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Flüssiggas Der Markt für Flüssiggasflaschen (Vorschau)

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MediUM Für energieeFFiZienZ Mit ProPAn I BUtAn I AUtogAS Und MitteilUngen deS dVFg<br />

Zentrale drehscheibe des tyczka-Umschlags<br />

das <strong>Flüssiggas</strong>lager im Mannheimer Hafen<br />

im Fokus: der <strong>Markt</strong> <strong>für</strong> <strong>Flüssiggas</strong>flaschen<br />

Stahlflasche unter Kostendruck – auch die „leichten“ haben es schwer<br />

Helle Freude am Kamin<br />

emissionsarme <strong>Flüssiggas</strong>-Kamine <strong>für</strong> die neue lust am Feuer<br />

02 I 2011 StroBel VerlAg<br />

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<strong>Flüssiggas</strong> 02 | 2011<br />

|<br />

Dezentrale Stromerzeugung<br />

mit <strong>Flüssiggas</strong><br />

editoriAl<br />

Liebe Leserinnen und Leser der Fachzeitschrift<br />

FLÜSSIGGAS,<br />

Versorgungssicherheit – diese Vokabel<br />

zieht sich seit Beginn der 1970er-Jahre wie<br />

ein roter Faden durch die Energiepolitik.<br />

Nachdem die OPEC den schier unerschöpflichen<br />

Ölquellen einen Regulierungsmechanismus<br />

verpasst hatte, sollte ein Mix aus<br />

Kohle, Öl, Kernkraft und anderen Energieträgern<br />

den Weg zu weiterem Wirtschaftswachstum<br />

ebnen. In diesem Zusammenspiel<br />

kam der mobilen Energie <strong>Flüssiggas</strong><br />

eine kleine, aber feine Rolle zu: transportabel,<br />

lagerbar und jederzeit verfügbar, entstanden<br />

im folgenden Jahrzehnt die großen<br />

<strong>Flüssiggas</strong>lager entlang des Rheins, die einen<br />

hohen Grad an Versorgungssicherheit<br />

gewährleisten. In dieser Zeit entstanden<br />

aber auch die großen Kernkraftwerke, die<br />

billigen Strom <strong>für</strong> Haushalt und Industrie<br />

bereitstellten. Gewiss, da waren noch ein<br />

paar Fragen offen, die nach der Endlagerung<br />

der Brennstäbe beispielsweise, auf<br />

die auch das Energiekonzept der Bundesregierung<br />

keine abschließende Antwort<br />

beinhaltete. Doch – Hand aufs Herz – wer<br />

geht schon gerne unbequemen Fragen<br />

nach, wenn alle anderen sich der Sache so<br />

sicher sind?<br />

Nun ist das Undenkbare geschehen. Die<br />

atomare Katastrophe in Japan stellt Fragen<br />

an die Sicherheit aller Atomkraftwerke<br />

weltweit. In Deutschland hat sie die Diskussion<br />

über einen vorzeitigen Ausstieg<br />

aus der Kernenergie erneut in Gang gesetzt.<br />

Kernenergie als Brückentechnologie<br />

wird von immer mehr gesellschaftlichen<br />

Gruppen infrage gestellt, wie die jüngsten<br />

Wahlergebnisse zeigen. Dazu kommt, dass<br />

das Festhalten an unflexiblen Großkraftwerken<br />

auf Basis von Kohle oder Atomkraft<br />

den von der Bundesregierung ohnehin<br />

angestrebten Ausbau der Erneuerbaren<br />

Energien verzögert.<br />

Schon werden erste Konzepte vorgestellt,<br />

in denen Gas die Funktion der Brückentechnologie<br />

zu den „Erneuerbaren“ zukommt.<br />

Eine Studie des Wuppertal Instituts<br />

<strong>für</strong> Klima, Umwelt, Energie zeigt, dass der<br />

gewünschte Umbau unseres Energiesystems<br />

am besten durch einen verstärkten<br />

Einsatz von Gas bei der Stromerzeugung<br />

funktioniert. Und wieder kommt <strong>Flüssiggas</strong><br />

eine kleine, aber feine Rolle zu: Mit der<br />

mobilen Energie <strong>Flüssiggas</strong> betriebene<br />

BHKWs ermöglichen – mit Wirkungsgraden<br />

von 90 bis über 100 % – die effiziente<br />

Nutzung von Energie. Mini- und<br />

Mikro-BHKWs liefern zuverlässig Wärme<br />

und Strom <strong>für</strong> Gewerbe und Wohnanlagen<br />

bis hin zur kleinsten Einheit, dem Einfamilienhaus.<br />

Und wer sich über die „zweckmäßige“<br />

Wärme hinaus den Wunsch nach<br />

einem offenen Feuer erfüllen möchte, findet<br />

mit einem emissionsarmen <strong>Flüssiggas</strong>-<br />

Kamin eine umweltverträgliche Lösung,<br />

wie die Beispiele in diesem Heft zeigen.<br />

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre,<br />

Ihre<br />

Anne-MArie ring<br />

Chefredakteurin


inHAlt<br />

02 | 2011 <strong>Flüssiggas</strong><br />

editorial<br />

<br />

Dezentrale Stromerzeugung mit <strong>Flüssiggas</strong><br />

<strong>Markt</strong> und Menschen<br />

6 Wechsel im Geschäftsbereich <strong>Flüssiggas</strong> der ARAL AG<br />

6 Michael Ostrau: Verabschiedung in den Vorruhestand<br />

6 Gerald Unger neuer Geschäftsführer bei GOK<br />

6 Wieslaw Milkiewicz neuer Geschäftsführer der ORLEN<br />

Deutschland GmbH<br />

7 Herzlichen Glückwunsch zum 85. von Dr. H.-W. Tyczka<br />

7 Herbert Schlüßler geht in den Ruhestand<br />

7 Celso Vallar im Ruhestand<br />

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8 Nachgefragt bei . . .<br />

Hartmut Waschk<br />

9 Kommunikation im Fokus:<br />

die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des dVFg<br />

1<br />

Im Fokus: <strong>Der</strong> <strong>Markt</strong> <strong>für</strong> <strong>Flüssiggas</strong>flaschen<br />

Stahlflasche unter Kostendruck –<br />

auch die „leichten“ haben es schwer<br />

16 Leichter, schneller, günstiger:<br />

Kosten sparen mit gasflaschen aus Aluminium<br />

17 Richtungsweisende Entscheidungen<br />

im Fachausschuss Technik<br />

gelbdruck technische regeln <strong>Flüssiggas</strong> verabschiedet


<strong>Flüssiggas</strong> 02 | 2011<br />

18 gebrauchssicherheit von gasflaschenventilen<br />

18 Auszug aus der Position der Bundesländer zum Ausleiten<br />

nicht normkonformer <strong>Flüssiggas</strong>ventile der Firmen SCG<br />

und DVR<br />

19 nachträgliche Umrüstung erhöht nicht den pauschalen<br />

nutzungswert<br />

0 Zentrale Drehscheibe des Tyczka-Umschlags:<br />

das <strong>Flüssiggas</strong>lager im Mannheimer Hafen<br />

Anfahrschutz bei innerbetrieblichen Füllanlagen<br />

WIR<br />

STELLEN<br />

IHRE FLASCHEN<br />

inHAlt<br />

Kleine Wasserfahrzeuge –<br />

Betrieb und Prüfung der <strong>Flüssiggas</strong>anlage<br />

KOPF<br />

die neue Bezeichnung P15Y – was sich dahinter verbirgt<br />

Autogas<br />

4 Polo BiFuel mit Euro 5:<br />

reduzierte Co -emissionen und geringe Kraftstoffkosten<br />

5 <strong>Der</strong> neue Kia Picanto:<br />

Monovalent mit Autogas und Flüssigeinspritzung als<br />

Werkslösung<br />

6 italien fördert lPg-Umrüstungen 011<br />

6 GasShow Warschau 2011<br />

großes interesse <strong>für</strong> lPg-Additive<br />

7 81. Internationaler Automobil Salon, Genf:<br />

lPg nebensache, da<strong>für</strong> viel „elektroschrott“<br />

Firmen und Produkte<br />

8 Helle Freude am Kamin<br />

emissionsarme <strong>Flüssiggas</strong>-Kamine<br />

<strong>für</strong> die neue lust am Feuer<br />

1 Maßgeschneidertes Energiesparkonzept<br />

Saubere energie <strong>für</strong> Wäschereien und textilreinigungen<br />

Kompakter infrarot-gasdetektor <strong>für</strong> Kohlenwasserstoffe<br />

extrem schlanker detektor <strong>für</strong> Brennbare gase<br />

neu: Sicherheitsventil anlüftbar in eingebautem Zustand<br />

der dachs jetzt auch im kleinen Maßstab<br />

iSH 011: nachhaltigkeit und energiesparen im Fokus<br />

Prüfen u. Instandsetzen<br />

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5 Kleinanzeigen / Impressum


MArKt Und MenSCHen<br />

02 | 2011 <strong>Flüssiggas</strong><br />

WeCHSel iM geSCHäFtSBereiCH FlüSSiggAS der ArAl Ag<br />

Alexander Mauer, seit 14 Jahren<br />

Mitarbeiter der Aral und<br />

zuletzt im Tankstellenhändlerbereich<br />

tätig, verantwortet<br />

seit dem 1. März 2011 den<br />

Geschäftsbereich <strong>Flüssiggas</strong><br />

der deutschen Aral sowie der<br />

BP Gas Austria. Zusammen mit<br />

Peter Schürholz und Thomas<br />

Söhngen steht Mauer allen<br />

<strong>Flüssiggas</strong>firmen als Ansprechpartner<br />

zur Verfügung.<br />

Mauer folgt auf Mathias<br />

Buschbeck, der innerhalb der<br />

BP Europa eine neue Funktion<br />

übernommen hat. Seit<br />

dem 1. Januar 2011 ist er als<br />

Transformation Manager <strong>für</strong><br />

den Fuels Value Chain Rhine<br />

(Deutschland, Benelux, Österreich,<br />

Schweiz, Polen) <strong>für</strong> die<br />

Einführung von Standards und<br />

Systemen verantwortlich.<br />

gerAld Unger neUer geSCHäFtSFüHrer Bei goK<br />

Nach mehr als 25-jähriger,<br />

erfolgreicher Tätigkeit <strong>für</strong> die<br />

GOK Regler- und Armaturen<br />

Gesellschaft mbH & Co. KG,<br />

zuletzt in der Verantwortung<br />

als Einzelprokurist, wurde<br />

Gerald Unger zum 1. Februar<br />

2011 zum alleinvertretungsberechtigten<br />

Geschäftsführer<br />

des Unternehmens berufen. Im<br />

Ernennungsschreiben ermutigt<br />

der geschäftsführende Gesellschafter<br />

Dieter Kleine Herrn<br />

Unger in dem gemeinsamen<br />

Bestreben, die Firma GOK auch<br />

weiterhin als stabiles, wirtschaftlich<br />

orientiertes, mittelständisches<br />

Unternehmen zu<br />

bewahren und auszubauen, um<br />

die Zukunft des Unternehmens<br />

auch langfristig zu gewährleisten.<br />

„Ich wünsche Herrn Unger<br />

weiterhin Erfolg und Glück bei<br />

der gemeinsamen Bewältigung<br />

der vor uns liegenden Aufgaben<br />

und freue mich auf eine<br />

nach wie vor harmonische und<br />

effiziente Zusammenarbeit“,<br />

so Dieter Kleine, und weiter:<br />

„Ich hoffe und wünsche mir,<br />

dass Sie sowohl mir als auch<br />

Herrn Unger und unserem bewährten<br />

Mitarbeiterstamm als<br />

Geschäftspartner weiterhin Ihr<br />

Vertrauen schenken.“<br />

MiCHAel oStrAU:<br />

VerABSCHiedUng in den VorrUHeStAnd<br />

Am 1. April 2011 trat Michael<br />

Ostrau, Technischer Leiter der<br />

Primagas GmbH, Krefeld, nach<br />

rund 20 Jahren Betriebszugehörigkeit<br />

in den Vorruhestand.<br />

Sein Nachfolger <strong>für</strong> den Bereich<br />

Technik und Sicherheit, Thomas<br />

Maus, war zuvor bei der Rheingas<br />

als Leiter Technik tätig.<br />

Ostrau begann seine Laufbahn<br />

bei der Primagas GmbH<br />

am 1. April 1991 als Verkaufsingenieur<br />

der damaligen Niederlassung<br />

in Berlin. 1995 übernahm<br />

er die Position des Leiters<br />

der leitungsgebundenen Versorgung<br />

in Krefeld. Dieser Geschäftszweig<br />

gehörte damals zu<br />

einem der Wachstumssegmente<br />

der Branche und erforderte<br />

höchste sicherheitstechnische<br />

Expertise. Mit großer Präzision<br />

und hervorragendem Wissen<br />

rückte Ostrau die Belange der<br />

Technik und Sicherheit in den<br />

Vordergrund seiner Arbeit.<br />

Schließlich übernahm er 1997<br />

die Bereichsleitung Technik und<br />

Sicherheit bei Primagas. Ostrau<br />

ist 63 Jahre alt, seit über 40<br />

Jahren verheiratet und hat zwei<br />

erwachsene Kinder.<br />

WieSlAW MilKieWiCZ neUer geSCHäFtSFüHrer der orlen<br />

deUtSCHlAnd gMBH<br />

„Ich sehe es als die zentralen<br />

Aufgaben des Geschäftsführers,<br />

die <strong>Markt</strong>stellung von ORLEN<br />

Deutschland weiter zu stärken<br />

und das star-Tankstellennetz<br />

weiter auszubauen“, erläutert<br />

Milkiewicz seine neue Position.<br />

„Wir sind und wir bleiben ein<br />

starker und verlässlicher Partner<br />

<strong>für</strong> unsere Kunden, Mitarbeiter<br />

und Pächter.“<br />

Bereits Ende vergangenen<br />

Jahres wurde Wieslaw Milkiewicz<br />

(43) in die Geschäftsführung<br />

der ORLEN Deutschland<br />

GmbH berufen. Milkiewicz<br />

leitete seit 2008 die Bereiche<br />

Marketing und PR bei der deutschen<br />

Gesellschaft der ORLEN<br />

Gruppe und war auch Pressesprecher<br />

des Unternehmens.<br />

<strong>Der</strong> neue Geschäftsführer<br />

arbeitet eng mit Dr. Josef Niedworok<br />

(60) zusammen, dem<br />

Vorsitzenden der Geschäftsführung.<br />

Milkiewicz folgt auf<br />

Oliver Michels, der ORLEN<br />

Deutschland verlässt, um sich<br />

neuen Herausforderungen zu<br />

stellen.


<strong>Flüssiggas</strong> 02 | 2011<br />

6|7<br />

HerZliCHen glüCKWUnSCH ZUM 85. Von dr. H.-W. tYCZKA<br />

Am 26. Februar 2011 beging<br />

Dr. oec. publ. Hans-Wolfgang<br />

Tyczka seinen 85. Geburtstag.<br />

Anlässlich der Feierlichkeiten<br />

am Firmensitz in Geretsried,<br />

gewohnt eloquent moderiert<br />

vom Vorsitzenden der Tyczka-<br />

Geschäftsführung, Peter Frieß,<br />

würdigte Hanns Richard Hareiner,<br />

Vorstandsvorsitzender des<br />

Deutschen Verbands <strong>Flüssiggas</strong><br />

und früheres Mitglied der<br />

Geschäftsführung der Tyczka<br />

Totalgaz, insbesondere das Engagement<br />

des Unternehmers in<br />

der Verbandsarbeit.<br />

„<strong>Der</strong> Name Tyczka ist ein Synonym<br />

<strong>für</strong> <strong>Flüssiggas</strong> und ebenso<br />

<strong>für</strong> tatkräftiges und mutiges<br />

Unternehmertum“, so Hareiner<br />

wörtlich. Dr. H.-W. Tyczka gehörte<br />

von 1976 bis 1982 dem<br />

Vorstand des DVFG an und<br />

fungierte ab 1978 als Vorsitzender;<br />

seit 1993 ist er Ehrenmitglied<br />

des DVFG. Die Liste der<br />

weiteren Engagements ist lang.<br />

In dem Maße, wie Europa zusammenwuchs,<br />

erweiterte der<br />

vorausschauende Unternehmer<br />

seinen Aktionsradius. Konsequenterweise<br />

engagierte<br />

Dr. Tyczka sich unter anderem<br />

im Vorstand des Europäischen<br />

<strong>Flüssiggas</strong>verbandes „Association<br />

Européenne des Gaz de<br />

Pétrole Liquéfies“ (AEGPL) Paris,<br />

etliche Jahre als Präsident der<br />

Economic-Commission der<br />

AEGPL und im Vorstand des<br />

Österreichischen Verbandes <strong>für</strong><br />

<strong>Flüssiggas</strong> e.V. (ÖVFG) Wien;<br />

letzteres über mehrere Jahre<br />

hinweg als Präsident bzw. stellvertretender<br />

Präsident. Unternehmerische<br />

Vitalität und strate-<br />

Am<br />

26. Februar<br />

wurde<br />

Hans-Wolfgang<br />

Tyczka<br />

85 Jahre<br />

alt.<br />

Hanns<br />

Richard<br />

Hareiner<br />

gratuliert<br />

dem<br />

Jubilar.<br />

gischer Weitblick in Verbindung<br />

mit einem hochprofessionellen<br />

Management haben da<strong>für</strong> gesorgt,<br />

dass die Tyczka Unternehmensgruppe<br />

im deutschen<br />

<strong>Flüssiggas</strong>markt bedeutender<br />

ist denn je. Bis heute arbeitet<br />

Dr. Tyczka täglich sechs bis acht<br />

Stunden in seinem neuen Büro<br />

im frisch eingeweihten Erweiterungsbau<br />

der Firmenzentrale an<br />

der Blumenstraße. Es gibt vieles<br />

zu tun, denn „die <strong>Flüssiggas</strong>welt<br />

ist so groß wie der Planet, auf<br />

dem wir leben“, formulierte<br />

Hareiner es trefflich, als er<br />

Dr. Tyczkas Engagement <strong>für</strong> die<br />

World LPG Association würdigte.<br />

Hier war Dr. Tyczka Mitglied<br />

im Board of Directors, bevor er<br />

ins Advisory Board wechselte;<br />

seit 2005 ist er Ehrenmitglied.<br />

„Mehr geht wirklich nicht“, bekräftigte<br />

Hareiner, bevor er die<br />

Glückwünsche des DVFG überbrachte.<br />

„Wir sind stolz darauf,<br />

Sie als Ehrenmitglied in unserem<br />

Verband zu wissen.“<br />

MArKt Und MenSCHen<br />

HerBert SCHlüSSler geHt in den rUHeStAnd<br />

Tätigkeit als Mitglied der<br />

Geschäftsleitung der Scharr-<br />

Gruppe und Prokurist der<br />

Friedrich Scharr KG auf eigenen<br />

Wunsch seinen aktiven Dienst<br />

zum 31. März 2011 offiziell<br />

beenden und vorzeitig in die<br />

Freistellungsphase seiner<br />

Altersteilzeitregelung eintreten.<br />

CelSo VAllAr iM rUHeStAnd<br />

Zum Jahresende 2010 ist<br />

Celso Vallar aus der Geschäftsführung<br />

der Drachen-Propan gas<br />

GmbH, Frankfurt a.M., ausgeschieden.<br />

Er wurde Anfang der<br />

1960er-Jahre in die Geschäftsführung<br />

der Drachengas berufen<br />

und hat die Geschicke des<br />

Unternehmens richtungsweisend<br />

begleitet und mitbestimmt.<br />

Selbst beruflich noch in Mailand<br />

engagiert übernahm er auch die<br />

Aufgabe, die Verbindung zu<br />

den Gesellschaftern des Hauses<br />

Drachengas zu pflegen.<br />

Herbert Schlüßler wird nach<br />

rund neun Jahren erfolgreicher<br />

Die Verantwortung <strong>für</strong> den<br />

bislang von Herbert Schlüßler<br />

geleiteten Bereich <strong>Flüssiggas</strong> in<br />

der Friedrich Scharr KG und <strong>für</strong><br />

die Scharr CPC GmbH hat das<br />

Geschäftsleitungsmitglied<br />

Stephan Meisnitzer, der seit<br />

Juni 2010 <strong>für</strong> die Unternehmensgruppe<br />

tätig ist, übernommen.<br />

Bei Bedarf steht Herbert<br />

Schlüßler dem Unternehmen<br />

weiterhin beratend zur Verfügung.<br />

Die Gesellschafter der<br />

Friedrich Scharr KG danken<br />

Herbert Schlüßler ausdrücklich<br />

<strong>für</strong> seinen langjährigen<br />

und erfolgreichen Einsatz <strong>für</strong><br />

die Unternehmensgruppe und<br />

wünschen ihm <strong>für</strong> die Zukunft<br />

alles Gute.


dVFg | iM geSPräCH<br />

02 | 2011 <strong>Flüssiggas</strong><br />

Nachgefragt bei …<br />

Hartmut<br />

Waschk<br />

Hartmut Waschk ist seit 1995 Geschäftsführer<br />

der Drachengas, Frankfurt. Zuvor leitete<br />

er mehrere Jahre als Prokurist den Bereich<br />

Organisation, Recht und Personal, davor war<br />

er als selbstständiger Rechtsanwalt tätig.<br />

Herr WASCHK, WAS Wollten Sie AlS<br />

JUgendliCHer Werden?<br />

Zunächst wusste ich, was ich nicht werden<br />

wollte, nämlich Beamter. Das war<br />

wohl der Tatsache geschuldet, dass ich in<br />

einem Beamtenhaushalt aufgewachsen bin.<br />

Schon relativ früh hatte ich mich aus den<br />

<strong>für</strong> mich in Betracht kommenden Berufen<br />

Mediziner oder Jurist auf die Seite der Jurisprudenz<br />

geschlagen und an der Johann-<br />

Wolfgang-Goethe Universität Frankfurt<br />

Rechtswissenschaften studiert und nach<br />

dem Referendariat im März 1973 das<br />

2. Staatsexamen abgelegt.<br />

Wie iSt iHr BerUFSWeg dAnn<br />

VerlAUFen?<br />

Nach meinem 2. Staatsexamen habe ich mit<br />

27 Jahren die Zulassung zur Rechtsanwaltschaft<br />

erhalten und bin in eine Anwaltskanzlei<br />

als angestellter Anwalt eingetreten.<br />

Am 1. Januar 1977 habe ich mich selbstständig<br />

gemacht und eine eigene Anwaltskanzlei<br />

eröffnet. Am 1. Juni 1986 wechselte<br />

ich zu der Firma Drachen-Propangas GmbH<br />

und übernahm zunächst die Leitung der<br />

Rechts- und Personalabteilung, später wurde<br />

ich einer der Geschäftsführer.<br />

Wie StArten Sie in den<br />

ArBeitSAlltAg?<br />

Mit einem Frühstück zusammen mit meiner<br />

Frau, die ebenfalls berufstätig ist. Sodann<br />

fahre ich in das Büro und sichte die<br />

tägliche Post. Glücklicherweise konnte ich<br />

bislang einen direkt an mich gerichteten<br />

E-Mailverkehr von mir fernhalten, sodass<br />

ich meinen Arbeitstag nicht erst mit langwierigem<br />

Durchsuchen von E-Mails belasten<br />

muss.<br />

Wie Bereiten Sie SiCH AUF<br />

BeSPreCHUngen Vor?<br />

Zunächst sichte und lese ich begleitende<br />

Unterlagen. Dann definiere ich je nach Art<br />

der Besprechung ein klares Ziel mit entsprechend<br />

unterlegten Argumenten. Nichts<br />

ist schlimmer, als in eine Besprechung<br />

ohne Orientierung zu gehen.<br />

Wo liegen iHre StärKen?<br />

Mein Hang zum Perfektionismus ist vielleicht<br />

eher eine Schwäche, aber er schafft<br />

<strong>für</strong> die mittel- und langfristigen Entwicklungen<br />

verlässliche Grundlagen. Ansonsten<br />

meine ich eine gewisse Schlagfertigkeit<br />

und Überzeugungskraft zu besitzen.<br />

WAS WAr in den letZten ZWÖlF<br />

MonAten dAS WiCHtigSte ereigniS in<br />

iHreM UnterneHMen?<br />

Die Übernahme und Integration eines kleinen<br />

<strong>Flüssiggas</strong>-Tankstellen-Netzes sowie<br />

das Ausscheiden unseres Geschäftsführers<br />

Celso Vallar, der in hohem Alter in den<br />

wohlverdienten Ruhestand getreten ist. Er<br />

hat die Geschichte des Hauses Drachengas<br />

über 50 Jahre begleitet und war uns stets<br />

ein guter Ratgeber.<br />

Und in der deUtSCHen<br />

FlüSSiggASWirtSCHAFt?<br />

Das Engagement der Branche und des Verbandes<br />

im Bereich Autogas trägt zunehmend<br />

Früchte. So ist die Tatsache, dass die<br />

Autohersteller vermehrt auch LPG-Fahrzeuge<br />

anbieten, ein klares Zeichen da<strong>für</strong>,<br />

dass der Autogasmarkt ein wichtiger Geschäftszweig<br />

bleiben wird und sich auch<br />

noch entwickeln kann.<br />

WoHer BeZieHen Sie die KrAFt Für<br />

dAS tAgeSgeSCHäFt?<br />

Zum einen verfüge ich über die Gabe, nach<br />

dem Arbeitstag meine Gedanken vom Geschäft<br />

vollkommen trennen und abschalten<br />

zu können, sodass ich in dieser „geschäftlichen<br />

Ruhepause“ wieder Kraft aufbauen<br />

kann. Zum anderen hilft ein harmonisches<br />

Familienleben und die Unterstützung meiner<br />

Frau, die selbst beruflich sehr angespannt<br />

ist und von daher auch Verständnis<br />

<strong>für</strong> z. B. zeitliche Belastungen aufbringt.<br />

Wie HAlten Sie SiCH Fit?<br />

Ich habe mich den Pferden und der Reiterei<br />

verschrieben. Allerdings habe ich<br />

manchmal den Eindruck, dass mit meiner<br />

zunehmenden Orientierung zur Freizeitreiterei<br />

das Pferd mehr schwitzt als ich.<br />

Immerhin bringt es mich an die frische<br />

Luft und in jedem Fall etwas Bewegung.<br />

WAnn WAren Sie ZUM letZten MAl<br />

in einer KUnStAUSStellUng Und Wie<br />

HieSS die?<br />

Die Boticelli Ausstellung im Frankfurter<br />

Städel im Januar 2010<br />

WelCHeS BUCH leSen Sie gerAde?<br />

Deutschland einig Vaterland von Andreas<br />

Rödder. Es ist eine außerordentlich interessante<br />

und spannende Darstellung der<br />

Ereignisse um die Wiedervereinigung.<br />

Angefangen mit den Veränderungen in der<br />

Sowjetunion unter dem Begriff Perestroika<br />

– angeschoben von Gorbatschow – bis zur<br />

Wiedervereinigung in Form des Beitrittes<br />

der DDR zur Bundesrepublik Deutschland.<br />

Im Moment bin ich beim Kapitel „Die Deutsche<br />

Frage in der internationalen Politik“.<br />

Daneben lese ich immer wieder mal in Theodor<br />

Mommsens „Römische Geschichte“.<br />

Wenn Sie niCHt AlS MenSCH AUF der<br />

erde Wären, WelCHeS tier Wären Sie<br />

gerne?<br />

Ein Igel. Für mich sind das liebenswerte<br />

Zeitgenossen, die sich aber bei Bedarf<br />

auch etwas stachelig und wehrhaft zeigen<br />

können.<br />

WAS WünSCHen Sie SiCH PerSÖnliCH<br />

Für die KoMMenden ZWÖlF MonAte?<br />

In meinem Alter ist es angebracht, sich<br />

weiterhin Gesundheit zu wünschen oder<br />

besser gesagt zu wünschen, dass die<br />

„Zipperlein“ nicht überhand nehmen.<br />

Und ZUM SCHlUSS: Wo SeHen Sie den<br />

dVFg in 10 JAHren?<br />

<strong>Der</strong> Verband ist <strong>für</strong> die Branche unverzichtbar.<br />

Es bedarf angesichts ständiger<br />

Änderungen der rechtlichen Rahmen<br />

und der technischen Regeln sowie deren<br />

Auslegung nach wie vor einer laufenden


<strong>Flüssiggas</strong> 02 | 2011<br />

8|9<br />

Beobachtung und Begleitung dieser Prozesse<br />

– auch schon im Vorfeld, um <strong>für</strong> die<br />

Branche nachteilige Entwicklungen zu<br />

vermeiden oder solche zumindest abzumildern.<br />

Auch die zunehmende Einmischung<br />

der europäischen Institutionen verlangt<br />

eine vergleichbare kritische Begleitung,<br />

die in Verbindung mit dem europäischen<br />

Verband geleistet werden kann. Weiterhin<br />

können <strong>für</strong> die Branche wichtige Innovationsprojekte<br />

eigentlich nur über den Verband<br />

angeschoben und begleitet werden.<br />

Vielleicht mit ganz wenigen Ausnahmen<br />

können die einzelnen Unternehmen der<br />

Branche das meines Erachtens <strong>für</strong> sich<br />

allein nicht bewältigen. Daher wird nach<br />

meiner Einschätzung der Verband auch<br />

noch in 10 Jahren seinen Platz haben und<br />

haben müssen. Ich hoffe, dass die Stärke<br />

des Verbandes durch Eintritt weiterer Mitglieder<br />

ausgebaut wird.<br />

AndreAS rÖdder<br />

deUtSCHlAnd einig VAterlAnd<br />

Schon den Zeitgenossen war klar:<br />

1989/90 erlebten sie Weltgeschichte.<br />

<strong>Der</strong> Zusammenbruch des Ostblocks, der<br />

Fall der Mauer, das Ende der DDR, die<br />

Wiedervereinigung Deutschlands beendeten<br />

eine Epoche, die im Zeichen der<br />

Weltkriege und des Ost-West-Konflikts<br />

gestanden hatte. Ein neues Zeitalter<br />

begann. Dieses Buch erzählt, wie alles<br />

geschah.<br />

München 2009. 495 Seiten mit<br />

35 Abbildungen. Gebunden € 24,90<br />

[D]/sFr 44,90 (UVP) /€ 25,60[A]<br />

ISBN 978-3-406-56281-5<br />

Kommunikation im Fokus:<br />

Die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

des DVFG<br />

Public Relation (PR) beinhaltet die gezielte Herstellung und kontinuierliche Pflege der<br />

Kommunikation zwischen einer Organisation und den verschiedenen Teilöffentlichkeiten –<br />

das können bestimmte Personen, gruppen, institutionen, Unternehmen sein. Wenn PR über<br />

die Medien angesetzt wird, spricht man von Pressearbeit: Für den leser ist die Botschaft<br />

glaubwürdiger, weil sie von dritter seite vermittelt wird. außerdem fungieren die Medien<br />

als Multiplikator – eine information wird von vielen Tausend lesern aufgenommen. auch<br />

der DVFg setzt auf gezielte Pressearbeit, wenn es darum geht, die interessen der Branche in<br />

die Öffentlichkeit zu transportieren und den Bekanntheitsgrad von <strong>Flüssiggas</strong> und autogas<br />

zu erhöhen. Dazu wurde der Fachausschuss Kommunikation gegründet.<br />

Herr Diercks, sie sind Vorsitzender des<br />

Fachausschuss Kommunikation im DVFg.<br />

Welche aufgaben nimmt der Fachausschuss<br />

innerhalb der Verbandsarbeit wahr?<br />

diercks: <strong>Der</strong> neu gegründete Fachausschuss<br />

Kommunikation ist Nachfolger des<br />

bisherigen PR- und Werbeausschusses. Die<br />

Erfahrung der vergangenen Jahre hat gezeigt,<br />

dass der Kommunikationsarbeit des<br />

Verbandes eine immer größere Bedeutung<br />

zukommt, um im politischen Umfeld wahrgenommen<br />

zu werden und in der Öffentlichkeit<br />

ein positives Meinungsklima aufzubauen.<br />

Die inhaltliche Ausrichtung des<br />

bisherigen PR- und Werbeausschusses, zu<br />

der primär klassische Pressearbeit, Anzeigenwerbung<br />

und die Entwicklung von Broschüren<br />

gehörten, passte dazu nicht mehr.<br />

Die Aufgabe des Fachausschusses Kommunikation<br />

wird vor allem die Unterstützung<br />

des Vorstands und der Geschäftsstelle<br />

bei der Lobbyarbeit sein. Darunter sind z.<br />

B. die unmittelbare Zuarbeit zu Stellungnahmen<br />

sowie die Entwicklung von Positionspapieren<br />

des Verbandes zu aktuellen<br />

politischen Themen zu zählen. Auch die<br />

Vorbereitung und Umsetzung von gezielten<br />

Kampagnen zu einzelnen Themenbereichen<br />

wie der Energie- und Verkehrspolitik<br />

auf Bundes- und Landesebene gehören<br />

dazu. Demgegenüber werden werbliche<br />

Gestaltungen von Anzeigen, Produktbroschüren<br />

etc., die früher ein wichtiger Teil<br />

der Aufgabenstellung waren, deutlich weniger<br />

Raum in der Arbeit des Ausschusses<br />

einnehmen. Dies hängt auch damit zusammen,<br />

dass der Vorstand beschlossen hat,<br />

das Werbebudget <strong>für</strong> die allgemeine <strong>Flüssiggas</strong>werbung<br />

zurückzufahren.<br />

aus wie viel Personen setzt sich der Fa<br />

Kommunikation zusammen, wie sieht die<br />

Zusammenarbeit bzw. die aufgabenverteilung<br />

untereinander aus (wer macht was?<br />

Turnusmäßige Treffen?)<br />

diercks: Um einen grundsätzlichen Neuanfang<br />

zu machen, wurde nicht nur der<br />

neue Fachausschuss gegründet, sondern<br />

auch die Besetzung neu gestaltet. Dem<br />

Fachausschuss gehören Herr Körner,<br />

Rheingas Halle, Herr Eder, Tyczka Totalgaz,<br />

Herr Gößwein, Gößwein-Gas, eventuell<br />

noch ein weiteres zu benennendes Mitglied<br />

und ich als Vorsitzender an. Als <strong>für</strong><br />

die Kommunikation Verantwortliche der<br />

Geschäftsstelle ist Frau Huhn Mitglied im<br />

Fachausschuss. Unverzichtbare Mitgestalter<br />

und vor allem auch Ausführungsorgane<br />

sind das Pressebüro Brendel und die Werbeagentur<br />

Sagross.<br />

dVFg | iM geSPräCH


dVFg | iM geSPräCH<br />

02 | 2011 <strong>Flüssiggas</strong><br />

Was tun sie, um den Bekanntheitsgrad von<br />

<strong>Flüssiggas</strong> und autogas zu erhöhen?<br />

Brendel: Im Rhythmus von 14 Tagen werden<br />

die Medien mit neuem Material, also<br />

mit Texten, Grafiken oder Fotos, zu jeweils<br />

einem Thema versorgt. Ein umfangreiches<br />

elektronisches Archiv zu allen Aspekten<br />

von <strong>Flüssiggas</strong> steht den Redaktionen zur<br />

Verfügung.<br />

Detlef Brendel, Geschäftsführer des Pressebüro Brendel, Düsseldorf im Gespräch mit ...<br />

Die Zusammenarbeit in dem Fachausschuss<br />

ist partnerschaftlich und durch<br />

eine offene Kommunikation geprägt. Jeder<br />

bringt hier seine Kompetenz und seine<br />

Erfahrungen in die Diskussion ein. Neben<br />

den regelmäßigen Sitzungen gibt es auch<br />

eine kontinuierliche Kommunikation zum<br />

jeweiligen Stand der Projektarbeiten.<br />

Welche aufgaben werden extern vergeben?<br />

Bzw. wo sind die Berührungspunkte mit der<br />

von Verband beauftragten Presseagentur?<br />

diercks: Das Pressebüro möchte ich nicht<br />

als extern bezeichnen. In den vielen Jahren<br />

der engen Zusammenarbeit ist Herr Brendel<br />

zu einem integrierten Mitarbeiter des<br />

DVFG, um es einmal so zu charakterisieren,<br />

geworden. Das macht in der Arbeit vieles<br />

einfacher. Wir brauchen keine aufwändigen<br />

Briefings, weil Herr Brendel seit Jahren in<br />

alle relevanten Entwicklungen involviert<br />

ist und die Herausforderungen, vor denen<br />

unsere Branche steht, detailliert kennt.<br />

Deshalb hat sich eine bewährte Form der<br />

Zusammenarbeit entwickelt, in der Projekte<br />

gemeinsam mit dem Ausschuss definiert<br />

und vorangetrieben werden.<br />

Herr Brendel, sie sind geschäftsführer der<br />

vom Verband beauftragen Presseagentur.<br />

Wodurch unterscheidet sich die Pressearbeit<br />

(als ein aspekt der Öffentlichkeitsarbeit) <strong>für</strong><br />

einen Verband von der <strong>für</strong> ein Wirtschaftsunternehmen?<br />

Brendel: Meine Agentur ist in sehr unterschiedlichen<br />

Branchen von der Energie<br />

über die Ernährung bis hin zur Pharmazie<br />

tätig. Jede Kommunikationsarbeit ist dabei<br />

strategisch individuell auf die jeweiligen<br />

Aufgabenstellungen und Probleme hin ausgerichtet.<br />

Für die reine Pressearbeit steht<br />

ein umfangreiches Netzwerk zur Verfügung.<br />

Dazu gehören eigene Pressedienste<br />

<strong>für</strong> über 700 Redaktionen, Spezial-Pressedienste<br />

<strong>für</strong> rund 1200 Fachredaktionen,<br />

ein stark frequentierter Online-Dienst <strong>für</strong><br />

Journalisten, einer der größten deutschen<br />

Grafik-Dienste und natürlich enge und<br />

langjährige Verbindungen in den Medien.<br />

Mit diesem Netzwerk erzielen wir sowohl<br />

quantitativ als auch qualitativ eine hohe<br />

publizistische Resonanz.<br />

Die Kommunikationsarbeit <strong>für</strong> den<br />

DVFG geht allerdings über den Rahmen einer<br />

Pressearbeit deutlich hinaus. Während<br />

der letzten Jahre sind, wie Herr Diercks<br />

schon ausgeführt hat, die Mitarbeit bei<br />

politischen Themen, Basis-Papiere, die<br />

Entwicklung von Grundsatz-Statements<br />

und ähnliche Aspekte mehr zunehmend in<br />

den Vordergrund getreten. Es ist eine sehr<br />

strategisch ausgerichtete Arbeit, die wir<br />

<strong>für</strong> den Verband leisten. Und das ist eine<br />

besondere Herausforderung, die in der<br />

ständigen Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen<br />

des DVFG sehr viel Freude<br />

macht.<br />

auf welche instrumente setzten sie bei der<br />

Pressearbeit <strong>für</strong> den DVFg?<br />

Brendel: In der Pressearbeit wird das<br />

gesamte Netzwerk, das ich skizziert habe,<br />

eingesetzt. Darüber hinaus gibt es hier<br />

aber auch noch einige besondere Maßnahmen,<br />

wie beispielsweise Spezial-Informationsdienste,<br />

mit denen wir spezifische Zielgruppen<br />

in der Politik oder in wichtigen<br />

Institutionen ansprechen.<br />

Wegen der Vielseitigkeit der Energie<br />

<strong>Flüssiggas</strong> ist die Pressearbeit in unterschiedliche<br />

Segmente gegliedert. Die<br />

Einsatzmöglichkeiten von Flaschengas gehören<br />

ebenso in dieses Spektrum wie <strong>Flüssiggas</strong><br />

als Haushaltsenergie, als optimale<br />

Energie <strong>für</strong> moderne Heiztechnik oder als<br />

funktional einzusetzende Energie im gewerblichen<br />

Bereich. Während der letzten<br />

Jahre war ein wichtiges Feld natürlich das<br />

Autogas. Dass <strong>Flüssiggas</strong> mit derzeit rund<br />

430 000 Fahrzeugen sich zur Alternativ-<br />

Energie Nummer eins entwickelt hat, ist<br />

das Ergebnis eines außergewöhnlichen Engagements<br />

dieser Branche. Die mittelständischen<br />

Unternehmen haben viel in den<br />

Aufbau des <strong>Markt</strong>es investiert, der DVFG<br />

hat mit großem Erfolg <strong>für</strong> die politische<br />

Akzeptanz und die Gleichberechtigung neben<br />

Erdgas gearbeitet und in der Medienarbeit<br />

haben wir sicher auch einen guten<br />

Beitrag zur Popularisierung von Autogas<br />

leisten können.<br />

Beim Thema antriebsenergie ist die Branche<br />

gegen das Erdgas angetreten und hat im<br />

<strong>Markt</strong> deutlich die größten anteile gewonnen.<br />

Wo liegen die gründe <strong>für</strong> den Erfolg?<br />

Brendel: Sowohl in der Politik als auch<br />

in der Medienberichterstattung hatten wir<br />

mit Erdgas immer einen starken Wettbewerber.<br />

In der politischen Überzeugungsarbeit<br />

haben Vorstand und Geschäftsführung<br />

des DVFG in Kooperation mit Frau<br />

Forster von der IPA International Public<br />

Affairs großartige Arbeit geleistet. Flankierend<br />

war die Kommunikation kontinuierlich<br />

eingebunden und auf alle Schritte<br />

abgestimmt. Diese enge Zusammenarbeit<br />

ist eine wesentliche Voraussetzung des<br />

Erfolgs. In der Kommunikation, die immer<br />

wieder strategisch den aktuellen Gegebenheiten<br />

und Entwicklungen angepasst<br />

wurde, haben wir zudem sehr verbraucherorientiert<br />

informiert und argumentiert.<br />

Wir sind nie mit vollmundigen Versprechungen<br />

angetreten, sondern haben ganz<br />

pragmatisch darauf gesetzt, die potenziellen<br />

Autogas-Kunden über die Vorteile<br />

dieser Energie-Alternative zu informieren.


<strong>Flüssiggas</strong> 02 | 2011<br />

10|11<br />

Es war ein langer und schwieriger Weg<br />

von der Null-Bekanntheit des Autogases<br />

bis zur heutigen Popularität. Für mich als<br />

Kommunikations-Profi war dabei besonders<br />

eindrucksvoll, dass nicht ein millionenschweres<br />

Budget mit Hochglanz-Broschüren,<br />

aufwendigen Förderungen und<br />

phantasievollen Studien im <strong>Markt</strong> erfolgreich<br />

war. Im Gegensatz dazu haben eine<br />

sorgfältig geplante Strategie unserer Branche<br />

und eine Kommunikation, die stets offen,<br />

ehrlich und sachlich war, die Autofahrer<br />

in der Mehrheit überzeugt. Ehrlichkeit<br />

und Sachlichkeit sind ohnehin aus meiner<br />

Sicht zwei entscheidende Aspekte einer<br />

erfolgreichen Medienarbeit. Wir müssen,<br />

auch wenn es beispielsweise um die Heizenergie<br />

<strong>Flüssiggas</strong> geht, die Menschen<br />

zunächst interessieren. Gewinnen und<br />

überzeugen können wir sie aber nur dann,<br />

wenn wir ehrlich argumentieren, immer<br />

sachlich sind und sehr pragmatisch auf<br />

die Informationswünsche der Menschen<br />

eingehen.<br />

Wie viele Veröffentlichungen haben sie 2010<br />

erzielt und in welchen Medien, und wie<br />

viele Kontakte wurden damit erreicht? Wie<br />

werden diese Zahlen eruiert?<br />

Brendel: Zur Erfassung der Presseberichterstattung<br />

haben wir professionelle Büros<br />

<strong>für</strong> Medienbeobachtung engagiert. Die Berichterstattung<br />

über <strong>Flüssiggas</strong> ist national<br />

abdeckend und erfasst alle Medien von der<br />

Regionalzeitung über Zeitschriften und Illustrierte<br />

bis hin zu Wirtschafts-Zeitungen<br />

oder auch Spezial-Magazinen <strong>für</strong> die gewerbliche<br />

Wirtschaft. Die Resonanz in den<br />

Medien liegt seit Jahren auf einem relativ<br />

konstanten Niveau. Im vergangenen Jahr<br />

haben wir über 4000 Veröffentlichungen<br />

erzielt und damit eine Reichweite von 400<br />

Mio. Kontakten ermöglicht.<br />

Welches Thema haben sie in den letzten<br />

Jahren mit dem größten Erfolg vermittelt?<br />

Brendel: <strong>Der</strong> größte Erfolg während der<br />

letzten Jahre war zweifellos die Kommunikation<br />

zum Thema Autogas. Hier gab es<br />

ein sehr gutes Zusammenspiel zwischen<br />

allen Beteiligten, weil die politischen Aktivitäten<br />

des DVFG, die publizistischen Aktivitäten<br />

der Pressearbeit und auch wichtige<br />

Statements und Basis-Papiere kontinuierlich<br />

aufeinander abzustimmen waren. Diese<br />

enge Zusammenarbeit auf allen Ebenen<br />

zeichnet diesen Verband in besonderer<br />

Weise aus.<br />

... Jobst D. Diercks, Vorstandsmitglied des DVFG und Obmann des Ausschuss Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Was steht <strong>für</strong> 2011 an?<br />

diercks: Kommunikation ist ein sehr<br />

dynamischer Prozess, bei dem es darauf<br />

ankommt, auf Herausforderungen strategisch<br />

sinnvoll zu reagieren oder aber<br />

auch eigene Themen in der Politik und in<br />

der breiten Öffentlichkeit zu installieren.<br />

Die Kommunikation 2011 wird alle Themen-Segmente<br />

umfassen, also Haushalt,<br />

Heizung, Autogas und Gewerbe. Dazu kommen<br />

weitere wichtige Themen wie Energie-<br />

Effizienz und Klimaschutz. Wir müssen<br />

immer wieder transparent machen, welche<br />

große Bedeutung die saubere Energie <strong>Flüssiggas</strong><br />

in diesen Kontexten heute und auch<br />

im Hinblick auf die Zukunft besitzt.<br />

Brendel: Ein sehr wichtiges Thema, das<br />

uns 2011 und sicher auch in den folgenden<br />

Jahren beschäftigen wird, ist das<br />

regenerative <strong>Flüssiggas</strong>. Es existieren<br />

verschiedene Projekte, um regeneratives<br />

<strong>Flüssiggas</strong> durch innovative technologische<br />

Prozesse zu gewinnen. Im Rahmen<br />

von Grundlagenforschung wird sogar daran<br />

gearbeitet, Verfahren zur Erzeugung<br />

von <strong>Flüssiggas</strong> durch Mikroorganismen zu<br />

entwickeln. Wir müssen jetzt daran arbeiten,<br />

dieses große Zukunfts-Potenzial von<br />

<strong>Flüssiggas</strong> transparent zu machen. Die Tatsache,<br />

dass <strong>Flüssiggas</strong> eine besonders CO 2 -<br />

arme, staub- und rußfrei einzusetzende<br />

Energie ist, reicht nicht. Die Politik erwartet,<br />

dass eine fossile Energie schrittweise<br />

durch eine regenerative Form dieser Energie<br />

ergänzt wird. <strong>Flüssiggas</strong> bietet diese<br />

Option in vorbildlicher Weise. Allerdings<br />

müssen wir auch hier nicht mit vollmundigen<br />

Versprechungen arbeiten, sondern<br />

sachlich und durch Fakten belegt. Die enge<br />

Zusammenarbeit mit den Technikern des<br />

DVFG ist eine wichtige Voraussetzung, um<br />

in dieser Kommunikation mit belegbaren<br />

Daten und Fakten und damit glaubwürdig<br />

zu operieren.<br />

Welche aktivitäten sind dazu geplant?<br />

Brendel: Das ist ein umfangreiches Feld.<br />

<strong>Der</strong> DVFG arbeitet sehr eng mit den Unternehmen<br />

und Institutionen, die BioFlüssigGas<br />

produzieren respektive entwickeln,<br />

zusammen. Hier entstehen die Daten und<br />

Fakten, mit denen wir dann arbeiten. Für<br />

die Kommunikation ist zunächst ein Basispapier<br />

formuliert worden, das sowohl<br />

in der Politik als auch bei Journalisten<br />

eingesetzt wird. Das Pressematerial, mit<br />

dem wir gezielt an die Medien gegangen<br />

sind, zeigt große Resonanz. Jetzt setzt ein<br />

Prozeß der Multiplikation ein, um auch in<br />

der breiten Öffentlichkeit zu zeigen, wie<br />

zukunftsorientiert <strong>Flüssiggas</strong> ist. BioFlüssigGas,<br />

davon bin ich überzeugt, ist <strong>für</strong> die<br />

Anwender unserer Energie ein entscheidendes<br />

Argument, dem <strong>Flüssiggas</strong> langfristig<br />

zu vertrauen.<br />

Herr Diercks, Herr Brendel, wir danken<br />

ihnen <strong>für</strong> dieses gespräch und wünschen<br />

ihnen weiterhin viel Erfolg.<br />

dVFg | iM geSPräCH


dVFg | MArKtBeriCHt<br />

02 | 2011 <strong>Flüssiggas</strong><br />

im Fokus: <strong>Der</strong> <strong>Markt</strong> <strong>für</strong> <strong>Flüssiggas</strong>flaschen<br />

Stahlflasche unter Kostendruck –<br />

auch die „Leichten“ haben es schwer<br />

<strong>Der</strong> <strong>Markt</strong> <strong>für</strong> stahlflaschen ist übersichtlich: Neben dem einzigen deutschen Hersteller, dem gasflaschenwerk grünhain, sind<br />

die tschechische Vitkovice Milmet sowie die beiden türkischen Hersteller aygaz und Evas hierzulande präsent. Das Volumen der<br />

Wiederkehrenden Prüfung lässt auf einen Bestand von 12 Mio. stahlflaschen schließen, wobei Nutzungsflaschen und Pfandflaschen<br />

anteilsmäßig gleich vertreten sind. Dazu kommen die leichtflaschen – aus aluminium, Verbundwerkstoffen oder als dünnwandige<br />

stahlflasche im Kunststoffmantel; ihr anteil am gesamtmarkt ist allerdings nach wie vor gering. Eine Bestandsaufnahme.<br />

„Unser Produktionsprogramm sind geschweißte<br />

Stahlflaschen <strong>für</strong> <strong>Flüssiggas</strong> und<br />

Kältemittel, das in Klimaanlagen und der<br />

Industrie gebraucht wird“, sagt Rolf Geißler,<br />

Geschäftsführer der Gasflaschenwerke<br />

Grünhain. Renommierte Unternehmen<br />

<strong>für</strong> den Kältemittelflaschenmarkt zählen<br />

zu den Kunden des einzigen deutschen<br />

Stahlflaschenherstellers. Ob <strong>Flüssiggas</strong><br />

oder Kältemittel – rein äußerlich sind die<br />

Flaschen nicht zu unterscheiden. Doch sie<br />

haben andere Gebrauchseigenschaften:<br />

„Kältemittelflaschen müssen z. B. einem<br />

höheren Druck standhalten und hohe Anforderungen<br />

an Sauberkeit und Reinheit<br />

und <strong>für</strong> ein gutes Erscheinungsbild erfüllen“,<br />

erläutert Geißler.<br />

Neben der Produktion von Stahlfaschen<br />

ist das Gasflaschenwerk Grünhain in der<br />

Regenerierung von Stahlflaschen tätig.<br />

<strong>Der</strong> Bedarf an wiederkehrender Prüfung in<br />

Deutschland beläuft sich laut Geißler auf<br />

ca. 1,2 Mio. jährlich. „Rund 400 000 Stück<br />

davon durchlaufen unser Werk“, schätzt<br />

er. Die Geschäftsfelder „Neuflasche“ und<br />

„WIP“ sind in etwa gleich stark – und die<br />

fünfmillionste Flasche ist auch nicht mehr<br />

weit. Ein Grund zum Feiern? Vorderhand<br />

nicht, denn in Grünhain hat man andere<br />

Sorgen: „Unser größtes Problem“, so<br />

Geißler, „ist der momentane Stahlmarkt.<br />

Wir bekommen kaum die Mengen, die wir<br />

benötigen, und der Preis ist nicht verhandelbar.<br />

Die Stahlwerke verlieren durch die<br />

Hohe Auslastung an Flexibilität. Das heißt,<br />

dass wir vor der Herausforderung stehen,<br />

die Rohstoffversorgung <strong>für</strong> unsere Produktion<br />

über neue Wege und zu deutlich höheren<br />

Kosten zu decken.“ Kosten, die das<br />

Unternehmen an seine Kunden weiterreichen<br />

muss: „Unsere Rationalisierungsreserven<br />

bei Materialeinsparung sind ausgeschöpft.“<br />

Die steigenden Rohstoffkosten geben<br />

nicht nur Rolf Geißler Anlass zur Sorge,<br />

auch Dr. Andreas Merla von der polnischen<br />

Vitkovice Milmet weiß davon ein Lied zu<br />

singen. Neben der Herstellung von geschweißten<br />

Flaschen <strong>für</strong> <strong>Flüssiggas</strong> und<br />

Kältemittel liegt ein anderer Schwerpunkt<br />

des Unternehmens auf der Produktion von<br />

Hochdruckflaschen <strong>für</strong> Industriegase, die<br />

nahtlos aus einem Block gezogen werden.<br />

Zwar ist der hier<strong>für</strong> verwendete Chrom-<br />

Molybdän-Stahl im Vergleich zu den <strong>für</strong><br />

die Produktion von geschweißten Stahlflaschen<br />

verwendeten Blechen qualitativ<br />

hochwertiger und daher teurer, jedoch<br />

befindet man sich beim Einkauf der Stahlbleche<br />

im Wettbewerb mit der Automobilindustrie.<br />

Trotzdem war 2010 ein Rekordjahr <strong>für</strong><br />

das polnische Unternehmen. „Ende 2009<br />

haben wir Produktionslücken genutzt, um<br />

11-kg-Nutzungsflaschen zu produzieren.<br />

Als zum Jahreswechsel die Kälteperiode<br />

einbrach, hatten wir jede Menge Flaschen<br />

auf Lager und konnten die sprunghaft<br />

steigende Nachfrage prompt bedienen.“ So<br />

ist der Januar denn auch der Rekordmonat<br />

im Rekordjahr – über 85 000 Flaschen<br />

verließen das polnische Werk in Richtung<br />

Deutschland. Insgesamt gehen 40 % der<br />

jährlichen Gesamtproduktion geschweißter<br />

Stahlflaschen nach Deutschland; zu<br />

den weiteren Abnehmerländern zählen<br />

die skandinavischen Länder, allen voran<br />

Finnland, wo die spritzverzinkte Flasche<br />

hoch im Kurs steht. Bei diesem Produktionsschritt<br />

wird die fertige Flasche mit<br />

einer feinen Zinkschicht überzogen, die sie<br />

noch besser vor Korrosion schützen soll. In<br />

Deutschland gibt es bislang nur einen Ab-<br />

Fertigungsstraße im Gasflaschenwerk<br />

Grünhain: Kollege Roboter hilft beim<br />

Handling und beim Schweißen der Bauteile.


<strong>Flüssiggas</strong> 02 | 2011<br />

1|1<br />

nehmer <strong>für</strong> die derart veredelten Flaschen:<br />

dieser <strong>Flüssiggas</strong>versorger lässt die von<br />

ihm in Umlauf gebrachten Pfandflaschen<br />

dieser Sonderbehandlung unterziehen.<br />

Auch <strong>für</strong> die türkische EVAS, Tochter der<br />

niederländischen SHV-Gruppe, war 2010<br />

ein erfolgreiches Jahr. Von den hochgerechnet<br />

850 000 Propangasflaschen aus<br />

Stahl, die dem deutschen <strong>Markt</strong> 2010 zugeflossen<br />

sind, hat die Handelsvertretung<br />

Gericke rund 95 000 Flaschen geliefert.<br />

Als Gründe <strong>für</strong> das gute Ergebnis nennt<br />

Michael Gericke unter anderem die kühle<br />

Witterung. „Sobald es kälter wird, zieht die<br />

Nachfrage nach Flaschen an. Wenn nach<br />

zehn bis 14 Tagen die gefüllten Flaschen<br />

im Umlauf sind, benötigen die Versorger<br />

Neuflaschen.“ Aber nicht nur das. Gericke<br />

hat festgestellt, dass die steigenden<br />

Preise <strong>für</strong> Stahl, Kupfer und Messing auch<br />

Motor <strong>für</strong> Flaschenzukäufe sind. „Die Rohstoffpreise<br />

kennen nur eine Richtung, sie<br />

steigen. So ist es nur konsequent, dass<br />

etliche unserer Kunden sich bevorraten.<br />

Letztlich sind sie gezwungen, den höheren<br />

Preis an den Verbraucher weiterzugeben.“<br />

Vitkovice-Milmet produziert neben Propangasflaschen auch andere Metallbehälter und Verpackungen<br />

aus Leichtmetall.<br />

Die 95 000 Flaschen <strong>für</strong> den deutschen<br />

<strong>Markt</strong> machen nach Angabe der Handelsvertretung<br />

Gericke nur „einen verschwindend<br />

geringen Teil“ der Gesamtproduktion<br />

von EVAS aus. Das Unternehmen liefert<br />

Flaschen in Größen von 5, 11, 33 und<br />

19 kg; der konservative deutsche <strong>Markt</strong> ist<br />

– vom Handling bis zur Wiederkehrenden<br />

Prüfung – auf diese genormten Größen<br />

abgestimmt. Nicht nur deswegen finden<br />

Flaschen aus Indien, Thailand oder China<br />

keinen Zugang zum hiesigen <strong>Markt</strong>, auch<br />

dVFg | MArKtBeriCHt<br />

Herstellung<br />

Instandsetzung<br />

Revision<br />

von Flaschen<br />

<strong>für</strong> <strong>Flüssiggas</strong><br />

... der deutsche Hersteller <strong>für</strong><br />

geschweißte Stahlfl aschen – ein<br />

Unternehmen mit KNOW-HOW,<br />

das Tradition fortsetzt.<br />

BRENNGASFLASCHEN<br />

TREIBGASFLASCHEN<br />

KÄLTEMITTELFLASCHEN<br />

SONDERBEHÄLTER<br />

REVISIONSPROGRAMM<br />

Gasfl aschenwerk<br />

Grünhain GmbH<br />

Steinmüllerstraße 1<br />

D-08344 Grünhain-Beierfeld<br />

Tel. 03774 6622-23<br />

Fax 03774 6622-22<br />

www.gasfl aschenwerk.de<br />

vertrieb@gasfl aschenwerk.de


dVFg | MArKtBeriCHt<br />

02 | 2011 <strong>Flüssiggas</strong><br />

die höheren Transportkosten sowie das<br />

fehlende Vertrauen in die Gewährleistung<br />

hiesiger Qualitätsstandards machen sie<br />

wenig attraktiv. Selbst europäische Unternehmen<br />

tun sich da schwer: So liefert die<br />

portugiesische Amtrol Alpha nur hin und<br />

wieder an Stammkunden. Und die norwegische<br />

Ragasco teilt auf Anfrage mit, dass<br />

sie in vielen Nachbarländern präsent ist,<br />

den Zugang zum deutschen <strong>Markt</strong> aber<br />

noch nicht gefunden hat.<br />

Liegt, angesichts des steigenden Stahlpreises,<br />

die Zukunft der Flasche im Light<br />

Weight Bereich? Die Antwort ist ein klares<br />

Jein. „Das Interesse der Deutschen Propangasgesellschaften<br />

an der Compositeflasche<br />

ist leider geringer, als das der<br />

Endverbraucher “, sagt Andreas Bolte, Geschäftsführer<br />

der Gebr. Beckmann GmbH.<br />

„Die von uns vertriebene Compositeflasche<br />

des schwedischen Herstellers Composite<br />

Scandinavia wird hauptsächlich von der<br />

Westfalen AG und GlobalGas GmbH im<br />

Bereich Camping/Freizeit genutzt. Alles<br />

in allem sind in Deutschland rund zehntausend<br />

Stück im Umlauf“, schätzt Bolte,<br />

der außerdem auch Stahlgasflaschen des<br />

türkischen Herstellers Aygaz A.S. auf den<br />

deutschen <strong>Markt</strong> bringt. Die Compositeflaschen<br />

aus Schweden zeichnen sich durch<br />

ein besonderes Herstellverfahren aus, auf<br />

das die Schweden ein weltweites Patent<br />

halten. Während diverse Hersteller <strong>für</strong><br />

Compositeflaschen im Hochdruckbereich<br />

Stahlkerne mit einer Kunststofffaser umwickeln,<br />

um Tara zu sparen, wird die Compositeflasche<br />

der Composite Scandinavia im<br />

Non-Liner-Verfahren gefertigt: aus Composite,<br />

so der geschützte Handelsname des<br />

flüssigen Kleberbausteins, und Glasfasergewebe<br />

werden zwei Flaschenhälften<br />

produziert und miteinander verklebt bzw.<br />

chemisch verschweißt.<br />

Die Light Weight-Flasche der französischen<br />

G.L.I. Schneider Industrie dagegen<br />

steckt in einem Kunststoffcasing. Doch<br />

auch deren Handelsvertretung, Martina<br />

Jaeschke, konstatiert: „<strong>Der</strong> Deutsche <strong>Markt</strong><br />

hat nicht unbedingt ein Interesse an der<br />

Light Weight Flasche. Sowohl die Aluflasche<br />

als auch die Compositflasche sind<br />

bis heute Nischenprodukte <strong>für</strong> Camping<br />

und Caravan.“ Tatsache ist, dass der Kunde,<br />

der größere Mengen benötigt, sich nach<br />

PASSION<br />

die<br />

schönste<br />

Revolution<br />

im Gasflaschenmarkt<br />

roHStoFFlieFerAnten entFeSSeln StAHlPreiS<br />

Außerdem<br />

liefern wir:<br />

– Stahlflaschen<br />

– Stahlpaletten<br />

– Ventile <strong>für</strong> Propangasflaschen<br />

GEBR. BECKMANN GMBH<br />

Rheinstraße 82<br />

Tel. (0) 541 / 602 150<br />

Fax (0) 541 / 602 159<br />

– 49090 Osnabrück<br />

– E-Mail: gebr@beckmann.st<br />

– Internet: www.beckmann.st<br />

<strong>Der</strong> Preis <strong>für</strong> Eisenerz, Kohle & Co. eilt von Hoch zu Hoch.<br />

Vor allem die Eisenerzpreise erreichten 2010 ein noch unbekanntes<br />

hohes Niveau. Die Gründe sind vielfältig. Länder wie<br />

China und Indien wachsen und hungern nach Rohstoffen. Die<br />

sind jedoch nicht beliebig vermehrbar. <strong>Der</strong> Nachfrageüberhang<br />

treibt die Preise in die Höhe. Eisenerz, der wichtigste Grundstoff<br />

<strong>für</strong> Stahl, wird einer Meldung des Focus Magazins<br />

(Ausgabe Nr. 16/2010) „von einem Oligopol dreier Bergbaugiganten<br />

fast lückenlos kontrolliert. Auf BHP Billiton, Rio<br />

Tinto (beide Australien) und Vale (Brasilien) entfallen 70 % des<br />

Weltmarkts,“ heißt es dort, und weiter: „Das nutzt das Trio<br />

weidlich aus. Die Konzerne fordern gerade bis zu 90 % höhere<br />

Preise. Zudem wollen sie das 40 Jahre lang bewährte System,<br />

die Konditionen <strong>für</strong> ein Jahr festzulegen, kippen. Künftig<br />

sollen „Preisanpassungen“ vierteljährlich stattfinden.“


<strong>Flüssiggas</strong> 02 | 2011<br />

14|15<br />

wie vor <strong>für</strong> die günstigere Nutzungsflasche<br />

entscheidet, und sich zunehmend aus dem<br />

Baumarkt versorgt. „Aufgrund unserer<br />

Preispolitik können wir unser Produkt dort<br />

nicht platzieren. Auf dem deutschen <strong>Markt</strong><br />

sind wir lediglich im Bereich der Kältemittel<br />

vertreten.“ Aktuell richten sich die Vertriebsaktivitäten<br />

der G.L.I. Schneider<br />

Industrie in Richtung Osteuropa und die<br />

arabischen Länder. Trotzdem will man<br />

den deutschen <strong>Markt</strong> im Auge behalten:<br />

„Das ist eine Frage der Zeit“, ist Martina<br />

Jaeschke sich sicher. „Unser Produkt ist<br />

problemlos in der Handhabung, optisch beliebig<br />

zu gestalten und nach entsprechend<br />

langer Lebensdauer kostenlos zu entsorgen,<br />

da ausschließlich recycelbare Materialien<br />

verwendet werden. Früher oder später<br />

wird es auch vom <strong>Markt</strong> angenommen.“<br />

Eine gewisse Zeit brauchte auch die<br />

Druckflasche aus Aluminium, um sich<br />

am <strong>Markt</strong> zu behaupten. Hergestellt und<br />

vertrieben wird sie seit nunmehr über<br />

10 Jahren von der Bad Sobernheimer Firma<br />

Alugas. „Natürlich spüren auch wir die<br />

steigenden Kosten“, sagt Geschäftsführer<br />

Dr. Harald Vetter, „aber da die Alu-Flasche<br />

ohnehin wesentlich teurer ist, setzt sie sich<br />

aufgrund ihrer Vorteile trotzdem immer<br />

mehr durch,“ Deutschlands einziger Hersteller<br />

von Druckflaschen aus Aluminium<br />

hat nur einen Wettbewerber, der seinen<br />

Sitz in Ungarn hat. Dessen Flaschen weichen<br />

jedoch bezüglich des Gewichts und<br />

der Proportionen von den auf dem deutschen<br />

<strong>Markt</strong> üblichen Flaschen soweit ab,<br />

dass sie <strong>für</strong> die Alugas keine Konkurrenz<br />

darstellen. „Die Alugas-Flasche ist von<br />

der Bauweise her mit der der Stahlflasche<br />

identisch, wiegt aber nur rund ein Drittel.<br />

Verbraucher, die einmal damit Bekanntschaft<br />

gemacht haben, wollen sie nicht<br />

mehr hergeben“, sagt Dr. Vetter. Ein Großteil<br />

dieser Flaschen wird über den Gasund<br />

Campinggroßhandel vertrieben, und<br />

diese Flaschen müssen auch wieder befüllt<br />

werden. Hier wächst offensichtlich auch<br />

die Akzeptanz vonseiten der <strong>Flüssiggas</strong>versorger<br />

– inzwischen weist der Internetauftritt<br />

des Unternehmens nahezu 4000<br />

Füllstellen aus. Alugas-Flaschen werden<br />

in Größen von 6, 11 und 14 kg produziert,<br />

wobei die 14-kg-Flasche sich zunehmend<br />

als „Renner“ erweist. Als Brenngasflasche<br />

wenig nachgefragt, entpuppt sie sich<br />

als 14 -kg-Treibgasflasche optimal <strong>für</strong> den<br />

Einsatz auf Gabelstaplern: Sie bringt die<br />

gesetzliche Anforderung, dass in geschlossenen<br />

Räumen Gas in nicht größeren Mengen<br />

als 15 kg gelagert werden darf mit der<br />

Anforderung der Berufsgenossenschaften,<br />

dass eine befüllte Flasche nicht schwerer<br />

als 25 kg sein darf, auf einen Nenner. Hier<br />

setzt auch ein neues Produkt der Alugas<br />

an, eine 18 -kg-Flasche, die kurz vor der<br />

<strong>Markt</strong>einführung steht. Dieses Produkt<br />

dürfte in erster Linie den aufgeschlossenen<br />

Dachdecker interessieren, der die bisher<br />

gebräuchliche 19 -kg-Stahlflasche aus dem<br />

oben erwähnten Grund nicht mehr verwenden<br />

darf. FLÜSSIG GAS wird die neue<br />

18-kg-Flasche zur <strong>Markt</strong>einführung ausführlich<br />

vorstellen.<br />

dVFg | MArKtBeriCHt<br />

Eine handliche<br />

Alternative zur<br />

33 kg-Flasche:<br />

Treibgasflaschen aus Aluminium bieten insbesondere der Logistik-<br />

Branche beachtliche Vorteile: Sie wiegen wesentlich weniger als Stahlflaschen,<br />

sind leichter zu wechseln, reduzieren die Transportkosten,<br />

sparen Zeit und Geld – und leisten so ihren Beitrag zum Umweltschutz.<br />

Die 19 kg-<br />

Flasche<br />

Leergewicht ca. 20 kg<br />

Volumen 46 l<br />

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Durchmesser 318 mm<br />

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dVFg | BrAnCHenneWS<br />

02 | 2011 <strong>Flüssiggas</strong><br />

leichter, schneller, günstiger:<br />

Kosten sparen mit Gasflaschen aus Aluminium<br />

Ab drei Flurfahrzeugen „rechnet“ sich<br />

der Einsatz von Gasflaschen aus Aluminium,<br />

so eine Pressemitteilung der Propan<br />

Rheingas GmbH & Co. KG, Brühl. Die Alu-<br />

Gasflasche ist um mindestens 50 % leichter<br />

als die herkömmliche Stahlflasche und<br />

fasst gleichzeitig 27 % mehr Inhalt. Sie<br />

muss deshalb seltener gewechselt werden,<br />

was nicht nur Arbeitszeit spart, sondern<br />

auch den Rücken der Mitarbeiter schont.<br />

Zudem geht das Wechseln der Flasche<br />

durch den bedienungsfreundlichen und<br />

sicheren Bajonett-Verschluss viel schneller<br />

und leichter von der Hand.<br />

Das Brühler Unternehmen zeigt anhand<br />

eines Rechenbeispiels, welches Potenzial<br />

zur Kostensenkung in der neuen Technik<br />

steckt: Bei einem jährlichen Bedarf von<br />

5500 kg <strong>Flüssiggas</strong> musste die 11-kg-<br />

Stahlflasche bislang 500-mal gewechselt<br />

werden, was jeweils 10 Minuten Arbeitszeit<br />

in Anspruch nahm. Hingegen fallen<br />

bei der Aluminium-Flasche mit 14 kg Inhalt<br />

<strong>für</strong> die gleiche Verbrauchsmenge nur<br />

393 Flaschenwechsel an – bei einem deutlich<br />

geringeren Zeitaufwand von nur noch<br />

fünf Minuten. Somit sinkt die aufgewendete<br />

Arbeitszeit von 83 auf 33 h; das sind<br />

50 h oder mehr als eine ganze Arbeitswoche.<br />

Bei einem Bruttostundenlohn von<br />

20 Euro summieren sich alleine dadurch<br />

schon die eingesparten Lohnkosten auf<br />

1000 Euro pro Jahr.<br />

Hinzu kommt ein geringerer Wartungsaufwand,<br />

denn Aluminium ist rostfrei. Das<br />

bedeutet, dass die Gasflaschen – weder<br />

innen noch außen – durch Rost verunreinigt<br />

werden können und die Leitungen<br />

und Düsen nicht mehr verstopfen. Die<br />

hohe Wärmeleitfähigkeit des Aluminiums<br />

sorgt darüber hinaus <strong>für</strong> eine hervorragende<br />

Verdampfungsleistung, sodass auch<br />

Vereisungen ausgeschlossen sind. All dies<br />

vermeidet Ausfallzeiten und kostspielige<br />

Anfahrten oder Transporte zur Werkstatt.<br />

Und am Ende profitiert davon auch die<br />

Umwelt. Denn jeder Kilometer, der nicht<br />

zurück gelegt werden muss, verringert den<br />

CO 2 -Ausstoß. Und jedes Gramm Gewicht,<br />

das nicht transportiert wird, ebenso. Deshalb<br />

spielt das geringere Tara-Gewicht der<br />

Alu-Flaschen bei einer Umweltbilanz die<br />

entscheidende Rolle. Da sich das Ladegewicht<br />

bei gleicher Frachtleistung um etwa<br />

30 % erringert, sinken nicht nur der Kraftstoffverbrauch,<br />

sondern auch die Emissionen.<br />

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<strong>Flüssiggas</strong> 02 | 2011<br />

16|17<br />

Richtungsweisende Entscheidungen im Fachausschuss Technik<br />

Gelbdruck Technische Regeln <strong>Flüssiggas</strong> verabschiedet<br />

im Februar traten der Fachausschuss Technik (Fa Technik) und das gemeinsame Technische Komitee (gTK) von DVFg und DVgW zu einer<br />

sondersitzung zusammen. auf der Tagesordnung stand die Verabschiedung des gelbdrucks der Technischen Regeln <strong>Flüssiggas</strong>. Nach<br />

intensiven Beratungen von finalen Änderungsanmerkungen, die von verschiedenen Fachgremien zu dem Entwurf eingereicht wurden,<br />

konnten am Ende der sitzung die Obleute, Dr. Klaus-R. Frisch <strong>für</strong> den Fa Technik und Thomas Maus <strong>für</strong> das gTK, die einstimmige<br />

Verabschiedung des gelbdruckes der Technischen Regeln <strong>Flüssiggas</strong> feststellen.<br />

dVFg | BrAnCHenneWS<br />

Damit wurde ein Meilenstein zur Novellierung<br />

der TRF erreicht. Die beschlossenen<br />

Änderungen werden nun in den Entwurf<br />

eingearbeitet und dieser dann zur Veröffentlichung<br />

als Gelbdruck der (Fach-)Öffentlichkeit<br />

zur Stellungnahme bekannt gegeben.<br />

Die Einführung einer dreimonatigen Gelbdruck-Phase<br />

ist ein Novum <strong>für</strong> die Veröffentlichung<br />

der TRF. In diesem Zeitraum haben<br />

Experten der Fachöffentlichkeit die Möglichkeit,<br />

sich mit dem Vorschlag zum neuen<br />

Regelwerk auseinanderzusetzen und ihre<br />

Expertise einzubringen. Die sich ergebenden<br />

Änderungs- und Ergänzungsvorschläge werden<br />

anschließend in einer Einspruchsverhandlung<br />

besprochen und je nach Relevanz<br />

in die TRF aufgenommen oder aber abgelehnt.<br />

Sind alle Einsprüche abschließend<br />

verhandelt, können die Technischen Regeln<br />

<strong>Flüssiggas</strong> endgültig veröffentlicht werden.<br />

Die neue Vorgehensweise führt in allen<br />

betroffenen Kreisen zu einer breiteren Akzeptanz.<br />

Auch in Struktur und Aufbau ist<br />

eine Anpassung der TRF an andere technische<br />

Regelwerke wie DIN-Normen oder<br />

DVGW-Arbeitsblätter vorgesehen. Dadurch<br />

wird ein einheitlicher Standard erreicht,<br />

der den Anwendern einen einfacheren und<br />

sicheren Umgang mit den Regelwerken ermöglicht.<br />

(DVGW-Arbeitsblatt G 600 „Technische Regel<br />

<strong>für</strong> Gasinstallationen“) eingeführte Verfahren<br />

in Struktur und Aufbau angelehnt und<br />

bietet sowohl den planenden, als auch den<br />

ausführenden Installateuren die Möglichkeit,<br />

einfach, schnell und sicher Leitungsanlagen<br />

zu bemessen. Für einfache Installationen<br />

wird das sogenannte Diagrammverfahren<br />

angewendet. Für komplexere Installationen<br />

können die Leitungen mit dem Tabellenverfahren<br />

bemessen werden. So ist es möglich,<br />

den passenden Rohleitungsquerschnitt, den<br />

zugehörigen Gasströmungswächter und –<br />

falls erforderlich – auch einen passenden<br />

Gaszähler auszuwählen.<br />

Weitere Änderungen finden sich in der<br />

Errichtung von <strong>Flüssiggas</strong>anlagen und<br />

der Zuständigkeiten <strong>für</strong> die Prüfung vor<br />

Inbetriebnahme. Darüber hinaus gibt es<br />

Veränderungen und Aktualisierungen bei<br />

der Festlegung der sog. EX-Zonen <strong>für</strong> <strong>Flüssiggas</strong>behälter<br />

und <strong>Flüssiggas</strong>flaschen. Für<br />

die Aufstellung von Gasgeräten, die bisher<br />

bis auf wenige flüssiggasspezifische Ausnahmen<br />

1 zu 1 aus der TRGI übernommen<br />

wurde, wird künftig direkt auf die grundlegenden<br />

Anforderungen der TRGI verwiesen.<br />

Neben der Verabschiedung des Gelbdruckes<br />

stand im FA Technik ein weiteres besonderes<br />

Ereignis an. Gleich drei Mitglieder des<br />

Fachausschusses, nämlich Michael Ostrau,<br />

Technischer Leiter der Primagas GmbH, Ingo<br />

Lutze, Technischer Leiter der Tyczka Totalgaz<br />

GmbH sowie Mario Egler, Technischer<br />

Leiter der Friedrich Scharr KG, die die Arbeit<br />

dieses Gremiums mit ihrer Kompetenz<br />

und ihrem Einsatz über Jahrzehnte geprägt<br />

haben, werden in Kürze in den Ruhestand<br />

treten und folglich aus dem FA Technik ausscheiden.<br />

Stellvertretend <strong>für</strong> die Mitglieder<br />

des Fachausschusses dankte Dr. Klaus-R.<br />

Frisch diesen drei Persönlichkeiten <strong>für</strong> ihren<br />

Einsatz und die hervorragende Zusammenarbeit.<br />

Für den weiteren Lebensweg<br />

wünschte er alles Gute. „Wir würden uns<br />

freuen, wenn Sie dem FA Technik freundschaftlich<br />

verbunden bleiben“, so Frisch.<br />

<strong>Der</strong> Vorstand des DVFG hat drei neue<br />

Mitglieder in den FA Technik berufen. Dies<br />

sind Gerald Krieseler von der Schröder<br />

Gas GmbH & Co. KG, Ralf Konermann von<br />

der Tyczka Totalgaz GmbH sowie Dr. Olaf<br />

Schmidt von der Rheingas Handel GmbH<br />

& Co. KG. Dr. Frisch begrüßte die neuen<br />

Mitglieder und dankte ihnen <strong>für</strong> die Bereitschaft,<br />

ihr Wissen und ihre Erfahrung im<br />

Sinne der <strong>Flüssiggas</strong>-Branche in dieses Gremium<br />

einzubringen.<br />

Inhaltlich erfolgt die Aufnahme neuer<br />

technischer Erkenntnisse sowie Änderungen<br />

in Regel- und Gesetzeswerken in die<br />

TRF. Gravierend geändert hat sich der Abschnitt<br />

<strong>für</strong> Leitungsanlagen. Künftig wird<br />

die Verwendung von Kunststoffrohren <strong>für</strong><br />

die Hausinneninstallation zugelassen sein.<br />

Im Zuge dieser Zulassung wird der Gasströmungswächter<br />

als Bauteil zum Brandschutz<br />

bei dieser Installationsart notwendig. <strong>Der</strong><br />

Gasströmungswächter wird zudem als Bauteil<br />

im Unterabschnitt „Schutz vor Eingriff<br />

Unbefugter“ bei der Errichtung von Neuinstallationen<br />

eingeführt. Dies machte jedoch<br />

ein neues Bemessungssystem <strong>für</strong> die Leitungsauslegung<br />

notwendig. Dieses neue Bemessungsverfahren<br />

ist an das mit der TRGI<br />

Ingo Lutze, Technischer Leiter der Tyczka Totalgaz GmbH; Mario Egler, Technischer Leiter der Friedrich<br />

Scharr KG und Michael Ostrau, Technischer Leiter der Primagas GmbH.


dVFg | BrAnCHenneWS<br />

02 | 2011 <strong>Flüssiggas</strong><br />

geBrAUCHSSiCHerHeit<br />

Von gASFlASCHenVentilen<br />

<strong>Der</strong> Bericht über die publikumswirksame<br />

Präsentation der Gebr. Beckmann<br />

zur Gebrauchssicherheit der in Deutschland<br />

verwendeten Gasflaschenventile<br />

anlässlich der Herbstarbeitstagung (siehe<br />

FLÜSSIGGAS 6|2010, Seite 19) veranlasste<br />

Diego De Stefani, Regionalverkaufsleiter<br />

Mitteleuropa der Cavagna Group, zu dem<br />

nachfolgend veröffentlichten Leserbrief:<br />

„In dem Artikel wird Bezug genommen<br />

auf eine Ausrüstung zur Messung des<br />

Drehmoments bei einem mit Handkraft<br />

montierten Ventil, wobei behauptet wird,<br />

dass bei dieser Prüfung die übliche Praxis<br />

<strong>für</strong> den Gebrauch von Ventilen, die auf in<br />

den Verkehr gebrachte <strong>Flüssiggas</strong>flaschen<br />

montiert werden, beachtet wurde. … Nach<br />

unserer Meinung sind das Ziel der Prüfung<br />

und die daraus abgeleiteten Schlussfolgerungen<br />

sehr einseitig und nicht sicher<br />

nachvollziehbar, insbesondere nicht als beruhigende<br />

Botschaft, um die Sicherheit der<br />

Endkunden, d. h. der Benutzer von Gasflaschen<br />

mit diesen Ventilen, zu garantieren.<br />

Die zuständigen Behörden und die Fachleute<br />

in der Branche wissen sehr gut, dass<br />

die auf die <strong>Flüssiggas</strong>flaschen montierten<br />

Ventile nicht geöffnet und geschlossen<br />

werden, indem man nur das mit Handkraft<br />

anwendbare Anziehmoment ausübt. Tatsächlich<br />

ist es die übliche Praxis, die Ventile<br />

mithilfe automatischer mechanischer<br />

Ausrüstungen zu öffnen und zu schließen,<br />

die – um das Öffnen des Ventils <strong>für</strong> den<br />

Flaschenfüllvorgang zu garantieren – <strong>für</strong><br />

ein Drehmoment kalibriert sind, das sicher<br />

über dem mit Handkraft angewendeten<br />

Drehmoment liegt.<br />

<strong>Der</strong> in der Norm EN 13153 ,Spezifikation<br />

und Prüfung <strong>für</strong> <strong>Flüssiggas</strong> (LPG)-Flaschenventile<br />

– Handbetätigt’ vorgesehene<br />

Mindestwiderstand basiert auf der Gefahr<br />

<strong>für</strong> den Benutzer, die von einem Ventil ausgeht,<br />

das nach wiederholten Belastungen<br />

die vorgesehenen Funktionseigenschaften<br />

verlieren kann. Die Einhaltung der in der<br />

Norm verlangten Referenzwerte, die vom<br />

Hersteller durch das Anbringen des<br />

„π”-Kennzeichens am Produkt erklärt wird,<br />

sieht gesetzliche Auflagen vor, die bei<br />

empirischen Tests, die auf keinen Fall beweisen,<br />

dass das Produkt die geforderten<br />

Sicherheits- und Funktionskriterien erfüllt,<br />

nicht überschritten werden dürfen.“<br />

Ortstermin im Werk von Enne.Pi, Calvagese Della Riviera bei Brescia:<br />

(v.l.n.r.) Sandro Manenti, Produktionsleiter, André Huberty, Verkaufsmanager Cavagna Deutschland,<br />

Dr. Klaus-R. Frisch, DVFG und Renato Crottogini, Sales Superviser Cavagna Group.<br />

AUSZUg AUS der PoSition der BUndeSländer ZUM AUSleiten<br />

niCHt norMKonForMer FlüSSiggASVentile der FirMen SCg Und dVr<br />

Von Dr. Klaus-R. Frisch<br />

Im Ergebnis wird [von den Bundesländern<br />

Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Bremen,<br />

Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen,<br />

Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt<br />

und Thüringen] die Auffassung vertreten,<br />

dass unter Berücksichtigung der von den<br />

beteiligten Wirtschaftsakteuren sowie<br />

dem DVFG erfolgten und vorgesehenen<br />

Maßnahmen weitere marktbeschränkende<br />

Maßnahmen (Inverkehrbringen) <strong>für</strong><br />

die bereits im <strong>Markt</strong> befindlichen Ventile<br />

(Wert <strong>für</strong> den Widerstand gegen übermäßiges<br />

Drehmoment beim Öffnen von unter<br />

22 Nm), <strong>für</strong> nicht erforderlich gehalten<br />

werden. Gleiches gilt <strong>für</strong> die Verwendung<br />

bis zur nächsten wiederkehrenden Prüfung<br />

der ortsbeweglichen Druckgeräte.<br />

Deshalb gehen die zuständigen <strong>Markt</strong>überwachungsbehörden<br />

[in den genannten<br />

Bundesländern] derzeit davon aus, dass<br />

folgende Verfahrensweise unter Berücksichtigung<br />

der Verhältnismäßigkeit sowie<br />

dass eine Gefährdung <strong>für</strong> den Benutzer<br />

hinreichend gering und ein unkontrollierter<br />

Gasaustritt unwahrscheinlich zu sein<br />

scheint sachgerecht ist:<br />

1. <strong>Der</strong> DVFG und die beteiligten Wirtschaftsakteure<br />

treffen die (…) beim BMVBS<br />

am 28.07.2010 [besprochenen] Maßnahmen.<br />

Dies beinhaltet insbesondere, dass<br />

Ventile aus den betroffenen Baureihen<br />

spätestens bei der nächsten Regenerierung<br />

/ wiederkehrenden Prüfung der <strong>Flüssiggas</strong>flaschen<br />

vom <strong>Markt</strong> genommen werden<br />

und eine wiederkehrende Prüfung dieser<br />

Ventile ausgeschlossen ist.<br />

2. Die Verwendung der bereits in Flaschen<br />

eingebauten und im <strong>Markt</strong> befindlichen<br />

Ventile erfolgt längstens bis zur nächsten<br />

wiederkehrenden Prüfung oder Regenerierung.<br />

3. Die Länder unterrichten die ihnen bekannten<br />

<strong>Flüssiggas</strong>abfüllbetriebe (Füllanlagen)<br />

über diese Maßnahmen (Verwenden<br />

bis längstens zur nächsten wiederkehrenden<br />

Prüfung / Instandsetzung).<br />

4. Sollten nachweislich Ventile mit einem<br />

Wert <strong>für</strong> den Widerstand gegen übermäßiges<br />

Drehmoment beim Öffnen von unter<br />

14 Nm festgestellt werden, erfolgt eine<br />

Neubewertung hinsichtlich notwendiger<br />

Maßnahmen.<br />

<strong>Der</strong> DVFG hat mit Rundschreiben vom<br />

24. September 2010 an die Geschäftsführungen<br />

und Technischen Leiter der<br />

ordentlichen und außerordentlichen<br />

DVFG-Mitgliedsunternehmen über den<br />

oben geschilderten Umgang mit handradbetätigten<br />

mit <strong>Flüssiggas</strong>-Flaschenventilen<br />

der Firmen DVR und SCG informiert und ein<br />

Musterschreiben <strong>für</strong> die Kommunikation<br />

der Wirtschaftsakteure untereinander<br />

zur Verfügung gestellt. Die oben nicht<br />

genannten Bundesländer haben sich zum<br />

Zeitpunkt des Redaktionsschlusses noch<br />

nicht abschließend positioniert.


<strong>Flüssiggas</strong> 02 | 2011<br />

18|19<br />

nACHträgliCHe UMrüStUng erHÖHt niCHt den PAUSCHAlen nUtZUngSWert<br />

Am 2. Februar 2011 veröffentlichte der<br />

Bundesfinanzhof (BFH) ein erfreuliches<br />

Urteil: Dem zufolge sind die Kosten <strong>für</strong><br />

den nachträglichen Einbau einer Autogasanlage<br />

in Firmenfahrzeuge, die auch <strong>für</strong><br />

die Privatnutzung zugelassen sind, nicht<br />

als Kosten <strong>für</strong> Sonderausstattung in die<br />

Bemessungsgrundlage der 1-%-Regelung<br />

einzubeziehen. So hatte der VI. Senat des<br />

Bundesfinanzhofs (BFH) mit Urteil vom<br />

13. Oktober 2010 entschieden und bestätigte<br />

damit die Auffassung der Klägerin.<br />

Im verhandelten Fall stellte die Klägerin<br />

– ein Unternehmen, das <strong>Flüssiggas</strong><br />

vertreibt – ihren Außendienstmitarbeitern<br />

Firmenfahrzeuge zur Verfügung, die auch<br />

privat genutzt werden konnten. Die Fahrzeuge<br />

wurden geleast und in zeitlicher<br />

Nähe nach der Auslieferung <strong>für</strong> den Betrieb<br />

mit <strong>Flüssiggas</strong> umgerüstet. Die Leasinggebühren,<br />

die sich nach Listenpreis,<br />

Sonderausstattungen und Umbauten richteten,<br />

und alle weiteren Aufwendungen <strong>für</strong><br />

die Firmenfahrzeuge trug ausschließlich<br />

die Klägerin. <strong>Der</strong> Umbau der Fahrzeuge<br />

war Bestandteil diverser Werbeaktionen<br />

der Klägerin. Die auf Autogasbetrieb umgerüsteten<br />

Fahrzeuge erhielten entsprechende<br />

Werbeaufkleber, mit denen auf das<br />

Autogasgeschäft der Klägerin aufmerksam<br />

gemacht wurde.<br />

Die Klägerin rechnete die Umrüstungskosten<br />

auf den <strong>Flüssiggas</strong>betrieb nicht in<br />

die Bemessungsgrundlage der 1-%-Regelung<br />

<strong>für</strong> die private Pkw-Nutzung ein und<br />

führte diesbezüglich keine Lohnsteuer<br />

ab. Das Finanzamt war dagegen der Auffassung,<br />

dass die Umrüstungskosten in<br />

die Berechnung des geldwerten Vorteils<br />

nach § 6 Abs. 1 Nr. 4 Satz 2 des Einkommensteuergesetzes<br />

einzubeziehen seien,<br />

da es sich insoweit nicht um ein eigenständiges<br />

Wirtschaftsgut handele, dessen<br />

Nutzbarkeit getrennt von der Möglichkeit<br />

zum privaten Gebrauch des Fahrzeugs bewertet<br />

werden könne.<br />

In der Urteilsbegründung führt das<br />

BFH aus, dass die Firmenfahrzeuge der<br />

Klägerin zum Zeitpunkt der Erstzulassung<br />

nicht werkseitig mit einer <strong>Flüssiggas</strong>anlage<br />

ausgestattet gewesen seien. Die<br />

Kosten <strong>für</strong> den nachträglichen Einbau der<br />

Anlage seien daher nicht als Sonderausstattung<br />

in die Bemessungsgrundlage der<br />

1-%-Regelung einzubeziehen. Die Bemessungsgrundlage<br />

der 1-%-Regelung sei stets<br />

bezogen auf den Zeitpunkt der Erstzulassung<br />

nach dem inländischen Listenpreis<br />

zuzüglich der Kosten <strong>für</strong> Sonderausstattungen<br />

einschließlich der Umsatzsteuer zu<br />

ermitteln.<br />

dVFg | BrAnCHenneWS


dVFg | BrAnCHenneWS<br />

02 | 2011 <strong>Flüssiggas</strong><br />

Zentrale Drehscheibe des Tyczka-Umschlags:<br />

Das <strong>Flüssiggas</strong>lager im Mannheimer Hafen<br />

<strong>Der</strong> Mannheimer Hafen, am Zusammenfluss von Rhein und Neckar gelegen, ist flächenmäßig der größte deutsche Binnenhafen:<br />

Handelshafen, Rheinauhafen, altrhein- und industriehafen mit 14 Hafenbecken sowie drei stromhäfen entwickeln sich auf einem<br />

gesamtareal von 1131 ha, von denen heute knapp 350 ha als Hallen- und Freilagerflächen genutzt werden. 1968 wurde hier Deutschlands<br />

erstes Containerterminal in Betrieb genommen. 1979 begann Tyczka auf einem ca. 1,2 ha großen gelände im Handelshafen mit dem<br />

Bau eines Tanklagers, welches im Oktober 1980 in Betrieb genommen wurde.<br />

Mitte der 1970er-Jahre konnte die steigende<br />

Nachfrage nach Propan <strong>für</strong> Gewerbe<br />

und Industrie nicht länger allein über die<br />

Raffinerieproduktion gedeckt werden. Es<br />

ergab sich die Notwendigkeit, zum einen<br />

alternative Bezugsquellen ausfindig zu machen<br />

und zum anderen, durch eine Bevorratung<br />

die reibungslose Versorgung sicherzustellen.<br />

Die Entscheidung der Tyczka <strong>für</strong><br />

die Errichtung eines eigenen Tanklagers,<br />

mithilfe dessen dem steigenden Bedarf an<br />

<strong>Flüssiggas</strong> und einer schnellen Versorgung<br />

der Kunden Rechnung getragen werden<br />

konnte, war die logische Konsequenz<br />

dieser Entwicklung. Bei der Suche nach<br />

einem geeigneten Standort fiel die Wahl<br />

auf den Mannheimer Hafen; unter anderem,<br />

weil hier die gewünschte Trimodalität<br />

gegeben war: Das Tanklager kann auf drei<br />

Verkehrswegen – über Straße, Schiene und<br />

Schiff – angesteuert werden.<br />

Von den ursprünglich geplanten sechs<br />

wurden in einem ersten Bauabschnitt vier<br />

erdgedeckte <strong>Flüssiggas</strong>behälter mit einem<br />

Rauminhalt von 2000 m 3 , das sind 923 t,<br />

mit Nebeneinrichtungen erbaut. Das auf<br />

dem Wasserweg angelieferte <strong>Flüssiggas</strong><br />

wird hier gelagert, bevor es über Schienenkesselwagen<br />

oder Straßentankwagen zum<br />

Abnehmer aus Industrie, Gewerbe und<br />

Haushalt transportiert wird.<br />

Von Antwerpen/Belgien und Vlissingen<br />

in den Niederlanden aus gelangt <strong>Flüssiggas</strong><br />

mit Kesselwaggons oder Binnenschiffen<br />

nach Mannheim. Am Schiffsverlader<br />

„Handelshafen Nr. 1“ können Binnenschiffe<br />

mit einer Länge zwischen 90 und<br />

110 m anlegen. Damit ein Schiff gelöscht<br />

werden kann, ist ein Mindestwasserstand<br />

von 3,50 erforderlich – was bei einer Tiefe<br />

des Hafenbeckens von rund 7 m in der<br />

Regel gegeben ist. Von Anfang an gab es<br />

hier die technischen Voraussetzungen <strong>für</strong><br />

die Be- und Entladung von Schiffen. Bevor<br />

das Schiff ins Hafenbecken einlaufen kann,<br />

muss die Hubbrücke gehoben werden,<br />

wozu die Tyczka Totalgaz-Mitarbeiter eingewiesen<br />

und berechtigt sind. Im Störfall<br />

kann der Schiffsverlader über eine eigene<br />

Löschwasseranlage versorgt werden. Ebenso<br />

kann im Störfall über Löschboote in das<br />

Löschwassersystem der Tyczka Totalgaz<br />

eingespeist werden.<br />

Die umfangreiche sicherheitstechnische<br />

Ausrüstung nicht nur des Schiffsverladers,<br />

sondern des gesamten Tanklagers wird<br />

kontinuierlich überwacht, eigen- und<br />

fremdüberprüft und in regelmäßigen<br />

Abständen an den Stand der Technik angepasst.<br />

Wiederkehrende Prüfungen der<br />

Anlage durch Sachkundige und Sachverständige<br />

sowie planmäßige Schulungen<br />

des Betriebspersonal bieten beste Voraussetzungen<br />

<strong>für</strong> einen störungsfreien<br />

Betrieb. Ein Störfall im Sinne der Störfall-Verordnung<br />

hat sich bislang nicht ereignet.<br />

„Gemeinsam mit den zuständigen<br />

Behörden werden wir da<strong>für</strong> Sorge tragen,<br />

dass dies auch so bleibt“, sagt Betriebsleiter<br />

Christian Paul, einer der insgesamt vier<br />

Mitarbeiter, die im vergangenen Jahr das<br />

beträchtliche Volumen von 26 000 t <strong>Flüssiggas</strong>,<br />

schwerpunktmäßig Propan, umgeschlagen<br />

haben.<br />

die MeSSWArte<br />

Sämtliche Be- und Entladevorgänge<br />

werden von der Messwarte aus gesteuert –<br />

ohne Freigabe von hier geht gar nichts. Die<br />

zentrale Schaltstelle im Büro- und Verwaltungsgebäude<br />

ist mit modernster Technik<br />

ausgestattet, einschließlich programmierbarer<br />

Steuerung und Visualisierung. Von<br />

hier aus werden alle Prozesse eingeleitet<br />

und überwacht. Die wichtigsten Bereiche<br />

können zudem über schwenk- und zoombare<br />

Videokameras kontrolliert werden.<br />

Binnenschiffterminal Hafenbecken 1, Mannheim. Die gelben Poller im<br />

Hintergrund sind Bestandteil der Zugbrücke.<br />

EKW-Verladestation; im Hintergrund das erdgedeckte Tanklager mit den<br />

vier TKW-Verladestationen.


<strong>Flüssiggas</strong> 02 | 2011<br />

0|1<br />

dVFg | BrAnCHenneWS<br />

Eisenbahnkesselwagenstation mit angeschlossenen Kesselwagen. EKW<br />

können hier sowohl be- als auch entladen werden.<br />

<strong>Der</strong> Zwei-Wege-Unimog kann bis zu vier EKW mit einem Gewicht von<br />

insgesamt 320 t gleichzeitig verschieben.<br />

AM SCHiFFSVerlAder<br />

Nach dem Andocken des Binnenschiffs<br />

wird über hydraulisch ausfahrende Verladearme<br />

die Verbindung zum Tanklager<br />

an den Flüssig- und Gasphaseanschlüssen<br />

hergestellt. Doch bevor der Löschvorgang<br />

beginnt, wird eine Bestandermittlung auf<br />

dem Schiff selbst durchgeführt. Mittels<br />

Ladedruck, Niveau und Dichtedruck wird<br />

die Ladung von Kubikmetern in Tonnen<br />

umgerechnet. Erst danach werden am Lagertank<br />

Befüllleitung und Gasphaseleitung<br />

geöffnet und die Entladung der Flüssigphase<br />

mittels schiffseitigen Pumpen gestartet.<br />

Sechs anlagenseitige Kompressoren<br />

saugen Gasphase aus den Landtanks an,<br />

komprimieren sie und drücken sie auf die<br />

Flüssigphase im Schiff. Ist die Flüssigphase<br />

vollständig umgeschlagen, wird die<br />

Gasphase abgesaugt. In der Regel werden<br />

Schiffe hier entladen; nur vereinzelt erfolgt<br />

der Vorgang in die andere Richtung.<br />

UMSCHlAg Per eKW<br />

Das Tanklager Mannheim verfügt über<br />

insgesamt vier Eisenbahnkesselwagen-Stationen,<br />

von denen sind insgesamt jedoch<br />

nur drei in Betrieb – die vierte fungiert als<br />

(100 t) Gleiswaage, auf der übrigens auch<br />

TKW verwogen werden. Von der Gruppenlieferung<br />

auf dem Abstellgleis können drei<br />

EKW gleichzeitig in die Verladestation einfahren<br />

und be- bzw. entladen werden. Für<br />

den Rangierbetrieb innerhalb des Geländes<br />

steht ein Zwei-Wege-Unimog zur Verfügung,<br />

der sowohl auf der Straße als auch<br />

auf der Schiene fährt. Je nach Arbeitsanfall<br />

– Rangieren, An- und Abschließen, Zwischenkontrolle<br />

und Vorbereitung – sind ein<br />

bis drei Mitarbeiter erforderlich. Die Verladung<br />

erfolgt in beide Richtungen, d. h.,<br />

EKWs können hier sowohl ent- als auch beladen<br />

werden. Dann ist es meist Propylen,<br />

das von Mannheim aus verschickt wird.<br />

UMSCHlAg Per tKW<br />

Es wurden zunächst nur drei Tankkesselwagen-Stationen<br />

gebaut, eine weitere<br />

kam später dazu. Seither können hier<br />

stündlich vier TKW à 20 t abgefertigt werden,<br />

was – ohne Kontrollverwiegungen –<br />

zwischen 18 und 28 Minuten dauert. Die<br />

TKW-Verladung befindet sich in einem<br />

durch Schranke abgegrenzten Bereich;<br />

der Verladebereich ist von der Schaltwarte<br />

einsehbar und wird von nur einem Mitarbeiter<br />

betreut. Die Bedienung erfolgt per<br />

SPS-Steuerung. <strong>Der</strong> Beladevorgang kann<br />

vom Fahrer über ein Bedientableau an<br />

der Beladestation nach Freigabe durch die<br />

Schaltwarte gestartet werden. Die Nähe<br />

der Schaltwarte zum Verladebereich ermöglicht<br />

auch eine schnelle Abwicklung<br />

der Dokumentenübergabe.<br />

innere PrüFUng<br />

In diesem Jahr ist es wieder soweit – alle<br />

10 Jahre müssen die Anlagen einer inneren<br />

Prüfung unterzogen werden. Die Vorbereitungen<br />

dazu sind bereits angelaufen;<br />

die Revision selbst wird ab Mai erfolgen<br />

und planmäßig bis zum Spätsommer abgeschlossen<br />

sein. Es versteht sich von selbst,<br />

dass der laufende Betrieb <strong>für</strong> die Revision<br />

nicht unterbrochen werden darf, weshalb<br />

die Tanks einer nach dem anderen der inneren<br />

Prüfung unterzogen werden. Selbstverständlich<br />

wird auch das Rohrleitungssystem<br />

vom TÜV und externen Fachfirmen<br />

genauestens unter die Lupe genommen<br />

– alles im Dienste der Sicherheit.<br />

Pumpenstation an der Stirnseite der erdgedeckten Behälter; die Stirnseite<br />

der Behälter ist mit einer Brandschutzisolierung versehen.<br />

Die sechs Kompressoren bewältigen stündlich einen Mengendurchsatz<br />

von 1200 m 3 <strong>Flüssiggas</strong>; anschließend die Pumpenstation.


DVFG | branchennews<br />

02 | 2011 <strong>Flüssiggas</strong><br />

Anfahrschutz bei innerbetrieblichen Füllanlagen<br />

Von Dr. Klaus-R. Frisch<br />

Handlungsbedarf: Dieseltanks ohne Anfahrschutz.<br />

Über das neue VdTÜV Merkblatt 965 <strong>für</strong><br />

Anfahrschutz an öffentlichen Tankstellen<br />

wurde in der FLÜSSIGAS bereits berichtet.<br />

Die dort enthaltenen Anforderungen sind<br />

sehr anspruchsvoll und wurden von dem<br />

zuständigen Arbeitskreis ausschließlich <strong>für</strong><br />

die Anwendung im öffentlichen Bereich,<br />

also <strong>für</strong> die Abgabe von Kraftstoffen an<br />

Dritte, festgelegt. Diese Definition des<br />

Anwendungsbereichs ist wohlüberlegt<br />

erfolgt, da öffentliche Tankstellen hinsichtlich<br />

des Verkehrsaufkommens und<br />

der Möglichkeit der Anwendung organisatorischer<br />

Maßnahmen ganz anderen<br />

Gesetzmäßigkeiten unterliegen, als innerbetriebliche<br />

Füllanlagen. Eine 1 : 1-Übertragung<br />

der in dem Merkblatt formulierten<br />

Anforderungen auf den innerbetrieblichen<br />

Bereich ist daher nicht zulässig. Jedoch<br />

berichten die Mitglieder des DVFG, dass<br />

Genehmigungsbehörden und Sachverständigenorganisationen<br />

vermehrt auch <strong>für</strong><br />

innerbetriebliche Füllanlagen das VdTÜV<br />

Merkblatt 965 heranziehen, angeblich in<br />

Ermangelung einer anderen Erkenntnisquelle.<br />

Einerseits ist hierzu anzumerken,<br />

dass bislang geltende Regelungen, wie das<br />

VdTÜV Merkblatt 513 über Anforderungen<br />

an den Betrieb von <strong>Flüssiggas</strong>tankstellen<br />

und die TRG 404 Anlagen zum Füllen von<br />

Treibgastanks – <strong>Flüssiggas</strong>tankstellen<br />

– nach wie vor ihre Gültigkeit besitzen.<br />

Andererseits ist eine bestehende Verunsicherung<br />

bei den Genehmigungsbehörden<br />

und Sachverständigenorganisationen zu<br />

verspüren, die sich in dem Verlangen äußern,<br />

weitere, konkretere Erkenntnisquellen<br />

<strong>für</strong> die Beurteilung dieser Anlagen zu<br />

erhalten. Weder aus technischer noch aus<br />

rechtlicher Sicht ist hier eine zwingende<br />

Notwendigkeit zu sehen. Jedoch könnte<br />

sich eine weitere Erkenntnisquelle, speziell<br />

zugeschnitten auf die Bedingungen an<br />

innerbetrieblichen Füllanlagen, positiv auf<br />

die praktische Durchführung von Erlaubnis-/Genehmigungsverfahren<br />

auswirken.<br />

Daher wird sich der DVFG in einem ad hoc<br />

Arbeitskreis, beginnend ab Februar 2011,<br />

dieser Thematik widmen.<br />

Kleine Wasserfahrzeuge – Betrieb und Prüfung der <strong>Flüssiggas</strong>anlage<br />

Von Dipl.-Ing. Peter Limbach<br />

Mit der Herausgabe des DVGW Arbeitsblattes<br />

G 608: 1985-02 unter dem Titel<br />

„<strong>Flüssiggas</strong>-Anlagen auf Wassersportfahrzeugen“,<br />

das in Zusammenarbeit mit dem<br />

Germanischen Lloyd und den Bootsausrüstern<br />

erarbeitet wurde, wurden die<br />

vorliegenden Erfahrungen und Entwicklungen<br />

auf diesem Gebiet berücksichtigt.<br />

Diese Technischen Regeln galten <strong>für</strong> die<br />

Einrichtung, Änderung, Unterhalt und<br />

Prüfung von <strong>Flüssiggas</strong>anlagen auf Wassersportfahrzeugen.<br />

Mit dem neuen Entwurf des DVGW-Arbeitsblattes<br />

G 608 „Kleine Wasserfahrzeuge<br />

– Betrieb und Prüfung der <strong>Flüssiggas</strong>anlage“<br />

(März 2011) wurde der Veröffentlichung<br />

der überarbeiteten Norm DIN EN ISO 10239<br />

„Kleine Wasserfahrzeuge – <strong>Flüssiggas</strong>anlagen<br />

(LPG)“, welche die Installation und die<br />

Prüfung vor Inbetriebnahme der <strong>Flüssiggas</strong>anlagen<br />

regelt, Rechnung getragen. Dieses<br />

Arbeitsblatt wurde vom DVGW- PK 2.7.1<br />

„<strong>Flüssiggas</strong>anlagen in Fahrzeugen und Booten“<br />

unter dem DVGW/DVFG Gemeinsames<br />

Boote mit <strong>Flüssiggas</strong>antrieb<br />

sind Gegenstand<br />

des Entwurfs des DVGW<br />

Arbeitsblattes G 608.<br />

Technisches Komitee GTK 2.7 „<strong>Flüssiggas</strong>“<br />

erarbeitet.<br />

Gegenüber dem G 608:2003 und dem<br />

Beiblatt B1:2006 sind folgende Änderungen<br />

vorgenommen:<br />

a) Abweichende Bestimmungen <strong>für</strong> Altanlagen<br />

aufgenommen;<br />

b) Umschaltventile nach DIN EN 13786,<br />

Anhang J wurden aufgenommen;<br />

c) Verwendung von Vordruckregler nach<br />

VP 202 wurde aufgenommen;<br />

d) Anschluss G.13 <strong>für</strong> Druckregelgeräte hinzugefügt;<br />

e) Prüfung vor Inbetriebnahme, Wiederholungsprüfung<br />

neu formuliert;<br />

f) Dichtheitsprüfung hinzugefügt;<br />

g) Design <strong>für</strong> Prüfplakette geändert.<br />

<strong>Der</strong> Entwurf des G 608:2011 gilt, wie auch<br />

schon der des G 608:2003, nicht <strong>für</strong> <strong>Flüssiggas</strong>anlagen<br />

in gewerblich genutzten<br />

Booten sowie <strong>für</strong> <strong>Flüssiggas</strong>anlagen, die zum<br />

Antrieb von Booten genutzt werden.<br />

Die Einspruchsfrist endet am 30. Mai 2011.


<strong>Flüssiggas</strong> 02 | 2011<br />

|<br />

Die neue Bezeichnung P15Y – was sich dahinter verbirgt<br />

Die wiederkehrende Prüfung von <strong>Flüssiggas</strong>flaschen<br />

im Intervall von 15 Jahren ist<br />

jetzt <strong>für</strong> den gesamten ADR-Raum möglich.<br />

Vieles bleibt <strong>für</strong> Deutschland gleich, einige<br />

wichtige Details sollten jedoch in der Übergangszeit<br />

beachtet werden. Bislang waren<br />

Gasflaschen – oder formal richtig ortsbewegliche<br />

Druckgeräte, die den Anforderungen<br />

des internationalen Gefahrgutrechts<br />

genügen – grundsätzlich alle<br />

10 Jahre wiederkehrend zu prüfen (WIP).<br />

Diese Frist konnte <strong>für</strong> geschweißte Stahlflaschen<br />

im Benehmen mit der zuständigen<br />

Behörde des Landes, in dem Befüllung<br />

und Beförderung stattfinden, von zehn auf<br />

15 Jahre erweitert werden. Erfolgte die Beförderung<br />

auch grenzüberschreitend, war<br />

die Zustimmung der anderen beteiligten<br />

Staaten einzuholen.<br />

Die in den einzelnen Ländern unterschiedlichen<br />

Verfahrensweisen führten<br />

zu einer uneinheitlichen Behandlung. Um<br />

dieser Dissens zu beseitigen, sollte eine informelle<br />

Arbeitsgruppe der Gemeinsamen<br />

Tagung einen Lösungsvorschlag unterbreiten.<br />

Die im Verhältnis nicht unterscheidbare<br />

Zahl von Beanstandungen bei der<br />

WIP zeigte, dass die Prüfung vor, während<br />

und nach der Befüllung die Hauptlast der<br />

Sicherheit trägt. Erhöhte Anforderungen<br />

an die Füllstellen ermöglichen die sorgfältige<br />

Durchführung einer weitergehenden<br />

Beurteilung von Flaschen. Im Ergebnis<br />

wurde das Prüfintervall unter Zuhilfenahme<br />

der in Deutschland gemachten Erfahrungen<br />

<strong>für</strong> alle Staaten in gleicher Weise<br />

erhöht. Absatz 12 der Verpackungsanweisung<br />

P200 (ADR 2011) beschreibt nun<br />

die neuen Bestimmungen <strong>für</strong> alle Staaten<br />

einheitlich. Die einheitlich geregelte Kennzeichnung<br />

der Flaschen sieht die Buchstaben-Zahlenfolge<br />

„P15Y“ vor.<br />

Nachfolgend die wesentlichen Punkte:<br />

Zulässigkeit: Die zuständige Behörde<br />

erteilt die Genehmigung, das Prüfintervall<br />

<strong>für</strong> eine beschränkte Flaschengruppe<br />

auf 15 Jahre zu erhöhen, auf Antrag des<br />

Flascheneigentümers bei Erfüllung der<br />

Bedingungen. Die Regelung gilt <strong>für</strong> alle<br />

π-gekennzeichneten, geschweißten Stahlflaschen.<br />

Die Entsprechung des Baumusters<br />

mit den Vorschriften ist durch den<br />

Flascheneigentümer der Behörde nachzuweisen.<br />

Es besteht <strong>für</strong> die Dokumentation<br />

eine Aufbewahrungspflicht durch den Flascheneigentümer.<br />

Betrieb: Diese Flaschen dürfen ausschließlich<br />

in Zentren befüllt werden, welche die<br />

Einhaltung der allgemeinen Bestimmungen<br />

(P200 Absatz 7) sowie denen aus EN<br />

1438:2008 über ein dokumentiertes Qualitätssystem<br />

nachweisen. Zum Zwecke der<br />

Vermeidung von Korrosion muss das Gas<br />

den Vorgaben aus EN 1440:2008 Anhang<br />

E1 entsprechen. Dies ist bei Ware nach<br />

DIN 51622 der Fall.<br />

Prüfung: Für die WIP nach 15 Jahren gilt<br />

ebenfalls Abschnitt 6.2.3.5 ADR. Ein hierbei<br />

auftretendes Versagen bei der Druckprüfung<br />

muss vom Eigentümer untersucht<br />

und in einem Bericht festgehalten werden.<br />

Bei Fehlern, die dem Baumuster zuzuordnen<br />

sind, ist die zuständige Behörde zu<br />

informieren, so dass über Maßnahmen und<br />

Information der Behörden anderer Staaten<br />

entschieden werden kann.<br />

Es dürfen nur Flaschenventile nach EN<br />

13152 oder EN 13153 eingesetzt werden,<br />

die ihrer Bauart nach <strong>für</strong> eine Lebensdauer<br />

von 15 Jahren ausgelegt worden sind.<br />

Grundsätzlich sind neue Ventile zu verwenden;<br />

wahlweise können auch nach EN<br />

14912:2005 und den Vorgaben des Herstellers<br />

wiederaufgearbeitete und geprüfte<br />

Ventile eingesetzt werden, sofern diese <strong>für</strong><br />

einen Verwendungszeitraum von weiteren<br />

15 Jahren geeignet sind.<br />

Kenzeichnung: Die Kennzeichnung<br />

„P15Y“ ist zu entfernen, sobald die Flaschen<br />

nicht länger <strong>für</strong> die 15-jährige<br />

wiederkehrende Prüfung geeignet sind.<br />

In der Übergangsphase gibt es einige<br />

wesentliche Punkte zu beachten:<br />

1. Die Kennzeichnung P15Y darf nicht <strong>für</strong><br />

Flaschen verwendet werden, die unter<br />

nationale bzw. Übergangsvorschriften<br />

(1.6.2.9 und 1.6.2.10) fallen. Sie bleibt<br />

dem in Absatz 12 beschriebenen Verfahren<br />

vorbehalten.<br />

2. Die bis zum 31.12.2010 gültigen Bestimmungen<br />

in P200, Absatz 10 (aus<br />

Sondervorschrift v. Abs. 1) dürfen weiterhin<br />

auf Flaschen angewendet werden,<br />

welche bis zum 1. Januar 2015 gebaut<br />

worden sein werden.<br />

3. Das Unternehmen ist über eine wiederkehrende<br />

Prüfung (spätestens alle drei<br />

Jahre) auf Einhaltung der Vorschriften<br />

durch die zuständige Behörde zu überprüfen<br />

und zu zertifizieren.<br />

Fazit: Das neue Verfahren – so sehr es<br />

dem nationalen Verfahren gemäß Weisung<br />

der Zentralstelle der Länder <strong>für</strong> Sicherheitstechnik<br />

(ZLS) gleicht – ist verschieden<br />

und das damit verbundene Zertifikat<br />

nicht übertragbar. Umgekehrt auch nicht.<br />

Letztlich bleibt noch anzumerken, dass<br />

Übergangsvorschriften aus Abschnitt 1.6<br />

ADR nicht <strong>für</strong> die dauerhafte Anwendung<br />

bestimmt sind und über die Zeit gestrichen<br />

werden. <strong>Der</strong> Zeitpunkt des Übergangs will<br />

daher gut überlegt sein, um einerseits den<br />

Aufwand einer doppelten Zertifizierung in<br />

Grenzen zu halten und anderseits ausreichend<br />

Zeit <strong>für</strong> die Umstellung zu lassen.<br />

Alexander Stöhr, dVFg<br />

dVFg | BrAnCHenneWS<br />

<br />

<br />

Die Experten<br />

<strong>für</strong> Löt- und<br />

Schweißtechnik<br />

Talweg 5 • D-71701 Schwieberdingen<br />

Tel: 071 50-350 43-0 Fax: 071 50-350 43-40<br />

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AUtogAS<br />

02 | 2011 <strong>Flüssiggas</strong><br />

Polo BiFuel mit Euro 5:<br />

Reduzierte CO2-Emissionen<br />

und geringe Kraftstoffkosten<br />

Volkswagen hat die Umstellung der autogasfahrzeuge auf die neue abgasnorm Euro 5 so gut wie abgeschlossen. Von den bewährten<br />

Modellen Polo, golf und golf Plus kann jetzt schon mal der Polo BiFuel wieder geordert werden. Wie aus der Wolfsburger Konzernzentrale<br />

verlautete, folgen die restlichen Modelle in Kürze. <strong>Der</strong> Polo BiFuel nach der Euro5-Norm ist noch ein wenig umweltfreundlicher<br />

geworden im lPg-Betrieb. Er senkt mit autogas die CO 2 -Emissionen um über 11 %. Mit Kraftstoffkosten von rund 5,40 Euro <strong>für</strong> 100 km<br />

im lPg Betrieb ist er darüber hinaus äußerst sparsam.<br />

Die Wahrheit zeigt sich an der Tankstelle: <strong>Der</strong> neue Polo BiFuel wurde im Vergleich zu seinem<br />

Vorgänger noch sparsamer.<br />

<strong>Der</strong> bivalente Antrieb des Polo BiFuel<br />

– durch Umschalten kann auch mit Benzin<br />

gefahren werden – spart Kraftstoffkosten<br />

<strong>für</strong> den Käufer und senkt gleichzeitig die<br />

CO 2 -Emissionen. <strong>Der</strong> neue 60 kW / 82 PS<br />

starke 1,6-l-Vierzylinder (EU 5) begnügt<br />

sich mit durchschnittlich 7,6 l Autogas auf<br />

100 km (123 g/km CO 2 ). Dies ist eine Reduktion<br />

der CO 2 -Emissionen von über 11 %<br />

im Vergleich zum Benzin-Betrieb, dort benötigt<br />

der Polo immer noch sparsame 6,0 l<br />

Super (139 g/km CO 2 ).<br />

Wie bei den Modellen Golf BiFuel sowie<br />

Golf Plus BiFuel ist der Gastank (ca. 52 l<br />

Nutzvolumen) auch im Polo platzsparend<br />

in der Reserveradmulde untergebracht.<br />

Im LPG-Betrieb ist eine Reichweite von<br />

ca. 680 km möglich. In Kombination mit<br />

dem Benzin-Betrieb (Tank ca. 45 l) ergibt<br />

sich eine Gesamtreichweite von bis zu<br />

1400 km.<br />

Die werksseitige Lösung <strong>für</strong> den neuen<br />

Polo BiFuel hat deutliche Vorteile gegenüber<br />

nachgerüsteten Autogas-Anlagen:<br />

Unter anderem verfügt das Fahrzeug über<br />

einen gasfesten Motor, wurde aufwendigen<br />

Dauertests unterzogen, ist mit Gastank<br />

crasherprobt und damit sehr sicher. Über<br />

die Füllstandsanzeige im Kombiinstrument<br />

kann der Fahrer jederzeit den Verbrauch<br />

und die Restreichweite in beiden Betriebsarten<br />

ablesen. <strong>Der</strong> Kunde erhält auf das<br />

Gesamtfahrzeug inklusive aller Gas-Komponenten<br />

die volle Gewährleistung.<br />

Saubere Arbeit: VW verbaut die Gasanlagen<br />

in OEM-Qualität. Selbstverständlich bleibt bei<br />

dieser Werkslösung die Garantie komplett erhalten.<br />

Bei der Wahl zum „Firmenauto des<br />

Jahres 2010“ durch die Fachzeitschrift<br />

„Firmenauto“ und die DEKRA war der<br />

Volkswagen Konzern das erfolgreichste<br />

Unternehmen. In der Gesamtwertung<br />

„Kleinwagen“ belegte neben anderen Fahrzeugen<br />

aus dem VAG-Konzern der neue<br />

Volkswagen Polo den ersten Rang. Die<br />

Wahl basierte auf der Beurteilung von 150<br />

Flottenmanagern, die im Vorfeld der Wahl<br />

55 verschiedene Modelle testeten und<br />

dabei rund 1800 Probefahrten mit 40 000<br />

Testkilometern zurücklegten. Als umweltfreundlichste<br />

Automarke wurde ebenfalls<br />

die Marke Volkswagen Pkw gewählt. Die<br />

Volkswagen Leasing erhielt die meisten<br />

Stimmen in der Kategorie „Leasing & Fuhrparkmanagement“.<br />

„Unsere Fahrzeuge haben in den einzelnen<br />

Kategorien nicht nur durch Fahrverhalten<br />

und Komfort, sondern vor allem<br />

durch ihre Wirtschaftlichkeit überzeugt.<br />

Die neun ersten Plätze bei der Wahl zum<br />

,Firmenauto des Jahres 2010’ sind ein klarer<br />

Beleg <strong>für</strong> die Produktstärke des Volkswagen<br />

Konzerns und <strong>für</strong> den Erfolg unseres<br />

Dienstleistungsangebots“, sagte Dr.<br />

Stefan Brungs, Leiter Volkswagen Group<br />

Fleet International, anlässlich der Preisverleihung.<br />

<strong>Der</strong> Polo BiFuel ist in den Versionen<br />

Trendline, Comfortline und Highline<br />

ab sofort bestellbar.<br />

VW Polo BiFuel 1.6<br />

Hubraum<br />

1598 ccm<br />

Leistung Benzin<br />

60 kW/82 PS<br />

Leistung Autogas<br />

60 kW/82 PS<br />

Verbrauch Benzin/Autogas<br />

6,7 / 7,6 l<br />

CO2 (Benzin/Autogas)<br />

139 / 123 g/km<br />

Beschleunigung 0 – 100 km/h<br />

12,2 s<br />

Vmax<br />

174 km/h<br />

Preis 16 900,–<br />

Schadstoffklasse Euro 5<br />

Hersteller Gasanlage<br />

keine Angabe


<strong>Flüssiggas</strong> 02 | 2011<br />

4|5<br />

<strong>Der</strong> neue Kia Picanto:<br />

Monovalent mit Autogas und<br />

Flüssigeinspritzung als Werkslösung<br />

<strong>Der</strong> neue Kia Picanto Bi-Fuel, der auf dem genfer autosalon 2011 seine Premiere feierte, ist ein von grund auf neu entwickeltes<br />

a-segment-Modell. Die zweite generation des Kia-Kleinwagens zeigt ein kraftvolles, selbstbewusstes Design, das zugleich reif und<br />

robust wirkt. gegenüber seinem Vorgänger ist das neue Modell in länge und Radstand gewachsen und bietet mehr Komfort sowie<br />

einen größeren gepäckraum. Mit dieser Picanto-generation, die erstmals auch als Dreitürer angeboten wird, will Kia die Position<br />

seines Erfolgsmodells im weltweiten „City Car“-segment neu definieren und weiter ausbauen.<br />

AUtogAS<br />

<strong>Der</strong> neue Picanto BiFuel, der ausschließlich<br />

im Kia-Werk Seosan in Korea gefertigt<br />

wird, wartet auch in puncto Autogastechnologie<br />

mit einigen bahnbrechenden<br />

Neuheiten auf. Nicht nur, dass der durchschnittliche<br />

Kraftstoffverbrauch nach<br />

Werksangaben bei 4,2 l Benzin und 5,9 l<br />

LPG/100 km liegt. Die eigentliche Nachricht<br />

beim Debüt des Picanto Bi-Fuel ist<br />

die Tatsache, dass hier erstmals bei einer<br />

Werkslösung mit Autogas die Flüssigphaseneinspritzung<br />

gewählt wurde.<br />

Verbaut wird eine im koreanischen Werk<br />

in Lizenz gefertigte Anlage des niederländischen<br />

Herstellers Vialle, allerdings unter<br />

der Regie von Kia. Maßgebliche Teile der<br />

Gasanlage beruhen jedoch auf bestehenden<br />

Vialle-Patenten. Um den Motor <strong>für</strong> den<br />

Verkehr in Europa zu modifizieren, tauschte<br />

man den Kunststoffkrümmer des Picanto<br />

gegen einen Alukrümmer und versah den<br />

kleinen Dreizylinder-Motor mit gehärteten<br />

Ventilen und Ventilsitzen. <strong>Der</strong> Clou ist<br />

aber ein ganz anderer: Erstmals wurde ein<br />

OEM-Fahrzeug speziell <strong>für</strong> den Betrieb mit<br />

Autogas konzipiert, von der Software des<br />

Steuergeräts bis zu den Tanks. Deshalb gilt<br />

der kleine Kia offiziell als monovalentes<br />

LPG-Fahrzeug, das erste seiner Art von<br />

einem OEM übrigens. Da<strong>für</strong> hat man den<br />

Benzintank kurzerhand durch Gastanks in<br />

Zylinderform ersetzt, die insgesamt 35 l<br />

LPG fassen. Nur aus Rücksicht auf die europäischen<br />

Kunden erhielt der Kia Picanto<br />

nachträglich in der Europaversion wieder<br />

einen 10-l-Benzintank. Motorprobleme<br />

sollten <strong>für</strong> den Picanto Bi-Fuel ein Fremdwort<br />

sein: Wie die Kia-Techniker aus Korea<br />

bestätigten, fahren dort schon weit mehr als<br />

100 000 Fahrzeuge mit dieser Technologie.<br />

In Europa werden darüber hinaus alle Picanto-Modelle<br />

mit dem Start-Stopp-System<br />

ISG sowie weiteren EcoDynamics-Technologien<br />

von Kia erhältlich sein (energiesparende<br />

Lichtmaschine, spezieller Anlasser,<br />

Leichtlaufreifen). Dadurch sinken die CO 2 -<br />

Emissionen des neuen Picanto weiter (auf<br />

90 bis 100 g/km), was in Ländern mit umweltbezogener<br />

Kraftfahrzeugsteuer Kosten<br />

spart. Auch der Kraftstoffverbrauch reduziert<br />

sich bei den Ausführungen mit Start-<br />

Stopp-System und liegt zwischen 4,1 l Benzin<br />

und 5,6 l LPG/100 km. Bei entsprechender<br />

Fahrweise lässt sich der LPG-Verbrauch<br />

noch erheblich nach unten korrigieren.<br />

Monovalent mit Autogas und Flüssigphasen-<br />

Einspritzung als Werkslösung: <strong>Der</strong> neue Picanto-Motor<br />

zeigt, was mit LPG möglich ist.<br />

Zumindest im Stadtverkehr ist das City-<br />

Car alles andere als ein Verkehrshindernis.<br />

In 14,4 sec. beschleunigt er von 0 auf<br />

100 km/h und erreicht auf den Autobahnen<br />

immerhin 153 km/h Höchstgeschwindigkeit.<br />

Das maximale Drehmoment von 94 Nm<br />

stellt sich bei 3500 U/min ein, das sollte<br />

<strong>für</strong> den 82 PS (60 kW) starken Motor mit<br />

knapp einem Liter Hubraum <strong>für</strong> ausreichenden<br />

Durchzug sorgen.<br />

Erinnert von der Form her ein wenig an den Kia Venga: <strong>Der</strong> stylishe neue<br />

Picanto.<br />

<strong>Der</strong> Kia Picanto ist erwachsen geworden, was man unschwer auch an<br />

seinem hochwertig verarbeiteten Innenraum erkennen kann.


AUtogAS<br />

02 | 2011 <strong>Flüssiggas</strong><br />

Kia Picanto Bi-Fuel (monovalent)<br />

Hubraum<br />

998 ccm<br />

Leistung Autogas<br />

60 kW/82 PS<br />

Verbrauch Autogas<br />

5,9 l<br />

CO2 (Benzin/Autogas)<br />

90 g/km<br />

Beschleunigung 0 – 100 km/h<br />

14,4 s<br />

Vmax<br />

154 km/h<br />

Preis<br />

k.A.<br />

Schadstoffklasse Euro 5<br />

Hersteller Gasanlage<br />

Kia/Vialle<br />

gasshow Warschau 2011<br />

Großes Interesse <strong>für</strong> LPG-Additive<br />

vom DVFG-Mitglied ERC<br />

Seit Januar 2010 gewährt Kia europaweit<br />

<strong>für</strong> alle neu zugelassenen Fahrzeuge<br />

eine Herstellergarantie von sieben Jahren<br />

oder 150 000 km <strong>für</strong> das gesamte Fahrzeug<br />

und den Antriebsstrang. Diese Garantie<br />

ist fahrzeuggebunden und bleibt bei<br />

einem Besitzerwechsel bestehen; vorausgesetzt,<br />

die Garantiebedingungen wurden<br />

eingehalten. Gleiche Garantiebedingungen<br />

gelten übrigens auch <strong>für</strong> die Nachrüstlösungen<br />

mit Gasanlagen des italienischen<br />

Herstellers Lovato, die Kia <strong>für</strong> die meisten<br />

anderen Fahrzeuge aus der Modellpalette<br />

anbietet.<br />

Und last, but not least, der Preis <strong>für</strong> den<br />

Picanto: Auch wenn bis Drucklegung noch<br />

keine gesicherten Zahlen vorlagen, sollte<br />

der Einstiegspreis <strong>für</strong> die Benzinversion<br />

des Picanto deutlich unter 10 000 Euro liegen.<br />

Man geht davon aus, dass der Bi-Fuel<br />

dann in einer Spanne zwischen 10 000 und<br />

11 000 Euro angeboten wird. Damit ist er<br />

nicht nur technisch ein Schmankerl, sondern<br />

preislich ein absolutes Schnäppchen,<br />

das sich sicherlich schon bald im Fuhrpark<br />

einiger Flotten wiederfinden lässt.<br />

itAlien FÖrdert lPg-<br />

UMrüStUngen 2011<br />

Die Zuschüsse <strong>für</strong> Fahrzeugumrüstungen<br />

auf Autogas in Italien, die sogenannten<br />

„Incentivi“, werden <strong>für</strong> 2011 wieder<br />

gewährt. Da<strong>für</strong> hat das italienische<br />

Finanzministerium einen Betrag von<br />

25 Mio. Euro <strong>für</strong> dieses Jahr bereitgestellt.<br />

Aus diesem Budget werden zwar<br />

auch Umrüstungen <strong>für</strong> Erdgasfahrzeuge<br />

unterstützt, doch in Italien spielen die,<br />

anders als langläufig immer angenommen,<br />

im Vergleich zu Autogas eine<br />

eher untergeordnete Rolle.<br />

Die GasShow in Warschau ist zwar in<br />

Deutschland nur Insidern bekannt, doch<br />

gilt sie als die eigentliche Leitmesse <strong>für</strong><br />

Autogas im Osten Europas. Geprägt durch<br />

ein äußerst fachkundiges Publikum, unter<br />

das sich auch das ein oder andere Gesicht<br />

eines deutschen Gasanlagen-Importeurs<br />

mischte, gilt sie als die Kontaktbörse <strong>für</strong><br />

alle europäischen Firmen, die gen Osten<br />

expandieren möchten. Über 100 Unternehmen,<br />

von Korea über Deutschland bis<br />

in die Türkei, präsentierten ihre Produkte.<br />

Unter anderem war DVFG-Mitglied<br />

ERC auf der Messe vertreten und präsentierte<br />

die neu entwickelten Gasadditive,<br />

die schon nach kurzer Einführungszeit<br />

ein erhebliches <strong>Markt</strong>potenzial erreichen<br />

konnten.<br />

Nicht zuletzt deshalb war auch Veronika<br />

Wanot, zuständig bei ERC <strong>für</strong> das Marketing<br />

in Sache Additive, mit dem Messestandort<br />

Warschau mehr als zufrieden:<br />

„Hochkompetente Messebesucher mit<br />

vielen Entscheidern haben uns dazu bewogen,<br />

nach Warschau zu gehen.“ Nach zwei<br />

Tagen GasShow Warschau war der Ordner<br />

mit den Messekontakten voll und die<br />

Stimme „platt“. Die ERC-Produkte, wie das<br />

neu entwickelte Gaslube und das Gaslube<br />

Spezial, haben in ersten Tests bei Fahrzeugen<br />

von Kia und Opel in Verbindung mit<br />

der Dosiereinheit von SI-Elektronik nachweislich<br />

gezeigt, dass sie geeignet sind,<br />

die fehlenden Schmierstoffe im Autogas zu<br />

ersetzen und damit in der Lage sind, Ventilschäden<br />

zu vermeiden. Namhafte Automobilhersteller<br />

und Werkstattausrüster<br />

setzen mittlerweile auf die Produkte von<br />

ERC oder planen, darauf umzustellen. Dieser<br />

Trend scheint sich selbst in Osteuropa<br />

fortzusetzen, wie die Messe in Warschau<br />

gezeigt hat.<br />

Ob der in Osteuropa führende Hersteller<br />

von Autogaskomponenten, AC STAG,<br />

Landirenzo und Lovato aus Italien, oder<br />

Vialle aus den Niederlanden, niemand<br />

wollte darauf verzichten, in Warschau seine<br />

Visitenkarte abzugeben. Die Botschaft,<br />

die unisono von den Schwergewichten der<br />

LPG-Branche ausging, war eindeutig: Alle<br />

arbeiten mit Hochdruck an der Homologation<br />

der Gasanlagen <strong>für</strong> die neue Abgasnorm<br />

Euro 5, sodass im Frühsommer die<br />

Modellpalette der umrüstbaren Fahrzeuge<br />

wieder erheblich steigen dürfte. Daneben<br />

war allen Herstellern von Gasanlagen<br />

auch klar, dass es bei der Umrüstqualität<br />

im Autogassegment erhebliche Probleme<br />

gibt, die es gilt, in den Griff zu bekommen.<br />

Bleibt abzuwarten, ob es bei bloßen Lippenbekenntnissen<br />

bleibt oder die Hersteller<br />

wirklich tätig werden.


<strong>Flüssiggas</strong> 02 | 2011<br />

6|7<br />

81. internationaler automobil salon, genf:<br />

LPG Nebensache, da<strong>für</strong> viel „Elektroschrott“<br />

<strong>Der</strong> genfer salon wird in der Branche als der klassische auftakt zur jährlichen Messesaison und damit als richtungsweisend angesehen.<br />

über 735 000 Besucher ließen sich dieses Jahr <strong>für</strong> das Thema automobil begeistern. Die aussteller erklärten sich, wie sollte es auch<br />

anders sein, überaus zufrieden mit der Messe, die das definitive Ende der Krise im automobilsektor versinnbildlichen soll. Noch nie<br />

waren so viele Neuheiten vorgestellt worden. „Das Publikum zeigte sich vor allem an den umweltfreundlichen alternativtechnologien<br />

interessiert“ ließ die Messeverwaltung über ihre Pressestelle mitteilen, doch die Realität sah anders aus.<br />

AUtogAS<br />

Tatsächlich wurden in Genf lediglich ein<br />

paar altbekannte Erdgasfahrzeuge präsentiert,<br />

die den aufmerksamen Besuchern<br />

schon hinlänglich bekannt sein dürften.<br />

Dazu zählten beispielsweise der Erdgas-<br />

Passat und der Mercedes 200 NGV. Außerdem<br />

kokettierte man noch mit einem „Fiat<br />

500 erdgas turbo“, der nur 72 g CO 2 emittieren<br />

sollte. Erst bei näherem Hinsehen<br />

erkannte man den Grund: 80 g CO 2 , die das<br />

Fahrzeug normalerweise ausstößt, wurden<br />

noch einmal um den 10 %igen Schweizer<br />

Biogasanteil reduziert. Macht dann exakt<br />

72 g. Eine eher grenzwertige Art der Rechnung.<br />

Die eigentliche, bahnbrechende Neuerung,<br />

die die Messe zu bieten hatte, der<br />

Kia Picanto Bi-Fuel, der ohne irgendwelche<br />

kleinen „Schummeleien“ 90 g CO 2 im Betrieb<br />

mit Autogas ausstößt, blieb weitgehend<br />

unbeachtet. Dabei hätte das Fahrzeug,<br />

dass an anderer Stelle dieser Ausgabe ausführlich<br />

vorgestellt wird, wesentlich mehr<br />

Aufmerksamkeit verdient. Bleibt nur der<br />

Trost, dass letztlich der Kunde und nicht<br />

die in der Schweiz sehr erdgaslastige Politik<br />

darüber entscheidet, was auf Europas<br />

Straßen fährt.<br />

Interessanter war da schon der „Salon<br />

Vert“. Wer den Durchgang zum „grünen<br />

Salon“ zwischen den Ständen von Smart<br />

und Kia tatsächlich gefunden hatte, wusste,<br />

warum die Messegesellschaft in Genf zwar<br />

medienwirksam darauf aufmerksam machte,<br />

die Besucherströme jedoch geflissentlich<br />

daran vorbei lenkte. Die dort präsentierten<br />

Exponate muteten an wie von einem anderen<br />

Stern, Captain Kirk und Raumschiff<br />

Enterprise lassen grüßen.<br />

Zumindest den automobilen Mainstream<br />

trafen da noch der Mercedes-Benz F-Cell<br />

und der kleine Elektro-Smart. Ernüchterung<br />

erfolgte bei der Frage nach dem Preis:<br />

„Den kann man nicht kaufen!“ wehrten<br />

die Mercedes-Mitarbeiter ab. Tatsächlich<br />

ist nur Leasing möglich, und zwar <strong>für</strong> 900<br />

Euro pro Monat. Da<strong>für</strong> erhält man, dass sei<br />

der Ordnung halber erwähnt, ein perfektes<br />

Elektrofahrzeug auf höchstem Standard.<br />

Mit einem kleinen Pferdefuß: Die Reichweite<br />

beträgt höchstens 150 km, im Winter<br />

deutlich weniger und selbst die Stromkosten<br />

fallen noch zusätzlich ins Gewicht. Für<br />

den Smart, der mit einer Batterieladung<br />

gerade einmal gut 100 km weit kommt,<br />

möchte die Mercedes-Tochter immerhin<br />

noch 700 Euro monatlich überwiesen haben.<br />

Auch hier ist der Kauf nicht möglich.<br />

Bei sorgsamer Überlegung muss man nicht<br />

unbedingt ein ausgewiesener Automobilexperte<br />

sein, um zu beurteilen, dass es <strong>für</strong><br />

700 Euro monatliche Leasingrate ein paar<br />

attraktivere und alltagstauglichere Modelle<br />

gibt als einen Smart mit wiederaufladbaren<br />

Batterien. Diese Beispiele ließen sich anhand<br />

der in Genf vertretenen Elektrofahrzeuge<br />

beliebig fortsetzen.<br />

Bislang taugt die e-Mobilität maximal<br />

als Werbegag <strong>für</strong> einige Stromversorger,<br />

nicht aber <strong>für</strong> den automobilen Alltag. Bis<br />

es soweit kommen wird, dürften wohl noch<br />

Jahrzehnte vergehen. Eine ernsthafte Konkurrenz<br />

<strong>für</strong> autogasbetriebene Fahrzeuge<br />

ist, nüchtern betrachtet, noch lange nicht<br />

in Sicht. Bleibt festzuhalten, dass der Genfer<br />

Salon aus Sicht der <strong>Flüssiggas</strong>versorger<br />

immer noch keine Reise wert ist. Doch<br />

ein Trost bleibt zumindest dem Ästheten:<br />

Genf wartet von allen automobilen Messen<br />

immer noch mit den schönsten Modells<br />

auf, die ihr Tagwerk auf den höchsten High<br />

Heels aller europäischen Automobilausstellungen<br />

verbringen. Das war‘s dann aber<br />

auch schon.<br />

Einfach zu teuer: 700 Euro Leasing <strong>für</strong> den Smart und 900 Euro <strong>für</strong> den<br />

F-Cell von Mercedes, da schauen viele Autofahrer lieber nach preiswerteren<br />

Alternativen.<br />

Futuristisch anmutend und sicherlich absolut kein automobiler Mainstream:<br />

So sahen die Fahrzeuge auf dem Salon Vert, dem grünen Salon,<br />

aus.


FirMen Und ProdUKte<br />

02 | 2011 <strong>Flüssiggas</strong><br />

Helle Freude am Kamin<br />

Emissionsarme <strong>Flüssiggas</strong>-Kamine<br />

<strong>für</strong> die neue Lust am Feuer<br />

Knisterndes Holz, züngelnde Flammen und glühende scheite – Mußestunden am Kaminfeuer sind auszeiten vom alltag. <strong>Der</strong> Blick ins<br />

Feuer beruhigt, er verspricht Wärme und Entspannung <strong>für</strong> Körper und seele. Keine Frage: Heizkamine und Kaminöfen liegen im Trend<br />

der Zeit. aber auch vor dem Hintergrund steigender Energiepreise wird ihre Nutzung in den privaten Haushalten, als Zusatzheizung<br />

<strong>für</strong> die übergangszeiten, neu entdeckt. Die Kehrseite der Medaille: Mit Holz befeuerte „Komfortfeuerstätten“ verursachen erhebliche<br />

Feinstaubemissionen. Hier kann die Verwendung von <strong>Flüssiggas</strong> abhilfe schaffen.<br />

Über Brennstoffe wird heftig diskutiert.<br />

Fest steht: Gas ist und bleibt ein sauberer<br />

Brennstoff, der – anders als Holz –weder<br />

Ruß noch Teer noch Feinstaub freisetzt.<br />

Im Hintergrundpapier des Umweltbundesamtes<br />

zum Betrieb von Holzfeuerstätten*<br />

heißt es: „Bei kleinen Holzfeuerungsanlagen<br />

– also zum Beispiel solchen im heimischen<br />

Wohnzimmer oder Keller – gibt es<br />

noch erhebliche Probleme mit Luftschadstoffen.<br />

Hervorzuheben ist dabei der Staub<br />

und hier besonders die auch als PM101<br />

bezeichneten inhalierbaren Staubteilchen<br />

– also Feinstaub. Bei kleinen Holzfeuerungen<br />

beträgt der Anteil dieser Staubteilchen<br />

am gesamten Staubausstoß mehr als<br />

90 %.“ Das ganze Ausmaß des Problems<br />

mit Kleinfeuerungsanlagen verdeutlicht<br />

das Umweltbundesamt anhand eines Beispiels:<br />

„Bereits heute sind in Deutschland<br />

die Emissionen an gesundheitsschädlichem<br />

Feinstaub aus Holzfeuerungsanlagen<br />

in Haushalten und im Kleingewerbe<br />

insgesamt etwa so hoch wie die aus den<br />

Motoren der Pkws, Lkws und Motorräder<br />

*„Dessau, 2006“<br />

Lieblingsplatz Kamin. Eine Glasscheibe schützt den Wohnraum vor dem Feuer.<br />

zusammengenommen (ohne Abrieb von<br />

Reifen und Bremsen und ohne Aufwirbelungen<br />

durch den Straßenverkehr)“, heißt<br />

es in dem Papier, das auch den Vergleich<br />

mit zu Heizzwecken verwendeten Gas- und<br />

Ölfeuerungen anstellt. Sie stoßen sehr viel<br />

weniger Feinstaub aus. Bei Ölheizungen<br />

liegen die spezifischen Feinstaubemissionen<br />

demnach im Mittel bei nur etwa<br />

1,7 kg pro Terajoule eingesetzter Energie;<br />

Gasheizungen haben nahezu keine Staubemissionen.<br />

Ein offener Kamin schafft nicht nur im Wohnraum eine schöne Atmosphäre<br />

…<br />

… sondern kann auch im Schlafzimmer <strong>für</strong> mehr Behaglichkeit sorgen.


<strong>Flüssiggas</strong> 02 | 2011<br />

8|9<br />

<strong>für</strong> die Verwendung von <strong>Flüssiggas</strong>. Dabei<br />

sind gasbetriebene Kamine durchaus<br />

nichts Neues: In England, Holland, Belgien<br />

und Luxemburg, Ländern also, in denen<br />

Erdgas traditionell eine starke Präsenz und<br />

Abdeckung hat, zählen sie zum Heizalltag.<br />

Neu ist, dass mit der Nutzung der mobilen<br />

Energie <strong>Flüssiggas</strong> solche Kamine nun<br />

auch dort betrieben werden können, wo<br />

das leitungsgebundene Erdgas als Brennstoff<br />

ausscheidet. Konsequenterweise<br />

stammt die hierzulande verwendete Heiztechnik<br />

aus den Niederlanden, wobei die<br />

<strong>für</strong> diesen Beitrag betrachteten Hersteller<br />

– Bellfires, Faber, Kal-Fire und Spartherm<br />

– über eine Repräsentanz in Deutschland<br />

verfügen oder mit Tochtergesellschaften<br />

hier vertreten sind.<br />

FirMen Und ProdUKte<br />

Wer ohnehin mit Gas kocht, kann sich beim Essen über das Kaminfeuer freuen.<br />

gUten geWiSSenS genieSSen<br />

Mit anderen Worten: Beim Verbrennen<br />

von Holz ergeben sich im Vergleich zu Öl<br />

und Gas die höchsten auf die freiwerdende<br />

Wärmemenge bezogenen Emissionen.<br />

Ein guter Grund also <strong>für</strong> den Einsatz von<br />

<strong>Flüssiggas</strong> in Kaminen und Kaminöfen<br />

– dar über hinaus sprechen die bequeme<br />

Handhabung (kein Holzhacken) und platzsparende<br />

Bevorratung (Tank oder Flasche)<br />

StrAtegiSCHe KooPerAtionen Mit deM<br />

HAndWerK<br />

Eine wesentliche Rolle <strong>für</strong> die Verwendung<br />

von <strong>Flüssiggas</strong> im „Komfortkamin“<br />

spielt der Kamin- und Ofenbauer; ein<br />

Handwerk, das die <strong>Flüssiggas</strong>wirtschaft<br />

als strategische Kooperationspartner <strong>für</strong><br />

sich gewinnen sollte. Vereinzelt gibt es be-<br />

Ein neues Zeitalter der Kaminromantik hat begonnen...<br />

Komfortabel, umweltfreundlich und bequem<br />

Mit einem modernen Gaskamin von Faber verbinden Sie die Wärme und Gemütlichkeit echten Feuers mit zeitgemäßem Komfort.<br />

Ein Tastendruck auf der Fernbedienung zaubert Kaminfeuerromantik ins Haus- ohne Holzhacken und Ofenreinigung.<br />

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Gemeinsam Wärme schaffen!


FirMen Und ProdUKte<br />

02 | 2011 <strong>Flüssiggas</strong><br />

reits Ansätze <strong>für</strong> das gute Zusammenspiel,<br />

so zum Beispiel zwischen der Tyczka Totalgas,<br />

Geretsried, und dem Münchener Kaminbauer<br />

August Stamminger. <strong>Flüssiggas</strong>kamine<br />

sind laut Stamminger „schwer im<br />

Kommen“ – jeder fünfte von ihm gebaute<br />

Kamin sei ein Gaskamin, sagt er, Tendenz:<br />

steigend. Seit Anfang der 1980er-Jahre<br />

beschäftigt Stamminger sich mit Gaskaminen,<br />

inzwischen erreichen ihn Anfragen<br />

aus ganz Süddeutschland. Das Potenzial ist<br />

also da, es liegt am <strong>Flüssiggas</strong>versorgern,<br />

diesen Wachstumsmarkt zu erschließen.<br />

Das erfordert natürlich einen erhöhten<br />

Kommunikationsbedarf – vor allem an der<br />

sensiblen Schnittstelle zum Sanitär- und<br />

Heizungsinstallateur, der besonderes<br />

Augenmerk gewidmet werden sollte.<br />

Um die Akzeptanz vonseiten der Verbraucher<br />

muss man sich nicht sorgen<br />

– aber auch hier gibt es ein Informationsdefizit,<br />

vor allem hinsichtlich der Abgrenzung<br />

zu den sogenannten „Deko-Feuern“,<br />

die mit Ethanol betrieben werden. Die<br />

Anbieter der „Deko-Kamine“ versprechen<br />

zwar „wohlig warme Kaminabende“, aber<br />

ein Kamin ohne Schornstein ist grundsätzlich<br />

nicht zum Heizen geeignet – ganz<br />

abgesehen davon, dass beim Verbrennen<br />

von Ethanol Kohlenstoffdioxid und Wasser<br />

entstehen, weswegen ausreichend gelüftet<br />

werden muss, was jeden Heizeffekt zunichte<br />

macht. Die Heizleistung von <strong>Flüssiggas</strong>kaminen<br />

dagegen kann mit der eines Holzfeuers<br />

durchaus mithalten. Anlagen ohne<br />

Scheibe (offene Kamine) erbringen eine<br />

effektive Heizleistung (Nennwärmeleistung)<br />

von 4,5 bis 6 kW; bei raumluftunabhängigen<br />

Geräten mit Scheiben liegt die<br />

Wärmeleistung zwischen 8 bis 10 kW.<br />

oFFen oder geSCHloSSen?<br />

Voraussetzung <strong>für</strong> den Betrieb eines<br />

<strong>Flüssiggas</strong>kamins ist grundsätzlich ein<br />

Abgassystem, also ein Schornstein. Das<br />

kann ein gemauerter Schornstein sein oder<br />

auch ein nachträglich eingezogener Leichtbauschornstein<br />

bzw. – siehe weiter unten<br />

– konzentrische Abgasrohre aus Edelstahl.<br />

Hinsichtlich des Verbrennungssystems unterscheidet<br />

man zwischen raumluftabhängigem<br />

und raumluftunabhängigem (auch:<br />

offen oder geschlossenem) Betrieb. Gaskamine<br />

mit offenem Verbrennungssystem<br />

beziehen die zu verbrennende Luft aus<br />

dem Innenraum; die Abgase werden durch<br />

den Schornstein ins Freie geleitet. Das<br />

offene Verbrennungssystem mündet also<br />

zwangsläufig in den Dachfirst, und bei der<br />

Aufstellung eines Kamins mit einem offenen<br />

Verbrennungssystem ist man an den<br />

Standort des Schornsteins gebunden. Mehr<br />

Freiheit in der Wahl des Standorts bieten<br />

Kamine mit geschlossenem Verbrennungssystem;<br />

sie beziehen den zur Verbrennung<br />

erforderlichen Sauerstoff über ein kombiniertes<br />

Zu-/Abluftkanalsystem: In einem<br />

doppelwandigen Rohr wird der Sauerstoff<br />

über das Außenohr zugeführt (Zuluftkanal)<br />

und die Rauchgase werden über das Innenrohr<br />

abgeleitet. Ein Vorteil dieses Verbrennungssystems<br />

ist es, dass nicht zwangsläufig<br />

ein gemauerter Kamin vorhanden<br />

sein muss – das konzentrische Rohr kann<br />

bei bestimmten baulichen Gegebenheiten<br />

sogar direkt durch die Außenwand geführt<br />

werden. Darüber hinaus kann das Rohrsystem<br />

streckenweise (bis zu 7 m) horizontal<br />

verzogen werden, was viel Flexibilität bei<br />

der Auswahl des Kaminstandortes bringt.<br />

Diese geschlossenen Systeme (und nur diese)<br />

eignen sich übrigens auch <strong>für</strong> Häuser<br />

mit geregelter Wohnraumlüftung (Niedrigenergiehäuser),<br />

da das geschlossene System<br />

dem Wohnraum keine Frischluft entzieht.<br />

Bei Gaskaminen mit geschlossenem<br />

Verbrennungssystem ist der Feuerraum<br />

vollflächig von Glas umschlossen.<br />

Da <strong>Flüssiggas</strong> nahezu rückstandsfrei<br />

verbrennt, ist eine Verschmutzung nicht<br />

zu be<strong>für</strong>chten. Die Scheiben bleiben, nicht<br />

nur zur Freude der Hausfrau, stets klar<br />

und bedürfen keinerlei Reinigungsaufwand.<br />

Lediglich beim Zünden des Kamins<br />

– was per Fernbedienung geschieht – entsteht<br />

kurzfristig etwas Kondenswasser, das<br />

jedoch bald verdunstet. Was bleibt ist ein<br />

Feuer, das keine Arbeit macht – helle Freude,<br />

sozusagen.<br />

FLÜSSIGGASBRENNER Flüssigphase Kombinationsbrenner 2 - 2500 kg/h<br />

<strong>für</strong> Kessel-, Misch-, Trockenanlagen und Feuerungen aller Art.<br />

Öl- und Gasfeuerungs-Anlagen GmbH<br />

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<strong>Flüssiggas</strong> 02 | 2011<br />

0|1<br />

Maßgeschneidertes Energiesparkonzept<br />

Saubere Energie <strong>für</strong> Wäschereien und<br />

Textilreinigungen<br />

Wäschereien und Textilreinigungen benötigen <strong>für</strong> fast jeden arbeitsschritt Energie. Das führt – ähnlich wie in vielen anderen Branchen<br />

auch – angesichts steigender Preise <strong>für</strong> strom und Heizöl zu einem wachsenden Kostendruck. immer mehr Unternehmen suchen daher<br />

nach ausweichmöglichkeiten. Eine preisgünstige alternative kann <strong>Flüssiggas</strong> oder auch Erdgas sein.<br />

FirMen Und ProdUKte<br />

Ob als Energie <strong>für</strong> den Waschautomat,<br />

die Heißmangel oder den Trockner – die<br />

Vorteile von Gas sind überzeugend. So<br />

wird nicht nur überdurchschnittlich<br />

schnell die gewünschte Heizleistung erreicht.<br />

Es lassen sich auch die Prozesstemperaturen<br />

zuverlässig einhalten und die<br />

Wärme exakt und individuell regulieren.<br />

Im Ergebnis sinken dadurch Energieverbrauch<br />

und Kosten beträchtlich.<br />

sowie zur Textilreinigung. Und ebenso zur<br />

Warmwasserbereitung, Klimatisierung und<br />

Stromerzeugung. Welche Energie zum Einsatz<br />

kommt, hängt nicht zuletzt davon ab,<br />

ob ein Anschluss an das öffentliche Erdgas-Versorgungsnetz<br />

besteht. Andernfalls<br />

kann <strong>Flüssiggas</strong> in die Bresche springen.<br />

Individuelle Angebote <strong>für</strong> Wäschereien<br />

in Hotels und Krankenhäusern, Laden- und<br />

SB-Wäschereien sowie Großwäschereien<br />

und Chemische Reinigungen werden von<br />

den Fachberatern von Rheingas gerne in<br />

einem ausführlichen Beratungsgespräch<br />

präsentiert.<br />

www.rheingas.de<br />

Die Gründe da<strong>für</strong> sind leicht nachvollziehbar:<br />

Zum einen entfällt ein kostenintensives<br />

und langwieriges Aufheizen. Zum<br />

anderen kann bei Geräten, die mit Gas betrieben<br />

werden, die Abwärme dem Trocknungsprozess<br />

direkt beigemischt werden.<br />

Beides senkt den Energieverbrauch. Auch<br />

im Hinblick auf Umweltschutz, Hygiene<br />

und Sauberkeit können die gasförmigen<br />

Energieträger punkten. So verbrennen<br />

beide Gase praktisch ohne Rauch und Ruß.<br />

Das entlastet die Umwelt, erleichtert die<br />

Reinigung der Geräte und sorgt in jedem<br />

Fall <strong>für</strong> saubere Wäsche. Und darüber hinaus<br />

sinken auch die Wartungskosten –<br />

inklusive der Rechnung <strong>für</strong> den Schornsteinfeger.<br />

<strong>Flüssiggas</strong> und Erdgas erweisen<br />

sich somit <strong>für</strong> Wäschereien und<br />

Reinigungen als wahre Multitalente, die<br />

mithilfe entsprechender Gerätetechnik <strong>für</strong><br />

nahezu alle Arbeitsschritte eingesetzt werden<br />

können: zum Waschen und Trocknen,<br />

Mangeln, Pressen, Dämpfen und Finishen<br />

Rheingas bietet maßgeschneiderte Energiekonzepte – Kosteneinsparungen gegenüber Heizöl<br />

und Strom um bis zu 20 % sind möglich.


FirMen Und ProdUKte<br />

02 | 2011 <strong>Flüssiggas</strong><br />

KoMPAKter inFrArot-gASdeteKtor Für KoHlenWASSerStoFFe<br />

extreM SCHlAnKer deteKtor Für BrennBAre gASe<br />

<strong>Der</strong> neue IRmax von Crowcon<br />

ist ein IR-Gasdetektor mit äußerst<br />

geringem Stromverbrauch, der<br />

Kohlenwasserstoffgase schnell<br />

und sicher erkennt. Das ultrakompakte<br />

Gerät lässt sich selbst<br />

an besonders schwer zugänglichen<br />

Stellen problemlos installieren.<br />

<strong>Der</strong> IRmax ist mit moderner<br />

Infrarotsensorik mit zwei<br />

Wellenlängen ausgestattet und<br />

eignet sich dank seines robusten<br />

Gehäuses <strong>für</strong> Betriebstemperaturen<br />

von - 40 bis +75 °C.<br />

Statt konventioneller Heizelemente<br />

sollen spezielle<br />

STAY-CLIR-Optikkomponenten<br />

kondensationsbedingte Messfehler<br />

vermeiden. Da der IRmax<br />

keinerlei Komponenten <strong>für</strong> die<br />

künstliche Beheizung optischer<br />

Oberflächen umfasst, kommt er<br />

mit nur 1 W Leistung aus und<br />

verbraucht 75-90 % weniger<br />

Strom als herkömmliche IR-<br />

Gasdetektoren. Darüber hinaus<br />

reichen kleinere und kostengünstigere<br />

Netzteile und Batterie-Backup-Systeme<br />

aus. Außerdem<br />

können durch den niedrigen<br />

Stromverbrauch auch längere<br />

Kabel eingesetzt und eine<br />

höhere Anzahl an Detektoren<br />

in adressierbaren Netzwerken<br />

betrieben werden.<br />

Die kompakte Diffusionskammer<br />

und die höchst wetterbeständige<br />

Kappe ermöglichen<br />

eine schnelle T90-Ansprechzeit<br />

von nur vier Sekunden. Zusätzlich<br />

bietet die wetterbeständige<br />

Kappe die Möglichkeit, Fernbegasungen<br />

und Kalibrierungen<br />

ohne spezielle Kalibrierungskappe,<br />

Gerüst oder Arbeitsbühne<br />

durchzuführen.<br />

Ein weiteres wichtiges Merkmal<br />

des IRmax ist die optional<br />

verfügbare IR-Anzeige, die direkt<br />

am Gerät oder bis zu 30 m<br />

von diesem entfernt angebracht<br />

werden kann. Mithilfe dieser<br />

Anzeige können auch Detektoren<br />

überprüft und kalibriert<br />

werden, die weit entfernt oder<br />

an unzugänglichen Stellen angebracht<br />

sind. Neben grundlegenden<br />

Möglichkeiten <strong>für</strong> die<br />

nicht-intrusive Kalibrierung bietet<br />

die Anzeige darüber hinaus<br />

Fehlerdiagnosen und verschiedene<br />

Funktionen zur Vereinfachung<br />

der Geräteprüfung und<br />

-inbetriebnahme.<br />

<strong>Der</strong> IRmax ist mit einem<br />

HART-Kommunikationssystem<br />

ausgestattet und nach ATEX<br />

und IECEx <strong>für</strong> den Einsatz in<br />

Bereichen zugelassen, die als<br />

Gefahrenzone 1 bzw. 2 klassifiziert<br />

sind. Darüber hinaus<br />

entspricht das Gerät dem<br />

Sicherheitsintegritätslevel 2<br />

des internationalen Standards<br />

IEC 61508 <strong>für</strong> funktionale<br />

Sicherheit.<br />

www.crowcon.com<br />

<strong>Der</strong> MSI GS2 Detektor <strong>für</strong><br />

brennbare Gase wurde speziell<br />

<strong>für</strong> die Leckortung bei Gasinstallationen<br />

in Handwerk und<br />

Industrie entwickelt. Nach einer<br />

kurzen Aufwärmphase lassen<br />

Lecks sich präzise und schnell<br />

orten. Wird an Gasinstallationen<br />

ein Leck festgestellt, ist<br />

die Ortung oftmals schwierig:<br />

Zusätzlich erschwert wird sie<br />

durch schlecht zugängliche<br />

Stellen. Hier setzt die Bauform<br />

des MSI GS2 Detektors an:<br />

Durch seine einem Kugelschreiber<br />

ähnliche Bauform kann er<br />

auch an schwer zugänglichen<br />

Witt-Gasetechnik hat eine<br />

neue Anlüftfunktion <strong>für</strong> Sicherheitsventile<br />

entwickelt. Sie<br />

ermöglicht die jederzeit durchführbare<br />

Funktionsprüfung von<br />

Witt-Sicherheitsventilen im eingebauten<br />

Zustand.<br />

Stellen angesetzt werden und<br />

spürt Lecks problemlos und zuverlässig<br />

auf. <strong>Der</strong> Leckage-Detektor<br />

zeichnet sich durch eine<br />

besonders kurze Reaktionszeit<br />

aus. Ein optisches und akustisches<br />

Signal ertönt selbst bei<br />

Annäherung an kleinste Lecks.<br />

Dabei ist der MSI GS2 durch<br />

seine handliche Größe und Ein-<br />

Tasten-Bedienung besonders<br />

benutzerfreundlich. Mit dem<br />

MSI GS2 können auch an anderen<br />

Behältnissen und geschlossenen<br />

Systemen Lecks geortet<br />

werden.<br />

www.draeger-msi.de<br />

neU: SiCHerHeitSVentil AnlüFtBAr in eingeBAUteM ZUStAnd<br />

Das neue Witt-Sicherheitsventil<br />

SV805 A mit geradem<br />

Durchgang wurde insbesondere<br />

<strong>für</strong> das Anlüften mit angeschlossener<br />

Abblaseleitung<br />

konzipiert. Dabei wird austretendes<br />

Gas nicht in die unmittelbare<br />

Umgebung abgelassen,<br />

sondern durch einfache Nutzung<br />

der Anlüftfunktion direkt<br />

in die Abblaseleitung geführt.<br />

Dies erleichtert die Unfallverhütung<br />

und ist insbesondere<br />

beim Umgang mit brennbaren<br />

und toxischen Gasen von Vorteil.<br />

In der Praxis bietet das<br />

neue Sicherheitsventil auch<br />

eine erhebliche Zeitersparnis,<br />

denn bisher mussten Sicherheitsventile<br />

meist zur Funktionsprüfung<br />

demontiert werden,<br />

was einen erheblichen Montageaufwand<br />

bedeutete.<br />

www.wittgas.com


<strong>Flüssiggas</strong> 02 | 2011<br />

|<br />

iSH 2011: nACHHAltigKeit Und energieSPAren iM FoKUS<br />

Zukunft, Effizienz, Nachhaltigkeit:<br />

Alle zwei Jahre informiert<br />

die ISH, Frankfurt, zum<br />

aktuellen Leistungsspektrum<br />

der Gebäude- und Energietechnik.<br />

Mehr als 2300 Firmen,<br />

darunter alle <strong>Markt</strong>- und Technologieführer<br />

aus dem In- und<br />

Ausland, stellten vom 15. bis<br />

19. März 2011 in Frankfurt am<br />

Main innovatives Baddesign,<br />

nachhaltige Sanitärlösungen<br />

und umweltfreundliche Gebäudetechnik<br />

vor.<br />

AngeBot An MiKro-KWK-<br />

AnlAgen WäCHSt<br />

Bereits im Vorfeld der Branchenmesse<br />

hatte Vaillant eine<br />

Kooperation mit Honda bekannt<br />

gegeben, nun wurden die ersten<br />

Produkte gezeigt. Das gasbetriebene<br />

Miniblockheizkraft,<br />

das ab diesem Sommer erhältlich<br />

sein wird, wurde speziell<br />

<strong>für</strong> kleine Wohnimmobilien<br />

entwickelt. Vaillant und Honda<br />

versprechen einen Wirkungsgrad<br />

von bis zu 90 %.<br />

Firmensprecher Jens Wichtermann<br />

geht davon aus, dass der<br />

<strong>Markt</strong> <strong>für</strong> Mikro-KWK-Anlagen<br />

bis 2020 bei ca. 180 000 Stück<br />

liegt. Vaillant avisiert einen<br />

<strong>Markt</strong>anteil von 40 000 bis<br />

50 000 Stück. Deutschland sei<br />

<strong>für</strong> dieses Produkt der wichtigste<br />

<strong>Markt</strong>. Die thermische Leistung<br />

der neuen Geräte beträgt<br />

2,5 kW, die elektrische 1 kW.<br />

Zum System gehören außerdem<br />

ein 300-l-Speicher und ein Gas-<br />

Brennwertgerät <strong>für</strong> Spitzenlasten.<br />

Leider ist das neue Gerät<br />

(noch) nicht <strong>für</strong> den Betrieb mit<br />

<strong>Flüssiggas</strong> ausgelegt.<br />

Da ist man bei Senertec einen<br />

Schritt weiter: <strong>Der</strong> neue<br />

Dachs Stirling SE, ein Mikro-<br />

BHKW <strong>für</strong> den Leistungsbereich<br />

von Ein- und Zweifamilienhäusern,<br />

lässt sich wahlweise<br />

mit <strong>Flüssiggas</strong> oder (Agro-)Erdgas<br />

betreiben. <strong>Der</strong> kleine Dachs<br />

hat 6 kW thermische und 1 kW<br />

elektrische Leistung. Durchschnittlich<br />

deckt das Stirling-<br />

Gerät den Strombedarf zu 40<br />

bis 70 %. Zum Ausgleich von<br />

Spitzenlasten schaltet sich ein<br />

integrierter 18-kW-Brenner<br />

hinzu.<br />

Seit 1996 wurde der Dachs<br />

mehr als 25 000-mal installiert<br />

und ist damit die meistverkaufte<br />

KWK-Anlage Europas. 75 %<br />

der Anlagen werden mit Gas<br />

betrieben, 11 % mit <strong>Flüssiggas</strong><br />

– d. h., jede 9. Anlage läuft mit<br />

dem umweltfreundlichen Energieträger.<br />

Die Emissionen der<br />

gasförmigen Energien sind in<br />

Bezug auf Kohlenwasserstoff,<br />

Stickstoffoxid und Feinstaub<br />

sowie Kohlenmonoxid und<br />

Schwermetalle deutlich niedriger<br />

als die anderer Heizenergien.<br />

Kleinere Anlagen zur Kraft-Wärme-Kopplung<br />

sind im Kommen.<br />

eFFiZiente<br />

energieerZeUgUng<br />

Mit dem Dachs Stirling SE<br />

erfüllen Hausherren die Auflagen<br />

der Energieeinsparverordnung<br />

(EnEV) und steigern über<br />

eine positive Bewertung im<br />

Energieausweis den Wert ihrer<br />

Immobilie. Im Vergleich zur getrennten<br />

Erzeugung von Strom<br />

und Wärme sollen Mikro-KWK-<br />

Anlagen den Primärenergiebedarf<br />

um bis zu 15 % senken und<br />

ca. 25 % weniger CO 2 erzeugen.<br />

Für eingespeisten KWK-Strom<br />

gibt es einen Grundpreis sowie<br />

einen KWK-Zuschlag. Vom<br />

Bundesamt <strong>für</strong> Wirtschaft und<br />

Ausfuhrkontrolle gibt es im<br />

Prinzip einen Zuschuss beim<br />

Kauf von Mini-KWK-Anlagen<br />

mit einer elektrischen Leistung<br />

bis zu 50 kW. Im Moment<br />

stehen da<strong>für</strong> aber keine Mittel<br />

zur Verfügung; wann sich das<br />

ändert, ist offen. Ab März 2011<br />

sind aber wieder Investitionszuschüsse<br />

der KfW im Rahmen<br />

des Programms zur energetischen<br />

Gebäudesanierung<br />

möglich. Dann gibt es einen Zuschuss<br />

von 5 % der Investitionskosten<br />

und maximal 2500 Euro<br />

im Rahmen der Programmnummer<br />

430. Eine Alternative sind<br />

zinsvergünstigte Kredite; die<br />

Konditionen hier<strong>für</strong> siehe unter<br />

Programmnummer 151.<br />

Für gut sanierte Einfamilienhäuser,<br />

wo der Wärmebedarf<br />

<strong>für</strong> einen wirtschaftlichen Betrieb<br />

der Kraft-Wärme-Kopplung<br />

zu gering ist, lohnen sich<br />

BHKWs immer dann, wenn<br />

ausreichend Strom als<br />

„Nebenprodukt“ erzeugt<br />

werden kann.<br />

FirMen Und ProdUKte<br />

Umwelt-Lagertechnik<br />

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FirMen Und ProdUKte<br />

02 | 2011 <strong>Flüssiggas</strong><br />

ArgUS-AUtogAS-KongreSS 15. Und 16. JUni in düSSeldorF<br />

Argus, einer der führenden<br />

Lieferanten von <strong>Markt</strong>information<br />

zu Energieprodukten wie<br />

Erdöl und Gas, petrochemische<br />

Produkte und <strong>Der</strong>ivate, Kohle,<br />

Biokraftstoffe, Biomasse und<br />

Emissionszertifikate sowie zur<br />

Transportindustrie insgesamt,<br />

ist Veranstalter der Argus European<br />

Autogas. <strong>Der</strong> zweitägig angelegte<br />

Kongress findet am 15.<br />

und 16. Juni 2011 in Düsseldorf<br />

statt. Die Veranstalter erwarten<br />

eine starke europäische Beteiligung,<br />

denn das Thema Autogas<br />

besitzt auch in Zeiten außerhalb<br />

des Booms eine ungebrochene<br />

Attraktivität: Kraftstoffe <strong>für</strong> Mobilitätszwecke<br />

zur Verfügung zu<br />

stellen, ist ein komplexes Unterfangen,<br />

das sowohl fundierte<br />

Kenntnisse wie auch Disziplin<br />

und Weitblick erfordert. Solche<br />

Bedingungen sorgen in jeder<br />

wirtschaftlichen Lage in einem<br />

sich entwickelnden <strong>Markt</strong> <strong>für</strong><br />

ausreichend Gesprächsstoff.<br />

Inhaltlich widmet sich der<br />

an den Erfordernissen globaler<br />

Märkte ausgerichtete Kongress<br />

zunächst dem Einfluss von<br />

Kommissionen wie einzelner<br />

EU-Staaten über Regelung und<br />

Besteuerung auf die Entwicklung<br />

dieses noch wachsenden<br />

<strong>Markt</strong>es. Vor dem Hintergrund<br />

globaler Produktströme und<br />

strategischer Vorkommen von<br />

heute und morgen wird die<br />

Entwicklung regionaler Märkte<br />

eingeschätzt. Nicht zuletzt<br />

sorgt eine kritische Auseinandersetzung<br />

mit den in anderen<br />

bedeutenden Märkten der Welt<br />

gewonnenen Erfahrungen <strong>für</strong><br />

eine Kartierung der Untiefen,<br />

die zweifelsohne nicht beliebig<br />

in jedes Revier transponiert<br />

werden können. Eine Podiumsdiskussion<br />

am zweiten Tag bietet<br />

sowohl Fahrzeugherstellern<br />

wie Zulieferern die Gelegenheit,<br />

über die Pläne und Meilensteine<br />

der künftigen Entwicklung zu<br />

diskutieren.<br />

Alle Themen und Teilnahmebedingungen<br />

unter<br />

www.argusautogas.com<br />

Alpina-Trade<br />

Ihr <strong>Flüssiggas</strong>trader<br />

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Telefax: 08806/928285<br />

E-Mail: info@alpina-trade.de<br />

web: www.alpina-trade.de<br />

12. Berliner energietAge<br />

Die 12. Berliner Energietage<br />

vom 18. – 20. Mai im Ludwig<br />

Erhard Haus, Berlin, bündeln<br />

45 Einzelveranstaltungen rund<br />

um die Themen Energieeffizienz,<br />

Klimaschutz, Gebäudesanierung<br />

und Energiewirtschaft.<br />

Neben Bundesumwelt- und<br />

Bundesbauministerium konnten<br />

viele weitere Akteure aus<br />

Wirtschaft, Politik, Verbänden<br />

und Wissenschaft als Veranstalter<br />

des größten deutschen<br />

Kongresses im Energiebereich<br />

gewonnen werden. Dabei geht<br />

es um:<br />

– Energieeffizienz, Erneuerbare<br />

Energien und Klimaschutz<br />

– neue Akzente in der<br />

Bundespolitik,<br />

– Forum Energieeffizienz und<br />

Klimaschutz in der Region<br />

Berlin-Brandenburg,<br />

– Netzwerke <strong>für</strong> Energieeffizienz<br />

und Finanzierungsmodelle,<br />

Mobiler<br />

Fahrverkauf<br />

Lieferscheine<br />

Bestandsdaten<br />

Statistiken<br />

– FVK –<br />

– Clever & Smart – Innovationen<br />

in der Energiewirtschaft,<br />

– Sparsam & Innovativ –<br />

das Haus der Zukunft.<br />

Die Berliner Energietage<br />

richten sich an Vertreter aus<br />

Politik, Wirtschaft und Verbänden<br />

sowie an Planer und<br />

Consultants. Komplettiert wird<br />

die Veranstaltung durch die<br />

Begleitmesse Energie-ImpulsE<br />

2011, auf der sich ausgewählte<br />

Hersteller mit innovativen Produkten<br />

und Dienstleistungen<br />

rund um das Thema Energieeffizienz<br />

präsentieren. Darüber<br />

hinaus bietet die Fachmesse in<br />

diesem Jahr dem „Innovationsund<br />

Gründerforum Energieeffizienz“<br />

Platz: Hier stellen junge<br />

und innovative Unternehmen<br />

stellen ihre Produkte vor.<br />

www.berliner-energietage.de<br />

Fahrverkauf<br />

Bestellannahme, Disposition,<br />

Tourenplanung in der Zentrale.<br />

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GSM, Internet<br />

Bestellungen<br />

Tourendaten<br />

Stammdaten<br />

Lieferung, Fakturierung, elektronische Unterschrift,<br />

Belegdruck, Bestandsführung vor Ort<br />

auf dem mobilen Terminal.<br />

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<strong>Flüssiggas</strong> 02 | 2011<br />

4|5<br />

dVgW ArBeitSBlAtt g 1040 liegt Vor<br />

Die Anforderungen an die Qualifikation und Organisation von<br />

Unternehmen <strong>für</strong> den Betrieb von Anlagen zur Sammelversorgung<br />

mit <strong>Flüssiggas</strong> sind Gegenstand des DVGW Arbeitsblatts<br />

G 1040 (TSM <strong>Flüssiggas</strong>-Sammelversorgung), das nun verabschiedet<br />

wurde. Gegenüber dem Entwurf vom Herbst vergangenen<br />

Jahres (siehe dazu den Bericht in der FLÜSSIGGAS 04|2010, Seite 7)<br />

haben sich keine wesentlichen Änderungen ergeben. Interessierte<br />

Unternehmen können das Arbeitsblatt G 1040 ab sofort<br />

beziehen bei:<br />

Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH<br />

Josef-Wirmer-Straße 3 · 53123 Bonn<br />

Tel.: +49 220 9191-40 · Fax: +49 228 9191-499<br />

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<strong>Flüssiggas</strong>anlagen<br />

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Betriebssicherheitsverordnung<br />

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Medium <strong>für</strong> Energieeffizienz mit Propan | Butan | Autogas und Mitteilungen<br />

des Deutschen Verbandes <strong>Flüssiggas</strong> e.V. (DVFG)<br />

Erscheint im 57. Jahrgang<br />

www.fluessiggas-magazin.de · www.strobel-verlag.de<br />

Verlag<br />

STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG,<br />

Postanschrift: Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />

Hausanschrift: Zur Feldmühle 9 -11, 59821 Arnsberg,<br />

Telefon: 02931 8900-0, Telefax: 8900-38<br />

Herausgeber<br />

Dipl.-Kfm. Christopher Strobel, Verleger<br />

redaktion<br />

Anne-Marie Ring, Chefredakteurin, verantwortlich im Sinne des Presserechts,<br />

Wilhelm-Dieß-Weg 13, 81927 München,<br />

Telefon 089 21111206, Telefax 089 21111214,<br />

E-Mail: a.ring@strobel-verlag.de<br />

redaktionsausschuss<br />

Hanns Richard Hareiner, Robert Schneiderbanger, Jobst-Dietrich Diercks, Klaus Reckmann<br />

redaktionssekretariat<br />

Birgit Brosowski<br />

Telefon: 02931 890041<br />

Anzeigen<br />

Anzeigenleiter / Leiter Online-Medien: Stefan Schütte<br />

E-Mail: s.schuette@strobel-verlag.de<br />

Verkaufsleiter: Uwe <strong>Der</strong>r<br />

Anzeigenmarketing/Unternehmenskommunikation: Dipl.-Kfm. Peter Hallmann<br />

Anzeigendisposition: Anke Michel<br />

Anschriften siehe Verlag<br />

Zurzeit ist Anzeigenpreisliste 2011 gültig.<br />

Telefon: 02931 890024, E-Mail: anzeigen@strobel-verlag.de<br />

Anzeigenverkauf Inland: Stephanie Hansen-Stadié<br />

Flurstraße 28 H, 44791 Bochum<br />

Telefon: 0234 9507800, Telefax: 0234 9507802<br />

E-Mail: s.hansen-stadie@strobel-verlag.de<br />

Anzeigen-Vertretung Italien: Media & Service Internat. SrL<br />

Piazza Wagner 5, 20145 MILANO/ITALIEN,<br />

Telefon: +39 248006193, Telefax +39 248193274<br />

Vertrieb / leserservice<br />

Reinhard Heite<br />

E-Mail: r.heite@strobel-verlag.de<br />

Bezugspreise<br />

<strong>Flüssiggas</strong> erscheint 6 x jährlich.<br />

Jahresbezugspreis 62,80 € inkl. 7 % MwSt. und Versandkosten.<br />

Einzelheft: 12,– €<br />

Abonnementbedingungen<br />

Bestellungen sind jederzeit beim Leserservice oder bei Buchhandlungen im In- und Ausland möglich.<br />

Abonnements verlängern sich um ein Jahr, wenn sie nicht drei Monate vor Ablauf des Bezugsjahres<br />

schriftlich gekündigt werden, außer sie wurden ausdrücklich befristet abgeschlossen. Abonnementgebühren<br />

werden im Voraus berechnet und sind nach Erhalt der Rechnung ohne Abzug zur Zahlung<br />

fällig oder sie werden per Lastschrift abgebucht. Auslandsabonnements sind zahlbar ohne Spesen und<br />

Kosten <strong>für</strong> den Verlag. Die Annahme der Zeitschrift verpflichtet Wiederverkäufer zur Einhaltung der im<br />

Impressum angegebenen Bezugspreise.<br />

Sollte die Fachzeitschrift aus technischen Gründen oder höherer Gewalt nicht geliefert werden können,<br />

besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder.<br />

Gerichtsstand <strong>für</strong> Vollkaufleute ist Arnsberg und Hamburg. Für alle übrigen Kunden gilt dieser<br />

Gerichtsstand <strong>für</strong> das Mahnverfahren.<br />

Bankverbindungen<br />

Sparkasse Arnsberg-Sundern 1020320 (BLZ 46650005)<br />

Postbank Dortmund 11064-467 (BLZ 44010046)<br />

druckvorstufenproduktion<br />

STROBEL PrePress & Media, Postfach 5654, 59806 Arnsberg,<br />

E-Mail: datenannahme@strobel-verlag.de<br />

Herstellung<br />

Hubertus Schickhoff<br />

druck (Lieferadresse <strong>für</strong> Beihefter und Beilagen)<br />

Griebsch & Rochol Druck GmbH & Co. KG,<br />

Gabelsbergerstraße 1 (Gewerbepark Rhynern), 59069 Hamm<br />

Veröffentlichungen<br />

Zum Abdruck angenommene Beiträge, Manuskripte und Bilder, einschließlich der Negative, gehen mit<br />

Ablieferung in das Eigentum des Verlages über. Damit erhält er gleichzeitig im Rahmen der gesetzlichen<br />

Bestimmungen das Veröffentlichungs- und Verarbeitungsrecht. <strong>Der</strong> Autor räumt dem Verlag das unbeschränkte<br />

Nutzungsrecht ein, seine Beiträge im In- und Ausland und in allen Sprachen, insbesondere<br />

in Printmedien, Film, Rundfunk, Datenbanken, Telekommunikations- und Datennetzen (z. B. Online-<br />

Dienste) sowie auf Datenträgern (z. B. CD-ROM), Diskette usw. ungeachtet der Übertragungs-, Trägerund<br />

Speichertechniken sowie öffentlich wiederzugeben. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte<br />

übernehmen Verlag und Redaktion keine Gewähr.<br />

Mit Namen gezeichnete Beiträge geben die Meinung der Verfasser wieder und müssen nicht mit der<br />

des Verlages übereinstimmen. Für Werbeaussagen von Herstellern und Inserenten in abgedruckten<br />

Anzeigen haftet der Verlag nicht.<br />

Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen und dergleichen in dieser<br />

Zeitschrift berechtigt nicht zu der Annahme, dass solche Namen ohne Weiteres von jedermann benutzt<br />

werden dürfen; oft handelt es sich um gesetzlich geschützte eingetragene Warenzeichen, auch wenn sie<br />

nicht als solche gekennzeichnet sind.<br />

Nachdruck, Reproduktion und das Übersetzen in fremde Sprachen ist nur mit schriftlicher Genehmigung<br />

des Verlages gestattet. Dieses gilt auch <strong>für</strong> die Aufnahme in elektronische Datenbanken und<br />

Vervielfältigungen auf Datenträgern jeder Art.<br />

Sofern Sie Artikel aus „<strong>Flüssiggas</strong>“ in Ihren internen elektronischen Pressespiegel übernehmen wollen,<br />

erhalten Sie die erforderlichen Rechte unter www.pressemonitor.de oder unter Telefon 030 284930,<br />

PMG Presse-Monitor GmbH.<br />

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt.<br />

ISSN 0721-5894<br />

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