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Flüssiggas HTW Saarland legt aktuelle Studie vor (Vorschau)

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<strong>HTW</strong> <strong>Saarland</strong> <strong>legt</strong> <strong>aktuelle</strong> <strong>Studie</strong> <strong>vor</strong>:<br />

Autogas bei CO2-Einsparung deutlich führend<br />

Automechanika, Frankfurt:<br />

Ausgezeichnete Autogasanlage<br />

Sicherheit beim Transport von <strong>Flüssiggas</strong>:<br />

Eisenbahnkesselwagen unter Druck<br />

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<strong>Flüssiggas</strong> 05 | 2012<br />

2|3<br />

Wegweisend: Autogas<br />

editorial<br />

Seit dem Erscheinen der letzten Ausgabe gab es<br />

viele gute Nachrichten zum Thema Autogas. Zum<br />

Beispiel die Ergebnisse der Well-to-Wheel-<strong>Studie</strong><br />

„Autogas“ der <strong>HTW</strong> <strong>Saarland</strong>, die der Europapolitiker<br />

Jo Leinen im Beisein von Vertretern des Deutschen<br />

Verbandes <strong>Flüssiggas</strong> DVFG e.V. in Empfang<br />

nahm (siehe Seite 13). Leinen kommentiert das<br />

Ergebnis der Forschungsarbeit wie folgt: „Die wissenschaftliche<br />

<strong>Studie</strong> zeigt deutlich, dass Autogas<br />

geringere Emissionen mit sich bringt als Benzin<br />

oder Erdgas. Aus Gründen des Klima- und Umweltschutzes<br />

muss es deshalb gelingen, den Anteil der<br />

Fahrzeuge mit Autogas weiter zu erhöhen. Die Politik<br />

wie auch die Industrie sind aufgefordert, die<br />

nötigen Rahmenbedingungen und Weichenstellungen<br />

zu organisieren. Gemessen an den Nachbarn<br />

in Polen und den Niederlanden hat Deutschland<br />

noch einen erheblichen Nachholbedarf.“<br />

Mit dieser Einschätzung unterstützt der Europapolitiker<br />

die Bemühungen des DVFG um eine Verlängerung<br />

der Steuerbegünstigung des schadstoffarmen<br />

Treibstoffs. Bleibt abzuwarten, welchen<br />

Platz Autogas in der Kraftstoff- und Mobilitätsstrategie<br />

der Bundesregierung finden wird. Der große<br />

Hoffnungsträger Biosprit jedenfalls hat die in ihn<br />

gesetzten Erwartungen nicht erfüllt: Die Mehrzahl<br />

der Autofahrer kann sich bis heute nicht mit E10<br />

anfreunden. Das ist auch gut so, denn: „Biokraftstoffe<br />

verfehlen die in sie gesetzten Hoffnungen<br />

gleich in mehrfacher Hinsicht“, warnt die Nationale<br />

Akademie der Wissenschaften Leopoldina. In<br />

einer Stellungnahme zu den Grenzen und Möglichkeiten<br />

der Nutzung von Bioenergie kommt die<br />

Forschungseinrichtung zu dem Schluss, dass<br />

„Bioenergie als nachhaltige Energiequelle für<br />

Deutsch land heute und in Zukunft keinen quantitativ<br />

wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten<br />

kann.“<br />

Anders Autogas. Die gesellschaftliche Akzeptanz<br />

des steuerbegünstigten und schadstoffarmen<br />

Treibstoffs ist hoch: Über eine halbe Million Fahrzeuge<br />

mit Autogasantrieb sind hierzulande regis-<br />

triert. Ihr Beitrag zur CO 2 -Reduktion ist erheblich:<br />

Berechnungen des Deutschen Verbands <strong>Flüssiggas</strong><br />

zufolge ersparen sie der Umwelt jährlich mehr als<br />

300 000 t des klimaschädlichen Gases. Und da LPG<br />

auch über die Grenzen Deutschlands hinaus die<br />

Kraftstoff-Alternative Nummer eins ist, handelt es<br />

sich bei dieser abgasarmen Variante der Mobilität<br />

keineswegs um einen nationalen Alleingang.<br />

Ganz im Gegenteil: Autogas gerät zunehmend<br />

ins Blickfeld kostenbewusster Flottenbetreiber, die<br />

auch über die Landesgrenzen hinaus aktiv sind.<br />

Die DHL Deutsche Post zum Beispiel testet Autogas<br />

im Dieselmischbetrieb (siehe Seite 22). Eine Entscheidung<br />

des weltweit operierenden Logistikers<br />

für den schadstoffarmen Treibstoff könnte für eine<br />

ganze Branche richtungsweisend sein. Auch auf<br />

den jüngsten Messen, der Automechanika Frankfurt<br />

und IAA Nutzfahrzeuge Hannover, nahm das<br />

Thema „Autogas“ breiten Raum ein. Wir berichten<br />

ab Seite 16. Ich wünsche Ihnen eine anregende<br />

Lektüre.<br />

ANNE-MARIE RING<br />

Chefredakteurin


05 | 2012 <strong>Flüssiggas</strong><br />

Editorial<br />

3 Wegweisend: Autogas<br />

Markt und Menschen<br />

PASSION<br />

die<br />

schönste<br />

Revolution<br />

im Gasflaschenmarkt<br />

6 Energieverbrauch im 1. Halbjahr 2012 stabil<br />

6 Natur ist für Deutsche eine Herzensangelegenheit:<br />

<strong>Studie</strong> zeigt Naturliebe und Rückhalt für Energiewende<br />

6 VTG nach der MoU-Zertifizierung nun auch nach neuem<br />

europäischen Recht ECM-zertifiziert<br />

6 Flaschenabfüllung von Berlin ins Tyczka Totalgaz-Werk<br />

Nauen umgezogen<br />

6 Ausgezeichnet: EC Power erhält den „Blauen Engel“<br />

7 Gasflaschenwerk Grünhain GWG als betriebseigener<br />

Prüfdienst zugelassen<br />

7 Alexander von Gersdorff neuer Pressechef des MWV<br />

7 Stefan Gösswein sammelt Berufserfahrung bei Boie<br />

7 Energiespar-Ratgeber um <strong>Flüssiggas</strong> erweitert<br />

8 Gasflaschenwerk Grünhain GmbH feiert 10-jähriges Bestehen<br />

9 Autogasfahrzeug im Lesertest erfolgreich<br />

9 EID-Wärmeforum: Strategien für den Wärmemarkt<br />

9 Passwortgeschütztes Kundenportal mit vielen Services<br />

10 Nachgefragt bei . . .<br />

Anne-Marie Mensdorff-Pouilly<br />

11 Knauber stellt Anreise der<br />

Beethovenfest-Musiker<br />

klimaneutral<br />

Beethovenfest Bonn zeigt<br />

sich umweltbewusst<br />

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12 EU-Energiekommissar Oettinger<br />

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13 Well-to-Wheel-<strong>Studie</strong> der<br />

<strong>HTW</strong> be<strong>legt</strong>:<br />

Autogas führend bei CO 2 -<br />

Einsparung<br />

14 Sicherheit beim Transport von <strong>Flüssiggas</strong>:<br />

Transporte unter Druck<br />

15 Die VTG Aktiengesellschaft


<strong>Flüssiggas</strong> 05 | 2012<br />

Autogas und Tankstellentechnik<br />

16 Automechanika 2012,<br />

Frankfurt:<br />

Ausgezeichnet: Prins<br />

Autogassystemen B.V.<br />

17 Automechanika 2012,<br />

Frankfurt:<br />

Autogas und Tankstellentechnik<br />

21 Neuer Trend auf der<br />

IAA Nutzfahrzeuge,<br />

Hannover:<br />

LNG als Antrieb der<br />

Zukunft?<br />

22 Zur Optimierung der unternehmenseigenen CO 2 -Bilanz:<br />

DHL testet Dual-Fuel-Lkw mit Autogas<br />

23 Prins Autogassystemen B.V.<br />

ECE 115 für fast alle Direkteinspritzer mit Euro 5<br />

Firmen und Produkte<br />

24 Umrüstung von Lkw-Dieselmotoren zu <strong>Flüssiggas</strong>-Motoren<br />

ist machbar<br />

Umweltfreundlicher Schiffsantrieb mit LPG<br />

25 Für <strong>vor</strong>bildliche Sicherheit im Umgang mit <strong>Flüssiggas</strong><br />

Westfa erhält Anlagensicherheits-Award<br />

26 <strong>Flüssiggas</strong>-BHKW schont Klima und Umwelt:<br />

Aufbruch in eine neue (Energie-) Welt<br />

27 Wann rechnet sich ein BHKW?<br />

28 Sicherheit im Umgang mit <strong>Flüssiggas</strong><br />

<strong>Flüssiggas</strong>-Verdampfer nach Druckgeräte-<br />

Richtlinie RL 97/23/EG<br />

32 Im Reich der Azteken:<br />

Perfekte Inszenierung mit <strong>Flüssiggas</strong><br />

33 Brennwerttechnik für Heizautomaten<br />

33 Kostenfreies Berechnungsprogramm<br />

jetzt auch für <strong>Flüssiggas</strong>installationen<br />

34 5. Deutsche Wärmekonferenz<br />

34 econfleet, Münster<br />

34 Global LPG 2012: die umfassende <strong>Flüssiggas</strong>-Statistik<br />

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05 | 2012 <strong>Flüssiggas</strong><br />

Energieverbrauch im 1. Halbjahr 2012 stabil<br />

Flaschenabfüllung von Berlin ins Tyczka Totalgaz-<br />

Werk Nauen Umgezogen<br />

Der Verbrauch an Primärenergien erreichte im ersten Halbjahr<br />

2012 nahezu das Niveau des Vorjahresverbrauchs. Nach <strong>vor</strong>läufigen<br />

Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen<br />

wurden von Januar bis Juni 6903 Petajoule (PJ) beziehungsweise<br />

235,5 Mio. t Steinkohleneinheiten (Mio. t SKE) verbraucht. Beim<br />

Mineralöl sorgte ein kräftiger Anstieg der Heizölnachfrage für<br />

ein annähernd ausgegliches Gesamtergebnis. Erdgas profitierte<br />

von niedrigen Temperaturen. Steinkohle und Braunkohle wurden<br />

vermehrt in Kraftwerken eingesetzt. Die Erneuerbaren steigerten<br />

ihren Beitrag zur Energiebilanz um 9 %. Die Bedeutung der<br />

Kernenergie nahm ab. www. ag-energiebilanzen.de<br />

Natur ist für deutsche eine Herzensangelegenheit:<br />

studie zeigt Naturliebe und Rückhalt für Energiewende<br />

Eine große Mehrheit der<br />

Deutschen befürwortet den Ausbau<br />

der erneuerbaren Energien<br />

– so die bundesweit repräsentative<br />

<strong>Studie</strong> zum Naturbewusstsein<br />

2011, die das Bundesamt<br />

für Naturschutz (BfN) im Auftrag<br />

des Bundesumweltministeriums<br />

(BMU) erstellt hat. Es<br />

zeichnet sich eine klare Präferenz<br />

für bestimmte Formen der<br />

Energiegewinnung ab. Gefragt<br />

<strong>vor</strong> dem Hintergrund, dass der<br />

Ausbau der erneuerbaren Energien<br />

zu Veränderungen im<br />

Landschaftsbild führen wird,<br />

findet insbesondere der Ausbau<br />

von Windkraftanlagen im Meer<br />

(87 %) und an Land (79 %) sowie<br />

von Solaranlagen außerhalb von<br />

Siedlungen (77 %) die Akzeptanz<br />

der Bevölkerung. Deutlich<br />

weniger beliebt wäre hingegen<br />

eine Zunahme von Hochspannungsleitungen,<br />

nur 42 % würden<br />

dies akzeptieren.<br />

Gilt in Sachen Naturliebe<br />

also die Forderung: „Wasch mir<br />

den Pelz, aber mach mich nicht<br />

nass?“ Die Parlamentarische<br />

Staatssekretärin Ursula Heinen-Esser<br />

sagte hierzu: „Es ist<br />

sehr erfreulich, dass das gesellschaftlich<br />

so wichtige Thema<br />

„Energiewende“ einen starken<br />

Rückhalt in der Bevölkerung erfährt.“<br />

Doch sie stelle auch unmissverständliche<br />

klar, dass<br />

zur deutschlandweit flächendeckenden<br />

Nutzung regenerativer<br />

Energien ein weiterer Ausbau<br />

des Leitungsnetzes unabdingbar<br />

ist: „Die Politik wie auch<br />

Bürgerinnen und Bürger müssen<br />

hier gemeinsam nach Wegen<br />

suchen und sich in ihren<br />

Interessen gegenseitig ernst<br />

nehmen, um die notwendigen<br />

Anpassungen auf regionaler<br />

und lokaler Ebene auf angemessene<br />

Weise zeitnah durchführen<br />

zu können“.<br />

(V.l.n.r.) Dirk Simmon, Werksleiter Nauen, Jan Petersen, Geschäftsführer, und<br />

Gerhard Hybsier, Abfüller.<br />

Aufgrund behördlicher Auflagen<br />

musste die Tyczka Totalgaz<br />

ihr Lager in Berlin-Britz zum<br />

30. April 2012 schließen. Daher<br />

ist die Flaschenabfüllung von<br />

Berlin ins Tyczka Totalgaz-Werk<br />

Nauen umgezogen. Dies erfolgte<br />

unter größtem Zeitdruck, da der<br />

Genehmigungsbescheid für den<br />

Umbau des Werkes in Nauen<br />

erst am 19. März 2012 erteilt<br />

wurde. Trotzdem klappte der<br />

Umzug reibungslos und bereits<br />

am 30. April konnten die ersten<br />

Flaschen gefüllt werden.<br />

Ausgezeichnet: EC Power erhält den „Blauen Engel“<br />

XRGI 20 ® von EC Power darf ab sofort das begehrte Gütesiegel tragen.<br />

VTG nach der MoU-Zertifizierung nun auch<br />

nach neuem europäischen Recht ECM zertifiziert<br />

Das Hamburger Waggonvermiet- und Schienenlogistikunternehmen<br />

VTG Aktiengesellschaft (WKN: VTG999) ist nun auch nach<br />

europäischem Recht als für die Instandhaltung zuständige Stelle<br />

(Entity in Charge of Maintenance – ECM) zertifiziert. Basis hierfür<br />

ist die EU-Verordnung 445/2011. Bereits im Mai 2012 hatte das<br />

deutsche Eisenbahnbundesamt bestätigt, dass das Instandhaltungsmanagement<br />

der VTG den Anforderungen des MoU (Memorandum<br />

of Understanding) zur Zertifizierung der für die Instandhaltung<br />

zuständigen Stellen entspricht. Die österreichische<br />

Zertifizierungsgesellschaft ERC GmbH in Graz bestätigt dies der<br />

VTG nun auch nach europäischem Recht.<br />

Die Kraft-Wärme-Kopplung<br />

gehört aufgrund ihrer hohen<br />

Energieeffizienz zu den umweltschonendsten<br />

Energieerzeugungsmethoden.<br />

Die Unterschiede<br />

zwischen den verschiedenen<br />

Blockheizkraftwerken sind<br />

allerdings recht hoch. Als erstes<br />

Gerät seiner Leistungsklasse<br />

wurde das des dänischen<br />

Herstellers EC Power mit dem<br />

Umweltzeichen „Blauer Engel“<br />

ausgezeichnet. In der Begründung<br />

des RAL – Deutsches Institut<br />

für Gütesicherung und<br />

Kennzeichnung e. V. – heißt es,<br />

die „Kopplung von Strom- und<br />

Wärmeerzeugung … eignet sich<br />

besonders für dezentrale Standorte.<br />

BHKWs mit dem Blauen<br />

Engel sparen Primärenergie und<br />

senken die CO 2 -Emissionen.“<br />

Dies gilt umso mehr, wenn<br />

sie, wie bei „XRGI 20“ der Fall,<br />

schadstoffarm mit <strong>Flüssiggas</strong><br />

betrieben werden können. Damit<br />

ergänzt das Gerät die Modelle,<br />

die wir in der Marktübersicht<br />

der letzten Ausgabe <strong>vor</strong>gestellt<br />

haben (siehe FLÜSSIGGAS<br />

04|2012, Seite 18f.)


<strong>Flüssiggas</strong> 05 | 2012<br />

6|7<br />

Gasflaschenwerk<br />

Grünhain GWG als<br />

betriebseigener<br />

Prüfdienst zugelassen<br />

Mit Inkrafttreten der Richtlinie<br />

2010/35/EU, ADR, RID<br />

konnte das GWG Gasflaschenwerk<br />

Grünhain den<br />

Status eines betriebseigenen<br />

Prüfdienstes erwerben.<br />

Bereits seit dem 7. September<br />

2011 ist das Unternehmen<br />

entsprechend zertifiziert und<br />

zugelassen.<br />

Damit ist die GWG berechtigt,<br />

unter Überwachung<br />

und Betreuung der technischen<br />

Überwachung, die im<br />

Werk hergestellten Gasflaschen<br />

in eigener Regie abzunehmen<br />

und freizugeben.<br />

Das GWG arbeitet unter<br />

der Aufsicht einer benannten<br />

Stelle (SGS TÜV Saar GmbH,<br />

Sulzbach/Saar) mit hoher<br />

EIgenverantwortung.<br />

Alexander Von gersdorff<br />

neuer Pressechef des MWV<br />

Alexander<br />

von Gersdorff<br />

hat<br />

zum 1. August<br />

2012<br />

die Leitung<br />

der Presseund<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

beim Mineralölwirtschaftsverband<br />

(MWV) in<br />

Berlin übernommen. Er berichtet<br />

an den Hauptgeschäftsführer<br />

des MWV, Dr. Klaus Picard.<br />

Von Gersdorff kommt vom Verband<br />

der Automobilindustrie<br />

(VDA), Berlin, für den er seit<br />

2009 als Pressereferent tätig<br />

war. Zu<strong>vor</strong> war der Industriekaufmann<br />

und Diplom-Volkswirt<br />

als Wirtschaftsredakteur<br />

und Korrespondent bei verschiedenen<br />

Tageszeitungen („Berliner<br />

Morgenpost“, „DIE WELT“,<br />

„Rheinische Post“ Hauptstadtbüro<br />

Berlin) beschäftigt.<br />

Stefan Gösswein sammelt<br />

BerufsErfahrung bei Boie<br />

Um die<br />

Nachfolge<br />

in Familienbetrieben<br />

nahtlos zu<br />

gestalten,<br />

braucht<br />

man das<br />

Bewusstsein für die Notwendigkeit,<br />

sie rechtzeitig und systematisch<br />

<strong>vor</strong>zubereiten. Genau<br />

das geschieht derzeit bei Gößwein<br />

Gas, Osterhofen. Nachdem<br />

Sohn Stefan <strong>vor</strong> drei Jahren in<br />

den väterlichen Betrieb eingestiegen<br />

ist, erweitert der junge<br />

Mann nun seinen beruflichen<br />

Horizont bei der im hohen Norden<br />

angesiedelten Boie GmbH<br />

& Co. KG in Lübeck. Das traditionsreiche<br />

Unternehmen<br />

vertreibt bereits seit 1935 Flaschengas<br />

und deckt heute alle<br />

Sparten der Versorgung mit<br />

<strong>Flüssiggas</strong> ab.<br />

Energiespar-ratgeber um<br />

<strong>Flüssiggas</strong> erweitert<br />

Das ist <strong>vor</strong>bildlich: Die vom Bundesumweltministerium<br />

geförderte<br />

Kampagne „Klima sucht<br />

Schutz“ hat die webbasierten<br />

Energiespar-Ratgeber um den<br />

Energieträger <strong>Flüssiggas</strong> erweitert.<br />

Der Ratgeber „Heizkosten<br />

im Neubau“ bietet die Möglichkeit,<br />

bis zu vier Heizsysteme<br />

miteinadner zu vergleichen. Der<br />

Ratgeber „Heizkosten im Altbau“<br />

vergleicht die Kosten, die<br />

über einen Zeitraum von 20 Jahren<br />

bei verschiedenen Heizsystemen<br />

entstehen, mit den Kosten<br />

der aktuell betriebenen Heizanlage.<br />

Der „Modernisierungsratgeber“<br />

schließlich erstellt eine<br />

übersichtliche Heizenergiebilanz<br />

des Gebäudes und berechnet,<br />

ob sich der Einsatz von<br />

<strong>Flüssiggas</strong> lohnen würde. Fazit:<br />

Die Ratgeber ersetzen zwar keine<br />

Vor-Ort-Beratung durch Fachleute<br />

– bereiten aber bestens<br />

darauf <strong>vor</strong>.<br />

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05 | 2012 <strong>Flüssiggas</strong><br />

Gasflaschenwerk Grünhain GmbH feiert 10-jähriges Bestehen<br />

Grund zum Feiern hatte das Gasflaschenwerk<br />

Grünhain: Am 14. September<br />

beging man mit einem beschaulichen<br />

Festakt das 10-jährige Firmenjubiläum.<br />

Geschäftsführer Rolf Geißler erinnerte in<br />

seiner Begrüßungsansprache an die bescheidenen<br />

Anfänge seines unternehmerischen<br />

Engagements, dem man – nebenbei<br />

bemerkt – mit Skepsis und Wohlwollen<br />

begegnete: Begann der Aufbau der Flaschenfertigung<br />

in Grünhain doch mit dem<br />

Abbau der alten Maschinen in Elterlein.<br />

So nutzte man den Neubeginn, um der<br />

Flaschenproduktion eine Frischzellenkur<br />

zu verpassen. Ziel war es, die Produktion<br />

effizienter zu gestalten, Durchlaufzeiten<br />

und damit auch die Kapitalbindung<br />

zu verringern und nicht zuletzt, nach<br />

den Turbulenzen des Neuaufbaus, die alten<br />

Kunden schnell wieder zurückzugewinnen.<br />

Das Ziel war definiert, 300 000<br />

Stück/Jahr lautete das Soll, um schwarze<br />

Zahlen zu schreiben. Irgendwie, da war<br />

sich Geißler sicher, würden sie es schon<br />

schaffen.<br />

Und sie haben es geschafft! Nicht nur,<br />

dass eine Jahresproduktion von 400 000<br />

Stück erreicht wurde – im Jahr 2005<br />

wurde auch schon die erste Million vermeldet.<br />

Provisorien wurden nach und<br />

nach beseitigt, Schwachstellen optimiert.<br />

Prozesse und Abläufe konnten zunehmend<br />

stabiler gestaltet werden. Damit<br />

einher ging die Steigerung der Effizienz,<br />

durch Erhöhung der Qualität und eine immer<br />

weiter automatisierte Fertigung. „All<br />

das macht den Faktor ,Lohn’ beherrschbar“,<br />

sagt Geißler und verweist darauf,<br />

dass die Gasflaschenwerk Grünhain<br />

GmbH heute mit 73 Mitarbeitern jährlich<br />

zwischen 800 000 und 900 000 Flaschen<br />

bearbeitet, wogegen man in Elterlein noch<br />

über 90 Mitarbeiter für die Herstellung<br />

von nur 350 000 Gasflaschen benötigte.<br />

„Ohne diese Entwicklung und ohne das<br />

Vertrauen der Kunden in unsere Arbeit<br />

hätten wir im globalen Markt nicht bestehen<br />

können“, so Geißler rückblickend.<br />

„Wir mussten dazu aber auch 9,5 Mio.<br />

Euro investieren, unsere Mitarbeiter weiterbilden,<br />

qualifizieren und viele neue<br />

Wege beschreiten.<br />

Mit diesem Investment hat die GWG<br />

sich zu einem modernen deutschen Hersteller<br />

von geschweißten Stahlflaschen<br />

gemausert. Aber nicht nur das. Das Unternehmen<br />

hatte das Potenzial, sich auch zu<br />

einem bedeutenden Hersteller bei der Versorgung<br />

von geschweißten Stahlflaschen<br />

in Mitteleuropa zu entwickeln. „Wenn es<br />

uns gelingt, unsere Firmenphilosophie in<br />

die Zukunft zu tragen, wenn wir weiter<br />

Visionen haben und diese verwirklichen,<br />

und wenn die Politik Wertschöpfung fördert,<br />

dann können auch wir weiterhin<br />

eine erfolgreiche Zukunft gestalten.“<br />

Rolf Geißler mit Ehefrau Ute: „Das deutsche Gasflaschenwerk Grünhain<br />

wird weiterhin Neues gestalten!“<br />

Katja Geißler (links) und Alexandra Huhn hatten den zauberhaften<br />

Abend organisiert.


<strong>Flüssiggas</strong> 05 | 2012<br />

8|9<br />

Fuhrparkmanager Frank Pfister (links) und Marketingleiter Christian Osthof<br />

freuen sich über den Testsieg des Progas-Firmenfahrzeugs.<br />

Golf Variant einen erdgasbetriebenen<br />

Mercedes Sprinter (24<br />

Punkte), einen elektrisch betriebenen<br />

Opel Ampera (29 Punkte)<br />

und Mercedes Vito E-Cell (27<br />

Punkte) sowie zwei mit Hybrid-<br />

Motoren ausgestatte Fahrzeuge<br />

– den VW Touareg (29 Punkte)<br />

und den Toyota Auris (26 Punkte)<br />

– hinter sich. Nach dem Test<br />

ist sich der Testfahrer sicher:<br />

„Mein nächster Pkw wird eine<br />

<strong>Flüssiggas</strong>anlage haben“, sagte<br />

er den RN gegenüber.<br />

Zugegeben, so ein Test ist weder<br />

repräsentativ noch objektiv<br />

– doch er zeigt ganz klar, dass<br />

Autogasantriebe in der Praxis<br />

überzeugen. Multiplikatoren<br />

wie <strong>Flüssiggas</strong>versorger oder<br />

Tankstellenbetreiber sollten hier<br />

mit guten Beispiel <strong>vor</strong>angehen<br />

und Autogas nicht nur selbst<br />

nutzen, sondern auch durch gezielte<br />

Aktionen auf das Sparpotenzial<br />

des kostengünstigen und<br />

umweltschonenenden Treibstoffs<br />

aufmerksam machen.<br />

markt und menschen<br />

Autogasfahrzeug im lesertest erfolgreich<br />

Die RuhrNachrichten wollten Hinsichtlich der Kriterien<br />

es genau wissen: Im Rahmen „Fahrverhalten“, „Verbrauch<br />

ihrer Aktion „Mobilität der Zukunft“<br />

gab die große Dortmunheitsgefühl“<br />

überzeugte das<br />

und Rentabilität“ sowie „Sicherder<br />

Tageszeitung ausgewählten Autogasfahrzeug, das in einer<br />

Kfz-Werkstatt umgerüstet<br />

Lesern eine Woche lang die<br />

Möglichkeit, ein Fahrzeug mit worden war, mit fünf von fünf<br />

alternativem Antrieb – Autogas,<br />

Erdgas, Elektro und Hybrid stellennetz, die Beschleunigung<br />

möglichen Punkten. Das Tank-<br />

– zu testen. Gesponsert wurde des 122 PS starken Wagens<br />

die Aktion unter anderem von und die Größe des Kofferraums<br />

der Dortmunder Progas, die den wurden vom Leser mit je vier<br />

RN einen VW Golf Variant mit Punkten ebenfalls positiv bewertet.<br />

Mit 30 von 35 zu verge-<br />

Autogasantrieb zur Verfügung<br />

gestellt hatte.<br />

benden Punkten ließ der VW<br />

EID-Wärmeforum: Strategien für den Wärmemarkt<br />

Die Energiewende der Bundesregierung beschleunigt die Entwicklung<br />

auf dem Wärmemarkt. Längst geht es nicht mehr um<br />

die Frage, Heizöl, Erdgas oder Fernwärme. Das 2. EID Wärme-<br />

Forum, das am 13. und 14. November 2012 in Hamburg stattfindet,<br />

will einen Überblick über die interessantesten Entwicklungen<br />

auf allen im Wärmemarkt wichtigen Gebieten (gesetzliche<br />

Regelungen, Technologien, Wirtschaftlichkeit) bieten und Ausblicke<br />

auf zukünftige Entwicklungen liefern. Weitere Information<br />

und Anmeldung unter www.eid-aktuell.de<br />

Passwortgeschütztes Kundenportal mit vielen Services<br />

Seit August 2012 bietet die mitteln, Bewertungen abgeben<br />

Primagas Kunden mit Comfort- oder an Online-Aktionen teilnehmen.<br />

Mit „Meine Nachrichten“<br />

Verträgen auf ihrer Website ein<br />

passwortgeschütztes Kundenportal<br />

mit den Rubriken „Meine außerdem einen Bereich, in dem<br />

besitzt das neue Kundenportal<br />

Daten“, „Meine Auswertungen“, alle Neuigkeiten rund um <strong>Flüssiggas</strong><br />

und Primagas zu finden<br />

„Mein Service“ sowie „Meine<br />

Nachrichten“. Im Bereich „Meine<br />

Daten“ können Kunden beigas<br />

ist es, bei den digitalen Me-<br />

sind. Ziel der Krefelder Primaspielsweise<br />

Änderungen von dien nicht nur am Puls der Zeit<br />

persönlichen Angaben wie die zu sein, sondern Innovationen<br />

Rechnungs- oder die Lieferanschrift<br />

ganz einfach übermitteln. zutreiben um hier eine Vorrei-<br />

auf diesem Gebiet gezielt <strong>vor</strong>an-<br />

Des Weiteren lässt sich unkompliziert<br />

der Füllstand des eige-<br />

des Portals für Comfort-Kunden<br />

terrolle einzunehmen. Den Start<br />

nen Tanks kontrollieren, Gas bezeichnet Verkaufsdirektor<br />

bestellen oder der Termin der Thomas Landmann als „einen<br />

nächsten Behälterprüfung anzeigen<br />

– und das in Echtzeit. Klar-<br />

Weg.“ Sicherlich ist es noch zu<br />

weiteren Schritt auf diesem<br />

heit auf einen Blick gibt es auch früh, um nach der Resonanz auf<br />

unter dem Menüpunkt „Meine dieses neue Angebot zu fragen.<br />

Auswertungen“: Übersichtliche<br />

Diagramme zeigen die Ver-<br />

die fortschreitende Digitalisie-<br />

Doch darf man sicher sein, dass<br />

brauchsstatistik – auf Wunsch rung unserer Umwelt ein kontinuierlicher<br />

Prozess ist, bei dem<br />

als Monats- oder Jahresübersicht.<br />

Über „Mein Service“ können<br />

Kunden Zählerstände über-<br />

Anschluss nicht zu<br />

es für die Unternehmen gilt, den<br />

verpassen.<br />

Ihr kostenfreies Berechnungs programm<br />

für <strong>Flüssiggas</strong>anlagen!<br />

Besuchen Sie uns am 22. und 23. Oktober auf der Ausstellung<br />

anlässlich der DVFG-Herbstarbeitstagung in Dresden-Radebeul!<br />

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Serie SENTRY GS – mit patentierter<br />

Däm pfungs funktion – werden bereits<br />

seit Jahren erfolgreich in der Gasinstallation<br />

sowie in erdver<strong>legt</strong>en<br />

Hausanschlussleitungen eingesetzt.<br />

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Ihnen eine kostenfreie Software zur<br />

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nun auch gemäß TRF 2012 an.<br />

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R


markt und menschen<br />

05 | 2012 <strong>Flüssiggas</strong><br />

Nachgefragt bei . . .<br />

Anne-Marie Mensdorff-Pouilly<br />

Arbeitet seit 2001 im Vertrieb der Luxemburger<br />

Presta-Gaz: Anne-Marie Mensdorff-Pouilly.<br />

Was wollten Sie als Jugendliche<br />

werden, Frau Mensdorff-Pouilly?<br />

Es sollte etwas sein, das mit Sprachen<br />

und der Begegnung mit Menschen zu tun<br />

hat. Ich wurde als erstes von sechs Kindern<br />

in eine multi-kulturelle Familie hineingeboren<br />

und bin zweisprachig aufgewachsen.<br />

Da meine Eltern bei meiner<br />

Geburt in Südamerika lebten, war meine<br />

erste Sprache Spanisch; aber weil meine<br />

Mutter Französin war, wurde auch immer<br />

viel französisch gesprochen. Deutsch<br />

habe ich erst in der Schule gelernt.<br />

Und wie ist Ihr Lebensweg dann<br />

verlaufen?<br />

Ich habe erst Germanistik studiert und<br />

später in einer Bank gearbeitet. Die haben<br />

mich übrigens unter anderem wegen meiner<br />

guten Sprachkenntnisse genommen.<br />

Dort habe ich meinen Mann kennengelernt<br />

und musste nach der Hochzeit das<br />

Unternehmen verlassen. Da ich immer<br />

von einer großen Familie geträumt habe,<br />

kam schon bald unser erstes Kind zur<br />

Welt. Als Mutter von insgesamt vier Jungs<br />

war ich voll ausgelastet! Der Wiedereinstieg<br />

ins Erwerbsleben erfolgte zwangsläufig,<br />

nach der Scheidung. Nach Stationen<br />

in Frankreich und Österreich bin ich<br />

in Luxemburg gelandet und nunmehr seit<br />

über 11 Jahren bei Presta-Gaz.<br />

Wie sieht ein typischer Arbeitstag<br />

aus?<br />

Meist komme ich zwischen sieben und<br />

acht Uhr ins Büro und gehe erst einmal<br />

meine Mails durch. Je nachdem, was eilig<br />

ist oder was etwas mehr Zeit hat, versuche<br />

ich den Rest des Tages, das alles abzuarbeiten.<br />

Dazwischen kommen immer<br />

wieder neue Mails, Telefonate oder Anfragen<br />

von Kollegen – wenn etwas in Deutsch<br />

gemacht werden muss, bin ich oft involviert.<br />

Gegen halb fünf, spätestens fünf<br />

Uhr fahre ich nach Hause.<br />

Was war im vergangenen Jahr das<br />

wichtigste Ereignis in Ihrer Firma?<br />

Seit ich damals bei der Presta-Gaz angefangen<br />

habe, ist das Unternehmen<br />

enorm gewachsen und wir wachsen laufend<br />

weiter. Da ich in drei Jahren in den<br />

Ruhestand gehe, ist es mein wichtigstes<br />

Anliegen, das Wissen und die Erfahrung,<br />

die ich im Laufe der Zeit erworben habe,<br />

an meine Nachfolger weiterzugeben. Deswegen<br />

betreue ich verschiedene Projekte,<br />

die ich früher alleine abgewickelt hätte,<br />

gemeinsam mit Kollegen. In erster Linie<br />

geht es darum, die Projekte gut zu machen,<br />

aber darüber hinaus muss man<br />

auch anerkennen, dass jeder mit seiner<br />

Individualität und seinem Charakter das<br />

Projekt unterschiedlich prägt. Bei allem,<br />

was ich tue, ist es mir wichtig, den Menschen<br />

im Vordergrund zu sehen.<br />

Was machen sie in ihrer Freizeit?<br />

Unter der Woche lese ich viel, am Wochenende<br />

und in den Ferien versuche ich,<br />

Freunde und Familie zu treffen. Ich bin<br />

inzwischen vierfache Großmutter. Leider<br />

leben die Enkelkinder weit weg – in Paris<br />

und im Perigord. Ab und zu besuche ich<br />

auch eine Kunstausstellung – wir haben<br />

ja hier seit knapp zwei Jahren das Centre<br />

Pompidou-Metz.<br />

Welches Buch lesen sie gerade?<br />

Ich lese meist mehrere Bücher parallel.<br />

Als Zeitvertreib habe ich gerade sämtliche<br />

Krimis der schwedischen Autorin<br />

Camilla Läckberg verschlungen. Dann<br />

beschäftige ich mich momentan viel mit<br />

Albert Camus, nicht mit seinen Romanen,<br />

sondern mit seiner Philosophie, die<br />

Michel Onfray sehr detailliert betrachtet.<br />

In welcher Sprache lesen sie?<br />

Normalerweise in Französisch, das geht<br />

am einfachsten. Aber es kann auch mal<br />

ein Buch auf Deutsch oder Englisch sein.<br />

Was ist ihr Grösster Wunsch bzw.<br />

was möchten sie gern Machen,<br />

wenn sie im Ruhestand sind?<br />

Mein größter Wunsch ist es, eine gute<br />

Großmutter zu sein! Ich möchte viel Zeit<br />

mit meinen Enkelkindern verbringen, das<br />

ist so wichtig für die Stabilität in der Familie.<br />

Leider ist mein geschiedener Mann,<br />

mit dem ich zeitlebens ein gutes Verhältnis<br />

gepf<strong>legt</strong> habe, <strong>vor</strong> drei Jahren verstorben.<br />

Bei einem meiner Söhne bin ich das<br />

einzige „Großelternteil“, wenn man das so<br />

sagen kann. Und dann möchte ich Sprachen<br />

lernen, also meine Spanischkenntnisse<br />

auffrischen und vielleicht auch etwas<br />

Chinesisch, damit ich endlich mit<br />

meiner Schwiegertochter in ihrer Muttersprache<br />

reden kann.<br />

ihre Schwiegertochter ist Chinesin?<br />

Ja, aber bei unseren Familientreffen<br />

kann man noch andere Sprachen hören<br />

– insgesamt sieben! Um sie alle zu verstehen,<br />

müsste ich auch noch Tschechisch<br />

und Ungarisch lernen. So viel Zeit werde<br />

ich nicht haben, denn ich möchte auch<br />

weiterhin arbeiten – als Dolmetscherin<br />

oder als Übersetzerin, stelle ich mir <strong>vor</strong>.<br />

Dann wünsche ich Ihnen gutes<br />

gelingen, eine robuste Gesundheit<br />

und viel Glück, Frau Mensdorff-<br />

Pouilly.<br />

Sind wir schon fertig? Es fehlt doch noch<br />

eine Frage ...<br />

Welche Frage fehlt?<br />

... die mit den Tieren!<br />

WelcheS Tier wären sie denn Gerne?<br />

Ich wäre gern ein Greifvogel, ein Adler,<br />

ein Falke oder eine Eule. Was mich an diesen<br />

Tieren fasziniert, ist, dass sie so hoch<br />

fliegen und den Überblick haben, den globalen<br />

Blick sozusagen, und trotzdem das<br />

kleinste Detail sehen können, wenn sie<br />

jagen, also wenn es darauf ankommt zu<br />

überleben. Das würde ich mir wünschen:<br />

Das Kleine über das Große nicht zu vergessen<br />

und natürlich auch umgekehrt.


<strong>Flüssiggas</strong> 05 | 2012 10| 11<br />

Knauber stellt Anreise der Beethovenfest-Musiker klimaneutral<br />

Beethovenfest Bonn zeigt sich umweltbewusst<br />

Das Beethovenfest Bonn ist ein internationales<br />

Festival, zu dem Künstler aus aller<br />

Welt anreisen. Die Kehrseite dieser<br />

Internationalität ist der ökologische Fußabdruck,<br />

der durch den hohen Reiseaufwand<br />

der Musiker hinterlassen wird. Insbesondere<br />

durch die Anreise mit dem<br />

Flug zeug werden klimaschädliche Treibhausgase<br />

verursacht. Doch dank Knauber<br />

wird das diesjährige Beethovenfest zu<br />

einem klimaneutralen Event: Das Bonner<br />

Familienunternehmen stellt die Anreise<br />

der Beethovenfest-Musiker klimaneutral.<br />

Foto: Stefanie Grewe<br />

markt und menschen<br />

Berechnung der CO 2 -Emission<br />

996 900 Gesamtkilometer reisen die<br />

Musiker zu den Bühnen Bonns – eine beachtliche<br />

Zahl. Aber wie kommt man auf<br />

die Menge der CO 2 -Emission? Knauber<br />

und das Beethovenfest haben die 1862 Orchestermusiker<br />

und Einzelkünstler akribisch<br />

erfasst und abgefragt, von wo die<br />

Musiker anreisen und mit welchem Verkehrsmittel.<br />

Aufgrund dieser Daten hat<br />

South Pole Carbon, einer der Weltmarktführer<br />

im Bereich des Klimaschutzzertifikate-Handels<br />

und Partner von Knauber,<br />

die Emissionswerte der Wege jedes<br />

Musikers zum Beethovenfest berechnet.<br />

Denn ob eine Strecke mit dem Auto, mit<br />

dem Flugzeug oder mit der Bahn zurückge<strong>legt</strong><br />

wird, macht in der Klimabilanz einen<br />

großen Unterschied. In der Berechnung<br />

enthalten ist nicht nur CO 2 , sondern<br />

auch andere Treibhausgase wie beispielsweise<br />

Methan.<br />

Ilona Schmiel, Intendantin des Beethovenfestes<br />

Bonn, ist bgeistert: „Mein besonderer<br />

Dank gilt Dr. Ines Knauber-Daubenbüchel,<br />

dass sie mit dieser Initiative auf<br />

uns zugekommen ist. Das Projekt passt<br />

her<strong>vor</strong>ragend zu uns: Knauber zeigt sich<br />

mit Pro Klima innovativ und standortverbunden.“<br />

Die geschäftsführende Gesellschafterin<br />

von Knauber, Dr. Ines Knauber-Daubenbüchel,<br />

äußert sich zu ihrem<br />

beispielhaften Engagement mit den Worten:<br />

„Mir persönlich liegt die Kulturszene<br />

der Region sehr am Herzen. Umso mehr<br />

freut es mich, dass wir eine so große Kulturinstitution<br />

wie das Beethovenfest jetzt<br />

auch auf eine etwas ungewöhnliche Art<br />

unterstützen können. Mit unserer Initiative<br />

Knauber Pro Klima beschäftigen wir<br />

Die Teilnehmer des Pressegesprächs (v.l.n.r.): Re gula Wegmann, Pressesprecherin South Pole Carbon;<br />

Dragoslav Jovanovic, UN-Klimasekretariat; Ines Knauber-Dauben büchel, geschäftsführende<br />

Gesellschafterin der Unternehmensgruppe Knauber; Jürgen Nimptsch, Oberbürgermeister der<br />

Stadt Bonn, und Ilona Schmiel, Intentantin des Beethovenfestes, Bonn.<br />

uns seit 2010 aktiv mit dem Thema Klimawandel.<br />

Die CO 2 -Kompensation durch<br />

Klimaschutzprojekte ist ein guter und anerkannter<br />

Weg, nicht vermeidbare CO 2 -<br />

Emissionen auszugleichen. Das ist unser<br />

kleiner Beitrag zur großen globalen<br />

Aufgabe des Klimaschutzes.“ Den ökologischen<br />

Fußabdruck des Beethovenfestes<br />

Bonn 2012 kompensiert Knauber mit Zertifikaten<br />

für ein Wiederaufforstungsprojekt<br />

in Uganda, das durch South Pole Carbon<br />

initiiert wurde.<br />

VITKOVICE MILMET S.A.<br />

Büro Deutschland<br />

Heideweg 5 · D-49124 Georgsmarienhütte<br />

Tel. +49 (5401) 8494-575 · Fax 8494-577<br />

E-Mail: amerla@vitkovice-milmet.eu


DVFG | Branchennews<br />

05 | 2012 <strong>Flüssiggas</strong><br />

EU-Energiekommissar Oettinger zur deutschen Energiewende<br />

Energy Roadmap 2050 –<br />

die Pläne der Europäischen Union<br />

Im Rahmen des 7. Deutschen Energiekongress, der unter dem Motto „Energiewirtschaft im Wandel“ am 4. und 5. September in<br />

München stattfand, sprach unter anderem U-Energiekommissar Günther Oettinger. Der CDU-Politiker monierte die mangelnde Akzeptanz<br />

der Deutschen für infrastrukturelle Großprojekte wie den anstehenden Netzausbau oder die Gewinnung von Schiefergas durch<br />

Fracking. Ein weiteres hierzulande heikles Thema ist die von einigen EU-Mitgliedsstaaten geforderte Einspeisevergütung für Atomstrom.<br />

Alles in allem ist das Bild, das Oettinger von der deutschen Energiepolitik im europäischen Kontext malt, nicht gerade rosig.<br />

„Geht es uns gut, oder geht es uns zu<br />

gut“, fragt der EU-Energiekommissar provokant.<br />

Fest steht: In kaum einem anderen<br />

Land Europas sind die Kosten für<br />

Ener gie auch nur annähernd so hoch wie<br />

in Deutschland. Für bemerkenswert hält<br />

Oettinger die Tatsache, dass es für das<br />

hierzulande viel strapazierte Wort „Energiewende“<br />

keine englische oder französische<br />

Übersetzung gibt, was zu der Überlegung<br />

verleitet, dass das Problem in<br />

anderen Ländern offensichtlich nicht besteht<br />

und die „energy wende“ wie einst „le<br />

waldsterben“ ein rein deutsches Problem<br />

ist – so wie auch die fehlende Akzeptanz<br />

für „Fracking“, die umstrittene Gewinnung<br />

von Schiefergas.<br />

Oettinger sieht in der Förderung von<br />

Schiefergas eine Möglichkeit für eine größere<br />

Unabhängigkeit Europas von russischen<br />

Gasimporten. Als positives Beispiel<br />

führte er die USA an: „Die Vereinigten<br />

Staaten haben schon <strong>vor</strong> Langem begonnen,<br />

im eigenen Land verfügbares Schiefergas<br />

zu fördern und können inzwischen<br />

auf LNG-Importe verzichten“, so Oettinger.<br />

Die Förderung von Schiefergas würde bzw.<br />

wird die energiepolitische Weltkarte verändern,<br />

ist sich der EU-Kommissar sicher,<br />

denn: „Die Abhängigkeit von Staaten wie<br />

Russland, Aserbaidschan, dem Iran oder<br />

Saudi-Arabien wird sich dadurch deutlich<br />

verringern.“ Doch die zur Förderung von<br />

Schiefergas eingesetzte Technologie, das<br />

„Fracking“, ist in Deutschland umstritten:<br />

Wenn Wasser, Sand und Chemikalien unter<br />

hohem Druck in das Gestein gepresst<br />

werden, befürchten Kritiker, dass die dafür<br />

eingesetzten Chemikalien in das Trinkwasser<br />

gelangen könnten.<br />

Ein weiterer Aspekt der EU-Energiepolitik,<br />

der den deutschen Ausstieg aus der<br />

Kernenergie nahezu ad absurdum führen<br />

könnte, ist die von einigen EU-Mitgliedsstaaten<br />

<strong>vor</strong>gebrachte Forderung nach einer<br />

garantierten Einspeisevergütung für Atomstrom.<br />

Oettinger ist bereit, „verschiedene<br />

Optionen zu prüfen.“ Fakt ist, dass viele<br />

Länder weltweit weiterhin mit Atom energie<br />

wirtschaften, rund 400 Anlagen sollen derzeit<br />

in Bau bzw. in Planung sein. Innerhalb<br />

der EU dringen Großbritannien, Frankreich<br />

und Polen darauf, die Atomkraft weiter<br />

auszubauen. Als Begründung führen<br />

diese Länder an, dass es sich bei der Atomenergie<br />

um eine emissionsfreie Technologie<br />

handelt und die CO 2 -Reduktionsziele<br />

nur erreicht werden können, wenn der Anteil<br />

des Atomstroms an der Gesamtstromerzeugung<br />

weiter erhöht wird. Die Atomkraft<br />

zähle zum Portfolio der Maßnahmen<br />

gegen den Klimawandel und sei deshalb<br />

mindestens der Förderungswürdigkeit der<br />

Erneuerbaren Energien gleichzusetzen.<br />

Gesellschaftliches Experiment<br />

mit offenem Ausgang<br />

Auch wenn diese Entscheidung nicht<br />

heute oder morgen gefällt werden wird,<br />

so sollte Oettinger anerkennen, dass<br />

die Förderung der Erneuerbaren notwendig<br />

war, um die neue Technologie<br />

aus ihren Anfängen heraus zu begleiten<br />

und marktfähig zu machen – so,<br />

wie seinerzeit auch die Atom industrie<br />

staatliche Fördermittel in Milliardenhöhe<br />

erhalten hat und letztlich immer<br />

noch in Anspruch nimmt, denn: Die Entsorgung<br />

des radioaktiven Mülls wird<br />

ebenso auf den Staat verlagert wie die<br />

Risiken des Betriebs von Kernkraftwerken<br />

– Risiken, die sich nach Fuku shima<br />

nicht mehr ignorieren lassen. In einem<br />

Interview mit der taz mahnt der Soziologe<br />

und Risikoforscher Ulrich Beck:<br />

„Kern energie produziert eine neue Form<br />

des Hypothetischen, weil bestimmte<br />

Dinge nie im Labor geprüft werden<br />

können. Damit hat man die Gesellschaft<br />

zum Labor gemacht. Das ist ein Experiment<br />

mit offenem Ausgang.“ (AMR)


<strong>Flüssiggas</strong> 05 | 2012<br />

12|13<br />

Well-to-Wheel-<strong>Studie</strong> der <strong>HTW</strong> be<strong>legt</strong>:<br />

Autogas führend bei CO 2 -Einsparung<br />

Zwischen den rein rechnerischen und den tatsächlichen Umwelt<strong>vor</strong>teilen von Alternativkraftstoffen liegen Welten – je nachdem,<br />

welche Faktoren man zur Berechnung heranzieht (oder aber nicht). An der Hochschule für Technik und Wirtschaft des <strong>Saarland</strong>es<br />

(<strong>HTW</strong>) ist die CO 2 -Einsparung durch den Betrieb von Gasfahrzeugen im Vergleich zu herkömmlichen Benzinfahrzeugen untersucht<br />

worden. Der Leiter der <strong>Studie</strong>, Prof. Dr. Thomas Heinze, stellt als Ergebnis der Analysen heraus, dass Autogas – also als Kraftstoff eingesetztes<br />

<strong>Flüssiggas</strong> – in der Realität die höchste CO 2 -Einsparung erzielt.<br />

markt dvfg | Branchennews<br />

und menschen<br />

Diese hoffentlich für Politik und Wirtschaft<br />

richtungsweisende Erkenntnis resultiert<br />

aus einer Well-to-Wheel-<strong>Studie</strong><br />

(WTW), die den gesamten umweltrelevanten<br />

Prozess von der Förderquelle (Well)<br />

bis zum Einsatz im Fahrzeug (Wheel) berücksichtigt.<br />

Aktuell sind die Automobilhersteller<br />

lediglich dazu verpflichtet, die<br />

CO 2 -Emissionen bei der Kraftstoffverbrennung<br />

im Motor (Tank-to-Wheel oder TTW)<br />

anzugeben. Dabei entstehen im Fall von<br />

Benzin 72,5 g CO 2 /MJ*, bei Erdgas 58,4 g<br />

CO 2 /MJ und bei <strong>Flüssiggas</strong> 65,8 g CO 2 /<br />

MJ. Diese Werte bilden nach Worten von<br />

Prof. Heinze jedoch nicht die Wirklichkeit<br />

ab, sondern stellen nur das Segment des<br />

reinen Verbrennungsprozesses dar. Für<br />

eine praxisgetreue Betrachtung müssen<br />

auch die Transportkette für die Kraftstoffe<br />

und die Fahrzeuge selbst Berücksichtigung<br />

finden. Erst damit sind die tatsächlichen<br />

CO 2 -Einsparungen definiert, die für<br />

die nationalen Emissionsbilanzen der EU-<br />

Mitgliedstaaten verbindlich sind.<br />

Jobst D. Diercks (links), Vorstandsmitglied des Deutschen Verbands <strong>Flüssiggas</strong> e.V., Berlin, bei der<br />

Übergabe der <strong>Studie</strong> an Jo Leinen, Mitglied des Umweltausschusses des Europäischen Parlaments<br />

(Mitte). Rechts im Bild der <strong>Studie</strong>nleiter Prof. Dr. Thomas Heinze.<br />

Betrachtet man zunächst den Weg der<br />

Energie von der Förderquelle bis zum<br />

Tank des verbrauchenden Fahrzeugs<br />

(Well-to-Tank bzw. WTT) sind für Benzin<br />

12,5 g CO 2 /MJ, für Erdgas 14,5 g CO 2 /MJ<br />

und für <strong>Flüssiggas</strong> lediglich 8,0 g CO 2 /MJ<br />

als umweltrelevante Belastungen anzusetzen.<br />

<strong>Flüssiggas</strong> hat in der Transportkette<br />

also einen umweltentlastenden Vorteil<br />

von 6,5 g CO 2 /MJ im Vergleich zu Erdgas.<br />

Der realistische Wert für die tatsächliche<br />

Umweltentlastung ergibt sich nach<br />

Ausführungen von Prof. Heinze aber erst<br />

dann, wenn auch die Umweltbelastung<br />

durch die Fahrzeuge selbst in die Berechnungen<br />

einbezogen werden. Hier wirkt<br />

sich das relativ hohe CNG-Systemgewicht<br />

mit den Drucktanks für Erdgas, das bei<br />

* CO 2 -Menge in Gramm pro verbrauchter Energiemenge<br />

in Megajoule.<br />

<strong>aktuelle</strong>n Neufahrzeugen immer noch<br />

durchschnittlich mit ca.150 kg zusätzlich<br />

zu veranschlagen ist, negativ aus. Der<br />

mögliche Vorteil von Erdgas wird durch<br />

die aus der Versorgungskette und dem<br />

hohen Fahrzeuggewicht resultierenden<br />

Nachteile mehr als aufgehoben. Die realistische<br />

ganzheitliche Betrachtung in<br />

der Kette von der Förderquelle bis Fahrzeugbetrieb<br />

zeigt, dass <strong>Flüssiggas</strong> im<br />

Vergleich zu Benzin pro gefahrenem Kilometer<br />

den CO 2 -Ausstoß um 26,8 g reduziert<br />

und im Vergleich zu Erdgas ebenfalls<br />

einen Vorteil von 5,5 g pro Kilometer<br />

aufweist. Werden bivalente Erdgas-Fahrzeuge<br />

mit Benzin gefahren, steigt sogar<br />

deren Umweltbelastung. Sie stoßen in diesem<br />

Fall durchschnittlich 8,1 % mehr CO 2<br />

aus als ein vergleichbares Fahrzeug im<br />

reinen Benzinbetrieb.<br />

Robert Schneiderbanger, Hauptgeschäftsführer<br />

des Deutschen Verbandes<br />

<strong>Flüssiggas</strong> (DVFG), hofft, dass von der<br />

Automobilindustrie künftig nicht nur<br />

theoretische Verbrennungswerte angegeben<br />

werden, sondern die realistischen<br />

Werte der tatsächlichen CO 2 -Einsparung<br />

zur Messlatte bei der Bewertung von Alternativkraftstoffen<br />

werden. In diesem<br />

Zusammenhang weist Schneiderbanger<br />

auf die überzeugenden Umwelt<strong>vor</strong>teile<br />

von mit Autogas betriebenen Fahrzeugen<br />

hin, von denen aktuell über 500 000<br />

in Deutschland fahren. Ein weiterer Vorteil<br />

der Autogas-Technologie ist die Möglichkeit<br />

der Ausrüstung von Fahrzeugen<br />

im Bestand. Zur Sicherung einer hohen<br />

Qualität bei Fahrzeugausrüstungen mit<br />

Gasanlagen hat der DVFG ein Zertifikat<br />

entwickelt, das Verbrauchern bei der Auswahl<br />

einer geeigneten Werkstatt Orientierungshilfe<br />

leistet. So können auch bei<br />

Gebrauchtwagen Kraftstoffkosten und<br />

Umweltbelastung gesenkt werden.


DVFG | Ortstermin<br />

05 | 2012 <strong>Flüssiggas</strong><br />

Sicherheit beim Transport von <strong>Flüssiggas</strong>:<br />

Transporte unter Druck<br />

<strong>Flüssiggas</strong>e kommen in vielen Bereichen zur Anwendung: Zum Heizen, zum Kochen und eventuell ist der eigene Pkw kostengünstig<br />

und schadstoffarm mit Autogas unterwegs. Das Waggonvermiet- und Schienenlogistikunternehmen VTG, Hamburg, transportiert<br />

diverse <strong>Flüssiggas</strong>e in besonderen Druckgaswaggons. Dabei gelten spezielle Anforderungen, denn: Aufgrund ihrer Eigenschaften sind<br />

<strong>Flüssiggas</strong>e Gefahrgüter. In Verbindung mit Luft bilden sie entzündliche Gemische und im gasförmigen Zustand sind sie leicht brennbar.<br />

Für den Fall der Fälle hat die VTG ein Notfallmanagement aufgebaut.<br />

Zusätzlicher Schutz<br />

Diese Regelungen aus dem RID sind<br />

nur einige Maßnahmen, die den Transport<br />

von <strong>Flüssiggas</strong> auf der Schiene sicher<br />

machen. Über die Anforderungen<br />

des RID hinaus wurde ein Entleerverfahren<br />

für Eisenbahnkesselwagen für <strong>Flüssiggas</strong><br />

entwickelt – ein genormtes Verfahren<br />

für die Be- und Entladung (DIN EN<br />

14841). Die VTG war an dieser Entwicklung<br />

maßgeblich beteiligt. Die einzelnen<br />

Schritte der Be- und Entladung sind hier<br />

genauso beschrieben wie ihre Überprüfung.<br />

Diese Verfahrensregelung behebt<br />

mögliche Unsicherheiten und vermeidet<br />

Fehlbedienungen am Waggon.<br />

<strong>Flüssiggas</strong>e zählen zur Gefahrgutklasse<br />

2.1, die die Vereinten Nationen in den<br />

Model Regulations der UN Recommendations<br />

of the Transport of Dangerous<br />

Goods festge<strong>legt</strong> hat. Diese Eigenschaften<br />

und ihre Einstufung machen den Transport<br />

nicht grundsätzlich gefährlich, sie<br />

müssen jedoch mit der notwendigen Sorgfalt<br />

und nach entsprechenden Regeln<br />

transportiert werden. Auf der Schiene<br />

kommt das Règlement concernant le<br />

transport international ferroviaire de<br />

marchandises Dangereuses (RID), in<br />

Deutsch „Regelung zur Ordnung für die<br />

internationale Eisenbahnbeförderung gefährlicher<br />

Güter“, zum Tragen. „Gase besitzen<br />

ein höheres Gefahrenpotenzial als<br />

Flüssigkeiten“, sagt Hans-Rainer Ziesmer,<br />

Gefahrgutbeauftragter der VTG Aktiengesellschaft.<br />

„Während der Austritt einer<br />

Flüssigkeit aus einem Waggon durch Plätschern<br />

hörbar oder auch durch eine Pfütze<br />

sichtbar ist, hört oder sieht man das<br />

bei Gasen nicht.“<br />

Transport auf der Schiene<br />

<strong>Flüssiggas</strong> wird auf der Schiene in<br />

Druckgaskesselwagen transportiert. Diese<br />

Waggons unterliegen ganz besonderen<br />

Anforderungen. Das RID gibt bestimmte<br />

Regelungen <strong>vor</strong>: Jeder Druckgaswaggon<br />

muss einen orangefarbenen horizontalen<br />

Streifen als Erkennungsmerkmal tragen.<br />

Alle Druckgaswaggons sind aus Sicherheitsgründen<br />

mit selbstschließenden<br />

Schnellschlussarmaturen ausgestattet. Im<br />

Notfall, beispielsweise wenn ein Waggon<br />

umkippt, verschließen sich diese Armaturen<br />

des Waggons automatisch selbst, damit<br />

das Ladegut nicht austreten kann.<br />

Des Weiteren sorgen sogenannte Schienenhaken<br />

dafür, dass sich bei einem un<strong>vor</strong>hergesehenen<br />

Wegrollen des Waggons<br />

beim Be- und Entladen die Armaturen<br />

automatisch verschließen. Dieser Haken<br />

befindet sich im Gleisbett und löst einen<br />

Hebel am Waggon aus, der wiederum die<br />

Armaturen automatisch verschließt.<br />

Um ihrer Verantwortung als Waggonvermieter<br />

gerecht zu werden, vermietet<br />

VTG ausschließlich Waggons, die technisch<br />

auf dem neuesten Stand und von<br />

den beteiligten Behörden wie z B. dem<br />

Eisenbahn-Bundesamt (EBA) zugelassen<br />

sind. In regelmäßigen Abständen (vier<br />

und acht Jahre) werden die Waggons im<br />

Rahmen der sogenannten großen und<br />

kleinen Revision überprüft. Druckgaswaggons<br />

haben außerdem eine stärkere<br />

Wanddicke als Gefahrgutwaggons für Mineralöle<br />

oder Chemikalien, die abhängig<br />

vom Druck (bis zu 29 bar) variiert. Als<br />

zusätzliche Sicherheit fangen Crashpuffer<br />

die Energie eines möglichen Aufpralls ab.<br />

Sie können wie eine Feder zusammengeschoben<br />

werden und damit den Kessel<br />

<strong>vor</strong> großen Beschädigungen schützen,<br />

wenn zwei Waggons bei einem Unfall<br />

möglicherweise aufeinanderprallen. Weitere<br />

Schutzschilde, die <strong>vor</strong>n und hinten<br />

am Waggon <strong>vor</strong> dem Kessel angebracht<br />

sind, bieten einen sogenannten Überpufferungsschutz.<br />

Der Schild verhindert,<br />

dass der Kessel bei einem Aufprall<br />

beschädigt wird.


<strong>Flüssiggas</strong> 05 | 2012<br />

14|15<br />

Im Fall der Fälle<br />

Unfälle können selbstverständlich nie<br />

ausgeschlossen werden. Wie sieht es<br />

dann mit der Haftung aus? „Genau wie<br />

bei einem Mietwagen geht die rechtliche<br />

Verantwortung des Waggons bei der<br />

Übergabe an den Mieter über. Die Vermietungsgesellschaft<br />

– in unserem Fall also<br />

die VTG – kann bei einem Notfall beratend<br />

zur Seite stehen“, erläutert Hans-Rainer<br />

Ziesmer, Gefahrgutbeauftragter der<br />

VTG Aktiengesellschaft. Die VTG hat<br />

hierfür ein Notfallmanagement aufgebaut.<br />

Aus rechtlichen Gründen kann sie den<br />

Unfallbeteiligten jedoch nur beratend zur<br />

Seite stehen, da der Absender sowohl für<br />

den Waggon als auch das Transportgut<br />

verantwortlich ist. Aufgrund ihrer Erfahrungen<br />

rund um Druckgaswaggons beraten<br />

die Notfallmanager der VTG sämtliche<br />

Unfallbeteiligten – also den Mieter und<br />

den Traktionär – und die Behörden wie<br />

Polizei und Feuerwehr. Um jedoch alle<br />

Beteiligten möglichst gut auf einen Notfall<br />

<strong>vor</strong>zubereiten, hat die VTG allein im Jahr<br />

2011 über 1000 Kunden, Mitarbeiter,<br />

Dienstleister und Behörden in Sachen<br />

Waggonsicherheit geschult.<br />

Zuladegewicht bei zahlreichen Druckgasen<br />

besser genutzt werden kann“, so<br />

Klaus-Peter Fenn, Leiter der Region Süd,<br />

VTG Deutschland GmbH. „Für unsere<br />

Kunden ist das ein echter Mehrwert, weil<br />

so bei einem Ganzzug ein Waggon mehr<br />

mitfahren kann.“ Erreicht wurde die Volumenvergrößerung<br />

durch eine Verlängerung<br />

des Tanks, ohne dass dafür das Untergestell<br />

des Waggons verlängert werden<br />

musste. Im Entwicklungsbereich arbeiten<br />

die Techniker der Hamburger Zentrale<br />

eng mit den Konstrukteuren im eigenen<br />

Waggonbauwerk in Elze bei Hannover<br />

zusammen. Hier entstehen nicht nur<br />

neue Druckgaswaggons. Auch Prototypen<br />

von Güterwaggons und weitere Chemiekesselwagen<br />

werden hier gebaut.<br />

Druckgaswaggon Volume112.<br />

die VTG Aktiengesellschaft<br />

zählt zu den führenden europäischen<br />

Waggonvermiet- und Schienenlogistikunternehmen.<br />

Weltweit umfasst der<br />

Waggonpark rund 53 800 Eisenbahngüterwagen,<br />

darunter <strong>vor</strong> allem Kesselwagen<br />

sowie moderne Großraumgüterund<br />

Flach wagen. Durch die Kombination<br />

der drei vernetzten Geschäftsbereiche<br />

Waggonvermietung, Schienenlogistik<br />

und Tankcontainerlogistik bietet die VTG<br />

eine leistungsstarke Plattform für den<br />

internationalen Transport ihrer Güter.<br />

Der Konzern verfügt über langjährige<br />

Erfahrung und spezifisches Know-how,<br />

insbesondere im Transport flüssiger und<br />

sensibler Güter, unter anderem aus der<br />

Chemie, Mineralöl-, Automobil-, Agrarund<br />

Papierindustrie.<br />

dvfg | Ortstermin<br />

Mehr Effizienz durch mehr Volumen<br />

Die neueste Entwicklung eines Druckgaswaggons<br />

aus dem Hause VTG ist der<br />

„Volume


Autogas und Tankstellentechnik<br />

05 | 2012 <strong>Flüssiggas</strong><br />

Automechanika 2012, Frankfurt:<br />

Ausgezeichnet: Prins Autogassystemen B.V.<br />

Er zählt zu den begehrtesten Preisen der Automobilbranche: Der „Automechanika Innovation Award“. Unter den Gewinnern, die die<br />

Jury in insgesamt neun Kategorien kürte, ist in der Kategorie „Tuning“ die Prins Autogassystemen B.V. mit Sitz im niederländischen<br />

Eindhoven. Das von dem Unternehmen entwickelte Direct LiquiMax-System sorgt im bivalenten und monovalenten LPG-Betrieb für<br />

geringere Kraftstoffkosten und reduziert Schadstoffemissionen wie CO 2 (bis zu 15 %) und Partikel (bis zu 90 %). Deshalb wurde Prins<br />

Autogassystemen B.V. darüber hinaus auch noch mit einem Sonderpreis „Green Directory Award“ ausgezeichnet.<br />

Umweltschutz und der nachhaltige Umgang<br />

mit den Ressourcen werden immer<br />

wichtiger – auch in der Automobilbranche,<br />

in der diese Themen zunehmend in<br />

den Fokus rücken. Der Green Directory<br />

trägt dieser Entwicklung Rechnung.<br />

Er ist der „grüne Besucherführer“ der<br />

Automechanika, in dem nur Aussteller<br />

verzeichnet sind, die mit ihren Innovationen<br />

und Dienstleistungen einen besonders<br />

„grünen“ Beitrag leisten. Insgesamt<br />

25 Aussteller erhielten den Green Directory<br />

2012; unter ihnen die Prins Autogassystemen<br />

B.V. in der Kategorie „Tuning“<br />

für das System „Prins Direct LiquiMax“.<br />

Das System sei innovativ, trage zum Klimaschutz<br />

bei und ermögliche dem Fahrer<br />

eine kostengünstige Kraftstoffversorgung<br />

durch Autogas, ohne die Mobilität einzuschränken.<br />

Es eigne sich zudem als Nachrüstungslösung<br />

für den Aftersalesmarket<br />

und für die Erstausrüstung beim OEM, so<br />

die Juroren.<br />

Green Directory Award<br />

(links) und Automechanika<br />

Innovation<br />

Award (rechts):<br />

Am Stand von Prins<br />

Autogassystemen<br />

B.V., Eind hoven, freut<br />

man sich über die<br />

Auszeichnung mit den<br />

beiden Preisen.<br />

und Partikelemissionen. Da wir mit unseren<br />

Lieferanten und Kunden ein Team<br />

bilden, sind wir in der Lage, qualitativ<br />

hochwertige Produkte bei gleichzeitig<br />

hoher Servicequalität zu bieten“, so van<br />

Aerle.<br />

Prins Direct LiquiMax wurde speziell<br />

für Motoren mit direkter Kraftstoffeinspritzung<br />

entwickelt. Dabei wird der<br />

Kraftstoff unter hohem Druck direkt in<br />

den Zylinder (anstatt in das Ansaugrohr)<br />

eingespritzt. Direct LiquiMax System<br />

nutzt eine modifizierte Hochdruckkraftstoffpumpe<br />

und Einspritzdüsen des Benzin-Systems,<br />

um das flüssige LPG unter<br />

hohem Druck in die Zylinder einzuspritzen.<br />

Da das Direct LiquiMax System der<br />

original Benzin-Einspritz-Technologie<br />

entspricht, werden bereits <strong>vor</strong>handene<br />

Komponenten optimal genutzt. Ein Unterschied<br />

zwischen dem Fahren mit Autogas<br />

oder mit Benzin ist nicht auszumachen.<br />

Umfangreiche Untersuchungen in Zusammenarbeit<br />

mit einer niederländischen<br />

Hochschule haben gezeigt, dass LPG für<br />

Direkteinspritzer sehr gut geeignet ist.<br />

Der Wirkungsgrad des Motors wird – aufgrund<br />

der chemischen und physikalischen<br />

Eigenschaften von LPG – durch die<br />

Verwendung von <strong>Flüssiggas</strong> sogar deutlich<br />

gesteigert. Dies führt Herstellerangaben<br />

zufolge zu einer zusätzlichen CO 2 -<br />

Ersparnis in Höhe von 10 %.<br />

Dazu Bart van Aerle, Geschäftsführer<br />

Prins Autogassystemen B.V.: „Technik im<br />

Automobil ist eine Herausforderung, und<br />

ich bin ich stolz auf das, was wir bisher<br />

erreicht haben. Wir zeigen Produkte, die<br />

wirklich helfen, Kosten zu sparen und die<br />

Umwelt zu schonen, gerade im Hinblick<br />

auf die strengen Vorschriften für CO 2 -<br />

(V.l.n.r.): Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier; Bart van Aerle, Geschäftsführer Prins Autogassystemen<br />

B.V.; Angelique Berden, Marketing Manager Prins Autogassystemen B.V.; Bas ten<br />

Broeke, Manager Special Projects, Prins Autogassystemen B.V. und Detlef Braun, Geschäftsführer<br />

der Messe Frankfurt GmbH.


<strong>Flüssiggas</strong> 05 | 2012<br />

16|17<br />

Automechanika 2012, Frankfurt:<br />

Autogas und Tankstellentechnik<br />

4593 Aussteller aus 74 Ländern und 148 000 Besucher aus 174 Ländern kamen zur Weltleitmesse der Automobilwirtschaft nach Frankfurt.<br />

Damit hat die Automechanika sich in einem turbulenten Umfeld als verlässliche Größe behauptet. Zwar setzte die komplett<br />

ausgebuchte Messe heuer die Akzente bei den Themen Truck Competence, Elektromobilität und Ausbildung, doch bleibt die Automechanika<br />

der Branchentreffpunkt für Industrie, Werkstatt und Handel – und damit die Plattform für die Automobilwirtschaft schlechthin.<br />

Mit dabei waren auch etliche DVFG-Mitgliedsunternehmen, zwei davon zum ersten Mal, die wir am Messestand besucht haben.<br />

Der Lexus CT 200h überzeugt mit einer Autogasanlage von Prins: Bei einer jährlichen Fahrleis tung<br />

von 25 000 km ergibt sich eine Kraftstoffkostenersparnis von 850 Euro und eine CO 2-Reduktion<br />

von 125 kg, rechnet Umrüster GAS <strong>vor</strong>.<br />

Der Weg dorthin führt über die Halle 4,<br />

wo die polnische Vitkovice Milmet ausstellt.<br />

Das Unternehmen ist erstmals auf<br />

der Automechanika vertreten. „Wir haben<br />

im April 2012 die Produktion von nahtlos<br />

gezogenen Hochdruckstahlflaschen aufgenommen“,<br />

erläutert Vertriebsleiter Kazimierz<br />

Kedziora. „Wir verfügen zwar noch<br />

nicht über nennenswerte Stückzahlen,<br />

doch wir werden unsere Kapazität schrittweise<br />

erhöhen.“ Auf der Messe hat man<br />

bereits erste erfolgversprechende Kontakte<br />

geknüpft. „Während wir bislang unser<br />

Augenmerk auf die hohe Druckbeständigkeit<br />

der Flaschen ge<strong>legt</strong> hatten, begutachten<br />

die Interessenten die Flasche mit Argusaugen<br />

– angefangen von der äußeren<br />

Lackierung bis hin zur einwandfreien Innenwand“,<br />

sagt Kedziora. Das Unternehmen<br />

spricht mit dem neuen Angebot ausschließlich<br />

OEM-Hersteller an. „Wir sind<br />

davon überzeugt, dass CNG auch in Europa<br />

Fuß fassen wird“, gibt Kedziora sich<br />

zuversichtlich.<br />

Autogas und Tankstellentehnik<br />

29 l Autogas fasst der Zusatztank in der<br />

Reserveradmulde. Trotzdem ist die Reichweite<br />

mehr als „akzeptabel“, denn das<br />

vom Hersteller als Hybrid ausgelieferte<br />

Fahrzeug fährt mit Benzin, schaltet bei<br />

einer bestimmten Drehzahl auf Elektro<br />

um und kann alternativ aber auch mit<br />

LPG betrieben werden. Mit 4,1 l (Benzinbetrieb)<br />

bzw. 4,92 l (Autogas) ist der von<br />

der Weseler Gunnar Adam Services<br />

GmbH umgerüstete Lexus äußerst sparsam<br />

im Verbrauch. Doch auch ein sparsames<br />

Auto muss betankt werden – die passende<br />

Zapfsäule hatte FAS, Salzgitter,<br />

bereitgestellt. Das Unternehmen selbst<br />

war – wie übrigens die meisten DVFG-<br />

Mitglieder – in der Halle 10 anzutreffen,<br />

die dem Bereich „Repair und Maintenance“<br />

zuzuordnen war.<br />

Der sparsame Elektrohybrid<br />

von Lexus fährt mit Autogas<br />

zudem auch schadstoffärmer.<br />

Kazimierz Kedziora verantwortet den Vertrieb<br />

der Hochdruckflaschen von Vitkovice.


Autogas und Tankstellentechnik<br />

05 | 2012 <strong>Flüssiggas</strong><br />

Zielgruppenspezifische Werbung<br />

via Display an der Zapfsäule<br />

Die Tokheim GmbH präsentierte zur<br />

Automechanika eine Zapfsäule mit integriertem<br />

Bildschirm, über den während<br />

der Betankung zielgruppenspezifische<br />

Werbung abläuft. „Wir stellen<br />

dem Tankstellenbetreiber die Plattform<br />

zur Verfügung“, sagt Michael Andre,<br />

„bestücken muss er sie selbst.“ Wie das<br />

neue Angebot vom Markt aufgenommen<br />

wird – und <strong>vor</strong> allem beim Verbraucher<br />

ankommt – wird sich zeigen: Eine erste<br />

Zapfsäule mit inte griertem Bildschirm<br />

wird in Kürze an der Avia-Tankstelle in<br />

Freudenstadt installiert.<br />

Eine neue Möglichkeit für die zielgruppenspezifische<br />

Werbung bieten die von Tokheim<br />

<strong>vor</strong>gestellten Zapfsäulen mit Bildschirm.<br />

Sehen, was läuft: Die Zapfpistole mit Schauglas<br />

soll Autofahrern ein sicheres Gefühl bei<br />

der Betankung vermitteln (Foto: Elaflex).<br />

Da die Flasche nicht ausschließlich<br />

CNG <strong>vor</strong>behalten ist, sondern grundsätzlich<br />

für alle technischen Gase verwendet<br />

werden kann, dürfte der Vertrieb gesichert<br />

sein. Denn dass der politische Hoffnungsträger<br />

„Bioerdgas“ sich zu einem<br />

für die <strong>Flüssiggas</strong>branche ernst zu nehmenden<br />

Wettbewerber auswächst, steht<br />

kaum zu befürchten. „Biomasse in größerem<br />

Maßstab ist für Länder wie Deutschland<br />

keine Option“, warnt die Nationale<br />

Akademie der Wissenschaften Leopoldina.<br />

Dass Pflanzen beim Anbau so viel CO 2<br />

aufnehmen, wie später bei der Verbrennung<br />

freigesetzt wird, ist nur ein Teil der<br />

Rechnung: Düngen, ernten, transportieren<br />

und verarbeiten ruinieren die Klimabilanz.<br />

Als Messeneuheit präsentierte Elaflex,<br />

Hamburg, eine Reihe von Zapfpistolen<br />

mit Schaugläsern, teilweise in Kombination<br />

mit Abreißkupplungen bzw. mit und<br />

ohne Propeller. Dem „blasenfreien Zapfen“<br />

– das kennt man doch noch aus den<br />

1970er-Jahren! – wird wieder erhöhte Bedeutung<br />

beigemessen, denn: Je höher der<br />

Ethanolanteil des Kraftstoffs ist, desto<br />

mehr neigt er zum Gasen. Durch das<br />

Schauglas hat der Kunde den ununterbrochenen<br />

Kraftstofffluss im Blick und kann<br />

sicher sein, Flüssigkeit und nicht Gas zu<br />

tanken.<br />

Elaflex wartet mit einem weiteren<br />

Vor schlag zur effizienten Betankung von<br />

Lkws auf, der Mehrproduktesäule für<br />

LPG, Diesel und AdBlue: Anstatt dreimal<br />

anzuzapfen, zu bezahlen und <strong>vor</strong> allem<br />

mit dem Lkw auf der Tankstelle zu rangieren,<br />

könnte Tanken so einfach sein.<br />

„Von der parallelen Betankung würden<br />

alle profitieren“, ist man sich bei Elaflex<br />

sicher. Das klingt überzeugend, aber ist<br />

es auch technisch machbar? Edmund<br />

Brück von der Tokheim Service Gruppe<br />

gibt zu bedenken, dass LPG ein brennbares<br />

Gas ist, während AdBlue und übrigens<br />

auch Diesel (zumindest nach<br />

deutschem Recht) als nicht brennbar eingestuft<br />

sind. Die Kombination von Diesel<br />

mit AdBlue ist problemlos zu realisieren,<br />

sobald aber Autogas dazu kommt, muss<br />

die gesamte Anlage in Ex-geschützter<br />

Ausführung hergestellt werden. „AdBlue<br />

muss im Winter beheizt werden – sprich,<br />

auch die Heizanlage muss in Ex-geschützt<br />

ausgeführt werden“, so Brück. Solange<br />

kein nennenswerter Markt für die Lkw-<br />

Betankung <strong>vor</strong>handen ist, wird es wohl<br />

bei einem Messeexponat bleiben.<br />

Einfach anfahren, dreifach tanken: Die Idee der gleichzeitigen Abgabe von LPG, AdBlue und Diesel<br />

scheitert (noch) an den hohen Kosten.<br />

Die effiziente Betankung von Lkw war<br />

auch Thema der ausstellenden Tankanlagenbauer<br />

wie FAS, P & A und Bohlen &<br />

Doyen. Aufgrund seiner zunehmenden<br />

Bedeutung bei Energieverbrauch und<br />

CO 2 -Emissionen gerät der Gütertransport<br />

per Lkw immer stärker in den Fokus von<br />

Verkehrs-, Energie- und Klimapolitik.<br />

Dazu kommt, dass die Zahl der Nutzfahrzeuge<br />

in den vergangenen Jahren ebenso<br />

beständig gewachsen ist wie die Güterverkehrsleistung<br />

und die Fahrleistungen im<br />

Gütertransport. Durch die Beimischung


<strong>Flüssiggas</strong> 05 | 2012<br />

18|19<br />

Markus Rochel, Projektleiter Tankstellentechnik<br />

bei DVFG-Mitglied Bohlen & Doyen Bauunternehmung<br />

GmbH, Wiesenmoor.<br />

FAS, Salzgitter, zeigt u.a. Zapfsäulen mit Kupplung<br />

für die Lkw-Betankung, die für einen<br />

Durchfluss von 130 l ausge<strong>legt</strong> sind.<br />

Ein neues Gesicht: Rafik Dhouibi ist ab sofort<br />

bei P & A Salzgitter im Vertrieb tätig.<br />

Autogas und Tankstellentechnik<br />

von LPG lässt sich der Schadstoffausstoß<br />

enorm reduzieren und gleichzeitig Kosten<br />

sparen. „Der Markt ist noch klein, doch er<br />

wird sich entwickeln“, dieser Ansicht ist<br />

nicht nur Peter Meurer von der FAS Salzgitter.<br />

Die drei letztgenannten Aussteller<br />

– bei FAS, P & A und auch Bohlen &<br />

Doyen – bieten auf die Betankung von<br />

Lkws abgestimmte Lösungen mit hoher<br />

Pumpen- und Durchflussleistung an. Das<br />

Interesse an der neuen Technologie ist<br />

groß: Peter Feldgebel, Geschäftsführer<br />

der Mannheimer Femmitec, Importeur<br />

von Gasanlagen des polnischen Herstellers<br />

AC.SA, der mittlerweile nach Landirenzo<br />

und Fuel Systems Solutions zum<br />

drittgrößten Hersteller von Gaskomponenten<br />

weltweit aufgestiegen ist, schaute<br />

am letzten Messetag sichtlich erschöpft<br />

auf einen Berg von Visitenkarten: „Mit<br />

solch einem Ansturm konnten wir nicht<br />

rechnen!“ Dabei galt das Interesse des<br />

internationalen Publikums nicht nur den<br />

Gasanlagen, sondern einem ganz besonderen<br />

Exponat, das weithin sichtbar das<br />

Angura-Gelände überragte: Ein Lkw, auf<br />

dem die magischen Worte „Diesel + Gas“<br />

prangten ( siehe Foto folgende Seite).<br />

Die Neuentwicklung, die Femitec zusammen<br />

mit den AC-Technikern im polnischen<br />

Bialystok <strong>vor</strong>angetrieben hat, hat<br />

es im wahrsten Sinne des Wortes in sich.<br />

Peter Feldgebel: „Es handelt sich um eine<br />

vollsequenzielle Gasanlage für den Mischbetrieb,<br />

die derzeit in einem Lkw auf den<br />

Straßen getestet wird.“ Bis zu 60 % des<br />

teuren Diesels kann die Anlage durch<br />

Autogas ersetzen, wie anhand des angeschlossenen<br />

Computers deutlich wurde.<br />

Das deckt sich auch mit den Ergebnissen,<br />

die auf der Straße erzielt wurden.<br />

Dabei soll die Anlage für den Mischbetrieb<br />

so konfiguriert sein, dass sie künftig<br />

auch in leichten Nutzfahrzeugen Verwendung<br />

finden kann, da die Programmierung<br />

des hochsensiblen, eigens für den<br />

Mischbetrieb entwickelten Steuergeräts<br />

diese Möglichkeit einräumt. Automechanika-Besucher<br />

aus der ganzen Welt meldeten<br />

Interesse an. Visitenkarten aus Indien,<br />

Pakistan, Russland, Kasachstan,<br />

China, den USA und selbst aus dem<br />

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Autogas und Tankstellentechnik<br />

05 | 2012 <strong>Flüssiggas</strong><br />

fernen Australien zeugen davon. Die Erwartungen<br />

an eine baldige Markteinführung<br />

in Deutschland muss Peter Feldgebel<br />

jedoch zunächst dämpfen: „Aufgrund<br />

der ungeklärten Rechtslage haben wir<br />

uns entschieden, die Anlage zunächst außerhalb<br />

Deutschlands zu verkaufen. Da<br />

sind die Anforderungen sowie die Kosten<br />

für Emissionsmessungen deutlich geringer<br />

und der Mischbetrieb längst zugelassen.“<br />

Und dass außerhalb Deutschlands<br />

ebenfalls genügend Interesse an solchen<br />

Projekten besteht, belegen die unzähligen<br />

Visitenkarten. Insbesondere der belgische<br />

Markt päsentiert sich derzeit attraktiv:<br />

Autogas ist dort sehr günstig und der Gesetzgeber<br />

verlangt lediglich eine einfache<br />

Abgasuntersuchung, vergleichbar mit der<br />

deutschen AU.<br />

Der niedersächsische Additivhersteller<br />

ERC präsentierte unter anderem die Ergebnisse<br />

eines unabhängigen Dauertests<br />

mit einem Kia cee’d, der umgerüstet auf<br />

Autogas mit einem ERC-Additiv eine Distanz<br />

von über 100 000 km absolvierte.<br />

Das Ergebnis überraschte selbst die Fachleute:<br />

Ventile und Ventilsitze, die im Gasbetrieb<br />

wegen der im Gegensatz zum Benzinbetrieb<br />

fehlenden Additivierung<br />

besonders beansprucht werden, überstanden<br />

die Tortur mit zahlreichen Vollgasetappen<br />

dank der nachträglichen Zugabe<br />

des ERC-Additivs GasLube Spezial ohne<br />

nennenswerte Beeinträchtigungen. Der<br />

Test hatte auch eine gewisse Relevanz für<br />

die Automobilhersteller: Hyundai setzt<br />

bei den OEM-Lösungen mit Autogas ebenso<br />

wie Kia künftig ausschließlich auf<br />

ERC-Produkte. Allerdings konnte auch<br />

der Endverbraucher von dem Test profitieren:<br />

Kia erhöhte in einer Kundendienstanweisung<br />

die Prüfintervalle für<br />

das Ventilspiel bei Verwendung von ERC-<br />

Additiven von ehemals 15 000 km auf<br />

90 000 km. Dadurch sparen Kia-Fahrer<br />

bis zu 1000 Euro an Werkstattkosten und<br />

kommen weiterhin in den Genuss der für<br />

Gasfahrzeuge wegweisenden Sieben-Jahres-Garantie<br />

von Kia.<br />

Die Bedingungen des Dauertests waren<br />

einfach und einleuchtend: Ein Kia cee’d<br />

wurde wie die Serienversion auf Autogas<br />

umgerüstet und wegen der im Autogas<br />

fehlenden Additive mit einer Anlage ausgestattet,<br />

die die nachträgliche Additivierung<br />

sicherstellt, und zwar vollsequentiell,<br />

drehzahl- und lastabhängig, denn<br />

nur so ist gewährleistet, dass dem Motor<br />

genau zum richtigen Zeitpunkt die entsprechende<br />

Additivmenge zugeführt<br />

wird. Eine elektronische Überwachung<br />

schaltet die Gasanlage ab, wenn im externen<br />

Vorratsbehälter kein Additiv mehr<br />

zur Verfügung steht. Dadurch konnten die<br />

Vorgaben des Fahrzeugherstellers Kia<br />

Im Mittelpunkt der<br />

Präsentation vom ERC<br />

stand der Dauertest<br />

mit dem Kia cee’d<br />

über 100 000 km, mit<br />

dem der Additivhersteller<br />

neue Maßstäbe<br />

setzte.<br />

Der von DVFG-<br />

Mitglied Femitec<br />

Autogasanlagen<br />

GmbH & Co.KG,<br />

Mannheim, ausgestellte<br />

Lkw stieß<br />

beim internationalen<br />

Publikum der Automechanika<br />

auf reges<br />

Interesse.<br />

und der Garantieversicherung erfüllt werden,<br />

die eine durchgehende Additivierung<br />

im Gasbetrieb gesichert sehen wollen.<br />

Um eine unabhängige Prüfung der<br />

Messwerte des Ventilspiels nach außen<br />

hin belastbar zu dokumentieren, übernahm<br />

der TÜV Nord in Hannover die<br />

Messungen. Alle 15 000 km erfolgte eine<br />

Kontrolle, danach verplombten die Sachverständigen<br />

die relevanten Teile wie<br />

Ventildeckel, Gas- und Motorsteuergerät<br />

sowie den OBD-Zugang, um jedwede Manipulation<br />

auszuschließen. Nach 18 Monaten<br />

und 100 000 km stand fest: Dank<br />

des ERC-Additivs sind die im Gasbetrieb<br />

neuralgischen Ventile fast im Neuzustand.<br />

Die Ergebnisse des Tests sind im<br />

Internet unter www.lpg-additive.com publiziert.<br />

Entscheidend für die Aussagekraft des<br />

Tests war unter anderem die Tatsache,<br />

dass nicht unter künstlichen Prüfstandsbedingungen,<br />

sondern unter realen Bedingungen<br />

auf der Straße getestet wurde.<br />

Lange Standzeiten im Stau, -25 °C in frostigen<br />

Winternächten in Ostpolen sowie<br />

+40 °C im süditalienischen Sommer und<br />

selbst gebirgige Höhen von über 2000 m<br />

in den französischen Alpen konnten<br />

Motor, Gasanlage, dem Additivierungskit<br />

sowie dem Additiv nichts anhaben. Veronika<br />

Wanot, verantwortlich für das Thema<br />

Autogas-Additive bei ERC, war auf der<br />

Automechanika denn auch sichtlich zufrieden<br />

mit den Ergebnissen des Tests<br />

und der Resonanz der Kunden: „Wir werden<br />

auf diesem Weg weitermachen und<br />

haben bereits neue Produkte in der Pipeline,<br />

die Autogas als Kraftstoff sicher und<br />

attraktiv gestalten.“


<strong>Flüssiggas</strong> 05 | 2012<br />

20|21<br />

Neuer Trend auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover:<br />

LNG als Antrieb der Zukunft?<br />

Autogas und Nutzfahrzeuge wollen noch nicht so recht zusammenpassen. Das konnten die Besucher der IAA Nutzfahrzeuge in<br />

Hannover in diesem Jahr wieder hautnah erleben. Der große Trend bei den alternativen Antrieben hieß LNG. Volvo, Scania, Iveco und<br />

Mercedes präsentierten ihre Lösungen, die jedoch ebenso wie die Erdgas-Pkws, für die nur ein begrenztes Netz an Tankstellen zur<br />

Verfügung steht, einen Haken haben: Es gibt hierzulande keine LNG-Tankstellen und das Tankstellennetz im Ausland ist vom Begriff<br />

„flächendeckend“ Lichtjahre entfernt.<br />

Praxistaugliche Mobilität mit alternativen<br />

Antrieben fand der geneigte Besucher<br />

zur IAA Hannover auf dem Stand<br />

von VW Nutzfahrzeuge: Ein VW Caddy<br />

BiFuel mit Autogas, der sich im harten<br />

Handwerkeralltag bereits tausendfach<br />

bewährt hat und sich an über 6500 deutschen<br />

LPG-Tankstellen schnell mal einen<br />

„Nachschlag“ abholen kann, wenn der<br />

Kraftstoff zur Neige geht. Und da Zeit für<br />

Handwerksbetriebe immer auch Geld bedeutet,<br />

ist es wichtig, dass der Kraftstoff<br />

nicht nur preiswert, sondern auch überall<br />

verfügbar ist. Wie Autogas eben.<br />

Vertrat auf der IAA<br />

Hannover überzeugend<br />

die Fraktion<br />

der alltagstauglichen<br />

Fahrzeuge mit alternativen<br />

Antrieben:<br />

Der VW Caddy mit<br />

Autogas ab Werk.<br />

Autogas und Tankstellentechnik<br />

Dennoch kommt man nicht umhin, einen<br />

Blick auf die LNG-betriebenen Lkws<br />

zu werfen. Die Spedition Hellmann in<br />

Osnabrück, einer der Marktführer im<br />

Logistik-Gewerbe, hat den Versuch mit<br />

zwei LNG-Lkws gewagt. Dafür musste zu<strong>vor</strong><br />

eine mobile LNG-Tankstelle auf dem<br />

Firmengelände aufgestellt werden. Da die<br />

Lkws nicht über die üblichen 450 PS, sondern<br />

nur 330 PS verfügten, und das Drehmoment<br />

mit dem eines klassischen Diesels<br />

nicht vergleichbar ist, folgte schnell<br />

die Ernüchterung: „Der Lkw findet Berge,<br />

wo eigentlich gar keine sind“, so das Resümee<br />

der Fahrer nach der ersten Ausfahrt.<br />

Eine Herstellerschulung, wie mit<br />

dem so ganz anderen Lkw-Antrieb umzugehen<br />

sei, brachte ein wenig Abhilfe.<br />

Um gebirgige Passagen zu vermeiden,<br />

fuhren die beiden Lkws fast ausschließlich<br />

auf der Strecke von Osnabrück nach<br />

Magdeburg und zurück. Die 700 km<br />

konnten mit einer Tankfüllung absolviert<br />

werden, dann ging es zurück an die<br />

heimische LNG-Tankstelle. Da die Gasanlagen<br />

der beiden Lkws noch mit unterschiedlichen<br />

Dampfdrücken arbeiten,<br />

die zwischen 9 und 16 bar differieren,<br />

musste für jeden Tank<strong>vor</strong>gang eigens der<br />

Tankstellenhersteller anreisen: Aus Sicherheitsgründen<br />

durfte die Betankung<br />

nur vom Hersteller der mobilen Tankanlage<br />

<strong>vor</strong>genommen werden. Ein weiteres<br />

Handicap: Ist der LNG-Tank leer, bleibt<br />

nur noch das Abschleppen, denn mit<br />

Diesel oder CNG können die LNG-Laster<br />

nicht fahren. Doch es gab auch positive<br />

Rückmeldungen: Nach einer gewissen<br />

Eingewöhnungsphase lobten die Fahrer<br />

die geringe Geräuschentwicklung des<br />

Gasmotors, der so gut wie gar nicht<br />

wahrnehmbar war, und der Fuhrparkleiter<br />

der Firma Hellmann hob den Verbrauch<br />

her<strong>vor</strong>, der gut 30 % weniger Energie<br />

als im Dieselbetrieb beträgt.<br />

Wie sich das auf der Kostenseite verbuchen<br />

lässt, darüber herrscht trotz aller<br />

Euphorie noch Unklarheit: Für den LNG-<br />

Motor verlangt der Hersteller einen Aufpreis<br />

von gut 35 000 Euro, die Preise für<br />

eine LNG-Tankstelle beginnen ab 350 000<br />

Euro, und was den Tankstellenbetreiber<br />

das LNG letztlich kostet, darüber konnte<br />

der Spedition Hellmann bis dato niemand<br />

verbindlich Auskunft geben.<br />

Einer weiteren Verbreitung von LNG<br />

stehen noch viele Hemmnisse im Weg,<br />

die technisch jedoch lösbar sind. Ob und<br />

wann der Kraftstoff am Markt seine Verbreitung<br />

finden wird, hängt letztlich davon<br />

ab, wie vehement die Lkw-Hersteller<br />

das Projekt weiterverfolgen. Doch ohne<br />

eine entsprechende Tankstellen-Infrastruktur<br />

wird man die „Flüster-Lkws“ mit<br />

LNG-Antrieb wohl auch künftig wie die<br />

viel zitierte Nadel im Heuhaufen auf unseren<br />

Straßen suchen.


Autogas und Tankstellentechnik<br />

05 | 2012 <strong>Flüssiggas</strong><br />

Zur Optimierung der unternehmenseigenen CO 2 -Bilanz:<br />

DHL testet Dual-Fuel-Lkw mit Autogas<br />

Deutsche Post DHL war das erste Logistikunternehmen weltweit, das seinen Kunden CO 2 -neutrale Versanddienstleistungen angeboten<br />

hat. Mit dem Umweltprogramm „GoGreen“ hat sich der Konzern aber auch selbst ehrgeizige Ziele gesetzt: Die CO 2 -Effizienz der eigenen<br />

Geschäftsaktivitäten und die seiner Transportsubunternehmer soll bis zum Jahr 2020 im Vergleich zum Basisjahr 2007 um 30 %<br />

verbessert werden. Zu den Maßnahmen gehört u. a. die Optimierung der Fahrzeugflotte. Aus diesem Grund testet das Unternehmen<br />

derzeit Dual-Fuel-Lkws mit Autogas. Erste Ergebnisse werden für Anfang 2013 erwartet.<br />

betrieblichen Eignung („Proof-of-Concept“)<br />

wurde 2011 mit drei Fahrzeugen<br />

der Marke MAN auf internationalen europäischen<br />

Routen durchgeführt. Für den<br />

Start der Felderprobung im Oktober 2012<br />

in Deutschland werden weitere Hersteller<br />

einbezogen. Umrüstpartner für die Systeme<br />

ist die CHM Trucktec.<br />

Bald auch hierzulande ein vertrautes Bild? Ein DHL-Mitarbeiter beim Betanken eines firmeneigenen<br />

<strong>Flüssiggas</strong>-Transporters in London.<br />

Weltweit sind etwa 80 000 Fahrzeuge<br />

aller Klassen für das Logistikunternehmen<br />

unterwegs, darunter 15 000 Lkws,<br />

und jedes Jahr werden „einige Tausend<br />

Fahrzeuge“ neu angeschafft. Um das<br />

Ziel, die CO 2 -Effizienz bis 2020 um 30 %<br />

zu verbessern, benötigt die Deutsche<br />

Post DHL nicht nur verbrauchseffiziente<br />

Transportlösungen, sondern auch solche,<br />

die heute schon eine schrittweise Umstellung<br />

des Fuhrparks ermöglichen. Transporter<br />

zum Beispiel nutzt die DHL durchschnittlich<br />

acht Jahre; das heißt: Ein 2012<br />

gekauftes Fahrzeug wird spätestens 2020<br />

ersetzt. Noch schneller steht die Ersatzbeschaffung<br />

bei den Lkws an, sie laufen im<br />

Schnitt vier Jahre. Dabei machen die Anschaffungskosten<br />

nur knapp ein Viertel<br />

der Kosten aus (unternehmensinternen<br />

Berechnungen zufolge exakt 23 %), während<br />

die Verbrauchskosten mit 77 % zu<br />

Buche schlagen. Dazu kommt die Tatsache,<br />

dass Lkws mit über 7,5 t Gesamtgewicht<br />

mehr als 80 % der CO 2 -Emissionen<br />

der DHL verursachen.<br />

Konsequenterweise setzt das Unternehmen<br />

hier den Hebel an: Wenn mit einem<br />

Hybrid-Lkw im Fernverkehr nur 3 % Diesel<br />

eingespart werden, sind das bei einem<br />

Verbrauch von 30 l und 200 000 km<br />

immerhin 1800 l Diesel – jährlich. Wie<br />

Michael Lohmeier, verantwortlich für grüne<br />

Technologien und Lösungen bei Deutsche<br />

Post DHL, in einem Interview äußerte,<br />

testet das Unternehmen ab Oktober in<br />

Deutschland den Einsatz von Dual-Fuel-<br />

Lkws, die mit Diesel und LPG bzw. LNG<br />

fahren können. Getestet werde hinsichtlich<br />

Kosteneffektivität und Umweltperspektiven.<br />

Auf die Angaben der Hersteller<br />

hinsichtlich des Verbrauchs will Lohmeier<br />

sich nicht verlassen: „Es ist schließlich<br />

ein Unterschied, ob der Lkw in den bayerischen<br />

Alpen fährt oder im norddeutschen<br />

Flachland. Entscheidend ist, was er<br />

im realen Einsatz verbraucht.“<br />

Um den tatsächlichen Verbrauch zu<br />

analysieren, fährt die DHL eigene Tests.<br />

Eine erste Erprobung der grundsätzlichen<br />

Prüfstandstests haben gezeigt, dass<br />

sich neben einer Verbesserung der CO 2 -<br />

Emission auch die lokalen Abgasemissionen,<br />

insbesondere die Partikelemissionen,<br />

deutlich reduzieren lassen. Dual<br />

Fuel Lösungen mit Erdgas in gasförmiger<br />

(CNG) oder flüssiger Form (LNG) funktionieren<br />

nach dem gleichen Prinzip wie die<br />

Beimischung von LPG. Zwar lassen sich<br />

durch den Einsatz von Biogas CO 2 -Einsparungen<br />

von bis zu 60 % erzielen, doch gibt<br />

es – im Gegensatz zu LPG-Tankstellen<br />

– für Erdgas nur begrenzt Tankstellen.<br />

Doch bei den Testreihen mit den Dual-<br />

Fuel-Lkws hat Lohmeier nicht nur Kosten<br />

und Umwelt im Fokus, sondern auch Faktoren<br />

wie beispielsweise das Tankstellennetz:<br />

„Wenn wir einen Umweg von 30 km<br />

fahren müssen, rechnet sich der Aufwand<br />

nicht mehr. Dann muss das Testfahrzeug<br />

sich noch genauso schnell betanken lassen<br />

wie ein herkömmlicher Diesel-Lkw.<br />

Solche Erkenntnisse über die Infrastruktur<br />

gewinnt man nur im Testbetrieb.“<br />

Gute Karten für LPG: Die flächendeckende<br />

Tankstelleninfrastruktur in<br />

Deutschland ermöglicht die Erprobung<br />

auch ohne eine explizite Vorauswahl von<br />

Tankpunkten. Bei der Bewertung von<br />

technischen Lösungen werden übrigens<br />

auch <strong>Studie</strong>n wie die Autogas-<strong>Studie</strong> der<br />

<strong>HTW</strong> <strong>Saarland</strong> als Indikatoren einbezogen,<br />

da sie fundierte Erkenntnisse über<br />

das Well-to-Wheel Profil von Technologien<br />

und somit für die Ermittlung des Nachhaltigkeitspotenziales<br />

liefern.


<strong>Flüssiggas</strong> 05 | 2012<br />

22|23<br />

Prins Autogassystemen B.V.:<br />

ECE 115 für fast alle Direkteinspritzer mit Euro 5<br />

Die DirectLiquiMax von Prins Autogassystemen<br />

B.V. passt in fast alle Fahrzeuge mit Direkteinspritzung.<br />

Die Änderung der R 67.01 um die Erweiterung<br />

der Klasse 0 (Hochdruckbereich)<br />

macht es möglich: Ab sofort sind<br />

Autogasanlagen, die das Gas in der Flüssigphase<br />

direkt in den Brennraum spritzen,<br />

genehmigungsfähig. Das bisherige<br />

Hindernis in der R 67.01, nämlich die<br />

Begrenzung des Drucks in den einzelnen<br />

Komponenten der Gasanlage auf 30 bar,<br />

das einer Genehmigung nach der ECE R<br />

115 bisher im Wege stand, ist mit der angepassten<br />

Erhöhung des Drucks auf 300<br />

bar beseitigt. Die Prins Autogassystemen<br />

B.V., reagierte am schnellsten: Der in<br />

Eindhoven ansässige Hersteller von Autogasanlagen<br />

verfügt bereits jetzt über ein<br />

umfangreiches Paket unterschiedlichster<br />

Genehmigungen nach der ECE-Norm<br />

R 115 für Direkteinspritzer. Es umfasst<br />

die Fahrzeuge der VAG-Group (Seat,<br />

Skoda, Audi, VW), Mazda, Kia, Hyundai,<br />

Ford, Volvo und GM (Cadillac, Opel,<br />

Chevrolet), die mit der speziell von Prins<br />

für die Flüssig-Direkteinspritzung entwickelten<br />

Anlage Prins Direct LiquiMax<br />

ausgerüstet werden können. Der Weg<br />

über Ausnahmegenehmigung und Einzelgutachten,<br />

wie es in 2011 und Anfang<br />

2012 für DirectLiquiMax-Fahrzeuge für<br />

die Zulassung noch der Fall war, gehört<br />

damit der Vergangenheit an.<br />

Die Anpassung der R 67.01 war notwendig,<br />

weil flüssig einspritzende Gasanlagen<br />

wie die DirectLiquiMax, die das<br />

Gas direkt in den Brennraum und nicht in<br />

das Saugrohr einspritzen, fahrzeugeigene<br />

Bauteile, wie unter anderem die Hochdruckpumpe,<br />

mit Gas beaufschlagen. Diese<br />

müssen gesetzlichen Anforderungen<br />

zufolge nach der R 67.01 zertifiziert sein.<br />

Das war jedoch bis dato nicht möglich,<br />

da die Sicherheits<strong>vor</strong>schrift nur Drücke<br />

von 30 bar zuließ, in der Kraftstoffpumpe<br />

bei Direkteinspritzern jedoch ein Systemdruck<br />

von über 200 bar herrscht.<br />

Auch ein weiteres Problem hat der<br />

Eindhovener Gasanlagenhersteller gelöst:<br />

Der Gesetzgeber fordert, dass die Zertifizierung<br />

der Bauteile nur herstellerseitig<br />

erfolgen darf. Das heißt, dass Firmen<br />

wie Bosch oder Hitachi als Hersteller der<br />

Hochdruckpumpen die Zertifizierung eigentlich<br />

übernehmen müssten. Da diese<br />

bislang aber kein Interesse daran gezeigt<br />

haben, und an dem Bauteil ohnehin Modifikationen<br />

<strong>vor</strong>genommen werden, übernimmt<br />

Prins die Herstellereigenschaft<br />

und natürlich auch die Garantie für die<br />

Hochdruckpumpen, um den gesetzlichen<br />

Erfordernissen Rechnung zu tragen.<br />

Die entsprechenden Homologationen<br />

markieren einen Meilenstein in der Autogastechnik.<br />

Wie es scheint, ist Prins<br />

Auto gassystemen B.V. derzeit auf diesem<br />

Sektor führend. Davon profitiert letztlich<br />

auch der Endverbraucher, denn die Anlagen<br />

starten bereits im Gasbetrieb und<br />

ersparen der Umwelt gerade in der kritischen<br />

Warmlaufphase jede Menge Schadstoff-<br />

und Partikelemissionen.<br />

Autogas und Tankstellentechnik<br />

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Firmen und Produkte<br />

05 | 2012 <strong>Flüssiggas</strong><br />

Umrüstung von Lkw-Dieselmotoren zu <strong>Flüssiggas</strong>-Motoren ist machbar:<br />

Umweltfreundlicher Schiffsantrieb mit LPG<br />

Schiffe werden meist von Dieselmotoren angetrieben – auch die rund 11 000 Binnenschiffe, die auf Europas Wasserstraßen unterwegs<br />

sind. Sie geraten zunehmend in den Fokus des Gesetzgebers: Strengere Abgasrichtlinien betreffen auch die Binnenschifffahrt. Parallel<br />

dazu wecken steigende Energiepreise bei so manchem Schiffsbetreiber den Wunsch nach schadstoffarmen und wirtschaftlichen<br />

Motoren. Die Neuentwicklung von Spezialmotoren für die Binnenschifffahrt rechnet sich jedoch aufgrund der geringen Stückzahl<br />

nicht. Eine kos tengünstige Alternative bietet das Remanufacturing in Verbindung mit dem Upgrading von gebrauchten Dieselmotoren.<br />

„<strong>Flüssiggas</strong> ist der Schiffstreibstoff der<br />

Zukunft“, liest man immer wieder. Gemeint<br />

ist in aller Regel verflüssigtes Erdgas,<br />

also LNG. Die Häfen rund um Nordund<br />

Ostsee arbeiten zwar seit Jahren<br />

in tensiv daran, die Versorgung mit Flüssig -<br />

erdgas aufzubauen, doch eine tragfähige<br />

Infrastruktur gibt es bisher nicht.<br />

Wie bereits heute LPG für Schiffsantriebe<br />

genutzt werden kann, sollte ein<br />

gemeinsames Forschungsprojekt der BU<br />

DRIVE Gruppe mit dem Lehrstuhl „Umweltgerechte<br />

Produktionstechnik /Fraunhofer<br />

Projektgruppe Prozess innovation“<br />

an der Universität Bayreuth ausloten: Ziel<br />

war es, durch „Remanufacturing“ und<br />

„Upgrading“ von gebrauchten Lkw- oder<br />

Stationärmotoren einen ressourcen- und<br />

umweltschonenden Gasmotor für Schiffshaupt-<br />

und Nebenantriebe zu entwickeln.<br />

Dabei handelt es sich um eine Thematik,<br />

die auch vom Deutschen Verband <strong>Flüssiggas</strong><br />

(DVFG e.V., Berlin) mit großem Interesse<br />

verfolgt wird.<br />

Im August 2012 wurde das Ergebnis<br />

des vom Bundesministerium für Wirtschaft<br />

und Technologie mit 520000 Euro<br />

geförderten Projektes präsentiert: Ein<br />

ursprünglich mit Diesel betriebener MAN<br />

D2866 Anzeige TE Motor, Flüssig umgerüstet Gas zu einem 40 x 42 mm:<br />

voll funktionsfähigen Gasmotor. Die Leistungsdaten<br />

(siehe Tabelle) wurden auf<br />

dem Prüfstand der BU Bücker & Essing<br />

GmbH, einem Tochterunternehmen der<br />

BU Drive Gruppe, ermittelt. Der umgerüstete<br />

Motor zeigt ein anderes Abgasverhalten<br />

als der ursprüngliche Dieselmotor. Bei<br />

der Verbrennung des LPG fallen kaum<br />

Partikel an; allerdings müssen die Schadstoffe<br />

Kohlenmonoxid (CO) und Stickoxid<br />

(NO x ) durch einen Katalysator oxidiert<br />

bzw. reduziert werden. Im LPG-Betrieb<br />

hält der umgebaute Motor die Emissionsgrenzwerte<br />

der <strong>vor</strong>geschlagenen ZKR III<br />

Stufe ein, während der Diesel motor nur<br />

die Emissionsgrenzen der ZKR II erfüllt<br />

(ZKR = Zentralkommission für die Rheinschifffahrt).<br />

Für das Vorgehen spricht,<br />

dass Lkw-Dieselmotoren in großer Anzahl<br />

<strong>vor</strong>handen und die Leistungsklassen der<br />

Motoren als Lkw- oder Schiffsantrieb ähnlich<br />

sind. Selbst bei größeren Binnenschiffen<br />

könnten sie eingesetzt werden,<br />

da dort in aller Regel mehrere Motoren<br />

in Reihe angebracht sind, die bei Bedarf<br />

zu- oder abgeschaltet werden.<br />

Das „Remanufacturing“, die professionelle<br />

Instandsetzung von Antriebskomponenten<br />

wie Motoren, Getrieben und Anlassern,<br />

hat sich unter wirtschaftlichen,<br />

technischen und ökologischen Gesichtspunkten<br />

bereits bei Pkws, Lkws und<br />

Schienenfahrzeugen bewährt. Die Zuverlässigkeit<br />

und Qualität von Austauschteilen<br />

ist vergleichbar mit der von Neuteilen.<br />

Dabei wird im Vergleich zur Produktion<br />

von Neuteilen nur ein Bruchteil der Energie<br />

und der Materialien verbraucht, da<br />

viele Einzelteile nach eingehender Reinigung<br />

und Qualitätskontrolle wieder verwendet<br />

werden können. Beim Upgrading<br />

werden die Bauteile, die für die neue Antriebsform<br />

nicht geeignet sind, umgebaut<br />

oder neu entwickelt. Dies betrifft insbesondere<br />

die Komponenten für Einspritzung<br />

und Gasgemischbildung.<br />

Für Schiffsbetreiber dürfte das Remanufacturing<br />

unterm Strich eine ebenso<br />

praktikable wie wirtschaftlich tragfähige<br />

Lösung für den schadstoffarmen Betrieb<br />

von Schiffen darstellen: Die Umrüstung<br />

des Dieselmotors kostet in etwa 15 000<br />

Euro, wenn Teile des Dieselmotors weiter<br />

zu verwenden sind. Dazu kommen die<br />

Kosten für die Gasanlage in Höhe von ca.<br />

2800 Euro, 1500 Euro für den Gastank<br />

sowie ca. 2200 Euro für die Abgasnachbehandlung.<br />

Mit einer Steuerungs- und<br />

Überwachungs elektronik sowie Leitungen,<br />

Einbau und Abnahme von ca. 9700 Euro<br />

ergibt sich eine Summe von 31200 Euro<br />

als einmalige Investition.<br />

Die Experten<br />

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Schweißtechnik<br />

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Leistung kW 150 150<br />

Kolbendurchmesser mm 128 128<br />

Hubraum l 11,97 11,97<br />

Verdichtungsverhältnis 15,5:1 9,5:1<br />

Drehzahl 1/mm 1300 1300<br />

Abgasstatus ZKR II ZKR III<br />

CO g/kWh ≤ 3,5 ≤ 2,5<br />

HC g/kWh ≤ 1 ≤ 0,8<br />

No x g/kWh ≤ 6 ≤ 4,2<br />

PT g/kWh ≤ 0,2 ≤ 0,11


<strong>Flüssiggas</strong> 05 | 2012<br />

24|25<br />

Für <strong>vor</strong>bildliche Sicherheit im Umgang mit <strong>Flüssiggas</strong>:<br />

Westfa erhält Anlagensicherheits-Award<br />

Mit dem Anlagensicherheits-Award der zugelassenen Überwachungsstellen (ZÜS) werden klein- und mittelständische Unternehmen<br />

ausgezeichnet, deren Engagement für die Anlagensicherheit sich bei den Prüfungen der ZÜS-Sachverständigen als <strong>vor</strong>bildlich erwiesen<br />

hat. In diesem Jahr konnte die Hagener Westfa GmbH die Jury, die den Award in einem anonymen Verfahren und in insgesamt drei<br />

Kategorien vergibt, in der Kategorie „Dampf- und Druckbeaufschlagte Anlagen (Druckgeräte)“ von der <strong>vor</strong>bildlichen und zukunftsweisenden<br />

Sicherheit ihrer <strong>Flüssiggas</strong>anlagen überzeugen.<br />

Firmen und Produkte<br />

Den Award überreichte Klaus Beck, Leiter<br />

des Strategiekreises der Zugelassenen<br />

Überwachungsstellen (ZÜS) am 25. September<br />

in Berlin. Westfa war der Jury besonders<br />

durch das seit Jahren etablierte<br />

System der <strong>vor</strong>beugenden Instandhaltung<br />

aufgefallen. „Sie haben alle Anlagenbereiche<br />

im Blick und leiten regelmäßig<br />

Instandhaltungsmaßnahmen ein, die<br />

lü cken los dokumentiert sind“, begründete<br />

Beck die Entscheidung der Jury. „Mit dieser<br />

im Unternehmen gelebten Sicherheitskultur<br />

erreichen Sie nicht nur ein<br />

hohes Schutzniveau für Ihre Beschäftigten<br />

und unbeteiligte Dritte, sondern auch<br />

ein hohes Maß an Verfügbarkeit Ihrer<br />

Anlage: Die Zahl der Produktionsausfälle<br />

geht bei Ihnen gegen null. Dies ist beispielhaft<br />

und <strong>vor</strong>bildlich.“<br />

„Wir sind sehr stolz, dass die renommierte<br />

Auszeichnung durch unabhängige<br />

Sachverständige unser her<strong>vor</strong>ragendes<br />

Anlagensicherheitsmanagement nun<br />

auch offiziell bestätigt“, freut sich Westfa-<br />

Geschäftsführer Klaus Stolte. „Die Auszeichnung<br />

unterstreicht unseren Anspruch<br />

an ein hohes Sicherheitsniveau,<br />

an dem unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

tagtäglich arbeiten.“ Dazu kommt<br />

die Überprüfung durch firmenneutrale<br />

Experten: Regelmäßig nehmen Mitarbeiter<br />

des VdTÜV die überwachungsbedürftigen<br />

Anlagen in den <strong>Flüssiggas</strong>tanklagern<br />

der Westfa GmbH genauestens<br />

unter die Lupe. Ein Ziel bei der Vergabe<br />

Ausgezeichnet: Die Hagener Westfa GmbH erhielt den Anlagensicherheits-Award 2012 in der<br />

Kategorie Druckgeräteanlagen. V.l.n.r.: Klaus Beck, Leiter des Strategiekreises der Zugelassenen<br />

Überwachungsstellen (ZÜS), Klaus Stolte, Geschäftsführer Westfa GmbH, Dr. Klaus Brüggemann,<br />

geschäftsführendes Präsidiumsmitglied Verband der TÜV e.V. (VdTÜV) und Hermann Schumacher,<br />

Technischer Leiter Westfa GmbH. <br />

(Foto: WESTFA GmbH)<br />

des Anlagensicherheits-Awards ist es,<br />

klein- und mittelständische Unternehmen<br />

in ihrem Engagement für höchste Sicherheitsstandards<br />

zu stärken.<br />

Westfa nimmt die Auszeichnung denn<br />

auch zum Anlass, seinen Kunden gegenüber<br />

das sensible Thema „Sicherheit“ zu<br />

kommunizieren. „Die Behälter, Anlagen<br />

und Tanksäulen für die <strong>Flüssiggas</strong>versorgung<br />

unserer Kunden sind ebenso wie<br />

unsere zentralen Tanklager auf ein hohes<br />

Sicherheitsniveau eingestellt“, erklärt der<br />

technische Leiter Hermann Schumacher.<br />

„Anlagensicherheit ist ein dynamischer<br />

Prozess, daher werden wir auch in Zukunft<br />

intensiv daran arbeiten, unsere hohen<br />

Standards in diesem Bereich zu halten<br />

und auszubauen“, versichert<br />

Schumacher darüber hinaus.<br />

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Firmen und Produkte<br />

05 | 2012 <strong>Flüssiggas</strong><br />

<strong>Flüssiggas</strong>-BHKW schont Klima und Umwelt:<br />

Aufbruch in eine neue (Energie-) Welt<br />

„Unser Hotel liegt im Wasserschutzgebiet“, sagt Heide Lore Flockerzie, Geschäftsführerin des Barbarossahofs Kaiserslautern, „deshalb<br />

ist es uns besonders wichtig, den Betrieb umweltfreundlich zu gestalten. Wir legen großen Wert auf Nachhaltigkeit. So haben wir<br />

uns für <strong>Flüssiggas</strong> als Energieträger entschieden.“ Seit Mai 2012 nutzt der <strong>vor</strong> 150 Jahren als Poststation gegründete Familienbetrieb<br />

<strong>Flüssiggas</strong> für den Betrieb von fünf BHKWs, die die alte Ölheizung ersetzen. Doch um Hotel, Restaurant und Nebengebäude optimal zu<br />

versorgen, sind gewisse technische Voraussetzungen erforderlich.<br />

Die frühere Poststation ist<br />

heute ein Drei-Sterne-Hotel<br />

mit 250 Betten und einem<br />

Restaurant. Um die Heizung<br />

wirtschaftlicher zu gestalten,<br />

aber auch, um nachhaltig die<br />

Umwelt zu schonen, entschieden<br />

die Betreiber sich für den<br />

Einbau von insgesamt fünf<br />

Blockheizkraftwerken, die mit<br />

<strong>Flüssiggas</strong> betrieben werden.<br />

Die Gründe für diese Wahl liegen<br />

auf der Hand: <strong>Flüssiggas</strong><br />

verbrennt nahezu rückstands-<br />

frei. Auch ist der CO 2 -Ausstoß<br />

des <strong>Flüssiggas</strong>-BHKWs sehr<br />

viel geringer als bei einer getrennten<br />

Erzeugung von Strom<br />

und Wärme. Zudem kann der<br />

Brennstoff nicht ins Grundwasser<br />

gelangen, ist sicher zu<br />

transportieren und lässt sich<br />

umweltfreundlich und geruchlos<br />

in Tankbehältern lagern.<br />

Je nach baulicher Gegebenheit<br />

und Wunsch können diese<br />

ober- oder unterirdisch verbaut<br />

werden.<br />

Geschweißte<br />

Stahlflaschen<br />

-leicht-<br />

- Herstellung nach EN 14140<br />

- im bekannten Design<br />

- oder mit Plastikhandgriffen<br />

- oder mit kompletten Casing<br />

Als Brenngasoder<br />

Treibgasflasche<br />

www.gli-gaz.fr<br />

GLI-Handelsvertretung<br />

Martina Jäschke<br />

mjaeschke@t-online.de<br />

Tel. +49(0)2159.9282206<br />

GLI ist ein führender europäischer Hersteller von geschweißten Stahlfl aschen<br />

und Druckbehältern zur Lagerung und für den Transport von <strong>Flüssiggas</strong> und<br />

Spezialgasen.<br />

Im Barbarossahof gibt es<br />

insgesamt drei <strong>Flüssiggas</strong>tanks,<br />

zwei davon konnten gut<br />

isoliert ins Erdreich gebettet<br />

werden, ein dritter Behälter<br />

wurde wegen der baulichen<br />

Gegebenheiten oberirdisch<br />

gelagert. Alle drei Tanks fassen<br />

je etwa 6000 l Gas, die<br />

turnusmäßig befüllt werden.<br />

Damit spart das Unternehmen<br />

den Einsatz von rund 150 000 l<br />

Heizöl pro Jahr. „<strong>Flüssiggas</strong> ist<br />

für uns kein Fremdwort“, sagt<br />

Heide Lore Flockerzie. „Denn<br />

unsere Köche arbeiten schon<br />

seit Jahren mit diesem Brennstoff.<br />

Extra für die Versorgung<br />

der Küche haben wir einen<br />

4800 l fassenden unterirdischen<br />

Tank.“<br />

Viel Energiebedarf Braucht<br />

viel Power<br />

Selbstverständlich wollen<br />

die Gäste des Barbarossahofs<br />

nicht nur die beschauliche<br />

Landschaft und absolute Ruhe<br />

des Pfälzer Waldes genießen.<br />

Sie wollen <strong>vor</strong> allem eine sorglose<br />

Zeit erleben. „Wir müssen<br />

gewährleisten, dass unsere<br />

Gäste einwandfrei und<br />

rund um die Uhr mit Strom<br />

und Wärme versorgt werden“,<br />

erklärt Flockerzie. „Darauf<br />

können wir bei der BHKW-<br />

Technologie mit <strong>Flüssiggas</strong><br />

vertrauen.“<br />

Seit Mai 2012 produzieren<br />

insgesamt fünf ecoPO-<br />

WER BHKWs von Vaillant in<br />

drei Heizzentralen des Hotels<br />

Strom und Wärme für alle<br />

zum Betrieb gehörenden Gebäude.<br />

An jedes BHKW sind<br />

je vier Gasbrennwertgeräte à<br />

46 kW Leistung gekoppelt, die<br />

die benötigte Leistung für den<br />

Hotelbetrieb optimal unterstützen.<br />

Ideal: Strom und Wärme<br />

werden mit dem zum Einsatz<br />

kommenden <strong>Flüssiggas</strong> von<br />

den BHKWs parallel erzeugt.<br />

Dabei erreichen die Anlagen<br />

je zwischen 1,3 und 4,7 kW<br />

elektrische und zwischen 4<br />

und 12,5 kW thermische Leistung.<br />

„Bei der Stromproduktion<br />

der <strong>Flüssiggas</strong>-BHKWs<br />

entsteht gleichzeitig Wärme“,<br />

erklärt Klaus Künstler, Westfa-<br />

Außendienstmitarbeiter bei<br />

diesem Projekt. „Diese Wärme<br />

kann direkt wieder zum Hei-


<strong>Flüssiggas</strong> 05 | 2012<br />

26|27<br />

Lutz Lieben, Leiter des Bereichs<br />

Haustechnik der Westfa GmbH, hat<br />

die Installation beratend begleitet.<br />

zen verwendet werden. Leitungs-<br />

und Transportverluste<br />

entfallen also nahezu komplett.<br />

Falls die erzeugte Wärme mal<br />

nicht ausreichen sollte, schaltet<br />

sich je nach Bedarf automatisch<br />

eine bestimmte Anzahl<br />

der Gasthermen hinzu.“ Lange<br />

Laufzeiten sind dabei keine<br />

Frage, denn geduscht und<br />

gebadet wird sommers wie<br />

winters. Damit ist die Höhe<br />

des Warmwasserbedarfs ganzjährig<br />

nahezu konstant. Die<br />

langen Laufzeiten sorgen wiederum<br />

dafür, dass die BHKWs<br />

optimal ausgelastet sind und<br />

besonders effizient arbeiten.<br />

„Besonders herausfordernd<br />

beim Einbau der kompletten<br />

Anlage: Die Strom- und Wärmeerzeugung<br />

durfte nicht ausfallen“,<br />

erläutert Michael Breit,<br />

Bauleiter des Projekts von der<br />

Diehl GmbH. „Deswegen haben<br />

Seiner Ansicht nach sind <strong>Flüssiggas</strong><br />

und BHKW ein perfektes Doppel<br />

für den Hotelbetrieb.<br />

wir im laufenden Hotelbetrieb<br />

zunächst noch die Ölkessel in<br />

Betrieb gelassen.“ Gleichzeitig<br />

haben die Fachhandwerker die<br />

BHKWs angeschlossen. Erst<br />

als diese mit <strong>Flüssiggas</strong> in Betrieb<br />

genommen und auf einwandfreien<br />

Funktionsablauf<br />

geprüft wurden, konnten die<br />

Experten die Ölheizung abbauen<br />

und entfernen.<br />

Der Einsatz von <strong>Flüssiggas</strong><br />

gekoppelt mit einem BHKW<br />

zahlt sich für den Barbarossahof<br />

nicht nur im Hinblick auf<br />

Umwelt und Service aus, sondern<br />

auch kostenmäßig. Denn<br />

mit dieser Anlagentechnik vermeidet<br />

der Betreiber die Netznutzung,<br />

und das wird honoriert.<br />

Für den Barbarossahof<br />

bedeutet dies 2 Cent für jede<br />

Kilowattstunde Strom. Und<br />

auch bei der Steuerabrechnung<br />

macht sich die neue Anlage<br />

bemerkbar: Noch bis 2020 ist<br />

<strong>Flüssiggas</strong> in Kombination mit<br />

einem BHKW steuerbefreit.<br />

Deswegen erhält der Barbarossahof<br />

am Ende des Jahres für<br />

jedes verbrauchte Kilogramm<br />

<strong>Flüssiggas</strong> 6,06 Cent vom<br />

Hauptzollamt zurück. Zusätzlich<br />

erhalten BHKW-Betreiber<br />

den sogenannten KWK-Bonus<br />

von 5,11 Cent pro kW erzeugtem<br />

Strom. Ob diese Energie<br />

zur Eigenversorgung genutzt<br />

oder in das Netz eingespeist<br />

wird, spielt für den KWK-Bonus<br />

keine Rolle. „Die Vergütung<br />

für vermiedene Netznutzung,<br />

die Steuerbefreiung und<br />

der KWK-Bonus sind ein netter<br />

Nebeneffekt unserer neuen<br />

Strom- und Wärmeerzeugung“,<br />

freut sich Heide Lore Flockerzie.<br />

„Das durch die Modernisierung<br />

eingesparte Geld<br />

können wir für weitere Investitionen<br />

nutzen.“<br />

Wann rechnet sich ein<br />

BHKW?<br />

Mit <strong>Flüssiggas</strong> betriebene<br />

BHKWs beinhalten ein großes<br />

Potenzial. Doch wann genau<br />

lohnt sich die Investition in<br />

eine solche Anlage? Der Online-BHKW-Check<br />

von Primagas<br />

ermöglicht eine erste,<br />

überschlägige Kalkulation.<br />

Interessenten müssen dafür<br />

lediglich fünf Fragen beantworten.<br />

Damit die Bewertung<br />

möglichst präzise ausfällt,<br />

sollten Nutzer sich im Vorfeld<br />

einen groben Überblick über<br />

ihre wichtigsten Verbrauchszahlen<br />

wie die jährlichen<br />

Heizkosten inklusive Warmwasser<br />

sowie die Stromkosten<br />

des Haushalts verschaffen.<br />

Wer sich für ein BHKW<br />

entscheidet, hat zudem einen<br />

Anspruch auf attraktive<br />

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05 | 2012 <strong>Flüssiggas</strong><br />

Sicherheit im Umgang mit <strong>Flüssiggas</strong><br />

<strong>Flüssiggas</strong>-Verdampfer nach Druckgeräte-<br />

Richtlinie RL 97/23/EG<br />

Den Wunsch eines unserer Leser nach einem Beitrag über „<strong>Flüssiggas</strong>-Verdampfer“ haben wir zum Anlass genommen, das Thema<br />

einmal aus den unterschiedlichsten Aspekten heraus zu beleuchten. Autor dieses Gastbeitrages ist Christof Junginger, der am Beispiel<br />

eines innovativen, autark gasbeheizten Verdampfers in Kompaktbauweise nicht nur die regelwerkskonformen Anforderungen darstellt,<br />

sondern auch die Anforderungen an Anschlussleitungen, Schutzbereiche, Prüffristen und Prüfberechtigung erläutert.<br />

Immer, wenn die natürliche<br />

Verdampfungsleistung, d. h.<br />

maximal mögliche Gasentnahmemenge<br />

aus der Gasphase<br />

eines <strong>Flüssiggas</strong>behälters,<br />

für die Versorgung von Gasverbrauchsgeräten<br />

nicht ausreicht,<br />

wird eine Entnahme<br />

aus der Flüssigphase gewählt.<br />

Die maximale Entnahmemenge<br />

aus der Gasphase eines<br />

Behälters ist abhängig von<br />

der Größe und Anzahl der Behälter,<br />

dem Füllungsgrad, der<br />

Außen- und <strong>Flüssiggas</strong>temperatur,<br />

dem erforderlichen<br />

Mindestdampfdruck und nicht<br />

zuletzt davon, ob es sich um<br />

Propan, Butan oder ein Gemisch<br />

handelt.<br />

Bei einer Entnahme aus der<br />

Flüssigphase hingegen erfolgt<br />

die Verdampfung extern in einem<br />

sogenannten Verdampfer.<br />

Flüssig gas-Verdampfer überführen<br />

das in flüssigem Zustand<br />

zugeführte <strong>Flüssiggas</strong><br />

in den gasförmigen Zustand.<br />

Die dazu erforderliche Wärme<br />

kann mittels Elek trizität,<br />

Warmwasser, Dampf oder mit<br />

einem Gasbrenner in Verbindung<br />

mit einem Wärmeträgermedium<br />

erzeugt werden.<br />

Beschaffenheit Anschlussleitungen<br />

und Verdampfer<br />

Für die Zuführung der Flüssigphase<br />

zu <strong>Flüssiggas</strong>-Verdampfern<br />

sowie für die Fortleitung<br />

der Gasphase bis zum<br />

ersten Druckregelgerät sind<br />

fest ver<strong>legt</strong>e Stahl- oder Kupferrohre<br />

der Druckstufe DP 25<br />

zu verlegen. Alternativ sind<br />

auch flexible Edelstahl-Wellringrohre<br />

zulässig. Für die Beschaffenheit<br />

der Rohrleitungen<br />

für die Flüssig- und Gasphase,<br />

wie auch für den Verdampfer<br />

selbst, sind die Anforderungen<br />

der Druckgeräterichtline RL<br />

97/23/EG (z. B. in Verbindung<br />

mit dem AD 2000-Regelwerk)<br />

einzuhalten. Wird die Verdampferanlage<br />

entsprechend<br />

dem AD 2000-Regelwerk gebaut,<br />

sind die Anforderungen<br />

an die Verdampferanlage<br />

im Wesentlichen im AD<br />

2000-Merkblatt HP 801 Nr. 25,<br />

für die Rohrleitungen im Merkblatt<br />

HP 100R geregelt.<br />

Schematische Darstellung der Ex-Zonen; sie sind durch ein Hinweisschild zu kennzeichnen.<br />

Explosionsgefährdete<br />

Bereiche bzw. EX-Zonen<br />

und Schutzabstände<br />

Für den Betrieb von <strong>Flüssiggas</strong>verdampferanlagen<br />

gilt<br />

die Betriebssicherheitsverordnung<br />

(BetrSichV) mit ihren<br />

Technischen Regeln für Betriebssicherheit<br />

(TRBS). In Bezug<br />

auf den Explosionsschutz<br />

sind speziell die TRBS 2152<br />

„Gefährliche explosionsfähige<br />

Atmosphäre“ und die in der<br />

Abbildung beispielhaft dargestellten<br />

explosionsgefährdeten<br />

Zonen 1 und 2 zu berücksichtigen.<br />

Die Ex-Zonen dienen<br />

dem Schutz <strong>vor</strong> Gefahren durch<br />

explosionsfähige Atmosphäre<br />

und sollten sich i.d.R. nicht auf<br />

Nachbargrundstücke und öffentliche<br />

Verkehrsflächen erstrecken.<br />

In Ex-Zonen dürfen sich keine<br />

Zündquellen, keine brennbaren<br />

Stoffe und nur solche<br />

Einrichtungen befinden, die<br />

die Anforderungen an die<br />

Zone erfüllen. Darüber hinaus<br />

müssen mögliche Wechselwirkungen<br />

betrachtet werden.<br />

Außerdem sind bei <strong>Flüssiggas</strong>-<br />

Verdampferanlagen Schutzabstände<br />

einzuhalten, in denen<br />

sich keine Fenster, Türen, Kelleröffnungen,<br />

Luft- und Lichtschächte,<br />

Gruben etc. befinden<br />

dürfen. Diese Schutzabstände<br />

haben mindestens die Größe<br />

der ausgewiesenen Ex-Zonen.<br />

Vom Betreiber ist <strong>vor</strong> der<br />

Inbetriebnahme im Rahmen<br />

der Erstellung einer Gefährdungsbeurteilung<br />

auch ein Explosionsschutzdokument<br />

zu<br />

verfassen. Dabei sind auch die<br />

Anforderungen der TRBS 2153<br />

„Vermeidung von Zündgefahren<br />

infolge elektrostatischer<br />

Aufladung“ zu berücksichtigen.<br />

Sicherheitsabstände<br />

Von lösbaren Verbindungen<br />

eines Flüssig gas-Verdampfers,<br />

die unter Flüssigphase stehen,<br />

kann in Verbindung mit<br />

einer <strong>Flüssiggas</strong>-Lagerbehälteranlage<br />

ab 3 t Fassungsvermögen<br />

zu betriebsfremden<br />

Einrichtungen und Anlagen<br />

ein Sicherheitsabstand erforderlich<br />

sein. Der Sicherheitsabstand<br />

ist dazu gedacht, um<br />

betriebsfremde Personen und<br />

Objekte im störungsbedingten<br />

Gefahrenfall ausreichend<br />

zu schützen. Bei immissionsschutzrechtlich<br />

genehmigungsbedürftigen<br />

<strong>Flüssiggas</strong> anlagen<br />

ist daher von <strong>Flüssiggas</strong>verdampfern,<br />

wie sie im Weiteren<br />

beispielhaft gezeigt sind, gegenüber<br />

Wohngebäuden, betriebsfremden<br />

Gebäuden und<br />

Anlagen der in der Abbildung<br />

dargestellte Sicherheitsabstand<br />

von ca. 12 m einzuhalten. Al-


<strong>Flüssiggas</strong> 05 | 2012<br />

28|29<br />

ternativ lässt sich bei Errichtung<br />

eines Ausbreitungshindernisses<br />

(z. B. Erdwall ca.<br />

60 cm hoch) der Sicherheitsabstand<br />

an max. einer Seite<br />

einengen. Dazu ist in diesem<br />

Fall eine individuelle sog. Ausbreitungsrechnung<br />

nach VDI-<br />

Richtlinie 3783 als Nachweis<br />

eines ausreichenden Sicherheitsabstandes<br />

zu erstellen.<br />

Prüffristen nach BetrSichV<br />

Prüfung <strong>vor</strong> Inbetriebnahme<br />

(PvI): Eine Verdampferanlage<br />

mit einem <strong>Flüssiggas</strong>behälter<br />

ab 3 t Fassungsvermögen darf<br />

erst in Betrieb genommen werden,<br />

nachdem eine zugelassene<br />

Überwachungsstelle (ZÜS) eine<br />

mängelfreie Prüfung nach dem<br />

Genehmigungsbescheid <strong>vor</strong>genommen<br />

hat. Bei Verdampferanlagen<br />

in Verbindung mit<br />

<strong>Flüssiggas</strong>lagerbehälteranlagen<br />

< 3 t Fassungsvermögen hat<br />

dies in gleicher Weise durch<br />

eine Befähigte Person (BP)<br />

nach BetrSichV zu erfolgen.<br />

Wiederkehrende Prüfungen:<br />

Wiederkehrende Prüfungen<br />

von Verdampferanlagen ergeben<br />

sich aus den Festlegungen<br />

der BetrSichV. Danach sind<br />

<strong>Flüssiggas</strong>verdampferanlagen<br />

in zweijährlichen Abständen<br />

einer „Äußeren Prüfung“ und<br />

in zehnjährigen Abständen<br />

einer „Festigkeitsprüfung“ zu<br />

unterziehen. Der Explosionsschutz<br />

ist dreijährlich nach<br />

BetrSichV durch eine Befähigte<br />

Person zu prüfen.<br />

Prüfberechtigung<br />

Prüfungen von <strong>Flüssiggas</strong>verdampferanlagen<br />

können bei<br />

Rohrdurchmessern bis DN 80<br />

von Befähigten Personen nach<br />

BetrSichV durchgeführt und<br />

bescheinigt werden. Bei Rohrdurchmessern<br />

> DN 80 ist die<br />

Prüfung durch eine Zugelassene<br />

Überwachungsstelle“ (ZÜS)<br />

erforderlich.<br />

Wie die <strong>vor</strong>genannten Beschaffenheits-<br />

und Betriebsanforderungen<br />

an <strong>Flüssiggas</strong>verdampferanlagen<br />

regelwerkskonform<br />

umgesetzt werden<br />

können, soll im Weiteren am<br />

Beispiel der Verdampferanlage<br />

ECOVAP T innovativ gezeigt<br />

werden. ECOVAP T ist eine autarke,<br />

gasbeheizte, kostenoptimierte<br />

und einsatzfertige <strong>Flüssiggas</strong>verdampferanlage<br />

in<br />

Kompaktbauweise, die keine<br />

externe Beheizung und kein<br />

separates Aufstellungsgebäude<br />

erfordert. Zum Betrieb der Verdampferanlage<br />

müssen nur die<br />

<strong>Flüssiggas</strong>-Verdampferanlage ECOVAP T; Seitenansicht mit Gasanschluss.<br />

zuführende Flüssigphaseleitung<br />

und die fortführende Gasphasenrohrleitung<br />

zu den<br />

<strong>Flüssiggas</strong>-Verbrauchseinrichtungen<br />

sowie eine Elektrozuleitung<br />

230 V angeschlossen<br />

werden.<br />

ECOVAP T ist ein werkseitig<br />

abgenommenes Druckgerät<br />

nach RL 97/23/EG (Druckgeräterichtlinie)<br />

mit CE-Kennzeichnung.<br />

Es handelt sich um einen<br />

direkt wärmeträgerbeheizten<br />

<strong>Flüssiggas</strong>-Rohbündelverdampfer<br />

der Druckstufe DP 25<br />

mit offenem Wärmeträger- und<br />

Abgassystem zur Aufstellung<br />

im Freien. Das Gehäuse bildet<br />

eine Kompakteinheit mit begehbarem,<br />

verschließbarem<br />

und beleuchtetem Brennerbzw.<br />

Steuerungsraum. Die Abmessungen<br />

betragen 3,35 m x<br />

1,30 m x 2,85 m, das Gewicht<br />

1600 kg.<br />

Eingang Flüssigphase: Am<br />

Verdampfer eingang (DN 25)<br />

befinden sich ein handbetätigbarer<br />

Kugelhahn, ein Sicherheitsventil<br />

½“ (Ansprechdruck<br />

25 bar) und redundante Magnetventile,<br />

die in das Not-Aus-<br />

System der Anlagensteuerung<br />

einbezogen sind.<br />

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05 | 2012 <strong>Flüssiggas</strong><br />

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Ausgang Gasphase: Auf der<br />

Gasphasenseite (DN 50) des<br />

Verdampfers befinden sich<br />

eine Gasdruckregelstrecke mit<br />

SAV auf Mittel- oder Niederdruck<br />

(DP 25) mit einer Reglerleistung<br />

entsprechend der<br />

Verdampferleistung. Außerdem<br />

befinden sich dort Handabsperrventile,<br />

Manometer,<br />

Thermometer, Kondensatabscheider<br />

und ein Niederdruckregler<br />

für den Gebläsebrenner<br />

der Verdampferanlage.<br />

Sicherheits- und Kontrollarmaturen<br />

Gastechnik: Zur<br />

Sicherheit ist die Verdampferanlage<br />

mit einer elektronischen<br />

Flammenüberwachung,<br />

Min./Max.-Drucküberwachung<br />

des Gebläsebrenners, Überflutungsschutz<br />

durch Temperatur-<br />

und Drucküberwachung<br />

und Dräger-Gaswarnanlage<br />

mit ex-geschützten Gassensoren<br />

im Bereich der gasführenden<br />

Armaturen ausgerüstet.<br />

Das Wärmeträgersystem ist<br />

mit Füllstandsüberwachungen,<br />

Sicherheitstemperaturbegrenzern<br />

und Temperaturtransmittern<br />

ausgerüstet. Alle sicherheitsrelevanten<br />

Glieder sind in<br />

das Not-Aus-System der Anlage<br />

einbezogen.<br />

Heizung: Die Beheizung des<br />

Wärmeträgermediums erfolgt<br />

über einen Gebläsebrenner für<br />

<strong>Flüssiggas</strong> mit Multiblock<br />

sowie eine Heizungsumwälzpumpe.<br />

Wärmeträger: Das Wärmeträgersystem<br />

ist ein druckloses,<br />

Ansicht Steuerung und Brenner.<br />

offenes System, das zum Frostschutz<br />

mit Propylenglykol<br />

befüllt wird.<br />

Abgasanlage: Die Abgasanlage<br />

besteht aus einem Abgasrohr<br />

und Abgaskamin mit wettergeschützter<br />

Mündungsöffnung.<br />

Elektrosteuerung: Ein integrierter<br />

Elektroschaltschrank<br />

mit Siemens SPS-Steuerung<br />

und Touchscreen-Operator-Panel<br />

sowie LAN-Anschluss, Sicherungskasten,<br />

Hauptschalter,<br />

Warnleuchte für Gasalarm, Beleuchtung<br />

und Not-Aus-Taster<br />

bilden eine innovative Steuerung.<br />

Über den eingebauten<br />

Ethernet-Anschluss kann die<br />

Anlage an ein übergeordnetes<br />

Leitsystem (ZLT) angeschlossen<br />

und per Fernüberwachung kontrolliert<br />

und gesteuert werden.<br />

Dokumentation, Sicherheitsbeschilderung:<br />

Den regelwerkskonformen<br />

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- Wetterfeste Ausführung für Aufstellung im Freien<br />

- Schnelle, kostengünstige und montagefreundliche Aufstellung<br />

- Sofort einsatzfähig; sehr geringer Stromverbrauch<br />

- SPS Steuerungstechnik mit Anschlussmöglichkeit an ein<br />

übergeordnetes Leitsystem (ZLT)<br />

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<strong>Flüssiggas</strong> 05 | 2012<br />

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den eine Beschilderung nach<br />

Vorschrift, eine Bedienungsanleitung,<br />

ein Betriebshandbuch,<br />

ein Gefahrenabwehrplan und<br />

ein Notfall- und Alarmplan ab.<br />

Zum Betriebshandbuch gehört<br />

auch ein Anlagenschema und<br />

ausführliche Beschreibungen<br />

zu Planung, Genehmigung,<br />

Aufstellung, Betrieb, Prüfung<br />

und Wartung.<br />

Aufstellung der Kompaktanlage<br />

<strong>Flüssiggas</strong>verdampferanlagen<br />

ECOVAP T sind ausschließlich<br />

für die Aufstellung im Freien<br />

konzipiert. Ein geeigneter<br />

Aufstellungsort ist bauseitig zu<br />

bestimmen und das erforderliche<br />

Fundament nach Fundamentplan<br />

<strong>vor</strong>zubereiten. Der<br />

ebenerdige Aufstellungsort<br />

ist mit ausreichenden Umlüftungsverhältnissen<br />

auszuwählen.<br />

Die Aufstellung in allseitigen<br />

Geländevertiefungen<br />

(Senken) ist nicht zulässig.<br />

Betrieb und Instandhaltung<br />

Zum Anfahren der ECOVAP T<br />

<strong>Flüssiggas</strong>verdampferanlage<br />

ist keine Hilfsenergie erforderlich.<br />

Bedienpersonal ist <strong>vor</strong> Inbetriebnahme<br />

und mindestens<br />

jährlich wiederkehrend in die<br />

Bedienung, den Gefahrstoff, die<br />

Gefahrenabwehr und Notfallmaßnahmen<br />

sowie den Explosionsschutz<br />

gegen schriftliche<br />

Bestätigung zu unterweisen.<br />

Wie für jede andere technische<br />

Einrichtung ist für einen zuverlässigen,<br />

kontinuierlichen Betrieb<br />

von <strong>Flüssiggas</strong>verdampferanlagen<br />

eine regelmäßige<br />

Wartung erforderlich. Neben<br />

laufenden Kontrollen der Betriebszustände<br />

gehört zu einem<br />

störungsfreien Betrieb in<br />

Ahängigkeit von der Nutzung<br />

insbesondere auch das Entleeren<br />

des Kondensatabscheiders<br />

in festge<strong>legt</strong>en Abständen<br />

durch das Bedienungspersonal.<br />

Zusammenfassung<br />

Anforderungen an die Beschaffenheit<br />

von <strong>Flüssiggas</strong>verdampfern<br />

sind in den<br />

Regelwerken zur Druckgeräterichtlinie<br />

festge<strong>legt</strong> (z. B.<br />

AD 2000-Regelwerk), Anforderungen<br />

an den Betrieb in der<br />

BetrSichV mit ihrem TRBS-Regelwerk.<br />

Am Beispiel einer Verdampferanlage<br />

ECOVAP T wurden<br />

die regelwerkskonformen<br />

Anforderungen dargestellt, wobei<br />

eine ECOVAP T-Verdampferanlage<br />

im Gegensatz zu<br />

herkömmlichen <strong>Flüssiggas</strong>-Verdampferanlagen<br />

insbesondere<br />

durch die autarke Kompaktbauweise,<br />

innovative Steuerung,<br />

raumunabhängige Aufstellung<br />

im Freien, den geringen Stromverbrauch<br />

und die Energieeffizienz<br />

auffällt. Alle Vorteile werden<br />

daher den wichtigen Zielen<br />

der Sicherheit, Kostenoptimierung,<br />

Energieeinsparung und<br />

Umweltverträglichkeit in idealer<br />

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Firmen und Produkte<br />

05 | 2012 <strong>Flüssiggas</strong><br />

Im Reich der Azteken: Perfekte Inszenierung mit <strong>Flüssiggas</strong><br />

Dank einer aufwendigen Inszenierung mit <strong>Flüssiggas</strong> bietet der „Talocan“<br />

mit Feuer-, Wasser- und Soundeffekten nicht nur ein aufregendes Fahrerlebnis,<br />

sondern auch einen veritablen Hingucker für die Zuschauer.<br />

Die Anlage wurde im Nenndruckbereich 16 bar/40 bar installiert. Darüber<br />

hinaus war eine von der Witterung unabhängig funktionierende Zündbrenneranlage<br />

erforderlich.<br />

Der „Talocan“ beweist eindrucksvoll,<br />

wie vielseitig<br />

<strong>Flüssiggas</strong> verwendet werden<br />

kann: Im Mittelpunkt der Inszenierung<br />

thront ein finster<br />

dreinschauender Gott Tlaloc,<br />

in der Hand ein offenes Gefäß<br />

mit Feuer. Dieses brennt ständig<br />

mit kleiner Flamme, kann<br />

sich aber plötzlich zur Stichflamme<br />

ausweiten. Auch aus<br />

zwei Öffnungen am Kopf kann<br />

Feuer austreten. Weitere Spezialeffekte<br />

sind auf das Fahrprogramm<br />

abgestimmte Wasserfontänen,<br />

denn die Skulptur<br />

befindet sich auf einem Sockel<br />

in einer wasserbedeckten Fläche.<br />

Die Feuergarben entstehen<br />

trotz einer <strong>vor</strong>liegenden<br />

Erdgasversorgung durch die<br />

Verbrennung von <strong>Flüssiggas</strong>:<br />

Aufgrund der Konstruktion<br />

der Brenner hätte der von<br />

der Erdgasseite gelieferte Betriebsdruck<br />

nicht genügt, um<br />

ein solch imposantes Bild des<br />

Feuerballs zu erreichen, wie<br />

das in diesem Fall mit <strong>Flüssiggas</strong><br />

bei einem Betriebsdruck<br />

von ca. 2,5 bar geschieht. Die<br />

Versorgung erfolgt über einen<br />

2,2 t fassenden, unterirdisch<br />

gelagerten Tank.<br />

Jeder der sechs Hauptbrenner<br />

hat eine Leistung von ca.<br />

800 kW, deshalb musste eine<br />

entsprechend groß dimensionierte<br />

Leitung bzw. für jeden<br />

Brenner darüber hinaus ein<br />

Pufferbehälter <strong>vor</strong>gesehen<br />

werden. Zusätzlich ist eine<br />

100 kg/h Verdampferanlage<br />

installiert. Die Zündbrenneranlage<br />

besteht aus reinen Industriebrennern<br />

mit Primärluft.<br />

Die Steuerung der Brenner<br />

erfolgt über eine speicherprogrammierbare<br />

Steuerung (SPS)<br />

mit Hardware-Unterstützung,<br />

während die Schussbrenner<br />

über eine Digital-Multiplex<br />

(DMX)-gestützte Verbindung<br />

dem je nach Besucherandrang<br />

ausgewählten Fahrprogramm<br />

gesteuert werden.<br />

Verdampferanlage mit Gasverteiler.<br />

Der Zeitraum zur Installation<br />

war sehr knapp bemessen.<br />

Dem mit der Ausführung der<br />

Arbeiten beauftragten Unternehmen<br />

Gastechnik Anlagenbau<br />

Siegert GmbH, Swisttal<br />

und Weilerswist, kam bei dem<br />

Projekt die Summe der Erfahrungen<br />

aus Industrieanlagenbau,<br />

der Feuerungstechnik<br />

sowie aus der Hausinstallation<br />

zugute. Die Prüfungen <strong>vor</strong> Inbetriebnahme<br />

erfolgten durch<br />

den TÜV Rheinland; die laufende<br />

sicherheitstechnische<br />

Betreuung und Wartung erfolgt<br />

durch die Firma Gastechnik<br />

Anlagenbau Siegert.


<strong>Flüssiggas</strong> 05 | 2012<br />

32|33<br />

Brennwerttechnik für Heizautomaten<br />

kostenfreies Berechnungsprogramm<br />

jetzt auch für <strong>Flüssiggas</strong>installationen<br />

Firmen und Produkte<br />

Der Gas-Brennwert-Heizautomat GPC von REMKO ermöglicht die wirtschaftliche<br />

Beheizung großer Hallen auch mit <strong>Flüssiggas</strong>.<br />

Gasströmungswächter SENTRY GS-H-Z für zwei Einbaulagen (© 2012, Mertik<br />

Maxitrol GmbH & Co. KG).<br />

Die Wärmeversorgung von<br />

Gewerberäumen, Supermärkten<br />

oder Lagerhallen ist häufig<br />

aufwendig zu bewerkstelligen<br />

und kost spielig im Betrieb. Doch<br />

das muss nicht so sein: Mit dem<br />

neuen Warmluft-Heizsystem<br />

GPC bietet die Remko GmbH &<br />

Co. LG, Lage, einen Brennwert-<br />

Heizautomaten mit modulierendem<br />

Gas-Brenner in kondensierender<br />

Ausführung, mit dem<br />

sich große Räume energieeffizient<br />

heizen lassen: Herstellerangaben<br />

zufolge erreicht der<br />

durch einen Mikroprozessor gesteuerte<br />

Heiz automat einen Wirkungsgrad<br />

von bis zu 105 %.<br />

Der GPC steht mit Heizleistun<br />

gen von 10,2 bis 73,2 kW<br />

und einer Luftleistung von 3800<br />

bis 6800 m 3 /h zur Verfügung.<br />

Die Brennkammer aus nicht<br />

rostendem Stahl gewährleistet<br />

eine lange Lebensdauer.<br />

Aufgrund seiner äußerst kompakten<br />

Abmessungen ergibt<br />

sich für den Gas-Brennwert-<br />

Heizautomaten, der ebenfalls<br />

mit <strong>Flüssiggas</strong> betrieben werden<br />

kann, eine Vielzahl an<br />

Einsatzmöglichkeiten. Gerade<br />

in Regionen ohne Anbindung<br />

an die allgemeine Gasnetzversorgung<br />

empfiehlt sich die leitungsungebundene<br />

Energie<br />

<strong>Flüssiggas</strong>, um mit modernen<br />

Gasgeräten zu heizen.<br />

Zum Einbau werden spezielle<br />

Abgasführungen ebenso wie<br />

Luft-Abgas-Systeme mit integrierter<br />

Brennerfrischluftzufuhr<br />

eingesetzt. Grundsätzlich jedoch<br />

ist <strong>vor</strong> der Installation Rücksprache<br />

mit dem örtlichen Bezirksschornsteinfegermeister<br />

zu<br />

halten; den Gasanschluss muss<br />

ein Fachbetrieb <strong>vor</strong>nehmen.<br />

www.remko.de<br />

Gasströmungswächter der<br />

Serie SENTRY GS von Mertik<br />

Maxitrol – mit patentierter<br />

Dämpfungsfunktion – bewähren<br />

sich seit Jahren in der Gasinstallation<br />

sowie in erdver<strong>legt</strong>en<br />

Hausanschlussleitungen. Ebenso<br />

lange stellt das Unternehmen<br />

eine kostenfreie Software zur<br />

Auswahl des richtigen Gasströmungswächters<br />

SENTRY GS<br />

und der Leitungsdimensionierung<br />

einer Hausinstallation zur<br />

Verfügung. Das praxisorientierte<br />

Berechnungsprogramm ist<br />

nun zur Berechnung von <strong>Flüssiggas</strong>anlagen<br />

gemäß TRF 2012<br />

erweitert worden.<br />

Die erweiterte Planungssoftware<br />

ist einfach zu handhaben<br />

und berücksichtigt die nach der<br />

TRF 2012 für die Dimensionierung<br />

metallener Gasleitungen<br />

erforderlichen Eingaben. Selbst<br />

unterschied liche Arten von Materialien<br />

bei der Hausanschlussleitung<br />

können pro blemlos ausge<strong>legt</strong><br />

werden. Das Programm<br />

kann über die Internetseite<br />

www.mertikmaxirol.com angefordert<br />

werden und steht dem<br />

Anwender binnen kurzer Zeit<br />

zur Verfügung.<br />

Mertik Maxitrol entwickelt,<br />

produziert und vertreibt Regel-<br />

und Absperrarmaturen für<br />

die Gasgeräteindustrie, Gasversorgung<br />

und Gasinstallation.<br />

Anlässlich der DVFG-Herbstarbeitstagung<br />

2012 wird das Unternehmen<br />

unter anderem die<br />

Gasströmungswächter SENTRY<br />

GS, die thermisch auslösenden<br />

Absperreinrichtungen SENTRY<br />

GT und SENTRY GT...KD40 sowie<br />

die Gassteckdose PLUG1,<br />

die sowohl für den Anschluss<br />

mit Erdgas als auch für <strong>Flüssiggas</strong><br />

geeignet sind, präsentieren.<br />

www.mertikmaxitrol.com<br />

Seit 1975 Ihr kompetenter Partner in Sachen<br />

<strong>Flüssiggas</strong>-Equipment und Verdampfertechnologie<br />

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Termine und Veröffentlichungen<br />

05 | 2012 <strong>Flüssiggas</strong><br />

5. Deutsche Wärmekonferenz<br />

Am 27. November 2012 findet<br />

in Berlin die 5. Deutsche<br />

Wärmekonferenz statt. Der<br />

Kongress steht unter dem Titel<br />

„Moderne Heizungs- und Klimatechnik<br />

als Schlüssel für die<br />

Energiewende“. Wie schon in<br />

den Vorjahren bringt die Veranstaltung<br />

hochrangige Vertreter<br />

aus Politik, Wirtschaft,<br />

Wissenschaft und Medien zu<br />

einem konstruktiven Dialog<br />

zusammen. Die Schirmherrschaft<br />

übernimmt Dr. Peter<br />

Ramsauer, Bundesminister für<br />

Verkehr, Bau und Stadtentwicklung.<br />

Die Key-Note wird<br />

Staatssekretär Rainer Bomba<br />

(BMVBS) sprechen. Spitzenvertreter<br />

von Verbänden diskutieren,<br />

wie die brachliegenden<br />

Energieeinsparpotenziale im<br />

Gebäudebereich gehoben werden<br />

können. Zum Thema<br />

„Energiewende: Status Quo<br />

und Handlungsbedarf“ tauschen<br />

sich im Rahmen einer<br />

Podiumsdiskussion Bundestagsabgeordnete<br />

aller Fraktionen<br />

sowie Vertreter der Wirtschaft<br />

aus.<br />

Veranstalter der 5. Deutschen<br />

Wärmekonferenz sind<br />

der Bundesindustrieverband<br />

Deutschland Haus-, Energieund<br />

Umwelttechnik e.V. (BDH)<br />

sowie der Fachverband Gebäude-Klima<br />

e. V. (FGK). Der BDH<br />

vertritt die Interessen von<br />

über einhundert Unternehmen<br />

aus dem Bereich Versorgungstechnik<br />

mit dem Schwerpunkt<br />

Heizungstechnik. Der FGK repräsentiert<br />

über 300 Mitgliedsunternehmen<br />

aus der<br />

Klima- und Lüftungswirtschaft.<br />

www.bdh-koeln.de<br />

econfleet, Münster<br />

Wo liegt die Zukunft alternativer<br />

Antriebe? Und wie können<br />

Elektro und Gas schon heute<br />

wirtschaftlich sinnvoll eingesetzt<br />

werden? Die Messe und<br />

Konferenz econfleet, die am<br />

17. und 18. Oktober zum zweiten<br />

Mal in Münster stattfindet,<br />

will Antworten auf Fragen wie<br />

diese bieten. Auch der DVFG<br />

e.V., Berlin, wird mit einem<br />

Messestand vertreten sein.<br />

Gerade bei Lieferdiensten und<br />

in der häuslichen Pflege ist eine<br />

Abkehr von Benzin und Diesel zu<br />

erwarten. Mit Gas und Elektro<br />

gibt es attraktive Alternativen,<br />

mit denen kleine Unternehmen<br />

nicht nur weniger Lärm und Abgase<br />

produzieren, sondern <strong>vor</strong><br />

allem ihre Kosten im Griff behalten.<br />

Der Markt für diesen Wandel<br />

ist riesig: Allein die Pflegedienste<br />

sind mit rund 80 000 Fahrzeugen<br />

unterwegs. Pizzaservice oder<br />

Pflegedienst schicken meist<br />

kleine Autos auf kurze Strecken<br />

– anders Mitarbeiter im Vertriebsdienst,<br />

die meist auf langen<br />

Strecken in ganz Deutschland<br />

unterwegs sind.<br />

Für all diejenigen, die große<br />

Autos auf langen Strecken einsetzen,<br />

ist das Vortragsforum<br />

„Der Weg zur grünen Flotte“<br />

konzipiert. In Wirtschaftlichkeitsanalysen<br />

werden Autogas,<br />

Erdgas und Elektromobilität<br />

auf ihr Potenzial, Kosten und<br />

CO 2 -Ausstoß zu senken, unter<br />

die Lupe genommen. Der Blick<br />

wird auch auf weitere Alternativen<br />

gelenkt: Unternehmer stellen<br />

<strong>vor</strong>, wie sich Carsharing<br />

oder das Dienstfahrrad im<br />

Alltag bewähren.<br />

www.econ-fleet.de<br />

Global LPG 2012: die umfassende <strong>Flüssiggas</strong>-Statistik<br />

Argus Consulting Services,<br />

London, hat im Auftrag des<br />

europäischen <strong>Flüssiggas</strong>verbandes<br />

AEGPL und der World<br />

LP Gas Association (WLPGA)<br />

statistische Daten zusammengetragen,<br />

die den mobilen<br />

Energieträger „<strong>Flüssiggas</strong>“ von<br />

allen Seiten beleuchten. Die<br />

40-seitige Zusammenstellung<br />

(in englischer Sprache) beinhaltet<br />

vergleichende Analysen<br />

zur weltweiten Produk tion und<br />

Nutzung von LPG und Autogas.<br />

Alpina-Trade<br />

Ihr <strong>Flüssiggas</strong>trader<br />

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E-Mail: info@alpina-trade.de<br />

web: www.alpina-trade.de<br />

Um interessierten Lesern<br />

möglichst fundierte Entscheidungshilfe<br />

für den eventuellen<br />

Erwerb der „ Statistical Review<br />

of Global LPG 2012“ zu geben,<br />

veröffentlichen wir an dieser<br />

Stelle das Inhaltsverzeichnis<br />

im Original-Wortlaut:<br />

Key LP Gas Global Statistics<br />

(Top 10 LP Gas Producers and<br />

Consumers)<br />

Executive Summary (2011:<br />

A Year of Transition; Economic<br />

Impact; Production Shows<br />

Sustained Growth; Demand<br />

Growth Mixed; Chemical Surge;<br />

Residential Mixed Fortunes;<br />

Autogas New Market Growth;<br />

Market Price Conditions)<br />

Production (LP Gas Production;<br />

Availability to the Local<br />

Market)<br />

Consumption (LP Gas Consumption;<br />

LP Gas Consumption<br />

by Sector; LP Gas Regional Share<br />

of Market; Domestic LP Gas<br />

Consumption Per Capita for Selected<br />

Countries)<br />

Autogas (Autogas Consumption,<br />

Vehicles and Dispensing<br />

Sites; Autogas Demand by Region;<br />

Top 10 Autogas Consumers)<br />

Trade, Infrastructure and<br />

Shipping (Regional LP Gas Trade<br />

Flows and Import/Export<br />

Changes; Major LP Gas Storage<br />

Capacity by Region; LP Gas<br />

Shipping Fleet Capacity; LP<br />

Gas Shipping Freight Rates)<br />

Prices (Term Contract Prices;<br />

International Spot LP Gas<br />

Prices)<br />

Background (Primary Energy<br />

Developments 2011; Primary<br />

Energy Consumption; LP<br />

Gas Distribution Chain)<br />

Die „Statistical Review of<br />

Global LPG 2012“ ist ab sofort<br />

erhältlich über<br />

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<strong>Flüssiggas</strong> 05 | 2012<br />

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Amtsgericht Braunschweig: HRB 202282<br />

Ust- Id- Nr.: DE 271 113 335<br />

Urheberrecht (C) 2012 <strong>Flüssiggas</strong>- Service und Wartung GmbH<br />

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Telefon 0 71 52 / 94 86 16<br />

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Medium für Energieeffizienz mit Propan | Butan | Autogas und Mitteilungen<br />

des Deutschen Verbandes <strong>Flüssiggas</strong> e.V. (DVFG), Berlin<br />

Erscheint im 58. Jahrgang<br />

www.fluessiggas-magazin.de · www.strobel-verlag.de<br />

Verlag<br />

STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG,<br />

Postanschrift: Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />

Hausanschrift: Zur Feldmühle 9 -11, 59821 Arnsberg<br />

Telefon: 02931 8900-0, Telefax: 8900-38<br />

Herausgeber<br />

Dipl.-Kfm. Christopher Strobel, Verleger<br />

Redaktion<br />

Anne-Marie Ring, Chefredakteurin, verantwortlich im Sinne des Presserechts<br />

Wilhelm-Dieß-Weg 13, 81927 München<br />

Telefon 089 21111206, Telefax 089 21111214<br />

E-Mail: a.ring@strobel-verlag.de<br />

Redaktionsausschuss<br />

Jobst-Dietrich Diercks, Katharina Kunath, Klaus Reckmann, Robert Schneiderbanger<br />

Redaktionssekretariat<br />

Birgit Brosowski<br />

Telefon: 02931 890041, Telefax: 02931 8900-48<br />

E-Mail: redaktion@strobel-verlag.de<br />

Anzeigen<br />

Anzeigenleiter /Leiter Online-Medien: Stefan Schütte<br />

E-Mail: s.schuette@strobel-verlag.de<br />

Verkaufsleiter: Uwe Derr<br />

Anzeigenmarketing/Unternehmenskommunikation: Dipl.-Kfm. Peter Hallmann<br />

Anzeigendisposition: Anke Ziegler und Sabine Trost<br />

Anschriften siehe Verlag<br />

Zurzeit ist Anzeigenpreisliste 2012 gültig.<br />

Telefon: 02931 890024, E-Mail: anzeigen@strobel-verlag.de<br />

Anzeigenverkauf Inland: Stephanie Hansen-Stadié<br />

Flurstraße 28 H, 44791 Bochum<br />

Telefon: 0234 9507800, Telefax: 0234 9507802<br />

E-Mail: s.hansen-stadie@strobel-verlag.de<br />

Anzeigen-Vertretung Italien: Media & Service Internat. SrL<br />

Piazza Wagner 5, 20145 Milano/Italien<br />

Telefon: +39 248006193, Telefax +39 248193274<br />

Vertrieb / Leserservice<br />

Reinhard Heite<br />

E-Mail: r.heite@strobel-verlag.de<br />

Bezugspreise<br />

<strong>Flüssiggas</strong> erscheint 6 x jährlich.<br />

Jahresbezugspreis 64,80 € inkl. 7 % MwSt. und Versandkosten.<br />

Einzelheft: 12,– Euro<br />

Abonnementbedingungen<br />

Bestellungen sind jederzeit beim Leserservice oder bei Buchhandlungen im In- und Ausland möglich.<br />

Abonnements verlängern sich um ein Jahr, wenn sie nicht drei Monate <strong>vor</strong> Ablauf des Bezugsjahres<br />

schriftlich gekündigt werden, außer sie wurden ausdrücklich befristet abgeschlossen. Abonnementgebühren<br />

werden im Voraus berechnet und sind nach Erhalt der Rechnung ohne Abzug zur Zahlung<br />

fällig oder sie werden per Lastschrift abgebucht. Auslandsabonnements sind zahlbar ohne Spesen<br />

und Kosten für den Verlag. Die Annahme der Zeitschrift verpflichtet Wiederverkäufer zur Einhaltung<br />

der im Impressum angegebenen Bezugspreise.<br />

Sollte die Fachzeitschrift aus technischen Gründen oder höherer Gewalt nicht geliefert werden können,<br />

besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung <strong>vor</strong>ausbezahlter Bezugsgelder.<br />

Gerichtsstand für Vollkaufleute ist Arnsberg und Hamburg. Für alle übrigen Kunden gilt dieser<br />

Gerichtsstand für das Mahnverfahren.<br />

Bankverbindungen<br />

Sparkasse Arnsberg-Sundern 1020 320 (BLZ 466500 05)<br />

Postbank Dortmund 11064-467 (BLZ 440100 46)<br />

Druck<strong>vor</strong>stufenproduktion<br />

STROBEL PrePress & Media, Postfach 5654, 59806 Arnsberg,<br />

E-Mail: datenannahme@strobel-verlag.de<br />

Herstellung<br />

Hubertus Schickhoff<br />

Druck (Lieferadresse für Beihefter und Beilagen)<br />

Griebsch & Rochol Druck GmbH & Co. KG,<br />

Gabelsbergerstraße 1 (Gewerbepark Rhynern), 59069 Hamm<br />

Veröffentlichungen<br />

Zum Abdruck angenommene Beiträge, Manuskripte und Bilder, einschließlich der Negative, gehen<br />

mit Ablieferung in das Eigentum des Verlages über. Ausgenommen davon sind vom Deutschen<br />

Verband <strong>Flüssiggas</strong> DVFG e.V., Berlin, bereitgestellte Inhalte und Bilder. Mit Ablieferung erhält der<br />

Verlag im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen das Veröffentlichungs- und Verarbeitungsrecht.<br />

Der Autor räumt dem Verlag das unbeschränkte Nutzungsrecht ein, seine Beiträge im In- und Ausland<br />

und in allen Sprachen, insbesondere in Printmedien, Film, Rundfunk, Datenbanken, Telekommunikations-<br />

und Datennetzen (z. B. Online-Dienste) sowie auf Datenträgern (z. B. CD-ROM), Diskette<br />

usw. ungeachtet der Übertragungs-, Träger- und Speichertechniken sowie öffentlich wiederzugeben.<br />

Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte übernehmen Verlag und Redaktion keine Gewähr.<br />

Mit Namen gezeichnete Beiträge geben die Meinung der Verfasser wieder und müssen nicht mit der<br />

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Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen und dergleichen in<br />

dieser Zeitschrift berechtigt nicht zu der Annahme, dass solche Namen ohne Weiteres von jedermann<br />

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auch wenn sie nicht als solche gekennzeichnet sind.<br />

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mi gung des Verlages gestattet. Dieses gilt auch für die Aufnahme in elektronische Datenbanken<br />

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Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt.<br />

ISSN 0721-5894<br />

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MediuM für energieeffizienz Mit propan I butan I autogas und Mitteilungen des dvfg<br />

Mit großem sonderteil: + tanKstellenteCHniK<br />

MediuM Für energieeFFiZienZ Mit ProPan I Butan I autogas und Mitteilungen des dVFg<br />

Branchentreff in Berlin<br />

dVFg Jahreshauptversammlung 2012<br />

die Mobilitäts- und kraftstoffstrategie<br />

der Bundesregierung (Mks)<br />

umweltschonendes Heizen und klimatisieren<br />

gaswärmepumpen – umweltwärme effizient nutzen<br />

branchentreff in brüssel<br />

aegpl-Kongress 2012<br />

argus<br />

autogaskongress 2012<br />

lpg: Markt und Möglichkeiten<br />

autogas ab Werk:<br />

dvfg präsentiert aktualisierte aufstellung<br />

der oeM-fahrzeuge nach euro 5<br />

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