<br />

anpassen kann. Mit einer langen Hinterradschwinge und einer straffen<br />

Federung soll die Fahrstabilität der F 800 GT gewährleistet und für unvergleichliche<br />

Fahreindrücke gesorgt werden. Eine Probefahrt sollte sich also<br />

lohnen.<br />

Bei Triumph schaut man zwar zunächst immer auf Daytona, <strong>Speed</strong>- und<br />

Street Triple, doch ich betrachte – da ich mich gerade im Touring-Segment<br />

befinde – die neue Tiger 1050. Diese gibt es als sportliche Variante, und für<br />

Reisende als SE Variante, mit den dazugehörigen - farblich abgestimmten<br />

Gepäckkoffern und reisetauglichem Handschutz. Angetrieben vom unvergleichlichen<br />

Reihen-Dreizylinder, erwarten den Fahrer satte 115 PS und ein<br />

maximales Drehmoment von 100 Nm bei 6250 Umdrehungen. Des Weiteren<br />

fallen die hochwertigen Federelemente von Showa ins Auge, genauso<br />

wie die Bremsanlage von Hersteller-Spezialist Nissin.<br />

Den Messestand von Hersteller Horex habe ich mir ganz bewusst bis zum<br />

Schluß aufgehoben, denn ich ahnte, dass ich da wahrscheinlich die meiste<br />

Zeit verbringen werde. Natürlich stand die Horex VR6 Roadster im Mittelpunkt<br />

unserer Gespräche. Ein Traum für jeden, der etwas Außergewöhnliches<br />

und <strong>Exklusiv</strong>es fahren möchte. Stolz erzählt mir Jens Müller über die<br />

Geschichte und den Neubeginn dieser traditionsreichen Marke. Die Fäden<br />

laufen jedenfalls in einer Manufaktur in Augsburg zusammen. Ein Team von<br />

Spezialisten, Ingeneuren und engagierten Mitarbeitern lassen die Marke seit<br />

2010 neu entstehen und das<br />

Endprodukt kann sich sehen<br />

lassen. Jedes Motorrad wird<br />

handgefertigt und ist sozusagen<br />

ein Einzelstück. Das hier<br />

genauer zu beschreiben wäre<br />

aber jetzt zu umfangreich,<br />

also kommen wir zunächst<br />

einmal zur Technik. Der 1218<br />

ccm starke 6-Zylinder besitzt<br />

ein Drehmoment von 137 Nm<br />

bei 6800 U/min und setzt<br />

161 Pferdestärken frei, das<br />

Fahrwerk ist von WP, das ABS<br />

von Bosch. Die leistungsstarke<br />

und trotzdem kompakte Maschine<br />

ist die weltweit Einzige,<br />

die eine solche Motorenart<br />

im V-Stil verbaut. Mit einem<br />

Winkel von nur 15° stehen die<br />

zwei Zylinderbänke sehr nahe<br />

aneinander und der Motor<br />

erreicht dadurch eine sagenhafte<br />

Platzersparnis. Die Kolben<br />

besitzen schräg angeordnete<br />

Böden, die Brennräume<br />

befinden sich dadurch, trotz<br />

der V-Anordnung auf einer<br />

Ebene. Der sogenannte TOHC<br />

Zylinderkopf (Triple Overhead<br />

Camshaft) ist weltweit der einzige<br />

in dieser revolutionären<br />

Bauart. Ein Meilenstein im<br />

modernen Motorradbau!<br />

Auf unserer Besichtigungstour<br />

durch die Hallen kamen wir<br />

aber auch an vielen Zulieferern,<br />

Veredlern und Tunern<br />

vorbei. Nicht fehlen durfte<br />

Auspuff-Hersteller BOS, Weigl<br />

Telefix, die unter anderem<br />

ihre hochwertigen Motorradheber<br />

im Gepäck hatten - wie<br />

sie weltweit in den Boxen der<br />

jeweiligen Rennserien zu sehen<br />

sind, Carbon-Spezialist<br />

Ilmberger und Gilles Tooling,<br />

Die BMW Metzeler-Edition kann man<br />

kaufen - die junge Dame ist leider nicht<br />

mit dabei.<br />

18 3 - 2013 <strong>Speed</strong> - Ihr Motorradmagazin


Motorrad Messe leipzig<br />

Seit Jahren eine Nummer in<br />

seinem Geschäft - Uli Lask an<br />

seinem Repsol Stand.<br />

Zweitakt-Tuning auf höchstem<br />

Niveau - Heiko Reinhold von<br />

RZT - Tuning mit seiner Frau<br />

Simone.<br />

die Zwei-Takt-Spezialisten von RZT Tuning aus Tirpersdorf um Firmenchef<br />

Heiko Reinhold – der übrigens nach einem Jahr Pause mit einem Team in<br />

die IDM Moto3 zurückkehrt, Armand Mottier von Micron Systems, die gerade<br />

ihr 25 jähriges Firmenjubiläum feiern und mit ihrem Motorradtuning<br />

der Extraklasse alles dafür tun, um ein Motorrad schneller und schöner zu<br />

machen, die Reifenspezialisten von Bridgestone und Pirelli-Metzeler, Bekleidungshersteller<br />

wie Spidi oder PSI, Uli Lask mit seinem Repsol Stand, an<br />

dem es wie immer heiß her ging und Armin Riedel am Stand der Isle of Man<br />

Tourist Trophy, der ADAC Sachsen als Rennveranstalter von IDM, GT-Masters<br />

und als sportlicher Ausrichter des Motorrad-Grand Prix von Deutschland am<br />

Sachsenring 2013. Auch Veranstalter SRM befand sich auf der Messe und<br />

Moto3 Weltmeister Sandro Cortese stand als Ehrengast<br />

Moderator Bernd Fulk Rede und Antwort, danach<br />

schrieb er für seine Fans Autogramme.<br />

Atemberaubende Stunts auf der<br />

Monster Showfläche.<br />

Toni Finsterbusch, der in dieser Saison im Team von Kiefer Racing um WM<br />

Punkte kämpft, war am Freitag auf der Bühne zu sehen und berichtete über<br />

die vergangene Saison ganauso wie über seine Ziele in der kommenden.<br />

Roadracer Didier Grams mit seinem Team war Samstag und Sonntag zu<br />

Gast und zeigte sich kampfbereit, den verlorengegangenen Titel in der IRRC<br />

zurückzuerobern. Am Sonntag folgte als Höhepunkt der Auftritt von Moto3-<br />

Weltmeister Sandro Cortese, der einige Tickets zum Grand Prix verloste<br />

und Moderator Bernd Fulk für die zahlreichen Zuschauer Rede und Antwort<br />

stand. In einer im Anschluss stattfindenden Autogrammstunde nahm sich<br />

der Berkheimer noch ausgiebig Zeit für seine Fans und schrieb geduldig<br />

Autogramme.<br />

alpha Technik aus Stephanskirchen bot außer hochwertigem<br />

Motorradzubehör vor allem ihre exklusiven Drosselsätze an.<br />

Armand Mottier von Micron Systems im Kundengespräch.<br />

machte nötige Werbung für den Grand Prix.<br />

Für Stimmung und Begeisterung sorgten einmal mehr die leicht Verrückten<br />

vom Globe of <strong>Speed</strong> in ihrer Stahlkugel und die Jungs auf der Monster Show<br />

Fläche mit ihrer Trial-Show. Wie schon im vergangenen Jahr sorgten sie für<br />

Staunen und Kopfschütteln zugleich. Auf minimaler Fläche zeigten sie atemberaubende<br />

Stunts, bei denen man schon als Zuschauer gute Nerven haben<br />

sollte.<br />

Ilmberger Carbonparts bietet High Quality Carbonkomponenten<br />

für Fahrzeuge mit ABE und klarer Kunststoffbeschichtung.<br />

Der ADAC Sachsen ist Rennveranstalter von IDM, GT-Masters und<br />

sportlicher Ausrichter des Motorrad-Grand Prix von Deutschland am<br />

Sachsenring 2013<br />

3 - 2013 <strong>Speed</strong> - Ihr Motorradmagazin<br />

19


<strong>Exklusiv</strong> interview <strong>Rico</strong> penzkofer<br />

<strong>Exklusiv</strong> <strong>Interview</strong> <strong>Rico</strong> <strong>Penzkofer</strong><br />

von Toni Börner<br />

<strong>Rico</strong> <strong>Penzkofer</strong>, einer der erfolgreichsten Road Racer Deutschlands, ist im November beim Macau Grand Prix<br />

vom aktiven Rennsport als Fahrer zurückgetreten. Im Alter von 37 Jahren beendete er nach 17 Jahren Racing<br />

seine Karriere - mit dem 17. Platz auf der BMW HP4 mit der Seriennummer 17. Und trotzdem war 2012 die<br />

erfolgreichste Saison des Böhleners - er holte mit seinem Penz13.com Kraftwerk Herpigny Racing Team als<br />

Teamchef den Titel im FIM World Endurance Superstock Cup und durfte zur Weltmeisterehrung nach Monaco.<br />

<strong>Speed</strong>: <strong>Rico</strong>, zu erst einmal - wie schwer ist Dir der Rücktritt gefallen?<br />

<strong>Rico</strong> <strong>Penzkofer</strong>: Es hat schon weh getan, gerade die letzten Runden in Macau sind einige Tränen geflossen.<br />

Aber es war auch die richtige Entscheidung. Nach meinem schlimmen Unfall auf der Halle-Saale-<br />

Schleife 2010 ist leider nichts mehr wie vorher gewesen. Damals hatte ich Trümmerbrüche im Rücken<br />

und, was bislang das Schlimmste ist, einen heftigen Schlag auf den Kopf bekommen. Bis Macau habe ich<br />

mit niemandem darüber gesprochen, aber auf meinem rechten Auge habe ich nur noch zwischen 20 und<br />

30 Prozent Sehkraft. Mit den schnellen Lichtwechseln wie auf der Isle of Man mit Sonne und Schatten ist<br />

das einfach zu gefährlich. Außerdem konnte ich nicht mehr an meine alten Leistungen anknüpfen - und<br />

ich fahre keine Rennen, um auf Platz 20 oder 30 anzukommen.<br />

<strong>Speed</strong>: Wie sind Deine Pläne für die kommende Saison?<br />

<strong>Rico</strong> <strong>Penzkofer</strong>: Wir werden natürlich in der Endurance weiter machen und versuchen dort unseren<br />

Superstock-Titel zu verteidigen. Natürlich wird das kein leichtes Unterfangen, denn in der Langstrecke<br />

kann immer viel passieren und 2013 haben wir auch nur drei Rennen. Aber ich denke wir sind weiterhin<br />

gut aufgestellt. In den letzten drei Jahren hatten wir nicht einen einzigen Ausfall aufgrund eines technischen<br />

Defekts. Ich glaube das spricht für uns. Außerdem werden wir das Thema Road Racing als Team<br />

weiter forcieren. Wir werden mit zwei Fahrern auf der North West 200 antreten und mit vier Piloten bei<br />

der Tourist Trophy auf der Isle of Man. Als Fahrer für die TT sind bereits Matsushita Yoshinari aus Japan<br />

und Herve Ganthner aus der Schweiz sicher. Und mit Steven Michels werden wir einen jungen Deutschen<br />

zur NW200 und zur TT bringen. Auf der Insel ist es uns gelungen Steve Mercer als potenziellen Top Ten-<br />

Kandidaten zu verpflichten. Auch in Macau werden wir am Start sein.<br />

<strong>Speed</strong>: Was war das für ein Gefühl als ihr in Le Mans Weltmeister geworden seid?<br />

<strong>Rico</strong> <strong>Penzkofer</strong>: Das war einfach unbeschreiblich. Es war einfach überwältigend. Es hat auch einige<br />

Tage gedauert, ehe das richtig gesackt ist, aber es ist ein geiles Gefühl gewesen. Und das dauert auch<br />

noch an.<br />

<strong>Speed</strong>: Warum steigt ihr nach dem Titel nicht in die Superbike-Klasse, die EWC auf?<br />

<strong>Rico</strong> <strong>Penzkofer</strong>: Das hat verschiedene Gründe. Zum einen sind das noch einmal viel mehr Kosten, die<br />

wir so aus der kalten nicht stemmen können. Zum anderen bin ich der Meinung, dass wir BMW Motorrad<br />

France 99 keine Konkurrenz machen sollten. Ein starkes BMW-Team in der EWC und eines im Superstock-Cup,<br />

das ist für alle Beteiligten besser. Nächste Saison wollen wir zwei Titel auf BMW holen.<br />

<strong>Speed</strong>: Fasse doch noch einmal deine letzte Saison im Road Racing zusammen!<br />

<strong>Rico</strong> <strong>Penzkofer</strong>: Tja, was soll ich sagen. Es war schwierig - auch Aufgrund des Sichtproblems mit<br />

meinen Augen. Die Trainings auf der Isle of Man sind immer am Abend und da ist es mit der tief stehenden<br />

Sonne und den Schatten besonders schwierig für mich gewesen. Ich habe all die Zeit von Douglas<br />

bis Ramsey verloren - in den Bergen war ich unter den schnellsten. Aber wenn du auf 60 Kilometern in<br />

2/3 der Strecke nicht richtig angasen kannst, macht sich das einfach im Resultat bemerkbar. Ärgerlich<br />

war, dass ich im ersten Superbike-Rennen eine Runde zu früh abgewunken wurde, sonst wäre noch etwas<br />

mehr drin gewesen. Das Superstock-Rennen war ok, die Senior TT ist ja wegen Regens ausgefallen. Aber<br />

ich hätte die am Samstag eh nicht fahren können, denn wir mussten ja nach Katar zum Endurance-Lauf.<br />

Wir hatten da schon gescherzt, dass wenn die Senior am Freitagnachmittag gefahren wird, ich über den<br />

Zielstrich und dann direkt zum Flughafen fahre. Aber leider wurde das Rennen ja auf Samstag verschoben<br />

- und dann erstmals ganz gestrichen.<br />

Für Macau stand für mich im Vorfeld schon fest, dass es mein letztes Rennen wird. Aber ich hatte die<br />

Ehre, die neue BMW HP4 zu ihrem ersten Renneinsatz zu bringen. Das war noch mal ein schöner Karriere-Abschluss<br />

für mich.<br />

<strong>Rico</strong>, vielen Dank und für die Zukunft alles Gute und maximale Erfolge!<br />

20 3 - 2013 <strong>Speed</strong> - Ihr Motorradmagazin


TERMINE<br />

FR-Challenge 2013<br />

TERMINE<br />

Einsteiger & Sportfahrertraining 2013<br />

26.04. - 28.04. | Fr. - So. | Most / CZ<br />

25.05. - 26.05. | Sa. - So. | Lausitzring / D<br />

08.07. - 09.07. | Mo. - Di. | Oschersleben / D<br />

05.08. - 06.08. | Mo. - Di. | Oschersleben / D<br />

16.08. - 18.08. | Fr. - So. | Brünn / CZ<br />

06.09. - 07.09. | Fr. - Sa. | Lausitzring / D<br />

27.09. - 29.09. | Fr. - So. | Most / CZ<br />

19.03. - 22.03. | Di. - Fr. | Aragon / ES<br />

23.03. - 24.03. | Sa. - So. | Aragon X-Race / ES<br />

13.05. - 14.05. | Mo. - Di. | Brünn / CZ<br />

20.05. - 21.05. | Mo. - Di. | Most / CZ<br />

15.07. - 16.07. | Mo. - Di. | Most / CZ<br />

12.08. - 13.08. | Mo. - Di. | Sachsenring / D<br />

12.08. | Mo. | Bilster Berg / D<br />

weitere Info's unter: www.fr-performance.de


oad racing<br />

Steven Michels auf der Isle of Man<br />

Jens Müller sagt Danke und Tschüss<br />

Die Vorbereitung für die diesjährige Saison laufen auf Hochtouren.<br />

„Letztes Jahr durfte ich, nachdem ich die letzten acht Jahre meiner Rennkarriere<br />

in verschiedenen Klassen der IDM (Internationalen Deutschen<br />

Motorradmeisterschaft) unterwegs war, erste Erfahrungen im Road-Racing<br />

sammeln und fuhr die komplette IRRC (Internationale Road Racing Championship).<br />

Sowohl die Rennen, die ausschließlich auf Straßenkursen ausgetragen<br />

werden als auch die organisatorischen Abläufe dieser Meisterschaft<br />

stellten mich vor neue Herausforderungen. Zusammen mit dem Racing Team<br />

Germany Suzuki Müller bin ich an den Start gegangen und wir konnten trotz<br />

kleinerer Schwierigkeiten den 5. Gesamtplatz erreichen. An dieser Stelle<br />

möchte ich mich noch einmal für die gute Zusammenarbeit bei dem Team<br />

und meiner Sponsoren bedanken.<br />

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Rennen auf Strecken zu fahren, die<br />

sonst für den normalen Straßenverkehr freigegebenen sind, gänzlich andere<br />

Anforderungen an einen Fahrer stellen, als Rennen die auf einer Rundstrecke<br />

ausgetragen werden. Man muss sich den Streckenverlauf anders erarbeiten<br />

um optimale Rundenzeiten erreichen zu können. Road-Racing zu fahren übt<br />

eine große Faszination auf mich aus. Sie fordern Mann und Maschine einfach<br />

alles ab und eine hundertprozentige körperliche Fitness und Konzentration<br />

sind hier im wahrsten Sinne des Wortes überlebenswichtig. Ich denke<br />

bei keinen anderen Rennen im Motorradrennsport ist man den Zuschauern<br />

und Fans so nah - Motorsport „zum Anfassen“! Dieses Jahr werde ich noch<br />

einen großen und gut durchdachten Schritt weiter gehen und stelle mich<br />

neben dem Road-Racing-Rennen auf dem Kurs Nord West 200 in Irland auch<br />

dem spektakulären Straßenrennen in Macau - China. Die Isle of Man ist das<br />

wohl bekannteste Straßenrennen der Welt. Die Teilnahme an diesem legendären<br />

Rennen wird das absolute Highlight meiner Saison bzw. meiner bisherigen<br />

Rennkarriere. Hier werde ich als einziger deutscher und mit einer der<br />

jüngsten Fahrer in Feld in der Klasse Superbike an dem über 60 KM langen<br />

Straßenrennen teilnehmen. Unser Ziel wird es sein, dieses Jahr möglichst<br />

viele Erfahrungen zu sammeln und eine Platzierung unter den schnellsten<br />

Rookies zu erreichen. Im Team Penz13 zu fahren ist für mich natürlich von<br />

großem Vorteil, da mir Teamchef <strong>Rico</strong> <strong>Penzkofer</strong>, der selbst in den letzten<br />

Jahren erfolgreich die Isle of Man und andere Road-Racing‘s gefahren ist,<br />

zur Seite steht. Ich freue mich schon riesig auf die guten Ratschläge von<br />

<strong>Rico</strong> und bedanke mich auch jetzt schon dafür, dass mir die Chance gegeben<br />

wird, mich auf internationalem Terrain zu beweisen. Ich freue mich auf die<br />

Zusammenarbeit mit meinen Sponsoren , wie der ADAC-Sachsen, Centner<br />

Lössnitz-Tank, Uwe Semrau, PSI, Meuter-Druck, daytona, X-lite, Pirelli, Motul,<br />

Franks Autowelt, IXS und die Firma Sutec. Selbstverständlich sind auch<br />

neue Sponsoren, die bei dem Projekt Isle of Man eine für beide Seiten effektive<br />

Zusammenarbeit sehen, gerne willkommen! Mein neues Arbeitsgerät<br />

wird die BMW 1000 RR sein. Um mich bestmöglich mit meinem Motorrad<br />

vertraut zu machen sind einige Trainings geplant. Mein erster „Ausritt“ ist<br />

Ende Februar in Almeria. Weiterhin werde ich auch noch einige Straßenrennen<br />

im europäischen Raum bestreiten.<br />

Alle Renn-und Trainingstage sowie die dazugehörenden Berichte und Fotos<br />

werde ich zeitnah auf meiner Homepage www.steven-michels.de bekanntgeben<br />

bzw. veröffentlicht.“ Euer Steven<br />

Letztes Jahr noch auf Suzuki - in diesem Jahr geht es mit BMW auf die<br />

Insel.<br />

Kleinholzener Weg 1<br />

83071 Stephanskirchen<br />

Tel. 0 80 36 / 90 77 9 -0<br />

Fax 0 80 36 / 90 77 9 -19<br />

info@motoro.de<br />

www.motoro.de<br />

Leipziger Motorradhändler Jens Müller zieht sich vom aktiven Motorsport<br />

zurück<br />

Jens Müller, bekannt als Teamchef des Racing Teams Germany Suzuki Müller,<br />

zieht sich vom aktiven Motorsport zurück. Nach 18 Jahren zwischen Boxengassen,<br />

Wohnwagen, asphaltierten und nicht befestigten Rennstrecken<br />

ließ er die Maschine ausrollen. Seine Ärztin hatte zuvor die schwarze Flagge<br />

mit seiner Startnummer gezeigt.<br />

Erste Erfolge auf groben Stollen<br />

Als Mechaniker und später als Teamchef war er in den unterschiedlichsten<br />

Kategorien des Zweiradsports aktiv. Beim Hallencross, als Haudegen wie<br />

„Mad“ Mike Jones populär waren, hat er nach den Heats die Suzuki von<br />

Chris Young „wieder gerade gebogen“. Bei der legendären Rallye München<br />

Breslau brachte es das Team mit Fahrer Torsten Altmann zweimal aufs Podest.<br />

Danach folgten Einsätze im Supermoto und beim spektakulären Hillclimbing<br />

von Rachau und im schweizerischen Obersaxen.<br />

Pokale am Fließband im Roadracing<br />

Viele Pokale für seine Fahrer und die Marke Suzuki konnte Jens Müller auch<br />

im Straßenrennsport sammeln. Eine lange Erfolgsgeschichte schrieb er mit<br />

dem Fahrer Didier Grams auf europäischen Straßenkursen. Im Jahr 2010<br />

legte das Team in der International Road Racing Championship (IRRC) einen<br />

full pull hin. Didier, unterwegs auf einer GSX-R 1000, gewann zehn von<br />

zehn Läufen und siegte mit Idealpunktzahl. Diese Bilanz beeindruckte auch<br />

den Veranstalter des Macau-Grand Prix und er holte die Truppe in das Las<br />

Vegas des Ostens.<br />

Schumis Segway gegen Staubsauger getauscht<br />

Es ist nicht allein die Sucht nach schnellen Zeiten, Punkten und Pokalen,<br />

die den Rennvirus ausmacht. Jens Müller, der Händler für Suzuki und Horex<br />

in Leipzig, denkt auch gern an die Abende im Fahrerlager und manche<br />

kuriose Begebenheit. „Da sind schon tolle Sachen passiert“, erinnert sich<br />

Jens, „einmal bemerkte unser Fahrer erst an der Rennstrecke, dass er keine<br />

Kombi dabei hatte. Bei einem Straßenrennen in den Niederlanden kam er<br />

im Innenbereich einer Kurve ins Rutschen, geriet in den Vorgarten eines Einfamilienhauses<br />

und stürzte in einen Rhododendron-Busch. Spannend war<br />

auch die Zeit, als Michael Schumacher in der IDM-Superbike fuhr. Einmal<br />

gelang es mir, seinen Segway gegen einen Staubsauger auszutauschen. Das<br />

gab einen Spaß.“<br />

Danke für eine tolle Zeit<br />

Nach seiner aktiven Zeit will der Motorrad-Enthusiast das eine oder andere<br />

Rennen als Zuschauer verfolgen, sich um Familie und Freunde kümmern<br />

und alte Hobbys reaktivieren. „Ich danke meinen Fahrern Torsten Altmann,<br />

Didier Grams und Steven Michels für die schönen und erfolgreichen Jahre im<br />

Motorsport. Herzlichen Dank auch an die Mechaniker, Betreuer, Sponsoren<br />

und Freunde, die mich begleitet haben. Es war toll, aber ich nehme jetzt den<br />

Gang raus.“ verabschiedet sich Jens Müller von der Racing-Szene.<br />

© Frank Liebmann<br />

Lieber Jens, auch von meiner Seite alles Gute für Deine - nun rennfreie - Zukunft.<br />

Ich werde die schöne Zeit mit Dir, an den Rennstrecken dieser Welt,<br />

immer gern in Erinnerung behalten. Natürlich bedauere ich es zutiefst, Dich<br />

nicht mehr in der Box herumwuseln zu sehen. Aber wie sagen wir immer<br />

so schön? Wat mutt dat mutt!!! Eines lass Dir von meiner Seite noch gesagt<br />

sein: Du warst immer ein loyaler und fairer Sportsmann. Dein Ehrgeiz, aber<br />

auch Deine unheimlich große Fachkompetenz hat aus dem Team und den<br />

Fahrern das gemacht, was sie heute sind. Und auch ich habe von Dir sehr<br />

viel gelernt und damit meine ich nicht das Bierchen und das Zigarettchen,<br />

was wir uns nach getaner Arbeit oft, auf der Ladefläche des Transporters<br />

sitzend, gegönnt haben. Eines ist sicher, als Freund wirst Du mir trotz allem<br />

immer erhalten bleiben. Und wenn ich mal fachlich nicht weiter weiß, dann<br />

sei Dir sicher, daß Dein Telefon klingelt. In diesem Sinne sage ich nochmals<br />

DANKE alter Junge und denke, auch im Namen der gesamten Redaktion zu<br />

sprechen. André Birkenkampf<br />

3 - 2013 <strong>Speed</strong> - Ihr Motorradmagazin<br />

25


idm<br />

Foto: Jörg Wießmann<br />

wie Martin Bauer, der für seinen Kampfgeist und sein technisches Know-How<br />

bekannt ist. Zusammen mit dem HPC-Power Suzuki Racing Team dürfte das<br />

auf der Strecke zum entsprechenden Erfolg führen.“<br />

Und dass mit dem Niederösterreicher Martin Bauer der Richtige auf der GSX-<br />

R sitzt beweist dessen Erfolgslaufbahn: Der 37-jährige studierte Informatiker<br />

hat schon viel Erfahrung auf Kawasaki, Honda, Suzuki und KTM gesammelt,<br />

er war er in Serien- und Rennentwicklungsprojekten der Reifenhersteller Bridgestone,<br />

Pirelli und Dunlop mit eingebunden und hat maßgeblich an der Entwicklung<br />

des Honda Race-ABS mitgearbeitet. Also genau der Richtige, um mit<br />

der GSX-R ganz vorne zu landen. Es gibt nur wenige Rennfahrer die können,<br />

was Martin Bauer kann - aufsteigen, analysieren, nötige Änderungen ansagen,<br />

umsetzen. Weltklasse!<br />

Die Vorbereitungen auf die anstehenden IDM Superbike-Saison laufen bereits<br />

auf Hochtouren. Der Startschuss für die Meisterschaft fällt am 19. bis 21.<br />

April auf dem Lausitzring.<br />

Highlights der Karriere von Martin Bauer:<br />

Martin Bauer möchte nochmal den IDM Titel erkämpfen, doch diesmal<br />

mit einer Suzuki.<br />

Martin Bauer ist zurück in der IDM<br />

© Rainer Hechtl<br />

Einer der ganz großen Fahrer ist nach einem Jahr Pause zurück in der<br />

Superbike*IDM: Martin Bauer startet für das Team HPC-Power Suzuki Racing<br />

Hertrampf auf einer GSX-R 1000<br />

Nachdem der Superbike-Meister der Jahre 2007, 2008 (auf Honda) und<br />

2011 (auf KTM) sich ein Jahr Rennsport-Pause gegönnt hat, möchte der<br />

Österreicher jetzt wieder mit frischem Schwung in der Internationalen Deutschen<br />

Superbikemeisterschaft angreifen. Dazu hat ihn Denis Hertrampf erst<br />

mal für ein Jahr im Team HPC-Power Suzuki Racing verpflichten können.<br />

Einen kleinen Test in der Zusammenarbeit haben Martin Bauer und das<br />

HPC-Power Suzuki Racing Team bereits in der IDM-Saison 2012 absolviert,<br />

als sich der Österreicher beim Rennen auf dem Red Bull Ring mit einem<br />

Gaststart auf der Suzuki GSX-R 1000 von Hertrampf dem jubelnden Publikum<br />

präsentierte. Mit einem vierten Platz im ersten Rennen stellte er klar,<br />

dass der IDM-Meister nichts verlernt hat und sich die Konkurrenz warm anziehen<br />

muß, sobald er wieder in Vollzeit die IDM einsteigt.<br />

Denis Hertrampf nach der Bekanntgabe des Vertragsabschlusses: „Ich freue<br />

mich sehr, dass sich Martin für eine Zusammenarbeit mit meinem HPC-Power<br />

Suzuki Racing Team entschieden hat. Der Gaststart auf dem Red Bull<br />

Ring hat im letzten Jahr gezeigt, dass die Kombination Martin Bauer, HPC-<br />

Power und Suzuki für die kommende Saison Potential hat. Wir werden technisch<br />

und strukturell alles tun, um erfolgreich zu sein. Mit Martin pflege ich<br />

seit Jahren ein sehr freundschaftliches und persönliches Verhältnis. Klar ist,<br />

dass Martin Bauer immer ein Titel-Kandidat in der Superbike-Klasse ist. Mit<br />

einer guten Vorbereitung und dem entsprechenden Einsatz aller Beteiligten<br />

möchten wir mit unserem Partner Suzuki und der neuen GSX-R 1000 wieder<br />

auf dem Podium stehen.“<br />

Martin Bauer, der neben dem Sachsenring das Schleizer Dreieck zu seinen<br />

Lieblingsstrecken zählt, hat sich seine Entscheidung, in die IDM zurückzukehren,<br />

gut überlegt. Er hatte immer klar gesagt, dass neben der sportlichen<br />

Herausforderung besonders das Klima im Team stimmen muss, um Erfolge<br />

einfahren zu können. „Nach einem Jahr Renn-Pause freue ich mich jetzt auf<br />

meine neuen Aufgaben im Rennsport“, erklärt Bauer. „Ursprünglich stand<br />

die Rückkehr in die IDM gar nicht ganz oben auf meiner Wunschliste. Aber<br />

jetzt habe ich mich entschieden, wieder bei der IDM Superbike anzutreten.<br />

Mit Suzuki habe ich dafür eine neue Herausforderung gefunden. Es wird zwar<br />

keine ganz leichte Aufgabe, aber ich denke, es ist auch mit der Suzuki GSX-<br />

R1000 möglich, die Meisterschaft zu gewinnen. Dies ist definitiv das Ziel. Ich<br />

kenne Denis jetzt schon lange und ich bin überzeugt, dass auch er alles daran<br />

setzt, um erfolgreich zu sein. Um den Titel gewinnen zu können, braucht<br />

man auch eine Portion Glück. Auf jeden Fall werden wir zeigen, was für ein<br />

Potential in der Suzuki GSX-R1000 steckt.»<br />

Unterstützt wird das Team HPC-Power Suzuki Racing vom deutschen Importeur<br />

Suzuki International Europe. Thomas Hannecke, der Suzuki-Motorsport-Verantwortliche:<br />

„Wir unterstützen die IDM seit Jahren aktiv, da wir<br />

dort eine optimale Plattform finden, um die Marke Suzuki zu präsentieren<br />

und im ständigen Dialog mit unseren Kunden zu bleiben. Umso spannender<br />

wird die ganze Sache mit einem solch erfahrenen und erfolgreichen Piloten<br />

1998 4. Platz Kawasaki ZX-6R Cup<br />

1999 2. Platz ÖM Superstock, 13. Platz EM Superstock<br />

2000 1. Platz ÖM Superstock, Platz EM Superstock<br />

2001 3. Platz IDM Superstock, 7. Platz IDM Supersport<br />

2002 5. Platz IDM Supersport, 18. Platz LWM Oschersleben<br />

2003 8. Platz IDM Supersport<br />

2004 5. Platz IDM Supersport, 3.+5. Platz Suzuki-Weltfinale in Atlanta<br />

2005 5. Platz IDM Superbike (3 x am Podium - 2 Laufsiege)<br />

2006 3. Platz IDM Superbike (6 x am Podium - 3 Laufsiege)<br />

2007 Internationaler Deutscher Meister IDM Superbike<br />

2008 Internationaler Deutscher Meister IDM Superbike<br />

2009 8. Platz IDM Superbike<br />

2010 3. Platz IDM Superbike<br />

2011 Internationaler Deutscher Meister IDM Superbike auf KTM RC8R<br />

Foto: Jörg Wießmann<br />

26 3 - 2013 <strong>Speed</strong> - Ihr Motorradmagazin


IDM<br />

Neue Herausforderung für Roman Stamm<br />

Mit einem lachenden aber auch mit einem weinenden Auge blickt der Schweizer<br />

Motorrad-Rennfahrer Roman Stamm in die Saison 2013.<br />

Dieses Jahr beendete Stamm seine 15. Rennsaison. Verabschieden wird er<br />

sich nach neun Jahren von Suzuki und kehrt zurück zu seinen Wurzeln, zu<br />

Kawasaki. Mit dieser Marke bestritt er die ersten sechs Jahre und gewann<br />

nicht weniger als drei Meisterschaftstitel in der Schweizer Meisterschaft und<br />

feierte achtbare Erfolge in der EM und IDM (Internationale Deutsche Motorrad<br />

Meisterschaft). In den fast zehn Jahren auf Suzuki gewann Stamm im ersten<br />

Jahr mit einer leistungsunterlegenen 750er Suzuki erneut den Schweizer<br />

Meistertitel in der 1000er Klasse überlegen. Mit einem Laufsieg und etlichen<br />

Podestplätzen machte sich Stamm als Privatfahrer in der IDM einen guten<br />

Namen.<br />

In der kommenden Saison wird fast alles neu. Nicht nur das Motorrad, sondern<br />

auch die Pirelli Reifen und das Fahrwerk von WP. Stamm ist überzeugt,<br />

dass er sich schnell mit den Änderungen anfreunden wird und sein hochgestecktes<br />

Ziel, die Meisterschaft (IDM) ganz vorne zu beenden, auch umsetzen<br />

kann.<br />

Das Team rund um Tuner Roman Raschle Wattwil SG, offiziell „Kawasaki<br />

Schnock Team Shell Advance“ zeigt sich erfreut, mit dem erfahrenen Rennfahrer<br />

Roman Stamm die Saison 2013 bestreiten zu können.<br />

Raschles Meinung: „Unser Team ist 2011 Dritter geworden, 2012 Zweiter,<br />

nun ist es Zeit ganz nach oben zu steigen, ich traue das Stamm zu, er mit<br />

seiner Erfahrung und seinem <strong>Speed</strong> im Paket mit unserer schnellen 600er<br />

Kawasaki ZX-6R, ich freue mich auf ein erfolgreiches Jahr“!<br />

In der Langstrecken WM wird Stamm 2013 erneut mit dem Team Bolliger auf<br />

Punktejagd gehen, ebenfalls auf Kawasaki, allerdings einer 1000er die den<br />

Namen ZX-10R trägt.<br />

Roman Stamm hat schon zwischen Weihnachten und Neujahr erste Tests in<br />

Spanien mit seinem neuen Team bestritten.<br />

Wilbers Racing Team testet in Almeria<br />

Das „Wilbers-BMW-Racing“ Team war vom 01. bis zum 08. Februar mit der<br />

brandneuen HP4 in Almeria für den ersten Test unter reellen Bedingungen<br />

unterwegs! Die spanische Sonne hat uns jeden Tag begleitet. Bei Lufttemperaturen<br />

von ca. 18 °C konnten wir mindestens 4 bis 5 Stunden täglich mit<br />

ca. 25 °C Asphalttemperaturen rechnen, also beste Bedingungen! Die vielen<br />

Stunden während der Wintermonate auf dem Fahrwerksprüfstand, sowie die<br />

Hardwareentwicklung unserer Techniker unter Führung des technischen Leiters<br />

Burkhard Stember haben sich bezahlt gemacht! Wir fangen an, den komplizierten<br />

Prozess der DDC (Dynamik-Damping-Controll) zu verstehen und<br />

somit waren Stefan Nebel und Lucy Glöckner auf Anhieb schnell! Die ersten<br />

drei Testtage haben beide Fahrer noch auf der letztjährigen BMW S 1000<br />

RR verbracht, für Stefan war es das erste Mal auf einer BMW … Der Winterrost<br />

wurde schnell abgestreift und Stefan fühlte sich sichtlich wohl auf der<br />

sehr kraftvollen BMW und dann die erste HP4 Ausfahrt! Alle waren gespannt<br />

und neugierig! Mein Herz schlug deutlich höher als zu Weihnachten in den<br />

Kindertagen. Ich war beruhigt, dass ich in zwei strahlende Gesichter blicken<br />

konnte, nachdem die Helme nach dem ersten Turn ablegt wurden! Die ersten<br />

Tests waren sehr vielversprechend und konnten in den darauffolgenden<br />

Tagen immer wieder bestätigt werden! Der komplexe DDC Prozess hat sehr<br />

gut funktioniert und wir konnten sogar am letzten Testtag die ersten Corner<br />

by Corner Abstimmungen erfolgreich testen! Der nächste Test ist für Anfang<br />

März in Valencia geplant, auch hier geht es um einen Funktionstest in Verbindung<br />

mit dem Dunlop Reifen! Unser Dank gilt insbesondere der BMW HP<br />

Abteilung von Berthold Hauser, der uns mit Marc Bongers einen seiner besten<br />

Mitarbeiter mit reichlich F1 Elektronikerfahrung zur Seite gestellt hat!<br />

3 - 2013 <strong>Speed</strong> - Ihr Motorradmagazin<br />

27


Der Countdown läuft<br />

Superbike-WM 2013<br />

Davide Gugliano trennte sich von Ducati und steht nun bei Aprilia unter<br />

Vertrag.<br />

Das neue Team von BMW Italia mit den Fahrern Chaz Davis und Marco<br />

Melandri.<br />

Lieber Leser, wenn sie diese Zeilen lesen, haben die Superbiker und Supersportler<br />

bereits ihre ersten Rennschlachten im hoffentlich sonnigen Australien<br />

hinter sich. Ich sitze in einem schlecht geheizten Büro und versuche<br />

den letzten Stand vor dem Start der WM zu ermitteln und für die nächste<br />

<strong>Speed</strong>-Ausgabe in Worte zu fassen. Bei den Werken gab es keine Änderungen<br />

mehr. Scheinbar alles war organisiert. Scheinbar, den in einem<br />

Punkt sind kleine Privatteams oder sogar Racing-for-Fun Piloten den Werken<br />

überlegen. Wenn es um die Testfahrten vor der Saison geht, in der die Maschinen<br />

abgestimmt werden müssen und die Fahrzeug-Bediener den Rost<br />

der Winterpause aus den Knochen schütteln möchten, steht der hohe Organisationsgrad<br />

den Unternehmen deutlich im Weg. Dort richten sich die<br />

Weiterentwicklungen und Produktion von Spezialteilen nach den lange terminierten<br />

Testfahrten. Und wenn diese dann im wahrsten Sinne des Wortes<br />

ins Wasser fallen, hinkt die Weiterentwicklung hinter dem Zeitplan her. Der<br />

Privatfahrer schaut sich dagegen den europäischen Wetterbericht an und<br />

entscheidet extrem kurzfristig, welche Rennstrecke und welcher Veranstalter<br />

angefahren wird. Werksteams müssen sich an ihren Zeitplan halten und<br />

so kann es kommen, dass man unter dem schlechten Wetter in Spanien<br />

leidet. Interessant wird es dann, wenn Ducati und BMW sich Streckentage<br />

teilen und auch Kawasaki und Suzuki schon mal eine „kleine Kooperation“<br />

eingehen, um zu trockenen Runden zu kommen. Dabei glänzte Tom Sykes<br />

mit der Bestzeit in Jerez - der schlaksige Brite dürfte einer der Titelfavoriten<br />

sein. Doch auch Guintoli fand sich sehr schnell mit der für ihn neuen<br />

Aprilia zurecht und lieferte Top-Zeiten. Aber sicher haben auch die Herren<br />

Melandri, Checa, Rea und Camier das Motorrad-Fahren in den Wintermonaten<br />

nicht verlernt und auch Cluzel, Davies, Haslam und Laverty haben ein<br />

eindeutiges Ziel für dieses Jahr: möglichst viele WM-Punkte auf dem Konto,<br />

wenn dann auf den Budd Circuit in Indien der 30. Lauf abgewunken wird.<br />

Nicht ganz leicht dürfte die Mission Titelverteidigung für Aprilia werden. Bei<br />

der Teampräsentation fand sich kein nennenswerter Sponsor auf der Verkleidung<br />

und der Piaggio Konzern leidet massiv unter den einbrechenden<br />

Umsatzzahlen in Italien und dem südlichen Europa. Auch wenn Technik- und<br />

Renn-Manager Luigi Dall‘Igna nichts von Problemen hören will, so dürfte die<br />

wirtschaftliche Situation es dem Team schwierig machen. Davon ungeachtet<br />

zeigt sich Eugene Laverty euphorisch und versteckt seine Ambitionen für die<br />

neue Saison auch nicht: „Mit einer ganzen Saison Erfahrung in der Tasche<br />

kann ich ganz sicher einige wichtige Ergebnisse anstreben. Ich habe mich<br />

während der Winterpause gut vorbereitet und habe während der ersten Tests<br />

der Saison sehr hart mit dem Team an der Entwicklung der RSV4 gearbeitet.<br />

Es ist noch etwas früh über Ziele und Errungenschaften zu reden, aber ich<br />

muss zugeben, dass ich schon vorhabe, Superbike Weltmeister zu werden.“<br />

Mit dem 30-jährigen Sylvain Guintoli hat er einen sehr starken Teamkollegen:<br />

„Es ist mir eine Ehre, das amtierende Sieger-Motorrad bald zu fahren,<br />

das ist für mich die größte Chance meiner Renn-Karriere. Viele Leute haben<br />

mich gefragt, ob ich mich nun unter Druck gesetzt fühle, doch der Fakt, dass<br />

ich mein Bestes geben möchte und meinen Wert in der Superbike WM unter<br />

Beweis stellen will, ist viel großartiger als jeglicher Druck. Was mich am<br />

meisten an der RSV4 überrascht hat war, dass es sich total natürlich anfühlt<br />

damit zu fahren. Ich habe mich sofort „zu Hause“ gefühlt, trotz dass ich<br />

in der Vergangenheit Motorräder mit ganz anderen Eigenschaften gefahren<br />

bin. Die RSV4 ist schnell, aber was noch viel wichtiger ist, sie bietet all die<br />

Anpassungsmöglichkeiten, um sie an meinen Fahrstil anpassen zu können.“<br />

Einige Glanzlichter wird sicherlich auch Davide Giugliano mit der privaten<br />

Althea Aprilia setzen.<br />

Eine Funktion, die bestimmt auch Max Neukirchner mit der privaten Ducati<br />

Panigale des Mario Rubatto Teams erledigen wird. Auch wenn der schnelle<br />

Max das Superbike erst in Australien kennen lernen wird, so hat er mit<br />

einer Serien-Ducati bei den Wintertests schon große Hoffnung gemacht.<br />

Bei einem Dutzend Werksmotorräder hoffen die Max-Fans natürlich, dass<br />

Marco Melandri verpasste den Titel 2012 nur knapp.<br />

28 3 - 2013 <strong>Speed</strong> - Ihr Motorradmagazin


World SBK<br />

Eugene Laverty will in die Fußstapfen von Max Biaggi treten.<br />

der Stollberger regelmäßig in den TopTen fährt.<br />

Und in diese ganz vorne will ja auch Carlos Checa<br />

fahren. Der katalanische Ex-Weltmeister fuhr<br />

alle Tests mit seiner gebrauchten Althea-Kombi.<br />

Sicherlich auch, weil die neuen Sponsoren noch<br />

nicht bekannt waren. Das Team SBK Ducati Alstare<br />

zeigte im Februar die Lackierung der neuen<br />

1199 Panigale R, dem Motorrad mit den die<br />

beiden offiziellen Fahrer des Teams, Carlos Checa<br />

und Ayrton Badovini um den WM-Titel kämpfen<br />

sollen. Einzig neuer Sponsor ist dabei die Firma<br />

Energy Trading International, ein italienischer<br />

Gas-Anbieter. Der Telefonanbieter TIM fand sich<br />

bereits in den letzten Jahren auf der Desmosedicci<br />

im MotoGP und der Ausrüster FIAMM Group<br />

(ein italienisches Familienunternehmen, welches<br />

Starterbatterien und andere technische Produkte<br />

produziert) begleitete schon in der Vergangenheit<br />

den Ducati-SBK-Werkseinsatz. Mit „FICC“ hat<br />

man nicht etwa den internationalen Campingverband<br />

als Partner, sondern einen neuen Energy-<br />

Drink der auf den italienischen Markt drängt. Da<br />

es im Vorfeld wieder einige Diskussionen um den<br />

Hubraum- und Gewichtsvorteil der Zweizylinder<br />

aus Bologna ging, darf angenommen werden,<br />

dass Checa sich noch beim Testen zurück hielt.<br />

In Spanien verriet er allerdings der Presse, dass<br />

er einzig und allein antritt, um sich den Titel zurückzuholen.<br />

Den Titel bisher noch nicht hatte<br />

BMW. Doch bereits 2012 waren die Münchner<br />

ganz nah dran und mit Marco Melandri und dem<br />

ehemaligen Supersport-Weltmeister Chaz Davies<br />

gehört man unbedingt zum Favoritenkreis. Als alle<br />

Transportkisten schon unterwegs nach „Down Under“<br />

waren, präsentierte sich das BMW Motorrad<br />

GoldBet SBK-Team in der Zentrale in München.<br />

Die internationale Pressekonferenz fand in der<br />

BMW Welt in der Nähe des Hauptquartiers der<br />

BMW Group statt. Generalmanager BMW Motorrad<br />

WSBK ist dabei Doktor (hoffentlich ohne abgeschrieben<br />

zu haben) Andrea Buzzoni, der auch<br />

für BMW Italien verantwortlich ist. Buzzoni war<br />

lange Deutschland Chef von Ducati (“Isch binne<br />

eine Kölner!“) und war Teamchef als Ayrton Badovini<br />

souverän den Superstock Titel für BMW holte.<br />

Das italienische Superbike Team lief im letzten<br />

Jahr nicht ganz so rund. Hoffen wir auf eine erfolgreiche<br />

Saison mit Davies und Melandri im Sattel<br />

der GoldBet S 1000 RR. „Wir hoffen an den<br />

Erfolg, den BMW Motorrad letztes Jahr erreicht<br />

hat, anzuknüpfen“, erklärte Andrea Buzzoni. „Die<br />

verschiedenen Teile in dem neu aufgestellten<br />

Team wurden sehr schnell abgestimmt. Zwei sehr<br />

erfolgreiche Teams, die in der Vergangenheit bereits<br />

bewiesen haben wie stark und professionell<br />

sie sind, wurden zu einem Team zusammengeschlossen.<br />

Um erfolgreich zu sein, braucht man<br />

aber auch gute Fahrer und ein außergewöhnliches<br />

Motorrad - und das haben wir in Form von Marco,<br />

Chaz und der BMW S 1000RR. Eine weitere<br />

wichtige „Zutat“ ist die Geschwindigkeit. Die Geschwindigkeit,<br />

die einer der wichtigsten Faktoren<br />

auf der Strecke ist, ist auch essenziell für die<br />

Arbeit des Teams: schnell zu reagieren und zu<br />

agieren ist lebenswichtig, wenn man seine Ziele<br />

erreichen will und wettbewerbsfähig sein will.“<br />

Und wettbewerbsfähig war Werksfahrer Marco<br />

Melandri: „Zu Beginn der Saison hatten wir mit<br />

Einer den es 2013 zu schlagen gilt ist Kawasaki-Pilot Tom Sykes.<br />

3 - 2013 <strong>Speed</strong> - Ihr Motorradmagazin<br />

29


World SBK<br />

Leon Camier kommt immer besser mit der Suzuki zurecht.<br />

Sicherheit nicht erwartet, sechs Siege einzufahren<br />

und bis zum letzten Rennen um den Titel<br />

mitzukämpfen. Dieses Jahr möchte ich mich in<br />

erster Linie darauf konzentrieren, meine Performance<br />

zu verbessern. Ich möchte nicht dieselben<br />

Fehler machen wie 2012 und ich möchte öfter auf<br />

dem Podium stehen“, sagte der Italiener, der damit<br />

seine Ziele für die FIM Superbike WM 2013<br />

unterstrich. Neuzugang Chaz Davies fährt seine<br />

erste Saison als BMW Motorrad Werksfahrer und<br />

übernahm auch einen kräftig motorisierten X6<br />

als Dienstwagen: „Das ist ein großer Schritt für<br />

mich, denn es ist das erste Mal, dass ich direkt<br />

in ein Werksprojekt involviert bin. Das bedeutet<br />

mir unglaublich viel“, sagte der Supersport-<br />

Weltmeister von 2011. „Ich bin sehr stolz, weil<br />

es nicht irgendein Werksteam ist, sondern BMW<br />

- eine starke Marke. Ich möchte das Beste aus<br />

dieser Möglichkeit machen. Mein Ziel ist es, mich<br />

weiter zu verbessern, konsistenter zu werden<br />

und am Ende der Saison in den Top 5 zu liegen.“<br />

Mit den Top 5 dürfte sich Tom Sykes nicht mehr<br />

zufrieden geben. Nachdem er die WM 2012 um<br />

lediglich 0,5 Punkte verpasst hat, wird er alles<br />

daran setzen seinem Arbeitgeber den Titel 2013<br />

zu holen. Das Kawasaki Racing Team präsentierte<br />

sich in der Hochschule von Barcelona. Die Presse,<br />

Sponsoren und VIP-Gäste hatten die Chance die<br />

letzte Renn-Version der offiziellen Ninja ZX-10R<br />

in seinem vollen Glanz zu bewundern. Die Gäste<br />

wurden auch mit einer visuellen Präsentation<br />

verwöhnt, durch die sie sehen konnten, wie eine<br />

verkaufsübliche Ninja ZX-10R in ein Superbike<br />

Weltmeisterschafts-Motorrad verwandelt wird.<br />

Kawasaki Europa-Chef Shigemi Tanaka, Loris Baz<br />

und Tom Sykes enthüllten die 2013er ZX 10 R.<br />

Guim Roda, der Team Manager sagte: „Ich möchte<br />

mich bei den Mechanikern und dem Personal<br />

von Kawasaki, die uns von Beginn an stark bei<br />

diesem Projekt unterstützt haben, bedanken. Wir<br />

müssen bedenken, dass dies von Anfang an eine<br />

Art teambildende Arbeit war, die uns nun erlaubt<br />

zu erklären, wie wir das Motorrad aufgebaut haben,<br />

um uns auf das Niveau zu bringen, an der<br />

Superbike WM teilnehmen zu können. Ich möchte<br />

mich auch bei allen anderen bedanken, die uns<br />

geholfen haben, besonders nennen möchte ich<br />

hierbei unsere Unterstützer, die Motocard Familie,<br />

das ganze Team, was uns dabei geholfen<br />

hat heute hier zu sein und die uns auch bei unserem<br />

Erfolg in Zukunft zur Seite stehen werden.“<br />

Der Kawa-Boss lobte die lange Zusammenarbeit<br />

mit dem spanischen Team: „Ich fühle mich geehrt,<br />

heute hier Kawasaki Motors Europe und<br />

KHI Japan, die für das Superbike Weltmeisterschafts-Projekt<br />

verantwortlich sind, präsentieren<br />

zu dürfen. Vor fünf Jahren hat sich Kawasaki<br />

mit einem neuen Team namens Provec, welches<br />

unsere Supersport WM-Aufstellung in Europa<br />

managt, zusammengeschlossen. Sie haben für<br />

Kawasaki eine exzellente Arbeit geleistet. Letztes<br />

Jahr erst haben wir das Provec Team auserwählt<br />

den Ingenieuren in unserem Werk in Japan bei<br />

der Entwicklung unserer offiziellen Superbike<br />

WM-Aufstellung zu assistieren. Wir wünschen<br />

dem Team, seinen Mitgliedern, den Fahrern<br />

und allen, die in das Rennprogramm involviert<br />

sind, für die Saison 2013 maximale Erfolge.“<br />

Eine kleine Portion von diesem Erfolg möchte<br />

auch das private Pedercini Team holen. In Spanien<br />

testete lediglich Neuzugang Federico Sandi.<br />

Teamkollege Alexander wird erst in Australien<br />

wieder auf der Kawasaki sitzen. Sandi konnte insgesamt<br />

100 Runden in Almeria fahren. „Der Test<br />

verlief wirklich gut“, sagte Federico Sandi. „Es<br />

war wichtig, dass ich mit meinem<br />

neuen Team arbeiten konnte und<br />

ich bin glücklich, weil ich sehr gut<br />

aufgenommen wurde und mich<br />

sehr gut mit allen Jungs aus dem<br />

Team verstehe. Ich habe hier in<br />

Almeria hart an meiner Ninja gearbeitet<br />

und ich kann spüren, dass<br />

noch genügend Platz für Verbesserungen<br />

ist. Wir haben viel Arbeit<br />

vor uns, doch es war zweifelsohne<br />

ein positiver Start. Ich kann es<br />

Bewährtes Team bei Kawasaki mit den Fahrern Loris Baz und Tom Sykes.<br />

30 3 - 2013 <strong>Speed</strong> - Ihr Motorradmagazin


World SBK<br />

Kann Carlos Checa mit der Ducati Panigale den Sprung nach ganz vorn schaffen?<br />

nicht erwarten auf Phillip Island zu testen und<br />

dann die Superbike Weltmeisterschaft 2013<br />

auf die beste Art und Weise zu beginnen.“<br />

Sandi kann zumindest unbekümmert loslegen.<br />

Es besteht nicht die Gefahr, dass er auf der<br />

Strecke Rücksicht auf seinen motorsportlichen<br />

Ziehvater Max Biaggi nehmen muss. Der Superbike<br />

Weltmeister steht 2013 auf der Lohnliste<br />

bei Herrn Berlusconi und wird eine neue<br />

SBK Karriere als Co-Kommentator für den italienischen<br />

TV-Sender Mediaset übernehmen.<br />

Das italienische Unternehmen hat die Übertragungsrechte<br />

für die Superbike WM, Supersport<br />

WM und beide Superstock Klassen, die auf den<br />

Kanälen Italia 1 und Italia 2 ausgestrahlt werden,<br />

übernommen. Biaggi wird sich jetzt zusammen<br />

mit seinem neuen Team auf sein „Karriere-Debüt“<br />

beim Eröffnungsrennen der Saison, das am 24.<br />

Februar auf Phillip Island stattfindet, vorbereiten.<br />

Von seinem Aprilia-Kollegen Alex Hofmann holte er<br />

sich bereits Tipps für die Arbeit hinter dem Mikro.<br />

Auf keinen Fall sollte man Suzuki unterschätzen.<br />

Jules Cluzel war auf Anhieb schnell mit der GSX-<br />

R 1000 und wird sicherlich seinen Teamkollegen<br />

Camier motivieren.<br />

Noch dazu winken Paul<br />

Denning und die japanischen<br />

Verantwortlichen<br />

mit Testfahrten<br />

auf dem neuen MotoGP<br />

Bike, welches ab<br />

2014 wieder an der<br />

WM teilnehmen soll.<br />

Da fehlt doch noch ein<br />

Werk? Genau, Honda.<br />

Alles im Plan meldet<br />

das Ten Kate Team<br />

aus den Niederlanden.<br />

Merkwürdig war natürlich<br />

die Teampräsentation<br />

auf der Messe im<br />

italienischen Verona,<br />

wo eher Custom-Bikes<br />

den Schwerpunkt bilden.<br />

Wenn man aber<br />

bedenkt, dass Knabberar<br />

tikelhersteller<br />

Pata lediglich 40 Kilo-<br />

Das neue Arbeitsgerät von Carlos Checa.<br />

3 - 2013 <strong>Speed</strong> - Ihr Motorradmagazin<br />

31


World SBK<br />

meter entfernt seine größte Fabrik hat, macht es<br />

Sinn. Rea hat mit dem Wohnsitz Isle of Man IM-<br />

MER Racing im Focus und Leon Haslam zeigt sich<br />

motivierter denn je. Womit die Geschütze für den<br />

Kampf der drei europäischen Hersteller gegen die<br />

drei japanischen Marken stehen und wir uns auf<br />

den Saisonstart in Philip Island freuen dürfen.<br />

Supersport<br />

Jonathan Rea ist mit der Honda Fireblade auf dem besten Weg nach vorn.<br />

Bei den ersten Testfahrten 2013 konnte Kenan Sofuoglu schon wieder glänzen.<br />

Hier treten alle vier Japaner an, wobei die Favoritenrollen<br />

bei Yamaha (Lowes und Leonov mit<br />

der R6 des Yakhnich Teams), Honda (PTR und<br />

Ten Kate) sowie Kawasaki (Sofuoglu und Foret<br />

im Mahi-Team, Salom und Scassa mit Josef<br />

Kubičeks Intermoto Team) liegen. Für Überraschungen<br />

können aber Suzuki, Triumph und<br />

MV Agusta sorgen. Oder auch ein Honda Kundenteam,<br />

wie zum Beispiel Lorini Honda, wo<br />

der Italiener Alex Baldolini (WM Sechster 2012)<br />

unterschrieben hat. Nachdem er seinen Vertrag<br />

unterzeichnete, sagte Alex Baldolini: „Ich bin<br />

sehr froh, dass ich im kommenden Jahr beim<br />

Lorini Honda Team fahren werde und 2013 auf<br />

einer Honda CBR600 RR sitze. Ich möchte mich<br />

bei Honda Italien und den Lorini Brüdern für ihr<br />

Vertrauen, dass ich ein so konkurrenzfähiges Motorrad<br />

fahren kann, bedanken. Letzten Sonntag<br />

konnte ich das Motorrad für ein paar Runden in<br />

Vallelunga testen und ich bin sehr zufrieden mit<br />

dem Bike und dem Team. Ich kann es nicht erwarten,<br />

bis ich das Motorrad auf Phillip Island<br />

wieder testen kann und die Saison endlich losgeht.“<br />

Ein anderes „…ini-Team“ formte dagegen<br />

eine russisch-britisch-japanisch-schottische-italienische<br />

Kooperation. Das russische DMC Racing<br />

Team und das Lorenzini Team geben mit Freude<br />

bekannt, dass sie für die Saison 2013 Partner<br />

werden. Das neue Kawasaki DMC Lorenzini Team<br />

wird mit zwei Fahrern, dem Russen Vladimir Ivanov<br />

und dem Schotten Kev Coghlan, in der Supersport<br />

WM fahren. Coghlan war Zweiter beim Superstock<br />

1000-Lauf am Nürburgring und Ivanov<br />

hat Erfahrung aus der IDM und der Moto2 Serie.<br />

Die Tatsache, dass knapp 10 Tage bevor die<br />

Motoren in Australien brüllen sollen, noch keine<br />

Starterlisten auf der offiziellen Superbike Seite<br />

zu finden sind, macht deutlich, mit welchen<br />

Problemen die Veranstalter kämpfen. Während<br />

man bei den Superbike jedem Wildcard- Team<br />

die Tür bis zum letzten Moment offen halten will,<br />

gibt es bei den Supersportlern noch reichlich<br />

Bewegung. Falls also jemand die im vorletzten<br />

Heft angesprochene Sponsorsumme investieren<br />

will: ein <strong>Speed</strong> WM Team lässt sich dank<br />

Simon Buckmaster (oder mit der Hilfe anderer<br />

Teamchefs) auch in wenigen Tagen organisieren!<br />

Wir wären gerne auch in einer solchen Rolle<br />

dabei. Sicher aber mit der Berichterstattung!<br />

Einen packenden Saisonstart wünscht<br />

Bernd L. George<br />

32 3 - 2013 <strong>Speed</strong> - Ihr Motorradmagazin


BOS präsentiert für den <strong>Speed</strong>-Verlag die MotoGP 2013<br />

Text. Toni Börner, Fotos: motogp.com<br />

Der Winter ist vorbei!<br />

Die ersten Testfahrten von MotoGP, Moto2 und<br />

Moto3 für die Saison 2013 sind über die Bühne<br />

gegangen. Dabei gab es einige Überraschungen<br />

- allen voran der Einstand von Marc Marquez im<br />

Repsol Honda Werksteam der MotoGP-Klasse,<br />

aber zur großen Freude vieler Millionen Fans weltweit<br />

auch der Fakt, dass Valentino Rossi das Fahren<br />

offenbar doch nicht verlernt hat und auf der<br />

Yamaha wieder vorne mitmischen wird können.<br />

Der Sepang-Test war das erste Kräftemessen der<br />

MotoGP-Cracks im Jahre 2013 und ganz vorn<br />

waren es die zwei bewährten Protagonisten,<br />

die nach dem Rücktritt Casey Stoners noch im<br />

Feld verblieben sind: Dani Pedrosa auf Honda<br />

und Jorge Lorenzo auf Yamaha. Doch knapp<br />

dahinter meldete sich einer an der Weltspitze<br />

zurück, den man dort in seinen letzten beiden<br />

Ducati-Jahren vermisst hatte - kein geringerer<br />

als Valentino Rossi. Der Italiener ist zurück auf<br />

seiner geliebten Yamaha M1 und fuhr in Sepang<br />

die drittschnellste Testzeit. „Ich bin wirklich sehr<br />

glücklich“, gab der neunfache Weltmeister zur<br />

Protokoll, „alle drei Tage waren sehr sehr gut.<br />

Wir haben hart am Motorrad gearbeitet und es<br />

von Tag zu Tag verbessert. Der dritte Tag war<br />

der beste, wir konnten knapp eine halbe Sekunde<br />

über der Pole Position-Zeit vom letzten Jahr<br />

bleiben. Heute, am dritten Tag, wurde ich Dritter<br />

und das wäre theoretisch die erste Reihe, darum<br />

bin ich mit diesem ersten Test sehr zufrieden.“<br />

Teamkollege Lorenzo konnte sich nur knapp vor<br />

Rossi halten. „Ich denke, dass diese drei Tage sehr<br />

positiv für uns waren“, so der Spanier. „Wir haben<br />

viele Sachen probiert und einige davon waren gut.<br />

Wir müssen das jetzt noch auf einer anderen Strecke<br />

bestätigen, aber wir konnten uns hier ein wenig<br />

verbessern. Ich konnte heute Nachmittag eine<br />

Rennsimulation fahren, das erste Mal in meiner<br />

Karriere hier in Sepang. Ich habe mich körperlich<br />

und geistig fit gefühlt und das Fahren war echt gut.<br />

Die anderen Fahrer waren auch wirklich stark, das<br />

verspricht eine interessante Saison zu werden.“<br />

Angeführt hatte den dritten Testtag allerdings<br />

Pedrosa auf der neuen Honda. „Wir können mit<br />

einem guten Gefühl aus Sepang abreisen“, sagte<br />

er. „An allen drei Tagen sind wir gute Rundenzeiten<br />

gefahren. Wir konnten viele Runden runter<br />

reißen und dabei einige wichtige Sachen ausprobieren.“<br />

Darunter zählten Experimente mit dem<br />

Motor und mit dem Gewicht der Honda, denn<br />

2013 müssen die Bikes 3 Kilogramm mehr wiegen.<br />

„Wir haben uns heute auf die Hinterreifen<br />

konzentriert, gerade auf die neue harte Mischung<br />

von Bridgestone. Der ist dem alten Reifen ähnlich,<br />

hat aber in manchen Bereichen mehr Grip, aber<br />

er verursacht auch mehr Chattering. Wir konnten<br />

den Test gut abschließen und hoffen, dass<br />

wir das bei den nächsten so fortsetzen können.“<br />

Die Überraschung des Tests lieferte der Spanier<br />

Marc Marquez ab. Der Rookie sich an den ersten<br />

beiden Tagen in den Top drei halten, rutschte<br />

Stefan Bradl macht sich berechtigte Hoffnungen auf Podestplätze.<br />

Andrea Iannone hat keine leichte Aufgabe vor sich.<br />

Von Marc Marquez erwarten viele Wunder.<br />

3 - 2013 <strong>Speed</strong> - Ihr Motorradmagazin<br />

33


Motogp<br />

Die beiden Spanier Jorge Lorenzo......<br />

....und Daniel Pedrosa gehören zu den Titelkandidaten Nummer 1.<br />

dann auf vier ab - nur 0,536 Sekunden hinter<br />

der Bestzeit von Teamkollege Pedrosa. „Ich bin<br />

sehr glücklich über die Ergebnisse, die wir an<br />

diesen drei Tagen erzielen konnten. Vor allem,<br />

weil ich in meinen Rundenzeiten konstanter<br />

werden konnte“, so der amtierende Moto2-<br />

Weltmeister. „Das war das, was wir uns für<br />

diesen Test vorgenommen hatten. Tag für Tag<br />

wurden die Zeiten besser, aber das ist zweitrangig,<br />

wirklich!“ Das wichtigste sei gewesen,<br />

dass er seine erste Rennsimulation abspulen<br />

konnte. „Das hat mir geholfen die Klasse und<br />

das Motorrad besser zu verstehen“, fuhr Marquez<br />

fort. Außerdem habe das natürlich wieder<br />

wichtige Daten gebracht, auf deren Basis<br />

man beim nächsten Test weiter arbeiten wolle.<br />

Darüber hinaus gab es auch den ersten MotoGP-Sturz<br />

des jungen ungestümen Marquez<br />

zu beklagen. „Der war glücklicherweise aber<br />

verhältnismäßig leicht“, schilderte er. „Mir<br />

rutschte auf der Bremse das Vorderrad weg,<br />

aber ich blieb unverletzt. Trotzdem ist das<br />

Resümee des Tests immer noch sehr gut!“<br />

Am dritten und letzten Testtag belegte der<br />

Deutsche Stefan Bradl den sechsten Rang<br />

hinter seinem ehemaligen WM-Konkurrenten<br />

aus der Moto2-Klasse, Marquez, und Cal Crutchlow.<br />

„Das Ergebnis dieser drei Testtage ist<br />

für mich ziemlich gut“, so der Zahlinger Ex-<br />

Weltmeister. „Ich denke, dass wir unseren Job<br />

erledigen und mehr Daten für den nächsten<br />

Test hier sammeln konnten. Sogar heute habe<br />

ich an einer ganzen Reihe Dingen gearbeitet.“<br />

Im Fokus hätten dabei die Traktionskontrolle,<br />

das Fahrwerk und die Bremsen gestanden.<br />

„Außerdem hat uns Bridgestone einen neuen<br />

harten Hinterreifen zum Testen gegeben“, fuhr<br />

Bradl fort. „Am Ende bin ich noch 43 Runden<br />

gefahren, um mein Vertrauen zu diesem Motorrad<br />

zu steigern. Es liegt vor dem ersten<br />

Rennen noch viel Arbeit vor uns, aber wir verlassen<br />

Sepang jetzt mit einer guten Basis.“<br />

Bradl hatte auf die Bestzeit von Pedrosa neun<br />

Zehntelsekunden eingebüßt und war damit als<br />

Sechster der letzte, der unter einer Sekunde<br />

Rückstand bleiben konnte. Alvaro Bautista,<br />

Rookie Bradley Smith, Nicky Hayden und Andrea<br />

Dovizioso machten die Top Ten komplett.<br />

Auch Valencia-Podestler Katsayuki Nakasuga<br />

glänzte als Yamaha-Testfahrer mit Platz elf.<br />

Die CRT-Fahnen hielt Aleix Espargaro hoch.<br />

Der Spanier belegte mir der Power Electronis<br />

Aspar ART-Maschine den zwölften Rang, verlor<br />

aber schon 2,528 Sekunden auf die Bestzeit.<br />

Immerhin konnte er Rookie Andrea Iannone<br />

auf dem Pramac Ducati-Prototypen hinter<br />

sich halten. MotoGP-Neuling Michael Laverty<br />

kam hinter Kosuke Akiyoshi auf Rang 15,<br />

es folgten Randy de Puniet, Wataru Yoshikawa,<br />

Hector Barbera, Takumi Takahashi und<br />

Danilo Petrucci. Insgesamt waren bei diesem<br />

Test 27 MotoGP- und CRT-Piloten am Start.<br />

34 3 - 2013 <strong>Speed</strong> - Ihr Motorradmagazin


Der Amerikaner Ben Spies musste die Testfahrten frühzeitig verletzungsbedingt beenden.<br />

Cal Crutchlow gehört auch 2013 zu den Podiums-Anwärtern.<br />

LORENZO<br />

REPLICA<br />

Nicky Hayden hat definitiv noch Verbesserungsbedarf.<br />

TESTERGEBNISSE SEPANG 7. FEBRUAR 2013<br />

1 PEDROSA, Dani, Repsol Honda Team 2:00.100<br />

2 LORENZO, Jorge, Yamaha Factory Racing 2:00.429<br />

3 ROSSI, Valentino, Yamaha Factory Racing 2:00.542<br />

4 MARQUEZ, Marc, Repsol Honda Team 2:00.636<br />

5 CRUTCHLOW, Cal, Monster Yamaha Tech 3 2:00.734<br />

6 BRADL, Stefan, LCR Honda MotoGP 2:01.003<br />

7 BAUTISTA, Alvaro, Go & Fun Honda Gresini 2:01.502<br />

8 SMITH, Bradley, Monster Yamaha Tech 3 2:02.093<br />

9 HAYDEN, Nicky, Ducati Team 2:02.184<br />

10 DOVIZIOSO, Andrea, Ducati Team 2:02.277<br />

11 NAKASUGA, Katsayuki, Yamaha Factory 2:02.616<br />

12 ESPARGARO, Aleix, Power Electronics Aspar 2:02.628<br />

13 IANNONE, Andrea, Energy T.I. Pramac Racing Team 2:02.864<br />

14 AKIYOSHI, Kosuke, HRC Test Team 2:03.082<br />

15 LAVERTY, Michael, Paul Bird Motorsport 2:03.874<br />

16 DE PUNIET, Randy, Power Electronics Aspar 2:04.066<br />

17 YOSHIKAWA, Wataru, Yamaha Factory 2:04.137<br />

18 BARBERA, Hector, Avintia Blusens 2:04.211<br />

09/2010<br />

14/2010<br />

Testsieger<br />

Motorrad-News<br />

02/2012<br />

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motogp<br />

Moto2 & Moto3 in Valencia<br />

Bei den kleinen Klassen ging es wenige Tage später<br />

in Valencia beim ersten offiziellen Test der<br />

Saison 2013 rund. Dort war es Pol Espargaro<br />

der schon jetzt seine Titelambitionen unterstrich.<br />

Mit Nicolas Terol, Julian Simon und Jordi Torres<br />

belegten in der kombinierten Klassifikation der<br />

drei Testtage vier Spanier die ersten vier Ränge.<br />

Platz fünf ging an Thomas Lüthi, der sich bei einem<br />

Jonas Folger zählt 2013 zu den Titelkandidaten.<br />

Toni Finsterbusch belegte bei den Testfahrten Platz 25.<br />

Florian Alt konnte in Valencia wegen Krankheit nicht testen.<br />

Jack Miller - Hoffnungsträger des Racing-Team-Germany.<br />

Sturz kurz vor Testende komplizierte Brüche im<br />

Arm zuzog und fünf Stunden lang operiert werden<br />

musste. Die Genesungszeit wurde vom Team schon<br />

auf „Monate“ statt „Wochen“ definiert. Teilnahme<br />

an den Rennen in Katar und Austin: Ungewiss.<br />

Lüthi zog sich mehrere Frakturen im Bereich des<br />

linken Oberarm, Ellbogen und der Schulter zu. „Die<br />

Operation ist erfolgreich verlaufen“, so Lüthis Vertrauensarzt<br />

Dr. Marc Metzler in Zürich. „Tom kann<br />

mit einer vollständigen Genesung rechnen, ohne<br />

Einschränkung seiner Beweglichkeit.“ Die Rückkehr<br />

in den Sattel seiner Moto2-Maschine kann allerdings<br />

dauern. „Es war sehr, sehr viel Pech dabei,<br />

dass dieser Unfall so passiert ist“, meinte Teamchef<br />

Daniel M. Epp. „Doch nach dem ersten Bericht der<br />

behandelnden Ärzte ist uns allen im Team ein Stein<br />

vom Herzen gefallen, weil sich Tom mit großer Wahrscheinlichkeit<br />

vollständig von seinen Verletzungen erholen<br />

wird. Das ist momentan das einzig Wichtige!“<br />

Rang sechs ging in Valencia etwas überraschend an<br />

den Japaner Takaaki Nakagami - vor Scott Redding,<br />

Simone Corsi und Johann Zarco. Der Schweizer Dominique<br />

Aegerter lieferte mit Rang elf einen guten<br />

Start in die Saison ab, Axel Pons, Mika Kallio, Toni<br />

Elias und Xavier Simeon machten die Top 15 voll.<br />

Moto3-Weltmeister Sandro Cortese konnte sich<br />

über die drei Tage hinweg ordentlich steigern und<br />

beschloss den Test mit Platz 21 - knapp über 2<br />

Sekunden hinter der Bestzeit Espargaros. Randy<br />

36 3 - 2013 <strong>Speed</strong> - Ihr Motorradmagazin


motogp<br />

Krummenacher wurde 26. Spanische Dreifachführung<br />

in der Moto3-Klasse, alle auf KTM. Und allen<br />

voran der letztjährige härteste Titelkonkurrent von<br />

Cortese: Maverick Vinales. Er konnte den Rest der<br />

Welt um knapp drei Zehntel distanzieren. Alex Rins<br />

und Luis Salom belegten die Plätze zwei und drei.<br />

Bester Deutscher wurde der Aspar-Pilot Jonas Folger<br />

- vor dem überraschend stark fahrenden Jack<br />

Miller aus Australien. Romano Fenati, Alex Marquez,<br />

Efren Vazquez, John McPhee und Miguel Oliveira<br />

belegten die restlichen Plätze in der Top Ten.<br />

Philipp Öttl aus Deutschland holte den 18. Rang.<br />

Florian Alt musste in Valencia pausieren. „Cartagena<br />

war ganz gut, ich war da zwar auch krank, aber es<br />

hat ganz gut geklappt“, so der amtierende IDM125-<br />

und Rookies-Cup-Champion. „Jetzt habe ich leider<br />

eine Mittelohrentzündung und Fieber. Das Hotel ist<br />

einen Kilometer weg und ich höre die ganze Zeit die<br />

Motoren und das ist ziemlich blöd. Die Tests wären<br />

sehr wichtig gewesen, das Wetter ist heute optimal,<br />

das ist echt schade. Das Motorrad fühlt sich bisher<br />

sehr gut an, auch der Motor läuft sehr gut. Wir hatten<br />

ein paar kleine Probleme mit dem Getriebe, aber<br />

ich denke das bekommen wir hin. Jetzt kann ich die<br />

Tests nächste Woche in Jerez gar nicht erwarten.“<br />

Teamkollege Toni Finsterbusch belegte Rang 25.<br />

Luis Salom will ebenfalls um den Titel kämpfen.<br />

Maverick Vinales war Schnellster bei den Tests.<br />

Arthur Sissis im Team von Aki Ajo.<br />

3 - 2013 <strong>Speed</strong> - Ihr Motorradmagazin<br />

37


mw testcamp almeria<br />

Testen bis der Arzt kommt -<br />

Sonne satt in Almeria<br />

Das BMW Motorrad Test-Camp Almeria 2013 war<br />

für alle Beteiligten erneut ein voller Erfolg. Weit<br />

über 400 Teilnehmer reisten Ende Januar/Anfang<br />

Februar nach Almeria in Andalusien, Spanien, um<br />

die komplette Modell-Palette von BMW Motorrad<br />

durchzutesten - egal ob auf der Landstraße,<br />

der Rennstrecke oder im Gelände. Event-Organisator<br />

Bike Promotion bot in Zusammenarbeit<br />

mit den Partnern BMW Motorrad Deutschland,<br />

Castrol und Metzeler das Rundumwohlfühlpaket.<br />

Wer denkt Anfang Februar schon daran mit dem<br />

Motorrad zu fahren? Sicher, harte Zeitgenossen<br />

gibt es auch in unseren Breiten, man schaue nur<br />

einmal auf das legendäre Elefantentreffen auf<br />

der Augustusburg. Aber im Normalfall bleibt das<br />

Schätzchen um diese Jahreszeit in der Garage<br />

stehen. Trotzdem gibt es da diese Zweirad-Entzugserscheinungen<br />

in jedem von uns, manche<br />

behelfen sich zum Beispiel mit Gasgriff-ähnlichen<br />

Bewegungen beim Aufdrehen der Heizung. Aber<br />

das muss nicht sein, wie Bike Promotion, BMW<br />

und das Test-Camp in Almeria beweisen. Über<br />

200 Motorräder standen 2013 in Almeria zur<br />

Verfügung - sämtliche Straßenmodelle, von den<br />

großen Rollern, über die neue GS bis hin zur HP4.<br />

Und über die Landstraßen und Pässe in Andalusien<br />

braucht man gar nicht großartig zu reden:<br />

Besser geht es fast nicht. Hinzu kommt, dass<br />

zu dieser Jahreszeit fast kein sonstiger Straßen-<br />

Verkehr auf den spanischen Straßen stattfindet.<br />

Die Touren<br />

Gefahren wird im Test-Camp in Almeria immer in<br />

geschwindigkeitsorientierten Gruppen. Das heißt,<br />

dass die erfahrenen und etwas zügigeren Leute in<br />

den ersten Gruppen untergebracht werden, dann<br />

kommen die mittleren, die sich auch hin und wieder<br />

etwas anschauen wollen und die langsamen<br />

Gruppen, die mehr auf die Landschaft als auf<br />

den Drehzahlmesser schauen. Diese Gruppen<br />

sind auch bestens für Anfänger und Wiedereinsteiger<br />

geeignet, denn hier sorgen die Organisatoren<br />

auch für ausreichend mehr Guides und<br />

Instruktoren, um gegebenenfalls Einzelinstruktionen<br />

auf der Landstraße anbieten zu können.<br />

Es geht durch die malerische Landschaft Andalusiens<br />

- über schmale Bergkämme und breite<br />

Pässe. Für jeden Geschmack ist etwas dabei.<br />

Kennzeichnend ist der Test-Gedanke im Camp.<br />

Bei jeder Pause können die Motorräder gewechselt<br />

und getauscht werden. Und die Teilnehmer<br />

nutzen dieses Angebot rege. „Ich habe wirklich<br />

fast alle Motorräder durchprobiert“, verkündet<br />

der 64-jährige Heinrich. „Bei mir ist hier im<br />

Camp eine Kaufentscheidung gefallen.“ Und bei<br />

den Gruppen-Kollegen sorgte er auch für offen<br />

stehende Münder: Mit der 48 PS schwachen<br />

BMW G 650 GS Sertao lässt er es auf der Landstraße<br />

gegenüber den S 1000 RRs, den HP4s<br />

und den 1200er GS-en nicht abreißen. „Wenn du<br />

weißt, dass du weniger Leistung hast und siehst,<br />

dass nach der Kurve ein Berg kommt, musst du<br />

halt weniger bremsen“, so Heinrich. Die Lacher<br />

und den Respekt hat er damit auf seiner Seite.<br />

Es ist schwer bei den Touren des BMW Motorrad<br />

Test-Camps einen Favoriten auszumachen. Straßen,<br />

auf denen eine Kurve die nächste jagt, gibt<br />

es unzählige, doch nur die besten davon finden<br />

den Weg ins Camp. Eine riesige Vorarbeit ist dabei<br />

durch die Organisatoren zu bewältigen, denn<br />

es gibt mittlerweile viele Wiederholungstäter, die<br />

natürlich nicht jedes Jahr die gleichen Strecken<br />

38 3 - 2013 <strong>Speed</strong> - Ihr Motorradmagazin


mw testcamp almeria<br />

fahren wollen. „Ab Ende Oktober verlagern wir<br />

von Bike Promotion unser Drehkreuz nach Almeria“,<br />

so Geschäftsführer Thomas Thieme. „Dann<br />

bekommen wir auch von BMW in München und<br />

Berlin rund 100 BMW S 1000 RR, die eingefahren<br />

werden müssen. Jedes Bike braucht 600 Kilometer<br />

auf dem Tacho, ehe die Drehzahlbegrenzung<br />

von 9.000 Umdrehungen freigeschalten werden<br />

kann. Diese Einfahraktionen nutzen wir, um neue<br />

Touren zu finden.“ Aber es geht auch anders:<br />

Während des Camps selbst ist mit Aveo-Air ein<br />

Hubschrauberunternehmen an Board, welches<br />

Rundflüge ebenso anbietet, wie den Shuttle-Service<br />

am Morgen und Abend zwischen Hotel und<br />

Rennstrecke. „Wir haben uns kurzerhand für einen<br />

Rundflug mit dem Hubschrauber entschieden,<br />

um einen Passabschnitt zu prüfen“, grinst<br />

Tour-Guide Stefan. „Wir wollten wissen, ob es<br />

auf rund 2.000 Metern Schnee und Eis gibt,<br />

oder ob wir da langfahren können.“ Die Teilnehmer<br />

des Camps stehen mit offenen Mündern da.<br />

Und dann geht es hinauf auf den Alto de Velefique,<br />

auf rund 1900 Meter über Null. Die<br />

nächste Überraschung: Helmut, <strong>Rico</strong> und Hans<br />

haben den Grill aufgebaut und mitten in der Sierra<br />

Nevada gibt es einen Stopp mit Thüringer<br />

Bratwürsten - oder eben Roster, wie sie in Landessprache<br />

des Geraer Unternehmens Bike Promotion<br />

heißen. „Die waren so lecker, da habe ich<br />

gleich zwei verdrückt“, so Playmate Doreen, die<br />

im Camp sowohl an den Landstraßen-Touren als<br />

auch am Heizen auf der Rennstrecke teilnimmt.<br />

Die Rennstrecke<br />

Der Circuito de Almeria in der Nähe von Tabernas<br />

ist eine anspruchsvolle Rennstrecke.<br />

Und wenn auch diese Piste in keinem Meisterschaftskalender<br />

auftaucht, ist sie bei Profis<br />

wie Hobbyrennfahrern gleichermaßen beliebt.<br />

Es gibt blinde Mutkurven, enge und flüssige<br />

Passagen und eine schöne Vollspeed-Gerade.<br />

Almeria ist auch bei den Grand Prix-Stars weiter<br />

in den Mittelpunkt gerückt. Seit dieser Saison<br />

dürfen Moto3- und Moto2-WM-Piloten nicht mehr<br />

auf Rennstrecken aus dem aktuellen Kalender<br />

testen. Daher zog es einige der Stars auch während<br />

des Test-Camps an den Circuito. Vom 6. - 8.<br />

Februar fand das markenoffene BMW Motorrad<br />

Race-Camp statt, das zum Beispiel auch der<br />

amtierende Moto3-Weltmeister Sandro Cortese<br />

für seine ersten Runden mit der 2013er Kalex-<br />

Moto2-Maschine nutzte. Zur Freude aller Landstraßen-Teilnehmer<br />

stand der Berkheimer in der<br />

Mittagspause sogar für ein Gruppenfoto bereit.<br />

Enduro<br />

Andalusien ist ein Traum für jeden Gelände-<br />

Motorradfahrer. Die ausgetrockneten Flussbetten,<br />

die wüstenähnlichen Abschnitte und<br />

die von Grund auf hügelige Landschaft bieten<br />

alles, was das Enduro-Herz begehrt.<br />

Im Test-Camp 2013 gab es zwei unterschiedliche<br />

Enduro-Pakete, die in Soft und Hard unterteilt waren.<br />

Doch egal, ob Anfänger und absoluter Gelände-<br />

Neuling oder Profi: Am Ende des Tages war jedem<br />

durch die erfahrenen Guides rund um Richard und<br />

Walter Herwartz-Emden die Müdigkeit, aber auch<br />

die pure Zufriedenheit, ins Gesicht gezaubert.<br />

Die Motorräder<br />

Zwei Bikes von BMW Motorrad standen 2013<br />

ganz klar im Mittelpunkt des Interesses: Die<br />

BMW HP4, die als erstes Serienmotorrad der<br />

Welt mit einem Dynamischen Fahrwerk daher<br />

3 - 2013 <strong>Speed</strong> - Ihr Motorradmagazin<br />

39


mw testcamp almeria<br />

kommt, und die brandneue BMW R 1200 GS,<br />

die aber erst im zweiten Durchgang des Camps<br />

eingesetzt werden durfte. Zuvor präsentierte<br />

BMW das Motorrad der Welt-Presse in Südafrika.<br />

Eigentlich ist es unglaublich, wie man ein eh schon<br />

Top-Motorrad noch einmal so verbessern kann.<br />

Das gilt sowohl im Sprung von S 1000 RR auf<br />

HP4, als auch von der „alten“ auf die „neue“ GS<br />

- im internen Kürzel von BMW von K25 auf K50.<br />

Einen Unterschied wie Tag und Nacht macht das<br />

Fahren auf der S 1000 RR und der HP4 aus. Gerade<br />

auf welligen Landstraßen macht sich dies<br />

im direkten Vergleich bemerkbar: Die HP4 bügelt<br />

weg, was man auf der S 1000 RR als sanften bis<br />

harten Stoß auf den Allerwertesten wahrnimmt.<br />

Es ist eine Umstellung, mit dieser Maschine zu<br />

fahren, denn das Fahrwerk arbeitet ganz anders,<br />

als alles, was man bisher kennt. In jeder Kurve<br />

und bei jeder Straßensituation wird das Setup<br />

im Millisekundenbereich durch die Sensoren angepasst.<br />

Es braucht also auch für geübte Motorradfahrer<br />

eine Weile, ehe man sich darauf eingestellt<br />

hat. Aber schon nach wenigen Kilometern<br />

kann man die HP4 richtig genießen. Noch besser<br />

wird es dann auf der Rennstrecke. Hier gibt es<br />

unzählige Möglichkeiten, was man mit diesem<br />

Fahrwerk anstellen kann und will: Entweder man<br />

behält den dynamischen Modus drin, oder man<br />

programmiert für die komplette Rennstrecke,<br />

für jede Kurve, für jeden Meter ein individuelles<br />

Setup durch. Dem Ganzen sind fast keine Grenzen<br />

gesetzt. Eines ist Fakt: In den Rennserien, in<br />

denen wir die HP4 2013 sehen werden, werden<br />

die Rundenzeiten purzeln. Und das selbst schon<br />

im Serien-Trimm. Nicht zuletzt sorgen dafür auch<br />

die serienmäßig in 14 Stufen manuell einstell-<br />

40 3 - 2013 <strong>Speed</strong> - Ihr Motorradmagazin


mw testcamp almeria<br />

nach Mojacar. Sechs Tage lang Motorradfahren<br />

durch die malerischen Landschaften Andalusiens.<br />

Besonders Ronda bietet dabei mit seiner Altstadt<br />

mehr als genug touristische Sehenswürdigkeiten.<br />

Das Besondere an der Parador-Tour ist auch die Verpflegung.<br />

In den staatlichen Hotels Spaniens gibt<br />

es jeden Abend ein mindestens 5-Gänge-Menü mit<br />

den kulinarischen Highlights der Region und Saison.<br />

Partner und Fazit<br />

bare Traktionskontrolle und die Launch-Control.<br />

Der direkte Vergleich der BMW R 1200 GS Modelle<br />

K25 und K50 fällt ähnlich aus. Seit Jahren das<br />

meistverkaufte Motorrad Deutschlands spricht<br />

die alte Version schon Bände. Die eierlegende<br />

Wollmilchsau von BMW weiter verbessern - was<br />

einem eingeschworenen GS-Treiber als fast unmöglich<br />

erscheint, ist Realität geworden. Nicht<br />

nur, dass die GS jetzt ebenfalls mit mehreren<br />

Mappings für die Motorsteuerung versehen wurde,<br />

auch das elektronische Fahrwerk hat mehrere<br />

Modi bekommen: Für smoothes Landstraßenfahren<br />

bis hin zum Hardenduro. Selbst Ex-GP-Fahrer<br />

Jürgen Fuchs war nach einigen Runden auf der<br />

Rennstrecke von Almeria begeistert. Die neue GS<br />

ist mindestens drei Motorräder in einem: Gemütliches<br />

Touren, sportliches Fahren auf der Straße<br />

und Gelände: Alles kein Problem. Die im Camp<br />

am häufigsten genutzte Möglichkeit war aber die<br />

Höhenverstellung der Sitzbank, welche fast jeder<br />

Teilnehmer in Anspruch nahm. Es sind manchmal<br />

eben auch die kleinen Dinge, die Großes bewirken:<br />

So hat die neue GS nun auch die herkömmliche<br />

Blinker-Bedienung bekommen, die das Steuern<br />

mit nur dem linken Daumen erlaubt. Von Bikern<br />

aller anderen Modelle als höchste Eisenbahn gelobt,<br />

von eingeschworenen GS-Fahrern verflucht.<br />

In beiden Fällen gilt aber trotzdem: Man gewöhnt<br />

sich an alles - gerade bei der Fahrbarkeit und<br />

dem Spaßfaktor, den die K50 mit sich bringt.<br />

Die Parador-Tour<br />

Neben den „stationären“ Aktivitäten auf der Rennstrecke<br />

des Circuito de Almeria und in den Hotels<br />

am Strand von Mojacar gab es auch noch die Parador-Rundreise.<br />

Ausgangspunkt dafür war erneut<br />

Mojacar, von dort aus ging es quer durch Andalusien,<br />

nach Nerja, Ronda, Cadiz, Malaga und zurück<br />

Ein solches Event wie das BMW Motorrad Test-<br />

Camp Almeria 2013 braucht nicht nur starke Partner<br />

und eine straffe Organisation, es braucht auch<br />

immense Manpower. Die knapp 500 Teilnehmer<br />

wurden durch einen Apparat von 77 Staff-Mitarbeitern<br />

betreut, auch über 200 Motorräder wollen<br />

in Schuss gehalten werden. Knapp 3000 Reifen<br />

wurden durch Partner Metzeler nach Spanien gebracht<br />

- mit den K3- und K2-Mischungen übrigens<br />

perfekte, gute und sichere Gummis für Landstraße<br />

und Rennstrecke. Castrol sorgte für die Schmierung<br />

der Bikes, Bike Promotion und BMW Motorrad<br />

Deutschland für die gesamte Organisation.<br />

Das Fazit des Camps ist eindeutig: Während<br />

Deutschland in Schnee und Eis versank, fuhren<br />

in Spanien die rund 200 Motorräder fast 400.000<br />

Kilometer. Suchtpotenzial, Wiederholungsgefahr!<br />

3 - 2013 <strong>Speed</strong> - Ihr Motorradmagazin<br />

41


Nachruf an ewald dähn - Dankende worte von achim Scheibe<br />

Gedanken zum Abschied von unserem Ehrenmitglied des Fördervereines<br />

Fahrzeugmuseum Suhl - Ewald Dähn<br />

ACHIM SCHEIBE FAND ERGREIFENDE WORTE<br />

Pfarrer ULLI Prüfer hat den Menschen – den Mäbendorfer Ewald Dähn – in seinen Worten sehr treffend<br />

charakterisiert. Was aber wäre eben dieser Mensch, dieser Ingenieur – ohne Aufgaben – ohne Ziele,<br />

aber vor allen Dingen ohne Visionen gewesen? Und was wäre die immer noch weltbekannte Marke Simson<br />

von der Zeit nach dem 2. Weltkrieg bis heute ohne den Visionär Ewald Dähn? In die 2. Frage ist die<br />

Antwort eigentlich schon impliziert – beide zusammen bildeten bis zum altersbedingten Ausscheiden<br />

Ewald Dähns aus seinem ehemaligen Lehrbetrieb Simson & Co. eine untrennbare Einheit! Nun hieße es<br />

sicher Eulen nach Athen zu tragen, wenn man all seine Verdienste chronologisch auflisten würde. Aber<br />

einige Schwerpunkte seines Wirkens und auch seines Wesens möchte ich heute und hier noch einmal<br />

rekapitulieren. Oberflächliche Menschen sagten ihm, dem einzig noch verbliebenen AWO- Macher, in<br />

jüngerer Zeit immer nach, er sei der Vater der AWO, doch davon wollte Ewald Dähn eigentlich selbst<br />

nie etwas wissen. Richtig ist, dass er als damals schon sehr erfolgreicher Konstrukteur mehr als maßgeblichen<br />

Anteil am Gelingen dieses Motorrad- Projektes hatte! Gerade deshalb wurde er ja auch kurz<br />

danach zum Leiter der Simson- Sportabteilung berufen! Eine Mammut- Aufgabe- in 3 Disziplinen, also<br />

Straßenrennsport - Motorradgeländesport und MotoCross, unter einem Dach, mit einer Handvoll, aber<br />

auch handverlesenen Mannen und mit mehr als bescheidenen Mitteln, Motorräder für den Leistungssport<br />

zu entwickeln, zu bauen und gemeinsam mit ihren Fahrern zum Erfolg zu führen, heute ein Ding<br />

der Unmöglichkeit – Ewald Dähn hat es geschafft! Und da sind es nicht nur die zahlreichen großen<br />

Renn- Erfolge selbst – nein unter seinen Händen ist eine große Simson- Motorsportfamilie entstanden,<br />

zusammengewachsen und alle die aus jener Zeit, die noch einigermaßen laufen können, liebe Trauergäste,<br />

ob Rennfahrer ob Rennmonteure oder Konstrukteure, halten unter der Assistenz von Mutter Strauch<br />

heute noch zusammen, sind heute, nach über 50 Jahren, hier bei ihrem Chef- und da ist kaum einer<br />

unter 80! Da bedarf es keiner weiteren Worte der Wertschätzung dieses Chefs, der übrigens selbst nie<br />

ein Mann großer Worte war, der eher mit leisen aber unmissverständlichen Tönen und einem unfassbaren<br />

technischen Wissen und menschlichem Gespür erfolgreich regierte. Mit dem Aus für die Simson<br />

Motorradproduktion 1961 kam jedoch auch das Aus für den Motorradsport bei Simson und Ewald Dähn<br />

in dieser Funktion! Doch damit sind wir schon bei der nächsten Herausforderung: Ewald Dähn wurde<br />

Chefkonstrukteur und hatte laut Regierungsbeschluss eine 50ccm Kleinfahrzeug- Typenreihe zu entwickeln,<br />

deren Fahrzeuge auch für den 2- Personenbetrieb geeignet waren. Der Knackpunkt aber – die<br />

passionierten Viertaktkonstrukteure sollten dafür einen leistungsfähigen 50ccm 2- Takt Motor für die<br />

eigene Produktion entwickeln. Auch das gelang und so entstand unter seiner Leitung trotz aller Widrigkeiten<br />

die erfolgreiche Simson- Kleinfahrzeugbaureihe – die Vogelserie! Das S50 und die Motorenbaureihe<br />

M531/ 541 folgten, ebenso wie zahlreiche international richtungsweisende Prototypen, und der<br />

gute Ruf all dieser Modelle ist auch heute noch ungebrochen! Nicht von ungefähr deshalb der Ehrentitel<br />

„Oberingenieur“ für Herrn Dähn! All die genannten Erfolge sind sicher nicht nur sein Verdienst alleine,<br />

aber der Formgestalter Prof. Claus Dietel nannte mir erst dieser Tage das Dähnsche Erfolgsrezept aus<br />

seiner Sicht: Ich zitiere „Ewald Dähn hat es, wie kein Anderer im Fahrzeugbau der DDR verstanden, eine<br />

überaus leistungsfähige Entwicklungs- Mannschaft um sich zu scharen, zu einem erfolgreichen Kollektiv<br />

zu formen, zusammenzuhalten und zu Höchstleistungen anzutreiben!“ Zitat Ende. Und dabei fiel nie ein<br />

lautes Wort, aber die Konsequenz und der Sachverstand, mit der Ewald Dähn seinen Konstrukteuren<br />

und Versuchingenieuren auf den Fersen war, führte fast zwangsläufig zu Höchstleistungen! Nach dem<br />

Ruhestand 1980 kam längere Krankheit, aber danach der Unruhestand wieder zurück! Ewald Dähn<br />

sorgte mit seinen Büchern dafür, dass der Name Simson sowohl im Zweirad-, als auch im Automobilbereich<br />

aus den Geschichtsbücher dieser Welt nicht mehr wegzudenken ist. Auch bei unserem nachwendischen<br />

Projekt Fahrzeugmuseum Suhl, das übrigens das gleiche Ziel verfolgt , wie sein Bücher, nämlich<br />

das technische Erbe von Simson für die Nachwelt zu erhalten, hat er uns über Jahre mit Rat und Tat zur<br />

Seite gestanden, weshalb er von unseren Vereinsmitgliedern zum Ehrenmitglied ernannt wurde!<br />

Ganz in eigener Sache ein letztes Dankeschön an meinen Mentor Ewald Dähn, der mich fachlich zu dem<br />

gemacht hat, was ich bei Simson war und heute bin und der dafür gesorgt hat, dass ich seine Nachfolge<br />

als Chefkonstrukteur antreten durfte.<br />

Das, liebe Trauernde war der Mann, den man in der Entwicklungsabteilung von Simson immer respektvoll<br />

„Der Alte“ genannt hat!<br />

Ich glaube, zum Schluß im Namen aller Simsöner hier sagen zu dürfen:<br />

Ewald Dähn – wir danken Dir!!!!!<br />

<strong>Speed</strong>-Verlag<br />

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Erscheint: jeden letzten Freitag des Vormonats<br />

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Foto: Ralph Schwotzer<br />

Treffen der alten Garde 2006, v. links: Helmut Weber (Straßenrennen), Ewald Dähn, Walter Knoch<br />

(Straßenrennen- Moto Cross), Harry Riese (Rennmonteur)<br />

42 3 - 2013 <strong>Speed</strong> - Ihr Motorradmagazin


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