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das dental labor Heute schon die Trends von morgen im Blick (Vorschau)

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B 2129 E<br />

Fotolia© <strong>im</strong>ageconcept<br />

Die ganze Welt<br />

der Zahntechnik<br />

12<br />

„Schon heute <strong>die</strong> <strong>Trends</strong> <strong>von</strong> <strong>morgen</strong> <strong>im</strong> <strong>Blick</strong>“<br />

c Ab Seite 1466 Interview mit Dr. Markus Heibach zur Internationalen Dentalschau<br />

Frontzahnveneers aus Komposit<br />

c Ab Seite 1496 SR Nexco, ein Komposit der neuen Generation<br />

Schneeflöckchen und Zuckerkringel<br />

c Ab Seite 1572 Weihnachts-Erinnerungen des dl-Teams<br />

Dezember 2012 · 60. Jahrgang<br />

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Editorial<br />

Was war, was wird<br />

Es ist ganz komisch … <strong>im</strong>mer zu<br />

<strong>die</strong>ser Jahreszeit beschleicht<br />

mich eine ganz spezielle „Befindlichkeit“<br />

… oder sollte ich besser sagen<br />

„Empfindlichkeit“? Diese Zeit vor Weihnachten<br />

macht mich melancholisch. Zu<br />

hart empfinde ich den Einschnitt zwischen<br />

meinen Bildern <strong>im</strong> Kopf und dem<br />

was „draußen“ tatsächlich stattfindet.<br />

Advent und Weihnachten … <strong>das</strong> verbinde<br />

ich – wie wahrscheinlich <strong>die</strong> meisten<br />

<strong>von</strong> uns – mit Kindheit und einer Menge<br />

Erinnerungen. Meist guten, auch wenn<br />

<strong>das</strong> Geld knapp war, und <strong>die</strong> Geschenke<br />

sehr bescheiden ausfielen. <strong>Heute</strong> … verkommt<br />

<strong>das</strong> Fest der Feste zum Konsumrausch,<br />

zum Stress-Marathon, zur Hochzeit<br />

des genervt Seins. Man hechelt den<br />

gesamten Dezember über, bis es dann<br />

am 24.12. endlich heißt: geschafft! Und<br />

geschafft ist man dann auch. Kein Wunder,<br />

<strong>das</strong>s sich in der „friedlichen“ Zeit<br />

<strong>die</strong> Familien streiten, <strong>das</strong>s <strong>die</strong> Fetzen<br />

fliegen und Scheidungsanwälte Hochkonjunktur<br />

haben. Vielleicht stecken wir<br />

einfach unsere Erwartungen zu hoch …<br />

vielleicht sollten wir alle einen Gang runter<br />

schalten? Wir haben doch alles …<br />

wozu Geschenkorgien?! Vielleicht sollten<br />

wir uns stattdessen etwas viel Wertvolleres<br />

schenken, nämlich Zeit?<br />

Zum Ende des Jahres ziehen wir auch<br />

gerne Bilanz, sind erschöpft vom Jahr<br />

und schauen bange oder opt<strong>im</strong>istisch<br />

auf <strong>das</strong> Neue Jahr, je nach Naturelle. Auf<br />

<strong>die</strong>ser Seite war in <strong>die</strong>sem Jahr viel <strong>die</strong><br />

Rede <strong>von</strong> der Situation der Zahntechnik<br />

<strong>im</strong> allgemeinen und der Ausbildung <strong>im</strong><br />

besonderen. Überall gab es Einbußen<br />

zu verzeichnen, zu Höhenflügen haben<br />

wir alle keinen Grund. Nicht Sie <strong>im</strong> Labor,<br />

nicht <strong>die</strong> Industrie (auch hier gab<br />

es 2012 erhebliche Rückgänge zu verzeichnen),<br />

nicht wir <strong>im</strong> Verlagsgeschäft,<br />

dessen Wohl und Wehe <strong>von</strong> Ihnen, unseren<br />

Lesern und Abonnenten, und <strong>von</strong><br />

Ihnen, unseren Werbekunden, abhängt.<br />

Schwächelt <strong>die</strong> Branche, schwächeln<br />

wir alle. Ein altes Gesetz. Es kann also<br />

nur in unser aller Interesse liegen, wollen<br />

wir überleben, <strong>die</strong> Zahntechnik<br />

nach wie vor nicht nur als attraktiven,<br />

zukunftsträchtigen Beruf zu stärken,<br />

sondern auch als einen Beruf, <strong>von</strong><br />

dem man leben kann.<br />

Was gibt es sonst noch Neues 2013?<br />

Die GEZ-Gebühren werden reformiert<br />

(„Haushaltsabgabe“), Strom<br />

wird (<strong>schon</strong> wieder und erheblich)<br />

teurer, an den Börsen wird trotz Krisen<br />

weiter gezockt (Marktexperten<br />

sehen bereits einen neuen DAX-<br />

Höhenflug voraus), <strong>die</strong> Elbphilharmonie<br />

soll fertig werden, der Berliner<br />

Flughafen auch (wer’s glaubt …), China<br />

wird der wichtigste Absatzmarkt für<br />

Porsche … und <strong>die</strong> Schuldenkrise wird<br />

nach Schätzungen der UNO sieben Millionen<br />

Jobs vernichten. Ach ja, und<br />

Buchtitel wie „Kosmos H<strong>im</strong>melsjahr<br />

2013, Sonne, Mond und Sterne <strong>im</strong> Jahreslauf“<br />

haben Hochkonjunktur und<br />

sind in den Bestsellerlisten zu finden …<br />

Trotzdem und trotz allem: Die Erde hat<br />

sich seit ihrem Bestehen weiter gedreht,<br />

gleichgültig, was es an menschlichen<br />

oder Umweltkatastrophen gab.<br />

Ich finde <strong>das</strong> tröstlich. Wir nehmen uns<br />

manchmal viel zu ernst, es fehlt uns an<br />

Gelassenheit. Unsere Existenz ist in<br />

kosmischen D<strong>im</strong>ensionen … nichts. Ich<br />

persönlich glaube fest daran, <strong>das</strong>s jeder<br />

Einzelnen in seinen Grenzen <strong>die</strong><br />

Welt ein wenig besser machen kann.<br />

Wie <strong>im</strong>mer an <strong>die</strong>ser Stelle ein herzliches<br />

Danke an Sie alle, <strong>die</strong> unsere Arbeit<br />

in vielfältiger und befruchtender<br />

Weise unterstützen, für Ihre Treue, Ihr<br />

Engagement, Ihre Kritik, Ihre Anregungen.<br />

Ich freue mich auf ein neues, gemeinsames<br />

Jahr mit Ihnen.<br />

Frohe Weihnachten<br />

und ein gutes Neues Jahr wünscht<br />

Ihnen AS samt Team<br />

e Dr. Angelika Schaller,<br />

Chefredakteurin<br />

www.facebook.com/<strong>das</strong><strong>dental</strong><strong>labor</strong> • www.twitter.com/<strong>das</strong><strong>dental</strong><strong>labor</strong><br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1459


Glosse<br />

Konsumtempeln zurückgezogen hatte, wieder zurück<br />

in <strong>die</strong> Einkaufszentren, um <strong>das</strong> ganze Zeugs umzutauschen,<br />

<strong>das</strong>s sie noch vor ein paar Tagen mit: „ Wahnsinn,<br />

<strong>das</strong> ist genau DAS, was ich mir <strong>im</strong>mer gewünscht<br />

habe“ gefeiert hatten. Tante Emma fühlt sich einfach<br />

noch zu jung für eine Rheumadecke und Onkel Egon<br />

empfindet als Kettenraucher <strong>die</strong> Fibel „In sechs Wochen<br />

rauchfrei – mein Leben ohne Nikotin“ als penetrant<br />

lehrmeisterlich.<br />

Dann geht es los! Nach all den Liebesbeweisen und<br />

Statements christlicher Nächstenliebe rüstet <strong>das</strong> Volk<br />

erbarmungslos auf. Tonnenweise werden Chinakracher,<br />

Raketen, Superböller und Heuler Zuhause zwischengelagert,<br />

um zu beweisen, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> mit dem „Frieden<br />

auf Erden“ nur ein Scherz und nicht wirklich Ernst gemeint<br />

war. Jetzt ist Schluss mit lustig!<br />

Einige Frühzündler verschrecken <strong>schon</strong> Tage vorher<br />

<strong>die</strong> genervte Nachbarschaft mit spontan gezündeten<br />

2012 - DAS FINALE<br />

Es ist wieder soweit: Das Jahresende mit altbekannten<br />

Ritualen kommt auf uns zu und n<strong>im</strong>mt<br />

gefährlich Fahrt auf. Die Prass- und Gabenorgie<br />

Weihnachten macht den Anfang. Mehr oder weniger<br />

liebevoll verpackte Geschenke werden ausgetauscht.<br />

In den Wohnstuben türmen sich Berge <strong>von</strong><br />

zerfetztem Verpackungsmaterial und bringen <strong>die</strong> viel<br />

zu klein d<strong>im</strong>ensionierten Mülltonnen zum Überquellen.<br />

Auf den Weihnachtsmärkten geben sich genervte Familienväter<br />

wie <strong>im</strong>mer <strong>die</strong> Kante mit Eierpunsch, einem<br />

ekelhaften Gemisch aus Eierlikör und heißem Wasser<br />

– oder dem gefürchteten Glühwein, einem mit heißem<br />

Wasser und Gewürznelken gepantschten Billigrotwein,<br />

der nicht nur <strong>die</strong> Wangen rötet, sondern auch den Magen<br />

an <strong>die</strong> Grenzen seiner Leistungsfähigkeit führt. An<br />

den Ständen verscherbeln humorige Zeitgenossen Sachen,<br />

<strong>die</strong> offensichtlich heute unter jeden Weihnachtsbaum<br />

gehören: Die heilige Familie als Miniatur in metallic<br />

gespritzt, indische Räucherkerzen, Wurfhölzer<br />

aus Übersee, magische Talismane und Amulette, afrikanische<br />

Trommeln handgeschnitzt, allerlei Kunsthandwerk<br />

aus allen Teilen der Welt, vorzugsweise den<br />

nichtchristlichen, <strong>die</strong> Krippe mit Jesulein aus Legoland<br />

und haufenweise andere Geschmacklosigkeiten. Besonders<br />

der Stand mit, aus Dreschüberresten der Bauern<br />

kunstgefertigten Strohsternen für 8 Euro <strong>das</strong> Stück,<br />

begeistert mich <strong>im</strong>mer wieder. Jetzt hat der Saisonberuf<br />

„Weihnachtsmann“ Hochkonjunktur. Falls Sie Zeit<br />

haben, aber nicht sicher sind, ob Sie sich für <strong>die</strong>sen<br />

Job eignen, hier ein paar Testfragen, <strong>die</strong> Sie unbedingt<br />

mit „JA“ beantworten sollten. 1: Tragen Sie gerne einen<br />

roten, knöchellangen Mantel, obwohl <strong>die</strong> netten Herren<br />

<strong>im</strong> weißen Kittel Ihnen <strong>das</strong> abgewöhnen wollen? 2: Bedrohen<br />

Sie gerne kleine Kinder mit einer Reisigrute<br />

und ver<strong>schon</strong>en sie nur, wenn sie hektisch aber fehlerfrei<br />

ein Gedicht herunterleiern können? 3: Sacken<br />

Sie gerne ein (solange es mehr als 20 Euro sind)? 4:<br />

Teilen Sie gerne aus (nein, nicht <strong>die</strong> rechte Gerade)?<br />

5: Fahren Sie gerne Schlitten (egal mit wem)? 6: Kommen<br />

Sie nur einmal <strong>im</strong> Jahr (vergessen wir mal, <strong>das</strong>s<br />

Sie Ostern auch als Hase unterwegs sind)? Hurra, Sie<br />

haben den Nikolaus Tauglichkeitstest bestanden. Direkt<br />

nach dem Fest der Besinnlichkeit schwappt <strong>die</strong><br />

Käuferwelle, <strong>die</strong> sich in der Vorweihnachtszeit aus den<br />

Kanonenschlägen, aber richtig ab geht es dann am Einunddreißigsten,<br />

spätestens. Millionen alkoholisierter,<br />

pyrotechnisch bis an <strong>die</strong> Zähne bewaffneter und opt<strong>im</strong>al<br />

mit Raketen ausgerüsteter Bürger wollen es jetzt<br />

mal allen zeigen. Je lauter der BUMM, desto größer<br />

der Spaß. Dass dabei jedes Mal an der Neujahrsfront<br />

unzählige Menschen schwer verletzt, gar getötet werden,<br />

Wohnungen, Gebäude und Autos in Flammen aufgehen,<br />

wird billigend in Kauf genommen. Spaß muss<br />

sein. Jetzt haben gute Vorsätze Konjunktur, MEINE sind<br />

recht einfach: Im neuen Jahr wird ALLES besser … ich<br />

höre endgültig auf zu rauchen, werde regelmäßig Sport<br />

treiben, mich nicht mehr über <strong>die</strong> Zustände in der Zahntechnik<br />

ärgern, mehr Vertrauen in <strong>die</strong> Politik haben<br />

und … vielleicht ENDLICH mit <strong>die</strong>ser dämlichen Lügerei<br />

aufhören!<br />

Ihnen allen ein frohes neues Jahr. Bis dann – Ihr<br />

UMA<br />

1460 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


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Inhalt<br />

1480<br />

1470<br />

1476<br />

1466<br />

Editorial<br />

Schaller, Dr. A.:<br />

Was war, was wird 1459<br />

Glosse<br />

2012 – Das Finale 1460<br />

Aktuell<br />

Herz für Kinder 1464<br />

Plattform zu CAD/CAM-<br />

Kooperationen 1464<br />

„<strong>Trends</strong> <strong>von</strong> <strong>morgen</strong>“ –<br />

Interview mit<br />

Dr. Markus Heibach zur IDS 1466<br />

Sieg mit KaVo<br />

bei „Wetten <strong>das</strong>s“ 1470<br />

Captek-Zertifizierung 1472<br />

Bundesverband Dentalhandel:<br />

Präsident Lutz Müller<br />

wiedergewählt 1474<br />

picodent bei Zahntechnik<br />

Eisenach zum Thema<br />

Modellherstellung 1474<br />

Interdisziplinäre Funktionstage<br />

in Dresden 1475<br />

1496<br />

Interview<br />

Andreas Klar über CAD/CAM vom<br />

Praktiker für den Praktiker 1476<br />

Serie: So tickt der Dentalmarkt –<br />

Laborchefs <strong>im</strong> Interview 1480<br />

Events<br />

„Erfolg mit Vollkeramik“:<br />

Fortbildung <strong>von</strong> DASA Dent 1484<br />

„Ceramill Sintron“ zum Anfassen<br />

und Bestaunen 1488<br />

Lehren & Lernen<br />

Bester Nachwuchs-Zahntechniker<br />

in NRW 1491<br />

Dentaltechnologen <strong>im</strong> Profil:<br />

Osnabrücker Absolventen<br />

über sich 1492<br />

Technik<br />

Von Hajmasy, A.: Frontzahnveneers<br />

aus Komposit 1496<br />

Giezendanner, P. und C.:<br />

Klares Bekenntnis zum Qualitäts-<br />

Handwerk, Teil 2 1502<br />

Hähnel, B.:<br />

In Sekundenschnelle<br />

zur Sekundärteilkrone 1512<br />

Heckmann, G.:<br />

Implantate und Doppelkronen –<br />

bewährte „Solisten“! 1514<br />

Steinweg, A.; Kröly, Dr. S.:<br />

Ästhetik und Ausstrahlung<br />

zur Sekundärteilkrone 1520<br />

Amberg, K.; Amberg, Dr. K.:<br />

Erfolgreich<br />

computergesteuert! 1528<br />

1462 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


Inhalt<br />

1502<br />

1528<br />

1514<br />

1520<br />

1536<br />

Produkte<br />

Risch, K. U.: Teleskopkronen<br />

via CAD/CAM 1536<br />

Neuheiten 1538<br />

Wissen<br />

Ohlendorf, K.: Keramisch löten<br />

mit Glaslot 1540<br />

Termine<br />

Veranstaltungsfinder 1554<br />

Management<br />

Sven Keutner über <strong>die</strong><br />

DWX-50-Fräsmaschine 1557<br />

Steuerfalle Weihnachtsfeiern 1558<br />

Ergonomisch arbeiten<br />

<strong>im</strong> Labor 1560<br />

Coaching für Chefs 1561<br />

Implantat-Steg<br />

mit wenigen Klicks 1565<br />

Otto Schulz:<br />

Jubiläum in Chile 1566<br />

Menschen<br />

In neuen Räumen:<br />

Labor Czinczoll 1568<br />

Dental-La<strong>die</strong>s<br />

als Netzwerkerinnen 1570<br />

Jubiläum bei<br />

Fischer Dental-Technik 1570<br />

Joey Kelly bei picodent 1571<br />

ArbeitsLeben<br />

Weihnachts-Nostalgie<br />

des dl-Teams 1572<br />

Buchtipp 1574<br />

Vita auf Facebook 1574<br />

Kalender-Tipps 1575<br />

Tipps für Ihre<br />

Weihnachtsansprache 1576<br />

Kurz vor Schluss<br />

Unter einem<br />

besonderen Stern 1590<br />

Dental-Drehfix schenken 1590<br />

Impressum 1588<br />

Autorenrichtlinien 1589<br />

Diese Ausgabe enthält Beilagen der Firmen<br />

Medentis, Zirkonzahn und vnm-buchshop.<br />

Wir bitten um freundliche Beachtung.<br />

1512<br />

1540<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1463


Aktuell<br />

Kurz notiert<br />

Dentalbranche zeigt Herz für Kinder<br />

Eine schöne Überraschung gab es für<br />

<strong>die</strong> Kinder der beiden Hilleshe<strong>im</strong>er<br />

Kindergärten. Zahnärztin Dr. S<strong>im</strong>one<br />

Wunden M. Sc. mit eigenem Praxis<strong>labor</strong><br />

spendete 16.000 Euro. Das Geld<br />

stammt zum größten Teil aus den Zahngoldspenden<br />

der Patienten. Dr. Wunden<br />

rundete den Betrag um 800 Euro<br />

auf. Die Firma Goldquadrat übernahm<br />

<strong>die</strong> Scheidekosten.<br />

n<br />

d Bei der Scheckübergabe, <strong>von</strong> links:<br />

Hans-Günther Graeff <strong>von</strong> Goldquadrat,<br />

Sven Maria Walla, der mit seinem<br />

Marketing- und Beratungsunternehmen<br />

Walla Dentalmanagement <strong>die</strong><br />

Aktion in <strong>die</strong> lokale Presse brachte, und<br />

Zahnärztin Dr. S<strong>im</strong>one Wunden M.Sc.<br />

Foto: Nieder<br />

Neue Plattform<br />

zu CAD/CAM-Kooperationen<br />

Gute Idee: Die Innung Hamburg und<br />

Schleswig-Holstein hat eine datenbankbasierte<br />

Plattform kreiert:<br />

www.zahntechnik-coop.de. Sinn und<br />

Zweck ist es, Anbieter und Nachfrager<br />

<strong>von</strong> CAD/CAM-Leistungen einfach<br />

und schnell zusammenzubringen. Anbieter<br />

sind grundsätzlich nur Innungs<strong>labor</strong>s.<br />

In unserer nächsten Ausgabe werden<br />

wir einen ausführlicheren Artikel zu <strong>die</strong>sem<br />

Projekt veröffentlichen.<br />

n<br />

1464 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


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Aktuell<br />

„Schon heute <strong>die</strong> <strong>Trends</strong> <strong>von</strong> <strong>morgen</strong> <strong>im</strong> <strong>Blick</strong>“<br />

Interview mit Dr. Markus Heibach zur Internationalen Dentalschau<br />

„Schon heute <strong>die</strong> <strong>Trends</strong><br />

<strong>von</strong> <strong>morgen</strong> <strong>im</strong> <strong>Blick</strong>“<br />

Um auf dem Markt bestehen zu können, müssen Zahntechniker auf dem neuesten Stand bleiben, denn<br />

was heute als Neuheit daherkommt, ist <strong>morgen</strong> vielleicht <strong>schon</strong> gängige Praxis. Welche Rolle <strong>die</strong><br />

Internationale Dental-Schau, IDS, dabei spielt und wie sie gerade dem Labor dabei hilft, <strong>die</strong> richtigen<br />

Entscheidungen zu treffen – darüber sprachen wir mit Dr. Markus Heibach, dem Geschäftsführer des<br />

Verbandes der Deutschen Dental-Industrie, VDDI. Zusammen mit der KölnMesse ist <strong>die</strong>ser Verband mitten<br />

in den Vorbereitungen für <strong>die</strong> nächste IDS, <strong>die</strong> vom 12. bis 16. März 2013 stattfindet.<br />

dl: Herr Dr. Heibach, auf der Internationalen<br />

Dental-Schau trifft man <strong>von</strong> der<br />

Prophylaxeassistentin über den Zahntechnikermeister<br />

bis zum Vorsitzenden<br />

der Landeszahnärztekammer <strong>die</strong> ganze<br />

Bandbreite <strong>im</strong> Dentalbereich tätiger<br />

Menschen. Welche Vorzüge bietet <strong>die</strong><br />

Messe speziell für Zahntechniker?<br />

Dr. Markus Heibach: Zunächst ist <strong>die</strong><br />

IDS als weltgrößte Messe der Dentalbranche<br />

eine riesige Bühne für <strong>die</strong> Neuheiten<br />

aus allen Bereichen der Zahnheilkunde,<br />

damit ist natürlich besonders<br />

<strong>die</strong> aus Tradition innovationsgetriebene<br />

Zahntechnik mit einbegriffen. Hersteller<br />

aus aller Welt präsentieren ihre aktuellsten<br />

Produkte und sind mit fachkundigen<br />

Experten vertreten, <strong>die</strong> ein offenes<br />

Ohr für Fragen und Anregungen<br />

haben. Somit gibt es für jeden Zahntechniker<br />

etwas Neues zu entdecken,<br />

wo <strong>im</strong>mer sein Schwerpunkt auch liegen<br />

mag. Idealerweise besucht man <strong>die</strong> IDS<br />

gleich zusammen mit dem ganzen Labor-<br />

Fotos: VDDI/Koelnmesse<br />

1466 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


„Schon heute <strong>die</strong> <strong>Trends</strong> <strong>von</strong> <strong>morgen</strong> <strong>im</strong> <strong>Blick</strong>“<br />

Aktuell<br />

d Dr. Markus Heibach: Nach allem, was<br />

wir heute wissen, werden <strong>die</strong> Rekorde<br />

der letzten Jahre noch übertroffen.<br />

Team oder mit Zahnarzt-Kunden. Auf <strong>die</strong>se<br />

Weise lässt sich direkt auf der Messe<br />

besprechen, wie <strong>die</strong> präsentierten Neuheiten<br />

<strong>die</strong> gemeinsame Arbeit effektiv<br />

voranbringen können. Aber auch bestehende<br />

Fragen zu klassischen Produkten<br />

können auf der IDS problemlos geklärt<br />

werden, schließlich ist mit den Vertretern<br />

der Dentalindustrie auch <strong>das</strong> gebündelte<br />

Know-how vor Ort.<br />

der IDS <strong>von</strong> der Industrie präsentiert<br />

wird, in einem Satz zusammenfassen?<br />

Dr. Markus Heibach: Die Tendenz geht<br />

klar in Richtung Olympia: schneller, höher,<br />

weiter – digitaler, biologischer, wirtschaftlicher.<br />

Der gesamte Markt wird<br />

chancenreicher, aber auch komplexer.<br />

Deshalb hat derjenige den Vorteil, der<br />

sich rechtzeitig auf der IDS informiert.<br />

Denn so hat er <strong>schon</strong> heute <strong>die</strong> <strong>Trends</strong><br />

<strong>von</strong> <strong>morgen</strong> <strong>im</strong> <strong>Blick</strong> und ist der Konkurrenz<br />

dadurch <strong>im</strong>mer eine Nasenlänge<br />

voraus.<br />

dl: Welche Bereiche sind besonders zukunftsträchtig<br />

und sollten daher unbedingt<br />

auf der „Besuchsliste“ stehen?<br />

Dr. Markus Heibach: Für Zahntechniker<br />

ist sicherlich der CAD/CAM-Sektor<br />

besonders interessant, <strong>das</strong> betrifft beispielsweise<br />

neue Software für Planung<br />

und Design, aber auch aktuelle Fräs-<br />

dl: Können solche Fragen nicht <strong>im</strong> eigenen<br />

Labor besprochen werden? Immerhin<br />

werden viele Zahntechniker regelmäßig<br />

<strong>von</strong> Außen<strong>die</strong>nstmitarbeitern<br />

der Hersteller besucht.<br />

Dr. Markus Heibach: Natürlich leisten<br />

<strong>die</strong> Außen<strong>die</strong>nstler einen wichtigen Beitrag<br />

bei der Lösung <strong>von</strong> Problemen oder<br />

bei der Information über neue Produkte<br />

– nur leider lässt sich <strong>die</strong>ser Service <strong>im</strong><br />

hektischen Arbeitsalltag nicht <strong>im</strong>mer voll<br />

ausnutzen. Stellen Sie sich vor, Sie sitzen<br />

gerade an einer wichtigen Arbeit, ein<br />

besonders wichtiger Kunde wartet und<br />

später haben Sie noch einen dringenden<br />

Termin. Da ist der Kopf nicht frei, um<br />

über <strong>die</strong> Zukunft, um über Investitionsmöglichkeiten<br />

oder über Chancen zur<br />

Weiterentwicklung des Laborangebots<br />

nachzudenken. Daher lautet mein Tipp:<br />

Sich einfach mal einen oder besser noch<br />

mehrere Tage den Rücken freihalten, zur<br />

IDS fahren und mit frischen Ideen zurückkommen.<br />

dl: Wie könnte man <strong>die</strong> Entwicklung in<br />

Zahntechnik und Zahnmedizin, <strong>die</strong> auf<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1467


Aktuell<br />

„Schon heute <strong>die</strong> <strong>Trends</strong> <strong>von</strong> <strong>morgen</strong> <strong>im</strong> <strong>Blick</strong>“<br />

maschinen. Manches Labor möchte vielleicht<br />

zurzeit noch ausgelagerte Fräsarbeiten<br />

in den eigenen Betrieb zurückholen<br />

oder überschüssige Arbeiten<br />

benachbarter Labors übernehmen –<br />

hier gibt es eine Reihe <strong>von</strong> Möglichkeiten.<br />

Für viele Zahnärzte dürfte <strong>das</strong> Thema<br />

Intraoralscanner ganz weit oben auf<br />

der Prioritätenliste stehen. Das wiederum<br />

ist natürlich auch für den Zahntechniker<br />

interessant, denn auf <strong>die</strong>se<br />

Weise setzt sich <strong>die</strong> digitale Prozesskette<br />

bis in <strong>die</strong> Praxis fort, und <strong>das</strong> beeinflusst<br />

spürbar <strong>die</strong> Zusammenarbeit.<br />

Bitte ergänzen Sie kurz folgende Sätze:<br />

Die Entwicklung der Dentaltechnik …<br />

ist rasant und vielfältig, gerade deshalb gilt<br />

es, den Überblick zu behalten.<br />

Die Industrie …<br />

ist der Partner sowohl des zahntechnischen<br />

Labors als auch des Zahnarztes.<br />

Der internationale Dentalmarkt …<br />

rückt <strong>im</strong>mer enger zusammen.<br />

Dabei ist <strong>im</strong> Ausland verstärkt<br />

Qualität Made in Germany gefragt.<br />

messe daran, <strong>das</strong>s wir auch <strong>die</strong>se Anzahl<br />

übertreffen. Abgesehen <strong>von</strong> der<br />

Menge freuen wir uns aber <strong>im</strong>mer wieder<br />

besonders über <strong>die</strong> Qualität der<br />

IDS-Besucher: Sie profitieren nicht nur<br />

vom Fortschritt, sondern sie treiben ihn<br />

mit ihren Anregungen und Ideen selbst<br />

voran.<br />

dl: Was hat sich an der Infrastruktur der<br />

Messe verändert – Messegröße, nützliche<br />

Tools, Möglichkeiten zur Anmeldung?<br />

Dr. Markus Heibach: Was <strong>die</strong> Größe<br />

der Messe betrifft, machen wir 2013<br />

noch einmal einen Schritt nach<br />

vorne. Damit man sich in den<br />

fünf Hallen mit einer Gesamtfläche<br />

<strong>von</strong> 150.000 Quadratmetern<br />

den Überblick behält,<br />

empfiehlt es sich, vom Infoscout<br />

Gebrauch zu machen:<br />

dem innovativen Informationssystem<br />

für Notebook und<br />

Smartphone. Mit ihm lassen<br />

sich Aussteller suchen, ein Hallen-<br />

und Geländeplan abrufen<br />

und vieles mehr. So kann man<br />

den IDS-Besuch ganz einfach<br />

vorher planen. Genauso leicht<br />

funktioniert <strong>die</strong> Anmeldung: Seit<br />

Mitte November 2012 können <strong>im</strong><br />

Ticket-Shop der IDS Eintrittskarten<br />

online gekauft werden. Alles,<br />

was dazu nötig ist, findet sich auf<br />

unserer Homepage www.ids-cologne.de.<br />

Tel.: 0 22 67 - 65 80-0 • www.picodent.de<br />

Die IDS …<br />

ist <strong>die</strong> weltgrößte Dentalmesse. Nur hier<br />

findet man praktisch alle Hersteller an<br />

einem Ort und kann seinen Messerundgang<br />

wirklich opt<strong>im</strong>al gestalten.<br />

dl: Groß, größer, IDS – wird<br />

<strong>die</strong> Internationale Dental-Schau auch<br />

<strong>im</strong> Jahr 2013 wieder eine Messe der Rekorde?<br />

Dr. Markus Heibach: Ja, nach allem,<br />

was wir heute wissen, werden <strong>die</strong> Rekorde<br />

der letzten Jahre noch übertroffen.<br />

Wir verzeichnen steigende Ausstellerzahlen<br />

und erwarten <strong>die</strong>smal<br />

rund 1.900 Aussteller aus rund 50 Ländern.<br />

Aller Erfahrung nach bringen <strong>die</strong>se<br />

wiederum neue Besucher zur Weltleitmesse.<br />

Auf der vorigen IDS haben<br />

wir rund 118.000 Fachbesucher begrüßen<br />

dürfen, wir arbeiten mit der Koeln-<br />

dl: Wie viel Zeit sollte man einplanen,<br />

um sich auf der IDS möglichst<br />

umfangreich zu informieren?<br />

Dr. Markus Heibach: Im Idealfall besucht<br />

man <strong>die</strong> IDS an vier <strong>von</strong> fünf<br />

Tagen, denn der erste Tag ist ohnehin<br />

dem Dentalfachhandel und den Importeuren<br />

vorbehalten. Insofern bleibt <strong>die</strong><br />

Zeit vom 13. bis zum 16. März 2013 übrig.<br />

Man sollte <strong>das</strong> Angebot nicht unterschätzen<br />

– auf den Besucher warten<br />

nicht nur zahlreiche Aussteller und Produkte,<br />

sondern auch Fachvorträge gehören<br />

zum Programm. Daher sollte man<br />

lieber einen Tag mehr einplanen als zunächst<br />

angedacht, sonst stellt man am<br />

Ende vielleicht fest, <strong>das</strong>s man gerade<br />

den entscheidenden Programmpunkt<br />

verpasst hat.<br />

n<br />

Fotolia © Lars Lindblad<br />

1468 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


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Aktuell<br />

Zahnarzt triumphiert bei „Wetten <strong>das</strong>s<br />

KaVo unterstützte den Instrumenten-Kenner<br />

Zahnarzt triumphiert bei „Wetten <strong>das</strong>s“<br />

Dentales Thema zur Pr<strong>im</strong>et<strong>im</strong>e <strong>im</strong><br />

Fernsehen: Bei der „Wetten <strong>das</strong>s“-<br />

Sendung am 3. November präsentierte<br />

Dr. Ralph Griesbach seine „Instrumenten-Wette“<br />

auf einer Einheit <strong>von</strong><br />

KaVo sitzend und gewann! Aus insgesamt<br />

50 verschiedenen zahnärztlichen<br />

Instrumenten erkannte er vier Instrumente<br />

anhand ihres Lauf-, Bohr- und<br />

Klickgeräusches. Zu den prominenten<br />

Gästen der Show zählten<br />

Halle Berry, Tom Hanks und<br />

Robbie Williams. Und: Eine<br />

KaVo Estetica E70 Einheit<br />

war ebenfalls dabei, was Ka-<br />

Vo natürlich besonders gefreut<br />

hat. Bereits <strong>im</strong> Rahmen<br />

der Wett-Vorbereitungen<br />

wurde Dr. Griesbach <strong>von</strong> Ka-<br />

Vo mit Testinstrumenten unterstützt,<br />

betont <strong>das</strong> Unternehmen.<br />

n<br />

d Da staunten auch Tom<br />

Hanks als Wettpate und<br />

Moderator Markus Lanz<br />

nicht schlecht, was der<br />

Zahnarzt drauf hatte…<br />

Auf den Service kommt es an<br />

Die Tücken der Galvanotechnik<br />

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Wer Galvanotechnik anwendet<br />

weiß: Kleinste Verfahrensfehler<br />

genügen und Oberflächen werden pickelig<br />

oder braun, Löcher und Dellen<br />

entstehen oder <strong>die</strong> Adhäsion ist zu gering.<br />

„Wir erhalten häufig Anrufe <strong>von</strong><br />

Zahntechnikern und versuchen dann,<br />

gemeinsam mit ihnen <strong>die</strong> Ursache zu<br />

finden“, berichtet Michaela Flussfisch,<br />

Inhaberin der Michael Flussfisch GmbH<br />

in Hamburg. „Die Galvanotechnik ist<br />

ein Herstellungsverfahren, bei dem gute<br />

Beratung wichtig ist – welche Produkte<br />

für welche Verwendung geeignet<br />

sind, wie sie korrekt eingesetzt werden<br />

und was zu tun ist, wenn Probleme auftreten.<br />

Gerade hier kommt es sehr auf<br />

den Service an, damit dem Labor nicht<br />

hohe Kosten durch Verfahrensfehler<br />

entstehen.“ Bei Flussfisch stehen <strong>im</strong>mer<br />

drei Experten für Galvano-Troubleshooting<br />

bereit. Das Traditionsunternehmen<br />

hat Erfahrung <strong>im</strong> Bereich<br />

Galvanotechnik und bietet ein Komplettsort<strong>im</strong>ent<br />

mit Bädern, Härte- und<br />

Friktionsaktivator, Kleber, Zubehör und<br />

ein Profi-Set für Doppelkronen-Herstellung<br />

nach Willershäuser an. „Wir<br />

arbeiten in der Galvanotechnik eng<br />

mit den anwendenden Laboren zusammen<br />

und können so fast jedes Problem<br />

lösen“, berichtet <strong>die</strong> Unternehmerin<br />

weiter. „Hilfreich ist es, wenn uns<br />

der Zahntechniker ein Foto der problematischen<br />

Arbeit zuschickt. Dann kann<br />

unser Team den Fehler erkennen und<br />

ihn telefonisch gemeinsam mit ihm beheben.“<br />

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1470 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


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Aktuell<br />

Erste Labors sind Captek-zertifziert<br />

f Das Team vom MundART<br />

Dental<strong>labor</strong>, Bochum, dem<br />

ersten <strong>von</strong> ARGEN zertifizierten<br />

CAPTEK-Labor<br />

Das neue Metallkomposit <strong>von</strong> Argen<br />

Erste Labors sind Captek-zertifziert<br />

Vor einem Jahr hat <strong>die</strong> Düsseldorfer<br />

Argen Edelmetalle <strong>das</strong> hochgoldhaltige<br />

Metallkomposit Captek auf dem<br />

deutschen Markt eingeführt. Inzwischen<br />

ließen sich <strong>die</strong> ersten Betriebe<br />

als Captek-Labor zertifizieren. Die ersten<br />

Zertifikate wurden an Labors in<br />

Stuttgart und Umgebung, in Bochum<br />

und in Sachsen verliehen. „Wir freuen<br />

uns, <strong>das</strong>s sich Captek innerhalb <strong>von</strong> nur<br />

einem Jahr so gut angenommen worden<br />

ist“, kommentiert Hans Hanssen,<br />

Geschäftführer der Argen Edelmetalle<br />

<strong>die</strong>se Entwicklung. „Wir verleihen <strong>das</strong><br />

Zertifikat an Partner<strong>labor</strong>s nach erfolgreicher<br />

Schulung.“ Interessenten<br />

können sich an unsere Zentrale in Düsseldorf<br />

oder an ihren Außen<strong>die</strong>nstmitarbeiter<br />

wenden.“<br />

Auch wenn Captek auf dem deutschen<br />

Markt noch relativ neu ist – weltweit<br />

hat sich <strong>das</strong> Verbundmaterial <strong>schon</strong> seit<br />

mehr als 15 Jahren als hochgoldhaltige<br />

Metallkomposit-Technologie für ästhetische<br />

Kronen und Brücken bewährt.<br />

Captek wurde bereits mehrfach ausgezeichnet,<br />

so aktuell etwa <strong>von</strong> Dentistry‘s<br />

Today, dem US-Leitmedium der<br />

Dentalbranche, <strong>das</strong> Captek unter <strong>die</strong><br />

„Top Annual 100“ des Jahres 2012 gewählt<br />

hat. Captek ist ein Metallkomposit<br />

aus verstärktem Gold mit mikromechanischer<br />

Porzellanbindung. Der Goldgehalt<br />

betragt uber 88 Prozent. Die<br />

Legierung ist biokompatibel und zu 100<br />

Prozent korrosionsfrei. Zudem hat sie<br />

laut Hersteller einen weitaus geringeren<br />

Platzbedarf als VMK-Kronen und Zirkon<br />

und ist trotzdem extrem stabil und<br />

kaum frakturanfällig.<br />

n<br />

Tel.: 0 22 67 - 65 80-0 • www.picodent.de<br />

Lizenzvergabe an Wieland Dental<br />

Die Lizenz für Einfärbelösung<br />

Wieland Dental + Technik freut sich<br />

sehr über <strong>die</strong> Lizenzvergabe <strong>von</strong><br />

3M Espe zum Vertrieb der Zirkoniumdioxid<br />

Einfärbetechnologie. Auf Basis<br />

<strong>die</strong>ser Vereinbarung kann Wieland weiterhin<br />

<strong>die</strong> Zenostar und Zenotec Color<br />

Zr Färbelösungen zur ästhetischen Individualisierung<br />

<strong>von</strong> Zirkondioxid-Restaurationen<br />

anbieten.<br />

Die Infiltrationstechnik ermöglicht<br />

<strong>das</strong> Einfärben <strong>von</strong> Zahnersatz aus<br />

Zirkoniumdioxid und verbessert so in<br />

hohem Maße <strong>die</strong> Ästhetik für den<br />

Patienten. Wieland Kunden können<br />

sich auch in Zukunft auf <strong>die</strong> Weiterentwicklung<br />

der beliebten Färbelösungen<br />

zur Anwendung der Tauch- und Pinsel -<br />

infiltrationstechnik verlassen.<br />

n<br />

i www.wieland-<strong>dental</strong>.de<br />

1472 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


3. CAMLOG<br />

ZAHNTECHNIK-KONGRESS<br />

FASZINATION IMPLANTATPROTHETIK<br />

20. APRIL 2013, DARMSTADT<br />

REFERENTEN<br />

Prof. Dr. Daniel Edelhoff, München<br />

ZTM Vincent Fehmer, Zürich<br />

Dr. Michael Fischer, Pfullingen<br />

Dr. Martin Gollner, Bayreuth<br />

Dr. Christian Hammächer, Aachen<br />

Prof. Dr. Frauke Müller, Genf<br />

Prof. Dr. Katja Nelson, Freiburg<br />

ZTM Stefan Picha, Fürth<br />

ZTM Ralph Riquier, Remchingen<br />

ZTM Jürg Stuck, Köln<br />

Dr. Daniel Thoma, Zürich<br />

ZTM Benjamin Votteler, Pfullingen<br />

Alexander Huber, Bergsteiger, Traunstein<br />

MODERATOREN<br />

ZTM Gerhard Neuendorff, Filderstadt<br />

Dr. S. Marcus Beschnidt, Baden-Baden<br />

THEMENSCHWERPUNKTE<br />

DIE EBENEN DER FUNKTION<br />

FASZINATION MENSCH<br />

DIE ZAHNTECHNIK IM WANDEL<br />

DER BESONDERE VORTRAG<br />

Träume und Ziele zwischen H<strong>im</strong>mel und Erde<br />

Ein neues Kapitel in der Erfolgsgeschichte<br />

FASZINATION IMPLANTATPROTHETIK!<br />

Seien Sie dabei – wir freuen uns auf Sie!<br />

Weitere Informationen und Anmeldung:<br />

CAMLOG Vertriebs GmbH<br />

Inge Gaupp, Veranstaltungsorganisation<br />

Telefon 07044 9445-603, E-Mail inge.gaupp@camlog.com<br />

www.faszination-<strong>im</strong>plantatprothetik.de<br />

In Kooperation mit:


Aktuell<br />

Kurz notiert<br />

e Das neue BVD-Präsidium,<br />

<strong>von</strong> links: Andreas Meldau,<br />

Lutz Müller, Uwe Jerathe<br />

Bundesverband Dentalhandel<br />

Präsident Lutz Müller wiedergewählt<br />

Lutz Müller wurde<br />

in Frankfurt<br />

als Präsident des<br />

Bundesverbandes<br />

Dentalhandel einst<strong>im</strong>mig<br />

wiedergewählt.<br />

Seit 2009<br />

steht er an der<br />

Spitze des BVD. Lutz Müller ist Inhaber<br />

<strong>von</strong> Deppe Dental. In seiner Funktion<br />

als Vizepräsident wurde – ebenfalls einst<strong>im</strong>mig<br />

– Andreas Meldau bestätigt.<br />

Andreas Meldau ist President European<br />

Dental Group <strong>von</strong> Henry Schein.<br />

Neu in den Vorstand wurde Uwe Jerathe<br />

einst<strong>im</strong>mig als Vizepräsident gewählt.<br />

Er ist Sprecher des Vorstandes der Pluradent<br />

und löst damit Bernd Neubauer<br />

ab, der nicht mehr kandi<strong>die</strong>rte. Wegen<br />

seines langjährigen Einsatzes für den<br />

BVD wurde Bernd Neubauer einst<strong>im</strong>mig<br />

zum Ehrenpräsidenten ernannt. n<br />

picodent bei Zahntechnik Eisenach in Eisenach<br />

Implantatmodelle in Perfektion<br />

e Der Kurs scheint allen<br />

Spaß gemacht zu haben…<br />

Begeistert waren <strong>die</strong> Teilnehmer <strong>im</strong><br />

Zahntechnik Zentrum Eisenach<br />

GmbH & Co.KG <strong>von</strong> einer speziellen<br />

Fortbildung: Betriebsinhaber Blum hatte<br />

für den individuellen Modellkurs <strong>im</strong><br />

Labor alles bestens vorbereitet und organisiert.<br />

Die Referenten Ztm. Thomas<br />

Weiler, Jens Glaeske und Ztm. Kerstin-<br />

Pia Henke konnten <strong>die</strong> Tipps und Neuheiten<br />

rund ums perfekte Implantatmodell<br />

anschaulich vorstellen. Teilneh -<br />

mer waren <strong>die</strong> Auszubildenden des<br />

ersten bis dritten Lehrjahres. In Kombination<br />

<strong>von</strong> Theorie und Praxis mit allen<br />

drei Referenten ging es um <strong>die</strong><br />

Grundlagen der Modellherstellung und<br />

<strong>die</strong> der Spezialmodelle (zum Beispiel<br />

Implantatmodell). Weiterhin war auch<br />

<strong>die</strong> Werkstoffkunde <strong>von</strong> Gips und Abformwerkstoffen<br />

ein Thema, außerdem<br />

<strong>die</strong> Arten <strong>von</strong> Zahnfleischmasken und<br />

deren Vorgehensweise bei der Herstellung.<br />

Im Anschluss wurde <strong>das</strong> Erlernte<br />

in <strong>die</strong> Tat umgesetzt und fleißig geübt.<br />

Die Azubis des zweiten Lehrjahrs befassten<br />

sich unter Leitung <strong>von</strong> Ztm.<br />

Kerstin Pia Henke noch mit den möglichen<br />

Zahnstellungen und -formen in<br />

Bezug auf <strong>die</strong> antagonistische Kontaktstellung.<br />

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1474 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


Bildungswochenende in Dresden<br />

Aktuell<br />

Interdisziplinäre Funktionstage<br />

Bildungswochenende in Dresden<br />

Die interdisziplinären Funktionstage<br />

<strong>im</strong> September rund um <strong>das</strong> Thema<br />

CMD waren für <strong>die</strong> gut 100 teilnehmenden<br />

Zahntechniker und Zahn -<br />

mediziner, aber auch für <strong>die</strong> Veran -<br />

stalter <strong>von</strong> Dental Balance, ein aufschlussreiches<br />

Fortbildungsevent.<br />

Praxisbezogene Vorträge thematisierten<br />

unter anderem <strong>die</strong> Schienentherapie,<br />

<strong>die</strong> Stützstiftregistrierung<br />

und <strong>die</strong> Integration des IPR-Systems<br />

(Intraoral Process Registration) in CAD<br />

in Verbindung mit dem virtuellen Artikulator.<br />

Ein Referent legte selber Hand<br />

an und führte an einer Teilnehmerin gezielte<br />

Massagegriffe <strong>im</strong> Schulter-Nacken-Bereich<br />

vor, <strong>die</strong> Verspannungen<br />

lösen und Einfluss auf <strong>das</strong> craniomandibuläre<br />

System haben.<br />

Ein besonderer Höhepunkt war <strong>die</strong> Podiumsdiskussion<br />

einer Expertenrunde,<br />

<strong>die</strong> ihre langährigen Erfahrungen mit<br />

dem IPR-System vorstellten.<br />

Der Abschlussvortrag befasste sich mit<br />

einem Behandlungskonzept, mit dem<br />

gnathologische Probleme rechtzeitig<br />

erkannt und vorbeugend behandelt<br />

werden können. Dazu gehört zum Beispiel<br />

<strong>die</strong> gelenk<strong>schon</strong>ende Gestaltung<br />

<strong>von</strong> Kauflächen auf Zirkongerüsten in<br />

Kunststoff.<br />

Großes Interesse zeigten <strong>die</strong> Gäste<br />

an den Workshops, <strong>die</strong> sich intensiv<br />

e Diskussionen gehörten<br />

zu den Funktionstagen…<br />

e … ebenso wie ein<br />

Besuch der wunderschönen<br />

Innenstadt <strong>von</strong><br />

Dresden<br />

mit Themen, wie „myofasziale<br />

Störungen des<br />

craniocervivalen Systems“<br />

oder den Einsatz<br />

des elektronischen Stützstiftes auseinandersetzten.<br />

Eine Exklusivführung durch <strong>die</strong> Dresdener<br />

Frauenkirche bildete den historischen<br />

Abschluss <strong>die</strong>ses Wochenendes.<br />

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www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1475


Interview<br />

„Eine große Chance“<br />

Ist <strong>die</strong> Rede <strong>von</strong> digitaler<br />

Kompetenz für <strong>das</strong><br />

Dental<strong>labor</strong>, wird schnell<br />

der Name Rübling & Klar<br />

genannt. Die Berliner<br />

Firma ist in der Branche<br />

bestens bekannt und<br />

erlebt eine fulminante<br />

Aufwärtsentwicklung.<br />

Wolfgang Weisser <strong>von</strong> der<br />

dl-Redaktion unterhielt<br />

sich mit Andreas Klar über<br />

Firmenphilosophie und<br />

Zukunftsperspektiven.<br />

Andreas Klar <strong>im</strong> Gespräch: CAD/CAM vom Praktiker für den Praktiker<br />

„Eine große Chance“<br />

e Andreas Klar ist<br />

überzeugt: „Der Zahnarzt<br />

wird unsere Hilfe als<br />

Dienstleister <strong>im</strong> digitalen<br />

Workflow mehr denn je<br />

brauchen“<br />

dl: Wie kamen Sie auf <strong>die</strong> Idee, selbst<br />

ins CAD/CAM-Geschäft einzusteigen?<br />

Andreas Klar: Der Plan, eine extra digitale<br />

Firma zu gründen, hatte einen einfachen<br />

Grund: Wir waren mit den auf dem<br />

Markt angebotenen Produkten nicht zufrieden.<br />

Es stand damals nur Zirkon <strong>im</strong><br />

Fokus und keine wesentlich anderen Materialen<br />

und es gab viele Systeme, <strong>die</strong> begrenzt<br />

waren und geschlossene Schnittstellen<br />

hatten beziehungsweise nur mit<br />

zentralen Fräszentren arbeiteten. Wir wollten<br />

exper<strong>im</strong>entieren, da <strong>die</strong>s zu <strong>die</strong>ser<br />

Zeit nicht möglich war, haben wir unser<br />

eigenes CAD/CAM-Team aufgebaut, um<br />

unsere Produkte, nach unserem Basis-<br />

Know-how gefertigt, anzubieten. Dank<br />

der Kreativität unseres Teams fanden wir<br />

rasch heraus, welchen Bereich wir noch<br />

verbessern konnten. Das war damals <strong>die</strong><br />

Grundlage für unsere Firma.<br />

dl: Wann kam dann der unternehmerische<br />

CAD/CAM-Durchbruch?<br />

Andreas Klar: Das war 2007 bei der IDS<br />

in Köln. Dort hatten wir eine Maschine<br />

mit einem 3Shape Scanner angeboten.<br />

Wir waren damals <strong>die</strong> ersten, <strong>die</strong> mit<br />

<strong>die</strong>sem Scanner arbeiteten. In mancher<br />

Hinsicht verhält sich 3Shape aus Dänemark<br />

uns gegenüber noch loyal, obwohl<br />

aus der Firma längst ein Großkonzern<br />

geworden ist. Wir haben dann<br />

ein eigenes CAM-Modul für <strong>dental</strong>e Anwendungen<br />

geschrieben und ließen mit<br />

dem Berliner Maschinenbau unsere ers-<br />

1476 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


Mein Favorit für Kronen<br />

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Interview<br />

„Eine große Chance“<br />

ten Gerätschaften selbst bauen. In unseren<br />

Maschinen waren damals nur Teile<br />

aus Deutschland, angefangen <strong>von</strong><br />

der Steuerung bis zur Spindel. Alles<br />

nachhaltig und über Jahre <strong>von</strong> kontinuierlich<br />

sehr guter Qualität. Das waren<br />

unsere Ziele und unser Anspruch.<br />

dl: Gibt es hier große Unterschiede?<br />

Andreas Klar: Während meiner weltweiten<br />

Dienstreisen lernte ich viele<br />

CAD/CAM-Maschinen kennen, <strong>die</strong> äußerlich<br />

unseren Maschinen ziemlich gleichen;<br />

bei näherer Betrachtung waren jedoch<br />

sehr große Differenzen zu erkennen<br />

– zum Beispiel Pumpen <strong>von</strong> Gardena,<br />

<strong>die</strong> mit Sicherheit nicht schlecht sind,<br />

aber nichts bei CAM-Maschinen zu suchen<br />

haben und ausschließlich zur Gewinnverbesserung<br />

der Firmen beitragen.<br />

Das entspricht nicht unserer Philosophie.<br />

Wir wollen langfristig unsere Kunden mit<br />

einer guten Qualität zufrieden stellen.<br />

dl: Wie sind <strong>die</strong> Schnittstellen beschaffen?<br />

Andreas Klar: Die Schnittstellen sind,<br />

so weit es geht, offen, <strong>das</strong> war <strong>schon</strong><br />

<strong>im</strong>mer unsere Ausrichtung. Die Kunden<br />

sollen frei auswählen können, wohin<br />

sie ihre Aufträge schicken, <strong>das</strong> Material<br />

können sie ebenfalls aussuchen, wie<br />

zum Beispiel bei Goldquadrat. Dort<br />

st<strong>im</strong>men Preis und Qualität überein. Wir<br />

überlassen dem Kunden also sämtliche<br />

Möglichkeiten, selber zu entscheiden.<br />

dl: Welches Fazit ziehen Sie aus der Entwicklung<br />

der vergangenen Jahre?<br />

Andras Klar: Wenn ich zurück blicke, waren<br />

viele Kunden sehr vorsichtig und<br />

auch kritisch gegenüber<br />

den neuen digitalen Prozessen<br />

und haben anfänglich<br />

erst <strong>die</strong> Modelle<br />

zu uns geschickt, um <strong>das</strong><br />

eine oder andere auszuprobieren,<br />

was ich voll<br />

verstanden habe. Einige<br />

sind bis heute bei dem<br />

Modellversand geblieben,<br />

aber es gibt viele,<br />

<strong>die</strong> haben weiter gemacht<br />

und einen Scanner<br />

und anschließend Maschinen<br />

bei uns gekauft<br />

und somit eigene Netzwerke<br />

mit Scanner <strong>von</strong><br />

uns aufgebaut. <strong>Heute</strong><br />

produzieren sie sehr erfolgreich<br />

für ihre Kunden.<br />

Wir wollen <strong>die</strong> Netzwerke<br />

aktiv stärken, damit<br />

wir zuverlässige Partner<br />

haben. Das hilft uns<br />

enorm bei der Weiterentwicklung.<br />

Uns erwachsen<br />

daraus sehr<br />

brauchbare Rückmeldungen.<br />

Wir sehen auch, <strong>das</strong>s <strong>die</strong> Bindung zum<br />

Zahnarzt in der Zukunft durch <strong>die</strong> verschiedenen<br />

digitalen Prozesse zu einem<br />

Spannungsfeld geworden ist. Viele<br />

Kollegen hegen Befürchtungen, <strong>das</strong>s<br />

in Zukunft der ganze Prozess über den<br />

Zahnarzt laufen könnte. Das sehen wir<br />

völlig anders: Der Zahnarzt wird nämlich<br />

unsere Hilfe als Dienstleister <strong>im</strong> digitalen<br />

Workflow mehr denn je brauchen.<br />

So sehe ich in der digitalen Welt<br />

für unsere Labors in Deutschland eine<br />

große Chance.<br />

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1478 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


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Wieland Dental +Technik GmbH & Co. KG<br />

Fon +49 72 31 / 37 05 - 0 info@wieland-<strong>dental</strong>.de<br />

www.wieland-<strong>dental</strong>.de


Interview<br />

So tickt der Dentalmarkt<br />

Serie: Aktuelle Interviews mit Laborchefs<br />

Serie<br />

So tickt<br />

der Dentalmarkt<br />

Was ist los in den Labors? Im Rahmen einer<br />

neuen Serie wollen wir <strong>von</strong> Unternehmern in der<br />

Zahntechnik wissen, welche Erwartungen,<br />

Erfahrungen, Befürchtungen und Hoffnungen<br />

sie hegen. Unser dritter Interview-Partner ist<br />

Gert B. Huiss aus Augsburg.<br />

<strong>im</strong>mer, effizient und wirtschaftlich zu<br />

arbeiten; dazu hat bei uns auch <strong>die</strong><br />

CAD/CAM-Technik beigetragen.<br />

dl: Bilden Sie aus?<br />

Gert B. Huiss: Ja; <strong>die</strong>ses Jahr haben wir<br />

drei Azubis eingestellt. Insgesamt absolvieren<br />

sieben junge Leute bei uns ihre<br />

Ausbildung. Alle Azubis werden testweise<br />

in <strong>die</strong> Außenstellen geschickt, wo<br />

sie drei Monate arbeiten und sich auch<br />

<strong>im</strong> Patientenkontakt üben können. Die<br />

CAD/CAM-Ausbildung erfolgt in der Gerüstherstellung,<br />

<strong>im</strong> Umgang mit dem<br />

Scanner und abschließend mit der Verblendung.<br />

Statt Azubis mit Abitur bevorzugen<br />

wir übrigens Real- oder Hauptschüler,<br />

<strong>die</strong> aufrichtiges Interesse am<br />

Beruf zeigen und handwerkliche Fähigkeiten<br />

besitzen. Im Lauf der Ausbildung<br />

bei uns bekommen <strong>die</strong> Lehrlinge<br />

alle relevanten Kenntnisse und Fähigkeiten<br />

beigebracht.<br />

e Gert B. Huiss blickt<br />

opt<strong>im</strong>istisch in <strong>die</strong> Zukunft<br />

dl: Wie ist <strong>die</strong> Auftragslage in ihrem Labor?<br />

Gert B. Huiss: Seit zwei Jahren verzeichnen<br />

wir eine kontinuierliche Umsatzsteigerung<br />

<strong>im</strong> zweistelligen Bereich.<br />

Auch <strong>die</strong>ses Jahr ist <strong>die</strong> Tendenz sehr<br />

gut. Natürlich braucht man dann mehr<br />

Mitarbeiter, was wiederum <strong>die</strong> Lohnzusatzkosten<br />

explo<strong>die</strong>ren lässt, denn<br />

Umsatz ist nicht alles. Wir versuchen<br />

dl: Man bekommt heute <strong>schon</strong> keinen<br />

guten Zahntechniker, was könnte <strong>die</strong><br />

Lösung sein?<br />

Gert B. Huiss: Wenn man nicht selber<br />

ausbildet, ist <strong>die</strong>se Situation doch nicht<br />

verwunderlich! Wir schauen uns <strong>die</strong> Leute<br />

vorher gut an und geben ihnen eine<br />

reelle Chance, nach der Ausbildungszeit<br />

bei uns einen sicheren Arbeitsplatz<br />

zu bekommen. Somit haben wir jedenfalls<br />

keine Probleme mit guten Zahntechnikern.<br />

Wir bilden unsere Leute selber<br />

aus – wer <strong>das</strong> nicht macht, sollte<br />

auch nicht darüber jammern, sondern<br />

ist selbst mit an <strong>die</strong>ser Lage schuld.<br />

Zu meinen Azubis sage ich <strong>im</strong>mer: „Wir<br />

ver<strong>die</strong>nen mit den Händen unser Geld,<br />

und deshalb sind wir in den letzten Jahren<br />

<strong>im</strong>mer be<strong>im</strong> Leistungswettbewerb<br />

in Regensburg unter den drei Besten ge-<br />

Fotolia© dk<strong>im</strong>ages<br />

1480 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


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Interview<br />

So tickt der Dentalmarkt<br />

„<br />

wesen.“ Wir investieren viel in unsere<br />

Ausbildung. Auch ich war <strong>schon</strong> zweiter<br />

Bundessieger und weiß, was wichtig ist.<br />

Mein Vater hatte ebenfalls sehr viel<br />

Wert auf <strong>die</strong> Ausbildung gelegt. In unserer<br />

mittlerweile fast 50-jährigen<br />

Laborgeschichte verzeichnen wir viele<br />

Erfolge bei den Wettbewerben auf Landes–<br />

und Bundesebene, was für <strong>die</strong> Qualität<br />

der Ausbildung in unserem Haus<br />

spricht.<br />

dl: Wir wird sich der Dentalmarkt Ihrer<br />

Meinung nach entwickeln?<br />

Gert B. Huiss: Ich glaube, <strong>die</strong> Zahnärzte<br />

werden <strong>im</strong>mer mehr mit dem Mundscanner<br />

arbeiten und somit werden wir<br />

uns <strong>im</strong> Labor auch mehr <strong>im</strong> digitalen<br />

Workflow bewegen.<br />

Wir bekommen <strong>schon</strong> <strong>von</strong> dem einen<br />

oder anderen Behandler digitale Daten.<br />

Erst heute haben wir eine Arbeit aus NE<br />

angefertigt; obwohl auf <strong>das</strong> Modell verzichtet<br />

wurde, hat <strong>die</strong> Arbeit <strong>im</strong> Mund<br />

gut gepasst. Es ist zwar einerseits auch<br />

erschreckend,<br />

aber so ist der<br />

Lauf der Zeit.<br />

Ich würde mir<br />

“<br />

wünschen, <strong>das</strong>s<br />

<strong>die</strong> Behandler<br />

noch mehr mit<br />

dem Mundscanner arbeiten würden, leider<br />

sind sie aber noch zögerlich.<br />

Der Kunde will<br />

<strong>im</strong>mer noch den persönlichen<br />

Kontakt<br />

Brandneue Informationen aus dem <strong>dental</strong>en Markt 2012<br />

Ansichten und Erfahrungen<br />

dl: Welche Werkstoffe vermissen Sie in<br />

Ihrem Labor?<br />

Gert B. Huiss: Ich vermisse bessere<br />

Kunststoffe, also hochwertige Industriekunststoffe.<br />

Wir sind aber <strong>schon</strong> auf<br />

Wer wissen will, was <strong>die</strong> Branche bewegt, muss nach „draußen“, also in<br />

<strong>die</strong> Labors gehen. Gemeinsam mit der Vita Zahnfabrik entwickelte<br />

Wolfgang Weisser, Leiter der Industriekommunikation unserer Zeit schrift,<br />

<strong>die</strong> Idee, vor Ort Interviews über <strong>die</strong> aktuelle Situation zu führen. Besucht<br />

wurden Dental<strong>labor</strong>s, aber auch Meisterschulen und Zahn arztpraxen in<br />

Bayern sowie Baden-Württemberg. Das zweite Ergebnis <strong>die</strong>ser Inter view-<br />

Tournee, <strong>die</strong> Wolfgang Weisser mit Vita-PR-Chef Arndt Lommerzhe<strong>im</strong>, Key-<br />

Account-Manager Peter Phillip und Vertriebs mitarbeiter Martin Gretlein<br />

realisiert hat, lesen Sie hier. „Es war spannend, vielfältig, sehr interessant<br />

und aufschlussreich“, so <strong>das</strong> Fazit.<br />

einem guten Weg in unserem Labor. Wir<br />

verwenden noch <strong>die</strong> herkömmlichen<br />

Werkstoffe, be<strong>die</strong>nen aber <strong>schon</strong> <strong>die</strong><br />

CAD/CAM-Sparte. Ich bin der Meinung,<br />

<strong>das</strong>s uns <strong>die</strong> Firmen neue Materialien<br />

anbieten sollten. Wir benutzen bereits<br />

hochfeste phaserverstärkte Kunststoffe<br />

und fertigen Provisorien. Ich bin allerdings<br />

auch nicht bereit, alles <strong>von</strong> der<br />

Industrie auszutesten. Für derartige Exper<strong>im</strong>ente<br />

habe ich keine Zeit. Ich erwarte<br />

fertige Produkte.<br />

dl: Thema Dienstleistung - wo sind Ihre<br />

Stärken?<br />

Gert B. Huiss: Die Kunden schätzen<br />

meine Erfahrungen, <strong>die</strong> ich während<br />

meiner „Wanderjahre“ erworben habe –<br />

bei renommierten Kollegen wie Jan<br />

Langner oder Jörg Stuck. Ich bekam dabei<br />

Einblicke in <strong>die</strong> Betriebsabläufe unterschiedlicher<br />

Labors. Diese Jahre sind<br />

wirklich Gold wert. Meine Partnerin ist<br />

bei uns für den Bereich Marketing verantwortlich.<br />

Unter anderem bieten wir<br />

Infomaterial in Form <strong>von</strong> Flyern und Broschüren<br />

an und richten Fortbildungsveranstaltungen<br />

aus.<br />

Derzeit entwickeln wir eine Broschüre für<br />

Patienten; bei der wir andere Wege beschreiten:<br />

Wir fokussieren uns weniger<br />

auf Zahntechnik, sondern es geht uns darum,<br />

Emotionen zu vermitteln. Früher haben<br />

wir Seminare bei uns <strong>im</strong> Labor angeboten,<br />

aber als <strong>die</strong> CAD/CAM-Technik<br />

Einzug hielt, nutzten wir <strong>die</strong> Räume für<br />

<strong>die</strong> entsprechenden Maschinen. <strong>Heute</strong><br />

nutze ich für Events eine gemietete<br />

Lounge <strong>im</strong> Stadion des Augsburger Fußballclubs,<br />

der ja jetzt in der Bundesliga<br />

spielt. Bei den Zahnärzten kommt <strong>die</strong>s<br />

sehr gut an. Nie hätte ich gedacht, <strong>das</strong>s<br />

<strong>die</strong> Fußballbegeisterung so groß ist.<br />

dl: CAD/CAM-Fertigung: Dezentral oder<br />

Zentral?<br />

Gert B. Huiss: Ich bin mir heute noch<br />

nicht sicher, was kommt, werde mich<br />

aber, wenn eine Tendenz absehbar ist,<br />

danach ausrichten. Meiner Meinung<br />

nach wird ein gewisser Bereich zur Industrie<br />

gehen, wie zum Beispiel <strong>die</strong> Bearbeitung<br />

mit NE – <strong>das</strong> will ich nicht <strong>im</strong><br />

Labor haben. Die anderen Werkstoffe<br />

jedoch möchte ich bei mir <strong>im</strong> Labor fertigen.<br />

Bei uns spielt Zirkoniumdioxid eine<br />

wichtige Rolle. Dieses Material be-<br />

1482 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


Interview<br />

sitzt viele Vorteile: keine schwarzen Ränder,<br />

es lässt sich besser verblenden, und<br />

<strong>die</strong> Passung ist heute sehr gut. NE ist deshalb<br />

für uns kein so großes Thema mehr.<br />

Diese Wertschöpfung ist für uns wichtig!<br />

Die Industrie spricht nicht <strong>die</strong> Sprache der<br />

Zahntechniker, sondern denkt in ihrem eigenen<br />

Muster. Der Zahnarzt wird nach wie<br />

vor den Zahntechniker als Partner sehen.<br />

Es wird mit Sicherheit noch Veränderungen<br />

geben, wenn man sich <strong>die</strong> großen Printer<br />

zum Fertigen <strong>von</strong> Kunststoffen ansieht. Das<br />

ist auch finanziell nicht <strong>von</strong> einem mittelständigen<br />

Labor zu stemmen. Die Zukunft<br />

bringt vielleicht auch <strong>die</strong> geprintete Prothese<br />

– wer weiß.<br />

„<br />

Bei uns spielt<br />

Zirkoniumdioxid eine<br />

wichtige Rolle<br />

“<br />

Ich glaube, <strong>das</strong>s uns aus anderen Bereichen,<br />

wie dem Maschinenbau, Ideen erreichen<br />

werden. Bis dahin brauchen wir eine<br />

gute Vernetzung. Meiner Meinung nach<br />

liegt <strong>die</strong> Zukunft in offenen Systemen.<br />

dl: Wie sehen Sie ihre Zukunft?<br />

Gert B. Huiss: Schon heute stellen wir in<br />

unserem Labor 80 Prozent der Gerüste mit<br />

CAD/CAM her. Dieser Anteil wird sicher zunehmen,<br />

aber <strong>die</strong> Verblendung bleibt in der<br />

Hand des Zahntechnikers. Trotz Wandlungen<br />

<strong>im</strong> Berufsbild werden <strong>die</strong> Zahntechniker<br />

nicht zu ersetzen sein. Die <strong>von</strong> uns gebotenen<br />

Leistungen, <strong>die</strong> Planungen, <strong>die</strong> ich<br />

selber ausführe, Problemlösungen, et cetera<br />

sind unsere Stärken und unterstützen<br />

<strong>die</strong> Kundenbindung. Meiner Meinung nach<br />

werden <strong>die</strong> Versorgungen individueller und<br />

<strong>die</strong> Fertigungen digitaler werden, aber der<br />

Kunde wünscht <strong>im</strong>mer noch den persönlichen<br />

Kontakt. Unsere Zukunft sehe ich sehr<br />

positiv – mit unserem Team sind wir auch<br />

für <strong>die</strong> neuen Herausforderungen bestens<br />

gewappnet.<br />

n<br />

Kontaktadresse:<br />

Huiss Dental-Labor GmbH<br />

Hermannstraße 15<br />

86150 Augsburg<br />

www.<strong>dental</strong>-huiss.de<br />

<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1483


Events<br />

Viel mehr als ein Fräszentrum…<br />

Erste Fortbildungsveranstaltung <strong>von</strong> DASA Dent Hamburg<br />

Viel mehr als<br />

ein Fräszentrum…<br />

„Erfolg mit Vollkeramik“ hieß <strong>das</strong> Programm, <strong>das</strong><br />

<strong>die</strong> rund 40 Gäste des Fräszentrums DASA Dent am<br />

13. Oktober <strong>im</strong> Hotel Le Royal Méri<strong>die</strong>n erwartete.<br />

e Trotz des traumhaften<br />

Ausblicks …<br />

Die Fortbildungsveranstaltung war<br />

<strong>die</strong> erste ihrer Art, welche DASA<br />

Dent organisierte. Ferdinand Salehi<br />

ist Inhaber des Fräszentrums, in<br />

dem seit Juni 2012 vollkeramische Restaurationen<br />

hergestellt werden. Gemeinsam<br />

mit Geschäftsführer David Salehi<br />

präsentierte er <strong>das</strong> Portfolio. David<br />

Salehi ist ein erfahrener Mann: Auf drei<br />

Kontinenten hat er mit über zehn Systemen<br />

gearbeitet, mehr als 20.000 Restaurationen<br />

hat er digital gefertigt. Er<br />

war Hands-on-Trainer und Referent für<br />

CAD/CAM-Software, befasste sich mit<br />

Cosmetic Dentistry in Kalifornien. DA-<br />

SA Dent bietet nun Labors neben<br />

Dienstleistungen rund um <strong>die</strong> Konstruktion<br />

und Fertigung vollkeramischer<br />

Restaurationen auch Workshops, Fortbildungen<br />

und Beratung.<br />

Gefertigt werden Restaurationen aus Lava<br />

Zirkoniumoxid, Lava Plus Hochtransluzentes<br />

Zirkoniumoxid und Lava Ult<strong>im</strong>ate<br />

CAD/CAM-Restaurationsmaterial<br />

sowie Versorgungen aus IPS e.max CAD<br />

und VITABLOCS RealLife. Dabei kann der<br />

Auftraggeber entscheiden, ob er physische<br />

Modelle einsenden möchte oder<br />

<strong>die</strong> Restaurationen <strong>im</strong> eigenen Haus virtuell<br />

konstruiert und digitale Daten über-<br />

d … war <strong>das</strong> Interesse der Teilnehmer<br />

an den Vorträgen groß<br />

1484 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


Events<br />

mittelt. „Dank offener und systemunabhängiger<br />

Schnittstellen aller Komponenten<br />

<strong>im</strong> Fräszentrum ist der Import und Export<br />

<strong>von</strong> STL-Datensätzen problemlos möglich<br />

und eine hohe Flexibilität der Anwender sichergestellt“,<br />

betont David Salehi. „Durch<br />

Outsourcing der Produktion vollkeramischer<br />

Restaurationen an ein externes Fertigungszentrum<br />

wie DASA Dent profitieren Zahntechniker<br />

<strong>von</strong> innovativen Fertigungsverfahren,<br />

ohne hohe Investitionen tätigen zu<br />

müssen“, so Ferdinand Salehi weiter. Künftig<br />

sollen auch Workshops mit dem Lava<br />

Chairside Oral Scanner C.O.S. stattfinden.<br />

Die Referenten beendeten ihren Vortrag mit<br />

der Bitte, Anregungen zu äußern, <strong>die</strong> sie in<br />

ihrem Unternehmen umsetzen würden.<br />

Zehn Jahre Lava<br />

Zirkoniumoxid<br />

Dr. Gerhard Kultermann, General Manager<br />

of Global Scientific Marketing bei 3M Espe,<br />

referierte über vollkeramische Materialien.<br />

Vor zehn Jahren wurde Lava eingeführt. Es<br />

ist eines der bestuntersuchten Materialien<br />

in der Zahnheilkunde, wie Dr. Kultermann<br />

betonte. Allein 22 Langzeitstu<strong>die</strong>n seien<br />

verfügbar. Bei Gerüsten aus <strong>die</strong>sem Material,<br />

so der Referent, wurde eine Erfolgsrate<br />

<strong>von</strong> 100 Prozent ermittelt.<br />

Monolithische<br />

Restaurationen<br />

Die Opazität <strong>von</strong> Zirkoniumdioxid ist der<br />

Grund dafür, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Material in der Vergangenheit<br />

nicht für monolithische Restaurationen<br />

eingesetzt wurde. Vorteil <strong>die</strong>ser<br />

Art der Verwendung ist allerdings <strong>die</strong><br />

Vermeidung eines Problems, <strong>das</strong> häufig<br />

bei verblendeten Restaurationen auftritt:<br />

Chipping. Mit Lava Plus Hochtransluzentes<br />

Zirkoniumdioxid bietet 3M Espe nun ein<br />

solches Material. Die Transluzenz der Keramik<br />

wird durch <strong>die</strong> Porosität des Materials,<br />

strukturelle Defekte sowie den Anteil<br />

und <strong>die</strong> Verteilung <strong>von</strong> Aluminiumoxid <strong>im</strong><br />

gepressten Rohling maßgeblich beeinflusst.<br />

Während <strong>die</strong> ersten beiden Faktoren<br />

für Lava Zirkoniumoxid bereits opt<strong>im</strong>iert<br />

wurden, konzentrierte sich 3M ESPE<br />

bei Lava Plus insbesondere auf den Aluminiumoxidanteil.<br />

Es gelang dem Unternehmen<br />

schließlich, <strong>die</strong>sen zu reduzieren,<br />

ohne dabei eine Abnahme der Festigkeit<br />

zu verursachen. Darum ist Lava Plus auch<br />

<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1485


Events<br />

Viel mehr als ein Fräszentrum…<br />

e Ferdinand Salehi, Inhaber <strong>von</strong> DASA<br />

Dent, begrüßte <strong>die</strong> Gäste<br />

e Geschäftsführer David Salehi stellte<br />

<strong>das</strong> Unternehmen vor<br />

e Dr. Gerhard Kultermann, General<br />

Manager of Global Scientific Marketing<br />

bei 3M Espe, sprach über Lava<br />

e Professor Dr. Hans-Christoph Lauer<br />

vergleicht digitalen Workflow mit<br />

analogen Verfahrenstechniken<br />

für geringe Wandstärken (0,3 mm <strong>im</strong><br />

Front- und 0,5 mm <strong>im</strong> Seitenzahnbereich)<br />

freigegeben. Stu<strong>die</strong>n zufolge ist<br />

<strong>die</strong> Abrasion am Antagonisten nicht höher<br />

als bei Verblendkeramik.<br />

Digitaler Workflow<br />

Professor Dr. Hans-Christoph Lauer, Direktor<br />

der Poliklinik für Zahnärztliche<br />

Prothetik an der Goethe-Universität<br />

Frankfurt am Main, zeigte anhand der<br />

Lava-Lösungen, <strong>das</strong>s traditionelle und<br />

CAD/CAM-Verfahren auch kombiniert<br />

werden können. Es ist beispielsweise<br />

möglich, eine Abformung digital mit<br />

dem Lava Chairside Oral Scanner C.O.S.<br />

durchzuführen. Alternativ wird ein Abdruck<br />

mit Löffel und Abformmaterial genommen,<br />

ein Modell produziert und eingescannt.<br />

Die Konstruktion des Gerüstes<br />

erfolgt digital mit der Lava Design<br />

Software 7, <strong>die</strong> Fertigung <strong>im</strong> Fräszentrum<br />

beispielsweise mit der Fräsmaschine<br />

Lava CNC 500, <strong>die</strong> auch bei DA-<br />

SA Dent zur Verfügung steht. Mit einem<br />

<strong>im</strong> generativen Verfahren gefertigten<br />

Kunststoffmodell kann auch konventionell<br />

ein Gerüst hergestellt werden.<br />

Die Verblendung wird wahlweise mittels<br />

Schichttechnik auf dem Modell aufgetragen<br />

oder digital hergestellt.<br />

Nach Präsentation zahlreicher klinischer<br />

Fallbeispiele lautete <strong>das</strong> Fazit <strong>von</strong> Professor<br />

Lauer: Digitale Technologien ersetzen<br />

oder ergänzen zunehmend klinische<br />

sowie zahntechnische Arbeitsschritte<br />

in der restaurativen Therapie.<br />

Dies führt bei einigen Indikationen bereits<br />

jetzt zu einer verkürzten Behandlungs-<br />

und Produktionsdauer bei der Herstellung<br />

<strong>von</strong> Zahnersatz – vom Abdruck<br />

bis zur fertigen Krone. Dabei hat sich gezeigt,<br />

<strong>das</strong>s <strong>die</strong> Prozess- und Ergebnisqualität<br />

gleich hoch bleiben. Nicht digitalisiert<br />

wurde bisher der Schritt der Präparation,<br />

der weiterhin <strong>von</strong> maßgeblicher<br />

Bedeutung für den Erfolg der Behandlung<br />

ist.<br />

Kundenservice<br />

Nach dem offiziellen Teil der Veranstaltung<br />

blieb ausreichend Zeit für einen<br />

sehr regen Austausch mit Referenten<br />

und Gastgebern. Das junge Unternehmen<br />

lieferte den Beweis, <strong>das</strong>s es sich<br />

bei DASA Dent um weit mehr als nur ein<br />

Fräszentrum handelt: Wissensvermittlung<br />

und Beratung stehen hier ebenfalls<br />

<strong>im</strong> Mittelpunkt.<br />

n<br />

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1486 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


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Events<br />

Die „Sterne“ kommen nach Vorarlberg<br />

Partner<strong>labor</strong>s erleben Ceramill Sintron <strong>von</strong> AmannGirrbach<br />

Die „Sterne“ kommen<br />

nach Vorarlberg<br />

f Bei einem solch idyllischen<br />

Ambiente informierten sich <strong>die</strong><br />

Teilnehmer über High-tech-<br />

Zahnersatz<br />

Zum „Treffen der<br />

Stern<strong>labor</strong>s“ lud <strong>die</strong><br />

AmannGirrbach AG in<br />

den schönen Bregenzerwald<br />

in Vorarlberg. Dort<br />

wurde – neben einem<br />

genussreichen Rahmenprogramm<br />

und spannenden<br />

Informationen aus<br />

erster Hand – vor allem<br />

eines geboten: <strong>das</strong> neue<br />

„Ceramill Sintron“ zum<br />

Anfassen und Bestaunen.<br />

Gehört hatten <strong>die</strong> meisten <strong>schon</strong><br />

da<strong>von</strong>, doch be<strong>im</strong> Stern<strong>labor</strong>-<br />

Treffen 2012 war es soweit, und<br />

<strong>das</strong> Dentalunternehmen ließ <strong>die</strong> berühmte„Katze<br />

aus dem Sack“. Der<br />

Gastgeber präsentierte einer staunenden<br />

Runde <strong>von</strong> Laborpartnern aus dem<br />

deutschsprachigen Raum <strong>die</strong> „Best<br />

News“ des Jahres: Ceramill Sintron, <strong>die</strong><br />

Neuentwicklung, <strong>die</strong> erstmals <strong>die</strong> Nichtedelmetall-Restauration<br />

mit Desktop-<br />

Fräsgeräten <strong>im</strong> eigenen Labor ermöglicht.<br />

„Damit bleibt <strong>die</strong> gesamte Wertschöpfung<br />

<strong>im</strong> Dental<strong>labor</strong> und der<br />

fehleranfällige Gießprozess gehört endlich<br />

der Vergangenheit an“, erklärte<br />

Marketingleiter Patrick Amann den Teilnehmern.<br />

Mit Ceramill Sintron bringt Amann Girrbach<br />

<strong>das</strong> letzte Puzzle-Teil der digitalen<br />

Inhouse-Fertigung <strong>von</strong> Zahnersatz<br />

auf den Markt – und ist damit der erste<br />

Anbieter überhaupt, der Nichtedelmetall<br />

auf Kompaktanlagen <strong>im</strong> Labor fräsbar<br />

macht. Als Entwicklungspartner<br />

wurde <strong>das</strong> renommierte Fraunhofer Institut<br />

gewonnen, dessen Experten <strong>die</strong><br />

hohe Qualität des neuen Materials aus<br />

Kobalt-Chrom – etwa hinsichtlich Festigkeit<br />

und Korrosionsstabilität – in umfangreichen<br />

Tests bestätigt haben.<br />

Vorausgegangen war der Produktinnovation<br />

ein langer und steiniger Entwicklungsprozess,<br />

wie <strong>die</strong> leitenden<br />

Mitarbeiter aus Forschung & Entwicklung,<br />

Falko Noack und Axel Reichert,<br />

sehr anschaulich und eindrucksvoll berichteten.<br />

Doch <strong>die</strong> Mühen haben sich<br />

gelohnt: Aufgrund der wachsartigen Beschaffenheit<br />

der Sintron Blanks lässt<br />

sich <strong>das</strong> Material mühelos auf Desktop-<br />

Maschinen trockenfräsen. Während des<br />

1488 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


Events<br />

Die „Sterne“ kommen nach Vorarlberg<br />

anschließenden Sinterprozesses <strong>im</strong> eigens<br />

entwickelten Ceramill Argotherm<br />

Ofen erreichen <strong>die</strong> Gerüste ihren Endzustand<br />

– und werden schließlich durch<br />

konventionelle Verblendkeramik in perfekten<br />

Zahnersatz verwandelt. „Es ist<br />

uns nicht nur gelungen, <strong>das</strong> richtige Bindemittel<br />

für <strong>das</strong> Sintermetall zu entwickeln,<br />

sondern auch einen Sinterofen<br />

zu bauen, der perfekt auf <strong>das</strong> Material<br />

abgest<strong>im</strong>mt ist und so für ein opt<strong>im</strong>ales<br />

Ergebnis sorgt“, freut sich Noack.<br />

Die ersten Systeme werden noch in <strong>die</strong>sem<br />

Jahr bei ausgewählten Laborpartnern<br />

installiert. Anfang 2013 startet<br />

dann der offizielle Verkauf – und damit<br />

wohl tatsächlich ein neues Zeitalter <strong>im</strong><br />

Zahn<strong>labor</strong>.<br />

n<br />

St<strong>im</strong>men aus dem Publikum:<br />

Karsten Tegtmeyer,<br />

Dentsbay, Münster/<br />

Deutschland:<br />

„Die Veranstaltung war<br />

sehr informativ, vor allem<br />

<strong>das</strong> neue Sintron<br />

hat mich fasziniert. Die<br />

Vorträge dazu waren<br />

fun<strong>die</strong>rt, <strong>die</strong> Vortragenden<br />

– vor allem <strong>die</strong><br />

Mitarbeiter aus der<br />

Forschung & Entwicklung<br />

– sehr kompetent. Ich würde <strong>das</strong> Material<br />

nun gerne selbst testen und sehen,<br />

ob alles so funktioniert, wie angekündigt.<br />

Mich hat <strong>schon</strong> <strong>im</strong>mer <strong>das</strong> Thema Prozessopt<strong>im</strong>ierung<br />

interessiert. Daher arbeite<br />

ich <strong>schon</strong> sehr lange mit CAD/CAM –<br />

und konnte damit deutliche Effizienzsteigerungen<br />

erreichen, was bei dem hohen<br />

Marktdruck heute notwendig ist. CAD/<br />

CAM ist meiner Erfahrung nach ideal, um<br />

Auftragsschwankungen abzufangen und<br />

amortisiert sich schnell.“<br />

Holger Schrader, Zahntechnik,<br />

Gifhorn/Deutschland:<br />

„Amann Girrbach hat mit Ceramill Sintron faszinierende<br />

Entwicklungsarbeit geleistet. Die Einführung des<br />

Materials ist durchaus mit einer Revolution gleichzusetzen,<br />

weil <strong>die</strong> neue Methode kalkulierbarer, komfortabler<br />

und wesentlich weniger<br />

fehleranfällig zu sein<br />

scheint, als der traditionelle<br />

Gießprozess. Wir haben<br />

<strong>schon</strong> vor Jahren auf CAD/<br />

CAM umgestellt und waren<br />

anfangs etwas besorgt wegen<br />

der Investition. Doch es<br />

hat sich schnell gezeigt,<br />

<strong>das</strong>s <strong>die</strong> Entscheidung goldrichtig<br />

war, weil <strong>die</strong> Amortisationszeit<br />

sehr kurz ist und<br />

wir durch <strong>das</strong> Inhouse-<br />

Fräsen <strong>die</strong> gesamte Wertschöpfung<br />

ins Labor zurückgeholt haben. Mit Sintron<br />

wird <strong>das</strong> auch <strong>im</strong> NE-Bereich gelingen. Ein weiteres<br />

wichtiges Argument für <strong>das</strong> neue System ist aus meiner<br />

Sicht der zahntechnische Nachwuchs, den man heute<br />

kaum noch für <strong>die</strong> Handarbeit mit Wachs und Metall<br />

begeistern kann. CAD/CAM macht den jungen Leuten<br />

hingegen sehr viel Spaß.“<br />

Pit Stang und Kirstin Hollmann, Bilo-Dent AG, Biel/Schweiz:<br />

„Wir haben uns riesig über <strong>die</strong> Einladung gefreut und konnten in<br />

den zwei Tagen thematisch sehr in <strong>die</strong> Tiefe gehen. Vor eineinhalb<br />

Jahren haben wir <strong>das</strong> CAD/CAM-System <strong>von</strong> Amann Girrbach auf<br />

der IDS in Köln kennengelernt und waren sofort vom Angebot<br />

überzeugt. Die Umstellung auf CAD/CAM war problemlos, und<br />

heute be<strong>die</strong>nen wir <strong>die</strong> Anlagen wie andere ihre Kaffeemaschine.<br />

Da in der Schweiz <strong>die</strong> Finanzierung anders geregelt ist, wird nach<br />

Nichtedelmetall-Zahnersatz weniger nachgefragt. Aber auch in<br />

<strong>die</strong>sem Bereich scheint Amann Girrbach mit seiner Neuentwicklung<br />

Sintron wieder <strong>die</strong> Nase vorn zu haben.“<br />

1490 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


Lehren & Lernen<br />

Doppelter Erfolg <strong>im</strong> Leistungswettbewerb<br />

S<strong>im</strong>on ist spitze!<br />

Das Labor Volkmer in Rheine hat den<br />

besten Nachwuchs-Zahntechniker in<br />

NRW: Nach seinem Sieg auf Kammerebene<br />

setzte sich Lehrling S<strong>im</strong>on Schechowzow<br />

am 27. Oktober be<strong>im</strong> „Leistungswettbewerb<br />

des Deutschen Handwerks“<br />

(PLW) als Landessieger durch.<br />

Be<strong>im</strong> Wettbewerb überzeugte<br />

der 21-jährige S<strong>im</strong>on<br />

Schechowzow <strong>die</strong><br />

Jury auf Kammer- und<br />

Landesebene. Gemeinsam<br />

mit den 76 weiteren<br />

ersten Landessiegern<br />

aus verschiedenen Handwerksberufen<br />

setzte er<br />

sich gegen insgesamt<br />

d S<strong>im</strong>on Schechowzow<br />

bei der Preisverleihung<br />

in der Handwerkskam mer<br />

Düsseldorf. Stolz präsentiert<br />

S<strong>im</strong>on seine ausgezeichnete<br />

Gese l lenarbeit<br />

und <strong>die</strong> Lan des sieger-<br />

Urkunde.<br />

Foto: privat<br />

20.000 Teilnehmer in Nordrhein-Westfalen<br />

durch. Bei der Preisverleihung in der Handwerkskammer<br />

Düsseldorf nahm er aus den<br />

Händen <strong>von</strong> Landesarbeitsminister Guntram<br />

Schneider <strong>die</strong> Auszeichnung und ein Stipendium<br />

der „Begabtenförderung berufliche<br />

Bildung GmbH“ in Höhe <strong>von</strong> 6.000 Euro<br />

entgegen.<br />

Bereits seit 40 Jahren bildet <strong>das</strong> Dental<strong>labor</strong><br />

Volkmer Lehrlinge aus. „Es gibt keine bessere<br />

Investition, als Lehrkräften <strong>die</strong> Chance<br />

zu einer hervorragenden Ausbildung zu geben“,<br />

wissen <strong>die</strong> Geschäftsführer Sonja und<br />

Martin Volkmer. So kommen <strong>im</strong> Ausbildungsjahr<br />

2013 gleich drei zukünftige Zahntechniker<br />

hinzu. „Weil unser Beruf sehr vielseitig<br />

ist, legen wir größten Wert auf Praxisbezug.<br />

Unsere Lehrlinge erhalten <strong>von</strong> Anfang<br />

an einen fun<strong>die</strong>rten Einblick in <strong>die</strong> unterschiedlichen<br />

Arbeitsbereiche und werden in<br />

der Lernwerkstatt unseres Laborverbunds<br />

CompeDent gefördert.“<br />

n<br />

i www.volkmer-zahntechnik.de<br />

<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1491


Lehren & Lernen<br />

„Dentaltechnologen“ <strong>im</strong> Profil<br />

Studenten aus Osnabrück stellen sich vor<br />

„Dentaltechnologen“<br />

<strong>im</strong> Profil<br />

Weiter geht es mit unserer Serie, in der sich Stu<strong>die</strong>rende des<br />

Fachbereichs Dentaltechnologie vorstellen. Wir möchten besonders<br />

<strong>die</strong> jungen Leser ansprechen und sie auf <strong>die</strong> Möglichkeiten in der<br />

weiten Welt der zukünftigen Zahntechnik aufmerksam machen.<br />

Indem wir angehende „Dentaltechnologen“ über ihre Motivation<br />

und Zukunftsvorstellungen befragen, schaffen wir in der Branche<br />

zusätzlich Transparenz.<br />

Kenny Kluger<br />

Ausbildungsabschluss 2008<br />

Studium Bachelor Dentaltechnologie 2010<br />

Abschluss Bachelor of Science 2013<br />

Was hat Ihnen am besten <strong>im</strong> Studium<br />

gefallen?<br />

Das Studium ist breit gefächert, wie <strong>die</strong><br />

Zahntechnik selbst und man kann viel<br />

Interessantes dazulernen und entdecken.<br />

Besonders schätze ich, nicht nur<br />

Verbraucher zu sein und sich streng an<br />

Gebrauchsanweisungen zu halten, sondern<br />

an der Entwicklung und Gestaltung<br />

neuer Materialien mitzuwirken.<br />

Warum haben Sie den Weg zum Studium<br />

gewählt?<br />

Mein Interesse gründet auf einem Praktikum<br />

in einer Zahnarztpraxis, damals<br />

war ich in der zehnten Klasse. Es faszinierte<br />

mich, wie aus einfachen Abformungen<br />

passende Prothesen wurden<br />

und <strong>die</strong> Patienten zufrieden <strong>die</strong> Praxis<br />

verließen. Schließlich bestärkte <strong>die</strong><br />

Freude am Beruf als Zahntechniker meinen<br />

Entschluss, <strong>die</strong> Fachhochschulreife<br />

nachzuholen und Dentaltechnologie zu<br />

stu<strong>die</strong>ren. Die deutschlandweite einmalige<br />

Möglichkeit, mich in <strong>die</strong> Forschung<br />

und Entwicklung der Dentalbranche<br />

zu vertiefen und mich persönlich<br />

weiterzuentwickeln, waren wichtige<br />

Kriterien für meine Entscheidung.<br />

Welche Berufsaussichten wurden Ihnen<br />

eröffnet?<br />

Die umfangreichen Kenntnisse in Forschung<br />

und Entwicklung bieten viele<br />

Möglichkeiten. Vor allem kommen mir<br />

auch <strong>die</strong> Ingenieursgrundlagen, meine<br />

Ausbildung zum Zahntechniker sowie<br />

der praktische Teil der Meisterausbildung<br />

zugute.<br />

Welche Berufsperspektiven würden<br />

Sie reizen?<br />

Ich kann jetzt noch nicht sagen, wo ich<br />

mich in der Zukunft sehe. Das Studium<br />

eröffnet mir viele Möglichkeiten. Für<br />

welche ich mich letztlich entscheide,<br />

wird sich mit Beendigung meiner Bachelorarbeit<br />

zeigen.<br />

1492 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


NOVITÀ<br />

NEU<br />

SR<br />

Phonares® II<br />

Ausdrucksstark ästhetische Prothesenzähne<br />

Meisterhafte<br />

Zahnformen der<br />

neuesten Generation<br />

Die Innovation geht weiter<br />

Form – Erweiterte Frontzahnauswahl <strong>im</strong> Unterkiefer<br />

Farbe – Jetzt in 20 natürlichen Zahnfarben<br />

Funktion – Universell einsetzbar<br />

www.ivoclarvivadent.de<br />

Ivoclar Vivadent GmbH<br />

Dr. Adolf-Schneider-Str. 2 | 73479 Ellwangen, Jagst | Deutschland | Tel. +49 (0) 79 61 / 8 89-0 | Fax +49 (0) 79 61 / 63 26


Lehren & Lernen<br />

„Dentaltechnologen“ <strong>im</strong> Profil<br />

Mona Sütel<br />

Ausbildungsabschluss 2009<br />

Bachelor Dentaltechnologie 2010<br />

Bachelor of Science 2013<br />

Welche Berufsaussichten wurden Ihnen<br />

eröffnet?<br />

Ich habe <strong>von</strong> einigen gehört, <strong>die</strong> ihr Studium<br />

bereits abgeschlossen haben: Viele<br />

arbeiten mittlerweile in der Industrie,<br />

zum Beispiel in der Forschung und Entwicklung.<br />

Einige bevorzugen aber auch<br />

<strong>die</strong> Arbeit <strong>im</strong> Labor. Dank der Zusatzausbildung<br />

haben wir <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />

Laborleiter zu werden.<br />

Warum haben Sie den Weg zum Studium<br />

gewählt?<br />

Ich habe <strong>die</strong>sen Weg gewählt, weil ich<br />

darin <strong>die</strong> Chance sehe, mich fortzubilden.<br />

Das Studium bietet mir eine größere<br />

Auswahl an Möglichkeiten für <strong>die</strong> Zukunft.<br />

Ich interessiere mich <strong>schon</strong> seit einiger<br />

Zeit für <strong>die</strong> Materialien der Dentaltechnik<br />

über deren Anwendung hinaus.<br />

Was hat Ihnen am besten <strong>im</strong> Studium<br />

gefallen?<br />

Bisher hat mir am besten gefallen, <strong>das</strong>s<br />

der Bezug zur Praxis hergestellt wird.<br />

Die Meisterähnliche Zusatzausbildung<br />

verschafft zudem einen erweiterten<br />

<strong>Blick</strong> in <strong>die</strong> neuen Technologien.<br />

Wo sehen Sie <strong>die</strong> Zukunft der Zahntechnik?<br />

Meiner Ansicht nach werden in Zukunft<br />

<strong>die</strong> CAD/CAM-Systeme <strong>im</strong>mer mehr Einsatz<br />

finden. Somit wird wohl auch vermehrt<br />

mit Zirkoniumdioxid gearbeitet.<br />

Ich denke allerdings nicht, <strong>das</strong>s <strong>die</strong> digitale<br />

Arbeitsweise den Zahntechniker<br />

überflüssig machen wird, sondern sich<br />

nur der Arbeitsprozess anders gestaltet.<br />

Es wird vermutlich <strong>im</strong>mer mehr neue<br />

Technologien und Werkstoffe geben,<br />

<strong>die</strong> den Zahntechnikern den Alltag wesentlich<br />

erleichtern werden.<br />

Welche Berufsperspektive würde Sie<br />

reizen?<br />

Durch <strong>das</strong> Studium hat sich mein Interesse<br />

für <strong>die</strong> verschiedenen Materialien<br />

und Technologien noch verstärkt. Die<br />

Forschung und Entwicklung würden<br />

mich also reizen, vor allem <strong>die</strong> verschiedenen<br />

Metalle und Keramik.<br />

Fotolia © FO8DE8<br />

Bei der Südbayerischen Innung, SZI<br />

Kompetenz-Training für Azubis<br />

Zahntechnik-Ausbildende brauchen<br />

nicht nur handwerkliche, sondern<br />

auch soziale Fähigkeiten <strong>im</strong> Kontakt mit<br />

Vorgesetzten und Kollegen. Dazu<br />

gehört unter anderem ein sicheres<br />

und höfliches Auftreten. Doch auch<br />

„Lernen“ will gelernt sein. Daher ist eine<br />

gründliche Vorbereitung auf Prüfungen<br />

genauso notwendig, wie <strong>die</strong><br />

richtigen Methoden zu kennen, um <strong>die</strong><br />

eigene Lernbereitschaft zu fördern. Diese<br />

Fähigkeiten zu vermitteln und zu trainieren<br />

– darum geht es be<strong>im</strong> Kompetenztraining,<br />

<strong>das</strong> am 2. Februar und<br />

am 23. März bei der Südbayerischen<br />

Zahntechniker-Innung, SZI, angeboten<br />

wird. Rollenspiele und praktische<br />

Übungen sind wichtige Bestandteile<br />

des Seminars. Die Schulung ist<br />

berufsbegleitend. Nähere Infos erhalten<br />

Ausbildungsbetriebe unter www.<br />

qu<strong>im</strong>.de<br />

n<br />

1494 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


Inhalt<br />

Technik<br />

Anwenderberichte, Neuheiten und Basiswissen<br />

Technik <strong>im</strong> Dezember<br />

KOMPOSITE<br />

HIGH-END-PROTHETIK<br />

PRESSTECHNIK<br />

IMPLANTATPROTHETIK<br />

IMPLANTATPROTHETIK<br />

IMPLANTATPROTHETIK<br />

PRODUKTE<br />

PRODUKTE<br />

WISSEN<br />

Frontzahnveneers aus Komposit<br />

SR Nexco ein Komposit der neuen Generation 1496<br />

Klares Bekenntnis zum Qualitäts-Handwerk,<br />

Teil 2<br />

Zahntechnik <strong>im</strong> Zeichen <strong>von</strong> Digitalisierung und CAD/CAM 1502<br />

In Sekundenschnelle zur Sekundärteilkrone<br />

„Ringo“ – Die Ring-Hülse-Presstechnik 1512<br />

Implantate und Doppelkronen –<br />

bewährte „Solisten“!<br />

Prothetische Halteelemente mit Zukunft 1514<br />

Ästhetik und Ausstrahlung<br />

Interdisziplinäre Zusammenarbeit bei Implantatprothetik 1520<br />

Erfolgreich computergesteuert!<br />

Virtuelle Konstruktion einer Implantatbrücke 1528<br />

Teleskopkronen via CAD/CAM<br />

Zwei analoge Arbeitsvorgänge in einem digitalen Arbeitsschritt 1536<br />

Neuheiten<br />

Geräte und Materialien 1538<br />

Keramisch löten mit Glaslot<br />

Aus dem Kursprogramm der Handwerkskammer Düsseldorf 1540<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1495


Technik<br />

Frontzahnveneers aus Komposit<br />

SR Nexco ein Komposit der neuen Generation<br />

Frontzahnveneers<br />

aus Komposit<br />

Waren Laborkomposite noch vor wenigen Jahren hauptsächlich zur<br />

Verblendung <strong>von</strong> herausnehmbarem Zahnersatz, meist teleskopierenden<br />

Arbeiten, verwendet worden, ergeben sich heute durch <strong>die</strong><br />

zunehmende Weiterentwicklung <strong>die</strong>ser Materialien auch neue<br />

Anwendungsmöglichkeiten. Gerüstfreie Restaurationen aus Komposit<br />

<strong>im</strong> Seiten- wie <strong>im</strong> Frontzahnbereich werden zunehmend eingesetzt.<br />

Autor:<br />

Ztm. Annette <strong>von</strong><br />

Hajmasy<br />

Indizes:<br />

Mock-Up<br />

Komposite<br />

Füllstoffgehalt<br />

Schichtaufbau<br />

Opaleszenz<br />

Laborkomposite sollen in <strong>die</strong>sem<br />

Zusammenhang nicht <strong>das</strong> keramische<br />

Material ersetzen, sondern<br />

weitere Optionen aufzeigen. Laborkomposite<br />

sind nämlich nicht besser<br />

oder schlechter als Keramik, sie haben<br />

einfach andere physikalische Eigenschaften.<br />

Somit bleibt es <strong>im</strong> Einzelfall<br />

<strong>im</strong>mer <strong>die</strong> individuelle Entscheidung,<br />

welches Material dem biologischen<br />

System eines Patienten gerechter<br />

wird.<br />

Aufgabenstellung<br />

und Vorgehensweise<br />

Zeigt ein Patient, wie <strong>im</strong> nachfolgend<br />

beschriebenen Fall dargestellt, auffällige<br />

Abrasionen der Front ohne weiteren<br />

Restaurationsbedarf <strong>im</strong> Seitenzahnbereich,<br />

(Abb. 1) kommen <strong>die</strong> Vorteile<br />

einer Komposit-Restauration zum<br />

Tragen:<br />

n Eine deutlich verringerte Bruchgefahr<br />

der Restauration durch Überbelastung,<br />

bedingt durch <strong>die</strong> höhere Elastizität<br />

<strong>von</strong> Kompositen gegenüber Keramiken<br />

n Schonung des Antagonisten durch <strong>die</strong><br />

geringere Härte <strong>von</strong> Kompositen gegenüber<br />

Keramiken<br />

n Nach längerer Tragedauer kann an<br />

Komposit erneut Material angetragen<br />

werden, ohne <strong>die</strong> gesamte Restauration<br />

erneuern zu müssen.<br />

Durch <strong>die</strong> <strong>labor</strong>gefertigten Probierzähne,<br />

<strong>die</strong> Mock-ups, wird zu Beginn einer<br />

solchen Arbeit als erstes <strong>die</strong> D<strong>im</strong>ension<br />

der neuen Restauration festgelegt, um<br />

Sprache, Funktion und auch <strong>die</strong> Ästhetik<br />

in situ testen und beurteilen zu kön-<br />

1496 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


Frontzahnveneers aus Komposit<br />

Komposite<br />

Abb. 1 Abb. 2<br />

d Abb. 1<br />

Ausgangssituation: Eine<br />

deutlich abra<strong>die</strong>rte und<br />

geschädigte Frontzahn -<br />

situation<br />

d Abb. 2<br />

Das Mock-up: Die Einprobe<br />

der „Probierzähne“ s<strong>im</strong>uliert<br />

<strong>die</strong> D<strong>im</strong>ensionierung<br />

der neuen Restauration<br />

Abb. 3 Abb. 4<br />

nen (Abb. 2). Im Anschluss kann dann<br />

<strong>die</strong> neue, herzustellende D<strong>im</strong>ension mit<br />

Hilfe <strong>von</strong> Silikonschlüsseln übernommen<br />

und in einem Wax-up auf dem Stumpfmodell<br />

umgesetzt werden (Abb. 3).<br />

Der hier dargestellte Patientenfall wurde<br />

mit dem neuen Pasten-Komposit <strong>von</strong><br />

Ivoclar Vivadent SR Nexco gelöst.<br />

SR Nexco zeigt durch seine neuartige<br />

Zusammensetzung aus anorganischen<br />

Mikro-Opal-Füllern und organischen<br />

Füllstoffen, den sogenannten Co- oder<br />

Präpolymerisaten, hervorragende Eigenschaften<br />

in punkto Farbeinstellung,<br />

Oberflächenglanz und Verschleissfestigkeit,<br />

drei extrem wichtigen Eigenschaften<br />

in der Materialwahl. Die optischen<br />

Eigenschaften eines Komposits,<br />

also <strong>die</strong> Farbgebung, Opaleszenz und<br />

Fluoreszenz, werden durch <strong>das</strong> Zusammenspiel<br />

<strong>von</strong> Monomeren und Füllstoffen<br />

best<strong>im</strong>mt. Bei SR Nexco ist der<br />

Lichtbrechungsindex <strong>von</strong> Füllern und<br />

Matrix exakt aufeinander abgest<strong>im</strong>mt,<br />

somit entsteht gerade <strong>im</strong> Bereich beispielsweise<br />

der Schneidemassen ein<br />

außergewöhnlicher Opaleffekt. Wer gewohnt<br />

ist, mit dem IPS e.max-System/Ivoclar<br />

Vivadent zu arbeiten, wird<br />

hier alle bekannten Massen in Farbgebung<br />

und Bezeichnung bei SR Nexco<br />

wiederfinden. Das heißt aber auch<br />

gleichzeitig: Als Anwender kann ich<br />

mein gewohntes Schichtschema aus<br />

der Keramik auch in den Komposit-Restaurationen<br />

beibehalten. Dies ermöglicht<br />

ein erleichtertes Arbeiten auch in<br />

den Kompositrestaurationen, da <strong>die</strong> gewohnte<br />

Arbeitsweise nicht umgestellt<br />

werden muss.<br />

Als erstes wird <strong>das</strong> Stumpfmodell entsprechend<br />

vorbereitet: Es erfolgt <strong>die</strong><br />

zweifach aufzutragende Isolierung der<br />

Gipsstümpfe und gegebenenfalls des<br />

Gegenbisses. Der angefertigte, palatinale<br />

Vorwall, wie auf Abb. 3 zu sehen,<br />

wird ebenfalls in den Impressionen isoliert.<br />

Im ersten Arbeitschritt wird jetzt<br />

e Abb. 3<br />

Mit Hilfe des palatinalen<br />

Übertragungsschlüssels<br />

kann <strong>die</strong> Länge des Mockups<br />

übernommen werden<br />

und in der Wachsmodella -<br />

tion umgesetzt werden<br />

e Abb. 4<br />

Der SR Nexco-Liner soll den<br />

Gipsstumpf vollständig in<br />

dünner Schicht bedecken<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1497


Technik<br />

Frontzahnveneers aus Komposit<br />

Abb. 5 Abb. 6<br />

Abb. 7 Abb. 8<br />

e Abb. 5 Der erste,<br />

gleichmäßige Aufbau des<br />

Dentinkerns<br />

e Abb. 6 Mit Hilfe des<br />

Silikonschlüssels wird der<br />

palatinale Inzisalteller<br />

aufgebaut<br />

e Abb. 7 Der zwischengehärtete<br />

Inzisalteller – jetzt kann ohne Schlüssel<br />

weiter gearbeitet werden<br />

e Abb. 8 Der innere Dentinkern wird<br />

mit fließendem, dünn auslaufenden<br />

Übergang zur Inzisalkante aufgetragen<br />

der SR Nexco-Liner in der gewünschten<br />

Farbe aufgetragen (Abb. 4). Dieser Liner<br />

fungiert als Basismaterial und - farbe<br />

und stellt <strong>die</strong> zuverlässige Haftung<br />

zwischen Kompositrestauration und Befestigungskomposit<br />

auf dem Zahnstumpf<br />

her. Im Anschluss wird mit Hilfe<br />

des palatinalen Silikonschlüssels der<br />

palatinale, inzisale Rahmen der Kompositveneers<br />

definiert. Hierzu wird eine<br />

erste Schicht Dentin <strong>von</strong> labial aufgetragen<br />

und über <strong>die</strong> inzisale Stumpfgrenze<br />

hinaus aufgebaut (Abb. 5) - <strong>die</strong>s<br />

<strong>die</strong>nt einer gleichmäßig großen Ausdehnung<br />

der einzelnen Dentinkerne, da<br />

ja nicht alle präparierten Stümpfe <strong>im</strong>mer<br />

<strong>die</strong>selbe inzisale Ausdehnung und<br />

Länge haben. So wird eine ungleichmäßige<br />

Farbgebung der einzelnen Veneers<br />

untereinander verhindert. Als<br />

nächstes wird jetzt der palatinale<br />

Schneideteller aufgebaut. In einer sehr<br />

dünnen Schicht wird der Silikonschlüssel<br />

mit Schneide- und Transpamassen<br />

gefüllt und zwischengehärtet<br />

(Abb. 6). Um eine wärmere Farbtönung<br />

des Inzisalbereiches, gerade für den etwas<br />

„älteren“ Zahn, zu erreichen, eignen<br />

sich hier <strong>die</strong> Effect-Massen Transpa<br />

orange-grey pur oder in einer Mischung<br />

mit der entsprechenden<br />

Schneide. Wählt man eine etwas dunklere<br />

Schneidemasse, so ist hier der warme,<br />

fast bernsteinfarbene Farbton auffällig,<br />

der ja auch so oft in den Schneiden<br />

an natürlichen, älteren Zähnen zu<br />

finden ist.<br />

Es wird der Schlüssel entfernt (Abb. 7),<br />

und der angelegte Inzisalteller kann<br />

jetzt mit entsprechenden Dentin-,<br />

Schneide- und Transpamassen weiter<br />

aufgebaut werden. Im Inneren wird<br />

durch eine dünne, auslaufende Dentinschicht<br />

ein fließender Übergang geschaffen<br />

(Abb. 8), und <strong>im</strong> Anschluss<br />

wird <strong>die</strong> Form durch eine Wechselschichtung<br />

mit Inzisalmassen unterschiedlicher<br />

Intensität und Transparenz<br />

weiter aufgebaut (Abb. 9). Ebenso können<br />

mit Hilfe der SR Nexco Stains noch<br />

1498 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


Frontzahnveneers aus Komposit<br />

Komposite<br />

Abb. 9 Abb. 10<br />

Abb. 11a Abb. 11b Abb. 11c<br />

e Abb. 9 Die Form wird jetzt mit unterschiedlichen<br />

Schneide-und<br />

Transpamassen weiter aufgebaut<br />

e Abb. 10 Mit SR Nexco Stains können<br />

individuelle Einfärbungen eingelegt<br />

werden<br />

weitere farbliche Effekte eingebracht<br />

werden (Abb. 10), wie beispielsweise<br />

leichte Verfärbungen <strong>im</strong> Inzisalbereich<br />

oder approx<strong>im</strong>al. Die Stains werden mit<br />

einem feinen Pinsel aufgetragen und<br />

ebenfalls zwischengehärtet. Für <strong>das</strong><br />

Auftragen der feinen Lamellen einer<br />

Wechselschichtung eignet sich am besten<br />

eine Nervnadel, wie man sie auch<br />

in der Keramik zu Hilfe n<strong>im</strong>mt. Die Kompositmasse<br />

wird hierzu in dünner<br />

Schicht auf den Anmischblock platziert,<br />

mit der Nadel wird eine feine Lamelle<br />

abgetrennt , an der vorgesehenen Stelle<br />

platziert und durch ein leichtes Drehen<br />

des Instrumentes abgelegt (Abb.<br />

11 a, b). So wird ein Kleben am Instrument<br />

verhindert und ermöglicht eine<br />

exakte Platzierung der Massen. Durch<br />

<strong>die</strong> besondere Konsistenz der SR Nexco-<br />

Pasten lassen sich <strong>die</strong> Massen in <strong>die</strong>sen<br />

kleineren Mengen extrem fein verteilen<br />

und auftragen. Durch laufende<br />

Zwischenhärtung werden <strong>die</strong> Lamellen<br />

<strong>im</strong>mer wieder fixiert. Ebenso, bedingt<br />

durch <strong>die</strong> weiche Konsistenz der Massen,<br />

können mit einem Spezialpinsel,<br />

der sich durch unterschiedliche Borstenlängen<br />

auszeichnet, in einfachster<br />

Form Längs- und Querstrukturen auf<br />

der Labialfläche der Verblendung eingebracht<br />

werden (Abb. 12).<br />

Die letzte, abschließende Formgebung<br />

der Verblendung erfolgt mit einer dünnen<br />

Schicht der entsprechenden Inzisalmasse<br />

(Abb. 13), wie hier an Zahn<br />

11 <strong>schon</strong> zu erkennen. Im Anschluss<br />

wird dann ein Spezialgel aufgetragen,<br />

um bei der Polymerisation eine Reaktion<br />

mit Sauerstoff zu verhindern, der Bildung<br />

der sogenannten Inhibitionsschicht.<br />

Die Veneers können jetzt <strong>im</strong><br />

Lichthärtegerät auspolymerisiert werden<br />

und <strong>im</strong> Anschluss kann <strong>die</strong> Ober-<br />

e Abb. 11a bis 11c Mit einer<br />

Nervnadel können extrem<br />

dünne Lamellen geformt<br />

und aufgetragen werden<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1499


Technik<br />

Frontzahnveneers aus Komposit<br />

Abb. 12a Abb. 12b Abb. 12c<br />

Abb. 13 Abb. 14<br />

e Abb. 12a bis 12c Mit<br />

einem Spezialpinsel kann<br />

<strong>die</strong> Oberflächenstruktur in<br />

Längs- oder Querrichtung<br />

geformt werden.<br />

e Abb. 13 Die endgültige Formgebung<br />

wird durch eine letzte, dünne Schneide -<br />

schicht aufgetragen, wie hier an Zahn 11<br />

e Abb. 14 Die ausgearbeitete<br />

Oberfläche des Kompositveneers<br />

flächenbearbeitung vorgenommen werden<br />

(Abb. 14). Dies geschieht mit herkömmlichen<br />

Hartmetallfräsen, <strong>die</strong> abschließende<br />

Oberflächenpolitur mit<br />

einer Universal-Polierpaste, Poliermas -<br />

sen, Ziegenhaarbürstchen und Baumwollschwabbeln<br />

(Abb. 15). Nach dem<br />

Abheben <strong>von</strong> den Arbeitsstümpfen können<br />

jetzt Kontakte und Ränder auf dem<br />

ungesägten Modell noch einmal kontrolliert<br />

werden (Abb. 16). Hier liegt ein<br />

weiterer Vorteil der besonderen Konsistenz<br />

und Aufbau der SR Nexco-Pasten:<br />

Bei nachträglichen Korrekturen<br />

muss zum Antragen <strong>von</strong> neuem Material<br />

auf angerauhter Oberfläche kein<br />

Bonding-Fluid wie allgemein üblich verwendet<br />

werden - es entsteht durch <strong>die</strong><br />

besondere Zusammensetzung eine chemisch<br />

feste Verbindung zwischen gehärtetem<br />

und neuem Material. Dies ermöglicht<br />

ein extrem sauberes und einfaches<br />

Arbeiten, da ein gebondetes<br />

Komposit <strong>im</strong>mer eine sehr klebrige und<br />

damit schmutzanfällige Oberfläche aufweist.<br />

Die Verklebung der fertigen Komposit-Veneers<br />

erfolgt mit Variolink II (Ivoclar<br />

Vivadent), Abb. 17 und 18 zeigen <strong>die</strong><br />

Restauration in situ nach drei Monaten<br />

Tragedauer.<br />

Schlussfolgerung<br />

SR Nexco ist ein Komposit der neuen<br />

Generation, <strong>das</strong> in seiner Zusammensetzung<br />

eine Weiterentwicklung <strong>von</strong> SR<br />

Adoro ist und somit auf langjährige Erfahrungen<br />

aufbauen kann. Entscheidende<br />

Vorteile <strong>die</strong>ses neuen Komposits<br />

sind <strong>die</strong> extrem geringen Verschleißwerte,<br />

eine hohe Oberflächenglanz-Stabilität<br />

und eine sehr natürliche Farbgestaltung,<br />

angelehnt an <strong>die</strong> Opales-<br />

1500 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


Frontzahnveneers aus Komposit<br />

Komposite<br />

Abb. 15 Abb. 16<br />

Abb. 17<br />

Abb. 18<br />

e Abb. 15 Mit Ziegenhaarbürstchen,<br />

Wollschwabbeln und Kompositpolierpaste wird<br />

<strong>die</strong> Restauration auf Hochglanz gebracht<br />

e Abb. 16 Die Kontrolle der Randpassung und<br />

der Kontakte erfolgt auf dem Meistermodell<br />

e Abb. 17 Die geklebten SR Nexco-Veneers<br />

nach dre<strong>im</strong>onatiger Tragedauer<br />

d Abb. 18 Ein neues Erscheinungsbild<br />

Korrespondenzadresse:<br />

zenz und Fluoreszenz der natürlichen<br />

Zähne. Diese Eigenschaften opt<strong>im</strong>ieren<br />

nicht nur den Einsatz für gerüstfreie<br />

Restaurationen, sondern ebenso für herausnehmbaren<br />

und/oder <strong>im</strong>plantatgetragenen<br />

Zahnersatz, gerade durch<br />

<strong>die</strong> guten Verschleißwerte und den stabilen<br />

Oberflächenglanz.<br />

n<br />

Ztm. Annette <strong>von</strong> Hajmasy<br />

Am Wassermann 29<br />

50829 Köln<br />

E-Mail-Kontakt:<br />

kontakt@hajmasy.de<br />

Nähere Infos zum Autor finden Sie unter<br />

www.dlonline.de/autoren.<br />

http://bit.ly/RSdBVp<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1501


Technik Klares Bekenntnis zum Qualitäts-Handwerk, Teil 2<br />

Zahntechnik <strong>im</strong> Zeichen <strong>von</strong> Digitalisierung und CAD/CAM<br />

Klares Bekenntnis zum<br />

Qualitäts-Handwerk, Teil 2<br />

Autoren:<br />

Carmen<br />

Giezendanner und<br />

Paul Giezendanner<br />

Indizes:<br />

Zirkon<br />

Oxidkeramiken<br />

Indikation<br />

monolithische<br />

Versorgungen<br />

Ästhetik<br />

Chipping<br />

Die Marktpositionierung der Zahntechniker angesichts der rasanten<br />

Digitalisierung war Thema des ersten Teils des Artikels. Eine kritische<br />

Betrachtung des Materials Zirkon steht <strong>im</strong> Fokus <strong>von</strong> Teil 2.<br />

Es geht um Antworten auf <strong>die</strong> Fragen: Ist Zirkon <strong>das</strong> neue weiße Gold?<br />

Wie lässt es sich in <strong>das</strong> „Hand“werk integrieren und wann ist es<br />

überhaupt indiziert?<br />

Legierungen gehören zu den best -<br />

untersuchten Werkstoffen der<br />

Dentalbranche. Die positiven<br />

Langzeiterfahrungswerte sind mittlerweile<br />

tausendfach dokumentiert. Dennoch<br />

dürfen wir uns der Frage nach Alternativen<br />

nicht entziehen.<br />

Metall versus Zirkon<br />

Nicht in jedem Fall ist es zwingend notwendig,<br />

Zirkonkronen als Mittel der<br />

Wahl anzubieten – auch nicht <strong>im</strong> Frontzahnbereich.<br />

Es gibt viele Indikationseinschränkungen,<br />

<strong>die</strong> konventionelles<br />

Arbeiten nahelegen: Besondere Vorlieben<br />

der Auftraggeber, aber auch beispielsweise<br />

stark verfärbte Stümpfe,<br />

Goldaufbauten oder andere, ganz spezielle<br />

Aspekte. Beherrscht man <strong>die</strong> keramische<br />

Schichttechnik nicht exzellent,<br />

wird es auch ein Zirkongerüst nicht vermögen,<br />

hohe ästhetische Bedürfnisse<br />

zu erfüllen. Das alleinige Argument der<br />

Ästhetik lassen wir also für <strong>die</strong> Wahl der<br />

Gerüstmaterialien nicht gelten. Es werden<br />

<strong>im</strong>mer <strong>die</strong> manuellen Fähigkeiten<br />

des Zahntechnikers sein, <strong>die</strong> einer Verblendung<br />

Schönheit und Leben einhauchen<br />

(siehe Schichttechnik Giezendanner).<br />

Niemals kann man einem<br />

Keramiksystem oder einer Gerüsttechnologie<br />

<strong>die</strong> Schuld am ästhetischen Versagen<br />

einer Arbeit geben (Abb. 58 bis<br />

63). Die Forderung nach <strong>im</strong>mer besserer<br />

Ästhetik, der Gedanke der Biokom-<br />

1502 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


Klares Bekenntnis zum Qualitäts-Handwerk, Teil 2<br />

High-End-Prothetik<br />

Abb. 58<br />

df Abb. 58 bis 63<br />

Die Metallkeramik hat sich in den vergangenen<br />

Jahr zehnten zu einem traum wandlerischen<br />

Anwen dungs konzept entwickelt. Es gibt keinen<br />

Grund, <strong>die</strong>sem Erfolgsrezept nun völlig den<br />

Rücken zu kehren. Schon gar nicht, wenn es<br />

darum geht, hochästhetische Restaurationen<br />

erfolgversprechend anzuwenden.<br />

(Willi Geller Creation CC Metallkeramik)<br />

Abb. 59<br />

Abb. 60 Abb. 61<br />

Abb. 62<br />

Abb. 63<br />

patibilität und <strong>die</strong> Suche nach neuen<br />

Hochleistungswerkstoffen haben den<br />

Weg zu metallfreien Gerüsten eröffnet.<br />

Auf der Suche nach dem „Goldersatz“<br />

steht natürlich <strong>das</strong> Zirkonoxid, oder<br />

schlicht Zirkon genannt, <strong>im</strong> Fokus der<br />

Betrachtungen.<br />

Definition <strong>von</strong> Zirkon<br />

Klare Begriffe sind wichtig für eine erfolgreiche<br />

Kommunikation. Zirkon, Zirkonium,<br />

Zirkoniumoxid, Zirkoniumdioxid<br />

und Zirkonoxid sind allesamt <strong>die</strong><br />

Namen, <strong>die</strong> für <strong>die</strong>sen Werkstoff verwendet<br />

werden. Worauf sollen wir uns<br />

nun festlegen? Zum einen ist Zirkon ein<br />

Mineral und Zirkonium ein ungiftiges<br />

Schwermetall, und zum anderen ist Zirkoniumoxid<br />

nicht existent und damit<br />

ein fehlerhafter Begriff. Wir einigen uns<br />

entsprechend der Empfehlung der Expertenrunde<br />

CAD 4 Practice auf <strong>die</strong> Bezeichnungen<br />

„Zirkon“ oder „Zirkonoxid“.<br />

Bei Zirkonoxid handelt es sich<br />

um einen mit Yttrium teilstabilisierten<br />

tetragonalen Werkstoff (TZP), der bereits<br />

seit vielen Jahren und hunderttausendfach<br />

bei künstlichen Hüftgelenken<br />

eingesetzt wird.<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1503


Technik Klares Bekenntnis zum Qualitäts-Handwerk, Teil 2<br />

c Abb. 64 Nicht <strong>im</strong>mer<br />

muss alles weiß sein …<br />

f Abb. 65 … doch wenn es<br />

wirklich sinnvoll ist, geht<br />

<strong>das</strong> in Ordnung<br />

Abb. 64<br />

Abb. 65<br />

mehr oder weniger homogene Materialien<br />

mit fehlerfreien liefert.<br />

Häufig gestellte Frage:<br />

Ist Zirkon ein Metall?<br />

Eigenschaften des Zirkons<br />

für den <strong>dental</strong>en Gebrauch<br />

Be<strong>im</strong> Abkühlen tritt be<strong>im</strong> tetragonalmonoklinen<br />

Phasenübergang eine starke<br />

Volumenzunahme auf, <strong>die</strong> zur Rissbildung<br />

in der Struktur führen kann.<br />

Durch <strong>die</strong> gezielte Zugabe <strong>von</strong> zirka fünf<br />

Gewichtsprozent Yttriumoxid (Y2O3)<br />

wird <strong>die</strong> Phase stabilisiert. Die <strong>dental</strong>en<br />

Hochleistungs-Zirkonoxidkeramiken<br />

unterscheiden sich vor allem durch<br />

den Herstellungsprozess und durch<br />

<strong>die</strong> Verarbeitung. Dem Sintervorgang<br />

kommt dabei besondere Bedeutung zu,<br />

da <strong>die</strong>ser <strong>die</strong> Kristallbildungen und Gefügestrukturen<br />

beeinflusst und damit<br />

Als Literaturquelle könnte eigentlich jedes<br />

einfache Chemiebuch zur Hand genommen<br />

werden, da <strong>die</strong>se Fragestellung<br />

für Fachkundler eine ganz elementare<br />

Sache ist. Oxidkeramiken sind<br />

<strong>im</strong>mer <strong>das</strong> Oxid eines reinen Metalls<br />

oder Übergangsmetalls. Durch <strong>die</strong> Oxidation<br />

der Metalle/Übergangsmetalle<br />

sind nach dem Oxidationsprozess keine<br />

metallischen Anteile mehr vorhanden.<br />

Allerdings ist umgekehrt nicht<br />

jedes Metalloxid eine Keramik. Zum Beispiel<br />

ist ein Oxid <strong>von</strong> Eisen erwiesenermaßen<br />

Rost und somit keine Keramik.<br />

Aluminiumoxid ist aber wiederum<br />

eine Oxidkeramik des Metalls Aluminium,<br />

was jeder Zahnarzt und Zahntechniker<br />

heute wissen sollte. Das gleiche<br />

wie für Aluminiumoxid gilt für Zirkoniumoxid,<br />

welches zu 100 Prozent eine<br />

Keramik ist. Das Oxid des Übergangsmetalls<br />

Zirkonium (Zr) ist wie oben benannt<br />

be<strong>im</strong> Aluminium eine reine<br />

Oxidkeramik und somit ebenfalls metallfrei.<br />

Im Lava-Zirkoniumoxid sind<br />

weitere metallfreie Keramiken wie folgt<br />

enthalten:<br />

n Aluminiumoxid (Al203): metallfreie<br />

Oxidkeramik (Metall wäre Aluminium<br />

(Al))<br />

1504 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


Klares Bekenntnis zum Qualitäts-Handwerk, Teil 2<br />

High-End-Prothetik<br />

Abb. 66<br />

n Hafniumoxid (Hf02): metallfreie Oxidkeramik<br />

(Übergangsmetall wäre Hafnium<br />

(Hf))<br />

n Yttriumoxid (Y203): metallfreie Oxidkeramik<br />

(Übergangsmetall wäre Yttrium<br />

(Y)).<br />

Soweit hoffen wir, zum besseren Verständnis<br />

der Frage „Zirkon: Metall oder<br />

Keramik?“ beigetragen zu haben. (Quellennachweis:<br />

3M ESPE).<br />

Mechanische Eigenschaften<br />

e Abb. 66 Die letzten zwei Jahre sind<br />

wir noch mutiger geworden<br />

Aufgrund seiner herausragenden mechanischen<br />

Eigenschaften wie eine hohe<br />

Biegefestigkeit und Bruchzähigkeit<br />

lässt sich Zirkon auch als geeignetes<br />

Gerüstmaterial <strong>im</strong> <strong>dental</strong>en Bereich einsetzen.<br />

Insbesondere dort, wo große<br />

Belastungen vorliegen und eine Langzeitstabilität<br />

erwartet wird. Zirkon besitzt<br />

eigentlich genau <strong>die</strong> Merkmale, <strong>die</strong><br />

wir <strong>von</strong> einem Werkstoff für umfangreiche<br />

Rekonstruktionen und diversifizierte<br />

Anwendungen erwarten:<br />

n bestmögliche Biokompatibilität<br />

n gute mechanische Eigenschaften, vor<br />

allem <strong>das</strong> spannungsfreie Verhalten<br />

unter thermozyklischen Belastungen.<br />

Allerdings sollten wir bei aller Euphorie<br />

nicht vergessen, <strong>das</strong>s bei jeder einzelnen<br />

möglichen Indikation eine Evaluation für<br />

oder gegen Zirkon gemacht werden sollte.<br />

Für den „Querbeeteinsatz“ oder gar<br />

als „Allheilmittel“ ist Zirkon nicht geeignet,<br />

außer man sucht verzweifelt nach Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen<br />

<strong>im</strong> Sinne<br />

<strong>von</strong> Kulanzarbeiten! Natürlich kann man<br />

an Misserfolgen wachsen, danach streben<br />

sollte man nicht ...<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1505


Technik Klares Bekenntnis zum Qualitäts-Handwerk, Teil 2<br />

Abb. 67<br />

Abb. 68<br />

Abb. 69 Abb. 70<br />

e Abb. 67 Früher waren <strong>die</strong><br />

Designprogramme aufwendig<br />

in der Be<strong>die</strong>nung …<br />

e Abb. 68 … und <strong>die</strong><br />

Ergebnisse bescheiden<br />

Abb. 71 Abb. 72<br />

Abb. 73<br />

e Abb. 69 Die Kappen<br />

waren schneeweiß …<br />

e Abb. 70 … und folglich<br />

auch <strong>die</strong> zervikalen Ränder<br />

e Abb. 71 Abutmentdesign wird<br />

manuell abgetastet …<br />

e Abb. 72 … ebenso wie <strong>das</strong><br />

Zirkonabutment.<br />

e Abb. 73 Das Ergebnis sind<br />

Zirkonaufbau und Zirkonkappe<br />

Zirkon – eine<br />

Erfolgsgeschichte?<br />

Nicht erst seit heute wählen wir <strong>das</strong> Einsatzgebiet<br />

<strong>von</strong> Zirkon sehr selektiv aus.<br />

Acht Jahre hat <strong>die</strong> Entscheidungsphase<br />

für oder gegen Zirkon gedauert, und<br />

erst in den letzten zwei Jahren haben<br />

wir <strong>die</strong> möglichen Indikationen und <strong>das</strong><br />

Einsatzgebiet für Zirkon breiter ausgelegt<br />

(Abb. 64 bis 66). Zehn Jahre Zirkon<br />

in unserem Labor – eine Erfolgsge-<br />

1506 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


Klares Bekenntnis zum Qualitäts-Handwerk, Teil 2<br />

High-End-Prothetik<br />

Abb. 74<br />

Abb. 75<br />

schichte? Um <strong>die</strong> Antwort auf <strong>die</strong> vorherige<br />

Frage gleich vorweg zu nehmen:<br />

Es sah anfänglich nicht nach einer solchen<br />

aus. Wir haben es uns damit nicht<br />

einfach gemacht. Aber erst <strong>die</strong> vergangenen<br />

zwei Jahre brachten den Durchbruch:<br />

Sie dürfen als Erfolg in unsere<br />

Zirkon-Firmengeschichte eingehen. Zuvor<br />

haben wir acht Jahre lang mögliche<br />

Wege gesucht, Zirkon sinnvoll in unseren<br />

Laboralltag einzugliedern. Wir haben<br />

viele Produktionsmöglichkeiten getestet<br />

und dabei sowohl viel Geld als<br />

auch viel Zeit in Infrastruktur, Versuche<br />

und Vorgehensweisen investiert. Außer<br />

der Erkenntnis, wie es nicht gemacht<br />

werden sollte, ist leider nicht viel<br />

Brauchbares zurückgeblieben – einmal<br />

da<strong>von</strong> abgesehen, <strong>das</strong>s auch <strong>die</strong>se Einsicht<br />

durchaus <strong>von</strong> Wert sein kann.<br />

Unsere Zirkon-Vergangenheit <strong>im</strong> Kurzüberblick:<br />

Wir haben getestet, entwickelt, Rückschläge<br />

erlitten, Indikationen überzogen<br />

und alle möglichen Produktionswege<br />

ausgelotet, sowie Systemvergleiche<br />

durchgeführt. <strong>Heute</strong> besitzen wir ein klares<br />

Konzept, haben Vertrauen in den<br />

Werkstoff und sind um etliche Erfahrungen<br />

reicher (Abb. 67 bis 80).<br />

Einsatz <strong>im</strong> Alltag<br />

Aus der Praxis ableitend sollte <strong>im</strong>mer<br />

versucht werden, neue Technologien an<br />

den max<strong>im</strong>al möglichen Ergebnissen zu<br />

messen und sie mit etablierten Techniken<br />

zu vergleichen. Hierbei dürfen bezüglich<br />

der Präzision, aber auch der Ästhetik<br />

keine Abstriche gemacht werden.<br />

Gleichzeitig sollten Aufwand und eingesetzte<br />

Mittel adäquat und vertretbar<br />

sein. Dabei ist ein hochqualitatives Endprodukt<br />

<strong>im</strong>mer <strong>das</strong> Ziel unseres Schaffens.<br />

Das setzt voraus, <strong>das</strong>s permanent<br />

zwischen CAD/CAM und Handwerk abzuwägen<br />

ist. Dem bestmöglichen Ergebnis<br />

ist der Vorzug zu geben.<br />

Nicht nur unsere persönliche Leistungsgrenze<br />

müssen wir jeden Tag neu<br />

definieren und kalibrieren. Dieselben<br />

Anforderungen gelten auch für <strong>die</strong> Prüfung<br />

des Materials. Nicht alles ist überall<br />

gewünscht oder geeignet. Ausloten<br />

und selektieren lautet <strong>die</strong> Devise und<br />

<strong>im</strong> Übrigen auch für <strong>die</strong> eigene Überzeugung<br />

einstehen. Das heißt, <strong>das</strong>s wir<br />

auch <strong>schon</strong> mal als Verkäufer handeln<br />

und eine Arbeit alternativ herstellen<br />

müssen, um für <strong>das</strong> Produkt überzeugend<br />

zu werben. Dazu dürfen dann<br />

auch gerne <strong>die</strong> Netzwerkpartner, in <strong>die</strong>-<br />

Abb. 76<br />

e Abb. 74 bis 76<br />

Rückblickend erscheinen<br />

uns solche Konstruktionen<br />

haarsträubend – dennoch<br />

haben sie funktioniert<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1507


Technik Klares Bekenntnis zum Qualitäts-Handwerk, Teil 2<br />

Abb. 77 Abb. 78<br />

Abb. 79<br />

Abb. 80<br />

e Abb. 77 bis 80 Auf <strong>die</strong>se Erfahrung<br />

hätten wir gerne verzichtet<br />

sem Falle <strong>das</strong> Fräszentrum, ins Boot<br />

kommen, denn schließlich geht es um<br />

eine ganzheitliche Betrachtung (Abb.<br />

81 bis 83).<br />

Monolithische Strukturen<br />

Natürlich könnten auch wir dem überall<br />

präsentem Kostendruck nachgeben<br />

und uns den massiv auf den Markt drängenden<br />

„monolithischen Strukturen“<br />

zuwenden. Von vielen Anbietern werden<br />

sie als sogenannte „Zukunftskonzepte“<br />

gepriesen und angeboten. Für<br />

uns aber sind solche Werkstücke aus<br />

ästhetischer Sicht – zumindest <strong>im</strong> frontalen<br />

oder prämolaren Bereich – nicht<br />

akzeptabel, nicht mehr zeitgemäß und<br />

je nach Material auch nur sehr eng<br />

indiziert. Man kann monolithische<br />

Rekonstruktionen in Zusammenhang<br />

bringen mit Kostendämpfung und Effizienzsteigerung,<br />

aus unserer Sicht jedoch<br />

niemals mit Ästhetik, zumindest<br />

noch nicht <strong>im</strong> momentanen<br />

Evolutionsstadium. Das entspricht<br />

schlicht und ergreifend nicht der Wahrheit<br />

und ist realitätsfern. Diese Produkte<br />

sind, wie erwähnt, dem Patienten<br />

aus unserer Sicht als Frontzahnrekonstruktion<br />

nicht zumutbar, was<br />

nicht heißen will, <strong>das</strong>s es dafür keinen<br />

Markt gibt. Auch wir könnten solche<br />

Werkstücke unter Inkaufnahme der<br />

bescheidenen Ästhetik und ohne<br />

werkstoffkundlich gestärkte Rahmenbedingungen<br />

durchaus herstellen.<br />

Liegt der Fokus auf einer bestmöglichen<br />

Ästhetik wird schnell klar, <strong>das</strong>s sich <strong>im</strong><br />

Bereich der monolithischen Werkstücke,<br />

zumindest <strong>im</strong> Moment, noch<br />

starke Defizite manifestieren, <strong>die</strong> zu el<strong>im</strong>inieren<br />

wären, um Gleichstand in<br />

der Endabrechnung herzustellen. Insbesondere<br />

<strong>im</strong> Bereich des Werkstoffes<br />

möchten wir zumindest bei gewissen<br />

Systemen auf <strong>die</strong> praktisch völlig fehlenden<br />

wissenschaftlichen Untersuchungen<br />

hinweisen und <strong>die</strong>se Erkenntnis<br />

bis zum gegenteiligen<br />

Beweis mit einem Fragezeichen versehen.<br />

Es fällt nicht leicht, sich dem marktschreierischen<br />

Echo der „Zirkon<br />

braucht Helden-Generation“ zu entziehen<br />

und um des Erfolges willen bei der<br />

Herstellung solcher Werkstücke pragmatisch<br />

und seriös zu bleiben. Aber Helden<br />

sind oft auch Märtyrer und dafür<br />

sind wir wohl zu wenig leidensresistent.<br />

Inwieweit <strong>die</strong> Grenzen in Sachen Zirkon<br />

bereits ausgeweitet und bisweilen<br />

übertrieben werden, zeigt eine Publikation<br />

in einer schweizerischen Monatszeitschrift.<br />

Dort wird beschrieben,<br />

wie einer 70-jährigen Patientin eine<br />

abnehmbare, vollkeramische Hybridprothese<br />

aus Zirkonoxid über eine<br />

Stegkonstruktion angefertigt und eingegliedert<br />

wurde. Bei allem Verständnis<br />

für PR und Profilierung – so etwas<br />

finden wir einfach schamlos und unbegreiflich.<br />

1508 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


Klares Bekenntnis zum Qualitäts-Handwerk, Teil 2<br />

High-End-Prothetik<br />

Abb. 81<br />

Abb. 82<br />

Abb. 83<br />

ed Abb. 81 bis 83<br />

Präzision darf nicht systemabhängig<br />

definiert werden.<br />

Die Forderung muss <strong>im</strong>mer<br />

<strong>von</strong> den max<strong>im</strong>alen<br />

Ansprüchen und dem<br />

bestmöglichen Ergebnis<br />

geleitet werden.<br />

Chipping<br />

Möglicherweise können monolithische<br />

Strukturen den Gefahren des oft zitierten<br />

Chipping entgegenwirken. Die subopt<strong>im</strong>alen<br />

ästhetischen Möglichkeiten<br />

oder <strong>die</strong> ungewissen materialtechnischen<br />

Gegebenheiten sollten dem Patienten<br />

jedoch klar kommuniziert und<br />

erläutert werden. Unter gewissen Gesichtspunkten<br />

betrachtet ist <strong>die</strong> Angst<br />

vor dem „Chipping“ nicht ganz unberechtigt.<br />

Wir verstehen es durchaus,<br />

wenn <strong>die</strong>ser Umstand manchen unserer<br />

Berufskollegen und natürlich auch<br />

den Zahnärzten Kopfzerbrechen bereitet.<br />

Angst ist jedoch ein schlechter Ratgeber.<br />

Wir sollten be<strong>im</strong> „Modewort”<br />

Chipping (man könnte es ja auch wie in<br />

alten Zeiten einfach Keramikfraktur nennen)<br />

nicht vergessen, <strong>das</strong>s <strong>die</strong>ses unerwünschte<br />

Ereignis bei Zirkonarbeiten<br />

möglicherweise ebenso häufig vorkommt<br />

wie bei konventioneller Metallkeramik.<br />

Entscheidend ist aber: Chipping<br />

kann mit seriöser Indikation und<br />

einem hochwertigen medizinischen Behandlungskonzept<br />

wirksam vorgebeugt<br />

werden. Das beweist <strong>die</strong> Auswertung<br />

aller Aufträge unserer Kunden. Darauf<br />

sind wir ein wenig stolz. Und es spricht<br />

mitunter auch für <strong>die</strong> Weitsichtigkeit unserer<br />

Auftraggeber. Last but not least<br />

kann auch der Zahntechniker mit entsprechend<br />

sensibler Vorgehensweise<br />

bei der Verarbeitung des Halbfabrikates<br />

sowie der Anwendung und Verarbeitung<br />

des Verblendwerkstoffes seinen<br />

Beitrag zur Reduzierung des „Chipping”<br />

leisten. Da<strong>von</strong> sind wir überzeugt.<br />

Der Weg ist <strong>das</strong> Ziel …<br />

Planen, überlegen, konstruieren sind<br />

<strong>im</strong> Vorfeld der Realisation wohl <strong>die</strong><br />

wichtigsten Aufgaben <strong>von</strong> uns Zahn-<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1509


Technik Klares Bekenntnis zum Qualitäts-Handwerk, Teil 2<br />

Abb. 84<br />

Abb. 85<br />

Abb. 87<br />

Abb. 86<br />

Abb. 88 Abb. 89<br />

e Abb. 84 Modell<br />

als Vorgabe für <strong>die</strong><br />

Rekonstruktion<br />

e Abb. 85 Planung der<br />

Ästhetik über ein Wax-up …<br />

e Abb. 86 … welches dann in Kunststoff<br />

umgesetzt wird<br />

e Abb. 87 Halbfabrikat aus Zirkon<br />

e Abb. 88 Fertig verblendete Arbeit vor<br />

der Passiv-Verklebung der Titaninsert<br />

e Abb. 89 Arbeit mit eingeklebten<br />

Titanbase<br />

technikern. Die Fähigkeit der manuellen<br />

Umsetzung einer Arbeit kann erlernt<br />

werden, ist aber richtige Knochenarbeit.<br />

Das muss man wollen oder man lässt<br />

es besser bleiben. Wohlverstanden: Die<br />

Maschinen erledigen <strong>die</strong> Arbeit nicht<br />

so individuell und zugegeben auch etwas<br />

emotionsloser (Abb. 84 bis 91). n<br />

Der Beitrag wird in der nächsten Ausgabe<br />

fortgesetzt.<br />

1510 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


Klares Bekenntnis zum Qualitäts-Handwerk, Teil 2<br />

High-End-Prothetik<br />

d Abb. 90<br />

Die Arbeit fertig verblendet<br />

auf dem Meistermodell …<br />

f Abb. 91 … und in situ<br />

Abb. 90<br />

Abb. 91<br />

Korrespondenzadresse:<br />

Paul Giezendanner<br />

Carmen Giezendanner<br />

Paul Giezendanner AG<br />

Dentaltechnik<br />

Poststrasse 5<br />

6060 Sarnen/Schweiz<br />

Telefon +41 41 660 39 38, Fax +41 41 660 86 72<br />

info@giezendanner-<strong>dental</strong>.ch, www.giezendanner-<strong>dental</strong>.ch<br />

www.facebook.com/Giezendanner.Dentaltechnik<br />

Nähere Infos zu den Autoren finden Sie unter www.dlonline.de/autoren.<br />

http://bit.ly/UcYhXb<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1511


Technik<br />

In Sekundenschnelle zur Sekundärteilkrone<br />

Gibt es so was <strong>schon</strong>? Die Herstellung<br />

eines stabilen homogenen Sekundärteils<br />

in weniger als zehn Minuten, bei<br />

rationellem Materialverbrauch und<br />

ohne <strong>die</strong> Verwendung <strong>von</strong> Galvanooder<br />

Gussgerät? Das klingt nach einer<br />

profitablen Erfindung.<br />

„Ringo“ – Die Ring-Hülse-Presstechnik<br />

In Sekundenschnelle<br />

zur Sekundärteilkrone<br />

Autor:<br />

Ztm. Bernd Hähnel,<br />

Reit <strong>im</strong> Winkl<br />

Indizes:<br />

Presstechnik<br />

Sekundärteile<br />

Rationeller<br />

Materialverbrauch<br />

Zeitersparnis<br />

Schneller, effizienter und komfortabler<br />

sollen <strong>die</strong> Arbeitsvorgänge<br />

in den Labors sein, um<br />

dem Zahnarzt und folglich dem Patienten<br />

möglichst noch heute eine hochwertige<br />

Arbeit zu liefern. Nicht zu vergessen<br />

<strong>die</strong> Ästhetik, <strong>die</strong> einen <strong>im</strong>mer<br />

größeren Stellenwert einn<strong>im</strong>mt.<br />

Um <strong>die</strong>s zu erreichen werden kostenintensive<br />

Geräte angeschafft, welche<br />

<strong>die</strong> gewünschte Qualität und Arbeitserleichterung<br />

versprechen. Häufig verlernt<br />

der Techniker darüber, mit einfachen,<br />

verfügbaren Mitteln, kreativ zu<br />

werden.<br />

Anders Ztm. Bernd Hähnel: Er hat ein<br />

verständliches und geniales System für<br />

<strong>die</strong> Herstellung <strong>von</strong> Sekundärteilen entwickelt.<br />

f Abb. 1 Arbeitsutensilien<br />

f Abb. 2 Die Holz-Unterlage <strong>die</strong>nt der<br />

Kräfteverteilung<br />

Abb. 1 Abb. 2<br />

1512 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


In Sekundenschnelle zur Sekundärteilkrone<br />

Presstechnik<br />

Abb. 3 Abb. 4<br />

Abb. 5<br />

e Abb. 3 Anzeichnen der okklusalen<br />

Verlaufslinie<br />

Arbeitsschritte<br />

Benötigt werden nur:<br />

n ein Hämmerchen<br />

n eine Schere<br />

n eine Gummipolierlinse<br />

n ein Stückchen Holz (zum Beispiel in<br />

Form eines hölzernen Lineals) und<br />

n eine Gold-Hülse (Abb. 1).<br />

Die Hülse sollte in ihrem Umfang etwas<br />

kleiner sein als <strong>das</strong> Pr<strong>im</strong>ärteil. Mit einem<br />

leichten Hammerschlag wird sie auf <strong>die</strong><br />

Pr<strong>im</strong>ärkrone getrieben (Abb. 2), <strong>die</strong> nun<br />

vollständig verdeckt ist. Leichte Unebenheiten<br />

an der Fräsfläche des Pr<strong>im</strong>ärteils<br />

wirken sich dabei nicht nachteilig<br />

auf <strong>die</strong> „Sekundär-Hülse“ aus.<br />

Mit einem Stift wird der Verlauf – okklusal<br />

und zervikal – des sich darunter<br />

abzeichnenden Pr<strong>im</strong>ärteils markiert<br />

(Abb. 3) und oberhalb des Linienverlaufs<br />

mit einer Schere grob gekürzt<br />

(Abb. 4). Das Sekundärteil (<strong>die</strong> Hülse)<br />

wird vom Pr<strong>im</strong>ärteil genommen, um mit<br />

dem Gummipolierer <strong>die</strong> Ränder zu versäubern.<br />

Be<strong>im</strong> Aufschieben des Sekundärteils<br />

auf <strong>die</strong> Pr<strong>im</strong>ärkrone (Abb.<br />

5) wird man der opt<strong>im</strong>alen Friktion<br />

gewahr, <strong>die</strong> sich jederzeit, sogar am<br />

Zahnarztstuhl wieder herstellen beziehungsweise<br />

vergrößern lässt. Wie eine<br />

zweite Haut liegt <strong>das</strong> Sekundärteil am<br />

Pr<strong>im</strong>ärteil.<br />

Mehr als Zeitersparnis<br />

Der ganze Arbeitsprozess erfordert nur<br />

acht Minuten und kommt somit einer<br />

stressfreien Arbeitseinteilung zugute.<br />

Der Techniker kann sich in der verbleibenden<br />

Zeit ganz der Ästhetik zuwenden.<br />

Nicht zu vergessen sind <strong>die</strong> eingesparten<br />

Betriebskosten der Galvanobäder<br />

sowie <strong>die</strong> Materialersparnis <strong>im</strong> Vergleich<br />

zur Gusstechnik, bei der zwangsläufig<br />

<strong>im</strong>mer ein Schleifverlust entsteht.<br />

Der Gold-„Verschnitt“ bei <strong>die</strong>ser Technik<br />

lässt sich zur Herstellung neuer<br />

Goldhülsen mit einer Wandstärke <strong>von</strong><br />

0,25 bis 0,3 mm verwenden. n<br />

Zu den Möglichkeiten bei der Vorgehensweise<br />

<strong>von</strong> Tertiärkonstruktionen<br />

wird ein weiterer Bericht folgen.<br />

e Abb. 4 Ansicht <strong>von</strong> okklusal:<br />

Überstehendes<br />

Material kann leicht abgeschnitten<br />

werden<br />

d Abb. 5 Spürbare Friktion<br />

be<strong>im</strong> Aufschieben des<br />

Sekundärteils<br />

Korrespondenzadresse:<br />

Ztm. Bernd Hähnel<br />

Fliederweg 7<br />

83242 Reit <strong>im</strong> Winkl<br />

Telefon (0 86 40) 9 88 10<br />

E-Mail haehnel.reit<strong>im</strong>winkl@<br />

t-online.de<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1513


Technik<br />

Implantate und Doppelkronen – bewährte „Solisten“!<br />

Prothetische Halteelemente mit Zukunft<br />

Implantate und Doppelkronen –<br />

bewährte „Solisten“!<br />

Autor:<br />

Gundram<br />

Heckmann, Lonnig<br />

Indizes:<br />

Implantate<br />

Natürliche Pfeiler<br />

Doppelkronen<br />

Peri<strong>im</strong>plantitits<br />

Hebelverhältnisse<br />

Doppelkronen auf natürlichen Pfeilern haben sich Jahrzehnte lang<br />

bewährt. Ist <strong>die</strong>ser Erfolg auch auf Implantaten möglich?<br />

Gundram Heckmann beschreibt Risikofaktoren, <strong>die</strong> Langzeiterfolge<br />

beeinflussen können. Ferner zeigt er, wie sich Implantate und<br />

Doppelkronen als „Solisten“ und <strong>im</strong> „Duett“ verhalten.<br />

In dem Beitrag „Die Verwendung modifizierter<br />

Teleskope – eine Antwort<br />

auf chronischen Platzmangel“ (<strong>dental</strong><br />

<strong>labor</strong> 3/87) wurde <strong>die</strong> nachfolgende<br />

Arbeit detailliert vorgestellt. Die<br />

Abbildungen 1 und 2 zeigen <strong>im</strong> Unterkiefer<br />

eine statisch ungünstige Ausgangssituation.<br />

Im Oberkiefer lag zum<br />

Zeitpunkt der Eingliederung am 6. Mai<br />

1986 eine statisch zufriedenstellende<br />

Ausgangssituation vor, <strong>die</strong> durch eine<br />

transversale Verbindung und Abstützung<br />

zusätzlich opt<strong>im</strong>iert wurde<br />

(Abb. 3 und 4).<br />

Natürliche Pfeiler<br />

26 Jahre später, <strong>die</strong> Patientin ist jetzt<br />

<strong>im</strong> achtzigsten Lebensjahr, zeigt <strong>das</strong><br />

OPG (<strong>dental</strong>e Röntgenaufnahme, Abb.<br />

5) folgende Situation: Von den ehemals<br />

neun Halteelementen in Ober- und Unterkiefer<br />

sind noch sieben Hybridteleskope<br />

(Kombination <strong>von</strong> Konus- und Teleskoptechnik)<br />

in Funktion. Nach zwei<br />

Pfeilerverlusten wurden <strong>die</strong> Sekundärkonstruktionen<br />

<strong>im</strong> Unterkiefer und <strong>im</strong><br />

Oberkiefer <strong>von</strong> dem Team Dres. Frank<br />

und Claudia Petry in Saarbrücken sowie<br />

1514 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


Implantate und Doppelkronen – bewährte „Solisten“!<br />

Implantatprothetik<br />

Abb. 1<br />

Abb. 2<br />

Abb. 3a<br />

Abb. 3b<br />

Abb. 4<br />

e Abb. 1 Beidseitige Freiendsituation <strong>im</strong> UK<br />

e Abb. 2 Pr<strong>im</strong>är-Hybridteleskope auf UK-<br />

Modell<br />

e Abb. 3a und 3b Fertige OK-Arbeit auf dem<br />

Modell<br />

d Abb. 4 OK-Modell: Planung Modellguss<br />

dem Dental<strong>labor</strong> Peifer, Saarbrücken,<br />

erneuert. Eine Verbesserung der statischen<br />

Situation durch gezielt platzierte<br />

Implantate wurde <strong>von</strong> der Patientin abgelehnt.<br />

Ähnliche Langzeiterfolge mit Doppelkronen<br />

auf natürlichen Pfeilern kennen<br />

sicherlich viele Leser aus ihrer Arbeits -<br />

praxis. Doppelkronen werden als bewährte<br />

Verankerungselemente in der<br />

Literatur beschrieben. Vor dem Hintergrund<br />

der demographischen Entwicklung<br />

unserer Gesellschaft und den Erfolgen<br />

in der Implantologie ist zu erwarten,<br />

<strong>das</strong>s <strong>die</strong>ses Konzept in Zukunft<br />

verstärkt Anwendung finden wird. Entweder:<br />

n als gemischte Versorgungsform (Zähne<br />

und Implantate wie in den Abb. 6<br />

und 7) oder<br />

n als rein <strong>im</strong>plantatgestützte Lösung.<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1515


Technik<br />

Implantate und Doppelkronen – bewährte „Solisten“!<br />

Abb. 5<br />

Abb. 6<br />

Abb. 7<br />

e Abb. 5 Das OPG zeigt<br />

sieben der ehemals neun<br />

Pr<strong>im</strong>är-TK. Alle Zähne weisen<br />

eine geringe Lockerung<br />

auf. Dies ist <strong>im</strong> Hinblick auf<br />

<strong>die</strong> einwirkenden Hebel -<br />

kräfte aufgrund der statischen<br />

Situation fast als<br />

normal anzusehen.<br />

e Abb. 6 Pr<strong>im</strong>ärteleskope<br />

aus Keramik<br />

c Abb. 7 Eingegliederte<br />

gaumenfreie Prothetik<br />

vom Team Dres. Ludger<br />

Hanfland und Markus<br />

Kirchhoff und dem<br />

Dental<strong>labor</strong> Peter Ramm,<br />

Lennestadt<br />

Werden zukünftig auch bei <strong>im</strong>plantatprothetischen<br />

Therapiekonzepten vergleichbare<br />

Langzeiterfolge zu beobachten<br />

sein?<br />

Die Wahl des Implantats<br />

Für den Langzeiterfolg einer <strong>im</strong>plantatgestützten<br />

Prothetik sind, neben einer<br />

sorgfältigen Planung, folgende Kriterien<br />

entscheidend:<br />

n Die Präzision und Passung des Implantats<br />

n Systemsicherheit, Systemreserven<br />

n Die Beherrschung der Peri<strong>im</strong>plantitis<br />

n biologische Breite<br />

n Hebelverhältnisse.<br />

Ein Universalsystem, eine sogenannte „eierlegende<br />

Wollmilchsau“, gibt es auch in<br />

der Implantologie noch nicht. In der Praxis<br />

wird daher häufig mit zwei oder drei<br />

Implantatsystemen gearbeitet, <strong>die</strong> gemäß<br />

ihren Stärken eingesetzt werden.<br />

Für eine spannungsfreie Eingliederung<br />

<strong>von</strong> <strong>im</strong>plantatgetragenen Doppelkronenarbeiten<br />

sind unter anderem gute<br />

Passungen unabdingbar! Was machen<br />

Präzision und gute Passung aus?<br />

Die Präzision und Passung des<br />

Implantats<br />

Grundlegende Qualitätsmerkmale für<br />

<strong>die</strong> Präzision <strong>von</strong> Implantaten sind nach<br />

Dr. P. Binon:<br />

n Gleichmäßigkeit der Verbindungsstelle<br />

am Implantat (Abb. 8)<br />

n D<strong>im</strong>ensionstreue <strong>von</strong> Implantat und<br />

Modell<strong>im</strong>plantat (Abb. 9)<br />

n Passung <strong>von</strong> Abformpfosten, Abutment<br />

und Implantat – hierbei ist der Rotationsgrad<br />

(<strong>das</strong> „Spiel“ der gekoppelten<br />

Systemteile) wichtig (Abb. 10).<br />

Zugunsten einer opt<strong>im</strong>alen Stabilität<br />

ist laut Dr. Binon ein Rotationsgrad < 5<br />

Grad anzustreben. Rotationen bis 7<br />

Grad wurden vorgefunden! Der Einfluss<br />

auf Konus-/TK-Arbeiten ist in der Literatur<br />

[2] unter folgenden Aspekten beschrieben:<br />

1516 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


Implantate und Doppelkronen – bewährte „Solisten“!<br />

Implantatprothetik<br />

Abb. 8<br />

Abb. 9<br />

e Abb. 8 Die Toleranz eines<br />

Herstellers wird durch <strong>die</strong><br />

Streubreite – Differenz zwischen<br />

den jeweils größten<br />

und kleinsten Messwerten<br />

gegenüber liegender<br />

Flächen – gekennzeichnet.<br />

Ergebnisse bei zwölf unterschiedlichen<br />

Systemen:<br />

Es wurden Abweichungen<br />

<strong>von</strong> 3 – 108 µm gefunden [1]<br />

n <strong>die</strong> Handhabung – Klemmen der Konstruktion<br />

n der Halt – früher Haftkraftverlust.<br />

Weitere Belege für Mikrobewegungen<br />

und ihre zerstörerische Kraft wurden<br />

<strong>von</strong> Dr. Urs Brodbeck [3] mit eindrucksvollen<br />

Bildern dargestellt und<br />

dokumentiert.<br />

Systemsicherheit und<br />

Systemreserven<br />

Die Wandstärke eines zweiteiligen Implantates<br />

ist gewissermaßen auch ein l<strong>im</strong>itierender<br />

Faktor <strong>im</strong> Hinblick auf Widerstand<br />

gegen erhöhte Biegebelastungen<br />

[4]. In der Veröffentlichung <strong>von</strong> Dr.<br />

Klaus Müller und Dr. Winand Olivier geht<br />

es unter anderem um Fragestellungen<br />

der Systemsicherheit: „Wie robust ist ein<br />

System in allen Teilen, um langfristig<br />

Abb. 10<br />

auch gegen Fehlbehandlungen Reserven<br />

aufzuzeigen“? „Fehlpositionierungen“<br />

und daraus erfolgende Systemüberlastung<br />

sind aber nur ein Aspekt. Vielfach<br />

entwickeln sich <strong>im</strong> Rahmen der Lebenszeit<br />

einer Implantatversorgung (zum Beispiel<br />

durch Pfeilerverluste) Überbeanspruchungen<br />

der verbliebenen Pfeiler,<br />

bei denen eine Korrektur aus einer Reihe<br />

<strong>von</strong> Gründen nicht mehr möglich ist.<br />

Bei Verankerungen über Doppelkronen<br />

finden sich in Fällen, in denen eine statisch<br />

günstige Abstützung nicht gegeben<br />

ist, bis zu „3-fach höhere Spannungswerte<br />

als bei gelenkigen Verbindungen“<br />

[5]. Damit drohen Lockerungen oder<br />

Brüche <strong>von</strong> Halteschrauben, ja sogar Implantatbrüche<br />

infolge Materialermüdung<br />

[6]. Der BDiZ (Bundesverband der <strong>im</strong>plantologisch<br />

tätigen Zahnärzte) unterhält<br />

ein Register, <strong>das</strong> sich mit Brüchen<br />

e Abb. 9 Die „Schlüssel -<br />

weite“ vergleicht <strong>die</strong> Maße<br />

zwischen den gegenüberliegenden<br />

Verbindungsflächen<br />

am Implantat und am Labor -<br />

analog<br />

e Abb. 10 Der Rotations -<br />

grad wird mit Hilfe eines<br />

Winkelmesstisches ermittelt<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1517


Technik<br />

Implantate und Doppelkronen – bewährte „Solisten“!<br />

Abb. 11<br />

d Abb. 11 zeigt ein zweiteiliges und<br />

ein einteiliges Implantat. Nach der OP<br />

und bis zum Zeitpunkt der Freilegung<br />

des zweiteiligen Implantats beträgt<br />

<strong>die</strong> Knochenhöhe be<strong>im</strong> ein- und zweiteiligen<br />

Implantat 10 mm.<br />

e Abb. 12 Mit Freilegung<br />

und Koppe-lung eines<br />

Abutments an ein zweiteiliges<br />

Implantat setzen<br />

Prozesse ein, <strong>die</strong> unter dem<br />

Begriff „biologische Breite“<br />

bekannt sind. Die Folge: Es<br />

etabliert sich ein neues<br />

Knochenniveau be<strong>im</strong> zweiteiligen<br />

Implantat.<br />

<strong>von</strong> Implantaten beschäftigt. Bezüglich<br />

der Systemsicherheit scheint ein einteiliges<br />

Implantat ein ideales Implantat zu<br />

sein – langfristig robust und mit Reserven<br />

auch gegen Veränderungen <strong>im</strong> Verlauf<br />

der prothetischen Nutzung.<br />

Die Beherrschung der<br />

Peri<strong>im</strong>plantitis<br />

Abb. 12<br />

Jedes zweiteilige Implantat weist Hohlräume<br />

auf. Dies ergibt sich aus den technischen<br />

Erfordernissen. Sie können <strong>die</strong>se<br />

Hohlräume auf Röntgenaufnahmen<br />

sehen und <strong>das</strong> Spiel der Teile selbst ausprobieren.<br />

Nehmen Sie dazu <strong>von</strong> den<br />

Systemen, mit denen Sie <strong>im</strong> Labor arbeiten,<br />

je ein Laboranalog und eine lange<br />

Halteschraube für <strong>die</strong> Abdruckkappe.<br />

Drehen Sie <strong>die</strong> Halteschraube bis zur<br />

Endposition in <strong>die</strong> entsprechenden Laboranaloge<br />

ein. In der Endposition angelangt,<br />

ist keine Auslenkbewegung der<br />

Schraube gegeben. Wenn Sie <strong>die</strong> Schraube<br />

nur leicht öffnen, können Sie eine<br />

Auslenkbewegung der Halteschraube<br />

fühlen und sehen. Die Hohlräume <strong>von</strong><br />

zweiteiligen Implantaten sind fast <strong>im</strong>mer<br />

massiv <strong>von</strong> Bakterien besiedelt [7].<br />

Einteilige Implantate weisen keine Hohlräume<br />

auf. Keine Mikrospalten und Hohlräume<br />

bedeutet: Ein entscheidender<br />

Faktor, der <strong>die</strong> Entstehung einer Peri<strong>im</strong>plantitis<br />

begünstigt, ist nicht vorhanden.<br />

Nach einer erfolgreichen Peri<strong>im</strong>plantitis-<br />

Therapie ist auch eine ständige Reinfektion,<br />

aus Implantathohlräumen heraus,<br />

ausgeschlossen.<br />

Auf der 58. Frühjahrstagung der Zahnärztekammer<br />

Westfalen-Lippe erklärte<br />

Professor Dr. S. Jepsen, Universität Bonn,<br />

<strong>das</strong>s bei zirka zehn Prozent der Implantate<br />

zeitversetzt eine Peri<strong>im</strong>plantitis auftritt<br />

[8]. Da einteilige Implantate keine<br />

Spalträume aufweisen, ist eine bakterielle<br />

Besiedelung des Implantates ausgeschlossen.<br />

Jeglicher Nährboden für eine<br />

Peri<strong>im</strong>plantitis ist dann außerhalb<br />

des Implantates zu suchen. Die Beherrschung<br />

der Peri<strong>im</strong>plantitis scheint eine<br />

der künftigen Herausforderungen in der<br />

Implantologie zu sein.<br />

Biologische Breite<br />

Zweiteilige Implantate schließen zumeist<br />

crestal bündig mit dem Knochen<br />

ab. Nach der Insertion mit einer Verschlussschraube<br />

versehen, heilen sie<br />

in vielen Fällen unter der Gingiva liegend<br />

ein. Nach der Freilegung verändert<br />

sich <strong>das</strong> Knochenniveau – <strong>die</strong>ser<br />

Prozess wird mit dem Begriff biologische<br />

Breite beschrieben, weil mit der<br />

Freilegung <strong>die</strong> Verbindungszone zwischen<br />

Implantat und Abutment (ein<br />

Spalt) Zugang zum oralen Milieu hat<br />

(Knochenverlust in Abb. 11 und 12 schematisch<br />

dargestellt). Auf Röntgenbil-<br />

1518 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


Implantate und Doppelkronen – bewährte „Solisten“!<br />

Implantatprothetik<br />

dern, <strong>die</strong> zirka ein Jahr nach der Implantation<br />

angefertigt wurden, erkennen<br />

Sie <strong>die</strong> „biologische Breite“ als<br />

trichterförmigen Knochenverlust <strong>von</strong><br />

etwa 1,5 bis 2 mm.<br />

Einteilige Implantate haben keine Verbindungsstelle<br />

auf Knochenniveau, damit<br />

keinen Spaltraum und keine Hohlräume,<br />

<strong>die</strong> bakteriell besiedelt werden<br />

können. Knochenrückgänge <strong>im</strong> oben genannten<br />

Umfang bleiben aus. Ein einteiliges<br />

Implantat ist somit <strong>die</strong> wirksamste<br />

Vorbeugung gegen Knochenverlust.<br />

Bei Applikation einer Laterotrusionskraft<br />

<strong>im</strong> Winkel <strong>von</strong> 30 Grad kommt es<br />

zu einer inhomogenen Belastungsverteilung,<br />

<strong>die</strong> sich auf <strong>die</strong> ersten Mill<strong>im</strong>eter<br />

um den Implantathals konzentriert.<br />

Damit kann sich <strong>die</strong> Belastung in<br />

<strong>die</strong>sem Bereich um den Faktor zehn erhöhen<br />

[10]. Die Materialbelastung<br />

steigt nochmals dramatisch, wenn der<br />

prothetische Hebel zun<strong>im</strong>mt!<br />

Fazit: Einteilige Implantate haben folgende<br />

Vorteile:<br />

n Ein massiver, spaltfreier Implantatkörper<br />

bietet max<strong>im</strong>ale Sicherheit gegen<br />

ein Systemversagen<br />

n Die biologische Breite ist der natürlicher<br />

Zähne sehr ähnlich.<br />

n Knochenerhaltung bedeutet Erhaltung<br />

physiologischer Hebelverhältnisse<br />

und<br />

n Knochenerhaltung bedeutet eine stabile<br />

Rot-Weiß-Ästhetik<br />

n Weniger Systemteile bei einteiligen<br />

Implantaten bedeuten Kostenvorteile<br />

für den Patienten.<br />

Einteilige Implantate sind zweiteiligen<br />

Implantaten in vielerlei Hinsicht überlegen.<br />

Aus verschiedenen Gründen können<br />

einteilige Implantate jedoch nur in zirka<br />

50 Prozent aller Indikationen gesetzt<br />

werden. Daher behalten zweiteilige Implantate<br />

nach wie vor ihre Berechtigung.<br />

Möglicherweise können folgende Anregungen<br />

für Implantat-Planungsgespräche<br />

hilfreich sein:<br />

n Implantatdurchmesser < 4 mm – einteilige<br />

Implantate bevorzugen<br />

n Implantatlänge 8 mm und kürzer – einteilige<br />

Implantate bevorzugen<br />

n Doppelkronenkonzepte – einteilige<br />

Implantate als 1. Wahl bevorzugen n<br />

Neue Hebelverhältnisse<br />

Durch <strong>die</strong> Atrophie des Knochens reduziert<br />

sich der Widerstandshebel, <strong>die</strong><br />

Höhe des prothetischen Hebels n<strong>im</strong>mt<br />

zu. Neuer prothetischer Hebel = Höhe<br />

der Suprakonstruktion zuzüglich dem<br />

frei aus dem Knochen ragendem Implantatanteil.<br />

Dies verschlechtert <strong>die</strong><br />

mechanische Biegebelastungssituation<br />

des Implantats: Auf <strong>das</strong> Implantat<br />

wirkt ein erhöhtes Biegemoment [9]!<br />

Mögliche Belastungshöhe<br />

Korrespondenzadresse:<br />

Gundram Heckmann<br />

Im steilen Stück 5<br />

56295 Lonnig<br />

E-Mail<br />

info@praxisentwicklung.de<br />

Nähere Infos zum Autor finden Sie unter<br />

www.dlonline.de/autoren.<br />

http://bit.ly/WXa9P9<br />

Literatur<br />

[1] Stu<strong>die</strong>: Dr. P. Binon: Evaluation of Machining Accuracy and Consistency of<br />

Selected Implants, Standard Abutments and Laboratory Analogs.<br />

International Journal of Prosthodontics 1995: 8, Seite 162 -172,<br />

[2] Verankerungselemente fur <strong>im</strong>plantatgestutzten Zahnersatz <strong>im</strong> zahnlosen<br />

Kiefer, Claudia Schaller, Ernst-Jurgen Richter, Implantologie 2000; 4: 353-<br />

369<br />

[3] The ZIReal Post: A New Ceramic Implant Abutment, Dr. Urs Brodbeck,<br />

Journal of Esthetic and Restorative Dentistry, 15: 10-24, 2003<br />

[4] Rasterfahndung mit dem Elektronenmikroskop, Dr. Klaus Müller,<br />

Fraunhofer-Institut FR, Fälle aus dem BDIZ/EDI Explantationsregister, BDIZ<br />

Konkret 02/2003<br />

[5] In-vitro Spannungsanalysen an Implantaten in Abhängigkeit <strong>von</strong> der<br />

hybridprothetischen Suprakonstruktion, K. Jäger u J. Wirz, Hanser Verlag<br />

1993<br />

[6] Implantatverbindungsdesign: Innen- oder Außenverbindung, Dr. Eduardo<br />

Anitua,, BDIZ EDI konkret, 03.2006<br />

[7] Untersuchungen zur Dichtigkeit der Implantat-Prothetikpfosten-<br />

Verbindung; Volker K. Jansen, Georg Conrads; Ernst-Jürgen Richter;<br />

Implantologie 1995; 3: 229-247<br />

[8] Der lange Weg zum individuellen Zahnersatz, Tagung und Fortbildung,<br />

Prof. Dr. S. Jepsen, DZW 14/12, Seite 9-10<br />

[9] Schadensanalyse eines Misserfolgs durch Implantatfraktur, Dr. Winand<br />

Olivier und Fraunhofer Institut Freiburg, Implantologie Journal 6/2003;<br />

[10] Risikofaktoren in der Implantologie, Franck Renouard und Bo Rangert,<br />

Quintessenz Verlag 2006, Seite 53 Stu<strong>die</strong> der finiten Elemente, Dr. L.<br />

Pierrisnard, Paris<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1519


Technik<br />

Ästhetik und Ausstrahlung<br />

Mit bewährten Materialien, interdisziplinärer<br />

Planung und Präzisionsarbeit<br />

können Zahnärzte und Zahntechniker in<br />

enger Zusammenarbeit eine für den<br />

Patienten opt<strong>im</strong>ale prothetischeVersorgung<br />

erreichen. Ztm. Andreas Steinweg<br />

und Zahnärztin Dr. S<strong>im</strong>one Kröly<br />

bewei sen <strong>die</strong>s anhand einer umfangreichen<br />

<strong>im</strong>plantatprothetischen Arbeit.<br />

Interdisziplinäre Zusammenarbeit bei Implantatprothetik<br />

Ästhetik und Ausstrahlung<br />

Autoren:<br />

Ztm. Andreas<br />

Steinweg<br />

Dr. med. dent. MSc<br />

MSc S<strong>im</strong>one Kröly<br />

Indizes:<br />

Interdisziplinäre<br />

Zusammenarbeit<br />

Inplantatprothetik<br />

Ästhetik<br />

Computernavigation<br />

Die Zähne sind meine Visitenkarte.“<br />

Dieser Satz ist eine Max<strong>im</strong>e<br />

für alle Zahnarztpraxen und ist<br />

für uns als Dental<strong>labor</strong>, mit den <strong>von</strong> uns<br />

gelieferten Produkten, steter Ansporn.<br />

Wie kürzlich in der Presse zu lesen war,<br />

fanden Psychologen des King’s College<br />

London heraus: Wer intakte, schöne<br />

Zähne besitzt, gilt als intelligenter, sozial<br />

kompetenter und ausgeglichener. 1)<br />

Das Labor Kröly hat ein Konzept der ortsnahen<br />

Zusammenarbeit erarbeitet, <strong>das</strong><br />

ästhetische und funktionelle und vor allem<br />

zuverlässige und langzeitstabile<br />

prothetische Ergebnisse liefert.<br />

Ein wichtiger Aspekt ist für uns <strong>die</strong> <strong>im</strong>plantatprothetische<br />

Patienteninformation. Dazu<br />

kommt der Patient <strong>im</strong> Idealfall zur Besprechung<br />

ins Labor. Bei <strong>die</strong>sem Treffen<br />

soll nicht nur <strong>die</strong> Zahnfarbe festgelegt wer-<br />

c Abb. 1<br />

Ausgangssituation:<br />

OK und UK<br />

Planungsmodell<br />

Abb. 1<br />

1520 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


Ästhetik und Ausstrahlung<br />

Implantatprothetik<br />

Abb. 2<br />

Abb. 3<br />

Abb. 4 Abb. 5<br />

den, sondern es gilt auch, zu ergründen,<br />

welche der zahlreichen Versorgungsmöglichkeiten<br />

der Patient erhalten möchte.<br />

Dabei spielen durchaus auch monetäre<br />

Aspekte eine Rolle. In <strong>die</strong>sem Stadium liegen<br />

Planungsmodelle der Mund- und Kiefersituation<br />

vor (Abb. 1). Auf <strong>die</strong>ser Grundlage<br />

kann <strong>die</strong> Praxis mit Labor und Patient,<br />

neben den prothetischen Möglichkeiten,<br />

auch <strong>die</strong> zahnmedizinisch notwendigen<br />

Planungen besprechen.<br />

Durch <strong>die</strong> Festlegung der Zahnform, der<br />

Stellung und Position der Zähne wird neben<br />

der Phonetik auch <strong>das</strong> Gesichtsumfeld<br />

mit M<strong>im</strong>ik und Lippenbild in <strong>die</strong> Planung<br />

mit einbezogen (Abb. 2 bis 5).<br />

Um <strong>die</strong> Best<strong>im</strong>mung der Bisssituation<br />

nicht dem Prinzip <strong>von</strong> „trial and error“<br />

zu überlassen, ist zu Beginn der prothetischen<br />

Planung <strong>die</strong> Verwendung eines<br />

reproduzierbaren Vermessungssystems<br />

indiziert. Egal, welche arbiträre<br />

Methode zur Best<strong>im</strong>mung der Kieferrelation<br />

herangezogen wird, sie stößt<br />

durch den Einfluss des menschlichen<br />

Faktors bei einem neuromuskulären<br />

System mit knöchern-ligamentären<br />

Komponenten an extern beeinflusste<br />

Grenzen. 2) Mit einer <strong>im</strong> Diagnosevorfeld<br />

durchgeführten Vermessung kann der<br />

Behandler in der Praxis <strong>die</strong> Verspannung<br />

der Muskulatur deutlich darstellen.<br />

Eine Kieferfehlstellung zwingt <strong>die</strong><br />

Muskulatur dazu, mehr zu leisten, als<br />

physiologisch vorgesehen. Die Modellanalyse<br />

nach Registrierung mit definierter<br />

Kaukraftbelastung zeigt <strong>das</strong> Ausmaß<br />

der Diskrepanz zwischen der habituellen<br />

Ist- und der physiologischen Soll-Position<br />

deutlich auf (Abb. 6).<br />

Implantologische<br />

Planung<br />

Computertomographie (CT), Digitale Volumentomographie<br />

(DVT), navigierte Implantologie<br />

und CAD/CAM gestützte<br />

Prothetik verzahnen Zahnmedizin und<br />

Zahntechnik <strong>im</strong>mer effizienter.<br />

Dreid<strong>im</strong>ensionale Darstellungsmöglichkeiten<br />

bieten sowohl dem Mediziner,<br />

als auch dem Techniker <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />

diagnostisch präziser zu werden (Abb.<br />

7 und 8).<br />

e Abb. 2 und 3<br />

Ausgangssituation mit<br />

unzureichender Ästhetik;<br />

Zahnlänge und Zahnstel -<br />

lung passen nicht zu M<strong>im</strong>ik<br />

und Lippenbild. Phonetik<br />

und Physiognomie passen<br />

nicht zum Gesichtsumfeld<br />

e Abb. 4 und 5 Massive<br />

Störung der Funktionalität<br />

und Verlust der Stützzone<br />

1)<br />

Focus 29/12, S. 81<br />

2)<br />

ZAHN PRAX 14,4, S. 242<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1521


Technik<br />

Ästhetik und Ausstrahlung<br />

Abb. 6<br />

c Abb. 6 Elektronische<br />

Aufzeichnung der<br />

Unterkieferbewegung als<br />

D.I.R.- oder I.P.R.- Registrat<br />

Abb. 7<br />

Abb. 8<br />

e Abb. 7 Panoramaaufnahme<br />

der insuffizienten<br />

Pfeilersituation<br />

f Abb. 9 und 10<br />

Virtuelle Implantologie:<br />

UK Ansicht mit sechs M.I.S.<br />

Implantaten<br />

e Abb. 8 Planungssoftware Med-3-D mit<br />

Referenzstein zur Schablonenübertragung<br />

Die computergestützten Darstellungen<br />

lösen <strong>die</strong> Überlagerung <strong>von</strong> Strukturen<br />

auf, indem sie in dünnen Schichten<br />

Querschnittsbilder erstellen.<br />

Spezielle Softwareprogramme (Med-3-D,<br />

Heidelberg) sind in der Lage, aus den<br />

Schichtbildern ein dreid<strong>im</strong>ensionales Bild<br />

zu erzeugen, welches sich frei am Computer<br />

navigieren lässt (Abb. 9 und 10).<br />

Da durch CT oder DVT <strong>die</strong> gesamte Anatomie<br />

des Menschen dargestellt wird,<br />

verringert sich <strong>die</strong> Gefahr, <strong>das</strong>s Zahnwurzeln,<br />

Nachbarzähne, Kieferhöhlen<br />

oder Nerven bei der Implantation beschädigt<br />

werden.<br />

Die Lage und <strong>die</strong> Position der Implantate<br />

für <strong>die</strong> prothetische Versorgung können<br />

so perfekt aufeinander abgest<strong>im</strong>mt werden.<br />

Die <strong>labor</strong>gefertigte OP-Schablone<br />

Abb. 9<br />

Abb. 10<br />

1522 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


Ästhetik und Ausstrahlung<br />

Implantatprothetik<br />

Abb. 11<br />

Abb. 12<br />

Abb. 13 Abb. 14 Abb. 15<br />

Abb. 16 Abb. 17<br />

e Abb. 11 und 12 Einbringung der<br />

Implantate mit Verschlussschraube zur<br />

gedeckten Einheilung<br />

e Abb. 13 Individueller Abformlöffel mit<br />

flexibler Gingivamaske zum Ausgießen<br />

vorbereitet<br />

e Abb. 14 Arbeitsmodell für den OK mit<br />

Labor<strong>im</strong>plantaten und Gingivamaske<br />

e Abb. 15 Auf dem UK Arbeitsmodell<br />

verbleibt Zahn 43 bis zur Steganprobe<br />

als Haltepfeiler für <strong>das</strong> Provisorium<br />

garantiert <strong>die</strong> Umsetzung der Planung<br />

in <strong>die</strong> Realität. Durch <strong>das</strong> in der Fachliteratur<br />

<strong>schon</strong> lange geforderte Vorgehen<br />

nach dem Prinzip des „backward planing“,<br />

folgt <strong>die</strong> Implantologie der Prothetik<br />

und den daraus resultierenden<br />

Möglichkeiten zum Wohle des Patienten.<br />

Implantate – der neueste Stand<br />

Der vorgestellte Patientenfall war pr<strong>im</strong>är<br />

unzureichend versorgt. Nach Entfernung<br />

<strong>von</strong> insuffizienten Wurzeln war<br />

<strong>die</strong> prothetische Versorgung hinfällig<br />

geworden. Nach Entfernung sämtlicher<br />

Wurzelreste und komplikationsloser<br />

Wundheilung erfolgte <strong>die</strong> Insertion <strong>von</strong><br />

jeweils sechs Implantaten (MIS-Seven,<br />

M.I.S.) <strong>im</strong> OK und UK (Abb. 11 und 12).<br />

Dem Wunsch der Patientin nach einer<br />

festsitzenden, aber mit zunehmendem<br />

Alter und nachlassender motorischer<br />

Geschicklichkeit ohne Schwierigkeit zu<br />

handhabenden Versorgung, entspricht<br />

<strong>die</strong> Planung einer auf verschraubten individuellen<br />

Stegen getragenen abnehmbaren<br />

Implantatprothetik.<br />

Die Passgenauigkeit der anzufertigenden<br />

Stege wird maßgeblich durch <strong>die</strong><br />

Einhaltung zahnärztlicher und zahntechnischer<br />

Parameter beeinflusst. Dazu<br />

zählen in erster Linie <strong>die</strong> zahnärztli-<br />

e Abb. 16 Erste Aufstellung<br />

zur Erarbeitung der<br />

vestibulären Ansicht<br />

e Abb. 17 Lachlinie,<br />

Mittellinie und Größen -<br />

proportionen der Zahn -<br />

aufstellung werden in<br />

Relation zur orofazialen<br />

M<strong>im</strong>ik zusammen mit der<br />

Patientin beurteilt<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1523


Technik<br />

Ästhetik und Ausstrahlung<br />

Abb. 18<br />

Abb. 19<br />

Abb. 20<br />

Abb. 21 Abb. 22<br />

Abb. 23<br />

e Abb. 18 Auswahl der<br />

Aufbauhöhe der konischen<br />

Multi-Unit Aufbauten<br />

(M.I.S.)<br />

e Abb. 19 und 20 Im OK<br />

wird ein individueller Steg<br />

aus NEM (Cekalloy CB,<br />

CEKA/PRECI-LINE) mit vier<br />

Kugelkopfhalteelementen<br />

gefertigt<br />

e Abb. 21 Okklusal werden zwei Preci-<br />

Clix-Kugelkopfattachments und distal<br />

rechts und links je ein Preci-Sagix-<br />

Kugelkopfattachment angebracht<br />

c Abb. 22 und 23 Im UK wurde der<br />

Steg zum Erhalt der auftretenden<br />

Torsions bewegung der UK-Knochen -<br />

spange zweigeteilt ausgeführt. Im<br />

Unterkiefer erfolgte <strong>die</strong> gleiche symmetrische<br />

Anbringung <strong>von</strong> Kugelkopf -<br />

attachments wie <strong>im</strong> OK<br />

che Abformung und <strong>die</strong> Übertragung<br />

der Implantatposition auf <strong>das</strong> Modell<br />

(Abb. 13 bis 15).<br />

Gemeinsam mit der Patientin wurden<br />

Form, Farbe und Lippenbild begutachtet<br />

und beurteilt. Die ausmodellierte Aufstellung<br />

nahm <strong>die</strong> definitive Versorgung<br />

<strong>schon</strong> vorweg und <strong>die</strong>nte als Vorlage für<br />

<strong>die</strong> Anfertigung der Stege (Abb. 16 und<br />

17). Die individuellen Stege wurden aus<br />

einer NEM-Legierung <strong>im</strong> Gussverfahren<br />

hergestellt (Abb. 18 bis 23).<br />

Bei den verwendeten Retentionselementen<br />

war <strong>die</strong> technische Forderung,<br />

<strong>die</strong>se möglichst so zu positionieren,<br />

<strong>das</strong>s eine negative Beeinflussung der<br />

prothetischen Ausdehnung, insbesondere<br />

der Phonetik, unterblieb. Hinzu<br />

kam <strong>die</strong> Forderung nach der manuell<br />

einfachen Handhabung und der Reduzierung<br />

der Wartungsintervalle.<br />

Durch <strong>die</strong> Verwendung <strong>von</strong> Kugelkopf-<br />

Attachments mit auswechselbaren Retentionseinsätzen<br />

kann grundsätzlich<br />

der unterschiedlichen manuellen Geschicklichkeit<br />

<strong>von</strong> Patienten Rechnung<br />

getragen werden. Die Retentionskraft<br />

lässt sich, je nach Anzahl der Retentionselemente<br />

und dem Umfang der Arbeit,<br />

variieren.<br />

Nach Einprobe und Überprüfung der<br />

Passgenauigkeit <strong>im</strong> Mund (Abb. 24 und<br />

25), wurde <strong>die</strong> Steg-Konstruktion mit<br />

einer Galvano-Haut überzogen (Genius<br />

Piccolo, Trend Gold). Diese Feingoldstruktur<br />

sichert eine formschlüssige<br />

Übertragung der Kaukräfte auf <strong>die</strong> Steg-<br />

Konstruktion aus Edelstahl (Abb. 26<br />

und 27).<br />

1524 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


Ästhetik und Ausstrahlung<br />

Implantatprothetik<br />

Abb. 24<br />

Abb. 25<br />

e Abb. 24 und 25<br />

Die zur Anprobe <strong>im</strong><br />

Mund verschraubten<br />

Stege weisen eine<br />

einwandfreie<br />

Passung auf – als<br />

Bestätigung für <strong>die</strong><br />

exakte Übertragung<br />

der Abformung<br />

und einer gelungenen<br />

gusstechnischen<br />

Umsetzung der<br />

Modellation e Abb. 26 und 27<br />

Die mit den Dublier -<br />

hilfs teilen versehenen<br />

Stege werden<br />

mit Leit-Silber lack<br />

be schichtet und<br />

mit einer dünnen<br />

Gold-Galvanohaut<br />

überzogen<br />

Abb. 26 Abb. 27<br />

f Abb. 28 und 29 Die Prothesen zeigen <strong>von</strong> basal <strong>die</strong> Aussparun -<br />

gen für <strong>die</strong> Kunststoffretentionshülsen der Kugelkopfattach ments.<br />

Die Gold-Galvano haut wird vor der Fertigstellung in <strong>das</strong> NEM-<br />

Modell gussgerüst (Cekalloy MC, CEKA/PRECI-LINE) eingeklebt<br />

f Abb. 30 und 31 Die auswechselbaren Retentions matrizen werden<br />

in <strong>die</strong> galvanisierten Aussparungen eingebracht. Durch drei unterschiedliche<br />

Härtegrade lassen sich <strong>die</strong> Abzugskräfte individuell einstellen.<br />

Abb. 28 Abb. 29<br />

Abb. 30 Abb. 31<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1525


Technik<br />

Ästhetik und Ausstrahlung<br />

Abb. 32<br />

Abb. 33<br />

Abb. 34 Abb. 35 Abb. 36<br />

e Abb. 32 und 33 Die<br />

funktionsgerechte Fertig -<br />

stellung ist zur Remontage<br />

vorbereitet. Durch <strong>die</strong><br />

Anwendung einer reproduzierbaren<br />

elektronischen<br />

Vermessung der Kiefer -<br />

relation beschränken sich<br />

<strong>die</strong> Korrekturmaßnahmen<br />

auf den Ausgleich geringer,<br />

herstellungsbedingter<br />

Interferenzen<br />

e Abb. 34 bis 36 Die Lateralaufnahmen<br />

zeigen eine zum Gesichtsfeld passende<br />

Physiognomie und Phonetik.<br />

f Abb. 37 Bei der Verwendung <strong>von</strong><br />

elektronischen Registrierhilfen kann <strong>die</strong><br />

physiologische Sollsituation zum<br />

Abschluss der Behandlungsmaßnahme<br />

noch einmal durch Nachregistrierung<br />

überprüft werden<br />

Durch <strong>die</strong> eingearbeiteten Kugel-Snap-<br />

Attachments ist eine zusätzliche Sicherung<br />

gegen vertikale Abzugskräfte gegeben.<br />

Hierbei wurden okklusal Gewindehülsen<br />

in den Steg integriert<br />

(Preci-Clix, CEKA/PRECI-LINE), um eine<br />

herausschraubbare kugelförmige Patrize<br />

einzubringen. Jeweils distal wurden<br />

vertikal Basisringe für ein Kugelkopf-<br />

Attachment mit vertikaler Abzugsrichtung<br />

(Preci-Sagix) in den Steg eingegossen.<br />

Die sich vertikal öffnenden<br />

1526 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


Ästhetik und Ausstrahlung<br />

Implantatprothetik<br />

Abb. 38<br />

Abb. 39<br />

Abb. 40<br />

ed Abb. 38 bis 40<br />

Die Stegposition ließ sich<br />

auf Grund der vor der Steg -<br />

anfertigung festgelegten<br />

Zahnpositionen ohne Be ein -<br />

trächtigung <strong>von</strong> Phonetik<br />

und Ästhetik in einer genügend<br />

stabilen Ausführung<br />

gestalten. Besonders <strong>die</strong><br />

Positionie rung der Kugel -<br />

kopf attach ments folgte<br />

<strong>die</strong>sen Vorgaben<br />

Retentions elemente sichern <strong>die</strong> Prothese<br />

gegen anterior einwirkende Kippkräfte<br />

(Abb. 28 bis 31).<br />

Zur Stabilisierung der Konstruktion wurde<br />

<strong>die</strong> Galvano-Haut mit einem geeigneten<br />

Kleber (Ceka-Site) dauerhaft in<br />

den Modellgussmantel eingeklebt.<br />

Aus Patientensicht ist besonders <strong>die</strong><br />

gaumenfreie Gestaltung der Versorgung<br />

<strong>im</strong> OK <strong>von</strong> großem Vorteil. Durch<br />

den Verzicht auf <strong>die</strong> Gaumendeckung<br />

sind keinerlei Geschmacksbeeinträchtigungen<br />

zu befürchten (Abb. 32<br />

und 33).<br />

Die Ästhetik wurde in der erwarteten<br />

und vorgeplanten patientenspezifischen<br />

Ausführung umgesetzt (Abb. 34<br />

bis 36). Dadurch wurden <strong>die</strong> Ausstrahlung<br />

und Gesichtsphysiognomie der<br />

Patientin deutlich sichtbar verbessert.<br />

Die genaue Analyse und Korrektur der<br />

Bissebene und der Kieferstellung führten<br />

zu einer stabilen Kieferrelation<br />

(Abb. 37).<br />

Die interdisziplinär geplante und ausgeführte<br />

Arbeit erbrachte ein funktionell<br />

überzeugendes, langlebiges und<br />

den Wünschen der Patientin äußerst<br />

gerecht werdendes Ergebnis (Abb. 38<br />

bis 40).<br />

n<br />

Korrespondenzadressen:<br />

Ztm. Andreas<br />

Steinweg<br />

Dental-Labor Kröly<br />

GmbH&Co.KG<br />

Hildeshe<strong>im</strong>er Str. 28<br />

30169 Hannover<br />

Telefon (0511) 80 70 00<br />

E mail info@kroely-<strong>dental</strong><strong>labor</strong>.de<br />

www.kroely-<strong>dental</strong>-<strong>labor</strong>.de<br />

Dr.med.dent. MSc<br />

MSc S<strong>im</strong>one Kröly<br />

Hohenzollernstraße 31<br />

30161 Hannover<br />

Telefon (0511) 3 36 09 41<br />

E mail info@dr.kroely.de<br />

www.dr-kroely.de<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1527


Technik<br />

Erfolgreich computergesteuert!<br />

Virtuelle Konstruktion einer Implantatbrücke<br />

Erfolgreich<br />

computergesteuert!<br />

Für einige ist <strong>die</strong> virtuelle Konstruktion einer komplexen Restauration noch befremdlich.<br />

Wie verläuft beispielsweise der computergestützte Herstellungsprozess einer 14-gliedrigen<br />

<strong>im</strong>plantatgetragenen Brücke? Und zu welchem Ergebnis führt <strong>die</strong>se Technik? Ztm. Kay Amberg<br />

und ZA Knut Amberg zeigen ihre Arbeitsweise.<br />

Autoren:<br />

Ztm. Kay Amberg<br />

und Zahnarzt Knut<br />

Amberg, München<br />

Indizes:<br />

CAD/CAM<br />

Individuelle<br />

Abutments<br />

Brückengerüst<br />

Zahnfleischmaske<br />

Sinusbodenevelation<br />

Osseointegration<br />

Emergenzprofil<br />

Insbesondere in der Kronen- und Brückenprothetik<br />

haben sich CAD/CAMgefertigte<br />

Versorgungen in den letzten<br />

Jahren zum Standard entwickelt.<br />

Mit Hilfe <strong>von</strong> digitalen Techniken erzielt<br />

<strong>die</strong> Planung und Fertigung <strong>von</strong> Zahnersatz<br />

auf wirtschaftliche Weise reproduzierbare<br />

Restaurationen <strong>von</strong> hoher<br />

Qualität. Das Angebot an bearbeitbaren<br />

Materialien ist dabei groß – es<br />

reicht <strong>von</strong> Kunststoffen über Keramiken<br />

bis hin zu Metallen. Auch <strong>das</strong> Indikationsspektrum<br />

vergrößert sich, was<br />

wiederum <strong>die</strong> Einsatzmöglichkeiten der<br />

Systeme erweitert.<br />

Wer sich mit den neuen Entwicklungen<br />

auseinandersetzt und lernt, <strong>die</strong>se zum<br />

eigenen Vorteil zu verwenden, profitiert<br />

1528 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


Erfolgreich computergesteuert!<br />

Implantatprothetik<br />

bald <strong>von</strong> standardisierten Arbeitsabläufen<br />

und einer hohen Auslastung der<br />

eigenen CAD/CAM-Komponenten.<br />

Virtuelle Konstruktion<br />

Im Zahntechnischen Labor Kay Amberg<br />

in München kommen der Zfx Scan III<br />

und <strong>die</strong> zugehörige Zfx CAD-Software<br />

zum Einsatz, um zahlreiche Indikationen<br />

virtuell zu konstruieren. Dazu gehören<br />

neben Kronen und Brücken auch<br />

individuelle Abutments und komplexe<br />

<strong>im</strong>plantatgetragene Versorgungen, <strong>die</strong><br />

anschließend <strong>im</strong> Zfx Fräszentrum in<br />

München hergestellt werden. Im folgenden<br />

Beispiel wird beschrieben, wie<br />

eine 14-gliedrige, <strong>im</strong>plantatgetragene<br />

Brücke mit einem Gerüst aus Titan auf<br />

sechs individuellen Implantatabutments<br />

digital konstruiert wird.<br />

Fallbeispiel<br />

Der Patient wurde in der Praxis Knut<br />

Amberg in München mit einer insuffizienten<br />

teleskopgetragenen Versorgung<br />

<strong>im</strong> Oberkiefer vorstellig (Abb. 1).<br />

Die verbliebenen Zähne 16, 13, 12, 23<br />

und 24 waren nicht erhaltungswürdig,<br />

der Patient wünschte sich aber eine<br />

Neuversorgung möglichst ohne komplexe<br />

chirurgische Eingriffe.<br />

Abb. 1<br />

Nach den Vorstellungen des Patienten,<br />

der eine ästhetisch ansprechende Versorgung<br />

mit größeren Frontzähnen und<br />

einem leichten Diastema wünschte,<br />

wurde ein komplexer Therapievorschlag<br />

ausgearbeitet. Dieser sah <strong>die</strong> Insertion<br />

<strong>von</strong> sechs Implantaten <strong>im</strong> Oberkiefer<br />

vor. Die prothetische Versorgung<br />

sollte mit einer Brücke mit einem Titangerüst<br />

und Verblendung aus Komposit<br />

erfolgen.<br />

Da <strong>die</strong> Implantate in Einzelsitzungen<br />

eingebracht wurden, zog sich <strong>die</strong> gesamte<br />

Behandlungsdauer über zwei<br />

Jahre hin. Die Prothese wurde Stück für<br />

Stück zur Cover-Denture-Prothese umgearbeitet<br />

und <strong>die</strong> verbliebenen Zähne<br />

sukzessive nach Belastung der jeweiligen<br />

Implantate entfernt. Durch <strong>die</strong>se<br />

Vorgehensweise konnte der Patient bis<br />

zur Neuversorgung seine alte Prothese<br />

tragen und hatte keine, beziehungsweise<br />

nur min<strong>im</strong>ale Beschwerden nach<br />

den chirurgischen Eingriffen.<br />

e Abb. 1 Ausgangssituation<br />

mit insuffizienter Prothese<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1529


Technik<br />

Erfolgreich computergesteuert!<br />

Abb. 2<br />

Abb. 3<br />

Abb. 4<br />

e Abb. 2 Abformung mit<br />

Zahnfleischmaske<br />

e Abb. 3 Gipsmodell mit eingearbeiteter<br />

Zahnfleischmaske<br />

e Abb. 4 Bissregistrat aus scanbarem<br />

Material<br />

Insertion<br />

<strong>von</strong> sechs Implantaten<br />

Nach min<strong>im</strong>alinvasiver Insertion des<br />

ersten Implantates (OsseoSpeed TX,<br />

Astra Tech) mit 4 mm Durchmesser und<br />

6 mm Länge in regio 25 wurde <strong>die</strong>ses<br />

mit einem Locator Abutment versorgt<br />

und <strong>die</strong> bestehende Prothese so modifiziert,<br />

<strong>das</strong>s sie weiter getragen werden<br />

konnte. Nach erfolgreicher Einheilung<br />

<strong>die</strong>ses Implantates zur vollsten Zufriedenheit<br />

des Patienten st<strong>im</strong>mte <strong>die</strong>ser<br />

dem Plan zu, knochenaufbauende Maßnahmen<br />

durchzuführen und weitere Implantate<br />

zu inserieren. Zunächst wurden<br />

in regio 11 und 23 jeweils 9 mm lange<br />

Implantate mit 4 mm Durchmesser<br />

inseriert. In regio 15 wurde eine externe<br />

Sinusbodenelevation mit sofortiger Implantation<br />

eines 11 mm langen Osseo-<br />

Speed TX durchgeführt. Für <strong>die</strong> Defektauffüllung<br />

wurde easy-graft (Degradable<br />

Solutions) verwendet. Es<br />

folgte eine externe Sinusbodenelevation<br />

ohne Augmentation <strong>von</strong> Fremdmaterial<br />

in regio 17 und 27. Bei <strong>die</strong>ser Operationstechnik<br />

wird <strong>die</strong> abgelöste<br />

Schneidersche Membran durch <strong>das</strong> eingesetzte<br />

Implantat gehalten, durch <strong>die</strong><br />

natürliche Einblutung des elevierten<br />

Raumes folgt eine Knochenneubildung<br />

und vollständige Osseointegration des<br />

Implantates. Hierfür wurden 9 mm lange<br />

Implantate mit 4 mm Durchmesser<br />

eingesetzt.<br />

Bei allen Implantaten mit vorangegangener<br />

Sinusbodenelevation betrug <strong>die</strong><br />

Einheilzeit sechs Monate. Die restlichen<br />

Implantate wurden nach dre<strong>im</strong>onatiger<br />

geschlossener Einheilung freigelegt<br />

und über <strong>die</strong> Gingivaformer nach entsprechender<br />

Modifikation der Prothese<br />

mit Qu-resin (bredent) belastet.<br />

Digitalisierung<br />

Für <strong>die</strong> virtuelle Konstruktion der Implantatabutments<br />

erfolgte nach der Einheilung<br />

der Implantate <strong>die</strong> Abformung<br />

des Ober- und Unterkiefers. Um ein<br />

Oberkiefermodell mit perfekt inte-<br />

1530 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


Erfolgreich computergesteuert!<br />

Implantatprothetik<br />

Abb. 5<br />

Abb. 7<br />

Abb. 6<br />

Abb. 8<br />

grierter Zahnfleischmaske zu erhalten,<br />

wurde <strong>das</strong> scanbare Material Majesthetik®-Gingiva<br />

(Da Vinci/picodent) direkt<br />

in <strong>die</strong> Abformung gefüllt und an<br />

den Seiten beschnitten (Abb. 2). Wichtig<br />

ist, <strong>das</strong>s hierfür zuvor ein Separator<br />

aufgetragen wird, damit <strong>das</strong> Material<br />

nicht am Silikon der Abformung haftet.<br />

Abbildung 3 zeigt <strong>das</strong> fertige Gipsmodell<br />

nach dem Ausgießen. Um <strong>die</strong> spätere<br />

Zuordnung <strong>von</strong> Ober- und Unterkiefer<br />

in der Software zu erleichtern,<br />

wurde außerdem am Modell ein Bissregistrat<br />

angefertigt (Abb. 4). Es folgte<br />

<strong>die</strong> separate Digitalisierung vom Oberund<br />

Unterkiefermodell sowie in Okklusion<br />

mit Silikonschlüssel mit dem Scanner<br />

Zfx Scan III.<br />

Design der<br />

Implantatabutments<br />

e Abb. 5 Gestaltung des<br />

Emergenzprofils<br />

e Abb. 6 Vollanatomischer<br />

Konstruktionsvorschlag<br />

e Abb. 7 Design eines Abutmentbodens<br />

e Abb. 8 Modifikation der Angulation<br />

und Position der Abutments<br />

Nach dem Starten der Zfx CAD-Software<br />

wurde ein neuer Patientenfall angelegt<br />

und <strong>im</strong> Zahnschema anatomische Käppchen<br />

auf den Implantaten und reduzierte<br />

Pontics an den anderen Positionen<br />

angegeben. Anschließend wurden<br />

<strong>die</strong> Scandatensätze in <strong>die</strong> Software <strong>im</strong>portiert.<br />

Be<strong>im</strong> Einblenden der Modelle ist es<br />

möglich, nur <strong>die</strong> Positionen, auf denen<br />

Abutments geplant sind, inklusive Zahnfleischmaske<br />

anzuzeigen (Abb. 5). Diese<br />

Ansicht wurde genutzt, um <strong>das</strong> Emergenzprofil<br />

zu gestalten. Da <strong>im</strong> ersten<br />

Schritt allerdings lediglich <strong>die</strong> Kon-<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1531


Technik<br />

Erfolgreich computergesteuert!<br />

Abb. 9<br />

e Abb. 9 Überprüfung der virtuellen<br />

Abutments<br />

d Abb. 10 Titan-Abutments auf dem<br />

Modell<br />

Abb. 10<br />

struktion der Abutments geplant war,<br />

wurde <strong>die</strong>ses nur geringfügig angepasst.<br />

Es folgte ein Vorschlag der Software für<br />

eine mögliche Zahnaufstellung (Abb. 6).<br />

Diese <strong>die</strong>nte lediglich der Kontrolle bei<br />

der Ausrichtung und Gestaltung der<br />

Abutments, welche ebenfalls <strong>von</strong> der<br />

Software generiert wurden und Verbindergeometrien<br />

aufwiesen, <strong>die</strong> mit<br />

dem zuvor gewählten Implantattyp<br />

(Astra Tech) kompatibel sind. Für <strong>die</strong><br />

Gestaltung der Abutmentböden sind<br />

unterschiedliche Freiform-Werkzeuge<br />

verfügbar (Abb. 7). Zudem lässt sich <strong>die</strong><br />

Angulation und Position der Abutments<br />

durch Verschieben <strong>von</strong> einzelnen Bearbeitungspunkten<br />

modifizieren (Abb.<br />

8). Nach der Positionierung ist es möglich,<br />

<strong>die</strong> Oberfläche der Abutments<br />

zu glätten und unter Einblenden des<br />

Unterkiefers ihre Position und D<strong>im</strong>ension<br />

final zu überprüfen (Abb. 9). Die<br />

fertigen Konstruktionsdaten wurden<br />

schließlich über <strong>das</strong> Zfx Dental-Net an<br />

<strong>das</strong> Fräszentrum Zfx München übermittelt<br />

und dort <strong>die</strong> Abutments aus Titan<br />

gefertigt. Abbildung 10 zeigt <strong>die</strong><br />

Abutments auf dem Modell.<br />

Modellation<br />

des Brückengerüstes<br />

Die virtuelle Konstruktion des Brückengerüstes<br />

erfolgte nach erneutem<br />

Einscannen des Oberkiefermodells ohne<br />

Gingivamaske und mit aufgesetzten<br />

Implantatabutments (Abb. 11).<br />

Das Design wurde mithilfe <strong>von</strong> Freiform-<br />

Werkzeugen den Wünschen des Patienten<br />

und der anatomischen Situation<br />

entsprechend angepasst (Abb. 12). Es<br />

folgte <strong>die</strong> automatische Reduktion auf<br />

<strong>das</strong> Brückengerüst um <strong>die</strong> gewünschte<br />

Schichtstärke. Zunächst wurden lediglich<br />

einzelne Käppchen angezeigt<br />

(Abb. 13), <strong>die</strong> <strong>im</strong> folgenden Schritt au-<br />

1532 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


Erfolgreich computergesteuert!<br />

Implantatprothetik<br />

Abb. 11<br />

Abb. 12<br />

Abb. 13<br />

Abb. 14<br />

Abb. 15<br />

e Abb. 11 Konstruktionsvorschlag auf<br />

dem Modell, inklusive der gescannten<br />

Abutments<br />

e Abb. 12 Individuelle Bearbeitung der<br />

vollanatomischen Konstruktion<br />

e Abb. 13 Automatisch reduzierte<br />

Gerüste<br />

e Abb. 14 Anpassung der Verbinder<br />

und Kontrolle der Stärken<br />

d Abb. 15 Überprüfen der fertigen<br />

Konstruktion am Bildschirm<br />

tomatisch mit Verbindern versehen wurden.<br />

Diese können nachträglich vom<br />

Anwender überprüft und in ihrer Geometrie<br />

angepasst werden (Abb. 14). Zudem<br />

lässt sich der Abstand der Pontics<br />

zur Gingiva auf Wunsch modifizieren.<br />

Nach Kontrolle der finalen Konstruktion<br />

unter Einblenden der vollanatomischen<br />

Brücke (Abb. 15) erfolgte der Datenversand<br />

via Zfx Dental-Net für <strong>die</strong><br />

Fertigung des Titangerüstes an <strong>das</strong><br />

Fräszentrum.<br />

Verblendung<br />

Im Labor angekommen, wurde <strong>das</strong> Gerüst<br />

zur Passungskontrolle auf <strong>das</strong> Modell<br />

gesetzt (Abb. 16). Anschließend wurden<br />

für <strong>die</strong> zusätzliche Befestigung der<br />

Brücke an den Positionen 14 und 24<br />

Schraubenkanäle angebracht. Um <strong>die</strong><br />

okklusalen Platzverhältnisse zu überprüfen<br />

und <strong>die</strong> Verblendung entsprechend<br />

gestalten zu können, wurde ein<br />

Checkbite auf dem Modell mit Pattern<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1533


Technik<br />

Erfolgreich computergesteuert!<br />

Abb. 17<br />

Abb. 16<br />

Abb. 19<br />

Abb. 18<br />

e Abb. 16 Gefrästes Titangerüst mit präziser Passung<br />

e Abb. 17 Checkbite auf dem Modell<br />

e Abb. 18 Einprobe <strong>im</strong> Patientenmund<br />

e Abb. 19 Verblendete Versorgung …<br />

Resin (GC Europe) durchgeführt (Abb. 17).<br />

Nach Extraktion des Zahnes 16 und Eingliederung<br />

der Abutments wurde <strong>das</strong><br />

Brückengerüst <strong>im</strong> Patientenmund einprobiert<br />

(Abb. 18). Auch intraoral zeigte<br />

sich eine präzise Passung. Es folgte <strong>die</strong><br />

Verblendung des Titangerüstes mit Sinfony<br />

Verblendcomposite (3M ESPE)<br />

(Abb. 19 und 20).<br />

Eingliederung<br />

Schließlich wurde <strong>die</strong> Versorgung <strong>im</strong> Patientenmund<br />

mit RelyX Temp E Temporärer<br />

Zinkoxidzement – Eugenolhaltig<br />

(3M ESPE) zementiert und mit zwei Transversalschrauben<br />

mit einem Durchmesser<br />

<strong>von</strong> 1,6 mm (bredent) (Abb. 21) zusätzlich<br />

befestigt. Mit dem Patienten wurde eine<br />

vierteljährliche Nachsorge vereinbart, bei<br />

der <strong>die</strong> Prothese entfernt und professionell<br />

gereinigt wird. Die erste Nachsorge<br />

zeigte entzündungsfreie, stabile Verhältnisse<br />

und der Patient ist überaus zufrieden<br />

mit dem Ergebnis (Abb. 22).<br />

Standardisierter Workflow<br />

Der beschriebene Arbeitsablauf hat<br />

sich in Praxis und Labor bereits bewährt<br />

und führt sicher zu einem ästhetisch<br />

sowie funktionell ansprechenden Ergebnis.<br />

Nach Einarbeitung in <strong>die</strong> speziellen<br />

Funktionen der Zfx CAD-Soft-<br />

1534 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


Erfolgreich computergesteuert!<br />

Implantatprothetik<br />

Abb. 20<br />

Abb. 21<br />

Abb. 22<br />

e Abb. 20 … auf dem Gipsmodell<br />

Korrespondenzadressen:<br />

e Abb. 21 Transversalschrauben<br />

für <strong>die</strong> intraorale Befestigung der<br />

Versorgung<br />

e Abb. 22 Endergebnis<br />

ware stellt <strong>die</strong> virtuelle Konstruktion<br />

komplexer Restaurationen keine besondere<br />

Herausforderung mehr dar –<br />

<strong>die</strong> Menüführung ist übersichtlich, der<br />

Zeitaufwand bleibt gering. Dank standardisierter<br />

Workflows können schließlich<br />

alle Behandlungspartner <strong>von</strong> einer<br />

erhöhten Sicherheit während des gesamten<br />

Herstellungsprozesses profitieren.<br />

n<br />

ZTM Kay Amberg<br />

Römerstraße 9<br />

80801 München<br />

E-Mail: k.amberg@gmx.de<br />

Zahnarztpraxis<br />

Knut Amberg<br />

Sollner Straße 44 a<br />

81479 München<br />

E-Mail: info@solln44.de<br />

Nähere Infos zum Autor finden Sie unter<br />

www.dlonline.de/autoren.<br />

http://bit.ly/SZshVd<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1535


Produkte<br />

Teleskopkronen via CAD/CAM<br />

Zwei analoge Arbeitsvorgänge in einem digitalen Arbeitsschritt<br />

Teleskopkronen via CAD/CAM<br />

„Das wär’s“: Die gleichzeitige Herstellung <strong>von</strong> Pr<strong>im</strong>är- und Sekundärteilen in der<br />

3Shape CAD-Software am PC. Die anschließende Fertigung müsste nur noch an ein<br />

Fräscenter geschickt und dort präzise in der CAM-Software bearbeitet werden.<br />

TKR- Dental (TKR = Teleskopkrone nach Risch) kam <strong>die</strong>sem Wunsch nach und entwickelte<br />

ein Fertigungssystem für reproduzierbare Teleskopeinheiten.<br />

Autor:<br />

Kay Uwe Risch<br />

TKR-Dental UG,<br />

Münster<br />

Indizes:<br />

Teleskopkronen<br />

Individuelle<br />

Abzugskraft<br />

CAD/CAM-<br />

Herstellung<br />

Reproduzierbarkeit<br />

Die heute mittels CAD/CAM gefertigte<br />

Qualität ist vom Zahntechniker<br />

nicht mehr in Konkurrenz<br />

zu stellen. Ihm bleibt auf Dauer nur<br />

<strong>die</strong> ästhetische Verfeinerung der Details.<br />

Die manuelle Herstellung <strong>von</strong> Teleskopkronen<br />

(TK) ist bekannt, schafft<br />

aber über <strong>die</strong> Fertigung am PC noch <strong>im</strong>mer<br />

keine wesentliche Erleichterung,<br />

denn: Für <strong>die</strong> Bearbeitung der Sekundärteile<br />

ist <strong>das</strong> Ergebnis nicht individuell<br />

einstellbar; <strong>die</strong> Passung lässt sich<br />

nur mit „locker“ oder „stramm“ best<strong>im</strong>men.<br />

Wir starteten viele Versuche, mit unterschiedlichen<br />

Verfahrenstechniken,<br />

zur Herstellung eines reproduzierbaren<br />

Sekundärteils; aber <strong>im</strong>mer wenn wir<br />

NEM-Teile aufgepasst haben, fragten<br />

wir uns: „Was könnte es Schöneres geben,<br />

als Teleskopkronen auf natürlichen<br />

Zähnen oder Implantaten am PC zu entwerfen?<br />

Oder: Teleskopkronen fertig<br />

gefräst auf einer gegossenen Metallbasis<br />

(Abb.2), auf <strong>die</strong> wir sofort verblenden<br />

oder eine Aufstellung machen<br />

können?“<br />

Dabei sollte <strong>die</strong> Abzugskraft je nach Patient<br />

eingestellt werden können. Pro-<br />

c Abb. 1 Ausgangssituation<br />

mit Pr<strong>im</strong>ärteilen<br />

c Abb. 2 Oberkiefer mit<br />

Modellguss<br />

1536 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


Teleskopkronen via CAD/CAM<br />

Produkte<br />

d Abb. 3 Pr<strong>im</strong>ärteil<br />

mit zirkulär einstellbarer<br />

Randstärke<br />

d Abb. 4 Oberkiefer-<br />

Versorgung über Brücken<br />

fessor Körber legte einen Mittelwert<br />

<strong>von</strong> sieben Newton fest, der sich aber<br />

individuell auf Anzahl und Größe der<br />

Stümpfe ausrichten lassen sollte.<br />

Schließlich sind wir auf der Suche nach<br />

einer CAD-Software fündig geworden.<br />

Nun stand meiner, zum Patent angemeldeten<br />

Herstellung nichts mehr <strong>im</strong><br />

Wege: Mit den abzulesenden Werten<br />

und den hochpräzisen Fräsergebnissen,<br />

lassen sich Passungen <strong>von</strong> drei Mikrometern<br />

erreichen.<br />

<strong>Heute</strong> fertigen wir – auf selbst gescannten<br />

Gipsmodellen, Daten <strong>von</strong><br />

Partner<strong>labor</strong>en oder Daten <strong>von</strong> Mundscannern<br />

– <strong>die</strong> Pr<strong>im</strong>är- und Sekundärteile<br />

gleichzeitig, auch in Verbindung<br />

mit individuellen Abutments. Die Randstärke<br />

der Pr<strong>im</strong>ärteile kann zirkulär bis<br />

0,2 mm reduziert werden (Abb.3). Diese<br />

Genauigkeit lässt sich speziell mit<br />

<strong>die</strong>ser Fräsmethode erreichen.<br />

Auch den Modellguss<br />

können wir liefern<br />

Bei den Teleskop-Teilen wird eine Kombination<br />

aus Friktion und Adhäsion erreicht.<br />

Für <strong>die</strong> Oberflächengüte und <strong>die</strong> damit<br />

einhergehende genaue Passung ergibt<br />

sich der Übergang vom Reibungswiderstand<br />

in einen Strömungswiderstand.<br />

Somit wird der Materialabtrag min<strong>im</strong>iert<br />

und es kann, zum Beispiel bei Zirkonversorgungen,<br />

auf galvanisierte Pr<strong>im</strong>ärteile<br />

verzichtet werden.<br />

Je nach Konstruktion, lässt sich durch<br />

ein Luftpolster ein Resilienz-Teleskop<br />

herstellen.<br />

Alle Arbeiten lassen sich als Daten abspeichern<br />

und jederzeit, also auch bei<br />

<strong>schon</strong> eingegliederten Einheiten abrufen<br />

und reproduzieren – falls gewünscht,<br />

mit anderen Werten.<br />

Sollte <strong>im</strong> Labor ein Pr<strong>im</strong>ärteil verloren<br />

gehen oder <strong>die</strong> Präparationsgrenze verlängert<br />

werden, muss nur <strong>das</strong> Pr<strong>im</strong>ärteil<br />

neu gefräst werden. Die restliche<br />

Konstruktion bleibt erhalten.<br />

Was kann es Schöneres geben, als unsere<br />

Kreativität ausleben zu können?<br />

Die CAD-Anwendung <strong>von</strong> 3shape und<br />

unsere ebenfalls zum Patent angemeldete<br />

Fertigung lassen keine Wünsche<br />

offen. Durch den Erwerb einer Lizenz,<br />

können auch Fräszentren nach <strong>die</strong>ser<br />

Methode arbeiten.<br />

n<br />

Korrespondenzadresse:<br />

TKR-Dental UG<br />

Steinfurter Straße 60a<br />

48149 Münster<br />

Telefon (02 51) 92 77 01 74<br />

www.tkr-<strong>dental</strong>.de<br />

lmr@tkr-<strong>dental</strong>.de<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1537


Produkte<br />

Neuheiten<br />

Neuheiten · Geräte · Materialien<br />

Hersteller/Vertrieb: Dentaurum Implants<br />

Name: AngleFix<br />

Produkt: Implantataufbauten<br />

Das AngleFix Konzept ermöglicht eine Sofortversorgung <strong>von</strong> zahnlosen Patienten<br />

mit verschraubten Brücken oder Stegen <strong>im</strong> Ober- und Unterkiefer.<br />

Die aufeinander abgest<strong>im</strong>mten Prothetikkomponenten ermöglichen <strong>die</strong> angulierte<br />

Insertion der tioLogic Implantate, um Augmentationen <strong>im</strong> Seitenzahnbereich<br />

zu vermeiden und anatomisch kritische Bereiche zu <strong>schon</strong>en. Die Angle-<br />

Fix Aufbauten werden für <strong>die</strong> Implantatlinien S, M und L in 0° Grad und in den<br />

Angulationen 18° sowie 32°Grad angeboten. Mittels integrierter PentaStops<br />

lassen sich <strong>die</strong> angulierten Aufbauten eindeutig positionieren. Die Gestaltung der Aufbauten erlauben Abweichungen<br />

der Implantatachsen <strong>von</strong> bis zu 44 Grad zueinander. Für <strong>die</strong> weiterführende prothetische Versorgung<br />

stehen Verschlussschrauben, Abdruckpfosten, Laboranaloge sowie Kunststoff- und Titankappen zur Verfügung.<br />

i 75228 Ispringen, Telefon (0 72 31) 80 35 60, www.dentaurum-<strong>im</strong>plants.de<br />

Hersteller/Vertrieb: Bredent • Name: Generation M • Produkt: Fräser<br />

Die mulitfunktionsfähigen Fräser für <strong>das</strong> Handstück finden<br />

vielfältige Anwendung <strong>im</strong> Labor. Ihre Verzahnungen <strong>von</strong><br />

„supergrob“ bis „fein“ zeichnen sich durch eine aggressive<br />

Schneidleistung und hohe Standzeit aus. Die Bearbeitung<br />

<strong>von</strong> unterschiedlichen Legierungen und Kunststoffen<br />

wird durch <strong>die</strong> neue Verzahnungsart vereinfacht und <strong>die</strong><br />

Nacharbeit reduziert. Durch vielfältige Einsatzmöglichkeiten<br />

kann <strong>die</strong> Anzahl unterschiedlicher Fräser am Arbeitsplatz<br />

verringert werden. Dies hat einen positiven Effekt auf<br />

<strong>die</strong> Kostenentwicklung.<br />

Einführungsangebote der neuen Fräser sind bis Ende Dezember<br />

erhältlich.<br />

i 89250 Senden, Telefon (0 73 09) 8 72 22, www.bredent.com<br />

Hersteller/Vertrieb: He<strong>im</strong>erle und Meule<br />

Name: Platina m wash opaker<br />

Produkt: Opaker-Paste<br />

Für <strong>die</strong> niederschmelzende Verblendkeramik Platina m gibt es jetzt <strong>die</strong> neue wash<br />

up opaker-Paste, <strong>die</strong> mittels Mirkroretentionen den Haftverbund zwischen Metall<br />

und Keramik erhöht. Die Verteilung der Farbpigmente verhindert <strong>die</strong> gelb-grüne Reaktion<br />

selbst auf hochsilberhaltigen oder NEM-Legierungen, so <strong>das</strong>s Verfärbungen<br />

der folgenden Verlblendkeramik ausgeschlossen sind. Nach<br />

der Anwendung des Opakers ist eine neutrale Basis für jede Zahnfarbe<br />

geschaffen. Die Opaker-Paste ist in 4g-Dosen erhältlich.<br />

i 75179 Pforzhe<strong>im</strong><br />

Telefon/Freecall (08 00) 1 35 89 50<br />

www.he<strong>im</strong>erle-meule.com<br />

1538 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


Neuheiten<br />

Produkte<br />

Hersteller/Vertrieb: Heraeus • Name: Cara • Produkt: CAD/CAM-System<br />

i 63450 Hanau, Telefon (0 61 81) 35 30 84, www.heraeus-<strong>dental</strong>.com<br />

Ab sofort lassen sich <strong>im</strong> cara Fertigungszentrum Lithium-<br />

Disilikat-Restaurationen aus der Glaskeramik IPS e.max<br />

CAD fertigen. Die Glaskeramik eignet sich für Einzelzahnversorgungen<br />

<strong>im</strong> Front- und Seitenzahnbereich.<br />

Die passende Verblendkeramik HeraCeram LiSi2 ist speziell<br />

auf <strong>das</strong> Eigenschaftsprofil <strong>von</strong> Lithium-Disilikat abgest<strong>im</strong>mt.<br />

Hiermit hat der Zahntechniker <strong>die</strong> Wahl zwischen der Malund<br />

der Cutback-Technik. Für <strong>das</strong> Finish vollanatomischer<br />

Gerüste eignet sich <strong>das</strong> Crystal Glaze Set. Darin enthalten<br />

sind gebrauchsfertige Malfarben zur Unterstützung des Dentinchromas<br />

und Intensivmalfarben für <strong>die</strong> individuelle Charakterisierung.<br />

Ein Cutback Set mit 13 Schneide- und Transparenzmassen<br />

ergänzt <strong>die</strong> anatomische Form in lebendiger<br />

Ästhetik und Opaleszenz.<br />

Hersteller/Vertrieb: Merz Dental<br />

Name: PremoEco Line<br />

Produkt: Kolorierungspolymere<br />

Das Prothetik Color System umfasst nun eine größere Menge an<br />

Standardfarben. Auf Kundenwunsch wurde sowohl ein neues Verpackungsdesign<br />

mit herausnehmbarem Inlet für <strong>die</strong> Polymere als<br />

auch ein erweitertes Farbangebot umgesetzt. Das Set bietet 145 Prozent<br />

mehr Polymer und ein illustriertes Kolorierungsbeispiel für Einsteiger.<br />

Neben den Standardfarben – Muschel, Koralle, Anemone –<br />

zu je 35 Gramm, sind <strong>die</strong> Intensivfarben – Opal, Topas, Rubin und<br />

Saphir – zu je acht Gramm erhältlich. Die Refills können ab sofort in<br />

drei Größen nachbestellt werden: Die Intensivfarben sind zu acht Gramm<br />

portioniert und <strong>die</strong> Standardfarben zu 35 oder 100 Gramm.<br />

i 24321 Lütjenburg, Telefon (0 43 81) 40 30, www.merz-<strong>dental</strong>.de<br />

Hersteller/Vertrieb: Metaux Precieux Dental<br />

Name: Digital Casting<br />

Produkt: CAD/CAM-System MetaNova<br />

Be<strong>im</strong> Digital Casting wird <strong>die</strong> virtuelle Modellation oder <strong>das</strong> Gipsmodell wie gewohnt an <strong>das</strong> MetaNova Fertigungszentrum<br />

gesendet, wo <strong>die</strong> Versorgung aus einem ausbrennbaren Acryl-Material mittels 3D Drucker mit<br />

einer Genauigkeit <strong>von</strong> < 20 Mikrometer gefertigt wird. Nach dem Gießen und strenger Qualitätsprüfung<br />

wird <strong>die</strong> Ware ins Labor zurückgesendet. Im temperaturgesteuerten<br />

Vakuum-Druckgussgerät gegossen, sind <strong>die</strong><br />

Arbeiten in acht verschiedenen Edelmetalllegierungen oder einer<br />

CoCr-Legierung erhältlich. Dabei werden entsprechend der<br />

Indikation alle klassischen Anwendungen für prothetische Versorgungen<br />

abgedeckt. Es entstehen keine Beeinträchtigungen<br />

der Güsse und es wird nur <strong>das</strong> tatsächliche Gewicht berechnet.<br />

i 70176 Stuttgart, Telefon (07 11) 69 33 04 30<br />

www.mp-<strong>dental</strong>-gmbh.de<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1539


Wissen<br />

Keramisch löten mit Glaslot<br />

Aus dem Kursprogramm der Handwerkskammer Düsseldorf<br />

Keramisch löten<br />

mit Glaslot<br />

Die Zirkoniumdioxid-Löttechnik ist eine relevante und interessante Innovation in<br />

der Keramik- und Abutment-Technik. Sie vervollständigt <strong>das</strong> Spektrum für stoff -<br />

schlüssige, stabile Verbindungen in horizontaler und vertikaler Richtung <strong>von</strong><br />

gesinterten ZrO2-Gerüstteilen auf Basis <strong>von</strong> Strukturkeramiken. Ztm. Klaus Ohlendorf,<br />

Leiter der Düsseldorfer Meisterschule, stellt <strong>die</strong>se Technik vor.<br />

Autor:<br />

Ztm. Klaus<br />

Ohlendorf<br />

Indizes:<br />

Glaslote<br />

Individuelle<br />

Abutments<br />

CAD/CAM<br />

Zirkoniumdioxid-<br />

Gerüste<br />

Vollkeramikbrücken<br />

Verbundeffizienz<br />

Festigkeitsuntersuchungen ergaben,<br />

<strong>das</strong>s be<strong>im</strong> Drei-Punkt-Biegetest<br />

Frakturen und Aussprengungen<br />

nie in der Fügespalte stattfanden.<br />

Das einzusetzende DCMhotbond-System<br />

besteht unter anderem aus einem<br />

glaskeramischen Lot, <strong>das</strong> den Fügeverbund<br />

<strong>von</strong> Zirkoniumdioxidelementen<br />

sogar mit Fremdmaterialien wie beispielsweise<br />

Titan gewährleistet. Vorteilhaft<br />

ist, <strong>das</strong>s <strong>die</strong> herkömmlichen<br />

Brennöfen und Geräte verwendet werden<br />

können.<br />

Indikationen DCMhotbond-System:<br />

n Hybridabutment<br />

n Zirkoniumdioxid-Abutment<br />

n Zirkoniumdioxidgerüste<br />

n Verbundeffizienz durch Konditionierung<br />

<strong>von</strong> Zirkoniumdioxidbauteilen vor:<br />

• der Kompositverblendung oder<br />

• der adhäsiven Befestigung <strong>im</strong> Mund<br />

n Verblendkeramik<br />

Hybridabutment<br />

Bei Hybridabutments (Abb. 1 und Abb.<br />

34) entsteht mit Hilfe der Lötung ein anorganischer,<br />

spaltfreier und belastbarer<br />

Verbund zwischen Titanbasis und individuellem<br />

Zirkoniumdioxid-Aufbau zur ästhetisch-naturnahen<br />

Gingivatr<strong>im</strong>mung.<br />

Vorteil: Man erhält eine dauerhafte anorganische<br />

Verbindung ohne Bakterienbefall<br />

durch <strong>die</strong> spaltfreie und Plaque<br />

abweisende Oberfläche. Ab der IDS<br />

2013 ist auch <strong>das</strong> Verlöten <strong>von</strong> Lithiumdisilikat<br />

(LS2) mit Titan möglich.<br />

Zirkoniumdioxid-Abutment<br />

Industrielle Abutments mit konfektionierter<br />

drehrunder Form lassen sich in<br />

ihrer Morphologie opt<strong>im</strong>ieren. Durch<br />

<strong>die</strong> Verlötung keramischer Formteile<br />

kann der individuelle Gingivaverlauf<br />

mittels basaler Gewebstr<strong>im</strong>mung phy-<br />

1540 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


Keramisch löten mit Glaslot<br />

Wissen<br />

Abb. 1<br />

Abb. 2<br />

siologisch und ästhetisch an <strong>das</strong> Emergenzprofil<br />

angepasst, oder besser: angeformt,<br />

werden (Abb. 3bis 5).<br />

Zirkoniumdioxidgerüste<br />

Die Fügeverbindungen <strong>von</strong> Zirkoniumdioxid-Elementen<br />

sind ein patentiertes<br />

Verfahren zur spannungsfreien, horizontalen<br />

und vertikalen Erweiterung<br />

<strong>von</strong> Zirkoniumdioxid-Elementen durch<br />

Lötung mehrerer Elemente zu größerspannigen<br />

Objekten.<br />

Zirkulär durchgängig gefräste ZrO2-Konstruktionen<br />

stehen während dem Fräsund<br />

nach dem Sinterprozess unter<br />

Spannung. Dies ist bedingt durch den<br />

bogenförmigen Verlauf und <strong>die</strong> unterschiedlichen<br />

Gerüststärken der jeweiligen<br />

Konstruktion.<br />

e Abb. 1 Spaltfreier<br />

Verbund zwischen<br />

Titanbasis und individuellem<br />

Abutment<br />

e Abb. 2 Die Fügetechnik<br />

mittels DCMhotbond tizio<br />

ist dem Kleben mit Panavia<br />

in der Festigkeit deutlich<br />

überlegen.<br />

Abb. 3<br />

Abb. 4<br />

Abb. 5<br />

e Abb. 3 bis 5 Fügen<br />

<strong>von</strong> Abutments mit keramischen<br />

Formteilen<br />

Abb. 6<br />

d Abb. 6 CT-Mikro -<br />

aufnah me, 2007:<br />

Die homogene Lötfuge<br />

ist aufgrund des<br />

Kapillar effekts ohne<br />

Luft einschlüsse<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1541


Wissen<br />

Keramisch löten mit Glaslot<br />

Abb. 7<br />

Abb. 8<br />

Abb. 9 Abb. 10<br />

Abb. 11<br />

Abb. 12<br />

e Abb. 7 bis 12 Vertikale<br />

Erweiterung: Zu geringe<br />

Bauhöhen der Fräsblanks fordern<br />

<strong>die</strong> vertikale Erweiterung.<br />

Ebenso kann <strong>die</strong>se Technik bei<br />

größerspannigen Objekten für<br />

Spannungsfreiheit sorgen.<br />

Abb. 13<br />

e Abb. 13 Zyklentest Dauerschwingprüfungen, fünfgliedrige<br />

Zirkoniumdioxid-Brücken (Quelle: Prof. Dr. Joach<strong>im</strong> Tinschert 2011)<br />

1542 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


Keramisch löten mit Glaslot<br />

Wissen<br />

Abb. 14<br />

Abb. 15<br />

Abb. 16 Abb. 17<br />

Abb. 18<br />

e Abb. 14 Horizontale Erweiterung: Vor be -<br />

reitete Einzelsegmente für <strong>die</strong> Fixie rung in<br />

situ. Positiver Effekt: Spannungs freiheit bei<br />

max<strong>im</strong>aler Ausdehnung<br />

e Abb. 15 Überprüfung der Passung der<br />

Einzelsegmente und Fixierung in situ zur<br />

Gewährleistung opt<strong>im</strong>aler Spannungs freiheit<br />

e Abb. 16 und 17 Vor und nach der Segment -<br />

verlötung der bilateralen sattelförmigen<br />

Extensionen…<br />

e Abb. 17 …sowie aufgebrannter<br />

Glasmatrix<br />

Vorteile <strong>von</strong> Zirkoniumdioxid-Verlötungen:<br />

n Fixierung der Segmente in situ zur Gewährleistung<br />

<strong>von</strong> Spannungsfreiheit<br />

in Mund und Material<br />

n Spannungsfreie Verlötung <strong>von</strong> Basisgerüsten,<br />

Sattelextensionen und Stegkonstruktionen<br />

n geeignet für Frässysteme mit kleinen<br />

Keramikfräsblanks<br />

n ökonomisches Arbeiten durch opt<strong>im</strong>ale<br />

Nutzung der Blanks<br />

n Korrekturen und Reparaturen (unter<br />

Einhaltung individueller statischer Gesichtspunkte)<br />

<strong>von</strong> Zirkoniumdioxid-<br />

Konstruktionen<br />

n Oberflächenvergütung, um Mikrorisse<br />

und Absplitterungen auszugleichen<br />

e Abb. 18 Ätzen der<br />

Glasmatrix<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1543


Wissen<br />

Keramisch löten mit Glaslot<br />

Abb. 20<br />

Abb. 19<br />

e Abb.19 Individuelle<br />

Verblendung mit Komposit-<br />

Materialien<br />

ec Abb. 20 und 21<br />

Anschließend wird <strong>die</strong><br />

Prothesenbasis aus Kalt -<br />

polymerisat angetragen<br />

Abb. 21<br />

Verbundeffizienz vor<br />

der Kompositverblendung<br />

Das Zirkongerüst wird vor der Kompositverblendung<br />

mit DCMhotbond zirconnect<br />

konditioniert (Abb. 17). Die<br />

aufgebrannte Verbundschicht DCMhotbond<br />

zirconnect wird durch Sandstrahlen,<br />

Anätzen mit Flusssäuregel und Silanisieren<br />

für einen dauerhaften nahtlosen<br />

Übergang <strong>von</strong> Zirkoniumdioxid<br />

mit Komposit und Basiskunststoff konditioniert.<br />

Siehe auch <strong>die</strong> in Abb. 28 bis<br />

31 erzeugten Rauigkeiten, <strong>die</strong> zusätzlich<br />

als mechanische Retention fungieren.<br />

Verbundeffizienz vor der<br />

adhäsiven Befestigung <strong>im</strong> Mund<br />

Vor der adhäsiven Befestigung <strong>im</strong><br />

Mund, werden <strong>die</strong> entsprechenden Zirkoniumdioxidbauteile<br />

mit DCMhotbond<br />

zirconnect vom Zahntechniker konditioniert.<br />

Bei <strong>die</strong>ser Vorkonditionierung der<br />

Klebeflächen <strong>von</strong> Maryland-Brücken<br />

und Retainern <strong>die</strong>nt <strong>die</strong> Verarbeitung<br />

mit DCMhotbond zirconnect als Verbundschicht<br />

aus Silikatglas.<br />

Diese Verbundschicht wird angestrahlt,<br />

geätzt und silanisiert, was <strong>die</strong> chemische<br />

Haftung an den Dualzement nachweislich<br />

steigert.<br />

Zirkoniumdioxid ist nicht ätzbar!<br />

Oxidkeramik besitzt keine Glasphase,<br />

<strong>die</strong> chemisch für Silanisierungen und<br />

adhäsive Klebeverbindungen <strong>die</strong>nen<br />

könnte. Das Aufbringen <strong>von</strong> DCMhotbond<br />

zirconnect auf <strong>die</strong> ZrO2-Oberfläche<br />

und der anschließende keramische<br />

Brand bewirken an den entsprechenden<br />

Stellen eine Diffusion auf der ZrO2-<br />

Oberfläche durch ein patentiertes Verfahren<br />

(Abb. 27)<br />

1544 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


Keramisch löten mit Glaslot<br />

Wissen<br />

Abb. 22 Abb. 23<br />

Abb. 24<br />

ed Abb. 22 bis 24 Fertige Restauration:<br />

• Sechs Hybridabutments, welche durch<br />

Individualisierung konfektionierter Abutments für<br />

<strong>die</strong> Emergenzprofilgestaltung opt<strong>im</strong>iert wurden<br />

• Passiv-Fit-Kappen aus Galvanogold als Grundlage<br />

zur adhäsiven Befestigung der Tertiärstruktur<br />

• Teilsegmentierung mit Fixierung der Segmente in situ<br />

• fertige Restauration auf in situ verklebten<br />

Galvanokappen<br />

Verbund <strong>von</strong> Titan<br />

mit Zirkoniumoxid<br />

Am Beispiel <strong>von</strong> Hybridabutments werden<br />

<strong>im</strong> Folgenden <strong>die</strong> Arbeitsschritte<br />

be<strong>im</strong> Fügen einer Titanbasis mit Zirkonium<br />

dioxidaufbau beschrieben. Folgende<br />

glaskeramische Verbundmaterialien<br />

<strong>die</strong>nen dem stoffschlüssigen Verbund<br />

zwischen Titanbasis* und individuellem<br />

Zirkoniumdioxid-Aufbau:<br />

n DCMhotbond tizio connect<br />

(Titanbonder)<br />

n DCMhotbond tizio plus (Lot)<br />

*(Titan Grade 4 und 5 (TiAl6V4) sowie der TiAl6Nb7-Legierung)<br />

Brenndaten der Oberflächenbeschichtung<br />

mit DCMhotbond tizio connect:<br />

n Starttemperatur: 450°C<br />

n Trocknen:<br />

2 min.<br />

n Brenntemperatur: 800°C<br />

n Steigrate:<br />

55°C/min<br />

n Haltezeit:<br />

1 min<br />

n Vakuum an: 450°C<br />

n Vakuum bis: 800°C<br />

DCMhotbond tizio connect wird zur<br />

Oberflächenbeschichtung mit dem Pinsel<br />

oder der Airbrush-Pistole verarbeitet<br />

(Abb.32 und 33). So bildet sich vor<br />

der Anwendung des Keramiklotes eine<br />

silikatische Verbundfläche.<br />

Positiver Zusatzeffekt: Die Oberflächenbeschichtung<br />

vermindert eine weitergehende<br />

Oxidation während der nachfolgenden<br />

Brennvorgänge.<br />

c Abb.25 Endkontrolle: Die Restauration<br />

ist in situ auf Galvanokappen verklebt<br />

Abb. 25<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1545


Wissen<br />

Keramisch löten mit Glaslot<br />

Abb. 26<br />

c Abb.26 Dauerhafte<br />

Befestigung einer<br />

Maryland-Brücke mittels<br />

Vorkonditionierung<br />

Das DCMhotbond tizio-System darf <strong>die</strong><br />

800° Grad-Grenze nicht überschreiten,<br />

weil damit eine materialschädigende<br />

Umwandlung des Titangefüges einhergehen<br />

würde.<br />

Aufgrund der verschiedenen Bauweisen<br />

<strong>von</strong> Keramikbrennöfen auf dem Markt,<br />

ergeben sich teilweise unterschiedliche<br />

Brennbedingungen. Daher ist es sinnvoll,<br />

den Ofen vor der Anwendung zu kalibrieren.<br />

In unserem Beispiel wurde der Keramikbrennofen<br />

Vario 200 (Fa. Zubler) wegen<br />

seiner konstanten Brennführung eingesetzt.<br />

Nach dem Brennvorgang wird<br />

<strong>das</strong> Lot DCMhotbond tizio plus verwendet,<br />

zur Verbindung des vorbeschichteten<br />

Titans mit dem Zirkoniumdioxid. Es<br />

ist ein glasig transparentes Keramik-<br />

f Abb.27 Aufgrund der diffun<strong>die</strong>rten<br />

Glasmatrix ist nun ein Anätzen und eine<br />

Konditionierung der ZrO2-Oberfläche<br />

möglich.<br />

(Quelle: STEM-Untersuchungen, Max-Planck-Institut 2009)<br />

Abb. 27<br />

1546 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


Keramisch löten mit Glaslot<br />

Wissen<br />

Abb. 28<br />

Abb. 29<br />

Abb. 30<br />

ed Abb. 28 bis 30 Die Bilder zeigen <strong>die</strong> erzeugten<br />

Rautiefen in der aufgebrannten und konditionierten<br />

Oberfläche über ein Elektronenmikroskop.<br />

(REM*-Aufnahmen und Rauheitsprotokoll,<br />

Quelle: DOT GmbH, Rostock, 2012 )<br />

Elektronenmikroskop, bei dem ein<br />

Elektronenstrahl in einem best<strong>im</strong>mten Muster<br />

über <strong>das</strong> vergrößert abzubildende Objekt geführt<br />

wird. Die Wechselwirkungen der Elektronen mit<br />

dem Objekt werden zur Bilderzeugung des<br />

Objekts genutzt.<br />

Hauptlot auf Basis eines silikatischen<br />

Materials.<br />

Verbund <strong>von</strong><br />

Zirkoniumdioxidgerüsten<br />

Die Voraussetzung für den stabilen Verbund<br />

<strong>von</strong> einzelnen Gerüstteilen ist <strong>die</strong><br />

Gestaltung spezieller Lötmodule nach<br />

Vorgaben des Systems. Sie bestehen<br />

aus einem Pr<strong>im</strong>är- und einem Sekundärteil,<br />

welche durch einen gleichmäßigen,<br />

0,3 bis 0,5 mm breiten Lötspalt<br />

getrennt sind (Abb. 35 und 36).<br />

Mit der 3shape Software kann <strong>das</strong> Pr<strong>im</strong>är-Lötmodul<br />

(verfügbar in drei Größen)<br />

in <strong>die</strong> Pontic-Bibliothek einfügt<br />

werden. Das Sekundärteil wird individuell<br />

erstellt (Abb. 37).<br />

Der approx<strong>im</strong>ale Querschnitt des Verbinders<br />

(hier <strong>das</strong> Brückenglied) zur Krone<br />

ist entsprechend den Anforderungen<br />

des verwendeten Keramiksystems zu<br />

gestalten.<br />

Die Gesamthöhe der Retentionsflächen<br />

sollte dabei 4 mm nicht unterschreiten<br />

und <strong>im</strong>mer 2/3 der Größe des zu gestaltenden<br />

Brückengliedes entsprechen.<br />

Zur Gewährleistung einer opt<strong>im</strong>alen<br />

Passung sollte erst <strong>die</strong> Modellation des<br />

Pr<strong>im</strong>ärteils und dessen Umsetzung in<br />

Keramik vorgenommen werden. Erst<br />

dann erfolgt <strong>die</strong> Fertigung des Sekundärteils.<br />

Im Anschluss werden <strong>die</strong> zu lötenden<br />

Flächen konditioniert.<br />

Die Konditionierung erfolgt mit Grobkorndiamanten<br />

unter Wasserkühlung<br />

(zum Beispiel Shark Dental, Dortmund<br />

Ref.-Nr: 885-014-8MLX) und Sandstrahlen<br />

mit Korund der Partikelgröße 110<br />

bis 125 µm bei einem Druck <strong>von</strong> max<strong>im</strong>al<br />

2 bar. Die Oberfläche wird direkt<br />

vor dem Löten noch einmal mit Heißdampf<br />

gereinigt.<br />

Bevor Sie <strong>die</strong> Verlötung einer Zirkoniumdioxidstruktur<br />

beginnen, sind folgende<br />

Dinge bereitzustellen:<br />

n <strong>das</strong> Lot zircon und zircon liquid<br />

n Flüssigbrennwatte und<br />

n ein herkömmlicher Brenngutträger<br />

mit Trägerstiften.<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1547


Wissen<br />

Keramisch löten mit Glaslot<br />

Abb. 32<br />

Abb. 33<br />

Abb. 31<br />

Als Brennträger wird ein Wabenbrennträger<br />

aus Zirkoniumdioxid empfohlen,<br />

um eine gleichmäßige Wärmedehnung<br />

<strong>im</strong> System zu garantieren.<br />

d Abb. 31 Rauheitsprotokoll DOT<br />

e Abb. 32 Um eine dünne und gleichmäßige<br />

Oberflächenbeschichtung zu erreichen,<br />

wird <strong>die</strong> Verwendung des Airbrush-<br />

Verfahrens empfohlen.<br />

e Abb. 33 Test der Sprühnebel -<br />

verteilung auf der Handfläche<br />

Verarbeitung<br />

Das Lot wird als dosierte Pulver-Liquid<br />

Mischung mit einem Achatspatel angemischt<br />

und sollte eine zähflüssig-sahnige<br />

Konsistenz haben. Alle zu verlötenden<br />

Stellen werden am Pr<strong>im</strong>är- und Sekundärteil<br />

gleichmäßig mit der Masse<br />

bestrichen (Abb.38 bis 40).<br />

Die zu fügenden Teile können nun auf<br />

dem Modell vorsichtig mit Überschuss<br />

zusammengesetzt werden. Anschließend<br />

wird mit einem Heißluftfön <strong>das</strong><br />

Lotmaterial durch allseitiges Erwärmen<br />

zum Erstarren gebracht. Die Konsistenz<br />

des getrockneten Lotes entspricht der<br />

<strong>von</strong> Schultafelkreide.<br />

Jetzt kann <strong>die</strong> pr<strong>im</strong>är stabilisierte Brücke<br />

vom Modell genommen werden, ohne<br />

<strong>das</strong>s sich <strong>die</strong> Brückenteile <strong>im</strong> Verbund<br />

bewegen.<br />

Um auch be<strong>im</strong> Brennprozess ein Verrutschen<br />

zu vermeiden, wird <strong>die</strong> Konstruktion<br />

mit flüssiger Brennwatte auf dem<br />

1548 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


Keramisch löten mit Glaslot<br />

Wissen<br />

Abb. 34<br />

Abb. 35<br />

e Abb. 34 Die anorganisch einwandfreie<br />

Verbindung der Titanbasis mit dem individuellen<br />

Zirkoniumdioxid-Aufbau ist<br />

dauerhaft biokompatibel und führt zu<br />

einem verbesserten Schutz des zervikalen<br />

Knochens am Implantat. Klebe -<br />

verbin dungen mit organischen Klebern<br />

sind in <strong>die</strong>sem Bereich durch Bakterien -<br />

belastung und zunehmende Desintegra -<br />

tion der Klebung gekennzeichnet.<br />

Abb. 36<br />

e Abb. 35 und 36 Das Pr<strong>im</strong>ärteil findet aus statischen Gründen direkten An -<br />

schluss an <strong>die</strong> Verankerungskrone. Um ästhetische Einbußen zu vermeiden,<br />

sind Pr<strong>im</strong>är- und Sekundärteil in ein Brückenzwischenglied zu integrieren.<br />

Wabenbrennträger aus Zirkoniumdioxid<br />

fixiert Abb. 41). Achtung: Das Lot<br />

und <strong>die</strong> Brennwatte müssen vor dem<br />

keramischen Brand durchgetrocknet<br />

sein!<br />

Dazu werden <strong>die</strong>se bei der Strahlungswärme<br />

des Ofens getrocknet, bis <strong>die</strong><br />

Flüssigkeit verdunstet ist.<br />

Das Brennprogramm des Lotes richtet<br />

sich unter anderem auch nach der Größe<br />

des zu verlötenden Objektes.<br />

n Starttemperatur: 450°C<br />

n Trocknen: mind. 15 min.<br />

n Brenntemperatur: 1000°C<br />

n Steigrate: 30°C/min Haltezeit: 3 min<br />

n Vakuum an: 450°C<br />

Vakuum bis: 1000°C .<br />

Je nach Größe der Gerüste kann <strong>die</strong><br />

Brenntemperatur um 10°C bis 20°C erhöht<br />

werden.<br />

f Abb. 37<br />

Konvexe basale Ausformung<br />

des Pr<strong>im</strong>ärteils (links)<br />

Konkave basale Ausformung<br />

des Sekundärteils (rechts)<br />

Abb. 37<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1549


Wissen<br />

Keramisch löten mit Glaslot<br />

Abb. 38<br />

Abb. 39<br />

ec Abb. 38 bis 40 Dicksahniger<br />

Auftrag des DCMhotbond zircon, <strong>das</strong><br />

speziell auf den WAK <strong>von</strong> Zirkonium -<br />

dioxid abgest<strong>im</strong>mt ist. Danach wird<br />

<strong>das</strong> aufgetragene Lot – ebenfalls mit<br />

dem Pinsel – geglättet.<br />

Abb. 40<br />

f Abb. 41 Das Aufsetzen<br />

mit Brennwatte<br />

Nach erfolgter Lötung muss <strong>das</strong> Objekt<br />

ohne Temperung, langsam bei offener<br />

Brennkammer abkühlen, bis der Ofen<br />

wieder seine Starttemperatur erreicht<br />

hat.<br />

Nach dem Brennen erfolgt <strong>die</strong> Passungskontrolle.<br />

Anschließend wird der<br />

Lotüberschuss unter Wasserkühlung<br />

mit Diamantschleifern entfernt.<br />

Materialliste<br />

Titanbonder: DCMhotbond tizio connect<br />

ist ein glaskeramisches Material<br />

zur Oberflächenbeschichtung <strong>von</strong><br />

Titanwerkstoffen an der Fügezone.<br />

Titan-Zirkoniumdioxid-Lot:<br />

DCMhotbond tizio plus ist ein transparentes<br />

Keramiklot auf Basis eines<br />

silikatischen Materials, welches als<br />

Haupt lot be<strong>im</strong> Löten <strong>von</strong> vorbeschichtetem<br />

Titan und Zirkoniumdioxid <strong>die</strong>nt.<br />

Zirkoniumdioxid-Lot: DCMhotbond<br />

zircon ist ein transparentes Keramiklot<br />

für den stoffschlüssigen Verbund <strong>von</strong><br />

Zirkoniumdioxidgerüsten<br />

Abb. 41<br />

Zirkoniumdioxid-Bonder:<br />

DCMhotbond zirconnect ist ein Glas<br />

auf Basis eines silikatischen Materials,<br />

welches als Bonder verwendet werden<br />

kann. Es <strong>die</strong>nt dem stoffschlüssigen<br />

Verbund <strong>von</strong> zahntechnischen Arbeiten<br />

aus Zirkoniumdioxid-Gerüstwerk -<br />

stoffen mit geeigneten Verblendkera -<br />

miken und Kompositen. Die Verbund -<br />

schicht steigert weiterhin den Verbund<br />

zum Dualzement.<br />

1550 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


Keramisch löten mit Glaslot<br />

Wissen<br />

Abb. 42<br />

Abb. 43<br />

e Abb. 42 und 43<br />

Kontrolle der homogenen Verteilung des Lotes nach dem Brennprozess<br />

Nachlötungen eventueller Fehlstellen<br />

sind möglich und müssen bei gleichem<br />

Brennprogramm vorgenommen werden.<br />

Die Brenntemperatur der Verblendkeramik<br />

darf 980°C nicht überschreiten,<br />

wobei bis zur letzten Brandführung <strong>im</strong>mer<br />

mit individuellen Brennträgern aus<br />

flüssiger Brennwatte gearbeitet werden<br />

muss. Die weitere Verarbeitung richtet<br />

sich nach dem verwendeten Verblendmaterial.<br />

Zusammenfassung<br />

DCMhotbond stellt bei vielen Restaurationen<br />

mit Zirkoniumdioxid eine sinnvolle<br />

Ergänzung dar. Um <strong>das</strong> gesamte<br />

System zu begreifen und fehlerfrei<br />

anzuwenden, ist ein Einführungskurs<br />

unbedingt anzuraten. Sogenannte<br />

Trainings-Kits zum Ausprobieren der<br />

Möglichkeiten können kostengünstiger<br />

als <strong>die</strong> Set-Variante erworben werden.<br />

n<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1551


Wissen<br />

Keramisch löten mit Glaslot<br />

Technische Informationen<br />

Kristalltyp<br />

DCMhotbond zircon: Glas/Leuzit;<br />

DCMhotbond tizio connect: Glas;<br />

DCMhotbond zirconnect: Glas/Leuzit<br />

Zusammensetzung<br />

SiO2-basiertes Spezialglas mit min<strong>im</strong>aler<br />

Leuzit-Phase be<strong>im</strong> DChotbond zircon;<br />

SiO2-basiertes Spezialglas<br />

Festigkeit<br />

DCMhotbond zircon: 700 – 1.100 N <strong>im</strong><br />

viergliedrigen Brückenmodell;<br />

DCMhotbond tizio connect:<br />

Scherfestigkeit:<br />

23,7+/-6,6 MPa auf Titan Grade 5Farbe<br />

transparent<br />

WAK x 10-6K-1WAK 10-6K-1<br />

9,7 DCMhotbond zircon;<br />

9,7 DCMhotbond zirconnect;<br />

9,7 DCMhotbond tizio LC;<br />

9,8 DCMhotbond tizio plus;<br />

9,9 DCMhotbond tizio connect<br />

(25–500 °C)<br />

Hersteller<br />

DCM Dental Creativ Management GmbH<br />

Breite Straße 16<br />

18055 Rostock<br />

Vertrieb<br />

Dental Balance GmbH<br />

Robert-Bosch-Straße 9a<br />

23909 Ratzeburg Dental<br />

Literaturnachweis HotGlue/HotBond und korrelierende Literatur<br />

[1] DCM-Info: Patientenbericht „Like a man on the moon“;<br />

FACE & MORE, spezial edition I/2003, 56 – 57, 2003<br />

[2] Langschwager A: Opt<strong>im</strong>aler Zahnersatz – besser aussehen<br />

und Selbstbewusstsein stärken; FACE & MORE,<br />

spezial edition I/2003, 48 – 51, 2003<br />

[3] Langschwager A: Vollkeramische Gesamtprothetik;<br />

FACE & MORE, spezial edition I/2003, 32 – 35, 2003<br />

[4] Zothner U: Neue Materialien in der Zahntechnik: Der<br />

Einsatz <strong>von</strong> Zirkonoxid; FACE & MORE, spezial edition<br />

I/2003, 36 – 41, 2003<br />

[5] Zothner A: Bahnbrechende Innovationen in der<br />

Zirkonoxid-Verarbeitung; FACE & MORE, spezial edition<br />

I/2003, 42 - 47, 2003<br />

[6] DCM-Info: Interview mit A. Langschwager<br />

„Zirkondioxid – <strong>die</strong> neue D<strong>im</strong>ension?!“; FACE & MORE,<br />

spezial edition I/2003, 48 - 49, 2003<br />

[7] DCM-Info: Programmierter Erfolg für <strong>die</strong> Praxis; FACE<br />

& MORE, spezial edition I/2003, 50 – 51, 2003<br />

[8] Langschwager A: Die zirkuläre durch Geschiebe verbundene<br />

cercon ® -Unterkieferbrücke; Quintessenz<br />

Zahntech 29 (3), 262 – 271 (2003)<br />

[9] IDS-Spezial, Interview mir Dr. A. Völcker, Degussa<br />

Dental GmbH: Das CAM-Vollkeramik-System Cerkon – auf<br />

dem Sprung zur Indikationserweiterung; Quintessenz<br />

Zahntech 29 (3), 262 – 271 (2003)<br />

[10] DCM-Info: Fallpräsentationen und Expertenmeinun -<br />

gen; FACE & MORE, spezial edition II/2005, 7 – 28, 2005<br />

[11] DCM-Info: Produktenanzeige „Kleber für<br />

Zirkondioxid“; <strong>dental</strong> dialogue 7, 68 (2006)<br />

[12] DCM-Info: Fallpräsentationen und<br />

Expertenmeinungen; FACE & MORE, spezial edition<br />

I/2006, 6 – 12, 2006<br />

[13] DCM-Info: Das ZrO2-Kleber-Kompetenzteam; FACE &<br />

MORE, spezial edition I/2006, 13 – 15, 2006<br />

[14] Langschwager A: Vision oder Wirklichkeit; FACE &<br />

MORE, spezial edition I/2006, 23 – 27, 2006<br />

[15] Jaenisch A, Jaenisch U: Ein Fall – drei Varienten; FACE<br />

& MORE, spezial edition I/2007, 7 – 17, 2007<br />

[16] DCM-Info: geklebte Abutments; FACE & MORE, spezial<br />

edition I/2007, 18 – 23, 2007<br />

[17] Langschwager A: 4 Jahre – 4 Brücken, Eine kritische<br />

Nachuntersuchung; FACE & MORE, spezial edition<br />

I/2007, 30 – 31, 2007<br />

[18] DCM-Info: Prüfbericht TÜV Nord; FACE & MORE, spezial<br />

edition I/2007, 32 – 33, 2007<br />

[19] Hopp M: Ein Traum wird war; FACE & MORE, spezial<br />

edition I/2008, 3, 2008<br />

[20] Hopp M, Eilert C, Lohff B: Implantatgetragene vollkeramische<br />

zirkuläre Oberkieferversorgung aus<br />

Zirkondioxid in Segment-System-Technik; FACE & MORE,<br />

spezial edition I/2008, 6 – 27, 2008<br />

[21] Hopp M: Zirkon Hotglue – was kann <strong>das</strong> Material?;<br />

FACE & MORE, spezial edition I/2008, 35 – 37, 2008<br />

1552 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


Keramisch löten mit Glaslot<br />

Wissen<br />

Literaturnachweis HotGlue/HotBond und korrelierende Literatur<br />

[22] Zothner A, Mitrovic M, Eilert C, Lohff B, Biffar R,<br />

Tinschert J, Hopp M: Die Segment-System-Technik mittels<br />

HotGlue – Fügung: Fertigung einer zirkulärer<br />

Oberkieferversorgung aus Zirkoniumdioxid auf<br />

Implantaten; Quintessenz Zahntech 34 (5), 566 – 581<br />

(2008)<br />

[23] Hopp M: Fügen <strong>von</strong> Zirkoniumdioxidkeramiken mittels<br />

Keramikloten – ein Traum wird wahr; Abstraktband<br />

AG Dentale Technologie 2008, 98 – 103, 22. – 24. Mai<br />

2008, Stuttgart<br />

[24] Schicha K: Tagungsbericht Arbeitsgemeinschaft<br />

Dentale Technologie 2008, Quintessenz Zahntech 34 (8),<br />

1039 – 1056 (2008)<br />

[25] Redaktion QZ: Das stoffschlüssige Fügen <strong>von</strong><br />

Zirkoniumdioxid, Interview mit Dr Michael Hopp;<br />

Quintessenz Zahntech 35 (1), 101 – 104 (2009)<br />

[26] Hopp M, Zothner A, Mitrovic M, Moss Ch: Abstract<br />

zum Vortrag: Segmentierte Gerüstherstellung <strong>von</strong> ZE aus<br />

Zirkoniumdioxid und Fügung mittels Keramik-Loten –<br />

Eine Innovation in der Zahntechnik; 19. Berliner<br />

Zahntechnikertag <strong>im</strong> Rahmen des 23. Berliner<br />

Zahnärztetages zum Jubiläumskongress 60 Jahre<br />

Quintessenz; Berlin 22. – 24 Januar 2009, Abstractband<br />

Seiten 100 – 101<br />

[27] Hohl St: Das ideale Abutment – The change we need;<br />

Implantologie J 13 (2), 44 – 47 (2009)<br />

[28] Hohl S, Zothner A, Mitrovic M, Wels Ch, Friedrich R:<br />

Die erfolgreiche Symbiose <strong>von</strong> Planung, Chirurgie und<br />

Restauration – ein Behandlungskonzept: Teil 1: Planung<br />

und Chirurgie; Dent Implantol 13 (2), 82 – 93 (2009)<br />

[29] Hohl S, Mitrovic M, Zothner A, Wels Ch, Friedrich R: A<br />

good plan is half the job; identity 1_09, 40 – 43 (2009)<br />

[30] Zothner A, Hopp M., Friedrich R, Mitrovic M, Hohl S,<br />

Moss Ch, Biffar R: Die Evolution des Abutments –<br />

Stoffschlüssiger keramischer Verbund bei Abutments aus<br />

Titan und Zirkoniumdioxid; Quintessenz Zahntech 35 (5),<br />

620 – 634 (2009)<br />

[31] Steffen Hohl: Die erfolgreiche Symbiose <strong>von</strong> Planung,<br />

Chirurgie und Restauration – ein Behandlungskonzept;<br />

Dentale Implantologie& Parodontologie 3/2009<br />

[32] Christian Moss: Individuelle Zirkonoxid-Abutments<br />

als Pr<strong>im</strong>ärkronen; DZW 21/09<br />

[33] Zothner A, Hopp M., Friedrich R, Mitrovic M, Hohl S,<br />

Moss Ch, Biffar R, U.Hoppe, T. Blöcker:<br />

Oberflächenkonditionierung <strong>von</strong> Zirkoniumdioxid zur<br />

Verbesserung des Klebeverbundes; Quintessenz<br />

Zahntech 2009; 35 (7)<br />

[34] ZTM Christian Moss, Individuelle<br />

Zirkonoxidabutments als Pr<strong>im</strong>ärkronen; DZW 21/2009;<br />

Seite 14/15<br />

[35] Hopp M, Mitrovic A, Moss C: Drum prüfe, was sich<br />

ewig bindet; ZAHNTECH MAG 14 (12), 698 – 705 (2010)<br />

[36] Dr. Tom O. Blöcker, ZTM Christian Moss: Das<br />

Zementieren zirkonoxidkeramischer Versorgungen- Teil 1<br />

und Teil 2, teamwork, 14. Jahrgang, 1 und 2/11<br />

[37. Hopp, A.Mitrovic, Moss: Drum prüfe was sich ewig<br />

bindet, DENTAL KOMPAKT Ds Jahrbuch 2011, S.424 – 429<br />

[38] Riemer-Krammer B., Eilert. C., Friedrich R., Mitrovic<br />

A., Hopp M., Biffar R.: „Erfolg durch Innovationen und<br />

Teamarbeit in der Implantatprothetik“ , QZ 05/2011<br />

[39. Dr. Michael Hopp, Christian Moss, „Hybrid-<br />

Abutments-Möglichkeiten der Herstellung“, 09/2011<br />

[40] Dr. Tom Blöcker, TM Christian Moss, „Zementieren<br />

<strong>von</strong> ZrO2-Versorgungen – Teil 1“, <strong>dental</strong> dialogue 10/2011<br />

[41] Dr. Tom Blöcker, TM Christian Moss, „Zementieren<br />

<strong>von</strong> Zro2-Versorgungen – Teil 2“, <strong>dental</strong> dialogue 12/2011<br />

[42] ZTM Klaus Fleischfresser, „Perfekte Ergänzungen für<br />

<strong>das</strong> Arbeiten mit Zirkonoxid“, ZAHNTECHNIK MAGAZIN<br />

März 2012 Seite 137 – 140<br />

[43] Michael Hopp, Aurica Mitrovic, Christan Moss,<br />

„Drum prüfe was sich ewig bindet“, Dental Kompakt, Das<br />

Jahrbuch 2012<br />

Korrespondenzadresse:<br />

Klaus Ohlendorf<br />

Donaustr. 64<br />

40699 Erkrath<br />

Telefon (0 21 4) 4 54 76<br />

E-Mail klausohlendorf@gmx.de<br />

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Termine<br />

Veranstaltungs-Finder<br />

Veranstaltungs-Finder<br />

Ausführlichere Informationen zu den hier aufgeführten Veranstaltungen finden Sie <strong>im</strong> Internet unter www.dlonline.de in der Rubrik ‹Termine›<br />

Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />

EM/M01 – Oberfläche und Textur 18.01. Grünstadt 450,00 Amann Girrbach GmbH<br />

Bertrand Thiévent (07231) 957-221<br />

EM/M05 – Keramik ADVANCED III (Frontzahn-Formen 1) 18.01.-19.01. Münster 980,00 www.amanngirrbach.com<br />

Andreas Nolte<br />

EM/M01 – Oberfläche und Textur 19.01. Grünstadt 450,00<br />

Bertrand Thiévent<br />

FMD/M12 CAD-CAM ADVANCED VI – Ceramill ZOLID 25.01.-26.01. Güstrow 450,00<br />

Romy Göhler<br />

EM/M10 – Keramik ADVANCED VI (CC/CP) 25.01.-26.01. Pforzhe<strong>im</strong> 650,00<br />

ZT Daniel Lange<br />

FMD/M12 CAD-CAM ADVANCED VI – Ceramill ZOLID 31.01.-01.02. Pforzhe<strong>im</strong> 450,00<br />

ZT Thomas Gienger<br />

FMD/M12 CAD-CAM ADVANCED VI – Ceramill ZOLID 01.02.-02.02. Berlin 450,00<br />

ZT Romy Göhler<br />

FMD/M12 CAD-CAM ADVANCED VI – Ceramill ZOLID 08.02.-09.02. Ribbesbüttel 450,00<br />

ZT Romy Göhler<br />

EM/M03 – Keramik ADVANCED I (CC/ZIF) 22.02.-23.02. Hamburg 840,00<br />

ZTM Peter Biekert<br />

FMD/M12 CAD-CAM ADVANCED VI – Ceramill ZOLID 01.03.-02.03. Kaltenkirchen 450,00<br />

ZT Romy Göhler<br />

EM/M01 – Oberfläche und Textur 01.03. Berlin 450,00<br />

Bertrand Thiévent<br />

FMD/M08 CAD-CAM ADVANCED V – Zirkonoxid- 01.03.-02.03. Bad Hersfeld 850,00<br />

Doppelkronentechnik mit NEM Sekundärgerüst<br />

ZTM Volkmar Schmidt<br />

EM/M01 – Oberfläche und Textur 02.03. Berlin 450,00<br />

Bertrand Thiévent<br />

FMD/M09 Webinar CAD-CAM ADVANCED II, auf Anfrage Online 180,00<br />

Software-Update Teleskopmodul<br />

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FMD/M10 Webinar CAD-CAM ADVANCED III, auf Anfrage Online 180,00<br />

Virtueller Artikulator „Ceramill Artex ® “<br />

AG-Referenten<br />

FMD/M11 Webinar CAD-CAM Basic II, Motion 2 auf Anfrage Online 180,00<br />

AG-Referenten<br />

FMD/M04 Webinar CAD-CAM ADVANCED I, auf Anfrage Online 225,00<br />

Grundkenntnisse Abutmentsoftware<br />

AG-Referenten<br />

FMA/M01 Kopierfräsen – BASIC (analoge Prozesskette) auf Anfrage Pforzhe<strong>im</strong> 240,00<br />

AG-Referenten<br />

FMD/M01 CAD-CAM Basic (digitale Prozesskette) auf Anfrage Pforzhe<strong>im</strong> & 390,00<br />

AG-Referenten<br />

Koblach<br />

FMD/M03 CAD-CAM ADVANCED I, Grundkenntnisse auf Anfrage Pforzhe<strong>im</strong> 490,00<br />

Abutmentsoftware<br />

AG-Referenten<br />

FMD/M02 CAD-CAM Basic, Addendum Motion auf Anfrage Pforzhe<strong>im</strong> & 650,00<br />

(digitale Prozesskette)<br />

Koblach<br />

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FMD/M05 Webinar CAD-CAM ADVANCED IV, individual auf Anfrage Online 160,00/Std.<br />

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ZT Stephan Adler (ProFor Mitglied)<br />

SKYplanX/Hands-on und Software Training Termine auf vo Ort 350,00<br />

Jörg Keßler<br />

Anfrage<br />

Ästhetische Herausforderungen in der Composite Termin auf vor Ort 445,00<br />

Verblendtechnik lösen<br />

Anfrage<br />

ZTM Michael Borghorst, ZTM Gunnar Dietz,<br />

ZTM Oliver Heinzmann , ZT Lars Osemann<br />

1554 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


Veranstaltungs-Finder<br />

Termine<br />

Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />

Herstellung einer Sofortversorgungen Termin auf Senden 850,00 bredent GmbH Co. KG<br />

Stephan Adler<br />

Anfrage<br />

Präzisionsguss auf Implantat-, Teleskop- und Termin auf vor Ort 900,00<br />

Stegarbeiten<br />

Anfrage<br />

ZT Ulrich Bremerich, ZT Martin Schulz<br />

Gießtechnik nach Sabath; Modul 01/Einsteigerkurs Termin auf vor Ort 1132,00<br />

Andreas Sabath<br />

Anfrage<br />

Gießtechnik nach Sabath; Modul 02/Expertenkurs Termin auf vor Ort 2037,00<br />

Andreas Sabath<br />

Anfrage<br />

Details zu Kosten und Fortbildungspunkten entnehmen Sie bitte dem Kursprogramm oder unserer Homepage www.bredent.com<br />

Teamstart Chirurgie Termine auf Weinhe<strong>im</strong> 800,00 bredent medical GmbH Co. KG<br />

PD Dr. Dr. Horst Ernst Umstadt Anfrage (0 73 09) 8 72-616<br />

Starker Knochenverlust <strong>im</strong> OK oder UK – was tun? Termine auf Weinhe<strong>im</strong> 950,00 www.bredent-medical.com<br />

PD Dr. Dr. Horst Ernst Umstadt<br />

Anfrage<br />

Therapiekonzepte – <strong>die</strong> Basis für <strong>die</strong> Termine auf vor Ort kostenfrei<br />

erfolgreiche Praxis/Implantologiekonzepte<br />

Anfrage<br />

Herbert Bibiza, Roland Benz<br />

Details zu Kosten und Fortbildungspunkten entnehmen Sie bitte dem Kursprogramm oder unserer Homepage www.bredent.com<br />

Lava Innovationen & Tipps aus der Praxis 05.12. ab Starnberg kostenfrei Corona Lava Fräszentrum<br />

Johannes Semrau, ZT 15:00 Uhr Starnberg<br />

(0 81 51) 55 53 88<br />

www.lavazentrum.com<br />

Teilnahme nur nach Anmeldung, da Teilnehmerzahl begrenzt!<br />

Dentale Formen und Strukturen der Front- und 18.01.-19.01. Meckenhe<strong>im</strong> 690,00 DA VINCI CREATIV<br />

Seitenzähne, Teil I<br />

Forum für <strong>die</strong> <strong>dental</strong>e Kunst<br />

ZTM Ach<strong>im</strong> Ludwig (0 22 25) 1 00 27<br />

Die Kunst der Min<strong>im</strong>alisierung – 24.01.-25.01. Meckenhe<strong>im</strong> 690,00 www.davinci<strong>dental</strong>.de<br />

<strong>das</strong> geschichtete Frontzahnveneer<br />

Mass<strong>im</strong>iliano Trombin<br />

Fordern Sie unser aktuelles Kursprogramm 2012 an!<br />

CAD/CAM Workshop – Präsentation 12.12. Stuttgart kostenlos Metaux Precieux Dental GmbH<br />

Wlad<strong>im</strong>ir Knjasev (07 11) 69 33 04 30<br />

Vollkeramik und deren Indikationen 16.01. Stuttgart 499,00 www.mp-<strong>dental</strong>-gmbh.de<br />

Benjamin Votteler<br />

CAD/CAM Workshop – Präsentation 16.01. Stuttgart kostenlos<br />

Wlad<strong>im</strong>ir Knjasev<br />

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Webseite www.mp-<strong>dental</strong>-gmbh.de<br />

phaser Schweißen Basiskurs 06.12. bei 300,00 pr<strong>im</strong>otec<br />

ZTM Andreas Hoffmann Göttingen Joach<strong>im</strong> Mosch<br />

phaser Schweißen für Fortgeschrittene 11.12. bei 300,00 (0 61 72) 99 77 00<br />

ZTM Andreas Hoffmann Göttingen www.pr<strong>im</strong>ogroup.de<br />

lichthärtendes Wachs Metacon - Modellguß 13.12. bei 300,00<br />

ZTM Andreas Hoffmann<br />

Göttingen<br />

Weitere Info und Seminartermine unter www.pr<strong>im</strong>ogroup.de<br />

Tizian Schnupperkurs 1 Tag auf Anfrage Sauerlach 79,00 Schütz Dental GmbH<br />

Grundlagen der Welder/Lasertechnologie auf Anfrage Rosbach 95,00 (0 60 03) 8 14-0<br />

Nuance 750 Schnupperkurs 1 Tag auf Anfrage Rosbach 150,00 www.schuetz-<strong>dental</strong>.de<br />

Nuance 850 Schnupperkurs 1 Tag auf Anfrage Rosbach 150,00<br />

Tizian Schnupperkurs 1 Tag auf Anfrage Rosbach 150,00<br />

Welder-Technik: Welder – (Einsteigerkurs) auf Anfrage Bochum 210,00<br />

Der Weg zur perfekten Totalprothetik auf Anfrage Rosbach 250,00<br />

3D Navigation in der Implantologie 2 Tage auf Anfrage Berlin 390,00<br />

Ästhetiktrends in der Keramik 1–2 Tage auf Anfrage Berlin 390,00<br />

Digitale Funktionsdiagnostik fürs Labor 2 Tage auf Anfrage Berlin 390,00<br />

Implantatprothetik <strong>von</strong> A –Z auf Anfrage Berlin 390,00<br />

indiv. geschichtete Veneers nach Prof. Tanaka auf Anfrage Berlin 390,00<br />

Galvano/Kobalt-Chrom Kombinationsprothetik auf Anfrage Bochum 599,00<br />

Galvanobrücke – <strong>die</strong> goldene Lösung auf Anfrage Bochum 599,00<br />

Titan Brückenversorgung IMPLA-System auf Anfrage Bochum 599,00<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1555


Termine<br />

Veranstaltungs-Finder<br />

Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />

Cranial System-Prothetik auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage Schütz Dental GmbH<br />

Einführung in <strong>die</strong> Funktionsdiagnostik auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage<br />

Funktionsdiagnostik – CMD auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage<br />

Funktionsdiagnostik: Modul II auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage<br />

Individuelle Frontzahngestaltung auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage<br />

aktuelles Kursprogramm unter: www.schuetz-<strong>dental</strong>.de<br />

Top-Event Gran Dentissmo auf den Kanaren 09.01.-13.01. Gran Canaria 249,00 VITA Zahnfabrik<br />

Dr. M. Tholey, R. Bacher, W. Weisser, (0 77 61) 5 62-235<br />

A. Hoffmann, Prof. Dr. G. Arnetzl www.vita-kurse.de<br />

VITA VMK Master: Basiskurs Verblendkeramik 10.01.-11.01. Dresden 295,00<br />

VITA Keramikspezialist<br />

Ästhetik perfekt erfassen und kommunizieren 16.01. Mannhe<strong>im</strong> 199,00<br />

Prof. Dr. Hassel & Dr. Hunecke<br />

VITA VM Konzept: Perfektion in Kombination 18.01.-19.01. Neumünster 395,00<br />

VITA Keramikspezialist<br />

VITA VM Konzept: 23.01.-24.01. Langen 395,00<br />

Perfektion „Mythos oder Wahrheit?“<br />

VITA Keramikspezialist<br />

VITA VM Konzept: Perfektion in Kombination 24.01.-25.01. Berlin 395,00<br />

VITA Keramikspezialist<br />

VITA VMK Master – Individuell 30.01. Langen 195,00<br />

VITA Keramikspezialist<br />

VITA VMK Master – Individuell 01.02. Berlin 195,00<br />

VITA Keramikspezialist<br />

Ästhetik perfekt erfassen und kommunizieren 02.02. Mannhe<strong>im</strong> 199,00<br />

Prof. Dr. Hassel & Dr. Hunecke<br />

Für mehr natürliches Farbspiel 04.02. Leipzig 290,00<br />

ZT Marianne Höfermann<br />

VITA VM Konzept: Power-Kurs Verblendkeramik 05.02. München 195,00<br />

VITA Keramikspezialist<br />

Mehr Effizienz & Erfolg mit dem CEREC/inLab 05.02.-06.02. Leipzig 580,00<br />

System<br />

ZT Marianne Höfermann<br />

VITA VMK Master: Basiskurs Verblendkeramik 07.02.-08.02. Langen 295,00<br />

VITA Keramikspezialist<br />

CAD/CAM-Restaurationen <strong>im</strong> Frontzahnbereich 07.02.-08.02. Leipzig 620,00<br />

ZT Marianne Höfermann<br />

Farblich charakterisieren. Ästhetisch 13.02. Langen 95,00<br />

perfektionieren.<br />

ZTM Axel Appel<br />

Leistungskurs Totalprothetik 21.02.-22.02. Langen 499,00<br />

ZT Karl-Heinz Körholz<br />

Restaurationen aus innovativer Hybridkeramik 22.02. Bad 198,00<br />

ZT Jens Richter<br />

Säckingen<br />

Restaurationen aus innovativer Hybridkeramik 01.03. Schwaig 198,00<br />

Prof. Dr. Arnetzl<br />

Ausführliche Informationen finden Sie auf unserer Website www.vita-kurse.de<br />

Professionelle Dentalfotografie – Praxis der 12.01. Westerburg 430,00 Westerburger Kontakte<br />

Produktfotografie und Bildbearbeitung (0 26 63) 9 11 90 30<br />

Erhard Scherpf<br />

www.westerburgerkontakte.de<br />

FDT 5-ZT: Die Herstellung <strong>von</strong> Aufbissschienen – 18.01.-19.01. Westerburg 800,00<br />

Seminar für Zahntechniker<br />

ZTM Paul Gerd Lenze, ZT Dominik Püsch<br />

Aktuelles Kursprogramm unter www.westerburgerkontakte.de<br />

ZENOSTAR/Zenoflex d<strong>im</strong>ension – 07.12. Rosbach/Rodhe<strong>im</strong> 99,00 WIELAND Dental + Technik<br />

Die Möglichkeiten der Zukunftskrone<br />

GmbH & Co. KG<br />

ZT Michaela <strong>von</strong> Keutz, ZTM Dieter Knappe, (0 72 31) 37 05 -233<br />

ZTM Silke Lehmann<br />

www.wieland-<strong>dental</strong>.de<br />

CAD/CAM Step by Step – Teil 3 – Profi-Anwendung – 13.12. Essen 149,00<br />

Der AddOn Kurs<br />

ZT Michaela <strong>von</strong> Keutz<br />

Anmelden . Teilnehmen . Loslegen unter www.wieland-<strong>dental</strong>.de<br />

Alle Kursgebühren zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer<br />

1556 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


„Vielfältige Möglichkeiten“<br />

Management<br />

- Promotion -<br />

Sven Keutner über <strong>die</strong> DWX-50-Fräsmaschine <strong>von</strong> Roland DG<br />

„Vielfältige<br />

Möglichkeiten“<br />

Für Sven Keutner aus dem Labor SKdent <strong>im</strong> hessischen Los -<br />

hausen ist <strong>die</strong> DWX-50-Fräsmaschine <strong>von</strong> Roland DG ein Schuss<br />

ins Schwarze. „Ich kann mich über <strong>die</strong>se Maschine nur lobend<br />

äußern. Die Möglichkeiten sind vielfältig und <strong>die</strong> Qualität ist<br />

ausgezeichnet. Über<strong>die</strong>s kostet <strong>die</strong>se Maschine einen Bruchteil<br />

dessen, was man für andere Geräte zu bezahlen hat.“<br />

e Sven Keutner mit der DWX-50<br />

<strong>von</strong> Roland. Die Firma Roland DG<br />

ist vom 12. bis 16. März 2012 auf<br />

der IDS in Köln präsent – Halle<br />

3.1, L40 und M41.<br />

Das 2007 gegründete Labor<br />

SKdent beschäftigt<br />

18 Mitarbeiter. SKdent<br />

produziert auf Basis selbst erstellter<br />

oder <strong>von</strong> Kunden angelieferter<br />

Scans Kronen- und Brückengerüste.<br />

Um Kronen und<br />

Brücken zu fräsen, wird <strong>die</strong><br />

DWX-50 <strong>von</strong> Roland DG eingesetzt:<br />

„Wir nutzen <strong>die</strong> DWX-50<br />

hauptsächlich, um Gerüste aus<br />

Zirkon herzustellen, aber wir arbeiten<br />

auch mit PMMA und<br />

Wachs. Sehr schnell beherrscht<br />

man <strong>die</strong> Arbeitsweise, selbst<br />

wenn man keine Erfahrungen<br />

mit dem Fräsen hat. Außerdem<br />

kann man sich darauf verlassen,<br />

<strong>das</strong>s <strong>die</strong> Maschine <strong>im</strong>mer hochwertige<br />

Resultate liefert.“<br />

Sven Keutner sah<br />

<strong>die</strong> DWX-50 bei<br />

der IDS: „Die fünf<br />

Achsen arbeiteten<br />

s<strong>im</strong>ultan und ich<br />

dachte: ‚Damit bekommen<br />

wir alles<br />

hin.‘ Fünfachsiges<br />

s<strong>im</strong>ultanes Fräsen<br />

opt<strong>im</strong>iert auch <strong>die</strong><br />

Produktionsdauer,<br />

und <strong>die</strong> Fräswerkzeuge<br />

halten hierbei<br />

länger. Ein weiterer<br />

Vorteil der<br />

DWX-50 ist <strong>die</strong> automatische<br />

Kalibrierung.<br />

Die Maschine<br />

stellt sich vollständig<br />

selbst ein. Ein Druck auf den<br />

Knopf genügt, um <strong>die</strong> Maschine<br />

zu kalibrieren. Auch <strong>die</strong> Produktion<br />

erfolgt vollautomatisch.<br />

Die Maschine kann problemlos<br />

unbeaufsichtigt arbeiten. Dank<br />

des automatischen Werkzeugwechslers<br />

braucht man nichts<br />

mehr zu tun, nachdem der Auftrag<br />

in Gang gesetzt wurde. Als<br />

offenes System kann <strong>das</strong> Gerät<br />

mit einer Vielzahl <strong>von</strong> Programmen,<br />

Fräswerkzeugen und Materialien<br />

arbeiten.“<br />

n<br />

i www.skdent.de<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1557


Management<br />

Achtung: Steuerfalle!<br />

Weihnachtsfeiern und Weihnachtsgeschenke<br />

Achtung:<br />

Steuerfalle!<br />

Viele Betriebsinhaber<br />

planen derzeit eine<br />

Weihnachtsfeier mit<br />

ihren Mitarbeitern.<br />

Hätten Sie gewusst, <strong>das</strong>s<br />

solche Events lohnsteuer-<br />

wie auch sozialabgabenpflichtig<br />

sein<br />

können? Wenn Sie nicht<br />

<strong>das</strong> Finanzamt als<br />

ungebetenen Gast dabei<br />

haben wollen, sollten<br />

Sie einige Grundregeln<br />

befolgen.<br />

Ausgaben für Weihnachtsfeiern,<br />

wie für Betriebsfeiern allgemein,<br />

untersuchen <strong>die</strong> Betriebsprüfer<br />

verstärkt. Besonders <strong>die</strong> Höhe der voraussichtlichen<br />

Kosten und <strong>die</strong> Zusammensetzung<br />

der Teilnehmergruppe sorgen<br />

für Zündstoff und können bewirken,<br />

<strong>das</strong>s Steuerfallen verhindern, <strong>das</strong>s<br />

Sie <strong>die</strong> Kosten für <strong>die</strong> Feier absetzen<br />

können.<br />

Steuerliche und beitragsmäßige Stolpersteine:<br />

Damit <strong>die</strong> Feier für Sie und<br />

Ihre Mitarbeiter steuer- und sozialversicherungsfrei<br />

bleibt, müssen Sie sich<br />

an folgende Regeln halten:<br />

Regel 1: Teilnehmerkreis<br />

und Teilnehmerzahl<br />

Um steuerunschädlich zu sein, muss<br />

<strong>die</strong> Teilnahme an der Feier jedem Mitarbeiter<br />

offen stehen und darf nicht ein<br />

Privileg für best<strong>im</strong>mte Mitarbeiter sein.<br />

Von Bedeutung ist, wieviele Mitarbeiter<br />

zur Feier kommen. Wenn nämlich<br />

unerwartet weniger kommen als geplant,<br />

kann <strong>das</strong> zu einer nachträglichen<br />

Steuerpflicht führen, weil für <strong>die</strong> Bemessung<br />

der steuerlichen Freigrenze<br />

<strong>die</strong> geplante Teilnehmerzahl zugrunde<br />

zu legen ist.<br />

Regel 2 : Anzahl der<br />

jährlichen Veranstaltungen<br />

Steuerunschädlich dürfen Sie nur zwei<br />

Betriebsveranstaltungen <strong>im</strong> Jahr durchführen.<br />

Ein Sommerfest außer der Weihnachtsfeier<br />

bleibt also steuer- und abgabenfrei.<br />

Führen Sie zusätzlich noch<br />

einen Betriebsausflug durch, bleiben<br />

Sie auf den Kosten dafür sitzen. Eine<br />

dritte und jede weitere Veranstaltung<br />

für denselben Personenkreis <strong>von</strong> Arbeitnehmern<br />

führt in voller Höhe zu Arbeitslohn.<br />

Regel 3 : Kosten pro<br />

teilnehmenden Mitarbeiter<br />

Die Ausgaben pro Teilnehmer sind nur<br />

dann steuer- und abgabenunschädlich,<br />

wenn sie unter 110 Euro brutto (<strong>das</strong><br />

heißt, inklusive Umsatzsteuer, netto =<br />

92,44 Euro) liegen. Wird <strong>die</strong>se Grenze<br />

überschritten, sind <strong>die</strong> Kosten bei den<br />

Teilnehmern als Arbeitslohn zu versteuern.<br />

Zusätzlich wird noch <strong>die</strong> Umsatzsteuer<br />

auf den Sachbezug fällig.<br />

Zur Ermittlung der Kosten der Veranstaltung<br />

müssen Sie <strong>die</strong> Gesamtkosten<br />

durch <strong>die</strong> Anzahl der Teilnehmer teilen.<br />

Beispiel: Sie ermitteln Gesamtkosten<br />

<strong>von</strong> 2.000 Euro (für Speisen und Getränke,<br />

Musik, Raummiete), und an der<br />

Feier nehmen 20 Mitarbeiter teil. Dann<br />

ergeben sich 100 Euro pro Teilnehmer.<br />

Damit liegen Sie unter der Steuergrenze.<br />

Aber Vorsicht! Die Kosten werden nur<br />

auf <strong>die</strong> Anwesenden umgelegt. Wenn<br />

zum Beispiel fünf eingeladene Mitarbeiter<br />

der Feier fernbleiben, werden <strong>die</strong><br />

2.000 Euro durch 15 Teilnehmer divi<strong>die</strong>rt.<br />

Ergebnis: 133,33 Euro pro Teilnehmer,<br />

mithin über der Steuergrenze. Zuwendungen<br />

an Ehegatten oder andere Angehörige,<br />

<strong>die</strong> an der Feier teilnehmen,<br />

werden dem Arbeitnehmer zugerechnet.<br />

Die in <strong>die</strong>sem Fall steuerpflichtigen Zuwendungen<br />

müssen grundsätzlich vom<br />

einzelnen Mitarbeiter versteuert werden,<br />

<strong>die</strong> Lohnsteuer kann aber pauschaliert<br />

iStockfoto©inhauscreative<br />

1558 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


Management<br />

werden. Sie übernehmen als Arbeitgeber<br />

und Veranstalter dann 25 Prozent (plus Kirchensteuer<br />

und Soli). Die Zuwendungen<br />

sind dann sozialversicherungsfrei.<br />

Zu den Gesamtkosten zählen folgende Posten:<br />

n Raummiete und Dekoration<br />

n Speisen und Getränke<br />

n Übernachtungen<br />

n Kosten für musikalische und künstlerische<br />

Unterhaltung<br />

n Fahrtkosten zum Veranstaltungsort (z.B.<br />

Bus)<br />

n Geschenke.<br />

Regel 4: Mitfeiernde<br />

Nicht-Mitarbeiter<br />

In vorweihnachtlicher St<strong>im</strong>mung erlauben<br />

Sie Ihren Mitarbeitern, <strong>die</strong> Ehepartner oder<br />

Lebensgefährten zur Feier mitzubringen.<br />

Das kann teuer für Sie werden, denn <strong>die</strong><br />

Kosten für den Partner werden den Kosten<br />

für den Mitarbeiter zugeschlagen.<br />

Beispiel: Sie haben Gesamtkosten <strong>von</strong><br />

1.500 Euro. Ihre 15 Mitarbeiter bringen je<br />

einen Partner mit. Die 1.500 Euro werden<br />

auf 30 Personen verteilt. Das ergibt 50 Euro<br />

pro Person, <strong>die</strong> den angestellten Teilnehmern<br />

an der Feier jeweils zugerechnet werden,<br />

so<strong>das</strong>s 150 Euro auf jeden Teilnehmer<br />

entfallen. Folge: Die Kosten für <strong>die</strong> Weihnachtsfeier<br />

müssen als Arbeitslohn versteuert<br />

werden.<br />

Steuerliche Stolpersteine bei Weihnachtsgeschenken:<br />

Für Weihnachtsgeschenke<br />

wie für Geschenke an Mitarbeiter allgemein<br />

gelten steuerlich strenge Regeln. Grundsätzlich<br />

darf der Wert des Geschenks 40<br />

Euro (inklusive Umsatzsteuer) pro Arbeitnehmer<br />

nicht überschreiten. Sachgeschenke<br />

<strong>von</strong> mehr als 40 Euro müssen getrennt<br />

<strong>von</strong> der Betriebsveranstaltung der<br />

Lohnsteuer unterworfen werden. Auch für<br />

sie gilt <strong>die</strong> Pauschalierungsmöglichkeit.<br />

Geldgeschenke sind unabhängig <strong>von</strong> ihrer<br />

Höhe stets lohnsteuerpflichtig und können<br />

auch nicht pauschal versteuert werden.<br />

Fazit: Sie müssen <strong>im</strong> Vorfeld sehr genau<br />

rechnen, um <strong>die</strong> Weihnachtsfeier unbeschwert<br />

genießen zu können. Erstellen Sie<br />

eine Dokumentation der Veranstaltung und<br />

halten Sie bereits <strong>die</strong> Planung schriftlich<br />

fest. Legen Sie eine Liste aus, in <strong>die</strong> sich<br />

<strong>die</strong> Teilnehmer eintragen.<br />

n<br />

Diplom-Volkswirt Klaus Linke<br />

<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1559


Management<br />

Ergonomisch arbeiten mit Ergoret<br />

Komfortable Bedingungen<br />

Ergonomisch arbeiten<br />

mit Ergoret<br />

Die Firma Reitel Feinwerktechnik entwickelte drei<br />

hochwertige Arbeitsvorrichtungen der Serie Ergoret.<br />

Angepasst an <strong>die</strong> vielfältigen Anforderungen der<br />

Dentalwelt ermöglichen sie komfortable Bedin -<br />

gungen, <strong>die</strong> Erleichterung <strong>im</strong> Herstellungsverfahren<br />

versprechen und gesundheitsschädigende Fein -<br />

stäube zuverlässig zurückhalten.<br />

Ergoret Aqua hält Wasser und<br />

Schmutz während der Nass-Turbinen-Schleifarbeit<br />

in einem geschlossenen<br />

System. Die Haube aus<br />

Plexi- und Sicherheitsglas ist langlebig<br />

e Ergoret Mini – Schleifarbeitsplatz<br />

e Ergoret Aqua – Nass-Schleifarbeitsplatz<br />

c Ergoret CC- Systemarbeitsplatz<br />

und schafft zusammen mit der Arbeitsfeldleuchte<br />

klare Sichtverhältnisse. Die<br />

Arbeitsplatte ist kratzfest und durchgefärbt<br />

für besondere Widerstandsfähigkeit.<br />

Die Rückwand und Abläufe sind<br />

aus Edelstahl geformt. Optional ist eine<br />

Wasserspülung erhältlich, <strong>die</strong> über<br />

einen Fußtaster <strong>die</strong> Scheibenspülung<br />

steuert.<br />

Die Ergoret Mini Schleifhaube lässt sich<br />

an unterschiedliche Installationen ergänzend<br />

anschließen, um Stäube und<br />

Gase fernzuhalten. Unter Sicherheitsglas<br />

und auf einer abnehmbaren Buchenholzplatte<br />

können <strong>die</strong> Arbeiten bequem<br />

ausgeführt werden. Für kleine Details<br />

ist eine schwenkbare Lupe montierbar.<br />

Für alle Schleif-, Klebe-, Ausbett-, Trennund<br />

Fügearbeiten ist der Ergoret CC Arbeitsplatz<br />

konzipiert. Steckdosen und<br />

Be<strong>die</strong>nelemente an der Front sind auf<br />

individuelle Bedürfnisse des Technikers<br />

ausgerichtet. Die verstellbare Arbeitshöhe,<br />

angepasst an unterschiedliche<br />

Körpergrößen, beugt Ermüdung und einer<br />

rückenschädigenden Haltung vor.<br />

Unter einer klappbaren Glasplatte werden<br />

Stäube und Dämpfe direkt abgesaugt.<br />

Eine<br />

schwenkbare<br />

Lupe mit<br />

vier Dioptrien sorgt für Präzision und<br />

<strong>die</strong> Arbeitsplatte aus Buchenholz verhindert<br />

dabei Spiegelungen <strong>im</strong> Bearbeitungsfeld.<br />

Separat erhältliche Rollen<br />

ermöglichen den flexiblen Einsatz am<br />

gewünschten Arbeitsort. Ebenfalls werden<br />

Edelmetallfilter und Auffangbehälter<br />

angeboten, <strong>die</strong> <strong>das</strong> Einsaugen wertvoller<br />

Dentalstücke verhindern. n<br />

i www.reitel.com<br />

1560 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


Coaching für Chefs<br />

Management<br />

Mit Persönlichkeit und Fachwissen führen<br />

Coaching für Chefs<br />

Authentisch sein. Zielorientiert arbeiten. Konflikte konstruktiv<br />

lösen. Chefs und Chefinnen stehen täglich vielen Heraus forde -<br />

rungen gegenüber. Erfolgreiche Führung fordert <strong>die</strong> gesamte<br />

Persönlichkeit. „Inhaber und Führungspersonal der CompeDent<br />

sind <strong>die</strong> Motoren des Betriebs und wichtige Vorbilder“, erklärt<br />

Thomas Kluthe, turnusmäßiger Aufsichtsratsvorsitzender des<br />

Laborverbundes. Deshalb stärken <strong>die</strong> 27 Betriebe der Gruppe<br />

ihre Spitzenkräfte mit Persönlichkeitstrainings.<br />

5-Achsen<br />

s<strong>im</strong>ultan<br />

Fräsen<br />

Für Zahnprothesen<br />

aus Zirkonium,<br />

PMMA und<br />

Wachs<br />

Die bundesweit ansässigen<br />

Betriebe kooperieren<br />

in <strong>die</strong>sem Bereich<br />

mit Harald Tkaczuk und seinem<br />

Unternehmen MPM – Mentales<br />

Persönlichkeits-Management.<br />

Seit etlichen Jahren arbeitet <strong>die</strong><br />

CompeDent mit ihm zusammen,<br />

etwa <strong>im</strong> Bereich des Nachfolgertrainings.<br />

Tkaczuk ist mehrfach<br />

zertifiziert und Partner des<br />

Scheelen-Instituts für Managementberatung<br />

und Bildungsmarketing.<br />

„Alle CompeDent-<br />

Labore sind technologisch auf<br />

dem neuesten Stand. Damit<br />

sich <strong>die</strong>ser hochwertige Maschinenpark<br />

auch in 100 Prozent<br />

Mehrwert für unsere Kunden<br />

verwandelt, brauchen wir<br />

top-ausgebildete Leute. Harald<br />

Tkaczuk gelingt es, soziale<br />

Kompetenzen ebenso souverän<br />

herauszuarbeiten wie fachliche<br />

Führungsqualifikation“, erklärt<br />

Thomas Kluthe.<br />

Zusammenarbeit mit<br />

Zahnärzten stärken<br />

Die CompeDent möchte <strong>die</strong> Betriebe<br />

<strong>von</strong> innen heraus stärken.<br />

Gleichzeitig hat sie <strong>die</strong> Zusammenarbeit<br />

mit Zahnärzten und<br />

Patienten <strong>im</strong> <strong>Blick</strong>. Im Fokus der<br />

Seminare stehen entscheidende<br />

Fragen: „Wie begegne ich<br />

Kunden? Wie kommuniziere<br />

ich? Wie wirke ich überhaupt<br />

auf andere? Was kann ich tun,<br />

um schwierige Situationen zu<br />

lösen?“ Daher ordnen <strong>die</strong> Labors<br />

ihre Betriebsleitung ganz<br />

bewusst als Teil der Unternehmensleistung<br />

ein. Das, so CompeDent,<br />

stärkt <strong>die</strong> Verbundenheit<br />

der Mitarbeiter mit den Betrieben<br />

und führt so zu einer<br />

geringen Fluktuation.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

e Harald Tkaczuk coacht<br />

Führungskräfte und Inhaber der<br />

Laborgruppe<br />

Klare Ziele<br />

Während des Coachings wird<br />

vieles gemeinsam betrachtet,<br />

beispielsweise wie Zuständigkeiten<br />

definiert, Ziele formuliert<br />

und Besprechungen effizient organisiert<br />

werden können. Ins-<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1561<br />

www.rolandeasyshape.com<br />

12.-16. März 2013<br />

3.1<br />

L040-M041


Management<br />

Coaching für Chefs<br />

Das passende Set<br />

für jeden Zahnarzt<br />

zum Einschleifen<br />

ihrer Zirkon Kronen!<br />

Labor<br />

Erste Vorpolitur der<br />

Korrekturfäche mit<br />

Gummivorpolierern,<br />

<strong>die</strong> mit groben<br />

Diamantkörnern<br />

durchsetzt sind.<br />

gesamt sechs Module <strong>von</strong> je<br />

zwei Tagen Dauer über zwei Jahre<br />

sind für <strong>die</strong> Führungskräfte<br />

vorgesehen. Die Inhaber absolvieren<br />

acht dreitägige Module.<br />

Dieses Training ist Teil des gemeinsamen<br />

Lernens in der CompeDent.<br />

Auf allen Ebenen netzwerken<br />

<strong>die</strong> Labors miteinander,<br />

<strong>das</strong> beginnt bereits bei den Auszubildenden.<br />

Erst <strong>im</strong> Frühjahr<br />

traf sich der Nachwuchs zur gemeinsamen<br />

LernWerkstatt mit<br />

Universitätsdozent und Zahntechnikermeister<br />

Jochen Peters<br />

(wir berichteten in der Oktober-<br />

Ausgabe darüber).<br />

Neben dem kontinuierlichen Entwickeln<br />

und Schulen des Teams<br />

gibt es den <strong>labor</strong>übergreifenden<br />

Verbesserungs- und Informationsprozess.<br />

Der Verbund nutzt<br />

ein gruppeneigenes Intranet, in<br />

<strong>das</strong> jedes Mitglied seine Ideen<br />

einstellt. Dadurch greifen alle 27<br />

Dental<strong>labor</strong>s auf ein Max<strong>im</strong>um<br />

an Informationen und Erfahrungen<br />

zurück und erhalten zahlreiche<br />

Impulse für <strong>die</strong> eigene Arbeit.<br />

Die Labormanagement-<br />

Software ist ebenfalls genau auf<br />

den Bedarf der Betriebe zugeschnitten<br />

und unterstützt alle<br />

betrieblichen Vorgänge.<br />

CompeDent-Coach Harald Tka -<br />

czuk ist überzeugt: „Der<br />

Mensch ist <strong>das</strong>, was seine Gedanken<br />

aus ihm machen.“ Die<br />

Laborgruppe mit ihren etwa 800<br />

Beschäftigten kann sich damit<br />

identifizieren: „Wir haben klare<br />

Vorstellungen, vertrauen auf unsere<br />

Intuition und denken weit<br />

in <strong>die</strong> Zukunft hinein.<br />

n<br />

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Praxis<br />

Vorpolitur mit<br />

grobem<br />

Diamantkorn<br />

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kostenlos unter<br />

0800/2002332<br />

Urteile in einem Satz…<br />

... für Verbraucher<br />

§„Intransparente“ Klausel <strong>von</strong> Rechtsschutzversicherern: Rechtsschutzversicherungen<br />

dürfen in ihren Versicherungsbedingungen<br />

folgende Klausel nicht mehr verwenden, weil sie unklar ist: „Im<br />

Schadensfall muss ein Versicherter alles vermeiden, was eine unnötige<br />

Erhöhung der Kosten oder eine Erschwerung ihrer Erstattung durch<br />

<strong>die</strong> Gegenseite verursachen kann“; der Versicherte kann <strong>die</strong>ser Klausel<br />

nicht entnehmen, wozu genau er <strong>im</strong> Schadensfall verpflichtet ist<br />

und so verliert er womöglich den Versicherungsschutz, auch wenn er<br />

etwas (vermeintlich) Richtiges tut; Versicherungsnehmer sind in<br />

der Regel keine Versicherungsexperten, <strong>die</strong> <strong>im</strong> Voraus wissen, welche<br />

Leistungen der Rechtsberatung in ihrem Fall sinnvoll und kostengünstig<br />

sind. (Urteil des Oberlandesgerichts Celle, 29.09.2011 –<br />

8 U 144/11)<br />

§<br />

Butterähnlich ist noch keine Butter: Nur Erzeugnisse mit einem<br />

Milchfettgehalt <strong>von</strong> mindestens 80 Prozent, höchstens 16 Prozent<br />

Wasseranteil und höchstens zwei Prozent-Anteil an fettfreier Milchtrockenmasse<br />

dürfen in der EU als „Butter“ verkauft werden – über<br />

Ausnahmen <strong>von</strong> <strong>die</strong>ser Regel entscheidet <strong>die</strong> EU-Kommission; ohne<br />

deren „grünes Licht“ dürfen Hersteller einen Brotaufstrich, der <strong>die</strong> Anforderungen<br />

an Butter nicht erfüllt, nicht unter der Bezeichnung<br />

„streichfähige Butter“ (<strong>im</strong> Original: pomazánkové máslo) vermarkten;<br />

wenn <strong>die</strong> Tschechische Republik <strong>das</strong> zulässt, verstößt sie gegen<br />

EU-Recht. (Urteil des Europäischen Gerichtshofs, 18.10.2012 –<br />

C-37/11)<br />

gri<br />

1562 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


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Manegement<br />

Kombi: WorkNC-CAM-Software und Datron D5<br />

Implantat-Steg<br />

mit wenigen Klicks<br />

Die Kombination des Implantatmanagers<br />

der WorkNC-CAM-Software <strong>von</strong><br />

Sescoi mit der Dentalfräsmaschine Datron<br />

D5 <strong>von</strong> Datron konstituieren einen vali<strong>die</strong>rten<br />

Workflow, der <strong>die</strong> Fertigung präziser<br />

Suprastrukturen, Stegkonstruktionen<br />

und individueller Abutments ermöglicht,<br />

<strong>die</strong> zu vielen gängigen Implantat-Systemen<br />

kompatibel sind.<br />

Nur ein paar Minuten benötigt <strong>die</strong> Konstruktion<br />

und <strong>die</strong> Daten können an <strong>die</strong> Fräsmaschine<br />

übergeben werden. Diese muss<br />

auf hochpräzise Indikationen ausgerichtet<br />

sein und sollte neben Zirkonoxid alle gängigen<br />

Dentallegierungen sowie<br />

Titan und Kobalt-<br />

Chrom bearbeiten<br />

können. Neben der<br />

Fünf-Achs-S<strong>im</strong>ultanbearbeitung<br />

und hohen<br />

Freiheitsgraden<br />

in der vierten und<br />

fünften Achse muss<br />

eine hohe Steifigkeit,<br />

Präzision und<br />

ein Werkzeugspannsystem<br />

mit hoher<br />

Rundlaufgenauigkeit<br />

vorhanden sein.<br />

Die STL-Daten, <strong>die</strong><br />

vom CAD übergeben<br />

werden verfügen<br />

e Fräsmaschine D5 nicht über <strong>die</strong> notwendige<br />

Genauigkeit,<br />

weshalb <strong>die</strong><br />

CAM-Software einen sicheren Prozess für<br />

<strong>die</strong> Fertigung <strong>von</strong> präzisen <strong>im</strong>plantatgetragenen<br />

Arbeiten gewährleisten muss.<br />

Das WorkNC-Implantatmodul <strong>von</strong> Sescoi<br />

liefert <strong>die</strong> erforderliche Präzision und ist<br />

mit vielen gängigen Implantatsystemen<br />

kombinierbar.<br />

Die Templates für <strong>die</strong> Anschlussgeometrien<br />

der Implantatsysteme sind in unterschiedlichen<br />

Größen, in der Lock- oder Non-<br />

Lock-Ausführung erhältlich. So lassen sich<br />

sowohl individuell gestaltete Abutments<br />

als auch große Stegkonstruktionen prozesssicher<br />

und passgenau fertigen. n<br />

i www.datron.de<br />

<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1565


Menschen<br />

60 Jahre erfolgreich in Santiago de Chile<br />

Das Labor <strong>von</strong> Otto Schulz feierte großes Jubiläum<br />

60 Jahre erfolgreich<br />

in Santiago de Chile<br />

e <strong>Blick</strong> zurück in <strong>die</strong> 50er<br />

Jahre: Otto Schulz arbeitete<br />

mit Equipment, <strong>das</strong> den<br />

damaligen Standards entsprechend<br />

einfach war; der<br />

Porzellanofen war uralt<br />

c <strong>Heute</strong> ist <strong>das</strong> Labor hochmodern<br />

ausgestattet – CAD/<br />

CAM-Geräte gehören dazu<br />

f Otto Schulz inmitten<br />

seines Dentalteams<br />

Der gebürtige Österreicher Otto<br />

Schulz führt seit Jahrzehnten in<br />

Santiago de Chile <strong>das</strong> renommierteste<br />

Labor Chiles. Als ein echter<br />

„Macher-Typ“ installierte er bereits sieben<br />

Monate nach der Ankunft in Chile<br />

in den 50er Jahren seinen eigenen<br />

zahntechnischen Betrieb. Die Einrichtung<br />

war – den damaligen Standards<br />

entsprechend – einfach, der Porzellanofen<br />

uralt. Aber <strong>das</strong> änderte sich rasch.<br />

<strong>Heute</strong> arbeitet <strong>das</strong> Labor mit modernsten<br />

Technologien. CAD/CAM ist<br />

an der Tagesordnung, so <strong>das</strong>s Otto<br />

Schulz sogar daran denkt, seinen „Maschinenpark“<br />

zu vergrößern. Seine Kunden<br />

sitzen pr<strong>im</strong>är in Südamerika, aber<br />

auch in den USA.<br />

Trotz seiner 82 Jahre arbeitet Otto<br />

Schulz, fit wie er ist, nach wie vor täglich<br />

<strong>im</strong> Betrieb. Er ist <strong>die</strong> Seele und der Motor<br />

des Unternehmens, für Kunden und<br />

Mitarbeiter gleichermaßen. Dennoch<br />

kommt langsam <strong>die</strong> zweite Generation<br />

zum Zug. Sein Sohn Herbert ist seit einiger<br />

Zeit in <strong>die</strong> Geschäftsführung eingestiegen,<br />

so <strong>das</strong>s ein erfolgreiches Fortführen<br />

des Traditions<strong>labor</strong>s gewähr-<br />

1566 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


Menschen<br />

leistet ist. Im „offiziellen“ Teil der großen<br />

Jubiläumsfeier erwähnten <strong>die</strong> zahlreichen<br />

Festredner <strong>im</strong>mer wieder, wie stark sich Otto<br />

Schulz für <strong>die</strong> Zahntechnik und Zahnmedizin<br />

in Chile engagiert hat. „Ich kann<br />

stolz sein, so viel für <strong>das</strong> Land in den vergangenen<br />

60 Jahren getan zu haben“, so<br />

<strong>das</strong> Resümée <strong>von</strong> Otto Schulz. Und in der<br />

Tat: Er kann stolz sein. Neben den offiziellen<br />

Ansprachen kam natürlich auch <strong>das</strong> Feiern<br />

nicht zu kurz – und so gab es Feinstes<br />

zu essen und zu trinken. Vor allem dem chilenischen<br />

Nationalgetränk Pisco Sour wurde<br />

eifrig zugesprochen … Gefeiert wurde<br />

mit 120 Gästen<br />

<strong>im</strong> Golf<br />

Club Santiago<br />

– so wie es der<br />

NEU<br />

Unzertrennlich:<br />

Zirkon und<br />

PermaCem 2.0<br />

Die neue Generation der selbstadhäsiven<br />

Befestigung bietet Vorteile, <strong>von</strong> denen<br />

Zahnarzt und Labor profitieren:<br />

e Laborgründer Otto Schulz ist fit wie eh<br />

und je<br />

e Herbert Schulz bei seiner Präsentation,<br />

welche <strong>die</strong> über hundert Gäste begeisterte.<br />

Man beachte auch <strong>die</strong> Zahl „60“ aus Eis<br />

großzügige Gastgeber Otto Schulz eben<br />

gern hat.<br />

Wir vom <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> wünschen Otto<br />

Schulz, seinem Sohn und seinem Team weiterhin<br />

alles Gute. Und freuen uns auf ein<br />

Wiedersehen während der IDS <strong>im</strong> März in<br />

Köln.<br />

Lieber Otto, Dir ganz speziell wünschen wir<br />

in alter Steiermark-Tradition und eingedenk<br />

Deiner Lebensphilosophie: „… und<br />

<strong>im</strong>mer der Goaß nach!“<br />

as n<br />

<br />

<br />

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<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1567


Menschen<br />

Mit Leidenschaft in Leipzig<br />

Labor Czinczoll in neuen Räumen<br />

Mit Leidenschaft<br />

in Leipzig<br />

e Wer <strong>das</strong> Laborteam so<br />

sieht, glaubt sofort, <strong>das</strong>s<br />

hier Zahntechnik mit<br />

Leidenschaft gemacht<br />

wird…<br />

c Annette<br />

Hartmann,<br />

Eigentümerin<br />

und Gründerin<br />

des Labors, vor<br />

der Fräsanlage<br />

Wenn man <strong>die</strong> Zahl14 googelt,<br />

gelangt der Surfer zuallererst<br />

nach Leipzig. Es wird <strong>die</strong><br />

Kunstszene, Halle 14, beschrieben. Zufall,<br />

<strong>das</strong>s <strong>das</strong> Labor Czinczoll auch in<br />

Leipzig ist? Nein, meint Chefin Anette<br />

Hartmann, denn auch dort wird kunstvoll<br />

Zahnersatz hergestellt. Seit März<br />

ist <strong>das</strong> Labor in schönen neuen Räumen.<br />

Der Wandschmuck stammt <strong>von</strong><br />

der Eigentümerin höchstpersönlich –<br />

Annette Hartmann ist nicht nur Zahntechnikerin,<br />

sondern auch Malerin aus<br />

Leidenschaft. Meist sind Zähne ihr Motiv.<br />

In etlichen Kundenpraxen sind<br />

„Hartmanns“ zu besichtigen.<br />

Übrigens: Im Labor arbeiten 14 Angestellte<br />

- wen wundert <strong>die</strong>s. Das Team<br />

besteht aus erfahrenen Profis und ambitionierten<br />

Jungtechnikern. Das Mann-<br />

Frau-Mischungsverhältnis ist gut, was<br />

laut Annette Hartmann ein harmonisches<br />

Miteinander garantiert.<br />

Renommierte Fachleute referieren bei<br />

den regelmäßig stattfindenden Fortbildungsveranstaltungen<br />

für Kundenpraxen.<br />

Erst vor kurzem wurde wieder<br />

zum Arbeitskreis eingeladen. Ein Vortrag<br />

der beiden Weltrekordler und Abenteuer<br />

Schepanski und Brettschneider<br />

rundete den Abend ab.<br />

Als Frau in einer männerdominierten<br />

Branche seit 14 Jahren erfolgreich<br />

selbstständig zu sein, <strong>das</strong> verlangt Mut<br />

und Weitsicht. Annette Hartmann besitzt<br />

beides und punktet mit einem gut<br />

eingespielten Labormanagement, mit<br />

Serviceorientierung und Flexibilität.<br />

Das Labor ist seit mehreren Jahren nach<br />

der ISO 9001 zertifiziert und auch in der<br />

sächsischen Innung vertreten.<br />

1568 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


Mit Leidenschaft in Leipzig<br />

Menschen<br />

Gearbeitet wird bereits mit der zweiten<br />

CAD/CAM-Generation <strong>von</strong> DeguDent.<br />

Ein Lasergerät und eine Zentralabsaugung<br />

<strong>von</strong> Zubler gehören ebenfalls zum<br />

High-tech-Equipment.<br />

Die Mitarbeiter werden gezielt zu Weiterbildungskursen<br />

geschickt, um, wie<br />

<strong>die</strong> Laborchefin betont, auch einen Einblick<br />

in übergeordnete Strukturen zu<br />

bekommen. „Kooperation heißt für uns<br />

alle stetige Kommunikation mit den<br />

Zahnärzten und Patienten vor Ort. Praxen<br />

und Patienten werden mit großer<br />

Aufmerksamkeit behandelt. Der Patient<br />

soll sich gut aufgehoben fühlen und<br />

spüren, <strong>das</strong>s schöne Zähne unsere Leidenschaft<br />

sind“, betont Annette Hartmann.<br />

n<br />

e Ein schönes Entrée<br />

e <strong>Blick</strong> in den Arbeitsraum<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1569


Menschen<br />

News<br />

Frauen als Netzwerkerinnen<br />

Dental-La<strong>die</strong>s tagen in München<br />

A<br />

ustausch<br />

untereinander, Kompetenzen<br />

weitergeben, Synergieeffekte<br />

schaffen – eigentlich ein urweibliches<br />

Thema. Das ist auch der Grundgedanke<br />

des La<strong>die</strong>s Dental Talk, den Dr.<br />

Karin Uphoff, EU-Unternehmensbotschafterin,<br />

ins Leben gerufen hat. Dass<br />

Frauen hervorragende Netzwerker-Qualitäten<br />

haben, zeigte sich auch wieder<br />

am 14. November. Karin Uphoff und Mit-<br />

Initiatorin Sandra <strong>von</strong> Bukowski, Dental<strong>labor</strong><br />

<strong>von</strong> Bukowski München, hatten<br />

ins schicke neue Rilano No. 6 Lenbach<br />

Palais gebeten. Nach Sektempfang, der<br />

Vorstellungsrunde, dem Vortrag über<br />

<strong>die</strong> Neuausrichtung des Rilano war<br />

be<strong>im</strong> Drei-Gänge-Menü viel Zeit für gute<br />

Gespräche und Diskussionen. n<br />

i www.la<strong>die</strong>s-<strong>dental</strong>-talk.de<br />

45 Jahre Zahntechniker<br />

Günther Fabsits feiert besonderes Jubiläum<br />

e Firmenchefs und Jubilar,<br />

<strong>von</strong> links: Ztm. Gerald<br />

Fischer, ZT Günther Fabsits,<br />

ZT Ursula Knöbl, geborene<br />

Fischer, Ztm. Lothar Fischer<br />

Die Fischer Dental-Technik <strong>im</strong> oberösterreichischen<br />

Steyr feiert zum<br />

Jahresende ein außergewöhnliches Jubiläum<br />

eines Mitarbeiters. „Während<br />

eines gesamten Berufslebens, genauer:<br />

45 Jahre und drei Monate, war Günther<br />

Fabsits der <strong>die</strong>nstälteste, kompetenteste<br />

und treueste Mitarbeiter unserer<br />

Firmengeschichte“, loben <strong>die</strong><br />

Chefs.<br />

Günther Fabsits begann <strong>im</strong> September<br />

1967 seine Ausbildung in dem <strong>von</strong> Ztm.<br />

Alfred Fischer 1946 gegründeten Labor.<br />

Nach dem Lehrabschluss zeichnete sich<br />

<strong>im</strong>mer mehr sein Talent zum Keramiker<br />

ab. In <strong>die</strong>sem Bereich hat er es zum<br />

Spitzenkönner gebracht. Weil er auch<br />

ein Händchen für Personalführung und<br />

Kundenbetreuung hat, leitete Günther<br />

Fabsits jahrzehntelang erfolgreich <strong>die</strong><br />

Keramikabteilung. Eine Tatsache, welche<br />

auch <strong>die</strong> nachfolgenden Generationen<br />

mehr als zu schätzen wussten:<br />

1975 übergab Alfred Fischer den Betrieb<br />

an Ztm. Lothar und Ursula Fischer;<br />

seit 2005 leitet deren Sohn Gerald,<br />

ebenfalls ein gestandener Zahntechnikermeister,<br />

<strong>die</strong> Geschicke des Labors.<br />

„Es spricht für <strong>die</strong> menschliche und<br />

fachliche Größe <strong>von</strong> Günther Fabsits,<br />

wenn er über 45 Jahre lang mit drei Generationen<br />

in allen Bereichen erfolgreich<br />

zusammengearbeitet hat. Das ist<br />

einzigartig. Wir danken ihm dafür und<br />

gratulieren ihm recht herzlich zu seinem<br />

besonderen Jubiläum“, erklären Gerald<br />

Fischer und sein Eltern. n<br />

1570 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


News<br />

Menschen<br />

Was Ausdauersport und Zahntechnik gemeinsam haben<br />

Joey Kelly bei picodent<br />

Bei picodent ist <strong>im</strong>mer was<br />

los: Die Geschäftsführer<br />

Hermann-Josef Böhlefeld und<br />

Dietmar Bosbach luden alle Vertriebsmitarbeiter<br />

zu einem Motivationsseminar<br />

mit Joey Kelly<br />

nach Wipperfürth ein. Joey Kelly<br />

referierte unter dem verheißungsvollen<br />

Titel „ No L<strong>im</strong>its –<br />

Wie schaffe ich mein Ziel “ seinen<br />

Werdegang als Unternehmer<br />

und Ausdauersportler.<br />

Winter 2010/2011 bestritt er mit<br />

Markus Lanz <strong>im</strong> deutschen<br />

Team den „Wettlauf zum Südpol“.<br />

In zehn Tagen legten sie eine<br />

Strecke <strong>von</strong> 400 Kilometer<br />

zurück, bei Temperaturen bis zu<br />

minus 40 Grad – 100 Jahre nach<br />

dem legendären Wettkampf zwischen<br />

Goll und Anderson.<br />

2011 kehrte Kelly nach zehn Jahren<br />

zum Badwaterrun, einem<br />

der härtesten Ultramarathons<br />

e Das picodent-Vertriebsteam mit seinem illustren Gast, Joey Kelly,<br />

Bildmitte. Rechts <strong>von</strong> ihm Geschäftsführer Hermann Josef Böhlefeld,<br />

links Geschäftsführer Dietmar Bosbach<br />

Bislang absolvierte Kelly über<br />

40 Marathons, über 30 Ultramarathons,<br />

neun Wüstenläufe,<br />

drei Radrennen „Race Across<br />

America“ <strong>von</strong> der West- zur Ostküste<br />

der USA, über 100 Marathons,<br />

Ultramarathons und vieles<br />

mehr. Bis heute hält er mit<br />

acht Ironman-Triathlons innerhalb<br />

eines Jahres den Rekord.<br />

In 17 Tagen und 23 Stunden<br />

durchquerte Joey Kelly <strong>im</strong> September<br />

2010 Deutschland <strong>von</strong><br />

Wilhelmshaven bis zur Zugspitze.<br />

Auf seinem 900 Kilometer<br />

langen Fußmarsch, den er ohne<br />

einen Cent in der Tasche unternahm,<br />

ernährte er sich nur <strong>von</strong><br />

dem, was <strong>die</strong> Natur ihm gab. Im<br />

weltweit, zurück, um seine damalige<br />

Laufzeit <strong>von</strong> 55:08 h mit<br />

unter 48 Stunden über 217 km<br />

Distanz zu verbessern, mit 43,<br />

22 Stunden gelang ihm seine<br />

<strong>die</strong>sjährige Zielsetzung.<br />

Ausdauersport war für ihn Ausgleich<br />

zur Arbeit <strong>im</strong> Musik-Clan<br />

der „Kelly Family“, <strong>die</strong> in den<br />

neunziger Jahren große Erfolge<br />

feierte. Diese Zeit lehrte ihn Disziplin<br />

und Ausdauer. Was <strong>die</strong><br />

Dentalbranche da<strong>von</strong> lernen<br />

kann? „Die richtigen Ziele, Wille<br />

und Leidenschaft – <strong>das</strong> ist <strong>das</strong>,<br />

was uns in den kommenden Monaten<br />

und Jahren weiter auf der<br />

Erfolgsspur hält“, meinte Dietmar<br />

Bosbach. Na dann! n<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1571


ArbeitsLeben<br />

Schneeflöckchen und Zuckerkringel<br />

Weihnachts-Erinnerungen des dl-Teams<br />

Schneeflöckchen<br />

und Zuckerkringel<br />

Mit den besten Wünschen<br />

für ein schönes Fest:<br />

Wir vom dl-Team kramten<br />

für Sie in den Familien-<br />

Fotoalben und erzählen,<br />

was für uns Weihnachts -<br />

st<strong>im</strong>mung bedeutet.<br />

Was verbinde ich aus meiner Jugendzeit<br />

mit Weihnachten? Unterm Weihnachtsbaum<br />

zu sitzen und mit meinem Vater zusammen<br />

grinsend große Marzipan-Brote zu<br />

fressen (anders kann man’s nicht nennen),<br />

während meine schlankheitsbewusste Mutter<br />

<strong>die</strong> Augen verdrehte, was sie aber nicht<br />

daran hinderte, anschließend gemeinsam <strong>die</strong> traditionelle riesige Weihnachtsgans<br />

mit mehreren faustgroßen rohen Thüringer Kartoffel-Klößen<br />

zu verdrücken.<br />

Verleger Burkhard P. Bierschenck<br />

Angst vor dem Nikolaus? Kannte ich keine. Knecht<br />

Rupprecht blieb <strong>im</strong>mer brav zu Hause, wir Kinder<br />

konnten also ohne Angst unser Verslein aufsagen, was<br />

natürlich nie ohne Holpern und Stottern ging. Das war der<br />

gutmütige Nikolaus aber gewohnt, und am Ende durfte<br />

man sich aus dem großen Sack ein Geschenk angeln. Nach<br />

dem Nikolausbesuch ging es dann mit den Eltern nach<br />

Hause. Meist lag <strong>schon</strong> Schnee. Schnee … gehört in meiner<br />

Erinnerung zu Weihnachten wie <strong>die</strong> Gans. Ich erinnere<br />

mich an <strong>die</strong> Schneeflocken in den Bergen, <strong>die</strong> leise und<br />

ohne Unterlass fielen; an <strong>das</strong> Knirschen, wenn wir Kinder<br />

früh<strong>morgen</strong>s zur Schule gingen; an den Duft <strong>von</strong> Pfefferminztee<br />

und Lebkuchen, wenn wir nachmittags, dunkel<br />

war es bereits, mit unserer Großmutter zusammensaßen, <strong>die</strong> Geschichten<br />

erzählte. Ich erinnere mich an <strong>die</strong> große Familie, <strong>die</strong> zu <strong>die</strong>sem Fest zusammen<br />

kam, an den Esel, den <strong>die</strong> Großeltern besorgten, um uns Kindern <strong>die</strong> Illusion<br />

der heiligen Familie aufrecht zu erhalten, an <strong>die</strong> Christmette, <strong>die</strong> in<br />

den Bergen besonders feierlich begangen wurde, an bescheidene Geschenke,<br />

weil niemand reich war. Das war Weihnachten für mich und daran erinnere<br />

ich mich bis heute mit großer Dankbarkeit.<br />

Chefredakteurin Dr. Angelika Schaller<br />

Heiligabend wurde <strong>im</strong> großen Familienkreis bei meinen Großeltern gefeiert.<br />

Ein Baum mit echten Kerzen und Zuckerkringeln gehörte dazu.<br />

Letztere waren daran schuld, <strong>das</strong>s gierige Kinderhände den Baum nicht<br />

nur einmal zu Fall brachten. <strong>Heute</strong> verbringen wir <strong>die</strong> Feiertage <strong>im</strong> kleinen<br />

Kreis, doch in der Adventszeit gibt es jedes Jahr ein großes Treffen<br />

mit allen Cousinen und Cousins, und unsere Kinder lieben ohne Ausnahme<br />

<strong>das</strong> bunte Treiben in der Großfamilie wie wir damals.<br />

Layouterin Ute Buchholz-Gall<br />

1572 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


Schneeflöckchen und Zuckerkringel<br />

ArbeitsLeben<br />

Oje, Vorweihnachts-Alarm! Spielwaren Hartmann hat keinen<br />

Kaufladen mehr! Ein Münchner Freund versprach, einen zu<br />

organisieren. Dann hat’s doch geklappt <strong>im</strong> näher gelegenen Augsburg.<br />

Heiligabend ist gerettet. Der Kaufladen wurde in der Nacht<br />

zuvor <strong>von</strong> Mama und Tante Anna mit vielen Kleinigkeit gefüllt: Mini-Marzipankartoffeln,<br />

Mini-Maggiflaschen und so weiter. Stilecht<br />

<strong>im</strong> neuen Schürzchen gewandet übte ich mich als Geschäftsfrau.<br />

Noch heute weiß ich genau, wie sehnsüchtig ich darauf wartete,<br />

bis endlich <strong>das</strong> Glöckchen klingelte, wie unzählige Sternwerfer<br />

brannten, wie ich aufgeregt meine vielen, schönen Geschenke<br />

sichtete und auspackte. Das Christkind, dem ich am ersten Advent<br />

schriftlich meine Wünsche mitteilte, lieferte alles brav. Meine<br />

Eltern waren <strong>die</strong> perfekten „Weihnachts-Veranstalter“. <strong>Heute</strong> gibt’s an Heiligabend ein Festtagsmenu mit Freunden.<br />

Dieser Abend hat für mich, unabhängig <strong>von</strong> materiellen Dingen, <strong>im</strong>mer noch etwas Mystisches, Zauberhaftes,<br />

<strong>das</strong> ich nicht erklären kann. Über Geschenke freue ich mich <strong>im</strong>mer noch und ans Christkind glaube ich mittlerweile<br />

wieder!<br />

Textchefin Barbara Schuster<br />

Auf dem Foto bin<br />

ich zwei oder drei<br />

Jahre alt – worauf ich<br />

warte, weiß ich nicht<br />

mehr. Aber an Weihnachten<br />

habe ich <strong>im</strong>mer<br />

ganz gespannt<br />

aufs Christkind gewartet.<br />

Das Wohnz<strong>im</strong>mer<br />

war verschlossen,<br />

während<br />

es am Werk war. Aufgeregt<br />

versuchte ich,<br />

einen <strong>Blick</strong> durchs<br />

Schlüsselloch zu erhaschen,<br />

um es zu sehen … Real waren dann <strong>die</strong> Geschenke.<br />

Eines der schönsten war ein Dreirad!<br />

Wolfgang Weisser,<br />

Leiter der Industriekommunikation<br />

Knusper, Knusper,<br />

Knäuschen –<br />

wer knabbert an<br />

meinem Häuschen?<br />

Das war ich selbst!<br />

Nach der Bewunderungs-<br />

kam <strong>die</strong><br />

Testphase. Wie<br />

mag <strong>das</strong> Knusperhäuschen<br />

schmecken?<br />

Ich war damals<br />

zwei Jahre jung und musste über sechs<br />

Wochen lang einen Gips tragen. Als Trost schenkte<br />

mir mein Opa <strong>die</strong>ses Lebkuchenhaus – ein<br />

wahres Wunderwerk, fabriziert <strong>von</strong> der Bäckerund<br />

Konditoreninnung.<br />

Assistentin Madeleine Golke<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1573


Dental<br />

eBooks<br />

ArbeitsLeben<br />

Tipps<br />

Buchtipp<br />

Nicht schlank? – Na und!<br />

Unsere Welt ist <strong>im</strong> Schlankheitswahn.<br />

Für viele sind<br />

persönliches Wohlempfinden<br />

und soziale Anerkennung eng<br />

an Gewicht und Figur gebunden.<br />

Doch enden Abnehmversuche<br />

oft mit Dauer-Frustration.<br />

Angelika Diem zeigt in ihrem<br />

Ratgeber, wie es sich mit kleinen<br />

Umstellungen ohne Hungerkur<br />

und Fitnesswahn auch<br />

mit runderen Formen gut und<br />

gesund leben lässt. Die Autorin<br />

weiß sehr gut, wo<strong>von</strong> sie<br />

schreibt: Angelika Diem, Jahrgang<br />

1968, hat sich seit Teenagertagen<br />

durch <strong>die</strong> unterschiedlichsten<br />

Diäten gekämpft<br />

und mit Gewichts-Jojo gerungen<br />

– bis es ihr gelang, aus dem Teufelskreis<br />

auszubrechen.<br />

Das Buch vereint Erfahrungswerte<br />

und Tipps der Autorin mit<br />

Experteninterviews, in denen<br />

Schulmediziner sowie Naturheilkundler,<br />

Ernährungs- und<br />

Stilberater gleichermaßen zu<br />

Wort kommen.<br />

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„Nicht schlank? – Na und!“ <strong>von</strong><br />

Angelika Diem, BC Publications<br />

GmbH, gebunden, 144 Seiten,<br />

ISBN 978-3-941717-07-7, 14,80<br />

Euro, zu bestellen über buchbestellung@bc-publications.de<br />

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„Mit Facebook<br />

nutzen wir <strong>die</strong> Gelegenheit,<br />

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Kunden und Interessenten in<br />

Verbindung zu kommen und zu<br />

bleiben. Unser Ziel ist es, <strong>die</strong><br />

Servicequalität für unsere Kunden<br />

zu verbessern, den Dialog<br />

mit ihnen zu vertiefen und echten<br />

Mehrwert zu bieten“, sagt<br />

Björn Kersten, verantwortlich<br />

für <strong>die</strong> Unternehmenskommunikation<br />

bei Vita. Neben Kundendialog<br />

sollen auch aktuelle<br />

Themen aus den Bereichen<br />

Kurswesen, Karriere bei Vita sowie<br />

Events den Auftritt prägen.<br />

Wer sich über <strong>die</strong> Geschichte<br />

des Familienunternehmens und<br />

seine Produktpalette informieren<br />

möchte, findet dort auch<br />

Meilensteine der Firmenhistorie<br />

seit den 1920er Jahren zum<br />

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1574 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


Tipps<br />

ArbeitsLeben<br />

Kalender-Tipp<br />

Fotokunst mit Liebe – Oh Love!<br />

Liebe hat viele<br />

Facetten – sehr<br />

kunstvoll zeigt <strong>die</strong>s<br />

der Kalender „Oh<br />

Love“. Er wurde inspiriert<br />

vom legendären<br />

Pirelli-Kalender<br />

und entstand<br />

in Zusammenarbeit<br />

mit Autor Benedict<br />

Wells („Fast genial“,<br />

„Becks letzter Sommer“,<br />

„Spinner).<br />

Sport, Musik, Kunst...<br />

Den Moment voll<br />

auskosten, ohne<br />

wenn und aber, den<br />

Gefühlen „first priority“<br />

einräumen. All<br />

<strong>das</strong> und noch viel<br />

mehr kommt emotional<br />

in Szene gesetzt auf den<br />

zwölf Monatsmotiven und dem<br />

Cover zum Ausdruck.<br />

Die schönen Fotos, <strong>die</strong> Dirk Merten<br />

aus Berlin gemacht hat, werden<br />

<strong>von</strong> einem ebenso anspruchsvollen<br />

literarischen Teil<br />

begleitet. Die Texte <strong>von</strong> Benedict<br />

Wells sind amüsant und<br />

geistreich zugleich, unterhalten<br />

und regen zum Nachdenken<br />

an – mit viel Raum für eigene Interpretationen.<br />

Abgerundet wird <strong>das</strong> <strong>im</strong> Kalender<br />

vermittelte Lebensgefühl<br />

<strong>von</strong> handgefertigten Trüffeln in<br />

schicken Metallboxen.<br />

n<br />

»Eva-Ruth Landys ist mit <strong>die</strong>sem gesellschaftskritischen<br />

Liebesroman ein bemerkenswertes<br />

Debüt gelungen. Wer <strong>die</strong> Werke<br />

<strong>von</strong> Jane Austen schätzt, wird seine<br />

Freude an <strong>die</strong>sem Buch haben.«<br />

www.leser-welt.de<br />

Eva-Ruth Landys<br />

Pflicht und Verlangen<br />

Historischer Roman · Edition Carat<br />

ISBN 978-3-937357-46-1<br />

gebunden mit Schutzumschlag<br />

16,95 Euro<br />

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i Kalender und Trüffel<br />

sind über www.ohlove.de<br />

erhältlich.<br />

19,90 Euro kostet der<br />

Kalender, 5,95 Euro<br />

<strong>die</strong> kleine Trüffelbox,<br />

9,95 Euro <strong>die</strong> große.<br />

»Fesselnd, exotisch und spannend …<br />

Erneut ist es Tereza Vanek gelungen, ein<br />

spannendes, interessantes, informatives<br />

und fesselndes Buch zu schreiben, <strong>das</strong> den<br />

Leser unweigerlich in den Bann zieht.«<br />

Birgit Borloni, www.histo-couch.de<br />

Tereza Vanek<br />

Das Gehe<strong>im</strong>nis der Jaderinge<br />

Historischer Roman · Edition Carat<br />

ISBN 978-3-937357-53-9<br />

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16,95 Euro<br />

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ArbeitsLeben<br />

Peppig starten und feurig enden<br />

So ist Reden Gold…<br />

Peppig starten und feurig enden<br />

Wann wird endlich <strong>das</strong> Buffet eröffnet? Das fragen sich <strong>die</strong><br />

Zuhörer bei vielen Reden. So sehr ödet sie der Vortrag an. Ingo<br />

Vogel gibt Tipps, wie Sie Ihre Weihnachts- oder Neujahrs -<br />

ansprache spannend gestalten. Dann ist nicht nur Schweigen,<br />

sondern auch Reden Gold…<br />

Darauf sollten Sie be<strong>im</strong> Planen, Vorbereiten und Halten einer Rede achten<br />

11 Tipps<br />

1 Bereiten Sie jede Rede intensiv vor. Denken Sie auch an Ihre mentale<br />

Vorbereitung! So wie Sie sich fühlen, so verhalten Sie sich und so<br />

wirken Sie auch.<br />

2 Verwenden Sie besonders viel Vorbereitungszeit auf den Beginn und<br />

<strong>das</strong> Ende der Rede sowie <strong>die</strong> Übergänge zwischen den verschiedenen<br />

Redepassagen.<br />

3 Halten Sie Ihre Rede möglichst frei. Formulieren Sie bei einem<br />

Stichwortmanuskript den ersten und letzten Satz aus.<br />

4 Der Zettel als Gedächtnisstütze in Ihrer Hand sollte nicht größer als<br />

ein DIN A5-Blatt sein und aus fester Pappe bestehen (zum Beispiel<br />

eine Karteikarte).<br />

5 Lassen Sie Ihre Rede wie ein Feuerwerk auf ein bombastisches Finale<br />

zustreben, <strong>das</strong> den Zuhörern in Erinnerung bleibt.<br />

6 Benutzen Sie eine aktive, bildhafte Sprache und möglichst kurze<br />

Sätze.<br />

7 Suchen Sie be<strong>im</strong> Reden stets den <strong>Blick</strong>kontakt zu den Zuhörern.<br />

8 Sprechen Sie <strong>die</strong> Zuhörer <strong>im</strong>mer wieder direkt an.<br />

9 Üben Sie Ihre Rede – insbesondere den Beginn und <strong>das</strong> Ende sowie<br />

<strong>die</strong> Übergänge.<br />

: Bewahren Sie sich trotzdem einen Schuss Lampenfieber. Dann wirken<br />

Sie authentischer.<br />

; Und bedenken Sie: Eine Prise Humor würzt jede Rede. Bringen Sie<br />

sich daher vor Ihrem Auftritt möglichst in eine Top-Laune – zum<br />

Beispiel, indem Sie an schönes Erlebnis denken. Ingo Vogel<br />

Ob Weihnachtsfeiern oder Neujahrsempfänge<br />

– <strong>die</strong> Zeit vor<br />

und nach dem Jahreswechsel ist<br />

<strong>die</strong> Hoch-Zeit für Reden. Und <strong>die</strong>s, obwohl<br />

sie <strong>von</strong> den Zuhörern oft eher als<br />

„sättigende Beilage“ denn als Ohrenschmaus<br />

empfunden werden.<br />

Dabei blicken <strong>die</strong> Zuhörer der Rede<br />

meist gespannt entgegen – sofern sie<br />

<strong>die</strong> langatmigen „Festansprachen“ des<br />

Chefs oder des Vereinsvorsitzenden<br />

nicht aus den Vorjahren bereits zur Genüge<br />

kennen. Entsprechend leicht<br />

könnten <strong>die</strong> Redner ihr Publikum begeistern.<br />

Denn der Erfolg einer Rede<br />

hängt vor allem da<strong>von</strong> ab, wie sympathisch<br />

der Redner den Zuhörern ist.<br />

Auch ihr Aufbau und ihre dramaturgische<br />

Gestaltung sind wichtig. Was der<br />

Redner sagt, ist hingegen eher zweitrangig.<br />

Doch wie gewinnt ein Redner <strong>die</strong> Sympathie<br />

der Zuhörer? Vor allem dadurch,<br />

<strong>das</strong>s er authentisch wirkt. Hierfür muss<br />

<strong>die</strong> Rede ihm auf den Leib geschneidert<br />

sein. Wenig glaubwürdig wirkt es, wenn<br />

ein Erbsenzähler sich als Witzbold präsentiert.<br />

Oder ein Einzelkämpfer sich verbal<br />

mit allen Anwesenden verbrüdert.<br />

Das ist und wirkt nicht authentisch. Also<br />

gehen <strong>die</strong> Zuhörer auf Distanz.<br />

Auf eine „Gedankenreise“<br />

mitnehmen<br />

Ein Redner gleicht einem Reiseführer.<br />

Er n<strong>im</strong>mt seine Zuhörer mit auf eine Gedankenreise<br />

– zum Beispiel durch <strong>das</strong><br />

vergangene Jahr. Also sollte er <strong>im</strong> Vorfeld<br />

überlegen: Was ist der Anlass der<br />

Reise? Wohin soll sie gehen? Und: Wer<br />

n<strong>im</strong>mt an der Reise teil? Erst danach<br />

sollte er <strong>das</strong> Reiseprogramm, also den<br />

Inhalt und Ablauf der Rede, planen.<br />

Eine Ansprache bei einer Weihnachtsfeier<br />

sollte anders als eine Neujahrsrede<br />

konzipiert sein. Bei einer Weihnachtsfeier<br />

steht <strong>das</strong> gemeinsame Feiern<br />

zentral, bei einem Neujahrsempfang<br />

hingegen sollen <strong>die</strong> Zuhörer meist<br />

<strong>schon</strong> auf <strong>die</strong> Herausforderungen <strong>im</strong><br />

neuen Jahr eingest<strong>im</strong>mt werden. Also<br />

kann <strong>die</strong> Rede mehr Information enthalten<br />

und einen stärker appellativen<br />

Charakter haben.<br />

Be<strong>im</strong> Planen der Rede sollte der Redner<br />

wissen: Wer sitzt mir gegenüber?<br />

Sind <strong>die</strong> Zuhörer vorwiegend Mitarbeiter,<br />

<strong>die</strong> den Chef nur ein, zwei Mal pro<br />

Jahr sehen, sollte <strong>die</strong> Rede anders konzipiert<br />

sein, als wenn <strong>im</strong> Auditorium der<br />

engste Führungskreis sitzt. Ebenfalls<br />

wichtig ist: Welche Beziehung besteht<br />

zwischen den Zuhörern? Kennen sie<br />

sich gut oder treffen sie sich nur einmal<br />

Fotolia © AKS2<br />

1576 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


Harry liebt Miriam,<br />

aber <strong>die</strong> liebt leider Ben, ihren neuen Freund.<br />

Doch Harry gibt nicht auf.<br />

Er schleicht sich über Facebook in ihr Leben zurück,<br />

zum Äußersten entschlossen …<br />

»Ein Buch für Facebookhasser<br />

und -liebhaber<br />

zugleich. Geldmacher<br />

collagiert viele verschiedene<br />

Textarten und hält<br />

<strong>die</strong> Spannung bis zum<br />

bitterbösen Ende. Bei<br />

mir hat’s funktioniert …«<br />

Hintergrund: Eky Chan/iStockphoto, piart/iStockphoto<br />

Anne Chaplet,<br />

Schriftstellerin<br />

Christiane Geldmacher<br />

Love@Miriam<br />

Edition 211<br />

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224 Seiten, gebunden<br />

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ArbeitsLeben<br />

Peppig starten und feurig enden<br />

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Kräfte, <strong>das</strong> sogenannte Selbstorganisationsprinzip.<br />

Das gilt für den seelischen,<br />

den geistigen und den körperlichen Bereich<br />

gleichermaßen. Wer heilen möchte, sollte<br />

wissen, wie man <strong>die</strong>se Selbstheilungskräfte<br />

aktiviert und wie sich <strong>die</strong> persönlichen Ressourcen<br />

eines Menschen unterstützen lassen.<br />

In <strong>die</strong>sem Buch <strong>von</strong> Doro Kammerer<br />

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jährlich? Gehören sie derselben<br />

Organisation an oder nicht?<br />

Denn wenn <strong>die</strong> Anwesenden<br />

Tag für Tag zusammenarbeiten,<br />

haben sie auch gemeinsame Erfahrungen.<br />

Auf <strong>die</strong>se kann der<br />

Redner sich beziehen. Sehen<br />

Sie sich hingegen nur ein Mal<br />

<strong>im</strong> Jahr, muss er auf andere Elemente<br />

zurückgreifen, um ihr<br />

Ohr zu finden. Zum Beispiel <strong>die</strong><br />

Entwicklung in der Branche.<br />

Oder <strong>die</strong> gemeinsamen Befürchtungen<br />

aufgrund der aktuellen<br />

Eurokrise.<br />

Mit den Zuhörern<br />

in einen Dialog treten<br />

Ein guter Redner kommuniziert<br />

mit seinen Zuhörern – selbst<br />

wenn nur er spricht. Zum Beispiel,<br />

indem er häufig <strong>Blick</strong>kontakt<br />

mit dem Auditorium sucht.<br />

Deshalb sollten Reden so frei<br />

wie möglich vorgetragen werden.<br />

Und sprechen Sie <strong>das</strong> Publikum<br />

<strong>im</strong>mer wieder persönlich an.<br />

Nicht indem Sie alle zwei, drei<br />

Minuten <strong>die</strong> Floskel „Meine sehr<br />

verehrten Damen und Herren“<br />

verwenden, sondern indem Sie<br />

den Zuhörern zum Beispiel rhetorische<br />

Fragen stellen: „Kennen<br />

Sie folgende Situation, ...“ oder<br />

„Vielleicht geht es auch Ihnen so,<br />

...“ Oder indem Sie in <strong>die</strong> Rede<br />

Beispiele aus der Erfahrungswelt<br />

der Zuhörer integrieren. Auch ein<br />

Schuss Humor und Selbstironie<br />

schadet nie.<br />

Je kürzer eine Rede ist, umso<br />

besser ist sie meist. Eine Festrede<br />

zur Weihnachtsfeier sollte<br />

nicht länger als zehn, max<strong>im</strong>al<br />

fünfzehn Minuten dauern. Länger<br />

dauert auch <strong>die</strong> Neujahrsansprache<br />

<strong>von</strong> Bundeskanzlerin<br />

Merkel <strong>im</strong> Fernsehen nicht. Eine<br />

Rede sollte höchstens drei Kernbotschaften<br />

enthalten. Zum Beispiel:<br />

Die Arbeitsplätze sind sicher.<br />

Unser Unternehmen sieht<br />

einer rosigen Zukunft entgegen.<br />

Und: Dass es unserem Betrieb<br />

so gut geht, verdanken wir dem<br />

Einsatz aller Mitarbeiter.<br />

Planen Sie besonders sorgfältig<br />

den Beginn und Schluss Ihrer Rede.<br />

Wie aufmerksam <strong>das</strong> Publikum<br />

Ihnen zuhört, hängt weitgehend<br />

vom Einstieg ab. Gute<br />

Einstiege sind Anekdoten. Bauen<br />

Sie Ihre Rede dramaturgisch<br />

auf. Alles sollte auf ein großes Finale<br />

zustreben, <strong>das</strong> dem Publikum<br />

<strong>im</strong> Gedächtnis bleibt – ähnlich<br />

wie bei einem Feuerwerk.<br />

„Spiegel-Übungen“<br />

Eine Rede sollte aus möglichst<br />

kurzen Sätzen bestehen. Schachtelsätze<br />

mit mehreren Nebensätzen<br />

sind schnell unverständlich.<br />

Sie bergen zudem <strong>die</strong> Gefahr,<br />

<strong>das</strong>s der Redner sich verheddert<br />

und hängen bleibt. Oft ist bei ungeübten<br />

Rednern dann der Rest<br />

der Rede gelaufen. Sie werden<br />

nervös und verhaspeln sich <strong>im</strong>mer<br />

häufiger. Und irgendwann<br />

wartet <strong>das</strong> Publikum nur noch auf<br />

den nächsten Versprecher.<br />

Redesicherheit gewinnen Sie<br />

vor allem durch Routine und eine<br />

gute Vorbereitung. Hierzu<br />

zählt <strong>das</strong> laute Üben der Rede.<br />

Insbesondere den Einstieg, <strong>das</strong><br />

Ende und <strong>die</strong> Übergänge zwischen<br />

den Redepassagen sollten<br />

Sie so lange üben, bis Sie<br />

<strong>die</strong>se sozusagen auswendig<br />

kennen. Stoppen Sie be<strong>im</strong> Üben<br />

auch <strong>die</strong> Dauer der Rede. So<br />

merken Sie schnell, wann es<br />

Zeit wird, <strong>das</strong> Buffet zu eröffnen.<br />

n<br />

Zum Autor:<br />

Ingo Vogel,<br />

Esslingen, ist<br />

Rhetorik-Trainer.<br />

Er verfasst<br />

unter anderem<br />

<strong>die</strong> Bücher<br />

„So reden Sie sich an <strong>die</strong> Spitze“<br />

sowie „Top Emotional Selling:<br />

Die 7 Gehe<strong>im</strong>isse der<br />

Spitzenverkäufer“;<br />

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• Zahnfarbene, metallfreie Klammerprothesen<br />

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<strong>von</strong> Sonderkunststoffen für Sensible: POM, ACETAL,<br />

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<strong>im</strong> Paket für 8.900,- € + MwSt. für Selbstabholer.<br />

Zudem verkaufen wir eine zweite große Lizenz 200 Fälle <strong>im</strong> Jahr, Neupreis 13.500,- €*<br />

und einen X2 softwaregesteuerten Positioniereinrichtung, Neupreis über 16.000,- €,<br />

<strong>im</strong> Paket für 12.900,- € + MwSt. für Selbstabholer.<br />

(* mit aktuellen Lizenzbedingungen und Wartungsvetrag <strong>von</strong>/mit MED3D Heidelberg)<br />

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www.3dip.de oder Tel.: (07 31) 40 388 40 • Mail: info@gaessler-zahntechnik.de<br />

<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 · www.dlonline.de 1581


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Sämtliche Anschlüsse für Strom, Gas, Wasser und Luftdruck<br />

sind vorhanden, ebenso ist der Gipsraum noch komplett<br />

eingerichtet. Für Neustarter oder für Kollegen, <strong>die</strong> eine<br />

räumliche Veränderung in Erwägung ziehen, bestens geeignet.<br />

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An- und Verkauf<br />

<strong>von</strong> gebrauchten Laborgeräten<br />

Telefon (09 61) 3 19 49, www.second-<strong>dental</strong>.de<br />

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Stuttgart<br />

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Verlag Neuer Merkur GmbH, Postfach 60 06 62, 81206 München<br />

Barzahler, ZTM sucht <strong>im</strong> Rhein-Main-Gebiet solides<br />

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Dental<strong>labor</strong> zu verkaufen. Für Neueinsteiger oder Zweigstelle.<br />

Freiburg i. Br. Angebote erbeten unter Chiffre 1025132 an<br />

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13 Behandlern in einem Umkreis <strong>von</strong> ca. 15 km.<br />

Der Umsatz war in den letzten 3 Jahren<br />

gleichbleibend, ebenso 2012.<br />

Die Mitarbeit des Inhabers kann für einen fließenden<br />

Übergang vereinbart werden.<br />

Die Finanzierung ist durch <strong>die</strong> Hausbank gesichert.<br />

Der Betrieb befindet sich in Süddeutschland,<br />

ca. 15 km <strong>von</strong> Stuttgart entfernt, in einem Bereich<br />

mit sehr guten Verkehrsanbindungen und einer sehr<br />

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• Sie werden kaum noch gefragt.<br />

• Von vielen KVs hören und sehen Sie nichts mehr.<br />

• Päckchen werden verschämt zur Seite geschoben,<br />

sobald Sie <strong>die</strong> Praxis betreten.<br />

• Sie bekommen vermehrt ZE-Reparaturen, <strong>die</strong> Sie<br />

nie angefertigt haben.<br />

• Sie suchen nach Alternativen.<br />

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Vertriebsorientierte Unternehmer gesucht.<br />

Erste Informationen erhalten Sie <strong>von</strong> Herrn Uwe Heermann,<br />

der <strong>im</strong> Kundenauftrag handelt.<br />

Tel.: 0 24 55 - 39 88 13<br />

Dental<strong>labor</strong> <strong>im</strong> badischen Raum zu verkaufen<br />

Gut situiert, voll ausgestattet.<br />

Ideal für Existenzgründer. Preis VB.<br />

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München<br />

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Dental<strong>labor</strong> in München-Ost, zentrale Lage, 62 m², mit max.<br />

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1582 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


Stellenangebote<br />

Wir sind eine innovative moderne Zahnarztpraxis in<br />

Berlin Zehlendorf und verfügen über ein eigenes Zahntechnik-<br />

Meister<strong>labor</strong> mit modernster Ausstattung.<br />

Wir suchen zur Verstärkung unseres jungen Teams engagierte<br />

Zahntechniker (m/w)<br />

Sie übernehmen zentrale Aufgaben <strong>im</strong> Bereich der<br />

Keramik- und Edelmetalltechnik.<br />

Wir bieten Ihnen ein interessantes und abwechslungsreiches<br />

Berufsbild in einem angenehmen Umfeld. Sie arbeiten<br />

selbständig und verantwortlich und möchten engagiert<br />

<strong>im</strong> Team mitwirken? Sorgfalt und Genauigkeit sind für Sie<br />

keine Fremdwörter?<br />

Dann bewerben Sie sich bei uns. Wir freuen uns auf Ihre<br />

aussagekräftigen Unterlagen.<br />

Oberbayern / Tegernsee<br />

Allround-Zahntechniker/in<br />

gerne auch Jungtechniker/in,<br />

der/<strong>die</strong> mit Liebe zum Detail arbeitet,<br />

in ein modernes Dental<strong>labor</strong> gesucht.<br />

Sie haben Teamgeist, sind motiviert<br />

und fortbildungsorientiert?<br />

Dann sind Sie bei uns genau richtig!<br />

Kalla Dental GmbH • Adrian-Stoop-Str. 28 • 83707 Bad Wiessee<br />

Tel. (0 80 22) 66 32 64 oder (0 80 22) 1 87 60 64<br />

Dres. Mitzscherling, Heym, Schräjahr, ZA Krause<br />

Teltower Damm 39, 14167 Berlin<br />

Tel.: 0 30-8 45 75 00<br />

s.lattermann@<strong>die</strong>zahnarztpraxis.info<br />

www.<strong>die</strong>zahnarztpraxis.info<br />

Zahntechniker/Meister<br />

Wir sind ein mittelständisches Dental-Labor in der schönsten<br />

Stadt Deutschlands (Hamburg). Wir suchen einen engagierten<br />

jungen Laborleiter, Zahntechniker oder Meister <strong>im</strong> Bereich<br />

Ästhetik, Funktion und Mitarbeiterführung.<br />

Wir bieten umfangreiche Fortbildung, schöne anspruchsvolle<br />

Arbeiten in der Implantologie und Ästhetik am Patienten.<br />

Ein nettes Team freut sich auf viele Bewerbungen, gerne auch<br />

aus dem Ausland.<br />

Bewerbungen bitte an post@<strong>dental</strong><strong>labor</strong>-moss.de<br />

Jahreskalender<br />

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Behinderung<br />

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Tel. 06294 428170<br />

E-Mail: kalender@bsk-ev.org<br />

www.bsk-ev.org<br />

Nähe Mannhe<strong>im</strong><br />

Zahntechniker/Meister/KFO-Techniker (m/w)<br />

Wir sind eine moderne und qualitätsorientierte<br />

Mehrbehandlerpraxis mit gut etabliertem Dental<strong>labor</strong> und suchen<br />

zum baldmöglichsten Einstieg eine/n motivierte/n Zahntechniker/in<br />

oder -meister/in und eine/n KFO-Techniker zur Unterstützung unsers<br />

Laborteams.<br />

Wir bieten ein interessantes und qualitätsorientiertes Arbeitsumfeld<br />

(auch CAD/CAM). Wenn Sie Freude am selbstständigen Arbeiten<br />

haben und fortbildungsorientiert sind, freuen wir uns auf Ihre<br />

Bewerbung unter bondenti@gmx.de<br />

Die ARGEN Edelmetalle GmbH Düsseldorf ist <strong>die</strong> Vertriebsund<br />

Marketinggesellschaft der ARGEN Corporation San<br />

Diego, des weltweit größten Produzenten <strong>von</strong> Edelmetall-<br />

Dentallegierungen.<br />

Für den Vertrieb unseres expan<strong>die</strong>renden Produktportfolios<br />

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suchen wir dynamische<br />

Vertriebsprofis (m/w).<br />

Sie sind engagiert, leistungsstark und zukunftsorientiert und setzen<br />

sich mit Ihren ausgeprägten kaufmännischen Fähigkeiten für unser<br />

Unternehmen ein. Ebenso verfügen Sie über langjährige Vertriebserfahrungen<br />

<strong>im</strong> Dentalbereich. Ihr Ziel ist es, in unserem kontinuierlich<br />

wachsenden Unternehmen Ihr Verkaufstalent mit Engagement, unternehmerischem<br />

Denken und Handeln, mit sozialer Kompetenz und<br />

starker Kommunikationsfähigkeit einzubringen.<br />

Wenn Sie <strong>die</strong> notwendigen Eigenschaften und <strong>das</strong> technische Knowhow<br />

mitbringen, einen sicheren und nachhaltigen Umgang mit unseren<br />

Kunden führen, den notwendigen Biss, aber auch <strong>die</strong> Sensibilität mitbringen<br />

und wenn sich Ihr Vertriebstalent und Ihre Freude <strong>im</strong> Tagesgeschäft<br />

wiederspiegeln, dann zögern Sie nicht länger!<br />

Bewerben Sie sich bei uns – und ergänzen unser Team <strong>im</strong> ARGEN<br />

Außen<strong>die</strong>nst!<br />

Ihre aussagekräftigen, vollständigen Bewerbungsunterlagen senden<br />

Sie bitte an:<br />

ARGEN Edelmetalle GmbH<br />

Frau Maria Holmes · Werdener Straße 4 · 40227 Düsseldorf<br />

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<br />

<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 · www.dlonline.de 1583


Zur Erweiterung <strong>von</strong> unserem Dental<strong>labor</strong> und<br />

Fräszentrum suchen wir ab sofort:<br />

eine/n Zahntechnikermeister/in<br />

Ihre Aufgaben sind:<br />

• Qualitätssicherung<br />

• Kundenbetreuung<br />

• Neukundenakquise<br />

Bewerbung bitte schriftlich oder per E-Mail z.Hd. Janette Eikel<br />

Wittenberg Dental Dr. Eikel<br />

Zahntechnisches Labor & CAD/CAM-Fräszentrum<br />

Krebberg 2 • 06888 Wittenberg-Pratau<br />

Fon: 0 34 91 / 45 51 00 und 0 34 91 / 45 94 190<br />

Fax: 0 34 91 / 45 51 02<br />

info@wittenberg-<strong>dental</strong>.de • www.wittenberg-<strong>dental</strong>.de<br />

Das Team <strong>von</strong><br />

<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong><br />

wünscht Ihnen ein<br />

schönes Weihnachtsfest<br />

und ein erfolgreiches<br />

Jahr 2013!<br />

© Fotolia/ioannis kounadeas<br />

FACHKRAFT<br />

MEISTERHAFT<br />

INGENIEUR<br />

Wir fördern Ihre Karriere.<br />

Zahntechniker (m/w) Gerätebau<br />

Bei einem unserer namhaften Kunden <strong>im</strong> Rems-Murr-Kreis, einem weltweit führenden<br />

Industrieunternehmen <strong>im</strong> Bereich der Satellitenkommunikation, bietet sich <strong>die</strong>se Chance<br />

als Einstieg in <strong>die</strong> Industrie <strong>im</strong> Rahmen der Arbeitnehmerüberlassung.<br />

Ihre Aufgaben<br />

Sie sind verantwortlich für <strong>die</strong> Montage<br />

verschiedenartiger Baugruppen und Geräte<br />

z.B. Flachbaugruppen mit vielschichtigen und<br />

komplexen Montageinhalten und unterschiedlichen<br />

Montagetechniken aus<br />

verschiedenen Arbeitsbereichen<br />

Sie stellen entsprechend der vorgegebenen<br />

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verfügbarkeit fest<br />

Anhand <strong>von</strong> Prüfanweisungen prüfen<br />

Sie <strong>die</strong> Funktionsfähigkeit, Qualitätsparameter<br />

und Vollständigkeit<br />

Des Weiteren beseitigen Sie <strong>die</strong> Mängel an<br />

Baugruppen und Geräten entweder durch<br />

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Sie verfügen über eine abgeschlossene<br />

Berufsausbildung als Zahntechniker oder<br />

Feingerätemechaniker<br />

Erfahrung <strong>im</strong> Aufbau und in der Verbindungstechnik<br />

<strong>von</strong> elektronischen Geräten sind<br />

<strong>von</strong> Vorteil<br />

Fun<strong>die</strong>rte Kenntnisse <strong>im</strong> Umgang mit Bauschaltplänen,<br />

Zeichnungen und Stücklisten<br />

bringen Sie mit<br />

Sie verfügen darüber hinaus über eine<br />

selbstständige und qualitätsbewusste Arbeitsweise<br />

und bringen Schichtbereitschaft mit<br />

Wir bieten Ihnen einen unbefristeten Arbeits-<br />

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tinuierliche Weiterbildungsangebote.<br />

Die DIS AG gehört zum 8. Mal zu „Deutschlands Besten Arbeitgebern“ und belegt 2012 zum<br />

zweiten Mal in Folge Platz eins be<strong>im</strong> Arbeitgeberwettbewerb des Great Place to Work ® Institute.<br />

Sehen Sie in <strong>die</strong>ser Aufgabe eine persönliche Herausforderung? Dann senden Sie uns Ihre<br />

vollständigen Bewerbungsunterlagen mit Angabe des möglichen Eintrittstermins und Ihres<br />

Gehaltswunsches per E-Mail oder per Post. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!<br />

DIS AG <br />

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Für den Vertrieb unseres bewährten und ständig erweiterten Original model-tray-Systems, <strong>das</strong> in Kürze auch<br />

für den digitalen Workflow <strong>im</strong> Labor zur Verfügung stehen wird, suchen wir deutschlandweit:<br />

erfahrene freie Handelsvertreter (m/w)<br />

Wir bieten Ihnen:<br />

• attraktive Provisionen, <strong>die</strong> Sie besonders für <strong>die</strong> Neukunden-Akquise belohnen<br />

• umfangreiche Produktschulungen, <strong>die</strong> Sie für Kunden und Interessenten zum kompetenten Ansprechpartner<br />

rund um <strong>die</strong> zahntechnische Modellherstellung mit dem model-tray-System machen<br />

Ihre Aufgaben:<br />

• selbstständige Akquise <strong>von</strong> Neukunden<br />

• Fachberatung und Vertrieb unserer Produkte und Dienstleistungen bei bestehenden und neuen Kunden<br />

• Durchführung <strong>von</strong> Produktschulungen und -Demonstrationen bei Kunden und Interessenten<br />

• Mitwirkung bei Fach- und Hausmessen<br />

Ihr Profil:<br />

• Sie verfügen über eine zahntechnische Ausbildung und können mehrjährige Erfahrungen <strong>im</strong> Dental-<br />

Vertriebsaußen<strong>die</strong>nst vorweisen<br />

• Sie haben gute Kenntnisse <strong>im</strong> Umgang mit PC und Internet<br />

• Sie sind offen und kommunikativ <strong>im</strong> Umgang mit Kunden und Interessenten<br />

Interesse? Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!<br />

model-tray GmbH für rationellen Dental-Bedarf, Julius-Vosseler-Str. 42, 22527 Hamburg<br />

Tel.: 040-381415 | Fax: 040-387502 | www.model-tray.de | mts@model-tray.de<br />

1584 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


Renommiertes Dental<strong>labor</strong> in Thüringen,<br />

seit über 20 Jahren erfolgreich auf dem Markt,<br />

sucht<br />

Zahntechniker / Meister (m/w)<br />

mit Erfahrung in allen Bereichen der<br />

Zahntechnik zur Unterstützung der<br />

Laborleitung, insbesondere für<br />

Zwischen-/Endkontrollen,<br />

Qualitätssicherung, Mitarbeiterführung<br />

und Kundenkommunikation, für <strong>die</strong><br />

Standorte Ohrdruf und Hauptsitz Pößneck.<br />

Sie sind fortbildungsorientiert, teamfähig<br />

und aufgeschlossen allem Neuen gegenüber,<br />

dann bieten wir Ihnen einen zukunftssicheren<br />

Arbeitsplatz mit entsprechender Vergütung.<br />

Info unter: www.<strong>dental</strong><strong>labor</strong>-gruettner.de<br />

Schriftliche aussagekräftige Bewerbung bitte an:<br />

Dental<strong>labor</strong> Grüttner GmbH • Geschäftsleitung<br />

Ernst-Thälmann-Strasse 13 • 07381 Pößneck<br />

Zahntechniker/-in Mannhe<strong>im</strong><br />

Für unser hochmotiviertes Team in modernen Dental<strong>labor</strong> suchen<br />

wir eine/n Zahntechniker/-in. Wir bieten Ihnen einen Arbeitsplatz in<br />

einem modernen Ambiente, auf einem hohen technischen und<br />

fachlichen Niveau ausgestattetes Dental<strong>labor</strong>. Wenn wir Ihr Interesse<br />

geweckt haben, schicken Sie uns Ihre Bewerbungsunterlagen an<br />

Lux Clinic GmbH • Hanauer Str. 11 • 68305 Mannhe<strong>im</strong><br />

oder per E-Mail an info@luxclinic.de.<br />

Wir suchen einen qualitätsorientierten Allroundtechniker (m/w)<br />

mit BE und Erfahrung mit Zirkon/ Keramik für unser Praxis<strong>labor</strong>.<br />

Wir bieten ein gutes Gehalt, flexible Arbeitszeiten und ein nettes<br />

Team. Längerfristige Zusammenarbeit wünschenswert.<br />

Bewerbungen an: Zahnärzte Am Schloss • Dr. Christian L<strong>im</strong>berg<br />

Herzog-Albrecht-Allee 14 • 88361 Altshausen<br />

Tel.: 0 75 84 / 23 45 • E-Mail: praxis-sl@web.de<br />

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir eine(n) qualifizierte(n)<br />

Zahntechnikermeister(in)<br />

mit Begeisterung fur ästhetisch hochwertige und funktionelle<br />

Zahntechnik. Ihre Aufgaben sind:<br />

• Technische Mitarbeit mit hohem Anspruch an Ästhetik und<br />

Präzision in den Bereichen VMK, Vollkeramik, Implantologie und<br />

Kombinationstechnik.<br />

• Endkontrolle<br />

• Kunden- und Patientenbetreuung<br />

• Ausbildung<br />

Kenntnisse in den Bereichen CAD/CAM (3Shape) und CMD runden<br />

Ihre Qualifikation ab. Wir sind ein sympathisches Team <strong>im</strong> Herzen<br />

<strong>von</strong> Bad Nenndorf in der Nähe <strong>von</strong> Hannover. Wir freuen uns auf<br />

Sie.<br />

Eine langfristige Zusammenarbeit als mögliche(r) Teilhaber(in)<br />

bzw. Nachfolger(in) wird angestrebt.<br />

Bitte schicken Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung an:<br />

Neumann Zahntechnik GmbH<br />

Dental<strong>labor</strong> und Fräszentrum • Hauptstr. 23 • 31542 Bad Nenndorf<br />

Oder per E-Mail an: neumann@zahntechnik.com<br />

www.zahntechnik.com<br />

Dental<strong>labor</strong> in München sucht Zahntechniker<br />

(m/w) mit Berufserfahrung ab sofort.<br />

Tel.: 0171/4200863<br />

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<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 · www.dlonline.de 1585


Ausland<br />

Product Manager<br />

Standort: Koblach (AT) / Pforzhe<strong>im</strong> (DE) (m/w)<br />

Leitung Helpdesk<br />

Standort: Pforzhe<strong>im</strong> (DE) (m/w)<br />

Helpdesk Mitarbeiter<br />

Standort: Pforzhe<strong>im</strong> (DE) (m/w)<br />

Außen<strong>die</strong>nst Mitarbeiter<br />

für <strong>das</strong> Gebiet Franken/Thüringen in Deutschland (m/w)<br />

Zahntechniker Forschung &<br />

Entwicklung<br />

Standort: Koblach (AT) (m/w)<br />

Mehr aktuelle Stellen finden Sie unter<br />

www.amanngirrbach.com<br />

Unser Angebot:<br />

Attraktive Vergütung und <strong>die</strong><br />

Leistungen eines gesunden und<br />

erfolgreichen Unternehmens.<br />

Mitglied in einem jungen,<br />

innovativen Team. Vielfältige<br />

Entwicklungsmöglichkeiten.<br />

Sind Sie interessiert?<br />

Dann senden Sie Ihre Bewerbung an:<br />

karriere@amanngirrbach.com<br />

Art-Dent <strong>dental</strong>-<strong>labor</strong> in Bern-Schweiz sucht<br />

initiative Mitarbeiter/-innen<br />

in den Bereichen CAD/CAM ,Verblend-Keramik,<br />

Presskeramik und Ästhetik, welche bereit sind, <strong>die</strong><br />

attraktiven Herausforderungen <strong>die</strong>ses modernen<br />

Unternehmens anzunehmen und in einem engagierten,<br />

jungen Team mitzuarbeiten.<br />

Interessiert? Nehmen Sie mit uns Kontakt auf,<br />

wir freuen uns auf Sie!<br />

smile@art-dent.ch • www.art-dent.ch<br />

Schweiz – Biel/Bienne am Bielersee<br />

Wir suchen eine/n Zahntechniker/in<br />

für Modellgusstechnik und Prothetik in ein<br />

modern eingerichtetes Dental<strong>labor</strong> mit<br />

modernsten Methoden zur Herstellung <strong>von</strong> ZE.<br />

Beginn Februar-März 2013<br />

Sie sind zwischen 22 und 35 Jahre alt, sind<br />

motiviert in einem aktiven Team mit zu arbeiten,<br />

sprechen deutsch?<br />

Dann auf geht’s und vollständige Bewerbung<br />

schicken an:<br />

Pit Stang • Mühlestrasse 1 • CH 2504 Biel/Bienne<br />

www.bilodent .ch<br />

Norwegisches Dental<strong>labor</strong> sucht ab sofort zwei qualifizierte<br />

Zahntechniker/innen mit Berufserfahrung in Keramik<br />

und/oder CAD CAM. Sprache Norwegisch/Deutsch.<br />

Kontakt per E-Mail an: epost@balletann.net<br />

SCHWEIZ / BERN ZENTRUM<br />

Modernes Dental<strong>labor</strong>, 4 Arbeitsplätze<br />

(voll ausgestattet)<br />

an selbständigen Zahntechnikermeister<br />

zu vermieten oder verkaufen.<br />

kanzlei@allwissner.de<br />

An opportunity is available for a a Talented Ceramist<br />

in a high quality Dental Laboratory in London,UK.<br />

Applicant must have min<strong>im</strong>um 5 years experience in ceramics<br />

and possess an excellent understanding of aesthetics, shape,<br />

form and function.<br />

Must be a self-motivated person, hard working, dedicated<br />

and be able to work completely independently.<br />

Salary £50-£60 per annum (depending of experience).<br />

Forward your CV and pictures of your work to:<br />

admin@ceramiart.co.uk<br />

For further information contact us on 00442074866446<br />

Amann Girrbach GmbH<br />

Dürrenweg 40<br />

75177 Pforzhe<strong>im</strong> | Germany<br />

Amann Girrbach AG<br />

Herrschaftswiesen 1<br />

6842 Koblach | Austria<br />

Sie ziehen um? Beachten Sie bitte, <strong>das</strong>s der Postnachsendeantrag NICHT für Zeitschriften<br />

und Zeitungen gilt. Bitte informieren Sie also bei Umzug direkt unseren Abo-Vertrieb,<br />

damit Sie Ihre Zeitschrift auch weiterhin zuverlässig und pünktlich erhalten:<br />

Vertriebsunion Meynen GmbH & Co.KG • Große Hub 10c • 65344 Eltville-Martinsthal<br />

1586 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


Ausland/Chiffre<br />

SCHWEIZ<br />

Solides Kleinunternehmen <strong>im</strong> Bereich Dental-<br />

Fabrikation (hochqualitative Modellier-Inlay-Wachse,<br />

Lötmassen usw.) wegen Nachfolgeregelung zu<br />

verkaufen.<br />

Gut eingerichteter Fabrikationsbetrieb in eigener<br />

Gewerbeliegenschaft. Wohnmöglichkeit vorhanden<br />

(teilw. Seeblick). Standort Schweiz,<br />

Bodenseegemeinde.<br />

Für genauere Informationen wenden sich<br />

ernstgemeinte Interessenten bitte unter<br />

Chiffre 1025150 an Verlag Neuer Merkur GmbH,<br />

Postfach 60 06 62, 81206 München<br />

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Dental-Labor <strong>im</strong> Großraum Hannover sucht<br />

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Zahntechniker/in mit Teamgeist<br />

und Berufserfahrung in Vollzeit<br />

für Edelmetall und Vollkeramik.<br />

Kenntnisse in der digitalen Zahntechnik<br />

für Implantologie und Vollkeramik auch in<br />

Verbindung mit Galvano-Teleskopen und<br />

-Stegen sind erwünscht!<br />

Bewerbungen erbeten unter Chiffre 1025174<br />

an Verlag Neuer Merkur GmbH,<br />

Postfach 60 06 62, 81206 München<br />

Mut zur Selbstständigkeit?<br />

Zahntechnikermeister (m/w) gesucht!<br />

Wir sind ein etabliertes, modern eingerichtetes Dental<strong>labor</strong> mit Schwerpunkt<br />

Kombitechnik, Implantat und Keramik. Unser Labor befindet sich <strong>im</strong> Nord -<br />

schwarzwald in einer Kreisstadt mit guter Infrastruktur, hohem Freizeitwert und<br />

allen weiterbildenden Schulen.<br />

Wir suchen eine/n engagierte/n, verantwortungsbewusste/n und ziel strebige/n<br />

Zahntechnikermeister/in.<br />

Wir sind ein Team <strong>von</strong> acht Mitarbeitern in angenehmem Betriebskl<strong>im</strong>a mit<br />

einem soliden Kundenstamm. Nach einer frei gestaltbaren Einarbeitungszeit<br />

bieten wir mit einer flexiblen Teilhaberschaft und der späteren Übernahme<br />

einen guten Einstieg in <strong>die</strong> Selbstständigkeit.<br />

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Wir freuen uns auf Sie!<br />

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in Bayern (Plz 90...)/bundesweit zu vergeben.<br />

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(Raum Bayern/Baden-Württemberg)<br />

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Verlag Neuer Merkur GmbH, Postfach 60 06 62, 81206 München<br />

Zahntechnikermeister vergibt Konzession <strong>im</strong> Raum Rhld.Pf., NRW, Hessen<br />

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Verlag Neuer Merkur GmbH • Postfach 60 06 62 • 81206 München<br />

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seine Konzession. Evtl. ist auch eine Teilzeit Mitarbeit auf Honorarbasis möglich.<br />

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Chiffre 1025171 an Verlag Neuer Merkur GmbH, Postfach 60 06 62, 81206 München<br />

Anzeigenschluss für Ausgabe<br />

1/2013:<br />

7. Dezember 2012<br />

<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 · www.dlonline.de 1587


Impressum<br />

Ihre Ansprechpartner<br />

12<br />

59. Jahrgang ISSN 0011-8656<br />

Die ganze Welt der Zahntechnik<br />

Offizielles Organ der Deutschen Gesellschaft<br />

für Funktionstherapie, DGF<br />

Ihre Ansprechpartner<br />

Burkhard P. Bierschenck<br />

Verleger<br />

(0 89) 31 89 05-37<br />

burkhard.bierschenck@vnmonline.de<br />

Dr. Angelika Schaller<br />

Chefredaktion<br />

(0 89) 31 89 05-57<br />

angelika.schaller@vnmonline.de<br />

Barbara Schuster<br />

Textchefin<br />

(0 89) 31 89 05-29<br />

barbara.schuster@vnmonline.de<br />

Zt. Almut Seybold<br />

Fachredaktion (Leitung)<br />

(0 89) 31 89 05-52<br />

almut.seybold@vnmonline.de<br />

Zt. Katrin Lahn<br />

Fachredaktion Industrie/Journal<br />

(0 89) 31 89 05-69<br />

katrin.lahn@vnmonline.de<br />

Ztm. Wolfgang Weisser<br />

Leitung Industriekommunikation<br />

(01 73) 3 12 37 20<br />

wolfgang.weisser@web.de<br />

Zt. Karl-Heinz Georgi<br />

Fachredaktion<br />

(01 71) 9 36 77 37<br />

kh.georgi@t-online.de<br />

Elke Z<strong>im</strong>mermann<br />

Anzeigenleitung<br />

Kleinanzeigen/Stellenanzeigen<br />

(0 89) 31 89 05-76<br />

elke.z<strong>im</strong>mermann@vnmonline.de<br />

Herausgeber: Burkhard P. Bierschenck<br />

Redaktionsdirektorin: Dr. Angelika Schaller<br />

Chefredaktion: Dr. Angelika Schaller (verantwortlich)<br />

Textchefin: Barbara Schuster<br />

Technik-Redaktion: Zt. Almut Seybold (Leitung) (0 89) 31 89 05-52<br />

Katrin Lahn (Industrie, Journal) (0 89) 31 89 05-69<br />

Ztm. Wolfgang Weisser (Technik und Ausbildung) (01 73) 3 12 37 20<br />

Zt. Karl-Heinz Georgi (01 71) 9 36 77 37<br />

E-Mail: dl.redaktion@vnmonline.de<br />

Leitung Industriekommunikation: Ztm. Wolfgang Weisser (01 73) 3 12 37 20<br />

Freie Mitarbeit: Michael Bandering, Hartmut Volk, Klaus L. Ehrnthaler<br />

Redaktionsassistenz: Madeleine Golke (0 89) 31 89 05-37<br />

Fachbeirat: Ztm. Frank Becker, Gelsenkirchen; Ztm. Jürgen Bereth, Onazhe<strong>im</strong>; Ztm. Martin Berns,<br />

Kenzingen; Ztm. Joach<strong>im</strong> Bredenstein, Melle; Ztm. Hans Bock, Emmendingen; Ztm. Klaus Ernst,<br />

Möhringen; Ztm. Rainer Gläser, Freiburg/Br.; Ztm. Werner Gotsch, Marktleuten; Ztm. Hartmut Grau,<br />

Ulm; Ztm. Thomas Hahne, Düsseldorf; Ztm. Carola Harfst, Stuttgart; Ztm. Utz Hetzel berger, Berlin;<br />

Dr. hc. Ztm. Wolfgang Jasper, Marienberg; Ztm. Jan Langner, Schwäbisch Gmünd; Ztm. Ralf Linde,<br />

Meckenbeuren; Ztm. Thorsten Michel, Schorndorf; Ztm. Gerhard Neuendorff, Ostfildern; Ztm.<br />

Sigmund Opferkuch, Aalen; Ztm. Reinhard Prull, Freiburg; Ztm. Peter Schertzinger, Bötzingen; Ztm.<br />

Axel Seeger, Berlin; Ztm. Dirk Seiring, Seelow; Ztm. Rainer Semsch, Freiburg/Br.; Ztm. Josef Sorg,<br />

Deg gen hausertal; Ztm. Martin Tornow, Landau; Ztm. Thilo Vock, Stuttgart; Ztm. Hans Peter Vögtle,<br />

Schluchsee; Ztm. Katharina Wagner, Weißenfels; Ztm. Tony Wiessner, Scheßlitz<br />

Beirat Verbände/Ausbildung: Ztm. Heiko Bischoff, Northe<strong>im</strong>; Ztm. Hans-Jürgen Borchard,<br />

Münster; Christian Girbig, Dresden; Ztm. Klaus Leier, Bad Driburg; Ztm. Gerd Lehmann, München;<br />

Ztm. Norbert Wichnalek, Augsburg; Ztm. Peter Thomsen, Kiel; Ztm. Lutz Wolf, Osnabrück;<br />

Beirat Wissenschaft: Prof. Dr. Wolfgang B. Frees meyer, Berlin; Prof. Dr. Jürgen Geis-Gerstorfer,<br />

Tübingen; Prof. Bernd Kordaß, Greifswald; Prof. Dr. K. M. Lehmann, Marburg;<br />

Prof. Dr. Ulrich Lotzmann, Dassel; Prof. Ulrich Stüttgen, Düsseldorf;<br />

Privatdozent Dr. med. Vogel, Leipzig; Prof. Dr. Ralf Vollmuth, Würzburg;<br />

Prof. Dr. Heiner Weber, Tübingen.<br />

Layout: Ute Buchholz-Gall<br />

Verlags-, Anzeigen- und Vertriebsleitung:<br />

Elke Z<strong>im</strong>mermann (verantwortlich) (0 89) 318905-76,<br />

E-Mail: elke.z<strong>im</strong>mermann@vnmonline.de<br />

Zur Zeit gültige Anzeigenpreisliste Nr. 50a ab 1.10. 2011 • E-Mail: dl.anzeigen@vnmonline.de<br />

Leitung Marketing: Burkhard P. Bierschenck<br />

Beratung Video:<br />

Anja Schuchardt (Magical Media), E-Mail: anja.schuchardt@vnmonline.de<br />

Business Development:<br />

Uwe Kremmin (0 89) 318905-56 • E-Mail: uwe.kremmin@vnmonline.de<br />

ABONNENTEN- und KUNDENSERVICE:<br />

Leserservice Verlag Neuer Merkur, 65341 Eltville<br />

Tel.: (0 61 23) 9 23 82 30, Fax: (0 61 23) 9 23 82 44,<br />

E-Mail: verlagneuermerkur@vuservice.de<br />

Servicezeiten: Montag bis Freitag 8.00 Uhr bis 17.00 Uhr<br />

<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> erscheint monatlich.<br />

Inland: Jahresabonnement 132,– €/264,– SFr, Einzelheft 17,– €/34,– SFr.<br />

Für Referendare, Studenten, Schüler und Azubis gegen Einsendung einer entsprechenden<br />

Bestätigung 67,– €/134,– SFr. Der €-Preis beinhaltet <strong>die</strong> Versandkosten<br />

für Deutschland und Österreich, der SFr-Preis <strong>die</strong> Versandkosten für <strong>die</strong> Schweiz.<br />

Bei Versand ins übrige Ausland werden <strong>die</strong> Porto-Mehrkosten berechnet.<br />

Die Abodauer beträgt ein Jahr. Das Abo verlängert sich automatisch um ein weiteres Jahr,<br />

wenn es nicht zwei Monate vor Ablauf schriftlich gekündigt wird.<br />

Rabatte für Sammelabonnements auf Anfrage.<br />

Wegen allgemein gestiegener Kosten müssen wir unsere Bezugspreise geringfügig erhöhen.<br />

SCHULEN, KLASSEN, LEHRER<br />

Tel.: (089) 31 89 05-15, Fax: (0 89) 31 89 05-53<br />

E-Mail: buchbestellung@vnmonline.de<br />

BUCHBESTELLSERVICE<br />

Verlag Neuer Merkur, Kundenservice, 74569 Blaufelden<br />

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Redaktion „vnmonline.de“: Markus Duffhaus, E-mail: markus.duffhaus@vnmonline.de<br />

Verlag Neuer Merkur GmbH, Postfach 60 06 62, D-81206 München • Paul-Gerhardt-Allee 46,<br />

D-81245 MünchenTel.: (0 89) 318905-0, Fax: (0 89) 318905 38<br />

(Zugleich Anschrift aller Verantwortlichen) Internet: www.dlonline.de<br />

Druck: Kessler Druck + Me<strong>die</strong>n GmbH & Co.KG, Michael-Schäffer-Str. 1, 86399 Bobingen<br />

Geschäftsführer: Burkhard P. Bierschenck, Dr. Angelika Schaller<br />

Urheber- und Verlagsrecht – Gerichtsstand<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder wird keine Haftung übernommen.<br />

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Mit Annahme des Manuskriptes gehen <strong>das</strong> Recht der Veröffentlichung<br />

sowie <strong>die</strong> Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe <strong>von</strong> Nachdruckrechten, zur elektronischen<br />

Speicherung in Datenbanken, zur Herstellung <strong>von</strong> Sonderdrucken, Fotokopien und<br />

Mikrokopien für <strong>die</strong> Dauer des gesetzlichen Urheberrechts an den Verlag über. Der Autor<br />

räumt dem Verlag räumlich und mengenmäßig unbeschränkt ferner folgende ausschließliche<br />

Nutzungsrechte am Beitrag ein: • <strong>das</strong> Recht zur maschinenlesbaren Erfassung und elektronischen<br />

Speicherung auf einem Datenträger und in einer eigenen oder fremden Online-<br />

Datenbank, zum Download in einem eigenen oder fremden Rechner, zur Wiedergabe am<br />

Bildschirm sowie zur Bereithaltung in einer eigenen oder fremden Offline-Datenbank zur<br />

Nutzung an Dritte • <strong>die</strong> ganze oder teilweise Zweitverwertung und Lizensierung für<br />

Übersetzungen und als elektronische Publikationen. Jede Verwertung außerhalb der durch<br />

<strong>das</strong> Urheberrechtsgesetz festgelegten Grenzen ist ohne Zust<strong>im</strong>mung des Verlags unzulässig.<br />

Alle in <strong>die</strong>ser Veröffentlichung enthaltenen Angaben, Ergebnisse usw. wurden <strong>von</strong> den Autoren<br />

nach bestem Wissen erstellt und <strong>von</strong> ihnen und dem Verlag mit größtmöglicher Sorgfalt überprüft.<br />

Gleichwohl sind inhaltliche Fehler nicht vollständig auszuschließen. Daher erfolgen alle<br />

Angaben ohne jegliche Verpflichtung oder Garantie des Verlages oder der Autoren. Sie garantieren<br />

oder haften nicht für etwaige inhaltliche Unrichtigkeiten (Produkthaftungsausschluss).<br />

Gerichtsstand: München<br />

© Copyright by Verlag Neuer Merkur GmbH<br />

Die Beiträge der Rubrik „Editorial“ sowie andere namentlich gezeichnete Beiträge geben <strong>die</strong><br />

persönliche Meinung des Verfassers wieder. Sie muss nicht in jedem Fall mit der<br />

Meinung der Redaktion übereinst<strong>im</strong>men.<br />

Verlagskonten: Postbank München 389 80-806 (BLZ 700 100 80), Stadtsparkasse München<br />

42 173 823 (BLZ 701 500 00). Für <strong>die</strong> Schweiz: Postcheckamt Basel, Kto.-Nr. 40-135 11-6.<br />

Verlagskonto für Abonnentengebühren:<br />

HypoVereinsbank München Konto Nr. 27 38 775, (BLZ) 700 202 70;<br />

Ausgabe Italien: teamwork media srl , Peter Asselmann, Via Marconi 71b, 25069 Villa Carcina<br />

(BS); Ausgabe Kanada/USA: Palmeri Publishing Inc., 135-145 Royal Crest Court, Markham<br />

Ontario L3R 9Z4, Canada; Ausgabe Rumänien: Luis Alberto Szalina, President of Dental<br />

Technician National Association, E-Mail: Albi szalina luis_alberto_dent@yahoo.com; Ausgabe<br />

Spanien: Ediciones Especializa<strong>das</strong> Europeas, S.A., Joan Estapé, Milà i Fontanals, 14-26, 3 0 , 1 a ,<br />

ES-08012 Barcelona; Ausgabe Syrien: Arab Dental Labor, Prof. Basem Hak<strong>im</strong>, P.O. Box 6606,<br />

SY-Aleppo; Ausgabe Tschechien: Spolecenstvo zubnich techniku – podnikatelu, Jindra<br />

Sevcikova, Jugoslavskych partyzanu 18/635, 160 00 Praha 6;<br />

Ausgabe Türkei: Vestiyer Publishing Group, Kervangecmez Cad. 5/1, TR-34387 Mecidiyeköy –<br />

Istanbul; Ausgabe Ungarn: Dental Press Hungary Kft., HU-1012 Budapest, Kuny Domokos;<br />

1588 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


Autorenrichtlinien<br />

Richtlinen für Text und Bild<br />

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für <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong><br />

Unsere Zeitschrift <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong>, <strong>das</strong> internationale<br />

Fachmagazin für <strong>die</strong> ganze Welt der Zahntechnik,<br />

wendet sich an selbständige und angestellte<br />

ZahntechnikerInnen. Wir bieten unseren Lesern abwechslungsreiche<br />

Technik-Artikel zu aktuellen Themen.<br />

Daher suchen wir auch <strong>im</strong>mer wieder Autoren, <strong>die</strong> berichten<br />

über<br />

n Fallbeispiele<br />

n Arbeitstechniken<br />

n Werkstoffkunde<br />

n Erfahrungen zu Produkten und Materialien<br />

n Arbeitstechniken für <strong>die</strong> Ausbildung.<br />

Aufbau und Form<br />

Ein Beitrag, den Sie einreichen, sollte so aufgebaut<br />

und gegliedert sein, wie er später auch <strong>im</strong> Heft erscheinen<br />

wird. Bitte nur unformatierten Word-Text, keine<br />

Bilder mit einbinden!<br />

n Titel<br />

n kurze Zusammenfassung des Inhalts<br />

n Indizes<br />

n Vorspann<br />

n eigentlicher Artikeltext; wichtig: alle Bilder eindeutig<br />

zuordnen!<br />

n Bildunterschriften (Bildbeschreibung) für jedes Bild<br />

n Korrespondenzadresse des Autoren mit Telefonnummer<br />

und E-Mail-Adresse<br />

n Literaturverzeichnis: Autor, Titel, Verlag mit Ort und<br />

Erscheinungsjahr, ISBN-Nummer<br />

n Kurzvita (kurze Angaben über den beruflichen Werdegang<br />

und <strong>die</strong> momentane Tätigkeit)<br />

n Portrait des Autoren.<br />

Bilder<br />

Da Bilder gerade bei zahntechnischen Fachartikeln<br />

sehr viel zum Verständnis des Textes beitragen, legen<br />

wir auch größten Wert auf hochwertiges Bildmaterial.<br />

Gewünscht werden unbearbeitete digitale Bilder mit<br />

einer Auflösung <strong>von</strong> mindestens 300 dpi bei einer Mindestgröße<br />

<strong>von</strong> 100 x 65 mm in den Formaten *.jpeg,<br />

*.tiff oder *.eps.<br />

Der Autor ist dafür verantwortlich, <strong>das</strong>s bei Bildern <strong>von</strong><br />

Patienten <strong>die</strong> Einwilligung des Dargestellten vorliegt<br />

und auch nicht gegen <strong>das</strong> Urheberrecht verstoßen<br />

wird.<br />

Gutachten<br />

Die eingereichten Beiträge werden <strong>von</strong> unserer<br />

Fachredaktion und einem Gut acht ergremium<br />

begutachtet, daher können <strong>im</strong> Voraus keine<br />

Zusagen gemacht werden. Abgelehnte Manuskripte<br />

werden zurückgesandt. Ein Anspruch<br />

auf Ver öf fent lichung in einer best<strong>im</strong>mten Ausgabe<br />

be steht nicht, es sei denn, der Artikel<br />

wur de eigens für <strong>die</strong>se Ausgabe erbeten.<br />

Die Redaktion behält sich stilistische Änderungen<br />

und/oder Kürzungen vor. Der Autor erhält<br />

<strong>die</strong> fertige Layoutansicht zur Prüfung und kann<br />

noch kleine Korrekturen vornehmen.<br />

Generell muss mit einer Wartezeit <strong>von</strong> mehreren<br />

Monaten gerechnet werden.<br />

Copyright<br />

Wir veröffentlichen nur exklusive Bei träge, <strong>das</strong><br />

heißt Artikel, <strong>die</strong> innerhalb des letzten Jahres<br />

in keinem anderen Fachmagazin erschienen<br />

sind. Dies gilt auch für alle Abbildungen. Das<br />

Copyright liegt nach Annahme des Beitrages<br />

für <strong>die</strong> Dauer des gesetzlichen Urheberrechts<br />

be<strong>im</strong> Verlag. Der Autor genehmigt <strong>die</strong> Zweitverwertung<br />

und Lizensierung für Übersetzungen,<br />

als elektronische Publikationen, in Büchern<br />

und Sonderpublika tionen. Die Veröffentlichung<br />

an anderer Stelle auch in Form <strong>von</strong><br />

Download-Dateien <strong>im</strong> Internet bedarf grundsätzlich<br />

der Zust<strong>im</strong>mung des Verlags.<br />

Weitere Informationen zu den Bildern und ausführliche<br />

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Unterlagen per Post oder E-Mail an:<br />

Verlag Neuer Merkur<br />

Redaktion <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong><br />

Almut Seybold<br />

Paul-Gerhardt-Allee 46<br />

81245 München<br />

Telefon (0 89) 31 89 05-52<br />

E-Mail almut.seybold@vnmonline.de<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1589


Kurz vor Schluss<br />

Im Januar lesen Sie:<br />

Stabil I<br />

Csaba Szegö stellt ein Verfahren vor, <strong>das</strong> <strong>die</strong><br />

Stabilitätsvorteile <strong>von</strong> Zirkondioxid – vor allem <strong>die</strong><br />

hohe Biegefestigkeit und Bruchzähigkeit – mit den<br />

ästhetischen Vorzügen der Presskeramik-<br />

Schichttechnik kombiniert.<br />

Der Goldpreis<br />

Der Preis für ein Gramm<br />

Feingold (ohne MwSt.)<br />

betrug am ...<br />

1. November 2012<br />

€ 47,23<br />

19. November 2012<br />

€ 47,93<br />

Stabil II<br />

„Wer stabil <strong>im</strong> Leben stehen will, muss an sich arbeiten“, meint der Unternehmens -<br />

ethiker Professor Rohrhirsch. Ein paar Anregungen für <strong>die</strong> Entwicklungsarbeit an sich<br />

selber.<br />

Stabil III<br />

Um stabilen Unternehmenserfolg zu haben, muss man sich ab und zu neu erfinden.<br />

Detlef Röhrig hat sein Dental<strong>labor</strong> in Boppard nicht nur äußerlich umgestaltet.<br />

J<br />

Merz & Friends in der Mercedes-Welt<br />

Unter einem besonderen Stern…<br />

Einen Abend<br />

lang hieß es,<br />

Alltagsthemen<br />

und Stress für ein<br />

paar Stunden zu<br />

vergessen, Kollegen<br />

und Freunde<br />

zu treffen und<br />

sich auszutauschen.<br />

Das mittlerweile<br />

dritte Berliner Merz & Friends-<br />

Event stand am 19. Oktober unter einem<br />

ganz besonderen Stern – dem<br />

Stern der A-Lounge der Mercedes-Welt<br />

am Salzufer. Gemeinsam mit Friedhelm<br />

Klingenburg, dem Geschäftsführer <strong>von</strong><br />

Merz Dental, genossen 130 Zahnärzte,<br />

Praxismitarbeiter und Zahntechniker<br />

den Anblick aktueller Fahrzeugmodelle,<br />

phantastisch restaurierten Oldt<strong>im</strong>er und<br />

Traumautos. Ebenso begeisterte Berlins<br />

bester Sushi-Meister, Mr. Hai, alle Merz-<br />

Friends mit seinen Köstlichkeiten. Merz<br />

Dental und Mercedes-Benz initiierten<br />

eine Tombola mit attraktiven Preisen.<br />

Der Erlös wird in <strong>die</strong>sem Fall dem Kinderlächeln-Förderverein<br />

für krebskranke<br />

Kinder Berlin Buch e.V gespendet. Bei<br />

Live-Musik tanzten und feierten <strong>die</strong><br />

„Dental-Freunde“ bis weit nach Mitternacht.<br />

Zum Abschluss erhielten <strong>die</strong> Teilnehmer<br />

ein besonderes „Verwöhn-Paket“<br />

der Veranstalter, den exklusiven<br />

Shuttle-Service <strong>von</strong> Mercedes Benz. Fazit:<br />

Bis zur letzten Minute ein toller<br />

Abend unter Freunden.<br />

n<br />

i www.merz-<strong>dental</strong>.de<br />

Schlusstermine<br />

Februar-Heft<br />

2013<br />

Journal-Teil: 7. Januar<br />

Fachbeiträge:<br />

nach Rücksprache mit<br />

der Redaktion<br />

Industrieanzeigen:<br />

11. Januar<br />

Gelegenheitsanzeigen:<br />

11. Januar<br />

Nikolaus-Tipp<br />

Dental-Drehfix schenken<br />

Praktisch schenken: Eine nette Nikolausoder<br />

Weihnachtsgabe ist der Dental Drehfix.<br />

Mit der <strong>von</strong> Ztm. Alfons Wengenmeier erfundenen<br />

Scheibe zur Abrechnung erfreut man<br />

Zahntechniker und alle Mitarbeiter <strong>im</strong> Labor.<br />

Damit hat man den sprichwörtlichen Dreh raus!<br />

Blitzschnell lässt sich jede Abrechnungsposition<br />

eines Festzuschusses (FeZ) für BEMA- und<br />

BEL-Leistungen ermitteln. Bestellen können<br />

Sie den pfiffigen gelben Laborhelfer unter<br />

www.fachbuchdirekt.de<br />

n<br />

1590 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de


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Die Farbvielfalt<br />

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• Transluzentes Zirkoniumdioxid für eine natürliche Ästhetik monolithischer<br />

Kronen und Brücken sowie eine Vielzahl weiterer Indikationen<br />

• Opt<strong>im</strong>iertes Farbsystem mit 7 Farben inkl. 2 neuer Farben (den etwas wärmeren,<br />

rötlichen A-Farben entsprechend) – für eine noch zuverlässigere Reproduktion<br />

der gewünschten Zahnfarben<br />

• Dünne Ränder <strong>von</strong> nur 0,2 mm für einen erheblich verringerten<br />

Nachbearbeitungsaufwand<br />

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Miteinander zum Erfolg

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