HDTV IFA-Neuheiten (Vorschau)
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NR. 5 SEPTEMBER/OKTOBER 2008 www.hdplustv.de Deutschland: 4,90 Österreich: 5,65 Schweiz: SFR 9,80 BeNeLux: 5,80<br />
Italien, Spanien, Slowenien: 6,60 Griechenland: 7,50<br />
Ihr Ratgeber für Audio, Video und Heimkino<br />
100 LCD-<br />
UND PLASMA-<br />
TVS AUF<br />
EINEN BLICK<br />
WELLENREITER<br />
Yamaha „DSP-Z11“ im Test<br />
<strong>IFA</strong>-<strong>Neuheiten</strong><br />
Energiesparende LED-LCDs von Philips,<br />
Samsung, Sharp und Sony starten durch<br />
KLANGKULTUR<br />
5.1-Sets<br />
von Elac und<br />
Mordaunt-<br />
Short<br />
INKL.<br />
BLU-RAY<br />
MAGAZIN<br />
<strong>HDTV</strong> IM KABEL<br />
Empfangslösungen<br />
von Sony und Topfield<br />
PLASMA-DUO<br />
Panasonic und Pioneer zeigen<br />
die Film-Blockbuster des Jahres<br />
NEUE BLU-RAYS<br />
UND SPIELE IN HD
JEDER MOMENT ZÄHLT.<br />
Oft hängt alles von einem einzigen Moment ab. Dank schnellster<br />
Reaktionszeit zeigt der neue Panasonic VIERA Bewegungen in<br />
noch nie da gewesener Schärfe. Erleben Sie jeden Augenblick.<br />
panasonic.de
EDITORIAL<br />
Fortschritt in Bild und Ton<br />
Drei Jahre ist es her, seit das hochauflösende Fernsehen<br />
im Rahmen eines Pilotprojekts an den Start ging. Exakt<br />
vor drei Jahren startete mit der HD+TV das erste Magazin<br />
Deutschlands, das sich ausführlich mit den Entwicklungen<br />
im HD-Bereich befasst. An dieser Stelle einen herzlichen<br />
Dank an alle, die uns seitdem die Treue halten.<br />
Während die Programmauswahl trotz des Neuzugangs<br />
Arte HD immer noch zu wünschen übrig lässt, streben die<br />
Hersteller neue Rekorde bei den Flachbildfernsehern an.<br />
Günstiger, sparsamer und mit einer besseren Bildqualität<br />
gesegnet, rüsten sich die Anbieter für das Event des Jahres:<br />
die <strong>IFA</strong>. Wir trugen dieser Entwicklung Rechnung und<br />
haben die Testkriterien von Audioreceivern, Flachbildfernsehern, Lautsprechern und<br />
Projektoren überarbeitet. Die Messlatte liegt ab dieser Ausgabe wesentlich höher.<br />
Bisherige Modelle haben wir für Sie entsprechend den neuen Kriterien nachträglich<br />
bewertet, um einen besseren Vergleich zu ermöglichen. Natürlich sind nicht alle bislang<br />
getesteten Produkte plötzlich schlechter, aber grundlegend neue Entwicklungen<br />
erfordern neue Ansätze, auch und vor allem bei der Bewertung. Schließlich schreiben<br />
wir die Testberichte nicht für die Hersteller, sondern für Sie.<br />
Neben den inhaltlichen Änderungen erstrahlt auch die Optik in neuem Glanz.<br />
Übersichtlicher und gleichzeitig detaillierter bringen wir Ihnen ab sofort die aktuellen<br />
Trends der Branche näher. Als Gratisbeilage gibt es in diesem Heft einen Vorgeschmack<br />
auf das BLU-RAY MAGAZIN, das ab Herbst ausschließlich und ausführlich<br />
über die Filmneuheiten des DVD-Nachfolgers informiert. Nun bleibt mir nur noch,<br />
viel Spaß bei der Lektüre zu wünschen. Genießen Sie die letzten Sommerwochen.<br />
CHRISTIAN TROZINSKI<br />
CHEFREDAKTEUR<br />
Ab Herbst neu am Kiosk<br />
Aktuelle Filme und Spiele auf Blu-ray Disc<br />
Über die Nachfolge der DVD ist entschieden,<br />
das HD-Medium der Zukunft heißt Blu-ray.<br />
Das neue Magazin des Auerbach Verlages<br />
informiert ab Herbst ausführlich über die<br />
Film- und Spielehöhepunkte auf Blu-ray<br />
Disc. In den umfangreichen Tests erfahren<br />
Sie neben dem Filminhalt alles über die<br />
Bild- und Tonqualität der Scheiben, damit<br />
das HD-Erlebnis am Ende auch wirklich<br />
überzeugt. Eine kostenlose <strong>Vorschau</strong> liegt<br />
dieser HD+TV bei.<br />
www.filmkaufen.de<br />
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51<br />
Markante Klangkörper<br />
Heimkinolautsprecher von Elac<br />
und Mordaunt-Short<br />
Hören in 3-D<br />
Yamahas Audioreceiver<br />
„DSP-Z11“<br />
56<br />
66<br />
Kabeltuner inklusive<br />
Sony-LCD im<br />
Bilderrahmen-Design<br />
Kuro gegen Viera<br />
Plasmas von Panasonic<br />
und Pioneer<br />
ab Seite 62<br />
IN DIESER AUSGABE<br />
Lesen Sie auch DIGITAL FERNSEHEN<br />
Das Medienmagazin berichtet jeden<br />
Monat aktuell über alles Wissenswerte<br />
rund um das Digital-TV. Die<br />
aktuelle Ausgabe ist jetzt am Kiosk<br />
erhältlich.<br />
NEUES<br />
06 Kommentar<br />
07 <strong>IFA</strong> Preview: Produkt-News<br />
12 Techniktrend LED-LCDs<br />
14 Öko im Elektro-Fachmarkt<br />
15 <strong>IFA</strong>: Messe-News<br />
STANDARDS<br />
03 Editorial<br />
86 Testübersicht<br />
93 Anschlusstabelle<br />
94 Marktübersicht/Inserenten<br />
96 Frequenzen<br />
98 <strong>Vorschau</strong>/Impressum<br />
INHALTE<br />
21 Kommentar<br />
22 Neue Spiele in HD:<br />
„Top Spin 3“<br />
„Battlefield Bad Company“<br />
„Soul Calibur“<br />
25 Blu-ray-Tests<br />
„There Will Be Blood“<br />
„Batman Begins“<br />
„Sweeney Todd“<br />
„Michael Clayton“<br />
u. v. a. m.<br />
32 <strong>HDTV</strong>-Höhepunkte<br />
34 <strong>HDTV</strong>-Nachwuchs: Arte HD<br />
und Classica HD<br />
4 www.hdplustv.de<br />
Titelbild: Buena Vista, Elac, <strong>IFA</strong>, Kinowelt, Panasonic, Pioneer, Ubi Soft, Yamaha
Gutes wird noch besser<br />
Aktuelle LCD- und Plasmafernseher<br />
der <strong>IFA</strong> 2008 ab Seite 7<br />
Panasonics Blu-ray-Player „DMP-BD50“<br />
mit Vollausstattung Seite 72<br />
WISSEN<br />
36 Kommentar<br />
37 Gamma, Farbdeckung:<br />
Was ist wichtig?<br />
40 Einmessautomatik in der<br />
Praxis: Denon vs. Yamaha<br />
42 Kleines <strong>IFA</strong>-Begriffslexikon<br />
44 TVs werden flacher –<br />
Lautsprecher auch?<br />
46 LCD oder Plasma?<br />
48 Einstellungshilfen aller<br />
getesteten Geräte<br />
KAUFBERATUNG<br />
50 Kommentar<br />
51 Yamaha „DSP-Z11“<br />
54 Vergleich: Denon/Yamaha<br />
56 5.1.-Set Mordaunt-Short<br />
59 5.1-Set Elac<br />
62 Pioneer-Plasma „PDP LX-5090“<br />
64 Panasonic-Plasma „TH-42PZ800“<br />
66 Sony-LCD „KDL-40E4000“<br />
68 Pioneer-Projektor „KRF-9000D“<br />
70 Planar-DLP-Projektor „PD8150“<br />
72 Panasonic Blu-ray-Player<br />
74 <strong>HDTV</strong>-Receiver Vantage<br />
76 <strong>HDTV</strong>-Receiver Topfield<br />
78 HD-Camcorder Canon „HV30“<br />
80 LCD-TV-Kurztests<br />
Anzeige<br />
Inhalt: Elac, <strong>IFA</strong>, Pioneer, Sony, Stock.xchng, Yamaha
NEUES<br />
Schöne Aussichten<br />
Flachbild-TV-<strong>Neuheiten</strong> der <strong>IFA</strong> vorgestellt<br />
Christian Trozinski<br />
Chefredakteur<br />
LCD-Evolution<br />
LED-Hintergrundbeleuchtung<br />
erzeugt bessere Bilder<br />
<strong>IFA</strong>-Wegweiser<br />
Die wichtigste Messe des<br />
Jahres im Überblick<br />
Umweltbewusst<br />
Energiesparlogos und ihre Bedeutung<br />
Das war sie also, die <strong>IFA</strong> Preview<br />
2008. Die Messe vor der Messe, um<br />
den Schreibern hierzulande einen<br />
Einblick in die neuen Entwicklungen<br />
der Unterhaltungselektronik zu<br />
gewähren. Mein Dank gebührt der<br />
Messeleitung, den Sponsoren und<br />
den fleißigen Helfern: Das Essen war<br />
frisch, abgestandener Fisch bekommt<br />
dem Magen bekanntlich nicht sonderlich<br />
gut. Die Herstellerpräsentationen<br />
lagen dagegen über dem<br />
Verfallsdatum. Keine echten Neuigkeiten<br />
und schläfrig geführte Power-Point-Präsentationen.<br />
„Wir gehen<br />
in den Premiummarkt“ war<br />
ebenso oft zu vernehmen wie: „Wir<br />
haben die meisten Fernseher verkauft.“<br />
Statt innovative Produkte zu<br />
präsentieren, vertrösteten uns die Beteiligten<br />
mit dem Leitsatz: „Kommen<br />
Sie zur <strong>IFA</strong>, dort erfahren Sie mehr.“<br />
Nur im persönlichen Gespräch gab es<br />
vage Andeutungen, was Sie in Berlin<br />
tatsächlich erwartet. Doch weshalb<br />
dann diese <strong>Vorschau</strong>? Wofür eine<br />
Fahrt hunderte von Kilometern quer<br />
durch Deutschland? Nur um enttäuscht<br />
festzustellen, dass einzig die<br />
Speisen das Zugticket wert waren?<br />
Fazit: Mein Magen freut sich auf ein<br />
Wiedersehen im nächsten Jahr und<br />
wer weiß, vielleicht siegt am Ende ja<br />
das Bauchgefühl – wie jedes Mal.<br />
Bilder: European Union Eco-label, <strong>IFA</strong> Messe Berlin GmbH, Wikipedia<br />
6 www.hdplustv.de
<strong>IFA</strong>-<strong>Neuheiten</strong> 2008<br />
Energieeinsparung, benutzerfreundliche<br />
Bedienung und die Verbesserung der<br />
Bildqualität stehen bei den Anbietern von<br />
Flachbildfernsehern hoch im Kurs. Wir<br />
haben für Sie die wichtigsten Neuerscheinungen<br />
der <strong>IFA</strong> 2008 kompakt zusammengefasst.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
ewsticker<br />
Bilder: <strong>IFA</strong> Berlin Messe GmbH, Philips, Stock.xchng<br />
Geheimniskrämerei bei Philips<br />
Die groß angekündigte Weltpremiere entpuppte sich als kleines Facelifting:<br />
Philips setzt die in Europa beliebte „Aurea“-TV-Reihe in zwei Modellen fort.<br />
Die in den Größen 42 und 37 Zoll erhältliche TV-Serie wirkt nicht nur schlanker,<br />
sondern ist auch zu etwas günstigeren Preisen erhältlich. Natürlich greifen<br />
beide Modelle auf das verbesserte Ambilight und aktuelle Bildverbesserer<br />
zurück. Über den neuen LED-LCD waren bis zur Heftabgabe leider keine Details<br />
in Erfahrung zu bringen. Wir wissen<br />
nur: Philips’ neues Topmodell wird preislich<br />
sowie in Sachen Bildqualität zu den<br />
Spitzenprodukten der Mitbewerber aufschließen<br />
und besonders in der Schwarzdarstellung<br />
sichtbare Verbesserungen<br />
bringen. Alles in allem ein nur bedingt<br />
gelungener Auftritt auf der <strong>IFA</strong> Preview –<br />
Philips zündet das LCD-Feuerwerk erst<br />
auf der <strong>IFA</strong> 2008.<br />
Die neue „Aurea“-Generation wirkt eleganter als ihre Vorgängerin<br />
und ist in zwei Bildgrößen erhältlich. Das 42-Zoll-<br />
Modell kostet 3 699 Euro, der 37-Zoll-LCD-TV 3 199 Euro<br />
LOEWE „CONNECT“-SERIE JETZT AUCH IN 22 UND 26 ZOLL ERHÄLTLICH +++ FUNAI KÜNDIGT SEINEN ERSTEN BLU-RAY-PLAYER AN,<br />
PREIS UNTER 300 EURO +++ PEKINGER KINO HAT DEN WELTWEIT ERSTEN LASERPROJEKTOR (PREIS CA. 110 000 EURO) INSTAL-<br />
Neues | HD+TV | 5.2008 7
Sharps Paukenschlag<br />
Der Marketing- und<br />
Sponsoring-Leiter<br />
von Arte erntete<br />
bei der Vorstellung<br />
des HD-Senders viel<br />
Applaus. Wir sagen:<br />
Merci, Paulus G.<br />
Wunsch<br />
Es war keine beeindruckende Vorstellung, die<br />
Sharp auf der <strong>IFA</strong> Preview bot. Mit allerhand<br />
Zahlenspielen wurde die Wichtigkeit des Unternehmens<br />
bei den zukünftigen Entwicklungen<br />
im LCD-Bereich herausgestellt. Sharps<br />
LCD-Modelle liegen mit Full-HD-Auflösung,<br />
100-Hertz-Bildverarbeitung und schmalen Rahmen<br />
am Puls der Zeit, bieten aber keine echten<br />
Neuerungen. Dem Umwelttrend trägt man mit<br />
dem bekannten Lichtsensor und recycelbaren<br />
Materialien Rechnung. Unterhaltsamer geriet<br />
die Ansprache des Sponsoring-Leiters Paulus<br />
G. Wunsch vom Kultursender Arte. In einer Kooperation<br />
unterstützt Sharp die <strong>HDTV</strong>-Ausstrahlung<br />
des Senders in Deutschland. Laut Wunsch<br />
erhält das deutsche Publikum den günstigsten<br />
<strong>HDTV</strong>-Sender aller Zeiten, da Arte zu 50 Prozent<br />
durch französische Steuergelder finanziert wird.<br />
Statt der üblichen Ausstrahlung in 1 080i muss<br />
das Publikum hierzulande aber mit einer konvertierten<br />
720p-Ausstrahlung vorliebnehmen.<br />
Am Ende der Veranstaltung platzte schließlich<br />
doch noch die Bombe: Der im letzten Jahr präsentierte<br />
52-Zoll-LED-LCD-Prototyp mit nur<br />
zwei Zentimeter Bautiefe geht in Serie. Bis zum<br />
Redaktionsschluss waren keine näheren Informationen<br />
zu bekommen, aber wir gehen fest<br />
davon aus, dass Sharps neue Premiummarke<br />
bereits Anfang 2009 verfügbar ist. Bislang kündigte<br />
das Unternehmen den nach eigenen Angaben<br />
besten Fernseher der Welt erst für 2010<br />
an. Wir sind gespannt, ob die Bildqualität am<br />
Ende tatsächlich so überzeugend ausfällt, wie<br />
von Sharp beschworen. Auf der <strong>IFA</strong> ist der neue<br />
Stern unter den LCDs bereits zu bestaunen.<br />
Der Traum wird Wirklichkeit: Die Einführung des zwei Zentimeter<br />
schlanken 52-Zoll-LED-LCDs steht kurz bevor<br />
Solide und bezahlbar: Sharps neuer 37-<br />
Zoll-LCD „LC-37XL8E“ für 1 599 Euro<br />
Technik-Pionier Samsung<br />
Die Pressekonferenz auf der <strong>IFA</strong> Preview glich<br />
eher einem Small Talk und verzichtete fast<br />
gänzlich auf die Präsentation der neuen Produkte.<br />
Schade, denn mit gleich drei LED-LCDs<br />
hat Samsung eines der größten Portfolios an<br />
energiesparenden und qualitativ erstklassigen<br />
LCD-TVs zu bieten. Die in 46 und 52 Zoll eingeführten<br />
Nachfolger der letztjährigen LED-Reihe<br />
und auch das Mittelklassemodell „LE-46A780“<br />
bieten knapp 2 000 LEDs, die eine dynamische<br />
Beleuchtung in mehreren Zonen ermöglichen.<br />
Die Nachteile der Vorgängerlinie scheinen ausgeräumt:<br />
Eine 100-Hertz-Bildverarbeitung ist<br />
ebenso integriert wie eine verbesserte Farbdarstellung.<br />
Der erzielbare Kontrast stieg nochmals<br />
deutlich an, sodass echtes Schwarz auch<br />
unter praxisnahen Bedingungen erreichbar<br />
sein sollte. Per Netzwerkanschluss können Sie<br />
sich auf einem abgestimmten Internetzugang<br />
Nachrichten, Börsenkurse und Wetterberichte<br />
anschauen oder Sie genießen vorinstallierte<br />
Spiele, Bilder und sogar Kochrezepte. Mit dem<br />
„BD-P2500“ will Samsung die Vorreiterrolle<br />
im Blu-ray-Bereich einnehmen. Der neue Player<br />
bietet mit Profile 1.1 sowie Netzwerk- und<br />
USB-Anschluss alle Voraussetzungen, um den<br />
derzeitigen Entwicklungen Rechnung<br />
zu tragen. Per Software-Update ist<br />
es zusätzlich möglich, das Profile<br />
2.0 aufzuspielen. Ein leistungsstarker<br />
„HQV“-Videoprozessor kümmert<br />
sich um die Nachbearbeitung von DVD-<br />
Quellen, die HD-Tonformate Dolby True HD<br />
und DTS-HD werden ebenfalls unterstützt.<br />
Samsungs „LE-46A950“ ist eines von drei vorgestellten<br />
LED-LCD-Modellen, das auf der fortschrittlichen und energiesparenden<br />
Hintergrundbeleuchtung aufbaut<br />
Trotz Schulungsmaßnahmen am Stand, wie hier durch<br />
Nicole Michalski, blieben die interessanten Neuerungen<br />
der <strong>IFA</strong> Preview fern. Die LED-LCDs durften<br />
noch nicht begutachtet werden<br />
Der „BD-P2500“ unterstützt alle aktuellen Blu-ray-<br />
Funktionen und liefert auch mit DVDs ein erstklassiges<br />
Bild<br />
Bilder: <strong>IFA</strong> Berlin Messe GmbH, Samsung, Sharp, Stock.xchng<br />
8 www.hdplustv.de<br />
LIERT +++ TIVO UND AMAZON STARTEN GEMEINSAMES PROJEKT FÜR INTERAKTIVE WERBUNG +++ US-FILMINDUSTRIE WILL ANALOGE<br />
AUSGABE VON HD-FERNSEHSENDUNGEN UNTERBINDEN +++ UNIVERSAL VERÖFFENTLICHT ERSTE BLU-RAY DISCS OHNE REGIONALCODE
Die Jagd nach dem Loewen<br />
Dr. Roland Raithel (Bild) führte<br />
zusammen mit Henrik Rutenbeck<br />
durch die souveränste Vorstellung<br />
der <strong>IFA</strong> Preview. Folgerichtig heimste<br />
Loewe zahlreiche Preise ein<br />
In der kürzesten, aber besten Präsentation<br />
schürte der designorientierte<br />
Hersteller Loewe die Vorfreude<br />
auf eine gelungene <strong>IFA</strong> 2008.<br />
Neu im Portfolio ist das „Individual-<br />
Media-Center“, ein Audio-Alleskönner<br />
in unscheinbarem Design.<br />
Sie können Ihre angesammelten<br />
Musikdaten nicht nur auf der integrierten<br />
Festplatte speichern,<br />
sondern die Musik drahtlos zu den<br />
externen Stationen weiterleiten.<br />
Alternativ steht eine kabelgebundene<br />
Netzwerklösung über LAN<br />
oder Powerline (Datenübertragung<br />
per Stromleitung) zur Verfügung.<br />
Sowohl an eine iPod- als auch<br />
Netzwerk- und USB-Schnittstelle<br />
wurde gedacht. Neben dem normalen Radioempfang stehen Internet-,<br />
Kabel- und Satellitenradios zur Verfügung. Eingelesene Alben werden<br />
über den Internetzugriff selbständig mit Titelnamen versehen, die einzelnen<br />
CDs können anschließend, ähnlich Apples „Cover Flow“, durchgeblättert<br />
werden. Ein DVD-Player rotiert in den Anfang 2009 eingeführten<br />
Modellen, die im zweiten Quartal durch eine ergänzende Premiumserie<br />
mit Blu-ray-Player erweitert werden. Ein besonderes Bonbon stellt die optionale<br />
Fernbedienung dar. Bei dieser ist das multifunktionale OLED-Display<br />
übersichtlicher Wegweiser und extravaganter Blickfang zugleich. So<br />
können Informationen zum aktuell gespielten Musiktitel ebenso grafisch<br />
dargestellt werden wie das CD-Cover des entsprechenden Musikalbums.<br />
Für einen ordentlichen Klang sorgen die neuen „Multi-Room-Speaker“<br />
oder alternativ Ihre bestehenden Lautsprecher, die über den „Multi-<br />
Room-Receiver“ mit 2 × 50 Watt betrieben werden. Freunde des guten<br />
Bildes sollten ihr Augenmerk dagegen auf den Nachfolger der „Xelos“-<br />
Reihe richten. Mit Loewe „Art“ verbinden die Kronacher schmale Gehäuse<br />
mit reichhaltiger Ausstattung. Neben der Full-HD-Auflösung mit<br />
100-Hertz-Bildverarbeitung sind optional alle Empfangstuner plus 250-<br />
GB-Festplatte mit an Bord. Details zum <strong>IFA</strong>-Auftritt waren Loewe nicht<br />
zu entlocken, dafür konnten wir einen kleinen Ausblick auf das<br />
nächste Jahr erhaschen. So arbeitet Loewe mit Hochdruck an<br />
neuen LCD-Chassis, um im kommenden Jahr Sharps ultraflachen<br />
LCD-Paneln mit einer neuen Serie gerecht zu werden.<br />
Sieht harmlos aus, hat es aber in sich: Das neue<br />
„Individual-Media-Center“ verarbeitet sämtliche<br />
Audiosignale und sendet diese kabelgebunden oder<br />
kabellos in alle Räume<br />
Loewes „Xelos“-<br />
Nachfolger namens<br />
„Art“ bietet eine<br />
grazilere Erscheinung,<br />
aber die<br />
gleiche reichhaltige<br />
Ausstattung<br />
ewsticker<br />
Anzeige
Der schlanke 50-Zoll-Plasma „KRP-500A“ mit externem Media-Receiver markiert<br />
Pioneers neueste „Kuro“-Generation, die zusätzlich einen integrierten<br />
Sat-Tuner und überarbeitete Bildmenüs bietet<br />
Ein Sturm zieht auf: Der High-End-Verstärker „SC-LX90“ und Blu-ray-Player<br />
„BDP-LX91“ holen alles aus dem DVD-Nachfolger Blu-ray und Ihrem Bankkonto<br />
heraus: Die Kombi kostet knapp 10 000 Euro<br />
Stürmische Zeiten bei Pioneer<br />
Die wohl am ehrlichsten geführte Pressekonferenz blieb schmucklos und<br />
legte die harten Fakten auf den Tisch: Die wirtschaftliche Talfahrt ist noch<br />
nicht überwunden, die Neuausrichtung des Unternehmens wird vermutlich<br />
erst im Jahr 2011 Früchte tragen. Auf einen medienwirksamen <strong>IFA</strong>-Auftritt<br />
verzichtet Pioneer deshalb in diesem Jahr. Mit der 2007 eingeführten „Kuro“-<br />
TV-Serie samt Fokus auf den Fachhändlerbereich und einer eigenwilligen<br />
Werbekampagne sieht sich Pioneer aber auf einem guten Weg, die Gewinnzahlen<br />
Schritt für Schritt nach oben zu korrigieren. Die neuen Plasmamodelle<br />
gehören entgegen dem LCD-Trend zum Besten, was der TV-Markt der Gegenwart<br />
zu bieten hat. Den Test des 9G-Plasmas finden Sie bereits in diesem<br />
Heft. Im Herbst wird das Konzept durch ein grafisch übersichtlicheres Bildmenü,<br />
eingebaute Sat-Receiver (DVB-S2) und Detailverbesserungen im Design<br />
weiter ausgebaut. So sind die neuesten „Kuro“-Plasmas nur noch sechs<br />
Zentimeter tief und schweben auf einem eleganten Standfuß. Der optimierte<br />
Helligkeitssensor soll das Bild im Optimalmodus noch präziser auf die Umgebung<br />
abstimmen. Die Anschlüsse befinden sich nicht länger am Fernseher,<br />
sondern an einem externen Media-Receiver, der den Pioneer-Fans der ersten<br />
Stunde bekannt vorkommen dürfte. Die Verbindung zum „Kuro“-Plasma<br />
gelingt mit nur einem Kabel. Bei den ersten LCD-Fernsehern, die wir in Augenschein<br />
nehmen konnten, zeichnet sich bereits ab, dass Pioneers Einstand<br />
nicht die Faszination der hauseigenen Plasmas versprühen wird. Aufgehellte<br />
Schwarzbereiche samt blauvioletter Bildfärbung zeigen auch<br />
bei Pioneer die Nachteile der LCD-Technologie. Auf eine<br />
fortschrittliche LED-Hintergrundbeleuchtung müssen<br />
Pioneer-LCD-Käufer leider verzichten. Ganz anders<br />
der Eindruck der neuen AV-Receiver. Vollgestopft<br />
mit modernster Elektronik und edler Verarbeitung<br />
drängen die Audio-Spezialisten an die Spitze des<br />
technisch Machbaren. Konkurrenzlos dürfte vor<br />
allem das neue Flaggschiff „SC-LX90“ ausfallen,<br />
das nicht zuletzt mit einem stolzen Preis von 7 499<br />
Euro neue Dimensionen im Heimkino eröffnet. Mit<br />
gleich vier Blu-ray-Playern („BDP-51FD“, „BDP-LX71“,<br />
„BDP-LX08“ und „BDP-LX91“) setzt Pioneer<br />
voll auf den DVD-Nachfolger. Eine interne<br />
Wandlung der 8-Bit-Farbtiefe auf zwölf<br />
Bit soll die Darstellung natürlicher als bislang<br />
erscheinen lassen. Alle Player verfügen<br />
über das Profile 1.1, welches die<br />
echte Bild-in-Bild-Darstellung mit abgestimmten<br />
Blu-rays ermöglicht. Das<br />
Profile 2.0 bleibt in diesem Jahr dem<br />
Topmodell vorbehalten, hochwertige<br />
Audio-Wandler der Firma Wolfson<br />
bieten jedoch alle Player. Stolz ist<br />
man bei Pioneer ebenfalls auf das<br />
eingeführte „Precision Quartz Locking“-System<br />
(PQLS), das zeitliche<br />
Interferenzen bei der digitalen<br />
Übertragung minimiert.<br />
Bilder: <strong>IFA</strong> Berlin Messe GmbH, Pioneer, Sony, Stock.xchng, Toshiba<br />
Produktmanager Jürgen Timm hat das Lachen trotz angespannter Lage nicht<br />
verlernt. Die „Kuro“-Plasmas gehörten wie bereits im letzten Jahr zu den<br />
absoluten Höhepunkten<br />
Bilder: XXXXXXXX<br />
10 www.hdplustv.de<br />
+++ OLED-ALLIANZ: MATSUSHITA (PANASONIC), SHARP, SONY UND TOSHIBA STEHEN KURZ VOR EINER ALLIANZ<br />
FÜR OLED-PRODUKTION +++ DENON: VIER NEUE AV-RECEIVER MIT AUDYSSEY-DYNAMIC-VOLUME AB 330 EURO +++
Sonys Zukunftswelten<br />
Neben dem in den USA und in Japan<br />
erhältlichen OLED-Mini-TV wird Sony<br />
auf der <strong>IFA</strong> voraussichtlich größere<br />
Modelle in 20 bis 32 Zoll vorstellen<br />
In der „High-Definition-Welt“ präsentiert das Unternehmen innovative und<br />
technisch fortschrittliche Produkte. Die Nachfolger der beliebten „X3500“-LCD-<br />
Serie wirken nicht nur edler, sondern bieten dynamisch dimmbare Leuchtdioden.<br />
Statt weißer LEDs generieren separate Leuchtdioden für Rot, Grün (2 ×) und Blau<br />
die korrekte Farb- und Helligkeitsdarstellung. Bei einer ersten Vorführung konnten<br />
Sonys LED-LCDs bereits überzeugen: Selbst im Vergleich zu hervorragenden<br />
Plasmas zeigt sich die Farb-, Kontrast- und Schwarzdarstellung erstklassig. Die<br />
gewohnt souveräne Bildverarbeitung samt 100-Hertz-Technologie spielt die Vorteile<br />
des Blu-ray-Mediums gekonnt aus. Neben einem HD-Tuner für DVB-T und<br />
DVB-C ist der LED-LCD auch Netzwerk- und USB-kompatibel. Aktuelle Player<br />
mit Profile 2.0 stehen ebenfalls in den Startlöchern. Sowohl der Einstiegsplayer<br />
„BDP-S350“ (per Software-Update) für 329 Euro als auch das Oberklassemodell<br />
„BDP-S550“ für 439 Euro können alle Zusatzinhalte abspielen. Der integrierte<br />
Decoder sowie die analoge Mehrkanalausgabe der HD-Tonformate und ein beiliegender<br />
1-GB-Speicherstick bleiben jedoch dem „BDP-S550“ vorbehalten. Ein<br />
Blick in die nahe Zukunft<br />
gewährt der in den USA<br />
und in Japan bereits erhältliche<br />
11-Zoll-OLED-<br />
Sonys „X4500“ (oben) in 46 und 55 Zoll bietet erstmals eine<br />
RGB-LED-Hintergrundbeleuchtung. Sonys Blu-ray-Player<br />
„BDP-S550“ (links) unterstützt alle Blu-ray-Funktionen<br />
Fernseher „XEL-1“. Durch<br />
fortschreitende Erfolge<br />
in der Produktion und<br />
Entwicklung gehen wir<br />
davon aus, dass größere<br />
Bilddiagonalen bis 32<br />
Zoll die Messebesucher<br />
in Erstaunen versetzen<br />
werden.<br />
ewsticker<br />
Back in Black<br />
Der „HC7000“ von Mitsubishi merzt die<br />
Kontrastschwächen seiner Vorgänger<br />
dank moderner Epson-Panels konsequent<br />
aus. Eine optimierte Iris-Blende (Diamond<br />
Black Iris) verstärkt zusätzlich die subjektiv<br />
empfundene Bildtiefe. Der LCD-Projektor<br />
erscheint im runderneuerten Design mit<br />
schwarzer Lackierung. Bereits die Vorgänger<br />
gelten als kaum noch hörbar, durch den<br />
Einsatz des neuen Lüfters Typ „Scirocco“<br />
konnte die Geräuschkulisse aber nochmals<br />
gesenkt werden. Jeder Käufer erhält zur<br />
Markteinführung im teilnehmenden Fachhandel<br />
gratis die Blu-ray-Trilogie „Der Pate“<br />
von Paramount Home Entertainment. Durch<br />
die Kooperation kommen Sie aber bereits<br />
auf der <strong>IFA</strong> mit Ausschnitten kommender<br />
Blu-ray-Filmhighlights von „Transformers“<br />
und „Kung Fu Panda“ in den Genuss der<br />
rundum verbesserten Bildqualität.<br />
Toshiba im SD-Fieber<br />
Der ehemalige Trendsetter im HD-Bereich zeigt sich erstaunlich<br />
konservativ. Das HD-DVD-Medium oder gar Blu-ray wurde<br />
auf der <strong>IFA</strong> Preview mit keiner Silbe erwähnt. Die neuen LCD-<br />
Modelle wurden mit DVD-Material vorgeführt, eine absolute<br />
Ausnahme im anklingenden HD-Zeitalter. Die Zuspielung in<br />
SD-Qualität hatte aber durchaus seine Berechtigung, denn im<br />
neuen LCD-Modell schlummert eine verbesserte Bildverarbeitung,<br />
die Standardmaterial in HD-ähnliche Bilder umwandelt.<br />
Entgegen zahlreichen Berichten schlägt kein<br />
„Cell“-Prozessor im Fernseher, wie es beispielsweise<br />
bei der Playstation 3 der Fall<br />
ist. Toshiba nutzt lediglich ein Programm<br />
basierend auf Berechnungen mit „Cell“.<br />
So oder so, das Ergebnis kann sich sehen<br />
lassen und dürfte an die besten Videoprozessoren<br />
am Markt heranreichen. Ein<br />
deutlicher Unterschied zu echtem HD-<br />
Material bleibt jedoch bestehen, zaubern<br />
kann das neue Programm nicht.<br />
Die „ZF“-Serie wird erneut im schlanken<br />
Bilderrahmen-Konzept erscheinen. Erstmals<br />
integriert ist das von Audioreceivern<br />
bekannte „Audyssey-Dynamic-EQ“,<br />
das besonders bei geringen Lautstärken<br />
ein kräftigeres Klangbild erzeugt.<br />
Mit schlankem Rahmen und geringer Bautiefe<br />
ist Toshibas „ZF575“ ein echter Problemlöser,<br />
falls die Stellfläche begrenzt ist<br />
Toshibas neue<br />
Bildverarbeitung soll<br />
HD-ähnliche Bilder<br />
aus allen Quellen<br />
ermöglichen<br />
TWIN-DVB-T-TUNER „PLAY TV“ FÜR SONYS PS3 AB 10. SEPTEMBER FÜR 99 EURO IM HANDEL +++ MICROSOFT<br />
RESEARCH FORSCHEN AN NEUER DISPLAYTECHNOLOGIE ALS LCD-NACHFOLGER +++<br />
Neues | HD+TV | 5.2008 11
Kontrastprogramm<br />
LCD-Fernseher sind bekannt für ihre flimmerfreien und scharfen Bilder, doch eingeschränkte<br />
Betrachtungswinkel und Schwierigkeiten bei der Darstellung von echtem<br />
Schwarz treiben die Filmfans in die Arme der Plasmahersteller. Bis jetzt – denn ab<br />
sofort werden die Karten neu gemischt! Eine intelligente Hintergrundbeleuchtung soll<br />
eine der letzten Bastionen der Plasmatechnik erobern.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Samsungs „LE-52F96BD“ repräsentiert eindrucksvoll die erste Generation<br />
der lokal dimmbaren LED-LCD-Fernseher. Ein Jahr nach Markteinführung<br />
ist der Bildriese ein echter Preistipp<br />
Die LED-Hintergrundbeleuchtung<br />
kann einzelne Bildbestandteile<br />
unterschiedlich ausleuchten.<br />
Entfernt man den Farbfilter und<br />
die LCD-Schicht, erkennt man<br />
bereits das Bild in niedriger<br />
Auflösung<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Osram, Samsung<br />
12 www.hdplustv.de
Schwarz trifft auf Weiß<br />
LED-LCDs bieten einen größeren Dynamikspielraum,<br />
um gleichzeitig helle und dunkle Objekte darzustellen.<br />
Das folgende Beispiel erläutert dies.<br />
Manche Probleme erscheinen so trivial,<br />
dass man sie kaum glauben<br />
mag. Als Beispiel dient hier der<br />
Vergleich zwischen Röhre, Plasma und LCD.<br />
Während die beiden ersten Technologien tiefstes<br />
Schwarz und strahlendes Weiß in einem<br />
Bild erzeugen können, sind LCDs auf eines beschränkt:<br />
entweder hohe Leuchtkraft oder wenig<br />
Aufhellung bei dunklen Bildpunkten. Schuld<br />
daran ist die Funktionsweise der Technologie,<br />
die Flüssigkristalle als Lichtschranken einsetzt,<br />
während die Hintergrundbeleuchtung konstant<br />
bleibt. Einfach ausgedrückt: Ganz gleich ob helle<br />
oder dunkle Bilder, die Hintergrundbeleuchtung<br />
ist immer aktiviert. Viele Hersteller bieten<br />
zwar die Möglichkeit, die Hintergrundbeleuchtung<br />
zu dimmen, doch gilt dies immer für das<br />
komplette Bild. Wird die Sonne inmitten des<br />
Weltalls dargestellt, so büßt diese deutlich an<br />
Leuchtkraft ein, wenn sich die Elektronik an der<br />
dunklen Umgebung orientiert. Umgekehrt werden<br />
dunkle Bereiche aufgehellt, wenn die Hintergrundbeleuchtung<br />
ihre Aufmerksamkeit der<br />
dargestellten Sonne schenkt. Röhre wie Plasma<br />
bieten hier eine kontraststärkere Darstellung,<br />
denn jeder Bildpunkt ist selbstleuchtend, will<br />
heißen: Die Sonne kann hell, die Umgebung<br />
aber gleichzeitig dunkel dargestellt werden. Mit<br />
konventionellen Methoden ließen LCD-Fernseher<br />
in diesem Punkt keine Verbesserungen zu,<br />
weshalb die uneffektive Hintergrundbeleuchtung<br />
über Bord geworfen wird und einer neuen<br />
Technologie Platz macht: LEDs.<br />
LCD neu erleben<br />
LEDs (Light Emitting Diodes) sind kleine Leuchtdioden,<br />
die in vierstelliger Anzahl im Samsung<br />
LED-LCD „LE-52F96BD“ ihre Premiere feierten,<br />
zumindest als lokal dimmbare LEDs. Aus Kostengründen<br />
könnten LEDs auch in geringer<br />
Anzahl mit statischer Helligkeit ähnlich den bisherigen<br />
Leuchtröhren eingesetzt werden, ein<br />
Kontrastvorteil ergibt sich daraus aber nicht.<br />
Die lange Entwicklungszeit und die gehobenen<br />
Preise bei LED-LCDs resultieren aus der großen<br />
Anzahl von LEDs, die unabhängig voneinander<br />
Licht aussenden.<br />
Mehr als 2 000 LEDs werden in kleinen Gruppen<br />
separat angesteuert, die Helligkeit richtet sich<br />
nach den Bildinformationen. Dank der dynamischen<br />
und lokalen Beleuchtung ist es bei LCDs<br />
erstmals möglich, echtes Schwarz zu erzeugen.<br />
Dunkle Bildbereiche werden in der Leuchtkraft<br />
verringert, in hellen Bereichen erzeugen die<br />
LEDs strahlendes Weiß. Somit können in einem<br />
Bild unterschiedliche Lichtverhältnisse vorherrschen<br />
und die LED-LCDs bilden beide Extreme<br />
realistisch ab. Probleme ergeben sich jedoch<br />
aus der weitaus geringeren Anzahl an LEDs im<br />
Vergleich zu den Bildpunkten. Sind leuchtstarke<br />
Elemente wie ein Stern nur wenige Bildpunkte<br />
groß, leuchtet eine LED auch die anliegenden<br />
schwarzen Bildpunkte aus. Zudem kann sich<br />
um helle Objekte ein kleiner „Heiligenschein“<br />
bilden. Die menschliche Wahrnehmung ist allerdings<br />
begrenzt, weshalb die Nachteile der LED-<br />
Technologie praktisch nicht ins Gewicht fallen.<br />
Dennoch: Erst großflächig helle und dunkle<br />
Bereiche, wie sie oft in Animationsfilmen anzutreffen<br />
sind, zeigen das volle Potenzial. Auch die<br />
bekannten Kinobalken ober- und unterhalb des<br />
Bildes zeigen mit einem LED-LCD kaum Aufhellung.<br />
Je höher die Anzahl an LEDs, desto präziser<br />
können kleine helle und dunkle Objekte<br />
im Bild ausgeleuchtet werden. Reines Schwarz<br />
erreichen Sie mit LED-LCDs nur, wenn keine<br />
Leuchtpunkte in unmittelbarer Nähe zu dunklen<br />
Pixeln abgebildet werden. Trifft dies zu, hellen<br />
sich dunkle Bereiche durch die geringe Anzahl<br />
an LEDs ebenfalls auf. Umgekehrt verlieren helle<br />
Bildpunkte an Leuchtkraft oder Details in dunklen<br />
Bereichen werden verschluckt.<br />
Die Entwicklung<br />
Sämtliche Hersteller betrachten die LED-Technologie<br />
in diesem Jahr als Premiumprodukt,<br />
das die bisherige LCD-Technolgie mit konventioneller<br />
Beleuchtung im hochpreisigen Segment<br />
ergänzt. Samsungs „LE-52F96BD“, welcher<br />
vor einem Jahr das Licht der Welt erblickte, ist<br />
derzeit ein günstiger Einstieg in die Welt der<br />
LED-LCDs. Allerdings gibt es auch hier einige<br />
Mängel. Samsung setzte nur ein Acht-Bit-Panel<br />
ein, weshalb Abstufungen in dunklen Bereichen<br />
sichtbar sind. Die aktuelle Generation arbeitet<br />
mit zeitgemäßer Zehn-Bit-Farbauflösung, sodass<br />
weiche Übergänge selbst bei schwierigen<br />
Farbkombinationen die Norm darstellen. Die<br />
Reaktionsgeschwindigkeit ist der zweite Kritikpunkt,<br />
denn schnelle Bewegungen ziehen<br />
leichte Unschärfen nach sich. Im versteckten<br />
Service-Menü gibt es deshalb einen Trick: Wird<br />
die Hintergrundbeleuchtung auf „Scanning-<br />
Backlight“ gestellt, imitiert der Fernseher die<br />
Funktionsweise einer Röhre. Die LEDs werden<br />
je nach eingespeister Bildfrequenz ein- und<br />
ausgeschaltet. Dadurch bleibt die Bildschärfe<br />
auf einem nahezu perfekten Niveau. Allerdings<br />
verliert der Fernseher Leuchtkraft und das Bild<br />
flimmert stark, weshalb diese Option im Bildmenü<br />
verborgen bleibt. Neue LCD-LEDs begegnen<br />
den Nachzieheffekten mit einer ausgefeilten<br />
100-Hertz-Bildverarbeitung, die gleichzeitig<br />
scharfe und flimmerfreie Bilder garantiert. Hersteller<br />
wie Sony gehen sogar noch einen Schritt<br />
weiter und nutzen separate LEDs für die Grundfarben<br />
Rot, Grün und Blau.<br />
LCD-Evolution<br />
Anfang des Jahres von den Herstellern noch vehement<br />
bestritten, sind LED-LCDs ab sofort das<br />
Maß aller Dinge im LCD-Bereich. Mit ausgefeilten<br />
Bildtechnologien und einer großen Anzahl<br />
an LEDs sind kontraststarke Bilder kein Problem.<br />
Die Leistungsaufnahme sinkt zusätzlich auf ein<br />
wirtschaftlich vertretbares Niveau. LED-LCDs<br />
sind Realität, wenn auch zu einem in diesem<br />
Jahr noch hohen Preis.<br />
Der bisherige Normalfall: In dunklen Bereichen zeigen<br />
LCDs eine deutliche Aufhellung. Die aktive Hintergrundbeleuchtung<br />
kann von den Flüssigkristallen nur<br />
unzureichend blockiert werden.<br />
Wird die Hintergrundbeleuchtung bei LCDs gedrosselt,<br />
erscheint Schwarz dunkler. Helle Bildbestandteile verlieren<br />
aber ebenfalls an Leuchtkraft, der geringe Kontrast<br />
bleibt bestehen.<br />
Mittels partieller LED-Beleuchtung sind gleichzeitig<br />
helle und dunkle Bildbereiche möglich. Dies gilt aber<br />
vorrangig für einheitlich dunkle oder helle Flächen, in<br />
diesem Fall: Erde, Sonne und Weltall.<br />
Kleine Objekte wie Sterne profitieren nicht von der<br />
Kontrastverbesserung, da nicht genügend LEDs zur<br />
Verfügung stehen, um diese unabhängig vom Hintergrund<br />
in der Leuchtkraft anzupassen.<br />
Neues | HD+TV | 5.2008 13
Öko im Technik-Fachmarkt<br />
Als Global Player hat man es nicht leicht: Einerseits muss<br />
die Kasse stimmen und andererseits muss Verantwortungsbereitschaft<br />
für globale Fragen demonstriert werden:<br />
zum Beispiel beim Thema Umweltschutz.<br />
VON TIM LUFT<br />
Das „Green Products Logo“ von Philips. Die Selbstzertifizierung<br />
erfolgt durch eigens aufgestellte Kriterien<br />
Anderes Logo, ähnliches Konzept: Panasonics „eco ideas“<br />
symbolisiert die ökologischen Bemühungen des Konzerns<br />
Das europäische Öko-Siegel ist die einzige offizielle Auszeichnung<br />
für ein „grünes“ Produkt<br />
Das Technik-Ranking von Greenpeace: Ein ungeschönter<br />
Blick auf das Umweltbewusstsein großer Konzerne<br />
Kennen Sie den „Blauen Engel“ oder<br />
die „Euro-Blume“? Beides sind offizielle<br />
Umweltsiegel, mit denen in<br />
Deutschland bzw. der EU besonders umweltfreundliche<br />
Produkte ausgezeichnet werden.<br />
Genau wie Waschmaschinen, Malerfarbe und<br />
Textilerzeugnisse müssen auch Fernsehgeräte<br />
einer Reihe von Anforderungen genügen, wenn<br />
sie von der EU als vorbildlich „grünes“ Produkt<br />
ausgezeichnet werden wollen.<br />
Ein Umweltsiegel wie die „Blume“ ist in der Wirtschaft<br />
natürlich eine erstrebenswerte Trophäe.<br />
Mit einem so dekorierten Produkt erhält der<br />
Hersteller nicht nur wirtschaftspolitische Vorzüge<br />
sondern auch – und das ist viel wichtiger –<br />
ein positives Image und zusätzliches Vertrauen<br />
bei der Käuferschaft. Denn das gewachsene<br />
ökologische Bewusstsein der Europäer meldet<br />
sich mittlerweile nicht mehr allein beim Gemüsekauf,<br />
sondern zunehmend auch in den<br />
Technik-Fachmärkten zu Wort. Dabei geht es<br />
dem Kunden in erster Linie gar nicht um die<br />
Recyclingfähigkeit oder um den Anteil von<br />
Flammschutzmitteln im Gehäuse des zukünftigen<br />
Fernsehers. Es sind im Grunde ganz pragmatische<br />
Themen wie Stromverbrauch oder<br />
Lebensdauer, die uns Käufer interessieren und<br />
zunehmend auch ein Kaufargument darstellen.<br />
Abziehbildchen<br />
Steigende Energiekosten, Klimawandel und<br />
Maßnahmen zum Umweltschutz gehen bekanntermaßen<br />
Hand in Hand. Die Unternehmen<br />
haben das gewachsene Verantwortungsbewusstsein<br />
der Kunden erkannt und reagieren<br />
mit zunehmender „Grünbetonung“ ihrer Unternehmensphilosophie<br />
sowie mit neuen, besonders<br />
umweltfreundlichen Produkten.<br />
Philips zum Beispiel zertifiziert mit seinem „Grünen<br />
Logo“ solche Produkte, die mindestens in<br />
einem von fünf Umweltkriterien mehr als zehn<br />
Prozent „besser“ sind als andere Geräte am<br />
Markt. Das umfasst die Bereiche Verpackungsund<br />
Schadstoffmenge, Recycling/Entsorgung,<br />
Energieeffizienz und Gewicht. Gleichzeitig<br />
kommuniziert das Unternehmen in jährlichen<br />
Umweltberichten seine Produktionsziele – die<br />
Verringerung der Schadstoffmengen – nach<br />
außen.<br />
Die Firma Toshiba setzt seit 2003 auf die Kalkulation<br />
des sogenannten „Factor T“ als Index<br />
und Indikator für die ökologischen Fortschritte<br />
an ihren Geräten und berichtet im Internet vom<br />
kontinuierlichen Zuwachs umweltbewusster<br />
Toshiba-Produkte („environmentally conscious<br />
products“). Das Unternehmen hat es sich auf<br />
die Fahnen geschrieben, die Öko-Effizienz seiner<br />
Geräte mittels neuer Technologien im Zeitraum<br />
von 2000 bis 2010 zu verdoppeln. Bereits<br />
ab diesem Jahr sollen alle neuen Toshiba-Fernseher<br />
im Stand-by-Betrieb weniger als ein Watt<br />
Leistung aufnehmen und zudem einen „echten“<br />
Netzschalter besitzen – übrigens beides Anforderungen,<br />
die vom offiziellen EU-Umweltsiegel<br />
schon seit 2002 gestellt werden.<br />
Kein Gut und Böse<br />
Es gibt bereits Hersteller, die ihre Geräte mit<br />
der „Blume“ schmücken dürfen. Samsung und<br />
Sharp zum Beispiel haben einige Modellreihen<br />
im Programm, die dem Anspruch des europäischen<br />
Öko-Siegels genügen. Neben der Verbesserung<br />
der Energieeffizienz gehört dazu<br />
auch eine garantierte Lebensdauer von mindestens<br />
zwei Jahren sowie die Versorgung mit Ersatzteilen<br />
für bis zu sieben Jahre nach Ende der<br />
Produktion. Weiterhin müssen Schadstoffgrenzen<br />
eingehalten und Rücknahme sowie Verwertung<br />
der Bauteile garantiert und dokumentiert<br />
werden. Über den umweltbewussten Umgang<br />
mit dem Fernseher muss die beigelegte Bedienungsanleitung<br />
informieren, etwa mit dem<br />
Hinweis, das Gerät bei längerem Nichtgebrauch<br />
per Netzschalter komplett auszuschalten.<br />
Natürlich sind die EU-Umweltrichtlinien für keinen<br />
Hersteller verpflichtend, aber ein offizielles<br />
und damit transparentes Siegel wie die „Euro-<br />
Blume“ verliehen zu bekommen, sollte das Ziel<br />
aller Hersteller sein. Als positiv zu werten ist,<br />
dass mittlerweile die meisten Unternehmen<br />
bemüht sind, eigene Öko-Standards zu schaffen<br />
und sich konkrete Ziele in Sachen Umweltschutz<br />
setzen. Leider sind Umfang und Qualität<br />
solcher Standards für den Kunden zumeist nur<br />
schwer einzuschätzen, eben weil jede Bestätigung<br />
durch ein neutrales Organ fehlt. Euphorische<br />
Marketingphrasen tun ihr Übriges, um<br />
die Unschärfe der gegebenen Informationen zu<br />
erhöhen.<br />
Eine Zertifizierung von offizieller Seite bleibt somit<br />
eigentlich das einzig verlässliche Mittel zur<br />
Einschätzung der ökologischen Effizienz eines<br />
Gerätes. Oder man führt sich das aktuelle Technik-Ranking<br />
von Greenpeace zu Gemüte, das<br />
die größten Elektronik-Hersteller hinsichtlich ihrer<br />
ökologischen Bemühungen benotet. Glaubt<br />
man dem Dokument, so ist es noch ein weiter<br />
Weg zum wirklich „grünen“ Fernseher.<br />
Bilder: EU-Umweltzeichen, Greenpeace e.V., Panasonic, Philips, Stock.xchng/barunpatro<br />
14 www.hdplustv.de
<strong>IFA</strong> 2008<br />
VISIONÄRE TRENDS<br />
Energieeffizienz und edle Designs<br />
SACHLICHE ELEGANZ<br />
Beste Optik in mehr als einer Hinsicht<br />
BRILLANTE BILDER<br />
Bildgenuss in höchster Qualität<br />
WEGWEISEND<br />
Events, Preise und Anreise zur <strong>IFA</strong>
<strong>IFA</strong> | 2008 | Berlin<br />
Grüne Funkausstellung in Berlin<br />
Die Internationale Funkausstellung<br />
2008 wird sicherlich anders als die<br />
vorhergehenden. Zum ersten Mal<br />
steht neben den klassischen Gütern<br />
der Unterhaltungselektronik auch die<br />
sogenannte weiße Ware in den Berliner<br />
Hallen. Abgesehen von Kühlschrank,<br />
Mikrowelle & Co. wird die<br />
<strong>IFA</strong> 2008 von den LCD-Fernsehern<br />
dominiert werden: Nahezu jeder<br />
namhafte Hersteller wird neue LCDs auf den Markt bringen<br />
und die Flachbildfernseher werden noch einmal schmaler<br />
und graziler. Dabei wird sich die Gehäusetiefe nahezu halbieren.<br />
Der zweite, alles dominierende Trend ist der Umweltschutz.<br />
Ist Berlin normalerweise für seine Grüne Woche<br />
bekannt, so wird es diesmal eine „grüne Funkausstellung“<br />
erleben. Alle CE-Hersteller haben sich einen Öko-Anstrich<br />
verpasst, wenngleich in diversen Tönen. Samsung sähe für<br />
seine Produkte gerne den „Blauen Engel“ als Logo. Da es<br />
den für Elektronikgeräte aber nicht gibt, entschied man sich<br />
für die sogenannte Euro-Blume, die von der EU als Zeichen<br />
für umweltschonende Produkte entwickelt wurde, aber relativ<br />
unbekannt ist. Toshiba verwies auf die lange Tradition des<br />
Umweltschutzes im eigenen Haus. Bereits 1993 haben die<br />
Japaner eigene Richtlinien, so zum Beispiel für einen verminderten<br />
CO 2<br />
-Ausstoß, aufgestellt. Die Ziele wurden bereits<br />
im vergangenen Jahr erreicht, sodass es nun einen neuen<br />
Fahrplan bis 2050 gibt. Unter anderem forscht Toshiba an<br />
der Herstellung von Kunststoffen aus Maisstärke. Bei der<br />
<strong>IFA</strong> Preview in Hamburg ließ das Unternehmen seine Kritik<br />
an den Mitwettbewerbern durchscheinen, die lediglich das<br />
Thema Umweltschutz aufnehmen würden, um den Umsatz<br />
anzukurbeln. Ebenso wie Loewe wird sich auch Toshiba mit<br />
einem neuen Standdesign zeigen. Das Hauptaugenmerk<br />
dürfte in Berlin aber auf den neuen Produkten liegen.<br />
MARC HANKMANN<br />
AUERBACH VERLAG<br />
Ticketpreise<br />
Tickets für die Internationale Funkausstellung<br />
(<strong>IFA</strong>) können Privat- und Fachbesucher<br />
unter anderem im Internet-<br />
Ticketshop der Messe bestellen. Folgende Preise<br />
gelten:<br />
Fachbesucher:<br />
Tageskarte (VVK)<br />
Zwei-Tages-Ausweis (VVK)<br />
30 Euro<br />
43 Euro<br />
Privatbesucher:<br />
Tageskarte (VVK)<br />
10 Euro<br />
Tageskarte (Tageskasse)<br />
14 Euro<br />
Tageskarte ermäßigt (Tageskasse) 10 Euro<br />
(Studenten, Auszubildende, Wehrpflichtige,<br />
Zivildienstleistende, Schwerbehinderte;<br />
ein Nachweis ist erforderlich)<br />
Tickets für Schulkassen (VVK) 35 Euro<br />
(Bestellschluss 25. August)<br />
Schülerticket (Tageskasse) 5,50 Euro<br />
Happy-Hour-Tageskarte (Tageskasse) 8 Euro<br />
(täglich ab 14 Uhr)<br />
Familienticket (Tageskasse)<br />
29 Euro<br />
(max. zwei Erwachsene, drei Kinder; für Kinder<br />
bis sechs Jahre ist der Eintritt frei)<br />
Weitere Ticketchancen:<br />
Karten können auch per Fax oder E-Mail bestellt<br />
werden. Dies geschieht auf Rechnung und ab<br />
einem Bestellwert von 30 Euro. Es fällt eine Versandkostenpauschale<br />
von vier Euro an.<br />
Fax: + 49 (0)30 30 69 69 30<br />
E-Mail: kartenservice@messe-berlin.de<br />
Eintrittskarten werden darüber hinaus in den<br />
Reisezentren und Verkaufsstellen der Deutschen<br />
Bahn, der S-Bahn Berlin und der Berliner<br />
Verkehrsbetriebe sowie an der Vorverkaufskasse<br />
des Messegeländes angeboten.<br />
Für Fach- wie Privatbesucher genügt eine einzige<br />
Eintrittskarte, um Zutritt sowohl zur <strong>IFA</strong> als<br />
auch zur Home Appliances@<strong>IFA</strong> – der neu angegliederten<br />
Hausgerätemesse – zu erhalten.<br />
Veranstaltungstipps<br />
<strong>IFA</strong>-Knalleffekt zum Ferienende<br />
Wenn die <strong>IFA</strong> am 29. August ihre Pforten<br />
öffnet, dann ist für die Schüler die beste<br />
Zeit des Jahres eigentlich vorbei. Allerdings<br />
gehen die Ferien nicht ohne Knalleffekt zu<br />
Ende. Den Abgesang für die schulfreie Zeit<br />
gibt es im <strong>IFA</strong> Sommergarten ab 13 Uhr<br />
mit der Glam-Pop-Rock-Formation Cinema<br />
Bizarre und Panik aus Neumünster.<br />
Kaiser Mania zur <strong>IFA</strong><br />
„Santa Maria“ und „Joanna“ sind nur einige<br />
der Hits, mit denen Schlagersänger<br />
Roland Kaiser in Deutschland große Erfolge<br />
feierte. Die <strong>IFA</strong> will der 56-Jährige zum<br />
Kochen bringen – und zwar per „Kaiser<br />
Mania“. Der Schlagerstar wird am Messesamstag,<br />
30. August, ab 20 Uhr seine Hits<br />
zum Besten geben.<br />
16 www.hdplustv.de
Anzeige<br />
Metz Sirius: LCD-TV-Sternzeit 2008<br />
In der Fernsehwelt will Metz eine neue Sternzeit einläuten.<br />
Der Weg dahin führt über zwei neue Fernseher, die sich als<br />
Mediencenter erweisen und analog wie digital fit sind.<br />
Bilder: Metz, Stock.xchng<br />
Wie der gleichnamige Fixstern am<br />
Himmel, erstrahlt der „Metz Sirius<br />
42 F<strong>HDTV</strong> 100 R“ im Metz LCD-<br />
Sortiment und nimmt einen Spitzenplatz ein –<br />
gefolgt von seinem kleinen Bruder, dem „Sirius<br />
32 <strong>HDTV</strong> 100 R“. Beide bringen ein extravagantes<br />
Design mit ganzflächig entspiegelter<br />
Kontrastfilterscheibe und edlen Seitenblenden<br />
aus eloxiertem Aluminium, zweifachen analogen<br />
und digitalen Empfang via Kabel und<br />
Antenne, integrierte Tuner für den Empfang<br />
von <strong>HDTV</strong>, einen speicherstarken intelligenten<br />
Festplattenrekorder und viele Anschlussmöglichkeiten<br />
mit. Hinzu kommt, dass beide Geräte<br />
modernste LCD-Technik in sich vereinigen: Sie<br />
glänzen mit mecavisionHD+ und 100-Hertz-<br />
DMC-Bild-Technologie für erstklassige Bildqualität<br />
in höchster Vollendung, ergänzt von einem<br />
beeindruckenden Klangerlebnis, das zwei separaten,<br />
mit dem SRS-WOW-Tonsystem verfeinerten<br />
Soundmodulen zu verdanken ist.<br />
Modernste Bild-, Aufzeichnungsund<br />
Klangtechnologien<br />
Um fantastische Bilder und beeindruckenden<br />
Klang zu bieten, kommen modernste LCD-Technologien<br />
zum Einsatz. Durch mecavisionHD+<br />
Bildoptimierungsmaßnahmen und 100-Hertz-<br />
Technik profitieren Farb- und Bewegungsdarstellung<br />
gleichermaßen. So werden brillante,<br />
reine und zugleich satte Farbtöne und ein<br />
Maximum an Natürlichkeit bei Bewegungen<br />
erreicht. Laufschriften überzeugen durch ihre<br />
klare Darstellung. Die Bildschärfe bleibt auch<br />
bei schnellen Kameraschwenks oder raschen<br />
Bewegungen voll erhalten. Fließende, ruckelfreie<br />
Bewegungsdarstellung gelingt dank 24p-<br />
Modus sogar bei Kinofilmen.<br />
Was dem Bild gut tut, zahlt sich auch beim Ton<br />
aus: Hierzu gehört zum einen das SRS-WOW-<br />
Klangsystem, das den Ton aufwendig aufbereitet<br />
und an vier integrierte Lautsprecher weitergibt,<br />
die sich auch als Center nutzen lassen.<br />
Zudem lässt sich bester Surround-Klang (Dolby<br />
Digital 5.1) über eine an den Fernseher angeschlossene<br />
Audioanlage erreichen.<br />
Glanzlichter wirft der integrierte, von Metz<br />
entwickelte Festplattenrekorder auf die beiden<br />
TV-Geräte. Mit stattlichen 250 Gigabyte<br />
bietet er eine Speicherkapazität von bis zu 250<br />
Stunden für herkömmliches und von bis zu 50<br />
Stunden für <strong>HDTV</strong>. Dabei kann ein Sender geschaut<br />
werden, während zeitgleich ein anderer<br />
aufgezeichnet und dieser sogar per Time-Shift-<br />
Funktion betrachtet werden kann.<br />
Sirius: Vielseitige LCD-Fernseher,<br />
die länger jung bleiben<br />
Weltweit einzigartig präsentiert sich der modulare<br />
Aufbau von Metz LCD-Fernsehern. Dadurch<br />
sind Geräte der „Sirius“-Familie vielseitig und zukunftssicher.<br />
Das beginnt bei ihrer Ausstattung<br />
mit zwei Doppel-Hybridtunern für digitalen<br />
und analogen Kabel- und Antennenempfang.<br />
Satellitenempfang kann nachgerüstet werden<br />
und eröffnet die Option, auf sich verändernde<br />
Sende- und Empfangsnormen flexibel reagieren<br />
zu können. Hinsichtlich dessen sind die beiden<br />
von außen zugänglichen Common-Interface-<br />
Schnittstellen bedeutsam, die verschiedenste<br />
CA-Module für Smartcards zum Empfang verschlüsselter<br />
Sender aufnehmen können.<br />
Perfekte digitale Bildwiedergabe von Peripheriegeräten<br />
ist von den drei HDMI-Schnittstellen zu<br />
erwarten, die derzeit die hochwertigste digitale<br />
Bildqualität über Zuspielgeräte erlauben.<br />
Die mediale Welt wächst zusammen: Das zeigt<br />
die JPEG-Foto-Anzeige – wahlweise über USB-<br />
Stick oder direkt von der Kamera zum Fernseher<br />
nutzbar. Sind die Daten übertragen, lässt sich<br />
per Metz-Datei-Manager eine Diaschau in perfekter<br />
Qualität genießen.<br />
Drei Sterne (Tri-Star) für Bedienbarkeit,<br />
die Spaß macht<br />
Mit 106 Zentimetern bietet der Metz „Sirius<br />
42 F<strong>HDTV</strong> 100 R“ eine beeindruckende Bildschirmdiagonale<br />
bei detailgenauer Full-HD-<br />
Auflösung<br />
Zunächst fallen ansprechende Gestaltung,<br />
klare Übersichtlichkeit sowie hervorragende<br />
Lesbarkeit der Bedienoberfläche auf, dann<br />
die intuitive Benutzerführung, die eine Bedienungsanleitung<br />
überflüssig macht. Jeder Metz<br />
ist mit dem mehrfach ausgezeichneten Tri-Star-<br />
Bedienmenü ausgestattet. So lässt sich jeder<br />
Fernseher auch in puncto Bedienung an die<br />
eigenen Bedürfnisse anpassen. Je nachdem ob<br />
ein, zwei oder drei Sterne aktiviert sind, stehen<br />
von den Grundfunktionen bis hin zu den ausgefeiltesten<br />
Sonderfunktionen alle Spielarten<br />
der Untermenüs zur Verfügung. So ist maximale<br />
Verstellsicherheit genauso gegeben, wie<br />
die Möglichkeit, jeden Senderplatz einzeln in<br />
Bezug auf Lautstärke und Farbwiedergabe einzustellen.<br />
Jeder „Sirius“ verfügt über eine elektronische<br />
Programmzeitschrift (EPG), die nicht<br />
nur anzeigt, welche Sendung wann ausgestrahlt<br />
wird. Mithilfe dieser kann auch aufgezeichnet<br />
werden. Per Fernbedienung ist nur noch ein<br />
Haken zu setzen und schon weiß der Fernseher,<br />
was zu tun ist.<br />
Abgerundet wird dieser Bedienkomfort von<br />
Sensorfeldern am Gerät, die auf sanfte Berührung<br />
reagieren, sowie von der OLED-Klartextanzeige,<br />
die alle Sendernamen deutlich lesbar<br />
ausschreibt.<br />
Bester Fachhandels-Service für<br />
einen Fünf-Sterne-Fernseher<br />
Mehr als Metz „Sirius 42 F<strong>HDTV</strong> 100 R“ und<br />
Metz „Sirius 32 <strong>HDTV</strong> 100 R“ bieten, ist von<br />
einem Fernseher kaum zu erwarten. Doch bei<br />
einem Metz kommt immer noch ein bisschen<br />
mehr dazu: Beispielsweise der Service, denn alle<br />
Metz LCD-Fernsehgeräte sind nur über den UE-<br />
Fachhandel erhältlich. So wird ein ausgezeichnetes<br />
Produkt von ebensolcher Beratung und<br />
mit dem entsprechenden Service begleitet. Ein<br />
Rundum-Sorglos-Konzept also, damit man sich<br />
dank einem Fünf-Sterne-Fernseher wie im siebten<br />
Himmel fühlt.<br />
<strong>IFA</strong> | HD+TV | 5.2008 17
<strong>IFA</strong> | 2008 | Berlin<br />
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Brillante Bilder mit brillanter Box<br />
Wer es einmal gesehen hat, kann<br />
nicht mehr davon lassen: hochauflösendes<br />
Fernsehen. Fußball<br />
in gestochen scharfen Bildern, düstere Action<br />
in echtem Schwarz – das liefert nur <strong>HDTV</strong>. Dass<br />
große Bilder hoch im Kurs stehen, zeigt der<br />
Boom bei Flachbildfernsehern. Doch verpixelte<br />
Bilder mit niedriger Auflösung zwingen auch<br />
die beste Bildelektronik in die Knie.<br />
Pures Sehvergnügen versprechen hingegen die<br />
neuen <strong>HDTV</strong>-Boxen von Dream Multimedia.<br />
Die Ausstattung der neuen Dreamboxen stellt<br />
alles bisher Dagewesene in den Schatten. Der<br />
„DM800 HD PVR“ ist der kleinste HD-Festplattenreceiver<br />
der Welt. Trotz kompakter Bauweise<br />
steckt viel Power im „DM800“, der für Satoder<br />
Kabelempfang angeboten wird. Mit einer<br />
handelsüblichen 2,5-Zoll-Festplatte lassen sich<br />
Filme und Lieblingsserien einfach und bequem<br />
aufzeichnen. Über zwei USB-2.0-Schnittstellen<br />
können die Aufnahmen auf den PC oder MP3,<br />
Bilder und Videos vom Rechner auf die Dreambox<br />
überspielt werden. Noch mehr an Komfort<br />
bietet der große Bruder, der „DM8000 HD<br />
PVR DVD“, den Dream auf der <strong>IFA</strong> präsentiert.<br />
Mit einem zusätzlichen DVD-Player, der im<br />
schmalen Laptop-Format eingebaut werden<br />
kann, bleiben keine Wünsche fürs Heimkino<br />
offen. Mittels der drei USB-2.0-Schnittstellen,<br />
dem Ethernet-Anschluss oder per WLAN wird<br />
die Dreambox zur Multimedia-Zentrale. Auf<br />
der Rückseite besitzt sie neben zwei DVB-S2-<br />
Empfangsteilen zwei Steckplätze für weitere<br />
Tuner. Neben den Tunern befinden sich auf<br />
Halle 26/105<br />
der Rückseite unter anderem zwei Scartbuchsen,<br />
ein YUV-Anschluss sowie ein elektrischer<br />
und optischer Digitaltonausgang. Eine<br />
3,5-Zoll-Festplatte in allen handelsüblichen<br />
Speichergrößen kann entweder intern per Sata<br />
eingebaut oder über die eSata-Schnittstelle angeschlossen<br />
werden. Beide HD-Boxen verfügen<br />
über ein OLE-Display, das sonst nur noch die<br />
„DM7025+“ besitzt. Für ein packendes TV-<br />
Erlebnis mit brillanten Bildern gibt es nur eine<br />
Wahl: die Dreambox.<br />
Der „DM8000 HD PVR DVD“ setzt in Sachen <strong>HDTV</strong> neue Maßstäbe. Dank Twin-Tuner und Festplatte<br />
kann gleichzeitig ein HD-Programm aufgenommen und ein anderes angeschaut werden<br />
Anzeige<br />
Beinahe HD mit SD-Quellen<br />
Mit einer technologischen Innovation,<br />
die hochqualitatives Fernsehen<br />
bei der Nutzung von SD-<br />
Quellen bietet, wartet Toshiba auf der diesjährigen<br />
<strong>IFA</strong> auf. Möglich wird dies durch die neue<br />
„Resolution Plus“-Technologie, die SD-Inhalte<br />
so bearbeitet, dass sie der Qualität von HD-<br />
Material nahekommen. Damit trägt Toshiba der<br />
Marktsituation Rechnung, der zufolge lediglich<br />
zwei Prozent der deutschen Haushalte auf HD-<br />
Quellen – beispielsweise Set-Top-Boxen oder<br />
HD-Camcorder – zurückgreifen. Erstmals eingesetzt<br />
wird die neue Technologie in der zweiten<br />
Generation der „ZF“-Serie.<br />
„HD-ready“- und Full-HD-Flachbildfernseher<br />
erfreuen sich seit Jahren wachsender Beliebtheit.<br />
So waren im Mai (Quelle: GfK) bereits 25<br />
Prozent aller in Deutschland verkauften LCD-<br />
TVs mit einem Full-HD-Panel ausgestattet –<br />
was dem Kundenwunsch nach einem besseren<br />
TV-Bild Nachdruck verleiht. Entsprechend bieten<br />
die TV-Sender Arte, Anixe und Premiere HD<br />
bereits 24 Stunden Programm in HD. Die hochwertige<br />
Darstellung von HD-Bildern ist daher<br />
eine wichtige Aufgabe für TV-Hersteller. Technologien<br />
wie PIXEL Processing, 10- Bit-LCD-Panel<br />
und Active Vision M100 HD (100 Hz) sind<br />
nur einige Beispiele, mit denen Toshiba LCD-<br />
Geräte ausstattet.<br />
Die Marktsituation zeigt, dass sich die technische<br />
Evolution trotz großer Nachfrage nicht<br />
so schnell auf breiter Ebene durchsetzen kann<br />
wie erwartet. Deshalb hat Toshiba die „Resolution<br />
Plus“-Technologie entwickelt. Diese bearbeitet<br />
herkömmliche SD-Bilder in drei Schritten.<br />
Zunächst werden die Bildinhalte analysiert und<br />
in verschiedene Bereiche unterteilt. Anschließend<br />
werden diese bearbeitet. Zuletzt werden<br />
Artefakte korrigiert, die während des Rechenprozesses<br />
entstanden sind.Auf diese Weise lassen<br />
sich SD-Bilder so aufwerten, dass sie nahe<br />
an HD-Bilder herananreichen.<br />
Bilder: Dream Multimedia, Toshiba<br />
18 www.hdplustv.de
Trends mit Design und Nutzwert<br />
Gut und gerne ließe sich die Internationale Funkausstellung (<strong>IFA</strong>) in diesem Jahr unter<br />
das Motto „Zukunft neu denken“ stellen. Nicht nur, dass die Messe eine Brücke zwischen<br />
bisher nur parallel betriebenen Consumer-Produkten schlägt. Auch Nachhaltigkeit<br />
spielt inzwischen eine große Rolle.<br />
Auf die Frage „Wo bitte geht es in die<br />
Zukunft?“ gibt es eine einfache Antwort:<br />
Auf der diesjährigen <strong>IFA</strong>, die<br />
vom 29. August bis zum 3. September mit so<br />
manchem Trend aufwarten wird. Dort ist die<br />
Zukunft zum Greifen nah. Das haben die Organisatoren<br />
wörtlich genommen und erstmals<br />
greifbar gemacht, was in den Haushalten schon<br />
seit Jahren seinen Platz findet: moderne Geräte.<br />
Auf ihren Fernseher verzichten die Menschen<br />
genauso ungern wie auf den Kühlschrank oder<br />
die Waschmaschine. Letztere gehört zur sogenannten<br />
weißen Ware und die ist in diesem Jahr<br />
erstmals auf der <strong>IFA</strong> zu sehen. Die Mischung aus<br />
Unterhaltungselektronik und Haushalt nimmt<br />
damit endlich die ganze Familie ins Visier und<br />
vergisst nicht, Zukunftssicherung zu betreiben.<br />
Bilder: <strong>IFA</strong> Berlin Messe GmbH<br />
Schluss mit den Stromfressern<br />
Unterhaltung im digitalen Zeitalter heißt global<br />
betrachtet Verantwortung zu übernehmen.<br />
Klimaschutz endet nicht mit der Mülltrennung,<br />
sondern beginnt schon bei der Produktion neuer<br />
Geräte. Da geht es den Herstellern einerseits<br />
um den Einsatz umweltverträglicher Stoffe,<br />
andererseits aber auch um Geräte, die immer<br />
weniger Strom verbrauchen. Das freut nicht<br />
nur die Natur, sondern auch den Kunden, der<br />
in Zeiten eminent steigender Energiepreise froh<br />
über jede finanzielle Entlastung ist.<br />
Premiummarke Loewe integriert deshalb in die<br />
eigenen Geräte einen Sensor, der ständig die<br />
Raumhelligkeit prüft, um Kontrast und Hintergrundbeleuchtung<br />
– die sich bei manchen Geräten<br />
als echte Stromfresser erweisen – so zu<br />
regeln, dass der Energieverbrauch möglichst<br />
gering ist. Einsparpotenziale bieten aber auch<br />
Kombigeräte, etwa Fernseher, die bereits über<br />
einen integrierten DVB-T- oder Satellitenreceiver<br />
verfügen.<br />
Schick und schlank<br />
„Je größer, desto besser“, so lautete die bisherige<br />
Devise bei Flachbildfernsehern. Daran<br />
wird sich auch künftig nichts ändern. Mit<br />
einer Ausnahme: Akzente setzen in Wohnzimmern<br />
künftig nicht nur groß dimensionierte,<br />
sondern auch auch extrem flache<br />
und noch dazu schicke TV-Flachmänner.<br />
Diverse Modelle werden auf der Messe zu sehen<br />
sein, die nur noch 3,8 Zentimeter tief sind.<br />
Das Ende ist damit allerdings noch lange nicht<br />
erreicht. Das große Ziel der Hersteller sind<br />
Fernseher, die nicht stärker als einen Zentimeter<br />
sind. Mit besonderer Optik werden<br />
die Geräte darüber hinaus zum vollwertigem<br />
Element der Raumausstattung. Dafür sorgen<br />
Farbrahmen, wie sie etwa bei Samsung<br />
in rubinroter Variante zu sehen sein werden.<br />
Unterhaltung im ganzen Haus<br />
Mag der Fernseher Mittelpunkt der Unterhaltung<br />
sein. Seinen Status als häusliches Medienzentrum<br />
hat das Wohnzimmer dafür längst<br />
verloren. Per Lautsprecher und Fernsehgerät<br />
lässt sich der Lieblingsfilm auch dann schauen,<br />
wenn die Hausfrau gerade Wäsche macht oder<br />
der „Chef“ des Hauses im Keller heimwerkelt.<br />
Bluetooth, WLAN und Ethernet-Anschlüsse an<br />
den Mediengeräten machen es möglich. Zudem<br />
wird die Bedienung aller Geräte komfortabler.<br />
Dafür sorgt die sogenannte Consumer Electronics<br />
Controll (CEC), mit der sich alle Peripheriegeräte,<br />
die an einen Fernseher<br />
angeschlossen sind, mit einer<br />
einzelnen Fernbedienung steuern<br />
lassen.<br />
Haushaltsgeräte mit<br />
Tempo<br />
Kochendes Wasser und<br />
aufgewärmtes Mittagessen<br />
sind keine Hexerei,<br />
sondern eine<br />
Frage der Geschwindigkeit.<br />
Zahlreiche Hersteller<br />
der sogenannten<br />
weißen<br />
Ware setzen auf<br />
modernste Technologien,<br />
um das „bisschen Haushalt“<br />
dem modernen Lebenstempo<br />
anzupassen. Induktionsherde der<br />
neusten Generation und Hochgeschwindigkeitsbackröhren<br />
erlauben<br />
künftig gemütliches Entspannen vor<br />
dem Fernseher, statt stundenlanger<br />
Kocherei in der Küche. HA<br />
<strong>IFA</strong> | HD+TV | 5.2008 19
<strong>IFA</strong> | 2008 | Berlin<br />
Anreise zur <strong>IFA</strong><br />
Die Anreise zur <strong>IFA</strong> ist sowohl per Bus,<br />
Bahn und Flugzeug möglich. Wer mit<br />
dem eigenen Auto unterwegs ist, der<br />
muss bedenken, dass seit dem 1. Januar 2008<br />
in der Berliner Innenstadt eine Umweltzone in<br />
Kraft ist. Diese darf ausschließlich mit Autos befahren<br />
werden, die über eine Feinstaubplakette<br />
verfügen. Das <strong>IFA</strong>-Messegelände selbst befindet<br />
sich nicht in der Umweltzone.<br />
Anreise zum Messegelände<br />
Bus: In Berlin verkehren die Linien X34,<br />
X49, 104, 139 und 218 zu den am<br />
Ausstellungsgelände befindlichen<br />
Haltestellen Messedamm, Zentraler<br />
Omnibusbahnhof, ICC.<br />
S-Bahn: Die Haltestelle Messe Süd<br />
wird von den S-Bahnen S57 und S9<br />
angefahren. Mit den Linien S41, S42 und S46<br />
ist der Haltpunkte Messe Nord/ICC zu erreichen.<br />
Am Westkreuz halten die Linien S41, S42, S46,<br />
S5, S7, S75 und S9.<br />
U-Bahn: Bei Anreise mit der U-Bahn ist die Linie<br />
U2 in Richtung Ruhleben bis zur Haltestelle Kaiserdamm<br />
nutzbar. Von dort aus geht es zu Fuß<br />
zum Messegelände weiter.<br />
Flugzeug: Vom Flughafen Tegel<br />
verkehren die Buslinien<br />
X9 und 109 in Richtung<br />
Zoologischer Garten.<br />
Mit diesen fahren<br />
Sie bis zur Haltestelle<br />
S-Bahnhof Jungfernheide.<br />
Von dort aus geht<br />
es mit den S-Bahn-Linien<br />
S41 und S42 (Ringbahn)<br />
bis zur Haltstelle Messe<br />
Nord/ICC. Ab Flughafen<br />
Tempelhof kann die<br />
Buslinie 104 in Richtung Neu-Westend/Brixplatz<br />
genutzt werden. Mit dieser fahren Sie bis zur<br />
Haltestelle Messedamm. Reisende vom Flughafen<br />
Schönefeld nutzen die S-Bahn S45 Richtung<br />
Westend bis zur Haltestelle Messe Nord/ICC<br />
oder die Linie S9 Richtung Bahnhof Spandau bis<br />
zur Haltestelle Messe Süd.<br />
Auto: Autofahrer orientieren sich am Leitsystem<br />
„Messegelände“ an der Autobahn 10, das von<br />
den Abzweigen Drewitz, Oranienburg, Schönefelder<br />
Kreuz und Pankow auf die Autobahnen<br />
A111, A115 und A100 führt. Von dort geht es bis<br />
zum Autobahn-Dreieck Funkturm und zur Ausfahrt<br />
„Messegelände“.<br />
viel Spaß auf<br />
der <strong>IFA</strong> 2008<br />
Bilder: <strong>IFA</strong> Berlin Messe GmbH<br />
20 www.hdplustv.de
INHALTE<br />
Dramatischer<br />
Blu-ray-Sommer<br />
Schuld und Sühne im Oscargewinner „There Will Be Blood“<br />
Tim Luft<br />
Redakteur<br />
Bilder: Arte, Buena Vista, Premiere, Ubisoft<br />
Willkommen in der Welt von morgen:<br />
<strong>HDTV</strong>-Urgestein Anixe übertrug<br />
diesen Sommer ganze 100<br />
Stunden Olympia in High Definition.<br />
Auf dem reichhaltigen Wettkampfprogramm<br />
standen unter anderem<br />
meine absoluten Lieblingssportarten<br />
Mountainbiking, Horse Riding und<br />
Bogenschießing. Das war ein Fest!<br />
Zur Überbrückung der Zeit bis zum<br />
olympischen Megaevent schaute ich<br />
angestrengt das neue Arte HD. Über<br />
den interessanten Beiträgen zu Kunst,<br />
Kultur und Gesellschaft vergaß ich<br />
gar, die Bildzeilen zu zählen, was mir<br />
aus unerfindlichen Gründen eh nur<br />
bis knapp 700 gelingen wollte.<br />
Wenn ich dann wirklich mal brandneues<br />
HD-Futter brauche, zappe ich<br />
einfach durch das umfangreiche Programmangebot<br />
von Premiere HD.<br />
Echtes <strong>HDTV</strong> – genau wie es sein soll.<br />
Und es ist mir mittlerweile auch jeden<br />
meiner schwer verdienten Euronen<br />
wert.<br />
Denn das eine musste ich im Verlauf<br />
der letzten beiden Jahre erst begreifen:<br />
Bei uns in Deutschland wird HD-<br />
Fernsehen immer noch als Luxusgut<br />
gehandelt und das wollen sich die<br />
Sendeanstalten natürlich auch bezahlen<br />
lassen – so lang es eben geht.<br />
Eine Blu-ray gibt‘s schließlich auch<br />
nicht ganz umsonst.<br />
Die Macht ist mit Ihnen<br />
„Soul Calibur 4“ liefert messerscharfe<br />
Argumente<br />
Freier <strong>HDTV</strong>-Empfang<br />
Arte HD beflügelt die Fernsehkultur<br />
Zauberkünste im Pay-TV<br />
„Scoop“ und weitere Premiere-HD-<br />
Filme im Überblick<br />
Inhalte | HD+TV | 5.2008 21
Spielehöhepunkte in HD<br />
Sport ist ein sehr dehnbarer Begriff. Ob mit Schlägern auf Tennisbälle eingedroschen wird<br />
oder mit Schwertern auf Rüstungen, spielt doch eigentlich keine Rolle. Anstrengend ist beides<br />
– wie „Top Spin 3“ und das lang erwartete „Soul Calibur 4“ beweisen. Das neue „Battlefield:<br />
Bad Company“ hingegen hält nicht viel von Sportsgeist und lässt Schießeisen sprechen.<br />
VON FALKO THEUNER<br />
Top Spin 3<br />
Tennis ist an und für sich ein interessanter Sport.<br />
Zwei Spieler treffen sich und schlagen abwechselnd<br />
einen soliden Ball übers Netz. Was in der Realität<br />
Spaß macht, kann auch als virtuelle Simulation nicht<br />
verkehrt sein. Und da kommt die „Top Spin“-Reihe<br />
der Wirklichkeit neben „Virtua Tennis“ noch am<br />
nächsten. Für den dritten Teil nahm sich 2K Sports<br />
besonders viel vor. Leider ging der Schuss nach<br />
hinten los. Die neue Steuerung ist alles andere als<br />
angenehm. Anstatt einen der Knöpfe so lange gedrückt<br />
zu halten, bis der Ball den Schläger berührt,<br />
erfolgt das Rückspiel nun erst, wenn der Button losgelassen<br />
wird. Hört sich eigentlich gar nicht so fatal<br />
an, ist es aber. Selbst auf dem niedrigsten Schwierigkeitsgrad<br />
bekommen Sie Probleme, weil sich die<br />
Figur manchmal weigert, den Schlagarm zu heben,<br />
und Sie stets mit dem richtigen Timing kämpfen. Die<br />
Übergänge der einzelnen Animationsphasen erhalten<br />
dadurch etwas Ruckeliges. Dabei ist es keineswegs<br />
ersichtlich, warum die Steuerung überhaupt<br />
auf diese Weise verkompliziert wurde.<br />
Ansonsten steuern Sie Boris Becker und Co. wie gewohnt<br />
mit dem Analogstick und legen je nach Tastendruck<br />
einen Top Spin, einen angeschnittenen oder<br />
einen flachen Ball hin. Drop- und Lob-Shots ergänzen<br />
das Repertoire. Bedauerlicherweise wird das verkappte<br />
Gameplay nicht von der Grafik gerettet. Die<br />
Umgebung ist nur von simplen Texturen überzogen,<br />
die Zuschauer erscheinen plötzlich im Bild und<br />
Schatten tauchen an der falschen Stelle auf, weil sie<br />
fehlerhaft berechnet werden. Schöne Elemente wie<br />
Schweißausbrüche und das stetige Verdrecken der<br />
Kleidung gehen unter, weil die Figurenmodelle einfach<br />
nicht den heutigen Standards genügen. Einzelne<br />
Nuancen der Stars sind zwar erkennbar, jedoch<br />
sehen die meisten Gesichter aus, als stammen sie<br />
von zerknautschten Plastikpuppen. Der Charakter-<br />
Editor ist da auch keine große Hilfe, da er fast nur<br />
unförmige Gesichtspartien aufweist. Beispielsweise<br />
existieren viele Augenpaare, die aus welchen Gründen<br />
auch immer schielen. In Online-Matches treten<br />
Sie gegen weitere Tennisfreunde an. Fragt sich nur,<br />
ob diese genauso gefrustet sind wie wir.<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Empfehlung<br />
Hersteller 2K Sports<br />
Genre<br />
Sportsimulation<br />
HD-Konsole PS3, Xbox 360<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Bilder: 2K<br />
22 www.hdplustv.de
Battlefield: Bad Company<br />
Für den neusten „Battlefield“-Teil müssen mal wieder<br />
die „bösen“ Russen herhalten. Und das, obwohl<br />
der Kalte Krieg schon so weit zurückliegt. Dennoch<br />
tragen es die vier durchgeknallten Hauptakteure<br />
mit Fassung. Sie wurden in die Bad Company gesteckt,<br />
weil sie in keine andere Einheit passten. Den<br />
Außenseitern ist es egal, welche Nationalität ihnen<br />
vor die Flinte läuft, Hauptsache sie können Krawall<br />
schlagen und über alles und jeden herziehen. Das<br />
Einzige, was sie außerdem noch wirklich interessiert,<br />
ist Gold und noch mehr Gold ... und Frauen.<br />
Und genau deswegen begeben sie sich auf eine<br />
Geheimmission, von der noch nicht einmal ihre<br />
Vorgesetzten wissen. Bis sie jedoch die illegalen<br />
Reichtümer in ihre eigenen Taschen stopfen können,<br />
laufen sie von Auftrag zu Auftrag und hinterlassen<br />
einen Pfad der Verwüstung. Tatsächlich ist<br />
jeder Baum, jedes Gebäude sowie Fahrzeug fast<br />
vollständig zerstörbar. Mit Explosionen können<br />
ganze Löcher in Wände gerissen werden, trotzdem<br />
bleibt immer mindestens ein Grundgerüst bestehen.<br />
Sehr dynamisch purzeln dabei die Kriegsgeräusche<br />
an den Lauschern vorbei. 5.1-Anlagen lohnen sich<br />
hier auf jeden Fall, denn mit einer solchen erschaffen<br />
die Sounds eine beängstigend realistische Atmosphäre.<br />
Auch die lokalisierte Synchro der Figuren<br />
kann sich hören lassen. Je nach Umgebung hallen<br />
die flotten Sprüche Ihrer drei Begleiter anders von<br />
den Wänden wider.<br />
Das Gegenstandssystem verteilt sich auf die Schulterbuttons,<br />
wobei das Inventar aus jeweils zwei<br />
Waffen und zwei Items besteht. Statt eines automatischen<br />
Heilungsprozesses peppeln Sie Ihre<br />
Gesundheit mit der Tastenkombination „L2“ und<br />
„R1“ intravenös auf. Wie bei den Vorgängern<br />
sind diesmal wieder Fahrzeuge, wie ein Gruppentransporter<br />
mit einem MG, oder Geschütztürme<br />
steuerbar. Gegnerische Panzer und Hubschrauber<br />
werden so bezwingbar und hinterlassen nur noch<br />
wenig Eindruck. Der Mehrspielermodus wartet mit<br />
den üblichen Deathmatch- und Tag-the-Flag-Spielchen<br />
auf. Im Namen der Gier gilt es hier, das güldene<br />
Edelmetall zu ergattern bzw. zu verteidigen.<br />
Je mehr Gold der Angreifer einnimmt, desto größer<br />
ist die Verstärkung auf dem Kampffeld. Nach Ihrem<br />
Ableben können Sie auf Nummer sicher gehen und<br />
am Rand der Karte auftauchen oder sich direkt an<br />
der Front absetzen lassen. Insgesamt handelt es<br />
sich um einen Ego-Shooter mit durchaus stabiler<br />
Technik und schrägem Humor, der sich aber trotzdem<br />
kaum von der Konkurrenz absetzt.<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Empfehlung<br />
Hersteller EA<br />
Genre<br />
Action<br />
HD-Konsole PS3, Xbox 360<br />
Release-Datum erhältlich<br />
www.hdplustv.de<br />
Die<br />
Website<br />
für das<br />
bessere<br />
Fernsehen<br />
Anzeige<br />
Inhalte | HD+TV | 5.2008 23
Soul Calibur IV<br />
Namco-Bandais Spielserie „Soul Calibur“ ist zurzeit<br />
der angesehenste „Beat ’Em Up“-Titel auf dem<br />
Markt. Unserer Meinung nach gibt es kein Prügelspiel<br />
mit besserer Grafik, eingängigerem Gameplay<br />
und längerem Dauerspaß. Einsteiger finden schnell<br />
in die Steuerung hinein und Profis haben genügend<br />
Freiraum für die perfekte Kampfkunst. Es bedarf nur<br />
wenige Minuten der Eingewöhnung, bis die Klingen<br />
tanzend Funken schlagen. Durch bildgewaltige, lebendige<br />
Hintergründe sowie detailliert ausgestaltete<br />
Charaktere geraten die Auseinandersetzungen<br />
zum Augenschmaus. Schauwerte gibt es vor allem<br />
bei den Damen zu bewundern, die seit dem letzten<br />
„Soul Calibur“ noch einmal zum Schönheitschirurgen<br />
und Kleidungsbeschneider gegangen sind.<br />
Ästhetische Herausstellungsmerkmale dürften aber<br />
auch die generierten Oberflächen sein, die das Licht<br />
unglaublich realistisch reflektieren. Neuzugänge bei<br />
den Figuren sind unter anderem der weibliche Lanzenritter<br />
Hilde, das Elfenmädchen Sherezade und<br />
aus dem „Star Wars“-Universum Starkiller, Yoda<br />
auf der Xbox 360 sowie Darth Vader auf der PS3.<br />
Uns gefiel übrigens der asthmatisch-kräftige Stil des<br />
dunklen Lords besser, weil der kurze Jedi-Meister<br />
nur eine bedingte Reichweite besitzt und viel zu unkontrolliert<br />
durch die Gegend wirbelt.<br />
Als wir die Standardcharaktere ausprobierten, bewegten<br />
wir uns steuerungstechnisch auf wohlbekanntem<br />
Terrain. Allerdings wurden einige Moves<br />
entfernt und andere hinzugefügt. So gibt es jetzt<br />
z. B. keine aufladbare Soul-Energie für unblockbare<br />
Schläge mehr. Kämpfer, die häufig abwehren,<br />
werden sich an der interessantesten Veränderung<br />
die Zähne ausbeißen. Nach einer gewissen Anzahl<br />
von geblockten Treffern beginnt die Lebensanzeige<br />
rot zu blinken und es ist dem Gegner möglich, die<br />
Rüstung abzuschlagen. Dadurch nimmt die Figur<br />
insgesamt zehn Prozent mehr Schaden und es kann<br />
ein visuell opulenter Finishing-Move an ihr vollführt<br />
werden. Übervorsichtige Spieler zwingt man so aus<br />
der Reserve, weshalb die Kämpfe stark an Dynamik<br />
gewinnen. Teil vier ist somit ein würdiger Nachfolger,<br />
den sich weder Fans der Serie noch Einsteiger<br />
entgehen lassen sollten.<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Empfehlung<br />
Hersteller Namco/Bandai<br />
Genre<br />
Beat ’em up<br />
HD-Konsole PS3, Xbox 360<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Bilder: EA, Ubisoft<br />
24 www.hdplustv.de
Blu-ray-Höhepunkte<br />
Blutrot ist die Modefarbe dieses Herbstes – zumindest was die Blu-ray-Neuveröffentlichungen<br />
angeht. Titel wie „There Will Be Blood“, „Sweeney Todd“, „John Rambo“ und „Gangs of New<br />
York“ sparen wahrlich nicht am roten Lebenssaft. „Der Fuchs und das Mädchen“ geht da<br />
schon ein bisschen abwechslungsreicher mit der Farbe um.<br />
VON JEANNINE VÖLKEL UND FALKO THEUNER<br />
There Will Be Blood<br />
„Muckraker“ schimpfte der damalige US-Präsident<br />
Theodore Roosevelt Autoren wie Upton Sinclair,<br />
der unter anderem mit seinem Werk „Oil!“ starke<br />
Sozialkritik übte. Im Deutschen kann der Begriff<br />
als „Dreckaufwühler“ übersetzt werden. Das trifft<br />
den Kern äußerst gut, denn die Sinclair-Verfilmung<br />
„There Will Be Blood“ entlässt niemanden sauber<br />
aus dem Heimkino. Das schmierige Meisterwerk hält<br />
sein blutiges Versprechen. Daniel Day-Lewis errichtet<br />
in der Rolle eines angehenden Ölbarons ein Monument<br />
gegen jegliche Bürgermoral. Durch Betrug<br />
ergaunert sich sein Charakter Daniel ertragreiche<br />
Ölfelder und verteidigt sie<br />
mit eiserner Faust. Wie ein<br />
Fernsehprediger wickelt<br />
er die Bewohner der Gemeinde<br />
um den kleinen<br />
Finger. Doch Geld regiert<br />
die Welt und wer es geschafft<br />
hat, muss sich nicht<br />
mehr Verbrecher schimpfen<br />
lassen. Von Dreck kann bei der visuellen Qualität<br />
keine Rede sein. Klare, gut kontrastierte Bilder<br />
überzeugen durch kräftige Farben und detailreiche<br />
Darstellungen. Das Öl sprudelt absolut schwarz aus<br />
dem Boden, allerdings lässt der Schwarzwert mit der<br />
Zeit nach. In dunkleren Sequenzen tritt die Filmkörnung<br />
etwas stärker in den Vordergrund und leichtes<br />
Bildrauschen stellt sich ein. Für Dramen durchaus typisch<br />
werden die hinteren Boxen nur selten genutzt.<br />
Der subtile Soundtrack untermalt gelegentlich die<br />
einschneidenden Dialoge und ab und an donnert<br />
eine Explosion oder das Öl bricht aus dem Boden.<br />
Die Umsetzung ist jedoch gut gelungen und steht in<br />
keiner Weise hinter der Kinofassung zurück.<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Buena Vista/Miramax<br />
Genre<br />
Drama<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild VC-1, 2.35 : 1<br />
Ton DTS, PCM (engl.) 5.1<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Anzahl der Blu-ray Discs<br />
Inhalte | HD+TV | 5.2008 25
Sweeney Todd<br />
Wir bitten zu Tisch! Das makabere Musical um den<br />
gebrochenen Barbier Sweeney Todd (Johnny Depp)<br />
und seine Komplizin, Mrs. Lovett (Helena Bonham<br />
Carter), lässt das Blut in Strömen fließen. Todds<br />
bemitleidenswerte Kundschaft wird nicht nur mit<br />
einem kräftigen Kehlenschlitz bedient, anschließend<br />
erhält diese die fragwürdige Ehre, ein wichtiger Bestandteil<br />
von Lovetts berühmter Fleischpastete zu<br />
werden. Aber Rache ist ja bekanntlich süß.<br />
Für die deutsche Fassung wurden nur die gesprochenen<br />
Passagen synchronisiert. Die häufigen<br />
Gesangseinlagen können<br />
zum Glück im Original mit<br />
Untertiteln genossen werden.<br />
Oftmals übertönen<br />
dadurch Lieder und Musik<br />
die Dialoge und die Tonlage<br />
verändert sich. Dafür wird<br />
das Publikum von den hervorragend<br />
klingenden Stimmen<br />
der Schauspieler mitgerissen. Zum Bild bleibt<br />
nur zu sagen: Typisch Burton! Die Gassen Londons<br />
scheinen direkt seiner Zeichenfeder entsprungen zu<br />
sein. Und fangen Sie gar nicht erst an, nach Farben<br />
zu suchen, denn in der leichenblassen Moderwelt<br />
gibt es außer graubraunen Tönen nur sehr wenige<br />
blumige Gedankenschnipsel zu entdecken. Umso<br />
rubinroter spritzt deshalb das Blut, wenn der Barbier<br />
mal wieder das silberne Messer schwingt und<br />
singt. Vermeidbar wäre wohl das extreme Rauschen<br />
des düsteren Himmelsgewölbes in der Anfangssequenz<br />
gewesen. Während der Vordergrund durch<br />
seine Schärfe extrem plastisch wirkt, sind die Wolken<br />
krisselig verschwommen. Überhaupt durchzieht<br />
die extreme Filmkörnung den ganzen Film.<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Warner Home Video<br />
Genre<br />
Musical<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild VC-1, 1.85 : 1<br />
Ton<br />
DD 5.1, Dolby T HD 5.1 (engl.)<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Galapagos<br />
Die Galapagosinseln sind heute vermutlich eines der<br />
letzten von Menschenhand unberührten Naturparadiese<br />
der Erde. Die 150-minütige BBC-Dokumentation<br />
verwöhnt den Zuschauer mit unglaublich detaillierten<br />
Bildern. Die glänzenden Fischschwärme, die<br />
blumenartig auseinander schwimmen, weil sie von<br />
Seelöwen durchbrochen werden, erinnern schon<br />
fast an moderne Kunst.<br />
Jedes einzelne Partikel im Wasser ist dabei erkennbar.<br />
Die Flüge über die vulkanischen und dicht bewachsenen<br />
Landschaften zeigen so viele sichtbare<br />
Unebenheiten, dass einem<br />
glatt schwindelig wird. Jede<br />
Aufnahme erlangt dadurch<br />
die Qualität eines bewegten<br />
Stilllebens. Untermalt wird<br />
das Ganze mit passender<br />
Musik und spannenden<br />
Soundeffekten. Nicht einmal<br />
das kleinste Augenzwinkern<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Polyband<br />
Genre<br />
Dokumentation<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild MPEG-4, 1.78 : 1<br />
Ton DTS HD HR 5.1<br />
Release-Datum erhältlich<br />
der Galapagos-Echsen wird übertönt. Zwar ist auf<br />
allen Boxen etwas wahrnehmbar, trotzdem ist im<br />
Hintergrund oft nur das Meeres- oder Blätterrauschen<br />
zu verzeichnen. Dynamik und Raumklang<br />
verteilen sich lediglich auf die vorderen Boxen. Die<br />
sagenhaften Naturaufnahmen entschädigen für<br />
diese minimalen Mängel ebenso wie für das fehlende<br />
Bonusmaterial.<br />
Batman Begins<br />
Im März letzten Jahres stellten wir die HD DVD zu<br />
„Batman Begins“ als fast perfekte Referenzscheibe<br />
vor. Die Blu-ray Disc hält da locker mit. Kräftige<br />
Farben bilden einen äußerst passenden Ausgleich<br />
zur düsteren Atmosphäre. An Details fehlt es zwar<br />
nicht, dennoch gibt es inzwischen Scheiben, die<br />
den Zuschauer mit Detailgrad und Schärfe stärker<br />
beeindrucken als diese. Soundtechnisch ist der<br />
Film allerdings auf solch hohem Niveau, dass das<br />
Heimkino zur umflatterten Fledermaushöhle wird.<br />
Als perfekter Übergang zum neuen Kinofilm „The<br />
Dark Knight“ liefert das Bonusmaterial<br />
den sechsminütigen<br />
IMAX-Prolog in bester<br />
Full-HD-Qualität. Auch die<br />
Bild-in-Bild-Kommentare von<br />
Regisseur Christopher Nolan<br />
und den Darstellern geben<br />
wertvolle Hinweise auf die<br />
Zusammenhänge.<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Warner Home Video<br />
Genre<br />
Comic-Verteilung<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild MPEG-4 , 2.40 : 1<br />
Ton<br />
DD 5.1, Dolby T HD 5.1 (engl.)<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Bilder: Disney Home, Polyband, Warner Home<br />
26 www.hdplustv.de
Schlanke Schönheit.<br />
Der AQUOS LC-XL2E im eleganten Slim-Line-Design mit der Full-HD-1080p-Technologie sorgt für ein volles <strong>HDTV</strong>-Erlebnis,<br />
die innovative 100-Hz-Technologie gewährleistet gestochen scharfe Bilder ohne Nachzieheffekte und Bewegungsunschärfen.<br />
Die exzellente 24p-Vollbildwiedergabe in Originalkinoformat ermöglicht natürliche Bewegungsabläufe. www.sharp.de
10.000 BC<br />
Nach diesem Film existierte 10 000 Jahre vor unserer<br />
Zeitrechnung ein englisch sprechendes Bergdorf,<br />
das von barbarisch-grunzenden Neandertalern angegriffen<br />
wurde. Diese nehmen einige Menschen<br />
gefangen, darunter auch die schöne Evolet (Camilla<br />
Belle). Als erster Held der Geschichte muss D‘Leh<br />
(Steven Strait) natürlich das einzige attraktive Weibchen<br />
des Dorfes retten. Unser subjektives Urteil lautet:<br />
Die Handlung ist so dünn, wie das zerbrechende<br />
Eis unter den Füßen D‘Lehs. Den athletisch-gutaussehenden<br />
Darstellern sieht man außerdem sofort<br />
an, dass sie unmöglich aus der Urzeit stammen können.<br />
Sehr detaillierte Landschaftspanoramen<br />
wechseln<br />
sich mit künstlich wirkenden<br />
Green-Screen-Aufnahmen<br />
ab. Der Hintergrund sieht<br />
computergeneriert aus, das<br />
Licht wirkt künstlich, die<br />
Urzeitmonster grenzen ans<br />
Lächerliche. Was am Tage<br />
und an realen Schauplätzen gedreht wurde, weist<br />
durchaus viele Details in Kombination mit großer<br />
Schärfe auf. Die häufig vorherrschende Dunkelheit<br />
verschluckt jedoch viele Elemente. Tonal erlebt die<br />
Scheibe Höhen und Tiefen. Räumliche Tiefe zum<br />
Beispiel taucht weder im Dschungel noch während<br />
der Actionsequenzen richtig auf. Sie ist im Mittelmaß<br />
vorhanden und manchmal holen dynamische<br />
Soundeffekte so einiges heraus. Das lustlos designte<br />
Menü präsentiert SD-Extras wie alternative Szenen<br />
und ein paar Hintergrundberichte zum Film. Für das<br />
Heimkino eignet sich die Scheibe wegen der mäßigen<br />
Aufmachung und den künstlich wirkenden<br />
Aufnahmen nur bedingt. Für einen kurzweiligen<br />
Videoabend unter Freunden reichts.<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Warner Home Video<br />
Genre<br />
Abenteur<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild VC-1, 2.40 : 1<br />
Ton<br />
DD 5.1, Dolby T HD 5.1 (engl.)<br />
Release-Datum erhältlich<br />
John Rambo<br />
Sylvester Stallone – Hauptdarsteller, Regisseur und<br />
Drehbuchautor dieses Werks – will mit dem vierten<br />
„Rambo“ ein Zeichen der Menschlichkeit setzen.<br />
Nun, das ist ihm nicht gelungen. Das Gegenteil ist der<br />
Fall. Mit den Burmesen schafft er ein klares Feindbild,<br />
deren sadistische Umtriebe er nur mit noch mehr<br />
Gewalt beantworten kann. John Rambo wird von<br />
seinem Pastor (!) beauftragt, eine Gruppe von Missionaren<br />
zu beschützen, die an der Grenze zwischen<br />
Thailand und Burma Bekehrungsarbeit leistete. Das<br />
tut er auf seine unverwechselbare<br />
Art. Er schnetzelt mit<br />
der Machete, zerteilt mit dem<br />
Maschinengewehr und richtet<br />
mit seinen bloßen, schweißigen<br />
Fingern an. Die Uncut-<br />
Blu-ray verbirgt dabei nur in<br />
den dunkleren Szenen Details<br />
durch Unschärfen. Ansonsten<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Warner Home Video<br />
Genre<br />
Kriegsfilm<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild VC-1, 2.40 : 1<br />
Ton DTS HD MA 5.1<br />
Release-Datum erhältlich<br />
wartet die Scheibe mit scharfen Bildern auf, die geprägt<br />
sind von Grün- und Gelbtönen. Eingetrommelt<br />
wird die fatale Action mit tiefsten Bässen und sehr<br />
räumlichen Effekten, die mit einer ultimativen Datenrate<br />
von sechs Megabit pro Sekunde aus den Boxen<br />
fetzt – von ausgeglichenem Hörgenuss keine Spur.<br />
Die durch die Handlung aufgeweichten Gehirne erhalten<br />
so den Rest.<br />
Gangs of New York<br />
Amsterdam Vallon (Leonardo DiCaprio) wächst in<br />
den Straßen New Yorks auf, wo sich die ärgsten<br />
Territorialkriege abspielen. Als Bill Cutting (Daniel<br />
Day-Lewis) die Oberhand gewinnt, verändern sich<br />
die Bedingungen in der Stadt. Doch mit dem heranwachsenden<br />
Amsterdam holt er sich seinen baldigen<br />
Tod in die eigenen Reihen.<br />
Extreme Filmkörnung und diverse Störungen bestimmen<br />
das Bild. In einigen hellen Szenen nehmen<br />
die Hautfarben einen unnötig starken Violett-Stich<br />
an, während die Umgebung<br />
zu wenig Farbe aufweist.<br />
Nachzieheffekte lassen sich<br />
besonders am Anfang ausmachen.<br />
Auch wenn die<br />
Soundqualität szenenbedingt<br />
variiert, die DTS-HD-<br />
7.1-Spur liefert gute bis sehr<br />
gute räumliche Effekte.<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Splendid<br />
Genre<br />
Drama<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild VC-1, 2.35 : 1<br />
Ton DTS HD 7.1<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Bilder: 20th Century Fox, Disney Home, Kinowelt, Splendid, Warner Hme<br />
28 www.hdplustv.de
Der Fuchs und das Mädchen<br />
Doku-Spezialist Luc Jacquet („Die Reise der Pinguine“)<br />
erzählt von der Begegnung des Mädchens Lila<br />
(Bertille Noël-Bruneau) mit einem wilden Rotpelz.<br />
Mit viel Geduld und List kann sie sich ihm nähern<br />
und sein Vertrauen gewinnen. Nach und nach entwickelt<br />
sich eine innige Freundschaft und gemeinsam<br />
streifen Lila und der Fuchs durch die Wälder<br />
und geraten dabei auch in gefährliche Situationen.<br />
Brillante Natur- und Tieraufnahmen rahmt Regisseur<br />
Jacquet mit einer märchenhaft-naiven Geschichte<br />
ein. Die erstklassigen Aufnahmen punkten bei Detailreichtum<br />
und Schärfe, die selbst die facettenreiche<br />
Iris der Fuchsaugen<br />
zum Schillern bringt. Der<br />
Schwarzwert ergänzt die<br />
beeindruckende Farbdarstellung,<br />
die trotz ihrer leichten<br />
Übersättigung natürlich<br />
wirkt. Der DTS-HD-7.1-Mix<br />
transportiert den zwitschernden,<br />
blätterraschelnden<br />
Wald direkt in die heimischen vier Wände. Nicht<br />
allzu umfassend ist das Zusatzmaterial ausgefallen,<br />
in dem der Zuschauer mehr über die Entstehungshintergründe<br />
des Films erfährt.<br />
I, Robot<br />
Isaac Asimovs „Foundation“-Zyklus erlangte als<br />
tiefsinnige Kurzgeschichtensammlung über Mensch<br />
und Maschine Weltruhm. Auf Blu-ray Disc erhält die<br />
inzwischen vier Jahre alte Verfilmung neue Frische.<br />
So unglaublich scharf wie das Bild hier ist, erkennt<br />
man sogar die Poren und den Schweiß auf den einzelnen<br />
Gesichtern. Die CG-Robos sehen dadurch<br />
allerdings besonders steril aus und in dunklen Szenen<br />
rauscht das Bild stark. Sollten Sie die praktische<br />
Suchfunktion benutzen, schauen Sie mal unter „T“<br />
wie Tunnel. Diese Szene ist nämlich repräsentativ für<br />
die herausragende Tonqualität. Zahlreiche Roboter,<br />
zwei riesige LKWs und eine<br />
Explosion sollten genügend<br />
hochwertigen Stoff für actionverwöhnte<br />
Ohren bieten.<br />
Hintergrundinformationen<br />
zu jeder einzelnen Szene erhalten<br />
Sie während des Films<br />
praktischerweise über die<br />
Farbtasten.<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Kinowelt<br />
Genre<br />
Kinder-Naturfilm<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild MPEG-4, 2 .35: 1<br />
Ton DTS HD 7.1<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih 20th Century Fox<br />
Genre<br />
Science-Fiction<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild MPEG-4, 2.35 : 1<br />
Ton<br />
DTS HD 5.1, DTS HD 5.1 (engl.)<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Die Chroniken von Narnia<br />
Es spricht vieles dafür, ein ganzes Fantasy-Reich in<br />
einem Wandschrank zu verstecken. Es ist immer<br />
schnell zu erreichen, niemand vermutet es darin und<br />
man hat wahnsinnig viel Platz für seine Kleidung.<br />
Als ihr Bruder Edmund im Schrank verschwindet<br />
und prompt von der Weißen Hexe (Tilda Swinton)<br />
entführt wird, brechen Lucy, Susan und Peter zu<br />
einer Rettungsmission in das zeitlose Land auf. Disneys<br />
Umsetzung von C. S. Lewis’ Kinderbuch-Klassiker<br />
hinterlässt auf Blu-ray einen bleibend positiven<br />
Eindruck. Referenzszenen<br />
wie die Auseinandersetzung<br />
mit den Wölfen auf einer<br />
brechenden Eisschicht protzen<br />
geradezu mit ihren Details,<br />
perfekten Farben und<br />
dem exzellentem Kontrast.<br />
Das Gleiche gilt für den Ton.<br />
Splitter für Splitter bricht der<br />
gefrorene See hörbar unter den Füßen der Kinder<br />
weg. Die finale Schlacht ist selbst mit geschlossenen<br />
Augen ein Phänomen. „Narnia“ lässt absolut keinen<br />
Zweifel daran, wozu man sich eine teure 5.1-Anlage<br />
zugelegt hat.<br />
Die Länge des Films, die unkomprimierte PCM-Tonspur<br />
und die Menge des Bonusmaterials bewegten<br />
Disney Home dazu, die Extras auf eine zweite<br />
Scheibe zu packen. Highlights sind die HD-Erkundungstour<br />
durch Narnia und ein kleines Rollenspiel<br />
für Zwischendurch. Bedauerlicherweise gibt es alle<br />
Extras nur in Englisch.<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Disney Home<br />
Genre<br />
Fantasy<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild MPEG-4, 2 .40: 1<br />
Ton<br />
DTS 5.1, PCM 5.1 (engl.)<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Anzahl der Blu-ray Discs<br />
Inhalte | HD+TV | 5.2008 29
Der Goldene Kompass<br />
Eine geplante Forschungsexpedition in die Arktis<br />
führt das zwölfjährige Waisenkind Lyra Belacqua<br />
(Dakota Blue Richards) in eine uns fremde Parallelwelt.<br />
An diesem Ort werden die menschlichen Seelen<br />
durch Tiere verkörpert. Eigentlich sollte Lyra ihren<br />
Onkel Lord Asriel (Daniel Craig) begleiten, doch<br />
als die mysteriöse Mrs. Coulter (Nicole Kidman) im<br />
Internat auftaucht und sie um Hilfe bittet, wendet<br />
sich Lyras Schicksal schlagartig. Sie kommt einem<br />
mörderischen Plan auf die Spur, mit welchem Kindern<br />
die animalische Lebensenergie<br />
geraubt werden soll.<br />
Die Verfilmung des Fantasy-<br />
Romans von Philip Pullman<br />
erlangt trotz seiner oscarprämierten<br />
Spezialeffekte nur<br />
mittelmäßige Qualität. Das<br />
offene Ende enttäuscht, weil<br />
es den Zuschauer unerwarteter<br />
Dinge im Raum stehen lässt. Dennoch gibt es<br />
einige Momente, in denen besonders die visuellen<br />
Ansprüche bedient werden. Großzügige Panoramen<br />
und liebevoll gestaltete Kulissen scheinen wie für<br />
Blu-ray gemacht. Insgesamt sind Farben, Kontrast<br />
und Schärfe sehr ansprechend, wobei es jedoch<br />
auch überbelichtete Szenen gibt, in denen es mehr<br />
Details hätte geben können. Der bombastische<br />
Soundtrack wurde schon in der Kinofassung zu laut<br />
angesetzt. Im Gegensatz dazu wirken die Gespräche<br />
blass. Ähnlich wird es auch auf der Blu-ray Disc wirken,<br />
die wir zum Redaktionsschluss noch nicht vor<br />
Ort hatten. Der Test wird in der kommenden Ausgabe<br />
nachgereicht.<br />
Bildqualität Test in HD+TV 0608<br />
Tonqualität Test in HD+TV 0608<br />
Film-Verleih Warner Home Video<br />
Genre<br />
Fantasy<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild VC-1, 2.35 : 1<br />
Ton DTS HD MA 5.1<br />
Release-Datum 5. September 2008<br />
Acht Blickwinkel<br />
Michael Clayton<br />
Während einer in Spanien stattfindenden Kampagne<br />
gegen den Terror wird auf US-Präsident Ashton<br />
(William Hurt) ein Mordanschlag verübt. Damit hat<br />
niemand gerechnet, am wenigsten Secret Service<br />
Agent Thomas Barnes (Dennis Quaid), der nur wenige<br />
Monate zuvor schon eine Kugel für den Präsidenten<br />
gefangen hat. Verbissen sucht er nach der<br />
Wahrheit hinter dem Vorfall. Doch nur der Sprung<br />
zwischen den Perspektiven verschiedener Zeugen<br />
lüftet auch das letzte Geheimnis.<br />
Zugegeben, der Film an sich ist purer Genre-Standard.<br />
Unerwartete Wendungen<br />
gibt es leider kaum.<br />
Die unchronologische Struktur<br />
des Films interessiert dabei<br />
nur kurzweilig. Doch was<br />
im Kino schon ein visuelles<br />
Glanzlicht war, sollte auf Bluray<br />
zur Perfektion gereichen.<br />
Die Farben, insbesondere die<br />
Bildqualität Test in HD+TV 0608<br />
Tonqualität Test in HD+TV 0608<br />
Film-Verleih Sony Pictures<br />
Genre<br />
Thriller<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild MPEG-4, 2.40 : 1<br />
Ton Dolby True HD 5.1<br />
Release-Datum 19. September 2008<br />
Hauttöne, wirken unverfremdet und natürlich. Das<br />
Bad in der Menge lohnt sich zudem auf einem 5.1-<br />
System, da Stimmen und anderweitige Geräusche<br />
von allen Seiten erklingen. Schüsse sowie die Explosion<br />
lassen genügend Spielraum für krachende<br />
Soundeffekte. Wie Sony den Transfer letztendlich<br />
umsetzt, sehen wir mit dem Erscheinen der eingedeutschten<br />
Blu-ray Disc.<br />
Die Schicksale des von Schuld geplagten Arthur<br />
Edens (Tom Wilkinson), des moralisch verqueren<br />
„Ausputzers“ Michael Clayton (George Clooney)<br />
und der unsicheren Karrierefrau Karen Crowder (Tilda<br />
Swinton) sind durch eine Krebs-Klage gegen das<br />
Chemieunternehmen U/North miteinander verbunden.<br />
Als eines Tages eine Bombe in Claytons Wagen<br />
hochgeht, versucht er, dem kriminellen Treiben des<br />
Unternehmens ein Ende zu setzen. Der hochgeschraubte<br />
Kontrast unterstützt die Düsternis ebenso<br />
wie das perfekte Schwarz. Farbliche Absetzungen<br />
gibt es kaum, weshalb die<br />
unspektakulären Bilder entweder<br />
monoton warm oder<br />
sehr kalt temperiert sind. Selten<br />
zeigen sich Unschärfen.<br />
Neben dem extrem ruhigen<br />
Soundtrack entweicht den<br />
hinteren Boxen streckenweise<br />
kein einziger Ton.<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Constantin<br />
Genre<br />
Drama<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild MPEG-4, 2.40 : 1<br />
Ton DTS HD 5.1<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Bilder: Constantin, Disney Home, Sony Pictures, Warner Home<br />
30 www.hdplustv.de
Das Vermächtnis der Tempelritter<br />
Amerikanische Geschichte kann so<br />
spannend sein. Zumindest, wenn<br />
man Benjamin Gates (Nicolas Cage)<br />
auf seiner Jagd nach den Reichtümern<br />
der Tempelritter begleitet.<br />
Doch was wäre eine Schatzsuche<br />
ohne Widersacher? Ian Howe (Sean<br />
Bean) kennt keine Skrupel, um an<br />
sein Ziel zu gelangen. Wo Ben mit<br />
galanten Täuschungsmanövern vorankommt,<br />
setzt er Waffengewalt<br />
ein. Da sich auf der amerikanischen<br />
Unabhängigkeitserklärung versteckte<br />
Hinweise zum Schatz befinden,<br />
strecken beide ihre Finger danach<br />
aus.<br />
Dank hochauflösender Optik tun<br />
sie das in bester Qualität. Mal sind<br />
die Hautfarben zu blass, mal ist die<br />
Farbsättigung überzogen. Die beleuchtete<br />
Gesichtshälfte der Akteure<br />
strahlt teils dermaßen orange, dass<br />
ein unnatürlicher Kontrast zu den<br />
gräulichen Schatten der anderen<br />
Seite entsteht. Die deutsche Tonspur<br />
fällt weniger räumlich aus als bei der<br />
Fortsetzung, die zeitgleich auf Bluray<br />
erscheint. Ein Umschalten auf<br />
Dolby True HD lohnt allerdings, denn<br />
die englische Fassung ist offensichtlich<br />
etwas dynamischer.<br />
Das Bonusmaterial ist durchgängig<br />
in SD gehalten, wobei die geschichtlichen<br />
Fakten und die eingescannte<br />
Unabhängigkeitserklärung unterhaltsame<br />
Höhepunkte bilden. Inhaltlich<br />
ist dieser Teil besser als „Das<br />
Vermächtnis des geheimen Buches“.<br />
Technisch gesehen kommt er jedoch<br />
nicht an die Fortsetzung heran.<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Disney<br />
Genre<br />
Abenteuer<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild MPEG-4, 2.35 : 1<br />
Ton<br />
DTS 5.1, Dolby T HD 5.1 (engl.)<br />
Release-Datum erhältlich<br />
News aus der HD-Welt<br />
- Die Blu-ray Group Deutschland vergibt Gütesiegel für Videofachhändler<br />
mit umfangreichem Blu-ray-Angebot.<br />
- Pioneer bringt im dritten Quartal mit dem „BDP-51FD“ und<br />
dem „BDP-LX71“ neue, für „Bonusview“ ausgestattete Bluray-Player<br />
auf den Markt.<br />
- Ab September soll Samsungs Blu-ray-Player „BD-P2500“ mit<br />
Profil 2.0 in den Läden stehen.<br />
- Mit „The Mummy“, „The Mummy Returns“ und „The Scorpion<br />
King“ veröffentlichte Universal die ersten Blu-ray Discs<br />
in den Staaten.<br />
Nachtests<br />
Men in Black<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Das Beste kommt zum Schluss<br />
www.polyband.de<br />
A BBC/CTV/Travel Channel co-production, in association with Canal +.<br />
BBC and Wild China are trademarks of the British Broadcasting Corporation<br />
and are usedunder licence. WILD CHINA logo © BBC 2008 BBC logo © BBC 1996<br />
© 2008 BBC Worldwide Ltd. Distributed under licence by 2 entertain Video Ltd.<br />
2<br />
entertain<br />
Bildqualität<br />
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Tonqualität<br />
Inhalte | HD+TV | 5.2008 31
In den nächsten Wochen auf den HD-Kanälen von Premiere und Arte<br />
PROGRAMMHÖHEPUNKTE<br />
SIE WAREN HELDEN<br />
SPORTFILM<br />
LIPPENBEKENNTNISSE<br />
KOMÖDIE<br />
Premiere HD, Sa. 23.08., 20.15 Uhr; Mi. 10.09., 22.15 Uhr<br />
Arte HD, Mo. 25.08., 21 Uhr<br />
ARTHUR UND DIE MINIMOYS<br />
ANIMATION<br />
SCOOP – DER KNÜLLER<br />
KOMÖDIE<br />
Dieser Rahmen ist optional<br />
und kann auch durch einen<br />
Freisteller ersetzt werden!<br />
Premiere HD, So. 31.08., 20.15 Uhr; Fr. 05.09., 14.20 Uhr<br />
Premiere HD, Fr. 05.09., 11.05 Uhr; Mo. 28.08., 9.45 Uhr<br />
Bilder: XXXXXXXX<br />
32 www.hdplustv.de
JAMES BOND 007: CASINO ROYALE<br />
ACTION<br />
Premiere HD, Do. 04.09., 21.50 Uhr<br />
IN <strong>HDTV</strong><br />
STIRB LANGSAM 4.0<br />
ACTION<br />
ZODIAC<br />
THRILLER<br />
Premiere HD, So. 21.09., 20.15 Uhr<br />
Premiere HD, So. 14.09., 20.15 Uhr<br />
DOWN IN THE VALLEY LIEBESDRAMA<br />
PROGRAMMHIGHLIGHTS<br />
Film Sender Genre Termin<br />
Lucas, der Ameisenschreck Premiere HD Animation Fr. 22.08., 18.30 Uhr<br />
Mission X – Kampf um den heißen Draht Arte HD Doku-Reihe Sa. 23.08., 20.15 Uhr<br />
The Quiet Premiere HD Drama Mo. 25.08., 0.25 Uhr<br />
Haunted Hill – Rückkehr in das Haus des Schreckens Premiere HD Horror Fr. 29.08., 22.30 Uhr<br />
Prestige – Die Meister der Magie Premiere HD Thriller Sa. 30.08., 22.35 Uhr<br />
Freedom Writers Premiere HD Drama Di. 02.09., 20.15 Uhr<br />
Der letzte König von Schottland Premiere HD Drama Fr. 05.09., 20.15 Uhr<br />
Die Farben Indiens – Die Geschichte des Subkontinents Discovery HD Doku Fr. 05.09., 21.15 Uhr<br />
Schwarzer Vogel, stilles Kind Arte HD Drama Sa. 06.09., 22.40 Uhr<br />
Shooter Premiere HD Action So. 07.09., 20.15 Uhr<br />
Zwischen Leben und Tod Discovery HD Doku So. 07.09., 21.10 Uhr<br />
Krass Premiere HD Drama Mi. 10.09., 20.15 Uhr<br />
Die Eisprinzen Premiere HD Komödie Sa. 13.09., 20.15 Uhr<br />
Bordertown Premiere HD Thriller Sa. 20.09., 20.15 Uhr<br />
The Reaping – Die Boten der Apokalypse Premiere HD Horror Sa. 27.09., 20.15 Uhr<br />
Neues vom Wixxer Premiere HD Komödie So. 28.09., 20.15 Uhr<br />
Mit Herz und Hand Premiere HD Abenteuer Mo. 29.09., 21.45 Uhr<br />
Premiere HD, Mi. 03.09., 18.25 Uhr; Mo. 08.09., 10.05 Uhr<br />
Inhalte | HD+TV | 5.2008 33
Nichts für<br />
Kulturmuffel<br />
Mit der Abschaltung von Pro Sieben Sat 1 HD ging ein<br />
Aufschrei durch die Reihen der HD-fähigen Haushalte.<br />
Seit Anfang Juli ist nun ein zufriedeneres Brummeln zu<br />
hören, unterbrochen von Ah- und Oh-Rufen. Grund dafür<br />
sind zwei neue Angebote in High Definition, die uns<br />
die verregneten Tage des Sommers versüßen.<br />
VON FRANZISKA DRACHE<br />
Für Klassik- und Opernfreunde bietet Unitel Classica<br />
HD diesen Sommer ein Highlight nach dem anderen,<br />
wie z. B. das große Gala-Konzert in Schönbrunn mit<br />
Anna Netrebko, Rolando Villazón und Plácido Domingo<br />
unter dem Dirigat von Bertrand de Billy.<br />
Mit Arte HD können Sie derzeit die schönsten Naturparadiese<br />
der Welt bereisen. Auftakt der zehnteiligen<br />
Reihe war Brasilien, es folgen u. a. Madagaskar, Laos,<br />
Sri Lanka und Französisch-Polynesien.<br />
34 www.hdplustv.de
Arte HD<br />
Bilder: Aboutpixel.de/ Rainer Sturm, trenkim; Arte, Auerbach Verlag, ORF<br />
Es mag Leute geben, die sich über das<br />
Festhalten der öffentlich-rechtlichen<br />
Fernsehanstalten am eigens aufgestellten<br />
HD-Fahrplan aufregen. Dieser sieht vor,<br />
dass ARD und ZDF erst zur Leichtathletik-Weltmeisterschaft<br />
2009 das nächste Event im hochauflösenden<br />
Format zeigen werden. Derweil<br />
wird viel und heiß diskutiert, ob die gezahlten<br />
GEZ-Gebühren nicht besser in einen früheren<br />
HD-Start umgewandelt werden sollten.<br />
Aber Moment, bezahlen wir mit unserem monatlichen<br />
Ablass an die GEZ nicht bereits einen<br />
gebührenfinanzierten <strong>HDTV</strong>-Sender? Ja klar:<br />
Arte HD, der Anfang Juli wie angekündigt startete.<br />
Denn der deutsch-französische Kulturkanal<br />
wird gemeinschaftlich von den öffentlich-rechtlichen<br />
Sendern beider Länder betrieben.<br />
Kulturkanal im Wandel<br />
Ein paar Wochen nach dem Start der hochauflösenden<br />
Variante wollen wir einmal betrachten,<br />
was Arte HD bisher geboten hat. Der Kulturkanal<br />
zeigte bislang einen Mix aus SD- und HD-<br />
Inhalten. Im Programm der nächsten Wochen<br />
finden sich kaum Sendungen in nativem High<br />
Definition. Einen Unterschied zum Zwillingssender<br />
im Standardformat zu finden, fällt daher<br />
schwer, denn es gibt so gut wie keinen. Na gut,<br />
das Logo und die Untertitel sind in ihrer kontrastreichen<br />
Schärfe zu bewundern.<br />
Doch an manchen Abenden wird das Wunder<br />
wahr und der Kauf des „HD ready“-Fernsehers<br />
samt <strong>HDTV</strong>-Empfänger bekommt endlich wieder<br />
einen Sinn. So zum Beispiel bei der zehnteiligen<br />
Reihe „Die neuen Paradiese“, die von<br />
naturbelassenen, paradiesischen Ecken dieser<br />
Erde berichtet. Zwar dauert der Zauber nur 45<br />
Minuten, aber er lässt erahnen, was nach Beendigung<br />
der Simulcast-Phase möglich ist. Neben<br />
Naturdokumentationen präsentiert Arte auch<br />
Spielfilme in <strong>HDTV</strong>. Allerdings setzt man hier<br />
eher auf historisches Material, welches nicht<br />
immer mit guter Bildqualität glänzt. In echtem<br />
HD werden hingegen Konzerte übertragen. Zu<br />
den Highlights zählt dabei die Aufnahme von<br />
Rossini aus der Deutschen Radiophilharmonie.<br />
Einzig die Entscheidung, in der Auflösung 720p<br />
zu senden, während das native HD-Ausgangsmaterial<br />
meist in 1 080i oder 1 080p vorliegt,<br />
wirft einen Schatten auf das, was kommt und<br />
kommen wird. Im Gegensatz zu Frankreich,<br />
wo alle Inhalte in 1 080i gesendet werden,<br />
bürdet man dem Zuschauer hierzulande eine<br />
doppelte Bildumrechnung auf, falls auf einem<br />
Full-HD-Fernseher geschaut wird. Doch zurück<br />
zum Inhalt: Da nur einige Sendungen in <strong>HDTV</strong><br />
ausgestrahlt werden, ist es für HD-Enthusiasten<br />
wichtig, diese zu finden. Um die Suche nach<br />
der sprichwörtlichen Nadel im Heuhaufen einzugrenzen,<br />
hat sich Arte entschieden, diese in<br />
seinem Videotext besonders zu kennzeichnen.<br />
Auf der Homepage sowie im elektronischen<br />
Programmführer geschieht dies leider noch<br />
nicht. In den nächsten Monaten will der Kultursender,<br />
nicht zuletzt dank einer groß angelegten<br />
Sponsoring-Partnerschaft mit Sharp, das<br />
<strong>HDTV</strong>-Angebot weiter ausbauen. Bis zu diesem<br />
Zeitpunkt müssen wir uns aber noch mit sporadischen<br />
<strong>HDTV</strong>-Inhalten begnügen.<br />
Brillante Musik in voller Schärfe<br />
Während Sportfreunde in diesem Jahr bei<br />
Großereignissen vielerorts auf das HD-Erlebnis<br />
verzichten müssen, kommen Klassik-Liebhaber<br />
voll auf ihre Kosten. Noch bis Ende September<br />
sendet Unitel Classica HD täglich ab 19 Uhr für<br />
sieben Stunden natives <strong>HDTV</strong>. Classica gehört<br />
zur Sendergruppe von Unitel und kann im Rahmen<br />
eines Pay-TV-Abos bei Premiere zusätzlich<br />
einzeln abonniert werden. In Kooperation mit<br />
Astra sind seit Anfang Juli etliche Klassik-Höhepunkte<br />
bei Unitel Classica HD auf dem HD-<br />
Promokanal von Astra zu bewundern. Ausgestrahlt<br />
werden u. a. musikalische Kostbarkeiten<br />
der diesjährigen Musiksommer in Österreich,<br />
Frankreich, Italien und Deutschland. So wurde<br />
unter anderem auch das Pariser Konzert des<br />
Operntraumpaars Anna Netrebko und Rolando<br />
Villazón ausgestrahlt, bei dem das Belgische<br />
Nationalorchester unter dem Dirigat von Emmanuel<br />
Villaume spielte.<br />
Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass<br />
das Filmmaterial in demselben Format ausgestrahlt<br />
wird, in dem es aufgezeichnet wurde –<br />
und zwar in 1 080i. Die Bildqualität kann sich<br />
wahrlich sehen lassen, auch wenn es beim angekündigten<br />
5.1-Dolby-Digital-Ton noch an<br />
einigen Stellen hapert. Eines ist sicher: Unitel<br />
Classica HD wird auch den einen oder anderen<br />
Kulturmuffel vor den Flachbildschirm locken.<br />
Dort wird er mit Staunen feststellen, dass ein<br />
klassisches Konzert in High Definition durchaus<br />
seine Reize hat. Schade nur, dass der Sender mit<br />
einer zeitlichen Begrenzung sendet und der Kulturgenuss<br />
Ende September wohl schon wieder<br />
vorbei sein wird.<br />
Kulturfreunde zufrieden<br />
Zumindest die kulturbegeisterten Satellitenzuschauer<br />
können schon heute das <strong>HDTV</strong>-Zeitalter<br />
genießen. Freunde von Sport- und Unterhaltungssendungen<br />
müssen sich weiterhin<br />
gedulden. Während Anixe HD zumindest einige<br />
Impressionen der Olympischen Spiele für uns<br />
bereithält, bleiben andere Sportarten wie die<br />
Formel 1 oder die Tour de France den Zuschauern<br />
der Nachbarländer vorbehalten. Ein Blick<br />
über die Ländergrenzen hinaus lässt auch unsere<br />
Redaktion immer wieder erstarren, schließlich<br />
schmücken sich selbst Länder wie Albanien mit<br />
mittlerweile sechs <strong>HDTV</strong>-<br />
Sendern. Bleibt zu<br />
hoffen, dass das<br />
im Juli begonnen<br />
Senderwachstum<br />
in Deutschland<br />
weiter voranschreitet.<br />
Die deutsche Version von Arte HD setzt auf die Auflösung<br />
720p, die von der European Broadcasting Union<br />
(EBU) empfohlen wurde. Die deutschen öffentlichrechtlichen<br />
Programme setzen diese Empfehlung<br />
brav um. Unsere französischen Nachbarn schauen<br />
derweil längst im Format 1 080i.<br />
Speziell Natursendungen wie „Die neuen Paradiese“<br />
überzeugen dank der brillanten Qualität sowie den<br />
scharfen Inhalten beim neuen <strong>HDTV</strong>-Kanal von Arte.<br />
Unitel Classica HD<br />
Unterschied HD – SD: Simuliert man beide Formate<br />
in einem Bild, wird die bessere Bildschärfe und Detailtreue<br />
des zukünftigen Standardformats <strong>HDTV</strong><br />
sichtbar.<br />
Aufgrund hochwertiger Konzerte erfreut<br />
sich Classica HD großer Beliebtheit.<br />
Der Sender überträgt<br />
Klassik-Konzerte aus Salzburg,<br />
Paris, Wien und anderen europäischen<br />
Metropolen im<br />
hochauflösenden Standard.<br />
Inhalte | HD+TV | 5.2008 35
WISSEN<br />
Die Quadratur des Kreises<br />
Flache Lautsprecher für das moderne TV-Erlebnis<br />
Falko Theuner<br />
Redakteur<br />
Im Zweifel das Original<br />
Wie abweichende Bildwerte<br />
unsere Sinne täuschen<br />
LCD oder Plasma?<br />
Objektiver Vergleich zweier<br />
unterschiedlicher Technologien<br />
Nachgemessen<br />
Audio-Kalibrierung mit Denon<br />
und Yamaha<br />
Toshibas Motto zu der diesjährigen<br />
<strong>IFA</strong>-Aufstellung „beinahe HD-Genuss<br />
mit SD-Quellen“ bringt mich stark ins<br />
Grübeln. Blu-ray ist für den ehemaligen<br />
Verfechter der HD DVD absolut<br />
kein Thema, weshalb er lieber in Alternativen<br />
investiert. Ein passendes<br />
Argument ist schnell zurechtgelegt,<br />
denn in den meisten Haushalten steht<br />
ja scheinbar noch kein Blu-ray-Player.<br />
Die konsequente Schlussfolgerung<br />
daraus lautet also: Zu wenige Käufer<br />
interessieren sich für echte HD-Qualität<br />
bei Filmen.<br />
Plausibler erscheint mir allerdings die<br />
Erklärung, dass Toshiba ganz einfach<br />
festgelegt hat, nicht auf den Bluray-Zug<br />
aufzuspringen. Die Niederlage<br />
der HD DVD Anfang des Jahres<br />
schmerzt noch zu sehr, als dass sich<br />
der prinzipientreue Konzern dem<br />
Konkurrenzmedium zuwenden würde.<br />
Die einzig mögliche Ausweichtaktik<br />
beruht also darauf, in alle LCD-TVs<br />
sowie Laptops und DVD-Rekorder<br />
Technik einzubauen, die SD-Inhalte<br />
zur „Fast-HD-Qualität“ hochrechnet.<br />
Wer immer noch auf die altbewährte<br />
DVD baut, bekommt damit natürlich<br />
genau das, was er möchte. Aber mal<br />
ganz ehrlich, warum sollte ich mich<br />
mit halben Sachen begnügen, wenn<br />
ich bereits zu bezahlbaren Preisen<br />
echtes Full-HD auf Blu-ray erhalte?<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Viera, Yamaha<br />
36 www.hdplustv.de
Verführerische Sinnestäuschung:<br />
Eine Lichtdusche mit Philips Ambilight-Fernseher<br />
wirkt nicht nur<br />
angenehm für die Augen, sondern<br />
kaschiert auch die Schwarzschwäche<br />
der LCD-Technologie<br />
Überzeugende Argumente<br />
Der erste Eindruck ist meist der wichtigste, doch welche technischen Angaben lassen<br />
auf eine gute Bildqualität schließen und können Sie Ihren eigenen Augen trauen? Wir<br />
geben Ihnen einen kleinen Einblick in die Welt der Farben und Kontraste.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Philips, Warner („I Am Legend“ jetzt auf Bluray-Disc)<br />
Damit Will Smith im<br />
Blu-ray-Blockbuster „I<br />
Am Legend“ von 20th<br />
Century Fox überzeugend<br />
herüberkommt,<br />
ist eine korrekte Farbtemperatur<br />
Pflicht<br />
Kleine Änderung,<br />
große Wirkung:<br />
Weicht die Farbtemperatur<br />
vom Original<br />
ab, färbt sich das Bild<br />
in die entsprechende<br />
Farbe<br />
Wissen | HD+TV | 5.2008 37
Optische Täuschung<br />
Nicht immer können wir unseren Sinnen<br />
trauen. Neben der Umgebung beeinflusst<br />
auch die Bildelektronik maßgeblich<br />
die empfundene Bildqualität.<br />
Herstellerangaben sind meist keine<br />
Hilfe. Bestes Beispiel ist die Kontrastangabe.<br />
Oftmals ist vom „dynamischen<br />
Kontrast“ die Rede. Dieser beschreibt<br />
die unterschiedliche Helligkeit von Schwarz und<br />
Weiß bei einem Bildwechsel. Zudem können<br />
Farbdarstellung und Gammakorrektur beliebig<br />
verfälscht ausfallen. Durch diesen Trick sind<br />
Werte über 50 000 : 1 keine Seltenheit. Wie<br />
hoch der Kontrast bei einem neutralen Bild in<br />
einer Szene ausfällt, darüber gibt es nur selten<br />
Auskünfte. Allgemein gilt: Je näher dunkle und<br />
helle Bildpunkte beieinanderliegen, desto niedriger<br />
fällt der messbare Kontrast aus – unabhängig<br />
von der gewählten Technologie. Im Schnitt<br />
erreichen Fernseher dabei Werte von 500 : 1. Je<br />
weiter die zwei Extreme voneinander entfernt<br />
liegen, desto dunkler kann Schwarz dargestellt<br />
werden. Bildröhren sowie sehr gute Plasmas erreichen<br />
Maximalwerte von über 12 000 : 1, LCD-<br />
Fernseher von rund 2 000 : 1. Dies entspricht nur<br />
einem Bruchteil der Herstellerangabe, dennoch<br />
wirkt der Eindruck plastisch, da unser Auge<br />
lediglich einen begrenzten Kontrastumfang<br />
wahrnehmen kann. Je mehr Helligkeit die Bildkomposition<br />
bestimmt, desto unempfindlicher<br />
reagieren wir auf aufgehellte Schwarzbereiche.<br />
Umgekehrt wirkt aufgehelltes Schwarz tatsächlich<br />
grau, wenn nicht genügend Leuchtpunkte<br />
vorhanden sind. Je dunkler der Raum, desto<br />
größer sollte der reale Kontrast des Fernsehers<br />
ausfallen, um aufgehellten Schwarzflächen entgegenzuwirken.<br />
Farbecht<br />
Quietschbunt statt naturbelassen, so zeigen sich<br />
die Flachbildfernseher in den Großmärkten. Um<br />
der Helligkeit der Deckenfluter entgegenzuwirken,<br />
bieten nahezu alle Fernseher einen Shopoder<br />
Dynamikmodus. Dieser nutzt die maximale<br />
Helligkeit des Fernsehers ohne Rücksicht auf<br />
eine möglichst neutrale Farbwiedergabe aus.<br />
Ersichtlich ist dies an einem blauvioletten Farbstich.<br />
Auch die Graustufendarstellung wird in<br />
Mitleidenschaft gezogen, denn in dunklen wie<br />
hellen Bereichen gehen Details verloren. Das Ergebnis<br />
ist ein kontraststarkes, aber künstliches<br />
Bild. Die richtige Farbdarstellung ist von zwei<br />
Faktoren abhängig: der Farbtemperatur und<br />
dem Farbumfang.<br />
Die Farbtemperatur beschreibt das Verhältnis<br />
der Grundfarben Rot, Grün und Blau. Stehen<br />
alle drei im Gleichgewicht, wirken graue Flächen<br />
grau und Schwarz-Weiß-Filme farblos. Doch wie<br />
erzeugen Fernseher aus bunten Bildern farblose?<br />
Das Prinzip ist ähnlich wie bei einem Malkasten.<br />
Anstatt Schwarz ergibt die Mischung von Rot,<br />
Grün und Blau jedoch Weiß. Ist nun eine Farbe<br />
stärker vertreten als eine andere, färbt sich<br />
das komplette Bild rötlich, grünlich, bläulich<br />
oder in eine der Mischfarben. Eine abweichende<br />
Farbtemperatur ist meist auffälliger als ein abweichender<br />
Farbraum. Dieser beschreibt die<br />
Lage und Leuchtkraft aller Farben sowie des<br />
Weißpunktes. Flachbildfernseher besitzen einen<br />
weitaus größeren Farbraum, als es notwendig<br />
wäre. Bietet der Hersteller einzig die Möglichkeit,<br />
einen stark erweiterten Farbraum zu nutzen,<br />
wirken Grün-, Rot-, Cyan- und Gelbtöne<br />
gesättigter und farbstärker. Gerade Hauttöne<br />
können dadurch jedoch übersättigt wirken und<br />
grüne Wiesen und Wälder neon- statt naturgrün<br />
erblühen. Die Einhaltung des vorgeschriebenen<br />
Farbumfangs kommt dem Original stets am<br />
nächsten.<br />
Gamma<br />
Die Ausleuchtung des Bildmaterials richtet sich<br />
nach der sogenannten Gradationskurve. Durch<br />
einen korrekten Gammawert wird sichergestellt,<br />
dass alle Graustufen im richtigen Verhältnis zueinander<br />
stehen. Während für den Großteil der<br />
Anwender ein Gammawert von 2,2 erstrebenswert<br />
ist, erfolgt das Mastering bei Filmen mithilfe<br />
von CRT-Monitoren meist bei einem Wert von<br />
2,5. Heimkinofans mit dunklen Räumen erleben<br />
so echte Kinostimmung. Die Zielkurve mit einem<br />
Gammawert von 2,2 erreicht nahezu jeder Flachbildfernseher.<br />
Viele Hersteller bieten zusätzlich<br />
Kontrastverbesserer an. Das Bild wirkt auf dem<br />
ersten Blick plastischer, aber die Helligkeitsanteile<br />
stimmen nicht länger mit der Vorlage überein,<br />
sodass im schlimmsten Fall Details verloren<br />
gehen. Niedrigere Gammawerte als 2,2 lassen<br />
in dunklen Bereichen wiederum mehr Details<br />
erkennen. Dies führt soweit, dass Sie Bildfehler<br />
erkennen können, die normalerweise im Schatten<br />
verborgen bleiben. Ein höherer Gammawert<br />
erzeugt subjektiv mehr Bildtiefe, führt jedoch<br />
zu Detailverlusten in dunklen Szenen. Für einen<br />
plastischen sowie ausreichend detaillierten Bildeindruck<br />
sollte der Gammawert zwischen 2,2<br />
und 2,5 liegen. Wichtig: Schwarz und Weiß bleiben<br />
von einer Gammakorrektur unbeeinflusst,<br />
denn diese ändert lediglich die Zwischenstufen.<br />
Um beide Extreme anzupassen, ist der Helligkeits-<br />
(für Schwarzbereiche) und Kontrastregler<br />
(für Weißbereiche) vonnöten.<br />
Natürlich oder künstlich<br />
Flachbildfernseher bieten zahllose Einstellungsmöglichkeiten,<br />
die Ihnen alle Freiheiten geben,<br />
das Bild dem eigenen Geschmack anzupassen.<br />
Oftmals führen uns die eigenen Sinne aber in die<br />
Irre, denn je leuchtstärker und bunter das Bild,<br />
desto überzeugender ist meist der Eindruck.<br />
Hersteller und Großmärkte legen Wert auf<br />
möglichst helle Darstellungen, die weder farbecht<br />
noch naturgetreu wirken. Zu Hause kann<br />
das Gesehene enttäuschen, denn die Lichtverhältnisse<br />
im Wohnzimmer wirken weit weniger<br />
grell. Ein neutral eingestellter Fernseher ist ein<br />
allgemeingültiger Standard, dem viele Anbieter<br />
mit dem sogenannten Kinomodus Rechnung<br />
tragen. Im besten Fall stimmen hier Farben und<br />
Gamma mit der Vorlage überein, damit Sie sich<br />
am Ende auf den Film konzentrieren können,<br />
nicht auf das Bild.<br />
Bei diesem Testbild zeigt ein LCD-Fernseher<br />
mit einem realen Kontrast von rund 1 000 : 1<br />
strahlendes Weiß und dunkles Schwarz. Eine<br />
helle Raumbeleuchtung verstärkt den guten<br />
Eindruck<br />
Obwohl das Schwarz ebenso dunkel wie im<br />
ersten Bild ist, erscheint es aufgrund der<br />
kleineren Weißfläche grau. Dieser Effekt ist<br />
besonders in dunklen Räumen sichtbar<br />
Mit einem Gammawert von 2,2 zeigt der<br />
Fernseher eine ausgewogene Darstellung der<br />
hellen und dunklen Bildbereiche<br />
Höhere Gammawerte erzeugen dunklere und<br />
subjektiv plastischere Aufnahmen. Niedrigere<br />
geben mehr Details in dunklen Szenen preis,<br />
bleichen das Bild aber aus<br />
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Frequenz-<br />
Dompteure<br />
In den letzten Jahren ist es verstärkt in Mode gekommen,<br />
einen AV-Verstärker auch mit passender Einmessautomatik<br />
auszustatten. Der Nutzer bekommt so ein<br />
ausgewogenes Klangbild und muss sich nicht mit unendlich<br />
vielen Parametern herumplagen. Doch was taugen<br />
die einzelnen Automatismen bei den High-End-Boliden?<br />
VON MARTIN GÜNTHER<br />
Das Audyssey-Mikrofon (oben) bietet eine gute Messqualität<br />
und Verarbeitung. Yamahas Modell (unten) ist<br />
schlichter, aber in der Praxis gleichwertig<br />
Bilder: XXXXXXXX<br />
Bilder: Denon, Stock.xchng, Yamaha<br />
40 www.hdplustv.de
Beide Systeme im Überblick<br />
Das Prinzip einer automatischen Einmessung<br />
ist immer gleich: Die Lautsprecher<br />
geben ein Signal aus, das<br />
nach Möglichkeit ein sehr breites Frequenzspektrum<br />
abdeckt. Mittels Messmikrofon wird<br />
das Signal auf verschiedenen Positionen im<br />
Raum aufgenommen und anschließend der Frequenzgang<br />
mit dem Ursprungssignal verglichen.<br />
Auf diese Weise können schnell Einbrüche oder<br />
Überhöhungen festgestellt werden, die unterschiedliche<br />
Ursachen haben können. Zum einen<br />
ist der Lautsprecher selbst dafür verantwortlich,<br />
wenn er nicht verfärbungsfrei arbeitet. Zum anderen<br />
spielt auch die Raumakustik eine wesentliche<br />
Rolle bei der Schallausbreitung.<br />
Das Geheimnis der automatischen Helfer liegt in<br />
der Analyse der Messung und dem Equalizing.<br />
Sicher kennen Sie noch die älteren grafischen<br />
Equalizer an Stereogeräten, mit denen man in<br />
fünf oder mehr Bändern einzelne Frequenzen<br />
absenken oder anheben konnte. Ähnlich arbeitende<br />
Filter sorgen in den aktuellen Geräten für<br />
eine Entzerrung und führen so zu einer korrigierten<br />
Abstrahlung für das menschliche Ohr.<br />
Doch würde man den modernen Methoden<br />
Unrecht tun, diese mit alten Schiebereglern zu<br />
vergleichen. In den neuen Geräten kommen<br />
vollparametrische Filter oder FIR-Filter (finite<br />
impulse response filter) zum Einsatz, die sehr<br />
viele Frequenzkorrekturen ermöglichen und so<br />
beispielsweise überhöhten Bassgeräuschen vorbeugen.<br />
Vertrauen ist besser<br />
Doch nicht alle Schwierigkeiten lassen sich automatisch<br />
beseitigen. Bei vielen AV-Receivern<br />
existiert das bekannte Problem, dass die Lautsprechergröße<br />
meist falsch ermittelt wird. Die<br />
Gründe dafür bestehen oft darin, dass die automatische<br />
Einmessung nicht zu eindeutigen<br />
Ergebnissen führt und deshalb selbst kleine<br />
Lautsprecher als „Large“ deklariert werden. Es<br />
empfiehlt sich, diese Werte im Nachhinein zu<br />
korrigieren und entsprechend der technischen<br />
Daten der Lautsprecher per Hand nachzuregeln,<br />
da sonst Tiefbassanteile schnell verloren gehen.<br />
Auf der einen Seite stellen Hersteller wie Onkyo<br />
oder Denon das Audyssey-System in allen großen<br />
AV-Receivern bereit. Auf der anderen Seite<br />
stehen einige Hersteller, die in ihren Geräten<br />
eigene Systeme anbieten, wie z. B. Yamaha. Der<br />
Hersteller greift auf sein jahrelanges Know-how<br />
aus dem professionellen Tonbereich zurück und<br />
stattet seine Geräte mit einem eigenen Einmesssystem<br />
namens YPOA aus.<br />
Die Zeit, die der Anwender für eine Einmessung<br />
mitbringen sollte, richtet sich nach dem<br />
Aufwand – also der Menge an Messpositionen.<br />
Audyssey benötigt für die Messung aller<br />
acht Positionen rund 20 Minuten. Anders bei<br />
Yamahas YPAO, das beim Flaggschiff „Z11“<br />
ebenfalls acht Messpunkte anbietet, jedoch<br />
schon nach einem Messpunkt brauchbare<br />
Ergebnisse präsentiert. Bei der Abwahl der<br />
Menüpunkte „Phase“, „Winkel“ und „stehende<br />
Welle“ kann der Nutzer auf Wunsch nur den<br />
Frequenzgang in weiteren Durchläufen verfeinern<br />
und so wertvolle Zeit sparen.<br />
Audyssey kontra YPAO<br />
Da der Denon über den Audyssey-Equalizer verfügt,<br />
braucht der Nutzer einzig den eingeblendeten<br />
Vorgaben zu folgen und die Standpunkte<br />
des Messmikrofons anzupassen. Der Receiver<br />
zeigt über das grafische Benutzerinterface alle<br />
wichtigen Schritte eindeutig an.<br />
Die ernorme Rechenleistung ermöglicht sehr<br />
viele punktuelle Eingriffe, während andere<br />
Systeme auf deutlich weniger Frequenzbänder<br />
zurückgreifen. Das einzige Problem besteht darin,<br />
dass der Nutzer zwar sieht, wie der Klang<br />
korrigiert wird, jedoch keine Möglichkeit hat, in<br />
diesen Frequenzverlauf einzugreifen. Einzig die<br />
Audyssey-Flat-Funktion bietet eine Anpassung<br />
des Hochtonbereichs, da dieser typischerweise<br />
bei Audyssey-Einmessungen relativ stark abgesenkt<br />
wird. Für den unbedarften Anwender ist<br />
es sicherlich hilfreich, wenn komplizierte Einstellungen<br />
„verboten“ werden, für den ambitionierten<br />
Liebhaber aber ein echter Nachteil.<br />
Anders sieht es da bei Yamaha aus. Das System<br />
zur Raumkorrektur kann ebenfalls an bis zu acht<br />
verschiedenen Punkten messen. Auch hier führt<br />
der Einmessvorgang den Benutzer sicher durch<br />
die Prozedur. Abschließend kann nachträglich<br />
jede der angelegten Kurven per Hand justiert<br />
und angepasst werden. Ein Sieben-Band-Equalizer<br />
in vollparametrischer Ausführung erlaubt<br />
die stufenlose Veränderung der Frequenzen.<br />
Grenzfrage<br />
Beide Systeme bieten unglaublich viele Möglichkeiten<br />
und das Schöne dabei ist: Der Nutzer<br />
bekommt wenig davon mit und spart wertvolle<br />
Zeit. Während Audyssey versucht, nach eigenen<br />
Maßstäben den Klang zu verbessern, indem es<br />
nach restriktiven Vorgaben handelt, bleibt das<br />
Yamaha-System stets variabel. Beschränkt man<br />
die Einmessung auf die Frequenzkorrektur, so<br />
sind mittels YPAO in kurzer Zeit mehrere Optimierungsdurchgänge<br />
möglich.<br />
Fakt ist aber, dass man für den besten Musikgenuss<br />
immer erst die Komponenten „Raum“ und<br />
„Lautsprecher“ versuchen sollte zu optimieren,<br />
bevor man einen Equalizer zu Rate zieht. Bereits<br />
eine andere Aufstellung der Boxen kann Wunder<br />
bewirken.<br />
Die Beeinflussung der Wiedergabe durch eine<br />
Frequenzkorrektur schützt in den meisten<br />
Wohnräumen vor überbetonten Bässen und<br />
Höhen auf den Sitzplätzen. Sollte Sie unter gravierenden<br />
raumakustischen Problemen leiden,<br />
ermöglicht aber selbst Audyssey keinen neutralen<br />
Klang. Zudem sorgen die Absenkungen<br />
und Erhöhungen im Frequenzgang dafür, dass<br />
die klanglichen Nachteile an anderer Stelle im<br />
Raum weiterhin auftreten. Eine Autoeinmessung<br />
kann eben keine Wunder vollbringen.<br />
Im Denon steckt das Audyssey-System, das bei Bildschirmkommandos<br />
und Durchführung keine Zweifel<br />
aufkommen lässt. Jedoch muss der Nutzer das komplette<br />
Programm durchlaufen. Einzelne Messvorgänge,<br />
wie z. B. ausschließlich Frequenzgang, können nicht realisiert<br />
werden.<br />
Bis zu acht Messpositionen kann der Yamaha verarbeiten.<br />
Dabei hat der Anwender im Vorfeld die Möglichkeit,<br />
bequem einzelne Messungen wie „Phase“,<br />
„stehende Welle“ und sogar „Lautsprecherwinkel“ anoder<br />
abzuwählen. Das spart Zeit.<br />
Wie für Audyssey typisch, kann man einzig den Frequenzgang<br />
bewundern. Veränderungsmöglichkeiten<br />
gibt es nur durch die Flat-Funktion. Entweder man lebt<br />
mit diesen Einstellungen oder man versucht, Audyssey<br />
ein wenig auszutricksen, indem man einfach die Messungen<br />
an anderen Stellen so lange wiederholt, bis das<br />
Ergebnis zufriedenstellt.<br />
Nicht nur die Qualität der Messung überzeugt bei Yamaha,<br />
sondern auch die Lebendigkeit des veränderten<br />
Klangbildes. Dabei kann der Nutzer den Equalizer nach<br />
Belieben in alle Himmelsrichtungen verändern – und<br />
das für jeden Preset einzeln. Wem das nicht gefällt, der<br />
greift einfach auf die fünf ausgeklügelten Voreinstellungen<br />
zurück.<br />
Wissen | HD+TV | 5.2008 41
<strong>IFA</strong>-Begriffslexikon<br />
Die <strong>IFA</strong> kommt! Heerscharen von<br />
Herstellern präsentieren ofenfrische<br />
Geräte und modernste Technologien.<br />
Dabei ist nicht alles neu oder<br />
gar nötig. Wir wollen etwas Licht ins<br />
terminologische Dunkel bringen und<br />
erläutern einige Begriffe, über die<br />
Sie bei der <strong>IFA</strong> stolpern könnten.<br />
VON TIM LUFT UND CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Full-HD und HD ready 1 080p<br />
... beide Logos bezeichnen die Fähigkeit<br />
eines <strong>HDTV</strong>-Gerätes, die derzeit maximale<br />
Pixelauflösung von 1 920 × 1 080 in<br />
Vollbildern darzustellen. Das von den<br />
Herstellern verwendete Full-HD-Logo<br />
entspricht aber keiner offiziellen Zertifizierung<br />
und ist kein Garant für wichtige<br />
HD-Features, wie die kinokonforme<br />
Bildfrequenz von 24 Hertz (Hz). Anders<br />
„HD ready 1 080p“: Neben der maximalen<br />
Auflösung von 1 920 × 1 080p müssen<br />
Bildwiederholraten von 50, 60 und 24 Hz<br />
unterstützt werden. Außerdem dürfen<br />
Fernseher mit dieser Zertifizierung keinerlei<br />
Bildbeschnitt aufweisen. Obwohl<br />
das „HD ready 1 080p“-Logo etwas mehr<br />
Sicherheit beim Kauf bietet, schweigt es<br />
sich ebenso wie „Full-HD“ über die zu erwartende<br />
Bildqualität aus.<br />
Dynamischer Kontrast<br />
... beschreibt das Verhältnis der<br />
Leuchtkraft einer weißen und schwarzen<br />
Bildfläche bei unterschiedlichen<br />
Bildern. Meist erfolgt die Messung im<br />
dynamischen Bildmodus, der farbverfälschte<br />
und detailärmere Bilder zeigt.<br />
Durch die getrennte Messung von<br />
Schwarz und Weiß können leicht sehr<br />
hohe Werte entstehen. LCD-Fernseher<br />
mit variabler Hintergrundbeleuchtung<br />
erreichen auf diese Weise Kontrastangaben<br />
von über 50 000 : 1. Hierbei wird<br />
Schwarz bei minimaler und Weiß bei<br />
maximaler Helligkeit gemessen. In<br />
einem Bild wird dieser Wert allerdings<br />
nie erreicht, weshalb Sie immer auf<br />
den realen oder nativen Kontrast achten<br />
sollten, der die tatsächliche Bildtiefe<br />
angibt.<br />
Beim dynamischen Kontrast<br />
wird die Leuchtkraft von<br />
Schwarz- und Weißflächen<br />
getrennt ermittelt<br />
Beim realen oder nativen<br />
Kontrast muss der Fernseher<br />
Schwarz- und Weißflächen<br />
gleichzeitig darstellen, was<br />
dem Praxisbetrieb deutlich<br />
näher kommt<br />
x. v. Color<br />
... oder xvYCC bezeichnet einen neu eingeführten Farbraum<br />
für Videosignale. Dieser Farbraum besitzt im Gegensatz<br />
zum klassischen EBU-Farbraum einen größeren Umfang an<br />
darstellbaren Farben und ermöglicht so einen tieferen Farbeindruck<br />
sowie weichere Abstufungen. Möglich macht das<br />
die Aufhebung bestimmter Sperrbereiche in der Farbskala.<br />
Aktuell lohnt die Verwendung des x. v. Color-Features auf<br />
einem modernen Fernseher allerdings nur in Verbindung<br />
mit einem ebenso modernen Camcorder, der die Aufzeichnung<br />
im erweiterten Farbraum zulässt und über einen<br />
HDMI-1.3-Anschluss verfügt. Standardmaterial in x. v. Color<br />
darzustellen macht prinzipiell keinen Sinn, sondern führt zu<br />
einer höheren Sättigung, vorallem bei Rot- und Grüntönen.<br />
TV-Sendungen, <strong>HDTV</strong>-Ausstrahlungen und Material von<br />
DVD oder Blu-ray Disc bieten bislang keine Unterstüzung<br />
des erweiterten Farbstandards.<br />
Originalbild auf DVD und Blu-ray Disc<br />
Darstellung<br />
konvertiert<br />
in<br />
x. v. Color-<br />
Farbraum<br />
Darstellung<br />
im eingeschränkten<br />
Videokon-<br />
formen-<br />
Farbaum<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Loewe, Onkyo, Walt Disney, Warner<br />
42 www.hdplustv.de
Blu-ray Disc<br />
... soll als hochkapazitives und zeitgemäßes Speichermedium<br />
die DVD ablösen. Mit dem Ende des Formatkrieges zwischen<br />
Blu-ray und HD-DVD im März dieses Jahres ist der Einzug<br />
der Blu-ray-Technik in den Heimkinobereich nun endgültig<br />
besiegelt. Allein die Speicherkapazität von bis zu 50 GB und<br />
gute Kopierschutzmechanismen machen die Blu-ray Disc<br />
(BD) ideal für Kinofilme in hochauflösenden<br />
Bild- und Tonformaten. Die<br />
BD enthält eine interaktive Anwendungsschicht<br />
für Menüs und<br />
multimediale Zusatzinhalte, das<br />
sogenannte BD-Java (BD-J). Die<br />
Möglichkeiten von BD-J zur Darstellung<br />
von zusätzlichen Inhalten<br />
entwickeln sich stetig weiter. Die<br />
Profile 1.0, 1.1 und 2.0 geben Auskunft<br />
über die Multimediafähigkeiten<br />
der Player.<br />
HDMI 1.3<br />
... ist die Weiterentwicklung der<br />
HDMI-Schnittstelle und ermöglicht<br />
die Übertragung hochwertiger Bildund<br />
Tonformate, wie Dolby True HD<br />
oder x. v. Color. Auch die Unterstützung<br />
höherer Datenraten sowie ein<br />
Steckertyp in Mini-Bauweise wurden<br />
in die aktuelle Spezifikation<br />
aufgenommen. Theoretisch können<br />
mit HDMI 1.3 auch Bildauflösungen<br />
jenseits von 1 080p übertragen werden.<br />
In der Unterhaltungselektronik<br />
spielen solche Auflösungen und<br />
Farbtiefen noch keine Rolle, weshalb<br />
HDMI 1.3 zum gegenwärtigen<br />
Zeitpunkt keine sichtbaren, sondern<br />
vorrangig hörbare Verbesserungen<br />
bringt.<br />
<strong>HDTV</strong>-Tuner<br />
... ermöglichen den Empfang des<br />
hochauflösenden Digitalfernsehens.<br />
In Deutschland funktioniert<br />
das derzeit über DVB-C (Kabel)<br />
oder DVB-S2 (Satellit), während<br />
in anderen europäischen Ländern<br />
<strong>HDTV</strong> ebenfalls über DVB-T empfangen<br />
werden kann. Zunehmend<br />
integrieren Hersteller wie Loewe,<br />
Metz, Sharp, Sony, Philips oder<br />
Pioneer HD-Tuner direkt in ihre<br />
Fernsehgeräte. Hochauflösende Inhalte<br />
über das digitale Kabelnetz<br />
bietet derzeit Premiere. Gebührenfreies<br />
HD-Fernsehen kann über<br />
Satellit bezogen werden. Ab 2009<br />
wollen öffentlich-rechtliche sowie<br />
private Sendeanstalten in Deutschland<br />
den HD-Betrieb aufnehmen.<br />
BD Profile 2.0<br />
... ist die aktuelle Spezifikation für Zusatzinhalte auf<br />
einer Blu-ray Disc und bietet mit „BD-Live“ die Möglichkeit,<br />
multimediale Inhalte wie Trailer, Interviews<br />
oder Spiele direkt online abzurufen. Um solche Inhalte<br />
darzustellen, muss ein Player allerdings über<br />
einen Netzwerkanschluss und ausreichend Systemressourcen<br />
verfügen. Wer eine Playstation 3 sein Eigen<br />
nennt, braucht sich<br />
in diesem Zusammenhang<br />
keine<br />
Sorgen zu machen,<br />
da diese von Seiten<br />
der Hardware<br />
für die Zukunft gerüstet<br />
ist und das<br />
BD Profile durch<br />
Firmware-Updates<br />
aktualisiert werden<br />
kann.<br />
100/120-Hertz<br />
... für LCD-Bildschirme ist eine Technik, die auf der 100-Hz-Darstellung<br />
von Röhren- und Plasmafernsehern aufbaut, jedoch<br />
ein anderes Ziel verfolgt. Denn während bei der betagten<br />
Röhre und den aktuellen Plasmas ausschließlich das Bildflimmern<br />
reduziert werden soll, sorgt die 100-Hz-Technik bei<br />
LCD-Bildschirmen für eine bessere Darstellungsqualität von<br />
bewegten Bildern. Die Verdoppelung der Bildwiederholrate<br />
und ein spezielles digitales System für die Bildinterpolation<br />
erzeugen bei schnellen<br />
Bewegungen und<br />
Schwenks ein klareres<br />
und schärferes Bild.<br />
Die für LCDs typischen<br />
Bewegungsunschärfen<br />
bei Sportaufnahmen<br />
oder Schlieren bei<br />
Laufschriften können<br />
auf diese Weise reduziert<br />
werden.<br />
DTS-HD Master Audio und Dolby True HD<br />
... sind HD-Audioformate auf Blu-ray Discs. Neben der verlustfreien<br />
Komprimierung bieten sie eine sehr hohe Wiedergabequalität mit<br />
24 Bit Sampling und einer maximalen Abtastrate von 192 Kilohertz.<br />
Die Anzahl der Audiokanäle ist bei beiden Formaten theoretisch<br />
unbegrenzt, auf Blu-ray Discs werden 7.1-Kanäle unterstützt. Voraussetzung<br />
ist ein Blu-ray-Player mit HDMI 1.3. Beide Tonformate<br />
können nicht nur digital codiert, sondern auch als decodierte PCM-<br />
Spur zum AV-Receiver übertragen werden. Dieser benötigt lediglich<br />
einen HDMI-1.1- oder analogen Mehrkanaleingang.<br />
Wissen | HD+TV | 5.2008 43
Klang-Ambiente<br />
Sieht aus wie ein Küchenbrett und ist dennoch<br />
ein Lautsprecher – der Biegewellenwandler aus<br />
dem Hause Göbel Audio<br />
Dass Fernseher immer flacher werden, gehört mittlerweile<br />
seitens vieler Hersteller zum guten Ton, Verzeihung, zum guten<br />
Bild natürlich. Die Reduzierung auf nur wenige Zentimeter<br />
ist ein anhaltender Trend, der auch im Lautsprecherbereich<br />
neue Lösungen verlangt.<br />
VON MARTIN GÜNTHER<br />
Elektrostaten, wie von der holländischen Audio-Schmiede<br />
Final, bieten eine extrem geringe<br />
Bautiefe<br />
Klotz bleibt Klotz – je kleiner der Lautsprecher,<br />
desto mehr muss er leisten: der Subwoofer. Ein<br />
konventioneller Wandler für den Tiefbass<br />
Heute wie damals das Maß der Dinge im<br />
Lautsprecherbau: die Bassreflexkostruktion<br />
44 www.hdplustv.de
Zum grundsätzlichen Aufbau eines Lautsprechers<br />
gehört neben einem oder<br />
mehreren Chassis auch das Gehäuse,<br />
meist in einer geschlossenen Form als Bassreflexgehäuse.<br />
Die Notwendigkeit, das Gehäusevolumen<br />
in die Schallabstrahlung mit einzubeziehen,<br />
kommt nicht von ungefähr. Da ein<br />
Chassis – also der eigentliche akustische Wandler<br />
– allein in eine Schallwand montiert, nur eine<br />
geringe untere Grenzfrequenz bei einer moderaten<br />
Membrangröße erreichen kann, wurde die<br />
Bassreflexkonstruktion entwickelt. Durch den<br />
aufgebauten Druck im Innern der Lautsprecherbox<br />
können tiefere Frequenzen erreicht werden.<br />
Somit entsteht messtechnisch ein breiterer Übertragungsbereich.<br />
Dies kennen wir von vielen<br />
Lautsprecherherstellern rund um den Globus –<br />
nahezu alle Boxenbauer richten sich nach dem<br />
Prinzip. Einige wenige experimentierfreudige<br />
Akustik-Schmieden haben sich der Problematik<br />
angenommen, dass Lautsprecher und Gehäuse<br />
unabdingbar miteinander verbunden sind. So<br />
entstanden die Biegewellenwandler. Das Konzept<br />
ist einfach erklärt: Eine Platte aus einem<br />
dünnen Material wird durch eine mechanische<br />
Einheit angeregt und versetzt die umgebende<br />
Luft durch Biegewellen auf der Oberfläche der<br />
Membran in Schwingungen. Einfache Beispiele<br />
aus dem Leben sind eine Glocke oder eine Triangel.<br />
Beide basieren auf dem Prinzip des Biegewellenwandlers.<br />
Doch so einfach die Theorie, so schwer die Praxis,<br />
denn es bestehen dabei zwei große Probleme.<br />
Erstens ist es schwierig, das passende Material<br />
für die Biegewellenerzeugung zu finden, zweitens<br />
müssen die auftretenden Biegewellen am<br />
Rand der Schwingungsplatte kontrolliert werden.<br />
Weitere Schwierigkeiten bestehen im Übertragungsverhalten,<br />
der Abstrahlcharakteristik<br />
und der Homogenität der Übertragung. Meist<br />
bieten derartige Systeme ein recht schmales Frequenzspektrum,<br />
besonders im Tieftonbereich<br />
muss oft mit einem Subwoofer nachgeholfen<br />
werden. Biegewellenwandler eignen sich dennoch<br />
hervorragend für besonders flache Konstruktionen<br />
und die Installation in bzw. hinter<br />
einer Trockenbauwand. So können Lautsprecher<br />
nicht nur platzsparend, sondern auch unsichtbar<br />
montiert werden.<br />
Homogenität<br />
Generell geht der Trend stärker in Richtung Mini-<br />
Surround-Systeme oder Flachlautsprecher. Doch<br />
der Kunde darf sich hierbei nicht von technischen<br />
Daten und Versprechungen einiger Hersteller in<br />
die Irre führen lassen. Kleine Gehäuse ziehen<br />
immer Einbußen in der Klangqualität nach sich.<br />
So sparen Mini-Surround-Anlagen unglaublich<br />
viel Platz, eine verfärbungsarme Wiedergabe ist<br />
mit ihnen aber nicht zu erwarten. Da in solchen<br />
Systemen meistens Breitbänder zum Einsatz<br />
kommen, die mit nur einer Membran das gesamte<br />
Frequenzspektrum abdecken, fehlen am<br />
oberen und unteren Ende brillante Höhen oder<br />
tiefe und differenzierte Bässe. Obwohl aus rein<br />
akustischer Sicht diese Systeme eher suboptimal<br />
sind, erfreuen sie sich aufgrund des geringen<br />
Platzbedarfs größter Beliebtheit.<br />
Während für den Kinobetrieb die meisten kleinen<br />
Systeme völlig ausreichend sind, spielt beim<br />
reinen Musikhören immer noch die Klangqualität<br />
eine wesentliche Rolle. Für ein homogenes<br />
Klangbild, das auch physikalischen Maßstäben<br />
gerecht werden will, ist eine konventionelle Box<br />
ein Muss.<br />
Das Prinzip des Lautsprechers bzw. der elektroakustischen<br />
Schallwandlung existiert bereits<br />
seit mehr als 100 Jahren und wurde seitdem<br />
konsequent weiterentwickelt und verfeinert.<br />
Statt eines völlig neuen Ansatzes halten in der<br />
Produktion stattdessen „moderne“ Materialien<br />
wie Kevlar, Beryllium, Kunst-Diamantstaub und<br />
Karbonverbundstoffe Einzug. Die psychoakustische<br />
Seite versucht mit akustischen Tricks und<br />
komplexen DSP-Systemen hingegen, der Physik<br />
ein Schnippchen zu schlagen.<br />
Spezialisierte Anbieter auf dem Gebiet der Flachlautsprecher<br />
realisieren einige sehr raffinierte<br />
Einbausysteme für Rigips-Wände. Dadurch können<br />
die Schallwandler in eine Wand eingebaut<br />
werden und sind unsichtbar. Wer nicht die Möglichkeiten<br />
hat, die Lautsprecher zu integrieren,<br />
der kann neben den Biegewellenwandlern auch<br />
zu sogenannten Elektrostaten greifen. Bei dieser<br />
Form der Schallwandlung wird eine elektrisch<br />
leitfähige Membran zwischen zwei Gitterelektroden<br />
mit sehr hoher Spannung zum Schwingen<br />
angeregt. Der Vorteil besteht im geringen Platzbedarf,<br />
da kein Gehäuse notwendig ist. Doch<br />
auch hier schlagen der relativ schmale Abstrahlungsbereich<br />
und die begrenzten Bassreserven<br />
negativ zu Buche, weshalb mit Subwoofern für<br />
den Tieftonbereich nachgeholfen werden muss.<br />
Somit kommen Sie um einen unförmigen Kasten<br />
nicht herum.<br />
Glatteis<br />
Jegliche Aussage über die Zukunft auf dem Gebiet<br />
der elektroakustischen Wandlung würde<br />
einem Blick in die Kristallkugel gleichkommen.<br />
Sicher werden die konventionellen Boxen in den<br />
kommenden 100 Jahren nicht aus dem Wohnzimmer<br />
verschwinden. Andere Technologien<br />
werden durch bessere Materialien und ausgeklügelte<br />
akustische Optimierungen aber weiter<br />
auf den Markt vordringen.<br />
Doch solange der Hörer immer noch den Anspruch<br />
hat, Klänge in ihrer reinen Form zu genießen,<br />
so werden auch Lautsprecher immer<br />
etwas mit Klangphilosophie und Naturwissenschaft<br />
zu tun haben. Falls Sie nicht bereit sind,<br />
eine angemessene Gehäusegröße in Kauf zu<br />
nehmen, müssen Sie sich auf akustische Defizite<br />
im Hoch-, Mittel- und Tieftonbereich einstellen.<br />
Spätestens beim Umstieg vom klobigen Röhrenfernseher<br />
auf flache LCDs oder Plasmas wird<br />
auch dem Laien bewusst: Guter Klang braucht<br />
Platz zum Atmen.<br />
Bilder: Final, Göbel Audio, InAkustik, Nubert<br />
Wissen | HD+TV | 5.2008 45
LCD oder Plasma?<br />
Die Machtverhältnisse sind eindeutig: LCDs dominieren<br />
den Flachbildmarkt, während sich Plasmafernseher<br />
immer mehr zu einem Geheimtipp entwickeln. Doch<br />
der Qualitätsunterschied ist weitaus geringer, als es<br />
die Verkaufszahlen vermuten lassen. Wir wagen den<br />
objektiven Vergleich.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Funktionsweise LCD<br />
Funktionsweise Plasma<br />
LCD-Fernseher nutzen Flüssigkristalle als Lichtschranken. Diese blockieren<br />
das Licht oder lassen es hindurch. Die Hintergrundbeleuchtung<br />
ist bei hellen wie auch dunklen Bildinhalten gleichermaßen aktiv. In<br />
der Schwarzdarstellung und dem Blickwinkel besitzen LCD-Fernseher<br />
Nachteile im Vergleich zu Röhre und Plasma.<br />
Plasmafernseher erzeugen Bilder durch selbstleuchtende Bildpunkte.<br />
Je mehr Bildpunkte zum Leuchten gebracht werden müssen, desto höher<br />
ist die Energieaufnahme. Infolge der impulshaften Zündung ist ein<br />
leichtes Bildflimmern erkennbar. Plasmas zeigen vorrangig bei dunklen<br />
Bildinhalten sehr gute Ergebnisse, der Blickwinkel ist zudem makellos.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Buena Vista „Gone Baby Gone“, Panasonic, Pioneer, Samsung<br />
46 www.hdplustv.de
Vor- und Nachteile<br />
Die Entscheidung zugunsten eines LCDs oder Plasmas<br />
ist weniger eine Frage des Geldbeutels, als vielmehr<br />
eine Frage des richtigen Standortes.<br />
Ende des Jahres werden alle namhaften<br />
TV-Hersteller LCD-Fernseher produzieren,<br />
selbst jene, die bislang nur Plasma-<br />
TVs anbieten. Diese Entwicklung zeigt deutlich,<br />
dass die LCD-Technologie den Wettstreit um die<br />
Vorherrschaft im Wohnzimmer gewonnen hat.<br />
Anfangs schienen die Chancen ausgeglichen.<br />
Plasmas bieten den bekannten Bildeindruck<br />
eines Röhrenfernsehers: Ein breiter Blickwinkel<br />
sowie gute Farben und Kontraste ließen<br />
die LCD-Konkurrenz vor Neid erblassen. Doch<br />
innerhalb kurzer Zeit wandelte sich der Trend,<br />
denn der <strong>HDTV</strong>-Standard definierte sich vorrangig<br />
über eines: die Auflösung. Binnen weniger<br />
Monate wurde der Aufdruck „Full-HD“ populärer<br />
als Farbtreue, Kontrast oder ein makelloser<br />
Blickwinkel.<br />
Die halbe Wahrheit<br />
Für den Laien ist die Theorie klar: Full-HD-Fernseher<br />
bieten eine Auflösung von zwei Millionen<br />
Bildpunkten und sind damit besser als TVs<br />
mit einer geringeren Pixelanzahl. In der Praxis<br />
bedeutet eine Full-HD-Auflösung zwar keine<br />
Verschlechterung der Bildqualität, aber auch<br />
nicht automatisch eine Bildverbesserung, denn<br />
die Bildgrößen bei Flachbildfernsehern sind<br />
weiterhin begrenzt. So sind 32-Zoll-Fernseher<br />
noch immer der große Verkaufsschlager. Das<br />
Problem: Selbst bei einer Sehstärke von 100<br />
Prozent und perfektem HD-Material sind zwei<br />
Millionen Bildpunkte nur aus geringer Distanz<br />
wahrnehmbar. Als Richtgröße gilt die dreifache<br />
Bildhöhe. Sitzen Sie deutlicher weiter als die<br />
dreifache Bildhöhe vom Fernseher entfernt,<br />
benötigen Sie streng genommen keinen Full-<br />
HD-Fernseher. Zahlreiche Tests in unserem Hause,<br />
an denen sich auch Hersteller beteiligten,<br />
untermauerten diese Angabe. Bei einem Sitzabstand<br />
von drei bis vier Metern versprüht der<br />
neue Standard erst mit einer Bilddiagonale von<br />
60 bis 80 Zoll seine ganze Faszination. In der<br />
Praxis dürfte dies finanziell nur mit einem Projektor<br />
zu schultern sein. Ist Full-HD damit überflüssig?<br />
Nein, denn die LCD-Anbieter ermöglichen<br />
die hohe Auflösung ohne Zusatzkosten<br />
für den Konsumenten. Anders die Entwicklung<br />
im Plasmabereich: Mehr Plasmazellen bedeuten<br />
einen höheren Energiebedarf. Apropos Stromverbrauch:<br />
Plasmas besitzen nicht generell eine<br />
höhere Leistungsaufnahme als LCDs; mit dunkleren<br />
Filmbildern sinkt der Energiehunger deutlich.<br />
Wer den Stromsparmodus nutzt, muss mit<br />
einer geringen Helligkeit vorliebnehmen.<br />
Unfairer Vergleich<br />
Sollten Sie den Eigenversuch unternehmen und<br />
Flachbildfernseher in den Märkten vergleichen,<br />
so fällt die Wahl vermutlich nicht schwer. LCD-<br />
Fernseher wirken brillanter, klarer, einfach besser.<br />
Dabei können die eigenen Sinne täuschen,<br />
denn unsere Wahrnehmung unterliegt dem<br />
subjektivem Empfinden. Ist die Umgebung, in<br />
diesem Fall der Fachmarkt, hell erleuchtet, wirken<br />
einzig Fernseher mit einer hohen Leuchtkraft<br />
angenehm. Zudem darf die Frontscheibe<br />
nur wenig spiegeln und muss das einfallende<br />
Licht kompensieren. LCD-Fernseher zeigen<br />
unter diesen Bedingungen ihr ganzes Können:<br />
Schwarze Frontscheiben wirken selbst bei starkem<br />
Gegenlicht pechschwarz, die hohe Leuchtkraft<br />
der Displays ermöglicht plastische Bilder.<br />
Selbst der eingeschränkte Blickwinkel wird auf<br />
diese Weise gekonnt kaschiert, ausgewaschene<br />
Bilder sind kaum zu erkennen. Plasma-TVs<br />
wirken unter diesen Bedingungen blass: Hier<br />
kann die Frontscheibe das Fremdlicht nur ungenügend<br />
abblocken und die geringe maximale<br />
Leuchtkraft hat der grellen Umgebung nichts<br />
entgegenzusetzen. Fast scheint es, als wären<br />
Plasmafernseher den LCD-Konkurrenten im<br />
Bildkontrast unterlegen. Im heimischen Wohnzimmer<br />
kann sich das Bild allerdings schlagartig<br />
wandeln, ganz nach dem Motto; „Nachts sind<br />
alle Katzen grau“. Veränderte Lichtverhältnisse<br />
erzeugen eine andere Wahrnehmung, streng<br />
genommen sind wir einzig im dunklen Raum<br />
ohne Restlicht in der Lage, ein Fernsehbild zu<br />
beurteilen.<br />
Die ganze Wahrheit<br />
Plasmas liegen näher am Bildeindruck eines<br />
Röhrenfernsehers – mit allen damit verbundenen<br />
Stärken und Schwächen. In abgedunkelter<br />
Umgebung ermöglichen Plasmas plastischere,<br />
farbechtere Bilder als LCDs. Zudem ist der Blickwinkel<br />
makellos, bei LCDs dagegen deutlich<br />
eingeschränkt. Nachteile der Plasmatechnologie<br />
sind der im Durchschnitt höhere Energiebedarf<br />
sowie die stärkere Wärmeentwicklung.<br />
Ganzflächig helle Bilder sind in ihrer Helligkeit<br />
meist reduziert, zudem können empfindliche<br />
Zuschauer ein Bildflimmern wahrnehmen. Diese<br />
Probleme kennt die LCD-Technologie nicht:<br />
Flimmerfreie und helle Bilder sind kein Problem.<br />
Auch der Energieverbrauch hält sich in Grenzen.<br />
Neue LED-LCDs verbrauchen fast 50 Prozent weniger<br />
Energie als gleich große Plasmafernseher<br />
bei gleichzeitig geringerer Wärmeentwicklung.<br />
Probleme beim Schwarzwert und Kontrast kann<br />
die LED-Technologie deutlich mindern, Plasma-<br />
TVs bieten aber auch in Zukunft den besseren<br />
Bildkontrast bei dunklen Bildern. Das größte<br />
Problem der LCDs bleibt weiterhin der Blickwinkel:<br />
Bereits ab 120 Grad verringert sich der Bildkontrast<br />
deutlich. Somit fällt die Entscheidung<br />
zwischen LCD und Plasma weitaus schwieriger,<br />
als es die klaren Marktverhältnisse vermuten<br />
lassen. Neben den Lichtverhältnissen in Ihrem<br />
Wohnzimmer spielt auch das bevorzugte Material<br />
eine große Rolle. Kinofilme in dunkler<br />
Umgebung sind das Spezialgebiet von Plasmas,<br />
TV-Sendungen oder Videospiele in heller Umgebung<br />
kommen dagegen mit LCDs meist besser<br />
zur Geltung. Die Wahl der richtigen Technologie<br />
schützt aber noch lange nicht vor einer<br />
Enttäuschung: Gute und schlechte Fernseher<br />
gibt es in beiden Lagern.<br />
In heller Umgebung wirkt die Bildfläche von Plasmas<br />
grau – echtes Schwarz ist nur in dunkler Umgebung zu<br />
erreichen.<br />
Plasmas zeigen Schwächen in lichtdurchfluteten Räumen,<br />
in dunkler Umgebung wandelt sich der Eindruck.<br />
Der Stromverbrauch variiert je nach Bildmaterial. Bildinhalte<br />
mit viel Schwarz verringern die Leistungsaufnahme<br />
auf LCD-Niveau.<br />
LCDs bieten selbst bei starkem Fremdlicht kontraststarke<br />
Bilder. Erst bei geringem Umgebungslicht und dunklen<br />
Bildern wirkt der Eindruck flau. Der Stromverbrauch<br />
bleibt unabhängig vom Bildmaterial konstant. Erst<br />
neue LED-LCDs werden dies ändern.<br />
LCDs quittieren Blickwinkel ab 120 Grad mit geringerer<br />
Helligkeit und aufgehellten Schwarzbereichen – der<br />
Bildkontrast nimmt ab.<br />
Wissen | HD+TV | 5.2008 47
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Bildmodus<br />
Kino oder Eco<br />
Kontrast 80 %<br />
Helligkeit 50 %<br />
Farbe 47 %<br />
Bildschärfe 50 %<br />
Farbton<br />
Warm<br />
Colour Management Aus<br />
Digital Cinema Color Aus<br />
P-NR<br />
Aus<br />
Setup<br />
Overscan<br />
Energiesparmodus<br />
Intelligent Frame<br />
Correction<br />
!<br />
48 www.hdplustv.de<br />
!<br />
Aus (HD, DVD),<br />
Ein (TV)<br />
Ein<br />
Aus<br />
!<br />
Bildmodus<br />
Kino oder Eco<br />
Kontrast 85 %<br />
Helligkeit 50 %<br />
Farbe 47 %<br />
Bildschärfe 50 %<br />
Farbton<br />
Warm<br />
Colour Management Aus<br />
Digital Cinema Color Aus<br />
P-NR<br />
Aus<br />
Setup<br />
24p-Film<br />
Overscan<br />
!<br />
!<br />
Ein<br />
Aus (HD, DVD),<br />
Ein (TV)<br />
!<br />
!<br />
! !<br />
Kontrast<br />
60–100 (je nach<br />
Raumhelligkeit)<br />
Helligkeit 54<br />
Farbe 50<br />
Schärfe 4<br />
Rauschunt.<br />
Minimum<br />
Farbweiß<br />
Warm oder<br />
Personalisiert<br />
RWP 120<br />
GWP 101<br />
BWP 62<br />
RBL 11<br />
GBL 9<br />
Pixel Plus<br />
HD Natural Motion<br />
Dynamic Contrast<br />
Rauschunterdr.<br />
MPEG-Artefakt.<br />
Farboptimierung<br />
Active Control<br />
Lichtsensor<br />
Bildformat<br />
Ein<br />
Aus oder Minimum<br />
Aus<br />
Minimum<br />
Ein<br />
Aus<br />
Ein<br />
Aus<br />
Nicht skaliert (HD)<br />
!<br />
!<br />
!<br />
Bilder: JVC, Panasonic, Philips, Pioneer, Planar, Samsung, Sony<br />
!
!<br />
!<br />
!<br />
!<br />
!<br />
!<br />
!<br />
Pioneer PDP-LX5090<br />
AV-Wahl<br />
Film<br />
Kontrast 40<br />
Helligkeit 0<br />
Farbsättigung –3<br />
Tint 0<br />
Schärfe 0<br />
Profieinstellungen<br />
Pure Cinema<br />
Film Modus<br />
Textoption<br />
Intel. Modus<br />
Vorrücken<br />
Ein<br />
Ein<br />
Bilddetail<br />
DRE-Bild<br />
Mittel<br />
Schwarzwert<br />
Ein<br />
ACL<br />
Ein<br />
Enhancer 2<br />
Gamma 1<br />
Farbeinstellungen<br />
Farbtemp.<br />
Tief oder Manuell<br />
R hoch –3<br />
R niedrig –1<br />
B niedrig –1<br />
(weitere Werte 0)<br />
CTI<br />
Ein<br />
Farbraum 2<br />
Farbmanagement<br />
Alle Werte 0<br />
Rauschunterdrückung<br />
3DNR<br />
Feld-NR<br />
Block-NR<br />
Moskito-NR<br />
Mittel<br />
Mittel<br />
Ein<br />
Ein<br />
Pioneer KRF-9000D<br />
Bildprofil<br />
Kino<br />
Kontrast –10<br />
Helligkeit 0<br />
Farbe –15<br />
Schärfe 10<br />
Gamma Anwender 2.3<br />
Farbtemperatur Gering<br />
Andere<br />
I-P-Modus 2<br />
Energiesparfunktion<br />
Energiesparm. 1<br />
Weiterführende Einstellung<br />
Aktivierungsm. 2<br />
Zimmerlichts.<br />
Aus<br />
HDMI-Einstellung<br />
Signaltyp<br />
Video<br />
Video<br />
Auto<br />
!<br />
!<br />
!<br />
! !<br />
!<br />
!<br />
!<br />
Samsung LE40A557<br />
JVC LT-42DR9U<br />
Bildmodus<br />
Film<br />
Hintergrundbel. Je nach Wunsch<br />
Kontrast 85<br />
Helligkeit 45<br />
Schärfe 5<br />
Farbe 45<br />
Farbton 50<br />
Detaileinstellungen<br />
Schwarzabgleich Aus<br />
Optimalkontrast Aus<br />
Gamma 0<br />
Farbraum<br />
Auto<br />
Bildeinstellung Weich<br />
Hintergrundbel. Je nach Wunsch<br />
Kontrast<br />
Mittelstellung<br />
Helligkeit +2<br />
Schärfe 0<br />
Farbe –4<br />
Farbtemp.<br />
Warm<br />
Optionen<br />
Digitale Rauschunt.<br />
Digi Pure<br />
Farbmanagement<br />
Bildmanagement<br />
Aus<br />
Ein<br />
Aus<br />
Aus<br />
Weißabgleich<br />
R-Offset 23<br />
G-Offset 25<br />
B-Offset 25<br />
R-Gain 23<br />
G-Gain 25<br />
B-Gain 25<br />
Hautton 0<br />
Kantenglättung Aus<br />
Bildoptionen<br />
Farbtemp.<br />
Format<br />
Digitale Rauschm.<br />
Kino-Plus<br />
HDMI-Schwarzwert<br />
Warm2<br />
Nur Scan<br />
(HD, DVD)<br />
Aus<br />
Aus<br />
Niedrig<br />
!<br />
!<br />
! !<br />
Smart Picture<br />
Dyn. Hintergrundbel.<br />
MPEG-Verbesserung<br />
Sonderfunktionen<br />
Eco-Sensor<br />
Aus<br />
Ein<br />
Aus<br />
Aus<br />
! ! !<br />
!<br />
Sony KDL-40E4000<br />
Taste „Theatre“ auf Fernbedienung ruft<br />
den optimierten Bildmodus auf. Zusätzlich<br />
Farbsättigung auf 45 reduzieren. Hintergrundhelligkeit<br />
je nach Wunsch.<br />
Planar PD8150<br />
Voreinstellung „Kino“ bietet optimierte<br />
Werte.<br />
!<br />
!<br />
Wissen | HD+TV | 5.2008 49
KAUFBERATUNG<br />
Großbild mit Qualität<br />
Plasmas von Pioneer und Panasonic trumpfen auf<br />
Martin Günther<br />
Redakteur<br />
Produkt Bewertung Seite<br />
AV-Receiver<br />
Yamaha DSP-Z11<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
51<br />
Blu-ray-Player<br />
Panasonic DMP-BD50<br />
Sehr gut<br />
85<br />
72<br />
Flachbildfernseher<br />
JVC LT-42DR9U<br />
Gut<br />
71<br />
82<br />
Panasonic TH-42PZ800<br />
Gut<br />
79<br />
64<br />
Panasonic TX-37LZD800<br />
Gut<br />
78<br />
80<br />
Philips 42PFL7603D<br />
Gut<br />
76<br />
80<br />
Pioneer PDP-LX5090<br />
Gut<br />
83<br />
62<br />
Samsung LE42A557<br />
Gut<br />
73<br />
82<br />
Produkt Bewertung Seite<br />
Sony KDL-40E4000<br />
Gut<br />
79<br />
66<br />
HD-Camcorder<br />
Canon HV30 Gut 78<br />
<strong>HDTV</strong>-Receiver<br />
Topfield TF7700 HCCI<br />
Gut<br />
84<br />
76<br />
Vantage HD8000<br />
Sehr gut<br />
88<br />
74<br />
Lautsprecher 5.1<br />
Elac Linie 240<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
59<br />
Mordaunt Short<br />
Performance<br />
Projektoren<br />
Pioneer KRF-9000 D<br />
Planar PD8150<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Gut<br />
81<br />
Gut<br />
75<br />
56<br />
68<br />
70<br />
Die Welt ist schön – schön groß und<br />
sehr unterschiedlich in ihren Facetten.<br />
Aber Größe ist nicht mehr „in“.<br />
Ein neuer Superlativ muss her, denn<br />
sonst verbraucht sich das Verkaufsargument<br />
für Flat-TVs und Lautsprecher<br />
schneller, als der Trend anhält.<br />
Und genau dort wird nun in die entgegengesetzte<br />
Richtung superlativiert:<br />
flache Fernseher und winzige<br />
Boxen.<br />
Wir erinnern uns an die Einführung<br />
der MP3, welche zweifellos den Musik-<br />
und Unterhaltungselektronikmarkt<br />
revolutioniert hat. Denn die<br />
winzigen Dateien mit einer schlechten<br />
Bitrate waren populärer als die<br />
besser klingenden CDs.<br />
Während die Herren in den Chefetagen<br />
diesen Trend größtenteils<br />
verschlafen haben, verminderte sich<br />
systematisch der Qualitätsanspruch<br />
bei den Verbrauchern. So wie etwa<br />
beim verrauschten Analogfernsehen<br />
oder dem Mono-Röhrenradio von<br />
1950. Solch ein Fehler passiert dem<br />
Markt sicherlich kein zweites Mal.<br />
Laut Leitspruch soll die Qualität mit<br />
dem technologischen Fortschritt auf<br />
einer Höhe liegen – im realen Leben<br />
dagegen dominiert die Diskrepanz.<br />
Und der Konsument? Der sitzt ziemlich<br />
verloren zwischen quäkenden<br />
Würfeln und schrillen Kontrasten.<br />
Bilder: Panasonic<br />
50 www.hdplustv.de
Heimkino-Handwerker<br />
„Klang der Superlative“, „monströses Kinoerlebnis“ und „technische Hochleistungsboliden“ sind<br />
nicht selten benutzte Schlagwörter im Heimkinosektor. Da fallen natürlich solche Geräte aus<br />
dem Rahmen, die imstande sind, diese Aussagen noch zu unterstreichen – so wie der Yamaha<br />
„DSP-Z11“. Er versteht es, seiner Konkurrenz ganz schnell den Wind aus den Segeln zu nehmen.<br />
VON MARTIN GÜNTHER<br />
Das Dreieck des guten Tons - drei<br />
feste Messpunkte können Phase,<br />
stehende Wellen und Lautsprecherwinkel<br />
erfassen<br />
Was auf der Vorderseite beginnt, setzt sich auf der<br />
Rückseite fort – alle wichtigen Anschlüsse stehen für<br />
den Kinofreund bereit<br />
Kaufberatung | HD+TV | 5.2008 51
Bindet man den Receiver in das Netzwerk ein,<br />
erscheint bei Eingabe der IP-Adresse die komplette<br />
Steuerung des Gerätes<br />
Die bequeme Ansicht der kompletten EQ-Einstellungen<br />
für alle Lautsprecher und voreingestellten<br />
Programme schafft Übersicht<br />
Der integrierte Hallprozessor kann in allen<br />
Parametern völlig frei konfiguriert werden. Das<br />
kennt man sonst nur aus dem Tonstudiobereich<br />
Bequemlichkeit kennt keine Grenzen: So kann<br />
der Yamaha-Verstärker über das Menü die Phase<br />
der Lausprecher konfigurieren<br />
Als sehr komfortabel gestaltet sich auch die<br />
Zuweisung der Endstufen für die bis zu vier<br />
Lautsprecherzonen<br />
Es ist schon ein gewaltiges Stück Technik,<br />
was sich, bestehend aus 37 Kilogramm<br />
Metall und Klangelektronik, den Weg<br />
durch das Heimkino bahnt. Das Topmodell aus<br />
dem Hause Yamaha ist ab Werk mit genügend<br />
Elektronik gefüttert, um spielerisch die technischen<br />
Entwicklungen der nächsten Jahre zu<br />
überdauern.<br />
Während die meisten Hersteller den Nutzer<br />
nicht mit technischen Anforderungen überfrachten<br />
möchten, wird bei Yamaha aus dem<br />
Vollen geschöpft. So bietet das Gerät neben<br />
vier HDMI-1.3a-Ein- und zwei -Ausgängen zahlreiche<br />
Video- und Audioanschlüsse und 7 × 150<br />
plus 4 × 50 Watt an Endstufenleistung. Zudem<br />
wird der „DSP-Z11“ schnell zeigen, dass er es<br />
verdient hat, das „DSP“ im Namen zu tragen.<br />
Dieses Herzstück wertet nämlich nicht nur<br />
Stereo-, sondern auch Mehrkanalsignale auf.<br />
So können die an Originalschauplätzen aufgenommenen<br />
Hallfahnen durch den Anwender in<br />
allen Variablen verändert werden. Ein weiteres<br />
Extra in der DSP-Sektion trägt den Titel „Dialog-<br />
Lift“. Hierbei kann in mehreren Stufen durch<br />
geschickte Psychoakustik der Center akustisch<br />
nach oben verschoben werden, sodass er klanglich<br />
zentriert auf der Leinwand liegt. Wer die<br />
Nachbearbeitung vollends ausreizen möchte,<br />
kommt um vier zusätzliche Lautsprecher, welche<br />
paarweise vorne und hinten unter der Decke<br />
angebracht werden sollten, nicht herum.<br />
Das Klangdreieck<br />
Die Verlockung, gleich loszulegen, ist natürlich<br />
groß, allerdings sollte man sich als Erstes die<br />
„Mühe“ machen und die Einmessautomatik<br />
YPAO starten. Während viele andere Hersteller<br />
auf das Messsystem von Audyssey fixiert sind,<br />
nutzt Yamaha diese Eigenentwicklung.<br />
Das Messmikrofon wird an den „Z11“ angedockt<br />
und ermittelt die akustischen Gegebenheiten<br />
in mehreren Schritten an bis zu acht Positionen<br />
im Raum. Doch die Besonderheit liegt im<br />
Detail. So kann der Anwender selbst entscheiden,<br />
welche Parameter eingemessen werden<br />
sollen. Der „Z11“ kann mittels einer speziellen<br />
Mikrofonhalterung an drei Messpositionen sogar<br />
Phaseninterferenzen, Lautsprecherwinkel<br />
und stehende Wellen diagnostizieren.<br />
Nachdem alle Punkte durchlaufen sind, berechnet<br />
der AV-Verstärker die entsprechende Equalizer-Kurve.<br />
Die höhere Komplexität der Einmessung<br />
macht sich in der Wartezeit bemerkbar, die<br />
deutlich länger als bei den Mittelklassemodellen<br />
Yamahas ausfällt. Die zweite Besonderheit, die<br />
ebenfalls aus der professionellen Audioschiene<br />
kommt, betrifft den Equalizer.<br />
Dieser kann komplett manuell in sieben Band<br />
Vollparametrik justiert werden. Das heißt im<br />
Endeffekt, dass nicht wie sonst ein grafischer<br />
Equalizer mit festgelegten Bändern zur Verfügung<br />
steht, sondern ein Entzerrer, welcher an<br />
sieben frei wählbaren Punkten exakt auf die Bedürfnisse<br />
eingestellt werden kann. So viele Eingriffsmöglichkeiten<br />
bietet kein anderes Gerät<br />
bei der Einmessautomatik. Zwar kann sich der<br />
Nutzer leicht überfordert fühlen, doch genau<br />
für diesen Zweck gibt es mehrere voreingestellte<br />
Presets, welche das Gros an Anpassung bereits<br />
anbieten. Von daher ist der Yamaha-Verstärker<br />
ein wahrer Heimwerker, wenn es um akustische<br />
und klangliche Optimierung geht. Schön ist es<br />
auch, dass man genau nachvollziehen kann,<br />
welche Kurve die Autoeinmessung im Raum<br />
ermittelt hat.<br />
Ein weiterer unschlagbarer Vorteil des Yamaha-<br />
Receivers besteht in der Möglichkeit, alle getätigten<br />
Einstellungen in einem der zehn Speicher<br />
ablegen und jederzeit wieder abrufen zu können.<br />
Diese Funktion stellt sicher, dass mehrere<br />
Personen ihren Hörgewohnheiten nachkommen<br />
oder die vier Zonen mit unterschiedlichen<br />
Audiokonfigurationen versorgt werden können.<br />
Auch fällt es sehr leicht, die unterschiedlichen<br />
Equalizer-Einstellungen und DSP-Programme<br />
miteinander zu vergleichen.<br />
Im heutigen Zeitalter gehört auf die Rückseite<br />
eines AV-Receivers natürlich auch ein Netzwerkanschluss.<br />
Leider ist man bei Yamaha auf die<br />
kabelgebundene Variante angewiesen, da ein<br />
WLAN-Modul fehlt. Nichtsdestotrotz macht<br />
der „Z11“ dieses Manko mit einem integrierten<br />
Web-Interface ganz schnell wieder wett. Nachdem<br />
die Netzwerkeinstellungen getätigt wurden,<br />
kann man sich im heimischen Netzwerk<br />
über die IP-Adresse des Receivers einfach in den<br />
Receiver einloggen und alle wichtigen Einstellungen<br />
tätigen. Für den Zonenbetrieb ist dies<br />
eine sehr wichtige Funktion, da man auf diese<br />
Weise ganz einfach über ein Notebook im anderen<br />
Raum den Verstärker steuern kann. Neben<br />
dieser cleveren Funktion besitzt der „Z11“<br />
noch USB-Anschlüsse, um Audiodateien direkt<br />
abzuspielen.<br />
Zum Lieferumfang des Yamaha-Verstärkers gehört<br />
neben der Hauptfernbedienung ebenfalls<br />
noch eine zweite für den Zweizonen-Betrieb.<br />
Der Hauptgeber bietet zwar ein LC-Display und<br />
einige beleuchtete Tasten, jedoch kann damit<br />
in dunklen Heimkinos nur recht umständlich<br />
navigiert werden. Auch die Doppelbelegung<br />
der unteren Tasten führt an manchen Stellen zu<br />
etwas Verwirrung.<br />
Durchsetzungsvermögen<br />
Wer einen Klangspezialisten im Heimkino sucht,<br />
der wird sicherlich beim Yamaha „DSP-Z11“<br />
fündig. Der Metallriese gefällt nicht nur durch<br />
sein Auftreten, sondern beeindruckt mit seinem<br />
satten aber nie zu dick aufgetragenen Klang. So<br />
überzeugt er dank vielseitiger Klangparameter<br />
und Einstellungsoptionen sowohl im Stereo-,<br />
als auch im Surround-Betrieb. Der Hörer kann<br />
sich entspannt zurücklehnen, während der Film<br />
auf der Leinwand flimmert und Bässe, Mitten<br />
und Höhen gekonnt in den Raum gepeitscht<br />
werden. Bereits im reinen Stereobetrieb macht<br />
sich die hervorragende Signalverarbeitung be-<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Yamaha<br />
52 www.hdplustv.de
merkbar. Schnell vergisst man die Technik und<br />
lauscht den lupenreinen Klängen. Ein organisches<br />
Klangbild, das nicht nach irgendeinem<br />
Gerätehersteller zu klingen versucht, nutzt gekonnt<br />
und effektiv modernes Schaltungsdesign<br />
mit satter Endstufenleistung aus, die immerhin<br />
knapp 250 Watt im Zweikanalbetrieb in Richtung<br />
Boxen schießt.<br />
Wer so überzeugend im Stereobetrieb auffährt,<br />
der wird sicherlich auch im Surround-Betrieb so<br />
einiges leisten. Gesagt, getan – und auch dort<br />
spielt der Yamaha impulsfreudig, unglaublich<br />
brillant und sehr sauber. Hier bemerkt der Nutzer<br />
sehr schnell, wo seine Lautsprecher noch<br />
Leistungsreserven parat halten, denn mit satten<br />
155 Watt pro Endstufe werden selbst ausgewachsene<br />
Standlautsprecher optimal versorgt.<br />
Sicherlich wird man selten in die Verlegenheit<br />
kommen, die vorhandene Endstufennutzung<br />
wirklich bis zum Limit auszureizen, doch für die<br />
Technik und den Hörer ist es allemal gut, wenn<br />
die Kinoelektronik nicht an die Leistungsgrenze<br />
geht. Obwohl der Yamaha keine Ermüdungserscheinungen<br />
zeigt, sollten keine Gegenstände<br />
auf dem Boliden abgestellt werden, denn unter<br />
Volllast läuft das Gerät heiß.<br />
Wer in einem Mietshaus wohnt, wo Lautstärke<br />
nicht gern gehört wird, der kann den Adaptive<br />
DRC im „Z11“ aktivieren. Diese lautstärkeabhängige<br />
Dynamiksteuerung arbeitet ähnlich wie<br />
ein Kompressor und verhindert zu laute Passagen.<br />
Für ein gleichbleibendes Lautstärkeniveau<br />
im Filmbetrieb, besonders nachts, ist dies sehr<br />
zu empfehlen.<br />
Impulsgarant<br />
Zum Herumexperimentieren lädt die DSP-Sektion<br />
des Yamaha ein, welche das eigentliche<br />
Highlight an Effekten und Parametern bietet. So<br />
können neben einzelnen klassischen Mehrkanalprogrammen<br />
auch Räume wie Konzerthäuser<br />
oder Jazzclubs simuliert werden. Obendrein<br />
lassen sich alle Klangparameter, wie Raumgröße<br />
oder Nachhallzeit, selbst einstellen. Das kennt<br />
man normalerweise nur von hochwertigen Studioeffektprozessoren.<br />
Der schöne Nebeneffekt:<br />
Es kann jedes Mal aufs Neue am Klang gebastelt<br />
werden. So wird es mit dem Gerät und einer<br />
„normalen“ Mehrkanalaufnahme nie langweilig,<br />
selbst wenn man den „Z11“ bereits länger<br />
nutzt. Das nennt man wohl „Erlebniskino“.<br />
Das ausgewogene Klangbild und die transparente<br />
Darstellung der Räumlichkeit rühren nicht<br />
allein von der hochwertigen Signalverarbeitung<br />
im Innern des Gerätes. Kurze Signalwege und<br />
eine ausreichende Netzversorgung sorgen für<br />
einen verlustfreien Signaltransport und genügend<br />
Leistung, wenn es darauf ankommt. Impulsseitig<br />
spielt Yamaha aus diesem Grund in<br />
der Oberliga.<br />
Wie bereits beschrieben wurde nicht versucht,<br />
das Signal klanglich in eine andere<br />
Richtung zu lenken. Beim vertiefenden Hören<br />
verstärkt sich der Eindruck, dass der<br />
Yamaha das tut, was er am besten kann –<br />
verstärken. Und das macht der Bolide neutral<br />
und dennoch organisch und transparent. Räume<br />
bleiben Räume und Stimmen besitzen eine<br />
tragende Präsenz.<br />
Selbst wuchtige Klangereignisse wie Explosionen<br />
und laute Sinfonieorchester besitzen<br />
Charme, Luftigkeit und einen ordentlichen<br />
Schub, der den Hörer mitten in das Geschehen<br />
katapultiert – natürlich nur dann, wenn die Lautsprecher<br />
genügend Reserven für die Umsetzung<br />
mitbringen. Klanglich gehört der „Z11“ zu den<br />
ausgewachsenen und solidesten Verstärkern<br />
seiner Klasse.<br />
Sichtweise<br />
An bildverarbeitender Hardware und Anschlüssen<br />
wurde in den Bauch des „Z11“ nahezu alles<br />
eingebaut, was das moderne Heimkinoherz<br />
begehrt. Die Videoverarbeitung macht es den<br />
Klangkomponenten gleich und punktet mit genügend<br />
Anschlussreserven und ebenso kurzen<br />
Signalwegen. Im Innern werkelt als Herz der<br />
Bildverarbeitung ein Anchor-Bay-Chip, der sich<br />
auch in sehr hochwertigen externen Scalern<br />
wiederfindet.<br />
Die Skalierung erledigt der „Z11“ ebenso fehlerfrei<br />
wie die Farbkonvertierung. Durch den<br />
hochwertigen Bildchip wird Kantenflimmern<br />
bei TV- und Videomaterial gekonnt verhindert.<br />
60-Hertz-Filmmaterial kann ebenso durch eine<br />
scharfe Darstellung punkten. Kritisch wird es<br />
allerdings bei deutschen Film-DVDs, die in 50<br />
Hertz auf der Leinwand flimmern. Dort kann<br />
man deutliches Kantenflimmern feststellen.<br />
Auch muss der Nutzer im Gegensatz zu gleichwertigen<br />
Geräten anderer Hersteller mit eingeschränkten<br />
Optimierungen für das Bild leben.<br />
Softwareseitig lassen sich im Menü nur die wichtigsten<br />
Dinge wie Auflösung und der HDMI-Modus<br />
einstellen. Rein vonseiten der Firmware ist<br />
der „Z11“ zwar ausgereift, jedoch könnte er an<br />
einigen Stellen noch ein wenig mehr Einstellungen<br />
in puncto Bild vertragen.<br />
Detailspieler<br />
Wenn man alle Attribute des Yamaha auf einen<br />
Nenner bringen möchte, so lässt sich der „DSP-<br />
Z11“ wohl als gekonnte Symbiose aus Handwerk<br />
und Technik beschreiben. Klang- und leistungstechnisch<br />
bleiben wohl kaum Wünsche offen.<br />
Die Bildverarbeitung arbeitet bis auf wenige Abstriche<br />
tadellos und auch die Harmonie von Verarbeitung<br />
und technischen Werten überzeugt.<br />
Die leistungsstarke DSP-Sektion und die zahlreichen<br />
Audioeinstellungen erfreuen den Anwender,<br />
ohne ihn zu überfordern. Aus nahezu<br />
allen angebotenen Anschlüssen lässt sich ein<br />
sehr gutes Resultat erzielen, was wohl kaum<br />
noch zum Nachdenken anregen dürfte. Vielmehr<br />
sollte man die Augen reiben und die<br />
Ohren spitzen, denn Yamaha hat es geschafft,<br />
erstklassigen Klang, Optik, Bild und Leistung in<br />
einem Gerät zu vereinen.<br />
AV-Receiver<br />
Ausstattung<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis<br />
Info<br />
Typ<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Farben<br />
Besonderheiten<br />
Geeignet für<br />
Film<br />
Musik<br />
Yamaha<br />
DSP-Z11<br />
5500 Euro<br />
www.yamaha-online.de<br />
AV-Receiver<br />
43,5 × 21,7 × 47,7 cm<br />
37 kg<br />
Silbergrau<br />
LAN- und USB-Anschluss,<br />
5 HDMI-1.3a-Eingänge,<br />
2 HDMI-Ausgänge,<br />
1080p-Scaler<br />
Yamaha DSP-Z11<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung 20 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
18 von 20<br />
Wiedergabequalität<br />
56 von 60<br />
Gesamt 94 von 100<br />
Yamaha DSP-Z11<br />
5.2008<br />
Der obere Teil des Yamaha-Gebers<br />
beherbergt<br />
neben den wichtigen<br />
Funktionstasten auch<br />
ein Display. Leider zeigt<br />
es nur die direkt auf der<br />
Fernbedienung aktivierten<br />
Funktionen –<br />
eine Rückmeldung vom<br />
Receiver ist leider nicht<br />
möglich<br />
Wie üblich findet man<br />
das Steuerkreuz und<br />
die Lautstärketasten im<br />
Zentrum der Fernbedienung.<br />
Für den Daumen<br />
sind die Tasten sehr gut<br />
zu erreichen<br />
Ein wenig unglücklich<br />
gestaltet sich die<br />
untere Sektion. Wichtige<br />
Funktionen sind in der<br />
Dunkelheit nicht beleuchtet.<br />
Doppelbelegung und<br />
Abkürzungen führen oft<br />
zu Verwirrungen<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung | HD+TV | 5.2008 53
Kampf der Giganten<br />
In dieser und der letzten Ausgabe der HD+TV testeten wir für Sie die beiden AV-Receiver-Flaggschiffe<br />
von Denon und Yamaha. Da beide Geräte einen riesigen Umfang an<br />
Funktionen bieten, möchten wir auf diesen Seiten noch einmal die wesentlichen Fakten<br />
auflisten und die beiden Alleskönner miteinander vergleichen.<br />
VON MARTIN GÜNTHER<br />
Bilder: XXXXXXXX<br />
54 www.hdplustv.de<br />
Die sorgfältige Planung beim inneren Aufbau des Yamahas<br />
sorgt für eine optimale Wärmeableitung und kurze Signalwege<br />
Die insgesamt sieben Verstärkerkanäle des Denon „AVC-A1HD“<br />
setzen sich aus zwei dieser Module zusammen
Yamaha „DSP-Z11“ und Denon „AVC-<br />
A1HD“ – diese Namen gehen dem<br />
Heimkinobesitzer bereits runter wie<br />
Öl. Beide Geräte sind randvoll bepackt mit modernster<br />
Heimkinoelektronik: Einmesssystem,<br />
umfangreiche DSP-Sektion, Anschlüsse ohne<br />
Ende, hochwertige Signalplatinen für Audio<br />
und Video, Netzwerkfähigkeit, HDMI-1.3a-<br />
Unterstützung, Signalweiterleitung und, und,<br />
und.<br />
Verarbeitung<br />
Klarer Fall – in puncto Verarbeitung lassen beide<br />
Geräte natürlich nichts zu wünschen übrig. Das<br />
solide Metallgerüst, welches das Innenleben im<br />
Zaum hält, sorgt bei beiden AV-Receivern für<br />
eine ausreichende Kühlung. Die Oberseite läuft<br />
im Betrieb jedoch heiß, weshalb keine Geräte<br />
auf den beiden Heimkinoboliden abgestellt<br />
werden sollten.<br />
So verschachtelt und unterschiedlich beide Aufbauten<br />
sind, so durchdacht sind diese. Der Denon<br />
besticht mit einer geschwungenen Front,<br />
die vielleicht nicht jedermanns Geschmack treffen<br />
wird. Auch die Frontklappe fällt bei Denon<br />
nicht ganz so massiv aus wie bei Yamaha. Der<br />
„Z11“ hält sich in einem speziellen Farbton etwas<br />
dezenter im Hintergrund. Aber diese Kriterien<br />
sind beinahe schon Glaubensfragen. Die<br />
Verarbeitung beider Geräte ist auf den ersten,<br />
zweiten und den genauen Blick tadellos. Die<br />
Passform der Gehäuse und die Metallapplikationen<br />
an beiden Geräten vermitteln deutlich<br />
den Oberklasse-Eindruck.<br />
Bei der Menüführung liegt das zunächst altbacken<br />
wirkende Yamaha-Menü an erster Stelle<br />
und bietet eine bessere Übersichtlichkeit als<br />
das grafisch ansprechendere Menü des Denon.<br />
Jedoch ist beim „Z11“ die Quellenumschaltung<br />
ein wenig unglücklich gelöst, da diese sofort<br />
den Eingang wechselt, wenn man den entsprechenden<br />
Menüpunkt aktiviert.<br />
Da die Fernbedienungen zwangsläufig zu den<br />
Geräten dazugehören, geht hier das Plus an<br />
den Denon-Verstärker. Der Signalgeber bietet<br />
eine Multifunktionsoberfläche, hell beleuchtete<br />
Tasten und eine gute Funktionsübersicht.<br />
Bei Yamahas Infrarotfernbedienung ist zwar<br />
ein LC-Display integriert, jedoch sorgen Doppelfunktionen<br />
und eine dürftige Beleuchtung<br />
für wenig Freude im dunklen Heimkino. Alles<br />
in allem liegen beide Geräte jedoch gleich auf –<br />
hier steht es also unentschieden.<br />
Ausstattung<br />
Die Ausstattung der beiden Glanzlichter ist<br />
pompös. Beide Geräte verarbeiten alle modernen<br />
Tonformate und besitzen USB- und Netzwerkanschlüsse<br />
– der Denon sogar WLAN. Die<br />
Audioverarbeitung findet bei beiden Geräten<br />
auf höchstem Niveau statt. Die Videoverarbeitung<br />
bietet beim „AVC-A1HD“ allerdings mehr<br />
Eingriffsmöglichkeiten vonseiten des Nutzers<br />
und leistet sich weniger Fehler. In diesem Punkt<br />
hat der Denon leicht die Nase vorn. Yamahas<br />
„Z11“ zeigte im Test ein paar Probleme mit der<br />
Vollbildkonvertierung von 50-Hertz-Material.<br />
Dafür punktet das Gerät mit einer der besten<br />
Audio-DSP-Sektionen am Markt, die so ziemlich<br />
alles erlauben, was an Hall und Effekten<br />
eingestellt werden kann.<br />
Wenn auch Audyssey zu den anwenderfreundlichsten<br />
Einmesssystemen gehört, so hat uns<br />
YPAO von Yamaha besser gefallen. Eine nicht<br />
ganz so technische Frequenzkorrektur, bessere<br />
Voreinstellungen und freie Zugriffsmöglichkeiten<br />
auf den Equalizer erfreuen den Heimkinobesitzer.<br />
Zudem besitzt der Yamaha ein<br />
Webinterface, mit welchem der Receiver vom<br />
PC aus ferngesteuert werden kann. Somit hat<br />
man alle vier Zonen im Griff.<br />
Klang<br />
Dies ist der unvermeidliche Punkt des direkten<br />
Vergleichs – und da scheiden sich die Geister.<br />
Zwar benötigt man einige Zeit, um diverse Nuancen<br />
festzustellen, doch es gibt sie, und nicht<br />
nur die. Auch im Gesamtklangbild gibt es ein<br />
paar Differenzen. So klingt Denons Flaggschiff<br />
analytisch und ein wenig nüchtern, Yamahas<br />
„DSP-Z11“ dagegen eher organisch und warm.<br />
Jeder der beiden Receiver bietet sich einem anderen<br />
Hörertyp an. So liegt der Denon eher den<br />
analytischen Hörern am Herzen, welche einen<br />
kräftigen, klaren und luftigen Klang bevorzugen.<br />
Der Yamaha bedient die Käufer, die Dynamik,<br />
Organik und Wärme schätzen. Klanglich<br />
ausgewogen sind jedoch beide Geräte, egal<br />
ob Klassik, Pop, Jazz oder ganz andere Musik<br />
verstärkt werden soll. Ihre Hauptaufgabe beherrschen<br />
sowohl der „DSP-Z11“ als auch der<br />
„AVC-A1HD“ auf das Beste.<br />
Da es an Endstufenleistung nicht mangelt, kann<br />
man ruhigen Gewissens davon ausgehen, dass<br />
Verzerrungs- und Störwerte noch in weiter Ferne<br />
liegen, während die Lautsprecher bereits an<br />
ihrer Leistungsgrenze spielen.<br />
Kopf an Kopf<br />
Wer nun die Qual der Wahl zwischen beiden<br />
Geräten hat, der sollte nüchtern und wohl<br />
differenziert ans Werk gehen. Denon bietet<br />
hervorragende Technik, eine elegante, wenn<br />
auch etwas vertrackte Steuerung, hochwertigste<br />
Audio- und Videoverarbeitung und dazu<br />
noch eine profigerechte Ausstattung. Der Yamaha<br />
kontert mit ebenso hervorragender Verarbeitung,<br />
einer DSP-Sektion in Studioqualität,<br />
einem frei konfigurierbaren Einmesssystem,<br />
gleichwertiger Ausstattung und homogenem<br />
Klangbild. Wer also ein Gerät für die schönen<br />
Stunden im Kino sucht, der sollte sich ausgiebig<br />
mit beiden Kandidaten auseinandersetzen. Am<br />
Ende entscheidet das letzte Quäntchen Sympathie.<br />
Sicherlich würden sich aber sowohl der<br />
Yamaha „DSP-Z11“ als auch der Denon „AVC-<br />
A1HD“ wahnsinnig freuen, in Ihrem Heimkino<br />
das Ruder übernehmen zu dürfen.<br />
Das Herz des Denon schlägt nicht, es transformiert – das große<br />
Netzteil sorgt für eine stabile Spannungsversorgung aller<br />
elektronischen Bauteile<br />
Machen Sie das bloß nicht mit Ihrem „DSP-Z11“! Der Yamaha-<br />
Verstärker mit seinen verschachtelten Bauteilen, Platinen und<br />
Endstufensektionen<br />
Von unten betrachtet offenbaren sich die zwei Lüfter des<br />
„DSP-Z11“, die still und leise für ausreichend Kühlung sorgen<br />
Das Herz der Videoverarbeitung des Denon: Selbst mäßige<br />
SD-Signale poliert der „HQV“-Chip ansehnlich auf<br />
Kaufberatung Neues | HD+TV | 5.2008 55
Britischer Charme<br />
Die britische Akustikschmiede mit dem ungewöhnlichen Namen besitzt mindestens<br />
ein ebenso außergewöhnliches Produkt-Portfolio. Mordaunt-Short<br />
konstruiert bereits seit 1967 Lautsprecher und bringt mit der „Performance“-<br />
Serie einen extravaganten Klangkörper unter das Volk.<br />
VON MARTIN GÜNTHER<br />
Bilder: Mordaunt-Short, Stock.xchng<br />
56 www.hdplustv.de
Konstruktion ist alles – so oder ähnlich<br />
könnte das Motto gelautet haben, als<br />
die Serie „Performance“ nur in den<br />
Köpfen der Entwickler existierte. Der Lautsprecher<br />
mit dem eigenwilligen Erscheinungsbild<br />
hält nicht nur optisch ein paar Überraschungen<br />
für den Hörer bereit. Wir haben es mit einem<br />
klassischen Dreiwege-Bassreflexsystem zu tun,<br />
welches in unserer Heimkinoaufstellung mit vier<br />
identischen Standlautsprechern, einem System-<br />
Center und einem monströs anmutenden Subwoofer<br />
aufwarten kann.<br />
Bereits in puncto Gehäuseform trennt sich für<br />
viele Heimkinofans sicherlich die Spreu vom<br />
Weizen. Die atypische Optik, die sich im unteren<br />
Bereich recht massiv ausbreitet und dann<br />
anschließend nach oben verjüngt, besteht aus<br />
gegossenem Polymerharz. Aus der Sicht akustischer<br />
Parameter bietet dieser Werkstoff sehr<br />
gute Festigkeiten, die sich in geringen Schwingungen<br />
des Gehäuses niederschlagen.<br />
Die Standlautsprecher besitzen neben dem<br />
Gussgehäuse noch ein paar andere Raffinessen.<br />
So wird in diesem System als Hochtöner die<br />
„Vented Port“-Technologie verwendet. Diese<br />
setzt sich aus einem Aluminium-Hochtöner zusammen,<br />
welcher in einem separat belüfteten<br />
Gehäuse sitzt. Der Vorteil dieser Konstruktion<br />
besteht darin, dass die Luft auf eine ganz bestimmte<br />
Art und Weise zirkulieren kann. So<br />
erklärt sich auch der stachelförmige Auswuchs<br />
auf der Rückseite des Gehäuses. Hochfrequente<br />
Anteile sollen so genügend Platz zum „Atmen“<br />
haben und das Klangbild maßgeblich verbessern.<br />
Auftaktspiel<br />
Als Mittel- und Tieftontreiber werden CPC-<br />
Chassis (continous profile cone) eingesetzt. Das<br />
Membranmaterial besteht, wie bei den Hochtönern<br />
auch, aus Aluminium. Das eingesetzte<br />
Material und der extrem starke Neodym-Magnet<br />
sorgen für den richtigen Antrieb im Mittel-<br />
und Tieftonbereich. Ein weiterer Vorteil der<br />
Aluminum-Membranen besteht in der hohen<br />
Festigkeit des Materials. Außerdem wird durch<br />
die Steifigkeit eine exakte Kolbenbewegung der<br />
Spule ermöglicht, was sich positiv auf das gesamte<br />
Übertragungsverhalten auswirkt.<br />
Gesteuert wird der Lautsprecher über ein Bibzw.<br />
Tri-Wiring-fähiges Anschlussterminal mit<br />
dahinterliegender Weiche. Hauptmerkmal der<br />
Frequenzweiche ist die Bestückung mit selektierten<br />
Bauteilen, um einen sehr guten Signalfluss<br />
zu gewährleisten. Auch an den Anschlussterminals<br />
wurde nicht gespart. So lassen sich an<br />
den massiven Klemmanschlüssen sowohl Bananenstecker<br />
als auch große Leiterquerschnitte<br />
Dieser Stachel auf der Rückseite der Standlautsprecher<br />
bildet das Hochtönergehäuse, welches separat<br />
für eine bessere Übertragung sorgen soll<br />
Die unscheinbaren 10-Zoll-Basstreiber besitzen<br />
einen 1 000-Watt-Motor, der dem Subwoofer<br />
sagenhafte Tieftöne entlockt<br />
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08.2008<br />
sehr gut<br />
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nutzen. Als Erstes lassen wir die Lautsprecher<br />
im Zweikanalbetrieb mit klassischem Material<br />
aufspielen, da man so relativ schnell zu einem<br />
guten ersten Höreindruck kommt. Der typisch<br />
britische Klang ist unverkennbar.<br />
Der obere Tieftonbereich und die unteren Mitten<br />
– also alles zwischen 120 und 300 Hertz –<br />
sind sehr präsent. In diesen Frequenzbereichen<br />
spielt sich bereits das sogenannte Bauchgefühl<br />
ab. Der Klang bekommt einen Druck gen Magengegend<br />
und wirkt dadurch recht wuchtig<br />
aber zuweilen überbetont. Speziell bei Popmusik<br />
bemerkt man am typischen Klang einer<br />
Snare schnell die Überbetonung des mittleren<br />
Frequenzbandes. Dagegen erscheint der Tieftonbereich<br />
ein wenig überfordert mit einer sauberen<br />
Darstellung von Frequenzen unterhalb<br />
von 80 Hertz. Im Hochtonbereich spielt dagegen<br />
die Härte des Aluminium-Hochtöners nicht<br />
allzu prägnant auf, was wiederum zur Folge hat,<br />
dass bei sehr komplexen Signalen, wie bei klassischen<br />
Werken, die Präsenz und das gesamte<br />
Gefüge von Raum und Volumen ein wenig auf<br />
der Strecke bleiben.<br />
Während bei Jazz- und Rock-Produktionen ein<br />
moderater, fast angenagelter Klang die Lautsprecher<br />
verlässt, fehlt insgesamt die Luftigkeit<br />
und Dimension im Hochtonbereich. Obwohl<br />
normalerweise verschiedene Kombinationen<br />
aus Aluminium-Membranen und unterschiedlichen<br />
Beschichtungen sehr gute Übertragungseigenschaften<br />
liefern, ist bei den Mordaunt-<br />
Short der Hochtöner schlicht ein wenig zu leise<br />
und schmalbandig bei den hohen Frequenzen.<br />
Dadurch wirkt der Lautsprecher an einigen Stellen<br />
ein wenig farblos, mittenbetont und matt.<br />
Obwohl der typisch britische Frequenzbereich<br />
ein wenig dominant in den Raum spielt, kommt<br />
der Klang dynamisch und sehr druckvoll aus<br />
den gegossenen Gehäusen.<br />
Dass alle Chassis mit Aluminium-Membranen<br />
ausgestattet sind, sorgt für ein hartes und direktes<br />
Klangbild. Dies wird vor allem bei Donald<br />
Fagens „Morph The Cat“ deutlich. Das<br />
Schlagzeug knallt sehr präsent in den Raum<br />
und der Rest der Band breitet sich angenehm<br />
stimmig auf der imaginären Bühne aus. Einzig<br />
bei differenzierten klassischen Stücken gehen<br />
die „Performance“ in Bezug auf Präsenz und<br />
Raum unter. So verschwinden schon einmal an<br />
manchen Stellen direkte Nachhallfahnen der<br />
Originalschauplätze hinter den Streichern oder<br />
Solisten. Dagegen wirken alleinige Klavieraufnahmen<br />
durch den mittenbetonten Charakter<br />
angenehm lebendig und organisch. Jedoch<br />
fehlt es häufig an Präsenz und Raum im Hochtonbereich.<br />
Mittendrin<br />
Im Kinobetrieb zeigen sich die Mordaunt-Short<br />
durch ihre präzise Darstellung und den knackigen<br />
Klang unglaublich spielfreudig. Doch durch<br />
den angenagelten Ton, der direkt an den Lautsprechern<br />
klebt, kann sich der Kinozuschauer<br />
nicht so recht vom Lautsprecher lösen.<br />
Der Center sorgt für hervorragende Sprachverständlichkeit<br />
der Dialoge in einem Film. Er unterstützt<br />
somit ein wenig die räumliche Darstellung<br />
der großen Standlautsprecher.<br />
Diese pumpen genügend Schall gen Hörer,<br />
auch wenn es sich dabei um recht üppige Pegelspitzen<br />
handelt. Aluminium sei Dank verkraften<br />
die Lautsprecher diese mächtigen Frequenzgipfel.<br />
Der Subwoofer tut sein Übriges und sorgt<br />
mit zwei, für den Laien recht kleinen, 10-Zoll-<br />
Basslautsprechern für sage und schreibe 1 000<br />
Watt Nennleistung. Dabei werden die beiden<br />
Lautsprecher separat mit je einer 500-Watt-<br />
Endstufe versorgt. Durch die clevere Bassreflexkonstruktion<br />
sorgt der Basswürfel für einen<br />
sagenhaften Schub und unglaubliche Impulsleistung.<br />
Nicht allein durch die sehr harte Aufhängung<br />
wird der straffe Bass erzeugt, auch<br />
die gegenüberliegenden Treiber und die steife<br />
Verstrebung ermöglichen beste Abkopplung<br />
vom Fußboden. Die Rückseite des Subs birgt<br />
zudem zahlreiche Einstellmöglichkeiten, die ihn<br />
in nahezu jeden Raum problemlos integrieren.<br />
Grundsolide<br />
Die „Performance“-Serie birgt als 5.1-System<br />
für das Heimkino Stärken, die wirklich erst im<br />
Mehrkanalbetrieb zu Tage treten. Dort darf sich<br />
der Kunde auf ein knackiges und sehr direktes<br />
Klangbild gefasst machen, das Räumlichkeit, Dialoge,<br />
Soundeffekte und Atmosphäre wunderbar<br />
plastisch vermitteln kann. Im Stereobetrieb<br />
sind die Briten, wie so viele ihrer Landsmänner,<br />
ein wenig wählerisch, was das Material angeht.<br />
Rock- und Pop-Produktionen präsentieren sich<br />
an lauten Stellen wunderbar brachial und an<br />
leisen Stellen sperrig-sanft. Bei Klassik jedoch<br />
treten die Feinheiten deutlicher zu Tage.<br />
Besonders im Hochtonbereich vermisst man die<br />
Atmosphäre und Räumlichkeit. Auch der untere<br />
Mittenbereich wirkt ein wenig angestrengt.<br />
So klingen die „Performance“ bei einigen Stücken<br />
leicht nasal und unrund. Dennoch ist dies<br />
ein hochwertiger Lautsprecher, welcher bei<br />
Mehrkanalmaterial zu Höchstformen auffährt.<br />
Solide britische Lautsprechertechnik und eine<br />
hochwertige Verarbeitung trösten über die<br />
kleinen Schönheitsfehler schnell hinweg.<br />
Das solide Gussgehäuse in Verbindung mit<br />
einer aufwendigen Verstrebung minimiert<br />
Gehäuseresonanzen und sorgt für ein konzentriertes<br />
Klangbild<br />
Lautsprecher<br />
Ausstattung<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis<br />
Info<br />
Typ<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Farben<br />
Impedanz<br />
Geeignet für<br />
Film<br />
Musik<br />
Mordaunt-Short<br />
Performance<br />
13 000 Euro<br />
(getestetes Set)<br />
www.mordauntshort.com<br />
3-Wege Bassreflex<br />
(Front)<br />
Front/Sat:<br />
24 × 121 × 37 cm<br />
Center:<br />
59,8 × 21,1 × 22,3 cm<br />
Sub:<br />
50 × 50 × 50 cm<br />
Front: 30 kg<br />
Center: 10 kg<br />
Silbergrau, Schwarz<br />
4 – 8 Ohm<br />
Mordaunt-Short Performance<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung 10 von 10<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
10 von 10<br />
Wiedergabequalität<br />
65 von 80<br />
Gesamt 85 von 100<br />
Mordaunt-Short Performance<br />
AUSGABE 5.2008<br />
Bilder: Mordaunt-Short<br />
58 www.hdplustv.de<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend,<br />
39–0: mangelhaft
Geschliffener Klang<br />
Während viele Hersteller versuchen, ihre Lautsprecher nach bestimmten<br />
Mustern mit einem markentypischen Klang zu versehen, wird ohne viel<br />
Aufsehen und Trubel in Deutschland an der Neutralität gefeilt. Das Traditionsunternehmen<br />
Elac nimmt diese Aufgabe sehr ernst und konstruiert<br />
einen Lautsprecher, der versucht, dem Ideal zu entsprechen – eine<br />
Herausforderung mit Zukunft.<br />
VON MARTIN GÜNTHER<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung | HD+TV | 5.2008 59
Auf dem Lautsprechersektor gibt es<br />
wahrlich viele Wandlerprinzipien und<br />
Raffinessen, um eine Box entweder<br />
schick aussehen zu lassen oder ihr einen besseren<br />
Klang zu verpassen. Diesem Trend konnte<br />
sich auch Elac nicht entziehen. So spendierten<br />
sie ihren neuen Lautsprechern aus der Linie<br />
„240“ eine kristallförmig gefaltete Aluminiummembran,<br />
einen Jet-III-Hochtöner und packten<br />
Ingenieurwissen, ausgewähltes Material und<br />
eine gut abgestimmte Frequenzweiche in ein<br />
schickes, schwarzes Hochglanzgehäuse.<br />
Bereits seit 1984 werden in Kiel Lautsprecher<br />
gebaut. Ein wichtiger Schritt war die Einführung<br />
des Jet-Hochtöners im Jahre 1993,<br />
welcher sich auch in der von uns getesteten<br />
Surround-Kombination wiederfindet. Dieser<br />
spezielle Treiber für den Hochtonbereich sieht<br />
zwar einem Bändchenhochtöner zum Verwechseln<br />
ähnlich – die Optik täuscht jedoch, denn<br />
dahinter steckt eine ganz andere Technologie.<br />
So entwickelte der deutsche Physiker Dr. Oskar<br />
Heil eine speziell gefaltete Membran – den<br />
„Air Motion Transformer“. Zwischen den Falten<br />
verlaufen mäanderförmige Leiterbahnen, welche<br />
bei anliegender Wechselspannung die Luft<br />
aus den Falten pressen bzw. ansaugen. So wird<br />
die umgebende Luft in Schwingung versetzt.<br />
Ergebnis dieses Prinzips ist ein weiter Übertragungsbereich,<br />
ein hoher Wirkungsgrad und<br />
ein gutes Impulsverhalten. Diese Technologie<br />
wurde von Elac durch Neodym-Magnete und<br />
Klebetechniken weiterentwickelt und befindet<br />
sich mittlerweile in der dritten Generation.<br />
Im Lieferumfang der Lautsprecher enthalten sind<br />
passend zu jenem Tweeter die sogenannten Jet-<br />
Dispersion-Control-Ringe. Dieser offenporige<br />
Schaumstoff sorgt – um den Jet-Hochtöner installiert<br />
– für eine breitbandige Absenkung des<br />
Hochtonbereichs. Der Schaumstoffring sollte<br />
dann installiert werden, wenn der Lautsprecher<br />
in einer „harten“ Schallumgebung eingesetzt<br />
wird, so zum Beispiel bei gefliesten Fußböden<br />
oder großen Fensterfronten. Auch die restlichen<br />
Chassis bestechen durch eine ungewöhnliche<br />
Optik. Die kristalline Oberfläche aus Aluminium<br />
macht einen futuristischen Eindruck. Bei diesem<br />
zum Patent angemeldeten Herstellungsverfahren<br />
wird auf eine Zellstoffmembran der aus<br />
Aluminium gefertigte Kristallaufsatz geklebt.<br />
Daraus entsteht dann die bekannte Variante<br />
einer Sandwich-Membran. Hohe Festigkeiten<br />
und geringe Partialschwingungen sind das<br />
Hauptmerkmal dieser Konstruktion. Ein Blick<br />
auf die Rückseite verrät, dass es sich bei den<br />
zwei Hauptlautsprechern „FS-249“ um eine<br />
Bassreflexkonstruktion handelt. Jedoch befindet<br />
sich ab Werk auf der Bassreflexöffnung eine<br />
Art Gummipfropfen, der je nach Bassbedarf<br />
entfernt werden kann. Im unteren Segment<br />
befindet sich eine zweite Bassaustrittsöffnung,<br />
die zusätzlich tiefe Frequenzanteile in den Raum<br />
befördert.<br />
Auch bei der Frequenzweiche werden kaum<br />
Kompromisse eingegangen. Das Dreiwegesystem<br />
der beiden Frontlautsprecher wird mit<br />
hochwertigen Komponenten und einer sehr<br />
durchdachten Schaltung angetrieben. Dazu<br />
wurde die Platine gesplittet und der Hoch-,<br />
Mittel- sowie Tieftonbereich auf eine separate<br />
Weiche ausgelagert. Ebenfalls besteht für den<br />
ambitionierten Nutzer die Möglichkeit, den<br />
Lautsprecher im Bi-Wiring-Verfahren zu betreiben.<br />
Zählt man alle optischen und technischen<br />
Merkmale zusammen, stellt man fest, dass in<br />
diesem Lautsprechersystem sehr interessante<br />
Innovationen aufeinandertreffen. Also schnell<br />
an einen Verstärker angeschlossen und überprüft,<br />
ob diese auch zu hören sind!<br />
Geradlinigkeit<br />
Bereits nach einigen klassischen und rockigen<br />
Stücken stellt sich schnell heraus, dass wir es<br />
hier mit einem sehr gut abgestimmten Laut-<br />
Der Elac-Subwoofer bietet zahlreiche<br />
Einstellungen, um undifferenzierte Bässe<br />
zu zügeln<br />
Die auf zwei Platinen verteilte Frequenzweiche<br />
sorgt mit ausgewählten Komponenten<br />
und einer durchdachten Schaltung für die<br />
optimale Signalverteilung auf alle Chassis<br />
Durch den Filzaufsatz auf dem Jet-Hochtöner<br />
können störende Reflexionen in stark<br />
hallenden Räumen unterdrückt werden<br />
Die Kristalloberfläche und der Sandwich-<br />
Aufbau sorgen für eine hohe Festigkeit der<br />
Membran, die mit speziellem Sicken-Kunststoff<br />
eine sehr hohe Auslenkung besitzt<br />
Bilder: Elac, Stock.xchng<br />
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Liebe Frauen<br />
Euer Mann denkt gerade darüber nach, wie er Euch am besten beibringt,<br />
daß es er einen großen, schwarzen Heimkino-Receiver im Wohnzimmer<br />
aufstellen will. Sagt ihm einfach, das geht in Ordnung, wenn Ihr<br />
auch einen Wunsch erfüllt bekommt. Oder zwei.<br />
Wer selbst mal nachlesen möchten,<br />
was ihn da so fasziniert: www.onkyo.de<br />
60 www.hdplustv.de
sprecher zu tun haben. Besonders bei komplexen<br />
Klassikaufnahmen können die Elac punkten.<br />
Eine saubere Wiedergabe fast über den gesamten<br />
Frequenzbereich hinweg sorgt für eine detailgetreue<br />
und sehr natürliche Darstellung. An<br />
manchen Stellen jedoch wäre ein wenig mehr<br />
Dosierung des Jet-Hochtöners wünschenswert<br />
gewesen. Dennoch – hier wird definitiv auf Neutralität<br />
gesetzt. Besonders bei der räumlichen<br />
Darstellung und den Nuancen in der Tiefenstaffelung<br />
machen die Lautsprecher einen hervorragenden<br />
Eindruck. Die Orchesterfläche und der<br />
gesamte Raum wirken natürlich und transparent.<br />
Auch im Dynamikbereich spielen die Elacs<br />
sehr überzeugend. So werden impulsive Passagen<br />
ohne Weiteres gekonnt und raumfüllend<br />
wiedergegeben. An leisen Stellen kann ein differenziertes<br />
Klangbild punkten, welches dennoch<br />
nicht an Dynamik verliert. Unverkennbar bringt<br />
auch hier der Jet-Hochtöner laute Passagen sehr<br />
verzerrungsfrei bis zum Hörpublikum.<br />
Der Center und die Surround-Lautsprecher „CC<br />
241“ und „BS 243“ sind laut Hersteller auf eine<br />
dreidimensionale Abstrahlung ausgerichtet. So<br />
verhalten sich die Satellitenboxen ebenfalls sehr<br />
aufstellungsfreudig und können sogar direkt an<br />
der Wand positioniert werden. Für den reinen<br />
Stereobetrieb sollte man jedoch lieber auf die<br />
größere Standvariante zurückgreifen, denn der<br />
Bass geht in dem kleinen Zweiwegegehäuse ein<br />
wenig unter.<br />
Dreidimensional<br />
Wenn man sich für die Elac-Kombination im<br />
Wohnzimmer entscheidet, dann sollte man natürlich<br />
auch entsprechend Platz einplanen. Die<br />
„FS 249“ benötigen als ein ausgewachsenes<br />
Dreiwegesystem mindestens drei Meter Hörabstand.<br />
Erst dann können sich Räume und<br />
Volumen richtig entfalten. Ein weiterer klanglich<br />
wichtiger Punkt ist der Centerlautsprecher.<br />
Seine saubere Wiedergabe der entscheidenden<br />
Frequenzen für den Sprachbereich macht einen<br />
sehr ordentlichen Eindruck. Besonders<br />
eindrucksvoll ist dies bei Klavieraufnahmen zu<br />
spüren. Ein sehr organisches Klangbild, das<br />
nicht verschleiert wirkt, drückt regelrecht in die<br />
Magengegend.<br />
Im Surround-Betrieb wird das Stereogefühl<br />
gekonnt auf eine Mehrkanalwiedergabe adaptiert.<br />
So bemerkt man als Erstes die direkte<br />
Dynamik in ganz besonderen Filmszenen. Leise<br />
und ruhige Passagen werden differenziert dargestellt<br />
und können durch eine luftige Atmosphäre<br />
punkten. Wird es dann an einigen Stellen<br />
lauter, so erscheint dies mit den Elacs nicht unangenehm.<br />
Laute Dynamikbereiche werden im<br />
Mehrkanalbetrieb kraftvoll umgesetzt.<br />
Durch die gute Abstimmung der Front- und<br />
Centerlautsprecher sowie des Subwoofers machen<br />
auch die etwas bassarmen Surround-Boxen<br />
eine sehr gute Figur. Die dreidimensionale<br />
Wirkung zeigt sich besonders in sphärischen<br />
und ruhigen Szenen.<br />
Puristen<br />
Spricht man in der Hi-Fi-Szene von Purismus,<br />
dann geht das meist mit kühlschrankgroßen<br />
Endstufen und riesigen Lautsprechern einher.<br />
Die Linie „240“ von Elac dagegen zeigt, dass<br />
Purismus und eine neutrale Klangdarstellung<br />
nicht in schrille und extravagante Gehäuse gepackt<br />
werden muss. Die Lautsprecher spielen<br />
bei Musik und Film dynamisch, verfärbungsarm,<br />
präsent und teilweise analytisch im Hochtonbereich.<br />
Auch wenn das Bassfundament noch<br />
trockner und etwas knackiger hätte sein können,<br />
so sind es nicht nur Liebhaberexemplare,<br />
sondern vor allem Stücke für Neutralitäts-Genießer.<br />
Selten findet man im Hi-Fi-Sektor Lautsprecher,<br />
die so spielfreudig sind und sich dabei<br />
so verfärbungsarm geben. Es sind Lautsprecher,<br />
die ohne Nachdenken sofort Spaß machen –<br />
und so sollte es sein.<br />
Elac Linie 240<br />
Ausstattung<br />
Hersteller<br />
Elac<br />
Modell Linie 240<br />
Preis<br />
ca. 7300 Euro<br />
(getestetes Set)<br />
Info<br />
www.elac.de<br />
Typ<br />
3-Wege-Bassreflex (Front)<br />
Maße (B/H/T) Front FS249:<br />
26 × 114,7 × 36,8 cm<br />
Center CC241:<br />
43 × 17 × 35 cm<br />
Sat BS243:<br />
17 × 28,5 × 23,3 cm<br />
Sub 211.2 ESP:<br />
33,5 × 47,5 × 43 cm<br />
Gewicht<br />
Front FS249: 27,2 kg<br />
Center CC241: 9,4 kg<br />
Sat BS243: 5,2 kg<br />
Farben<br />
Schwarz, Mokka,<br />
Kirsche, Titan-Shadow<br />
Impedanz<br />
4 Ohm<br />
Geeignet für<br />
Film<br />
Musik<br />
Elac Linie 240<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung 10 von 10<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
10 von 10<br />
Wiedergabequalität<br />
70 von 80<br />
Gesamt 90 von 100<br />
Elac Linie 240<br />
AUSGABE 5.2008<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Übrigens, Euer Mann hat Recht: Beim Klang sollte man keine Kompromisse machen.<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung | HD+TV | 5.2008 61<br />
TX-SR606
G9-Gipfel<br />
Ein Jahr nach dem triumphalen Abschneiden der Kuro-Plasmas in unserem Heft zündet<br />
Pioneer erneut den Nachbrenner. Mit Full-HD-Auflösung und nochmals verbessertem<br />
Schwarzwert soll die neunte Generation auch in diesem Jahr die Konkurrenz im Dunkeln<br />
stehen lassen.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Mit seinen<br />
klaren Linien<br />
fügt sich<br />
Pioneers<br />
Plasma als<br />
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kontrastoptimiert,<br />
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Vom tiefsten Schwarz bis zum hellsten Weiß<br />
bleibt die Farbtemperatur konstant. Den<br />
häufig anzutreffenden Blaustich im Schwarz<br />
entdecken Sie hier nicht<br />
Blickwinkel<br />
150 ˚<br />
150 ˚<br />
120 ˚<br />
120 ˚<br />
90 ˚<br />
100 % 100 %<br />
100 %<br />
100 %<br />
Bildkontrast<br />
100 %<br />
Der Farbraum zeigt nahezu keinerlei<br />
Abweichungen vom Eingangssignal. Nur<br />
die Leuchtkraft einzelner Farben stimmt<br />
teilweise nicht mit der Vorlage überein<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Pioneer<br />
62 www.hdplustv.de
Galten Pioneer-Plasmas vor einigen<br />
Monaten noch als elitär, geben sich<br />
die Japaner mit der neuen Generation<br />
bodenständiger. Statt für knapp 5 000 Euro<br />
wechselt das neue 50-Zoll-Flaggschiff bereits<br />
für 3 400 Euro den Besitzer. Im Hinblick auf die<br />
hohen Preise bei 50-Zoll-LCDs mausert sich der<br />
„LX5090“ getaufte Plasma fast zum Preistipp.<br />
An der Ausstattung und Verarbeitung wurde<br />
weder gespart, noch die bereits bestehenden<br />
Qualitäten verbessert. Sie erhalten einen Vollblut-Fernseher<br />
mit Zimmerlichtsensor, elektronischem<br />
Programmführer, DVB-T-Tuner und<br />
Bild-in-Bild-Funktion, wobei Letztere auf das<br />
Zusammenspiel von TV-Signal und externer<br />
Bildquelle beschränkt ist. Via USB-Schnittstelle<br />
kann eine Diaschau unkompliziert gestartet<br />
werden. Beim Zubehör richtet sich Pioneer an<br />
die Heimkinoklientel: Im Karton befindet sich<br />
lediglich das Display, der Standfuß und Lautsprecher<br />
können bei Bedarf ergänzt werden.<br />
Neben einem einfachen Unterbau bietet Pioneer<br />
auch eine luxuriösere, drehbare Ausführung.<br />
Der Fernseher sollte nach Möglichkeit frei aufgestellt<br />
werden, da besonders die Oberseite<br />
erhöhte Temperaturen erreicht. Die Lüfter rotieren<br />
nahezu unhörbar und auch das Netzteil gibt<br />
nur unmerkliche Geräusche von sich.<br />
Gefangen im Labyrinth<br />
Das übersichtliche Bildmenü kann nicht darüber<br />
hinwegtäuschen, dass Pioneers Plasma eines<br />
der komplexesten Geräte am Markt ist. Verbinden<br />
Sie beispielsweise eine Quelle über HDMI<br />
mit dem Fernseher, so zeigt der Plasma unter<br />
Umständen kein Bild. Auch ein Druck auf alle<br />
Eingänge wird dieses Problem nicht lösen, denn<br />
die HDMI-Schnittstellen wollen erst per Menü<br />
zugewiesen werden. Die Bildeinstellungen sind<br />
ähnlich variabel und komplex. Beispielsweise<br />
endet ein auffälliges Dauerruckeln von Laufschriften<br />
erst, wenn im erweiterten Menü der<br />
passende Aktivierungsmodus gewählt wird. Die<br />
Erklärungen im Bildmenü fallen wie die Hinweise<br />
im Handbuch spärlich aus. Für versierte<br />
Nutzer ist dieser Fernseher dagegen ein Traum,<br />
denn solch vielfältige Einstellungsmöglichkeiten<br />
bietet kaum ein Konkurrent.<br />
Dunkler Stern<br />
Der maximale In-Bild-Kontrast wurde im Vergleich<br />
zur achten Generation nochmals verdoppelt,<br />
der durchschnittliche Kontrast steigt um<br />
knapp 75 Prozent. Der Schwarzwert liegt mittlerweile<br />
so nahe am Null-Bereich, dass bereits<br />
der kleinste Leuchtpunkt im Bild ausreicht, um<br />
unsere Wahrnehmung zu täuschen und Schwarz<br />
als absolutes Schwarz erscheinen zu lassen. Um<br />
das Potential des Plasmas ausnutzen zu können,<br />
sollte der Raum allerdings kein Restlicht aufweisen.<br />
Da dieser Extremfall eher im Heimkino als<br />
im Wohnzimmer anzutreffen ist, werden viele<br />
Nutzer die maximale Bildqualität des Fernsehers<br />
nur selten erleben. Die Frontscheibe wurde zwar<br />
kontrastoptimiert und mindert einfallendes<br />
Licht, doch die generell niedrige Leuchtkraft<br />
des Displays zeigt im hellen Wohnzimmer eher<br />
dunkle Bilder. In Anbetracht der Energieaufnahme<br />
ist die Brillanz bei Tageslicht ein Nachteil.<br />
Gibt man dem Fernseher allerdings die Chance<br />
zur Entfaltung, so entwickelt die hohe Bildtiefe<br />
eine Sogwirkung. In der Bewegungsdarstellung<br />
macht dem „LX5090“ kein Plasma etwas vor.<br />
Auffällige Nachzieheffekte, die in einem grünen<br />
Schweif resultieren, sind hier nicht erkennbar.<br />
Die Farbtreue des Fernsehers ist ebenfalls eine<br />
der besten am Markt. Weder in hellen noch<br />
dunklen Bereichen sind Verfärbungen sichtbar.<br />
Lediglich die Leuchtkraft einiger Farben hätte<br />
exakter ausfallen können. Dank der perfekt<br />
abgestimmten Gamma wirken Bilder jederzeit<br />
plastisch und detailreich.<br />
Neben HD-Quellen, die der „LX5090“ Punkt<br />
für Punkt und bei Filmmaterial auf Blu-ray mit<br />
24 Bildern ruckelfrei darstellt, bietet der Fernseher<br />
eine hohe Darstellungsqualität bei normalen<br />
Fernsehprogrammen oder DVDs. Die Berechnung<br />
zusätzlicher Bildpunkte auf die volle<br />
HD-Auflösung gelingt nahezu fehlerfrei und<br />
potente Rauschminderer helfen schwächeres<br />
Material erträglich zu gestalten. Das Resultat<br />
wirkt immer natürlich und entspricht dem ursprünglich<br />
aufgenommenen Kinobild.<br />
Echte Nachteile sind nur selten sichtbar. Die<br />
Plasmazellen erzeugen bei näherer Betrachtung<br />
einen etwas unruhigen Bildeindruck und<br />
trotz 100-Hertz-Bildverarbeitung flimmert das<br />
Bild ähnlich dem eines Röhrenfernsehers. An<br />
hellen Konturen sind Farbblitzer durch die impulshafte<br />
Zündung der Plasmazellen erkennbar.<br />
Die ohnehin geringe Helligkeit nimmt bei vollflächig<br />
leuchtstarken Bildern weiter ab. Der von<br />
vielen gefürchtete „Einbrenneffekt“ oder ein<br />
Nachleuchten heller Bildanteile machte sich in<br />
unserem Test nicht bemerkbar.<br />
Pioneer schlägt Pioneer<br />
Die neunte Plasma-Generation schafft es, die<br />
sehr guten Qualitäten weiter zu verbessern. Mit<br />
dem „PDP-LX5090“ erhalten Sie einen allgemeingültigen<br />
Standard, der mit jeder Bildquelle<br />
überzeugt. Dank dem perfekten Blickwinkel<br />
und beeindruckenden edlen Finish wartet hier<br />
der wahre Röhrennachfolger.<br />
Eine weitere Steigerung im Schwarzwert strebt<br />
Pioneer zwar auch zukünftig an, doch der<br />
Nutzen dürfte für viele Anwender nur bedingt<br />
praxistauglich ausfallen. Wir wünschen uns vor<br />
allem Verbesserungen bei der Nutzung in hellen<br />
Wohnzimmern, um unter jeden Lichtbedingungen<br />
den plastischen Eindruck zu erleben,<br />
der bislang primär im dunklen Raum zum Vorschein<br />
kommt. Mit dem „PDP-LX5090“ kratzt<br />
Pioneer dessen ungeachtet am technisch Machbaren<br />
bei der Plasmatechnologie. Das Resultat<br />
erreicht zwar noch nicht den Status „perfekt“,<br />
aber so nahe am gedachten Ideal war noch kein<br />
anderes Produkt.<br />
Plasma<br />
Ausstattung<br />
Hersteller<br />
Pioneer<br />
Modell<br />
PDP-LX5090<br />
Preis<br />
3399 Euro<br />
Info<br />
www.pioneer.de<br />
Typ<br />
50-Zoll-Plasma<br />
Maße (B/H/T) 123,3 × 72,3 × 9,3 cm<br />
Gewicht<br />
36 kg<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
Betrieb/Stand-by 160–400 W/0,1 W<br />
Kontrast 3500 : 1<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
1080p24 ja<br />
100/120-Hertz ja<br />
Frontscheibe kontrastoptimiert<br />
Formatwahl (HDMI) variabel<br />
Gleichm. Ausleucht. 100 %<br />
Geeignet für<br />
Film<br />
Fernsehen<br />
Zimmerbeleuchtung<br />
Pioneer PDP-LX5090<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung 18 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
12 von 20<br />
Wiedergabequalität<br />
53 von 60<br />
Die Bildsignale können im<br />
Menü auf fünf Eingänge<br />
verteilt werden und sind<br />
mittels Zifferntasten direkt<br />
abrufbar<br />
Die Fernbedienung<br />
erstrahlt etwas hochwertiger,<br />
Eingabebefehle<br />
könnten flotter umgesetzt<br />
werden<br />
Das Bildformat ist auch<br />
über HDMI variabel.<br />
Weitere Komponenten<br />
steuert die Fernbedienung<br />
ebenfalls<br />
Gesamt 83 von 100<br />
Pioneer PDP-LX5090<br />
AUSGABE 5.2008<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung | HD+TV | 5.2008 63
Plasma erster Klasse<br />
Das breit gefächerte Plasma-Angebot von Panasonic<br />
deckt alle Preiskategorien ab. Mit<br />
dem aktuellen Topmodell „TH-42PZ800“ loten<br />
die Japaner die eigenen Grenzen aus. Wir waren<br />
gespannt, ob der Sprung in die Eliteklasse<br />
der Fernseher gelingt.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Die robuste<br />
Frontscheibe<br />
bietet kaum<br />
Schutz vor<br />
einfallendem<br />
Licht. Trotz<br />
des starren<br />
Unterbaus ist<br />
der Fernseher<br />
drehbar<br />
Das Bild könnte etwas wärmer abgestimmt<br />
sein. Grobe Verfärbungen bleiben Ihnen in<br />
dunklen wie hellen Bereichen erspart<br />
Blickwinkel<br />
150 ˚<br />
150 ˚<br />
120 ˚<br />
120 ˚<br />
90 ˚<br />
100 % 100 %<br />
100 %<br />
100 %<br />
Bildkontrast<br />
100 %<br />
Der stark erweiterte Farbraum lässt sich per<br />
„Digital Cinema Colour“-Einstellung annähernd<br />
auf die Videonorm reduzieren<br />
64 www.hdplustv.de
Über die AV-Taste rufen<br />
Sie die Signalquellen auf.<br />
„Apect“ ermöglicht die<br />
Formatanpassung mit<br />
jeder Bildquelle<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic, Stock.xchng/akeo<br />
Die Einstiegs- und Mittelklassemodelle<br />
„PX80“, „PZ80“ und „PZ85“ erbrachten<br />
in unseren Tests nicht nur<br />
gute Bildleistungen, sondern besitzen auch<br />
ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />
Der deutliche Preisaufschlag zum „PZ800“ ist<br />
äußerlich in einem leicht veränderten Design,<br />
das auch höheren Ansprüchen genügen sollte,<br />
sowie einer zusätzlichen HDMI-Schnittstelle<br />
ersichtlich. Die verbesserte Frontscheibe trotzt<br />
selbst stärkeren Einwirkungen, bietet allerdings<br />
keinen Schutz gegenüber einfallendem Licht.<br />
Bereits im ausgeschalteten Zustand ist eine<br />
deutliche Aufhellung der Bildfläche erkennbar,<br />
wenn Licht direkt auf die Mattscheibe fällt. Der<br />
Plasma ist durch eine Drehscheibe im Standfuß<br />
schwenkbar. Eine Sicherheitsklemme verhindert,<br />
dass das Stromkabel unbeabsichtigt aus der Fassung<br />
fällt. Das beiliegende Benutzerhandbuch<br />
fällt sparsam aus, eine ausführliche Dokumentation<br />
finden Sie auf der mitgelieferten CD oder<br />
im Intenet. Die Aufstellung des Fernsehers sollte<br />
freistehend erfolgen, um die Wärmeabfuhr an<br />
der Oberseite zu gewährleisten. Mehrere Lüfter<br />
kümmern sich um die Kühlung, Störgeräusche<br />
nahmen wir nicht wahr.<br />
Anpassungsfähig<br />
Fernsehliebhaber erwartet neben den bekannten<br />
EPG- und Videotextfunktionen eine<br />
Bild-in-Bild-Option, die die gleichzeitige Darstellung<br />
von TV-Sendungen via DVB-T und einer<br />
externen Quelle ermöglicht. Eine Wiedergabe<br />
mehrerer HDMI-Bildquellen ist nicht möglich.<br />
Für eine unkomplizierte Foto-Diaschau bietet<br />
der Plasma-TV einen SD-Karteneingang. Die<br />
Inbetriebnahme gestaltet sich einfach, nur wenige<br />
Parameter können vom Nutzer beeinflusst<br />
werden. Die Eingangswahl listet auf Knopfdruck<br />
alle Anschlüsse übersichtlich auf, der regelmäßige<br />
Startvorgang in den Antennenmodus ist<br />
allerdings unpraktisch.<br />
Der neue Eintrag im Bildmenü namens „Digital<br />
Cinema Colour“ ermöglicht die Anpassung<br />
des Farbraums an gängige Videostandards. Die<br />
Automatikfunktion arbeitet hierbei nicht zuverlässig,<br />
weshalb dieser Wert auf „Aus“ eingestellt<br />
werden sollte. Bislang unterstützen nur<br />
HD-Camcorder die verbesserte Farbenpracht,<br />
Fernsehmaterial, DVDs und Blu-rays zeigen mit<br />
„Digital Cinema Colour“ dagegen eine Übersättigung.<br />
Die nützliche Voreinstellung „Eco“<br />
reduziert den Stromhunger des Plasmas in dunklen<br />
Räumen. Per integrierten Helligkeitssensor<br />
passt der Fernseher die Bildhelligkeit stufenlos<br />
an; je dunkler der Raum, desto niedriger die<br />
Helligkeit und damit die Leistungsaufnahme.<br />
Erhellende Momente<br />
Im Gegensatz zu manchem Konkurrenten drosselt<br />
Panasonic die Helligkeit des Bildes selbst<br />
dann nicht, wenn ganzflächig leuchtstarke<br />
Aufnahmen dargestellt werden. Zwar geht dies<br />
zulasten des Stromverbrauchs, doch auch bei<br />
Tageslicht reicht die Leuchtkraft des Plasmas<br />
für kontrastreiche Bilder aus. Der „Eco“-Modus<br />
ermöglicht alternativ die automatische Anpassung<br />
an den Wohnraum. Farbdarstellung und<br />
Helligkeitsverteilung im Bild richten sich nach<br />
dem Eingangssignal und weisen nur geringe<br />
Abweichungen auf. Durch die Möglichkeit,<br />
den erweiterten Farbraum auf die Videonorm<br />
abzustimmen, zeigen sich besonders Grüntöne<br />
natürlicher als bei den Mittelklassemodellen.<br />
Weitere Vorteile ergeben sich allerdings nicht.<br />
Weder im Kontrast noch in der Bewegungsdarstellung<br />
oder Bildschärfe kann sich der „PZ800“<br />
von den „PZ80/85“-Modellen absetzen. Der<br />
auffällige grüne Schweif an kontraststarken<br />
Konturen bleibt beim Topmodell ebenso bestehen,<br />
wie Farbblitzer und das Großbildflimmern,<br />
das trotz 100-Hertz-Darstellung sichtbar ist. Die<br />
Nachbearbeitung von Kinosignalen einer Blu-ray<br />
bleibt Geschmackssache. Die Elektronik erzeugt<br />
weichere Bewegungen, das Ergebnis kann allerdings<br />
zur Künstlichkeit neigen und nicht selten<br />
fällt die Bewegungsglättung aus dem Takt.<br />
Normale TV-Signale bildet der Panasonic in<br />
guter Bildschärfe ab, eine leicht unsaubere<br />
Farbkonvertierung begünstigt aber eine grobe<br />
Konturzeichnung. Wer die Wahl hat, sollte seinen<br />
DVD- oder Blu-ray-Player mit der Bildbearbeitung<br />
betrauen und das Signal via HDMI in<br />
1 080p oder 1 080p24 zuspielen. Als praktisch<br />
erweist sich die Darstellung ohne Bildbeschnitt<br />
mit allen Signal-Quellen.<br />
Im Bereich Film und Fernsehen macht Panasonics<br />
Plasma eine gute Figur. Der makellose<br />
Blickwinkel ermöglicht die freie Wahl der Sitzplätze,<br />
die neutrale Farbwiedergabe neigt selbst<br />
in dunklen Szenen nicht zum Blaustich und der<br />
hervorragende Bildkontrast erzeugt greifbare<br />
Bilder. In hellen Räumen wirkt einzig die nicht<br />
kontrastoptimierte Frontscheibe störend. In<br />
dunklen Räumen steigert sich der Bildkontrast<br />
deutlich, aufmerksame Augen erkennen aber<br />
bei seitlicher Betrachtung die dreifache Bilddarstellung<br />
infolge der mehrschichtigen Schutzscheibe.<br />
Gutes verbessert<br />
Panasonics Premium-Fernseher kann sich<br />
überraschend wenig von den preisgünstigeren<br />
„PZ80/85“-Modellen absetzen. Bis auf Details<br />
in der Ausstattung sowie eine zusätzlich anwählbare<br />
Farbdarstellung bleibt das Ergebnis<br />
auf einem sehr hohen, aber gleichwertigen<br />
Niveau. Sämtliche Stärken und Schwächen im<br />
Bild, die die kleineren Modelle aufweisen, finden<br />
sich auch beim „PZ800“, was angesichts<br />
der überzeugenden Vorstellungen in unseren<br />
Tests jedoch kein Nachteil ist. Sollten Sie auf<br />
vier HDMI-Eingänge und eine Bild-in-Bild-Darstellung<br />
angewiesen sein, ist der Aufpreis eine<br />
Überlegung wert. Für alle weiteren Panasonic-<br />
Fans, die große Bilder in erstklassiger Qualität<br />
erleben möchten, bleiben die günstigeren<br />
„PZ80/85“-Modelle die erste Wahl.<br />
Plasma<br />
Ausstattung<br />
Hersteller<br />
Panasonic<br />
Modell<br />
TH-42PZ800<br />
Preis<br />
2299 Euro<br />
Info<br />
www.panasonic.de<br />
Typ<br />
42-Zoll-Plasma<br />
Maße (B/H/T) 107,8 × 68,5 × 10,4 cm<br />
Gewicht<br />
37 kg<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
Betrieb/Stand-by 180–420 W/0,1 W<br />
Kontrast 2000 : 1<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
1080p24 ja<br />
100/120 Hertz ja<br />
Frontscheibe nicht kontrastoptimiert<br />
Formatwahl (HDMI) variabel<br />
Gleichm. Ausleucht. 100 %<br />
Geeignet für<br />
Film<br />
Fernsehen<br />
Zimmerbeleuchtung<br />
Panasonic TH-42PZ800<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung 18 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
13 von 20<br />
Wiedergabequalität<br />
48 von 60<br />
Gesamt 79 von 100<br />
Panasonic TH-42PZ800<br />
AUSGABE 5.2008<br />
Große Zifferntasten sowie<br />
die farbigen Direktwahltasten<br />
erleichtern die<br />
Bedienung<br />
Vorteil „PZ800“: Die Taste<br />
für die Bild-in-Bild-Funktion<br />
gibt es bei den Mittelklassemodellen<br />
nicht<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung | HD+TV | 5.2008 65
Ästhetischer Blickfang<br />
Die Kunst, auffällige Technik zu verbergen und dennoch nicht an ihr zu sparen, beherrschen<br />
nur wenige Hersteller. Mit einer neuen LCD-TV-Serie, getarnt als Bilderrahmen,<br />
schlägt Sony die Brücke zwischen Wohnen und Fernsehen.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Lichtsensor,<br />
drehbarer<br />
Standfuß,<br />
digitale Tuner<br />
für Kabel und<br />
DVB-T sowie<br />
ausreichend<br />
Anschlüsse:<br />
Fernsehherz,<br />
was willst du<br />
mehr?<br />
Die Farbdarstellung ist durchweg neutral<br />
und dies mit nur einem Tastendruck. Die<br />
Neigung zur violetten Farbtönung ist nur<br />
selten erkennbar<br />
Blickwinkel<br />
150 ˚<br />
150 ˚<br />
120 ˚<br />
120 ˚<br />
90 ˚<br />
20 % 20 %<br />
Bildkontrast<br />
75 %<br />
100 %<br />
75 %<br />
Neben einem erweiterten Modus zeigt<br />
Sonys LCD-TV einen neutral abgestimmten<br />
Farbraum. Sowohl die Farbsättigung als<br />
auch die Leuchtkraft der Farben stimmen<br />
mit der Vorlage überein<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Sony<br />
66 www.hdplustv.de
Die weiße Front mitsamt der wählbaren<br />
Rahmenfarbe macht aus dem<br />
LCD ein Bild im Passepartout-Design.<br />
Die Rahmen sind in dunkelblauer, brauner, weißer<br />
oder in Aluminiumausführung erhältlich.<br />
Unser Modell schimmerte im blauschwarzen<br />
Metallic-Look. Als kleiner Makel am stimmigen<br />
Äußeren kann lediglich die beträchtliche Bautiefe<br />
des LCDs gewertet werden, weshalb der<br />
Eindruck eines Gemäldes bei seitlicher Betrachtung<br />
schwindet. Zudem grenzen sich die Lautsprecher<br />
vom Rahmen ab – ein nahtloser Übergang<br />
hätte dezenter gewirkt. Der mitgelieferte<br />
drehbare Standfuß leistet gute Dienste, falls<br />
eine stehende Installation vorgesehen ist.<br />
Überall-Fernsehen<br />
Neben dem DVB-T-Empfang ist der „KDL-<br />
40E4000“ auch für das digitale Kabel geeignet.<br />
Im Praxisbetrieb benötigte der Sony weniger<br />
als eine Minute, um alle empfangbaren Programme<br />
zu speichern. Selbst HD-Angebote<br />
kann der Sony verlustfrei wiedergeben, für<br />
verschlüsselte Programme ist allerdings die betreffende<br />
Originalkarte und das passende CI-<br />
Modul Pflicht. Hochauflösendes Material über<br />
DVB-T ist theoretisch ebenso möglich, aufgrund<br />
des mangelnden Angebots hierzulande aber<br />
noch Zukunftsmusik. Mittels Favoritenlisten<br />
können Sie Ihre eigenen Senderlisten erstellen,<br />
ein elektronischer Programmführer schlüsselt<br />
die kommenden TV-Inhalte übersichtlich auf.<br />
Die Bild-in-Bild-Darstellung ist auf das Zusammenspiel<br />
von TV-Signal und externer Bildquelle<br />
beschränkt. DVD- oder Blu-ray-Player docken<br />
bevorzugt an einem der drei HDMI-Eingänge<br />
an; für Fotos steht eine USB-Schnittstelle zur<br />
Verfügung.<br />
Aufgeräumt<br />
Nachdem Sonys Playstation 3 und die mobile<br />
Variante PSP in der Benutzerführung vereinheitlicht<br />
wurden, war es nur noch eine Frage der<br />
Zeit, bis die „Cross Media Bar“ (kurz „XMB“)<br />
getaufte Oberfläche auch bei den Fernsehern<br />
Einzug hält. Die Struktur ist einfach: Jeder Funktion<br />
wird ein Symbol zugewiesen, das in einer<br />
Perlenschnur aufgereiht ist. Wird ein Punkt<br />
ausgewählt, öffnen sich weitere Optionen nach<br />
einem Strickleiterprinzip. Die horizontale und<br />
vertikale Ausrichtung sorgt für Übersicht und<br />
eine schlanke Struktur. So elegant wie bei der<br />
Playstation 3 oder PSP gelingt die Navigation<br />
aber noch nicht. Haben Sie sich nämlich zu<br />
dem Endpunkt vorgearbeitet, beispielsweise<br />
den Bildeinstellungen, öffnet ein Druck auf das<br />
Symbol ein komplett neues Fenster und die<br />
„XMB“ wird ausgeblendet. Eine Eingliederung<br />
aller Elemente in die „XMB“-Oberfläche würde<br />
die Handhabung vereinfachen.<br />
Der Bilderrahmen ist nicht nur optische Zierde.<br />
Im Bildverzeichnis können Sie ab Werk gespeicherte<br />
Bildmotive aufrufen und den Fernseher<br />
tatsächlich als Gemälde nutzen. Um den Strombedarf<br />
einzugrenzen, verfügt der Fernseher<br />
über einen Lichtsensor, der die Leuchtkraft in<br />
dunklen Räumen reduziert. Manuell können<br />
Sie die Hintergrundbeleuchtung stufenlos dimmen<br />
oder den Energiesparmodus nutzen. Noch<br />
besser würde dem Fernseher eine dynamische<br />
Hintergrundbeleuchtung zu Gesicht stehen, um<br />
die Helligkeit dem Bildinhalt automatisch anzugleichen.<br />
Bilder wie gemalt<br />
Messtechnisch ist das verbaute LCD-Panel des<br />
Sony „KDL-40E4000“ erstklassig. Der Kontrasteindruck<br />
ist bei jeder Raumhelligkeit hervorragend<br />
und das Bild wirkt ungemein plastisch.<br />
Seitliche Blicke quittiert zwar auch Sonys<br />
LCD mit einem Kontrastabfall, doch aufgrund<br />
der allgemein guten Werte bleibt der subjektive<br />
Eindruck stets ansprechend. Schwarze Bildbereiche<br />
hellen sich zudem kaum auf, helle Flächen<br />
verlieren allerdings an Brillanz. Einzig im<br />
dunklen Heiminozimmer sind die Schwächen<br />
der LCD-Technologie offentsichtlich.<br />
Ein weiteres Plus ist wieder einmal die Abstimmung<br />
des Fernsehers, die nahezu perfekt gelang.<br />
Helligkeit, Kontrast, Farbeinstellung: Alles<br />
wirkt auf den Punkt genau justiert. Kritische<br />
Farbübergänge stellt der Fernseher ohne auffällige<br />
Abstufungen dar. Um in den Genuss von<br />
neutralen Bildern zu kommen, genügt ein Druck<br />
auf die Taste „Theatre“ der Fernbedienung. Die<br />
pixelgenaue Darstellung ohne Bildbeschnitt ist<br />
möglich, allerdings ist der betreffende Unterpunkt<br />
im Funktionsmenü gut versteckt.<br />
Kleine Detailverbesserungen könnten die Note<br />
noch steigern. So zeigen ruhende Bilder eine<br />
ungemein hohe Bildschärfe, in Bewegung erscheint<br />
das Geschehen dagegen weicher. Sehr<br />
gute Plasmas oder LCDs mit 100/120-Hertz-<br />
Bildverarbeitung zeigen hier bessere Ergebnisse.<br />
Die Ausleuchtung gelingt in den Eckbereichen<br />
weniger souverän als in der Bildmitte<br />
und empfindliche Augen nehmen bei hellen<br />
Bildbestandteilen eine Art Farbblitz wahr. Weiterhin<br />
erzeugte das Netzteil unseres Testgerätes<br />
ein hochfrequentes Geräusch, wenn Bilder mit<br />
hoher Leuchtkraft wiedergegeben wurden.<br />
Neben der makellosen Darstellung von HD-Material<br />
zeigt Sonys LCD-TV auch bei normalen<br />
Programmen scharfe Bilder. Nur das auffällige<br />
Kantenflimmern ist sowohl bei TV- als auch<br />
Filmaufnahmen störend, weshalb die Zuspielung<br />
in 576p, 720p oder 1 080p erfolgen sollte.<br />
Die Wiedergabe von Blu-rays in 1 080p24 meisterte<br />
der Sony fehlerfrei.<br />
Immer im Bild<br />
Sonys „KDL-40E4000“ wirkt nicht nur ansprechend,<br />
sondern präsentiert sich mit integrierten<br />
DVB-T- und Kabel-Tuner sowie guter Bildqualität<br />
als Vorzeigefernseher. Sollten Sie gegenüber<br />
neuen Designs aufgeschlossen sein und eine<br />
neutrale Bilddarstellung schätzen, so ist der Bilderrahmen-LCD<br />
mehr als nur ein Preistipp.<br />
LCD<br />
Ausstattung<br />
Hersteller<br />
Sony<br />
Modell<br />
KDL-40E4000<br />
Preis<br />
1650 Euro<br />
Info<br />
www.sony.de<br />
Typ<br />
40-Zoll-LCD<br />
Maße (B/H/T) 100,6 × 64,5 × 11,4 cm<br />
Gewicht<br />
22 kg<br />
Farben<br />
Weiß, Rahmenfarbe<br />
wählbar<br />
Betrieb/Stand-by 58–220 W/0,1 W<br />
Kontrast 1250 : 1<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
1080p24 ja<br />
100/120-Hertz nein<br />
Frontscheibe kontrastoptimiert<br />
Formatwahl (HDMI) variabel<br />
Gleichm. Ausleucht. 80 %<br />
Geeignet für<br />
Film<br />
Fernsehen<br />
Zimmerbeleuchtung<br />
Sony KDL-40E4000<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung 18 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
16 von 20<br />
Wiedergabequalität<br />
45 von 60<br />
Gesamt 79 von 100<br />
Sony KDL-40E4000<br />
AUSGABE 5.2008<br />
Ein Druck auf die Taste<br />
„Theatre“ und das Bild<br />
stimmt mit der Quelle<br />
nahezu überein. Die Bildformatwahl<br />
bleibt auch<br />
über HDMI aktiv<br />
Die Eingangswahl listet<br />
Signalquellen auf. Über<br />
„Home“ gelangen Sie ins<br />
neue Bildmenü<br />
Eine Zierde ist die neue<br />
Fernbedienung leider<br />
nicht, Lautstärke- und Programmwahl<br />
liegen etwas<br />
abseits<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung | HD+TV | 5.2008 67
Schattenspiele<br />
Pioneers erneutes Bekenntnis<br />
zum Großbild schürte bereits<br />
im Vorfeld die Euphorie. Der<br />
„KRF-9000“ getaufte Beamer<br />
tritt in die Fußstapfen<br />
der hauseigenen „Kuro“-<br />
Plasmas und soll den Beweis<br />
antreten, dass sich die lange<br />
Wartezeit gelohnt hat.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Unser Testmodell wies eine sichtbare Verfärbung<br />
von Rot nach Blau in dunklen Bereichen<br />
auf. Einzig mittels zeitaufwendiger<br />
Gammakorrektur konnte dieser Nachteil<br />
behoben werden<br />
Gut verarbeitet, aber spartanisch in der Ausstattung:<br />
Ein VGA-Eingang fehlt ebenso wie eine<br />
fernbedienbare Bildverschiebung. Unterhalb der<br />
Optik angebrachte Drehregler ermöglichen die<br />
etwas schwammige Justierung<br />
Der stark erweiterte Farbraum kann über<br />
den Farbregler zwar eingedämmt werden,<br />
hochgradig natürlich erscheint die Farbabbildung<br />
aber nicht<br />
Bilder: Pioneer<br />
68 www.hdplustv.de
Aufmerksame Leser haben es bereits<br />
an den abgedruckten Bildern erkannt:<br />
Pioneers Großbildprojektor<br />
ist identisch zum bereits erschienen JVC-Pendant<br />
„HD100“. Es erwartet Sie ein stattlicher,<br />
vollkommen in Schwarz gehaltener und sauber<br />
verarbeiteter Edelprojektor mit motorisiertem<br />
Zoom und Fokus. Noch immer fällt die Bildausrichtung<br />
großzügig, aber dezent schwammig<br />
aus. Zwei Drehregler unterhalb der Optik stimmen<br />
das Bild auf die Leinwand ab. Der große<br />
Zoombereich erlaubt die formatfüllende Ausleuchtung<br />
einer zwei Meter breiten Leinwand<br />
aus einer Entfernung von 2,7 bis 5,5 Metern. Das<br />
Lüftergeräusch ist etwas zu hoch und im hellen<br />
Lampenmodus störend, bei den Anschlüssen<br />
bietet selbst die günstigere Konkurrenz mehr.<br />
Weiterhin könnte der Stromverbrauch im Standby-Betrieb<br />
geringer sein, ein Netzschalter fehlt.<br />
In puncto Details gibt sich der Projektor somit<br />
spartanisch und nicht immer benutzerfreundlich.<br />
Die Fernbedienung wurde ebenfalls ohne<br />
Nachbesserung übernommen, weshalb Zoom<br />
und Fokus weiterhin nur per Tastenkombination<br />
abrufbar sind. Auch einige Übersetzungsfehler<br />
im Menü und Handbuch hätten vermieden werden<br />
können. Zudem zeigte unser Testgerät stets<br />
den Hinweis „kein Normbereich“, sobald es mit<br />
einer Bildquelle verbunden wurde. Nach wenigen<br />
Sekunden stellte der Beamer dennoch das<br />
korrekte Signal dar.<br />
In der Dunkelkammer<br />
Die Voreinstellungen der Gammawerte und<br />
Farbtemperatur stimmten anfangs nicht mit der<br />
Vorlage überein. Durch zahlreiche Gamma-Vorgaben<br />
war die passende Abstimmung jedoch<br />
schnell gefunden. Anders bei der Farbtemperatur:<br />
Unser Testgerät wies in dunklen Passagen<br />
eine wechselhafte Rot-Blau-Färbung auf. Durch<br />
den Menüpunkt „Versatz“ soll die Farbtreue<br />
ausschließlich in dunklen Bereichen angepasst<br />
werden können. Im Test stellten wir allerdings<br />
schnell fest, dass die Farbkorrektur helle Bildbereiche<br />
ebenso beeinflusst. Diese erstrahlten<br />
im Ausgangszustand fehlerfrei, weshalb eine<br />
Anpassung der dunklen Werte eine Verfärbung<br />
der hellen nach sich zog. Mittels einer Gammafarbkorrektur<br />
ist es zwar möglich, sämtlichen<br />
Abweichungen Herr zu werden, doch nur wenige<br />
Fachkundige, die zudem sehr viel Zeit mitbringen<br />
müssen, werden ein perfektes Ergebnis<br />
erreichen. Unabhängig von den technischen<br />
Mitteln zeigt sich der Farbraum erweitert. Rotund<br />
Grüntöne wirken stärker betont und lassen<br />
zuweilen Natürlichkeit vermissen. Eine videokonforme<br />
Angleichung des Farbraums, wie es<br />
Pioneer bei den hauseigenen Plasma-TVs anbietet,<br />
wäre wünschenwert gewesen.<br />
Die Bildschärfe ist bei Standbildern sowie langsamen<br />
Schwenks enorm und nimmt nur bei<br />
schnellen Bewegungen geringfügig ab. Selbst<br />
im Fernsehbereich gibt es kaum Produkte, die<br />
Details besser herausarbeiten. Dank der manuellen<br />
Justierung der drei Farbpanels hält sich<br />
der farbige Versatz an den Konturen in Grenzen.<br />
Ganz nach den Vorgaben der „Kuro“-Plasmas<br />
reproduziert der „KRF-9000“ Kinobilder<br />
ohne Aufhellung in schwarzen Bildbereichen.<br />
Die Bildtiefe ist jederzeit plastisch, in dunklen<br />
Sequenzen mit wenigen Lichtpunkten oder<br />
wechselnden Hell-Dunkel-Anteilen wird der<br />
Zuschauer regelrecht geblendet. Dem hohen<br />
reellen Maximalkontrast (über 12 000 : 1) steht<br />
jedoch ein durchschnittlicher Minimalkontrast<br />
(unter 300 : 1) gegenüber. Je leuchtstärker<br />
das Bild, desto deutlicher hellen sich dunkle<br />
Bereiche auf. Da unser Auge unter starkem<br />
Lichteinfluss tiefschwarze Bereiche jedoch nur<br />
eingeschränkt wahrnehmen kann, ist dieser<br />
Nachteil in der Praxis kaum sichtbar. Einfacher<br />
ausgedrückt: Die messbaren Kontrastnachteile<br />
des „KRF-9000“ stimmen mit der Schwäche<br />
der menschlichen Wahrnehmung überein. Beim<br />
nackten Zahlenspiel lag unser Testmodell mit<br />
dem im Frühjahr getesteten „HD100“ von JVC<br />
gleichauf. Ein wenig verbessert wurde die Bildverarbeitung,<br />
die über HDMI-Quellen in 1080i<br />
keine groben Kantenverläufe mehr produziert.<br />
Unbearbeitete Signale in SD-Auflösung zeigen<br />
hingegen weiterhin Kantenflimmern und grobe<br />
Konturen. Über den Komponenteneingang<br />
ist das Ergebnis besser, wer das volle Potential<br />
ausspielen möchte, sollte aber immer 1 080poder<br />
1 080p24-Signale zuspielen. Letztere begeistern<br />
mit butterweichen Kameraschwenks<br />
und echtem Kinoflair. Unbestreitbar sind auch<br />
die Vorzüge der D-ILA-Technologie im Vergleich<br />
zu Projektoren auf LCD- oder DLP-Basis:<br />
Das Pixelraster ist nahezu unsichtbar, das Bild<br />
kontraststark und Farbblitzer suchen Sie hier<br />
vergebens.<br />
Hoffnungsvoller Beginn<br />
Pioneers Einstieg in den Projektormarkt verlief<br />
nicht minder beeindruckend, als die Vorstellung<br />
der ersten „Kuro“-Plasmas im vergangenen Jahr.<br />
Bei aller Perfektion ist aber auch dieser Projektor<br />
nicht makellos. Weshalb der Hersteller auf<br />
eine leisere Belüftung und mehr Sorgfalt bei der<br />
Bedienung verzichtete, ist ebenso schwer verständlich,<br />
wie die Anpassung der Bildelektronik<br />
an eigene Standards. Pioneers „Kuro“-Plasmas<br />
bieten eine bessere Bildverarbeitung von SD-Signalquellen<br />
über HDMI, und zeigen sich in der<br />
Farbdarstellung natürlicher. Das Grundgerüst<br />
des „HD100“ zu übernehmen war im Hinblick<br />
auf die Bildqualität die richtige Entscheidung,<br />
aber weder äußerlich noch im Inneren erblickten<br />
wir Hinweise auf eine Weiterentwicklung.<br />
Die Vorschusslorbeeren konnte Pioneers Rückkehr<br />
in den Projektormarkt deshalb nicht vollends<br />
bestätigen, was im Hinblick auf die sehr<br />
gute Bildqualität jedoch Kritik auf allerhöchstem<br />
Niveau darstellt. Der „KRF-9000“ gehört zweifelsfrei<br />
zu den besten Heimkinoprojektoren, die<br />
Sie sich für Geld kaufen können, vorausgesetzt,<br />
Sie haben das nötige „Kleingeld“ parat.<br />
Projektor<br />
Ausstattung<br />
Hersteller<br />
Pioneer<br />
Modell<br />
KRF-9000FD<br />
Preis<br />
7499 Euro<br />
Info<br />
www.pioneer.de<br />
Typ<br />
D-ILA<br />
Maße (B/H/T) 45,5 × 17,3 × 41,9 cm<br />
Gewicht<br />
11,6 kg<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
Betrieb/Stand-by 230/4,3 W<br />
Empfohlene 2,1 – 2,3 Meter<br />
Bildbreite<br />
Kontrast 3200 : 1<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
1080p24 ja<br />
Pioneer KRF-9000FD<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung 16 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
14 von 20<br />
Wiedergabequalität<br />
51 von 60<br />
Gesamt 81 von 100<br />
Pioneer KRF-9000FD<br />
AUSGABE 5.2008<br />
Neben den Bildquellen<br />
rufen Sie vorgefertigte wie<br />
gespeicherte Bildvorgaben<br />
mit nur einem Tastendruck<br />
auf<br />
Praktisch: Einzelne Bildparameter<br />
können ohne Umwege<br />
über das Tastenfeld<br />
angeglichen werden<br />
Motorisierter Zoom und<br />
Fokus können nur über<br />
eine Tastenkombination<br />
aufgerufen werden, entsprechende<br />
Tasten fehlen<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung | HD+TV | 5.2008 69
Filmliebhaber<br />
Der US-Hersteller Planar gibt sich mit weniger nicht zufrieden: Das hauseigene Topmodell<br />
„PD8150“ will nicht nur DLP-Fans bekehren, sondern auch all jene, die die Farbblitzer<br />
der Technologie bislang vom Kauf abschreckten.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Perfekter kann eine Farbabstimmung kaum gelingen.<br />
Weder die Tönung noch die Leuchtkraft<br />
der einzelnen Farben weichen auffällig vom<br />
Ausgangsmaterial ab<br />
Die reichhaltige Anschlussseite<br />
offenbart sich erst<br />
nach Abnahme einer<br />
Blende. Wohl dem, der<br />
den passenden Schraubendreher<br />
zur Hand hat<br />
Bilder: Planar, Stock.xchng/miamiamia<br />
70 www.hdplustv.de<br />
Bereits aus der Verpackung heraus zeigt der<br />
„PD8150“ kaum Verfärbungen in dunklen wie<br />
hellen Bereichen. Die nachträglich ausgeführte<br />
Feinjustierung bot nur noch wenig Spielraum für<br />
Verbesserungen
Man könnte meinen, die Geschichten<br />
um Area 51 sind wahr, zumindest<br />
wenn der Planar „PD8150“ dem<br />
riesigen Karton entsteigt. Die sich nach hinten<br />
verjüngende UFO-Form ist sicher nicht jedermanns<br />
Sache, stellt aber eine willkommene<br />
Abwechslung zum Einheitsbrei dar. Eine Blende<br />
verdeckt die Anschlüsse, die mit je zwei HDMIund<br />
Komponenteneingängen sowie einem PC-<br />
Eingang recht üppig ausgefallen sind. Komplettiert<br />
wird das prall gefüllte Heimkinopaket von<br />
einer RS-232-Schnittstelle und Zwölf-Volt-Buchsen<br />
zur Leinwandansteuerung. Schönes Detail:<br />
Alle Anschlüsse wurden zusätzlich spiegelverkehrt<br />
beschriftet, was die Überkopf-Installation<br />
vereinfacht.<br />
Heimwerker<br />
Konsequent verzichtet wurde auf den ersten<br />
Blick auf eine motorisierte und flexible Optik.<br />
Bei genauerem Hinschauen entdecken Sie jedoch<br />
eine Kunststoffblende auf der Oberseite,<br />
die zwei Inbusschrauben freigibt. Mit dem beiliegenden<br />
Werkzeug lässt sich die Optik millimetergenau<br />
justieren, bis zu 25 Prozent Bildverschiebung<br />
nach oben und 60 Prozent nach unten<br />
sind möglich. In der Horizontalen bietet der<br />
Projektor leider nur einen sehr eingeschränkten<br />
Spielraum, weshalb die Installation immer mittig<br />
zur Leinwand geplant werden sollte. Auch<br />
die Entfernung sollten Sie vorher ausmessen.<br />
Eine zwei Meter breite Leinwand kann mit dem<br />
Standardobjektiv nur aus 3,7 bis 4,8 Metern formatfüllend<br />
ausgeleuchtet werden. Der große<br />
Abstand zur Leinwand wirkt sich positiv auf das<br />
Betriebsgeräusch aus, welches im lichtstarken<br />
Modus störend und im Stromsparmodus gut<br />
hörbar ausfällt. Die Wärmeentwicklung an der<br />
Lampenschachtseite liegt mit 60 Grad Celsius<br />
ebenfalls über dem Durchschnitt. Bei der Benutzerführung<br />
punktet der Projektor durch zwei<br />
nachahmenswerte Details. Zum einen kann jeder<br />
Eingangswahltaste eine beliebige Schnittstelle<br />
zugeteilt werden, zum anderen ermöglicht<br />
es die Bild-in-Bild-Darstellung, eine analoge und<br />
digitale oder zwei analoge Bildquellen gleichzeitig<br />
abzubilden.<br />
Perfekt justiert<br />
Bereits im Auslieferungszustand bietet der Planar<br />
„PD8150“ nahezu optimale Einstellungen. Die<br />
Farbdarstellung ist natürlich, selbst in dunklen<br />
Bereichen ist keine Verfärbung sichtbar. Weder<br />
werden Bilddetails unterschlagen noch unnatürlich<br />
hervorgehoben. Ist der Bildinhalt vorwiegend<br />
leuchtstark, erfreut die plastische Darstellung.<br />
In einem Raum ohne Restlicht und bei<br />
abgespielten Nachtsequenzen ist der leicht aufgehellte<br />
Schwarzwert allerdings sichtbar. Mittels<br />
Blendensteuerung versucht der „PD8150“ zwar<br />
tiefere Schwarzwerte zu erreichen, in der Praxis<br />
liegt der Kontrasteindruck in dunklen Szenen<br />
aber hinter den besten Projektoren auf D-ILA-<br />
Basis zurück. Die Blende könnte zudem effektiver<br />
arbeiten: Lediglich bei sehr geringer Helligkeit<br />
greift die Kontrastverbesserung ein. Die<br />
Optik des Planar „PD8150“ ist zwar von hoher<br />
Qualität, kann die Nachteile bei der Aufstellung<br />
aber nicht vollständig ausmerzen. Bei genauem<br />
Hinsehen entdecken Sie auch hier eine geringe<br />
Schärfeabnahme zum Randbereich. Dennoch:<br />
Gerade ruhende Aufnahmen wirken ungemein<br />
detailreich. Die für DLP typischen Nachteile,<br />
wie abgegrenzte Helligkeitsbereiche bei Bewegungen,<br />
konnte Planar fast vollständig beseitigen.<br />
Auch der bekannte Regenbogeneffekt,<br />
der Farbblitzer durch das sich drehende Farbrad<br />
beschreibt, ist nur bei schnellen Augenbewegungen<br />
störend.<br />
Die Bildverarbeitung ist dank dem leistungsstarken<br />
Gennum-Chip sowohl bei SD- als auch HD-<br />
Material hervorragend. Selbst 1 080i-Quellen<br />
profitieren von einem guten Vollbildkonverter,<br />
der ausfransende Kanten glättet. Leider zeigt<br />
die Konvertierung von farbigen Bildpunkten<br />
grobe Konturverläufe, ein sichtbarer Chroma-<br />
Upsampling-Error mindert den Filmspaß von<br />
SD-Quellen besonders bei Animationsfilmen.<br />
Sowohl die Schärfeanhebung wie auch die<br />
Rauschminderung bieten dagegen ein Höchstmaß<br />
an Flexibilität. Noch besser wäre allerdings<br />
eine intelligente Bildelektronik gewesen, welche<br />
die Nachbereitung zielgerichtet automatisch<br />
vornimmt. Blu-ray-Besitzer profitieren von einer<br />
ruckelfreien Darstellung ihrer Bildscheiben im<br />
Kinoformat 1 080p24. Der Projektor ist sogar<br />
in der Lage, aus einem konvertierten 60-Hertz-<br />
Signal das originale ruckelfreie Bild zu rekonstruieren.<br />
In der Praxis wies die Bildverarbeitung<br />
in diesem Punkt allerdings Schwächen auf und<br />
quittierte konvertierte Signale in regelmäßigen<br />
Abständen mit stockenden Bildabläufen. Ein<br />
Software-Update könnte die Schwächen in der<br />
Bildverarbeitung in Zukunft beheben.<br />
Vorbildlicher Ansatz<br />
Es gibt viele Dinge, die für den Planar „PD8150“<br />
sprechen: Angefangen vom reichhaltigen Zubehör<br />
und den Anschlüssen über die perfekte Voreinstellung<br />
bis hin zur naturgetreuen Farbdarstellung<br />
sammelt der DLP-Projektor Pluspunkte.<br />
Auch die Minimierung der Farbblitzer und des<br />
Pixelrauschens markiert einen Wendepunkt in<br />
der DLP-Technologie. Allerdings gehen uns die<br />
guten Ansätze nicht weit genug. Die mit einem<br />
Schraubendreher abnehmbare Blende für die Anschlüsse<br />
und die lediglich per Inbusschlüssel justierbare<br />
Optik wirken umständlich, erkennbare<br />
Vorteile ergeben sich aus diesen Restriktionen<br />
nicht. Das Lüftergeräusch ist für kleine bis mittlere<br />
Heimkinos zu laut. Die Schwarzdarstellung<br />
ist für einen DLP-Projektor auf Basis des Dark-<br />
Chip 3 gut, eine optimierte Blendensteuerung<br />
könnte das Potential aber noch weiter steigern.<br />
Falls Ihnen leuchtstarke und farblich neutrale<br />
Aufnahmen jedoch wichtiger sind als perfekte<br />
Schwarzwerte, sollten Sie den „PD8150“ auf<br />
der Rechnung haben.<br />
Projektor<br />
Ausstattung<br />
Hersteller<br />
Planar<br />
Modell<br />
PD8150<br />
Preis<br />
6500 Euro<br />
Info<br />
www.planar.de<br />
Typ<br />
DLP<br />
Maße (B/H/T) 45,5 × 20 × 53 cm<br />
Gewicht<br />
11 kg<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
Betrieb/Stand-by 245–305 W/2,1 W<br />
Empfohlene 2,2 – 2,6 m<br />
Bildbreite<br />
Kontrast 1200 : 1<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
1080p24 ja<br />
Planar PD8150<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung 17 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
10 von 20<br />
Wiedergabequalität<br />
48 von 60<br />
Gesamt 75 von 100<br />
Planar PD8150<br />
AUSGABE 5.2008<br />
Die Eingangswahl<br />
erscheint aufgrund der Ziffernbezeichnung<br />
zunächst<br />
umständlich, im Menü<br />
können die Eingänge jedoch<br />
frei belegt werden<br />
Die Hintergrundbeleuchtung<br />
ist im Heimkinobereich<br />
Pflicht und<br />
fehlt auch hier nicht. Die<br />
Bildgröße bleibt auch über<br />
HDMI-Zuspielung variabel<br />
Eine Bild-in-Bild-Funktion<br />
ist selten im Projektionsbereich,<br />
stellt aufgrund der<br />
erzielbaren Bilddiagonale<br />
aber eine sinnvolle Bereicherung<br />
dar<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung | HD+TV | 5.2008 71
Filmerlebnis 2.0<br />
Panasonics Mittelklasse-Player „DMP-BD30“ zeigte eindrucksvoll, dass Blu-ray-Player<br />
günstig und hochwertig zugleich ausfallen können. Der „DMP-BD50“ will mit einem<br />
Netzwerkeingang, BD-Live-Unterstützung und HD-Audio-Decodern das kleinere Modell<br />
nicht nur übertrumpfen, sondern sich selbst die Krone aufsetzen.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Ohne SD-Karte können Internetfunktionen<br />
aufgrund des geringen internen Speichers<br />
nicht aufgerufen werden. Die Anschaffung<br />
ist somit Pflicht<br />
Die Laufwerkgeräusche werden durch eine Blende minimiert; der auf der Rückseite angebrachte Lüfter rotiert nur bei<br />
hoher Beanspruchung. Interne Decoder leiten die HD-Tonformate auf Wunsch als PCM-Stream weiter<br />
Bilder: Panasonic, Stock.xchng/thanks<br />
72 www.hdplustv.de
Während die Filmstudios mit verspielter<br />
Menüführung und Internetunterstützung<br />
den DVD-<br />
Nachfolger Blu-ray ausreizen, gibt es bis auf<br />
Sonys Playstation 3 keinen Player, der alle Funktionen<br />
der Scheibe unterstützt. Bis jetzt, denn<br />
Panasonic veröffentlicht mit dem „DMP-BD50“<br />
ein voll ausgestattetes Abspielgerät, das sowohl<br />
die interaktive Darstellung als auch den Internetzugriff<br />
erlaubt.<br />
Im Gegensatz zum „DMP-BD30“ kann das<br />
neue Modell die Blu-ray-Tonformate Dolby True<br />
HD und DTS-HD Master Audio nicht nur codiert<br />
weiterleiten, sondern auch entschlüsseln<br />
und per PCM-Strom analog wie digital an den<br />
Empfänger übertragen. Somit kommen Besitzer<br />
älterer AV-Receiver ebenfalls in den Genuss der<br />
neuen Tonformate, ein analoger Multikanaleingang<br />
reicht bereits aus.<br />
Unsichtbarer Wandel<br />
Äußerlich unterscheidet sich der „DMP-BD50“<br />
nicht von seinem kleineren Bruder, auch das<br />
Gewicht ist absolut identisch. Das Laufwerkgeräusch<br />
wird durch eine Klappe sehr gut gedämmt,<br />
der Lüfter ist nur unter Volllast oder bei<br />
ungünstiger Aufstellung wahrnehmbar.<br />
Der hinter einer Blende eingelassene SD-Kartenleser<br />
dient nicht nur zur Wiedergabe von<br />
Foto- oder Videodateien, sondern ist auch für<br />
den Internetzugriff vonnöten. In unseren Tests<br />
warnte uns der Player, dass der interne Speicher<br />
zu gering ausfällt und die zusätzlichen Funktionen<br />
nicht abrufbar sind. Erst der Einschub<br />
einer SD-Speicherkarte gewährte den Zugriff<br />
auf Bonusinhalte aus dem Netz. Aufgrund der<br />
niedrigen Preise für Speicherkarten hätte Panasonic<br />
diese Dreingabe unserer Meinung nach<br />
beilegen oder den internen Speicher erhöhen<br />
können.<br />
Im Gegensatz zu den Fernsehermodellen müssen<br />
Sie nicht auf eine gedruckte ausführliche<br />
Anleitung verzichten. Das Bildmenü gestaltet<br />
sich nicht immer übersichtlich, teilweise verwirrt<br />
die Tastenzuordnung. Die Statusanzeige<br />
klärt leider nicht über die Güte der eingelegten<br />
Scheiben auf, eine Bitratenanzeige für Bild und<br />
Ton bleibt dem Nutzer verwehrt.<br />
Über den Netzwerkeingang ist es zwar möglich,<br />
den Player mit neuer Software zu versorgen, im<br />
Praxistest schlug das Update auf die neueste<br />
Version jedoch fehl. Ein Anwählen des Menüpunktes<br />
zeigte keine Wirkung; ein Hinweis, dass<br />
die aktuelle Betriebssoftware aufgespielt ist,<br />
gab es nicht. Demgegenüber verlangte die im<br />
Internet veröffentlichte neue Firmware ein Update<br />
über eine am Computer erstellte CD.<br />
Neben einer Vielzahl unterstützter Dateiformate,<br />
darunter das HD-Camcorder-Format<br />
AVCHD, erfreut der „DMP-BD50“ mit einem<br />
flexiblen Lautsprechermanagement. Wessen<br />
AV-Receiver über den externen Multikanaleingang<br />
keine Anpassung der Lautsprecher erlaubt,<br />
kann die Lautsprechergröße, den Abstand<br />
und Pegel mittels Blu-ray-Player regeln.<br />
Allein die Unterscheidung zwischen großen und<br />
kleinen Lautsprechern fällt zu grob aus, denn<br />
Kompaktlautsprecher werden bereits bei 100<br />
Hertz getrennt.<br />
Spielfreude<br />
In der Videoverarbeitung setzt der „DMP-<br />
BD50“ den hohen Standard des „DMP-BD30“<br />
fort. Bei Blu-rays erwartet Sie eine fehlerfreie<br />
Darstellung im originalen Kinoformat mit 24<br />
Bildern. Neben vier wählbaren Bildmodi können<br />
Sie Kontrast, Schärfe, Farbsättigung und<br />
Rauschreduzierer manuell beeinflussen. Sollte<br />
Ihr Fernseher allerdings optimal eingestellt sein,<br />
besitzt die normale Standardeinstellung oberste<br />
Priorität. Film-DVDs spielt Panasonics Blu-ray-<br />
Player ebenfalls makellos ab. Weder auffälliges<br />
Kantenflimmern noch Unschärfen machten sich<br />
im Test negativ bemerkbar. Reserven besitzt die<br />
Bildverarbeitung jedoch in der Videodarstellung.<br />
Bonusmaterial sowie Camcorderaufnahmen<br />
zeigten Treppcheneffekte, teilweise grobe<br />
Konturen und Kantenflimmern.<br />
In der Tonqualität liefert der Panasonic mit allen<br />
Quellen sehr gute Ergebnisse. CD-Aufnahmen<br />
können auf Wunsch mit einem Filter nachbearbeitet<br />
werden, die internen Decoder für Dolby<br />
True HD und DTS-HD Master Audio lassen keine<br />
Details vermissen.<br />
Die Fehlerkorrektur des Laufwerkes ist tadellos<br />
und selbst zerkratzte DVDs aus der Videothek<br />
zeigten nur selten Aussetzer. Gleichermaßen erfreulich<br />
fallen die Ladezeiten aus. Selbst Blu-rays<br />
mit aufwendiger Gestaltung starten nach rund<br />
einer Minute, einzig die Navigation innerhalb<br />
der Menüs geschieht meist verzögert, was vor<br />
allem in interaktiven Spielen Frust verursacht.<br />
Apropos Frust: Die ersten Gehversuche im<br />
Internet gerieten trotz schneller Leitung zum<br />
Geduldsspiel. Dies ist aber nicht ausschließlich<br />
dem Player geschuldet, denn die bereitgestellten<br />
Server der Anbieter scheinen mit dem hohen<br />
Datenaufkommen bislang überfordert. Im<br />
Falle unserer Test-Blu-ray „Men in Black“ mussten<br />
wir nicht nur den mehrminütigen Startprozess<br />
überstehen, sondern auch quälend lange<br />
Download-Zeiten überbrücken.<br />
Fit für die Zukunft<br />
Panasonics „DMP-BD50“ ist für viele Heimkinofans<br />
das lang erhoffte Komplettpaket aus<br />
vollwertiger Blu-ray-Unterstützung, leisem Betriebsgeräusch<br />
und niedrigem Stromverbrauch.<br />
Die Bediengeschwindigkeit ist denen anderer<br />
Player überlegen, einzig Sonys Playstation 3 ist<br />
noch schneller.<br />
Falls Sie die Internetfunktionen von Blu-rays in<br />
Zukunft auskosten möchten oder über einen<br />
älteren AV-Receiver verfügen, so ist der „DMP-<br />
BD50“ eine klare Empfehlung. Alle anderen<br />
greifen hingegen zum günstigeren „DMP-<br />
BD30“, der bis auf die Ausstattung mit dem<br />
großen Bruder identisch ist.<br />
Blu-ray-Player<br />
Ausstattung<br />
Hersteller<br />
Panasonic<br />
Modell<br />
DMP-BD50<br />
Preis<br />
599 Euro<br />
Info<br />
www.panasonic.de<br />
Typ<br />
Blu-ray-Player<br />
Maße (B/H/T) 43 × 5,9 × 32 cm<br />
Gewicht<br />
3,3 kg<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
Betrieb/Stand-by 24/0,4 W<br />
Formate<br />
Blu-ray/BD-Rom/-R/-RE,<br />
CD-Audio/CD-R/-RW,<br />
DVD-Video/DVD-R/-<br />
RW/+R/+RW, JPEG, MP3,<br />
DivX, AVCHD<br />
Sonstiges<br />
HDMI 1.3, SD-Card,<br />
HD-Audio-Decoder<br />
Profile-Version 2.0<br />
1080p24 ja<br />
Geeignet für<br />
Blu-ray-Wiedergabe<br />
DVD-Wiedergabe<br />
weitere Medien<br />
Panasonic DMP-BD50<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung 17 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
15 von 20<br />
Wiedergabequalität<br />
53 von 60<br />
Gesamt 85 von 100<br />
Panasonic DMP-BD50<br />
AUSGABE 5.2008<br />
Die Tasten zur Programmund<br />
Lautstärkewahl<br />
deuten es bereits an: Die<br />
Fernbedienung eignet sich<br />
auch zur Steuerung Ihres<br />
Fernsehers<br />
Sieht übersichtlich aus, ist<br />
es in der Praxis aber nicht<br />
immer: Das Steuerkreuz<br />
mit anliegenden Tasten<br />
für Sonderfunktionen<br />
Zu Beginn sollte mittels der<br />
Setup-Taste das Gerät auf<br />
die passende Bild- und Tonausgabe<br />
abgestimmt werden.<br />
1 080p24 ist ebenso<br />
möglich wie das Abspielen<br />
der HD-Audio-Formate<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung | HD+TV | 5.2008 73
Aufnahmevergnügen pur<br />
Nachdem der koreanische Hersteller Vantage mit seinem <strong>HDTV</strong>-Einstiegsgerät<br />
„HD 7100“ schon seit einigen Monaten eine große Fangemeinde besitzt, hat sich<br />
das Unternehmen nun entschlossen, auch einen Twin-Festplattenreceiver anzubieten.<br />
Somit will man die Heimkino-Enthusiasten noch besser erreichen.<br />
VON RICARDO PETZOLD<br />
An der Front beeindruckt das Gerät durch das alphanumerische<br />
Display sowie die blau leuchtende<br />
Beschriftung<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng/aurelio, Vantage<br />
74 www.hdplustv.de
Festplattenrekorder für das hochauflösende<br />
Fernsehen sind nach wie vor<br />
auf dem Markt sehr gefragt. Dank sinkender<br />
Preise überlegen sich sehr viele Kunden<br />
vor dem Kauf eines Aufnahmegerätes,<br />
ob sie nicht gleich zur neuesten Generation<br />
greifen. Dies hat auch Vantage erkannt und<br />
bereits Anfang Juli sein neues Flaggschiff, den<br />
„HD 8000“, in den Handel gebracht. Dieser<br />
unterscheidet sich äußerlich nur unwesentlich<br />
vom Vorgängermodell „HD 7100“. Die verspiegelte<br />
Front inklusive des optisch ansprechenden<br />
Touchscreen-Displays blieb unverändert. Einzig<br />
bei der Farbwahl der Hintergrundbeleuchtung<br />
bekommt der Kunde nun mehr Wahlfreiheit.<br />
Neben dem roten Farbton ist der neue<br />
„HD 8000“ nun auch mit blauer Beleuchtung<br />
erhältlich. Hinter der geöffneten Frontklappe<br />
verstecken sich zudem zwei CI-Steckplätze sowie<br />
zwei Kartenleser, die in der Grundversion<br />
nur das unbedeutende Codiersystem X-Crypt<br />
verarbeiten. Außerdem wurde auf vielfachen<br />
Kundenwunsch eine weitere USB-Schnittstelle<br />
an der Front angebracht. Diese hat den Vorteil,<br />
dass multimediale Anwendungen, wie etwa die<br />
Bilderschau, nun noch einfacher mit einem USB-<br />
Stick genutzt werden können.<br />
Die Rückseite überzeugt dank der HDMI- und<br />
YUV-Anschlüsse, des Netzwerkanschlusses sowie<br />
zwei weiterer USB-Buchsen. Abgerundet<br />
wird die Ausstattung mit den Scartbuchsen,<br />
dem Cinch-Set sowie einem optischen Tonausgang.<br />
Einige aufmerksame Leser werden den<br />
SATA-Anschluss des „HD 7100“ vermissen.<br />
Dieser ist ins Innere der Box gewandert und ermöglicht<br />
die Nutzung einer internen Festplatte.<br />
Der Kunde kann das Gerät somit selbst mit einer<br />
Festplatte seiner Wahl ausstatten. In der Praxis<br />
wurden bereits Platten mit bis zu einem Terrabyte<br />
an dem „HD 8000“ getestet.<br />
Deutliche Änderungen stellen wir bei der Fernbedienung<br />
fest. Neben dem schönen Design<br />
überzeugt der neue Signalgeber mit farblich<br />
abgesetzten Tasten sowie einem großen Funktionsumfang.<br />
Einfache Inbetriebnahme<br />
Nach dem Einschalten öffnet sich ein einfach<br />
gehaltenes Installationsmenü. In diesem werden<br />
wir aufgefordert, die wichtigsten Einstellungen<br />
festzulegen. Dazu gehört neben der Angabe der<br />
Sprache auch die Auswahl der empfangbaren<br />
Satellitensysteme. Nachdem dies bestimmt<br />
wurde, lädt der Receiver automatisch eine vorprogrammierte<br />
Senderliste in den Speicher, wodurch<br />
ein aufwendiger Suchlauf entfällt.<br />
Im Regelbetrieb glänzt das in Korea gefertigte<br />
Gerät mit Durchhaltevermögen. Im mehrtägigen<br />
Test schafften es unsere Redakteure nicht, den<br />
Vantage zum Absturz zu bringen. Auch bei der<br />
Übersichtlichkeit und Menübeschriftung stellen<br />
wir keine Mängel fest. Ein weiterer Pluspunkt<br />
des „HD 8000“ sind schnelle Reaktions- und<br />
Umschaltzeiten. Somit macht Zappen richtig<br />
Spaß. Beim elektronischen Programmführer<br />
(EPG) kommen beide Ansichten zum Einsatz.<br />
Der Nutzer kann daher selbst entscheiden, ob er<br />
lieber die Einzelkanalvorschau oder die Mehrkanalansicht<br />
nutzen möchte. Die Aufnahme-Timer<br />
können Sie dabei flott per Tastendruck einspeichern.<br />
Vantage bietet sogar die automatische<br />
Verlängerungsoption an. Zu beachten gilt hierbei<br />
nur, dass maximal zwei Programme parallel<br />
mitgeschnitten werden können. Pay-TV-Inhalte<br />
speichert der Sat-Receiver uncodiert ab. Neben<br />
der internen Festplatte können Inhalte wahlweise<br />
auch auf externe USB-Speichermedien übertragen<br />
werden. Dazu ist es nötig, vor dem Start<br />
der Aufnahme den entsprechenden Datenträger<br />
zu wählen.<br />
Dem Einsatz von CI-Modulen steht nichts im<br />
Wege. Im Test erkennt die Box alle Module fehlerfrei.<br />
Somit ist es uns möglich, auch die Programme<br />
der <strong>HDTV</strong>-Anbieter Canal + Nordic,<br />
Canal Digitaal Nederland, ORF und dem SF zu<br />
genießen. Als weitere Zusatzfunktionen hat<br />
Vantage die Bild-in-Bild-Option integriert. Diese<br />
wird allerdings nur beim Anschluss an HDMI<br />
freigegeben.<br />
Eigenes Wiedergabeprogramm<br />
Vantage verlinkt mit einer separaten Taste auf<br />
der Fernbedienung ins Aufnahmemenü. Hier<br />
werden alle auf den Festplatten mitgeschnittenen<br />
Sendungen angezeigt. Eine Umbenennung<br />
der Inhalte kann dabei individuell vorgenommen<br />
werden. Standardmäßig speichert der Receiver<br />
die Filme unter dem im EPG angegebenen Dateinamen<br />
ab. Wird eine Sendung angewählt,<br />
öffnet sich der integrierte Vantage-Player und<br />
spielt diese ab. In der letzten uns zur Verfügung<br />
gestellten Version der Software standen sogar<br />
Schnittfunktionen bereit.<br />
Doch nicht nur mit seinem eigenen aufgenommenen<br />
Material kann der Vantage perfekt umgehen,<br />
auch die Foto- und MP3-Wiedergabe sowie<br />
das Abspielen ausgewählter DivX-Filme ist<br />
möglich. Der Hersteller versucht mit zahlreichen<br />
Updates, weitere Formate zu unterstützen, und<br />
das Gerät somit zur Multimedia-Zentrale fürs<br />
Wohnzimmer auszubauen.<br />
Überzeugende Qualität<br />
Neben dem Ausgabeformat 1 080i werden auch<br />
die Formate 576p und 720p vom Rekorder unterstützt.<br />
Der Test mit unserem Messequipment<br />
verdeutlicht, dass Vantage großen Wert auf<br />
eine gute Bildqualität legt. Anhand der Testsequenzen<br />
des Rohde-&-Schwarz-Equipments<br />
zeigt sich, dass der „HD 8000“ vor allem bei der<br />
Schärfe seine Vorteile besitzt. Die Grautreppe<br />
wird fehlerfrei auf unserem Referenzmonitor<br />
wiedergegeben und auch die restlichen Testsequenzen<br />
zeigen eine überzeugende Bildqualität,<br />
sowohl bei HD- als auch SD-Inhalten. Zusätzlich<br />
kann der Receiver mit den ermittelten Messkurven<br />
am YUV-Ausgang sowie an den Scartausgängen<br />
punkten.<br />
<strong>HDTV</strong>-Receiver<br />
Ausstattung<br />
Hersteller<br />
Vantage<br />
Modell HD 8000<br />
Preis<br />
549 Euro<br />
Info<br />
www.vantage-digital.de<br />
Typ<br />
<strong>HDTV</strong>-Receiver Satellit<br />
Maße (B/H/T) 37,5 × 6,2 × 21 cm<br />
Gewicht<br />
3 kg<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
Stromverbrauch 31/3 W<br />
Betrieb/Stand-by<br />
Umschaltzeit ca. 1,5 sec<br />
Bildauflösung 576i, 576p, 720p, 1080i<br />
integriertes CA 2 Kartenleser<br />
Common Interface 2 ×<br />
Vantage HD 8000<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung 27 von 30<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
34 von 40<br />
Wiedergabequalität<br />
27 von 30<br />
Gesamt 88 von 100<br />
Vantage HD 8000<br />
AUSGABE 5.2008<br />
Neben den Zifferntasten<br />
stehen die Farbtasten mit<br />
Zusatzfunktionen bereit.<br />
Diese sind beim neuen<br />
Signalgeber besser zu<br />
erkennen als beim Vorgängermodell<br />
Das Steuerkreuz inklusive<br />
wichtiger Funktionstasten<br />
überzeugt. Der EPG kann<br />
mithilfe der Guide-Taste<br />
geöffnet werden<br />
Das untere Drittel hat<br />
Vantage für die Aufnahmesteuerung<br />
reserviert.<br />
Zusätzlich befindet sich<br />
hier der Lautstärke- sowie<br />
Programmregler<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung | HD+TV | 5.2008 75
Hochauflösend im Kabel<br />
Trotz träger Kabelnetzbetreiber wächst das Interesse an <strong>HDTV</strong>-Sendungen auch im<br />
Kabelnetz. Die Receiverhersteller bringen zudem verstärkt <strong>HDTV</strong>-Kabelreceiver auf<br />
den Markt. Vom Hersteller Topfield wurde jetzt die Box „TF 7700 HCCI“ vorgestellt. In<br />
unserem Praxistest haben wir diese für Sie unter die Lupe genommen.<br />
VON CLAUS SCHOEN<br />
Die Front des Topfield gibt sich sehr edel.<br />
Der verspiegelte Part kann notfalls auch als<br />
Schminkspiegel verwendet werden<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng/sundstrom, Topfield<br />
76 www.hdplustv.de
Leider sind die Kabelnetzbetreiber in Bezug<br />
auf die Einspeisung von <strong>HDTV</strong>-Sendern<br />
in ihre Netze bisher noch ziemlich<br />
zurückhaltend. Meist handelt es sich nur um die<br />
beiden Premiere-Sender Premiere HD und Discovery<br />
HD. Anders sieht es da in unseren Nachbarländern<br />
aus. In Österreich und der Schweiz haben<br />
die Kabelnetzbetreiber beispielsweise ORF<br />
HD und HD Suisse im Angebot. In Luxemburg<br />
stellt der Kabelanbieter Coditel seinen Kunden<br />
insgesamt zehn HD-Sender zur Verfügung. In<br />
deutschen Landen sticht nur der süddeutsche<br />
Anbieter Kabel Baden-Württemberg positiv<br />
hervor. In dessen sechsteiligem HD-Paket sind<br />
neben den bereits erwähnten Programmen<br />
auch die vier frei empfangbaren <strong>HDTV</strong>-Sender<br />
Anixe HD, HD 1, HD Campus TV und Luxe TV<br />
HD enthalten.<br />
Neues Modell<br />
Sehr angenehm wirkt auf den ersten Blick die<br />
Front des „TF 7700 HCCI“. Auf der linken Seite<br />
verbirgt sich das Display hinter einer verspiegelten<br />
Fläche, in der Mitte sitzt die blau beleuchtete<br />
An/Aus-Taste. Beim Display handelt es sich<br />
um eine alphanumerische VFD-Anzeige. Auf<br />
der Rückseite der Box sind alle benötigten Anschlüsse<br />
vorhanden. Es existieren die üblichen<br />
zwei Scartbuchsen, ein S-Video-Ausgang und<br />
ein Component-Video-Anschluss. Außerdem<br />
gibt es natürlich die für den <strong>HDTV</strong>-Empfang<br />
benötigte HDMI-Schnittstelle. Mit einer guten<br />
Signalverarbeitung über HDMI lässt sich<br />
jedoch auch die Qualität des herkömmlichen<br />
digitalen Standardformats verbessern. Als Audioanschlüsse<br />
sind ein optischer Digitalausgang<br />
und ein koaxialer S/P-DIF-Ausgang vorhanden.<br />
Selbstverständlich gibt es auch analoge Audiound<br />
Videoanschlüsse. Falls Sie einmal vorhaben,<br />
eine Verbindung zu einem älteren Gerät<br />
herzustellen, steht Ihnen der RF-Modulator zur<br />
Verfügung.<br />
Ausstattung<br />
Zum Lieferumfang gehören neben dem Receiver<br />
die Fernbedienung und eine gut strukturierte<br />
Bedienungsanleitung. Ein HDMI-Kabel ist<br />
leider nicht enthalten. Um das neu erworbene<br />
Produkt zu Hause sofort anschließen zu können,<br />
sollte die Beilage dieses Kabels eigentlich<br />
selbstverständlich sein. Andere notwendige<br />
Kabel sind vorhanden oder können schnell und<br />
günstig im Nachhinein besorgt werden, um z. B.<br />
den Receiver an die heimische Audioanlage anzuschließen.<br />
Die Bedienungsanleitung wird bei<br />
der Erstinstallation nicht unbedingt benötigt.<br />
Zu Beginn wird die Sprachauswahl vorgenommen;<br />
der Digitalreceiver unterstützt Deutsch,<br />
Englisch, Französisch, Russisch, Niederländisch,<br />
Türkisch und andere Sprachen. Nach der recht<br />
schnellen Kanalsuche stellt der Receiver eine<br />
unsortierte Senderliste bereit. Wer die Liste<br />
ordnen möchte, kann den Receiver über die<br />
USB- oder die RS-232-Schnittstelle mit dem PC<br />
verbinden und dort die Sortierung vornehmen.<br />
Mit der entsprechenden Option kann dies auch<br />
automatisch nach verschiedenen Kriterien wie<br />
Sendernummer oder Alphabet geschehen. Es<br />
ist außerdem möglich, eigene Favoritenlisten zu<br />
erstellen.<br />
Bedienung<br />
Das Menü der Box ist sehr übersichtlich, einsteigerfreundlich<br />
und intuitiv. Dank des On-Screen-<br />
Displays kann man das laufende Programm in<br />
Bild und Ton in einem kleinen Fenster mitverfolgen,<br />
um beispielsweise das Ende einer Werbepause<br />
nicht zu verpassen. Mit der Option<br />
„OSD Transparenz“ kann das Transparenzniveau<br />
verändert werden. Der elektronische Programmführer<br />
(EPG) wird über die „Guide“-Taste<br />
auf der Fernbedienung gestartet. Er öffnet sich<br />
nach erstaunlich kurzer Ladezeit. Mit der roten<br />
Taste „F1“ kann zwischen mehreren Ansichten<br />
des EPG hin- und hergeschaltet werden. Über<br />
die „i“-Taste sind weitere Informationen zu den<br />
laufenden Sendungen abrufbar. Um Informationen<br />
zum Programm der nächsten Woche<br />
einzusehen, kann man je nach Geschmack und<br />
Situation zwischen Einzelkanalvorschau und<br />
Mehrkanalvorschau auswählen. Im Programmführer<br />
fehlt leider die Möglichkeit, den Timer<br />
direkt aus dem EPG heraus zu programmieren.<br />
Dazu müssen Sie erst in das Timer-Menü wechseln.<br />
Da auf der Fernbedienung keine eigene<br />
Taste für den Timer existiert, wird dieser über<br />
das Menü aufgerufen. Dort können alle Einstellungen<br />
mit Vor- und Nachlaufzeiten eingegeben<br />
werden. Alle Timer-Aufnahmen werden<br />
vom <strong>HDTV</strong>-Receiver zuverlässig durchgeführt,<br />
er lässt sich auch durch einen längeren Stromausfall<br />
nicht aus der Ruhe bringen.<br />
CI-Verarbeitung<br />
Über ein integriertes Entschlüsselungssystem<br />
verfügt die Topfield-Box leider nicht, allerdings<br />
zeigen die beiden CI-Schnittstellen in unserem<br />
Test eine hohe Leistungsfähigkeit. Im Premiere-<br />
Direkt-Portal werden sogar die Titel der Filme<br />
wiedergeben, von anderen Receivern kennt<br />
man eigentlich nur die Anzeige der Anfangszeit<br />
und der Nummer des Kanals. Sie erreichen das<br />
Portal über die Audio-Wahltaste. Auch in der<br />
Darstellung braucht sich der Topfield-Receiver<br />
keinesfalls vor der Konkurrenz zu verstecken.<br />
Sein gutes Bild zeigt sich schon im Sichttest.<br />
Auch die Messung der Video- und Audioausgänge<br />
ergibt ein gutes Ergebnis. Alle Messwerte<br />
liegen innerhalb der Toleranzen.<br />
Zusammenfassend kann man sagen: Die Vorteile<br />
des Receivers liegen bei seiner einfachen<br />
und schnellen Installation sowie beim übersichtlich<br />
gestalteten Menü. Außerdem läuft er<br />
dank fehlender Festplatte und der lüfterlosen<br />
Kühlung so gut wie geräuschlos. Nachteilig zu<br />
bewerten ist das fehlende HDMI-Kabel, die<br />
umständliche Timer-Programmierung und der<br />
hohe Stand-by-Verbrauch.<br />
<strong>HDTV</strong>-Receiver<br />
Ausstattung<br />
Hersteller<br />
Topfield<br />
Modell<br />
TF 7700 HCCI<br />
Preis<br />
299,99 Euro<br />
Info<br />
www.topfieldeurope.com<br />
Typ<br />
<strong>HDTV</strong>-Receiver Kabel<br />
Maße (B/H/T) 34 × 6 × 26,5 cm<br />
Gewicht<br />
2,44 kg<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
Stromverbrauch 18,8/6,4 W<br />
Betrieb/Stand-by<br />
Umschaltzeit ca. 1,5 sec<br />
Bildauflösung 576i, 576p, 720p, 1080i<br />
integriertes CA nein<br />
Common Interface 2 ×<br />
Topfield TF 7700 HCCI<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung 22 von 30<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
35 von 40<br />
Wiedergabequalität<br />
27 von 30<br />
Gesamt 84 von 100<br />
Topfield TF 7700 HCCI<br />
AUSGABE 5.2008<br />
Die Fernbedienung ist<br />
übersichtlich gestaltet und<br />
liegt gut in der Hand. Hier<br />
können Sie die Videoauflösung<br />
und das Bildseitenformat<br />
ändern sowie zwischen<br />
Fernseh- und Radiosendern<br />
umschalten<br />
Über die FAV-Taste<br />
können die ausgewählten<br />
Sender-Favoriten angezeigt<br />
werden. Hinter der<br />
„i“-Taste verbergen sich<br />
ausführlichere Informationen<br />
zum laufenden<br />
Programm<br />
Die im unteren Teil vorhandenen<br />
Farbtasten haben<br />
je nach Menü verschiedene<br />
Funktionen, die auf<br />
dem Bildschirm erläutert<br />
werden. Mit der AUX-Taste<br />
wird die Umschaltung zwischen<br />
den Scartanschlüssen<br />
vorgenommen<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung | HD+TV | 5.2008 77
Aufpoliert<br />
Es ist noch gar nicht so lang her,<br />
als Canon mit dem „HV20“ einen<br />
Camcorder auf den Markt<br />
brachte, dessen optische Eigenschaften<br />
über Monate hinweg<br />
die Referenz darstellen sollten.<br />
Aufgrund von Tonproblemen<br />
und Bedienschwächen schlitterte<br />
die HDV-Cam jedoch an einer<br />
Höchstwertung vorbei. Macht<br />
das Nachfolgermodell „HV30“<br />
endlich alles richtig?<br />
VON TIM LUFT<br />
Schick und aufgeräumt päsentiert sich das Gehäuse<br />
der „HV30“, dagegen mangelt es einigen<br />
Bedienelementen an Ergonomie<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Canon, Stock.xchng/flaivoloka<br />
78 www.hdplustv.de
Allein der schwarze Anstrich der<br />
„HV30“ wirkt um einiges edler als<br />
der schlichte Plastik-Look der Vorgängerin<br />
und vermittelt so eher das Gefühl, ein<br />
hochwertiges Stück Technik in den Händen zu<br />
halten. Die Blitzschuh-Klappe wurde fest am<br />
Gehäuse arretiert und kann nicht mehr vom<br />
Winde verweht werden. Stark verbessert wurde<br />
auch die Zoomwippe, obgleich ihr Druckwiderstand<br />
zu gering ist. Das Fokusrad bleibt<br />
dagegen weiterhin ein Problemkind. Sowohl in<br />
der Positionierung gleich hinter dem Monitor,<br />
als auch in der Haptik gibt sich das Rädchen<br />
nicht unbedingt als Freund von Ergonomie. Halteriemen<br />
und Auslöseknopf wurden mit allen<br />
ergonomischen Schwächen von der „HV20“<br />
übernommen. Schade, dass Canons Entwicklungsabteilung<br />
nicht ein bisschen mehr am Gehäuse<br />
der „HV30“ geschraubt hat.<br />
Zur Ausstattung gehören neben dem erwähnten<br />
Fokusrad auch ein klassischer – leider unbeweglicher<br />
– Sucher sowie eine eingebaute Videoleuchte,<br />
die jederzeit per Tastendruck aktiviert<br />
werden kann. Zwar ist die kleine Leuchtdiode<br />
keine wirkliche Alternative zur echten Videolampe,<br />
auf kurze Distanz reicht sie jedoch aus. Der<br />
LCD-Monitor hat gegenüber der „HV20“ eine<br />
etwas höhere Auflösung und lieferte im Test ein<br />
scharfes, überwiegend farbtreues <strong>Vorschau</strong>bild.<br />
Direkt unterhalb des Monitors liegt das Tastenfeld<br />
für die Bandsteuerung im Abspielmodus.<br />
Im Aufnahmemodus aktiviert ein Druck auf die<br />
Stopp-Taste zusätzlich die Fokushilfe. Wer beim<br />
Filmen allerdings den Monitor zugunsten des<br />
Suchers eingeklappt lässt, kann diese Funktion<br />
nicht nutzen. Richtig gut gelungen ist Canon die<br />
Menüsteuerung. Mit dem kleinen Joystick lässt<br />
sich schnell navigieren, was sich aufgrund der<br />
Funktionsvielfalt als äußerst wichtig erweist.<br />
Individualist<br />
Konsequenterweise lässt Canon im Automodus<br />
der Kamera nur sehr wenig Einflussnahme zu.<br />
Dies kommt Einsteigern entgegen, wer jedoch<br />
im Setup über die Auswahl von Zeitzone und<br />
Aufnahmeformat hinausgehen will, der wird<br />
die „HV30“ ausschließlich im manuellen Modus<br />
betreiben. Häufigere Menüaufrufe sind in diesem<br />
Fall weniger ein Kritikpunkt als vielmehr ein<br />
großes Plus an Canons Camcorder. Die übersichtliche<br />
Menüstruktur lädt förmlich dazu ein,<br />
mit den diversen manuellen und automatischen<br />
Programmen für Belichtung und Co. zu experimentieren<br />
und die Möglichkeiten der „HV30“<br />
voll auszureizen.<br />
Besonders gefallen hat uns, dass auch Parameter<br />
wie Farbsättigung, Schärfe und Kontrast<br />
feinjustiert werden können. Kritisch ist wiederum,<br />
dass die künstliche Helligkeitsverstärkung<br />
(Gain) grundsätzlich automatisch von der Kamera<br />
vorgenommen wird. Manuelle Kontrolle<br />
darüber erhält man nur über Umwege. Für Ästheten<br />
bietet die „HV30“ neben diversen Bildeffekten<br />
wie Schwarz-Weiß- und Sepia-Farbgebung<br />
einen „Kinolook“-Modus, optional auch<br />
mit 25p-Aufzeichnung. Und trotz der Streitbarkeit<br />
dieses Features im Videobereich können wir<br />
dem Kinomodus der „HV30“ eine gelungene<br />
Bildwirkung nicht absprechen.<br />
Bildwunder<br />
Wie bereits das Vorgängermodell liefert auch<br />
die „HV30“ eine Bildqualität, die im HDV-Lager<br />
zu den Besten zählt und selbst die aktuellsten<br />
AVCHD-Cams locker in die Seile schicken kann.<br />
Das Video ist gestochen scharf. Die Farben wirken<br />
auch mit automatischem Weißabgleich akkurat<br />
und selbst die bei HDV berüchtigte Klötzchenbildung<br />
hält sich in Grenzen.<br />
Unter Tages- oder Kunstlicht bietet die „HV30“<br />
kaum Anlass zur Kritik. Im Lowlight-Bereich<br />
sieht es da anders aus: Kontrastverlust und zunehmendes<br />
Rauschen mindern die Bildqualität<br />
auf nur noch durchschnittliches Niveau. Eine<br />
qualitative Reserve bietet bei schlechten Lichtverhältnissen<br />
die Aufzeichnung im 25p-Modus,<br />
zumindest wenn man auf flüssige Kameraschwenks<br />
verzichten kann.<br />
Tonstörung<br />
Die größten Kritikpunkte an der „HV20“ waren<br />
die hörbaren Laufwerk- und Zoomgeräusche.<br />
Diese sind auch beim aktuellen Modell noch zu<br />
vernehmen, allerdings weit weniger störend.<br />
Dafür klingen die Aufnahmen der „HV30“ nun<br />
etwas dumpf. Offensichtlich hat Canon zur Verminderung<br />
der Betriebsgeräusche den Hochtonbereich<br />
abgesenkt. Die Verwendung eines<br />
externen Mikrofons ist möglich und angesichts<br />
der immer noch vorhandenen Tonprobleme<br />
empfehlenswert. Wirklich vorbildlich in Sachen<br />
Ton ist die Anzeige des Mirkofonpegels auf dem<br />
Display und die Möglichkeit, dessen Empfindlichkeit<br />
bequem von Hand zu justieren. In diesem<br />
Zusammenhang ist auch der Kopfhöreranschluss<br />
zur Audiokontrolle von Vorteil.<br />
Zu den Anschlüssen der „HV30“ gibt es überwiegend<br />
Positives zu vermelden. Zwar verzichtet<br />
auch Canon auf die Zugabe eines HDMI- oder<br />
Firewire-Kabels zur Videoübertragung, darüber<br />
hinaus sind aber alle wichtigen Kabel vorhanden.<br />
Die Schnittstellen sind gut erreichbar und<br />
jederzeit im Akkubetrieb nutzbar. Das mitgelieferte<br />
Software-Paket fällt reichlich sparsam aus,<br />
lediglich eine Bildverwaltungssoftware für die<br />
maximal 3,1 Megapixel großen Fotos liegt dem<br />
Camcorder bei. Das deutsche Handbuch bietet<br />
umfangreiche Informationen, ist jedoch etwas<br />
unübersichtlich gestaltet.<br />
Unabhängig davon ist Canons Camcorder eine<br />
Empfehlung. Vor allem für jene, die ihre filmischen<br />
Ideen selbst umsetzen wollen und dabei<br />
auf Produktivität und Bearbeitbarkeit Wert<br />
legen, könnte die „HV30“ zu einem treuen Begleiter<br />
werden. Allerdings sind die Unterschiede<br />
zum Vorgänger so gering, dass auch die ältere<br />
„HV20“ noch getrost in die Kaufentscheidung<br />
einbezogen werden kann.<br />
Schärfe und Farbeindruck sind bei der „HV30“ hervorragend.<br />
Leider zeigt sich der Camcorder im Weitwinkelbereich etwas<br />
eingeschränkt<br />
Nachlassende Beleuchtung lässt sich mit 25p-Aufzeichnung<br />
etwas kompensieren. Der „Kinolook“ macht einen guten<br />
Eindruck<br />
Praktisch: Auf dem Monitor wird der Mikrofonpegel eingeblendet.<br />
Die manuelle Aussteuerung ist denkbar einfach<br />
HD-Camcorder<br />
Ausstattung<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis<br />
Info<br />
Typ<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Farben<br />
Aufnahmeformat<br />
Speichermedium<br />
max. Auflösung<br />
Full-HD (1080p)<br />
Aufnahmedauer<br />
Akku/Datenträger<br />
Canon<br />
HV30<br />
1099 Euro<br />
www.canon.de<br />
Band<br />
8,8 × 8,2 × 13,8 cm<br />
535 g<br />
Schwarz<br />
HDV<br />
Mini-DV<br />
1440 × 1080 Pixel<br />
ja<br />
60/60 min<br />
Canon HV30<br />
AUSGABE 5.2008<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung | HD+TV | 5.2008 79
Kurztests<br />
Panasonic TX-37LZD800<br />
Gleich vier HDMI-Eingänge nehmen moderne<br />
Bildquellen entgegen. Ein SD-Kartenleser verarbeitet<br />
Ihre Fotoaufnahmen im Handumdrehen.<br />
Der integrierte DVB-T-Empfänger und ein<br />
ausreichender elektronischer Programmführer<br />
ermöglichen den reibungsfreien Fernsehempfang<br />
in den betreffenden Gebieten. Selbst auf<br />
eine Bild-in-Bild-Darstellung muss der Fernsehzuschauer<br />
nicht verzichten. Ein abschaltbarer<br />
150 ° 150 °<br />
120 ° 90 ° 120 °<br />
65 %<br />
65 %<br />
90 %<br />
100 %<br />
90 %<br />
Overscan zeigt Bildsignale auf Wunsch ohne<br />
Bildbeschnitt. Die Fähigkeit des Fernsehers,<br />
abseits der Mittelachse kontraststarke Bilder<br />
aufzuzeigen, lässt LCD-Kritiker verstummen.<br />
Die 100/120-Hertz-Darstellung gehört ebenfalls<br />
zum Besten, was bislang im Flachbildbereich<br />
möglich ist – die Bildschärfe ist jederzeit<br />
exzellent. Der Bildmodus „Eco“ bietet einen<br />
gelungenen Kompromiss zwischen exakter<br />
Darstellung und sparsamen Betrieb. Der Spielraum<br />
des Lichtsensors könnte allerdings noch<br />
großzügiger ausfallen. Schwächen erlaubt sich<br />
Panasonics Fernseher in der Farbdarstellung.<br />
Ein deutlicher Blau-Violett-Schimmer ist jederzeit<br />
erkennbar. In dunklen Bereichen ähnelt<br />
Schwarz einem Dunkelblau. Die Ausleuchtung<br />
der Bildfläche gelingt nur befriedigend, die Bildmitte<br />
erstrahlt heller als die Randbereiche. Die<br />
Aufbereitung von normalen Bildquellen gelingt<br />
dem Fernseher bis auf ein Kantenflimmern gut.<br />
Blu-ray-Fans werden mit dem Full-HD-Fernseher<br />
nur bedingt glücklich, denn eine fehlerhafte<br />
Darstellung der 24-Hertz-Kinofrequenz erzeugt<br />
Bildruckler. Mit aktivierter Bewegungsglättung<br />
sind diese Probleme zwar behoben, allerdings<br />
geht der Kinoeindruck verloren und bei schnellen<br />
Kameraschwenks sind fehlerhafte Konturen<br />
sichtbar.<br />
CT<br />
Ausstattung<br />
Hersteller<br />
Panasonic<br />
Modell<br />
TX-37LZD800<br />
Preis<br />
1699 Euro<br />
Typ<br />
37-Zoll-LCD<br />
Maße (B/H/T) 96,1 × 61,3 × 10,7 cm<br />
Gewicht<br />
23,5 kg<br />
Betrieb/Stand-by 120–160 / 0,1 W<br />
Kontrastverhältnis 750 : 1<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
1080p24 ja (eingeschränkt)<br />
100/120-Hertz ja<br />
Gleichm. Ausleucht. 60 %<br />
Zimmerbeleuchtung<br />
Panasonic TX-37LZD800<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung 18 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
17 von 20<br />
Wiedergabequalität<br />
43 von 60<br />
Gesamt 78 von 100<br />
Panasonic TX-37LZD800<br />
AUSGABE 5.2008<br />
Philips 42PFL7603D<br />
150 ° 150 °<br />
120 ° 90 ° 120 °<br />
25 %<br />
25 %<br />
70 %<br />
100 %<br />
70 %<br />
Bereits ohne den Fernseher einzuschalten, kann<br />
das Umgebungslicht (Ambilight) aktiviert werden<br />
– ein Druck auf die entsprechende Taste und<br />
der Fernseher wird zur Wohnzimmerlampe. Das<br />
Display bleibt in diesem Modus inaktiv. Neben<br />
den gewohnten HD-Auflösungen akzeptieren<br />
die vier HDMI-Eingänge auch PC-Material, auf<br />
einen VGA-Eingang hat der Hersteller deshalb<br />
verzichtet. Eine USB-Schnittstelle nimmt nicht<br />
nur Fotos, sondern auch Musikdateien entgegen.<br />
Zugespielte HD-Signale via HDMI können<br />
in ihrem Seitenverhältnis nur eingeschränkt<br />
angepasst werden. Nach erfolgter Justierung<br />
erstrahlen Graustufen und Hauttöne neutral.<br />
Lediglich reine Blauflächen wirken etwas aufgehellt.<br />
Die Möglichkeiten zur Bildnachbearbeitung<br />
sollten behutsam eingesetzt werden. Die<br />
dynamische Kontrasterhöhung kann Details in<br />
dunklen Szenen unterschlagen und die Farbwiedergabe<br />
beeinflussen. Gelungen ist hingegen<br />
die Bewegungsglättung, die in Filmen butterweiche<br />
Kameraschwenks produziert, ohne<br />
durch Bildfehler Aufmerksamkeit zu erregen.<br />
Wer sich am etwas künstlichen Eindruck stört,<br />
kann diese Funktion deaktivieren und erfreut<br />
sich auch bei Blu-rays über die originale Darstellung<br />
des Kinoformates 1080p24. Während<br />
bei einer frontalen Sitzposition lediglich der<br />
durchschnittliche Schwarzwert zu bemängeln<br />
ist, nimmt der gute Eindruck bei seitlicher Betrachtung<br />
immer stärker ab: Farben bleichen<br />
aus und der Kontrast schwindet. Auch eine<br />
100/120-Hertz-Bildverarbeitung bleibt dem<br />
Philips-LCD verwehrt, weshalb leichte Unschärfen<br />
bei Bewegungen auszumachen sind. TV-<br />
Signale bereitet der Fernseher hingegen ohne<br />
Tadel auf und erzeugt scharfe sowie annähernd<br />
flimmerfreie Aufnahmen.<br />
CT<br />
Ausstattung<br />
Hersteller<br />
Philips<br />
Modell<br />
42PFL7603D<br />
Preis<br />
1699 Euro<br />
Typ<br />
42-Zoll-LCD<br />
Maße (B/H/T) 104,6 × 64,6 × 11 cm<br />
Gewicht<br />
27 kg<br />
Betrieb/Stand-by 95–210 / 0 W<br />
Kontrastverhältnis 700 : 1<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
1080p24 ja<br />
100 /120-Hertz nein<br />
Gleichm. Ausleucht. 80 %<br />
Zimmerbeleuchtung<br />
Philips 42PFL7603D<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung 17 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
15 von 20<br />
Wiedergabequalität<br />
44 von 60<br />
Gesamt 76 von 100<br />
Philips 42PFL7603D<br />
AUSGABE 5.2008<br />
Bilder: Panasonic, Philips<br />
80 www.hdplustv.de<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft
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Kurztests<br />
Samsung LE40A557<br />
Neben drei HDMI-Eingängen fällt die seitlich integrierte<br />
USB-Schnittstelle auf, die neben Fotos<br />
auch Musikdateien abspielt. Der Modus „Kino“<br />
passt das Bild sehr gut dem Eingangsmaterial<br />
an, Profis können die Helligkeits-, Kontrast- und<br />
Farbeinstellung für ein optimales Ergebnis variieren.<br />
Die Eingabekommandos der haptisch eher<br />
zweitklassigen Fernbedienung werden ohne<br />
150 ° 150 °<br />
120 ° 90 ° 120 °<br />
15 %<br />
15 %<br />
65 %<br />
100 %<br />
65 %<br />
Verzögerungen übernommen. Bei der Bild-in-<br />
Bild-Funktion gilt zu beachten, dass über HDMI,<br />
Komponente oder den PC-Eingang zugespielte<br />
Bildquellen nur für das Hauptbild zur Verfügung<br />
stehen. Verbinden Sie Ihren DVD-Player oder<br />
Sat-Receiver über HDMI mit Samsungs LCD,<br />
sind Formateinstellungen weiterhin möglich.<br />
Störende Balken im Bild können auf Wunsch<br />
ausgeblendet oder das Signal Punkt für Punkt<br />
dargestellt werden. Die Eingänge müssen leider<br />
umständlich per Tastendruck nacheinander<br />
aufgerufen werden. Im Zusammenspiel mit der<br />
manuell wählbaren Hintergrundbeleuchtung<br />
bietet der Samsung wahlweise eine exzellente<br />
Schwarzdarstellung oder eine hohe Leuchtkraft.<br />
Dunkle Bildbereiche zeigen den für LCDs<br />
typischen Blauüberschuss. Filmfreunden bietet<br />
Samsung die Möglichkeit, neben der verlustfreien<br />
Darstellung des Kinoformates mit 24<br />
Bildern zusätzliche Bewegungsphasen hinzuzufügen,<br />
um Bildruckler zu vermeiden. Verbesserungspotential<br />
sehen wir beim Blickwinkel und<br />
der Bildausleuchtung. Die Eckbereiche des Fernsehers<br />
schimmern dunkler als die Bildmitte und<br />
bereits bei 120 Grad verliert der LCD deutlich<br />
an Bildtiefe. Eine 100-Hertz-Wiedergabe bietet<br />
die „A557“-Serie nicht, starke Unschärfen sind<br />
aber nicht zu befürchten.<br />
CT<br />
Ausstattung<br />
Hersteller<br />
Samsung<br />
Modell<br />
LE40A557<br />
Preis<br />
1799 Euro<br />
Typ<br />
40-Zoll-LCD<br />
Maße (B/H/T) 99,7 × 64,4 × 9,2 cm<br />
Gewicht<br />
21 kg<br />
Betrieb/Stand-by 75–235 / 0,6 W<br />
Kontrastverhältnis 1000 : 1<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
1080p24 ja<br />
100/120-Hertz nein<br />
Gleichm. Ausleucht. 70 %<br />
Zimmerbeleuchtung<br />
Samsung LE40A557<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung 17 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
13 von 20<br />
Wiedergabequalität<br />
43 von 60<br />
Gesamt 73 von 100<br />
Samsung LE40A557<br />
AUSGABE 5.2008<br />
JVC LT-42DR9U<br />
150 ° 150 °<br />
120 ° 90 ° 120 °<br />
40 %<br />
40 %<br />
75 %<br />
100 %<br />
75 %<br />
Mit seinem schlanken Gehäuserahmen sorgt<br />
JVCs neuer LCD für Aufsehen. Bei den Anschlüssen<br />
bietet die Konkurrenz aber mehr:<br />
Ein VGA-Eingang fehlt bei JVC ebenso wie ein<br />
Kartenleser für Fotos. Drei HDMI-Eingänge nehmen<br />
sämtliche HD-Signale entgegen, leider sind<br />
die Anschlüsse unpraktisch nach unten gerichtet.<br />
Das Handbuch und die Fernbedienung sind<br />
ebenfalls etwas gewöhnungsbedürftig. Nachdem<br />
der Fernseher sämtliche TV-Programme<br />
via DVB-T-Empfänger gespeichert hat, kann der<br />
Nutzer einen praktischen elektronischen Programmführer<br />
aufrufen oder die Bildeinstellungen<br />
vornehmen. Die Vorgabe „weich“ erzeugt<br />
im Zusammenspiel mit einer warmen Farbtemperatur<br />
eine exakte Darstellung. Im Test fehlte<br />
dunklen Bildszenen anfangs die räumliche Tiefe,<br />
statt Schwarz erblickten wir nur dunkelgraue Flächen.<br />
Schuld daran ist die HDMI-Abstimmung,<br />
welche bei JVCs LCD-TV stets den erweiterten<br />
Modus voraussetzt. Per dynamischer Hintergrundbeleuchtung<br />
dimmt der Fernseher dunkle<br />
Bilder automatisch herunter. Dies klappt im<br />
Praxisbetrieb äußerst schnell und erzeugt jederzeit<br />
einen angenehmen, kontraststarken Bildeindruck.<br />
TV-Signale oder DVDs werden ohne<br />
größere Unschärfen auf die volle HD-Auflösung<br />
umgerechnet. Der Vollbildkonverter mindert<br />
das Kantenflimmern bei TV-Aufnahmen. Kinofilme<br />
auf DVD, die mit 50-Hertz abgespielt<br />
werden, zeigen dagegen Konturprobleme und<br />
Kantenflimmern. 60-Hertz-Signale werden<br />
flimmerfrei dargestellt. Die Farbdarstellung<br />
wirkt leicht verfremdet, gelbe Flächen wirken<br />
etwas blass. Die Farbtemperatur neigt zu einer<br />
Violettfärbung. Dargestellte Farbübergänge zeigen<br />
teilweise deutliche Abstufungen. CT<br />
Ausstattung<br />
Hersteller<br />
JVC<br />
Modell<br />
LT-42DR9U<br />
Preis<br />
1799 Euro<br />
Typ<br />
42-Zoll-LCD<br />
Maße (B/H/T) 101,4 × 64,6 × 10,9 cm<br />
Gewicht<br />
23,1 kg<br />
Betrieb/Stand-by 75–235 / 0,3 W<br />
Kontrastverhältnis 850 : 1<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
1080p24 ja<br />
100/120-Hertz nein<br />
Gleichm. Ausleucht. 85 %<br />
Zimmerbeleuchtung<br />
JVC LT-42DR9U<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung 15 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
15 von 20<br />
Wiedergabequalität<br />
41 von 60<br />
Gesamt 71 von 100<br />
JVC LT-42DR9U<br />
AUSGABE 5.2008<br />
Bilder: JVC, Samsung<br />
82 www.hdplustv.de<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft
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getesteter Produkte mit einer Wortbewertung,<br />
welche die Vor- und Nachteile auf den Punkt bringt.<br />
Alle Komponenten sind in alphabetischer Reihenfolge<br />
geordnet. Die Nachfolgeprodukte ersetzen bei<br />
gleicher oder besserer Bewertung den Vorgänger.<br />
In dieser Ausgabe im Test:<br />
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10/10/70<br />
Sehr gut<br />
90<br />
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Mordaunt-Short<br />
Performance<br />
Im Stereobetrieb eher farblos<br />
und matt mit typisch britischem<br />
Mittenbereich. Im Surround-Betrieb<br />
duch leistungsstarken Sub<br />
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10/10/65<br />
Sehr gut<br />
85<br />
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Komplettsysteme<br />
KEF<br />
Kit530<br />
5.1-Subwoofer-Satelliten-System<br />
mit HDMI-DVD-Player.<br />
USB-Eingang. Spielt auch WMV-<br />
HD-Dateien. Kommt großen<br />
Lautsprechern gefährlich nahe.<br />
Homogen aufspielendes Coax-<br />
Chassis.<br />
10/5/64<br />
Gut<br />
79<br />
2 999 www.kef-audio.de 04/08<br />
Onkyo<br />
HT-S990THX<br />
THX-Select-zertifiziertes 7.1-<br />
Komplettsystem. AV-Receiver<br />
ohne Autoeinmessung und<br />
HDMI. Effektgeladener Filmklang,<br />
Schwächen bei Musik<br />
und sehr hohen Pegeln.<br />
7/9/56<br />
Gut<br />
72<br />
999 www.onkyo.de 04/08<br />
Audio-Video-Receiver/-Verstärker<br />
Denon<br />
AVC-A1HD<br />
Perfekt ausgestatteter 7.3-<br />
AV-Verstärker. Dynamische<br />
Spielweise bei allen Pegeln (Audyssey<br />
Dynamic EQ). Sehr gute<br />
Autoeinmessung. HQV-Realta-<br />
Videochip, HDMI-1.3.<br />
20/18/56<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
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Denon<br />
AVR-4308<br />
Ausstattungskrösus mit exzellent<br />
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vier HDMI-1.3-Ein- und zwei<br />
-Ausgänge. Netzwerkfähig.<br />
20/18/51<br />
Sehr Gut<br />
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AVR-745<br />
7.2-AV-Receiver mit fast makellosem<br />
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Bedienung kompliziert. Keine<br />
neuen Tonformate, kein HDMI-<br />
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18/16/53<br />
Sehr gut<br />
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2 399 www.harmankardon.de 04/08<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
* Bewertung für: Ausstattung, Benutzerfreundlichkeit und Wiedergabequalität. Neue Testkriterien für Fernseher, AV-Receiver; Lautsprecher und Projektoren ab Ausgabe 05/08<br />
86 www.hdplustv.de
Onkyo<br />
TX-NR905<br />
Multimediales Kraftpaket.<br />
Hochwertige Klangeigenschaften.<br />
Erstklassige Videoverarbeitung,<br />
vier HDMI-1.3a-<br />
Eingänge, zwei Ausgänge.<br />
Ethernet- und USB-Buchsen.<br />
19/18/52<br />
Sehr gut<br />
89<br />
1 999 www.onkyo.de 02/08<br />
Yamaha<br />
DSP-Z11<br />
Tadellose Video- und Audioverarbeitung<br />
mit einer<br />
DSP-Sektion der Profiklasse.<br />
11 Endstufen für 11.2- oder 4-<br />
Zonen-Betrieb. Frei konfigurierbares<br />
Einmesssystem.<br />
20/18/56<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
5 500 www.yamaha-online.de 05/08<br />
Yamaha<br />
RX-V3800<br />
Vielseitiger AV-Receiver mit<br />
HDMI-1.3-Decoder für HD-Tonformate.<br />
Sehr gute Einmessung,<br />
flexibel einsetzbar. Hervorragender<br />
Klang.<br />
19/18/51<br />
Sehr gut<br />
88<br />
1 599 www.yamaha-online.de 03/07<br />
Blu-ray-Player<br />
Panasonic<br />
DMP-BD50<br />
Profile 2.0; SD-Karte aufgrund<br />
geringen internen Speichers<br />
Pflicht. Sehr gut in Bild und<br />
Ton, leise. 1 080p24, HD-Audio-<br />
Formate per Bitstream oder<br />
PCM.<br />
17/15/53<br />
Sehr gut<br />
85<br />
599 www.panasonic.de 05/08<br />
Panasonic<br />
DMP-BD30<br />
Günstiger Player mit hervorragender<br />
Bild- und Tonqualität.<br />
Spielt auch DVDs in hoher<br />
Qualität. Könnte schneller sein.<br />
Profile 1.1. 1 080p24.<br />
15/15/53<br />
Gut<br />
83<br />
499 www.panasonic.de 03/07<br />
Pioneer<br />
BDP-LX70<br />
Erster Blu-ray-Player mit<br />
ruckelfreier 1 080p24-Ausgabe.<br />
Mäßige Qualität bei DVDs,<br />
keine neuen Tonformate, kein<br />
HDMI 1.3. Hoher Preis.<br />
16/14/49<br />
Gut<br />
79<br />
1 399 www.pioneer.de 05/07<br />
Sony<br />
Playstation 3<br />
Nach Update 2.3 nahezu<br />
perfekter Blu-ray-Player. Profile<br />
2.0. Netzwerkfähig. Umfangreiche<br />
Medienwiedergabe.<br />
Schnell, leise. Hohe Energieaufnahme.<br />
1 080p24.<br />
19/17/53<br />
Sehr gut<br />
89<br />
399 www.playstation.de 04/08<br />
TV-Geräte<br />
Loewe<br />
Individual 46<br />
Compose Full<br />
HD100+<br />
Exzellent verarbeiteter 46-Zoll-<br />
Full-HD-LCD. Sämtliche Tuner<br />
integriert. Festplatte. Bilddarstellung<br />
ausgewogen. Kaum<br />
manuelle Eingriffe möglich.<br />
Lichtsensor. 1 080p24.<br />
20/14/46<br />
Gut<br />
80<br />
5 800 www.loewe.de 04/08<br />
Loewe<br />
Connect 37<br />
37-Zoll-LCD-TV. Zweifachtuner<br />
für alle Empfangswege sowie<br />
Festplatte. Media-Center zur<br />
Netzwerkanbindung. Exakte<br />
Farben, hervorragend voreingestellt.<br />
1 080p24.<br />
20/15/43<br />
Gut<br />
78<br />
3 400 www.loewe.de 02/08<br />
Panasonic<br />
TH-42PZ800<br />
42-Zoll-Full-HD-Plasma. Hohe<br />
Helligkeit und guter Schwarzwert.<br />
Je nach Einstellung hoher<br />
Stromverbrauch. 1 080p24.<br />
Frontscheibe nicht kontrastoptimiert.<br />
18/13/48<br />
Gut<br />
79<br />
2 299 www.panasonic.de 05/08<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung | HD+TV | 5.2008 87
Klassentreffen<br />
Panasonic<br />
TX-37LZD800<br />
37-Zoll-Full-HD-LCD. Sehr<br />
guter Blickwinkel, einfache<br />
Bedienung. Farbwiedergabe<br />
mit Violettfärbung. Exzellente<br />
Bildschärfe (100-Hertz).<br />
1 080p24 nicht fehlerfrei.<br />
18/17/43<br />
Gut<br />
78<br />
1 699 www.panasonic.de 05/08<br />
Panasonic<br />
TH-42PZ85<br />
42-Zoll-Full-HD-Plasma mit<br />
hohem Kontrast. Sehr gute<br />
Helligkeit. Anfällig gegenüber<br />
einfallendem Licht. Einfach zu<br />
bedienen. Nahezu flimmerfrei<br />
dank 100 Hertz. 1 080p24.<br />
17/13/48<br />
Gut<br />
78<br />
1 799 www.panasonic.de 04/08<br />
Panasonic<br />
TH-42PX80E<br />
42-Zoll-„HD ready“-Plasma.<br />
Neutrale Farbdarstellung, kein<br />
Bildbeschnitt. Eingeschränkte<br />
100-Hertz-Darstellung. Einfache<br />
Bedienung. 1 080p24.<br />
16/14/45<br />
Gut<br />
75<br />
1 199 www.panasonic.de 03/08<br />
Philips<br />
42PFL7603<br />
Full-HD-LCD, 42-Zoll. Keine 100-<br />
Hertz-Darstellung. Hohe Bildschärfe<br />
bei ruhenden Aufnahmen.<br />
Neutrale Farbdarstellung,<br />
Schwarzwert könnte besser<br />
sein. Ambilight, 1 080p24.<br />
17/15/44<br />
Gut<br />
76<br />
1 699 www.philips.de 05/08<br />
Philips<br />
42PFL9703<br />
42-Zoll-Full-HD-LCD. Verbesserte<br />
100-Hertz-Darstellung<br />
und Ambilight. Bewegungsglättung.<br />
Bildeindruck nicht immer<br />
natürlich. Netzwerk- und USB-<br />
Anschluss.<br />
17/15/46<br />
Gut<br />
78<br />
2 899 www.philips.de 04/08<br />
Pioneer<br />
PDP-LX5090<br />
50-Zoll-Plasma, Full-HD. Nahezu<br />
perfekte Farbdarstellung, sehr<br />
guter Schwarzwert. Kontrastoptimierte<br />
Scheibe. Geringe<br />
Helligkeit. 1 080p24.<br />
18/12/53<br />
Gut<br />
83<br />
3 399 www.pioneer.de 05/08<br />
Pioneer<br />
PDP-508XD<br />
50-Zoll-Plasma mit hervorragender<br />
Bildtiefe. Exzellente<br />
Farbwiedergabe. Komplex in<br />
der Bedienung. Fehlerfrei bei<br />
1 080p24-Signalen.<br />
18/12/50<br />
Gut<br />
80<br />
3 199 www.pioneer.de 05/07<br />
Samsung<br />
LE-40A656<br />
40-Zoll-Full-HD-LCD. Exzellente<br />
Bildschärfe dank 100/120-Hertz-<br />
Technologie. Violette Bildfärbung<br />
in dunklen Bereichen.<br />
Guter Bildkontrast. Kunstoffgehäuse<br />
in Rubinrot. 1 080p24.<br />
17/13/47<br />
Gut<br />
77<br />
2 299 www.samsung.de 03/08<br />
Samsung<br />
LE-52F96BD<br />
52-Zoll-LCD mit revolutionärer<br />
LED-Beleuchtung. Verbesserungen<br />
in Bildtiefe sowie Leistungsaufnahme.<br />
Videoelektronik<br />
mit Schwächen. 1 080p24.<br />
17/13/46<br />
Gut<br />
76<br />
4 999 www.samsung.de 02/08<br />
Sharp<br />
LC-42X2E<br />
42-Zoll-Full-HD-LCD. Hohe<br />
Bildschärfe. Farben nicht neutral.<br />
100-Hertz-Darstellung mit<br />
kleinen Mängeln. Sehr guter<br />
Helligkeitssensor. 1 080p24.<br />
15/15/44<br />
Gut<br />
74<br />
2 499 www.sharp.de 03/08<br />
Sony<br />
KDL-40E4000<br />
40-Zoll-LCD, Full-HD. Neutrale<br />
Bildabstimmung auf Knopfdruck,<br />
flexible Beleuchtung,<br />
hohe Schärfe bei ruhenden<br />
Bildern. Keine 100-Hertz-Darstellung.<br />
1 080p24.<br />
18/16/45<br />
Gut<br />
79<br />
1 650 www.sony.de 05/08<br />
88 www.hdplustv.de<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft
Ihr Ratgeber für Audio, Video und Heimkino<br />
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+ 5 m HDMI-Kabel<br />
– High Quality<br />
ohne Zuzahlung!<br />
2-Jahres-Abo HD+TV<br />
+ HDMI-Switch-Box<br />
– 4 HDMI-Input-Buchsen und 1 HDMI-Output-Buchse<br />
– 4 Schalter, um die Eingabegeräte auszuwählen<br />
– digital, unkomprimiert, Highspeed<br />
– unterstützt digitale Auflösungen gemäß Standard 1080i<br />
Zuzahlung nur 34,90 EUR<br />
Diese und viele andere Abo-Prämien unter www.auerbach-verlag.de/abo<br />
Ja, ich abonniere HD+TV als 2-Jahres-Abo – 12 Ausgaben zum Preis von 49,80 EUR<br />
Das Abonnement verlängert sich automatisch zu den dann gültigen Abo-Konditionen um jeweils ein Jahr, wenn ich nicht spätestens 7 Tage nach<br />
Erhalt des 11 Heftes per Post oder Fax bei der Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig, gekündigt habe.<br />
Bitte beachten Sie: Die Auslieferung des Abos und der Prämie erfolgt erst nach Zahlungseingang. Angebot gilt nur in Deutschland.<br />
Ich wähle folgende Prämie:<br />
Bitte deutlich in Druckschrift ausfüllen:<br />
5 m HDMI-Kabel<br />
ohne Zuzahlung<br />
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Zuzahlung: 34,90 EUR<br />
Firma, Abteilung<br />
Sobald der Gesamtbetrag bei uns eingegangen ist, erhalten Sie Ihre<br />
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Name, Vorname<br />
Straße, Hausnummer<br />
PLZ<br />
Ort<br />
Ich bezahle per Kreditkarte per Bankeinzug per Rechnung<br />
Daten für die Zahlung per Kreditkarte:<br />
Daten für die Zahlung per Bankeinzug:<br />
Bitte einsenden an:<br />
Auerbach Verlag<br />
und Infodienste GmbH<br />
– Leserservice –<br />
Lauchstädter Straße 20<br />
04229 Leipzig<br />
Name des Karteninhabers<br />
Kartennummer<br />
Kontoinhaber<br />
oder per Fax an:<br />
(0341) 14955-11<br />
Kartenprüfnummer<br />
Gültigkeit der Karte<br />
Kontonummer<br />
Bankleitzahl<br />
Geldinstitut<br />
oder schnell im Internet:<br />
www.hdplustv.de/abo<br />
Visa Mastercard American Express<br />
Mir ist bekannt, dass ich innerhalb von 2 Wochen nach Bestellung ohne Begründung bei der Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Lauchstädter Str. 20,<br />
04229 Leipzig, per Post oder Fax widerrufen kann. Maßgeblich ist der Tag der Absendung (Poststempel genügt).<br />
Datum, Unterschrift<br />
Einfach ausschneiden, ausfüllen und per Fax an (03 41) 1 49 55-11 oder mit der Post einsenden.
Klassentreffen<br />
Sony<br />
KDL-40X3000<br />
40-Zoll-Full-HD-LCD-TV mit<br />
reichhaltigen Einstellungsmöglichkeiten.<br />
Ruckelfrei bei Blurays<br />
und HD DVDs (120-Hertz).<br />
Neutrale Farbdarstellung.<br />
17/14/46<br />
Gut<br />
77<br />
2 898 www.sony.de 01/08<br />
Toshiba<br />
46ZF355D<br />
46-Zoll-Full-HD-LCD. Farbwiedergabe<br />
etwas kühl. Ruckelfrei<br />
bei Blu-rays und HD DVDs<br />
(120-Hertz). Selbst bei 60-Hertz-<br />
Signalen keine Bildwackler.<br />
15/14/45<br />
Gut<br />
74<br />
2 999 www.toshiba.de 01/08<br />
Projektoren<br />
Epson<br />
TW2000<br />
Full-HD-LCD-Projektor. Sehr<br />
gute Schwarzdarstellung durch<br />
verbesserte Filter. Gute Farbtreue,<br />
sehr gute Voreinstellung.<br />
Leichtes Shading. 1 080p24.<br />
15/16/45<br />
Gut<br />
76<br />
3 499 www.epson.de 03/08<br />
JVC<br />
DLA HD100<br />
D-ILA-Projektor mit zwei Millionen<br />
Bildpunkten. Hervorragende<br />
Schwarzdarstellung.<br />
Farben brillant, aber nicht<br />
neutral. 1 080p24.<br />
16/14/51<br />
Gut<br />
81<br />
7 499 www.jvc.de 02/08<br />
Marantz<br />
VP-15S1<br />
Full-HD-DLP-Projektor. Hervorragende<br />
Bildschärfe, exzellente<br />
Optik. Guter Kontrast, stimmige<br />
Farbwiedergabe. Könnte<br />
leiser und komfortabler sein.<br />
1080p24.<br />
16/11/48<br />
Gut<br />
75<br />
7 999 www.marantz.de 03/08<br />
Mitsubishi<br />
HC6000<br />
Full-HD-LCD-Projektor. Sehr<br />
leise, motorisierte Optik. Sehr<br />
hohe Bildschärfe. Könnte kontraststärker<br />
sein. 1 080p24.<br />
16/16/44<br />
Gut<br />
76<br />
3 299 www.mitsubishi-evs.de 03/08<br />
Panasonic<br />
PT-AE2000<br />
Full-HD-LCD-Projektor. Exzellente<br />
Farbdarstellung. Präzise<br />
zu kalibrieren. Flexibel aufstellbar,<br />
leise. Mäßiger Bildkontrast,<br />
sichtbares Shading. 1 080p24.<br />
16/15/42<br />
Gut<br />
73<br />
2 699 www.panasonic.de 03/08<br />
Pioneer<br />
KRF-9000D<br />
Full-HD-D-ILA-Projektor. Exzellente<br />
Schwarz- und Kontrastdarstellung.<br />
Farbwiedergabe<br />
leicht überbetont. Könnte leiser<br />
sein; 1 080p24.<br />
16/14/51<br />
Gut<br />
81<br />
7 499 www.pioneer.de 05/08<br />
Planar<br />
PD8150<br />
Full-HD-DLP-Projektor. Kaum<br />
DLP-typische Artefakte, verminderte<br />
Farbblitzer. 1 080p24.<br />
Könnte leiser sein, wählerisch in<br />
der Aufstellung.<br />
17/10/48<br />
Gut<br />
75<br />
6 499 www.planar.com 05/08<br />
Sony<br />
VPL VW60<br />
Full-HD-SXRD-Projektor. Nahezu<br />
fehlerfreies Bild, exzellente<br />
Farbdarstellung. Optik motorisiert.<br />
Nur durchschnittlicher<br />
Kontrast. 1 080p24.<br />
16/15/45<br />
Gut<br />
76<br />
4 999 www.sony.de 04/08<br />
<strong>HDTV</strong>-Receiver<br />
Arion<br />
AF-8000HDCI<br />
Schnelle Umschaltzeiten, einfache<br />
Bedienung. Bildqualität<br />
gut. Zwei CI-Schnittstellen, kein<br />
USB. Günstig.<br />
23/34/26<br />
Gut<br />
83<br />
299 www.arion.co.kr 05/07<br />
90 www.hdplustv.de Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft
Ausgabe verpasst?<br />
Glück gehabt! Jetzt unseren Nachbestellservice nutzen!<br />
Ausgabe 2.2007<br />
Ausgabe 3.2007<br />
Ausgabe 4.2007<br />
Ich bestelle die angekreuzten<br />
Hefte der HD+TV und bezahle je<br />
Exemplar fünf Euro per Vorkasse:<br />
bar (den Betrag habe ich in bar<br />
beigelegt)<br />
Banküberweisung (den Betrag<br />
habe ich auf folgendes Konto überwiesen:<br />
Hypovereinsbank Leipzig, BLZ:<br />
860 200 86, Konto-Nr.: 357 721 300)<br />
Ihre Daten:<br />
Fit für die Zukunft: HDMI 1.3, Full-<br />
HD-Beamer und -Plasmas<br />
Playstation-3-Spezial + der beste<br />
Projektor von JVC im Test<br />
Aufnahme läuft: HD-Camcorder<br />
für unterwegs<br />
Name<br />
Ausgabe 5.2007<br />
Ausgabe 6.2007<br />
Ausgabe 1.2008<br />
Vorname<br />
Straße, Hausnummer<br />
PLZ, Ort<br />
Totale Auflösung – alles in<br />
Full-<strong>HDTV</strong><br />
Ausgabe 2.2008<br />
Mehr als Fernsehen: Loewe Connect<br />
mit Netzwerkfähigkeit im Test<br />
Leseraktion: <strong>HDTV</strong> Jetzt für ein<br />
besseres Fernsehen<br />
Ausgabe 3.2008<br />
Die passende Wohnungseinrichtung<br />
für Ihren Flachbildfernseher<br />
Komfortabel Fernsehen: <strong>HDTV</strong>-Receiver<br />
mit Festplatte im Vergleich<br />
Ausgabe 4.2008<br />
Perfektion in Bild und Ton: Loewe<br />
Heimkino, Denon AVC-A1HD<br />
Einfach Coupon ausschneiden, in Druckschrift ausfüllen und per Post einsenden.<br />
Datum, Unterschrift<br />
Bitte gewünschte Ausgabe(n) ankreuzen:<br />
2005<br />
1.2005<br />
2006<br />
1.2006<br />
2.2006<br />
3.2006<br />
4.2006<br />
5.2006<br />
6.2006<br />
Bitte einsenden an:<br />
2007<br />
1.2007<br />
2.2007<br />
3.2007<br />
4.2007<br />
5.2007<br />
6.2007<br />
Auerbach Verlag<br />
und Infodienste GmbH<br />
– Leserservice –<br />
Lauchstädter Straße 20<br />
04229 Leipzig<br />
2008<br />
1.2008<br />
2.2008<br />
3.2008<br />
4.2008
Klassentreffen<br />
Fortec Star<br />
Passion<br />
Gute Ausstattung zu geringem<br />
Preis. Bedienung und Funktionsumfang<br />
vorbildlich.<br />
24/34/25<br />
Gut<br />
83<br />
259 www.fortecstar.com 05/07<br />
Lyngbox<br />
HD<br />
<strong>HDTV</strong>-Sat-Empfänger mit guter<br />
Benutzerführung und Wiedergabequalität.<br />
160-GB-Festplatte.<br />
Mehrere Aufzeichnungen<br />
von nur einem Transponder.<br />
23/33/27<br />
Gut<br />
83<br />
679 www.lyngbox.com 03/08<br />
Topfield<br />
TF 7700 HCCI<br />
Leistungsfähiger <strong>HDTV</strong>-Receiver.<br />
Ausschließlich für Kabel<br />
geeignet. Einfache Bedienung<br />
sowie gute Bildqualität.<br />
22/35/27<br />
Gut<br />
84<br />
299 www.topfield-europe.com 05/08<br />
Topfield<br />
TF7700HSCI<br />
Sehr gute Bildqualität sowie<br />
einfache Benutzerführung.<br />
Das Gerät ist derzeit einer der<br />
besten auf dem Markt befindlichen<br />
<strong>HDTV</strong>-Empfänger.<br />
22/35/27<br />
Gut<br />
84<br />
379 www.topfield-europe.com 02/07<br />
Vantage<br />
HD 7100S<br />
Perfekt ausgestatteter HD-<br />
Receiver für den Satellitenempfang.<br />
Festplattenvorbereitet<br />
dank SAT-A und USB-Schnittstellen.<br />
25/32/27<br />
Gut<br />
84<br />
459 www.vantage-digital.de 02/08<br />
<strong>HDTV</strong>-Receiver mit Festplatte<br />
Homecast<br />
HS8100 CI PVR<br />
Schnelle Inbetriebnahme,<br />
Aufnahme von zwei HD-Programmen<br />
gleichzeitig. EPG<br />
könnte aufwendiger sein. Gute<br />
Bild- und Tonqualität.<br />
25/34/27<br />
Sehr gut<br />
86<br />
629 www.homecast.de 01/08<br />
Humax<br />
iCord<br />
Schnelle Umschaltzeiten, gute<br />
Verarbeitung, günstig. Aufnahme<br />
von bis zu vier HD-Programmen<br />
gleichzeitig. MP3- und<br />
Fotowiedergabe möglich.<br />
25/34/28<br />
Sehr gut<br />
87<br />
499 www.humax-digital.de 01/08<br />
Reelbox<br />
Avantgarde<br />
HD-Linux-Receiver in Sat- oder<br />
Kabeltuner-Ausführung. Bis zu<br />
drei Tuner integriert. DVD-Rekorder<br />
oder Blu-ray-Laufwerk<br />
möglich. Gute Audio-Video-<br />
Qualität, vielseitig einsetzbar.<br />
25/36/27<br />
Sehr gut<br />
88<br />
1 499 www.reel-multimedia.de 04/08<br />
Technisat<br />
Digivorder HD S2<br />
Gute Verarbeitung sowie Bildund<br />
Tonqualität. Nur eine HD-<br />
Aufnahme möglich. Einfache<br />
Benutzerführung.<br />
24/33/27<br />
Gut<br />
84<br />
599 www.technisat.de 01/08<br />
Topfield<br />
TF7700 HDPVR<br />
Aufnahme von zwei HD-Programmen<br />
gleichzeitig. Wiedergabe<br />
von Musik, Filmen und<br />
Fotos. Bedienmenüs könnten<br />
übersichtlicher sein.<br />
24/33/28<br />
Sehr gut<br />
85<br />
669 www.skyvision.de 01/08<br />
Vantage<br />
HD 8000<br />
Flotte Umschaltzeiten, einfache<br />
Bedienung, Mehrfachaufnahme<br />
möglich. Festplatte optional ab<br />
160 GB. Reichhaltige Anschlussausstattung.<br />
27/34/27<br />
Sehr gut<br />
88<br />
549 www.vantage-digital.de 05/08<br />
Update Blu-ray-Player-Test HD+TV 03/08<br />
Die in der Ausgabe 03/08 getesteten Player Sony „BDP-S500“, Philips „BDP7100“<br />
und Samsung „BD-P1400“ unterstützen nicht das Profile 1.1. Die Player können lediglich<br />
speziell angepasstes Bonusmaterial darstellen. Echtes Bonus-View nach Profile<br />
1.1 bieten die Nachfolgemodelle, die wir Ihnen im <strong>IFA</strong>-Preview-Teil vorstellen.<br />
92 www.hdplustv.de<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft
Glossar<br />
Für einen besseren und bequemeren Überblick stellen wir Ihnen auf dieser Seite alle wichtigen Anschlüsse vor. Die Erklärungen<br />
der jeweiligen Anschlussgrafiken auf den Testseiten finden sich alle in dieser Tabelle wieder. Ob HDMI, Komponente<br />
oder die gängigen Audioanschlüsse, mit der Übersicht der HD+TV verlieren Sie garantiert nie den Anschluss.<br />
Bezeichnung<br />
Grafik<br />
Bezeichnung<br />
Grafik<br />
Bezeichnung<br />
Grafik<br />
Bezeichnung<br />
Grafik<br />
Tunereingänge<br />
multimediale Anschlüsse<br />
Videoanschlüsse<br />
Audioanschlüsse<br />
Antenne<br />
SD Card<br />
Analog<br />
Digital<br />
LNB IN/OUT<br />
USB<br />
Component<br />
Video<br />
(YUV)<br />
S/P-DIF<br />
koaxial<br />
12 Volt<br />
Stromanschlüsse<br />
AC IN<br />
Ethernet/<br />
Netzwerk<br />
iLink bzw.<br />
Firewire<br />
RS-232<br />
(serielle<br />
Schnittstelle)<br />
Video<br />
IN/OUT<br />
PC IN/OUT<br />
S/P-DIF optisch<br />
(auch<br />
TOSLINK)<br />
Denon Link<br />
Analog<br />
Euro<br />
multimediale Anschlüsse<br />
Festplatte/<br />
S ATA<br />
Videoanschlüsse<br />
Digital<br />
S-Video<br />
IN/OUT<br />
(auch Y/C)<br />
Audio<br />
IN/OUT<br />
Kopfhörer<br />
Common<br />
Interface<br />
Memoryschacht<br />
HDMI<br />
DVI<br />
Scart<br />
Mikrofon<br />
Bezeichnung<br />
Grafik<br />
Bezeichnung<br />
Grafik<br />
Bildqualität bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen<br />
Bildqualität bei unterschiedlichen Blickwinkeln<br />
Mond: dunkles<br />
Zimmer<br />
Sonne: helles<br />
Zimmer<br />
Zimmerbeleuchtung<br />
Gelb: unter<br />
85%<br />
Rot: unter<br />
50%<br />
150 ° 150 °<br />
120 ° 90 ° 120 °<br />
30 %<br />
30 %<br />
60 %<br />
100 %<br />
60 %<br />
Ein roter Bereich deutet auf starke Kontrastverluste im Vergleich zum grünen Bereich hin. Die richtige Kombination aus Lichtverhältnissen im Wohnraum, Blickwinkel<br />
und Flachbildfernseher sichert Ihnen das optimale Bildergebnis<br />
Das Testlabor des Auerbach Verlages<br />
Die Testsysteme des Auerbach Verlages erfüllen<br />
die Qualitätskriterien nach DIN EN ISO 9 001 bzw.<br />
14 001 und die Anforderungen nach AQAP 110 und<br />
150. Neben ausführlichen Vergleichstests wird jedes<br />
Gerät mit umfangreichen Messungen auf Herz und<br />
Nieren geprüft.<br />
Für Satelliten- und Fernsehsignale kommt der „SFU“<br />
von Rohde & Schwarz zum Einsatz. Der Signalgenerator<br />
für DVB-T, DVB-S, DVB-C sowie DVB-H ist<br />
<strong>HDTV</strong>-tauglich, sowohl für MPEG-2 als auch MPEG-<br />
4 und DVB-S2. Ebenso sorgfältig arbeitet der „UPV“.<br />
Mit ihm messen die Redakteure den Frequenzgang,<br />
die Klirrfaktoren, Leistungen und weitere Werte<br />
für alle Audio-komponenten wie AV-Receiver und<br />
DVD-Player. Komplettiert wird das Trio vom Videomessgerät<br />
„VSA“. Die Video-Analyseeinheit ist Vektorskop,<br />
Oszilloskop und Steuereinheit in einem.<br />
Für Bildschirme und Projektoren setzt das Testlabor<br />
auf das zertifizierte Lichtmessgerät „CS-200“ von<br />
Konica Minolta. Der hochpräzise Messkopf ermittelt<br />
die Leuchtdichte und Farbgenauigkeit von Plasmabildschirmen,<br />
LCDs und Projektoren. Sämtliche<br />
Geräte werden nach der D65-Norm kalibriert und<br />
erst nach erfolgter Gamma- und Farbkorrektur gemessen.<br />
Somit stellen die Tester sicher, dass jeder<br />
Fernseher oder Projektor vor den Messungen die<br />
gleichen Voraussetzungen erfüllt und den Videonormen<br />
entspricht. Unsere angegebenen Werte unterscheiden<br />
sich deshalb gravierend von den Angaben<br />
der Hersteller, die ihre Daten meist unabhängig<br />
von Videostandards ermitteln.<br />
Die verständliche und übersichtliche Aufbereitung<br />
der Messergebnisse hat bei uns oberste Priorität,<br />
damit Sie eines nicht verlieren: den Durchblick für<br />
das Wesentliche.<br />
Der Heimkinoraum des Auerbach Verlags<br />
„UPV“-Audioanalyzer von Rohde & Schwarz<br />
„VSA“-Videoanalyzer von Rohde & Schwarz<br />
Lichtmessgerät „CS-200“ von Konica Minolta<br />
Kaufberatung | HD+TV | 5.2008 93
Marktübersicht 100 ×<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Flachbildschirme LCD<br />
Preis<br />
in €<br />
<strong>HDTV</strong>-<br />
Anschluss<br />
HD-Tuner/<br />
HDD<br />
Auflösung Diagonale Farben<br />
Maße<br />
B/H/T in cm<br />
Grundig Fine Arts 37 2 999 1 × HDMI/DVI –/– 1 920 × 1 080 37 Zoll Silber 98,5 × 73,3 × 11,3 32,8<br />
Grundig Fine Arts 42 3 999 1 × HDMI/DVI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Silber 111,5 × 81,8 × 12,5 41<br />
Grundig Lenaro 37 FHD 1 999 1 × HDMI/DVI –/– 1 920 × 1 080 37 Zoll Grau 96,3 × 70,7 × 14 29<br />
Grundig Lenaro 42 FHD 2 999 1 × HDMI/DVI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Grau 108,2 × 80,7 × 12,3 31,1<br />
Hitachi UT37MX70 2 000 1 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 37 Zoll Schwarz 93,6 × 60,7 × 3,5 17,4<br />
Hitachi UT32MH70 1 500 1 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 32 Zoll Schwarz 81,4 × 53,8 × 3,5 13,5<br />
JVC LT-42DS9BU 1 799 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Schwarz 98,2 × 62,7 × 7,4 k. A.<br />
JVC LT-46DS9BU 2 299 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 46 Zoll Schwarz 107,1 × 68,0 × 7,4 k. A.<br />
JVC LT-42DR9BU 1 799 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Schwarz 101,4 × 64,6 × 10,9 26<br />
LG 42LG5000 1 499 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Schwarz 103,2 × 66,2 × 9,2 22<br />
LG 47LG5000 1 799 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 47 Zoll Schwarz 115,6 × 73,9 × 10,3 29,5<br />
LG 52LG5000 2 499 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 52 Zoll Schwarz 129,1 × 81,7 × 11,5 34,9<br />
LG 42LG6000 1 699 4 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Rot/Schwarz 103,7 × 74,7 × 8,1 24,1<br />
LG 47LG6000 1 999 4 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 47 Zoll Rot/Schwarz 115,2 × 82,1 × 7,9 32,6<br />
Loewe Connect 32 k. A. 2 × HDMI +/+ 1 920 × 1080 32 Zoll Schwarz, Weiß, Silber 83,1 × 54,8 × 12,1 17,6<br />
Loewe Connect 37 2 500 – 3 400 2 × HDMI +/+ 1 920 × 1080 37 Zoll Schwarz, Weiß, Silber 95,9 × 63,2 × 12,1 20,7<br />
Loewe Connect 42 2900 – 3800 2 × HDMI +/+ 1920 × 1080 42 Zoll Schwarz, Weiß, Silber 106,9 × 69,4 × 12,1 31,2<br />
Loewe Individual 46<br />
5800 2 × HDMI +/+ 1920 × 1080 46 Zoll Schwarz, Silber, 114 × 74,5 × 11,4 35,7<br />
Compose HD 100<br />
Bronze, Titan, Cream<br />
Loewe Individual 52<br />
Compose HD 100<br />
6800 2 × HDMI +/+ 1920 × 1080 52 Zoll Schwarz, Silber,<br />
Bronze, Titan, Cream<br />
Gewicht<br />
in kg<br />
130,8 × 84,1 × 12,8 52<br />
Loewe Spheros R32 HD 4200 2 × HDMI +/+ 1920 × 1080 32 Zoll Platin, Basalt 84,5 × 62,6 × 9 29,7<br />
Loewe<br />
Spheros R37<br />
4800 2 × HDMI +/+ 1920 × 1080 37 Zoll Platin, Basalt 99 × 71,6 × 9 38<br />
Full-HD<br />
Metz Linus 42 F<strong>HDTV</strong> R 3699 3 × HDMI/DVI +/+ 1920 × 1080 42 Zoll Schwarz, Silber 103,6 × 74,9 × 11,2 22<br />
Metz Primus 42<br />
4499 3 × HDMI/DVI +/+ 1920 × 1080 42 Zoll Schwarz 115,5 × 78,3 × 27 53<br />
F<strong>HDTV</strong> R<br />
Panasonic TX-32LZD80F 1199 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 32 Zoll Klavierlack-Schwarz 83,1 × 53,8 × 10,3 18<br />
Panasonic TX-37LZD80F 1399 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 37 Zoll Klavierlack-Schwarz 94,3 × 60,6 × 10,8 22,5<br />
Panasonic TX-32LZD85F 1299 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 32 Zoll Schwarz 83,1 × 53,8 × 10,3 18<br />
Panasonic TX-37LZD85F 1499 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 37 Zoll Schwarz 94,3 × 60,6 × 10,8 23<br />
Panasonic TX-37LZD800F 1699 4 × HDMI –/– 1920 × 1080 37 Zoll Schwarz 96,1 × 61,3 × 10,7 23,5<br />
Philips 32PFL9603D 1599 4 × HDMI –/– 1920 × 1080 32 Zoll Schwarz 82,8 × 53,4 × 10,9 20<br />
Philips 37PFL9603D 2399 4 × HDMI –/– 1920 × 1080 37 Zoll Schwarz 95,3 × 60,4 × 10,1 25<br />
Philips 42PFL9703D 2899 4 × HDMI –/– 1920 × 1080 42 Zoll Schwarz 105,4 × 65,8 × 10 32,5<br />
Philips 47PFL9703D 3499 4 × HDMI –/– 1920 × 1080 47 Zoll Schwarz 116,7 × 72,2 × 10,1 40,5<br />
Philips 52PFL9703D 3699 4 × HDMI –/– 1920 × 1080 52 Zoll Schwarz 130 × 80,3 × 12,7 49<br />
Philips 42PFL9732D 2999 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 42 Zoll Schwarz 106 × 67,5 × 12,5 32,4<br />
Philips 32PFL7603D 1199 4 × HDMI –/– 1920 × 1080 32 Zoll Schwarz 81,9 × 51,8 × 12,3 17<br />
Philips 37PFL7603D 1499 4 × HDMI –/– 1920 × 1080 37 Zoll Schwarz 94,0 × 58,5 × 12,5 23,2<br />
Philips 42PFL7603D 1699 4 × HDMI –/– 1920 × 1080 42 Zoll Schwarz 104,6 × 64,4 × 11,1 27<br />
Philips 47PFL7603D 1999 4 × HDMI –/– 1920 × 1080 47 Zoll Schwarz 116,3 × 71,2 × 11,7 36,5<br />
Samsung LE40A656A 2299 4 × HDMI –/– 1920 × 1080 40 Zoll Rubinschwarz 99,8 × 63,8 × 8,34 17<br />
Samsung LE46A656A 2899 4 × HDMI –/– 1920 × 1080 46 Zoll Rubinschwarz 113,1 × 71,4 × 9,45 22,3<br />
Samsung LE52F96BD 4999 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 52 Zoll Schwarz 137,2 × 77,98 × 12 36,8<br />
Samsung LE32A659A 1499 4 × HDMI –/– 1920 × 1080 32 Zoll Rubinrot/Schwarz 52,8 × 80,6 × 8,1 13,8<br />
Samsung LE37A659A 1799 4 × HDMI –/– 1920 × 1080 37 Zoll Rubinrot/Schwarz 59,7 × 92,3 × 8,4 18,2<br />
Samsung LE40A659A 2199 4 × HDMI –/– 1920 × 1080 40 Zoll Rubinrot/Schwarz 63,8 × 99,8 × 8,3 20,2<br />
Samsung LE46A659A 2899 4 × HDMI –/– 1920 × 1080 46 Zoll Rubinrot/Schwarz 71,4 × 113,1 × 9,4 26,6<br />
Samsung LE52A659A 3799 4 × HDMI –/– 1920 × 1080 52 Zoll Rubinrot/Schwarz 80,6 × 127,6 × 10,5 34,8<br />
Samsung LE32A557P 1299 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 32 Zoll Rubinrot/Schwarz 52,52 × 80,1 × 8,8 13,1<br />
Samsung LE37A557P 1599 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 37 Zoll Rubinrot/Schwarz 60,75 × 91,8 × 9,2 17,9<br />
Samsung LE40A557P 1699 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 40 Zoll Rubinrot/Schwarz 64,14 × 99,7 × 9,2 21,2<br />
Samsung LE46A557P 2499 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 46 Zoll Rubinrot/Schwarz 71,57 × 112,7 × 10 27,6<br />
Samsung LE52A557P 3499 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 52 Zoll Rubinrot/Schwarz 80,5 × 126,8 × 10,9 32,3<br />
Sharp LC-46HD1E 4199 2 × HDMI +/+ 1920 × 1080 46 Zoll Schwarz 113,7 × 79,3 × 12 38,1<br />
Sharp LC-52HD1E 5199 2 × HDMI +/+ 1920 × 1080 52 Zoll Schwarz 127,4 × 87,2 × 12 43,7<br />
Sharp LC-46XL1E 2799 2 × HDMI –/– 1920 × 1080 46 Zoll Schwarz 113,7 × 79,3 × 12 32<br />
Sharp LC-52XL1E 3799 2 × HDMI –/– 1920 × 1080 52 Zoll Schwarz 127,3 × 87,5 × 12 36<br />
Sharp LC-37XL8E 1599 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 37 Zoll Schwarz 89,8 × 63,8 × 9,4 21<br />
94 www.hdplustv.de
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis<br />
in €<br />
<strong>HDTV</strong>-<br />
Anschluss<br />
HD-Tuner/<br />
HDD<br />
Auflösung Diagonale Farben<br />
Maße<br />
B/H/T in cm<br />
Gewicht<br />
in kg<br />
Sharp LC-42XL2E 1 799 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Schwarz 100,4 × 70,8 × 9,5 27<br />
Sharp LC-46XL2E 2 499 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 46 Zoll Schwarz 110,1 × 76 × 9,5 30,5<br />
Sharp LC-52XL2E 3 499 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 52 Zoll Schwarz 123,7 × 83,6 × 9,5 34<br />
Sharp LC-32X20E 1 199 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 32 Zoll Schwarz 77,6 × 51,7 × 9,5 18<br />
Sharp LC-37X20E 1 399 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 37 Zoll Schwarz 89,8 × 58,1 × 9,5 22<br />
Sharp LC-42X20E 1 399 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Schwarz 100,4 × 69,8 × 9,6 30<br />
Sharp LC-46X20E 1 999 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 46 Zoll Schwarz 110,1 × 76 × 9,5 30<br />
Sharp LC-52X20E 2 999 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 52 Zoll Schwarz 123,7 × 83,6 × 9,5 33,5<br />
Sony KDL-46V3000 1 999 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 46 Zoll Schwarz 113,5 × 77,9 × 12,2 30<br />
Sony KDL-46W3000 2 999 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 46 Zoll Schwarz 113,5 × 77,9 × 12,2 33<br />
Sony KDL-40X3000 2799 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 40 Zoll Schwarz, Beige, Rot,<br />
Gold, Braun, Violett<br />
Sony KDL-46X3000 3399 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 46 Zoll Schwarz, Beige, Rot,<br />
Gold, Braun, Violett<br />
111,1 × 71,7 × 12,1 32<br />
126,2 × 79,5 × 12,1 38<br />
Sony KDL-40X3500 2 999 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 40 Zoll Schwarz 111,1 × 71,7 × 12,3 31<br />
Sony KDL-46X3500 3 599 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 46 Zoll Schwarz 126,2 × 79,5 × 12,3 38<br />
Sony KDL-52X3500 5 299 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 52 Zoll Schwarz 141,5 × 89 × 12,5 49<br />
Sony KDL-32E4000 1 299 3 × HDMI DVB-C/– 1 920 × 1 080 32 Zoll Weiß 81,4 × 54,0 × 10,4 15,5<br />
Sony KDL-40E4000 1 799 3 × HDMI DVB-C/– 1 920 × 1 080 40 Zoll Weiß 100,6 × 64,5 × 11,4 22<br />
Sony KDL-32W4000 1 199 3 × HDMI DVB-C/– 1 920 × 1 080 32 Zoll Schwarz 79,4 × 54,0 × 9,9 15<br />
Sony KDL-40W4000 1 649 3 × HDMI DVB-C/– 1 920 × 1 080 40 Zoll Schwarz 98,6 × 64,6 × 11,0 21,5<br />
Sony KDL-46W4000 2 299 3 × HDMI DVB-C/– 1 920 × 1 080 46 Zoll Schwarz 112,0 × 74,2 × 11,5 29<br />
Sony KDL-52W4000 2 699 3 × HDMI DVB-C/– 1 920 × 1 080 52 Zoll Schwarz 126,2 × 82,9 × 11,9 38<br />
Toshiba 32XV505D 1 199 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 32 Zoll Schwarz/Silber 78,6 × 52,5 × 8,7 15,3<br />
Toshiba 37XV505D 1 299 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 37 Zoll Schwarz/Silber 90,2 × 59,0 × 9,4 19,1<br />
Toshiba 42XV505D 1 499 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Schwarz/Silber 100,9 × 64,9 × 9,4 23,2<br />
Toshiba 40ZF355D 2 199 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 40 Zoll Schwarz 93,4 × 57,8 × 13 29,6<br />
Toshiba 46ZF355D 2 899 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 46 Zoll Schwarz 107 × 65,9 × 13,5 29,9<br />
Toshiba 52ZF355D 3 699 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 52 Zoll Schwarz 121,4 × 74,7 × 14,9 36,6<br />
Flachbildschirme Plasma<br />
Hitachi P50XR01 3 500 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 50 Zoll Schwarz 125 × 82,3 × 10,9 49<br />
Hitachi P60XR01 6 500 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 60 Zoll Schwarz 150,2 × 95,2 × 12,8 100<br />
LG 71PY1M-WA 15 999 2 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 70 Zoll Schwarz 175,0 × 98,2 × 9,8 118,5<br />
Panasonic TH-42PZ85E 1 799 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Klavierlack-Schwarz 106,4 × 67,4 × 9,2 30<br />
Panasonic TH-46PZ85E 2 199 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 46 Zoll Klavierlack-Schwarz 116,8 × 73,8 × 9,3 35<br />
Panasonic TH-42PZ800E 2 299 4 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Schwarz 107,8 × 68,5 × 10,4 37<br />
Panasonic TH-50PZ800E 2 999 4 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 50 Zoll Schwarz 126,7 × 79,4 × 10,4 46<br />
Panasonic TH-42PZ80E 1 599 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 46 Zoll Schwarz 104,8 × 67,9 × 10,0 34<br />
Panasonic TH-46PZ80E 1 999 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 46 Zoll Schwarz 115,8 × 74,7 × 10,0 40<br />
Panasonic TH-50PZ80E 2 499 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 50 Zoll Schwarz 124,4 × 79,0 × 10,0 43<br />
Pioneer PDP-LX5090 3 399 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 50 Zoll Schwarz 123,3 × 72,3 × 9,3 33,5<br />
Pioneer PDP-LX508D 5 199 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 50 Zoll Schwarz 123,2 × 72,2 × 12 38,3<br />
Pioneer PDP-LX6090 5 999 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 60 Zoll Schwarz 146,5 × 87,6 × 9,3 50,8<br />
Pioneer PDP-LX608D 7 699 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 60 Zoll Schwarz 147,2 × 88,2 × 12,2 55,5<br />
Samsung PS-50P96FD 2 999 1 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 50 Zoll Schwarz 128,9 × 73,9 × 9,5 44,8<br />
Samsung PS-58P96FD 5 999 1 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 58 Zoll Schwarz 146,5 × 83,8 × 10 59<br />
Samsung PS-63P76FD 9 999 1 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 63 Zoll Schwarz 152,8 × 100,1 × 8,8 70<br />
Inserenten<br />
Enteractive GmbH 5<br />
DIGITAL TESTED 81<br />
Hai-End.com 85<br />
hdplustv.de 23<br />
iMusic TV GmbH<br />
U3<br />
Loewe Opta GmbH<br />
U4<br />
Nubert Electronic GmbH 3<br />
Panasonic Deutschland GmbH<br />
U2<br />
Plus X Award 83<br />
polyband Medien GmbH 31<br />
ONKYO Europe Electronics GmbH 60–61<br />
Sharp Electronics (Europe) GmbH 27<br />
VANTAGE Digital GmbH 57<br />
YAMAHA Elektronik Europa GmbH 9<br />
Kaufberatung | HD+TV | 5.2008 95
HD-Kanäle via Satellit<br />
In unserer Sat-Frequenzübersicht finden Sie alle wichtigen Daten zu den in <strong>HDTV</strong><br />
ausgestrahlten Programmen. Die Kanäle sind nach Satellit und Frequenz geordnet.<br />
Neuaufschaltungen werden zur besseren Übersicht markiert.<br />
Sender Sprache Norm Codierung Frequenz Pol. SR FEC<br />
Astra 19,2 Grad Ost<br />
ORF HD deu/eng MPEG-4/DVB-S Cryptoworks 10832 horizontal 22000 5/6<br />
Arte HD deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 362 horizontal 22000 2/3<br />
Canal + Spain HD spa MPEG-4/DVB-S Nagravision 11 436 vertikal 22000 5/6<br />
Anixe H D deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 914 horizontal 27500 9/10<br />
Astra H D-Promo deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 914 horizontal 27500 9/10<br />
Premiere HD Film deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 914 horizontal 27500 9/10<br />
Discovery HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 914 horizontal 27500 9/10<br />
Canal + High Tech fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 522 vertikal 22000 5/6<br />
National Geo. France fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 522 vertikal 22000 5/6<br />
TF 1 HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 522 vertikal 22000 5/6<br />
M6 HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 581 vertikal 22000 5/6<br />
Cinecinema Premiere fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 581 vertikal 22000 2/3<br />
13ème R ue fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 581 vertikal 22000 2/3<br />
Disney Cinemagic France fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 581 vertikal 22000 2/3<br />
France 2 H D fra MPEG-4/DVB-S Mediaguard 12 610 horizontal 22000 5/6<br />
Hot Bird 13 Grad Ost<br />
Canal + Film HD/Sport HD/HD pol MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 278 vertikal 27500 2/3<br />
National Geo HD pol MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 278 vertikal 27500 2/3<br />
HBO Polska HD pol MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 278 vertikal 27500 2/3<br />
Eurosport HD div. MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 278 vertikal 27500 2/3<br />
Discovery HD Europe pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 449 horizontal 27500 2/3<br />
MGM H D pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 449 horizontal 27500 2/3<br />
N Sport pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 449 horizontal 27500 2/3<br />
Nonstop Kino HD pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 449 horizontal 27500 2/3<br />
TVN H D pol MPEG-4/DVB-S – 11 523 vertikal 5000 7/8<br />
Next HD ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 996 vertikal 27500 3/4<br />
Sky Cinema HD/Sky Sport HD 1 + 2 ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 996 vertikal 27500 3/4<br />
Polsat HD pol MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 12 265 vertikal 27500 3/4<br />
HD suisse deu MPEG-4/DVB-S Viaccess 12 399 horizontal 27500 3/4<br />
Intelsat 12 45 Grad Ost<br />
Discovery HD eng MPEG-4/DVB-S PowerVU 11 591 horizontal 6666 3/4<br />
Hellassat 39 Grad Ost<br />
Luxe H D eng MPEG-4/DVB-S2 – 12 577 horizontal 10 000 5/6<br />
The S anctuary t ests bul MPEG-4/DVB-S2 – 12 577 horizontal 10 000 5/6<br />
Luxe H D eng MPEG-4/DVB-S – 12 717 horizontal 10 000 7/8<br />
Eutelsat Sesat 36 Grad Ost<br />
Sport HD eng MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 12 111 horizontal 26500 3/4<br />
HD Kino/HD Life/HD Sport rus MPEG-4/DVB-S Viaccess 12 265 – 27500 3/4<br />
Astra 2 28,2 Grad Ost<br />
BBC H D eng MPEG-4/DVB-S – 10847 vertikal 22000 5/6<br />
ITV H D eng MPEG-4/DVB-S – 11428 vertikal 27500 2/3<br />
Sky Sports 1 + 2 HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11720 horizontal 28250 3/4<br />
Sky Movies HD 1/Sky Anytime HD 1 eng MPEG-4/DVB-S Videoguard 11798 horizontal 27500 3/4<br />
Sky Box Office HD1/Channel 4 HD eng MPEG-4/DVB-S Videoguard 11798 horizontal 27500 3/4<br />
Sky Movies Premiere HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11856 vertikal 29500 3/4<br />
FX H D U K eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11856 vertikal 29500 3/4<br />
Sky Sports HDX/Sky Retrail HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12324 vertikal 28250 3/4<br />
Discovery H D eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12324 vertikal 28250 3/4<br />
Sky Box Office HD 2/Sky Arts eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12324 vertikal 28250 3/4<br />
Sky Box Office H D 1 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12344 horizontal 28250 3/4<br />
Prem. Plus eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12344 horizontal 28250 3/4<br />
Sky One UK/Sky Movies 10 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12344 horizontal 28250 3/4<br />
Eurosport H D eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 344 horizontal 29500 3/4<br />
National G eo. HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 363 vertikal 28250 3/4<br />
The History Channel HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 363 vertikal 28250 3/4<br />
Voom H D eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 607 vertikal 27500 2/3<br />
Luxe H D eng MPEG-4/DVB-S – 12 643 horizontal 27500 2/3<br />
Badr 4 26 Grad Ost<br />
HD V isio T V eng MPEG-4/DVB-S – 11 958 horizontal 27500 3/*4<br />
Luxe H D fra MPEG-4/DVB-S – 11 958 horizontal 27500 3/4<br />
Melody Z en H D – MPEG-4/DVB-S – 11 958 horizontal 27500 3/4<br />
96 www.hdplustv.de<br />
Frequenzen in MHz, Pol. = Polarisation, SR = Symbolrate, FEC = Fehlerkorrektur,<br />
Neuaufschaltungen, * nur sporadisch aufgeschaltet
Astra 3A 23,5 Grad Ost<br />
HD 1 eng MPEG-4/DVB-S Irdeto 10758 vertikal 22000 7/8<br />
Exqi nld MPEG-4/DVB-S Irdeto 10 758 vertikal 22000 7/8<br />
HD 5 eng MPEG-4/DVB-S Irdeto 10758 vertikal 22000 7/8<br />
Discovery HD Europe eng MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 778 vertikal 27500 9/10<br />
National Geo. HD eng MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 778 vertikal 27500 9/10<br />
Brava HD eng MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 778 vertikal 27500 9/10<br />
Voom HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 778 vertikal 27500 9/10<br />
Nederland 1 HD ndl MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 778 vertikal 27500 9/10<br />
Luxe T V HD eng MPEG-4/DVB-S2 – 12 032 horizontal 27500 9/10<br />
Een H D nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 032 horizontal 27500 9/10<br />
Eutelsat W2 16 Grad Ost<br />
Digialb HD 1/2/3/4 alb MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10 975 horizontal 22500 4/5<br />
Supersport HD 1/2 alb MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10 975 horizontal 22500 4/5<br />
TVR H D rum MPEG-4/DVB-S Viaccess 11 471 vertikal 29950 3/4<br />
Eurobird 9 9 Grad Ost<br />
Luxe TV UK eng MPEG-4/DVB-S – 11 804 vertikal 27500 3/4<br />
Melody Zen eng MPEG-4/DVB-S – 11 804 vertikal 27500 3/4<br />
Luxe TV HD eng MPEG-4/DVB-S – 11 804 vertikal 27500 3/4<br />
HBO H ungary H D hun MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 034 vertikal 27500 2/3<br />
Musicmax HD hun MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 034 vertikal 27500 2/3<br />
Eurosport H D hun MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 034 vertikal 27500 2/3<br />
Filmbox H D hun MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 074 vertikal 27500 2/3<br />
National Geo HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 074 vertikal 27500 2/3<br />
History Channel HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 074 vertikal 27500 2/3<br />
Eutelsat W3 7 Grad Ost<br />
Exqi nld MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 10880 vertikal 17 360 3/4<br />
HD 1 eng MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 10880 vertikal 17 360 3/4<br />
HD 5 Promo eng MPEG-4/DVB-S2 – 10880 vertikal 17 360 3/4<br />
Exqi SD eng MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10880 vertikal 17 360 3/4<br />
MAX H D tur MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10 928 horizontal 30000 2/3<br />
National Geo. HD UK eng MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10 928 horizontal 30000 2/3<br />
Lig T V H D tur MPEG-4/DVB-S2 – 10 928 horizontal 30000 2/3<br />
Fox Sports HD tur MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10 928 horizontal 30000 2/3<br />
TV 2 Spot HD dan MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 399 vertikal 27500 2/3<br />
SVT HD swe MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 437 vertikal 27500 2/3<br />
Sirius 4,8 Grad Ost<br />
Viasat Sport HD Promo eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 399 vertikal 27500 2/3<br />
National Geo. HD UK eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 399 vertikal 27500 2/3<br />
TV 1000 HD div. MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 437 vertikal 27500 2/3<br />
Thor 0,8 Grad West<br />
Eurosport H D eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 015 horizontal 30000 3/4<br />
Yel Peking HD fin MPEG-4/DVB-S2 – 12 015 horizontal 30000 3/4<br />
TV 4 HD fin MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 015 horizontal 30000 3/4<br />
Silver HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 130 horizontal 30000 3/4<br />
The History Channel UK eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 130 horizontal 30000 3/4<br />
Thor 1 Grad West<br />
TV 4 Schweden/Silver HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 341 vertikal 25000 2/3<br />
History C hannel H D eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 341 vertikal 25000 2/3<br />
Canal + Sport HD/Canal + Film HD div./eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 421 horizontal 25000 2/3<br />
SVT H D swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 421 horizontal 25000 2/3<br />
Discovery HD Europe eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 434 vertikal 25000 2/3<br />
Voom HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 434 vertikal 25000 2/3<br />
National Geo. HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 434 vertikal 25000 2/3<br />
UEFA Euro HD div. MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 015 horizontal 30000 3/4<br />
UEFA Euro HD 2 div. MPEG-4/DVB-S Conax 12 130 vertikal 28000 7/8<br />
Kanal 5 H D dan MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 399 vertikal 28000 7/8<br />
Eurosport HD div. MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 418 horizontal 30000 3/4<br />
Atlantic Bird 3 5 Grad West<br />
Arte H D fra MPEG-2/DVB-S Viaccess 11 554 vertikal 30000 7/8<br />
Rete 4 H D ita MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 672 horizontal 18 248 2/3<br />
Atlantic Bird 1 12,5 Grad West<br />
National Geo. HD UK eng MPEG-4/DVB-S2 – 11 185 vertikal 13 657 2/3<br />
Hispasat 30 Grad West<br />
National Geo. HD por MPEG-4/DVB-S Nagravision 11 731 vertikal 27500 3/4<br />
Mov por MPEG-4/DVB-S Nagravision 11 731 vertikal 27500 3/4<br />
Sport TV HD por MPEG-4/DVB-S Nagravision 11 731 vertikal 27500 3/4<br />
National Geo. HD eng MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 012 horizontal 30000 3/4<br />
Eurosport HD eng MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 052 horizontal 30000 3/4<br />
Canal + Spain HD spa MPEG-4/DVB-S Nagravision 12 149 vertikal 27500 3/4<br />
Kaufberatung | HD+TV | 5.2008 97
Im Bilde<br />
Impressum<br />
Im Gespräch<br />
mit Sven Martens, Gesamtvertriebsleiter Olympus<br />
<strong>Vorschau</strong> LED-LCDs oder Plasma?<br />
6. 2008 Die besten Flachbildfernseher<br />
frisch von der <strong>IFA</strong> im Test.<br />
98 www.hdplustv.de<br />
Sven Martens, Gesamtvertriebsleiter<br />
Consumer<br />
Products bei Olympus<br />
Herr Martens, welche <strong>Neuheiten</strong> wird<br />
Olympus auf der <strong>IFA</strong> präsentieren?<br />
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir<br />
Ihnen heute noch keine Details preisgeben<br />
können. Nur so viel: Es wird zahlreiche <strong>Neuheiten</strong><br />
aus den Bereichen Audio und Imaging<br />
zu sehen geben. Wir freuen uns sehr auf die<br />
<strong>IFA</strong> in Berlin und ihre zahlreichen Besucher.<br />
Zusammen mit Gibson Guitars werden wir für<br />
eine tolle Unterhaltung sorgen.<br />
Die integrierten Kameras von Handys<br />
werden immer hochauflösender und<br />
verfügen teilweise schon über Autozoom.<br />
Welche Käuferschichten will<br />
Olympus in diesem Marktumfeld mit<br />
seinen reinen Digitalkameras ansprechen?<br />
Sicher verfügen die Handys über mehr Features,<br />
sie können jedoch kein Spezialgerät<br />
ersetzen. Ich komme aus der Mobilfunkindustrie<br />
und bin begeisterter Smartphone-Anwender.<br />
Wenn es aber um Fotografie geht,<br />
greife ich lieber zu einer Olympus-Kamera<br />
mit entsprechender Ausstattung und Einstellmöglichkeiten<br />
und diktieren werde ich<br />
Die <strong>IFA</strong> steht vor der Tür und auch<br />
Olympus stellt neue Produkte unter<br />
dem Berliner Funkturm aus. HD+TV<br />
sprach mit Sven Martens über die zu<br />
erwartenden Highlights.<br />
natürlich immer mit einem Diktiergerät aus<br />
unserem Hause. Auch wenn die Ausstattung<br />
der Handys immer besser wird, qualitativ und<br />
in Sachen Geschwindigkeit können sie noch<br />
nicht mithalten. Waren Sie eigentlich mit<br />
Ihrem Handy schon einmal schwimmen? Die<br />
„μ 1030 SW“ kann es. Oder haben Sie schon<br />
mal einen 20-fachen optischen Zoom mit<br />
hoher Lichtstärke in einem Mobiltelefon gesehen?<br />
Wir sprechen mit unseren Produkten<br />
alle an, die in jeder Situation richtig tolle<br />
Fotos machen wollen.<br />
Mit der „E-420“ und „E-520“ hat<br />
Olympus zwei Digitalkameras mit „AF<br />
Live View“ auf den Markt gebracht.<br />
Werden weitere Modelle mit dieser<br />
Funktion erscheinen, die die Kontrolle<br />
der Aufnahmeparameter erleichtert?<br />
Wir haben „Live View“ ja sozusagen erfunden<br />
und entwickeln diese Funktion entsprechend<br />
den Bedürfnissen der Anwender. Was<br />
genau in Zukunft auf uns zukommt, können<br />
wir heute leider noch nicht verraten.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Besser in Stereo<br />
Außergewöhnliche Lautsprecher<br />
für Musikliebhaber.<br />
Alles im Griff<br />
Steuerungslösungen für Ihre<br />
Wohnzimmer-Technik.<br />
Blu-ray-Player 2.0<br />
Panasonic hat vorgelegt, was<br />
leistet die Konkurrenz?<br />
Die nächste Ausgabe erscheint<br />
am 10. Oktober 2008.<br />
Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten<br />
Bilder: Olympus, Samsung<br />
Verleger<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />
Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />
Tel. (03 41) 1 49 55-0 • Fax (03 41) 1 49 55-11<br />
Herausgeber<br />
Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />
Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />
Chefredaktion (ViSdP)<br />
Christian Trozinski (CT)<br />
Grafikdesign<br />
Janine Hirsch, Steffi Köhler, Stefan Kretzschmar,<br />
Stefan Mitschke, Katharina Schreckenbach (Leitung),<br />
Sabine Vlach, Annemarie Votrubec, Linda Wenzel<br />
Redaktion: Franziska Drache (FD), Martin Günther (MG),<br />
Tim Luft (TL), Ricardo Petzold (RP), Claus Schoen (CS),<br />
Falko Theuner (FT), Jeannine Völkel (JV)<br />
Newsredaktion: Uwe Gajowski, Robert Kühne, Mandy<br />
Hannemann, Thomas Meyer, Sandra Rescher, Melanie<br />
Schreer, Annette Vogt<br />
Lektorat: Katharina Neumann<br />
Produktbetreuung:<br />
Silke Diwo, Hirra Hafeez, Simone Hassels<br />
Anschrift<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />
Redaktion HD+TV<br />
Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />
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Anzeigen<br />
Carsten Philipp (Leitung)<br />
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ISSN: 1861-1737<br />
Erscheinungsweise: 6-mal im Jahr<br />
Einzelpreis Deutschland: 4,90 Euro<br />
Jahresabo Deutschland: 24,90 Euro<br />
Jahresabo Ausland: 39,90 Euro<br />
Druck<br />
Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG., Kassel<br />
© 2008 von Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Leipzig.<br />
Vervielfältigung und Verbreitung von Artikeln, Grafiken, Fotos<br />
durch jedes Medium ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher<br />
Genehmigung des Verlags gestattet.<br />
Die Interviews geben die Meinungen der Interviewpartner<br />
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anderem Material erwirbt der Verlag die Rechte daran.<br />
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per LAN oder W-LAN auf Ihren PC zu. Entdecken Sie, was nur Loewe<br />
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