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buffed Magazin The Elder Scrolls Online (Vorschau)

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Ausgabe 05-06 | 2013<br />

Ausgabe 05-06 | 2013<br />

€ 6,99<br />

Österreich: € 7,80; Schweiz: sfr 12,50;<br />

Benelux: € 8,20; Italien: € 9,50; Spanien: € 9,50<br />

Titelstory: <strong>The</strong> <strong>Elder</strong> <strong>Scrolls</strong> <strong>Online</strong> | World of Warcraft 5.2 | SWTOR: Aufstieg des Huttenkartells | Patch of Exile | Neverwinter | Defiance | Camelot Unchained | Hearthstone | DSA Blackguards | Guild Wars 2<br />

WoW: Patch 5.2<br />

Thron des Donners<br />

5.2 im Test & Guides: Fraktion<br />

Lehrensucher, seltene Gegner<br />

sowie detaillierte Klassen-Tipps<br />

Guild wars 2<br />

Für Tyria entflammt!<br />

Patch-Feuerwerk: PvP-Karten,<br />

Gildenmissionen, dynamische<br />

Instanz – Arenanet legt nach!<br />

Swtor<br />

Aufstieg des<br />

Huttenkartells<br />

<strong>The</strong><br />

Im Test: Planet Makeb, neuer<br />

Raid und massenhaft Missionen<br />

<strong>Elder</strong><br />

Gratis-<br />

Code für<br />

Tera!<br />

Das perfekte Item-Paket<br />

zum Free2Play-Start:<br />

Mount für 30 Tage<br />

2x Lucky Keys<br />

Ein Amulett<br />

<strong>Scrolls</strong><br />

<strong>Online</strong><br />

Vor Ort bei Zenimax: Gruppenabenteuer, RvR,<br />

künstliche Intelligenz und Handwerk – so hat<br />

sich TESO in den letzten Monaten entwickelt<br />

Neverwinter<br />

Dungeons & Dragons<br />

Die Welt und Dungeons des<br />

D&D-Action-Rollenspiels


© 2012-2013 NINTENDO / INTELLIGENT SYSTEMS.<br />

NINTENDO 3DS IS A TRADEMARK OF NINTENDO. © 2013 NINTENDO.


Lehrensucher Cho lädt zur Geschichtsstunde, wenn Ihr<br />

Editorial<br />

Tamriel rockt –<br />

offline und online!<br />

<strong>buffed</strong> auf Weltreise<br />

Mitte März lud uns Zenimax in ihre heiligen<br />

Hallen in Hunt Valley, Baltimore, ein – so ein<br />

Angebot können wir unmöglich ablehnen.<br />

Damals rechneten wir mit einigen neuen Infos<br />

und Bildern zu <strong>The</strong> <strong>Elder</strong> <strong>Scrolls</strong> <strong>Online</strong> –<br />

eben genug Material für ein hübsches Preview.<br />

Unsere Erwartungen wurden weit<br />

übertroffen und die geplante <strong>Vorschau</strong> über<br />

8 Seiten wuchs kurzerhand zu einer monströsen<br />

Strecke über 15 Seiten an! Der Umfang<br />

spiegelt auch das enorme Potenzial wider,<br />

das <strong>The</strong> <strong>Elder</strong> <strong>Scrolls</strong> <strong>Online</strong> unserer Einschätzung<br />

nach hat.<br />

World of Warcraft – den unbestrittenen<br />

König des Genres – wird Zenimax mit seinem<br />

Projekt sicher nicht vom Thron stoßen.<br />

Blizzard macht aktuell alles richtig und liefert<br />

eifrig frische Inhalte nach. Solange das<br />

so bleibt, muss Azeroth die Konkurrenzwelt<br />

Tamriel nicht fürchten. Da Patch 5.3 bereits<br />

auf den Testservern liegt, deutet alles darauf<br />

hin, dass die Kalifornier ihren verkürzten<br />

Update-Zyklus beibehalten können und wollen.<br />

Aber es besteht die berechtigte Hoffnung,<br />

dass viele Oblivion- und Skyrim-Fans,<br />

die sonst niemals ein <strong>Online</strong>-Rollenspiel anfassen<br />

würden, TESO eine Chance geben und<br />

eventuell Geschmack am Genre finden. Das<br />

wäre ein nachhaltiger Erfolg, der MMORPGs<br />

mit frischem Blut versorgt. Zuvor ist das nur<br />

World of Warcraft und – in deutlich bescheidenerem<br />

Umfang – Star Wars: <strong>The</strong> Old Republic<br />

gelungen.<br />

Synergien nutzen<br />

Auf der PAX East enthüllte Blizzard sein erstes<br />

Free2Play: Hearthstone ist ein brillanter<br />

Schachzug. Schon die Kombination aus<br />

Sammelkartenspiel und Warcraft-Hintergrund<br />

garantiert einen durchschlagenden<br />

Erfolg. Davon abgesehen entspricht Hearthstone<br />

auch dem üblichen Qualitätsstandard<br />

Blizzards, soll heißen, es ist verdammt gut.<br />

Um sich einen ähnlichen Vorteil zu verschaffen,<br />

erwerben andere Hersteller teure<br />

Lizenzen, sei es Bioware mit Star Wars oder<br />

Perfect World mit Dungeons & Dragons. Natürlich<br />

ist es da besser, wenn man<br />

sich eine solche Investition<br />

sparen kann – so wie Zenimax<br />

mit <strong>The</strong> <strong>Elder</strong> <strong>Scrolls</strong>.<br />

Viel Freude beim Lesen<br />

wünscht Euch<br />

Alexander Geltenpoth<br />

TIPPS & GUIDES: WOW | MISTS OF PANDARIA: LEHRENSUCHER UND SELTENE GEGNER<br />

die neuen Schriftro len auf der Insel des Donners findet.<br />

Item<br />

Code zu<br />

tEra Free2play<br />

Das actionreiche <strong>Online</strong>-Rollenspiel<br />

Tera ist seit Anfang Februar 2013<br />

Free2Play. Wer es ausprobieren<br />

möchte, nutzt die Code-Karte auf<br />

Seite 66, um ein paar nützliche<br />

Items abzugreifen.<br />

Wer suchet, der findet<br />

in Patch 5.2<br />

www.<strong>buffed</strong>.de 05-06 | 2013<br />

www.<strong>buffed</strong>.de/<br />

codes/<br />

World of WARCRAFT 5.2<br />

ZAUBERFORMELN AUF DER INSEL DES DONNERS<br />

Manchmal hat ein ganz normaler Gegner auf zu plündern. Denn die Gegner tragen jeweils<br />

der Insel des Donners eine Zauberformel in eine Lade des Glücks in der Tasche, in der<br />

seinen Taschen, ein anderes Mal erbeutet Ihr meist Items grauer Qualität enthalten sind.<br />

ein solches Schriftstück aus einer Truhe, die Aber tut den Plunder nicht zu schne l als<br />

Ihr auf dem Eiland oder in der Schatzkammer wertlos ab, die Gegenstände bringen beim<br />

findet. Doch was hat es mit den Zauberformeln<br />

von Deng, Vu und Haqin auf sich? gend seht Ihr die Koordinaten für die Positio-<br />

Händler zwischen 20 und 30 Gold. Nachfol-<br />

Ihr setzt die Formeln auf dem Hof der Knochen<br />

im westlichen Teil der Insel des Donners<br />

nen der Statuen.<br />

ein. Zwischen den alten und meist geplünderten<br />

Gräbern stehen große Steinstatuen und Schmiedemeister Deng: 38,58<br />

Haqin der hundert Speere: 38, 59<br />

einige davon sind mit Namensplaketten versehen.<br />

Ihr werdet e schon ahnen: Mit den<br />

Funkenmeister Vu: 38,54<br />

Zauberformeln ruft Ihr den Geist von Haqin Jeder Geist lässt sich pro Held nur einmal in<br />

der hundert Speere, Schmiedemeister Deng der Woche herbeirufen. Habt Ihr a le drei<br />

und Funkenmeister Vu herbei. Besiegt Ihr den Geister abgeklappert, gibt’s erst in der folgenden<br />

Woche wieder spektralen Mogu, vergesst nicht, seine Beute<br />

Zauberformeln.<br />

SELTENE ZANDALARI-GEGNER IN PANDARIA<br />

Seit Patch 5.2 gibt es in World of Warcraft<br />

mehr zu entdecken: Seltene Gegner der<br />

Zandalari, Schatztruhen des Donnerkönigs,<br />

Ritualsteine und Schriftrollen der Lehrensucher<br />

treiben Glücksritter wieder längere<br />

Zeit nach Pandaria und insbesondere auf<br />

die Insel des Donners. Damit Ihr nicht unnötig<br />

Zeit mit Suchen verplempert, findet<br />

Ihr in dieser Ausgabe umfangreiche Tipps<br />

zu allen Schätzen. Zudem bieten wir Euch<br />

ausführliche Guides zu sechs Klassen.<br />

MARK JACObs im Interview<br />

Der Lead Designer von Dark Age of Camelot<br />

und Warhammer <strong>Online</strong> gründete 2011<br />

das Studio City State Entertainment. Das<br />

aktuelle Projekt heißt Camelot Unchained.<br />

Seit Anfang April sammelt das Studio über<br />

Kickstarter die nötigen finanziellen Mittel<br />

dafür. Im Interview erzählt Mark Jacobs<br />

mehr zu seiner Person und zu seiner Philosophie,<br />

Spiele zu gestalten. Zudem findet<br />

Ihr in dieser Ausgabe ein erstes, kleines Preview<br />

zu Camelot Unchained.<br />

Nicht nur auf der Insel des Donners lassen sich<br />

neue, seltene Gegner mit spannender Beute<br />

im Gepäck finden, auch Pandaria selbst wird<br />

von den Schergen des Donnerkönigs heimgesucht,<br />

und zwar in Form von Zandalari-Trollen.<br />

Dabei muss zwischen Kriegshetzern und<br />

Kriegsspähern unterschieden werden. Die<br />

Kriegsspäher wandern durch die Lande, halten<br />

sich dabei aber immer in der Nähe der Kriegshetzer<br />

auf. Die Späher sind a lein unterwegs<br />

und lassen sich selbst von Solohelden legen,<br />

sofern Ihr den Attacken ausweicht. Wenn Ihr<br />

einen der Späher erledigt, dürft Ihr Euch über<br />

reiche Beute freuen. Neben Goldstücken tragen<br />

die Gegner auch jede Menge Handwerksmaterialien<br />

mit sich herum, die sich im Auktionshaus<br />

in bare Münze verwandeln lassen,<br />

wenn Ihr sie nicht selbst benötigt.<br />

Außerdem besteht die Chance, dass die Späher<br />

eine Rufmarke für die Pandaria-Fraktionen bei<br />

sich tragen. Wenn Ihr diese Marke mit einem<br />

Charakter nutzt, erhält er 1.000 Rufpunkte bei<br />

der jeweiligen Fraktion. Ganz besonders raffiniert<br />

ist die Tatsache, dass die Marken an den<br />

Account gebunden sind. Ein Twink auf dem<br />

gleichen Server braucht noch Ruf bei dem Goldenen<br />

Lotus? Kein Problem, schickt die Marke<br />

horn-Reittieren, die die Hetzer nach ihrem A<br />

einfach an den bedürftigen Helden!<br />

leben mit Glück droppen können, und zwar<br />

Die Kriegshetzer der Zandalari sind von einem<br />

zusätzlich zu Items wie Handwerksmaterial<br />

schwereren Kaliber und lassen sich am ehesten<br />

und Account-gebundenen Rufmarken.<br />

mit einer Gruppe aus Helden angehen. Anders<br />

Zu den Fähigkeiten der Tro le: Kriegsspähe<br />

als die Späher wandern die Hetzer nicht umher,<br />

sondern hocken an festgelegten Spawn-<br />

Buff auf Eurem Ziel erkennt. Die Kriegshe<br />

haben drei vorgegebene Attacken, die Ihr<br />

punkten auf der heiß ersehnten Beute. Ja, Ihr verfügen gar über die gesamte Palette d<br />

lest richtig. Die Kriegshetzer sitzen auf Terror-<br />

fünf möglichen Buffs, die Euch das Lebe<br />

RITUALSTEINE AUF DER INSEL DES DONNERS<br />

Die Ritualsteine der Shan’ze lassen sich unter Auf der Insel des Donners verteilt steh<br />

anderem von seltenen Gegnern erbeuten oder Ritualsteine, an denen Ihr Gruppenb<br />

aus Kisten und Daily-Belohnungsbeuteln klauben.<br />

Drei Steine benötigt Ihr, um eine der schon a lein aus dem Grund suchen,<br />

beiruft. Schlagkräftige Mitstreiter so<br />

Gruppenherausforderungen auf dem Donnerkönig-Eiland<br />

anzugehen. Ihr erhaltet sogar bald Ihr drei Ritualsteine in der Tas<br />

viele der Bosse eine grobe Kelle sch<br />

von Shado-Pan Taran Zhu eine Quest, die Euch aktiviert Ihr per Klick einen der Rit<br />

an die <strong>The</strong>matik heranführt. Scheut Euch Kurz darauf kommt der entsprech<br />

nicht, die Quest „Geheimnisse auf der Insel des angelaufen und setzt Euch zu.<br />

Donners“ abzugeben, der Pandare gibt Euch Jedem Ritualstein ist ein Boss zug<br />

die Ritualsteine wieder zurück.<br />

lerdings gibt es eine Ausnahme:<br />

8<br />

3<br />

4<br />

•<br />

1<br />

2<br />

9<br />

7<br />

•<br />

6<br />

5<br />

10<br />

•<br />

buFFEd-Fotoalbum: SchnappSChüSSE aus dem Alltag der Redaktion<br />

22. Februar 2013: Arenanet veranstaltet<br />

ein Community-Lunch<br />

zu Guild Wars 2 in Hamburg. Maria<br />

Beyer erfährt im Interview mit<br />

Game Designer Colin Johanson,<br />

wie es in Tyria weitergehen wird.<br />

14. März 2013: Für einen ganzen<br />

Tag – rund zehn Stunden lang! –<br />

durfte Oliver Haake bei Zenimax<br />

in Baltimore (Maryland) <strong>The</strong> <strong>Elder</strong><br />

<strong>Scrolls</strong> spielen und den Entwicklern<br />

Löcher in den Bauch fragen.<br />

20. März 2013: Sechs Tage später<br />

und nur 1.500 Meilen weiter<br />

südwestlich präsentiert Bioware<br />

in Austin (Texas) Jedi Olli die fertige<br />

Erweiterung zu SWTOR: Aufstieg<br />

des Huttenkartells.<br />

1. April 2013: Das ist kein Aprilscherz!<br />

Unser neuer Praktikant<br />

Sebastian Haußmann tritt in den<br />

heiligen Hallen von <strong>buffed</strong> zur<br />

Arbeit an. Seine Lieblingsspiele:<br />

Dota 2 und Wizardry <strong>Online</strong>.<br />

05-06 | 2013 www.<strong>buffed</strong>.de 3


Inhalt<br />

TESO Revisited<br />

Ein halbes Jahr nach unserem ersten Studiobesuch bei Zenimax <strong>Online</strong> hatten<br />

wir die Gelegenheit, erneut die MMORPG-Hoffnung anzuspielen. Was hat sich<br />

seit unserem letzten Besuch geändert und ist TESO auf dem rechten Wege?<br />

SWTOR: Aufstieg<br />

des Huttenkartells<br />

Am 14. April erschien die erste vollwertige Erweiterung für das Star-Wars-<br />

MMO <strong>The</strong> Old Republic. Wir bereisten für Euch den Planeten Makeb und warfen<br />

einen Blick in die neue Operation namens Abschaum und Verkommenheit.<br />

Neverwinter<br />

<strong>buffed</strong> zeigt euch die Welt! Die<br />

Zonen und die Stadt Niewinter<br />

im Fokus unserer Preview.<br />

s. 30<br />

<strong>buffed</strong> hat Blizzards erstes<br />

virtuelles Sammelkartenspiel<br />

für den PC angespielt.<br />

05-06/2013<br />

s. 10<br />

s. 50<br />

Hearthstone<br />

s. 26<br />

News<br />

6 Rollenspiel-News<br />

Preview<br />

10 <strong>The</strong> <strong>Elder</strong> <strong>Scrolls</strong> <strong>Online</strong><br />

<strong>buffed</strong> besuchte erneut Zenimax und klopfte<br />

den aktuellen Entwicklungsstand ab. Ist TESO<br />

auf Kurs oder auf dem Holzweg?<br />

26 HeaRThstone<br />

Blizzard überraschte die Welt auf der PAX East<br />

mit einem virtuellen Sammelkartenspiel. Wir<br />

haben es erstmals angetestet.<br />

28 DSA: Blackguards<br />

Dunkel, düster, DSA – Daedalic überrascht die<br />

Fan-Community mit einem rundenbasierten<br />

RPG mit Taktik-Elementen à la Xcom.<br />

30 Neverwinter<br />

Der Beta-Test ist angelaufen und wir haben<br />

erste tiefer gehende Eindrücke gewonnen, die<br />

wir mit Euch teilen wollen.<br />

36 Camelot Unchained<br />

Erste Eindrücke von Mark Jacobs Kickstarter-<br />

Projekt und Quasi-Nachfolger des beliebten<br />

PvP-MMORPGs Dark Age of Camelot<br />

38 Mighty Quest for Epic Loot<br />

Kurioser, aber nichtsdestotrotz spannender<br />

Genre-Mix aus Diablo und Dungeon Keeper<br />

mit witzigem Comic-Look<br />

42 Race Room Racing Experience<br />

Exzellente Grafik, authentische Boliden, Free-<br />

2Play und dann auch noch über Steam erhältlich<br />

– <strong>buffed</strong> macht den Beta-Check.<br />

Intern<br />

44 <strong>buffed</strong>-Community<br />

Seiten voller spannender Blogs, neuer<br />

<strong>buffed</strong>.de-Features und aktueller Umfragen<br />

47 Teamseite<br />

Was beschäftigt das <strong>buffed</strong>-Team? Welche<br />

Titel sind gefragt, welche nicht?<br />

Test<br />

48 So testen wir<br />

Unser neuer Wertungskasten im Detail erklärt<br />

plus die Top 10 unserer Lieblingsspiele von<br />

Single player-RPGs bis hin zu Strategie-Titeln.<br />

50 Star Wars: TOR<br />

Aufstieg des HuTTenkaRTells<br />

Mitte April erschien die erste SWTOR-Erweiterung,<br />

und das zu einem Kampfpreis. Mogelpackung<br />

oder günstiges Abenteuer-Paket?<br />

56 World of Warcraft 5.2<br />

Die Insel des Donnerkönigs lockt Helden mit<br />

Beutegut. Sind die Abenteuer spannend gestaltet<br />

oder erwartet Euch übler Grind?<br />

60 Tera<br />

Jetzt hat’s auch Tera erwischt: Gameforge bietet<br />

neben dem Abo-Modell eine Free2Play-<br />

Option an. Lauern hier Kostenfallen?<br />

4 www.<strong>buffed</strong>.de 05-06 | 2013


Interview: Mark Jacobs in Plauderlaune<br />

Der Mythic-Mitbegründer spricht über die Starts von<br />

WAR und SWTOR und die Zukunft von Camelot. s. 88<br />

66 Guild Wars 2<br />

Test der letzten Updates, die neben spannenden<br />

PvP-Features wie dem WvW-Rangsystem<br />

auch Missionen für Gilden brachten<br />

72 HdRO: Update 10 – Nachtest<br />

Nachtest der neuen Instanzen und Raids rund<br />

um die Reiter von Rohan<br />

74 Akaneiro DemON Hunter<br />

Free2Play, ein bisschen Kickstarter und eigentlich<br />

schon veröffentlicht, aber trotzdem irgendwie<br />

noch Beta. Überzeugt Akaneiro?<br />

76 Path of Exile<br />

Das bessere Diablo 3 oder nur ein Abklatsch<br />

des zweiten Teils? <strong>buffed</strong> macht den Test.<br />

80 Defiance<br />

Defiance soll TV- und Spielerfahrung in noch<br />

nie dagewesener Art miteinander verknüpfen.<br />

Gelingt das Experiment?<br />

special<br />

88 MarK Jacobs packt aus<br />

Was ging beim Launch von Warhammer <strong>Online</strong><br />

schief und was soll bei Camelot Unchained<br />

besser laufen? Mark Jacobs im Interview.<br />

Technik<br />

92 Hardware-Übersicht<br />

Hardware-Highlights auf dem Prüfstand<br />

Tipps & Guides<br />

94 wow: Die Lehrensucher<br />

Tipps und Tricks zur neuen Ruf-Fraktion Lehrensucher<br />

sowie die Aufenthaltsorte von seltenen<br />

Mobs und sagenhaften Schätzen<br />

98 WoW: klasseNGuides<br />

Eine frische Ladung Klassenguides erleichtern<br />

Euch den Umgang mit Euren WoW-Helden.<br />

Diesmal mit dabei:<br />

98................... Gleichgewichts-Druide<br />

100................ Dämonologie-Hexer<br />

102................. Überlebens-Jäger<br />

104................ Arkan-Magier<br />

106................. Vergelter-Paladin<br />

108................. Heilig-Priester<br />

Endgame<br />

110 Filme & Musik<br />

Spannende Fantasy- und Science-Fiction-Filme<br />

sowie neue Musikalben im Check<br />

112 Bücher & Comics<br />

Fantastische Literatur zum Lesen und Lauschen<br />

für Rollenspiel-Fans<br />

114 <strong>Vorschau</strong> auf die<br />

nächste Ausgabe<br />

Rubriken<br />

03 Editorial<br />

91 Abo mit Prämie<br />

131 BUFFED-pc<br />

114 Impressum<br />

World of Warcraft 5.2<br />

Insel des Donnerkönigs<br />

s. 56<br />

s. 94<br />

Mit Patch 5.2 hat Blizzard Azeroth um die Insel des Donnerkönigs bereichert.<br />

<strong>buffed</strong>-Heldin Susanne Braun machte sich sofort auf die Reise und erkundete<br />

das ferne Eiland mit all seinen Geheimnissen für uns.<br />

Guild Wars 2<br />

s. 66 s. 76<br />

Der Mega-Nachtest von<br />

<strong>buffed</strong> zu allen Content-<br />

Patches der letzten Monate!<br />

Path of Exile<br />

Wie steigere ich bei den Lehrensuchern mein Ansehen<br />

am schnellsten und wo findet man die seltenen<br />

Gegner und Schätze? <strong>buffed</strong> weist Euch den Weg!<br />

Der Überraschungs-Hit für<br />

Fans des klassischen Diablos<br />

– und das auch noch F2P!<br />

WoW-Guide zur Fraktion<br />

Lehrensucher & seltene Gegner<br />

05-06 | 2013 www.<strong>buffed</strong>.de 5


News<br />

Nachrichten aus der Welt der Rollenspiele<br />

Aktuelle News<br />

Diablo 3 auf Konsolen<br />

Gamepad-Steuerung vorgestellt<br />

Das Hack‘n‘Slay von Blizzard erscheint auf<br />

der Playstation 3 und dem geplanten<br />

Nachfolger Playstation 4. Allerdings spielen<br />

sich die Konsolen-Ableger ein wenig anders<br />

als gewohnt. Community Managerin Lylirra<br />

erklärte die Grundlagen der veränderten<br />

Gamepad-Spielsteuerung, die nötig sei, um<br />

die Steuerungsnachteile gegenüber Tastatur<br />

und Maus auszugleichen. Sich zur selben<br />

Zeit bewegen und angreifen können Eure<br />

Monsterjäger auf Konsolen nicht. Einige Angriffe<br />

beinhalten deshalb Zwischenschritte,<br />

die mit neuen Animationen optisch eine Bewegung<br />

vorgaukeln. Außerdem gibt’s auf<br />

dem Gamepad einen Ausweich-Button, der<br />

den Überlebenskampf in Sanktuario erleichtert.<br />

Auf der PAX East in Boston zeigte Blizzard<br />

vor kurzem die Standard-Belegung des<br />

Controllers, die sich aber natürlich an individuelle<br />

Wünsche anpassen lässt. Zudem<br />

dürft Ihr verschiedene Belegungen abspeichern.<br />

So könnt Ihr das Gamepad perfekt<br />

auf die Bedürfnisse der einzelnen Klassen<br />

abstimmen. www.<strong>buffed</strong>.de/Diablo3<br />

Torchlight 2<br />

Modding Tools<br />

Mit den Modding-Tools zum Action-Rollenspiel<br />

könnt Ihr Eurer Kreativität freien Lauf<br />

lassen und ab sofort Eure ideale Torchlight-<br />

2-Spielwelt erschaffen. Mit dem Mod-Editor<br />

sind Änderungen an Animationen, Levels,<br />

Items und Missionen möglich. Für ein besseres<br />

Management und die Verwaltung installierter<br />

Mods haben die Entwickler von<br />

Runic Games außerdem den Launcher überarbeitet.<br />

Ein Tutorial zum neuen Mod-Editor<br />

findet Ihr im unter: http://bit.ly/Yt1NOu<br />

PATh of Exile RelEAse in sechs MoNATEN<br />

Das Action-RPG Path of Exile nähert sich mit<br />

kleinen Schritten dem offiziellen Release als<br />

PvP-Variante. Im Rahmen der GDC verriet<br />

Chris Wilson, der Mitgründer der Spieleschmiede<br />

Grinding Gear Games, dass die<br />

Entwickler die Veröffentlichung von Version<br />

1.0 in ungefähr sechs Monaten anpeilen.<br />

Mit dem Update auf die Release-Fassung<br />

wird auch der heiß ersehnte dritte Akt des<br />

Action-Rollenspiels erscheinen, der die<br />

Handlung vorantreibt und neue Gegner einführt.<br />

Zukünftig sind regelmäßig große Inhalts-Updates<br />

geplant. Grinding Gear<br />

Games möchte etwa einmal pro Jahr einen<br />

weiteren Akt liefern. Auf Seite 76 findet Ihr<br />

übrigens den aktuellen <strong>buffed</strong>-Test zu Path<br />

of Exile, das vor allem vielen enttäuschten<br />

Diablo-3-Käufern mit dem coolen Glyphen-<br />

System und einer motivierenden Itemization<br />

das Spielerlebnis zu bieten scheint, welches<br />

sie sich eigentlich von Blizzards Monsterhatz<br />

versprochen hatten. Die Open Beta des Action-RPGs<br />

läuft bereits. Zur Anmeldung gelangt<br />

Ihr unter:www.pathofexile.com<br />

6 www.<strong>buffed</strong>.de 05-06 | 2013


LucasArts entwickelt keiNE neuEN Spiele mehr<br />

Was viele Fans der Kult-Spieleschmiede nach der Übernahme durch Disney befürchtet hatten, ist Realität<br />

geworden. Die Entwicklungsabteilung von Lucasarts wird dichtgemacht und 150 Angestellte<br />

entlassen. Es wird also keine neuen Spiele von Lucasarts mehr geben. Disney verlagert den Fokus<br />

des Studios zukünftig auf die Vergabe von Lizenzen für Spiele im Star-Wars-Universum an andere<br />

Studios. Star Wars 1313 könnte dann eventuell von einem anderen Team weiterentwickelt werden.<br />

Der Branchendino war für Meilensteine wie Monkey Island verantwortlich. In den letzten Jahren<br />

konnte das Team aber nicht mehr an alte Erfolge anknüpfen.<br />

www.lucasarts.com<br />

LoL:<br />

5 MiO.<br />

MenschEN<br />

gleichzeitig<br />

Im März 2013 spielten fünf Millionen<br />

Menschen gleichzeitig LoL. Im Vergleich<br />

zum vergangene Oktober mit 3<br />

Mio. Spielern eine beachtliche Steigerung<br />

von 66 Prozent. Weltweit gibt<br />

es insgesamt 32 Mio. aktive LoL-<br />

Fans und über 70 Mio. registrierte<br />

Accounts.<br />

Glückwunsch!<br />

Ollis Kolumne<br />

„Was ist am Titan-Leak dran?“<br />

???<br />

Laut Fanseite TitanFocus.info wird Titan ein MMORPG zur Zeit der irdischen Antike.<br />

Titan Gerüchte<br />

Star CitizEN: Neue Infos von der GDC<br />

Das Weltraum-MMO mit Sandbox-Elementen strich acht<br />

Millionen US-Dollar Spenden via Crowdfunding ein.<br />

Die Fanseite TitanFocus.info will brisante<br />

Informationen bezüglich Blizzards kommenden<br />

Spielegroßprojekt Titan erfahren<br />

haben. Die Quelle soll den Autoren persönlich<br />

bekannt sein und die Seite mit Details<br />

aus erster Hand versorgen. Stimmt das, was<br />

TitanFocus berichtet, würde Titan praktisch<br />

ein MMORPG vom Typ „WoW 2“ werden.<br />

Zwar basiere das Spiel auf einem irdischen<br />

Hintergrund mit antiken Völkern wie Römer,<br />

Griechen und Wikinger, allerdings gäbe es<br />

auch Fantasy-Einflüsse wie Magie und Zeitreisen.<br />

Die Aussage, dass sogar aus Warcraft<br />

bekannte Figuren einen Auftritt hätten, vermerken<br />

wir mit Befremden. Sollte es sich lediglich<br />

um Sagengestalten wie Zwerge und<br />

Elfen handeln, nun gut, aber ein Thrall auf<br />

Stippvisite hielten wir für blanken Unsinn.<br />

An der Geschichte sollen unter anderem erfahrene<br />

Warcraft-Autoren wie Richard A.<br />

Knaak arbeiten. Dazu soll Titan von Vornherein<br />

stark auf Esport und kompetivitive<br />

Spielarten getrimmt sein und Clan-Housing<br />

bieten. Laut der geheimen Quelle arbeiten<br />

derzeit rund 150 Mitarbeiter an dem Spiel,<br />

unter ihnen die Ex-Chefentwickler Jeff Kaplan<br />

(WoW) und der umstrittene Jay Wilson<br />

(Diablo 3). Auf der Blizzcon 2013 soll es einen<br />

ersten Trailer zu Titan geben.<br />

<br />

titanfocus.info<br />

Auf der GDC in San Francisco plauderte Entwicklerlegende<br />

Chris Roberts über sein neues Projekt<br />

Star Citizen. Das Weltraum-Sandbox-MMO des<br />

Wing-Commander-Schöpfers will den Spielern mit<br />

einer besonderen Mechanik volle Server vorgaukeln.<br />

Jedes Sternensystem im Spiel ist bevölkert<br />

von NPCs, die sich wie menschliche Spieler verhalten.<br />

Landet ein Spieler im System, ersetzt er den<br />

KI-Bürger. Das System soll außerdem negative Einflüsse<br />

von Spielern auf die Ingame-Wirtschaft verhindern.<br />

Außerdem gibt’s einen PvP-Modus, der<br />

sich nur auf einem Planeten abschalten lässt. Im<br />

All seid Ihr zu jeder Zeit zum Abschuss freigegeben.<br />

Weitere Informationen zu Star Citizen erhaltet<br />

Ihr unter: www.<strong>buffed</strong>.de/Star-Citizen<br />

Wird ein neuer Leak bekannt, drängen<br />

sich spontan Begriffe wie<br />

„Fehlinformationen“, „Halbwahrheiten“<br />

und dergleichen auf. Wer sich aber die<br />

großen inoffiziellen Enthüllungen der<br />

letzten Jahre vor Augen führt, der stellt<br />

fest, dass solche Informationen fast immer<br />

erstaunlich nahe an der Wahrheit<br />

lagen. Seien es die Inhalte der damals<br />

noch nicht angekündigten WoW-Erweiterung<br />

Wrath of the Lich King oder die geleakte<br />

Fünf-Jahres-Planung von Blizzard,<br />

die ebenfalls zu etwa 90 Prozent zutraf.<br />

Etwas Varianz gibt es immer, schließlich<br />

ändern sich auch mal die Pläne von Entwicklern<br />

und Publishern. Auch angebliche<br />

Interna zu Biowares <strong>Online</strong>-Rollenspiel<br />

Star Wars: <strong>The</strong> Old Republic, die der<br />

Blogger „EA Louse“ der Welt verriet, bewahrheiteten<br />

sich – zumindest von einem<br />

gewissen Standpunkt aus betrachtet.<br />

Was sagt uns das jetzt über die neuen<br />

Titan-Gerüchte? Die Wahrscheinlichkeit<br />

ist also hoch, dass sie wahr sind.<br />

Allerdings könnte sich diese Tatsache<br />

auch ein gewiefter Mensch zunutze machen<br />

und eben in diesem Klima der Leak-<br />

Glaubwürdigkeit gezielt Falschinformationen<br />

lancieren. Immerhin hieß es bislang,<br />

Titan würde nicht mehr als eine Art<br />

Social-Network-Minigame-Mischmasch à<br />

la Second Life. Was ich glaube? Dass wir<br />

ab November, wenn die Blizzcon 2013<br />

stattfindet, schlauer sind.<br />

OH<br />

05-06 | 2013 www.<strong>buffed</strong>.de 7


News<br />

„Das Auktionshaus hat dem Spiel wirklich<br />

geschadet – Ich denke, wir würden es abschalten,<br />

wenn wir könnten.<br />

Jay Wilson, Ex-Game Director von Diablo 3<br />

Liara<br />

24%<br />

Ihr habt<br />

abgestiMMT<br />

Meistgespielte Helden<br />

in Mass Effect<br />

Vega<br />

17%<br />

Andere<br />

35%<br />

Garrus<br />

24%<br />

+++ News-TicKEr +++<br />

+++ Wildstar: Im taktischen Arena-PvP<br />

gibt‘s verschiedene Formate, bei denen teilweise<br />

die Respawn-Anzahl der Teammitglieder<br />

begrenzt ist. +++ Dragon‘s Prophet:<br />

In neuen Trailern stellen die Entwickler<br />

von Runewaker die vier Klassen des<br />

Free2Play-MMOs vor. Wahlweise zieht Ihr<br />

als Orakel, Waffenmeister, Windläufer oder<br />

Zauberer in die Schlacht. +++ Lineage<br />

Eternal: In der Vergangenheit mehrten<br />

sich Gerüchte über die Einstellung des Action-Rollenspiels.<br />

Der Diablo-Klon wird<br />

aber laut Publisher Ncsoft nach dem Release<br />

von Wildstar erscheinen. Die ersten<br />

internen Test starten noch in diesem Jahr.<br />

+++ Guild Wars 2: Für coole Aprilscherze<br />

wird Entwickler Arenanet seit Jahren von<br />

Spielern gefeiert. Der aktuelle Streich ist<br />

das Meisterstück, welches eindrucksvoll die<br />

Leidenschaft des Teams für Spiele belegt.<br />

Ein Video zur Super Adventure Box gibt‘s<br />

unter: www.<strong>buffed</strong>.de/Aprilscherz<br />

Warcraft-Film<br />

BUFFED-BOTschAFTER im aussENdiENst<br />

Regisseur Sam Raimi äußerte sich im Interview<br />

enttäuscht über die Planung von Blizzard.<br />

Warum stieg Hollywood-Regisseur Sam<br />

Raimi aus dem Warcraft-Filmprojekt<br />

aus? Um dieses <strong>The</strong>ma ranken sich seit Monaten<br />

die spanndensten Gerüchte, nun hat<br />

Raimi selbst im Interview mit der Webseite<br />

Vulture.com die Wahrheit enthüllt: Er fand<br />

das Drehbuch von Blizzard ... suboptimal<br />

und wollte lieber sein eigenes schreiben lassen.<br />

Das fand wiederum Blizzard ... nicht so<br />

toll und deshalb trennte man sich. Nun gut,<br />

die Geschichte hat noch ein paar Sidestories.<br />

Wie eben jene, in der Raimi und sein Autor<br />

Robert Rodat bereits neun Monate lang an<br />

einer Drehbuch-Fassung gearbeitet hatten,<br />

diese Version auch bei der Filmproduktionsfirma<br />

Legendary Gefallen fand und Blizzard<br />

prinzipiell dem Entwurf zustimmte. Nach<br />

einer Weile kam aber heraus, dass die Verantwortlichen<br />

bei Blizzard doch anderer<br />

Meinung waren und man ein neues Drehbuch<br />

wolle, allerdings Raimi und Rodat<br />

nicht die nötige Zeit dafür zugestand. Am<br />

Ende kam die Trennung, zu der Raimi enttäuschte<br />

Worte fand: „Ganz ehrlich glaube<br />

ich, dass die ganze Aktion eine Fehlplanung<br />

von Blizzards Seite aus war ...“ Blizzards Vice<br />

- President Rob Pardoe entgegnete darauf<br />

via Twitter: „Ich möchte keine Kontroverse<br />

erzeugen, aber es gibt bei jeder Geschichte<br />

immer zwei Seiten ...“. www.vulture.com<br />

<strong>buffed</strong>-User Ingo arbeitet im vom Bürgerkrieg<br />

gebeutelten Kongo beim Hilfsprojekt Tandandale.<br />

Wenn mal wieder der Strom ausfällt, vertreibt<br />

er sich die seltene Freizeit mit aktueller<br />

<strong>buffed</strong>-Lektüre unter dem Moskitonetz.<br />

Die Super Adventure Box in Guild Wars 2 stellt bisherige<br />

Aprilscherze von Arenanet in den Schatten.<br />

Ihr seid samt <strong>buffed</strong>-<strong>Magazin</strong> in fernen Landen<br />

oder an illustren Orten unterwegs? Rein zufällig<br />

entsteht dabei ein toller Schnappschuss?<br />

Dann her damit! Die besten Einsendungen<br />

werden im <strong>buffed</strong>-<strong>Magazin</strong> veröffentlicht.<br />

Schreibt einfach eine E-Mail an:<br />

redaktion@<strong>buffed</strong>.de, Betreff: Botschafter<br />

8 www.<strong>buffed</strong>.de 05-06 | 2013


PAX East 2013<br />

In der LAN-Area wurde um die Teamkrone<br />

in Counter-Strike: Global Offensive gespielt.<br />

In den Tabletop-Bereichen auf der<br />

PAX wurden auch Turniere ausgetragen.<br />

Ende März öffnete die Penny Arcade Expo<br />

in Boston für zwei Tage ihre Pforten.<br />

Händler, Cosplayer, Gamer und Fachbesucher<br />

wie unser Kollege Wolfgang Fischer<br />

vom Print-<strong>Magazin</strong> PC Games schlängelten<br />

sich durch vollgepackte Hallen an Ständen<br />

von Entwicklern und LAN-Bereichen vorbei,<br />

um Neuerscheinungen unter die Lupe zu<br />

nehmen oder heiß ersehnten Enthüllungen<br />

beizuwohnen. Die spektakulärste und am<br />

meisten frequentierte Präsentation dürfte<br />

wohl mit Abstand die Ankündigung des<br />

neuen Blizzard-Titels Hearthstone: Heroes of<br />

Warcraft gewesen sein. Was es mit dem<br />

Sammelkartenspiel auf sich hat und wie das<br />

Free2Play-Spiel funktioniert, erfahrt Ihr ab<br />

Seite 26 in der <strong>Vorschau</strong>. Für weiteres Aufsehen<br />

sorgte Blizzard mit Diablo 3 für Playstation<br />

3 und Playstation 4 sowie der Gamepad-Belegung.<br />

Für Rollenspiel- und MMO-<br />

Fans gab es ansonsten keine bahnbrechenden<br />

Neuerungen und Enthüllungen<br />

zu bestaunen. Für Unterhaltung sorgten allerdings<br />

verschiedene Turniere, unter anderem<br />

in den Disziplinen Minecraft oder Counter-Strike:<br />

Global Offensive. Bleibt zu hoffen,<br />

dass die vom 11. bis 13. Juni in Los Angeles<br />

stattfindende E3 wieder mehr Überraschungen<br />

im Bereich der MMOs in petto hat. Weitere<br />

Eindrücke von Messehallen und Besuchern<br />

gibt‘s in der Bildergalerie unter der<br />

News zur Penny Arcade Expo 2013 in Boston.<br />

www.<strong>buffed</strong>.de/PAX 2013<br />

SWTor: CoMMunity-Shitstorm im Forum<br />

James Ohlen, der mittlerweile zum Creative Director von SWTOR befördert<br />

wurde, hat sich im Rahmen der Games Developer Conference<br />

2013 zu Fehlern und Erfolgen des Star-Wars-MMOs von Bioware geäußert<br />

aus. Wie im letzten Jahr gab er zu, dass Bioware von der Geschwindigkeitkeit<br />

überrascht wurde, in der die Spieler in den ersten<br />

Wochen nach Spielstart durch die Inhalt gerast seien. Zum Schluss<br />

pries Ohlen die schnelle und konsequente Entscheidung, noch vor<br />

Jahresfrist eine Free2Play-Option anzubieten, das habe SWTOR gerettet.<br />

Vielen (Ex-)Spielern war das jedoch zu wenig Reue und Geständigkeit.<br />

Tausende User brachten in Foren und Kommentaren eigene<br />

Kritikpunkte vor, auf die Ohlen nicht eingegangen war. Besonders<br />

häufig wurde der geringe Umfang des Endgame-Contents genannt,<br />

den SWTOR zu Beginn angeblich bot. Dabei hatte <strong>The</strong> Old Republic<br />

zum Release weit mehr zu bieten als die meisten anderen MMORPGs<br />

zu ihrer Startzeit. Aber die Wünsche und Ansprüche der Gamer sind<br />

eben gestiegen.<br />

www.swtor.com/de<br />

Creative Director James Ohlen<br />

begründete die Fehler Biowares.<br />

WoT: LeoPArd I koMMT mit UpdATE 8.5<br />

Der Leopard I bereichert mit dem<br />

Update 8.5 den deutschen Techtree.<br />

Wargaming hat endlich ein Einsehen mit der WoT-Community und bringt mit<br />

Update 8.5 sechs neue deutsche Panzer ins Spiel, darunter den von vielen<br />

sehnlich erwünschten Nachkriegs-Tank Leopard I. Im Gegensatz zu den bisherigen<br />

deutschen Panzern, ist dieses Modell erst nach dem Zweiten Weltkrieg<br />

entwickelt und im Rahmen der Bundeswehr in Dienst gestellt worden. Damit<br />

erhält der deutsche Techtree endlich schlagkräftige Verstärkung, denn andere<br />

Armeen, wie zum Beispiel die französische, amerikanische und sowjetische,<br />

waren bereits seit langem mit modernen Nachkriegspanzern ausgestattet.<br />

Auf deutscher Seite endete die Linie bislang im Jahr 1945. Zum Leopard I gesellen<br />

sich die mittleren Tanks VK 20.01 (d), VK 30.01 (d), Indien-Pz, Leopard<br />

PT A sowie der leichte Aufkl.Panther. Besonders interessant ist der VK 30.01<br />

(d), der neben dem späteren Panther einen weiteren Gegenentwurf für den<br />

sowjetisch T-34 darstellt. Wann Update 8.5 erscheint, ist nicht bekannt, wir<br />

gehen aber erfahrungsgemäß von Mitte Mai aus. www.wargaming.net<br />

05-06 | 2013 www.<strong>buffed</strong>.de 9


Preview: <strong>The</strong> <strong>Elder</strong> <strong>Scrolls</strong> <strong>Online</strong><br />

<strong>The</strong> <strong>Elder</strong> <strong>Scrolls</strong> <strong>Online</strong><br />

Rückkehr<br />

nach Tamriel<br />

Im März bot sich <strong>buffed</strong> erneut die Gelegenheit, <strong>The</strong> <strong>Elder</strong><br />

<strong>Scrolls</strong> <strong>Online</strong> bei den Entwicklern vor Ort anzuschauen. Was<br />

hat sich seit Herbst letzten Jahres getan und wie stehen die<br />

Zeichen für den geplanten Veröffentlichungstermin 2013?<br />

10 www.<strong>buffed</strong>.de 05-06 | 2013


Videos<br />

auf <strong>buffed</strong>.de<br />

Auf <strong>buffed</strong>.de findet<br />

Ihr über die Video-<br />

<strong>The</strong>menseite zu <strong>The</strong><br />

<strong>Elder</strong> <strong>Scrolls</strong> <strong>Online</strong> je<br />

ein Interview mit dem<br />

Creative Director Paul Sage und<br />

Game Designerin Maria Aliprando,<br />

die derzeit an<br />

TESO arbeiten.<br />

Eisig bis grün und saftig? Nicht alle Regionen in TESO sind malerisch schön.<br />

Dank der Daedra-Prinzen gelangt man auch in höllisch anmutende Gefilde.<br />

Ist man wie wir in der komfortablen Lage,<br />

einen kommenden MMO-Kracher wie <strong>The</strong><br />

<strong>Elder</strong> <strong>Scrolls</strong> <strong>Online</strong> bereits mehrfach angespielt<br />

zu haben, kann man Dinge abgleichen.<br />

Wurden die Kritikpunkte seit dem<br />

letzten Besuch ausgeräumt? Oder sind neue<br />

hinzugekommen, weil kurzfristig noch etwas<br />

gestrichen wurde, was einem am Herzen<br />

lag? Oder weil sich ein Feature anders<br />

entwickelt hat, als man noch beim letzten<br />

Mal annahm? Bei TESO ist es glücklicherweise<br />

so, dass die Gesamttendenz stark nach<br />

oben zeigt, auch wenn es, um der Wahrheit<br />

Genüge zu tun, ein bis zwei kleine Ausreißer<br />

nach unten gibt.<br />

Startgebiet des<br />

DolchSTurz-Bündnisses<br />

Der Tamriel-Navigator<br />

Seite 13: Startgebiet Dolchsturz-Bündnis<br />

Seite 17: Klasse Sorcerer angespielt<br />

Seite 18: Gruppenabenteuer im Dungeon<br />

Seite 21: Das Handwerk – erste Eindrücke<br />

Seite 22: Allianzkriege – PvP im Detail<br />

Seite 24: Fazit: Ist TESO auf der Zielgeraden?<br />

Das von uns angespielte Startgebiet des<br />

Dolch sturz-Bündnisses präsentiert sich von<br />

seiner Schokoladenseite. Optisch abwechslungsreich<br />

bietet es mediterrane Kleinstädte,<br />

sengende Wüsten, dunkle Verliese, geheimnisvolle<br />

Höhlen und prunkvolle Paläste<br />

– an der Küste des kleinen Eilands liegen zudem<br />

ein paar Segelschiffe. Im Vergleich zu<br />

unserem ersten Anspieltermin im letzten<br />

Herbst haben die Entwickler noch eine<br />

Schippe draufgelegt. Die Texturen<br />

wirken schärfer, was überarbeiteten<br />

Shadern und höher aufgelösten Texturpaketen<br />

zu verdanken ist. Außerdem<br />

haben die Designer<br />

sowohl an den<br />

Charaktermodellen als<br />

auch an den Animationen<br />

geschraubt.<br />

Letztere wirken jetzt<br />

flüssiger, die Spielfiguren dank<br />

angepasster Proportionen weniger<br />

comicartig. Auch das Benutzer-Interface<br />

hat man über-<br />

05-06 | 2013 www.<strong>buffed</strong>.de 11


Preview: <strong>The</strong> <strong>Elder</strong> <strong>Scrolls</strong> <strong>Online</strong><br />

Sattere Farben, schärfere Texturen und<br />

verbesserte Shader – inzwischen hat die Optik<br />

in <strong>The</strong> <strong>Elder</strong> <strong>Scrolls</strong> <strong>Online</strong> stark gewonnen.<br />

holt. Zwar folgt es immer noch dem Prinzip,<br />

sich so unauffällig wie möglich zu präsentieren.<br />

Schließlich will man ja das Spielgeschehen<br />

verfolgen und nicht auf klobige<br />

Skill-Leisten, gigantische Mini-Maps starren<br />

oder andere Elemente starren.<br />

Kämpfen und craften<br />

Bezüglich des PvP-System „Allianz vs. Allianz“<br />

(kurz AvA) ist uns mit unserem Besuch<br />

auch vieles klarer geworden. Hatten die Entwickler<br />

die Allianz-Kriege beim letzten Mal<br />

nur angerissen, gaben sie diesmal mehr Einblick.<br />

Während der Präsentation wurde endlich<br />

eine strategische Karte des PvP-Gebiets<br />

Cyrodiil gezeigt, die einen besseren Eindruck<br />

dessen vermittelt, was uns in den Spielerschlachten<br />

erwartet (ab Seite 22).<br />

Und endlich gibt es erste Infos zum Handwerkssystem,<br />

das in der <strong>Elder</strong>-<strong>Scrolls</strong>-Reihe<br />

nicht wegzudenken ist. Auch in TESO soll es<br />

eine wichtige Stellung innehaben, denn laut<br />

Von sonnigen Wüsten bis zu dunklem Morast, Tamriel bietet abwechlungsreiche<br />

Gebiete, in denen allerlei (finstere) Kreaturen hausen.<br />

Creative Director Paul Sage werden von<br />

Handwerkern hergestellte Gegenstände genauso<br />

gut wie klassische Instanz-Beute sein<br />

(ab Seite 21).<br />

Auch wie Dungeons von innen aussehen<br />

und wie das Gruppenspiel auf höherem Level-Niveau<br />

funktioniert, haben wir erfahren.<br />

Zwar durften wir leider nicht selbst zu<br />

Schwert und Schild greifen, Lead Combat<br />

System Designer Nick Konkle präsentierte<br />

dafür live eine Vier-Spieler-Instanz namens<br />

Spindleclutch. Bei der Gelegenheit demonstrierte<br />

er auch die dezenten, aber durchaus<br />

wichtigen Änderungen am Kampfsystem,<br />

die in den letzten Monaten in TESO Einzug<br />

gehalten haben (ab Seite 18).<br />

Megaserver & 1ST Person?<br />

Und zu guter Letzt hat uns Zenimax noch<br />

mit ein, zwei Dingen überrascht. Die erste<br />

Nachricht betrifft den Megaserver, den Zenimax<br />

im letzten Jahr vollmundig angekündigt<br />

hatte. Allerdings bereits damals mit<br />

dem Hinweis darauf, dass man die technischen<br />

Aspekte noch dahingehend prüfen<br />

würde, ob es überhaupt möglich sei, die<br />

ganze Welt zu gleichen Latenzen auf einem<br />

Server-Cluster unterbringen zu können. Zumindest<br />

was <strong>The</strong> <strong>Elder</strong> <strong>Scrolls</strong> <strong>Online</strong> angeht,<br />

scheint das nicht der Fall zu sein und so hat<br />

man sich jetzt für Plan B entschieden: Es<br />

wird je einen US-Megaserver und einen<br />

EU-Megaserver geben.<br />

Punkt Nummer zwei auf der Überraschungsliste<br />

ist eine Frage der Perspektive,<br />

denn auch in TESO wird man aus der Ego-<br />

Sicht spielen können! Zwar hatten das Fans<br />

der Spieleserie wiederholt gefordert, eine<br />

klare Aussage dazu hatten die Entwickler jedoch<br />

noch nicht gemacht. Jetzt aber durften<br />

wir einer Präsentation beiwohnen, in der die<br />

Ego-Sicht das erste Mal öffentlich gezeigt<br />

wurde. In der von uns angetesteten Version<br />

des Spiels war diese Funktion jedoch noch<br />

nicht vorhanden, da hierfür jede Menge Animationsstufen<br />

der eigenen Hände und Waffen<br />

vonnöten seien, wie Chefentwickler<br />

Matt Firor beteuerte. Zum Release und womöglich<br />

auch schon zum Beta-Test soll die<br />

1st-Person-Perspektive jedoch dabei sein.<br />

Damit schließen wir die Kurzübersicht all<br />

dessen, was wir bei unserem Studiobesuch<br />

am 14. März gesehen und erfahren haben.<br />

Da es aber noch so viel mehr Wissenswertes<br />

gibt, widmen wir uns auf den folgenden Seiten<br />

intensiv allen wichtigen <strong>The</strong>men wie<br />

dem Startgebiet des Dolchsturz-Bündnis,<br />

dem Crafting, dem AvA-System und im Speziellen<br />

den Änderungen, die uns im Vergleich<br />

zur im Herbst angespielten Version<br />

aufgefallen sind. Viel Freude beim Lesen!OH<br />

12 www.<strong>buffed</strong>.de 05-06 | 2013


Achtung,<br />

sPoiler!<br />

Auf den folgenden Seiten erfahrt<br />

Ihr viel zum Startgebiet<br />

des Dolchsturz-Bündnisses.<br />

Wer sich den Appetit nicht<br />

verderben lassen will,<br />

blättert weiter auf<br />

Seite 17.<br />

Die Küstenregionen Hammerfells erinnern<br />

an die afrikanischen Gestade des Mittelmeeres.<br />

Startgebiet: Dolchsturz-Bündnis<br />

Das Heldenleben auf Tamriel beginnt<br />

stets mit einem Story-trächtigen Tutorial,<br />

zumindest theoretisch. Denn<br />

spielbar sind diese Einleitung derzeit noch<br />

nicht, wie uns Chefentwickler Matt Firor<br />

kurz vor der vierstündigen Playsession verkündete.<br />

Daher nahm er sich die Freiheit,<br />

uns die Vorgeschichte unseres Charakters zu<br />

erzählen, der auf Seiten des Dolch sturz-<br />

Bündnisses in den Krieg ziehen wird.<br />

Wir sind zu Beginn ein Gefangener, der<br />

sich mithilfe einiger Mithäftlinge aus seiner<br />

bescheidenen Lage befreit. Darauf gelangt<br />

man per Schiff auf die Insel Stros M’kai, die<br />

in subtropischen Gefilden nahe der Küste<br />

Hammerfalls liegt. Das Flair ist mediterran<br />

und erinnert an die Gestade Afrikas, dunkelhäutige<br />

Rothwardonen prägen das Bild. Wir<br />

entscheiden uns aber für einen grünheutigen<br />

Orc, der Magier werden will. Zu Beginn<br />

verfügen wir schon über einen Zauberstab<br />

und eine magische Feuerattacke, im Konzert<br />

der großen Zauberer stehen wir aber noch in<br />

der letzten Reihe und bedienen die Triangel.<br />

ErSTe Aufgaben<br />

Kurz nachdem wir die Freiheit wiedererlangt<br />

haben, treffen wir auf die Piratenbraut<br />

Captain Kaleen, auf deren Schiff wir just erwacht<br />

sind. Ihr Segler liegt zwar sicher im<br />

Hafen Hunding Bays, allerdings hat Kaleen<br />

ein großes Problem: Ihre Mannschaft ist<br />

kaum mehr existent. Gerade erst hatte die<br />

Piratin mit knapper Not eine Meuterei überstanden,<br />

nur wenige Getreue sind bei ihr geblieben.<br />

Also verpflichten wir uns und unsere<br />

erste Aufgabe besteht darin, weitere<br />

Crew-Mitglieder wie den diebischen Jorkan,<br />

den technisch versierten Neremo und die<br />

kampfkräftige Crafty Lerise zu rekrutieren,<br />

was sich aber nicht so einfach gestaltet.<br />

Während Jorkan im Kerker des lokalen Obermuftis<br />

Bhosk sitzt, ist Lerise bei einer konkurrierenden<br />

Piratin namens Captain Helena<br />

gefangen. Und Neremo ist irgendo in den<br />

Hügeln verschwunden, als er Artefakte der<br />

zwergenartigen Dwemer untersuchte.<br />

Dumm nur, dass diese Region von giftigen<br />

Riesenskorpionen und angriffslustigen<br />

Wüstenwölfen bevölkert wird.<br />

Also greifen wir zum Zauberstab und auf<br />

Schusters Rappen geht’s ab in die Ödnis, wo<br />

wir zuerst nach Neremo suchen, den wir<br />

auch bald am Eingang eines Höhlenkomplexes<br />

ausfindig machen. Wir fordern ihn auf,<br />

sich Captain Kaleen unverzüglich anzuschließen,<br />

was Neremo auch gern tun würde.<br />

Aber, oh, Überraschung, wir sollen ihm<br />

erst einen kleinen Dienst erweisen. Zähneknirschend<br />

gehen wir den Handel ein, uns<br />

bleibt schließlich nichts anderes übrig, oder?<br />

Dank des aktiven Kampfsystems sind die<br />

Gefechte dynamischer als in anderen MMOs.<br />

Doch! Genau wie im Startgebiet des Ebenherz-Paktes,<br />

entscheidet allein der Spieler,<br />

ob er nur ein paar oder alle Charaktere von<br />

der Liste für die kommende Reise rekrutiert.<br />

Wenn einem also Neremos Aufgabe nicht<br />

liegt, lässt man ihn halt aus und eilt zum<br />

nächsten Kandidaten weiter. Aber: Je mehr<br />

Mitstreiter man anwirbt, umso leichter gestalten<br />

sich spätere Aufgaben.<br />

Überbleibsel der Dwemer<br />

Zurück zu den Dwemer-Artefakten. Wir begleiten<br />

Neremo in die Kavernen unter den<br />

Hügeln im Nordwesten der Insel, die offenkundig<br />

von den lang verschwundenen Zwergen<br />

bewohnt wurden. Allerlei technische<br />

Anlagen stehen herum, die Luft knistert vor<br />

Energie. Die Dwemer waren eben Meister<br />

der Technik. Ein metallischer Laufsteg etwa<br />

führt uns über eine kleine Schlucht von einem<br />

Berg zum anderen. Neremo hat eine<br />

kleine Dwemer-Spinne aufgegabelt, eine Art<br />

05-06 | 2013 www.<strong>buffed</strong>.de 13


Preview: <strong>The</strong> <strong>Elder</strong> <strong>Scrolls</strong> <strong>Online</strong> | Startgebiet Dolchsturz-Bündnis<br />

Kombinieren Kämpfer ihre Attacken, kann man auch Spezialeffekte<br />

wie etwa eine Supernova beschwören, die mehr Schaden anrichten.<br />

Magie ist in Tamriel allgegenwärtig,<br />

auch wenn Mana hier Magicka heißt.<br />

vielgliedrigen Mini-Droiden. Allerdings fehlen<br />

ihm für den Betrieb noch ein paar Bauteile,<br />

die wir fix organisieren. Kurz bevor wir<br />

die Spinne anschalten, warnt uns Neremo<br />

noch einmal eindringlich, dass wir uns auf<br />

einen Kampf gefasst machen müssen. Man<br />

wüsste bei Dwemer-Schöpfungen schließlich<br />

nie, wie sie reagieren würden.<br />

Aber wir haben Glück, das kleine Mechanikmonster<br />

bleibt friedlich und nun will es<br />

Neremo dazu benutzen, tiefer in die Katakomben<br />

der Dwemer-Anlage einzudringen.<br />

Denn es liegen noch ein paar verschlossene<br />

Türen vor uns und der Techniker hat es auf<br />

ein paar seltene Aufzeichnungen im Zentrum<br />

der Höhle abgesehen. Auf dem Weg<br />

dorthin treffen wir auf allerlei aktivierte wie<br />

kampfbereite Dwemer-Spinnen, die den<br />

Komplex vor Eindringlingen – wie uns –<br />

schützen sollen. Unsere eigene Spinne dient<br />

uns dabei als eine Art Kampfhaustier und so<br />

zerstören wir eine Wache nach der anderen.<br />

Dynamische Gefechte<br />

Morrowind besuchten<br />

wir im letzten<br />

Herbst, als wir den<br />

Spielstart des Ebenherz-Paktes<br />

antesteten.<br />

Die Region ist dank des<br />

dritten Teils der Serie<br />

noch gut in Erinnerung.<br />

Die Kämpfe gestalten sich mit dem<br />

Orc-Sorcerer deutlich anders als mit dem<br />

Dunkelelfen-Dragonknight, den wir im letzten<br />

Herbst gespielt hatten. Zu Beginn sind<br />

wir praktisch noch ungerüstet, weshalb wir<br />

oft Fersengeld geben müssen, um die Gegner<br />

auf der nötigen Distanz zu halten. Dabei<br />

fällt auf, dass die Monster einen sehr, sehr<br />

weit verfolgen und man so den nötigen<br />

Raum bekommt, um auch Kämpfe gegen<br />

schlagkräftige Nahkämpfer bestehen zu<br />

können. Nachteilig ist dies nur, wenn wir absichtlich<br />

den Kampf abbrechen wollen, dafür<br />

müssen wir nämlich echt weit laufen!<br />

Trotzdem, so wirkt die Welt deutlich glaubwürdiger<br />

als in den meisten MMORPGs, wo<br />

Feinde meist nach wenigen Metern fußlahm<br />

kehrt machen, um sich wieder auf ihre Ausgangsposition<br />

zu begeben. Da die Monsterdichte<br />

aber nicht so hoch wie in vielen anderen<br />

<strong>Online</strong>-Rollenspielen ist, fällt die Gefahr<br />

eines sogenannten „Monster-Trains“ eher<br />

gering aus. Also eine ganzer Mob an Gegnern,<br />

die einem Spieler folgen und so entweder<br />

für Chaos oder leichtes XP-Farmen für<br />

eingespielte Gruppen ermöglichen.<br />

Zurück zum Kampf: Der Sorcerer schleudert<br />

seinen Gegnern meist aus einer Distanz<br />

von 20 bis 30 Metern einen Feuerball nach<br />

dem anderen um die Ohren. Dabei bleibt es<br />

dem Spieler überlassen, ob er diese Attacke<br />

nur kurz (einmal linke Maustaste klicken)<br />

wirkt oder länger kanalisiert (linke Taste halten).<br />

Je länger man kanalisiert, desto heftiger<br />

der ausgeteilte Schaden. Stehenbleiben<br />

muss man dabei nicht, allerdings ist die<br />

Laufgeschwindigkeit währenddessen reduziert.<br />

Trotzdem, die Gefechte sind damit<br />

deutlich dynamischer als in den meisten<br />

<strong>Online</strong>-Rollenspielen, zumal man selbst per<br />

Fadenkreuz auf den Gegner zielt.<br />

Im Kern der Anlage angekommen, finden<br />

wir die gewünschten Unterlagen und so<br />

können wir die interessant gestaltete, aber<br />

ungastliche Umgebung verlassen. Neremo<br />

ist uns äußerst dankbar und macht sich darauf<br />

unverzüglich auf den Weg zu Captain<br />

Kaleen – bleiben noch zwei auf der Liste.<br />

Frauen an der Macht<br />

Als Nächstes widmen wir uns Crafty Lerise,<br />

die im Piratenlager von Captain Helena im<br />

Süden der Insel festgehalten werden soll. Bei<br />

der Gelegenheit fällt uns auf, dass in <strong>The</strong> <strong>Elder</strong><br />

<strong>Scrolls</strong> <strong>Online</strong> überraschend viele Frauen<br />

eine bedeutende Rolle spielen. Und das<br />

nicht als verängstigte Prinzessinnen, die wir<br />

als strahlender Held aus größter Not retten,<br />

sondern als knallharte Haudraufs. Denn<br />

auch Lerise ist kein Kind von Traurigkeit. Als<br />

wir ihren zahmen Affen aufspüren, taucht<br />

sie unvermittelt hinter uns mit einem Dolch<br />

in der Hand auf. Wie ein Schatten, der zum<br />

Leben erwacht. Wie macht sie das nur? Nun,<br />

als professionelle Freibeuterin scheint sie<br />

Übung in solchen Dingen zu haben.<br />

Ihre Situation scheint auch nicht ganz so<br />

fatal wie zuerst angenommen. Sie konnte<br />

sich befreien, ist aber noch im Feindeslager,<br />

weil drei Mitglieder ihrer Crew noch in den<br />

Händen der verfeindeten Piraten sind. Und<br />

wie zu erwarten war, müssen wir ihr erst dabei<br />

helfen, das Trio zu befreien.<br />

14 www.<strong>buffed</strong>.de 05-06 | 2013


Auf Betnikh, der zweiten Insel nach Stros M‘Kai, erinnern<br />

uns Optik und Atmosphäre an die Gothic-Rollenspiele.<br />

Mithilfe einer Verkleidung, die uns Lerise<br />

ausgehändigt hat, schaffen wir es unerkannt<br />

durch das Feindeslager. Was übrigens<br />

ein klassisches Mittel in TESO ist, um ohne<br />

viel Kämpfen von A nach B zu kommen. Man<br />

wählt das Kostüm einfach im Inventar aus<br />

und zieht es in den dafür vorgesehenen Verkleidungs-Slot<br />

im Charaktermenü. Darunter<br />

trägt man weiterhin die eigene Rüstung<br />

und profitiert von deren Boni, äußerlich ist<br />

man aber plötzlich ein Pirat, Diener oder<br />

Bettler. Man sollte nur nicht zu nahe an die<br />

gegnerischen Wachen herangehen, die bemerken<br />

den Betrug nämlich aus kurzer Distanz<br />

betrachtet recht schnell.<br />

Als wir das Trio endlich befreit haben, die<br />

Laufwege zwischen den Gefangenen waren<br />

angenehm kurz, ruft uns Crafty Lerise auf<br />

dem feindlichen Flaggschiff zu Hilfe. Sie will<br />

mit der Hilfe eines Dienstmädchens in die<br />

Kajüte von Captain Helena eindringen, um<br />

sich an ihr zur rächen. Schließlich ist Helena<br />

für ihre unbarmherzigen Foltermethoden<br />

und Überfälle berüchtigt.<br />

Frage der Moral<br />

Statt Helena aber in ehrlichem<br />

Kampf Frau gegen Frau zu besiegen,<br />

mischt sie ihr ein Gift in<br />

den Trunk. Hierbei handelt es<br />

sich aber nicht um eine schnell<br />

wirkende Substanz, stattdessen<br />

verspricht es einen langsamen,<br />

qualvollen Tod. Lerise<br />

scheint die Grausamkeit<br />

nichts auszumachen, da sie<br />

das Mittel aus Helenas eigenem<br />

Giftschrank habe.<br />

Rechtfertigt das aber den<br />

Einsatz der Foltermethode?<br />

Sind wir dadurch nicht genauso<br />

schlecht wie Helena?<br />

An dieser Stelle dürfen wir erstmals moralisch<br />

entscheiden, ob wir der sterbenden<br />

Piratin entweder das nötige Antidot verabreichen<br />

oder sie dem Tod überlassen. Wir<br />

wählen den humanen Weg und verabreichen<br />

Helena das Gegenmittel. Lerise akzeptiert<br />

unsere Entscheidung, quittiert dies<br />

aber mit den Worten: „Hoffentlich erinnert<br />

sie sich an deine Güte, wenn sie die nächsten<br />

unschuldigen Händler überfällt und<br />

massakriert.“ Wir sind gespannt, ob wir Helena<br />

noch einmal später im Spiel begegnen<br />

und wie sich die Situation dann ausspielt.<br />

Schön wäre es, wenn es nicht bei einer einmaligen<br />

moralischen Entscheidung ohne<br />

weit reichenden Effekt bliebe.<br />

Als wir die Crew von Crafty Lerise am<br />

Strand wieder vereint finden und wir gerade<br />

mit einem Rettungsboot die Flucht ergreifen<br />

wollen, stößt eine Matrosin von Captain<br />

Kaleen überraschend zu uns. Wir sollen<br />

uns sofort beim Captain melden. Also<br />

schnell zu Kaleen und wir stellen fest, dass<br />

wir jetzt schon das Startgebiet verlassen<br />

können. Denn Kaleen fühlt sich mit den<br />

insgesamt fünf neuen Besatzungsmitgliedern<br />

– Neromo, Lerise und<br />

ihre drei Leute – stark genug,<br />

um bereits jetzt in See zu stechen. Kaleen<br />

meint, sie habe einen lukrativen Raubzug in<br />

Aussicht. Genaueres will sie aber noch nicht<br />

verraten. Wenn wir wollten, könnten wir sofort<br />

loslegen. Ich entscheide aber, erst noch<br />

Jorkan aus dem Verlies von Headmaster<br />

Bhosek zu retten, schließlich wollen wir den<br />

Dieb nicht den Folterern überlassen.<br />

Ab in den Kerker!<br />

Auf dem Weg in den Kerker treffen wir auf<br />

eine junge Elfenfrau, die uns eine weitere<br />

Quest aufträgt. Sieh an, die gut aussehende<br />

Dame ist die Geliebte des eingesperrten Jorkan.<br />

Für sie ist er aber kein verurteilter Dieb,<br />

sondern ein von einem Despoten eingekerkerter<br />

Prinz aus den fernen Westlanden. Wie<br />

jetzt, Jorkan ein Prinz? Können wir kaum<br />

glauben, der Typ hat ihr doch nur mit falschen<br />

Versprechungen den Hof gemacht! Es<br />

liegt aber nicht an uns, sie über ihren Irrtum<br />

aufzuklären, schließlich wollen wir Jorkan<br />

auch rausholen und nehme die doppelte<br />

Quest-Belohnung gern mit.<br />

Das Verlies erreichen wir natürlich nicht<br />

durch den Vordereingang, sondern durch<br />

die Abwasserkanäle. Allerdings sind diese<br />

Dunkle Höhlen, Kavernen der Dwemer und mit<br />

Folterapparaten vollgestopfte Kerker erwarten Euch.<br />

05-06 | 2013 www.<strong>buffed</strong>.de 15


Preview: <strong>The</strong> <strong>Elder</strong> <strong>Scrolls</strong> <strong>Online</strong> | Startgebiet Dolchsturz-Bündnis<br />

Himmelsrand alias Skyrim ist der Ausgangspunkt<br />

des Startgebietes des Ebenherz-Paktes.<br />

durch einige Fallen gesichert: Flammen und<br />

Speere treten in regelmäßigen Abständen<br />

aus dem Boden hervor, sodass wir mit etwas<br />

Geschick und dem richtigen Timing daran<br />

vorbei müssen. Dann noch ein paar Wachen<br />

ausschalten und Jorkan aus seiner Zelle befreien.<br />

Das Verlies ist ein schön-schauriger<br />

Ort, in dem gefolterte Gefangene um Gnade<br />

betteln. Wieder ein toller Kontrast zu den<br />

Höhlen Bleakrocks. Erst Wüsten, dann Dwemer-Katakomben,<br />

Segelschiffe und nun<br />

ein Verlies. Das Startgebiet des Dolchsturz-Bündnisses<br />

gefällt uns bereits jetzt<br />

äußerst gut und es soll noch besser werden.<br />

Profitabler Raubzug<br />

Nach der erfolgreichen Befreiung Jorkans<br />

trifft man sich im Wirtshaus der Hafenstadt<br />

wieder. Die junge Elfin steht wutschnaubend<br />

vor der Taverne, denn ihr geliebter<br />

„Prinz“ hatte nach seiner Rückkehr nichts<br />

Besseres zu tun, als sich ein anderes Mädchen<br />

anzulachen und auch ihr die Geschichte<br />

mit seiner hohen Herkunft aufzutischen.<br />

Die gehörnte Elfin ist entsprechend sauer<br />

und wir kommen nicht umhin, den tolldreisten<br />

Jorkan bereits jetzt ein wenig zu bedauern.<br />

Denn die Rachegelüste<br />

einer betrogenen Frau sollte<br />

man keinesfalls auf die leichte<br />

Schulter nehmen!<br />

Froh darüber, dass wir nicht<br />

deren Opfer sind, machen wir<br />

uns auf den Weg zu<br />

Captain Kaleen. Die<br />

Crew ist komplett und<br />

sie offenbart nun ihre<br />

Pläne: Ziel des Raubzugs<br />

ist kein anderes als der<br />

mächtige Headmaster<br />

Bhosek<br />

selbst! Jener Kerl,<br />

aus dessen Knast wir gerade Jorkan befreit<br />

haben. „Was soll’s?“, denken wir. Noch unbeliebter<br />

können wir uns kaum machen. Allerdings<br />

bewahrt Bhosek seine Reichtümer<br />

nicht im Palast auf, der über dem Kerker<br />

thront. Nein, wie es gute Piraten tun – und<br />

so einer war Bhosek früher einmal – hat er<br />

große Teile seiner Schätze auf einer fernen<br />

Insel vergraben. Wo sich die befindet, ist in<br />

seinem Logbuch festgehalten und das liegt<br />

gut gehütet in einer Truhe im Palast.<br />

Helfen laSSen oder nicht?<br />

Wer jetzt wie wir alle drei Gefolgsleute von<br />

Captain Kaleen zusammengetrommelt hat,<br />

braucht nicht allein loszuziehen. Neremo,<br />

Jorkan und Lerise bieten uns auf verschiedene<br />

Weisen ihre Mithilfe an. Lerise will uns<br />

die Dienstboten-Kleidung aus dem Palast<br />

besorgen, sodass wir unbemerkt eindringen<br />

können. Jorkan organisiert uns den Schlüssel<br />

zur Truhe, während Neremo an einem<br />

Elektroschocker gebastelt hat, der den Wächter<br />

des Logbuchs in Windeseile überwältigt.<br />

Wir können die Hilfen entweder einzeln<br />

oder allesamt ablehnen und in bester<br />

Rambo-Manier durch den Palast wüten und<br />

dabei alle Wachen töten, denen wir begegnen.<br />

Als Magier ist das jedoch nicht unser<br />

Stil und so schaffen wir es mit Hilfe und ohne<br />

Gewalt bis zur besagten Truhe.<br />

Der Wächter ist mit dem Elektroschocker<br />

auch schnell bedient, so dass wir ohne Umschweife<br />

an die Kiste und die darin befindlichen<br />

Koordination der Schatzinsel kommen.<br />

Dabei sollten wir noch erwähnen, dass wir<br />

Jorkan ebenfalls im Palast getroffen haben,<br />

er händigte uns den Schlüssel zur Truhe aus.<br />

Und wie hat er das gemacht? Er bezirzte natürlich<br />

die Gespielinnen Bhoseks, womit der<br />

alte Schwerenöter auch noch beschäftigt ist,<br />

als wir längst mit den Plänen zu Captain Kaleen<br />

eilen. Jorkan, Jorkan, das nimmt kein<br />

gutes Ende mit dir.<br />

Endlich wieder auf See<br />

Als wir Captain Kaleen das Logbuch mit den<br />

Koordinaten überreichen, ist sie hellauf begeistert.<br />

Endlich kann sie wieder in See stechen<br />

und wir sind mit dabei. Allerdings gibt<br />

sie uns noch die Gelegenheit, uns zuvor mit<br />

den restlichen Mannschaftskameraden bekannt<br />

zu machen. Jeder der rund ein Dutzend<br />

Männer und Frauen an Bord hat zumindest<br />

ein paar Sätze zu sagen, auch wenn<br />

die Konversationsmöglichkeiten nicht das<br />

Niveau eines Mass Effect 3 erreichen. Trotzdem,<br />

so viel Persönlichkeit war man bislang<br />

von einem <strong>Online</strong>-Rollenspiel bislang nicht<br />

gewohnt. Kurz darauf heißt es: Leinen los!<br />

Aber das ist ein anderes Abenteuer, das Ihr<br />

am besten in der Beta oder nach Release<br />

selbst erlebt.<br />

Unser Fazit<br />

War das Startgebiet des Ebenherz-Paktes<br />

schon bereits schön gestaltet und die Geschichte<br />

dort gut inszeniert, hat uns der<br />

Auftakt für Kämpfer des Dolchsturz-Bündnisses<br />

noch einen Tick besser gefallen. Das<br />

lag zum einen an der verbesserten Grafik,<br />

aber auch an der Insel selbst. Die Quest-Gebiete<br />

sind abwechslungsreicher als auf<br />

Bleakrock, die Story-Wendungen mit Dieb<br />

Jorgan und Crafty Lerise interessanter.<br />

Solche Beurteilungen sind selbstverständlich<br />

äußerst subjektiv. Ein anderer Tester<br />

wird es womöglich genau anders herum sehen.<br />

Was man aber übergreifend festhalten<br />

kann ist, dass beide Startgebiete in der<br />

MMO-Oberliga mitspielen. Egal ob Star<br />

Wars: <strong>The</strong> Old Republic oder die neueren<br />

Startgebiete WoWs.<br />

OH<br />

16 www.<strong>buffed</strong>.de 05-06 | 2013


Diesmal spielten<br />

wir den Sorcerer<br />

an, der neben Angriffszaubern<br />

auch Heilung<br />

bewirken kann.<br />

Klassen-Check: Sorcerer<br />

Übersicht<br />

Auf den ersten Blick handelt es sich um eine<br />

typische Glaskanone, wie man sie aus zig anderen<br />

Rollenspielen kennt: Mit nur einer<br />

dünnen Stoffrobe gewandet und mit einem<br />

Zauberstab in der Hand feuern wir auf Distanz<br />

Feuerbälle ab und halten uns möglichst<br />

aus Nahkämpfen heraus. Das ist aber nur zu<br />

Beginn so, denn man kann seinen Sorcerer<br />

auch sukzessive in Richtung magische<br />

Melee-Klasse umbauen, mit schwerer Rüstung<br />

eben und Langschwert statt Stab in der<br />

Hand. Alle Variationen dazwischen sind natürlich<br />

auch möglich. Wer jedoch zur Klinge<br />

statt zum Stab greift, wird eben nicht von<br />

dem tollen Heil- oder Vernichtungszauber<br />

profitieren können, den der Stab gewährt. So<br />

ähnlich wie in Guild Wars 2 hat man dafür einen<br />

ähnlich mächtigen Schwert-Skill. Wer also<br />

bereit ist, ausgetretene Klassen-Pfade zu<br />

verlassen, darf sich hier austoben, denn in<br />

TESO dürft Ihr mit jedem Charakter jede Ausrüstung<br />

tragen. Wir sind jedoch in unserem<br />

Testspiel klassisch vorgegangen. Zwar trugen<br />

wir auch mittlere und schwere Rüstung, aber<br />

nur, weil die ersten leichten Gegenstände<br />

noch keine magischen Boni boten, so wie es<br />

laut den Entwicklern später der Fall sein soll.<br />

Beim Aufleveln haben wir alle Skillpunkte<br />

brav in unseren Magicka-Vorrat investiert,<br />

dem <strong>Elder</strong>-<strong>Scrolls</strong>-Äquivalent des Manas. Damit<br />

können wir länger zaubern und stärkere<br />

Magie wirken, denn als Magier-Adept können<br />

wir uns Gefechte, in denen wir viel einstecken<br />

müssen, nicht leisten.<br />

Die BasisfähigkeITen<br />

EncaSE<br />

Zauberschule: Dark Magic<br />

Sofortzauber<br />

15 Meter Reichweite<br />

110 Magicka<br />

Keine Abklingzeit<br />

Hindert Gegner im Frontfeld für ein paar<br />

Sekunden daran, sich zu bewegen.<br />

UnSTable Familiar<br />

Zauberschule: Daedric Summoning<br />

Sofortzauber<br />

Wirkt auf einen selbst<br />

126 Magicka<br />

Keine Abklingzeit<br />

Beschwört eine dämonische Kreatur namens<br />

Familiar, die für eine Minute lang alle Gegner<br />

angreift. Der Familiar erzeugt je nach Level-Stand<br />

mehr Bonusschaden.<br />

Der Sorcerer Im KaMPf<br />

MaGE’s Fury<br />

Zauberschule: Storm Calling<br />

Sofortzauber<br />

28 Meter Reichweite<br />

39 Magicka<br />

Keine Abklingzeit<br />

Richtet Schockschaden an. Gegner, die nur 20<br />

Prozent oder weniger Lebenspunkte besitzen,<br />

erhalten noch mehr Schaden.<br />

DaEDric CurSE<br />

Zauberschule: Daedric Summoning<br />

Sofortzauber<br />

28 Meter Reichweite<br />

61 Magicka<br />

Keine Abklingzeit<br />

Verflucht Gegner für drei Sekunden. Ist der<br />

Effekt beendet, erleiden alle nahe stehenden<br />

Gegner magischen Schaden. Nur ein Fluch<br />

kann zeitgleich aktiv sein.<br />

Ihr kämpft natürlich primär auf Distanz. Der Familiar ist ein prima Begleiter, der nicht nur Schaden<br />

austeilt, sondern auch noch den Gegner zumindest eine Weile an sich bindet. Sollte doch<br />

mal ein Nahkämpfer durchbrechen, haltet Ihr ihn mit Encase fest. Den Kampf sollte man aber<br />

mit einem Fluch eröffnen, der von uns gewählte funktioniert natürlich gegen Gegnergruppen<br />

am besten. Stark angeschlagenen Feinden geben wir dann mit Mage’s Fury den Rest, wobei man<br />

diesen Skill auch gegen verfolgende Nahkämpfer früher einsetzen kann und sollte.<br />

Neben den drei genannten Zauberschulen Dark Magic, Daedric Summoning und Storm Calling,<br />

die klassenspezifisch nur dem Sorcerer zur Verfügung stehen, gibt es noch weitere Schulen, die<br />

alle Klassen nach und nach freischalten können und mit denen man den Kampfstil weiter verändern<br />

kann. Zum Beispiel die Skill-Schulen Weapon, Armor, Guild, Alliance und World. Mehr zur<br />

Charakterentwicklung findet Ihr auf www.<strong>buffed</strong>.de/TESO<br />

05-06 | 2013 www.<strong>buffed</strong>.de 17


Preview: <strong>The</strong> <strong>Elder</strong> <strong>Scrolls</strong> <strong>Online</strong> | Gruppen-Abenteuer<br />

Bossgegner<br />

„Whisperer“ in der<br />

Gruppen-Instanz Spindleclutch<br />

ist halb humanoid,<br />

halb arachnoid und<br />

verdammt überzeugend!<br />

Gruppen-Abenteuer<br />

Startgebiete und Questerei sind schön und gut, worauf es in <strong>Online</strong>-Rollenspielen<br />

jedoch langfristig ankommt, sind die Gruppenabenteuer. Und<br />

von denen konnten wir jetzt einen ersten tiefer gehenden Eindruck gewinnen.<br />

Als wir im letzten Herbst das Startgebiet<br />

des Ebonherz-Paktes erkundeten<br />

und kurz darauf an der Küste Morrowinds<br />

landeten, konnten wir immerhin mit<br />

einem Mitspieler einen sogenannten „Dark<br />

Anchor“ (siehe Kasten) bekämpfen, eine Art<br />

öffentliche Quest in der Spielwelt. Dazu besuchten<br />

wir einen öffentlichen, nicht instanzierten<br />

Dungeon, aber auch nur zu zweit<br />

und wegen mangelnder Zeit auch nur für<br />

wenige Minuten. Daher blieb die Frage offen,<br />

ob TESO jetzt gutes Gruppenspiel bietet<br />

oder nicht.<br />

Zwar durften wir auch diesmal keine Instanz<br />

selbst besuchen, dafür spielte ein Team<br />

aus vier Entwicklern für uns live den Dungeon<br />

„Spindleclutch“, was so viel wie Spinnennest<br />

bedeutet. Der Name ist Programm<br />

Bis zu vier Helden konnten sich in der angetesteten<br />

Spielfassung zu Gruppen zusammenschließen.<br />

und so stößt die vierköpfige Gruppe auf<br />

hunderte feindseliger Krabbeltiere. Das<br />

Team ist aber nicht allein unterwegs, vor<br />

dem Eingang des Dungeons treffen die Entwickler<br />

auf eine Gruppe NPCs der Kämpfergilde,<br />

die ebenfalls in die insgesamt drei<br />

Höhlen des Spindleclutch hinabsteigen wollen.<br />

Die Gildenkämpfer sagen, sie seien bereits<br />

darin gewesen, aber ein Teil ihrer Truppe<br />

sei nach den ersten Kämpfen von den<br />

Spinnen überwältigt worden. Die verbliebenen<br />

Kämpfer wären gerade so mit dem<br />

nackten Leben davongekommen. Jetzt brennen<br />

sie darauf, ihre vermissten Kumpanen<br />

zu retten und die Spieler sollen ihnen dabei<br />

helfen – ist natürlich Ehrensache. Wichtig<br />

ist, dass einer der NPCs, ein Kämpfer namens<br />

Praxim, nicht getötet wird. Man muss<br />

also nicht nur auf das eigene, sondern auch<br />

noch auf das Leben anderer achten.<br />

Die Truppe der Entwickler sollte damit jedoch<br />

kein Problem haben, denn sie sind vom<br />

Level etwas zu hoch für diese Instanz.<br />

Schließlich wolle man schnell durchkommen<br />

und Dinge zeigen statt sich langsam<br />

und kontrolliert voranzukämpfen, heißt es.<br />

Ein klarer Fall von Wettbewerbsverzerrung,<br />

aber für die Präsentation wollen wir es ihnen<br />

noch mal verzeihen.<br />

Flächenschaden 4TW<br />

So stürmen die vier Entwickler plus die kleine<br />

Schar NPCs voran. Die Spinnen dagegen<br />

tun das, was man von den vielgliedrigen<br />

Krabbelviechern in einem Rollenspiel erwartet:<br />

Sie beißen, kratzen und versprühen Gift.<br />

Der mit klebrigen Netzen bedeckte Boden<br />

verlangsamt dabei die Laufgeschwindigkeit<br />

der Gruppe, sodass man nicht so schnell<br />

agieren kann. Aber mit einer ausreichenden<br />

Menge an Flächenschaden wird man den<br />

Spinnenhorden schnell Herr. Ist ein Raum<br />

gesäubert, machen sich die NPCs daran, die<br />

noch ungeschlüpften Spinneneier und Netze<br />

an den Wänden zu verbrennen, hier soll<br />

die Brut nicht mehr gedeihen!<br />

Nach nur wenigen Trashmob-Gruppen<br />

steht der erste Miniboss an: ein echt dicker<br />

Brocken von einer weißen Spinne! Sie<br />

kämpft natürlich nicht allein gegen die<br />

Gruppe und holt weitere kleinere Arachnoiden<br />

herbei. Je mehr man davon tötet, umso<br />

schneller ist der Kampf vorbei. Denn mit je-<br />

18 www.<strong>buffed</strong>.de 05-06 | 2013


Vielbeinige Kreaturen<br />

wie diese Riesenspinne<br />

trafen wir in der ersten<br />

vorgestellten Mehrspieler-Instanz<br />

Spindleclutch.<br />

Effektfeuerwerke wie dieser Kampf gegen eine Art Basilisken<br />

brennen die Entwickler ab, sobald Magie im Spiel ist.<br />

dem erledigten Gegner schrumpft der rote<br />

Lebensbalken des Minibosses.<br />

Teamplay iST Trumpf<br />

Besonders schnell geht das, wenn die Spieler<br />

zusammenarbeiten. Wie bereits im letzten<br />

Herbst während des ersten Studiobesuches<br />

gezeigt, können Charaktere (und auch<br />

Monster) ihre Fähigkeiten untereinander zu<br />

einer Art Kombo-Attacke verbinden. So initiiert<br />

der mitgereiste Templar eine Energiewolke<br />

um den Miniboss, die der Sorcerer unter<br />

Zugabe von Magicka zu einer Supernova<br />

ausbauen kann. Allerdings steht dem Zauberer<br />

für seine Zutat nur ein kleines Zeitfester<br />

offen, bevor die Energiewolke mit nur<br />

geringem Schaden explodiert. Hier sind also<br />

Schnelligkeit und Absprachen nötig, will<br />

man nicht viel Potenzial ungenutzt lassen.<br />

Ähnliches funktioniert auch mit unfreiwilliger<br />

Mithilfe der Gegner. Steht etwa ein<br />

Feuermagier auf der gegnerischen Seite und<br />

schießt dieser mit Feuerbällen um sich, können<br />

bestimmte Klassen Öllachen ausbreiten,<br />

die sich durch die Attacke entzünden. So<br />

setzt der Feuermagier mitunter seine eigenen<br />

Nahkämpfer in Brand, wenn diese auf<br />

den Feind zustürmen.<br />

Spinnerte BoSSgegner<br />

Der Minboss ist erlegt, bald darauf folgt der<br />

erste richtige Zwischengegner. Aber auch<br />

diese Monster-Spinne hat gegen unsere gepimpte<br />

Gruppe keine Chance, ganz gleich<br />

wie viele Killer-Arachnoiden sie zu Hilfe ruft.<br />

Die Dynamik ist hoch, aber dieser Kampf unterscheidet<br />

sich inhaltlich kaum vom ersten.<br />

Schade, wir hatten eine Steigerung erwartet.<br />

Die kommt aber erst mit dem Endgegner,<br />

zu dem die Entwickler nach dem ersten<br />

Boss direkt springen – Developer-Cheats<br />

machen’s möglich.<br />

Der Endgegner sieht deutlich anders aus<br />

und er ist von Beginn an auch nicht allein.<br />

Die gigantische Kreatur, die untenherum an<br />

eine Spinne erinnert, auf deren Hüfte aber<br />

ein humanoider Körper thront, hat die vermissten<br />

Gefährten der Kämpfergilde um<br />

sich geschart. Statt den Whisperer, so heißt<br />

der Endgegner, aber anzugreifen, scheinen<br />

sie unter seiner Kontrolle zu stehen. Der Einflüsterer<br />

macht seinem Namen alle Ehre.<br />

Feige wie Endgegner nun mal sind,<br />

schickt er uns auch erst mal die ehemaligen<br />

Waffenbrüder auf den Hals, die über die unterschiedlichen<br />

Fähigkeiten ihrer jeweiligen<br />

Klassen verfügen. Mit einer Kombination aller<br />

verfügbaren Skills sind die armen Abtrünnigen<br />

bald besiegt. In dem Gewusel<br />

droht zwischenzeitlich die Übersicht verloren<br />

zu gehen, aber man behält sein Ziel dennoch<br />

im Auge, dank Soft Lock.<br />

Der Soft Lock<br />

Was das ist? Ein Kompromiss, den die Entwickler<br />

gezwungen waren einzugehen. Wir<br />

erinnern uns: <strong>The</strong> <strong>Elder</strong> <strong>Scrolls</strong><br />

bietet im Grunde ein aktives<br />

Kampfsystem, bei dem man über<br />

das Fadenkreuz das Ziel anvisiert<br />

und dann die Skills aktiviert. Wie<br />

aber soll ein Heiler seiner Aufgabe<br />

gerecht werden, wenn<br />

in turbulenten PvE- und<br />

PvP-Kämpfen alles durcheinander<br />

läuft? Hier hilft der Soft<br />

Lock. Man wählt mit dem<br />

Fadenkreuz einen Gegenoder<br />

Mitspieler an und<br />

Dark AnchorS – die<br />

öffeNTlichen Quests<br />

Da der Daedra-Prinz Molag Bal nicht selbst<br />

in Tamriel einfallen kann, hat er einen teuflischen<br />

Plan ersonnen: Tamriel zu sich nach<br />

Coldharbour holen. Dazu verankert er gigantische<br />

Haken, die an massiven Ketten<br />

hängen, in der Spielwelt – die sogenannten<br />

„Dark Anchors“. Die Ketten fallen praktisch<br />

vom Himmel und deren Hakenenden graben<br />

sich tief ins Erdreich. Und damit niemand<br />

die Ketten sprengt, entsendet Molag<br />

Bal gleich auch ein paar seiner dämonischen<br />

Schergen mit. Und die gilt es erst zu<br />

bekämpfen, auszuschalten und am Ende<br />

den Anker zu lösen.<br />

Besonders die Kämpfergilde hat es sich zur<br />

Aufgabe gemacht, die Dark Anchors und<br />

ihre Wachen auszuschalten. Wer also bei<br />

diesen öffentlichen Quests mitwirkt, an denen<br />

jeder jederzeit mitmachen kann, der<br />

erarbeitet sich einen höheren Ruf bei der<br />

Gilde und erhält so Zugriff auf bessere<br />

Waffen und Rüstungen. Die Dämonen an<br />

den Dark Anchors sind aber nicht ohne.<br />

Rundenweise tauchen immer mehr auf, bis<br />

man am Ende einem skelettartigen Endgegner<br />

gegenübersteht. Allein und auf<br />

gleicher Level-Stufe sind diese Gegner<br />

kaum zu überwinden. Je mehr Mitspieler<br />

aber in die Kämpfe eingreifen, umso mehr<br />

Trashmobs erscheinen auch auf der Gegenseite.<br />

Es wird also nicht unbedingt einfacher,<br />

je zahlreicher man ist.<br />

Leider haben die dunklen Anker keine<br />

tief gehende Bedeutung für die<br />

Spielwelt. Wer sie also ignoriert,<br />

macht sich nicht am Untergang<br />

Tamriels mitschuldig.<br />

Im Prinzip tragen sie einerseits<br />

nur zur düsteren<br />

Weltuntergangsatmosphäre<br />

bei, andererseits<br />

lassen sich darüber<br />

Erfahrungs- und<br />

Rufpunkte generieren,<br />

wodurch man mehr Skillpunkte<br />

und bessere<br />

Ausrüstung erhält.<br />

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Preview: <strong>The</strong> <strong>Elder</strong> <strong>Scrolls</strong> <strong>Online</strong> | Gruppen-Abenteuer<br />

Alles Gute kommt von oben? Nicht immer, wie dieser riesige<br />

Brocken von einer Spinne in einer Gruppen-Instanz beweist.<br />

In Gruppenkämpfen müsst Ihr stets auf der Hut sein, da Ihr<br />

oftmals die Gelegenheit bekommt, Kombo-Attacken zu starten.<br />

Dungeons & RaIDs<br />

Neun Dungeons für kleine Spielergruppen<br />

soll es zum Release von <strong>The</strong> <strong>Elder</strong> <strong>Scrolls</strong><br />

<strong>Online</strong> geben. Jeder davon steht während<br />

der Level-Phase als einfache Fassung und<br />

dann noch mal mit Maximalstufe 50 in der<br />

heroischen Version zu Gebot. Die Entwickler<br />

beteuern jedoch, dass die heroischen<br />

Varianten nicht nur ein lauer Aufguss mit<br />

angepassten Lebenspunkten und Schadenswerten<br />

sind, nein. Ähnlich wie in Guild<br />

Wars 2 wird es sich hier zwar um dieselbe<br />

Umgebung handeln, aber komplett andere<br />

Räume, Gegner und Bosskämpfe geben.<br />

Auch die Hintergrundgeschichte der einzelnen<br />

Instanzen ändert sich.<br />

Raids haben Zenimax <strong>Online</strong> Studios zwar<br />

bereits offiziell bestätigt, aber nicht, wie<br />

viele es geben wird und wie groß die Spielergruppen<br />

sein werden. Auch haben sie<br />

noch nichts zu den Spielmodi gesagt. Wird<br />

es je eine Casual-taugliche und eine Hardcore-Variante<br />

geben? Möglich. Für die Dungeons<br />

für Kleingruppen sind derzeit Vierer-Teams<br />

vorgesehen. Zumindest wird derzeit<br />

so in der Friends&Family-Beta gespielt.<br />

drückt die Tabulator-Taste auf dem Keyboard.<br />

Nun ist der Spieler aufgeschaltet und<br />

man kann ihn selbst im größten Tumult heilen<br />

oder bekämpfen.<br />

Die einen werden jetzt sagen, dass damit<br />

das dynamische Kampfsystem entwertet<br />

wird. Dem muss man aber auch entgegenhalten,<br />

dass gerade Massenschlachten für<br />

Heiler nicht mehr spielbar wären, gäbe es<br />

keinen Soft Lock. Sie hätten nur noch die<br />

Wahl, sich mit Flächenheilung mitten ins<br />

Getümmel zu stürzen. Taktische Wahlfreiheit<br />

sieht anders aus. Daher sind die Entwickler<br />

diesen Kompromiss eingegangen<br />

und wir denken, dass sie sich richtig entschieden<br />

haben. Dazu muss man erwähnen,<br />

dass man das Ziel für den Soft Lock weiterhin<br />

im Frontfeld halten muss. Es reicht also<br />

nicht, einfach nur auf die Lebensbalken zu<br />

starren und aufs Knöpfchen zu drücken,<br />

während sich das Ziel hinter einen bewegt.<br />

Dann ginge die Attacke beziehungsweise<br />

Heilung fehl.<br />

Wer flüSTert, der stirbt!<br />

Zurück zum Whisperer: Nachdem auch der<br />

letzte gedrungene Meuchler des Flüsterers<br />

ins Jenseits befördert ist, greift das Vieh persönlich<br />

an. Und im Gegensatz zu den bisherigen<br />

Mini- und Zwischenbossen kann der<br />

Endgegner schon mehr. So teilt das Spinnen-Mensch-Wesen<br />

nicht nur mit seinen gigantischen<br />

Beinen, die wie mannshohe Klingen<br />

wirken, Tritte aus, es schießt auch wie<br />

Spiderman mit klebrigen Seilen um sich, um<br />

die Spieler an sich heranzuziehen. Jetzt<br />

heißt es schnell wieder loskommen, denn<br />

der Whisperer bereitet eine mächtige Flächenattacke<br />

vor. Wer nicht schnell aus dem<br />

Radius verschwindet, der kassiert hohen<br />

Schaden.<br />

Da das Entwicklerteam zum einen eingespielt<br />

und zum anderen etwas zu hochstufig<br />

ist, hat der Whisperer natürlich keine Chance.<br />

Zu guter Letzt wechselt der Sorcerer der<br />

Gruppe noch vom Zauberstab auf zwei Einhandklingen,<br />

was auch während eines<br />

Kampfes möglich ist, und stürzt sich in den<br />

Nahkampf. Seine magischen Fähigkeiten<br />

verliert der Zauberer dadurch nicht. Nach einem<br />

halben Dutzend Supernovas und zig<br />

Schwerthieben ist der Whisperer besiegt<br />

und die Instanz Spindleclutch von der Arachnoidenplage<br />

befreit.<br />

Unser Fazit<br />

Wirken schon die Kämpfe, die man solo im<br />

Rahmen der Quests erlebt, schön dynamisch,<br />

spielt das System in der Gruppe erst<br />

recht seine Stärken aus. Gerade die Kombinationsmöglichkeiten<br />

der Skills der Mit- und<br />

Gegenspieler geben den Dungeon-Runs eine<br />

ganz andere taktische Tiefe. Zumal es ja dutzende<br />

Skills gibt, die man über die verschiedenen<br />

Schulen lernen kann und durch die<br />

sich mannigfaltige Kombinationen eröffnen.<br />

Etwas unglücklich war jedoch die Wahl<br />

der Instanz. Die Spinnenhöhle ist zwar schön<br />

schaurig inszeniert und auch der Endgegner<br />

ist gelungen, aber Spinnen sind nun mal im<br />

MMORPG-Genre 08/15 und etwas verbraucht.<br />

Zudem sind die achtbeinigen Kreaturen<br />

meist nicht sehr clever und überzeugen<br />

mehr durch Masse statt Klasse.<br />

Zum Ausgleich haben die Entwickler noch<br />

ein paar Kämpfe gegen humanoide Gegner<br />

gezeigt, deren Fähigkeiten weniger limitiert<br />

sind. Hier läuft das Kampfsystem zu Hochform<br />

auf, wenn man beispielsweise einen<br />

Nekromanten, Sturmrufer und einen Soldaten<br />

gleichzeitig bekämpft und alle drei<br />

übertrumpfen muss. Wir haben mit unseren<br />

paar Spielstunden auf dem Konto natürlich<br />

noch nicht so viel selbst erlebt. Spielen die<br />

Entwickler aber hier ihre Karten richtig aus<br />

und gestalten sich viele Kämpfe tatsächlich<br />

anders als in den meisten MMOs, dann hätte<br />

TESO vielen Genrekollegen ein wichtiges<br />

Element voraus.<br />

OH<br />

20 www.<strong>buffed</strong>.de 05-06 | 2013


Das Handwerk<br />

Ob Waffen, Rüstungen, Speisen oder Bier, in<br />

TESO stellt Ihr wichtige Waren in fünf Kategorien her.<br />

In den meisten MMOs ist Crafting nur Beiwerk. Das soll in TESO anders<br />

sein, denn hergestellte Items werden mit Raid-Beute konkurrieren können.<br />

Dass es Handwerk in <strong>The</strong> <strong>Elder</strong> <strong>Scrolls</strong><br />

<strong>Online</strong> geben würde, war seit langem<br />

klar. Schließlich hat Crafting in Tamriel<br />

eine jahrezehntelange Tradition! Nur<br />

wollten die Entwickler bislang nichts Genaues<br />

dazu sagen. Also welche Sparten es geben<br />

würde und welchen Stellenwert das Handwerk<br />

hätte. Creative Director Paul Sage hat<br />

nun endlich die Katze aus dem Sack gelassen<br />

und im Detail erklärt, wie das Crafting<br />

in TESO aussieht.<br />

1. Handwerk iST wichtig<br />

Statt hauptsächlich nur minderwertiges<br />

Zeug für den Schrottplatz zu bauen, sollen<br />

hergestellte Gegenstände in <strong>The</strong> <strong>Elder</strong><br />

<strong>Scrolls</strong> <strong>Online</strong> einen hohen Stellenwert haben<br />

und auch mit Beute aus Schlachtzügen<br />

mithalten können. Damit gehen die Entwickler<br />

natürlich das Risiko ein, dass sie damit<br />

die Instanzen entwerten, wenn etwa<br />

findige Spieler einen Dreh finden, wie sie<br />

kostengünstig massenweise Highend-Waffen<br />

und -Rüstungen herstellen können. Da<br />

dies aber noch ungelegte Eier sind, zeigen<br />

wir uns erst mal vorsichtig begeistert, dass<br />

Zenimax diesen Schritt wagt. Denn in den<br />

großen MMORPGs der letzten Jahre wie<br />

World of Warcraft und Star Wars: <strong>The</strong> Old Republic<br />

ist uns Handwerk immer zu kurz geraten.<br />

Zudem könnte dies das Fundament<br />

einer funktionierenden Spielerwirtschaft<br />

sein. Wir sind hochgespannt!<br />

2. Handwerk soll<br />

intereSSant sein<br />

Statt immer und immer wieder dieselben<br />

Gegenstände herzustellen, die man eigentlich<br />

nicht haben will, aber zum Skillen des<br />

Berufs braucht, soll der Hase in <strong>The</strong> <strong>Elder</strong><br />

<strong>Scrolls</strong> anders laufen. Statt massenweise Krempel<br />

zu bauen, dekonstruiert man stattdessen<br />

Gegenstände und lernt dabei deren<br />

Kniffe. Tut man dies häufiger, erlernt man<br />

immer mehr Feinheiten und produziert<br />

dann noch bessere Items. Aus einem grünen<br />

(gewöhnlichen) Schwert wird somit schon<br />

mal ein blaues (seltenes), das deutlich bessere<br />

Werte bietet. Dazu soll man mit verschiedenen<br />

zusätzlichen Zutaten experimentieren<br />

dürfen, welche die hergestellten Gegenstände<br />

mit Bonus-Effekten versehen, welche<br />

dann hochwertige Items ergeben.<br />

Diese Berufe gibt es<br />

Kochen<br />

Waffenschmied<br />

Speisen<br />

Getränke<br />

Einhandwaffen<br />

Zweihandwaffen<br />

Rüstungsschmied* n. bek. n. bek.<br />

Alchemie* n. bek. n. bek.<br />

3. von MacGyver bis<br />

Dr. Sheldon Cooper<br />

Statt nur einen Herstellungs- und zwei Sammelberufe<br />

erlernen zu können, so wie es in<br />

den meisten MMORPGs üblich ist, dürft Ihr<br />

Eure Skillpunkte frei Schnauze in alle Sparten<br />

verteilen. Wie viele dieser Punkte es gibt<br />

und ob sie theoretisch auch ausreichen, alle<br />

Berufe voll zu lernen, wollten uns die Entwickler<br />

nicht verraten. Wahrscheinlich wissen<br />

sie das selbst noch nicht so genau, da<br />

solche Dinge oft noch kurz vor knapp geändert<br />

werden. Realistisch gesehen kann man<br />

sich jedoch einen Alleskönner wie MacGyver<br />

heranzüchten, der aber nichts hundertprozentig<br />

beherrscht, oder einen Spezialisten<br />

vom Schlage Dr. Sheldon Coopers, der in seinem<br />

Metier ein Ass, aber in allen anderen<br />

Bereichen ziemlich unterbelichtet ist.<br />

Brot, Kohl, Fleisch<br />

Bier, Wein, Branntwein<br />

Axt, Hammer, Schwert, Dolch<br />

Axt, Schwert, Langbogen, Hammer<br />

Verzauberung* n. bek. n. bek.<br />

Die herzustellenden Gegenstände sollen zudem die Herkunft des Herstellers repräsentieren. So<br />

stellen orcische Waffenschmiede zuerst einmal Waffen mit orcischem Einschlag her. Ob sie später<br />

auch in der Lage sind, andere Typen wie etwa elfische Dinge zu erschaffen, ist derzeit nicht<br />

bekannt. Fakt ist jedoch, dass man die Werte und Boni der Items durch die Zugabe unterschiedlicher<br />

Zutaten verändern kann.<br />

* Genaue Gegenstandsgruppen dieses Berufs sind noch nicht bekannt.<br />

05-06 | 2013 www.<strong>buffed</strong>.de 21


Preview: <strong>The</strong> <strong>Elder</strong> <strong>Scrolls</strong> <strong>Online</strong> | Allianz vs. Allianz<br />

Allianz vs. Allianz<br />

Bis zu 400 Spieler nehmen an Burgenbelagerungen<br />

teil, je 200 pro Seite. Dabei kommen<br />

verschiedene Belagerungswaffen zum Einsatz.<br />

Die grundlegenden Fakten sind bekannt: drei Fraktionen, ein Thron<br />

und eine zu erobernde Region. Wie aber geht der Allianzkrieg genau vonstatten?<br />

Neben den genannten Eckdaten war<br />

bislang nur bekannt, dass bis zu 200<br />

Spieler an Belagerungsschlachten<br />

teilnehmen dürfen und dass dabei auch Belagerungswaffen<br />

wie ein Trebuchet zum<br />

Einsatz kommen sollen. Finden die Gefechte<br />

aber in der offenen Welt statt? Und wenn<br />

nicht, wird nach 200 Spielern die Instanz<br />

einfach geschlossen und die restlichen Streiter<br />

müssen draußen warten? Und gibt es<br />

nur Burgenbelagerungen für große Armeen<br />

oder auch kleine Scharmützel? Auf all diese<br />

Fragen hat Zenimax’ PvP-Chefentwickler<br />

Brian Wheeler<br />

nun ein paar interessante<br />

Antworten gegeben.<br />

Cyrodiil, deine<br />

Schlachten<br />

Die zentral in Tamriel<br />

gelegene Region ist<br />

in verschiedene Festungsanlagen,<br />

Wachtürme und<br />

strategisch<br />

wichtige Positionen<br />

unterteilt.<br />

Um dorthin zu<br />

gelangen, darf<br />

man sich frei<br />

auf der regionalen<br />

Karte<br />

bewegen, die Gefechte um die Schlüsselpunkte<br />

sind jedoch instanziert. Damit wollen<br />

die Entwickler Übervölkerung, Lags, ungleiche<br />

und damit unfaire Gefechte sowie<br />

Server-Crashes verhindern, so wie es im RvR<br />

von Warhammer <strong>Online</strong> häufig der Fall war.<br />

Stattdessen nehmen die einzelnen Gefechte<br />

nur eine bestimmte Zahl an Spielern auf. Ist<br />

eine Instanz voll und wollen weitere Spieler<br />

an den Kämpfen teilnehmen, wird eine<br />

neue geöffnet. Auf unsere Frage, wie es<br />

dann mit der Punktewertung aussieht und<br />

wann die Region erobert ist, antworteten<br />

die Entwickler jedoch ausweichend. Daher<br />

vermuten wir, dass hier noch nicht das letzte<br />

Wort gesprochen ist. Fakt ist jedoch, dass die<br />

Möglichkeit besteht, Cyrodiil komplett zu erobern,<br />

das sei laut den Entwicklern aber<br />

sehr, sehr schwer.<br />

FaKTen-Schnellcheck<br />

Fraktionen: drei<br />

PvP-Region: eine (Cyrodiil)<br />

Größe der PvP-Region:<br />

das Neunfache einer PvE-Region<br />

Level-Gebiete angreifbar: Nein<br />

Max. Spieleranzahl im PvP: 200 vs. 200<br />

Belagerungswaffen: Trebuchet, Ramme,<br />

Ballista (evtl. mehr)<br />

Art der Befestigungen:<br />

Wachtürme bis Festungen<br />

PvP ab wann möglich: Level 10<br />

Charakter leveln via PvP: Ist möglich<br />

Das FeSTungsnetz<br />

Alle Türme, Burgen und Festungen sind untereinander<br />

verbunden, das zeigte eine Prototyp-Karte<br />

Cyrodiils während der Präsentation.<br />

Allerdings soll es nicht so wie im ersten<br />

Planetside sein, dass man im Hinterland gelegene<br />

Festungen nicht erobern kann, sondern<br />

sie nur entlang des Wegenetzes erobert.<br />

Nein, man kann auch dem Feind in<br />

den Rücken fallen und seine Fronttruppen<br />

abschneiden. Denn die Pfeile, die auf der<br />

Map zu sehen waren, stellten nur das Transportnetz<br />

dar. Ist es lückenlos, können neue<br />

Krieger schnell an die Front gelangen.<br />

Nimmt der Gegner aber eine Schlüsselstellung<br />

auf dem Weg ein, muss diese erst zurückerobert<br />

werden oder man muss zu Fuß<br />

daran vorbeilaufen und viel Zeit mit Reisen<br />

verplempern. Was den Angreifern beim eigentlichen<br />

Angriffsziel an der Front womöglich<br />

die Zeit gibt, die inzwischen geschwächten<br />

Verteidiger zu überwältigen. Wir sind<br />

gespannt, wie sich dieses System im Beta-Test<br />

bewährt.<br />

Eine FeSTung nehmen<br />

Die größten Festungsanlagen sind prinzipiell<br />

wie in Warhammer <strong>Online</strong> aufgebaut: Ein<br />

Wall umgibt die eigentliche Burg, die sich<br />

im Zentrum der Anlage befindet. Statt aber<br />

22 www.<strong>buffed</strong>.de 05-06 | 2013


Die Trebuchets eröffnen in den nächsten<br />

Sekunden das Feuer. Mit ihnen könnt Ihr<br />

Breschen in Wälle von Festungen schlagen.<br />

nur durch das Tor per Ramme einfallen zu<br />

können, so wie es in WAR der Fall war, kann<br />

man in TESO auch die Wälle mit den Trebuchets<br />

einreißen. Wir besprachen das <strong>The</strong>ma<br />

mit Brian Wheeler, der ebenfalls an der<br />

Entwicklung von Warhammer <strong>Online</strong> und<br />

dem RvR-System beteiligt war. Er habe bereits<br />

damals darauf gedrungen, mehrere<br />

Wege zu eröffnen, eine Festung einzunehmen.<br />

Aus Zeit- und Budget-Gründen habe<br />

man sich aber für die einfache Version entschieden,<br />

was in Warhammer <strong>Online</strong> zu eindimensionalen<br />

Belagerungsschlachten<br />

führte. Nun hat Mr. Wheeler die Gelegenheit,<br />

seine Vision in <strong>The</strong> <strong>Elder</strong> <strong>Scrolls</strong> <strong>Online</strong><br />

umzusetzen.<br />

Hat man die Wälle und Tore überwunden,<br />

ist der Sieg aber noch nicht errungen. In jeder<br />

Festung gibt es eine Capzone, in deren<br />

Mitte eine Flagge steht. Schafft der Angreifer<br />

es, diese für einige Zeit möglichst feindfrei<br />

zu halten, gilt die Burg für die Angreifer<br />

als eingenommen.<br />

Ist PvP auch auSSerhalb<br />

Cyrodiils möglich?<br />

Durch die Instanzierung ist es nicht möglich,<br />

in die PvE-Gebiete der beiden gegnerischen<br />

Fraktionen einzufallen, in denen sich die<br />

noch im Leveln begriffenen Charaktere befinden.<br />

Was natürlich nicht heißt, dass man<br />

dort gar nicht hinkommt. Im Gegenteil! Hier<br />

hat sich Zenimax etwas Cleveres einfallen<br />

lassen, denn mit Level 50 darf man auch die<br />

kompletten Storys der beiden anderen Seiten<br />

erleben und das mit dem eigenen<br />

Hauptcharakter! Natürlich wollten wir<br />

gleich von den Entwicklern wissen, wie sich<br />

das mit der Hintergrundgeschichte vereinbaren<br />

lässt. Schließlich wehrt man aufseiten<br />

des Ebenherz-Paktes die Invasion des<br />

Dolchsturz-Bündnisses ab. Und welcher<br />

rechtschaffende Dolchstürzer-Bündnisbürger<br />

will schon seine eigene Allianz verraten?<br />

Damit der Seitenwechsel nicht allzu unglaubwürdig<br />

wirkt, versprachen die Entwickler<br />

einen kleinen Story-Twist, der einem<br />

die Perspektive der jeweils anderen Völker<br />

vor Augen führen soll. Also eine Art schamanistische<br />

Geisterwanderung oder dergleichen?<br />

Klug ist der Zug allemal, denn so verlängern<br />

die Designer das Endgame um zwei<br />

weitere Kampagnen, die sie nicht zusätzlich<br />

entwickeln müssen. Man muss auch nicht<br />

die eigene Fraktion wechseln und die geliebte<br />

Gilde zurücklassen, sondern darf weiter<br />

mit seinen Freunden und dem Hauptcharakter<br />

spielen. Dazu erhält man durch den<br />

„Seitenwechsel“ weitere Skillpunkte, denn<br />

frischgebackene Stufe-50-Helden haben erst<br />

einen Bruchteil der im Spiel möglichen<br />

Punkte zusammen.<br />

Vier Fraktionen<br />

kämpfen um die<br />

zentrale Region Cyrodiil,<br />

die wiederum<br />

in viele kleine und<br />

große Festungswerke<br />

unterteilt ist.<br />

Im Zentrum jeder Feste steht eine Flagge,<br />

deren direkte Umgebung Ihr halten müsst.<br />

05-06 | 2013 www.<strong>buffed</strong>.de 23


Preview: <strong>The</strong> <strong>Elder</strong> <strong>Scrolls</strong> <strong>Online</strong> | Fazit<br />

Das Fazit<br />

<strong>buffed</strong>-Redakteur Oliver Haake bei seiner<br />

mehrstündigen Testsession bei Zenimax.<br />

Knapp ein Jahr ist<br />

seit der Ankündigung von<br />

<strong>The</strong> <strong>Elder</strong> <strong>Scrolls</strong> <strong>Online</strong><br />

vergangen. Obwohl sich<br />

das Spiel im Kern seitdem<br />

nicht verändert hat, haben<br />

die Entwickler doch<br />

sehr genau auf das Feedback<br />

der Community und<br />

der Journalisten geachtet.<br />

Zugegeben, bei der Ankündigung von<br />

<strong>The</strong> <strong>Elder</strong> <strong>Scrolls</strong> <strong>Online</strong> waren wir sehr<br />

skeptisch. Star Wars: TOR war gerade<br />

im Begriff, eine Bauchlandung hinzulegen.<br />

WoW schwächelte und genau in dieser Situation<br />

wird das nächste große MMORPG angekündigt.<br />

Dabei half auch nicht, dass die<br />

Community an den ersten Screenshots herumnörgelte,<br />

welche Zenimax zur E3 2012<br />

zeigte. Zu bunt, zu comichaft, lauteten die<br />

Urteile. „Das sieht doch nicht aus wie Skyrim!“,<br />

meinten andere. Stimmt, schließlich<br />

steht ganz Tamriel offen und nicht nur eine<br />

kleine, winterliche Region des Kontinents.<br />

Dabei wusste erst einmal kaum jemand, worum<br />

es in TESO überhaupt geht.<br />

Ein MMO nimmt GeSTalt an<br />

Die Rahmenbedingungen waren viele Monate<br />

derart vage, dass man sich alles und<br />

nichts darunter vorstellen konnte. Dreiecks-PvP<br />

so wie in Guild-Wars 2, SWTOR-artige<br />

Story-Erzählung und Dungeons und<br />

Raids à la WoW – klingt nach Frankensteins<br />

Monster im MMO-Gewand. Ist es aber nicht,<br />

denn die Zenimax <strong>Online</strong> Studios haben ihre<br />

eigene Vision eines MMOs entworfen. Und<br />

sich dabei auch an beliebten Elementen anderer<br />

<strong>Online</strong>-Rollenspiele orientiert?<br />

Die Designer sind dabei aber einer wichtigen<br />

Prämisse gefolgt: Was erwarten altgediente<br />

Fans der Serie von einem <strong>Elder</strong> <strong>Scrolls</strong><br />

<strong>Online</strong> und wie bringt man diese Wünsche<br />

mit den Interessen der typischen MMO-Spieler<br />

in Einklang? Und was können wir als Entwickler<br />

dem Genre noch für Innovation beisteuern,<br />

ohne dabei den Spielspaß und das<br />

Gesamtkonzept aus den Augen zu verlieren?<br />

So ist der Mix aus vollvertontem Story-MMO,<br />

PvP-Reigen in einer Dreiecksbeziehung<br />

und der Raiderei zustande gekommen.<br />

Gespickt mit fortschrittlichen Techniken wie<br />

den Megaservern und deutlich verbesserter<br />

Gegner-KI. Bleibt nur die Frage offen, ob in<br />

der allgemeinen MMO-Hektik nicht das klassische<br />

<strong>Elder</strong>-<strong>Scrolls</strong>-Spielgefühl des Erkundens<br />

auf der Strecke bleibt. Die Anlagen, um<br />

auch bei <strong>Online</strong>-Rollenspielern den Entdeckertrieb<br />

zu entfachen, hat TESO. Stellt sich<br />

nur die Frage, ob die Masse der Spieler diesen<br />

im Level-Rausch nicht unterdrückt, so<br />

wie bei vielen anderen MMOs.<br />

Viele kleine Änderungen<br />

Seit unserem letzten Anspieltermin im<br />

Herbst 2012 haben die Entwickler ihre Ankündigungen<br />

langsam, aber sicher mit Leben<br />

gefüllt. Zwar ist der Server von nur wenigen<br />

Spielern bevölkert, dafür stehen aber<br />

einige andere Kernelemente. So zum Beispiel<br />

die abwechslungsreichen KI-Gegner<br />

und die groß angelegten PvP-Schlachten<br />

rund um PvP-Festungen. Dazu sind Chefentwickler<br />

Matt Firor und seine Mannen auf die<br />

Community-Kritik eingegangen und haben<br />

zum Beispiel noch mal die Grafik in Angriff<br />

genommen. Wirkten die ersten Screenshots<br />

noch comichaft, haben die Designer hier inzwischen<br />

nachjustiert. Zwar sind Regionen<br />

wie Morrowind und Hammerfall naturbedingt<br />

weiterhin farbenfroher als Skyrim, die<br />

Charaktere dagegen wirken realistischer als<br />

noch zuvor. Auch die Figuren und die Umwelt<br />

erscheinen durch den Einsatz verbesserter<br />

Shader plastischer.<br />

Die Arbeiten am Benutzer-Interface kommen<br />

ebenfalls gut voran. Zwar wird auch<br />

hier nicht am einmal festgelegten Grundsatz<br />

„Weniger ist mehr“ gerüttelt, aber die<br />

Fenster und Menüs nehmen inzwischen<br />

Strukturen an, mit denen man zum Release<br />

gut leben könnte. Das Kampfsystem hat<br />

ebenfalls kleine Überarbeitungen erfahren,<br />

die auf den Wünschen aus der Friends & Family<br />

Beta und internen Test-Sessions basieren,<br />

die allwöchentlich stattfinden.<br />

Aus groSSer Marke folgt<br />

groSSe Verantwortung<br />

Die Entwicklung von <strong>The</strong> <strong>Elder</strong> <strong>Scrolls</strong> <strong>Online</strong><br />

ist damit noch lang nicht beendet und aufgrund<br />

dieser Einsicht darf bezweifelt werden,<br />

ob ein Release in diesem Jahr noch realistisch<br />

ist. Selbst wenn die geschlossene<br />

Beta noch im Frühling starten sollten, handelt<br />

es sich hierbei nicht um mehr als Fokus-Tests<br />

zu einzelnen Spielelementen. Das<br />

haben die Entwickler jedenfalls mehrfach<br />

gesagt. Da aber kein fremder Publisher bei<br />

Zenimax übertrieben aufs Gas drückt und<br />

der Firma die große Bedeutung der Spielemarke<br />

„<strong>The</strong> <strong>Elder</strong> <strong>Scrolls</strong>“ durchaus bewusst<br />

ist, darf man darauf hoffen, dass TESO kein<br />

Schnellschuss wird, der auf Biegen und<br />

Brechen noch vor Jahresfrist auf den Markt<br />

geworfen wird. Und damit die traurige<br />

Nachfolge eines Star Wars: TOR, Warhammer<br />

<strong>Online</strong> oder Age of Conan anträte. Die<br />

Entwickler bekräftigten jedenfalls mehrfach,<br />

man habe aus den Fehlern der Konkurrenten<br />

gelernt. Hoffen wir es, denn nichts<br />

anderes als ein Top-MMORPG hat die altehrwürdige<br />

<strong>Elder</strong>-<strong>Scrolls</strong>-Serie verdient. OH<br />

Preview<br />

<strong>The</strong> <strong>Elder</strong> <strong>Scrolls</strong> <strong>Online</strong><br />

Anbieter: ....................................................Bethesda / Zenimax<br />

Termin: ...............................................................................2013<br />

Web: ..........................................www.elderscrollsonline.com/de<br />

Meinung des ReDAkteurs<br />

„Ist TESO ein WoW-Killer? Ich kann diese Frage nicht mehr hören,<br />

denn World of Warcraft ist mit seinen über zehn Jahren Entwicklungszeit<br />

inhaltlich derzeit nicht zu schlagen. Wird es dann aber<br />

wie Skyrim? Natürlich nicht! Es ist ja ein MMORPG, und da gelten<br />

eben andere Regeln als in einem Singleplayer-Rollenspiel<br />

mit nur einem Helden. Wer jetzt von Zenimax<br />

keine Wunder erwartet, der darf sich auf<br />

ein erstklassiges <strong>Online</strong>-Rollenspiel mit vielen<br />

modernen Features freuen, das uns sicher über<br />

Monate bis Jahre prima unterhalten wird.“<br />

Legendär<br />

Oliver Haake<br />

24 www.<strong>buffed</strong>.de 05-06 | 2013


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Preview: Hearthstone<br />

Hearthstone<br />

Kartenmagie in World of Warcraft: Das erste Free2Play von Blizzard verknüpft<br />

geschickt den Spielhintergrund von Warcraft mit einem Sammelkartenspiel,<br />

das ein überraschendes Suchtpotential entfaltet.<br />

Es ist kein Nachfolgespiel einer bekannten<br />

Marke, keine Erweiterung und auch<br />

nicht das Next-Gen-MMORPG mit dem<br />

Arbeitstitel Titan – das stellte Blizzard im<br />

Vorfeld der Präsentation seines neuesten<br />

Projekts im Rahmen der Nerd-Spielemesse<br />

PAX East in Boston klar, um die exorbitant<br />

hohen Erwartungen etwas zu dämpfen.<br />

Dennoch war die Enttäuschung unter den<br />

zahlreichen Anhängern von Warcraft, Diablo,<br />

WoW und Co. riesig, als deutlich wurde,<br />

dass es sich bei Hearth stone: Heroes of Warcraft<br />

„nur“ um ein kostenloses Sammelkartenspiel<br />

nach Art von Magic: <strong>The</strong> Gathering<br />

Zur Auswahl stehen die neun Klassen aus WoW-Classic,<br />

dementsprechend fehlen Todesritter und Mönch.<br />

handelt – und nicht um den erhofften<br />

nächsten Blockbuster. Wir waren auf der<br />

PAX, haben Hearth stone ausführlich gespielt<br />

und erklären, warum Ihr dieses<br />

Kleinod auf dem Radar haben solltet.<br />

Vorteil für WoW-Spieler<br />

Hearthstone ist ein untypisches Spiel für<br />

Blizzard. Das erste Free2Play-Experiment des<br />

kalifornischen Studios wird von einem winzigen<br />

15-Mann-Team entwickelt. Das wirkt<br />

sich auf die Grafik aus: Alles in Hearthstone<br />

erinnert an Warcraft, ist liebevoll gestaltet,<br />

aber optisch keineswegs umwerfend. Viele<br />

der Grafiken und Kartendarstellungen im<br />

Spiel kennt man aus WoW oder dem WoW-<br />

Trading-Card-Game, das abgesehen davon<br />

aber nichts mit Hearthstone zu tun hat.<br />

Auch das Gameplay wirkt auf den ersten<br />

Blick simpel, bietet jedoch enorm viele taktische<br />

Möglichkeiten. Hearthstone ist ein<br />

Sammelkartenspiel, bei dem Ihr mit einem<br />

von neun bekannten Warcraft-Charakteren<br />

gegen einen menschlichen Kontrahenten<br />

oder die KI antretet. Jeder dieser Heroes of<br />

Warcraft steht für eine der ursprünglichen<br />

WoW-Klassen und verfügt über spezielle Fähigkeiten,<br />

Zauber und Diener. Was Euch davon<br />

zur Verfügung steht, hängt größtenteils<br />

von Eurem Deck ab.<br />

Auf der PAX stand nur eine der drei geplanten<br />

Spielarten zur Verfügung. In diesem<br />

Modus wählt Ihr zuerst eine Klasse aus. Danach<br />

werden Euch nach dem Zufallsprinzip<br />

Karten serviert, die Ihr als Starterpack in Eure<br />

Hand übernehmt oder gegen neue austauscht.<br />

Dann geht es schon los. Was Ihr in<br />

jeder Runde machen könnt, hängt von mehreren<br />

Faktoren ab. Wichtigstes Kriterium:<br />

das zur Verfügung stehende Mana. In der<br />

ersten Runde dürft Ihr nur Aktionen ausführen,<br />

die maximal einen Mana-Punkt kosten,<br />

in der zweiten Runde sind es zwei Mana-Punkte<br />

und so weiter. Auf jeder Karte<br />

seht Ihr in der linken oberen Ecke, wie viel<br />

Mana Ihr ausgeben müsst, um diese Karte<br />

zu spielen. Links unten findet Ihr bei Diener-Karten<br />

die Info, über wie viele Trefferpunkte<br />

Euer Monster verfügt, rechts steht,<br />

welchen Schaden es jede Runde anrichtet.<br />

Dazu kommen oft zusätzliche Effekte. Diener<br />

mit einer Spotten-Fähigkeit ziehen so<br />

lange Angriffe auf sich, bis ihre Trefferpunk-<br />

26 www.<strong>buffed</strong>.de 05-06 | 2013


SO funktioniert HeartHStone<br />

2<br />

Eure aktiven<br />

Dienerkarten<br />

Hier liegen Eure ausgespielten<br />

Dienerkarten auf<br />

dem Spielbrett. Die beiden<br />

grünen Buchstaben<br />

Z über dem Raptor zeigen<br />

an, dass er gerade<br />

erst ausgespielt wurde<br />

und dementsprechend<br />

erst in der nächsten Runde<br />

zum Einsatz kommt.<br />

3 Kartenhistorie<br />

Hier könnt Ihr die<br />

letzten gespielten<br />

Karten einsehen.<br />

4 Spieler<br />

Euer Heldenporträt.<br />

Rechts unten stehen<br />

die aktuellen Trefferpunkte.<br />

Durch einen<br />

Doppelklick auf<br />

den Helden öffnet sich<br />

ein Kommunikationsmenü<br />

mit einer Auswahl<br />

von sechs simplen<br />

Kommentaren.<br />

1<br />

Die Waffe Eures Gegners<br />

Manche Helden verfügen über mächtige Waffen. Diese<br />

werden durch Karten aktiviert und ermöglichen es dem jeweiligen<br />

Helden, direkten Schaden gegen Feinde zu verursachen.<br />

3<br />

4<br />

1<br />

2<br />

6 Gegner<br />

Das Heldenporträt Eures<br />

Gegners inklusive seiner verbliebenen<br />

Trefferpunkte unten rechts.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

7<br />

Die aktiven Dienerkarten<br />

Eures Gegners<br />

Wie bei allen Dienerkarten seht Ihr<br />

auch hier, über wie viele Trefferpunkte<br />

und Schadenspotenzial die Monster<br />

verfügen (gelb: verursachter Schaden;<br />

rot: verbleibende Trefferpunkte).<br />

9<br />

8 Eure<br />

Helden-<br />

Fähigkeit<br />

Im Falle des Magier<br />

ist dies ein Feuerball,<br />

der bei einem<br />

beliebigen Gegner<br />

(auch bei Eurem<br />

Kontrahenten) einen<br />

Schadenspunkt<br />

verursacht. Dieser<br />

Zauber kostet zwei<br />

Mana-Punkte, ist<br />

aber jede Runde<br />

einsetzbar.<br />

9<br />

Euer Karten-Deck<br />

Die restlichen, noch<br />

nicht ins Spiel gebrachten<br />

Karten Eures Decks. Zu Beginn<br />

jeder Runde wird daraus<br />

automatisch eine gezogen.<br />

5<br />

Eure aktuelle Hand<br />

All Eure momentan verfügbaren Karten.<br />

Wenn Ihr eine davon anwählt, wird diese<br />

vergrößert, damit Ihr Mana-Verbrauch,<br />

Treffer- und Schadenspunkte sowie spezielle<br />

Effekte dieser Karte einsehen könnt.<br />

5<br />

10<br />

10 Mana<br />

Der Mana-Vorrat nimmt mit<br />

jeder Runde zu, übersteigt aber<br />

nie zehn Mana-Punkte. Aktuell<br />

steht Euch nur noch ein Punkt<br />

von insgesamt drei zur Verfügung.<br />

te verbraucht sind. Andere Monster richten<br />

gegen bestimmte Gegner Bonusschaden an<br />

oder lassen Euch zusätzliche Karten ziehen.<br />

Ausgespielte Diener-Karten bleiben so lange<br />

auf dem Spielfeld, bis das beschworene<br />

Monster keine Trefferpunkte mehr hat.<br />

bis zum bitteren Ende<br />

Je mehr Karten Ihr zu Beginn eines Zuges in<br />

Eurem Blatt habt, desto mehr Optionen habt<br />

Ihr und in jeder Runde kommt mindestens<br />

eine neue Karte aus Eurem Deck hinzu. Hier<br />

spielt Glück eine entscheidende Rolle. Es gibt<br />

nicht nur Diener-Karten, genauso wichtig<br />

sind Zauber. Diese kosten zum Ausspielen<br />

Mana, lösen einen Effekt (Schaden zufügen,<br />

gegnerische Diener zum Schweigen bringen<br />

usw.) aus und sind danach verbraucht. Ein<br />

wichtiger Faktor sind die jeweiligen Heldenfähigkeiten.<br />

Diese kosten ebenfalls Mana,<br />

stehen jedoch im Gegensatz zu den Zauber-Karten<br />

in der nächste Runde wieder zur<br />

Verfügung. Ziel eines jeden Spiels ist es, Eurem<br />

Gegenüber seine 30 Trefferpunkte (Anfangswert<br />

für alle Helden) Schritt für Schritt<br />

zu nehmen. Dabei steigt mit jeder Runde die<br />

Spannung, schließlich bedeutet ein höherer<br />

Mana-Wert, dass Ihr mächtigere Karten einsetzen<br />

dürft. Der Schlüssel zum Erfolg liegt<br />

darin, zu erkennen, wie die einzelnen Karten<br />

zusammenhängen und in welcher Kombination<br />

sie den besten Effekt erzielen. Dieses<br />

Zusammenspiel aus Glück, Taktik und Spielverständnis<br />

macht jede Partie einzigartig<br />

und spannend. Bei unserer Anspiel-Session<br />

stellte sich heraus, dass es nur wenige Duelle<br />

braucht, um das Grundprinzip von<br />

Hearth stone zu verstehen. Aber schon anhand<br />

dieser Alpha-Version wurde deutlich,<br />

wie viel Tiefgang der Titel besitzt. Weitere<br />

Infos zum Spielablauf findet Ihr im Kasten<br />

„So funktioniert Hearthstone“.<br />

Die zwei weiteren Spielearten in der finalen<br />

Version sind ein Trainingsmodus gegen<br />

die KI und die sogenannte Schmiede. Im<br />

letztgenannten Modus stellt Ihr ein Deck zusammen,<br />

um mit diesem online gegen Kontrahenten<br />

anzutreten. Ihr dürft nicht nur die<br />

so gesammelten Karten behalten, bei Siegen<br />

winken zusätzliche Booster-Packs. Diese Pakete,<br />

die Ihr auch für echtes Geld kaufen<br />

könnt (rund ein Dollar je Pack) enthalten<br />

fünf neue Karten, darunter auch mindes-<br />

tens eine von höherer Qualität. Mit der Zeit<br />

bekommt Ihr eine stattliche Sammlung zusammen,<br />

auch ohne Geld auszugeben. Ein<br />

Pay2Win, also ständiges Nachkaufen von<br />

Karten, um sicher zu gewinnen, soll es laut<br />

Blizzard nicht geben. Karten, die Ihr nicht<br />

benötigt, dürft Ihr entzaubern, um mit dem<br />

dadurch erhaltenen Arkanstaub neue Karten<br />

herzustellen.<br />

Wolfgang Fischer/ag<br />

Preview<br />

Hearthstone<br />

Anbieter: ...............................................Blizzard Entertainment<br />

Termin: ...............................................................................2013<br />

Web: ..............................................................www.blizzard.com<br />

Meinung des Redakteurs<br />

„Nach der Hearthstone-Ankündigung war das Internet voll mit<br />

negativem Fan-Feedback und meine erste Reaktion fiel ähnlich<br />

aus. Kurz darauf durfte ich Hearthstone spielen und nach wenigen<br />

Minuten waren alle Vorbehalte ausgeräumt. Als<br />

WoW-Spieler fühlt man sich sofort wie zu Hause:<br />

Helden, Zaubersprüche und Optik erinnern an<br />

Blizzards <strong>Online</strong>-RPG. Hearthstone funktioniert<br />

nach dem „Einfach zu erlernen, schwer zu<br />

meistern“-Prinzip. Wenn Pay2Win kein Faktor<br />

ist, dann wird der Titel ein Knaller.“<br />

Episch<br />

Wolfgang Fischer<br />

05-06 | 2013 www.<strong>buffed</strong>.de 27


Preview: DAS SCHWARZE AUGE | BLACKGUARDS<br />

Das Schwarze Auge:<br />

Blackguards<br />

Spinnen mag keiner: In Aventurien<br />

gelten die Achtbeiner als Diener des Namenlosen<br />

Gottes – vermutlich dürfen wir<br />

daher des Öfteren gegen sie antreten.<br />

Finsterer geht’s kaum: Die Adventure-Experten von Daedalic präsentieren<br />

im RPG-Rundenstrategie-Mix die dunkle Seite der beliebten Pen&Paper-Welt<br />

Die Irritation in der DSA-Fangemeinde<br />

war groß: 2011 präsentierte Daedalic<br />

ein Spiel in der Pen&Paper-Lieblingswelt<br />

der Deutschen, das aber kein Rollenspiel<br />

werden sollte – das Adventure Satinavs<br />

Ketten. Nun ist die Fachpresse dran mit der<br />

Verwunderung: Der nächste Das Schwarze<br />

Auge-Titel der Hamburger Entwickler wird<br />

nun eben doch ein RPG – mit Taktikkämpfen<br />

im Stile eines XCOM als Grundgerüst. Für eine<br />

Firma, die bislang ausschließlich Adventures<br />

im Portfolio hat, ein gewagtes Experiment.<br />

Still und heimlich werkelte Daedalic<br />

die letzten Monate und Jahre an Blackguards,<br />

das nun schon im Sommer erscheinen<br />

soll. Wir durften den Titel mit der bekannten<br />

Pen&Paper-Lizenz bereits in Aktion erleben.<br />

So innovativ der Ansatz für die Entwickler<br />

ist, so wohlig vertraut fühlt sich Blackguards<br />

aber auch für Genre-Veteranen an. Auch<br />

Schon das Intro ist finster: Bereits zu Beginn geben die<br />

Entwickler den Ton für das gesamte Spiel vor.<br />

wenn die Taktikkämpfe auf Hex-Feldern<br />

statt auf Quadraten stattfinden, erinnern<br />

sie doch in so mancher Hinsicht an die Gefechte<br />

aus der altehrwürdigen Nordlandtrilogie,<br />

den ersten Computerspielen in der<br />

Welt des Schwarzen Auges. Heute wie damals<br />

hat jede Figur eine Vielzahl von Kampffertigkeiten<br />

oder Zaubern, die taktisch klug<br />

eingesetzt werden müssen. Fans erkennen<br />

bei einer Feuerlanze sofort den Ignifaxius-Spruch<br />

und die magische Barriere als<br />

Fortifex-Wand. Im Grunde ergeben sich aus<br />

diesen Manövern bereits genug Möglichkeiten<br />

für spannende Gefechte, durch Interaktionsmöglichkeiten<br />

mit der Umwelt werden<br />

diese aber nochmal gehörig ausgebaut. So<br />

lassen sich Fallen legen oder Fässer als Deckung<br />

verschieben, zum Einsturz gebrachte<br />

Baugerüste begraben Gegner unter sich.<br />

Hölzerne Trümmerteile können mittels Feuerzauber<br />

entzündet werden und verwandeln<br />

sich so in Hindernisse auf dem Kampfplatz.<br />

All das war in den 90ern natürlich<br />

nicht möglich – ein Fest für Taktiker!<br />

Abwechslung in<br />

Aventurien<br />

Das war’s aber auch schon mit den Parallelen.<br />

In der Nordlandtrilogie waren die<br />

Kämpfe nur eine Nebensache – Blackguards<br />

hingegen nutzt sie als Kernelement. Mit einer<br />

Gruppe von Abenteurern durchstreifen<br />

wir Dungeons sowie die Oberwelt des Kontinents<br />

Aventurien und messen unsere Kräfte<br />

in Scharmützeln mit Monstern und menschlichen<br />

Gegnern auf 180 Schlachfeldern, die<br />

optisch abwechslungsreich gestaltet sein<br />

sollen. Die Reise führt von Küstenstädten<br />

über Wüsten und Urwälder bis in uralte Echsentempel.<br />

Zusätzlich zu den Söldnern, Kultisten,<br />

Echsenmenschen und Rieseninsekten,<br />

die wir dort zerlegen müssen, warten<br />

auf diesen „Battlemaps“ noch zahlreiche andere<br />

Probleme: So können unseren Helden<br />

im Moor Sumpflöcher zur Gefahr werden,<br />

während in einer Wüstenkarte ein gigantischer<br />

Drache beständig Felsbrocken auf die<br />

am Boden Kämpfenden wirft.<br />

Verschiedene Rollenspielelemente peppen<br />

die taktischen Kämpfe auf. Wir starten<br />

mit einem vorgegebenen Hauptcharakter,<br />

der im Verlauf der Handlung mehr oder weniger<br />

treue Gefährten um sich schart. Zwischen<br />

den Scharmützeln besuchen wir Städte,<br />

kaufen dort neue Ausrüstung, leveln<br />

hoch und führen Gespräche mit NPCs. Die<br />

Entscheidungen in diesen Gesprächen wirken<br />

sich auf den Spielverlauf aus, also gehen<br />

wir davon aus, dass mehrfaches Durchspielen<br />

nötig sein wird, um alle Maps zu sehen<br />

zu bekommen.<br />

28 www.<strong>buffed</strong>.de 05-06 | 2013


Käferperspektive: Der Quotenzweg<br />

Naurim legt sich mit einem<br />

Vielgliedrigen Gegner an.<br />

Durch die stark zoombare Ansicht<br />

wirken die Kämpfe actionreicher.<br />

Lagerleben: Unsere Gruppe wird an einem Rastplatz im Regenwald von Wütechsen angegriffen<br />

– auch solche nächtlichen Attacken können für Retro-Flair sorgen.<br />

Schwarz, schwärzer,<br />

Blackguards<br />

Spiele in der Welt von DSA hatten bisher immer<br />

ein paar Gemeinsamkeiten: Sie spielten<br />

im Norden des Kontinents Aventurien, wirkten<br />

also wie ein Spaziergang durch den<br />

Schwarzwald, und unsere Protagonisten benahmen<br />

sich weitgehend heldenhaft. Blackguards<br />

will sich davon abheben und zeigt<br />

neue Seiten der Spielwelt: Den verkommenen<br />

Süden Aventuriens und dazu passend<br />

auch zwielichtigere Charaktere. Schauplätze<br />

sind das südliche Horasreich, die Dschungel<br />

Meridianas und die Stadtstaaten und Piratennester,<br />

die im Bund mit der Sklavenhalterstadt<br />

Al’Anfa stehen. Zur Handlung wollte<br />

man uns noch nicht viel verraten, ein paar<br />

Details konnten wir Daedalic aber entlocken:<br />

Das Symbol des Namenlosen prangt<br />

nicht ohne Grund auf dem vorläufigen Cover.<br />

Dieser finstere, verstoßene Gott wirkt in<br />

Aventurien meist aus dem Verborgenen und<br />

ihm dienen dort keine großen Armeen, dafür<br />

aber umso entschlossenere Gruppen von<br />

Kultisten und einige eklige Monstrositäten.<br />

Scheinbar werden unsere Helden in die Machenschaften<br />

dieses Gottes verstrickt, die sie<br />

von Städten wie Neetha und Mengbilla bis<br />

in die alten Echsentempel des Regengebirges<br />

führen. Passend zum Setting sind die<br />

Protagonisten keine netten Leute. Der<br />

Hauptcharakter ist schon zu Beginn des<br />

Spiels ein verurteilter Mörder und auch seinen<br />

Begleitern will man nicht im Dunkeln<br />

begegnen. Zauberer Zurbaran beispielsweise<br />

ist ein Sittenstrolch und Halbelfe Niam<br />

hat ein Drogenproblem.<br />

Über 40 Stunden soll sich die Story um die<br />

Abenteuer der Antihelden erstrecken – inklusive<br />

Nebenquests. Daedalic beschreibt<br />

das Gameplay als „actionreich“, was bei einem<br />

Rundenstrategiespiel wie ein Widerspruch<br />

klingt, könnte dank einfallsreicher<br />

Inszenierung funktionieren. Wer jetzt mit<br />

Grausen an das Kampfsystem von Dragon<br />

Age 2 denkt, kann sich beruhigen. Blackguards<br />

dürfte sich tatsächlich eher wie eine<br />

DSA-Version von XCOM spielen. Nur eines<br />

werden die eher traditionellen DSA-Fans<br />

vermutlich nicht so leicht verzeihen: Den<br />

Anglizismus im Titel. Nicolas Mendrek/AG<br />

Das Schwarze Auge<br />

auf dem PC<br />

Nach mehreren weniger erfolgreichen Versoftungen<br />

des DSA-Stoffs scheinen nun goldene<br />

Zeiten für Aventurien-Fans anzubrechen.<br />

Nach Satinavs Ketten hat allein Daedalic<br />

mit Memoria und Blackguards noch<br />

zwei weitere Titel aus diesem Universum in<br />

der Mache, die beide noch dieses Jahr fertig<br />

werden sollen. Kalypsos Demonicon, das<br />

sich stark an der <strong>The</strong> Witcher-Reihe orientiert,<br />

soll ebenfalls noch 2013 erscheinen<br />

und das Browser-MMORPG Herokon <strong>Online</strong><br />

wird stetig ausgebaut. Wenn Ihr nicht so<br />

recht wisst, was Ihr mit „Das Schwarze Auge“<br />

anfangen sollt: In der Late Nerd Show<br />

auf <strong>buffed</strong>.de/playtime berichtet unsere Videoreporterin<br />

Mháire Stritter alle zwei Wochen<br />

über Deutschlands erfolgreichstes<br />

Pen&Paper-Rollenspiel, für das sie auch<br />

selbst hin und wieder schreibt. Sie hat sogar<br />

in einem DSA-Film mitgespielt. Ja, solche<br />

Stars arbeiten hier …<br />

Preview<br />

DSA: Blackguards<br />

Anbieter: .............................................. Daedalic Entetainment<br />

Termin: ........................................................................ Juli 2013<br />

Web: ........................... www.daedalic.de/de/Game/Blackguards<br />

Meinung des Redakteurs<br />

„Bei Daedalic durften wir zwar nicht selbst spielen, was gezeigt<br />

wurde, machte aber Appetit und sah schick aus. Auch wenn einige<br />

Charaktermodelle noch nicht ganz fertig wirkten, bestachen die<br />

Maps durch stimmiges, düsteres Design und hübsche<br />

Unschärfeeffekte. Auf eine PC-Umsetzung<br />

der dunkleren Seite Aventuriens warte ich seit<br />

Jahren. Die DSA-Lizenz hat bisher aber nur wenigen<br />

Entwicklern Glück gebracht. Der erfrischende<br />

Ansatz von Blackguards lässt mich<br />

hoffen, dass es Daedalic anders ergeht.“<br />

Einkaufsbummel: Zwischen den Scharmützeln können<br />

wir unsere Helden in solchen Stadtansichten neu ausrüsten.<br />

Kämpfe soll es in den Städten aber auch geben.<br />

Episch<br />

Nicolas Mendrek<br />

05-06 | 2013 www.<strong>buffed</strong>.de 29


Preview: Neverwinter<br />

Neverwinter<br />

Die Spannung steigt, spätestens Ende April soll<br />

Neverwinter seine Pforten für die breite Masse öffnen. Als<br />

Vorgeschmack präsentiert Euch <strong>buffed</strong> die Spielwelt.<br />

30 www.<strong>buffed</strong>.de 05-06 | 2013


Mächtige MoNSter in Neverwinter<br />

Betrachter<br />

Die schwebenden Sphären mit Stielaugen<br />

sind absolut tödliche Kreaturen, die Euch<br />

zahlreiche Zauber entgegenschleudern.<br />

TeuFEl<br />

Die Ausgeburten der Neun Höllen sind<br />

nicht nur physisch imposant, sie beherrschen<br />

auch vernichtende Zaubersprüche.<br />

FrostriESE<br />

Die gigantischen Ungeheuer schlagen im<br />

Nahkampf ex trem hart zu, nutzen gelegentlich<br />

aber auch Fernwaffen oder Magie.<br />

GrüNEr Drache<br />

Diese Echsen hausen in Sümpfen oder Wäldern.<br />

Im Kampf spucken sie ätzendes Chlorgas<br />

oder bezaubern ihre Widersacher.<br />

FeuerriESE<br />

In Größe, Kraft und Masse übertreffen sie<br />

sogar noch ihre frostigen Verwandten. Zudem<br />

sind Feuerriesen intelligenter.<br />

Roter Drache<br />

Die habgierigen roten Schuppenviecher<br />

schmelzen mit ihrem Feuerodem sogar<br />

Stahl. Alte Exemplare können oft zaubern.<br />

Helden können schon ihr Schwert ölen<br />

und die Rüstung polieren, denn in<br />

wenigen Wochen veröffentlicht Perfect<br />

World sein lang erwartetes Action-Rollenspiel.<br />

Größere Bugs sind uns in der geschlossenen<br />

Beta nicht mehr aufgefallen,<br />

Neverwinter ist also bereit zum Spielstart. In<br />

den Previews der letzten beiden Ausgaben<br />

haben wir schon ausgiebig Quests, Gameplay,<br />

Kampfsystem und Charakterklassen<br />

vorgestellt; was noch fehlt, ist ein detaillierter<br />

Blick auf die Welt. Auf den folgenden vier<br />

Seiten findet Ihr einige der Zonen und Dungeons<br />

in der Stadt Niewinter sowie in ihrer<br />

Umgebung.<br />

Neverwinter spielt einige Jahrzehnte nach<br />

der Zauberpest, die viele Reiche zerschmetterte<br />

und ins Chaos stürzte. Monster streifen<br />

durch die Lande, massenweise Untote,<br />

Banditen und Teufelsanbeter trachten Reisenden<br />

nach dem Leben. Extrem mächtige<br />

Kreaturen strömen an die Oberfläche<br />

Faerûns, aus anderen Ebenen oder auch nur<br />

aus dem Unterreich. Kurz gesagt, es könnte<br />

keine bessere Zeit für Helden geben!<br />

An der HerausfoRderung<br />

wachsen<br />

Die knappe Liste mächtiger Monster (siehe<br />

Kasten) zeigt: Unerfahrene Abenteurer haben<br />

hier keine Chance! Wer seinen Charakter<br />

jedoch langsam aufbaut und verbessert,<br />

bezwingt irgendwann auch diese monströsen<br />

Kreaturen – wahrscheinlich nicht allein,<br />

aber in einer gut eingespielten Gruppe sicherlich.<br />

Das hat Seltensheitswert in einem<br />

Dungeon&Dragons-Rollenspiel, denn für gewöhnlich<br />

ist der Charakterfortschritt deutlich<br />

stärker limitiert. Neverwinter hingegen<br />

geht so weit, wie es das Regelwerk zulässt.<br />

Und es bleiben dennoch Herausforderungen<br />

übrig, die selbst eine Truppe perfekt<br />

ausgerüsteter und erfahrener Level-60-Recken<br />

schwerlich meistern kann. Eventuell<br />

schafft man es, den Feuerriesen Gommoth<br />

davon abzuhalten, den schlummernden Primordial<br />

unter Mount Hotenow zu erwecken,<br />

gegen das riesige Elementarwesen selbst ist<br />

hingegen kein Kraut gewachsen. Gut, das<br />

lässt Platz für Erweiterungen.<br />

AG<br />

Mit seinem Schild blockt der Beschützer die Hiebe<br />

des Orks ab und schlägt dann mit seinem Schwert zu.<br />

Preview<br />

Neverwinter<br />

Anbieter: ..............................................................Perfect World<br />

Termin: .................................................................30. April 2013<br />

Web: .............................................. http://nw.de.perfectworld.eu<br />

Meinung des Redakteurs<br />

„Die geschlossene Beta hat es bestätigt, Neverwinter wird ein<br />

großartiges Spiel. Dabei darf man nicht vergessen, dass die hier<br />

vorgestellten Orte, Zonen und Dungeons nur einen winzigen<br />

Bruchteil des Inhalts darstellen. Trotzdem reicht das<br />

schon aus, um den Weg seines Helden von Level 1<br />

bis zur Maximalstufe 60 zu planen. Jedoch spätestens<br />

einige Wochen nach der Veröffentlichung<br />

dürften Eure Mitspieler Quests und Instanzen in<br />

einem noch größeren Umfang erschaffen haben,<br />

der Foundry sei Dank!“<br />

Episch<br />

Alexander Geltenpoth<br />

05-06 | 2013 www.<strong>buffed</strong>.de 31


Preview: Neverwinter<br />

Die Stadtkarte<br />

Euer Abenteuer beginnt in der Stadt Niewinter. Heldennachwuchs<br />

und erfahrene Veteranen findet hier eine reiche Auswahl an Aufgaben.<br />

Blacklake-Viertel<br />

Schwierigkeit: Level 6-10<br />

<strong>The</strong>ma: Stadtruinen<br />

Fraktionen: Nashers, die Toten Ratten, Ghanadaurs Untote<br />

Monster: Rebellen, Werratten, Untote<br />

Dungeon: Keiner<br />

Im Blacklake-Viertel lebte einst der Adel von Niewinter, aber der<br />

Stadtteil wurde durch den Vulkanausbruch zerstört. Jetzt hausen<br />

hier Rebellen, bekannt unter dem Namen Nashers, die den<br />

Sturz des Lords von Niewinter anstreben. Die Abwasserkanäle<br />

des Distrikts macht eine Bande Werratten unsicher. Stinkender<br />

Schleim aus dem See bedeckt das Ufer – manche sagen, es handle<br />

sich um einen Fluch des finsteren Gottes Ghanadaur.<br />

StartzoNE<br />

Schwierigkeit: Level 1-5<br />

<strong>The</strong>ma: Stadt, schwebende Inseln<br />

Fraktionen: Wache von Niewinter<br />

Monster: Kobolde, Untote<br />

Dungeon: Keiner<br />

In diesem Viertel herrscht Lord Neverember und beaufsichtigt<br />

den Wiederaufbau der Stadt. Doch in letzter Zeit hat sich verstärkt<br />

lichtscheues Gesindel in der Stadt niedergelassen. Deswegen<br />

heuert die Wache von Niewinter oft Helden an, um Aufträge<br />

zu erledigen. Schließlich soll eines Tages ganz Niewinter befriedet<br />

werden. Dann könnte sich Lord Neverember zum König<br />

krönen lassen, doch viele Fraktionen hegen konträre Pläne.<br />

© 2013 Wizards of the Coast LLC.<br />

32 www.<strong>buffed</strong>.de 05-06 | 2013


Turmviertel<br />

Schwierigkeit: Level 10-17<br />

<strong>The</strong>ma: Stadtruinen<br />

Fraktionen: Many-Arrows Orks, Zauberpestverwandelte<br />

Monster: Orks, Oger<br />

Dungeon: Verhüllter Turm<br />

Das Turmviertel wurde ebenfalls durch den Kataklysmus verwüstet.<br />

Der Wiederaufbau scheiterte, weil ein Orkstamm das<br />

Gebiet für sich beansprucht. Die Orks haben sogar im Verhüllten<br />

Turm ihr Hauptquartier eingerichtet. Die neue Stadtverwaltung<br />

sucht deswegen händeringend nach Helden, die das Viertel<br />

zurückerobern und auch in den Turm vordringen, um den<br />

Anführer der Orks, Vansi Blutnarbe zu besiegen.<br />

Burg NEVEr<br />

Schwierigkeit: Level 60?<br />

<strong>The</strong>ma: ?<br />

Fraktionen: ?<br />

Monster: Mächtige Untote<br />

Dungeon: ?<br />

Die beeindruckende Burg am Westrand<br />

von Niewinter war einst der Sitz<br />

des Königs. Durch den Vulkanausbruch<br />

vor Jahrzehnten wurde die Festung<br />

stark in Mitleidenschaft gezogen. Zudem<br />

verstarben damals vermutlich alle<br />

Mitglieder der Königsfamilie. Die Dienerschaft<br />

hat die Krypten und Schatzkammern<br />

versiegelt, in der Hoffnung,<br />

dass eines Tages ein würdiger Thronfolger<br />

auftaucht. Mittlerweile ist Burg<br />

Never ein Kriegsschauplatz – hier<br />

kämpfen viele Fraktionen um die Vorherrschaft<br />

über Niewinter und den<br />

Thron. Dazu gehört auch Valindra<br />

Schattenmantel von Thay, die einen<br />

perfiden Plan gefasst hat: Sie sucht die<br />

neun Leichen der legendären Leibwache<br />

des Königs. Als reanimierte Untote<br />

unter ihrer Kontrolle könnten die Niewinter-Neun<br />

den Ausschlag in den Gefechten<br />

geben …<br />

AbgruND<br />

Schwierigkeit: Level 49-51<br />

<strong>The</strong>ma: Ruinen, Zauberpesthöhlen,<br />

Riesiger Abgrund<br />

Fraktionen: Aberrants, Foulspawn,<br />

Wache von Niewinter<br />

Monster: Betrachter, Aberrants,<br />

Foulspawn<br />

Dungeon: Zauberpesthöhlen<br />

Das südöstliche Viertel liegt nahezu komplett<br />

in Trümmern, im Zentrum gähnt der<br />

Abgrund Abenteurern entgegen, die so<br />

mutig sind, sich zu nähern. Daraus strömen<br />

unablässig tödliche Kreaturen hervor, die<br />

gegen die Mauern Niewinters anrennen.<br />

Nur gestandene Helden haben eine kleine<br />

Chance, in den Abgrund hinabzusteigen,<br />

um die Ursache für die plötzlich auftauchenden<br />

Monsterscharen herauszufinden.<br />

NEVErDEAth<br />

Schwierigkeit: Level 26-29<br />

<strong>The</strong>ma: Friedhof, Nekropole und Krypta<br />

Fraktionen: Rote Zauberer, Kult des Drachen, Wache von Niewinter<br />

Monster: Untote, Rote Zauberer, Gnolle, Kultisten des Drachen<br />

Dungeon: Krypta der Waterclock-Gilde<br />

Valindra Schattenmantel will mithilfe der Roten Zauberer von Thay<br />

eine Armee von Untoten aufstellen. Während ihr Untergebener, der<br />

Rote Zauberer Xivros die sterblichen Überreste auf dem Friedhof reanimiert,<br />

steigt Valindra selbst in die Krypta hinab. Angeblich liegt<br />

dort das Geheimnis verborgen, wie man einen Dracolich erschafft!<br />

Glücklicherweise wird die Krypta vom Kult des Drachen bewacht.<br />

Doch können die Kultisten die mächtige Valindra lange aufhalten?<br />

05-06 | 2013 www.<strong>buffed</strong>.de 33


Preview: Neverwinter<br />

Die Gebietskarte<br />

Das Umland von Niewinter lockt Abenteurer der mittleren bis hohen<br />

Stufen an. Wir haben die Karte gedreht, das Meer liegt im Westen.<br />

FlüsterNDE HöhlEN<br />

Schwierigkeit: Level 56-59<br />

<strong>The</strong>ma: Unterreich, Minen, Dungeons,<br />

Vorposten der Dunkelelfen<br />

Fraktionen: Illithid-Enklave, Dunkelelfensiedlung<br />

Monster: Gedankenschinder, Sklaven, Dunkelelfen<br />

Dungeon: Kammer des Schreckens<br />

Nördlich von Niewinter, im Unterreich, liegen die Flüsternden<br />

Höhlen, in denen sich angeblich ein mächtiges magisches Artefakt<br />

befindet, das Eiserne Herz. Gerüchten zufolge verhindert das<br />

Herz, dass etwas uraltes Böses aus der Kammer der Schrecken<br />

ausbricht. Dumm nur, dass eine Gemeinschaft der Gedankenschinder<br />

die Geheimnisse der Kammer lüften will. Dazu sind die<br />

Illithiden sogar ein Bündnis mit den Dunkelelfen eingegangen.<br />

BlackDAGGEr-RuiNEN<br />

Schwierigkeit: Level 21-25<br />

<strong>The</strong>ma: Küste, Wälder und Ruinen<br />

Fraktionen: Blackdagger-Banditen<br />

Monster: Banditen, Untote, Spinnen, Gnolle<br />

Dungeon: Burg Blackdagger<br />

Die Gebrüder Malus und Traven Blackdagger sind berüchtigte<br />

Räuber, die mit ihrer Bande Reisenden an der<br />

Handelsstraße auflauern. Der Lord von Niewinter setzte<br />

einen Preis auf die Köpfe von Malus und Traven aus,<br />

seitdem sind beide verschwunden. Gerüchte besagen,<br />

dass ein Roter Zauberer aus Thay mit den Brüdern in<br />

Burg Blackdagger gesprochen hat und sie zusammen<br />

sogar in die Gruft unter der Feste hinabstiegen …<br />

Pirates Skyhold<br />

Schwierigkeit: Level 42-46<br />

<strong>The</strong>ma: Sumpfland, Ruinen, Höhlen, Dungeon<br />

Fraktionen: Yargo Bukaniere, Echsenmenschen, Blackdagger-Piraten<br />

Monster: Echsenmenschen, untote Piraten, schwarzer Drache<br />

Dungeon: Schuppenvaters Höhle, Unter der Schädelfestung,<br />

Schurkenzuflucht<br />

Die schwebende Insel diente Himmelspiraten als Rückzugsort. Doch<br />

eines Nachts wurden die Piraten verraten und allesamt ermordet –<br />

von wem oder was ist nicht bekannt. Kein Wunder also, dass die Yargo-Bukaniere<br />

in Niewinter Helden rekrutieren, um Pirates Skyhold<br />

zu erobern und zu plündern. Man munkelt, dass die Himmelspiraten<br />

und ihr Anführer Bartolomew Blackdagger verflucht wurden und<br />

selbst nach ihrem Tod noch immer ihre Festung verteidigen.<br />

© 2013 Wizards of the Coast LLC.<br />

34 www.<strong>buffed</strong>.de 05-06 | 2013


Vellosk<br />

Schwierigkeit: Level 38-40<br />

<strong>The</strong>ma: Wälder, Barbarensiedlung,<br />

Hügelgräber<br />

Fraktionen: Grauwölfe der Uthgardt<br />

Monster: Werwölfe, Banditen<br />

Dungeon: Höhle der Schatten<br />

Überfälle des Stamms der Grauwölfe verheeren<br />

Vellosk. Wer wagt es, ihren Anführer<br />

herauszufordern? Die Grauwölfe sind<br />

Gestaltwandler und können als Werwölfe<br />

umherstreifen. Gerüchten zufolge verhalten<br />

sich die Barbaren ungewöhnlich, als<br />

würden sie zu ihren Taten aufgehetzt.<br />

Icespire PEAk<br />

Schwierigkeit: Level 46-49<br />

<strong>The</strong>ma: Verschneite Berge, Minen, Eishöhlen<br />

Fraktionen: Eishammerzwerge, Stamm der Winterkill,<br />

Hrimnirs Riesen<br />

Monster: Goblins, Eis-Archons, Frostriesen<br />

Dungeon: Höhle des Frostlords<br />

Einer Legende nach öffneten die Eishammerzwerge nahe<br />

der Icespire Peak unabsichtlich ein Portal, das unter dem<br />

Namen Winterschmiede bekannt wurde. Daraus strömten<br />

Eiselementare ins Schwertgebirge. Vor dieser Übermacht<br />

mussten die Zwerge fliehen. Seitdem formiert sich<br />

eine Armee der eisigen Kreaturen, unterstützt von Goblins<br />

in dem Gebiet, Anführer ist angeblich ein Eisriese.<br />

Ebon DoWNS<br />

Schwierigkeit: Level 35-38<br />

<strong>The</strong>ma: Zerstörtes Dorf, Friedhof, Umland<br />

Fraktionen: Shadovar, Netherese, Kelemvor Schicksalsführer<br />

Monster: Knochengolem, Spinnen, Zombies, Gruftschrecken<br />

Dungeon: Festung Maridain<br />

Die Nachricht von einer Horde Untoter veranlasst Niewinter dazu, Wachen unter dem<br />

Kommando von Schicksalsführer Vesper nach Ebon Downs zu entsenden. Allerdings werden<br />

sie unterwegs von einem Knochengolem überfallen. Vesper kann entkommen und<br />

verbarrikadiert sich im Tempel des Gottes Kelemvor. Da keine Nachricht des Trupps Niewinter<br />

erreicht, wirbt der Lord der Stadt Abenteurer an, um herauszufinden, was passiert<br />

ist. Es wird gemunkelt, dass hinter dem hohen Aufkommen an Zombies und Gruftschrecken<br />

die Totenbeschwörerin Idris steckt. Von der Festung Maridain aus erschafft sie Untote,<br />

um eine Armee aufzustellen, mit der sie gegen die Anhänger Thays marschieren kann.<br />

Helm’s Hold<br />

Schwierigkeit: Level 31-34<br />

<strong>The</strong>ma: Wälder, Ebenen, Stadt, Krypta<br />

Fraktionen: Ashmadai, Teufel der Neun Höllen,<br />

Wache von Niewinter<br />

Monster: Kultisten, Teufel, Zauberpestmutanten<br />

Dungeon: Hort des Wahnsinnigen Drachen<br />

Helm’s Hold heißt seit Jahren Opfer der Zauberpest<br />

willkommen, meist mutierte Kreaturen. Angeblich<br />

sollten sie dort behandelt werden, aber mittlerweile<br />

kam die Wahrheit ans Licht! Der Ashmadai-Kult<br />

– bis in den Tod loyale Teufelsanbeter im Dienst<br />

von Asmodeus – beherrscht die Stadt. Angeblich<br />

werden sie vom Succubus Rohini angeführt …<br />

Dorf Rothe Valley<br />

Schwierigkeit: Level 52-55<br />

<strong>The</strong>ma: Unterreich<br />

Fraktionen: Haus Xorlarrin<br />

Monster: Dunkelelfen, Spinnen, Dunkelzwerge,<br />

Gallertwürfel<br />

Dungeon: Tempel von Lolth<br />

Nahe des Dorfs befindet sich ein Zugang<br />

zum Unterreich. Dunkelelfen jagen die<br />

Dorfbewohner, um sie zu versklaven oder<br />

der Spinnengöttin Lolth zu opfern! Um<br />

dem Treiben ein Ende zu bereiten, müssen<br />

Helden die Dorfbewohner befreien und<br />

selbst in die Underdark hinabsteigen.<br />

Gauntlgrym<br />

Schwierigkeit: Level 60?<br />

<strong>The</strong>ma: Alte Zwergenhochburg, Lavahöhlen<br />

Fraktionen: Primordial-Elementare<br />

Monster: Zwergengeister, Feuerelementare, Primordial<br />

Dungeon: ?<br />

Gauntlgrym war die Hauptstadt der Delzoun-Zwerge. Das<br />

Geheimnis des bärtigen Volks: Mithilfe von Magiern und<br />

Druiden versklavten die Zwerge einen Primordial des Feuers<br />

und nutzten seine Hitze für Schmiedearbeiten! Gauntlgrym<br />

musste aufgegeben werden und geriet in Vergessenheit.<br />

Vor Jahrzehnten konnte der Primordial seine Ketten<br />

sprengen. Bevor er erneut gebunden wurde, zerstörte<br />

er mit einem Vulkanausbruch die Stadt Niewinter.<br />

05-06 | 2013 www.<strong>buffed</strong>.de 35


Preview: Camelot Unchained<br />

Camelot Unchained<br />

Back to the roots! Das RvR-Gemetzel besinnt sich auf die Tugenden vergangener<br />

Rollenspiel-Zeiten und nimmt Spieler nicht fürsorglich an die Hand.<br />

Erinnert sich eigentlich noch jemand an<br />

die Zeit, als die Wahl der Volkszugehörigkeit<br />

in einem MMORPG mehr als nur<br />

das Aussehen des Charakters bestimmt hat?<br />

Als PvP-Schlachten noch keine Zerg-Orgien<br />

mit Dauer-Respawn waren? Als man die<br />

Spielwelt noch selbst erforschen musste,<br />

weil leuchtende Pfeile nicht den Weg durch<br />

unerforschtes Gebiet gewiesen haben? Wer<br />

in modernen <strong>Online</strong> Games das Gefühl hat,<br />

zum Weichei erzogen zu werden, sollte nun<br />

aufmerksam weiterlesen.<br />

Pvp-kloPPe für ganz Harte<br />

Camelot Unchained ist ein reines RvR-Spiel.<br />

Soll heißen, Ihr schließt Euch wahlweise den<br />

Streitkräften König Arthurs, des Wikinger-Drachentöters<br />

Sigurd oder Nuada Airgetlám<br />

von den Tuatha Dé Danann an und<br />

kämpft dann um die Vorherrschaft Eurer<br />

Fraktion auf der Weltkarte. Monster müssen<br />

nicht dran glauben, denn auf PvE-Quests,<br />

den obligatorischen Grind, Schlachtzüge<br />

und überhaupt alles, was nichts mit Spielerkämpfen<br />

zu tun hat, wird verzichtet. Klingt<br />

nicht nur im ersten Moment verrückt, doch<br />

die Philisophie dahinter ist schlüssig: Sämtliche<br />

Fähigkeiten, Zauber, Ausrüstungsgegenstände<br />

und sogar das Crafting sind auf<br />

Spielerkämpfe ausgelegt und dafür balanciert.<br />

Und wo es kein PvE gibt, macht PvE-Balancing<br />

auch nicht das PvP kaputt und umgekehrt.<br />

Ein klares Nischenprodukt also –<br />

und das mit voller Absicht!<br />

Wer ein Gebiet kontrolliert, kann dort Lager,<br />

Festungen und ganze Städte errichten.<br />

Inwieweit sich Camelot Unchained vom Urahn DAoC entfernt,<br />

ist derzeit noch nicht bekannt. Eine Fortsetzung wird es nicht.<br />

Spielerhandel<br />

statt Auktionshaus<br />

Vom Kettenhemd auf der Heldenbrust zum<br />

Breitschwert bishin zu Euren Pfeilen entsteht<br />

sämtliche Ausrüstung im Spiel durch<br />

Crafting. Was Ihr braucht, stellt Ihr selbst<br />

her oder kauft es bei Euren Mitspielern.<br />

Diese bekommen die Möglichkeit, eigene<br />

Läden zu eröffnen oder persönlich mit Euch<br />

zu handeln, statt alles in ein Auktionshaus<br />

zu stopfen. Angesichts dieser Zustände stehen<br />

manch einem die Haare zu Berge, doch<br />

der Handel unter Spielern soll das Gemeinschaftsgefühl<br />

stärken und Nutzer dazu veranlassen,<br />

mit der Community zu interagieren.<br />

Auch Komfort-Features wie frei zugängliche<br />

Respecs, Crafting über Macros<br />

oder Map-Wegweiser wird es nicht geben.<br />

36 www.<strong>buffed</strong>.de 05-06 | 2013


Einige Konzeptzeichnungen zeigen Monster,<br />

einen PvE-Anteil wird das Spiel jedoch nicht bieten.<br />

Die Gestaltungsmöglichkeiten der Charaktere<br />

sollen manigfaltig sein, aber nicht nur Äußerlichkeiten<br />

betreffen, sondern auch die Werte.<br />

Über das Housing-System bauen Spieler ihr<br />

trautes Eigenheim. Wer dies außerhalb der<br />

geschützen Newbie-Zonen wagt, riskiert natürlich,<br />

dass das Gebiet irgendwann von der<br />

feindlichen Fraktion überrannt und die Hütte<br />

direkt wieder abgerissen wird. Überhaupt<br />

soll Verlust weh tun: Beißt Ihr im Kampf mal<br />

ins virtuelle Gras, respawnt Ihr nicht einfach<br />

drei Meter neben dem Schlachtfeld und<br />

rennt unbeschadet zurück ins Gefecht.<br />

Wer tot ist, scheidet erst mal aus der<br />

Schlacht aus, so will es Lead Designer Mark<br />

Jacobs, wie er uns im Interview (ab Seite 88)<br />

verriet. Respawn-Punkte sind rar gesät,<br />

Teleporter und Flug-Mounts gibt es nicht. Jede<br />

Kampfhandlung will darum wohl überlegt<br />

sein. Und geschickte Krieger allein gewinnen<br />

noch keine Schlacht: Sämtliche Waffen,<br />

Rüstungen und sogar Pfeile für<br />

Bogenschützen werden durch Crafting hergestellt.<br />

Ein Heer steht und fällt mit seiner<br />

Ausrüstung und den Schmieden, die sie produzieren.<br />

Irgendwelches Monster-Loot gibt<br />

es nicht und Gegner lassen auch keine Marken<br />

für epische Ausrüstung fallen.<br />

Charakterentwicklung<br />

wie im Pen&Paper-RPG<br />

Die von den Entwicklern geplanten Gestaltungsmöglichkeiten<br />

für das virtuelle Alter<br />

Ego sind enorm. Und dabei ist nicht von 38<br />

Trillionen Frisuren, Nasenflügeln und einem<br />

Regler für die Oberweite die Rede. Vielmehr<br />

sollen Charaktere in ihren Fertigkeiten, Stärken<br />

und Schwächen (!) einzigartig sein. Die<br />

Wahl Eurer Volkszugehörigkeit und sogar<br />

Eures Geschlechts beeinflusst Eure Attribute<br />

oder wie gut Ihr mit Magie und Schwert umgehen<br />

könnt. Über selbst auferlegte Vorund<br />

Nachteile ist es möglich, Euren Helden<br />

weiter anzupassen. So könnt Ihr festlegen,<br />

dass Euer Recke kaum ein Schwert in der<br />

schwächlichen Hand halten oder keine eiserne<br />

Rüstung anlegen darf, im Gegenzug aber<br />

zum Beispiel besonders talentiert im Umgang<br />

mit Magie ist.<br />

Eine noch extremere Möglichkeit wäre,<br />

dass der Avatar regelrecht explodiert, wenn<br />

er im Kampf fällt, sodass er von Mitspielern<br />

zwar nicht geheilt werden, aber umstehende<br />

Gegner mit ins Verderben reißen kann.<br />

Basis-Attribute wie Stärke steigert Ihr von<br />

Hand. Ausrüstung wie ein besonders mächtiges<br />

Großschwert erfordert ausreichend<br />

Stärke, damit Ihr es im Kampf vernünftig<br />

führen könnt. Auch Eure Spielweise soll sich<br />

auf die Charakterentwicklung auswirken.<br />

Wer tausendmal eine Axt schwingt, wird<br />

ganz einfach kräftiger. Wer tausendmal mit<br />

der Axt auf die Fresse kriegt, trägt ebenfalls<br />

gewisse Spuren davon …<br />

Abhängig davon, wie gut die Kickstarter-Finanzierung<br />

läuft, soll Camelot Unchained<br />

Ende 2014 oder Anfang 2015 erscheinen.<br />

Geplant ist ein Abo-System, bei<br />

dem die Gebühren aber deutlich geringer<br />

ausfallen sollen als bei anderen <strong>Online</strong>-Rollenspielen.<br />

Ein Item Shop wird nicht ausgeschlossen,<br />

allerdings soll dieser keinesfalls<br />

Erfahrungstränke oder irgendwelche Booster,<br />

sondern lediglich kosmetische Artikel<br />

oder zusätzliche Charakter-Slots feilbieten.<br />

Wenn Ihr mehr über Camelot Unchained<br />

wissen wollt, lest das Entwickler-Dossier mit<br />

Mark Jacobs ab Seite 88. Sascha Penzhorn/AG<br />

Je nach Volk und Rasse, erhalten Charaktere verschiedene<br />

Vor- und Nachteile! Entscheidungen sind wichtig.<br />

Preview<br />

Camelot Unchained<br />

Anbieter: ............................................ City State Entertainment<br />

Termin: .................................................................. Anfang 2015<br />

Web: .............................................www.camelotunchained.com<br />

Meinung des Redakteurs<br />

„Die müssen komplett verrückt sein! Kein PvE, keine Quests, kein<br />

Auktionshaus – einfach nur RvR bis zum Umfallen! Und ob Ihr es<br />

glaubt oder nicht: Ich habe jetzt schon total Bock<br />

drauf! Ich will einen einzigartigen Charakter<br />

erschaffen, der sich nur an meinen Vorstellungen<br />

und nicht an irgendwelchen Guides orientiert,<br />

will Gegnermassen vertrimmen und<br />

Städte niederbrennen! Lieber eine Handvoll<br />

richtig gut durchdachter Spielelemente als<br />

zig mittelmäßige.“<br />

Episch<br />

Sascha Penzhorn<br />

05-06 | 2013 www.<strong>buffed</strong>.de 37


Preview: <strong>The</strong> Mighty Quest for Epic Loot<br />

<strong>The</strong> Mighty Quest<br />

For Epic Loot<br />

reits runder als so mancher Release-Kandidat<br />

unerfahrener Entwickler. Was erfreulicherweise<br />

nicht allein an der Technik, sondern<br />

hauptsächlich am auf Anhieb<br />

packenden Spielprinzip liegt. Das stimuliert<br />

gnadenlos einen niederen, dafür ungemein<br />

motivierenden Trieb: Rachedurst ist der<br />

Sprit im Spielspaß-Tank von <strong>The</strong> Mighty<br />

Quest for Epic Loot.<br />

Und der ist die Folge einer Kombination<br />

zweier wohl bekannter Spielideen, die prima<br />

miteinander harmonieren. Beim Anzocktermin<br />

in einer zu einem Burgdungeon umdekorierten<br />

Kellerkneipe mitten in der Pariser<br />

Innenstadt haben wir das selber überprüfen<br />

können. Ihr verkörpert einen Burgherren,<br />

der die Schätze verfeindeter Festungen heben<br />

will, um Erfahrungspunkte zu sammeln<br />

und Gold zu scheffeln. Zunächst dirigiert Ihr<br />

den geldgeilen Recken aus der Iso-Perspektive<br />

durch feindliche Mauern und klickt munter<br />

Horden an mehr oder weniger widerstandsfähigem<br />

Ungeziefer ins Jenseits. Wer<br />

spontan an die Monstermetzelei eines<br />

Diablo 3 denkt, sollte aber einen Gang runterschalten.<br />

Während die Referenz von Bliz-<br />

Bonus-<br />

Features<br />

Ihr wollt mehr?<br />

Kommentierte<br />

Gameplay-Videos,<br />

Interviews, News<br />

und mögliche Keys<br />

gibt’s gratis unter<br />

dem Link!<br />

www.<strong>buffed</strong>.de/epicloot<br />

Behaltet Ubisofts F2P-Mix aus Diablo<br />

und Dungeon Keeper im Auge. Bereits im Alpha-Status<br />

ist er stimmiger als viele Release-Versionen.<br />

Völlig egal, was für ein Spiel sich hinter<br />

<strong>The</strong> Mighty Quest for Epic Loot<br />

verbirgt und ob es der von Ubisoft<br />

Montreal erhoffte Hit im rappelvollen Free-<br />

2Play-Markt wird: Bei der Namenswahl haben<br />

die Kanadier alles richtig gemacht. Im<br />

Zeitalter der „Dragon’s Dies“ und „World of<br />

Das“ wirkt die Titelwahl frisch wie eiskaltes<br />

Quellwasser. Sie vermittelt Action, Humor,<br />

Abenteuer und mieft nicht nach berechnender<br />

Marketing-Strategie. Man vermutet<br />

spontan ein sympathisches kleines Indie-Projekt,<br />

das hoffnungsfroh auf Kickstarter.com<br />

zur Crowdfunding-Kollekte bittet.<br />

liebesgrüSSe aus montreal<br />

Bereits die ersten Spielminuten der Genre-<br />

Mixtur aus Action-Rollenspiel und Dungeon-Baukasten<br />

entziehen jeglicher Befürchtung<br />

die Grundlage, dass hier eine Kellerband<br />

an ihrem Erstlingswerk dilettiert.<br />

Die „Musik“ spielt das gleiche Team, das hinter<br />

Schwergewichten wie Far Cry 3 oder Assassin’s<br />

Creed 4 steckt. Im Alpha-Stadium<br />

spielt sich <strong>The</strong> Mighty Quest for Epic Loot be-<br />

38 www.<strong>buffed</strong>.de 05-06 | 2013


Diablo light: Noch kann der Action-RPG-Teil<br />

in puncto Spieltiefe nicht völlig begeistern.<br />

Fallen, Monster, fiese Ritter – Euer Hofstaat<br />

hat mit Mittelalter-Romantik nichts am Hut.<br />

zard mit Wohlstandsbauch in der Business<br />

Class der Action-RPGs döst, hockt dieser Teil<br />

von <strong>The</strong> Mighty Quest for Epic Loot leicht unterernährt<br />

in der Holzklasse. Im Gesamtpaket<br />

lässt sich die fehlende Komplexität des<br />

Action-Parts aber zunächst verschmerzen.<br />

Das Gebotene leistet sich keine Blöße, das<br />

Uralt-Prinzip macht selbst im hundertsten<br />

Anlauf Laune.<br />

Je nach Klasse stehen Euch die üblichen<br />

Skills zur Auswahl, die Ihr nach gewohnter<br />

Manier nutzt, um Widersachern den Garaus<br />

zu machen. Wir durften als Krieger und Bogenschütze<br />

losziehen, die sich spielen, wie<br />

man das eben von einem Krieger oder Bogenschützen<br />

in einem Action-Rollenspiel erwartet.<br />

Erlegte Viecher erleichtert Ihr um<br />

Items wie Rüstungsteile und Heiltränke. Unterdessen<br />

weicht Ihr Fallen aus und bestreitet<br />

vergleichsweise unspektakuläre Bosskämpfe.<br />

Schafft Ihr die Burgbesichtigung in<br />

einem festgesetzten Zeitlimit und beißt Ihr<br />

dabei nicht ins Gras, dürft Ihr den Burgschatz<br />

heben. Der beschert Euch besonders<br />

nützliche und wertvolle Beute. Anderenfalls<br />

trollt Ihr Euch enttäuscht zu einem leichteren<br />

Ziel. Die Niederlage wird aber an Euch<br />

nagen wie eine koffeinsüchtige Ratte am<br />

Wochenabfall einer Starbucks-Filiale. Nach<br />

einer festgelegten Wartezeit könnt Ihr gar<br />

nicht anders, als einen neuen Versuch zu unternehmen.<br />

Nebenbei sammelt Ihr Erfahrungspunkte,<br />

verkauft Ausrüstung, levelt die<br />

Klassen Eures Charakters und verteilt Punkte<br />

in einem unkomplizierten Skillsystem.<br />

vesuch’s mal in einer<br />

anderen Burg<br />

Die Bosskämpfe in <strong>The</strong> Mighty Quest for<br />

Epic Loot machen optisch was her, eine taktische<br />

Herausforderung sind sie bislang nicht.<br />

Vorgefertigte Burgen von NPC-Hausmeistern<br />

dienen zum Reinschnuppern. Seinen<br />

vollen Reiz entfaltet die Geschichte erst, weil<br />

Burgherren ihre eigenen Bauwerke dem<br />

Härtetest menschlicher Spieler aussetzen.<br />

Denn der zweite und ebenso wichtige Part<br />

des Spiels ist das Hantieren in einem nahtlos<br />

integrierten Editor. Dort versucht Ihr<br />

Euch als ungastlicher Mittelalter-Architekt.<br />

Per Mausklick setzt Ihr Räume zusammen<br />

und stattet sie mit Fallen und Monstern aus.<br />

Gestaltungsmöglichkeiten erweitert Ihr im<br />

Ingame-Shop und opfert dafür Gold oder<br />

eben Echtgeld. Damit potenzielle Angreifer<br />

nicht gleich als Frühstück Eures listig platzierten<br />

Empfangskomitees aus 20 knackigen<br />

Bossgegnern enden, bremst Euch ein<br />

auf Punkten basierendes Balancing-System<br />

herunter. Anzahl, Typen und Positionen von<br />

Fallen und Monstern sind nämlich reglementiert<br />

– so sollen frustige Festungen auf<br />

Fort-Knox-Niveau verhindert werden. Trotz<br />

der Restriktion bleiben Euch ausreichend<br />

Variationsmöglichkeiten, feindseligen Besuchern<br />

einen möglichst höllischen Empfang<br />

zu bereiten. Derzeit wäre eine Prognose<br />

über den Kaufzwang des Shops unseriös.<br />

Allerdings wächst das Verlangen nach<br />

neuen Monstern und Fallen mit der Größe<br />

Eurer Burg, die mit steigendem Level wie<br />

von Geisterhand ins Angebot rutschen. Hier<br />

hoffen die Entwickler natürlich auf locker in<br />

der Hose sitzende Portmonees. Nach Richtfest<br />

und Selbsttest verpasst Ihr Eurer aufgerüsteten<br />

Bleibe den letzten korrigierenden<br />

Feinschliff. Dann wartet Ihr auf vorbeischauende<br />

Schatzsucher, die sich hoffentlich eine<br />

blutige Nase an Euren Verteidigungsanlagen<br />

holen. Eine Prise Tower Defense gehört<br />

also ebenfalls zum Spielkonzept.<br />

Die hoffnung stirbt nie<br />

Angriffe könnt Ihr nicht aktiv beeinflussen,<br />

aber in einer Art Videoplayer im Replay ansehen.<br />

Es befriedigt ungemein, wenn der Gegner<br />

verdutzt in Eure hinterlistig platzierten<br />

Fallen tappt oder von Eurer Untier-Armee zu<br />

Kleinholz verarbeitet wird. Wenn er dagegen<br />

wie in einem gemütlichen Sonntagsspaziergang<br />

Euren Schatz mopst – was virtuelle Kohle<br />

und Items kostet – dann geht Euch sinnbildlich<br />

das Messer in der Hose auf. Sofort<br />

erfolgt der Gegenbesuch und anschließend<br />

geht’s zur intensiven Analyse Eurer Verteidigungsschwachpunkte.<br />

Durchdacht: Erfolg in<br />

einem Spielmodus hilft Euch automatisch im<br />

anderen. Wie Euer Held levelt auch Eure<br />

Burg, neue Monster und Räume werden verfügbar.<br />

Im Action-Part profitiert Ihr ebenfalls<br />

von dem Kies, den Ihr Versagern abnehmt.<br />

Stilistisch setzt Ubisoft auf humorvolle<br />

Comic-Atmosphäre mit lockeren bis derben<br />

Sprüchen. Die Technik haut PC-Optiker nicht<br />

aus den Latschen, für ein Free2Play-Spiel mit<br />

05-06 | 2013 www.<strong>buffed</strong>.de 39


Preview: <strong>The</strong> Mighty Quest for Epic Loot<br />

Interview<br />

„Unser Fokus ist, dass der Gamer sagT:<br />

Das ist ein guTEs SpiEL.“<br />

Quentin Gallet, Executive Producer<br />

<strong>buffed</strong>: Quentin, wie seid Ihr auf den Namen<br />

des Spiels gekommen? Der rockt!<br />

Gallet: Das ist eine lange Geschichte. Die<br />

Kurzversion: Zunächst sollte es ein klassischer<br />

Name werden. Unsere Business-Abteilung<br />

schlug Titel wie „Knights and Castles“ vor. Wir<br />

wollten aber einen Twist, denn den bietet unser<br />

Spielprinzip ja auch. Der Indie-Flair des<br />

Namens passt zu unserem Team, das innerhalb<br />

Ubisoft Montreal diesen freien Spirit verkörpert.<br />

Wer bei uns arbeitet, ist ja eher diese<br />

Monster-Projekte gewohnt.<br />

<strong>buffed</strong>: Ihr wollt Core-Gamer ansprechen.<br />

Was wir gespielt haben, schließt Gelegenheitspieler<br />

aber doch nicht aus. Warum<br />

die Abgrenzung?<br />

Gallet: Wenn Du Dir unser Team anschaust,<br />

dann handelt es sich dabei um Leute, die es<br />

gewohnt sind, einen hohen Qualitätsstandard<br />

bei Gameplay, Grafik und Design zu halten.<br />

Wir wollen, dass das Spiel im Kern so solide<br />

ist, dass es den Ansprüchen von Core-Gamern<br />

genügt. Das ist uns gelungen, glaube ich. Dazu<br />

möchten wir zeigen, dass sich die Entwicklung<br />

eines Free2Play-Spiels auf dem Niveau<br />

lohnt. Es kann auch anderen Spielergruppen<br />

Freude bereiten, aber unser Fokus ist, dass<br />

der Gamer sagt: „Das ist ein gutes Spiel.“<br />

<strong>buffed</strong>: Ihr motiviert die Leute dadurch,<br />

dass sie die Burgen erfolgreicher Angreifer<br />

postwended ausrauben wollen. Das<br />

Balancing-System verhindert zwar uneinnehmbare<br />

Festungen. Reicht das aus, um<br />

öde Level zu vermeiden?<br />

Gallet: Wir testen die Alpha mit ziemlich vielen<br />

Spielern schon recht lange, seit letztem<br />

Oktober. Es macht bis zur derzeitigen Grenze<br />

von Stufe 30 und auch darüber hinaus immer<br />

noch Spaß. Es ist eine Sache des ständige Ausprobierens.<br />

Wir haben viel an den Regeln herumgedoktort,<br />

Defensivsystem, Kampfsystem<br />

und K.I.-Verhalten optimiert, bis wir den<br />

Punkt erreicht hatten, wo das alles ineinandergriff.<br />

Wir basteln aber nach wie vor am<br />

Burgbau-Feature und möchten da Elemente<br />

entwickeln, um die Spieltiefe zu erhöhen.<br />

<strong>buffed</strong>: Das Kräftemessen und die Interaktion<br />

zwischen Spielern zeichnet <strong>The</strong><br />

Mighty Quest for Epic Loot aus. Habt Ihr<br />

etwas in petto, um die Clan-Kultur zu<br />

unterstützen? Was sieht es mit Features<br />

aus, um das Teamplay zu fördern?<br />

Gallet: Wir planen, Unterstützung für Clans<br />

einzubauen. Das Spiel birgt ein gewaltiges<br />

Potenzial für so etwas. Wir wissen, dass die<br />

Leute gerne mit ihren Freunden zusammenspielen,<br />

deswegen möchten wir Ihnen diese<br />

Möglichkeit geben. Allerdings gehört dazu<br />

die Entwicklung verschiedener Tools, die so<br />

ein Feature braucht. Wir arbeiten daran, einen<br />

Koop-Modus wird es aber nicht geben.<br />

Du trittst bei unserem Spiel ja asynchron gegeneinander<br />

an, was wir gerne beibehalten<br />

möchten. Jedes Feature, das an dieser Prämisse<br />

rüttelt, will genau überlegt sein. Da müssen<br />

wir noch die Köpfe zusammenstecken.<br />

<strong>buffed</strong>: Wie seid Ihr denn so insgesamt<br />

mit dem Verlauf der Alpha zufrieden,<br />

was sprechen die Tester?<br />

Melo: Es ist toll, direkt mit Spielern zu plaudern!<br />

Wir freuen uns natürlich immer über<br />

Lob. Besonders spanned ist aber die negative<br />

Kritik, die wir wirklich nutzen, um unser Spiel<br />

zu optmieren. Unsere Community ist da sehr<br />

engagiert und gesprächig. Wenn Du Dir zum<br />

Beispiel das Replay-System anschaust, wo Du<br />

einen Angriff rekapitulieren kannst – dieses<br />

Feature haben sich die Leute mit Nachdruck<br />

gewünscht, deswegen haben wir das höher<br />

prio risiert und früher ins Spiel eingebaut. Wir<br />

sind auch schwer begeistert darüber, wie viel<br />

Zeit Leute im Spiel verbringen. Das zeigt, dass<br />

sie Spaß haben und es ihnen am Herzen liegt.<br />

<strong>buffed</strong>: Ein Free2Play-Bezahlsystem wirft<br />

immer die Frage auf, wie hoch der Kaufzwang<br />

ist, um Spaß und Erfolg zu haben.<br />

Weißt Du schon, wie Ihr das austariert?<br />

Gallet: Das ist eine ziemlich gute Frage. Wir<br />

geben gern zu, nicht das perfekte Rezept zu<br />

kennen. Die Spieleindustrie verändert sich.<br />

Für mich ist einfach wichtig, die Entwicklung<br />

des Spiels vernünftig planen und es ständig<br />

erweitern zu können. Wir müssen also Umsatz<br />

generieren. Da wir aber auf Core-Gamer abzielen,<br />

musst Du bei uns nicht dafür bezahlen,<br />

um gewinnen zu können. Das ist das Allerwichtigste,<br />

die ergreifen sonst nämlich die<br />

Flucht. Wir müssen da kreativer herangehen<br />

und beziehen auch in dieser Frage die Community<br />

mit ein. Einige präferieren Abo-Modelle,<br />

andere Einmahlzahlungen, wieder andere<br />

möchten erst mal nichts bezahlen. Feste<br />

Gebühren wird es aber nicht geben, es wird<br />

wohl auf Zeit und Sonder-Gegenstände gegen<br />

Geld hinauslaufen. Es muss fair und auch<br />

an die Bedürfnisse der Spieler angepasst sein.<br />

Das Letzte, was ich will, ist ein Spieler, der uns<br />

Geld zusteckt und am Ende gar nicht weiß,<br />

wofür er das getan hat. Du hast das sicher<br />

auch schon erlebt: Du hast für etwas 200 Dollar<br />

ausgegeben und hast Dich darüber nicht<br />

geärgert, sondern gefreut. So soll es sein.<br />

<strong>buffed</strong>: Lass uns noch fix über den humorvollen<br />

Comic-Stil des Spiels sprechen,<br />

der PR-Vertreter winkt schon hektisch.<br />

Was ist der Hintergund?<br />

Gallet: Das war schon immer der Stil, den wir<br />

haben wollten. Das Spiel soll eine freundliche<br />

Wettbewerbsatmosphäre schaffen, also müssen<br />

wir auch die Spielwelt freundlich gestalten.<br />

Schaumschlägerei ist aber wichtig, nach<br />

dem Motto: „Ich trete Dir in Deinen Hintern,<br />

aber Du bist trotzdem mein Kumpel.“<br />

<strong>buffed</strong>: Der Ersteindruck macht jedenfalls<br />

Lust auf mehr. Wann ist Beta?<br />

Gallet: Die geschlossene Beta soll bis Anfang<br />

Mai starten, bis zur offenen Beta wollen wir<br />

noch jede Menge tweaken. Wir werden nicht<br />

mit Keys geizen, denn wir wollen, dass möglichst<br />

viele Spieler das Spiel testen.<br />

<strong>buffed</strong>: Quentin, wir nehmen Dich beim<br />

Wort. Danke für das Gespräch!<br />

Die Technik von <strong>The</strong> Mighty Quest for Epic Loot ist äußerst<br />

solide. Grafik und Bedienung machen viel her.<br />

Hack’n’Slay-Kern spielt sie aber in Sachen<br />

Animationen und Lichteffekten in der Oberliga.<br />

Allerdings wirkt die Umgebung grafisch<br />

eintönig. Zumindest in den ersten<br />

Stunden nach der Startphase, die wir bis etwa<br />

Stufe 12 besichtigen konnten, scheinen<br />

alle Spieler beim Fantasy-IKEA einzukaufen.<br />

Nicht nur das Format der Fragezeichen, die<br />

hinter der Langzeitmotivation des Free2Play-<br />

Aspiranten stehen. Das beschworene Core-<br />

Gamer-Highlight sehen derzeit nur Kristallkugelbesitzer.<br />

Beide Spielteile müssen beweisen,<br />

ob sie die für diese Zielgruppe<br />

wichtige Spieltiefe im späteren Spielverlauf<br />

nicht nur vorgaukeln. Taktik ist im Actionteil<br />

Nebensache, hier scheint der passende Level<br />

und eine entsprechende Ausrüstung entscheidend<br />

zu sein. Das Ausstaffieren der<br />

Burg ist irgendwann Routine, was das nicht<br />

gerade transparente Balancing-System fördert.<br />

Die Beta muss sich diesen Zweifeln<br />

stellen – in finsteren Ecken des Pariser Anspiel-Dungeons<br />

munkelte man, dass sie für<br />

den Start aufpoliert wurde. Mit Glück könnt<br />

Ihr Euer Burgmaurerdekolletee bereits aufblitzen<br />

lassen, wenn Ihr dieses Heft lest.<br />

Checkt <strong>buffed</strong>.de/epicloot für News! SF<br />

Preview<br />

<strong>The</strong> Mighty Quest for Epic Loot<br />

Anbieter: ........................................................................Ubisoft<br />

Termin: ....................................Mai 2013 (Geplanter Beta-Start)<br />

Web: ................................................. www.themightyquest.com<br />

Meinung des Redakteurs<br />

„<strong>The</strong> Mighty Quest for Epic Loot ist ein Genre-Mix, der durchdacht<br />

daherkommt, von Profis entwickelt wird und im Wettbewerb mit<br />

Freunden prima motiviert. Für langfristige Durchschlagskraft bei<br />

den anvisierten Core-Gamern braucht es in späteren<br />

Stufen mehr taktische Möglichkeiten und<br />

Abwechslung in beiden Spielmodi. Zudem stehen<br />

Clan-Features bislang nur auf dem Papier.<br />

Die Beta werde ich interessiert verfolgen und<br />

sadistisch lachen, wenn Ihr Euch an meiner<br />

‚Castle Simonskull‘ die Zähne ausbeißt.“<br />

Episch<br />

Simon Fistrich<br />

40 www.<strong>buffed</strong>.de 05-06 | 2013


PRÄSENTIERT:<br />

1. & 2. JUNI 2013 | ROLE-PLAY-CONVENTION 2013<br />

“FINAL FANTASY XIV: A REALM REBORN“<br />

Koelnmesse | weitere infos unter: www.rpc-germany.de<br />

www.facebook.com/roleplayconvention


Preview: RaceRoom Racing Experience<br />

Mehr Schein als Sein: Optionale KI-Fahrer sorgen für mehr Leben auf der<br />

Strecke. Richtige Rennen könnt Ihr Euch mit ihnen aber noch nicht liefern.<br />

Free2Race: RaceRoom<br />

Racing Experience<br />

<strong>buffed</strong> gibt Gummi: Die Free2Play-Rennsimulation lockt mit schicker Grafik<br />

und toller Fahrphysik. Doch das Rennerlebnis ist leider alles andere als kostenlos.<br />

Auf der Jagd nach Bestzeiten peitschen<br />

wir unseren Aquila CR1 Sports<br />

GT um die Kurven. Die Cockpitansicht<br />

bebt, wie man es bei über 500 PS unter<br />

dem Hintern erwartet, der Motorensound<br />

brüllt aus den Boxen und es kostet uns einiges<br />

an Konzentration, unser Gefährt auf der<br />

Straße zu halten. Ein absolut geiles und<br />

durchaus realistisches Erlebnis, das uns der<br />

schwedische Entwickler Simbin da beschert!<br />

Runde um Runde verbessern wir unsere<br />

Voller Durchblick: Simulations-Fans freuen sich über detaillierte<br />

3D-Cockpits mit Rundumansicht.<br />

Bestzeit und erhalten ständig Updates darüber,<br />

wie wir uns im Vergleich zu anderen<br />

Fahrern aus der Community schlagen.<br />

Hard- und Softcore<br />

Der recht heftige „Get Real!“-Modus berücksichtigt<br />

Faktoren wie Schäden, Treibstoffverbrauch<br />

und Reifenabrieb, sowie Einstellungen<br />

wie Bremsbalance, Übersetzungsverhältnis<br />

und Aerodynamik. Wer so viel<br />

Realismus nichts abgewinnen kann, fährt<br />

im Amateurmodus mit vorab angepassten<br />

Autos und muss sich keine Sorgen machen,<br />

dass unterwegs der Sprit ausgeht oder die<br />

Karre auseinanderfällt. Zum Arcade-Racer<br />

wird das Spiel so aber nicht: Einmal zu stark<br />

aufs Gas gelatscht und Ihr dreht Pirouetten.<br />

Kommt Ihr zu sehr von der Strecke ab, wird<br />

Eure Rundenzeit nicht gewertet. Eine Runde<br />

fehlerfrei zu absolvieren, erfordert entsprechend<br />

Übung, doch umso größer ist das Erfolgserlebnis,<br />

wenn man immer bessere Zeiten<br />

fährt. Zum dosierten Beschleunigen,<br />

Lenken und Bremsen ist ein analoges Gamepad<br />

das absolute Minimum, mit Lenkrad<br />

geht es am besten.<br />

Rasen auf Raten<br />

Derzeit kostenlos gibt’s einen fiktiven Rundkurs,<br />

eine Hillclimb-Rennstrecke sowie bescheidene<br />

fünf Fahrzeuge, alle weiteren Inhalte<br />

kosten Geld. Möchtet Ihr den Hockenheimring<br />

unsicher machen, kostet die<br />

Freischaltung rund fünf Euro, die Tour im<br />

BMW Z4 GT3 belastet Euren Geldbeutel mit<br />

knapp drei Euronen. Insgesamt achtzehn<br />

Fahrzeuge und sechs Kurse stehen derzeit<br />

für Echtgeld zur Auswahl. Damit ist die kostenlose<br />

Basispackung im Grunde nicht viel<br />

mehr als eine Demo und für den vollen<br />

Spielgenuss kommt Ihr um zusätzliche Ausgaben<br />

nicht herum. Einfach freispielen kann<br />

42 www.<strong>buffed</strong>.de 05-06 | 2013


Kein Corsa: Der 134 Judd V8 ist eines der fünf kostenlosen<br />

Fahrzeuge im Spiel. Gratisspieler müssen nicht befürchten,<br />

mit der Familienkutsche ins Rennen geschickt zu werden.<br />

Tunnelblick: RaceRoom Racing Experience vermittelt<br />

ein großartiges Geschwindigkeitsgefühl.<br />

man nichts. Free2Play geht anders und das<br />

Bezahlmodell stimmt uns entsprechend<br />

skeptisch. Bei einem Vollpreistitel bezahlt<br />

man einmalig und besitzt das gesamte<br />

Spiel, hier kaufen wir uns alles häppchenweise<br />

zusammen. Zumindest von Events<br />

werden aber auch Sparfüchse nicht ausgeschlossen:<br />

Für Zeitfahr-Turniere mit festgelegten<br />

Strecken und Fahrzeugen werden die<br />

Autos vorübergehend freigeschaltet.<br />

Solides Grundgerüst<br />

Allein auf weiter Flur: Multiplayer?<br />

Fehlanzeige. Bis auf Zeitfahren<br />

in unterschiedlichen Varianten<br />

und mit zuschaltbarer, dekorativer<br />

KI, ist noch nichts los.<br />

Ob Rundkurs oder Bergrennen, im Event<br />

oder just for fun, mit oder ohne KI – mehr als<br />

Zeitfahren als Spielmodus wird derzeit noch<br />

nicht geboten. Dabei machen clevere Features<br />

die Jagd nach immer besseren Rundenzeiten<br />

durchaus spaßig. So könnt Ihr zum<br />

Beispiel die Ideallinie einblenden, die an Euren<br />

Fahrstil angepasst und jede Runde aktualisiert<br />

wird. Die optionalen KI-Fahrer passen<br />

sich Eurem Fortschritt an und werden<br />

stetig besser und schneller, auch wenn Ihr<br />

noch nicht mit ihnen um Platzierungen fahren<br />

dürft. Ihr könnt die absolvierte Rennrunde<br />

eines Mitspielers als Geist einblenden<br />

und gegen diesen antreten oder Eurem eigenen<br />

Geist folgen. Einblendungen während<br />

des Rennens informieren Euch darüber, wie<br />

Ihr Euch im Vergleich zum Rest der Welt<br />

schlagt, ob Ihr noch im Mittelfeld kämpft<br />

oder Euch den besten Fahrern der Community<br />

annähert. Im „Apex Hunt“-Modus<br />

müsst Ihr außerdem Wegpunkte auf der<br />

Strecke abfahren, bevor das Zeitlimit abläuft.<br />

Das alles kann auf Dauer aber keinen<br />

richtigen Rennmodus oder Mehrspieler-Partien<br />

ersetzen. Zwar sind der Multiplayer und<br />

weitere Modi in Entwicklung, doch wann<br />

diese erscheinen, ist bisher unbekannt. Einstellbare<br />

Witterungsverhältnisse mit der<br />

Möglichkeit, Nacht- und Regenrennen zu bestreiten,<br />

lassen ebenfalls auf sich warten.<br />

Beim Einstiegspreis von null Euro gehen<br />

Neugierige kein Risiko ein. Der Download<br />

über Steam ist ebenfalls ein Pluspunkt. Für<br />

die Langzeitmotivation sind die vorhandenen<br />

Spielmodi aber noch zu dünn gesät,<br />

ganz besonders dann, wenn man erst mal<br />

kein Geld für zusätzliche Inhalte ausgeben<br />

möchte. Sascha Penzhorn/AG<br />

Try before you buy<br />

Für viele Events werden Fahrzeuge vorübergehend gestellt.<br />

Als Belohnung winken Sachpreise und Gutscheine.<br />

Der Mindestbetrag, den man berappen<br />

muss, um Shopwährung zu erstehen, liegt<br />

bei fünf Euro. Das reicht für den Kauf von<br />

bis zu zwei der 13 kostenpflichtigen Fahrzeuge.<br />

Damit man nicht die sprichwörtliche<br />

Katze im Sack kauft, veranstaltet Simbin regelmäßig<br />

Test-Events, bei denen Ihr einen<br />

der Premium-Boliden eine Zeit lang kostenlos<br />

Probe fahren dürft. Jede Woche steht<br />

ein anderes Testfahrzeug zur Verfügung,<br />

sodass man mit etwas Geduld die Gelegenheit<br />

bekommt, den vermeintlichen Traumwagen<br />

vor dem Kauf ausführlich zu testen.<br />

Preview<br />

RaceRoom Racing Experience<br />

Anbieter...........................................................................Steam<br />

Termin:.....................................Open Beta seit Januar Verfügbar<br />

Web...............................................................www.raceroom.net<br />

Meinung des Redakteurs<br />

„Was habe ich geflucht, wenn ich wieder mal die Karre vor die<br />

Wand gesetzt, im Kreis gedreht oder von der Piste geschossen und<br />

mir die Bestzeit versaut habe! Ohne Übung geht nichs, aber genau<br />

daher kommt die Motivation, ein 500 PS<br />

starkes Ungetüm zu zähmen und die Strecke<br />

zu meistern! Hoffentlich wird der Multiplayer-Modus<br />

bald nachgereicht. Aber ein<br />

Spiel, in dem alles Geld kostet und wo<br />

man nichts einfach mal freispielen kann,<br />

ist doch nicht Free2Play!“<br />

Episch<br />

Sascha Penzhorn<br />

05-06 | 2013 www.<strong>buffed</strong>.de 43


uffed Intern: Community Seite<br />

Ausgesuchte User-Beiträge von My.<strong>buffed</strong>.de<br />

<strong>buffed</strong> community<br />

Neues bei <strong>buffed</strong>.de<br />

Teamspeak-Server gratis!<br />

Wir haben einen Teamspeak-Server für<br />

Euch eingerichtet, den Ihr ab sofort<br />

kostenlos nutzen könnt. Der <strong>buffed</strong>-Community-Server<br />

läuft derzeit im Beta-Betrieb<br />

und verfügt aktuell über 50 freie<br />

Slots. Den Server-Status könnt Ihr übrigens<br />

jederzeit auf unserer <strong>The</strong>menseite zur <strong>Online</strong>-Kommunikations-Software<br />

einsehen.<br />

Dort findet Ihr außerdem hilfreiche Artikel<br />

und Videos, die Euch auf verständliche<br />

Weise erklären, wie Ihr die Software einrichtet<br />

oder einen Server aufsetzt. Falls Ihr<br />

über die Anschaffung eines eigenen Teamspeak-Servers<br />

nachdenkt, solltet Ihr einen<br />

Blick auf die Angebote unseres Partners<br />

4Netplayers werfen. Die Kollegen bieten<br />

Teamspeak-Server für Spiele wie Minecraft,<br />

Battlefield 3 oder Counter-Strike: Source<br />

mit gewünschter Slot-Anzahl an. Für eine<br />

langfristige Server-Miete gibt’s übrigens<br />

satte Rabatte. Zurzeit gibt es außerdem<br />

exklusive Rabbatcodes für die verschiedenen<br />

Angebote unseres Partners 4NetPlayers,<br />

die Ihr Euch nicht entgehen lassen solltet!<br />

Die Adresse unseres Teamspeak-Servers:<br />

<strong>buffed</strong>.teamspeak.de. Bitte beachtet,<br />

dass auch auf unserem Teamspeak-Server<br />

die <strong>buffed</strong>-Netiquette gilt. Alle Infos zum<br />

Teamspeak-Server der <strong>buffed</strong>-Community<br />

gibt’s unter dem QR-Code oder dem nachfolgenden<br />

Link. Viel Spaß mit unserem Angebot<br />

und man hört sich!<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.<strong>buffed</strong>.de/teamspeak/<br />

Final Fantasy XIV: A Realm Reborn<br />

Retro-Cartoon-Titelmucke<br />

Was lange währt, soll endlich gut werden. Final<br />

Fantasy XIV: A Realm Reborn ist die Neuauflage<br />

des MMOs und soll im Prinzip ein<br />

komplett neues Spiel werden, das nichts mehr<br />

mit der alten Version aus dem Jahr 2010 gemein<br />

haben soll. Als Einstimmung auf den Relaunch<br />

erweitern wir unsere Übersichtsseite<br />

zu Final Fantasy XIV mit umfangreichen Artikeln<br />

und brandheißen News zu der mit Spannung<br />

erwarteten Neuauflage. Neben einem<br />

interessanten Video-Rückblick auf die mehr<br />

als ein Vierteljahrhundert umspannende Geschichte<br />

der Rollenspielsaga und seinen Ablegern<br />

findet Ihr unter anderem eine Zusammenfassung<br />

aller bekannten Fakten sowie eine<br />

Community-Umfrage zu den<br />

Spielerwünschen für Final Fantasy XIV: A Realm<br />

Reborn. Weitere Inhalte sind bereits in<br />

Arbeit. Zur <strong>The</strong>menseite gelangt Ihr über den<br />

QR-Code oder über den nachfolgenden Link.<br />

Erinnert Ihr Euch noch an die Zeit, als wir<br />

noch keine dreihundert Fernsehkanäle hatten<br />

und jeden Samstag ganz früh aufstehen<br />

mussten, um Cartoons anzuschauen? Als wir<br />

noch mutierte Ninjaschildkröten und pizzafressende<br />

Samuraikatzen statt eines grenzdebilen<br />

Schwamms verehrten? Community-<br />

Mitglieder Necroll und Nazgrin erinnern<br />

sich. Die beiden fordern Euch auf, die Titelmusik<br />

Eurer beliebtesten Cartoonshows aus<br />

dem letzten Jahrhundert zu posten. Anschließend<br />

wird über den besten Song abgestimmt,<br />

den Nazgrin dann für Euch nachsingen<br />

und auf my<strong>buffed</strong> präsentieren wird.<br />

Habt Ihr Musikvorschläge zu Sendungen, die<br />

unbedingt mit in die Abstimmung sollten?<br />

Seid Ihr vielleicht selbst musikalisch begabt<br />

und möchtet eigene Interpretationen zum<br />

Besten geben? Schon jetzt beteiligen sich<br />

zahlreiche User an der Aktion. Den Event<br />

findet Ihr direkt auf my.<strong>buffed</strong>.de im Aktionskasten<br />

oder direkt im Profil von …<br />

Link zur <strong>The</strong>menseite: www.<strong>buffed</strong>.de/Final Fantasy XIV: A Realm Reborn<br />

Necroll auf my.<strong>buffed</strong>.de/user/96559<br />

44 www.<strong>buffed</strong>.de 05-06 | 2013


14 Prozent<br />

Ja, bisher mit<br />

bis zu 50 Euro.<br />

12 Prozent<br />

Ist mir egal.<br />

23 Prozent<br />

Nein, unterstütze<br />

Kickstarter<br />

nicht.<br />

buFFed-uSer des Monats: Centerman<br />

my<strong>buffed</strong>-User Centerman<br />

lässt es ruhig angehen und<br />

berichtet in seinem Blog<br />

darüber, dass man WoW<br />

auch ganz casual genießen<br />

kann, weshalb ihn <strong>Elder</strong><br />

<strong>Scrolls</strong> <strong>Online</strong> völlig kaltlässt<br />

und wie er sich mit Retro-Games über<br />

Bauer sucht Frau hinwegtröstet.<br />

<strong>buffed</strong>: Zu <strong>The</strong> <strong>Elder</strong> <strong>Scrolls</strong> <strong>Online</strong> kommen<br />

immer mehr Details ans Licht.<br />

Macht Dich das inzwischen nicht auch ein<br />

klein wenig an?<br />

Centerman: Da hat sich gar nichts geändert.<br />

Ich habe zwar zwischenzeitlich etliche Stunden<br />

Skyrim hinter mir und wenn ich mir die<br />

aktuelle Berichterstattung so durchlese, wird<br />

TESO auch eine nette Sache werden. Allerdings<br />

wird es sicherlich nicht die neue MMOR­<br />

PG-Spielerfahrung schlechthin. Nicht dass ich<br />

das erwarten würde, aber ich werde mich für<br />

ein Spiel, welches von den Grundlagen her eines<br />

von vielen sein wird, nicht mehr verrückt<br />

machen lassen. Früher oder später werde ich<br />

eh wieder zu WoW zurückkehren.<br />

Unterstützt<br />

Ihr<br />

Kickstarter-<br />

Projekte?<br />

Kickstarter ist in aller Munde, viele Entwicklerlegenden<br />

basteln mit Community-Geldern<br />

an offiziellen oder inoffiziellen Fortsetzungen<br />

ihrer alten Spiele-Hits, neue Teams arbeiten<br />

an Nischentiteln. Wie sieht’s aber auf der<br />

Geberseite aus? Ein Drittel der befragten<br />

<strong>buffed</strong>-User hat bereits gespendet, ein<br />

weiteres Drittel will das noch tun.<br />

Das letzte Drittel ist unentschlossen<br />

oder abgeneigt.<br />

Profil von Centerman auf <strong>buffed</strong>.de: http://my.<strong>buffed</strong>.de/user/59651<br />

Auf den Profilseiten der my<strong>buffed</strong>-<br />

Community gedeihen reihenweise unterhaltsame<br />

Blog-Einträge. Dazu präsentieren wir Euch<br />

den User und die <strong>buffed</strong>-Gilde des Monats,<br />

spannende Umfrageergebnisse und die neuesten<br />

Entwicklungen auf <strong>buffed</strong>.de.<br />

6 Prozent<br />

Ja, bisher mit<br />

bis zu 100 Euro.<br />

13 Prozent<br />

Ja, bisher<br />

mit über<br />

100 Euro.<br />

32 Prozent<br />

Nein, aber<br />

vielleicht in<br />

Zukunft.<br />

<strong>buffed</strong>: World of Warcraft bleibt also<br />

weiterhin Dein Favorit?<br />

Centerman: Momentan habe ich meinen Account<br />

wieder reaktiviert. Mists of Pandaria ist<br />

aber irgendwie schadlos an mir vorbeigegangen.<br />

Habe mir die Erweiterung zwar gegönnt,<br />

aber mein bisheriger Mainchar steht nach wie<br />

vor auf 85. Stattdessen habe ich einen Neuanfang<br />

mit einem kleinen Jäger in einer neuen<br />

Gilde gestartet.<br />

<strong>buffed</strong>: Von den Fernsehgewohnheiten<br />

Deiner Freundin lenkst Du Dich mit Retro-Games<br />

ab. Hast Du einen ganz besonderen<br />

Schatz in der Sammlung?<br />

Centerman: Ich bin jetzt stolzer Besitzer eines<br />

Nintendo 64. Inklusive Super Mario 64<br />

und Zelda. Ich liebe die alten Systeme und<br />

werde mir im Laufe der Zeit sicherlich noch<br />

weitere Retro-Konsolen zulegen.<br />

<strong>buffed</strong>: Gibt es ein gutes Buch, das Du<br />

der Community ans Herz legen willst?<br />

Centerman: Aktuell bin ich an Terry Goodkinds<br />

erstem Band von Das Schwert der Wahrheit<br />

dran. Finde ich klasse und kann ich jedem<br />

Fantasy-Begeisterten nur empfehlen. Abseits<br />

des Genres lese ich gerade Der Pate - Teil 1.<br />

KATZenJammeR –<br />

Meine Kolumne<br />

fällt aus …<br />

Hat so jeder schon einmal erlebt:<br />

Es kommen ein paar<br />

Freunde vorbei, man geht<br />

aus, feiert, trinkt ein paar<br />

Bierchen – Filmriss. Dann<br />

wacht man plötzlich um<br />

14.30 Uhr in der Eckkneipe<br />

auf dem Billardtisch auf.<br />

Nackt. Mit dem Nachbarshund im Arm.<br />

Und der blinzelt einem beim Aufwachen<br />

auch noch so komisch zu! Und dann folgt<br />

dieses ungute Gefühl, dass man irgendwas<br />

vergessen hat. „Hat der Joghurt heute Geburtstag“,<br />

fragte ich mich, als mir daheim<br />

der Kühlschrankinhalt entgegenglotzte.<br />

Und als ich die 38 verpassten Anrufe auf<br />

meiner Mailbox abhörte, fiel es mir siedend<br />

heiß wieder ein: Der Abgabetermin für<br />

meine Kolumne! Verdammt! Worüber soll<br />

ich denn diese Ausgabe lästern? Das total<br />

übertriebene Drama in der Präsentation zu<br />

Battlefield 4? Hat der Chef schon im Blog<br />

abgefeiert. BF4 Premium? Ihr kauft den<br />

Scheiß ja trotzdem wieder! Dass Richard<br />

Garriott im All versehentlich Lachgas statt<br />

Sauerstoff getankt hat und jetzt auf Kickstarter<br />

um Geld für ein Spiel bettelt, bei<br />

dem die Message nur lauten kann: „Weil<br />

Ultima IX noch nicht scheiße genug war“?<br />

Kann ich nicht bringen, Lord British haben<br />

alle lieb. Auch wenn er 30 Millionen Dollar<br />

für Urlaub im Weltraum, aber keine Kohle<br />

für sein doofes Spiel hat. Vielleicht sollte<br />

ich Euch einfach mal unter die Nase reiben,<br />

dass ich zu Recht über die grottigen Dungeons<br />

in Guild Wars 2 gemotzt habe, denn<br />

die wurden inzwischen alle nachbearbeitet.<br />

Aber der letzte Shitstorm deswegen war<br />

spaßig genug, man muss es ja nicht übertreiben.<br />

Das Rumgeheule über den <strong>Online</strong>-<br />

Zwang in SimCity in einem Zeitalter, in dem<br />

sogar mein verdammter Toaster permanent<br />

online ist und bei Bedarf automatisch Brot<br />

nachbestellt? Nee, EA geht mir viel zu sehr<br />

mit bescheuerten DLCs auf den Sack, als<br />

dass ich die in Schutz nehmen würde. Wie<br />

wär’s mit dem neuen Tatort mit Kommissar<br />

Nick Tschiller? Kriegt der bald Verstärkung<br />

von Bob Digger und Manfred Alder? Wisst<br />

Ihr was? Ich hab diesen Monat einfach mal<br />

keinen Bock. Ich mache jetzt einfach, was<br />

jeder normale Mensch während der Feiertage<br />

so treiben würde: Ich male eine Hühnerperiode<br />

bunt an und verstecke sie dann<br />

draußen im Freien. Nachträglich frohe Ostern!<br />

Sascha Penzhorn<br />

05-06 | 2013 www.<strong>buffed</strong>.de 45


uffed Intern: Community Seite<br />

Buffed-Show-Guide<br />

Alle <strong>buffed</strong>-Shows findet Ihr unter:<br />

www.<strong>buffed</strong>.de/<strong>buffed</strong>show<br />

HiGHliGHt – <strong>buffed</strong>-Show<br />

Nr. 334 | 25.02.2013<br />

„Free2Play ist teuer. Man gibt<br />

viel mehr Geld aus, als man denkt.<br />

Ich verfluche es!“<br />

Bascho, der 20 Euro für ein Mount ausgegeben hat.<br />

Eyora: „Neverwinter – Beta Tag 3“<br />

Wir machen einen erneuten Abstecher auf<br />

die Testserver zu WoW Patch 5.2, liefern Eindrücke<br />

zum Action-Rollenspiel Path of Exile,<br />

stürzen uns in ein Mech-Gefecht in Mechwarrior<br />

<strong>Online</strong> und führen ein Interview mit<br />

Rennfahrer Marvin Kirchhöfer.<br />

Nr. 335 | 04.03.2013<br />

Diesmal zeigen wir Euch den stimmungsvollen<br />

Machinima-Trailer zum Patch 5.2 für<br />

World of Warcraft. Außerdem haben wir<br />

uns durch die Info-Berge zum Februar-Update<br />

für Guild Wars 2 gegraben und die<br />

neuen Inhalte für Euch zusammengefasst.<br />

Abschließend tritt Olli aufs Gaspedal und<br />

dreht in RaceRoom Racing Experience einige<br />

Runden in schnellen Sportflitzern.<br />

Nr. 336 | 09.03.2013<br />

Show 336 startet mit WoW-Patch 5.2. David<br />

und Suse bedienen sich an den Reichtümern<br />

des Donnerkönigs im Szenario Die Schatzkammer<br />

des Donnerkönigs. Danach wagt<br />

sich Olli in den Cademimu-Hardmode auf<br />

dem PTR von SWTOR. Außerdem feiern wir<br />

den zweiten Geburtstag von Rift und kloppen<br />

uns durch den Mehrspieler-Modus von<br />

<strong>The</strong> Banner Saga, dem Kickstarter-Projekt<br />

mit Retro-Charme und Comic-Look.<br />

Nr. 337 | 18.03.2013<br />

In der 337. Ausgabe der <strong>buffed</strong>-Show entführen<br />

wir Euch in die Tiefen des Weltraums,<br />

in einen Zombie-Event und in die<br />

Tiefen Eurer Taschen. Wir stellen Euch das<br />

WoW-Addon ArkInventory etwas genauer<br />

vor, zeigen Euch die Kampfkünste des taktischen<br />

Magiers in Neverwinter und begeben<br />

uns mit Kerrigan auf die Spuren der Zerg in<br />

Starcraft 2: Heart of the Swarm.<br />

Nr. 338 | 25.03.2013<br />

Wir erledigen eine neue wöchentliche Quest<br />

beim Eroberungs-Event auf der Insel des<br />

Donners aus WoW-Patch 5.2. Außerdem<br />

statten wir dem Gilden-Anwesen einer besonders<br />

kreativen, nerdigen Gilde in Rift einen<br />

Besuch ab und stürzen uns furchtlos ins<br />

PvP auf dem Beta-Server von Neverwinter.<br />

Abschließend stellen wir Euch einige besondere<br />

Features aus dem Multiplayer-Modus<br />

von Starcraft 2: Heart of the Swarm vor.<br />

Meine Kämpferin zog wieder ihre Runden<br />

durch die Stadt Niewinter und entdeckte ein<br />

paar interessante Sachen. Mein Abenteuer<br />

führte mich in einen Dungeon mit einem Loch,<br />

das mit Giftgas gefüllt war. Ja, ich habe es ausprobiert<br />

und es war tödlich. Außerdem musste<br />

ich zwei Gegnern einen Schlüssel abluchsen,<br />

um eine Tür aufsperren zu können. Ihr merkt<br />

also, welche Vielfalt in den Dungeons möglich<br />

ist. Meinen dritten Beta-Testtag widmete ich<br />

Profil von Eyora auf <strong>buffed</strong>.de: http://my.<strong>buffed</strong>.de/user/601977<br />

Noamuth AleanviRR: „<strong>The</strong> weekly WTF!<br />

Neverwinter MMO?”<br />

Manchmal gibt es Werbung, die in meinem Kopf den WTF-Reflex<br />

auslöst. Aktueller Auslöser ist Neverwinter. Der jüngste Spross aus<br />

dem Hause Hasbro/Wizards of the Coast springt auf den Zug der<br />

MMOs auf, die sich Preorders, Früheinstieg und Extra-Items vergolden<br />

lassen. Bei Blizzard nannte es sich Collector’s Edition, kostete<br />

circa das Doppelte des Normalpreises und versorgte den Spieler<br />

neben einem Pixelpet, einem Pixel-Reittier und gedruckten Bildern<br />

vor allem mit einem großen Karton, der besonders stylish Staub<br />

ansetzt. Neverwinter geht nun noch einen Schritt weiter: Für nur<br />

ein paar Euronen zusätzlich gibt es ein Pet, ein Mount, eine einzigartige<br />

Kopfbedeckung, ein paar Marken für den Ingame-Shop und<br />

drei Tage Headstart. Wobei ein bezahlter Headstart nur bedeutet,<br />

dass man sich die Spielwelt am Anfang nicht mit allen, sondern nur<br />

etwa drei Viertel der Spieler teilen muss. Das Ganze kostet auch<br />

nur 125 Öcken. Kopfschütteln, Schulterzucken, was soll’s. Interessant<br />

wird’s, wenn man das Super-Ultra-Deluxe-Paket sieht. Nicht<br />

nur dass man ein einzigartiges Mount, ein einzigartiges Pet, Ingame-Shop-Münzen<br />

und vermutlich auch diese äußerst tolle Kopfbedeckung<br />

bekommt, man darf auch einen Drow spielen. Und nun<br />

das Sahnehäubchen: kostet nur 189,99 Euro. Knapp 200 Euro für<br />

Pixel? Für mich stellen sich bei diesem WTF einige Fragen: Sind wir<br />

Gamer wirklich so konsumgeil und doof, wie die Spielevertreiber<br />

glauben? Wer gibt Geld für so was aus und glauben diese Spieler<br />

daran, dadurch einen einzigartigen Char zu haben? Und wenn solche<br />

absurd hohen Angebote wahrgenommen werden, welche Botschaft<br />

senden wir damit den Publishern?<br />

Profil von Noamuth Aleanvirr auf <strong>buffed</strong>.de: http://my.<strong>buffed</strong>.de/user/275360<br />

darum auch den Foundry-Missionen. Das sind<br />

Quests von Spielern für Spieler. Selbst einen<br />

Dungeon zu erstellen, war mir nicht vergönnt,<br />

aber ich habe die Geschichten anderer Spieler<br />

erlebt und muss sagen, dass es wirklich Spaß<br />

macht. Der einzige Unterschied zu den Quests<br />

von Entwicklerseite war die fehlende Vertonung<br />

der Quest-Texte. Die Abenteuer der Spieler<br />

kann man bei NPCs wie auch über ein<br />

Schwarzes Brett annehmen. Mit teilweise sehr<br />

schönen Handlungsbögen erlebte ich einige<br />

überraschend gute Geschichten, wenn man die<br />

Laufzeit der Beta bedenkt, aber auch Quests,<br />

die zumindest ein Talent und Leidenschaft<br />

zum Storytelling ersichtlich machen. Ich zog in<br />

meinem letzten Blog den Vergleich zu<br />

Pen&Paper-Abenden und die Foundry-Missionen<br />

unterstreichen dies vollkommen. Ich freue<br />

mich auf hoffentlich weitere Beta-Wochenenden<br />

und vor allem auf den Release. Jedem Rollenspieler<br />

kann ich dieses Spiel wärmstens<br />

empfehlen. Das dunkle Viertel im Bild ist übrigens<br />

das berühmte Schwarzseeviertel.<br />

46 www.<strong>buffed</strong>.de 05-06 | 2013


uffed Intern: Teamvorstellung<br />

Das <strong>buffed</strong>-Team<br />

2<br />

4<br />

6<br />

8<br />

1<br />

3<br />

5<br />

7<br />

Was denkt die Redaktion über …<br />

… <strong>The</strong> <strong>Elder</strong> <strong>Scrolls</strong><br />

<strong>Online</strong>?<br />

… WoW: Patch 5.2?<br />

… SWTOR: Aufstieg<br />

des Huttenkartells?<br />

… Hearthstone?<br />

1 Susanne Braun<br />

„Elenenedh“<br />

Redakteurin<br />

2 David Bergmann<br />

„Launethil“<br />

Redakteur<br />

3 Mháire Stritter<br />

„Mhaire“<br />

Video-Redakteurin<br />

4 Oliver Haake<br />

„Storyteller“<br />

Leitender Redakteur<br />

5 Christian Zamora<br />

„Zam“<br />

Programmierer/<br />

Community<br />

6 Alex Geltenpoth<br />

„Eglareth“<br />

Redaktionsleitung<br />

7 Maria Beyer<br />

„Silarwen“<br />

Volontärin<br />

8 Simon Fistrich<br />

„Dandeloo“<br />

Redaktionsleitung<br />

„Neue Infos schön und<br />

gut, ich würde das aber<br />

gerne am lebenden Objekt<br />

ausprobieren!“<br />

„Ich bleibe bei <strong>The</strong> <strong>Elder</strong><br />

<strong>Scrolls</strong> <strong>Online</strong> weiterhin<br />

neutral, bis ich es selbst<br />

ausführlich anspielen<br />

konnte. WTB Beta-Key!“<br />

„Je mehr man hört und<br />

sieht, desto mehr wird es<br />

‚<strong>Elder</strong> <strong>Scrolls</strong>‘ – und umso<br />

größer wird meine Vorfreude.“<br />

„TESO ist auf dem richtigen<br />

Wege, aber ich lasse<br />

mich diesmal nicht überhypen.<br />

Bin daher auf die<br />

Beta gespannt.“<br />

„Die Informationsflut der<br />

letzten Wochen macht es<br />

fast unmöglich, mich<br />

nicht von TESO hypen zu<br />

lassen – Beta her!“<br />

„Je mehr ich davon erfahre,<br />

desto besser gefällt es<br />

mir. Jetzt will ich aber<br />

selbst spielen, in der Beta,<br />

sofort!“<br />

„Für mich funktioniert<br />

<strong>The</strong> <strong>Elder</strong> <strong>Scrolls</strong> nur als<br />

Solo-RPG. Die neuen Infos<br />

lassen mich daher kalt.“<br />

„Seit Oblivion war <strong>Elder</strong><br />

<strong>Scrolls</strong> für mich nicht mehr<br />

dasselbe. Ollis Berichte<br />

wecken Vorfreude, aber<br />

etwas Skepsis bleibt.“<br />

„Macht WoW für mich<br />

noch runder, als es ohnehin<br />

schon war.“<br />

„Ein gutes Update mit<br />

einem der bisher besten<br />

Gebiete für Tagesquests.<br />

Auf der Insel des Donners<br />

gibt‘s immer was zu tun.“<br />

„Der volkstümliche chinesische<br />

Donnergott hätte<br />

sich wohl nicht träumen<br />

lassen, mal der Böse zu<br />

sein …“<br />

„Story und Szenarien<br />

klingen superspannend,<br />

aber ich bin des WoW-Levelns<br />

müde geworden.“<br />

„Dank Schamanen-Push<br />

und neuen Mounts juckt<br />

es mich schon in den Fingern,<br />

aktiver nach Azeroth<br />

zurückzukehren.“<br />

„Raiden will ich nicht<br />

mehr, was bringt mir also<br />

Patch 5.2? Jede Menge<br />

cooles Zeug. Weiter so,<br />

Blizzard.“<br />

„Mein aktueller Main-<br />

Char krebst immer noch<br />

im Low-Level-Bereich<br />

rum. Die Donnerinsel<br />

muss warten.“<br />

„Gut, dass die Entwickler<br />

die Schlagzahl an WoW-<br />

Updates erhöhen. Zumal<br />

Patch 5.2 recht üppig daherkommt.“<br />

„Ich hadere noch mit dem<br />

Kauf. Die Geschichte ist ja<br />

reizvoll, die restlichen Inhalte<br />

machen mich aber<br />

nicht so an.“<br />

„Die Hutten können ohne<br />

mich intrigieren. Makeb<br />

lockt meinen Jedi vorerst<br />

nicht aus dem Ruhestand.“<br />

„Abwarten, bis es da ist,<br />

und dann mal vorsichtig<br />

reinschauen.“<br />

„Freue mich total auf Makeb,<br />

endlich ein neuer<br />

Planet mit schöner Geschichte<br />

und interessanten<br />

Missionen.“<br />

„Neue Stufen-Obergrenze,<br />

Makeb und die Fortführung<br />

der Storymissionen<br />

locken zur Reaktivierung<br />

des Abos.“<br />

„Für Schnecken interessieren<br />

sich nur Franzosen?<br />

Makeb allein lohnt die<br />

Reaktivierung des<br />

SWTOR-Accounts.“<br />

„Die neuen Story-Quests<br />

kommen viel zu spät.<br />

Meine Agentin sitzt<br />

längst im Seniorenstift<br />

auf Corellia.“<br />

„SWTOR ist eine der<br />

schlimmsten Enttäuschungen<br />

für mich. Daran kann<br />

auch das Huttenkartell<br />

nicht viel ändern.“<br />

„Wird sofort gezockt,<br />

wenn es verfügbar wird.<br />

Bestimmt ein netter Zeitvertreib.“<br />

„Sammelkartenspiele fesseln<br />

mich nie besonders<br />

lange, aber Hearthstone<br />

sieht nach großem Spaß<br />

für zwischendurch aus.“<br />

„Sammelkartenspiele habe<br />

ich eigentlich mit meinen<br />

Teenagerjahren hinter<br />

mir gelassen.“<br />

„Blizzard darf auch mal<br />

kleine Brötchen backen.<br />

Bin gespannt, wie es sich<br />

spielt.“<br />

„Karten mag ich eigentlich<br />

nur in einer gepflegten<br />

Pokerrunde, aber<br />

dank Warcraft-Setting ist<br />

HS einen Blick wert.“<br />

„Ein sehr cleverer Schachzug<br />

von Blizzard. Nur warum<br />

hat die Entwicklung<br />

so lange gedauert?“<br />

„Ich mag eigentlich keine<br />

Sammelkartenspiele, aber<br />

Hearthstone macht mich<br />

neugierig. Wird definitiv<br />

angespielt.“<br />

„Wenn Kollege Fischer damit<br />

Spaß hatte, gebe ich<br />

Hearthstone eine Chance,<br />

denn er ist genau wie ich<br />

auch kein TCG-Fan.“<br />

05-06 | 2013 www.<strong>buffed</strong>.de 47


TeST: So teSTen wir<br />

So testen wir<br />

Mit speziellen Wertungssystemen knöpfen<br />

wir uns in jeder Ausgabe <strong>Online</strong>-, Offline-, klassische<br />

Abo- und Free2Play-Spiele jeder Couleur vor.<br />

Platz Spiel Version Genre Bezahlmodell<br />

Neu! 1. Starcraft 2: Heart of the Swarm 2.0.6 Echtzeitstrategie Buy2Play 93<br />

2. League of Legends 3.5 MOBA Free2Play 92<br />

3. <strong>The</strong> <strong>Elder</strong> <strong>Scrolls</strong> 5: Skyrim 1.1.21.0 Rollenspiel Buy2Play 91<br />

Neu! 4. World of Warcraft 5.2 MMORPG Pay2Play 90<br />

World of Tanks 8.4 Taktik-Shooter Free2Play 90<br />

Neu! 6. Guild Wars 2 16,974 MMORPG Buy2Play 89<br />

7. Diablo 3 1.0.5 Action-RPG Buy2Play 88<br />

Neu! 8. Der Herr der Ringe <strong>Online</strong> 10.0.2 MMORPG Pay-/Free2Play 85<br />

Neu!<br />

Der neue Wertungskasten<br />

1 Genre<br />

Ob klassisches MMORPG oder Strategiespiel<br />

mit Rollenspielelementen, hier erfahrt Ihr,<br />

um was für einen Typ Spiel es sich bei unserem<br />

Testkandidaten handelt. Allerdings<br />

verschwimmen die Genregrenzen zusehends,<br />

weshalb ein Spiel durchaus in mehrere<br />

Kategorien passen kann.<br />

2 InFOS & QR-Code<br />

Den QR-Code mit dem Smartphone einscannen<br />

und schon erhaltet Ihr zusätzliche<br />

Bilder, Informationen, News, Tipps & Guides<br />

und eventuell auch das eine oder andere<br />

Video zu diesem Spiel.<br />

3 Ausrichtung<br />

Ist das getestete Spiel eher actionlastig<br />

oder eher taktischer Natur? Wird Gewalt<br />

zelebriert oder nicht? In diesem Wertungselement<br />

erfahrt Ihr, wie wir den getesteten<br />

Titel in sechs wichtigen Kategorien einschätzen.<br />

Warum der Balken mal länger,<br />

mal kürzer ist? Manchmal bietet ein Spiel<br />

beide Aspekte. So können einige Elemente<br />

eines Spiels sehr linear sein, andere eröffnen<br />

ein sehr freies Spiel.<br />

4 TeST-Kriterien<br />

Für die Bewertung eines Spiels legen wir<br />

stets zehn Kriterien zugrunde. Die ersten<br />

sechs sind bei jedem Spiel gleich, die<br />

vier letzten passen wir an das jeweilige<br />

Genre an. Die Test-Kategorie Kampfsystem<br />

zum Beispiel wäre bei einem Rennspiel<br />

etwas fehl am Platz.<br />

5 Wertung & AlternATiven<br />

Hier findet Ihr die aus den zehn Test-Kriterien<br />

errechnete Gesamtwertung sowie<br />

drei Alternativtitel, um unser Testurteil<br />

besser einschätzen zu können. Ist das<br />

neue Spiel der <strong>buffed</strong>-Meinung nach<br />

besser oder schlechter als lieb gewonnene<br />

Klassiker und vergleichbare Titel?<br />

6 Tester-Meinung<br />

Die <strong>buffed</strong>-Bestenliste<br />

Zum Schluss gibt der Tester seine ganz<br />

persönliche Note hinzu. Sicher, Spielewertungen<br />

sind nie völlig objektiv, aber<br />

unsere Tester erheben zumindest den<br />

Anspruch, über das eigene Empfinden<br />

hinausdenken zu können. An dieser<br />

Stelle jedoch kommt die geballte Subjektivität<br />

des Testers zum Tragen.<br />

Path of Exile 0.10.2 Action-RPG Free2Play 85<br />

Neu! 10. Star Wars: <strong>The</strong> Old Republic 2.0 MMORPG Pay-/Free2Play 83 Oliver Haake<br />

Wertung<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

MMO/RPG/Action/Strategie-Wertung<br />

Voller Spieletitel<br />

auSRichtung<br />

Stand/Version: ...... Datum / Versionsnummer<br />

Anbieter: ................Anbieter, nicht Hersteller!<br />

Termin/USK: .............................Datum / ab xx<br />

Kosten: ..xx€ / xx€/Monat / Kaufdruck: niedrig<br />

Web: .......www.ichtipphiermaleinfachwas.com<br />

Action IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Taktik<br />

Gewaltfrei IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Brutal<br />

Einfach IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Komplex<br />

Linear IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Offen<br />

Viel Zufall IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Kein Zufall<br />

Kampf IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Dialoge<br />

Test-Kriterien<br />

Präsentation 10<br />

Grafik (Polygone, Animationen, Texturen, in sich stimmiger Stil),<br />

Sound (Musik bspw. dynamisch/atmosphärisch passend, Soundeffekte,<br />

Sprachausgabe qualitativ/quantitativ) …<br />

Bedienung 10<br />

Steuerung, User Interface, Konfigurationsmöglichkeiten,<br />

Menüführung, Inventar, Hilfsmittel wie beschriftbare Karten,<br />

Zugänglichkeit …<br />

Umfang 10<br />

Größe der Welt, Abwechslungsreichtum (=> gestreckte, doppelte<br />

Inhalte zählen nicht doppelt), Wiederspielbarkeit, Gesamtspielzeit<br />

mit und ohne Nebenaufgaben …<br />

Spielbalance 10<br />

Ausgewogene Klassen, anpassbarer Schwierigkeitsgrad, faire Herausforderungen,<br />

Anstieg des Schwierigkeitsgrads in Kombination<br />

mit Speichermöglichkeiten …<br />

Rollenspielelemente 10<br />

Charaktergenerierung (Völker und Klassen, aber auch optisch),<br />

Charakterentwicklung (Fähigkeiten, Eigenschaften, Talente),<br />

Ausrüstungsvielfalt (optisch wie inhaltlich) …<br />

Inszenierung 10<br />

Atmosphäre, Missionen, Quests – quantitativ wie qualitativ.<br />

Auch sehr schön: Magic-Moments nennen, die einen förmlich<br />

wegblasen …<br />

Kampfsystem 10<br />

Künstliche Intelligenz (bspw. Wegfindung etc. von Pets, Begleitern,<br />

Truppen), Gegner-KI, Abwechslung der Kämpfe, nötige Tiefe<br />

(durch Action oder Taktik) …<br />

Wirtschaft/Farmen 10<br />

Farmen (von Geld, Ruf und Items; quantitativ und qualitativ),<br />

Handel (Auktionshaus, NPC-Händler), Handwerk (inkl. Sammelberufe;<br />

Umfang, Nutzen und Spaß) …<br />

Gruppenspiel 10<br />

Teamspeak oder Ähnliches integriert, besondere Belohnungen<br />

für Teamarbeit, Groupfinder, Raidfinder, Inhalte speziell für kleine<br />

Gruppen oder große Raids (quantitativ und qualitativ) …<br />

Spieltrieb 10<br />

Housing, Pets, Reittiere, Minigames, Achievements – also alles,<br />

was man so nebenbei macht und was hoffentlich Spaß macht. Es<br />

zählt aber nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität.<br />

Alternativen und GeSAMtWertung<br />

Alternative 1 (besser) ......................... 90<br />

Alternative 2 (ähnlich gut) ................. 88<br />

Alternative 3 (schlechter) ................... 83<br />

89<br />

6 Meinung des Redakteurs<br />

„An dieser Stelle findet Ihr den persönlichen Kommentar und die<br />

Meinung des Testers. Was hat ihm gut gefallen, was nicht? Wie<br />

schätzt er die Zukunft des Spiels ein? Oftmals haben<br />

wir bereits Einblick in die Pläne der Entwickler gehabt<br />

und können eine mögliche Perspektive aufzeigen.<br />

Oder wir haben bereits ähnliche Situationen<br />

erlebt und wollen Euch warnen, wenn Entwickler<br />

etwa vollmundig Dinge versprechen, die<br />

sie höchstwahrscheinlich nicht halten können. In<br />

die Gesamtwertung fließt der Kommentar jedoch<br />

nur indirekt mit ein.“<br />

48 www.<strong>buffed</strong>.de 05-06 | 2013


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Test: Swtor | Aufstieg des Huttenkartells<br />

Hutten-Bösewicht Toborro greift mit seiner Armee<br />

aus Söldnern und Kampfdroiden nach der Macht.<br />

Star Wars: TOR<br />

Aufstieg des Huttenkartells<br />

Mogelpackung oder preiswerte Content-Spritze? Nach knapp eineinhalb<br />

Jahren erscheint mit Aufstieg des Huttenkartells die erste Erweiterung für<br />

SWTOR, die Bioware Abonnenten für nur 8 Euro anbietet!<br />

Aufstieg des Huttenkartells<br />

ist geeignet für Spieler, ...<br />

… die die Story-Missionen lieben.<br />

… die Jump&Run-Einlagen mögen.<br />

… dringend Luftveränderung brauchen<br />

(Makeb).<br />

… gut gemachte Mini-Bosse bekämpfen<br />

wollen.<br />

… neues Flashpoint- und Operationen-<br />

Futter benötigen.<br />

Mehr als 2 Millionen neue Accounts<br />

und über 4,5 Millionen weitere<br />

Charaktere verzeichnete Bioware<br />

seit dem Free2Play-Start im letzten Herbst.<br />

Auch die Update-Frequenz hat man, wie auf<br />

der letztjährigen Spielemesse Gamescom<br />

versprochen, deutlich gesteigert. Statt alle<br />

drei Monate ein riesiges Update zu bringen,<br />

erscheinen nun alle sechs bis acht Wochen<br />

kleinere Inhalts- und Feature-Pakete. Nun<br />

wird es aber Zeit, mal etwas Größeres zu veröffentlichen:<br />

eine Erweiterung.<br />

Statt ein typisches 40-Euro-Paket mit über<br />

100 Stunden Spielzeit rauszuhauen, haben<br />

sich die Texaner auch hier für eine etwas<br />

kleinere Variante entschieden und verkaufen<br />

seit dem 14. April das Download-Add-on<br />

Aufstieg des Huttenkartells. Die Erweiterung<br />

bietet je nach Spielertyp bis zu 40<br />

Stunden Unterhaltung, kostet aber auch nur<br />

an die 17 Euro. Abonnenten zahlen sogar<br />

nur 8 Euro. Lohnen sich also die Investition<br />

und die Rückkehr in die weit, weit entfernte<br />

Galaxis? <strong>buffed</strong> hat den Test gemacht.<br />

Hardmode-Flashpoints<br />

Der eigentlichen Erweiterung ist ein paar Tage<br />

zuvor das kostenlose Game Update 2.0<br />

vorausgegangen, das neben vielen kleinen<br />

Änderungen an den Charakterklassen auch<br />

neue Inhalte mit sich brachte, so zum Beispiel<br />

die lang ersehnten Hardmode-Varianten<br />

der vier bekannten Flashpoints Athiss,<br />

Cadmimu, Hammerstation und Mandalorianische<br />

Räuber. Aber Vorsicht, böse Überraschung:<br />

Die vier neuen Hardmodes sind<br />

nicht für Level 50 geeignet, sondern für die<br />

neue Maximalstufe 55! Und die erreicht<br />

man wie? Natürlich nur, indem man die Er-<br />

50 www.<strong>buffed</strong>.de 05-06 | 2013


Der Shroud ist<br />

ein weiterer Schurke<br />

im SWTOR-Universum.<br />

Er betreibt<br />

üble Ränkespiele.<br />

Makeb ist durch den Raubbau der<br />

Hutten tief erschüttert. Erdverwerfungen<br />

und eingestürzte Gebäude prägen das Bild.<br />

weiterung Aufstieg des Huttenkartells<br />

kauft. Zwar darf man die vier Hardmodes<br />

auch mit Stufe 50 besuchen, man erhält<br />

aber weder Erfahrungspunkte, noch darf<br />

man die dort erbeutete Ausrüstung tragen.<br />

Die ist nämlich Charakteren der neuen<br />

Höchststufe 55 vorbehalten. Frei nach dem<br />

Motto: Angucken ja, aber nicht anfassen!<br />

Spielerisch weichen alle vier Instanzen<br />

kaum von dem ab, was man aus der Levelphase<br />

kennt – wenn man die Flashpoints<br />

überhaupt besucht hat. Viele Spieler, die vor<br />

der Einführung des Gruppenfinders ihre<br />

Charaktere auf Stufe 50 brachten, haben diese<br />

Dungeons entweder gar nicht oder nur<br />

zum Teil gesehen. Das können sie jetzt mit<br />

Aufstieg des Huttenkartells nachholen. Die<br />

Mobs sind an Level 55 angepasst, die Bosse<br />

hauen fester zu. Grundlegend hat sich aber<br />

nichts geändert. Trotzdem, es ist schön, diese<br />

vier Klassiker wieder besuchen zu können.<br />

Kronjuwel Planet Makeb<br />

Dass man ohne Aufstieg des Huttenkartells<br />

auch nicht in den Genuss der neuen Hardmodes<br />

kommt, ist der einzige dunkle Fleck<br />

auf der sonst weißen Weste der Erweiterung.<br />

Denn gerade das Kronjuwel, der neue<br />

Planet Makeb, macht eine erstklassige Figur.<br />

Die Welt hebt sich durch ihre inselartigen<br />

Felsbrocken, die im Himmel der Welt zu<br />

schweben scheinen, deutlich von den bisherigen<br />

Umgebungen in <strong>The</strong> Old Republic ab.<br />

Dabei stört es auch nicht weiter, dass die Bevölkerung<br />

von Makeb wieder mal hauptsächlich<br />

aus Menschen statt aus einer exotischen<br />

Rasse besteht. Die Hutten und ihre<br />

gedungenen Söldner, die berüchtigten Interstellar<br />

Regulators, reichen als Aliens vollends.<br />

Dazu kommen all die fremdartigen<br />

Monster, die Ihr auf Makeb trefft. Denn statt<br />

nur alte Designs der bisherigen Planeten<br />

aufzuwärmen, hat Bioware für die Erweiterung<br />

brandneue Kreaturen entworfen.<br />

Eine andere Geschichte<br />

Die Geschichte in Aufstieg des Huttenkartells<br />

ist … anders. Statt wie bisher den direkten<br />

Konflikt zwischen Imperium und Republik<br />

in den Fokus zu rücken, brachten die<br />

Entwickler eine dritte, aber bislang weniger<br />

öffentlich aktive Fraktion ins Spiel: die Hutten.<br />

Zwar mimte bereits in der Operation<br />

Karaggas Palast einer von ihnen den Bösen,<br />

aber eine planetare Version und die Erschaffung<br />

eines eigenen Hutten-Imperiums …<br />

Derartiges haben die riesigen Schneckenwesen<br />

bislang noch nicht gewagt. Genau das<br />

ist jetzt ihr Plan. Allerdings ist noch nicht<br />

klar, ob alle Hutten-Clans hinter der Machtergreifung<br />

stehen oder nur ein Teil von ihnen.<br />

Wer das erfahren will, muss bis ans En-<br />

Neue Monster und Kreaturen<br />

bevölkern den auf den ersten Blick<br />

friedfertig wirkenden Planeten Makeb.<br />

05-06 | 2013 www.<strong>buffed</strong>.de 51


Test: Swtor | Aufstieg des Huttenkartells<br />

Actionreiche Missionen: Nicht nur auf Makeb,<br />

sondern auch auf Nar Shadda und anderen<br />

Welten müsst Ihr spannende Abenteuer bestehen.<br />

de der Storyline spielen, die im Übrigen wie<br />

von Bioware gewohnt erstklassig und vollständig<br />

vertont erzählt wird.<br />

Für unseren Test traten wir aufseiten des<br />

Imperiums an und standen damit zumindest<br />

zu Beginn auf der Verliererseite. Wer<br />

die letzten Game-Updates nicht verfolgt hat,<br />

hier eine kurze Zusammenfassung: Das Imperium<br />

ist durch interne Zwistigkeiten zerstritten<br />

und geschwächt, die Republik folgerichtig<br />

auf dem Vormarsch. Aber das Imperium<br />

ist noch lange nicht geschlagen, sondern<br />

bindet weiterhin die Streitkräfte der Republik<br />

und Jedi, was den Hutten die Möglichkeit<br />

zur Vergrößerung ihres Reiches eröffnet.<br />

Nun versucht das Imperium, verlorenen Boden<br />

gutzumachen, indem es Makeb mit seinem<br />

kriegswichtigen Metall Isotop 5 unter<br />

seine Kontrolle bekommen will. Die Republik<br />

will genau das verhindern und nebenbei<br />

dem Volk von Makeb zur Freiheit verhelfen.<br />

Die Jedi sind eben die Guten, da muss man<br />

auch zumindest ein paar hehre Ziele verfolgen,<br />

das Imperium braucht so einen<br />

Schnickschnack nicht.<br />

Infiltration Makebs<br />

An einen groß angelegten Angriff auf Makebs<br />

ist als Imperialer nicht zu denken, zumal<br />

der Imperator gerüchteweise entweder<br />

verschwunden oder gar tot ist. Damit nicht<br />

genug, nach einer Säuberungsaktion ist der<br />

imperiale Geheimdienst nur noch ein Schatten<br />

seiner selbst und so leitet der Spieler<br />

den Einsatz praktisch in Eigenregie. Die erste<br />

Aufgabe ist es, einen Weg nach Makeb zu<br />

finden. Dabei helfen die Gravitationsschächte,<br />

die einen per Lift von orbitalen Stationen<br />

auf die Oberfläche bringen.<br />

Eine dieser Einrichtungen ist abgelegen<br />

genug, dass man sie ohne größeres Aufsehen<br />

übernehmen kann. Natürlich ist die Station<br />

von den Söldnern der Hutten besetzt,<br />

den berüchtigten Interstellaren Regulatoren.<br />

Nachdem wir per Shuttle unbemerkt<br />

gelandet und die Kommunikation nach außen<br />

unterbunden haben, ist die Station bald<br />

im Handstreich genommen. Danach macht<br />

man sich daran, die von den Hutten korrumpierten<br />

Machthaber auf Makeb auszuschalten<br />

und die Isotop-5-Vorräte zu sichern, die<br />

ein sagenhaftes Ausmaß haben sollen. Damit<br />

könnte man eine Armee aus Kampfdroiden<br />

aufstellen!<br />

Solide Hausmannskost<br />

plus ein paar Extras<br />

Missionen und Gegner weichen meistenteils<br />

inhaltlich und spielerisch nicht von dem<br />

Standard ab, den Bioware bereits mit der Level-Phase<br />

von 1 bis 50 gesetzt hat. Und das<br />

ist die beste Nachricht, denn dieser Teil des<br />

Spiels gefiel der Mehrheit der Spieler an Star<br />

Wars: TOR am besten. Kleine Detailverbesserungen<br />

gibt es natürlich schon. So wird man<br />

in einem neuen Gebiet nicht mit Missionen<br />

überschwemmt, sodass man nie aus den<br />

Augen verliert, warum man überhaupt loszieht.<br />

Natürlich ergeben sich auch wieder im<br />

Laufe der Quests ein paar Bonusaufgaben,<br />

die man nebenbei mitmacht. Das Level-Gebiet<br />

ist jedoch erneut schlauchartig angelegt,<br />

was allerdings auch durch das Design<br />

Makebs bedingt ist. Auf Plateaus und Felsin-<br />

Das ist neu: Aufstieg des Huttenkartells & Game Update 2.0<br />

Game Update 2.0<br />

ist kostenlos und<br />

erschien einige<br />

Tage vor der Erweiterung<br />

Aufstieg<br />

des Huttenkartells.<br />

Aber<br />

nicht alle Features<br />

des Updates<br />

sind frei spielbar.<br />

Für viele davon<br />

müsst Ihr erst die<br />

Erweiterung kaufen.<br />

Hier eine<br />

Übersicht.<br />

Feature<br />

Aufstieg des<br />

Huttenkartells<br />

Game<br />

Update 2.0<br />

<strong>buffed</strong>-Beurteilung<br />

Operation Abschaum & Verkommenheit Ja Bedingt* Gut<br />

Vier neue Hardmode-Flashpoints Ja Bedingt* Befriedigend<br />

Makeb & neue Story-Quests Ja Nein Sehr gut<br />

Levelstufen 51-55 Ja Nein Befriedigend<br />

Neue Items/Sets (Level 51 bis 55) Ja Nein Gut<br />

Weltbosse Ja Ja Befriedigend<br />

Quest-Reihe „Makrofernglas“ plus Dailys Ja Nein Gut<br />

Quest-Reihe „Sucherdroide“ plus Dailys Ja Nein Befriedigend<br />

Neue Achievements Ja Ja Befriedigend<br />

Klassen-Änderungen Ja Ja Gut<br />

*Betreten ja, aber kein Erfahrungspunktegewinn und Beute-Items lassen sich nicht tragen.<br />

52 www.<strong>buffed</strong>.de 05-06 | 2013


Automatisierte Minendroiden bauen das begehrte<br />

Metall Isotop 5 auf Makeb ab und ruinieren<br />

dabei das natürliche Gleichgewicht des Planeten.<br />

Ein aus Isotop 5<br />

gebauter Kampfdroide<br />

blockiert den<br />

Weg. Der Kampf<br />

gegen ihn gestaltet<br />

sich wie ein klassischer<br />

Bosskampf.<br />

seln im Wolkenmeer verbieten sich eben offene<br />

Areale à la Hoth und Tatooine.<br />

Die schlauchartigen Levels bieten jedoch<br />

den Vorteil, dass Bioware die Geschichten<br />

leichter erzählen und die Action intensiver<br />

gestalten kann. Es hat aber auch den Nachteil,<br />

dass die Spielwelt weniger frei wirkt als<br />

in <strong>Online</strong>-Rollenspielen wie dem früheren<br />

Star Wars: Galaxies. Ist das nun gut oder<br />

schlecht? Das hängt – wie so oft – vom persönlichen<br />

Geschmack ab. Uns ist jedenfalls<br />

im Zweifel eine gut erzählte, wenn auch lineare<br />

Geschichte in actionreicher Umgebung<br />

lieber als langwierige Lauferei, bei der<br />

man nichts Außergewöhnliches erlebt.<br />

Minibosse sorgen für Pep<br />

Die Entwickler haben, wie auch schon im<br />

Quest-Gebiet Section X auf Belsavis, in die<br />

Missionen Minibosse mit abwechslungsreichen<br />

Taktiken eingebaut. So traten wir im<br />

Zuge einer heroischen Vier-Spieler-Quest<br />

gegen einen renitenten Captain an, der mit<br />

seinem Flugschiff „<strong>The</strong> 3rd Eye“ die geheime<br />

Operation des Imperiums bedroht. Allerdings<br />

bekämpft man nicht nur den Kapitän,<br />

sondern auch seine gesamte Brückenmannschaft,<br />

die aus etwa einem Dutzend seiner<br />

Leute besteht, die alle über unterschiedliche<br />

Waffen und Fähigkeiten verfügen. Einfach<br />

nur die Brücke stürmen und auf gutes Gelingen<br />

hoffen, führt hier in der Regel<br />

zum schnellen Ableben. Stattdessen<br />

muss man wie in einem Flashpoint<br />

oder in einer Operation clever<br />

agieren und die Gegner in der<br />

richtigen Reihenfolge ausschalten.<br />

Gleiches gilt auch in der<br />

Storyline, in der man (auch solo) zum Beispiel<br />

gegen einen mit Isotop 5 gedopten<br />

Kampfdroiden antritt. Dieser greift auf einen<br />

ausgeklügelten Verteidigungsmechanismus<br />

mit Schilden zurück, die man nur<br />

mithilfe von Blaster-Geschützen und dem<br />

Abschalten der Schilde (vier im Raum verteilte<br />

Schalter) überwinden kann. Daran<br />

versucht einen der Boss-Gegner mit der Unterstützung<br />

einiger seiner Schergen zu hindern.<br />

Die Kämpfe in den Missionen sind allesamt<br />

nicht übermenschlich schwer, dafür<br />

aber unterhaltsam. Und sie bieten eine<br />

schöne Abwechslung zum sonst üblichen<br />

Quest-Tank&Spank.<br />

Neues tägliches Futter<br />

Mit Aufstieg des Huttenkartells treibt man<br />

sich aber nicht nur auf dem Planeten Makeb<br />

herum, auch alte Welten werden neu in Szene<br />

gesetzt. Bei unserem Test wurden wir als<br />

Imperiale von einer verzweifelten Wächterin<br />

eines geheimen Arsenals des Imperators<br />

für die Quest-Reihe „Sucherdroide“ engagiert.<br />

Die Schreckensmeister haben eine biologische<br />

Waffen gestohlen und bedrohen<br />

damit die Existenzen von Milliarden von Lebewesen<br />

auf den Planeten Corellia, Taris,<br />

Hoth und Tatooine. Das heißt im Klartext,<br />

dass man mit einem Sucherdroiden ausgestattet<br />

auf diese Welten zurückkehrt, um<br />

sich gegen mutierte Superkreaturen durchzusetzen,<br />

um dann endlich die Biobomben<br />

zu entschärfen.<br />

Eine weitere Quest-Reihe führt den Spieler<br />

auf die Planeten Alderaan, Hoth, Makeb<br />

und Tatooine, für die wir erstmals ein<br />

Makro fernglas einsetzen müssen. Der galaktische<br />

Schurke „<strong>The</strong> Shroud“ hat diverse Planeten<br />

mithilfe von Überwachungsgeräten<br />

angezapft und Ihr müsst herausfinden, was<br />

er und seine Schergen im Schilde führen. Im<br />

Laufe der Missionsserie löst Ihr Schalterrätsel<br />

und bewältigt eine Hüpfeinlage auf dem<br />

Die neue Operation namens Abschaum und Verkommenheit<br />

spielt auf dem Planeten Darvennis in einer Huttenbasis.<br />

05-06 | 2013 www.<strong>buffed</strong>.de 53


Test: Swtor | Aufstieg des Huttenkartells<br />

Feuer frei! Die meisten Aliens auf Makeb sind<br />

zwar nicht intelligent, dafür umso blutrünstiger.<br />

Hutten-Mond Nar Shaddaa. Letztere findet<br />

übrigens in schwindelerregender Höhe und<br />

mitten im Speeder-Berufsverkehr statt, so<br />

eine Art Sci-Fi-Frogger. So springt Ihr bei rasender<br />

Geschwindigkeit von Fahrzeug zu<br />

Fahrzeug, um einen Helfershelfer des<br />

Shrouds das Handwerk zu legen.<br />

Wer diese Quest-Reihen abschließt, steigt<br />

im Ruf bei verschiedenen Fraktionen und<br />

bekommt Zugriff auf exquisite Waffen und<br />

Rüstungsgegenstände sowie weitere tägliche<br />

Missionen. Diese Aufgaben gibt es für<br />

das Imperium wie für die Republik, allerdings<br />

unterscheidet sich der Aufbau etwas.<br />

Außerdem skaliert der Schwierigkeitsgrad<br />

der Gegner, je mehr Spieler an der Mission<br />

teilnehmen.<br />

Die Hauptquests sind teils spannend gestaltet,<br />

die späteren Dailys aber von<br />

der Stange. Das Gros<br />

der MMO-Gamer<br />

liebt jedoch derartige<br />

Aufgaben. Jeden Tag die Farmspots<br />

absuchen, ein paar Monster erschlagen,<br />

Überwachungsgeräte finden und nach einigen<br />

Tagen fette Belohnungen einstreichen.<br />

Neue Operation Abschaum<br />

und Verkommenheit<br />

Keine Erweiterung ohne zukünftiges Finale,<br />

daher enthält auch Aufstieg des Huttenkartells<br />

eine neue Operation mit dem Namen<br />

„Abschaum und Verkommenheit“. 8 oder 16<br />

Spieler kämpfen hier auf mehreren Schwierigkeitsgraden,<br />

um ordentlich Beute einzufahren<br />

und den impertinenten Hutten den<br />

Todesstoß zu verpassen. Egal ob Imperium<br />

oder Republik, die Spieler haben die Aufgabe,<br />

in eine Basis der Riesenschnecken auf<br />

dem Planeten Darvennis einzudringen und<br />

alles zu vernichten, was sich darin befindet.<br />

Das sollte den Aufstieg des Huttenkartells<br />

gleich im Ansatz verhindern.<br />

Die Gegend, in der sich die Basis befindet,<br />

erinnert stark an den Wüstenplaneten<br />

Tatooine. Gleich der erste echsenartige Boss<br />

namens Dash’Roode unterstreicht die Verwandtschaft.<br />

Das Vieh ist so groß wie ein<br />

Rancor, hat aber die ledrige Haut und die Erscheinung<br />

einer Echse und wartet außerhalb<br />

des Hutten-Palasts auf die Spielergruppen.<br />

Wer sich zu weit aus dem sicheren Bereich<br />

eines Feldgenerators bewegt, geht im<br />

Sandsturm der Wüste verloren. Nur dumm,<br />

dass einen das Monster häufig durch die Gegend<br />

schubst!<br />

Auch bei den folgenden Bossen – sieben<br />

sind es insgesamt – haben sich die Entwickler<br />

wieder interessante Mechaniken einfallen<br />

lassen, die den Besuch der neuen Operation<br />

lohnenswert machen. Euch erwartet<br />

ein überraschendes Finale, dessen Inhalt wir<br />

nicht vorwegnehmen wollen, solltet Ihr Abschaum<br />

und Verkommenheit noch nicht<br />

(durch-)gespielt haben. Nur so viel sei ge-<br />

Weitblick: Neben den üblichen Ausrüstungsgegenständen<br />

wie Blaster erhaltet Ihr auch Makroferngläser (Freisteller<br />

links), die Ihr zum Lösen einer Missionsreihe braucht.<br />

54 www.<strong>buffed</strong>.de 05-06 | 2013


Das Luftschiff „<strong>The</strong> 3rd Eye“ ist einer der spannendsten<br />

Orte in der Erweiterung. Hier findet eine H4-Quest statt.<br />

sagt: Das Ende der Operation bietet eine<br />

kleine Überraschung, die bereits künftige<br />

Abenteuer erahnen lässt.<br />

Nicht brillant, aber gut<br />

Herr und Haustier:<br />

In der neuen Operation<br />

Abschaum und Verkommenheit<br />

kämpft<br />

Ihr gegen Humanoide,<br />

Droiden und Monster.<br />

Der Aufstieg des Huttenkartells ist zwar<br />

nicht der Mega-ultra-über-Kracher, den wir<br />

uns für die erste SWTOR-Erweiterung gewünscht<br />

haben, trotzdem sprechen wir<br />

nicht nur für Star-Wars-Fans eine Kaufempfehlung<br />

aus. Allein die schön inszenierte Geschichte<br />

und der exotische Planet Makeb<br />

sind ihr Geld wert. Auch die neue Operation<br />

ist sehenswert. Wenn man die Atmosphäre<br />

eher genießen will, besucht Ihr sie im deutlich<br />

einfacheren Storymodus.<br />

Was wir jedoch monieren, sind die vier<br />

Hardmode-Flashpoints. An und für sich begrüßen<br />

wir es, wenn die Entwickler beim Release<br />

liegen gebliebene Arbeiten nachträglich<br />

erledigen. Nur hat es einen schalen Beigeschmack,<br />

wenn man die neue Erweiterung<br />

kaufen muss, um die in diesen Instanzen gewonnenen<br />

Gegenstände und Erfahrungspunkte<br />

überhaupt nutzen zu können. Gut,<br />

die Mehrheit der aktiven SWTOR-Spieler wird<br />

sich sowieso die Erweiterung zulegen, aber<br />

hier geht’s ums Prinzip!<br />

Damit unser Test nicht mit derart harschen<br />

Worten schließt, kommen wir noch zu<br />

den Änderungen in der „alten Spielwelt“.<br />

Umfangreiche Klassenänderungen, neue<br />

tägliche Missionen und weitere Weltbosse<br />

auf bisherigen Planeten zeigen, wie sehr<br />

sich das Entwicklerteam weiterhin um das<br />

Kernspiel kümmert – außerdem jagt Ihr<br />

über 2.000 neue Achievements in sieben Kategorien.<br />

Bei Bioware stehen also mitnichten<br />

nur Kartellmarkts-Lockangebote im Zentrum<br />

des Entwickler-Denkens. Das begrüßen<br />

wir sehr und sind gespannt, was uns in Zukunft<br />

noch in der weit, weit entfernten Galaxis<br />

erwartet.<br />

OH<br />

MMORPG-Wertung<br />

Aufstieg des Huttenkartells<br />

ausrichtung<br />

Stand/Version: ............ 04.04.13. / 2.0 (Beta)<br />

Anbieter: ................................. Electronic Arts<br />

Termin/USK: ................................ 14.04.2013<br />

Kosten: € 8,- (Abonnenten)/€ 17,-<br />

Web: ..................................www.swtor.com/de<br />

Action IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Taktik<br />

Gewaltfrei IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Brutal<br />

Einfach IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Komplex<br />

Linear IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Offen<br />

Viel Zufall IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Kein Zufall<br />

Kampf IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Dialoge<br />

Test-Kriterien<br />

Präsentation 8<br />

Die Grafik-Engine war noch nie up to date, der Stil ist jedoch<br />

zeitlos und Vertonung, Sounds und Musik sind dank Lucasfilm<br />

und toller Tontechniker bei Bioware erstklassig!<br />

Bedienung 8<br />

Die Steuerung entspricht dem Genrestandard, das etwas überfrachtete<br />

Default User Interface leider auch. Nur gut, dass man<br />

das UI inzwischen indivduell konfigurieren kann. Keine Mods.<br />

Umfang 9<br />

Inzwischen 18 Planeten verschiedener Größe und Machart, von<br />

exotisch bis urban. Die neue, verwinkelte Plateau-Welt Makeb<br />

gehört zu den besten und größten bislang.<br />

Spielbalance 8<br />

Einsteiger, Gelegenheits- und Normalspieler werden ordentlich<br />

gefordert und bestens unterhalten. Das Angebot für MMO-Profis<br />

ist relativ klein und auf Dauer nicht ausreichend.<br />

Rollenspielelemente 8<br />

Zwei Fraktionen, neun spielbare Völker und insgesamt acht Klassen.<br />

Immer noch eine gute Auswahl, auch wenn Nachschub<br />

langsam Not tut. Dazu fehlen noch viele RPG-Elemente im Spiel.<br />

Inszenierung 10<br />

Immer noch eines der besten Story-MMOs auf dem Markt, auch<br />

wenn manche Orte etwas leblos wirken. Trotzdem, Vertonung<br />

und Cutscenes suchen weiterhin ihresgleichen.<br />

Kampfsystem 8<br />

Ein klassisches und handwerklich gut gemachtes MMO-<br />

Kampfsystem. Die Gegner-KI ist rudimentär, durch den geschickten<br />

Aufbau der Mobs wird’s aber durchaus fordernd.<br />

Wirtschaft / Farmen 7<br />

Das Handwerkssystem ist nur ein Minigame ohne große Bedeutung.<br />

Inzwischen gibt es auch Ruf-Fraktionen, über die man<br />

hochwertige Gegenstände bekommen kann.<br />

Gruppenspiel 9<br />

Inzwischen fünf Operationen (Raids) und 19 Gruppen-Instanzen,<br />

vier weitere Hardmodes kommen mit der Erweiterung, dazu viele<br />

Gruppen-Missionen. Gut, aber wir brauchen neue Flashpoints!<br />

Spieltrieb 8<br />

Raumkämpfe, Datacrons, Codex-Freischaltungen und mit der<br />

Erweiterung kommen jetzt auch über 2.000 Achievements hinzu.<br />

Ein ordentliches Angebot, aber langfristig etwas zu wenig.<br />

Alternativen und GesamtWertung<br />

World of Warcraft ............................... 90<br />

Der Herr der Ringe <strong>Online</strong> .................. 85<br />

<strong>The</strong> Secret World ................................ 81<br />

83<br />

Meinung des Redakteurs<br />

„Der Aufstieg des Huttenkartells ist ein Schritt in die richtige Richtung,<br />

er reicht aber noch nicht weit genug. Gerade im<br />

Story-Bereich muss Kontinuität her, also mehr Missionsinhalte<br />

in kurzen, regelmäßigen Abständen.<br />

Auch bei den Vier-Spieler-Instanzen ist Nachschub<br />

gefragt. Hier ist bis auf die Hardmodes seit<br />

einem Dreivierteljahr nichts passiert. Trotzdem,<br />

wer Star Wars: TOR mag, darf Makeb und die neue<br />

Operation einfach nicht verpassen. Beide sind<br />

exzellent gestaltet und den vergleichsweise<br />

günstigen Kaufpreis allemal wert.“<br />

Oliver Haake<br />

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Test: World of Warcraft | Patch 5.2<br />

Der Donnerkönig ruft und die Raid-Fans unter den Helden<br />

folgen ihm in den neuen Schlachtzug Thron des Donners.<br />

Patch 5.2<br />

World of Warcraft<br />

Die Pandaren blasen zur Jagd auf den Donnerkönig! Doch auch<br />

Raid-Muffel kommen auf der brandneuen Insel voll auf ihre Kosten.<br />

Kaum hat es sich der König auf seinem<br />

Herrschersitz gemütlich gemacht, sollen<br />

Eure Helden ihn wieder stürzen.<br />

Der unheimlich tyrannische Mogu Lei Shen<br />

auf dem Thron des Donners ist unumstritten<br />

das Herzstück des Patch 5.2. Mit elf weiteren<br />

Bossen im normalen Modus sorgt der<br />

Donnerkönig vor allem bei der raidenden<br />

Fraktion unter Azeroths Recken für Begeisterungsstürme.<br />

Und die Kämpfe, die Euch in<br />

der Raid-Instanz Thron des Donners erwarten,<br />

sind nicht ohne.<br />

Abwechslung hoch zwölf<br />

Die Bosse bewerfen Euch mit Blitzen, Feuer,<br />

Frost und Gift, lassen Euch durch die Luft<br />

fliegen, durch Labyrinthe aus tödlichen Wolken<br />

irren, mit Schildkrötenpanzern kicken …<br />

Die größtenteils bewegungslastigen Kämpfe<br />

machen Spaß und Laune. Und sowohl im<br />

normalen als auch im heroischen Modus<br />

stellen die Kämpfe die Raider vor einige anfangs<br />

unlösbar erscheinende Aufgaben.<br />

Selbst im bislang so belächelten Schlachtzugsbrowser-Modus<br />

gibt’s einige schwierige<br />

Mechaniken umzusetzen. Ein Glück, denn so<br />

bekommen auch die Raid-hungrigen Spieler,<br />

die sich keiner großen Gilde verpflichten<br />

wollen, endlich ein ausgewogenes Mahl präsentiert.<br />

Und das auch in der offenen Spielwelt: Die<br />

Entwickler haben zwei neue Weltbosse eingeführt.<br />

Das an sich ist schon einen kleinen<br />

Freudentaumel wert, nachdem sich Blizzards<br />

Entscheider so lange dagegen sträubten,<br />

Raid-Bosse durch die Spielwelt walzen<br />

zu lassen. Das wahre Highlight ist aber weder<br />

der T-Rex mit den kurzen Ärmchen<br />

Oondasta noch die Blitzdings-Wolkenschlange<br />

Nalak, sondern der Fakt, dass ein<br />

Weltboss beim Angriff für eine ganze Fraktion<br />

markiert wird. Ihr spart Euch das Suchen<br />

einer Raid-Gruppe und haut einfach mit<br />

drauf, wenn Ihr an einem Boss vorbeikommt.<br />

Denn dann erhaltet Ihr zumindest<br />

einmal pro Woche auch garantiert Beute<br />

von ihm, selbst wenn es nur Gold ist.<br />

Boost für Nachzügler<br />

Die Helden, die freilich schon durch die<br />

Raid-Instanzen von Mists of Pandaria toben,<br />

brauchen keine Aufholmechanismen, um<br />

die geforderte Gegenstandsstufe von 480 zu<br />

erreichen, die für den Schlachtzugsbrow ser-<br />

Modus des Thron des Donners erforderlich<br />

ist. Aber was ist mit all den Twinks, mit all<br />

den Helden, die den Thron erleben wollen,<br />

aber keinen Bock auf feste Raids haben? Die<br />

Entwickler haben mit dem Patch jede Menge<br />

Möglichkeiten ins Spiel gebracht, mit denen<br />

Ihr Eure Recken zügig fit für den neuen<br />

Schlachtzug macht.<br />

Es fängt an mit den diversen Erleichterungen<br />

beim Rufsammeln in Pandaria: Seltene<br />

56 www.<strong>buffed</strong>.de 05-06 | 2013


Donnerkönig Lei Shen setzt Euch mit<br />

Blitzzaubern zu und stellt die Koordination der<br />

Mitglieder der Raid-Gruppe auf die Probe.<br />

Im Szenario Schatzkammer<br />

des Donnerkönig<br />

gibt’s ein spaßiges<br />

Rennen gegen die<br />

Zeit und die Chance<br />

auf fette Beute.<br />

Gegner und Truhen beschenken Euch reich:<br />

Glückspilze ergattern Marken, mit denen Ihr<br />

Euren Ruf bei Goldenem Lotus, Shado-Pan<br />

und Co. in Windeseile bufft. Besonders praktisch:<br />

Diese Marken sind an den Account gebunden<br />

und lassen sich damit an Twinks auf<br />

demselben Server versenden. Über den Hof<br />

Sonnensang im Tal der Vier Winde erledigt<br />

Ihr Handwerksverfügungen für Pandaria-Fraktionen<br />

und streicht so wertvolle Rufpunkte<br />

ein. Und als würde das nicht reichen:<br />

Beim Erledigen des ersten Szenarios und des<br />

ersten Dungeons am Tag ergattert Ihr ebenfalls<br />

Bonusruf, selbst für die neuen Fraktionen<br />

auf der Insel des Donners. So ist es<br />

selbst ohne Tages-Quests – seien sie verhasst<br />

oder nicht – ein Kinderspiel, Ruf zu<br />

sammeln und dann bei den entsprechenden<br />

Fraktionen epische Rüstungsgegenstände<br />

zu shoppen. Zumal die Preise von Patch-5.0-<br />

und -5.1-Rüstungen verringert wurden.<br />

Dein täglich Brot<br />

Wo wir schon bei täglichen Missionen sind:<br />

Die gibt es in Patch 5.2 natürlich auch und<br />

zwar reichlich. Offenbar fällt den Entwicklern<br />

nichts leichter als das Zusammenstöpseln<br />

solcher Aufgaben, um damit dem Ruf<br />

von Mists of Pandaria als Daily-Erweiterung<br />

zu erhalten. Sonderlich spannend sind die<br />

Aufträge nicht, aber vor allem die Saurok-Missionen<br />

machen mit dem Zertreten<br />

von Kakerlaken, dem Umherschmeißen von<br />

Dreck und der Saurok-Verwandlung des Helden<br />

Spaß. Wer die täglichen Quests erledigt,<br />

sammelt Ruf und darf sich im Tausch gegen<br />

niedrige Gold- oder Tapferkeitspunkt-Preise<br />

an dem epischen Angebot der Bauchläden<br />

der Rüstmeister von Sonnenhäscheransturm<br />

und Offensive der Kirin Tor bedienen.<br />

Dafür sind die Items auch nicht von der<br />

höchsten Gegenstandsstufe. Macht aber nix,<br />

sie helfen neben den zahllosen Rüstungsgegenständen<br />

der restlichen Pandaria-Fraktionen<br />

dabei, den Helden anständig episch erscheinen<br />

zu lassen.<br />

In Szene gesetzt<br />

Während die Geschichte des Patch 5.1 noch<br />

in einmaligen Quests in der offenen Spielwelt<br />

erzählt wurde, verlagern die Entwickler<br />

das 5.2-Geschehen in die Sicherheit von Solo-Szenarien.<br />

Dort gibt’s keine anderen Charaktere,<br />

die durch das Abenteuer hetzen. Ihr<br />

kommt der Story hinter der Insel des Donners<br />

in Eurem eigenen Tempo auf die Spur.<br />

Und das Hinschauen lohnt sich für Lore-Fans,<br />

denn diese Szenarien darf ein Held<br />

Bosse für Eure<br />

Haustiere<br />

Mehr als 4.000 Lebenspunkte sorgen dafür, dass<br />

den Elite-Wildtieren nicht zu schnell die Puste ausgeht.<br />

Die Haustiere von erfolgreichen Streichelzoobesitzern<br />

stellen sich mit Patch 5.2 einer<br />

besonderen Herausforderung. Warum soll<br />

nur das Herrchen gegen Bosse kämpfen,<br />

während sich Schnuffi, Kuschelmurky und<br />

Kollegen mit schmalbrüstigen Wildtieren<br />

abgeben müssen? Aus dem Grund tummeln<br />

sich nun zehn Elite-Wildtiere in den Weiten<br />

Pandarias, jedes einzelne hat sich ein eigenes<br />

Plätzchen gesucht, von dem es sich<br />

auch nicht fortbewegt. Haustiersammler<br />

finden die Bosse für ihre kleinen Level-25-Knuddelpets<br />

anhand der goldenen<br />

Tatze, mit der die Wildtiergegner auf der<br />

Minikarte markiert sind.<br />

Was haben diese Pet-Bosse drauf? Sie haben<br />

vor allem erheblich mehr Lebensenergie<br />

als eine dahergelaufene 08/15-Kröte im<br />

Eschenwald. Mehrere Tausend Punkte gilt<br />

es mit taktischen Attacken herunterzuprügeln,<br />

damit Euer Kampfteam siegreich aus<br />

der Auseinandersetzung herausgeht.<br />

Glücklicherweise stellt sich der Boss solo Euren<br />

kleinen Kämpfern, es wäre auch nicht<br />

sonderlich fair, würden Eure Racker noch<br />

von zusätzlichen Gegnern auf die Mütze<br />

bekommen. An den Bossen darf sich Euer<br />

Team so oft eine blutige Schnauze holen,<br />

wie Ihr wollt. Sie verschwinden nicht, egal<br />

ob Sieg oder Niederlage. Allerdings lassen<br />

sie sich auch nicht einfangen. Um diese Petbosse<br />

zu besiegen, ist vor allem taktisches<br />

Vorgehen gefordert!<br />

In verschiedenen Szenarien helft Ihr Warcraft-Promis<br />

bei der Eroberung der Insel.<br />

Glückspilz Yi und Kollegen findet Ihr über die Wildtiersuche.<br />

Die Bosse werden mit goldenen Tatzen markiert.<br />

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Test: World of Warcraft | Patch 5.2<br />

Was kommt mit Patch 5.3?<br />

Im heiligen Tal der Ewigen Blüten nimmt es sich Kriegshäuptling Garrosh heraus, nach den Geheimnissen Pandarias<br />

zu buddeln. Die Pandaren sind wenig begeistert und wollen die Hordler sogar aus ihrem Schrein schmeißen.<br />

Mit Patch 5.3 kommt wieder ein kleineres Inhalts-Update<br />

auf die WoW-Server, erst mit<br />

Patch 5.4 stürzen sich die Entwickler auf ein<br />

weiteres Raid-Projekt. Das bedeutet aber<br />

nicht, dass mit Patch 5.3 nicht der Bär steppt.<br />

Euch erwarten allerhand neue Szenarien: Ihr<br />

dürft zum Beispiel an einer gigantischen Seeschlacht<br />

zwischen Horde und Allianz teilnehmen.<br />

Allianzler kommen in den verschneiten<br />

Höhlen Dun Moroghs einem Zandalari auf die<br />

Spur, der die Frostmähnen für das Vorhaben<br />

der ominösen Troll-Finstergestalt Zul rekrutieren<br />

will und dabei Eisenschmiede bedroht.<br />

Zwei weitere Szenarien bereiten die Hordler<br />

darauf vor, dass Häuptling Garrosh nicht die<br />

Unschuld vom Lande ist, sondern wahrhaft<br />

Übles im Schilde führt. Die Goblins suchen im<br />

Tal der Ewigen Blüten ein mysteriöses Artefakt,<br />

finden aber nichts als Ärger. An anderer<br />

Stelle hingegen forschen die Gierhälse nach<br />

jemandem, der aus Durotar verschwunden ist.<br />

Spannend: Die Entwickler führen auch für die<br />

Szenarien einen heroischen Modus ein. Erledigt<br />

Ihr den, gibt’s zur Belohnung Tapferkeitspunkte<br />

und mit Glück Items in Schlachtzugsbrowser-Qualität.<br />

Seid Ihr für Eure Haupt-Skillung schon komplett<br />

ausgerüstet, braucht aber noch ein paar<br />

Stücke für die alternative Talentverteilung?<br />

Dann wählt mit Patch 5.3 Eure Loot-Spezialisierung,<br />

um über Raid-Bonuswürfe, den<br />

Schlachtzugsbrowser und Pandaria-Quests an<br />

Beute für Euren Zweit-Spec zu gelangen. Zusätzlich<br />

erhöht jeder Bonuswurf, der Euch nur<br />

In Orgrimmar werden die Dunkelspeer-Trolle von den<br />

Kor’kron wie Vieh zusammengetrieben.<br />

mit dem obligatorischen Klimpergold belohnt,<br />

Eure Chance, beim nächsten Einsatz einer<br />

Schicksalrune beziehungsweise eines ehrfürchtigen<br />

Amuletts bessere Beute abzustauben<br />

– alles ist besser als Gold!<br />

PvP-Fans dürfen ein neues Schlachtfeld erobern:<br />

In der Deepwind Gorge im Tal der Vier<br />

Winde kämpft Ihr um die Kontrolle über Minen<br />

und deren Ressourcen. Ganz besonders<br />

neckisch: Ihr schnappt der gegnerischen Fraktion<br />

nicht nur die Minen, sondern auch die<br />

bereits gesammelten Erze unter der Nase<br />

weg, um sie gegen Eure Widersacher einzusetzen.<br />

Das ist zwar nicht der Dota-Style-Battleground,<br />

auf den die Fans so hoffen, aber<br />

immerhin ein neues Schlachtfeld – Cataclysm<br />

hatte in der Hinsicht ja nix zu bieten. Ebenfalls<br />

neu ist die Arena Shado-Pan, in der Ihr<br />

hinter Tigerstatuen in Deckung geht und von<br />

umzäunten Plattformen aus kämpft.<br />

Apropos PvP: Die Spielregeln ändern sich. Jeder<br />

Eurer Charaktere erhält einen Abhärtungswertungs-Grundprozentsatz<br />

von 65 Prozent,<br />

Abhärtung wird im Gegenzug von fast<br />

allen Rüstungsgegenständen entfernt. Die<br />

PvP-Macht bleibt Euch erhalten und hilft zukünftig<br />

weiterhin, Eure Attacken effektiver<br />

zu verstärken als Angriffskraft und Zaubermacht.<br />

Über eine Gegenstandsstufen-Obergrenze<br />

auf Schlachtfeldern, gewerteten<br />

Schlachtfeldern und in der Arena wird der<br />

mitunter große Vorteil von PvE-Rüstungen<br />

entschärft. Eure Rüstung wird entsprechend<br />

bei einem PvP-Ausflug herunterskaliert.<br />

Das Brachland und Durotar werden von Garroshs<br />

Streitkräften zur Vorbereitung auf die Rebellion genutzt.<br />

nur ein einziges Mal erleben. Immerhin<br />

gibt’s fünf an der Zahl, die nach und nach<br />

verfügbar werden. Die Aktivierung der Szenarien<br />

richtet sich nach dem Freischaltungsprozess<br />

auf der Insel des Donners. An dem<br />

nehmt Ihr teil, wenn Ihr an einem Tag eine<br />

tägliche Quest erledigt. Richtig, eine langt<br />

aus, um den Fortschritt für den Tag voranzutreiben.<br />

Das sollte selbst Muffeln von wiederholbaren<br />

Aufgaben Anreiz geben.<br />

Ein einziges Szenario des Updates lässt<br />

sich mehrfach besuchen, die Schatzkammer<br />

des Donnerkönigs. Allerdings nur unter bestimmten<br />

Voraussetzungen: Ihr braucht einen<br />

Schlüssel zum Palast von Lei Shen, um<br />

Euch an den Schätzen des Donnerkönigs zu<br />

laben. Die Schlüssel sind limitiert und droppen<br />

pro Woche meist nur einmal pro Held.<br />

Das ist ein bisschen schade. Unter Zeitdruck<br />

durch das Szenario zu rasen, den Fallen und<br />

den Gegnern auszuweichen, um dann<br />

schlussendlich mit ein bisschen Glück epische<br />

Beute einzustreichen, das macht Spaß<br />

und ist ein gelungener Nervenkitzel. Mehr<br />

über alle Aktivitäten auf der Insel des Donners<br />

erfahrt Ihr in unserer Übersicht auf Seite<br />

94, denn derer gibt es reichlich. Ihr jagt<br />

nach seltenen Gegnern, ruft Gruppenbosse<br />

herbei, sammelt Schriftrollen und beschwört<br />

Geister. Die Entwickler haben sich<br />

jede erdenkliche Mühe gegeben, den Fans<br />

außerhalb vom üblichen Gruppenspiel etwas<br />

zu bieten. Das gefällt uns – und wir<br />

wünschen uns in Zukunft mehr davon!<br />

Patchwork-Patch<br />

Den meisten Fans fällt vielleicht erst auf, wie<br />

viel Patch 5.2 bietet, wenn sie ganz genau<br />

hinschauen. Auf der brandneuen Insel der<br />

Riesen jagt Ihr Dinos hinterher, um ihre Knochen<br />

gegen Haustiere beziehungsweise<br />

Reittiere einzutauschen. Bauer Yoon auf Hof<br />

Sonnensang schenkt Euch seinen Acker, dazu<br />

kommen Komfortänderungen, mit denen<br />

sich mehrere Felder auf einmal bepflanzen<br />

und nervige Shed-Ling betäuben lassen.<br />

Angler spüren Fischwanderungen auf und<br />

werfen die Rute in riesigen Schwärmen aus,<br />

um gigantische Wassermonster anzulocken<br />

und Fisch-Pets zu fangen.<br />

Hexenmeister machen sich solo auf die<br />

Socken, um finsteren Dämonen die Anleitung<br />

abzunehmen, mit der sie ihre roten<br />

Flammenzauber in giftiges Teufelsfeuergrün<br />

verwandeln. Die Quest-Reihe entführt<br />

die Hexer in eine Soloversion des Schwarzen<br />

Tempels. In der müssen sie alle Register ziehen,<br />

um fiesen Gegnern den Garaus zu machen.<br />

Wer die Herausforderung annimmt<br />

58 www.<strong>buffed</strong>.de 05-06 | 2013


und nicht in den tollsten Epics herumrennt,<br />

stößt dabei an die Grenzen des Machbaren.<br />

Wir befinden: großartig! Bitte, bitte, bitte,<br />

liebe Entwickler, liefert solche extremen Aufgaben<br />

auch für die anderen Klassen!<br />

Legendär de luxe<br />

Immerhin kommt mit Patch 5.3 ein Szenario<br />

im Rahmen der nächsten Stufe der legendären<br />

Quest-Reihe. Das soll ähnlich fordernd<br />

wie das der Hexer sein und zwar ganz gleich<br />

ob Ihr Tank, Heiler oder Schadensausteiler<br />

seid. Aktuell beschäftigen sich die meisten<br />

Helden mit dem eher faden Sammeln legendärer<br />

Artefakte im Thron des Donners und<br />

dem Zusammentragen von Trilliumbarren.<br />

Nebenbei redet der Schwarze Prinz erst<br />

mit Euch, wenn Ihr Euch bei ihm auf die ehrfürchtige<br />

Stufe geschleimt habt. Kein Problem,<br />

denn so gut wie alle Gegner auf der Insel<br />

des Donners bringen Rufpunkte. Zur Belohnung<br />

winkt diesmal ein Metajuwel für<br />

Ji-Kun schubst Euch von der Plattform und<br />

hetzt Euch ihre Jungtiere auf den Hals.<br />

Euren Helden-Hut. Zudem werdet Ihr mit<br />

einem ereignisreichen Besuch in den Donnerschmieden<br />

belohnt. Das von den Entwicklern<br />

in Patch 5.2 und 5.3 geschnürte Legendary-Päckchen<br />

hilft hoffentlich beim Vergessen<br />

der fürchterlichen 5.1-Aufgaben.<br />

Klassenschelte<br />

Fast schon unter gehen bei all den neuen Inhalten<br />

die Änderungen an den Klassen, die<br />

Balance-Probleme richten. Die einen Spieler<br />

stellen fest, dass ihr gewohnter Spielstil auf<br />

den Kopf gestellt wurde, an anderen Klassen<br />

wiederum wird fast überhaupt nicht gedreht.<br />

Wie üblich lässt sich erst nach vielen<br />

Spielstunden herausfinden, welche Anpassung<br />

top und welche ein Flop ist. Halten wir<br />

fest, dass die Entwickler nach dem Pandaria-Experiment<br />

mit der Entschlackung der<br />

Talentbäume weiterhin dabei sind, die verbleibenden<br />

Talente und Fähigkeiten attraktiv<br />

und ausgewogen zu gestalten.<br />

SB<br />

Schildkrötenkicker:<br />

Die Kämpfe in der<br />

Raid-Instanz Thron des<br />

Donners warten mit<br />

manch ungewöhnlichen<br />

Mechaniken auf.<br />

MMO-Wertung<br />

WoW: Mists of Pandaria<br />

ausrichtung<br />

Stand/Version: ....... 25.03.2013 / Version 5.2<br />

Anbieter: ........................... Activision Blizzard<br />

Termin/USK: .....................06.03.2013 / ab 12<br />

Kosten: .......... ca. € 35,- / € 13,-/Monat (Abo)<br />

Web: ................................... eu.battle.net/wow<br />

Action IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Taktik<br />

Gewaltfrei IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Brutal<br />

Einfach IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Komplex<br />

Linear IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Offen<br />

Viel Zufall IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Kein Zufall<br />

Kampf IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Dialoge<br />

Test-Kriterien<br />

Präsentation 7<br />

Die Grafik ist zwar längst nicht mehr auf der Höhe der Zeit, in<br />

sich aber stimmig und detailverliebt. Vertonungen gibt’s immer<br />

häufiger, aber SWTOR-Niveau ist längst noch nicht erreicht.<br />

Bedienung 9<br />

Die Steuerung ist MMO-Standard und unkompliziert. Das Interface<br />

kann zum Teil angepasst werden. Was sich von Haus aus<br />

nicht ändern lässt, kann mit Addons modifiziert werden.<br />

Umfang 10<br />

Zusätzlich zu Pandarias sieben Zonen kommen zwei neue Inseln,<br />

dazu ein riesiger Schlachtzug. Abwechslung wird ausgewachsenen<br />

Helden in Form von durchwechselnden Dailys geboten.<br />

Spielbalance 10<br />

Unterschiedliche Modi und Aktivitäten für Viel- und Wenigspieler.<br />

Wenigspieler werden besser in Gruppeninhalte integriert, indem<br />

sie auch ohne Gruppensuche mit anderen Helden spielbar sind.<br />

Rollenspielelemente 8<br />

Am abgespeckten Talentsystem feilen die Entwickler weiter. 13<br />

Völker, 11 Klassen und jede Menge Rüstungen mit neuen Aufwertungsmöglichkeiten<br />

bieten Vielfalt und Optik-Highlights.<br />

Inszenierung 9<br />

Das Quest-Design ist gleichbleibend gut, verschiedene Daily-Modi<br />

und zufällig ausgeloste Missionen lockern das Einerlei auf.<br />

Stark inszeniert: der Thron des Donners und die Story-Szenarien.<br />

Kampfsystem 9<br />

Auch außerhalb von Raids, Dungeons und Szenarien gibt es mittlerweile<br />

abseits von Standard-Farmmobs herausfordernde Kämpfe,<br />

die Helden clever handhaben müssen.<br />

Wirtschaft 9<br />

Seit Pandaria-Release sind drei neue Fraktionen hinzugekommen;<br />

die Entwickler arbeiten stetig daran, das Ruf-Sammeln auf die<br />

unterschiedlichsten Arten und Weisen zu ermöglichen.<br />

Gruppenspiel 10<br />

Voice-Chat; Szenarien-, Dungeon-, Raid- und PvP-Finder erleichtern<br />

die Gruppensuche, mehrere Schwierigkeitsstufen für kleine<br />

wie große Gruppen in Dungeons und Raids.<br />

Spieltrieb 9<br />

Kein Housing, dafür Sammel-Möglichkeiten von Haustieren, Erfolgen,<br />

Reittieren, versteckten Schätzen, seltenen Gegnern und<br />

Spaß-Items. In Haustierkämpfen lässt sich viel Zeit verbrennen.<br />

Alternativen und GesamtWertung<br />

Guild Wars 2.....................................90<br />

Rift....................................................90<br />

<strong>The</strong> Secret World...............................86<br />

90<br />

Meinung des Redakteurs<br />

„Ich freue mich über den anspruchsvolleren Schlachtzugsbrow ser-<br />

Modus. Auf der neuen Insel sind dazu die „Gruppeninhalte für<br />

Spieler ohne Gruppe“ perfekt umgesetzt, weil die<br />

Chance, etwas zu verpassen, sehr viel geringer ist.<br />

Das gleiche System macht auch die Jagd auf die<br />

seltenen Weltbosse sehr viel angenehmer – und<br />

interessanter! Toll: Die Entwickler feilen stetig<br />

an der Spielerfahrung und beweisen mit Patch<br />

5.1 und Patch 5.2, dass sie die Kritik an Mists<br />

of Pandaria verstehen und mit neuen Mechaniken<br />

aus der Welt räumen.“<br />

Susanne Braun<br />

05-06 | 2013 www.<strong>buffed</strong>.de 59


Test: Tera<br />

Asia-Style in Vollendung. Lasst Euch nicht täuschen,<br />

der niedliche Popori kann auch feste zuhauen.<br />

Tera<br />

Tera ist Free2Play und lockt mit schicker<br />

Grafik, coolem Kampfsystem und fairem Item-Shop.<br />

Monatliche Gebühren sind für viele<br />

Spieler ein unüberwindbares Hindernis,<br />

das einem die Lust an unbekannten<br />

MMO-Welten gleich im Ansatz<br />

verleidet. Publisher Gameforge riss die<br />

Abo-Mauer im Februar 2013 für Tera ein und<br />

spendierte dem Fantasy-MMORPG ein Free-<br />

2Play-Modell. In Deutschland weiß man aus<br />

Erfahrung: Eine gefallene Mauer eröffnet<br />

neue Perspektiven, jedoch nicht immer nur<br />

positive. Wir wagen deshalb die Einreise<br />

nach Arborea und klären, ob sich Tera eher<br />

für einen Kurzurlaub oder als Dauerwohnsitz<br />

eignet. Falls Ihr als Neueinsteiger nach<br />

Arborea starten möchtet, findet Ihr ab Seite<br />

62 viele hilfreiche Tipps für den perfekten<br />

Einstieg ins Spielgeschehen von Tera.<br />

Blühende Landschaften!<br />

Fangen wir mit dem auffälligsten und deswegen<br />

unter Spielern am stärksten polarisierendem<br />

Aspekt von Tera an: der Optik im<br />

Asia-Style. Sofern Ihr bereits zum Release<br />

mit großbusigen Katzenfrauen und glupschäugigen<br />

Kindern in Miniröcken nichts anfangen<br />

konntet, ändert auch das Free-<br />

2Play-Modell nichts daran. Die Geschmäcker<br />

sind eben verschieden. Technisch gesehen<br />

ist die Grafik von Tera aber immer noch erste<br />

Sahne. Die Spielwelt wirkt wie aus einem<br />

Guss. Charaktermodelle und Rüstungen<br />

sind super detailliert. Über eines täuscht<br />

das Prädikat „Free2Play“ aber nicht hinweg:<br />

Durchweg öde und stets gleiche Quests zu<br />

lösen, kommt auf dem Weg zur Maximalstufe<br />

einer immer schmerzhafter werdenden<br />

Selbstkasteiung gleich. Die selbst gewählte<br />

Askese erlöst Euch auf Max-Level zwar nicht<br />

mit dem Eintritt ins Nirwana, belohnt Euch<br />

aber mit anspruchsvollen Gruppenabenteuern.<br />

Wer sich dafür mit der selten aufregenden<br />

Rolle des Fließbandausrotters abfinden<br />

kann, nimmt den steinigen Weg zum Endgame<br />

gelassener.<br />

Im Kollektiv!<br />

In den High-Level-Gebieten im nördlichen Shara sind die<br />

Monster besonders stark. Ein Privat-Heiler ist von Vorteil.<br />

Obwohl dieser Priester-Geselle finster aussieht, ist er als<br />

Vollblut-Heiler nicht für den Kampf geschaffen.<br />

Der Nexus ist ein Beispiel für gelungenes<br />

und anspruchsvolles Gruppen-Entertainment.<br />

Die Nexus-Events laden bereits seit<br />

August 2012 zum vereinten Monsterklatschen<br />

ein. Aus Dimensionstoren in der Spielwelt<br />

strömen massenweise Feinde, die Ihr<br />

mit bestenfalls 20 Verbündeten in Teamarbeit<br />

zurück in die Hölle befördert. Für den<br />

60 www.<strong>buffed</strong>.de 05-06 | 2013


erfolgreichen Abschluss eines Nexus-Events<br />

öffnet sich der Zugang in die Nexustraverse.<br />

In diesem für Raid-Gruppen ausgelegten<br />

Gebiet bekommt Ihr es mit besonders harten<br />

Gegnern zu tun. Die teils bockschweren<br />

und an den Nerven der Gruppe zehrenden<br />

Kämpfe belohnen Euch aber auch mit besonders<br />

guter Ausrüstung. Zum Release von<br />

Tera waren die fehlenden Raids ein großer<br />

Kritikpunkt, den viele Spieler bei einem<br />

MMO mit Abo-Modell nicht hinnehmen<br />

wollten. Sollten fehlende Schlachtzüge auf<br />

Eurer Mängelliste stehen, könnt Ihr diesen<br />

Eintrag inzwischen streichen.<br />

Für kleinere Gruppen stehen im Endgame<br />

von Tera insgesamt zehn Dungeons zur Verfügung,<br />

von denen sieben einen schweren<br />

Modus bieten, der sehr gute Ausrüstung voraussetzt.<br />

Manche Boss-Begegnungen im<br />

schweren Modus sind so happig, dass wiederholtes<br />

Scheitern demotiviert, statt Ehrgeiz<br />

zu wecken. Oft platzt vielen Spielern der<br />

Frust-Kragen, da es zu wenig Feedback zu<br />

taktischen Fehlern gibt. So fühlt man sich<br />

nach endlosen Versuchen wie der tragische<br />

Held Sisyphos, nur dass man Euch völlig<br />

grundlos bestraft. Im Gegensatz zur Figur<br />

aus der griechischen Mythologie habt Ihr<br />

aber die Möglichkeit, dem endlosen Kreislauf<br />

zu entfliehen.<br />

Für eine feste und geduldige Gilde ist der<br />

knackige Schwierigkeitsgrad dagegen eine<br />

motivierende Herausforderung. Man kann<br />

die epischen Teamspeak-Jubelschreie und<br />

Erinnerungs-Screenshots im Gildenforum<br />

schon erahnen, wenn der Boss nach zig Versuchen<br />

endlich liegt.<br />

PerestroIKa<br />

Eine Gilde ist in Tera nicht nur hilfreich für<br />

entspannte Dungeon-Touren, sondern kann<br />

Per Drachenflug reist Ihr zwischen Städten hin<br />

und her. Kurze Wege legt Ihr mit dem Mount zurück.<br />

Euch zu ungeahnter Macht verhelfen. In regelmäßigen<br />

Abstimmungen wählen die<br />

Spieler in allen Regionen Arboreas einen<br />

Herrscher. Die Kandidaten präsentieren sich<br />

vorher mit mehr oder weniger origineller<br />

Werbung von ihrer Schokoladenseite. Vom<br />

normalen Parteiprogramm und Bestechung<br />

von Wählern durch verbesserte Belohnungen<br />

über Unterdrückung und das Schüren<br />

nackter Angst bis hin zu Spaß-Guerilla —<br />

bei Tera ist alles erlaubt. Neben sonstigen<br />

Endgame-Aktivitäten – dem Arena-PvP und<br />

Gildenkämpfen – sorgt der Kampf um die<br />

politische Macht in Tera für Langzeitmotivation.<br />

Das Politik-System bringt eine Dynamik<br />

in die Community des Heimat-Servers, die<br />

anderen Genre-Vertretern oft fehlt.<br />

Rübermachen<br />

Tera gehört trotz mancher Angriffsfläche zu<br />

den qualitativ besten Free2Play-MMOs auf<br />

dem Markt. PvE, PvP, Raids, Dungeons, Crafting<br />

– all das ist vorhanden und wurde von<br />

den Entwicklern sauber umgesetzt. Herausragendes<br />

Merkmal von Tera bleibt das aktive<br />

Kampfsystem, das sich von der Free-<br />

2Play-Konkurrenz abhebt und nach wie vor<br />

ein frisches Spielgefühl vermittelt. Das Angebot<br />

des Item-Shops ist fair gestaltet und<br />

alle Inhalte bis Maximalstufe kostenlos zugänglich.<br />

Ohne Echtgeld-Einsatz müsst Ihr<br />

lediglich kleinere Einschränkungen hinnehmen,<br />

die Euren Spielspaß aber nicht beschneiden.<br />

Ihr dürft etwa nur zwei Charaktere<br />

erstellen und Bankfächer sowie Handel<br />

über das Auktionshaus sind limitiert. Tera<br />

ist ein tolles Free2Play-Spiel – sofern Ihr<br />

Euch auf den Stil einlasst und Euch die triste<br />

Levelphase nicht abschreckt. Seinen ganzen<br />

Charme entfaltet das Spiel aber erst auf Maximalstufe.<br />

MB<br />

MMO-Wertung<br />

Tera<br />

Stand/Version: .......... 25.03.2013 / Patch 2.1<br />

Anbieter:....................................... Gameforge<br />

Termin/USK: .............Erschienen / ab 12 Jahre<br />

Kosten:..............................Free2Play oder Abo<br />

Web: ............................ http://tera-europe.com<br />

ausrichtung<br />

Action IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Taktik<br />

Gewaltfrei IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Brutal<br />

Einfach IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Komplex<br />

Linear IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Offen<br />

Viel Zufall IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Kein Zufall<br />

Kampf IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Dialoge<br />

Test-Kriterien<br />

Präsentation 8<br />

Tera ist hübsch anzuschauen, entzweit die Spielerschaft aber<br />

durch das Asia-Design. Es läuft auch auf älteren PCs flüssig. Angenehmer<br />

Sound.<br />

Bedienung 9<br />

Direkte Steuerung, die anders als in klassischen MMOs funktioniert;<br />

nach kurzer Eingewöhnung aber sehr intuitive Steuerung,<br />

die schnelle Reflexe verlangt.<br />

Umfang 8<br />

Große Spielwelt, aber nur ein Startgebiet für alle Völker; sehr<br />

viele, aber leider langweilige Quests; Dungeons, Arena-PvP,<br />

Nexus-Events und Politik-System. Kaum Raid-Inhalte.<br />

Spielbalance 6<br />

Die Klassen sind vor allem im PvP nicht ausgewogen. Einige<br />

Dungeons spielen sich teilweise zu leicht und stellenweise<br />

wieder brutal schwer.<br />

Rollenspielelemente 9<br />

Sieben Völker und acht Klassen. Individualisierung des Helden<br />

durch Skills und Glyphen. Sehr hohe Auswahl an Outfits und<br />

Waffen-Skins.<br />

Inszenierung 6<br />

Die Quests sind einschläfernder als eine Lesung von Lothar<br />

Frohweins Abschied-Zyklus. Vertonte Video-<br />

Sequenzen für Story-Aufgaben sind hübsch gemacht.<br />

Kampfsystem 9<br />

Aktives Kampfsystem, das ein wenig Einarbeitung erfordert. Ihr<br />

könnt parieren und ausweichen und müsst immer in Bewegung<br />

bleiben. Zielen per Fadenkreuz.<br />

Wirtschaft 8<br />

Handwerk ist in Tera eher Beiwerk. Die Sammelberufe und das<br />

Auktionshaus lassen sich aber lukrativ nutzen. Viel Fleißarbeit ist<br />

nötig, um Meister-Handwerker zu werden.<br />

Gruppenspiel 10<br />

Viele Dungeons für Gruppen mit verschiedenen Schwierigkeiten,<br />

Nexus-Events für Schlachtzüge, Gildenkämpfe und Arena-PvP<br />

sorgen für Unterhaltung.<br />

Spieltrieb 8<br />

Viele Titel und Errungenschaften, die teilweise sehr speziell sind<br />

und besondere Belohnungen gewähren. Für Tierzüchter gibt‘s ein<br />

Pet-System sowie Mounts.<br />

Alternativen und GesamtWertung<br />

World of Warcraft.............................90<br />

Rift ...................................................90<br />

Guild Wars 2 ....................................89<br />

Meinung des Redakteurs<br />

81<br />

Publisher Gameforge hat mit der Free2Play-Umstellung alles richtig<br />

gemacht und Arborea neues Leben eingehaucht. Trotz Wegfall<br />

der Monatsgebühr soll Tera außerdem wie gewohnt<br />

regelmäßig durch Updates erweitert<br />

werden. Wenn es doch nur endlich vernünftige<br />

und spannende Quests geben würde!<br />

Noch habe ich die Hoffnung nicht aufgegeben,<br />

dass Tera irgendwann bereits in der<br />

Level-Phase das tolle MMO ist, zu dem es<br />

sich im Endgame dank der schönen Instanzen<br />

und Bosse entpuppt.<br />

Maria Beyer<br />

05-06 | 2013 www.<strong>buffed</strong>.de 61


Test: Tera | Einsteiger-Guide<br />

Alle Völker starten gemeinsam in einem Gebiet.<br />

Das macht Zusammenspiel mit Freunden einfach.<br />

Der Tera<br />

Einsteiger-Guide<br />

Für einen frischen Start in die Welt von Arborea erfahrt Ihr in unserem Einsteiger-Guide<br />

alles Wissenswerte zu Instanzen, Klassen und Verzauberungen.<br />

Logt Ihr das erste Mal in Tera ein, startet<br />

Ihr bereits mit Level 20 in eine Übungsmission.<br />

Diese Tutorial-Mission gibt<br />

Euch somit schon einmal Einblicke in die Fähigkeiten<br />

der gewählten Klassen/<br />

Volks-Kombination, die Ihr im späteren<br />

Spielverlauf erhaltet. So kann man<br />

gleich am Anfang feststellen, ob eine<br />

bestimmte Klasse auch zum bevorzugten<br />

Spielstil passt. Nach Abschluss<br />

dieser Mission startet Ihr<br />

auf der Anfängerinsel wie gewohnt<br />

mit Level 1 und erarbeitet<br />

nach und nach weitere Levels und<br />

Skills. Zu Beginn leuchtet oben rechts<br />

ein Fragezeichen, das Euch den Weg zur<br />

ersten Quest weist. Alle Völker beginnen<br />

62 www.<strong>buffed</strong>.de 05-06 | 2013


Kaiator ist für Helden ab Stufe 58 geeignet.<br />

Die Metropole findet Ihr im nördlichen Shara.<br />

auf der Insel der Dämmerung, die Ihr ungefähr<br />

beim Erreichen von Stufe 11 verlasst.<br />

Nachfolgend erhaltet Ihr einen kleinen<br />

Überblick über die verfügbaren Klassen, um<br />

Euch die Wahl zu erleichtern.<br />

Berserker<br />

Der Berserker trägt die kraftvollste Waffe im<br />

Spiel. Er ist ein schwer gepanzerter Kämpfer,<br />

der unablässig seine Axt schwingt. Berserker<br />

können ähnliche Unterstützungsfähigkeiten<br />

erlernen wie die schwächer gepanzerten<br />

und mobileren Krieger.<br />

Aufgabe in der Gruppe: Berserker verteidigen<br />

sich besser als die meisten anderen<br />

Klassen und besitzen ein immenses Schadenspotenzial.<br />

Sie können zusätzlich Schaden<br />

mit der Axt blocken. Berserker haben<br />

verschiedene Fähigkeiten, um ihre eigenen<br />

Mana-Punkte wiederherzustellen, und können<br />

einen Teil ihres ausgeteilten Schadens<br />

in eigene Lebenspunkte umwandeln.<br />

Bogenschütze<br />

Der Bogenschütze ist ein kluger Taktiker und<br />

seinem Feind immer einen Schritt voraus.<br />

Der Waidmann verschießt Pfeile, die Explosionen<br />

auslösen und Rüstungen durchdringen,<br />

oder lockt Feinde in Fallen, die sich in<br />

magische Spinnenweben oder Energiefelder<br />

verwandeln.<br />

Aufgabe in der Gruppe: Bogenschützen sind<br />

Schadensausteiler aus der Ferne. Sie können<br />

mithilfe ihrer Flucht-Skills entkommen und<br />

Schaden verursachen, ohne die Aggro der<br />

Gegner auf sich zu ziehen.<br />

Krieger<br />

Das schnelle Ausweichen des Kriegers macht<br />

es einfach, die Aggro der Monster zu halten<br />

und eingehenden Schaden zu vermeiden.<br />

Der Krieger kämpft mit Doppelschwertern<br />

und trägt keine schwere Rüstung, sondern<br />

nur leichte Kleidung, die seine Beweglichkeit<br />

nicht einschränkt.<br />

Aufgaben in der Gruppe: Krieger halten die<br />

Aufmerksamkeit der Gegner und teilen<br />

Schaden aus. Da sie nur leichte Rüstungen<br />

tragen und in dieser Art des Kampfs perfekt<br />

geschult sind, fällt es dem Krieger leichter<br />

als anderen Klassen, den Angriffen der Feinde<br />

auszuweichen.<br />

Lanzer<br />

Der Lanzer versteht sich auf Verteidigung<br />

und Angriff gleichermaßen. Das Waffen-Set<br />

des Lanzers besteht aus einer mächtigen<br />

Lanze und einem Schild, der auch als Waffe<br />

Das KampFSySTEm<br />

Erfolgreiche Kämpfer achten in Tera auf<br />

drei Sachen: Timing, Entfernung und genaues<br />

Zielen. Es ist wichtig, alle drei Kriterien<br />

zu erfüllen, damit man trifft und Schaden<br />

verursacht!<br />

ZIElen<br />

In Tera spielt das Zielen eine große Rolle.<br />

Man muss selber per Fadenkreuz zielen. So<br />

ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass man<br />

einen Gegner verfehlt, sollte man nicht genau<br />

auf ihn zielen.<br />

Entfernung<br />

Steht Ihr zu weit vom Ziel weg oder zu nahe<br />

an ihm daran, wird Euer Angriff fehlschlagen.<br />

Spielt man beispielsweise einen<br />

Berserker, befindet sich der Schadensbereich<br />

der Waffe in der Nähe der Klinge.<br />

Sollte der Berserker zu nah am Gegner stehen<br />

und eine Fähigkeit benutzen, wird diese<br />

ihr Ziel verfehlen, da der Griff keinen<br />

Schaden verursacht. Auch bei den Fernkampf-Klassen<br />

ist es wichtig, die notwendige<br />

Entfernung zu halten – die maximale<br />

Entfernung liegt bei nur 15 Metern. Kein<br />

Avatar läuft automatisch zum Ziel, um in<br />

Reichweite zu gelangen.<br />

Timing<br />

In den dynamischen und bewegungsintensiven<br />

Gefechten ist das richtige Timing sehr<br />

wichtig. Mit der Zeit bekommt man ein Gespür<br />

dafür, wann es sich lohnt, eine Fähigkeit<br />

zu starten. Zudem gibt es einige Fähigkeiten,<br />

die mehr Schaden anrichten, je länger<br />

sie aufgeladen werden.<br />

HEIlung<br />

Auch beim Heilen bedarf es der Koordinierung<br />

der drei oben erwähnten Faktoren. Es<br />

gibt zwei Arten von Heilung, nämlich AoE-<br />

(Area of Effect, Flächenheilung) und gezielte<br />

Heilung. Bei der AoE-Heilung werden alle<br />

Gruppenmitglieder im Radius eines Kreises<br />

geheilt, beim gezielten Heilen muss der<br />

Priester sein Ziel anvisieren und es aufschalten,<br />

danach trifft die Heilung automatisch.<br />

AufscHAlTEn<br />

Manche Klassen – wie Bogenschütze<br />

oder Priester – verfügen<br />

über Fähigkeiten, mit<br />

denen sich mehrere<br />

Feinde oder Freunde<br />

aufschalten lassen.<br />

Nachdem man einen<br />

Gegner oder Freund<br />

aufgeschaltet hat, ist ein<br />

manuelles Zielen nicht mehr<br />

nötig. Die Fähigkeit wird dann<br />

automatisch das Ziel treffen.<br />

BlocKEn, ParIEren,<br />

AusWEIcHEn<br />

Außer einer simplen Flucht vor<br />

Attacken gibt es auch konkrete<br />

Fähigkeiten für jede Klasse, die es<br />

einem erlauben, Attacken auszuweichen<br />

oder sie zu blocken beziehungsweise<br />

zu parieren.<br />

05-06 | 2013 www.<strong>buffed</strong>.de 63


Test: Tera | Einsteiger-Guide<br />

GESTärkt in den Kampf!<br />

Um nach einem harten Gefecht seine Ausdauer zu regenerieren, nutzt man in Tera ein Lagerfeuer.<br />

Davon gibt es zwei Arten, stationäre und portable. Stationäre Lagerfeuer befinden sich<br />

normalerweise bei Ansammlungen von NPCs, die ein Lager aufgeschlagen haben. Portable Lagerfeuer<br />

können überallhin mitgenommen werden. Sie funktionieren wie die permanenten<br />

Lagerfeuer, lassen sich aber als Gegenstände im Inventar tragen. So hat jeder Spieler die Möglichkeit,<br />

ein eigenes Lager aufzuschlagen.<br />

Anders als die stationären Lagerfeuer verlöschen die portablen Feuerstellen nach einigen Minuten<br />

und damit auch der Effekt zur Wiederherstellung der Ausdauer. Nach einer Weile verschwindet<br />

es vollständig. Es empfiehlt sich also, immer ausreichend Material für Lagerfeuer im<br />

Gepäck zu haben, um seine Ausdauer auf einem hohen Level zu halten.<br />

Buffs durch Talismane<br />

Lagerfeuer können noch mehr als nur Boni auf die Lebens- und Mana-Kraft zu geben. Man<br />

kann an Lagerfeuern Talismane verbrennen, die zusätzliche Buffs gewähren. Ansturm-Talismane<br />

erhöhen beispielsweise die Angriffskraft, während Äther- und Bluttalismane Mana- und Lebenspunkte<br />

schneller regenerieren lassen.<br />

Das Großartige am Lagerfeuer- und Talisman-System ist, dass sich der Effekt nicht nur auf einen<br />

einzelnen Spieler beschränkt: Jeder Spielercharakter, der am Feuer steht, kann die Vorzüge<br />

eines Lagerfeuers oder eines Talismans teilen und empfangen. Die Lagerfeuer dienen damit<br />

als soziale Treffpunkte.<br />

Ausrüstung aufWErTEn<br />

Kristalle könnt Ihr in Eurer Ausrüstung verankern, damit Ihr in den Genuss von Boni und anderen<br />

positiven Effekten kommt. Nutzt Kristalle, um vorhandene Stärken Eurer Klasse auszubauen<br />

oder eventuelle Schwächen auszugleichen. Achtung: Kristalle können möglicherweise beim<br />

Tod des Charakters zerstört werden. Es gibt drei Arten von Kristallen: blaue, rote und grüne.<br />

Blaue Kristalle dienen der Verteidigung und werden in Rüstungsgegenstände eingesetzt. Rote<br />

verstärken Angriffe und werden in Waffen gesockelt. Grüne Kristalle können in hochstufiges<br />

Zubehör wie Ringe und Ohrringe eingesetzt werden und haben verschiedene Effekte.<br />

Kristalle können unterschiedliche Grade wie gewöhnlich oder selten haben. Je seltener der<br />

Kristall ist, desto größer der Nutzen für den Spieler. Das Besondere am Kristallsystem ist, dass<br />

einige Kristalle nur unter bestimmten Voraussetzungen aktiviert werden können.<br />

Kristalle könnt Ihr bei einem Kristallhändler erwerben oder von Monstern erbeuten. Manchmal<br />

bekommt man sie sogar als Quest-Belohnung. Grüne Kristalle erhaltet Ihr von Rufhändlern<br />

oder ebenfalls von Monstern. Die Kristallarten oder -stufen unterscheiden sich je nach<br />

Händler. Möchtet Ihr einen Kristall verankern, müsst Ihr ihn nur mit der rechten Maustaste in<br />

eurem Inventar (I) anklicken.<br />

VerZAuBErunGEn<br />

Ihr profitiert von zahlreichen Boni, wenn Ihr Eure Ausrüstung verzaubert. Bei verzauberten<br />

Waffen werden mit jeder Stufe die Angriffs- und Aufprall-Modifizierer erhöht. Bei Rüstungsgegenständen<br />

steigen die Verteidigungs- und Gleichgewichts-Modifizierer. Je höher die Gegenstandsstufe,<br />

desto höher fällt der Bonuswert aus. Standardmäßig weisen die Gegenstände<br />

eine Verzauberungsstufe von +0 auf. Maximal kann eine Verzauberungsstufe von +12<br />

erreicht werden. Alle drei Stufen wird ein zusätzlicher Effekt aktiv, im Folgenden<br />

geben wir Euch ein paar Beispiele:<br />

+3 Effekt „Fügt 4,5% mehr Schaden zu, wenn Ihr kleine Monster angreift.“<br />

+6 Effekt „Erhaltet 7% mehr Heilung.“<br />

+9 Effekt „Stellt sofort 0,2% Eurer Gesamt-Mana wieder her, wenn Ihr eine<br />

Fertigkeit benutzt.“<br />

Jede Verzauberung führt Ihr mithilfe des Verzauberungsmenüs durch, das Ihr<br />

mit der Taste „T“ aufruft. Um einen Ausrüstungsgegenstand zu verzaubern,<br />

sind weitere Gegenstände wie die Zutat Alkahest notwendig, die Ihr bei<br />

Händlern in der Hauptstadt kauft.<br />

GlyPHEn<br />

Glyphen bieten Euch die Möglichkeit, Euren Spielstil zu individualisieren<br />

und Euren Charakter einzigartig zu machen. Es gibt<br />

über 300 Glyphen, weshalb jeder Spieler etwas nach seinem Geschmack<br />

findet. Zum Beispiel reduziert Ihr Eure Zauberzeit,<br />

senkt Mana-Kosten oder gewinnt zusätzliche Effekte wie das<br />

Verlangsamen von Gegnern.<br />

TauschmarKEn<br />

Im gesamten Spiel könnt Ihr Euch verschiedene Tauschmarken<br />

verdienen, beispielsweise auf dem Schlachtfeld. Diese Marken<br />

können bei den entsprechenden Händlern gegen besondere<br />

Belohnungen wie hochwertige Rüstung oder Waffen eingetauscht<br />

werden. Diese Items lassen sich auch als Verzauberungsmaterial<br />

verwenden.<br />

In Tera kämpft Ihr häufig gegen Big Ass Monster.<br />

Die BAMs sind nicht leicht zu besiegen.<br />

genutzt werden kann. Lanzer kämpfen in<br />

schwerer Rüstung.<br />

Rolle in der Gruppe: Lanzer sind am wertvollsten,<br />

wenn sie die Rolle des Tanks übernehmen.<br />

Sie können eine Schutzzone errichten,<br />

in der ihre Kameraden weniger Schaden<br />

erleiden. Mit bedrohungserzeugenden<br />

Rufen ziehen sie das Feuer von anderen<br />

Spielern ab.<br />

Mystiker<br />

Mystiker kämpfen nah am Feind, heilen und<br />

stärken ihre Verbündeten oder saugen die<br />

Kraft aus den Gegnern. Ihre Rüstung besteht<br />

aus Stoff und ihre Waffe ist das Zepter. In der<br />

Nebenhand tragen sie einen Fokus.<br />

Rolle in der Gruppe: Mystiker belegen Gruppenmitglieder<br />

und Gegner mit Verzauberungen,<br />

die den Kampf erleichtern, und stellen<br />

in langen Kämpfen kostbares Mana(MP)<br />

wieder her. Massenkontrolleffekte und respektabler<br />

Schaden erleichtern zusätzlich<br />

den Kampf.<br />

Priester<br />

Der Priester hat die Aufgabe, seine Gruppenmitglieder<br />

zu heilen, zu stärken, sie von<br />

negativen Effekten zu befreien oder bei Bedarf<br />

wiederzubeleben. Priester haben mehr<br />

Fertigkeiten zur Verfügung als jede andere<br />

Klasse und sind deswegen nur bedingt für<br />

Anfänger geeignet.<br />

Rolle in der Gruppe: Priester erfassen einen<br />

einzelnen Kameraden, um ihn zu heilen,<br />

64 www.<strong>buffed</strong>.de 05-06 | 2013


Die erSTEn InSTanzen<br />

Ab Level 20: Die geheime Basis<br />

Eingangsbereich: Arcadia – Wälder der Vergessenheit<br />

Endboss: Blutgebundener Vulcanus + Mudranak<br />

Der Valkyon Föderation sind die Diebe, Schurken und vor allem die Lok-Kultisten ein Dorn im<br />

Auge. Die Lokianer sind organisierte Untergrundbewohner, die ein Heer und Waffenarsenal<br />

für den Krieg aufbauen. Um den Plänen auf die Schliche zu kommen, seid Ihr gezwungen, in<br />

die Katakomben von Mudranak hinabzusteigen. Dieses Unterfangen gestaltet sich wegen diverser<br />

Gefahren in der geheimen Basis aber nicht sonderlich leicht. In der Instanz warten zwei<br />

Bosse. Zum zweiten Boss kommt man nur, wenn der erste Obermotz besiegt ist. Tetra Aniask<br />

beschwört einen riesigen Golem – Seelenzerstörer Mudranak selbst schickt seine beschworene<br />

Bestie, den blutgebundenen Vulcan, in die Schlacht.<br />

Ab Level 26: AnWEsen der Arglist<br />

Eingangsbereich: Poporia – im Nordosten, östlich des Reißertals<br />

Endboss: Herzog Volperon<br />

oder befreien nahe Verbündete von Giften<br />

oder Flüchen. Sie können niedergeschlagene<br />

Alliierte wieder aufrichten oder ihre Feinde<br />

in den Schlafzustand versetzen und sind damit<br />

von entscheidender Bedeutung für den<br />

Ausgang jedes Gefechts.<br />

Zauberer<br />

Zauberer richten auf spektakuläre Art massiven<br />

Schaden an, egal ob sie dazu Feuer, Eis,<br />

Flüche oder Fallen nutzen. Die Angriffe bestehen<br />

aus purer Magie, die der Zauberer<br />

auf ein Ziel schleudert oder damit ganze<br />

Areale belegt.<br />

Rolle in der Gruppe: Zauberer sind Schadensausteiler,<br />

die einzelne Ziele und ganze<br />

Gruppen beharken. Sie können aber auch<br />

ihre Gruppe unterstützen, indem sie Feinde<br />

verlangsamen oder deren Angriffe abschwächen.<br />

Zauberer sind nicht so flexibel wie andere<br />

Klassen.<br />

Zerstörer<br />

Hohe Beweglichkeit kombiniert mit der Fähigkeit,<br />

großen Schaden auszuteilen, macht<br />

den Zerstörer zu einem vielseitigen und<br />

wertvollen Gruppenmitglied, aber auch zu<br />

einem begabten Solo-Helden.<br />

Rolle in der Gruppe: Wie Krieger können<br />

auch Zerstörer ausweichen, um hinter den<br />

Feind zu kommen. Sie sind schneller und<br />

mobiler als Berserker und ihre Wirbelangriffe<br />

erlauben es ihnen, massenweise kleine<br />

Mobs rundherum auszuschalten. MB<br />

Das Anwesen der Arglist ist ein altes Schloss mit mehreren Etagen. Das Portal zur Instanz befindet<br />

sich am Ende des unteren Weges: Also nicht den Berg hinaufreiten, sonst steht Ihr vor verschlossenen<br />

Türen. Vor dem Eingang könnt Ihr ab Stufe 26 einige Quests annehmen, die sich<br />

für mehrere Dungeon-Runs auch wiederholen lassen. Allerdings ist es trotzdem ratsam, erst die<br />

Handlungs-Quest bis zu diesem Punkt in dem Gebiet abzuschließen, da Euch diese ebenfalls in<br />

das Anwesen führt. Die Bosse in der Instanz: Der erste ist der Popori Kagaron. Dieser hämmert<br />

mit seiner Spitzhacke und erschafft Abbilder von sich selbst. Herzogin Tirania umgibt sich mit<br />

vielen kleinen Vampir-Gehilfen. Seht zu, dass Ihr die kleinen Helfer als Erstes ausschaltet und<br />

Euch dann wieder der Zauberin widmet. Auch hier gilt wie beim Trash, dass nur der Tank vor<br />

dem Boss stehen sollte, da der Zauberschaden sich auf alle Mitspieler in Sichtlinie der Herzogin<br />

verteilt. Danach wartet Herzog Volperon. Hier sollte der Tank darauf achten, dass er möglichst<br />

vielen Attacken des Vampirs ausweicht, denn diese richten hohen Schaden an.<br />

Tipps für EinSTEiGEr<br />

1. Erholungsbonus ausnuTZEn<br />

Loggt Euch immer in einer größeren Stadt aus, um einen Erholungsbonus<br />

auf den Erfahrungszuwachs zu bekommen. Das blaue Symbol auf dem Radar<br />

zeigt an, ob Ihr Euch in einer Erholungszone befindet.<br />

2. Ressourcen sammeln für Buffs<br />

Für das Sammeln von Ressourcen bekommt Euer Charakter für eine<br />

bestimmte Zeit verschiedene Buffs.<br />

Sammelt die Ressourcen mit anderen Spielern zusammen, so bekommt<br />

jeder schneller die Buffs.<br />

3. KrisTAlle<br />

Verstärkt Eure Waffen und Rüstungen mit Kristallen. Den ersten<br />

Händler für Kristalle findet Ihr in der Tower Base auf der Insel der<br />

Dämmerung.<br />

Kristalle, die Mana oder Lebenspunkte regenerieren, sind zu<br />

Beginn besonders nützlich.<br />

4. Lagerfeuer<br />

Regeneriert Eure Ausdauer an Lagerfeuern, um stets über maximale<br />

Lebenspunkte und Mana zu verfügen. Stellt notfalls selbst<br />

ein Lagerfeuer auf. Normale Händler verkaufen sie.<br />

Verbrennt Charms an Lagerfeuern, um Buffs zu bekommen.<br />

5. ErsTEs Reittier<br />

Ab Level 11 kann man sein erstes Reittier bekommen.<br />

Nehmt dazu die Quest in Velika an.<br />

6. KETTEnfertigkeiten<br />

Öffnet man „Kettenfertigkeiten“ im Fertigkeiten-Bereich<br />

und verkettet die passenden Skills.<br />

05-06 | 2013 www.<strong>buffed</strong>.de 65


Test: Guild Wars 2<br />

Feuermonster gegen Gruppe: Alleine<br />

hätten wir keine Chance gegen den Dämon.<br />

Guild Wars 2<br />

Vorbildliche Erziehung oder stiefmütterliche Behandlung?<br />

Arenanets MMO-Sprössling beweist auch im Nachtest seine Qualität.<br />

InterVIEw<br />

<strong>Online</strong><br />

Wir haben Colin<br />

Johanson getroffen<br />

und mit ihm über Arenanets<br />

Pläne für Guild<br />

Wars 2 gesprochen. Unter<br />

anderem gehts um Items und<br />

PvP. Das Video zum Interview<br />

findet Ihr per QR-Code oder<br />

unter folgendem Link<br />

bit.ly/Z3ats6<br />

Feurige Überraschung: Alleine seht Ihr kein Land.<br />

Die ersten Monate und Lebensjahre<br />

sind bekanntlich die wichtigsten. Was<br />

gemeinhin als Prämisse für die Kindererziehung<br />

gilt, kann man bedenkenlos<br />

auch auf den Werdegang von <strong>Online</strong>-Rollenspielen<br />

ummünzen. Denn Spiele wie Age of<br />

Conan und SWTOR zeigen, dass die Community<br />

keine Fehler verzeiht. Zu wenig Content<br />

oder zu viele Bugs können schnell für den<br />

Verlust der Spielergunst sorgen.<br />

„Mutti“ Arenanet kann man die Vernachlässigung<br />

ihres jüngsten Sprösslings jedenfalls<br />

nicht vorwerfen. Seit der Veröffentlichung<br />

im August hat sich einiges getan in<br />

Tyria: Nach den beiden Updates Schatten<br />

des verrückten Königs und Die verlorene<br />

Küste hievten die Entwickler vor Kurzem den<br />

dritten Teil der Patch-Reihe Flamme & Frost<br />

auf die Server. Die Fraktale der Nebel, das<br />

Turniersystem, die Gildenmissionen und die<br />

verbesserte Erfolgsjagd sind für uns jedenfalls<br />

Grund genug, Tyra nochmal genau unter<br />

die Lupe zu nehmen. Wie sich das <strong>Online</strong>-Rollenspiel<br />

im Vergleich zu den oben<br />

genannten Rabauken schlägt, erfahrt Ihr in<br />

diesem Nachtest.<br />

Nicht verhaltensauffällig<br />

Vor Release lobten wir Guild Wars 2 vor allem<br />

für die neue Herangehensweise an den<br />

PvE-Content. Der rote Faden der Quest-Führung<br />

ist in Guild Wars 2 weniger aufdringlich<br />

als in anderen MMOs. Frei von Questhubs<br />

streifen wir durch die Welt und verweilen<br />

mal hier, mal dort und erledigen<br />

Event-Aufgaben in allen möglichen Versionen.<br />

An jeder Ecke gibt’s etwas zu entdecken.<br />

Der Weisheit letzter Schluss ist dieses<br />

Event-System jedoch nicht. Die wichtigste<br />

Frage: Machen die Events auch ein halbes<br />

Jahr nach Release noch Spaß oder nudelt<br />

sich das Konzept ab? Das können wir nur<br />

mit einem „Jein“ beantworten.<br />

So dynamisch wie sie angepriesen wurden,<br />

sind die Events nämlich nicht. Hat man<br />

alle acht Versionen der dynamischen Ereignisse<br />

beziehungsweise Event-Ketten einmal<br />

gesehen, überrascht nichts mehr. Spaß<br />

macht der Großteil der Missionen trotzdem,<br />

letztendlich arbeiten wir aber wie in anderen<br />

MMOs doch nur stumpf Missionen ab,<br />

bis wir auf Maximalstufe angelangt sind.<br />

Mit den anderen<br />

Kindern spielen<br />

Besser sind die neuen Gilden-Missionen, die<br />

endlich das Zusammenspiel fördern. Im Vorgänger<br />

hatte das Gildenleben einen hohen<br />

Stellenwert inne. Auf Gildenhalle, Umhang<br />

und Ausstattung des Sippenrefugiums<br />

66 www.<strong>buffed</strong>.de 05-06 | 2013


Ob das Einhorn uns den Sieg beschert? Bei der<br />

Gilden-Herausforderung ist uns jede Hilfe recht.<br />

Wir haben unsere Gildenmitglieder sicher durch den<br />

Sprint geleitet. Am Ende wartet eine Truhe auf uns.<br />

konnte man gemeinsam stolz sein. Ein Übriges<br />

taten die motivierenden Gildenkämpfe.<br />

Das „Wir-Gefühl“ spielte in Guild Wars 2 bislang<br />

eine eher untergeordnete Rolle. Mit<br />

den Gildenmissionen macht Entwickler Arenanet<br />

zumindest einen Schritt in die richtige<br />

Richtung. Gildenhallen gibt es zwar immer<br />

noch nicht, die Aufgaben legen aber ein<br />

grundsolides Fundament für lang anhaltende<br />

Motivation und das Zusammenspiel. Die<br />

Gilden-Quests stehen in fünf unterschiedlichen<br />

Varianten zu Verfügung (mehr dazu im<br />

Tipps-Teil auf Seite 70).<br />

Besagte Gemeinschaftsaufgaben haben<br />

die Entwickler zudem in Stufen unterteilt,<br />

die der Gildenchef mit Einfluss kauft. Um<br />

die höchsten Grade der Quests für die Gilde<br />

zugänglich zu machen, müssen wirklich alle<br />

Spieler an einem Strang ziehen und über<br />

Wochen den benötigten Einfluss sammeln<br />

– für größere Gilden ist das super, für kleinere<br />

Gemeinschaften entpuppt sich das Sammeln<br />

von Einfluss in dieser Höhe trotz der<br />

neuen Gilden-Trainings-Mission als sehr<br />

langwierig. Wer geduldig ist, stört sich nicht<br />

daran. Kleine Gemeinschaften könnten an<br />

der anfänglich unlösbar erscheinenden Aufgabe<br />

zerbrechen. Es gibt zwar eine Gastspieler-Funktion,<br />

mit der gildenfremde Spieler<br />

an Missionen anderer Gilden teilnehmen<br />

können, allerdings erhaltet Ihr dafür nur Belohnungen,<br />

die wir auch bei normalen<br />

Events erlangen können, etwa Karma und<br />

Silber. In den Genuss der neuen Gildenabzeichen<br />

kommt nur die Gemeinschaft, welche<br />

die anderen vier Missionstypen gestartet<br />

hat. Jeder Missionstyp kann einmal in der<br />

Woche für die vollen Belohnungen abgeschlossen<br />

werden. Fünf Missionstypen, die<br />

Ihr jeweils einmal die Woche abschließen<br />

könnt, klingen im ersten Moment natürlich<br />

nach wenig. Der brutale Schwierigkeitsgrad<br />

mancher Aufgaben holt Euch aber schnell<br />

auf den Boden der Realität zurück. Die Missionen<br />

– vor allem die für Gruppen von<br />

mehr als 20 Spielern – sind beim ersten Versuch<br />

nicht zu meistern. Zeitlimits und brutale<br />

Gegner, fiese Rätsel und frustige Hüpfpassagen<br />

sorgen dafür, dass Ihr eine Weile<br />

beschäftigt seid, bis erste Erfolgserlebnisse<br />

verbucht werden. Mit dem gemeinsamen<br />

Ziel vor Augen machen die Gilden-Quests<br />

trotzdem Spaß. Welche Belohnungen es gibt<br />

und wie viel Einfluss Ihr für die Freischal-<br />

Update-tImeline<br />

OktOBer 2012<br />

Schatten des verrückten Königs<br />

Halloween-Event<br />

Kostümrauferei<br />

Bezahlte Turniere<br />

Mini-Verliese<br />

DezeMBer 2012<br />

Die Wundersame Werkstatt des Spielzeugmachers<br />

Wintertag Event 2012<br />

Schneeballkrawall<br />

Hüpfrätsel und andere Aktivitäten<br />

Februar 2013<br />

Flamme &Frost: Der aufziehende Sturm<br />

PvP-Karte Geisterwacht<br />

Neues Turniersystem<br />

Gildenmissionen<br />

Erfolgssystem<br />

November 2012<br />

Die verlorene Küste<br />

Neues Gebiet Südliche Bucht<br />

Fraktale der Nebel<br />

PvP-Karte Tempel des stillen Sturms<br />

Aufgestiegene Rüstung<br />

Event Die verlorene Küste<br />

JANuar 2013<br />

Flamme & Frost: Die Einleitung<br />

Server Gastfunktion<br />

Lorbeeren als neue Währung<br />

PvP-Event: Woche des Tempels des stillen<br />

Sturms<br />

Lebendige Geschichte<br />

März 2013<br />

Flamme & Frost: Die Zerstörung<br />

Rangsystem im Welten-PvP<br />

Lebendige Geschichte<br />

05-06 | 2013 www.<strong>buffed</strong>.de 67


Test: Guild Wars 2<br />

Die neuen Items sind<br />

verlockend. Veteranen freuen<br />

sich über die Namen.<br />

Asura gegen Mammutbaum.<br />

Riesige Gegner sind<br />

an der Tagesordnung.<br />

Das Ende des Cullings!<br />

Viele Spieler sind unsichtbar, was ein koordiniertes<br />

Spielen fast unmöglich macht.<br />

„Was zur Hölle ist Culling?“, werden sich<br />

einige von Euch fragen. Beim Culling handelte<br />

es sich um die Anzeigeverzögerung<br />

im PvP. Um Bandbreite und Netzwerkressourcen<br />

zu schonen, wurden Spieler in Massenschlachten<br />

teilweise ausgeblendet. Unübersichtliche<br />

Kämpfe waren die Folge. Mit<br />

dem Update am 26. März schaffte Arenanet<br />

endlich Abhilfe und verbesserte den<br />

Netzwerkcode dahingehend, dass neue Optionen<br />

für eine bessere Anpassung an die<br />

jeweilige Hardware des Spielers zur Verfügung<br />

stehen. Ähnlich wie in Aion gibt’s<br />

jetzt entweder die Möglichkeit, sich nur die<br />

Namen von Spielern einblenden zu lassen<br />

(wenn Ihr einen schwachen PC besitzt) oder<br />

alle Spieler mit maximalen Texturen bei<br />

maximaler Qualität einzublenden –<br />

leistungsstarke Hardware vorausgesetzt.<br />

Alle Spieler sind sichtbar und einem fairen<br />

Schlagabtausch steht nichts mehr im Weg.<br />

tung der Stufen braucht, erfahrt Ihr im<br />

Tipps-Teil auf Seite 70. In Sachen PvE-Content<br />

hat Guild Wars 2 deutlich zugelegt und<br />

bietet inzwischen lang anhaltende Beschäftigung<br />

für all jene, die sich dem Kampf gegen<br />

andere Spieler verweigern.<br />

Der sich den Wolf farmt<br />

Streng und frustig geht’s aber nicht nur bei<br />

den neuen Gildenmissionen zu, sondern teilweise<br />

auch in den Instanzen von Guild Wars<br />

2. Anfänglich war der knackige Schwierigkeitsgrad<br />

der Verliese <strong>The</strong>ma von vielen<br />

Diskussionen im Forum. Dieser überforderte<br />

selbst so manchen MMO-Veteran. Ohne koordiniertes<br />

Vorgehen, was ohne die klassische<br />

Einteilung in Tank, Heiler und DD meist<br />

schwer fällt, endet ein Boss-Try oft in heillosem<br />

Durcheinander. Die Gruppe beißt schneller<br />

ins Gras, als Micaela Schäfer die Hüllen<br />

fallen lässt. Eine Ausnahme bildet da auch<br />

die neue Instanz Fraktale der Nebel nicht.<br />

Die Qualitätsstufen<br />

Ausrüstung uND QualitätSStufen*<br />

Spezielles uND QualitätSStufen*<br />

Die Fraktale der Nebel bestehen aus neun<br />

verschiedenen Mini-Instanzen, die beim Betreten<br />

in einer zufälligen Dreier-Kombination<br />

zusammengewürfelt werden. Der zusätzliche<br />

Clou an der Sache ist der persönliche<br />

Schwierigkeitsgrad, der nach Abschluss einer<br />

Fraktalrunde um je eine Stufe steigt. Mit<br />

jeder neuen Fraktal-Stufe erhöht sich die<br />

Anzahl der Gegner und die Stärke ihrer Fähigkeiten.<br />

Insgesamt gibt’s 80 Schwierigkeitsgrade!<br />

Je höher Ihr auf den Stufen klettert,<br />

desto höher fällt die Ausbeute an<br />

Fraktal-Relikten aus, die Ihr gegen verschiedene<br />

Ringe der Kategorie Aufgestiegen eintauscht.<br />

Oder Ihr spart die Relikte und kauft<br />

mit ihnen Zutaten für den Bau von Rüstungsteilen<br />

und legendären Waffen.<br />

Allerdings braucht Ihr für die legendären<br />

Items nicht nur Durchhaltevermögen, sondern<br />

auch eine Menge Sitzfleisch, denn die<br />

Kosten für Fraktalkondensator-Bauteile sind<br />

mit über 1.300 Einheiten von Fraktal-Relikten<br />

exorbitant hoch. Obwohl ein Durchlauf<br />

Seltenheit Farbe Stufen Relative Stärke<br />

Einfach Weiß 1 bis 80 100 Prozent<br />

Edel Blau 1 bis 80 125 Prozent<br />

Meisterwerk Grün 14 bis 80 135 Prozent<br />

Selten Gelb 35 bis 80 145 Prozent<br />

Exotisch Orange 62 bis 80 165 Prozent<br />

Aufgestiegen Pink 80 175 Prozent<br />

Seltenheit Farbe Stufen Relative Stärke<br />

Schrott Grau - -<br />

Legendär Violett 80 165 Prozent<br />

* Die angegebenen Prozentzahlen gelten nur für Rüstungen und Waffen. Sobald Aufgestiegene Waffen ins Spiel implementiert<br />

werden, passt Arenanet die Legendären Waffen an deren Stärke an.<br />

68 www.<strong>buffed</strong>.de 05-06 | 2013


im Fraktal locker in einer Stunde machbar<br />

ist und je nach Schwierigkeitsgrad bis zu 40<br />

Fraktal-Relikte drin sind, ist das ein Schlag<br />

ins Gesicht der Casual-Spieler. Sicher, die Gegenstände<br />

sind mit die besten im Spiel, aber<br />

schnöder, endloser Instanz-Grind, um<br />

High-Level-Spieler zu beschäftigen, darf<br />

nicht die Lösung sein.<br />

Arenanet hegt bislang keine Pläne, die Beschaffung<br />

von High-End-Ausrüstung zu vereinfachen<br />

oder zu verkürzen. Sofern Ihr wenig<br />

Zeit zum Spielen habt, solltet Ihr Euch in<br />

Guild Wars 2 damit abfinden, die aktuell<br />

besten Ausrüstungsteile frühestens dann zu<br />

bekommen, wenn das nächste Update schon<br />

vor der Tür steht.<br />

Was war der Kleine<br />

früher niedlich!<br />

Was im PvE-Content für Unmut unter den<br />

Spielern sorgt, gibt’s im strukturierten PvP<br />

nicht – unterschiedlich starke Ausrüstung<br />

auf Maximal-Level. Hier bleiben sich die Entwickler<br />

treu. Wettbewerbsorientiertes PvP,<br />

das den Fokus auf die Fähigkeiten des Spielers<br />

legt und nicht auf die Stärke der Ausrüstung,<br />

sorgt besonders im neuen Turniermodus<br />

für Unterhaltung.<br />

Dem hat Arenanet ein Rangsystem spendiert,<br />

bei dem Ihr nach jedem Match Ruhm<br />

einstreicht. Im Laufe der Zeit steigt Euer<br />

Rang und Ihr trefft entweder als Einzelspieler<br />

oder in der Gruppe auf ebenbürtige<br />

Teams. Das neue System bringt fast das Flair<br />

der alten Teamarena aus dem ersten Guild<br />

Wars zurück. Aber nur fast, denn der taktische<br />

Tiefgang der Kämpfe reicht noch immer<br />

nicht an den des Vorgängers heran. Viel<br />

zu oft gibt’s sinnloses „Gezerge“ und wenig<br />

durchdachtes Spammen von Fähigkeiten.<br />

Dass der taktische Anspruch zu wünschen<br />

übrig lässt, liegt aber nicht an den<br />

Effekt-Feuerwerk bei der Gildenmission. Ältere<br />

PCs kommen bei großen Gruppen ins Schwitzen.<br />

PvP-Karten, denn die sind gut durchdacht.<br />

Von den beiden neuen Maps Tempel des<br />

stillen Sturms und Geisterwacht, die nach<br />

der Veröffentlichung ins Spiel kamen, überrascht<br />

vor allem Letztere durch ihre Dynamik.<br />

Wie die Mechanik der „etwas anderen“<br />

Capture-the-Flag-Map Geisterwacht funktioniert,<br />

erfahrt Ihr auf Seite 71. Im Gegensatz<br />

zum strukturierten PvP hat sich im<br />

Welten-PvP weniger getan. Das neue<br />

Rangsystem motiviert auch dort und lockt<br />

durch den Ausbau passiver Fähigkeiten wieder<br />

mehr Leute in Massenschlachten. Wir<br />

vermissen trotzdem mehr Abwechslung.<br />

Wie wär’s denn zum Beispiel mit einem variantenreicheren<br />

Kartenaufbau oder neuen<br />

Elementen auf den Karten der drei Server-Heimatwelten?<br />

Du bist aber gross<br />

geworden!<br />

Die letzten sechs Monate ist Guild Wars 2<br />

spürbar gereift. Zum Glück ist Mamis Liebling<br />

kein Zappelphilipp und reiht sich brav<br />

in die Riege der hochklassigen MMOs ein.<br />

Das ist vor allem der guten Erziehung des<br />

Entwicklerteams geschuldet, das mit hohen<br />

Update-Tempo alle Spielertypen bei Laune<br />

hält und im Forum offen mit der Community<br />

über Probleme redet. Man darf auch nicht<br />

vergessen, dass das alles kostenlos ist. Was<br />

Arenanet seit Release an Content nachgeliefert<br />

hat, lassen sich andere Hersteller meist<br />

teuer bezahlen. Guild Wars 2 ist also aus<br />

dem Gröbsten heraus. Solange sich Arenanet<br />

weiterhin so gut um den nicht mehr<br />

ganz so Kleinen kümmert, steht Tyria eine<br />

aussichtsreiche Zukunft bevor. Solltet Ihr zu<br />

den Spielern gehören, die Guild Wars 2 vor<br />

einiger Zeit ad acta gelegt haben, lohnt sich<br />

ein erneutes Eintauchen in die liebevoll gestaltete<br />

Welt.<br />

Maria Beyer<br />

MMO-Wertung<br />

Guild Wars 2<br />

ausrichtung<br />

Stand/Version:..... 26.03.2013/ Build: 16,974<br />

Anbieter:...........................................Ncsoft<br />

Termin/USK: .................... Erschienen / ab 12<br />

Kosten:..........34,97 Euro / Kaufdruck: niedrig<br />

Web: ........................... www.guildwars2.com<br />

Action IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Taktik<br />

Gewaltfrei IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Brutal<br />

Einfach IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Komplex<br />

Linear IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Offen<br />

Viel Zufall IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Kein Zufall<br />

Kampf IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Dialoge<br />

Test-Kriterien<br />

Präsentation 9<br />

Wunderschöne, malerische und stimmige Grafik, die ältere Rechner<br />

ganz schön ins Schwitzen bringt. Tolle Soundkulisse und gelungene<br />

Synchronisation.<br />

Bedienung 8<br />

Intuitive Steuerung, die sich an individuelle Wünsche anpassen<br />

lässt. Die Menüführung ist übersichtlich. Die hilfreiche Karte<br />

zeigt alle wichtigen Orte und Details an.<br />

Umfang 10<br />

Riesige Spielwelt und drei Startgebiete pro Volk sowie die persönliche<br />

Geschichte unterhalten für lange Zeit. Dungeons, Arena,<br />

PvP und Welten-PvP bieten Spaß im Endgame.<br />

Spielbalance 7<br />

Teilweise überzogener Schwierigkeitsgrad mit brutaler Lernkurve.<br />

Nicht alle Klassen sind perfekt ausgewogen. Teilweise unfaire<br />

Platzierung von Gegnern.<br />

Rollenspielelemente 9<br />

Fünf Völker und acht Klassen mit eigener Geschichte. Individualisierung<br />

des Helden durch Skills und Eigenschaften. Sehr hohe<br />

Auswahl an Outfits.<br />

Inszenierung 8<br />

Persönliche Quests sind vollvertont, aber sehr statisch. Das<br />

Event-System bietet verschiedene Missionstypen, die sich aber<br />

oft wiederholen.<br />

Kampfsystem 9<br />

Halb-aktives Kampfsystem, das einfach zu erlernen, aber schwer<br />

zu meistern ist. Schnelle Reflexe sind gefordert. Keine Aufteilung<br />

in Tanks, DDs und Heiler.<br />

Wirtschaft 9<br />

Durch Handwerk kann man viele nützliche Sachen und Ausrüstungen<br />

herstellen. Acht Berufe, die alle erlernbar sind, von denen<br />

aber immer nur zwei aktiv sein können.<br />

Gruppenspiel 10<br />

Viele Dungeons für kleine Gruppen und große Events für einen<br />

Verbund von Gruppen. Gildenmissionen, Arena- und Welten-PvP<br />

runden das Angebot für Gruppen ab.<br />

Spieltrieb 10<br />

Das Erfolgssystem belohnt für fast jede Aktion im Spiel. Viele<br />

Mini Pets und Titel zum Sammeln.<br />

Alternativen und GesamtWertung<br />

World of Warcraft ............................... 90<br />

Rift ..................................................... 90<br />

SWTOR ............................................... 83<br />

Meinung des Redakteurs<br />

89<br />

Guild Wars 2 hat mein Herz im Sturm zurückerobert. Der Ranglisten-Turniermodus<br />

und die neuen PvP-Karten wecken Erinnerungen<br />

an meine Zeit als Teamarena-Schreck im<br />

ersten Guild Wars. Wenn ich jetzt noch eine<br />

Möglichkeit hätte, mir Legendaries zu verdienen,<br />

ohne stupide zu grinden, wäre ich<br />

rundum zufrieden. Außerdem: Führt endlich<br />

Gildenhallen ein! Sofern Arenanet das Update-Tempo<br />

beibehält, werde ich noch lange<br />

in Tyria verweilen.<br />

Maria Beyer<br />

05-06 | 2013 www.<strong>buffed</strong>.de 69


Test: Guild Wars 2<br />

Die Gildenmissionen<br />

Februar-Update Flamme & Frost: Wir erklären Euch, welche Missionen es im<br />

Einzelnen gibt und was für Ressourcen Ihr für die Freischaltung der einzelnen Stufen<br />

und Missionstypen investieren müsst.<br />

Freischaltung der GildenmissIOnen<br />

Typ Kategorie Benötigt Kosten für Stufe 1<br />

Kopfgeldjagd Kriegskunst Stufe 5 - 30.000 Einfluss<br />

Reise Wirtschaft Stufe 6 Freischaltung Kopfgeldjagd<br />

Sprint Politik Stufe 6 Freischaltung Reise<br />

Herausforderung Kriegskunst Stufe 6 Freischaltung Sprint<br />

Rätsel Architektur Stufe 6 Freischaltung Herausforderung<br />

30 Gildenmarken und<br />

50.000 Einfluss<br />

80 Gildenmarken und<br />

50.000 Einfluss<br />

150 Gildenmarken und<br />

50.000 Einfluss<br />

250 Gildenmarken und<br />

50.000 Einfluss<br />

Die MissIOnstypen<br />

Gilden-kOpfgelDJAgd<br />

Innerhalb von 15 Minuten müssen mehrere<br />

Zielpersonen ausfindig gemacht und erledigt<br />

werden. Die Kopfgeldmission lässt sich<br />

in drei Stufen ausbauen. Spieler in der<br />

Gruppe sollten möglichst viele Wegpunkte<br />

erspielt haben, um schnell zwischen den<br />

Orten zu wechseln.<br />

1. Stufe: Zwei Gegner in 15 Minuten<br />

2. Vier Gegner in 15 Minuten<br />

3. Sieben Gegner in 15 Minuten<br />

Der Start einer Kopfgeldmission kostet 200<br />

Einfluss.<br />

Gilden-Reise<br />

Gilden-HerauSFOrderung<br />

Die sehr schweren Aufgaben für einen Verbund<br />

von mehreren Spielergruppen mit<br />

straffem Zeitlimit finden wie Events in der<br />

offenen Spielwelt statt. In mehreren Phasen<br />

schlagt Ihr Gegner zurück und versucht zu<br />

überleben. Am Ende müsst Ihr einen Boss besiegen.<br />

Hier warten neben den Gilden-Rätseln<br />

die besten Belohnungen auf Euch.<br />

Der Start einer Gilden-Herausforderung<br />

kostet 200 Einfluss.<br />

Belohnungen<br />

Gilden-Rätsel<br />

Ihr habt 30 Minuten Zeit, ein mehrstufiges<br />

Rätsel zu lösen. Zu den Aufgaben gehören<br />

Kombinations- und Sprungrätsel. Eine gute<br />

Absprache und ein koordiniertes Vorgehen<br />

aller Teilnehmer sind Pflicht, wenn Ihr diese<br />

Gildenmission schaffen wollt. Hier warten<br />

neben den Gilden-Herausforderungen die<br />

besten Belohnungen auf Euch.<br />

Auch der Start eines Gilden-Rätsels kostet<br />

200 Einfluss.<br />

Insgesamt stehen 150 Orte für die Gilden-Reise<br />

zur Verfügung. Anhand eines<br />

kleinen <strong>Vorschau</strong>bildes müsst Ihr einen bestimmten<br />

Ort in Tyria innerhalb des vorgegebenen<br />

Zeitfensters ausfindig machen. Einen<br />

ortskundigen Spieler in der Gruppe zu<br />

haben, der die 100 Prozent bereits erreicht<br />

hat, ist von Vorteil, um die Orte zu finden.<br />

Der Start einer Gilden-Reise kostetdie üblichen<br />

200 Einfluss.<br />

Die Lösung eines Rätsels erfordert Koordination,<br />

Schnelligkeit und Teamwork.<br />

Gilden-Sprint<br />

Innerhalb des vorgegebenen Zeitlimits<br />

muss eine bestimmte Anzahl von Gildenmitgliedern<br />

die Ziellinie einer Rennstrecke<br />

überschreiten. Dazu werden die Sprinter in<br />

ein Tier verwandelt, wie etwa Wolf oder<br />

Krebs, können verschiedene Verstärkungen<br />

auf der Strecke einsammeln und besitzen<br />

eigene Fähigkeiten. Nicht verwandelte<br />

Spieler beschützen die kostümierten Läufer<br />

und räumen Feinde aus dem Weg.<br />

Der Start eines Gilden-Sprints kostet 200<br />

Einfluss.<br />

70 www.<strong>buffed</strong>.de 05-06 | 2013<br />

Beim erfolgreichen Abschluss der Gilden-Mission erhält jeder Teilnehmer zwei Gilden-Belobigungen<br />

(außer bei der Gilden-Reise), 50 Silber und zwei seltene oder exotische Ausrüstungsgegenstände,<br />

inklusive einer Chance auf eine Präkursor-Waffe oder aufgestiegene Ausrüstung.<br />

Zusätzlich gibt’s für die gesamte Gilde eine von der Mission ihrer Stufe abhängige Anzahl von<br />

Gildenmarken, mit denen weitere Aufwertungen im Bereich Architektur, Kriegskunst, Wirtschaft<br />

und Politik freigeschaltet werden können.<br />

Gildenmarken<br />

Mission Kopfgeldjagd Reise Sprint Herausforderung Rätsel<br />

Stufe 1 15 Marken 5 Marken 15 Marken 30 Marken 30 Marken<br />

Stufe 2 20 Marken 7 Marken Nicht bekannt Nicht bekannt Nicht bekannt<br />

Stufe 3 25 Marken 10 Marken Nicht bekannt Nicht bekannt Nicht bekannt<br />

Die Marken-Belohnungen werden für jede Aufgabe nur einmal in der Woche vergeben. Es zählt dabei jeweils nur die höchste<br />

abgeschlossene Stufe. Schließt Ihr mit Eurer Gilde Stufe 1 und Stufe 2 der Kopfgeldjagd ab, gibt’s nur die Marken für Stufe 2.


1<br />

Legende<br />

Liefert die Kugel am besten<br />

immer an einem Schrein<br />

Eures Teams ab, um die<br />

Höchstpunktzahl zu bekommen.<br />

Teilt das Team auf. Zwei<br />

Leute kümmern sich um die<br />

Kugel, der Rest hält die Gegner<br />

in Schach. CC nutzen!<br />

2<br />

5<br />

3<br />

6<br />

4<br />

1 Schrein des Wolfes. Neutralisieren<br />

oder einehmen.<br />

2 Schrein des Raben. Neutralisieren<br />

oder einehmen.<br />

3 Kugel des Aufstiegs. Gibt 30<br />

Punkte beim Schrein.<br />

4 Schrein des Bären. Neutralisieren<br />

oder einehmen.<br />

Startpunkt des roten Teams.<br />

5<br />

Erstes Ziel ist die Kugel.<br />

Startpunkt blaues Team.<br />

6<br />

Erstes Ziel ist die Kugel.<br />

Nach 15 Minuten oder 500 Punkten<br />

steht der Sieger fest.<br />

Die Geisterwacht<br />

Auf der neuen PvP-Karte Geisterwacht spielen die Naturgeister der Norn –<br />

Rabe, Wolf und Bär – eine tragende Rolle.<br />

Auf der neuen PvP-Karte Geisterwacht<br />

bekommt Ihr es nicht nur mit<br />

Angreifern des gegnerischen Teams<br />

zu tun, sondern auch mit den drei freundlich<br />

gesinnten Naturgeistern der Norn: Rabe,<br />

Wolf und Bär.<br />

Das Dreigestirn aus der Mythenwelt der<br />

Nordmänner spielt auf der Eroberungskarte<br />

nämlich eine besondere Rolle. Zu Beginn<br />

des Kampfes erscheint die Kugel des Aufstiegs,<br />

die Ihr unter Einsatz aller Kräfte in<br />

Euren Besitz bringt. Danach geht’s humpelnd<br />

mit Geleitschutz des Teams zu einem<br />

der drei Schreine, wo die magische Murmel<br />

je nach Standort entweder dem Bären, dem<br />

Raben oder dem Wolf neues Leben einhaucht.<br />

Der so auferstandene Naturgeist<br />

der Norn beschert Euch einen Punkte-Segen,<br />

der unterschiedlich hoch ausfallen<br />

kann. Hält Euer Team den angesteuerten<br />

Schrein, hagelt es sofort 30 Zähler auf das<br />

Punktekonto – gehört der Schrein dem gegnerischen<br />

Team, gibt’s Bonuspunkte, er<br />

wird neutralisiert und kann nach kurzer<br />

Wartezeit eingenommen werden.<br />

Sofern der Schrein beim Ablegen der Kugel<br />

neutral ist, bekommt Eure Mannschaft<br />

15 Punkte. Wie auch bei allen anderen<br />

Conquest-Maps im PvP von Guild Wars 2<br />

erhaltet Ihr dann fortan alle zwei Sekunden<br />

einen Punkt pro gehaltener Stellung<br />

und fünf pro erledigtem Gegenspieler –<br />

bei 500 Punkten beziehungsweise nach 15<br />

Minuten ist das Match vorbei. Erreicht in<br />

den 15 Minuten kein Team die 500 Zähler,<br />

gewinnt die Gruppe mit den meisten<br />

Punkten. Nach dem erfolgreichen Abliefern<br />

der Kugel des Aufstiegs geht das Spiel<br />

von Neuem los. Nach knapp zehn Sekunden<br />

erscheint die begehrte Sphäre wieder<br />

in der Kartenmitte und ist für die nächste<br />

Geisterrunde bereit.<br />

TrIVIa: Die GeschIChte der NaturgEIster<br />

Die Naturgeister, die sich auf der Karte Geisterwacht an den Schreinen materialisieren, sind<br />

Teil der Schamanenreligion der Norn. Die Geister der Wildnis werden bei schwierigen Entscheidungen<br />

um Rat gefragt und dienen als moralische Instanz und Gegenpol für die meist hitzige<br />

und impulsive Grundhaltung des nordischen Kriegervolkes. Zu den wichtigsten Geistern gehören<br />

Bär, Rabe und Wolf. Alle drei Tiere waren bereits im ersten Guild Wars Bestandteil ausgedehnter<br />

Quest-Reihen in der Erweiterung Eye of the North. Jeder Tiergeist der Norn besitzt einen<br />

oder mehrere Schamanen, die sich um die Weihe kümmern. Alle großen Tiergeister werden<br />

außerdem durch Schreine in Hoelbrak, der Hauptstadt der Norn in Tyria, repräsentiert.<br />

Der Havroun, ein speziell geschulter Schamane, nimmt zudem den Kontakt zum jeweiligen<br />

Tiergeist in den Nebeln auf. Im Gegensatz zu den Menschen verehren die Norn die Alten Götter<br />

nicht, aber respektieren sie.<br />

Alle<br />

Infos <strong>Online</strong><br />

Im kommentierten Video<br />

zur Geisterwacht<br />

gehen wir nochmals<br />

auf alle Besonderheiten<br />

und Kniffe der<br />

Karte ein. Das Video<br />

findet Ihr per QR-Code oder<br />

unter dem folgenden Link<br />

bit.ly/ZAX6kH<br />

05-06 | 2013 www.<strong>buffed</strong>.de 71


Test: Der Herr der Ringe <strong>Online</strong> | Die Reiter von Rohan Update 10<br />

NAchtest: HdRO | Update 10<br />

Zu Beginn der letzten Schlacht um den Erebor wählt Ihr<br />

aus, auf welche Widersacher Euer Schlachtzug treffen soll.<br />

Die Reiter von Rohan<br />

Wie in der letzten Ausgabe angekündigt,<br />

liefern wir nun den Nachtest der mit Update 10 hinzugekommenen<br />

Schlachtzugshöhepunkte nach.<br />

Wo einst Bard den Drachen Smaug niederstreckte, fallen<br />

während des Ringkrieges erneut Ostlinge ein.<br />

Versprechen gehalten: Sieben Monate<br />

und zwei kostenlose Updates nach<br />

dem Start der vierten Erweiterung<br />

Reiter von Rohan ist die Straße nach Erebor<br />

beschritten, sind die Gassen Thals von den<br />

Übeln des Ringkrieges befreit und der Einsame<br />

Berg wieder fest in den Händen der Freien<br />

Völker. Die mit Update 9 veröffentlichten<br />

Drei-Spieler-Instanzen führen mit einer zusammenhängenden<br />

Geschichte und neuen<br />

Boss-Mechaniken kleine Gefährtengruppen<br />

erstaunlich unterhaltsam gen Osten. Immer<br />

dicht dran an der Erzählung des Hobbits, ohne<br />

diese zu plagiieren. Schlachtzügler stürzen<br />

sich seit März in den Ringkrieg, der fernab<br />

der Schlachten um Helms Klamm und<br />

Minas Tirith auch am Einsamen Berg tobt.<br />

Ganz modern warten die drei neuen Bosskämpfe<br />

für zwölf Spieler in separaten Instanzen<br />

auf: kurz und knackig, ohne das<br />

ID-Wirrwarr vormaliger Riesen-Raids. Ebenfalls<br />

vorbildlich: Drei Schwierigkeitsgrade<br />

und die schrittweise Skalierung der<br />

Schlachtzüge ab Stufe 20 bis zur Höchststufe<br />

sorgen dafür, dass selbst Neueinsteiger<br />

gegen die Belagerung Thals durch die Ostlinge<br />

ankämpfen dürfen. Neue Beute gibt’s<br />

je nach gewählter Herausforderung.<br />

Mit der Aufbereitung alter Gebiete in Moria,<br />

Instanzen und Schlachtzüge in Dol Guldur<br />

und der Feste Dunhoth als ebenfalls skalierende<br />

Herausforderungen wurden zudem<br />

abermals bekannte Inhalte konserviert.<br />

Zwar mag es nicht allen Spielern schmecken,<br />

dass Turbine stetig olle Kamellen aufarbeitet<br />

– uns gefällt es aber. Dank dieser Strategie<br />

bietet das Free2Play-MMORPG für Frischlinge<br />

weit mehr Endgame-Abwechslung als<br />

die Konkurrenz, deren alte Inhalte mit der<br />

Zeit ungenutzt brachliegen. Daumen und<br />

Wertung rauf.<br />

Benjamin Matthiesen/OH<br />

MMO-Wertung<br />

HdRO: Die Reiter von Rohan<br />

ausrichtung<br />

Stand/Version: ...... 20.03.13 / Update 10.0.2<br />

Anbieter: ......................................Turbine Inc.<br />

Termin/USK: .....................24.04.2007 / ab 12<br />

Kosten: .....Free2Play / ca. € 11,-/Monat (Abo)<br />

Web: ...................................www.lotro.com/de<br />

Action IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Taktik<br />

Gewaltfrei IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Brutal<br />

Einfach IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Komplex<br />

Linear IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Offen<br />

Viel Zufall IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Kein Zufall<br />

Kampf IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Dialoge<br />

Test-Kriterien<br />

Präsentation 8<br />

Die geringe Polygon-Anzahl wird durch sehenswerte DX11-Effekte,<br />

eine bezaubernde Musikuntermalung und enorm viele atmosphärische<br />

Details wettgemacht.<br />

Bedienung 8<br />

Hunderte Optionsmöglichkeiten, ein eingebauter Editor für die<br />

Benutzeroberfläche und Plugin-Unterstützung befriedigen alle<br />

Spielerwünsche.<br />

Umfang 9<br />

Tausende Quests in einer über vier Erweiterungen gewachsenen<br />

offenen Welt. Allein die Minen Morias sorgen immer noch für offene<br />

Münder.<br />

Spielbalance 8<br />

Auswählbare Schwierigkeitsgrade und optionale Herausforderungen<br />

für Scharmützel und Instanzen bieten Einsteigern und<br />

Profis Dauerbeschäftigung.<br />

Rollenspielelemente 10<br />

Neun abwechslungsreiche Klassen, freispielbare Attributverbesserungen,<br />

legendäre Gegenstände, individualisierbare Reittiere,<br />

Housing und spielbare Musikinstrumente. Top!<br />

Inszenierung 8<br />

Die epische HdR-Geschichte ist mitreißend, wenn auch oft die<br />

Vertonung fehlt. Die Neben-Quests der Rohirrim-Häuser zeichnen<br />

glaubhaft ein Kriegsszenario.<br />

Kampfsystem 8<br />

Mit Tank, Heiler und DD geht es klassisch zu. Die Bosskämpfe<br />

haben an Abwechslung gewonnen und fordern je nach Gruppenzusammenstellung<br />

unterschiedliche Taktiken.<br />

Wirtschaft / Farmen 8<br />

Handwerksinstanzen peppen die schnöden Berufe auf; täglich<br />

sammelt Ihr Ruf und Marken für immer neue Ausrüstung, die<br />

teilweise gehandelt werden darf.<br />

Gruppenspiel 9<br />

Die mit der Charakterstufe skalierenden Instanzen, Scharmützel<br />

und sogar Schlachtzüge animieren zum Zusammenspiel. Extra-<br />

Belohnungen gibt es über den Gruppenfinder.<br />

Spieltrieb 9<br />

Neueinsteiger sind Monate bis Jahre beschäftigt. Erfolge in Form<br />

von Taten, dutzende Ruffraktionen und die wieder aufzubauende<br />

Spielerstadt Hytbold fordern auch Veteranen.<br />

Alternativen und GesamtWertung<br />

Guild Wars 2.....................................89<br />

SWTOR..............................................83<br />

<strong>The</strong> Secret World...............................81<br />

85<br />

Meinung des Redakteurs<br />

„Warum nicht gleich so, Turbine? Die zusammenhängende Geschichte<br />

der sieben Erebor-Instanzen zeigt erneut, dass Der Herr<br />

der Ringe <strong>Online</strong> mehr ist als die Jagd nach funkelnder Beute.<br />

Ohne plump Bilbos Hobbit-Abenteuer zu kopieren,<br />

bereisen wir Orte und schlagen Schlachten, die Tolkien-Fans<br />

immer hofften einmal zu sehen. Allerdings<br />

pflügen Intensivspieler in Windeseile durch<br />

die neuen Herausforderungen für drei bis sechs<br />

Spieler. Umso bedauerlicher ist es, dass nur mickrige<br />

drei Schlachtzugsbosse die Reise zum Einsamen<br />

Berg geschafft haben.“<br />

Benjamin Matthiesen<br />

72 www.<strong>buffed</strong>.de 05-06 | 2013


NEU!<br />

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„RAGE OF STORMS“<br />

JETZT KOSTENLOS AUF<br />

www.rageofstorms.de


Test: Akaneiro: Demon Hunters<br />

Dick und doof: Regelmäßig begegnen Euch Bossgegner.<br />

Die haben derzeit aber noch keine individuellen Fähigkeiten.<br />

Akaneiro: Demon Hunters<br />

Ein Action-Rollenspiel soll die Geschichte von Rotkäppchen neu inszenieren –<br />

erzählt aber stattdessen eine Mär, bei der Diablo-Fans sofort in Tiefschlaf fallen.<br />

Der amerikanische Spielemacher American<br />

McGee ist den meisten Spielern<br />

wohl durch seine Adaptionen von<br />

Alice im Wunderland ein Begriff: American<br />

McGee’s Alice und Alice: Madness Returns.<br />

Mit seinem Team von Spicy Horse Games<br />

wollte McGee jetzt eine weitere populäre Erzählung<br />

in ein Spiel verwandeln. Akaneiro:<br />

Demon Hunters ist an das Märchen Rotkäppchen<br />

angelehnt, verfrachtet das Geschehen<br />

aber ins japanische Mittelalter. Das<br />

klingt zunächst aufregend und sorgt für eine<br />

tolle grafische Kulisse – die Handlung jedoch<br />

endet, noch bevor sie begonnen hat.<br />

Fähigkeiten verdient Ihr Euch nicht durch Stufenaufstiege<br />

– sie werden für Karma gekauft.<br />

Nach einer kurzen Einleitung reihen die Entwickler<br />

zusammenhanglos Levels aneinander.<br />

Eine packende Story mit fernöstlicher<br />

Mythologie? Fehlanzeige.<br />

Es war einmal … der Grind<br />

In den einzelnen Abschnitten tut man dann,<br />

was man in Action-Rollenspielen immer tut:<br />

Bösewichte verprügeln und Beute aufklauben.<br />

Wölfe, Imps, Schurken, Fabelwesen und<br />

viel Getier verdrischt man mit Schwertern,<br />

Keulen und Hämmern. Bevor das Abenteuer<br />

beginnt, entscheidet man sich für eine von<br />

drei Spezialisierungen. Und diese Entscheidung<br />

ist so enttäuschend wie die Handlung<br />

– denn sie legt lediglich fest, mit welcher Fähigkeit<br />

man startet. Anschließend stehen<br />

die Fähigkeiten aller drei Kampfarten („Prowess“,<br />

„Fortitude“, „Cunning“) grundsätzlich<br />

jedem Charakter offen.<br />

Akaneiro enttäuscht aber weiter. Unsere<br />

Gegner sind nämlich weder besonders clever<br />

noch besonders fordernd – wenn sie allein<br />

sind. Die Entwickler beweisen deshalb<br />

ausgesprochene Raffinesse … und lassen die<br />

Feinde schlicht im Dutzend über uns hereinbrechen.<br />

So wird das vermeintlich leichte<br />

Abenteuer mitunter zum Höllenritt. Im Nahkampf<br />

haben wir oftmals kaum eine Chance.<br />

Attacken gegen Einzelziele sind meist viel<br />

zu ineffektiv – und wer zu lange an einem<br />

Fleck steht, den frisst der böse Wolf. Das<br />

zwingt zu einer abenteuerlichen Spielweise.<br />

Beispielsweise locken wir eine Gegnergruppe<br />

an, legen Krähenfüße aus und tänzeln<br />

anschließend so lange um die Fieslinge herum,<br />

bis sie sich die Füße ausreichend blutig<br />

laufen und tot umfallen. Das klingt so albern,<br />

wie es sich spielt, ist aber absurd effektiv<br />

und weitaus sinnvoller als jeder Versuch,<br />

mit gezielten Attacken zu punkten.<br />

Karma is a bitch<br />

Mal kämpfend und mal tänzelnd grinden<br />

wir uns also durch die Levels und merken<br />

schnell, wie das Free2Play-Modell funktioniert.<br />

Akaneiro ist nämlich grundsätzlich<br />

kostenlos spielbar, knüpft dafür aber fast al-<br />

74 www.<strong>buffed</strong>.de 05-06 | 2013


le Inhalte an sogenannte Karma-Splitter<br />

und -Kristalle. Die erscheinen, wenn wir<br />

Gegner umhauen oder Kisten öffnen. Zum<br />

einen regeneriert Karma einen kleinen Teil<br />

der Lebensenergie (Diablo 3 lässt grüßen) –<br />

vor allem aber ist Karma die Ingame-Währung<br />

in Akaneiro. Mit Karma kaufen wir Fähigkeiten,<br />

Ausrüstung oder Begleiter. Selbst<br />

das Wiederbeleben während eines Levels<br />

kostet Karma – wer nichts investiert, muss<br />

den Abschnitt komplett von vorn beginnen.<br />

Auch der Schwierigkeitsgrad der Levels lässt<br />

sich justieren – gegen Karma. Außerdem<br />

schalten wir mit der Währung weitere Gebiete<br />

frei.<br />

Die Spielwelt des Action-Rollenspiels ist<br />

nämlich in verschiedene Bereiche mit jeweils<br />

mehreren Levels unterteilt. Und diese<br />

Bereiche lassen sich nur freikaufen. Wer sich<br />

den Zugang ins nächste Gebiet nicht leisten<br />

kann, kehrt also in bereits bewältigte Levels<br />

zurück und farmt Karma … oder gibt echtes<br />

Geld aus, um sich so Karma ohne Spielaufwand<br />

zu beschaffen. Wirklich unfair ist das<br />

Sammellust: Viele Gegenstände bieten Boni wie beispielsweise<br />

die Chance, Gegner kurzzeitig zu lähmen.<br />

Free2Play-Modell nicht – Karma lässt sich<br />

sehr gezielt erspielen. Allerdings ist das Wiederholen<br />

der ereignislosen Akaneiro-Levels<br />

eine extrem öde Angelegenheit.<br />

Und Wenn sie nicht<br />

GEstorben sind …<br />

Bei aller Kritik muss erwähnt werden:<br />

Akaneiro – das sich wahlweise über einen<br />

Client und anstandslos im Browser spielen<br />

lässt – ist noch nicht fertiggestellt. Nach erfolgreicher<br />

Crowdfunding-Finanzierung<br />

über die Internet-Plattform Kickstarter wird<br />

derzeit kräftig weiterentwickelt. Ein Mehrspielermodus,<br />

verbesserte Bosskämpfe,<br />

mehr Gebiete, stärkere Handlung und Erweiterungen<br />

des Kampfsystems sind angekündigt<br />

und könnten Akaneiro zu einer runden<br />

Sache machen. Allerdings wird das Spiel<br />

bereits jetzt offiziell angeboten, Spieler können<br />

echtes Geld dafür ausgeben. Und in der<br />

aktuellen Version ist Akaneiro vor allem eines:<br />

trister Grind.<br />

DB<br />

Die Akaneiro-Spielwelt<br />

schaltet Ihr nach und<br />

nach über Karma oder auf<br />

einmal gegen Echtgeld frei.<br />

Action-Rpg-Wertung<br />

Akaneiro: Demon Hunters<br />

ausrichtung<br />

Stand/Version:..... 22.03.2013 / Version 1.0.8<br />

Anbieter:...........................Spicy Horse Games<br />

Termin/USK:.......... 31.01.2013/keine Wertung<br />

Kosten:.................Free2Play/Kaufdruck: mittel<br />

Web:.................................www.angry-red.com<br />

Action IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Taktik<br />

Gewaltfrei IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Brutal<br />

Einfach IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Komplex<br />

Linear IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Offen<br />

Viel Zufall IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Kein Zufall<br />

Kampf IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Dialoge<br />

Test-Kriterien<br />

Präsentation 6<br />

Akaneiro ist technisch simpel, überzeugt trotz mancher Matsch-Texturen<br />

aber durch einen stimmigen Look. Manche Kulissen wirken<br />

wie mit Wasserfarben gezeichnet und passen toll zum Setting.<br />

Bedienung 4<br />

Viele UI-Elemente werden nicht erklärt. Ausführliche Tooltips zu<br />

Fähigkeiten und genaue Angaben zu Lebenspunkten oder Energievorrat<br />

fehlen. Hier muss dringend nachgebessert werden.<br />

Umfang 6<br />

Acht Bereiche mit jeweils drei Levels gibt es bereits. Weitere Gebiete<br />

sollen regelmäßig folgen. Allerdings hapert es derzeit gewaltig an<br />

der Motivation, diese auch (erst recht mehrmals) spielen zu wollen.<br />

Spielbalance 4<br />

Gegner sind allein keine Herausforderung, in Gruppen dagegen<br />

echte Killer. Flächenattacken sind zu stark. Der Schwierigkeitsgrad<br />

lässt sich nur gegen Ingame-Währung justieren.<br />

Rollenspiel-Elemente 7<br />

Die Freiheiten bei der Weiterbildung der Charaktere sind grundsätzlich<br />

löblich, die Knüpfung an Ingame-Währung stört aber. Das<br />

Item-System motiviert durch Sondereigenschaften der Gegenstände.<br />

Inszenierung 3<br />

So schön die Kulisse ist – sie wird nicht ausgefüllt. Eine Handlung<br />

wird kaum erzählt, meist gibt es nur einige Textfetzen. Mehr<br />

Story soll folgen, derzeit ist das aber zu wenig.<br />

Kampfsystem 3<br />

Eine der aktuell größten Schwächen von Akaneiro. Die Auswahl<br />

an Fähigkeiten ist überschaubar, aber vielfältig. In der Praxis sind<br />

viele Skills leider sinnlos. Bossgegnern fehlt der Pfiff.<br />

Leveldesign 8<br />

Wälder, Schneelandschaften und Pagoden – die Level-Auswahl<br />

ist abwechslungsreich. Allerdings passiert vor den schicken Kulissen<br />

nichts. Es fehlen interaktive Umgebungen oder Events.<br />

Spielmodi 6<br />

Verschiedene Schwierigkeitsgrade bieten eine gute Grundlage.<br />

Kooperatives Spiel und PvP sollen folgen. Nicht überragend, für<br />

ein Action-Rollenspiel aber solide.<br />

Gruppenspiel 1<br />

Derzeit nur asynchroner Mehrspielermodus: Charaktere anderer<br />

Spieler können als KI-gesteuerte Begleiter eingeladen werden.<br />

Für diese indirekte Hilfe gibt’s kleine Belohnungen.<br />

Alternativen und GesamtWertung<br />

Diablo 3 ............................................. 88<br />

Torchlight 2 ........................................ 85<br />

Path of Exile ....................................... 84<br />

48<br />

Meinung des ReDAKteurs<br />

„Akaneiro ist im aktuellen Zustand … belanglos. Es sieht nett aus<br />

und spielt sich – abgesehen von den dicken Balance-Schwächen,<br />

– passabel. Aber das potenziell spannende Setting<br />

wird nicht genutzt. Das Free2Play-Modell ist<br />

durchaus fair, macht im Zusammenspiel mit dem<br />

drögen Grind aber keine gute Figur. Nach weiterem<br />

Feinschliff und mit mehr Inhalten wird Akaneiro<br />

vielleicht noch eine Alternative für haushoch<br />

überlegene Konkurrenztitel wie Path of<br />

Exile oder Diablo 3. Bis dahin bleibt es aber<br />

das hässliche Entlein des Genres.“<br />

David Bergmann<br />

05-06 | 2013 www.<strong>buffed</strong>.de 75


Test: Path of Exile<br />

Als ob nichts wäre. Der Marodeur steckt den Pfeil im<br />

Helmvisier dank des magischen Schildes problemlos weg.<br />

Path of Exile<br />

Hack&Slay-Evolution statt Revolution: Grinding Gear Games bietet<br />

mit diesem Action-RPG, wovon Diablo-2-Fans immer geträumt haben.<br />

Ihr startet in einer eigenen Außenwelt-Instanz – erst über<br />

Strg + Linksklick geht’s zu den Gruppenmitgliedern.<br />

Seit dem 23. Januar ist in dem Ac tion-<br />

Rollenspiel die Hölle los. Zwar hat das<br />

neuseeländische Entwicklerstudio<br />

Grinding Gear Games bislang lediglich die<br />

Open Beta des gebührenfreien Spiels ausgerufen,<br />

aber das gilt in Free2Play-Kreisen gemeinhin<br />

als offizieller Startschuss. Schließlich<br />

bleiben Eure Charaktere und deren Fortschritt<br />

bestehen und im Ingame-Shop wird<br />

bereits fleißig Geld verdient. Bis zu 100 Charakterstufen<br />

wollen erklommen werden, um<br />

mit immer besserer Ausrüstung gegen immer<br />

gefährlichere Schergen in immer effektvollere<br />

Schlachten zu ziehen. Eine Motivationsspirale,<br />

die zwar simpler kaum sein<br />

könnte, aber gerade deswegen über Wochen<br />

und Monate fesselt.<br />

Ins Exil verbannt<br />

Die Hintergrundgeschichte um ein Land voller<br />

Ausgestoßener dient als roter Faden, der<br />

Euch durch die drei bislang veröffentlichten<br />

Akte leitet. Path of Exile versucht dabei gar<br />

nicht erst, eine epische Handlung zu entfalten,<br />

die in aufwendigen Zwischensequenzen<br />

erzählt wird. Zumindest die teils ausschweifenden<br />

Monologe der Nichtspieler-Charaktere<br />

zu den Hauptquests und<br />

optionalen Missionen sind vollständig in<br />

englischer Sprache vertont. Bisweilen dürft<br />

Ihr sogar in den Verlauf der Nebenhandlung<br />

eingreifen, wenn Ihr über Tod und Leben abtrünniger<br />

Banden entscheidet. Barmherzige<br />

Helden werden dabei anders entlohnt als<br />

blutrünstige. Vor allem die optionalen Erzählungen<br />

freundlich gesinnter Händler<br />

bringen Euch die Dark-Fantasy-Welt ein gutes<br />

Stück näher. Anfänglich wenig Überraschung<br />

bieten die Charakterklassen: Zum<br />

starken Marodeur gesellen sich die geschickte<br />

Waldläuferin und eine intelligente Hexe.<br />

Das Monsterjäger-Sextett wird von drei Hybridklassen<br />

– Templer, Duellant und Schatten<br />

– komplettiert. Diese ziehen aus gleich<br />

zwei Grundattributen einen Nutzen. Doch<br />

macht Euch keine Sorgen: Eure anfängliche<br />

Wahl hat nur marginalen Einfluss darauf,<br />

wie Ihr im Verlauf der Schnetzelorgie den<br />

Feinden zu Leibe rückt.<br />

Grenzenlose<br />

EntschEIdungsfrEIhEIt<br />

Möglich macht dies ein offenes Fertigkeitensystem<br />

in Kombination mit einem Netz<br />

aus passiven Eigenschaften, die für alle Klassen<br />

gleich sind. Ob Ihr als Marodeur oder<br />

Templer loszieht, hängt lediglich von Anfangswerten<br />

und Klonvisage der Klasse sowie<br />

dem Startpunkt im Eigenschaftennetz<br />

ab. Neue Zauber, Nah- und Fernkampfangriffe<br />

sowie unterstützende Totems, Auren<br />

und schwächende Flüche werden hingegen<br />

76 www.<strong>buffed</strong>.de 05-06 | 2013


Selbst Mini-Bosse<br />

in optionalen<br />

Höhlen<br />

fahren teils extrem<br />

harte Geschütze<br />

auf.<br />

Im NETz dER<br />

PaSSiv-eigENSchaften<br />

über Edelsteine erlernt. Setzt Ihr einen roten<br />

Rundumschlag-Edelstein in einen farblich<br />

passenden Rüstungssockel, drischt Euer<br />

Held fortan auf Tastendruck einer ganzen<br />

Horde Skelettkrieger die Rippen aus dem<br />

Knochengerüst. Alternativ lasst Ihr Feuer<br />

vom Himmel regnen oder platziert Giftfallen<br />

unter Feinden.<br />

Einen Kreativitätspreis haben die mehr<br />

als 80 aktiven Fertigkeiten nicht verdient.<br />

Zombiediener, Frostnoven und Pfeilregen<br />

kennen gestandene Rollenspieler in Wirkung<br />

und Präsentation aus dutzenden von<br />

anderen Fantasy-Titeln in- und auswendig.<br />

Dennoch ist das Edelstein-System (siehe Kasten)<br />

das heimliche Glanzlicht des Spiels.<br />

Schließlich habt Ihr die freie Wahl bei der<br />

Kombination der Fertigkeiten. Grenzen sind<br />

Euch lediglich durch die Attributvoraussetzungen<br />

der Edelsteine gesetzt: Je nach Farbe<br />

muss Euer Kämpfer über ausreichend Stärke,<br />

Geschicklichkeit oder Intelligenz verfügen.<br />

Je höher die Stufe und damit Wirksamkeit<br />

der ebenfalls Erfahrungspunkte sammelnden<br />

Edelsteine, desto höher sind die<br />

Anforderungen.<br />

Als wäre es nicht genug, Fertigkeiten klassenunabhängig<br />

aufzuleveln, sie jederzeit<br />

gegen andere Attacken austauschen zu können<br />

und so mit einer neuen Angriffskombination<br />

ins Gefecht zu ziehen, erweitert Grinding<br />

Gear Games diese Wahlfreiheit um<br />

rund 50 Unterstützungs-Edelsteine. So wird<br />

aus einem einfachen Feuerball entweder ein<br />

Triple-Geschoss oder ein Ketten-Feuerschlag.<br />

Oder Ihr verleiht den Schlägen Eures<br />

Helden Blutsaugereffekte, die verlorenes Leben<br />

wieder regenerieren. Kombiniert Ihr zudem<br />

gleich mehrere Unterstützungseffekte<br />

auf einer Fertigkeit, sind der Experimentierfreude<br />

kaum mehr Grenzen gesetzt. Einziger<br />

Wermutstropfen: In der Praxis zeigen sich<br />

immer wieder übermächtige Zusammenstellungen,<br />

die mit eins, zwei extrem aufgewerteten<br />

Angriffen jede Gegnerhorde in Sekundenschnelle<br />

auslöschen. Dem treten die<br />

Entwickler allerdings regelmäßig mit<br />

Patches entgegen.<br />

So viele Möglichkeiten, wo soll man da nur anfangen?<br />

Das Netz der Passiveigenschaften hält in der Tiefe<br />

nicht ganz, was die komplexe Oberfläche verheißt.<br />

Mit jedem Stufenanstieg und über einige<br />

Quest-Belohnungen investiert Ihr einen<br />

Punkt in das Netz der Passiveigenschaften.<br />

Auf dessen Hauptadern stärkt Ihr meist eines<br />

der drei Grundattribute. Nur so gelangt<br />

Ihr zu Knotenpunkten, die entweder einzelne<br />

Elementarzauber stärken oder Angriffe<br />

bestimmter Waffengattungen und<br />

Defensiveigenschaften aufwerten. Besonders<br />

wichtig: Die passive Erhöhung der<br />

Angriffsgeschwindigkeit.<br />

Grundlegend spielstilverändernd sind die<br />

19 Schlüsselknoten am Rande des Netzes.<br />

Mit der Blutmagie hebelt Ihr beispielsweise<br />

die Ressource Mana aus, um jegliche Attacken<br />

mit Lebensenergie zu bezahlen. An<br />

anderer Stelle verzichtet Ihr auf die Chance,<br />

kritische Treffer zu landen, um im Gegenzug<br />

mit jeder Attacke zu treffen.<br />

Was für Einsteiger nicht nur komplex, sondern<br />

vor allem kompliziert wirkt, entpuppt<br />

sich als durchdachtes, aber doch recht einfach<br />

gestricktes Eigenschaftensystem. Im<br />

Norden findet Ihr Intelligenz-Verbesserungen,<br />

im Südwesten vornehmlich Stärke und<br />

im Südosten investieren geschickte Spieler<br />

bis zu 120 Punkte. Die Schwierigkeit liegt<br />

vor allem darin, einen effizienten Weg<br />

durch das Netz zu finden und dabei möglichst<br />

viele starke Eigenschaften mitzunehmen.<br />

Vorausplanung ist hier Pflicht.<br />

Leider bietet das Eigenschaftennetz im<br />

Spiel weniger Komfort als die offizielle<br />

Web-Anwendung. Dort könnt Ihr nicht nur<br />

ähnliche Eigenschaftsknoten hervorheben,<br />

sondern bekommt sogar die kürzesten<br />

Wege zu bestimmten Punkten angezeigt.<br />

Obendrein ist es möglich, Eure Eigenschaftenauswahl<br />

komfortabel über die URL mit<br />

Freunden zu teilen.<br />

Einmal ein einzigartiges Item mit passenden Affix-Verbesserungen<br />

in der Hand halten. Ein Traum!<br />

05-06 | 2013 www.<strong>buffed</strong>.de 77


Test: Path of Exile<br />

ZufallsgENERiERTES Endgame<br />

Über Portale erschließt Ihr nie gesehene Welten und bergt<br />

reiche Schätze. Zufälligkeit ist auch hier Trumpf.<br />

Ein klassisches Endgame mit Raids und Co gibt<br />

es im Hack&Slay-Genre nicht. Vielmehr geht<br />

Ihr immer wieder mit hochgezüchteten Helden<br />

auf die Jagd nach immer neuen, noch<br />

besseren Gegenständen. Hierfür bietet Path<br />

of Exile neben den drei Schwierigkeitsgraden<br />

eine überraschend simple wie clevere Beschäftigung:<br />

magische Karten, die Ihr auf Euren<br />

Streifzügen durch Wraeclast erbeutet und die<br />

Eurem Helden beschränkten Zugang in mehr<br />

als 50 neue Gebiete gewähren. Das Besondere<br />

daran sind die möglichen Affixe der Karten.<br />

Wie bei der Ausrüstung entscheidet ein<br />

Zufallsgenerator, mit welchen magischen Attributen<br />

die Karten und damit deren Gebiete<br />

aufwarten.<br />

Mit etwas Glück ist die Chance auf seltene<br />

und einzigartige Beute erhöht oder Ihr trefft<br />

auf zusätzliche Mini-Bosse. Für weit weniger<br />

Luftsprünge sorgen hingegen erhöhte Elementarresistenzen<br />

der Feinde, dauerhaft verfluchte<br />

Areale oder Gegnergruppen, in denen<br />

Euch immer ein, zwei Monster mehr als üblich<br />

nach dem virtuellen Heldenleben trachten.<br />

Diese Erschwerungen machen aber den Reiz<br />

der Gebiete aus.<br />

Das clevere Design der teils einzigartigen, also<br />

tatsächlich seltenen Karten schlägt sich außerdem<br />

in deren Zugangsbeschränkung nieder:<br />

Nur sechs Portale stehen Euch für den Besuch<br />

der Bonuswelten bereit. Das bedeutet sechs<br />

mit Beute gefüllte Inventarbeutel, die Ihr zum<br />

Handeln und Verwerten aus den Gebieten<br />

schleppen könnt – danach ist Schluss. In sechsköpfigen<br />

Gruppen darf jeder Charakter sogar<br />

nur einmal die Portalreise antreten.<br />

Wettrüsten<br />

Da sowohl Anzahl, Farben und Edelstein-Verbindungsmöglichkeiten<br />

immer von der getragenen<br />

Ausrüstung abhängig sind, werden<br />

zwei essenzielle Spielaspekte miteinander<br />

verbunden. Stets müsst Ihr abwägen, ob<br />

„ETHischer“<br />

iNgame-Shop<br />

Der Shop ist nicht gerade günstig. Gut, dass Ihr in Path<br />

of Exile nicht auf ihn angewiesen seid.<br />

Spielentscheidende Vorteile werde es im Ingame-Shop<br />

nicht geben, das betonten die<br />

Entwickler schon während der geschlossenen<br />

Beta-Phase immer wieder und ersannen<br />

dafür den Begriff des „ethischen“ Ingame-Shops.<br />

Bislang halten sie Wort. Gegen<br />

Euro gibt es ausschließlich kosmetische<br />

Anpassungen für Fertigkeiten, ungelenke<br />

Tänze aller sechs Charakterklassen und<br />

nicht kämpfende Tierbegleiter. Einzig die<br />

Vergrößerung des charakterübergreifenden<br />

Bankstauraums könnte Free2Play-Verächtern<br />

negativ aufstoßen.<br />

Ein Schnäppchen ist der Shop allerdings<br />

nicht. Die Preise sind ausgesprochen happig,<br />

um Server-Kosten und die Weiterentwicklung<br />

des Spiels zu finanzieren. Für eine<br />

kurze Schwebeeinlage der Hexe dürfen es<br />

schon rund Euro 5,50 sein. Für 10.000<br />

US-Dollar könnt Ihr sogar einen einzigartigen<br />

Gegenstand oder eine Spielmechanik<br />

selbst gestalten. Da Ihr keines der Angebote<br />

braucht, um das gesamte Spiel im vollen<br />

Umfang und ohne Handicap zu erleben,<br />

sind die Preise als Sponsoring durchaus<br />

gerechtfertigt.<br />

der eben gefundene „Riesenprügel des<br />

himmlischen Vertrimmens“ auch dann eine<br />

Verbesserung wäre, wenn seine Edelstein-Sockel<br />

nicht perfekt auf Eure Spielweise<br />

abgestimmt sind.<br />

Um bei all der Vielfalt nicht zu sehr zu<br />

frustrieren, lasst Ihr unliebsame Sockelplätze<br />

oder die magischen Eigenschaften<br />

der Ausrüstung neu auswürfeln. Möglich<br />

machen dies seltene Gegenstände, die Ihr<br />

in den Überresten Eurer Feinde erbeutet<br />

oder dadurch gewinnt, dass Ihr unnützen<br />

Plunder in seine Einzelteile zerlegt. Zusammen<br />

mit der Vielfalt an stärkenden Ausrüstungsaffixen,<br />

also Boni wie reduzierte Abklingzeiten,<br />

zusätzlicher Magieschaden<br />

und so weiter, übertrifft Path of Exile sogar<br />

die jüngste Genre-Konkurrenz um ein Vielfaches<br />

und tritt die gigantisch großen Fußstapfen<br />

des Klassikers Diablo 2 noch einmal<br />

ordentlich aus.<br />

MehrspIEler-WElten<br />

Was allein dank dreier Schwierigkeitsgrade<br />

und der steten Gier nach neuer Ausrüstung<br />

und höheren Charakterstufen über Wochen<br />

motiviert, macht gemeinsam mit Freunden<br />

gleich doppelt Spaß. Eine permanente Internet-Anbindung<br />

ist dabei Pflicht. Denn Path<br />

of Exile verzichtet auf den Offline-Modus.<br />

Wenn Euer Alter Ego beim Händler ausrangierte<br />

Rüstungen zerlegen lässt oder den<br />

Erzählungen der Bewohner lauscht, wird<br />

Euch nicht nur die Illusion eines wuseligen<br />

Lagerlebens präsentiert – hier trifft sich tatsächlich<br />

Hinz und Kunz. Diese menschlichen<br />

Statisten werden über die komfortable<br />

Gruppensuche im Handumdrehen zu Verbündeten.<br />

Anstatt allein in die instanzierte<br />

Wildnis zu marschieren, tretet Ihr offenen<br />

Heldengruppen mit bis zu sechs Spielern<br />

bei oder sucht auf Eurer Freundesliste nach<br />

Mitspielern. Dauerhafte Auren, die die Angriffe<br />

gleich aller Gruppenmitglieder stärken,<br />

entfalten gegen das ungleich robustere<br />

Höllengezücht erst ihre volle Wirkung. Für<br />

Taktik in den Gefechten sorgen Kombinations-Angriffe,<br />

dank derer Ihr zum Beispiel<br />

eingefrorene Feinde mit einem speziellen<br />

Hammer-Schlag zu handlichen Eiswürfeln<br />

verarbeitet.<br />

Wie stark eine perfekt abgestimmte<br />

Mannschaft wirklich ist, zeigt das provisorische<br />

Arena-PvP. In Dreier-Grüppchen tretet<br />

Ihr gegen andere Spieler an. Echte Spielfreude<br />

kommt dabei allerdings selten auf. Übermächtige<br />

Angriffe und bis zur Unbesiegbarkeit<br />

hochgezüchtete Helden sind bezeichnend<br />

für die wohl größte Baustelle im Spiel.<br />

Liga-SpIEle<br />

Mit einer echten Herausforderung wartet<br />

dagegen die Hardcore-Liga auf. Sterben ist<br />

hier strengstens verboten. Doch wo andere<br />

Spiele gerade Neueinsteiger abschrecken, da<br />

einmal am Boden liegende Helden für immer<br />

unspielbar bleiben, zeigt sich Grinding<br />

Gear Games gnädig: Dahingeschiedene Helden<br />

werden einfach in die Standard-Liga und<br />

damit auf einen anderen Server kopiert und<br />

können dort gemeinsam mit anderen gescheiterten<br />

Heldenkarrieren weitergespielt<br />

werden. Lediglich die Items aus der Bank des<br />

Charakters gehen beim Wechsel von Hardcore<br />

auf Normal verloren. Viel größer ist jedoch<br />

die persönliche Schmach, aus der Bestenliste<br />

der 15.000 Helden gestrichen zu werden, die<br />

es in der Hardcore-Liga zu Ruhm und Ehre<br />

gebracht haben. So bleiben der Anreiz und<br />

die ständig drohende Todesgefahr bestehen,<br />

ohne Neueinsteiger vom Start weg aus diesem<br />

speziellen Modus zu verschrecken.<br />

78 www.<strong>buffed</strong>.de 05-06 | 2013


Blitz und Donner noch einmal.<br />

Das Sonnenbad am Strand<br />

bekommt nicht allen Besuchern.<br />

ÜberWIndungsakt<br />

So viel Mühe sich die Entwickler mit der<br />

Charakterentwicklung, den Liga-Spielen und<br />

dem Multiplayer-Modus gegeben haben, in<br />

Path of Exile ist längst nicht alles eitel Sonnenschein.<br />

Das Action-RPG präsentiert sich<br />

zu Beginn sehr detailarm. Bei der eintönigen<br />

und kontrastarmen Farbpalette wünscht<br />

man sich fast schon in die kunterbunten<br />

Verliese von Sanktuario zurück. Auch die<br />

Gegnervielfalt der ersten beiden Akte und<br />

deren Animationen bleiben blass. Dass Grinding<br />

Gear Games als Indie-Entwickler und<br />

ohne namenhaften Publisher im Gepäck<br />

dennoch fulminante Boss-Kämpfe und düstere<br />

Atmosphäre voller geisterhaftem Lichtund<br />

Schattenspiel schafft, beweist der derzeit<br />

letzte Akt: extrem abwechslungsreich<br />

wandert Ihr zwischen Kanalisationen, antiken<br />

Straßenzügen, verlassenen Warenhäusern<br />

und majestätischen Palästen. Der Aufbau<br />

mit einem Zufallsgenerator erschafft<br />

tatsächlich immer wieder neue Korridore<br />

Nichts für Lieschen Zimperlich: Wo Hämmer<br />

hämmern und Schneiden schneiden, fließt<br />

reichlich Lebenssaft und splittern Knochen.<br />

mit mehrphasigen Minibossen und knüppelharten<br />

Gegnergruppen. Aber das ist nur<br />

die Spitze des Eisberges. Die Vorfreude auf<br />

den angekündigten vierten Akt ist nach dem<br />

bisherigen Ende jedenfalls enorm.<br />

Wer mit einer dauerhaften <strong>Online</strong>-Anbindung<br />

leben kann, bekommt ein Hack& Slay-<br />

Spiel der alten Schule, das vom Start weg<br />

einen überraschend hohen Anspruch an Eure<br />

Überlebenskünste stellt und dazu einlädt,<br />

immer neue Spielstile auszutesten. Ab dem<br />

zweiten von drei Schwierigkeitsgraden zieht<br />

der Schaden der Gegnerhorden noch einmal<br />

extrem an, vor allem in optionalen Gebieten,<br />

die mit Minibossen und Champion-Horden<br />

lohnende Beute bieten. Zudem verliert<br />

Euer Held bei jedem Ableben bis zu 15 Prozent<br />

der Erfahrungspunkte der Stufe. Gut,<br />

dass Ihr trotz der Herausforderung nie auf<br />

den Ingame-Shop angewiesen seid. Neben<br />

zusätzlichen Bankplätzen gibt es in diesem<br />

nämlich ausschließlich kosmetische Anpassungen.<br />

Noch fairer kann ein Free2Play-Titel<br />

nicht sein. <br />

Benjamin Matthiesen/OH<br />

ACTION-RPG-WERTUNG<br />

Path of Exile<br />

ausrichtung<br />

Stand/Version:.08.03.2013/Open Beta 0.10.2<br />

Anbieter: ......................Grinding Gear Games<br />

Termin/USK:........ 23.01.2013 / keine Wertung<br />

Kosten:.Free2Play / Kaufdruck: nicht vorhanden<br />

Web:.............................. www.pathofexile.com<br />

Action IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Taktik<br />

Gewaltfrei IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Brutal<br />

Einfach IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Komplex<br />

Linear IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Offen<br />

Viel Zufall IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Kein Zufall<br />

Kampf IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Dialoge<br />

TEST-KRITERIEN<br />

Präsentation 7<br />

Erst der dritte Akt wartet mit ansprechenden Grafiken und Effekten<br />

auf – eine Überarbeitung der ersten beiden ist angekündigt. Fertigkeiten<br />

und Kampfanimationen sind schon heute hübsch anzusehen.<br />

Bedienung 8<br />

Die Benutzeroberfläche verlangt Euch zu viele Klicks ab, ist aber<br />

dennoch übersichtlich und informativ. Eine genauere Quest-Hilfe<br />

würde den Hardcore-Anspruch nur stören.<br />

Umfang 9<br />

Drei Akte gibt es bislang, der vierte soll kostenlos folgen. 100<br />

Charakterstufen und die Motivation, neue Spielweisen mit neuen<br />

Helden auszutesten, halten uns über Monate bei Laune.<br />

Spielbalance 8<br />

Der Schwierigkeitsgrad zieht nach einem fordernden, aber nie<br />

unfairen Einstieg gehörig an. Fernkämpfer haben es anfangs<br />

leichter, bis auch Keulenschwinger mächtige Kombis erhalten.<br />

Rollenspiel-Elemente 9<br />

Sechs Charakterklassen sind der Einstieg. Die schier unendlichen<br />

Kombinationsmöglichkeiten an Fertigkeiten, Passiv-Eigenschaften<br />

und Ausrüstungs-Affixen sorgen für Tiefe.<br />

Inszenierung 7<br />

Vollvertont, meist mit passendem Sprecher, sind Quests und Hintergrundinformationen<br />

zur Spielwelt und deren Bewohnern. Auf<br />

Zwischensequenzen wurde hingegen gänzlich verzichtet.<br />

Kampfsystem 8<br />

Je später das Spiel, desto höher der Taktikanspruch: Das ausgeklügelte<br />

Affix-System, Resistenzen und mehrphasige Minibosse<br />

fordern unterschiedliche Strategien.<br />

Leveldesign 9<br />

Wüsten und Wälder, Höhlen wie Ruinen, Kanalisationen unter<br />

verlassenen Städten und unheilvolle Tempel – der immer zufällige<br />

Kartenaufbau ist eine Wucht.<br />

Spielmodi 10<br />

Drei Schwierigkeitsgrade, zufällig generierte Endgame-Karten,<br />

wöchentliche Events und Wettkämpfe, eine Hardcore-Liga und<br />

Arena-PvP – mehr geht kaum.<br />

Gruppenspiel 9<br />

Auren und Flüche entfalten ihre volle Wirkung erst im Team,<br />

wenn Feinde robuster und spezialisierte Helden überlebenswichtig<br />

werden.<br />

AlternativEN und GESAmtWERTUNG<br />

Diablo 3............................................88<br />

Torchlight 2.......................................85<br />

Borderlands 2....................................84<br />

84<br />

Meinung dES RedAKTEURS<br />

„Path of Exile stellt sich breitbeinig gegen den Casualisierungstrend<br />

der jüngsten Genrevertreter, indem es alte<br />

Hack&Slay- Tugenden wiederbelebt: ein düsterdreckiges<br />

Monsterschlachtfest samt fordernder<br />

Boss-Kämpfe und einer komplexen wie motivierenden<br />

Charakterentwicklung. Wer sich an der<br />

anfänglich bescheidenen Präsentation mit lahmem<br />

Einstieg nicht stört, darf noch ein paar<br />

Wertungspunkte draufschlagen und bekommt<br />

13 Jahre nach dem Erscheinen von Diablo 2 ein<br />

Diablo 2.5 – und das für lau!“<br />

Benjamin Matthiesen<br />

05-06 | 2013 www.<strong>buffed</strong>.de 79


Test: Defiance<br />

Defiance<br />

Achtung<br />

KEIN finalER<br />

TEST!<br />

Rollenspiel und Open-World-Shooter feiern<br />

Hochzeit mit TV-Serie. Rosenkrieg nicht ausgeschlossen.<br />

Defiance ist ein innovativer Mix aus<br />

Open-World-Shooter und TV-Serie<br />

und will die Art des Geschichtenerzählens<br />

durch diese Vernetzung auf eine<br />

neue Ebene heben – das zumindest wünscht<br />

sich das Defiance-Entwicklerteam bei Trion.<br />

Warum das zumindest in der ersten Staffel<br />

nicht funktionieren kann, lest Ihr im Extrakasten<br />

„Die Verknüpfung von Spiel und Serie“.<br />

Hierzulande läuft Defiance im Bezahl-TV<br />

auf dem Sender Syfy, der einen berauschenden<br />

Marktanteil von einem Prozent<br />

vorzuweisen hat. Bleibt die Frage: Funktioniert<br />

Defiance auch ohne die Vernetzung<br />

mit der Fernsehserie und wie gut ist der<br />

<strong>Online</strong>-Shooter- Mix? Mehr Infos zur Story<br />

gibt’s übrigens im Extrakasten auf Seite 81.<br />

Spröde Schönheit<br />

Keinen eigenen Stil etabliert zu haben, kann<br />

man Trion zunächst nicht vorwerfen. Auf<br />

den ersten Blick ist zu sehen, aus welcher<br />

Spieleschmiede Defiance stammt. Die Welt<br />

erinnert mit seiner außerirdischen Fauna<br />

und riesigen Pilzen eher an eine Mischung<br />

verschiedener Elementar-Ebenen aus Rift als<br />

an unsere Erde. Auch wenn die Grafik technisch<br />

nicht mehr taufrisch ist, die Spielwelt<br />

ist stimmig. Im Gegensatz zur Charaktererstellung:<br />

Spielen lassen sich Menschen<br />

oder Irathient jeweils in einer männlichen<br />

oder weiblichen Variante. Und auch hier<br />

sieht man Trions Handschrift: Die Charaktermodelle<br />

und Gesichter sind einfach unglaublich<br />

hässlich. Aber hey, es ist ja ein<br />

Shooter – unsere menschliche Heldin sehen<br />

wir wahrscheinlich sowieso die meiste Zeit<br />

von hinten.<br />

Wir vergeben eine vorläufige<br />

Wertungstendenz, da wir die<br />

Qualität der Endgame-Inhalte<br />

noch nicht beurteilen können.<br />

Ein Nachtest folgt in<br />

der kommenden<br />

Ausgabe.<br />

Oder auch nicht<br />

Zu früh gefreut. Für einen Shooter aus der<br />

Verfolgerperspektive schauen wir der Dame<br />

mit dem spröden Charme eines Betonklotzes<br />

doch recht häufig in vollvertonten Videosequenzen<br />

ins Antlitz – und entscheiden<br />

uns deswegen schnell für einen Vollvisierhelm.<br />

Anschließend erklärt uns ein Tutorial<br />

die Welt von Defiance. Die Handlung spielt<br />

35 Jahre in der Zukunft in der Gegend rund<br />

um San Francisco. Unsere gute, alte Erde hat<br />

sich in der Zwischenzeit in einen postapokalyptischen<br />

Moloch verwandelt, besiedelt<br />

und bewuchert von allerlei außerirdischem<br />

Getier und Gewächs. Als Archenjäger spielen<br />

wir die Spezialistin bei der Bergung<br />

wertvoller Alien-Minerale und Technologien,<br />

die nach dem Weltraumkrieg gegen die Votaner<br />

in regelmäßigen Abständen in Form<br />

von großen Müllbergen auf die Erde plumpsen.<br />

Zu Beginn lernt Ihr die Alien-Archenjägerin<br />

Irathient Cass Ducar kennen, die Euch<br />

mit den ersten Aufträgen versorgt.<br />

80 www.<strong>buffed</strong>.de 05-06 | 2013


DIE VERKnüpfung von<br />

SpIEl und SERIE<br />

Zwischen die Augen<br />

Kurz nach dem Start Eurer Archenjäger-Karriere<br />

erhaltet Ihr ein schnelles Transport-Quad.<br />

Mit dem nötigen Hintergrundwissen ausgestattet,<br />

starten wir ins Abenteuer und sacken<br />

auch gleich die ersten Aufträge ein, die<br />

sich in Sachen Komplexität nicht von den<br />

Anfangsquests in <strong>Online</strong>-Rollenspielen wie<br />

Rift oder SW: TOR unterscheiden. Sprich mit<br />

einem bestimmten NPC, kundschafte eine<br />

Gegend aus oder töte zehn Monster desselben<br />

Typs – so weit, so schnarchig. Wie bei<br />

Fantasy-Kollegen im MMO-Genre kassieren<br />

wir für jeden Abschuss und jede abgeschlossene<br />

Mission Erfahrungspunkte, mit denen<br />

wir im Level aufsteigen und neue Fähigkeiten<br />

erlernen. Je öfter wir eine bestimmte<br />

Waffenart einsetzen, desto besser werden<br />

wir damit. Treffen wir mit Pistolen anfänglich<br />

nicht mal ein Nilpferd aus einem Meter<br />

Entfernung, so schießen wir nach einigen<br />

Stunden einer Mücke auf Distanz zielgenau<br />

zwischen die Augen. Für alle Komplettisten<br />

lohnt es sich, einer Waffe treu zu bleiben.<br />

Auf den höchsten Rängen einer Gattung<br />

werdet Ihr mit besonders tollen Boni belohnt.<br />

Einfach nur Soldatin mit Waffe zu<br />

sein, das wäre in einem Science-Fiction-Spiel<br />

natürlich langweilig. Deswegen trägt unsere<br />

„Schönheit“ eine Alien-Technologie, die<br />

ihr, einmal mit dem Körper verschmolzen,<br />

einzigartige Fähigkeiten gewährt. Der Chip<br />

mit dem passenden Namen EGO erlaubt die<br />

Freischaltung eines Feldes auf dem Fähigkeiten-Brett,<br />

sofern wir nach einem Level-up<br />

einen Skill-Punkt übrig haben.<br />

Ähnlich wie beim Sphärobrett, dem Skillsystem<br />

in Final Fantasy 12, wählen wir auf<br />

einem großen Schachbrett je nach Spielweise<br />

bevorzugte Fähigkeiten und bauen diese<br />

in mehreren Schritten aus. Festgelegt sind<br />

wir aber zu keinem Zeitpunkt. Ein munterer<br />

Wechsel zwischen offensiver wie defensiver<br />

Ausrichtung und den entsprechenden Skills<br />

auf dem Brett ist jederzeit möglich. Gefällt<br />

Euch die Auswahl nicht mehr, skillt Ihr einfach<br />

um. Mit ein wenig Ausdauer lassen sich<br />

sogar alle Fähigkeiten des Ego-Bretts erlernen.<br />

So erschafft Ihr Euren perfekten Helden.<br />

Das Skill-System in Defiance ist herrlich<br />

unkompliziert und nervt nicht durch Gren-<br />

Hässliche Gesichter versteckt Ihr kurzerhand unter<br />

dicker Schminke oder einem Vollvisierhelm.<br />

Beworben wurde Defiance als innovativer<br />

Mix zweier Medien, die bis dato noch nie<br />

eine interaktive Verbindung eingegangen<br />

waren. Die Handlungen von TV-Serie und<br />

Spiel sollten nicht nur nebeneinanderher<br />

laufen, sondern eng miteinander vernetzt<br />

sein. Von wechselseitiger Beeinflussung<br />

war die Rede. Die Wahrheit sieht in der ersten<br />

Staffel anders aus. Die Folgen der ersten<br />

Staffel sind abgedreht und die Verbindung<br />

von Serie und Spiel beschränkt sich<br />

auf die Illusion einer Vernetzung. In der Serie<br />

wird ein Charakter etwa mit einem Auftrag<br />

nach San Francisco geschickt und fehlt<br />

fortan in einigen Folgen. Unterdessen<br />

taucht er im Spiel auf und die Spieler helfen<br />

ihm bei seiner Mission. Es gibt also weder<br />

verschiedene Versionen von Episoden<br />

noch eine Möglichkeit für Spieler, auf die<br />

Handlung der Serie Einfluss zu nehmen.<br />

Allerdings denkt man derzeit über weitere<br />

Möglichkeiten der Vernetzung bei einer<br />

zweiten Staffel nach.<br />

Zwei Protagonisten der Serie: Die Irathient Irisa ist<br />

mit ihrem Ziehvater, dem Soldaten Joshua, unterwegs.<br />

Bei Zonen-Events beteiligen sich Hunderte Spieler<br />

an Massenschlachten gegen Alien-Invasionen.<br />

05-06 | 2013 www.<strong>buffed</strong>.de 81


Test: Defiance<br />

DefIAnce im TV: Um was geht’s?<br />

Das Heimatsystem des Alien-Kollektivs Votan wurde zerstört. Auf der verzweifelten<br />

Suche nach neuem Lebensraum entdecken die Votan die Erde, die<br />

als einziger Planet ein Überleben der Spezies sichern kann. Die Menschen geben<br />

ihnen jedoch zu verstehen, dass sie nicht willkommen sind. Die Votan<br />

fangen einen Krieg gegen die Erde an und platzieren Terra-Forming-Einheiten,<br />

die das Antlitz der Erde drastisch verändern. Nach jahrzehntelangem<br />

Krieg wird beiden Völkern bewusst, dass sie nur eine Chance haben zu überleben:<br />

Sie müssen sich die Erde teilen. Doch der geschlossene Frieden ist<br />

brüchig und Spannungen sind an der Tagesordnung. Defiance ist die einzige<br />

Stadt auf der Erde, in der Aliens und Menschen halbwegs friedlich zusammenleben.<br />

Zu den bekanntesten Schauspielern der Serie gehören Grant<br />

Bowler und Julie Benz. Der gebürtige Neuseeländer Grant Bowler wirkte in<br />

der Vampir-Serie True Blood und der Insel-Saga Lost mit. Julie Benz gab ihr<br />

Debüt im Sitcom-Klassiker Eine schrecklich nette Familie. Außerdem spielte<br />

sie an der Seite von Sylvester Stallone in Rambo. Sendestart bei Syfy ist Dienstag,<br />

der 16. April 2013, um 20:15 Uhr. Alle weiteren Folgen der ersten Staffel<br />

laufen wöchentlich jeden Dienstag um 21 Uhr. Syfy könnt Ihr über verschiedene<br />

Anbieter, unter anderen Sky, Kabel Deutschland, Kabelkiosk und unitymedia<br />

beziehen. Weitere Infos über die verfügbaren Syfy-Channel-Abos erhaltet<br />

Ihr unter Syfy.de. Außerdem findet Ihr zusätzliche und detaillierte Informationen<br />

zu allen Hauptcharakteren und ihrer Geschichte sowie den Schauplätzen<br />

von Spiel und Serie auf der Homepage von Defiance unter defiance.com.<br />

Die Irathient Irisa ist als Waisenkind aufgewachsen. Im ehemaligen Soldaten Joshua<br />

Nolan sieht sie eine Vaterfigur. Gemeinsam schlagen sie sich in die Stadt Defiance durch.<br />

Die sieben Hauptfiguren: Die Handlung der Serie spielt in Defiance. In der neu erbauten<br />

Stadt versuchen Aliens und Menschen, friedlich miteinander auszukommen.<br />

zen bei der Charakterentwicklung. Die Spielweise<br />

als heilender Pistolero, der in brenzligen<br />

Situationen seine Mitstreiter schützt<br />

und Feinde betäubt, ist beispielsweise kein<br />

Problem. Oder wir erschaffen einen rabiaten<br />

Haudrauf, der seine Verteidigung zugunsten<br />

von schierer Durchschlagskraft vernachlässigt<br />

und Feinden am liebsten per Schrotflinte<br />

das Licht ausknipst.<br />

Jagdfieber<br />

Doch nun zur eigentlichen Hauptbeschäftigung:<br />

den Missionen. Die Hauptquest zieht<br />

sich durch die einzelnen Gebiete und erklärt<br />

in Videosequenzen die Handlung und wichtige<br />

Personen. Wie bereits erwähnt, gibt’s<br />

die MMO-typischen Standard-Aufgaben, bei<br />

denen Ihr tötet, sammelt, labert und erkundet.<br />

Zusätzlich gibt’s regelmäßig Abwechslung<br />

vom Quest-Alltag bei Renn-Missionen<br />

mit dem persönlichen Buggy, bei denen Ihr<br />

einen Parcours in einer bestimmten Zeit abfahrt.<br />

Oder Ihr schlagt Wellen von Angreifern<br />

in einer Herausforderung zurück. Besonders<br />

cool sind dabei die Bestenlisten,<br />

durch die jeder Spieler auf dem Server Eure<br />

Rundenbestzeiten oder den Punktestand bei<br />

der Monstervertreibung sieht. Neben der<br />

Alltagskost gibt’s in Defiance noch andere<br />

Aufgaben. Wie Rift besitzt Defiance ein dynamisches<br />

Event-System, das je nach Anzahl<br />

an Spielern im Gebiet mal mehr, mal weniger<br />

aktiv ist und dementsprechend<br />

Event-Missionen startet. Defiance unterscheidet<br />

zwischen kleinem und großem<br />

Archen fall. Die kleinere Variante kann meist<br />

mit ein paar Verbündeten locker innerhalb<br />

des Zeitlimits erledigt werden. Die großen<br />

Archenfälle haben ein anderes Kaliber und<br />

sind vergleichbar mit Zonenereignissen in<br />

Rift, zu denen der halbe Server tingelt, um<br />

die Monster zu vertreiben.<br />

Minus mal Minus<br />

ergibt Plus<br />

Defiance ist nicht die Märchenhochzeit zwischen<br />

Shooter und Rollenspiel. Es macht<br />

aber trotzdem eine Menge Spaß. Der Rollenspiel-Part<br />

erlaubt den Ausbau des Charakters<br />

in eine gewünschte Richtung. Nach einer<br />

gewissen Spielzeit habt Ihr jedoch alles<br />

Auf der Weltkarte sehen<br />

wir alle aktiven Events.<br />

Praktische Teleportpunkte<br />

erleichtern nach einmaliger<br />

Freischaltung<br />

die Reise zu Hotspots.<br />

82 www.<strong>buffed</strong>.de 05-06 | 2013


gelernt. Spezialisierte Helden gibt es dann<br />

nicht mehr, da jeder alles kann. Außerdem<br />

stehen zu wenige Gruppenaufgaben im<br />

späteren Spielverlauf zur Verfügung. Ebenso<br />

ist Defiance keine Shooter-Offenbarung, dafür<br />

fällt das Zielen zu schwammig aus und<br />

das Treffer-Feedback sowie das Schießgefühl<br />

sind nicht im Ansatz mit reinen Multi player-<br />

Shootern der Marke Battlefield 3 zu vergleichen.<br />

Man merkt Defiance zu jeder Zeit an,<br />

dass es für mehrere Plattformen und nicht<br />

nur für den PC entwickelt wird.<br />

Nicht nur die anfänglich krude Tastaturbelegung,<br />

die Menühführung aus der Hölle<br />

und die Kamerasteuerung, sondern auch<br />

das Zielen mit der Maus haben uns öfter das<br />

Gefühl vermittelt, dass wir mit einem<br />

So nah dürft Ihr Feinde nicht an Euch ranlassen,<br />

sonst haucht Euer Held schnell sein Leben aus.<br />

Nach dem Level-up verteilen wir Punkte auf<br />

Skills, die sich in mehreren Stufen ausbauen lassen.<br />

Gamepad besser bedient wären. Wenn die<br />

Entwickler schon eine PC-Version herausbringen,<br />

dann bitte auch mit letzter Konsequenz<br />

umgesetzt.<br />

Warum der der Mix aus Rollenspiel und<br />

Shooter dennoch eine Menge Laune macht?<br />

Es gibt eine vernünftige Charakterentwicklung,<br />

PvP, Gruppen-Aufgaben, Server-Events<br />

und die Individualisierung des Helden durch<br />

coole Items. Wer den Fantasy-Einheitsbrei<br />

im MMO-Genre satthat und sich mit Charaktergesichtern<br />

aus der Geisterbahn und<br />

einer schwammigen Shooter-Steuerung abfinden<br />

kann, sollte Defiance auch ohne Syfy-Abo<br />

eine Chance geben. Das perfekte Allin-one-Paket<br />

zwischen Rollenspiel und Shooter<br />

dürft Ihr aber nicht erwarten. MB<br />

MMO-Wertung<br />

Defiance<br />

ausrichtung<br />

Stand/Version:.....................02.04.2013 / 1.0<br />

Anbieter:................................................. Trion<br />

Termin/USK:............Erschienen / ab 18 Jahren<br />

Kosten:....................... € 37,99 plus Item Shop<br />

Web:...................................www.defiance.com<br />

Action IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Taktik<br />

Gewaltfrei IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Brutal<br />

Einfach IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Komplex<br />

Linear IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Offen<br />

Viel Zufall IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Kein Zufall<br />

Kampf IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Dialoge<br />

Test-Kriterien<br />

Präsentation 7<br />

Nicht mehr ganz taufrische Grafik, die aber einen sehr stimmigen<br />

Stil hat. Hauptmissionen werden mit vollvertonten Videosequenzen<br />

begleitet.<br />

Bedienung 8<br />

Typische Shooter-Steuerung in Third-Person-Perspektive. Die voreingestellte<br />

Tastaturbelegung ist etwas wirr. Komfortables Steuern<br />

auch per Gamepad möglich.<br />

Umfang 8-9<br />

Große Spielwelt, aber nur ein Startgebiet. Am Anfang sehr viele,<br />

abwechslungsreiche Quests und Gruppen-Events. Endgame-Inhalte<br />

bisher unklar.<br />

Spielbalance 7-8<br />

Einige Gruppen-Events sind zu schwer. Zeitlimits sind oft sehr<br />

knapp bemessen. Andere Quests sind viel zu einfach. Endgame-Balance<br />

unklar.<br />

Rollenspielelemente 9<br />

Zwei Völker und vier Klassen. Individualisierung des Helden<br />

durch Waffen, Skills und Outfits. Motivierende Stufenaufstiege<br />

und Steigern von Waffen-Skills durch Benutzung der Waffe.<br />

Inszenierung 7-9<br />

Die Story-Quests erzählen die banale Geschichte in schicken Video-Sequenzen.<br />

Riesige Bosse und Zonen-Ereignisse sorgen für<br />

epische Massenschlachten. Auch im Endgame noch Story?<br />

Kampfsystem 8<br />

Shooter-Kampfsystem, das intuitiv erlernbar ist. Viele nützliche<br />

Spezialattacken, die Ihr situationsbedingt gegen Feinde oder für<br />

Gruppenunterstützung einsetzt.<br />

Künstliche Intelligenz 7<br />

Die Gegner-KI in Defiance ist kein Totalausfall, kann aber nicht<br />

mit der KI in reinen Shootern wie Battlefield 3 mithalten und<br />

sorgt in einigen Fällen für unfreiwillig komische Szenen.<br />

Gruppenspiel 8-10<br />

Viele herausfordernde, mehrstufige Gruppen-Quests, Events und<br />

Zonen-Ereignisse. PvP, das aber derzeit nur für zwischendurch<br />

geeignet ist. Endgame-Abwechslung ist noch unklar.<br />

Spieltrieb 6<br />

Viele Waffen und Outfits, die den Sammlertrieb in uns wecken.<br />

Allerdings vermissen wir „sinnbefreiten“ Fluff-Content als „nebenbei“<br />

Beschäftigung.<br />

Alternativen und Wertungstendenz<br />

Rift ...................................................90<br />

Planetside 2......................................86<br />

Borderlands 2 ...................................84<br />

75-81<br />

Meinung des Redakteurs<br />

„Ich bin schon seit einigen Jahren von meiner einstigen Droge<br />

Ego-Shooter runter. Mit Defiance hatte ich seit Langem mal wieder<br />

richtig Spaß am virtuellen Abzug. Der Fokus<br />

liegt auf PvE, was meinen inzwischen verlangsamten<br />

Reflexen zugute kommt. Das Level-System<br />

motiviert, die Events machen<br />

Spaß und die Outfits animieren mich zu einer<br />

Sammelorgie. Unklar ist aber weiterhin,<br />

ob es auch im Endgame so spannend weitergeht.<br />

Ich bleibe dran und werde die neue<br />

Calamity Jane!“<br />

Maria Beyer<br />

05-06 | 2013 www.<strong>buffed</strong>.de 83


Test: Starcraft 2 | Heart of the Swarm<br />

Starcraft 2:<br />

Heart of the Swarm<br />

Schwärmen für den Schwarm: Blizzard mixt erneut spielerische Brillanz<br />

mit Seifenoper-Kitsch und setzt die Starcraft-Saga fulminant fort.<br />

Marianne Rosenberg trällerte einst<br />

„Liebe kann so wehtun“. Wüssten<br />

das Jim Raynor und Sarah Kerrigan,<br />

sie würden sofort mitsingen. Am Ende<br />

der Kampagne von Wings of Liberty wurden<br />

die Turteltäubchen nach einigen Streitigkeiten<br />

und Massenmorden gerade erst wieder<br />

vereint, da müssen sich die zwei in den ersten<br />

Minuten von Heart of the Swarm schon<br />

wieder trennen. Die Kampagne knüpft direkt<br />

an den Vorgänger an. Raynor und seine<br />

Kumpels haben sich auf einen abgelegenen<br />

Planeten zurückgezogen. Hier will Valerian<br />

Mengsk durch Tests herausfinden, wie viel<br />

Königin der Klingen noch in Kerrigan steckt.<br />

Doch die Versuche finden ein jähes Ende, als<br />

die Liga-Streitkräfte von Papa Mengsk die<br />

Anlage stürmen. Zwar können Kerrigan und<br />

die Besatzung der Hyperion fliehen … von<br />

Raynor allerdings fehlt jede Spur. Während<br />

Valerian und Matt Horner erst einmal das<br />

Weite suchen, bleibt Sarah zurück. Sie will<br />

ihren Jim retten – und dem Erzschurken Arcturus<br />

Mengsk endlich heimzahlen, dass er<br />

ihr seit Jahren die Stimmung versaut.<br />

Verbotene Liebe<br />

Der Start von Heart of the Swarm inszeniert<br />

Kerrigan und Raynor ohne Umschweife und<br />

angesichts der Umstände überraschend als<br />

Liebespaar. Als die zwei die Flucht vor den<br />

Liga-Streitkräften antreten und Raynor seiner<br />

Liebsten eine Waffe übergibt, kommentiert<br />

Kerrigan beim Anblick der Knarre: „Es<br />

ist lange her …“. „Das ist wie Rad fahren“,<br />

entgegnet der olle Charmeur Raynor. „Wie<br />

Rad fahren“, raunt Kerrigan zurück, bevor<br />

die beiden sich küssen. Heart of the Swarm<br />

ist gespickt mit Klischee-Momenten und<br />

verdient sich durch mitunter extrem kitschige<br />

Dialoge sicher keine Nominierung für das<br />

beste Spiele-Drehbuch des Jahres. Heart of<br />

the Swarm ist aber auch eine mit bombastischen<br />

Zwischensequenzen gespickte und<br />

verdammt packende Sci-Fi-Story, die Sarah<br />

Kerrigan ins Rampenlicht rückt. Natürlich<br />

wird auch der große Handlungsbogen von<br />

Starcraft 2 weitergesponnen, doch eigentlich<br />

geht es um die frühere Königin der Klingen<br />

– hin- und hergerissen zwischen Raynor<br />

und Zerg, zwischen Liebe und Rachsucht,<br />

zwischen Menschsein und Verantwortung<br />

für den Schwarm. Außerdem lernen wir<br />

durch teils schräge Charaktere, wie die Zerg<br />

eigentlich ticken – und ganz nebenbei gelingt<br />

es der Kampagne von Heart of the<br />

Swarm dabei sogar, einem die schleimigen<br />

Monster auch noch ans Herz wachsen zu lassen.<br />

Ob Blizzards Story-Team hier eine wirklich<br />

gute Geschichte erzählt, liegt vor allem<br />

84 www.<strong>buffed</strong>.de 05-06 | 2013


Zerg-Rush: Die Kampagne bietet<br />

trotz aller Spezial-Mechaniken<br />

auch klassisches Starcraft-Feeling.<br />

Ab ins All: In einer Mission sind wir sogar mit der<br />

Hyperion unterwegs und bestreiten Weltraumkämpfe.<br />

im Auge des Betrachters, aber sie wird gekonnt<br />

erzählt.<br />

Die Schöne und die Biester<br />

Dass Kerrigan beim Kampagnen-Auftakt<br />

von Raynor und dessen Freunden getrennt<br />

wird, erklärt dann auch, wie Heart of the<br />

Swarm die Zerg zum spielbaren Volk macht.<br />

Zwar ist Kerrigan nicht mehr Königin der<br />

Klingen, allerdings kann sie die Zerg immer<br />

noch kontrollieren – und auf sich allein gestellt<br />

braucht sie schließlich Verbündete.<br />

Schnell findet man sich mit Kerrigan an<br />

Bord eines Leviathans wieder, der fortan als<br />

Einsatzbasis dient. Eine Kneipe mit Jukebox<br />

gibt’s zwar nicht, ansonsten funktioniert<br />

das fliegende Zerg-Biest aber wie die Hyperion<br />

aus Wings of Liberty: Gespräche mit<br />

NPCs treiben die Handlung voran und<br />

Upgrades verbessern die Armee.<br />

Die Missionsstruktur von Heart of the<br />

Swarm ist anders aufgebaut als im Hauptspiel.<br />

Wir wählen zwar im Verlauf der Kampagne<br />

immer noch zwischen Einsätzen auf<br />

verschiedenen Planeten – allerdings stehen<br />

diesmal pro Reiseziel mehrere Missionen an,<br />

die jeweils erst einmal in vorgegebener Reihenfolge<br />

abgearbeitet werden, bevor wir<br />

uns einem anderen Planeten widmen. Eine<br />

zusätzliche Minikampagne wie in Wings of<br />

Liberty gibt es diesmal nicht. Heart of the<br />

Swarm umfasst 20 Hauptmissionen und sieben<br />

sogenannte Evolutionsmissionen (siehe<br />

Extrakasten „Die Evolutionsgrube“). Die<br />

Spielzeit ist für eine Erweiterung und verglichen<br />

mit Wings of Liberty angemessen. Wir<br />

sahen den Abspann nach knapp 12 Stunden.<br />

AbwechSLung ist Trumpf<br />

Wenig überraschend knüpft Heart of the<br />

Swarm direkt an das Missionsdesign von<br />

Wings of Liberty an. Die Kampagne bietet einen<br />

tollen Mix aus Basenbau-Einsätzen und<br />

Kommando-Missionen. Und wieder spielt<br />

sich kaum eine Mission wie die andere. Mal<br />

müssen wir unter Zeitdruck und erschwert<br />

durch Eisstürme verschiedene Tempelanlagen<br />

ausschalten, mal sammeln wir mit<br />

Drohnen bestimmte Rohstoffe, die über die<br />

Karte verstreut sind und uns obendrein<br />

streitig gemacht werden. Im nächsten Einsatz<br />

jagt Kerrigan im Wettlauf gegen eine<br />

konkurrierende Brutmutter nach Zerg-Eiern.<br />

Wie schon in Wings of Liberty erfordern viele<br />

Missionen unterschiedliche Spielweisen.<br />

Oftmals sind die Einsätze auf bestimmte<br />

Einheiten zugeschnitten, deren Funktion so<br />

über die Kampagne eingeführt wird. Außerdem<br />

gibt’s wieder jede Menge Bonusziele in<br />

den Missionen, die zwar ähnlich wie in der<br />

Terraner-Kampagne für sich genommen<br />

nicht sonderlich aufregend sind, mitunter<br />

aber zusätzliche Herausforderungen bieten,<br />

da sie nicht immer im Rahmen der Hauptziele<br />

einfach nebenbei zu erledigen sind.<br />

Wie schon bei Wings of Liberty ist die<br />

größte Stärke des Missionsdesigns auch seine<br />

größte Schwäche. Wer sich klassische Einsätze<br />

nach Bauart des ersten Starcraft<br />

wünscht, der wird wieder enttäuscht. Ausufernde<br />

Belagerungsschlachten zum<br />

So-richtig-Festbeißen gibt es nur selten.<br />

Meist bleibt gar keine Zeit für überlegten<br />

Basenbau, weil bereits irgendwo Timer herunterzählen<br />

oder Gegner wichtige Ziele attackieren.<br />

Viele Missionen beginnt man mit<br />

einer bereits weitestgehend ausgebauten<br />

Basis. Wer an Wings of Liberty allerdings gerade<br />

das Missionsdesign mochte, der liegt<br />

Die Evolutionsgrube<br />

Auch im Zuge der Zerg-Kampagne könnt Ihr<br />

Eure Truppen verbessern. Das Upgrade-System<br />

unterscheidet sich aber von Wings of Liberty.<br />

Was im Hauptspiel die Protoss- und Zerg-Forschungen<br />

waren, ist nun Kerrigans Talentbaum.<br />

Im Verlauf der Kampagne, vor allem<br />

durch das Absolvieren von Bonuszielen, steigt<br />

die Zergkönigin in einem Level-System auf und<br />

schaltet so neue Talente frei, die Kerrigan<br />

selbst stärken oder dem Schwarm Boni bescheren.<br />

Schön: Hier getroffene Entscheidungen<br />

lassen sich zwischen den Missionen anpassen.<br />

Das macht die Upgrades viel flexibler.<br />

Die zweite Anlaufstelle für Aufwertungen ist<br />

Kerrigans Evolutionsexperte Abathur. Der gemütsarme<br />

Gen-Mixer bietet Aufwertungen für<br />

sieben Einheiten an. Darf’s für Hydralisken<br />

zum Beispiel erhöhte Reichweite, mehr Ausdauer<br />

oder die Fähigkeit „Raserei“ sein? Auch<br />

hier stehen jeweils drei Möglichkeiten zur<br />

Wahl, die sich beliebig austauschen lassen.<br />

Spannend wird’s bei der dritten Upgrade-Art:<br />

Abathur stellt für die sieben Einheiten je zwei<br />

Evolutionsstufen zur Wahl, die deutlichen Einfluss<br />

auf die Spielweise haben. Berstlinge zum<br />

Beispiel werden zu Splitterlingen und teilen<br />

sich nach der Explosion in zwei kleinere Einheiten<br />

auf, oder zu Jägerlingen, die über Klippen<br />

springen. Jede dieser Evolutionsentscheidungen<br />

wird von einer sogenannten Evolutionsmission<br />

begleitet. Pro Einheit bestreitet man<br />

dann zwei kleine Szenarien und erlebt beide<br />

Evolutionen in Aktion. Die Missionen sind kurz<br />

und bieten kaum spielerischen Wert, helfen<br />

aber bei den Entscheidungen, die sich während<br />

der Kampagne nicht mehr ändern lassen.<br />

Einheiten-Upgrades<br />

Kerrigan-Levelsystem<br />

05-06 | 2013 www.<strong>buffed</strong>.de 85


Test: Starcraft 2 | Heart of the Swarm<br />

Die neuen Einheiten<br />

Während der Mehrspieler-Beta zu<br />

Heart of the Swarm schraubten<br />

und experimentierten die Entwickler<br />

fleißig an den Armeen<br />

von Terranern, Protoss und Zerg<br />

herum. Neue Einheiten wurden<br />

vorgestellt, dann aber wieder gestrichen.<br />

Umgekehrt wurden einige<br />

bestehende Einheiten entfernt<br />

– und dann doch wieder eingeführt.<br />

Letztendlich verzeichnen<br />

die Starcraft-2-Fraktionen sieben<br />

Neuzugänge, die vor allem<br />

Schwächen ausgleichen, die über<br />

die Laufzeit von Wings of Liberty<br />

deutlich wurden.<br />

Besonders in länger andauernden<br />

Schlachten eröffnen sich durch<br />

die neuen Einheiten weitere taktische<br />

Möglichkeiten. Auf die ersten<br />

Minuten eines Spiels oder auf<br />

die für Starcraft 2 so typischen<br />

kurzen Gefechte haben einige<br />

Neuzugänge dagegen kaum Einfluss,<br />

da sie vergleichsweise spät<br />

im Technologiebaum untergebracht<br />

sind. Wir stellen Euch die<br />

neuen Einheiten in einer Übersicht<br />

vor.<br />

Arachnomine<br />

Die flinken Minen erweitern das<br />

Arsenal der Terraner. Sie können<br />

sich an beliebiger Stelle auf dem<br />

Schlachtfeld eingraben, sind dann<br />

getarnt und verschießen Raketen<br />

auf Boden- und Luftziele. Strategisch<br />

platziert sind die Arachnominen<br />

unter anderem defensiv eine<br />

sehr kostengünstige Hilfe. Sie<br />

eigenen sich ebenfalls wunderbar,<br />

um den Gegner bereits früh aktiv<br />

zu stören. Bei guter Aufklärung<br />

des Gegners sind die Minen allerdings<br />

auch ziemlich schnell ziemlich<br />

wirkungslos, zumal zwischen<br />

Angriffen eine lange Nachladezeit<br />

vergeht.<br />

Kampfhellion<br />

Der Kampfhellion ist ein spannender<br />

Terraner-Neuzugang. Die Abwandlung<br />

des bekannten Hellions<br />

hält einiges aus und setzt im Nahkampf<br />

auf einen starken Flammenwerfer.<br />

Die Terraner erhalten<br />

damit unter anderem einen effektiven<br />

Blocker. Der Clou: Nach dem<br />

Erforschen des entsprechenden<br />

Upgrades können sich Hellions<br />

nach Transformer-Manier in<br />

Kampfhellions verwandeln – und<br />

umgekehrt. Ein weiterer Pluspunkt<br />

für die neue Einheit und<br />

extrem nützlich: Kampfhellions<br />

lassen sich wie Marines mit Medivacs<br />

heilen.<br />

Mutterschiffkern<br />

Wie der Name vermuten lässt,<br />

handelt es sich hier tatsächlich<br />

um den Kern des mächtigen Mutterschiffs<br />

der Protoss. Der Kern<br />

lässt sich bereits recht früh im<br />

Spiel bauen und funktioniert<br />

dann vor allem unterstützend.<br />

Mit dem Mutterschiffkern lassen<br />

sich zum Beispiel gegnerische<br />

Truppen verlangsamen oder eigene<br />

Einheiten flink zu einem Nexus<br />

zurückteleportieren, wenn es<br />

brenzlig wird. Praktisch: Der Kern<br />

kann später im Spiel zum Mutterschiff<br />

ausgebaut werden. Allerdings<br />

kann immer nur ein Kern<br />

zurzeit aktiv sein.<br />

Orakel<br />

Schwarmwirt<br />

Tempest<br />

Viper<br />

Mit dem Orakel erhalten Protoss-Spieler<br />

eine weitere Unterstützer-Einheit,<br />

die vor allem als<br />

Aufklärer gute Dienste verrichtet.<br />

Orakel können in ihrem Umfeld<br />

beispielsweise getarnte Gegner<br />

aufdecken. Noch nützlicher allerdings:<br />

Orakel gewähren mit der<br />

Fähigkeit „Enthüllung“ 60 Sekunden<br />

lang die Sicht feindlicher Einheiten.<br />

Offensiv sind Orakel dagegen<br />

kaum nützlich und können<br />

lediglich Bodeneinheiten angreifen,<br />

eignen sich jedoch gezielt<br />

eingesetzt wunderbar, um den<br />

gegnerischen Ressourcen-Abbau<br />

zu stören.<br />

Die neuen Schwarmwirte der<br />

Zerg sehen aus wie Monsterpilze<br />

und helfen vor allem in Belagerungssituationen.<br />

Die Schwarmwirte<br />

graben sich im Boden ein<br />

und stoßen anschließend in regelmäßigen<br />

Abständen sogenannte<br />

Schrecken aus – kleine bissige<br />

Zerg-Biester, die sich an Bodeneinheiten<br />

zu schaffen machen.<br />

Die Schrecken leben zwar nur für<br />

kurze Zeit, können jedoch sowohl<br />

offensiv als auch defensiv das<br />

Blatt wenden. Zumal eingegrabene<br />

Schwarmwirte Zerg-typisch getarnt<br />

sind und der Gegner sie erst<br />

einmal aufdecken muss.<br />

Tempests haben die größten …<br />

Reichweite. Oder zumindest sehr<br />

große. Die Stärke der neuen Protoss-Gleiter<br />

ist die enorme Distanz,<br />

über die sie angreifen können.<br />

Vor allem in Kombination<br />

mit Orakeln, die Ziele auskundschaften,<br />

sind Tempest-Truppen<br />

sehr gefährlich. Allerdings setzt<br />

ihr Einsatz auch einen guten<br />

Überblick über das Schlachtfeld<br />

voraus. Kommen Gegner nämlich<br />

in ihre Nähe, gehen bei der neuen<br />

Lufteinheit schnell die Lichter<br />

aus. Eine schnelle Flucht ist mit<br />

den trägen Tempests auch nur<br />

schwer möglich.<br />

Die Viper der Zerg sind ein fieser<br />

Neuzugang. Die fliegenden Unterstützer<br />

können den Gegnern<br />

mächtig auf den Geist gehen. Die<br />

Fähigkeit „Schleier“ nimmt Feinden<br />

im Zielgebiet die Sicht und<br />

verringert damit deren Angriffsreichweite.<br />

Mit „Verschleppen“<br />

wiederum kann eine Viper ein anvisiertes<br />

Ziel zu sich heranziehen.<br />

Das funktioniert selbst mit Belagerungspanzern,<br />

die dann von<br />

anderen Truppen auseinandergenommen<br />

werden. Viper sind damit<br />

das perfekte Mittel gegen<br />

vermeintlich sichere Verteidigungsstellungen<br />

der Gegner.<br />

bei Heart of the Swarm goldrichtig. Zumal<br />

wieder zahlreiche Erfolge dazu motivieren,<br />

Einsätze mehrmals zu spielen.<br />

Kerrigan FTW<br />

Neu in der Zerg-Kampagne: Kerrigan ist in<br />

fast jeder Mission als waschechte Heldeneinheit<br />

dabei. Wo sich Raynor meist feige<br />

auf der Hyperion versteckte, mischt Kerrigan<br />

mit Spezialfähigkeiten das Schlachtfeld<br />

auf. Die Zergflüsterin kann beispielsweise<br />

sich und nahe stehende Verbündete heilen,<br />

Gegner kurzzeitig betäuben oder einen Leviathan<br />

zu Hilfe rufen. Entsprechend bohren<br />

die Starcraft-Macher vor allem die Gestaltung<br />

der Einsätze ohne Basenbau weiter auf.<br />

In einigen Missionen gibt’s tatsächlich Bosskämpfe,<br />

die an ein Action-Rollenspiel erinnern.<br />

Diese Auseinandersetzungen funktionieren<br />

gut, wenn Kerrigan alleine ist. Sobald<br />

man jedoch einen ganzen Trupp an Einheiten<br />

kommandiert, stößt das Konzept schnell<br />

an die Grenzen der Bedienbarkeit des Echtzeitstrategie-Gerüsts.<br />

Fairerweise sei allerdings<br />

gesagt, dass diese Bosskämpfe keinesfalls<br />

stören, da sie nur homöopathisch dosiert<br />

und kein bestimmendes Element der<br />

Kampagne sind.<br />

So gut die Integration von Kerrigan insgesamt<br />

gelungen ist, sie hat ein Problem: Die<br />

gute Sarah macht die Kampagne deutlich<br />

leichter. Oftmals nimmt die Klingenkönigin<br />

86 www.<strong>buffed</strong>.de 05-06 | 2013


es problemlos alleine mit Gegnergruppen<br />

auf. Und wenn sie stirbt, wird sie in den<br />

meisten Missionen nach kurzer Wartezeit<br />

einfach wiederbelebt. Überhaupt bietet die<br />

Kampagne für erfahrene Spieler zumindest<br />

auf dem Schwierigkeitsgrad „normal“ nur<br />

wenig Herausforderungen. Wer schon<br />

Wings of Liberty tendenziell zu leicht fand,<br />

startet besser gleich im schweren Modus.<br />

online-schLAchten<br />

Blizzards Starcraft-Macher feilen mit Heart<br />

of the Swarm natürlich auch am beliebten<br />

Mehrspielermodus von Starcraft 2. Und der<br />

soll vor allem einsteigerfreundlicher werden.<br />

So existiert jetzt beispielsweise ein<br />

Trainingsmodus, der Neulinge stufenweise<br />

an das kompetitive Spiel gewöhnen soll. Einsteigern<br />

wird hier beispielsweise erklärt,<br />

wie man ein Match am besten beginnt und<br />

wie wichtig eine gesunde Wirtschaft ist.<br />

Durch das Training wird man dabei mit Missionszielen<br />

geführt – wie in der Kampagne.<br />

Der Trainingsmodus geht dann über in Spiele<br />

gegen die deutlich verbesserte künstliche<br />

Intelligenz. Von „sehr leicht“ bis „extrem“<br />

kämpft man gegen ebenbürtige<br />

Gegner und wird wie in <strong>Online</strong>-Matches<br />

je nach Abschneiden im<br />

Ranking herauf- oder herabgestuft.<br />

Beim Anspielen fühlte sich der Übergang<br />

von Kampagne zum geführten<br />

Training gegen die KI sehr natürlich an.<br />

Auch Einsteiger finden sich schnell zurecht<br />

und können erste Schritte wagen, ohne<br />

Angst vor echten Gegenspielern und<br />

dem mitunter rauen Umgangston zu<br />

haben. Passend dazu<br />

wurden auch andere<br />

Elemente vereinfacht. Arbeiter<br />

machen sich zum<br />

Spielstart automatisch<br />

über Rohstoffe her und<br />

Hauptgebäude oder<br />

Vespinvorräte zeigen ihre aktuelle Auslastung<br />

an. Ebenfalls großartig zum Lernen<br />

und Trainieren: In Replays kann man nun an<br />

beliebiger Stelle einsteigen und aktiv weiterspielen.<br />

Für Motivation sorgt das neue<br />

Level-System. In Mehrspieler-Partien (auch<br />

in eigenen Spielen gegen die KI) sammelt<br />

man Erfahrung für die gerade gespielte<br />

Fraktion. Level-Aufstiege schalten neue Extras<br />

wie Porträts, Decals, Skins und Tanzanimationen<br />

frei.<br />

Mut zum Wechsel<br />

Der Leviathan<br />

dient Kerrigan und<br />

ihren Zerg-Truppen<br />

als Einsatzbasis.<br />

Aber natürlich gibt’s auch noch handfestere<br />

Anpassungen. Neben Änderungen an bestehenden<br />

Einheiten (für den Belagerungsmodus<br />

der Belagerungspanzer ist beispielsweise<br />

kein Upgrade mehr nötig), bringt Heart<br />

of the Swarm auch sieben neue Einheiten<br />

ins Spiel (siehe Extrakasten). Aktuell lässt<br />

sich kaum einschätzen, wie diese sich ins<br />

Balance-Gefüge von Starcraft 2 einpassen.<br />

Im ersten großen eSports-Turnier für Heart<br />

of the Swarm – der „MLG Circuit Winter<br />

Championship“ – wussten selbst die Profis<br />

nicht so recht, wo die Reise hingeht. Zunächst<br />

wirkten die terranischen Medivacs<br />

mit ihrem neuen Geschwindigkeits-Boost<br />

unbesiegbar … bis die<br />

ersten Top-Spieler Gegenmittel<br />

fanden. Die Stein-Schere-Papier-Balance<br />

von Starcraft 2<br />

scheint weiterhin intakt<br />

und die Blizzard-Entwickler<br />

werden wie in der Vergangenheit<br />

nachbessern, wo es<br />

nötig wird. Grundsätzlich jedoch<br />

stopft Heart of the<br />

Swarm einige Lücken im<br />

Einheiten-Aufgebot und<br />

macht den nach wie vor exzellenten<br />

Mehrspielermodus<br />

mit neuen Taktiken<br />

noch spannender. DB<br />

Strategie-Wertung<br />

Starcraft 2: Heart of the Swarm<br />

ausrichtung<br />

Stand/Version: ..................25.03.2013 / 2.0.6<br />

Anbieter: ........................... Activision Blizzard<br />

Termin/USK: .....................12.03.2013 / ab 12<br />

Kosten: ................................................. € 35,-<br />

Web: ......................................eu.battle.net/sc2<br />

Action IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Taktik<br />

Gewaltfrei IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Brutal<br />

Einfach IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Komplex<br />

Linear IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Offen<br />

Viel Zufall IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Kein Zufall<br />

Kampf IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Dialoge<br />

Test-Kriterien<br />

Präsentation 9<br />

Die Grafik ist nicht mehr topaktuell, begeistert aber durch Detailverliebtheit.<br />

Neue Physik-Effekte peppen die Schlachten auf und<br />

die Ingame-Zwischensequenzen sehen großartig aus.<br />

Bedienung 10<br />

Wings of Liberty definierte Standards für das Genre. Heart of the<br />

Swarm setzt unter anderem mit den neuen Replay-Funktionen<br />

noch einen drauf.<br />

Umfang 9<br />

Eine ordentliche Kampagne für eine Erweiterung. Die Evolutionsmissionen<br />

enttäuschen im Vergleich zur Zeratul-Minikampagne<br />

des Hauptspiels. Dafür bietet der Mehrspielermodus lange Spaß.<br />

Spielbalance 10<br />

Blizzard beweist weiterhin Balancing-Feingefühl. Auch die neuen<br />

Einheiten bestechen durch individuelle Fähigkeiten, ohne jedoch<br />

übermächtig oder langweilig zu werden.<br />

Rollenspielelemente 10<br />

Das Upgrade-System der Kampagne lässt noch mehr Freiheiten<br />

als das aus Wings of Liberty. Dem Multiplayer-Modus wurde ein<br />

echtes Level-System spendiert, das motiviert.<br />

Inszenierung 10<br />

Die Handlung ist Blizzard-typisch gespickt mit Klischees, durch grandiose<br />

Zwischensequenzen aber im Strategie-Genre konkurrenzlos<br />

gut erzählt. Heart of the Swarm ist packend bis zum Schluss.<br />

Planung 9<br />

Starcraft 2 bietet Raum für taktische Finessen und vielfältige<br />

Strategien. In der Kampagne lassen Upgrades taktischen Spielraum.<br />

Dafür ist die Kampagne extrem linear.<br />

Ressourcenmanagement 10<br />

Die Starcraft-Reihe hat wie kaum ein anderes Echtzeit-Strategiespiel<br />

die wirtschaftliche Komponente im Fokus. Sehr gute Abstimmung<br />

von Gebäuden, Einheiten und Upgrades.<br />

Spielmodi 8<br />

Toller Mehrspielermodus, der allerdings von Haus aus ausschließlich<br />

Deathmatch-Gefechte bietet. Zudem fehlt Starcraft 2 weiterhin<br />

die Unterstützung für Spiele über ein lokales Netzwerk.<br />

KI 8<br />

Die KI ist nach wie vor nicht perfekt, aber deutlich verbessert. In<br />

Mehrspielergefechten mit KI-Unterstützung lässt sich sogar die<br />

Spielweise des Computers feinjustieren.<br />

Alternativen und GesamtWertung<br />

League of Legends ...........................92<br />

Napoleon: Total War .........................89<br />

Command & Conquer 4....................77<br />

93<br />

Meinung des Redakteurs<br />

„Heart of the Swarm macht erwartungsgemäß nichts wirklich neu,<br />

aber dafür fast alles richtig. In der Kampagne fiebere ich bei Kerrigans<br />

Rachefeldzug mit und freue mich diebisch über jeden gelungenen<br />

Zerg-Rush. Nie war es schöner, ein schleimiges<br />

Alien-Monster zu sein! Mir fehlen zwar wieder<br />

ausgewachsene Schlachten, aber dafür entschädigt<br />

das Missionsdesign. Wirklich enttäuscht haben<br />

mich nur die langweiligen Evolutionsmissionen,<br />

mit denen die Kampagne ohne viel Gehalt gestreckt<br />

wird. Und jetzt freue ich mich auf Legacy<br />

of the Void. En Taro Tassadar!“<br />

David Bergmann<br />

05-06 | 2013 www.<strong>buffed</strong>.de 87


Special: Entwickler-Dossier: Mark Jacobs<br />

„Der<br />

Tod<br />

muss<br />

wehtun<br />

...<br />

... ansonsten fühlt<br />

sich das Spiel an wie eine<br />

mmo-Version von ‚Hau<br />

den Maulwurf‘.“<br />

Mark Jacobs ist der Lead Designer von Camelot<br />

Unchained und Mitgründer von City State Entertainment.<br />

Infos<br />

zum Spiel<br />

IM Heft<br />

Ein Preview zu Camelot<br />

Unchained findet Ihr<br />

in dieser Ausgabe<br />

auf Seite 36!<br />

<strong>buffed</strong>: Wie bist Du in der Spieleindustrie<br />

gelandet? Ursprünglich hast Du eine juristische<br />

Fakultät besucht. Hat Dir das später als<br />

Spieleentwickler geholfen? Attack of the<br />

Killer Bees, Aradath und Dragon’s Gate waren<br />

Deine ersten Spiele?<br />

Jacobs: Als Oberschüler habe ich die Großrechner<br />

bestimmter Kollegen gehackt und<br />

so geholfen, Spiele zu entwickeln. Ich habe<br />

zum Beispiel den Code des ersten Star-Trek-<br />

Spiels modifiziert, um es der TV-Serie ähnlicher<br />

zu machen. In den frühen 80ern habe<br />

ich Adventures Unlimited Software Inc. gegründet,<br />

während ich das Georgetown University<br />

Law Center besuchte. Ich habe dort<br />

eine Menge über Wirtschaftsrecht und die<br />

Gesetze zu geistigem Eigentum gelernt und<br />

wurde zum Analytiker. So habe ich über die<br />

Jahre auch eine ganze Menge Geld gespart,<br />

als es darum ging, Verträge mit A.U.S.I., Mythic<br />

Entertainment und sogar Electronic<br />

Arts auszuarbeiten.<br />

Attack of the Killer Bees hat leider kein Geld<br />

eingebracht (auch wenn ich es echt versucht<br />

habe). Aber eigentlich war Galaxy mein erstes<br />

<strong>Online</strong>spiel auf einer Spieleplattform namens<br />

Gamer’s World, die ich in den 80ern<br />

selbst entwickelt und gecodet habe. Aradath<br />

war mein erstes MUD und das dritte kommerzielle<br />

MUD überhaupt (MUD-1 und <strong>The</strong><br />

Scepter of Goth kamen mir zuvor). Dragon’s<br />

Gate war mein zweites MUD und eine Abwandlung<br />

von Aradath, entwickelt für Genie<br />

88 www.<strong>buffed</strong>.de 05-06 | 2013


(Anm. der Red.: General Electric Network for<br />

Information Exchange).<br />

<strong>buffed</strong>: Als EA 2009 Mythic Entertainment<br />

mit Bioware zusammengelegt hat, hast Du<br />

die Firma verlassen. Warum? Keine Lust,<br />

unter der Fuchtel von EA zu arbeiten? Hattest<br />

Du kein Interesse daran, an einem<br />

MMORPG mit riesigem Budget und enormer<br />

Manpower mitzuarbeiten? Oder waren<br />

es persönliche Gründe? Hast Du die Entscheidung<br />

jemals bereut? Was wäre in SW:<br />

TOR heute besser, wenn Du damals bei EA<br />

geblieben wärst?<br />

Jacobs: Genau genommen hat EA einige Entscheidungen<br />

zu SW: TOR und Mythic gefällt,<br />

mit denen ich nicht einverstanden war, also<br />

haben wir uns getrennt. Meine Vorstellung<br />

von SW: TOR ging in eine andere Richtung<br />

als das, was EA entwickelt hat und mein<br />

Weggang wurde darum unvermeidbar. Ich<br />

kann diese Entscheidung aber nicht bereuen,<br />

denn ehrlich gesagt ging sie gar nicht<br />

von mir aus. Ich unterstütze aber das Recht<br />

eines CEOs, Entscheidungen zum Wohle der<br />

Firma zu fällen. Ich war nur ein Angestellter<br />

bei EA und damit an die Wünsche und Vorstellungen<br />

der Firma gebunden, sei es nun<br />

in Bezug auf Warhammer, SW: TOR oder jedes<br />

andere Spiel, sowie meine Anstellung.<br />

Ich möchte nicht darüber spekulieren, was<br />

ich an SW: TOR besser gemacht hätte, denn<br />

ich hatte mit der Entwicklung nichts zu tun.<br />

EA und Bioware waren sich meiner starken,<br />

harten Meinung zum Spiel bewusst und<br />

waren damit nicht einverstanden. Und das<br />

war ihr gutes Recht. Bioware hat das Spiel<br />

entwickelt, das ihnen vorschwebte, so einfach<br />

ist das.<br />

<strong>buffed</strong>: Der Start von Warhammer lief nicht<br />

so rund. Was hätte man aus heutiger Sicht<br />

besser machen können? Gab es Features,<br />

die sich aus Zeitnot nicht mehr umsetzen<br />

ließen? Welche Konsequenzen ziehst Du daraus<br />

für die Zukunft?<br />

Jacobs: Zum Launch war ich der Meinung,<br />

dass Warhammer noch nicht soweit ist. Leider<br />

stimmte mir die Leitung von Mythic<br />

nicht zu. Ein Kollege ging so weit, mich anzusprechen<br />

und zu sagen: „Mark, ich weiß,<br />

dass du XXX nicht traust, aber du musst mir<br />

jetzt einfach vertrauen.“ Wenn ich nur eine<br />

Sache anders machen könnte, würde ich<br />

ihm eben nicht vertrauen und den Launch<br />

um ein halbes Jahr verzögern, selbst wenn<br />

EA mich dafür rausgeworfen hätte. Habe ich<br />

aber nicht. Als ehemaliger Manager bei Mythic<br />

Entertainment kann ich das aber niemandem<br />

in die Schuhe schieben, sondern<br />

muss selbst die Verantwortung für diese<br />

Entscheidung tragen.<br />

Ein Feature, das wir nicht mehr einbinden<br />

konnten, ist der Verlust der Hauptstädte.<br />

Das tat echt weh. Als Konsequenz für zukünftige<br />

Spiele habe ich mich entschieden,<br />

Camelot Unchained zu einem Nischentitel<br />

zu machen. Ganz ohne PvE. Wie die Jungs<br />

von CCP mit Eve <strong>Online</strong> bewiesen haben, ist<br />

es besser, klein anzufangen, statt zu viel auf<br />

einmal machen zu wollen und zu scheitern,<br />

besonders als unabhängiger Entwickler.<br />

<strong>buffed</strong>: Stell Dir vor, Du hättest eine Milliarde<br />

Dollar. Welche Art von Spiel würdest Du<br />

damit entwickeln? Und mit welchen Leuten<br />

würdest Du zusammenarbeiten?<br />

Jacobs: Ein Science-Fiction MMORPG. In meinem<br />

Team hätte ich gern den City State<br />

Entertainment Mitgründer Andrew Meggs<br />

für die technische Leitung, Will Wright für<br />

die Entwicklung des Ökosystems meines<br />

Universums, die brillanten Jungs von Crytek<br />

für die Engine, John Williams für die Musik,<br />

Steven Spielberg für den Dreh vom Film zum<br />

Spiel und einen ganzen Haufen Leute, von<br />

denen Ihr leider noch nie gehört habt, inklusive<br />

einiger ehemaliger Leute von Mythic.<br />

<strong>buffed</strong>: Camelot Unchained soll kein neues<br />

Dark Age of Camelot oder DAoC 2 werden.<br />

Wie viel DAoC steckt denn in Unchained?<br />

Hast Du keine Angst, langjährige Fans vor<br />

den Kopf zu stoßen, wenn Du ein nagelneues<br />

Spiel und keine Fortsetzung oder einen<br />

Reboot entwickelst?<br />

Jacobs: Wie ich schon in den Foundational<br />

Principles auf der Webseite erwähne, fürchte<br />

ich nicht, einige Leute wütend auf mich<br />

zu machen, wenn ich dafür ein großartiges<br />

Spiel entwickeln kann. Selbst wenn ich das<br />

wollte, könnte ich keine Fortsetzung zu Dark<br />

Age of Camelot machen, weil EA die Rechte<br />

hat. Ich möchte, dass Camelot Unchained<br />

ganz für sich alleine großartig wird, nicht als<br />

Fortsetzung oder geistiger Nachfolger zu<br />

DAoC. Nichts ist wichtiger als ein klasse Spiel<br />

zu machen und wenn das bedeutet, einige<br />

schwere Entscheidungen zu treffen (zum<br />

Beispiel kein PvE), die manchen Leuten nicht<br />

passen, dann muss ich da eben durch. Ich<br />

möchte nicht, dass Camelot Unchained<br />

scheitert, weil ich versuche, es jedem recht<br />

zu machen. Stattdessen konzentriere ich<br />

mich lieber darauf, ein richtig gutes Spiel zu<br />

entwickeln.<br />

<strong>buffed</strong>: Camelot Unchained wird ein reines<br />

RvR-Spiel. Kein PvE, keine Quests, keine persönliche<br />

Story. Das WvW in Guild Wars 2 ist<br />

im Grunde RvR. <strong>Elder</strong> <strong>Scrolls</strong> <strong>Online</strong> wird<br />

fraktionsbasiertes PvP haben. Zusätzlich<br />

bieten diese Spiele haufenweise Quests,<br />

Events, Dungeons … wie kann Camelot Unchained<br />

da mithalten? Wieso will ich Camelot<br />

Unchained da überhaut noch spielen?<br />

Was ist anders? Was ist besser?<br />

Jacobs: Das haben mich 1999 auch schon alle<br />

gefragt. Wie kann ich mit Ultima <strong>Online</strong>, Asheron’s<br />

Call oder Everquest mithalten? Immerhin<br />

kamen diese Spiele von EA, Sony und<br />

Microsoft und ich hatte nur die Idee für ein<br />

„Ich möchte nicht, dass Camelot Unchained scheitert,<br />

weil ich versuche, es jedem recht zu machen“<br />

Mark Jacobs, City State Entertainment<br />

Spiel, das auf den Sagen von Camelot basiert,<br />

2,5 Millionen Dollar, keinen Publisher<br />

oder Vertreiber und ein kleines Team, an das<br />

keiner geglaubt hat außer wir selbst. Achtzehn<br />

Monate später haben wir eines der besten<br />

MMORPGs aller Zeiten rausgebracht und<br />

ich glaube, dass sowas mit dem richtigen<br />

Team erneut möglich ist. Warum Du Camelot<br />

Unchained spielen solltest? Nun, wenn<br />

Du nach einem reinen RvR-Spiel suchst, in<br />

dem jede Fähigkeit, jeder Angriff, jeder Zauber,<br />

jedes Rezept, absolut alles auf RvR ausgelegt<br />

ist, dann findest Du genau hier den<br />

Unterschied zu den von dir genannten Spielen.<br />

Und wenn Du nach einem Team suchst,<br />

das seine Spieler als Kunden und nicht als<br />

wandelnde Geldbeutel betrachtet – das sind<br />

wir! Schau Dir unsere Kickstarter-Belohnungen<br />

an und wie großzügig und gut durchdacht<br />

diese im Vergleich zu anderen<br />

Kickstartern sind. Und dann frage dich:<br />

„Wenn Camelot Unchained mit dieser Mentalität<br />

und dieser Liebe entwickelt wird, wie<br />

weit könnte es dieses Spiel mal in zwei Jahren<br />

bringen?“ Ich kann niemandem versprechen,<br />

dass wir keine Fehler machen werden.<br />

Ich bin nicht perfekt. Aber ich verspreche,<br />

dass mein Team und ich wie verrückt daran<br />

arbeiten, ein großartiges Spiel zu entwickeln<br />

und ich verstärke diese Aussage noch, indem<br />

ich eine bedeutende Summe meines eigenen<br />

05-06 | 2013 www.<strong>buffed</strong>.de 89


Special: Entwickler-Dossier: Mark Jacobs<br />

Torte zum Start: Mark Jacobs und sein<br />

Team feiern den Einstieg auf Kickstarter.<br />

Vermögens investiere. Das macht sonst keiner<br />

auf Kickstarter, aber ich schon. Wem<br />

würdest Du eher glauben, dass ihm daran<br />

gelegen ist, ein tolles RvR-Spiel zu machen?<br />

<strong>buffed</strong>: Wie präsentiert Ihr das Setting und<br />

die Story in einem Spiel ganz ohne PvE?<br />

Gibt es denn eine Story? Wie werden Spieler<br />

diese erleben?<br />

Jacobs: Nur weil es keine PvE-Quests gibt,<br />

heißt das ja nicht, dass wir keine Geschichte<br />

erzählen können, zum Beispiel durch Erzähler,<br />

Ausrufer, Büchereien, RvR und so weiter.<br />

Natürlich gibt es eine Hintergrundgeschichte,<br />

aber die Spieler selbst werden Geschichte<br />

schreiben, indem sie Schlachten schlagen,<br />

Gebäude und Städte errichten und so fort.<br />

<strong>buffed</strong>: Wie entwickeln sich Charaktere weiter?<br />

Level? Talentsteigerungen? Kann ich<br />

einfach durchleveln und mit Gelegenheitsspielern<br />

den Boden aufwischen? Falls nicht,<br />

wie spüre ich einen Charakterfortschritt,<br />

was ist meine Motivation?<br />

Jacobs: Wir nutzen ein horizontales Stufensystem,<br />

in dem es einige vertikale Fortschritte<br />

geben wird. In der Hauptsache spiegelt<br />

sich das natürlich in unterschiedlichen Fähigkeiten<br />

und Zaubern wider. Was Belohnungen<br />

in MMORPGs angeht, fürchte ich,<br />

dass wir inzwischen alle etwas betriebsblind<br />

geworden sind. Wir müssen uns ernsthaft<br />

Gedanken darüber machen, wie wir Spieler<br />

belohnen möchten, ohne einfach zu sagen,<br />

okay, du hast jetzt Feuerball II freigespielt,<br />

dann Feuerball III und so weiter. Während<br />

der nächsten zwei Jahre werden wir unsere<br />

Pläne mit unseren Unterstützern besprechen<br />

und deren Feedback, Gedanken und<br />

Vorschläge sammeln.<br />

<strong>buffed</strong>: Wie abwechslungsreich ist die Charakterspezialisierung?<br />

Brauche ich in einem<br />

Spiel ohne PvE denn spezialisierte<br />

Typen wie einen Tank?<br />

Jacobs: Ja, ich denke schon, dass ein Tank<br />

sinnvoll ist. Zwar denken einige Spieler, dass<br />

Tanks überwiegend mit PvE in Verbindung<br />

gebracht werden, aber dem stimme ich<br />

nicht zu. Wir müssen die ‚Heilige Dreifaltigkeit‘<br />

nur überdenken und für ein RvR-Spiel<br />

wie Camelot Unchained anpassen.<br />

<strong>buffed</strong>: Wie sieht es mit Strafen für den Tod<br />

aus? Verliert man zufällige Gegenstände?<br />

Können Spieler meinen Leichnam plündern?<br />

Verliere ich Erfahrungspunkte? Oder<br />

geht es nur ab zum nächsten Respawn?<br />

Jacobs: Der Tod muss wehtun, ansonsten<br />

fühlt sich das Spiel an wie eine MMO-Version<br />

von ‚Hau den Maulwurf‘. Es ist nicht<br />

sinnvoll, sich RvR-Kämpfe zu liefern, in denen<br />

jeder gefallene Spieler direkt wieder ins<br />

Getümmel stürmt. Looten wird man Spieler<br />

zwar nicht können, aber man wird für das<br />

Töten seiner Gegenspieler auf besondere,<br />

einzigartige Weise belohnt werden (keine<br />

Marken!). Es wird für gewöhnlich keine nahe<br />

gelegenen Respawn-Points oder Sofort-Respawns<br />

für tote Spieler geben. Ich möchte,<br />

dass die Spieler ihr Schicksal selbst in die<br />

Hand nehmen und das kann nicht funktionieren,<br />

wenn das RvR sinnlos ist oder<br />

Win-Trading praktiziert wird.<br />

<strong>buffed</strong>: Wie funktioniert die Wirtschaft?<br />

Muss ich Rufpunkte farmen oder Marken<br />

sammeln? Lassen Gegner zufällige Gegenstände<br />

fallen? Oder wird alles gecraftet?<br />

Jacobs: Sämtliche Ausrüstung entsteht<br />

durch Crafting, ausgenommen der Gegenstände,<br />

mit denen man das Spiel beginnt.<br />

<strong>buffed</strong>: Ist Euch Feedback aus der Community<br />

wichtig, wenn es um Aspekte wie Balancing<br />

geht?<br />

Jacobs: Das wird für uns immer eine wichtige<br />

Rolle spielen und hat es während der letzten<br />

Monate schon getan. Wir öffnen unsere<br />

privaten Foren nachdem unser Kickstarter<br />

losgeht und wir werden mit unseren Partnerseiten<br />

in Übersee arbeiten, um auch dort<br />

Feedback zu sammeln. Jeder, der uns auf<br />

Kickstarter unterstützt, wird Zugang zum<br />

Forum erhalten und mit uns darüber sprechen<br />

können, was er im Spiel sehen möchte.<br />

Diesmal werden wir nicht von unseren europäischen<br />

Fans abgeschottet, weil wir selbst<br />

die Server und Foren kontrollieren und unabhängig<br />

sind. Das lief in der Vergangenheit<br />

nicht so rund und ich werde nicht zulassen,<br />

dass so etwas noch mal passiert.<br />

<strong>buffed</strong>: Welche Vorteile bringt mir die Mitgliedschaft<br />

in einer Gilde? Kann ich eine<br />

Festung bauen oder eine Stadt besetzen<br />

und dort Steuern erheben?<br />

Jacobs: Es wird nicht nur Gilden in Camelot<br />

Unchained geben – wir haben sogar gildenorientierte<br />

Kickstarter-Belohnungen für unsere<br />

Unterstützer. Und was Festungen angeht,<br />

werden diese nur eines von vielen unterschiedlichen<br />

Gebäuden sein, die Spieler<br />

errichten müssen, um erfolgreich zu sein.<br />

<strong>buffed</strong>: Vielen Dank für dieses ausführliche<br />

Interview.<br />

Mark Jacobs persönLIch<br />

Alter: Älter als Dreck. Zumindest in Entwicklerjahren.<br />

:-)<br />

Familienstand: Verheiratet und das schon<br />

fast so lange, wie er Spiele entwickelt hat<br />

und sogar mit ein und derselben Person.<br />

Lieblingsspiel: Wegen Zeitnot gibt es keinen<br />

aktuellen Favoriten. Seine Lieblingsspiele<br />

von früher sind Air Warrior, Civilization,<br />

Knights of the Old Republic, Warcraft (inklusive<br />

World of Warcraft), das Brettspiel<br />

Die Siedler von Catan, das Pen-&Paper-Rollenspiel<br />

RuneQuest sowie iPad-Spiele wie<br />

Clash of Clans.<br />

Bezahlte Abo-Gebühren für: Haufenweise<br />

MMOs, u.a. für Star Wars Galaxies, World<br />

of Warcraft und Aion.<br />

Genoss die längste Spiele-Session mit:<br />

World of Warcraft, aber sein absoluter Favorit<br />

ist eine alte Multiplayer-Reihe namens<br />

Air Warrior.<br />

Motto: Never give up, never surrender!<br />

Sport-Vorlieben: Basketball<br />

Zuletzt gelesen: Cold Days von Jim Butcher<br />

Das kommt mit auf eine einsame Insel:<br />

Ein Satellitentelefon, um Hilfe zu rufen.<br />

Ansonsten seine Frau.<br />

Charakterzüge, die ihm Freunde nachsagen:<br />

Sehr fleißig, zielstrebig, leidenschaftlich,<br />

treu und gelegentlich eine Nervensäge.<br />

Lieblingsmusik: Rock & Roll<br />

90 www.<strong>buffed</strong>.de 05-06 | 2013


uffed<br />

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Technik: Gemischte Tests<br />

<strong>buffed</strong>-Technik<br />

Von genial bis grenzwertig: Wir präsentieren<br />

neue Hardware und coole Gadgets für Euren Spiele-PC.<br />

Motörhead Phönes Ironfist<br />

Motörhead, Ace of Spades und Lemmy Kilmister – welcher Rocker, der etwas auf sich hält,<br />

weiß nichts mit diesen Namen anzufangen? Und damit die Band Motörhead ihren<br />

Fans nicht nur live ordentlich was auf die Ohren gibt, ist nun eine entsprechend<br />

ausgestattete Kopfhörer-Serie auf den Markt gekommen. Mit den Headphönes<br />

kann man auch daheim und unterwegs Lemmys raue Stimme in voller<br />

Bandbreite genießen. Wir haben uns das mittlere Modell Ironfist angehört,<br />

das mit exzellenten Mitten und Höhen überzeugt. Nur bei den<br />

Bässen ist es etwas untergewichtig, was aber vom Hersteller beabsichtig<br />

ist. Wer tiefere Töne bevorzugt, greift zum Modell Bomber,<br />

dessen Name Programm ist. Aber Vorsicht mit der Lautstärke!<br />

Der Tragekomfort des Ironfist ist dank des geringen Gewichts und<br />

Drucks gut, selbst nach längeren Zock-<br />

Sessions fiel der Kopfhörer kaum auf. Da<br />

das Ironfist nicht für Gamer, sondern für<br />

Musikliebhaber gedacht ist, gibt es kein<br />

Mikrofon. Wer sprechen will, braucht also<br />

ein externes Mikro oder eben ein klassisches<br />

Headset. Löblich sind die austauschbaren<br />

Kabel mit je 1 und 2,5 Metern<br />

Länge. So müsst Ihr bei einem<br />

Kabelbruch nicht gleich den ganzen Hörer<br />

neu kaufen.<br />

OH<br />

Produkt-infos<br />

Typ:<br />

Kopfhörer<br />

Hersteller: Motorheadphones<br />

Preis: ca. € 110,-<br />

Web:<br />

motorheadphones.com<br />

Fazit: Ein optisch einmaliger Kopfhörer<br />

mit ordentlicher Technik und Akustik. Wer<br />

basslastige Sounds mag, ist hier jedoch<br />

falsch. Auch kommunikative Gamer sollten<br />

wegen des fehlenden Mikros zu einem<br />

Headset greifen. Der Preis ist angesichts<br />

der Qualität angemessen.<br />

Roccat Kone Pure Hellfire Red<br />

Schon wieder eine Kone Pure? Ja, aber diesmal in Höllenfeuer-Rot!<br />

Und das ist auch der ganze Unterschied zur „gewöhnlichen“ Roccat<br />

Kone Pure, die zu den leistungsstärksten, durchdachtesten Gaming-<br />

Geräten gehört. Durch ihre mittlere Größe liegt sie bei den meisten<br />

Menschen gut in der Hand. Die Oberfläche ist gummiert und bietet<br />

einen angenehmen Körperkontakt. Die insgesamt sieben<br />

programmierbaren Tasten reichen für fast alle<br />

Spiele problemlos aus, um sämtlichen wichtigen<br />

Funktionen steuern zu können. Ein kleiner Chip<br />

ermöglicht es Euch, fünf verschiedene Spieleprofile<br />

abzuspeichern, was die Belegungsmöglichkeiten<br />

der Tasten auf 35 erhöht. Der hochwertige<br />

Lasersensor ermöglicht 41 verschiedene<br />

Einstellungsmöglichkeiten von 200 bis<br />

8.200 DPI. Die neue Kone Pure gibt es übrigens<br />

noch in drei weiteren Farben: Phantom White,<br />

Inferno Orange und Polar Blue.<br />

OH<br />

Produkt-infos<br />

Typ:<br />

Maus<br />

Hersteller: Roccat<br />

Preis: ca. € 60,-<br />

Web:<br />

roccat.org<br />

Fazit: Auch wenn unter der höllisch roten Oberfläche nur<br />

eine normale Kone Pure steckt, ist diese Gaming-Maus ein<br />

echter Hingucker und technisch weiterhin auf der Höhe der<br />

Zeit. Wer also gerade eine neue Zocker-Maus sucht und ein<br />

Faible für Rot hat, der greift zu.<br />

Func MS-3<br />

Noch nie war der Unterschied zwischen Licht und Schatten in<br />

unseren Tests stärker: Auf der einen Seite ist die MS-3 in Sachen<br />

Ergonomie (nur für Rechtshänder) erstklassig. Die insgesamt<br />

acht Tasten sind clever verteilt, wie etwa die vier Daumentasten<br />

auf der linken Seite und die Umschalttaste für den<br />

Ringfinger. Das auf der rechten Seite treppenartige Gehäuse<br />

bietet bequeme Ablageflächen für den kleinen und den Ringfinger.<br />

Auch die Software überzeugt durch eine übersichtliche<br />

Gestaltung. Auf der Schattenseite stehen Sensorprobleme.<br />

Zwar funktionierte die MS-3 während unserer ausgedehnten<br />

Testpartien die meiste Zeit über tadellos, in seltenen Fällen<br />

aber setzte der Sensor aus, sodass Mausbewegungen nur stotternd<br />

umgesetzt wurden. Die Gründe dafür sind uns nicht bekannt.<br />

Es kann natürlich ein Einzelfall sein. Kauft die Maus<br />

daher online mit zweiwöchigem<br />

Rückgaberecht. OH<br />

Produkt-infos<br />

Typ:<br />

Maus<br />

Hersteller: Func<br />

Preis: ca. € 75,-<br />

Web:<br />

www.func.net<br />

Fazit: Im Prinzip eine außerordentliche<br />

Gaming-Maus von einem noch recht unbekannten<br />

Hersteller. Wenn nicht die<br />

kleinen, unerklärlichen Aussetzer wären,<br />

sprächen wir für die MS-3 eine uneingeschränkte<br />

Kaufempfehlung aus.<br />

92 www.<strong>buffed</strong>.de 05-06 | 2013


Geforce GTX TITan<br />

Diese Generation der Supergrafikkarten löst nicht die bisherigen Topmodelle GTX 680 und<br />

690 ab, sondern ergänzt sie um ein neues Flaggschiff. Leistungstechnisch liegt die GTX Titan<br />

nicht nur vor den Geschwisterkarten, sondern auch vor der AMD-Konkurrenz: Bei<br />

Skryim etwa ist diese Geforce bis zu 24 Prozent (je nach Treiber-Einstellung) schneller!<br />

Wenn man andere Spieletitel wie etwa etwa Anno 2070, Crysis 3 und Max Payne 3 einbezieht,<br />

liegen die Leistungsergebnisse im Schnitt immer noch bei 20 Prozent über der Radeon<br />

HD 7670 GHz Edition von AMD. Derart fantastische Leistungssprünge haben natürlich<br />

auch ihren Preis: ca. 950 Euro.<br />

www.<strong>buffed</strong>.de/go/GTXTitan<br />

E-Book-Vergleich<br />

Sie sind erheblich dünner als Taschenbücher,<br />

etwas größer als Smartphones<br />

und können einen beträchtlichen Teil<br />

der Weltliteratur auf ihren Speicherchips<br />

unterbringen. Die Rede ist natürlich von E-<br />

Book-Readern. Der klassische Kindle ist inzwischen<br />

sehr bekannt, aber auch andere<br />

Hersteller wie Kobo und sogar der Weltbild<br />

Verlag drängen auf den rasant wachsenden<br />

Markt. Wir haben drei empfehlenswerte E-<br />

Books für 70 bis 130 Euro herausgesucht<br />

und miteinander verglichen. <br />

Oh<br />

Amazon Kindle PaperwhITe<br />

Der Kindle Paperwhite von<br />

Amazon besticht durch sein<br />

elegantes, flaches Design<br />

und die leicht gummierte<br />

Oberfläche, wodurch sich der<br />

Produkt-infos<br />

Typ:<br />

E-Book-Reader<br />

Hersteller: Amazon<br />

Preis: € 130,-<br />

Web:<br />

amazon.de<br />

Paperwhite angenehm anfühlt. Allerdings ist<br />

das Gerät sehr breit und hoch, was für kleine<br />

Hände eher untauglich ist. Zum Ausgleich sind<br />

die in Richtung Klavierlack gehenden Rahmenflächen<br />

dünn und breit genug, um den Kindle<br />

zwischen Daumen und Handfläche zu halten.<br />

Schön ist die intuitive Benutzeroberfläche, die<br />

auch dank des guten Touchdisplays leicht zu<br />

bedienen ist. Die Ladezeiten neuer Seiten und<br />

Menüs sind zudem äußerst kurz, weshalb man<br />

nicht das Gefühl hat, an einem Mini-PC zu lesen.<br />

Die Einbindung des Amazon-Stores funktioniert<br />

tadellos, wahlweise über ein lokales<br />

Funknetzwerk (WLAN) oder über die kostenlose<br />

3G-Mobilfunkverbindung! So könnt Ihr also<br />

auch unterwegs nach Lust und Laune neue Bücher<br />

kaufen und laden. Das Angebot des Amazon-Shops<br />

ist gewohnt gigantisch, die Preise<br />

relativ gering. Durch das beleuchtete Display<br />

kann man auch in der Dunkelheit problemlos<br />

lesen, die Helligkeit der Anzeige lässt sich in 24<br />

Stufen einstellen. Dadurch sind die Kontraste<br />

stets tadellos. Die Akku-Laufzeit liegt bei einem<br />

neuen Gerät bei mehreren Wochen.<br />

Kobo Glo<br />

In direkter Konkurrenz zu<br />

Amazons Kindle steht Kobos<br />

Glo. Höhe und Breite des Geräts<br />

sind etwas geringer, was<br />

kleinen Händen zugute<br />

Produkt-infos<br />

Typ:<br />

E-Book-Reader<br />

Hersteller: Kobo<br />

Preis: € 120,-<br />

Web: kobobooks.de<br />

kommt, dafür ist der Glo etwas dicker, was sich<br />

subjektiv nicht so schön anfühlt. Auch ist die<br />

Gummierung nicht ganz so rutschfest, der<br />

Kunststoffrahmen fühlt sich mehr nach Plastik<br />

und damit billiger an.<br />

Die Benutzeroberfläche ähnelt auf den ersten<br />

Blick der des Kindle Paperwhite, ist aber hier<br />

und da etwas schlechter. So ist die Naviationsleiste<br />

oben kleiner, was genaueres Antippen<br />

voraussetzt. Überhaupt ist das Touchdisplay etwas<br />

träger und bedarf eines etwas festeren<br />

Drucks. Und wenn man neue Bücher laden will,<br />

ist man auf ein lokales Funknetzwerk (WLAN)<br />

oder eine Anbindung per USB an einen internetfähigen<br />

PC angewiesen, denn eine Mobilnetz-Unterstützung<br />

wie der Kindle hat der Kobo<br />

Glo nicht – ein klarer Nachteil.<br />

Der angebundene Shop ist ebenfalls sehr gut<br />

bestückt, Preisstichproben ergaben mit anderen<br />

Anbietern identische Ergebnisse. Das Display<br />

ist beleuchtet, bietet aber nur zwei Abstufungen:<br />

hell und etwas dunkler. Die Kontraste<br />

sind jedoch in beiden Stufen ordentlich, die<br />

Akku-Laufzeit bietet wochenlangen Lesespaß.<br />

Weltbild Ebook Reader 4 Ink<br />

Produkt-infos<br />

Typ:<br />

E-Book-Reader<br />

Hersteller: Weltbild<br />

Preis: € 70,-<br />

Web:<br />

weltbild.de<br />

Dieses 70 Euro teure E-Book<br />

eignet sich für preisbewusste<br />

Leser. Für das relativ geringe<br />

Entgelt erhaltet Ihr ein solides<br />

Gerät, das seine Primäraufgabe<br />

– das stressfreie Darstellen des geschriebenen<br />

Wortes – erfüllt, allerdings auch<br />

kaum Extras bietet.<br />

So müsst Ihr erst mal auf ein Touchdisplay<br />

verzichten, die Steuerung erfolgt über seitlich<br />

und am unteren Ende angebrachte Navigationstasten.<br />

Das zentral unten gelegene<br />

Steuerkreuz ist dabei jedoch etwas klein geraten,<br />

sodass man leicht daneben tippt. Auch<br />

ist die Navigation in den Menüs nicht so intuitiv<br />

gestaltet wie bei den Geräten von Amazon<br />

und Kobo. Dazu ist das Display nicht beleuchtet,<br />

Ihr braucht also stets eine externe<br />

Lichtquelle. Den gut bestückten Weltbild-<br />

Store erreicht Ihr auch nicht direkt über<br />

WLAN oder das Mobilfunknetz, sondern nur<br />

über einen internetfähigen PC, an den Ihr<br />

den Reader 4 Ink per USB-Kabel anschließt –<br />

in Zeiten von Smartphones und Funknetzen<br />

für unseren Geschmack ein wenig zu oldschool.<br />

Preislich unterscheiden sich die<br />

Buchangebote aber nicht von Amazon und<br />

Kobo. Die Akku-Laufzeit dieses E-Books liegt<br />

übrigens auch bei mehreren Wochen.<br />

Fazit: Durch das schlanke Gehäuse, die intuitive<br />

Bedienung und die kostenlose Anbindung ans<br />

3G-Mobilfunknetz ist Amazons Kindle Paperwhite<br />

der klare Favorit dieses kleinen Vergleichs.<br />

Was aber nicht bedeutet, dass die anderen<br />

beiden Geräte schlecht sind. Der Kobo Glo<br />

liegt zwar in fast allen Kategorien hinter dem<br />

Kindle, aber meist nur sehr knapp. Dafür ist er<br />

auch zehn Euro günstiger. Wer mehr sparen will<br />

und kein Problem damit hat, seine Bücher über<br />

den PC oder ein Notebook herunterzuladen, der<br />

greift zu Weltbilds E-Book-Reader für 70 Euro.<br />

05-06 | 2013 www.<strong>buffed</strong>.de 93


Tipps & Guides: WoW | Mists of Pandaria: Lehrensucher und Seltene Gegner<br />

Lehrensucher Cho lädt zur Geschichtsstunde, wenn Ihr<br />

die neuen Schriftrollen auf der Insel des Donners findet.<br />

Wer suchet, der findet<br />

in Patch 5.2<br />

Seltene Gegner, Ritualsteine, verborgene Schätze und Schriftrollen<br />

– Schatzsucher werden in WoW Patch 5.2 reich belohnt.<br />

Schatzsuchende Helden sind mit<br />

Patch 5.2 auf der Insel des Donners<br />

und in Pandaria so beschäftigt wie<br />

selten zuvor im Spiel. An jeder Ecke gibt<br />

es etwas zu entdecken, an dem Ihr Euch<br />

bereichern könnt – das fängt bei Goldmünzen<br />

an, geht über Items ungewöhnlicher,<br />

seltener und epischer Qualität und<br />

hört bei Reittieren und Haustieren noch<br />

lange nicht auf. Allerdings lassen Euch<br />

die Entwickler etwas im Unklaren darüber,<br />

wo echte Glücksritter fündig werden<br />

und die fetteste Beute einstreichen können.<br />

Schließlich sollt Ihr voll Eurem Entdeckerdrang<br />

frönen – wem allerdings die<br />

Geduld fehlt, dem helfen wir!<br />

Aus diesem Grund findet Ihr auf den<br />

folgenden Seiten Informationen über die<br />

unterschiedlichen Positionen von seltenen<br />

Gegnern, Schatztruhen und Schriftrollen.<br />

Außerdem versorgen wir Euch mit<br />

grundsätzlichen Hinweisen zum wöchentlich<br />

spielbaren Szenario Schatzkammer<br />

des Donnerkönigs und verraten<br />

Euch den Sinn hinter Zauberformeln, die<br />

sich auf der Insel des Donners aufklauben<br />

lassen. Wir wünschen viel Spaß bei<br />

der Jagd nach den großen Schätzen. SB<br />

Zauberformeln auf der Insel des Donners<br />

Manchmal hat ein ganz normaler Gegner auf<br />

der Insel des Donners eine Zauberformel in<br />

seinen Taschen, ein anderes Mal erbeutet Ihr<br />

ein solches Schriftstück aus einer Truhe, die<br />

Ihr auf dem Eiland oder in der Schatzkammer<br />

findet. Doch was hat es mit den Zauberformeln<br />

von Deng, Vu und Haqin auf sich?<br />

Ihr setzt die Formeln auf dem Hof der Knochen<br />

im westlichen Teil der Insel des Donners<br />

ein. Zwischen den alten und meist geplünderten<br />

Gräbern stehen große Steinstatuen und<br />

einige davon sind mit Namensplaketten versehen.<br />

Ihr werdet es schon ahnen: Mit den<br />

Zauberformeln ruft Ihr den Geist von Haqin<br />

der hundert Speere, Schmiedemeister Deng<br />

und Funkenmeister Vu herbei. Besiegt Ihr den<br />

spektralen Mogu, vergesst nicht, seine Beute<br />

zu plündern. Denn die Gegner tragen jeweils<br />

eine Lade des Glücks in der Tasche, in der<br />

meist Items grauer Qualität enthalten sind.<br />

Aber tut den Plunder nicht zu schnell als<br />

wertlos ab, die Gegenstände bringen beim<br />

Händler zwischen 20 und 30 Gold. Nachfolgend<br />

seht Ihr die Koordinaten für die Positionen<br />

der Statuen.<br />

Haqin der hundert Speere: 38, 59<br />

Schmiedemeister Deng: 38,58<br />

Funkenmeister Vu: 38,54<br />

Jeder Geist lässt sich pro Held nur einmal in<br />

der Woche herbeirufen. Habt Ihr alle drei<br />

Geister abgeklappert, gibt’s erst in der folgenden<br />

Woche wieder Zauberformeln.<br />

94 www.<strong>buffed</strong>.de 05-06 | 2013


Seltene Zandalari-Gegner in Pandaria<br />

•<br />

•<br />

Nicht nur auf der Insel des Donners lassen sich<br />

neue, seltene Gegner mit spannender Beute<br />

im Gepäck finden, auch Pandaria selbst wird<br />

von den Schergen des Donnerkönigs heimgesucht,<br />

und zwar in Form von Zandalari-Trollen.<br />

Dabei muss zwischen Kriegshetzern und<br />

Kriegsspähern unterschieden werden. Die<br />

Kriegsspäher wandern durch die Lande, halten<br />

sich dabei aber immer in der Nähe der Kriegshetzer<br />

auf. Die Späher sind allein unterwegs<br />

und lassen sich selbst von Solohelden legen,<br />

sofern Ihr den Attacken ausweicht. Wenn Ihr<br />

einen der Späher erledigt, dürft Ihr Euch über<br />

reiche Beute freuen. Neben Goldstücken tragen<br />

die Gegner auch jede Menge Handwerksmaterialien<br />

mit sich herum, die sich im Auktionshaus<br />

in bare Münze verwandeln lassen,<br />

wenn Ihr sie nicht selbst benötigt.<br />

Außerdem besteht die Chance, dass die Späher<br />

eine Rufmarke für die Pandaria-Fraktionen bei<br />

sich tragen. Wenn Ihr diese Marke mit einem<br />

Charakter nutzt, erhält er 1.000 Rufpunkte bei<br />

der jeweiligen Fraktion. Ganz besonders raffiniert<br />

ist die Tatsache, dass die Marken an den<br />

Account gebunden sind. Ein Twink auf dem<br />

gleichen Server braucht noch Ruf bei dem Goldenen<br />

Lotus? Kein Problem, schickt die Marke<br />

einfach an den bedürftigen Helden!<br />

Die Kriegshetzer der Zandalari sind von einem<br />

schwereren Kaliber und lassen sich am ehesten<br />

mit einer Gruppe aus Helden angehen. Anders<br />

als die Späher wandern die Hetzer nicht umher,<br />

sondern hocken an festgelegten Spawnpunkten<br />

auf der heiß ersehnten Beute. Ja, Ihr<br />

lest richtig. Die Kriegshetzer sitzen auf Terrorhorn-Reittieren,<br />

die die Hetzer nach ihrem Ableben<br />

mit Glück droppen können, und zwar<br />

zusätzlich zu Items wie Handwerksmaterialien<br />

und Account-gebundenen Rufmarken.<br />

Zu den Fähigkeiten der Trolle: Kriegsspäher<br />

haben drei vorgegebene Attacken, die Ihr als<br />

Buff auf Eurem Ziel erkennt. Die Kriegshetzer<br />

verfügen gar über die gesamte Palette der<br />

fünf möglichen Buffs, die Euch das Leben<br />

•<br />

• •<br />

schwer machen. Den Meteorschauern weicht<br />

Ihr einfach aus, Gleiches gilt für den Donnerknall,<br />

den der Troll in einem Kegel vor sich<br />

auslöst. Nutzt ein Gegner die Skarabäusbrosche,<br />

werden kleine Käfer herbeigerufen, die<br />

Ihr mit Flächenschaden bezwingt. Haltet Abstand<br />

zum Rachsüchtigen Geist und versucht,<br />

den Furchteffekt von Schreckliche Fratze mit<br />

Fähigkeiten Eurer Klasse zu kontern.<br />

Ritualsteine auf der Insel des Donners<br />

Die Ritualsteine der Shan’ze lassen sich unter<br />

anderem von seltenen Gegnern erbeuten oder<br />

aus Kisten und Daily-Belohnungsbeuteln klauben.<br />

Drei der Steine benötigt Ihr, um eine der<br />

Gruppenherausforderungen auf dem Donnerkönig-Eiland<br />

anzugehen. Ihr erhaltet sogar<br />

von Shado-Pan Taran Zhu eine Quest, die Euch<br />

an die <strong>The</strong>matik heranführt. Scheut Euch<br />

nicht, die Quest „Geheimnisse auf der Insel des<br />

Donners“ abzugeben, der Pandare gibt Euch<br />

die Ritualsteine wieder zurück.<br />

8<br />

2<br />

1<br />

Auf der Insel des Donners verteilt stehen zehn<br />

Ritualsteine, an denen Ihr Gruppenbosse herbeiruft.<br />

Schlagkräftige Mitstreiter solltet Ihr<br />

schon allein aus dem Grund suchen, als dass<br />

viele der Bosse eine grobe Kelle schlagen. Sobald<br />

Ihr drei Ritualsteine in der Tasche habt,<br />

aktiviert Ihr per Klick einen der Ritualsteine.<br />

Kurz darauf kommt der entsprechende Gegner<br />

angelaufen und setzt Euch zu.<br />

Jedem Ritualstein ist ein Boss zugewiesen. Allerdings<br />

gibt es eine Ausnahme: Terrorhorn<br />

7<br />

10<br />

Cera wird über zwei Ritualsteine herbeigerufen,<br />

die in identisch aussehenden Höhlen untergebracht<br />

sind.<br />

Uralte Ritualsteine<br />

Unvollständiger Koloss der Drakkari:<br />

50,20 (1)<br />

Cera: 57,79 (5) und 33,45 (8) (in einer Höhle,<br />

zugänglich über die Wasserseite)<br />

Windwirker Akil‘amon: 69,39 (10)<br />

Blitzritualsteine<br />

Qi’nor: 48,26 (2)<br />

Elektromant Ju‘le: 44,61 (9)<br />

Uralter Moguwächter: 53,47 (7)<br />

Geistritualsteine<br />

Kor’dok: 30,58 (3)<br />

Geist von Kriegsfürst Teng: 35,63 (unter der<br />

Halle, zugänglich über den Strand) (4)<br />

Echo von Kros: 55,87 (6)<br />

3<br />

4<br />

9<br />

6<br />

5<br />

Die Beute der Gruppenbosse lohnt sich, denn<br />

mit Glück haben die besiegten Gegner epische<br />

Gegenstände der Stufe 476 in den Taschen, die<br />

an das Aussehen von Waffen aus den Raids<br />

Zul’Aman und Zul’Gurub erinnern. Fans der<br />

Transmogrifikation freuen sich also, ebenso<br />

die Helden unter Euch, die noch nicht komplett<br />

mit epischen Raid-Rüstungen ausgestattet<br />

sind. Außerdem lassen sich Zauberformeln<br />

und Items ungewöhnlicher Qualität ergattern.<br />

05-06 | 2013 www.<strong>buffed</strong>.de 95


Tipps & Guides: WoW | Mists of Pandaria: Lehrensucher und Seltene Gegner<br />

Seltene Gegner auf der Insel des Donners<br />

4<br />

1<br />

2<br />

9<br />

10<br />

3<br />

8<br />

5<br />

6<br />

7<br />

Während Ihr Euch in Pandaria mit anderen<br />

Helden um seltene Gegner und ihre Beute<br />

streitet, herrschen auf der Insel des Donners<br />

andere Sitten. Die zehn raren Mobs des Eilands<br />

droppen für all die Helden Beutestücke,<br />

die auf sie eingeprügelt und dabei geholfen<br />

haben, sie zur Strecke zu bringen. Dazu skalieren<br />

die Lebenspunkte der seltenen Gegner mit<br />

der Anzahl der Recken, die sie angreifen. Sie<br />

stellen durchaus eine Herausforderung dar.<br />

Stellt Euch das wie folgt vor: Ihr findet die<br />

Schildkröte Goda und beginnt den Kampf mit<br />

ihr. Während Ihr fleißig Eure Rotation abspult,<br />

kommen zwei andere Helden vorbei und prügeln<br />

ebenfalls auf Goda ein. Ihr stellt aus dem<br />

Grund einen sprunghaften Anstieg der Lebenspunktemenge<br />

Godas fest. Mit jedem zusätzlichen<br />

Charakter, der auf den seltenen<br />

Gegner einschlägt, steigen die Lebenspunkte<br />

des seltenen Mobs um etwa 30 Prozent. So haben<br />

auch andere Spieler eine Chance, ihren<br />

Teil zum Sieg beizutragen und die Beute einzustreichen,<br />

selbst wenn sie erst aus einer anderen<br />

Ecke der Insel zum Kampf anreisen.<br />

Nachfolgend verraten wir Euch die Koordinaten<br />

der seltenen Gegner auf der Insel des Donners,<br />

damit Ihr bei der nächsten Chat-Ansage<br />

von Mumta, Ata‘lai und Kollegen sofort wisst,<br />

wo es hingeht.<br />

Ku’lai die Himmelsklaue: 37,83 (patrouilliert<br />

entlang des Strandabschnitts) (1)<br />

Al’tabim der Allsehende: 44,30 (2)<br />

Progenitus: 51,71 (auf einem Plateau im<br />

Ihgalukklamm) (3)<br />

Mumta: 35,63 (im oberen Stockwerk der<br />

Halle des Großen Imperion) (4)<br />

Goda: 53,54 (5)<br />

Gottkoloss Ramuk: 61,50 (6)<br />

Molthor: 63,49 (7)<br />

Lu-Ban: 54,35 (8)<br />

Rückenbrecher Uru: 49, 25 (9)<br />

Durchgebranntes Konstrukt der Sonnenhäscher:<br />

50,91 (patrouilliert am Strand) (10)<br />

Die wenigsten der Mobs lassen speziellen Loot<br />

fallen. Das Durchgebrannte Konstrukt der Sonnenhäscher<br />

ist dafür bekannt, mitunter ein<br />

Haustier dabeizuhaben. Bei den meisten anderen<br />

seltenen Gegnern herrscht allerdings Ebbe<br />

in der Kasse. Dafür haben sie garantiert einen<br />

Foliant der Ehre dabei, der Euren Helden mit<br />

15 Tapferkeitspunkten belohnt. Außerdem findet<br />

Ihr einmal in der Woche einen Ritualstein.<br />

Schriftrollen der Lehrensucher auf der Insel des Donners<br />

Das Sammeln der neuen Lehrensucher-Schriftrollen<br />

wird nicht mit epischer Beute, sondern<br />

mit Wissen belohnt – wenn Ihr alle zwölf<br />

Schriftrollen ergattert, dürft Ihr drei neue Geschichten<br />

von Lehrensucher Cho miterleben.<br />

Darin erfahrt Ihr mehr über die Herkunft der<br />

Mogu, über den tyrannischen Donnerkönig Lei<br />

Shen und über die Zandalari. Allerdings müsst<br />

Ihr die Schriftrollen dazu erst einmal finden.<br />

Die Suche danach wird Euch durch die phasenweise<br />

Freischaltung der Insel des Donners erschwert.<br />

Selbst wenn Ihr auf wenig erforschten<br />

Wegen zu der Position einer Schriftrolle<br />

gelangt, die in einer noch geschlossenen Phase<br />

liegt, werdet Ihr mit leeren Händen wieder abziehen<br />

müssen. Solange eine Phase auf einem<br />

Server noch nicht geöffnet ist, erscheinen die<br />

Schriftrollen nicht.<br />

Nachdem Ihr alle Schriftrollen eines Buchs gesammelt<br />

und den Erfolg eingestrichen habt,<br />

erhaltet Ihr wie gewohnt Post von Lehrensucher<br />

Cho, den Ihr im Heim des Wissens im Tal<br />

der Ewigen Blüten antrefft. Sobald Ihr dem<br />

Pandaren besucht, erzählt er Euch die dazugehörige<br />

Geschichte. Nachfolgend verraten wir<br />

Euch die Koordinaten der Schriftrollen und ab<br />

welcher Phase sie gefunden werden können.<br />

3<br />

5<br />

10<br />

9<br />

1<br />

2<br />

7<br />

12<br />

6<br />

4<br />

8<br />

11<br />

40,41 (1), Morgensucherkap, „Lei Shen“, Teil<br />

von „Donnergrollen“, Inselphase 1<br />

47,60 (2), Düstermoor, „Der heilige Berg“,<br />

Teil von „Donnergrollen“, Inselphase 0<br />

35,66 (3), Halle des Großen Imperion,<br />

„Einigkeit hat ihren Preis“, Teil von Donnergrollen,<br />

Inselphase 0<br />

61,69 (4), Die Violette Erhebung, „Das Problem<br />

mit den Pandaren“, Teil von Donnergrollen,<br />

Inselphase 1<br />

36,55 (5), Der Hof der Knochen, „Vertreter<br />

der Ordnung“, Teil von Götter und Monster,<br />

Inselphase 0<br />

59,26 (6), Die Donnerschmieden, „Schatten,<br />

Sturm und Stein“, Teil von Götter und<br />

Monster, Inselphase 3<br />

50,20 (7), Geisteradern (auf dem Plateau<br />

hinter dem Nordausgang), „Der Fluch und<br />

das Schweigen“, Teil von Götter und Monster,<br />

Inselphase 3<br />

63,38 (8), Der Fuß des Lei Shen, „Das Zeitalter<br />

der Hundert Könige“, Teil von Götter<br />

und Monster, Inselphase 5<br />

35,7 (9), ZaTual, „Weg zur Mündigkeit“, Teil<br />

von Zandalariprophezeiung, Inselphase 0<br />

36,70 (10), ZaTual, „Die Schatten des Loa“,<br />

Teil von Zandalariprophezeiung, Phase 0<br />

68,45 (11), Der Sturmgepeitschte Hafen,<br />

„Für Rat und König“, Teil von Zandalariprophezeiung,<br />

Inselphase 4<br />

53,41 (12), Die Bestienpferche, „Der dunkle<br />

Prophet Zul“, Teil von Zandalariprophezeiung,<br />

Inselphase 2<br />

96 www.<strong>buffed</strong>.de 05-06 | 2013


•<br />

Schatztruhen des DonnerkönIGS auf der Insel des Donners<br />

•<br />

•<br />

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Einmal in der Woche darf ein Held eine<br />

Schatztruhe des Donnerkönigs finden und<br />

öffnen. Habt Ihr eine Truhe geöffnet, dann<br />

werdet Ihr bis zum nächsten Server Reset<br />

am Mittwoch keine weitere dieser Truhen<br />

mehr sehen. Sonderlich versteckt sind die<br />

Kisten übrigens nicht: Meist stehen sie am<br />

Wegesrand, in den Gebieten, in denen Ihr<br />

tägliche Quests erledigt, oder in einem der<br />

zahlreichen ausgehöhlten Bäumen auf dem<br />

Eiland. Eine Auswahl der möglichen Punkte,<br />

an denen Ihr eine Truhe finden könnt,<br />

seht Ihr auf der Karte.<br />

Die Truhen können Zauberformeln für<br />

Deng, Vu und Haqin enthalten, dazu eine<br />

Lade des Glücks oder einen Ritualstein der<br />

Shan’ze. Ganz besonders interessant ist<br />

aber die Möglichkeit, über die Truhe an einen<br />

weiteren Schlüssel für den Palast von<br />

Lei Shen heranzukommen.<br />

•<br />

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•<br />

•<br />

•<br />

SchlüSSel zum Palast von Lei Shen – Die Schatzkammer des DonnerkönIGS<br />

Eine wahre Goldgrube für Schatzjäger ist das<br />

Szenario „Schatzkammer des Donnerkönigs“,<br />

das sich nur mit einem Schlüssel zu Lei Shens<br />

Palast betreten lässt. Und die Schlüssel dazu<br />

sind selten: Euer Held darf lediglich einmal in<br />

der Woche einen Schlüssel von einem der Gegner<br />

auf der Insel des Donners erbeuten. Danach<br />

hat er noch die geringe Chance, einen<br />

Schlüssel in einer Schatztruhe oder in einem<br />

Daily-Belohnungsbeutel zu finden.<br />

Was passiert in dem Szenario? Wenn Ihr von<br />

Taoshi (Koordinaten: 51,46, Insel des Donners)<br />

in das Szenario teleportiert wurdet, habt Ihr<br />

fünf Minuten Zeit, durch mehrere Räume zu<br />

eilen. Überall seht Ihr Truhen, in denen so<br />

ziemlich alles enthalten sein kann: Gold, zerfledderte<br />

historische Schriftrollen für Ruf bei<br />

den Sonnenhäscher- und Kirin-Tor-Außenstellen,<br />

Zauberformeln, ehrwürdige Amulette des<br />

Glücks und Ritualsteine der Shan’ze. Nun stellt<br />

sich die Frage: Öffnet Ihr jede Truhe, über die<br />

Ihr stolpert? Öffnet Ihr nur die großen goldenen<br />

Truhen? Oder rast Ihr so schnell wie möglich<br />

durch die Räume zum besonders fetten<br />

Troll am Ende, um möglichst einen Grabbeigabenschlüssel<br />

zu ergattern?<br />

Schon bevor das Szenario startet, solltet Ihr<br />

Euch dazu Gedanken machen. Denn in dem<br />

Szenario gibt’s jede Menge Fallen, die Euch<br />

den Raubzug erschweren: Bodenplatten, die<br />

bei Betreten Pfeilhagel oder Feuersbrünste<br />

auslösen, Steinstatuen, die Euch betäuben,<br />

Gegner, die Euch verlangsamen. Was für ein<br />

Glück, dass Euch die Rüstungshändler von Sonnenhäscheransturm<br />

und Offensive der Kirin<br />

Tor im Tausch gegen ehrfürchtige Amulette<br />

des Glücks Hilfsmittel anbieten. Schlafsand<br />

zum Beispiel, mit dem sich humanoide Gegner<br />

ins Land der Träume schicken lassen. Der Sand<br />

kostet ein Amulett. Das gilt auch für den Arkanen<br />

Treibstoff, der Euch vorwärtskatapultiert;<br />

H<br />

T<br />

für den gewöhnlichen Stein, mit dem sich Fallen<br />

aus sicherem Abstand auslösen und Gegner<br />

ablenken lassen; für die Frostrunenfalle,<br />

die Gegner einfriert; und für den Trank des<br />

leichten Fußes, der Euch gefahrenlos über Bodenfallen<br />

und Wasser gleiten lässt. Der Verwandlungsschlüssel<br />

schlägt mit drei Amuletten<br />

zu Buche, dafür lassen sich die verschlossenen<br />

Türen (T) der vier Räume öffnen.<br />

Habt Ihr keinen Verwandlungsschlüssel dabei,<br />

dann müsst Ihr an Hebeln ziehen, um alle Räume<br />

betreten zu können. In der Karte haben<br />

H<br />

T<br />

H<br />

T<br />

wir eingezeichnet, wo sich die Hebel (H) befinden.<br />

Sind die fünf Minuten des Szenarios abgelaufen,<br />

werdet Ihr automatisch in einen Extraraum<br />

teleportiert. Darin befinden sich Kisten,<br />

Lei Shens Grabbeigaben nämlich. Habt Ihr<br />

bei Eurem Beutezug Grabbeigabenschlüssel<br />

gefunden, dann könnt Ihr pro Schlüssel eine<br />

Kiste öffnen. Die Grabbeigaben enthalten<br />

nicht nur Extragold und Items, die Ihr auch in<br />

den Truhen finden konntet, sondern mit Glück<br />

auch epische Items auf Schlachtzugsbrowser-Niveau<br />

wie Gürtel und Halsketten.<br />

05-06 | 2013 www.<strong>buffed</strong>.de 97


Tipps & Guides: WoW: Klassenguide | Gleichgewichts-Druide<br />

Sternensog: Mit Patch 5.2 wurde der Schaden<br />

von mehreren Eurer Angriffszauber spürbar erhöht.<br />

Gleichgewichts-Druide<br />

Dank Patch 5.2 teilt die Eule jetzt deutlich mehr Schaden aus.<br />

Neun Prozent mehr Schaden für Zorn,<br />

Sternenfeuer und Sternensog bedeuten<br />

mit Patch 5.2 einen deutlichen<br />

Schadensschub für den Gleichgewichts-Druiden.<br />

Es lohnt sich daher wieder mehr, die<br />

anderen Spielweisen des Baumkuschlers im<br />

Schrank zu lassen und als Eule die Schlachtzugs-Instanzen<br />

zu besuchen. Hier erfahrt<br />

Ihr, mit welcher Zauberabfolge, Talentwahl<br />

Top-Werte<br />

1. Willenskraft oder Trefferwert bis<br />

15% Trefferchance<br />

2. Intelligenz<br />

3. Tempo, wenn Ihr dadurch einen wichtigen<br />

Grenzwert erreicht<br />

4. Kritischer Trefferwert<br />

5. Meisterschaft<br />

6. Tempo<br />

Die idealen Glyphen<br />

Die ersten beiden Glyphen sind Pflicht, da<br />

sie Euch in fast allen Kämpfen einen Vorteil<br />

gewähren. In bewegungsarmen Gefechten<br />

wählt Ihr statt ,Stampede‘ lieber ,Anregen‘,<br />

um gleichzeitig Euch und einem Heiler einen<br />

Mana-Schub zu verpassen.<br />

,Mondbestie‘<br />

,Wiedergeburt‘<br />

,Stampede‘<br />

und Glyphen-Zusammenstellung Ihr Euch<br />

am besten von einer Finsternis-Phase zur<br />

nächsten wandelt.<br />

Aufs Tempo drücken<br />

Eine Steigerung des Tempowerts verringert<br />

nicht nur Eure Zauberzeit, die globale Abklingzeit<br />

und die Zeit zwischen den Schadensticks<br />

von Mondfeuer und Sonnenfeuer,<br />

sondern gewährt Euch ab bestimmten<br />

Grenz werten sogar zusätzliche Schadensticks<br />

für Eure beiden Schaden-über-Zeit-Effekte<br />

(Abkürzung: DoT). Wenn Ihr solch eine<br />

Grenze durch Umschmieden, neue Verzauberungen<br />

und Juwelen erreichen könnt,<br />

nimmt Tempo den dritten Platz in der Prioritätenliste<br />

(siehe Kasten Top-Werte) ein. Befindet<br />

Ihr Euch dagegen mit Erhöhung Eures<br />

Zaubertempos irgendwo zwischen den<br />

Grenzwerten, die einen neuen Schadenstick<br />

erzeugen, landet Tempo automatisch auf<br />

dem letzten Platz. Ab 5.273 Zählern Tempo<br />

erhaltet Ihr einen dritten zusätzlichen Schadenstick<br />

für Mondfeuer und Co. – ein Wert,<br />

den Ihr mittelfristig erreichen solltet. Einen<br />

vierten Tick gibt es ab 10.289 Tempopunkten.<br />

Mit vier Teilen des T14-Rüstungssets ändern<br />

sich die Grenzbereiche auf 3.706 und<br />

8.089 Punkte Tempo, um einen dritten respektive<br />

vierten Schadenstick zu erhalten.<br />

Es wird finster<br />

Eure Rotation teilt sich in zwei wichtige Phasen:<br />

die Mondfinsternis, in der Ihr einen<br />

Schadensbonus auf Eure Arkanzauber erhaltet,<br />

und die Sonnenfinsternis, in der Ihr Euren<br />

ausgeteilten Naturschaden erhöht.<br />

Dank Astrale Vereinigung startet Ihr mit einer<br />

Finsternis in den Kampf. Tragt Mondfeuer<br />

in der Mondfinsternis auf – erneuert danach<br />

stets den DoT. Zaubert in der nächsten<br />

Zeit Sternensog – wenn bereit – und Sternenfeuer,<br />

wodurch Ihr Solarenergie generiert,<br />

bis Ihr die Mondphase verlasst und auf die<br />

Sonnenfinsternis zusteuert. In der Sonnenfinsternis<br />

tragt Ihr Sonnenfeuer auf – lasst<br />

den schädlichen Effekt auslaufen. Nutzt ab<br />

jetzt Sternensog und Zorn, bis Ihr die Mondfinsternis<br />

erreicht. Die beiden Phasen wiederholt<br />

Ihr, bis der Feind ins Gras beißt.<br />

Feintuning<br />

Mit kleinen Kniffen holt Ihr aus dieser einfachen<br />

Spielweise noch mehr Schaden heraus.<br />

Sternenregen liefert Euch eine kurzzeitige<br />

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Die wichtigsten Schadenszauber<br />

1.a Mondfeuer<br />

1.b Sonnenfeuer<br />

2. Sternensog<br />

3. Sternenregen<br />

Belegt Euer Ziel mit einem DoT, damit in der Mondfinsternis-Phase<br />

viel Schaden erzeugt wird. Es besteht die Chance,<br />

dass Ihr Sternschnuppen auslöst. Aktiviert Mondregen.<br />

Belegt Euer Ziel mit einem DoT, damit in der Sonnenfinsternis-Phase<br />

besonders viel Schaden erzeugt wird. Kann wie<br />

Mondfeuer Sternschnuppen und Mondregen auslösen.<br />

Erzeugt Solar- oder Lunarenergie, je nachdem was Ihr gerade<br />

benötigt, und erhöht bei einem kritischen Treffer die<br />

Dauer von Mondfeuer und Sonnenfeuer.<br />

Ein starker Flächenangriff, der aber auch im Kampf gegen ein<br />

Ziel eine spürbare Schadenserhöhung bedeutet. Benutzt den<br />

Zauber, sobald Ihr die Mondfinsternis erreicht!<br />

Die idealen Talente<br />

4.a Zorn<br />

4.b Sternenfeuer<br />

Euer Hauptangriff, um die Mondfinsternis zu erreichen. Ein<br />

kritischer Treffer erhöht die Dauer von Sonnenfeuer.<br />

Euer Hauptangriff, um die Sonnenfinsternis zu erreichen.<br />

Ein kritischer Treffer verlängert Euer Mondfeuer.<br />

5.<br />

Wildpilz und<br />

Wildpilz detonieren<br />

6. Hurrikan<br />

Wichtige Fähigkeiten<br />

1. Mondkingestalt<br />

2.<br />

3.<br />

Astrale<br />

Reinigung<br />

Himmlische<br />

Ausrichtung<br />

4. Wiedergeburt<br />

Schadensspitze, nutzt den Zauber jedes Mal,<br />

wenn Ihr die Mondfinsternis erreicht. Wichtig<br />

ist es außerdem, dass Ihr die DoTs von<br />

Mondfeuer und Sonnenfeuer nicht außerhalb<br />

der jeweiligen Finsternis-Phase erneuert,<br />

weil sie in dieser Zeit nicht von der Schadensstärkung<br />

profitieren. Wenn die beiden<br />

Schadenseffekte kurz vor Verlassen der Finsternis<br />

nur noch wenige Sekunden andauern,<br />

frischt Ihr diese auf, bevor die Finsternis ausläuft.<br />

Noch mehr Schaden teilt Ihr aus, wenn<br />

Ihr kurz vor dem Gefecht und in kleinen<br />

Kampfpausen Eure Wildpilze unter dem<br />

Feind positioniert und per Wildpilz: Detonieren<br />

zur Explosion bringt. Kleine Ruhemomente<br />

nutzt Ihr zudem für Astrale Vereinigung,<br />

um in der Finsternis das Gefecht wieder<br />

aufzunehmen.<br />

Schadenssteigernde<br />

Fähigkeiten<br />

Streut zu Beginn einer Finsternis Inkarnation<br />

und Wache der Natur ein, wenn Ihr die<br />

Setzt die drei Wildpilze vor dem Kampf. Wildpilz: Detonieren<br />

teilt Naturschaden aus, daher ist der Zauber in der Sonnenfinsternis-Phase<br />

am effektivsten.<br />

Euer Hauptangriff im Kampf gegen mehrere Feinde. In der<br />

Mondfinsternis verwandelt sich der Zauber in den Astralsturm.<br />

Beide Angriffe müssen kanalisiert werden.<br />

Eulenform ist Grundvoraussetzung für den Schaden Eures<br />

Druiden: 10 Prozent mehr Arkan- beziehungsweise Naturschaden<br />

und ein erhöhtes Zaubertempo sprechen für sich.<br />

Gewährt Euch vier Sekunden lang jede Sekunde genug Lunaroder<br />

Solarenergie, um in eine Finsternis-Phase zu wechseln.<br />

Perfekt, um gleich von Beginn an richtig Gas zu geben.<br />

Eure wichtigste Standardfähigkeit, um kurzzeitig Euren<br />

Schadensausstoß spürbar zu erhöhen. Am stärksten, wenn<br />

gerade eine Finsternis ausgelaufen ist.<br />

Holt einen besiegten Spieler im Kampf wieder ins Leben zurück.<br />

Achtet darauf, dass Ihr den Zauber nicht gleichzeitig<br />

mit einem Kollegen nutzt!<br />

zugehörigen Talente erlernt habt. Beide Effekte<br />

dauern 30 Sekunden an und lassen<br />

sich perfekt miteinander verknüpfen. Am<br />

Ende einer Finsternis ist es wiederum Zeit<br />

für Himmlische Ausrichtung. Mit jedem<br />

Mondfeuer tragt Ihr in den nächsten 15 Sekunden<br />

auch Sonnenfeuer auf, gleichzeitig<br />

profitiert Ihr in dieser Zeit durch den Schadensbonus<br />

beider Finsternis-Phasen. Nach<br />

Auffrischung der DoTs nutzt Ihr Sternensog<br />

und Sternenfeuer für maximalen Schaden.<br />

All diese Fähigkeiten nutzt Ihr im Kampf<br />

möglichst oft und in Kombination mit schadenssteigernden<br />

Schmuckstückeffekten<br />

und dem Trank der Jadeschlange beziehungsweise<br />

Raidbuffs wie Kampfrausch,<br />

Heldentum oder Zeitkrümmung.<br />

Kampf gegen mehrere<br />

Gegner<br />

Gegen Gruppen ändert sich Eure Zauberabfolge.<br />

Bereitet den Kampf vor, indem Ihr<br />

Wildpilze verteilt und Astrale Vereinigung<br />

Nutzt Naturgewalt für viel Schaden in kurzer<br />

Zeit oder in dynamischen Kämpfen, in<br />

denen Ihr Euch viel bewegen müsst. Mehr<br />

Schaden und Heilung in einem kurzen Zeitraum<br />

verspricht zudem „Wache der Natur“.<br />

Im PVP<br />

Die meisten Druiden nehmen im PvP die<br />

Rolle des Heilers oder der Katze ein. Umso<br />

wichtiger ist es, dass Ihr die Talente und<br />

Glyphen Eurer Eule auf die Anforderungen<br />

im Kampf gegen andere Spieler ausrichtet.<br />

So wählt Ihr „Phasenbestie“ statt „Schnelligkeit<br />

der Wildnis“ und „Ursols Vortex“ für<br />

„Mächtiger Hieb“. Weitere Kontrollmöglichkeiten<br />

gibt es im dritten Talent-Tier:<br />

Feenschwarm nutzt Ihr, wenn Eure Kollegen<br />

die Feinde nicht konstant verlangsamen<br />

können, Massenumschlingung, wenn<br />

Ihr gegen viele Gegner kämpft, und den<br />

Taifun holt Ihr raus, wenn Ihr Widersacher<br />

von einer Anhöhe stoßen könnt. Bei den<br />

Glyphen setzt Ihr wiederum auf ,Sonnenstrahl‘,<br />

,Wirbelsturm‘ und ,Mondbestie‘.<br />

aktiviert. Verteilt auf allen Zielen den zur aktiven<br />

Finsternis zugehörigen Schaden-über-<br />

Zeit-Effekt, also Mondfeuer in der Mondund<br />

Sonnenfeuer in der Sonnenphase. Lasst<br />

den schädlichen DoT nach Möglichkeit nicht<br />

auslaufen. Aktiviert vor dem Kampf Himmlische<br />

Ausrichtung, um mit einem Schlag<br />

gleich beide Schadenseffekte aufzutragen,<br />

wodurch Euer Schaden schnell in die Höhe<br />

steigt. Zündet danach Sternenregen und<br />

füllt die Pausen mit Hurrikan respektive Astralsturm.<br />

Um Gegnern den Rest zu geben,<br />

lasst Ihr sofort gewirkte Sternensog-Zauber<br />

in Richtung Feind los. Bei mehr als sieben<br />

Zielen verzichtet Ihr darauf, Euren DoT zu<br />

verteilen, in solchen Kämpfen teilt die Kombination<br />

aus Sternenregen und Hurrikan beziehungsweise<br />

Astralsturm den meisten<br />

Schaden aus.<br />

Karsten Scholz/oh<br />

05-06 | 2013 www.<strong>buffed</strong>.de 99


Tipps & Guides: WoW: Klassenguide | Dämonologie-Hexer<br />

Sternensog: Mit Patch 5.2 wurde der Schaden<br />

von mehreren Eurer Angriffszauber spürbar erhöht.<br />

Dämonologie-Hexer<br />

Mit Höllendienern setzt er Feinden zu und wird dann selbst zum Dämon.<br />

Beschwört vor dem Kampf die Teufelsoder<br />

Zornwache, falls Ihr als Tier-5-Talent<br />

Grimoire der Überlegenheit gewählt<br />

habt. Wirkt anschließend Finstere Absichten<br />

auf den gesamten Schlachtzug und<br />

erschafft wie gewohnt einen Seelenbrunnen.<br />

Beginnt den Kampf anschließend mit<br />

Fluch der Elemente, sofern keine andere<br />

Klasse diesen oder einen ähnlichen Schwächungszauber<br />

hervorruft.<br />

Top-Werte<br />

1. Intelligenz<br />

2. Trefferwert bis 15% Trefferchance<br />

3. Meisterschaft<br />

4. Tempo<br />

5. Kritischer Trefferwert<br />

Die idealen Glyphen<br />

‚Dämonenjagd‘ und ‚Wichtelschwarm‘ sind<br />

die Standard-Glyphen für Dämonologie-Hexer,<br />

während Ihr ‚Seelenstein‘ je nach Boss<br />

austauscht. In bewegungsintensiven Kämpfen<br />

nutzt Ihr ‚Dämonischer Zirkel‘ oder<br />

weicht auf ‚Lebensentzug‘ oder ‚Gesundheitsstein‘<br />

aus, sofern Ihr in einem Kampf<br />

etwas mehr Heilung benötigt.<br />

‚Dämonenjagd‘<br />

‚Wichtelschwarm‘<br />

‚Seelenstein‘<br />

Baut ordentlich<br />

Dämonischen Furor auf<br />

Der Kampfablauf teilt sich in zwei Phasen: In<br />

Phase eins baut Ihr durch Eure Zauber Dämonischen<br />

Furor auf; sobald Ihr genug angesammelt<br />

habt, verwandelt Ihr euch mittels<br />

Metamorphose in einen Dämon.<br />

Belegt Euer Ziel mit dem DoT Verderbnis<br />

und wirkt Hand von Gul’dan, um Schattenflamme<br />

auf den Gegner zu setzen. Wechselt<br />

nun in die Metamorphose und wirkt Verdammnis,<br />

bevor Ihr die Dämonenform wieder<br />

verlasst. Verderbnis und Schattenflamme<br />

dürfen während des Kampfes nicht auslaufen.<br />

Seelenfeuer lohnt sich nur, sobald<br />

der Buff Geschmolzener Kern durch die Ticks<br />

von Schattenflamme oder Euren Wildwichtel<br />

ausgelöst wurde. Baut mit der Prioritätenliste<br />

etwa 900 bis 1.000 Dämonischen<br />

Furor auf und wechselt dann länger in die<br />

Metamorphose.<br />

Zeit zum Verwandeln!<br />

Prüft vor der Metamorphose, ob die beiden<br />

DoTs Verderbnis und Schattenflamme auf<br />

dem Ziel aktiv sind. Wenn nicht, erneuert<br />

sie. Wirkt anschließend Finstere Seele, Wissen<br />

sowie andere Fähigkeiten zur Steigerung<br />

Eures Schadenspotenzials und ruft Euren<br />

Wichtelschwarm herbei.<br />

Während Ihr verwandelt seid, verbraucht<br />

Ihr jede Sekunde Dämonischen Furor. Außerdem<br />

ändert sich die Rotation: Verderbnis<br />

wird zur stärkeren Verdammnis, Schattenblitz<br />

zu Berührung des Chaos und Hand von<br />

Gul’dan zu Chaoswelle. Wirkt in der Metamorphose<br />

vor allem Verdammnis und Berührung<br />

des Chaos. Bei 750 Dämonischen<br />

Furors verlasst Ihr die Metamorphose. Ihr<br />

bleibt nur bis zum Ablauf der Metamorphose<br />

in Eurer Dämonengestalt, falls Finstere<br />

Seele: Wissen aktiv ist oder Euer Ziel innerhalb<br />

der nächsten 30 Sekunden stirbt.<br />

Geht anschließend wieder zur Prioritätenliste<br />

zum Aufbau Dämonischen Furors<br />

über und wiederholt das Spielchen.<br />

gegen mehrere Gegner<br />

Setzt die DoTs Verderbnis und Schattenflammen<br />

auf möglichst alle Ziele und lasst sie<br />

anschließend mit dem Flächenzauber Höllenfeuer<br />

brennen. Sobald Ihr mehr als 900<br />

Dämonischen Furor aufgebaut habt, wechselt<br />

Ihr in die Metamorphose und aktiviert<br />

die Feuerbrandaura. Setzt Verdammnis auf<br />

100 www.<strong>buffed</strong>.de 05-06 | 2013


Prioritätenliste für Einzelziele<br />

Aufbau von Dämonischem Furor<br />

1.<br />

Fluch der<br />

Elemente<br />

Haltet den Debuff auf dem Ziel aktiv, sofern keine andere<br />

Klasse einen ähnlichen Effekt hervorruft.<br />

Die idealen Talente<br />

2. Verderbnis<br />

Haltet den DoT stets auf Eurem Ziel aktiv und erneuert ihn,<br />

kurz bevor er abläuft. Generiert Dämonischen Furor.<br />

3.<br />

Hand von<br />

Gul’dan<br />

4. Seelenfeuer<br />

Abbau von Dämonischem Furor<br />

5. Metamorphose<br />

6.<br />

7.<br />

Verdammnis<br />

(ersetzt<br />

Verderbnis)<br />

Berührung des<br />

Chaos (ersetzt<br />

Schattenblitz)<br />

Wirkt Hand von Gul’dan, um den DoT Schattenflamme auf<br />

Euer Ziel zu setzen und erneuert ihn, sobald er abgelaufen ist.<br />

Jeder Tick von Schattenflamme erzeugt Dämonischen Furor.<br />

Nur im Kombination mit dem Proc Geschmolzener Kern, der<br />

durch Ticks von Schattenflamme oder Eure Wildwichtel ausgelöst<br />

wird. Erzeugt Dämonischen Furor.<br />

Aktiviert die Metamorphose, sobald ihr 900 bis 1.000 Dämonischer<br />

Furor aufgebaut habt. In der Metamorphose ändern<br />

sich Eure Zauber oder werden verstärkt.<br />

Haltet den DoT stets auf Eurem Ziel aktiv und erneuert ihn,<br />

kurz bevor er abläuft.<br />

Benutzt den Spontanzauber, um Verderbnis auf Eurem Ziel<br />

zu erneuern, oder als Lückenfüller.<br />

Prioritätenliste für Gegnergruppen<br />

Aufbau von Dämonischem Furor<br />

1. Verderbnis<br />

2.<br />

Hand von<br />

Gul’dan<br />

3. Höllenfeuer<br />

Abbau von Dämonischem Furor<br />

4. Metamorphose<br />

5.<br />

Feuerbrandaura<br />

6. Verdammnis<br />

7. Aasschwarm<br />

8. Leerenstrahl<br />

Wichtige Fähigkeiten<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

Finstere Seele:<br />

Wissen<br />

Wichtelschwarm<br />

Verdammniswache/Höllenbestie<br />

beschwören<br />

Teufelssturm/<br />

Zornsturm<br />

Setzt den DoT auf alle Ziele und haltet ihn möglichst aktiv.<br />

Erzeugt Dämonischen Furor.<br />

Wirkt Hand von Gul‘dan immer wenn möglich, um den DoT<br />

Schattenflamme auf Eure Ziele zu setzen. Jeder Tick erzeugt<br />

Dämonischen Furor.<br />

Kanalisiert den Flächenzauber, während stärkere Zauber gerade<br />

unter Abklingzeit stehen. Erzeugt Dämonischen Furor.<br />

Aktiviert die Metamorphose, sobald ihr 900 bis 1.000 Dämonischer<br />

Furor aufgebaut habt.<br />

Haltet die Feuerbrandaura aktiv, um allen Gegnern im Wirkbereich<br />

kontinuierlich Schaden zuzufügen.<br />

Haltet den DoT auf allen Zielen aktiv und erneuert ihn, kurz<br />

bevor er abläuft.<br />

Wirkt Aasschwarm immer, sobald die Abklingzeit abgelaufen<br />

ist. Mit der gleichnamigen Glyphe entfernt Ihr praktischerweise<br />

den Rückstoß des Zaubers.<br />

Wirkt Leerenstrahl in die Gruppe, um die Dauer von Verderbnis<br />

zu erneuern.<br />

Wirkt den Stärkungszauber bevorzugt immer, kurz bevor Ihr<br />

in die Metamorphose geht.<br />

Wirkt Wichtelschwarm ebenfalls, kurz bevor Ihr in die Metamorphose<br />

wechselt. Ihr verfügt nur über den Zauber, wenn Ihr<br />

die gleichnamige Glyphe ausgerüstet habt.<br />

Beschwört einen der beiden Dämonen, sobald Euer Ziel unter<br />

20 Prozent Gesundheit fällt. Nutzt Verdammniswache<br />

bei Einzelzielen und die Höllenbestie für Flächenschaden.<br />

Nutzt diesen durchschlagenden Angriff Eurer Teufelswache<br />

beziehungsweise Zornwache immer, sobald die Abklingzeit<br />

abgelaufen ist.<br />

Gegen Gegnergruppen weicht Weltliche<br />

Ängste dem „Schattenfuror. Archimondes<br />

Rache erhöht Euren Schaden im Raid. Setzt<br />

Kil’jaedens Verschlagenheit in bewegungsintensiven<br />

Kämpfen ein.<br />

Im PVP<br />

Begebt Ihr Euch mit Eurem Dämonologie-Hexer<br />

in PvP-Gefechte, müsst Ihr zunächst<br />

ein wenig an Euren Talenten und<br />

Glyphen feilen. Wählt in Tier 2 „Schattenfuror“<br />

statt „Weltliche Ängste“ für einen<br />

weiteren Zauber zur Gegnerkontrolle und<br />

nehmt in Tier 6 „Kil’jaedens Verschlagenheit“<br />

mit, um auch aus der Bewegung heraus<br />

zaubern zu können. Bei den Tier-4-Talenten<br />

habt ihr die freie Wahl: „Blutschrecken“<br />

zur besseren Gegnerkontrolle,<br />

„Entfesselter Wille“, um Euch von negativen<br />

Effekten zu befreien und „Brennender<br />

Ansturm“ für Situationen, in denen Ihr<br />

schnell entkommen müsst. Die Glyphe ‚Gesundheitsstein‘<br />

verstärkt Eure Heilung,<br />

während ‚Dämonischer Zirkel‘ für mehr<br />

Mobilität sorgt.<br />

alle Feinde in Reichweite, wirkt Aasschwarm<br />

und nutzt Leerenstrahl, um Verderbnis-DoTs<br />

zu erneuern. Wiederholt die Rotation.<br />

KurZZeitig mehr Schaden<br />

Setzt Finstere Seele: Wissen erst ein, bevor<br />

Ihr in die Metamorphose wechselt. Mit der<br />

Glyphe ‚Wichtelschwarm‘ ist dieser Zauber<br />

der zweite wichtige Buff und wird ebenfalls<br />

erst kurz vor Eintritt in die Metamorphose<br />

gezündet. Sobald das Ziel unter 20 Prozent<br />

Leben fällt, beschwört Ihr die mächtige Verdammniswache<br />

oder die Höllenbestie.<br />

Denkt auch an Teufelssturm beziehungsweise<br />

Zornsturm der Teufelswache bzw. Zornwache,<br />

die im Kampf gegen mehrere Gegner<br />

mächtig austeilen. Simone Schreiber/MB<br />

05-06 | 2013 www.<strong>buffed</strong>.de 101


Tipps & Guides: WoW: Klassenguide | Überlebens-Jäger<br />

In guter Gesellschaft: Mit Stampede holt<br />

Ihr alle Eure Tiere gleichzeitig aus dem Stall.<br />

Überleben-Jäger<br />

Mit Patch 5.2 teilt die Überleben-Spielweise noch mehr Schaden aus.<br />

Bereits vor Patch 5.2 wählten viele Spieler<br />

den Weg des Überlebens. Die Spielweise<br />

rund um den Explosivschuss<br />

bleibt eine sinnvolle Wahl für Raid-Jäger,<br />

dank kleinerer Anpassungen teilt Ihr mit Eurem<br />

Waidmann sogar etwas mehr Schaden<br />

als vorher aus. Damit Ihr das Maximum aus<br />

Eurem Alter Ego herausholt, fassen wir alle<br />

wichtigen Informationen rund um die Überlebens-Ausrichtung<br />

zusammen.<br />

Top-Werte<br />

1. Beweglichkeit<br />

2.a Trefferchance bis 7,5%<br />

2.b Waffenkunde bis 7,5%<br />

3. Kritischer Trefferwert<br />

4. Tempo<br />

5. Meisterschaft<br />

Die idealen Glyphen<br />

Alle drei Glyphen erhöhen im Raid-Betrieb<br />

Eure Überlebenschancen und bieten sich<br />

daher in jedem Kampf an, in dem Ihr Schaden<br />

erhaltet. Nutzt zudem die geringe Glyphe<br />

,Tier wiederbeleben‘, da Euer Schaden<br />

auch als Überlebens-Jäger einbricht, wenn<br />

Euer Begleiter stirbt.<br />

,Befreiung‘<br />

,Geistbande‘<br />

,Abschreckung‘<br />

Arbeitserleichterung<br />

War die Glyphe ,Zum Tode verurteilt‘ vor<br />

dem Patch noch Pflicht, wurde sie mit Patch<br />

5.2 aus dem Spiel entfernt und durch ,Befreiung‘<br />

ersetzt. Der Effekt der alten Glyphe<br />

verschwand nicht, sondern gehört jetzt zur<br />

Fähigkeit Mal des Jägers dazu. Wenn Ihr Arkaner<br />

Schuss, Schimärenschuss, Fass! oder Explosivschuss<br />

wirkt, wird Euer Ziel mit dem<br />

Mal markiert. Den frei gewordenen Glyphenplatz<br />

belegt Ihr jetzt mit ,Befreiung‘,<br />

um Eure Standfestigkeit weiter zu steigern.<br />

Mit dem neuen Mal des Jägers ist es selbst<br />

bei mehreren Zielwechseln kein Problem,<br />

Eure Opfer zu markieren. Ähnlich einfach<br />

schädigt Ihr Feinde über den gesamten<br />

Kampf mit Schlangengift, da Euer Kobraschuss<br />

die Dauer des Gifts um sechs Sekunden<br />

erhöht und der Mehrfachschuss den giftigen<br />

DoT automatisch auf mehrere Ziele<br />

aufträgt. Dank des passiven Talents „Viperngift“<br />

sorgt Schlangengift für einen regelmäßigen<br />

Nachschub an Fokuspunkten.<br />

Explosive Spielweise<br />

Anders als Mal des Jägers und Schlangengift<br />

könnt Ihr den Schwächungseffekt vom<br />

Schwarzen Pfeil nicht dauerhaft auf dem Ziel<br />

aktiv halten. Der DoT wirkt nur 20 Sekunden,<br />

aber die Abklingzeit beträgt mit Fallenbeherrschung<br />

24 Sekunden. Tragt den<br />

Schadens effekt sofort wieder auf, damit Ihr<br />

möglichst oft Sichern und Laden aktiviert.<br />

Dank dieses Buffs lösen die nächsten beiden<br />

Explosivschüsse keine Abklingzeit aus und<br />

kosten keinen Fokus. Da der explosive Angriff<br />

enormen Schaden austeilt, feuert Ihr<br />

bei aktivem Sichern und Laden gleich drei Explosivschüsse<br />

hintereinander ab. Streut nur<br />

dann einen Arkanen Schuss zwischen der<br />

Schusssalve ein, wenn Euer Fokus-Vorrat<br />

sich der maximalen Grenze nähert. Abseits<br />

von Sichern und Laden schießt Ihr den Explosivschuss<br />

ab, sobald der Angriff bereit ist.<br />

Fokus ab- und aufbauen<br />

Die restliche Spielweise ist schnell beschrieben.<br />

Baut mit dem Arkanen Schuss überschüssige<br />

Fokus-Punkte ab. Wenn es Euch<br />

dagegen an Fokus fehlt, greift Ihr zum Kobraschuss,<br />

um einige Ressourcenzähler aufzubauen.<br />

Erweitert Eure Schussfolge mit dem<br />

Tödlichen Schuss, sobald die Gesundheit Eures<br />

Ziels auf unter 21 Prozent fällt. Außerdem<br />

nutzt Ihr alle 15 Sekunden den Gleven-<br />

102 www.<strong>buffed</strong>.de 05-06 | 2013


Prioritätenliste für Einzelziele<br />

Die idealen Talente<br />

1. Mal des Jägers<br />

2. Schlangengift<br />

3. Explosivschuss<br />

Achtet darauf, dass Euer Ziel ständig durch das Mal hervorgehoben<br />

wird.<br />

Der Schaden-über-Zeit-Effekt des Gifts darf auf Eurem Opfer<br />

niemals auslaufen. Mit Kobraschuss kein Problem.<br />

Ein mächtiger Schuss, den Ihr immer dann abfeuert, wenn<br />

der Angriff bereit ist. Dank Sichern und Laden ist er oft<br />

mehrfach hintereinander nutzbar!<br />

4.<br />

Tödlicher<br />

Schuss<br />

Wenn Euer Gegner weniger als 21 Prozent seiner Lebenspunkte<br />

besitzt, nutzt Ihr Tödlicher Schuss, sobald bereit.<br />

5. Glevenwurf Schleudert die Gleven in Richtung Feind, sobald bereit.<br />

6. Schwarzer Pfeil<br />

Tragt den DoT auf, sobald der Angriff bereit ist. Schaden<br />

durch Schwarzer Pfeil löst Sichern und Laden aus.<br />

7. Arkaner Schuss<br />

Verbraucht mit diesem Distanzangriff Euren aufgebauten<br />

Fokus.<br />

Prioritätenliste für Gegnergruppen<br />

1. Sprengfalle<br />

2.<br />

Tödlicher<br />

Schuss<br />

3. Explosivschuss<br />

4.<br />

Mehrfachschuss<br />

Legt Eure Sprengfalle per Fallenschleuder dort ab, wo die<br />

Party in den nächsten Sekunden steigt.<br />

Wenn Euer Gegner weniger als 21 Prozent seiner Lebenspunkte<br />

besitzt, nutzt Ihr Tödlicher Schuss, sobald bereit.<br />

Feuert den mächtigen Schuss nur dann ab, wenn der Effekt<br />

Sichern und Laden aktiv ist.<br />

Investiert Euren Fokus in den starken Mehrfachschuss und<br />

verteilt so Schlangengift.<br />

5. Kobraschuss Mit dieser Attacke baut Ihr Fokuspunkte auf.<br />

Wichtige Fähigkeiten<br />

1. Schnellfeuer<br />

Erhöht Euer Distanzangriffstempo für 15 Sekunden um 40<br />

Prozent. Nicht in Kombination mit Kampfrausch/Heldentum/<br />

Zeitkrümmung nutzen!<br />

Wer auf die Erhöhung der Laufgeschwindigkeit<br />

von „Impromptu“ verzichten kann,<br />

der wählt „Tiger & Schimäre“. Wenn Ihr<br />

heftigen Schaden kassiert, nutzt die<br />

Selbstheilung von Freudentaumel. Die Talente<br />

„Jagdfieber“ und „Sperrfeuer“ wählt<br />

Ihr, wenn Flächenschaden gefragt ist.<br />

Im PVP<br />

Richtet fürs PvP eines Eurer Tiere auf Gerissenheit<br />

aus, um Brüllen der Aufopferung<br />

nutzen zu können, und eines auf Wildheit,<br />

damit Ihr viel Druck auf Euer Ziel ausüben<br />

könnt. Bei den Talenten setzt Ihr auf die<br />

Flexibilität von „Tiger & Schimäre“, den Unterdrückenden<br />

Schuss und die Selbstheilung<br />

Freudentaumel. Alphatier, Blinzelstoß<br />

und Glevenwurf ergänzen Eure Wahl. Neben<br />

den genannten Glyphen sind im PvP<br />

,Linderung‘, ,Ruf des Meister‘, ,Tier heilen‘<br />

oder auch ,Sprengfalle‘ und ,Camouflage‘<br />

interessant.<br />

2. Stampede<br />

3. Bereitschaft<br />

Eine enorme Schadenssteigerung, die in den meisten Kämpfen<br />

zweimal genutzt werden kann<br />

Wenn Ihr Schnellfeuer, Die Vögel und Alphatier genutzt<br />

habt, setzt Ihr die Abklingzeiten der Fähigkeiten mit Bereitschaft<br />

zurück.<br />

Mit Schnellfeuer, Stampede, Die Vögel und Alphatier<br />

besitzt Ihr einige Möglichkeiten, um<br />

Euren Schaden kurzzeitig zu steigern. Die<br />

herbeigerufenen Wildtiere profitieren von<br />

Attributen und Boni. Nach Möglichkeit aktiviert<br />

Ihr Schmuck stück effekte und schluckt<br />

einen Biss des Shed-Ling, der Euch 25 Sekunden<br />

4.000 Beweglichkeitspunkte gewährt,<br />

bevor Ihr Eure Begleiter ruft. Wenn der<br />

Schlachtzug noch Kampfrausch etc. zündet,<br />

schnellt Euer Schaden in die Höhe. Vermeidet<br />

Schnellfeuer und andere prozentuale<br />

Tempoerhöhungen gleichzeitig zu aktivieren.<br />

Startet den Kampf mit Schnellfeuer, Die<br />

Vögel und Alphatier und setzt die Abklingzeiten<br />

der drei Fähigkeiten per Bereitschaft<br />

zurück. Einer zweiten Schadensrunde im<br />

Anschluss steht dann nichts im Weg.<br />

wurf, wenn Ihr das gleichnamige Talent im<br />

Stufe-90-Tier erlernt habt.<br />

Kampf gegen mehrere Ziele<br />

Wenn Ihr gegen zwei oder drei Widersacher<br />

kämpft, orientiert Ihr Euch an der Spielweise<br />

für ein Ziel. Ersetzt den Arkanen Schuss mit<br />

dem Mehrfachschuss und nutzt die Sprengfalle<br />

statt des Schwarzen Pfeils, um die Chance<br />

zu erhöhen, Sichern und Laden auszulösen.<br />

Gegen vier oder mehr Gegner setzt Ihr<br />

die Sprengfalle, feuert Euren Mehrfachschuss<br />

ab und nutzt zusätzlich den Explosivschuss,<br />

wenn Sichern und Laden auslöst.<br />

Cooldowns ausnutzen<br />

Nie alleine<br />

Alle Tierarten teilen denselben Schaden aus<br />

und werden durch den Wildheits-, Hartnäckigkeits-<br />

oder Gerissenheits-Baum gestärkt.<br />

Wählt Euren Begleiter nach dem Stärkungs-<br />

oder Schwächungseffekt, der Eurer<br />

Raid-Gruppe fehlt. Ein Wolf erhöht die kritische<br />

Trefferwertung, ein Sporensegler steigert<br />

das Zaubertempo. Mit der Wildheitsspielweise<br />

erreicht Ihr den maximalen<br />

Schadensausstoß. Baut außerdem die Begleiterfähigkeit<br />

Tollwut in Eure Spielweise<br />

ein, um das Angriffstempos Eures Tieres<br />

kurzzeitig zu steigern. Karsten Scholz/oh<br />

05-06 | 2013 www.<strong>buffed</strong>.de 103


Tipps & Guides: WoW: Klassenguide | Arkan-Magier<br />

Boom! Arkanmagier laden sich zunächst auf, bevor<br />

sie starke magische Geschosse raushauen.<br />

Arkan-Magier<br />

Die Arkan-Skillung verlangt perfektes Timing für hohe Schadensspitzen.<br />

Aktiviert vor dem Kampf die Magische<br />

Rüstung, um Eure Meisterschaft und<br />

damit Euren wichtigsten sekundären<br />

Statuswert zu erhöhen und wirkt den Stärkungszauber<br />

Arkane Brillanz auf Euch und<br />

die Gruppe. Mana ist beim Arkanmagier das<br />

A und O, weswegen Ihr immer einen herbeigezauberten<br />

Manaedelstein parat haben<br />

Top-Werte<br />

1. Intelligenz<br />

2. Trefferwert bis 15% Trefferchance<br />

3. Meisterschaft<br />

4. Tempo<br />

5. Kritischer Trefferwert<br />

Die idealen Glyphen<br />

Mit den aufgelisteten Glyphen erhöht Ihr in<br />

den meisten Raidkämpfen Euren Schadensausstoß,<br />

wobei ‚Arkane Macht‘ vor allem<br />

in kurzen Kämpfen einen Bonus bringt.<br />

Wenn Ihr oft unterbrechen müsst, wählt<br />

statt ‚Arkane Macht‘ oder ‚Arkane Explosion‘<br />

den praktischen ‚Gegenzauber‘. Die Glyphe<br />

‚Hervorrufung‘ versorgt Euch mit einer<br />

nützlichen Selbstheilung und ist damit für<br />

Kämpfe effektiv, in denen Eure Heiler Unterstützung<br />

gebrauchen können.<br />

‚Manaedelstein‘<br />

‚Arkane Macht‘<br />

‚Arkane Explosion‘<br />

solltet. Stockt Euren Vorrat außerdem mit<br />

Manatränken auf, um Engpässe bei der so<br />

wichtigen Zauberressource im Kampf gleich<br />

vorzubeugen.<br />

Aufladen, dann raushauen!<br />

Eröffnet den Kampf magiertypisch mit einer<br />

der drei Bomben aus dem Tier-5-Talent; welcher<br />

Ihr dabei den Vorzug gebt, ist ganz Eurem<br />

Geschmack überlassen, da alle drei aktuell<br />

nahezu den gleichen Schaden verursachen.<br />

Wählt Netherorkan für Einzelziele,<br />

Lebende Bombe für zwei bis vier Gegner und<br />

Frostbombe ab fünf oder mehr Zielen. Achtet<br />

darauf, die Bombe kurz vor Ablauf zu erneuern,<br />

da jeder Tick ebenfalls eine Chance<br />

hat, Arkane Geschosse hervorzurufen. Geht<br />

dann zum Arkanschlag über, um Arkane<br />

Aufladungen zu produzieren. Mit jeder der<br />

maximal vier Aufladungen erhöht sich der<br />

Schaden Eurer Zauber Arkane Geschosse, Arkanbeschuss<br />

und Arkanschlag um satte 50<br />

Prozent – bei voller Aufladung machen diese<br />

Zauber also 200 Prozent mehr Schaden als<br />

gewöhnlich. Der einzige Nachteil: Pro Aufladung<br />

steigen auch die Manakosten Eures<br />

Lückenfüllers Arkanschlag, weshalb Ihr die<br />

Arkanen Aufladungen immer mit einem<br />

kräftigen Arkanbeschuss aufzehrt, sobald<br />

sie vier Stapel erreicht haben. Kurz zusammengefasst:<br />

Ihr baut mit Arkanschlägen vier<br />

Arkane Aufladungen auf und verbraucht<br />

diese dann mit Arkanbeschuss. Etwas aus<br />

der Reihe tanzt Arkane Geschosse: Dieser<br />

Zauber ist standardmäßig inaktiv und erhält<br />

zufällig durch alle Eure Schaden verursachenden<br />

Zauber eine von maximal zwei<br />

Aufladungen. Obwohl Arkane Geschosse eine<br />

sehr hohe Priorität hat, müsst Ihr den<br />

Zauber nicht unbedingt wirken, sobald eine<br />

Aufladung verfügbar ist – vor allem wenn<br />

Ihr gerade keine Arkanen Aufladungen habt.<br />

Wartet dann lieber, bis Ihr erneut eine oder<br />

zwei Arkane Aufladungen aufgebaut habt,<br />

um von dem erhöhten Schaden Eurer Geschosse<br />

zu profitieren. Bedenkt dabei, dass<br />

auch Arkane Geschosse eine Arkane Aufladung<br />

erzeugt.<br />

gegen mehrere Gegner<br />

Wirkt zum Kampfbeginn Eure Bombe auf so<br />

viele Gegner wie möglich; welche Bombe Ihr<br />

aus den Talenten wählt, ist Euch überlassen,<br />

da der Schadensunterschied nur sehr gering<br />

ausfällt. Nutzt ab vier Gegnern den mächtigen<br />

Flammenstoß in die Menge und über-<br />

104 www.<strong>buffed</strong>.de 05-06 | 2013


PrioritätenliSTe für Einzelziele<br />

1. Netherorkan<br />

2.<br />

Arkane<br />

Geschosse<br />

3. Arkanbeschuss<br />

4. Arkanschlag<br />

Erneuert den DoT, sobald nur noch ein Tick übrig ist. Falls Ihr<br />

stattdessen Lebende Bombe oder Frostbombe gewählt habt,<br />

haltet einen dieser Zauber auf Eurem Ziel aktiv.<br />

Wartet idealerweise, bis Ihr zwei Aufladungen Arkane Geschosse<br />

und ein bis zwei Aufladungen des Buffs Arkane Aufladung<br />

besitzt.<br />

Nutzt Arkanbeschuss zum Abbau von Arkanen Aufladungen,<br />

sobald Ihr das Maximum von vier Aufladungen erreicht<br />

habt.<br />

Lückenfüller; baut mit jedem Wirken Arkane Aufladungen<br />

auf und erhöht damit den Schaden Eurer Arkanzauber, verbraucht<br />

aber gleichzeitig mehr Mana.<br />

PrioritätenliSTe für Gegnergruppen<br />

1.<br />

Netherorkan/<br />

Lebende Bombe/Frostbombe<br />

2. Flammenstoß<br />

3. Arkanbeschuss<br />

4.<br />

Arkane<br />

Explosion<br />

Wichtige Fähigkeiten<br />

1. Arkane Macht<br />

2.<br />

Zeitverschiebung<br />

3. Zeitkrümmung<br />

4. Spiegelbild<br />

5.<br />

Hervorrufung/<br />

Rune d. Kraft/S.<br />

d. Beschwörers<br />

Haltet die Bombe auf so vielen Zielen wie möglich aktiv und<br />

erneuert sie, sobald oder kurz bevor sie abgelaufen ist.<br />

Achtet beim Wirken darauf, dass sich alle Ziele innerhalb<br />

des Wirkbereichs befinden. Wirkt Flammenstoß immer, sobald<br />

die Abklingzeit abgelaufen ist.<br />

Wirkt Arkanbeschuss, sobald Ihr genug Arkane Aufladungen<br />

besitzt; bei fünf Gegnern vier Aufladungen, bei vier Gegnern<br />

drei Aufladungen usw.<br />

Manaintensiver Flächenzauber, der auf alle Ziele um Eure<br />

aktuelle Position herum wirkt. Wirkt Arkane Explosion nur<br />

als Lückenfüller, um nicht zu viel Mana zu verbrauchen.<br />

Nutzt Arkane Macht so oft wie möglich und wirkt währenddessen<br />

primär Arkane Geschosse und Arkanschlag. Nutzt zudem<br />

Manatränke und -edelsteine<br />

Nutzt Zeitverschiebung bevorzugt, wenn zwei Aufladungen<br />

von Arkane Geschosse, vier Arkane Aufladungen und der<br />

Buff Arkane Macht aktiv sind.<br />

Wichtiger Raidbuff, der vierzig Sekunden lang für Schadensspitzen<br />

sorgt. Wartet auf die Ansage Eures Raid-Leiters oder<br />

setzt Zeitkrümmung in der Endphase eines Boss-Kampfes ein.<br />

Haltet Spiegelbild auf Abklingzeit, um immer wieder von<br />

moderatem zusätzlichem Schaden zu profitieren.<br />

Manaregeneration und erhöhter Schaden. Setzt Hervorrufung/Schutz<br />

des Beschwörers ein, sobald die Abklingzeit abgelaufen<br />

ist. Achtet darauf, in der Rune der Kraft zu stehen.<br />

Die idealen Talente<br />

Der Flammenschein verbraucht keine globale<br />

Abklingzeit. Eisbarriere eignet sich gut<br />

für Kämpfe, in denen Ihr oft Schaden abbekommt.<br />

In Tier 6 hat die stationäre Rune<br />

der Kraft klar die Nase vorn.<br />

Im PVP<br />

In PvP-Kämpfen gilt für den Arkanmagier,<br />

so schnell wie möglich Abstand zu seinen<br />

Gegnern zu gewinnen, um sie bequem aus<br />

der Ferne zu dezimieren. Statt Geistesgegenwart<br />

wählt Ihr daher als Tier-1-Talent<br />

Heiße Sohlen; in Tier 2 rückt die Eisbarriere<br />

nach vorne, da sie Euch neben Schaden<br />

auch vor Pushback schützt. Mit Frostrachen<br />

als Tier-3-Talent erhaltet Ihr einen weiteren<br />

Unterbrechungszauber, Ring des Frosts ist<br />

nur in engen Arenakämpfen effektiv. Der<br />

absorbierte Schaden von Schutz des Beschwörers<br />

lohnt sich im PvP eher nicht, sodass<br />

Ihr weiterhin bei Rune der Kraft oder<br />

Herbeirufung bleibt.<br />

brückt seine Abklingzeit mit der Mana-intensiven<br />

Arkanen Explosion. Arkanbeschuss<br />

kommt immer dann zum Einsatz, wenn Ihr<br />

so viele Arkane Aufladungen habt, wie Gegner<br />

zu treffen sind, minus eine Aufladung.<br />

Bei fünf Zielen in Reichweite wären das also<br />

vier Aufladungen, bei vier Zielen drei Aufladungen<br />

und so weiter. Unter vier Zielen<br />

lohnt sich diese Rotation übrigens nicht;<br />

fahrt in diesem Fall einfach mit der Prioritätenliste<br />

für Einzelziele fort.<br />

Mehr Mana, mehr Schaden<br />

Dank der passiven Meisterschaft: Manaabhängigkeit<br />

bedeutet eine volle Manaleiste<br />

beim Arkanmagier gleichzeitig mehr Schaden.<br />

Oberste Priorität hat also, dass sich<br />

Euer Mana immer zwischen 90 und 100 Prozent<br />

befindet, um vom Bonusschaden zu<br />

profitieren. Manaedelsteine und Manatränke<br />

sind in lang anhaltenden Bosskämpfen<br />

daher Pflicht und auch das Tier-6-Talent sollte<br />

gekonnt eingesetzt werden, um Euren<br />

Manahaushalt stabil auf sicherem Niveau<br />

zu halten. Achtet außerdem darauf, dass Ihr<br />

Eure Arkanen Aufladungen regelmäßig mit<br />

Arkanbeschuss abbaut und Arkanschlag<br />

nicht weiter zum Vielfachen seiner ursprünglichen<br />

Manakosten wirkt.<br />

Kurzzeitig mehr Schaden<br />

Euer wichtigster Buff für mehr Schaden ist<br />

die arkanexklusive Arkane Macht, die neben<br />

Eurem Schaden aber auch die Manakosten<br />

Eurer Zauber erhöht. Kombiniert den Einsatz<br />

daher mit Manatränken und Manaedelsteinen<br />

und nutzt in dieser Phase ausschließlich<br />

Arkanschlag und Arkane Ge-<br />

schosse, um den höchsten Bonusschaden zu<br />

erhalten. Auch Zeitverschiebung sorgt für<br />

erhöhten Schadensausstoß; wirkt den Buff<br />

bevorzugt, wenn Ihr vier Arkane Aufladungen<br />

sowie zwei Aufladungen von Arkane Geschosse<br />

habt und Arkane Macht aktiv ist.<br />

Euer Tier-6-Talent solltet Ihr vor dem<br />

Kampf situationsabhängig wählen. Rune<br />

der Kraft ist für Arkanmagier mit Abstand<br />

die beste Wahl, da Ihr aufgrund Eurer Zauber<br />

relativ stationär seid. Schutz des Beschwörers<br />

lohnt sich nur in Kämpfen, in denen<br />

Ihr permanent Schaden erhaltet, während<br />

es für Arkanmagier eher schwierig ist,<br />

Herbeirufung richtig einzusetzen. Nutzt darüber<br />

hinaus regelmäßig Euer Spiegelbild<br />

für einen kleinen Schadensbonus und achtet<br />

auf die Ansage Eures Schlachtzugleiters,<br />

um den Raid-Buff Zeitkrümmung zum richtigen<br />

Zeitpunkt zu wirken, um ein Extra an<br />

Schaden zu bewirken. Simone Schreiber/MB<br />

05-06 | 2013 www.<strong>buffed</strong>.de 105


Tipps & Guides: WoW: Klassenguide | Vergelter-Paladin<br />

Sternensog: Mit Patch 5.2 wurde der Schaden von mehreren Eurer<br />

Angriffszauber, unter anderem auch von Sternensog, spürbar erhöht.<br />

Vergelter-Paladin<br />

Wo der rechtschaffene Streiter hinschlägt, wächst kein Gras mehr.<br />

Höhen und Tiefen bestimmen seit jeher<br />

die Rolle des Vergelter-Paladins,<br />

der sich darauf spezialisiert hat, die<br />

Lebenspunkte der Gegner mit geheiligten<br />

Angriffen zu dezimieren. Patch 5.2 beflügelt<br />

abermals das Schadenspotenzial des Plattenträgers,<br />

indem die Überlebens chancen<br />

im PvP gestärkt werden und die Abklingzeit<br />

seines wichtigsten Stärkungszaubers, der<br />

Top-Werte<br />

1. Trefferwertung bis 7,5%<br />

2. Stärke<br />

3. Waffenkunde bis 7,5%<br />

4. Tempowertung<br />

5. Meisterschaftswertung<br />

Die idealen Glyphen<br />

Eine echte Schadenssteigerung bieten Euch<br />

die erheblichen Glyphen nicht. Durch die<br />

Kombination der ‚Mahnenden Worte‘ mit<br />

dem ‚Wort der Herrlichkeit‘ seid Ihr lediglich<br />

auf Distanz besser gerüstet. Einsteiger verdoppeln<br />

mit der Glyphe ‚Inquisition‘ die<br />

Wirkdauer des Stärkungszaubers auf Kosten<br />

des Schadens, können sich dafür aber mehr<br />

auf das Kampfgeschehen konzentrieren.<br />

‚Mahnende Worte‘<br />

‚Wort der Herrlichkeit‘<br />

‚Urteil des Templers‘<br />

Zornigen Vergeltung, um ganze 50 Prozent<br />

verringert wird.<br />

Heilige Kraft<br />

Die Ressource Heilige Kraft erzeugt Ihr durch<br />

fünf Fertigkeiten: Hammer des Zorns, Exorzismus,<br />

Kreuzfahrerstoß, Richturteil und<br />

Hammer der Rechtschaffenen. Platziert Euch<br />

zu Kampfbeginn im Rücken des Gegners. Eure<br />

Attacken können so nicht pariert werden<br />

und Ihr erzeugt bis zu fünf Aufladungen<br />

Heilige Kraft, die Ihr anschließend für Eure<br />

stärksten Angriffe nutzt: das Urteil des<br />

Templers gegen Einzelgegner und den Göttlichen<br />

Sturm in Gruppengefechten. Aus dem<br />

Umstand, dass Ihr ohne Heilige Kraft weniger<br />

Schaden verursacht, ergibt sich Eure Angriffsrotation.<br />

Diese beschleunigt Ihr dank<br />

der Vergelter-Eigenschaft Geheiligter Kampf,<br />

wodurch Tempowertung Eurer Ausrüstung<br />

die Abklingzeiten aller Attacken reduziert,<br />

die Heilige Kraft gewähren.<br />

SchadenSSteigerung<br />

Habt Ihr die Angriffsrotation gemeistert,<br />

steigert Ihr Euren Schadensausstoß nur<br />

noch, indem Ihr die Stärkungszauber des<br />

Vergelters perfekt aufeinander abstimmt.<br />

Inquisition hat oberste Priorität und sollte<br />

immer aktiv sein. Gegen drei Aufladungen<br />

Heilige Kraft stärkt Ihr für 30 Sekunden Euren<br />

Heiligschaden um 30 Prozent sowie die<br />

kritische Trefferchance um weitere 10 Prozent.<br />

Dank der Meisterschaft Hand des<br />

Lichts verursachen alle Vergelter-Angriffe zu<br />

einem Teil Heiligschaden. Erneuert Ihr die<br />

Dauer der Inquisition nicht regelmäßig, fallt<br />

Ihr erheblich im Schaden zurück. Lasst niemals<br />

den Stärkungszauber auslaufen.<br />

Kombinierter Angriff<br />

Aktiviert alle zwei Minuten die Zornige Vergeltung.<br />

Deren Dauer ist über das Talent<br />

Geweihter Zorn auf 30 Sekunden verlängert.<br />

In dieser Zeit verursachen Eure Angriffe 20<br />

Prozent mehr Schaden und Ihr wirkt den<br />

Hammer des Zorns auch dann, wenn Euer<br />

Gegner mehr als 20 Prozent Lebenspunkte<br />

besitzt.<br />

Den größten Nutzen zieht Ihr in Kombination<br />

mit dem Wächter der Uralten Könige<br />

aus der Zornigen Vergeltung. Aktiviert zuerst<br />

den Wächter, um für 30 Sekunden von<br />

einem angreifenden Begleiter unterstützt<br />

zu werden. Sowohl Eure Angriffe als auch<br />

106 www.<strong>buffed</strong>.de 05-06 | 2013


PrioritätenliSTe für Einzelziele<br />

1. Inquisition<br />

30 Prozent mehr Schaden und eine erhöhte kritische Trefferchance<br />

von 10 Prozent machen diesen Stärkungszauber<br />

unabdingbar.<br />

Die idealen Talente<br />

2.<br />

Urteil des<br />

Templers<br />

Habt Ihr mehr als drei Heilige Kraft angespart, nutzt Ihr diese<br />

für Euren verheerendsten Nahkampfangriff.<br />

3.<br />

Hammer des<br />

Zorns<br />

4. Exorzismus<br />

5.<br />

Kreuzfahrerstoß<br />

6. Richturteil<br />

Fällt die Lebensenergie des Gegners unter 20 Prozent oder<br />

habt Ihr die Zornige Vergeltung aktiviert, ist der Hammer<br />

die erste Wahl, um Heilige Kraft zu erzeugen.<br />

Heiliger Schaden, der nicht von der Rüstung des Gegners reduziert<br />

wird. Haltet Exorzismus auf Abklingzeit. Generiert<br />

eine Heilige Kraft.<br />

Alle 4,5 Sekunden erzeugt Ihr mit dem Kreuzfahrerstoß eine<br />

Heilige Kraft. Je schneller Ihr diese aufbaut, desto höher<br />

sind Euer Schadensausstoß und die Schadensreduzierung.<br />

Mit dem Richturteil erhaltet Ihr ebenfalls Heilige Kraft. Gerichtete<br />

Ziele erleiden für 30 Sekunden vier Prozent zusätzlichen<br />

Schaden.<br />

PrioritätenliSTe für Gegnergruppen<br />

1. Inquisition<br />

2.<br />

3.<br />

Wichtige Fähigkeiten<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

Göttlicher<br />

Sturm<br />

Hammer des<br />

Zorns<br />

4. Exorzismus<br />

5.<br />

Hammer der<br />

Rechtschaffenen<br />

6. Richturteil<br />

Siegel der<br />

Wahrheit<br />

Siegel der<br />

Rechtschaffenheit<br />

Zornige Vergeltung<br />

Wächter der Uralten<br />

Könige<br />

Zurechtweisung<br />

die des Wächters gewähren Euch Uralte<br />

Kraft, die zum Ende der Wächterdauer als<br />

Heiligschaden auf dem Ziel entfesselt wird.<br />

Wenn Zornige Vergeltung aktiv ist, schlägt<br />

Heiliger Furor noch stärker ein.<br />

Unterstützungswunder<br />

Auch im Gefecht gegen mehrere Gegner wirkt Ihr alle 30 Sekunden<br />

den Stärkungszauber, der Euren Schaden um 30 Prozent<br />

sowie die kritische Trefferchance um 10 Prozent erhöht.<br />

Steht Euch mehr als ein Gegner gegenüber, attackiert Ihr<br />

mit dem Göttlichen Sturm, der drei Aufladungen Heilige<br />

Kraft verbraucht.<br />

Zwar trifft der Hammer nur ein Ziel, dennoch bleibt er Eure<br />

effizienteste Quelle, um Heilige Kraft zu erzeugen.<br />

Heiliger Schaden, der nicht von der Rüstung des Gegners reduziert<br />

wird. Haltet Exorzismus auf Abklingzeit. Generiert<br />

eine Heilige Kraft.<br />

Erst ab vier Gegnern in Nahkampfreichweite ersetzt der<br />

Hammer den Kreuzfahrerstoß, da er dann rechnerisch mehr<br />

Schaden verursacht.<br />

Die Passiv-Eigenschaft „Gebrechlichkeit“ sorgt dafür, dass<br />

das Richturteil in Eurer Rotation bleibt. Gerichtete Ziele erleiden<br />

für 30 Sekunden 4 Prozent zusätzlichen Schaden.<br />

Euer Hauptsiegel verursacht an einzelnen Zielen Schaden über<br />

Zeit. Schlagt abwechselnd mehrere Gegner, um den größten<br />

Nutzen daraus zu ziehen.<br />

Auf das Gruppensiegel wechselt Ihr erst ab acht Gegnern, die<br />

Euch umringen. Vorher rechnet sich der Flächenschaden nicht.<br />

Alle zwei Minuten aktiviert Ihr den Stärkungszauber, um Euren<br />

Schadensausstoß für 20 bis 30 Sekunden um 20 Prozent<br />

zu erhöhen und den Hammer des Zorns wirken zu dürfen.<br />

Beschwört alle 5 Minuten einen Diener, der Euer Ziel attackiert<br />

und nach 30 Sekunden enormen Schaden entfesselt.<br />

Als Nahkämpfer an vorderster Front unterbrecht Ihr alle 15<br />

Sekunden kanalisierte oder gezauberte Attacken magiebegabter<br />

Gegner.<br />

Als Gruppen-Buff wählt Ihr den Segen der<br />

Macht, der die Verbesserung der Meisterschaftswertung<br />

mit sich bringt. Die Zurechtweisung<br />

und der Hammer der Gerechtigkeit<br />

halten Gegner davon ab, Zauber zu wirken.<br />

Im PvP konzentriert Ihr beide Unterbrechungen<br />

nacheinander auf feindliche Heiler, um<br />

bei aktiver Zorniger Vergeltung eine Schadensspitze<br />

auf den Wundenversorger oder<br />

einen anderen Gegner zu entfesseln.<br />

Leitet mit der Hand der Aufopferung für<br />

12 Sekunden 30 Prozent den von einem Ver-<br />

Müsst Ihr aus AoE-Effekten flüchten, setzt<br />

Ihr auf Geschwindigkeit des Lichts, um kontrolliert<br />

sprinten zu können. Gegen Einzelziele<br />

leistet der Richtspruch gute Dienste,<br />

dafür verzichtet Ihr auf Gruppenheilung.<br />

Im PVP<br />

Um Gegner durch kurzfristige Schadensspitzen<br />

unter Druck zu setzen, nutzt Ihr<br />

den Heiligen Rächer in Tier 5, der Eure Produktion<br />

von Heiliger Kraft alle zwei Minuten<br />

verdreifacht und Eure Attacken um 30<br />

Prozent stärkt. Mit dem „Selbstlosen Heiler“<br />

und dem Tier-6-Talent Richtspruch seid<br />

Ihr hervorragend für Situationen gerüstet,<br />

in denen Ihr als Hybridklasse schnell von offensivem<br />

Angriff auf defensive Heilung<br />

umschalten müsst. Mit der „Bürde der<br />

Schuld“ behindert Ihr gezielt feindliche<br />

Nahkämpfer, die Euren Heilern an den Kragen<br />

wollen.<br />

bündeten erhaltenen Schaden auf Euch um.<br />

Die Passiveigenschaft Ablass entfernt alle<br />

schädlichen Magieeffekte vom Ziel. In<br />

Boss-Kämpfen sichert Ihr damit das Überleben<br />

Eures Tanks, während Ihr im PvP Phasen<br />

überbrückt, in denen Euer Heiler außer Gefecht<br />

gesetzt ist.<br />

Notfallheiler<br />

Das Talent Selbstloser Heiler erlaubt es<br />

Euch nach dreimaliger Nutzung des Richturteils,<br />

einen kostenlosen Lichtblitz mit 60<br />

Prozent erhöhter Heilleistung als Spontanzauber<br />

zu wirken. Spart Euch diesen Heilschub<br />

für Notsituationen auf. Mit dem<br />

Wort der Herrlichkeit und dem Talent Hammer<br />

des Lichts entlastet Ihr die Heiler zusätzlich.<br />

Die Hauptrolle des Vergelters<br />

bleibt aber die des Schadensverursachers.<br />

Benjamin Matthiesen/AG<br />

05-06 | 2013 www.<strong>buffed</strong>.de 107


Tipps & Guides: WoW: Klassenguide | Heilig-Priester<br />

Wenn’s golden glüht und leuchtet, sprudelt die Heilung<br />

des Heilig-Priesters allen Schmerz und Wunden hinfort.<br />

Heilig-Priester<br />

Die Lichtgestalt der Schlachtzugsheiler ist fit für den Einsatz.<br />

Was dem Disziplin-Priester seine<br />

Schilde, sind dem Heilig-Priester<br />

seine intelligenten Heilungen.<br />

Schlachtzüge planen Euch idealerweise als<br />

Gruppenheiler ein, da Ihr über die stärksten<br />

Flächenheilungen verfügt, die sogar mitdenken:<br />

Das Gebet der Besserung heilt eintreffenden<br />

Schaden direkt wieder auf. Kreis<br />

der Heilung und die Gotteshymne suchen<br />

Top-Werte<br />

1. Intelligenz<br />

2. Willenskraft<br />

3. Tempowertung<br />

4. Kritische Trefferchance<br />

5. Meisterschaftswertung<br />

Die idealen GlyPHen<br />

Vor allem Einsteiger-Schlachtzüge profitieren<br />

von der Glyphe ‚Lichtquell‘, die Euren<br />

Lichtbrunnen selbstständig schwer verletzte<br />

Verbündete heilen lässt. So bleibt die<br />

volle Konzentration auf dem Schlachtfeld<br />

und nicht auf den Lebensbalken. Habt Ihr<br />

Euren Mana-Haushalt im Griff, steigert Ihr<br />

mit der Glyphe ‚Kreis der Heilung‘ dessen<br />

Wirkung um 20 Prozent.<br />

‚Inneres Sanktum‘<br />

‚Erneuerung‘<br />

‚Lichtbrunnen‘<br />

selbstständig angeschlagene Verbündete<br />

und selbst der einst verschmähte Lichtbrunnen<br />

wandelt sich mit der Glyphe ‚Lichtquell‘<br />

zur automatischen Heilmaschine.<br />

Manaschleuder<br />

Zu Beginn Eurer Karriere leidet Ihr unter<br />

konstantem Mana-Mangel. Dem wirkt Ihr<br />

mit Schattengeist und dem Stärkungszauber<br />

Innerer Wille entgegen, der die Kosten Eurer<br />

Spontanzauber um 15 Prozent reduziert.<br />

Erst wenn Ihr ausreichend Willenskraft angehäuft<br />

habt, nutzt Ihr die zehnprozentige<br />

Verbesserung für die Heilung des Inneren<br />

Feuers. Den Einstieg in den Schlachtzugsalltag<br />

erleichtert Erneuerung: Geringe Manakosten,<br />

Heilung über Zeit, ein kleiner Anteil<br />

Sofortheilung und die Synergie mit der<br />

zugegeben recht schwachen Meisterschaft<br />

Echo des Lichts, die eine weitere Heilung<br />

über Zeit (HoT) auf dem Ziel platziert, helfen<br />

in jeder Situation. Ihr unterstützt die<br />

Tank-Heiler mit einem steten Lebensschub<br />

und heilt Flächenschaden auf Euren<br />

Schlachtzugsmitgliedern präventiv: Wirkt<br />

Erneuerung vorzeitig, um während der eigentlichen<br />

Schadensspitzen Eure direkten<br />

Gruppenheilungen sprechen zu können.<br />

Chakra<br />

<strong>The</strong>oretisch passt Ihr Euch jeder Situation<br />

mittels einer von drei Chakra-Einstellungen<br />

an. Diese bieten Passivboni und werten das<br />

Segenswort zu einer starken Einzelheilung,<br />

einer langlebigen Gruppenheilung oder zu<br />

einem Schadenszauber auf. Für Schlachtzugsheiler<br />

fällt das Chakra: Züchtigung raus<br />

– für Schaden sind andere zuständig. Auch<br />

die Aufwertung der Einzelziel-Heilungen<br />

über das Chakra: Epiphanie birgt wenig Nutzen.<br />

Als Heilig-Priester setzt Ihr vornehmlich<br />

auf Gruppenheilungen, deren Leistung Ihr<br />

über das Chakra: Refugium um 25 Prozent<br />

steigert. Gleichzeitig senkt Ihr damit die Abklingzeit<br />

des Kreises der Heilung um zwei Sekunden<br />

und wirkt mit dem Segenswort: Refugium<br />

eine konstante Grundheilung auf<br />

eng beieinanderstehende Verbündete.<br />

Lichtbrunnen-Aufklärung<br />

Oft verschmäht und unterschätzt wird immer<br />

noch der Lichtbrunnen. Der Heilautomat<br />

ist dank jahrelanger Aufwertungs-Patches<br />

ein potenter Lebensspender.<br />

Allerdings müsst Ihr Aufklärungsarbeit leis-<br />

108 www.<strong>buffed</strong>.de 05-06 | 2013


Prioritätenliste für Gruppenheilung<br />

1. Erneuerung<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

Kreis der<br />

Heilung<br />

Gebet der<br />

Besserung<br />

Segenswort:<br />

Refugium<br />

Gebet der<br />

Heilung<br />

Unterstützung der Tank-Heiler<br />

1. Erneuerung<br />

2.<br />

Gebet der<br />

Besserung<br />

3. Blitzheilung<br />

4. Große Heilung<br />

Wichtige Fähigkeiten<br />

1. Gotteshymne<br />

2. Lichtbrunnen<br />

3. Schutzgeist<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

7.<br />

Hymne der<br />

Hoffnung<br />

Massenbannung<br />

Leerenverschiebung<br />

Glaubenssprung<br />

ten, damit der Lichtbrunnen sein volles Potenzial<br />

im Schlachtzug entfaltet:<br />

1. Mit einem Rechtsklick erhalten Eure Mitspieler<br />

eine starke Heilung über Zeit.<br />

2. Kann auf Entfernung angeklickt werden!<br />

3. Löst keine globale Abklingzeit aus!<br />

4. Kann während des Zauberwirkens angeklickt<br />

werden!<br />

Platziert den Brunnen, kurz bevor starker<br />

Flächenschaden den Schlachtzug trifft. Anschließend<br />

heilt Ihr über Kreis der Heilung<br />

Moderaten Schaden heilt Ihr mit Erneuerung. Effizienter<br />

geht es nicht, dank der Synergien von Innerer Wille, Rapide<br />

Erneuerung und der Meisterschaft Echo des Lichts.<br />

Sobald Ihr mindestens drei Mitspieler verarzten müsst, wirkt<br />

Ihr den Kreis alle acht Sekunden. Die intelligente Heilung<br />

versorgt schwer Angeschlagene zuerst.<br />

Das Gebet heilt frische Wunden auf einem Verbündeten<br />

und springt dann auf ein Gruppenmitglied über. Solange Ihr<br />

den Zauber aktiv haltet, müsst Ihr nicht mitdenken.<br />

Mit der Chakra-Einstellung Refugium platziert Ihr die perfekte<br />

Grundheilung auf dem Schlachtzug. Über 30 Sekunden<br />

werden alle Mitspieler in einem kleinen Kreis versorgt.<br />

Flächendeckende Schadensspitzen auf Euren Verbündeten<br />

heilt Ihr mit Eurer stärksten Gruppenheilung wieder auf. Deren<br />

Effizienz ist dank Refugium-Chakra um 25 Prozent erhöht.<br />

Dank der Rapiden Erneuerung wird zusätzlich Eure Meisterschaft<br />

Echo des Lichts auf dem Ziel ausgelöst und sorgt für<br />

eine konstant hohe Grundheilung auf den Tank.<br />

Die intelligente Heilung reagiert direkt auf eintreffenden<br />

Schaden und springt bis zu fünfmal auf nahe Verbündete.<br />

Perfekter Schutz vor künftigem Schaden.<br />

Schnelle, direkte Heilschübe helfen in Notsituationen. Mit<br />

der Meisterschaft Echo des Lichts platziert Ihr zusätzliche<br />

Heilung über Zeit auf dem Tank.<br />

Nur wenn Ihr mit Blitzheilung zwei Aufladungen Glücksfall<br />

angespart habt, wirkt Ihr Große Heilung, deren Zauberzeit<br />

und Manakosten reduziert sind.<br />

In Situationen mit besonders hohem Schaden auf den<br />

Schlachtzug kanalisiert Ihr die Hymne, um selbstständig die<br />

am stärksten angeschlagenen Verbündeten zu heilen.<br />

Einmal zentral aufgestellt, dient der Brunnen als gezielter Lebensspender<br />

für Schlachtzugsmitglieder, die sich eigenverantwortlich<br />

ums Überleben kümmern.<br />

Für zehn Sekunden verhindert Ihr das Ableben eines Verbündeten<br />

und stärkt zudem die erhaltene Heilung auf dem<br />

Ziel um 60 Prozent.<br />

Alle sechs Minuten stellt Ihr bei bis zu drei Gruppenmitgliedern<br />

acht Prozent des Manas wieder her. Dazu wird deren<br />

Manapool kurzzeitig um 15 Prozent erhöht.<br />

Besser als Ihr entfernt keine Klasse magische Effekte von befreundeten<br />

Spielern oder Feinden im Schlachtzug. Bis zu<br />

zehn Verbündete und zehn Feinde trefft Ihr auf einen Schlag.<br />

Tauscht den prozentualen Lebenspunktewert eines Mitspielers<br />

mit dem Eurigen. In Kombination mit dem Verzweifelten<br />

Gebet rettet Ihr Gruppenmitgliedern das Leben.<br />

Rettet Verbündete vor tödlichen Situationen, indem Ihr sie<br />

aus Flächenschaden heraus- oder vor tödlichen Boss-Attacken<br />

wegzieht<br />

und Gebet der Heilung die Wunden derjenigen,<br />

die eng beieinanderstehen. Abseits positionierte<br />

Spieler nutzen den Brunnen.<br />

Heilender Engel<br />

Segnet Ihr das Zeitliche, wartet der Heilig-Priester<br />

mit einer Besonderheit auf: Geist<br />

der Erlösung erlaubt es Euch, für weitere 15<br />

Sekunden Heilungen zu wirken. Ohne Rücksicht<br />

auf Manakosten sprecht Ihr Zauber mit<br />

hohem Heilwert: Gebet der Heilung und Große<br />

Heilung. Das gelingt Euch am besten mit<br />

Die idealen Talente<br />

Die „Schicksalhafte Wendung“ auf Tier 5<br />

bringt viel, wenn Eure Verbündeten oft<br />

unter 20 Prozent Leben fallen. In Kämpfen<br />

mit hohem Schadensausstoß auf den gesamten<br />

Schlachtzug brilliert hingegen die<br />

„Himmlische Einsicht“, die Gebet der Besserung<br />

zur Direktheilung aufwertet. Mit guter<br />

Positionierung ist Strahlenkranz das<br />

effizienteste der Tier-6-Talente.<br />

Im PVP<br />

Trotz der Abschwächung des Talents<br />

„Phantom“ in Tier 2 bleibt es Euer stärkster<br />

Schutz in der Arena. Um automatisch konzentrierte<br />

Schadensspitzen auf Euch abzufangen,<br />

setzt Ihr in Tier 4 auf das „Engelsgleiche<br />

Bollwerk“. Der Strahlenkranz aus<br />

Tier 6 dient als zweiter Notnagel, der zudem<br />

weitere Verbündete verarztet.<br />

einem Macro, das Heilung auf Ziele unterhalb<br />

des Mauszeigers wirkt:<br />

#showtooltip<br />

/cast [@mouseover,help,nodead][][Große<br />

Heilung]<br />

Um zu sehen, wie oft Euer Gebet der Besserung<br />

noch auf einen weiteren Verbündeten<br />

überspringen kann und welcher Mitspieler<br />

die nächste Heilung erhalten wird, installiert<br />

Ihr das Add-on „Prayer of Mending Tracker“.<br />

Der „Lightwell Buddy“ informiert hingegen<br />

Schlachtzugsmitglieder über einen<br />

frisch gestellten Lichtbrunnen. Machtwort:<br />

Schild nutzt Ihr aufgrund der Geschwächten<br />

Seele nur, wenn kein Disziplin-Priester den<br />

Schlachtzug begleitet – deren Schilde sind<br />

um ein Vielfaches stärker. Stattdessen rettet<br />

Ihr mit Schutzgeist, Glaubenssprung und Leerenverschiebung<br />

Leben, deren Handhabe<br />

ebenfalls über das Mouseover-Macro erleichtert<br />

wird.<br />

Benjamin Matthiesen/AG<br />

05-06 | 2013 www.<strong>buffed</strong>.de 109


Endgame: Filme & Musik<br />

Der Unterhaltungs-Guide<br />

<strong>buffed</strong>-Mediathek<br />

DVDs & Blu-Rays<br />

Blu-ray-Highlight<br />

Game of Thrones<br />

Das Lied von Eis und Feuer geht in die zweite<br />

Runde, die Thronfolger kämpfen um die Macht.<br />

Film-Wertung<br />

Genre: Fantasy<br />

Spieldauer: 540 Minuten<br />

Erhältlich: 5. April 2013<br />

Preis: ca. € 34,-/ca. € 43,- (Blu-ray)<br />

Bestell-Link: <strong>buffed</strong>.de/go/gameofthrones2<br />

9<br />

von 10 Punkten<br />

König Robert Baratheons Tod hinterlässt<br />

Westeros im Chaos: Seine Brüder<br />

Stannis und Renly zweifeln die Legitimität<br />

von Thronfolger Joffrey an und rufen<br />

sich jeweils selbst zum König aus. Beide stellen<br />

eine Armee auf, um die Hauptstadt Königsmund<br />

einzunehmen und die Herrschaft<br />

an sich zu reißen. Der kleinwüchsige Tyrion<br />

Lannister wird die Hand des Königs. Er muss<br />

die zahlreichen Intrigen am Königshof<br />

schnell durchschauen, wenn er nicht wie<br />

seine zwei Amtsvorgänger enden will –<br />

nämlich tot! Parallel entwickelt er einen cleveren<br />

Plan, wie der zu erwartende Angriff<br />

auf Königsmund abgewehrt werden kann,<br />

während sein Vater Tywin die Truppen der<br />

Lannisters gegen die Armee von König Robb<br />

Stark in Stellung bringt. Weitere Hauptfiguren<br />

sind Daenerys Targaryen, Jamie Lannister<br />

und Brienne sowie die übrigen Sprösslinge<br />

von Eddard Stark: Arya befindet sich auf<br />

der Flucht, Sansa versucht, am Königshof zu<br />

überleben, der querschnittsgelähmte Bran<br />

muss sich verstecken und Jon Schnee erlebt<br />

Abenteuer jenseits der Mauer.<br />

Dieses fantastische Fantasy-Spektakel<br />

sollte sich niemand entgehen lassen! Wer<br />

die Ausstrahlung auf RTL 2 verpasst hat,<br />

greift zur DVD oder Blu-ray. Auch die dritte<br />

Staffel ist schon fertig und wird ausgestrahlt,<br />

kann aber vorerst nur über den Pay-<br />

TV-Sender Sky empfangen werden. AG<br />

Der Hobbit:<br />

Eine unerwartete Reise<br />

13 Zwerge und der Zauberer Gandalf überfallen<br />

den Hobbit Bilbo in seinem behaglichen<br />

Haus und entführen ihn auf ein Abenteuer.<br />

Achtung: Ein längerer<br />

Extended Cut ist angekündigt,<br />

steht aber noch<br />

nicht zum Verkauf, erscheint<br />

jedoch vermutlich<br />

vor Jahresende –<br />

kurz vor dem Kinostart<br />

von Teil 2. Den Film gibt<br />

es auch auf Blu-ray und<br />

in einer 3D-Version, die<br />

rund 30 Euro kostet.AG<br />

Get the Gringo<br />

Ein Bankraub und die Flucht enden für den<br />

Driver (Mel Gibson) kurz nach der mexikanischen<br />

Grenze. Korrupte Beamte stecken seine<br />

Beute selbst ein, Driver wandert ins Kittchen El<br />

Pueblito. Dort ist er bald<br />

unter dem Namen Gringo<br />

bekannt und lernt<br />

mithilfe eines Zehnjährigen<br />

zu überleben.<br />

Die gute Mischung aus<br />

Texmex-Thriller, Action<br />

und Knastdrama begeistert<br />

mit viel schwarzem<br />

Humor. So macht Mel<br />

Gibson Spaß.<br />

AG<br />

<strong>The</strong> Iceman<br />

Richard Kuklinski (Michael Shannon) führt ein<br />

Doppelleben: Seine Familie glaubt, er arbeitet<br />

in der Finanzbranche, in Wirklichkeit verdient<br />

er seine Brötchen als kaltblütiger Auftragskiller<br />

für die Mafia.<br />

<strong>The</strong> Iceman basiert auf<br />

wahren Begebenheiten,<br />

als Kuklinski 1986 geschnappt<br />

wurde, hatte er<br />

über 100 Menschen getötet.<br />

Sein zwiespältiger<br />

Charakter spielt leider<br />

kaum eine Rolle, im Mittelpunkt<br />

stehen die einfallsreichen<br />

Morde. AG<br />

Film-Wertung<br />

Genre: Fantasy<br />

Spieldauer: 170 Minuten<br />

Erhältlich: 19. April 2013<br />

Preis: ca. € 15,-/ca. € 18,- (Blu-ray)<br />

9<br />

Film-Wertung<br />

Genre: Action/Drama<br />

Spieldauer: 96 Minuten<br />

Erhältlich: 18. Juni 2013<br />

Preis: ca. € 13,-/ca. € 16,- (Blu-ray)<br />

7<br />

Film-Wertung<br />

Genre: Thriller/Drama<br />

Spieldauer: 107 Minuten<br />

Erhältlich: 31. Mai 2013<br />

Preis: € 16,- bis 20,- (DVD/Blu-ray)<br />

7<br />

Bestell-Link:<br />

<strong>buffed</strong>.de/go/hobbit1<br />

von 10 Punkten<br />

Bestell-Link:<br />

<strong>buffed</strong>.de/go/getthegringo<br />

von 10 Punkten<br />

Bestell-Link:<br />

<strong>buffed</strong>.de/go/iceman<br />

von 10 Punkten<br />

110 www.<strong>buffed</strong>.de 05-06 | 2013


Stoker – Die Unschuld endet<br />

Kino<br />

India Stokers Vater kommt in einem mysteriösen Autounfall ums Leben. Allein<br />

mit ihrer psychisch labilen Mutter (Nicole Kidman) in einem düsteren, abseits<br />

gelegenen Haus droht India zu vereinsamen. Überraschend taucht ihr Onkel<br />

Charlie (Matthew Goode) auf, obwohl sie nicht mal wusste, dass ihr Vater einen<br />

Bruder hatte. Charlie verfolgt offensichtlich seine eigenen Ziele, aber das<br />

schreckt India nicht ab – im Gegenteil – sie verknallt sich in ihn!<br />

Der Thriller wirkt düster und surreal, wie in einem Traum. Die dichte Atmosphäre<br />

sowie die spätere, teils erotische, teils schockierend brutale Handlung<br />

verleihen diesem Film seine Anziehungskraft. Ebenfalls reizvoll ist, wie sich Indias<br />

Charakter entwickelt, vom schüchternen Mädchen zu einem alles andere<br />

als unschuldigen Teenager. Kinostart ist der 9. Mai. www.<strong>buffed</strong>.de/go/stoker<br />

Musik<br />

Schlafes Bruder: Heute<br />

war Gott nicht hier<br />

Star Trek: Into Darkness<br />

Terroranschläge stürzen die Erde und die Sternenflotte<br />

ins Chaos. Die Crew der Enterprise –<br />

Kirk (Chris Pine), Spock (Zachary Quinto), Scotty,<br />

Uhura, Chekov, Sulu und McCoy – wollen<br />

die Verantwortlichen aufspüren und Rache<br />

üben. Dabei legen sie sich mit einem schier<br />

übermächtigen Gegner an.<br />

Der Neustart der Enterprise mit James T.<br />

Kirk und seiner berühmten Mannschaft vor<br />

vier Jahren war ein voller Erfolg. In dieser<br />

frisch geschaffenen alternativen Realität können<br />

sich die Drehbuchschreiber austoben. Uns<br />

erwartet Sci-Fi der Spitzenklasse mit noch<br />

mehr Action als im ersten Teil. Into Darkness<br />

wurde mit IMAX-Kameras gedreht und erst<br />

nachträglich für 3D-Kinos umgerechnet. AG<br />

Kino-Tipp<br />

Original-Titel: Star Trek Into Darkness<br />

Genre:<br />

Action/Abenteuer/SciFi<br />

Spieldauer: 129 Minuten<br />

Start: 9. Mai 2013<br />

Kino-Tipp<br />

Original-Titel: Epic<br />

Genre:<br />

Abenteuer/Fantasy/Komödie<br />

Spieldauer: n. n. b.<br />

Start: 16. Mai 2013<br />

Iron Man 3<br />

Tony Stark (Robert Downey Jr.) leidet an<br />

Schlaflosigkeit. Dabei sollte er hochkonzentriert<br />

sein, denn sein neuer Gegenspieler, der<br />

Mandarin (Ben Kingsley), ist ein gefürchteter<br />

Terrorist, der die USA und auch Stark persönlich<br />

bedroht sowie alle Menschen, die ihm etwas<br />

bedeuten. Der Mandarin zerstört sogar<br />

Starks Anwesen komplett, nur dank seines Anzugs<br />

überlebt Tony den Anschlag. Es folgt ein<br />

langer Weg des Wiederaufbaus und der Rache.<br />

Tony Stark verliert alles und nur seine Intelligenz<br />

kann ihn retten – eine deutliche Parallele<br />

zum ersten Teil. Das macht Iron Man 3 eher zu<br />

einem Thriller als zu einem Film, in dem zwei<br />

Männer in Hightech-Rüstungen gegeneinander<br />

kämpfen.<br />

ag<br />

Kino-Tipp<br />

Original-Titel: Iron Man 3<br />

Genre:<br />

Action/Thriller/SciFi<br />

Spieldauer: 140 Minuten<br />

Start: 1. Mai 2013<br />

Epic – Verborgenes<br />

Königreich<br />

Von den Menschen unbemerkt tobt in den<br />

Wäldern ein nicht endender Krieg: Die winzigen<br />

Leaf Men wollen die Umwelt beschützen,<br />

während der böse Mandrake und seine ebenso<br />

kleinen Schergen den Wald zerstören wollen.<br />

Kleinstes Getier – Insekten, Schnecken und Vögel<br />

– unterstützen die verfeindeten Parteien.<br />

Die Situation ändert sich, als der Teenager Mary<br />

Katherine, durch einen Zauberspruch auf<br />

Winzlingsgröße geschrumpft wird, zwischen<br />

die Fronten gerät und sich einmischt. Schließlich<br />

hängt vom Ausgang des Kriegs auch das<br />

Schicksal der Welt der Menschen ab!<br />

Die Macher von Ice Age und Rio haben mit<br />

Epic einen ebenso actionreichen wie humorvollen<br />

Animationsfilm geschaffen. Dieser beeindruckende<br />

Ausflug in den Mikrokosmos ist<br />

nicht nur für Kinder ein Riesenspaß.<br />

AG<br />

Von Schlafes Bruder habt Ihr noch nie gehört?<br />

Eventuell ist Euch E Nomine ein Begriff,<br />

denn dahinter stecken die gleichen Musikkünstler,<br />

die etwas Neues wagen: Fritz<br />

Graner und Kris Weller verbinden deutsche,<br />

mitunter religiös oder mythisch angehauchte<br />

Texte mit Klängen, die am ehesten an Rammstein<br />

erinnern: Mal hart, mal melodisch hallt<br />

der raue bis samtweiche<br />

Sprachgesang<br />

aus den Boxen,<br />

untermalt von<br />

hämmernden Gitarren<br />

und gelegentlich<br />

sogar Chören.<br />

Ein schön abwechslungsreiches<br />

Album.<br />

AG<br />

Musik-Wertung<br />

Genre: Neue Deutsche Härte<br />

Erschienen: 22. März 2013<br />

Web: www.schlafes-bruder.com<br />

Preis: ca. € 18,-<br />

Bestell-Link: <strong>buffed</strong>.de/go/schlafesbruder1<br />

Buckcherry:<br />

Confessions<br />

Buckcherry zelebrieren seit 1995 wacker<br />

Sleaze-Hardrock, sind hierzulande aber nur<br />

Liebhabern bekannt. Innovativ ist das freilich<br />

nicht, unzählige Bands bedienen diesen Stil.<br />

Allerdings hat der Fünfer aus Los Angeles mit<br />

dem neuen Album Confessions mittlerweile<br />

einen Level erreicht, der der Perfektion erstaunlich<br />

nahekommt. Wer die klischeebehafteten<br />

Texte mit Sex,<br />

Drugs und Rock ’n’<br />

Roll erträgt, freut<br />

sich über 13 deftige<br />

Hits mit Arrangements,<br />

für die das<br />

Gros der Hardrock-<br />

Fraktion töten würde.<br />

SF<br />

Musik-Wertung<br />

Genre: Hardrock<br />

Erschienen: 19. Februar 2013<br />

Web: www.buckcherry.com<br />

Preis: ca. € 18,-<br />

Bestell-Link: <strong>buffed</strong>.de/go/buckcherry<br />

8<br />

von 10 Punkten<br />

9<br />

von 10 Punkten<br />

05-06 | 2013 www.<strong>buffed</strong>.de 111


Endgame: Bücher & Comics<br />

Lies mich!<br />

Bücher, Comics und was auf die Ohren: Die <strong>buffed</strong>-Redaktion<br />

schmökert sich durch aktuelle Fantasy-Literatur und lauscht Hörspiel-Highlights.<br />

Bücher<br />

Liebe geht durch alle Zeiten<br />

Rubinrot<br />

Bücher- und Hörspiel-Wertung<br />

Originaltitel: Rubinrot, Saphirblau, Smaragdg.<br />

Autor: Kerstin Gier<br />

Anzahl Seiten: 1.248<br />

Preis: ca. 3x € 17,- oder 1x € 40,-<br />

Bestell-Link: <strong>buffed</strong>.de/go/rubinrot<br />

7<br />

von 10 Punkten<br />

Gwendolyn hielt sich bislang für einen<br />

normalen Teenager. Schließlich hatte<br />

angeblich nicht sie, sondern ihre<br />

Cousine das Zeitreise-Gen geerbt. Diese<br />

wurde auch von einem Geheimbund auf die<br />

unausweichlichen Zeitreisen vorbereitet,<br />

während Gwen weder die Sprache noch die<br />

Umgangsformen der letzten fünf Jahrhunderte<br />

beherrscht. So staunt Gwen nicht<br />

schlecht, als sie eines Tages plötzlich rund<br />

100 Jahre in die Vergangenheit und erst viele<br />

Minuten später wieder in die Gegenwart<br />

springt. Immerhin kümmert sich nun die<br />

suspekte Geheimorganisation um sie. Dort<br />

lernt Gwen auch einen zweiten Zeitreisenden<br />

kennen, Gideon, in den sie sich verliebt,<br />

obwohl er sich ihr gegenüber oft arrogant<br />

und ungehobelt verhält. Für Gwen bleiben<br />

viele Fragen offen: Welche Ziele verfolgen<br />

der Geheimbund und sein Gründer, der<br />

längst verstorbene Graf von St. Germain?<br />

Warum gibt sich Gideon so launisch? Und<br />

was hat es mit der Magie des Raben auf sich,<br />

die Gwen angeblich besitzen soll?<br />

Die Romantrilogie – Rubinrot, Saphirblau,<br />

Smaragdgrün – von Kerstin Gier schafft es,<br />

was Zeitreisegeschichten in der Regel gründlich<br />

vermasseln: Die Story ist in sich logisch,<br />

die Kausalität wird nicht verletzt. Buch 1,<br />

das als Einstieg in die komplexe Geschichte<br />

dient, wurde bereits verfilmt (seit März im<br />

Kino). Dumm nur, dass es erst in Teil 2 und 3<br />

richtig spannend wird. Der Roman ist gut,<br />

den Film muss man nicht sehen.<br />

AG<br />

Der Weg der Helden<br />

Bücher- und Hörspiel-Wertung<br />

Originaltitel: Echoes of the Great Song<br />

Autor: David Gemmel<br />

Anzahl Seiten: 544<br />

Preis: ca. € 10,-<br />

Bestell-Link: <strong>buffed</strong>.de/go/wegderhelden<br />

8<br />

von 10 Punkten<br />

Talaban ist ein Avatar – Teil eines grausamen und fast unsterblichen<br />

Volks, das niedere Rassen wie die Vagaren versklavt oder vernichtet.<br />

Doch etliche Naturkatastrophen haben die Avatare dezimiert. Es brodelt<br />

im Reich, die Vagaren proben den Aufstand. Zu diesem Zeitpunkt landen<br />

machthungrige Eroberer an den Küsten<br />

und fordern die Avatare und Talaban heraus.<br />

Das englische Original verfasste David Gemmel<br />

(†2006) bereits 2002, das ins Deutsche<br />

übersetzte Taschenbuch liegt aber erst seit 2013<br />

vor. In Der Weg der Helden dreht sich alles –<br />

wer hätte es gedacht – um Helden. Für David<br />

Gemmel sind Helden, so ziemlich die einzigen<br />

wertvollen Mitglieder einer Gesellschaft, jene<br />

mutigen Personen, die für ihre Überzeugungen<br />

ihr Leben riskieren, es bereitwillig opfern und<br />

damit andere inspirieren.<br />

Der in sich geschlossene<br />

Roman bietet<br />

Spannung satt.<br />

Wenn überhaupt kann<br />

man dem Fantasy-Roman<br />

vorwerfen, dass<br />

Politik etwas zu stark<br />

thematisiert wird. ag<br />

Midgard<br />

Ein Sturm tobt über Midgard, der Fimbulwinter ist angebrochen, der<br />

Ragnarök ankündigt. Das Schicksal hat den kleinen Menschenjungen Lif<br />

auserwählt, über die Zukunft der Welt zu entscheiden. Doch zuvor muss<br />

er an der Seite des Schwarzalben Eugel und des Asen Baldur ein gefährliches<br />

Abenteuer bestehen, das ihn in die tiefsten<br />

Winkel der Hel treibt. Während dieser<br />

Odyssee durch die nordische Mythologie trifft<br />

Lif immer wieder auf seinen Zwilling Lifthrasil,<br />

der sich mit den Feinden der Asen, den Feuerriesen<br />

verbündet hat.<br />

Jahrelang war dieser großartige Fantasy-Roman<br />

von 1987 vergriffen, jetzt ist endlich eine<br />

Neuauflage verfügbar. Wer sich für die nordische<br />

Mythologie interessiert, ist hier goldrichtig:<br />

Sei es Thor, Odin, Loki, Mjölnir, die Midgardschlange,<br />

Fenris<br />

Bücher- und Hörspiel-Wertung<br />

Originaltitel: Midgard<br />

Autor: Wolfgang Hohlbein<br />

Anzahl Seiten: 325<br />

Preis: ca. € 10,-<br />

Bestell-Link: <strong>buffed</strong>.de/go/midgard<br />

9<br />

von 10 Punkten<br />

oder Nidhöggr – in<br />

diesem frühen Werk<br />

Hohlbeins kommen sie<br />

alle vor. Ein Lesespaß<br />

für Kinder und Erwachsene,<br />

der so manche<br />

Überraschung parat<br />

hat.<br />

ag<br />

112 www.<strong>buffed</strong>.de 05-06 | 2013


Comics<br />

Redaktions-Highlight<br />

Comic-Monat Mai!<br />

Für Comic-Liebhaber ist der Mai tatsächlich ein Wonnemonat: Am<br />

11.05. findet der vierte Gratiscomic-Tag statt. Der perfekte Zeitpunkt,<br />

um wie Zehntausende andere die Comic-Shops in Deutschland, Österreich<br />

und der Schweiz zu stürmen und kostenlos Comics abzugreifen.<br />

Welche Händler sich dieses Jahr an der Aktion beteiligen, erfahrt Ihr<br />

auf www.gratiscomictag.de. Knapp drei Wochen später wird es noch<br />

besser: Am 29. Mai beginnt das Comicfestival in München, die größte<br />

deutsche Comicveranstaltung. Dort könnt Ihr viele Künstler treffen,<br />

Comics signieren lassen, Hefte und Bücher tauschen und an Zeichenkursen<br />

teilnehmen.<br />

www.comicfestival-muenchen.de<br />

Audiobücher<br />

Die fantastische<br />

Welt von Oz<br />

Oscar Zoroaster Diggs – kurz Oz genannt –<br />

ist ein mittelmäßiger Jahrmarktgaukler, der<br />

mit seinem Charme Herzen bricht. Ein Wirbelsturm<br />

weht ihn in die fantastische Welt<br />

von Oz, wo ihn jeder für den großen Zauberer<br />

hält, der er schon immer sein wollte.<br />

Dumm nur, dass er die böse Hexe besiegen<br />

muss, er aber noch nicht mal weiß, wer zu<br />

den Guten und wer zu den Bösen gehört.<br />

Das Hörspiel<br />

zum Film schildert<br />

recht knapp<br />

die Story und<br />

wird dabei von<br />

der passenden<br />

Musik untermalt.<br />

Sehr kurz, aber<br />

gut gemacht. AG<br />

Stieg Larsson:<br />

Verblendung<br />

Die Geschichte kennt vermutlich jeder, nach<br />

Veröffentlichung des Bestseller-Romans und<br />

den zwei Verfilmungen ist das auch kein Wunder.<br />

Zur Handlung: Journalist Mikael Blomkvist<br />

und Computergenie Lisbeth Salander recherchieren<br />

im Fall Harriet Vanger, die vor über 40<br />

Jahren spurlos verschwand. Mit ihren Nachforschungen<br />

enthüllen sie grausige Verbrechen<br />

und geraten dabei selbst in Gefahr, weil gewisse<br />

Leute die Wahrheit verbergen wollen.<br />

Der exzellent gezeichnete und kolorierte<br />

Comic generiert auch die passende Stimmung:<br />

zum Teil düster, kühl, aber auch mitreißend<br />

und aufwühlend. Im Vergleich zu den<br />

beiden Verfilmungen erzählt der illustrierte<br />

Roman die packende Kriminalgeschichte sogar<br />

ohne nennenswerte Kürzungen. Der Comic<br />

ist als Soft- und Hardcover erhältlich. Bislang<br />

ist nur der erste Teil der Millennium-Trilogie<br />

erschienen.<br />

AG<br />

Iron Man: Band 14<br />

Tony Stark wird als willenloser Gefangener in<br />

Mandarin City festgehalten und soll für seinen<br />

Erzfeind eine furchtbare Waffe entwickeln,<br />

mit der der Mandarin die ganze Welt unterjochen<br />

will. Jetzt ruhen die letzten Hoffnungen<br />

der Erde auf Rescue (Virginia „Pepper“ Potts),<br />

Iron Man 2.0 (Lt. Col. James Rhodes) und …<br />

Ezekiel Stane, der eigentlich zu Iron Mans<br />

Feinden gehört.<br />

2009 wurde Matt Fraction und Salvador Larocca<br />

für Invincible Iron Man (Originaltitel) der<br />

Eisner Award verliehen, eine der wichtigsten<br />

amerikanischen Auszeichnungen für Zeichner<br />

und Autoren von Comics. Absolut zu Recht, sowohl<br />

die Story als auch die Gestaltung dieses<br />

Werks sind großartig! Die deutsche Übersetzung<br />

erscheint zum richtigen Zeitpunkt, rund<br />

zwei Monate bevor Iron Man 3 in die Kinos<br />

kommt. Auch wenn dieselben Hauptfiguren<br />

mitspielen, entspricht die Story des Comics<br />

nicht dem Inhalt des Films.<br />

AG<br />

Bücher- und Hörspiel-Wertung<br />

Originaltitel: Die fantastische Welt von Oz<br />

Autor: Gabriele Bingenheimer<br />

Spieldauer: 1 Stunde, 9 Minuten<br />

Preis: ca. € 5,-<br />

Bestell-Link: <strong>buffed</strong>.de/go/weltvonoz<br />

8<br />

von 10 Punkten<br />

Die Hetzjagd (Chronik<br />

des Eisernen Druiden 1)<br />

Der letzte Druide, der über 2.000 Jahre alte<br />

Ire Atticus, hat sich im Südwesten der USA<br />

niedergelassen, weil sich dorthin so selten<br />

Gottheiten verirren. Wie man sich täuschen<br />

kann! Nur mit der Hilfe einiger Freunde<br />

und viel Glück kann er der Rache eines alten<br />

Gotts entgehen, der ihm sein magisches<br />

Schwert abnehmen möchte.<br />

In den USA sind bereits fünf Romane der<br />

Chronik erschienen,<br />

erst einer<br />

wurde übersetzt.<br />

Die packende<br />

moderne Fantasy-Story<br />

ist gut<br />

erzählt und im<br />

Hörbuch sehr gut<br />

gesprochen. AG<br />

Bücher- und Hörspiel-Wertung<br />

Originaltitel: Män som hatar kvinnor<br />

Autor: Stieg Larsson, Manco, Mutti<br />

Anzahl Seiten: 144<br />

Preis: ca. € 17,- (Hardcover: € 25,-)<br />

9<br />

Bücher- und Hörspiel-Wertung<br />

Originaltitel: Invincible Iron Man 521-527<br />

Autor: M. Fraction, S. Larocca<br />

Anzahl Seiten: 156<br />

Preis: ca. € 17,-<br />

9<br />

Bücher- und Hörspiel-Wertung<br />

Originaltitel: Hounded: <strong>The</strong> Iron Druid Chr.<br />

Autor: Kevin Hearne<br />

Spieldauer: 10 Stunden, 10 Minuten<br />

Preis: ca. € 10,-<br />

9<br />

Bestell-Link:<br />

<strong>buffed</strong>.de/go/verblendung<br />

von 10 Punkten<br />

Bestell-Link:<br />

<strong>buffed</strong>.de/go/ironman14<br />

von 10 Punkten<br />

Bestell-Link:<br />

<strong>buffed</strong>.de/go/hetzjagd<br />

von 10 Punkten<br />

05-06 | 2013 www.<strong>buffed</strong>.de 113


In der nächsten<br />

Ausgabe 07–08<br />

Schon am 19. Juni ist das neue<br />

<strong>buffed</strong>-<strong>Magazin</strong> im Handel erhältlich!<br />

<strong>The</strong> <strong>Elder</strong> <strong>Scrolls</strong> <strong>Online</strong>: Beta-STArt?<br />

Zenimax <strong>Online</strong> Studios peilt eine Veröffentlichung von <strong>The</strong> <strong>Elder</strong><br />

<strong>Scrolls</strong> <strong>Online</strong> noch dieses Jahr an. Aktuell haben zur Beta von TESO<br />

nur Friends & Family Zugang, für eine ausgiebige Fehlersuche reicht<br />

das aber niemals. Wenn der Release Ende 2013 klappen soll, muss<br />

die geschlossene Beta dieser Tage einer breiteren Masse die Pforten<br />

öffnen – da ist <strong>buffed</strong> natürlich mit am Start. Allerdings sind Beta-<br />

Zugänge in der Regel limitiert, so lässt sich nicht vorhersagen, über<br />

welche Inhalte wir berichten können. Eigene PvP-Erfahrungen? Das<br />

dritte Startgebiet? Dungeons? Lest es in der nächsten Ausgabe.<br />

Final FanTASy 14: A Realm Reborn<br />

Neverwinter im Test<br />

Perfect World hat sich die nötige<br />

Zeit genommen, um einen<br />

möglichst problemlosen Start<br />

mit Neverwinter hinzulegen.<br />

Mitte bis Ende Mai sollte es so<br />

weit sein: Dann könnt Ihr Euren<br />

D&D-Charakter erstellen, Euch<br />

durch die Monster an der<br />

Schwertküste prügeln und mit<br />

der Foundry eigene Abenteuer<br />

entwerfen – alles Elemente, die<br />

<strong>buffed</strong> im Test überprüfen wird.<br />

Als das MMORPG Final Fantasy 14<br />

erschien, hagelte es Kritik. Aber es<br />

besteht Hoffnung: Die Closed Beta<br />

der generalüberholten Version Final<br />

Fantasy: A Realm Reborn hat<br />

begonnen. Dazu gehört unter anderem<br />

auch eine neue Grafik-Engine.<br />

Weitere Informationen aus<br />

der geschlossenen Beta unterliegen<br />

noch einer strikten Vertraulichkeitsvereinbarung,<br />

aber nächste<br />

Ausgabe dürfen wir berichten.<br />

Hinweis zu unseren Gewinnspielen: Bei allen Verlosungen in dieser Ausgabe<br />

ist der Rechtsweg ausgeschlossen. Nicht teilnehmen können Mitarbeiter der Computec<br />

Media AG und der jeweils beteiligten Firmen.<br />

Ein Unternehmen der MARQUARD MEDIA INTERNATIONAL AG<br />

Verleger Jürg Marquard<br />

Verlag<br />

Vorstand<br />

Computec Media AG<br />

Dr.-Mack-Straße 83, 90762 Fürth<br />

Telefon: +49 911 2872-100<br />

Telefax: +49 911 2872-200<br />

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www.<strong>buffed</strong>.de<br />

Albrecht Hengstenberg (Vorsitzender),<br />

Rainer Rosenbusch, Ingo Griebl<br />

Redaktionsleitung Print Alexander Geltenpoth (ag),<br />

(V.i.S.d.P.) verantwortlich für den redaktionellen Inhalt<br />

Adresse siehe Verlagsanschrift<br />

Leitender Redakteur Oliver Haake (oh)<br />

Redaktion Simon Fistrich (sf), David Bergmann (db), Susanne Braun (sb),<br />

Maria Beyer (mb), Anna Mháire Stritter (ams)<br />

Autoren dieser Ausgabe Sascha Penzhorn, Benjamin Matthiessen, Simone Schreiber,<br />

Karsten Scholz, Wolfgang Fischer<br />

Lektorat Claudia Brose (Ltg.), Birgit Bauer, Ina Hulm, Esther Marsch,<br />

Natalja Schmidt, Heidi Schmidt<br />

Layout-Konzept, Titelgestaltung Jan Weingarten<br />

Titel-Artworks © 2013 ZeniMax Media, Inc. Alle Rechte vorbehalten.<br />

ZeniMax, ZeniMax <strong>Online</strong>, Bethesda, <strong>The</strong> <strong>Elder</strong> <strong>Scrolls</strong> und <strong>The</strong> <strong>Elder</strong><br />

<strong>Scrolls</strong> <strong>Online</strong> sind in den USA und/oder anderen Ländern Marken<br />

oder eingetragene Marken von ZeniMax Media, Inc. Alle weiteren<br />

Marken sind Eigentum der jeweiligen Inhaber.<br />

Layout<br />

Bildredaktion<br />

COO<br />

Vertrieb, Abonnement<br />

Marketing<br />

Produktion<br />

Redaktionsleitung <strong>Online</strong><br />

Redaktion<br />

Programmierung<br />

Entwicklung<br />

Anzeigen<br />

Anzeigenleiter<br />

Peter Elstner<br />

Alto Mair<br />

Bernhard Nusser<br />

René Behme<br />

Gregor Hansen<br />

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Anzeigendisposition<br />

Datenübertragung<br />

Jan Weingarten<br />

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Hans Ippisch<br />

Werner Spachmüller (Ltg.), Nikolaus Krier<br />

Jeanette Haag, Iris Manz<br />

Martin Closmann (Ltg.), Jörg Gleichmar<br />

www.<strong>buffed</strong>.de<br />

Simon Fistrich<br />

David Bergmann, Susanne Braun, Anna Mháire Stritter,<br />

Oliver Haake, Maria Beyer, Alexander Geltenpoth<br />

Christian „Zam“ Zamora<br />

Markus Wollny (Ltg.), Falk Jeromin<br />

CMS Media Services GmbH, Dr.-Mack-Straße 83, 90762 Fürth<br />

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Ihrem Abo in Deutschland, Österreich, Schweiz und weiteren Ländern ist Ihr Computec-Team unter:<br />

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Support: Montag 07.00–20.00 Uhr, Dienstag–Freitag 07.30–20.00 Uhr,<br />

Samstag 09.00–14.00 Uhr<br />

(*14 Cent/Min. aus dem dt. Festnetz, max. 0,42 €/Min. aus dem dt. Mobilfunk)<br />

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Internet: dpv-network.de<br />

Druck: RR Donnelley Europe, ul. Obroncow Modlina 11, 30-733 Krakau, Polen<br />

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Einsendungen, Manuskripte und Programme: Mit der Einsendung von Manuskripten jeder Art<br />

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Deutschsprachige Titel: SFT, WIDESCREEN, PC GAMES, PC GAMES MMORE, PC Games HARDWARE,<br />

BUFFED, X3, PLAY 3, GAMES & MORE, GAMES AKTUELL, N-ZONE,<br />

XBG GAMES, PLAY BLU<br />

Internationale Zeitschriften:<br />

Polen: COSMOPOLITAN, JOY, SHAPE, HOT, PLAYBOY, CKM, VOYAGE<br />

Ungarn: JOY, SHAPE, ÉVA, IN STYLE, PLAYBOY, CKM


ANZEIGE<br />

Der <strong>buffed</strong>-PC<br />

Epic Edition: Jetzt brandneu!<br />

Zusammen mit den Experten<br />

von PC Games Hardware haben<br />

wir den <strong>buffed</strong>-PC Epic<br />

Edition konfiguriert. Der neue<br />

<strong>buffed</strong>-PC setzt auf Nvidias neue<br />

Geforce GTX 660 Ti. Gebaut und<br />

verkauft wird dieser Komplett-<br />

Rechner vom Internet-Versender Alternate<br />

(<strong>buffed</strong>.de/alternate).<br />

DIE KOMPONENTEN<br />

PCs aus Discount-Märkten bieten<br />

zwar oft einen schnellen Prozessor<br />

und eine Festplatte mit viel Speicherplatz,<br />

an anderen Komponenten<br />

wie Mainboard oder Grafikkarte<br />

wird aber häufig gespart. Dieses<br />

Manko hat der <strong>buffed</strong>-PC nicht, da<br />

ausschließlich hochwertige Teile<br />

zum Einsatz kommen. Dank der Geforce<br />

GTX 660 Ti mit 2.048 MByte<br />

VGA-Speicher sowie des Vierkernprozessors<br />

Core i5-3450 (3,1 GHz)<br />

von Intel ist der PC für Spiele ideal<br />

ausgelegt. Gekühlt wird die CPU<br />

von einem leisen Scythe Mugen 3.<br />

Das verwendete Asrock-Mainboard<br />

B75 Pro3 setzt auf Intels B75-Chipsatz.<br />

Für ausreichend Speicherplatz<br />

sorgt eine 1.000 GByte große<br />

Samsung-Festplatte. Mit 8 GByte<br />

Arbeitsspeicher von Corsair seid Ihr<br />

für die Zukunft gut gerüstet. Das<br />

Gehäuse mit dem Namen Shar koon<br />

Nightfall PCGH-Edition unterstützt<br />

auch schnelles USB 3.0.<br />

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Wir haben eine Reihe von selbstlaufenden<br />

Benchmarks verwendet, um<br />

die Leistung des neuen <strong>buffed</strong>-PCs<br />

zu ermitteln. Alle Benchmarks<br />

könnt Ihr im Internet auch kostenlos<br />

herunterladen und so mit Eurem<br />

alten PC vergleichen. Bei der<br />

Konfiguration dieses PCs stand vor<br />

allem der Lärmpegel im Fokus. Aus<br />

einem Abstand von 0,5 Metern erzeugt<br />

der PC nur 29 dB(A) bzw. maximal<br />

40 dB(A) bei Spielen. Mit dem<br />

80-Plus-Gold-Netzteil von Be quiet<br />

verbraucht der PC auch sehr wenig<br />

Strom (50 Watt unter Windows, 211<br />

Watt im 3D Mark 11). DANIEL WAADT<br />

BUFFED-PC KAUFEN:<br />

Der <strong>buffed</strong>-PC kostet mit vorinstalliertem Windows 7 Home<br />

Premium nur 1.049 Euro.<br />

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Windows 8!<br />

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Ausstattung<br />

Prozessor Intel Core i5-3450<br />

Grafikkarte<br />

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Mainboard<br />

Asrock B75 Pro3<br />

Festplatte<br />

1.000-GB-HDD (Samsung HD103SJ)<br />

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8 GByte DDR3-1600-RAM (Corsair)<br />

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Be quiet Pure Power CM L8-430W<br />

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Leistungsaufn. 3D Mark 11 210 Watt<br />

3D Mark 11 P7.658, X2.606<br />

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** Neben Windows sind auch sämtliche Treiber installiert.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

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