26.02.2014 Aufrufe

HDTV IFA-Neuheiten (Vorschau)

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

NR. 5 SEPTEMBER/OKTOBER 2008 www.hdplustv.de Deutschland: 4,90 Österreich: 5,65 Schweiz: SFR 9,80 BeNeLux: 5,80<br />

Italien, Spanien, Slowenien: 6,60 Griechenland: 7,50<br />

Ihr Ratgeber für Audio, Video und Heimkino<br />

100 LCD-<br />

UND PLASMA-<br />

TVS AUF<br />

EINEN BLICK<br />

WELLENREITER<br />

Yamaha „DSP-Z11“ im Test<br />

<strong>IFA</strong>-<strong>Neuheiten</strong><br />

Energiesparende LED-LCDs von Philips,<br />

Samsung, Sharp und Sony starten durch<br />

KLANGKULTUR<br />

5.1-Sets<br />

von Elac und<br />

Mordaunt-<br />

Short<br />

INKL.<br />

BLU-RAY<br />

MAGAZIN<br />

<strong>HDTV</strong> IM KABEL<br />

Empfangslösungen<br />

von Sony und Topfield<br />

PLASMA-DUO<br />

Panasonic und Pioneer zeigen<br />

die Film-Blockbuster des Jahres<br />

NEUE BLU-RAYS<br />

UND SPIELE IN HD


JEDER MOMENT ZÄHLT.<br />

Oft hängt alles von einem einzigen Moment ab. Dank schnellster<br />

Reaktionszeit zeigt der neue Panasonic VIERA Bewegungen in<br />

noch nie da gewesener Schärfe. Erleben Sie jeden Augenblick.<br />

panasonic.de


EDITORIAL<br />

Fortschritt in Bild und Ton<br />

Drei Jahre ist es her, seit das hochauflösende Fernsehen<br />

im Rahmen eines Pilotprojekts an den Start ging. Exakt<br />

vor drei Jahren startete mit der HD+TV das erste Magazin<br />

Deutschlands, das sich ausführlich mit den Entwicklungen<br />

im HD-Bereich befasst. An dieser Stelle einen herzlichen<br />

Dank an alle, die uns seitdem die Treue halten.<br />

Während die Programmauswahl trotz des Neuzugangs<br />

Arte HD immer noch zu wünschen übrig lässt, streben die<br />

Hersteller neue Rekorde bei den Flachbildfernsehern an.<br />

Günstiger, sparsamer und mit einer besseren Bildqualität<br />

gesegnet, rüsten sich die Anbieter für das Event des Jahres:<br />

die <strong>IFA</strong>. Wir trugen dieser Entwicklung Rechnung und<br />

haben die Testkriterien von Audioreceivern, Flachbildfernsehern, Lautsprechern und<br />

Projektoren überarbeitet. Die Messlatte liegt ab dieser Ausgabe wesentlich höher.<br />

Bisherige Modelle haben wir für Sie entsprechend den neuen Kriterien nachträglich<br />

bewertet, um einen besseren Vergleich zu ermöglichen. Natürlich sind nicht alle bislang<br />

getesteten Produkte plötzlich schlechter, aber grundlegend neue Entwicklungen<br />

erfordern neue Ansätze, auch und vor allem bei der Bewertung. Schließlich schreiben<br />

wir die Testberichte nicht für die Hersteller, sondern für Sie.<br />

Neben den inhaltlichen Änderungen erstrahlt auch die Optik in neuem Glanz.<br />

Übersichtlicher und gleichzeitig detaillierter bringen wir Ihnen ab sofort die aktuellen<br />

Trends der Branche näher. Als Gratisbeilage gibt es in diesem Heft einen Vorgeschmack<br />

auf das BLU-RAY MAGAZIN, das ab Herbst ausschließlich und ausführlich<br />

über die Filmneuheiten des DVD-Nachfolgers informiert. Nun bleibt mir nur noch,<br />

viel Spaß bei der Lektüre zu wünschen. Genießen Sie die letzten Sommerwochen.<br />

CHRISTIAN TROZINSKI<br />

CHEFREDAKTEUR<br />

Ab Herbst neu am Kiosk<br />

Aktuelle Filme und Spiele auf Blu-ray Disc<br />

Über die Nachfolge der DVD ist entschieden,<br />

das HD-Medium der Zukunft heißt Blu-ray.<br />

Das neue Magazin des Auerbach Verlages<br />

informiert ab Herbst ausführlich über die<br />

Film- und Spielehöhepunkte auf Blu-ray<br />

Disc. In den umfangreichen Tests erfahren<br />

Sie neben dem Filminhalt alles über die<br />

Bild- und Tonqualität der Scheiben, damit<br />

das HD-Erlebnis am Ende auch wirklich<br />

überzeugt. Eine kostenlose <strong>Vorschau</strong> liegt<br />

dieser HD+TV bei.<br />

www.filmkaufen.de<br />

Anzeige


51<br />

Markante Klangkörper<br />

Heimkinolautsprecher von Elac<br />

und Mordaunt-Short<br />

Hören in 3-D<br />

Yamahas Audioreceiver<br />

„DSP-Z11“<br />

56<br />

66<br />

Kabeltuner inklusive<br />

Sony-LCD im<br />

Bilderrahmen-Design<br />

Kuro gegen Viera<br />

Plasmas von Panasonic<br />

und Pioneer<br />

ab Seite 62<br />

IN DIESER AUSGABE<br />

Lesen Sie auch DIGITAL FERNSEHEN<br />

Das Medienmagazin berichtet jeden<br />

Monat aktuell über alles Wissenswerte<br />

rund um das Digital-TV. Die<br />

aktuelle Ausgabe ist jetzt am Kiosk<br />

erhältlich.<br />

NEUES<br />

06 Kommentar<br />

07 <strong>IFA</strong> Preview: Produkt-News<br />

12 Techniktrend LED-LCDs<br />

14 Öko im Elektro-Fachmarkt<br />

15 <strong>IFA</strong>: Messe-News<br />

STANDARDS<br />

03 Editorial<br />

86 Testübersicht<br />

93 Anschlusstabelle<br />

94 Marktübersicht/Inserenten<br />

96 Frequenzen<br />

98 <strong>Vorschau</strong>/Impressum<br />

INHALTE<br />

21 Kommentar<br />

22 Neue Spiele in HD:<br />

„Top Spin 3“<br />

„Battlefield Bad Company“<br />

„Soul Calibur“<br />

25 Blu-ray-Tests<br />

„There Will Be Blood“<br />

„Batman Begins“<br />

„Sweeney Todd“<br />

„Michael Clayton“<br />

u. v. a. m.<br />

32 <strong>HDTV</strong>-Höhepunkte<br />

34 <strong>HDTV</strong>-Nachwuchs: Arte HD<br />

und Classica HD<br />

4 www.hdplustv.de<br />

Titelbild: Buena Vista, Elac, <strong>IFA</strong>, Kinowelt, Panasonic, Pioneer, Ubi Soft, Yamaha


Gutes wird noch besser<br />

Aktuelle LCD- und Plasmafernseher<br />

der <strong>IFA</strong> 2008 ab Seite 7<br />

Panasonics Blu-ray-Player „DMP-BD50“<br />

mit Vollausstattung Seite 72<br />

WISSEN<br />

36 Kommentar<br />

37 Gamma, Farbdeckung:<br />

Was ist wichtig?<br />

40 Einmessautomatik in der<br />

Praxis: Denon vs. Yamaha<br />

42 Kleines <strong>IFA</strong>-Begriffslexikon<br />

44 TVs werden flacher –<br />

Lautsprecher auch?<br />

46 LCD oder Plasma?<br />

48 Einstellungshilfen aller<br />

getesteten Geräte<br />

KAUFBERATUNG<br />

50 Kommentar<br />

51 Yamaha „DSP-Z11“<br />

54 Vergleich: Denon/Yamaha<br />

56 5.1.-Set Mordaunt-Short<br />

59 5.1-Set Elac<br />

62 Pioneer-Plasma „PDP LX-5090“<br />

64 Panasonic-Plasma „TH-42PZ800“<br />

66 Sony-LCD „KDL-40E4000“<br />

68 Pioneer-Projektor „KRF-9000D“<br />

70 Planar-DLP-Projektor „PD8150“<br />

72 Panasonic Blu-ray-Player<br />

74 <strong>HDTV</strong>-Receiver Vantage<br />

76 <strong>HDTV</strong>-Receiver Topfield<br />

78 HD-Camcorder Canon „HV30“<br />

80 LCD-TV-Kurztests<br />

Anzeige<br />

Inhalt: Elac, <strong>IFA</strong>, Pioneer, Sony, Stock.xchng, Yamaha


NEUES<br />

Schöne Aussichten<br />

Flachbild-TV-<strong>Neuheiten</strong> der <strong>IFA</strong> vorgestellt<br />

Christian Trozinski<br />

Chefredakteur<br />

LCD-Evolution<br />

LED-Hintergrundbeleuchtung<br />

erzeugt bessere Bilder<br />

<strong>IFA</strong>-Wegweiser<br />

Die wichtigste Messe des<br />

Jahres im Überblick<br />

Umweltbewusst<br />

Energiesparlogos und ihre Bedeutung<br />

Das war sie also, die <strong>IFA</strong> Preview<br />

2008. Die Messe vor der Messe, um<br />

den Schreibern hierzulande einen<br />

Einblick in die neuen Entwicklungen<br />

der Unterhaltungselektronik zu<br />

gewähren. Mein Dank gebührt der<br />

Messeleitung, den Sponsoren und<br />

den fleißigen Helfern: Das Essen war<br />

frisch, abgestandener Fisch bekommt<br />

dem Magen bekanntlich nicht sonderlich<br />

gut. Die Herstellerpräsentationen<br />

lagen dagegen über dem<br />

Verfallsdatum. Keine echten Neuigkeiten<br />

und schläfrig geführte Power-Point-Präsentationen.<br />

„Wir gehen<br />

in den Premiummarkt“ war<br />

ebenso oft zu vernehmen wie: „Wir<br />

haben die meisten Fernseher verkauft.“<br />

Statt innovative Produkte zu<br />

präsentieren, vertrösteten uns die Beteiligten<br />

mit dem Leitsatz: „Kommen<br />

Sie zur <strong>IFA</strong>, dort erfahren Sie mehr.“<br />

Nur im persönlichen Gespräch gab es<br />

vage Andeutungen, was Sie in Berlin<br />

tatsächlich erwartet. Doch weshalb<br />

dann diese <strong>Vorschau</strong>? Wofür eine<br />

Fahrt hunderte von Kilometern quer<br />

durch Deutschland? Nur um enttäuscht<br />

festzustellen, dass einzig die<br />

Speisen das Zugticket wert waren?<br />

Fazit: Mein Magen freut sich auf ein<br />

Wiedersehen im nächsten Jahr und<br />

wer weiß, vielleicht siegt am Ende ja<br />

das Bauchgefühl – wie jedes Mal.<br />

Bilder: European Union Eco-label, <strong>IFA</strong> Messe Berlin GmbH, Wikipedia<br />

6 www.hdplustv.de


<strong>IFA</strong>-<strong>Neuheiten</strong> 2008<br />

Energieeinsparung, benutzerfreundliche<br />

Bedienung und die Verbesserung der<br />

Bildqualität stehen bei den Anbietern von<br />

Flachbildfernsehern hoch im Kurs. Wir<br />

haben für Sie die wichtigsten Neuerscheinungen<br />

der <strong>IFA</strong> 2008 kompakt zusammengefasst.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

ewsticker<br />

Bilder: <strong>IFA</strong> Berlin Messe GmbH, Philips, Stock.xchng<br />

Geheimniskrämerei bei Philips<br />

Die groß angekündigte Weltpremiere entpuppte sich als kleines Facelifting:<br />

Philips setzt die in Europa beliebte „Aurea“-TV-Reihe in zwei Modellen fort.<br />

Die in den Größen 42 und 37 Zoll erhältliche TV-Serie wirkt nicht nur schlanker,<br />

sondern ist auch zu etwas günstigeren Preisen erhältlich. Natürlich greifen<br />

beide Modelle auf das verbesserte Ambilight und aktuelle Bildverbesserer<br />

zurück. Über den neuen LED-LCD waren bis zur Heftabgabe leider keine Details<br />

in Erfahrung zu bringen. Wir wissen<br />

nur: Philips’ neues Topmodell wird preislich<br />

sowie in Sachen Bildqualität zu den<br />

Spitzenprodukten der Mitbewerber aufschließen<br />

und besonders in der Schwarzdarstellung<br />

sichtbare Verbesserungen<br />

bringen. Alles in allem ein nur bedingt<br />

gelungener Auftritt auf der <strong>IFA</strong> Preview –<br />

Philips zündet das LCD-Feuerwerk erst<br />

auf der <strong>IFA</strong> 2008.<br />

Die neue „Aurea“-Generation wirkt eleganter als ihre Vorgängerin<br />

und ist in zwei Bildgrößen erhältlich. Das 42-Zoll-<br />

Modell kostet 3 699 Euro, der 37-Zoll-LCD-TV 3 199 Euro<br />

LOEWE „CONNECT“-SERIE JETZT AUCH IN 22 UND 26 ZOLL ERHÄLTLICH +++ FUNAI KÜNDIGT SEINEN ERSTEN BLU-RAY-PLAYER AN,<br />

PREIS UNTER 300 EURO +++ PEKINGER KINO HAT DEN WELTWEIT ERSTEN LASERPROJEKTOR (PREIS CA. 110 000 EURO) INSTAL-<br />

Neues | HD+TV | 5.2008 7


Sharps Paukenschlag<br />

Der Marketing- und<br />

Sponsoring-Leiter<br />

von Arte erntete<br />

bei der Vorstellung<br />

des HD-Senders viel<br />

Applaus. Wir sagen:<br />

Merci, Paulus G.<br />

Wunsch<br />

Es war keine beeindruckende Vorstellung, die<br />

Sharp auf der <strong>IFA</strong> Preview bot. Mit allerhand<br />

Zahlenspielen wurde die Wichtigkeit des Unternehmens<br />

bei den zukünftigen Entwicklungen<br />

im LCD-Bereich herausgestellt. Sharps<br />

LCD-Modelle liegen mit Full-HD-Auflösung,<br />

100-Hertz-Bildverarbeitung und schmalen Rahmen<br />

am Puls der Zeit, bieten aber keine echten<br />

Neuerungen. Dem Umwelttrend trägt man mit<br />

dem bekannten Lichtsensor und recycelbaren<br />

Materialien Rechnung. Unterhaltsamer geriet<br />

die Ansprache des Sponsoring-Leiters Paulus<br />

G. Wunsch vom Kultursender Arte. In einer Kooperation<br />

unterstützt Sharp die <strong>HDTV</strong>-Ausstrahlung<br />

des Senders in Deutschland. Laut Wunsch<br />

erhält das deutsche Publikum den günstigsten<br />

<strong>HDTV</strong>-Sender aller Zeiten, da Arte zu 50 Prozent<br />

durch französische Steuergelder finanziert wird.<br />

Statt der üblichen Ausstrahlung in 1 080i muss<br />

das Publikum hierzulande aber mit einer konvertierten<br />

720p-Ausstrahlung vorliebnehmen.<br />

Am Ende der Veranstaltung platzte schließlich<br />

doch noch die Bombe: Der im letzten Jahr präsentierte<br />

52-Zoll-LED-LCD-Prototyp mit nur<br />

zwei Zentimeter Bautiefe geht in Serie. Bis zum<br />

Redaktionsschluss waren keine näheren Informationen<br />

zu bekommen, aber wir gehen fest<br />

davon aus, dass Sharps neue Premiummarke<br />

bereits Anfang 2009 verfügbar ist. Bislang kündigte<br />

das Unternehmen den nach eigenen Angaben<br />

besten Fernseher der Welt erst für 2010<br />

an. Wir sind gespannt, ob die Bildqualität am<br />

Ende tatsächlich so überzeugend ausfällt, wie<br />

von Sharp beschworen. Auf der <strong>IFA</strong> ist der neue<br />

Stern unter den LCDs bereits zu bestaunen.<br />

Der Traum wird Wirklichkeit: Die Einführung des zwei Zentimeter<br />

schlanken 52-Zoll-LED-LCDs steht kurz bevor<br />

Solide und bezahlbar: Sharps neuer 37-<br />

Zoll-LCD „LC-37XL8E“ für 1 599 Euro<br />

Technik-Pionier Samsung<br />

Die Pressekonferenz auf der <strong>IFA</strong> Preview glich<br />

eher einem Small Talk und verzichtete fast<br />

gänzlich auf die Präsentation der neuen Produkte.<br />

Schade, denn mit gleich drei LED-LCDs<br />

hat Samsung eines der größten Portfolios an<br />

energiesparenden und qualitativ erstklassigen<br />

LCD-TVs zu bieten. Die in 46 und 52 Zoll eingeführten<br />

Nachfolger der letztjährigen LED-Reihe<br />

und auch das Mittelklassemodell „LE-46A780“<br />

bieten knapp 2 000 LEDs, die eine dynamische<br />

Beleuchtung in mehreren Zonen ermöglichen.<br />

Die Nachteile der Vorgängerlinie scheinen ausgeräumt:<br />

Eine 100-Hertz-Bildverarbeitung ist<br />

ebenso integriert wie eine verbesserte Farbdarstellung.<br />

Der erzielbare Kontrast stieg nochmals<br />

deutlich an, sodass echtes Schwarz auch<br />

unter praxisnahen Bedingungen erreichbar<br />

sein sollte. Per Netzwerkanschluss können Sie<br />

sich auf einem abgestimmten Internetzugang<br />

Nachrichten, Börsenkurse und Wetterberichte<br />

anschauen oder Sie genießen vorinstallierte<br />

Spiele, Bilder und sogar Kochrezepte. Mit dem<br />

„BD-P2500“ will Samsung die Vorreiterrolle<br />

im Blu-ray-Bereich einnehmen. Der neue Player<br />

bietet mit Profile 1.1 sowie Netzwerk- und<br />

USB-Anschluss alle Voraussetzungen, um den<br />

derzeitigen Entwicklungen Rechnung<br />

zu tragen. Per Software-Update ist<br />

es zusätzlich möglich, das Profile<br />

2.0 aufzuspielen. Ein leistungsstarker<br />

„HQV“-Videoprozessor kümmert<br />

sich um die Nachbearbeitung von DVD-<br />

Quellen, die HD-Tonformate Dolby True HD<br />

und DTS-HD werden ebenfalls unterstützt.<br />

Samsungs „LE-46A950“ ist eines von drei vorgestellten<br />

LED-LCD-Modellen, das auf der fortschrittlichen und energiesparenden<br />

Hintergrundbeleuchtung aufbaut<br />

Trotz Schulungsmaßnahmen am Stand, wie hier durch<br />

Nicole Michalski, blieben die interessanten Neuerungen<br />

der <strong>IFA</strong> Preview fern. Die LED-LCDs durften<br />

noch nicht begutachtet werden<br />

Der „BD-P2500“ unterstützt alle aktuellen Blu-ray-<br />

Funktionen und liefert auch mit DVDs ein erstklassiges<br />

Bild<br />

Bilder: <strong>IFA</strong> Berlin Messe GmbH, Samsung, Sharp, Stock.xchng<br />

8 www.hdplustv.de<br />

LIERT +++ TIVO UND AMAZON STARTEN GEMEINSAMES PROJEKT FÜR INTERAKTIVE WERBUNG +++ US-FILMINDUSTRIE WILL ANALOGE<br />

AUSGABE VON HD-FERNSEHSENDUNGEN UNTERBINDEN +++ UNIVERSAL VERÖFFENTLICHT ERSTE BLU-RAY DISCS OHNE REGIONALCODE


Die Jagd nach dem Loewen<br />

Dr. Roland Raithel (Bild) führte<br />

zusammen mit Henrik Rutenbeck<br />

durch die souveränste Vorstellung<br />

der <strong>IFA</strong> Preview. Folgerichtig heimste<br />

Loewe zahlreiche Preise ein<br />

In der kürzesten, aber besten Präsentation<br />

schürte der designorientierte<br />

Hersteller Loewe die Vorfreude<br />

auf eine gelungene <strong>IFA</strong> 2008.<br />

Neu im Portfolio ist das „Individual-<br />

Media-Center“, ein Audio-Alleskönner<br />

in unscheinbarem Design.<br />

Sie können Ihre angesammelten<br />

Musikdaten nicht nur auf der integrierten<br />

Festplatte speichern,<br />

sondern die Musik drahtlos zu den<br />

externen Stationen weiterleiten.<br />

Alternativ steht eine kabelgebundene<br />

Netzwerklösung über LAN<br />

oder Powerline (Datenübertragung<br />

per Stromleitung) zur Verfügung.<br />

Sowohl an eine iPod- als auch<br />

Netzwerk- und USB-Schnittstelle<br />

wurde gedacht. Neben dem normalen Radioempfang stehen Internet-,<br />

Kabel- und Satellitenradios zur Verfügung. Eingelesene Alben werden<br />

über den Internetzugriff selbständig mit Titelnamen versehen, die einzelnen<br />

CDs können anschließend, ähnlich Apples „Cover Flow“, durchgeblättert<br />

werden. Ein DVD-Player rotiert in den Anfang 2009 eingeführten<br />

Modellen, die im zweiten Quartal durch eine ergänzende Premiumserie<br />

mit Blu-ray-Player erweitert werden. Ein besonderes Bonbon stellt die optionale<br />

Fernbedienung dar. Bei dieser ist das multifunktionale OLED-Display<br />

übersichtlicher Wegweiser und extravaganter Blickfang zugleich. So<br />

können Informationen zum aktuell gespielten Musiktitel ebenso grafisch<br />

dargestellt werden wie das CD-Cover des entsprechenden Musikalbums.<br />

Für einen ordentlichen Klang sorgen die neuen „Multi-Room-Speaker“<br />

oder alternativ Ihre bestehenden Lautsprecher, die über den „Multi-<br />

Room-Receiver“ mit 2 × 50 Watt betrieben werden. Freunde des guten<br />

Bildes sollten ihr Augenmerk dagegen auf den Nachfolger der „Xelos“-<br />

Reihe richten. Mit Loewe „Art“ verbinden die Kronacher schmale Gehäuse<br />

mit reichhaltiger Ausstattung. Neben der Full-HD-Auflösung mit<br />

100-Hertz-Bildverarbeitung sind optional alle Empfangstuner plus 250-<br />

GB-Festplatte mit an Bord. Details zum <strong>IFA</strong>-Auftritt waren Loewe nicht<br />

zu entlocken, dafür konnten wir einen kleinen Ausblick auf das<br />

nächste Jahr erhaschen. So arbeitet Loewe mit Hochdruck an<br />

neuen LCD-Chassis, um im kommenden Jahr Sharps ultraflachen<br />

LCD-Paneln mit einer neuen Serie gerecht zu werden.<br />

Sieht harmlos aus, hat es aber in sich: Das neue<br />

„Individual-Media-Center“ verarbeitet sämtliche<br />

Audiosignale und sendet diese kabelgebunden oder<br />

kabellos in alle Räume<br />

Loewes „Xelos“-<br />

Nachfolger namens<br />

„Art“ bietet eine<br />

grazilere Erscheinung,<br />

aber die<br />

gleiche reichhaltige<br />

Ausstattung<br />

ewsticker<br />

Anzeige


Der schlanke 50-Zoll-Plasma „KRP-500A“ mit externem Media-Receiver markiert<br />

Pioneers neueste „Kuro“-Generation, die zusätzlich einen integrierten<br />

Sat-Tuner und überarbeitete Bildmenüs bietet<br />

Ein Sturm zieht auf: Der High-End-Verstärker „SC-LX90“ und Blu-ray-Player<br />

„BDP-LX91“ holen alles aus dem DVD-Nachfolger Blu-ray und Ihrem Bankkonto<br />

heraus: Die Kombi kostet knapp 10 000 Euro<br />

Stürmische Zeiten bei Pioneer<br />

Die wohl am ehrlichsten geführte Pressekonferenz blieb schmucklos und<br />

legte die harten Fakten auf den Tisch: Die wirtschaftliche Talfahrt ist noch<br />

nicht überwunden, die Neuausrichtung des Unternehmens wird vermutlich<br />

erst im Jahr 2011 Früchte tragen. Auf einen medienwirksamen <strong>IFA</strong>-Auftritt<br />

verzichtet Pioneer deshalb in diesem Jahr. Mit der 2007 eingeführten „Kuro“-<br />

TV-Serie samt Fokus auf den Fachhändlerbereich und einer eigenwilligen<br />

Werbekampagne sieht sich Pioneer aber auf einem guten Weg, die Gewinnzahlen<br />

Schritt für Schritt nach oben zu korrigieren. Die neuen Plasmamodelle<br />

gehören entgegen dem LCD-Trend zum Besten, was der TV-Markt der Gegenwart<br />

zu bieten hat. Den Test des 9G-Plasmas finden Sie bereits in diesem<br />

Heft. Im Herbst wird das Konzept durch ein grafisch übersichtlicheres Bildmenü,<br />

eingebaute Sat-Receiver (DVB-S2) und Detailverbesserungen im Design<br />

weiter ausgebaut. So sind die neuesten „Kuro“-Plasmas nur noch sechs<br />

Zentimeter tief und schweben auf einem eleganten Standfuß. Der optimierte<br />

Helligkeitssensor soll das Bild im Optimalmodus noch präziser auf die Umgebung<br />

abstimmen. Die Anschlüsse befinden sich nicht länger am Fernseher,<br />

sondern an einem externen Media-Receiver, der den Pioneer-Fans der ersten<br />

Stunde bekannt vorkommen dürfte. Die Verbindung zum „Kuro“-Plasma<br />

gelingt mit nur einem Kabel. Bei den ersten LCD-Fernsehern, die wir in Augenschein<br />

nehmen konnten, zeichnet sich bereits ab, dass Pioneers Einstand<br />

nicht die Faszination der hauseigenen Plasmas versprühen wird. Aufgehellte<br />

Schwarzbereiche samt blauvioletter Bildfärbung zeigen auch<br />

bei Pioneer die Nachteile der LCD-Technologie. Auf eine<br />

fortschrittliche LED-Hintergrundbeleuchtung müssen<br />

Pioneer-LCD-Käufer leider verzichten. Ganz anders<br />

der Eindruck der neuen AV-Receiver. Vollgestopft<br />

mit modernster Elektronik und edler Verarbeitung<br />

drängen die Audio-Spezialisten an die Spitze des<br />

technisch Machbaren. Konkurrenzlos dürfte vor<br />

allem das neue Flaggschiff „SC-LX90“ ausfallen,<br />

das nicht zuletzt mit einem stolzen Preis von 7 499<br />

Euro neue Dimensionen im Heimkino eröffnet. Mit<br />

gleich vier Blu-ray-Playern („BDP-51FD“, „BDP-LX71“,<br />

„BDP-LX08“ und „BDP-LX91“) setzt Pioneer<br />

voll auf den DVD-Nachfolger. Eine interne<br />

Wandlung der 8-Bit-Farbtiefe auf zwölf<br />

Bit soll die Darstellung natürlicher als bislang<br />

erscheinen lassen. Alle Player verfügen<br />

über das Profile 1.1, welches die<br />

echte Bild-in-Bild-Darstellung mit abgestimmten<br />

Blu-rays ermöglicht. Das<br />

Profile 2.0 bleibt in diesem Jahr dem<br />

Topmodell vorbehalten, hochwertige<br />

Audio-Wandler der Firma Wolfson<br />

bieten jedoch alle Player. Stolz ist<br />

man bei Pioneer ebenfalls auf das<br />

eingeführte „Precision Quartz Locking“-System<br />

(PQLS), das zeitliche<br />

Interferenzen bei der digitalen<br />

Übertragung minimiert.<br />

Bilder: <strong>IFA</strong> Berlin Messe GmbH, Pioneer, Sony, Stock.xchng, Toshiba<br />

Produktmanager Jürgen Timm hat das Lachen trotz angespannter Lage nicht<br />

verlernt. Die „Kuro“-Plasmas gehörten wie bereits im letzten Jahr zu den<br />

absoluten Höhepunkten<br />

Bilder: XXXXXXXX<br />

10 www.hdplustv.de<br />

+++ OLED-ALLIANZ: MATSUSHITA (PANASONIC), SHARP, SONY UND TOSHIBA STEHEN KURZ VOR EINER ALLIANZ<br />

FÜR OLED-PRODUKTION +++ DENON: VIER NEUE AV-RECEIVER MIT AUDYSSEY-DYNAMIC-VOLUME AB 330 EURO +++


Sonys Zukunftswelten<br />

Neben dem in den USA und in Japan<br />

erhältlichen OLED-Mini-TV wird Sony<br />

auf der <strong>IFA</strong> voraussichtlich größere<br />

Modelle in 20 bis 32 Zoll vorstellen<br />

In der „High-Definition-Welt“ präsentiert das Unternehmen innovative und<br />

technisch fortschrittliche Produkte. Die Nachfolger der beliebten „X3500“-LCD-<br />

Serie wirken nicht nur edler, sondern bieten dynamisch dimmbare Leuchtdioden.<br />

Statt weißer LEDs generieren separate Leuchtdioden für Rot, Grün (2 ×) und Blau<br />

die korrekte Farb- und Helligkeitsdarstellung. Bei einer ersten Vorführung konnten<br />

Sonys LED-LCDs bereits überzeugen: Selbst im Vergleich zu hervorragenden<br />

Plasmas zeigt sich die Farb-, Kontrast- und Schwarzdarstellung erstklassig. Die<br />

gewohnt souveräne Bildverarbeitung samt 100-Hertz-Technologie spielt die Vorteile<br />

des Blu-ray-Mediums gekonnt aus. Neben einem HD-Tuner für DVB-T und<br />

DVB-C ist der LED-LCD auch Netzwerk- und USB-kompatibel. Aktuelle Player<br />

mit Profile 2.0 stehen ebenfalls in den Startlöchern. Sowohl der Einstiegsplayer<br />

„BDP-S350“ (per Software-Update) für 329 Euro als auch das Oberklassemodell<br />

„BDP-S550“ für 439 Euro können alle Zusatzinhalte abspielen. Der integrierte<br />

Decoder sowie die analoge Mehrkanalausgabe der HD-Tonformate und ein beiliegender<br />

1-GB-Speicherstick bleiben jedoch dem „BDP-S550“ vorbehalten. Ein<br />

Blick in die nahe Zukunft<br />

gewährt der in den USA<br />

und in Japan bereits erhältliche<br />

11-Zoll-OLED-<br />

Sonys „X4500“ (oben) in 46 und 55 Zoll bietet erstmals eine<br />

RGB-LED-Hintergrundbeleuchtung. Sonys Blu-ray-Player<br />

„BDP-S550“ (links) unterstützt alle Blu-ray-Funktionen<br />

Fernseher „XEL-1“. Durch<br />

fortschreitende Erfolge<br />

in der Produktion und<br />

Entwicklung gehen wir<br />

davon aus, dass größere<br />

Bilddiagonalen bis 32<br />

Zoll die Messebesucher<br />

in Erstaunen versetzen<br />

werden.<br />

ewsticker<br />

Back in Black<br />

Der „HC7000“ von Mitsubishi merzt die<br />

Kontrastschwächen seiner Vorgänger<br />

dank moderner Epson-Panels konsequent<br />

aus. Eine optimierte Iris-Blende (Diamond<br />

Black Iris) verstärkt zusätzlich die subjektiv<br />

empfundene Bildtiefe. Der LCD-Projektor<br />

erscheint im runderneuerten Design mit<br />

schwarzer Lackierung. Bereits die Vorgänger<br />

gelten als kaum noch hörbar, durch den<br />

Einsatz des neuen Lüfters Typ „Scirocco“<br />

konnte die Geräuschkulisse aber nochmals<br />

gesenkt werden. Jeder Käufer erhält zur<br />

Markteinführung im teilnehmenden Fachhandel<br />

gratis die Blu-ray-Trilogie „Der Pate“<br />

von Paramount Home Entertainment. Durch<br />

die Kooperation kommen Sie aber bereits<br />

auf der <strong>IFA</strong> mit Ausschnitten kommender<br />

Blu-ray-Filmhighlights von „Transformers“<br />

und „Kung Fu Panda“ in den Genuss der<br />

rundum verbesserten Bildqualität.<br />

Toshiba im SD-Fieber<br />

Der ehemalige Trendsetter im HD-Bereich zeigt sich erstaunlich<br />

konservativ. Das HD-DVD-Medium oder gar Blu-ray wurde<br />

auf der <strong>IFA</strong> Preview mit keiner Silbe erwähnt. Die neuen LCD-<br />

Modelle wurden mit DVD-Material vorgeführt, eine absolute<br />

Ausnahme im anklingenden HD-Zeitalter. Die Zuspielung in<br />

SD-Qualität hatte aber durchaus seine Berechtigung, denn im<br />

neuen LCD-Modell schlummert eine verbesserte Bildverarbeitung,<br />

die Standardmaterial in HD-ähnliche Bilder umwandelt.<br />

Entgegen zahlreichen Berichten schlägt kein<br />

„Cell“-Prozessor im Fernseher, wie es beispielsweise<br />

bei der Playstation 3 der Fall<br />

ist. Toshiba nutzt lediglich ein Programm<br />

basierend auf Berechnungen mit „Cell“.<br />

So oder so, das Ergebnis kann sich sehen<br />

lassen und dürfte an die besten Videoprozessoren<br />

am Markt heranreichen. Ein<br />

deutlicher Unterschied zu echtem HD-<br />

Material bleibt jedoch bestehen, zaubern<br />

kann das neue Programm nicht.<br />

Die „ZF“-Serie wird erneut im schlanken<br />

Bilderrahmen-Konzept erscheinen. Erstmals<br />

integriert ist das von Audioreceivern<br />

bekannte „Audyssey-Dynamic-EQ“,<br />

das besonders bei geringen Lautstärken<br />

ein kräftigeres Klangbild erzeugt.<br />

Mit schlankem Rahmen und geringer Bautiefe<br />

ist Toshibas „ZF575“ ein echter Problemlöser,<br />

falls die Stellfläche begrenzt ist<br />

Toshibas neue<br />

Bildverarbeitung soll<br />

HD-ähnliche Bilder<br />

aus allen Quellen<br />

ermöglichen<br />

TWIN-DVB-T-TUNER „PLAY TV“ FÜR SONYS PS3 AB 10. SEPTEMBER FÜR 99 EURO IM HANDEL +++ MICROSOFT<br />

RESEARCH FORSCHEN AN NEUER DISPLAYTECHNOLOGIE ALS LCD-NACHFOLGER +++<br />

Neues | HD+TV | 5.2008 11


Kontrastprogramm<br />

LCD-Fernseher sind bekannt für ihre flimmerfreien und scharfen Bilder, doch eingeschränkte<br />

Betrachtungswinkel und Schwierigkeiten bei der Darstellung von echtem<br />

Schwarz treiben die Filmfans in die Arme der Plasmahersteller. Bis jetzt – denn ab<br />

sofort werden die Karten neu gemischt! Eine intelligente Hintergrundbeleuchtung soll<br />

eine der letzten Bastionen der Plasmatechnik erobern.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Samsungs „LE-52F96BD“ repräsentiert eindrucksvoll die erste Generation<br />

der lokal dimmbaren LED-LCD-Fernseher. Ein Jahr nach Markteinführung<br />

ist der Bildriese ein echter Preistipp<br />

Die LED-Hintergrundbeleuchtung<br />

kann einzelne Bildbestandteile<br />

unterschiedlich ausleuchten.<br />

Entfernt man den Farbfilter und<br />

die LCD-Schicht, erkennt man<br />

bereits das Bild in niedriger<br />

Auflösung<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Osram, Samsung<br />

12 www.hdplustv.de


Schwarz trifft auf Weiß<br />

LED-LCDs bieten einen größeren Dynamikspielraum,<br />

um gleichzeitig helle und dunkle Objekte darzustellen.<br />

Das folgende Beispiel erläutert dies.<br />

Manche Probleme erscheinen so trivial,<br />

dass man sie kaum glauben<br />

mag. Als Beispiel dient hier der<br />

Vergleich zwischen Röhre, Plasma und LCD.<br />

Während die beiden ersten Technologien tiefstes<br />

Schwarz und strahlendes Weiß in einem<br />

Bild erzeugen können, sind LCDs auf eines beschränkt:<br />

entweder hohe Leuchtkraft oder wenig<br />

Aufhellung bei dunklen Bildpunkten. Schuld<br />

daran ist die Funktionsweise der Technologie,<br />

die Flüssigkristalle als Lichtschranken einsetzt,<br />

während die Hintergrundbeleuchtung konstant<br />

bleibt. Einfach ausgedrückt: Ganz gleich ob helle<br />

oder dunkle Bilder, die Hintergrundbeleuchtung<br />

ist immer aktiviert. Viele Hersteller bieten<br />

zwar die Möglichkeit, die Hintergrundbeleuchtung<br />

zu dimmen, doch gilt dies immer für das<br />

komplette Bild. Wird die Sonne inmitten des<br />

Weltalls dargestellt, so büßt diese deutlich an<br />

Leuchtkraft ein, wenn sich die Elektronik an der<br />

dunklen Umgebung orientiert. Umgekehrt werden<br />

dunkle Bereiche aufgehellt, wenn die Hintergrundbeleuchtung<br />

ihre Aufmerksamkeit der<br />

dargestellten Sonne schenkt. Röhre wie Plasma<br />

bieten hier eine kontraststärkere Darstellung,<br />

denn jeder Bildpunkt ist selbstleuchtend, will<br />

heißen: Die Sonne kann hell, die Umgebung<br />

aber gleichzeitig dunkel dargestellt werden. Mit<br />

konventionellen Methoden ließen LCD-Fernseher<br />

in diesem Punkt keine Verbesserungen zu,<br />

weshalb die uneffektive Hintergrundbeleuchtung<br />

über Bord geworfen wird und einer neuen<br />

Technologie Platz macht: LEDs.<br />

LCD neu erleben<br />

LEDs (Light Emitting Diodes) sind kleine Leuchtdioden,<br />

die in vierstelliger Anzahl im Samsung<br />

LED-LCD „LE-52F96BD“ ihre Premiere feierten,<br />

zumindest als lokal dimmbare LEDs. Aus Kostengründen<br />

könnten LEDs auch in geringer<br />

Anzahl mit statischer Helligkeit ähnlich den bisherigen<br />

Leuchtröhren eingesetzt werden, ein<br />

Kontrastvorteil ergibt sich daraus aber nicht.<br />

Die lange Entwicklungszeit und die gehobenen<br />

Preise bei LED-LCDs resultieren aus der großen<br />

Anzahl von LEDs, die unabhängig voneinander<br />

Licht aussenden.<br />

Mehr als 2 000 LEDs werden in kleinen Gruppen<br />

separat angesteuert, die Helligkeit richtet sich<br />

nach den Bildinformationen. Dank der dynamischen<br />

und lokalen Beleuchtung ist es bei LCDs<br />

erstmals möglich, echtes Schwarz zu erzeugen.<br />

Dunkle Bildbereiche werden in der Leuchtkraft<br />

verringert, in hellen Bereichen erzeugen die<br />

LEDs strahlendes Weiß. Somit können in einem<br />

Bild unterschiedliche Lichtverhältnisse vorherrschen<br />

und die LED-LCDs bilden beide Extreme<br />

realistisch ab. Probleme ergeben sich jedoch<br />

aus der weitaus geringeren Anzahl an LEDs im<br />

Vergleich zu den Bildpunkten. Sind leuchtstarke<br />

Elemente wie ein Stern nur wenige Bildpunkte<br />

groß, leuchtet eine LED auch die anliegenden<br />

schwarzen Bildpunkte aus. Zudem kann sich<br />

um helle Objekte ein kleiner „Heiligenschein“<br />

bilden. Die menschliche Wahrnehmung ist allerdings<br />

begrenzt, weshalb die Nachteile der LED-<br />

Technologie praktisch nicht ins Gewicht fallen.<br />

Dennoch: Erst großflächig helle und dunkle<br />

Bereiche, wie sie oft in Animationsfilmen anzutreffen<br />

sind, zeigen das volle Potenzial. Auch die<br />

bekannten Kinobalken ober- und unterhalb des<br />

Bildes zeigen mit einem LED-LCD kaum Aufhellung.<br />

Je höher die Anzahl an LEDs, desto präziser<br />

können kleine helle und dunkle Objekte<br />

im Bild ausgeleuchtet werden. Reines Schwarz<br />

erreichen Sie mit LED-LCDs nur, wenn keine<br />

Leuchtpunkte in unmittelbarer Nähe zu dunklen<br />

Pixeln abgebildet werden. Trifft dies zu, hellen<br />

sich dunkle Bereiche durch die geringe Anzahl<br />

an LEDs ebenfalls auf. Umgekehrt verlieren helle<br />

Bildpunkte an Leuchtkraft oder Details in dunklen<br />

Bereichen werden verschluckt.<br />

Die Entwicklung<br />

Sämtliche Hersteller betrachten die LED-Technologie<br />

in diesem Jahr als Premiumprodukt,<br />

das die bisherige LCD-Technolgie mit konventioneller<br />

Beleuchtung im hochpreisigen Segment<br />

ergänzt. Samsungs „LE-52F96BD“, welcher<br />

vor einem Jahr das Licht der Welt erblickte, ist<br />

derzeit ein günstiger Einstieg in die Welt der<br />

LED-LCDs. Allerdings gibt es auch hier einige<br />

Mängel. Samsung setzte nur ein Acht-Bit-Panel<br />

ein, weshalb Abstufungen in dunklen Bereichen<br />

sichtbar sind. Die aktuelle Generation arbeitet<br />

mit zeitgemäßer Zehn-Bit-Farbauflösung, sodass<br />

weiche Übergänge selbst bei schwierigen<br />

Farbkombinationen die Norm darstellen. Die<br />

Reaktionsgeschwindigkeit ist der zweite Kritikpunkt,<br />

denn schnelle Bewegungen ziehen<br />

leichte Unschärfen nach sich. Im versteckten<br />

Service-Menü gibt es deshalb einen Trick: Wird<br />

die Hintergrundbeleuchtung auf „Scanning-<br />

Backlight“ gestellt, imitiert der Fernseher die<br />

Funktionsweise einer Röhre. Die LEDs werden<br />

je nach eingespeister Bildfrequenz ein- und<br />

ausgeschaltet. Dadurch bleibt die Bildschärfe<br />

auf einem nahezu perfekten Niveau. Allerdings<br />

verliert der Fernseher Leuchtkraft und das Bild<br />

flimmert stark, weshalb diese Option im Bildmenü<br />

verborgen bleibt. Neue LCD-LEDs begegnen<br />

den Nachzieheffekten mit einer ausgefeilten<br />

100-Hertz-Bildverarbeitung, die gleichzeitig<br />

scharfe und flimmerfreie Bilder garantiert. Hersteller<br />

wie Sony gehen sogar noch einen Schritt<br />

weiter und nutzen separate LEDs für die Grundfarben<br />

Rot, Grün und Blau.<br />

LCD-Evolution<br />

Anfang des Jahres von den Herstellern noch vehement<br />

bestritten, sind LED-LCDs ab sofort das<br />

Maß aller Dinge im LCD-Bereich. Mit ausgefeilten<br />

Bildtechnologien und einer großen Anzahl<br />

an LEDs sind kontraststarke Bilder kein Problem.<br />

Die Leistungsaufnahme sinkt zusätzlich auf ein<br />

wirtschaftlich vertretbares Niveau. LED-LCDs<br />

sind Realität, wenn auch zu einem in diesem<br />

Jahr noch hohen Preis.<br />

Der bisherige Normalfall: In dunklen Bereichen zeigen<br />

LCDs eine deutliche Aufhellung. Die aktive Hintergrundbeleuchtung<br />

kann von den Flüssigkristallen nur<br />

unzureichend blockiert werden.<br />

Wird die Hintergrundbeleuchtung bei LCDs gedrosselt,<br />

erscheint Schwarz dunkler. Helle Bildbestandteile verlieren<br />

aber ebenfalls an Leuchtkraft, der geringe Kontrast<br />

bleibt bestehen.<br />

Mittels partieller LED-Beleuchtung sind gleichzeitig<br />

helle und dunkle Bildbereiche möglich. Dies gilt aber<br />

vorrangig für einheitlich dunkle oder helle Flächen, in<br />

diesem Fall: Erde, Sonne und Weltall.<br />

Kleine Objekte wie Sterne profitieren nicht von der<br />

Kontrastverbesserung, da nicht genügend LEDs zur<br />

Verfügung stehen, um diese unabhängig vom Hintergrund<br />

in der Leuchtkraft anzupassen.<br />

Neues | HD+TV | 5.2008 13


Öko im Technik-Fachmarkt<br />

Als Global Player hat man es nicht leicht: Einerseits muss<br />

die Kasse stimmen und andererseits muss Verantwortungsbereitschaft<br />

für globale Fragen demonstriert werden:<br />

zum Beispiel beim Thema Umweltschutz.<br />

VON TIM LUFT<br />

Das „Green Products Logo“ von Philips. Die Selbstzertifizierung<br />

erfolgt durch eigens aufgestellte Kriterien<br />

Anderes Logo, ähnliches Konzept: Panasonics „eco ideas“<br />

symbolisiert die ökologischen Bemühungen des Konzerns<br />

Das europäische Öko-Siegel ist die einzige offizielle Auszeichnung<br />

für ein „grünes“ Produkt<br />

Das Technik-Ranking von Greenpeace: Ein ungeschönter<br />

Blick auf das Umweltbewusstsein großer Konzerne<br />

Kennen Sie den „Blauen Engel“ oder<br />

die „Euro-Blume“? Beides sind offizielle<br />

Umweltsiegel, mit denen in<br />

Deutschland bzw. der EU besonders umweltfreundliche<br />

Produkte ausgezeichnet werden.<br />

Genau wie Waschmaschinen, Malerfarbe und<br />

Textilerzeugnisse müssen auch Fernsehgeräte<br />

einer Reihe von Anforderungen genügen, wenn<br />

sie von der EU als vorbildlich „grünes“ Produkt<br />

ausgezeichnet werden wollen.<br />

Ein Umweltsiegel wie die „Blume“ ist in der Wirtschaft<br />

natürlich eine erstrebenswerte Trophäe.<br />

Mit einem so dekorierten Produkt erhält der<br />

Hersteller nicht nur wirtschaftspolitische Vorzüge<br />

sondern auch – und das ist viel wichtiger –<br />

ein positives Image und zusätzliches Vertrauen<br />

bei der Käuferschaft. Denn das gewachsene<br />

ökologische Bewusstsein der Europäer meldet<br />

sich mittlerweile nicht mehr allein beim Gemüsekauf,<br />

sondern zunehmend auch in den<br />

Technik-Fachmärkten zu Wort. Dabei geht es<br />

dem Kunden in erster Linie gar nicht um die<br />

Recyclingfähigkeit oder um den Anteil von<br />

Flammschutzmitteln im Gehäuse des zukünftigen<br />

Fernsehers. Es sind im Grunde ganz pragmatische<br />

Themen wie Stromverbrauch oder<br />

Lebensdauer, die uns Käufer interessieren und<br />

zunehmend auch ein Kaufargument darstellen.<br />

Abziehbildchen<br />

Steigende Energiekosten, Klimawandel und<br />

Maßnahmen zum Umweltschutz gehen bekanntermaßen<br />

Hand in Hand. Die Unternehmen<br />

haben das gewachsene Verantwortungsbewusstsein<br />

der Kunden erkannt und reagieren<br />

mit zunehmender „Grünbetonung“ ihrer Unternehmensphilosophie<br />

sowie mit neuen, besonders<br />

umweltfreundlichen Produkten.<br />

Philips zum Beispiel zertifiziert mit seinem „Grünen<br />

Logo“ solche Produkte, die mindestens in<br />

einem von fünf Umweltkriterien mehr als zehn<br />

Prozent „besser“ sind als andere Geräte am<br />

Markt. Das umfasst die Bereiche Verpackungsund<br />

Schadstoffmenge, Recycling/Entsorgung,<br />

Energieeffizienz und Gewicht. Gleichzeitig<br />

kommuniziert das Unternehmen in jährlichen<br />

Umweltberichten seine Produktionsziele – die<br />

Verringerung der Schadstoffmengen – nach<br />

außen.<br />

Die Firma Toshiba setzt seit 2003 auf die Kalkulation<br />

des sogenannten „Factor T“ als Index<br />

und Indikator für die ökologischen Fortschritte<br />

an ihren Geräten und berichtet im Internet vom<br />

kontinuierlichen Zuwachs umweltbewusster<br />

Toshiba-Produkte („environmentally conscious<br />

products“). Das Unternehmen hat es sich auf<br />

die Fahnen geschrieben, die Öko-Effizienz seiner<br />

Geräte mittels neuer Technologien im Zeitraum<br />

von 2000 bis 2010 zu verdoppeln. Bereits<br />

ab diesem Jahr sollen alle neuen Toshiba-Fernseher<br />

im Stand-by-Betrieb weniger als ein Watt<br />

Leistung aufnehmen und zudem einen „echten“<br />

Netzschalter besitzen – übrigens beides Anforderungen,<br />

die vom offiziellen EU-Umweltsiegel<br />

schon seit 2002 gestellt werden.<br />

Kein Gut und Böse<br />

Es gibt bereits Hersteller, die ihre Geräte mit<br />

der „Blume“ schmücken dürfen. Samsung und<br />

Sharp zum Beispiel haben einige Modellreihen<br />

im Programm, die dem Anspruch des europäischen<br />

Öko-Siegels genügen. Neben der Verbesserung<br />

der Energieeffizienz gehört dazu<br />

auch eine garantierte Lebensdauer von mindestens<br />

zwei Jahren sowie die Versorgung mit Ersatzteilen<br />

für bis zu sieben Jahre nach Ende der<br />

Produktion. Weiterhin müssen Schadstoffgrenzen<br />

eingehalten und Rücknahme sowie Verwertung<br />

der Bauteile garantiert und dokumentiert<br />

werden. Über den umweltbewussten Umgang<br />

mit dem Fernseher muss die beigelegte Bedienungsanleitung<br />

informieren, etwa mit dem<br />

Hinweis, das Gerät bei längerem Nichtgebrauch<br />

per Netzschalter komplett auszuschalten.<br />

Natürlich sind die EU-Umweltrichtlinien für keinen<br />

Hersteller verpflichtend, aber ein offizielles<br />

und damit transparentes Siegel wie die „Euro-<br />

Blume“ verliehen zu bekommen, sollte das Ziel<br />

aller Hersteller sein. Als positiv zu werten ist,<br />

dass mittlerweile die meisten Unternehmen<br />

bemüht sind, eigene Öko-Standards zu schaffen<br />

und sich konkrete Ziele in Sachen Umweltschutz<br />

setzen. Leider sind Umfang und Qualität<br />

solcher Standards für den Kunden zumeist nur<br />

schwer einzuschätzen, eben weil jede Bestätigung<br />

durch ein neutrales Organ fehlt. Euphorische<br />

Marketingphrasen tun ihr Übriges, um<br />

die Unschärfe der gegebenen Informationen zu<br />

erhöhen.<br />

Eine Zertifizierung von offizieller Seite bleibt somit<br />

eigentlich das einzig verlässliche Mittel zur<br />

Einschätzung der ökologischen Effizienz eines<br />

Gerätes. Oder man führt sich das aktuelle Technik-Ranking<br />

von Greenpeace zu Gemüte, das<br />

die größten Elektronik-Hersteller hinsichtlich ihrer<br />

ökologischen Bemühungen benotet. Glaubt<br />

man dem Dokument, so ist es noch ein weiter<br />

Weg zum wirklich „grünen“ Fernseher.<br />

Bilder: EU-Umweltzeichen, Greenpeace e.V., Panasonic, Philips, Stock.xchng/barunpatro<br />

14 www.hdplustv.de


<strong>IFA</strong> 2008<br />

VISIONÄRE TRENDS<br />

Energieeffizienz und edle Designs<br />

SACHLICHE ELEGANZ<br />

Beste Optik in mehr als einer Hinsicht<br />

BRILLANTE BILDER<br />

Bildgenuss in höchster Qualität<br />

WEGWEISEND<br />

Events, Preise und Anreise zur <strong>IFA</strong>


<strong>IFA</strong> | 2008 | Berlin<br />

Grüne Funkausstellung in Berlin<br />

Die Internationale Funkausstellung<br />

2008 wird sicherlich anders als die<br />

vorhergehenden. Zum ersten Mal<br />

steht neben den klassischen Gütern<br />

der Unterhaltungselektronik auch die<br />

sogenannte weiße Ware in den Berliner<br />

Hallen. Abgesehen von Kühlschrank,<br />

Mikrowelle & Co. wird die<br />

<strong>IFA</strong> 2008 von den LCD-Fernsehern<br />

dominiert werden: Nahezu jeder<br />

namhafte Hersteller wird neue LCDs auf den Markt bringen<br />

und die Flachbildfernseher werden noch einmal schmaler<br />

und graziler. Dabei wird sich die Gehäusetiefe nahezu halbieren.<br />

Der zweite, alles dominierende Trend ist der Umweltschutz.<br />

Ist Berlin normalerweise für seine Grüne Woche<br />

bekannt, so wird es diesmal eine „grüne Funkausstellung“<br />

erleben. Alle CE-Hersteller haben sich einen Öko-Anstrich<br />

verpasst, wenngleich in diversen Tönen. Samsung sähe für<br />

seine Produkte gerne den „Blauen Engel“ als Logo. Da es<br />

den für Elektronikgeräte aber nicht gibt, entschied man sich<br />

für die sogenannte Euro-Blume, die von der EU als Zeichen<br />

für umweltschonende Produkte entwickelt wurde, aber relativ<br />

unbekannt ist. Toshiba verwies auf die lange Tradition des<br />

Umweltschutzes im eigenen Haus. Bereits 1993 haben die<br />

Japaner eigene Richtlinien, so zum Beispiel für einen verminderten<br />

CO 2<br />

-Ausstoß, aufgestellt. Die Ziele wurden bereits<br />

im vergangenen Jahr erreicht, sodass es nun einen neuen<br />

Fahrplan bis 2050 gibt. Unter anderem forscht Toshiba an<br />

der Herstellung von Kunststoffen aus Maisstärke. Bei der<br />

<strong>IFA</strong> Preview in Hamburg ließ das Unternehmen seine Kritik<br />

an den Mitwettbewerbern durchscheinen, die lediglich das<br />

Thema Umweltschutz aufnehmen würden, um den Umsatz<br />

anzukurbeln. Ebenso wie Loewe wird sich auch Toshiba mit<br />

einem neuen Standdesign zeigen. Das Hauptaugenmerk<br />

dürfte in Berlin aber auf den neuen Produkten liegen.<br />

MARC HANKMANN<br />

AUERBACH VERLAG<br />

Ticketpreise<br />

Tickets für die Internationale Funkausstellung<br />

(<strong>IFA</strong>) können Privat- und Fachbesucher<br />

unter anderem im Internet-<br />

Ticketshop der Messe bestellen. Folgende Preise<br />

gelten:<br />

Fachbesucher:<br />

Tageskarte (VVK)<br />

Zwei-Tages-Ausweis (VVK)<br />

30 Euro<br />

43 Euro<br />

Privatbesucher:<br />

Tageskarte (VVK)<br />

10 Euro<br />

Tageskarte (Tageskasse)<br />

14 Euro<br />

Tageskarte ermäßigt (Tageskasse) 10 Euro<br />

(Studenten, Auszubildende, Wehrpflichtige,<br />

Zivildienstleistende, Schwerbehinderte;<br />

ein Nachweis ist erforderlich)<br />

Tickets für Schulkassen (VVK) 35 Euro<br />

(Bestellschluss 25. August)<br />

Schülerticket (Tageskasse) 5,50 Euro<br />

Happy-Hour-Tageskarte (Tageskasse) 8 Euro<br />

(täglich ab 14 Uhr)<br />

Familienticket (Tageskasse)<br />

29 Euro<br />

(max. zwei Erwachsene, drei Kinder; für Kinder<br />

bis sechs Jahre ist der Eintritt frei)<br />

Weitere Ticketchancen:<br />

Karten können auch per Fax oder E-Mail bestellt<br />

werden. Dies geschieht auf Rechnung und ab<br />

einem Bestellwert von 30 Euro. Es fällt eine Versandkostenpauschale<br />

von vier Euro an.<br />

Fax: + 49 (0)30 30 69 69 30<br />

E-Mail: kartenservice@messe-berlin.de<br />

Eintrittskarten werden darüber hinaus in den<br />

Reisezentren und Verkaufsstellen der Deutschen<br />

Bahn, der S-Bahn Berlin und der Berliner<br />

Verkehrsbetriebe sowie an der Vorverkaufskasse<br />

des Messegeländes angeboten.<br />

Für Fach- wie Privatbesucher genügt eine einzige<br />

Eintrittskarte, um Zutritt sowohl zur <strong>IFA</strong> als<br />

auch zur Home Appliances@<strong>IFA</strong> – der neu angegliederten<br />

Hausgerätemesse – zu erhalten.<br />

Veranstaltungstipps<br />

<strong>IFA</strong>-Knalleffekt zum Ferienende<br />

Wenn die <strong>IFA</strong> am 29. August ihre Pforten<br />

öffnet, dann ist für die Schüler die beste<br />

Zeit des Jahres eigentlich vorbei. Allerdings<br />

gehen die Ferien nicht ohne Knalleffekt zu<br />

Ende. Den Abgesang für die schulfreie Zeit<br />

gibt es im <strong>IFA</strong> Sommergarten ab 13 Uhr<br />

mit der Glam-Pop-Rock-Formation Cinema<br />

Bizarre und Panik aus Neumünster.<br />

Kaiser Mania zur <strong>IFA</strong><br />

„Santa Maria“ und „Joanna“ sind nur einige<br />

der Hits, mit denen Schlagersänger<br />

Roland Kaiser in Deutschland große Erfolge<br />

feierte. Die <strong>IFA</strong> will der 56-Jährige zum<br />

Kochen bringen – und zwar per „Kaiser<br />

Mania“. Der Schlagerstar wird am Messesamstag,<br />

30. August, ab 20 Uhr seine Hits<br />

zum Besten geben.<br />

16 www.hdplustv.de


Anzeige<br />

Metz Sirius: LCD-TV-Sternzeit 2008<br />

In der Fernsehwelt will Metz eine neue Sternzeit einläuten.<br />

Der Weg dahin führt über zwei neue Fernseher, die sich als<br />

Mediencenter erweisen und analog wie digital fit sind.<br />

Bilder: Metz, Stock.xchng<br />

Wie der gleichnamige Fixstern am<br />

Himmel, erstrahlt der „Metz Sirius<br />

42 F<strong>HDTV</strong> 100 R“ im Metz LCD-<br />

Sortiment und nimmt einen Spitzenplatz ein –<br />

gefolgt von seinem kleinen Bruder, dem „Sirius<br />

32 <strong>HDTV</strong> 100 R“. Beide bringen ein extravagantes<br />

Design mit ganzflächig entspiegelter<br />

Kontrastfilterscheibe und edlen Seitenblenden<br />

aus eloxiertem Aluminium, zweifachen analogen<br />

und digitalen Empfang via Kabel und<br />

Antenne, integrierte Tuner für den Empfang<br />

von <strong>HDTV</strong>, einen speicherstarken intelligenten<br />

Festplattenrekorder und viele Anschlussmöglichkeiten<br />

mit. Hinzu kommt, dass beide Geräte<br />

modernste LCD-Technik in sich vereinigen: Sie<br />

glänzen mit mecavisionHD+ und 100-Hertz-<br />

DMC-Bild-Technologie für erstklassige Bildqualität<br />

in höchster Vollendung, ergänzt von einem<br />

beeindruckenden Klangerlebnis, das zwei separaten,<br />

mit dem SRS-WOW-Tonsystem verfeinerten<br />

Soundmodulen zu verdanken ist.<br />

Modernste Bild-, Aufzeichnungsund<br />

Klangtechnologien<br />

Um fantastische Bilder und beeindruckenden<br />

Klang zu bieten, kommen modernste LCD-Technologien<br />

zum Einsatz. Durch mecavisionHD+<br />

Bildoptimierungsmaßnahmen und 100-Hertz-<br />

Technik profitieren Farb- und Bewegungsdarstellung<br />

gleichermaßen. So werden brillante,<br />

reine und zugleich satte Farbtöne und ein<br />

Maximum an Natürlichkeit bei Bewegungen<br />

erreicht. Laufschriften überzeugen durch ihre<br />

klare Darstellung. Die Bildschärfe bleibt auch<br />

bei schnellen Kameraschwenks oder raschen<br />

Bewegungen voll erhalten. Fließende, ruckelfreie<br />

Bewegungsdarstellung gelingt dank 24p-<br />

Modus sogar bei Kinofilmen.<br />

Was dem Bild gut tut, zahlt sich auch beim Ton<br />

aus: Hierzu gehört zum einen das SRS-WOW-<br />

Klangsystem, das den Ton aufwendig aufbereitet<br />

und an vier integrierte Lautsprecher weitergibt,<br />

die sich auch als Center nutzen lassen.<br />

Zudem lässt sich bester Surround-Klang (Dolby<br />

Digital 5.1) über eine an den Fernseher angeschlossene<br />

Audioanlage erreichen.<br />

Glanzlichter wirft der integrierte, von Metz<br />

entwickelte Festplattenrekorder auf die beiden<br />

TV-Geräte. Mit stattlichen 250 Gigabyte<br />

bietet er eine Speicherkapazität von bis zu 250<br />

Stunden für herkömmliches und von bis zu 50<br />

Stunden für <strong>HDTV</strong>. Dabei kann ein Sender geschaut<br />

werden, während zeitgleich ein anderer<br />

aufgezeichnet und dieser sogar per Time-Shift-<br />

Funktion betrachtet werden kann.<br />

Sirius: Vielseitige LCD-Fernseher,<br />

die länger jung bleiben<br />

Weltweit einzigartig präsentiert sich der modulare<br />

Aufbau von Metz LCD-Fernsehern. Dadurch<br />

sind Geräte der „Sirius“-Familie vielseitig und zukunftssicher.<br />

Das beginnt bei ihrer Ausstattung<br />

mit zwei Doppel-Hybridtunern für digitalen<br />

und analogen Kabel- und Antennenempfang.<br />

Satellitenempfang kann nachgerüstet werden<br />

und eröffnet die Option, auf sich verändernde<br />

Sende- und Empfangsnormen flexibel reagieren<br />

zu können. Hinsichtlich dessen sind die beiden<br />

von außen zugänglichen Common-Interface-<br />

Schnittstellen bedeutsam, die verschiedenste<br />

CA-Module für Smartcards zum Empfang verschlüsselter<br />

Sender aufnehmen können.<br />

Perfekte digitale Bildwiedergabe von Peripheriegeräten<br />

ist von den drei HDMI-Schnittstellen zu<br />

erwarten, die derzeit die hochwertigste digitale<br />

Bildqualität über Zuspielgeräte erlauben.<br />

Die mediale Welt wächst zusammen: Das zeigt<br />

die JPEG-Foto-Anzeige – wahlweise über USB-<br />

Stick oder direkt von der Kamera zum Fernseher<br />

nutzbar. Sind die Daten übertragen, lässt sich<br />

per Metz-Datei-Manager eine Diaschau in perfekter<br />

Qualität genießen.<br />

Drei Sterne (Tri-Star) für Bedienbarkeit,<br />

die Spaß macht<br />

Mit 106 Zentimetern bietet der Metz „Sirius<br />

42 F<strong>HDTV</strong> 100 R“ eine beeindruckende Bildschirmdiagonale<br />

bei detailgenauer Full-HD-<br />

Auflösung<br />

Zunächst fallen ansprechende Gestaltung,<br />

klare Übersichtlichkeit sowie hervorragende<br />

Lesbarkeit der Bedienoberfläche auf, dann<br />

die intuitive Benutzerführung, die eine Bedienungsanleitung<br />

überflüssig macht. Jeder Metz<br />

ist mit dem mehrfach ausgezeichneten Tri-Star-<br />

Bedienmenü ausgestattet. So lässt sich jeder<br />

Fernseher auch in puncto Bedienung an die<br />

eigenen Bedürfnisse anpassen. Je nachdem ob<br />

ein, zwei oder drei Sterne aktiviert sind, stehen<br />

von den Grundfunktionen bis hin zu den ausgefeiltesten<br />

Sonderfunktionen alle Spielarten<br />

der Untermenüs zur Verfügung. So ist maximale<br />

Verstellsicherheit genauso gegeben, wie<br />

die Möglichkeit, jeden Senderplatz einzeln in<br />

Bezug auf Lautstärke und Farbwiedergabe einzustellen.<br />

Jeder „Sirius“ verfügt über eine elektronische<br />

Programmzeitschrift (EPG), die nicht<br />

nur anzeigt, welche Sendung wann ausgestrahlt<br />

wird. Mithilfe dieser kann auch aufgezeichnet<br />

werden. Per Fernbedienung ist nur noch ein<br />

Haken zu setzen und schon weiß der Fernseher,<br />

was zu tun ist.<br />

Abgerundet wird dieser Bedienkomfort von<br />

Sensorfeldern am Gerät, die auf sanfte Berührung<br />

reagieren, sowie von der OLED-Klartextanzeige,<br />

die alle Sendernamen deutlich lesbar<br />

ausschreibt.<br />

Bester Fachhandels-Service für<br />

einen Fünf-Sterne-Fernseher<br />

Mehr als Metz „Sirius 42 F<strong>HDTV</strong> 100 R“ und<br />

Metz „Sirius 32 <strong>HDTV</strong> 100 R“ bieten, ist von<br />

einem Fernseher kaum zu erwarten. Doch bei<br />

einem Metz kommt immer noch ein bisschen<br />

mehr dazu: Beispielsweise der Service, denn alle<br />

Metz LCD-Fernsehgeräte sind nur über den UE-<br />

Fachhandel erhältlich. So wird ein ausgezeichnetes<br />

Produkt von ebensolcher Beratung und<br />

mit dem entsprechenden Service begleitet. Ein<br />

Rundum-Sorglos-Konzept also, damit man sich<br />

dank einem Fünf-Sterne-Fernseher wie im siebten<br />

Himmel fühlt.<br />

<strong>IFA</strong> | HD+TV | 5.2008 17


<strong>IFA</strong> | 2008 | Berlin<br />

Anzeige<br />

Brillante Bilder mit brillanter Box<br />

Wer es einmal gesehen hat, kann<br />

nicht mehr davon lassen: hochauflösendes<br />

Fernsehen. Fußball<br />

in gestochen scharfen Bildern, düstere Action<br />

in echtem Schwarz – das liefert nur <strong>HDTV</strong>. Dass<br />

große Bilder hoch im Kurs stehen, zeigt der<br />

Boom bei Flachbildfernsehern. Doch verpixelte<br />

Bilder mit niedriger Auflösung zwingen auch<br />

die beste Bildelektronik in die Knie.<br />

Pures Sehvergnügen versprechen hingegen die<br />

neuen <strong>HDTV</strong>-Boxen von Dream Multimedia.<br />

Die Ausstattung der neuen Dreamboxen stellt<br />

alles bisher Dagewesene in den Schatten. Der<br />

„DM800 HD PVR“ ist der kleinste HD-Festplattenreceiver<br />

der Welt. Trotz kompakter Bauweise<br />

steckt viel Power im „DM800“, der für Satoder<br />

Kabelempfang angeboten wird. Mit einer<br />

handelsüblichen 2,5-Zoll-Festplatte lassen sich<br />

Filme und Lieblingsserien einfach und bequem<br />

aufzeichnen. Über zwei USB-2.0-Schnittstellen<br />

können die Aufnahmen auf den PC oder MP3,<br />

Bilder und Videos vom Rechner auf die Dreambox<br />

überspielt werden. Noch mehr an Komfort<br />

bietet der große Bruder, der „DM8000 HD<br />

PVR DVD“, den Dream auf der <strong>IFA</strong> präsentiert.<br />

Mit einem zusätzlichen DVD-Player, der im<br />

schmalen Laptop-Format eingebaut werden<br />

kann, bleiben keine Wünsche fürs Heimkino<br />

offen. Mittels der drei USB-2.0-Schnittstellen,<br />

dem Ethernet-Anschluss oder per WLAN wird<br />

die Dreambox zur Multimedia-Zentrale. Auf<br />

der Rückseite besitzt sie neben zwei DVB-S2-<br />

Empfangsteilen zwei Steckplätze für weitere<br />

Tuner. Neben den Tunern befinden sich auf<br />

Halle 26/105<br />

der Rückseite unter anderem zwei Scartbuchsen,<br />

ein YUV-Anschluss sowie ein elektrischer<br />

und optischer Digitaltonausgang. Eine<br />

3,5-Zoll-Festplatte in allen handelsüblichen<br />

Speichergrößen kann entweder intern per Sata<br />

eingebaut oder über die eSata-Schnittstelle angeschlossen<br />

werden. Beide HD-Boxen verfügen<br />

über ein OLE-Display, das sonst nur noch die<br />

„DM7025+“ besitzt. Für ein packendes TV-<br />

Erlebnis mit brillanten Bildern gibt es nur eine<br />

Wahl: die Dreambox.<br />

Der „DM8000 HD PVR DVD“ setzt in Sachen <strong>HDTV</strong> neue Maßstäbe. Dank Twin-Tuner und Festplatte<br />

kann gleichzeitig ein HD-Programm aufgenommen und ein anderes angeschaut werden<br />

Anzeige<br />

Beinahe HD mit SD-Quellen<br />

Mit einer technologischen Innovation,<br />

die hochqualitatives Fernsehen<br />

bei der Nutzung von SD-<br />

Quellen bietet, wartet Toshiba auf der diesjährigen<br />

<strong>IFA</strong> auf. Möglich wird dies durch die neue<br />

„Resolution Plus“-Technologie, die SD-Inhalte<br />

so bearbeitet, dass sie der Qualität von HD-<br />

Material nahekommen. Damit trägt Toshiba der<br />

Marktsituation Rechnung, der zufolge lediglich<br />

zwei Prozent der deutschen Haushalte auf HD-<br />

Quellen – beispielsweise Set-Top-Boxen oder<br />

HD-Camcorder – zurückgreifen. Erstmals eingesetzt<br />

wird die neue Technologie in der zweiten<br />

Generation der „ZF“-Serie.<br />

„HD-ready“- und Full-HD-Flachbildfernseher<br />

erfreuen sich seit Jahren wachsender Beliebtheit.<br />

So waren im Mai (Quelle: GfK) bereits 25<br />

Prozent aller in Deutschland verkauften LCD-<br />

TVs mit einem Full-HD-Panel ausgestattet –<br />

was dem Kundenwunsch nach einem besseren<br />

TV-Bild Nachdruck verleiht. Entsprechend bieten<br />

die TV-Sender Arte, Anixe und Premiere HD<br />

bereits 24 Stunden Programm in HD. Die hochwertige<br />

Darstellung von HD-Bildern ist daher<br />

eine wichtige Aufgabe für TV-Hersteller. Technologien<br />

wie PIXEL Processing, 10- Bit-LCD-Panel<br />

und Active Vision M100 HD (100 Hz) sind<br />

nur einige Beispiele, mit denen Toshiba LCD-<br />

Geräte ausstattet.<br />

Die Marktsituation zeigt, dass sich die technische<br />

Evolution trotz großer Nachfrage nicht<br />

so schnell auf breiter Ebene durchsetzen kann<br />

wie erwartet. Deshalb hat Toshiba die „Resolution<br />

Plus“-Technologie entwickelt. Diese bearbeitet<br />

herkömmliche SD-Bilder in drei Schritten.<br />

Zunächst werden die Bildinhalte analysiert und<br />

in verschiedene Bereiche unterteilt. Anschließend<br />

werden diese bearbeitet. Zuletzt werden<br />

Artefakte korrigiert, die während des Rechenprozesses<br />

entstanden sind.Auf diese Weise lassen<br />

sich SD-Bilder so aufwerten, dass sie nahe<br />

an HD-Bilder herananreichen.<br />

Bilder: Dream Multimedia, Toshiba<br />

18 www.hdplustv.de


Trends mit Design und Nutzwert<br />

Gut und gerne ließe sich die Internationale Funkausstellung (<strong>IFA</strong>) in diesem Jahr unter<br />

das Motto „Zukunft neu denken“ stellen. Nicht nur, dass die Messe eine Brücke zwischen<br />

bisher nur parallel betriebenen Consumer-Produkten schlägt. Auch Nachhaltigkeit<br />

spielt inzwischen eine große Rolle.<br />

Auf die Frage „Wo bitte geht es in die<br />

Zukunft?“ gibt es eine einfache Antwort:<br />

Auf der diesjährigen <strong>IFA</strong>, die<br />

vom 29. August bis zum 3. September mit so<br />

manchem Trend aufwarten wird. Dort ist die<br />

Zukunft zum Greifen nah. Das haben die Organisatoren<br />

wörtlich genommen und erstmals<br />

greifbar gemacht, was in den Haushalten schon<br />

seit Jahren seinen Platz findet: moderne Geräte.<br />

Auf ihren Fernseher verzichten die Menschen<br />

genauso ungern wie auf den Kühlschrank oder<br />

die Waschmaschine. Letztere gehört zur sogenannten<br />

weißen Ware und die ist in diesem Jahr<br />

erstmals auf der <strong>IFA</strong> zu sehen. Die Mischung aus<br />

Unterhaltungselektronik und Haushalt nimmt<br />

damit endlich die ganze Familie ins Visier und<br />

vergisst nicht, Zukunftssicherung zu betreiben.<br />

Bilder: <strong>IFA</strong> Berlin Messe GmbH<br />

Schluss mit den Stromfressern<br />

Unterhaltung im digitalen Zeitalter heißt global<br />

betrachtet Verantwortung zu übernehmen.<br />

Klimaschutz endet nicht mit der Mülltrennung,<br />

sondern beginnt schon bei der Produktion neuer<br />

Geräte. Da geht es den Herstellern einerseits<br />

um den Einsatz umweltverträglicher Stoffe,<br />

andererseits aber auch um Geräte, die immer<br />

weniger Strom verbrauchen. Das freut nicht<br />

nur die Natur, sondern auch den Kunden, der<br />

in Zeiten eminent steigender Energiepreise froh<br />

über jede finanzielle Entlastung ist.<br />

Premiummarke Loewe integriert deshalb in die<br />

eigenen Geräte einen Sensor, der ständig die<br />

Raumhelligkeit prüft, um Kontrast und Hintergrundbeleuchtung<br />

– die sich bei manchen Geräten<br />

als echte Stromfresser erweisen – so zu<br />

regeln, dass der Energieverbrauch möglichst<br />

gering ist. Einsparpotenziale bieten aber auch<br />

Kombigeräte, etwa Fernseher, die bereits über<br />

einen integrierten DVB-T- oder Satellitenreceiver<br />

verfügen.<br />

Schick und schlank<br />

„Je größer, desto besser“, so lautete die bisherige<br />

Devise bei Flachbildfernsehern. Daran<br />

wird sich auch künftig nichts ändern. Mit<br />

einer Ausnahme: Akzente setzen in Wohnzimmern<br />

künftig nicht nur groß dimensionierte,<br />

sondern auch auch extrem flache<br />

und noch dazu schicke TV-Flachmänner.<br />

Diverse Modelle werden auf der Messe zu sehen<br />

sein, die nur noch 3,8 Zentimeter tief sind.<br />

Das Ende ist damit allerdings noch lange nicht<br />

erreicht. Das große Ziel der Hersteller sind<br />

Fernseher, die nicht stärker als einen Zentimeter<br />

sind. Mit besonderer Optik werden<br />

die Geräte darüber hinaus zum vollwertigem<br />

Element der Raumausstattung. Dafür sorgen<br />

Farbrahmen, wie sie etwa bei Samsung<br />

in rubinroter Variante zu sehen sein werden.<br />

Unterhaltung im ganzen Haus<br />

Mag der Fernseher Mittelpunkt der Unterhaltung<br />

sein. Seinen Status als häusliches Medienzentrum<br />

hat das Wohnzimmer dafür längst<br />

verloren. Per Lautsprecher und Fernsehgerät<br />

lässt sich der Lieblingsfilm auch dann schauen,<br />

wenn die Hausfrau gerade Wäsche macht oder<br />

der „Chef“ des Hauses im Keller heimwerkelt.<br />

Bluetooth, WLAN und Ethernet-Anschlüsse an<br />

den Mediengeräten machen es möglich. Zudem<br />

wird die Bedienung aller Geräte komfortabler.<br />

Dafür sorgt die sogenannte Consumer Electronics<br />

Controll (CEC), mit der sich alle Peripheriegeräte,<br />

die an einen Fernseher<br />

angeschlossen sind, mit einer<br />

einzelnen Fernbedienung steuern<br />

lassen.<br />

Haushaltsgeräte mit<br />

Tempo<br />

Kochendes Wasser und<br />

aufgewärmtes Mittagessen<br />

sind keine Hexerei,<br />

sondern eine<br />

Frage der Geschwindigkeit.<br />

Zahlreiche Hersteller<br />

der sogenannten<br />

weißen<br />

Ware setzen auf<br />

modernste Technologien,<br />

um das „bisschen Haushalt“<br />

dem modernen Lebenstempo<br />

anzupassen. Induktionsherde der<br />

neusten Generation und Hochgeschwindigkeitsbackröhren<br />

erlauben<br />

künftig gemütliches Entspannen vor<br />

dem Fernseher, statt stundenlanger<br />

Kocherei in der Küche. HA<br />

<strong>IFA</strong> | HD+TV | 5.2008 19


<strong>IFA</strong> | 2008 | Berlin<br />

Anreise zur <strong>IFA</strong><br />

Die Anreise zur <strong>IFA</strong> ist sowohl per Bus,<br />

Bahn und Flugzeug möglich. Wer mit<br />

dem eigenen Auto unterwegs ist, der<br />

muss bedenken, dass seit dem 1. Januar 2008<br />

in der Berliner Innenstadt eine Umweltzone in<br />

Kraft ist. Diese darf ausschließlich mit Autos befahren<br />

werden, die über eine Feinstaubplakette<br />

verfügen. Das <strong>IFA</strong>-Messegelände selbst befindet<br />

sich nicht in der Umweltzone.<br />

Anreise zum Messegelände<br />

Bus: In Berlin verkehren die Linien X34,<br />

X49, 104, 139 und 218 zu den am<br />

Ausstellungsgelände befindlichen<br />

Haltestellen Messedamm, Zentraler<br />

Omnibusbahnhof, ICC.<br />

S-Bahn: Die Haltestelle Messe Süd<br />

wird von den S-Bahnen S57 und S9<br />

angefahren. Mit den Linien S41, S42 und S46<br />

ist der Haltpunkte Messe Nord/ICC zu erreichen.<br />

Am Westkreuz halten die Linien S41, S42, S46,<br />

S5, S7, S75 und S9.<br />

U-Bahn: Bei Anreise mit der U-Bahn ist die Linie<br />

U2 in Richtung Ruhleben bis zur Haltestelle Kaiserdamm<br />

nutzbar. Von dort aus geht es zu Fuß<br />

zum Messegelände weiter.<br />

Flugzeug: Vom Flughafen Tegel<br />

verkehren die Buslinien<br />

X9 und 109 in Richtung<br />

Zoologischer Garten.<br />

Mit diesen fahren<br />

Sie bis zur Haltestelle<br />

S-Bahnhof Jungfernheide.<br />

Von dort aus geht<br />

es mit den S-Bahn-Linien<br />

S41 und S42 (Ringbahn)<br />

bis zur Haltstelle Messe<br />

Nord/ICC. Ab Flughafen<br />

Tempelhof kann die<br />

Buslinie 104 in Richtung Neu-Westend/Brixplatz<br />

genutzt werden. Mit dieser fahren Sie bis zur<br />

Haltestelle Messedamm. Reisende vom Flughafen<br />

Schönefeld nutzen die S-Bahn S45 Richtung<br />

Westend bis zur Haltestelle Messe Nord/ICC<br />

oder die Linie S9 Richtung Bahnhof Spandau bis<br />

zur Haltestelle Messe Süd.<br />

Auto: Autofahrer orientieren sich am Leitsystem<br />

„Messegelände“ an der Autobahn 10, das von<br />

den Abzweigen Drewitz, Oranienburg, Schönefelder<br />

Kreuz und Pankow auf die Autobahnen<br />

A111, A115 und A100 führt. Von dort geht es bis<br />

zum Autobahn-Dreieck Funkturm und zur Ausfahrt<br />

„Messegelände“.<br />

viel Spaß auf<br />

der <strong>IFA</strong> 2008<br />

Bilder: <strong>IFA</strong> Berlin Messe GmbH<br />

20 www.hdplustv.de


INHALTE<br />

Dramatischer<br />

Blu-ray-Sommer<br />

Schuld und Sühne im Oscargewinner „There Will Be Blood“<br />

Tim Luft<br />

Redakteur<br />

Bilder: Arte, Buena Vista, Premiere, Ubisoft<br />

Willkommen in der Welt von morgen:<br />

<strong>HDTV</strong>-Urgestein Anixe übertrug<br />

diesen Sommer ganze 100<br />

Stunden Olympia in High Definition.<br />

Auf dem reichhaltigen Wettkampfprogramm<br />

standen unter anderem<br />

meine absoluten Lieblingssportarten<br />

Mountainbiking, Horse Riding und<br />

Bogenschießing. Das war ein Fest!<br />

Zur Überbrückung der Zeit bis zum<br />

olympischen Megaevent schaute ich<br />

angestrengt das neue Arte HD. Über<br />

den interessanten Beiträgen zu Kunst,<br />

Kultur und Gesellschaft vergaß ich<br />

gar, die Bildzeilen zu zählen, was mir<br />

aus unerfindlichen Gründen eh nur<br />

bis knapp 700 gelingen wollte.<br />

Wenn ich dann wirklich mal brandneues<br />

HD-Futter brauche, zappe ich<br />

einfach durch das umfangreiche Programmangebot<br />

von Premiere HD.<br />

Echtes <strong>HDTV</strong> – genau wie es sein soll.<br />

Und es ist mir mittlerweile auch jeden<br />

meiner schwer verdienten Euronen<br />

wert.<br />

Denn das eine musste ich im Verlauf<br />

der letzten beiden Jahre erst begreifen:<br />

Bei uns in Deutschland wird HD-<br />

Fernsehen immer noch als Luxusgut<br />

gehandelt und das wollen sich die<br />

Sendeanstalten natürlich auch bezahlen<br />

lassen – so lang es eben geht.<br />

Eine Blu-ray gibt‘s schließlich auch<br />

nicht ganz umsonst.<br />

Die Macht ist mit Ihnen<br />

„Soul Calibur 4“ liefert messerscharfe<br />

Argumente<br />

Freier <strong>HDTV</strong>-Empfang<br />

Arte HD beflügelt die Fernsehkultur<br />

Zauberkünste im Pay-TV<br />

„Scoop“ und weitere Premiere-HD-<br />

Filme im Überblick<br />

Inhalte | HD+TV | 5.2008 21


Spielehöhepunkte in HD<br />

Sport ist ein sehr dehnbarer Begriff. Ob mit Schlägern auf Tennisbälle eingedroschen wird<br />

oder mit Schwertern auf Rüstungen, spielt doch eigentlich keine Rolle. Anstrengend ist beides<br />

– wie „Top Spin 3“ und das lang erwartete „Soul Calibur 4“ beweisen. Das neue „Battlefield:<br />

Bad Company“ hingegen hält nicht viel von Sportsgeist und lässt Schießeisen sprechen.<br />

VON FALKO THEUNER<br />

Top Spin 3<br />

Tennis ist an und für sich ein interessanter Sport.<br />

Zwei Spieler treffen sich und schlagen abwechselnd<br />

einen soliden Ball übers Netz. Was in der Realität<br />

Spaß macht, kann auch als virtuelle Simulation nicht<br />

verkehrt sein. Und da kommt die „Top Spin“-Reihe<br />

der Wirklichkeit neben „Virtua Tennis“ noch am<br />

nächsten. Für den dritten Teil nahm sich 2K Sports<br />

besonders viel vor. Leider ging der Schuss nach<br />

hinten los. Die neue Steuerung ist alles andere als<br />

angenehm. Anstatt einen der Knöpfe so lange gedrückt<br />

zu halten, bis der Ball den Schläger berührt,<br />

erfolgt das Rückspiel nun erst, wenn der Button losgelassen<br />

wird. Hört sich eigentlich gar nicht so fatal<br />

an, ist es aber. Selbst auf dem niedrigsten Schwierigkeitsgrad<br />

bekommen Sie Probleme, weil sich die<br />

Figur manchmal weigert, den Schlagarm zu heben,<br />

und Sie stets mit dem richtigen Timing kämpfen. Die<br />

Übergänge der einzelnen Animationsphasen erhalten<br />

dadurch etwas Ruckeliges. Dabei ist es keineswegs<br />

ersichtlich, warum die Steuerung überhaupt<br />

auf diese Weise verkompliziert wurde.<br />

Ansonsten steuern Sie Boris Becker und Co. wie gewohnt<br />

mit dem Analogstick und legen je nach Tastendruck<br />

einen Top Spin, einen angeschnittenen oder<br />

einen flachen Ball hin. Drop- und Lob-Shots ergänzen<br />

das Repertoire. Bedauerlicherweise wird das verkappte<br />

Gameplay nicht von der Grafik gerettet. Die<br />

Umgebung ist nur von simplen Texturen überzogen,<br />

die Zuschauer erscheinen plötzlich im Bild und<br />

Schatten tauchen an der falschen Stelle auf, weil sie<br />

fehlerhaft berechnet werden. Schöne Elemente wie<br />

Schweißausbrüche und das stetige Verdrecken der<br />

Kleidung gehen unter, weil die Figurenmodelle einfach<br />

nicht den heutigen Standards genügen. Einzelne<br />

Nuancen der Stars sind zwar erkennbar, jedoch<br />

sehen die meisten Gesichter aus, als stammen sie<br />

von zerknautschten Plastikpuppen. Der Charakter-<br />

Editor ist da auch keine große Hilfe, da er fast nur<br />

unförmige Gesichtspartien aufweist. Beispielsweise<br />

existieren viele Augenpaare, die aus welchen Gründen<br />

auch immer schielen. In Online-Matches treten<br />

Sie gegen weitere Tennisfreunde an. Fragt sich nur,<br />

ob diese genauso gefrustet sind wie wir.<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Empfehlung<br />

Hersteller 2K Sports<br />

Genre<br />

Sportsimulation<br />

HD-Konsole PS3, Xbox 360<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Bilder: 2K<br />

22 www.hdplustv.de


Battlefield: Bad Company<br />

Für den neusten „Battlefield“-Teil müssen mal wieder<br />

die „bösen“ Russen herhalten. Und das, obwohl<br />

der Kalte Krieg schon so weit zurückliegt. Dennoch<br />

tragen es die vier durchgeknallten Hauptakteure<br />

mit Fassung. Sie wurden in die Bad Company gesteckt,<br />

weil sie in keine andere Einheit passten. Den<br />

Außenseitern ist es egal, welche Nationalität ihnen<br />

vor die Flinte läuft, Hauptsache sie können Krawall<br />

schlagen und über alles und jeden herziehen. Das<br />

Einzige, was sie außerdem noch wirklich interessiert,<br />

ist Gold und noch mehr Gold ... und Frauen.<br />

Und genau deswegen begeben sie sich auf eine<br />

Geheimmission, von der noch nicht einmal ihre<br />

Vorgesetzten wissen. Bis sie jedoch die illegalen<br />

Reichtümer in ihre eigenen Taschen stopfen können,<br />

laufen sie von Auftrag zu Auftrag und hinterlassen<br />

einen Pfad der Verwüstung. Tatsächlich ist<br />

jeder Baum, jedes Gebäude sowie Fahrzeug fast<br />

vollständig zerstörbar. Mit Explosionen können<br />

ganze Löcher in Wände gerissen werden, trotzdem<br />

bleibt immer mindestens ein Grundgerüst bestehen.<br />

Sehr dynamisch purzeln dabei die Kriegsgeräusche<br />

an den Lauschern vorbei. 5.1-Anlagen lohnen sich<br />

hier auf jeden Fall, denn mit einer solchen erschaffen<br />

die Sounds eine beängstigend realistische Atmosphäre.<br />

Auch die lokalisierte Synchro der Figuren<br />

kann sich hören lassen. Je nach Umgebung hallen<br />

die flotten Sprüche Ihrer drei Begleiter anders von<br />

den Wänden wider.<br />

Das Gegenstandssystem verteilt sich auf die Schulterbuttons,<br />

wobei das Inventar aus jeweils zwei<br />

Waffen und zwei Items besteht. Statt eines automatischen<br />

Heilungsprozesses peppeln Sie Ihre<br />

Gesundheit mit der Tastenkombination „L2“ und<br />

„R1“ intravenös auf. Wie bei den Vorgängern<br />

sind diesmal wieder Fahrzeuge, wie ein Gruppentransporter<br />

mit einem MG, oder Geschütztürme<br />

steuerbar. Gegnerische Panzer und Hubschrauber<br />

werden so bezwingbar und hinterlassen nur noch<br />

wenig Eindruck. Der Mehrspielermodus wartet mit<br />

den üblichen Deathmatch- und Tag-the-Flag-Spielchen<br />

auf. Im Namen der Gier gilt es hier, das güldene<br />

Edelmetall zu ergattern bzw. zu verteidigen.<br />

Je mehr Gold der Angreifer einnimmt, desto größer<br />

ist die Verstärkung auf dem Kampffeld. Nach Ihrem<br />

Ableben können Sie auf Nummer sicher gehen und<br />

am Rand der Karte auftauchen oder sich direkt an<br />

der Front absetzen lassen. Insgesamt handelt es<br />

sich um einen Ego-Shooter mit durchaus stabiler<br />

Technik und schrägem Humor, der sich aber trotzdem<br />

kaum von der Konkurrenz absetzt.<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Empfehlung<br />

Hersteller EA<br />

Genre<br />

Action<br />

HD-Konsole PS3, Xbox 360<br />

Release-Datum erhältlich<br />

www.hdplustv.de<br />

Die<br />

Website<br />

für das<br />

bessere<br />

Fernsehen<br />

Anzeige<br />

Inhalte | HD+TV | 5.2008 23


Soul Calibur IV<br />

Namco-Bandais Spielserie „Soul Calibur“ ist zurzeit<br />

der angesehenste „Beat ’Em Up“-Titel auf dem<br />

Markt. Unserer Meinung nach gibt es kein Prügelspiel<br />

mit besserer Grafik, eingängigerem Gameplay<br />

und längerem Dauerspaß. Einsteiger finden schnell<br />

in die Steuerung hinein und Profis haben genügend<br />

Freiraum für die perfekte Kampfkunst. Es bedarf nur<br />

wenige Minuten der Eingewöhnung, bis die Klingen<br />

tanzend Funken schlagen. Durch bildgewaltige, lebendige<br />

Hintergründe sowie detailliert ausgestaltete<br />

Charaktere geraten die Auseinandersetzungen<br />

zum Augenschmaus. Schauwerte gibt es vor allem<br />

bei den Damen zu bewundern, die seit dem letzten<br />

„Soul Calibur“ noch einmal zum Schönheitschirurgen<br />

und Kleidungsbeschneider gegangen sind.<br />

Ästhetische Herausstellungsmerkmale dürften aber<br />

auch die generierten Oberflächen sein, die das Licht<br />

unglaublich realistisch reflektieren. Neuzugänge bei<br />

den Figuren sind unter anderem der weibliche Lanzenritter<br />

Hilde, das Elfenmädchen Sherezade und<br />

aus dem „Star Wars“-Universum Starkiller, Yoda<br />

auf der Xbox 360 sowie Darth Vader auf der PS3.<br />

Uns gefiel übrigens der asthmatisch-kräftige Stil des<br />

dunklen Lords besser, weil der kurze Jedi-Meister<br />

nur eine bedingte Reichweite besitzt und viel zu unkontrolliert<br />

durch die Gegend wirbelt.<br />

Als wir die Standardcharaktere ausprobierten, bewegten<br />

wir uns steuerungstechnisch auf wohlbekanntem<br />

Terrain. Allerdings wurden einige Moves<br />

entfernt und andere hinzugefügt. So gibt es jetzt<br />

z. B. keine aufladbare Soul-Energie für unblockbare<br />

Schläge mehr. Kämpfer, die häufig abwehren,<br />

werden sich an der interessantesten Veränderung<br />

die Zähne ausbeißen. Nach einer gewissen Anzahl<br />

von geblockten Treffern beginnt die Lebensanzeige<br />

rot zu blinken und es ist dem Gegner möglich, die<br />

Rüstung abzuschlagen. Dadurch nimmt die Figur<br />

insgesamt zehn Prozent mehr Schaden und es kann<br />

ein visuell opulenter Finishing-Move an ihr vollführt<br />

werden. Übervorsichtige Spieler zwingt man so aus<br />

der Reserve, weshalb die Kämpfe stark an Dynamik<br />

gewinnen. Teil vier ist somit ein würdiger Nachfolger,<br />

den sich weder Fans der Serie noch Einsteiger<br />

entgehen lassen sollten.<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Empfehlung<br />

Hersteller Namco/Bandai<br />

Genre<br />

Beat ’em up<br />

HD-Konsole PS3, Xbox 360<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Bilder: EA, Ubisoft<br />

24 www.hdplustv.de


Blu-ray-Höhepunkte<br />

Blutrot ist die Modefarbe dieses Herbstes – zumindest was die Blu-ray-Neuveröffentlichungen<br />

angeht. Titel wie „There Will Be Blood“, „Sweeney Todd“, „John Rambo“ und „Gangs of New<br />

York“ sparen wahrlich nicht am roten Lebenssaft. „Der Fuchs und das Mädchen“ geht da<br />

schon ein bisschen abwechslungsreicher mit der Farbe um.<br />

VON JEANNINE VÖLKEL UND FALKO THEUNER<br />

There Will Be Blood<br />

„Muckraker“ schimpfte der damalige US-Präsident<br />

Theodore Roosevelt Autoren wie Upton Sinclair,<br />

der unter anderem mit seinem Werk „Oil!“ starke<br />

Sozialkritik übte. Im Deutschen kann der Begriff<br />

als „Dreckaufwühler“ übersetzt werden. Das trifft<br />

den Kern äußerst gut, denn die Sinclair-Verfilmung<br />

„There Will Be Blood“ entlässt niemanden sauber<br />

aus dem Heimkino. Das schmierige Meisterwerk hält<br />

sein blutiges Versprechen. Daniel Day-Lewis errichtet<br />

in der Rolle eines angehenden Ölbarons ein Monument<br />

gegen jegliche Bürgermoral. Durch Betrug<br />

ergaunert sich sein Charakter Daniel ertragreiche<br />

Ölfelder und verteidigt sie<br />

mit eiserner Faust. Wie ein<br />

Fernsehprediger wickelt<br />

er die Bewohner der Gemeinde<br />

um den kleinen<br />

Finger. Doch Geld regiert<br />

die Welt und wer es geschafft<br />

hat, muss sich nicht<br />

mehr Verbrecher schimpfen<br />

lassen. Von Dreck kann bei der visuellen Qualität<br />

keine Rede sein. Klare, gut kontrastierte Bilder<br />

überzeugen durch kräftige Farben und detailreiche<br />

Darstellungen. Das Öl sprudelt absolut schwarz aus<br />

dem Boden, allerdings lässt der Schwarzwert mit der<br />

Zeit nach. In dunkleren Sequenzen tritt die Filmkörnung<br />

etwas stärker in den Vordergrund und leichtes<br />

Bildrauschen stellt sich ein. Für Dramen durchaus typisch<br />

werden die hinteren Boxen nur selten genutzt.<br />

Der subtile Soundtrack untermalt gelegentlich die<br />

einschneidenden Dialoge und ab und an donnert<br />

eine Explosion oder das Öl bricht aus dem Boden.<br />

Die Umsetzung ist jedoch gut gelungen und steht in<br />

keiner Weise hinter der Kinofassung zurück.<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Buena Vista/Miramax<br />

Genre<br />

Drama<br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Bild VC-1, 2.35 : 1<br />

Ton DTS, PCM (engl.) 5.1<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Anzahl der Blu-ray Discs<br />

Inhalte | HD+TV | 5.2008 25


Sweeney Todd<br />

Wir bitten zu Tisch! Das makabere Musical um den<br />

gebrochenen Barbier Sweeney Todd (Johnny Depp)<br />

und seine Komplizin, Mrs. Lovett (Helena Bonham<br />

Carter), lässt das Blut in Strömen fließen. Todds<br />

bemitleidenswerte Kundschaft wird nicht nur mit<br />

einem kräftigen Kehlenschlitz bedient, anschließend<br />

erhält diese die fragwürdige Ehre, ein wichtiger Bestandteil<br />

von Lovetts berühmter Fleischpastete zu<br />

werden. Aber Rache ist ja bekanntlich süß.<br />

Für die deutsche Fassung wurden nur die gesprochenen<br />

Passagen synchronisiert. Die häufigen<br />

Gesangseinlagen können<br />

zum Glück im Original mit<br />

Untertiteln genossen werden.<br />

Oftmals übertönen<br />

dadurch Lieder und Musik<br />

die Dialoge und die Tonlage<br />

verändert sich. Dafür wird<br />

das Publikum von den hervorragend<br />

klingenden Stimmen<br />

der Schauspieler mitgerissen. Zum Bild bleibt<br />

nur zu sagen: Typisch Burton! Die Gassen Londons<br />

scheinen direkt seiner Zeichenfeder entsprungen zu<br />

sein. Und fangen Sie gar nicht erst an, nach Farben<br />

zu suchen, denn in der leichenblassen Moderwelt<br />

gibt es außer graubraunen Tönen nur sehr wenige<br />

blumige Gedankenschnipsel zu entdecken. Umso<br />

rubinroter spritzt deshalb das Blut, wenn der Barbier<br />

mal wieder das silberne Messer schwingt und<br />

singt. Vermeidbar wäre wohl das extreme Rauschen<br />

des düsteren Himmelsgewölbes in der Anfangssequenz<br />

gewesen. Während der Vordergrund durch<br />

seine Schärfe extrem plastisch wirkt, sind die Wolken<br />

krisselig verschwommen. Überhaupt durchzieht<br />

die extreme Filmkörnung den ganzen Film.<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Warner Home Video<br />

Genre<br />

Musical<br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Bild VC-1, 1.85 : 1<br />

Ton<br />

DD 5.1, Dolby T HD 5.1 (engl.)<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Galapagos<br />

Die Galapagosinseln sind heute vermutlich eines der<br />

letzten von Menschenhand unberührten Naturparadiese<br />

der Erde. Die 150-minütige BBC-Dokumentation<br />

verwöhnt den Zuschauer mit unglaublich detaillierten<br />

Bildern. Die glänzenden Fischschwärme, die<br />

blumenartig auseinander schwimmen, weil sie von<br />

Seelöwen durchbrochen werden, erinnern schon<br />

fast an moderne Kunst.<br />

Jedes einzelne Partikel im Wasser ist dabei erkennbar.<br />

Die Flüge über die vulkanischen und dicht bewachsenen<br />

Landschaften zeigen so viele sichtbare<br />

Unebenheiten, dass einem<br />

glatt schwindelig wird. Jede<br />

Aufnahme erlangt dadurch<br />

die Qualität eines bewegten<br />

Stilllebens. Untermalt wird<br />

das Ganze mit passender<br />

Musik und spannenden<br />

Soundeffekten. Nicht einmal<br />

das kleinste Augenzwinkern<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Polyband<br />

Genre<br />

Dokumentation<br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Bild MPEG-4, 1.78 : 1<br />

Ton DTS HD HR 5.1<br />

Release-Datum erhältlich<br />

der Galapagos-Echsen wird übertönt. Zwar ist auf<br />

allen Boxen etwas wahrnehmbar, trotzdem ist im<br />

Hintergrund oft nur das Meeres- oder Blätterrauschen<br />

zu verzeichnen. Dynamik und Raumklang<br />

verteilen sich lediglich auf die vorderen Boxen. Die<br />

sagenhaften Naturaufnahmen entschädigen für<br />

diese minimalen Mängel ebenso wie für das fehlende<br />

Bonusmaterial.<br />

Batman Begins<br />

Im März letzten Jahres stellten wir die HD DVD zu<br />

„Batman Begins“ als fast perfekte Referenzscheibe<br />

vor. Die Blu-ray Disc hält da locker mit. Kräftige<br />

Farben bilden einen äußerst passenden Ausgleich<br />

zur düsteren Atmosphäre. An Details fehlt es zwar<br />

nicht, dennoch gibt es inzwischen Scheiben, die<br />

den Zuschauer mit Detailgrad und Schärfe stärker<br />

beeindrucken als diese. Soundtechnisch ist der<br />

Film allerdings auf solch hohem Niveau, dass das<br />

Heimkino zur umflatterten Fledermaushöhle wird.<br />

Als perfekter Übergang zum neuen Kinofilm „The<br />

Dark Knight“ liefert das Bonusmaterial<br />

den sechsminütigen<br />

IMAX-Prolog in bester<br />

Full-HD-Qualität. Auch die<br />

Bild-in-Bild-Kommentare von<br />

Regisseur Christopher Nolan<br />

und den Darstellern geben<br />

wertvolle Hinweise auf die<br />

Zusammenhänge.<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Warner Home Video<br />

Genre<br />

Comic-Verteilung<br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Bild MPEG-4 , 2.40 : 1<br />

Ton<br />

DD 5.1, Dolby T HD 5.1 (engl.)<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Bilder: Disney Home, Polyband, Warner Home<br />

26 www.hdplustv.de


Schlanke Schönheit.<br />

Der AQUOS LC-XL2E im eleganten Slim-Line-Design mit der Full-HD-1080p-Technologie sorgt für ein volles <strong>HDTV</strong>-Erlebnis,<br />

die innovative 100-Hz-Technologie gewährleistet gestochen scharfe Bilder ohne Nachzieheffekte und Bewegungsunschärfen.<br />

Die exzellente 24p-Vollbildwiedergabe in Originalkinoformat ermöglicht natürliche Bewegungsabläufe. www.sharp.de


10.000 BC<br />

Nach diesem Film existierte 10 000 Jahre vor unserer<br />

Zeitrechnung ein englisch sprechendes Bergdorf,<br />

das von barbarisch-grunzenden Neandertalern angegriffen<br />

wurde. Diese nehmen einige Menschen<br />

gefangen, darunter auch die schöne Evolet (Camilla<br />

Belle). Als erster Held der Geschichte muss D‘Leh<br />

(Steven Strait) natürlich das einzige attraktive Weibchen<br />

des Dorfes retten. Unser subjektives Urteil lautet:<br />

Die Handlung ist so dünn, wie das zerbrechende<br />

Eis unter den Füßen D‘Lehs. Den athletisch-gutaussehenden<br />

Darstellern sieht man außerdem sofort<br />

an, dass sie unmöglich aus der Urzeit stammen können.<br />

Sehr detaillierte Landschaftspanoramen<br />

wechseln<br />

sich mit künstlich wirkenden<br />

Green-Screen-Aufnahmen<br />

ab. Der Hintergrund sieht<br />

computergeneriert aus, das<br />

Licht wirkt künstlich, die<br />

Urzeitmonster grenzen ans<br />

Lächerliche. Was am Tage<br />

und an realen Schauplätzen gedreht wurde, weist<br />

durchaus viele Details in Kombination mit großer<br />

Schärfe auf. Die häufig vorherrschende Dunkelheit<br />

verschluckt jedoch viele Elemente. Tonal erlebt die<br />

Scheibe Höhen und Tiefen. Räumliche Tiefe zum<br />

Beispiel taucht weder im Dschungel noch während<br />

der Actionsequenzen richtig auf. Sie ist im Mittelmaß<br />

vorhanden und manchmal holen dynamische<br />

Soundeffekte so einiges heraus. Das lustlos designte<br />

Menü präsentiert SD-Extras wie alternative Szenen<br />

und ein paar Hintergrundberichte zum Film. Für das<br />

Heimkino eignet sich die Scheibe wegen der mäßigen<br />

Aufmachung und den künstlich wirkenden<br />

Aufnahmen nur bedingt. Für einen kurzweiligen<br />

Videoabend unter Freunden reichts.<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Warner Home Video<br />

Genre<br />

Abenteur<br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Bild VC-1, 2.40 : 1<br />

Ton<br />

DD 5.1, Dolby T HD 5.1 (engl.)<br />

Release-Datum erhältlich<br />

John Rambo<br />

Sylvester Stallone – Hauptdarsteller, Regisseur und<br />

Drehbuchautor dieses Werks – will mit dem vierten<br />

„Rambo“ ein Zeichen der Menschlichkeit setzen.<br />

Nun, das ist ihm nicht gelungen. Das Gegenteil ist der<br />

Fall. Mit den Burmesen schafft er ein klares Feindbild,<br />

deren sadistische Umtriebe er nur mit noch mehr<br />

Gewalt beantworten kann. John Rambo wird von<br />

seinem Pastor (!) beauftragt, eine Gruppe von Missionaren<br />

zu beschützen, die an der Grenze zwischen<br />

Thailand und Burma Bekehrungsarbeit leistete. Das<br />

tut er auf seine unverwechselbare<br />

Art. Er schnetzelt mit<br />

der Machete, zerteilt mit dem<br />

Maschinengewehr und richtet<br />

mit seinen bloßen, schweißigen<br />

Fingern an. Die Uncut-<br />

Blu-ray verbirgt dabei nur in<br />

den dunkleren Szenen Details<br />

durch Unschärfen. Ansonsten<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Warner Home Video<br />

Genre<br />

Kriegsfilm<br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Bild VC-1, 2.40 : 1<br />

Ton DTS HD MA 5.1<br />

Release-Datum erhältlich<br />

wartet die Scheibe mit scharfen Bildern auf, die geprägt<br />

sind von Grün- und Gelbtönen. Eingetrommelt<br />

wird die fatale Action mit tiefsten Bässen und sehr<br />

räumlichen Effekten, die mit einer ultimativen Datenrate<br />

von sechs Megabit pro Sekunde aus den Boxen<br />

fetzt – von ausgeglichenem Hörgenuss keine Spur.<br />

Die durch die Handlung aufgeweichten Gehirne erhalten<br />

so den Rest.<br />

Gangs of New York<br />

Amsterdam Vallon (Leonardo DiCaprio) wächst in<br />

den Straßen New Yorks auf, wo sich die ärgsten<br />

Territorialkriege abspielen. Als Bill Cutting (Daniel<br />

Day-Lewis) die Oberhand gewinnt, verändern sich<br />

die Bedingungen in der Stadt. Doch mit dem heranwachsenden<br />

Amsterdam holt er sich seinen baldigen<br />

Tod in die eigenen Reihen.<br />

Extreme Filmkörnung und diverse Störungen bestimmen<br />

das Bild. In einigen hellen Szenen nehmen<br />

die Hautfarben einen unnötig starken Violett-Stich<br />

an, während die Umgebung<br />

zu wenig Farbe aufweist.<br />

Nachzieheffekte lassen sich<br />

besonders am Anfang ausmachen.<br />

Auch wenn die<br />

Soundqualität szenenbedingt<br />

variiert, die DTS-HD-<br />

7.1-Spur liefert gute bis sehr<br />

gute räumliche Effekte.<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Splendid<br />

Genre<br />

Drama<br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Bild VC-1, 2.35 : 1<br />

Ton DTS HD 7.1<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Bilder: 20th Century Fox, Disney Home, Kinowelt, Splendid, Warner Hme<br />

28 www.hdplustv.de


Der Fuchs und das Mädchen<br />

Doku-Spezialist Luc Jacquet („Die Reise der Pinguine“)<br />

erzählt von der Begegnung des Mädchens Lila<br />

(Bertille Noël-Bruneau) mit einem wilden Rotpelz.<br />

Mit viel Geduld und List kann sie sich ihm nähern<br />

und sein Vertrauen gewinnen. Nach und nach entwickelt<br />

sich eine innige Freundschaft und gemeinsam<br />

streifen Lila und der Fuchs durch die Wälder<br />

und geraten dabei auch in gefährliche Situationen.<br />

Brillante Natur- und Tieraufnahmen rahmt Regisseur<br />

Jacquet mit einer märchenhaft-naiven Geschichte<br />

ein. Die erstklassigen Aufnahmen punkten bei Detailreichtum<br />

und Schärfe, die selbst die facettenreiche<br />

Iris der Fuchsaugen<br />

zum Schillern bringt. Der<br />

Schwarzwert ergänzt die<br />

beeindruckende Farbdarstellung,<br />

die trotz ihrer leichten<br />

Übersättigung natürlich<br />

wirkt. Der DTS-HD-7.1-Mix<br />

transportiert den zwitschernden,<br />

blätterraschelnden<br />

Wald direkt in die heimischen vier Wände. Nicht<br />

allzu umfassend ist das Zusatzmaterial ausgefallen,<br />

in dem der Zuschauer mehr über die Entstehungshintergründe<br />

des Films erfährt.<br />

I, Robot<br />

Isaac Asimovs „Foundation“-Zyklus erlangte als<br />

tiefsinnige Kurzgeschichtensammlung über Mensch<br />

und Maschine Weltruhm. Auf Blu-ray Disc erhält die<br />

inzwischen vier Jahre alte Verfilmung neue Frische.<br />

So unglaublich scharf wie das Bild hier ist, erkennt<br />

man sogar die Poren und den Schweiß auf den einzelnen<br />

Gesichtern. Die CG-Robos sehen dadurch<br />

allerdings besonders steril aus und in dunklen Szenen<br />

rauscht das Bild stark. Sollten Sie die praktische<br />

Suchfunktion benutzen, schauen Sie mal unter „T“<br />

wie Tunnel. Diese Szene ist nämlich repräsentativ für<br />

die herausragende Tonqualität. Zahlreiche Roboter,<br />

zwei riesige LKWs und eine<br />

Explosion sollten genügend<br />

hochwertigen Stoff für actionverwöhnte<br />

Ohren bieten.<br />

Hintergrundinformationen<br />

zu jeder einzelnen Szene erhalten<br />

Sie während des Films<br />

praktischerweise über die<br />

Farbtasten.<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Kinowelt<br />

Genre<br />

Kinder-Naturfilm<br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Bild MPEG-4, 2 .35: 1<br />

Ton DTS HD 7.1<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih 20th Century Fox<br />

Genre<br />

Science-Fiction<br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Bild MPEG-4, 2.35 : 1<br />

Ton<br />

DTS HD 5.1, DTS HD 5.1 (engl.)<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Die Chroniken von Narnia<br />

Es spricht vieles dafür, ein ganzes Fantasy-Reich in<br />

einem Wandschrank zu verstecken. Es ist immer<br />

schnell zu erreichen, niemand vermutet es darin und<br />

man hat wahnsinnig viel Platz für seine Kleidung.<br />

Als ihr Bruder Edmund im Schrank verschwindet<br />

und prompt von der Weißen Hexe (Tilda Swinton)<br />

entführt wird, brechen Lucy, Susan und Peter zu<br />

einer Rettungsmission in das zeitlose Land auf. Disneys<br />

Umsetzung von C. S. Lewis’ Kinderbuch-Klassiker<br />

hinterlässt auf Blu-ray einen bleibend positiven<br />

Eindruck. Referenzszenen<br />

wie die Auseinandersetzung<br />

mit den Wölfen auf einer<br />

brechenden Eisschicht protzen<br />

geradezu mit ihren Details,<br />

perfekten Farben und<br />

dem exzellentem Kontrast.<br />

Das Gleiche gilt für den Ton.<br />

Splitter für Splitter bricht der<br />

gefrorene See hörbar unter den Füßen der Kinder<br />

weg. Die finale Schlacht ist selbst mit geschlossenen<br />

Augen ein Phänomen. „Narnia“ lässt absolut keinen<br />

Zweifel daran, wozu man sich eine teure 5.1-Anlage<br />

zugelegt hat.<br />

Die Länge des Films, die unkomprimierte PCM-Tonspur<br />

und die Menge des Bonusmaterials bewegten<br />

Disney Home dazu, die Extras auf eine zweite<br />

Scheibe zu packen. Highlights sind die HD-Erkundungstour<br />

durch Narnia und ein kleines Rollenspiel<br />

für Zwischendurch. Bedauerlicherweise gibt es alle<br />

Extras nur in Englisch.<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Disney Home<br />

Genre<br />

Fantasy<br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Bild MPEG-4, 2 .40: 1<br />

Ton<br />

DTS 5.1, PCM 5.1 (engl.)<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Anzahl der Blu-ray Discs<br />

Inhalte | HD+TV | 5.2008 29


Der Goldene Kompass<br />

Eine geplante Forschungsexpedition in die Arktis<br />

führt das zwölfjährige Waisenkind Lyra Belacqua<br />

(Dakota Blue Richards) in eine uns fremde Parallelwelt.<br />

An diesem Ort werden die menschlichen Seelen<br />

durch Tiere verkörpert. Eigentlich sollte Lyra ihren<br />

Onkel Lord Asriel (Daniel Craig) begleiten, doch<br />

als die mysteriöse Mrs. Coulter (Nicole Kidman) im<br />

Internat auftaucht und sie um Hilfe bittet, wendet<br />

sich Lyras Schicksal schlagartig. Sie kommt einem<br />

mörderischen Plan auf die Spur, mit welchem Kindern<br />

die animalische Lebensenergie<br />

geraubt werden soll.<br />

Die Verfilmung des Fantasy-<br />

Romans von Philip Pullman<br />

erlangt trotz seiner oscarprämierten<br />

Spezialeffekte nur<br />

mittelmäßige Qualität. Das<br />

offene Ende enttäuscht, weil<br />

es den Zuschauer unerwarteter<br />

Dinge im Raum stehen lässt. Dennoch gibt es<br />

einige Momente, in denen besonders die visuellen<br />

Ansprüche bedient werden. Großzügige Panoramen<br />

und liebevoll gestaltete Kulissen scheinen wie für<br />

Blu-ray gemacht. Insgesamt sind Farben, Kontrast<br />

und Schärfe sehr ansprechend, wobei es jedoch<br />

auch überbelichtete Szenen gibt, in denen es mehr<br />

Details hätte geben können. Der bombastische<br />

Soundtrack wurde schon in der Kinofassung zu laut<br />

angesetzt. Im Gegensatz dazu wirken die Gespräche<br />

blass. Ähnlich wird es auch auf der Blu-ray Disc wirken,<br />

die wir zum Redaktionsschluss noch nicht vor<br />

Ort hatten. Der Test wird in der kommenden Ausgabe<br />

nachgereicht.<br />

Bildqualität Test in HD+TV 0608<br />

Tonqualität Test in HD+TV 0608<br />

Film-Verleih Warner Home Video<br />

Genre<br />

Fantasy<br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Bild VC-1, 2.35 : 1<br />

Ton DTS HD MA 5.1<br />

Release-Datum 5. September 2008<br />

Acht Blickwinkel<br />

Michael Clayton<br />

Während einer in Spanien stattfindenden Kampagne<br />

gegen den Terror wird auf US-Präsident Ashton<br />

(William Hurt) ein Mordanschlag verübt. Damit hat<br />

niemand gerechnet, am wenigsten Secret Service<br />

Agent Thomas Barnes (Dennis Quaid), der nur wenige<br />

Monate zuvor schon eine Kugel für den Präsidenten<br />

gefangen hat. Verbissen sucht er nach der<br />

Wahrheit hinter dem Vorfall. Doch nur der Sprung<br />

zwischen den Perspektiven verschiedener Zeugen<br />

lüftet auch das letzte Geheimnis.<br />

Zugegeben, der Film an sich ist purer Genre-Standard.<br />

Unerwartete Wendungen<br />

gibt es leider kaum.<br />

Die unchronologische Struktur<br />

des Films interessiert dabei<br />

nur kurzweilig. Doch was<br />

im Kino schon ein visuelles<br />

Glanzlicht war, sollte auf Bluray<br />

zur Perfektion gereichen.<br />

Die Farben, insbesondere die<br />

Bildqualität Test in HD+TV 0608<br />

Tonqualität Test in HD+TV 0608<br />

Film-Verleih Sony Pictures<br />

Genre<br />

Thriller<br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Bild MPEG-4, 2.40 : 1<br />

Ton Dolby True HD 5.1<br />

Release-Datum 19. September 2008<br />

Hauttöne, wirken unverfremdet und natürlich. Das<br />

Bad in der Menge lohnt sich zudem auf einem 5.1-<br />

System, da Stimmen und anderweitige Geräusche<br />

von allen Seiten erklingen. Schüsse sowie die Explosion<br />

lassen genügend Spielraum für krachende<br />

Soundeffekte. Wie Sony den Transfer letztendlich<br />

umsetzt, sehen wir mit dem Erscheinen der eingedeutschten<br />

Blu-ray Disc.<br />

Die Schicksale des von Schuld geplagten Arthur<br />

Edens (Tom Wilkinson), des moralisch verqueren<br />

„Ausputzers“ Michael Clayton (George Clooney)<br />

und der unsicheren Karrierefrau Karen Crowder (Tilda<br />

Swinton) sind durch eine Krebs-Klage gegen das<br />

Chemieunternehmen U/North miteinander verbunden.<br />

Als eines Tages eine Bombe in Claytons Wagen<br />

hochgeht, versucht er, dem kriminellen Treiben des<br />

Unternehmens ein Ende zu setzen. Der hochgeschraubte<br />

Kontrast unterstützt die Düsternis ebenso<br />

wie das perfekte Schwarz. Farbliche Absetzungen<br />

gibt es kaum, weshalb die<br />

unspektakulären Bilder entweder<br />

monoton warm oder<br />

sehr kalt temperiert sind. Selten<br />

zeigen sich Unschärfen.<br />

Neben dem extrem ruhigen<br />

Soundtrack entweicht den<br />

hinteren Boxen streckenweise<br />

kein einziger Ton.<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Constantin<br />

Genre<br />

Drama<br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Bild MPEG-4, 2.40 : 1<br />

Ton DTS HD 5.1<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Bilder: Constantin, Disney Home, Sony Pictures, Warner Home<br />

30 www.hdplustv.de


Das Vermächtnis der Tempelritter<br />

Amerikanische Geschichte kann so<br />

spannend sein. Zumindest, wenn<br />

man Benjamin Gates (Nicolas Cage)<br />

auf seiner Jagd nach den Reichtümern<br />

der Tempelritter begleitet.<br />

Doch was wäre eine Schatzsuche<br />

ohne Widersacher? Ian Howe (Sean<br />

Bean) kennt keine Skrupel, um an<br />

sein Ziel zu gelangen. Wo Ben mit<br />

galanten Täuschungsmanövern vorankommt,<br />

setzt er Waffengewalt<br />

ein. Da sich auf der amerikanischen<br />

Unabhängigkeitserklärung versteckte<br />

Hinweise zum Schatz befinden,<br />

strecken beide ihre Finger danach<br />

aus.<br />

Dank hochauflösender Optik tun<br />

sie das in bester Qualität. Mal sind<br />

die Hautfarben zu blass, mal ist die<br />

Farbsättigung überzogen. Die beleuchtete<br />

Gesichtshälfte der Akteure<br />

strahlt teils dermaßen orange, dass<br />

ein unnatürlicher Kontrast zu den<br />

gräulichen Schatten der anderen<br />

Seite entsteht. Die deutsche Tonspur<br />

fällt weniger räumlich aus als bei der<br />

Fortsetzung, die zeitgleich auf Bluray<br />

erscheint. Ein Umschalten auf<br />

Dolby True HD lohnt allerdings, denn<br />

die englische Fassung ist offensichtlich<br />

etwas dynamischer.<br />

Das Bonusmaterial ist durchgängig<br />

in SD gehalten, wobei die geschichtlichen<br />

Fakten und die eingescannte<br />

Unabhängigkeitserklärung unterhaltsame<br />

Höhepunkte bilden. Inhaltlich<br />

ist dieser Teil besser als „Das<br />

Vermächtnis des geheimen Buches“.<br />

Technisch gesehen kommt er jedoch<br />

nicht an die Fortsetzung heran.<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Disney<br />

Genre<br />

Abenteuer<br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Bild MPEG-4, 2.35 : 1<br />

Ton<br />

DTS 5.1, Dolby T HD 5.1 (engl.)<br />

Release-Datum erhältlich<br />

News aus der HD-Welt<br />

- Die Blu-ray Group Deutschland vergibt Gütesiegel für Videofachhändler<br />

mit umfangreichem Blu-ray-Angebot.<br />

- Pioneer bringt im dritten Quartal mit dem „BDP-51FD“ und<br />

dem „BDP-LX71“ neue, für „Bonusview“ ausgestattete Bluray-Player<br />

auf den Markt.<br />

- Ab September soll Samsungs Blu-ray-Player „BD-P2500“ mit<br />

Profil 2.0 in den Läden stehen.<br />

- Mit „The Mummy“, „The Mummy Returns“ und „The Scorpion<br />

King“ veröffentlichte Universal die ersten Blu-ray Discs<br />

in den Staaten.<br />

Nachtests<br />

Men in Black<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Das Beste kommt zum Schluss<br />

www.polyband.de<br />

A BBC/CTV/Travel Channel co-production, in association with Canal +.<br />

BBC and Wild China are trademarks of the British Broadcasting Corporation<br />

and are usedunder licence. WILD CHINA logo © BBC 2008 BBC logo © BBC 1996<br />

© 2008 BBC Worldwide Ltd. Distributed under licence by 2 entertain Video Ltd.<br />

2<br />

entertain<br />

Bildqualität<br />

Anzeige<br />

Tonqualität<br />

Inhalte | HD+TV | 5.2008 31


In den nächsten Wochen auf den HD-Kanälen von Premiere und Arte<br />

PROGRAMMHÖHEPUNKTE<br />

SIE WAREN HELDEN<br />

SPORTFILM<br />

LIPPENBEKENNTNISSE<br />

KOMÖDIE<br />

Premiere HD, Sa. 23.08., 20.15 Uhr; Mi. 10.09., 22.15 Uhr<br />

Arte HD, Mo. 25.08., 21 Uhr<br />

ARTHUR UND DIE MINIMOYS<br />

ANIMATION<br />

SCOOP – DER KNÜLLER<br />

KOMÖDIE<br />

Dieser Rahmen ist optional<br />

und kann auch durch einen<br />

Freisteller ersetzt werden!<br />

Premiere HD, So. 31.08., 20.15 Uhr; Fr. 05.09., 14.20 Uhr<br />

Premiere HD, Fr. 05.09., 11.05 Uhr; Mo. 28.08., 9.45 Uhr<br />

Bilder: XXXXXXXX<br />

32 www.hdplustv.de


JAMES BOND 007: CASINO ROYALE<br />

ACTION<br />

Premiere HD, Do. 04.09., 21.50 Uhr<br />

IN <strong>HDTV</strong><br />

STIRB LANGSAM 4.0<br />

ACTION<br />

ZODIAC<br />

THRILLER<br />

Premiere HD, So. 21.09., 20.15 Uhr<br />

Premiere HD, So. 14.09., 20.15 Uhr<br />

DOWN IN THE VALLEY LIEBESDRAMA<br />

PROGRAMMHIGHLIGHTS<br />

Film Sender Genre Termin<br />

Lucas, der Ameisenschreck Premiere HD Animation Fr. 22.08., 18.30 Uhr<br />

Mission X – Kampf um den heißen Draht Arte HD Doku-Reihe Sa. 23.08., 20.15 Uhr<br />

The Quiet Premiere HD Drama Mo. 25.08., 0.25 Uhr<br />

Haunted Hill – Rückkehr in das Haus des Schreckens Premiere HD Horror Fr. 29.08., 22.30 Uhr<br />

Prestige – Die Meister der Magie Premiere HD Thriller Sa. 30.08., 22.35 Uhr<br />

Freedom Writers Premiere HD Drama Di. 02.09., 20.15 Uhr<br />

Der letzte König von Schottland Premiere HD Drama Fr. 05.09., 20.15 Uhr<br />

Die Farben Indiens – Die Geschichte des Subkontinents Discovery HD Doku Fr. 05.09., 21.15 Uhr<br />

Schwarzer Vogel, stilles Kind Arte HD Drama Sa. 06.09., 22.40 Uhr<br />

Shooter Premiere HD Action So. 07.09., 20.15 Uhr<br />

Zwischen Leben und Tod Discovery HD Doku So. 07.09., 21.10 Uhr<br />

Krass Premiere HD Drama Mi. 10.09., 20.15 Uhr<br />

Die Eisprinzen Premiere HD Komödie Sa. 13.09., 20.15 Uhr<br />

Bordertown Premiere HD Thriller Sa. 20.09., 20.15 Uhr<br />

The Reaping – Die Boten der Apokalypse Premiere HD Horror Sa. 27.09., 20.15 Uhr<br />

Neues vom Wixxer Premiere HD Komödie So. 28.09., 20.15 Uhr<br />

Mit Herz und Hand Premiere HD Abenteuer Mo. 29.09., 21.45 Uhr<br />

Premiere HD, Mi. 03.09., 18.25 Uhr; Mo. 08.09., 10.05 Uhr<br />

Inhalte | HD+TV | 5.2008 33


Nichts für<br />

Kulturmuffel<br />

Mit der Abschaltung von Pro Sieben Sat 1 HD ging ein<br />

Aufschrei durch die Reihen der HD-fähigen Haushalte.<br />

Seit Anfang Juli ist nun ein zufriedeneres Brummeln zu<br />

hören, unterbrochen von Ah- und Oh-Rufen. Grund dafür<br />

sind zwei neue Angebote in High Definition, die uns<br />

die verregneten Tage des Sommers versüßen.<br />

VON FRANZISKA DRACHE<br />

Für Klassik- und Opernfreunde bietet Unitel Classica<br />

HD diesen Sommer ein Highlight nach dem anderen,<br />

wie z. B. das große Gala-Konzert in Schönbrunn mit<br />

Anna Netrebko, Rolando Villazón und Plácido Domingo<br />

unter dem Dirigat von Bertrand de Billy.<br />

Mit Arte HD können Sie derzeit die schönsten Naturparadiese<br />

der Welt bereisen. Auftakt der zehnteiligen<br />

Reihe war Brasilien, es folgen u. a. Madagaskar, Laos,<br />

Sri Lanka und Französisch-Polynesien.<br />

34 www.hdplustv.de


Arte HD<br />

Bilder: Aboutpixel.de/ Rainer Sturm, trenkim; Arte, Auerbach Verlag, ORF<br />

Es mag Leute geben, die sich über das<br />

Festhalten der öffentlich-rechtlichen<br />

Fernsehanstalten am eigens aufgestellten<br />

HD-Fahrplan aufregen. Dieser sieht vor,<br />

dass ARD und ZDF erst zur Leichtathletik-Weltmeisterschaft<br />

2009 das nächste Event im hochauflösenden<br />

Format zeigen werden. Derweil<br />

wird viel und heiß diskutiert, ob die gezahlten<br />

GEZ-Gebühren nicht besser in einen früheren<br />

HD-Start umgewandelt werden sollten.<br />

Aber Moment, bezahlen wir mit unserem monatlichen<br />

Ablass an die GEZ nicht bereits einen<br />

gebührenfinanzierten <strong>HDTV</strong>-Sender? Ja klar:<br />

Arte HD, der Anfang Juli wie angekündigt startete.<br />

Denn der deutsch-französische Kulturkanal<br />

wird gemeinschaftlich von den öffentlich-rechtlichen<br />

Sendern beider Länder betrieben.<br />

Kulturkanal im Wandel<br />

Ein paar Wochen nach dem Start der hochauflösenden<br />

Variante wollen wir einmal betrachten,<br />

was Arte HD bisher geboten hat. Der Kulturkanal<br />

zeigte bislang einen Mix aus SD- und HD-<br />

Inhalten. Im Programm der nächsten Wochen<br />

finden sich kaum Sendungen in nativem High<br />

Definition. Einen Unterschied zum Zwillingssender<br />

im Standardformat zu finden, fällt daher<br />

schwer, denn es gibt so gut wie keinen. Na gut,<br />

das Logo und die Untertitel sind in ihrer kontrastreichen<br />

Schärfe zu bewundern.<br />

Doch an manchen Abenden wird das Wunder<br />

wahr und der Kauf des „HD ready“-Fernsehers<br />

samt <strong>HDTV</strong>-Empfänger bekommt endlich wieder<br />

einen Sinn. So zum Beispiel bei der zehnteiligen<br />

Reihe „Die neuen Paradiese“, die von<br />

naturbelassenen, paradiesischen Ecken dieser<br />

Erde berichtet. Zwar dauert der Zauber nur 45<br />

Minuten, aber er lässt erahnen, was nach Beendigung<br />

der Simulcast-Phase möglich ist. Neben<br />

Naturdokumentationen präsentiert Arte auch<br />

Spielfilme in <strong>HDTV</strong>. Allerdings setzt man hier<br />

eher auf historisches Material, welches nicht<br />

immer mit guter Bildqualität glänzt. In echtem<br />

HD werden hingegen Konzerte übertragen. Zu<br />

den Highlights zählt dabei die Aufnahme von<br />

Rossini aus der Deutschen Radiophilharmonie.<br />

Einzig die Entscheidung, in der Auflösung 720p<br />

zu senden, während das native HD-Ausgangsmaterial<br />

meist in 1 080i oder 1 080p vorliegt,<br />

wirft einen Schatten auf das, was kommt und<br />

kommen wird. Im Gegensatz zu Frankreich,<br />

wo alle Inhalte in 1 080i gesendet werden,<br />

bürdet man dem Zuschauer hierzulande eine<br />

doppelte Bildumrechnung auf, falls auf einem<br />

Full-HD-Fernseher geschaut wird. Doch zurück<br />

zum Inhalt: Da nur einige Sendungen in <strong>HDTV</strong><br />

ausgestrahlt werden, ist es für HD-Enthusiasten<br />

wichtig, diese zu finden. Um die Suche nach<br />

der sprichwörtlichen Nadel im Heuhaufen einzugrenzen,<br />

hat sich Arte entschieden, diese in<br />

seinem Videotext besonders zu kennzeichnen.<br />

Auf der Homepage sowie im elektronischen<br />

Programmführer geschieht dies leider noch<br />

nicht. In den nächsten Monaten will der Kultursender,<br />

nicht zuletzt dank einer groß angelegten<br />

Sponsoring-Partnerschaft mit Sharp, das<br />

<strong>HDTV</strong>-Angebot weiter ausbauen. Bis zu diesem<br />

Zeitpunkt müssen wir uns aber noch mit sporadischen<br />

<strong>HDTV</strong>-Inhalten begnügen.<br />

Brillante Musik in voller Schärfe<br />

Während Sportfreunde in diesem Jahr bei<br />

Großereignissen vielerorts auf das HD-Erlebnis<br />

verzichten müssen, kommen Klassik-Liebhaber<br />

voll auf ihre Kosten. Noch bis Ende September<br />

sendet Unitel Classica HD täglich ab 19 Uhr für<br />

sieben Stunden natives <strong>HDTV</strong>. Classica gehört<br />

zur Sendergruppe von Unitel und kann im Rahmen<br />

eines Pay-TV-Abos bei Premiere zusätzlich<br />

einzeln abonniert werden. In Kooperation mit<br />

Astra sind seit Anfang Juli etliche Klassik-Höhepunkte<br />

bei Unitel Classica HD auf dem HD-<br />

Promokanal von Astra zu bewundern. Ausgestrahlt<br />

werden u. a. musikalische Kostbarkeiten<br />

der diesjährigen Musiksommer in Österreich,<br />

Frankreich, Italien und Deutschland. So wurde<br />

unter anderem auch das Pariser Konzert des<br />

Operntraumpaars Anna Netrebko und Rolando<br />

Villazón ausgestrahlt, bei dem das Belgische<br />

Nationalorchester unter dem Dirigat von Emmanuel<br />

Villaume spielte.<br />

Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass<br />

das Filmmaterial in demselben Format ausgestrahlt<br />

wird, in dem es aufgezeichnet wurde –<br />

und zwar in 1 080i. Die Bildqualität kann sich<br />

wahrlich sehen lassen, auch wenn es beim angekündigten<br />

5.1-Dolby-Digital-Ton noch an<br />

einigen Stellen hapert. Eines ist sicher: Unitel<br />

Classica HD wird auch den einen oder anderen<br />

Kulturmuffel vor den Flachbildschirm locken.<br />

Dort wird er mit Staunen feststellen, dass ein<br />

klassisches Konzert in High Definition durchaus<br />

seine Reize hat. Schade nur, dass der Sender mit<br />

einer zeitlichen Begrenzung sendet und der Kulturgenuss<br />

Ende September wohl schon wieder<br />

vorbei sein wird.<br />

Kulturfreunde zufrieden<br />

Zumindest die kulturbegeisterten Satellitenzuschauer<br />

können schon heute das <strong>HDTV</strong>-Zeitalter<br />

genießen. Freunde von Sport- und Unterhaltungssendungen<br />

müssen sich weiterhin<br />

gedulden. Während Anixe HD zumindest einige<br />

Impressionen der Olympischen Spiele für uns<br />

bereithält, bleiben andere Sportarten wie die<br />

Formel 1 oder die Tour de France den Zuschauern<br />

der Nachbarländer vorbehalten. Ein Blick<br />

über die Ländergrenzen hinaus lässt auch unsere<br />

Redaktion immer wieder erstarren, schließlich<br />

schmücken sich selbst Länder wie Albanien mit<br />

mittlerweile sechs <strong>HDTV</strong>-<br />

Sendern. Bleibt zu<br />

hoffen, dass das<br />

im Juli begonnen<br />

Senderwachstum<br />

in Deutschland<br />

weiter voranschreitet.<br />

Die deutsche Version von Arte HD setzt auf die Auflösung<br />

720p, die von der European Broadcasting Union<br />

(EBU) empfohlen wurde. Die deutschen öffentlichrechtlichen<br />

Programme setzen diese Empfehlung<br />

brav um. Unsere französischen Nachbarn schauen<br />

derweil längst im Format 1 080i.<br />

Speziell Natursendungen wie „Die neuen Paradiese“<br />

überzeugen dank der brillanten Qualität sowie den<br />

scharfen Inhalten beim neuen <strong>HDTV</strong>-Kanal von Arte.<br />

Unitel Classica HD<br />

Unterschied HD – SD: Simuliert man beide Formate<br />

in einem Bild, wird die bessere Bildschärfe und Detailtreue<br />

des zukünftigen Standardformats <strong>HDTV</strong><br />

sichtbar.<br />

Aufgrund hochwertiger Konzerte erfreut<br />

sich Classica HD großer Beliebtheit.<br />

Der Sender überträgt<br />

Klassik-Konzerte aus Salzburg,<br />

Paris, Wien und anderen europäischen<br />

Metropolen im<br />

hochauflösenden Standard.<br />

Inhalte | HD+TV | 5.2008 35


WISSEN<br />

Die Quadratur des Kreises<br />

Flache Lautsprecher für das moderne TV-Erlebnis<br />

Falko Theuner<br />

Redakteur<br />

Im Zweifel das Original<br />

Wie abweichende Bildwerte<br />

unsere Sinne täuschen<br />

LCD oder Plasma?<br />

Objektiver Vergleich zweier<br />

unterschiedlicher Technologien<br />

Nachgemessen<br />

Audio-Kalibrierung mit Denon<br />

und Yamaha<br />

Toshibas Motto zu der diesjährigen<br />

<strong>IFA</strong>-Aufstellung „beinahe HD-Genuss<br />

mit SD-Quellen“ bringt mich stark ins<br />

Grübeln. Blu-ray ist für den ehemaligen<br />

Verfechter der HD DVD absolut<br />

kein Thema, weshalb er lieber in Alternativen<br />

investiert. Ein passendes<br />

Argument ist schnell zurechtgelegt,<br />

denn in den meisten Haushalten steht<br />

ja scheinbar noch kein Blu-ray-Player.<br />

Die konsequente Schlussfolgerung<br />

daraus lautet also: Zu wenige Käufer<br />

interessieren sich für echte HD-Qualität<br />

bei Filmen.<br />

Plausibler erscheint mir allerdings die<br />

Erklärung, dass Toshiba ganz einfach<br />

festgelegt hat, nicht auf den Bluray-Zug<br />

aufzuspringen. Die Niederlage<br />

der HD DVD Anfang des Jahres<br />

schmerzt noch zu sehr, als dass sich<br />

der prinzipientreue Konzern dem<br />

Konkurrenzmedium zuwenden würde.<br />

Die einzig mögliche Ausweichtaktik<br />

beruht also darauf, in alle LCD-TVs<br />

sowie Laptops und DVD-Rekorder<br />

Technik einzubauen, die SD-Inhalte<br />

zur „Fast-HD-Qualität“ hochrechnet.<br />

Wer immer noch auf die altbewährte<br />

DVD baut, bekommt damit natürlich<br />

genau das, was er möchte. Aber mal<br />

ganz ehrlich, warum sollte ich mich<br />

mit halben Sachen begnügen, wenn<br />

ich bereits zu bezahlbaren Preisen<br />

echtes Full-HD auf Blu-ray erhalte?<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Viera, Yamaha<br />

36 www.hdplustv.de


Verführerische Sinnestäuschung:<br />

Eine Lichtdusche mit Philips Ambilight-Fernseher<br />

wirkt nicht nur<br />

angenehm für die Augen, sondern<br />

kaschiert auch die Schwarzschwäche<br />

der LCD-Technologie<br />

Überzeugende Argumente<br />

Der erste Eindruck ist meist der wichtigste, doch welche technischen Angaben lassen<br />

auf eine gute Bildqualität schließen und können Sie Ihren eigenen Augen trauen? Wir<br />

geben Ihnen einen kleinen Einblick in die Welt der Farben und Kontraste.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Philips, Warner („I Am Legend“ jetzt auf Bluray-Disc)<br />

Damit Will Smith im<br />

Blu-ray-Blockbuster „I<br />

Am Legend“ von 20th<br />

Century Fox überzeugend<br />

herüberkommt,<br />

ist eine korrekte Farbtemperatur<br />

Pflicht<br />

Kleine Änderung,<br />

große Wirkung:<br />

Weicht die Farbtemperatur<br />

vom Original<br />

ab, färbt sich das Bild<br />

in die entsprechende<br />

Farbe<br />

Wissen | HD+TV | 5.2008 37


Optische Täuschung<br />

Nicht immer können wir unseren Sinnen<br />

trauen. Neben der Umgebung beeinflusst<br />

auch die Bildelektronik maßgeblich<br />

die empfundene Bildqualität.<br />

Herstellerangaben sind meist keine<br />

Hilfe. Bestes Beispiel ist die Kontrastangabe.<br />

Oftmals ist vom „dynamischen<br />

Kontrast“ die Rede. Dieser beschreibt<br />

die unterschiedliche Helligkeit von Schwarz und<br />

Weiß bei einem Bildwechsel. Zudem können<br />

Farbdarstellung und Gammakorrektur beliebig<br />

verfälscht ausfallen. Durch diesen Trick sind<br />

Werte über 50 000 : 1 keine Seltenheit. Wie<br />

hoch der Kontrast bei einem neutralen Bild in<br />

einer Szene ausfällt, darüber gibt es nur selten<br />

Auskünfte. Allgemein gilt: Je näher dunkle und<br />

helle Bildpunkte beieinanderliegen, desto niedriger<br />

fällt der messbare Kontrast aus – unabhängig<br />

von der gewählten Technologie. Im Schnitt<br />

erreichen Fernseher dabei Werte von 500 : 1. Je<br />

weiter die zwei Extreme voneinander entfernt<br />

liegen, desto dunkler kann Schwarz dargestellt<br />

werden. Bildröhren sowie sehr gute Plasmas erreichen<br />

Maximalwerte von über 12 000 : 1, LCD-<br />

Fernseher von rund 2 000 : 1. Dies entspricht nur<br />

einem Bruchteil der Herstellerangabe, dennoch<br />

wirkt der Eindruck plastisch, da unser Auge<br />

lediglich einen begrenzten Kontrastumfang<br />

wahrnehmen kann. Je mehr Helligkeit die Bildkomposition<br />

bestimmt, desto unempfindlicher<br />

reagieren wir auf aufgehellte Schwarzbereiche.<br />

Umgekehrt wirkt aufgehelltes Schwarz tatsächlich<br />

grau, wenn nicht genügend Leuchtpunkte<br />

vorhanden sind. Je dunkler der Raum, desto<br />

größer sollte der reale Kontrast des Fernsehers<br />

ausfallen, um aufgehellten Schwarzflächen entgegenzuwirken.<br />

Farbecht<br />

Quietschbunt statt naturbelassen, so zeigen sich<br />

die Flachbildfernseher in den Großmärkten. Um<br />

der Helligkeit der Deckenfluter entgegenzuwirken,<br />

bieten nahezu alle Fernseher einen Shopoder<br />

Dynamikmodus. Dieser nutzt die maximale<br />

Helligkeit des Fernsehers ohne Rücksicht auf<br />

eine möglichst neutrale Farbwiedergabe aus.<br />

Ersichtlich ist dies an einem blauvioletten Farbstich.<br />

Auch die Graustufendarstellung wird in<br />

Mitleidenschaft gezogen, denn in dunklen wie<br />

hellen Bereichen gehen Details verloren. Das Ergebnis<br />

ist ein kontraststarkes, aber künstliches<br />

Bild. Die richtige Farbdarstellung ist von zwei<br />

Faktoren abhängig: der Farbtemperatur und<br />

dem Farbumfang.<br />

Die Farbtemperatur beschreibt das Verhältnis<br />

der Grundfarben Rot, Grün und Blau. Stehen<br />

alle drei im Gleichgewicht, wirken graue Flächen<br />

grau und Schwarz-Weiß-Filme farblos. Doch wie<br />

erzeugen Fernseher aus bunten Bildern farblose?<br />

Das Prinzip ist ähnlich wie bei einem Malkasten.<br />

Anstatt Schwarz ergibt die Mischung von Rot,<br />

Grün und Blau jedoch Weiß. Ist nun eine Farbe<br />

stärker vertreten als eine andere, färbt sich<br />

das komplette Bild rötlich, grünlich, bläulich<br />

oder in eine der Mischfarben. Eine abweichende<br />

Farbtemperatur ist meist auffälliger als ein abweichender<br />

Farbraum. Dieser beschreibt die<br />

Lage und Leuchtkraft aller Farben sowie des<br />

Weißpunktes. Flachbildfernseher besitzen einen<br />

weitaus größeren Farbraum, als es notwendig<br />

wäre. Bietet der Hersteller einzig die Möglichkeit,<br />

einen stark erweiterten Farbraum zu nutzen,<br />

wirken Grün-, Rot-, Cyan- und Gelbtöne<br />

gesättigter und farbstärker. Gerade Hauttöne<br />

können dadurch jedoch übersättigt wirken und<br />

grüne Wiesen und Wälder neon- statt naturgrün<br />

erblühen. Die Einhaltung des vorgeschriebenen<br />

Farbumfangs kommt dem Original stets am<br />

nächsten.<br />

Gamma<br />

Die Ausleuchtung des Bildmaterials richtet sich<br />

nach der sogenannten Gradationskurve. Durch<br />

einen korrekten Gammawert wird sichergestellt,<br />

dass alle Graustufen im richtigen Verhältnis zueinander<br />

stehen. Während für den Großteil der<br />

Anwender ein Gammawert von 2,2 erstrebenswert<br />

ist, erfolgt das Mastering bei Filmen mithilfe<br />

von CRT-Monitoren meist bei einem Wert von<br />

2,5. Heimkinofans mit dunklen Räumen erleben<br />

so echte Kinostimmung. Die Zielkurve mit einem<br />

Gammawert von 2,2 erreicht nahezu jeder Flachbildfernseher.<br />

Viele Hersteller bieten zusätzlich<br />

Kontrastverbesserer an. Das Bild wirkt auf dem<br />

ersten Blick plastischer, aber die Helligkeitsanteile<br />

stimmen nicht länger mit der Vorlage überein,<br />

sodass im schlimmsten Fall Details verloren<br />

gehen. Niedrigere Gammawerte als 2,2 lassen<br />

in dunklen Bereichen wiederum mehr Details<br />

erkennen. Dies führt soweit, dass Sie Bildfehler<br />

erkennen können, die normalerweise im Schatten<br />

verborgen bleiben. Ein höherer Gammawert<br />

erzeugt subjektiv mehr Bildtiefe, führt jedoch<br />

zu Detailverlusten in dunklen Szenen. Für einen<br />

plastischen sowie ausreichend detaillierten Bildeindruck<br />

sollte der Gammawert zwischen 2,2<br />

und 2,5 liegen. Wichtig: Schwarz und Weiß bleiben<br />

von einer Gammakorrektur unbeeinflusst,<br />

denn diese ändert lediglich die Zwischenstufen.<br />

Um beide Extreme anzupassen, ist der Helligkeits-<br />

(für Schwarzbereiche) und Kontrastregler<br />

(für Weißbereiche) vonnöten.<br />

Natürlich oder künstlich<br />

Flachbildfernseher bieten zahllose Einstellungsmöglichkeiten,<br />

die Ihnen alle Freiheiten geben,<br />

das Bild dem eigenen Geschmack anzupassen.<br />

Oftmals führen uns die eigenen Sinne aber in die<br />

Irre, denn je leuchtstärker und bunter das Bild,<br />

desto überzeugender ist meist der Eindruck.<br />

Hersteller und Großmärkte legen Wert auf<br />

möglichst helle Darstellungen, die weder farbecht<br />

noch naturgetreu wirken. Zu Hause kann<br />

das Gesehene enttäuschen, denn die Lichtverhältnisse<br />

im Wohnzimmer wirken weit weniger<br />

grell. Ein neutral eingestellter Fernseher ist ein<br />

allgemeingültiger Standard, dem viele Anbieter<br />

mit dem sogenannten Kinomodus Rechnung<br />

tragen. Im besten Fall stimmen hier Farben und<br />

Gamma mit der Vorlage überein, damit Sie sich<br />

am Ende auf den Film konzentrieren können,<br />

nicht auf das Bild.<br />

Bei diesem Testbild zeigt ein LCD-Fernseher<br />

mit einem realen Kontrast von rund 1 000 : 1<br />

strahlendes Weiß und dunkles Schwarz. Eine<br />

helle Raumbeleuchtung verstärkt den guten<br />

Eindruck<br />

Obwohl das Schwarz ebenso dunkel wie im<br />

ersten Bild ist, erscheint es aufgrund der<br />

kleineren Weißfläche grau. Dieser Effekt ist<br />

besonders in dunklen Räumen sichtbar<br />

Mit einem Gammawert von 2,2 zeigt der<br />

Fernseher eine ausgewogene Darstellung der<br />

hellen und dunklen Bildbereiche<br />

Höhere Gammawerte erzeugen dunklere und<br />

subjektiv plastischere Aufnahmen. Niedrigere<br />

geben mehr Details in dunklen Szenen preis,<br />

bleichen das Bild aber aus<br />

Kostenlose Testbilder finden Sie unter www.<br />

burosch.de. Mit ihnen ist ein Farb-, Helligkeits-<br />

und Kontrastabgleich auch ohne teures<br />

Messsystem möglich<br />

Bilder: Burosch, Warner<br />

38 www.hdplustv.de


_HD200805_Titel.indd 1<br />

<strong>IFA</strong>-SPEZIAL | FREIER <strong>HDTV</strong>-EMPFANG MIT ARTE HD | BLU-RAY 2.0: TEST PANASONIC „DMP-BD50“ | PIONEER- UND PLANAR-PROJEKTOREN IM VER<br />

05<br />

08<br />

NR. 5 SEPTEMBER/OKTOBER 2008 www.hdplustv.de Deutschland: 4,90 Österreich: 5,65 Schweiz: SFR 9,80 BeNeLux: 5,80<br />

Ihr Ratgeber für Audio, Video und Heimkino<br />

100 LCD-<br />

UND PLASMA-<br />

TVS AUF<br />

EINEN BLICK<br />

WELLENREITER<br />

Yamaha „DSP-Z11“ im Test<br />

KLANGKULTUR<br />

5.1-Sets<br />

von Elac und<br />

Mordaunt-<br />

Short<br />

<strong>HDTV</strong> IM KABEL<br />

Empfangslösungen<br />

von Sony und Topfield<br />

NEUE BLU-RAYS<br />

<strong>IFA</strong>-<strong>Neuheiten</strong><br />

Energiesparende LED-LCDs von Philips,<br />

Samsung, Sharp und Sony starten durch<br />

PLASMA-DUO<br />

Italien, Spanien, Slowenien: 6,60 Griechenland: 7,50<br />

INKL.<br />

BLU-RAY<br />

MAGAZIN<br />

Viele Abo-Prämien unter<br />

www.auerbach-verlag.de/abo<br />

Jahresabo<br />

Panasonic und Pioneer zeigen<br />

die Film-Blockbuster des Jahres<br />

JETZT ABO<br />

SICHERN!<br />

Abonnieren Sie jetzt 12 Ausgaben HD+TV und Sie erhalten<br />

Premiere Flex 25 im Wert von 25 Euro gratis.<br />

Premiere Flex:<br />

Die ganze Programmvielfalt von Premiere ohne Werbeunterbrechung,<br />

in bester digitaler Bild- und Tonqualität –<br />

ohne Abo-Verpflichtung, ohne Vertragsbindung*<br />

Einfach Wunschprogramm auswählen und Premiere Programmtickets<br />

bestellen, z. B. Einzeltickets für Filmhighlights,<br />

Tagestickets für das ganze Premiere-Sportprogramm oder<br />

Monatstickets für komplette Premiere-Programmpakete<br />

Im Handel sind Wertguthaben für Premiere Flex in Höhe von<br />

30, 50 oder 75 Euro erhältlich und jederzeit wieder aufladbar<br />

Schnupperabo<br />

2 Ausgaben für 10,00 Euro<br />

UND SPIELE IN HD<br />

6 Ausgaben für 24,90 Euro<br />

(Einzelpreis 4,15 Euro)<br />

*Bei Aktivierung des Erstguthabens fällt eine Smartcard-Nutzungsgebühr in Höhe von 12 Euro für 12 Monate an.<br />

Bei Erwerb weiterer Guthaben innerhalb dieser 12 Monate entstehen keine weiteren Kosten.<br />

Ja, ich abonniere HD+TV als:<br />

Jahresabo – 6 Ausgaben für 24,90 Euro*<br />

Bitte deutlich in Druckschrift ausfüllen:<br />

Schnupperabo – 2 Ausgaben für 10,00 Euro<br />

Das Abonnement verlängert sich automatisch zu den dann gültigen Abo-Konditionen um jeweils ein weiteres Jahr, wenn ich nicht spätestens 7 Tage nach Erhalt des fünften Heftes (bzw. beim Schnupperabo nach<br />

Erhalt des zweiten Heftes) bei der Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig, per Post oder Fax gekündigt habe. Maßgeblich ist der Tag der Absendung (Poststempel genügt).<br />

Bitte beachten Sie: Die Auslieferung des Schnupperabos erfolgt erst nach Zahlungseingang.<br />

* Dieses Angebot gilt nur in Deutschland.<br />

Firma, Abteilung<br />

Name, Vorname<br />

Straße, Hausnummer<br />

PLZ<br />

Ort<br />

Bitte einsenden an:<br />

Auerbach Verlag<br />

und Infodienste GmbH<br />

– Leserservice –<br />

Lauchstädter Straße 20<br />

04229 Leipzig<br />

Ich bezahle per Kreditkarte per Bankeinzug per Rechnung<br />

Daten für die Zahlung per Kreditkarte:<br />

Daten für die Zahlung per Bankeinzug:<br />

oder per Fax an:<br />

(0341) 14955-11<br />

Name des Karteninhabers<br />

Kartennummer<br />

Kartenprüfnummer<br />

Kontoinhaber<br />

Kontonummer<br />

oder schnell im Internet:<br />

www.hdplustv.de/abo<br />

Gültigkeit der Karte<br />

Visa Mastercard American Express<br />

Bankleitzahl<br />

Geldinstitut<br />

Mir ist bekannt, dass ich innerhalb von 2 Wochen nach Bestellung ohne Begründung bei der Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Lauchstädter Str. 20,<br />

04229 Leipzig, per Post oder Fax widerrufen kann. Maßgeblich ist der Tag der Absendung (Poststempel genügt).<br />

Datum, Unterschrift<br />

* EU-Ausland 39,90 Euro<br />

Einfach ausschneiden, ausfüllen und per Fax an (03 41) 1 49 55-11 oder mit der Post einsenden.


Frequenz-<br />

Dompteure<br />

In den letzten Jahren ist es verstärkt in Mode gekommen,<br />

einen AV-Verstärker auch mit passender Einmessautomatik<br />

auszustatten. Der Nutzer bekommt so ein<br />

ausgewogenes Klangbild und muss sich nicht mit unendlich<br />

vielen Parametern herumplagen. Doch was taugen<br />

die einzelnen Automatismen bei den High-End-Boliden?<br />

VON MARTIN GÜNTHER<br />

Das Audyssey-Mikrofon (oben) bietet eine gute Messqualität<br />

und Verarbeitung. Yamahas Modell (unten) ist<br />

schlichter, aber in der Praxis gleichwertig<br />

Bilder: XXXXXXXX<br />

Bilder: Denon, Stock.xchng, Yamaha<br />

40 www.hdplustv.de


Beide Systeme im Überblick<br />

Das Prinzip einer automatischen Einmessung<br />

ist immer gleich: Die Lautsprecher<br />

geben ein Signal aus, das<br />

nach Möglichkeit ein sehr breites Frequenzspektrum<br />

abdeckt. Mittels Messmikrofon wird<br />

das Signal auf verschiedenen Positionen im<br />

Raum aufgenommen und anschließend der Frequenzgang<br />

mit dem Ursprungssignal verglichen.<br />

Auf diese Weise können schnell Einbrüche oder<br />

Überhöhungen festgestellt werden, die unterschiedliche<br />

Ursachen haben können. Zum einen<br />

ist der Lautsprecher selbst dafür verantwortlich,<br />

wenn er nicht verfärbungsfrei arbeitet. Zum anderen<br />

spielt auch die Raumakustik eine wesentliche<br />

Rolle bei der Schallausbreitung.<br />

Das Geheimnis der automatischen Helfer liegt in<br />

der Analyse der Messung und dem Equalizing.<br />

Sicher kennen Sie noch die älteren grafischen<br />

Equalizer an Stereogeräten, mit denen man in<br />

fünf oder mehr Bändern einzelne Frequenzen<br />

absenken oder anheben konnte. Ähnlich arbeitende<br />

Filter sorgen in den aktuellen Geräten für<br />

eine Entzerrung und führen so zu einer korrigierten<br />

Abstrahlung für das menschliche Ohr.<br />

Doch würde man den modernen Methoden<br />

Unrecht tun, diese mit alten Schiebereglern zu<br />

vergleichen. In den neuen Geräten kommen<br />

vollparametrische Filter oder FIR-Filter (finite<br />

impulse response filter) zum Einsatz, die sehr<br />

viele Frequenzkorrekturen ermöglichen und so<br />

beispielsweise überhöhten Bassgeräuschen vorbeugen.<br />

Vertrauen ist besser<br />

Doch nicht alle Schwierigkeiten lassen sich automatisch<br />

beseitigen. Bei vielen AV-Receivern<br />

existiert das bekannte Problem, dass die Lautsprechergröße<br />

meist falsch ermittelt wird. Die<br />

Gründe dafür bestehen oft darin, dass die automatische<br />

Einmessung nicht zu eindeutigen<br />

Ergebnissen führt und deshalb selbst kleine<br />

Lautsprecher als „Large“ deklariert werden. Es<br />

empfiehlt sich, diese Werte im Nachhinein zu<br />

korrigieren und entsprechend der technischen<br />

Daten der Lautsprecher per Hand nachzuregeln,<br />

da sonst Tiefbassanteile schnell verloren gehen.<br />

Auf der einen Seite stellen Hersteller wie Onkyo<br />

oder Denon das Audyssey-System in allen großen<br />

AV-Receivern bereit. Auf der anderen Seite<br />

stehen einige Hersteller, die in ihren Geräten<br />

eigene Systeme anbieten, wie z. B. Yamaha. Der<br />

Hersteller greift auf sein jahrelanges Know-how<br />

aus dem professionellen Tonbereich zurück und<br />

stattet seine Geräte mit einem eigenen Einmesssystem<br />

namens YPOA aus.<br />

Die Zeit, die der Anwender für eine Einmessung<br />

mitbringen sollte, richtet sich nach dem<br />

Aufwand – also der Menge an Messpositionen.<br />

Audyssey benötigt für die Messung aller<br />

acht Positionen rund 20 Minuten. Anders bei<br />

Yamahas YPAO, das beim Flaggschiff „Z11“<br />

ebenfalls acht Messpunkte anbietet, jedoch<br />

schon nach einem Messpunkt brauchbare<br />

Ergebnisse präsentiert. Bei der Abwahl der<br />

Menüpunkte „Phase“, „Winkel“ und „stehende<br />

Welle“ kann der Nutzer auf Wunsch nur den<br />

Frequenzgang in weiteren Durchläufen verfeinern<br />

und so wertvolle Zeit sparen.<br />

Audyssey kontra YPAO<br />

Da der Denon über den Audyssey-Equalizer verfügt,<br />

braucht der Nutzer einzig den eingeblendeten<br />

Vorgaben zu folgen und die Standpunkte<br />

des Messmikrofons anzupassen. Der Receiver<br />

zeigt über das grafische Benutzerinterface alle<br />

wichtigen Schritte eindeutig an.<br />

Die ernorme Rechenleistung ermöglicht sehr<br />

viele punktuelle Eingriffe, während andere<br />

Systeme auf deutlich weniger Frequenzbänder<br />

zurückgreifen. Das einzige Problem besteht darin,<br />

dass der Nutzer zwar sieht, wie der Klang<br />

korrigiert wird, jedoch keine Möglichkeit hat, in<br />

diesen Frequenzverlauf einzugreifen. Einzig die<br />

Audyssey-Flat-Funktion bietet eine Anpassung<br />

des Hochtonbereichs, da dieser typischerweise<br />

bei Audyssey-Einmessungen relativ stark abgesenkt<br />

wird. Für den unbedarften Anwender ist<br />

es sicherlich hilfreich, wenn komplizierte Einstellungen<br />

„verboten“ werden, für den ambitionierten<br />

Liebhaber aber ein echter Nachteil.<br />

Anders sieht es da bei Yamaha aus. Das System<br />

zur Raumkorrektur kann ebenfalls an bis zu acht<br />

verschiedenen Punkten messen. Auch hier führt<br />

der Einmessvorgang den Benutzer sicher durch<br />

die Prozedur. Abschließend kann nachträglich<br />

jede der angelegten Kurven per Hand justiert<br />

und angepasst werden. Ein Sieben-Band-Equalizer<br />

in vollparametrischer Ausführung erlaubt<br />

die stufenlose Veränderung der Frequenzen.<br />

Grenzfrage<br />

Beide Systeme bieten unglaublich viele Möglichkeiten<br />

und das Schöne dabei ist: Der Nutzer<br />

bekommt wenig davon mit und spart wertvolle<br />

Zeit. Während Audyssey versucht, nach eigenen<br />

Maßstäben den Klang zu verbessern, indem es<br />

nach restriktiven Vorgaben handelt, bleibt das<br />

Yamaha-System stets variabel. Beschränkt man<br />

die Einmessung auf die Frequenzkorrektur, so<br />

sind mittels YPAO in kurzer Zeit mehrere Optimierungsdurchgänge<br />

möglich.<br />

Fakt ist aber, dass man für den besten Musikgenuss<br />

immer erst die Komponenten „Raum“ und<br />

„Lautsprecher“ versuchen sollte zu optimieren,<br />

bevor man einen Equalizer zu Rate zieht. Bereits<br />

eine andere Aufstellung der Boxen kann Wunder<br />

bewirken.<br />

Die Beeinflussung der Wiedergabe durch eine<br />

Frequenzkorrektur schützt in den meisten<br />

Wohnräumen vor überbetonten Bässen und<br />

Höhen auf den Sitzplätzen. Sollte Sie unter gravierenden<br />

raumakustischen Problemen leiden,<br />

ermöglicht aber selbst Audyssey keinen neutralen<br />

Klang. Zudem sorgen die Absenkungen<br />

und Erhöhungen im Frequenzgang dafür, dass<br />

die klanglichen Nachteile an anderer Stelle im<br />

Raum weiterhin auftreten. Eine Autoeinmessung<br />

kann eben keine Wunder vollbringen.<br />

Im Denon steckt das Audyssey-System, das bei Bildschirmkommandos<br />

und Durchführung keine Zweifel<br />

aufkommen lässt. Jedoch muss der Nutzer das komplette<br />

Programm durchlaufen. Einzelne Messvorgänge,<br />

wie z. B. ausschließlich Frequenzgang, können nicht realisiert<br />

werden.<br />

Bis zu acht Messpositionen kann der Yamaha verarbeiten.<br />

Dabei hat der Anwender im Vorfeld die Möglichkeit,<br />

bequem einzelne Messungen wie „Phase“,<br />

„stehende Welle“ und sogar „Lautsprecherwinkel“ anoder<br />

abzuwählen. Das spart Zeit.<br />

Wie für Audyssey typisch, kann man einzig den Frequenzgang<br />

bewundern. Veränderungsmöglichkeiten<br />

gibt es nur durch die Flat-Funktion. Entweder man lebt<br />

mit diesen Einstellungen oder man versucht, Audyssey<br />

ein wenig auszutricksen, indem man einfach die Messungen<br />

an anderen Stellen so lange wiederholt, bis das<br />

Ergebnis zufriedenstellt.<br />

Nicht nur die Qualität der Messung überzeugt bei Yamaha,<br />

sondern auch die Lebendigkeit des veränderten<br />

Klangbildes. Dabei kann der Nutzer den Equalizer nach<br />

Belieben in alle Himmelsrichtungen verändern – und<br />

das für jeden Preset einzeln. Wem das nicht gefällt, der<br />

greift einfach auf die fünf ausgeklügelten Voreinstellungen<br />

zurück.<br />

Wissen | HD+TV | 5.2008 41


<strong>IFA</strong>-Begriffslexikon<br />

Die <strong>IFA</strong> kommt! Heerscharen von<br />

Herstellern präsentieren ofenfrische<br />

Geräte und modernste Technologien.<br />

Dabei ist nicht alles neu oder<br />

gar nötig. Wir wollen etwas Licht ins<br />

terminologische Dunkel bringen und<br />

erläutern einige Begriffe, über die<br />

Sie bei der <strong>IFA</strong> stolpern könnten.<br />

VON TIM LUFT UND CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Full-HD und HD ready 1 080p<br />

... beide Logos bezeichnen die Fähigkeit<br />

eines <strong>HDTV</strong>-Gerätes, die derzeit maximale<br />

Pixelauflösung von 1 920 × 1 080 in<br />

Vollbildern darzustellen. Das von den<br />

Herstellern verwendete Full-HD-Logo<br />

entspricht aber keiner offiziellen Zertifizierung<br />

und ist kein Garant für wichtige<br />

HD-Features, wie die kinokonforme<br />

Bildfrequenz von 24 Hertz (Hz). Anders<br />

„HD ready 1 080p“: Neben der maximalen<br />

Auflösung von 1 920 × 1 080p müssen<br />

Bildwiederholraten von 50, 60 und 24 Hz<br />

unterstützt werden. Außerdem dürfen<br />

Fernseher mit dieser Zertifizierung keinerlei<br />

Bildbeschnitt aufweisen. Obwohl<br />

das „HD ready 1 080p“-Logo etwas mehr<br />

Sicherheit beim Kauf bietet, schweigt es<br />

sich ebenso wie „Full-HD“ über die zu erwartende<br />

Bildqualität aus.<br />

Dynamischer Kontrast<br />

... beschreibt das Verhältnis der<br />

Leuchtkraft einer weißen und schwarzen<br />

Bildfläche bei unterschiedlichen<br />

Bildern. Meist erfolgt die Messung im<br />

dynamischen Bildmodus, der farbverfälschte<br />

und detailärmere Bilder zeigt.<br />

Durch die getrennte Messung von<br />

Schwarz und Weiß können leicht sehr<br />

hohe Werte entstehen. LCD-Fernseher<br />

mit variabler Hintergrundbeleuchtung<br />

erreichen auf diese Weise Kontrastangaben<br />

von über 50 000 : 1. Hierbei wird<br />

Schwarz bei minimaler und Weiß bei<br />

maximaler Helligkeit gemessen. In<br />

einem Bild wird dieser Wert allerdings<br />

nie erreicht, weshalb Sie immer auf<br />

den realen oder nativen Kontrast achten<br />

sollten, der die tatsächliche Bildtiefe<br />

angibt.<br />

Beim dynamischen Kontrast<br />

wird die Leuchtkraft von<br />

Schwarz- und Weißflächen<br />

getrennt ermittelt<br />

Beim realen oder nativen<br />

Kontrast muss der Fernseher<br />

Schwarz- und Weißflächen<br />

gleichzeitig darstellen, was<br />

dem Praxisbetrieb deutlich<br />

näher kommt<br />

x. v. Color<br />

... oder xvYCC bezeichnet einen neu eingeführten Farbraum<br />

für Videosignale. Dieser Farbraum besitzt im Gegensatz<br />

zum klassischen EBU-Farbraum einen größeren Umfang an<br />

darstellbaren Farben und ermöglicht so einen tieferen Farbeindruck<br />

sowie weichere Abstufungen. Möglich macht das<br />

die Aufhebung bestimmter Sperrbereiche in der Farbskala.<br />

Aktuell lohnt die Verwendung des x. v. Color-Features auf<br />

einem modernen Fernseher allerdings nur in Verbindung<br />

mit einem ebenso modernen Camcorder, der die Aufzeichnung<br />

im erweiterten Farbraum zulässt und über einen<br />

HDMI-1.3-Anschluss verfügt. Standardmaterial in x. v. Color<br />

darzustellen macht prinzipiell keinen Sinn, sondern führt zu<br />

einer höheren Sättigung, vorallem bei Rot- und Grüntönen.<br />

TV-Sendungen, <strong>HDTV</strong>-Ausstrahlungen und Material von<br />

DVD oder Blu-ray Disc bieten bislang keine Unterstüzung<br />

des erweiterten Farbstandards.<br />

Originalbild auf DVD und Blu-ray Disc<br />

Darstellung<br />

konvertiert<br />

in<br />

x. v. Color-<br />

Farbraum<br />

Darstellung<br />

im eingeschränkten<br />

Videokon-<br />

formen-<br />

Farbaum<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Loewe, Onkyo, Walt Disney, Warner<br />

42 www.hdplustv.de


Blu-ray Disc<br />

... soll als hochkapazitives und zeitgemäßes Speichermedium<br />

die DVD ablösen. Mit dem Ende des Formatkrieges zwischen<br />

Blu-ray und HD-DVD im März dieses Jahres ist der Einzug<br />

der Blu-ray-Technik in den Heimkinobereich nun endgültig<br />

besiegelt. Allein die Speicherkapazität von bis zu 50 GB und<br />

gute Kopierschutzmechanismen machen die Blu-ray Disc<br />

(BD) ideal für Kinofilme in hochauflösenden<br />

Bild- und Tonformaten. Die<br />

BD enthält eine interaktive Anwendungsschicht<br />

für Menüs und<br />

multimediale Zusatzinhalte, das<br />

sogenannte BD-Java (BD-J). Die<br />

Möglichkeiten von BD-J zur Darstellung<br />

von zusätzlichen Inhalten<br />

entwickeln sich stetig weiter. Die<br />

Profile 1.0, 1.1 und 2.0 geben Auskunft<br />

über die Multimediafähigkeiten<br />

der Player.<br />

HDMI 1.3<br />

... ist die Weiterentwicklung der<br />

HDMI-Schnittstelle und ermöglicht<br />

die Übertragung hochwertiger Bildund<br />

Tonformate, wie Dolby True HD<br />

oder x. v. Color. Auch die Unterstützung<br />

höherer Datenraten sowie ein<br />

Steckertyp in Mini-Bauweise wurden<br />

in die aktuelle Spezifikation<br />

aufgenommen. Theoretisch können<br />

mit HDMI 1.3 auch Bildauflösungen<br />

jenseits von 1 080p übertragen werden.<br />

In der Unterhaltungselektronik<br />

spielen solche Auflösungen und<br />

Farbtiefen noch keine Rolle, weshalb<br />

HDMI 1.3 zum gegenwärtigen<br />

Zeitpunkt keine sichtbaren, sondern<br />

vorrangig hörbare Verbesserungen<br />

bringt.<br />

<strong>HDTV</strong>-Tuner<br />

... ermöglichen den Empfang des<br />

hochauflösenden Digitalfernsehens.<br />

In Deutschland funktioniert<br />

das derzeit über DVB-C (Kabel)<br />

oder DVB-S2 (Satellit), während<br />

in anderen europäischen Ländern<br />

<strong>HDTV</strong> ebenfalls über DVB-T empfangen<br />

werden kann. Zunehmend<br />

integrieren Hersteller wie Loewe,<br />

Metz, Sharp, Sony, Philips oder<br />

Pioneer HD-Tuner direkt in ihre<br />

Fernsehgeräte. Hochauflösende Inhalte<br />

über das digitale Kabelnetz<br />

bietet derzeit Premiere. Gebührenfreies<br />

HD-Fernsehen kann über<br />

Satellit bezogen werden. Ab 2009<br />

wollen öffentlich-rechtliche sowie<br />

private Sendeanstalten in Deutschland<br />

den HD-Betrieb aufnehmen.<br />

BD Profile 2.0<br />

... ist die aktuelle Spezifikation für Zusatzinhalte auf<br />

einer Blu-ray Disc und bietet mit „BD-Live“ die Möglichkeit,<br />

multimediale Inhalte wie Trailer, Interviews<br />

oder Spiele direkt online abzurufen. Um solche Inhalte<br />

darzustellen, muss ein Player allerdings über<br />

einen Netzwerkanschluss und ausreichend Systemressourcen<br />

verfügen. Wer eine Playstation 3 sein Eigen<br />

nennt, braucht sich<br />

in diesem Zusammenhang<br />

keine<br />

Sorgen zu machen,<br />

da diese von Seiten<br />

der Hardware<br />

für die Zukunft gerüstet<br />

ist und das<br />

BD Profile durch<br />

Firmware-Updates<br />

aktualisiert werden<br />

kann.<br />

100/120-Hertz<br />

... für LCD-Bildschirme ist eine Technik, die auf der 100-Hz-Darstellung<br />

von Röhren- und Plasmafernsehern aufbaut, jedoch<br />

ein anderes Ziel verfolgt. Denn während bei der betagten<br />

Röhre und den aktuellen Plasmas ausschließlich das Bildflimmern<br />

reduziert werden soll, sorgt die 100-Hz-Technik bei<br />

LCD-Bildschirmen für eine bessere Darstellungsqualität von<br />

bewegten Bildern. Die Verdoppelung der Bildwiederholrate<br />

und ein spezielles digitales System für die Bildinterpolation<br />

erzeugen bei schnellen<br />

Bewegungen und<br />

Schwenks ein klareres<br />

und schärferes Bild.<br />

Die für LCDs typischen<br />

Bewegungsunschärfen<br />

bei Sportaufnahmen<br />

oder Schlieren bei<br />

Laufschriften können<br />

auf diese Weise reduziert<br />

werden.<br />

DTS-HD Master Audio und Dolby True HD<br />

... sind HD-Audioformate auf Blu-ray Discs. Neben der verlustfreien<br />

Komprimierung bieten sie eine sehr hohe Wiedergabequalität mit<br />

24 Bit Sampling und einer maximalen Abtastrate von 192 Kilohertz.<br />

Die Anzahl der Audiokanäle ist bei beiden Formaten theoretisch<br />

unbegrenzt, auf Blu-ray Discs werden 7.1-Kanäle unterstützt. Voraussetzung<br />

ist ein Blu-ray-Player mit HDMI 1.3. Beide Tonformate<br />

können nicht nur digital codiert, sondern auch als decodierte PCM-<br />

Spur zum AV-Receiver übertragen werden. Dieser benötigt lediglich<br />

einen HDMI-1.1- oder analogen Mehrkanaleingang.<br />

Wissen | HD+TV | 5.2008 43


Klang-Ambiente<br />

Sieht aus wie ein Küchenbrett und ist dennoch<br />

ein Lautsprecher – der Biegewellenwandler aus<br />

dem Hause Göbel Audio<br />

Dass Fernseher immer flacher werden, gehört mittlerweile<br />

seitens vieler Hersteller zum guten Ton, Verzeihung, zum guten<br />

Bild natürlich. Die Reduzierung auf nur wenige Zentimeter<br />

ist ein anhaltender Trend, der auch im Lautsprecherbereich<br />

neue Lösungen verlangt.<br />

VON MARTIN GÜNTHER<br />

Elektrostaten, wie von der holländischen Audio-Schmiede<br />

Final, bieten eine extrem geringe<br />

Bautiefe<br />

Klotz bleibt Klotz – je kleiner der Lautsprecher,<br />

desto mehr muss er leisten: der Subwoofer. Ein<br />

konventioneller Wandler für den Tiefbass<br />

Heute wie damals das Maß der Dinge im<br />

Lautsprecherbau: die Bassreflexkostruktion<br />

44 www.hdplustv.de


Zum grundsätzlichen Aufbau eines Lautsprechers<br />

gehört neben einem oder<br />

mehreren Chassis auch das Gehäuse,<br />

meist in einer geschlossenen Form als Bassreflexgehäuse.<br />

Die Notwendigkeit, das Gehäusevolumen<br />

in die Schallabstrahlung mit einzubeziehen,<br />

kommt nicht von ungefähr. Da ein<br />

Chassis – also der eigentliche akustische Wandler<br />

– allein in eine Schallwand montiert, nur eine<br />

geringe untere Grenzfrequenz bei einer moderaten<br />

Membrangröße erreichen kann, wurde die<br />

Bassreflexkonstruktion entwickelt. Durch den<br />

aufgebauten Druck im Innern der Lautsprecherbox<br />

können tiefere Frequenzen erreicht werden.<br />

Somit entsteht messtechnisch ein breiterer Übertragungsbereich.<br />

Dies kennen wir von vielen<br />

Lautsprecherherstellern rund um den Globus –<br />

nahezu alle Boxenbauer richten sich nach dem<br />

Prinzip. Einige wenige experimentierfreudige<br />

Akustik-Schmieden haben sich der Problematik<br />

angenommen, dass Lautsprecher und Gehäuse<br />

unabdingbar miteinander verbunden sind. So<br />

entstanden die Biegewellenwandler. Das Konzept<br />

ist einfach erklärt: Eine Platte aus einem<br />

dünnen Material wird durch eine mechanische<br />

Einheit angeregt und versetzt die umgebende<br />

Luft durch Biegewellen auf der Oberfläche der<br />

Membran in Schwingungen. Einfache Beispiele<br />

aus dem Leben sind eine Glocke oder eine Triangel.<br />

Beide basieren auf dem Prinzip des Biegewellenwandlers.<br />

Doch so einfach die Theorie, so schwer die Praxis,<br />

denn es bestehen dabei zwei große Probleme.<br />

Erstens ist es schwierig, das passende Material<br />

für die Biegewellenerzeugung zu finden, zweitens<br />

müssen die auftretenden Biegewellen am<br />

Rand der Schwingungsplatte kontrolliert werden.<br />

Weitere Schwierigkeiten bestehen im Übertragungsverhalten,<br />

der Abstrahlcharakteristik<br />

und der Homogenität der Übertragung. Meist<br />

bieten derartige Systeme ein recht schmales Frequenzspektrum,<br />

besonders im Tieftonbereich<br />

muss oft mit einem Subwoofer nachgeholfen<br />

werden. Biegewellenwandler eignen sich dennoch<br />

hervorragend für besonders flache Konstruktionen<br />

und die Installation in bzw. hinter<br />

einer Trockenbauwand. So können Lautsprecher<br />

nicht nur platzsparend, sondern auch unsichtbar<br />

montiert werden.<br />

Homogenität<br />

Generell geht der Trend stärker in Richtung Mini-<br />

Surround-Systeme oder Flachlautsprecher. Doch<br />

der Kunde darf sich hierbei nicht von technischen<br />

Daten und Versprechungen einiger Hersteller in<br />

die Irre führen lassen. Kleine Gehäuse ziehen<br />

immer Einbußen in der Klangqualität nach sich.<br />

So sparen Mini-Surround-Anlagen unglaublich<br />

viel Platz, eine verfärbungsarme Wiedergabe ist<br />

mit ihnen aber nicht zu erwarten. Da in solchen<br />

Systemen meistens Breitbänder zum Einsatz<br />

kommen, die mit nur einer Membran das gesamte<br />

Frequenzspektrum abdecken, fehlen am<br />

oberen und unteren Ende brillante Höhen oder<br />

tiefe und differenzierte Bässe. Obwohl aus rein<br />

akustischer Sicht diese Systeme eher suboptimal<br />

sind, erfreuen sie sich aufgrund des geringen<br />

Platzbedarfs größter Beliebtheit.<br />

Während für den Kinobetrieb die meisten kleinen<br />

Systeme völlig ausreichend sind, spielt beim<br />

reinen Musikhören immer noch die Klangqualität<br />

eine wesentliche Rolle. Für ein homogenes<br />

Klangbild, das auch physikalischen Maßstäben<br />

gerecht werden will, ist eine konventionelle Box<br />

ein Muss.<br />

Das Prinzip des Lautsprechers bzw. der elektroakustischen<br />

Schallwandlung existiert bereits<br />

seit mehr als 100 Jahren und wurde seitdem<br />

konsequent weiterentwickelt und verfeinert.<br />

Statt eines völlig neuen Ansatzes halten in der<br />

Produktion stattdessen „moderne“ Materialien<br />

wie Kevlar, Beryllium, Kunst-Diamantstaub und<br />

Karbonverbundstoffe Einzug. Die psychoakustische<br />

Seite versucht mit akustischen Tricks und<br />

komplexen DSP-Systemen hingegen, der Physik<br />

ein Schnippchen zu schlagen.<br />

Spezialisierte Anbieter auf dem Gebiet der Flachlautsprecher<br />

realisieren einige sehr raffinierte<br />

Einbausysteme für Rigips-Wände. Dadurch können<br />

die Schallwandler in eine Wand eingebaut<br />

werden und sind unsichtbar. Wer nicht die Möglichkeiten<br />

hat, die Lautsprecher zu integrieren,<br />

der kann neben den Biegewellenwandlern auch<br />

zu sogenannten Elektrostaten greifen. Bei dieser<br />

Form der Schallwandlung wird eine elektrisch<br />

leitfähige Membran zwischen zwei Gitterelektroden<br />

mit sehr hoher Spannung zum Schwingen<br />

angeregt. Der Vorteil besteht im geringen Platzbedarf,<br />

da kein Gehäuse notwendig ist. Doch<br />

auch hier schlagen der relativ schmale Abstrahlungsbereich<br />

und die begrenzten Bassreserven<br />

negativ zu Buche, weshalb mit Subwoofern für<br />

den Tieftonbereich nachgeholfen werden muss.<br />

Somit kommen Sie um einen unförmigen Kasten<br />

nicht herum.<br />

Glatteis<br />

Jegliche Aussage über die Zukunft auf dem Gebiet<br />

der elektroakustischen Wandlung würde<br />

einem Blick in die Kristallkugel gleichkommen.<br />

Sicher werden die konventionellen Boxen in den<br />

kommenden 100 Jahren nicht aus dem Wohnzimmer<br />

verschwinden. Andere Technologien<br />

werden durch bessere Materialien und ausgeklügelte<br />

akustische Optimierungen aber weiter<br />

auf den Markt vordringen.<br />

Doch solange der Hörer immer noch den Anspruch<br />

hat, Klänge in ihrer reinen Form zu genießen,<br />

so werden auch Lautsprecher immer<br />

etwas mit Klangphilosophie und Naturwissenschaft<br />

zu tun haben. Falls Sie nicht bereit sind,<br />

eine angemessene Gehäusegröße in Kauf zu<br />

nehmen, müssen Sie sich auf akustische Defizite<br />

im Hoch-, Mittel- und Tieftonbereich einstellen.<br />

Spätestens beim Umstieg vom klobigen Röhrenfernseher<br />

auf flache LCDs oder Plasmas wird<br />

auch dem Laien bewusst: Guter Klang braucht<br />

Platz zum Atmen.<br />

Bilder: Final, Göbel Audio, InAkustik, Nubert<br />

Wissen | HD+TV | 5.2008 45


LCD oder Plasma?<br />

Die Machtverhältnisse sind eindeutig: LCDs dominieren<br />

den Flachbildmarkt, während sich Plasmafernseher<br />

immer mehr zu einem Geheimtipp entwickeln. Doch<br />

der Qualitätsunterschied ist weitaus geringer, als es<br />

die Verkaufszahlen vermuten lassen. Wir wagen den<br />

objektiven Vergleich.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Funktionsweise LCD<br />

Funktionsweise Plasma<br />

LCD-Fernseher nutzen Flüssigkristalle als Lichtschranken. Diese blockieren<br />

das Licht oder lassen es hindurch. Die Hintergrundbeleuchtung<br />

ist bei hellen wie auch dunklen Bildinhalten gleichermaßen aktiv. In<br />

der Schwarzdarstellung und dem Blickwinkel besitzen LCD-Fernseher<br />

Nachteile im Vergleich zu Röhre und Plasma.<br />

Plasmafernseher erzeugen Bilder durch selbstleuchtende Bildpunkte.<br />

Je mehr Bildpunkte zum Leuchten gebracht werden müssen, desto höher<br />

ist die Energieaufnahme. Infolge der impulshaften Zündung ist ein<br />

leichtes Bildflimmern erkennbar. Plasmas zeigen vorrangig bei dunklen<br />

Bildinhalten sehr gute Ergebnisse, der Blickwinkel ist zudem makellos.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Buena Vista „Gone Baby Gone“, Panasonic, Pioneer, Samsung<br />

46 www.hdplustv.de


Vor- und Nachteile<br />

Die Entscheidung zugunsten eines LCDs oder Plasmas<br />

ist weniger eine Frage des Geldbeutels, als vielmehr<br />

eine Frage des richtigen Standortes.<br />

Ende des Jahres werden alle namhaften<br />

TV-Hersteller LCD-Fernseher produzieren,<br />

selbst jene, die bislang nur Plasma-<br />

TVs anbieten. Diese Entwicklung zeigt deutlich,<br />

dass die LCD-Technologie den Wettstreit um die<br />

Vorherrschaft im Wohnzimmer gewonnen hat.<br />

Anfangs schienen die Chancen ausgeglichen.<br />

Plasmas bieten den bekannten Bildeindruck<br />

eines Röhrenfernsehers: Ein breiter Blickwinkel<br />

sowie gute Farben und Kontraste ließen<br />

die LCD-Konkurrenz vor Neid erblassen. Doch<br />

innerhalb kurzer Zeit wandelte sich der Trend,<br />

denn der <strong>HDTV</strong>-Standard definierte sich vorrangig<br />

über eines: die Auflösung. Binnen weniger<br />

Monate wurde der Aufdruck „Full-HD“ populärer<br />

als Farbtreue, Kontrast oder ein makelloser<br />

Blickwinkel.<br />

Die halbe Wahrheit<br />

Für den Laien ist die Theorie klar: Full-HD-Fernseher<br />

bieten eine Auflösung von zwei Millionen<br />

Bildpunkten und sind damit besser als TVs<br />

mit einer geringeren Pixelanzahl. In der Praxis<br />

bedeutet eine Full-HD-Auflösung zwar keine<br />

Verschlechterung der Bildqualität, aber auch<br />

nicht automatisch eine Bildverbesserung, denn<br />

die Bildgrößen bei Flachbildfernsehern sind<br />

weiterhin begrenzt. So sind 32-Zoll-Fernseher<br />

noch immer der große Verkaufsschlager. Das<br />

Problem: Selbst bei einer Sehstärke von 100<br />

Prozent und perfektem HD-Material sind zwei<br />

Millionen Bildpunkte nur aus geringer Distanz<br />

wahrnehmbar. Als Richtgröße gilt die dreifache<br />

Bildhöhe. Sitzen Sie deutlicher weiter als die<br />

dreifache Bildhöhe vom Fernseher entfernt,<br />

benötigen Sie streng genommen keinen Full-<br />

HD-Fernseher. Zahlreiche Tests in unserem Hause,<br />

an denen sich auch Hersteller beteiligten,<br />

untermauerten diese Angabe. Bei einem Sitzabstand<br />

von drei bis vier Metern versprüht der<br />

neue Standard erst mit einer Bilddiagonale von<br />

60 bis 80 Zoll seine ganze Faszination. In der<br />

Praxis dürfte dies finanziell nur mit einem Projektor<br />

zu schultern sein. Ist Full-HD damit überflüssig?<br />

Nein, denn die LCD-Anbieter ermöglichen<br />

die hohe Auflösung ohne Zusatzkosten<br />

für den Konsumenten. Anders die Entwicklung<br />

im Plasmabereich: Mehr Plasmazellen bedeuten<br />

einen höheren Energiebedarf. Apropos Stromverbrauch:<br />

Plasmas besitzen nicht generell eine<br />

höhere Leistungsaufnahme als LCDs; mit dunkleren<br />

Filmbildern sinkt der Energiehunger deutlich.<br />

Wer den Stromsparmodus nutzt, muss mit<br />

einer geringen Helligkeit vorliebnehmen.<br />

Unfairer Vergleich<br />

Sollten Sie den Eigenversuch unternehmen und<br />

Flachbildfernseher in den Märkten vergleichen,<br />

so fällt die Wahl vermutlich nicht schwer. LCD-<br />

Fernseher wirken brillanter, klarer, einfach besser.<br />

Dabei können die eigenen Sinne täuschen,<br />

denn unsere Wahrnehmung unterliegt dem<br />

subjektivem Empfinden. Ist die Umgebung, in<br />

diesem Fall der Fachmarkt, hell erleuchtet, wirken<br />

einzig Fernseher mit einer hohen Leuchtkraft<br />

angenehm. Zudem darf die Frontscheibe<br />

nur wenig spiegeln und muss das einfallende<br />

Licht kompensieren. LCD-Fernseher zeigen<br />

unter diesen Bedingungen ihr ganzes Können:<br />

Schwarze Frontscheiben wirken selbst bei starkem<br />

Gegenlicht pechschwarz, die hohe Leuchtkraft<br />

der Displays ermöglicht plastische Bilder.<br />

Selbst der eingeschränkte Blickwinkel wird auf<br />

diese Weise gekonnt kaschiert, ausgewaschene<br />

Bilder sind kaum zu erkennen. Plasma-TVs<br />

wirken unter diesen Bedingungen blass: Hier<br />

kann die Frontscheibe das Fremdlicht nur ungenügend<br />

abblocken und die geringe maximale<br />

Leuchtkraft hat der grellen Umgebung nichts<br />

entgegenzusetzen. Fast scheint es, als wären<br />

Plasmafernseher den LCD-Konkurrenten im<br />

Bildkontrast unterlegen. Im heimischen Wohnzimmer<br />

kann sich das Bild allerdings schlagartig<br />

wandeln, ganz nach dem Motto; „Nachts sind<br />

alle Katzen grau“. Veränderte Lichtverhältnisse<br />

erzeugen eine andere Wahrnehmung, streng<br />

genommen sind wir einzig im dunklen Raum<br />

ohne Restlicht in der Lage, ein Fernsehbild zu<br />

beurteilen.<br />

Die ganze Wahrheit<br />

Plasmas liegen näher am Bildeindruck eines<br />

Röhrenfernsehers – mit allen damit verbundenen<br />

Stärken und Schwächen. In abgedunkelter<br />

Umgebung ermöglichen Plasmas plastischere,<br />

farbechtere Bilder als LCDs. Zudem ist der Blickwinkel<br />

makellos, bei LCDs dagegen deutlich<br />

eingeschränkt. Nachteile der Plasmatechnologie<br />

sind der im Durchschnitt höhere Energiebedarf<br />

sowie die stärkere Wärmeentwicklung.<br />

Ganzflächig helle Bilder sind in ihrer Helligkeit<br />

meist reduziert, zudem können empfindliche<br />

Zuschauer ein Bildflimmern wahrnehmen. Diese<br />

Probleme kennt die LCD-Technologie nicht:<br />

Flimmerfreie und helle Bilder sind kein Problem.<br />

Auch der Energieverbrauch hält sich in Grenzen.<br />

Neue LED-LCDs verbrauchen fast 50 Prozent weniger<br />

Energie als gleich große Plasmafernseher<br />

bei gleichzeitig geringerer Wärmeentwicklung.<br />

Probleme beim Schwarzwert und Kontrast kann<br />

die LED-Technologie deutlich mindern, Plasma-<br />

TVs bieten aber auch in Zukunft den besseren<br />

Bildkontrast bei dunklen Bildern. Das größte<br />

Problem der LCDs bleibt weiterhin der Blickwinkel:<br />

Bereits ab 120 Grad verringert sich der Bildkontrast<br />

deutlich. Somit fällt die Entscheidung<br />

zwischen LCD und Plasma weitaus schwieriger,<br />

als es die klaren Marktverhältnisse vermuten<br />

lassen. Neben den Lichtverhältnissen in Ihrem<br />

Wohnzimmer spielt auch das bevorzugte Material<br />

eine große Rolle. Kinofilme in dunkler<br />

Umgebung sind das Spezialgebiet von Plasmas,<br />

TV-Sendungen oder Videospiele in heller Umgebung<br />

kommen dagegen mit LCDs meist besser<br />

zur Geltung. Die Wahl der richtigen Technologie<br />

schützt aber noch lange nicht vor einer<br />

Enttäuschung: Gute und schlechte Fernseher<br />

gibt es in beiden Lagern.<br />

In heller Umgebung wirkt die Bildfläche von Plasmas<br />

grau – echtes Schwarz ist nur in dunkler Umgebung zu<br />

erreichen.<br />

Plasmas zeigen Schwächen in lichtdurchfluteten Räumen,<br />

in dunkler Umgebung wandelt sich der Eindruck.<br />

Der Stromverbrauch variiert je nach Bildmaterial. Bildinhalte<br />

mit viel Schwarz verringern die Leistungsaufnahme<br />

auf LCD-Niveau.<br />

LCDs bieten selbst bei starkem Fremdlicht kontraststarke<br />

Bilder. Erst bei geringem Umgebungslicht und dunklen<br />

Bildern wirkt der Eindruck flau. Der Stromverbrauch<br />

bleibt unabhängig vom Bildmaterial konstant. Erst<br />

neue LED-LCDs werden dies ändern.<br />

LCDs quittieren Blickwinkel ab 120 Grad mit geringerer<br />

Helligkeit und aufgehellten Schwarzbereichen – der<br />

Bildkontrast nimmt ab.<br />

Wissen | HD+TV | 5.2008 47


!<br />

Einstellungshilfen für<br />

Fernseher & Projektoren<br />

!<br />

!<br />

!<br />

Panasonic TH-42PZ800<br />

Panasonic TX-37LZD800<br />

Philips 42PFL7603<br />

!<br />

!<br />

Bildmodus<br />

Kino oder Eco<br />

Kontrast 80 %<br />

Helligkeit 50 %<br />

Farbe 47 %<br />

Bildschärfe 50 %<br />

Farbton<br />

Warm<br />

Colour Management Aus<br />

Digital Cinema Color Aus<br />

P-NR<br />

Aus<br />

Setup<br />

Overscan<br />

Energiesparmodus<br />

Intelligent Frame<br />

Correction<br />

!<br />

48 www.hdplustv.de<br />

!<br />

Aus (HD, DVD),<br />

Ein (TV)<br />

Ein<br />

Aus<br />

!<br />

Bildmodus<br />

Kino oder Eco<br />

Kontrast 85 %<br />

Helligkeit 50 %<br />

Farbe 47 %<br />

Bildschärfe 50 %<br />

Farbton<br />

Warm<br />

Colour Management Aus<br />

Digital Cinema Color Aus<br />

P-NR<br />

Aus<br />

Setup<br />

24p-Film<br />

Overscan<br />

!<br />

!<br />

Ein<br />

Aus (HD, DVD),<br />

Ein (TV)<br />

!<br />

!<br />

! !<br />

Kontrast<br />

60–100 (je nach<br />

Raumhelligkeit)<br />

Helligkeit 54<br />

Farbe 50<br />

Schärfe 4<br />

Rauschunt.<br />

Minimum<br />

Farbweiß<br />

Warm oder<br />

Personalisiert<br />

RWP 120<br />

GWP 101<br />

BWP 62<br />

RBL 11<br />

GBL 9<br />

Pixel Plus<br />

HD Natural Motion<br />

Dynamic Contrast<br />

Rauschunterdr.<br />

MPEG-Artefakt.<br />

Farboptimierung<br />

Active Control<br />

Lichtsensor<br />

Bildformat<br />

Ein<br />

Aus oder Minimum<br />

Aus<br />

Minimum<br />

Ein<br />

Aus<br />

Ein<br />

Aus<br />

Nicht skaliert (HD)<br />

!<br />

!<br />

!<br />

Bilder: JVC, Panasonic, Philips, Pioneer, Planar, Samsung, Sony<br />

!


!<br />

!<br />

!<br />

!<br />

!<br />

!<br />

!<br />

Pioneer PDP-LX5090<br />

AV-Wahl<br />

Film<br />

Kontrast 40<br />

Helligkeit 0<br />

Farbsättigung –3<br />

Tint 0<br />

Schärfe 0<br />

Profieinstellungen<br />

Pure Cinema<br />

Film Modus<br />

Textoption<br />

Intel. Modus<br />

Vorrücken<br />

Ein<br />

Ein<br />

Bilddetail<br />

DRE-Bild<br />

Mittel<br />

Schwarzwert<br />

Ein<br />

ACL<br />

Ein<br />

Enhancer 2<br />

Gamma 1<br />

Farbeinstellungen<br />

Farbtemp.<br />

Tief oder Manuell<br />

R hoch –3<br />

R niedrig –1<br />

B niedrig –1<br />

(weitere Werte 0)<br />

CTI<br />

Ein<br />

Farbraum 2<br />

Farbmanagement<br />

Alle Werte 0<br />

Rauschunterdrückung<br />

3DNR<br />

Feld-NR<br />

Block-NR<br />

Moskito-NR<br />

Mittel<br />

Mittel<br />

Ein<br />

Ein<br />

Pioneer KRF-9000D<br />

Bildprofil<br />

Kino<br />

Kontrast –10<br />

Helligkeit 0<br />

Farbe –15<br />

Schärfe 10<br />

Gamma Anwender 2.3<br />

Farbtemperatur Gering<br />

Andere<br />

I-P-Modus 2<br />

Energiesparfunktion<br />

Energiesparm. 1<br />

Weiterführende Einstellung<br />

Aktivierungsm. 2<br />

Zimmerlichts.<br />

Aus<br />

HDMI-Einstellung<br />

Signaltyp<br />

Video<br />

Video<br />

Auto<br />

!<br />

!<br />

!<br />

! !<br />

!<br />

!<br />

!<br />

Samsung LE40A557<br />

JVC LT-42DR9U<br />

Bildmodus<br />

Film<br />

Hintergrundbel. Je nach Wunsch<br />

Kontrast 85<br />

Helligkeit 45<br />

Schärfe 5<br />

Farbe 45<br />

Farbton 50<br />

Detaileinstellungen<br />

Schwarzabgleich Aus<br />

Optimalkontrast Aus<br />

Gamma 0<br />

Farbraum<br />

Auto<br />

Bildeinstellung Weich<br />

Hintergrundbel. Je nach Wunsch<br />

Kontrast<br />

Mittelstellung<br />

Helligkeit +2<br />

Schärfe 0<br />

Farbe –4<br />

Farbtemp.<br />

Warm<br />

Optionen<br />

Digitale Rauschunt.<br />

Digi Pure<br />

Farbmanagement<br />

Bildmanagement<br />

Aus<br />

Ein<br />

Aus<br />

Aus<br />

Weißabgleich<br />

R-Offset 23<br />

G-Offset 25<br />

B-Offset 25<br />

R-Gain 23<br />

G-Gain 25<br />

B-Gain 25<br />

Hautton 0<br />

Kantenglättung Aus<br />

Bildoptionen<br />

Farbtemp.<br />

Format<br />

Digitale Rauschm.<br />

Kino-Plus<br />

HDMI-Schwarzwert<br />

Warm2<br />

Nur Scan<br />

(HD, DVD)<br />

Aus<br />

Aus<br />

Niedrig<br />

!<br />

!<br />

! !<br />

Smart Picture<br />

Dyn. Hintergrundbel.<br />

MPEG-Verbesserung<br />

Sonderfunktionen<br />

Eco-Sensor<br />

Aus<br />

Ein<br />

Aus<br />

Aus<br />

! ! !<br />

!<br />

Sony KDL-40E4000<br />

Taste „Theatre“ auf Fernbedienung ruft<br />

den optimierten Bildmodus auf. Zusätzlich<br />

Farbsättigung auf 45 reduzieren. Hintergrundhelligkeit<br />

je nach Wunsch.<br />

Planar PD8150<br />

Voreinstellung „Kino“ bietet optimierte<br />

Werte.<br />

!<br />

!<br />

Wissen | HD+TV | 5.2008 49


KAUFBERATUNG<br />

Großbild mit Qualität<br />

Plasmas von Pioneer und Panasonic trumpfen auf<br />

Martin Günther<br />

Redakteur<br />

Produkt Bewertung Seite<br />

AV-Receiver<br />

Yamaha DSP-Z11<br />

Ausgezeichnet<br />

94<br />

51<br />

Blu-ray-Player<br />

Panasonic DMP-BD50<br />

Sehr gut<br />

85<br />

72<br />

Flachbildfernseher<br />

JVC LT-42DR9U<br />

Gut<br />

71<br />

82<br />

Panasonic TH-42PZ800<br />

Gut<br />

79<br />

64<br />

Panasonic TX-37LZD800<br />

Gut<br />

78<br />

80<br />

Philips 42PFL7603D<br />

Gut<br />

76<br />

80<br />

Pioneer PDP-LX5090<br />

Gut<br />

83<br />

62<br />

Samsung LE42A557<br />

Gut<br />

73<br />

82<br />

Produkt Bewertung Seite<br />

Sony KDL-40E4000<br />

Gut<br />

79<br />

66<br />

HD-Camcorder<br />

Canon HV30 Gut 78<br />

<strong>HDTV</strong>-Receiver<br />

Topfield TF7700 HCCI<br />

Gut<br />

84<br />

76<br />

Vantage HD8000<br />

Sehr gut<br />

88<br />

74<br />

Lautsprecher 5.1<br />

Elac Linie 240<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

59<br />

Mordaunt Short<br />

Performance<br />

Projektoren<br />

Pioneer KRF-9000 D<br />

Planar PD8150<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Gut<br />

81<br />

Gut<br />

75<br />

56<br />

68<br />

70<br />

Die Welt ist schön – schön groß und<br />

sehr unterschiedlich in ihren Facetten.<br />

Aber Größe ist nicht mehr „in“.<br />

Ein neuer Superlativ muss her, denn<br />

sonst verbraucht sich das Verkaufsargument<br />

für Flat-TVs und Lautsprecher<br />

schneller, als der Trend anhält.<br />

Und genau dort wird nun in die entgegengesetzte<br />

Richtung superlativiert:<br />

flache Fernseher und winzige<br />

Boxen.<br />

Wir erinnern uns an die Einführung<br />

der MP3, welche zweifellos den Musik-<br />

und Unterhaltungselektronikmarkt<br />

revolutioniert hat. Denn die<br />

winzigen Dateien mit einer schlechten<br />

Bitrate waren populärer als die<br />

besser klingenden CDs.<br />

Während die Herren in den Chefetagen<br />

diesen Trend größtenteils<br />

verschlafen haben, verminderte sich<br />

systematisch der Qualitätsanspruch<br />

bei den Verbrauchern. So wie etwa<br />

beim verrauschten Analogfernsehen<br />

oder dem Mono-Röhrenradio von<br />

1950. Solch ein Fehler passiert dem<br />

Markt sicherlich kein zweites Mal.<br />

Laut Leitspruch soll die Qualität mit<br />

dem technologischen Fortschritt auf<br />

einer Höhe liegen – im realen Leben<br />

dagegen dominiert die Diskrepanz.<br />

Und der Konsument? Der sitzt ziemlich<br />

verloren zwischen quäkenden<br />

Würfeln und schrillen Kontrasten.<br />

Bilder: Panasonic<br />

50 www.hdplustv.de


Heimkino-Handwerker<br />

„Klang der Superlative“, „monströses Kinoerlebnis“ und „technische Hochleistungsboliden“ sind<br />

nicht selten benutzte Schlagwörter im Heimkinosektor. Da fallen natürlich solche Geräte aus<br />

dem Rahmen, die imstande sind, diese Aussagen noch zu unterstreichen – so wie der Yamaha<br />

„DSP-Z11“. Er versteht es, seiner Konkurrenz ganz schnell den Wind aus den Segeln zu nehmen.<br />

VON MARTIN GÜNTHER<br />

Das Dreieck des guten Tons - drei<br />

feste Messpunkte können Phase,<br />

stehende Wellen und Lautsprecherwinkel<br />

erfassen<br />

Was auf der Vorderseite beginnt, setzt sich auf der<br />

Rückseite fort – alle wichtigen Anschlüsse stehen für<br />

den Kinofreund bereit<br />

Kaufberatung | HD+TV | 5.2008 51


Bindet man den Receiver in das Netzwerk ein,<br />

erscheint bei Eingabe der IP-Adresse die komplette<br />

Steuerung des Gerätes<br />

Die bequeme Ansicht der kompletten EQ-Einstellungen<br />

für alle Lautsprecher und voreingestellten<br />

Programme schafft Übersicht<br />

Der integrierte Hallprozessor kann in allen<br />

Parametern völlig frei konfiguriert werden. Das<br />

kennt man sonst nur aus dem Tonstudiobereich<br />

Bequemlichkeit kennt keine Grenzen: So kann<br />

der Yamaha-Verstärker über das Menü die Phase<br />

der Lausprecher konfigurieren<br />

Als sehr komfortabel gestaltet sich auch die<br />

Zuweisung der Endstufen für die bis zu vier<br />

Lautsprecherzonen<br />

Es ist schon ein gewaltiges Stück Technik,<br />

was sich, bestehend aus 37 Kilogramm<br />

Metall und Klangelektronik, den Weg<br />

durch das Heimkino bahnt. Das Topmodell aus<br />

dem Hause Yamaha ist ab Werk mit genügend<br />

Elektronik gefüttert, um spielerisch die technischen<br />

Entwicklungen der nächsten Jahre zu<br />

überdauern.<br />

Während die meisten Hersteller den Nutzer<br />

nicht mit technischen Anforderungen überfrachten<br />

möchten, wird bei Yamaha aus dem<br />

Vollen geschöpft. So bietet das Gerät neben<br />

vier HDMI-1.3a-Ein- und zwei -Ausgängen zahlreiche<br />

Video- und Audioanschlüsse und 7 × 150<br />

plus 4 × 50 Watt an Endstufenleistung. Zudem<br />

wird der „DSP-Z11“ schnell zeigen, dass er es<br />

verdient hat, das „DSP“ im Namen zu tragen.<br />

Dieses Herzstück wertet nämlich nicht nur<br />

Stereo-, sondern auch Mehrkanalsignale auf.<br />

So können die an Originalschauplätzen aufgenommenen<br />

Hallfahnen durch den Anwender in<br />

allen Variablen verändert werden. Ein weiteres<br />

Extra in der DSP-Sektion trägt den Titel „Dialog-<br />

Lift“. Hierbei kann in mehreren Stufen durch<br />

geschickte Psychoakustik der Center akustisch<br />

nach oben verschoben werden, sodass er klanglich<br />

zentriert auf der Leinwand liegt. Wer die<br />

Nachbearbeitung vollends ausreizen möchte,<br />

kommt um vier zusätzliche Lautsprecher, welche<br />

paarweise vorne und hinten unter der Decke<br />

angebracht werden sollten, nicht herum.<br />

Das Klangdreieck<br />

Die Verlockung, gleich loszulegen, ist natürlich<br />

groß, allerdings sollte man sich als Erstes die<br />

„Mühe“ machen und die Einmessautomatik<br />

YPAO starten. Während viele andere Hersteller<br />

auf das Messsystem von Audyssey fixiert sind,<br />

nutzt Yamaha diese Eigenentwicklung.<br />

Das Messmikrofon wird an den „Z11“ angedockt<br />

und ermittelt die akustischen Gegebenheiten<br />

in mehreren Schritten an bis zu acht Positionen<br />

im Raum. Doch die Besonderheit liegt im<br />

Detail. So kann der Anwender selbst entscheiden,<br />

welche Parameter eingemessen werden<br />

sollen. Der „Z11“ kann mittels einer speziellen<br />

Mikrofonhalterung an drei Messpositionen sogar<br />

Phaseninterferenzen, Lautsprecherwinkel<br />

und stehende Wellen diagnostizieren.<br />

Nachdem alle Punkte durchlaufen sind, berechnet<br />

der AV-Verstärker die entsprechende Equalizer-Kurve.<br />

Die höhere Komplexität der Einmessung<br />

macht sich in der Wartezeit bemerkbar, die<br />

deutlich länger als bei den Mittelklassemodellen<br />

Yamahas ausfällt. Die zweite Besonderheit, die<br />

ebenfalls aus der professionellen Audioschiene<br />

kommt, betrifft den Equalizer.<br />

Dieser kann komplett manuell in sieben Band<br />

Vollparametrik justiert werden. Das heißt im<br />

Endeffekt, dass nicht wie sonst ein grafischer<br />

Equalizer mit festgelegten Bändern zur Verfügung<br />

steht, sondern ein Entzerrer, welcher an<br />

sieben frei wählbaren Punkten exakt auf die Bedürfnisse<br />

eingestellt werden kann. So viele Eingriffsmöglichkeiten<br />

bietet kein anderes Gerät<br />

bei der Einmessautomatik. Zwar kann sich der<br />

Nutzer leicht überfordert fühlen, doch genau<br />

für diesen Zweck gibt es mehrere voreingestellte<br />

Presets, welche das Gros an Anpassung bereits<br />

anbieten. Von daher ist der Yamaha-Verstärker<br />

ein wahrer Heimwerker, wenn es um akustische<br />

und klangliche Optimierung geht. Schön ist es<br />

auch, dass man genau nachvollziehen kann,<br />

welche Kurve die Autoeinmessung im Raum<br />

ermittelt hat.<br />

Ein weiterer unschlagbarer Vorteil des Yamaha-<br />

Receivers besteht in der Möglichkeit, alle getätigten<br />

Einstellungen in einem der zehn Speicher<br />

ablegen und jederzeit wieder abrufen zu können.<br />

Diese Funktion stellt sicher, dass mehrere<br />

Personen ihren Hörgewohnheiten nachkommen<br />

oder die vier Zonen mit unterschiedlichen<br />

Audiokonfigurationen versorgt werden können.<br />

Auch fällt es sehr leicht, die unterschiedlichen<br />

Equalizer-Einstellungen und DSP-Programme<br />

miteinander zu vergleichen.<br />

Im heutigen Zeitalter gehört auf die Rückseite<br />

eines AV-Receivers natürlich auch ein Netzwerkanschluss.<br />

Leider ist man bei Yamaha auf die<br />

kabelgebundene Variante angewiesen, da ein<br />

WLAN-Modul fehlt. Nichtsdestotrotz macht<br />

der „Z11“ dieses Manko mit einem integrierten<br />

Web-Interface ganz schnell wieder wett. Nachdem<br />

die Netzwerkeinstellungen getätigt wurden,<br />

kann man sich im heimischen Netzwerk<br />

über die IP-Adresse des Receivers einfach in den<br />

Receiver einloggen und alle wichtigen Einstellungen<br />

tätigen. Für den Zonenbetrieb ist dies<br />

eine sehr wichtige Funktion, da man auf diese<br />

Weise ganz einfach über ein Notebook im anderen<br />

Raum den Verstärker steuern kann. Neben<br />

dieser cleveren Funktion besitzt der „Z11“<br />

noch USB-Anschlüsse, um Audiodateien direkt<br />

abzuspielen.<br />

Zum Lieferumfang des Yamaha-Verstärkers gehört<br />

neben der Hauptfernbedienung ebenfalls<br />

noch eine zweite für den Zweizonen-Betrieb.<br />

Der Hauptgeber bietet zwar ein LC-Display und<br />

einige beleuchtete Tasten, jedoch kann damit<br />

in dunklen Heimkinos nur recht umständlich<br />

navigiert werden. Auch die Doppelbelegung<br />

der unteren Tasten führt an manchen Stellen zu<br />

etwas Verwirrung.<br />

Durchsetzungsvermögen<br />

Wer einen Klangspezialisten im Heimkino sucht,<br />

der wird sicherlich beim Yamaha „DSP-Z11“<br />

fündig. Der Metallriese gefällt nicht nur durch<br />

sein Auftreten, sondern beeindruckt mit seinem<br />

satten aber nie zu dick aufgetragenen Klang. So<br />

überzeugt er dank vielseitiger Klangparameter<br />

und Einstellungsoptionen sowohl im Stereo-,<br />

als auch im Surround-Betrieb. Der Hörer kann<br />

sich entspannt zurücklehnen, während der Film<br />

auf der Leinwand flimmert und Bässe, Mitten<br />

und Höhen gekonnt in den Raum gepeitscht<br />

werden. Bereits im reinen Stereobetrieb macht<br />

sich die hervorragende Signalverarbeitung be-<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Yamaha<br />

52 www.hdplustv.de


merkbar. Schnell vergisst man die Technik und<br />

lauscht den lupenreinen Klängen. Ein organisches<br />

Klangbild, das nicht nach irgendeinem<br />

Gerätehersteller zu klingen versucht, nutzt gekonnt<br />

und effektiv modernes Schaltungsdesign<br />

mit satter Endstufenleistung aus, die immerhin<br />

knapp 250 Watt im Zweikanalbetrieb in Richtung<br />

Boxen schießt.<br />

Wer so überzeugend im Stereobetrieb auffährt,<br />

der wird sicherlich auch im Surround-Betrieb so<br />

einiges leisten. Gesagt, getan – und auch dort<br />

spielt der Yamaha impulsfreudig, unglaublich<br />

brillant und sehr sauber. Hier bemerkt der Nutzer<br />

sehr schnell, wo seine Lautsprecher noch<br />

Leistungsreserven parat halten, denn mit satten<br />

155 Watt pro Endstufe werden selbst ausgewachsene<br />

Standlautsprecher optimal versorgt.<br />

Sicherlich wird man selten in die Verlegenheit<br />

kommen, die vorhandene Endstufennutzung<br />

wirklich bis zum Limit auszureizen, doch für die<br />

Technik und den Hörer ist es allemal gut, wenn<br />

die Kinoelektronik nicht an die Leistungsgrenze<br />

geht. Obwohl der Yamaha keine Ermüdungserscheinungen<br />

zeigt, sollten keine Gegenstände<br />

auf dem Boliden abgestellt werden, denn unter<br />

Volllast läuft das Gerät heiß.<br />

Wer in einem Mietshaus wohnt, wo Lautstärke<br />

nicht gern gehört wird, der kann den Adaptive<br />

DRC im „Z11“ aktivieren. Diese lautstärkeabhängige<br />

Dynamiksteuerung arbeitet ähnlich wie<br />

ein Kompressor und verhindert zu laute Passagen.<br />

Für ein gleichbleibendes Lautstärkeniveau<br />

im Filmbetrieb, besonders nachts, ist dies sehr<br />

zu empfehlen.<br />

Impulsgarant<br />

Zum Herumexperimentieren lädt die DSP-Sektion<br />

des Yamaha ein, welche das eigentliche<br />

Highlight an Effekten und Parametern bietet. So<br />

können neben einzelnen klassischen Mehrkanalprogrammen<br />

auch Räume wie Konzerthäuser<br />

oder Jazzclubs simuliert werden. Obendrein<br />

lassen sich alle Klangparameter, wie Raumgröße<br />

oder Nachhallzeit, selbst einstellen. Das kennt<br />

man normalerweise nur von hochwertigen Studioeffektprozessoren.<br />

Der schöne Nebeneffekt:<br />

Es kann jedes Mal aufs Neue am Klang gebastelt<br />

werden. So wird es mit dem Gerät und einer<br />

„normalen“ Mehrkanalaufnahme nie langweilig,<br />

selbst wenn man den „Z11“ bereits länger<br />

nutzt. Das nennt man wohl „Erlebniskino“.<br />

Das ausgewogene Klangbild und die transparente<br />

Darstellung der Räumlichkeit rühren nicht<br />

allein von der hochwertigen Signalverarbeitung<br />

im Innern des Gerätes. Kurze Signalwege und<br />

eine ausreichende Netzversorgung sorgen für<br />

einen verlustfreien Signaltransport und genügend<br />

Leistung, wenn es darauf ankommt. Impulsseitig<br />

spielt Yamaha aus diesem Grund in<br />

der Oberliga.<br />

Wie bereits beschrieben wurde nicht versucht,<br />

das Signal klanglich in eine andere<br />

Richtung zu lenken. Beim vertiefenden Hören<br />

verstärkt sich der Eindruck, dass der<br />

Yamaha das tut, was er am besten kann –<br />

verstärken. Und das macht der Bolide neutral<br />

und dennoch organisch und transparent. Räume<br />

bleiben Räume und Stimmen besitzen eine<br />

tragende Präsenz.<br />

Selbst wuchtige Klangereignisse wie Explosionen<br />

und laute Sinfonieorchester besitzen<br />

Charme, Luftigkeit und einen ordentlichen<br />

Schub, der den Hörer mitten in das Geschehen<br />

katapultiert – natürlich nur dann, wenn die Lautsprecher<br />

genügend Reserven für die Umsetzung<br />

mitbringen. Klanglich gehört der „Z11“ zu den<br />

ausgewachsenen und solidesten Verstärkern<br />

seiner Klasse.<br />

Sichtweise<br />

An bildverarbeitender Hardware und Anschlüssen<br />

wurde in den Bauch des „Z11“ nahezu alles<br />

eingebaut, was das moderne Heimkinoherz<br />

begehrt. Die Videoverarbeitung macht es den<br />

Klangkomponenten gleich und punktet mit genügend<br />

Anschlussreserven und ebenso kurzen<br />

Signalwegen. Im Innern werkelt als Herz der<br />

Bildverarbeitung ein Anchor-Bay-Chip, der sich<br />

auch in sehr hochwertigen externen Scalern<br />

wiederfindet.<br />

Die Skalierung erledigt der „Z11“ ebenso fehlerfrei<br />

wie die Farbkonvertierung. Durch den<br />

hochwertigen Bildchip wird Kantenflimmern<br />

bei TV- und Videomaterial gekonnt verhindert.<br />

60-Hertz-Filmmaterial kann ebenso durch eine<br />

scharfe Darstellung punkten. Kritisch wird es<br />

allerdings bei deutschen Film-DVDs, die in 50<br />

Hertz auf der Leinwand flimmern. Dort kann<br />

man deutliches Kantenflimmern feststellen.<br />

Auch muss der Nutzer im Gegensatz zu gleichwertigen<br />

Geräten anderer Hersteller mit eingeschränkten<br />

Optimierungen für das Bild leben.<br />

Softwareseitig lassen sich im Menü nur die wichtigsten<br />

Dinge wie Auflösung und der HDMI-Modus<br />

einstellen. Rein vonseiten der Firmware ist<br />

der „Z11“ zwar ausgereift, jedoch könnte er an<br />

einigen Stellen noch ein wenig mehr Einstellungen<br />

in puncto Bild vertragen.<br />

Detailspieler<br />

Wenn man alle Attribute des Yamaha auf einen<br />

Nenner bringen möchte, so lässt sich der „DSP-<br />

Z11“ wohl als gekonnte Symbiose aus Handwerk<br />

und Technik beschreiben. Klang- und leistungstechnisch<br />

bleiben wohl kaum Wünsche offen.<br />

Die Bildverarbeitung arbeitet bis auf wenige Abstriche<br />

tadellos und auch die Harmonie von Verarbeitung<br />

und technischen Werten überzeugt.<br />

Die leistungsstarke DSP-Sektion und die zahlreichen<br />

Audioeinstellungen erfreuen den Anwender,<br />

ohne ihn zu überfordern. Aus nahezu<br />

allen angebotenen Anschlüssen lässt sich ein<br />

sehr gutes Resultat erzielen, was wohl kaum<br />

noch zum Nachdenken anregen dürfte. Vielmehr<br />

sollte man die Augen reiben und die<br />

Ohren spitzen, denn Yamaha hat es geschafft,<br />

erstklassigen Klang, Optik, Bild und Leistung in<br />

einem Gerät zu vereinen.<br />

AV-Receiver<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis<br />

Info<br />

Typ<br />

Maße (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Farben<br />

Besonderheiten<br />

Geeignet für<br />

Film<br />

Musik<br />

Yamaha<br />

DSP-Z11<br />

5500 Euro<br />

www.yamaha-online.de<br />

AV-Receiver<br />

43,5 × 21,7 × 47,7 cm<br />

37 kg<br />

Silbergrau<br />

LAN- und USB-Anschluss,<br />

5 HDMI-1.3a-Eingänge,<br />

2 HDMI-Ausgänge,<br />

1080p-Scaler<br />

Yamaha DSP-Z11<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 20 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

18 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

56 von 60<br />

Gesamt 94 von 100<br />

Yamaha DSP-Z11<br />

5.2008<br />

Der obere Teil des Yamaha-Gebers<br />

beherbergt<br />

neben den wichtigen<br />

Funktionstasten auch<br />

ein Display. Leider zeigt<br />

es nur die direkt auf der<br />

Fernbedienung aktivierten<br />

Funktionen –<br />

eine Rückmeldung vom<br />

Receiver ist leider nicht<br />

möglich<br />

Wie üblich findet man<br />

das Steuerkreuz und<br />

die Lautstärketasten im<br />

Zentrum der Fernbedienung.<br />

Für den Daumen<br />

sind die Tasten sehr gut<br />

zu erreichen<br />

Ein wenig unglücklich<br />

gestaltet sich die<br />

untere Sektion. Wichtige<br />

Funktionen sind in der<br />

Dunkelheit nicht beleuchtet.<br />

Doppelbelegung und<br />

Abkürzungen führen oft<br />

zu Verwirrungen<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | HD+TV | 5.2008 53


Kampf der Giganten<br />

In dieser und der letzten Ausgabe der HD+TV testeten wir für Sie die beiden AV-Receiver-Flaggschiffe<br />

von Denon und Yamaha. Da beide Geräte einen riesigen Umfang an<br />

Funktionen bieten, möchten wir auf diesen Seiten noch einmal die wesentlichen Fakten<br />

auflisten und die beiden Alleskönner miteinander vergleichen.<br />

VON MARTIN GÜNTHER<br />

Bilder: XXXXXXXX<br />

54 www.hdplustv.de<br />

Die sorgfältige Planung beim inneren Aufbau des Yamahas<br />

sorgt für eine optimale Wärmeableitung und kurze Signalwege<br />

Die insgesamt sieben Verstärkerkanäle des Denon „AVC-A1HD“<br />

setzen sich aus zwei dieser Module zusammen


Yamaha „DSP-Z11“ und Denon „AVC-<br />

A1HD“ – diese Namen gehen dem<br />

Heimkinobesitzer bereits runter wie<br />

Öl. Beide Geräte sind randvoll bepackt mit modernster<br />

Heimkinoelektronik: Einmesssystem,<br />

umfangreiche DSP-Sektion, Anschlüsse ohne<br />

Ende, hochwertige Signalplatinen für Audio<br />

und Video, Netzwerkfähigkeit, HDMI-1.3a-<br />

Unterstützung, Signalweiterleitung und, und,<br />

und.<br />

Verarbeitung<br />

Klarer Fall – in puncto Verarbeitung lassen beide<br />

Geräte natürlich nichts zu wünschen übrig. Das<br />

solide Metallgerüst, welches das Innenleben im<br />

Zaum hält, sorgt bei beiden AV-Receivern für<br />

eine ausreichende Kühlung. Die Oberseite läuft<br />

im Betrieb jedoch heiß, weshalb keine Geräte<br />

auf den beiden Heimkinoboliden abgestellt<br />

werden sollten.<br />

So verschachtelt und unterschiedlich beide Aufbauten<br />

sind, so durchdacht sind diese. Der Denon<br />

besticht mit einer geschwungenen Front,<br />

die vielleicht nicht jedermanns Geschmack treffen<br />

wird. Auch die Frontklappe fällt bei Denon<br />

nicht ganz so massiv aus wie bei Yamaha. Der<br />

„Z11“ hält sich in einem speziellen Farbton etwas<br />

dezenter im Hintergrund. Aber diese Kriterien<br />

sind beinahe schon Glaubensfragen. Die<br />

Verarbeitung beider Geräte ist auf den ersten,<br />

zweiten und den genauen Blick tadellos. Die<br />

Passform der Gehäuse und die Metallapplikationen<br />

an beiden Geräten vermitteln deutlich<br />

den Oberklasse-Eindruck.<br />

Bei der Menüführung liegt das zunächst altbacken<br />

wirkende Yamaha-Menü an erster Stelle<br />

und bietet eine bessere Übersichtlichkeit als<br />

das grafisch ansprechendere Menü des Denon.<br />

Jedoch ist beim „Z11“ die Quellenumschaltung<br />

ein wenig unglücklich gelöst, da diese sofort<br />

den Eingang wechselt, wenn man den entsprechenden<br />

Menüpunkt aktiviert.<br />

Da die Fernbedienungen zwangsläufig zu den<br />

Geräten dazugehören, geht hier das Plus an<br />

den Denon-Verstärker. Der Signalgeber bietet<br />

eine Multifunktionsoberfläche, hell beleuchtete<br />

Tasten und eine gute Funktionsübersicht.<br />

Bei Yamahas Infrarotfernbedienung ist zwar<br />

ein LC-Display integriert, jedoch sorgen Doppelfunktionen<br />

und eine dürftige Beleuchtung<br />

für wenig Freude im dunklen Heimkino. Alles<br />

in allem liegen beide Geräte jedoch gleich auf –<br />

hier steht es also unentschieden.<br />

Ausstattung<br />

Die Ausstattung der beiden Glanzlichter ist<br />

pompös. Beide Geräte verarbeiten alle modernen<br />

Tonformate und besitzen USB- und Netzwerkanschlüsse<br />

– der Denon sogar WLAN. Die<br />

Audioverarbeitung findet bei beiden Geräten<br />

auf höchstem Niveau statt. Die Videoverarbeitung<br />

bietet beim „AVC-A1HD“ allerdings mehr<br />

Eingriffsmöglichkeiten vonseiten des Nutzers<br />

und leistet sich weniger Fehler. In diesem Punkt<br />

hat der Denon leicht die Nase vorn. Yamahas<br />

„Z11“ zeigte im Test ein paar Probleme mit der<br />

Vollbildkonvertierung von 50-Hertz-Material.<br />

Dafür punktet das Gerät mit einer der besten<br />

Audio-DSP-Sektionen am Markt, die so ziemlich<br />

alles erlauben, was an Hall und Effekten<br />

eingestellt werden kann.<br />

Wenn auch Audyssey zu den anwenderfreundlichsten<br />

Einmesssystemen gehört, so hat uns<br />

YPAO von Yamaha besser gefallen. Eine nicht<br />

ganz so technische Frequenzkorrektur, bessere<br />

Voreinstellungen und freie Zugriffsmöglichkeiten<br />

auf den Equalizer erfreuen den Heimkinobesitzer.<br />

Zudem besitzt der Yamaha ein<br />

Webinterface, mit welchem der Receiver vom<br />

PC aus ferngesteuert werden kann. Somit hat<br />

man alle vier Zonen im Griff.<br />

Klang<br />

Dies ist der unvermeidliche Punkt des direkten<br />

Vergleichs – und da scheiden sich die Geister.<br />

Zwar benötigt man einige Zeit, um diverse Nuancen<br />

festzustellen, doch es gibt sie, und nicht<br />

nur die. Auch im Gesamtklangbild gibt es ein<br />

paar Differenzen. So klingt Denons Flaggschiff<br />

analytisch und ein wenig nüchtern, Yamahas<br />

„DSP-Z11“ dagegen eher organisch und warm.<br />

Jeder der beiden Receiver bietet sich einem anderen<br />

Hörertyp an. So liegt der Denon eher den<br />

analytischen Hörern am Herzen, welche einen<br />

kräftigen, klaren und luftigen Klang bevorzugen.<br />

Der Yamaha bedient die Käufer, die Dynamik,<br />

Organik und Wärme schätzen. Klanglich<br />

ausgewogen sind jedoch beide Geräte, egal<br />

ob Klassik, Pop, Jazz oder ganz andere Musik<br />

verstärkt werden soll. Ihre Hauptaufgabe beherrschen<br />

sowohl der „DSP-Z11“ als auch der<br />

„AVC-A1HD“ auf das Beste.<br />

Da es an Endstufenleistung nicht mangelt, kann<br />

man ruhigen Gewissens davon ausgehen, dass<br />

Verzerrungs- und Störwerte noch in weiter Ferne<br />

liegen, während die Lautsprecher bereits an<br />

ihrer Leistungsgrenze spielen.<br />

Kopf an Kopf<br />

Wer nun die Qual der Wahl zwischen beiden<br />

Geräten hat, der sollte nüchtern und wohl<br />

differenziert ans Werk gehen. Denon bietet<br />

hervorragende Technik, eine elegante, wenn<br />

auch etwas vertrackte Steuerung, hochwertigste<br />

Audio- und Videoverarbeitung und dazu<br />

noch eine profigerechte Ausstattung. Der Yamaha<br />

kontert mit ebenso hervorragender Verarbeitung,<br />

einer DSP-Sektion in Studioqualität,<br />

einem frei konfigurierbaren Einmesssystem,<br />

gleichwertiger Ausstattung und homogenem<br />

Klangbild. Wer also ein Gerät für die schönen<br />

Stunden im Kino sucht, der sollte sich ausgiebig<br />

mit beiden Kandidaten auseinandersetzen. Am<br />

Ende entscheidet das letzte Quäntchen Sympathie.<br />

Sicherlich würden sich aber sowohl der<br />

Yamaha „DSP-Z11“ als auch der Denon „AVC-<br />

A1HD“ wahnsinnig freuen, in Ihrem Heimkino<br />

das Ruder übernehmen zu dürfen.<br />

Das Herz des Denon schlägt nicht, es transformiert – das große<br />

Netzteil sorgt für eine stabile Spannungsversorgung aller<br />

elektronischen Bauteile<br />

Machen Sie das bloß nicht mit Ihrem „DSP-Z11“! Der Yamaha-<br />

Verstärker mit seinen verschachtelten Bauteilen, Platinen und<br />

Endstufensektionen<br />

Von unten betrachtet offenbaren sich die zwei Lüfter des<br />

„DSP-Z11“, die still und leise für ausreichend Kühlung sorgen<br />

Das Herz der Videoverarbeitung des Denon: Selbst mäßige<br />

SD-Signale poliert der „HQV“-Chip ansehnlich auf<br />

Kaufberatung Neues | HD+TV | 5.2008 55


Britischer Charme<br />

Die britische Akustikschmiede mit dem ungewöhnlichen Namen besitzt mindestens<br />

ein ebenso außergewöhnliches Produkt-Portfolio. Mordaunt-Short<br />

konstruiert bereits seit 1967 Lautsprecher und bringt mit der „Performance“-<br />

Serie einen extravaganten Klangkörper unter das Volk.<br />

VON MARTIN GÜNTHER<br />

Bilder: Mordaunt-Short, Stock.xchng<br />

56 www.hdplustv.de


Konstruktion ist alles – so oder ähnlich<br />

könnte das Motto gelautet haben, als<br />

die Serie „Performance“ nur in den<br />

Köpfen der Entwickler existierte. Der Lautsprecher<br />

mit dem eigenwilligen Erscheinungsbild<br />

hält nicht nur optisch ein paar Überraschungen<br />

für den Hörer bereit. Wir haben es mit einem<br />

klassischen Dreiwege-Bassreflexsystem zu tun,<br />

welches in unserer Heimkinoaufstellung mit vier<br />

identischen Standlautsprechern, einem System-<br />

Center und einem monströs anmutenden Subwoofer<br />

aufwarten kann.<br />

Bereits in puncto Gehäuseform trennt sich für<br />

viele Heimkinofans sicherlich die Spreu vom<br />

Weizen. Die atypische Optik, die sich im unteren<br />

Bereich recht massiv ausbreitet und dann<br />

anschließend nach oben verjüngt, besteht aus<br />

gegossenem Polymerharz. Aus der Sicht akustischer<br />

Parameter bietet dieser Werkstoff sehr<br />

gute Festigkeiten, die sich in geringen Schwingungen<br />

des Gehäuses niederschlagen.<br />

Die Standlautsprecher besitzen neben dem<br />

Gussgehäuse noch ein paar andere Raffinessen.<br />

So wird in diesem System als Hochtöner die<br />

„Vented Port“-Technologie verwendet. Diese<br />

setzt sich aus einem Aluminium-Hochtöner zusammen,<br />

welcher in einem separat belüfteten<br />

Gehäuse sitzt. Der Vorteil dieser Konstruktion<br />

besteht darin, dass die Luft auf eine ganz bestimmte<br />

Art und Weise zirkulieren kann. So<br />

erklärt sich auch der stachelförmige Auswuchs<br />

auf der Rückseite des Gehäuses. Hochfrequente<br />

Anteile sollen so genügend Platz zum „Atmen“<br />

haben und das Klangbild maßgeblich verbessern.<br />

Auftaktspiel<br />

Als Mittel- und Tieftontreiber werden CPC-<br />

Chassis (continous profile cone) eingesetzt. Das<br />

Membranmaterial besteht, wie bei den Hochtönern<br />

auch, aus Aluminium. Das eingesetzte<br />

Material und der extrem starke Neodym-Magnet<br />

sorgen für den richtigen Antrieb im Mittel-<br />

und Tieftonbereich. Ein weiterer Vorteil der<br />

Aluminum-Membranen besteht in der hohen<br />

Festigkeit des Materials. Außerdem wird durch<br />

die Steifigkeit eine exakte Kolbenbewegung der<br />

Spule ermöglicht, was sich positiv auf das gesamte<br />

Übertragungsverhalten auswirkt.<br />

Gesteuert wird der Lautsprecher über ein Bibzw.<br />

Tri-Wiring-fähiges Anschlussterminal mit<br />

dahinterliegender Weiche. Hauptmerkmal der<br />

Frequenzweiche ist die Bestückung mit selektierten<br />

Bauteilen, um einen sehr guten Signalfluss<br />

zu gewährleisten. Auch an den Anschlussterminals<br />

wurde nicht gespart. So lassen sich an<br />

den massiven Klemmanschlüssen sowohl Bananenstecker<br />

als auch große Leiterquerschnitte<br />

Dieser Stachel auf der Rückseite der Standlautsprecher<br />

bildet das Hochtönergehäuse, welches separat<br />

für eine bessere Übertragung sorgen soll<br />

Die unscheinbaren 10-Zoll-Basstreiber besitzen<br />

einen 1 000-Watt-Motor, der dem Subwoofer<br />

sagenhafte Tieftöne entlockt<br />

Anzeige<br />

Wieder haben Profis entschieden ...<br />

TESTSIEGER<br />

08.2008<br />

sehr gut<br />

VANTAGE HD 8000<br />

www.digitalfernsehen.de<br />

... Wir sind die BESTEN<br />

www.vantage-digital.com


nutzen. Als Erstes lassen wir die Lautsprecher<br />

im Zweikanalbetrieb mit klassischem Material<br />

aufspielen, da man so relativ schnell zu einem<br />

guten ersten Höreindruck kommt. Der typisch<br />

britische Klang ist unverkennbar.<br />

Der obere Tieftonbereich und die unteren Mitten<br />

– also alles zwischen 120 und 300 Hertz –<br />

sind sehr präsent. In diesen Frequenzbereichen<br />

spielt sich bereits das sogenannte Bauchgefühl<br />

ab. Der Klang bekommt einen Druck gen Magengegend<br />

und wirkt dadurch recht wuchtig<br />

aber zuweilen überbetont. Speziell bei Popmusik<br />

bemerkt man am typischen Klang einer<br />

Snare schnell die Überbetonung des mittleren<br />

Frequenzbandes. Dagegen erscheint der Tieftonbereich<br />

ein wenig überfordert mit einer sauberen<br />

Darstellung von Frequenzen unterhalb<br />

von 80 Hertz. Im Hochtonbereich spielt dagegen<br />

die Härte des Aluminium-Hochtöners nicht<br />

allzu prägnant auf, was wiederum zur Folge hat,<br />

dass bei sehr komplexen Signalen, wie bei klassischen<br />

Werken, die Präsenz und das gesamte<br />

Gefüge von Raum und Volumen ein wenig auf<br />

der Strecke bleiben.<br />

Während bei Jazz- und Rock-Produktionen ein<br />

moderater, fast angenagelter Klang die Lautsprecher<br />

verlässt, fehlt insgesamt die Luftigkeit<br />

und Dimension im Hochtonbereich. Obwohl<br />

normalerweise verschiedene Kombinationen<br />

aus Aluminium-Membranen und unterschiedlichen<br />

Beschichtungen sehr gute Übertragungseigenschaften<br />

liefern, ist bei den Mordaunt-<br />

Short der Hochtöner schlicht ein wenig zu leise<br />

und schmalbandig bei den hohen Frequenzen.<br />

Dadurch wirkt der Lautsprecher an einigen Stellen<br />

ein wenig farblos, mittenbetont und matt.<br />

Obwohl der typisch britische Frequenzbereich<br />

ein wenig dominant in den Raum spielt, kommt<br />

der Klang dynamisch und sehr druckvoll aus<br />

den gegossenen Gehäusen.<br />

Dass alle Chassis mit Aluminium-Membranen<br />

ausgestattet sind, sorgt für ein hartes und direktes<br />

Klangbild. Dies wird vor allem bei Donald<br />

Fagens „Morph The Cat“ deutlich. Das<br />

Schlagzeug knallt sehr präsent in den Raum<br />

und der Rest der Band breitet sich angenehm<br />

stimmig auf der imaginären Bühne aus. Einzig<br />

bei differenzierten klassischen Stücken gehen<br />

die „Performance“ in Bezug auf Präsenz und<br />

Raum unter. So verschwinden schon einmal an<br />

manchen Stellen direkte Nachhallfahnen der<br />

Originalschauplätze hinter den Streichern oder<br />

Solisten. Dagegen wirken alleinige Klavieraufnahmen<br />

durch den mittenbetonten Charakter<br />

angenehm lebendig und organisch. Jedoch<br />

fehlt es häufig an Präsenz und Raum im Hochtonbereich.<br />

Mittendrin<br />

Im Kinobetrieb zeigen sich die Mordaunt-Short<br />

durch ihre präzise Darstellung und den knackigen<br />

Klang unglaublich spielfreudig. Doch durch<br />

den angenagelten Ton, der direkt an den Lautsprechern<br />

klebt, kann sich der Kinozuschauer<br />

nicht so recht vom Lautsprecher lösen.<br />

Der Center sorgt für hervorragende Sprachverständlichkeit<br />

der Dialoge in einem Film. Er unterstützt<br />

somit ein wenig die räumliche Darstellung<br />

der großen Standlautsprecher.<br />

Diese pumpen genügend Schall gen Hörer,<br />

auch wenn es sich dabei um recht üppige Pegelspitzen<br />

handelt. Aluminium sei Dank verkraften<br />

die Lautsprecher diese mächtigen Frequenzgipfel.<br />

Der Subwoofer tut sein Übriges und sorgt<br />

mit zwei, für den Laien recht kleinen, 10-Zoll-<br />

Basslautsprechern für sage und schreibe 1 000<br />

Watt Nennleistung. Dabei werden die beiden<br />

Lautsprecher separat mit je einer 500-Watt-<br />

Endstufe versorgt. Durch die clevere Bassreflexkonstruktion<br />

sorgt der Basswürfel für einen<br />

sagenhaften Schub und unglaubliche Impulsleistung.<br />

Nicht allein durch die sehr harte Aufhängung<br />

wird der straffe Bass erzeugt, auch<br />

die gegenüberliegenden Treiber und die steife<br />

Verstrebung ermöglichen beste Abkopplung<br />

vom Fußboden. Die Rückseite des Subs birgt<br />

zudem zahlreiche Einstellmöglichkeiten, die ihn<br />

in nahezu jeden Raum problemlos integrieren.<br />

Grundsolide<br />

Die „Performance“-Serie birgt als 5.1-System<br />

für das Heimkino Stärken, die wirklich erst im<br />

Mehrkanalbetrieb zu Tage treten. Dort darf sich<br />

der Kunde auf ein knackiges und sehr direktes<br />

Klangbild gefasst machen, das Räumlichkeit, Dialoge,<br />

Soundeffekte und Atmosphäre wunderbar<br />

plastisch vermitteln kann. Im Stereobetrieb<br />

sind die Briten, wie so viele ihrer Landsmänner,<br />

ein wenig wählerisch, was das Material angeht.<br />

Rock- und Pop-Produktionen präsentieren sich<br />

an lauten Stellen wunderbar brachial und an<br />

leisen Stellen sperrig-sanft. Bei Klassik jedoch<br />

treten die Feinheiten deutlicher zu Tage.<br />

Besonders im Hochtonbereich vermisst man die<br />

Atmosphäre und Räumlichkeit. Auch der untere<br />

Mittenbereich wirkt ein wenig angestrengt.<br />

So klingen die „Performance“ bei einigen Stücken<br />

leicht nasal und unrund. Dennoch ist dies<br />

ein hochwertiger Lautsprecher, welcher bei<br />

Mehrkanalmaterial zu Höchstformen auffährt.<br />

Solide britische Lautsprechertechnik und eine<br />

hochwertige Verarbeitung trösten über die<br />

kleinen Schönheitsfehler schnell hinweg.<br />

Das solide Gussgehäuse in Verbindung mit<br />

einer aufwendigen Verstrebung minimiert<br />

Gehäuseresonanzen und sorgt für ein konzentriertes<br />

Klangbild<br />

Lautsprecher<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis<br />

Info<br />

Typ<br />

Maße (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Farben<br />

Impedanz<br />

Geeignet für<br />

Film<br />

Musik<br />

Mordaunt-Short<br />

Performance<br />

13 000 Euro<br />

(getestetes Set)<br />

www.mordauntshort.com<br />

3-Wege Bassreflex<br />

(Front)<br />

Front/Sat:<br />

24 × 121 × 37 cm<br />

Center:<br />

59,8 × 21,1 × 22,3 cm<br />

Sub:<br />

50 × 50 × 50 cm<br />

Front: 30 kg<br />

Center: 10 kg<br />

Silbergrau, Schwarz<br />

4 – 8 Ohm<br />

Mordaunt-Short Performance<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 10 von 10<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

10 von 10<br />

Wiedergabequalität<br />

65 von 80<br />

Gesamt 85 von 100<br />

Mordaunt-Short Performance<br />

AUSGABE 5.2008<br />

Bilder: Mordaunt-Short<br />

58 www.hdplustv.de<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend,<br />

39–0: mangelhaft


Geschliffener Klang<br />

Während viele Hersteller versuchen, ihre Lautsprecher nach bestimmten<br />

Mustern mit einem markentypischen Klang zu versehen, wird ohne viel<br />

Aufsehen und Trubel in Deutschland an der Neutralität gefeilt. Das Traditionsunternehmen<br />

Elac nimmt diese Aufgabe sehr ernst und konstruiert<br />

einen Lautsprecher, der versucht, dem Ideal zu entsprechen – eine<br />

Herausforderung mit Zukunft.<br />

VON MARTIN GÜNTHER<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | HD+TV | 5.2008 59


Auf dem Lautsprechersektor gibt es<br />

wahrlich viele Wandlerprinzipien und<br />

Raffinessen, um eine Box entweder<br />

schick aussehen zu lassen oder ihr einen besseren<br />

Klang zu verpassen. Diesem Trend konnte<br />

sich auch Elac nicht entziehen. So spendierten<br />

sie ihren neuen Lautsprechern aus der Linie<br />

„240“ eine kristallförmig gefaltete Aluminiummembran,<br />

einen Jet-III-Hochtöner und packten<br />

Ingenieurwissen, ausgewähltes Material und<br />

eine gut abgestimmte Frequenzweiche in ein<br />

schickes, schwarzes Hochglanzgehäuse.<br />

Bereits seit 1984 werden in Kiel Lautsprecher<br />

gebaut. Ein wichtiger Schritt war die Einführung<br />

des Jet-Hochtöners im Jahre 1993,<br />

welcher sich auch in der von uns getesteten<br />

Surround-Kombination wiederfindet. Dieser<br />

spezielle Treiber für den Hochtonbereich sieht<br />

zwar einem Bändchenhochtöner zum Verwechseln<br />

ähnlich – die Optik täuscht jedoch, denn<br />

dahinter steckt eine ganz andere Technologie.<br />

So entwickelte der deutsche Physiker Dr. Oskar<br />

Heil eine speziell gefaltete Membran – den<br />

„Air Motion Transformer“. Zwischen den Falten<br />

verlaufen mäanderförmige Leiterbahnen, welche<br />

bei anliegender Wechselspannung die Luft<br />

aus den Falten pressen bzw. ansaugen. So wird<br />

die umgebende Luft in Schwingung versetzt.<br />

Ergebnis dieses Prinzips ist ein weiter Übertragungsbereich,<br />

ein hoher Wirkungsgrad und<br />

ein gutes Impulsverhalten. Diese Technologie<br />

wurde von Elac durch Neodym-Magnete und<br />

Klebetechniken weiterentwickelt und befindet<br />

sich mittlerweile in der dritten Generation.<br />

Im Lieferumfang der Lautsprecher enthalten sind<br />

passend zu jenem Tweeter die sogenannten Jet-<br />

Dispersion-Control-Ringe. Dieser offenporige<br />

Schaumstoff sorgt – um den Jet-Hochtöner installiert<br />

– für eine breitbandige Absenkung des<br />

Hochtonbereichs. Der Schaumstoffring sollte<br />

dann installiert werden, wenn der Lautsprecher<br />

in einer „harten“ Schallumgebung eingesetzt<br />

wird, so zum Beispiel bei gefliesten Fußböden<br />

oder großen Fensterfronten. Auch die restlichen<br />

Chassis bestechen durch eine ungewöhnliche<br />

Optik. Die kristalline Oberfläche aus Aluminium<br />

macht einen futuristischen Eindruck. Bei diesem<br />

zum Patent angemeldeten Herstellungsverfahren<br />

wird auf eine Zellstoffmembran der aus<br />

Aluminium gefertigte Kristallaufsatz geklebt.<br />

Daraus entsteht dann die bekannte Variante<br />

einer Sandwich-Membran. Hohe Festigkeiten<br />

und geringe Partialschwingungen sind das<br />

Hauptmerkmal dieser Konstruktion. Ein Blick<br />

auf die Rückseite verrät, dass es sich bei den<br />

zwei Hauptlautsprechern „FS-249“ um eine<br />

Bassreflexkonstruktion handelt. Jedoch befindet<br />

sich ab Werk auf der Bassreflexöffnung eine<br />

Art Gummipfropfen, der je nach Bassbedarf<br />

entfernt werden kann. Im unteren Segment<br />

befindet sich eine zweite Bassaustrittsöffnung,<br />

die zusätzlich tiefe Frequenzanteile in den Raum<br />

befördert.<br />

Auch bei der Frequenzweiche werden kaum<br />

Kompromisse eingegangen. Das Dreiwegesystem<br />

der beiden Frontlautsprecher wird mit<br />

hochwertigen Komponenten und einer sehr<br />

durchdachten Schaltung angetrieben. Dazu<br />

wurde die Platine gesplittet und der Hoch-,<br />

Mittel- sowie Tieftonbereich auf eine separate<br />

Weiche ausgelagert. Ebenfalls besteht für den<br />

ambitionierten Nutzer die Möglichkeit, den<br />

Lautsprecher im Bi-Wiring-Verfahren zu betreiben.<br />

Zählt man alle optischen und technischen<br />

Merkmale zusammen, stellt man fest, dass in<br />

diesem Lautsprechersystem sehr interessante<br />

Innovationen aufeinandertreffen. Also schnell<br />

an einen Verstärker angeschlossen und überprüft,<br />

ob diese auch zu hören sind!<br />

Geradlinigkeit<br />

Bereits nach einigen klassischen und rockigen<br />

Stücken stellt sich schnell heraus, dass wir es<br />

hier mit einem sehr gut abgestimmten Laut-<br />

Der Elac-Subwoofer bietet zahlreiche<br />

Einstellungen, um undifferenzierte Bässe<br />

zu zügeln<br />

Die auf zwei Platinen verteilte Frequenzweiche<br />

sorgt mit ausgewählten Komponenten<br />

und einer durchdachten Schaltung für die<br />

optimale Signalverteilung auf alle Chassis<br />

Durch den Filzaufsatz auf dem Jet-Hochtöner<br />

können störende Reflexionen in stark<br />

hallenden Räumen unterdrückt werden<br />

Die Kristalloberfläche und der Sandwich-<br />

Aufbau sorgen für eine hohe Festigkeit der<br />

Membran, die mit speziellem Sicken-Kunststoff<br />

eine sehr hohe Auslenkung besitzt<br />

Bilder: Elac, Stock.xchng<br />

Anzeige<br />

Liebe Frauen<br />

Euer Mann denkt gerade darüber nach, wie er Euch am besten beibringt,<br />

daß es er einen großen, schwarzen Heimkino-Receiver im Wohnzimmer<br />

aufstellen will. Sagt ihm einfach, das geht in Ordnung, wenn Ihr<br />

auch einen Wunsch erfüllt bekommt. Oder zwei.<br />

Wer selbst mal nachlesen möchten,<br />

was ihn da so fasziniert: www.onkyo.de<br />

60 www.hdplustv.de


sprecher zu tun haben. Besonders bei komplexen<br />

Klassikaufnahmen können die Elac punkten.<br />

Eine saubere Wiedergabe fast über den gesamten<br />

Frequenzbereich hinweg sorgt für eine detailgetreue<br />

und sehr natürliche Darstellung. An<br />

manchen Stellen jedoch wäre ein wenig mehr<br />

Dosierung des Jet-Hochtöners wünschenswert<br />

gewesen. Dennoch – hier wird definitiv auf Neutralität<br />

gesetzt. Besonders bei der räumlichen<br />

Darstellung und den Nuancen in der Tiefenstaffelung<br />

machen die Lautsprecher einen hervorragenden<br />

Eindruck. Die Orchesterfläche und der<br />

gesamte Raum wirken natürlich und transparent.<br />

Auch im Dynamikbereich spielen die Elacs<br />

sehr überzeugend. So werden impulsive Passagen<br />

ohne Weiteres gekonnt und raumfüllend<br />

wiedergegeben. An leisen Stellen kann ein differenziertes<br />

Klangbild punkten, welches dennoch<br />

nicht an Dynamik verliert. Unverkennbar bringt<br />

auch hier der Jet-Hochtöner laute Passagen sehr<br />

verzerrungsfrei bis zum Hörpublikum.<br />

Der Center und die Surround-Lautsprecher „CC<br />

241“ und „BS 243“ sind laut Hersteller auf eine<br />

dreidimensionale Abstrahlung ausgerichtet. So<br />

verhalten sich die Satellitenboxen ebenfalls sehr<br />

aufstellungsfreudig und können sogar direkt an<br />

der Wand positioniert werden. Für den reinen<br />

Stereobetrieb sollte man jedoch lieber auf die<br />

größere Standvariante zurückgreifen, denn der<br />

Bass geht in dem kleinen Zweiwegegehäuse ein<br />

wenig unter.<br />

Dreidimensional<br />

Wenn man sich für die Elac-Kombination im<br />

Wohnzimmer entscheidet, dann sollte man natürlich<br />

auch entsprechend Platz einplanen. Die<br />

„FS 249“ benötigen als ein ausgewachsenes<br />

Dreiwegesystem mindestens drei Meter Hörabstand.<br />

Erst dann können sich Räume und<br />

Volumen richtig entfalten. Ein weiterer klanglich<br />

wichtiger Punkt ist der Centerlautsprecher.<br />

Seine saubere Wiedergabe der entscheidenden<br />

Frequenzen für den Sprachbereich macht einen<br />

sehr ordentlichen Eindruck. Besonders<br />

eindrucksvoll ist dies bei Klavieraufnahmen zu<br />

spüren. Ein sehr organisches Klangbild, das<br />

nicht verschleiert wirkt, drückt regelrecht in die<br />

Magengegend.<br />

Im Surround-Betrieb wird das Stereogefühl<br />

gekonnt auf eine Mehrkanalwiedergabe adaptiert.<br />

So bemerkt man als Erstes die direkte<br />

Dynamik in ganz besonderen Filmszenen. Leise<br />

und ruhige Passagen werden differenziert dargestellt<br />

und können durch eine luftige Atmosphäre<br />

punkten. Wird es dann an einigen Stellen<br />

lauter, so erscheint dies mit den Elacs nicht unangenehm.<br />

Laute Dynamikbereiche werden im<br />

Mehrkanalbetrieb kraftvoll umgesetzt.<br />

Durch die gute Abstimmung der Front- und<br />

Centerlautsprecher sowie des Subwoofers machen<br />

auch die etwas bassarmen Surround-Boxen<br />

eine sehr gute Figur. Die dreidimensionale<br />

Wirkung zeigt sich besonders in sphärischen<br />

und ruhigen Szenen.<br />

Puristen<br />

Spricht man in der Hi-Fi-Szene von Purismus,<br />

dann geht das meist mit kühlschrankgroßen<br />

Endstufen und riesigen Lautsprechern einher.<br />

Die Linie „240“ von Elac dagegen zeigt, dass<br />

Purismus und eine neutrale Klangdarstellung<br />

nicht in schrille und extravagante Gehäuse gepackt<br />

werden muss. Die Lautsprecher spielen<br />

bei Musik und Film dynamisch, verfärbungsarm,<br />

präsent und teilweise analytisch im Hochtonbereich.<br />

Auch wenn das Bassfundament noch<br />

trockner und etwas knackiger hätte sein können,<br />

so sind es nicht nur Liebhaberexemplare,<br />

sondern vor allem Stücke für Neutralitäts-Genießer.<br />

Selten findet man im Hi-Fi-Sektor Lautsprecher,<br />

die so spielfreudig sind und sich dabei<br />

so verfärbungsarm geben. Es sind Lautsprecher,<br />

die ohne Nachdenken sofort Spaß machen –<br />

und so sollte es sein.<br />

Elac Linie 240<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Elac<br />

Modell Linie 240<br />

Preis<br />

ca. 7300 Euro<br />

(getestetes Set)<br />

Info<br />

www.elac.de<br />

Typ<br />

3-Wege-Bassreflex (Front)<br />

Maße (B/H/T) Front FS249:<br />

26 × 114,7 × 36,8 cm<br />

Center CC241:<br />

43 × 17 × 35 cm<br />

Sat BS243:<br />

17 × 28,5 × 23,3 cm<br />

Sub 211.2 ESP:<br />

33,5 × 47,5 × 43 cm<br />

Gewicht<br />

Front FS249: 27,2 kg<br />

Center CC241: 9,4 kg<br />

Sat BS243: 5,2 kg<br />

Farben<br />

Schwarz, Mokka,<br />

Kirsche, Titan-Shadow<br />

Impedanz<br />

4 Ohm<br />

Geeignet für<br />

Film<br />

Musik<br />

Elac Linie 240<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 10 von 10<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

10 von 10<br />

Wiedergabequalität<br />

70 von 80<br />

Gesamt 90 von 100<br />

Elac Linie 240<br />

AUSGABE 5.2008<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Übrigens, Euer Mann hat Recht: Beim Klang sollte man keine Kompromisse machen.<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | HD+TV | 5.2008 61<br />

TX-SR606


G9-Gipfel<br />

Ein Jahr nach dem triumphalen Abschneiden der Kuro-Plasmas in unserem Heft zündet<br />

Pioneer erneut den Nachbrenner. Mit Full-HD-Auflösung und nochmals verbessertem<br />

Schwarzwert soll die neunte Generation auch in diesem Jahr die Konkurrenz im Dunkeln<br />

stehen lassen.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Mit seinen<br />

klaren Linien<br />

fügt sich<br />

Pioneers<br />

Plasma als<br />

moderner<br />

Bilderrahmen<br />

stilsicher ins<br />

Wohnzimmer<br />

ein. Die Frontscheibe<br />

ist<br />

kontrastoptimiert,<br />

spiegelt<br />

allerdings<br />

etwas<br />

Vom tiefsten Schwarz bis zum hellsten Weiß<br />

bleibt die Farbtemperatur konstant. Den<br />

häufig anzutreffenden Blaustich im Schwarz<br />

entdecken Sie hier nicht<br />

Blickwinkel<br />

150 ˚<br />

150 ˚<br />

120 ˚<br />

120 ˚<br />

90 ˚<br />

100 % 100 %<br />

100 %<br />

100 %<br />

Bildkontrast<br />

100 %<br />

Der Farbraum zeigt nahezu keinerlei<br />

Abweichungen vom Eingangssignal. Nur<br />

die Leuchtkraft einzelner Farben stimmt<br />

teilweise nicht mit der Vorlage überein<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Pioneer<br />

62 www.hdplustv.de


Galten Pioneer-Plasmas vor einigen<br />

Monaten noch als elitär, geben sich<br />

die Japaner mit der neuen Generation<br />

bodenständiger. Statt für knapp 5 000 Euro<br />

wechselt das neue 50-Zoll-Flaggschiff bereits<br />

für 3 400 Euro den Besitzer. Im Hinblick auf die<br />

hohen Preise bei 50-Zoll-LCDs mausert sich der<br />

„LX5090“ getaufte Plasma fast zum Preistipp.<br />

An der Ausstattung und Verarbeitung wurde<br />

weder gespart, noch die bereits bestehenden<br />

Qualitäten verbessert. Sie erhalten einen Vollblut-Fernseher<br />

mit Zimmerlichtsensor, elektronischem<br />

Programmführer, DVB-T-Tuner und<br />

Bild-in-Bild-Funktion, wobei Letztere auf das<br />

Zusammenspiel von TV-Signal und externer<br />

Bildquelle beschränkt ist. Via USB-Schnittstelle<br />

kann eine Diaschau unkompliziert gestartet<br />

werden. Beim Zubehör richtet sich Pioneer an<br />

die Heimkinoklientel: Im Karton befindet sich<br />

lediglich das Display, der Standfuß und Lautsprecher<br />

können bei Bedarf ergänzt werden.<br />

Neben einem einfachen Unterbau bietet Pioneer<br />

auch eine luxuriösere, drehbare Ausführung.<br />

Der Fernseher sollte nach Möglichkeit frei aufgestellt<br />

werden, da besonders die Oberseite<br />

erhöhte Temperaturen erreicht. Die Lüfter rotieren<br />

nahezu unhörbar und auch das Netzteil gibt<br />

nur unmerkliche Geräusche von sich.<br />

Gefangen im Labyrinth<br />

Das übersichtliche Bildmenü kann nicht darüber<br />

hinwegtäuschen, dass Pioneers Plasma eines<br />

der komplexesten Geräte am Markt ist. Verbinden<br />

Sie beispielsweise eine Quelle über HDMI<br />

mit dem Fernseher, so zeigt der Plasma unter<br />

Umständen kein Bild. Auch ein Druck auf alle<br />

Eingänge wird dieses Problem nicht lösen, denn<br />

die HDMI-Schnittstellen wollen erst per Menü<br />

zugewiesen werden. Die Bildeinstellungen sind<br />

ähnlich variabel und komplex. Beispielsweise<br />

endet ein auffälliges Dauerruckeln von Laufschriften<br />

erst, wenn im erweiterten Menü der<br />

passende Aktivierungsmodus gewählt wird. Die<br />

Erklärungen im Bildmenü fallen wie die Hinweise<br />

im Handbuch spärlich aus. Für versierte<br />

Nutzer ist dieser Fernseher dagegen ein Traum,<br />

denn solch vielfältige Einstellungsmöglichkeiten<br />

bietet kaum ein Konkurrent.<br />

Dunkler Stern<br />

Der maximale In-Bild-Kontrast wurde im Vergleich<br />

zur achten Generation nochmals verdoppelt,<br />

der durchschnittliche Kontrast steigt um<br />

knapp 75 Prozent. Der Schwarzwert liegt mittlerweile<br />

so nahe am Null-Bereich, dass bereits<br />

der kleinste Leuchtpunkt im Bild ausreicht, um<br />

unsere Wahrnehmung zu täuschen und Schwarz<br />

als absolutes Schwarz erscheinen zu lassen. Um<br />

das Potential des Plasmas ausnutzen zu können,<br />

sollte der Raum allerdings kein Restlicht aufweisen.<br />

Da dieser Extremfall eher im Heimkino als<br />

im Wohnzimmer anzutreffen ist, werden viele<br />

Nutzer die maximale Bildqualität des Fernsehers<br />

nur selten erleben. Die Frontscheibe wurde zwar<br />

kontrastoptimiert und mindert einfallendes<br />

Licht, doch die generell niedrige Leuchtkraft<br />

des Displays zeigt im hellen Wohnzimmer eher<br />

dunkle Bilder. In Anbetracht der Energieaufnahme<br />

ist die Brillanz bei Tageslicht ein Nachteil.<br />

Gibt man dem Fernseher allerdings die Chance<br />

zur Entfaltung, so entwickelt die hohe Bildtiefe<br />

eine Sogwirkung. In der Bewegungsdarstellung<br />

macht dem „LX5090“ kein Plasma etwas vor.<br />

Auffällige Nachzieheffekte, die in einem grünen<br />

Schweif resultieren, sind hier nicht erkennbar.<br />

Die Farbtreue des Fernsehers ist ebenfalls eine<br />

der besten am Markt. Weder in hellen noch<br />

dunklen Bereichen sind Verfärbungen sichtbar.<br />

Lediglich die Leuchtkraft einiger Farben hätte<br />

exakter ausfallen können. Dank der perfekt<br />

abgestimmten Gamma wirken Bilder jederzeit<br />

plastisch und detailreich.<br />

Neben HD-Quellen, die der „LX5090“ Punkt<br />

für Punkt und bei Filmmaterial auf Blu-ray mit<br />

24 Bildern ruckelfrei darstellt, bietet der Fernseher<br />

eine hohe Darstellungsqualität bei normalen<br />

Fernsehprogrammen oder DVDs. Die Berechnung<br />

zusätzlicher Bildpunkte auf die volle<br />

HD-Auflösung gelingt nahezu fehlerfrei und<br />

potente Rauschminderer helfen schwächeres<br />

Material erträglich zu gestalten. Das Resultat<br />

wirkt immer natürlich und entspricht dem ursprünglich<br />

aufgenommenen Kinobild.<br />

Echte Nachteile sind nur selten sichtbar. Die<br />

Plasmazellen erzeugen bei näherer Betrachtung<br />

einen etwas unruhigen Bildeindruck und<br />

trotz 100-Hertz-Bildverarbeitung flimmert das<br />

Bild ähnlich dem eines Röhrenfernsehers. An<br />

hellen Konturen sind Farbblitzer durch die impulshafte<br />

Zündung der Plasmazellen erkennbar.<br />

Die ohnehin geringe Helligkeit nimmt bei vollflächig<br />

leuchtstarken Bildern weiter ab. Der von<br />

vielen gefürchtete „Einbrenneffekt“ oder ein<br />

Nachleuchten heller Bildanteile machte sich in<br />

unserem Test nicht bemerkbar.<br />

Pioneer schlägt Pioneer<br />

Die neunte Plasma-Generation schafft es, die<br />

sehr guten Qualitäten weiter zu verbessern. Mit<br />

dem „PDP-LX5090“ erhalten Sie einen allgemeingültigen<br />

Standard, der mit jeder Bildquelle<br />

überzeugt. Dank dem perfekten Blickwinkel<br />

und beeindruckenden edlen Finish wartet hier<br />

der wahre Röhrennachfolger.<br />

Eine weitere Steigerung im Schwarzwert strebt<br />

Pioneer zwar auch zukünftig an, doch der<br />

Nutzen dürfte für viele Anwender nur bedingt<br />

praxistauglich ausfallen. Wir wünschen uns vor<br />

allem Verbesserungen bei der Nutzung in hellen<br />

Wohnzimmern, um unter jeden Lichtbedingungen<br />

den plastischen Eindruck zu erleben,<br />

der bislang primär im dunklen Raum zum Vorschein<br />

kommt. Mit dem „PDP-LX5090“ kratzt<br />

Pioneer dessen ungeachtet am technisch Machbaren<br />

bei der Plasmatechnologie. Das Resultat<br />

erreicht zwar noch nicht den Status „perfekt“,<br />

aber so nahe am gedachten Ideal war noch kein<br />

anderes Produkt.<br />

Plasma<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Pioneer<br />

Modell<br />

PDP-LX5090<br />

Preis<br />

3399 Euro<br />

Info<br />

www.pioneer.de<br />

Typ<br />

50-Zoll-Plasma<br />

Maße (B/H/T) 123,3 × 72,3 × 9,3 cm<br />

Gewicht<br />

36 kg<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Betrieb/Stand-by 160–400 W/0,1 W<br />

Kontrast 3500 : 1<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

1080p24 ja<br />

100/120-Hertz ja<br />

Frontscheibe kontrastoptimiert<br />

Formatwahl (HDMI) variabel<br />

Gleichm. Ausleucht. 100 %<br />

Geeignet für<br />

Film<br />

Fernsehen<br />

Zimmerbeleuchtung<br />

Pioneer PDP-LX5090<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 18 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

12 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

53 von 60<br />

Die Bildsignale können im<br />

Menü auf fünf Eingänge<br />

verteilt werden und sind<br />

mittels Zifferntasten direkt<br />

abrufbar<br />

Die Fernbedienung<br />

erstrahlt etwas hochwertiger,<br />

Eingabebefehle<br />

könnten flotter umgesetzt<br />

werden<br />

Das Bildformat ist auch<br />

über HDMI variabel.<br />

Weitere Komponenten<br />

steuert die Fernbedienung<br />

ebenfalls<br />

Gesamt 83 von 100<br />

Pioneer PDP-LX5090<br />

AUSGABE 5.2008<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | HD+TV | 5.2008 63


Plasma erster Klasse<br />

Das breit gefächerte Plasma-Angebot von Panasonic<br />

deckt alle Preiskategorien ab. Mit<br />

dem aktuellen Topmodell „TH-42PZ800“ loten<br />

die Japaner die eigenen Grenzen aus. Wir waren<br />

gespannt, ob der Sprung in die Eliteklasse<br />

der Fernseher gelingt.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Die robuste<br />

Frontscheibe<br />

bietet kaum<br />

Schutz vor<br />

einfallendem<br />

Licht. Trotz<br />

des starren<br />

Unterbaus ist<br />

der Fernseher<br />

drehbar<br />

Das Bild könnte etwas wärmer abgestimmt<br />

sein. Grobe Verfärbungen bleiben Ihnen in<br />

dunklen wie hellen Bereichen erspart<br />

Blickwinkel<br />

150 ˚<br />

150 ˚<br />

120 ˚<br />

120 ˚<br />

90 ˚<br />

100 % 100 %<br />

100 %<br />

100 %<br />

Bildkontrast<br />

100 %<br />

Der stark erweiterte Farbraum lässt sich per<br />

„Digital Cinema Colour“-Einstellung annähernd<br />

auf die Videonorm reduzieren<br />

64 www.hdplustv.de


Über die AV-Taste rufen<br />

Sie die Signalquellen auf.<br />

„Apect“ ermöglicht die<br />

Formatanpassung mit<br />

jeder Bildquelle<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic, Stock.xchng/akeo<br />

Die Einstiegs- und Mittelklassemodelle<br />

„PX80“, „PZ80“ und „PZ85“ erbrachten<br />

in unseren Tests nicht nur<br />

gute Bildleistungen, sondern besitzen auch<br />

ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

Der deutliche Preisaufschlag zum „PZ800“ ist<br />

äußerlich in einem leicht veränderten Design,<br />

das auch höheren Ansprüchen genügen sollte,<br />

sowie einer zusätzlichen HDMI-Schnittstelle<br />

ersichtlich. Die verbesserte Frontscheibe trotzt<br />

selbst stärkeren Einwirkungen, bietet allerdings<br />

keinen Schutz gegenüber einfallendem Licht.<br />

Bereits im ausgeschalteten Zustand ist eine<br />

deutliche Aufhellung der Bildfläche erkennbar,<br />

wenn Licht direkt auf die Mattscheibe fällt. Der<br />

Plasma ist durch eine Drehscheibe im Standfuß<br />

schwenkbar. Eine Sicherheitsklemme verhindert,<br />

dass das Stromkabel unbeabsichtigt aus der Fassung<br />

fällt. Das beiliegende Benutzerhandbuch<br />

fällt sparsam aus, eine ausführliche Dokumentation<br />

finden Sie auf der mitgelieferten CD oder<br />

im Intenet. Die Aufstellung des Fernsehers sollte<br />

freistehend erfolgen, um die Wärmeabfuhr an<br />

der Oberseite zu gewährleisten. Mehrere Lüfter<br />

kümmern sich um die Kühlung, Störgeräusche<br />

nahmen wir nicht wahr.<br />

Anpassungsfähig<br />

Fernsehliebhaber erwartet neben den bekannten<br />

EPG- und Videotextfunktionen eine<br />

Bild-in-Bild-Option, die die gleichzeitige Darstellung<br />

von TV-Sendungen via DVB-T und einer<br />

externen Quelle ermöglicht. Eine Wiedergabe<br />

mehrerer HDMI-Bildquellen ist nicht möglich.<br />

Für eine unkomplizierte Foto-Diaschau bietet<br />

der Plasma-TV einen SD-Karteneingang. Die<br />

Inbetriebnahme gestaltet sich einfach, nur wenige<br />

Parameter können vom Nutzer beeinflusst<br />

werden. Die Eingangswahl listet auf Knopfdruck<br />

alle Anschlüsse übersichtlich auf, der regelmäßige<br />

Startvorgang in den Antennenmodus ist<br />

allerdings unpraktisch.<br />

Der neue Eintrag im Bildmenü namens „Digital<br />

Cinema Colour“ ermöglicht die Anpassung<br />

des Farbraums an gängige Videostandards. Die<br />

Automatikfunktion arbeitet hierbei nicht zuverlässig,<br />

weshalb dieser Wert auf „Aus“ eingestellt<br />

werden sollte. Bislang unterstützen nur<br />

HD-Camcorder die verbesserte Farbenpracht,<br />

Fernsehmaterial, DVDs und Blu-rays zeigen mit<br />

„Digital Cinema Colour“ dagegen eine Übersättigung.<br />

Die nützliche Voreinstellung „Eco“<br />

reduziert den Stromhunger des Plasmas in dunklen<br />

Räumen. Per integrierten Helligkeitssensor<br />

passt der Fernseher die Bildhelligkeit stufenlos<br />

an; je dunkler der Raum, desto niedriger die<br />

Helligkeit und damit die Leistungsaufnahme.<br />

Erhellende Momente<br />

Im Gegensatz zu manchem Konkurrenten drosselt<br />

Panasonic die Helligkeit des Bildes selbst<br />

dann nicht, wenn ganzflächig leuchtstarke<br />

Aufnahmen dargestellt werden. Zwar geht dies<br />

zulasten des Stromverbrauchs, doch auch bei<br />

Tageslicht reicht die Leuchtkraft des Plasmas<br />

für kontrastreiche Bilder aus. Der „Eco“-Modus<br />

ermöglicht alternativ die automatische Anpassung<br />

an den Wohnraum. Farbdarstellung und<br />

Helligkeitsverteilung im Bild richten sich nach<br />

dem Eingangssignal und weisen nur geringe<br />

Abweichungen auf. Durch die Möglichkeit,<br />

den erweiterten Farbraum auf die Videonorm<br />

abzustimmen, zeigen sich besonders Grüntöne<br />

natürlicher als bei den Mittelklassemodellen.<br />

Weitere Vorteile ergeben sich allerdings nicht.<br />

Weder im Kontrast noch in der Bewegungsdarstellung<br />

oder Bildschärfe kann sich der „PZ800“<br />

von den „PZ80/85“-Modellen absetzen. Der<br />

auffällige grüne Schweif an kontraststarken<br />

Konturen bleibt beim Topmodell ebenso bestehen,<br />

wie Farbblitzer und das Großbildflimmern,<br />

das trotz 100-Hertz-Darstellung sichtbar ist. Die<br />

Nachbearbeitung von Kinosignalen einer Blu-ray<br />

bleibt Geschmackssache. Die Elektronik erzeugt<br />

weichere Bewegungen, das Ergebnis kann allerdings<br />

zur Künstlichkeit neigen und nicht selten<br />

fällt die Bewegungsglättung aus dem Takt.<br />

Normale TV-Signale bildet der Panasonic in<br />

guter Bildschärfe ab, eine leicht unsaubere<br />

Farbkonvertierung begünstigt aber eine grobe<br />

Konturzeichnung. Wer die Wahl hat, sollte seinen<br />

DVD- oder Blu-ray-Player mit der Bildbearbeitung<br />

betrauen und das Signal via HDMI in<br />

1 080p oder 1 080p24 zuspielen. Als praktisch<br />

erweist sich die Darstellung ohne Bildbeschnitt<br />

mit allen Signal-Quellen.<br />

Im Bereich Film und Fernsehen macht Panasonics<br />

Plasma eine gute Figur. Der makellose<br />

Blickwinkel ermöglicht die freie Wahl der Sitzplätze,<br />

die neutrale Farbwiedergabe neigt selbst<br />

in dunklen Szenen nicht zum Blaustich und der<br />

hervorragende Bildkontrast erzeugt greifbare<br />

Bilder. In hellen Räumen wirkt einzig die nicht<br />

kontrastoptimierte Frontscheibe störend. In<br />

dunklen Räumen steigert sich der Bildkontrast<br />

deutlich, aufmerksame Augen erkennen aber<br />

bei seitlicher Betrachtung die dreifache Bilddarstellung<br />

infolge der mehrschichtigen Schutzscheibe.<br />

Gutes verbessert<br />

Panasonics Premium-Fernseher kann sich<br />

überraschend wenig von den preisgünstigeren<br />

„PZ80/85“-Modellen absetzen. Bis auf Details<br />

in der Ausstattung sowie eine zusätzlich anwählbare<br />

Farbdarstellung bleibt das Ergebnis<br />

auf einem sehr hohen, aber gleichwertigen<br />

Niveau. Sämtliche Stärken und Schwächen im<br />

Bild, die die kleineren Modelle aufweisen, finden<br />

sich auch beim „PZ800“, was angesichts<br />

der überzeugenden Vorstellungen in unseren<br />

Tests jedoch kein Nachteil ist. Sollten Sie auf<br />

vier HDMI-Eingänge und eine Bild-in-Bild-Darstellung<br />

angewiesen sein, ist der Aufpreis eine<br />

Überlegung wert. Für alle weiteren Panasonic-<br />

Fans, die große Bilder in erstklassiger Qualität<br />

erleben möchten, bleiben die günstigeren<br />

„PZ80/85“-Modelle die erste Wahl.<br />

Plasma<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Panasonic<br />

Modell<br />

TH-42PZ800<br />

Preis<br />

2299 Euro<br />

Info<br />

www.panasonic.de<br />

Typ<br />

42-Zoll-Plasma<br />

Maße (B/H/T) 107,8 × 68,5 × 10,4 cm<br />

Gewicht<br />

37 kg<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Betrieb/Stand-by 180–420 W/0,1 W<br />

Kontrast 2000 : 1<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

1080p24 ja<br />

100/120 Hertz ja<br />

Frontscheibe nicht kontrastoptimiert<br />

Formatwahl (HDMI) variabel<br />

Gleichm. Ausleucht. 100 %<br />

Geeignet für<br />

Film<br />

Fernsehen<br />

Zimmerbeleuchtung<br />

Panasonic TH-42PZ800<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 18 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

13 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

48 von 60<br />

Gesamt 79 von 100<br />

Panasonic TH-42PZ800<br />

AUSGABE 5.2008<br />

Große Zifferntasten sowie<br />

die farbigen Direktwahltasten<br />

erleichtern die<br />

Bedienung<br />

Vorteil „PZ800“: Die Taste<br />

für die Bild-in-Bild-Funktion<br />

gibt es bei den Mittelklassemodellen<br />

nicht<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung | HD+TV | 5.2008 65


Ästhetischer Blickfang<br />

Die Kunst, auffällige Technik zu verbergen und dennoch nicht an ihr zu sparen, beherrschen<br />

nur wenige Hersteller. Mit einer neuen LCD-TV-Serie, getarnt als Bilderrahmen,<br />

schlägt Sony die Brücke zwischen Wohnen und Fernsehen.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Lichtsensor,<br />

drehbarer<br />

Standfuß,<br />

digitale Tuner<br />

für Kabel und<br />

DVB-T sowie<br />

ausreichend<br />

Anschlüsse:<br />

Fernsehherz,<br />

was willst du<br />

mehr?<br />

Die Farbdarstellung ist durchweg neutral<br />

und dies mit nur einem Tastendruck. Die<br />

Neigung zur violetten Farbtönung ist nur<br />

selten erkennbar<br />

Blickwinkel<br />

150 ˚<br />

150 ˚<br />

120 ˚<br />

120 ˚<br />

90 ˚<br />

20 % 20 %<br />

Bildkontrast<br />

75 %<br />

100 %<br />

75 %<br />

Neben einem erweiterten Modus zeigt<br />

Sonys LCD-TV einen neutral abgestimmten<br />

Farbraum. Sowohl die Farbsättigung als<br />

auch die Leuchtkraft der Farben stimmen<br />

mit der Vorlage überein<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sony<br />

66 www.hdplustv.de


Die weiße Front mitsamt der wählbaren<br />

Rahmenfarbe macht aus dem<br />

LCD ein Bild im Passepartout-Design.<br />

Die Rahmen sind in dunkelblauer, brauner, weißer<br />

oder in Aluminiumausführung erhältlich.<br />

Unser Modell schimmerte im blauschwarzen<br />

Metallic-Look. Als kleiner Makel am stimmigen<br />

Äußeren kann lediglich die beträchtliche Bautiefe<br />

des LCDs gewertet werden, weshalb der<br />

Eindruck eines Gemäldes bei seitlicher Betrachtung<br />

schwindet. Zudem grenzen sich die Lautsprecher<br />

vom Rahmen ab – ein nahtloser Übergang<br />

hätte dezenter gewirkt. Der mitgelieferte<br />

drehbare Standfuß leistet gute Dienste, falls<br />

eine stehende Installation vorgesehen ist.<br />

Überall-Fernsehen<br />

Neben dem DVB-T-Empfang ist der „KDL-<br />

40E4000“ auch für das digitale Kabel geeignet.<br />

Im Praxisbetrieb benötigte der Sony weniger<br />

als eine Minute, um alle empfangbaren Programme<br />

zu speichern. Selbst HD-Angebote<br />

kann der Sony verlustfrei wiedergeben, für<br />

verschlüsselte Programme ist allerdings die betreffende<br />

Originalkarte und das passende CI-<br />

Modul Pflicht. Hochauflösendes Material über<br />

DVB-T ist theoretisch ebenso möglich, aufgrund<br />

des mangelnden Angebots hierzulande aber<br />

noch Zukunftsmusik. Mittels Favoritenlisten<br />

können Sie Ihre eigenen Senderlisten erstellen,<br />

ein elektronischer Programmführer schlüsselt<br />

die kommenden TV-Inhalte übersichtlich auf.<br />

Die Bild-in-Bild-Darstellung ist auf das Zusammenspiel<br />

von TV-Signal und externer Bildquelle<br />

beschränkt. DVD- oder Blu-ray-Player docken<br />

bevorzugt an einem der drei HDMI-Eingänge<br />

an; für Fotos steht eine USB-Schnittstelle zur<br />

Verfügung.<br />

Aufgeräumt<br />

Nachdem Sonys Playstation 3 und die mobile<br />

Variante PSP in der Benutzerführung vereinheitlicht<br />

wurden, war es nur noch eine Frage der<br />

Zeit, bis die „Cross Media Bar“ (kurz „XMB“)<br />

getaufte Oberfläche auch bei den Fernsehern<br />

Einzug hält. Die Struktur ist einfach: Jeder Funktion<br />

wird ein Symbol zugewiesen, das in einer<br />

Perlenschnur aufgereiht ist. Wird ein Punkt<br />

ausgewählt, öffnen sich weitere Optionen nach<br />

einem Strickleiterprinzip. Die horizontale und<br />

vertikale Ausrichtung sorgt für Übersicht und<br />

eine schlanke Struktur. So elegant wie bei der<br />

Playstation 3 oder PSP gelingt die Navigation<br />

aber noch nicht. Haben Sie sich nämlich zu<br />

dem Endpunkt vorgearbeitet, beispielsweise<br />

den Bildeinstellungen, öffnet ein Druck auf das<br />

Symbol ein komplett neues Fenster und die<br />

„XMB“ wird ausgeblendet. Eine Eingliederung<br />

aller Elemente in die „XMB“-Oberfläche würde<br />

die Handhabung vereinfachen.<br />

Der Bilderrahmen ist nicht nur optische Zierde.<br />

Im Bildverzeichnis können Sie ab Werk gespeicherte<br />

Bildmotive aufrufen und den Fernseher<br />

tatsächlich als Gemälde nutzen. Um den Strombedarf<br />

einzugrenzen, verfügt der Fernseher<br />

über einen Lichtsensor, der die Leuchtkraft in<br />

dunklen Räumen reduziert. Manuell können<br />

Sie die Hintergrundbeleuchtung stufenlos dimmen<br />

oder den Energiesparmodus nutzen. Noch<br />

besser würde dem Fernseher eine dynamische<br />

Hintergrundbeleuchtung zu Gesicht stehen, um<br />

die Helligkeit dem Bildinhalt automatisch anzugleichen.<br />

Bilder wie gemalt<br />

Messtechnisch ist das verbaute LCD-Panel des<br />

Sony „KDL-40E4000“ erstklassig. Der Kontrasteindruck<br />

ist bei jeder Raumhelligkeit hervorragend<br />

und das Bild wirkt ungemein plastisch.<br />

Seitliche Blicke quittiert zwar auch Sonys<br />

LCD mit einem Kontrastabfall, doch aufgrund<br />

der allgemein guten Werte bleibt der subjektive<br />

Eindruck stets ansprechend. Schwarze Bildbereiche<br />

hellen sich zudem kaum auf, helle Flächen<br />

verlieren allerdings an Brillanz. Einzig im<br />

dunklen Heiminozimmer sind die Schwächen<br />

der LCD-Technologie offentsichtlich.<br />

Ein weiteres Plus ist wieder einmal die Abstimmung<br />

des Fernsehers, die nahezu perfekt gelang.<br />

Helligkeit, Kontrast, Farbeinstellung: Alles<br />

wirkt auf den Punkt genau justiert. Kritische<br />

Farbübergänge stellt der Fernseher ohne auffällige<br />

Abstufungen dar. Um in den Genuss von<br />

neutralen Bildern zu kommen, genügt ein Druck<br />

auf die Taste „Theatre“ der Fernbedienung. Die<br />

pixelgenaue Darstellung ohne Bildbeschnitt ist<br />

möglich, allerdings ist der betreffende Unterpunkt<br />

im Funktionsmenü gut versteckt.<br />

Kleine Detailverbesserungen könnten die Note<br />

noch steigern. So zeigen ruhende Bilder eine<br />

ungemein hohe Bildschärfe, in Bewegung erscheint<br />

das Geschehen dagegen weicher. Sehr<br />

gute Plasmas oder LCDs mit 100/120-Hertz-<br />

Bildverarbeitung zeigen hier bessere Ergebnisse.<br />

Die Ausleuchtung gelingt in den Eckbereichen<br />

weniger souverän als in der Bildmitte<br />

und empfindliche Augen nehmen bei hellen<br />

Bildbestandteilen eine Art Farbblitz wahr. Weiterhin<br />

erzeugte das Netzteil unseres Testgerätes<br />

ein hochfrequentes Geräusch, wenn Bilder mit<br />

hoher Leuchtkraft wiedergegeben wurden.<br />

Neben der makellosen Darstellung von HD-Material<br />

zeigt Sonys LCD-TV auch bei normalen<br />

Programmen scharfe Bilder. Nur das auffällige<br />

Kantenflimmern ist sowohl bei TV- als auch<br />

Filmaufnahmen störend, weshalb die Zuspielung<br />

in 576p, 720p oder 1 080p erfolgen sollte.<br />

Die Wiedergabe von Blu-rays in 1 080p24 meisterte<br />

der Sony fehlerfrei.<br />

Immer im Bild<br />

Sonys „KDL-40E4000“ wirkt nicht nur ansprechend,<br />

sondern präsentiert sich mit integrierten<br />

DVB-T- und Kabel-Tuner sowie guter Bildqualität<br />

als Vorzeigefernseher. Sollten Sie gegenüber<br />

neuen Designs aufgeschlossen sein und eine<br />

neutrale Bilddarstellung schätzen, so ist der Bilderrahmen-LCD<br />

mehr als nur ein Preistipp.<br />

LCD<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Sony<br />

Modell<br />

KDL-40E4000<br />

Preis<br />

1650 Euro<br />

Info<br />

www.sony.de<br />

Typ<br />

40-Zoll-LCD<br />

Maße (B/H/T) 100,6 × 64,5 × 11,4 cm<br />

Gewicht<br />

22 kg<br />

Farben<br />

Weiß, Rahmenfarbe<br />

wählbar<br />

Betrieb/Stand-by 58–220 W/0,1 W<br />

Kontrast 1250 : 1<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

1080p24 ja<br />

100/120-Hertz nein<br />

Frontscheibe kontrastoptimiert<br />

Formatwahl (HDMI) variabel<br />

Gleichm. Ausleucht. 80 %<br />

Geeignet für<br />

Film<br />

Fernsehen<br />

Zimmerbeleuchtung<br />

Sony KDL-40E4000<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 18 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

16 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

45 von 60<br />

Gesamt 79 von 100<br />

Sony KDL-40E4000<br />

AUSGABE 5.2008<br />

Ein Druck auf die Taste<br />

„Theatre“ und das Bild<br />

stimmt mit der Quelle<br />

nahezu überein. Die Bildformatwahl<br />

bleibt auch<br />

über HDMI aktiv<br />

Die Eingangswahl listet<br />

Signalquellen auf. Über<br />

„Home“ gelangen Sie ins<br />

neue Bildmenü<br />

Eine Zierde ist die neue<br />

Fernbedienung leider<br />

nicht, Lautstärke- und Programmwahl<br />

liegen etwas<br />

abseits<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | HD+TV | 5.2008 67


Schattenspiele<br />

Pioneers erneutes Bekenntnis<br />

zum Großbild schürte bereits<br />

im Vorfeld die Euphorie. Der<br />

„KRF-9000“ getaufte Beamer<br />

tritt in die Fußstapfen<br />

der hauseigenen „Kuro“-<br />

Plasmas und soll den Beweis<br />

antreten, dass sich die lange<br />

Wartezeit gelohnt hat.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Unser Testmodell wies eine sichtbare Verfärbung<br />

von Rot nach Blau in dunklen Bereichen<br />

auf. Einzig mittels zeitaufwendiger<br />

Gammakorrektur konnte dieser Nachteil<br />

behoben werden<br />

Gut verarbeitet, aber spartanisch in der Ausstattung:<br />

Ein VGA-Eingang fehlt ebenso wie eine<br />

fernbedienbare Bildverschiebung. Unterhalb der<br />

Optik angebrachte Drehregler ermöglichen die<br />

etwas schwammige Justierung<br />

Der stark erweiterte Farbraum kann über<br />

den Farbregler zwar eingedämmt werden,<br />

hochgradig natürlich erscheint die Farbabbildung<br />

aber nicht<br />

Bilder: Pioneer<br />

68 www.hdplustv.de


Aufmerksame Leser haben es bereits<br />

an den abgedruckten Bildern erkannt:<br />

Pioneers Großbildprojektor<br />

ist identisch zum bereits erschienen JVC-Pendant<br />

„HD100“. Es erwartet Sie ein stattlicher,<br />

vollkommen in Schwarz gehaltener und sauber<br />

verarbeiteter Edelprojektor mit motorisiertem<br />

Zoom und Fokus. Noch immer fällt die Bildausrichtung<br />

großzügig, aber dezent schwammig<br />

aus. Zwei Drehregler unterhalb der Optik stimmen<br />

das Bild auf die Leinwand ab. Der große<br />

Zoombereich erlaubt die formatfüllende Ausleuchtung<br />

einer zwei Meter breiten Leinwand<br />

aus einer Entfernung von 2,7 bis 5,5 Metern. Das<br />

Lüftergeräusch ist etwas zu hoch und im hellen<br />

Lampenmodus störend, bei den Anschlüssen<br />

bietet selbst die günstigere Konkurrenz mehr.<br />

Weiterhin könnte der Stromverbrauch im Standby-Betrieb<br />

geringer sein, ein Netzschalter fehlt.<br />

In puncto Details gibt sich der Projektor somit<br />

spartanisch und nicht immer benutzerfreundlich.<br />

Die Fernbedienung wurde ebenfalls ohne<br />

Nachbesserung übernommen, weshalb Zoom<br />

und Fokus weiterhin nur per Tastenkombination<br />

abrufbar sind. Auch einige Übersetzungsfehler<br />

im Menü und Handbuch hätten vermieden werden<br />

können. Zudem zeigte unser Testgerät stets<br />

den Hinweis „kein Normbereich“, sobald es mit<br />

einer Bildquelle verbunden wurde. Nach wenigen<br />

Sekunden stellte der Beamer dennoch das<br />

korrekte Signal dar.<br />

In der Dunkelkammer<br />

Die Voreinstellungen der Gammawerte und<br />

Farbtemperatur stimmten anfangs nicht mit der<br />

Vorlage überein. Durch zahlreiche Gamma-Vorgaben<br />

war die passende Abstimmung jedoch<br />

schnell gefunden. Anders bei der Farbtemperatur:<br />

Unser Testgerät wies in dunklen Passagen<br />

eine wechselhafte Rot-Blau-Färbung auf. Durch<br />

den Menüpunkt „Versatz“ soll die Farbtreue<br />

ausschließlich in dunklen Bereichen angepasst<br />

werden können. Im Test stellten wir allerdings<br />

schnell fest, dass die Farbkorrektur helle Bildbereiche<br />

ebenso beeinflusst. Diese erstrahlten<br />

im Ausgangszustand fehlerfrei, weshalb eine<br />

Anpassung der dunklen Werte eine Verfärbung<br />

der hellen nach sich zog. Mittels einer Gammafarbkorrektur<br />

ist es zwar möglich, sämtlichen<br />

Abweichungen Herr zu werden, doch nur wenige<br />

Fachkundige, die zudem sehr viel Zeit mitbringen<br />

müssen, werden ein perfektes Ergebnis<br />

erreichen. Unabhängig von den technischen<br />

Mitteln zeigt sich der Farbraum erweitert. Rotund<br />

Grüntöne wirken stärker betont und lassen<br />

zuweilen Natürlichkeit vermissen. Eine videokonforme<br />

Angleichung des Farbraums, wie es<br />

Pioneer bei den hauseigenen Plasma-TVs anbietet,<br />

wäre wünschenwert gewesen.<br />

Die Bildschärfe ist bei Standbildern sowie langsamen<br />

Schwenks enorm und nimmt nur bei<br />

schnellen Bewegungen geringfügig ab. Selbst<br />

im Fernsehbereich gibt es kaum Produkte, die<br />

Details besser herausarbeiten. Dank der manuellen<br />

Justierung der drei Farbpanels hält sich<br />

der farbige Versatz an den Konturen in Grenzen.<br />

Ganz nach den Vorgaben der „Kuro“-Plasmas<br />

reproduziert der „KRF-9000“ Kinobilder<br />

ohne Aufhellung in schwarzen Bildbereichen.<br />

Die Bildtiefe ist jederzeit plastisch, in dunklen<br />

Sequenzen mit wenigen Lichtpunkten oder<br />

wechselnden Hell-Dunkel-Anteilen wird der<br />

Zuschauer regelrecht geblendet. Dem hohen<br />

reellen Maximalkontrast (über 12 000 : 1) steht<br />

jedoch ein durchschnittlicher Minimalkontrast<br />

(unter 300 : 1) gegenüber. Je leuchtstärker<br />

das Bild, desto deutlicher hellen sich dunkle<br />

Bereiche auf. Da unser Auge unter starkem<br />

Lichteinfluss tiefschwarze Bereiche jedoch nur<br />

eingeschränkt wahrnehmen kann, ist dieser<br />

Nachteil in der Praxis kaum sichtbar. Einfacher<br />

ausgedrückt: Die messbaren Kontrastnachteile<br />

des „KRF-9000“ stimmen mit der Schwäche<br />

der menschlichen Wahrnehmung überein. Beim<br />

nackten Zahlenspiel lag unser Testmodell mit<br />

dem im Frühjahr getesteten „HD100“ von JVC<br />

gleichauf. Ein wenig verbessert wurde die Bildverarbeitung,<br />

die über HDMI-Quellen in 1080i<br />

keine groben Kantenverläufe mehr produziert.<br />

Unbearbeitete Signale in SD-Auflösung zeigen<br />

hingegen weiterhin Kantenflimmern und grobe<br />

Konturen. Über den Komponenteneingang<br />

ist das Ergebnis besser, wer das volle Potential<br />

ausspielen möchte, sollte aber immer 1 080poder<br />

1 080p24-Signale zuspielen. Letztere begeistern<br />

mit butterweichen Kameraschwenks<br />

und echtem Kinoflair. Unbestreitbar sind auch<br />

die Vorzüge der D-ILA-Technologie im Vergleich<br />

zu Projektoren auf LCD- oder DLP-Basis:<br />

Das Pixelraster ist nahezu unsichtbar, das Bild<br />

kontraststark und Farbblitzer suchen Sie hier<br />

vergebens.<br />

Hoffnungsvoller Beginn<br />

Pioneers Einstieg in den Projektormarkt verlief<br />

nicht minder beeindruckend, als die Vorstellung<br />

der ersten „Kuro“-Plasmas im vergangenen Jahr.<br />

Bei aller Perfektion ist aber auch dieser Projektor<br />

nicht makellos. Weshalb der Hersteller auf<br />

eine leisere Belüftung und mehr Sorgfalt bei der<br />

Bedienung verzichtete, ist ebenso schwer verständlich,<br />

wie die Anpassung der Bildelektronik<br />

an eigene Standards. Pioneers „Kuro“-Plasmas<br />

bieten eine bessere Bildverarbeitung von SD-Signalquellen<br />

über HDMI, und zeigen sich in der<br />

Farbdarstellung natürlicher. Das Grundgerüst<br />

des „HD100“ zu übernehmen war im Hinblick<br />

auf die Bildqualität die richtige Entscheidung,<br />

aber weder äußerlich noch im Inneren erblickten<br />

wir Hinweise auf eine Weiterentwicklung.<br />

Die Vorschusslorbeeren konnte Pioneers Rückkehr<br />

in den Projektormarkt deshalb nicht vollends<br />

bestätigen, was im Hinblick auf die sehr<br />

gute Bildqualität jedoch Kritik auf allerhöchstem<br />

Niveau darstellt. Der „KRF-9000“ gehört zweifelsfrei<br />

zu den besten Heimkinoprojektoren, die<br />

Sie sich für Geld kaufen können, vorausgesetzt,<br />

Sie haben das nötige „Kleingeld“ parat.<br />

Projektor<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Pioneer<br />

Modell<br />

KRF-9000FD<br />

Preis<br />

7499 Euro<br />

Info<br />

www.pioneer.de<br />

Typ<br />

D-ILA<br />

Maße (B/H/T) 45,5 × 17,3 × 41,9 cm<br />

Gewicht<br />

11,6 kg<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Betrieb/Stand-by 230/4,3 W<br />

Empfohlene 2,1 – 2,3 Meter<br />

Bildbreite<br />

Kontrast 3200 : 1<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

1080p24 ja<br />

Pioneer KRF-9000FD<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 16 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

14 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

51 von 60<br />

Gesamt 81 von 100<br />

Pioneer KRF-9000FD<br />

AUSGABE 5.2008<br />

Neben den Bildquellen<br />

rufen Sie vorgefertigte wie<br />

gespeicherte Bildvorgaben<br />

mit nur einem Tastendruck<br />

auf<br />

Praktisch: Einzelne Bildparameter<br />

können ohne Umwege<br />

über das Tastenfeld<br />

angeglichen werden<br />

Motorisierter Zoom und<br />

Fokus können nur über<br />

eine Tastenkombination<br />

aufgerufen werden, entsprechende<br />

Tasten fehlen<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | HD+TV | 5.2008 69


Filmliebhaber<br />

Der US-Hersteller Planar gibt sich mit weniger nicht zufrieden: Das hauseigene Topmodell<br />

„PD8150“ will nicht nur DLP-Fans bekehren, sondern auch all jene, die die Farbblitzer<br />

der Technologie bislang vom Kauf abschreckten.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Perfekter kann eine Farbabstimmung kaum gelingen.<br />

Weder die Tönung noch die Leuchtkraft<br />

der einzelnen Farben weichen auffällig vom<br />

Ausgangsmaterial ab<br />

Die reichhaltige Anschlussseite<br />

offenbart sich erst<br />

nach Abnahme einer<br />

Blende. Wohl dem, der<br />

den passenden Schraubendreher<br />

zur Hand hat<br />

Bilder: Planar, Stock.xchng/miamiamia<br />

70 www.hdplustv.de<br />

Bereits aus der Verpackung heraus zeigt der<br />

„PD8150“ kaum Verfärbungen in dunklen wie<br />

hellen Bereichen. Die nachträglich ausgeführte<br />

Feinjustierung bot nur noch wenig Spielraum für<br />

Verbesserungen


Man könnte meinen, die Geschichten<br />

um Area 51 sind wahr, zumindest<br />

wenn der Planar „PD8150“ dem<br />

riesigen Karton entsteigt. Die sich nach hinten<br />

verjüngende UFO-Form ist sicher nicht jedermanns<br />

Sache, stellt aber eine willkommene<br />

Abwechslung zum Einheitsbrei dar. Eine Blende<br />

verdeckt die Anschlüsse, die mit je zwei HDMIund<br />

Komponenteneingängen sowie einem PC-<br />

Eingang recht üppig ausgefallen sind. Komplettiert<br />

wird das prall gefüllte Heimkinopaket von<br />

einer RS-232-Schnittstelle und Zwölf-Volt-Buchsen<br />

zur Leinwandansteuerung. Schönes Detail:<br />

Alle Anschlüsse wurden zusätzlich spiegelverkehrt<br />

beschriftet, was die Überkopf-Installation<br />

vereinfacht.<br />

Heimwerker<br />

Konsequent verzichtet wurde auf den ersten<br />

Blick auf eine motorisierte und flexible Optik.<br />

Bei genauerem Hinschauen entdecken Sie jedoch<br />

eine Kunststoffblende auf der Oberseite,<br />

die zwei Inbusschrauben freigibt. Mit dem beiliegenden<br />

Werkzeug lässt sich die Optik millimetergenau<br />

justieren, bis zu 25 Prozent Bildverschiebung<br />

nach oben und 60 Prozent nach unten<br />

sind möglich. In der Horizontalen bietet der<br />

Projektor leider nur einen sehr eingeschränkten<br />

Spielraum, weshalb die Installation immer mittig<br />

zur Leinwand geplant werden sollte. Auch<br />

die Entfernung sollten Sie vorher ausmessen.<br />

Eine zwei Meter breite Leinwand kann mit dem<br />

Standardobjektiv nur aus 3,7 bis 4,8 Metern formatfüllend<br />

ausgeleuchtet werden. Der große<br />

Abstand zur Leinwand wirkt sich positiv auf das<br />

Betriebsgeräusch aus, welches im lichtstarken<br />

Modus störend und im Stromsparmodus gut<br />

hörbar ausfällt. Die Wärmeentwicklung an der<br />

Lampenschachtseite liegt mit 60 Grad Celsius<br />

ebenfalls über dem Durchschnitt. Bei der Benutzerführung<br />

punktet der Projektor durch zwei<br />

nachahmenswerte Details. Zum einen kann jeder<br />

Eingangswahltaste eine beliebige Schnittstelle<br />

zugeteilt werden, zum anderen ermöglicht<br />

es die Bild-in-Bild-Darstellung, eine analoge und<br />

digitale oder zwei analoge Bildquellen gleichzeitig<br />

abzubilden.<br />

Perfekt justiert<br />

Bereits im Auslieferungszustand bietet der Planar<br />

„PD8150“ nahezu optimale Einstellungen. Die<br />

Farbdarstellung ist natürlich, selbst in dunklen<br />

Bereichen ist keine Verfärbung sichtbar. Weder<br />

werden Bilddetails unterschlagen noch unnatürlich<br />

hervorgehoben. Ist der Bildinhalt vorwiegend<br />

leuchtstark, erfreut die plastische Darstellung.<br />

In einem Raum ohne Restlicht und bei<br />

abgespielten Nachtsequenzen ist der leicht aufgehellte<br />

Schwarzwert allerdings sichtbar. Mittels<br />

Blendensteuerung versucht der „PD8150“ zwar<br />

tiefere Schwarzwerte zu erreichen, in der Praxis<br />

liegt der Kontrasteindruck in dunklen Szenen<br />

aber hinter den besten Projektoren auf D-ILA-<br />

Basis zurück. Die Blende könnte zudem effektiver<br />

arbeiten: Lediglich bei sehr geringer Helligkeit<br />

greift die Kontrastverbesserung ein. Die<br />

Optik des Planar „PD8150“ ist zwar von hoher<br />

Qualität, kann die Nachteile bei der Aufstellung<br />

aber nicht vollständig ausmerzen. Bei genauem<br />

Hinsehen entdecken Sie auch hier eine geringe<br />

Schärfeabnahme zum Randbereich. Dennoch:<br />

Gerade ruhende Aufnahmen wirken ungemein<br />

detailreich. Die für DLP typischen Nachteile,<br />

wie abgegrenzte Helligkeitsbereiche bei Bewegungen,<br />

konnte Planar fast vollständig beseitigen.<br />

Auch der bekannte Regenbogeneffekt,<br />

der Farbblitzer durch das sich drehende Farbrad<br />

beschreibt, ist nur bei schnellen Augenbewegungen<br />

störend.<br />

Die Bildverarbeitung ist dank dem leistungsstarken<br />

Gennum-Chip sowohl bei SD- als auch HD-<br />

Material hervorragend. Selbst 1 080i-Quellen<br />

profitieren von einem guten Vollbildkonverter,<br />

der ausfransende Kanten glättet. Leider zeigt<br />

die Konvertierung von farbigen Bildpunkten<br />

grobe Konturverläufe, ein sichtbarer Chroma-<br />

Upsampling-Error mindert den Filmspaß von<br />

SD-Quellen besonders bei Animationsfilmen.<br />

Sowohl die Schärfeanhebung wie auch die<br />

Rauschminderung bieten dagegen ein Höchstmaß<br />

an Flexibilität. Noch besser wäre allerdings<br />

eine intelligente Bildelektronik gewesen, welche<br />

die Nachbereitung zielgerichtet automatisch<br />

vornimmt. Blu-ray-Besitzer profitieren von einer<br />

ruckelfreien Darstellung ihrer Bildscheiben im<br />

Kinoformat 1 080p24. Der Projektor ist sogar<br />

in der Lage, aus einem konvertierten 60-Hertz-<br />

Signal das originale ruckelfreie Bild zu rekonstruieren.<br />

In der Praxis wies die Bildverarbeitung<br />

in diesem Punkt allerdings Schwächen auf und<br />

quittierte konvertierte Signale in regelmäßigen<br />

Abständen mit stockenden Bildabläufen. Ein<br />

Software-Update könnte die Schwächen in der<br />

Bildverarbeitung in Zukunft beheben.<br />

Vorbildlicher Ansatz<br />

Es gibt viele Dinge, die für den Planar „PD8150“<br />

sprechen: Angefangen vom reichhaltigen Zubehör<br />

und den Anschlüssen über die perfekte Voreinstellung<br />

bis hin zur naturgetreuen Farbdarstellung<br />

sammelt der DLP-Projektor Pluspunkte.<br />

Auch die Minimierung der Farbblitzer und des<br />

Pixelrauschens markiert einen Wendepunkt in<br />

der DLP-Technologie. Allerdings gehen uns die<br />

guten Ansätze nicht weit genug. Die mit einem<br />

Schraubendreher abnehmbare Blende für die Anschlüsse<br />

und die lediglich per Inbusschlüssel justierbare<br />

Optik wirken umständlich, erkennbare<br />

Vorteile ergeben sich aus diesen Restriktionen<br />

nicht. Das Lüftergeräusch ist für kleine bis mittlere<br />

Heimkinos zu laut. Die Schwarzdarstellung<br />

ist für einen DLP-Projektor auf Basis des Dark-<br />

Chip 3 gut, eine optimierte Blendensteuerung<br />

könnte das Potential aber noch weiter steigern.<br />

Falls Ihnen leuchtstarke und farblich neutrale<br />

Aufnahmen jedoch wichtiger sind als perfekte<br />

Schwarzwerte, sollten Sie den „PD8150“ auf<br />

der Rechnung haben.<br />

Projektor<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Planar<br />

Modell<br />

PD8150<br />

Preis<br />

6500 Euro<br />

Info<br />

www.planar.de<br />

Typ<br />

DLP<br />

Maße (B/H/T) 45,5 × 20 × 53 cm<br />

Gewicht<br />

11 kg<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Betrieb/Stand-by 245–305 W/2,1 W<br />

Empfohlene 2,2 – 2,6 m<br />

Bildbreite<br />

Kontrast 1200 : 1<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

1080p24 ja<br />

Planar PD8150<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 17 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

10 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

48 von 60<br />

Gesamt 75 von 100<br />

Planar PD8150<br />

AUSGABE 5.2008<br />

Die Eingangswahl<br />

erscheint aufgrund der Ziffernbezeichnung<br />

zunächst<br />

umständlich, im Menü<br />

können die Eingänge jedoch<br />

frei belegt werden<br />

Die Hintergrundbeleuchtung<br />

ist im Heimkinobereich<br />

Pflicht und<br />

fehlt auch hier nicht. Die<br />

Bildgröße bleibt auch über<br />

HDMI-Zuspielung variabel<br />

Eine Bild-in-Bild-Funktion<br />

ist selten im Projektionsbereich,<br />

stellt aufgrund der<br />

erzielbaren Bilddiagonale<br />

aber eine sinnvolle Bereicherung<br />

dar<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | HD+TV | 5.2008 71


Filmerlebnis 2.0<br />

Panasonics Mittelklasse-Player „DMP-BD30“ zeigte eindrucksvoll, dass Blu-ray-Player<br />

günstig und hochwertig zugleich ausfallen können. Der „DMP-BD50“ will mit einem<br />

Netzwerkeingang, BD-Live-Unterstützung und HD-Audio-Decodern das kleinere Modell<br />

nicht nur übertrumpfen, sondern sich selbst die Krone aufsetzen.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Ohne SD-Karte können Internetfunktionen<br />

aufgrund des geringen internen Speichers<br />

nicht aufgerufen werden. Die Anschaffung<br />

ist somit Pflicht<br />

Die Laufwerkgeräusche werden durch eine Blende minimiert; der auf der Rückseite angebrachte Lüfter rotiert nur bei<br />

hoher Beanspruchung. Interne Decoder leiten die HD-Tonformate auf Wunsch als PCM-Stream weiter<br />

Bilder: Panasonic, Stock.xchng/thanks<br />

72 www.hdplustv.de


Während die Filmstudios mit verspielter<br />

Menüführung und Internetunterstützung<br />

den DVD-<br />

Nachfolger Blu-ray ausreizen, gibt es bis auf<br />

Sonys Playstation 3 keinen Player, der alle Funktionen<br />

der Scheibe unterstützt. Bis jetzt, denn<br />

Panasonic veröffentlicht mit dem „DMP-BD50“<br />

ein voll ausgestattetes Abspielgerät, das sowohl<br />

die interaktive Darstellung als auch den Internetzugriff<br />

erlaubt.<br />

Im Gegensatz zum „DMP-BD30“ kann das<br />

neue Modell die Blu-ray-Tonformate Dolby True<br />

HD und DTS-HD Master Audio nicht nur codiert<br />

weiterleiten, sondern auch entschlüsseln<br />

und per PCM-Strom analog wie digital an den<br />

Empfänger übertragen. Somit kommen Besitzer<br />

älterer AV-Receiver ebenfalls in den Genuss der<br />

neuen Tonformate, ein analoger Multikanaleingang<br />

reicht bereits aus.<br />

Unsichtbarer Wandel<br />

Äußerlich unterscheidet sich der „DMP-BD50“<br />

nicht von seinem kleineren Bruder, auch das<br />

Gewicht ist absolut identisch. Das Laufwerkgeräusch<br />

wird durch eine Klappe sehr gut gedämmt,<br />

der Lüfter ist nur unter Volllast oder bei<br />

ungünstiger Aufstellung wahrnehmbar.<br />

Der hinter einer Blende eingelassene SD-Kartenleser<br />

dient nicht nur zur Wiedergabe von<br />

Foto- oder Videodateien, sondern ist auch für<br />

den Internetzugriff vonnöten. In unseren Tests<br />

warnte uns der Player, dass der interne Speicher<br />

zu gering ausfällt und die zusätzlichen Funktionen<br />

nicht abrufbar sind. Erst der Einschub<br />

einer SD-Speicherkarte gewährte den Zugriff<br />

auf Bonusinhalte aus dem Netz. Aufgrund der<br />

niedrigen Preise für Speicherkarten hätte Panasonic<br />

diese Dreingabe unserer Meinung nach<br />

beilegen oder den internen Speicher erhöhen<br />

können.<br />

Im Gegensatz zu den Fernsehermodellen müssen<br />

Sie nicht auf eine gedruckte ausführliche<br />

Anleitung verzichten. Das Bildmenü gestaltet<br />

sich nicht immer übersichtlich, teilweise verwirrt<br />

die Tastenzuordnung. Die Statusanzeige<br />

klärt leider nicht über die Güte der eingelegten<br />

Scheiben auf, eine Bitratenanzeige für Bild und<br />

Ton bleibt dem Nutzer verwehrt.<br />

Über den Netzwerkeingang ist es zwar möglich,<br />

den Player mit neuer Software zu versorgen, im<br />

Praxistest schlug das Update auf die neueste<br />

Version jedoch fehl. Ein Anwählen des Menüpunktes<br />

zeigte keine Wirkung; ein Hinweis, dass<br />

die aktuelle Betriebssoftware aufgespielt ist,<br />

gab es nicht. Demgegenüber verlangte die im<br />

Internet veröffentlichte neue Firmware ein Update<br />

über eine am Computer erstellte CD.<br />

Neben einer Vielzahl unterstützter Dateiformate,<br />

darunter das HD-Camcorder-Format<br />

AVCHD, erfreut der „DMP-BD50“ mit einem<br />

flexiblen Lautsprechermanagement. Wessen<br />

AV-Receiver über den externen Multikanaleingang<br />

keine Anpassung der Lautsprecher erlaubt,<br />

kann die Lautsprechergröße, den Abstand<br />

und Pegel mittels Blu-ray-Player regeln.<br />

Allein die Unterscheidung zwischen großen und<br />

kleinen Lautsprechern fällt zu grob aus, denn<br />

Kompaktlautsprecher werden bereits bei 100<br />

Hertz getrennt.<br />

Spielfreude<br />

In der Videoverarbeitung setzt der „DMP-<br />

BD50“ den hohen Standard des „DMP-BD30“<br />

fort. Bei Blu-rays erwartet Sie eine fehlerfreie<br />

Darstellung im originalen Kinoformat mit 24<br />

Bildern. Neben vier wählbaren Bildmodi können<br />

Sie Kontrast, Schärfe, Farbsättigung und<br />

Rauschreduzierer manuell beeinflussen. Sollte<br />

Ihr Fernseher allerdings optimal eingestellt sein,<br />

besitzt die normale Standardeinstellung oberste<br />

Priorität. Film-DVDs spielt Panasonics Blu-ray-<br />

Player ebenfalls makellos ab. Weder auffälliges<br />

Kantenflimmern noch Unschärfen machten sich<br />

im Test negativ bemerkbar. Reserven besitzt die<br />

Bildverarbeitung jedoch in der Videodarstellung.<br />

Bonusmaterial sowie Camcorderaufnahmen<br />

zeigten Treppcheneffekte, teilweise grobe<br />

Konturen und Kantenflimmern.<br />

In der Tonqualität liefert der Panasonic mit allen<br />

Quellen sehr gute Ergebnisse. CD-Aufnahmen<br />

können auf Wunsch mit einem Filter nachbearbeitet<br />

werden, die internen Decoder für Dolby<br />

True HD und DTS-HD Master Audio lassen keine<br />

Details vermissen.<br />

Die Fehlerkorrektur des Laufwerkes ist tadellos<br />

und selbst zerkratzte DVDs aus der Videothek<br />

zeigten nur selten Aussetzer. Gleichermaßen erfreulich<br />

fallen die Ladezeiten aus. Selbst Blu-rays<br />

mit aufwendiger Gestaltung starten nach rund<br />

einer Minute, einzig die Navigation innerhalb<br />

der Menüs geschieht meist verzögert, was vor<br />

allem in interaktiven Spielen Frust verursacht.<br />

Apropos Frust: Die ersten Gehversuche im<br />

Internet gerieten trotz schneller Leitung zum<br />

Geduldsspiel. Dies ist aber nicht ausschließlich<br />

dem Player geschuldet, denn die bereitgestellten<br />

Server der Anbieter scheinen mit dem hohen<br />

Datenaufkommen bislang überfordert. Im<br />

Falle unserer Test-Blu-ray „Men in Black“ mussten<br />

wir nicht nur den mehrminütigen Startprozess<br />

überstehen, sondern auch quälend lange<br />

Download-Zeiten überbrücken.<br />

Fit für die Zukunft<br />

Panasonics „DMP-BD50“ ist für viele Heimkinofans<br />

das lang erhoffte Komplettpaket aus<br />

vollwertiger Blu-ray-Unterstützung, leisem Betriebsgeräusch<br />

und niedrigem Stromverbrauch.<br />

Die Bediengeschwindigkeit ist denen anderer<br />

Player überlegen, einzig Sonys Playstation 3 ist<br />

noch schneller.<br />

Falls Sie die Internetfunktionen von Blu-rays in<br />

Zukunft auskosten möchten oder über einen<br />

älteren AV-Receiver verfügen, so ist der „DMP-<br />

BD50“ eine klare Empfehlung. Alle anderen<br />

greifen hingegen zum günstigeren „DMP-<br />

BD30“, der bis auf die Ausstattung mit dem<br />

großen Bruder identisch ist.<br />

Blu-ray-Player<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Panasonic<br />

Modell<br />

DMP-BD50<br />

Preis<br />

599 Euro<br />

Info<br />

www.panasonic.de<br />

Typ<br />

Blu-ray-Player<br />

Maße (B/H/T) 43 × 5,9 × 32 cm<br />

Gewicht<br />

3,3 kg<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Betrieb/Stand-by 24/0,4 W<br />

Formate<br />

Blu-ray/BD-Rom/-R/-RE,<br />

CD-Audio/CD-R/-RW,<br />

DVD-Video/DVD-R/-<br />

RW/+R/+RW, JPEG, MP3,<br />

DivX, AVCHD<br />

Sonstiges<br />

HDMI 1.3, SD-Card,<br />

HD-Audio-Decoder<br />

Profile-Version 2.0<br />

1080p24 ja<br />

Geeignet für<br />

Blu-ray-Wiedergabe<br />

DVD-Wiedergabe<br />

weitere Medien<br />

Panasonic DMP-BD50<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 17 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

15 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

53 von 60<br />

Gesamt 85 von 100<br />

Panasonic DMP-BD50<br />

AUSGABE 5.2008<br />

Die Tasten zur Programmund<br />

Lautstärkewahl<br />

deuten es bereits an: Die<br />

Fernbedienung eignet sich<br />

auch zur Steuerung Ihres<br />

Fernsehers<br />

Sieht übersichtlich aus, ist<br />

es in der Praxis aber nicht<br />

immer: Das Steuerkreuz<br />

mit anliegenden Tasten<br />

für Sonderfunktionen<br />

Zu Beginn sollte mittels der<br />

Setup-Taste das Gerät auf<br />

die passende Bild- und Tonausgabe<br />

abgestimmt werden.<br />

1 080p24 ist ebenso<br />

möglich wie das Abspielen<br />

der HD-Audio-Formate<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | HD+TV | 5.2008 73


Aufnahmevergnügen pur<br />

Nachdem der koreanische Hersteller Vantage mit seinem <strong>HDTV</strong>-Einstiegsgerät<br />

„HD 7100“ schon seit einigen Monaten eine große Fangemeinde besitzt, hat sich<br />

das Unternehmen nun entschlossen, auch einen Twin-Festplattenreceiver anzubieten.<br />

Somit will man die Heimkino-Enthusiasten noch besser erreichen.<br />

VON RICARDO PETZOLD<br />

An der Front beeindruckt das Gerät durch das alphanumerische<br />

Display sowie die blau leuchtende<br />

Beschriftung<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng/aurelio, Vantage<br />

74 www.hdplustv.de


Festplattenrekorder für das hochauflösende<br />

Fernsehen sind nach wie vor<br />

auf dem Markt sehr gefragt. Dank sinkender<br />

Preise überlegen sich sehr viele Kunden<br />

vor dem Kauf eines Aufnahmegerätes,<br />

ob sie nicht gleich zur neuesten Generation<br />

greifen. Dies hat auch Vantage erkannt und<br />

bereits Anfang Juli sein neues Flaggschiff, den<br />

„HD 8000“, in den Handel gebracht. Dieser<br />

unterscheidet sich äußerlich nur unwesentlich<br />

vom Vorgängermodell „HD 7100“. Die verspiegelte<br />

Front inklusive des optisch ansprechenden<br />

Touchscreen-Displays blieb unverändert. Einzig<br />

bei der Farbwahl der Hintergrundbeleuchtung<br />

bekommt der Kunde nun mehr Wahlfreiheit.<br />

Neben dem roten Farbton ist der neue<br />

„HD 8000“ nun auch mit blauer Beleuchtung<br />

erhältlich. Hinter der geöffneten Frontklappe<br />

verstecken sich zudem zwei CI-Steckplätze sowie<br />

zwei Kartenleser, die in der Grundversion<br />

nur das unbedeutende Codiersystem X-Crypt<br />

verarbeiten. Außerdem wurde auf vielfachen<br />

Kundenwunsch eine weitere USB-Schnittstelle<br />

an der Front angebracht. Diese hat den Vorteil,<br />

dass multimediale Anwendungen, wie etwa die<br />

Bilderschau, nun noch einfacher mit einem USB-<br />

Stick genutzt werden können.<br />

Die Rückseite überzeugt dank der HDMI- und<br />

YUV-Anschlüsse, des Netzwerkanschlusses sowie<br />

zwei weiterer USB-Buchsen. Abgerundet<br />

wird die Ausstattung mit den Scartbuchsen,<br />

dem Cinch-Set sowie einem optischen Tonausgang.<br />

Einige aufmerksame Leser werden den<br />

SATA-Anschluss des „HD 7100“ vermissen.<br />

Dieser ist ins Innere der Box gewandert und ermöglicht<br />

die Nutzung einer internen Festplatte.<br />

Der Kunde kann das Gerät somit selbst mit einer<br />

Festplatte seiner Wahl ausstatten. In der Praxis<br />

wurden bereits Platten mit bis zu einem Terrabyte<br />

an dem „HD 8000“ getestet.<br />

Deutliche Änderungen stellen wir bei der Fernbedienung<br />

fest. Neben dem schönen Design<br />

überzeugt der neue Signalgeber mit farblich<br />

abgesetzten Tasten sowie einem großen Funktionsumfang.<br />

Einfache Inbetriebnahme<br />

Nach dem Einschalten öffnet sich ein einfach<br />

gehaltenes Installationsmenü. In diesem werden<br />

wir aufgefordert, die wichtigsten Einstellungen<br />

festzulegen. Dazu gehört neben der Angabe der<br />

Sprache auch die Auswahl der empfangbaren<br />

Satellitensysteme. Nachdem dies bestimmt<br />

wurde, lädt der Receiver automatisch eine vorprogrammierte<br />

Senderliste in den Speicher, wodurch<br />

ein aufwendiger Suchlauf entfällt.<br />

Im Regelbetrieb glänzt das in Korea gefertigte<br />

Gerät mit Durchhaltevermögen. Im mehrtägigen<br />

Test schafften es unsere Redakteure nicht, den<br />

Vantage zum Absturz zu bringen. Auch bei der<br />

Übersichtlichkeit und Menübeschriftung stellen<br />

wir keine Mängel fest. Ein weiterer Pluspunkt<br />

des „HD 8000“ sind schnelle Reaktions- und<br />

Umschaltzeiten. Somit macht Zappen richtig<br />

Spaß. Beim elektronischen Programmführer<br />

(EPG) kommen beide Ansichten zum Einsatz.<br />

Der Nutzer kann daher selbst entscheiden, ob er<br />

lieber die Einzelkanalvorschau oder die Mehrkanalansicht<br />

nutzen möchte. Die Aufnahme-Timer<br />

können Sie dabei flott per Tastendruck einspeichern.<br />

Vantage bietet sogar die automatische<br />

Verlängerungsoption an. Zu beachten gilt hierbei<br />

nur, dass maximal zwei Programme parallel<br />

mitgeschnitten werden können. Pay-TV-Inhalte<br />

speichert der Sat-Receiver uncodiert ab. Neben<br />

der internen Festplatte können Inhalte wahlweise<br />

auch auf externe USB-Speichermedien übertragen<br />

werden. Dazu ist es nötig, vor dem Start<br />

der Aufnahme den entsprechenden Datenträger<br />

zu wählen.<br />

Dem Einsatz von CI-Modulen steht nichts im<br />

Wege. Im Test erkennt die Box alle Module fehlerfrei.<br />

Somit ist es uns möglich, auch die Programme<br />

der <strong>HDTV</strong>-Anbieter Canal + Nordic,<br />

Canal Digitaal Nederland, ORF und dem SF zu<br />

genießen. Als weitere Zusatzfunktionen hat<br />

Vantage die Bild-in-Bild-Option integriert. Diese<br />

wird allerdings nur beim Anschluss an HDMI<br />

freigegeben.<br />

Eigenes Wiedergabeprogramm<br />

Vantage verlinkt mit einer separaten Taste auf<br />

der Fernbedienung ins Aufnahmemenü. Hier<br />

werden alle auf den Festplatten mitgeschnittenen<br />

Sendungen angezeigt. Eine Umbenennung<br />

der Inhalte kann dabei individuell vorgenommen<br />

werden. Standardmäßig speichert der Receiver<br />

die Filme unter dem im EPG angegebenen Dateinamen<br />

ab. Wird eine Sendung angewählt,<br />

öffnet sich der integrierte Vantage-Player und<br />

spielt diese ab. In der letzten uns zur Verfügung<br />

gestellten Version der Software standen sogar<br />

Schnittfunktionen bereit.<br />

Doch nicht nur mit seinem eigenen aufgenommenen<br />

Material kann der Vantage perfekt umgehen,<br />

auch die Foto- und MP3-Wiedergabe sowie<br />

das Abspielen ausgewählter DivX-Filme ist<br />

möglich. Der Hersteller versucht mit zahlreichen<br />

Updates, weitere Formate zu unterstützen, und<br />

das Gerät somit zur Multimedia-Zentrale fürs<br />

Wohnzimmer auszubauen.<br />

Überzeugende Qualität<br />

Neben dem Ausgabeformat 1 080i werden auch<br />

die Formate 576p und 720p vom Rekorder unterstützt.<br />

Der Test mit unserem Messequipment<br />

verdeutlicht, dass Vantage großen Wert auf<br />

eine gute Bildqualität legt. Anhand der Testsequenzen<br />

des Rohde-&-Schwarz-Equipments<br />

zeigt sich, dass der „HD 8000“ vor allem bei der<br />

Schärfe seine Vorteile besitzt. Die Grautreppe<br />

wird fehlerfrei auf unserem Referenzmonitor<br />

wiedergegeben und auch die restlichen Testsequenzen<br />

zeigen eine überzeugende Bildqualität,<br />

sowohl bei HD- als auch SD-Inhalten. Zusätzlich<br />

kann der Receiver mit den ermittelten Messkurven<br />

am YUV-Ausgang sowie an den Scartausgängen<br />

punkten.<br />

<strong>HDTV</strong>-Receiver<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Vantage<br />

Modell HD 8000<br />

Preis<br />

549 Euro<br />

Info<br />

www.vantage-digital.de<br />

Typ<br />

<strong>HDTV</strong>-Receiver Satellit<br />

Maße (B/H/T) 37,5 × 6,2 × 21 cm<br />

Gewicht<br />

3 kg<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Stromverbrauch 31/3 W<br />

Betrieb/Stand-by<br />

Umschaltzeit ca. 1,5 sec<br />

Bildauflösung 576i, 576p, 720p, 1080i<br />

integriertes CA 2 Kartenleser<br />

Common Interface 2 ×<br />

Vantage HD 8000<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 27 von 30<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

34 von 40<br />

Wiedergabequalität<br />

27 von 30<br />

Gesamt 88 von 100<br />

Vantage HD 8000<br />

AUSGABE 5.2008<br />

Neben den Zifferntasten<br />

stehen die Farbtasten mit<br />

Zusatzfunktionen bereit.<br />

Diese sind beim neuen<br />

Signalgeber besser zu<br />

erkennen als beim Vorgängermodell<br />

Das Steuerkreuz inklusive<br />

wichtiger Funktionstasten<br />

überzeugt. Der EPG kann<br />

mithilfe der Guide-Taste<br />

geöffnet werden<br />

Das untere Drittel hat<br />

Vantage für die Aufnahmesteuerung<br />

reserviert.<br />

Zusätzlich befindet sich<br />

hier der Lautstärke- sowie<br />

Programmregler<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | HD+TV | 5.2008 75


Hochauflösend im Kabel<br />

Trotz träger Kabelnetzbetreiber wächst das Interesse an <strong>HDTV</strong>-Sendungen auch im<br />

Kabelnetz. Die Receiverhersteller bringen zudem verstärkt <strong>HDTV</strong>-Kabelreceiver auf<br />

den Markt. Vom Hersteller Topfield wurde jetzt die Box „TF 7700 HCCI“ vorgestellt. In<br />

unserem Praxistest haben wir diese für Sie unter die Lupe genommen.<br />

VON CLAUS SCHOEN<br />

Die Front des Topfield gibt sich sehr edel.<br />

Der verspiegelte Part kann notfalls auch als<br />

Schminkspiegel verwendet werden<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng/sundstrom, Topfield<br />

76 www.hdplustv.de


Leider sind die Kabelnetzbetreiber in Bezug<br />

auf die Einspeisung von <strong>HDTV</strong>-Sendern<br />

in ihre Netze bisher noch ziemlich<br />

zurückhaltend. Meist handelt es sich nur um die<br />

beiden Premiere-Sender Premiere HD und Discovery<br />

HD. Anders sieht es da in unseren Nachbarländern<br />

aus. In Österreich und der Schweiz haben<br />

die Kabelnetzbetreiber beispielsweise ORF<br />

HD und HD Suisse im Angebot. In Luxemburg<br />

stellt der Kabelanbieter Coditel seinen Kunden<br />

insgesamt zehn HD-Sender zur Verfügung. In<br />

deutschen Landen sticht nur der süddeutsche<br />

Anbieter Kabel Baden-Württemberg positiv<br />

hervor. In dessen sechsteiligem HD-Paket sind<br />

neben den bereits erwähnten Programmen<br />

auch die vier frei empfangbaren <strong>HDTV</strong>-Sender<br />

Anixe HD, HD 1, HD Campus TV und Luxe TV<br />

HD enthalten.<br />

Neues Modell<br />

Sehr angenehm wirkt auf den ersten Blick die<br />

Front des „TF 7700 HCCI“. Auf der linken Seite<br />

verbirgt sich das Display hinter einer verspiegelten<br />

Fläche, in der Mitte sitzt die blau beleuchtete<br />

An/Aus-Taste. Beim Display handelt es sich<br />

um eine alphanumerische VFD-Anzeige. Auf<br />

der Rückseite der Box sind alle benötigten Anschlüsse<br />

vorhanden. Es existieren die üblichen<br />

zwei Scartbuchsen, ein S-Video-Ausgang und<br />

ein Component-Video-Anschluss. Außerdem<br />

gibt es natürlich die für den <strong>HDTV</strong>-Empfang<br />

benötigte HDMI-Schnittstelle. Mit einer guten<br />

Signalverarbeitung über HDMI lässt sich<br />

jedoch auch die Qualität des herkömmlichen<br />

digitalen Standardformats verbessern. Als Audioanschlüsse<br />

sind ein optischer Digitalausgang<br />

und ein koaxialer S/P-DIF-Ausgang vorhanden.<br />

Selbstverständlich gibt es auch analoge Audiound<br />

Videoanschlüsse. Falls Sie einmal vorhaben,<br />

eine Verbindung zu einem älteren Gerät<br />

herzustellen, steht Ihnen der RF-Modulator zur<br />

Verfügung.<br />

Ausstattung<br />

Zum Lieferumfang gehören neben dem Receiver<br />

die Fernbedienung und eine gut strukturierte<br />

Bedienungsanleitung. Ein HDMI-Kabel ist<br />

leider nicht enthalten. Um das neu erworbene<br />

Produkt zu Hause sofort anschließen zu können,<br />

sollte die Beilage dieses Kabels eigentlich<br />

selbstverständlich sein. Andere notwendige<br />

Kabel sind vorhanden oder können schnell und<br />

günstig im Nachhinein besorgt werden, um z. B.<br />

den Receiver an die heimische Audioanlage anzuschließen.<br />

Die Bedienungsanleitung wird bei<br />

der Erstinstallation nicht unbedingt benötigt.<br />

Zu Beginn wird die Sprachauswahl vorgenommen;<br />

der Digitalreceiver unterstützt Deutsch,<br />

Englisch, Französisch, Russisch, Niederländisch,<br />

Türkisch und andere Sprachen. Nach der recht<br />

schnellen Kanalsuche stellt der Receiver eine<br />

unsortierte Senderliste bereit. Wer die Liste<br />

ordnen möchte, kann den Receiver über die<br />

USB- oder die RS-232-Schnittstelle mit dem PC<br />

verbinden und dort die Sortierung vornehmen.<br />

Mit der entsprechenden Option kann dies auch<br />

automatisch nach verschiedenen Kriterien wie<br />

Sendernummer oder Alphabet geschehen. Es<br />

ist außerdem möglich, eigene Favoritenlisten zu<br />

erstellen.<br />

Bedienung<br />

Das Menü der Box ist sehr übersichtlich, einsteigerfreundlich<br />

und intuitiv. Dank des On-Screen-<br />

Displays kann man das laufende Programm in<br />

Bild und Ton in einem kleinen Fenster mitverfolgen,<br />

um beispielsweise das Ende einer Werbepause<br />

nicht zu verpassen. Mit der Option<br />

„OSD Transparenz“ kann das Transparenzniveau<br />

verändert werden. Der elektronische Programmführer<br />

(EPG) wird über die „Guide“-Taste<br />

auf der Fernbedienung gestartet. Er öffnet sich<br />

nach erstaunlich kurzer Ladezeit. Mit der roten<br />

Taste „F1“ kann zwischen mehreren Ansichten<br />

des EPG hin- und hergeschaltet werden. Über<br />

die „i“-Taste sind weitere Informationen zu den<br />

laufenden Sendungen abrufbar. Um Informationen<br />

zum Programm der nächsten Woche<br />

einzusehen, kann man je nach Geschmack und<br />

Situation zwischen Einzelkanalvorschau und<br />

Mehrkanalvorschau auswählen. Im Programmführer<br />

fehlt leider die Möglichkeit, den Timer<br />

direkt aus dem EPG heraus zu programmieren.<br />

Dazu müssen Sie erst in das Timer-Menü wechseln.<br />

Da auf der Fernbedienung keine eigene<br />

Taste für den Timer existiert, wird dieser über<br />

das Menü aufgerufen. Dort können alle Einstellungen<br />

mit Vor- und Nachlaufzeiten eingegeben<br />

werden. Alle Timer-Aufnahmen werden<br />

vom <strong>HDTV</strong>-Receiver zuverlässig durchgeführt,<br />

er lässt sich auch durch einen längeren Stromausfall<br />

nicht aus der Ruhe bringen.<br />

CI-Verarbeitung<br />

Über ein integriertes Entschlüsselungssystem<br />

verfügt die Topfield-Box leider nicht, allerdings<br />

zeigen die beiden CI-Schnittstellen in unserem<br />

Test eine hohe Leistungsfähigkeit. Im Premiere-<br />

Direkt-Portal werden sogar die Titel der Filme<br />

wiedergeben, von anderen Receivern kennt<br />

man eigentlich nur die Anzeige der Anfangszeit<br />

und der Nummer des Kanals. Sie erreichen das<br />

Portal über die Audio-Wahltaste. Auch in der<br />

Darstellung braucht sich der Topfield-Receiver<br />

keinesfalls vor der Konkurrenz zu verstecken.<br />

Sein gutes Bild zeigt sich schon im Sichttest.<br />

Auch die Messung der Video- und Audioausgänge<br />

ergibt ein gutes Ergebnis. Alle Messwerte<br />

liegen innerhalb der Toleranzen.<br />

Zusammenfassend kann man sagen: Die Vorteile<br />

des Receivers liegen bei seiner einfachen<br />

und schnellen Installation sowie beim übersichtlich<br />

gestalteten Menü. Außerdem läuft er<br />

dank fehlender Festplatte und der lüfterlosen<br />

Kühlung so gut wie geräuschlos. Nachteilig zu<br />

bewerten ist das fehlende HDMI-Kabel, die<br />

umständliche Timer-Programmierung und der<br />

hohe Stand-by-Verbrauch.<br />

<strong>HDTV</strong>-Receiver<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Topfield<br />

Modell<br />

TF 7700 HCCI<br />

Preis<br />

299,99 Euro<br />

Info<br />

www.topfieldeurope.com<br />

Typ<br />

<strong>HDTV</strong>-Receiver Kabel<br />

Maße (B/H/T) 34 × 6 × 26,5 cm<br />

Gewicht<br />

2,44 kg<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Stromverbrauch 18,8/6,4 W<br />

Betrieb/Stand-by<br />

Umschaltzeit ca. 1,5 sec<br />

Bildauflösung 576i, 576p, 720p, 1080i<br />

integriertes CA nein<br />

Common Interface 2 ×<br />

Topfield TF 7700 HCCI<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 22 von 30<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

35 von 40<br />

Wiedergabequalität<br />

27 von 30<br />

Gesamt 84 von 100<br />

Topfield TF 7700 HCCI<br />

AUSGABE 5.2008<br />

Die Fernbedienung ist<br />

übersichtlich gestaltet und<br />

liegt gut in der Hand. Hier<br />

können Sie die Videoauflösung<br />

und das Bildseitenformat<br />

ändern sowie zwischen<br />

Fernseh- und Radiosendern<br />

umschalten<br />

Über die FAV-Taste<br />

können die ausgewählten<br />

Sender-Favoriten angezeigt<br />

werden. Hinter der<br />

„i“-Taste verbergen sich<br />

ausführlichere Informationen<br />

zum laufenden<br />

Programm<br />

Die im unteren Teil vorhandenen<br />

Farbtasten haben<br />

je nach Menü verschiedene<br />

Funktionen, die auf<br />

dem Bildschirm erläutert<br />

werden. Mit der AUX-Taste<br />

wird die Umschaltung zwischen<br />

den Scartanschlüssen<br />

vorgenommen<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | HD+TV | 5.2008 77


Aufpoliert<br />

Es ist noch gar nicht so lang her,<br />

als Canon mit dem „HV20“ einen<br />

Camcorder auf den Markt<br />

brachte, dessen optische Eigenschaften<br />

über Monate hinweg<br />

die Referenz darstellen sollten.<br />

Aufgrund von Tonproblemen<br />

und Bedienschwächen schlitterte<br />

die HDV-Cam jedoch an einer<br />

Höchstwertung vorbei. Macht<br />

das Nachfolgermodell „HV30“<br />

endlich alles richtig?<br />

VON TIM LUFT<br />

Schick und aufgeräumt päsentiert sich das Gehäuse<br />

der „HV30“, dagegen mangelt es einigen<br />

Bedienelementen an Ergonomie<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Canon, Stock.xchng/flaivoloka<br />

78 www.hdplustv.de


Allein der schwarze Anstrich der<br />

„HV30“ wirkt um einiges edler als<br />

der schlichte Plastik-Look der Vorgängerin<br />

und vermittelt so eher das Gefühl, ein<br />

hochwertiges Stück Technik in den Händen zu<br />

halten. Die Blitzschuh-Klappe wurde fest am<br />

Gehäuse arretiert und kann nicht mehr vom<br />

Winde verweht werden. Stark verbessert wurde<br />

auch die Zoomwippe, obgleich ihr Druckwiderstand<br />

zu gering ist. Das Fokusrad bleibt<br />

dagegen weiterhin ein Problemkind. Sowohl in<br />

der Positionierung gleich hinter dem Monitor,<br />

als auch in der Haptik gibt sich das Rädchen<br />

nicht unbedingt als Freund von Ergonomie. Halteriemen<br />

und Auslöseknopf wurden mit allen<br />

ergonomischen Schwächen von der „HV20“<br />

übernommen. Schade, dass Canons Entwicklungsabteilung<br />

nicht ein bisschen mehr am Gehäuse<br />

der „HV30“ geschraubt hat.<br />

Zur Ausstattung gehören neben dem erwähnten<br />

Fokusrad auch ein klassischer – leider unbeweglicher<br />

– Sucher sowie eine eingebaute Videoleuchte,<br />

die jederzeit per Tastendruck aktiviert<br />

werden kann. Zwar ist die kleine Leuchtdiode<br />

keine wirkliche Alternative zur echten Videolampe,<br />

auf kurze Distanz reicht sie jedoch aus. Der<br />

LCD-Monitor hat gegenüber der „HV20“ eine<br />

etwas höhere Auflösung und lieferte im Test ein<br />

scharfes, überwiegend farbtreues <strong>Vorschau</strong>bild.<br />

Direkt unterhalb des Monitors liegt das Tastenfeld<br />

für die Bandsteuerung im Abspielmodus.<br />

Im Aufnahmemodus aktiviert ein Druck auf die<br />

Stopp-Taste zusätzlich die Fokushilfe. Wer beim<br />

Filmen allerdings den Monitor zugunsten des<br />

Suchers eingeklappt lässt, kann diese Funktion<br />

nicht nutzen. Richtig gut gelungen ist Canon die<br />

Menüsteuerung. Mit dem kleinen Joystick lässt<br />

sich schnell navigieren, was sich aufgrund der<br />

Funktionsvielfalt als äußerst wichtig erweist.<br />

Individualist<br />

Konsequenterweise lässt Canon im Automodus<br />

der Kamera nur sehr wenig Einflussnahme zu.<br />

Dies kommt Einsteigern entgegen, wer jedoch<br />

im Setup über die Auswahl von Zeitzone und<br />

Aufnahmeformat hinausgehen will, der wird<br />

die „HV30“ ausschließlich im manuellen Modus<br />

betreiben. Häufigere Menüaufrufe sind in diesem<br />

Fall weniger ein Kritikpunkt als vielmehr ein<br />

großes Plus an Canons Camcorder. Die übersichtliche<br />

Menüstruktur lädt förmlich dazu ein,<br />

mit den diversen manuellen und automatischen<br />

Programmen für Belichtung und Co. zu experimentieren<br />

und die Möglichkeiten der „HV30“<br />

voll auszureizen.<br />

Besonders gefallen hat uns, dass auch Parameter<br />

wie Farbsättigung, Schärfe und Kontrast<br />

feinjustiert werden können. Kritisch ist wiederum,<br />

dass die künstliche Helligkeitsverstärkung<br />

(Gain) grundsätzlich automatisch von der Kamera<br />

vorgenommen wird. Manuelle Kontrolle<br />

darüber erhält man nur über Umwege. Für Ästheten<br />

bietet die „HV30“ neben diversen Bildeffekten<br />

wie Schwarz-Weiß- und Sepia-Farbgebung<br />

einen „Kinolook“-Modus, optional auch<br />

mit 25p-Aufzeichnung. Und trotz der Streitbarkeit<br />

dieses Features im Videobereich können wir<br />

dem Kinomodus der „HV30“ eine gelungene<br />

Bildwirkung nicht absprechen.<br />

Bildwunder<br />

Wie bereits das Vorgängermodell liefert auch<br />

die „HV30“ eine Bildqualität, die im HDV-Lager<br />

zu den Besten zählt und selbst die aktuellsten<br />

AVCHD-Cams locker in die Seile schicken kann.<br />

Das Video ist gestochen scharf. Die Farben wirken<br />

auch mit automatischem Weißabgleich akkurat<br />

und selbst die bei HDV berüchtigte Klötzchenbildung<br />

hält sich in Grenzen.<br />

Unter Tages- oder Kunstlicht bietet die „HV30“<br />

kaum Anlass zur Kritik. Im Lowlight-Bereich<br />

sieht es da anders aus: Kontrastverlust und zunehmendes<br />

Rauschen mindern die Bildqualität<br />

auf nur noch durchschnittliches Niveau. Eine<br />

qualitative Reserve bietet bei schlechten Lichtverhältnissen<br />

die Aufzeichnung im 25p-Modus,<br />

zumindest wenn man auf flüssige Kameraschwenks<br />

verzichten kann.<br />

Tonstörung<br />

Die größten Kritikpunkte an der „HV20“ waren<br />

die hörbaren Laufwerk- und Zoomgeräusche.<br />

Diese sind auch beim aktuellen Modell noch zu<br />

vernehmen, allerdings weit weniger störend.<br />

Dafür klingen die Aufnahmen der „HV30“ nun<br />

etwas dumpf. Offensichtlich hat Canon zur Verminderung<br />

der Betriebsgeräusche den Hochtonbereich<br />

abgesenkt. Die Verwendung eines<br />

externen Mikrofons ist möglich und angesichts<br />

der immer noch vorhandenen Tonprobleme<br />

empfehlenswert. Wirklich vorbildlich in Sachen<br />

Ton ist die Anzeige des Mirkofonpegels auf dem<br />

Display und die Möglichkeit, dessen Empfindlichkeit<br />

bequem von Hand zu justieren. In diesem<br />

Zusammenhang ist auch der Kopfhöreranschluss<br />

zur Audiokontrolle von Vorteil.<br />

Zu den Anschlüssen der „HV30“ gibt es überwiegend<br />

Positives zu vermelden. Zwar verzichtet<br />

auch Canon auf die Zugabe eines HDMI- oder<br />

Firewire-Kabels zur Videoübertragung, darüber<br />

hinaus sind aber alle wichtigen Kabel vorhanden.<br />

Die Schnittstellen sind gut erreichbar und<br />

jederzeit im Akkubetrieb nutzbar. Das mitgelieferte<br />

Software-Paket fällt reichlich sparsam aus,<br />

lediglich eine Bildverwaltungssoftware für die<br />

maximal 3,1 Megapixel großen Fotos liegt dem<br />

Camcorder bei. Das deutsche Handbuch bietet<br />

umfangreiche Informationen, ist jedoch etwas<br />

unübersichtlich gestaltet.<br />

Unabhängig davon ist Canons Camcorder eine<br />

Empfehlung. Vor allem für jene, die ihre filmischen<br />

Ideen selbst umsetzen wollen und dabei<br />

auf Produktivität und Bearbeitbarkeit Wert<br />

legen, könnte die „HV30“ zu einem treuen Begleiter<br />

werden. Allerdings sind die Unterschiede<br />

zum Vorgänger so gering, dass auch die ältere<br />

„HV20“ noch getrost in die Kaufentscheidung<br />

einbezogen werden kann.<br />

Schärfe und Farbeindruck sind bei der „HV30“ hervorragend.<br />

Leider zeigt sich der Camcorder im Weitwinkelbereich etwas<br />

eingeschränkt<br />

Nachlassende Beleuchtung lässt sich mit 25p-Aufzeichnung<br />

etwas kompensieren. Der „Kinolook“ macht einen guten<br />

Eindruck<br />

Praktisch: Auf dem Monitor wird der Mikrofonpegel eingeblendet.<br />

Die manuelle Aussteuerung ist denkbar einfach<br />

HD-Camcorder<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis<br />

Info<br />

Typ<br />

Maße (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Farben<br />

Aufnahmeformat<br />

Speichermedium<br />

max. Auflösung<br />

Full-HD (1080p)<br />

Aufnahmedauer<br />

Akku/Datenträger<br />

Canon<br />

HV30<br />

1099 Euro<br />

www.canon.de<br />

Band<br />

8,8 × 8,2 × 13,8 cm<br />

535 g<br />

Schwarz<br />

HDV<br />

Mini-DV<br />

1440 × 1080 Pixel<br />

ja<br />

60/60 min<br />

Canon HV30<br />

AUSGABE 5.2008<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | HD+TV | 5.2008 79


Kurztests<br />

Panasonic TX-37LZD800<br />

Gleich vier HDMI-Eingänge nehmen moderne<br />

Bildquellen entgegen. Ein SD-Kartenleser verarbeitet<br />

Ihre Fotoaufnahmen im Handumdrehen.<br />

Der integrierte DVB-T-Empfänger und ein<br />

ausreichender elektronischer Programmführer<br />

ermöglichen den reibungsfreien Fernsehempfang<br />

in den betreffenden Gebieten. Selbst auf<br />

eine Bild-in-Bild-Darstellung muss der Fernsehzuschauer<br />

nicht verzichten. Ein abschaltbarer<br />

150 ° 150 °<br />

120 ° 90 ° 120 °<br />

65 %<br />

65 %<br />

90 %<br />

100 %<br />

90 %<br />

Overscan zeigt Bildsignale auf Wunsch ohne<br />

Bildbeschnitt. Die Fähigkeit des Fernsehers,<br />

abseits der Mittelachse kontraststarke Bilder<br />

aufzuzeigen, lässt LCD-Kritiker verstummen.<br />

Die 100/120-Hertz-Darstellung gehört ebenfalls<br />

zum Besten, was bislang im Flachbildbereich<br />

möglich ist – die Bildschärfe ist jederzeit<br />

exzellent. Der Bildmodus „Eco“ bietet einen<br />

gelungenen Kompromiss zwischen exakter<br />

Darstellung und sparsamen Betrieb. Der Spielraum<br />

des Lichtsensors könnte allerdings noch<br />

großzügiger ausfallen. Schwächen erlaubt sich<br />

Panasonics Fernseher in der Farbdarstellung.<br />

Ein deutlicher Blau-Violett-Schimmer ist jederzeit<br />

erkennbar. In dunklen Bereichen ähnelt<br />

Schwarz einem Dunkelblau. Die Ausleuchtung<br />

der Bildfläche gelingt nur befriedigend, die Bildmitte<br />

erstrahlt heller als die Randbereiche. Die<br />

Aufbereitung von normalen Bildquellen gelingt<br />

dem Fernseher bis auf ein Kantenflimmern gut.<br />

Blu-ray-Fans werden mit dem Full-HD-Fernseher<br />

nur bedingt glücklich, denn eine fehlerhafte<br />

Darstellung der 24-Hertz-Kinofrequenz erzeugt<br />

Bildruckler. Mit aktivierter Bewegungsglättung<br />

sind diese Probleme zwar behoben, allerdings<br />

geht der Kinoeindruck verloren und bei schnellen<br />

Kameraschwenks sind fehlerhafte Konturen<br />

sichtbar.<br />

CT<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Panasonic<br />

Modell<br />

TX-37LZD800<br />

Preis<br />

1699 Euro<br />

Typ<br />

37-Zoll-LCD<br />

Maße (B/H/T) 96,1 × 61,3 × 10,7 cm<br />

Gewicht<br />

23,5 kg<br />

Betrieb/Stand-by 120–160 / 0,1 W<br />

Kontrastverhältnis 750 : 1<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

1080p24 ja (eingeschränkt)<br />

100/120-Hertz ja<br />

Gleichm. Ausleucht. 60 %<br />

Zimmerbeleuchtung<br />

Panasonic TX-37LZD800<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 18 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

17 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

43 von 60<br />

Gesamt 78 von 100<br />

Panasonic TX-37LZD800<br />

AUSGABE 5.2008<br />

Philips 42PFL7603D<br />

150 ° 150 °<br />

120 ° 90 ° 120 °<br />

25 %<br />

25 %<br />

70 %<br />

100 %<br />

70 %<br />

Bereits ohne den Fernseher einzuschalten, kann<br />

das Umgebungslicht (Ambilight) aktiviert werden<br />

– ein Druck auf die entsprechende Taste und<br />

der Fernseher wird zur Wohnzimmerlampe. Das<br />

Display bleibt in diesem Modus inaktiv. Neben<br />

den gewohnten HD-Auflösungen akzeptieren<br />

die vier HDMI-Eingänge auch PC-Material, auf<br />

einen VGA-Eingang hat der Hersteller deshalb<br />

verzichtet. Eine USB-Schnittstelle nimmt nicht<br />

nur Fotos, sondern auch Musikdateien entgegen.<br />

Zugespielte HD-Signale via HDMI können<br />

in ihrem Seitenverhältnis nur eingeschränkt<br />

angepasst werden. Nach erfolgter Justierung<br />

erstrahlen Graustufen und Hauttöne neutral.<br />

Lediglich reine Blauflächen wirken etwas aufgehellt.<br />

Die Möglichkeiten zur Bildnachbearbeitung<br />

sollten behutsam eingesetzt werden. Die<br />

dynamische Kontrasterhöhung kann Details in<br />

dunklen Szenen unterschlagen und die Farbwiedergabe<br />

beeinflussen. Gelungen ist hingegen<br />

die Bewegungsglättung, die in Filmen butterweiche<br />

Kameraschwenks produziert, ohne<br />

durch Bildfehler Aufmerksamkeit zu erregen.<br />

Wer sich am etwas künstlichen Eindruck stört,<br />

kann diese Funktion deaktivieren und erfreut<br />

sich auch bei Blu-rays über die originale Darstellung<br />

des Kinoformates 1080p24. Während<br />

bei einer frontalen Sitzposition lediglich der<br />

durchschnittliche Schwarzwert zu bemängeln<br />

ist, nimmt der gute Eindruck bei seitlicher Betrachtung<br />

immer stärker ab: Farben bleichen<br />

aus und der Kontrast schwindet. Auch eine<br />

100/120-Hertz-Bildverarbeitung bleibt dem<br />

Philips-LCD verwehrt, weshalb leichte Unschärfen<br />

bei Bewegungen auszumachen sind. TV-<br />

Signale bereitet der Fernseher hingegen ohne<br />

Tadel auf und erzeugt scharfe sowie annähernd<br />

flimmerfreie Aufnahmen.<br />

CT<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Philips<br />

Modell<br />

42PFL7603D<br />

Preis<br />

1699 Euro<br />

Typ<br />

42-Zoll-LCD<br />

Maße (B/H/T) 104,6 × 64,6 × 11 cm<br />

Gewicht<br />

27 kg<br />

Betrieb/Stand-by 95–210 / 0 W<br />

Kontrastverhältnis 700 : 1<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

1080p24 ja<br />

100 /120-Hertz nein<br />

Gleichm. Ausleucht. 80 %<br />

Zimmerbeleuchtung<br />

Philips 42PFL7603D<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 17 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

15 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

44 von 60<br />

Gesamt 76 von 100<br />

Philips 42PFL7603D<br />

AUSGABE 5.2008<br />

Bilder: Panasonic, Philips<br />

80 www.hdplustv.de<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft


schon ab 19,95 €<br />

Michael Clayton<br />

Der Oscar gekrönte<br />

Justiz-Thriller<br />

Ein Angebot der Auerbach Verlag und Infodienste GmbH.<br />

Alle Preise zzgl. 3,50 Euro Porto und Versand pro Bestellung.<br />

Das Angebot gilt nur für Deutschland. Bestellungen aus dem Ausland können wir leider nicht entgegennehmen.<br />

Dieses Angebot ist unverbindlich, die Cover können abweichen.


Kurztests<br />

Samsung LE40A557<br />

Neben drei HDMI-Eingängen fällt die seitlich integrierte<br />

USB-Schnittstelle auf, die neben Fotos<br />

auch Musikdateien abspielt. Der Modus „Kino“<br />

passt das Bild sehr gut dem Eingangsmaterial<br />

an, Profis können die Helligkeits-, Kontrast- und<br />

Farbeinstellung für ein optimales Ergebnis variieren.<br />

Die Eingabekommandos der haptisch eher<br />

zweitklassigen Fernbedienung werden ohne<br />

150 ° 150 °<br />

120 ° 90 ° 120 °<br />

15 %<br />

15 %<br />

65 %<br />

100 %<br />

65 %<br />

Verzögerungen übernommen. Bei der Bild-in-<br />

Bild-Funktion gilt zu beachten, dass über HDMI,<br />

Komponente oder den PC-Eingang zugespielte<br />

Bildquellen nur für das Hauptbild zur Verfügung<br />

stehen. Verbinden Sie Ihren DVD-Player oder<br />

Sat-Receiver über HDMI mit Samsungs LCD,<br />

sind Formateinstellungen weiterhin möglich.<br />

Störende Balken im Bild können auf Wunsch<br />

ausgeblendet oder das Signal Punkt für Punkt<br />

dargestellt werden. Die Eingänge müssen leider<br />

umständlich per Tastendruck nacheinander<br />

aufgerufen werden. Im Zusammenspiel mit der<br />

manuell wählbaren Hintergrundbeleuchtung<br />

bietet der Samsung wahlweise eine exzellente<br />

Schwarzdarstellung oder eine hohe Leuchtkraft.<br />

Dunkle Bildbereiche zeigen den für LCDs<br />

typischen Blauüberschuss. Filmfreunden bietet<br />

Samsung die Möglichkeit, neben der verlustfreien<br />

Darstellung des Kinoformates mit 24<br />

Bildern zusätzliche Bewegungsphasen hinzuzufügen,<br />

um Bildruckler zu vermeiden. Verbesserungspotential<br />

sehen wir beim Blickwinkel und<br />

der Bildausleuchtung. Die Eckbereiche des Fernsehers<br />

schimmern dunkler als die Bildmitte und<br />

bereits bei 120 Grad verliert der LCD deutlich<br />

an Bildtiefe. Eine 100-Hertz-Wiedergabe bietet<br />

die „A557“-Serie nicht, starke Unschärfen sind<br />

aber nicht zu befürchten.<br />

CT<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Samsung<br />

Modell<br />

LE40A557<br />

Preis<br />

1799 Euro<br />

Typ<br />

40-Zoll-LCD<br />

Maße (B/H/T) 99,7 × 64,4 × 9,2 cm<br />

Gewicht<br />

21 kg<br />

Betrieb/Stand-by 75–235 / 0,6 W<br />

Kontrastverhältnis 1000 : 1<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

1080p24 ja<br />

100/120-Hertz nein<br />

Gleichm. Ausleucht. 70 %<br />

Zimmerbeleuchtung<br />

Samsung LE40A557<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 17 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

13 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

43 von 60<br />

Gesamt 73 von 100<br />

Samsung LE40A557<br />

AUSGABE 5.2008<br />

JVC LT-42DR9U<br />

150 ° 150 °<br />

120 ° 90 ° 120 °<br />

40 %<br />

40 %<br />

75 %<br />

100 %<br />

75 %<br />

Mit seinem schlanken Gehäuserahmen sorgt<br />

JVCs neuer LCD für Aufsehen. Bei den Anschlüssen<br />

bietet die Konkurrenz aber mehr:<br />

Ein VGA-Eingang fehlt bei JVC ebenso wie ein<br />

Kartenleser für Fotos. Drei HDMI-Eingänge nehmen<br />

sämtliche HD-Signale entgegen, leider sind<br />

die Anschlüsse unpraktisch nach unten gerichtet.<br />

Das Handbuch und die Fernbedienung sind<br />

ebenfalls etwas gewöhnungsbedürftig. Nachdem<br />

der Fernseher sämtliche TV-Programme<br />

via DVB-T-Empfänger gespeichert hat, kann der<br />

Nutzer einen praktischen elektronischen Programmführer<br />

aufrufen oder die Bildeinstellungen<br />

vornehmen. Die Vorgabe „weich“ erzeugt<br />

im Zusammenspiel mit einer warmen Farbtemperatur<br />

eine exakte Darstellung. Im Test fehlte<br />

dunklen Bildszenen anfangs die räumliche Tiefe,<br />

statt Schwarz erblickten wir nur dunkelgraue Flächen.<br />

Schuld daran ist die HDMI-Abstimmung,<br />

welche bei JVCs LCD-TV stets den erweiterten<br />

Modus voraussetzt. Per dynamischer Hintergrundbeleuchtung<br />

dimmt der Fernseher dunkle<br />

Bilder automatisch herunter. Dies klappt im<br />

Praxisbetrieb äußerst schnell und erzeugt jederzeit<br />

einen angenehmen, kontraststarken Bildeindruck.<br />

TV-Signale oder DVDs werden ohne<br />

größere Unschärfen auf die volle HD-Auflösung<br />

umgerechnet. Der Vollbildkonverter mindert<br />

das Kantenflimmern bei TV-Aufnahmen. Kinofilme<br />

auf DVD, die mit 50-Hertz abgespielt<br />

werden, zeigen dagegen Konturprobleme und<br />

Kantenflimmern. 60-Hertz-Signale werden<br />

flimmerfrei dargestellt. Die Farbdarstellung<br />

wirkt leicht verfremdet, gelbe Flächen wirken<br />

etwas blass. Die Farbtemperatur neigt zu einer<br />

Violettfärbung. Dargestellte Farbübergänge zeigen<br />

teilweise deutliche Abstufungen. CT<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

JVC<br />

Modell<br />

LT-42DR9U<br />

Preis<br />

1799 Euro<br />

Typ<br />

42-Zoll-LCD<br />

Maße (B/H/T) 101,4 × 64,6 × 10,9 cm<br />

Gewicht<br />

23,1 kg<br />

Betrieb/Stand-by 75–235 / 0,3 W<br />

Kontrastverhältnis 850 : 1<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

1080p24 ja<br />

100/120-Hertz nein<br />

Gleichm. Ausleucht. 85 %<br />

Zimmerbeleuchtung<br />

JVC LT-42DR9U<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 15 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

15 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

41 von 60<br />

Gesamt 71 von 100<br />

JVC LT-42DR9U<br />

AUSGABE 5.2008<br />

Bilder: JVC, Samsung<br />

82 www.hdplustv.de<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft


<strong>HDTV</strong>-Fachhändler<br />

Ihr Fachhändler erklärt Ihnen alle Vorzüge von <strong>HDTV</strong> und berät Sie gern beim Kauf.<br />

PLZ 0<br />

Leipzig<br />

Heimkino Klohs<br />

Eugertstr. 8 HH, PLZ 04177<br />

Telefon: (03 41) 9405077, Fax: (03 41) 9 405017<br />

Leipzig<br />

UNI-HIFI Vertriebs GmbH<br />

Goldschmidtstr. 14, PLZ 04103<br />

Telefon: (03 41) 9605050, Fax: (03 41) 9 605060<br />

uni-hifi.leipzig@t-online.de<br />

PLZ 1<br />

Berlin<br />

Megascreen <strong>HDTV</strong><br />

Ritterfelddamm 169, PLZ 14089<br />

Telefon: (030) 36 43 30 30, Fax: (030) 36 43 30 50<br />

megascreenhome@aol.com<br />

PLZ 2<br />

Delingsdorf<br />

Happy Cinema<br />

Wiesengrund 1, PLZ 22941<br />

Telefon: (0 4532) 2679293<br />

Oldenburg<br />

Telepoint<br />

Posthalterweg 2c, PLZ 26129<br />

Telefon: (04 41) 970990, Fax: (04 41) 97 099101<br />

telepoint.oldenburg@telepoint.de<br />

Leer<br />

Telepoint<br />

Nüttermoorer Str. 2, PLZ 26789<br />

Telefon: (04 91) 925660, Fax: (04 91) 9 256668<br />

telepoint.leer@telepoint.de<br />

PLZ 3<br />

Hannover<br />

Auditorium GmbH Ziese & Giese<br />

Berliner Allee 9–11, PLZ 30175<br />

Telefon: (05 11) 32 44 30, Fax: (05 11) 32 98 21<br />

info@ziesegiese.de<br />

Hannover<br />

Art & Voice Medien GmbH<br />

Heimkinosysteme<br />

Davenstedter Str./Bauweg 5, PLZ 30453<br />

Telefon: (0511) 441046, Fax: (0511) 441018<br />

Magdeburg<br />

Hai-End.com<br />

Liebknechtstr. 35, PLZ 39108<br />

Telefon: (03 91) 5 06 76 39, Fax: (03 91) 5 06 78 85<br />

www.hai-end.com, info@hai-end.com<br />

PLZ 4 und 5<br />

Dormagen<br />

die nadel – HiFi-Zubehöhr OHG<br />

Kielerstr. 18, PLZ 41540<br />

Telefon: (02133) 210433, Fax: (02133) 210435<br />

www.dienadel.de, info@dienadel.de<br />

Gelsenkirchen<br />

Hitseller.de GmbH<br />

Hochkampstr. 68 D, PLZ 45881<br />

Telefon: (02 09) 15 78 09 29, Fax: (02 09) 15 78 09 39<br />

www.hitseller.de, info@hitseller.de<br />

Herne<br />

Heimkino Aktuell<br />

Hülsstr. 9, PLZ 44625<br />

Telefon: (02325) 940049, Fax: (02325) 940053<br />

www.<strong>HDTV</strong>ision.de, info@heimkinoaktuell.de<br />

Köln<br />

Euphonia GmbH<br />

An Groß St. Martin 5, PLZ 50667<br />

Telefon: (0221) 9257020<br />

Bergisch Gladbach<br />

<strong>HDTV</strong> Haas<br />

Schlossstraße 65, PLZ 51429<br />

Telefon: (0 22 04) 48 07 85, Fax: (0 22 04) 48 37 80<br />

hdtv@hdtv-haas.de<br />

BESTELLFORMULAR<br />

PLZ 6<br />

Offenbach<br />

Hifi im Hinterhof GmbH<br />

Geleitstr. 50, PLZ 63067<br />

Telefon: (069) 88 86 09<br />

PLZ 7<br />

Bretten Büchig<br />

SelectWare<br />

Im Teich 12, PLZ 75015<br />

Telefon: (07252) 947450, Fax: (07252) 947460<br />

www.easy-ware.de, info@easy-ware.de<br />

Gemmrigheim<br />

Scottys – Beamer<br />

Hauptstr. 49, PLZ 74376<br />

Telefon: (0 71 43) 84 14 01, Fax: (0 71 43) 84 14 00<br />

info@scottys-beamer.de<br />

PLZ A-1<br />

Wien<br />

d-world Ltd.<br />

Wilhelmstr. 18, PLZ A-1120<br />

Telefon: (00 43) 12 36 75 93, Fax: (00 43) 7 20 55 01 66<br />

www.dworld.at<br />

Wien<br />

Astrosat Handels GmbH<br />

Stumpergasse 48, PLZ A-1060<br />

Telefon: (00 43) 6 99 11 77 07 70,<br />

Fax: (0043) 2 68 33 04 74<br />

www.austrosat.at, office@austrosat.at<br />

Ja, ich möchte das Magazin HD+TV in meinem Geschäft verkaufen. Meine Adresse wird ab der nächstmöglichen<br />

Ausgabe im Fachhandelsverzeichnis geführt. Bitte liefern Sie mir ab der nächstmöglichen Ausgabe<br />

_______ Exemplare der HD+TV (Verkaufspreis 4,90 Euro).<br />

Mindestbestellmenge 5 Exemplare. Bei Ausgaben mit CD/DVD bitte den eventuell erhöhten Heftpreis beachten.<br />

Bitte beachten Sie, dass wir aufgrund der hohen Rabatte kein Remissionsrecht bieten können.<br />

Es gelten folgende Sonderkonditionen:<br />

Kein Risiko: Sie können die Belieferung jederzeit kündigen.*<br />

Menge/Preis (inkl. Porto/Versand) 5 Hefte 17,09 Euro (25% Rabatt)<br />

10 Hefte 31,90 Euro (30% Rabatt)<br />

15 Hefte 44,43 Euro (35% Rabatt)<br />

Alle angegebenen Preise sind Nettopreise.<br />

Formular ausschneiden,<br />

ausfüllen und einsenden an:<br />

Auerbach Verlag<br />

und Infodienste GmbH<br />

Lauchstädter Str. 20<br />

04229 Leipzig<br />

oder schnell per Fax<br />

(03 41) 1 49 55-11<br />

Ihre Rechnungsanschrift:<br />

Bezahlung:<br />

Firma<br />

per Lastschrift<br />

halbjährlich (2,5 % Rabatt)<br />

per Rechnung<br />

jährlich (5 % Rabatt)<br />

Name/Abteilung<br />

Straße/Hausnummer<br />

PLZ/Ort/Land<br />

BLZ/Geldinstitut<br />

Kontonummer<br />

Kontoinhaber<br />

Telefon/Fax/E-Mail-Adresse<br />

Datum/Ihre Unterschrift<br />

Ort, Datum<br />

Unterschrift<br />

* Der Eintrag verlängert sich automatisch, wenn nicht per Post oder Fax bei der Auerbach Verlag und Infodienste GmbH gekündigt wurde.


Das volle Sortiment jetzt bei<br />

hai-end.com<br />

Plasma-TV<br />

Pioneer PDP-4280XA € 2 198<br />

Benjamin Blümchen<br />

Bosch WTE 8610S<br />

Head SD 7200 Black Panther<br />

Quadral Argentum 02 WL<br />

Reelbox Avantgarde<br />

Sherwood HSB-6501 HDMI-Switch<br />

Smart MX 04<br />

MP3-Player 128 MB<br />

Kondens-Wäschetrockner<br />

DVB-C Receiver<br />

Funk-Lautsprecher<br />

Multimedia-Center<br />

HDMI-Umschalter<br />

digitaler Sat-Receiver<br />

€ 39<br />

€ 349<br />

€ 109<br />

€ 265<br />

€ 1 498<br />

€ 199<br />

€ 55<br />

Alle Preise sind Abholpreise.<br />

Anzeigenbild: aboutpixel.de: Kyken<br />

Wir sind autorisierter Händler für: Pioneer, Canton, Premiere,<br />

Quadral, Sherwood, Hyundai, G & BL und Oehlbach.<br />

Hotline: Montag–Freitag, 9.00–18.00 Uhr<br />

Versand – Deutschlandweit!<br />

*Finanzierung ab 500 EUR: 9,9 % eff. Zinssatz,<br />

Laufzeit bis 36 Monate, ohne Anzahlung<br />

Telefon (01805) 875 578 *<br />

Fax (01805) 875 579 *<br />

Zur Viehbörse 5<br />

www.hai-end.com<br />

39108 Magdeburg<br />

* 0,14 Euro/Min. aus dem dt. Festnetz, ggf. abweichende Preise aus dem Mobilfunknetz


Klassentreffen<br />

In unserer Übersicht finden Sie eine Auswahl bislang<br />

getesteter Produkte mit einer Wortbewertung,<br />

welche die Vor- und Nachteile auf den Punkt bringt.<br />

Alle Komponenten sind in alphabetischer Reihenfolge<br />

geordnet. Die Nachfolgeprodukte ersetzen bei<br />

gleicher oder besserer Bewertung den Vorgänger.<br />

In dieser Ausgabe im Test:<br />

Yamaha „DSP-Z11“<br />

Modell Ansicht Testurteil Bewertung* Preis in Euro Info Ausgabe<br />

Lautsprecher 5.1<br />

Elac<br />

Line 240<br />

Sehr gut abgestimmtes Lautsprecherset,<br />

sowohl im Stereoals<br />

auch im Surround-Betrieb.<br />

Sehr gute Räumlichkeit. Edles<br />

Finish.<br />

10/10/70<br />

Sehr gut<br />

90<br />

7 300 www.elac.de 05/08<br />

Mordaunt-Short<br />

Performance<br />

Im Stereobetrieb eher farblos<br />

und matt mit typisch britischem<br />

Mittenbereich. Im Surround-Betrieb<br />

duch leistungsstarken Sub<br />

und guten Center ausgeglichener.<br />

10/10/65<br />

Sehr gut<br />

85<br />

13 000 www.mordaunt-short.com 05/08<br />

Komplettsysteme<br />

KEF<br />

Kit530<br />

5.1-Subwoofer-Satelliten-System<br />

mit HDMI-DVD-Player.<br />

USB-Eingang. Spielt auch WMV-<br />

HD-Dateien. Kommt großen<br />

Lautsprechern gefährlich nahe.<br />

Homogen aufspielendes Coax-<br />

Chassis.<br />

10/5/64<br />

Gut<br />

79<br />

2 999 www.kef-audio.de 04/08<br />

Onkyo<br />

HT-S990THX<br />

THX-Select-zertifiziertes 7.1-<br />

Komplettsystem. AV-Receiver<br />

ohne Autoeinmessung und<br />

HDMI. Effektgeladener Filmklang,<br />

Schwächen bei Musik<br />

und sehr hohen Pegeln.<br />

7/9/56<br />

Gut<br />

72<br />

999 www.onkyo.de 04/08<br />

Audio-Video-Receiver/-Verstärker<br />

Denon<br />

AVC-A1HD<br />

Perfekt ausgestatteter 7.3-<br />

AV-Verstärker. Dynamische<br />

Spielweise bei allen Pegeln (Audyssey<br />

Dynamic EQ). Sehr gute<br />

Autoeinmessung. HQV-Realta-<br />

Videochip, HDMI-1.3.<br />

20/18/56<br />

Ausgezeichnet<br />

94<br />

5 999 www.denon.de 04/08<br />

Denon<br />

AVR-4308<br />

Ausstattungskrösus mit exzellent<br />

ausgewogener Tonwiedergabe.<br />

Ausgereiftes GUI sowie<br />

vier HDMI-1.3-Ein- und zwei<br />

-Ausgänge. Netzwerkfähig.<br />

20/18/51<br />

Sehr Gut<br />

89<br />

2 499 www.denon.de 06/07<br />

Harman Kardon<br />

AVR-745<br />

7.2-AV-Receiver mit fast makellosem<br />

Klang und viel Leistung.<br />

Bedienung kompliziert. Keine<br />

neuen Tonformate, kein HDMI-<br />

1.3. Bildverarbeitung und<br />

Weiterleitung nur bis 1 080i.<br />

18/16/53<br />

Sehr gut<br />

87<br />

2 399 www.harmankardon.de 04/08<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

* Bewertung für: Ausstattung, Benutzerfreundlichkeit und Wiedergabequalität. Neue Testkriterien für Fernseher, AV-Receiver; Lautsprecher und Projektoren ab Ausgabe 05/08<br />

86 www.hdplustv.de


Onkyo<br />

TX-NR905<br />

Multimediales Kraftpaket.<br />

Hochwertige Klangeigenschaften.<br />

Erstklassige Videoverarbeitung,<br />

vier HDMI-1.3a-<br />

Eingänge, zwei Ausgänge.<br />

Ethernet- und USB-Buchsen.<br />

19/18/52<br />

Sehr gut<br />

89<br />

1 999 www.onkyo.de 02/08<br />

Yamaha<br />

DSP-Z11<br />

Tadellose Video- und Audioverarbeitung<br />

mit einer<br />

DSP-Sektion der Profiklasse.<br />

11 Endstufen für 11.2- oder 4-<br />

Zonen-Betrieb. Frei konfigurierbares<br />

Einmesssystem.<br />

20/18/56<br />

Ausgezeichnet<br />

94<br />

5 500 www.yamaha-online.de 05/08<br />

Yamaha<br />

RX-V3800<br />

Vielseitiger AV-Receiver mit<br />

HDMI-1.3-Decoder für HD-Tonformate.<br />

Sehr gute Einmessung,<br />

flexibel einsetzbar. Hervorragender<br />

Klang.<br />

19/18/51<br />

Sehr gut<br />

88<br />

1 599 www.yamaha-online.de 03/07<br />

Blu-ray-Player<br />

Panasonic<br />

DMP-BD50<br />

Profile 2.0; SD-Karte aufgrund<br />

geringen internen Speichers<br />

Pflicht. Sehr gut in Bild und<br />

Ton, leise. 1 080p24, HD-Audio-<br />

Formate per Bitstream oder<br />

PCM.<br />

17/15/53<br />

Sehr gut<br />

85<br />

599 www.panasonic.de 05/08<br />

Panasonic<br />

DMP-BD30<br />

Günstiger Player mit hervorragender<br />

Bild- und Tonqualität.<br />

Spielt auch DVDs in hoher<br />

Qualität. Könnte schneller sein.<br />

Profile 1.1. 1 080p24.<br />

15/15/53<br />

Gut<br />

83<br />

499 www.panasonic.de 03/07<br />

Pioneer<br />

BDP-LX70<br />

Erster Blu-ray-Player mit<br />

ruckelfreier 1 080p24-Ausgabe.<br />

Mäßige Qualität bei DVDs,<br />

keine neuen Tonformate, kein<br />

HDMI 1.3. Hoher Preis.<br />

16/14/49<br />

Gut<br />

79<br />

1 399 www.pioneer.de 05/07<br />

Sony<br />

Playstation 3<br />

Nach Update 2.3 nahezu<br />

perfekter Blu-ray-Player. Profile<br />

2.0. Netzwerkfähig. Umfangreiche<br />

Medienwiedergabe.<br />

Schnell, leise. Hohe Energieaufnahme.<br />

1 080p24.<br />

19/17/53<br />

Sehr gut<br />

89<br />

399 www.playstation.de 04/08<br />

TV-Geräte<br />

Loewe<br />

Individual 46<br />

Compose Full<br />

HD100+<br />

Exzellent verarbeiteter 46-Zoll-<br />

Full-HD-LCD. Sämtliche Tuner<br />

integriert. Festplatte. Bilddarstellung<br />

ausgewogen. Kaum<br />

manuelle Eingriffe möglich.<br />

Lichtsensor. 1 080p24.<br />

20/14/46<br />

Gut<br />

80<br />

5 800 www.loewe.de 04/08<br />

Loewe<br />

Connect 37<br />

37-Zoll-LCD-TV. Zweifachtuner<br />

für alle Empfangswege sowie<br />

Festplatte. Media-Center zur<br />

Netzwerkanbindung. Exakte<br />

Farben, hervorragend voreingestellt.<br />

1 080p24.<br />

20/15/43<br />

Gut<br />

78<br />

3 400 www.loewe.de 02/08<br />

Panasonic<br />

TH-42PZ800<br />

42-Zoll-Full-HD-Plasma. Hohe<br />

Helligkeit und guter Schwarzwert.<br />

Je nach Einstellung hoher<br />

Stromverbrauch. 1 080p24.<br />

Frontscheibe nicht kontrastoptimiert.<br />

18/13/48<br />

Gut<br />

79<br />

2 299 www.panasonic.de 05/08<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | HD+TV | 5.2008 87


Klassentreffen<br />

Panasonic<br />

TX-37LZD800<br />

37-Zoll-Full-HD-LCD. Sehr<br />

guter Blickwinkel, einfache<br />

Bedienung. Farbwiedergabe<br />

mit Violettfärbung. Exzellente<br />

Bildschärfe (100-Hertz).<br />

1 080p24 nicht fehlerfrei.<br />

18/17/43<br />

Gut<br />

78<br />

1 699 www.panasonic.de 05/08<br />

Panasonic<br />

TH-42PZ85<br />

42-Zoll-Full-HD-Plasma mit<br />

hohem Kontrast. Sehr gute<br />

Helligkeit. Anfällig gegenüber<br />

einfallendem Licht. Einfach zu<br />

bedienen. Nahezu flimmerfrei<br />

dank 100 Hertz. 1 080p24.<br />

17/13/48<br />

Gut<br />

78<br />

1 799 www.panasonic.de 04/08<br />

Panasonic<br />

TH-42PX80E<br />

42-Zoll-„HD ready“-Plasma.<br />

Neutrale Farbdarstellung, kein<br />

Bildbeschnitt. Eingeschränkte<br />

100-Hertz-Darstellung. Einfache<br />

Bedienung. 1 080p24.<br />

16/14/45<br />

Gut<br />

75<br />

1 199 www.panasonic.de 03/08<br />

Philips<br />

42PFL7603<br />

Full-HD-LCD, 42-Zoll. Keine 100-<br />

Hertz-Darstellung. Hohe Bildschärfe<br />

bei ruhenden Aufnahmen.<br />

Neutrale Farbdarstellung,<br />

Schwarzwert könnte besser<br />

sein. Ambilight, 1 080p24.<br />

17/15/44<br />

Gut<br />

76<br />

1 699 www.philips.de 05/08<br />

Philips<br />

42PFL9703<br />

42-Zoll-Full-HD-LCD. Verbesserte<br />

100-Hertz-Darstellung<br />

und Ambilight. Bewegungsglättung.<br />

Bildeindruck nicht immer<br />

natürlich. Netzwerk- und USB-<br />

Anschluss.<br />

17/15/46<br />

Gut<br />

78<br />

2 899 www.philips.de 04/08<br />

Pioneer<br />

PDP-LX5090<br />

50-Zoll-Plasma, Full-HD. Nahezu<br />

perfekte Farbdarstellung, sehr<br />

guter Schwarzwert. Kontrastoptimierte<br />

Scheibe. Geringe<br />

Helligkeit. 1 080p24.<br />

18/12/53<br />

Gut<br />

83<br />

3 399 www.pioneer.de 05/08<br />

Pioneer<br />

PDP-508XD<br />

50-Zoll-Plasma mit hervorragender<br />

Bildtiefe. Exzellente<br />

Farbwiedergabe. Komplex in<br />

der Bedienung. Fehlerfrei bei<br />

1 080p24-Signalen.<br />

18/12/50<br />

Gut<br />

80<br />

3 199 www.pioneer.de 05/07<br />

Samsung<br />

LE-40A656<br />

40-Zoll-Full-HD-LCD. Exzellente<br />

Bildschärfe dank 100/120-Hertz-<br />

Technologie. Violette Bildfärbung<br />

in dunklen Bereichen.<br />

Guter Bildkontrast. Kunstoffgehäuse<br />

in Rubinrot. 1 080p24.<br />

17/13/47<br />

Gut<br />

77<br />

2 299 www.samsung.de 03/08<br />

Samsung<br />

LE-52F96BD<br />

52-Zoll-LCD mit revolutionärer<br />

LED-Beleuchtung. Verbesserungen<br />

in Bildtiefe sowie Leistungsaufnahme.<br />

Videoelektronik<br />

mit Schwächen. 1 080p24.<br />

17/13/46<br />

Gut<br />

76<br />

4 999 www.samsung.de 02/08<br />

Sharp<br />

LC-42X2E<br />

42-Zoll-Full-HD-LCD. Hohe<br />

Bildschärfe. Farben nicht neutral.<br />

100-Hertz-Darstellung mit<br />

kleinen Mängeln. Sehr guter<br />

Helligkeitssensor. 1 080p24.<br />

15/15/44<br />

Gut<br />

74<br />

2 499 www.sharp.de 03/08<br />

Sony<br />

KDL-40E4000<br />

40-Zoll-LCD, Full-HD. Neutrale<br />

Bildabstimmung auf Knopfdruck,<br />

flexible Beleuchtung,<br />

hohe Schärfe bei ruhenden<br />

Bildern. Keine 100-Hertz-Darstellung.<br />

1 080p24.<br />

18/16/45<br />

Gut<br />

79<br />

1 650 www.sony.de 05/08<br />

88 www.hdplustv.de<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft


Ihr Ratgeber für Audio, Video und Heimkino<br />

JETZT ABONNIEREN UND<br />

PRÄMIE SICHERN!<br />

2-Jahres-Abo HD+TV<br />

+ 5 m HDMI-Kabel<br />

– High Quality<br />

ohne Zuzahlung!<br />

2-Jahres-Abo HD+TV<br />

+ HDMI-Switch-Box<br />

– 4 HDMI-Input-Buchsen und 1 HDMI-Output-Buchse<br />

– 4 Schalter, um die Eingabegeräte auszuwählen<br />

– digital, unkomprimiert, Highspeed<br />

– unterstützt digitale Auflösungen gemäß Standard 1080i<br />

Zuzahlung nur 34,90 EUR<br />

Diese und viele andere Abo-Prämien unter www.auerbach-verlag.de/abo<br />

Ja, ich abonniere HD+TV als 2-Jahres-Abo – 12 Ausgaben zum Preis von 49,80 EUR<br />

Das Abonnement verlängert sich automatisch zu den dann gültigen Abo-Konditionen um jeweils ein Jahr, wenn ich nicht spätestens 7 Tage nach<br />

Erhalt des 11 Heftes per Post oder Fax bei der Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig, gekündigt habe.<br />

Bitte beachten Sie: Die Auslieferung des Abos und der Prämie erfolgt erst nach Zahlungseingang. Angebot gilt nur in Deutschland.<br />

Ich wähle folgende Prämie:<br />

Bitte deutlich in Druckschrift ausfüllen:<br />

5 m HDMI-Kabel<br />

ohne Zuzahlung<br />

HDMI-Switch-Box<br />

Zuzahlung: 34,90 EUR<br />

Firma, Abteilung<br />

Sobald der Gesamtbetrag bei uns eingegangen ist, erhalten Sie Ihre<br />

Prämie zugeschickt.<br />

Name, Vorname<br />

Straße, Hausnummer<br />

PLZ<br />

Ort<br />

Ich bezahle per Kreditkarte per Bankeinzug per Rechnung<br />

Daten für die Zahlung per Kreditkarte:<br />

Daten für die Zahlung per Bankeinzug:<br />

Bitte einsenden an:<br />

Auerbach Verlag<br />

und Infodienste GmbH<br />

– Leserservice –<br />

Lauchstädter Straße 20<br />

04229 Leipzig<br />

Name des Karteninhabers<br />

Kartennummer<br />

Kontoinhaber<br />

oder per Fax an:<br />

(0341) 14955-11<br />

Kartenprüfnummer<br />

Gültigkeit der Karte<br />

Kontonummer<br />

Bankleitzahl<br />

Geldinstitut<br />

oder schnell im Internet:<br />

www.hdplustv.de/abo<br />

Visa Mastercard American Express<br />

Mir ist bekannt, dass ich innerhalb von 2 Wochen nach Bestellung ohne Begründung bei der Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Lauchstädter Str. 20,<br />

04229 Leipzig, per Post oder Fax widerrufen kann. Maßgeblich ist der Tag der Absendung (Poststempel genügt).<br />

Datum, Unterschrift<br />

Einfach ausschneiden, ausfüllen und per Fax an (03 41) 1 49 55-11 oder mit der Post einsenden.


Klassentreffen<br />

Sony<br />

KDL-40X3000<br />

40-Zoll-Full-HD-LCD-TV mit<br />

reichhaltigen Einstellungsmöglichkeiten.<br />

Ruckelfrei bei Blurays<br />

und HD DVDs (120-Hertz).<br />

Neutrale Farbdarstellung.<br />

17/14/46<br />

Gut<br />

77<br />

2 898 www.sony.de 01/08<br />

Toshiba<br />

46ZF355D<br />

46-Zoll-Full-HD-LCD. Farbwiedergabe<br />

etwas kühl. Ruckelfrei<br />

bei Blu-rays und HD DVDs<br />

(120-Hertz). Selbst bei 60-Hertz-<br />

Signalen keine Bildwackler.<br />

15/14/45<br />

Gut<br />

74<br />

2 999 www.toshiba.de 01/08<br />

Projektoren<br />

Epson<br />

TW2000<br />

Full-HD-LCD-Projektor. Sehr<br />

gute Schwarzdarstellung durch<br />

verbesserte Filter. Gute Farbtreue,<br />

sehr gute Voreinstellung.<br />

Leichtes Shading. 1 080p24.<br />

15/16/45<br />

Gut<br />

76<br />

3 499 www.epson.de 03/08<br />

JVC<br />

DLA HD100<br />

D-ILA-Projektor mit zwei Millionen<br />

Bildpunkten. Hervorragende<br />

Schwarzdarstellung.<br />

Farben brillant, aber nicht<br />

neutral. 1 080p24.<br />

16/14/51<br />

Gut<br />

81<br />

7 499 www.jvc.de 02/08<br />

Marantz<br />

VP-15S1<br />

Full-HD-DLP-Projektor. Hervorragende<br />

Bildschärfe, exzellente<br />

Optik. Guter Kontrast, stimmige<br />

Farbwiedergabe. Könnte<br />

leiser und komfortabler sein.<br />

1080p24.<br />

16/11/48<br />

Gut<br />

75<br />

7 999 www.marantz.de 03/08<br />

Mitsubishi<br />

HC6000<br />

Full-HD-LCD-Projektor. Sehr<br />

leise, motorisierte Optik. Sehr<br />

hohe Bildschärfe. Könnte kontraststärker<br />

sein. 1 080p24.<br />

16/16/44<br />

Gut<br />

76<br />

3 299 www.mitsubishi-evs.de 03/08<br />

Panasonic<br />

PT-AE2000<br />

Full-HD-LCD-Projektor. Exzellente<br />

Farbdarstellung. Präzise<br />

zu kalibrieren. Flexibel aufstellbar,<br />

leise. Mäßiger Bildkontrast,<br />

sichtbares Shading. 1 080p24.<br />

16/15/42<br />

Gut<br />

73<br />

2 699 www.panasonic.de 03/08<br />

Pioneer<br />

KRF-9000D<br />

Full-HD-D-ILA-Projektor. Exzellente<br />

Schwarz- und Kontrastdarstellung.<br />

Farbwiedergabe<br />

leicht überbetont. Könnte leiser<br />

sein; 1 080p24.<br />

16/14/51<br />

Gut<br />

81<br />

7 499 www.pioneer.de 05/08<br />

Planar<br />

PD8150<br />

Full-HD-DLP-Projektor. Kaum<br />

DLP-typische Artefakte, verminderte<br />

Farbblitzer. 1 080p24.<br />

Könnte leiser sein, wählerisch in<br />

der Aufstellung.<br />

17/10/48<br />

Gut<br />

75<br />

6 499 www.planar.com 05/08<br />

Sony<br />

VPL VW60<br />

Full-HD-SXRD-Projektor. Nahezu<br />

fehlerfreies Bild, exzellente<br />

Farbdarstellung. Optik motorisiert.<br />

Nur durchschnittlicher<br />

Kontrast. 1 080p24.<br />

16/15/45<br />

Gut<br />

76<br />

4 999 www.sony.de 04/08<br />

<strong>HDTV</strong>-Receiver<br />

Arion<br />

AF-8000HDCI<br />

Schnelle Umschaltzeiten, einfache<br />

Bedienung. Bildqualität<br />

gut. Zwei CI-Schnittstellen, kein<br />

USB. Günstig.<br />

23/34/26<br />

Gut<br />

83<br />

299 www.arion.co.kr 05/07<br />

90 www.hdplustv.de Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft


Ausgabe verpasst?<br />

Glück gehabt! Jetzt unseren Nachbestellservice nutzen!<br />

Ausgabe 2.2007<br />

Ausgabe 3.2007<br />

Ausgabe 4.2007<br />

Ich bestelle die angekreuzten<br />

Hefte der HD+TV und bezahle je<br />

Exemplar fünf Euro per Vorkasse:<br />

bar (den Betrag habe ich in bar<br />

beigelegt)<br />

Banküberweisung (den Betrag<br />

habe ich auf folgendes Konto überwiesen:<br />

Hypovereinsbank Leipzig, BLZ:<br />

860 200 86, Konto-Nr.: 357 721 300)<br />

Ihre Daten:<br />

Fit für die Zukunft: HDMI 1.3, Full-<br />

HD-Beamer und -Plasmas<br />

Playstation-3-Spezial + der beste<br />

Projektor von JVC im Test<br />

Aufnahme läuft: HD-Camcorder<br />

für unterwegs<br />

Name<br />

Ausgabe 5.2007<br />

Ausgabe 6.2007<br />

Ausgabe 1.2008<br />

Vorname<br />

Straße, Hausnummer<br />

PLZ, Ort<br />

Totale Auflösung – alles in<br />

Full-<strong>HDTV</strong><br />

Ausgabe 2.2008<br />

Mehr als Fernsehen: Loewe Connect<br />

mit Netzwerkfähigkeit im Test<br />

Leseraktion: <strong>HDTV</strong> Jetzt für ein<br />

besseres Fernsehen<br />

Ausgabe 3.2008<br />

Die passende Wohnungseinrichtung<br />

für Ihren Flachbildfernseher<br />

Komfortabel Fernsehen: <strong>HDTV</strong>-Receiver<br />

mit Festplatte im Vergleich<br />

Ausgabe 4.2008<br />

Perfektion in Bild und Ton: Loewe<br />

Heimkino, Denon AVC-A1HD<br />

Einfach Coupon ausschneiden, in Druckschrift ausfüllen und per Post einsenden.<br />

Datum, Unterschrift<br />

Bitte gewünschte Ausgabe(n) ankreuzen:<br />

2005<br />

1.2005<br />

2006<br />

1.2006<br />

2.2006<br />

3.2006<br />

4.2006<br />

5.2006<br />

6.2006<br />

Bitte einsenden an:<br />

2007<br />

1.2007<br />

2.2007<br />

3.2007<br />

4.2007<br />

5.2007<br />

6.2007<br />

Auerbach Verlag<br />

und Infodienste GmbH<br />

– Leserservice –<br />

Lauchstädter Straße 20<br />

04229 Leipzig<br />

2008<br />

1.2008<br />

2.2008<br />

3.2008<br />

4.2008


Klassentreffen<br />

Fortec Star<br />

Passion<br />

Gute Ausstattung zu geringem<br />

Preis. Bedienung und Funktionsumfang<br />

vorbildlich.<br />

24/34/25<br />

Gut<br />

83<br />

259 www.fortecstar.com 05/07<br />

Lyngbox<br />

HD<br />

<strong>HDTV</strong>-Sat-Empfänger mit guter<br />

Benutzerführung und Wiedergabequalität.<br />

160-GB-Festplatte.<br />

Mehrere Aufzeichnungen<br />

von nur einem Transponder.<br />

23/33/27<br />

Gut<br />

83<br />

679 www.lyngbox.com 03/08<br />

Topfield<br />

TF 7700 HCCI<br />

Leistungsfähiger <strong>HDTV</strong>-Receiver.<br />

Ausschließlich für Kabel<br />

geeignet. Einfache Bedienung<br />

sowie gute Bildqualität.<br />

22/35/27<br />

Gut<br />

84<br />

299 www.topfield-europe.com 05/08<br />

Topfield<br />

TF7700HSCI<br />

Sehr gute Bildqualität sowie<br />

einfache Benutzerführung.<br />

Das Gerät ist derzeit einer der<br />

besten auf dem Markt befindlichen<br />

<strong>HDTV</strong>-Empfänger.<br />

22/35/27<br />

Gut<br />

84<br />

379 www.topfield-europe.com 02/07<br />

Vantage<br />

HD 7100S<br />

Perfekt ausgestatteter HD-<br />

Receiver für den Satellitenempfang.<br />

Festplattenvorbereitet<br />

dank SAT-A und USB-Schnittstellen.<br />

25/32/27<br />

Gut<br />

84<br />

459 www.vantage-digital.de 02/08<br />

<strong>HDTV</strong>-Receiver mit Festplatte<br />

Homecast<br />

HS8100 CI PVR<br />

Schnelle Inbetriebnahme,<br />

Aufnahme von zwei HD-Programmen<br />

gleichzeitig. EPG<br />

könnte aufwendiger sein. Gute<br />

Bild- und Tonqualität.<br />

25/34/27<br />

Sehr gut<br />

86<br />

629 www.homecast.de 01/08<br />

Humax<br />

iCord<br />

Schnelle Umschaltzeiten, gute<br />

Verarbeitung, günstig. Aufnahme<br />

von bis zu vier HD-Programmen<br />

gleichzeitig. MP3- und<br />

Fotowiedergabe möglich.<br />

25/34/28<br />

Sehr gut<br />

87<br />

499 www.humax-digital.de 01/08<br />

Reelbox<br />

Avantgarde<br />

HD-Linux-Receiver in Sat- oder<br />

Kabeltuner-Ausführung. Bis zu<br />

drei Tuner integriert. DVD-Rekorder<br />

oder Blu-ray-Laufwerk<br />

möglich. Gute Audio-Video-<br />

Qualität, vielseitig einsetzbar.<br />

25/36/27<br />

Sehr gut<br />

88<br />

1 499 www.reel-multimedia.de 04/08<br />

Technisat<br />

Digivorder HD S2<br />

Gute Verarbeitung sowie Bildund<br />

Tonqualität. Nur eine HD-<br />

Aufnahme möglich. Einfache<br />

Benutzerführung.<br />

24/33/27<br />

Gut<br />

84<br />

599 www.technisat.de 01/08<br />

Topfield<br />

TF7700 HDPVR<br />

Aufnahme von zwei HD-Programmen<br />

gleichzeitig. Wiedergabe<br />

von Musik, Filmen und<br />

Fotos. Bedienmenüs könnten<br />

übersichtlicher sein.<br />

24/33/28<br />

Sehr gut<br />

85<br />

669 www.skyvision.de 01/08<br />

Vantage<br />

HD 8000<br />

Flotte Umschaltzeiten, einfache<br />

Bedienung, Mehrfachaufnahme<br />

möglich. Festplatte optional ab<br />

160 GB. Reichhaltige Anschlussausstattung.<br />

27/34/27<br />

Sehr gut<br />

88<br />

549 www.vantage-digital.de 05/08<br />

Update Blu-ray-Player-Test HD+TV 03/08<br />

Die in der Ausgabe 03/08 getesteten Player Sony „BDP-S500“, Philips „BDP7100“<br />

und Samsung „BD-P1400“ unterstützen nicht das Profile 1.1. Die Player können lediglich<br />

speziell angepasstes Bonusmaterial darstellen. Echtes Bonus-View nach Profile<br />

1.1 bieten die Nachfolgemodelle, die wir Ihnen im <strong>IFA</strong>-Preview-Teil vorstellen.<br />

92 www.hdplustv.de<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft


Glossar<br />

Für einen besseren und bequemeren Überblick stellen wir Ihnen auf dieser Seite alle wichtigen Anschlüsse vor. Die Erklärungen<br />

der jeweiligen Anschlussgrafiken auf den Testseiten finden sich alle in dieser Tabelle wieder. Ob HDMI, Komponente<br />

oder die gängigen Audioanschlüsse, mit der Übersicht der HD+TV verlieren Sie garantiert nie den Anschluss.<br />

Bezeichnung<br />

Grafik<br />

Bezeichnung<br />

Grafik<br />

Bezeichnung<br />

Grafik<br />

Bezeichnung<br />

Grafik<br />

Tunereingänge<br />

multimediale Anschlüsse<br />

Videoanschlüsse<br />

Audioanschlüsse<br />

Antenne<br />

SD Card<br />

Analog<br />

Digital<br />

LNB IN/OUT<br />

USB<br />

Component<br />

Video<br />

(YUV)<br />

S/P-DIF<br />

koaxial<br />

12 Volt<br />

Stromanschlüsse<br />

AC IN<br />

Ethernet/<br />

Netzwerk<br />

iLink bzw.<br />

Firewire<br />

RS-232<br />

(serielle<br />

Schnittstelle)<br />

Video<br />

IN/OUT<br />

PC IN/OUT<br />

S/P-DIF optisch<br />

(auch<br />

TOSLINK)<br />

Denon Link<br />

Analog<br />

Euro<br />

multimediale Anschlüsse<br />

Festplatte/<br />

S ATA<br />

Videoanschlüsse<br />

Digital<br />

S-Video<br />

IN/OUT<br />

(auch Y/C)<br />

Audio<br />

IN/OUT<br />

Kopfhörer<br />

Common<br />

Interface<br />

Memoryschacht<br />

HDMI<br />

DVI<br />

Scart<br />

Mikrofon<br />

Bezeichnung<br />

Grafik<br />

Bezeichnung<br />

Grafik<br />

Bildqualität bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen<br />

Bildqualität bei unterschiedlichen Blickwinkeln<br />

Mond: dunkles<br />

Zimmer<br />

Sonne: helles<br />

Zimmer<br />

Zimmerbeleuchtung<br />

Gelb: unter<br />

85%<br />

Rot: unter<br />

50%<br />

150 ° 150 °<br />

120 ° 90 ° 120 °<br />

30 %<br />

30 %<br />

60 %<br />

100 %<br />

60 %<br />

Ein roter Bereich deutet auf starke Kontrastverluste im Vergleich zum grünen Bereich hin. Die richtige Kombination aus Lichtverhältnissen im Wohnraum, Blickwinkel<br />

und Flachbildfernseher sichert Ihnen das optimale Bildergebnis<br />

Das Testlabor des Auerbach Verlages<br />

Die Testsysteme des Auerbach Verlages erfüllen<br />

die Qualitätskriterien nach DIN EN ISO 9 001 bzw.<br />

14 001 und die Anforderungen nach AQAP 110 und<br />

150. Neben ausführlichen Vergleichstests wird jedes<br />

Gerät mit umfangreichen Messungen auf Herz und<br />

Nieren geprüft.<br />

Für Satelliten- und Fernsehsignale kommt der „SFU“<br />

von Rohde & Schwarz zum Einsatz. Der Signalgenerator<br />

für DVB-T, DVB-S, DVB-C sowie DVB-H ist<br />

<strong>HDTV</strong>-tauglich, sowohl für MPEG-2 als auch MPEG-<br />

4 und DVB-S2. Ebenso sorgfältig arbeitet der „UPV“.<br />

Mit ihm messen die Redakteure den Frequenzgang,<br />

die Klirrfaktoren, Leistungen und weitere Werte<br />

für alle Audio-komponenten wie AV-Receiver und<br />

DVD-Player. Komplettiert wird das Trio vom Videomessgerät<br />

„VSA“. Die Video-Analyseeinheit ist Vektorskop,<br />

Oszilloskop und Steuereinheit in einem.<br />

Für Bildschirme und Projektoren setzt das Testlabor<br />

auf das zertifizierte Lichtmessgerät „CS-200“ von<br />

Konica Minolta. Der hochpräzise Messkopf ermittelt<br />

die Leuchtdichte und Farbgenauigkeit von Plasmabildschirmen,<br />

LCDs und Projektoren. Sämtliche<br />

Geräte werden nach der D65-Norm kalibriert und<br />

erst nach erfolgter Gamma- und Farbkorrektur gemessen.<br />

Somit stellen die Tester sicher, dass jeder<br />

Fernseher oder Projektor vor den Messungen die<br />

gleichen Voraussetzungen erfüllt und den Videonormen<br />

entspricht. Unsere angegebenen Werte unterscheiden<br />

sich deshalb gravierend von den Angaben<br />

der Hersteller, die ihre Daten meist unabhängig<br />

von Videostandards ermitteln.<br />

Die verständliche und übersichtliche Aufbereitung<br />

der Messergebnisse hat bei uns oberste Priorität,<br />

damit Sie eines nicht verlieren: den Durchblick für<br />

das Wesentliche.<br />

Der Heimkinoraum des Auerbach Verlags<br />

„UPV“-Audioanalyzer von Rohde & Schwarz<br />

„VSA“-Videoanalyzer von Rohde & Schwarz<br />

Lichtmessgerät „CS-200“ von Konica Minolta<br />

Kaufberatung | HD+TV | 5.2008 93


Marktübersicht 100 ×<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Flachbildschirme LCD<br />

Preis<br />

in €<br />

<strong>HDTV</strong>-<br />

Anschluss<br />

HD-Tuner/<br />

HDD<br />

Auflösung Diagonale Farben<br />

Maße<br />

B/H/T in cm<br />

Grundig Fine Arts 37 2 999 1 × HDMI/DVI –/– 1 920 × 1 080 37 Zoll Silber 98,5 × 73,3 × 11,3 32,8<br />

Grundig Fine Arts 42 3 999 1 × HDMI/DVI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Silber 111,5 × 81,8 × 12,5 41<br />

Grundig Lenaro 37 FHD 1 999 1 × HDMI/DVI –/– 1 920 × 1 080 37 Zoll Grau 96,3 × 70,7 × 14 29<br />

Grundig Lenaro 42 FHD 2 999 1 × HDMI/DVI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Grau 108,2 × 80,7 × 12,3 31,1<br />

Hitachi UT37MX70 2 000 1 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 37 Zoll Schwarz 93,6 × 60,7 × 3,5 17,4<br />

Hitachi UT32MH70 1 500 1 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 32 Zoll Schwarz 81,4 × 53,8 × 3,5 13,5<br />

JVC LT-42DS9BU 1 799 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Schwarz 98,2 × 62,7 × 7,4 k. A.<br />

JVC LT-46DS9BU 2 299 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 46 Zoll Schwarz 107,1 × 68,0 × 7,4 k. A.<br />

JVC LT-42DR9BU 1 799 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Schwarz 101,4 × 64,6 × 10,9 26<br />

LG 42LG5000 1 499 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Schwarz 103,2 × 66,2 × 9,2 22<br />

LG 47LG5000 1 799 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 47 Zoll Schwarz 115,6 × 73,9 × 10,3 29,5<br />

LG 52LG5000 2 499 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 52 Zoll Schwarz 129,1 × 81,7 × 11,5 34,9<br />

LG 42LG6000 1 699 4 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Rot/Schwarz 103,7 × 74,7 × 8,1 24,1<br />

LG 47LG6000 1 999 4 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 47 Zoll Rot/Schwarz 115,2 × 82,1 × 7,9 32,6<br />

Loewe Connect 32 k. A. 2 × HDMI +/+ 1 920 × 1080 32 Zoll Schwarz, Weiß, Silber 83,1 × 54,8 × 12,1 17,6<br />

Loewe Connect 37 2 500 – 3 400 2 × HDMI +/+ 1 920 × 1080 37 Zoll Schwarz, Weiß, Silber 95,9 × 63,2 × 12,1 20,7<br />

Loewe Connect 42 2900 – 3800 2 × HDMI +/+ 1920 × 1080 42 Zoll Schwarz, Weiß, Silber 106,9 × 69,4 × 12,1 31,2<br />

Loewe Individual 46<br />

5800 2 × HDMI +/+ 1920 × 1080 46 Zoll Schwarz, Silber, 114 × 74,5 × 11,4 35,7<br />

Compose HD 100<br />

Bronze, Titan, Cream<br />

Loewe Individual 52<br />

Compose HD 100<br />

6800 2 × HDMI +/+ 1920 × 1080 52 Zoll Schwarz, Silber,<br />

Bronze, Titan, Cream<br />

Gewicht<br />

in kg<br />

130,8 × 84,1 × 12,8 52<br />

Loewe Spheros R32 HD 4200 2 × HDMI +/+ 1920 × 1080 32 Zoll Platin, Basalt 84,5 × 62,6 × 9 29,7<br />

Loewe<br />

Spheros R37<br />

4800 2 × HDMI +/+ 1920 × 1080 37 Zoll Platin, Basalt 99 × 71,6 × 9 38<br />

Full-HD<br />

Metz Linus 42 F<strong>HDTV</strong> R 3699 3 × HDMI/DVI +/+ 1920 × 1080 42 Zoll Schwarz, Silber 103,6 × 74,9 × 11,2 22<br />

Metz Primus 42<br />

4499 3 × HDMI/DVI +/+ 1920 × 1080 42 Zoll Schwarz 115,5 × 78,3 × 27 53<br />

F<strong>HDTV</strong> R<br />

Panasonic TX-32LZD80F 1199 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 32 Zoll Klavierlack-Schwarz 83,1 × 53,8 × 10,3 18<br />

Panasonic TX-37LZD80F 1399 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 37 Zoll Klavierlack-Schwarz 94,3 × 60,6 × 10,8 22,5<br />

Panasonic TX-32LZD85F 1299 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 32 Zoll Schwarz 83,1 × 53,8 × 10,3 18<br />

Panasonic TX-37LZD85F 1499 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 37 Zoll Schwarz 94,3 × 60,6 × 10,8 23<br />

Panasonic TX-37LZD800F 1699 4 × HDMI –/– 1920 × 1080 37 Zoll Schwarz 96,1 × 61,3 × 10,7 23,5<br />

Philips 32PFL9603D 1599 4 × HDMI –/– 1920 × 1080 32 Zoll Schwarz 82,8 × 53,4 × 10,9 20<br />

Philips 37PFL9603D 2399 4 × HDMI –/– 1920 × 1080 37 Zoll Schwarz 95,3 × 60,4 × 10,1 25<br />

Philips 42PFL9703D 2899 4 × HDMI –/– 1920 × 1080 42 Zoll Schwarz 105,4 × 65,8 × 10 32,5<br />

Philips 47PFL9703D 3499 4 × HDMI –/– 1920 × 1080 47 Zoll Schwarz 116,7 × 72,2 × 10,1 40,5<br />

Philips 52PFL9703D 3699 4 × HDMI –/– 1920 × 1080 52 Zoll Schwarz 130 × 80,3 × 12,7 49<br />

Philips 42PFL9732D 2999 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 42 Zoll Schwarz 106 × 67,5 × 12,5 32,4<br />

Philips 32PFL7603D 1199 4 × HDMI –/– 1920 × 1080 32 Zoll Schwarz 81,9 × 51,8 × 12,3 17<br />

Philips 37PFL7603D 1499 4 × HDMI –/– 1920 × 1080 37 Zoll Schwarz 94,0 × 58,5 × 12,5 23,2<br />

Philips 42PFL7603D 1699 4 × HDMI –/– 1920 × 1080 42 Zoll Schwarz 104,6 × 64,4 × 11,1 27<br />

Philips 47PFL7603D 1999 4 × HDMI –/– 1920 × 1080 47 Zoll Schwarz 116,3 × 71,2 × 11,7 36,5<br />

Samsung LE40A656A 2299 4 × HDMI –/– 1920 × 1080 40 Zoll Rubinschwarz 99,8 × 63,8 × 8,34 17<br />

Samsung LE46A656A 2899 4 × HDMI –/– 1920 × 1080 46 Zoll Rubinschwarz 113,1 × 71,4 × 9,45 22,3<br />

Samsung LE52F96BD 4999 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 52 Zoll Schwarz 137,2 × 77,98 × 12 36,8<br />

Samsung LE32A659A 1499 4 × HDMI –/– 1920 × 1080 32 Zoll Rubinrot/Schwarz 52,8 × 80,6 × 8,1 13,8<br />

Samsung LE37A659A 1799 4 × HDMI –/– 1920 × 1080 37 Zoll Rubinrot/Schwarz 59,7 × 92,3 × 8,4 18,2<br />

Samsung LE40A659A 2199 4 × HDMI –/– 1920 × 1080 40 Zoll Rubinrot/Schwarz 63,8 × 99,8 × 8,3 20,2<br />

Samsung LE46A659A 2899 4 × HDMI –/– 1920 × 1080 46 Zoll Rubinrot/Schwarz 71,4 × 113,1 × 9,4 26,6<br />

Samsung LE52A659A 3799 4 × HDMI –/– 1920 × 1080 52 Zoll Rubinrot/Schwarz 80,6 × 127,6 × 10,5 34,8<br />

Samsung LE32A557P 1299 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 32 Zoll Rubinrot/Schwarz 52,52 × 80,1 × 8,8 13,1<br />

Samsung LE37A557P 1599 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 37 Zoll Rubinrot/Schwarz 60,75 × 91,8 × 9,2 17,9<br />

Samsung LE40A557P 1699 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 40 Zoll Rubinrot/Schwarz 64,14 × 99,7 × 9,2 21,2<br />

Samsung LE46A557P 2499 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 46 Zoll Rubinrot/Schwarz 71,57 × 112,7 × 10 27,6<br />

Samsung LE52A557P 3499 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 52 Zoll Rubinrot/Schwarz 80,5 × 126,8 × 10,9 32,3<br />

Sharp LC-46HD1E 4199 2 × HDMI +/+ 1920 × 1080 46 Zoll Schwarz 113,7 × 79,3 × 12 38,1<br />

Sharp LC-52HD1E 5199 2 × HDMI +/+ 1920 × 1080 52 Zoll Schwarz 127,4 × 87,2 × 12 43,7<br />

Sharp LC-46XL1E 2799 2 × HDMI –/– 1920 × 1080 46 Zoll Schwarz 113,7 × 79,3 × 12 32<br />

Sharp LC-52XL1E 3799 2 × HDMI –/– 1920 × 1080 52 Zoll Schwarz 127,3 × 87,5 × 12 36<br />

Sharp LC-37XL8E 1599 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 37 Zoll Schwarz 89,8 × 63,8 × 9,4 21<br />

94 www.hdplustv.de


Hersteller<br />

Modell<br />

Preis<br />

in €<br />

<strong>HDTV</strong>-<br />

Anschluss<br />

HD-Tuner/<br />

HDD<br />

Auflösung Diagonale Farben<br />

Maße<br />

B/H/T in cm<br />

Gewicht<br />

in kg<br />

Sharp LC-42XL2E 1 799 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Schwarz 100,4 × 70,8 × 9,5 27<br />

Sharp LC-46XL2E 2 499 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 46 Zoll Schwarz 110,1 × 76 × 9,5 30,5<br />

Sharp LC-52XL2E 3 499 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 52 Zoll Schwarz 123,7 × 83,6 × 9,5 34<br />

Sharp LC-32X20E 1 199 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 32 Zoll Schwarz 77,6 × 51,7 × 9,5 18<br />

Sharp LC-37X20E 1 399 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 37 Zoll Schwarz 89,8 × 58,1 × 9,5 22<br />

Sharp LC-42X20E 1 399 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Schwarz 100,4 × 69,8 × 9,6 30<br />

Sharp LC-46X20E 1 999 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 46 Zoll Schwarz 110,1 × 76 × 9,5 30<br />

Sharp LC-52X20E 2 999 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 52 Zoll Schwarz 123,7 × 83,6 × 9,5 33,5<br />

Sony KDL-46V3000 1 999 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 46 Zoll Schwarz 113,5 × 77,9 × 12,2 30<br />

Sony KDL-46W3000 2 999 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 46 Zoll Schwarz 113,5 × 77,9 × 12,2 33<br />

Sony KDL-40X3000 2799 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 40 Zoll Schwarz, Beige, Rot,<br />

Gold, Braun, Violett<br />

Sony KDL-46X3000 3399 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 46 Zoll Schwarz, Beige, Rot,<br />

Gold, Braun, Violett<br />

111,1 × 71,7 × 12,1 32<br />

126,2 × 79,5 × 12,1 38<br />

Sony KDL-40X3500 2 999 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 40 Zoll Schwarz 111,1 × 71,7 × 12,3 31<br />

Sony KDL-46X3500 3 599 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 46 Zoll Schwarz 126,2 × 79,5 × 12,3 38<br />

Sony KDL-52X3500 5 299 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 52 Zoll Schwarz 141,5 × 89 × 12,5 49<br />

Sony KDL-32E4000 1 299 3 × HDMI DVB-C/– 1 920 × 1 080 32 Zoll Weiß 81,4 × 54,0 × 10,4 15,5<br />

Sony KDL-40E4000 1 799 3 × HDMI DVB-C/– 1 920 × 1 080 40 Zoll Weiß 100,6 × 64,5 × 11,4 22<br />

Sony KDL-32W4000 1 199 3 × HDMI DVB-C/– 1 920 × 1 080 32 Zoll Schwarz 79,4 × 54,0 × 9,9 15<br />

Sony KDL-40W4000 1 649 3 × HDMI DVB-C/– 1 920 × 1 080 40 Zoll Schwarz 98,6 × 64,6 × 11,0 21,5<br />

Sony KDL-46W4000 2 299 3 × HDMI DVB-C/– 1 920 × 1 080 46 Zoll Schwarz 112,0 × 74,2 × 11,5 29<br />

Sony KDL-52W4000 2 699 3 × HDMI DVB-C/– 1 920 × 1 080 52 Zoll Schwarz 126,2 × 82,9 × 11,9 38<br />

Toshiba 32XV505D 1 199 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 32 Zoll Schwarz/Silber 78,6 × 52,5 × 8,7 15,3<br />

Toshiba 37XV505D 1 299 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 37 Zoll Schwarz/Silber 90,2 × 59,0 × 9,4 19,1<br />

Toshiba 42XV505D 1 499 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Schwarz/Silber 100,9 × 64,9 × 9,4 23,2<br />

Toshiba 40ZF355D 2 199 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 40 Zoll Schwarz 93,4 × 57,8 × 13 29,6<br />

Toshiba 46ZF355D 2 899 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 46 Zoll Schwarz 107 × 65,9 × 13,5 29,9<br />

Toshiba 52ZF355D 3 699 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 52 Zoll Schwarz 121,4 × 74,7 × 14,9 36,6<br />

Flachbildschirme Plasma<br />

Hitachi P50XR01 3 500 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 50 Zoll Schwarz 125 × 82,3 × 10,9 49<br />

Hitachi P60XR01 6 500 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 60 Zoll Schwarz 150,2 × 95,2 × 12,8 100<br />

LG 71PY1M-WA 15 999 2 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 70 Zoll Schwarz 175,0 × 98,2 × 9,8 118,5<br />

Panasonic TH-42PZ85E 1 799 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Klavierlack-Schwarz 106,4 × 67,4 × 9,2 30<br />

Panasonic TH-46PZ85E 2 199 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 46 Zoll Klavierlack-Schwarz 116,8 × 73,8 × 9,3 35<br />

Panasonic TH-42PZ800E 2 299 4 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Schwarz 107,8 × 68,5 × 10,4 37<br />

Panasonic TH-50PZ800E 2 999 4 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 50 Zoll Schwarz 126,7 × 79,4 × 10,4 46<br />

Panasonic TH-42PZ80E 1 599 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 46 Zoll Schwarz 104,8 × 67,9 × 10,0 34<br />

Panasonic TH-46PZ80E 1 999 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 46 Zoll Schwarz 115,8 × 74,7 × 10,0 40<br />

Panasonic TH-50PZ80E 2 499 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 50 Zoll Schwarz 124,4 × 79,0 × 10,0 43<br />

Pioneer PDP-LX5090 3 399 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 50 Zoll Schwarz 123,3 × 72,3 × 9,3 33,5<br />

Pioneer PDP-LX508D 5 199 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 50 Zoll Schwarz 123,2 × 72,2 × 12 38,3<br />

Pioneer PDP-LX6090 5 999 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 60 Zoll Schwarz 146,5 × 87,6 × 9,3 50,8<br />

Pioneer PDP-LX608D 7 699 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 60 Zoll Schwarz 147,2 × 88,2 × 12,2 55,5<br />

Samsung PS-50P96FD 2 999 1 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 50 Zoll Schwarz 128,9 × 73,9 × 9,5 44,8<br />

Samsung PS-58P96FD 5 999 1 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 58 Zoll Schwarz 146,5 × 83,8 × 10 59<br />

Samsung PS-63P76FD 9 999 1 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 63 Zoll Schwarz 152,8 × 100,1 × 8,8 70<br />

Inserenten<br />

Enteractive GmbH 5<br />

DIGITAL TESTED 81<br />

Hai-End.com 85<br />

hdplustv.de 23<br />

iMusic TV GmbH<br />

U3<br />

Loewe Opta GmbH<br />

U4<br />

Nubert Electronic GmbH 3<br />

Panasonic Deutschland GmbH<br />

U2<br />

Plus X Award 83<br />

polyband Medien GmbH 31<br />

ONKYO Europe Electronics GmbH 60–61<br />

Sharp Electronics (Europe) GmbH 27<br />

VANTAGE Digital GmbH 57<br />

YAMAHA Elektronik Europa GmbH 9<br />

Kaufberatung | HD+TV | 5.2008 95


HD-Kanäle via Satellit<br />

In unserer Sat-Frequenzübersicht finden Sie alle wichtigen Daten zu den in <strong>HDTV</strong><br />

ausgestrahlten Programmen. Die Kanäle sind nach Satellit und Frequenz geordnet.<br />

Neuaufschaltungen werden zur besseren Übersicht markiert.<br />

Sender Sprache Norm Codierung Frequenz Pol. SR FEC<br />

Astra 19,2 Grad Ost<br />

ORF HD deu/eng MPEG-4/DVB-S Cryptoworks 10832 horizontal 22000 5/6<br />

Arte HD deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 362 horizontal 22000 2/3<br />

Canal + Spain HD spa MPEG-4/DVB-S Nagravision 11 436 vertikal 22000 5/6<br />

Anixe H D deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 914 horizontal 27500 9/10<br />

Astra H D-Promo deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 914 horizontal 27500 9/10<br />

Premiere HD Film deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 914 horizontal 27500 9/10<br />

Discovery HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 914 horizontal 27500 9/10<br />

Canal + High Tech fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 522 vertikal 22000 5/6<br />

National Geo. France fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 522 vertikal 22000 5/6<br />

TF 1 HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 522 vertikal 22000 5/6<br />

M6 HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 581 vertikal 22000 5/6<br />

Cinecinema Premiere fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 581 vertikal 22000 2/3<br />

13ème R ue fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 581 vertikal 22000 2/3<br />

Disney Cinemagic France fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 581 vertikal 22000 2/3<br />

France 2 H D fra MPEG-4/DVB-S Mediaguard 12 610 horizontal 22000 5/6<br />

Hot Bird 13 Grad Ost<br />

Canal + Film HD/Sport HD/HD pol MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 278 vertikal 27500 2/3<br />

National Geo HD pol MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 278 vertikal 27500 2/3<br />

HBO Polska HD pol MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 278 vertikal 27500 2/3<br />

Eurosport HD div. MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 278 vertikal 27500 2/3<br />

Discovery HD Europe pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 449 horizontal 27500 2/3<br />

MGM H D pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 449 horizontal 27500 2/3<br />

N Sport pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 449 horizontal 27500 2/3<br />

Nonstop Kino HD pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 449 horizontal 27500 2/3<br />

TVN H D pol MPEG-4/DVB-S – 11 523 vertikal 5000 7/8<br />

Next HD ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 996 vertikal 27500 3/4<br />

Sky Cinema HD/Sky Sport HD 1 + 2 ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 996 vertikal 27500 3/4<br />

Polsat HD pol MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 12 265 vertikal 27500 3/4<br />

HD suisse deu MPEG-4/DVB-S Viaccess 12 399 horizontal 27500 3/4<br />

Intelsat 12 45 Grad Ost<br />

Discovery HD eng MPEG-4/DVB-S PowerVU 11 591 horizontal 6666 3/4<br />

Hellassat 39 Grad Ost<br />

Luxe H D eng MPEG-4/DVB-S2 – 12 577 horizontal 10 000 5/6<br />

The S anctuary t ests bul MPEG-4/DVB-S2 – 12 577 horizontal 10 000 5/6<br />

Luxe H D eng MPEG-4/DVB-S – 12 717 horizontal 10 000 7/8<br />

Eutelsat Sesat 36 Grad Ost<br />

Sport HD eng MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 12 111 horizontal 26500 3/4<br />

HD Kino/HD Life/HD Sport rus MPEG-4/DVB-S Viaccess 12 265 – 27500 3/4<br />

Astra 2 28,2 Grad Ost<br />

BBC H D eng MPEG-4/DVB-S – 10847 vertikal 22000 5/6<br />

ITV H D eng MPEG-4/DVB-S – 11428 vertikal 27500 2/3<br />

Sky Sports 1 + 2 HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11720 horizontal 28250 3/4<br />

Sky Movies HD 1/Sky Anytime HD 1 eng MPEG-4/DVB-S Videoguard 11798 horizontal 27500 3/4<br />

Sky Box Office HD1/Channel 4 HD eng MPEG-4/DVB-S Videoguard 11798 horizontal 27500 3/4<br />

Sky Movies Premiere HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11856 vertikal 29500 3/4<br />

FX H D U K eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11856 vertikal 29500 3/4<br />

Sky Sports HDX/Sky Retrail HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12324 vertikal 28250 3/4<br />

Discovery H D eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12324 vertikal 28250 3/4<br />

Sky Box Office HD 2/Sky Arts eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12324 vertikal 28250 3/4<br />

Sky Box Office H D 1 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12344 horizontal 28250 3/4<br />

Prem. Plus eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12344 horizontal 28250 3/4<br />

Sky One UK/Sky Movies 10 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12344 horizontal 28250 3/4<br />

Eurosport H D eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 344 horizontal 29500 3/4<br />

National G eo. HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 363 vertikal 28250 3/4<br />

The History Channel HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 363 vertikal 28250 3/4<br />

Voom H D eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 607 vertikal 27500 2/3<br />

Luxe H D eng MPEG-4/DVB-S – 12 643 horizontal 27500 2/3<br />

Badr 4 26 Grad Ost<br />

HD V isio T V eng MPEG-4/DVB-S – 11 958 horizontal 27500 3/*4<br />

Luxe H D fra MPEG-4/DVB-S – 11 958 horizontal 27500 3/4<br />

Melody Z en H D – MPEG-4/DVB-S – 11 958 horizontal 27500 3/4<br />

96 www.hdplustv.de<br />

Frequenzen in MHz, Pol. = Polarisation, SR = Symbolrate, FEC = Fehlerkorrektur,<br />

Neuaufschaltungen, * nur sporadisch aufgeschaltet


Astra 3A 23,5 Grad Ost<br />

HD 1 eng MPEG-4/DVB-S Irdeto 10758 vertikal 22000 7/8<br />

Exqi nld MPEG-4/DVB-S Irdeto 10 758 vertikal 22000 7/8<br />

HD 5 eng MPEG-4/DVB-S Irdeto 10758 vertikal 22000 7/8<br />

Discovery HD Europe eng MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 778 vertikal 27500 9/10<br />

National Geo. HD eng MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 778 vertikal 27500 9/10<br />

Brava HD eng MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 778 vertikal 27500 9/10<br />

Voom HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 778 vertikal 27500 9/10<br />

Nederland 1 HD ndl MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 778 vertikal 27500 9/10<br />

Luxe T V HD eng MPEG-4/DVB-S2 – 12 032 horizontal 27500 9/10<br />

Een H D nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 032 horizontal 27500 9/10<br />

Eutelsat W2 16 Grad Ost<br />

Digialb HD 1/2/3/4 alb MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10 975 horizontal 22500 4/5<br />

Supersport HD 1/2 alb MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10 975 horizontal 22500 4/5<br />

TVR H D rum MPEG-4/DVB-S Viaccess 11 471 vertikal 29950 3/4<br />

Eurobird 9 9 Grad Ost<br />

Luxe TV UK eng MPEG-4/DVB-S – 11 804 vertikal 27500 3/4<br />

Melody Zen eng MPEG-4/DVB-S – 11 804 vertikal 27500 3/4<br />

Luxe TV HD eng MPEG-4/DVB-S – 11 804 vertikal 27500 3/4<br />

HBO H ungary H D hun MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 034 vertikal 27500 2/3<br />

Musicmax HD hun MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 034 vertikal 27500 2/3<br />

Eurosport H D hun MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 034 vertikal 27500 2/3<br />

Filmbox H D hun MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 074 vertikal 27500 2/3<br />

National Geo HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 074 vertikal 27500 2/3<br />

History Channel HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 074 vertikal 27500 2/3<br />

Eutelsat W3 7 Grad Ost<br />

Exqi nld MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 10880 vertikal 17 360 3/4<br />

HD 1 eng MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 10880 vertikal 17 360 3/4<br />

HD 5 Promo eng MPEG-4/DVB-S2 – 10880 vertikal 17 360 3/4<br />

Exqi SD eng MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10880 vertikal 17 360 3/4<br />

MAX H D tur MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10 928 horizontal 30000 2/3<br />

National Geo. HD UK eng MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10 928 horizontal 30000 2/3<br />

Lig T V H D tur MPEG-4/DVB-S2 – 10 928 horizontal 30000 2/3<br />

Fox Sports HD tur MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10 928 horizontal 30000 2/3<br />

TV 2 Spot HD dan MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 399 vertikal 27500 2/3<br />

SVT HD swe MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 437 vertikal 27500 2/3<br />

Sirius 4,8 Grad Ost<br />

Viasat Sport HD Promo eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 399 vertikal 27500 2/3<br />

National Geo. HD UK eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 399 vertikal 27500 2/3<br />

TV 1000 HD div. MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 437 vertikal 27500 2/3<br />

Thor 0,8 Grad West<br />

Eurosport H D eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 015 horizontal 30000 3/4<br />

Yel Peking HD fin MPEG-4/DVB-S2 – 12 015 horizontal 30000 3/4<br />

TV 4 HD fin MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 015 horizontal 30000 3/4<br />

Silver HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 130 horizontal 30000 3/4<br />

The History Channel UK eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 130 horizontal 30000 3/4<br />

Thor 1 Grad West<br />

TV 4 Schweden/Silver HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 341 vertikal 25000 2/3<br />

History C hannel H D eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 341 vertikal 25000 2/3<br />

Canal + Sport HD/Canal + Film HD div./eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 421 horizontal 25000 2/3<br />

SVT H D swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 421 horizontal 25000 2/3<br />

Discovery HD Europe eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 434 vertikal 25000 2/3<br />

Voom HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 434 vertikal 25000 2/3<br />

National Geo. HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 434 vertikal 25000 2/3<br />

UEFA Euro HD div. MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 015 horizontal 30000 3/4<br />

UEFA Euro HD 2 div. MPEG-4/DVB-S Conax 12 130 vertikal 28000 7/8<br />

Kanal 5 H D dan MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 399 vertikal 28000 7/8<br />

Eurosport HD div. MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 418 horizontal 30000 3/4<br />

Atlantic Bird 3 5 Grad West<br />

Arte H D fra MPEG-2/DVB-S Viaccess 11 554 vertikal 30000 7/8<br />

Rete 4 H D ita MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 672 horizontal 18 248 2/3<br />

Atlantic Bird 1 12,5 Grad West<br />

National Geo. HD UK eng MPEG-4/DVB-S2 – 11 185 vertikal 13 657 2/3<br />

Hispasat 30 Grad West<br />

National Geo. HD por MPEG-4/DVB-S Nagravision 11 731 vertikal 27500 3/4<br />

Mov por MPEG-4/DVB-S Nagravision 11 731 vertikal 27500 3/4<br />

Sport TV HD por MPEG-4/DVB-S Nagravision 11 731 vertikal 27500 3/4<br />

National Geo. HD eng MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 012 horizontal 30000 3/4<br />

Eurosport HD eng MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 052 horizontal 30000 3/4<br />

Canal + Spain HD spa MPEG-4/DVB-S Nagravision 12 149 vertikal 27500 3/4<br />

Kaufberatung | HD+TV | 5.2008 97


Im Bilde<br />

Impressum<br />

Im Gespräch<br />

mit Sven Martens, Gesamtvertriebsleiter Olympus<br />

<strong>Vorschau</strong> LED-LCDs oder Plasma?<br />

6. 2008 Die besten Flachbildfernseher<br />

frisch von der <strong>IFA</strong> im Test.<br />

98 www.hdplustv.de<br />

Sven Martens, Gesamtvertriebsleiter<br />

Consumer<br />

Products bei Olympus<br />

Herr Martens, welche <strong>Neuheiten</strong> wird<br />

Olympus auf der <strong>IFA</strong> präsentieren?<br />

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir<br />

Ihnen heute noch keine Details preisgeben<br />

können. Nur so viel: Es wird zahlreiche <strong>Neuheiten</strong><br />

aus den Bereichen Audio und Imaging<br />

zu sehen geben. Wir freuen uns sehr auf die<br />

<strong>IFA</strong> in Berlin und ihre zahlreichen Besucher.<br />

Zusammen mit Gibson Guitars werden wir für<br />

eine tolle Unterhaltung sorgen.<br />

Die integrierten Kameras von Handys<br />

werden immer hochauflösender und<br />

verfügen teilweise schon über Autozoom.<br />

Welche Käuferschichten will<br />

Olympus in diesem Marktumfeld mit<br />

seinen reinen Digitalkameras ansprechen?<br />

Sicher verfügen die Handys über mehr Features,<br />

sie können jedoch kein Spezialgerät<br />

ersetzen. Ich komme aus der Mobilfunkindustrie<br />

und bin begeisterter Smartphone-Anwender.<br />

Wenn es aber um Fotografie geht,<br />

greife ich lieber zu einer Olympus-Kamera<br />

mit entsprechender Ausstattung und Einstellmöglichkeiten<br />

und diktieren werde ich<br />

Die <strong>IFA</strong> steht vor der Tür und auch<br />

Olympus stellt neue Produkte unter<br />

dem Berliner Funkturm aus. HD+TV<br />

sprach mit Sven Martens über die zu<br />

erwartenden Highlights.<br />

natürlich immer mit einem Diktiergerät aus<br />

unserem Hause. Auch wenn die Ausstattung<br />

der Handys immer besser wird, qualitativ und<br />

in Sachen Geschwindigkeit können sie noch<br />

nicht mithalten. Waren Sie eigentlich mit<br />

Ihrem Handy schon einmal schwimmen? Die<br />

„μ 1030 SW“ kann es. Oder haben Sie schon<br />

mal einen 20-fachen optischen Zoom mit<br />

hoher Lichtstärke in einem Mobiltelefon gesehen?<br />

Wir sprechen mit unseren Produkten<br />

alle an, die in jeder Situation richtig tolle<br />

Fotos machen wollen.<br />

Mit der „E-420“ und „E-520“ hat<br />

Olympus zwei Digitalkameras mit „AF<br />

Live View“ auf den Markt gebracht.<br />

Werden weitere Modelle mit dieser<br />

Funktion erscheinen, die die Kontrolle<br />

der Aufnahmeparameter erleichtert?<br />

Wir haben „Live View“ ja sozusagen erfunden<br />

und entwickeln diese Funktion entsprechend<br />

den Bedürfnissen der Anwender. Was<br />

genau in Zukunft auf uns zukommt, können<br />

wir heute leider noch nicht verraten.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Besser in Stereo<br />

Außergewöhnliche Lautsprecher<br />

für Musikliebhaber.<br />

Alles im Griff<br />

Steuerungslösungen für Ihre<br />

Wohnzimmer-Technik.<br />

Blu-ray-Player 2.0<br />

Panasonic hat vorgelegt, was<br />

leistet die Konkurrenz?<br />

Die nächste Ausgabe erscheint<br />

am 10. Oktober 2008.<br />

Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten<br />

Bilder: Olympus, Samsung<br />

Verleger<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-0 • Fax (03 41) 1 49 55-11<br />

Herausgeber<br />

Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />

Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />

Chefredaktion (ViSdP)<br />

Christian Trozinski (CT)<br />

Grafikdesign<br />

Janine Hirsch, Steffi Köhler, Stefan Kretzschmar,<br />

Stefan Mitschke, Katharina Schreckenbach (Leitung),<br />

Sabine Vlach, Annemarie Votrubec, Linda Wenzel<br />

Redaktion: Franziska Drache (FD), Martin Günther (MG),<br />

Tim Luft (TL), Ricardo Petzold (RP), Claus Schoen (CS),<br />

Falko Theuner (FT), Jeannine Völkel (JV)<br />

Newsredaktion: Uwe Gajowski, Robert Kühne, Mandy<br />

Hannemann, Thomas Meyer, Sandra Rescher, Melanie<br />

Schreer, Annette Vogt<br />

Lektorat: Katharina Neumann<br />

Produktbetreuung:<br />

Silke Diwo, Hirra Hafeez, Simone Hassels<br />

Anschrift<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Redaktion HD+TV<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

leserbriefe@hdplustv.de<br />

www.hdplustv.de<br />

Anzeigen<br />

Carsten Philipp (Leitung)<br />

Nadine Helbig, Julia Hübner,<br />

Simone Läßig, Benjamin Mächler<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-0<br />

Fax (03 41) 1 49 55-11<br />

anzeigen@hdplustv.de<br />

Abonnenten<br />

Stephanie Kurz<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-22<br />

Fax (03 41) 1 49 55-11<br />

abo@hdplustv.de<br />

Vertrieb<br />

MZV Moderner Zeitschriften<br />

Vertrieb GmbH & Co. KG<br />

Breslauer Straße 5, D-85386 Eching<br />

Tel. (0 89) 3 19 06-0, Fax: (0 89) 3 19 06-113<br />

info@mzv.de, www.mzv.de<br />

ISSN: 1861-1737<br />

Erscheinungsweise: 6-mal im Jahr<br />

Einzelpreis Deutschland: 4,90 Euro<br />

Jahresabo Deutschland: 24,90 Euro<br />

Jahresabo Ausland: 39,90 Euro<br />

Druck<br />

Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG., Kassel<br />

© 2008 von Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Leipzig.<br />

Vervielfältigung und Verbreitung von Artikeln, Grafiken, Fotos<br />

durch jedes Medium ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher<br />

Genehmigung des Verlags gestattet.<br />

Die Interviews geben die Meinungen der Interviewpartner<br />

wieder. Diese muss nicht der Meinung des Verlages entsprechen.<br />

Für die Aussagen des Interviewpartners wird keine Haftung<br />

übernommen.<br />

Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Gewähr für die Richtigkeit<br />

der Angaben übernommen werden. Schutzrechte auf<br />

Produktnamen oder Produkte sind in den einzelnen Artikeln<br />

nicht zwingend erwähnt. Namentliche oder mit Initialen<br />

gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung<br />

der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />

Datenträger und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Die<br />

Zustimmung zum Abdruck wird vorausgesetzt. Der Autor erklärt<br />

mit der Einsendung von Material, dass dieses frei von Rechten<br />

Dritter ist. Mit der Honorierung von Manuskripten, Fotos und<br />

anderem Material erwirbt der Verlag die Rechte daran.<br />

Gerichtsstand ist Leipzig.<br />

HD+TV ist offizieller Partner<br />

des Plus X Awards


Jetzt<br />

kostenlos<br />

unter<br />

www.im1.tv<br />

registrieren<br />

und<br />

25 Votingpunkte<br />

für Eure<br />

Wunschvideos<br />

bekommen!<br />

Vergiss den Rest<br />

Deine tägliche<br />

Dosis Metal<br />

im deutschen<br />

Fernsehen!<br />

Metal, Rock,<br />

Gothic, Punk<br />

Alternative:<br />

Hauptsache<br />

Hart!<br />

Clips,<br />

Livekonzerte<br />

Interviews!<br />

Jeden Abend<br />

kurz vor<br />

Mitternacht<br />

Mo. – So.*<br />

23:00 – 0:00 Uhr<br />

* außer Samstags<br />

Weitere Infos<br />

unter<br />

www.im1.tv<br />

Frei digital empfangbar über Kabel und Satellit! Ohne Klingeltonwerbung und Reality-Shows!


Der erste Fernseher der Welt,<br />

der Welten verbindet.<br />

Ein <strong>HDTV</strong>-Gerät, vernetzt wie ein Computer. Das ist Loewe Connect.<br />

Schließen Sie Ihre Digitalkamera oder Ihren MP3-Player an, greifen Sie<br />

per LAN oder W-LAN auf Ihren PC zu. Entdecken Sie, was nur Loewe<br />

und Sie können: auf www.loewe.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!