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Ratgeber Frau und Familie Erntezeit - Köstliche Kürbisrezepte (Vorschau)

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10/2012 <strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

Backstube:<br />

Knuspriges Brot<br />

frisch aus<br />

dem Ofen<br />

Schnelle Küche:<br />

Genuss in<br />

30 Minuten<br />

Selbst gemacht:<br />

Winterwarme<br />

Maschenmode<br />

Halloween:<br />

Schaurig-schöne<br />

Deko-Ideen<br />

<strong>Erntezeit</strong><br />

<strong>Köstliche</strong> <strong>Kürbisrezepte</strong><br />

€ 3,00<br />

Österreich: € 3,40<br />

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<strong>Ratgeber</strong>-<br />

Kalender 2013<br />

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INHALT Oktober 2012<br />

6<br />

<strong>Köstliche</strong><br />

<strong>Kürbisrezepte</strong><br />

48<br />

30-Minuten-Küche<br />

16<br />

Leckere Kuchen<br />

aus Rührteig<br />

58<br />

Das schmeckt<br />

der Haut<br />

Kaffee, Tee oder<br />

Schokolade?<br />

90<br />

Sport<br />

Gut für Körper<br />

<strong>und</strong> Seele<br />

136 Apulien<br />

120<br />

Kohlgemüse für jeden Geschmack<br />

ESSEN, TRINKEN<br />

Pf<strong>und</strong>skerle:<br />

<strong>Köstliche</strong> <strong>Kürbisrezepte</strong> 6<br />

Backen im Oktober: Kürbiskuchen 14<br />

Gerührt, nicht geknetet:<br />

Kuchen aus Rührteig 16<br />

Backen: Brot <strong>und</strong> Brötchen 22<br />

Kulinarisches Quiz 29<br />

Extra: Pistazien 30<br />

Küchenkalender 33<br />

Bestseller-Rezepte unserer Leser 34<br />

Ganz edel: Schweinemedaillons 36<br />

Kulinarische Reise: Apulien 40<br />

Marktbummel 44<br />

Schätze im Glas: Rote Bete 46<br />

Kurz <strong>und</strong> gut:<br />

Schnelle Rezepte in 30 Minuten 48<br />

Rezeptverzeichnis 54<br />

Büchertipps 54<br />

Übrigens: Tipps zum Kochen <strong>und</strong> Backen<br />

mit Äpfeln 55<br />

Herstellernachweis 153<br />

SCHÖNHEIT, WELLNESS<br />

Das Schmeckt der Haut:<br />

Kaffee, Tee oder Schokolade? 58<br />

Natürliche Schönmacher: Sanddorn 64<br />

MODE, KREATIV<br />

Mode in Gewürzfarben 68<br />

Kinderland 72<br />

Kreativ-Werkstatt 74<br />

Halloween-Deko 76<br />

Maschenmode: Winterwarm 82<br />

Herstellernachweis 153<br />

GESUNDHEIT, MEDIZIN<br />

Sport 90<br />

Starker Rücken durch sanftes Training 96<br />

Muskelentspannung nach Jacobson 98<br />

Potamos 102<br />

Hilfen im Alter: Erfüllte Rente 106<br />

Aktiv gegen ... Depressionen 108<br />

Krankheiten-ABC: F <strong>und</strong> G 110<br />

Nüsse 112<br />

FAMILIE, KIND, ALLTAG<br />

Roswitha Stemmer-Beer:<br />

Zärtlichkeit in jedem Alter 114<br />

Blick in die Zeit:<br />

Die Welt im Tunnelblick 128<br />

WOHNEN, GARTEN, NATUR<br />

Mein schönes Zuhause: Herbst 118<br />

Kohlgemüse für jeden Geschmack 120<br />

Wildrosen:<br />

Aus Blüten werden Früchte 124<br />

FREIZEIT, FERIEN, UNTERHALTUNG<br />

Tolle Prämien für unsere Leser 112–113<br />

Apulien 136<br />

Kurzgeschichte:<br />

Das Schimmern in deinen Augen 142<br />

Neues vom <strong>Ratgeber</strong>-DINO:<br />

Wie wär’s mal mit Chinesisch 148<br />

Rätselauflösungen <strong>und</strong> Gewinner 154<br />

Sudoku 155<br />

Kreuzwort-Preisrätsel 56, 156<br />

<strong>Vorschau</strong> 158<br />

Impressum <strong>und</strong> Herstellernachweis 153<br />

4 <strong>Ratgeber</strong> 10/2012<br />

10/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

5


Mehr als 850 Kürbissorten, vom kleinen<br />

Zierkürbis bis zu zentnerschweren Exemplaren,<br />

gibt es, die als Dekoration oder für köstliche<br />

süße oder herzhafte Gerichte Verwendung finden.<br />

Jetzt im Herbst sind die Winterkürbisse reif <strong>und</strong> können<br />

geerntet werden. Der verholzte Stiel ist dabei ein Zeichen<br />

für Qualität, weil man daran erkennen kann, dass der<br />

Kürbis nicht zu früh geerntet wurde, Haltbarkeit <strong>und</strong><br />

Aroma würden unter einer zu frühen Ernte leiden. Ihre<br />

Schale ist meist dick <strong>und</strong> fest, deshalb kommen sie in<br />

der Regel geschält zum Einsatz. Winterkürbisse<br />

können bis zu 50 kg oder mehr wiegen, der gelbe oder<br />

rote „Zentner“ sagt das schon im Namen. Für die<br />

Rezepte auf den folgenden Seiten empfehlen wir Ihnen<br />

kleinere, aromatische Moschus kürbisse wie den<br />

Hokkaido- oder den Butternut-Kürbis.<br />

Scharfes Kalbsragout<br />

mit Kürbis<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

800 g Kalbsbraten,<br />

300 g rote Zwiebeln,<br />

1 − 2 rote Pfefferschoten,<br />

40 g Butterschmalz,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

20 g Mehl,<br />

1 TL edelsüßes Paprikapulver,<br />

½ TL rosenscharfes<br />

Paprikapulver,<br />

200 ml Weißwein,<br />

600 ml Kalbsfond,<br />

1 − 2 Lorbeerblätter,<br />

400 g Hokkaidokürbis.<br />

Für die Gremolata:<br />

1 B<strong>und</strong> Petersilie,<br />

2 Bio-Zitronen.<br />

Das Kalbfleisch in Würfel schneiden.<br />

Die Zwiebeln pellen <strong>und</strong> würfeln.<br />

Die Pfefferschoten halbieren,<br />

Samen <strong>und</strong> Stielansätze entfernen,<br />

das Fruchtfleisch in kleine Würfel<br />

schneiden.<br />

Das Fleisch portionsweise im heißen<br />

Butterschmalz r<strong>und</strong>herum<br />

scharf anbraten, herausnehmen<br />

<strong>und</strong> beiseitestellen. Die Zwiebeln<br />

mit den Pfefferschoten im restlichen<br />

Fett kurz glasig dünsten. Das<br />

Fleisch wieder zugeben, mit Salz<br />

<strong>und</strong> Pfeffer würzen.<br />

Das Mehl <strong>und</strong> beide Paprikagewürze<br />

darüberstreuen <strong>und</strong> unterrühren.<br />

Den Wein <strong>und</strong> 400 ml Fond<br />

angießen. Die Lorbeerblätter zugeben.<br />

Das Fleisch zugedeckt etwa<br />

1 St<strong>und</strong>e schmoren.<br />

In der Zwischenzeit den Kürbis in<br />

Spalten schneiden, entkernen <strong>und</strong><br />

würfeln. Nach etwa 60 Minuten<br />

Schmorzeit mit dem restlichen<br />

Fond zum Fleisch geben. Weitere<br />

25 − 30 Minuten zugedeckt garen.<br />

Für die Gremolata die Petersilie abbrausen,<br />

trockenschütteln <strong>und</strong> die<br />

dicken Stiele entfernen. Die Blättchen<br />

fein hacken. Die Zitronen<br />

heiß waschen <strong>und</strong> gut trockenreiben.<br />

Die Schale dünn anreiben. Mit<br />

der Petersilie vermischen.<br />

Das Kalbsragout nochmals abschmecken,<br />

eventuell nachwürzen.<br />

Auf vier vorgewärmte Teller<br />

verteilen, mit der Gremolata bestreut<br />

servieren.<br />

Zubereitungszeit: 2 St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

45 g Eiweiß, 16 g Fett,<br />

13 g Kohlenhydrate,<br />

417 kcal (1743 kJ); 1,1 BE.<br />

6 <strong>Ratgeber</strong> 10/2012


KÜRBIS<br />

Kartoffel-Gratin<br />

mit Kürbis<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

1 Knoblauchzehe,<br />

1 TL Butter,<br />

500 g Hokkaido-Kürbis,<br />

500 g festkochende Kartoffeln,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

400 g Sahne,<br />

frisch geriebene Muskatnuss,<br />

150 g Cheddarkäse.<br />

Den Backofen auf 200° C (Gas Stufe<br />

3) vorheizen. Die Knoblauchzehe<br />

quer halbieren <strong>und</strong> eine ofenfeste<br />

Auflaufform mit hohem Rand<br />

mit den Schnittflächen ausreiben.<br />

Anschließend die Form mit Butter<br />

ausfetten.<br />

Den Kürbis halbieren, die Kerne<br />

<strong>und</strong> Fasern herauslösen. Den Kürbis<br />

schälen <strong>und</strong> in etwa 2 cm große<br />

Würfel schneiden. Die Kartoffeln<br />

waschen, schälen <strong>und</strong> auf dem Gemüsehobel<br />

in etwa 2 mm dünne<br />

Scheiben schneiden.<br />

Zuerst eine Lage Kartoffelscheiben<br />

dachziegelartig einschichten, darauf<br />

eine Schicht Kürbiswürfel geben.<br />

Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen.<br />

Auf diese Weise weiterverfahren,<br />

bis das Gemüse aufgebraucht ist.<br />

Die Sahne mit Muskat kräftig würzen<br />

<strong>und</strong> über das Gemüse gießen.<br />

Im heißen Backofen etwa 20 Minuten<br />

backen.<br />

Den Käse reiben <strong>und</strong> nach dieser<br />

Garzeit über das Gratin streuen. In<br />

weiteren 20 − 25 Minuten goldgelb<br />

überbacken.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

15 g Eiweiß, 44 g Fett, 22 g Kohlenhydrate,<br />

545 kcal (2282 kJ); 1,8 BE.<br />

Vorsicht, bitter!<br />

Bevor Sie es verarbeiten, probieren<br />

Sie das Kürbisfruchtfleisch<br />

sicherheitshalber roh.<br />

Wenn es bitter schmeckt, sollten<br />

Sie es nicht verwenden.<br />

Der bittere Geschmack kann<br />

von giftigen Cucurbitacinen<br />

kommen, die Magen-Darm-<br />

Beschwerden verursachen<br />

können. Mit der Fruchtreife<br />

nimmt der Gehalt an Cucurbitacin<br />

zu. Deshalb können<br />

manche Kürbissorten, z.B. der<br />

Flaschenkürbis, jung geerntet<br />

verzehrt werden, während sie<br />

reif bitter schmecken.<br />

Kürbis gefüllt mit Curry-<br />

Kürbis-Spinat<br />

Titelrezept<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten für die Füllung:<br />

500 g Kürbisfruchtfleisch ( z. B.<br />

Muskat- oder Hokkaidokürbis),<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

1 Zwiebel,<br />

1 Knoblauchzehe,<br />

1 walnussgroßes Stück Ingwer,<br />

2 EL Öl,<br />

2ELCurry,<br />

100 ml Gemüsefond,<br />

150 ml passierte Tomaten,<br />

250 g Blattspinat,<br />

1 EL körniger Senf,<br />

30 g Kürbiskerne.<br />

Außerdem:<br />

4 kleine Kürbisse.<br />

Den Backofen auf 180° C (Gas<br />

Stufe 2 − 2 ½) vorheizen. Die<br />

Kürbisse gründlich waschen<br />

<strong>und</strong> abtrocknen. Einen Deckel<br />

abschneiden, die Kürbisse<br />

aushöhlen. Innen salzen<br />

<strong>und</strong> pfeffern. Auf ein<br />

Backblech setzen <strong>und</strong> im Backofen<br />

10 − 15 Minuten garen. Die<br />

Kürbisse müssen formstabil, das<br />

Fruchtfleisch bissfest bleiben.<br />

Für die Füllung das Kürbisfruchtfleisch<br />

klein würfeln. Die Zwiebel<br />

<strong>und</strong> die Knoblauchzehe pellen<br />

<strong>und</strong> fein würfeln. Den Ingwer schälen<br />

<strong>und</strong> ebenfalls fein würfeln.<br />

Das Öl in einem Topf erhitzen, Kürbiswürfel,<br />

Zwiebel, Knoblauchzehe<br />

<strong>und</strong> Ingwer darin andünsten. Den<br />

Curry darüberstreuen <strong>und</strong> kurz anschwitzen.<br />

Den Gemüsefond angießen,<br />

die passierten Tomaten zugeben<br />

<strong>und</strong> den Kürbis nicht zu<br />

weich dünsten.<br />

Den Spinat gründlich waschen,<br />

verlesen <strong>und</strong> gegebenenfalls harte<br />

Stiele entfernen. Den Spinat zum<br />

Kürbis geben <strong>und</strong> unter Rühren<br />

2 − 3 Minuten mitdünsten. Den<br />

Senf einrühren, mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />

abschmecken.<br />

Die Kürbiskerne in einer kleinen<br />

Pfanne kurz rösten, dann unter das<br />

Gemüse mischen.<br />

Zum Servieren das Gemüse in<br />

die kleinen Kürbisse füllen.<br />

Zubereitungszeit: 45 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.: 6 g Eiweiß,<br />

10 g Fett, 9 g Kohlenhydrate,<br />

151 kcal (633 kJ); 0,8 BE.<br />

10/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

9


KÜRBIS<br />

Kürbis-BBQ-Soße<br />

(Rezept für 7 − 8 WECK®-Gläser)<br />

Mini-Tulpenform à 220 ml Inhalt<br />

Zutaten:<br />

1 kg Kürbisfruchtfleisch,<br />

80 g Zwiebeln,<br />

2 Knoblauchzehen,<br />

3 Chilischoten,<br />

3 EL Tomatenmark,<br />

1 TL gemahlener Kreuzkümmel,<br />

3 EL Olivenöl,<br />

BBQ ist die<br />

jugendliche<br />

Schreibweise von<br />

Barbecue, auf<br />

gut Deutsch „Grill“.<br />

Servieren Sie die<br />

Soße zu Gegrilltem,<br />

aber auch zu<br />

Kurzgebratenem<br />

oder Käse.<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

250 g Orangensaft,<br />

300 g Zucker.<br />

Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe2−2½)<br />

vorheizen. Den Kürbis in<br />

Stücke schneiden, in Alufolie wickeln<br />

<strong>und</strong> im heißen Backofen in<br />

etwa 45 Minuten weich garen. Aus<br />

dem Ofen nehmen, die Folie entfernen,<br />

das Fruchtfleisch fein pürieren.<br />

Zwiebeln <strong>und</strong> Knoblauchzehen<br />

schälen <strong>und</strong> fein hacken. Die Chilischoten<br />

halbieren, Stielansatz, Samen<br />

<strong>und</strong> Trennwände entfernen,<br />

das Fruchtfleisch fein hacken. Mit<br />

dem Tomatenmark, Kreuzkümmel<br />

<strong>und</strong> Olivenöl verrühren.<br />

Das Kürbispüree mit der Zwiebelmischung<br />

in einen Topf geben.<br />

Salz, Pfeffer, Orangensaft <strong>und</strong> Zucker<br />

zugeben. Unter Rühren aufkochen<br />

lassen. Die Hitze reduzieren,<br />

die Soße 30 Minuten köcheln lassen.<br />

Nochmals abschmecken.<br />

Die Grillsoße in die vorbereiteten<br />

sauberen Einkochgläser füllen, dabei<br />

zum Rand hin etwa 2 cm frei<br />

lassen, damit die Soße, die sich<br />

beim Einkochen ausdehnt, dann<br />

nicht zwischen Einkochring <strong>und</strong><br />

Glasrand herausgepresst wird.<br />

Die Gläser mit Einkochring, Glasdeckel<br />

<strong>und</strong> Einweck-Klammern verschließen.<br />

Im 100° C-heißen Wasserbad<br />

60 Minuten einkochen.<br />

Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en,<br />

zusätzlich 60 Minuten Einkochzeit<br />

bei 100° C.<br />

Nährwert pro Glas (bei 8 Gläsern)<br />

ca.: 2 g Eiweiß, 5 g Fett,<br />

47 g Kohlenhydrate,<br />

244 kcal (1020 kJ).<br />

Kürbiskonfitüre<br />

mit Äpfeln<br />

(Rezept für 12 WECK®-Gläser)<br />

Sturzform à 165 ml Inhalt<br />

Zutaten:<br />

700 g Kürbisfruchtfleisch,<br />

200 g Äpfel,<br />

20 g frische Ingwerwurzel,<br />

200 ml Orangensaft,<br />

80 ml Zitronensaft,<br />

1 kg Zucker.<br />

Das Kürbisfruchtfleisch in kleine<br />

Würfel schneiden. Die Äpfel schälen,<br />

vierteln, das Kerngehäuse entfernen.<br />

Ebenfalls in kleine Würfel<br />

schneiden. Den Ingwer schälen<br />

<strong>und</strong> fein reiben. Alles in einen entsprechend<br />

großen Topf geben,<br />

Orangensaft, Zitronensaft <strong>und</strong> Zucker<br />

zufügen <strong>und</strong> alles unter gelegentlichem<br />

Rühren 20 − 25 Minuten<br />

köcheln lassen. Gelierprobe<br />

durchführen. Die Konfitüre in vorbereitete<br />

saubere Einkochgläser<br />

füllen, diese mit Einkochring, Glasdeckel<br />

<strong>und</strong> Einweck-Klammern<br />

verschließen. Im 90° C-heißen<br />

Wasserbad 10 Minuten einkochen.<br />

Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e,<br />

zusätzlich 30 Minuten<br />

Einkochzeit bei 90° C.<br />

Nährwert pro Glas ca.:<br />

1 g Eiweiß, 89 g Kohlenhydrate,<br />

366 kcal (1531 kJ).<br />

Kürbis-Schoko-<br />

Plätzchen<br />

(Rezept für etwa 75 Stück)<br />

Zutaten:<br />

250 g Kürbisfruchtfleisch,<br />

z. B. Butternut-Kürbis,<br />

200 g weiche Butter,<br />

150 g Vollrohrzucker,<br />

1 Ei, Mark einer Vanilleschote,<br />

1 Prise Salz,<br />

80 g gehackte Walnüsse,<br />

50 g gehackte dunkle<br />

Schokolade (65 % Kakao),<br />

2 cl Orangenlikör,<br />

250 g Dinkelmehl,<br />

1 TL Weinsteinbackpulver.<br />

Den Backofen auf 180° C (Gas<br />

Stufe 2 − 2 ½) vorheizen. Das<br />

Kürbisfruchtfleisch in Alufolie<br />

wickeln <strong>und</strong> im heißen Backofen<br />

etwa 45 Minuten garen. Herausnehmen<br />

<strong>und</strong> abkühlen lassen,<br />

dann im Mixer fein pürieren.<br />

Die Butter mit dem Zucker schaumig<br />

rühren. Das Ei <strong>und</strong> das erkaltete<br />

Kürbispüree unterrühren. Vanillemark,<br />

Salz, Walnüsse, Schokolade<br />

<strong>und</strong> Likör unterrühren. Das Mehl<br />

mit dem Backpulver mischen <strong>und</strong><br />

zum Schluss unterrühren.<br />

Den Backofen auf 175° C (Gas Stufe<br />

2) vorheizen. Ein Backblech mit<br />

Backpapier auslegen. Mit einem<br />

Teelöffel kleine Häufchen in ausreichendem<br />

Abstand auf das Backblech<br />

setzen. In der Mitte des vorgeheizten<br />

Backofens 10 − 12 Minuten<br />

backen. Herausnehmen <strong>und</strong><br />

auf einem Kuchengitter auskühlen<br />

lassen. Nach Belieben mit Puderzucker<br />

besieben.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¾ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

1 g Eiweiß, 3 g Fett,<br />

5 g Kohlenhydrate,<br />

52 kcal (219 kJ).<br />

10 <strong>Ratgeber</strong> 10/2012<br />

10/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

11


KÜRBIS<br />

Herbstliche<br />

Kürbis-Käse-Suppe<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten für die Suppe:<br />

500 g Hokkaido-Kürbis,<br />

200 g Kartoffeln,<br />

100 g Möhren,<br />

1 Apfel,<br />

60 g Zwiebeln,<br />

1 Chilischote,<br />

2 EL Rapsöl,<br />

800 ml Gemüsebrühe,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

200 g Schmelzkäse mit<br />

Kräutern.<br />

Außerdem:<br />

100 g Kürbisfruchtfleisch,<br />

1 Apfel, Salzwasser,<br />

Kerbelblättchen <strong>und</strong><br />

Schnittlauchspitzen<br />

zum Garnieren.<br />

Den Kürbis waschen,<br />

halbieren, mit einem<br />

Löffel<br />

die Kerne <strong>und</strong> fasrigen Anteile entfernen.<br />

Die Hälften schälen, das<br />

Fruchtfleisch in Würfel schneiden.<br />

Die Kartoffeln <strong>und</strong> Möhren waschen<br />

<strong>und</strong> schälen, den Apfel<br />

schälen, halbieren <strong>und</strong> das Kerngehäuse<br />

entfernen. Die Zwiebeln<br />

pellen. Alles ebenfalls würfeln. Die<br />

Chilischote halbieren, Stielansatz,<br />

Samen <strong>und</strong> Trennwände entfernen,<br />

das Fruchtfleisch klein schneiden.<br />

Das Öl in einem großen Topf erhitzen,<br />

das Gemüse darin anschwitzen.<br />

Die Brühe angießen <strong>und</strong> mit<br />

Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken.<br />

Zum Kochen bringen, dann die<br />

Hitze reduzieren <strong>und</strong> die Suppe<br />

etwa 20 Minuten köcheln lassen,<br />

bis das Gemüse ganz weich ist.<br />

Vom Herd nehmen <strong>und</strong> mit dem<br />

Pürierstab fein zerkleinern. Die<br />

Suppe wieder auf den Herd stellen,<br />

den Schmelzkäse zugeben <strong>und</strong><br />

unter Rühren darin schmelzen.<br />

Sollte die Suppe zu dickflüssig<br />

sein, noch etwas Gemüsebrühe<br />

zugeben. Nochmals abschmecken.<br />

Zum Garnieren das Kürbisfruchtfleisch<br />

in kleine Würfel schneiden.<br />

Den Apfel schälen, vierteln <strong>und</strong><br />

das Kerngehäuse entfernen, die<br />

Viertel ebenfalls fein würfeln. Beides<br />

in leicht gesalzenem Wasser<br />

bissfest garen. Abseihen <strong>und</strong> abtropfen<br />

lassen.<br />

Die Kürbissuppe in vorgewärmten<br />

Tellern anrichten. Mit den Kürbis<strong>und</strong><br />

Apfelwürfeln sowie den Kräutern<br />

garniert servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />

Nährwert pro Portion<br />

ca.: 11 g Eiweiß,<br />

26 g Fett,<br />

23 g Kohlenhydrate,<br />

366 kcal (1533 kJ);<br />

1,9 BE.<br />

Salat von roten<br />

Linsen <strong>und</strong> Kürbis<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten für den Salat:<br />

400 g Kürbisfruchtfleisch,<br />

z. B. Butternut-Kürbis,<br />

150 g Staudensellerie,<br />

500 ml Gemüsebrühe,<br />

¼ TL gemahlener Koriander,<br />

300 g rote Linsen.<br />

Für das Dressing:<br />

10 g frische Ingwerwurzel,<br />

40 g weiße Zwiebel,<br />

1 kleine Chilischote,<br />

2 − 3 EL Obstessig,<br />

1 Prise Zucker,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

8 EL Olivenöl,<br />

1 EL fein geschnittenes<br />

Koriandergrün.<br />

Außerdem:<br />

Korianderblättchen<br />

zum Garnieren.<br />

Das Kürbisfruchtfleisch in etwa<br />

½ cm große Würfel schneiden. Den<br />

Staudensellerie putzen, eventuell<br />

vorhandene Fäden abziehen, die<br />

Stangen ebenfalls würfeln. Die<br />

Gemüsebrühe mit dem Koriander<br />

erhitzen, Kürbis- <strong>und</strong> Staudenselleriewürfel<br />

darin bissfest garen.<br />

Abseihen, die Brühe dabei auffangen<br />

<strong>und</strong> wieder in den Topf geben.<br />

Die Brühe erneut erhitzen. Die Linsen<br />

in einem Sieb kalt abbrausen,<br />

kurz abtropfen lassen, dann in die<br />

Brühe geben <strong>und</strong> darin 10 − 12 Minuten<br />

kochen. Die Linsen abgießen<br />

<strong>und</strong> gut abtropfen lassen. Die<br />

Linsen <strong>und</strong> das Gemüse in eine<br />

Schüssel geben.<br />

Für das Dressing den Ingwer schälen,<br />

die Zwiebel pellen. Beides sehr<br />

fein würfeln. Die Chilischote halbieren,<br />

von Stielansatz, Samen <strong>und</strong><br />

Trennwänden befreien, anschließend<br />

sehr fein hacken.<br />

Den Essig mit Zucker, Salz <strong>und</strong><br />

Pfeffer verrühren, das Öl untermischen.<br />

Ingwer, Zwiebel, Chili <strong>und</strong><br />

Koriandergrün zugeben. Das Dressing<br />

zu den Linsen geben, durchmischen<br />

<strong>und</strong> zugedeckt 1 St<strong>und</strong>e<br />

ziehen lassen. Nochmals abschmecken.<br />

Mit Koriandergrün gar -<br />

nieren <strong>und</strong> servieren.<br />

Zubereitungszeit: 45 Minuten,<br />

zusätzlich Marinierzeit.<br />

Nährwert pro Portion ca.: 20 g Eiweiß,<br />

28 g Fett, 45 g Kohlen -<br />

hydrate, 509 kcal (2129 kJ); 3,8 BE.<br />

12 <strong>Ratgeber</strong> 10/2012


BACKEN<br />

im Oktober<br />

Nehmen Sie für diesen<br />

Kuchen das Fruchtfleisch<br />

der aromatischen<br />

Moschuskürbisse, zum<br />

Beispiel von einem<br />

Butternut-Kürbis.<br />

Kürbiskuchen<br />

(Rezept für 12 Stücke)<br />

Zutaten für den Mürbeteig:<br />

300 g Mehl,<br />

120 g Puderzucker,<br />

150 g Butter,<br />

1 Ei (M),<br />

1 Msp. Salz,<br />

etwa 2 EL Wasser<br />

nach Bedarf.<br />

Für die Kürbisfüllung:<br />

900 g Kürbis,<br />

80 g Akazienhonig,<br />

2 Eier (M),<br />

je 1 Msp. gemahlener<br />

Zimt,<br />

Ingwer, Nelken <strong>und</strong><br />

geriebene Muskatnuss,<br />

2 cl Rum,<br />

20 g Pfeilwurzmehl (aus dem<br />

Reformhaus, ersatzweise<br />

Weizenstärke).<br />

Außerdem:<br />

Hülsenfrüchte zum<br />

Blindbacken,<br />

1 Eigelb, 1 EL Wasser,<br />

Puderzucker zum Besieben.<br />

Das Mehl mit dem Puderzucker<br />

auf eine Arbeitsfläche sieben,<br />

in der Mitte eine Mulde<br />

formen. Die Butter in Stückchen<br />

auf dem Mehlrand verteilen,<br />

das Ei, das Salz <strong>und</strong><br />

das Wasser in die Mulde geben. Alles<br />

mit einer Palette oder einem<br />

großen Messer zu Krümeln hacken,<br />

dann rasch zu einem glatten Mürbeteig<br />

zusammenkneten.<br />

Den Teig zu einer Kugel formen, in<br />

Folie wickeln <strong>und</strong> 1 St<strong>und</strong>e im<br />

Kühlschrank ruhen lassen.<br />

In der Zwischenzeit den Kürbis<br />

schälen <strong>und</strong> von den Kernen sowie<br />

dem fasrigen Inneren befreien. Es<br />

sollten 500 g Fruchtfleisch übrig<br />

bleiben.<br />

Das Fruchtfleisch in Würfel schneiden,<br />

mit Honig, den Eiern, den<br />

Gewürzen, Rum <strong>und</strong> Pfeilwurzmehl<br />

pürieren.<br />

1 Den Teig etwa 5 mm dick auf einer<br />

leicht bemehlten Arbeitsfläche<br />

ausrollen. Mithilfe des Rollholzes in<br />

eine Obstkuchenform von 24 cm Ø<br />

legen.<br />

2 Den restlichen Teig zu einer Kugel<br />

formen <strong>und</strong> damit den Teig am<br />

Formenrand andrücken. Überstehenden<br />

Teig abschneiden.<br />

3 Den Backofen auf 200° C (Gas<br />

Stufe 3) vorheizen. In den Teigboden<br />

mehrmals mit einer Gabel einstechen.<br />

Mit einem entsprechend<br />

großen Stück Pergamentpapier<br />

auslegen <strong>und</strong> mit den Hülsenfrüchten<br />

füllen. Im heißen Backofen<br />

10 Minuten vorbacken.<br />

4 Die Form aus dem Ofen nehmen,<br />

die Hülsenfrüchte mit dem<br />

Pergamentpapier herausheben.<br />

Den Boden etwas abkühlen lassen.<br />

Die Kürbismasse auf den vorgebackenen<br />

Boden geben, die Oberfläche<br />

glatt streichen. Den Kürbiskuchen<br />

bei gleicher Temperatur in<br />

30 − 35 Minuten fertig backen. Aus<br />

dem Ofen nehmen, auf ein Kuchengitter<br />

stellen <strong>und</strong> auskühlen<br />

lassen.<br />

Die Backofentemperatur auf 180° C<br />

(Gas Stufe 2 − 2 ½) reduzieren.<br />

Den restlichen Teig nochmals<br />

5 mm dick ausrollen <strong>und</strong> beliebige<br />

Plätzchen ausstechen. Ein Backblech<br />

mit Backpapier auslegen, die<br />

Plätzchen darauflegen. Das Eigelb<br />

mit dem Wasser verquirlen, die<br />

Plätzchen damit bestreichen. In<br />

der Mitte des heißen Backofens<br />

8 − 10 Minuten backen. Aus dem<br />

Ofen nehmen <strong>und</strong> auf einem Kuchengitter<br />

auskühlen lassen.<br />

Den Kürbiskuchen aus der Form<br />

lösen. Die gebackenen Plätzchen<br />

mit Puderzucker besieben <strong>und</strong> den<br />

Kürbiskuchen damit garnieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en,<br />

zusätzlich Kühlzeit.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

6 g Eiweiß, 13 g Fett, 38 g Kohlenhydrate,<br />

296 kcal (1239 kJ).<br />

1<br />

2<br />

3<br />

KÜRBISKUCHEN<br />

4<br />

14 <strong>Ratgeber</strong> 10/2012


Schokoladenkuchen<br />

mit Kokosbuttercreme<br />

(Rezept für 16 Stücke)<br />

Zutaten für den Teig:<br />

150 g Mehl,<br />

50 g Speisestärke,<br />

15 g Kakaopulver,<br />

4 gestrichene TL Backpulver,<br />

200 g Zucker,<br />

1 Prise Salz,<br />

4 Eier (M),<br />

200 g weiche Butter,<br />

3 EL Milch.<br />

Für die Buttercreme:<br />

1 Päck. Vanillepuddingpulver,<br />

100 ml Milch,<br />

400 ml Kokosmilch,<br />

30 g Zucker,<br />

4 cl Kokoslikör<br />

(nach Geschmack),<br />

250 g Butter (Zimmer-<br />

temperatur),<br />

100 g Zucker.<br />

Zum Verzieren:<br />

100 g gehackte Haselnüsse,<br />

Kakaopulver zum Besieben,<br />

marmorierte Schoko-Pistazien-<br />

Blüten (Schoko-Rolle Pistazie,<br />

ersatzweise weiße Schokoladenröllchen).<br />

Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />

2 − 2 ½) vorheizen. Einen Backring<br />

in Blütenform von 26 cm Ø mit<br />

Backpapier einschlagen oder den<br />

Boden einer 26er-Springform mit<br />

Backpapier auslegen. Die Form auf<br />

ein Backblech stellen.<br />

Für den Teig das Mehl, die Speisestärke,<br />

das Kakao- <strong>und</strong> Backpulver<br />

in eine Schüssel sieben. Zucker,<br />

Salz, Eier, weiche Butter <strong>und</strong> Milch<br />

hinzufügen <strong>und</strong> mit den Rührbesen<br />

des Handrührgerätes zunächst<br />

auf niedrigster Stufe, dann auf<br />

höchster Stufe in 2 − 3 Minuten zu<br />

einem glatten Teig verrühren.<br />

Den Teig in die vorbereitete Backform<br />

füllen, die Oberfläche glatt<br />

streichen. Im heißen Backofen<br />

etwa 30 Minuten backen. Stäbchenprobe<br />

durchführen. Aus dem<br />

Ofen nehmen, auf ein Kuchengitter<br />

stellen <strong>und</strong> erkalten lassen, am<br />

besten über Nacht. Am nächsten<br />

Tag aus der Form lösen <strong>und</strong> einmal<br />

waagerecht halbieren.<br />

Die Haselnüsse auf ein Backblech<br />

geben <strong>und</strong> in der Restwärme des<br />

Backofens golden rösten. Herausnehmen,<br />

abkühlen lassen <strong>und</strong> zum<br />

Verzieren beiseitestellen.<br />

Für die Buttercreme das Puddingpulver<br />

mit etwa 5 EL Milch anrühren.<br />

Die restliche Milch mit Kokosmilch<br />

<strong>und</strong> Zucker in einem Topf<br />

zum Kochen bringen. Das angerührte<br />

Puddingpulver<br />

einrühren <strong>und</strong> unter Rühren<br />

einige Male aufwallen<br />

lassen. Vom Herd nehmen,<br />

den Kokoslikör unterrühren.<br />

Den Pudding<br />

in eine Schüssel umfüllen,<br />

mit Frischhaltefolie<br />

zudecken, damit sich<br />

keine Haut bilden kann,<br />

<strong>und</strong> auf Zimmertemperatur<br />

abkühlen lassen.<br />

Wenn Butter <strong>und</strong> Pudding<br />

die gleiche Tem -<br />

peratur haben (da die<br />

Creme sonst gerinnt), die<br />

Butter mit dem Zucker cremig<br />

rühren. Den Pudding löffelweise<br />

unterrühren. Von der<br />

Creme etwa 100 g abnehmen <strong>und</strong><br />

beiseitestellen.<br />

Den unteren Tortenboden auf eine<br />

Tortenplatte legen <strong>und</strong> gleichmäßig<br />

mit der Buttercreme bestrei-<br />

chen. Den oberen Boden aufsetzen.<br />

In den Kühlschrank stellen, bis<br />

die Creme fest geworden ist.<br />

Die Torte ringsum mit der restlichen<br />

Creme einstreichen, den<br />

Rand mit den gerösteten Haselnüssen<br />

einstreuen. Die Tortenoberfläche<br />

mit Kakao besieben.<br />

Die Torte mit den Pistazienblüten<br />

oder weißen Schokoladenröllchen<br />

verzieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en,<br />

zusätzlich diverse Kühl<strong>und</strong><br />

Wartezeiten.<br />

Nährwert pro Stück ca.: 5 g Eiweiß,<br />

30 g Fett, 36 g Kohlenhydrate,<br />

435 kcal (1822 kJ).<br />

Kuchen aus Rührteig sind einfach herzustellen, sind robuster <strong>und</strong> bleiben<br />

länger frisch als zum Beispiel Biskuit. Durch ihre festere Struktur lassen<br />

sich auch schwerere oder größere Stückchen wie gehackte Nüsse,<br />

Schokolade oder Früchte problemlos einarbeiten.<br />

16 <strong>Ratgeber</strong> 10/2012<br />

10/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

17


RÜHRTEIGKUCHEN<br />

Orangen-<br />

Schoko-Kuchen<br />

(Rezept für 16 Stücke)<br />

Zutaten für den Rührteig:<br />

250 g Butter,<br />

125 g Zucker,<br />

abgeriebene Schale einer<br />

halben Bio-Orange,<br />

1 Prise Salz,<br />

4 Eier (M),<br />

4 cl Orangenlikör<br />

(ersatzweise Orangensirup),<br />

250 g Mehl,<br />

3 gestrichene TL Kakaopulver,<br />

1 TL gemahlener Zimt,<br />

1 Prise gemahl. Gewürznelken,<br />

3 gestrichene TL Backpulver,<br />

150 g Raspelschokolade<br />

„zartbitter“,<br />

100 g gehackte Haselnüsse,<br />

125 ml Orangensaft.<br />

Außerdem:<br />

Butter <strong>und</strong> Semmelbrösel<br />

für die Form,<br />

Puderzucker zum Besieben.<br />

Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />

2 − 2 ½) vorheizen. Eine Napfkuchenform<br />

sorgfältig mit Butter<br />

ausstreichen, mit den Semmelbröseln<br />

ausstreuen.<br />

Für den Teig die Butter in einer<br />

Schüssel mit den Rührbesen<br />

des Handrührgerätes geschmeidig<br />

rühren. Nach <strong>und</strong> nach Zucker,<br />

Orangenschale <strong>und</strong> Salz unter<br />

Rühren zufügen. So lange rühren,<br />

bis eine geb<strong>und</strong>ene Masse entstanden<br />

ist.<br />

Die Eier nach <strong>und</strong> nach hinzufügen,<br />

jedes Ei etwa ½ Minute unterrühren,<br />

bevor das nächste zugegeben<br />

wird. Den Likör zugeben <strong>und</strong><br />

kurz unterrühren.<br />

Das Mehl mit dem Kakaopulver,<br />

Zimt, Nelken <strong>und</strong> Backpulver<br />

mischen <strong>und</strong> abwechselnd mit<br />

der Raspelschokolade, den<br />

Haselnüssen <strong>und</strong> dem Orangensaft<br />

bei mittlerer Stufe<br />

kurz unterrühren.<br />

Den Teig in die vorbereitete<br />

Form füllen. Auf dem Rost des<br />

vorgeheizten Backofens etwa<br />

60 Minuten backen. Stäbchenprobe<br />

durchführen.<br />

Den Kuchen aus dem Ofen nehmen<br />

<strong>und</strong> etwa 10 Minuten in der<br />

Form stehen lassen, dann auf ein<br />

Kuchengitter stürzen. Auskühlen<br />

lassen. Mit Puderzucker besiebt<br />

servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en,<br />

zusätzlich Abkühlzeit.<br />

Nährwert pro Stück ca.: 5 g Eiweiß,<br />

22 g Fett, 27 g Kohlenhydrate,<br />

333 kcal (1394 kJ).<br />

Napfkuchen mit Nüssen<br />

(Rezept für 18 Stücke)<br />

Zutaten für den Rührteig:<br />

250 g weiche Butter<br />

oder Margarine,<br />

200 g Zucker,<br />

1 Päckchen Vanillezucker,<br />

1 Prise Salz,<br />

4 Eier (M), 1 Eigelb,<br />

375 g Mehl,<br />

125 g Speisestärke,<br />

1 Päckchen Backpulver,<br />

125 ml Milch.<br />

Außerdem:<br />

Fett für die Form,<br />

1 Eiweiß, 30 g Zucker,<br />

50 g gemahlene Haselnüsse,<br />

2 − 3 Tropfen Bittermandel-<br />

Aroma,<br />

100 g Walnusskerne,<br />

125 g gesiebter Puderzucker,<br />

2 EL Rum (ersatzweise halb<br />

Wasser, halb Zitronensaft).<br />

Den Backofen auf 190° C (Gas Stufe<br />

2 ½ − 3) vorheizen. Eine Napfkuchenform<br />

von 22 cm Ø sorgfältig<br />

ausfetten.<br />

Butter oder Margarine cremig rühren.<br />

Nach <strong>und</strong> nach den Zucker, Vanillezucker,<br />

Salz, Eier <strong>und</strong> Eigelb<br />

unterrühren. Das Mehl mit der<br />

Stärke <strong>und</strong> dem Backpulver mischen<br />

<strong>und</strong> sieben. Abwechselnd<br />

mit der Milch unter den Teig rühren.<br />

Ein Viertel des Teiges in eine<br />

zweite Schüssel geben.<br />

Das Eiweiß steif schlagen, dabei<br />

den Zucker einrieseln lassen. Die<br />

Haselnüsse <strong>und</strong> das Bittermandel-<br />

Aroma unter das abgenommene<br />

Teigviertel rühren, den Eischnee<br />

unterheben.<br />

Ein Drittel des hellen Teiges in die<br />

vorbereitete Napfkuchenform geben.<br />

Darauf die Hälfte des Nussteiges<br />

löffeln, einige Walnüsse darauflegen.<br />

Die Hälfte des übrigen<br />

hellen Teiges daraufgeben <strong>und</strong><br />

den restlichen Nussteig darauf verteilen.<br />

Wieder einige Walnüsse in<br />

den Nussteig drücken. Mit dem<br />

restlichen hellen Teig abschließen.<br />

Im heißen Backofen 50 − 60 Minuten<br />

backen.<br />

Den Napfkuchen aus dem Ofen<br />

nehmen <strong>und</strong> 10 Minuten in der<br />

Form abkühlen lassen, dann auf<br />

ein Kuchengitter stürzen <strong>und</strong> auskühlen<br />

lassen.<br />

Für die Glasur den Puderzucker mit<br />

soviel Rum oder Zitronenwasser<br />

verrühren, dass ein dickflüssiger,<br />

glatter Guss entsteht. Den Napfkuchen<br />

damit überziehen. Mit den<br />

restlichen Walnüssen verzieren,<br />

dabei diese in die noch weiche<br />

Glasur drücken.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¾ St<strong>und</strong>en,<br />

zusätzlich Wartezeiten.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

6 g Eiweiß, 19 g Fett, 43 g Kohlenhydrate,<br />

369 kcal (1543 kJ).<br />

10/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

19


RÜHRTEIGKUCHEN<br />

Haselnusskuchen<br />

(Rezept für etwa 16 Stücke)<br />

Zutaten für den Rührteig:<br />

6 Eiweiß (L),<br />

150 g Puderzucker,<br />

1 Prise Salz, 25 g Butter,<br />

70 g Mehl,<br />

200 g gemahlene Haselnüsse,<br />

1 TL gemahlener Zimt,<br />

je 1 Prise gemahlener Piment,<br />

Gewürznelken <strong>und</strong> Vanille,<br />

½ TL gemahlener Ingwer,<br />

1 TL abgeriebene Schale<br />

einer Bio-Zit rone,<br />

50 g Ahornsirup,<br />

4 cl Rum.<br />

Zum Besieben:<br />

Puderzucker.<br />

Eine Kastenform mit<br />

Backpapier auskleiden.<br />

Den Backofen<br />

auf 180° C (Gas Stufe<br />

2 − 2 ½) vorheizen.<br />

Das Eiweiß mit<br />

dem Puderzucker<br />

<strong>und</strong> dem<br />

Salz sehr steif<br />

schlagen. Die<br />

Butter zerlassen<br />

<strong>und</strong> wieder etwas<br />

abkühlen lassen.<br />

Das Mehl sieben<br />

<strong>und</strong> mit den<br />

Nüssen <strong>und</strong> Gewürzen<br />

vermischen.<br />

Zusammen<br />

mit<br />

der Butter,<br />

Ahornsirup<br />

<strong>und</strong> Rum<br />

unter den<br />

Eischnee ziehen.<br />

Den Teig in die<br />

Kastenform füllen, die Oberfläche<br />

glatt streichen. Im heißen Backofen<br />

50 − 55 Minuten backen.<br />

Aus dem Ofen nehmen, in der<br />

Form 10 Minuten abkühlen lassen,<br />

dann auf ein Kuchengitter stürzen.<br />

Das Backpapier entfernen <strong>und</strong> den<br />

Kuchen auskühlen lassen.<br />

Vor dem Servieren mit Puderzucker<br />

besieben.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Stück ca.: 4 g Eiweiß,<br />

9 g Fett, 17 g Kohlenhydrate,<br />

170 kcal (712 kJ).<br />

Bananenkuchen<br />

(Rezept für 8 WECK®-Gläser)<br />

Sturzform à 160 ml Inhalt<br />

Zutaten für den Rührteig:<br />

250 g Butter,<br />

200 g Zucker,<br />

Mark von ½ Vanilleschote,<br />

4 Eier (M),<br />

2 Bananen,<br />

300 g Mehl,<br />

1 Päckchen Backpulver,<br />

125 g gemahlene Haselnüsse.<br />

Außerdem:<br />

Butter <strong>und</strong> Brösel für die Gläser,<br />

Puderzucker zum Besieben.<br />

Die Fettpfanne oder den Rost aus<br />

dem Ofen nehmen, den Backofen<br />

auf 180° C (Gas Stufe 2−2½) vorheizen.<br />

Die Einkochgläser mit Butter<br />

ausstreichen, mit den Semmelbröseln<br />

ausstreuen.<br />

Für den Teig die Butter mit Zucker<br />

<strong>und</strong> Vanillemark schaumig rühren.<br />

Nach <strong>und</strong> nach die Eier unterrühren.<br />

Die Bananen schälen, in Stücke<br />

schneiden <strong>und</strong> mit einer<br />

Gabel musig zerdrücken. Das<br />

Mus (etwa 180 g) unter die<br />

Schaummasse rühren.<br />

Das Mehl mit dem Backpulver sieben,<br />

mit den Nüssen zur Schaummasse<br />

geben <strong>und</strong> unterrühren.<br />

Den Teig in die vorbereiteten Gläser<br />

füllen, auf den kalten Rost oder<br />

die kalte Fettpfanne stellen <strong>und</strong> in<br />

den vorgeheizten Backofen schieben.<br />

25 − 30 Minuten backen. Stäbchenprobe<br />

durchführen.<br />

Aus dem Ofen nehmen <strong>und</strong> etwas<br />

abkühlen lassen, dann auf ein Kuchengitter<br />

stürzen <strong>und</strong> auskühlen<br />

lassen. Vor dem Servieren mit Puderzucker<br />

besieben.<br />

Zum Haltbarmachen die Einkochgläser<br />

mit Einkochring, Glasdeckel<br />

<strong>und</strong> Einweck-Klammern verschließen.<br />

Im 100° C-heißen Wasserbad<br />

30 Minuten einkochen.<br />

Zubereitungszeit: 45 Minuten,<br />

zusätzlich 30 Minuten Einkochzeit<br />

bei 100° C.<br />

Nährwert pro Kuchen ca.:<br />

10 g Eiweiß, 42 g Fett, 64 g Kohlenhydrate,<br />

669 kcal (2800 kJ).<br />

Bananen-<br />

Erdnuss-Kuchen<br />

(Rezept für)<br />

etwa 20 Stücke<br />

Zutaten:<br />

200 g geröstete Erdnüsse<br />

(ungesalzen),<br />

150 g Butter oder<br />

Margarine,<br />

125 g Zucker,<br />

1 Msp. Salz,<br />

2 Eier (M),<br />

165 ml Kokosmilch,<br />

275 g Mehl,<br />

2 gestr. TL Backpulver,<br />

2 reife<br />

Bananen.<br />

Außerdem:<br />

125 g gesiebter<br />

Puderzucker,<br />

1 EL Karamellsirup,<br />

1 − 2 EL Wasser,<br />

30 g ungesalzene<br />

geröstete Erdnüsse,<br />

1 EL gemahlene Pistazien.<br />

Eine Kastenform von 26 − 28 cm<br />

Länge ausfetten. Den Backofen<br />

auf 180° C (Gas<br />

Stufe 2 − 2 ½) vorheizen.<br />

Die Erdnüsse<br />

fein mahlen.<br />

Das Fett cremig rühren,<br />

nach <strong>und</strong> nach Zucker,<br />

Salz, Eier <strong>und</strong> Kokosmilch<br />

unterrühren. Das<br />

Mehl mit dem Backpulver<br />

mischen <strong>und</strong> zügig<br />

unterrühren. Die Bananen<br />

pellen, in Stücke<br />

schneiden <strong>und</strong><br />

mit einer Gabel<br />

musig zerdrücken.<br />

Das Bananenpüree<br />

(etwa 200 g) mit den gemahlenen<br />

Erdnüssen unter den Teig rühren.<br />

In die vorbereitete Kastenform füllen,<br />

die Oberfläche glatt streichen.<br />

Im heißen Backofen 45 − 50 Minuten<br />

backen. Stäbchenprobe durchführen.<br />

Aus dem Ofen nehmen<br />

<strong>und</strong> etwa 10 Minuten in der Form<br />

abkühlen lassen, dann auf ein Kuchengitter<br />

stürzen <strong>und</strong> vollständig<br />

auskühlen lassen.<br />

Den Puderzucker mit dem Karamellsirup<br />

<strong>und</strong> dem Wasser zu einem<br />

glatten Guss verrühren. Den<br />

Kuchen damit überziehen. Mit den<br />

Erdnüssen <strong>und</strong> Pistazien bestreuen.<br />

Die Glasur fest werden lassen.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Stück ca.: 5 g Eiweiß,<br />

13 g Fett, 27 g Kohlenhydrate,<br />

246 kcal (1028 kJ).<br />

20 <strong>Ratgeber</strong> 10/2012<br />

10/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

21


Am liebsten selbst gebacken<br />

<strong>und</strong> knusperfrisch aus dem Ofen<br />

Selbst Brot zu backen<br />

ist nicht allein<br />

vortheilhaft, sondern<br />

das Brot wird auch<br />

weit schmackhafter.<br />

Rockenbrot von lauter<br />

Rocken schmeckt am<br />

besten; allein, wenn der<br />

Rocken theuer ist, kann<br />

man auch halb Rocken<br />

<strong>und</strong> halb Gersten<br />

nehmen, welches doch<br />

schönes Brot gibt ...<br />

Dies findet sich in einem<br />

Büchlein aus dem Jahre 1782,<br />

geschrieben „für ein junges<br />

<strong>Frau</strong>enzimmer, das Küche<br />

<strong>und</strong> Haushalt selbst besorgen<br />

will, aus eigener Erfahrung<br />

ertheilt von einer<br />

Hausmutter“.<br />

Wir meinen, diese Aussage<br />

trifft auch heute noch zu !<br />

Walnussbrot<br />

(Rezept für 1 Brot)<br />

Zutaten:<br />

200 g grob gehackte Walnüsse,<br />

100 g grobes Weizenschrot,<br />

2 TL Puderzucker,<br />

300 g Weizenmehl Type 550,<br />

200 g Roggenmehl Type 1370,<br />

1 Würfel frische Hefe,<br />

1 EL brauner Zucker,<br />

375 ml lauwarme Milch,<br />

3 TL Salz.<br />

Die Walnüsse in einer beschichteten<br />

Pfanne ohne Fettzugabe<br />

unter ständigem Wenden rösten,<br />

bis sie angenehm duften.<br />

Aus der Pfanne nehmen.<br />

Das Weizenschrot ebenfalls in<br />

die Pfanne geben <strong>und</strong> unter<br />

Rühren leicht anrösten. Die Walnüsse<br />

untermischen. Den Puderzucker<br />

darübersieben <strong>und</strong> unter<br />

Rühren karamellisieren lassen. Die<br />

Mischung in eine große Schüssel<br />

geben <strong>und</strong> etwas abkühlen lassen.<br />

Die beiden Mehlsorten darübersieben.<br />

In die Mitte eine Mulde formen,<br />

die Hefe hineinbröckeln <strong>und</strong><br />

mit dem braunen Zucker bestreuen.<br />

Etwas Milch in die Mulde gießen,<br />

die Hefe darin unter Rühren<br />

auflösen, dabei etwas Mehl vom<br />

Rand mit untermischen. Den Ansatz<br />

mit etwas Mehl bestreuen. Zu-<br />

gedeckt an einem warmen <strong>und</strong><br />

zugfreien Ort gehen lassen, bis die<br />

Oberfläche deutliche Risse zeigt.<br />

Das dauert etwa 15 Minuten.<br />

Das Salz auf den Mehlrand geben,<br />

die restliche Milch zugießen <strong>und</strong><br />

von der Mitte aus beginnend alle<br />

Zutaten miteinander verrühren.<br />

Anschließend mit den Knethaken<br />

des Handrührgerätes oder den<br />

Händen einen geschmeidigen Teig<br />

kneten. Erneut zudecken <strong>und</strong> etwa<br />

45 Minuten gehen lassen, bis sich<br />

das Teigvolumen deutlich vergrößert<br />

hat.<br />

Den Teig nochmals durchkneten<br />

<strong>und</strong> zu einem länglichen Laib formen.<br />

Auf ein bemehltes Backblech<br />

legen, die Oberfläche mit Mehl<br />

bestauben <strong>und</strong> zugedeckt erneut<br />

45 Minuten gehen lassen.<br />

Den Backofen auf 200° C (Gas Stufe<br />

3) vorheizen. Das Walnussbrot<br />

etwa 45 Minuten backen. Herausnehmen<br />

<strong>und</strong> auf einem Kuchengitter<br />

auskühlen lassen.<br />

Zubereitungszeit : 3 ¼ St<strong>und</strong>en<br />

inklusive aller Wartezeiten.<br />

Gesamtnährwert ca.: 105 g Eiweiß,<br />

147 g Fett, 465 g Kohlenhydrate,<br />

3592 kcal (15032 kJ).<br />

22 <strong>Ratgeber</strong> 10/2012


BROT UND BRÖTCHEN<br />

Vollkornbrot<br />

(Rezept für 1 Kastenbrot)<br />

Zutaten für den Sauerteig -<br />

ansatz:<br />

250 g Roggenschrot,<br />

100 g Weizenvollkornmehl,<br />

80 g (2 − 3 EL) Sauerteig,<br />

300 ml warmes Wasser.<br />

Für das Brot:<br />

50 g Weizenkörner,<br />

500 g Roggenmehl Type 997,<br />

175 g Weizenmehl Type 550,<br />

25 g Sesamsamen,<br />

25 g Leinsamen,<br />

25 g Sonnenblumenkerne,<br />

1 EL Salz,<br />

1 EL Zuckerrübensirup,<br />

650 g Sauerteig,<br />

500 ml lauwarmes Wasser.<br />

Außerdem:<br />

Butter <strong>und</strong> Mehl für die Form.<br />

Für den Sauerteigansatz alle Zutaten<br />

miteinander verrühren. Ein<br />

Stück Klarsichtfolie direkt auf<br />

den Ansatz legen, mit einem Tuch<br />

bedecken <strong>und</strong> 15 − 17 St<strong>und</strong>en an<br />

einem warmen, zugfreien Ort gehen<br />

lassen. Vom Sauerteigansatz<br />

80 g (2 − 3 EL) abnehmen für die<br />

Zubereitung des nächsten Brotes.<br />

Er hält sich 1 − 2 Wochen im Kühlschrank<br />

oder tiefgekühlt bis zu<br />

3 Monate.<br />

Für das Brot die Weizenkörner in einem<br />

Sieb abbrausen, in einen Topf<br />

geben, mit Wasser bedecken. Zum<br />

Kochen bringen <strong>und</strong> etwa 30 Minuten<br />

bei reduzierter Hitze quellen<br />

lassen, bis die Körner weich sind.<br />

Gut abtropfen <strong>und</strong> abkühlen lassen.<br />

Die beiden Mehlsorten, die Weizenkörner,<br />

den Sesam, Leinsamen,<br />

Sonnenblumenkerne <strong>und</strong> das Salz<br />

in einer entsprechend großen<br />

Schüssel miteinander vermischen.<br />

Den Zuckerrübensirup, den Sauerteig<br />

sowie nach <strong>und</strong> nach das Wasser<br />

mit dem Rührlöffel einarbeiten,<br />

bis ein klebriger Teig entsteht. Ein<br />

Stück Klarsichtfolie auflegen, die<br />

Schüssel mit einem Tuch bedecken.<br />

Den Teig an einem warmen<br />

Ort 30 Minuten gehen lassen.<br />

Eine Kastenform von 35 cm Länge<br />

ausfetten <strong>und</strong> mit Mehl ausstreuen.<br />

Den Teig auf einer bemehlten<br />

Arbeitsfläche erneut durchkneten,<br />

dabei so viel Roggenmehl einarbeiten,<br />

dass er sich gut formen<br />

lässt. Einen länglichen Laib formen,<br />

in die Kastenform einlegen.<br />

Mit einem Tuch zudecken <strong>und</strong><br />

2−2½St<strong>und</strong>en ruhen lassen.<br />

Den Backofen auf 200° C (Gas Stufe<br />

3) vorheizen. Die Kastenform mit<br />

dem Vollkornbrot in den heißen<br />

Backofen stellen, gleichzeitig ein<br />

hitzebeständiges Gefäß mit<br />

Wasser hineinstellen. Das Brot<br />

60 − 70 Minuten backen. Auf einem<br />

Kuchengitter auskühlen<br />

lassen.<br />

Zubereitungszeit: ca. 4 St<strong>und</strong>en,<br />

zusätzlich 15 − 17 St<strong>und</strong>en<br />

für die Sauerteigbereitung.<br />

Gesamtnährwert ca.:<br />

109 g Eiweiß, 47 g Fett,<br />

723 g Kohlenhydrate,<br />

3753 kcal (15701 kJ).<br />

TIPP<br />

Damit Brot <strong>und</strong> Brötchen<br />

beim Backen schön auf -<br />

gehen, sollte man für<br />

„Beschwaderung” sorgen,<br />

indem man direkt auf den<br />

Boden des Ofens kochendes<br />

Wasser gießt, eine<br />

Tasse Wasser während<br />

der ganzen Backzeit in<br />

den Ofen stellt oder nur zu<br />

Beginn des Backvorgangs<br />

die Seitenwände mit Wasser<br />

besprüht.<br />

Dinkelvollkorn-<br />

Brötchen<br />

(Rezept für 8 Stück)<br />

Zutaten:<br />

500 g Dinkelvollkornmehl,<br />

1 Päckchen Trockenhefe,<br />

350 g lauwarmes Wasser,<br />

1 EL Ahornsirup,<br />

1 EL Rapsöl,<br />

10 g grobkörniges Salz.<br />

Außerdem:<br />

1 Eigelb,<br />

1 EL Wasser,<br />

1 TL Rapsöl,<br />

nach Belieben Mohn- oder<br />

Sesamsamen, Sonnenblumenoder<br />

Kürbiskerne zum<br />

Bestreuen.<br />

Das Dinkelvollkornmehl in einer<br />

Schüssel mit der Trockenhefe mischen.<br />

Nach <strong>und</strong> nach das lauwarme<br />

Wasser, den Ahornsirup <strong>und</strong><br />

das Rapsöl untermengen. Den Teig<br />

gründlich durchkneten. Zuletzt<br />

das Salz zugeben. Mit etwas Mehl<br />

bestreuen <strong>und</strong> 1 − 2 St<strong>und</strong>en zugedeckt<br />

an einem warmen Ort gehen<br />

lassen.<br />

Ein Backblech mit Backpapier auslegen.<br />

Den Teig nochmals gut<br />

durchkneten, dann in 8 Teile teilen<br />

<strong>und</strong> aus jeder Portion ein Brötchen<br />

formen. Auf das vorbereitete Backblech<br />

legen <strong>und</strong> zugedeckt nochmals<br />

mindestens 30 Minuten gehen<br />

lassen.<br />

Den Backofen auf 225° C (Gas Stufe<br />

4) vorheizen. Das Eigelb mit dem<br />

Wasser <strong>und</strong> dem Öl verrühren, die<br />

Brötchen damit r<strong>und</strong>um einpinseln.<br />

Nach Belieben mit Mohn oder<br />

Sesam, Sonnenblumen- oder Kürbiskernen<br />

bestreuen. Im vorgeheizten<br />

Backofen etwa 30 Minuten<br />

backen.<br />

Zubereitungszeit: etwa 3 ½ St<strong>und</strong>en,<br />

inklusive aller Wartezeiten.<br />

Nährwert pro Stück ca.: 11 g Eiweiß,<br />

7 g Fett, 42 g Kohlenhydrate,<br />

271 kcal (1134 kJ); 3,5 BE.<br />

10/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

25


BROT UND BRÖTCHEN<br />

Kürbisbrot<br />

(Rezept für 6 − 8 WECK®-Gläser)<br />

Sturzform à 290 ml Inhalt<br />

Zutaten:<br />

300 g Kürbisfruchtfleisch,<br />

500 g Weizenmehl Type 1050,<br />

2 TL Salz,<br />

1 Würfel frische Hefe (42 g),<br />

40 g Akazienhonig,<br />

100 ml lauwarmes Wasser,<br />

1 Prise geriebene Muskatnuss,<br />

1 Prise gemahlene<br />

Nelken,<br />

1 TL gemahlener Zimt,<br />

1 TL frisch geriebene<br />

Ingwerwurzel,<br />

30 g gehackte Kürbiskerne.<br />

Außerdem:<br />

Butter <strong>und</strong> Brösel für die Gläser.<br />

Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />

2 − 2 ½) vorheizen. Das Kürbisfruchtfleisch<br />

in Alufolie wickeln,<br />

auf ein Backblech legen <strong>und</strong> im<br />

heißen Backofen etwa 40 Minuten<br />

backen, es muss ganz weich sein.<br />

Die Folie entfernen <strong>und</strong> das Kürbisfleisch<br />

ganz fein pürieren. Auskühlen<br />

lassen.<br />

Mehl <strong>und</strong> Salz in eine Schüssel geben,<br />

in der Mitte eine Mulde formen.<br />

Die Hefe <strong>und</strong> den Honig im<br />

Wasser auflösen, 2 EL Mehl unterrühren<br />

<strong>und</strong> in die Mehlmulde gießen.<br />

Den Vorteig mit etwas Mehl<br />

bestreuen. Zugedeckt an einem<br />

warmen Ort etwa 20 Minuten gehen<br />

lassen.<br />

Das Kürbispüree <strong>und</strong> die Gewürze<br />

zum Vorteig geben <strong>und</strong> alles zu einem<br />

glatten Teig verarbeiten. Mit<br />

etwas Mehl bestreuen <strong>und</strong> zu -<br />

gedeckt etwa 40 Minuten gehen<br />

lassen, bis er sein Volumen verdoppelt<br />

hat. Den Teig nochmals<br />

durchkneten, dabei die Kürbiskerne<br />

unterkneten.<br />

Die Einkochgläser mit Butter ausstreichen,<br />

mit Bröseln ausstreuen.<br />

Den Teig in 6 − 8 Portionen teilen,<br />

r<strong>und</strong> rollen <strong>und</strong> in die vorbereiteten<br />

Gläser füllen. Die Gläser auf das<br />

kalte Backblech stellen. Nochmals<br />

10 Minuten gehen lassen.<br />

Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />

2 − 2 ½) vorheizen. Das Blech mit<br />

den Gläsern in den Backofen schieben,<br />

die Kürbisbrote 35 − 40 Minuten<br />

backen. Unbedingt Stäbchenprobe<br />

durchführen. Die Gläser aus<br />

dem Ofen nehmen, auf einem<br />

Kuchengitter abkühlen lassen.<br />

Zum Haltbarmachen die Gläser<br />

mit Einkochring, Glasdeckel <strong>und</strong><br />

Einweck-Klammern verschließen.<br />

Im 100° C-heißen Wasserbad 30 Minuten<br />

einkochen.<br />

Zubereitungszeit: 3 St<strong>und</strong>en,<br />

zusätzlich 30 Minuten Einkochzeit<br />

bei 90° C.<br />

Nährwert pro Glas (bei 8 Gläsern)<br />

ca.: 10 g Eiweiß, 5 g Fett,<br />

51 g Kohlenhydrate,<br />

291 kcal (1219 kJ); 4,3 BE.<br />

Wir freuen uns, Ihnen den<br />

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BROT UND BRÖTCHEN<br />

Kürbisbrötchen<br />

mit Mascarpone-<br />

Kräuter-Dip<br />

(Rezept für etwa 16 Brötchen)<br />

Zutaten:<br />

250 g Kürbisfruchtfleisch,<br />

250 ml Wasser,<br />

500 g Mehl,<br />

1 Päckchen Trockenhefe,<br />

1 EL Zucker,<br />

1 gehäufter TL Salz,<br />

1 EL Fenchelsamen.<br />

Für den Dip:<br />

250 g Mascarpone,<br />

4 EL Milch,<br />

Salz, Pfeffer aus<br />

der Mühle,<br />

1 B<strong>und</strong> Schnittlauch,<br />

½ B<strong>und</strong> Petersilie,<br />

½ B<strong>und</strong> Dill.<br />

Das Kürbisfruchtfleisch würfeln<br />

<strong>und</strong> mit dem Wasser weich kochen.<br />

Fein pürieren <strong>und</strong> abkühlen<br />

lassen.<br />

Das Mehl mit der Trockenhefe,<br />

dem Zucker <strong>und</strong> dem Salz in einer<br />

Schüssel mischen. Das Kürbispüree<br />

zugeben <strong>und</strong> alles mit den<br />

Knethaken des Handrührgerätes<br />

zu einem glatten Teig verkneten,<br />

eventuell noch etwas Wasser zugeben.<br />

Der Teig soll geschmeidig,<br />

fest <strong>und</strong> formbar sein. Mit einem<br />

Geschirrtuch bedecken <strong>und</strong> an<br />

einem warmen Ort etwa 45 Minuten<br />

gehen lassen. Ein Backblech<br />

mit Backpapier auslegen.<br />

Den Teig auf bemehlter Arbeitsfläche<br />

kurz durchkneten <strong>und</strong> in 16<br />

gleich schwere Portionen teilen.<br />

Jedes Stück mit leicht bemehlten<br />

Händen zu Kugeln formen. Auf das<br />

vorbereitete Backblech setzen, mit<br />

den Fenchelsamen bestreuen.<br />

Nochmals 10 − 15 Minuten zugedeckt<br />

gehen lassen.<br />

Den Backofen auf 200 − 220° C<br />

(Gas Stufe 3 − 4) vorheizen. Die<br />

Brötchen in 15 − 20 Minuten goldbraun<br />

backen.<br />

Für den Dip den Mascarpone mit<br />

der Milch verrühren, mit Salz <strong>und</strong><br />

Pfeffer würzen. Die Kräuter abbrausen<br />

<strong>und</strong> trockenschütteln.<br />

Den Schnittlauch in feine Röllchen<br />

schneiden. Von Petersilie <strong>und</strong> Dill<br />

die dicken Stiele entfernen, die<br />

Blättchen <strong>und</strong> Fähnchen fein<br />

hacken. Die Kräuter unter die<br />

Mascarponecreme rühren.<br />

Zu den Kürbisbrötchen reichen.<br />

Zubereitungszeit: 2 ½ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Brötchen ca.:<br />

4 g Eiweiß, 0,4 g Fett,<br />

24 g Kohlenhydrate,<br />

116 kcal (485 kJ); 2,0 BE.<br />

Nährwert Dip bei 4 Portionen<br />

ca.: 4 g Eiweiß, 30 g Fett,<br />

3 g Kohlenhydrate,<br />

299 kcal (1252 kJ); BE.<br />

Kulinarisches<br />

QUIZ<br />

Testen Sie Ihr Wissen<br />

r<strong>und</strong> um die Küche.<br />

Wir stellen Ihnen einige<br />

Fragen zu verschie denen<br />

Themen dieses <strong>Ratgeber</strong>s.<br />

Sie suchen sich aus den<br />

drei möglichen Antworten<br />

die richtige heraus,<br />

nehmen den dazugehöri -<br />

gen Lösungs buchstaben<br />

<strong>und</strong> bilden damit das<br />

Lösungswort. Raten Sie<br />

mit <strong>und</strong> gewinnen Sie!<br />

1. Pistazien zählt man gern<br />

zu den Nüssen, botanisch<br />

gesehen sind sie jedoch ...<br />

nT ... Scheinfrüchte.<br />

nM ... Steinfrüchte.<br />

nS ... Sammelnussfrüchte.<br />

2. Welcher Bitterstoff macht<br />

Kürbisse ungenießbar?<br />

nR Chlorophyll<br />

nP Curcumin<br />

nU Cucurbitacin<br />

3. Was ist eine Frittata?<br />

nF Ein in der Pfanne gebackenes<br />

Omelett, bei dem oft noch<br />

Gemüse, z.B. Zucchini,<br />

mitgegart wird.<br />

nA Ein Auflauf aus<br />

Pommes frites.<br />

nI Ein Nudelgericht mit<br />

Meeresfrüchten.<br />

Das können Sie im Oktober<br />

gewinnen:<br />

14 Silikon-<br />

Backformensets<br />

von Mastrad<br />

Die Backformen aus Premium-Lebensmittel -<br />

silikon können im Ofen, in der Mikrowelle<br />

sowie im Kühl- <strong>und</strong> Gefrierschrank eingesetzt<br />

werden. Die patentierten starren Griffe sorgen für einen festen Rahmen<br />

<strong>und</strong> sicheren Halt. Sie erlauben so ein leichtes Hineinstellen<br />

der Formen, ohne dass die Teigmasse verrutscht, ebenso wie das<br />

leichte Stürzen des Inhalts. Die Formen sind in schlichtem dunklen<br />

Grau erhältlich <strong>und</strong> brauchen nicht mehr eingefettet zu werden.<br />

Gewinnen Sie eines von 14 Backformen-Sets von Mastrad im Wert<br />

von je 72 €, bestehend aus einer Kastenform, einer r<strong>und</strong>en Form<br />

(26 cm), einer Tarteform (28 cm) <strong>und</strong><br />

einer 6er-Muffinform.<br />

4. Der raupenförmige Knollenziest,<br />

dessen Geschmack<br />

an Schwarzwurzeln <strong>und</strong><br />

Artischocken erinnert,<br />

stammt aus ...<br />

nF ... China.<br />

nP ... Australien.<br />

nE ... Südamerika.<br />

5. Was bewirkt beim Backen<br />

die „Beschwaderung“?<br />

nE Dadurch wird gleichzeitig<br />

der Backofen gereinigt.<br />

nI Die Schwaden aus Wasserdampf<br />

lassen Brot <strong>und</strong><br />

Brötchen besser aufgehen.<br />

nL Die Beschwaderung verhindert<br />

ein Überhitzen des<br />

Backofens.<br />

6. Als „Lende“ oder „Lummer“<br />

bezeichnet man auch ...<br />

nZ ... die Oberschale<br />

beim Schwein.<br />

nN ... ein Schweinefilet.<br />

nE ... die Schweinehüfte.<br />

Lösungswort<br />

n 1 n 2 n 3 n 4 n 5 n6<br />

Es gilt das Lösungswort zu finden, das aus<br />

den Lösungsbuchstaben der richtigen<br />

Antworten zusam menzusetzen ist.<br />

Geben Sie uns dieses per Telefon unter<br />

der Nummer<br />

01378 9090 1010<br />

durch (ein Anruf aus dem deutschen<br />

Festnetz kostet 0,50 €, ggf. abweichende<br />

Tarife aus dem Mobilfunknetz).<br />

Sie können uns das Lösungswort auch auf<br />

einer ausreichend frankierten Postkarte<br />

schicken mit dem Kennwort<br />

„Kulinarisches Quiz 10“.<br />

Adresse, Teilnahmebedingungen sowie<br />

Einsendeschluss auf Seite 155.<br />

28 <strong>Ratgeber</strong> 10/2012<br />

10/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

29


Pistazien zählen botanisch gesehen eigentlich zu<br />

den Steinfrüchten, werden aber gern gemeinsam<br />

mit Nüssen gehandelt.<br />

Wie diese besitzen sie leicht verdauliches Eiweiß, hoch -<br />

wertiges Keimöl, energiespendende Kohlenhydrate,<br />

Vitamine (vor allem die der B-Gruppe <strong>und</strong> Vitamin E)<br />

sowie Mineralstoffe (vor allem Phosphor, Eisen <strong>und</strong><br />

Kalzium) <strong>und</strong> Ballaststoffe. Bei reifen Pistazien öffnet<br />

sich der Steinkern, sodass die grünen bis gelben Samen<br />

sichtbar werden. Frisch geknackt schmecken sie wie<br />

alle Nüsse am besten, denn durch den hohen Fettgehalt<br />

können sie bei Kontakt mit Sauerstoff recht schnell<br />

ranzig <strong>und</strong> damit ungenießbar<br />

werden. Kühle <strong>und</strong> trockene<br />

Lagerung ist empfehlenswert.<br />

Honig-Quark-Tarte<br />

(Rezept für 10 Stücke)<br />

Zutaten für den<br />

Mürbeteig:<br />

250 g Mehl,<br />

1 Ei (M), 2 Eigelb (M),<br />

100 g Butter,<br />

100 g Zucker,<br />

abgeriebene Schale<br />

einer Bio-Zitrone,<br />

1 Prise Salz.<br />

Für die Füllung:<br />

20 g gehackte geschälte<br />

Mandeln,<br />

20 g gehackte Pistazien,<br />

50 g Blütenhonig,<br />

200 g Quark.<br />

Zum Bestreuen:<br />

15 g gehackte Pistazien,<br />

15 g gehackte geschälte<br />

Mandeln,<br />

Puderzucker zum Besieben.<br />

Außerdem:<br />

Butter <strong>und</strong> Mehl für<br />

die Springform.<br />

Für den Mürbeteig das Mehl auf<br />

eine Arbeitsfläche sieben. In der<br />

Mitte eine Mulde formen, das Ei<br />

<strong>und</strong> die Eigelbe hineingeben. Die<br />

Butter in Stückchen auf den Mehlrand<br />

setzen, Zucker, Zitronenschale<br />

<strong>und</strong> Salz zugeben.<br />

Alles mit einer Palette oder einem<br />

großen Messer von außen nach innen<br />

zu Krümeln hacken, dann<br />

rasch mit kühlen Händen zu einem<br />

glatten Teig zusammenkneten.<br />

Den Teig zu einer Kugel formen<br />

<strong>und</strong> zugedeckt 1 St<strong>und</strong>e im Kühlschrank<br />

ruhen lassen.<br />

Für die Füllung die Mandeln <strong>und</strong><br />

Pistazien in einer Pfanne ohne Fett<br />

hell rösten. Den Honig zugeben<br />

<strong>und</strong> weitere 2 − 3 Minuten ziehen<br />

lassen. Die Masse abkühlen lassen,<br />

dann zusammen mit dem Quark in<br />

einer Schüssel verrühren.<br />

Den Backofen auf 160° C (Gas Stufe<br />

1 ½) vorheizen. Eine Springform<br />

von 24 cm Ø mit Butter ausstreichen,<br />

mit Mehl ausstreuen.<br />

Den Teig auf einer leicht bemehlten<br />

Arbeitsfläche ausrollen, in die<br />

Form legen <strong>und</strong> einen etwa 2 cm<br />

hohen Rand formen. Die Quark-<br />

Nuss-Mischung auf dem Teig verteilen.<br />

Die Tarte im heißen Backofen etwa<br />

20 Minuten backen. Vorsichtig aus<br />

der Form lösen <strong>und</strong> erkalten lassen.<br />

Mit den Nüssen bestreuen<br />

<strong>und</strong> mit Puderzucker besieben. In<br />

Stücke schneiden. Nach Belieben<br />

mit Vanilleeis servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e,<br />

zusätzlich Kühlzeit.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

8 g Eiweiß, 14 g Fett,<br />

34 g Kohlenhydrate,<br />

296 kcal (1238 kJ).<br />

Pikante<br />

Pistazienkugeln<br />

(Rezept für 30 − 35 Kugeln)<br />

Zutaten:<br />

100 g mittelalter Gouda,<br />

150 g milder Blauschimmelkäse,<br />

1 kleine Knoblauchzehe,<br />

50 g Butter,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

100 g roher Schinken,<br />

100 g gehackte Pistazien.<br />

Den Gouda reiben. Den Blauschimmelkäse<br />

in Stücke schneiden.<br />

Die Knoblauchzehe pellen<br />

<strong>und</strong> zerdrücken. Die vorbereiteten<br />

Zutaten mit der Butter schaumig<br />

rühren, mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen.<br />

Den Schinken fein würfeln<br />

<strong>und</strong> unterrühren.<br />

Aus der Käsemasse 30 − 35 Kugeln<br />

formen <strong>und</strong> in den gehackten Pistazien<br />

wälzen. Im Kühlschrank fest<br />

werden lassen.<br />

Zubereitungszeit: 25 Minuten,<br />

zusätzlich Kühlzeit.<br />

Nährwert pro Stück (bei 35 Stück)<br />

ca.: 3 g Eiweiß, 5 g Fett, 0,4 g Kohlenhydrate,<br />

57 kcal (237 kJ); 0,1 BE.<br />

10/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

31


PISTAZIEN<br />

Nutloaf<br />

Brot mit viererlei Nüssen<br />

(Rezept für 2 Brote)<br />

Zutaten:<br />

300 g Weizenvollkornmehl,<br />

300 g Weizenmehl Type 550,<br />

2 ½ TL Salz,<br />

1 Würfel frische Hefe,<br />

375 ml lauwarmes Wasser,<br />

je 75 g Walnuss- <strong>und</strong><br />

Mandelkerne,<br />

je 75 g Pistazien <strong>und</strong><br />

Cashewkerne,<br />

3 EL aromatischer Honig.<br />

Außerdem:<br />

Mehl für das<br />

Backblech.<br />

Die beiden Mehlsorten in einer<br />

Schüssel mischen, in der Mitte eine<br />

Mulde formen. Das Salz auf dem<br />

Mehlrand verteilen. Die Hefe in die<br />

Mulde bröckeln, mit wenig Wasser<br />

auflösen, dabei etwas Mehl vom<br />

Rand mit unterarbeiten. Den Hefevorteig<br />

mit Mehl bestreuen <strong>und</strong><br />

zugedeckt an einem warmen <strong>und</strong><br />

zugfreien Ort etwa 15 Minuten gehen<br />

lassen, bis die Oberfläche Risse<br />

zeigt.<br />

In der Zwischenzeit die vier verschiedenen<br />

Nusssorten mit einem<br />

großen Messer grob hacken.<br />

Den Honig im restlichen Wasser<br />

auflösen. Die Honiglösung nach<br />

<strong>und</strong> nach mit einem Löffel unter<br />

den Vorteig rühren, dabei Mehl<br />

vom Rand mit unterarbeiten. Anschließend<br />

alles mit den Händen<br />

zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten.<br />

Die Nüsse unterkneten.<br />

Den Teig zu einer Kugel formen, in<br />

eine Schüssel legen <strong>und</strong> zugedeckt<br />

etwa 90 Minuten gehen lassen,<br />

bis sich sein Volumen verdoppelt<br />

hat.<br />

Ein Backblech dünn mit Mehl bestreuen.<br />

Den Teig nochmals kräftig<br />

durchkneten, dann halbieren. Auf<br />

einer bemehlten Arbeitsfläche zu<br />

zwei r<strong>und</strong>en Broten formen. Auf<br />

das vorbereitete Backblech legen<br />

<strong>und</strong> zugedeckt nochmals etwa<br />

1 St<strong>und</strong>e gehen lassen.<br />

Den Backofen auf 220° C (Gas Stufe<br />

4) vorheizen. Die Brote im heißen<br />

Backofen 15 Minuten backen,<br />

dann die Temperatur auf 175° C<br />

(Gas Stufe 2) reduzieren <strong>und</strong> die<br />

Brote weitere 20 − 25 Minuten backen.<br />

Die Brote sind fertig, wenn<br />

sie beim Klopfen auf die Unterseite<br />

hohl klingen. Aus dem Ofen nehmen<br />

<strong>und</strong> auf einem Kuchengitter<br />

auskühlen lassen.<br />

Zubereitungszeit:<br />

3 ¾ St<strong>und</strong>en inklusive<br />

aller Wartezeiten.<br />

Nährwert pro Brot ca.:<br />

62 g Eiweiß, 83 g Fett,<br />

244 g Kohlenhydrate,<br />

1971 kcal (8246 kJ); 20,3 BE.<br />

KuchenKalender im Oktober<br />

Mo 1. Tomatensuppe, Zucchini-Frittata (S. 50),<br />

Eisbergsalat, Äpfel<br />

Di 2. Endiviensalat, Zwiebelkuchen,<br />

Erdbeerjoghurt<br />

Mi 3. Flädlesuppe, Rosmarinbraten mit<br />

Thymianpolenta, Feldsalat, Mokkacreme<br />

Do 4. gemischter Salat, Nudeln mit Schinken<br />

<strong>und</strong> Champignons aus dem Ofen, Birnen<br />

Fr 5. Kartoffelsalat, gebackener Schellfisch,<br />

Remouladensoße, Schokoladenflammeri<br />

Sa 6. Kerbelsuppe, Hackbraten mit Gemüse -<br />

füllung, Kartoffelpüree, Götterspeise<br />

So 7. Brokkolisuppe, scharfes Kalbsragout<br />

mit Kürbis (S. 6), Bandnudeln, Feldsalat,<br />

Zitronencreme<br />

Mo 8. Grießklößchensuppe,<br />

Kartoffelpuffer mit Apfelmus<br />

Di 9. Wurzeleintopf mit weißen Bohnen,<br />

Quarktaschen<br />

Mi 10. Feldsalat, Hähnchenbrustfilets mit<br />

Kräuterkruste, Reis, Kirschcreme<br />

Do 11. Graupensuppe, Bami Goreng, Mandarinen<br />

Fr 12. Kopfsalat, Heringsauflauf mit Pellkartoffeln,<br />

Himbeerbuttermilch<br />

Sa 13. Blattsalat, Spaghetti mit Pesto,<br />

Ananas mit Sahne<br />

So 14.<br />

Salatteller, gefüllte Putenröllchen<br />

mit Chilisoße, Reis,<br />

Honig-Quark-Tarte (S. 31)<br />

Mo 15. Gaisburger Marsch, Orangencreme<br />

Di 16. Gurkensalat, Schupfnudeln mit<br />

Speckkraut, Schokoladeneis<br />

Fr 19. Spinatsuppe, Rotbarschfilet mit Gemüse,<br />

Reis, Kiwis<br />

Sa 20. Maissalat, Fenchel-Tomaten-Pfanne,<br />

Bandnudeln, Waffeln<br />

So 21.<br />

Salatteller, Schweinekrustenbraten,<br />

Knödel, Brokkoli, Coupe Dänemark<br />

Mo 22. Rucolasalat, Toast Hawaii,<br />

Karamellcreme<br />

Di 23. Waldorfsalat, Omelettes mit Pilzen,<br />

Orangen<br />

Mi 24. Tomatensalat, Orecchiette mit<br />

Brokkoli (S. 41), Tiramisu<br />

Do 25. Endiviensalat, Älplermagronen mit<br />

Apfelschnitzen, Nussmuffins<br />

Fr 26. Brokkolisuppe, Kokosfischfilet mit<br />

Curry gemüse, Reis, Mangos<br />

Sa 27. Champignonsuppe, Grießschnitten<br />

mit Kirschkompott<br />

So 28.<br />

Kopfsalat, Kalbsgulasch mit Steckrüben,<br />

Kartoffelgratin, Mousse au chocolat<br />

Mo 29. herbstliche Kürbis-Käse-Suppe (S. 12),<br />

Apfel-Beignets<br />

Di 30. gemischter Salat, Pressknödel mit Schinken,<br />

Pfirsichkompott<br />

Mi 31. Kartoffelsuppe Büsumer Art, Birchermüesli<br />

Mi 17.<br />

Rote-Bete-Salat,<br />

Rahm-Geschnetzeltes, Spätzle,<br />

rote Grütze mit Vanille soße<br />

Do 18.<br />

gemischter Salat, Kartoffelgratin<br />

mit Kürbis (S. 8), Sanddornjoghurt<br />

10/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

33


BESTSELLER – REZEPTE<br />

Karin Keßler-Fischer aus<br />

Groß-Umstadt<br />

Kürbisauflauf mit<br />

Lauch <strong>und</strong> Möhren<br />

Zutaten:<br />

1 Zwiebel,<br />

1 Knoblauchzehe,<br />

500 g Möhren,<br />

300 g Lauch,<br />

600 g Kürbisfruchtfleisch<br />

(Hokkaido),<br />

100 g Sonnenblumenkerne,<br />

1 EL Sonnenblumenöl,<br />

Salz, Pfeffer aus<br />

der Mühle,<br />

frischer Ingwer,<br />

Instant-Gemüsebrühe,<br />

4 Eier (M),<br />

200 g Sahne,<br />

100 g fein geraspelter<br />

Gouda.<br />

Außerdem:<br />

Fett für die Form<br />

Zwiebel <strong>und</strong> Knoblauchzehe<br />

pellen <strong>und</strong> fein<br />

würfeln. Die Möhren<br />

waschen, schälen <strong>und</strong><br />

klein würfeln. Den Lauch<br />

putzen <strong>und</strong> waschen, in<br />

feine Streifen schneiden.<br />

Das Kürbisfruchtfleisch<br />

klein würfeln. Die Sonnenblumenkerne<br />

in<br />

einer Pfanne ohne Fett<br />

goldgelb rösten.<br />

Den Backofen auf 180° C<br />

(Gas Stufe2−2½)<br />

vorheizen. Eine entsprechend<br />

große Auflaufform<br />

ausfetten.<br />

Die Zwiebel- <strong>und</strong> Knoblauchwürfel<br />

im Sonnenblumenöl<br />

glasig dünsten.<br />

Die Möhrenwürfel<br />

zugeben <strong>und</strong> einige<br />

Minuten mitdünsten.<br />

Den Lauch <strong>und</strong> die Kürbiswürfel<br />

zugeben <strong>und</strong><br />

unterrühren, die Mischung<br />

einige Minuten<br />

weiterdünsten. Das Gemüse<br />

mit Salz, Pfeffer,<br />

Instant-Gemüsebrühe<br />

<strong>und</strong> fein geriebenem<br />

Ingwer nach Geschmack<br />

würzen. Die Hälfte der<br />

Sonnenblumenkerne<br />

unter das Gemüse mischen.<br />

In die vorbereitete<br />

Auflaufform füllen.<br />

Die Eier mit der Sahne<br />

<strong>und</strong> dem geriebenen<br />

Käse verrühren, gleichmäßig<br />

über das Gemüse<br />

verteilen. Die restlichen<br />

Sonnenblumenkerne<br />

darüberstreuen.<br />

Im heißen Backofen<br />

20 − 25 Minuten backen.<br />

unserer Leser<br />

Fatemeh Hematshahabadi<br />

aus Bonn<br />

Kürbisreis<br />

Zutaten:<br />

400 g Basmati-Reis,<br />

250 g Kürbisstückchen,<br />

2 Zwiebeln,<br />

2ELÖl,<br />

2 EL Zucker,<br />

1 g Safran,<br />

2 EL Butter,<br />

1 EL Salz.<br />

Den Reis mehrmals waschen,<br />

anschließend mit<br />

der doppelten Menge<br />

Wasser einweichen. Das<br />

Kürbisfruchtfleisch in<br />

kleine Würfel schneiden.<br />

Die Zwiebeln pellen <strong>und</strong><br />

fein würfeln. Das Öl in<br />

einem Topf erhitzen, die<br />

Zwiebelwürfel darin<br />

glasig dünsten. Die Kürbisstückchen<br />

zugeben<br />

<strong>und</strong> kurz anbraten, den<br />

Zucker darüberstreuen<br />

<strong>und</strong> leicht karamellisieren<br />

lassen. Von der<br />

Kochstelle nehmen.<br />

Den Safran in 3 − 4 EL<br />

kaltem Wasser quellen<br />

lassen. Mit dem eingeweichten<br />

Reis in einen<br />

zweiten Topf geben,<br />

Butter <strong>und</strong> Salz zufügen.<br />

Unter Rühren erhitzen,<br />

bis die Flüssigkeit kocht.<br />

Dann die Kürbis-Zwiebel-Mischung<br />

zufügen<br />

<strong>und</strong> erhitzen. Den Reis<br />

bei reduzierter Hitze im<br />

geschlossenen Topf<br />

in etwa 20 Minuten<br />

ausquellen lassen.<br />

Mit Spiegelei oder<br />

Geflügel servieren.<br />

Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser, haben Sie ein besonderes<br />

Rezept, das Sie anderen Lesern vorstellen wollen?<br />

Schicken Sie es uns doch zu! Da wir in der Redaktion bereits<br />

an die Themen des nächsten Frühjahrs denken, freuen wir<br />

uns über saison gerechte Rezepte. Jede Veröffent lichung wird<br />

honoriert (deshalb bitte Bankverbin dung angeben!).<br />

Legen Sie doch Ihr Passfoto bei oder auch ein Bild Ihres<br />

Rezeptes, am besten als digitale Daten (300 dpi).<br />

Bitte beachten Sie, dass wir aus rechtlichen Gründen keine<br />

Rezepte veröffent lichen können, die bereits anderweitig, u.a.<br />

auch im Internet, publiziert worden sind.<br />

Marlene Tadtke aus<br />

Jüchen<br />

Kürbis-Zwetschgen-<br />

Konfitüre<br />

Zutaten:<br />

400 g Kürbisfruchtfleisch,<br />

250 g Zwetschgen,<br />

½ l Apfelsaft,<br />

6 EL Apfelessig,<br />

1 walnussgroßes<br />

Ingwerstück,<br />

3 − 4 Wacholderbeeren,<br />

3 − 4 Pimentkörner,<br />

½ TL Senfkörner,<br />

250 − 300 g Honig,<br />

500 g Gelierzucker.<br />

Astrid Stadick aus<br />

Lahr-Kippenheimweiler<br />

Salat Niçoise<br />

Zutaten:<br />

1 Eisbergsalat,<br />

2 − 3 Dosen Thunfisch,<br />

2 rote Paprikaschoten,<br />

2 − 3 Scheiben Edamer,<br />

1 große Zwiebel,<br />

1 B<strong>und</strong> Kresse,<br />

1 Stängel Liebstöckel.<br />

Das Kürbisfruchtfleisch<br />

in kleine Würfel schneiden.<br />

Die Zwetschgen<br />

waschen, entsteinen <strong>und</strong><br />

vierteln. In einer Schüssel<br />

mit dem Apfelsaft<br />

<strong>und</strong> Apfelessig mischen.<br />

Den Ingwer schälen <strong>und</strong><br />

fein raspeln, mit den<br />

zerstoßenen Wacholderbeeren,<br />

Piment <strong>und</strong><br />

Senfkörnern in ein<br />

Leinensäckchen binden.<br />

Das Gewürzsäckchen zur<br />

Fruchtmischung geben<br />

<strong>und</strong> zugedeckt über<br />

Nacht durchziehen lassen.<br />

Am nächsten<br />

Tag das Säckchen<br />

entfernen.<br />

Für das Dressing:<br />

4ELÖl,<br />

3 − 4 EL Essig,<br />

2 TL geriebenen Meerrettich,<br />

1 Becher Naturjoghurt,<br />

Salz, Pfeffer aus der<br />

Mühle,<br />

Dillspitzen, Schnittlauchröllchen.<br />

Den Eisbergsalat zerpflücken<br />

<strong>und</strong> waschen, gut<br />

abtropfen lassen. Den<br />

Thunfisch in einem Sieb<br />

abtropfen lassen. Die<br />

Paprikaschoten vierteln,<br />

von Stielansatz, Samen<br />

<strong>und</strong> Trennwänden<br />

befreien. Die Viertel in<br />

schmale Streifen schneiden.<br />

Den Edamer in<br />

dünne Streifen schneiden,<br />

die Zwiebel pellen<br />

<strong>und</strong> in Ringe schneiden.<br />

Die Fruchtmasse mit<br />

dem Honig mischen,<br />

langsam zum Kochen<br />

bringen. Einige Minuten<br />

köcheln lassen.<br />

Den Gelierzucker einrühren<br />

<strong>und</strong> nach Herstellerangabe<br />

5 − 6 Minuten<br />

kochen. Die Konfitürenmasse<br />

in vorbereitete<br />

heiße <strong>und</strong> saubere<br />

Gläser füllen <strong>und</strong> diese<br />

sofort verschließen.<br />

Eisbergsalat, Thunfisch,<br />

Pap rika, Edamer <strong>und</strong><br />

Zwiebeln in eine Schüssel<br />

geben. Die Kresse abschneiden,<br />

in einem Sieb<br />

abbrausen, abtropfen<br />

lassen. Die Liebstöckelblätter<br />

vom Stängel zupfen<br />

<strong>und</strong> in feine Streifen<br />

schneiden. Kresse <strong>und</strong><br />

Liebstöckel dazugeben.<br />

Für das Dressing das Öl<br />

mit dem Essig, dem<br />

Meerrettich <strong>und</strong> dem<br />

Joghurt verrühren, mit<br />

Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken.<br />

Die Dillspitzen<br />

<strong>und</strong> die Schnittlauchröllchen<br />

zugeben.<br />

Auf dem Salat verteilen,<br />

alles vorsichtig durch -<br />

mischen.<br />

Mit knusprigem<br />

Baguette servieren.<br />

Martina Hess<br />

aus Eppstein<br />

Asia-Nudelsalat mit<br />

Knoblauchgarnelen<br />

Zutaten:<br />

400 g Garnelen<br />

in Knoblauchöl,<br />

500 g Spaghetti,<br />

Salz,<br />

½ rote Chilischote,<br />

2 Knoblauchzehen,<br />

2 Nori-Blätter,<br />

3 Frühlingszwiebeln,<br />

100 g roter Mangold,<br />

4 EL Sesamöl,<br />

4 TL Geflügelbrühe,<br />

Pfeffer aus der Mühle.<br />

Die Garnelen abtropfen<br />

lassen. Die Spaghetti in<br />

reichlich Salzwasser bissfest<br />

kochen, kalt abbrausen<br />

<strong>und</strong> abtropfen lassen.<br />

Die Chilischote putzen<br />

<strong>und</strong> in kleine Würfel<br />

schneiden. Die Knoblauchzehen<br />

pellen <strong>und</strong><br />

fein hacken, die Nori-<br />

Blätter in feine Streifen,<br />

die Frühlingszwiebeln<br />

putzen <strong>und</strong> in Ringe<br />

schneiden. Den Mangold<br />

putzen, in Streifen<br />

schneiden <strong>und</strong> kurz<br />

blanchieren. Abgießen<br />

<strong>und</strong> abtropfen lassen.<br />

Die vorbereiteten Zutaten<br />

in einer Schüssel<br />

mischen. Sesamöl <strong>und</strong><br />

Geflügelbrühe darübergeben,<br />

mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />

abschmecken. Vor<br />

dem Servieren 10 Minuten<br />

durchziehen lassen.<br />

34 <strong>Ratgeber</strong> 10/2012<br />

10/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

35


SCHWEINEFILET<br />

Hochwertig, zart <strong>und</strong> saftig ist Schweinefilet,<br />

auch Lende oder Lummer genannt.<br />

Im Ganzen gegart, in Scheiben als<br />

Medaillons, pur oder in Soße, dieses edle<br />

Fleischstück ist immer ein Genuss.<br />

Schweinefilet mit<br />

Walnusskruste<br />

(Rezept für 2 Portionen)<br />

Zutaten für das Filet:<br />

4 Schweinemedaillons<br />

von jeweils etwa 75 g,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

1 EL Sonnenblumenöl,<br />

30 g Butter,<br />

100 ml Kalbsjus.<br />

Für die Nusskruste:<br />

60 g Walnusskerne,<br />

20 g entrindetes Weißbrot<br />

vom Vortag,<br />

25 g Butter.<br />

Für das Gemüse:<br />

80 g Knollenziest (ersatzweise<br />

Topinambur oder Schwarz -<br />

wurzeln),<br />

Salz, etwas Zitronensaft,<br />

50 g Möhre,<br />

1 Stangensellerieherz (30 g),<br />

150 g Chicorée,<br />

30 g Butter,<br />

frisch gemahlener Pfeffer,<br />

1 TL Sonnenblumenöl,<br />

10 g Puderzucker.<br />

Außerdem:<br />

10 g schwarze Trüffel<br />

nach Geschmack.<br />

Für die Nusskruste die Walnusskerne<br />

<strong>und</strong> das Weißbrot fein vermahlen.<br />

Die Butter in einer Pfanne zerlassen,<br />

die Brotbrösel darin unter<br />

Rühren goldgelb rösten. Die Nüsse<br />

zugeben <strong>und</strong> kurz mitrösten, die<br />

Mischung dann beiseitestellen.<br />

Für das Gemüse den Knollenziest<br />

unter fließendem Wasser abbürsten<br />

<strong>und</strong> putzen. Wasser in einem<br />

entsprechend großen Topf zum<br />

Kochen bringen, salzen, mit Zitronensaft<br />

versetzen. Die Ziestknollen<br />

darin etwa 8 Minuten garen. Abgießen<br />

<strong>und</strong> kalt abschrecken. Gut<br />

abtropfen lassen.<br />

Die Möhre schälen <strong>und</strong> längs halbieren.<br />

Die Blättchen vom Stangensellerieherz<br />

abschneiden <strong>und</strong><br />

beiseitestellen. Den Sellerie putzen.<br />

Möhre <strong>und</strong> Sellerie in feine<br />

Scheiben schneiden. Das bittere<br />

Ende des Chicorées keilförmig herausschneiden,<br />

die einzelnen Blätter<br />

voneinander trennen, kalt abbrausen<br />

<strong>und</strong> abtropfen lassen.<br />

10 g Butter in einer Kasserolle zerlassen,<br />

Möhren <strong>und</strong> Sellerie zufügen,<br />

leicht salzen <strong>und</strong> pfeffern. In<br />

etwa 8 Minuten leicht anbraten.<br />

Die restliche Butter mit dem Öl<br />

erhitzen, den Puderzucker darübersieben,<br />

den Chicorée einlegen,<br />

salzen, pfeffern <strong>und</strong> mit Zitronensaft<br />

beträufeln. Die Möhren-Sellerie-Mischung<br />

darauf verteilen <strong>und</strong><br />

alles in 5 − 6 Minuten bei schwacher<br />

Hitze karamellisieren.<br />

Parallel dazu die Medaillons salzen<br />

<strong>und</strong> pfeffern. Öl <strong>und</strong> Butter in einer<br />

Pfanne erhitzen. Die Medaillons<br />

mit dem gut abgetropften Knollenziest<br />

bei nicht zu starker Hitze<br />

5 − 6 Minuten braten, dabei das<br />

Fleisch immer wieder mit dem<br />

Bratfond beschöpfen.<br />

Den Backofengrill vorheizen. Den<br />

Knollenziest unter das Gemüse mischen.<br />

Das Fleisch aus der Pfanne<br />

nehmen <strong>und</strong> auf eine hitzebeständige<br />

Platte legen. Die Walnuss-<br />

Brot-Mischung auf den Medaillons<br />

verteilen <strong>und</strong> diese kurz unter dem<br />

heißen Grill gratinieren.<br />

Den Bratensatz in der Pfanne mit<br />

dem Kalbsjus loskochen <strong>und</strong> kurz<br />

etwas einköcheln lassen. Die Soße<br />

abschmecken <strong>und</strong> durch ein Sieb<br />

passieren.<br />

Die Medaillons mit dem Gemüse<br />

auf Tellern anrichten, mit der Soße<br />

umgießen. Mit den Sellerieblättchen<br />

bestreuen <strong>und</strong> nach Geschmack<br />

Trüffelscheibchen darüberhobeln.<br />

Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />

Nährwert pro Portion ca.: 42 g Eiweiß,<br />

66 g Fett, 18 g Kohlenhydrate,<br />

835 kcal (3496 kJ); 1,5 BE.<br />

Knollenziest<br />

Die maximal fingerlangen,<br />

weißgelben, zarten <strong>und</strong> saftigen<br />

Ausläuferknöllchen der Ziestknollen<br />

stammen ursprünglich<br />

aus China. Der Geschmack erinnert<br />

an Schwarzwurzeln <strong>und</strong><br />

Artischocken. Da sich die Rhizome<br />

hauptsächlich zwischen,<br />

nicht an den Knoten selbst verdicken,<br />

entstehen Wurzelkörper,<br />

deren mittlere Glieder stärker<br />

anschwellen als die Basis oder<br />

Spitze. So entsteht die typische,<br />

an Raupen erinnernde Form.<br />

10/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

37


SCHWEINEFILET<br />

Schweinefilet<br />

mit Garnelen<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

12 Schweinefiletmedaillons<br />

(je ca. 50 g),<br />

12 rohe Garnelenschwänze<br />

ohne Schale,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

1 EL Rapsöl,<br />

20 g Butter,<br />

100 ml Kalbsfond,<br />

100 ml Weißwein,<br />

6 cl Crème de Cassis,<br />

100 g Sahne,<br />

1 Spritzer Zitronensaft.<br />

Die Medaillons <strong>und</strong> die Garnelen<br />

mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen. Das Öl<br />

mit der Butter in einer Pfanne erhitzen,<br />

die Medaillons darin von<br />

jeder Seite etwa 3 Minuten braten.<br />

Die Garnelen dazulegen<br />

<strong>und</strong> weitere 2 Minuten braten.<br />

Herausnehmen <strong>und</strong><br />

warm stellen.<br />

Den Bratensatz mit dem Kalbsfond<br />

<strong>und</strong> dem Weißwein ablöschen, um<br />

die Hälfte einköcheln lassen. Cassis<br />

<strong>und</strong> Sahne zugeben <strong>und</strong> erhitzen.<br />

Die Soße mit Salz, Pfeffer <strong>und</strong> Zit -<br />

ronensaft abschmecken. Die Medaillons<br />

<strong>und</strong> die Garnelen in die<br />

Soße einlegen <strong>und</strong> 2 − 3 Minuten<br />

darin ziehen lassen.<br />

Auf vorgewärmten Tellern anrichten<br />

<strong>und</strong> mit Reis <strong>und</strong> einem bunten<br />

Salat servieren.<br />

Zubereitungszeit: 30 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

42 g Eiweiß, 18 g Fett,<br />

5 g Kohlenhydrate,<br />

373 kcal (1560 kJ); 0,4 BE.<br />

Bunter Salat mit<br />

Orangendressing<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

200 g gemischte Salatblätter<br />

(z.B. Eisbergsalat, Feldsalat,<br />

Lollo Rosso, Rucola),<br />

100 g Kirschtomaten,<br />

2 Frühlingszwiebeln.<br />

Für das Dressing:<br />

2 EL dunkler Balsamessig,<br />

50 ml frisch gepresster<br />

Orangensaft,<br />

1 EL süße Sojasoße,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

1 Prise Zucker,<br />

4 − 5 EL Sonnenblumenöl.<br />

Die Salate waschen <strong>und</strong> trockenschleudern.<br />

Die Kirschtomaten<br />

waschen, halbieren <strong>und</strong> dabei die<br />

Stielansätze entfernen. Die Frühlingszwiebeln<br />

putzen <strong>und</strong> in dünne<br />

Ringe schneiden.<br />

Für das Dressing Essig mit Orangensaft,<br />

Sojasoße, Gewürzen <strong>und</strong><br />

Öl verrühren.<br />

Die Salatzutaten anrichten, mit<br />

dem Dressing beträufeln. Sofort<br />

servieren.<br />

Zubereitungszeit: 30 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

2 g Eiweiß, 12 g Fett, 5 g Kohlen -<br />

hydrate, 139 kcal (583 kJ); 0,4 BE.<br />

Die vier<br />

Jahreszeiten mit<br />

den Ambiente e<br />

Privathotels<br />

„Herbstlicher Schwarzwald“<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

in Freudenstadt... Schwarzwald<br />

B<br />

HOTEL<br />

I Superior<br />

BIRKENHOF<br />

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Veranstalter: Hotel Birkenhof.


APULIEN<br />

In Apulien, der flachsten Region Italiens an der Ferse des<br />

Stiefels, ist es im Sommer heiß, im Winter mild. Dank dieses<br />

Klimas gedeihen auf den fruchtbaren Böden der Küsten -<br />

ebenen Mandeln, Oliven, Getreide <strong>und</strong> Tomaten. Apulien ist<br />

auch ein wichtiges Weinbaugebiet, man konzentriert sich<br />

auf die Produktion erstklassiger Weine aus den Rebsorten<br />

Negroamaro <strong>und</strong> Sangiovese. Auf den folgenden Seiten<br />

finden Sie köstliche apulische Gerichte, ab Seite 136<br />

können Sie mit uns auf die Reise gehen <strong>und</strong> Land<br />

<strong>und</strong> Leute kennenlernen.<br />

Kulinarische<br />

Reise<br />

nach Apulien<br />

Hähnchen-Gemüse-Topf<br />

aus Apulien<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

1 küchenfertiges Hähnchen<br />

(etwa 1,2 kg),<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

600 g Kartoffeln,<br />

120 g Knollensellerie,<br />

150 g Möhren,<br />

150 g Zwiebeln,<br />

2 Knoblauchzehen,<br />

1 gelbe Paprikaschote,<br />

100 g Lauch,<br />

2 EL Olivenöl,<br />

125 ml Weißwein (ersatzweise<br />

Geflügelfond),<br />

250 ml Geflügelfond,<br />

2 Lorbeerblätter,<br />

2 EL fein geschnittene Petersilie,<br />

je 1 TL fein geschnittenen<br />

Rosmarin <strong>und</strong> Thymian,<br />

40 g geriebenen Parmesan,<br />

300 g Tomaten.<br />

Das Huhn unter kaltem Wasser innen<br />

<strong>und</strong> außen sorgfältig abbrausen,<br />

trockentupfen <strong>und</strong> in 8 Teile<br />

zerlegen. Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen.<br />

Kartoffeln, Knollensellerie <strong>und</strong><br />

Möhren schälen, die Kartoffeln in<br />

Stücke, Sellerie <strong>und</strong> Möhren in 1 cm<br />

große Würfel schneiden.<br />

Zwiebeln <strong>und</strong> Knoblauchzehen<br />

pellen <strong>und</strong> hacken. Die Paprikaschote<br />

halbieren, Stielansatz, Samen<br />

<strong>und</strong> Trennwände entfernen,<br />

das Fruchtfleisch in 1 cm große<br />

Würfel schneiden. Vom Lauch das<br />

Wurzelende entfernen, längs halbieren,<br />

gründlich zwischen den<br />

Blättern waschen <strong>und</strong> in Streifen<br />

schneiden.<br />

Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />

2 − 2 ½) vorheizen. Das Öl in einem<br />

Bräter erhitzen, die Hähnchenteile<br />

darin r<strong>und</strong>herum anbraten.<br />

Wieder herausnehmen. Das<br />

vorbereitete Gemüse in den Bräter<br />

geben, anbraten, salzen <strong>und</strong> pfeffern.<br />

Mit dem Wein ablöschen <strong>und</strong><br />

diesen etwas einkochen lassen.<br />

Die Hähnchenteile auf das Gemüse<br />

legen, den Fond angießen. Die Lorbeerblätter<br />

einlegen. Im heißen<br />

Backofen 20 Minuten garen.<br />

Die Kräuter mit dem Parmesan mischen.<br />

Die Tomaten kurz blanchieren,<br />

kalt abschrecken, häuten <strong>und</strong><br />

vierteln. Die Samen <strong>und</strong> Stielansätze<br />

entfernen, die Viertel quer halbieren<br />

<strong>und</strong> um das Hähnchen verteilen.<br />

Die Kräuter-Käse-Mischung<br />

gleichmäßig über das Hähnchen<br />

streuen. In weiteren 10 Minuten<br />

fertig garen. Das Hähnchen mit<br />

dem Gemüse servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />

Nährwert pro Portion ca.: 56 g Eiweiß,<br />

32 g Fett, 32 g Kohlenhydrate,<br />

659 kcal (2759 kJ); 2,7 BE.<br />

Orecchiette mit Brokkoli<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

350 g Orecchiette (oder<br />

andere kleine Teigwaren),<br />

Salz,<br />

400 g Brokkoliröschen,<br />

4 Sardellenfilets in Salzlake,<br />

2 Knoblauchzehen,<br />

1 kleine rote, mittelscharfe<br />

Peperoni (etwa 5 g),<br />

5 EL Olivenöl,<br />

Pfeffer aus der Mühle.<br />

Reichlich Salzwasser zum Kochen<br />

bringen, darin die Orecchiette<br />

etwa 15 Minuten kochen. Nach<br />

etwa 5 Minuten die Brokkoliröschen<br />

zugeben.<br />

In der Zwischenzeit die Sardellen<br />

sorgfältig kalt abbrausen <strong>und</strong> trockentupfen.<br />

Die Knoblauchzehen<br />

pellen <strong>und</strong> fein hacken. Die Peperoni<br />

längs halbieren, Stielansatz,<br />

Samen <strong>und</strong> Trennwände entfernen,<br />

das Fruchtfleisch fein würfeln.<br />

10/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

41


APULIEN<br />

Die Nudel-Brokkoli-Mischung in<br />

ein Sieb abgießen, mit kaltem Wasser<br />

abschrecken <strong>und</strong> gut abtropfen<br />

lassen.<br />

In einer Pfanne das Öl erhitzen,<br />

Sardellenfilets, Knoblauch- <strong>und</strong> Peperoniwürfel<br />

darin anbraten. Die<br />

Orecchiette mit dem Brokkoli zufügen,<br />

untermischen <strong>und</strong> erhitzen.<br />

Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken.<br />

Auf vorgewärmten Tellern anrichten,<br />

nach Belieben mit geriebenem<br />

Parmesan bestreut servieren.<br />

Zubereitungszeit: 30 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

15 g Eiweiß, 18 g Fett, 63 g Kohlenhydrate,<br />

475 kcal (1989 kJ); 5,3 BE.<br />

Minestra maritata<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

1 Fenchelknolle,<br />

1 Chicoréekolben,<br />

150 g Möhren,<br />

80 g Staudensellerie,<br />

120 g Lauch,<br />

150 g Weißkraut,<br />

Salz,<br />

80 g roh geräucherter<br />

durchwachsener Speck,<br />

3 EL Olivenöl,<br />

2 Knoblauchzehen,<br />

1 l Gemüsefond,<br />

30 g geriebener Pecorino,<br />

Pfeffer aus der Mühle.<br />

Außerdem:<br />

Fenchelgrün zum Garnieren<br />

Die Fenchelknolle waschen, abtrocknen,<br />

den Wurzelansatz <strong>und</strong><br />

die grünen Stängel abschneiden.<br />

Wenn nötig, die harten äußeren<br />

Rippen entfernen. Den Strunk nur<br />

so weit herausschneiden, dass sich<br />

die Knolle anschließend in zusammenhängende,<br />

3 − 4 mm dicke<br />

Scheiben schneiden lässt. Mit einem<br />

kegelförmigen Schnitt<br />

den bitteren<br />

Strunk aus dem Chicorée herauslösen.<br />

Die Blätter einzeln waschen<br />

<strong>und</strong> gut abtropfen lassen, dann in<br />

1 cm breite Streifen schneiden. Die<br />

Möhren schälen, den Staudensellerie<br />

putzen, dabei eventuell vorhandene<br />

Fäden abziehen. Vom<br />

Lauch das Wurzelende entfernen,<br />

der Länge nach ein-, aber nicht<br />

durchschneiden <strong>und</strong> gründlich<br />

waschen, dabei alle Sand reste zwischen<br />

den Blättern entfernen. Den<br />

Lauch in dünne Scheiben schneiden.<br />

Das Weißkraut in feine Streifen<br />

schneiden.<br />

In einem großen Topf reichlich<br />

Salzwasser erhitzen, darin alle Gemüsesorten<br />

getrennt voneinander<br />

2 Minuten blanchieren. Mit einem<br />

Schaumlöffel aus dem Salzwasser<br />

heben, kalt abschrecken <strong>und</strong> gut<br />

abtropfen lassen.<br />

Den Speck klein schneiden. In einem<br />

großen Topf 1 EL Olivenöl erhitzen,<br />

den Speck darin knusprig<br />

braten. Die Knoblauchzehen pellen<br />

<strong>und</strong> fein hacken, zum Speck<br />

geben <strong>und</strong> kurz mitbraten. Beides<br />

aus dem Topf nehmen.<br />

Den Gemüsefond in einem zweiten<br />

Topf erhitzen. Inzwischen<br />

das Gemüse lagenweise in den<br />

großen Topf schichten. Jede<br />

Gemüseschicht mit der Speck-<br />

Knoblauch-Mischung <strong>und</strong> etwas<br />

geriebenem Käse bestreuen,<br />

mit dem restlichen Olivenöl beträufeln<br />

<strong>und</strong> leicht salzen<br />

<strong>und</strong> pfeffern.<br />

Den heißen Gemüsefond<br />

über das eingeschichtete<br />

Gemüse gießen. Mit dem<br />

restlichen Käse bestreuen.<br />

Den Topfdeckel auflegen,<br />

den Gemüsetopf etwa 30 Minuten<br />

leise köcheln lassen. Noch-<br />

mals abschmecken. Mit dem Fenchelgrün<br />

garniert servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Portion ca.: 11 g Eiweiß,<br />

13 g Fett, 9 g Kohlenhydrate,<br />

203 kcal (844 kJ); 0,8 BE.<br />

Pasta e lenticchie<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

200 g kleine braune Linsen,<br />

100 g roh geräucherter<br />

durchwachsener Speck,<br />

1 Zwiebel,<br />

1 Knoblauchzehe,<br />

100 g Staudensellerie,<br />

4 EL Olivenöl,<br />

125 ml Weißwein,<br />

Salz, Pfeffer aus<br />

der Mühle,<br />

200 g Spaghetti,<br />

1 EL fein geschnittenes<br />

Selleriegrün.<br />

Die Linsen in eine<br />

Schüssel geben, mit kaltem<br />

Wasser bedecken<br />

<strong>und</strong> über Nacht quellen<br />

lassen.<br />

Den Speck in kleine Würfel<br />

schneiden. Zwiebel <strong>und</strong> Knoblauch<br />

pellen <strong>und</strong> fein hacken. Die<br />

Selleriestangen waschen, das Grün<br />

entfernen, die Stangen in feine<br />

Scheiben schneiden.<br />

In einem entsprechend großen<br />

Topf 1 EL Olivenöl erhitzen, die<br />

Speckwürfel darin knusprig braten.<br />

Zwiebel, Knoblauch <strong>und</strong> die<br />

Hälfte der Selleriescheiben zugeben<br />

<strong>und</strong> glasig dünsten. Die Linsen<br />

abgießen <strong>und</strong> in den Topf geben.<br />

Mit Wasser bedecken <strong>und</strong> etwa<br />

30 Minuten bei reduzierter Hitze<br />

köcheln lassen.<br />

Den Weißwein <strong>und</strong><br />

bei Bedarf noch etwas Wasser angießen,<br />

die Linsen sollen eine suppige<br />

Konsistenz bekommen. Mit<br />

Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken.<br />

Die Spaghetti in 3 − 5 cm lange<br />

Stücke brechen, mit den restlichen<br />

Selleriescheiben unter die Linsen<br />

mischen <strong>und</strong> weitere 8 − 10 Minuten<br />

mitgaren, bis sie bissfest sind.<br />

Nochmals abschmecken.<br />

Die Pasta auf vorgewärmten<br />

Tellern anrichten, mit<br />

dem restlichen Olivenöl beträufeln<br />

<strong>und</strong> mit Selleriegrün bestreut servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e, zusätzlich<br />

Einweichzeit über Nacht.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

22 g Eiweiß, 21 g Fett, 56 g Kohlenhydrate,<br />

527 kcal (2208 kJ); 4,7 BE.<br />

10/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

43


Marktbummel<br />

llllllllllllllllllllll<br />

Kastanienzeit<br />

Ob zum Backen, zum Füllen von<br />

Crêpes, Eclairs oder als Brotaufstrich:<br />

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Herbsttage.<br />

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verzieren. Mit den<br />

2- <strong>und</strong> 3-teiligen Sets<br />

können Gesichter <strong>und</strong><br />

Ornamente auch in anderes Gemüse<br />

<strong>und</strong> Obst geschnitzt werden. Beim<br />

3-teiligen Set erleichtern ein beid -<br />

seitig geschärfter Löffel <strong>und</strong> eine<br />

Säge das Vorbereiten.<br />

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Weiß,<br />

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<strong>und</strong> echtem Cranberrysaft.<br />

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Die vorgestellten Lebensmittel erhalten Sie im Lebensmittel-Einzel -<br />

handel. Den Herstellernachweis für die übrigen Artikel finden Sie<br />

auf Seite 153. Bei den in Klammern angegebenenProduktpreisen handelt<br />

es sich um die unverbindlichenPreisempfehlungen derHersteller.<br />

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44 <strong>Ratgeber</strong> 10/2012<br />

10/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

45


Hier kommt Farbe<br />

auf den Teller.<br />

Rote Beten sind aber<br />

nicht nur tiefrot, sondern<br />

auch ges<strong>und</strong>, denn ihre<br />

Inhaltsstoffe schützen<br />

Zellen <strong>und</strong> Gefäße.<br />

Da die Rüben ihre Farbe<br />

großzügig abgeben,<br />

sollten Sie Ihre Hände<br />

<strong>und</strong> Kleidung bei der<br />

Zubereitung mit Einmal -<br />

handschuhen <strong>und</strong> Schürze<br />

schützen!<br />

Rote Bete mit Äpfeln<br />

in Würzessig<br />

(Rezept für 8 WECK®-Gläser)<br />

Sturzform à 290 ml Inhalt<br />

Zutaten:<br />

2,5 kg Rote Bete,<br />

Salzwasser,<br />

400 g Äpfel,<br />

150 g Schalotten.<br />

Für den Würzessig:<br />

700 ml hochwertiger Weinessig<br />

500 ml Wasser,<br />

1 TL weiße Pfefferkörner,<br />

Schätze<br />

GLAS<br />

6 Gewürznelken,<br />

2 Lorbeerblätter,<br />

5 Pimentkörner,<br />

1 EL Zucker,<br />

1 TL Salz.<br />

Von den Roten Beten die Wurzeln<br />

<strong>und</strong> Blätter abschneiden, ohne die<br />

Knollen zu verletzen, sie würden<br />

beim Garen sonst „ausbluten“. Die<br />

Knollen waschen, in einen großen<br />

Topf geben, mit Salzwasser bedecken<br />

<strong>und</strong> in 45 − 50 Minuten weich<br />

kochen. Zum Ende der Garzeit mit<br />

einem spitzen Messer oder einer<br />

Nadel prüfen, ob die Knollen auch<br />

wirklich durch <strong>und</strong> durch weich<br />

sind. Mit kaltem Wasser abschrecken,<br />

schälen <strong>und</strong> in 0,5 cm dicke<br />

Scheiben schneiden.<br />

Die Scheiben in eine Schüssel legen<br />

<strong>und</strong> mit Essig <strong>und</strong> Wasser<br />

übergießen. Die Äpfel schälen, mit<br />

einem Kernausstecher das Kerngehäuse<br />

entfernen, die Äpfel ebenfalls<br />

in 0,5 cm dicke Scheiben<br />

schneiden. Sofort mit in die Schüssel<br />

legen <strong>und</strong> mit dem Essigwasser<br />

bedecken, damit sie sich nicht verfärben.<br />

Die Schalotten pellen <strong>und</strong><br />

in dünne Ringe hobeln. Mit den<br />

Pfefferkörnern, Gewürznelken,<br />

Lorbeerblättern <strong>und</strong> Pimentkörnern<br />

zu den Roten Beten<br />

geben. Zugedeckt über Nacht<br />

durchziehen lassen.<br />

Am nächsten Tag die Flüssigkeit in<br />

einen Topf abseihen <strong>und</strong> 5 Minuten<br />

kochen lassen, anschließend<br />

Zucker <strong>und</strong> Salz zufügen.<br />

Die Rote-Bete-, Apfel- <strong>und</strong> Schalottenscheiben<br />

in vorbereitete saubere<br />

Einkochgläser schichten. Mit<br />

dem heißen Essigsud übergießen.<br />

Die Gläser mit Einkochring,<br />

Glasdeckel <strong>und</strong> Einweck-<br />

Bezugsquelle für Einkochgläser Seite 153<br />

Klammern verschließen. Im 100° C-<br />

heißen Wasserbad 30 Minuten einkochen.<br />

Zubereitungszeit: 2 St<strong>und</strong>en,<br />

zusätzlich Wartezeit über Nacht<br />

<strong>und</strong> 30 Minuten Einkochzeit<br />

bei 100° C.<br />

Nährwert pro Glas ca.: 5 g Eiweiß,<br />

1 g Fett, 33 g Kohlenhydrate,<br />

173 kcal (724 kJ); 2,8 BE.<br />

TIPP<br />

Wenn Sie beim Konfitürekochen<br />

Gelierzucker verwenden wollen,<br />

dann halten Sie sich genau an<br />

die Anleitung auf der Packung.<br />

Mit Gelierzucker zubereitete<br />

Konfitüre ist nicht zum Einkochen<br />

geeeignet. Füllen Sie daher<br />

diese Konfitüre in Geleegläser<br />

mit Schraubdeckel. Das geschlossene<br />

Glas anschließend<br />

auf keinen Fall auf den Kopf stellen!<br />

Unter Umständen sind in der<br />

Beschichtung des Schraub -<br />

deckels schädliche Weichmacher<br />

enthalten, die auf den Inhalt<br />

übergehen könnten.<br />

Rote-Bete-Erdbeer-<br />

Konfitüre<br />

(Rezept für 8 WECK®-Gläser)<br />

Mini-Sturzform à 80 ml Inhalt<br />

Zutaten:<br />

500 g Rote Bete,<br />

300 ml Wasser,<br />

1 Prise Salz,<br />

500 g Erdbeeren (frische oder<br />

tiefgekühlte Früchte),<br />

100 ml Orangensaft,<br />

¼ TL gemahlener Zimt,<br />

1 EL Zitronensaft,<br />

1000 g Zucker (oder 350 g<br />

Gelierzucker 3:1).<br />

Die Roten Beten schälen <strong>und</strong> in<br />

kleine Würfel schneiden. Mit Wasser<br />

<strong>und</strong> Salz in einen Topf geben,<br />

aufkochen, dann zugedeckt bei reduzierter<br />

Hitze in etwa 15 − 20 Minuten<br />

weich garen. Mit dem Mixstab<br />

fein pürieren.<br />

Die Erdbeeren waschen, putzen<br />

<strong>und</strong> gut abtropfen lassen, TK-<br />

Früchte auftauen. Die Erdbeeren in<br />

kleine Stücke schneiden, zum<br />

Rote-Bete-Püree geben. Den Orangensaft<br />

mit Zimt <strong>und</strong> Zitronensaft<br />

unterrühren, den Zucker zugeben.<br />

Alles mischen <strong>und</strong> aufkochen. Unter<br />

Rühren bis zur Gelierprobe köcheln<br />

lassen.<br />

Die Konfitüre heiß in vorbereitete<br />

Einkochgläser füllen. Die Gläser<br />

mit Einkochring, Glasdeckel <strong>und</strong><br />

Einweck-Klammern verschließen.<br />

Im 90° C-heißen Wasserbad 10 Minuten<br />

einkochen.<br />

Zubereitungszeit: 2 St<strong>und</strong>en,<br />

zusätzlich 10 Minuten Einkochzeit<br />

bei 90° C.<br />

Nährwert pro Glas ca.: 2 g Eiweiß,<br />

0,4 g Fett, 53 g Kohlenhydrate,<br />

225 kcal (951 kJ).<br />

10/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

47


30-MINUTEN-KÜCHE<br />

Tagliatelle mit Lachs<br />

in Kressesoße<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

300 g Lachsfilet ohne Haut,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

2 kleine B<strong>und</strong> Brunnenkresse,<br />

1 Schalotte,<br />

400 g Tagliatelle,<br />

2 EL Olivenöl,<br />

1 Spritzer Zitronensaft,<br />

50 ml Weißwein (ersatzweise<br />

Gemüsebrühe),<br />

100 ml Gemüsebrühe,<br />

100 ml Schlagsahne,<br />

1 EL Butter.<br />

Das Lachsfilet kurz abbrausen, trockentupfen<br />

<strong>und</strong> in 3 cm große<br />

Würfel schneiden. Mit Salz <strong>und</strong><br />

Pfeffer würzen. Die Brunnenkresse<br />

abbrausen, trockenschütteln <strong>und</strong><br />

die Blätter abzupfen. Die Schalotte<br />

pellen <strong>und</strong> fein würfeln.<br />

Die Nudeln in Salzwasser nach Anleitung<br />

bissfest kochen. In einer<br />

Pfanne das Olivenöl erhitzen, die<br />

Schalottenwürfel darin andünsten.<br />

Die Lachswürfel zugeben, mit dem<br />

Zitronensaft beträufeln. Mit dem<br />

Wein ablöschen, die Brühe <strong>und</strong> die<br />

Sahne angießen. Zugedeckt etwa<br />

5 Minuten köcheln lassen.<br />

Den Fond abgießen, mit der Brunnenkresse<br />

<strong>und</strong> der Butter in einen<br />

Mixer geben <strong>und</strong> aufmixen. Die<br />

Nudeln abgießen, abtropfen lassen.<br />

Mit den Lachswürfeln <strong>und</strong> der<br />

Soße anrichten.<br />

Zubereitungszeit: 30 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

27 g Eiweiß, 24 g Fett,<br />

70 g Kohlenhydrate,<br />

602 kcal (2521 kJ); 5,8 BE.<br />

Kasseler Minutensteaks<br />

mit süß-saurer<br />

Ananassoße<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

12 Kasseler Minutensteaks<br />

(je ca. 60 g),<br />

2 − 3 EL Rapsöl zum Braten.<br />

Für die Ananassoße:<br />

2 Knoblauchzehen,<br />

100 g Frühlingszwiebeln,<br />

500 g frisches Ananas -<br />

fruchtfleisch,<br />

1 EL Rapsöl, 70 g Ketchup,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

¼ TL Palmzucker (ersatzweise<br />

brauner Zucker),<br />

1 − 2 EL Reisessig,<br />

100 ml Ananassaft.<br />

Außerdem:<br />

Ananassalbei zum Garnieren.<br />

Für die Soße die Knoblauchzehen<br />

pellen <strong>und</strong> fein hacken. Die Frühlingszwiebeln<br />

putzen <strong>und</strong> in feine<br />

Ringe schneiden. Das Ananasfruchtfleisch<br />

klein würfeln. Das<br />

Öl in einer Pfanne oder im<br />

Wok erhitzen, Knoblauchwürfel<br />

<strong>und</strong> Zwiebelringe<br />

darin kurz anbraten. Die<br />

Ananaswürfel zugeben. Ketchup,<br />

Salz, Pfeffer, Zucker,<br />

Essig <strong>und</strong> Saft untermischen,<br />

die Soße 5 Minuten köcheln lassen.<br />

Das Öl in einer Pfanne erhitzen. Die<br />

Minutensteaks darin beidseits kurz<br />

braten. Mit der Soße anrichten, mit<br />

Salbeiblättchen garnieren. Mit<br />

knusprigem Baguette servieren.<br />

Zubereitungszeit: 30 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

31 g Eiweiß, 30 g Fett, 28 g Kohlenhydrate,<br />

512 kcal (2140 kJ); 2,3 BE.<br />

Fürs Kochen braucht man Zeit, die aber<br />

man ch mal nicht ausreichend zur Verfügung<br />

steht. Deshalb hungern oder zum nächsten<br />

Imbiss laufen? Nichts gegen Grillwurst mit<br />

Pommes, aber klingt „Minutensteaks mit süßsaurer<br />

Ananassoße“ nicht viel verlockender?<br />

Taglia telle mit Schinkensoße oder Zucchini-<br />

Frittata? Die Zubereitung der Rezepte auf diesen<br />

Seiten dauert jeweils etwa 30 Minuten. Einem<br />

exzellenten Genuss steht nichts im Weg.<br />

48 <strong>Ratgeber</strong> 10/2012


30-MINUTEN-KÜCHE<br />

Geschnetzeltes<br />

mit Paprika<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

400 g Rinderfilet,<br />

je 1 kleine rote, gelbe <strong>und</strong><br />

grüne Paprikaschote,<br />

1 Zwiebel,<br />

2ELÖl,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

Chilipulver,<br />

150 ml Rinderfond aus dem<br />

Glas (ersatzweise Instant),<br />

150 g Sahne,<br />

100 g Senfgurken,<br />

1 EL gehackte Petersilie.<br />

Das Rinderfilet in Streifen schneiden.<br />

Die Paprikaschoten vierteln,<br />

die Stielansätze, Samen <strong>und</strong> Trennwände<br />

entfernen. Die Viertel kalt<br />

abbrausen <strong>und</strong> in feine Streifen<br />

schneiden.<br />

Die Zwiebel pellen <strong>und</strong> würfeln.<br />

Das Öl in einer großen Pfanne erhitzen,<br />

das Fleisch darin anbraten.<br />

Die Zwiebelwürfel <strong>und</strong> Paprika -<br />

streifen zugeben <strong>und</strong> kurz mit anschmoren.<br />

Mit etwas Salz, Pfeffer<br />

<strong>und</strong> Chilipulver würzen. Mit dem<br />

Rinderfond ablöschen. Die Sahne<br />

angießen <strong>und</strong> etwa 5 Minuten köcheln<br />

lassen, bis die Soße leicht<br />

cremig ist.<br />

Die Senfgurke klein schneiden, unterrühren<br />

<strong>und</strong> kurz erhitzen. Mit<br />

Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken. Mit<br />

gehackter Petersilie bestreut anrichten.<br />

Mit Salzkartoffeln, Spätzle<br />

oder anderen Teigwaren servieren.<br />

Zubereitungszeit: 25 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

24 g Eiweiß, 22 g Fett,<br />

5 g Kohlenhydrate,<br />

308 kcal (1291 kJ); 0,4 BE.<br />

Zucchini-Frittata<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

250 g kleine feste Zucchini,<br />

3 Frühlingszwiebeln,<br />

1 Knoblauchzehe,<br />

4 Zweige frischer Thymian,<br />

1 TL Rosmarinnadeln,<br />

4 EL Olivenöl,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

5 Eier (M),<br />

50 ml Milch.<br />

Die Zucchini waschen, die Enden<br />

entfernen. Die Zucchini längs in<br />

sehr schmale Scheiben, diese quer<br />

in feine Streifen schneiden. Die<br />

Frühlingszwiebeln waschen, putzen,<br />

das junge Grün in feine Röllchen<br />

schneiden, die Knollen fein<br />

würfeln. Den Knoblauch pellen<br />

<strong>und</strong> ebenfalls fein würfeln. Den<br />

Thymian waschen, trockenschüt-<br />

teln <strong>und</strong> die Blättchen von den<br />

Zweigen zupfen. Die Rosmarin -<br />

nadeln fein hacken.<br />

In einer beschichteten Pfanne<br />

3 EL Olivenöl erhitzen. Die<br />

Zucchinistifte, die gehackte<br />

Zwiebel,<br />

Knoblauch <strong>und</strong><br />

Rosmarin hineingeben,<br />

bei<br />

mittlerer Hitze<br />

5 Minuten unter<br />

Rühren andünsten,<br />

ohne<br />

dass das Gemüse<br />

bräunt.<br />

Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />

würzen.<br />

1 Die Eier mit Milch,<br />

etwas Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />

verquirlen. Die Hälfte des Thymians<br />

untermischen. Die Eiermischung<br />

über das Zucchinigemüse<br />

gießen, durch Schwenken der<br />

Pfanne gleichmäßig verteilen. Die<br />

Eimasse bei milder Hitze stocken<br />

lassen.<br />

2 Die Frittata wenden, sobald sie<br />

unten goldbraun gebacken ist. Dafür<br />

das Omelett aus der Pfanne auf<br />

einen Teller gleiten lassen.<br />

3 Einen zweiten Teller auf die Frittata<br />

legen, mit beiden Händen die<br />

Teller zusammenhalten <strong>und</strong> die<br />

Frittata wenden.<br />

4 Die umgedrehte Frittata vom<br />

Teller zurück in die Pfanne gleiten<br />

lassen <strong>und</strong> fertig backen.<br />

Mit dem übrigen Thymian bestreuen<br />

<strong>und</strong> sofort servieren.<br />

1 2<br />

3 4<br />

Zubereitungszeit: 30 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

11 g Eiweiß, 21 g Fett,<br />

4 g Kohlenhydrate,<br />

249 kcal (1044 kJ); 0,3 BE.<br />

10/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

51


30-MINUTEN-KÜCHE<br />

Asia-Pfanne mit<br />

Schweinefleisch <strong>und</strong><br />

zartem Wokgemüse<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

400 g Schweinefilet,<br />

1 rote Chilischote,<br />

3ELÖl,<br />

3 − 4 EL Sojasoße,<br />

100 g Zuckerschoten,<br />

Salz,<br />

150 g frisches Ananas -<br />

fruchtfleisch,<br />

je 1 rote <strong>und</strong> grüne<br />

Paprikaschote,<br />

100 g Bambusschösslinge<br />

(aus der Dose),<br />

½ Stange Zitronengras,<br />

1 Teebeutel grüner Tee,<br />

150 ml Wasser,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

einige Korianderblättchen<br />

zum Garnieren.<br />

Das Schweinefilet in Scheiben<br />

schneiden. Die Chilischote waschen,<br />

halbieren, den Stielansatz,<br />

die Samen <strong>und</strong> Trennwände entfernen,<br />

die Schotenhälften fein<br />

würfeln. 1 EL Öl mit 1 EL Sojasoße<br />

<strong>und</strong> dem Chili mischen, das Fleisch<br />

damit einreiben. 10 − 15 Minuten<br />

zugedeckt im Kühlschrank marinieren.<br />

In der Zwischenzeit die Zuckerschoten<br />

kalt abbrausen, die Enden<br />

entfernen, in schräge Stücke<br />

schneiden. In Salzwasser 1 Minute<br />

blanchieren, herausheben <strong>und</strong> in<br />

Eiswasser abschrecken.<br />

Das Ananasfruchtfleisch in Stücke<br />

schneiden. Die Paprikaschoten<br />

vierteln, die Stielansätze, Samen<br />

<strong>und</strong> Trennwände entfernen. Die<br />

Viertel in feine Streifen schneiden.<br />

Den Bambus ebenfalls fein schneiden.<br />

Das Zitronengras längs vierteln.<br />

Den Tee mit dem kochenden<br />

Wasser <strong>und</strong> den Zitronengrasstücken<br />

aufgießen, kurz ziehen lassen,<br />

dann den Teebeutel entfernen.<br />

Das restliche Öl in einem Wok oder<br />

einer großen Pfanne erhitzen. Das<br />

Fleisch portionsweise darin anbraten,<br />

dann an den Rand schieben.<br />

Die Paprikastreifen in die Mitte geben<br />

<strong>und</strong> unter Rühren 3 − 4 Minuten<br />

braten. Die Pap rika<br />

ebenfalls an den Rand schieben.<br />

Zuckerschoten,<br />

Ananasstücke <strong>und</strong><br />

Bambus in die<br />

Mitte geben <strong>und</strong><br />

1 Minute braten.<br />

Alles mischen.<br />

Den Tee angießen.<br />

Mit der<br />

restlichen<br />

Sojasoße<br />

sowie Salz<br />

<strong>und</strong> Pfeffer<br />

abschme-<br />

cken. 3 − 5 Minuten bei kleiner Hitze<br />

durchziehen lassen. Das Zitronengras<br />

entfernen.<br />

Die Asia-Pfanne mit dem Koriander<br />

garnieren, mit Reis servieren.<br />

Zubereitungszeit: 35 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.: 24 g Eiweiß,<br />

13 g Fett, 11 g Kohlenhydrate,<br />

262 kcal (1100 kJ); 0,9 BE.<br />

Tagliatelle mit<br />

Schinkensoße<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

1 kg Tomaten (z. B. Roma-<br />

Rispentomaten)<br />

4 Knoblauchzehen,<br />

200 g luftgetrockneter<br />

Schinken (z. B. Parma<br />

oder San Daniele),<br />

60 g Pinienkerne,<br />

30 g Basilikumblättchen,<br />

40 ml Olivenöl,<br />

350 g Tagliatelle,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />

Außerdem:<br />

frisch geriebener Parmesan<br />

nach Belieben.<br />

Für die Soße die Tomaten kurz<br />

blanchieren, kalt abschrecken <strong>und</strong><br />

häuten, die Früchte vierteln, dabei<br />

den Stielansatz <strong>und</strong> die Samen<br />

entfernen. Das Fruchtfleisch in<br />

kleine Würfel schneiden. Die Knoblauchzehen<br />

pellen <strong>und</strong> fein hacken.<br />

Den Schinken in 1 cm große<br />

Würfel schneiden. Die Pinienkerne<br />

in einer Pfanne ohne Fett rösten.<br />

Das Basilikum in feine Streifen<br />

schneiden.<br />

Das Olivenöl in einem großen Topf<br />

erhitzen. Die Tomaten <strong>und</strong> den<br />

Knoblauch darin kurz anschwitzen.<br />

Die Hitze reduzieren, die Soße<br />

etwa 10 Minuten köcheln lassen.<br />

In der Zwischenzeit reichlich Salzwasser<br />

zum Kochen bringen, die<br />

Tagliatelle darin bissfest kochen.<br />

Den Schinken <strong>und</strong> die Pinienkerne<br />

zur Soße geben, mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />

abschmecken. Das Basilikum<br />

unterrühren.<br />

Die Teigwaren abgießen, abtropfen<br />

lassen <strong>und</strong> in eine große<br />

Schüssel geben. Die Soße auf die<br />

Nudeln geben <strong>und</strong> vorsichtig unterheben.<br />

Auf vier vorgewärmten<br />

Tellern anrichten. Nach Belieben<br />

mit frisch geriebenem Parmesan<br />

servieren.<br />

Zubereitungszeit: 30 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

27 g Eiweiß, 23 g Fett, 66 g Kohlenhydrate,<br />

582 kcal (2435 kJ); 5,5 BE.<br />

Schnelle Küche bedeutet nicht<br />

automatisch schnelle Zubereitung,<br />

denn es gehört auch<br />

Planung <strong>und</strong> Organisation<br />

dazu: Was nützt ein schnelles<br />

Rezept, wenn die Hälfte der<br />

Zutaten fehlt! Planen Sie deshalb<br />

genau, was Sie kochen<br />

wollen, überprüfen Sie den<br />

Vorrat <strong>und</strong> schreiben Sie auf,<br />

was Sie benötigen. Dieser Zeiteinsatz<br />

lohnt sich an anderer<br />

Stelle doppelt!<br />

52 <strong>Ratgeber</strong> 10/2012


Buch-TIPPS<br />

Oktober<br />

2012<br />

Asia-Pfanne mit Schweinefleisch<br />

<strong>und</strong> zartem Wokgemüse 52<br />

Bananen-Erdnuss-Kuchen 21<br />

Bananenkuchen 20<br />

Dinkelvollkorn-Brötchen 25<br />

Geschnetzeltes mit Paprika 50<br />

Hähnchen-Gemüse-Topf<br />

aus Apulien 41<br />

Haselnusskuchen 20<br />

Honig-Quark-Tarte 31<br />

Kalbsragout, scharfes, mit Kürbis 6<br />

Kartoffel-Gratin mit Kürbis 8<br />

Kürbis gefüllt mit Curry-Kürbis-<br />

Spinat 9<br />

Kürbis-BBQ-Soße 10<br />

Kürbis-Käse-Suppe, herbstliche 12<br />

Kürbis-Schoko-Plätzchen 11<br />

Kürbis-Zwetschgen-Konfitüre 35<br />

Gegen Gelenkschmerz<br />

Neue wissenschaftliche<br />

Erkenntnisse belegen,<br />

dass Arthrosepatienten<br />

mit der richtigen Ernährung<br />

ihre Schmerzen<br />

lindern können. Diese<br />

Erkenntnisse sind die<br />

Basis für dieses Kochbuch.<br />

Es bietet über 130 Rezepte, mit denen man<br />

auch bei Arthrose nicht auf den Genuss verzichten<br />

muss. Die Gerichte entsprechen den Gr<strong>und</strong>sätzen<br />

der modernen Ernährung <strong>und</strong> schmecken<br />

der ganzen <strong>Familie</strong>.<br />

Sven-David Müller/Christiane Weißenberger:<br />

Das große Arthrose-Kochbuch.<br />

Schlütersche Verlag, 176 S., 26,95 €,<br />

ISBN 978-3-89993-628-5<br />

verzeichnis<br />

Kürbisauflauf mit Lauch<br />

<strong>und</strong> Möhren 34<br />

Kürbisbrot 26<br />

Kürbisbrötchen mit<br />

Mascarpone-Kräuter-Dip 28<br />

Kürbiskonfitüre mit Äpfeln 11<br />

Kürbiskuchen 14<br />

Kürbisreis 34<br />

Minestra maritata<br />

(Gemüsetopf aus Apulien) 42<br />

Minutensteaks, Kasseler,<br />

mit süß-saurer Ananassoße 48<br />

Napfkuchen mit Nüssen 19<br />

Nutloaf 32<br />

Orangen-Schoko-Kuchen 18<br />

Orecchiette mit Brokkoli 41<br />

Pasta e lenticchie 43<br />

Pistazienkugeln 31<br />

Hier finden Sie alle<br />

Rezepte dieser Ausgabe<br />

alphabetisch sortiert.<br />

Rote Bete mit Äpfeln<br />

in Würzessig 46<br />

Rote-Bete-Erdbeer-Konfitüre 47<br />

Salat Niçoise 35<br />

Salat von roten Linsen u. Kürbis 13<br />

Salat, bunter, mit Orangendressing<br />

38<br />

Schokoladenkuchen<br />

mit Kokosbuttercreme 16<br />

Schweinefilet mit Garnelen 38<br />

Schweinefilet mit Walnusskruste<br />

37<br />

Tagliatelle mit Lachs in<br />

Kressesoße 48<br />

Tagliatelle mit Schinkensoße 53<br />

Vollkornbrot 24<br />

Walnussbrot 22<br />

Zucchini-Frittata 50<br />

Nahrungsforscher<br />

Zusammen mit sechs<br />

Gr<strong>und</strong>schulkindern<br />

erforscht Prof. Dietrich<br />

Grönemeyer, wie unsere<br />

Nahrung entsteht, wie<br />

sie verarbeitet <strong>und</strong> zu -<br />

bereitet wird, was unsere<br />

Organe schließlich damit<br />

anstellen, wozu wir Obst,<br />

Gemüse, Fleisch <strong>und</strong> Fisch brauchen <strong>und</strong> warum<br />

es so wichtig ist, dass wir lernen, ges<strong>und</strong>es Essen<br />

zu genießen. Ergänzt wird das Buch durch Kochtipps,<br />

Erklärungen zu Nahrungsbestandteilen<br />

<strong>und</strong> naturheilk<strong>und</strong>liche Hinweise.<br />

Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer: Wir Besser-Esser.<br />

Ges<strong>und</strong>e Ernährung macht Spaß.<br />

S. Fischer-Verlag, 280 S., 19,99 €,<br />

ISBN 978-3-10-027307-9<br />

..<br />

Ubrigens<br />

... Äpfel sind das Lieblingsobst der<br />

Deutschen. Jedes Jahr werden<br />

pro Haushalt knapp 20 Kilogramm<br />

dieser Früchte verzehrt.<br />

Werden Äpfel sorgfältig behandelt,<br />

dann bewahren sie ihre<br />

wertvollen Inhaltsstoffe. Durch<br />

die richtige Lagerung lassen sich<br />

die köstlichen Vitamine über die<br />

Wintermonate hinaus bewahren.<br />

Einkauf <strong>und</strong><br />

Aufbewahrung<br />

Äpfel sollten eine glatte <strong>und</strong> glanzfreie<br />

Haut aufweisen. Wie glatt <strong>und</strong><br />

glanzfrei sie jedoch ist, hängt auch<br />

mit der jeweiligen Sorte zusammen.<br />

Die Farbe zeigt je nach Sorte<br />

die Reife an. Sie kann gelb, rot,<br />

grün oder sogar zweifarbig sein. In<br />

diesem Fall spricht man von<br />

Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Deckfarbe. Übrigens:<br />

Manche Sorten sind auch im optimalen<br />

Reifezustand grasgrün wie<br />

beispielsweise Greenstar®. Ein gutes<br />

Indiz für die Reife sind schön<br />

braun gefärbte Kerne.<br />

Beim Transport nach Hause sollten<br />

die Früchte nicht gedrückt oder<br />

gequetscht werden. Gleich nach<br />

dem Kauf werden Plastikverpackungen<br />

entfernt.<br />

Der ideale Aufbewahrungsort für<br />

Elstar <strong>und</strong> Co. ist kühl <strong>und</strong> dunkel.<br />

Am besten sind sie also im Keller, in<br />

der Speisekammer oder im Gemüsefach<br />

des Kühlschranks aufgehoben.<br />

Vor dem Verzehr sollten die<br />

,<br />

Äpfel rechtzeitig aus der Kälte geholt<br />

werden. Denn bei Raumtemperatur<br />

entfalten sie ihr volles<br />

Aroma <strong>und</strong> sind gut bekömmlich.<br />

Lagerzeiten<br />

Im Lebensmitteleinzelhandel ist<br />

genussreife Ware fast das ganze<br />

Jahr erhältlich. Da moderne Keller<br />

häufig zu warm sind, werden Äpfel<br />

heute nur noch selten über längere<br />

Zeit zu Hause gelagert. In einem<br />

Gewölbekeller oder einem Keller<br />

mit Temperaturen um 8° C können<br />

Äpfel jedoch problemlos auch<br />

über längere Zeit gelagert werden.<br />

Apfeltypen<br />

Äpfel werden in der Regel in Tafeläpfel<br />

zum Sofortverzehr sowie in<br />

Koch- <strong>und</strong> Backäpfel eingeteilt.<br />

Doch diese Einteilung ist mehr ein<br />

grobes Gr<strong>und</strong>gerüst als unumstößliche<br />

Wahrheit, denn alle Sorten<br />

sind vielfältig einsetzbar<br />

<strong>und</strong> schmecken<br />

sowohl pur als auch auf Kuchen<br />

oder als Kompott.<br />

Süß oder sauer<br />

Für jedes Rezept gibt es den dazu<br />

passenden Apfel. Dabei gilt:<br />

Gegensätze ziehen sich an!<br />

Als Faustregel kann man sich merken:<br />

In süßen Speisen wie Apfelschnee<br />

oder Apfelkuchen kommen<br />

säuerliche Sorten besser zur<br />

Geltung. Sie bringen ein frisches<br />

Aroma mit, das die süße Speise<br />

aufpeppt. Infrage kommen zum<br />

Beispiel Boskoop, Braeburn, Cox<br />

Orange, Gloster, Ingrid Marie <strong>und</strong><br />

Jonagored. Zimt intensiviert übrigens<br />

das natürliche Aroma der<br />

Früchte.<br />

Umgekehrt gilt: In pikanten Gerichten<br />

sind süße Sorten besser<br />

aufgehoben. In Rotkraut, als Füllung<br />

für den Schweinebraten, die<br />

Weihnachtsgans oder im Apfel-<br />

Speck-Eierkuchen sind Gala, Golden<br />

Delicious, Idared, Jonagold,<br />

Pinova <strong>und</strong> Shampion bewährte<br />

Partner.<br />

Für Bratäpfel eignen sich Sorten<br />

mit mürbem Fruchtfleisch wie Elstar<br />

oder Jonagold.<br />

Die Verwendungsarten <strong>und</strong> Beschreibungen<br />

von vielen weiteren<br />

Apfelsorten finden Sie im Internet<br />

unter www.genau-dein-obst.de.<br />

54 <strong>Ratgeber</strong> 10/2012


geländegängiges<br />

Motorrad<br />

Stadt<br />

auf<br />

Kiuschu<br />

(Japan)<br />

ein<br />

Klimagürtel<br />

dt.<br />

R<strong>und</strong>funkpionier<br />

†<br />

Programmiersprache<br />

Schminke<br />

Filmfigur<br />

(Comic)<br />

englisch,<br />

französisch:<br />

Luft<br />

Tierfutter<br />

Erdzeitalter<br />

Preis<br />

des US-<br />

Geldes<br />

einziger<br />

jordanischer<br />

Hafen<br />

ehem.<br />

Nachrichtenbürname<br />

Männer-<br />

i. Moskau<br />

Fragewort<br />

Heroinkonsument<br />

(ugs.)<br />

Begleiter<br />

des<br />

Iason<br />

Kamelschaf<br />

in Südamerika<br />

Lösung<br />

Heil- <strong>und</strong><br />

Gewürzpflanze<br />

kleines<br />

Gewässer<br />

Lendenstücke<br />

vom<br />

Rind<br />

englisch:<br />

Perle<br />

56 <strong>Ratgeber</strong> 10/2012<br />

Schlechtester<br />

im Wettkampf<br />

Gymnastikart<br />

Signalgerät<br />

Hafenstadt<br />

auf<br />

Zypern<br />

englisch:<br />

Schnee<br />

Haushaltsutensil<br />

(Torte)<br />

Geld<br />

zurücklegen<br />

Aufschüttung<br />

katalonischer,<br />

mallorq.<br />

Artikel<br />

Tennisverband<br />

(Abk.)<br />

Hubschrauber<br />

(Kw.)<br />

schlimm<br />

italienische<br />

Adelsfamilie<br />

Teil des<br />

Telefons<br />

Torwart<br />

(engl.)<br />

ugs.:<br />

sehr<br />

viele<br />

Vorname<br />

des US-<br />

Dichters<br />

Po<strong>und</strong><br />

Fluss<br />

durch<br />

Kufstein<br />

(Tirol)<br />

Fremdwortteil:<br />

mit, zusammen<br />

alte<br />

franz. 5-<br />

Centime-<br />

Münze<br />

südafrik.<br />

Airline<br />

(Abk.)<br />

Musiknote<br />

Stadt in<br />

Sachsen-<br />

Anhalt<br />

Ex-<strong>Frau</strong><br />

von Prinz<br />

Charles<br />

(Lady...) †<br />

ein<br />

Hanseat<br />

Angelstock<br />

russ.<br />

Asienforscher<br />

† 1741<br />

WWP2011-9<br />

Kinderspielzeug<br />

indianische<br />

Sprachfamilie<br />

Urlaub<br />

ein<br />

Bindewort<br />

französisch:<br />

ja<br />

süddeutsch:<br />

sowieso<br />

3 x komfortabel<br />

trennen<br />

Preis -<br />

rätsel<br />

10<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

Das praktische<br />

Abfalltrennsystem<br />

GARBO<br />

von Franke ermöglicht<br />

mit<br />

seiner individuellen<br />

Behälteraufteilung<br />

eine sorten -<br />

reine Abfalltrennung von Papier,<br />

Glas, Kunststoff sowie Restmüll. Es<br />

kann auch nachträglich in bestehende<br />

Küchen eingebaut werden.<br />

Passend für 45er-, 50er- <strong>und</strong> 60er-<br />

Unterschränke bietet es je nach<br />

System Platz für Behälter von 8, 12<br />

oder 18 Liter Inhalt. Der leichtgängige<br />

Vollauszug lässt sich durch<br />

seine geringe Einbautiefe auch<br />

mit tieferen Spülbecken kombinieren<br />

<strong>und</strong> schließt mit einem<br />

gedämpften Selbsteinzug. Weitere<br />

Infos unter www.franke.de.<br />

Gewinnen Sie eines von drei<br />

GARBO Abfalltrennsystemen<br />

von Franke.<br />

Es gilt das Lösungswort zu finden, das die<br />

gelb unterlegten Felder in unserem<br />

Kreuzwort-Preisrätsel ergeben. Geben<br />

Sie uns dieses per Telefon unter der Nummer<br />

01378 9090 1020 durch (ein Anruf aus<br />

dem deutschen Festnetz kostet 0,50 €, ggf.<br />

abweichende Tarife aus dem Mobilfunknetz).<br />

Oder schicken Sie uns das Lösungswort auf<br />

einer ausreichend frankierten Postkarte.<br />

Kennwort Preisrätsel 10. Adresse sowie<br />

Teilnahmebedingungen auf Seite 155.<br />

Plus<br />

mit besonders<br />

großer Schrift.<br />

Format: 22,7x 30 cm<br />

Ich bestätige<br />

durch meine<br />

eigenhändige<br />

Unterschrift auf<br />

dem Geschenk-<br />

Coupon, dass ich<br />

die Bestellung<br />

innerhalb einer<br />

Woche,<br />

gerechnet vom<br />

Bestelldatum,<br />

beim <strong>Ratgeber</strong>,<br />

Wehratalstraße 3,<br />

79664 Wehr,<br />

widerrufen kann.<br />

Zur Wahrung der<br />

Frist genügt die<br />

rechtzeitige<br />

Absendung des<br />

Widerrufs.<br />

"<br />

Schicken Sie bitte den<br />

RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

RATGEBER Plus<br />

RATGEBER Natur<br />

bis auf Widerruf ab Monat<br />

an folgende Adresse:<br />

<strong>Frau</strong>/Herr<br />

Straße <strong>und</strong> Hausnummer<br />

Postleitzahl/Ort<br />

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schenken...<br />

Mit einem <strong>Ratgeber</strong>-Geschenk-Abonnement schenken Sie<br />

Freude für ein ganzes Jahr. Ob es die leckeren Rezepte sind<br />

oder die Anregungen zum Thema Mode, die Beiträge zu<br />

Ges<strong>und</strong>heitsfragen, zu Wohnen <strong>und</strong> Garten oder der Unter -<br />

haltungsteil – der <strong>Ratgeber</strong> bringt für jede <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> die<br />

ganze <strong>Familie</strong> viel Wissenswertes <strong>und</strong> Nützliches.<br />

Jetzt gibt es den beliebten RATGEBER auch als<br />

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Ihren besten Wünschen versehen, an die Beschenkte<br />

schicken können. Den Geschenk-Abo-Preis bitte<br />

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Rechtzeitig vor Ablauf der Bezugszeit erhalten sie eine Einladung zur Verlängerung.<br />

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Name<br />

Straße <strong>und</strong> Hausnummer<br />

Postleitzahl/Ort<br />

Datum<br />

Unterschrift<br />

Telefon-Nr.<br />

10/2012<br />

"


SCHÖNHEIT<br />

Kaffee wirkt stimulierend, Tee <strong>und</strong> Kakao enthalten<br />

wertvolle Biosubstanzen, die das Herz schützen.<br />

Und was von innen guttut, wirkt auch von außen.<br />

Duschgel mit Koffein macht munter, die Aromen aus<br />

weißem Tee versprühen in Body Tonics gute Laune <strong>und</strong><br />

Kakaoextrakte bringen Ihre Schokoladenseite zum<br />

Vorschein. Daher stellt sich – noch vor dem Frühstück –<br />

bereits im Bad die Frage: Kaffee, Tee oder Schokolade?<br />

4<br />

7<br />

6<br />

Kaffee, Tee<br />

oder Schokolade?<br />

Das schmeckt der Haut:<br />

Muntermacher: Koffein<br />

Sie brauchen am Morgen erst mal<br />

einen Kaffee? Ihre Hautzellen vielleicht<br />

auch. Wie ein Café latte wirkt<br />

ein Duschgel mit durchblutungsförderndem<br />

Koffein, das die Zellen<br />

wachrüttelt, während Milchproteine<br />

<strong>und</strong> Zucker die Haut pflegen<br />

<strong>und</strong> mit Feuchtigkeit versorgen (1).<br />

Koffein bringt die Mikrozirkulation<br />

<strong>und</strong> den Zellstoffwechsel in<br />

Schwung <strong>und</strong> bekämpft wirksam<br />

Müdigkeitserscheinungen der Haut,<br />

z. B. in Pflegelotions (2), Gesichtsmasken<br />

mit Kaffee-Aroma (3) <strong>und</strong><br />

Augencremes. Aufgr<strong>und</strong> seines<br />

abschwellenden <strong>und</strong> entwässernden<br />

Effekts ist der Muntermacher<br />

gut gegen dunkle Schatten <strong>und</strong><br />

Schwellungen (4). Speziell Extrakt<br />

aus grünen Kaffeebohnen, die aus<br />

der reifen Frucht des Kaffeebaums<br />

gewonnen werden, wirkt stimulie-<br />

5<br />

Produkte mit „Kaffee“<br />

1 „Juicy Couture Frothy Shower Gel“<br />

über Douglas, 250 ml ca. 38 €.<br />

2 „Lotion Energisante Eclat du Jour“<br />

von Clarins, 125 ml ca. 18 €.<br />

3 Schaebens Kaffee Maske, 5 ml ca. 0,50 €.<br />

4 „Extraordinary Eye Contour Gel“ von Melvita,<br />

15 ml ca. 22 €<br />

2<br />

1<br />

5 „Minceur Intensive<br />

Figurpflege-Konzentrat mit<br />

3-fach-Wirkung“ von Yves<br />

Rocher, 150 ml ca. 27 €.<br />

6 „Intelligence Minceur“<br />

Serum mit Lifting-Effekt für<br />

Problemzonen von Dr. Pierre<br />

Ricaud, 150 ml ca. 24 €<br />

7 „Plantur 39 Phyto-Coffein-<br />

Tonikum“, 200 ml ca. 9 €.<br />

58 <strong>Ratgeber</strong> 10/2012<br />

3<br />

10/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

59


SCHÖNHEIT<br />

SCHÖNHEIT<br />

rend <strong>und</strong> lässt müde, blasse Gesichtshaut<br />

wieder vor Energie<br />

strahlen (steckt zum Beispiel in einigen<br />

Tagescremes wie der BB<br />

Cream „Miracle Skin Perfector“ von<br />

Garnier).<br />

Grüne Kaffeebohnen sollen dreimal<br />

mehr Power haben als Koffein,<br />

das sich aufgr<strong>und</strong> seiner straffenden<br />

<strong>und</strong> entwässernden Eigenschaften<br />

auch als „Schlankmacher“-Wirkstoff<br />

in Anti-Cellulite-<br />

Produkten bewährt hat (5+6).<br />

Produkte mit „Grünem Tee“<br />

1 „Wu Wei Cremebad“<br />

von Rituals, 500 ml<br />

ca. 13 €.<br />

2 „Thé Vert Eaux Fraîche<br />

Parfumée“ von Roger &<br />

Gallet, 30 ml ca. 20 €.<br />

3 „Total Effects<br />

Feuchtigkeitspflege +<br />

Schutz für sensible Haut“<br />

von Olaz, 50 ml ca. 19 €.<br />

4 „Gesichtswasser<br />

Rose-Granatapfel“<br />

von Primavera,<br />

100 ml ca. 20 €.<br />

5 „Skin Yoga bioLAB<br />

Tipp kaffeebrauner Schönheiten<br />

für streichelzarte Haut: den Körper<br />

einölen <strong>und</strong> dann eine Paste aus<br />

Kaffeegranulat bzw. 5 EL frisch gebrühtes<br />

Kaffeepulver aufmassieren.<br />

Das Ganze anschließend mit viel<br />

Wasser abspülen. Das Peeling löst<br />

abgestorbene Hornschüppchen <strong>und</strong><br />

reinigt porentief.<br />

Einfacher geht’s mit einer fix <strong>und</strong><br />

fertigen Peeling-Paste aus gemahlenen<br />

<strong>und</strong> aromatisch duftenden Arabica<br />

Kaffeebohnen („Kaffee Körperpeeling“<br />

über www.galvagni.de).<br />

Aufgr<strong>und</strong> seiner durchblutungsfördernden<br />

Wirkung wird Koffein<br />

auch in Shampoos <strong>und</strong> Tonics gegen<br />

hormonell bedingten Haarausfall<br />

eingesetzt. Gründlich einmassiert,<br />

soll es die Energieversorgung<br />

der Haarwurzeln verbessern (7).<br />

Cleansing Gel with organic green tea“ von Artdeco,<br />

75 ml ca. 19.50 €.<br />

6 „Belebende Lotion Anti-Müdigkeit“ für Gesicht &<br />

Augen aus der Linie „3 Tees mit Detox Wirkung“<br />

von Yves Rocher, 200 ml ca. 10 €.<br />

7 „Advance China Herbal Eye Treatment“ von<br />

Wei East über www.hse24.de, 16 St. ca. 33 €.<br />

8 „Strahlend sauber“ von Herbal Essences, Shampoo 250 ml<br />

bzw. Spülung 200 ml je ca. 3 €.<br />

2<br />

5<br />

7<br />

Multitalent: Grüner Tee<br />

Grüner Tee hilft beim Relaxen –<br />

nicht nur aus der Tasse. Auch in<br />

Cremebädern (1) <strong>und</strong> Duschgelen<br />

wirkt das frisch-herbe Aroma entspannend.<br />

Stellen Sie sich während<br />

des Badens oder Duschens<br />

vor, Sie würden sich in einem Zen-<br />

Garten inmitten der Teefelder am<br />

Fuße des Fujiyama (japanischer<br />

Vulkanberg) befinden. Je besser<br />

Sie sich „wegbeamen“ können,<br />

8<br />

3<br />

6<br />

4<br />

1<br />

desto eher bekommen Sie den<br />

Kopf frei. Ebenfalls eine Wohltat für<br />

die Seele: Eaux de Toilettes (2) <strong>und</strong><br />

Bodysplashs, mit denen Sie sich<br />

von Kopf bis Fuß in das Aroma von<br />

Tee-Essenz hüllen können. Doch<br />

Grüner Tee ist nicht nur ein Beruhigungsmittel,<br />

sondern auch ein<br />

erstklassiger Abwehrspieler. Reich<br />

an zellschützenden Polyphenolen<br />

hält er freie Radikale in Schach <strong>und</strong><br />

nimmt die Haut vor UV-Strahlen in<br />

Schutz. Daher wird er häufig in<br />

Anti-Age-Produkten, aufgr<strong>und</strong> seiner<br />

reizlindernden Eigenschaften<br />

auch in Cremes für empfindlichen<br />

Teint eingesetzt (3).<br />

Reinigung mit Grünem Tee hat in<br />

Asien Tradition. Um sich ihren Porzellanteint<br />

zu erhalten, rieben sich<br />

Japanerinnen früher das Gesicht<br />

mit einer Paste aus pulverisierten<br />

Teeblättern <strong>und</strong> Joghurt ein.<br />

Das Geheimrezept für die Reinigung<br />

mit „Jadeschaum“: zwei Teelöffel<br />

Grünteepulver (Matcha) in eine<br />

Schale geben, eine halbe Tasse heißes<br />

Wasser (120 ml) dazugießen. Das<br />

Ganze mit einem Bambusquirl<br />

schön schaumig schlagen, ein<br />

Baumwollpad darin tränken <strong>und</strong><br />

damit das Gesicht abpattern.<br />

Matcha-Teepulver findet sich auch<br />

in modernen Cremes – <strong>und</strong> Grüne<br />

Tee-Essenz in Gesichts-Tonics (4)<br />

<strong>und</strong> milden Reinigungsprodukten<br />

wie Peelings <strong>und</strong> Waschgelen (5).<br />

Von einem französischen Hersteller<br />

gibt es eine ganze Anti-Age-Reinigungslinie,<br />

die aus einem Cocktail<br />

aus Weißem Tee, Grünem Tee <strong>und</strong><br />

Tee aus Madagaskar besteht (6).<br />

Tee kann auch schöne Augen<br />

machen – das weiß jeder, der nach<br />

einem PC- oder Fernsehmarathon<br />

mal ein paar warme Beutel mit<br />

Schwarzem Tee auf die müden Lider<br />

gelegt hat. Schon nach zehn<br />

Minuten sind Schwellungen ab -<br />

geklungen <strong>und</strong> man sieht wieder<br />

klarer. Praktischer: Fix <strong>und</strong> fertige<br />

Pads, die mit Extrakten aus Grünem<br />

Tee getränkt sind <strong>und</strong> die<br />

Augenpartie binnen Minuten beruhigen<br />

<strong>und</strong> erfrischen.<br />

In Shampoos <strong>und</strong> Spülungen helfen<br />

Tee-Essenzen, normales <strong>und</strong><br />

leicht fettendes Haar strahlend<br />

sauber zu bekommen (8).<br />

Aufgr<strong>und</strong> seiner anti-oxidativen<br />

Eigenschaften schützt<br />

Grüntee-Extrakt in<br />

Leave-ins speziell<br />

gefärbtes Haar <strong>und</strong><br />

beugt dem Aus -<br />

bleichen vor.<br />

Der pure<br />

Luxus:<br />

Weißer Tee<br />

Noch mehr Anti-Aging-<br />

Power als Grüner Tee hat<br />

der äußerst seltene Silver Tip<br />

Weißer Tee – man schätzt dreimal<br />

so viel. Das schienen schon die<br />

alten Chinesen geahnt zu<br />

haben – Weißer Tee,<br />

gewonnen aus<br />

den Blattspitzen<br />

des Teeblatts,<br />

galt als die<br />

wesentliche<br />

Ingredienz<br />

des „Elixiers<br />

der<br />

Unsterblichkeit“,<br />

das nur<br />

Kaisern vorbehalten war. Weißer<br />

Tee verdankt seinen Namen dem<br />

weißen, silbrigen Flaum, der die<br />

Teeknospen umschließt. Da seine<br />

Blätter kaum fermentiert werden,<br />

bleiben sämtliche Schutzstoffe, vor<br />

allem die wertvollen Polyphenole<br />

wie EGCG erhalten. Eine Studie der<br />

Universitätsklinik Cleveland belegt,<br />

dass seine Anti-Oxidantien<br />

die Schutzschicht der Haut in besonderem<br />

Maße stärken <strong>und</strong> Freie<br />

Radikale außer Gefecht setzen.<br />

Cremes (1) <strong>und</strong> Seren (2 + 4) mit<br />

Weißem Tee liefern eine geballte<br />

60 <strong>Ratgeber</strong> 10/2012<br />

10/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

61


SCHÖNHEIT<br />

SCHÖNHEIT<br />

Produkte mit „Weißem Tee“<br />

1 Komplette Anti-Age-Serie von Lavera,<br />

z.B. „Faces My Age Aufbauende Tagespflege“<br />

von Lavera, 30 ml ca. 14 €.<br />

2 „White Lotus Defining Moment Finish & Korrektur<br />

Serum“ von Wei East über www.hse24.de,<br />

35 ml ca. 45 €.<br />

3 „A Perfect World Deep Cleanser with White Tea“<br />

von Origins, 150 ml ca. 26 €.<br />

4 „Intensiv Vital Serum Rose Granatapfel“<br />

von Primavera, 30 ml 68 €.<br />

Ladung dieser Zellschützer <strong>und</strong><br />

beugen vorzeitigen Fältchen vor.<br />

In Reinigungsprodukten neutralisiert<br />

er Substanzen, bevor sie in<br />

der Haut Oxidationsprozesse auslösen<br />

können, die die Zellalterung<br />

beschleunigen (3). Weißer Tee soll<br />

auch die Aktivität hauteigener Enzyme<br />

drosseln, die den Kollagenaufbau<br />

blockieren – insofern hat<br />

er auch einen sanft straffenden Effekt.<br />

Den macht man sich in Bodylotions<br />

zunutze (z. B. in „SPA White<br />

2<br />

Tea Body Lotion“ von LCN, 200 ml<br />

ca. 20 €). Mit Eau de Cologne, bei<br />

dem eine weiße Teenote den Ton<br />

angibt, können Sie Gelassenheit,<br />

Ruhe <strong>und</strong> Ausgeglichenheit auf<br />

Knopfdruck versprühen (z. B. „Eau<br />

Parfumée au thé blanc“ von Bulgari,<br />

40 ml ca. 49 €). Das zart blumige<br />

Aroma vermittelt ein Gefühl neuer<br />

Kraft <strong>und</strong> macht Lust auf eine Tasse<br />

Tee – statt auf den obligatorischen<br />

Kaffee.<br />

1<br />

4<br />

Zum Dahinschmelzen:<br />

Kakao<br />

Der Traum aller Schokoholics <strong>und</strong><br />

garantiert kalorienfrei: Mal bis zur<br />

Nasenspitze in einem Schokoladenbad<br />

zu versinken (1). Was bisher<br />

nur Besucherinnen exklusiver<br />

Beauty-Tempel vorbehalten war,<br />

gibt es nun auch für die heimische<br />

Wanne: Badekugeln, -Konfekt <strong>und</strong><br />

neuerdings auch -Tafeln, die essbarer<br />

Schoki zum Verwechseln ähnlich<br />

sehen (z. B. Badeschokolade<br />

3<br />

Text: Marina Knippel<br />

von Calendula Natur über Douglas,<br />

1 Stück = 24 Rippen ca. 17 €). Einfach<br />

ein bis zwei Stückchen abbrechen<br />

<strong>und</strong> ins laufende Badewasser<br />

geben. Pflegt die Haut samtweich.<br />

Sie können auch bereits mit einer<br />

Schoko-Duschcreme in den Tag<br />

starten („Chocomania Shower<br />

Cream“ von The Body shop, 250 ml<br />

ca. 6 €) – schon das Aroma, häufig<br />

kombiniert mit einem Spritzer<br />

fruchtiger Orange oder leckerer<br />

Vanille, macht glücklich. Oder Sie<br />

gönnen sich eine „Peeling-Schokolade<br />

auf Zuckerbasis“ (von Stenders,<br />

300 Gramm ca. 13 €, unter<br />

www.stendersshop.de). Feinste<br />

Granulate aus Rohrzucker <strong>und</strong><br />

gemahlenem Kaffee rubbeln in<br />

Kombination mit Kakao sanft den<br />

Grauschleier von der Haut, polieren<br />

sie auf Hochglanz <strong>und</strong> bringen<br />

Ihre Schokoladenseite zum<br />

Vorschein. Sehr sinnlich: eine Massage<br />

mit Öl <strong>und</strong> geschmolzener<br />

Zartbitterschokolade, die bei Kosmetikerinnen<br />

<strong>und</strong> SPAs angeboten<br />

wird. Oder Sie massieren sich<br />

selbst, zum Beispiel mit Schokoladenbutter<br />

(2). Bei Berührung mit<br />

der Haut schmilzt der Kern aus Kakao<br />

wie Schoki in der Sonne.<br />

(Wichtig: kühl lagern – ab 17 Grad<br />

verflüssigt sie sich.) Wichtigste Zutat<br />

in Body-Balsam oder Massageöl<br />

ist die Kakaobutter, die aus den getrockneten,<br />

gerösteten <strong>und</strong> gemahlenen<br />

Bohnen gewonnen<br />

wird. Reich an glättenden Lipiden<br />

<strong>und</strong> feuchtigkeitsspendenden Proteinen<br />

päppelt sie die Haut auf<br />

<strong>und</strong> schützt sie vorm Austrocknen<br />

– ideal für sehr trockene, von Heizungsluft<br />

gebeutelte Haut. Ihre<br />

Polyphenole (Biosubstanzen) sind<br />

wahres Anti-Age-Futter für die<br />

Zellen, haben sie sich doch als<br />

erstklassige Anti-Oxidantien entpuppt,<br />

die freie Radikale in Schach<br />

halten. Klar, dass der Süßstoff auch<br />

in Gesichtscremes (3) <strong>und</strong> Masken<br />

(4) steckt, um kleine Fältchen zu<br />

Produkte mit „Kakao“<br />

1 „Sinnensalz des Jahres Schokotraum“ von tetesept,<br />

60 g Sachet ca. 1,40 €.<br />

2 „Soft Coeur“ von Lush, 30 Gramm ca. 8 €.<br />

(unter www.lush-shop.de)<br />

3 „Crème Prodigieuse Nuit“<br />

von Nuxe, 50 ml ca. 26 €.<br />

4 „Schoko Maske“ mit<br />

Vollmilchschokolade von<br />

Schaebens, 5 ml ca. 0,50 €.<br />

5 „Sweet Lips“ von<br />

2<br />

Lush (Peeling),<br />

ca. 9 €.<br />

6 „Abondance de<br />

Cacao“ Maske<br />

von L’Oréal<br />

Professionnel,<br />

200 ml ca. 20 €.<br />

5<br />

glätten <strong>und</strong> den Teint samtig<br />

schimmern zu lassen. Der perfekte<br />

M<strong>und</strong>schutz für kältegestresste<br />

Lippen: Lipbalm mit nährender<br />

Kakaobutter <strong>und</strong> Schoko-Aroma.<br />

Schön glatt werden sie mit einem<br />

Peeling aus duftender Schokolade<br />

<strong>und</strong> warmer Vanille (5). Zum Anbeißen!<br />

Das Lippenpeeling am<br />

besten abends machen – <strong>und</strong> die<br />

Lippen tagsüber gut vor Kälte <strong>und</strong><br />

UV-Strahlen schützen. Wer will,<br />

kann Kakao-Extrakte auch im Haar<br />

verteilen – mit einem Shampoo<br />

oder einer Maske, die feinen Haaren<br />

im Handumdrehen mehr Fülle<br />

<strong>und</strong> Spannkraft verleiht (6). Und<br />

wer zwischendurch Lust auf Süßes<br />

verspürt: Schokoladen-Seife parat<br />

legen. So haben Sie was von dem<br />

leckeren Aroma bei jedem<br />

Waschgang – <strong>und</strong><br />

Ihre Hände duften<br />

verführerisch gut.<br />

4<br />

3<br />

1<br />

6<br />

62 <strong>Ratgeber</strong> 10/2012


SCHÖNHEIT<br />

Nicht nur einen, sondern gleich zwei<br />

natürliche Schönmacher hat der<br />

wilde Sanddornstrauch im Angebot:<br />

Sein Beerenfruchtfleisch birgt ein<br />

carotinreiches, zart tönendes After-<br />

Sun-Öl, seine Kerne ein sanft<br />

glättendes, Feuchtigkeit spendendes<br />

Hautpflegeöl.<br />

<strong>Köstliche</strong>s Wildobst<br />

Er ist ein Muster an Genügsamkeit,<br />

braucht wenig Wasser, kaum<br />

Nährstoffe <strong>und</strong> kommt mit den<br />

unwirtlichsten Böden zurecht –<br />

kein W<strong>und</strong>er, dass der ursprünglich<br />

aus Asien stammende Sanddornstrauch<br />

(Hippophae rhamnoides)<br />

problemlos in Europa Fuß<br />

fassen konnte. Schon seit über<br />

17000 Jahren begrünt er hierzulande<br />

sandige Böschungen <strong>und</strong><br />

Flussufer, fühlt sich vor allem in<br />

den Dünen an Nord- <strong>und</strong> Ostseeküste<br />

wie daheim. „Grün“ allerdings<br />

kann man das Erscheinungsbild<br />

des Sanddorns kaum<br />

nennen. Eher schimmern seine<br />

schmalen Blättchen bläulich-grau,<br />

die Rinde braun bis silbrig <strong>und</strong> die<br />

ab August heranreifenden Beeren<br />

in leuchtendem Orange.<br />

Natürliche Schönmacher<br />

Auf die ebenso schmucken wie<br />

wohlschmeckenden Früchte haben<br />

es im Herbst nicht nur zahlreiche<br />

Wildvogelarten abgesehen.<br />

Auch wir Menschen schätzen<br />

Sanddornbeeren sehr, trocknen<br />

sie gerne für herb-fruchtige Tees<br />

oder bereiten köstliche Marmeladen<br />

<strong>und</strong> Säfte daraus zu. Wenn<br />

nur das Pflücken etwas einfacher<br />

wäre! Neben den dornengespickten<br />

Zweigen erschwert vor allem<br />

die saftig-weiche Konsistenz der<br />

Früchte die Ernte. Wer Sanddornbeeren<br />

zupfen will, ohne sie dabei<br />

zu quetschen, sollte die Fruchtzweige<br />

im Ganzen abschneiden,<br />

zu Hause in eine Tüte packen <strong>und</strong><br />

für einige St<strong>und</strong>en in die Tiefkühltruhe<br />

legen. Anschließend lassen<br />

sich die Beeren ohne große Mühe<br />

von den Zweigen klopfen <strong>und</strong><br />

nach dem Wiederauftauen sofort<br />

zu Saft oder Mus pressen.<br />

Reich an Vitaminen<br />

<strong>und</strong> Ölen<br />

Dass sich der Ernteaufwand lohnt,<br />

steht außer Frage. Sanddornbeeren<br />

schmecken nämlich nicht nur<br />

lecker, sie zählen auch zu den<br />

gesündesten Obstarten überhaupt!<br />

So bergen 100 Gramm<br />

ihres orangeroten Fruchtfleischs<br />

bis zu 1000 mg Vitamin C, dazu<br />

reichlich Beta-Carotin, ein Farbstoff,<br />

den unser Körper ganz nach<br />

Bedarf in lebensnotwendiges<br />

Vitamin A umbauen kann. Ergänzt<br />

wird das Ges<strong>und</strong>heitspaket<br />

durch Vitamin B1, B2, B6, B9 sowie<br />

das seltene B12, durch Vitamin K<br />

<strong>und</strong> E, wertvolle Mineralstoffe,<br />

Spurenelemente <strong>und</strong> – man mag<br />

es kaum glauben – hochwertige<br />

ungesättigte Fettsäuren.<br />

Tatsächlich gehört Sanddorn zu<br />

den wenigen Obstarten, die nicht<br />

nur in den Kernen, sondern auch<br />

im Fruchtfleisch Fettsäuren enthalten<br />

<strong>und</strong> somit gleich zwei<br />

verschiedene, sehr begehrte<br />

Speise- (<strong>und</strong> Hautpflege-) Öle<br />

liefern.<br />

Typisch für das Fruchtfleischöl ist<br />

seine tief orangerote Farbe, was<br />

von immens hohen Beta-Carotin-<br />

Gehalten zeugt. Insbesondere<br />

reifer, etwas trockenerer Haut tut<br />

Beta-Carotin ausgesprochen gut,<br />

da es Feuchtigkeit binden, Alterungsprozesse<br />

bremsen <strong>und</strong> die<br />

Neubildung von Zellen anregen<br />

kann. Auch als Sonnenschutz-,<br />

vor allem aber als After-Sun-Lotion<br />

eignet sich das Fruchtfleischöl<br />

des Sanddorns prima. Zwar blockt<br />

das enthaltene Beta-Carotin nur<br />

geringe Mengen an UV-Licht. Dafür<br />

fängt es eifrig freie Radikale,<br />

jene zellzerstörenden Sauerstoffverbindungen,<br />

die sich in sonnenstrapazierter<br />

Haut besonders<br />

gerne bilden.<br />

Natürliches<br />

Bräunungsmittel<br />

Ein weiterer Pluspunkt für das<br />

Fruchtfleischöl: Regelmäßig (verdünnt!)<br />

aufgetragen, reichert sich<br />

das enthaltene Beta-Carotin nach<br />

<strong>und</strong> nach im Hautfettgewebe an,<br />

was eine zarte, sehr natürlich aussehende<br />

Bräunung bewirkt. Auch<br />

ein einheitlicheres Hautbild lässt<br />

sich mit Sanddorn-Fruchtfleischöl<br />

erzielen. So gleichen sich helle,<br />

schwächer pigmentierte Stellen<br />

allmählich den durch Sonnenlicht<br />

dunkler gefärbten Partien an <strong>und</strong><br />

sorgen auf diese Weise für einen<br />

ebenmäßigeren Teint. Doch die<br />

Verwendung bitte nicht übertreiben!<br />

Als ideale Einsatzkonzentration<br />

in Pflegemitteln gelten drei<br />

bis fünf Prozentanteile. Dosiert<br />

man das farbintensive <strong>und</strong> durch<br />

den hohen Vitamin-C-Gehalt<br />

doch recht saure Öl höher, reagiert<br />

empfindliche Haut bisweilen<br />

mit Irritationen.<br />

Gerne großzügig dürfen Sie<br />

hingegen mit Sanddorn-<br />

Kernöl umgehen. Anders als das<br />

Fruchtfleischöl enthält es weder<br />

färbendes Beta-Carotin noch<br />

ansäuerndes Vitamin C. Dafür ist<br />

Sanddorn-Kernöl besonders reich<br />

an Alpha-Linolensäure, eine dreifach<br />

ungesättigte Fettsäure, die<br />

nachweislich nicht nur die Zell -<br />

erneuerung fördert, sondern<br />

auch sehr viel Feuchtigkeit bindet<br />

<strong>und</strong> die Haut damit w<strong>und</strong>erbar<br />

geschmeidig hält.<br />

64 <strong>Ratgeber</strong> 10/2012<br />

10/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

65


SCHÖNHEIT<br />

Reichhaltige<br />

Feuchtigkeitscreme<br />

Zutaten:<br />

Fettphase: 15 ml Sanddorn-Kernöl,<br />

15 g Sheabutter, 4 g Tegomuls<br />

(pflanzlicher Emulgator; erhältlich<br />

in Hobbythek-Läden oder<br />

Apotheken);<br />

Wasserphase: 60 ml Rosen-,<br />

Hamamelis-, Orangenblütenoder<br />

stilles Mineralwasser; zum<br />

Beduften: 10 – 15 Tropfen Ihres<br />

ätherischen Lieblingsöls.<br />

Zubereitung <strong>und</strong> Anwendung:<br />

Zutaten der Fettphase in ein<br />

Becherglas geben <strong>und</strong> im Wasserbad<br />

auf kleiner Flamme einschmelzen.<br />

Wasserphase in ein<br />

zweites Becherglas gießen <strong>und</strong><br />

dieses ebenfalls ins warme Wasserbad<br />

stellen. Sobald sich die<br />

Temperatur beider Phasen angeglichen<br />

hat (nach ca. 5 Minuten),<br />

Fettphase in eine Schüssel gießen<br />

<strong>und</strong> die Wasserphase unter<br />

stetem Rühren langsam dazugeben.<br />

Im kalten Wasserbad kräftig<br />

weiterrühren, bis die Creme auf<br />

Handwärme abgekühlt ist. Dann<br />

das ätherische Öl unterrühren. Die<br />

fertige Creme in mehrere kleine,<br />

zuvor heiß ausgespülte Tiegel abfüllen<br />

<strong>und</strong> im Kühlschrank aufbewahren.<br />

Haltbarkeit: ca. 2 Monate.<br />

Regenerierende Vitaminmaske<br />

Zutaten: 4 EL Quark, 1 TL Honig, 1 EL Sanddornsaft oder -mus,<br />

evtl. 1 – 2 TL zartschmelzende Haferflocken zum Binden.<br />

Zubereitung <strong>und</strong> Anwendung: Alle Zutaten zu einer gut verstreichbaren<br />

Masse anrühren <strong>und</strong> auf die gereinigte Gesichtshaut auftragen.<br />

Nach 20 Minuten Einwirkzeit mit lauwarmem Wasser abspülen.<br />

Text <strong>und</strong> Foto Seite 66: Stefanie Schäffer<br />

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+ CREME NUR<br />

6,50 EURO<br />

Zart tönende Schüttellotion<br />

Zutaten: 30 ml Rosenwasser, 20 ml Distel-, Soja- oder Sonnenblumenöl,<br />

2,5 ml (ca. ½ TL oder 20 Tropfen) Sanddorn-Fruchtfleischöl, evtl. 5 –<br />

10 Tropfen ätherisches Rosen- oder preisgünstigeres Geranienöl.<br />

Zum Abfüllen: ein mind. 80 ml fassendes Sprüh- oder Pumpfläschchen<br />

(z. B. Essig/Öl-Sprüher).<br />

Zubereitung <strong>und</strong> Anwendung: Alle Zutaten in das zuvor heiß aus -<br />

gespülte Fläschchen füllen <strong>und</strong> vor jeder Anwendung kräftig durchschütteln.<br />

Haltbarkeit: ca. 3 Monate.<br />

Diese Pflegecreme<br />

bekommen Sie dazu<br />

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66 <strong>Ratgeber</strong> 10/2012


Senf<br />

3<br />

MODE IM HERBST<br />

Curry<br />

Paprika<br />

Die Mode im<br />

Herbst mag<br />

warme Farben<br />

<strong>und</strong> bedient sich<br />

gerne im<br />

Gewüzregal.<br />

Kombiniert wird<br />

häufig Ton-in-<br />

Ton, aber auch<br />

mit eleganten<br />

Grautönen oder<br />

ausdrucksstarkem<br />

Schwarz.<br />

1<br />

1 Seidenkleid von<br />

Looxent, Gr. 34 – 46, ab<br />

239 €; Clutch von Abro<br />

aus Rindleder mit Kroko-Prägung,<br />

29x13x3 cm,<br />

149 €, erhältlich bei<br />

Peter Hahn.<br />

2 Gürtel von Brax aus<br />

Rindsleder, ca. 50 €.<br />

3 Hut aus Wollfilz, ca.<br />

80 €, bei Madeleine.<br />

4 Artdeco Couture<br />

Lipstick ca. 14 €.<br />

5 Ciaté Crème-Nagellack<br />

ca. 10 €.<br />

6 Anny Nagellack<br />

ca. 9,50 €.<br />

7 Tasche von Looxent<br />

aus Rindveloursleder<br />

mit Tragegriffen aus<br />

Lederimitat,<br />

30x25x15 cm, ca. 100 €,<br />

bei Peter Hahn.<br />

4<br />

8 Blazer im<br />

Designer-Stil mit<br />

kostbaren Fancygarnen<br />

<strong>und</strong><br />

dezentem<br />

Glitzereffekt.<br />

Leicht tailliert<br />

mit asymmetrischem<br />

2-Wege-<br />

Zipp, Gr. 34 – 46,<br />

ab 349 € bei<br />

Madeleine.<br />

8<br />

6<br />

7<br />

2<br />

5


MODE IM HERBST<br />

1<br />

4<br />

5<br />

8<br />

4<br />

2<br />

3<br />

6<br />

1 Kaschmirpullover,<br />

Gr. 36 –<br />

46, ab 149 €, erhältlich bei<br />

Peter Hahn.<br />

2 Markante Uhr mit Wechselsystem<br />

für Lünette <strong>und</strong> Band, 219 € von<br />

Marc Coblen.<br />

3 Stiefelette von Gabor,<br />

Gr. 2,5 – 9,5, ca. 110 €.<br />

4 Karo-Blazer,<br />

Gr. 34 – 46, ab ca.<br />

90 €; Hut ca. 50 €<br />

7<br />

<strong>und</strong> Schal ca. 20 €, alles bei Heine.<br />

5 Blazer, Gr. 34 – 46, ab 180 € bei Madeleine.<br />

6 Veloursleder-Pumps von 5th Avenue bei<br />

Deichman, Gr. 36 – 41, ca. 40 €.<br />

7 Pumps aus Kaffir-Lack von Gabor,<br />

Gr. 2,5 – 8, ca. 90 €.<br />

8 Ärmelloses Jerseykleid ab 70 € <strong>und</strong><br />

Viskose-Rolli ab 25 €, Gr. 36 – 48;<br />

Tasche ca. 100 €, alles bei Wenz.<br />

70 <strong>Ratgeber</strong> 10/2012


MODE<br />

Links: Strickjacke ca.<br />

94 €, Rolli 16,50 €<br />

<strong>und</strong> Kleid 62,50 €,<br />

alles erhältlich für<br />

Kinder von 2 bis<br />

12 Jahren von<br />

Petit Bateau.<br />

Bluse aus Voile (Baumwolle/<br />

Seide) in den Gr. 104 – 158<br />

ab ca. 43 € <strong>und</strong> Baumwollhose<br />

in den Gr. 92 – 164<br />

ab ca. 43 € erhältlich<br />

bei<br />

Cyrillus.<br />

Links: Jacke<br />

81,50 €, Rolli<br />

31,50 € <strong>und</strong><br />

Cordhose<br />

56,50 €,<br />

alles<br />

erhältlich<br />

für Kinder<br />

von 2 bis<br />

12 Jahren<br />

von Petit<br />

Bateau.<br />

Vorhang auf für Gelb!<br />

In diesem Herbst darf die Gute-Laune-Farbe bei<br />

keinem Auftritt fehlen – mal spielt sie die modische<br />

Hauptrolle, mal wird sie sparsam eingesetzt<br />

als Tüpfelchen auf dem „i“.<br />

Winterstiefel links erhältlich<br />

in den Gr. 24 – 38 ab ca.<br />

100 € von Kavat.<br />

Baumwoll-<br />

Poloshirt<br />

2-In-1 ab<br />

ca. 43 € <strong>und</strong><br />

Denim-Hose<br />

ab ca. 40 €,<br />

erhältlich in<br />

den Gr. 92 –<br />

176 bei<br />

Cyrillus.<br />

72 <strong>Ratgeber</strong> 10/2012<br />

10/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

73


KREATIV<br />

ANLEITUNG OHRRINGE:<br />

Auf 30 cm Ziegenlederr<strong>und</strong>riemen einen<br />

Ohrhaken fädeln, den Lederriemen zur<br />

Hälfte legen <strong>und</strong> dann den Ohrhaken mit<br />

einem Überhandknoten fixieren. Metall-<br />

Radl <strong>und</strong> Magic Flair Perle auffädeln <strong>und</strong><br />

mit einem Überhandknoten fixieren,<br />

die Enden abschneiden.<br />

Den zweiten Ohrring ebenso herstellen.<br />

Vorschläge für<br />

farbenfrohe<br />

Kreationen.<br />

Lassen Sie sich<br />

inspirieren!<br />

TÜRKENBUNDKNOTEN:<br />

Schmucke<br />

Stücke<br />

Mit schimmernden Perlen,<br />

Lederbändern <strong>und</strong> einer<br />

einfachen Technik entstehen<br />

im Handumdrehen<br />

zauberhafte Schmuckstücke.<br />

Die Perlen können Sie in<br />

unterschiedlichen<br />

Farbharmonien ganz<br />

individuell zusammenstellen.<br />

ANLEITUNG :<br />

45 cm Kunstlederband r<strong>und</strong> <strong>und</strong><br />

45 cm farbigen Ziegenlederr<strong>und</strong>riemen<br />

mit der Schere anschrägen,<br />

dann die Perlen sowie den<br />

Türkenb<strong>und</strong>knoten (siehe Steppschritte)<br />

auffädeln <strong>und</strong> in die Mitte<br />

schieben. Schneiden Sie die<br />

Enden gleich <strong>und</strong> bringen Sie<br />

den Schmuckverschluss an.<br />

riemen mit der Schere anschrägen,<br />

dann die Perlen sowie den Türkenb<strong>und</strong><br />

(siehe Steppschritte) auffädeln<br />

<strong>und</strong> in die Mitte schieben.<br />

Die Lederriemen entsprechend<br />

Ihrem Handgelenk kürzen <strong>und</strong> in<br />

den Magnetverschluss kleben.<br />

ANLEITUNG ARMBAND:<br />

22 cm Kunstlederband r<strong>und</strong> <strong>und</strong><br />

22 cm farbigen Ziegenlederr<strong>und</strong>-<br />

ÜBERHAND-<br />

KNOTEN:<br />

Den geknüpften einfachen Türkenb<strong>und</strong>knoten auf<br />

1,5 cm Durchmesser ziehen. Fädeln Sie 2-mal parallel<br />

vom Anfang entlang des Knotenverlaufs. Die Enden<br />

bis auf 1 cm abschneiden <strong>und</strong> mit einer Pinzette in<br />

den Knoten schieben, evtl. mit etwas Schmuckkleber<br />

fixieren. (Innendurchmesser 0,5 cm beachten.)<br />

MATERIAL FÜR DAS SET IN SILBER-<br />

TÖNEN LINKS von RAYHER HOBBY:<br />

7 1 Dose Glas-Großloch-Perlen „Magic<br />

Flair“, 12 mm Ø, anthrazit (14 562 572)<br />

7 1 Dose Glas-Großloch-Perlen „Magic<br />

Flair“, 13 mm Ø, bergkristall<br />

(14 564 801)<br />

7 1 Beutel Kunstlederband r<strong>und</strong>, genäht,<br />

Ø 4 mm, schwarz (83 022 01)<br />

7 1 Beutel Ziegenleder R<strong>und</strong>riemen,<br />

schwarz (83 018 01).<br />

7 1 Beutel Ziegenleder R<strong>und</strong>riemen,<br />

weiß (83 018 02)<br />

7 4 Stück Metall-Radl (22 026 48)<br />

7 4 Stück Metall-Perlen (22 129 48)<br />

7 1 Beutel Ohrhaken (21 071 22)<br />

7 1 Stück Schmuckverschluss mit<br />

Karabiner (21 557 22)<br />

7 1 Stück Kunststoff Magnetschließe<br />

r<strong>und</strong>, schwarz (21 896 01)<br />

7 etwas Schmuckkleber (33 397 00)<br />

74 <strong>Ratgeber</strong> 10/2012<br />

10/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

75


KREATIV<br />

Wenn wieder dicke<br />

Nebelschwaden die Welt in weiße<br />

Schleier hüllen, ist jedes Jahr aufs<br />

Neue Hochsaison für Geister,<br />

Gespenster <strong>und</strong> alle, die sich gerne<br />

gruseln. Am 31. Oktober ist dann<br />

schließlich Halloween, das Fest,<br />

an dem die Kelten vor mehr als<br />

zwei Jahrtausenden den letzten<br />

Tag ihres Jahres mit einem großen<br />

Fest feierten.<br />

Die Kelten<br />

glaubten fest<br />

daran, dass in der<br />

Nacht zum 1. November die Seelen der<br />

Verstorbenen auf die Erde zurückkämen, um<br />

ihre Häuser noch einmal zu besuchen.<br />

Sie entfachten deshalb große Feuer, um ihnen<br />

die Orientierung zu erleichtern. Schließlich<br />

hatten sie große Angst vor umherirrenden<br />

Seelen, die verzweifelt durch die Nacht spukten<br />

<strong>und</strong> friedliche Passanten erschreckten.<br />

Bis heute hält sich der Brauch, in dieser Nacht<br />

Gäste einzuladen, sich zu verkleiden <strong>und</strong> mit<br />

furchterregenden Fratzen <strong>und</strong> Dekorationen<br />

die Geister zu vertreiben.<br />

Lassen Sie sich inspirieren! Werden Sie kreativ<br />

<strong>und</strong> machen Sie mit beim schaurig-schönen<br />

Halloween-Bastelspaß.<br />

stimmungsvoll<br />

<strong>und</strong> schaurig-schön …<br />

10/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

77


KREATIV<br />

Kugeln im Blätterrausch (Abb. unten)<br />

MATERIAL<br />

m teilbare Styroporkugeln, Ø 25 cm <strong>und</strong> 30 cm<br />

m ca. 25 Hagebutten, ca. 10 Eicheln <strong>und</strong> ca. 14 Kastanien<br />

m Ahornblätter<br />

m Peddigrohr in Orange<br />

m Strohblumennadeln, 2,5 cm lang<br />

m 2 Steine<br />

m Styroporkleber <strong>und</strong> Heißkleber<br />

m Bindedraht in Braun, Ø 0,35 mm<br />

Die Anleitung für die Windlichter links<br />

<strong>und</strong> die lustigen Zapfenvögel finden<br />

Sie auf Seite 80.<br />

SO WIRD’S GEMACHT<br />

Die Styroporkugeln teilen <strong>und</strong> einen<br />

Stein hineinlegen. Styroporkleber am<br />

Rand auftragen <strong>und</strong> die andere Hälfte<br />

der Kugel fest andrücken.<br />

Die Ahornblätter mit Strohblumen -<br />

nadeln dachziegelartig auf den Kugeln<br />

befestigen. Darauf die Eicheln, Hage -<br />

butten <strong>und</strong> Kastanien mit Heißkleber<br />

fixieren. Die Kugel locker kreuz <strong>und</strong><br />

quer mit Peddigrohr umwickeln <strong>und</strong><br />

dieses an einigen Stellen mit Draht <strong>und</strong><br />

Heißkleber fixieren.<br />

Geisterservietten<br />

MATERIAL<br />

m Weiße Stoff- oder feste<br />

Papierservietten<br />

m je ein Trinkglas<br />

m schwarzer Filz oder<br />

schwarzer Karton<br />

m Schere<br />

m Alleskleber oder Stoffkleber<br />

SO WIRD’S GEMACHT<br />

Eine weiße Serviette ganz auseinanderfalten<br />

<strong>und</strong> über ein umgedrehtes<br />

Glas legen. Die Ecken der<br />

Serviette in das Glas stecken.<br />

Aus schwarzem Filz oder schwarzem<br />

Karton 2 Ovale für die Augen<br />

ausschneiden <strong>und</strong> auf den Stoff<br />

kleben.<br />

Den so entstandenen Geist auf<br />

einem Teller arrangieren.<br />

78 <strong>Ratgeber</strong> 10/2012<br />

10/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

79


KREATIV<br />

Windlichter (von Seite 79)<br />

Schräge Vögel<br />

Buchtipps<br />

MATERIAL<br />

m Transparentpapier in Gelb <strong>und</strong> Orange<br />

m Trinkgläser<br />

m Schwarzer Karton<br />

m Alleskleber (z. B. von Pritt)<br />

m transparentes Klebeband (z. B. von Tesa)<br />

m Teelicht<br />

m Physalis<br />

m Teller<br />

m Bleistift<br />

m Schere<br />

m Zick-Zack-Schere<br />

SO WIRD’S GEMACHT<br />

Transparentpapier so zuschneiden, dass es<br />

um das Trinkglas passt. Die Ränder mit der<br />

Zickzackschere schneiden.<br />

Die Umrisse von Halloween-Motiven, z. B. einer<br />

Katze oder Hexe mit Kochtopf (aus Servietten<br />

oder einem Kindermalbuch) aus schwarzem<br />

Karton schneiden.<br />

Die Motive aus Karton hinter das Transparentpapier<br />

kleben.<br />

Das Papier mit Klebeband in das Trinkglas<br />

kleben. Ein Teelicht ins Glas stellen <strong>und</strong> das<br />

Ganze mit Physalis auf einem Teller arrangieren.<br />

„Herbstinspirationen“ liefert eine Fülle<br />

farbenprächtiger Deko-Ideen für jedes<br />

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MATERIAL pro Vogel<br />

m 2 Schwarzkiefernzapfen<br />

in unterschiedlichen<br />

Größen<br />

m 1 Erdnuss mit Schale<br />

m 2 kleine Haselnüsse<br />

m 2 Sternanise für die Füße<br />

m 1 Ast, 4 cm Ø, 25 cm lang<br />

zum Draufsetzen von<br />

3 Vögeln<br />

m Juteschnur zum Aufhängen<br />

des Astes (zum Beispiel<br />

vor einem Fenster)<br />

m Cutter<br />

m Dünner Allesmarker<br />

in Schwarz<br />

m Buntstift in Weiß<br />

SO WIRD’S GEMACHT<br />

Bei dem großen Zapfen die Spitze herausbrechen <strong>und</strong><br />

an diesen Bruchstellen den Zapfen auf den Ast kleben:<br />

Die flachen Seiten der Zapfen zeigen nach oben.<br />

Den kleineren Zapfen mit der flachen Seite nach unten<br />

als Kopf auf den größeren kleben.<br />

Zwei Haselnüsse mit den flachen Seiten nach außen<br />

als Augäpfel zwischen die Schuppen des kleineren<br />

Zapfen kleben. Mit dem weißen Stift r<strong>und</strong>e Augen<br />

aufmalen <strong>und</strong> mit dem schwarzen Allesmarker die<br />

Pupillen andeuten.<br />

Für den Schnabel die Erdnuss mit dem Cutter halbieren,<br />

eine schwarze Schnabellinie aufmalen <strong>und</strong><br />

zwischen die Zapfenschuppen kleben.<br />

Aus den Anissternen jeweils drei Spitzen heraus -<br />

brechen <strong>und</strong> den Rest als Krallen unterhalb des<br />

Körpers direkt auf den Ast kleben.<br />

Den Ast mit einer Juteschnur aufhängen, zum Beispiel<br />

frei im Raum oder am Fenster.<br />

Tipp: Die Zapfen lassen sich am besten mit einer<br />

Klebepistole zusammenkleben bzw. auf dem Ast<br />

fixieren, da die Lücken zwischen den Schuppen<br />

mit Klebstoffmasse ausgefüllt werden müssen.<br />

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<strong>Ratgeber</strong><br />

<strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

J. WECK GmbH u. Co. KG • Verlag<br />

Wehratalstraße 3 • 79664 Wehr


SELBST GESTRICKT<br />

Stola (Abb. links)<br />

Größe: Äußere Breite [Strukturmuster]<br />

ca. 50 cm, mittlere Breite [Rippenmuster]<br />

ca. 39 cm; Länge ca. 180 cm.<br />

Maschenmode winterwarm<br />

MATERIAL<br />

SMC select Tweed Deluxe (54% Alpaka<br />

[superfine], 32 % Schurwolle, 14 % Polyamid,<br />

Lauflänge ca. 80 m/50 g), 250 g in Ecru/Grau<br />

Fb 07193 <strong>und</strong> je 100 g in Lila/Schwarz Fb<br />

07106 <strong>und</strong> Flieder/Grau Fb 07105. Stricknd<br />

Nr. 6 – 7 <strong>und</strong> eine Sticknadel ohne Spitze.<br />

STRICKMUSTER<br />

Knötchenrandm: Die Randm in jeder R<br />

rechts stricken.<br />

Rippenmuster: Ungerade M-Zahl.<br />

In Hinr nach der Knötchenrandm 1 M links,<br />

1 M rechts im Wechsel str, mit 1 M links,<br />

Knötchenrandm enden; in Rückr die M str,<br />

wie sie erscheinen.<br />

Strukturmuster: Ungerade M-Zahl.<br />

1. <strong>und</strong> 2. R: Alle M rechts stricken.<br />

3. <strong>und</strong> 4. R: Im Rippenmuster stricken.<br />

Die 1. bis 4. R stets wiederholen.<br />

Maschenprobe: Im Strukturmuster:<br />

14 M <strong>und</strong> 20 – 21 R = 10 cm x 10 cm.<br />

Im Rippenmuster, in der Breite ungedehnt<br />

gemessen: 18 M <strong>und</strong> 20 R = 10 cm x 10 cm.<br />

ANLEITUNG<br />

71 M in Lila/Schwarz anschlagen <strong>und</strong> im<br />

Strukturmuster 38 R in Lila/Schwarz <strong>und</strong><br />

36 R in Flieder/Grau str = 36 cm Höhe.<br />

Weiter in Ecru/Grau 2 R rechte M, dann im<br />

Rippenmuster arbeiten. In 144 cm Höhe 1 R<br />

rechte M in Ecru/Grau str, dann die M stilllegen.<br />

Für das 2. Teil 71 M in Lila/Schwarz anschlagen<br />

<strong>und</strong> im Strukturmuster 38 R in Lila/Schwarz<br />

<strong>und</strong> 36 R in Flieder/Grau str, dann die M stilllegen.<br />

Die Teile mit der linken Seite nach oben gegeneinander<br />

legen, dann die M beider Nadeln<br />

in Ecru/Grau mit Maschenstichen verbinden.<br />

10/2012 <strong>Ratgeber</strong><br />

83


SELBST GESTRICKT<br />

SELBST GESTRICKT<br />

Damenpullover<br />

Gr. 32/34, 36/38, 40/42, 44/46,<br />

48/50<br />

Die Angaben für die einzelnen<br />

Größen stehen von der kleinsten<br />

bis zur größten Größe<br />

hintereinander, jeweils durch<br />

Bindestriche getrennt. Eine Angabe<br />

allein gilt für alle Größen.<br />

MATERIAL<br />

SMC select Apiretto (55 % Polyamid,<br />

35 % Schurwolle [Merino,<br />

superwash], 10 % Angora, LL ca.<br />

105 m / 50 g), 400-400-450-500 -<br />

500 g in Schiefer Fb 08114, 100 g in<br />

Aqua Fb 08152 <strong>und</strong> je 50 g in Sand<br />

Fb 08126, Flieder Fb 08105 <strong>und</strong><br />

Burg<strong>und</strong> Fb 08144.<br />

Stricknadeln Nr. 5 ½ – 6 <strong>und</strong> eine<br />

40 cm lange R<strong>und</strong>stricknadel Nr. 5.<br />

STRICKMUSTER<br />

Rippenmuster: 2 M rechts, 2 M<br />

links im Wechsel stricken.<br />

Jacquardmuster: Glatt rechts<br />

[Hinr rechte M, Rückr linke M]<br />

nach der Strickschrift str.<br />

Achtung: Es sind nur die Hinr<br />

gezeichnet, in den Rückr die M in<br />

den Farben str, wie sie erscheinen<br />

– 1 Kästchen = 1 M <strong>und</strong> 2 R in der<br />

Höhe; das Muster ist 78 R hoch!<br />

Beidseitig zusätzlich je 1 Randm<br />

immer mit beiden Fäden stricken.<br />

1x die 1. bis 78. R stricken.<br />

Maschenprobe: Mit Nadeln Nr.<br />

5 ½ – 6 im Rippenmuster:<br />

16 M <strong>und</strong> 19 R = 10 x 10 cm.<br />

Im Jacquardmuster: 16 M = 10 cm<br />

breit, 78 R = 44 cm hoch.<br />

ANLEITUNG<br />

Rückenteil: 74-78-82-90-98 M in<br />

Schiefer mit Kreuzanschlag anschlagen,<br />

dann im Rippenmuster<br />

str, die 1. Hinr mit Randm, 1 M<br />

rechts, 2 M links beginnen <strong>und</strong><br />

gegengleich enden.<br />

In 44-42-40-39-38 cm Höhe für die<br />

Armausschnitte beids 1x 4-4-4-6-<br />

8 M abk. Weiter für die Raglanschrägungen<br />

beids in jeder 2. R<br />

19x-21x-23x-24x-25x 1 M abnehmen.<br />

Dafür Randm <strong>und</strong> 1 M rechts<br />

str, dann 2 M rechts zusammenstr;<br />

bis 4 M vor Ende der R str, dann<br />

1 Überzug arb [1 M rechts abheben,<br />

1 M rechts str <strong>und</strong> die abgehobene<br />

M überziehen], 1 M rechts,<br />

Randm. Danach die restl 28-28-28-<br />

30-32 M für den Halsausschnitt<br />

abketten.<br />

Vorderteil: Wie das Rückenteil str,<br />

jedoch nach den Armausschnitten<br />

für die Raglanschrägungen in<br />

jeder 2. R nur 17x-19x-21x-22x-23x<br />

1 M abnehmen.<br />

Strickschrift für das Jacquardmuster<br />

Rapport<br />

Farbaufteilung<br />

= 1 M in Sand<br />

= 1 M in Flieder<br />

= 1 M in Aqua<br />

= 1 M in Schiefer<br />

= 1 M in Burg<strong>und</strong><br />

Zugleich in ca. 61 cm Höhe – es<br />

sind noch 40-40-40-42-44 M auf<br />

der Nadel – für den Halsausschnitt<br />

die mittleren 12-12-12-14-<br />

16 M gerade, beids davon in jeder<br />

2. R 1x 3 <strong>und</strong> 2x 2 M, danach die<br />

restlichen 3 M abketten.<br />

Linker Ärmel: 56-60-60-60-60 M<br />

in Sand mit Kreuzanschlag anschlagen,<br />

1 Rückr links, dann im<br />

Jacquardmuster str, dafür den<br />

Rapport stets wiederholen <strong>und</strong><br />

entsprechend enden, beids zusätzlich<br />

je 1 Randm str. Dabei für<br />

die Ärmelschrägungen beids für<br />

Mütze<br />

Kopfumfang: ca. 52 – 54 cm.<br />

MATERIAL<br />

SMC select Apiretto (55 % Polyamid,<br />

35 % Schurwolle [Merino,<br />

superwash], 10 % Angora, LL ca.<br />

105 m/50 g), 50 g in Schiefer Fb<br />

08114 <strong>und</strong> je 50 g oder Garnreste<br />

in Aqua Fb 08152 <strong>und</strong> Burg<strong>und</strong> Fb<br />

08144. Je eine 40 cm lange R<strong>und</strong>stricknadel<br />

Nr. 4 <strong>und</strong> Nr. 4 ½ – 5<br />

sowie ein Nadelspiel Nr. 4 ½ – 5.<br />

STRICKMUSTER<br />

Bündchenmuster: 1 M re, 1 M li im<br />

Wechsel stricken.<br />

Größe 40/42 in jeder 24. R 2x 1 M –<br />

für Größe 44/46 in jeder 14. R 5x<br />

1 M – für Größe 48/50 in jeder<br />

10. R 4x 1 <strong>und</strong> in jeder 8. R 4x 1 M<br />

zunehmen; für Größe 32/34 <strong>und</strong><br />

für Größe 36/38 gerade hoch str<br />

= 56-60-64-70-76 M.<br />

In 44 cm Höhe weiter in Schiefer<br />

im Rippenmuster stricken.<br />

In 45 cm Höhe für die Armausschnitte<br />

beidseitig 1x 4-4-4-6-8 M<br />

abk, dann die Raglanschrägung<br />

an der rechten Kante wie beim<br />

Rückenteil, an der linken Kante<br />

wie beim Vorderteil str. Nach der<br />

Glatt rechts: Hinr re M, Rückr li M;<br />

in Rd nur re M str.<br />

Jacquardmuster: Glatt re nach<br />

der Strickschrift des Pullovers str<br />

= 14 Rd. Es ist jede Rd gezeichnet,<br />

1 Kästchen = 1 M.<br />

1x die 8. bis 21. Rd stricken.<br />

Maschenprobe: Mit Nadeln Nr.<br />

4 ½ – 5 glatt rechts: 16 M <strong>und</strong> 26<br />

Rd = 10 cm x 10 cm. Die 14 Rd<br />

Jacquardmuster sind 7 cm hoch.<br />

ANLEITUNG<br />

80 M mit der R<strong>und</strong>stricknd Nr. 4<br />

<strong>und</strong> Schiefer anschl <strong>und</strong> 5 cm im<br />

Bündchenmuster str.<br />

Weiter mit der R<strong>und</strong>stricknd Nr.<br />

4 ½ – 5 glatt re 1 Rd in Schiefer str,<br />

letzten Abnahme der linken Kante<br />

an dieser Seite für den Halsausschnitt<br />

in jeder 2. R noch 2x 3 M,<br />

danach die restlichen 6 M abk.<br />

Rechter Ärmel: Gegengleich str.<br />

Fertigstellung: Die Teile spannen<br />

<strong>und</strong> unter feuchten Tüchern<br />

trocknen lassen. Die Raglannähte,<br />

dann Ärmel- <strong>und</strong> Seitennähte<br />

schließen. Aus dem Halsausschnitt<br />

mit der R<strong>und</strong>stricknadel<br />

<strong>und</strong> Schiefer 64-64-64-68-72 M<br />

aufnehmen <strong>und</strong> 12 cm im Rippenmuster<br />

str, dann die M abketten.<br />

dabei verteilt 32 M zunehmen<br />

[rechts verschränkt aus dem<br />

Querfaden str] =112 M. Weiter die<br />

8. bis 21. Rd des Jacquardmusters<br />

str = 8x der Rapport von 14 M.<br />

Nach den 14 Rd weiter in Schiefer<br />

arb, dabei in der 2. Rd die Abnahmen<br />

beginnen.<br />

Dafür 7x jede 16. M markieren <strong>und</strong><br />

diese M mit der davorliegenden<br />

M rechts zusammenstr. Diese Abnahmen<br />

an den gleichen Stellen<br />

in jeder 2. Rd 14x wiederholen [bei<br />

entsprechender M-Zahl auf das<br />

Nadelspiel wechseln]. Die restl<br />

8 M mit dem Arbeitsfaden fest<br />

zusammenziehen.<br />

Gesamthöhe = ca. 24 cm.<br />

Rückenteil<br />

Vorderteil<br />

linker Ärmel,<br />

Größe 32/34 <strong>und</strong><br />

36/38<br />

linker Ärmel,<br />

Größe 40/42, 44/46<br />

<strong>und</strong> 48/50<br />

Tasche<br />

Größe: ca. 35 cm x 8 cm x 40 cm.<br />

MATERIAL<br />

SMC select Apiretto (55 % Polyamid,<br />

35 % Schurwolle [Merino,<br />

superwash], 10 % Angora, Lauflänge<br />

ca. 105 m/50 g), 150 g in Schiefer<br />

Fb 08114, <strong>und</strong> je 50 g in Aqua<br />

Fb 08152, Sand Fb 08126, Flieder<br />

Fb 08105 <strong>und</strong> Burg<strong>und</strong> Fb 08144.<br />

Je eine 80 cm lange R<strong>und</strong>stricknadel<br />

Nr. 4 – 4 ½ <strong>und</strong> Nr. 4 ½ – 5 <strong>und</strong><br />

eine dünnere Hilfsnadel sowie<br />

eine Häkelnadel Nr. 4,5 – 5.<br />

Außerdem ein Stück feste Pappe,<br />

ca. 35 cm x 8 cm groß sowie ein<br />

Paar Taschengriffe nach Wahl<br />

[z. B. von Prym].<br />

STRICKMUSTER<br />

Perlmuster: 1 M re, 1 M links im<br />

Wechsel str; das Muster in jeder<br />

R/Rd versetzt arbeiten.<br />

Glatt rechts: In Rd nur rechte M<br />

stricken.<br />

Jacquardmuster: Glatt rechts<br />

nach der Strickschrift des Pullovers<br />

str. Es ist jede Rd gezeichnet,<br />

1 Kästchen = 1 M!<br />

1x die 1. bis 39. Rd stricken.<br />

Maschenprobe: Mit Nadeln Nr.<br />

4 ½ – 5 im Perlmuster: 17 M <strong>und</strong><br />

10/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

85


SELBST GESTRICKT<br />

SELBST GESTRICKT<br />

27 R/Rd = 10 cm x 10 cm. Die 39 Rd<br />

Jacquardmuster sind 19 cm hoch.<br />

ANLEITUNG<br />

Für den Taschenboden mit Nadel<br />

Nr. 4 ½ – 5 <strong>und</strong> einem glatten Extrafaden<br />

60 M anschl, dann in<br />

Schiefer in R im Perlmuster str.<br />

In ca. 8 cm Höhe, nach 20 R, die M<br />

stilllegen. Den Extrafaden abtrennen<br />

<strong>und</strong> die 60 M mit der Hilfsnadel<br />

auffangen.<br />

Nun die 60 M der Nadel im Perlmuster<br />

str, aus der Seitenkante<br />

des Bodens 13 M aufnehmen, die<br />

60 M der Hilfsnadel im Perlmuster<br />

str, dann noch 14 M aus der<br />

Seitenkante aufnehmen = 147 M.<br />

Mädchenpulli mit<br />

Rollkragen (von Seite 88)<br />

Größe 116/122 <strong>und</strong> 128/134<br />

Die Angaben für Größe 128/134<br />

stehen in Klammern.<br />

Steht nur eine Angabe, so gilt<br />

diese für beide Größen.<br />

MATERIAL<br />

Lana Grossa Qualität „Mille II ”<br />

(50 % Merino extrafein, 50 % Acryl,<br />

LL = 55 m/50 g), ca. 500 (550) g<br />

Orange (Fb 51), Stricknadeln Nr. 7<br />

<strong>und</strong> 1 kurze R<strong>und</strong>stricknadel Nr. 7.<br />

STRICKMUSTER<br />

Rippenmuster: 2 M li, 2 M re im<br />

Wechsel.<br />

Glatt li: Hinr li, Rückr re.<br />

Zopf 1 (4 M): Siehe Diagramm 1.<br />

Dargestellt sind nur Hinr. In den<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

1 Rd links str, dabei an jeder<br />

Taschenseite verteilt 3 M zunehmen<br />

[links verschränkt aus dem<br />

Querfaden str] = 153 M.<br />

Danach im Perlmuster arbeiten.<br />

In 16 cm Höhe ab Boden weiter im<br />

Jacquardmuster str = 17x den<br />

Rapport von 9 M. In der 9. Rd 1 M<br />

zunehmen [rechts verschränkt<br />

aus dem Querfaden str] = 154 M<br />

bzw. 11x den Rapport von 14 M. In<br />

der 20. Rd 1x 2 M rechts zusammenstr<br />

= 153 M. Nach der 39. Rd<br />

weiter in Schiefer 1 Rd re, dann im<br />

Perlmuster arb. In 38 cm Höhe<br />

weiter mit Nadel Nr. 4 – 4½ glatt<br />

rechts str. In 42 cm Höhe die M<br />

abketten.<br />

Rückr alle M li str. Die 1. – 4. R stets<br />

wdh. 1 Kästchen = 1 M <strong>und</strong> 2 R.<br />

Zopf 2 (14 M): Siehe Diagramm 2.<br />

Dargestellt sind nur Hinr. In den<br />

Rückr M str., wie sie erscheinen.<br />

Die 1. – 18. R stets wdh. 1 Kästchen<br />

= 1 M <strong>und</strong> 2 R.<br />

Maschenprobe: Mit Nadeln Nr. 7:<br />

14 M Zopf 2 = 10 cm breit; 4 M Zopf 1<br />

= 2,5 cm breit; 18 M Zopf 1 <strong>und</strong> 2 =<br />

12,5 cm breit; 18 R 10 cm hoch.<br />

ANLEITUNG<br />

Rückenteil: 62 (66) M mit Nadeln<br />

Nr. 7 anschlagen <strong>und</strong> in der 1. R<br />

die M wie folgt einteilen: Randm,<br />

1 (3) M glatt li, * 4 M Zopf 1, 14 M<br />

Zopf 2, ab * noch 2 x wdh., 4 M<br />

Zopf 1, 1 (3) M glatt li, Randm. In 44<br />

(47) cm Gesamthöhe für den Halsausschnitt<br />

die mittl. 22 M abk.<br />

Diagramm 1 Diagramm 2<br />

4 M<br />

3<br />

1<br />

1<br />

14 M<br />

17<br />

15<br />

13<br />

11<br />

9<br />

7<br />

5<br />

3<br />

1<br />

Fertigstellung: Das Teil spannen<br />

<strong>und</strong> unter feuchten Tüchern trocknen<br />

lassen.<br />

Die obere Kante 2 cm nach innen<br />

umschlagen <strong>und</strong> gegennähen.<br />

Die Bruchkante in Schiefer behäkeln.<br />

Dafür den Faden anmaschen<br />

<strong>und</strong> 1 Luftm, dann feste M häkeln,<br />

mit 1 Kettm in die Anfangs-Luftm<br />

enden. Die 2. Rd mit 1 Luftm beginnen,<br />

dann * mit 1 Picot [3 Luftm <strong>und</strong><br />

1 feste M in die 1. der 3 Luftm], 1 feste<br />

M übergehen, 1 feste M in die folgende<br />

feste M, ab * wiederholen, enden<br />

mit 1 Kettm in die Anfangs-Luftm.<br />

Die Taschenbügel annähen.<br />

Die Pappe auf den Taschenboden<br />

legen.<br />

In 45 (48) cm Gesamthöhe die je<br />

20 (22) Schulter-M abk.<br />

Vorderteil: Wie das Rückenteil<br />

arb. In 40 (43) cm Gesamthöhe für<br />

den Halsausschnitt die mittl. 16 M<br />

abk. <strong>und</strong> beide Hälften getrennt<br />

beenden. Für die R<strong>und</strong>ung in<br />

jeder 2. R 1 x 2 M <strong>und</strong> 1 x 1 M abn.<br />

In 45 (48) cm Gesamthöhe die je<br />

20 (22) Schulter-M abk.<br />

Ärmel: 32 M mit Nadeln Nr. 7 in<br />

Orange oder in Zyklam anschlagen<br />

<strong>und</strong> in der 1. R die M wie folgt einteilen:<br />

Randm, 4 M glatt li, 4 M Zopf<br />

1, 14 M Zopf 2, 4 M Zopf 1, 4 M glatt<br />

li, Randm. Für die Ärmelschräge in<br />

der 9. R 1 x 1 M, dann in jeder 8. R<br />

40(43) 4 1<br />

8<br />

12(14)<br />

20(22)<br />

17(18)<br />

28(30)<br />

35(38,5)<br />

16(17)<br />

10<br />

6(7)<br />

35(38,5)<br />

6 x 1 M (in jeder 8. R 5 x 1 M, dann in<br />

jeder 6. R 2 x 1 M) beids. zun. = 46<br />

(48). Die zugenommenen M in glatt<br />

li str. In 35 (38,5) cm Gesamthöhe<br />

alle M abk. 2. Ärmel ebenso arb.<br />

Jungenpulli mit<br />

Schalkragen (von Seite 89)<br />

Größe 122/128 <strong>und</strong> 134/140<br />

Die Angaben für Größe 134/140<br />

stehen in Klammern.<br />

Steht nur eine Angabe, so gilt<br />

diese für beide Größen.<br />

MATERIAL<br />

Lana Grossa Qualität „Mille II ”<br />

(50 % Merino extrafein, 50 % Acryl,<br />

LL = 55 m/50 g), ca. 550 (600) g<br />

Senfgelb (Fb 46), Stricknadeln Nr. 7.<br />

STRICKMUSTER<br />

Rippenmuster: 2 M li, 2 M re im<br />

Wechsel.<br />

Glatt li: Hinr li, Rückr re.<br />

Zopf 1 (4 M): Siehe Diagramm 1<br />

vom Mädchenpulli (Seite 86).<br />

Dargestellt sind nur Hinr. In den<br />

Rückr alle M li str. Die 1. – 4. R stets<br />

wdh. 1 Kästchen = 1 M <strong>und</strong> 2 R.<br />

Zopf 2 (14 M): Siehe Diagramm 2<br />

vom Mädchenpulli (Seite 86).<br />

Dargestellt sind nur Hinr. In den<br />

<br />

Fertigstellung: Schulternähte<br />

schließen. Aus dem Halsausschnitt<br />

ca. 56 M auffassen.<br />

Mit der R<strong>und</strong>stricknadel Nr. 7 im<br />

Rippenmuster ca. 16 cm in<br />

Rückr M str., wie sie erscheinen.<br />

Die 1. – 18. R stets wdh. 1 Kästchen<br />

= 1 M <strong>und</strong> 2 R.<br />

Maschenprobe: Mit Nadeln Nr. 7:<br />

14 M Zopf 2 = 10 cm breit;<br />

4 M Zopf 1 = 2,5 cm breit;<br />

18 M Zopf 1 <strong>und</strong> 2 = 12,5 cm breit;<br />

18 R 10 cm hoch.<br />

ANLEITUNG<br />

Rückenteil: 64 (68) M mit Nadeln<br />

Nr. 7 anschlagen <strong>und</strong> in der 1. R<br />

die M wie folgt einteilen: Randm,<br />

2 (4) M glatt li, * 4 M Zopf 1, 14 M<br />

Zopf 2, ab * noch 2 x wdh., 4 M<br />

Zopf 1, 2 (4) M glatt li, Randm. In<br />

49 (52) cm Gesamthöhe für den<br />

Halsausschnitt die mittl. 22 M abk.<br />

In 50 (53) cm Gesamthöhe die je<br />

21 (23) Schulter-M abk.<br />

Vorderteil: Wie das Rückenteil arb.<br />

In 40 (43) cm Gesamthöhe für den<br />

Halsausschnitt die mittl. 8 M abk.<br />

<strong>und</strong> beide Hälften getrennt beenden.<br />

Mit der linken Vorderteilhälfte<br />

weiterarb. Für die Ausschnittschräge<br />

am linken Rand in jeder 2. R 7 x 1<br />

www.buttinette.com<br />

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Deutschland: 01805-199666 *<br />

Österreich: 0820-199666 **<br />

Schweiz: 0848-332266<br />

40(43) 9 1<br />

8<br />

14(16)<br />

22(24)<br />

Den neuesten<br />

Kreativkatalog 2012/2013<br />

<br />

mit 532 Seiten jetzt GRATIS anfordern unter:<br />

R<strong>und</strong>en str. M abk., wie sie<br />

erscheinen. Seiten <strong>und</strong><br />

Ärmelnähte schließen.<br />

Ärmel gedehnt einsetzen.<br />

*14 Cent/Min. a. d.<br />

Festnetz; max. 42 Cent/<br />

Min. a. d. Mobilfunk,<br />

**12 Cent/Min. a. d.<br />

Festnetz<br />

33(35) 17(18)<br />

35(38,5)<br />

<br />

<br />

<br />

16(17)<br />

10<br />

6(7)<br />

35(38,5)<br />

M abn.: (Hinr) die 2. <strong>und</strong> 3. letzte M<br />

re zusstr., Randm. In 45 (48) cm<br />

Gesamthöhe die je 21 (23) Schulter-<br />

M abk. Rechte Vorderteilhälfte<br />

gegengleich beenden, dabei in<br />

der Hinr die Abnahmen wie folgt<br />

arb.: Randm, 1 einfacher Überzug<br />

(= 1 M re abh., die folg. M re str.,<br />

dann die abgeh. M überziehen).<br />

Ärmel: 32 M mit Nadeln Nr. 7 anschlagen<br />

<strong>und</strong> in der 1. R die M wie<br />

folgt einteilen: Randm, 4 M glatt li,<br />

4 M Zopf 1, 14 M Zopf 2, 4 M Zopf 1,<br />

4 M glatt li, Randm. Für die Ärmelschräge<br />

in der 9. R 1 x 1 M, dann in<br />

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SELBST GESTRICKT<br />

SELBST GESTRICKT<br />

jeder 8. R 6 x 1 M (in jeder 8. R 5 x 1<br />

M, dann in jeder 6. R 2 x 1 M)<br />

beids. zun. = 46 (48). Die zugenommenen<br />

M in glatt li str. In 35<br />

(38,5) cm Gesamthöhe alle M abk.<br />

2. Ärmel ebenso arb.<br />

Set aus Mütze, Schal +<br />

Fäustlingen<br />

Größe 116 - 140<br />

MATERIAL<br />

Lana Grossa Qualität „Cool Wool<br />

Big “ (100 % Reine Schurwolle, LL<br />

= 120 m/50 g), Set A mit Bommel<br />

in Pink: Je ca. 150 g Dunkelgrau<br />

meliert (Fb 617), Hellgrau meliert<br />

(Fb 616), Senfgelb (Fb 903),<br />

Orange (Fb 922), Türkis (Fb 910)<br />

<strong>und</strong> Pink (Fb 690).<br />

Set B mit Bommel in Petrol:<br />

Je ca. 150 g Dunkelgrau meliert (Fb<br />

617), Hellgrau meliert (Fb 616),<br />

Senfgelb (Fb 903), Grün (Fb 909),<br />

Orange (Fb 922) <strong>und</strong> Petrol (Fb 911).<br />

Stricknadeln Nr. 4,5 <strong>und</strong> je 1 Spiel<br />

Stricknadeln Nr. 4 <strong>und</strong> 4,5.<br />

STRICKMUSTER<br />

Rippenmuster 1: 1. R: 3 M re, * 2<br />

M li, 2 M re, ab * stets wdh., 2 M li,<br />

3M re. 2. R: M str., wie sie erscheinen.<br />

Die 1. <strong>und</strong> 2. R stets wdh.<br />

Rippenmuster 2: 2 M re, 2 M li im<br />

Wechsel.<br />

Glatt re in R<strong>und</strong>en: Immer rechte<br />

M str.<br />

Maschenprobe: 22 M <strong>und</strong> 28 R =<br />

10 x 10 cm, leicht gedehnt, Rippenmuster<br />

1 mit Nadeln Nr. 4,5;<br />

20 M <strong>und</strong> 28 R = 10 x 10 cm glatt re<br />

mit Nadeln Nr. 4,5.<br />

ANLEITUNG SCHAL<br />

Streifenfolge A: * 26 R Pink, 6 R<br />

Dunkelgrau meliert, 26 R Türkis,<br />

Fertigstellung: Schulternähte<br />

schließen. Aus dem Halsausschnitt<br />

ca. 60 M in Türkis oder in<br />

Senfgelb auffassen. Mit Nadel Nr.<br />

7 in offener Arbeit im Rippenmuster<br />

ca. 6 cm str. M abk., wie sie<br />

6 R Dunkelgrau meliert, 26 R Orange,<br />

6 R Dunkelgrau meliert, 26 R<br />

Senfgelb, 6 R Dunkelgrau meliert,<br />

26 R Hellgrau meliert, 6 R Dunkelgrau<br />

meliert, ab * noch 1 x wdh.,<br />

26 R Pink. Streifenfolge B: * 26 R<br />

Petrol, 6 R Dunkelgrau meliert,<br />

26 R Orange, 6 R Dunkelgrau meliert,<br />

26 R Grün, 6 R Dunkelgrau<br />

meliert, 26 R Senfgelb, 6 R Dunkelgrau<br />

meliert, 26 R Hellgrau meliert,<br />

6 R Dunkelgrau meliert,<br />

ab * noch 1 x wdh., 26 R Petrol.<br />

Schal: 36 M mit Nadeln Nr. 4,5<br />

für Schal A in Pink,<br />

für Schal B in Petrol<br />

anschlagen. Im Rippenmuster<br />

1 <strong>und</strong> nach<br />

Streifenfolge A oder B str.<br />

Nach Beendigung der<br />

Streifenfolge M<br />

abk., wie sie erscheinen.<br />

Fertigstellung:<br />

Zwei Bommel für<br />

Schal A in Pink, für Schal B in<br />

Petrol mit einem Durchmesser<br />

von ca. 6 cm herstellen.<br />

Schalenden mit dem Anfangs-<br />

bzw. Endfaden zusammenziehen<br />

<strong>und</strong> jeweils<br />

einen Bommel daran befestigen.<br />

MÜTZE<br />

Streifenfolge A:<br />

Je 6 Rd Pink,<br />

Orange, Türkis,<br />

Senfgelb,<br />

erscheinen. Kragen in der vorderen<br />

Mitte links über rechts legen<br />

<strong>und</strong> an der Schmalseite annähen.<br />

Seiten- <strong>und</strong> Ärmelnähte schließen.<br />

Ärmel gedehnt einsetzen.<br />

Hellgrau meliert, Senfgelb = 36<br />

Rd. Streifenfolge B: Je 6 Rd Petrol,<br />

Orange, Grün, Senfgelb, Hellgrau<br />

meliert, Senfgelb = 36 Rd.<br />

Maschenprobe: 20 M / 28 R = 10 x<br />

10 cm in glatt re mit Nadeln Nr. 4,5.<br />

Mütze: 88 M mit Nadeln Nr. 4 in<br />

Dunkelgrau meliert anschlagen.<br />

M gleichmäßig auf das Spiel Nadeln<br />

Nr. 4 verteilen (= 22 M/Nadel)<br />

<strong>und</strong> Arbeit zur Rd schließen.<br />

R<strong>und</strong>enanfang markieren. Im Rippenmuster<br />

2 ca. 12 cm str. Mit dem<br />

Spiel Nadeln Nr. 4,5 in glatt re <strong>und</strong><br />

nach Streifenfolge A oder B weiterarb.<br />

Nach 18 Rd glatt re mit den<br />

Abnahmen für die Kopfform beginnen:<br />

1. Rd: jede 10. <strong>und</strong> 11. M re<br />

zusstr. = 80 M. 8. Rd: jede 9 <strong>und</strong> 10.<br />

M re zusstr. = 72 M. 14. Rd: jede 8.<br />

<strong>und</strong> 9. M re zusstr. = 64 M. 16. Rd:<br />

jede 3. <strong>und</strong> 4. M re zusstr. = 48 M.<br />

17. Rd: jede 2. <strong>und</strong> 3. M re<br />

zusstr. = 32 M. 18.<br />

Rd: immer<br />

2M re<br />

zusstr. = 16 M. Den Arbeitsfaden 2 x<br />

durch die restl. M ziehen. Faden<br />

fest anziehen <strong>und</strong> gut vernähen.<br />

Fertigstellung: Einen Bommel für<br />

Mütze A in Pink, für Mütze B in<br />

Petrol mit einem Durchmesser<br />

von ca. 6 cm herstellen. Bommel<br />

auf die Mützenmitte nähen.<br />

FÄUSTLINGE<br />

Streifenfolge A: 4 Rd Türkis, 2 Rd<br />

Orange, 2 Rd Hellgrau meliert, 2 Rd<br />

Orange, 2 Rd Hellgrau meliert, 4<br />

Rd Pink, 4 Rd Dunkelgrau meliert,<br />

4 Rd Türkis, 2 Rd Hellgrau meliert,<br />

2 Rd Senfgelb, 3 Rd Dunkelgrau<br />

meliert, 4 Rd Senfgelb, 2 Rd Hellgrau<br />

meliert, 2 Rd Orange. = 39 Rd.<br />

Streifenfolge B: 4 Rd Dunkelgrau<br />

meliert, 2 Rd<br />

Grün,<br />

2Rd<br />

Hellgrau<br />

meliert,<br />

2 Rd Petrol,<br />

2 Rd Hellgrau<br />

meliert, 4 Rd Senfgelb,<br />

4 Rd Dunkelgrau<br />

meliert, 4 Rd Orange, 2 Rd<br />

Hellgrau meliert, 2 Rd Petrol,<br />

3 Rd Dunkelgrau meliert, 4 Rd<br />

Senfgelb, 2 Rd Hellgrau meliert,<br />

2 Rd Orange. = 39 Rd.<br />

Linker Fäustling: 32 M mit<br />

Nadeln Nr. 4 für Fäustling A<br />

in Pink, für Fäustling B in<br />

Petrol, anschlagen.<br />

M gleichmäßig auf das<br />

Spiel Nadeln Nr. 4 verteilen<br />

(= je 8 M/Nadel).<br />

Arbeit zur Rd<br />

schließen. R<strong>und</strong>enanfang<br />

markieren<br />

<strong>und</strong> 8 cm im Rippenmuster<br />

2 str. Mit Nadeln Nr.<br />

4,5 in glatt re <strong>und</strong> nach Streifenfolge<br />

A oder B weiterstr. In der 4.<br />

Rd glatt re mit dem Daumenkeil<br />

beginnen: 2. Nadel: aus dem<br />

Querfaden zwischen der 2. <strong>und</strong> 3.<br />

letzten M 1 M re verschränkt zun.,<br />

1 M re, aus dem Querfaden zur<br />

folg. M 1 M re verschränkt zun.,<br />

1 M re. Diese Zunahmen in jeder<br />

2. Rd noch 3 x wdh., dabei die Zunahmen<br />

jeweils vor bzw. nach der<br />

zuletzt zugenommenen M arb.<br />

= 9 Daumenmaschen. M stilllegen.<br />

Mit den übrigen 31 M in Rd weiterarb,<br />

dabei zwischen der 2. <strong>und</strong> 3.<br />

Nadel 1 M zun. = 32 M. Nach insgesamt<br />

32 Rd Streifenfolge die Spitze<br />

arb.: 1. <strong>und</strong> 3. Nadel: 1 M re, 1 M<br />

wie zum Linksstr. abh., 1 M re, dann<br />

die abgeh. M überziehen, restl. M<br />

re. 2. <strong>und</strong> 4. Nadel: Alle M bis auf<br />

die letzten 3 M re str., dann 2 M re<br />

zusstr., 1 M re. Die Abnahmen in<br />

der folg. 2. Rd noch 1 x wdh., dann<br />

in jeder Rd noch 4 x wdh. Die restl.<br />

8 M mit dem Arbeitsfaden zusammenziehen.<br />

Faden gut vernähen.<br />

Daumen: Die stillgelegten 9 Daumenmaschen<br />

wieder in Arbeit<br />

nehmen <strong>und</strong> für Fäustling A in<br />

Petrol, für Fäustling B in Senfgelb<br />

weiterarb., dabei aus dem Daumensteg<br />

1 M herausstr. = 10 M. Die<br />

M auf 3 Nadeln des Spiels Nr. 4,5<br />

verteilen. Nun ca. 8 – 10 Rd rechte<br />

M str. Mit dem Arbeitsfaden die<br />

10 M zusammenziehen. Faden gut<br />

vernähen.<br />

Rechter Fäustling: Wie linker<br />

Fäustling, die Zunahmen für den<br />

Daumenkeil jedoch am Anfang<br />

der 3. Nadel arb.: 1 M re, aus dem<br />

Querfaden zur folg. M 1 M re<br />

verschränkt zun., 1 M re, aus dem<br />

Querfaden zur folg. M 1 M re<br />

verschränkt zun.<br />

88 <strong>Ratgeber</strong> 10/2012<br />

Anleitungen für die Pullis<br />

auf Seite 86 / 87<br />

10/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

89


Sport<br />

Gut für den Körper<br />

<strong>und</strong> die Seele<br />

Müde, lustlos oder<br />

einfach nur faul?<br />

Zugegeben:<br />

Ein Faulenzertag<br />

ist schön –<br />

doch sollte das<br />

die Belohnung<br />

nach körperlicher<br />

Bewegung sein!<br />

Sportlich aktive<br />

Menschen beugen<br />

Krankheiten vor <strong>und</strong><br />

sind in der Regel<br />

gesünder,<br />

kommunikativer<br />

<strong>und</strong> ausgeglichener<br />

als Bewegungsmuffel.<br />

Bereits in der Antike schätzte man<br />

Leibesübungen, <strong>und</strong> sportliche<br />

Wettkämpfer galten als Helden.<br />

Heute bestätigt uns die moderne<br />

Medizin ein altes Wissen: Körperliche<br />

Bewegung trainiert den Organismus,<br />

beugt Krankheiten vor,<br />

hält fit <strong>und</strong> fördert den Genesungsprozess.<br />

Viele junge <strong>und</strong><br />

ältere Menschen sind bereits bewegungsaktiv<br />

– doch nach den<br />

Krankheitsstatistiken sind es noch<br />

zu wenige.<br />

Sport –<br />

was bedeutet das?<br />

Der Oberbegriff Sport fasst verschiedene<br />

Bewegungs-, Spiel- <strong>und</strong><br />

Wettkampfformen als Leistungs<strong>und</strong><br />

Breitensport zusammen. Hinzugekommen<br />

sind einige Spaß<strong>und</strong><br />

Extremsportarten. Ob man<br />

nun Sport individuell, in einer<br />

Mannschaft, mit Fre<strong>und</strong>en, im Fitnessstudio,<br />

in einem Sportverein,<br />

in einer Behindertengruppe oder<br />

als reine Freizeit betreibt: Alle Formen<br />

der Bewegung basieren auf<br />

einer Anforderung an körperliche<br />

Leistung.<br />

Sportliche Aktivität bedeutet, seinem<br />

Körper mehr abzufordern als<br />

die Leistung, die er über den<br />

normalen Alltag erbringen muss.<br />

Wenn Sie als Bewegungsmuffel<br />

tagtäglich einen sitzenden Beruf<br />

ausüben <strong>und</strong> plötzlich anstatt den<br />

Aufzug in den dritten Stock zu<br />

nehmen die Treppen laufen, macht<br />

sich die Mehranforderung an den<br />

Organismus bemerkbar. Probieren<br />

Sie es aus: Sie kommen aus der<br />

Puste, schaffen den Weg nach<br />

oben nur mühsam, vielleicht rast<br />

das Herz <strong>und</strong> die Beinmuskeln<br />

schmerzen – ein deutliches Zeichen<br />

dafür, dass Ihr Körper den<br />

plötzlichen Anforderungen nicht<br />

gewachsen ist.<br />

Folgen von körperlicher<br />

Inaktivität<br />

Ein Großteil der Bevölkerung<br />

kommt dank moderner Technik<br />

ohne große Muskelanstrengung<br />

bequem durch den Alltag. Es ist<br />

jedoch eine biologische Tatsache,<br />

dass die Funktionen unseres Organismus<br />

auf körperliche Arbeit hin<br />

angelegt sind. Werden diese natürlichen<br />

Systeme zu wenig beansprucht,<br />

nimmt zwangsläufig die<br />

Leistungsfähigkeit ab – die Körperstrukturen<br />

verkümmern ohne Arbeitsanforderung<br />

zunehmend auf<br />

Kosten der Ges<strong>und</strong>heit: Die Wirbelsäule,<br />

die Gelenke <strong>und</strong> die Sehnen<br />

versteifen. Die untrainierte Muskulatur,<br />

die unsere Knochen in jede<br />

gewünschte Bewegungsrichtung<br />

mitziehen soll, nimmt an Muskelkraft<br />

deutlich ab. Dies hat negative<br />

Folgen für unsere Beweglichkeit<br />

<strong>und</strong> für unsere Körperhaltung:<br />

Eine arbeitskräftige Rücken- <strong>und</strong><br />

Die passende Ausrüstung<br />

SPORT<br />

Bauchmuskulatur hält das Skelett<br />

aufrecht <strong>und</strong> schützt die Wirbelsäule.<br />

Körpersysteme arbeiten Hand in<br />

Hand. Auch der Herz-Kreislauf, die<br />

Gefäße <strong>und</strong> die Atmung sind auf<br />

Bewegung angewiesen: Für eine<br />

körperliche Anstrengung benötigt<br />

der Organismus – vor allem die<br />

Muskulatur – eine größere Blut-,<br />

Sauerstoff- <strong>und</strong> Nährstoffmenge.<br />

Damit wird das Herz dazu angeregt,<br />

mehr Blut in den Körper zu<br />

pumpen. Körperliche Mehrleistung<br />

bedeutet auch immer eine<br />

tiefere Atmung. Wir atmen vermehrt<br />

Sauerstoff ein, der mit dem<br />

Blut jede Körperzelle erreicht.<br />

Ohne den regelmäßigen Anreiz<br />

nehmen auch die Funktionen von<br />

Atmung <strong>und</strong> Herz-Kreislauf deutlich<br />

ab. Es drohen mit der Zeit<br />

Herz-, Gefäß- <strong>und</strong> Atemwegs -<br />

erkrankungen.<br />

In vielen Ländern belegen Studien,<br />

dass eine erhebliche Anzahl an<br />

Todesfällen durch körperliche Aktivität<br />

vermieden werden könnten.<br />

Zu jedem Sport gehört die passende<br />

Ausrüstung – im Sommer wie im Winter.<br />

Dazu gehören atmungsaktive Sommer<strong>und</strong><br />

Winterbekleidung, gutes Schuhwerk,<br />

entsprechender Kopfschutz bei Sonneneinstrahlung oder<br />

Kälte <strong>und</strong> eine Schutzbrille für die Augen. Lassen Sie sich in<br />

einem Fachgeschäft beraten. Denn wer sparen will <strong>und</strong><br />

Billigprodukte erwirbt, kann seine Ges<strong>und</strong>heit gefährden.<br />

10/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

91


SPORT<br />

Dabei geht es insbesondere um<br />

Herzinfarkt, Hirnschlag, aber auch<br />

Dickdarmkrebs <strong>und</strong> Diabetes mellitus<br />

(Zuckerkrankheit).<br />

Fitsein oder<br />

Höchstleistungen?<br />

Für den Ges<strong>und</strong>heitssport bedeutet<br />

Fitsein eine gute allgemeine<br />

Gesamtverfassung des Organismus,<br />

eine genügende körperliche<br />

Leistungsfähigkeit <strong>und</strong> eine psychische<br />

Belastbarkeit. Körperfunktionen<br />

<strong>und</strong> Psyche stehen in einem<br />

engen Zusammenhang, weswegen<br />

auch die psychische Verfassung<br />

von der Körperbewegung<br />

profitiert. Für einen Durchschnittsmenschen<br />

geht es also nicht um<br />

Höchstleitungen, sondern um ges<strong>und</strong>e<br />

Bewegung. Das Vermögen<br />

zu sportlichen Leistungen ist sehr<br />

individuell: Für den Untrainierten<br />

ist es bereits ein guter Anfang,<br />

viele Wege in der Woche zu Fuß zu<br />

gehen anstatt zu fahren, <strong>und</strong> die<br />

Wegstrecken langsam zu steigern.<br />

Für den sportgewöhnten 50-Jährigen<br />

ist das eine Kleinigkeit: Er läuft<br />

vielleicht regelmäßig 10 km pro<br />

Tag.<br />

Die persönlichen Leistungsziele<br />

sollten schrittweise erreicht werden<br />

<strong>und</strong> sich nach dem aktuellen<br />

Leistungsvermögen richten. Der<br />

Körper reagiert mit Anpassung auf<br />

die Mehranforderung – das ist gewollt<br />

als Training. Die Grenzen der<br />

Belastbarkeit zu überschreiten<br />

kann sich ins Gegenteil umkehren.<br />

Die Folgen reichen von einer<br />

kurzfristigen Muskelübersäuerung<br />

bis hin zu einem gefährlichen<br />

Zusammenbruch des Kreislaufs.<br />

Eine gute Körperertüchtigung<br />

erfordert zudem immer mehrere<br />

Arten von Bewegungen, deren<br />

Schwerpunkte auf der Verbesserung<br />

der Beweglichkeit, der Kraft<br />

<strong>und</strong> des Dauerleistungsvermögens<br />

(Ausdauer) liegen müssen.<br />

Auch zu einseitige Sportarten<br />

können mit der Zeit schaden.<br />

Gr<strong>und</strong>regeln<br />

Ob Sie nun mit Laufen, Schwimmen,<br />

Gymnastik, Seniorenturnen<br />

oder Radfahren beginnen wollen:<br />

Jeder Anfang ist schwer. Überwinden<br />

Sie Ihren „inneren Schweineh<strong>und</strong>“<br />

<strong>und</strong> setzten Sie sich feste<br />

Zeiten, die dann mit der Zeit zur<br />

Routine werden.<br />

Wenn eine Erkrankung besteht,<br />

sprechen Sie mit Ihrem Arzt Etappenziele<br />

ab. Nach dem Biorhythmus<br />

gibt es Tageszeiten, in denen<br />

sich unser Körper besonders gut<br />

auf Sport einstellt. Sie liegen etwa<br />

zwischen 10 <strong>und</strong> 12 Uhr <strong>und</strong> zwischen<br />

17 <strong>und</strong> 20 Uhr. Dass Sport nur<br />

dann etwas bringt, wenn man sich<br />

total auspowert, ist ein Vorurteil.<br />

Sport ist für die Ges<strong>und</strong>heit da –<br />

Perfektionismus <strong>und</strong> Leistungsdruck<br />

sind hier fehl am Platz.<br />

Für die Verteilung des Trainings -<br />

reizes gilt: lieber öfter wenig als<br />

einmal zu viel. Wenn Sie sich also<br />

einen 60-Minuten-Lauf als Ausdauertraining<br />

vorgenommen haben,<br />

sollten Sie ihn zumindest zu<br />

Sportbeginn auf dreimal 20 Minuten<br />

verteilen. Dies sollten Sie auch<br />

für das Training von Beweglichkeit<br />

<strong>und</strong> Kraft beachten.<br />

Das Warm-up (Aufwärmen) ist eine<br />

notwendige Vorbereitung auf jede<br />

sportliche Tätigkeit, um Verletzungen<br />

zu vermeiden. Der Körper<br />

kann nicht von null auf h<strong>und</strong>ert<br />

gebracht werden, er braucht eine<br />

Vorbereitungszeit. Ein Warm-up<br />

beginnt mit allmählich steigernden<br />

Bewegungen bei niedriger<br />

Intensität. Beispiele sind locker auf<br />

der Stelle laufen <strong>und</strong> leichtes Dehnen<br />

(Stretching) oder Anspannen<br />

<strong>und</strong> Entspannen von Muskelgruppen.<br />

Das Warm-up pumpt Blut in<br />

die Körperperipherie, die Gefäße<br />

erweitern sich, Muskeln, Sehnen<br />

<strong>und</strong> Bänder werden elastischer.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich sollten Sie 20 Prozent<br />

der Trainingszeit mit dem<br />

Aufwärmen verbringen.<br />

Gleiches gilt für das Cool-down<br />

(leichte Übungen oder Auslaufen<br />

nach der sportlichen Aktivität),<br />

damit der Körper langsam von<br />

h<strong>und</strong>ert auf null gebracht wird.<br />

Wie ist die<br />

Belastungsgrenze?<br />

Für Hobbysportler reicht es aus, Atmung<br />

<strong>und</strong> Körpersignale zu beobachten.<br />

Wer sich zum Beispiel beim<br />

Laufen nebenher noch gut unterhalten<br />

kann, trainiert entspannt<br />

<strong>und</strong> richtig. In sich hineinzuhören<br />

ist häufig sinnvoller als komplizierte<br />

Trainingsregeln. Rhythmus <strong>und</strong><br />

Intensität der Atmung sind ein<br />

Abbild körperlicher Belastung.<br />

Bei einem ges<strong>und</strong>en aeroben Ausdauertraining<br />

ist die Sauerstoffaufnahme<br />

höher als der Sauerstoffverbrauch.<br />

Werden die Grenzen<br />

überschritten, kehrt sich das<br />

Verhältnis um: Der Aktive keucht.<br />

Indikatoren einer Überforderung<br />

sind stockende Atmung, Pressatmung<br />

oder „nach Luft schnappen"<br />

sowie eine Hechelatmung (schneller<br />

Rhythmus). Man kann sich nicht<br />

mehr unterhalten – Alarmsignale,<br />

auf die Sie hören sollten.<br />

Ein direktes Körpersignal ist auch<br />

der Muskelkater bei überbeanspruchter<br />

Muskulatur. Oder der<br />

Körper reagiert mit der Ausschüttung<br />

des Stresshormons Cortisol.<br />

Damit wird der positive Effekt des<br />

Sports wie Hebung der Stimmung<br />

<strong>und</strong> Stärkung der Immunabwehr,<br />

gleich wieder zunichte gemacht.<br />

Wichtig sind auch Pausen. Der<br />

Körper verbraucht Energie <strong>und</strong> ermüdet.<br />

In der Pause nach dem Training<br />

füllt er seine Energiereserven<br />

wieder auf <strong>und</strong> ist leistungsfähiger<br />

als vor dem Training (Superkompensation).<br />

Sie steigern Ihre Leistung,<br />

wenn Sie genau zu diesem<br />

Zeitpunkt wieder mit dem Training<br />

einsetzen. Ungefähre Richtwerte<br />

sind: ein bis zwei Tage Pause zwischen<br />

dem Ausdauertraining <strong>und</strong><br />

zwei bis vier Tage bei intensivem<br />

Krafttraining. Sind Sie sehr fit,<br />

können Sie früher wieder starten.<br />

Erholungspuls <strong>und</strong><br />

Trainingszustand<br />

Das Absinken der Pulsfrequenz<br />

nach einer Belastung (Erholungspuls)<br />

kennzeichnet den Grad der<br />

Erholungsfähigkeit <strong>und</strong> ermöglicht<br />

Ihnen Rückschlüsse auf Ihren<br />

Trainingszustand. Je schneller die<br />

Herzfrequenz nach einer Belastung<br />

sinkt, desto besser ist der Trainingszustand.<br />

Um den Erholungspuls<br />

zu bestimmen, müssen Sie<br />

unmittelbar nach der Belastung<br />

den Belastungspuls ermitteln.<br />

Dazu zählen Sie fünfzehn Sek<strong>und</strong>en<br />

Ihren Puls an Handgelenk<br />

oder Halsschlagader <strong>und</strong> multiplizieren<br />

den Wert mit vier. Der Belastungspuls<br />

muss spätestens zehn<br />

Sek<strong>und</strong>en nach Belastungsende<br />

gemessen werden, da er zu Beginn<br />

der Erholungsphase steil abfällt.<br />

Beim Untrainierten sinkt die Herzfrequenz<br />

in den ersten drei Minuten<br />

nach einer Belastung um etwa<br />

40 Schläge. Nach einem regel -<br />

mäßigen sechswöchigen Training<br />

kann der Puls schon um über 60<br />

Schläge sinken. Nach fünf Minuten<br />

sollte der Puls wieder unter 100<br />

Schläge pro Minute liegen.<br />

Sie erkennen die Leistungssteigerung<br />

am sinkenden Ruhepuls <strong>und</strong><br />

der möglichen Steigerung des<br />

Belastungspulses. Außerdem an<br />

der größer werdenden Differenz<br />

zwischen Belastungspuls minus<br />

Ruhepuls <strong>und</strong> am Vermögen, mehr<br />

Schritte pro Atemzyklus ohne<br />

Hecheln beim Laufen oder Walken<br />

machen zu können. Fortgeschrittene<br />

können die Belastung an einer<br />

Pulsuhr ablesen: Ein Brustgurt<br />

misst die elektronischen Impulse,<br />

die das Herz bei seiner Kontraktion<br />

auslöst. Er verstärkt das Signal <strong>und</strong><br />

funkt es an die Digital-Uhr am<br />

Handgelenk. Hier kann der Puls<br />

abgelesen werden.<br />

Trinken, trinken <strong>und</strong><br />

nochmals trinken<br />

Durchschnittliche Freizeitsportler<br />

verlieren durch Schwitzen bei Körperbelastung<br />

0,5 bis 1 Liter Wasser<br />

92 <strong>Ratgeber</strong> 10/2012<br />

10/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

93


SPORT<br />

pro St<strong>und</strong>e. Dabei gehen auch<br />

Mineralstoffe verloren. Um Durststrecken<br />

zu vermeiden, sollte der<br />

Wasserspeicher bereits vorher aufgefüllt<br />

werden. Außerdem sollten<br />

Sie auch während der Aktivitäten<br />

trinken. Das Gehirn meldet den<br />

Durst erst, wenn bereits ein bis<br />

zwei Liter Flüssigkeit im Körper<br />

fehlen. Was der Körper an Wasser<br />

verliert, fordert er zurück – deshalb<br />

auch nach dem Training an das<br />

Trinken denken. Um den Bedarf zu<br />

decken, sind keine speziellen Elektrolytgetränke<br />

nötig. Empfehlenswert<br />

sind während des Sports<br />

isotonische Getränke:<br />

2/3 Wasser <strong>und</strong> 1/3 Obstsaft.<br />

Vor, während <strong>und</strong> nach dem Sport<br />

sollten Sie genügend Kohlenhydrate<br />

zu sich nehmen, aber beginnen<br />

Sie den Sport nicht mit vollem<br />

Magen. Die letzte Mahlzeit sollte<br />

etwa zwei St<strong>und</strong>en zurückliegen.<br />

Vermieden werden sollten größere<br />

Mengen Traubenzucker. Er ist zwar<br />

eine sehr schnell verwertbare<br />

Energiequelle, aber bereits nach<br />

kurzer Zeit verbrannt. Gerade bei<br />

längeren Aktivitäten wie Radtouren<br />

kann es zu dem Phänomen des<br />

Unterzuckers kommen. Man wird<br />

unruhig <strong>und</strong> nervös, zittrig <strong>und</strong><br />

fühlt sich schwach auf den<br />

Beinen. In einer akuten<br />

Situation nehmen Sie<br />

ein isotonisches Getränk zu sich. In<br />

dieser Situation ist auch Traubenzucker<br />

als schnelle Energiehilfe<br />

sinnvoll. Unterzucker vermeidet<br />

man durch leichte Mahlzeiten<br />

(zum Beispiel Banane) <strong>und</strong> Pausen<br />

zwischendurch.<br />

Ausdauer- oder<br />

Kraftsport?<br />

Da bleibt zum Schluss die Frage<br />

offen, welche Sportart zu Ihnen<br />

passt <strong>und</strong> wo Ihr Schwerpunkt<br />

liegen sollte. Wer Ausdauerfähigkeiten<br />

trainieren möchte, muss<br />

über längere Zeit seine Muskulatur<br />

wiederholt anspannen. Die Ausdauerleistung<br />

beeinflusst nicht<br />

nur Muskeln, Herz-Kreislauf <strong>und</strong><br />

Atmung, sondern auch das Blut<br />

<strong>und</strong> den Stoffwechsel mit positiven<br />

Effekten, zum Beispiel bei Bluthochdruck.<br />

Ausdauersportarten<br />

wie Laufen, Nordic Walking, Radfahren<br />

oder Schwimmen bekämpfen<br />

bereits kurzfristig mit jeder<br />

Trainingseinheit die Ermüdung<br />

des Körpers. Langfristig ökonomisiert<br />

es die Herz- <strong>und</strong> Atmungs -<br />

tätigkeit für eine bessere Blut-,<br />

Sauerstoff- <strong>und</strong> Nährstoffversorgung<br />

des Organismus <strong>und</strong> damit<br />

auch für mehr Leistungsfähigkeit.<br />

Kraft ist in der Trainingslehre ein<br />

Maß für die Überwindung von Widerständen<br />

durch den Aufbau der<br />

Muskelspannung.<br />

Obwohl bereits bei einer Ausdauerleistung<br />

Muskeln beansprucht<br />

werden, geschieht dies beim Krafttraining<br />

mit statischen <strong>und</strong> dynamischen<br />

Übungen gezielter. So ist<br />

es zum Beispiel sinnvoll, bei Rücken-<br />

<strong>und</strong> Haltungsproblemen die<br />

Rücken- <strong>und</strong> Bauchmuskulatur mit<br />

kräftigenden Übungen zu stärken.<br />

Wer den Fitnessgeräten eines<br />

Studios nicht vertraut, kann sich<br />

Übungen mit leichten Gewichten<br />

oder Terabändern zeigen lassen<br />

oder sich an eine Rückenschule<br />

wenden. Achten Sie auf jeden Fall<br />

auf die Professionalität mit ausgebildeten<br />

Übungsleitern <strong>und</strong> fragen<br />

Sie bei Problemen nach, um den<br />

Körper vor unsachgemäßem Training<br />

zu schützen.<br />

Auch der Spaß-Faktor sollte bei der<br />

Auswahl eine Rolle spielen, damit<br />

Sie regelmäßig dabeibleiben,<br />

denn auf eine „Ab-<strong>und</strong>-zu-Bewegung“<br />

reagiert der Körper nicht.<br />

Testen Sie doch mal etwas Neues<br />

aus. Viele Studios <strong>und</strong> Vereine bieten<br />

Probest<strong>und</strong>en an. Im Zweifelsfall<br />

kann Ihr Arzt mit Ihnen zusammen<br />

eine sinnvolle Entscheidung<br />

treffen. Oder Sie kombinieren zum<br />

Beispiel Übungen für die Muskelkraft<br />

mit Schwimmen oder Laufen<br />

für die Ausdauer – das wäre ideal.<br />

Sie können sich für nichts entscheiden?<br />

Dann gehen Sie wenigstens<br />

viel spazieren <strong>und</strong> erhöhen<br />

dabei schrittweise die Weglänge<br />

<strong>und</strong> das Tempo. Aber fangen Sie<br />

etwas an <strong>und</strong> führen Sie es regelmäßig<br />

aus – in jedem Alter, es ist<br />

nie zu spät.<br />

Text: Martina Kasper<br />

Das bringt Ihnen körperliche Aktivität<br />

Herz-Kreislauf-Kapazität<br />

Unter körperlicher Anstrengung beginnt der Körper, seine<br />

Muskeln zu kräftigen, dies gilt auch für die Herzmuskulatur.<br />

Das Herz stößt vermehrt Blut aus <strong>und</strong> muss im Ruhezustand<br />

weniger schnell schlagen. Die Folge: Durch regelmäßige<br />

erhöhte Körperbelastung wird der Herzmuskel<br />

leistungsfähiger.<br />

Immunsystem<br />

Sport treibt den Stoffwechsel <strong>und</strong> die Abwehrfunktionen des<br />

Körpers an. Der Organismus kann Erreger besser bekämpfen.<br />

Die Neigung zum Beispiel zu Erkältungen nimmt deutlich ab<br />

(gestärkte Immunabwehr).<br />

Kontrolle des Körpergewichtes<br />

Außer dem Energieverbrauch (etwa 300 bis 400 Kilokalorien<br />

für eine St<strong>und</strong>e intensiver Gymnastik) beeinflusst Sport auch<br />

den Energieverbrauch im Ruhezustand (Gr<strong>und</strong>umsatz).<br />

Regelmäßiges körperliches Bewegen hält die Muskelmasse<br />

stabil, ohne sie zu vergrößern. Je mehr Muskeln ein Mensch<br />

hat, umso höher ist sein Gr<strong>und</strong>umsatz. Damit kann das<br />

Gewicht leichter gehalten werden.<br />

Cholesterinspiegel<br />

Regelmäßige Bewegung senkt das schlechte Cholesterin (LDL)<br />

<strong>und</strong> erhöht das gute Cholesterin (HDL).<br />

Risikominimierung für Diabetes mellitus<br />

Muskelarbeit verbraucht Energie, auch in Form von Zucker.<br />

Der Blutzuckerspiegel sinkt ab <strong>und</strong> parallel auch der Bedarf an<br />

Insulin (Blutzucker senkendes Hormon). Menschen mit<br />

Neigung zu Diabetes sollten daher besonders nach dem Essen<br />

regelmäßig eine leichte körperliche Aktivität ausüben.<br />

Knochenschw<strong>und</strong><br />

Sport stärkt die Knochen – sie werden härter <strong>und</strong> dicker.<br />

Nach der Wachstumsphase bis ins Erwachsenenalter nimmt<br />

die Knochenmasse stetig ab. Deshalb sollte von Kindheit an<br />

die Bewegung gefördert werden, um Osteoporose zu<br />

vermeiden.<br />

Vorzeitiges Altern<br />

Sporttreibende Menschen bleiben im Alter länger fit<br />

als Gleichaltrige ohne körperliche Bewegung.<br />

10/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

95


RÜCKENTRAINING<br />

Starker<br />

durch Rücken<br />

sanftes<br />

Training<br />

Wer sich regelmäßig<br />

bewegt, tut auch dem<br />

Rücken etwas Gutes.<br />

Dabei kommen nicht<br />

nur Gerätetraining oder<br />

Krankengymnastik<br />

infrage. Sanfte<br />

Trendsportarten wie<br />

Yoga, Pilates, Tai Chi<br />

oder Nordic Walking<br />

bieten vielen Menschen<br />

die Möglichkeit, die<br />

Muskulatur auf<br />

schonende Art <strong>und</strong><br />

Weise zu trainieren.<br />

Yoga –<br />

Entspannung<br />

für Körper <strong>und</strong> Geist<br />

In Westeuropa steht Yoga vor allem<br />

für die körperlichen Übungen, die<br />

sogenannten Asanas. Durch die<br />

bewusste Verbindung von Atmung<br />

<strong>und</strong> Bewegung entsteht ein<br />

inneres <strong>und</strong> äußeres Gleichgewicht.<br />

Regelmäßig durchgeführt, beugen<br />

Yoga-Übungen Rückenschmerzen<br />

vor, indem sie für Tiefenent -<br />

spannung sorgen. „Aufgr<strong>und</strong> von<br />

Stress <strong>und</strong> Muskel verhärtungen<br />

entstehen oftmals Kopf-, Nacken<strong>und</strong><br />

Rückenbeschwerden“, weiß<br />

Dr. Reinhard Schneiderhan, Wirbelsäulenspezialist<br />

<strong>und</strong> Orthopäde in<br />

München. Während der Asanas lösen<br />

sich viele Blockaden in diesen<br />

Bereichen. Allgemein fördert Yoga<br />

Körperwahrnehmung <strong>und</strong> Koordinationsvermögen<br />

<strong>und</strong> stärkt zudem<br />

die gesamte Muskulatur.<br />

Pilates –<br />

Starkes Powerhouse<br />

stützt den Rücken<br />

In den 20er-Jahren entwickelte<br />

Joseph Hubertus Pilates ein Körpertraining,<br />

das zur Verbesserung von<br />

Haltung <strong>und</strong> Konstitution dienen<br />

sollte. Im Zentrum des nach ihm<br />

benannten Trainings, das unter anderem<br />

auch Elemente der rhythmischen<br />

Sportgymnastik, von Balletttanz<br />

<strong>und</strong> Yoga aufgreift, steht<br />

das sogenannte Powerhouse. Unter<br />

diesem Begriff verstand er die<br />

Stützmuskulatur im unteren halben<br />

Bauchbereich, die einen maßgeblichen<br />

Einfluss auf Körperhaltung<br />

<strong>und</strong> Wirbelsäule nimmt.<br />

„Regelmäßiges Training stärkt die<br />

Bauch- <strong>und</strong> Rückenmuskulatur<br />

<strong>und</strong> sorgt somit für ein starkes<br />

Muskelkorsett“, sagt der Wirbelsäulenspezialist.<br />

Tai Chi –<br />

Kampfkunst als<br />

Bewegungstraining<br />

Ursprünglich entstand das chinesische<br />

Schattenboxen als Kampfkunst,<br />

die zur Selbstverteidigung<br />

diente. Inzwischen erfreut sich die<br />

vereinfachte Form des Tai Chi nicht<br />

mehr nur in seinem Herkunftsland<br />

China sehr großer Beliebtheit,<br />

sondern erreichte auch Europa.<br />

Mit fließenden <strong>und</strong> streckenden<br />

Bewegungen schont Tai Chi den<br />

Rücken. „Dabei entstehen keine<br />

ruckartigen Bewegungen, die den<br />

Rücken oder die Gelenke belasten“,<br />

bestätigt Dr. Schneiderhan. Da das<br />

Training Beweglichkeit <strong>und</strong> Körperhaltung<br />

verbessert, gelangen<br />

die Rückenmuskeln wieder in ihre<br />

natürliche Position <strong>und</strong> entspannen<br />

sich.<br />

Nordic Walking –<br />

Laufen auf die<br />

sanfte Art<br />

Als Ausdauersport stellt Nordic<br />

Walking eine gute Ergänzung zu<br />

anderen sanften Sportarten dar.<br />

Beim Training bringt die Laufsportart<br />

den gesamten Organismus in<br />

Schwung <strong>und</strong> kurbelt dadurch die<br />

Nährstoffversorgung an, auch im<br />

Bereich der Wirbelsäule. „Im Gegensatz<br />

zum Joggen schont diese<br />

sanfte Art des Laufens die Gelenke<br />

<strong>und</strong> eignet sich somit auch für ältere<br />

Menschen“, so der Orthopäde.<br />

Bei geringem Tempo kann Walking<br />

sogar während einer Rehabilitation<br />

ausgeübt werden.<br />

Bei richtiger Ausführung eignen<br />

sich diese Trainingsformen auch<br />

für Menschen, die bereits unter<br />

Rückenproblemen leiden. Beim<br />

Training gilt: Sobald Schmerzen<br />

auftreten, sollten die Betroffenen<br />

die Übung auslassen.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.orthopaede.com<br />

10/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

97


MUSKELENTSPANNUNG<br />

Muskeln<br />

Jacobson<br />

Es ist ganz still im<br />

Raum, eine ruhige<br />

<strong>und</strong> entspannte<br />

Atmosphäre. Die<br />

Teilnehmer sitzen im<br />

Halbkreis, halten die<br />

Augen geschlossen,<br />

legen ihre Hände<br />

entspannt in den Schoß.<br />

Sie spannen ihre<br />

Muskeln an, spüren<br />

diese Spannung, das<br />

Loslassen der Muskeln<br />

<strong>und</strong> die anschließende<br />

Wärme, die durch<br />

den gesamten Körper<br />

strömt – die sogenannte<br />

Muskelentspannung<br />

nach Jacobson.<br />

Susanne Bergner ist eine der Teilnehmer,<br />

sie macht erstmals mit bei<br />

der Muskelentspannung nach Jacobson.<br />

Sie hat viel Positives darüber<br />

gehört <strong>und</strong> gelesen: Sie soll<br />

mit zur körperlichen Entspannung<br />

beitragen; vermutlich ähnlich wie<br />

autogenes Training dachte Susanne<br />

Bergner. Genaueres wusste sie<br />

aber – noch – nicht.<br />

Mittlerweile ist sie ziemlich neugierig<br />

geworden <strong>und</strong> wollte es<br />

selbst ausprobieren. Susanne<br />

Bergner meldete sich bei einem<br />

Kurs über progressive Muskelentspannung<br />

nach Jacobson bei der<br />

Volkshochschule an. Ähnliche Kurse<br />

gibt es auch bei verschiedenen<br />

örtlichen Kneipp-Vereinen oder in<br />

Arzt-Praxen.<br />

Die Kursleiterin dieses Volkshochschulkurses<br />

hieß Petra Streich-<br />

Strenge, eine Dipl.-Psychologin, die<br />

das richtige Händchen für ihre Teilnehmer<br />

hatte: Mit ihrer angenehmen<br />

weichen, ruhigen Stimme<br />

erklärt sie die einzelnen Schritte<br />

der progressiven Muskelentspannung,<br />

fragt nach <strong>und</strong> lässt die Teilnehmer<br />

mit ihren Empfindungen<br />

nie alleine. Bis die Teilnehmer die<br />

totale Entspannung spüren, heißt<br />

es üben..., üben..., <strong>und</strong> immer<br />

wieder üben – täglich – egal wo.<br />

Ein paar Minuten in ruhiger Atmosphäre<br />

reichen bereits für die<br />

progressive Muskelentspannung<br />

nach Edm<strong>und</strong> Jacobson.<br />

Ein Arzt aus Amerika<br />

entdeckte die<br />

Muskelentspannung<br />

Edm<strong>und</strong> Jacobson war Arzt in<br />

Amerika <strong>und</strong> entwickelte eine<br />

Entspannungstherapie mit einem<br />

mehr physiologischen als psychologisch<br />

orientierten Ansatz. „Diese<br />

sogenannte progressive Relaxation<br />

beinhaltet bestimmte aufeinander<br />

aufbauende Übungen mit<br />

dem Endziel, in kurzer Zeit totale<br />

Entspannung für den Körper zu<br />

erreichen“, erklärt Petra Streich-<br />

Strenge. „Schritt für Schritt werden<br />

bestimmte Muskelgruppen angespannt<br />

<strong>und</strong> wieder entspannt.<br />

Somit kann man auch in angespannten<br />

Situationen schnell <strong>und</strong><br />

effektiv entspannen.“<br />

Diese Methode greift sehr stark die<br />

Tradition des Ostens (= Ostasiens)<br />

auf. Durch die Konzentration auf<br />

den Körper werden die körper -<br />

eigenen Kräfte mobilisiert <strong>und</strong><br />

gestärkt.<br />

„Diese Entspannungsphasen haben<br />

auch Auswirkungen auf den<br />

psychischen Zustand“, so Dr. Michael<br />

Estner, Arzt für Allgemeinmedizin<br />

<strong>und</strong> Naturheilverfahren in<br />

Dortm<strong>und</strong>. „Denn es gibt meistens<br />

keine starke Muskelanspannung<br />

ohne seelische Anspannung <strong>und</strong><br />

umgekehrt. Eine seelische Anspannung<br />

kann sich auflösen, sobald<br />

sich der Körper entspannt!<br />

Dabei sinken Herzschlag <strong>und</strong> Blutdruck,<br />

die Gehirnaktivität wird<br />

schwächer.“<br />

Das sollten<br />

Sie wissen:<br />

Verschiedene<br />

Volkshochschulen,<br />

<strong>Familie</strong>nbildungssstätten<br />

<strong>und</strong> auch Arztpraxen<br />

bieten die Kurse<br />

„Progressive<br />

Muskelentspannung<br />

nach Jacobson“ an.<br />

In der Regel dauern sie<br />

10 Wochen. Es empfiehlt<br />

sich bequeme Kleidung<br />

zu tragen <strong>und</strong> eine Decke<br />

mitzubringen. Um den<br />

gewünschten Erfolg zu<br />

erzielen, sollten die<br />

gelernten Übungen<br />

mehrmals täglich<br />

zu Hause wiederholt<br />

werden.<br />

98 <strong>Ratgeber</strong> 10/2012<br />

10/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

99


Einfache Übungen für Sie<br />

Nun kann es mit der Muskelentspannung nach Jacobson<br />

losgehen (diese Übungen werden von Ihnen fünf Sek<strong>und</strong>en<br />

gehalten, die Spannung dann schnell lösen <strong>und</strong><br />

ca. 20 Sek<strong>und</strong>en nachspüren):<br />

Füße: Die Zehen zur Faust ballen<br />

Füße: Die Zehen spreizen<br />

Unterschenkel: Die Beine ausstrecken <strong>und</strong> dabei die<br />

Fersen leicht vom Boden abheben<br />

Unterschenkel: Die Fersen gegen eine Unterlage drücken<br />

Becken: Pobacken zusammenkneifen <strong>und</strong> Schließmuskel<br />

von Blase <strong>und</strong> Darm anspannen<br />

Bauch: Den Bauch vorwölben <strong>und</strong> wieder einziehen<br />

Brust: Tief einatmen <strong>und</strong> die Brust weiten <strong>und</strong> stoßweise<br />

wieder ausatmen<br />

Schultern: Schultern vor die Brust ziehen <strong>und</strong><br />

wieder loslassen<br />

Schultern: Schultern nach hinten ziehen <strong>und</strong> die<br />

Schulterblätter dabei zusammendrücken<br />

Arme: Hände zur Faust ballen, gegen den Unterarm ziehen<br />

Arme: Hände zur Faust ballen <strong>und</strong> gegen den<br />

Oberarm ziehen<br />

Hände: zur Faust ballen<br />

Hände: Finger spreizen<br />

Gesicht: Grimassen schneiden, Kussm<strong>und</strong>, Augenbrauen<br />

nach oben <strong>und</strong> unten ziehen, Nase kräuseln, Augen<br />

zukneifen<br />

Körper: Alle Übungen, die auf die einzelnen Muskelpartien<br />

abgestimmt sind, anspannen <strong>und</strong><br />

wieder lösen<br />

Das bedeutet: Bei einer Muskelanspannung<br />

ziehen sich die Muskelfasern<br />

zusammen; bei einer Lockerung<br />

lösen sie sich wieder. Eine<br />

gewisse Gr<strong>und</strong>spannung, die von<br />

den Nervenimpulsen vorgegeben<br />

wird, bleibt immer bestehen. Diese<br />

Spannung heißt medizinisch Muskeltonus.<br />

Er sorgt dafür, dass die<br />

Muskelfasern stets ein wenig angespannt<br />

bleiben. Während des<br />

Schlafens, der körperlichen Arbeit,<br />

durch Stress oder Ängste kann sich<br />

dieser Tonus von Fall zu Fall auch<br />

mal verändern. Die richtige Anwendung<br />

der Muskelentspannung<br />

springt hier helfend ein <strong>und</strong> kann<br />

für ein inneres Gleichgewicht<br />

sorgen.<br />

Diese progressive Muskelentspannung<br />

ist sehr wirkungsvoll <strong>und</strong><br />

wird von daher auch gerne<br />

während einer Verhaltenstherapie<br />

eingesetzt, um bei Patienten, die<br />

unter Angststörungen leiden,<br />

diese in den Griff zu bekommen.<br />

Aber auch bei Kopfschmerzen,<br />

Schlafstörungen, Rückenschmerzen<br />

<strong>und</strong> vor allen Dingen bei Stress<br />

ist die Muskelentspannung nach<br />

Jacobson sehr nützlich.<br />

Die Wirksamkeit ist bewiesen: In 75<br />

Prozent der Studien wurden deutliche<br />

Symptomverbesserungen festgestellt,<br />

in 60 Prozent Verbesserungen<br />

des Allgemeinzustandes! Die<br />

einzige Voraussetzung: Man muss<br />

dieser Entspannungstechnik positiv<br />

gegenüberstehen.<br />

Wirkt sich auch positiv<br />

bei Ängsten aus<br />

Edm<strong>und</strong> Jacobson erkannte schon<br />

frühzeitig diese positive Wirkung<br />

auf vielerlei Angstzustände. Dazu<br />

die erfahrene Diplom-Psychologin<br />

Petra Streich-Strenge: „Viele Patienten<br />

finden durch Muskelentspannung<br />

Unterstützung bei ihrer<br />

Angstbewältigung.“<br />

Wichtig bei der Durchführung der<br />

Übungen ist es, bequeme Kleidung<br />

zu tragen, die Schuhe auszuziehen<br />

<strong>und</strong> den Boden zu spüren.<br />

Die Übungen können im Liegen<br />

auf einer Gymnastikmatte oder<br />

einer dicken warmen Decke, im<br />

Sitzen (zum Beispiel im Büro) oder<br />

im Stehen durchgeführt werden.<br />

Susanne Bergner beginnt die erste<br />

Übung auf ihrer neuen Gymnastikmatte.<br />

Dabei achtet sie bewusst<br />

auf die richtige Bauchatmung. Sie<br />

legt – nach Anweisung – ihre Hand<br />

auf den Bauch, den Daumen in<br />

der Nähe des Bauchnabels. Sie<br />

schließt dabei ihre Augen <strong>und</strong> atmet<br />

tief ein <strong>und</strong> wieder aus. Ihr<br />

Bauch hebt <strong>und</strong> senkt sich genau<br />

dort, wo auch ihre Hand liegt. Und<br />

dann atmet sie normal weiter. Ein<br />

Gefühl der Ruhe fließt durch ihren<br />

Körper. „Ich fühle mich kuschelig<br />

warm – <strong>und</strong> müde“, sagt Susanne<br />

Bergner.<br />

Bei Stress:<br />

Stretching<br />

Nicht immer gelingen diese Übungen<br />

auf Anhieb. Mögliche Ursachen<br />

können eine innere Unruhe<br />

sein, Stress oder Alltagsprobleme.<br />

Der Körper kommt nicht zur Ruhe,<br />

das Herz rast, der Puls schlägt wie<br />

eine kleine Trommel. Schweißausbrüche<br />

kommen manchmal noch<br />

hinzu. Sollten diese Symptome<br />

auftreten, ist das Stretching genau<br />

richtig. Es ist die ideale Ergänzung<br />

zur Muskelentspannung.<br />

Dabei wird ein Muskel bis zu 30<br />

Sek<strong>und</strong>en in einer gleich starken<br />

Dehnung gehalten. Danach die<br />

Muskeln einfach ausschütteln.<br />

Stretchingübungen<br />

• Die Ferse mit gestrecktem Bein<br />

auf die Sitzfläche eines Stuhles<br />

legen <strong>und</strong> dabei die Hände auf<br />

das durchgedrückte Knie drücken.<br />

Ein Ziehen in den Oberschenkeln<br />

macht sich spürbar<br />

bemerkbar; die Muskelfasern<br />

werden auseinandergezogen.<br />

• Gerade vor einen Stuhl stehen<br />

<strong>und</strong> sich mit einer Hand auf<br />

dem Stuhl abstützen. Mit der<br />

anderen Hand den Fuß bis<br />

zum Po ziehen.<br />

BuchTipp<br />

Die überarbeitete Neuauflage<br />

des GU <strong>Ratgeber</strong>s „Progressive<br />

Muskelentspannung“ vermittelt<br />

die Mehode eingängig <strong>und</strong><br />

leicht verständlich. Damit erste<br />

Erfolge rasch spürbar werden,<br />

gibt es auf der begleitenden<br />

Audio-CD angeleitete<br />

Übungen.<br />

MUSKELENTSPANNUNG<br />

• Die Arme auf einer Tischplatte<br />

ablegen. Die Unterarme nach<br />

oben strecken <strong>und</strong> diese Anspannung<br />

so lang wie möglich<br />

halten.<br />

„Mir hat diese progressive Muskelentspannung<br />

sehr gut geholfen,<br />

ich bin nach jedem Kurs wesentlich<br />

ruhiger geworden“, freut sich<br />

Susanne Bergner, „zur Nachahmung<br />

bestens geeignet.“<br />

Text: Sabine Neumann<br />

Informationen im Internet<br />

www.progressivemuskelentspannung.com<br />

Dr. Friedrich Hainbuch:<br />

„Progressive Muskelentspannung. Lust zum Üben“<br />

80 Seiten, Klappenbroschur mit Übungs-CD.<br />

Gräfe <strong>und</strong> Unzer Verlag, 16,99 €.<br />

ISBN 978-3-8338-1817-2<br />

10/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

101


Wohlbefinden <strong>und</strong><br />

Ges<strong>und</strong>heit – dieser<br />

Aufgabe widmet<br />

sich Potamos.<br />

Dr. A. H. Barth <strong>und</strong><br />

Rosemarie Holzer,<br />

Begründer des<br />

Potamos-<br />

Acidosezentrums,<br />

bieten ein<br />

Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />

Lebensprogramm an,<br />

mit dem acidotische<br />

Lymphblockaden<br />

gelöst <strong>und</strong> so<br />

Krankheiten<br />

vorgebeugt<br />

beziehungsweise<br />

gelindert werden.<br />

Rosemarie Holzer ist seit vielen Jahren<br />

erfolgreich als Acidosetherapeutin<br />

<strong>und</strong> Autorin tätig. Sie leitet<br />

zusammen mit Dr. med. A. H. Barth<br />

das Potamos-Acidosezentrum in<br />

Britzingen im Markgräflerland. Acidose<br />

leitet sich vom lateinischen<br />

acidus = sauer ab <strong>und</strong> bedeutet<br />

Übersäuerung.<br />

Im Therapiekonzept von Potamos<br />

wird von der latenten Acidose<br />

(= versteckte Übersäuerung im Gewebe)<br />

gesprochen. Eine optimale<br />

Entsäuerung <strong>und</strong> Zufuhr von Basen<br />

gelingt nur, wenn die Lymphe<br />

im Körper flüssig <strong>und</strong> durchlässig<br />

ist. Die Lymphe (= lateinisch für<br />

klares Quellwasser) wurde in der<br />

Medizin bisher eher mit negativer<br />

Bedeutung in Zusammenhang gebracht,<br />

zum Beispiel Lymphödemen,<br />

Lymphknoten, Lymphkrebs.<br />

Der Naturheilarzt Dr. med. A. H.<br />

Barth hat eine eigene „Lympho -<br />

logische Ganzheitstherapie“ ent -<br />

wickelt. Er sieht die Lymphe als<br />

zentralen Punkt zur Ges<strong>und</strong>heit.<br />

Unser Körper besteht aus mehreren<br />

Billionen Zellen. Jede von<br />

ihnen ist von Lymphe umgeben.<br />

Alles, was die Zelle braucht, wird<br />

über die Lymphe bereitgestellt.<br />

Umgekehrt werden in der Zelle<br />

anfallende Abfallstoffe über die<br />

Lymphe entsorgt. Der Zustand der<br />

Lymphe entscheidet somit darüber,<br />

wie gut die Ver- <strong>und</strong> Entsorgung<br />

einer Zelle funktioniert <strong>und</strong><br />

wie gut die Zelle ihre jeweilige<br />

Aufgabe erfüllen kann. Dies<br />

schafft den Nährboden für Krankheiten<br />

<strong>und</strong> Immunschwächen. Bei<br />

Verfestigung der Lymphe (Gelzustand)<br />

weist sie auf lokale Störungen<br />

hin, bei Verflüssigung (Solzustand)<br />

auf Ges<strong>und</strong>heit.<br />

Das Ges<strong>und</strong>heitsprogramm von<br />

Potamos (= griechisch für Fluss)<br />

soll zahlreichen Krankheiten entgegenwirken,<br />

indem es versucht,<br />

Verfestigungen vorzubeugen beziehungsweise<br />

sie zu beseitigen,<br />

um die Lymphe wieder zum Fließen<br />

zu bringen.<br />

Sauer macht nicht lustig<br />

Stress, mangelnde oder exzessive<br />

Bewegung, zu viel süße <strong>und</strong> fette<br />

Nahrungsmittel können in unserem<br />

Körper Säuren bilden. Fleisch,<br />

Wurst, tierische Milchprodukte, Zucker,<br />

Weißmehle, Kaffee <strong>und</strong> Alkohol<br />

bringen unseren Säure-Basen-<br />

Haushalt aus dem Gleichgewicht.<br />

Die Lymphflüssigkeit unseres Körpers<br />

ist ein wesentlicher Faktor für<br />

eine ges<strong>und</strong>e Säure-Basen-Balance.<br />

Das Lymphsystem wird durch<br />

ein Zuviel an Fremdeiweißen wie<br />

tierischen Milchprodukten gestört.<br />

Unser Stoffwechsel versucht diese<br />

Säuren auszugleichen, indem er<br />

auf körpereigene Basenreserven<br />

(Mineralien) zurückgreift. Er verwendet<br />

die in den Knochen, Knorpeln<br />

<strong>und</strong> Zähnen eingelagerten<br />

Mineralien wie Kalzium <strong>und</strong> Magnesium<br />

zur Neutralisierung. Ist im<br />

Lymphsystem für längere Zeit ein<br />

Überschuss an Säuren, kann es zu<br />

Gelenk- beziehungsweise Bindegewebserkrankungen<br />

wie Rheuma,<br />

Gicht <strong>und</strong> Cellulite kommen.<br />

Auch Bluthochdruck, Übergewicht,<br />

Untergewicht, Migräne <strong>und</strong><br />

Verdauungsprobleme können Folgen<br />

einer Übersäuerung sein.<br />

Deshalb wird in der Regel eine<br />

Ernährung empfohlen, die aus 80<br />

Prozent basischen <strong>und</strong> 20 Prozent<br />

säurehaltigen Lebensmitteln besteht.<br />

Kranke Menschen, zum Beispiel<br />

Krebskranke, sollten sich zu<br />

100 Prozent basisch ernähren. Basische<br />

Lebensmittel sind unter anderem<br />

Kartoffeln, Linsen, Kräuter,<br />

saisonales <strong>und</strong> regionales Obst <strong>und</strong><br />

Gemüse.<br />

Das Leben in<br />

Fluss bringen<br />

102 <strong>Ratgeber</strong> 10/2012


LYMPHBLOCKADEN<br />

Basenpulver als Nahrungsergänzungsmittel<br />

unterstützt den blockadelösenden<br />

Effekt.<br />

Wie erkennt man<br />

die Übersäuerung<br />

Acidotische Lymphblockaden werden<br />

bei Potamos über einen Diagnosegriff<br />

oder visuelle Diagnostik<br />

festgestellt. Beispiele für das Erkennen<br />

von Übersäuerung sind<br />

rote Augen, rissige Nägel, rote<br />

M<strong>und</strong>winkel, rote Füße <strong>und</strong> Hornhaut<br />

an den Füßen.<br />

Übersäuerung lässt sich auch über<br />

Kinesiolgoie <strong>und</strong> den Urin (Lakmusteststreifen)<br />

nachweisen.<br />

4 Gr<strong>und</strong>typen<br />

nach Potamos<br />

Im Acidosezentrum werden für die<br />

Behandlung 4 Gr<strong>und</strong>typen unterschieden:<br />

1. Quelltyp<br />

eher voluminös, hochgezogene<br />

Schultern, Kurzatmigkeit,<br />

bewegt sich gemütlich über<br />

Schwimmen, Meditation,<br />

spazieren.<br />

2. Verhärtungstyp<br />

dünn, sehr sportlich (zum<br />

Beispiel Marathonläufer), festes<br />

Becken, Bauch ist bretthart,<br />

flache Brustatmung, steif,<br />

als hätte er einen „Stock<br />

verschluckt“. Bewegt sich<br />

viel mit Laufen, Wandern,<br />

Tennis, Klettern.<br />

3. Mischtyp: Apfelform<br />

Bauch gequollen, Hohlkreuz,<br />

Kurzatmigkeit, meist Milcheiweißunverträglichkeit<br />

<strong>und</strong> zu<br />

viel tierisches Eiweiß (Stier -<br />

nacken).<br />

4. Mischtyp: Birnenform<br />

wirkt schlank, schmaler Oberkörper,<br />

Hohlkreuz. Ab Taille<br />

abwärts massiv gequollen.<br />

Meist Milcheiweiß- <strong>und</strong><br />

Glutenunverträglichkeit.<br />

Quelltyp<br />

Verhärtungstyp<br />

ALYB by Potamos<br />

Das Therapie-Konzept ALYB by<br />

Potamos (Aktiv gegen Lymphblockaden)<br />

beinhaltet sowohl therapeutische<br />

Anwendungen wie die<br />

Acidose-Lymphmassage, als auch<br />

Hilfe zur Selbsthilfe in Form von<br />

der Acidose-Selbstmassage.<br />

Die Acidose-Selbstmassage wurde<br />

von <strong>Frau</strong> Holzer entwickelt. Sie ist<br />

eine Art Meridian- <strong>und</strong> Reflex -<br />

zonenmassage, wobei verfestigtes<br />

Gewebe gelöst <strong>und</strong> belebt wird.<br />

Die Acidose-Lymphgymnastik ist<br />

eine Bewegung an den Gelenken,<br />

eher meditativ, langsam <strong>und</strong> bewusst,<br />

eine Mischung aus Yoga<br />

<strong>und</strong> Qigong. Beides kann nach<br />

einer kurzen Einführung zu Hause<br />

selbst durchgeführt werden.<br />

Ein weiterer Punkt von ALYB ist die<br />

Acidose-Naturküche, welche basenüberschüssig,<br />

tiermilcheiweiß<strong>und</strong><br />

glutenfrei ist. Potamos setzt<br />

nicht auf Diäten, sondern auf Individualität.<br />

Man sollte nur essen,<br />

was einem auch guttut. Einfache<br />

Rezepte, schnelle Zubereitung, Kochen<br />

mit Freude, Essen mit Genuss,<br />

danach richtet sich die Acidose-<br />

Naturküche. Sie wird unterteilt in:<br />

Schonkost<br />

als Darmschonung geeignet für<br />

Kinder, ältere Menschen <strong>und</strong> Kranke,<br />

oder als Reduktionskost.<br />

Säure-Fasten<br />

zu Darmschulung <strong>und</strong> Darmaufbau.<br />

Sie ist geeignet, um schmackhaft<br />

zu fasten, indem nur säure -<br />

arme Lebensmittel verwendet<br />

werden. Ist durch den Verzicht auf<br />

tierisches Eiweiß auch gut geeignet<br />

für Vegetarier <strong>und</strong> Veganer.<br />

Gourmetkost<br />

für den genussvollen Alltag. Sie ist<br />

die gehobene Kost aus der Acidose-Naturküche.<br />

Fleisch, Fisch, Bio-<br />

Weine, gehaltvolle Desserts <strong>und</strong><br />

Kuchen können auf den Speiseplan.<br />

Eine Woche für ein<br />

ges<strong>und</strong>es Leben<br />

Mitten im Schwarzwald fand diesen<br />

Sommer im Hotel Vier Jahreszeiten<br />

am Schluchsee zum 1. Mal<br />

die Potamos-Ges<strong>und</strong>heitswoche<br />

statt. Das Hotel, das regelmäßig<br />

mit außergewöhnlichen Wellnessangeboten<br />

von sich reden macht,<br />

arbeitet zusammen mit <strong>Frau</strong> Holzer<br />

<strong>und</strong> Herrn Dr. Barth. Vorträge, Fragest<strong>und</strong>en<br />

mit Dr. Barth, gemeinsame<br />

Mahlzeiten der Naturküche<br />

<strong>und</strong> Acidose-Lymphmassagen<br />

wurden im Hotel angeboten. Zusätzlich<br />

bietet das Hotel im normalen<br />

Rahmenprogramm kostenlos<br />

die Progressive Muskelentspannung<br />

nach Jabobsen, Rückenfit-<br />

Kurse, Wassergymnastik <strong>und</strong> mit<br />

Stretch&Relax gezielte Dehnübungen<br />

für die Muskulatur an.<br />

Die nächste Potamos-Ges<strong>und</strong>heitswoche<br />

im Vier Jahreszeiten<br />

findet vom 17. bis 24. Februar 2013<br />

statt. Werden Sie Ihrer Ges<strong>und</strong>heit<br />

zuliebe aktiv!<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.potamos.de<br />

www.vjz.de<br />

Buchtipp<br />

Rosemarie Holzer,<br />

Dr. med. A. H. Barth:<br />

Die Acidose-Selbstmassage.<br />

ISBN 978-3-9811851-7-1<br />

Dieser <strong>Ratgeber</strong> enthält ein<br />

vollständiges Programm von<br />

bewährten Übungen – alles<br />

anschaulich mit Abbildungen<br />

präsentiert. Fachbeiträge von<br />

Dr. med. A.H. Barth erläutern<br />

die Notwendigkeit eines<br />

intakten Lymphsystems.<br />

10/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

105


Erfüllte Rente<br />

Nehmen Sie den<br />

Ruhestand<br />

nicht zu wörtlich<br />

Die meisten Senioren<br />

erleben den Ruhestand<br />

positiv. Dennoch fehlen<br />

manch einem der geregelte<br />

Tagesablauf <strong>und</strong> die<br />

kollegialen Kontakte.<br />

Hinzu kommt, dass selbst<br />

gewohnte Tätigkeiten mit<br />

den Jahren mehr Kraft<br />

kosten. Wer seine Zeit neu<br />

strukturiert, Ruhe <strong>und</strong><br />

Aktivität in Einklang<br />

bringt <strong>und</strong> sich bei Bedarf<br />

helfen lässt, kann an<br />

Lebensqualität gewinnen.<br />

Wer heute in den Ruhestand geht,<br />

ist dank medizinischem Fortschritt<br />

<strong>und</strong> Wohlstand im Allgemeinen<br />

gesünder <strong>und</strong> leistungsfähiger als<br />

Gleichaltrige in früheren Zeiten.<br />

Das eröffnet jede Menge Möglichkeiten<br />

– führt aber gleichzeitig zu<br />

hohen Erwartungen an den neuen<br />

Lebensabschnitt. Am besten, Sie<br />

geben Ihrem Alltag weiterhin feste<br />

Strukturen, etwa, indem Sie morgens<br />

pünktlich aufstehen. Überlegen<br />

Sie sich rechtzeitig, was Sie in<br />

den kommenden Tagen <strong>und</strong> Wochen<br />

unternehmen möchten – das<br />

verhindert gleichermaßen Langeweile<br />

wie plötzlichen Zeitdruck.<br />

Suchen Sie sich ein Hobby –<br />

beschäftigte Senioren sind erfahrungsgemäß<br />

zufriedener. Lernen<br />

Sie zum Beispiel eine Sprache, ein<br />

kreatives handwerkliches Hobby<br />

oder gehen Sie zum Tanzen – dann<br />

kommen Sie obendrein regelmäßig<br />

unter Leute <strong>und</strong> können neue<br />

Kontakte knüpfen.<br />

Wichtig ist, die Konzentration fit<br />

zu halten, zum Beispiel mit Lesen<br />

oder Kreuzworträtseln, so fördern<br />

Sie weiterhin die grauen Zellen.<br />

Nehmen Sie sich aber nur so viel<br />

vor, wie Sie stressfrei bewältigen<br />

können. Reservieren Sie etwa einen<br />

Tag für den Haushalt. Planen<br />

Sie neben Aktivitäten auch feste<br />

Erholungszeiten ein, in denen sie<br />

gezielt entspannen <strong>und</strong> sich ausruhen<br />

können. Das Schöne am<br />

Ruhestand ist ja, dass Sie Ihre Zeit<br />

frei einteilen können.<br />

Nehmen Sie Hilfe an!<br />

Wenn Sie bestimmte Dinge nicht<br />

mehr alleine schaffen wie beispielsweise<br />

schwere Dinge heben,<br />

scheuen Sie sich nicht, um Hilfe zu<br />

bitten. Früher oder später können<br />

Sie sich bestimmt bei den Fre<strong>und</strong>en,<br />

Nachbarn oder der <strong>Familie</strong> revanchieren,<br />

etwa indem Sie sich<br />

als Babysitter anbieten oder etwas<br />

leckeres kochen.<br />

Wichtig ist auch im Ruhestand, geregelte<br />

Schlafenszeiten einzuhalten,<br />

6 St<strong>und</strong>en pro Nacht werden empfohlen.<br />

Bei Bedarf können Sie gern<br />

ein Mittagsschläfchen machen, allerdings<br />

maximal eine halbe St<strong>und</strong>e,<br />

da die erfrischende Wirkung sich<br />

sonst ins Gegenteil verkehrt <strong>und</strong><br />

den Tag über müde macht.<br />

Bleiben Sie aktiv<br />

Viele Rentner nehmen den Ruhestand<br />

nur allzu wörtlich: Laut einer<br />

Studie bewegt sich nur jeder Siebte<br />

der über 60-Jährigen regelmäßig.<br />

Dabei profitieren<br />

gerade ältere<br />

Menschen<br />

von regelmäßiger<br />

Bewegung.<br />

Mit Ausdauersportarten<br />

wie<br />

Wandern, Aquafitness,<br />

Schwimmen<br />

oder Radfahren<br />

stärken sie das Herz-<br />

Kreislauf-System, fördern<br />

Kraft <strong>und</strong> Beweglichkeit.<br />

Damit der Wiedereinsteiger oder<br />

Neueinsteiger auch das passende<br />

Sportangebot findet, sollte er im<br />

Vorfeld einige Punkte bedenken:<br />

• Welches Angebot interessiert<br />

mich <strong>und</strong> könnte mir Spaß<br />

machen?<br />

RUHESTAND<br />

• Möchte ich in der Natur oder<br />

in einer Halle Sport treiben?<br />

• Welche Ziele möchte ich erreichen?<br />

Zum Beispiel Training<br />

des Herz-Kreislauf-Systems,<br />

Rückenschmerzen vorbeugen,<br />

Geselligkeit beim Sport?<br />

• Hat der Trainer Erfahrungen<br />

mit Seniorensport?<br />

• Hat in meinem Bekanntenkreis<br />

jemand Lust, das Angebot<br />

mitzumachen?<br />

• Lässt sich die Sportstätte<br />

gut erreichen?<br />

• Was sagt mein Arzt zu<br />

meinem Vorhaben?<br />

So kann bei guter Ges<strong>und</strong>heit der<br />

neue Lebensabschnitt beginnen –<br />

freuen Sie sich auf Ihre Rente!<br />

10/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

107


DEPRESSIONEN<br />

Empfindungen wie<br />

Freude, Glück, aber<br />

auch Traurigkeit<br />

gehören zu unserem<br />

Gefühlsleben.<br />

Daher sind auch<br />

Stimmungsschwankungen<br />

normal.<br />

Bei manchen<br />

Menschen überwiegen<br />

jedoch die<br />

Niedergeschlagenheit<br />

<strong>und</strong> die depressive<br />

Stimmung.<br />

Häufigste Ursache<br />

ist die seelische<br />

Überbelastung,<br />

die unser Leben<br />

maßgebend<br />

beeinflusst.<br />

Trübe Aussichten<br />

Depression stammt vom Lateinischen<br />

„deprimere“ <strong>und</strong> bedeutet<br />

„herunterdrücken“ oder „unterdrücken“.<br />

Die so beschriebene Stimmungslage<br />

charakterisiert das<br />

Krankheitsbild der Depression. Als<br />

Auslöser wirken oft ungünstige<br />

Lebensveränderungen wie Krankheit,<br />

Tod, Beziehungskonflikte<br />

oder Arbeitsplatzverlust.<br />

Lichtmangel wie im Herbst verstärken<br />

die Symptome, wenn die<br />

Natur ihre Farben verändert: Alles<br />

wird dunkler, trüber <strong>und</strong> trauriger.<br />

Nebelschwaden ziehen übers Land<br />

<strong>und</strong> trüben weiter die Aussicht.<br />

Kein W<strong>und</strong>er, dass man trübsinnig<br />

wird, sich im Bett verkriechen <strong>und</strong><br />

nur noch schlafen möchte.<br />

Die gedrückte Stimmungslage ist<br />

das Hauptmerkmal einer Depression.<br />

In diesem Zustand fühlen sich<br />

die Betroffenen lustlos <strong>und</strong> niedergeschlagen,<br />

haben kein Interesse<br />

an Aktivitäten, fühlen sich erschöpft<br />

<strong>und</strong> müde. Nervosität <strong>und</strong><br />

Konzentrationsstörungen können<br />

ebenso auftreten wie psychosomatische<br />

Beschwerden. Darunter<br />

versteht man körperliche Sympto-<br />

me durch rein psychische Ursachen,<br />

das heißt die Seele beeinflusst<br />

den Körper. Kopfschmerzen,<br />

Rückenbeschwerden, Magen- <strong>und</strong><br />

Darm-Probleme, Herzrasen oder<br />

Schlafstörungen sind dafür typisch.<br />

Jede Organfunktion kann<br />

durch die depressive Psyche beeinflusst<br />

werden <strong>und</strong> oft liegen<br />

mehrere psychosomatische Beschwerden<br />

vor. Umgekehrt beeinflussen<br />

auch körperliche Probleme<br />

unsere Psyche. So kann eine langwierige<br />

chronische Erkrankung zu<br />

Depressionen führen.<br />

Professionelle Hilfe<br />

Auswege bietet zunächst der ärztliche<br />

Rat. Eine Untersuchung <strong>und</strong><br />

ausführliche Anamnese lässt eine<br />

vorübergehende depressive Verstimmung<br />

von der echten Depression<br />

unterscheiden, die ohne erkennbare<br />

Ursache auftritt <strong>und</strong> eine<br />

ausgeprägte Form annimmt.<br />

Die Behandlung beinhaltet sogenannte<br />

Antidepressiva <strong>und</strong> eine<br />

Psychotherapie, um mit den Auslösern<br />

– meist sind es ja äußere Lebensumstände<br />

– besser umgehen<br />

zu lernen.<br />

In leichten bis mittelschweren Fällen<br />

helfen Präparate mit Extrakten<br />

aus Johanniskraut aus der Apotheke.<br />

Johanniskraut ist stimmungsaufhellend.<br />

Die Wirkung setzt allerdings<br />

erst nach etwa zwei Wochen<br />

ein. Johanniskraut wird täglich eingenommen<br />

<strong>und</strong> ist gut verträglich.<br />

Die asiatische Wurzel Ginseng<br />

stärkt die Leistungskraft. Hilfe bringen<br />

auch die Aromatherapie (vor<br />

allem Rosenöl) oder die Bachblüten<br />

(Gentian oder Wilde Rose).<br />

Bei Müdigkeit <strong>und</strong> Schlappheit<br />

kann auch ein Mangel an Vitaminen<br />

vorliegen. Achten Sie daher<br />

auf eine ausgewogene <strong>und</strong> abwechslungsreiche<br />

Ernährung.<br />

Tageslicht im Dunkeln<br />

Ein weiterer Aspekt ist die Erholung.<br />

Gönnen Sie sich regelmäßige<br />

Pausen in Ihrem Alltag, zum Beispiel<br />

durch Entspannungstechniken.<br />

Aber auch ein schönes Duftbad<br />

oder ein gutes Buch können<br />

entspannen. Sprechen Sie mit<br />

Fre<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Verwandten über<br />

Ihre Probleme – soziale Kontakte<br />

können Sie aus Ihrer Isolation herausholen.<br />

Zudem kann man mit<br />

Fre<strong>und</strong>en viele Aktivitäten unternehmen,<br />

zum Beispiel Sport treiben.<br />

Bewegung steigert nicht nur<br />

das körperliche Befinden, sondern<br />

hat auch einen positiven Einfluss<br />

auf die Seele. Man fühlt sich ausgeglichener<br />

<strong>und</strong> belastbarer. Besonders<br />

empfehlenswert sind Sportarten<br />

in der freien Natur wie Walking,<br />

Wandern oder Radfahren – <strong>und</strong><br />

das vor allem bei Tageslicht. Licht<br />

hebt die Stimmung. Daher ist die<br />

Lichttherapie eine Behandlungsmöglichkeit<br />

bei Winterdepression.<br />

Auch fröhliche Farben beeinflussen<br />

positiv, besonders die Farbe<br />

orange. Verteilen Sie orangefarbene<br />

Dekoartikel in der Wohnung.<br />

Ziehen Sie orangefarbene Kleidung<br />

an <strong>und</strong> gehen Sie Bummeln!<br />

Das vertreibt die miese Stimmung.<br />

Text: Dr. Julijana Betzel<br />

108 <strong>Ratgeber</strong> 10/2012


F<br />

Fallot-Tetralogie: Angeborene<br />

Herzfehlbildung mit vier (tetra)<br />

Komponenten: Pulmonalstenose,<br />

Verengung der zur Lunge führenden<br />

Herzklappe, Ventrikelseptumdefekt<br />

(ein Loch in der Wand zwischen<br />

den Herzkammern), fehlerhafte<br />

Lage des Abgangs der<br />

Hauptschlagader (reitende Aorta)<br />

<strong>und</strong> Rechtsherzhypertrophie<br />

(krankhafte Ausweitung der<br />

rechten Herzkammer). Der<br />

Körper ist mit sauerstoffreichem<br />

Blut unterversorgt (Zyanose =<br />

Blau-Anlaufen).<br />

Farbenblindheit: Grau-in-Grau-<br />

Sehen durch den Ausfall der Farbsinneszellen<br />

(Zapfen) in der Netzhaut.<br />

Rotgrünblindheit ist eine<br />

gestörte Wahrnehmung einer<br />

oder mehrerer Farben.<br />

Fazialislähmung: Ausfall des<br />

Gesichtsnervs zum Beispiel durch<br />

Verletzungen (periphere Lähmung)<br />

oder zentral durch Schlaganfall<br />

oder Multiple Sklerose.<br />

Dadurch eingeschränkte Mimik:<br />

Herabhängen des betroffenen<br />

M<strong>und</strong>winkels, erweiterte<br />

Lidspalte (Hasenauge).<br />

110 <strong>Ratgeber</strong> 10/2012<br />

A<br />

DIES&DAS<br />

B<br />

der<br />

KrankheitenC<br />

Fettleber: Fetttropfen lagern sich<br />

innerhalb der Leberzellen ab, die<br />

Leber vergrößert <strong>und</strong> verfärbt<br />

sich. Ursachen sind ein zu großes<br />

Angebot an Fetten, ihr unzureichender<br />

Ab- <strong>und</strong> Umbau, ein<br />

gestörter Abtransport, oft durch<br />

chronischen Alkoholmissbrauch,<br />

Diabetes mellitus <strong>und</strong> Fehl- <strong>und</strong><br />

Mangelernährung.<br />

Fieber: Antwort des Körpers auf<br />

zahlreiche Krankheitsprozesse.<br />

Einige Erkrankungen zeigen<br />

bestimmte Fieberkurven als<br />

diagnostischer Hinweis.<br />

Fissur: Einschnitt oder Spalte des<br />

Körpers. Beispiel Analfissur mit<br />

strichförmigen Einrissen der Haut<br />

beziehungsweise Schleimhaut.<br />

Fistel: Unnatürlicher röhrenförmiger<br />

Gang zwischen einem Hohl -<br />

organ <strong>und</strong> einem anderen Organ<br />

oder zur Körperoberfläche, zum<br />

Beispiel arterio-venöse Fistel<br />

zwischen Arterien <strong>und</strong> Venen.<br />

Fraktur: Knochenbruch in drei<br />

Formen: traumatisch durch<br />

Gewalteinwirkung, pathologisch<br />

durch einen krankhaft veränderten<br />

Knochen ohne Gewaltein -<br />

wirkung oder spontan als Ermüdungsfraktur<br />

infolge starker<br />

Belastung. Bei der offenen Fraktur<br />

durchbohrt ein Knochen die Haut.<br />

Frühsommer-Meningoenzephalitis<br />

(FSME): Durch Zecken übertragene<br />

Virusinfektion des Gehirns<br />

<strong>und</strong> der Hirnhaut. Vorbeugung<br />

durch allgemeinen Schutz in<br />

Waldgebieten (zum Beispiel<br />

Kleidung), aktive Impfung.<br />

Furunkel: Durch Bakterien verursachte<br />

Entzündung einer oder<br />

mehrerer Haarfollikel.<br />

GGallenkolik: Schmerzhafte<br />

Krämpfe im rechten Bauchbereich<br />

zum Beispiel durch Gallensteine,<br />

die die Gallenblase oder die<br />

Gallengangwände reizen beziehungsweise<br />

dort eingeklemmt<br />

werden.<br />

Ganglion: Gutartige Geschwulst<br />

(im Volksm<strong>und</strong>: Überbein) vor<br />

allem an Gelenkkapseln oder<br />

Sehnenscheiden zum Beispiel<br />

an den Fingern bei Rheuma.<br />

Gangrän: Durch eine fehlende<br />

Durchblutung abgestorbenes<br />

Gewebe (Nekrose; Volksm<strong>und</strong>:<br />

W<strong>und</strong>brand). Therapie: chirurgische<br />

Entfernung (Amputation).<br />

Gastritis: Akute oder chronische<br />

Entzündung der Magenschleimhaut<br />

entweder durch Auto -<br />

immunprozesse, Infektion mit<br />

Helicobacter pylori (Bakterien)<br />

oder Gallensaft, der in den<br />

Magengelangt.<br />

Gerstenkorn (Hordeolum): Bakterielle<br />

Entzündung des Augenlides<br />

mit schmerzhafter Schwellung.<br />

Text: Martina Kasper<br />

Geschlechtskrankheiten: Sexuell<br />

übertragbare Krankheiten durch<br />

Viren, Bakterien, Pilze, Einzeller,<br />

Gliederfüßer. Beispiele: Syphilis<br />

(Lues), Tripper (Gonorrhoe),<br />

weicher Schanker (Ulcus molle),<br />

das Lymphogranuloma inguinale,<br />

HIV, AIDS, Hepatitis B, Herpes<br />

genitalis.<br />

Gicht: Störung des Harnsäurestoffwechsels<br />

mit Ablagerungen<br />

(Harnsäurekristalle) in Knorpeln,<br />

Sehnen, Sehnenscheiden,<br />

Schleimbeuteln <strong>und</strong> Nieren. Typisches<br />

Erstsymptom ist die akute,<br />

schmerzhafte Schwellung des<br />

Großzehengr<strong>und</strong>gelenkes.<br />

Änderung der Ernährungsgewohnheiten<br />

(purinarme Kost)<br />

ist unumgänglich.<br />

Glaukom: Grüner Star mit Erhöhung<br />

des Augeninnendrucks <strong>und</strong><br />

zunehmendem Verlust von Nervenfasern<br />

bis hin zu Erblindung.<br />

Gonarthritis: Entzündung des<br />

Kniegelenkes durch Bakterien<br />

(eitrige Form) oder bei rheumatischen<br />

Erkrankungen, Stoffwechselerkrankungen,<br />

aktiver Arthrose.<br />

Symptome: Überwärmung,<br />

Rötung <strong>und</strong> eventuell ein Kniegelenkserguss.<br />

Gonorrhoe: Bakterielle Geschlechtskrankheit<br />

(Tripper)<br />

durch Infektion mit Gonokokken.<br />

Grippe: Infektion mit Influenza-<br />

Viren, das ist die echte Grippe<br />

(dagegen werden grippale Infekte<br />

durch wesentlich harmlosere<br />

Viren verursacht). Vorbeugung<br />

durch Grippeimpfung.<br />

DEBORAH I. MORISSON<br />

„Mein Herz schlägt zweimal”<br />

Als die attraktiven eineiigen Zwillinge ihre Kreuzfahrt zu den<br />

Kanarischen Inseln antreten, lüftet Simone, die Claudia vor<br />

Jahren übel mitgespielt hat, aus Unachtsamkeit ihr wohl<br />

gehütetes Geheimnis. Es kommt zu einem tragischen Vorfall<br />

auf dem Luxusliner! Claudia wird in eine kriminelle Rolle<br />

gedrängt...Durch ihr perfektes doppeltes Rollenspiel an Bord<br />

gelingt es ihr die Tragödie zu vertuschen. Doch dann steht ihr auf dem Frankfurter<br />

Flughafen die gefürchtete Konfrontation mit Rudolf bevor, der eigentlich<br />

seine <strong>Frau</strong> zurückerwartet...Emotionaler, spannender, facetten reicher Roman -<br />

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77654 Offenburg<br />

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112 <strong>Ratgeber</strong> 10/2012<br />

Nüsse<br />

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Das Essen von Nüssen wirkt sich<br />

vorteilhaft auf den Cholesteringehalt<br />

im Blut aus. Forschungsergenisse<br />

zeigen, dass der tägliche<br />

Verzehr von Nüssen den Blutspiegel<br />

des schädlichen LDL-<br />

Cholesterins senken <strong>und</strong> damit<br />

das Risiko von Herzerkrankungen<br />

reduzieren kann. Dabei<br />

scheint die Nusssorte keinen<br />

großen Einfluss auf den Effekt zu<br />

haben. Alle Nüsse sind reich an<br />

pflanzlichen Proteinen, ungesättigten<br />

Fettsäuren, Ballaststoffen,<br />

Mineralien sowie Antioxidantien.<br />

Bereits eine Handvoll Walnüsse<br />

zum Beispiel reicht, um einen<br />

ges<strong>und</strong>heitsfördernden Effekt zu<br />

erreichen.<br />

Pistazien –<br />

weniger kalorienreich<br />

als gedacht<br />

Pistazien enthalten viel Fett, dieses<br />

ist allerdings sehr hochwertig.<br />

R<strong>und</strong> 90 Prozent sind ungesättigte<br />

Fettsäuren; davon 55<br />

Prozent einfach-ungesättigt <strong>und</strong><br />

32 Prozent mehrfach-ungesättigt.<br />

Beim Verzehr von Pistazien<br />

werden allerdings weniger Kalorien<br />

aufgenommen als gedacht,<br />

das haben Forscher des amerikanischen<br />

Landwirtschaftsministeriums<br />

(USDA) bekannt gegeben.<br />

Die Forscher empfehlen eine<br />

tägliche Portion von 30 Gramm,<br />

das sind etwa 49 Nüsse. Und die<br />

enthalten etwa 160 Kalorien. Übrigens<br />

ist ein Pistazien-Snack, bei<br />

dem die Nüsse erst geöffnet<br />

werden müssen, sättigender,<br />

als wenn die schon<br />

geschälten Nüsse gleich<br />

gegessen werden. Außerdem<br />

lässt sich anhand der<br />

Schalen bewusst nach -<br />

vollziehen, wie viel schon<br />

verzehrt wurde.<br />

Bedingungen für die<br />

Gewährung einer Prämie<br />

Die Bestellung für den mindestens<br />

einjährigen Bezug (12 Hefte) der Zeitschrift<br />

<strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

muss die vollständige Anschrift des<br />

neugeworbenen Abonnenten <strong>und</strong><br />

dessen eigenhändige Unterschrift<br />

tragen. Dadurch verpflichtet er sich,<br />

die ihm bekannten Bezugsbedingungen<br />

zu erfüllen <strong>und</strong> den <strong>Ratgeber</strong> auf<br />

eigene Rechnung zu beziehen <strong>und</strong><br />

selbst zu bezahlen.<br />

Für widerrufene <strong>Ratgeber</strong>-<br />

Bestellungen entfällt der Anspruch<br />

auf eine Prämie. Gleichfalls behält<br />

sich der Verlag das Recht vor, die<br />

Werbeprämie erst dann auszuliefern,<br />

wenn der neue <strong>Ratgeber</strong>-<br />

Abonnent die erste Bezugsgeldrechnung<br />

bezahlt hat.<br />

Die Werbeprämie kann nur an eine<br />

Adresse in der B<strong>und</strong>esrepublik<br />

gesandt werden. Der Prämienversand<br />

ins Ausland ist nicht möglich.<br />

Der Werber bezieht den <strong>Ratgeber</strong><br />

mindestens noch so lange weiter, wie<br />

er ihn seinerzeit bestellt hat. Mit der<br />

neugeworbenen <strong>Ratgeber</strong>-Bestellung<br />

ist weder die Abbestellung noch die<br />

Umschreibung des eigenen oder eines<br />

anderen Abonnements verb<strong>und</strong>en.<br />

Eigen- <strong>und</strong> Geschenk-<br />

Abonnements<br />

werden nicht prämiert.<br />

Die Zeitschrift <strong>Ratgeber</strong> wird vom<br />

neuen Abonnenten auf die Dauer<br />

von mindestens einem Jahr (12 Hefte)<br />

bestellt. Das Bezugsgeld ist erst nach<br />

Erhalt der Rechnung, der vorgedruckte<br />

Überweisungsformulare beigefügt<br />

sind, zu bezahlen.<br />

Nach Ablauf der einjährigen<br />

Bezugszeit wird das <strong>Ratgeber</strong>-Abonnement<br />

automatisch fortgesetzt,<br />

wenn es nicht mindestens sechs<br />

Wochen vorher schriftlich bei<br />

J. Weck GmbH u. Co. KG, Verlag,<br />

Wehratalstr. 3, 79664 Wehr,<br />

gekündigt worden ist.<br />

Der neugeworbene Abonnent darf<br />

in den letzten 6 Monaten nicht<br />

Bezieher des <strong>Ratgeber</strong> gewesen sein.<br />

Diese Bedingungen gelten auch für<br />

die Zeitschrift <strong>Ratgeber</strong> Plus.<br />

Sie beweisen uns Ihre Treue <strong>und</strong> Ihr Vertrauen, indem Sie uns weiterempfehlen.<br />

Wir belohnen<br />

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/ <strong>Ratgeber</strong> Plus für zunächst<br />

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Porto- <strong>und</strong> Versandkosten.<br />

* Ich kann den <strong>Ratgeber</strong> /<br />

<strong>Ratgeber</strong> Plus nach Ablauf<br />

der Bezugszeit jederzeit<br />

kündigen. Das Abonnement<br />

verlängert sich um 1 Jahr<br />

(12 Ausgaben) zu den gültigen<br />

Bezugsbedingungen,<br />

wenn Sie nicht mindestens<br />

6 Wochen vorAblauf der<br />

Bezugszeitgekündigt haben.<br />

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auf Wunsch 2-mal im Jahr den<br />

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Senden Sie mir bitte: <strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong> <strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong> Plus<br />

Ja, ich habe einen neuen Abonnenten für den <strong>Ratgeber</strong> / <strong>Ratgeber</strong> Plus für<br />

mindestens 1 Jahr geworben. Meine Prämie erhalte ich nach Zahlungseingang.<br />

Name, Vorname<br />

Straße, Nr. PLZ Ort<br />

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Unterschrift des neuen Abonnenten<br />

Unterschrift<br />

Änderungen der Prämien in Ausstattung, Form <strong>und</strong> Farbe vorbehalten!<br />

Die Auslieferung der Prämie erfolgt erst, wenn das Abo bezahlt wurde.<br />

Als neuer Abonnent bezahle ich im 1. Lesejahr per Überweisung.<br />

Achtung: Prämien mit Zuzahlung werden per Nachnahme versandt!<br />

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Meine Telefon-Nummer: (Prämien-Nr.): KZ 10-2012<br />

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Diese Prämien gibt es bis Ende Januar 2013.


PSYCHOLOGIE<br />

Roswitha Stemmer-Beer<br />

lebt <strong>und</strong> arbeitet in Eisenbach im Hochschwarzwald<br />

als psychologische Lebensberaterin <strong>und</strong> Autorin<br />

mehrerer Bücher.<br />

Das Wort<br />

Zärtlichkeit hat<br />

seine besondere<br />

Ausstrahlung.<br />

Dabei scheint uns<br />

das kleine Wort<br />

„zart“ nicht<br />

zu genügen. Wir<br />

haben es noch<br />

weicher gemacht –<br />

zu: zärtlich.<br />

Unsere Empfin dungen<br />

konnten hier gar<br />

nicht zartfühlend,<br />

empfindsam, süß<br />

<strong>und</strong> liebevoll<br />

genug sein.<br />

In jedem Lebensalter<br />

Zärtlichkeit hat in jedem Lebensalter<br />

einen hohen Rang. Wenn die<br />

Sehnsucht nach Zärtlichkeit nicht<br />

mehr geweckt <strong>und</strong> erwidert wird,<br />

vereinsamen wir. Wir verkümmern<br />

langsam, zuerst gefühlsmäßig,<br />

dann körperlich, wir verlieren die<br />

Lust am Leben – vom Lebensglück<br />

gar nicht zu reden. Viele alte Menschen<br />

klagen: „Ich habe niemanden<br />

mehr, der mich noch einmal<br />

streichelt.“ Franziska, 78, seit 4 Jahren<br />

verwitwet, meint: „Nein, nicht<br />

der Sex, seine Umarmung fehlt mir,<br />

der Körper, seine Wärme, der ganze<br />

Mensch. Aber, meine ich, es hat<br />

sich etwas verändert: Die Umarmungen<br />

der Kinder spüre ich jetzt<br />

länger <strong>und</strong> intensiver. Das ist auch<br />

schön.“<br />

Formulieren wir Zärtlichkeit einmal<br />

anders, neutraler, <strong>und</strong> sagen:<br />

Jeder Mensch braucht die aufmerksame,<br />

fre<strong>und</strong>liche Berührung.<br />

Eine Berührung, die speziell diesem<br />

Menschen gilt.<br />

Beim Säugling fördern zärtliche<br />

Berührungen emotionale Geborgenheit,<br />

Erkennen, Kontakt, Entwicklung<br />

des Gehirns <strong>und</strong> nicht<br />

zuletzt dadurch Persönlichkeit <strong>und</strong><br />

Intelligenz. Ein Sensorium an Gefühlen,<br />

an Empfindungen, die<br />

nicht vielfältig genug sein können,<br />

wird geweckt. Der Kontakt von<br />

Haut zu Haut <strong>und</strong> liebevolle Hände,<br />

die weiche Stimme der Mutter<br />

zeigen dem kleinen Kind, es ist gut<br />

angekommen in der Welt. Es spürt<br />

die tiefe Zuneigung. Dieses Erlebnis<br />

ist lebenswichtig <strong>und</strong> ein intensives<br />

Gefühl von Anfang an.<br />

Das mag sich in den darauffolgenden<br />

Kinderjahren ändern. Heranwachsende<br />

lösen sich in ihren<br />

Welteroberungsgelüsten von den<br />

Eltern ab, Berührungen <strong>und</strong> Zärtlichkeiten<br />

werden als Fesseln erlebt.<br />

Das Kind kann abwehrend<br />

<strong>und</strong> „kratzbürstig“ reagieren. Nur<br />

selten schmiegen sich Kinder –<br />

besonders Jungen – noch einmal<br />

an, als ob sie sich rückversichern<br />

wollten.<br />

Sobald die Pubertät einsetzt <strong>und</strong><br />

die ersten erotischen Gefühle erwachen,<br />

keimt auch wieder erneut<br />

das Verlangen nach Zärtlichkeit<br />

auf, das sich nun aber auf den<br />

künftigen Liebespartner bezieht.<br />

Jugendliche verspüren plötzlich<br />

eine Zärtlichkeit, die ihnen noch<br />

unbekannt ist. Sie schließt die ganze<br />

Welt mit ein. Romantische Gefühle<br />

können auftauchen: Und ob<br />

sie nun beim Erwachen der Natur<br />

im Frühling wahrgenommen werden<br />

oder bei cooler Musik, beim<br />

Lesen eines Buches oder beim<br />

Spüren von Sonne auf der Haut:<br />

Wellen von zärtlichen Empfindungen<br />

gegenüber der Welt öffnen<br />

das Herz der Jugend gerade dann,<br />

wenn die Liebe bisher noch erotisch<br />

unerfüllt war.<br />

Worin liegt die<br />

Kraft der Zärtlichkeit?<br />

Es ist nicht einfach, etwas mit Worten<br />

zu umschreiben, was eigentlich<br />

Berührungen viel besser zeigen<br />

können. Wahrscheinlich ist<br />

Zärtlichkeit eine Mischung aus<br />

sinnlicher Erfüllung <strong>und</strong> aus Sehnsucht,<br />

denn auch in ihr ist bereits<br />

Zärtlichkeit enthalten. Zwischen<br />

beiden keimt die Zärtlichkeit heran.<br />

Die zärtlich-glücklichen Erfahrungen<br />

aus frühen Kindheitstagen<br />

sind Erfahrungen von Einigkeit<br />

<strong>und</strong> Innigkeit. Sehen wir es anders<br />

<strong>und</strong> bio-chemisch nüchtern:<br />

Auch durch Berühren werden die<br />

Glücks-Hormone wie Serotonin,<br />

Dopamin <strong>und</strong> Oxytocin freigesetzt.<br />

Wir fühlen uns angenommen, aufgehoben<br />

<strong>und</strong> geborgen.<br />

Berührungen als eine nonverbale<br />

Kommunikation äußern sich in<br />

Gesten der Zugewandtheit <strong>und</strong><br />

Zuneigung. Oft sind es nur kurze,<br />

flüchtige Berührungen. Und trotzdem:<br />

Sie können anregen <strong>und</strong><br />

stimulieren. Sie motivieren. Zärtlichkeiten<br />

verändern Einstellungen<br />

<strong>und</strong> Verhalten. Sie bilden Vertrauen<br />

<strong>und</strong> können beruhigen. Aus<br />

Vertrauen kann Hingabe werden.<br />

114 <strong>Ratgeber</strong> 10/2012<br />

10/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

115


PSYCHOLOGIE<br />

PSYCHOLOGIE<br />

Und mehr noch: Einfache Berührungen<br />

haben eine erstaunliche<br />

Kraft. Sie können heilen. Berührungen,<br />

Handauflegen, Massagen<br />

können Schmerzen lindern, Ängste,<br />

Depressionen <strong>und</strong> Aggressionen<br />

abbauen. Berührungen stärken<br />

Partnerschaft, <strong>Familie</strong>nsinn<br />

<strong>und</strong> Teamgeist.<br />

Zärtlichkeit ist eine<br />

Sache der Haut<br />

Die Haut ist unser größtes Kontakt<strong>und</strong><br />

Sinnesorgan, ca. 2 qm groß<br />

<strong>und</strong> ca. 20 - 40 kg schwer (mit Fettgewebe).<br />

Ausgestattet mit freien<br />

Nervenendigungen <strong>und</strong> Sinnesrezeptoren<br />

ist sie ein sensibles Spür<strong>und</strong><br />

Fühlinstrument. Medizinische<br />

Untersuchungen bestätigen, dass<br />

<strong>Frau</strong>en gegenüber Berührungen<br />

empfänglicher sind. In der Haut einer<br />

<strong>Frau</strong> lägen mehr empfindliche<br />

Nervenendigungen als in der Haut<br />

eines Mannes. Das Bedürfnis nach<br />

Zärtlichkeit sei bei <strong>Frau</strong>en viel größer<br />

als bei Männern. Aber auch ein<br />

Mann würde auf die Dauer unglücklich,<br />

wenn er in seinem Leben<br />

nicht auch zärtliches Streicheln<br />

erleben könnte.<br />

All die schönen beglückenden<br />

Gesten: schnell am Arm anfassen,<br />

die leichte Hand auf der Schulter,<br />

den Arm um die Schulter, Wange<br />

<strong>und</strong> Hand streicheln, die Hand auf<br />

den Kopf legen, das Lächeln <strong>und</strong><br />

die Umarmung zur Begrüßung,<br />

wenn eine oder einer uns übers<br />

Haar streicht oder uns an sich<br />

drückt wie ein Kind – das ist die<br />

Sprache der Zuwendung. So tüchtig,<br />

so alt, so weise, so nüchtern wir<br />

sind, in unseren Gefühlen sind wir<br />

noch Kinder <strong>und</strong> behalten lebenslang<br />

kindliche Bedürfnisse – vor allem<br />

die nach Kontakt, Aufmerksamkeit,<br />

Zärtlichkeit <strong>und</strong> Liebe.<br />

Dies ist bei einem Achtzigjährigen<br />

im Prinzip nicht anders als bei<br />

einem Achtjährigen oder einem<br />

Achtzehnjährigen.<br />

Zärtliche Hände<br />

Zärtlichkeit ist – so scheint es uns<br />

selbstverständlich – gekoppelt an<br />

erotische Liebe. Sicher im Bereich<br />

der erogenen Zonen sitzen die Rezeptoren<br />

am dichtesten. Auch finden<br />

sich freie Nervenendigungen<br />

besonders dicht an Ohrmuschel,<br />

Ohrläppchen, Kinn, Nase, <strong>und</strong> unsere<br />

Fingerspitzen sind Meister im<br />

Fühlen <strong>und</strong> Ertasten. Unsere Hände<br />

schließlich sind Künstler <strong>und</strong><br />

Universalgenies für die unterschiedlichsten<br />

Tätigkeiten wie<br />

Holzhacken, Operieren <strong>und</strong> W<strong>und</strong>en<br />

vernähen, Perlchen in einen<br />

Ring einsetzen, ja auch für so zarte<br />

Beschäftigungen wie das Streicheln.<br />

Professionell arbeiten der Physiotherapeut,<br />

der Masseur, der Friseur,<br />

der Chiropraktiker (<strong>und</strong> immer<br />

auch natürlich die weibliche<br />

Spezies dieser Berufe!) mit der<br />

Geschmeidigkeit ihrer Hände <strong>und</strong><br />

der Kraft der Fingerspitzen. Ein<br />

Mensch pflegt einen anderen <strong>und</strong><br />

tut ihm gut. Gut, das geschieht<br />

professionell, das bezahlt unter<br />

Umständen die Kasse.<br />

Und zuhause? Vielleicht massieren<br />

sich zwei manchmal gegenseitig<br />

den Rücken <strong>und</strong> die Füße, sonst<br />

aber werden Zärtlichkeiten nur<br />

dann eingesetzt, wenn sie direkt<br />

zum intimen Ziel führen, oder? Der<br />

einfache, „zweckfreie <strong>und</strong> ziellose“<br />

Spaziergang auf der Haut des<br />

anderen, dazu haben wir keinen<br />

Nerv? Wir wurden oft von klein auf<br />

nicht verwöhnt mit Streicheln <strong>und</strong><br />

Massieren, sodass erstaunlich viele<br />

kein Sensorium für die Tastatur<br />

ihrer Haut entwickelt haben.<br />

Die „Körper-Sprache“<br />

der Berührung<br />

Zärtlichkeit können wir erlernen.<br />

Wir können sie spielerisch erleben<br />

<strong>und</strong> unsere Fähigkeit zum Zärtlichsein<br />

schulen: Denken Sie an Ihre<br />

zärtliche Stimmung, als Sie als Kind<br />

mit einem kleinen Kätzchen<br />

geschmust haben. Zärtlichkeit ist<br />

kein Ziel, sie ist Selbstzweck. Sie<br />

setzt totale Entspannung voraus.<br />

Auch bei uns gibt es seit mehreren<br />

Jahren Selbsterfahrungsgruppen –<br />

sogenannte „Schulen der Zärtlichkeit“.<br />

Hier wollen Menschen durch<br />

Berührungen <strong>und</strong> Körperkontakte<br />

lernen, ihre verkrampften Gefühle<br />

zu lösen <strong>und</strong> zu entspannen. Ein<br />

immer häufiger geübter Versuch,<br />

den Menschen aus seiner Vereinsamung<br />

herauszuholen <strong>und</strong> ihm ein<br />

Gefühl der Geborgenheit <strong>und</strong> des<br />

Vertrauens zu vermitteln.<br />

Versuchen wir doch einmal ganz<br />

privat <strong>und</strong> spielerisch einen „Testversuch<br />

Haut“. Wir könnten mit<br />

unserem Partner experimentieren.<br />

Wir verbinden die Augen <strong>und</strong> lassen<br />

ihn raten, was sich da auf seinem<br />

Körper bewegt. Was ist das?<br />

Seide, ein Buch, Samt, eine Feder,<br />

Wolle, ein Eiswürfel <strong>und</strong> so weiter?<br />

Körperreize aktivieren das Fühlen.<br />

Oder wir schreiben Buchstaben<br />

auf die Haut, auf Bauch oder Rücken<br />

<strong>und</strong> lassen raten oder schreiben<br />

eine Zahl oder sogar einen<br />

ganzen Satz. Abgesehen von der<br />

Sensibilisierung der Rezeptoren<br />

macht die Aktion Spaß <strong>und</strong> transportiert<br />

(ich verwende bewusst<br />

diesen technischen Begriff!) Freude,<br />

Vertrauen, ein Wohl-Gefühl des<br />

Zueinandergehörens.<br />

Universelle Zärtlichkeit<br />

Liebespartner sind unerschöpflich<br />

darin, die Beweise ihrer Liebe<br />

durch Zärtlichkeiten zu geben <strong>und</strong><br />

selbst entgegenzunehmen. Zwar<br />

ebbt dies ab mit der Zeit, gibt der<br />

Beziehung aber doch, wenn sie<br />

gut ist, Urvertrauen <strong>und</strong> Verb<strong>und</strong>enheit.<br />

Was aber, wenn zärtliche Gesten in<br />

der Partnerschaft <strong>und</strong> intime<br />

Verb<strong>und</strong>enheit nicht mehr vorhanden<br />

sind? Wenn die erotische<br />

Liebe aus irgendeinem Gr<strong>und</strong> verloren<br />

gegangen ist? Könnte dann<br />

nicht eine weiterreichende <strong>und</strong><br />

größere Hinwendung <strong>und</strong> Hingabe<br />

gegenüber dem Partner entstehen,<br />

nämlich eine duldende Form<br />

von Liebe? Zärtlichkeit, die über<br />

das Ich <strong>und</strong> das Du hinausgeht<br />

<strong>und</strong> sich in die Welt hinein öffnet?<br />

Zärtliche Gefühle können wichtiger<br />

werden als erotischer Körperkontakt.<br />

Zärtlichkeit hat viele Gesichter.<br />

Zärtliche Gefühle können aus<br />

Berührungen, geflüsterten Lobes<strong>und</strong><br />

Liebes-Worten, Gedichten,<br />

Musik, Düften <strong>und</strong> Speisen entstehen.<br />

Schwimmen im warmen Wasser<br />

weckt zärtliche Gefühle oder<br />

eine Tasse Tee oder Kaffee mit<br />

Schaum, weiche Luft oder Sonnenstrahlen<br />

auf der Haut oder Wolle,<br />

Samt <strong>und</strong> Seide <strong>und</strong> vieles mehr<br />

wecken köstliche Empfindungen<br />

<strong>und</strong> stimmen die Seele zärtlich.<br />

Zärtlichkeit mit der Welt braucht<br />

meist nicht Worte, aber ein Fühlen,<br />

eine Übereinstimmung mit mir<br />

<strong>und</strong> der Welt: Wir sind mit der Welt<br />

eins.<br />

Auch von der Ahnung der göttlichen<br />

Liebe steckt etwas in unserer<br />

Zärtlichkeit. Sie hat unsere Welt in<br />

unbeschreiblicher Sinnlichkeit erschaffen<br />

<strong>und</strong> lässt sie in jedem immer<br />

wider neu erblühen. Auch in<br />

unserem kleinen Kosmos. Wenn<br />

wir nur wollen. Wir können unsere<br />

Zärtlichkeit als Gleichnis betrachten<br />

zu jener Gefühlsstärke eines<br />

zärtlichen Gottes. Er hört nicht auf,<br />

uns zu suchen <strong>und</strong> zu ersehnen.<br />

Dieses Suchen <strong>und</strong> Sehnen hat er<br />

uns ins Herz gegeben.<br />

Ihre<br />

Meine Anschrift:<br />

Roswitha Stemmer-Beer<br />

<strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

79664 Wehr<br />

Nächstes Thema:<br />

Von der täglichen Trauer<br />

10/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

117


WOHNEN<br />

Mein schönes<br />

Zuhause<br />

Der Herbst ist gemütlich!<br />

Dank seiner Farbenfreude<br />

bietet er viele tolle<br />

Möglichkeiten in<br />

Sachen Dekoration.<br />

Vieles lässt sich auf einem<br />

Spaziergang sammeln <strong>und</strong><br />

mit gekauften Elementen<br />

ergänzen.<br />

1<br />

Wenn Ihr Heim mit viel positiver<br />

Ausstrahlung geschmückt ist, kann<br />

Ihnen ein grauer Herbsttag nichts<br />

anhaben. So oder ähnlich könnte<br />

Ihr Arrangement aussehen.<br />

Die „Zutaten“ für diese Dekoration<br />

finden Sie bei DEPOT.<br />

1 Clipset „Herbstmotive“,<br />

6-tlg. aus Holz.<br />

2 Pilze aus Papier in zwei Größen<br />

<strong>und</strong> Farben erhältlich<br />

3 Kürbisse aus Keramik in zwei<br />

Varianten <strong>und</strong> zwei Größen<br />

erhältlich<br />

4 Vasen aus Glas in zwei Größen<br />

erhältlich<br />

5 Hagebuttenzweig, etwa 65 cm<br />

hoch<br />

6 Tischläufer aus<br />

Baumwolle,<br />

karriert<br />

7 Tablett aus<br />

Holz, oval<br />

2<br />

4<br />

5<br />

Zauberhafte Deko- <strong>und</strong> Lichtideen<br />

verbreiten ein sehr behagliches<br />

Wohngefühl <strong>und</strong> lassen Ihr Zuhause<br />

in schönstem Herbstglanz erstrahlen.<br />

Pünktlich zu Beginn der goldenen<br />

Jahreszeit (ab 9. Oktober 2012 in<br />

allen Filialen erhältlich) bietet Tchibo<br />

eine Kollektion von Heimtextilien,<br />

Dekoartikeln <strong>und</strong> Möbeln r<strong>und</strong> um<br />

das Thema Herbst. So passen die<br />

stimmungsvoll flackernden LED-<br />

Echtwachskerzen ohne Brandgefahr<br />

<strong>und</strong> die roten Windlichter aus<br />

m<strong>und</strong>geblasenem Glas mit geschliffenem<br />

Rand <strong>und</strong> floralem Design zu<br />

jedem Herbst-Arrangement.<br />

Ebenfalls ein schönes Detail ist die<br />

biegsame Deko-Girlande mit künstlichen<br />

Deko-Elementen wie Cranberrys,<br />

Eicheln, Ahornblättern <strong>und</strong> Laub,<br />

die auch zu einem Kranz umgeformt<br />

werden kann.<br />

Die Vase aus Glas<br />

ist hervorragend<br />

dafür geeignet,<br />

die F<strong>und</strong>e eines<br />

ausgedehnten<br />

Herbstspaziergangs<br />

zu präsentieren.<br />

Bei DEPOT ist sie<br />

in mehreren<br />

Größen erhältlich.<br />

3<br />

Ein tolles stimmungsvolles Licht zaubert der<br />

Votivkerzenhalter „Blätterfestival“ von<br />

PartyLite. Das in Mattglas eingearbeitete<br />

Blättermotiv bringt Wärme <strong>und</strong> Behaglichkeit<br />

in Ihr Zuhause.<br />

7<br />

6<br />

118 <strong>Ratgeber</strong> 10/2012


KOHLGEMÜSE FÜR JEDEN GESCHMACK<br />

Kohlgemüse<br />

für jeden Geschmack<br />

Von wegen „Arme-Leute-Essen“!<br />

Ob als deftige<br />

Hausmannskost oder<br />

feine Delikatesse – Kohl<br />

feiert Renaissance in<br />

deutschen Küchen.<br />

Und nicht nur am<br />

Herd weiß man das<br />

Traditionsgemüse wieder<br />

neu zu schätzen! Auch<br />

im Garten überzeugen<br />

Kohlgewächse mit ihrer<br />

enormen Vielfalt, ihrer<br />

guten Wüchsigkeit <strong>und</strong><br />

unkomplizierten Kultur.<br />

Blatt für Blatt ein Genuss<br />

Rukola gehört dazu, desgleichen<br />

Rettich, Kresse <strong>und</strong> Radieschen.<br />

Doch die eigentlichen „Stars“ der<br />

großen Kohlfamilie sind ihre typischen<br />

Vertreter wie zum Beispiel<br />

Weiß- <strong>und</strong> Rotkraut, Wirsing,<br />

Brokkoli <strong>und</strong> Blumenkohl. Die<br />

größte Ähnlichkeit zum Stammvater<br />

der Sippe, dem Wild- oder Ur-<br />

Kohl, lat. Brassica oleracea, haben<br />

sich die sogenannten Blätterkohle<br />

erhalten. Zu ihnen zählen beispielsweise<br />

der in Norddeutschland<br />

so beliebte Grünkohl, ebenso<br />

der italienische Palm- <strong>und</strong> der fiederblättrige<br />

Sibirische Kohl. Vor<br />

allem Letzterer überzeugt auch<br />

Feinschmecker, besitzen seine gedünsteten<br />

Blätter doch ein herrlich<br />

mildes Aroma, wie man es sonst<br />

nur von frühem Wirsing kennt. Wie<br />

alle Blattkohlarten wird auch der<br />

Sibirische Kohl je nach Bedarf in<br />

der Küche Blatt für Blatt beerntet.<br />

KOHLGEMÜSE FÜR JEDEN GESCHMACK<br />

Sät man ihn Anfang April im Freiland<br />

aus <strong>und</strong> pflanzt ihn bis Anfang<br />

Mai im Abstand von 40 x 40<br />

cm aufs Beet, sind die ersten großen<br />

Blätter schon ab Juni erntereif.<br />

Etwa zur gleichen Zeit, nur etwas<br />

weiter (ca. 50 x 50 cm) wird Palmkohl<br />

gepflanzt. Auch von dieser<br />

Kohlspezialität können Sie bereits<br />

während des Sommers kosten.<br />

Noch besser allerdings schmecken<br />

die Blätter des Palmkohls im<br />

Herbst, wenn sie schon einige kühle<br />

Nächte hinter sich haben. Mindestens<br />

einen knackigen Frost<br />

braucht Grünkohl, ehe er pflückreif<br />

ist. Die tiefen Temperaturen<br />

bewirken einen Umbau von Stärke<br />

in Zucker, was dem doch recht deftigen<br />

Blattgemüse eine angenehm<br />

süße Note verleiht. Während Grünkohl<br />

selbst widrigstem Winterwetter<br />

trotzt, sollte man Palm- <strong>und</strong> Sibirischer<br />

Kohl bei Frost mit Sackleinen<br />

oder Ähnlichem abdecken.<br />

Beide lohnen es mit einem kräftigen<br />

Frühjahrsaustrieb, der einfach<br />

köstlich schmeckt!<br />

Kompost für dicke Köpfe<br />

Noch kein typischer Kopfkohl,<br />

doch auch kein echter Blattkohl<br />

mehr – ob der Butterkohl deshalb<br />

ein wenig aus der Mode gekommen<br />

ist? Wer das feine Gemüse aus<br />

Omas Zeiten heute wieder anbauen<br />

möchte, sollte die Samen bereits<br />

Mitte März im geschützten<br />

Frühbeet oder in Schalen auf der<br />

Fensterbank ausstreuen. Dann<br />

können die Setzlinge ab Mitte April<br />

in Abständen von 40 x 40 cm ausgepflanzt<br />

<strong>und</strong> etwa acht Wochen<br />

später als ganzer, lockerer Kopf<br />

oder blattweise von außen nach<br />

innen geerntet werden.<br />

10/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

121


KOHLGEMÜSE FÜR JEDEN GESCHMACK<br />

KOHLGEMÜSE FÜR JEDEN GESCHMACK<br />

Am engsten mit dem Butterkohl<br />

verwandt ist der Wirsing, der – zumindest<br />

als Frühsorte – ähnlich<br />

mild schmeckt, jedoch deutlich<br />

festere Köpfe bildet. Wie alle Kopfkohlarten<br />

gedeiht Wirsing am besten<br />

auf humosem, sehr nährstoffreichem<br />

Boden. Deshalb vor der<br />

Pflanzung (Frühsorten ab April,<br />

Spätsorten im Juni) unbedingt vier<br />

bis fünf Liter Kompost oder 100 g<br />

eines organischen Volldüngers pro<br />

Quadratmeter Beetfläche ausbringen!<br />

Vier <strong>und</strong> acht Wochen nach<br />

der Pflanzung sind dann zwei weitere<br />

Düngergaben mit jeweils<br />

40 g/qm Hornmehl fällig. Auch Wasser<br />

mag Wirsing reichlich. Gießen<br />

Sie daher die Pflanzen bei Trockenheit<br />

ausgiebig <strong>und</strong> hacken Sie das<br />

Beet danach etwas auf, damit sich<br />

Dank seines geringeren<br />

Senfölgehalts schmeckt<br />

Sibirischer Kohl angenehm<br />

mild <strong>und</strong> doch würzig.<br />

die Feuchtigkeit möglichst lange<br />

im Boden hält. Gleiches gilt für den<br />

Anbau von Rot-, Weiß- <strong>und</strong> Spitzkohl,<br />

allesamt wie Wirsing Kopfkohlarten,<br />

die man stets im Ganzen<br />

erntet <strong>und</strong> sofort kocht, dünstet<br />

oder blanchiert beziehungsweise<br />

für den späteren Genuss im<br />

kühlen Keller lagert.<br />

<strong>Köstliche</strong> Blütenknospen<br />

Was Kopfkohl oder „Kraut“ für Liebhaber<br />

der deftigen Küche, ist Blumenkohl<br />

<strong>und</strong> Brokkoli für Gourmets.<br />

Beide zählen zu den sogenannten<br />

Blütenkohlen, deren Blätter<br />

zwar essbar, jedoch längst nicht<br />

so lecker wie die später im Jahr erscheinenden<br />

Blütenknospen sind.<br />

Wie Kopfkohl hat auch Blütenkohl<br />

eine sehr lange Entwicklungszeit.<br />

So kann man im April unter Vlies<br />

angebaute Frühsorten frühestens<br />

Mitte Juni, ab Mai gepflanzte Sommersorten<br />

etwa im August <strong>und</strong><br />

Herbstsorten (Pflanztermin: Juli)<br />

Besonders dicke<br />

Weißkohlköpfe kann man auf<br />

kalkhaltigen, nährstoffreichen<br />

Lehmböden ernten.<br />

frühestens im Oktober ernten.<br />

Wichtig vor allem bei Sommer-<br />

Brokkoli ist der richtige Erntetermin,<br />

da die Knospen an warmen<br />

Tagen oft sehr schnell aufblühen<br />

<strong>und</strong> dadurch ungenießbar werden.<br />

Schneiden Sie die Hauptblume<br />

also lieber etwas früher als zu<br />

spät <strong>und</strong> freuen Sie sich in den Wochen<br />

darauf über stetig nachwachsende,<br />

butterzarte Seitensprosse.<br />

Auch Blumenkohl leidet unter<br />

sommerlicher Hitze, Trockenheit<br />

<strong>und</strong> grellem Sonnenlicht. Um dennoch<br />

schöne weiße Röschen ernten<br />

zu können, sollten die Pflanzen<br />

möglichst frühzeitig bis zum untersten<br />

Blattansatz mit Erde angehäufelt<br />

werden. Die auf diese Weise<br />

zusätzlich entstehenden Wurzeln<br />

verbessern sowohl die Wasser-<br />

als auch die Nährstoffaufnahme.<br />

Hält man die Pflanzen außerdem<br />

gleichmäßig feucht <strong>und</strong><br />

knickt während der Reife die<br />

obersten Blätter als Sonnendach<br />

Im Gegensatz zu Weißkraut<br />

kommt Rotkohl auch mit<br />

halbschattigen Standorten<br />

sehr gut zurecht.<br />

über die Knospen, steht der sommerlichen<br />

Blumenkohl-Ernte nichts<br />

mehr im Wege.<br />

Stängel – zart<br />

<strong>und</strong> delikat<br />

Das Anhäufeln zur optimalen Wasser-<br />

<strong>und</strong> Nährstoffversorgung hat<br />

sich auch bei vielen anderen Kohlarten<br />

bestens bewährt – nur nicht<br />

bei Kohlrabi, dem mit Abstand<br />

schnellsten Schössling im Kohlgemüsebeet.<br />

Schon sechs bis acht<br />

Wochen nach Frühpflanzung im<br />

April sind die ersten dicken Knollen<br />

reif für den Kochtopf. Wer bis zum<br />

Herbst ernten will, pflanzt – jeweils<br />

im Abstand von zwei bis drei Wochen<br />

– weitere Sätze bis in den August<br />

hinein. Obwohl sonst sehr<br />

pflegeleicht, ist regelmäßiges Gießen<br />

auch bei Kohlrabi Pflicht. Denn<br />

stehen die Pflanzen zu trocken, bilden<br />

sie entweder gar keine oder<br />

eine ungenießbar holzige Knolle<br />

an ihrer Stängelbasis aus.<br />

Damit Blumenkohl schön<br />

weiß bleibt, knickt man im<br />

Sommer die obersten Blätter<br />

als Sonnenschutz ein.<br />

Blauer Kohlrabi ist<br />

trockenheitsverträglicher<br />

als weißer <strong>und</strong> wird daher<br />

nicht so schnell holzig.<br />

Ebenfalls zu den Stängel- oder<br />

Strunk-Kohlarten zählt der Meerkohl,<br />

eine der wenigen Dauergemüsekulturen<br />

im Garten. Während<br />

alle anderen Vertreter der Kohlsippe<br />

meist nur eine Saison, bestenfalls<br />

noch das Frühjahr der zweiten<br />

Saison erleben, bleibt Meerkohl<br />

bei guter Pflege dem Garten viele<br />

Jahre lang treu. Begehrt sind vor<br />

allem die zarten, durch übergestülpte<br />

Kübel gebleichten Frühjahrstriebe,<br />

die wie Spargel zubereitet<br />

werden. Doch auch später im<br />

Jahr liefert die bis zu 80 cm hohe<br />

Pflanze viele schmackhafte Blätter<br />

<strong>und</strong> Stiele. Da die Samen des<br />

Meerkohls Kälte zur Brechung der<br />

Keimruhe benötigen, sät man sie<br />

bereits im Herbst an einer geschützten<br />

Stelle im Garten aus <strong>und</strong><br />

setzt die aufgegangenen Pflänzchen<br />

im darauffolgenden Frühjahr<br />

im Abstand von etwa 60 x 60 cm<br />

an ihren endgültigen Standort.<br />

Wie Meerkohl reichlich Platz<br />

braucht, so braucht dies auch der<br />

bis zu zwei Meter hohe, bei Köchen<br />

wie Kaninchen beliebte Markstammkohl.<br />

Während die Blätter<br />

des Riesenkohls früher <strong>und</strong> auch<br />

heute noch gerne als Tierfutter<br />

verwendet werden, kann man seinen<br />

dicken Strunk in Stücke<br />

schneiden, das Mark herauslösen<br />

<strong>und</strong> dieses wie Kohlrabi zubereiten.<br />

Ausgesät wird der Markstammkohl<br />

im April, ausgepflanzt<br />

im Abstand von ca. 80 x 80 cm Mitte<br />

bis Ende Mai. Je länger die Pflanzen<br />

anschließend wachsen dürfen,<br />

desto üppiger fällt die Ernte aus.<br />

Text <strong>und</strong> Fotos: Stefanie Schäffer<br />

Bis spätestens Mitte<br />

August sollte Grünkohl<br />

gepflanzt sein, damit er zu<br />

Winterbeginn erntereif ist.<br />

122 <strong>Ratgeber</strong> 10/2012<br />

10/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

123


WILDROSEN<br />

Während die Edelrosen<br />

noch vereinzelt Blüten<br />

entfalten, reifen an den<br />

Wildrosen schon die<br />

Hagebutten. Die<br />

Rosenfrüchte sind ein<br />

dekorativer, aber auch<br />

schmackhafter Schmuck.<br />

Wildrosen<br />

Aus Blüten werden Früchte<br />

Die Fruchtentwicklung ist<br />

bei Edelrosen unerwünscht.<br />

Die welken Blüten<br />

werden während der Saison<br />

immer wieder ausgeschnitten, bevor<br />

sich Fruchtansätze bilden können.<br />

Das regt die Rosenstöcke weiterhin<br />

zur Blütenbildung an. Dagegen<br />

bleiben sie bei den Wildrosen<br />

natürlich erhalten. Die meisten Ar-<br />

ten blühen im Mai <strong>und</strong> Juni je nach<br />

Sorte <strong>und</strong> Wetter nur kurze Zeit.<br />

Nach der Bestäubung durch Bienen<br />

<strong>und</strong> Hummeln entwickeln sie<br />

dann bis zum Herbst die Hagebutten.<br />

Bekannt sind vor allem die<br />

leuchtend roten Früchte der H<strong>und</strong>srose,<br />

lat. Canina, die an Bahndämmen,<br />

auf Brachland oder in Hecken<br />

oft wild wächst. Der starkwüchsi-<br />

ge, stachelige Strauch kann bis<br />

fünf Meter Höhe erreichen. H<strong>und</strong>srosen-Sämlinge<br />

dienen übrigens<br />

als Veredelungs-Unterlagen für<br />

alle Edelrosen-Sorten, also sowohl<br />

für Beetrosen, als auch für Kletterrosen-<br />

<strong>und</strong> Strauchrosen-Züchtungen.<br />

Sie zeichnen sich durch<br />

ihre Vitalität aus, die den Veredelungs-Partnern<br />

zugute kommt.<br />

Edelrosen, die durch Stecklinge<br />

vermehrt werden, sind weniger<br />

wüchsig <strong>und</strong> haben nicht dieselbe<br />

Frosthärte wie die auf H<strong>und</strong>srosen<br />

veredelten Pflanzen.<br />

Hiffenmark<br />

Die Hagebutten der H<strong>und</strong>srose<br />

sind allgemein bekannt. Sie werden<br />

in großen Mengen industriell<br />

zu Marmelade verarbeitet, das in<br />

einigen Regionen als Hiefenmark<br />

oder Hiffenmark im Handel erhältlich<br />

ist. Selbstverständlich kann<br />

diese Marmelade aus Rosenfrüchten<br />

auch selbst gemacht werden.<br />

Die Rosensträucher sind recht ergiebig,<br />

sodass beim Pflücken −<br />

vorsichtshalber mit Schutzhandschuhen<br />

− bald eine ausreichende<br />

Menge an Früchten zusammenkommt.<br />

Das Abschneiden der Blütenansätze,<br />

das Aufschneiden der<br />

Früchte <strong>und</strong> das Entkernen in<br />

Handarbeit ist jedoch ziemlich<br />

langwierig. Es lohnt sich nur, wenn<br />

Marmelade nach besonderer Rezeptur<br />

gekocht wird (z.B. mit Rotwein).<br />

Sonst sind selbst Produkte<br />

mit Bio-Qualität preisgünstig im<br />

Lebensmittelhandel zu bekommen.<br />

Kartoffelrosen<br />

Ergiebiger als die Hagebutten der<br />

H<strong>und</strong>srose sind die Früchte von<br />

Kartoffelrosen, lat. R. rugosa. Diese<br />

Strauchrose wächst aber nur in<br />

wenigen Regionen, insbesondere<br />

in Norddeutschland an der Küste,<br />

wild. Sie stammt ursprünglich aus<br />

Asien <strong>und</strong> ist dort aus Gärten verwildert.<br />

Sonst gedeihen Sträucher<br />

dieser Art nur in Gärten <strong>und</strong> öffentlichen<br />

Anlagen. Hier kommen<br />

sie gerne bei Straßenpflanzungen<br />

zum Einsatz, weil sie salzverträglich<br />

sind. Anders als die Hagebutten<br />

der H<strong>und</strong>srose, die lange haltbar<br />

sind, werden die Kartoffelrosen-Früchte<br />

schon bald nach der<br />

Reife weich <strong>und</strong> teigig. Sie müssen<br />

also rechtzeitig geerntet werden.<br />

Arbeiten im Oktober<br />

4 Beste Pflanzzeit für alle<br />

Rosen-Typen mit losen<br />

Wurzeln.<br />

4 Rosenstämmchen stützen<br />

nach Pflanzung <strong>und</strong> gut,<br />

aber luftig einpacken (z.B.<br />

mit Holzwolle <strong>und</strong> Acrylfasergewebe).<br />

4 Umgestaltung im Rosengarten<br />

mit Umpflanzarbeiten;<br />

alte Rosen jedoch<br />

nicht mehr umpflanzen!<br />

4 Frostschutz vorbereiten<br />

(Fichtenreisig besorgen,<br />

Stallmist oder Kompost<br />

herrichten).<br />

4 Falllaub im Rosenbeet<br />

entfernen <strong>und</strong> vernichten<br />

(nicht liegen lassen wegen<br />

Pilzinfektionsgefahr!).<br />

4 Rosen im Herbst nur<br />

ausputzen <strong>und</strong> einkürzen<br />

(Rückschnitt erfolgt erst<br />

im Spätwinter).<br />

4 Hagebutten bei Wildrosen<br />

für Singvögel <strong>und</strong> als<br />

Fruchtschmuck erhalten.<br />

4 Zwiebeln im Rosenbeet<br />

pflanzen für das Frühjahr.<br />

4 Wasserleitungen <strong>und</strong> frostempfindliche<br />

Wasser -<br />

becken leeren.<br />

124 <strong>Ratgeber</strong> 10/2012<br />

10/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

125


WILDROSEN<br />

Marmelade aus schwarzen Hagebutten der Bibernellrose<br />

Rosen säen<br />

Die Hagebutten der H<strong>und</strong>srose<br />

hängen oft noch im Spätwinter an<br />

den Sträuchern. Die Vögel futtern<br />

diese Früchte erst, wenn sie sonst<br />

nichts mehr finden. Die Wildrosen<br />

sind zu ihrem Arterhalt auf die Vögel<br />

angewiesen. Erst wenn die Kerne<br />

(botanisch Nüsschen) den Vogeldarm<br />

passiert haben, sind sie<br />

keimfähig. Wildrosen-Sämlinge<br />

sind gelegentlich in verwilderten<br />

Gartenecken oder häufiger auf<br />

Brachland zu finden. Die Gärtner<br />

nutzen für die Vermehrung einen<br />

Trick, <strong>und</strong> zwar stratifizieren sie die<br />

Hagebutten. Dazu werden die reifen<br />

Früchte sofort nach der Ernte<br />

aufgeschnitten <strong>und</strong> die Samen in<br />

feuchten Sand eingeschichtet. Sie<br />

gehen dann im nächsten Jahr nach<br />

der Aussaat sehr gleichmäßig auf.<br />

Auf diese Weise lassen sich auch<br />

andere Wildrosen vermehren. Aus<br />

den Früchten von Edelrosen entwickeln<br />

sich keine Jungpflanzen,<br />

die ähnliche Eigenschaften wie die<br />

Mutterpflanze haben. Vielmehr<br />

126 <strong>Ratgeber</strong> 10/2012<br />

bringen sie Sämlinge<br />

hervor, die völlig unterschiedlich<br />

sein können.<br />

Wer möchte, kann versuchsweise<br />

Früchte an<br />

Edelrosen ausreifen lassen<br />

<strong>und</strong> die Samen nach<br />

dem Stratifizieren im<br />

Garten oder in Töpfe aussäen.<br />

Nach der Keimung<br />

dauert es einige Jahre,<br />

bis die Sämlinge blühen.<br />

Dann zeigt es sich, ob sie<br />

brauchbar sind. Jetzt: im<br />

Herbst, wenn die Hagebutten<br />

reifen, ist eine Gelegenheit<br />

für dieses kleine<br />

Experiment.<br />

Vielfalt der Früchte<br />

Hagebutten-Marmelade von H<strong>und</strong>srosen<br />

ist in jedem Lebensmittel-Geschäft<br />

erhältlich. Dagegen sind Produkte<br />

aus anderen Hagebutten selten<br />

zu bekommen. Ungewöhnlich<br />

ist beispielsweise eine Marmelade<br />

von schwarzen Hagebutten. Solche<br />

Früchte bringt die Bibernellrose, lat.<br />

Hagebutten der H<strong>und</strong>srose karamellisiert<br />

R. pimpinellifolia oder auch R. spinosissima,<br />

hervor. Der kleine, sehr<br />

stachelige Strauch ist auch sonst<br />

wegen seiner großen, rahmweißen<br />

Blüten sehenswert. Sie halten jedoch<br />

nicht lange <strong>und</strong> entwickeln<br />

sich bereits im Sommer zu r<strong>und</strong>en<br />

schwarzen Früchten.<br />

Text <strong>und</strong> Fotos: Peter Himmelhuber<br />

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BLICK IN DIE ZEIT<br />

Celina Matt ist ein<br />

aufgewecktes, fröhliches<br />

elfjähriges Mädchen.<br />

Auf den ersten Blick<br />

unterscheidet sie nichts<br />

von Gleichaltrigen. Doch<br />

sie leidet seit ihrer Geburt<br />

an einer fortschreitenden,<br />

unheilbaren Netzhautzerstörung<br />

<strong>und</strong> gilt<br />

bereits als blind.<br />

Celina:<br />

Die Welt im<br />

Tunnelblick<br />

Retinitis pigmentosa<br />

Ansehen kann man ihr das auf den<br />

ersten Blick nicht. Als ich ankomme,<br />

springt sie mit einem Hüpfball<br />

durch den Garten. Ihre Kusine Kira<br />

tobt mit ihr. Sie lachen <strong>und</strong> bewegen<br />

sich ungezwungen. Blind? Ich<br />

beobachte die beiden <strong>und</strong> entdecke<br />

bei Celina lediglich eine Brille.<br />

Sie kommt zielstrebig auf mich zu<br />

<strong>und</strong> gibt mir die Hand. Dann ist sie<br />

wieder weg. Die Mädchen verstehen<br />

sich offenbar gut <strong>und</strong> haben<br />

viel Spaß. Celina beugt sich über<br />

den brusthohen Rand eines gefüllten<br />

Schwimmbassins <strong>und</strong> tastet<br />

die Abdeckplane ab. „Wo ist der andere<br />

Ball?“ ruft sie ein ums andere<br />

Mal. „Der war doch immer hier.“<br />

Ihre Hand gleitet ungeduldig über<br />

die Fläche. „Nein, das ist mein<br />

Schwimmring. Und das die Luftmatratze.“<br />

Ihre Souveränität beeindruckt.<br />

Erklären kann ich mir das nicht.<br />

Aber ihre Mutter Carmen Matt ist<br />

bemüht, mir die Situation zu erklären.<br />

Sie gibt mir zwei Brillen, deren<br />

Gläser zugeklebt sind. Bei der<br />

einen ist in einem Glas ein kleines<br />

Loch zum Durchgucken. Mein<br />

Auge sucht, bis es<br />

den „Ausblick“ findet.<br />

Ich sehe nicht<br />

viel, aber klar. Bei<br />

der anderen Brille<br />

ist in beiden Gläsern<br />

ein Loch. Meine<br />

Augen haben jetzt nicht nur das<br />

Problem, die beiden Sichtfelder zu<br />

finden, sondern auch, die beiden<br />

winzigen Ausschnitte zu koordinieren.<br />

So geht es Celina momentan,<br />

erläutert die Mutter.<br />

Und ich erfahre noch mehr. Die<br />

deutsche Definition von Blindheit<br />

ist relativ eng gefasst. Es gilt der -<br />

jenige als „blind", der auf seinem<br />

besseren Auge auch mit optimaler<br />

Brillenkorrektur eine Sehschärfe<br />

von weniger als zwei Prozent oder<br />

eine andere ähnlich schwerwie-<br />

gende dauerhafte Störung hat wie<br />

beispielsweise die Einschränkung<br />

des Gesichtsfeldes auf weniger als<br />

fünf Grad. Bei Celina ist das so. Ihre<br />

Erkrankung nennt sich Retinitis<br />

pigmentosa (RP) <strong>und</strong> wurde vor<br />

150 Jahren erstmals beschrieben.<br />

Weltweit teilen mit ihr zwei bis drei<br />

Millionen Menschen dieses Schicksal.<br />

In der B<strong>und</strong>esrepublik sind es<br />

30 000 bis 40 000 Patienten.<br />

Ein augenges<strong>und</strong>er Mensch verfügt<br />

über eine Panoramasicht von<br />

etwa 180 Grad. Nicht alle Zonen<br />

sind dabei gleichwertig, denn die<br />

Gesichtsfeldmitte bietet die detaillierteste<br />

Sehschärfe. Die Außenzonen<br />

dienen eher der Orientierung<br />

im Raum. Beim klassischen RP-Verlauf<br />

engt sich das Gesichtsfeld von<br />

außen nach innen ein, bis nur noch<br />

ein Tunnelblick übrig bleibt. Der<br />

ermöglicht zwar das Sehen im<br />

Zentrum, erschwert jedoch erheblich<br />

die Orientierung im Raum. Der<br />

Prozess verläuft in der Regel schleichend<br />

oder schubweise <strong>und</strong> erstreckt<br />

sich über Jahre.<br />

RP zählt gr<strong>und</strong>sätzlich zu den Erbkrankheiten,<br />

die durch genetische<br />

Veränderung verursacht werden.<br />

Das führt im Normalfall erst im<br />

fünften oder sechsten Lebensjahrzehnt<br />

zur Erblindung. Bei Celina<br />

wurde eine besondere Form diagnostiziert,<br />

die auf einer Mutation<br />

beruht, die bisher noch nie in der<br />

<strong>Familie</strong> vorkam. Merkmal ist eine<br />

relativ frühe diffuse Abnahme der<br />

Sehkraft.<br />

Mit Nase <strong>und</strong><br />

Ohren sehen<br />

Carmen Matt merkte bei Celina<br />

schon als Baby: Mit den Augen<br />

stimmt etwas nicht. Die Augen<br />

waren leicht getrübt. Der Blick erschien<br />

nicht klar. „Das Anschauen<br />

war einfach anders“, erinnert sich<br />

die Mutter. Sie musste in die Hände<br />

klatschen, damit das Kind sie findet.<br />

Wenn Carmen Matt ihr etwas<br />

geben wollte, ergriff Celina den<br />

kleinen Finger <strong>und</strong> tastete sich in<br />

die Hand hinein, um den Gegenstand<br />

zu finden. Wenn sie einer<br />

<strong>Frau</strong> mit Handtasche begegnete,<br />

sagte Celina: „Schau mal, die hat<br />

einen H<strong>und</strong>.“ Sie sah nur Bruch -<br />

stücke <strong>und</strong> kombinierte den Rest<br />

dazu. Blonde <strong>Frau</strong>en hießen bei ihr<br />

gr<strong>und</strong>sätzlich Lisa, weil sie eine<br />

blonde Lisa kannte. An der Kasse<br />

im Supermarkt konnte es schon<br />

mal passieren, dass Celina, wenn<br />

sie kurz abgelenkt war, plötzlich<br />

eine fremde <strong>Frau</strong> statt ihrer Mutter<br />

umarmte.<br />

Mit vierzehn Monaten ließ Carmen<br />

Matt das Phänomen vom Augenarzt<br />

untersuchen. Der stellte eine<br />

Fehlsichtigkeit von acht Dioptrien<br />

fest, die mit einer Brille korrigiert<br />

wurde. Der normalsichtige Mensch,<br />

der keine Brille braucht, hat null Dioptrien.<br />

Doch trotz dieser Korrektur<br />

lief Celina überall dagegen <strong>und</strong><br />

griff neben die Dinge, die sie<br />

fassen wollte. Der Arzt warb um<br />

Geduld. Die Augen bräuchten drei<br />

Monate, um sich einzustellen.<br />

Doch der Mann einer Kusine von<br />

Carmen Matt stellte als erfahrener<br />

Mediziner fest: Celina hat einen<br />

Tunnelblick. Er vermutete mehr<br />

dahinter <strong>und</strong> empfahl einen Besuch<br />

in der Universitätsklinik.<br />

Celina liest Punktschrift<br />

Verschiedene Professoren begutachteten<br />

das Kind <strong>und</strong> waren sich<br />

rasch in der Diagnose einig: Retinitis<br />

pigmentosa. Entdeckt wurden<br />

zusätzlich weiße Flecken auf der<br />

Netzhaut. Um den Bef<strong>und</strong> nochmals<br />

abklären zu lassen, reisten<br />

Mutter <strong>und</strong> Kind in eine Spezialklinik<br />

nach Regensburg, wo Celina<br />

unter Narkose eingehend untersucht<br />

wurde. Da es sehr unterschiedliche<br />

Formen der Krankheit<br />

gibt, wurde ein genetischer Fingerabdruck<br />

genommen, in der Hoffnung,<br />

etwas über einen schnellen<br />

oder langsamen Verlauf sagen zu<br />

können. Doch weder dort, noch in<br />

einer Fachklinik in der Schweiz war<br />

die Diagnose exakter zu präzisieren.<br />

Denn leider ist die Retinitis<br />

pigmentosa so wenig erforscht,<br />

dass die Experten keine verlässli-<br />

128 <strong>Ratgeber</strong> 10/2012


BLICK IN DIE ZEIT<br />

BLICK IN DIE ZEIT<br />

che Aussage machen konnten. In<br />

den letzten Jahren hat sich bei Celina<br />

das Gesichtsfeld jedoch weiter<br />

eingeschränkt. Ergaben die ersten<br />

Untersuchungen seinerzeit noch<br />

zwölf Grad des normalen Gesichtsfeldes,<br />

sind es inzwischen nur noch<br />

zwei Grad. Daraus ergibt sich, dass<br />

sie medizinisch als blind eingestuft<br />

wird. Sie sieht nur noch im Zentrum.<br />

Aber dank der Brille sieht sie<br />

das scharf. Dort, wo sie sich auskennt,<br />

„scannt“ sie sozusagen im<br />

Gehirn ihr Umfeld ein. Deshalb<br />

bewegt sie sich in bekannter Umgebung<br />

auch relativ sicher. Daheim<br />

in Haus <strong>und</strong> Garten ist sie sicher<br />

unterwegs. „Wenn sie sich einmal<br />

irgendwo anhaut, weiß sie in<br />

Zukunft Bescheid, erzählt Carmen<br />

Matt. Allerdings darf nirgendwo<br />

etwas herumstehen, was da nicht<br />

hingehört. Einmal ist sie über einen<br />

verschobenen Tisch gefallen, ein<br />

anderes Mal über einen Staubsauger,<br />

der nicht aufgeräumt wurde.<br />

Wenn in der Küche der Kühlschrank<br />

oder die Spülmaschine offen stehen,<br />

muss man sie warnen.<br />

Neulich habe eine Fre<strong>und</strong>in bei ihr<br />

übernachten dürfen, erzählt Celina.<br />

Im Dunkeln habe sich die<br />

Fre<strong>und</strong>in an ihr festgehalten. Auf<br />

Celinas Frage: „Was machst Du da?“,<br />

meinte die Fre<strong>und</strong>in: „Ich führe<br />

Dich.“ Darauf Celina lachend. „Ich<br />

komme, glaube ich, in meinem<br />

Haus im Dunkeln besser klar als<br />

Du.“ Carmen Matt kann das bestätigen:<br />

Beim Dunkel-Versteckspiel<br />

ist ihre Tochter unschlagbar. Das<br />

funktioniert sogar im Pool. Dann<br />

orientiert sich Celina an den Geräuschen<br />

des Wassers, die durch<br />

minimale Bewegungen entstehen.<br />

Allerdings hat sie auch schon mit<br />

Türpfosten <strong>und</strong> Bäumen Bekanntschaft<br />

gemacht. Sogar mit einer<br />

Mitschülerin ist sie mal zusammengestoßen<br />

<strong>und</strong> hatte ein blaues<br />

Auge, erzählt sie im Nachhinein<br />

belustigt, tröstet sich aber gleich<br />

wieder mit der Feststellung: Selbst<br />

gut sehende Kinder können mal<br />

gegen eine Glastür laufen.<br />

Das fehlende Augenlicht gleicht<br />

Celina oft, gern <strong>und</strong> verblüffend<br />

geschickt mit einem ausgeprägten<br />

Gehör- <strong>und</strong> Geruchssinn aus. „Das<br />

ist der Hammer“, sagt die Mutter<br />

<strong>und</strong> gibt Beispiele. An Geschenken,<br />

die sie bekommt, riecht Celina,<br />

aus welchem Laden sie stammen.<br />

Egal, ob es sich um Spielzeug<br />

oder um Kleidungsstücke handelt.<br />

Mit dem Nachbarkind hatte Celina<br />

kürzlich mit Puppen gespielt. Am<br />

Ende waren die Puppenkleider alle<br />

durcheinandergeraten. Ihre Spielkameradin<br />

konnte sie nicht mehr<br />

auseinanderhalten. Für Celina –<br />

kein Problem. Sie hielt die Nase<br />

dran <strong>und</strong> sortierte.<br />

Mutter Carmen mit H<strong>und</strong> Benji<br />

Training ist alles<br />

Carmen Matt hat nie lockergelassen,<br />

ihre Tochter nach Kräften zu<br />

fördern. Nach der Diagnose wurden<br />

Fachleute dafür eingesetzt.<br />

Eine <strong>Frau</strong> kam ins Haus, die mit<br />

Celina den Sehrest trainierte. Sie<br />

erinnert sich, dass die Trainerin<br />

einen karierten Stoff dabei hatte,<br />

hinter dem sie eine Taschenlampe<br />

aufleuchten ließ <strong>und</strong> Celina musste<br />

zeigen, wo sich die Lichtquelle<br />

befindet. So übte sie das Fokussieren.<br />

Nächste Anlaufstelle war der<br />

„Lebenshilfe“-Verein. Er engagiert<br />

sich für Menschen mit Behinderung,<br />

Menschen, die von einer<br />

Behinderung bedroht sind, sowie<br />

für deren <strong>Familie</strong>n <strong>und</strong> Angehörige.<br />

Er ist ein Zusammenschluss von<br />

Eltern, Ehrenamtlichen <strong>und</strong> Experten.<br />

Bei der dort angebotenen<br />

Frühförderung war die Handpuppe<br />

Emma ein wichtiges Element. Sie<br />

sprach mit Celina <strong>und</strong> forderte sie<br />

auf, etwas für sie zu kochen. Das<br />

bedeutete, sie musste Gemüse <strong>und</strong><br />

Obst aus Stoff mit Klettverschlüssen<br />

zusammensetzen. Es gehörte<br />

aber auch dazu, nach getaner Arbeit<br />

in der Hängematte einfach zu<br />

entspannen, zu schaukeln <strong>und</strong> loszulassen.<br />

Bis zu drei Therapeuten<br />

bemühten sich spielerisch um<br />

Celinas Entwicklung. Gearbeitet<br />

wurde ebenfalls an der sehr dominanten<br />

Art, die Celina zeitweise an<br />

den Tag legte. Bevorzugt positionierte<br />

sie die Leute in ihrem Umfeld<br />

nach eigenem Gusto. Dort, wo<br />

sie sie platziert hatte, sollten sie<br />

bleiben, damit sie sich besser orientieren<br />

konnte. Auf diese Weise<br />

beherrschte sie ihre Mitmenschen.<br />

Sie bestimmte, wer wo sitzt <strong>und</strong><br />

wer was macht. „Sie war richtig heftig<br />

unterwegs. Das war schlimm“,<br />

bescheinigt ihre Mutter. Manchmal<br />

ging auch eine kämpferische Seite<br />

mit ihr durch <strong>und</strong> sie griff richtiggehend<br />

andere Kinder an. Die Therapeutin<br />

folgerte daraus, das Kind<br />

sei unterfordert. Die Konsequenz:<br />

Celina kam mit fünf Jahren in eine<br />

Schule für Sehbehinderte in der<br />

Nähe. Damals galt sie noch als<br />

schwer sehbehindert. Deshalb sollte<br />

sie dort möglichst rasch mit der<br />

noch verbliebenen Sehkraft Orientierung<br />

<strong>und</strong> Förderung finden.<br />

Sie kam in eine Klasse mit sieben<br />

Jungen <strong>und</strong> zwei Mädchen, die –<br />

im Gegensatz zu ihr – neben der<br />

Sehkraft noch andere Einschränkungen<br />

zu kompensieren hatten.<br />

In dieser Konstellation lernte sie<br />

früh, sich zu artikulieren, Konflikte<br />

zu lösen <strong>und</strong> sich zu wehren.<br />

Celina entwickelte jedoch ebenso<br />

Sensibilität <strong>und</strong> Empathie. Sie<br />

unterstützte einen Jungen mit körperlichen<br />

<strong>und</strong> geistigen Handicaps,<br />

der mit seiner nur leichten<br />

Sehbehinderung für Celina eine<br />

Ergänzung darstellte. „Zusammen<br />

waren sie Hand in Hand wie eine<br />

Person“, erzählt die Mutter.<br />

Da Celinas Sehkraft stärker nachließ<br />

als die der anderen <strong>und</strong> sie<br />

irgendwann als blind einzustufen<br />

war, wurde sie parallel zum Unterricht<br />

in der Sehbehindertenschule<br />

auch noch von der Schloss-Schule<br />

in Ilvesheim bei Mannheim betreut.<br />

Die Beratungsstelle bietet<br />

Frühförderung <strong>und</strong> einen sonderpädagogischer<br />

Dienst zur Unterstützung<br />

integriert beschulter<br />

Kinder mit Sehschädigung an. Zur<br />

Verfügung steht ein breites Spektrum<br />

an diagnostischen, beratenden<br />

<strong>und</strong> unterstützenden Leist -<br />

ungen. Darüber hinaus werden<br />

betroffenen Kindern <strong>und</strong> deren<br />

Eltern BLUBS-Kurse angeboten: Sie<br />

beinhalten besondere Lernan -<br />

gebote zur Unterstützung blinder<br />

<strong>und</strong> sehbehinderter Schüler. Celina<br />

<strong>und</strong> ihre Mutter nahmen daran teil.<br />

Dort geben Spezialisten Hilfestellung<br />

zu Themen wie „Orientierung<br />

<strong>und</strong> Mobilität" oder gestalten individuelle<br />

Förderangebote. Wichtig<br />

ist ebenso die Möglichkeit des Erfahrungsaustauschs.<br />

Das angegliederte<br />

Medienberatungszentrum<br />

für elektronische Hilfsmittel berät<br />

hochgradig sehbehinderte <strong>und</strong><br />

blinde Schüler bei der Arbeitsplatzgestaltung<br />

zu Hause <strong>und</strong> in der<br />

Schule. Dafür werden für die<br />

Sehgeschädigten ständig neue<br />

Medien getestet <strong>und</strong> entwickelt.<br />

Während eines solchen Kurses<br />

lernte Carmen Matt eine Lehrerin<br />

der Blindenschule kennen, die<br />

dringend riet, das spezielle Förderangebot<br />

der Schloss-Schule zu<br />

nutzen, da in der Sehbehindertenschule<br />

für Celina nicht genug<br />

getan werden könne <strong>und</strong> der<br />

Unterricht ihre Leistungsfähigkeit<br />

offenbar nicht ausschöpfte. Weil<br />

Celina sich dort jedoch wohlfühlte,<br />

sahen die Eltern zunächst keinen<br />

Gr<strong>und</strong> zu wechseln. Sie ahnten<br />

nicht, dass zwischen den beiden<br />

Schulkonzepten Welten liegen. Bei<br />

einem Test stellte sich aber heraus,<br />

dass die inzwischen Achtjährige<br />

auf dem Wissenstand der ersten<br />

Klasse Blindenschule war. Das<br />

überzeugte. Also meldeten die Eltern<br />

aufgr<strong>und</strong> der Entfernung zum<br />

südbadischen Lebensmittelpunkt<br />

der <strong>Familie</strong> ihre Tochter im Schloss-<br />

Internat an <strong>und</strong> ließen sie in Ilvesheim<br />

beschulen.<br />

Heimweh<br />

Doch es bahnte sich ein Drama an.<br />

Celina bekam riesengroßes Heimweh.<br />

Das Wochenende zu Hause<br />

war bereits ab Sonntagnachmittag<br />

von Weinkrämpfen dominiert.<br />

Nach einem Jahr der Trennungsqualen<br />

drohten Celina <strong>und</strong> ihre Eltern<br />

an dem psychischen Leid zu<br />

zerbrechen. Carmen Matt kam mit<br />

ihrem Mann überein, sich in Ilvesheim<br />

eine kleine Wohnung zu<br />

suchen <strong>und</strong> Celinas Schulalltag in<br />

dem bevorstehenden vierten <strong>und</strong><br />

fünften Gr<strong>und</strong>schuljahr zu begleiten.<br />

Dafür war sie bereit alles aufzugeben,<br />

was sie am Wohnstandort<br />

aufgebaut hatte. Da war zum einen<br />

ein Halbtagsjob in einer Druckerei,<br />

der kleine selbstständige Ver -<br />

trieb einer Küchenmaschine <strong>und</strong><br />

schließlich der Vorsitz im Verein<br />

Lebenshilfe, der ihr <strong>und</strong> Celina in<br />

den ersten Jahren so beigestanden<br />

hatte <strong>und</strong> für den sie sich inzwischen<br />

verantwortlich engagierte.<br />

Durch das Zusammentreffen glück -<br />

licher Zufälle fand sich eine Ein-<br />

Zimmer-Wohnung, fünf Minuten<br />

von der Schule entfernt. Für die<br />

<strong>Familie</strong> war es wie eine Befreiung.<br />

Die Tochter konnte wieder lachen,<br />

brachte bessere Leistungen in der<br />

Schule <strong>und</strong> ihre permanent abnehmende<br />

Sehkraft stabilisierte sich,<br />

130 <strong>Ratgeber</strong> 10/2012<br />

10/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

131


ANZEIGEN<br />

wenn auch auf einem mittlerweile<br />

niedrigen Niveau. Insgesamt bekamen<br />

die Eltern das Gefühl, eine<br />

gute Entscheidung getroffen zu<br />

haben. Mit einer Trainerin hat<br />

Celina inzwischen den Mobilitätsschein<br />

mit einem Blindenstock<br />

gemacht <strong>und</strong> darf ihren Schulweg<br />

damit alleine laufen. Das macht sie<br />

stolz. Im Sommer kommt sie in die<br />

fünfte Gr<strong>und</strong>schulklasse, die für die<br />

besonderen Kinder vorgesehen ist.<br />

In diesem Jahr wird sie noch mal<br />

richtig fit gemacht, um mit den<br />

Computermedien für Blinde selbstständig<br />

ihre Aufgaben bewältigen<br />

zu können. Dafür ist die Schloss-<br />

Schule optimal ausgestattet. Jedes<br />

Kind hat einen Arbeitsplatz mit<br />

allen technischen Komponenten.<br />

Damit auch zu Hause gearbeitet<br />

werden kann, steht in der kleinen<br />

Wohnung in Ilvesheim ein mobiler<br />

Koffer mit Laptop, Spezialtastatur,<br />

Spracherkennungssoftware, Blindenschreibmaschine<br />

sowie Drucker<br />

für Punkt- <strong>und</strong> Schwarzschrift.<br />

Für die Anschaffung haben die Eltern<br />

gekämpft. Von den 17 000 Euro<br />

mussten sie am Ende 3 000 Euro<br />

selber tragen.<br />

132 <strong>Ratgeber</strong> 10/2012<br />

Celina<br />

telefoniert<br />

mit ihrer<br />

Fre<strong>und</strong>in<br />

Diese Voraussetzungen sind wichtig,<br />

wenn Celina ihren Weg machen<br />

soll. Seit geraumer Zeit ist ihr<br />

Sehrest konstant. Das ermutigt.<br />

„Die Psyche hat dabei ein ganz<br />

große Rolle gespielt“, ist Carmen<br />

Matt überzeugt. Celina wirkt<br />

selbstsicher. Sie liest Zeitung <strong>und</strong><br />

Punktschrift erstaunlich souverän.<br />

Als Beweis liest sie mir ein Rezept<br />

aus einer <strong>Ratgeber</strong>-Ausgabe vor<br />

<strong>und</strong> erfühlt eine Geschichte aus ihrem<br />

Lesebuch in Punktschrift. Sie<br />

ist für alles gerüstet. Für ein Schuljahr<br />

werden Mutter <strong>und</strong> Tochter<br />

nun noch die Wochentage in der<br />

kleinen Wohnung in Ilvesheim <strong>und</strong><br />

das Wochenende daheim mit Papa<br />

verbringen.<br />

Zum Schuljahr 2013/2014 möchte<br />

Celina zurück in ihre Heimat ins<br />

Markgräflerland. Dort kann sie in<br />

eine Realschule integriert werden.<br />

Das wird bereits jetzt intensiv vorbereitet.<br />

Schulleiter <strong>und</strong> Lehrer<br />

werden auf die ungewohnte Aufgabe<br />

vorbereitet. Eine Schulbegleitung<br />

ist ebenfalls zu beantragen.<br />

Ihren Berufswunsch hat Celina<br />

längst im Blick: „Physiotherapeutin.<br />

Denn massieren kann ich super.“<br />

Die Zukunft<br />

kann beginnen<br />

Die Weichen sind also gestellt. Die<br />

<strong>Familie</strong> hat die Zukunft fest im<br />

Blick. Carmen Matt ist froh, für den<br />

zweiten Wohnsitz zwar viel aufgegeben,<br />

aber ihren Vorsitz bei der<br />

Lebenshilfe beibehalten zu haben.<br />

Sie wurde inständig darum gebeten<br />

<strong>und</strong> erhielt von den Vereinsmitgliedern<br />

genug Unterstützung,<br />

um ihr Ehrenamt auch aus der<br />

Entfernung weiter wahrnehmen<br />

zu können. Öffentlichkeitsarbeit<br />

<strong>und</strong> Besprechungen sind ab Freitagnachmittag<br />

oder in den Ferien<br />

möglich. Sie engagiert sich für<br />

Menschen, die Lebenshilfe brauchen.<br />

„Es ist ein Geben <strong>und</strong> Nehmen“,<br />

sagt sie. „Und es tut mir gut.“<br />

Sobald sie im Sommer 2013 endgültig<br />

zurückkommt, will sie sich<br />

wieder mit ganzer Kraft einbringen.<br />

„Mein Herz ist bei der Lebenshilfe<br />

hängen geblieben“, gesteht<br />

Carmen Matt. Dort fand sie damals<br />

in ihrer größten Verzweiflung<br />

helfende Engel, wie sie es nennt,<br />

<strong>und</strong> wurde in Gesprächen liebevoll<br />

aufgefangen. Gerne gibt sie davon<br />

etwas zurück.<br />

Zu dem Perspektiven-Paket gehört<br />

aber seit fünf Jahren genauso der<br />

H<strong>und</strong> Benji. Er wurde angeschafft,<br />

weil Celina manchmal Panikattacken<br />

bekam, blind zu werden. Benji<br />

gibt ihr Sicherheit, geht überall<br />

mit ihr hin. Heute ist der grauschwarze<br />

Mischling ihr bester<br />

Fre<strong>und</strong>. Kinder wollen die Matts<br />

keine mehr, weil nach Aussage der<br />

Ärzte weitere Nachkommen noch<br />

schwerer beeinträchtigt sein könnten.<br />

Das möchten sie auf keinen<br />

Fall riskieren. Sie sind froh, dass<br />

Celina sich so gut entwickelt. Sie<br />

ist sehr agil <strong>und</strong> längst ist ihr unser<br />

Gespräch langweilig geworden.<br />

Sie geht hinein, holt sich das<br />

Telefon, ruft ihre Fre<strong>und</strong>in an <strong>und</strong><br />

verabredet sich mit ihr. Wie jeder<br />

Teenie verabschiedet sie sich cool<br />

<strong>und</strong> zieht los. „In der Nachbarschaft<br />

kennt sie sich aus“, meint die<br />

Mutter selbstverständlich, „<strong>und</strong><br />

alle kennen sie.“<br />

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ist der 12. Oktober 2012.<br />

10/2012 <strong>Ratgeber</strong> 133


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Ausgabe 2012 ist der<br />

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134 <strong>Ratgeber</strong> 10/2012<br />

Weitere Angebote finden Sie auf Seite 133.<br />

Ihr nächster <strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong> erscheint am 26. Oktober 2012.<br />

10/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

135


Apulien (italienisch: Puglia) ist eine im Südosten Italiens gelegene<br />

Region, am Absatz des Stiefels, mit etwa vier Millionen Einwohnern.<br />

Man unterteilt das Gebiet in sechs Provinzen: Foggia, Barletta-<br />

Andria-Trani, Bari, Tarent, Brindisi <strong>und</strong> Lecce. Apuliens<br />

Küstenebenen sind sehr fruchtbar,<br />

es werden vor wiegend Oliven,<br />

Mandeln, Tomaten <strong>und</strong> Wein<br />

angebaut.<br />

Ostuni<br />

Alberobello<br />

Das römische<br />

Amphitheater in Lecce<br />

Der Koloss<br />

von Barletta


AP ULIEN<br />

Bari, die Hauptstadt<br />

Apuliens<br />

Planmäßig landen wir am Spätnachmittag<br />

am Flughafen von Bari.<br />

Mit Sonne <strong>und</strong> sommerlichen Temperaturen<br />

empfängt uns die Stadt.<br />

Wir werden schon von unserer Reiseführerin<br />

Anna Maria erwartet, die<br />

uns auf den Ausflügen durch Apulien<br />

begleiten wird. Wir steigen in<br />

den Bus, der uns zu unserem Hotel<br />

„Palace“ bringt. Bei einem Abendessen<br />

mit landestypischen Speisen<br />

wie z. B. „Orecchiettte con Cime di<br />

Rapa“ (Nudeln mit Stängelkohl)<br />

oder „Fave e cicoria“ (Saubohnen,<br />

Kartoffeln <strong>und</strong> Zichorie) lassen wir<br />

den ersten Tag ausklingen.<br />

Der nächste Tag beginnt mit einem<br />

umfangreichen Frühstück <strong>und</strong><br />

einer anschließenden Tour durch<br />

Bari, die Hauptstadt der Region<br />

Apulien mit etwa 320 000 Einwohnern.<br />

Sie ist eine bedeutende<br />

Hafen- <strong>und</strong> Universitätsstadt. Vom<br />

Hafen aus bieten sich Fährverbindungen<br />

nach Griechenland, Kroatien<br />

<strong>und</strong> Albanien. Daher nennt<br />

man die Stadt auch „Tor zum<br />

Orient“. Bari besitzt einen historischen<br />

Kern <strong>und</strong> einen modernen<br />

Stadtteil. Folgt man der Stadtmauer,<br />

gelangt man zum imposanten<br />

Schloss von Kaiser Friedrich II. von<br />

Staufen (1194 – 1250) mit einem<br />

großen Innenhof, in dem regelmäßig<br />

Theateraufführungen <strong>und</strong> Veranstaltungen<br />

stattfinden. Zu den<br />

besonderen Sehenswürdigkeiten<br />

gehört die „Basilica di San Nicola“<br />

(Basilika des Heiligen Nikolaus) aus<br />

dem Jahre 1087. San Nicola ist der<br />

Stadtheilige von Bari.<br />

Unser R<strong>und</strong>gang führt uns in die<br />

„Arco Basso“ (Niedriger Bogen), in<br />

die sogenannte „Nudelgasse“. Hier<br />

haben wir Gelegenheit, den <strong>Frau</strong>en<br />

beim Herstellen von Nudeln<br />

über die Schulter zu blicken.<br />

Wie jeden Tag sitzt Angela Lastello<br />

auch heute an ihrem Tisch <strong>und</strong><br />

fertigt die berühmten apulischen<br />

Nudeln von Hand. Für ein Kilo<br />

„Orecchiette“, das sind Nudeln,<br />

die aussehen wie kleine Öhrchen,<br />

braucht sie etwa 30 Minuten. Vier<br />

Euro kostet das Kilo <strong>und</strong> findet<br />

zahlreiche Abnehmer. Etliche <strong>Frau</strong>en<br />

sitzen in der Gasse an ihren<br />

Tischen <strong>und</strong> gehen ihrem Handwerk<br />

nach, einige singen sogar bei<br />

ihrer Arbeit. Bis zu 10 Kilogramm<br />

fertigt eine <strong>Frau</strong> an einem Tag. Für<br />

den Nudelteig braucht es nicht viel<br />

mehr als Mehl, etwas Salz <strong>und</strong><br />

Wasser, geschickte Hände <strong>und</strong> ein<br />

kleines Küchenmesser. Fasziniert<br />

schauen wir den flinken <strong>Frau</strong>en zu,<br />

kommen ins Gespräch <strong>und</strong> erfahren,<br />

dass die hohe Kunst des<br />

Nudelmachens vielfach von der<br />

Mutter an die Tochter weitergegeben<br />

wird.<br />

Angela bei ihrer<br />

täglichen Arbeit<br />

Auch wir lassen es uns natürlich<br />

nicht nehmen, einige Packungen<br />

der selbst gemachten Nudeln als<br />

Souvenir mitzunehmen.<br />

Von hier aus fahren wir zum Castel<br />

del Monte in Andria, einem wichtigen<br />

Zeugnis der staufischen Architektur.<br />

Castel del Monte<br />

Etwas einsam <strong>und</strong> in karger Landschaft<br />

ragt uns das Castel schon<br />

aus der Ferne entgegen. Man<br />

nennt das Castel auch „Steinerne<br />

Krone Apuliens“. Das Castel del<br />

Monte wurde unter Kaiser Friedrich<br />

II. von 1240 bis 1250 erbaut.<br />

Egal von welcher Seite man sich<br />

dem Castel del Monte nähert, der<br />

achteckige Bau mit einem Kranz<br />

von achteckigen Türmen erscheint<br />

immer gleich. Bemerkenswert ist,<br />

dass die Acht die symbolische Zahl<br />

der Burg ist. Es gibt acht Säle im<br />

Erdgeschoss <strong>und</strong> im ersten Stockwerk,<br />

die in einem Achteck angeordnet<br />

sind. Die acht Türme weisen<br />

wiederum einen achteckigen<br />

Die „Nudelgasse“<br />

in Bari<br />

Gr<strong>und</strong>riss auf. Bis heute weiß man<br />

nicht genau, warum Kaiser Friedrich<br />

II. dieses einzigartige Bauwerk<br />

errichten ließ. Das Castel del Monte<br />

wurde von der UNESCO zum<br />

Weltkulturerbe erklärt.<br />

Barletta<br />

Der nächste Tag führt uns zur Hafenstadt<br />

Barletta. Sehenswert ist<br />

hier der Dom aus dem 12. bis 14.<br />

Jahrh<strong>und</strong>ert, das beeindruckende<br />

Stauferschloss aus dem 13. <strong>und</strong> 16.<br />

Jahrh<strong>und</strong>ert, das heute als Museum<br />

genutzt wird, sowie die große<br />

Bronzestatue „Koloss von Barletta“<br />

(Colosso di Barletta), die Statue<br />

eines römischen Kaisers aus dem<br />

5. Jahrh<strong>und</strong>ert.<br />

Alberobello<br />

Die bekannten Trulli in Alberobello<br />

sollen unser weiteres Ziel sein: Alberobello,<br />

eine Ortschaft, die aufgr<strong>und</strong><br />

der Kegelbauten, die man in<br />

Italien Trulli nennt, bekannt wurde.<br />

Trulli gibt es nicht nur in Alberobello,<br />

sondern auch im Umland,<br />

doch in Alberobello sind sie vermehrt<br />

angesiedelt. Die Trulli sind<br />

das Wahrzeichen der Region. Man<br />

findet davon etwa 5 000 im Itria-Tal<br />

(Valle d’Itria), welches als Zentrum<br />

des sogenannten Trulli-Landes gilt.<br />

Allein etwa 1 000 dieser Trulli stehen<br />

in Alberobello. Trulli sind kleine<br />

Wohnhäuser aus Steinquadern<br />

ohne Mörtel, der Sockel ist aus<br />

Kalk, weiß getüncht, <strong>und</strong> das<br />

Kegeldach ist aus unverputzten<br />

Bruchsteinplatten. Die Dächer der<br />

Trulli zieren oft gemalte Zeichen,<br />

christliche <strong>und</strong> weltliche Symbole<br />

wie z. B. Tierkreiszeichen <strong>und</strong> Planetensymbole.<br />

Die kleinen Gebäude<br />

wurden damals von der Regierung<br />

als steuerfrei eingestuft, da<br />

ein Trullo nicht als richtiges Haus<br />

betrachtet wurde. Aus diesem<br />

Gr<strong>und</strong> bauten sich etliche Bewohner<br />

von Alberobello einen solchen<br />

Trullo <strong>und</strong> es entstand ein ganzer<br />

Ortsteil mit diesen Trulli-Häusern.<br />

Alberobello ist zu einem Touristenmagnet<br />

geworden, der jährlich<br />

viele Besucher anlockt. Der Ort<br />

gehört heute zum UNESCO-Weltkulturerbe.<br />

Wenn man in Alberobello ist, dann<br />

sollte man das „Ristorante L’Aratro“<br />

Fischmarkt in Bari<br />

Castel del Monte<br />

im Zentrum besuchen, ein typisches<br />

Restaurant in einem Trullo<br />

mit gutem Essen <strong>und</strong> nettem Service<br />

in der Via Monte San Michele,<br />

27 (www.ristorantearatro.it).<br />

Der nächste Tag verwöhnt uns<br />

wieder mit strahlendem Sonnenschein<br />

<strong>und</strong> so steht unserer Fahrt<br />

nach Lecce nichts im Wege.<br />

Lecce – „Florenz<br />

des Barocks“<br />

Lecce, die Provinzhauptstadt der<br />

Region Apulien, gehört zu den<br />

schönsten Städten Süditaliens <strong>und</strong><br />

138 <strong>Ratgeber</strong> 10/2012<br />

10/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

139


AP ULIEN<br />

liegt auf der Halbinsel Salento. Sie<br />

zählt etwa 97 000 Einwohner. Wegen<br />

der zahlreichen Gebäude<br />

im typischen Barockstil der Stadt<br />

(Lecceser Barock) bezeichnet man<br />

Lecce auch als „Florenz des Barocks“.<br />

Lecce ist für ihre sogenannte<br />

„Pietra Leccese“ bekannt. Hierbei<br />

handelt es sich um honigfarbenen<br />

Tuffstein mit rosa Nuancen,<br />

der für zahlreiche Bauwerke verwendet<br />

wurde <strong>und</strong> ihnen einen<br />

besonderen Charakter verleiht.<br />

Das Herz von Lecce ist auch heute<br />

noch die „Piazza Sant’Oronzo“, wo<br />

sich Einheimische treffen, um ein<br />

wenig zu plaudern. Auf diesem<br />

Platz stehen die Säule mit der<br />

Statue des Heiligen Oronzo, der<br />

„Sedile“ oder „Palazzo Seggio“(das<br />

ehemalige Rathaus der Stadt) <strong>und</strong><br />

das römische Amphitheater.<br />

Durch die Flaniermeile „Via Vittorio<br />

Emanuele“ in der Altstadt mit ihren<br />

zahlreichen hübschen Geschäften<br />

gelangt man zu einem prachtvollen<br />

Platz: der „Piazza del Duomo“.<br />

Abends strahlt er ein besonderes<br />

140 <strong>Ratgeber</strong> 10/2012<br />

Santa Croce<br />

in Lecce<br />

Flair aus, wenn er von einem magischen<br />

gelblichen Licht umhüllt<br />

ist. Ein Beispiel ungewöhnlicher<br />

Schönheit sind die Fassaden der<br />

Kirchen „Santa Croce“, „San Matteo“,<br />

„Santi Niccolò e Cataldo“ –<br />

Paradebeispiele der Barock archi -<br />

tektur.<br />

Viel zu schnell drängt uns Anna<br />

Maria, unsere Reiseführerin, zum<br />

Aufbruch – Ostuni, das nächste<br />

Ziel, wartet schon.<br />

Ostuni, die weiße Stadt<br />

Ostuni liegt in der Provinz Brindisi.<br />

Von der Küstenstraße aus ist die<br />

nur etwa sechs Kilometer entfernt<br />

liegende „weiße Stadt“(Città bianca)<br />

schnell zu erkennen. Kalkgetünchte<br />

weiße Häuser, die perfekt<br />

in die sanfte Hügellandschaft eingebettet<br />

sind, ragen empor <strong>und</strong><br />

verleihen dem Ort einen ganz<br />

besonderen Charme.<br />

Die engen weißen Gässchen erinnern<br />

an Griechenland, denn die<br />

Stadt war einst eine messapische<br />

Siedlung. Auch der Name ist griechischen<br />

Ursprungs (Astunéon)<br />

<strong>und</strong> bedeutet „Neue (Fels-)Burg“.<br />

Das Zentrum der Altstadt bildet<br />

die „Piazza della Libertà“ an der<br />

Grenze von Alt- <strong>und</strong> Neustadt. Aus<br />

den weiß getünchten Häusern<br />

sticht die Kathedrale „Santa Maria<br />

Maddalena“ mit ihrer spätgotischen<br />

Fassade hervor.<br />

Wir schlendern durch die idyllischen<br />

Gässchen <strong>und</strong> kehren in<br />

einem der vielen hübschen Altstadtlokale<br />

ein, um uns mit einem<br />

Cappuccino zu stärken, bevor wir<br />

unseren letzten Abend in der<br />

idyllischen Masseria „Cervarolo“<br />

(www.masseriacervarolo.it) in der<br />

Nähe von Ostuni genießen.<br />

Mit den Gedanken an eine beeindruckende<br />

Landschaft, an die<br />

mediterrane Küche, die landestypischen<br />

Weine besteigen wir am<br />

nächsten Morgen unser Flugzeug<br />

in Bari mit dem Vorsatz: wir kommen<br />

wieder – arrividerci bella Italia<br />

– a presto!<br />

Masserie sind umgebaute<br />

Gutshöfe mit Übernachtungsmöglichkeiten.<br />

Ideale Orte für<br />

alle, die die Natur lieben <strong>und</strong><br />

auf der Suche nach Ruhe <strong>und</strong><br />

Entspannung sind. Die Masserie<br />

charakterisieren die Landschaft<br />

Apuliens <strong>und</strong> machen<br />

sie einzigartig.<br />

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Von<br />

Deborah I. Morisson<br />

lvis Presleys Song „Love me tender“ dröhnte<br />

aus dem Autoradio, den Ute gut gelaunt<br />

während ihrer Heimfahrt nach Weiden mitträllerte.<br />

Sie hatte allen Gr<strong>und</strong> dazu, denn als Immobilienmaklerin<br />

hatte sie ein beachtliches Objekt verkauft.<br />

Durch die Verbriefung, die vor einer St<strong>und</strong>e<br />

beim Notar in Amberg stattgef<strong>und</strong>en hatte, war der<br />

Geschäftsabschluss nach langer Verzögerungstaktik<br />

des Käufers nun besiegelt. „Endlich geschafft!“, jubelte<br />

sie <strong>und</strong> betrachtete die vorbeiziehende hügelige<br />

Landschaft, die sich an diesem Spätsommernachmittag<br />

in saftigem Grün präsentierte.<br />

Wurde auch allmählich Zeit. War das ein zäher Bursche!<br />

Wollte den Preis ständig drücken. Erst als ich<br />

den neuen Interessenten ins Spiel brachte – was auch<br />

ein wenig der Wahrheit entsprach – hat er zugegriffen.<br />

Jetzt habe ich wieder finanzielle Reserven. Und<br />

ein kleiner, spontaner Urlaub würde uns auch gut<br />

tun. Julian hat ja noch Ferien. Das Wetter, noch herrlich<br />

warm, wäre ideal für Italien. Oder Griechenland?<br />

Seit Sven so plötzlich <strong>und</strong> unbarmherzig aus unserem<br />

Leben gerissen wurde, ist Julian so ernst geworden<br />

mit seinen zehn Jahren. Er vermisst seinen Vater<br />

auch sehr, genau wie ich, aber er redet nicht darüber.<br />

Er hat seine Trauer in seinem kleinen Herzen verschlossen.<br />

Ich muss mich viel mehr um ihn kümmern<br />

<strong>und</strong> versuchen, ihn wieder aufzuheitern.<br />

Von traurigen Gedanken überschattet liefen ihr ein<br />

paar Tränen über die Wangen. Sie beugte sich zum<br />

Beifahrersitz, um aus ihrer Handtasche ein Taschentuch<br />

zu fischen, riss das Lenkrad ein wenig zur Seite.<br />

Der Wagen kam ins Schleudern. Zu Tode erschrocken<br />

schnellte sie hoch, versuchte gegenzusteuern, doch<br />

zu spät! Ihr Wagen raste über die Böschung, verfing<br />

sich auf halber Höhe in den dichten Sträuchern. Sie<br />

hörte das laute Kratzen der Äste auf dem Autoblech,<br />

dann riss er sich wieder los, es folgte ein dumpfer<br />

Knall, als die holprige Fahrt über den umgepflügten<br />

Acker an einem Baum endete. Dann wurde es still.<br />

„<strong>Frau</strong> Saaldorf? Hören Sie mich?“ Ute, die gerade vor<br />

sich hin geträumt hatte, blinzelte. Irgendjemand<br />

klopfte fest auf ihre Wange, dass es schmerzte. „<strong>Frau</strong><br />

Saaldorf? Ich bin Dr. Möwig. Hören Sie mich?“ Sie<br />

nickte. „Was ist ... denn los?“, brachte sie nur mühsam<br />

über ihre trockenen Lippen. „Sie sind bei uns in der<br />

Klinik in Amberg. Sie hatten einen Autounfall. Wie<br />

fühlen Sie sich?“ „Ah, mein Kopf ...“ Ute versuchte ein<br />

wenig die schweren Augenlider zu heben. „Sie haben<br />

eine Gehirnerschütterung <strong>und</strong> eine Fraktur des rechten<br />

Beins. Wir haben bereits alles versorgt. Jetzt brauchen<br />

Sie viel Ruhe.“ „Herr Doktor ..., ich habe Durst“.<br />

Er lächelte. „Schwester Linda wird sich gleich um sie<br />

kümmern.“ „Danke.“<br />

„Ich bin Schwester Linda. Wie schön, Sie sind ja schon<br />

wach, <strong>Frau</strong> Saaldorf!“, rief die hübsche, Krankenschwester<br />

mit den dunklen langen Haaren. „Ich habe<br />

... solchen Durst.“ „Hier, trinken Sie. Ich habe Ihnen Tee<br />

mitgebracht.“ Sie half ihr vorsichtig hoch. Ute benetzte<br />

ihre Lippen <strong>und</strong> trank ein paar Schluck, bis sich<br />

der dicke Kloß in ihrem M<strong>und</strong> ein<br />

wenig auflöste.<br />

„Danke, tut gut.“ Sie sank wieder erschöpft<br />

in das weiße Kissen zurück.<br />

„Schwester Linda? Wie lange bin<br />

ich schon hier?“ „Seit zwei Tagen.“<br />

„So lange schon? Oh ... ich muss<br />

unbedingt meinen Sohn Julian anrufen!<br />

Ich habe aber mein Handy zu<br />

Hause vergessen. Er ist erst zehn <strong>und</strong> allein zu Hause!“,<br />

stieß sie erschrocken aus, während sie mühsam versuchte,<br />

sich aufzurichten.<br />

„Bleiben Sie liegen, <strong>Frau</strong> Saaldorf. Ich übernehme das<br />

gerne für Sie. Wie ist denn die Nummer?“ Ute gab ihr<br />

die Telefonnummer. Hoffentlich ist ihm nichts passiert.<br />

Er hat sich bestimmt schon Sorgen gemacht, wo<br />

ich so lange bleibe. Mein armer Julian! Schwester Linda<br />

wählte die Nummer <strong>und</strong> sprach ein paar Worte,<br />

dann überreichte sie Ute den Hörer. „Ihr Sohn ist jetzt<br />

dran!“ „Danke. Julian? Oh, mein Schatz!“ „Mami? Wo<br />

bist du denn? Ich hatte solche Angst!“, rief er weinerlich.<br />

„Mein Schatz, ich hatte einen Autounfall. Es geht<br />

mir schon wieder gut. Bin hier in der Klinik in Amberg,<br />

mit einem Gipsbein.“ „Tut es sehr weh?“, schniefte<br />

Julian. „Nein, ist auszuhalten. Aber ich muss noch ein<br />

paar Tage in der Klinik bleiben. Jemand muss auf dich<br />

aufpassen <strong>und</strong> dich versorgen. Ich werde gleich Tante<br />

Fanny anrufen, dass sie ein paar Tage zu uns kommt.“<br />

„Nein, nur das nicht! Bitte nicht. Sie ist so schrecklich<br />

streng. Ich kann doch allein auf mich aufpassen. Bin<br />

10/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

143


KURZGESCHICHTE<br />

KURZGESCHICHTE<br />

schließlich zehn!“ Ute lächelte. „Sie ist aber die Einzige,<br />

Julian, die Zeit hat. Die Tante Maja ist mit ihrem<br />

Verlobten nach Venedig gefahren.“ Plötzlich hatte<br />

Julian eine Idee: „Der Vater von meinem Fre<strong>und</strong> Klaus<br />

kann doch auf mich aufpassen! Ich habe bei Klaus<br />

schon einmal übernachtet. Wäre doch viel praktischer!<br />

Sie wohnen nur zwei Straßen von uns entfernt.“<br />

„Klaus?“ „Ja, Klaus Denglert! Sein Papa ist Architekt<br />

<strong>und</strong> arbeitet sowieso zu Hause.“ Ute gefiel es jedoch<br />

nicht. „Ja, ich entsinne mich. Ich muss es mir durch<br />

den Kopf gehen lassen, Julian. Ich rufe dich zurück.<br />

Bis später!“ „Bis später, Mami!“<br />

Ute überlegte. Zu Hause habe ich zum Glück genug<br />

Vorräte, dass Julian ein paar Tage problemlos überbrücken<br />

kann. Außerdem ist in der roten<br />

Schatulle etwas Bargeld als Reserve.<br />

Doch einen zehnjährigen Jungen sich<br />

allein überlassen? Nein, das kommt<br />

nicht in Frage. Was da alles passieren<br />

kann! Er könnte wildfremde<br />

Leute ins Haus lassen. Schrecklicher<br />

Gedanke!<br />

Julian lehnt<br />

Tante Fanny<br />

kategorisch ab<br />

<strong>und</strong> auf Maja<br />

kann ich momentan<br />

auch nicht zählen.<br />

Ute kannte Julians<br />

Schulfre<strong>und</strong> Klaus. Netter, höflicher<br />

Junge, fand sie. Soll ich wirklich seinen Vater,<br />

einen mir völlig fremden Mann, den ich noch nie<br />

gesehen habe, um Hilfe bitten? Was würde seine <strong>Frau</strong><br />

dazu sagen?, grübelte sie.<br />

Sie beschloss, diese schwerwiegende Entscheidung<br />

auf den Nachmittag zu vertagen, denn das Mittagessen<br />

wurde gerade serviert, in dem sie jedoch von Sorgen<br />

geplagt, nur herumstocherte. Ute überlegte, wie<br />

sie das mit Julian am besten regeln könnte. Solange<br />

sie fit war, konnte sie nach Svens Tod nach einiger Zeit<br />

wieder alles bewältigen, Julians Erziehung <strong>und</strong> ihren<br />

stressigen Job. Doch jetzt setzte sie dieser Unfall<br />

plötzlich außer Gefecht <strong>und</strong> sie stand nun als alleinerziehende<br />

Mutter vor einem Riesenproblem. Das<br />

Medikament fing zu wirken an, ihre Augenlieder wurden<br />

immer schwerer, bis sie in einen tiefen Schlaf fiel.<br />

Ein lautes Geräusch ließ Ute erwachen. Ihr Kopf fühlte<br />

sich schwer wie Blei an. Dann hörte sie wie durch eine<br />

Nebelwand Klopfgeräusche an ihrer Krankenzimmertür.<br />

„Ja?“, flüsterte sie <strong>und</strong> als sich nichts tat räusperte<br />

sie sich <strong>und</strong> rief ein wenig lauter: „Ja, bitte!“ Die Tür<br />

öffnete sich langsam <strong>und</strong> sie erblickte den dunklen,<br />

gelockten Schopf von Julian. „Julian! Du? Wie kommst<br />

du denn hierher?“ „Hallo, Mami!“ Erleichtert lächelnd<br />

kam er schnell an ihr Bett mit einem bunten, fröhlichen<br />

Blumenstrauß in seinen Händen. „Für dich!“ „Oh,<br />

was für w<strong>und</strong>erschöne Blumen. Danke, Julian!“ Sie<br />

umarmte ihn <strong>und</strong> küsste ihn gerührt auf die Wange.<br />

„Aber sag mal, Julian, wie um alles in der Welt<br />

kommst du von Weiden nach Amberg?“<br />

Julian lächelte geheimnisvoll. „Schau<br />

mal da rüber, Mami!“ Die Tür ging erneut<br />

auf <strong>und</strong> ein groß gewachsener<br />

dunkelhaariger Mann, den sie auf<br />

etwa vierzig schätzte, trat zögernd<br />

ein. „Guten Tag, <strong>Frau</strong> Saaldorf. Ich<br />

habe zufällig mitangehört, wie<br />

Julian meinem Klaus von Ihrem<br />

Unfall erzählt hat. Und da sind wir<br />

nun!“ Hinter seinem Rücken winkte<br />

ihr Klaus zu. „Oh hallo, Herr Denglert!<br />

Hallo, Klaus! Ich bin sprachlos.“<br />

„Bevor ich es vergesse ... die Blumen sind<br />

für Sie!“ Er zauberte einen w<strong>und</strong>erschönen<br />

Strauß hinter seinem Rücken hervor. Er hatte<br />

ein sympathisches Lächeln. „Oh! Vielen Dank!“ Ihre<br />

blassen Wangen erglühten in zartem Rot, als er sie<br />

ansah. Irgendetwas in seinen dunklen, schimmernden<br />

Augen, faszinierte sie. Und auch sein Blick glitt<br />

wohlwollend von ihrem eingegipsten Bein, über die<br />

weiße Bettdecke hinauf zu ihrem hübschen Gesicht<br />

mit den blauen Augen, in die er sich einige Sek<strong>und</strong>en<br />

vertiefte.<br />

„Oh! Ich sehe schrecklich aus!“ Ute fuhr sich durch ihr<br />

blondes Haar mit den widerspenstigen Locken. „Da<br />

muss ich aber energisch widersprechen. Sie sind die<br />

hübscheste <strong>Frau</strong> mit Gipsbein, die ich je gesehen<br />

habe.“ „Danke für das Kompliment.“ Sie erwiderte sein<br />

Lächeln, was ihn sehr freute. „Wie geht es Ihnen?“,<br />

fragte er besorgt. „Schon besser. Bin aber noch ein<br />

wenig matt.“ „Sie müssen sich richtig erholen, <strong>Frau</strong><br />

Saaldorf. Julian kann bei uns bleiben, solange sie in<br />

der Klinik sind. Machen Sie sich diesbezüglich keine<br />

Sorgen.“ Ute sah ihn ungläubig an. „Aber ..., ich möchte<br />

Ihnen <strong>und</strong> Ihrer <strong>Frau</strong> nicht zur Last fallen.“<br />

Er schüttelte den Kopf. „Aber ich bitte Sie. Julian ist<br />

herzlich willkommen in unserem Zwei-Männer-Haushalt!“<br />

Sie sah ihn irritiert an. „Meine <strong>Frau</strong> hat uns vor<br />

drei Jahren verlassen“, fügte er leise hinzu <strong>und</strong> senkte<br />

seinen Blick. „Das tut mir aber leid.“ „Wir beide kommen<br />

ganz gut allein klar. Nicht wahr, Klaus?“ „Ja, Papa“,<br />

sagte der blonde Junge mit den dunklen Augen, der<br />

sie traurig ansah. „Ich weiß gar nicht, was ich sagen<br />

soll.“ Sie war vollkommen überwältigt. „Sag doch<br />

einfach ja!“, drängelte Julian aufgeregt. „Also gut. Ich<br />

danke Ihnen herzlich für Ihr großzügiges Angebot.“<br />

„So, Jungs! Wir werden dann wieder die Heimfahrt<br />

antreten. Gute Besserung! Dürfen wir Sie wieder besuchen?“,<br />

fragte er zaghaft. „Aber natürlich“, sagte sie<br />

leise. „Ich freue mich schon.“ „Bis bald, Mami!“ Julian<br />

umarmte sie mit Tränen in den Augen. „Bis bald. Und<br />

sei schön artig bei Herrn Denglert. Ja? “ „Ist doch klar!“,<br />

versprach ihr Julian. „Gute Besserung, <strong>Frau</strong> Saaldorf!“,<br />

wünschte Klaus. „Danke, Klaus!“ Mit tränenverschleiertem<br />

Blick winkte sie ihnen nach, bis sich die Tür<br />

hinter ihnen leise schloss.<br />

Herr Denglert ist ein sympathischer Mann, genau wie<br />

sein Sohn. Die beiden haben es bestimmt auch nicht<br />

leicht. Er muss für Klaus Vater <strong>und</strong> zugleich auch Mutter<br />

sein. Keine leichte Aufgabe. Und für einen Mann<br />

schon gar nicht. Sie hatte großen Respekt vor diesem<br />

Mann, den sie erst wenige Minuten kannte.<br />

Ute erholte sich schnell von ihrem Unfall, bekam einen<br />

Gehgips <strong>und</strong> durfte die Klinik nach einigen Tagen<br />

wieder verlassen. Julian hatte ihr saubere Kleidung<br />

von zu Hause mitgebracht. Sie schlüpfte in ihr gelbes<br />

Kleid mit den dünnen Trägern, brachte ihre Haare<br />

in Ordnung, schminkte sich ein wenig <strong>und</strong> wartete<br />

voller Ungeduld, denn Herr Denglert ließ es sich<br />

natürlich nicht nehmen, sie mit Julian <strong>und</strong> Klaus zusammen<br />

in der Klinik abzuholen. Und insgeheim<br />

musste sich Ute bei seinem Anblick auch eingestehen,<br />

dass sie sich freute, ihn wiederzusehen. Sie<br />

konnte es kaum erwarten, endlich wieder nach Hause<br />

zu kommen <strong>und</strong> stieg in seinen Wagen. Zu Utes<br />

großem Erstaunen bogen sie aber nicht in ihre Straße<br />

ein. Sie drehte sich kurz um, als sein dunkelblauer<br />

Mercedes einfach vorbeifuhr.<br />

Sie fuhren zwei Straßen weiter, wo er vor seinem<br />

Haus hielt. Ute wollte schon etwas sagen, doch dann<br />

war sie beeindruckt vom großen, schwarzen schmiedeeisernen<br />

Tor, welches lautlos aufschwang, <strong>und</strong> Herr<br />

Denglert seinen Wagen in der breiten Einfahrt parkte,<br />

die beidseitig von einer niedrigen<br />

Buchsbaumhecke umsäumt<br />

war. Dahinter erblickte<br />

sie edle Koniferen zwischen<br />

traumhaften, orange blühenden<br />

Strauchrosen. Ein alter<br />

Baumbestand bildete die<br />

passende Umrahmung für das stattliche Einfamilienhaus<br />

mit Walmdach <strong>und</strong> großen, weißen Sprossenfenstern.<br />

Er sprang aus dem Wagen <strong>und</strong> hielt ihr galant die Beifahrertür<br />

auf:„Bitte auszusteigen, <strong>Frau</strong> Saaldorf!“ Ute<br />

stieg langsam mit ihrem Gipsbein aus, immer noch<br />

sprachlos, während der herrlich süße Duft der orangen<br />

Rosen ihr wie eine Parfümwolke sanft entgegenwehte.<br />

„Ein schönes Haus haben Sie, Herr Denglert.“<br />

„Danke. Es ist mein Elternhaus.“ „Hhmm. Und wie<br />

w<strong>und</strong>erbar die Rosen duften!“, sagte sie leise <strong>und</strong><br />

schloss genüsslich die Augenlider.<br />

„Ja, ich liebe ihren Duft auch sehr. In diesem Jahr sind<br />

die Rosen besonders schön.“ „Ja, eine Blütenpracht,<br />

wie ich sie noch nie gesehen habe. Einfach w<strong>und</strong>erschön!“<br />

Ihr entzückendes Lächeln ließ sein Herz<br />

schneller schlagen. „<strong>Frau</strong> Saaldorf, wir haben eine<br />

kleine Überraschung für Sie.“ „Eine Überraschung für<br />

mich?“ Julian <strong>und</strong> Klaus sahen sich schon ständig<br />

ganz aufgeregt an <strong>und</strong> kicherten.<br />

„Ja! Jetzt komm schon, Mami!“, drängelte Julian, der<br />

förmlich zu platzen drohte. Werner Denglert reichte<br />

ihr seinen Arm. „Darf ich bitten?“ „Sie dürfen!“ Ute<br />

hakte sich bei ihm ein <strong>und</strong> ließ sich zum Haus führen.<br />

Über der großen weißen Eingangstür begrüßte sie<br />

ein großes, mit bunten Blumen bemaltes Plakat:<br />

„Herzlich willkommen, Ute!“ „Oh, ist das entzückend.<br />

144 <strong>Ratgeber</strong> 10/2012<br />

10/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

145


KURZGESCHICHTE<br />

Vielen, Dank!“ Gerührt umarmte sie Julian, dann auch<br />

spontan Klaus <strong>und</strong> seinen Vater, der sie leise fragte:<br />

„Ich darf doch Ute <strong>und</strong> Du zu dir sagen?“ „Sehr gerne.“<br />

„Ich bin der Werner!“ „Danke Werner. Ich bin einfach<br />

sprachlos!“ Die beiden Jungs waren bereits ins Haus<br />

gelaufen. „Aber bitte, komm doch weiter, Ute!“<br />

Er führte sie durch die große Diele, den geräumigen<br />

Wohnraum, hinaus auf die große, mit Natursteinen<br />

gepflasterte Terrasse. Vor einer Baumgruppe glitzerte<br />

ein ovaler, türkisfarbener Pool im gleißenden Sonnenlicht.<br />

Daneben Strauchrosen <strong>und</strong> unter einem<br />

weißen Sonnenschirm ein r<strong>und</strong>er, schön gedeckter<br />

Tisch mit gelber Tischdecke, geschmackvollem Kaffeeservice<br />

<strong>und</strong> einer Glasvase mit orangen Rosen.<br />

Klaus <strong>und</strong> Julian trugen gemeinsam eine Sachertorte<br />

mit der Aufschrift: „Herzlich willkommen, Ute!“ „Was<br />

für eine schöne Torte. Ihr seid ja verrückt! Vielen, vielen<br />

Dank!“ Ute stand auf <strong>und</strong> umarmte sie gerührt.<br />

„Und jetzt feiern wir deinen ersten Tag in Freiheit!“,<br />

schlug Werner vor, der die Torte anschnitt <strong>und</strong> ihr das<br />

erste Stück auf ihren Teller legte.<br />

„Eine w<strong>und</strong>erbare Idee!“ Gut gelaunt<br />

verbrachten sie einen angenehmen<br />

Nachmittag im Garten.<br />

Nachdem die Jungs im Pool<br />

herumgetollt hatten, zogen sie<br />

sich ins Haus zurück. Jetzt hatten<br />

Werner <strong>und</strong> Ute Gelegenheit, sich<br />

besser kennenzulernen. Ute erfuhr von ihm, dass er<br />

als Architekt gerade an einem großen Projekt für einen<br />

Supermarkt <strong>und</strong> Eigentumswohnungen arbeitet<br />

<strong>und</strong> bew<strong>und</strong>erte seine Pläne.<br />

Ute erzählte ihm von ihrer Tätigkeit, die natürlich mit<br />

Werners Beruf konform ging <strong>und</strong> sein Interesse<br />

weckte. Insgeheim hatte er diese zierliche <strong>Frau</strong> mit<br />

den sanften blauen Augen schon von Anfang an in<br />

sein Herz geschlossen. Von diesem Tag an telefonierten<br />

sie täglich, trafen sich öfter, besuchten ein<br />

Konzert zusammen <strong>und</strong> kamen sich emotional immer<br />

näher. Ute, die auch große Sympathie für Werner<br />

empfand <strong>und</strong> schon durch seine angenehme Stimme<br />

einen wilden Schwall Schmetterlinge im Bauch spürte,<br />

revanchierte sich ein paar Tage später mit einem<br />

großen Abendessen in ihrem Haus.<br />

146 <strong>Ratgeber</strong> 10/2012<br />

Als sie draußen auf ihrer Terrasse mit ihren Söhnen<br />

gemeinsam das Abendessen genossen, zwischen<br />

rosa Oleanderbüschen bei Kerzenschein <strong>und</strong> rotem<br />

Wein, sagte Werner beeindruckt: „Es hat so w<strong>und</strong>erbar<br />

geschmeckt. Ute, du bist eine fabelhafte Köchin!“<br />

„Oh, danke.“ „Hat toll geschmeckt!“, lobte Klaus, der<br />

sich mit großem Appetit noch ein Stück Filet in<br />

seinen M<strong>und</strong> stopfte. „War sehr lecker, Mami!“ Julian<br />

kaute auch zufrieden mit vollen Backen. „Danke. Das<br />

freut mich. Wenn ihr fertig seid, hätte ich noch einen<br />

Nachtisch. Wer möchte ein Dessert?“ Die Hände von<br />

Klaus, Julian <strong>und</strong> Werner schnellten in die Höhe. Ute<br />

lachte. „Und ich natürlich auch. Also dann vier Mal<br />

Dessert!“ Werner amüsierte sich köstlich <strong>und</strong> lachte.<br />

Julian <strong>und</strong> Klaus spielten Fußball auf dem Rasen,<br />

während Ute das Geschirr auf das Tablett räumte.<br />

Werner sprang sofort auf <strong>und</strong> trug das schwere Tablett<br />

in die Küche. „Danke, Werner. Und danke auch,<br />

dass du meine Blumen während meiner Abwesenheit<br />

so gut versorgt hast. Schau mal, wie w<strong>und</strong>erschön<br />

meine Orchidee blüht!“ „Gern geschehen. Ich<br />

konnte sie doch nicht vertrocknen lassen, wäre<br />

jammerschade gewesen.“ „Ja, das wäre es wirklich.“<br />

Ute holte das Walnusseis <strong>und</strong> das Vanilleeis <strong>und</strong><br />

setzte mit dem Eisportionierer r<strong>und</strong>e Eiskugeln in die<br />

hohen Dessertgläser, die mit Brombeeren <strong>und</strong> Himbeeren<br />

dekoriert wurden. Sie leckte kurz ihre Finger<br />

ab. Als Krönung ein Sahnehäubchen, darüber gehobelte<br />

Schokolade <strong>und</strong> eine Waffel mit einem roten<br />

Papierschirm. Werner betrachte Ute, wie sie geschickt<br />

die herrlichen Eisbecher zauberte. Als sie sich so nah<br />

waren, ergriff er ihre Hand.<br />

Sie sah in seine dunklen Augen, die sie so sehnsüchtig<br />

ansahen, <strong>und</strong> spürte, wie gut ihr seine Nähe tat.<br />

„Du bist eine bezaubernde <strong>Frau</strong>, Ute. Mir kommt es<br />

vor, als wären wir schon ewig zusammen, so vertraut<br />

ist alles. Jeder Tag mit dir ist schön, ganz gleich, was<br />

wir unternehmen. Ich habe mich in dich verliebt“,<br />

gestand er ihr. Ute wurde von ihren Gefühlen <strong>und</strong> seinem<br />

überraschenden Geständnis überwältigt, da sie<br />

genauso fühlte. „Werner, ich liebe dich doch auch.“<br />

„Wirklich?“, fragte er. Als sie lächelnd nickte, nahm er<br />

sie glücklich in seine Arme <strong>und</strong> küsste sie zärtlich auf<br />

ihre weichen Lippen, die so herrlich nach Vanilleeis<br />

schmeckten.<br />

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10/2012<br />

"


DINO in der<br />

Sprachenwelt:<br />

Wie wär’s mal mit Chinesisch?<br />

Hallo, liebe DINO-Fre<strong>und</strong>e!<br />

Bei uns ist es wie überall<br />

wo nette Typen wohnen:<br />

man lebt zusammen, hat<br />

Spaß zusammen, <strong>und</strong><br />

manchmal hört man das<br />

schon von Weitem. Bei<br />

uns ist das genauso. Nur<br />

diesmal, als ich vom<br />

Einkaufen zurückkam,<br />

gab es noch eine Schippe<br />

mehr vom Spaß, denn<br />

schon draußen hörte ich<br />

den Jubelsong „We are<br />

the champions” in<br />

Mega-Lautstärke.<br />

Drinnen ging’s voll ab. RAPPL <strong>und</strong><br />

Timo tanzten um den Tisch <strong>und</strong><br />

wedelten dabei mit Schulheften.<br />

Ich wurde aufgeregt informiert,<br />

dass Timo im Englisch-Aufsatz<br />

eine Eins geschrieben hatte mit<br />

noch einem Extra-Lob vom Lehrer<br />

schriftlich dazu. Woouw! „Und<br />

dabei bin ich doch eher der<br />

Mathe-Typ <strong>und</strong> habe es nicht so<br />

mit Sprachen <strong>und</strong> fantasievoller<br />

Schreiberei“, gab Timo zu <strong>und</strong><br />

wurde von RAPPL begeistert ergänzt:<br />

„Aber dafür hattest du zum<br />

Üben einen Weltklasse-Vokabeltrainer.<br />

Und das war ich!” Jetzt<br />

wurde mir einiges klar. Die beiden<br />

hatten tagelang in RAPPLs Zimmer<br />

Vokabeln wiederholt, <strong>und</strong><br />

jetzt erklärte sich auch, warum<br />

RAPPL dabei oft „mistake” entdeckte<br />

<strong>und</strong> das auch laut durchs<br />

Zimmer trompetete.<br />

Als wieder Ruhe einkehrte, sprachen<br />

wir in schönster Einigkeit<br />

noch darüber, wie gut <strong>und</strong><br />

nützlich es ist, sich auch in einer<br />

Fremdsprache auszukennen, vor<br />

allem, wenn man sich im Ausland<br />

aufhält. Meine Kumpels können<br />

da gut mitreden. RAPPL kennt<br />

sich in afrikanischen Dialekten<br />

aus <strong>und</strong> QUIETSCH in den Sprachen<br />

Südindiens. Na ja, <strong>und</strong> Englisch<br />

ist heute für fast alle jungen<br />

Leute schon ganz selbstverständlich,<br />

auch wenn es nur reicht, im<br />

englischsprachigen Ausland gut<br />

durch den Urlaub zu kommen.<br />

Allerdings im Beruf sieht das später<br />

ganz anders aus, da gewinnt,<br />

wer es kann. Und das kann man<br />

gar nicht früh genug in Auge<br />

<strong>und</strong> Ohr behalten.<br />

Das Thema hatte mich gepackt.<br />

Bisher war immer nur von Englisch<br />

die Rede –, dabei gibt es<br />

noch andere Sprachen, mit denen<br />

man sich schon als Schüler<br />

hobbymäßig beschäftigen kann.<br />

Wenn ich, euer RATGEBER-DINO,<br />

heute die Wahl hätte, würde ich<br />

mich mit Russisch oder Chinesisch<br />

beschäftigen, weil das Sprachen<br />

mit interessantem Schriftbild sind.<br />

Für alle mit anderem Blickwinkel<br />

in die Welt der Sprachen gebe ich<br />

gerne zu: Klar, ich weiß auch, da<br />

gibt es noch andere Schriftbilder –<br />

Arabisch z.B., Hindi oder<br />

Japanisch. Aber<br />

ich habe mir nun<br />

mal die beiden<br />

ausgewählt.<br />

Araber –<br />

arabische<br />

Schriftzeichen<br />

In Russland schreiben sie die<br />

kyrillische Buchstabenschrift, in<br />

China eine Silbenschrift, die kein<br />

Alphabet kennt, aber in verschiedenen<br />

Tonhöhen gesprochen<br />

wird. Die chinesischen Schrift -<br />

zeichen, die auch schon als<br />

„gemalte Wörter” bezeichnet<br />

wurden, erfordern viel Fleiß,<br />

denn schon Schüler lernen ca.<br />

3 000 dieser Silbenzeichen <strong>und</strong><br />

diese Zahl lässt sich locker steigern.<br />

Aber dafür ist Chinesisch<br />

nicht so schwer zu sprechen, wie<br />

man eigentlich vermutet, denn es<br />

gibt weder Deklinationen noch<br />

Konjugationen (also Beugungen).<br />

Hier ein Beispiel: Wenn man auf<br />

Deutsch sagt: „Ich singe ein Lied”,<br />

so heißt das in China kurz <strong>und</strong><br />

bündig: „Ich singen Lied”. Bei uns<br />

setzt man vor jedes Hauptwort<br />

(Substantiv) einen Artikel (der,<br />

die, das), in China ist das einfacher<br />

– Artikel gibt’s nicht. Wenn<br />

jetzt ein schlauer Sinologe (einer,<br />

der Chinesisch studiert hat)<br />

meint, na ja, so einfach, wie<br />

DINO das hier schreibt, ist<br />

es nun wieder<br />

auch nicht,<br />

gebe ich<br />

gerne zu,<br />

dass diese<br />

Sprache<br />

<strong>und</strong> ihr<br />

Schriftbild für<br />

einen Mitteleuropäer sicher<br />

schwerer zu erlernen ist als<br />

unser heimisch gewordenes<br />

Englisch. Doch ich will ja<br />

Appetit machen, anregen,<br />

heute oder morgen etwas<br />

anderes, Fremdes auszuprobieren.<br />

Vielleicht, das weiß<br />

man nie vorher, stellt mancher<br />

Germanin –<br />

Runenschrift<br />

von euch dann fest: „Genau, diese<br />

Fremdsprache ist es für mich!”<br />

Und damit ist dann schon der<br />

Anfang gemacht.<br />

Mit Grunzlauten<br />

fing es an<br />

Wie genau sich Sprache entwickelt<br />

hat, kann man nur vermuten.<br />

Aber sicher hat es mit Lauten<br />

begonnen, die eher an tierische<br />

Maulgeräusche erinnerten. Doch<br />

die Entwicklung zum modernen<br />

Menschen steckt voller Überraschungen.<br />

Auch wenn es unzählige<br />

Jahrtausende dauerte, irgendwann<br />

konnte sich der Mensch<br />

verständigen, konnte Wünsche<br />

148 <strong>Ratgeber</strong> 10/2012<br />

10/2012 <strong>Ratgeber</strong> 149


Ägypter –<br />

Hieroglyphen<br />

oder Befehle weitergeben. Man<br />

schätzt, dass sich eine verständ -<br />

liche Menschensprache vor ca.<br />

100 000 Jahren entwickelt hat.<br />

Erste Wortversuche gab es sicher<br />

schon lange Zeit vorher.<br />

Schriftzeichen sind im Vergleich<br />

dazu viel jünger. Sicher hat es<br />

schon ein, zwei Jahrtausende<br />

vorher erste Versuche gegeben –<br />

aber aus der Zeit ca. 3 200 v. Chr.<br />

kennen wir als erste Schrift die<br />

Keilschrift der Sumerer, die schon<br />

starke Aussagekraft hatte. Die<br />

Zeichen wurden in weichen Ton<br />

geprägt oder in Stein gemeißelt<br />

wie später auch die Hieroglyphen<br />

der alten Ägypter zu Pharaonenzeiten.<br />

Als Gr<strong>und</strong>lage für unsere<br />

europäischen Schriften gilt die<br />

griechische Schrift. Aus ihr leiten<br />

sich die lateinische, kyrillische –<br />

<strong>und</strong> auch die Runenschrift im<br />

alten Germanien ab.<br />

So viel zur Geschichte von<br />

Schrift <strong>und</strong> Sprache. Jetzt<br />

verrate ich euch in bunter<br />

Reihenfolge noch ein paar<br />

interessante Daten aus der<br />

heutigen Welt der Sprachen.<br />

Ungezählte Dialekte …<br />

• Mehr als 6 000 Sprachen werden<br />

heute in unserer Welt gesprochen.<br />

Eine genau Zahl konnte ich<br />

nicht recherchieren, zu unterschiedlich<br />

waren die Angaben.<br />

Um die Sprachen einander zuordnen<br />

zu können, sind sie weltweit<br />

in ca. 20 Sprachfamilien zusammengefasst.<br />

Doch das wird sich<br />

ändern, denn viele Sprachen<br />

verschwinden im Laufe der<br />

kommenden Jahrzehnte. Sie<br />

werden – von Mutter zu Kind –<br />

einfach nicht weitergegeben<br />

<strong>und</strong> von anderen Sprachen<br />

überlagert.<br />

• Die heute am meisten verbreitete<br />

Sprachfamilie ist die Gruppe<br />

der indo-europäischen Sprachen.<br />

Sie werden von ungefähr der<br />

Hälfte der Erdbevölkerung<br />

gesprochen. Diese Sprachen<br />

umfassen den europäischen<br />

Raum, aber auch Regionen, wo<br />

europäische Sprachen gesprochen<br />

werden, Südamerika z. B.<br />

Doch auch Persisch <strong>und</strong> Hindi<br />

im fernen Indien gehören dazu.<br />

Man glaubt, dass diese gewaltige<br />

Sprachgruppe von einem frühen<br />

Nomadenstamm herrührt, der<br />

zwischen Osteuropa <strong>und</strong><br />

Westasien lebte.<br />

• Zu den ca. 6 000 Sprachen<br />

gehören noch ungezählte Dialekte<br />

<strong>und</strong> M<strong>und</strong>arten weltweit. Allein<br />

der deutsche Sprachraum bietet<br />

dafür beste Beispiele: In Deutschland<br />

wird m<strong>und</strong>artlich geschwätzt,<br />

gebabbelt, geschnackt, <strong>und</strong> bei<br />

einer Nachfrage Richtung Sachsen<br />

hörte ich „mir labern”. Allein<br />

am Dialektklang kann man den<br />

Gesprächspartner zuordnen –<br />

ob man ihn auch versteht, das<br />

ist eine andere Sache. Eine nette<br />

Hamburgerin, die ich zu diesem<br />

Thema befragte, sagte mir<br />

Chinesin –<br />

chinesische<br />

Schriftzeichen<br />

lachend: „Original-Bayrisch klingt<br />

für mich wie Chinesisch. Ich<br />

verstehe kein Wort”. Da ist sicher<br />

etwas dran.<br />

• Die meistgesprochene Sprache<br />

auf unserem Globus ist Chinesisch.<br />

Für viele von euch, liebe<br />

DINO-Fre<strong>und</strong>e, ist das sicher eine<br />

Überraschungs-Info, denn Englisch<br />

rangiert bei den meisten in<br />

der Einschätzung an erster Stelle.<br />

Aber an zweiter Stelle nach<br />

Chinesisch folgt schon Hindi, die<br />

Muttersprache der Inder – noch<br />

vor Spanisch <strong>und</strong> Englisch. Bei<br />

einer Weltbevölkerung von heute<br />

bereits über sieben Milliarden<br />

Menschen könnt ihr euch ungefähr<br />

ausrechnen, wie viele Menschen<br />

welche Sprache sprechen,<br />

also z. B. in indo-europäischen<br />

Sprachen verständigen sich<br />

ca. 3,5 Milliarden Menschen.<br />

• Wenn wir von Chinesisch<br />

sprechen, reden wir von Mandarin-<br />

Chinesisch, das unserem Hochdeutsch<br />

entspricht. Es wird von<br />

ca. 890 Millionen Menschen<br />

gesprochen. Das Hochchinesisch<br />

ist damit die meistgesprochene<br />

Muttersprache der Welt.<br />

Auf „ich will“<br />

kommt es an<br />

Ich höre es, liebe DINO-Fre<strong>und</strong>e,<br />

wie so mancher von euch denkt<br />

oder auch sagt: „DINO hat gut<br />

reden. Einfach mal so Chinesisch<br />

lernen. Und wie soll das gehen?<br />

Wer hilft mir da auf die Sprünge?<br />

Kann man das überhaupt lernen<br />

mit der ganzen Silbenpinselei<br />

statt Buchstaben?” Ja, liebe<br />

Fre<strong>und</strong>e, man kann. Denn man<br />

kann alles, was man will. Aber<br />

denkt daran, was ich eingangs<br />

sagte: Ich will euch nur Appetit<br />

machen auf eine zusätzliche<br />

Sprache – <strong>und</strong> dafür habe ich mir<br />

natürlich etwas Spezielles aus -<br />

gesucht, denn jede unserer europäischen<br />

Sprachen in lateinischer<br />

Schrift – übrigens, das am meisten<br />

verbreitete Alphabet der<br />

Welt! – ist als Empfehlung zwar<br />

genauso gut <strong>und</strong> nützlich, aber<br />

eben viel leichter erlernbar durch<br />

die uns allen geläufigen Buch -<br />

staben. Hätte ich z .B. Spanisch<br />

als Hauptthema gewählt, hätten<br />

die gleichen Meckerer gesagt:<br />

„Ach, DINO, das lerne ich doch<br />

mit Headset auf dem Ohr ganz<br />

easy am PC.”<br />

Nimm Sackboy mit auf die Reise!<br />

In „LittleBIGPlanet PS Vita“<br />

dreht sich alles um Spaß <strong>und</strong> Kreati -<br />

vität. Sackboy entführt die Spieler in<br />

Abenteuer, vollgepackt mit cleveren<br />

Tools, schrägen Charakteren <strong>und</strong> jeder<br />

Menge Action. In diesem Abenteuer für Sackboy<br />

kommen die PS Vita-Features wie der Touchscreen<br />

auf der Vorderseite <strong>und</strong> das Rückseiten-Touchpad<br />

des Systems, die Bewegungs-Funktion, das<br />

Mikrofon sowie die zwei Kameras optimal<br />

zum Einsatz. Somit ist PlayStation Vita auch<br />

der perfekte Begleiter für unterwegs.<br />

Wir verlosen ...<br />

... 1 PS Vita mit „LittleBIGPlanet PS Vita“<br />

<strong>und</strong> eine Sackboy-Figur<br />

... 1 Spiel „LittleBIGPlanet PS Vita“<br />

mit einer Sackboy-Figur<br />

Kennwort: PS Vita<br />

Bitte schicke uns eine ausreichend frankierte Postkarte<br />

mit dem entsprechenden Kennwort. Adresse <strong>und</strong><br />

Teilnahme bedingungen auf Seite 155.<br />

Grieche –<br />

griechische<br />

Schriftzeichen<br />

150 <strong>Ratgeber</strong> 10/2012


Tja, so ist das – <strong>und</strong> deshalb<br />

meine Empfehlung,<br />

einmal etwas ganz Neues<br />

zu probieren. Um<br />

alsgutes Beispiel<br />

voranzugehen, habe<br />

ich mir in einem<br />

Schreibwaren-Fachgeschäft<br />

einen Filzstift<br />

für Kalligraphie besorgt.<br />

Kalligraphie ist<br />

das Fachwort für Schönschreiben<br />

mit Feder, Filzstift<br />

oder Pinsel. Und dann<br />

wurde geübt, Schriftbeispiele<br />

habe ich mir im Internet abgeguckt.<br />

Nach einigem Mühen<br />

klappte es ganz gut <strong>und</strong> mittlerweile<br />

habe ich schon zweimal ein<br />

selbst gemachtes Kalligraphiebild<br />

gerahmt <strong>und</strong> verschenkt. Toller<br />

Erfolg! Als nützliche Idee möchte<br />

ich das unbedingt weitergeben.<br />

Für das Erlernen von Sprache <strong>und</strong><br />

Schrift gilt: Es gibt Lernmaterial<br />

für Kinder im Fachhandel für jede<br />

Sprache. Wer sich vorher schlau<br />

machen will, sieht ganz einfach<br />

per Suchmaschine ins Internet<br />

<strong>und</strong> sucht sich das Erwünschte<br />

aus. Hierbei könnt ihr e uch von<br />

älteren Geschwistern oder den<br />

Eltern helfen lassen – <strong>und</strong><br />

z. B. das gewählte Buch auf die<br />

Geburtstagswunschliste setzen.<br />

Im nächsten Beitrag geht es<br />

darum, wie man als <strong>Familie</strong><br />

die Weihnachtstage <strong>und</strong><br />

vor allem alle Vorbereitungen<br />

dazu rettet,<br />

denn Mutter hat sich<br />

das Bein gebrochen<br />

<strong>und</strong> fällt als Managerin<br />

der Feier tage aus.<br />

Ich, euer RATGEBER-<br />

DINO, <strong>und</strong> meine<br />

Kumpels RAPPL <strong>und</strong><br />

QUIETSCH haben ein<br />

Hilfs-Programm ausgetüftelt<br />

<strong>und</strong> das wollen<br />

wir euch vorstellen.<br />

Mit Gruß an alle Sprachkünstler<br />

unserer Welt<br />

Hersteller<br />

Marktbummel<br />

koziol »ideas for<br />

friends GmbH,<br />

Werner-von-Siemens-Str. 90,<br />

64711 Erbach.<br />

Tel.: 06062 604-325;<br />

www.koziol.de<br />

Le Creuset GmbH,<br />

Einsteinstr. 44,<br />

73230 Kirchheim/Teck.<br />

Tel.: 07021 97 49-0,<br />

www.lecreuset.de<br />

triangle®/<br />

Hill Metallwaren GmbH,<br />

Friedenstr. 98,<br />

42699 Solingen.<br />

Tel.: 0212 22 115-0,<br />

www.triangle-tools.de<br />

Vacu Vin Shop,<br />

Im Wiesenhof 24,<br />

45527 Hattingen.<br />

Tel.: 02324 9900009,<br />

www.vacu-vin-shop.de<br />

Schätze im Glas<br />

J. WECK GmbH u. Co. KG,<br />

Versandservice,<br />

Wehratalstr. 3, 79664 Wehr.<br />

Tel.: 07761 935-69,<br />

www.shop-weck.de<br />

Mode/Kreativ<br />

Cyrillus, Postfach 110163,<br />

50401 Köln.<br />

Tel.: 0180 5 095095 *,<br />

www.cyrillus.de<br />

Deichmann<br />

Schuhe GmbH Co. KG,<br />

Deichmannweg 9,<br />

45359 Essen.<br />

Tel.: 0800 5020500,<br />

www.deichmann.de<br />

BildNACHWEIS<br />

Teubner Foodfoto;<br />

Food Centrale;<br />

Bonne Maman; Christophorus<br />

Verlag; Flora Press<br />

Agency GmbH; Frechverlag;<br />

koziol; Larsen; Le Creuset;<br />

Rayher Hobby; Ricola;<br />

triangle®; Vacu vin;<br />

Gräfe <strong>und</strong> Unzer/Progressive<br />

Muskelentspannung/<br />

Johannes Rodach<br />

Gabor Shoes AG,<br />

Marienberger Straße 31,<br />

83024 Rosenheim,<br />

Tel.: 08031 8010.<br />

Heinrich Heine GmbH,<br />

76115 Karlsruhe.<br />

Tel.: 0180 5 3636 *,<br />

www.heine.de<br />

Kavat/Skofabriken Kavat<br />

AB, Box 101, 69222 Kumla,<br />

Schweden. Tel.: 0046 19 -<br />

587330, www.kavat.com<br />

Lana Grossa GmbH,<br />

Ingolstädter Straße 86,<br />

85080 Gaimersheim.<br />

Tel.: 08458 61-0,<br />

www.lanagrossa.de<br />

Madeleine<br />

Mode GmbH & Co. KG,<br />

90751 Fürth.<br />

Tel.: 0180 5 300 800 *,<br />

www.madeleine.de<br />

Marc Coblen, Europe B.V.,<br />

Rosbayerweg 149, 1521 RW<br />

Wormerveer, Niederlande.<br />

Tel.: 0031 75 6700203,<br />

www.marccoblen.com<br />

Peter Hahn GmbH,<br />

Peter-Hahn-Platz-1,<br />

73649 Winterbach.<br />

Tel.: 0180 5 708111,<br />

www.peterhahn.de<br />

Petit Bateau GmbH,<br />

Varrentrappstr. 55,<br />

60486 Frankfurt.<br />

Tel.: 069 703667,<br />

www.petit-bateau.de<br />

Rayher Hobby GmbH,<br />

Fockestraße 15,<br />

88471 Laupheim.<br />

Tel.: 07392 7005-0.<br />

Alexander Rochau-, annavee-,<br />

arkanoide-, Buriy-, Dmytro<br />

Tolokonov-, Doris Heinrichs-,<br />

drubig-photo-, electriceye-,<br />

ExQuisine-, fotogestoeber-,<br />

Igor Klimov-, Kahn-, Kurhan-,<br />

Kzenon-, LianeM-, Marion<br />

Neuhauß-, Mi.Ti-, MP2-,<br />

Robert Kneschke-, Sandra<br />

Cunningham-, Smileus-,<br />

Studio Marmilade-, Subbotina<br />

Anna- Fotolia.com<br />

Schachenmayr SMC <strong>und</strong><br />

SMC select ** über Coats<br />

GmbH, Eduardstr. 44,<br />

73084 Salach.<br />

Tel.: 07162 -14-346,<br />

www.knitSMC.com<br />

Wenz Versandhaus,<br />

75165 Pforzheim.<br />

Tel.: 0180 5 4200 *,<br />

www.wenz.de<br />

** Falls im Fachhandel<br />

nicht erhältlich, können<br />

die Garnpakete bestellt<br />

werden bei:<br />

Lindner –<br />

Handarbeiten & mehr,<br />

Untere Römerstr. 37,<br />

94550 Forsthart.<br />

Tel. : 08547-582,<br />

E-Mail: lindner@vilstal.net,<br />

www.handarbeitenlindner.de<br />

Wohnen<br />

Depot,<br />

Gries Deco Company,<br />

Boschstr. 7,<br />

63843 Niedernberg.<br />

www.depot-online.com<br />

PartyLite GmbH,<br />

Heinrich-Fuchs-Str. 96,<br />

69126 Heidelberg.<br />

www.partylite.de<br />

Tchibo,<br />

Tel.: 01805 2885 *;<br />

www.tchibo.de<br />

* Telekom-Tarif: 0,14 €/Min.;<br />

ggf. abweichende Tarife<br />

aus dem Mobilfunknetz.<br />

Titelfoto 10/2012<br />

Food Centrale<br />

Impressum<br />

RATGEBER FRAU UND FAMILIE<br />

erscheint im 106. Jahrgang<br />

monatlich bei<br />

J. WECK GmbH u. Co. KG Verlag<br />

Wehratalstraße 3, 79664 Wehr<br />

Telefon 07761 935-0<br />

Abo-Service DEUTSCHLAND<br />

<strong>und</strong> Österreich:<br />

Telefon: 07761 935-80<br />

Fax: 07761 57691<br />

E-Mail: ratgeber@weck.de<br />

Abo-Service Ausland:<br />

Heuriedweg 19, 88131 Lindau<br />

Telefon: 08382 9631-226<br />

Fax: 08382 9631-227<br />

E-Mail: ratgeber-leserservice@guell.de<br />

Einzelheftpreis € 3,– im Jahres-<br />

Abonnement (12 Hefte) € 29,40.<br />

Zu beziehen durch den Verlag oder<br />

im Zeitschriftenhandel. Konten für<br />

Abonnementszahlungen: Postbank<br />

NL Karlsruhe 2024-751 (BLZ 66010075)<br />

oder Sparkasse Hochrhein<br />

Bad Säckingen 26011221 (BLZ68452290).<br />

IBAN (Int. Bank Account Number):<br />

DE48 6845 2290 0026 0112 21<br />

SWIFT-BIC.: SKHRDE6W<br />

Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 52.<br />

Redaktion:<br />

Eberhard Hackelsberger (verantwortl.)<br />

(<strong>Familie</strong>, Garten, Medizin, Touristik)<br />

Renate Heß<br />

(Rezepte, Haushalt, Gastlichkeit)<br />

Anja Kunz<br />

(Mode, Handarbeit, Kosmetik)<br />

Redaktionelle Mitarbeit:<br />

Anita Brockhoff, Heidi Deutschmann,<br />

Jette Greiner, Karin Lohsa,<br />

Barbara Maurer<br />

Layout: Johannes Rötteler,<br />

Diana Läuger, Siegfried Lossau<br />

Anzeigen: E. Hackelsberger (verantwortl.)<br />

Juliane Möller, Kerstin Greim<br />

Vertrieb: Joachim Harant<br />

Druck: Burda GmbH, Offenbg.(Tiefdruck)<br />

Umschlag: Druckhaus Kaufmann,<br />

77907 Lahr (Offset)<br />

Repro: PIXELRAUSCH, 77933 Lahr<br />

design & produktion e. K.<br />

Printed in Germany<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte <strong>und</strong><br />

Fotos wird keine Haftung übernommen.<br />

Allen Einsendungen bitte Rückporto<br />

bei legen. Nachdruck nur mit<br />

ausdrück licher Genehmigung<br />

des Verlags.


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Wir<br />

gratulieren<br />

Kulinarisches Quiz (S. 35)<br />

Lösungswort: STEAKS<br />

Mit den 2 Campingaz-Grills<br />

Genesco 3 Classic L Deluxe<br />

mit Seitenkocher grillen:<br />

T. Bogner, Stuttgart. –<br />

M. Stein, Mönchengladbach.<br />

Preisrätsel 7/2012<br />

(S. 56)<br />

Das Lösungswort:<br />

BESUCHER<br />

Die 14 Kühltaschen „Be Cool“<br />

von alfi gehen an:<br />

H. Amesmeier, Straubing. –<br />

R. Blau, Waldsee. –<br />

M. Friedrich, Darmstadt. –<br />

G. Gackenheimer, Neuhausen. –<br />

E. Grade, Winterburg. –<br />

G. Hensel, Heltersberg. –<br />

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Seite 56<br />

154 <strong>Ratgeber</strong> 10/2012<br />

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Glückliche Gewinner<br />

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Auflösung <strong>und</strong> Gewinner der<br />

Juli-Rätsel <strong>und</strong> Verlosungen Ihres<br />

RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

E. Holzdörfer, Rosenheim. –<br />

C. Jebok, Ansbach. –<br />

G. Kelch, Wismar. –<br />

E. Paul, Dillenburg. –<br />

C. Sauder, Iserlohn. –<br />

U. Schuler, Titisee-Neustadt. –<br />

D. Seichter, Herzogenaurach. –<br />

C. Seiz, Alfdorf.<br />

Verlosung<br />

„Sonnenklar“<br />

(S. 107)<br />

Die Sonne genießen mit<br />

den 10 Sonnenschutzsets<br />

von Nivea können:<br />

E. Dörflinger, Wangen. –<br />

B. Frank, Harburg. –<br />

M. Hass, Wesel. –<br />

G. Jacob, Berlin. –<br />

M. Lugauer, Rosenheim. –<br />

I. Paehl, Wedemark. –<br />

C. Pohle, Lutherstadt Wittenberg. –<br />

M. Pütz, Heckhuscheid. –<br />

J. Schminke, Würselen. –<br />

N. Stechbarth, Traunreut.<br />

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S. 156/157<br />

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Verlosung „Switch&Go<br />

Dinos“ (S. 151)<br />

Mit den 4 Sets Switch&Go Dinos<br />

von VTech wird gespielt bei:<br />

N. Geißler, Lübeck. –<br />

S. Helgert, Ötigheim. –<br />

J. Janßen, Horstmar. –<br />

S. Richter, Röderaue.<br />

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6<br />

8<br />

7<br />

3<br />

1<br />

4<br />

9<br />

2<br />

3<br />

8<br />

1<br />

9<br />

2<br />

4<br />

7<br />

6<br />

5<br />

9<br />

2<br />

6<br />

1<br />

7<br />

5<br />

3<br />

4<br />

8<br />

7<br />

5<br />

4<br />

3<br />

8<br />

6<br />

9<br />

2<br />

1<br />

6<br />

1<br />

5<br />

8<br />

9<br />

3<br />

2<br />

7<br />

4<br />

4<br />

7<br />

3<br />

6<br />

5<br />

2<br />

8<br />

1<br />

9<br />

8<br />

9<br />

2<br />

4<br />

1<br />

7<br />

6<br />

5<br />

3<br />

SUDOKU 7 (S. 155)<br />

Die Lösungszahl: 815.<br />

Die 5 Jahresabonnements<br />

„RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong>“,<br />

zusammen mit einem Sammeleinband<br />

<strong>und</strong> einem Inhaltsverzeichnis,<br />

gehen an:<br />

P. Henninger, Ettenheim. –<br />

P. Ott, Ottobrunn. –<br />

M. Irmscher, Alsdorf. –<br />

E. Wohlfarth, Duisburg. –<br />

U. Enste, Leipzig.<br />

Super-Rätsel 7/2012<br />

(S. 156/157)<br />

Der Lösungsspruch:<br />

KLEINVIEH MACHT AUCH MIST<br />

Ein Fahrrad für die Natur-Tour, zur<br />

Verfügung gestellt von Kerry Gold<br />

<strong>und</strong> AT Zweirad, hat D. Guschenbauer<br />

aus Denkendorf gewonnen.<br />

8<br />

9<br />

6<br />

7<br />

1<br />

2<br />

5<br />

3<br />

4<br />

3<br />

1<br />

7<br />

9<br />

4<br />

5<br />

8<br />

2<br />

6<br />

5<br />

4<br />

2<br />

8<br />

3<br />

6<br />

7<br />

9<br />

1<br />

9<br />

2<br />

5<br />

4<br />

7<br />

8<br />

1<br />

6<br />

3<br />

1<br />

6<br />

4<br />

5<br />

9<br />

3<br />

2<br />

8<br />

7<br />

7<br />

8<br />

3<br />

6<br />

2<br />

1<br />

9<br />

4<br />

5<br />

4<br />

5<br />

1<br />

3<br />

8<br />

9<br />

6<br />

7<br />

2<br />

Über die 20 sebamed-Geschenkkoffer<br />

freuen sich:<br />

R. Becker, Malsch. –<br />

H. Ernst, Hofstetten. –<br />

6<br />

7<br />

9<br />

2<br />

5<br />

4<br />

3<br />

1<br />

8<br />

2<br />

3<br />

8<br />

1<br />

6<br />

7<br />

4<br />

5<br />

9<br />

N. Frei, Troisdorf. –<br />

I. Fröhbrodt, Zeitz. –<br />

R. Gottdang, Merzig. –<br />

V. Heller, Altbach. –<br />

H. Hölle, Völklingen. –<br />

M. Kaiser, Dohna. –<br />

E. Kleinhanß, Wendeburg-<br />

Bortfeld. –<br />

A. Knauer, Neuwied. –<br />

D. Langes, Unna. –<br />

V. Lerch, Ankum. –<br />

A. Müller, Wense. –<br />

S. Porzig, Raschau. –<br />

I. Schömer, Gusenburg. –<br />

W. Schulz, Guben. –<br />

H. Schwickert, Albbruck. –<br />

R. Seifert, Hilpoltstein. –<br />

N. Treptow, Schöneck. –<br />

I. Wanninger, Traitsching.<br />

Die Gewinner der 20 €-<br />

Geldpreise wurden bereits<br />

schriftlich benachrichtigt.<br />

Teilnahmebedingungen<br />

Wenn Sie an einem Preisrätsel oder an<br />

einer Verlosung aus diesem Heft teilnehmen<br />

möchten, können Sie dies auf zwei<br />

Arten tun:<br />

1. Per Telefon: Jedes Rätsel <strong>und</strong> jede<br />

Verlosung hat eine eigene Telefonnummer.<br />

Sie finden die entsprechende<br />

Telefonnummer direkt beim Rätsel.<br />

Rufen Sie unter dieser Telefonnummer<br />

an <strong>und</strong> geben Sie dann die Lösung oder<br />

das Kennwort <strong>und</strong> Ihre Adresse durch.<br />

(Ein Anruf aus dem deutschen Festnetz<br />

kostet 0,50 €, ggf. abweichende Tarife<br />

aus dem Mobilfunknetz.)<br />

2. Postkarte: Senden Sie eine<br />

ausreichend frankierte Postkarte<br />

(keinen Brief) mit dem entsprechenden<br />

Kennwort sowie gegebenenfalls dem<br />

Lösungswort bzw. -satz an:<br />

RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

>> Kennwort


Urteilsaufhebung<br />

<strong>Frau</strong>enkleidungsstück<br />

schneller<br />

Lauf<br />

Rheinlastkahn<br />

indische<br />

Laute<br />

22<br />

gern<br />

haben<br />

Tier für<br />

span.<br />

Kampfspiele<br />

bequemes<br />

Sitzmöbel<br />

Briefanrede<br />

weibl.<br />

Märchengestalten<br />

optisch<br />

wahrnehmen<br />

nicht<br />

hinter<br />

30<br />

Gehalt<br />

der<br />

Soldaten<br />

23<br />

Niveau<br />

(engl.)<br />

25<br />

19<br />

zwei<br />

Musizierende<br />

herrenloser<br />

Straßenh<strong>und</strong><br />

kraftvoll<br />

Raubkatze<br />

Gewinner<br />

Ermittlungsbüro<br />

Formentwickler,<br />

Gestalter<br />

12<br />

mietkaufen<br />

Denkschriften<br />

(Kw.)<br />

englisch:<br />

tun,<br />

machen<br />

griech.<br />

Schicksalsgöttin<br />

Brandrückstand<br />

Metallarbeiter<br />

Mitarbeiterin<br />

französisch:<br />

Mutter<br />

29<br />

englischer<br />

Artikel<br />

2<br />

Windschattenseite<br />

Kurort<br />

in<br />

Südtirol<br />

leimen<br />

18<br />

türk.<br />

Anisbranntwein<br />

Zeugnisnote<br />

Fremdwortteil:<br />

mittel<br />

6<br />

arabisch:<br />

Sohn<br />

ein zubereitetes<br />

Gemüse<br />

scheues<br />

Waldtier<br />

9<br />

zuvor<br />

Kraftstoffart<br />

(Kw.)<br />

jede,<br />

jeder<br />

1<br />

Krieger<br />

in der<br />

Ukraine<br />

20<br />

Nebenrolle<br />

beim<br />

Theater<br />

Zaun<br />

aus<br />

Pflanzen<br />

dt.<br />

Schauspieler<br />

†<br />

(Hans)<br />

Vorort<br />

von Los<br />

Angeles<br />

24<br />

Ausrede<br />

große<br />

Räume<br />

28<br />

Staatsführung<br />

griechischer<br />

Buchstabe<br />

Anlegestelle<br />

der<br />

Schiffe<br />

8<br />

Rufname<br />

Eisenhowers<br />

europäische<br />

Halbinsel<br />

Erkältungserscheinung<br />

sprachlos<br />

Blechblasinstrument<br />

31<br />

deutsche<br />

TV-<br />

Anstalt<br />

(Abk.)<br />

künstliche<br />

Weltsprache<br />

US-<br />

Schriftsteller<br />

† 1849<br />

englisch:<br />

Haut<br />

Mietauto<br />

mit<br />

Fahrer<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32<br />

von geringer<br />

Wassertiefe<br />

Opfertische<br />

Uhrkettenanhängsel<br />

aufmüpfig,<br />

widerspenstig<br />

ein<br />

Kartenspiel<br />

degenähnliche<br />

Fechtwaffe<br />

Umgangssprache<br />

Hima-<br />

laja-<br />

Hochebene<br />

11<br />

32<br />

7<br />

16<br />

Abk.:<br />

in Gründung<br />

Hochsprungstil<br />

Bußbereitschaft<br />

Nachkomme<br />

Antilopenart<br />

eine<br />

Nachricht<br />

hören<br />

int.<br />

Kfz-Z.<br />

Türkei<br />

<strong>Frau</strong>enkurzname<br />

21<br />

streng,<br />

nicht<br />

heiter<br />

27<br />

Habe<br />

4<br />

altes<br />

Kodiergerät<br />

Installation,<br />

ästhetisch<br />

Montage<br />

3<br />

altrömische<br />

Silbermünze<br />

Klostervorsteher<br />

Motivation<br />

so<strong>und</strong>sovielte<br />

(math.)<br />

niederträchtig<br />

10<br />

schlecht<br />

Presse<br />

für<br />

nasse<br />

Wäsche<br />

Fahrzeugteil<br />

Gegenteil<br />

von<br />

„Altes“<br />

17<br />

Kfz-Z.<br />

Gelsenkirchen<br />

Totenschrein<br />

<strong>Frau</strong>enname<br />

Anweisung<br />

15<br />

Vorname<br />

v. Schauspieler<br />

Sharif<br />

13<br />

räumliche<br />

Beschränktheit<br />

englisches<br />

Fürwort:<br />

sie<br />

Meinung<br />

Stadt in<br />

Brasilien<br />

(Kw.)<br />

26<br />

Urlaub<br />

niederl.<br />

Stadt an<br />

der Maas<br />

5<br />

14<br />

Super-<br />

Musikdrama<br />

US-<br />

Parlamentsentscheid<br />

Schellfischart<br />

hebräischer<br />

Buchstabe<br />

Arbeitsteam<br />

(Kw.)<br />

Not,<br />

Misere<br />

schweiz.<br />

Kantonshauptstadt<br />

Bewohner<br />

des<br />

Kantons<br />

Uri<br />

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Außerdem: 20 Geldgewinne zu je 20 €.<br />

Es gilt den Lösungsspruch zu finden, den die 32 Zahlenfelder in<br />

unserem Kreuzwort-Rätsel ergeben. Geben Sie uns diesen per Telefon<br />

unter der Nummer 01378 9090 1030 durch (ein Anruf aus dem<br />

deutschen Festnetz kostet 0,50 €, ggf. abweichende Tarife aus dem<br />

Mobilfunknetz). Oder schicken Sie uns den Lösungsspruch auf einer<br />

ausreichend frankierten Postkarte. Kennwort „Super- Rätsel 10“.<br />

Adresse sowie Teilnahmebedingungen auf Seite 155.


VORSCHAU<br />

auf November 2012<br />

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