HDTV Startschuss in neue TV-Ära (Vorschau)

NR. 2 MÄRZ/APRIL 2009 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90 

Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60 

NEUES | INHALTE | WISSEN | KAUFBERATUNG 

Ihr Ratgeber für Audio, Video und Heimkino 

100 LCD- 

UND PLASMA- 

TVS AUF 

EINEN BLICK 

BESCHLEUNIGT 

Gewinnt Sonys 200-Hz- 

Fernseher das Rennen? 

DURCHLEUCHTET 

Mit der Wärmebildkamera 

auf Spurensuche 

Startschuss in neue TV-Ära 

Breiter, flacher, besser: Die Flachbildgeneration 2009 begeistert 

mit atemberaubenden Bildern, demnächst auch im Kinoformat 

AUF BLU-RAY 

„Wall-E“, „Hellboy II“ u.v.m 

ENERGIE-CHECK 

Vergleich LCD und Plasma 

KUNSTOBJEKT 

Test: Loewe „Art SL“

Japanische Perfektion 

Eine neue Dimension der LCD-Technologie. Unsere aktuellen 

AQUOS Modelle. Jetzt bei Ihrem Fachhändler. www.sharp.de

EDITORIAL 

Experimentierfreudig 

Wer hätte gedacht, dass gerade in diesen turbulenten 

Zeiten völlig neue Wege bei der Entwicklung zukünftiger 

Produkte eingeschlagen werden? Fast scheint es, als wäre 

die Wirtschaftskrise nicht der alles versengende Feuersturm, 

sondern eher das reinigende Gewitter. So schreiben 

sich die Hersteller wichtige Themen wie Ökologie und 

technischen Fortschritt nicht länger nur auf die Fahnen, 

sondern stehen tatsächlich kurz davor, die entsprechenden 

Produkte einzuführen. Stand in der Vergangenheit sehr oft 

das Wörtchen „oder“ zwischen den Kaufentscheidungen, 

so ist es in Zukunft vermehrt das „und“, das verbindet. 

Hersteller Samsung zeigt beispielsweise, dass modernste 

LED-Technologie und ein schlankes Gehäuse keine Fragen des Geldbeutels sind, und 

dank Panasonic erlebt die Plasmatechnik ihren zweiten Frühling. Im Vergleich zu den 

Vorjahresmodellen benötigen die Bildriesen bald nur noch 50 Prozent Leistung. Die 

dringende Notwendigkeit dieses Schrittes verdeutlicht unser Energie-Check, in dem 

wir Ihnen den Stromverbrauch aktueller Geräte aufzeigen. 

Kino ist immer noch etwas ganz Besonderes und damit das so bleibt, werden die 

Pläne für die Umstellung auf 3-D ständig konkreter. Wir haben uns ein wenig umgehört 

und einige spannende Fakten zusammengetragen. Ein Hauch von Kino versprüht 

Philips’ neueste TV-Kreation mit dem ungewöhnlichsten Format aller Zeiten. 

Was sich hinter diesem Superbreitbildexperiment verbirgt, lesen Sie ebenfalls bei uns. 

Doch wir sind beileibe keine Träumer, denn wir wissen, dass Fortschritt auch immer 

einen Funken Unsicherheit vermittelt. Als Balsam für das Hier und Jetzt verweisen 

wir deshalb auf unsere Tests, in denen gleich mehrere Anbieter zeigen, dass gute 

Produkte bereits heute verfügbar sind. 

CHRISTIAN TROZINSKI 

CHEFREDAKTEUR 

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IN DIESER AUSGABE 

NEUES 

Flachbildfernseher 

2009 

Panasonic, Samsung und Toshiba präsentieren 

ihre neuesten Produkte 

INHALTE 

Filmhöhepunkte auf 

Blu-ray Disc 

Reise ins Unbekannte: „The Illusionist“, 

„Wall-E“, „Hellboy II“ u.v.a.m. 

WISSEN 

Die Suche nach dem 

grünen Fernseher 

Intelligent Stromsparen: LCD- und Plasma- 

TVs im Energie-Check 

07 

21 38 

Kompakte Technikwunder 

Die kommenden Camcorder-Generationen 

von Canon, Sony und Co. 

Programmhöhepunkte 

in HDTV 

Vertrauensbrüche: Brad Pitt im Western- 

Drama „Die Ermordung des Jesse James“ 

Interessante Einblicke 

Jenseits des Lichts: Mit der Wärmebildkamera 

auf Entdeckungsreise 

18 34 40 

06 // Kommentar 

07 // CES-Messereport 

16 // Ausblick 2010 

18 // Vorschau HD-Camcorder 

Lesen Sie auch DIGITAL FERNSEHEN 

Das Medienmagazin berichtet jeden 

Monat über alles Wissenswerte rund 

um das Digital-TV. Die aktuelle Ausgabe 

ist jetzt am Kiosk erhältlich. 


21 // Blu-ray-Tests 

„Wall-E“, „Hellboy II“, „Serenity“, „Planet 

der Affen“, „Rescue Dawn“ 

30 // Neue Spiele in HD 

„Street Fighter IV“, „Killzone 2“, 

„Valkyria Chronicles“ 

33 // Film- und Spielehighlights 2009 

34 // HDTV-Programmhöhepunkte 


37 // HDMI-Verteiler 

38 // Stromverbrauch bei Flachbild-TVs 

40 // Thermografie 

44 // Blu-ray am PC 

46 // AVCHD-Videos bearbeiten 

48 // HD aus dem Internet 

50 // Zu Besuch bei Dolby 

52 // DTS im Fokus 

56 // Einstellungshilfen der getesteten Geräte 

4 www.hdplustv.de 

Titelbild: Disney, Loewe, Philips, Stock.xchng

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KAUFBERATUNG 

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Blu-ray-Referenzen 

Denon und Sony katapultieren sich an die 

Spitze der HD-Zuspieler 

Technologiewettstreit 

Samsung, Sony und Pioneer im Kampf um 

die beste Bildqualität 

74 59 


Das starke Lautsprecher-System mit Standsäulen, die es 

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59 // Samsung LED-LCD „LE-46A956“ 

62 // Loewe LCD „Art SL“ 

66 // Sony LCD „KDL-40Z4500“ 

68 // Pioneer LCD „KRL-37V“ 

70 // Pioneer Plasma „KRP-500M“ 

72 // Mitsubishi Projektor „HC7000“ 

74 // Sony Blu-ray-Player „BDP-S5000ES“ 

76 // Denon Blu-ray-Player „DVD-3800BD“ 

78 // Dreambox HDTV-Receiver „DM8000“ 

80 // Kathrein HDTV-Receiver „UFS 922“ 

82 // Sony AV-Receiver „STR-DA5400ES“ 

84 // Canon HD-Camcorder „HG21“ 

STANDARDS 

03 // Editorial 

25 // Prämienabo HD+TV 

88 // Testübersicht 

92 // Glossar 

94 // Marktübersicht/Inserenten 

96 // Frequenzen aller HDTV-Sender 

98 // Vorschau/Impressum 

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NEUES 

Bilderrahmen-TV 

Schlanke Flachbildfernseher locken mit moderner Technik 

Christian Trozinski 

Chefredakteur 

Plasma-Revival 

Panasonic reduziert mit aktuellen Modellen 

den Platz- und Energiebedarf 

Querdenker 

Technische Innovationen für das 

Kinoerlebnis von morgen 

Was kommt nach 2009? 

Wir blicken für Sie auf die kommenden 

Entwicklungen im TV-Bereich 

Innovation, Innovation! Was sonst 

sollte man in diesen wirtschaftlich 

ungewissen Zeiten ausrufen? Das Tolle 

am meistgenutzten Begriff unserer 

Branche: Er ist so schwammig, dass 

niemand genau erklären kann, was 

sich eigentlich dahinter verbirgt. Die 

Aussteller auf der diesjährigen CES 

hatten somit wieder einmal leichtes 

Spiel, denn über praktisch jede Neuvorstellung 

wachte der innovative 

Gedanke. So ist ein portabler Blu-ray- 

Player mit Mini-LCD-Bildschirm und 

vermutlich geringer Akkulaufzeit natürlich 

eine Innovation, genauso wie 

die neue VHS-Blu-ray-Kombi. Wer 

von uns wollte nicht schon immer 

die alten, abgenutzten VHS-Bänder 

in voller HD-Auflösung bestaunen? 

Über den Sinn dieser Entwicklungen 

lässt sich freilich vortrefflich streiten, 

aber seien wir doch froh, dass den 

Herstellern der Humor anscheinend 

nicht abhandenkommt. Ich freue mich 

bereits riesig auf die nächste große 

Messe und hoffe auf Fernseher mit 

integrierten Vorhängen, solarbetriebene 

Projektoren fürs Wohnzimmer 

und Lautsprecher mit eingebauten 

Monitoren. Das ist alles totaler Blödsinn, 

meinen Sie? Nein, innovativ! 

Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic, Philips 

6 www.hdplustv.de

NEUES 

Feuertaufe CES 

Las Vegas ist nicht nur berühmt für seine spektakulären Attraktionen und beeindruckenden 

Hotels, auch der Unterhaltungselektronik wird jährlich eine aufwendige Messe 

gewidmet. Der Wirtschaftskrise und drohenden Rezession zum Trotz zeigten einige 

Hersteller bemerkenswerte Neuheiten, die wir Ihnen nicht vorenthalten wollen. 

VON CHRISTIAN TROZINSKI 

Bilder: Auerbach Verlag, CES 

Immerhin eine gute Show: Sonys Pressekonferenz geizte mit Neuigkeiten, erhielt 

aber prominente Unterstützung durch Tom Hanks 

Ein seltenes Bild: Besucherandrang herrschte vorrangig am ersten Messetag, meist 

waren die Gänge weitaus weniger bevölkert 

Neues | HD+TV | 2.2009 7

NEUES 

Gestärktes Selbstvertrauen 

Während viele Anbieter auf Neuankündigungen verzichteten, setzte Samsung seinen 

derzeitigen Höhenflug fort: Gleich drei LED-LCD-Serien werden in den nächsten Monaten 

für Aufsehen sorgen und dies sowohl durch Design als auch Technik. 


Flacher geht es kaum noch: Die gezeigten LED-LCD-Prototypen sind weniger als 

einen Zentimeter dünn und könnten Ende 2009/Anfang 2010 erscheinen 

Michael Zöller von Samsung Electronic Europe hatte viel zu berichten. Die aktuellen 

LED-LCD-Modelle gehörten zu den Highlights der Messe 

Bilder: Auerbach Verlag, Samsung 

8 www.hdplustv.de

NEUES 

Mit den neu eingeführten LED-LCD- 

Serien bietet Samsung in den 

Bildgrößen von 32 bis 55 Zoll das 

diesjährig größte Angebot an Flachbildfernsehern 

mit fortschrittlicher, Strom sparender und 

bildverbessernder Hintergrundbeleuchtung. 

Grund genug, die Namensgebung der unterschiedlichen 

TV-Serien neu zu definieren. So 

spricht Samsung ab sofort von LCD-, LED- und 

Plasmafernsehern, wobei jede Technologie 

durch eigene Serien vertreten wird. Im LED- 

Bereich sind dies die Serien 6000, 7000 und 

8000. Bereits das kleinste 32-Zoll-Modell der 

Einstiegsserie 6000 bietet modernste Technologie. 

Neben der LED-Hintergrundbeleuchtung 

erhalten Sie einen LCD-Fernseher mit Full-HD- 

Auflösung, 100-Hertz-Bildverarbeitung und 

drei Zentimeter flachem Gehäuse. Besonders 

beeindruckend: Selbst das 55-Zoll-Flaggschiff 

aus der 8000er-Serie ist drei Zentimeter dünn. 

Alle Anschlüsse befinden sich weiterhin am 

Gerät, zudem ermöglicht ein integrierter DVB- 

C-Tuner den Empfang von Programmen via 

Kabelanschluss. Um die bereits sehr umfangreich 

ausgestatteten Modelle der Serie 7000 

noch zu übertreffen, spendiert Samsung der 

8000er-Reihe einen stabilen Standfuß aus 

Aluminium und eine überarbeitete 200-Hertz- 

Bildverarbeitung. Dank der Motion-Plus-Technik 

sollen Unschärfen und Bildruckler mit jedem 

eingespeisten Material der Vergangenheit 

angehören. 

Einen kleinen Ausblick auf zukünftige Fernseher 

gab es ebenfalls zu bestaunen. Mit 6,5 Millimetern 

Bautiefe gehören die Topmodelle der 

„Luxia“ getauften LED-LCD-Reihe zu den flachsten 

Fernsehern der Welt und stachen selbst die 

OLED-Vergleichsmodelle aus. 

Aufgehängt 

Mittels einer neuen Wandhalterung, basierend 

auf einem Kevlarkabel und variablen Wandfixierungen, 

gelingt es Samsung, den Abstand 

zwischen Fernseher und Rückwand von zehn 

Zentimetern auf etwa 1,5 Zentimeter zu verringern. 

Die geringe Tiefe der LED-Fernseher und 

das verminderte Gewicht erlauben eine einfachere 

Installation, ähnlich dem Aufhängen 

eines Bilderrahmens. Die exakte Ausrichtung 

des Fernsehers kann zudem im Nachhinein erfolgen. 

Die amerikanischen Kollegen am Stand 

kannten während unserer Vorführung durch 

Michael Zöller samt hin- und hergeschwenktem 

LED-TV allerdings kein Pardon, sodass wir die 

Praxiseindrücke nur kurz genießen durften. 

Die Aufhängung scheint aber ebenso einfach 

wie genial zu funktionieren und dürfte die 

Wandanbringung spürbar vereinfachen. 

Plasma lebt 

Aufgrund des enorm vielfältigen Aufgebots 

an LED-LCDs gerieten die alternativen Plasmafernseher 

von Samsung fast aus dem Blickfeld. 

Durch die gleichermaßen flache Bauform von 

drei Zentimetern und die großzügigen Multimedia-Fähigkeiten 

samt Netzwerkunterstützung 

schenken die Koreaner den neuen Modellen 

eine ähnlich hohe Beachtung. Durch einen 

verbesserten Kontrastfilter soll eine Aufhellung 

der Bildfläche bei einfallendem Restlicht effektiv 

vermieden werden. Die eingesetzte 100- 

Hertz-Bildverarbeitung verringert das Bildflimmern. 

Apropos verringern: Der Stromhunger 

soll im Vergleich zu aktuellen Modellen um 30 

bis 50 Prozent gesenkt werden. Ob die Qualität 

der Bilddarstellung an die Erfolge der LED- 

LCDs anknüpfen kann, werden wir voraussichtlich 

im Frühjahr erfahren. 

Mehrzweckfernseher 

Umfangreiche Multimedia-Funktionen bieten 

die LED-Serien 7000 und 8000 sowie die Plasmamodelle 

der Serie 6 und Serie 8. So unterstützen 

alle Fernseher die Formate DivX, 3GPP, 

MKV und Windows Media Video. Über genauere 

Spezifikationen wird derzeit noch entschieden, 

beispielsweise ob zusätzliche Quicktime-Formate 

aufgenommen werden. Sollten 

einige Bild- und Tondaten am Ende der lizenzrechtlichen 

Schere zum Opfer fallen, besteht 

zusätzlich die Möglichkeit, Bilder, Videos und 

Musik per Netzwerkkabel vom Computer auf 

den Fernseher zu übertragen. Der optional erhältliche 

Wireless-USB-Stick erlaubt sogar den 

Datentransport ohne störende Kabel. Bereits 

aus der Serie 9 bekannt sind die einblendbaren 

Wetter-, Börsen- und Nachrichtendaten. Mittels 

Yahoos leistungsfähigem Entwicklungstool 

wird die Vielfalt der Angebote drastisch erhöht, 

sodass für jede erdenkliche Anwendung darstellbare 

Infodienste existieren. Beispielsweise 

können Bilder über den Internetservice Flickr 

oder Videos via Youtube angeschaut werden, 

und zwar ganz ohne Zuhilfenahme des Computers. 

Blu-ray im neuen Gewand 

Statt altbekannte Designs neu aufzuwärmen, 

veröffentlicht Samsung mit dem „BD-P4600“ 

den bislang flachsten und extravagantesten 

Blu-ray-Player am Markt. Die Bautiefe beträgt 

lediglich knapp dreieinhalb Zentimeter und 

dank des seitlich integrierten Slot-in-Laufwerkes 

können Sie den Blu-ray-Player sogar 

hängend betreiben. Neben der Unterstützung 

aller aktuellen HD-Tonformate samt Decodern 

erfüllt der „BD-P4600“ die Profile-2.0-Spezifikationen. 

Ein integrierter Speicher von einem 

Gigabyte und die optional drahtlose Internetnutzung 

ermöglichen die Darstellung aller 

Extras. Die Kompatibilität zur JPEG-Foto- und 

DivX-Videodateien sorgt für genügend Bildfutter, 

falls die passende Blu-ray mal nicht zur 

Hand ist. Der ebenfalls vorgestellte Blu-ray- 

Player „BD-P3600“ wirkt im direkten Vergleich 

fast schon langweilig. Dafür profitieren Besitzer 

älterer AV-Receiver von einem analogen 

Mehrkanalausgang. 

„Ja“ zu Plasma: Die aktuellen Modelle sind ebenfalls 

drei Zentimeter flach und sollen den hauseigenen 

LED-LCDs Konkurrenz machen. 

Gewagtes Design: Samsungs Blu-ray-Player „BD- 

P4600“ ist wenige Zentimeter flach und kann auf 

Wunsch hängend betrieben werden. 

Der alternativ erhältliche Blu-ray-Player „BD-P3600“ 

wirkt bodenständiger und stellt einen zusätzlichen 

analogen Mehrkanalausgang bereit. 

Samsungs Soundbar bietet einen integrierten Blu-ray- 

Player mit Profile-2.0-Unterstützung und die drahtlose 

Kommunikation zum Subwoofer sowie Netzwerk. 


NEUES 

Die Kraft der zwei Herzen 

Panasonics Neuvorstellungen waren zwar zahlenmäßig überschaubar, allerdings hatten 

es gerade die Flachbildfernseher in sich. Sowohl die Plasma- als auch LCD-Entwicklungen 

schreiten gewaltig voran und beweisen eindrucksvoll, dass beide Technologien 

zukunftsfähig sind. 


Die schlanken Plasmafernseher können (wie in diesem Beispiel) unscheinbar an 

einem dafür zugeschnittenen Bücherregal entlanggleiten 

Die Markteinführung der ultraflachen Prototypen mit 8,8 Millimetern Bautiefe ist 

derzeit für 2010 geplant 

Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic 

10 www.hdplustv.de

NEUES 

Nur noch wenige Hersteller schaffen 

es, mit Plasmafernsehern das 

Interesse der Käufer zu wecken. Zu 

Unrecht, wie unser Testbericht eines Plasmas 

in dieser Ausgabe zeigt. Doch die im Vergleich 

zu LCD-Fernsehern hohe Leistungsaufnahme 

sowie die damit einhergehende Wärmeentwicklung 

schlagen der energiebewussten 

Käuferschaft zunehmend auf den Magen und 

die Geldbörse. Panasonic hat dieses Problem 

erkannt und liefert mit der aktuellen Serie die 

erste Baureihe, die sich vollständig am neu 

entwickelten „Neo PDP“-Konzept orientiert. 

Augenscheinlichste Neuerung ist die verschwindend 

geringe Bautiefe des diesjährigen 

Flaggschiffs „Z1“ von zweieinhalb Zentimetern 

bei einer gleichzeitig stattlichen Bilddiagonale 

von 54 Zoll. Komplett überarbeitet zeigt sich 

nicht nur das Design, sondern auch der innere 

Aufbau. Mit einer verbesserten Zellstruktur, 

effektiveren Materialien und der überarbeiteten 

Signalelektronik strebt Panasonic an die 

Spitze des derzeit Machbaren. Im Vergleich zu 

Plasmas der letzten Generation stach neben 

dem deutlich besseren Bildkontrast und der 

optimierten Bildschärfe die um 50 Prozent gesenkte 

Energieaufnahme ins Auge. Schnellt der 

Stromzähler mit bisherigen Geräten auf über 

400 Watt, sollte das neue Modell kaum mehr 

als 200 Watt bei voller Helligkeit verbrauchen. 

Als besonderes Bonbon erlaubt die externe Anschlussbox 

die drahtlose Kommunikation zum 

Fernseher und dies bis zur vollen HD-Auflösung 

von 1 080p. Somit können Sie sämtliche Geräte 

mit dem mitgelieferten Receiver verbinden und 

den Fernseher irgendwo im Raum platzieren, 

ohne ein Verbindungskabel zwischen beide 

Geräte zu spannen. Ob Panasonics neue Premiumklasse 

den Weg nach Deutschland findet, 

können wir Ihnen leider erst in der kommenden 

Ausgabe mit Gewissheit sagen. Für die USA ist 

der Marktstart im Sommer geplant, über Preise 

schwieg sich der Hersteller trotz mehrfacher 

Nachfrage beharrlich aus. 

Preis-Leistungs-Verhältnis 

Nur halb so flach wie das Spitzenmodell „Z1“, 

aber mit fünf Zentimetern Bautiefe alles andere 

als dick, schickt Panasonic seine Massenmarktprodukte 

„G10“, „X1“ und „S1“ ins Rennen 

um das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. 

Von 42 bis 65 Zoll erwarten Sie ebenfalls an 

das „Neo PDP“-Konzept angelehnte Plasmafernseher, 

die gegenüber den Modellen von 

2008 einen großen Sprung bei der Bildqualität 

vollziehen. Sowohl der Bildkontrast als auch 

die Bildschärfe gehören zum Besten, was der 

Flachbild-TV-Markt derzeit bietet. Im Gegensatz 

zur starken LED-LCD-Konkurrenz profitieren 

die Plasmas von ihrer Kontraststärke unter 

allen Blickwinkeln, denn auch bei seitlicher 

Betrachtung bleibt der originale Bildeindruck 

erhalten. Wir sind gespannt, ob sich unsere 

Ersteindrücke in späteren Tests bewahrheiten 

und Panasonics aktuelle Plasmaentwicklung 

tatsächlich der LED-LCD-Konkurrenz das Wasser 

abgräbt. Bei der Multimedia-Unterstützung 

ist Panasonic bereits gleichauf. Verfügen Sie 

über einen Internetzugang, greift der Fernseher 

auf Nachrichten und Infodienste zurück. 

Der SD-Karten-Eingang verarbeitet nicht nur 

Fotos, sondern ebenfalls Videos im AVCHD- 

Format. 

Im LCD-Bereich ließ es Panasonic auf der Messe 

etwas langsamer angehen, zumindest was die 

Produkte anbelangt, die demnächst veröffentlicht 

werden. So erhalten Sie in den Bildgrößen 

26, 32 und 37 Zoll 100-Hertz-Fernseher 

mit herkömmlicher Hintergrundbeleuchtung. 

Der Blickwinkel zeigt sich aufgrund des eigens 

mit Hitachi entworfenen Panels allerdings ungewohnt 

großzügig. Weitaus beeindruckender 

als die eingeführten Produkte war der Ausblick 

auf die „Neo LCD“-Serie, die in Anlehnung an 

die aktuellen Plasmas entsteht. Diese erfreut 

durch eine fortschrittliche LED-Hintergrundbeleuchtung 

für bessere Bildkontraste und eine 

stark verminderte Energieaufnahme. Hoffen 

wir, dass Panasonic die neue „Neo LCD“-Baureihe 

schnell zur Marktreife bringt, denn gegen 

aktuelle LCD-Produkte spezialisierter Hersteller 

werden die gezeigten LCD-Modelle kaum bestehen 

können. 

Der Traum von 3-D 

Panasonic zeigte im eigens eingerichteten 

Demo-Zimmer die ersten 3-D-Sequenzen via 

Blu-ray-Zuspielung. Über einen riesigen Plasmafernseher 

mit einer Bilddiagonale von über 

2,5 Metern konnten sich die Zuschauer von den 

Vorzügen des kommenden Standards überzeugen. 

Wobei das Wort Standard noch gar nicht 

spruchreif ist, denn im Gegensatz zur Vielzahl 

der gezeigten 3-D-Kinos nutzte Panasonic eine 

aufwendige Shutter-Brille, um die Signale des 

Fernsehers zu synchronisieren. Trotz der guten 

Ergebnisse bleibt es fraglich, ob sich dieses 

System am Ende durchsetzt, denn alternative 

Konzepte via Farbfilterung ermöglichen günstigere 

Brillen und die Kompatibilität zu bisherigen 

Abspielgeräten. 

Seltsame Innovationen 

Abseits der bemerkenswerten Entwicklungen 

sorgte Panasonic für Erstaunen der etwas anderen 

Art. Erscheint die Unterstützung von 

Apples iPod durch die aktuellen Fernsehmodelle 

noch als gelungenes Gimmick, stehen 

bei den weiteren „Innovationen“ viele Fragezeichen 

im Raum. So veröffentlicht der Hersteller 

eine VHS-Blu-ray-Kombi, die Ihre alten 

Videokassetten dem Flachbildfernseher auf 

Wunsch in 1 080p via HDMI zuspielt. In ähnlich 

seltsamen Sphären bewegt sich Panasonics 

portabler Blu-ray-Player mit Mini-LC-Display. 

Sollten Sie schon immer den Wunsch verspürt 

haben, eine Blu-ray unterwegs zu sehen, erhalten 

Sie hier das passende Spielzeug. 

Getreu dem Internettrend der Messe bietet auch 

Panasonic den Abruf interessanter Daten über den Internetanschluss 

des Fernsehers. 

Sinnfrage Nummer eins: Weshalb sollte man seine Musikstücke 

ausgerechnet über einen Fernseher abspielen 

wollen? 

Sinnfrage Nummer zwei: Wollen Sie wirklich Ihre alten 

VHS-Kassetten auf einem großen Flachbildfernseher 

über Panasonics Kombiplayer erleben? 

Sinnfrage Nummer drei: Ist die Qualität einer Bluray 

nicht viel zu schade, um die Filme unterwegs auf 

einem Mini-LC-Bildschirm zu betrachten? 


NEUES 

Neu entfachter Tatendrang 

Wurde es im letzten Jahr reichlich still um den Technologievorreiter Toshiba, nutzte 

das Unternehmen die CES, um die angereiste internationale Presse von den neuen Produkten 

zu überzeugen. Wir können bereits jetzt verraten: Toshiba ist zurück! 


Haben das Lachen dank runderneuerter Produktpalette wiedergefunden: Toshibas TV-Schirmherr 

Masaaki Osumi (rechts) und Marketingleiter Sascha Lange (links) 

Auf Basis eines hochentwickelten Spezialprozessors kann Toshibas 

„Cell-TV“ gleich mehrere HD-Quellen verarbeiten 

Bilder: Auerbach Verlag, Toshiba 

12 www.hdplustv.de

NEUES 

Bis auf die Basistechnologie haben die 

aktuellen Fernseher nur noch wenig 

mit den bisherigen Toshiba-Modellen 

gemein. Bereits bei dem Benutzermenü und den 

Bildeinstellungen wird man sich demnächst verwundert 

die Augen reiben. Grafisch aufpoliert 

und mit genau jenen Möglichkeiten gesegnet, 

die Profis schon immer forderten, erlauben die 

aktuellen LCDs die exakte Anpassung an das 

Quellmaterial. Neben einer genauen RGB-Justierung 

steht Ihnen noch eine zehnstufige und 

äußerst präzise Gammakorrektur zur Verfügung. 

Von übersättigten Farben und fehlerhaft 

ausgeleuchteten Bildbereichen bleiben Sie in 

Zukunft also verschont. Vorrangig an Einsteiger 

richtet sich ein Automatikmodus, der über den 

Lichtsensor nicht nur die Bildhelligkeit, sondern 

auch die Farbdarstellung dem Umgebungslicht 

anpasst. 

Aufpoliertes Fernsehen 

Da noch nicht jedes Bildsignal in HD-Qualität 

vorliegt, sondern DVDs und das tägliche Fernsehprogramm 

auf dem eingeschränkten PAL-Standard 

beruhen, integriert Toshiba in die neuen 

LCD-Modelle die eigens kreierte „Resolution+“- 

Technologie. Wie bei jedem aktuellen Fernseher 

oder Player wird hierbei die geringe Anzahl an 

Bildpunkten auf die weitaus höhere des Displays 

angepasst. Der Clou steckt allerdings in der 

Komplexität der Nachbearbeitung der aktuellen 

Version. So werden einzelne Schärfebereiche 

des Bildes getrennt voneinander optimiert und 

das errechnete Ergebnis wird vor der Ausgabe 

mit dem Ursprungsmaterial verglichen und notfalls 

noch einmal verfeinert. Besonders die zusätzliche 

Endkorrektur verspricht eine der besten 

Detaildarstellungen, die bisher im Flachbild-TV- 

Bereich erreicht wurde. Unsere Praxiseindrücke 

können diesen Anspruch zwar noch nicht ganz 

untermauern, einen guten Ersteindruck hat „Resolution+“ 

aber auch bei uns hinterlassen. Ein 

ganzes Bündel an bildverbessernden Maßnahmen 

soll aufgrund erhöhter Rechenpower und 

des neuen Chip-Designs deutlich effektiver als in 

bisherigen Toshiba-Fernsehern agieren. 

LCD verbessert 

Als besonders energiesparend erweist sich die 

neue LED-LCD-Serie, die zudem Vorteile bei der 

Bilddarstellung mit sich bringt. Schwarze Bildbereiche 

wirken nicht länger aufgehellt, während 

helle Elemente gleichzeitig leuchtstark dargestellt 

werden können. Etwas unglücklich erscheint bei 

der neuen Produktbezeichnung die Abkürung 

„SV“, da diese aufgrund der Namensgebung 

den Eindruck eines abgespeckten Modells der 

„ZV“-Serie erweckt. Vermutlich sollte „SV“ ursprünglich 

für eine eigene Slim-Reihe stehen, 

allerdings sah Toshiba in der LED-Hintergrundbeleuchtung 

einen größeren Nutzen, sodass der 

Namenswirrwarr nun komplett ist. Um die geringen 

Bewegungsunschärfen von Bildern auf 100- 

Hertz-LCDs weiter zu minimieren, stellt Toshiba 

beiden Topserien eine Art 200-Hertz-Bilddarstellung 

zur Seite. Hierbei werden auf Basis der 

100-Hertz-Darstellung neue Bilder interpoliert 

und gleichzeitig die Hintergrundbeleuchtung 

abhängig von der Bildfrequenz ein- bzw. ausgeschaltet. 

Dadurch wird die Funktionsweise eines 

Röhren- und Plasma-TVs imitiert und die wahrgenommene 

Bildschärfe erhöht. Um den auftretenden 

Lichtverlust und mögliches Bildflimmern 

zu kompensieren, erfolgt die Ansteuerung des 

Hintergrundlichtes in drei Bereichen. Durch diese 

kostengünstige, aber wirkungsvolle Alternative 

zu „echten“ 200-Hertz-Lösungen erhofft sich 

Toshiba einen deutlichen Preis-Leistungs-Vorteil. 

Multimedia und mehr 

Das Antlitz des Fernsehers erstrahlt ebenfalls im 

neuen Glanz. Unter dem Namen „Deep Lagoon“ 

scheint der schwarze Bildrahmen nun sanft nach 

außen zu verschwimmen. Der neu integrierte 

USB-Eingang unterstützt sowohl Videos im 

MPEG-1- und -2-Format als auch die DivX-Komprimierung. 

Fotos und MP3-Musikdateien lassen 

sich ebenfalls ohne Hilfsmittel abspielen. Durch 

die integrierten DVB-T- und DVB-C-Tuner samt 

HD-Format-Unterstützung sind sogar Aufzeichnungen 

auf externe Festplatten möglich, allerdings 

ist ungewiss, ob diese Funktion auch bei 

den deutschen Modellen verfügbar sein wird. 

Für den guten Ton sorgen neben den eingebauten 

Lautsprechern zwei sinnvolle Erweiterungen. 

Dank Dolby Volume lauschen Sie Programme im 

einer gleichbleibenden Lautstärke. Somit entfallen 

die lästigen Lautstärkeschwankungen von 

Fernsehinhalten bzw. bei Werbeeinblendungen. 

Der Audyssey-Equalizer sorgt zusätzlich für ein 

neutraleres Klangbild. Statt einer raumakustischen 

Einmessung wie bei AV-Receivern üblich 

erwarten Sie allerdings nur vorgegebene Soundeinstellungen, 

die vom Hersteller unter Praxisbedingungen 

ermittelt wurden. Die beschleunigte 

Erkennung angeschlossener HDMI-Quellen ist 

zwar nur eine Randnotiz, erweist sich aber im 

Praxisbetrieb als vorteilhaft. 

Aussichten 

Blu-ray ist für Toshiba weiterhin tabu, stattdessen 

entwickelt der Hersteller einen Media-Player, 

der neben dem Datenzugriff via Netzwerk 

eine reichhaltige Formatunterstützung bietet 

und mittels Yahoo-Widgets Börsenkurse, Nachrichten 

und Wetterdaten darstellt. Zudem plant 

man ein Pilotprojekt, um Filme zukünftig per 

SD-Speicherkarte am Download-Terminal im 

Fachmarkt erwerben zu können. Abseits der 

bevorstehenden Produkteinführungen zeigte 

Toshiba interessante Prototypen. Per Handsteuerung 

könnten Sie beispielsweise in Zukunft Ihren 

Fernseher ohne Fernbedienung steuern. Anhand 

des neuen „Cell-TVs“ wurde die Darstellung und 

Aufzeichnung von bis zu acht HD-Sendungen 

gleichzeitig demonstriert. Mehr zu diesen spannenden 

Themen lesen Sie in unserer Vorschau 

im Anschluss an unseren CES-Report. 

Toshibas 200-Hertz-Technik reduziert Unschärfen 

durch die kombinierte Abschaltung der Hintergrundbeleuchtung 

und Bildberechnung auf 100-Hertz-Basis. 

Toshibas „SV“-Serie bietet eine energiesparende LED- 

Hintergrundbeleuchtung und sinnvolle Sonderausstattungen. 

Das „Deep Lagoon“-Design gefällt mit einem nach außen 

transparent auslaufenden Rahmen. 

Dieser bildschöne „Spiegel-TV“ getaufte Prototyp 

kann mühelos gegen die Wand gelehnt werden. 


NEUES 

In neuen Dimensionen 

Während auf der CES in Las Vegas das 3-D-Fernsehen allgegenwärtig war, nutzte 

Philips in Deutschland die Gunst der Stunde, um einen Flachbildfernseher vorzustellen, 

der die derzeitige Sicht auf Kinofilme verändert. 


Hilfe, die Außerirdischen 

kommen! Geht es nach dem 

Willen der Hersteller, sind 

im 3-D-Zeitalter Brillen 

Pflicht. Wir sind da noch 

sehr skeptisch 

Neben dem ersten LCD-TV im Kinoformat veröffentlicht Philips zeitgleich ein 

Mehrkanal-Soundsystem samt Blu-ray-Player 

Bilder: Auerbach Verlag, Philips 

14 www.hdplustv.de

NEUES 

Im Kino ist es immer wieder aufs Neue ein 

bewegendes Gefühl: Die Werbung ist überstanden 

und der Vorhang öffnet sich. Was 

eben noch eingeengt war, wächst plötzlich über 

sich hinaus. Filme in Cinemascope bzw. Superbreitbildformat 

sind die Königsdisziplin des Kinos 

und das bereits seit über 50 Jahren. Projektorenhersteller 

widmen sich deshalb im Heimbereich 

dieser außergewöhnlichen Darstellung und produzieren 

neben Beamern hochwertige Linsen, 

die das Bild entsprechend des Kinomaßstabes 

verzerren. Im TV-Bereich wurden in den letzten 

Jahren nur hinter verschlossenen Türen Prototypen 

von entsprechenden Fernsehern gezeigt, 

nun veröffentlicht Philips in den kommenden 

Monaten tatsächlich den ersten Kinofernseher 

der Welt. 

In die Breite gezogen 

Der 56-Zoll-LCD von Philips wirkt nicht nur auf 

den ersten Blick beeindruckend. Mittels Zoom- 

Funktion füllen Kinofilme den gesamten Bildschirm 

aus, wie im Kino wirkt das Cinemascope- 

Format breiter und damit beeindruckender als 

die 16 : 9-Darstellung. Über technische Details 

schweigt sich Philips zwar aus, allerdings ist sicher, 

dass der Kinofernseher auf das bewährte 

Ambilight zurückgreift und neben der oberen 

Bildhälfte auch die Seitenbereiche durch Lichtspiele 

aufwertet. Auf eine LED-Hintergrundbeleuchtung 

will der Hersteller zunächst verzichten, 

die Schwarz- und Kontrastdarstellung sollte 

aufgrund der Unterstützung des Ambilights aber 

nicht allzu negativ ins Gewicht fallen. Die Auflösung 

des Fernsehers wird über dem derzeitigen 

Full-HD-Standard mit zwei Millionen Bildpunkten 

liegen. Wird das anvisierte Bildformat mit 

2 560 × 1 080 Bildpunkten beibehalten, verfügt 

der Kinofernseher von Philips über 2,7 Millionen 

Pixel. Inwieweit die Bildelektronik diesem 

Umstand Rechnung trägt und ob die Bildverarbeitung 

bereits auf 200 Hertz getrimmt wurde, 

wollte der Hersteller noch nicht preisgeben. Um 

normales Breitbildmaterial in 16 : 9 formatfüllend 

abzuspielen, werden die Randbereiche leicht verzerrt 

dargestellt. Alternativ können Sie das HD- 

Bild aber auch pixelgenau wiedergeben, müssen 

dann aber schwarze Balken links und rechts in 

Kauf nehmen. 

Technischer Spagat 

Obwohl Philips mit dem Superbreitbildfernseher 

das richtige Ziel verfolgt, ist das Resultat bislang 

noch nicht perfekt. Da sämtliche Blu-rays 

im 16 : 9-Format mit 1 920 × 1 080 Bildpunkten 

produziert werden und die schwarzen Balken im 

Bild „integriert“ sind, muss der Fernseher jeden 

Bildpunkt neu anpassen. Durch die Vergrößerung 

des Bildes könnte am Ende Schärfe verloren 

gehen, allerdings sind die Betrachtungsabstände 

zum Fernseher meist so groß, dass dies in der 

Praxis kaum eine Rolle spielt. Viel schwieriger 

wird die Darstellung von Filmen wie „Batman: 

The Dark Knight“. Bei diesem wechselt das Bildformat 

häufig zwischen 16 : 9 und 21 : 9, sodass 

der Fernseher schnell an die Grenzen seiner automatischen 

Formatanpassung stoßen könnte. Mit 

dem zeitgleich veröffentlichten Blu-ray-Player will 

Philips zumindest vermeiden, dass Texte, die oftmals 

in den schwarzen Balken abgelegt werden, 

bei einer 21 : 9-Darstellung verschwinden. 

Chance vertan 

Neben den Gewinnern der CES-Messe in Las Vegas 

gab es natürlich auch Firmen, die sich den 

Messestand getrost hätten sparen können. Sony 

zeigte beispielsweise neben vielen Werbeplakaten 

und einer prominent besetzten Pressekonferenz 

keine wirklichen Neuheiten im Bereich des 

TV-Segments. Lediglich Prototypen auf OLED- 

Basis und 3-D-Fernseher luden zum kurzen 

Standbesuch ein. Dem gebeutelten Plasmahersteller 

Pioneer fehlte es ebenfalls an den visionären 

Produkten vergangener Jahre. Statt neuer 

TVs stand in diesem Jahr Car-Hi-Fi im Fokus. Mit 

aktuellen Blu-ray-Playern und günstigen Preisen 

wird zumindest der Einstiegsmarkt entsprechend 

bedient. Sharps CES-Präsentation konnte ebenfalls 

nicht an den IFA-Auftritt 2008 anschließen. 

Statt einer Weiterentwicklung der stark limitierten 

Baureihe „XS1“ beschränkte man sich auf 

die Vorführung der edlen LED-LCD-Fernseher. 

3-D spruch-, aber nicht marktreif 

Ja, es gab sie auch in diesem Jahr an allen Ständen 

zu bewundern: die 3-D-Präsentationen. Ob 

auf dem Fernseher oder der Leinwand, überall 

schienen die Bilder scheinbar schwerelos durch 

den Raum zu schweben. Allerdings kochen die 

Anbieter noch ihr eigenes Süppchen und selbst 

bei den 3-D-Brillen herrscht große Uneinigkeit. 

Von der Polfilter- über die Farbfilter- bis zur 

Shutter-Brille waren alle Vertreter der Glas- und 

Plastiklinsen zugegen. Immerhin zeichnet sich 

in den kommenden drei Monaten ein Standard 

auf Blu-ray ab, der sogar das Abspielen von 3-D- 

Filmen auf herkömmlichen Playern sicherstellen 

soll. Die notwendigen Filme und das passende 

TV- oder Projektionsgerät müssen hingegen neu 

angeschafft werden. Unsere Eindrücke der 3-D- 

Präsentation schwankten zwischen Euphorie und 

Kopfschmerzattacke. Meist ist der 3-D-Effekt so 

gelungen, dass man tatsächlich die Figuren anfassen 

möchte bzw. in Deckung geht. In anderen 

Filmszenen wirkt das Geschehen dagegen plötzlich 

hochgradig künstlich: Platte Figuren wirken 

wie Scherenschnittmuster im Raum verteilt und 

das Schwindelgefühl nimmt schlagartig zu. Nicht 

nur aufgrund der bekannten Probleme verneinte 

jeder Hersteller der CES einen baldigen 3-D- 

Umstieg. Zunächst warten die Anbieter auf die 

Erfolge im digitalen Kino. Gelingt es dort nach 

vielen Jahren der Besucherflaute, neue Interessen 

anzusprechen, ist das 3-D-Fernsehen zu Hause 

nur einen kleinen Schritt entfernt. Die Schlüssel 

zur 3-D-Technik sind somit vorhanden, allein die 

Tore zur greifbaren Bilderwelt bleiben zum jetzigen 

Zeitpunkt versperrt. 

Der bisherige Normalfall: Auf einem 16 : 9-Fernseher 

zeigen Kinofilme oben und unten schwarze Balken. Im 

Gegensatz zum Kino wirkt das Bild verkleinert. 

Philips erreicht mit dem 21 : 9-LCD-Fernseher die formatfüllende 

Darstellung von Kinofilmen ohne schwarze 

Balken. 

Statt die LED-Bildtechnologie von Dolby zu lizenzieren, 

gehen die TV-Hersteller meist eigene Wege. 

Droht am Ende ein Patentstreit? 

Nichts zu sehen vom „Technikpionier“: Pioneer zeigte 

in diesem Jahr lieber Autoradios statt neuer Plasmafernseher. 


NEUES 

Zeitsprung 

Nicht nur in diesem Jahr, sondern auch in Zukunft 

übertreffen sich die Hersteller mit technologischen 

Kunststücken. Wir haben für Sie den voraussichtlichen 

Weg der Flachbildtechnik aufgezeichnet, um 

Ihnen einen Einblick in bevorstehende Veränderungen 

zu geben. 


Tiefe: 8,8 mm 

Toshibas „Cell-TV“ greift auf ein externes Media-Center 

zurück, das die Programmaufzeichnung von bis zu acht 

HD-Sendern erlaubt. Die Bildschirmnavigation erfolgt 

über eine 3-D-Oberfläche 

2007 2008 2009 2010 

Während 2007 die meisten Flachbildfernseher zehn Zentimeter flach waren, schrumpfte die Bautiefe ein 

Jahr später auf rund sechs Zentimeter. In diesem Jahr werden Bautiefen von 2,5 Zentimetern erreicht. 

2010 sollen Flachbildfernseher dünner als ein Bilderrahmen sein 

Bilder: Auerbach Verlag, Sony 

16 www.hdplustv.de

NEUES 

Spätestens seit Nintendo mit der Videospielkonsole 

Wii Aufsehen erregte, ist die 

Bildschirmnavigation per Handbewegung 

keine Utopie mehr. Statt mit einer Fernbedienung 

schalten wir die Programme demnächst durch 

Gesten um, so zumindest die Vorstellung von 

Hitachi und Toshiba. 

Bereits in den kommenden Monaten erneuern die 

TV-Anbieter die bislang wenig ansehnlichen Bildmenüs. 

Mehr Farbe, leicht verständliche Symbole 

und durch Tastendruck abrufbare Hilfeeinträge 

sollen den Umgang mit den immer komplexeren 

Geräten vereinfachen. 

Aus einer Zelle 

Toshibas Vision des Zukunftsfernsehers „Cell- 

TV“ nimmt bereits in diesem Jahr konkrete Formen 

an. So veröffentlicht der Hersteller Ende 

2009 in Japan die erste Version des TV-Geräts, 

das mithilfe von acht integrierten HD-Tunern 

ebenso viele HD-Kanäle gleichzeitig aufnehmen 

kann. Eine 3-D-Benutzeroberfläche ordnet die 

Symbole in verschiedenen Ebenen an und sorgt 

so für mehr Möglichkeiten bei der Sendersuche 

sowie beim Auffinden von Bildern oder Videodateien. 

Der Trend zur externen Anschlussbox 

wird nicht zuletzt durch die drahtlose HDMI- 

Übertragung neue Freiheiten bei der Aufstellung 

des Fernsehers ermöglichen. Zugleich sind die 

wichtigsten Internet-Unterhaltungspakete ohne 

Computer abrufbar. Neben dem TV-Programm 

steht dann einem Besuch von Videoportalen wie 

z. B. Youtube nichts mehr im Wege. Integrierte 

Empfangswege für Satellit sind von den meisten 

Anbietern in naher Zukunft nicht zu erwarten – 

Kabel- und DVB-T-Tuner bilden den internationalen 

Standard. 

Fortschritt durch Technik 

Gleich drei neue Schlagworte buhlen in Zukunft 

um Ihr Interesse: OLED, 3-D und 4K. Fernseher 

auf OLED-Basis verfügen über eine nahezu perfekte 

Bewegungsschärfe und Farbtreue, zeigen 

keine Schwächen bei seitlicher Betrachtung, verbrauchen 

wenig Energie und sind extrem schlank 

sowie leicht. Durch die großen Erfolge bei der 

LCD- und Plasmaentwicklung werden viele dieser 

Vorteile im Einführungsjahr 2011 aber bereits egalisiert 

sein. Weiterhin sprechen geringe Bildgrößen 

und hohe Verkaufspreise anfangs nicht die 

breite Masse an. Die eingeschränkte Lebensdauer 

der Displays bleibt bislang die größte Schwäche 

der Zukunftstechnologie. Das Thema 3-D wird 

seinen Aufstieg im digitalen Kino und im Videospielbereich 

feiern. Noch halten sich die Anbieter 

mit 3-D-Fernsehern allerdings zurück und aufgrund 

einer umständlich zu tragenden Brille wird 

das 3-D-Fernsehen nur eine Alternative zum bisherigen 

TV-Genuss sein. Dennoch ermöglicht das 

„neue Sehen“ den größten Erlebnisfaktor seit der 

Einführung des Farbfernsehens und bietet den 

Herstellern die Chance, weniger durch Technik, 

sondern vielmehr durch Inhalte zu punkten. 

Die Abkürzung 4K beschreibt eine Bildauflösung 

von rund acht Millionen Bildpunkten. Erste LCD- 

Displays sind bereits in Planung und obwohl solch 

eine hohe Auflösung im praktischen Fernsehbetrieb 

keine Rolle spielt, kann die LCD-Technologie 

davon profitieren. Hohe Auflösungen bei moderaten 

Leistungsaufnahmen und akzeptablen Preisen 

erlaubt derzeit nur die LCD-Technik. 

Mehr Vielfalt 

Vom Internetfernsehen über das 3-D-Erlebnisgroßbild 

bis zum schlauen Programmmanager 

werden die Flachbild-TVs von morgen immer 

breitere Kundeninteressen ansprechen und mit 

Sicherheit auch Ihr Wohnzimmer nachhaltig verändern. 

Interessant erscheint ebenfalls die Vision 

einer interaktiven Pinnwand, auf der Sie per 

Tastendruck Fotos, Notizen und Kalender auf 

der Oberfläche verändern können – und dies 

dank vierfacher HD-Auflösung in nie gekannter 

Qualität. 

Für OLED-Fernseher wird der allgemeine Startschuss 

erst 2011 fallen. Dann sind Bilddiagonalen ab 32 Zoll bei 

angemessener Lebensdauer der Displays realistisch. 

Die Bildschirmsteuerung per Handbewegung könnte 

der Fernbedienung bald Konkurrenz machen und zudem 

helfen, überschüssige Pfunde abzutrainieren. 

Sonys Playstation 3 könnte 

das 3-D-Zeitalter einläuten. 

Auf der CES liefen 

bereits Demos veröffentlichter 

Spiele. 

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NEUES 

Die neuen HD-Camcorder 

In der HD-Camcorder-Sparte kamen die Ankündigungen aktueller AVCHD-Modelle 

Schlag auf Schlag. Obwohl 2009 nicht mit bahnbrechenden Entwicklungen in Sachen 

Camcorder zu rechnen ist, kommen die Neuen mit vielversprechenden Features daher. 

VON TIM LUFT 

Sonys Flaggschiff soll nahezu doppelte Lichtempfindlichkeit gegenüber 

bisherigen Modellen bieten und ist mit einem GPS-Empfänger ausgerüstet 

Vom Aussterben bedroht: Canons „HV40“ ist der einzige bislang angekündigte 

HDV-Kassetten-Camcorder und ähnelt seinem Vorgänger stark 

Bilder: Canon, Panasonic, Samsung, Sony 

18 www.hdplustv.de

NEUES 

Panasonics Line-up für den europäischen 

Markt umfasst allein sechs HD-Modelle, 

die für jeden Geschmack und Geldbeutel 

etwas bieten sollen. Die Spitzenmodelle 

„HS300“ und „SD300“ verfügen über ein neues 

3MOS-Setup. Die drei 1/4.1 Zoll großen Bildwandler 

erreichen zusammen die beachtliche 

Auflösung von 9,15 Millionen Pixel. 

Wir hoffen, dass sich mit den neuen Bildwandlern 

Schärfe und Lowlight-Verhalten der 

Kameras spürbar verbessern werden, denn 

genau hier liegen die Schwächen der letzten 

Panasonic-Camcorder. Den großen Modellen 

wurden außerdem ein Sucher, Mikrofonanschlüsse, 

ein Zubehörschuh sowie ein manueller 

Funktionsring für die bessere Kontrolle per 

Hand spendiert. Die „HS300“ ist mit einer 120- 

Gigabyte-Festplatte ausgestattet, während die 

„SD300“ nur für Speicherkarten ausgelegt ist. 

Bildschirm zum Anfassen 

Panasonics Mittelklassemodelle „HS200“ und 

„SD200“ benutzen ebenfalls das neue Bildwandler-Setup, 

mit dem auch Fotos mit einer 

Auflösung von bis zu 10,6 Megapixel möglich 

sind, verzichten jedoch auf Sucher, Audioanschlüsse 

und Multifunktionsring, um ihre 

kompakten Ausmaße erreichen zu können. 

Die „HS200“ bietet zur Aufzeichnung eine 

80-Gigabyte-Festplatte, ihr Schwestermodell 

„SD200“ wiederum allein den SD-Karten- 

Slot. Die beiden Einsteigergeräte „HS20“ und 

„SD20“ verwenden zur Full-HD-Aufzeichnung 

einen einzelnen 1/6-Zoll-CMOS-Sensor, bieten 

16-fachen optischen Zoom und kommen in 

verschiedenen Trendfarben daher. Sämtliche 

Panasonic-Modelle greifen ab sofort auf einen 

Touchscreen zurück. Sonderfunktionen, beispielsweise 

die angekündigte Autofokusverfolgung 

durch Antippen eines bewegten Objekts 

auf dem Bildschirm, klingen bereits jetzt vielversprechend. 

Interessant scheinen uns auch die 

weiterhin avisierten Funktionen wie Zeitrafferund 

Highspeed-Aufnahme sowie der nochmals 

verbesserte optische Bildstabilisator. 

Bitte lächeln 

Sonys Spitzenmodell „HDR-XR520V“ glänzt mit 

verbesserter Bildelektronik („Exmor R“), Sony- 

G-Objektiv und einer riesigen 240-Gigabyte- 

Festplatte. Der neue 1/3.15-Bildwandler soll – 

so verspricht zumindest Sony – gegenüber bisherigen 

CMOS-Wandlern eine nahezu doppelte 

Lichtempfindlichkeit besitzen und deshalb besonders 

gut für Aufnahmen unter schwierigen 

Lichtverhältnissen geeignet sein. Die Festplatte 

der „XR520V“ kann im LP-Modus bis zu 92 

Stunden oder knapp vier Tage Film aufnehmen 

und dies dank des optischen Bildstabilisators 

sowie des „Active Modes“ ohne Verwackler. 

Besonderes Schmankerl und technologische 

Neuerung des Sony-Flaggschiffs sowie einiger 

anderer Modelle (u. a. „HDR-XR200VE“) ist 

die Integration eines GPS-Empfängers, der die 

AVCHD-Clips während der Aufzeichnung mit 

Standortdaten versieht. Die günstigeren Sony- 

Cams verfügen über Touchscreens von geringerer 

Größe (2,7 statt 3,2 Zoll), immer kleinere 

Festplatten und damit auch zunehmend kompaktere 

Ausmaße. Das kleinste Modell „HDR- 

CX105E“ nimmt nur auf dem „Memory Stick 

Pro Duo“ auf, bietet keinen GPS-Empfänger 

und dürfte in Größe und Funktionsumfang die 

zuletzt erschienene „CX11E“ ablösen. Übrigens 

beinhalten alle kommenden Sony-Modelle 

standardmäßig Gesichtserkennung inklusive 

Smile-Shutter-Funktion, die automatisch Fotos 

von lachenden Gesichtern schießt. 

Mehr Möglichkeiten 

Canon gab sich zur Consumer Electronics Show 

(CES) 2009 ebenfalls gleich mit mehreren Ankündigungen 

die Ehre und stellte mit seiner – 

jetzt „Legria“ getauften – Camcorder-Serie 

maßgebliche Verbesserungen gegenüber allen 

bisherigen Geräten in Aussicht. 

Zum Beispiel sollen die beiden Modelle der 

„Legria HF-S“-Serie, „HF S10“ und „HF S100“ 

endlich über das lang ersehnte Multifunktionsrad 

verfügen und dank neuem DIGIC-DV- 

III-Prozessor viele manuelle und automatische 

Funktionen bereitstellen. Dazu gehören neben 

der nun obligatorischen Gesichtserkennung, 

xvYCC-Farbraum und Zebrafunktion auch ein 

paar für den Consumer-Bereich eher untypische, 

dennoch wünschenswerte Anwendungen, wie 

manuelle Limitierung der elektronischen Bildverstärkung 

(Gain), Farbbalkenanzeige und ein 

stark verbesserter Fokusassistent. 

Unterhalb der beiden Spitzenmodelle „HF S10“ 

und „HF S100“ sind die etwas günstigeren Geräte 

„HF20“ bzw. „HF200“ angesiedelt. Sie verfügen 

ebenfalls über den neuen Bildprozessor, 

müssen aber mit einem etwas kleineren CMOS- 

Sensor auskommen und leider auf das Funktionsrad 

verzichten. Mit Pre-Recording, Video- 

Snapshot-Funktion und Gesichtserkennung für 

bis zu 35 Gesichter ist der Funktionsumfang 

im Vergleich zu bisherigen Canon-Modellen 

dennoch deutlich gewachsen. Canon kündigte 

übrigens als einziger Hersteller auch noch einen 

HDV-Camcorder an. Die kassettenbasierte 

„HV40“ tritt, leider nur mit wenig Updates, die 

Nachfolge der viel gelobten „HV30“ an. Samsung 

legt im Camcorder-Bereich ebenfalls mit 

vier jeweils leicht abgestuften Full-HD-Geräten 

nach. Das Spitzenmodell „HMX-H106“ verfügt 

über eine schnelle 64 Gigabyte große Solid 

State Disk (SSD) zur Aufnahme, einen großzügigen 

1/4.5-Zoll-Bildwandler und ein „Varioplan 

HD“-Objektiv von Schneider-Kreuznach 

inklusive des bislang schmerzlich vermissten 

optischen Bildstabilisators. Insgesamt verspricht 

es ein spannendes Camcorder-Jahr 2009 zu 

werden und möglicherweise können wir Ihnen 

bereits in der kommenden Ausgabe einige Tests 

präsentieren, denn die ersten der vorgestellten 

Geräte werden dieser Tage ausgeliefert. 

Panasonics Vorzeigemodell soll dank 3MOS-Technik 

eine nie da gewesene Bildschärfe erreichen. 

Canons AVCHD-Modelle standen bereits 2008 an der 

Spitze und könnten das mit neuem DIGIC-DV-Bildprozessor 

auch dieses Jahr schaffen. 

Der Nachfolger des Überraschungs-Camcorders 2008 

von Samsung kommt mit SSD, Touchscreen und optischem 

Bildstabilisator auf den Markt. 

Kompakte Ausmaße und großes Funktionsaufgebot: 

Sonys Camcorder sind vollgepackt mit Technik. 


INHALTE 

Pixars Geniestreich: Wall-E 

Vom Roboter, der auszog, die große Liebe zu finden 

Falko Theuner 

Redakteur 

Höllisch gute Unterhaltung 

„Hellboy II“ ist das Fantasy-Highlight auf Blu-ray 

Dramatischer Western 

„Die Ermordung des Jesse James durch den 

Feigling Robert Ford“ auf Premiere HD 

Straßenkampf neu aufgelegt 

Wiedergeburt eines Arcade-Klassikers 

in 3-D: „Street Fighter IV“ 

Heureka! 3-D steht vor der Tür! Oder 

doch nicht? Die Gerätehersteller 

scheuen sich bislang vor der nächsten 

Revolution im Heimkino. Kein Wunder, 

denn bei der heutigen massenmarktfähigen 

Technologie ist regelmäßiges 

3-D-Schauen einfach zu anstrengend 

für die Augen. 

Als Event-Kino kann man sich das 

Ganze in näherer Zukunft schon eher 

vorstellen. Hollywood-Größen wie 

Jeffrey Katzenberg (Dreamworks) 

und James Cameron („Titanic“-Regisseur) 

rühren bereits jetzt kräftig die 

Werbetrommel für ihre kommenden 

3-D-Projekte „Monsters vs. Aliens“ 

und „Avatar“. Ebenso sind zahlreiche 

weitere Titel von Studios wie Disney, 

20th Century Fox und Warner Bros. 

angekündigt. Sie wollen den Kinogängern 

etwas bieten, was zu Hause 

noch nicht möglich ist. Gut so, denn 

genauso wie Christopher Nolans „The 

Dark Knight“ durch IMAX-Aufnahmen 

aufgewertet wurde, könnte der 

Einsatz einer zusätzlichen Tiefenebene 

ein durchaus sinnvolles Stilmittel sein. 

Die Umstellung der einzelnen Lichtspielhäuser 

auf 3-D ist mit der neuen 

Digitaltechnologie auch nicht mehr so 

kostspielig, weshalb 2009 möglicherweise 

wirklich ein großer Wandel in 

der Kinolandschaft ansteht. 

Bilder: Capcom, Disney Home Entertainment, Universal, Warner 

20 www.hdplustv.de

INHALTE 

Blu-ray-Höhepunkte 

Wer der Meinung ist, das Beste komme immer nur zum Schluss, der irrt. Auch zu Beginn 

dieses Jahres flattert das eine oder andere Blu-ray-Highlight in die Verkaufsregale. Ob 

„Wanted“, „Wall-E“ oder „Hellboy II“ – es ist für jeden Geschmack etwas dabei. 

VON DOMINIK DROZDOWSKI, DOMINIK LIEBSCH, MARIO HESS UND FALKO THEUNER 

Wanted 

Das Leben von Wesley Gibson (James McAvoy) verläuft 

nach dem typischen Standardskript einer langweiligen 

Alltagskomödie: Seine Freundin betrügt ihn 

mit seinem besten Kumpel, sein Chef macht ihn zur 

Schnecke und überhaupt hat er noch rein gar nichts 

im Leben erreicht. Eines Tages kommt sein Vater durch 

ein ominöses Attentat ums Leben und auch er wird 

verfolgt. Doch in letzter Sekunde eilt ihm die graziöse 

Fox (Angelina Jolie) zu Hilfe und führt ihn in eine Vereinigung 

von Attentätern ein, die die Geschichte in ihre 

Bahnen lenkt. Bevor Wesley zur kugelschleudernden 

Tötungsmaschine wird, muss 

er ein hartes Training absolvieren. 

Um einen annähernden, 

wenn auch nicht 

allzu verfremdeten Comiclook 

zu erzeugen, griffen die 

Macher auf einen erhöhten 

Kontrast zurück, durch den 

einige Details verschwinden. 

Auch der Einsatz diverser Farbfilter lässt den Streifen 

fiktiver erscheinen, wobei das Orange besonders 

hervorsticht. Die Darstellung der Kolorierung ist sehr 

kräftig, ohne dabei in andere Farbbereiche zu strahlen. 

Ein satter Basseinsatz und aufregende Rundumklänge 

machen die hörbare Action perfekt. Was ein 

wenig stört, ist die zu leise abgemischte Dialogspur: 

Alles rumpelt und kracht, nur die Stimmen gehen unter. 

Im Großen und Ganzen ist der Sound gelungen, 

was man unter anderem auch an der Weberei-Szene 

bemerkt, in der die Geräusche so aus allen Boxen feuern, 

dass sich ein komplett dreidimensionaler Raum 

um den Hörer bildet. An Extras wurde nicht gespart. 

Der erste große Themenschwerpunkt liegt bei den 

Spezialeffekten und den Stunts. Eine alternative Eröffnung 

zeigt einen mittelalterlichen Auftragsmörder, 

der wie in dem Videospielhit „Assassins Creed“ seiner 

tödlichen Tätigkeit nachgeht. Der Rest setzt sich 

aus Making-ofs zusammen, die dem Zuschauer den 

Übergang vom Comic zum Film nahebringen. 

Bildqualität 

Bilder: Universal 

Tonqualität 

Film-Verleih Universal 

Genre 

Action 

Format Blu-ray, BD 50 

Bild MPEG-4, 2 ,35: 1 

Ton DTS-HD MA 5.1 (engl.), DTS 5.1 

Release-Datum erhältlich 

Anzahl der Blu-ray Discs Inhalte | HD+TV | 2.2009 21

INHALTE 

Wall-E – Der Letzte räumt die Erde auf 

Für die Konkurrenz ist der Start eines Animationsfilms 

aus der Pixar-Schmiede regelmäßig konsternierend. 

So sehr sie sich anstrengen, die Messlatte in 

diesem Genre wird von den Kaliforniern definiert. 

Bereits „Ratatouille“ verband kongenial Unterhaltung 

und grandiose CGI. Kaum zu glauben, aber 

der würfelförmige Roboter namens Wall-E zeigt zumindest 

visuell eine weitere Steigerung. Jene Blechbüchse 

räumt in ferner Zukunft den Müllberg auf, 

der ehemals Erde hieß. Die Menschheit verschwand 

bereits 700 Jahre zuvor per Luxusliner Richtung 

Weltall. Eine gigantische Roboterflotte sollte das 

hinterlassene Chaos beseitigen, um künftigen Generationen 

eventuell die Rückkehr zu ermöglichen. 

Allerdings machen Menschen Fehler, sodass lediglich 

ein Wall-E (die Abkürzung für „Waste Allocation 

Load Lifter – Earthclass“) in der wüsten Landschaft 

zurückblieb. 

Liebe im Weltall 

Mit staunenden Augen erforscht Wall-E den Planeten. 

Täglich geht er dem monotonen Werk nach, 

hilft seinem einzigen Freund (eine Kakerlake) oder 

sammelt kuriose Artefakte. Kurzum: Das Dasein 

des Roboters ist geprägt von Pflichterfüllung und 

unschuldiger Neugier. Der nahezu vollständige Verzicht 

auf echte Sprache begünstigt die Identifikation. 

Jede gesprochene Zeile 

würde das freundlich-naive 

Schema aufbrechen. Erst die 

Landung einer Drohne namens 

Eve (!) bringt den eingefahrenen 

Ablauf durcheinander. 

Zunächst erschreckt, 

dann erstaunt, nimmt sich 

Wall-E der „Dame“ an und 

Bildqualität 

Tonqualität 

Film-Verleih Walt Disney Studios Home Ent. 

Genre 

Animation 

Format Blu-ray BD 50 

Bild VC-1, 2.39 : 1 

Ton DTS-HD 5.1 (engl.), DTS-ES 5.1 


präsentiert ihr die Wunder seines Kosmos. 

Eine Liebesgeschichte entsteht. Rührendwitzig 

sind die Momente, in denen der 

rostige Schwerarbeiter der Hightech-Besucherin 

die gefundenen „Kunstwerke“ präsentiert. 

Einpackfolie bringt Eve zum Lächeln, ein 

poröses Videoband des Klassikers „Hello, Dolly!“ 

lässt beide tanzen. Zauberhaft zudem die Umsetzung: 

Das Feuer der Liebe entzündet ein Zippo-Feuerzeug. 

Ein letztes Fundstück sorgt schließlich dafür, 

dass Eve ihren Auftrag erfüllt. Sie muss fort. Wall-E 

folgt ihr und eine fantastische Reise durch das Universum 

beginnt. „Wall-E“ sprüht vor charmantem, 

sensiblem Witz. Außerdem wird unterschwellig 

Kritik an der bestehenden Konsumgesellschaft geübt. 

Werbung pflastert die Straßen, alle Menschen 

sind faul und fett. Ihr Schicksal liegt im Ermessen 

kybernetischer Intelligenz. Für einen Animationsfilm 

gewagte Augenblicke. Aber somit bietet „Wall-E“ 

allen etwas. Sci-Fi-Fans erkennen ferner diverse Reminiszenzen, 

angefangen bei „2001: Odyssee im 

Weltraum“ bis hin zu „Alien“ (achten Sie im Original 

genau auf den Schiffscomputer, gesprochen von 

Sigourney Weaver!). 

Klang der Stille 

Der digitale Transfer des Films auf Blu-ray kann ohne 

Einschränkungen als grandios bezeichnet werden. 

Die vorliegende UK-Fassung (Doppeldisc) überzeugt 

mit extrem scharfen Bildern, hohen Bitraten sowie 

dem originalen Kinoformat. Beachtenswert sind 

die unglaubliche Detailfülle und das verwendete 

Farbspektrum. Die Erde der kommenden Jahrhunderte 

erscheint aufgesprungen, rau bis rostig, wobei 

das matte Sonnenlicht viel zum zerschundenen 

Look beiträgt. Lediglich Nahaufnahmen von glatten 

Außenhüllen oder Ähnlichem weisen bei der Darstellung 

von Lichtkränzen Unregelmäßigkeiten auf. 

Klangtechnisch stimmt die Abmischung bis in die 

kleinsten Nuancen. Extras: Von zusätzlichen Szenen, 

urkomischen Kurzfilmen („Presto“, „Burn-E“) 

und einem animierten Menü über lustige Arcade- 

Spielchen („Space-Taxi“ lässt grüßen) bis hin zum 

obligatorischen Audiokommentar liegen sämtliche 

denkbaren Informations- und Unterhaltungsextras 

vor. „Wall-E“ ist der erste Blu-ray-Pflichtkauf 2009. 

Bilder: Koch Media, Sony Pictures, Walt Disney Studios Home Entertainment 

22 www.hdplustv.de

Jagdfieber 2 

Damhirsch Eliot steht kurz davor, zum Traualtar 

zu schreiten, um die hübsche Giselle zu heiraten. 

Doch irgendwer hat den wurstförmigen Dackel Mr. 

Weenie gekidnappt. Die Feierlichkeiten müssen also 

verschoben werden, denn jetzt ist erst einmal Zeit 

für eine Rettungsaktion durch ein tierisches Sondereinsatzkommando. 

Bär Boog, Eliot und ihren Freunden 

aus dem Wald ist jedes Mittel recht, um Mr. 

Weenie vor den Pudel-Bösewichtern zu schützen. 

Diese wollen ihn nämlich seinen Besitzern aushändigen. 

Der einfach gestrickte Plot hält wie bei Animationsfilmen 

dieser Art viele 

witzige Dialoge und Gags 

bereit. Schon allein die fluffigen 

Entführer garantieren 

so manche Lacher. Einige 

englische Originalstimmen 

wurden ausgetauscht, doch 

das hört man der deutschen 

Synchronisation nicht an. 

Oxford Murders 

Martin (Elijah Wood) ist ein begabter Mathematikstudent, 

der für seine Forschungen ein Auslandssemester 

an der Oxford-Universität verbringt. Dort 

möchte er sein Vorbild, den genialen Logiker Prof. 

Arthur Seldom (John Hurt), als Doktorvater gewinnen. 

Dieser will jedoch nichts von Martin wissen, bis 

ein seltsamer Mord geschieht, der beide auf eine 

knifflige Jagd schickt. Nur wenn sie das nächste 

Symbol einer logischen Reihe entschlüsseln, kommen 

sie dem Serienkiller auf die Schliche. Doch es 

ist nicht alles, wie es scheint, und der Schluss dürfte 

selbst einen mit allen Wassern 

gewaschenen Krimifanatiker 

überraschen. Herausragend 

ist die Blu-ray nur 

durch den Inhalt, nicht aber 

wegen ihres Transfers. Störend 

fällt der milchige Kontrast 

auf, der durch farbliche 

Verfremdungen hervorgeru- 

fen wird. Warme Orangetöne wechseln sich mit kalten 

Türkis- und Blaufärbungen ab und ersetzen das 

Schwarz durch verwaschene und dunkle Farben. Tonal 

überzeugt der Titel schon eher, denn sowohl die 

Soundqualität als auch die Abmischung sind rundum 

gelungen. Der DTS-HD-MA-Track weist eine gute 

Räumlichkeit auf, was besonders bei dem Konzert 

in der Mitte des Films auffällt. Auf der Bonus-DVD 

befinden sich Interviews und Hintergründe. 

INHALTE 

Bildqualität Test in HD+TV 03/09 

Tonqualität Test in HD+TV 03/09 

Film-Verleih Sony Pictures 

Genre 

Animation 


Bild MPEG-4, 1,78 : 1 

Ton Dolby True HD 5.1 


Bildqualität 

Tonqualität 

Film-Verleih Koch Media 

Genre 

Krimi 


Bild VC-1, 2,35 : 1 

Ton DTS-HD MA 5.1 


King Of Queens 

Was soll man zu einer Kultserie, die jeder kennt, 

schon großartig sagen? Für den unwahrscheinlichen 

Fall, dass Sie noch nie von Pantoffelheld 

Doug Heffernan gehört haben sollten, hier eine 

kurze Zusammenfassung des Serienprinzips: Die 

Eheleute Doug und Carrie zanken sich für gewöhnlich 

so lange über irgendeine Alltäglichkeit, 

bis sie sich wieder versöhnen. Wenn keiner der 

beiden einen Streit auslöst, sorgt Dougs störrischer 

und leicht seniler Schwiegervater Arthur für Unruhe. 

Sobald sich die drei auf ihre sympathisch-tollpatschige 

Art und Weise 

fetzen, bleibt kein Auge 

trocken. Neun Staffeln in 

neun Jahren sprechen Bände 

über den weltweiten 

Publikumserfolg. Die ersten 

drei Staffeln können nun 

auch auf Blu-ray erstanden 

werden. Doch erwarten Sie 

keine typische Blu-ray-Qualität, wenn Sie eine der 

Scheiben in Ihren Player einlegen. So etwas wie 

Raumklang oder Dynamik können Sie gleich von 

Ihren Ansprüchen an die Disc streichen. Die 13 Folgen 

pro Scheibe passen auch nur auf den Datenträger, 

weil das Bild nur selten HD-Flair versprüht 

und auch dementsprechend aussieht. Neben seiner 

dürftigen Schärfe fällt ein starkes Bild- bzw. 

Farbrauschen negativ auf. Zumindest der Kontrast 

ist passabel und verbessert die Gesamtwertung 

ein wenig. Die Sonderausstattung lässt ebenfalls 

zu wünschen übrig. Lediglich ein Kurzbeitrag mit 

dem Hauptdarsteller Kevin James und ein Audiokommentar 

erwarten den Zuschauer als Bonus. 

Wenn Sie also Geld sparen wollen, legen wir Ihnen 

den Kauf der günstigeren DVD-Edition ans Herz. 

Diese steht der Blu-ray in nichts nach. Fans der 

Serie sollten am besten gleich zur Gesamtedition 

greifen, was letztendlich noch einmal die Geldbörse 

schont. 

Bildqualität 

Tonqualität 


Genre 

Sitcom 


Bild VC-1, 1,78 : 1 

Ton DTS 2.0 


Anzahl der Blu-ray Discs 

Inhalte | HD+TV | 2.2009 23

INHALTE 

Planet der Affen 

Zum 40. Jubeljahr des Science-Fiction-Klassikers 

wirft 20th Century Fox die vollständig restaurierte 

Reihe in einer 5-Disc-Collector’s-Edition auf den 

Markt, die sich sehen lassen kann. Den Einstieg 

meistert der erste „Planet der Affen“ mit Bravour, 

denn er sieht für sein Alter genial aus. Hier landen 

die drei Astronauten Taylor (Charlton Heston), 

Dodge (Jeff Burton) und Landon (Robert Gunner) 

auf einem vermeintlich fremden Planeten, der von 

intelligenten Primaten bewohnt ist. Nach mehreren 

Auseinandersetzungen und vielen philosophischen 

Diskussionen über den Verbleib der gefährlichen 

Menschen kommt es zu 

einer Wendung, die Kinogeschichte 

schrieb: Dem 

letzten überlebenden Weltraumfahrer 

gelingt die Flucht 

mithilfe der Psychologin Zira 

und ihres Mannes Dr. Cornelius. 

Dadurch wird ihm ge- 

nug Zeit eingeräumt, um zu erkennen, dass er sich 

in Wirklichkeit auf der zukünftigen Erde befindet. 

Grundsätzlich wurde bei der Überarbeitung des teils 

40 Jahre alten Materials ein gleichbleibend hoher 

Qualitätsstandard eingehalten. Freilich unterscheidet 

sich das Bild in Kontrast und Farbe von aktuellen 

Produktionen. Das ist allerdings so beabsichtigt, 

schließlich soll der Film wirken wie am ersten Tag. 

Da die Restaurierung von dem Quellmaterial abhängt, 

variiert allerdings auch der optische Eindruck 

von Szene zu Szene. Taucht z. B. ein durch Überblendung 

oder Blue Screen erzeugter Spezialeffekt 

auf, stimmen weder Schärfe noch das erblassende 

Schwarz. Der neue DTS-5.1-Mix der deutschen Tonspur 

klingt sehr flach. Auf isolierte Filmmusik wurde 

bei dem ersten Film der Kinoreihe leider verzichtet. 

Ansonsten beinhalten die anderen Scheiben dieses 

Sammlerfeature durch die Bank. Als Ausgleich sind 

fast alle Bonusinhalte der Blu-ray-Sammlung auf der 

ersten Disc enthalten. 

Bildqualität 

Tonqualität 

Film-Verleih 20th Century Fox 

Genre 

Science-Fiction 


Bild MPEG-4, 2 ,35: 1 



Serenity 

The Illusionist 

Der Film entwickelt die Geschichte der kurzlebigen, 

aber beliebten Serie „Firefly“ weiter. Hauptdarsteller 

sind ein klappriges Raumschiff, seine Crew und der 

Kapitän Malcolm Reynolds (Nathan Fillion). Zur Story: 

Ein hartnäckiger Kopfgeldjäger (Chiwetel Ejiofor) 

ist hinter der autistischen River (Summer Glau) her. 

Zugleich muss die Serenity das Territorium der Reaver 

durchqueren. Insgesamt ein würdiger Abschluss 

der Serie und auch für sich stehend ein sehr guter 

Science-Fiction-Film. Sattes Weltraum-Schwarz und 

ein überzeugender Kontrast schaffen räumlich wirkende 

Bilder. Leider trübt ein 

ziemlich starkes Rauschen 

die Detailfülle. Anschnallen 

im Filmsessel ist außerdem 

angesagt, denn der DTS-Ton 

und vor allem die kräftigen 

Bässe lassen das Heimkino 

erbeben. Es sind zwei Bildin-Bild-Spuren 

enthalten. 

Bildqualität 

Tonqualität 


Genre 



Bild VC-1, 2,35 : 1 

Ton 

DTS 5.1, DTS-HD 5.1 (engl.) 


2006 kamen fast zeitgleich zwei „magische“ Filme 

in die Kinos, die die Zuschauer durch eine suggerierte 

Täuschung überraschen wollten: Christopher 

Nolans „Prestige“ und Neil Burgers „The Illusionist“. 

Während Nolans Staraufgebot mit Hugh Jackman 

und Christian Bale hierzulande sehr gut ankam, 

blieb Edward Norton als exotischer Magier Eisenheim 

fast unbeachtet. Dabei ist der Film in seiner 

Qualität keineswegs minderwertiger als „Prestige“ 

und wurde ebenfalls für einen Oscar nominiert. 

Illusionist Eisenheim tourt in der Handlung durch 

das Wien um 1900. Bei einer 

seiner spektakulären 

Vorführungen trifft er seine 

Jugendliebe Sophie (Jessica 

Biel) wieder, die in Kürze 

vom rüden Kronprinzen Leopold 

(Rufus Sewell) geehelicht 

werden soll. Sophie 

will mit dem Magier fliehen, 

Bildqualität Test in HD+TV 03/09 

Tonqualität Test in HD+TV 03/09 

Film-Verleih Ascot Elite 

Genre 

Mystery-Thriller 


Bild MPEG-4, 1,85 : 1 



doch das kann der machthungrige Egozentriker 

nicht zulassen, weshalb er seinen privaten Wachhund, 

Inspektor Uhl (Paul Giamatti), auf sie ansetzt. 

Dieser jedoch, selbst ein Laien-Magier, ist fasziniert 

von den Illusionen des Zaubermeisters und dementsprechend 

hin- und hergerissen zwischen Sympathie 

und Pflichtbewusstsein. Das intrigante sowie blutige 

Drama nimmt seinen Lauf und hält noch den einen 

oder anderen unerwarteten Wendepunkt bereit. 

Bilder: 20th Century Fox, Ascot Elite, Universal 


Anzahl der Blu-ray Discs

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INHALTE 

Die Mumie – Das Grabmal des Drachenkaisers 

Ein weiteres Mal wurde die Mumie aus dem Keller 

der Filmindustrie gezerrt. Heraus kam ein einziges 

Desaster, das maximal Zwölfjährige begeistern dürfte. 

Schauplatz ist diesmal das ferne China. Martial-Arts-Star 

Jet Li spielt den Drachenkaiser, der als 

Opfer eines Fluchs auch Jahrhunderte nach seinem 

Ableben eine Terrakotta-Armee befehligt. Um ihn davon 

abzuhalten, die ganze Macht der Unsterblichkeit 

zu erlangen, fliegen die O’Connells (Brendan Fraser, 

Maria Bello) ins Land der aufgehenden Sonne. Der Rest 

des flachen Plots lautet kurz gefasst: Sohn, Schnee, 

Yetis, Drachen, Tonkrieger, 

Ende! Technisch ist die Disc 

allerdings absolut empfehlenswert. 

Die sehr scharfen 

Panoramaaufnahmen, das 

detaillierte Schneetreiben 

und auch die Massenszenen 

wissen zu gefallen. Allerdings 

müssen dem Kameramann ei- 

nige unscharfe Nahaufnahmen angekreidet werden. 

Und obwohl die Computereffekte sehr detailliert wirken, 

kann man ihren Videospielcharakter nicht leugnen. 

Bei Football spielenden Yetis kann man das aber 

nie. In puncto Klang ist der Audiomix durchaus spannend. 

Surrende Fallen, abprallende Schüsse oder eine 

dynamische Fahrradklingel – der Ton macht einfach 

Spaß. Zahlreiche Featurettes runden die gelungene 

Präsentation ab. Das meiste davon ist in SD-Auflösung 

gehalten. Wie von Universal gewohnt darf per 

U-Control während des Films eine von vier Bild-in- 

Bild-Spuren angewählt werden. So hält der Szenen- 

Explorer den Vergleich mit dem Storyboard bereit 

und präsentiert zusätzlich B-Roll-Aufnahmen vom 

Set. „Kenne Deine Mumie“ bietet zahlreiche Vergleiche 

zu den Vorgängern. „Die Herausforderung des 

Drachenkaisers“ liefert noch einmal alle Hintergründe 

zum aktuellen Film und der visuelle Kommentar lässt 

keinen Zweifel mehr daran, dass die Blu-ray dem Zuschauer 

keine Filminfo vorenthält. 

Bildqualität 

Tonqualität 


Genre 

Abenteuer-Action 


Bild MPEG-4, 2 ,35: 1 



Street Kings 

Der desillusionierte Polizist Tom Ludlow (Keanu 

Reeves) ist mit seinen skrupellosen Methoden erfolgreicher 

als jeder andere Polizist in Los Angeles, bis 

einer seiner Partner in seinem Beisein brutal niedergeschossen 

wird. Während des Feuergefechts verirrt 

sich auch eine Kugel aus Ludlows Waffe in den 

Körper des Opfers. Nun will der gefeierte „Held“ 

mit allen Mitteln seinen Ruf verteidigen. Der ständige 

Wechsel zwischen natürlichem und künstlichem 

Licht verändert immer wieder die Farbgebung, die 

Farbsättigung sowie den Kontrast. Im Büro z. B. besitzt 

Ludlows blaue Kleidung 

kaum abgrenzbare Konturen. 

Laufen Dialoge noch 

in normaler Lautstärke ab, 

pegeln sich die folgenden 

Actionsequenzen erst nahe 

der Schmerzgrenze ein. Nur 

ständiges Nachregeln verhilft 

hier zur Erträglichkeit. 

Bildqualität 

Tonqualität 


Genre 

Action-Thriller 


Bild MPEG-4, 2 .35: 1 



Awake 

Ein wenig erinnert „Awake“ schon an „Vanilla 

Sky“, diesen Thriller um Selbsterkenntnis, dessen 

bahnbrechende Reise ins Ich sich in kein gängiges 

Genre quetschen lässt. Im Mittelpunkt steht wieder 

ein reicher Sonnyboy, der kurz vor einer schwerwiegenden 

Operation steht. Clay Beresfords (Hayden 

Christensen) Herz ist zu schwach und muss ausgetauscht 

werden. Vertrauensvoll begibt er sich unter 

das Messer seines guten Freundes und Arztes Jack 

Harper (Terrence Howard). Das Grauen beginnt, als 

die Vollnarkose nicht anschlägt und Clay im halbwachen 

Zustand die Öffnung 

seines Brustkorbs miterlebt. 

Zu allem Übel hegen Harper 

und seine Kollegen finstere 

Pläne, die den Tod des Patienten 

vorsehen ... 

Wenn es um psychologisierte, 

ruhige Thriller geht, 

möchte man schon fast von 

Bildqualität 

Tonqualität 

Film-Verleih Kinowelt 

Genre 

Thriller 


Bild MPEG-4, 2.35 : 1 



einem standardmäßigen Einsatz von Rot- und Blaufiltern 

sprechen. Passend zur düsteren Stimmung 

wurde das Bild nachträglich abgedunkelt, damit die 

Schatten in den Gesichtern der Figuren noch eindrucksvoller 

wirken. Leider sind auch Unschärfen 

eine Folge davon. Und diese beziehen sich nicht nur 

auf den verliebten Subjektiv-Blick des Protagonisten 

Clay. Selbst wenn die Personen auf gleicher Höhe 

stehen, fokussiert die Kamera ohne erkennbaren 

Grund nur eine an. Details werden nur in Panoramen 

wie der Angelszene am East River stark genug herausgestellt. 

Spärlich eingesetzte Musik und dezente 

Sounds machen den Film nicht weniger hörenswert. 

So wird Clays ungemütlicher Aufenthalt auf dem 

OP-Tisch von den geisterhaften Arztstimmen aus 

dem Hintergrund begleitet. Da sich die Handlung 

aus seiner Perspektive abspielt, stehen Fantastereien 

rund um sein Leben im Vordergrund und damit auch 

im Frontbereich Ihrer Surround-Anlage. HD-exklusives 

Bonusmaterial wurde im Übrigen weggelassen. 

Bilder: Kinowelt, Koch Media, Sony Pictures Home Entertainment, Universal 



Rescue Dawn 

Der Navy-Pilot Dieter Dengler wird 1965 über Laos 

abgeschossen und fällt in die Hände der Nordvietnamesen. 

Als er der Gefangenschaft entkommen 

kann, wartet die Heimtücke des Dschungels auf 

ihn. Nun beginnt der wahre Überlebenskampf ... 

Regielegende Werner Herzog widmet sich den Folgen 

der Kriegsgräuel und inszeniert ein staubtrockenes 

Survival-Abenteuer. Im Zentrum stehen keine Materialschlachten, 

sondern ein ambitionierter Christian 

Bale („The Dark Knight“). 

„Rescue Dawn“ überzeugt 

durch ihn und die Authentizität 

der Umgebung. Ruhig 

streift die Kamera durch das 

Dickicht und zeigt ein Höchstmaß 

an Kontrast und Schärfe. 

Die Form- und Farbvielfalt 

springt einem in zahlreichen 

Details und betörend-atmosphärischen Bildern förmlich 

ins Auge. Leichte Unschärfen an den Bildrändern 

und verschmerzbares Bildrauschen lassen sich an einer 

Hand abzählen. Der Mehrkanalmix klingt frontlastig 

und offenbart nur selten dynamischere Ausflüge. Jedoch 

kann die Disc mit gelungener Abmischung glänzen. 

Neben informativem Hintergrundmaterial durch 

Bild-in-Bild-Informationen gibt es auch eine Vielzahl 

an Featurettes. Hier erfährt der Herzog-Fan mehr über 

die Arbeit des Exzentrikers am Set. Zusätzlich zum tollen 

Making-of findet sich ein interaktives HD-Feature, 

in dem man an der animierten Memorial Wall des Veteranendenkmals 

in Washington Informationen über 

gefallene Soldaten des Vietnamkrieges abrufen kann. 

Die Kaufempfehlung fällt zugunsten der Herzog- und 

Bale-Fans aus, aber auch geschichtsinteressierten Cineasten 

wird die Blu-ray den Vietnamkrieg aus einer 

anderen Perspektive zeigen. 

INHALTE 

Bildqualität 

Tonqualität 

Film-Verleih Sony Pictures 

Genre 

Kriegsdrama 


Bild MPEG-4, 1.85 : 1 

Ton Dolby True HD 5.1 


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Applaus von allen Seiten: 

Europas bestes High End 

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Inhalte | HD+TV | 2.2009 27 

Spielt die Hauptrolle in jedem Heimkino.

INHALTE 

Hellboy II: Die goldene Armee 

Schon der erste „Hellboy“-Film war auf DVD und 

Blu-ray erfolgreicher als im Kino. Unter anderem lag 

das an der Qualität der Scheiben. Diese Tradition 

möchte der zweite Teil wahren, denn auch er weist 

Tonnen an überraschendem Bonusmaterial auf und 

präsentiert höchste Bild- und Tonqualität. Diesmal 

muss Hellboy (Ron Perlman) mit seinen außergewöhnlichen 

Partnern den Elfenprinzen Nuada (Luke 

Goss) stoppen. Der möchte nämlich mit einer riesigen 

Armee aus goldenen Golems die Menschheit ausrotten. 

Ganz ohne Grund entwickelte dieser seinen 

düsteren Plan natürlich nicht: Zu sehr drängten die 

Menschen die Wälder zurück und beraubten damit 

die Fabelwesen ihrer Heimat. Hellboy muss sich also 

für eine Seite entscheiden. Die zahlreichen Monster 

des Films entsprangen teilweise der schrägen Fantasie 

des Regisseurs Guillermo del Toro. Und glauben 

Sie uns, schon allein die vielfältigen Kostüme machen 

„Hellboy II“ zum phänomenalen 

Augenschmaus. 

Zur Realität wurden del Toros 

geniale Visionen durch klassische 

Animatronik und CGI- 

Effekte der neusten Generation. 

So flitzen Hunderte 

kleiner „Zahnfeen“ durch die 

Gänge eines dunklen Hauses 

und hinterlassen in Bezug auf die Schärfe einen bleibenden 

Aha-Effekt. Farbfilter wurden dabei zwar 

eingesetzt, jedoch wirken sie wesentlich dezenter als 

in anderen Fantasy-Streifen, wie z. B. „Die Chroniken 

von Narnia“. Tonal entspricht die Abmischung den 

Standards aktueller Kino-Blockbuster: wuchtig, dynamisch 

und räumlich. Gab es auf der von Sony Pictures 

vertriebenen Scheibe des ersten Teils noch unkomprimierten 

PCM-Ton auf sechs Kanälen zu bestaunen, 

so bietet Universals Version von Teil zwei nur im 

englischen Original DTS-HD MA 7.1. Nichtsdestotrotz 

gefällt auch die deutsche DTS-5.1-Abmischung durch 

ihre für Heimkinos interessante Dynamik. 

Bildqualität 

Tonqualität 


Genre 

Fantasy-Action 


Bild MPEG-4, 1,85 : 1 


Release-Datum 26. Februar 2009 

News aus der HD-Welt 

Nachtests: 

In Japan wurde der 30 Minuten längere 

Director‘s Cut von „Final Fantasy VII: Advent 

Children“ angekündigt. Auf der Scheibe soll sich 

außerdem eine Demo des anstehenden Rollenspielhits 

„Final Fantasy XIII“ befinden. 

Der aktuelle James-Bond-Film „Ein Quantum 

Trost“ erscheint am 27. März auf Blu-ray. Zur 

satten Ausstattung gehören zahlreiche Behindthe-Scenes-Dokumentationen, 

ein Musikclip sowie 

diverse „Crew Files“. Ob es eine deutsche 

DTS-HD-MA-Tonspur geben wird, ist noch nicht 

bekannt. 

Die Chroniken von 

Narnia: Prinz Kaspian 

von Narnia 

Bildqualität 

Tonqualität 

The Dark Knight 

Einen Tag vor dem Bond-Release, also am 

26. März, veröffentlicht Universal alle drei Jason- 

Bourne-Teile auf Blu-ray. Eine Komplettbox mit 

allen Teilen soll ebenfalls erscheinen. 

Bildqualität 

Tonqualität 

Bilder: Universal 



ALLES IN BLAU 

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INHALTE 

Spielehöhepunkte in HD 

Ein heißes Spielefrühjahr steht uns bevor! Eröffnet wird es vom vierten Teil der „Street 

Fighter“-Reihe, sechs Tage später erscheint bereits das nicht weniger erwartete „Killzone 2“ 

von Sony. Action auf höchstem Niveau – Spielerherz, was willst du mehr? 

VON FALKO THEUNER 

Street Fighter IV 

Alte „Street Fighter“-Veteranen dürfen wieder in die 

Hände spucken und sich auf eine wohldosierte Tracht 

Prügel einstellen. Der Klassiker unter den Beat-‘em- 

Up-Titeln geht in die vierte Runde und verbindet aktuelle 

3-D-Grafik mit einem leicht zu erlernenden, aber 

schwer zu meisternden Spielinhalt. Doch zunächst zu 

den Kämpfern: Es sind natürlich wieder alle Vertreter 

des legendären zweiten Teils dabei. Ryu und Co. 

braucht also niemand zu missen und auch Figuren 

aus den Alpha-Ablegern wie Sakura und Dan sind 

mit von der Partie. Als neue Anwärter auf den Champion-Titel 

treten Guiles Kontrahent Abel, der übergewichtige 

Ringer Rufus, die knallharte Businesslady C. 

Viper und der heißblütige Catcher El Fuerte sowie ein 

neuer Oberbösewicht namens Seth an. 

Mit viel Tusche 

Statt zum Realismus tendiert der Grafikstil zur übertriebenen 

Cartoon-Optik. So lassen beispielsweise 

besonders harte Schläge die Augen der Kontrahenten 

hervorquellen. Gesichter verzerren sich unnatürlich, 

Grimassen stehen auf der Tagesordnung. 

Simple Licht- und Blitzeffekte bzw. unnötiges Blut 

wurden stilvoll durch Farbspritzer ersetzt, die sich 

bei schwungvollen Attacken über den Bildschirm 

verteilen. Zuvor sterile Polygone verwandeln sich so 

zu scheinbar handgemalten Kunstwerken. Stürzt in 

der China-Stage von Kämpferamazone Chun Li ein 

Fahrradfahrer auf die Straße, dann tut er dies, weil im 

Vordergrund zu heftig gekämpft wurde. Alle anderen 

Kampfumgebungen eifern dieser Interaktivität 

durchaus nach. Trotz der dritten Dimension bleibt 

die Kamera während der Kämpfe in ihrer seitlichen 

Position. Nur in besonderen Momenten wie einer Supercombo 

bricht sie aus und rotiert um bzw. zoomt 

in das Geschehen hinein. 

Sho-Ryu-Ken!! 

Der größte Vorteil dieser Optik liegt in der Umsetzung 

der Steuerung: Sprünge und Attacken erfolgen 

in einer angenehm hohen Geschwindigkeit, sodass 

Schlagserien kein Problem sind. Natürlich sind fast 

sämtliche Bewegungen jenseits aller Naturgesetze. 

Wer die herkömmlichen Spezialattacken bereits im 

Schlaf beherrscht, versucht sich an den schon etwas 

schwierigeren Super- und Ultraattacken. Dazu müssen 

nur die einfachen Spezialangriffe in einer fließenden 

Bewegung mehrmals hintereinander ausgeführt 

werden. Wilde Knopfdrückereien bringen Einsteiger 

hier ebenso ans Ziel wie trainierte Profis. Das mag 

den taktischen Aspekt zwar eliminieren, tut dem Unterhaltungswert 

aber keinen Abbruch. 

Etwas kompensiert wird die geringe Willkür durch 

sogenannte Fokusattacken, mit denen der geübte 

Spieler gegnerische Angriffe absorbieren und gebündelt 

wieder an den Absender schicken kann. Unser 

positiver Gesamteindruck von dem Arcade-Schmankerl 

beseitigte letzten Endes unsere sehr skeptische 

Voreingenommenheit gegenüber dem Grafikstil. Für 

spannende Kämpfe zwischendurch ist „Street Fighter 

IV“ mit Sicherheit der heißeste Prügelanwärter des 

Frühjahrs. 

Bildqualität Vorschau 

Tonqualität Vorschau 

Empfehlung Vorschau 

Hersteller Capcom 

Genre 

Prügelspiel 

HD-Konsole PS3, Xbox 360 

Release-Datum 20. Februar 2009 

Bilder: Capcom, Sony Computer Entertainment 

30 www.hdplustv.de

Killzone 2 

Wer „Xbox“ und „Shooter“ sagt, bringt meist im 

selben Satz auch die „Halo“-Serie zur Sprache. Bei 

Sonys Playstation ist es das Gleiche, nur heißt das 

Phänomen dort „Killzone“. Der zweite Teil verlagert 

nun die Kämpfe von dem alliierten Planeten Vekta in 

die Heimat der imperialistischen Helghast. Ein Blick 

über die zerklüfteten Felslandschaften des fremden 

Planeten lässt erahnen, woher die schlechte Laune 

der Bewohner kommt. Doch die Bösen wären 

schön dumm, wenn sie diese lebensfeindliche Umwelt 

nicht zu ihrer Verteidigung nutzen würden. 

Als die freundlichen Invasoren der „Interplanetarischen 

Strategischen Allianz“ (ISA) auf Helghan 

landen, werden ihre Schiffe plötzlich von Blitzen 

getroffen. Auch die Bodentruppen bekommen 

Schwierigkeiten, ihre Granaten richtig zu werfen, 

wenn ihnen teuflische Winde entgegenstieben. 

Aber das hält den Spieler nicht auf! Sie sind Sergeant 

erster Klasse „Sev“, der als Mitglied des 

Alpha-Teams den Weg für die restlichen Einsatztruppen 

ebnen soll. Viel Zeit für Tutorial-Missionen 

bleibt hier nicht, der Spieler wird sofort in arge 

Schusswechsel geworfen und muss so gut wie alles 

in der Hitze des Gefechts erlernen. Nachdem die 

vorgerenderte Eröffnungssequenz abgeklungen 

ist, gibt es im visuellen Bereich scheinbar kaum 

qualitative Veränderungen. Die Spielgrafik gibt 

sehr beeindruckend die trostlose Umgebung wieder, 

fast alle Effekte sitzen. Unsere Vorabversion 

schwächelte nur selten an einigen Stellen beim 

Texturenaufbau. Auch die Figuren gleichen sich 

wie eineiige Zwillinge. Nichtsdestotrotz weisen alle 

Kämpfer Unmengen an Details auf, sodass der Realismusfaktor 

obsiegt. Wer außerdem wummernde 

Kriegsgeräusche mag, kann sich an dem Titel mehr 

als satthören. Die richtungweisenden Stimmen der 

Teammitglieder oder Gegner nutzen genauso wie 

die Explosionen alle sieben Boxen samt Subwoofer 

aus. Gleichzeitig stellt die epische Musik Ihre Heldenhaftigkeit 

heraus, wenn es mal wieder besonders 

heftig zur Sache geht. 

www.hdplustv.de 

Die 

Website 

für das 

bessere 

Fernsehen 

Gemeinsam in den Krieg 

Neben dem eher standardmäßigen Einzelspielermodus 

hat der Multiplayer eine ganze Menge zu bieten. 

Auf den acht großen Karten lassen sich online 

mit bis zu 32 Spielern hitzige Gefechte austragen. 

Kaum zu glauben: Auch hier bleibt die Grafikqualität 

so hochwertig wie im Singleplayer-Modus. Wer 

häufig gewinnt, wird zudem mit Medaillen, Rängen 

und Abzeichen belohnt, die diverse Optionen 

freischalten. Je nachdem für welche Eigenschaften 

Sie sich entscheiden, entwickelt sich Ihr Charakter 

weiter. Möchten Sie eher Mediziner oder Techniker 

sein? Oder sagt Ihnen der Scharfschützen-Scout 

mehr zu? Wer sich nicht entscheiden kann, kombiniert 

einfach zwei Typen und wird zum heilenden 

Scharfschützen. Das System unterstützt Clan-Bildung 

und steigert mit nahtlos ineinander übergehenden 

Missionen den Suchtfaktor. Das alles klingt 

zwar nicht wirklich innovativ, ist mit seinem sehr 

hohen Standard für Shooter-Freunde aber dennoch 

eine lohende Investition. 

Bildqualität 

Tonqualität 

Empfehlung 

Hersteller 

Genre 

HD-Konsole 

Release-Datum 

Sony Computer Entertainment 

Egoshooter 

PS3 

25. Februar 

Anzeige

INHALTE 

Valkyria Chronicles 

Strategietitel und Shooter sind zwar die erfolgreichsten 

Genres hierzulande, bauen jedoch auf 

realitätsnaher Grafik auf. „Valkyria Chronicles“ 

schwimmt außerhalb Japans also gegen den Strom, 

denn es wirkt in Form und Inhalt wie ein in Wasserfarben 

gehaltenes Abenteuer-Anime. Wie gehabt 

bekämpfen sich Ost und West wegen eines energetischen 

Rohstoffs. Größter Pechvogel bei der Auseinandersetzung 

ist das kleine Ländchen Gallia, das 

eigentlich neutral ist, sich dummerweise aber genau 

zwischen den beiden Supermächten befindet. 

Schnell ist das Imperium eingewandert und krallt 

sich die Energieressourcen des Mini-Staates. Doch 

nicht alle Einwohner geben sich geschlagen: Eine 

kleine Kompanie rund um den Panzerkommandeur 

Welkin macht sich auf, den Frieden wieder herzustellen. 

Hört sich ein bisschen nach „Asterix und 

Obelix“ an, orientiert sich aber mehr an klassischen 

Anime-Abenteuern wie „Nausicaä aus dem Tal der 

Winde“. 

Action trifft Strategie ... 

Das Menü hält ein bebildertes Kriegsjournal mit 

zahlreichen Videosequenzen bereit. Vor dem ersten 

strategischen Scharmützel vergeht schon mal 

eine halbe Stunde. Und auch später nimmt sich die 

Handlung viel Zeit für ihre Entfaltung. Bei Level-Eintritt 

betrachten Sie die Lage auf einer gezeichneten 

Übersichtskarte. Aus bis zu 50 Figuren wählen Sie 

die Einheiten für den nächsten Einsatz und setzen 

deren Startposition fest. Dann geht es endlich zur 

Sache. Im ständigen Wechsel zur Kartenansicht folgen 

Sie aus der dritten Person dem angewählten 

Charakter, der einen Spielzug tätigen soll. Er lässt 

sich so lange bewegen, bis seine Ausdauerleiste auf 

null steht. Spätestens dann heißt es, Aktionen auszuführen 

und sich zu ducken. Je nach Waffengattung 

variiert natürlich auch der Wirkungsgrad des 

Angriffs. Lanzenträger besitzen z. B. eine erhöhte 

Durchschlagskraft, treffen aber auch schlechter 

als Scharfschützen oder Sturmtruppen. Techniker 

räumen dann noch schnell die Landminen aus 

dem Weg, damit Kommandant Welkins Panzer die 

schwersten Geschütze außer Gefecht setzen kann. 

Sind alle Bewegungspunkte verbraucht, endet die 

Runde und der Gegner ist am Zug. Wie im Rollenspiel 

gewinnen die Charaktere nach jeder Schlacht 

an Erfahrung und erstarken. Sollten Sie in einer 

Auseinandersetzung Schwierigkeiten mit den Gegnern 

bekommen, eignen sich die frei anwählbaren 

Bonus-Level für ein Intensivtraining. Je geübter die 

Figuren sind, desto freier lassen sie sich auch in jeder 

Runde bewegen. Und das kann kriegsentscheidend 

sein, zumal oft nur ein paar Schritte zum Erfolg fehlen. 

Am erfolgreichsten sind Ihre Truppenmitglieder 

jedoch in der Gemeinschaft. Stehen nämlich zwei 

oder drei Teamkollegen nah beieinander, besitzen 

sie zusätzliche Eigenschaften und starten im Optimalfall 

sogar eine kombinierte Attacke. 

... und Anime 

Die Verknüpfung von rundenbasierter Strategie und 

Action aus der dritten Person ist sehr erfrischend 

und holt den Spieler nahe an die Einzelschicksale 

der sympathischen Truppenmitglieder heran. Sicherlich 

mag einiges kindlich wirken, so versorgt 

z. B. eine lustige Ärztin alle gefallenen Mitglieder 

Ihres Teams und lässt Sie nicht lange trauern. Auch 

wirkt die Grafik durch den malerischen Filter häufig 

verwaschen, sodass Sie weiter entfernt stehende 

Gegner nur schwerlich aufs Korn nehmen können. 

Bis auf ein paar kleine Macken bei der Figurenanimation 

ist die Präsentation atmosphärisch dicht 

und die Umgebung herausragend schön. Ein ganzes 

Streichorchester untermalt zudem Ihre Heldentaten 

sehr passend und der manchmal hohe, dabei 

aber immer faire Schwierigkeitsgrad lässt Sie bis 

zum Ende gewähren, ohne zu langweilen. Kurzum, 

der Titel ist ein echter Geheimtipp, der Sie mit seinem 

Charme in den Bann ziehen wird. 

Bildqualität 

Tonqualität 

Empfehlung 

Hersteller 

Genre 

HD-Konsole 

Release-Datum 

Sega 

Strategie-RPG 

PS3 

erhältlich 

Bilder: Sega 

32 www.hdplustv.de

Auch 2009 darf das Herz 

eines jeden Film- und Spielefreunds 

höherschlagen. 

Potenzielle Kino-Blockbuster* 

erscheinen, zahlreiche Blurays 

und spannende Games 

für das Heimkino kommen 

auf den Markt. Wir haben die 

Hoffnungsträger des ersten 

Halbjahres übersichtlich 

zusammengestellt. 

FLORIAN KRIEGEL 

The Godfather II 

Resident Evil 5 

Halo Wars (Xbox 360) 

Tom Clancy‘s HAWX 

Entertainment-ent- 

Hits 2009 

Defiance 

Gran Torino 

Watchmen 

Slumdog Millionär 

(5. März) 

(13. März) 

(März) 

(März) 

ƒ 

(5. März) 

(5. März) 

(5. März) 

(19. März) 

Stirb langsam – 

Jetzt erst recht 

(5. März) 

Baader Meinhof Komplex (12. März) 

Terminator: TSCC – 

Staffel 1 

(13. März) 

Pinocchio 

(19. März) 

Der Mann, der 

niemals lebte 

(20. März) 

Max Payne 

(20. März) 

Bourne Collection (26. März) 

King Kong 

(26. März) 

Burn After Reading (27. März) 

Ein Quantum Trost (27. März) 

Eagle Eye 

(27. März) 

März 

∏ 

Fight Night Round 4 

Star Trek 

Illuminati 

Event Horizon 

Star Trek I – VI Box-Set 

Der Tag, an dem die 

Erde stillstand 

Madagascar 2 

ƒ 

(Mai) 

(7. Mai) 

(14. Mai) 

(4. Mai) 

(4. Mai) 

(15. Mai) 

(31. Mai) 

Terminator 4: Die Erlösung (4. Juni) 

Transformers 2: Die Rache (25. Juni) 

∏ 

Mai 

∏ 

Juni 

INHALTE 

Ghostbusters 1 + 2 

Twilight 

(1. Juni) 

(17. Juni) 

Bilder: Fox; Paramount; Sony Pictures; Stock.xchng: barunpatro, Cinzia Nicolini; Ubisoft 

F.E.A.R. 2 

(13. Februar) 

Killzone 2 (PS3) (25. Februar) 

Street Fighter IV (20. Februar) 

Silent Hill V 

(26. Februar) 

Hellboy II 

(26. Februar) 

Februar 

ƒ 

The Spirit 

(im Kino) 

96 Hours (19. Februar) 

Milk 

(19. Februar) 

Der Wrestler (26. Februar) 

Der Vorleser (26. Februar) 

∏ 

ƒ 

Bionic Commando (24. April) 

Fast & Furious 4 

(2. April) 

Monsters vs. Aliens (2. April) 

Knowing 

(9. April) 

Crank 2: High Voltage (16. April) 

X-Men Origins: Wolverine (30. April) 

Lost – Staffel 4 

(2. April) 

Death Race 

(2. April) 

Australia 

(24. April) 

Bedtime Stories (30. April) 

April 

∏ 

ƒ 

Vorschau 2. Halbjahr 2009: 

ƒ 

∏ 

Ice Age 3 

(2. Juli) 

2012 (9. Juli) 

Public Enemies 

(9. Juli) 

Harry Potter und der Halbblutprinz (16. Juli) 

Zweiohrküken 

(17. Dezember) 

Bolt – Ein Hund für alle Fälle 

Herr der Ringe (Trilogie) 

Games 

Kino 

∏ 

(1. August) 

The Chronicles Of Riddick: Assault On Dark Athena 

Fuel 

Heavy Rain (PS3) 

Alan Wake (Xbox 360)) 

Gran Turismo 5 (PS3) 

Prototype 

Bioshock 2: Sea Of Dreams 

Halo 3: ODST (Xbox 360) 

Tekken 6 

Uncharted 2: Among Thieves (PS3) 

Mafia II 

Inhalte | HD+TV | 2.2009 33 

*Die Filme erscheinen ca. 4–6 Monate nach Kinostart auf Blu-ray 

Blu-ray

INHALTE 

In den nächsten Wochen auf den HD-Kanälen von Premiere, Arte, Anixe, HD Suisse und ORF 

PROGRAMMHÖHEPUNKTE 

FANTASTIC FOUR: RISE OF THE SILVER SURFER 

ANNE-SOPHIE MUTTER UND MENDELSSOHN 

Filmhöhepunkte 

Kultur 

Premiere HD 


Mo. 02.03., 10.10 Uhr 

HD Suisse 

Thriller 

Sa. 14.02., 21.30 Uhr 

Anixe HD 

Biografie 

So. 15.02., 9 Uhr 

Arte HD 

Fantasy 

So. 15.02., 20.15 Uhr 

Arte HD 

Drama 

Mo. 16.02., 21 Uhr 

Arte HD 

Drama 

Di. 17.02., 23 Uhr 

ORF HD 

Action 

Do. 19.02., 21.55 Uhr 

Premiere HD 

Tanzfilm 

Do. 26.02., 15.15 Uhr 

Premiere HD 

Western 

Sa. 28.02., 20.15 Uhr 

Premiere HD 

Fantasy 

Do. 05.03., 20.15 Uhr 

Premiere HD 

Liebesfilm 

Fr. 06.03., 9.15 Uhr 

FANTASTIC FOUR: RISE OF THE SILVER SURFER 

Der elastische „Mr. Fantastic“, das Muskel-Monster, 

die schöne Unsichtbare und der Flammenwerfer 

kämpfen gegen den reanimierten Dr. Doom. 

THE MINUS MAN 

Vann Siegert fährt durch die USA und bringt 

Menschen um, die er für unrettbar unglücklich hält. 

Legendärer Thriller mit Owen Wilson und Sheryl Crow. 

JESUS LEGENDEN: JOSEF VON NAZARETH 

Als Josef seine künftige Frau Maria das letzte Mal sah, 

war sie noch ein Kind. Als Maria 15 ist, verliebt er sich 

in sie. 

EXCALIBUR 

Der Knappe Arthur wird König von Britannien. Doch 

seine machtgierige Halbschwester Morgana und deren 

Sohn versuchen, den Thron an sich zu reißen. 

DIE OFFIZIERSKAMMER 

August 1914: Leutnant Adrien wird beim Eintreffen 

der deutschen Truppen in Frankreich schwer verletzt 

und verbringt den Krieg in einem Militärkrankenhaus. 

DIE JAHRESZEIT DES GLÜCKS 

Die Liebesgeschichte von Monika und Toník, die in 

einer tschechischen Kleinstadt leben: Als das Glück vor 

ihnen liegt, erkennen sie es beinahe nicht. 

SIN CITY 

In der„Comic noir“-Reihe werden Geschichten aus der 

Stadt des Verbrechens – Sin City – erzählt, in der der 

abgebrühte Cop Hartigan (Bruce Willis) arbeitet. 

YELLOW 

Amaryllis verlässt Puerto Rico, um in den USA Tänzerin 

zu werden. Zunächst arbeitet sie jedoch als Stripperin. 

DIE ERMORDUNG DES JESSE JAMES DURCH DEN 

FEIGLING ROBERT FORD 

Der neue Gefährte Robert Ford (Casey Affleck) von 

Wildwest-Bandit Jesse James (Brad Pitt) will den Platz 

des Bandenbosses einnehmen. 

DIE LEGENDE VON BEOWULF 

Dänemark, sechstes Jahrhundert: Die furchterregende 

Kreatur Grendel sucht den Hof des Königs heim. Nun 

soll Beowulf das Monster endgültig besiegen. 

GELIEBTE JANE 

Nach dem Willen ihrer Eltern soll Jane Austen reich 

heiraten. Aber sie liebt den mittellosen Tom. 

Arte HD 

Genre 

Do. 26.02., 6 Uhr 

Anixe HD 

Konzert 

So. 15.02., 12.05 Uhr 

HD Suisse 

Konzert 

So. 15.02., 20 Uhr 

Arte HD 

Oper 

Mo. 16.02., 23.10 Uhr 

HD Suisse 

Jazz 

Sa. 21.02., 15 Uhr 

HD Suisse 

Musik 

So. 22.02., 22 Uhr 

Arte HD 

Konzert 

Fr. 27.02., 6 Uhr 

Arte HD 

Musik 

So. 08.03., 6 Uhr 

Arte HD 

Musik 

Fr. 13.03., 6 Uhr 

ANNE-SOPHIE MUTTER UND MENDELSSOHN 

Anne-Sophie Mutter spielt das Violinkonzert e-Moll 

op. 64 im Gewandhaus Leipzig und das Klaviertrio 

Nr. 1 d-Moll op. 49 im Brahms-Saal des Wiener 

Musikvereins. 

HERBERT VON KARAJAN UND DIE BERLINER 

PHILHARMONIKER: PRÉLUDE À L‘APRÈS-MIDI D‘UN 

FAUNE – DEBUSSY 

Faun, ein antiker Fruchtbarkeitsgott, erwacht aus 

einem sinnenfrohen Traum. Er überlässt sich der 

berauschenden Erinnerung an die schönen Nymphen. 

MOMENTE DER MUSIK – SCHUMANN-KONZERT 

OPER ENTDECKEN: „L‘ETOILE“ VON CHABRIER 

In der Reihe „Oper entdecken“ steht die fast 

unbekannte französische Operette in der Inszenierung 

von Macha Makeïeff und Jérôme Deschamps an der 

Pariser Opéra Comique im Mittelpunkt. 

BIG BAND POESIE – MATHIAS RÜEGG UND DAS 

VIENNA ART ORCHESTRA 

Das Vienna Art Orchestra gehört zu den stilbildenden 

Ensembles des europäischen Jazz. Bandgründer 

Mathias Rüegg schreibt bis heute die Arrangements. 

MONUMENTE DER MUSIK – STRAUSS-KONZERT 

AUGUSTIN DUMAY SPIELT FELIX MENDELSSOHN 

BARTHOLDYS KONZERT IN D-MOLL 

Der Chefdirigent des Königlichen Kammerorchesters 

der Wallonie, Augustin Dumay, übernimmt sowohl 

die musikalische Leitung als auch den Solopart des 

Violinkonzertes in d-Moll von Mendelssohn. 

MUSIK AUS OSTEUROPA 

MIT SONIA WIEDER-ATHERTON (1/2) 

Sonia Wieder-Atherton lädt ein, in die Welt der 

slawischen Musik einzutauchen. Die bekannte 

Cellistin spielt Werke von Rachmaninow, Dohnányi, 

Tscherepnin und Janácek. 

LA FOLLE JOURNÉE NANTES – 

MUSSORGSKY/RACHMANINOW 

Unter der Regie von Frederic Le Clair führt Starpianist 

Boris Berezowsky gemeinsam mit dem Orchestre 

philharmonique de l‘Oural Werke von Mussorgsky und 

Rachmaninow auf. 

Bilder: Arte, Jessica Konrad, Robert Köhn/Pixelio, Premiere 

34 www.hdplustv.de

IN HDTV 

Die 

Empfangsdaten der HD-Programme finden Sie auf Seite 96/97. 

INHALTE 

10 KILOMETER LANGLAUF DER FRAUEN DIE SIEBEN LEBEN DES MUHAMMAD ALI 

Sport 

Dokumentation 

ORF HD/ HD Suisse 

Ski 

LIVE AUS VAL D‘ISERE: 

ALPINE SKIWELTMEISTERSCHAFT 2009 VAL D‘ISERE: 

Discovery HD 

Dokumentation 

DIE SIEBEN LEBEN DES MUHAMMED ALI 

Muhammad Ali ging als einer der größten 

Sa. 14.02., 9.55 Uhr 

Sa. 14.02., 13.25 Uhr 

So. 15.02., 9.55 Uhr 

So. 15.02., 13.25 Uhr 

Torlauf Damen, der 1. Durchgang 

Torlauf Damen, der 2. Durchgang 

Torlauf Herren, der 1. Durchgang 

Torlauf Herren, der 2. Durchgang 

Fr. 06.03., 14.05 Uhr 

Schwergewichtsboxer in die Sportgeschichte ein. 

Außerhalb des Boxrings bezog er öffentlich gegen 

den Vietnamkrieg Stellung und unterstützte die 

Emanzipationsbewegung der Afroamerikaner in den 

1960er Jahren. 

ORF HD 

Ski 

LIVE AUS LIBEREC: 

FIS NORDISCHE SKI-WM 2009 LIBEREC: 

Discovery HD 

Dokumentation 

DIE GROSSE WELLE 

Unter welchen Wetterbedingungen können 

Do. 19.02., 11.25 Uhr 

Do. 19.02., 14.10 Uhr 

Do. 19.02., 17.10 Uhr 

Fr. 20.02., 10.25 Uhr 

10 km Langlauf Frauen klassischer Stil 

Nordische Kombination 10 km Langlauf Massenstart 

Nordische Kombination Skispringen HS 100 

Skispringen HS 100 Damen 

Di. 17.02., 10.05 Uhr 

Riesenwellen entstehen? Welche Möglichkeiten 

bestehen, um Riesenwellen vorherzusagen? Nicht 

nur Meteorologen, sondern auch Extremsurfer 

interessieren sich für diese Fragen. 

Fr. 20.02., 12.55 Uhr 

Fr. 20.02., 16.55 Uhr 

15 km Langlauf Herren klassischer Stil 

Skispringen HS 100 Herren Qualifikation 

HD Suisse 

Dokumentation 

UNTER DEM EIS 

Kangiqsujuaq ist eine kleine Siedlung in der Ungava 

Premiere HD 

Fußball 

Sa. 14.02., 15 Uhr 

Sa. 21.02., 15 Uhr 

So. 22.02., 16.35 Uhr 

Sa. 28.02., 15 Uhr 

Fr. 06.03., 20.15 Uhr 

Premiere HD 

Fußball 

Di. 25.02., 20.15 Uhr 

Premiere HD 

Fußball 

Mi. 04.03., 20.15 Uhr 

LIVE-FUSSBALL: BUNDESLIGA 

Topspiel, 20. Spieltag 




Topspiel am Freitag, 23. Spieltag 

LIVE-FUSSBALL: UEFA CHAMPIONS LEAGUE 

Sporting Lissabon – FC Bayern München, 

Achtelfinale 

LIVE-FUSSBALL: DFB-POKAL 

Topspiel, Viertelfinale 

Fr. 20.02., 20 Uhr 

Arte HD 

Dokumentarfilm 

Di. 24.02., 1.35 Uhr 

Discovery HD 

Dokumentation 

So. 01.03., 10.25 Uhr 

Discovery HD 

Dokumentation 

Di. 03.03., 14.15 Uhr 

Bay im arktischen Norden Kanadas. Die Inuit kennen 

die Geheimnisse des Packeises, das für sie seit 

Jahrhunderten wichtige Nahrungsquellen während 

der langen arktischen Winter bietet. 

YAKUZA-KINO: DER JAPANISCHE GANGSTERFILM 

Ein Film über die wichtigsten Regisseure und 

Darsteller der von Kampfszenen geprägten 

japanischen Gangsterfilme, die den Samurai-Streifen 

den Rang abliefen. 

BLUE ANGELS – LOOPINGS IN PERFEKTION (1/4) 

Blue Angels nennen sich die Kunstflieger der US Navy. 

Sie gehören zu den besten Piloten der Welt. 

EIN SCHIMPANSE IM WELTALL 

Der Schimpanse Ham wurde 1961 als erster Affe in den 

Weltraum geschossen. In seinem Training durchlief er 

fast dieselben Tests wie menschliche Astronauten. 

Discovery HD 

KAYAKING PERU 

Dokumentation 

Der Rio Vilcabamba gilt wegen seiner vielen 

Mi. 04.03., 22 Uhr 

Wasserfälle, Stromschnellen und Strudel als schwer 

befahrbar. Der Extremsportler Schorschi Schauf wagte 

sich als Erster mit dem Kajak auf den Fluss. 

Arte HD 

DAS TOTENBUCH DER ALTEN ÄGYPTER 

Dokumentation 

Um den alten Ägyptern die Furcht vor dem Jenseits zu 

So. 08.03., 14 Uhr 

nehmen, verfasste der Schreiber Ani vor 3 800 Jahren 

das sogenannte Totenbuch. 

Arte HD 

GRAND‘ ART (1/4): LUCIAN FREUD 

Dokumentation 

Nur anhand von Bildern erzählt der Filmemacher 

Fr. 13.03., 4.30 Uhr 

Hector Obalk vom Werdegang Lucian Freuds und 

seiner Beziehung zur Kunst. 

Inhalte | HD+TV | 2.2009 35

WISSEN 

Jenseits des Lichts 

Interessante Erkenntnisse durch Wärmebilder 

Tim Luft 

Redakteur 

Effizienter fernsehen 

Energieverbrauch unter Praxisbedingungen 

Blu-ray-Player selbst gebaut 

Was Sie zum Blu-ray-Genuss am PC benötigen 

Ich, der Produzent 

Wie sich AVCHD zu Hause schneiden lässt 

Letztens las ich in einem PC-Forum 

zum Thema Blu-ray-Verkaufszahlen 

den Kommentar, dass sich die Anschaffung 

eines Blu-ray-Players doch 

sowieso erst ab einer Bildschirmdiagonale 

von mindestens 37 Zoll lohne. 

Das seien aber genau die Größen, 

ab denen das „Wohnzimmer 

um den Fernseher herum gebaut“ 

werden müsse. Und das sei absurd. 

Selbstredend, dass der Kommentator 

in seinem Fazit die Anschaffung 

von Blu-ray-Technik ablehnte, getreu 

dem Motto „Braucht Platz, kostet 

Geld – DVD reicht völlig aus.“ 

Diese Meinung ist Sinnbild für das 

grundlegende Unverständnis der 

PC-Gemeinde für ausufernde Entertainment-Technik. 

Diese Entwicklung 

steht der Prämisse der PC-Fans 

entgegen, multimediale Unterhaltung 

möglichst vollständig in den PC 

oder Notebook zu integrieren. 

Nun fiel mir beim Einkauf ein aktueller 

Prospekt in die Hände. Dort 

wurde für einen neuen Laptop mit 

Blu-ray-Laufwerk geworben, Kostenpunkt 

699 Euro. Ich bin mir sehr 

sicher, dass PC-Freunde wie der 

oben genannte Kommentator bei 

diesem Angebot zuschlagen werden 

– genau wegen der Blu-ray-Fähigkeit 

an einem Laptop. Das nenne 

ich absurd! 

Bilder: Auerbach Verlag, Sony, Stock.xchng 

36 www.hdplustv.de

WISSEN 

Aus eins mach vier 

HDMI ist der „neue“ Standard. Alle Geräte nutzen die 

Schnittstelle zur Übertragung digitaler Signale. Doch 

was tun, wenn keine Steckplätze frei sind oder ein Signal 

mehrfach dargestellt werden soll? 

VON FLORIAN KRIEGEL 

Nachdem sich das High Definition 

Multimedia Interface (kurz HDMI) 

Ende 2003 nur in den ersten Geräten 

zeigte, hat es sich zwischenzeitlich zum Standard 

entwickelt. Vom Einsatzgebiet erinnert es stark 

an den alten analogen Vorgänger Scart, doch 

beherrscht die kleine Schnittstelle deutlich mehr 

Funktionen und Möglichkeiten, die selbst in der 

aktuellen Spezifikation 1.3 c noch nicht ausgeschöpft 

werden. Ob DVD- oder Blu-ray-Player, 

Flachbildschirm, Spielkonsole oder HD-Camcorder 

– alle denkbaren Geräte verfügen aktuell 

über mindestens einen HDMI-Anschluss. 

Limit erreicht 

LCDs und Plasmas der älteren Generationen besitzen 

oft nur eine bis drei HDMI-Schnittstellen, 

während aktuelle Modelle meist vier Steckplätze 

bieten. Je nach Heimkino sind diese schnell belegt, 

denn bereits ein Blu-ray-Player, HD-Receiver 

und dazu vielleicht noch eine Spielkonsole genügen 

und schon werden die Verbindungen knapp. 

Besitzer neuerer AV-Receiver haben hier weniger 

Probleme, denn je nach Preisklasse verfügen diese 

ebenfalls über mehrere HDMI-Eingänge, teils 

sogar über zwei Ausgänge, die jedoch nur selten 

parallel genutzt werden können. Gut ausgestattete 

Heimkinos haben neben einem Flachbildschirm 

oft einen Beamer im Repertoire. Es ist also 

notwendig, dass man das ausgehende Bildsignal 

in irgendeiner Form teilt bzw. umschaltet, denn 

nur so können beide Geräte mit einem Signal 

versorgt werden. Soll dies nicht jedes Mal manuell 

per Hand geschehen, können sogenannte 

Splitter und Switches Abhilfe schaffen. Die meist 

relativ kompakten Modelle werden zwischen 

HDMI-Quelle und Fernseher oder Beamer gesteckt 

und ermöglichen so eine Erweiterung der 

zu verbindenden Geräte. 

Umschalten oder teilen? 

HDMI-Switches und Splitter gibt es in verschiedenen 

Preisklassen und von zahlreichen Herstellern. 

Meist besitzen sie drei bis vier Eingänge und 

einen oder zwei Ausgänge. Während Switches 

dafür konzipiert sind, eingehende Signale umzuschalten 

und an ein Gerät auszugeben, können 

Splitter darüber hinaus das gewählte eingehende 

Signal teilen und gleichzeitig an zwei Geräte ausgeben. 

So ist es beispielsweise möglich, das Bild 

einer Blu-ray parallel an einem Fernseher und an 

einem Projektor darzustellen. Ein von uns getestetes 

Modell von Hama geht sogar weiter und 

erlaubt die Kreuzschaltung mehrerer Signale. So 

kann z. B. das Bild einer Spielkonsole an einem 

Ausgang und das Signal eines Blu-ray-Players an 

einem anderen Output ausgegeben werden. 

Problemlose Schaltzentralen 

Aktuelle Modelle sollten dem HDMI-1.3-Standard 

entsprechen, nur so ist theoretisch ein 

problemloser Betrieb mit modernen Geräten 

gewährleistet. Im Verlauf der einzelnen HDMI- 

Spezifikationen haben sich immer wieder Details 

und wichtige Features weiterentwickelt. 

Dazu gehört z. B. die Übertragung der neuen 

HD-Tonformate Dolby True HD und DTS-HD. Zu 

berücksichtigen sind hier zusätzlich bildrelevante 

Spielereien wie Deep Color. Je nach Preisniveau 

der Geräte bringen diese eine Fernbedienung 

mit sich, die das bequeme Selektieren der Signale 

von der Couch aus ermöglicht. In unseren 

Tests machten sich die Unterschiede vor allem 

in den Umschaltzeiten der einzelnen Eingänge 

bemerkbar. Während flinke Geräte vier bis sechs 

Sekunden benötigten, leistete sich der eine oder 

andere Umschalter rund 15 Sekunden bis zur 

Darstellung des Bildes. Abgesehen von diesen 

Differenzen zeigten sich aber sowohl Splitter als 

auch Switches sehr zuverlässig und in der Handhabung 

problemlos, sogar bei Kabeln mit zehn 

Metern Länge. Selbst günstige Modelle müssen 

also nicht automatisch minderwertiger als deutlich 

teurere Ausführungen sein. 

Geräte entscheiden 

Bei Splittern gibt es ein wichtiges Detail zu beachten: 

Beim Zuspielen kommunizieren Quelle und 

Endglied der Kette (also z. B. Blu-ray-Player und 

Beamer) miteinander. Wird an einem Ausgang 

ein Fernseher angeschlossen und am anderen 

ein AV-Receiver, so kann es passieren, dass sich 

die Quelle nach dem schwächeren Glied richtet 

und Signale dann auf einen gemeinsamen Standard 

reduziert werden. Da der Fernseher keine 

HD-Tonformate unterstützt, wird diesem und 

folglich auch dem potenteren AV-Receiver u. U. 

nur ein 2.0-Signal zugespielt. Diese Kombination 

gestaltet sich daher wenig praktikabel, wenn der 

Ton eine substanzielle Rolle spielt. Nichtsdestotrotz 

können Switches und Splitter bei minimierter 

Anschlussbestückung Abhilfe schaffen und 

sich im gut ausgestatteten Heimkino als praktische 

Problemlöser erweisen. 

Hama Matrix 420 

Hamas Modell kostet stolze 249 Euro, bietet dafür 

aber umfassende Möglichkeiten. Über vier Eingänge 

und zwei Ausgänge können alle erdenklichen Umschaltungen 

vorgenommen werden. Die mitgelieferte 

Fernbedienung ermöglicht das bequeme Auswählen 

der Quellen, wobei beide Outputs separat angesteuert 

werden können oder eine parallele Bildausgabe 

stattfindet. 

Auvisio HDMI-Switch 3-fach 

Auvisios Switch ist mit 25 Euro das günstigste Modell 

im Testlabor. Zwar hinken Verarbeitung und Zuverlässigkeit 

in Bezug auf den Sitz der HDMI-Stecker den 

teureren Modellen hinterher, dafür überrascht das 

kompakte Gerät durch gute Ausstattung und meist 

reibungslosen Betrieb. 

Monster Cable SWC-X3 

Der Switch von Monster Cable setzt auf eine hochwertige 

Verarbeitung und modernes Design. Ein Metallgestell 

erleichtert das Fixieren der HDMI-Kabel. Eine 

Fernbedienung liegt nicht bei, dafür verfügt das Gerät 

über eine Lernfunktion für Infrarot-Universalfernbedienungen. 

Bei einem Preis von 149 Euro ist das Gebotene 

etwas schwach, Umschaltzeiten und Zuverlässigkeit 

sind jedoch tadellos. 

Wissen | HD+TV | 2.2009 37

WISSEN 

Folgekosten Strom 

Die Anschaffung eines Flachbildfernsehers zahlt sich nicht nur beim Kauf, sondern 

vornehmlich im Betrieb aus. Um Ihnen einen objektiven Eindruck zu vermitteln, unterzogen 

wir aktuelle Modelle einem ausführlichen und praxisnahen Energie-Check. 


2011 soll das vertraute Energielogo (siehe rechts unten) auch für Fernseher eingeführt 

werden. Auf einen Blick erkennen Sie dann die Energieeffizienz anhand der 

Buchstaben A bis G 

Fernseher verbrauchen bei durchweg leuchtstarken 

Programminhalten, wie beispielsweise Nachrichtenund 

Sportsendungen (links), deutlich mehr Energie als 

bei der Darstellung von Kinofilmen (rechts) 

Bilder: ARD, Auerbach Verlag, Toshiba, Universal Pictures 

38 www.hdplustv.de

WISSEN 

Den Verbrauch eines Fernsehers zu ermitteln 

scheint auf den ersten Blick 

einfacher, als es in Wirklichkeit ist. 

Abhängig von der Bildgröße, dem Bildinhalt 

und den getätigten Einstellungen schwanken 

die Ergebnisse. Für unsere Messwerte wählten 

wir deshalb unterschiedliches Bildmaterial 

und ermittelten den Stromverbrauch über einen 

Zeitraum von mehreren Stunden. Zudem 

glichen wir die Bildwerte der Fernseher einander 

an und kalibrierten die Bildhelligkeit auf ein 

einheitliches Niveau, um überhaupt einen objektiven 

Vergleich zu ermöglichen. 

Technologiefrage 

Ob Sie zu einem LCD oder Plasma greifen, hat 

nicht nur Folgen für die Bildqualität, sondern 

auch für den späteren Stromverbrauch. Allgemein 

gelten LCDs als Energiesparer und Plasmas 

als Stromfresser. Unsere Tests belegen allerdings, 

dass Plasmas unter Umständen nicht 

mehr Energie benötigen als LCDs. Schauen Sie 

beispielsweise einen Kinofilm, zeigt ein Plasmafernseher 

mit „HD ready“-Auflösung einen solch 

niedrigen Energiebedarf, dass herkömmliche 

LCDs keinerlei Einsparungen für sich verbuchen 

können. Greifen Sie hingegen zu einem Full- 

HD-Plasma und spielen besonders leuchtstarkes 

Bildmaterial ab, springt der Stromverbrauch in 

die Höhe. LCDs begnügen sich hier mit deutlich 

weniger Energie, allerdings sinkt die Leistungsaufnahme 

nicht, wenn ein Bild viele Schwarzflächen 

beinhaltet. Die LCD-Technologie arbeitet 

größtenteils mit einer statischen Hintergrundbeleuchtung 

auf Leuchtstoffröhrenbasis und 

diese strahlt immer die gleiche Menge an Licht 

aus, unabhängig davon, ob das Bild dunkel oder 

hell ist. Plasmas verhalten sich umgekehrt. Im 

Normzustand ist jeder Bildpunkt schwarz, also 

inaktiv, wodurch nahezu kein Strom verbraucht 

wird. Die Erzeugung von Licht erfordert dagegen 

einen enormen Energieaufwand, da im Extremfall 

jeder Bildpunkt zum Leuchten gebracht 

werden muss. Da Flachbildfernseher bis zu 

sechs Millionen Zellen aufweisen, schnellt der 

Stromzähler mit leuchtstarken Bildern in ungeahnte 

Höhen. Dadurch erklärt sich auch, weshalb 

Kinofilme im 21 : 9-Format weniger Energie 

zur Darstellung benötigen als TV-Sendungen. 

Tricks der Hersteller 

Um unabhängig von der Bildtechnologie den 

Stromverbrauch zu reduzieren, greifen die 

Flachbildhersteller auf elektronische Hilfen zurück. 

Ein Lichtsensor, der das Umgebungslicht 

registriert, kann im Zusammenspiel mit der Bildelektronik 

die Helligkeit des Fernsehers senken, 

ohne dass der Zuschauer das Bild als zu dunkel 

empfindet. Je heller die Umgebung, desto mehr 

Energie muss der Fernseher aufwenden, um ein 

gleichwertig kontraststarkes Bild bereitzustellen. 

Schauen Sie abends fern und verfügt Ihr 

Fernseher über einen Lichtsensor, ist der Stromverbrauch 

deutlich niedriger als in den sonnigen 

Mittagsstunden, der Bildeindruck ist hingegen 

identisch. Ein im Plasma-TV-Bereich beliebter 

Trick zur Eindämmung des Stromverbrauchs ist 

die automatische Reduzierung der Leuchtkraft. 

Da Plasmas bei ganzflächig hellen Bildern einen 

enormen Energiehunger aufweisen, reduziert 

die Bildelektronik automatisch die Gesamthelligkeit 

des Bildes. 

Spezialfall LED-LCD 

Das Ass im Ärmel der LCD-Flachbildhersteller ist 

der Ersatz der Leuchtstoffröhren durch Leuchtdioden. 

Anstatt permanent Licht auszusenden 

und so wertvolle Energie zu verschwenden, 

reagieren LEDs dynamisch: Ist die Bildfläche 

schwarz, wird keine Energie benötigt, erscheint 

die Bildfläche weiß, erhöht sich die Stromaufnahme. 

In unseren Tests konnten LED-LCDs 

sämtliche Konkurrenztechnologien auf die Plätze 

verweisen. Ganz gleich welches Bildmaterial 

Sie abspielen, der Energieverbrauch ist jederzeit 

gering. Selbst im Hinblick auf steigende Bilddiagonalen 

erweisen sich LED-LCDs als zukunftsfähig, 

denn auch 52-Zoll-Fernseher verbrauchen 

im Schnitt kaum mehr als 150 Watt. In unserem 

Einstiegsbild sehen Sie einen objektiven 

Vergleich: So benötigt Samsungs aktueller 55- 

Zoll-LED-LCD durchschnittlich die gleiche Energie 

wie ein deutlich kleinerer 32-Zoll-LCD aus 

dem Jahr 2007. Imposanter gestaltet sich der 

Stromverbrauch von aktuellen Plasmas mit zwei 

Millionen Bildpunkten (Full-HD). Diese zeigen 

teilweise eine Mehraufnahme von 200 Watt. 

So beeindruckend diese Differenz anfangs erscheint, 

so sehr relativiert sich diese Rechnung 

mit Blick auf das Preisschild von Flachbildfernsehern. 

Moderne 42-Zoll-Plasmas sind derzeit 

noch weitaus günstiger als LED-LCDs, weshalb 

sich die Energieeinsparung erst nach mehreren 

Tausend Betriebsstunden auszahlt. 

Umwelt kontra Geldbörse 

Als Strom sparend sind derzeit lediglich LED- 

LCDs zu bezeichnen, allerdings kosten diese 

noch deutlich mehr als vergleichbare LCDs und 

Plasmas. Sollten Sie neben dem Umweltschutz 

also vorrangig die Gesamtkosten im Auge haben, 

ist ein energiesparender LED-LCD momentan 

kaum profitabler als ein günstiger, aber 

energieintensiver Plasma. Immerhin arbeiten 

die Hersteller weiterhin fieberhaft an der Reduzierung 

des Energieverbrauchs. So verspricht 

Panasonic für 2009 und 2010 eine Ersparnis von 

50 bis 66 Prozent gegenüber bislang veröffentlichten 

Plasmamodellen. 2011 steht außerdem 

die Einführung des neuen Energielogos bevor. 

Das im Bereich der Haushaltselektronik bereits 

erprobte Energielogo wird die derzeitige „Euroblume“ 

ersetzen und Ihnen in Abhängigkeit 

von der Bildgröße des Fernsehers die Energieeffizienz 

anschaulich darstellen. Bis es so weit ist, 

werden wir auch in Zukunft unseren Energiecheck 

durchführen, um Sie über die aktuellen 

Entwicklungen zu informieren. 

Stromverbrauch in Watt 

Ein „HD ready“-Plasma arbeitet im Filmbetrieb ähnlich 

effizient wie ein normaler LCD-Fernseher. Im täglichen 

Fernsehprogramm ist der Stromverbrauch höher. 


Testsequenz 

Plasmas mit zwei Millionen Bildpunkten gelten derzeit 

zu Recht als Energiefresser: Bei TV-Sendungen schnellt 

der Durchschnittsverbrauch auf über 300 Watt. 


Kinofilm (21 : 9) 


LCD-Fernseher können bei der Filmdarstellung kaum 

einen Energievorteil im Vergleich zu „HD ready“-Plasmas 

verbuchen. 


350 

300 

250 

200 

150 

100 

50 

0 

350 

300 

250 

200 

150 

100 

50 

0 

350 

300 

250 

200 

150 

100 

50 

0 

350 

300 

250 

200 

150 

100 

50 

0 

„HD ready“-Plasma* 

Testsequenz 

Wer Energie sparen will, greift zu LED-LCD-Fernsehern. 

Selbst mit großen Bilddiagonalen und leuchtstarken 

Bildinhalten ist die Energieaufnahme gering. 

Fußball 

Full-HD-Plasma* 



Kinofilm 

(21 : 9) 


LCD* 


Testsequenz 

LED-LCD* 

Kinofilm 

(16 : 9) 

Testsequenz 

Fußball 

Fußball 

Fußball 

Nachrichten 

Nachrichten 

Nachrichten 

Nachrichten 

* Bildgröße 40–42 Zoll 


WISSEN 

Ein Bild von der Wärme 

In nahezu jedem Geheimagentenfilm spielen sie eine Hauptrolle: Wärmebildkameras. 

Weniger martialisch geht es bei uns im Testlabor zu, doch auch in unseren Versuchen 

leisten sie gute Dienste und bringen erstaunliche Dinge zum Vorschein. 

VON MARTIN GÜNTHER UND TIM LUFT 

Mit einer entsprechenden Software-Applikation lassen sich in der Thermografie 

sowohl einfache Wärmebild-Visualisierungen als auch komplexe Analysen 

anstellen 

Regenbogen-, Schwarz-Weiß- oder Rot-Blau-Verlauf sind typische 

Farbdarstellungen, die zur Visualisierung der eigentlich graustufigen 

Wärmebilder verwendet werden 

40 www.hdplustv.de

WISSEN 

Was ist eigentlich Thermografie? Im 

Grunde kann man diesen Begriff 

einfach erklären: Mit einem speziellen 

Bildgebungsverfahren wird Infrarotstrahlung 

gemessen und sichtbar gemacht. Auf diese 

Weise können wir Wärmebilder von so ziemlich 

allem darstellen, was Wärme abstrahlt. Mit aktuellen 

Wärmebildkameras werden im Regelfall 

Bereiche von –20 bis über 2 000 Grad Celsius 

abgedeckt. Das alles ermöglicht eine spezielle 

Optik, die aufgrund ihrer chemisch-physikalischen 

Beschaffenheit in der Lage ist, selbst 

feinste Temperaturunterschiede wahrzunehmen 

und als absolute Werte mathematisch und ferner 

grafisch abzubilden. Durch das optische System, 

das nur Infrarotstrahlung passieren lässt, 

trifft allein das Abbild mit spezifischen Temperaturinformationen 

in Form unterschiedlicher 

Wellenlängen auf den Sensor. Dieser verarbeitet 

die Unterschiede in den aufgenommenen 

Temperaturspitzen als Graustufenbild. Da das 

menschliche Auge jedoch nur sehr schwer feine 

Grauabstufungen registrieren kann, ist es 

von Vorteil, diese Informationen in Falschfarben 

umzuwandeln. Das ist auch der Grund, weshalb 

Wärmebilder immer eine spezielle Farbgebung, 

meist in Form eines bestimmten Gradienten 

(Farbverlaufs), besitzen. Dadurch können – je 

nach Skala – Temperaturbereiche oder einzelne 

Temperaturnuancen in unterschiedlichen Farben 

dargestellt werden, was vor allem für die visuelle 

Auswertung des Thermogramms von Vorteil ist. 

Warme Strahlen 

Zum Einsatz kommt die Thermografie mittlerweile 

in vielen technischen und industriellen 

Bereichen, häufigste Anwendung findet sie bei 

der Bauanalyse in der Architektur. So lassen sich 

schnell undichte Fenster, Türen oder sonstige ungewollt 

wärmeemittierende Flächen ermitteln, 

die später die Heizkosten explodieren lassen. 

Doch auch in anderen Bereichen geben Wärmebilder 

Aufschluss über das Innenleben von Bauteilen. 

So zum Beispiel in der IT-Branche, wo sich 

Prozessoren und andere technische Schaltungen 

analysieren und einzelne Bauteile genau auf ihre 

Temperatur hin untersuchen lassen. Die Einsatzmöglichkeiten 

sind nahezu unbegrenzt. 

Interessant ist im Bereich der Thermografie 

ebenso eine Messung zeitlicher Verläufe, also 

die Ermittlung von Temperaturveränderungen 

über einen bestimmten Zeitraum. So lassen sich 

beispielsweise die thermischen Wechselwirkungen 

zwischen zwei beieinanderliegenden 

Wärmequellen in einem Gerät auswerten. Anhand 

der gewonnenen Daten kann das Gerätedesign 

optimiert werden. Bei der Analyse von 

Unterhaltungselektronik, wie z. B. Spielkonsolen, 

AV- oder DVB-Receivern und TV-Geräten, 

kann es sehr aufschlussreich sein, die Wärmeentwicklung 

in und um das Gerät über einen 

bestimmten Zeitbereich zu betrachten. Denn 

letztlich bedeutet eine hohe Wärmeentwicklung 

immer einen gesteigerten Energiebedarf. 

Die Thermografie gibt an dieser Stelle Auskunft 

über die Ökonomie eines Gerätes. Moderne 

Wärmebildkameras arbeiten – wie mittlerweile 

viele Kameras – vollständig auf digitaler Basis, 

was bedeutet, dass das zunächst analoge Wärmebild 

durch die Bildelektronik in der Kamera 

umgewandelt wird und anschließend in Dateiform 

auf einem digitalen Speichermedium landet. 

Das eigentliche visuelle Wärmebild wird 

jedoch erst über eine Software erzeugt, denn 

zunächst besteht das digitale Pixelraster nur aus 

spezifischen Temperaturwerten. In der Software 

lassen sich mit diesen Zahlenwerten unterschiedliche 

Messungen vornehmen, Diagramme 

aufstellen oder einfach nur Ort und Grad eines 

Temperaturmaximums in der Aufnahme bestimmen. 

Die Zeit, die ein Netzteil bis zur vollständigen 

Erwärmung braucht, oder die spezifische 

Temperatur eines Widerstandes lassen sich so 

mit Leichtigkeit herausfinden. 

Wärmebild in HD 

Das farbige Wärmebild, so wie wir es kennen, 

wird aus den Rohdaten der Kamera erzeugt, 

und zwar je nach Anspruch des Nutzers oder 

nach Notwendigkeit der Anwendung. Dazu lässt 

sich wie bereits erwähnt der Temperaturverlauf 

im Bild vom Minimum zum Maximum mit einem 

selbst gewählten Farbverlauf belegen, im Normalfall 

sind dabei 256 einzelne Abstufungen 

(acht Bit) möglich. Moderne, industriell eingesetzte 

Wärmebildkameras erzeugen durch zweistufige 

Aufnahmen Pixelbilder von einer Größe 

von bis zu 1,23 Megapixeln, was einer Auflösung 

von 1 280 × 960 Bildpunkten entspricht. 

Das reicht durchaus, um auch die Temperaturen 

kleiner Leiterbahnen auf der Hauptplatine eines 

PCs zu messen und zu visualisieren. Durch voranschreitende 

Technik ist es heute zudem möglich, 

„Wärmefilme“ mit 25 oder 50 Bildern pro 

Sekunde aufzunehmen, um so beispielsweise 

sprunghafte Temperaturanstiege in Hochspannungsgeräten 

darzustellen und per Software 

auszuwerten. 

Energie-Check 

Wir als Testredaktion verfügen über eine Wärmebildkamera, 

die es erlaubt, mehr an den 

Testgeräten zu „entdecken“, als die äußerliche 

Erscheinung hergibt. Somit hilft uns die Thermografie 

sowohl in vergleichender als auch 

deduzierter Form, die Wärmeentwicklung und 

-verteilung bei verschiedenen Testkandidaten zu 

analysieren und vor allem für Sie als Leser sichtbar 

zu machen. Da die Abwärmemenge auch 

einen signifikanten Einfluss auf den Stromverbrauch 

eines Gerätes hat – denken Sie nur an 

Plasma- und LCD-TVs –, können wir mithilfe der 

Thermografie zumindest Vergleiche bezüglich 

der Energieeffizienz von Produkten innerhalb 

einer Gerätegruppe anstellen. Und abgesehen 

von dieser „streng methodischen“ Evaluierung 

der Testgeräte können wir Ihnen auch einfach 

noch mehr interessante Bilder liefern. 

Bauthermografie macht, was dieses Bild zeigt: Es wird 

gemessen, welche Wärmeemissionen über die Flächen 

und Ritzen von Gebäuden abgegeben werden. 

So sieht es in einer Mikrowelle kurz nach der Benutzung 

aus. Deutlich ist zu sehen, dass nur die Tasse, der 

Drehteller und die Lampe erwärmt sind. 

Kalte Nasen bekommt man auf diese Weise sonst nicht 

zu sehen. Thermografie am Menschen macht zwar nur 

wenig Sinn, aber umso mehr Spaß. 

Selbst minimale Temperaturunterschiede lassen sich 

mit der Thermografie messen und visualisieren: In diesem 

Sessel saß kurz zuvor noch ein Redakteur. 


WISSEN 

Mit einem Joystick für die Menüsteuerung, 

einer Taste für den Autofokus sowie einem 

klassischen Auslöser für Bild und Film verfügt 

die portable Wärmebildkamera über 

alles, was auch eine Videokompaktkamera 

haben sollte 

In unseren Camcorder-Tests oft schmerzlich 

vermisst: Ein elektronischer Sucher, der 

statt des TFT-Monitors beispielsweise in 

sehr hellen Umgebungen verwendet werden 

kann 

Die eingebaute Videoleuchte 

nützt der benachbarten Farb- 

Videokamera, indem sie deren 

Aufnahmebereich aufhellt. Der 

darüber gelegene Laserpointer 

wiederum kann bei Bedarf 

zugeschaltet werden, um die 

Wärmebildkamera vor dem 

Messobjekt auszurichten 

Der mit 3,5 Zoll recht große TFT-Monitor 

zeigt neben dem eigentlichen Kamerabild 

auch Zusatzinformationen, z. B. Temperaturmaxima, 

momentaner Temperaturbereich, 

gewählter Falschfarben-Gradient 

und sogar die aktuelle Uhrzeit 

Eine kleine Farb-Videokamera 

kann optional oder parallel zur 

thermografischen Aufnahme 

benutzt werden, um die Wärmebildkamera 

auf das jeweilige 

Messobjekt auszurichten oder 

zusätzliche dokumentarische 

Fotos der Messobjekte aufzunehmen 

Die „etwas andere Optik“ nimmt über 

sogenannte Mikrobolometer-FPA-Detektoren 

infrarote Wärmestrahlung auf. Die 

Bildelektronik wandelt die analogen Strahlenpunkte 

in ein digitales Pixelbild um, das 

in Rohform aus mehreren Millionen Temperaturdaten 

besteht. Dank neuester Technologie 

lässt sich eine Auflösung von bis zu 

1 280 × 960 Pixeln erreichen 

42 www.hdplustv.de

WISSEN 

Xbox 360 und PS3 im Wärmeduell. Die 

Xbox wird offensichtlich auch am Laufwerksschacht 

recht warm. 

Denons High-End-Blu-ray-Player benötigt 

nicht nur viel Leistung, sondern zeigt auch 

eine hohe Wärmeentwicklung. 

Die Front eines HD-Receivers kurz nach 

dem Einschalten. Der weiße Punkt ist übrigens 

die Abwärme der LED-Anzeige. 

Abgesehen von heißer Abluft zeigen Heimkinoprojektoren 

den höchsten Hitzegrad 

aufseiten des Lampenschachtes. 

Das Thermogramm eines LCD-Flachbildfernsehers. 

Die Abwärme des Panels steigt 

nach oben und erwärmt den Rahmen. 

Die PS3 beim Abspielen einer Blu-ray Disc: 

Deutlich sind die Spuren der Abwärme auf 

dem Boden zu erkennen. 

Der Plasmafernseher wird wie erwartet 

ziemlich warm, bis zu 50 Grad Celsius zeigt 

das Panel auf der Skala an. 

Ein aktueller Media-Player mit Touchscreen 

kommt nach einiger Zeit im Batteriebetrieb 

auf immerhin 37,5 Grad Celsius. 

Der Festplattencamcorder wird im Dauerbetrieb 

zumindest an einigen Stellen richtig 

warm. 

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WISSEN 

Blu-ray am PC 

Im PC-Bereich fristet die Blu-ray nach wie vor ein Nischendasein. Dabei sind Blu-ray- 

Laufwerke bereits für unter 100 Euro zu bekommen. Bietet der heimische Rechner eine 

echte und kostengünstige Alternative zum Stand-alone-Player? 

VON TIM LUFT 

Blu-ray am PC lässt sich relativ einfach realisieren und das bei moderaten 

Investitionskosten 

Sogar eine Heimkino-Anbindung ist möglich, voraus gesetzt, der Blu-ray-PC 

verfügt über einigermaßen moderne Hardware 

Bilder: Corel, Epson, LG, Sapphire, Sony 

44 www.hdplustv.de

WISSEN 

Die Idee, den Rechner als Heimkinozentrale 

zu nutzen, ist nicht neu, doch 

wird sie dieser Tage wieder richtig 

interessant. Flüsterleise Barebones und Media- 

PCs für den Wohnzimmertisch sind schon seit 

Längerem in Mode, die HDMI-Schnittstelle hält 

gerade Einzug im PC-Bereich und auch High 

Definition ist hier kein Fremdwort mehr. Was 

spräche also dagegen, einen vorhandenen PC 

kostengünstig zum vollwertigen Blu-ray-Player 

auszubauen – und sei es nur zur Verwendung 

als Zweitgerät im Arbeits- oder Schlafzimmer? 

Wir haben es einfach ausprobiert und mussten 

feststellen: Nichts spricht dagegen, sofern ein 

paar Bedingungen erfüllt sind. 

Blu-ray-Voraussetzungen 

Der von uns für den Test anvisierte Redaktions- 

PC erfüllt die Voraussetzungen zum Abspielen 

von Blu-rays, was wir im Vorfeld dank des kostenlosen 

Test-Tools „BD Advisor“ von der Internetseite 

des Software-Herstellers Cyberlink 

sicherstellen konnten. Im Wesentlichen sind es 

zwei Flaschenhälse, die den Blu-ray-Filmspaß 

am PC trüben oder sogar komplett verhindern 

können: Prozessor und Grafikkarte. Ersterer 

sollte schnell genug sein, um das neue Medium 

ohne Aussetzer verarbeiten zu können. Das 

bedeutet konkret, dass ein Zweikernprozessor, 

wie z. B. Intels „Core Duo“ oder AMDs „Athlon 

X2“, vorhanden sein muss. Zweitens muss die 

Grafikkarte HDCP unterstützen, denn auch am 

PC gilt es im Zusammenhang mit Blu-ray, den 

Kopierschutz von der Quelle bis zur Ausgabe 

einzuhalten. Seit etwa 2006 unterstützen viele 

Grafikkarten den HDCP-Kopierschutz, und 

zwar sowohl über DVI- als auch HDMI-Schnittstelle. 

Prüfen Sie diesen Punkt aber unbedingt 

vor der Anschaffung eines Blu-ray-Laufwerks, 

sonst könnte es passieren, dass der Bildschirm 

nach dem Filmstart schwarz bleibt. Apropos 

Bildschirm: Wenn Sie HD-Filme direkt am PC- 

Monitor betrachten wollen, muss natürlich 

auch dieser HDCP über DVI oder HDMI unterstützen. 

Die sonstigen Systemanforderungen halten 

sich im Rahmen. Microsoft Windows XP oder 

Vista unterstützen beide das Abspielen von 

Blu-rays mit entsprechender Software. In unserem 

Fall ist das Cyberlinks „PowerDVD 8 

Ultra“, das für knapp 80 Euro erhältlich ist. In 

vielen Fällen liegt dem Laufwerk bereits eine 

Abspielsoftware bei. 

Film ab 

Windows Vista mit Service Pack 1 integrierte 

unseren 180 Euro teuren Blu-ray-Brenner von 

LG nach dem Einbau anstandslos. Der „GGW- 

H20L“ liest Blu-rays und HD DVDs und kann 

darüber hinaus die 25 oder 50 Gigabyte fassenden 

BD-R-Medien beschreiben (Stückpreis 

ca. zehn Euro). 

Als Debütant für unseren Test-PC wählten wir 

mit „Transformers“ eine Blu-ray Disc, die mit 

Bild-in-Bild-Funktionen und Internetzugriff per 

BD-Live bereits recht hohe Anforderungen an 

einen Blu-ray-Player stellt. Nach dem Schließen 

der Laufwerksschublade vergingen nur etwa 

zehn Sekunden angespannten Wartens, dann 

erstrahlten die ersten Bilder und ein paar Augenblicke 

später das Hauptmenü von „Transformers“ 

auf dem Monitor. 

Zu unserer Überraschung funktionierten neben 

dem reinen Abspielen des Films auch sämtliche 

Extras inklusive BD-Live-Zugriff tadellos und 

ohne vorherige Optimierung der Software. Der 

Test weiterer Blu-ray Discs einschließlich der 

unterschiedlichen Extras bestätigte unseren positiven 

Ersteindruck und brachte keine nennenswerten 

Schwierigkeiten. Hier und da konnte im 

Film-Menü nur die Tastatursteuerung genutzt 

werden und manchmal kam es bei interaktivem 

Material zu kleineren Rucklern. Letzteres muss 

jedoch dem Arbeitsspeicher unseres Testsystems 

zugerechnet werden, der mit nur einem 

Gigabyte sehr begrenzt ist. 

Bei der Soundwiedergabe hatten wir ebenfalls 

keine Probleme: Die neuen HD-Tonformate 

werden durch die Software „PowerDVD“ generell 

unterstützt, ihre Ausgabe ist allerdings abhängig 

von der Audioabteilung des jeweiligen 

Rechners. Da neuere PCs ebenfalls Audio über 

die HDMI-Schnittstelle ausgeben können, liegt 

der Gedanke nah, hier den heimischen AV-Receiver 

für den vollen HD-Genuss zu nutzen. 

Szenarien 

Natürlich reichte uns das bloße Abspielen einer 

BD auf dem PC-Monitor nicht aus, weshalb wir 

kurzerhand den zweiten DVI-Anschluss unserer 

Nvidia-Grafikkarte mit einem Full-HD-Projektor 

von Panasonic verkabelten. Auch das bereitete 

keine Schwierigkeiten. 

Der Projektor wurde von der Grafikkarte richtig 

als Full-HDTV identifiziert und lieferte bereits 

nach kurzer Zeit die ersten Bilder von der „Fight 

Club“-BD in nativer Kinofrequenz. Dieser letzte 

Test überzeugte uns endgültig davon, dass 

Blu-ray über ein PC-Laufwerk grundsätzlich 

auch für den Heimkinoeinsatz infrage kommt 

– sofern die genannten Voraussetzungen erfüllt 

sind und sich der Lüfterlärm des Rechners 

in Grenzen hält. Die Rechenpower unseres Systems 

rächte sich lediglich bei Fragen der Energieeffizienz. 

Der Verbrauch schnellte während 

der Filmdarstellung auf über 200 Watt. 

Für den einen oder anderen Cineasten könnte 

sich ein Blu-ray-Laufwerk (oder gar Blu-ray-Brenner) 

dennoch als lohnende Investition herausstellen, 

denn flexibler kann man ein System kaum 

zusammenstellen und einrichten. Da sich das 

neue High-Definition-Medium in Zukunft noch 

weiterentwickeln wird, bietet der heimische 

Rechner zudem die Gewissheit, kommende Erweiterungen 

mithilfe neuer Software oder kostengünstig 

per Hardware nachrüsten zu können. 

Wir sind gespannt, wie sich der Markt entwickelt, 

und halten Sie auf dem Laufenden. 

Ein einfaches Tool gibt Auskunft darüber, ob der PC 

zum Abspielen von Blu-ray geeignet ist. 

Blu-ray-Laufwerke gibt es bereits für unter 100 Euro 

und selbst Brenner sind mittlerweile erschwinglich. 

Neuere Grafikkarten bieten häufig einen HDMI- oder 

zumindest HDCP-fähigen DVI-Anschluss. 

Geeignete Abspielsoftware liegt dem Laufwerk oft 

schon bei und dank Online-Updates sind Sie bestens 

für die Zukunft gerüstet. 


WISSEN 

Videobearbeitung am PC 

Wie es aussieht, wird sich AVCHD in diesem Jahr endgültig als das Aufnahmeformat 

erster Wahl für HD-Camcorder etablieren. Dabei sollte eine der großen Hürden beim 

neuen Standard endlich überwunden werden: die mangelnde Schnittfähigkeit. Wir 

erläutern Ihnen den Stand der Dinge. 

VON TIM LUFT 

AVCHD-Bearbeitung ist längst kein Problem mehr und gute Software 

gibt es schon preiswert – Voraussetzung ist allerdings ein sehr schneller 

Rechner 

Von der Kamera zum Blu-ray-Player: Viele Videoapplikationen bieten 

mittlerweile Menüerstellungs- und Brennfunktionen für DVD oder Bluray 

Disc 

Bilder: Corel, Cyberlink, Intel, Sony, TDK 

46 www.hdplustv.de

WISSEN 

Camcorder mit AVCHD-Aufzeichnung 

haben sich innerhalb des vergangenen 

Jahres langsam, aber sicher an die Verkaufsspitze 

herangearbeitet und damit das konkurrierende 

HDV-Format zusehends verdrängt. 

Das ist nur natürlich, denn AVCHD bietet unschlagbare 

Vorteile gegenüber dem kassettenbasierten 

Standard: Bei gleicher Datenrate 

erreicht AVCHD eine höhere Bildqualität und 

die völlige Unabhängigkeit vom Aufzeichnungsmedium. 

Zweifler hielten dem neuen Format 

allerdings lange Zeit entgegen, dass die Weiterverarbeitung 

des Materials am heimischen 

Rechner aufgrund seiner technischen Komplexität, 

schwammigen Spezifikationen und schließlich 

gnadenlos hohen Leistungsanforderungen 

an Hard- und Software nahezu unmöglich sei 

und Videografie durch die Wirtschaft so auf 

ein bloßes „Draufhalten“ reduziert würde. Ein 

Argument, das in Zeiten von Megapixel-Handykameras 

und Youtube durchaus seine Berechtigung 

hat. 

Stand der Dinge 

Nun sind wir im Frühjahr 2009 angelangt 

und der Import des HD-Materials in die Programme 

klappt endlich ohne die strikten Verweigerungen 

oder häufigen Abstürze, die wir 

noch vor einigen Monaten beklagen mussten. 

Selbst die abgespeckten Versionen großer Applikationen, 

wie Sonys „Vegas Movie Studio 9 

Platinum“ oder Adobes „Premiere Elements 

7“ (beide bereits für unter 100 Euro erhältlich), 

sollten mittlerweile klaglos die AVCHD-Clips 

sämtlicher – auch neuer – HD-Cams verarbeiten 

können, einschließlich der verschiedenen 

herstellerspezifischen „Auslegungen“ des Standards. 

Das Erreichen der maximalen AVCHD- 

Bitrate von 24 Megabit pro Sekunde durch die 

neuesten Canon-Camcorder steht sinnbildlich 

für die vollständige Entfaltung des Formats 

und seiner Spielarten sowie die Fähigkeit zum 

Mehrkanalton. Mögliche Inkompatibilitäten 

zwischen AVCHD-Camcorder und selbst preiswerter 

Kaufsoftware sind zukünftig immer weniger 

zu befürchten. 

Kraft der vier Kerne 

Bleibt als letztes Hindernis auf dem Weg zum 

benutzerfreundlichen Standard eigentlich nur 

die mangelnde Leistungsfähigkeit vieler heimischer 

Rechner und das damit verbundene 

Ruckeln und Stocken bei der Vorschau und Bearbeitung 

von AVCHD. Vor dem Hintergrund, 

dass die bloße Betrachtung eines AVCHD-Clips 

am Rechner einen modernen Zweikernprozessor 

fordert, dürfte klar sein, dass die Arbeit mit 

mehreren Schnittspuren in der Videosoftware 

die Leistungsgrenzen eines normalen Heim-PCs 

mit Leichtigkeit übersteigt. Kommen dann noch 

ein paar Effekte oder Überblendungen hinzu, 

geht selbst der modernste Multicore-Bolide in 

die Knie. Um den letzten Sommerurlaub ohne 

größere Frustattacken zum Kunstwerk zu meißeln, 

muss der Amateur-Cutter bei der Bearbeitung 

von AVCHD-Material derzeit noch einige 

Komplikationen in Kauf nehmen, wenn es denn 

einigermaßen flüssig laufen soll. 

Im Detail 

Ein Weg, AVCHD auf Standard-PCs zu schneiden, 

führt über die Verwendung eines sogenannten 

Intermediate-Codecs, der von einigen 

Schnittprogrammen mitgeliefert wird oder 

extra erworben werden kann. Dabei wird das 

komplex codierte AVCHD-Video beim Import 

ins Schnittprogramm in ein weniger vielschichtiges 

und damit weniger rechenintensives 

Format überführt, das anschließend sehr 

viel leichter vom Schnittprogramm verarbeitet 

werden kann. Clips, die in einem Intermediate- 

Codec wie Apples „ProRes 422“ oder Cine- 

Forms „Prospect HD“ vorliegen, verbrauchen 

aufgrund ihrer Einzelbildkomprimierung zwar 

das vier- bis achtfache an Festplattenplatz gegenüber 

AVCHD, allerdings wird durch die 

großzügige Komprimierung nicht nur die Prozessorlast, 

sondern auch der durch die Konvertierung 

verursachte Qualitätsverlust auf ein 

Minimum reduziert. Nach dem Schnitt kann das 

HD-Video natürlich problemlos in das jeweils 

gewünschte Abspielformat konvertiert werden, 

genau wie es beim nativen Schnitt von AVCHD 

der Fall wäre. 

Rechenpower 

Beim nativen, also direkten Schnitt von AVCHD 

spart man sich zwar den eben beschriebenen 

Umweg, jedoch sollte man in diesem Fall über 

einen PC mit schnellem Quadcore-Prozessor 

und mindestens zwei Gigabyte RAM verfügen. 

Außerdem empfiehlt es sich, die Auflösung 

und Qualität der Vorschau in der Schnittsoftware 

stark zu reduzieren, denn diese fordert 

neben den üblichen Videoeffekten die meiste 

Rechenpower. So können Sie mit heutiger 

Technik stabil und einigermaßen flüssig die 

störrischen AVCHD-Clips zu ansehnlichen HD- 

Filmen verarbeiten und anschließend sogar auf 

Blu-ray ausgeben, sofern Sie bereits über einen 

Brenner verfügen. Für die endgültige Ausgabe 

des Projektes auf Blu-ray Disc oder DVD sollte 

man jedoch noch einige Stunden einplanen, 

denn die folgende Konvertierung inklusive aller 

Überblendungen, Filter und Effekte ist ein sehr 

aufwendiger Prozess. Für die Ausgabe des Videos 

in HD-Qualität stehen in allen Schnittprogrammen 

entsprechende Profile bereit. Häufig 

besteht sogar die Option, eine AVCHD- oder 

HD-MPEG-2-DVD mitsamt Menü zu erstellen, 

die sich anschließend in allen Blu-ray-Playern 

und am PC abspielen lässt. Besitzer eines 

Blu-ray-Brenners können sich zukünftig über 

wachsende Authoring-Möglichkeiten freuen. 

Schreitet die Optimierung der aufwendigen 

AVCHD-Bearbeitung weiter so voran, wird die 

Bändigung des widerspenstigen HD-Formats in 

spätestens zwei Jahren ein alter Hut sein. 

HD buchstäblich großgeschrieben: AVCHD- und Bluray-Logo 

prangen neuerdings auf den meisten Verpackungen 

von Videosoftware. 

Zukünftige Chip-Generationen werden besser auf die 

Verarbeitung von hochauflösendem Material zugeschnitten 

sein, im Moment schaffen es die schnellsten 

Prozessoren nur mit Mühe. 

Prahlerisch: Fertig geschnittene HD-Videos lassen sich 

großzügig auf den 25 oder 50 Gigabyte eines BD-Rohlings 

unterbringen, und zwar inklusive Menüstruktur. 


WISSEN 

HD-Streams aus dem Netz 

Videos in HD-Qualität sind zurzeit der große Renner, und das nicht nur hierzulande. 

Vor allem das Internet bietet mittlerweile zahlreiche Angebote im Bereich 

hochauflösender Unterhaltung, doch kaum ein Weg führt am PC vorbei. 

VON TIM LUFT 

Seit Kurzem werden Youtube-Videos in 720p angeboten, der Qualitätssprung 

ist gewaltig 

Die Sharing-Plattform Vimeo.com bietet bereits seit über einem Jahr 

HD-Videos mit gehobenem Anspruch 

Bilder: Youtube.com, Vimeo.com 

48 www.hdplustv.de

WISSEN 

HDTV kommt trotz vorhandener 

Empfangsgeräte in Deutschland nur 

schleppend aus den Startlöchern. 

Im Falle der neuen HD-Medien fehlt es nämlich 

vor allem am nötigen Futter für die längst vorhandenen 

HD-Set-Top-Boxen und HD-Flachbildfernseher, 

also an jenen Inhalten, die uns 

schon seit über zwei Jahren versprochen werden 

und für die wir uns möglicherweise schon 

vor geraumer Zeit mit der nötigen Technik eingedeckt 

haben. 

Das global vernetzte Internet hat dagegen längst 

den Sprung in die High-Definition-Unterhaltung 

geschafft. Hier gibt es keine Sendeanstalten, die 

sich mit den Argumenten von Anschaffungszeit 

oder -kosten für Technik und Studios aus der 

Affäre ziehen könnten. Das Netz hat sich aufgrund 

seiner Freiheit zum Schaufenster für neue 

Technologien und Medien entwickelt. Abseits 

vom World Wide Web wären solche Entwicklungen 

in derartig kurzer Zeit nicht denkbar. 

Streaming und Konsole 

Das Internet bietet die Option, HD-Inhalte 

ohne größeren Kostenaufwand zu konsumieren, 

gesetzt den Fall, man verfügt mindestens 

über einen DSL-2 000-Anschluss und einen 

einigermaßen modernen PC. Denn trotz der 

viel beworbenen Onlinefeatures aktueller Konsolen 

tun sich PS3 oder Xbox 360 immer noch 

schwer, HD-Videos problemlos aus dem Netz 

zu holen. Und wenn sie es bewerkstelligen, 

dann oft nur gegen Bares. So zeigt Microsofts 

Konsole, besser gesagt die Xbox-Live-Plattform, 

dass Videostreams in High Definition 

offensichtlich immer noch „neu genug“ sind, 

um fürs Anschauen bezahlen zu müssen. Abgesehen 

von einigen Werbetrailern für Spiele 

oder Filme wird der Kunde für das begrenzte 

Angebot an HD-Unterhaltung zur Kasse gebeten. 

Dazu müssen die Filmchen auch noch auf 

der Festplatte der Konsole zwischengespeichert 

werden – Streaming-Video sieht definitiv 

anders aus. 

Sonys PS3 zeigt sich da weit weniger anachronistisch 

und geht sogar einigermaßen progressiv 

mit ihren Onlinefähigkeiten um. Der integrierte 

Browser der PS3 bietet theoretisch den 

Zugang zu allen visuellen Medien und Plattformen 

im Internet. Praktisch versagt die Konsole 

bisher noch den uneingeschränkten Genuss 

hochauflösender Videos von bekannten Plattformen 

wie Vimeo.com oder Youtube.com – 

allerdings wohl eher aus technischen als aus 

wirtschaftlichen Gründen. 

Sollte mit einer kommenden Firmware-Version 

ein Update des Flash-Video-Plug-ins für den 

PS3-Browser vorgenommen werden, dann 

stünde dem Besitzer einer Konsole der gleiche 

Fundus an hochauflösendem Videomaterial 

zur Verfügung wie dem PC-Eigner. Dieser 

kann nämlich seit kurzer Zeit bei immer mehr 

Angeboten der weltweit bekanntesten Videosharing-Plattform 

Youtube auf eine optionale 

HD-Variante zugreifen, gesetzt den Fall, das 

Ausgangsmaterial wurde bereits in 720p nach 

Youtube hochgeladen. Dann nämlich lässt sich 

neuerdings über den kleinen Link „HD ansehen“ 

die Wiedergabe der hochauflösenden 

Version eines entsprechenden Clips direkt starten. 

Online-Revolution 

So flimmern im Falle von Youtube Filmtrailer, 

Musikvideos, Kurzfilme und allerlei sonstiges 

Kulturgut im großen 16 : 9-Rahmen und mit 

1 280 × 720 Pixeln über den Monitor – und es 

sieht richtig gut aus. Bei durchschnittlichen Bitraten 

zwischen zwei und acht Megabit pro Sekunde 

erreichen die MPEG-4/AVC-Videos zwar 

noch lange keine Blu-ray-Qualität, im Gegensatz 

zu den klassischen Youtube-Klötzchenfilmen 

wirken die HD-Streams jedoch hervorragend. 

Auch der Sound kann sich neuerdings 

hören lassen, denn das AAC-Tonformat der 

HD-Clips unterstützt die Ausgabe von Mehrkanalton. 

Ein weiteres Beispiel für gutes HD-Streaming 

bietet die Plattform Vimeo.com, und das mittlerweile 

schon seit über einem Jahr. Im Vergleich 

zu Youtube ist das Angebot bei Vimeo 

weniger breit gefächert. 

Den Schwerpunkt bilden hier vorrangig künstlerisch-kreative 

Produktionen, was daran liegen 

mag, dass die höhere Streaming-Qualität 

bisher das anspruchsvollere Publikum angezogen 

hat. Wer also vor allem nach Bildästhetik 

und künstlerischem Anspruch sucht, der 

schaue sich ruhig mal in den HD-Kanälen von 

Vimeo.com um. 

Ausblicke 

Das Angebot an Streaming-HD-Videos wächst 

im Onlinebereich derzeit sprunghaft an, geführt 

und gleichermaßen getragen von der 

weltweit größten Videosharing-Plattform 

Youtube. Und gerade der Verzicht auf Pauken 

und Trompeten beim eben vollzogenen Qualitätssprung 

von Onlinevideo macht HD-Entertainment 

zu der Selbstverständlichkeit, die 

es eigentlich schon längst sein sollte. Leider 

benötigt man für das HD-Streaming einen einigermaßen 

leistungsstarken PC, sonst kommt 

es bei der Wiedergabe schnell zu Aussetzern. 

Wer allerdings über einen aktuellen Rechner 

verfügt, dem sei empfohlen, selbigen einfach 

mal per HDMI oder DVI mit einem Flachbildfernseher 

zu verbinden. Dank der Vollbildoption 

lassen sich die hochauflösenden Onlineinhalte 

nämlich auch bildschirmfüllend am 

Fernseher abspielen. 

Ansonsten hoffen wir, dass die kommende 

PS3-Firmware eine noch bessere Unterstützung 

für die HD-Videos der unterschiedlichen 

Plattformen aus dem Netz bietet und somit der 

Zugriff auf kostenlose, qualitativ hochwertige 

Inhalte auch an dieser Stelle zur Selbstverständlichkeit 

wird. 

Bei Youtube kann bequem in die 720p-Version gewechselt 

werden. Manche Clips enthalten dazu einen 

expliziten Hinweis. 

HD-Videos gibt es im Netz massenhaft zu sehen, besonders 

Kurzfilme und 3-D-Animationen liegen meist 

schon in hoher Auflösung vor. 

Die PS3 bietet bereits viele Streaming-Fähigkeiten, mit 

HD über Vimeo oder Youtube hapert es aber noch. 

Der amerikanische Fernsehsender ABC stellt kostenlos 

HD-Streams hauseigener Serien wie „Lost“ online. 


WISSEN 

Generation Klang 

Wer macht eigentlich Surround? Sollten Sie keine Antwort auf diese Frage parat haben, 

dann machen Sie doch mal einen Abstecher zu den Dolby Laboratories nach Los 

Angeles. Das hat jedenfalls die Redaktion von HD+TV im Rahmen einer Pressereise an 

einem warmen kalifornischen Wintertag getan. 

VON MARTIN GÜNTHER UND CHRISTIAN TROZINSKI 

Eher unscheinbar wirkt der Eingangsbereich bei Dolby in Burbank/Los 

Angeles. Die drei Emmy Awards und die zahlreichen Filmposter machen 

schnell deutlich: Hier wird Kinogeschichte geschrieben 

50 www.hdplustv.de

WISSEN 

An der Bundesstraße 134, direkt gegenüber 

vom Griffith Park in Burbank 

(wo das Hollywood-Schild über die 

Stadt wacht), liegt im Norden von Los Angeles 

– irgendwie mitten im Nichts – der Ableger der 

Dolby Corporation mit seinem L.A.-Office. 

Dolbys Wurzeln liegen in England und reichen 

zurück in das Jahr 1965. Ein Mann namens Ray 

Dolby gründete ein Unternehmen, welches es 

sich zur Aufgabe machte, Kompandersysteme 

zur Rauschverminderung im Audiosektor zu 

entwickeln. Zu dieser Zeit dominierte das Tonband 

und wenig später die Kompaktkassette. 

Vielleicht erinnern Sie sich noch an die Dolby- 

Rauschunterdrückung, die sich in fast jedem 

Abspielgerät befand und zum Markenzeichen 

für das gesamte Unternehmen avancierte. 1976 

war die Zeit reif, den Stammsitz in die Vereinigten 

Staaten zu verlagern. Während man bereits 

mit Dolby A bis C im Consumer-Bereich vertreten 

war, wuchs der Umfang an Aufgaben auch 

für die Film- und Kinoindustrie. Mit speziellen 

Kompanderverfahren für die Aufzeichnung 

von Lichtton wandte man sich professionellen 

Tonproblemen und Aufzeichnungsverfahren zu. 

Der Weg für die späteren Codecs und Mehrkanalsysteme 

war geebnet, denn die Dolby Company 

agierte nicht allein im Aufzeichnungs- und 

Rauschunterdrückungssektor, sondern führte 

mit Dolby Stereo eines der ersten analogen Codierungsverfahren 

für Mehrkanalklang in Lichtspieltheatern 

ein. 

Markenzeichen 

Die beiden Symbole Dolby Systems und Dolby 

Stereo wurden über Nacht zum Synonym für 

Mehrkanalklang in Kinos. Da war der nächste 

Schritt nicht weit entfernt: Im Jahr 1987 führte 

Dolby das Surround Pro Logic für AV-Receiver 

ein. In dieser Sternstunde veränderte sich der 

gesamte Audiomarkt für das heimische Wohnzimmer, 

denn von nun an konnte man Surround- 

Sound auch in den eigenen vier Wänden genießen. 

Die Kooperation mit der Filmindustrie und 

den produzierenden Studios machte es möglich, 

relativ schnell eine hohe Marktakzeptanz bei den 

Käufern zu erreichen. Zwei Spuren Audio, die 

in Dolby Pro Logic codiert waren, konnten mit 

einem entsprechenden AV-Receiver Surround- 

Klang nach Hause bringen. Das funktionierte 

nicht nur bei Filmen, sondern ebenfalls bei TV- 

Ausstrahlungen, Radioprogrammen, Videospielen 

und sogar bei Musikkassetten. Heutzutage 

kommt einem dieses Verfahren recht vertraut 

vor, doch zu dieser Zeit existierte die Audiowelt 

noch überwiegend analog. 

Die digitale Ära brachte nicht nur tonale Verbesserungen, 

sondern auch weitaus mehr Möglichkeiten 

für die Klangreproduktion. Dieser 

Problematik nahm sich natürlich auch Dolby an 

und präsentierte mit Dolby SR das erste digitale 

Audio-Encodier-System für den professionellen 

Bereich. Das Consumer-Pendant im Heimkinomarkt 

war auch nicht weit – Dolby Digital 

war geboren. Dieses System konnte sowohl im 

richtigen Kino als auch zu Hause Anwendung 

finden und blühte mit der zunehmenden Verbreitung 

digitaler Inhalte erst richtig auf. 

Blu-ray-Zeitalter 

Was wir heute von Dolby kennen – nämlich 

Dolby True HD – ist so ziemlich das Optimum 

an Klang, was man aus einer professionellen 

Filmproduktion in die eigenen vier Wände holen 

kann. Bit für Bit identisch mit dem, was der 

Toningenieur bei der Postproduktion eines Kinofilms 

am Mischpult produziert hat. Doch das 

Ende der Fahnenstange ist auch hier noch nicht 

erreicht. Dolby präsentierte auf der diesjährigen 

Consumer Electronics Show (CES) in Las 

Vegas zwei neue Verfahren – zum einen Dolby 

Pro Logic IIz und zum anderen Dolby Volume. 

Während Ersteres auf zwei zusätzliche Kanäle 

für die Höheninformation unter der Wohnzimmerdecke 

setzt, erweist sich Dolby Volume 

als echter Problemlöser. So ist es damit möglich, 

eine fest eingestellte Lautstärke nicht zu überschreiten. 

Durch komplexe Filteralgorithmen 

wird erreicht, dass eingehende Quellen exakt 

an das gewünschte Lautstärkeniveau angepasst 

werden. Das schont die Nerven der Nachbarn 

und ist der perfekte Ersatz für den sonst üblichen 

Night-Modus. 

Doch nicht nur im Ton-, sondern auch im Bildbereich 

strebt Dolby nach Höherem. Dolby-3-D- 

Digital-Cinema steht stellvertretend für die 

Revolution der Kinosäle. Mittels hochwertiger 

Farbfilterbrille mit Glaslinsen lernen die Bilder 

scheinbar fliegen. Wir konnten uns im luxuriösen 

Dolby-Kino selbst ein Bild von überarbeiteten 

Klassikern wie „Star Wars: A New Hope“, 

neuen 3-D-Produktionen und Konzertaufnahmen 

machen und uns davon überzeugen, dass 

3-D-Kino ein echtes Erlebnis ist. Mehr zu den 

derzeitigen Entwicklungen erfahren Sie im 

Rahmen unserer CES-Berichterstattung und im 

Interview mit David Gray (siehe letzte Seite), 

seines Zeichens Hauptverantwortlicher des 3-D- 

Bereiches bei Dolby. 

Warum gibt es nun aber Dolby mit Hauptsitz in 

San Francisco und mit mehreren Ablegern, u. a. 

in Burbank? Der einfache Grund: die Zeitersparnis. 

Es kommt nämlich nicht selten vor, dass im 

hauseigenen Mischraum in Windeseile ein Encoding 

durchgeführt werden muss. Encoding 

heißt nichts anderes, als gelieferte Audiosignale 

in die Dolby-Sprache zu übersetzen. Für einen 

Kinofilm dauert das ungefähr drei Tage, an denen 

zwei Mitarbeiter unter Hochdruck an der 

Fertigstellung arbeiten. In mehreren Räumen 

wird das encodierte Material so lange gegengehört, 

bis auch die letzte Feinheit stimmt. Besonders 

schnell erledigt und geliefert werden muss 

für das rund fünf Meilen entfernte Hollywood 

und wir sind uns bereits bei der Abreise sicher: 

Allzu lange werden die freien Plätze der goldglänzenden 

Emmy-Award-Säule am Empfang 

wohl nicht unbesetzt bleiben. 

Dolby Volume sorgt für eine gleichbleibende Lautstärke 

und bearbeitet 40 unabhängige Frequenzbänder 

pro Kanal (!) für natürliche Klangergebnisse. 

Im „kleinen“ Dolby-Kino durften wir die brandneuen 

Sound-Technologien bewundern und sogar in greifbare 

3-D-Welten abtauchen. 

Allen Graef kümmert sich nicht nur um das korrekte 

Encoding, sondern nimmt sich auch im Oscar-Stress 

Zeit für die angereisten Redakteure. 

In Zukunft tragen wir alle eine Brille: Mit optimierten 

3-D-Filmen erzeugt die Farbfilterbrille greifbare Bilder 

im Kino und demnächst auch zu Hause. 


WISSEN 

DTS im Fokus 

Die Blu-ray Disc hat nicht nur hochauflösendes Bildmaterial in die Wohnzimmer gebracht, 

sondern auch verlustfrei codierte Tonformate. Einer der Tonspezialisten kommt 

von einer kalifornischen Firma – bekannt unter dem Namen DTS. 

VON MARTIN GÜNTHER 

Bilder: Auerbach Verlag, DTS Europe 

52 www.hdplustv.de

WISSEN 

Mit dem Aufkommen von Mehrkanaltonformaten 

im Kino und dem 

Siegeszug der DVD wurden vermehrt 

Pendants des Surround-Sounds für das 

Wohnzimmer entwickelt. Aufgrund der Tatsache, 

dass Bandbreite und Speicherkapazitäten 

der DVD stark beschränkt sind, ging Surround- 

Klang immer mit datenreduziertem Material 

einher. Ähnlich dem Vergleich von MP3 und Audio-CD 

waren die Unterschiede anfangs noch 

groß. Durch immer bessere Codecs und Komprimierungseigenschaften 

glich sich der Mehrkanalklang 

dem Original immer mehr an. Mit 

der Einführung der Blu-ray stehen nun weitaus 

mehr Möglichkeiten offen. Nicht nur der erheblich 

größere Speicherplatz, sondern vor allem 

die höhere Datenrate erlaubt es, im Klangbereich 

endlich verlustfrei zu arbeiten. Über die 

Möglichkeiten im Audiobereich sprachen wir 

mit Achim Scherner (BD Manager Pro Audio & 

Content, DTS Europe) und Tom Ammermann 

(Musikproduzent und Sounddesigner). 

Herr Scherner, welche Möglichkeiten 

bietet DTS, um unverfälschten Klang 

nach Hause zu holen? 

Um gleich ein wenig Verwirrung zu stiften: Alle 

Formate sind komprimiert. Der Unterschied ist 

lediglich, dass eine Kompression verlustfrei oder 

verlustbehaftet sein kann. Bei unserem Format 

DTS-HD Master Audio handelt es sich um eben 

ein solches Kompressionsverfahren, das verlustfrei 

ist und damit hundertprozentig das Audio 

liefert, das der Ingenieur im Studio gehört hat – 

Bit für Bit identisch. Wichtig ist dabei, dass 

dieses Format immer kompatibel zu älterer 

Hardware ist. Jeder BD-Player muss einen digitalen 

Ausgang haben und kann so mit einem 

„alten“ AVR verbunden werden und man wird 

dann DTS Digital Surround mit einer Bitrate von 

1,5 Megabit pro Sekunde decodieren. Das ist im 

Vergleich zur DVD eine sofortige Qualitätssteigerung 

um wenigstens 100 Prozent. 

Wie funktioniert DTS-HD Master Audio 

bei älteren Kinofilmen? Wird ein komplettes 

Remastering vorgenommen? 

Zumindest wird ein neues Encoding des Quellmaterials 

vorgenommen. In vielen Fällen wird 

der Sounddesigner aber auch einen sogenannten 

Upmix von 5.1 auf 7.1 durchführen, um das 

volle Potenzial der BD auszuschöpfen. Dabei 

gibt es verschiedene Verfahren, wie diese erstellt 

werden – vom einfachen Extrahieren von 

Seiteninformationen aus der Front und den Surrounds 

bis hin zum kompletten Remix. 

Die Audioinhalte einer BD sind in 

Primary- und Secondary-Audio unterteilt 

– was genau hat es damit auf sich? 

Bei Primary-Audio handelt es sich um das eigentliche 

Feature-Audio, also den Filmton, 

während Secondary-Audio im Allgemeinen für 

Inhalte wie Picture-in-Picture, also z. B. Regisseurkommentare, 

verwendet wird. Nun wird 

der eine oder andere sagen, dass das doch 

nichts Neues ist und es das auf der DVD schon 

gegeben hat. Das aber ist falsch. Hier handelt 

es sich tatsächlich um zwei Audiospuren, die 

in Echtzeit im Player gemischt werden. Das hat 

den Vorteil, dass man sich aussuchen kann, in 

welcher Sprachfassung man sich den Kommentar 

anhören möchte. 

Wie funktioniert der technische Aspekt 

aufseiten des Players? 

Grundsätzlich unterstützt jeder aktuelle Player 

DTS-Express. Das ist das Format, in dem 

Secondary-Audio codiert wird. Man muss unterscheiden 

zwischen Profil 1.1 (Bonus View) 

und 2.0 (BD-Live). Bonus View bedeutet, dass 

Inhalte, die auf der BD enthalten sind und als 

Secondary-Audio/-Video daherkommen, abgespielt, 

decodiert und gemischt werden können. 

BD-Live ermöglicht darüber hinaus den Zugriff 

auf Inhalte, die online zur Verfügung gestellt 

werden. Der Player muss daher mit einer Netzwerkschnittstelle 

ausgestattet sein. Für beide 

Profile ist es Pflicht, einen Decoder für DTS-Express 

sowie einen Mixer für Ton als auch natürlich 

für Bild (PIP) zu haben. 

Was verbirgt sich hinter DTS-Express 

2.0 und 5.1? 

Wie schon gesagt ist DTS-Express das Audioformat 

für Secondary-Audio. Dabei handelt es 

sich um einen speziellen Low-Bitrate-Codec, 

der für Streaming über das Internet optimiert 

ist, um Anwendungen wie BD-Live zu ermöglichen 

und gleichzeitig Platz zu sparen. So ist 

es deutlich effizienter, eine Kommentarspur als 

DTS-Express in Mono (1.0) oder Stereo (2.0) zu 

encodieren und im Player mit dem eigentlichen 

Filmton zu mischen, als das vorher im Studio zu 

erledigen und eine komplette zusätzliche Spur 

Primary-Audio hinzuzufügen. Zunächst ist die 

Bitrate geringer, außerdem muss lediglich Audio 

encodiert werden, auch wenn Kommentar 

gesprochen wird. Die Pausen dazwischen benötigen 

also keinen Platz. Das bedeutet natürlich 

wiederum, dass mehr Platz für ein besseres 

Bild oder auch für zusätzliche Extras vorhanden 

ist. Weiter kann DTS-Express auch als 5.1 encodiert 

werden. Damit könnte ein Content-Provider, 

z. B. nach Release einer BD, per BD-Live 

eine zusätzliche Sprachfassung zur Verfügung 

stellen. Der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt. 

Werden in naher Zukunft solche zusätzlichen 

Inhalte stärker implementiert? 

Machbar ist hier alles. Ich denke, dass wir davon 

in Zukunft noch deutlich mehr sehen werden, 

wenn die Entscheidungsträger in den Studions 

das Potenzial und vor allem den Mehrwert erkennen, 

der einer BD damit verliehen wird. 

Vielen Dank für das Gespräch. 

Achim Scherner, BD Manager Pro Audio & Content, 

DTS Europe. 

Der Optimalfall: Sieben Lautsprecher umschließen den 

Hörplatz im exakten Winkel und Abstand. Das Ergebnis: 

ein lückenloses 360-Grad-Klangfeld. 

Für Besitzer eines Yamaha-AV-Receivers bereits ein 

alter Hut: Effektkanäle erweitern das räumliche Spektrum 

im vorderen Bereich. 

Alternativ erlauben zusätzliche Center vorn und hinten, 

den Raumeindruck zu erweitern. Je nach Musikund 

Filmmaterial sowie Hörraum variiert das Ergebnis. 


WISSEN 

Tom Ammermann (Musikproduzent und Sounddesigner) 

ist Mitglied im Verband Deutscher Tonmeister 

(VDT), Audio Engineering Society (AES). 

Ob Klassiker oder Neuerscheinung: Immer mehr Filme 

auf Blu-ray nutzen das hochauflösende DTS-Format 

für guten Klang. 

AV-Receiver mit DTS-HD-Decoder gibt es mittlerweile 

für unter 1 000 Euro. Der Klanggewinn wird aber erst 

durch hochwertige Heimkinosysteme offensichtlich. 

So soll es sein: Abgestimmte Lautsprecher und Zuspieler 

transportieren die verlustfreien Klänge bis zum 

Zuhörer. 

Herr Ammermann, wo stehen wir 

momentan bei der Blu-ray? 

Wir sind deutlich weiter als bei der DVD zum 

gleichen Entwicklungszeitpunkt! Niemandem 

muss Surround noch erklärt werden, diesen 

Weg hat die DVD bereits geebnet. Nun müssen 

wir nur noch erläutern, wie Surround noch 

besser als bisher geht. Da stehen nun natürlich 

die neuen Möglichkeiten im Rampenlicht: Zum 

einen bedeutet das eine höhere Auflösung der 

Encoding-Verfahren von DTS und Dolby bis hin 

zum PCM-Master und zum anderen neue Aufstellungsmöglichkeiten 

von Lautsprechern. 7.1 

ist derzeit möglich und im Grunde handelt es 

sich dabei um wenig variierte 5.1-Aufstellungen, 

die ein neues Paar Lautsprecher zur Verstärkung 

beziehungsweise Erweiterung erhalten. 

Zum Standard scheint sich hier derzeit die 

Positionierung der beiden „Neuen“ auf ca. 90 

Grad links und rechts vom Center zu mausern, 

was uns zwei Side-Surrounds beschert, die die 

Surround-Einhüllung markant verbessern. 

Wie genau funktioniert ein Upmix bzw. 

ein Audiomastering für BD-Releases? 

Im Grunde genommen geht es darum, den 

beiden neuen Side-Surround-Kanälen, die sich 

wie gesagt gerade als Standard zu etablieren 

scheinen, sinnvolle Informationen zukommen 

zu lassen. Fürs Kino wird jedoch leider nur bis 

6.1 gemischt und Neumischungen aus den 

einzelnen Quellsounds, Musik und Dialogen in 

7.1 finden so gut wie nie statt. Die Lizenzgeber 

gehen bezüglich eines Films wie beispielsweise 

„Terminator 2“ kein Risiko ein, denn 

unter Umständen kommt etwas ganz anderes 

dabei heraus. Unser Ziel ist also die 5.1-Quellmischung 

möglichst diffiziler, aber auch einhüllender 

durch eine 7.1-Konvertierung zu gestalten. 

Aus diesem Grunde werden bei einem 

7.1-Upmix die Informationen der linken und 

rechten Seite (Front- und Surround-Paar) aufgeschlüsselt 

und die Mono-Anteile in die neuen 

seitlichen Surrounds „umdirigiert“. Die heimischen 

HD-Audioreceiver machen es ähnlich, 

jedoch erfahren die Mischungen durch unsere 

Arbeit individuelle und fachmännische Bearbeitungen 

direkt am Master mittels hochwertigster 

Studiotechnik, was ein HD-Receiver selbstverständlich 

nicht leisten kann. 

Wie lange dauert eine solche Produktion? 

Das ist sehr unterschiedlich. Eine Standard-Bluray 

von 5.1 auf 7.1 für zwei Sprachen zu konvertieren, 

kann inklusive Mastering und Encoding 

schon mal eine Woche andauern. 

Wie funktioniert dies bei alten Filmen? 

Für den „Highlander“, „Die Reifeprüfung“ und 

„The Doors“ habe ich zum Beispiel deutsche 

5.1-Mischungen angefertigt. Hier standen nur 

wenige und zum Teil schon sehr in die Jahre 

gekommene Master zur Verfügung. Bei „Die 

Reifeprüfung“ war lediglich eine englische Stereo- 

sowie die deutsche Mono-Mischung zugegen. 

Hier konnte ich mich mal richtig austoben. 

Viele Szenen, wie zum Beispiel die im Pool unter 

Wasser, erhielten komplett neue Sounddesigns. 

Natürlich immer in Ergänzung zu dem Originalton. 

Ziel war es ja keinesfalls, eine neue Mischung 

zu erstellen, sondern die allseits beliebte 

und wohlbekannte in einer nie da gewesenen 

Qualität zu präsentieren. „Highlander“ wird in 

diesem Jahr als Blu-ray Disc auf den Markt kommen 

und ebenfalls eine deutsche 5.1-Mischung 

beinhalten. 

Wie schätzen Sie den gesamten Bereich 

der Audiozusatzinhalte ein? 

Nun, wo das Bewusstsein über die Möglichkeiten 

der Blu-ray in der produzierenden Industrie 

wächst, wird vermehrt darauf geachtet, 

dass ein lokaler Lizenznehmer statt nur eines 

Audiokommentars mit daruntergemischtem 

Soundtrack zum Beispiel auch einen separaten 

Kommentar und Soundtrack erhält. Dann ist es 

möglich, über die opulente Surround-Mischung 

den Kommentar mit angepasstem Pegel einfach 

ein- oder auszublenden. Also Schluss mit lauten 

Kommentaren über kaum wahrnehmbaren 

Soundtracks in Stereo! 

Warum sind Ihrer Meinung nach deutsche 

Tonspuren oftmals nicht in DTS- 

HD MA oder Dolby True HD vertreten? 

Mit so einer dicken HD-Spur kommt man 

schnell ans Limit des Speicherplatzes. Will man 

dem Video auch entsprechend viel Bandbreite 

zugestehen, außerdem die eine oder andere 

Sprache, Kommentare und womöglich noch ordentlich 

Extras unterbringen, ist man zum Beispiel 

schnell an der Grenze der Single-Layer-BD 

angekommen. Double Layer kostet wiederum 

mehr. Ich vermute, die meisten Lizenznehmer 

setzen da eher auf Menge in sehr guter Qualität 

als auf Weniges in bester Qualität. Um ganz 

ehrlich zu sein, finde ich die erste Variante gut, 

wenn man sich aus Platzgründen entscheiden 

muss. 

Was für Produktionen sind in naher 

Zukunft geplant? 

„Saw V“ steht zum Beispiel auf dem Zettel. Hier 

stehe ich mit dem Kunden im Gespräch, zwei 

neue Mischverfahren zur Anwendung zu bringen, 

die ich gerade entwickelt habe. Sie sollen 

die beglücken, die es gern mehr krachen lassen 

möchten sowie die, die permanent zum Lautstärkeregler 

greifen müssen, um die Wohnung 

oder/und die Ehe nicht gekündigt zu bekommen. 

Wenn es passt, wie ich es mir vorstelle, 

wird neben den eben genannten Varianten 

auch die Kino-5.1-Mischung in DTS Master Audio 

darauf sein. Diese Entscheidung ist jedoch 

noch nicht gefallen. 


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Loewe Art 42 SL 

Kontrast 18 

Farbintensität 9 – 10 

Soft 

Helligkeit 10 

Schärfe 

1 (HD), 2 (SD) 

Farbtemp. 

! 

Digitale Rauschreduktion 

Image+ Active 

Bildformat 

Filmglättung (DMM) 

Automatische 

Dimmung 

Aus (Mittel bei starkem 

Bildrauschen) 

Aus 

16 : 9 PC (HD) 


Ein 

Dyn. Rauschunt. 

MPEG-Rauschunt. 

Weitere Einstellungen 

Verb. Kontrastanhebung 

Aus 

Farbraum 

Standard 

Funktionen 

Lichtsensor 

Motionflow 

Grundeinstellungen 

Bildschirmformat 

Anzeigenbereich 

Aus (Ein bei starkem 

Bildrauschen) 

Aus (Ein bei 

Artefakten) 


Standard 

Wide 

Vollpixel (HD) 

R-Gain 26 

G-Gain 26 

B-Gain 23 

Hautton – 5 

Kantenglättung Ein 

Bildoption 

Farbtemperatur Warm 2 

Bildgröße 

Nur Scan (HD) 

Digitale Rauschm. Auto 

HDMI-Schwarzanp. Gering 

100-Hz-Motion-Plus Gering 

(alternativ Aus) 

Blaumodus 

Aus 

Smart-LED 


! 

Bilder: Auerbach Verlag, Loewe, Mitsubishi, Pioneer, Samsung, Sony 

56 www.hdplustv.de

! 

! 

! 

! 

! 

WISSEN 

Alternativ 

Rot 0 

Gelb 2 

! 

Pioneer KRP-500M * 

AV-Wahl 

Kontrast 40 

Helligkeit 0 

Farbsättigung 

Tint 0 

Schärfe 

Farbtemp. 

Rhoch 0 

Ghoch 5 

Bhoch 1 

Rniedrig – 10 

Gniedrig 2 

Bniedrig 2 

Alternativ 

Rhoch 2 

Anwender 

– 5 (sollte Bild zu 

blass erscheinen 0) 

0 (sollte Bild 

Doppelkonturen 

aufweisen – 6) 

Manuell 

Wissen | HD+TV | 2.2009 57 

! ! ! 

! 

Grün – 15 

Cyan – 1 

Blau 0 

Magenta – 1 

Farbraum 2 

Mitsubishi HC7000 

Gamma-Modus Kino 

Kontrast 0 

Rauschunterdrückung 

3DNR 

Feld NR 

Block NR 

Mosquito NR 

Aktivierungsmodus 2 

! 

Nie 

Nie 



*Je nach zugespielter Bildfrequenz können 

die Bildvorgaben abweichen. 

! 

Helligkeit 0 

Farbtemperatur Standard 

(alternativ Variabel) 

Kontrast R – 3 

Kontrast G 0 

Kontrast B – 13 

Helligkeit R – 4 

Helligkeit G 0 

Helligkeit B – 3 

Farbe 0 (alternativ – 5) 

Tint 0 

Schärfe 0 

Sonderfunktionen 

Auto Iris Auto 2 

CTI 2 

Eingangspegel Auto 

Installation 

Lampenmodus 

Standard 

! 

Ghoch 1 

Bhoch – 3 

Rniedrig – 5 

Gniedrig 0 

Bniedrig – 2 

Gamma 3 

Pioneer KRL-37V 

RLS 


Hintergrundbeleuchtung 


Kontrast 28 

Profi-Einstellungen 

Filmmodus 

Textoptimierung 

Standard 


Intell. Modus Modus 1 

Helligkeit 5 

Farbe – 3 

Farbton 0 

Schärfe 4 

Farbtemp. 

Tief 

Bilddetail 

100 Hz Ein 

DRE-Bild 

Schwarzwert 

ACL 

Enhancer-Mod. 

Farbeinstellung 

CTI 

Farbmanagement 

Mit 

Aus 


2 (Natürl.) 


Normwerte 

Pure Cinema 

Aktiver Kontrast 

RLS-Bereich 

Optionen 

Rauschunterdrückung 

! 

Standard 


Je nach Raumhelligkeit 

(Empfehlung: 

Max. 16, Min. – 6) 

Aus (Ein bei starkem 

Bildrauschen) 

! 

! 

! 

! 

!

KAUFBERATUNG 

Modernes Programmarchiv 

Loewes „Art SL“ vereint Design und Funktionalität 

Martin Günther 

Redakteur 

Produkt Bewertung Seite 

AV-Receiver 

STR-DA5400 

Sehr gut 

85 

82 

HDTV-Receiver 

Dreambox DM8000 

Ausgezeichnet 

90 

78 

Kathrein UFS 922 

Sehr gut 

89 

80 

Blu-ray-Player 

Denon DVD-3800BD 

Sehr gut 

85 

76 

Sony BDP-S5000ES 

Ausgezeichnet 

91 

74 

Flachbildfernseher 

Loewe Art 42 SL Full 

HD+100 

Gut 

80 

62 

Produkt Bewertung Seite 

Pioneer KRP-500M 




HD-Camcorder 

Gut 

80 

Gut 

76 

Gut 

84 

Gut 

79 

Canon HG21 Gut 84 

Projektoren 


Gut 

79 

70 

68 

59 

66 

72 

Die Kombination Technik und Design 

hatte bislang ein eher durchwachsenes 

Image. In der Unterhaltungselektronik-Industrie 

gehörte 

Ästhetik bislang nicht unbedingt zu 

den favorisierten Geschäftszweigen. 

Doch nach und nach setzen sich 

Produktgestaltung und Ergonomie 

durch. Besonders mit Funktionen 

vollgepackte Geräte und immer 

komplexere Technik verlangen geradezu 

nach benutzerfreundlichen 

Schnittstellen. Und genau dort 

fängt gutes Produktdesign an. Das 

ist auch bei den Herstellern angekommen. 

Schließlich macht das ein 

gutes Produkt aus: Komplizierte 

Dinge für den Benutzer einfach gestalten 

und dabei auch äußerlich mit 

der Zeit gehen. So werden nicht nur 

Bedienoberflächen ergonomischer, 

sondern vor allem die Gerätschaften 

vom Aussehen geschmackvoller. Der 

Markt ist reif, denn viele Käufer verzichten 

lieber auf ein Gerät, als sich 

jeden Tag über eine umständliche 

Bedienung zu ärgern. So entpuppt 

sich überlegtes Produktdesign nicht 

mehr als Wunschtraum in der Nische, 

sondern als Verkaufsargument 

für den globalen Markt. Das Schöne 

daran: Der Zug, auf den die Hersteller 

hier aufspringen, wird länger und 

länger. 

Bilder: Auerbach Verlag, Loewe 

58 www.hdplustv.de

KAUFBERATUNG 

Im Kreise der Besten 

Als erster Hersteller präsentierte Samsung 2007 einen marktreifen und bezahlbaren 

LED-LCD, der ein neues Zeitalter für die LCD-Technologie einläutete. 

Nach mehrmonatiger Verspätung beweist das aktuelle Modell „LE-46A956“ nun, 

dass sich das Warten erneut gelohnt hat. 


Während des laufenden Films (im Bild „Kung Fu Panda“) können Sie Börsenund 

Wetterdaten sowie die aktuellen Nachrichten einblenden. Voraussetzung 

ist eine Internetverbindung 

Exzellente Graustufenabbildung ohne auffällige 

Verfärbungen 

Blickwinkel 

Alles eine Frage der Einstellung: Manuell 

justiert erscheinen Farben absolut natürlich 

Bildkontrast 

150 ˚ 

150 ˚ 

120 ˚ 

120 ˚ 

90 ˚ 

30 % 30 % 

70 % 

70 % 

100 % 

Kaufberatung | HD+TV | 2.2009 59

KAUFBERATUNG 

Samsungs aktuelle Produktpalette an LED- 

LCDs gehört zu den umfangreichsten ihrer 

Art. Unser Testkandidat entstammt 

der Premiumreihe „Serie 9“, die mit Netzwerkanschluss 

die Einbindung ins heimische System 

erlaubt und auf kostenlose Internet-Zusatzdienste 

wie Wetterdaten, Nachrichten oder 

Unterhaltungsprogramme zurückgreift. Das 

Äußere wird weiterhin von der Crystal-Design- 

Philosophie bestimmt, der Rahmen der „Serie 

9“ schimmert karbonfarben. Trotz des guten 

Ansatzes erscheint der Samsung neben metallenen 

Schwergewichten etwas verspielt und aus 

der Nähe betrachtet verliert das Kunststoffkleid 

seinen Reiz. Der Standfuß ist nicht drehbar und 

auf einen Lichtsensor müssen Sie unverständlicherweise 

verzichten. Der Fernseher regelt lediglich 

anhand des Bildinhaltes die Helligkeit, alternativ 

passen Sie per Hand die Leuchtkraft des 

Displays in elf Stufen an. Die blau schimmernde 

Signalleuchte unterhalb des Firmenlogos können 

Sie ausschalten, um in dunklen Räumlichkeiten 

nicht abgelenkt zu werden. 

Facelifting 

Das berührungsempfindliche Tastenfeld gewährt 

den Zugriff auf die wichtigsten Funktionen, 

falls die Fernbedienung unauffindbar ist. 

Diese wurde ansprechend umgestaltet und verfügt 

neben einer Hintergrundbeleuchtung über 

eine Drehscheibe. Die Verarbeitung könnte allerdings 

besser sein und die Navigation über das 

flexible Cursor-Rad gestaltet sich meist schwammig. 

Erfreulich ist hingegen die Quellenanwahl, 

die nun alle Eingänge übersichtlich auflistet, 

wodurch ein mühsames Durchschalten entfällt. 

Unser Testgerät wies leider einen Software- 

Fehler auf, wodurch Bildquellenwechsel zum 

Systemabsturz führen konnten. Via HDMI zugespielte 

HD-Quellen dürfen frei im Seitenformat 

angepasst werden, auf Wunsch ist eine Punktfür-Punkt-Darstellung 

ohne Bildbeschnitt möglich. 

Für Foto- und Videodateien besteht neben 

der Einbindung ins Netzwerk die Möglichkeit, 

mittels USB-Stick Fotos, Musik und Videos abzuspielen. 

Die Bild-in-Bild-Darstellung ist nur in 

Kombination aus analoger und digitaler Bildquelle 

möglich, kann aber flexibel ausgerichtet 

werden. Möchten Sie aktive Zimmerantennen 

für den DVB-T-Empfang betreiben, ist eine eigenständige 

Stromzufuhr Pflicht. Samsungs 

eigene Internetdatenbank, auf die Sie per Netzwerkanschluss 

zugreifen können, zeigt aktuelle 

Wetter-, Börsen- und Nachrichtendaten. Weiterhin 

können Sie die Info-Fenster verschieben 

und während des Film- und Fernsehprogramms 

anzeigen lassen. Von künstlerisch wertvoll über 

albern bis wissenswert reichen die Inhalte der 

Unterhaltungs-, Koch- oder Entspannungstipps. 

Schade, dass der Zugriff auf das Unterhaltungspaket 

nur über das Internet möglich ist. 

Filmfans können mit dem nötigen Wissen die 

Farbdarstellung exakt auf die Bildquelle optimieren, 

während Freunde von leuchtstarken Bildern 

den Kontrast nachträglich nach oben schrauben. 

Geht man einen gesunden Mittelweg aus 

Nachbearbeitung und neutralem Bildabgleich, 

erlebt man plastische, leuchtstarke Bilder, die 

derzeit keinen Konkurrenten fürchten müssen. 

Der Schwarzwert ist jederzeit exzellent, auf null 

dimmt der Fernseher die Leuchtkraft aber nur 

bei vollflächig schwarzen Bildern. Die Helligkeit 

überzeugt auch in komplexen Bildszenen, einzig 

Sharps deutlich teureres LED-Modell „XS1“ 

sowie Referenzplasmas vermögen es, komplexen 

Hell-Dunkel-Aufnahmen eine noch höhere 

Brillanz zu entlocken. 

Erscheint das Bild im Auslieferungszustand 

blauviolett schimmernd, kann dieser Umstand 

mit wenigen Handgriffen ausgemerzt werden. 

Die Farbtreue schwankt zwar in Abhängigkeit 

von der Leuchtkraft der Szenen, doch die 

Natürlichkeit des Bildes ist jederzeit beeindruckend. 

Schwierige Farbverläufe werden ohne 

auffällige Abstufungen dargestellt. Die 100- 

Hertz-Bildverarbeitung sollte nur im Modus 

„Gering“ angewendet werden, darüber hinaus 

sind Artefaktbildungen und Doppelkonturen 

auszumachen. In Testbildern mit schwarzen 

Objekten vor hellem Hintergrund färbten sich 

die Konturen bläulich, sobald die 100-Hertz- 

Optimierung eingeschaltet wurde. In Filmen 

traten farbige Nachzieher dagegen nur selten 

erkennbar zutage. Auf Wunsch können Sie die 

Bewegungsglättung deaktivieren. 

Die LED-Hintergrundbeleuchtung verrichtet ihre 

Arbeit bei frontaler Sitzposition nahezu optimal. 

Sobald Sie ein wenig seitlich auf das Display 

schauen, bildet sich um helle Objekte eine Art 

Heiligenschein und der Farb- sowie Bildkontrast 

schwindet. Schwächen zeigt Samsungs LED- 

LCD bei der Aufbereitung von SD-Bildquellen. 

Unschärfen, grobe Konturen bei farbigen Elementen 

und leichtes Kantenflimmern zieren die 

Darstellung von TV-Material. Um das optimale 

Bilderlebnis zu garantieren, sind deshalb HDMI- 

Bildquellen, die Signale in 1 080i oder 1 080p 

zuspielen, Pflicht. Die Lautsprecher bieten nur 

befriedigende Klangergebnisse, per Equalizer 

können Sie dem blechernen Ton zu etwas mehr 

Natürlichkeit verhelfen. 

Qualität für alle 

Günstig, energiesparend und mit einer fehlerfreien 

Bilddarstellung gesegnet, stürmt 

Samsungs „Serie 9“ in die Topliga der aktuell 

verfügbaren Flachbildfernseher. Lediglich das 

Kunststoffgehäuse wird nicht jedermanns Geschmack 

entsprechen und aufgrund des fehlenden 

Lichtsensors verweigert der LCD den 

automatischen Helligkeitsabgleich. Zudem reizen 

die Voreinstellungen und der integrierte 

DVB-T-Tuner nicht das volle Potenzial des Displays 

aus und eine Optimierung bedarf einiger 

Fachkenntnis. Stellt man den Preis allerdings 

ins Verhältnis zur möglichen Bildqualität, so ist 

Samsungs LED-Serie der bis dato günstigste Einstieg 

in die Eliteklasse der Flachbildfernseher. 

LED-LCD-TV 

Ausstattung 

Hersteller 

Samsung 

Modell 

LE-46A956 

Preis 

3599 Euro 

Info 

www.samsung.de 

Bilddiagonale 46 Zoll 

Maße (B/H/T) 116 × 75,9 × 10,8 cm 

Gewicht 

31 kg 

Farben 

Schwarz 

Betrieb/Stand-by 70–215 W/0,6 W 

Kontrast 2700 : 1 

Auflösung 

1920 × 1080 Pixel 

1080p24 ja 

Frontscheibe kontrastoptimiert 

Formatwahl (HDMI) variabel 

Gleichm. Ausleucht. 85 % 

100 / 120 Hertz ja 

Geeignet für 

Film 

Fernsehen 

Zimmerbeleuchtung 

Die Hintergrundbeleuchtung 

erleichtert 

im dunklen Heimkino 

den Durchblick, die 

Quellenwahl listet 

nun alle Eingänge auf 

Fragwürdiger Trend: 

Die Drehscheibe 

provoziert eine 

etwas schwammige 

Bedienung 

Die Haptik der Fernbedienung 

dürfte 

hochwertiger ausfallen, 

der Bedienfreude 

tut dies aber 

keinen Abbruch 


Ausstattung/ 

Verarbeitung 18 von 20 

Benutzerfreundlichkeit 

14 von 20 

Wiedergabequalität 

52 von 60 

Gesamt 84 von 100 


AUSGABE 2.2009 

Bilder: Auerbach Verlag, Samsung 


Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft

Ausgabe verpasst? 

Glück gehabt! Jetzt unseren Nachbestellservice nutzen! 

Ausgabe 5.2007 



Ausverkauft 

Ich bestelle die angekreuzten 

Hefte der HD+TV und bezahle je 

Exemplar fünf Euro per Vorkasse: 

bar (den Betrag habe ich in bar 

beigelegt) 

Banküberweisung (den Betrag 

habe ich auf folgendes Konto überwiesen: 

Hypovereinsbank Leipzig, BLZ: 

860 200 86, Konto-Nr.: 357 721 300) 

Ihre Daten: 

Totale Auflösung – alles in 

Full-HDTV 

Leseraktion: HDTV Jetzt für ein 

besseres Fernsehen 

Komfortabel Fernsehen: HDTV-Receiver 

mit Festplatte im Vergleich 

Name 




Vorname 

Straße, Hausnummer 

PLZ, Ort 

Mehr als Fernsehen: Loewe Connect 

mit Netzwerkfähigkeit im Test 


IFA 2008: LED-LCDs verbessern 

Bildqualität und Energiebedarf 

Die passende Wohnungseinrichtung 

für Ihren Flachbildfernseher 


TV-Einstellung nach Maß: In wenigen 

Schritten zum richtigen Bild 

Perfektion in Bild und Ton: Loewe 

Heimkino, Denon AVC-A1HD 


Seiner Zeit voraus: Sharps außergewöhnlicher 

LED-LCD-TV im XXL-Test. 

Einfach Coupon ausschneiden, in Druckschrift ausfüllen und per Post einsenden. 

Datum, Unterschrift 

Bitte gewünschte Ausgabe(n) ankreuzen: 

2005 

1.2005 

2006 

1.2006 

2.2006 

3.2006 

4.2006 

5.2006 

6.2006 

2007 

1.2007 

2.2007 

3.2007 

4.2007 

5.2007 

6.2007 

Bitte einsenden an: 

2008 

2.2008 

3.2008 

4.2008 

5.2008 

6.2008 



– Leserservice – 

Lauchstädter Straße 20 

04229 Leipzig 

2009 

1.2009

KAUFBERATUNG 

Fernsehkunst 

Mit dem „Art SL“ trotzt Loewe der Beliebigkeit bei Flachbildfernsehern 

und präsentiert einen LCD-TV, der wie kaum ein anderes Produkt das 

Fernsehen in all seinen Facetten in den Mittelpunkt rückt. 


Eine angemessen neutrale Graustufendarstellung 

liefert der „Art SL“ ohne komplexe 

Kalibrierung bereits im Auslieferungszustand 


Bildkontrast 

150 ˚ 

150 ˚ 

120 ˚ 

120 ˚ 

90 ˚ 

30 % 30 % 

65 % 

100 % 

Wählen Sie Ihre Lieblingssendung anhand des elektronischen Programmführers aus und drücken Sie 

die Aufnahmetaste; die Archivierung erledigt der „Art SL“ fortan automatisch 

65 % 

Nahezu ideal auf den HD-Standard abgestimmt, 

zeigt Loewes LCD natürliche Farben 

ohne Übersättigung 


62 www.hdplustv.de

Der „Art SL“ erfreut mit flacher Bauweise 

und einem hochwertigen 

Standfuß aus allen Blickwinkeln, die 

Qualität der Fernbedienung sowie die Bedienungsanleitung 

stehen dem LCD-TV in nichts 

nach. Die Verarbeitung ist über jede Kritik erhaben, 

die Kabelabdeckung samt seitlicher Blende 

hätte allerdings robuster angebracht werden 

können. Die Steuerung des Fernsehers geht 

nicht immer flott, aber stets komfortabel vonstatten, 

dem selbsterklärenden Benutzermenü 

fehlt es dagegen etwas an Übersichtlichkeit. 

So finden Sie beispielsweise die Verstärkung 

des DVB-T-Empfangs nicht im DVB-, sondern 

im Anschlussmenü. Neben der durchdachten 

Bedienungsanleitung hilft ein integriertes Lexikon, 

die Funktionen des Fernsehers zu verinnerlichen. 

Scrollten wir anfangs nur über Umwege 

zum Ziel, ging die Bedienung nach etwas Einarbeitungszeit 

in Fleisch und Blut über. Erleichtert 

wird die Navigation durch die kontextsensitive 

Steuerung. So ruft beispielsweise die Taste 

„Menu“ automatisch den passenden Eintrag 

im Baumdiagramm auf, je nachdem, welche 

Funktion des Fernsehers Sie gerade nutzen. Für 

Einsteiger besonders empfehlenswert ist die 

Ansteuerung der Fernseh-, Foto- und Musikoptionen 

über die Taste „Assist“. Im separaten 

Menü werden sämtliche Möglichkeiten des 

„Art SL“ schnörkellos aufgelistet. Neben der 

Grundausstattung mit integrierten Empfängern 

für DVB-T und DVB-C erhalten Sie auf Wunsch 

eine 250-Gigabyte-Festplatte, Satellitentuner 

in doppelter Ausführung und ein Soundmodul 

zum direkten Anschluss der „Individual“-Lautsprecher 

von Loewe. Der Fernseher besitzt 

bereits Decoder für Dolby Digital und DTS, 

einzig die hochauflösenden Tonspuren der Bluray 

sollte der Player decodieren können. Sehr 

praktisch: Investieren Sie in einen motorisierten 

Standfuß, schwenkt der Fernseher in eine 

vorgegebene Position und dreht sich nach dem 

Ausschalten in die Ausgangsstellung zurück. Je 

nach Ausstattungsvariante variiert der Preis des 

„Art 42 SL“ von 3 100 bis über 4 000 Euro. 

Funktionsumfang 

Fernsehsendungen aufzeichnen, schneiden 

oder zeitversetzt abspielen ist mit dem Loewe 

„Art SL“ nicht die Ausnahme, sondern die Regel. 

Über den elektronischen Programmführer 

markieren Sie einfach Ihre Lieblingssendungen 

und der Fernseher zeichnet die gewünschten 

Inhalte zum passenden Zeitpunkt auf. Dank CI- 

Schnittstelle können Sie auch Pay-TV-Angebote 

nutzen, zudem sind die Tuner auf HDTV-Signale 

abgestimmt. Einen externen herkömmlichen TVoder 

HDTV-Festplattenreceiver benötigen Sie 

mit dem „Art SL“ somit nicht. Als beruhigende 

Alternative zum Fernsehangebot stellt Ihnen 

Loewe in Zusammenarbeit mit dem Künstler 

Winfried Wolk abgespeicherte Kunstbilder zur 

Verfügung, die sich langsam, aber stetig in Form 

und Farbe verändern. Zum Radioempfang eignet 

sich der schlanke Fernseher ebenfalls, denn 

nachdem Sie den gewünschten Kanal gewählt 

haben, können Sie das Display ausschalten und 

nur die Lautsprecher betreiben. Der Fotomodus 

via USB-Schnittstelle arbeitet flink genug, 

um Diashows in angenehmer Geschwindigkeit 

darzustellen. Einzig einen Netzwerkeingang, 

um Bild- und Tondaten vom Computer auf den 

Fernseher zu übertragen, haben wir vermisst. 

Liebevoll voreingestellt 

Während Sie bei den meisten Fernsehmodellen 

lediglich mit dem nötigen Fachwissen ein neutrales 

Bild erhalten, gilt beim Loewe „Art SL“ 

das Motto „Auspacken, anschließen, fertig“. 

Nach wenigen minimalen Änderungen erfreute 

unser Testmodell durch ausgewogene Farben 

und eine nahezu fehlerfreie Darstellung. Selbst 

Standard-TV-Material wirkt ansehnlich, die 

Rauschreduktion trägt einen Großteil dazu bei, 

dass durchschnittliches Bildmaterial erträglich 

bleibt. Die Skalierung gelingt dem Gerät tadellos, 

sämtliche Signale bieten eine angenehme 

Detailschärfe. Die Vollbildkonvertierung kann 

da nicht ganz mithalten, flimmernde Konturen 

werden nicht immer unterdrückt. Blu-rays 

zeigt der „Art SL“ im originalen 1 080p24-Format, 

echte Glanzlichter vermag der Fernseher 

hierbei aber nicht zu setzen. Die Bewegungsschärfe 

ist gut, aber die Nachbearbeitung erzeugt 

neben butterweichen Bewegungsabläufen 

bei Filmmaterial in komplexen Szenen 

leichte Doppelkonturen und kann teilweise 

ins Stocken geraten. Ein Lichtsensor passt die 

Leuchtkraft angemessen an die Umgebungshelligkeit 

an, schwarze Bildflächen wirken im 

dunklen Zimmer jedoch aufgehellt und gegenüber 

kontraststarken LED-LCDs und Plasmas 

fehlt der Filmdarstellung die letzte Überzeugungskraft. 

Der „Art SL“ fühlt sich in Räumen 

mit diffusem Licht deshalb sichtlich wohler als 

im Heimkino, in den Abendstunden sollte die 

passende Wohnzimmerbeleuchtung eingeschaltet 

werden. Für LCDs typische Schwächen, 

wie der eingeschränkte Blickwinkel und die nur 

gute Bildausleuchtung, sind auch mit Loewes 

„Art SL“ erkennbar. Ungewohnt erscheint die 

leichte Neigung des Displays, wodurch die 

Bildfläche einer Trapezform ähnelt. Für reaktionsschnelle 

Videospiele ist der „Art SL“ wenig 

geeignet, im anwählbaren Spielemodus verbessert 

sich zwar die Eingabegeschwindigkeit, 

doch die Bildverarbeitung agiert nur noch eingeschränkt. 

Form und Funktion 

Der „Art SL“ zieht mit der „Individual“-Reihe 

technisch nahezu gleich und dies zu deutlich erschwinglicheren 

Preisen. Statt Sparmaßnahmen 

bei der Ausstattung oder Verarbeitung vorzunehmen, 

erhalten Sie einen aus allen Blickwinkeln 

bildschönen Fernseher, der vor allem durch 

seine Komplettausstattung und das überlegte 

Bedienkonzept den Preis rechtfertigt. 

LCD-TV 

Ausstattung 

Hersteller 

Loewe 

Modell 

Art 42 SL Full HD+100 

Preis 

ab 3100 Euro 

Info 

www.loewe.de 


Maße (B/H/T) 104,6 × 74,3 × 9,0 cm 

Gewicht 

27,5 kg 

Farben 

Schwarz/Anthrazit, 

Chrom/Silber 



Auflösung 

1920 × 1080 Pixel 

1080p24 ja 




100 / 120 Hertz ja 

Geeignet für 

Film 

Fernsehen 


Loewe Art 42 SL Full HD+100 

Ausstattung/ 



15 von 20 


45 von 60 


Loewe Art 42 SL Full HD+100 


Loewes Fernbedienung 

ist ein 

Musterbeispiel für 

Verarbeitungsqualität 

und Benutzerfreundlichkeit 

Durch ein kontextsensitives 

Bildmenü 

haben Sie trotz überschaubarer 

Tastenzahl 

jederzeit alles im Griff 

Verfügt Ihr Modell 

über eine Festplatte, 

speichern Sie Ihre Programme 

auf Knopfdruck. 

Die grüne 

„Highlight“-Taste ruft 

die letzten Sekunden 

einer Sendung auf 

KAUFBERATUNG 

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft 


KAUFBERATUNG 

Heimkinoset 

Mit zahlreichen Systemkomponenten, die sich 

nahtlos in das gesamte Produktportfolio integrieren 

lassen, wird der Weg für die hochauflösende 

Zukunft geebnet. So können bei Mehrkanalanwendungen 

die Surround-Lautsprecher 

wahlweise drahtlos betrieben werden, was die 

Installation von mehreren Lautsprechern vereinfacht. 

Die Audiosignale erhält das System vom 

Soundmodul des Fernsehers, weshalb ein externer 

AV-Receiver entfällt. 

Kunst und Design 

Nicht nur äußerlich können die Geräte aus der 

Loewe-Familie mit einem hohen Design-Standard 

aufwarten, nein, auch im Innern steckt 

Kunst. So finden sich im „Art SL“-Fernseher von 

Loewe animierte Bilder, die von Winfried Wolk 

erstellt wurden. Wolk gehört zur ersten Generation 

der „Leipziger Schule“. Neben Malerei 

und Grafik umfasst sein künstlerisches Schaffen 

ebenso technische Arbeiten. Seit 1992 befasst 

er sich mit digitalen Medien – seine sogenannten 

Display-Paintings zeigen Loewes „Art SL“ in 

einem völlig neuen Licht. 

Hilfsmittel 

Das Zusammenspiel von zeitgenössischem Design 

und Wohnraumintegration setzt sich bei 

der Bedienung und dem User Interface fort. So 

hat der Loewe „Art SL“ ein umfangreiches Lexikon 

integriert. Gesteuert und angezeigt wird 

dies ganz einfach über das Bildschirmmenü und 

kann per Fernbedienung durchforstet werden. 

Die unkomlizierte Navigation via Baumstruktur 

ist ebenfalls schnell verinnerlicht. 

Tuner-Paradies 

In alter Loewe-Tradition finden sich im „Art 

SL“ Wechseltuner und eine Festplattenoption 

wieder. Neben den Empfangswegen für DVB- 

T, DVB-C und DVB-S2 stellen Twin-Tuner-Lösungen 

den gleichzeitigen Empfang mehrerer 

Programme sicher. Zeitversetztes Fernsehen 

ist somit ebenfalls möglich. Sie sparen dadurch 

einen separaten Receiver im Wohnzimmer und 

profitieren von einer vereinfachten Steuerung 

mit nur einer Fernbedienung. So können Sie 

bequem über das Menü des elektronischen Programmführers 

Direktaufnahmen tätigen. 


64 www.hdplustv.de

Der Name Plus X Award ® und das Logo sind eingetragene Markenzeichen der jeweiligen Rechte Inhaber. 

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KAUFBERATUNG 

Hertzrasen 

Während auf der letztjährigen IFA zwei Hersteller um den weltersten 200-Hertz-Fernseher 

wetteiferten, bringt Sony das erste Modell nun zur Serienreife. Ob die beschleunigte 

Bildfrequenz wirklich für schärfere Bilder sorgt, zeigt unser Test. 


Je nach Grundeinstellungen weist das Bild 

eine rötlich violette Farbgebung auf, eine 

manuelle Justierung wäre wünschenswert 



Bildkontrast 

150 ˚ 

150 ˚ 

120 ˚ 

120 ˚ 

90 ˚ 

30 % 30 % 

75 % 

100 % 

Empfangen Sie Ihre Programme über einen Kabelanschluss, können Sie den eingebauten DVB-C-Tuner 

nutzen. Im Netzwerk integriert greift der Fernseher auf Bild- und Tondaten Ihres PCs zu 

75 % 

Minimal übersättigte Grundfarben und ein 

leicht abweichender Weißpunkt zeugen 

von einer guten, aber nicht perfekten 

Abstimmung 

Bilder: Auerbach Verlag, Sony

Im Gegensatz zu einem Röhren- oder Plasmafernseher 

reduziert die 200-Hertz-Darstellung 

nicht das Bildflimmern, sondern die 

Bewegungsunschärfe. LCDs gelten als flimmerfrei, 

allerdings provoziert der technische Aufbau 

im Zusammespiel mit unserer Wahrnehmung 

Bewegungsunschärfen, die mittels 200-Hertz- 

Technologie effektiv unterdrückt werden sollen. 

Neben der verbesserten Bilddarstellung steht 

zunächst die Ausstattung im Fokus. 

Von der High-End-Serie „X4500“ erbte der 

„Z4500“ den Netzwerkanschluss, wodurch 

Bild- und Tondaten bequem über den Computer 

zum Fernseher gelangen. Über den seitlichen 

USB-Eingang können lediglich Fotos im 

JPEG- und Musik im MP3-Format abgespielt 

werden. Vorgespeicherte Bildmotive wandeln 

den Flachbildfernseher in Windeseile zum Bilderrahmen, 

wobei „Rahmen“ etwas zu hoch 

gegriffen ist, denn mit einer Bautiefe von über 

13 Zentimetern wirkt der „Z4500“ bei seitlicher 

Betrachtung recht klobig. Weitaus schlanker 

präsentiert sich die Lautsprecherkonstruktion, 

die bei Fernsehprogrammen für ein ausreichendes 

Klangerlebnis sorgt. Die Fronttasten 

leuchten erst bei Berührung auf, was besonders 

im dunklen Raum Aufsehen erregt. Um unter 

allen Lichtbedingungen eine abgestimmte 

Bildhelligkeit zu garantieren, spendierte Sony 

seinem Schützling einen Lichtsensor, zusätzlich 

können Sie die Hintergrundbeleuchtung manuell 

beeinflussen. 

Fernsehen auf Knopfdruck 

Neben einem DVB-T-Empfänger verfügt der 

„Z4500“ über einen Kabeltuner. Die Qualität 

des Empfängers überzeugt und das Bild kann 

sich durchaus sehen lassen. Die Einrichtung ist 

binnen weniger Minuten erfolgt, ein elektronischer 

Programmführer sowie die Bild-in-Bild- 

Darstellung des TV-Signals und einer externen 

Bildquelle komplettieren die sehr gute Ausstattung. 

Zusätzlich aufbereitete Senderinformationen 

werden durch das Guide-Plus-System 

zur Verfügung gestellt. Die Aktualisierung der 

Daten erfolgt im Stand-by-Betrieb, weshalb 

der Stromverbrauch erst nach einigen Minuten 

gegen null tendiert. Das Hauptmenü dürfte 

Besitzern einer Playstation 3 oder PSP bekannt 

vorkommen. Leider kann die nahezu identische 

Bedienoberfläche des „Z4500“ nicht im gleichen 

Maße begeistern, denn durch ruckelnde 

Symbole und vertrackte Untermenüs bleibt 

die Bedienfreude etwas auf der Strecke. Sonys 

neue Blu-ray-Player zeigen, wie man es besser 

macht. Einsteiger sollten die Bedienungsanleitung 

zurate ziehen und auf Voreinstellungen 

zurückgreifen. 

Scharfzeichner 

Die 200-Hertz-Darstellung allein garantiert 

noch keine gute Bildschärfe, denn zusätzliche, 

nicht im Videosignal vorhandene Bilder muss 

der Fernseher in Echtzeit erst berechnen. In 

drei Stufen können Sie die Nachbearbeitung 

bei Sonys LCD hinzuziehen, wodurch Kameraschwenks 

in Filmen fortan weicher wirken 

und Details in Bewegung kaum verwischen. 

Von seltenen, kurzzeitigen Aussetzern abgesehen, 

liefert der „Z4500“ in der Motionflow- 

Voreinstellung „Standard“ die bisher beste 

Detailschärfe, auch wenn der Unterschied zu 

vergleichbaren LCDs und Plasmas gering ausfällt. 

Für Filmfreunde bietet der „Z4500“ einen 

nahezu idealen Mittelweg aus verbesserter 

Bewegtbilddarstellung und dem Erhalt des typischen 

Kinoeindrucks. Videospieler profitieren 

ebenfalls von der aufwendigen Bildberechnung: 

Die Eingabeverzögerung hält sich in Grenzen 

und die zusätzlich berechneten Bilder wirken 

wie ein Leistungsschub. Zur Perfektion reicht es 

aber noch nicht, denn leichte Nachzieher und 

farbige Geisterschatten sind bei starken Hell- 

Dunkel-Kontrasten für geübte Augen nach wie 

vor erkennbar. 

Die Abstimmung des Fernsehers gelang nur 

befriedigend und die Farbdarstellung neigt je 

nach Wahl des Bildmodus zur Blau-, Rot- oder 

Violettfärbung. Neutrale Graustufen waren mit 

unserem Testmodell nicht darstellbar. Die Taste 

„Theatre“ auf der Fernbedienung trimmt das 

Bild mit nur einem Tastendruck auf Neutralität, 

allerdings schwankt die Qualität der Voreinstellung. 

Von drei getesteten Geräten wiesen vor 

allem die 46-Zoll-Modelle eine abweichende 

Grundabstimmung auf. Die zuschaltbare Bildoptimierung 

wirkt kontrastarmen Aufnahmen 

zwar entgegen, jedoch legt sie unterbelichtete 

Stellen frei und Bildfehler sind fortan deutlicher 

erkennbar. Der optional zuschaltbare Vollbildkonverter 

zeigte im Test nahezu keine Wirkung, 

wodurch Kantenflimmern bei Filmen auf DVD 

jederzeit sichtbar war. 

Mundgerecht über HDMI im Bildformat 1 080p 

zugespielt, lief der Sony zur Hochform auf und 

offenbarte feinste Details bei gleichzeitig optimaler 

Bildruhe. Die Ausleuchtung der Bildfläche 

weist erkennbare Makel auf: Bildecken 

schimmern bei dunklen Bildinhalten heller als 

die Bildmitte, umgekehrt fällt bei leuchtstarken 

Bildern die Helligkeit zum Bildrand sichtbar ab. 

Unnatürlich erscheinen zudem die abgestuften 

Verläufe in dunklen Szenen. 

Vorsprung durch Technik 

Die Bildschärfe ist unter HD-Zuspielung hervorragend 

und die Bildnachbearbeitung 

„Motionflow“ leistet sich kaum sichtbare Fehler. 

Da die Qualität der Grundabstimmung des 

Fernsehers variiert und Sie nicht alle Optionen 

im Nachhinein anpassen können, vergibt Sony 

aber am Ende sicher geglaubte Punkte. Das 

Versprechen, Bilddetails in beeindruckender 

Klarheit zu präsentieren, hat der Hersteller dagegen 

eingehalten und angesichts der reichhaltigen 

Ausstattung gehört die „Z4500“-Reihe zu 

den besten LCD-Modellen, die der Markt derzeit 

bietet. 


Ausstattung 

Hersteller 

Sony 

Modell 

KDL-40Z4500 

Preis 

2199 Euro 

Info 

www.sony.de 


Maße (B/H/T) 101 × 70,5 × 12,8 cm 

Gewicht 

25,5 kg 

Farben 

Schwarz 

Betrieb/Stand-by 85 – 220 W/0 W 


Auflösung 

1920 × 1080 Pixel 

1080p24 ja 




100 / 120 Hertz ja 

Geeignet für 

Film 

Fernsehen 



Ausstattung/ 



15 von 20 


46 von 60 




Die obere Bedienhälfte 

wirkt unübersichtlich 

und überladen. 

Die orangefarbene 

Taste „Theatre“ 

ruft den neutralen 

Kinomodus auf 

Über „Home“ erreichen 

Sie das neu 

gestaltete Bildmenü. 

Leider wirkt dieses 

noch nicht so ausgereift 

wie bei Sonys 

Blu-ray-Playern und 

Playstation 3 

Große Tasten und 

eine Hintergrundbeleuchtung 

vereinfachen 

die Steuerung, 

hinter einer Blende 

verbergen sich Bedienfelder 

für kompatible 

Rekorder 

KAUFBERATUNG 



KAUFBERATUNG 

Auf zu neuen Ufern 

Mit den hauseigenen Plasmafernsehern führt Pioneer seit Jahren die Bildelite bei Flach- 

TVs an. Weitaus günstiger und in den Bildgrößen 32, 37 und 46 Zoll massentauglicher, 

zeigen die ersten LCD-Entwicklungen des Herstellers ungewohnte Schwächen. 


Graustufen zeigen je nach Voreinstellung 

einen Blau-Violett-Schimmer. Ein manueller 

Abgleich ist nicht möglich 


Bildkontrast 

150 ˚ 

150 ˚ 

120 ˚ 

120 ˚ 

90 ˚ 

25 % 25 % 

65 % 

100 % 

65 % 

Mehr Sharp als Pioneer: Abgesehen von einer abweichenden Frontblende, 

der glänzenden Kontrastscheibe und minimalen Detailkorrekturen 

steckt im ersten LCD nur wenig Pioneer-Know-how 

Anstatt maßlos übersättigter Farben zeigt 

die Grundabstimmung des Pioneers nahezu 

neutrale Werte 

Bilder: Auerbach Verlag, Pioneer 

68 www.hdplustv.de

Pünktlich zum Jahresbeginn senkte der 

japanische Anbieter Pioneer die Preise 

der neu eingeführten LCD-Fernseher. 

Statt 1 899 Euro schlägt der 37-Zoll-LCD-Fernseher 

nur noch mit 1 599 Euro zu Buche. Die 

Hoffnung, dass man mit diesem Fernseher ein 

echtes Pioneer-Produkt in den Händen hält, 

wird nach wenigen Minuten relativiert. Bereits 

die Rückseite lässt erkennen, dass Pioneer auf 

nahezu baugleiche Sharp-LCDs zurückgreift, 

lediglich die Frontblende macht einen gediegeneren 

Eindruck, die Frontscheibe glänzt 

auffällig und die Fernbedienung wirkt ebenfalls 

hochwertiger. Keine Verbesserungen sind 

aufseiten der Anschlüsse zu verzeichnen: Drei 

HDMI-Eingänge sind für die meisten Anwendungen 

ausreichend, einen USB-Eingang oder 

neben dem DVB-T-Empfänger integrierte Tuner 

suchen Sie hingegen vergeblich. Immerhin arbeitet 

der integrierte Digitalempfänger tadellos 

und speist aktive Zimmerantennen ohne separates 

Netzteil. 

Durch die eigenwillige Abkapselung der HDMI- 

Eingänge sind passende Stecker mit Fixiervorrichtungen 

nicht kompatibel. Die sparsame Bedienungsanleitung 

wurde nahezu unverändert 

übernommen, dem Bildmenü hat man immerhin 

eigene Symbole spendiert. Sharps ausgezeichneter 

automatischer Lichtsensor, den Sie perfekt 

an die Räumlichkeiten anpassen können, 

hat den Herstellertransfer unbeschadet überstanden. 

Statt an der Namensgebung „OPC“ ist 

dieser nun anhand der Bezeichnung „RLS“, also 

Raumlichtsensor, erkennbar. Im eingeschalteten 

Zustand sparen Sie mittels Lichtsensor bares 

Geld, denn bei angemessener Helligkeit benötigt 

der LCD nur rund 110 Watt. 

Ungewohnte Einschränkung 

Im Gegensatz zu den umfangreichen Bildeinstellungsmöglichkeiten 

der hauseigenen Plasmas 

sind Nachbearbeitungen mit dem LCD-TV 

nur noch rudimentär abrufbar. Sie können beispielsweise 

die Detailschärfe nicht behutsam 

anheben, keine variable Kontrastkorrektur aufrufen 

oder abgestimmte Filter gegen Bildrauschen 

zu Hilfe nehmen. Stattdessen gibt es 

meist nur die Wahl zwischen „Ein“ oder „Aus“ 

bzw. grobe Justierungshilfen. 

Ebenfalls dem Rotstift zum Opfer gefallen sind 

manuelle Optionen, die eine normgerechte 

Farbdarstellung garantieren. Immerhin überarbeitete 

Pioneer die Vollbildkonvertierung, die 

Fernsehprogramme und Filme auf DVD ansprechend 

flimmerfrei darstellt. Spielen Sie im Halbbildformat 

zu, ermöglicht der Pioneer sogar 

eine Art Bewegungsglättung, sodass Filmbilder 

flüssiger ablaufen. Im Gegensatz zu vorbildlich 

agierenden Nachbearbeitungen der Konkurrenz 

ist diese Funktion aber lediglich eine Randnotiz, 

da auftretende Artefakte und Doppelkonturen 

schnell den Filmspaß vermiesen. Über HDMI- 

Zuspielung können Sie das Bildformat frei bestimmen, 

liegt jedoch ein 1 080i- oder 1 080p- 

Signal an, kann das Seitenformat nur noch über 

die Bildquelle beeinflusst werden. Verwöhnt 

von der Bildqualität der Plasmamodelle gingen 

wir mit hohen Erwartungen in den Bildtest. 

Neben einem Pioneer-G8-Plasma des Jahres 

2007 musste der LCD beweisen, dass er trotz 

Technologiewechsel auf dem gleichen hohen 

Niveau spielen kann. In Sachen Bildschärfe 

zeigte sich der LCD kompromisslos: Eine gute 

100-Hertz-Bildverarbeitung garantiert jederzeit 

scharfe Aufnahmen. Selbst in Bewegung 

verschwimmen Details kaum. Die fehlende behutsame 

Konturnachschärfung konnte der LCD 

mit seiner Full-HD-Auflösung und allgemein 

guten Detaildarstellung ausgleichen, insgesamt 

gehört der „KRL-37V“ zu den schärfsten Flachbildfernsehern 

seiner Klasse. 

Kuro = Schwarz? 

Der für LCD-Verhältnisse oft magere Schwarzwert 

kann mittels Lichtsensor ausgemerzt werden. 

Dabei sinkt allerdings die komplette Helligkeit 

des Bildes, sodass leuchtstarkes Bildmaterial 

zu dunkel wirkt. Eine automatische Anpassung, 

die bei hellen Bildern die Leuchtkraft steigert 

und in dunklen Szenen senkt, bietet der Fernseher 

nicht. In der Mittelstellung zeigt der LCD 

gute Ergebnisse in Räumen mit Restlicht, der 

Bildkontrast wirkt dennoch geringer als bei den 

„Kuro“-Plasmas. Weisen sämtliche Grundfarben 

noch eine natürliche Abstimmung auf, wird das 

Bild von einer auffälligen Rot-Violett-Färbung 

durchzogen, der mangels Korrekturhilfen nicht 

beizukommen ist. Trotz Wahl der wärmsten 

Farbtemperatur schimmern Gesichter unnatürlich 

bläulich und sonnengetränkter Wüstensand 

wirkt verfremdet. Das Bildmaterial einer Blu-ray 

stellt der Pioneer ruckelfrei dar, liegt der Datenstrom 

nur in SD-Qualität vor oder spielen Sie 

per Scartkabel zu, überzeugt auch hier die angenehme 

Bildschärfe. Gegenüber Pioneers Plasmamodellen 

weist die Berechnung zusätzlicher 

Bildpunkte kleine Schwächen an farbigen Konturen 

auf, die leicht ausgefranst wirken. Zudem 

werden feine Linien nicht ganz so souverän geglättet. 

Die zuschaltbare Kontrastverbesserung 

arbeitet behutsam, die Rauschreduktion mindert 

dagegen etwas die Detailschärfe. Wie bei 

allen LCDs gestaltet sich der Blickwinkel mager. 

Bereits wenige Grad abseits der frontalen Position 

wirken Bilder ausgewaschen und der Farbkontrast 

schwindet. Die zierliche Lautsprecherleiste 

verleiht Filmklängen nur wenig Nachdruck 

und liefert leicht blecherne Klänge. 

Plasma vor LCD 

Pioneers LCD-Debüt gelang ansprechend, aber 

überraschend schmucklos. Der Name „Kuro“ 

wird mit diesem Produkt ein wenig ad absurdum 

geführt, denn die Kontrast- und Schwarzdarstellung 

ist den „Kuro“-Plasmas deutlich 

unterlegen. Lediglich in Fragen der Energieeffizienz 

und Bildschärfe kann der neue LCD der 

Bildelite Paroli bieten. 


Ausstattung 

Hersteller 

Pioneer 

Modell 

KRL-37V 

Preis 

1599 Euro 

Info 

www.pioneer.de 


Maße (B/H/T) 89,8 × 63,8 × 9,7 cm 

Gewicht 

21 kg 

Farben 

Schwarz 

Betrieb/Stand-by 80–200 W/0 W 


Auflösung 

1920 × 1080 Pixel 

1080p24 ja 


Formatwahl (HDMI) eingeschränkt (1080i/p) 


100 / 120 Hertz ja 

Geeignet für 

Film 

Fernsehen 


Die Haptik der Fernbedienung 

gefällt, 

eine Hintergrundbeleuchtung 

hätte das 

Paket noch aufgewertet 


Ausstattung/ 



15 von 20 


45 von 60 




Anfangs verwirrend: 

Die Eingänge 

weisen lediglich eine 

Nummerierung auf, 

können allerdings 

einzeln aufgerufen 

werden 

Doppelt belegt und 

viel zu klein gestaltet, 

provoziert das untere 

Tastenfeld Fehlgriffe 

KAUFBERATUNG 



KAUFBERATUNG 

Unterschätztes Potenzial 

Die Plasmatechnologie wurde in den letzten Jahren von der LCD-Technik geradezu 

überrollt. Selbst Pioneer, bislang vehementer Plasma-Verfechter, sprang auf den LCD- 

Zug auf. Mit dem „KRP-500M“ beweisen die Japaner eindrucksvoll, dass die Rückkehr 

zur Tradtion keinen Rücktritt bedeutet. 


Graustufen zeigen selbst in sehr hellen und 

dunklen Bereichen kaum Verfärbungen 


Bildkontrast 

150 ˚ 

150 ˚ 

120 ˚ 

120 ˚ 

90 ˚ 

100 % 100 % 

100 % 

100 % 

100 % 

Via Internet können Sie den „KRP-500M“ fernsteuern und Feinjustierungen vornehmen. Scart-, Videound 

S-Video-Anschlüsse suchen Sie bei der Monitor-Variante vergeblich 

Die Farbdarstellung ist fast perfekt und 

kann zudem beliebig abgestimmt werden 

Bilder: Auerbach Verlag, Pioneer 

70 www.hdplustv.de

Beim „KRP-500M“ handelt es sich nicht 

um einen Fernseher im klassischen 

Sinne, sondern um einen Monitor. 

Pioneer verzichtete komplett auf eingebaute 

Tuner und typische Fernseh-Extras. Zusatzausstattungen 

wie ein Lichtsensor oder die Bild-in- 

Bild-Darstellung blieben aber erhalten. Als Alternative 

steht die Modellvariante „KRP-500A“ zur 

Auswahl, die sämtliche Tuner bereits integriert 

hat. Dem getesteten Display wurde keinerlei 

Ballast beigelegt, weder Lautsprecher noch 

einen Unterbau finden Sie im Karton. Durch 

unterschiedliche Standfüße und Lautsprecherkombinationen 

können Sie gegen Aufpreis den 

Monitor zum vollwertigen Fernseher wandeln, 

Heimkinofans hängen das Display hingegen einfach 

an die Wand. Durch seine äußerst flache 

Bauform avanciert der Pioneer schnell zum 

Blickfang. Die Fernbedienung erfreut nun durch 

eine Hintergrundbeleuchtung. Die Anschlüsse 

weichen von der Norm ab: Statt drei oder vier 

HDMI-Schnittstellen erspähen Sie nur zwei. Ein 

DVI- und VGA-Anschluss sowie die Unterstützung 

aller gängigen PC-Auflösungen unterstreicht 

die Nutzung des Plasmas als Monitor. 

Durchblick 

Im Gegensatz zu den verschachtelten Menüs 

der Fernsehmodelle wirkt die Benutzeroberfläche 

des „KRP-500M“ technischer. Alle Bildeinstellungen 

sind in einem Fenster aufgelistet 

und wichtige Unterfunktionen schnell abrufbar. 

Weitaus irritierender wirken die Abkürzungen 

„Nie“ für „Niedrig“ und „Mit“ für „Mittel“, da 

sie abweichende Assoziationen hervorrufen. 

Statt für jeden Eingang eine Bildeinstellung abzuspeichern, 

sichert der „KRP-500M“ für jedes 

Bildsignal eine separate Bildeinstellung. Schließen 

Sie beispielsweise Ihren Blu-ray-Player am 

Monitor an, variiert die Bilddarstellung, selbst 

wenn Sie über ein HDMI-Kabel das Bildformat 

1 080p zuspielen. Abhängig von der Bildfrequenz 

in 50, 60 oder 24 Hertz wirkt das Bild immer 

unterschiedlich. Wollen Sie den Fernseher 

exakt einstellen, müssen Sie Testsignale in allen 

erdenklichen Variationen einspielen – ein nahezu 

unmögliches Unterfangen. Je nach Leuchtkraft 

des Bildinhaltes macht sich das Netzteil 

durch ein Surren bemerkbar. Im Stromsparmodus 

konnten wir das Begleitgeräusch zwar eliminieren, 

das Bild verliert in diesem Fall jedoch 

an Brillanz. 

Ungekrönte Referenz 

Pioneer hat es tatsächlich geschafft, die 

Schwarzdarstellung noch einmal zu verbessern. 

Selbst wenn Sie extrem dunkle Bildinhalte abspielen, 

ist so gut wie kein Nachleuchten mehr 

erkennbar. Im Vergleich mit den derzeit kontraststärksten 

LED-LCDs geht der Plasma als Gewinner 

hervor, absoluter Schwarzwert und Bildkontrast 

sind nahezu perfekt. Dieser Eindruck 

wandelt sich erst, wenn ganzflächig leuchtstarke 

Bilder bei gleichzeitig heller Umgebung 

abgespielt werden. Die Leuchtkraft des Plasmas 

geht hierbei in die Knie und die Kontrastscheibe 

vermag es nicht, frontal einfallendes Restlicht 

komplett zu filtern. Durch die eingeschränkte 

maximale Helligkeit ist das Einsatzgebiet des 

Plasmas somit vorbestimmt. 

Die Faszination des „KRP-500M“ erschließt 

sich erst, wenn die Lichter im Heimkino ausgehen 

und ein Film in völliger Dunkelheit bestaunt 

wird. Dann erreicht die Bildplastizität 

ein Niveau, das alle aktuellen Konkurrenzprodukte 

überflügelt. Ganztägig bewundernswert 

ist die neutrale Farbdarstellung und exzellente 

Bildschärfe. Gegenüber LCDs mit 100-Hertz- 

Technik kann sich der Plasma in den meisten 

Sequenzen absetzen, erst ein 200-Hertz-LCD 

bietet dem „KRP-500M“ Paroli. Etwas unzeitgemäß 

wirkt das Fehlen einer echten Bewegungsglättung, 

um in Kinofilmen eine optimale 

Bewegungsschärfe zu gewährleisten. Die 

Bildoption „Glatt“ ist nicht mit allen Formaten 

kompatibel und leistet sich in der Praxis zu 

viele Fehler. Die Voreinstellungen des Monitors 

zeigten in unserem Test nur befriedigende 

Ergebnisse, auch die hoffnungsvollen Modi 

„Optimal“ und „Rein“ bieten nur begrenzt 

Vorteile. Nachdem wir unser Modell bis ins 

Detail optimierten, wirkte das Gebotene sichtbar 

brillanter. Gegenüber einer unverfälschten 

Darstellung generiert die Bildnachbearbeitung, 

bestehend aus Rauschfilterung, exakter Konturschärfung 

und Kontrastoptimierung, eine 

greifbarere Wiedergabe, ohne den Bildinhalt 

zu verfremden. Die Fähigkeiten des Fernsehers, 

normale Bildquellen aufzubereiten, gefallen 

ebenso. In Filmen auf DVD dürfte die Vollbildkonvertierung 

dagegen noch effizienter arbeiten, 

hier lohnt die Übertragung in Vollbildern, 

um Kantenflimmern zu vermeiden. 

Denkwürdiges Produkt 

Natürlich schafft es Pioneer mit einem ausstattungsarmen, 

als Monitor beworbenen Plasma 

nicht, in der Gesamtwertung neue Rekorde 

aufzustellen, allerdings gelingt dies spielerisch 

im Bereich der Wiedergabequalität. Sicher wird 

der „KRP-500M“ am derzeitigen Marktgesetz 

nichts ändern, aber Pioneers aktuelle Plasmaserie 

sollte allen LED-LCD-Anbietern zu denken 

geben. Für weniger als 4 000 Euro erhalten 

Sie einen 50-Zoll-Fernseher mit einer nahezu 

idealen Schärfe-, Kontrast- und Farbdarstellung 

sowie einem makellosen Blickwinkel. Gerade 

der letzte Punkt ist die Achillesferse der LCD- 

Technologie. Wenig erfreulich fällt dagegen die 

Energieeffizienz des Plasmas aus. Im Schnitt benötigt 

Pioneers Gerät doppelt so viel Leistung 

wie aktuelle LED-LCDs. Ist der Bildinhalt ganzflächig 

leuchtstark, schießt der Stromverbrauch 

auf knapp 400 Watt, gleichzeitig wirkt die Bildhelligkeit 

ausgebremst und der Eindruck flau. 

Der „KRP-500M“ eignet sich deshalb weniger 

für das tägliche Fernsehprogramm als vielmehr 

für den abendlichen Filmgenuss. 

Plasmadisplay 

Ausstattung 

Hersteller 

Pioneer 

Modell 

KRP-500M 

Preis 

3799 Euro 

Info 



Maße (B/H/T) 123,3 × 78,6 × 6,4 cm 

Gewicht 

42 kg 

Farben 

Schwarz 

Betrieb/Stand-by 170 – 380 W/0 W 


Auflösung 

1920 × 1080 Pixel 

1080p24 ja 




100 / 120 Hertz ja 

Geeignet für 

Film 

Fernsehen 



Ausstattung/ 



11 von 20 


54 von 60 




Nahezu jeder 

Bildfunktion wurde 

eine eigene Taste 

spendiert, was der 

Übersichtlichkeit 

anfangs nicht gerade 

zugutekommt 

Die Verarbeitung der 

Fernbedienung samt 

den Druckpunkten 

der Tasten gefällt 

ebenso wie die Hintergrundbeleuchtung 

Dank der mitgelieferten 

Code-Tabelle 

steuern Sie mit der 

Fernbedienung des 

Monitors beinahe 

jedes angeschlossene 

Gerät 

KAUFBERATUNG 



KAUFBERATUNG 

Flüsterleises Kino 

Heimkinoprojektoren schrecken durch die meist umständliche Aufstellung, eine geringe 

Lampenlaufzeit und laute Lüftergeräusche viele Anwender ab. Mitsubishi beweist 

mit dem „HC7000“, dass es auch anders geht. 


Durch die nahezu ideale Graustufendarstellung 

und das geringe Shading bleiben 

Schwarz-Weiß-Aufnahmen von Farbstichen 

verschont 

Gelungenes Design: Anschlüsse und Kabel treten durch das weit nach hinten gezogene Gehäuse aus dem Blickfeld. 

Oberhalb der Power- und Statusanzeige hat Mitsubishi ein Tastenfeld unscheinbar integriert 

Bilder: Auerbach Verlag, Mitsubishi, Stock.xchng 


Abweichende Farbwerte im Rot-, Grün- und 

Gelbsegment lassen die notwendige Präzision 

bei der Abstimmung vermissen

Im Gegensatz zum unscheinbaren, aber 

leicht altbackenen Design des Vorgängers 

„HC6000“ schenkte Mitsubishi seinem 

neuen Schützling ein edles Schwarzblau-Metallic-Gehäuse 

und senkte zusätzlich das Betriebsgeräusch. 

Im Stromsparmodus ist der 

„HC7000“ derart leise, dass er selbst knapp 

über den Köpfen der Zuschauer kaum noch 

wahrnehmbar ist. Bei den Anschlüssen wurde 

hinsichtlich der Anzahl gegeizt: Mit zwei HDMIund 

einer PC- sowie Komponentenschnittstelle 

sollten vom Blu-ray-Player bis zur Spielkonsole 

allerdings alle Geräte Anschluss finden. Während 

zwei Standfüße an der Vorderseite eine 

exakte Justierung ermöglichen, befindet sich 

an der Rückseite nur ein zentriert angebrachter 

Kunststofffuß. Weitaus eleganter erscheint die 

vollständig motorisierte Optik. Per Fernbedienung 

richten Sie das Bild in Lage, Größe und 

Bildschärfe exakt auf Ihre Bedürfnisse ein. Dabei 

sollte die nicht zentrierte Optik und der nur 

kleine horizontale Spielraum derselben beachtet 

werden, um am Ende nicht unfreiwillig das 

Bild neben die Leinwand zu projizieren. Vertikal 

können Sie das Bild um mehr als eine Bildhöhe 

verschieben. Mit einem variablen Projektionsabstand 

zwischen 2,8 und 4,5 Metern bei einer 

Leinwandbreite von zwei Metern ist der Mitsubishi 

ideal für kleinere Räume. 

Penibel eingestellt 

Bereits in der Grundeinstellung zeigt der 

„HC7000“ einen äußerst exakten und gewissenhaften 

Bildabgleich. Die Farbtemperatur bietet 

in der Voreinstellung „Standard“ annähernd 

neutrale Graustufen, richtig perfekt wird das 

Ergebnis durch die leicht zu bedienenden Helligkeits- 

und Kontrastregler. Von den typischen 

Verfärbungen durch unsauber ausgerichtete 

Farbfilter bleiben Sie beim „HC7000“ fast 

vollständig verschont. Nur in sehr kritischen Szenen 

konnten wir einen leichten Zyan-Magenta- 

Schimmer in Schwarz-Weiß-Szenen erkennen. 

Für Heimkinobesitzer besonders wichtig ist die 

vollformatige Darstellung ohne Bildbeschnitt 

und die korrekte Bildverzerrung bei Verwendung 

einer Vorsatzoptik. Beide Anforderungen 

erfüllt der „HC7000“ ebenso mit Bravour 

wie die exakte Abstimmung auf optionale 

Farbfilter. 

Bildzauberer 

Obwohl der „HC7000“ messtechnisch keine 

Kontrastvorteile im Vergleich zu seinen direkten 

Mitbewerbern verbuchen kann, setzt er sich bei 

subjektiver Betrachtung dennoch vom Rest des 

Feldes ab. Der Trick der augenscheinlich guten 

Bildtiefe wird durch eine Echtzeitblende erzeugt, 

die hervorragend den unterschiedlichen 

Bildhelligkeiten Rechnung trägt. Dunkle Bildinhalte 

erscheinen mittels zugezogener Blende 

annähernd schwarz und der oftmals anzutreffende 

Grauschleier ist fast vollständig eliminiert. 

Bei vielen Leuchtpunkten öffnet sich die Blende 

und der Projektor erzeugt ausreichend helle 

Aufnahmen. Die „Lichtschleuse“ arbeitet dabei 

so unauffällig, dass wir die wechselnde Bildhelligkeit 

im Filmbetrieb nur selten als störend 

empfanden. Neben den unterschiedlichen Automatikeinstellungen 

der Blende wäre eine variable 

Festeinstellung für die Zukunft dennoch 

wünschenswert. Durch die Optimierung der 

dunklen Bildinhalte verliert der Projektor einen 

Großteil seiner insgesamt eher eingeschränkten 

Maximalhelligkeit. Schließt sich die Blende, 

fällt die Leuchtkraft auf bis zu zehn Prozent, 

wodurch den Bildern letztendlich die Brillanz 

fehlt. Die Leinwandbreite sollte deshalb nicht 

zu groß gewählt werden bzw. der Reflexionsfaktor 

über 1,0 liegen. Der integrierte Bildchip 

mit den markanten Buchstaben HQV zeigt auch 

im LCD-Projektor von Mitsubishi sein ganzes 

Können. So erscheinen DVDs und zugespieltes 

Programmmaterial in Halbbildern ohne Kantenflimmern 

und mit einer guten Bildschärfe. Die 

Bildelektronik erlaubt zwar nahezu keine manuellen 

Eingriffe und die optionalen Rauschfilter 

sind nicht auf HD-Quellen anwendbar, der 

Gesamteindruck wirkt aber mit allen Zuspielern 

ausgereift. Die Optik samt der resultierenden 

Bildschärfe ist für einen 3-Chip-LCD-Projektor 

einmalig. Wurde das Bild exakt eingerichtet, 

erkennt man auch wenige Zentimeter vor der 

Leinwand nur minimale Farbsäume. Selbst die 

Randbereiche zeigen eine exzellente Schärfe. 

Einen Dämpfer erhält die Makellosigkeit lediglich 

aufgrund der durchschnittlichen Bewegungsschärfe. 

Durch den Verzicht auf eine 100- 

Hertz-Darstellung verspielt der „HC7000“ hier 

den sicher geglaubten Vorsprung. Erweist sich 

die neutrale Graustufendarstellung als Balsam 

für Filmfreunde, gelang Mitsubishi die Anpassung 

der Farben erneut nicht exakt. Rot-, Gelbund 

Grüntöne weichen vom vorgegebenen 

Farbraum ab, zudem unterliegen die Farbtöne 

keinem Standard. Unter Zuhilfenahme des Farbreglers 

können Übersättigungen zwar gemindert 

werden, jedoch wirken einzelne Farben 

dann etwas zu leuchtschwach, sodass am Ende 

nur ein Kompromiss möglich ist. 

LCD-König 

Neue Standards vermag Mitsubishis „HC7000“ 

bei der Leuchtkraft zwar nicht zu setzen und 

die Abstimmung des Farbraums könnte exakter 

sein, da die meisten Einschränkungen allerdings 

nur im direkten Vergleich sichtbar sind und die 

intelligente Blende ihren Teil zum tollen Gesamteindruck 

beiträgt, dürfen diese Nachteile 

als Kritik auf höchstem Niveau verstanden werden. 

Dank eines der bislang besten Gesamtpakete 

im Projektionsbereich und der insgesamt 

überzeugendsten Bilddarstellung im LCD-Segment 

spielt der „HC7000“ preisklassenunabhängig 

ganz oben mit. Die vergleichsweise 

hohen Anschaffungskosten werden durch eine 

Fachhändler-Gratisbeilage, die „Der Pate“-Trilogie 

auf Blu-ray, ausreichend versüßt. 

LCD-Projektor 

Ausstattung 

Hersteller 

Mitsubishi 

Modell 

HC7000 

Preis 

3499 Euro 

Info 

www.mitsubishi-evs.de 

Maße (B/H/T) 42,7 × 15,9 × 44 cm 

Gewicht 

7,5 kg 

Farben 

Schwarzblau-Metallic 



Auflösung 

1920 × 1080 Pixel 

1080p24 ja 

Empfohlene 1,6–2,2 m 

Bildbreite 

Gleichmäßige 80% 

Ausleuchtung 

100 / 120 Hertz nein 


Ausstattung/ 



16 von 20 


46 von 60 




Sämtlichen Eingängen 

wurden eigene Tasten 

spendiert. Maximal 

drei verschiedene 

Bildeinstellungen 

können Sie abspeichern. 


sichert jederzeit den 

Durchblick 

Mit der motorisierten 

Optik richten 

Sie das Bild per 

Fernbedienung aus 

und optimieren die 

Schärfe direkt an der 

Leinwand. Wichtige 

Optionen sind auf 

Knopfdruck abrufbar 

KAUFBERATUNG 



KAUFBERATUNG 

Imposanter Auftritt 

Sonys Blu-ray-Player-Angebot wächst nach anfänglichen Startschwierigkeiten scheinbar 

über sich hinaus. Der „BPD-S5000ES“ soll dem vielseitigen Portfolio die Krone aufsetzen 

und mit bester Bild- und Tonqualität sämtliche Konkurrenten in die Schranken 

weisen. 


Wertet DVDs und Blu-rays gleichermaßen auf: Der „HD-Reality- 

Enhancer“ steigert die Bildschärfe und reduziert Doppelkonturen 

des Quellmaterials. Leider sind die Rauschreduzierer nur 

automatisch zuoder abschaltbar 

Das Geheimnis des Erfolges: Hochwertige 

Bauteile und ein sauberer Aufbau im Innern 

beflügeln vor allem die analogen Ausgänge 

Durch den analogen 7.1-Ausgang profitieren ältere Audioreceiver von den neuen Tonformaten der Blu-ray Disc. Der 

„BDP-S5000ES“ unterstützt außerdem alle Zusatzfunktionen wie Bild-in-Bild-Darstellung und BD-Live 

Bilder: Auerbach Verlag, Sony 

74 www.hdplustv.de

In der Größe eines AV-Receivers erweckt 

der zehn Kilogramm schwere Player einen 

unnahbaren, dominanten Eindruck. Im Inneren 

erwartet Musikfreunde die oft gesuchte 

Liebe zum Detail. Feinste mechanische Baugruppen, 

großzügig selektiert und von einem Ringkerntransformator 

unterstützt, versorgen jeden 

analogen Ausgang mit ausreichender Präzision. 

Das Hauptaugenmerk, das Abspielen von Blurays, 

gerät so fast aus dem Fokus. Vom stabilen, 

metallenen Korpus abgesehen, wirkt das Design 

schlicht und eine motorisierte Blende oder filigrane 

Details suchen Sie vergeblich. Die Fernbedienung 

wurde unverändert vom „BDP-S550“ 

übernommen, hier hätten wir uns eine bessere 

Materialqualität gewünscht. Unsere Hoffnungen, 

durch die hochwertige Verarbeitung würden sich 

die Betriebsgeräusche im Vergleich zum „BDP- 

S550“ verringern, erfüllten sich kaum. Der Disc- 

Zugriff erfolgt immer noch hörbar, während der 

Wiedergabe ist das Laufwerk dagegen nicht 

wahrnehmbar. Der Lüfter dreht sich nur, wenn 

die Innentemperatur bedrohlich ansteigt, meist 

schweigen die Rotorblätter. 

Bewährtes verbessert 

Die Grundbedienung des „BDP-S5000ES“ ist mit 

Sonys Playstation 3 und den günstigeren Blu-ray- 

Playern identisch. In einem übersichtlichen Menü 

navigieren Sie flink in einer Art Baumstruktur 

von einem Einstellungspunkt zum nächsten. 

Erst in den einzelnen Menüs erkennen Profis 

neue Optionen. So verbessert die neue Bildnachbearbeitung 

zunächst die Bildschärfe und rechnet 

auf Wunsch auftretende Überschärfungen 

aus dem Bild heraus. Wie seine kleineren Brüder 

unterstützt der „BDP-S5000ES“ sämtliche 

Funktionen der Blu-ray Disc. Bild-in-Bild-Inhalte 

sind ebenso abrufbar wie Informationen aus 

dem Internet. Ein beiliegender 1-Gigabyte-Stick 

ermöglicht das dauerhafte Speichern der Zusatzinhalte, 

bei Bedarf können Sie eigene USB- 

Speichermedien nutzen. Die Geschwindigkeit 

des Players überzeugt mit allen Medien, selbst 

mit aufwendigen Blu-rays beginnt der Filmspaß 

innerhalb von 45 Sekunden. Der Startprozess 

nach dem Einschalten und die Erkennung der 

eingelegten Scheiben dürften hingegen zügiger 

vonstattengehen. Zudem erscheinen der Kapitelsprung 

sowie Spulvorgang stockend und während 

der DVD-Wiedergabe hält der Player beim 

Spurwechsel kurz inne. Erscheint der Verzicht 

auf die Unterstützung von komprimierten Musikdaten 

wie eine plausible Maßregelung des Herstellers, 

wiegt die Inkompatibilität zur SACD und 

DVD-Audio weitaus schwerer. Sind Sie im Besitz 

eines aktuellen HDMI-1.3-AV-Receivers, so können 

Sie über den HDMI-Ausgang alle modernen 

Bild- und Tonstandards nutzen. Verfügen Sie 

über einen älteren AV-Receiver, der keine HDMI- 

Schnittstellen besitzt, ist der Player ebenso eine 

Empfehlung, denn der analoge 7.1-Tonausgang 

und die hochwertigen Baugruppen ermöglichen 

die fehlerfreie Ausgabe sämtlicher Tonformate. 

Ob Dolby True HD oder DTS-HD Master Audio, 

der Sony decodiert und transportiert die Datenströme 

in gleichbleibend hoher Qualität. Ein 

flexibles Lautsprechermanagement passt Ihre 

Anlage perfekt an die Raumsituation an und Ihr 

Verstärker muss nur noch die benötigte Lautstärke 

erzeugen. Die Dynamikkomprimierung sollten 

Sie vor dem Filmstart aber von „Auto“ auf „gesamter 

Bereich“ umstellen, sonst klingt das Ergebnis 

flau. Bild und Ton bringen Sie auf Wunsch 

manuell per Audioverzögerung in Einklang. 

Schärfer als HD 

Im Videobereich ermöglicht der Player eine 

äußerst behutsame Abstimmung. DVDs profitieren 

von einer umfangreichen Schärfenachbearbeitung, 

die Konturen feiner zeichnet und 

Doppelkonturen mindert. Die ausgezeichneten 

Konvertierungsfähigkeiten und Rauschreduzierer 

begünstigen ein deutlich fehlerfreieres Bild, 

als es die Quelle liefert. Den Kinomodus können 

Sie zwar nicht erzwingen, die Automatik leistete 

sich im Filmbetrieb allerdings keinerlei Schwächen, 

flimmernde Konturen werden sowohl in 

Filmen als auch bei Videomaterial ausgezeichnet 

unterbunden. Im Blu-ray-Betrieb sollten 

Sie die Hilfsmittel behutsamer einsetzen und 

die Nachbearbeitung nicht überstrapazieren, 

speziell der Rauschfilter für Mosquitoartefakte 

senkt die Detailschärfe zu rasch. Das Kinoformat 

1 080p24 zeigt der „BDP-S5000ES“ fehlerfrei, 

notfalls können Sie die Bildausgabe in 24 Vollbildern 

erzwingen und die Automatik umgehen. 

Im Vergleich zum „BDP-S550“ zeigt der große 

Bruder dank umfangreicherer Bildnachbearbeitung 

eine geringfügig exaktere Bildoptimierung. 

Mithilfe des Bildspeichers sichern Sie die optimale 

Nachbearbeitung für bis zu 50 Filmscheiben. 

Im Audiobereich setzt sich Sonys Blu-ray-Koloss 

endgültig von der Mittelklasse ab. Bei hohen Pegeln 

und mit den notwendigen Lautsprechern 

und Verstärkern ausgestattet, klingt der „BDP- 

S5000ES“ sowohl über den HDMI-Ausgang als 

auch die analogen Schnittstellen herrlich unangestrengt 

und luftig. Als CD-Player-Ersatz können 

wir den Sony selbst anspruchsvollen Musikhörern 

ans Herz legen. Per Audiofilter rangiert 

die Wiedergabe zwischen äußerst präzise und 

dezent wärmer. Die Messwerte zeigten an allen 

Ausgängen überragende Werte, an den analogen 

Schnittstellen setzt Sonys Blu-ray-Player sogar 

Maßstäbe. 

Ausgefeilt bis ins Detail 

Besitzen Sie eine sorgfältig aufgebaute Audioanlage 

oder ein besonders hochwertiges Heimkino, 

so versprüht Sonys Referenzplayer mit allen 

eingelegten Medien noch ein Quäntchen mehr 

Faszination als die bereits sehr guten Mittelklassemodelle 

des Herstellers. Dass bei allem High- 

End-Anspruch auch die praxisnahen Voraussetzungen, 

wie ein tolerantes Laufwerk und eine 

hohe Bediengeschwindigkeit, berücksichtigt 

wurden, erfreut Kunden wie Tester. 


Ausstattung 

Hersteller 

Sony 

Modell 

BDP-S5000ES 

Preis 

1699 Euro 

Info 

www.sony.de 

Typ 


Maße (B/H/T) 43 × 12,5 × 36,5 cm 

Gewicht 

10 kg 

Farben 

Schwarz 

Betrieb/Stand-by 25 – 30 W/0,2 W 

Formate 

Blu-ray/BD-Rom/-R/-RE 

CD-Audio/CD-R/-RW 

DVD-Video/DVD-R/-RW 

JPEG, AVCHD 

Sonstiges 

HDMI 1.3, 1 GB externer 

Speicher (beiliegend) 

Profile-Version 2.0 

1080p24 ja 

Geeignet für 

Blu-ray-Wiedergabe 

DVD-Wiedergabe 

weitere Medien 


Ausstattung/ 



16 von 20 


56 von 60 




Die Fernbedienung 

kann leider nicht an 

die Verarbeitungsqualität 

des Players 

anknüpfen und ist 

identisch zur Beilage 

des deutlich günstigeren 

„BDP-S550“ 

„Options“ erlaubt die 

Bild- und Tonanpassung 

während des 

laufenden Films. 

Dank umfangreicher 

Bearbeitungsmöglichkeiten 

zeigt der 

Player jede Disc in angemessener 

Qualität 


zeigt das 

mittlere und untere 

Tastenfeld auch im 

dunklen Heimkino 

KAUFBERATUNG 



KAUFBERATUNG 

Auf der Erfolgsspur 

Spezialisierte Blu-ray-Player für den Heimkinobereich erfreuen sich immer größerer Beliebtheit 

und die Marke Denon gilt für viele als Qualitätsgarant. Nach dem dezent enttäuschenden 

Erstversuch wagen die Japaner den zweiten Anlauf – diesmal mit Erfolg. 


Sollte Ihr Fernseher oder Projektor eine mangelhafte Bildverarbeitung besitzen, kann Denons „DVD- 

3800BD“ sogar die Qualität der Blu-ray-Darstellung (wie hier von „Wanted“) sichtbar verbessern. 

Neben einer Steigerung der Bildschärfe reduziert die Bildelektronik auftretendes Bildrauschen 

Der SD-Karten-Eingang würde an der Rückseite 

weniger Aufsehen erregen. Der Komponenteneingang 

ist in Cinch- und BNC-Ausführung 

vorhanden 

Bilder: Denon 

76 www.hdplustv.de

Getreu dem Motto „Der erste Eindruck 

ist meist der wichtigste“ legt Denon 

mit dem „DVD-3800BD“ eine technische 

Ausnahmepräsentation auf das Parkett. 

Entfernt man die zweifache Metallabdeckung, 

wird man von Leiterplatinen, Transistoren und 

dem vertrackten inneren Aufbau fast erschlagen. 

Selbst für Laien ist schnell ersichtlich, dass 

der „DVD-3800BD“ deutlich mehr zu bieten hat 

als sein spärlich ausgestatteter kleiner Bruder. 

So schlägt im Innern des Players ein spezialisierter 

Videoprozessor, der Bildfehler automatisch 

aus sämtlichen Quellen entfernt und zusätzlich 

die Bildschärfe erhöht. Das Herz der Bildverarbeitung 

wird von einem großzügigen Lüfter vor 

dem Hitzetod bewahrt. Trotz guter Abschirmung 

ist das Betriebsgeräusch des Players etwas höher 

als zunächst angenommen, aber keinesfalls störend. 

Ein Blick auf den Stromzähler offenbart 

die Schattenseite des potenten Bildchips: Mit 60 

Watt benötigt der „DVD-3800BD“ mehr als die 

doppelte Leistung vergleichbarer Player. Besitzen 

Sie einen AV-Receiver älterer Bauart, müssen Sie 

trotzdem nicht auf die neuen HD-Tonformate 

der Blu-ray verzichten. Sämtliche Signale werden 

auf Wunsch decodiert und am HDMI-Ausgang 

oder an den analogen Schnittstellen ausgegeben. 

Bereits auf der Rückseite ist das Fehlen einer 

Netzwerkschnittstelle erkennbar. Dadurch 

entfallen nicht nur praktische Software-Updates 

via Internet, sondern ebenfalls der Zugriff auf 

BD-Live-Features der Blu-ray Disc. 

Prinzipientreu 

Die Namensgebung „DVD-3800BD“ erweckt 

zunächst den Eindruck, als wolle Denon seinen 

Blu-ray-Player vorrangig als DVD-Abspieler 

vermarkten. Ein Blick ins Bildmenü ruft Erinnerungen 

wach, denn es offenbart die identische 

Struktur älterer DVD-Player. Von einer ausgefeilten 

grafischen Benutzeroberfläche, die zugleich 

praktisch und modern wirkt, ist Denon noch 

sehr weit entfernt. Der SD-Karten-Eingang ist 

zudem nur nutzbar, wenn Sie diesen im Hauptmenü 

aktivieren. Wird eine passende Film-Disc 

eingelegt, gestaltet sich die Navigation etwas 

zäh, Spulvorgänge ruckeln und der Layer-Wechsel 

mit DVDs ist gut sichtbar. Besonders die 

kurzen Aussetzer beim Spurwechsel mit DVDs 

sind unverständlich, da Denon das Problem mit 

den hauseigenen DVD-Abspielern bereits gelöst 

hat. Kapitelsprünge gehen hingegen flott vonstatten, 

umfangreiche Bonusspiele auf Blu-ray 

könnten dagegen flüssiger dargestellt werden. 

Die Ladezeiten steigen bei aufwendigen Filmscheiben 

auf rund 75 Sekunden, insgesamt gehört 

der neue Denon nicht zu den schnellsten 

Blu-ray-Playern am Markt. Dank seiner internen 

Decoder steht dem Player ein flexibles Lautsprechermanagement 

zur Verfügung. Neben 

der Lautsprechergröße, Trennfrequenz und den 

Hörabständen können Sie die Audiosignale manuell 

verzögern, um Bild und Ton in Einklang zu 

bringen. Lobenswert ist die Unterstützung von 

komprimierten Musik- und Fotodateien. Das 

Abspielen von DVD-Audio- und SACD-Discs ist 

hingegen nicht möglich. 

Feinzeichner 

Kann der Video-Wunderchip auch mit Blu-rays 

überzeugen? Ja, er kann. Obwohl die Bildqualität 

der Blu-ray dem DVD-Transfer haushoch 

überlegen ist, sind Probleme wie Bildrauschen 

und dezente Unschärfen nach wie vor ein Thema. 

Mit wenigen Handgriffen können Sie auftretende 

Bildfehler entfernen und gleichzeitig 

Bilddetails exakter herausstellen. Flimmernde 

Konturen werden bei der Video- und Filmzuspielung 

nahezu ideal unterbunden. In seltenen 

Fällen kann die Nachbearbeitung allerdings zu 

Ausrutschern neigen, beispielsweise wenn auftretendes 

Bildrauschen kurzzeitig durch sprunghafte 

Bildpunkte auf sich aufmerksam macht. 

Durch die extrem aufwendige Nachberechnung 

fallen minimale Fehler deutlich stärker ins Auge 

als bei konkurrierenden Bildtechnologien, die 

nur ein eingeschränktes Maß an Bildberechnungen 

durchführen. Bevor Sie die Bildverarbeitung 

des Denon bemühen, raten wir dringend, 

die Nachbearbeitungsprogramme im Bereich der 

Schärfe- und Rauschoptimierung am Fernseher 

zu deaktivieren, um auftretende Bildfehler zu 

vermeiden. Zusätzlich zur Aufwertung der Bildqualität 

passt sich der Player Ihren Bedürfnissen 

an. So können Sie unter der Option „Gamma“ 

den Helligkeitsanstieg exakt beeinflussen und 

die Veränderungen durch Koordinatenangaben 

jederzeit nachvollziehen. Bei den Messwerten 

am HDMI-Ausgang gibt sich Denon diesmal 

keine Blöße, sowohl die Video- als auch Audiowerte 

sind von allerhöchster Güte. Selbst wenn 

Sie die PCM-Wandlung dem Player überlassen, 

zeigen sich mustergültige Messwerte. Analog 

angeschlossen ist der „DVD-3800BD“ zwar 

ebenfalls sehr gut, mancher Mitbewerber liefert 

aber etwas bessere Ergebnisse und in unserem 

abschließenden Hörtest musste sich Denon in 

diesem Monat mit dem zweiten Platz begnügen. 

Möchten Sie das volle Potenzial des Players 

nutzen, sollten Sie deshalb sämtliche Signale via 

HDMI ausgeben, wobei die PCM-Tonwandlung 

getrost der Player übernehmen kann. 

Erwartungen erfüllt 

Und sie können es doch: Mit dem „DVD- 

3800BD“ beweist Denon, dass der letzte Versuch 

tatsächlich nur der Anfang war. Mit allen 

HD-Decodern und hochwertigen Audio- sowie 

Videochips bestückt, gehört der „DVD-3800BD“ 

zu den besten Signallieferanten, die Sie derzeit 

erwerben können. Die analogen Tonausgänge 

stehen dem Gebotenen zwar etwas nach, einen 

echten Ausrutscher leistet sich Denon aber nur 

bei der vergebenen Chance, die Benutzerführung 

auf den neuesten Stand zu bringen. Zudem 

sollte man in dieser Preisklasse einen Netzwerkanschluss 

samt BD-Live-Unterstützung voraussetzen 

dürfen. 


Ausstattung 

Hersteller 

Denon 

Modell 

DVD-3800BD 

Preis 

1999 Euro 

Info 

www.denon.de 

Typ 


Maße (B/H/T) 43,4 × 13,9 × 40 cm 

Gewicht 

10,3 kg 

Farben 

Silber, Premiumsilber, 

Schwarz 

Betrieb/Stand-by 60 W/0,6 W 

Formate 

Blu-ray/BD-Rom/-R/-RE 

CD-Audio/CD-R/-RW 

DVD-Video/DVD-R/-RW 

JPEG, MP3, WMV, DivX 

Sonstiges HDMI 1.3 

Profile-Version 1.1 

1080p24 ja 

Geeignet für 

Blu-ray-Wiedergabe 

DVD-Wiedergabe 

weitere Medien 


Ausstattung/ 



11 von 20 


56 von 60 




Selbstleuchtende 

Tasten können über 

das Fehlen einer 

Hintergrundbeleuchtung 

nur bedingt 

hinwegtäuschen 

Via „Setup“-Taste 

konfigurieren Sie 

den Player innerhalb 

eines schmucklosen 

Bildmenüs. Der SD- 

Karten-Eingang kann 

hier ebenfalls „freigeschaltet“ 

werden 

Die aufwendige 

Bildnachbearbeitung 

rufen Sie mit der Taste 

„Mode“ während 

des laufenden Films 

auf. Neben der Anhebung 

der Bildschärfe 

kann auftretendes 

Bildrauschen nahezu 

vollständig beseitigt 

werden 

KAUFBERATUNG 



KAUFBERATUNG 

Mehr als ein HDTV-Receiver 

HDTV-Enthusiasten haben lange auf das von Dream Multimedia angekündigte Multitalent 

gewartet und selbst wir mussten uns knapp ein Jahr in Geduld üben. Nun endlich 

kann die „DM8000“ einem ersten Test unterzogen werden. 

VON RICARDO PETZOLD 

Wahlweise kann der Programmführer in der 

Einzelkanalvorschau oder der Mehrkanalansicht 

angezeigt werden. Eine Suchfunktion steht 

allerdings noch nicht zur Verfügung 

Hinter der Frontblende verbergen sich zwei CI- und zwei Kartenleseschächte. Des Weiteren können Speicherkarten der 

Form SD und CF in der Dreambox genutzt werden 

Dreambox-Besitzer erkennen neben der bereits 

gewohnten Menüstruktur einige neue 

Funktionen 

Bilder: Auerbach Verlag, Dream Multimedia 

78 www.hdplustv.de

Ein ansehnlicher in Schwarz gehaltener 

Karton beinhaltet die Dreambox sowie 

das nötige Zubehör inklusive des 

Anschlusskabels und einer ansprechenden Anleitung, 

bei der wir ausschließlich die schwarzweißen 

Screenshots bemängeln müssen. Äußerlich 

trumpft die Box mit ihrer Klavierlackoptik 

sowie den Hi-Fi-Rack-Maßen auf. An der Front 

befindet sich ein OLED-Display, das nicht mehr 

ausschließlich den Kanalnamen anzeigen, sondern 

zusätzlich die Menüstruktur wiedergeben 

kann. Die Schnittstellen für Pay-TV-Karten und 

CI-Module hat Dream hinter einer Frontklappe 

versteckt. Neben zwei CI-Schnittstellen, zwei 

Kartenlesern für die Codiersysteme X-Crypt und 

Dreamcrypt sowie Speicherkarteneinschüben 

für CF-, SD- und MMC-Datenträger befindet 

sich hinter der Frontblende ein DVD-Laufwerk. 

Dieses ist zwar in der Standardausführung nicht 

eingebaut, aber viele Fachhändler bieten das 

Komplettpaket bereits an, auf Wunsch sogar 

mit DVD-Brenner. Dieser kann bei Bedarf eigenständig 

nachgerüstet werden, ebenso wie 

Festplatten, die handelsüblichen Notebook-Varianten 

entsprechen. 

An der Heckpartie stehen für die Videodatenausgabe 

je ein DVI-, YUV-, Video-Cinch- und S- 

Video-Ausgang sowie zwei Scartschnittstellen 

zur Verfügung. Aus lizenzrechtlichen Gründen 

wurde auf einen direkten HDMI-Anschluss verzichtet. 

Da die Box sowohl Bild- als auch Tondaten 

über DVI ausgibt und das entsprechende 

HDMI-DVI-Adapterkabel im Lieferumfang enthalten 

ist, stellt dies kein großes Hindernis dar. 

Digitale Tondaten werden alternativ über einen 

optischen sowie einen koaxialen Ausgang an 

den AV-Receiver ausgegeben. Die Datenschnittstellen 

Ethernet, USB und RS-232 ermöglichen 

die schnelle Kommunikation mit dem PC oder 

diversen Speichermedien. Für WLAN-Nutzer 

bietet der Hersteller ein Kit für die Aufrüstung 

der Box an. Neben zwei weiteren CI-Schnittstellen 

am Heck verfügt der Empfänger damit über 

zwei zusätzliche Tuner-Steckplätze, in die wahlweise 

ein dritter bzw. vierter Tuner integriert 

werden kann. Dabei finden Satellit-, Kabel- und 

DVB-T-Steckmodule Verwendung. Die Tuner 

können separat erworben werden. 

Einfache Bedienung 

Dank des übersichtlichen Menüs kann die Erstinbetriebnahme 

auch von nicht versierten Nutzern 

durchgeführt werden. Bei der Installation 

ist besonders darauf zu achten, dass vorab alle 

Anschlüsse ordnungsgemäß verkabelt wurden 

und die Satellitenkonfiguration der Hausanlage 

bekannt ist. Sollten dabei Probleme auftreten, 

fragen Sie einfach Ihren Vermieter nach der Antennenkonfiguration. 

Die Unterpunkte im Hauptmenü wählen Sie 

mit dem Steuerkreuz oder alternativ über die 

Zifferntasten an. Im Alltagstest trumpft die 

Linux-Set-Top-Box mit schnellen Umschaltzeiten 

auf: Programmwechsel von SDTV-Kanälen benötigen 

rund eine Sekunde, durch HDTV-Sender 

zappen Sie ebenfalls in einer angemessenen 

Geschwindigkeit von knapp zwei Sekunden. 

Über die Info-Taste auf der bekannten, aber 

leicht veränderten Fernbedienung gelangen 

Sie in den elektronischen Programmführer 

(EPG). Neben der Einzelkanalvorschau kann die 

Mehrkanalansicht genutzt werden, die Auswahl 

erfolgt über die Farbtasten. Aufgrund der 

übersichtlichen Aufbereitung und angenehmen 

Schriftgröße eignet sich der EPG perfekt für die 

Heimkinonutzung. Anhand eines Alphacrypt- 

Moduls können Sie ohne technische Veränderungen 

die wichtigen Smartcards für Premiere 

oder Arena im Receiver nutzen. Die Decodierung 

absolviert die Dreambox fehlerfrei. 

Unbegrenzte Möglichkeiten 

Dass die Dreambox eine Aufnahmemaschine 

ist, erkennen Sie schon an der Ausstattung. Im 

Praxistest werden die kühnsten Erwartungen 

noch übertroffen. Wahlweise können Timer direkt 

aus dem EPG heraus oder im Timer-Menü 

vorprogrammiert werden. Dabei legen Sie auf 

Wunsch eine automatische Verlängerung der 

eingegebenen Zeiten fest, um beispielsweise 

frühzeitig beginnende Sendungen vollständig 

zu archivieren. Bei der Timer-Eingabe sind der 

Fantasie fast keine Grenzen gesetzt, solange 

sich die Programme auf zwei Transponder beschränken. 

Diese Restriktion gilt allerdings nur 

für unser Testmodell, das noch keine Tuner- 

Erweiterung besitzt. Neun Kanäle wurden im 

Test zeitgleich mitgeschnitten, ohne dass die 

Aufzeichnungsqualität litt, und selbst HDTV- 

Aufnahmen bereiten der Dreambox keinerlei 

Schwierigkeiten. Über die PVR-Taste gelangt 

man in das Archiv der Box, in dem alle Aufnahmen 

aufgelistet sind, die Sie nach Belieben 

ansehen oder schneiden können. Für die 

Nachbearbeitung ist lediglich ein Druck auf die 

Menü-Taste innerhalb des Menüs notwendig. 

So können Sie die Schnittfunktion bemühen, 

um Werbung oder unerwünschte Inhalte zu 

entfernen. Eine Übertragungsfunktion zum 

Brennen einzelner Titel auf DVD steht ebenfalls 

zur Verfügung. In unserem Test meisterte die 

Dreambox alle Aufgaben ohne Fehler, sodass 

vom Einsteiger bis zum Profi nahezu alle Nutzer 

zufriedengestellt werden. 

„DM8000“ wird Ruf gerecht 

Bei der Bildqualität überzeugt die Box sowohl 

im HDTV- als auch SDTV-Modus mit detailgetreuen 

und scharfen Bildern. Auf den HDCP- 

Kopierschutz hat Dream Multimedia verzichtet, 

sodass es mit angeschlossenen TV- und AV-Geräten 

keine Probleme gibt. 

Nach unserem Test steht fest, dass sich das Warten 

gelohnt hat. Zwar ist die Box alles andere als 

preiswert, aber Sie erwerben mit diesem Produkt 

einen Alleskönner in Sachen TV-Empfang. 

Dank des großen Aufrüstungspotenzials ist die 

Dreambox zudem zukunftsfähig. 


Ausstattung 

Hersteller 

Dream Multimedia 

Modell 

DM8000 

Preis 

999 Euro 

Info 

www.dreammultimedia.de 

Maße (B/H/T) 43 × 8,5 × 27,5 cm 

Gewicht 

4,2 kg 

Farben 

Schwarz 

Betrieb/Stand-by 32/0 W 

Umschaltzeit ca. 1,0 s 

Bildauflösung 1080i, 720p, 576i 

integriertes CA Dreamcrypt 

Common Interface 4 × 

Dream Multimedia DM8000 

Ausstattung/ 



35 von 40 


27 von 30 


Dream Multimedia DM8000 


Die Dreambox-Fernbedienung 

ist multifunktional. 

Neben der 

Box kann mit ihr der 

Fernseher gesteuert 

werden. Den Code 

dafür finden Sie in 

der Bedienungsanleitung 

Im Mittelfeld des 

Signalgebers hat 

der Hersteller die 

Kanalwahltasten 

sowie die Steuerelemente 

implementiert. 

Weiche Druckpunkte 

überzeugen beim 

Zappen 

Der größte Unterschied 

zu bisherigen 

von Dream 

Multimedia ausgelieferten 

Signalgebern 

sind die PVR-Steuertasten 

KAUFBERATUNG 



KAUFBERATUNG 

Komfortabel aufzeichnen 

Beim „UFS 922“ von Kathrein handelt es sich um den ersten HDTV-Festplattenreceiver 

des Rosenheimer Herstellers. Die Hi-Fi-Rack-Maße sowie das ansehnliche Design der 

Box lassen auf Heimkinofreunde und designbewusste Nutzer als Zielgruppe schließen. 

VON RICARDO PETZOLD 

Innerhalb der Wiedergabeliste zeigt der 

Rekorder Bildausschnitte der aufgezeichneten 

Sendung an 

Sonderfunktionen werten den Programmführer 

des Receivers auf. Sie können 

z. B. nach Schlagworten suchen 

Große Lettern sowie aussagekräftige 

Begriffe zeichnen das Bildschirmmenü der 

Box aus 

Über die Netzwerkschnittstelle will Kathrein zukünftig weitere Anwendungen freigeben. Derzeit ist nur ein Datenaustausch 

über FTP möglich. Dieser kann wahlweise auch über USB erfolgen 

80 www.hdplustv.de

Der Receiver selbst ist in den Farben 

Silber oder Schwarz erhältlich. An der 

Front befinden sich das gewohnte 

Drehbedienelement sowie ein alphanumerisches 

Display. Pay-TV-Interessenten finden 

zwei CI-Schächte und einen USB-Anschluss 

hinter der leichtgängigen Frontklappe. Zwei 

weitere USB-Schnittstellen sowie ein Netzwerkanschluss 

bereichern die Rückseite, die durch 

die Videoschnittstellen HDMI, Scart, YUV und 

Cinch komplettiert wird. Kathrein integriert in 

seinen Rekorder eine 500 Gigabyte große Festplatte. 

Auf dieser können bis zu 250 Stunden 

SDTV-Material bzw. 100 Stunden HDTV-Inhalte 

abgelegt werden. Natürlich können Sie optional 

auch einen größeren Datenträger nachrüsten. 

Geringer Installationsaufwand 

Kathrein gehört zu den Unternehmen, die ihre 

Boxen bereits seit mehreren Jahren mit Installationsassistenten 

ausstatten. Deshalb ist es 

kein Wunder, dass der „UFS 922“ einen solchen 

Helfer spendiert bekommen hat, der die Erstinbetriebnahme 

erleichtert und diese in weniger 

als fünf Minuten abschließt. Die gut sortierte 

Kathrein-Kanalliste kann im Regelbetrieb immer 

wieder aktualisiert werden. 

Schon ein Blick ins Hauptmenü unseres Testkandidaten 

untermauert Kathreins hohen Anspruch 

an die Menüführung: Große Lettern und klare 

Strukturen sind hier Trumpf. Schnelle Navigationszeiten 

erleichtern die Bedienung und das Design 

der Kanalliste begeistert unsere Testredaktion 

erneut. Zu jedem der deutschsprachigen 

Kanäle wird neben dem Namen das Senderlogo 

abgebildet. Dies steigert die Übersichtlichkeit 

und lässt Sie die gewünschten Programme 

schneller finden. Wer trotzdem den entsprechenden 

Kanal nicht auf Anhieb entdeckt, kann 

über die Text-Taste der Fernbedienung eine abgestimmte 

Suche beginnen. 

Beim elektronischen Programmführer (EPG) setzt 

Kathrein einmal mehr auf die redaktionell aufbereitete 

Variante von TVTV – es stehen also Zusatzanwendungen 

innerhalb des EPGs zur Verfügung. 

Neben der Mehrkanalansicht können 

Sie die Einzelkanalansicht wählen, mit der sich 

bereits bekannte Sendungen schneller aufspüren 

lassen. Weiterhin können Sie nach Sparten 

sortieren, eine Volltextsuche starten oder nach 

Lieblingsschauspielern suchen. Speziell letztere 

Funktion ist derzeit einzigartig. Natürlich erlaubt 

die Software eine direkte Timer-Übernahme. Im 

Hauptmenü kann dazu die Vor- und Nachlaufzeit 

allgemein festgelegt werden. Wir empfehlen 

generell fünf Minuten Vor- und Nachlauf zu 

wählen, um nicht den Beginn oder das Finale 

einer Sendung zu verpassen. 

Problemlose Timer-Aufnahme 

Alle Timer-Events werden zuverlässig mitgeschnitten. 

Bei Pay-TV-Programmen können Sie 

vorab im Menü bestimmen, ob die Aufnahme 

uncodiert oder verschlüsselt erfolgen soll. Dies 

hängt maßgeblich vom Modul ab: Nutzen Sie 

aktuelle Modelle wie das Alphacrypt, so ist es 

bedenkenlos möglich, zwei Programme parallel 

zu decodieren. Ältere Module könnten allerdings 

Probleme mit dem gleichzeitigen Entschlüsseln 

von zwei Programmen haben. Aufgezeichnete 

Sendungen rufen Sie über die Archiv-Taste der 

Fernbedienung ab. Im Aufnahmearchiv zeigt 

der Kathrein-Rekorder die gespeicherten Sendungen 

mit einem Vorschaubild an. Zusätzliche 

Sortierfunktionen, wie das Ordnen nach Sparten, 

erleichtern das spätere Auffinden. 

Multimedial hat die Set-Top-Box ebenfalls einiges 

zu bieten. Mithilfe von USB-Datenträgern 

oder per FTP übertragen Sie Bilder und Musikdateien 

auf die Festplatte und spielen diese als 

Diashow oder Musikboxfunktion ab. 

Gute Empfangsergebnisse 

Großen Wert auf Vollkommenheit hat Kathrein 

beim Tuner gelegt. Alle DiSEqC-Optionen sind 

implementiert. Somit kann die Box an feststehenden 

Antennen und Drehanlagen optimal 

eingesetzt werden. Leider sind von Haus aus 

nur 23 Satellitenpositionen integriert. Wer zusätzliche 

Positionen empfangen möchte, muss 

selbst Hand anlegen. Dank der Unicable-Unterstützung 

können Sie den Twin-Receiver mit nur 

einem Anschlusskabel nutzen. Im Test macht 

der Kathrein bei der Zusammenarbeit mit Unicable-Schaltern 

keine Probleme. Unicable ist 

für all diejenigen eine sinnvolle Alternative, bei 

denen bisher nur ein Kabel im Wohnzimmer 

ankommt. Für den reibungslosen Betrieb des 

Twin-Tuner-Gerätes werden bekanntlich zwei 

separate Antennenzuleitungen benötigt. 

Entschlüsselung pur 

Perfekt verarbeitet werden sämtliche CI-Varianten. 

Mithilfe der Module Alpha- und Omegacrypt 

können Sie somit auch die HDTV-Angebote 

von Premiere nutzen. Zudem meistert 

die Box die Decodierung von ORF HD, SF HD, 

den skandinavischen HDTV-Angeboten und den 

niederländischen HD-Sendern perfekt. Premiere-Abonnenten 

erreichen das Sport- sowie das 

Direkt-Portal über die Optionstaste der Fernbedienung. 

Nutzer von Alphacrypt sollten allerdings 

ein Update auf die neuste Modulsoftware 

vornehmen, da es sonst zu Schwierigkeiten 

beim Empfang der Premiere-HDTV-Kanäle kommen 

kann. 

Scharfe Bilder 

Die Bildqualität spielt bei den Rosenheimer Entwicklern 

seit jeher eine große Rolle. Die von uns 

eingespielten Testsequenzen im hochauflösenden 

Format zeigte der Receiver ohne Qualitätseinbußen. 

Sämtliche Testbilder wurden scharf 

und mit hoher Detailgenauigkeit über die HDMI- 

Schnittstelle dargestellt. SDTV-Signale gelangen 

ebenfalls in einer sehr guten Bildqualität über 

HDMI zum Flachbildfernseher. Unsere Messgeräte 

untermauerten den Praxiseindruck. 


Ausstattung 

Hersteller 

Kathrein 

Modell UFS 922 

Preis 

699 Euro 

Info 

www.kathrein.de 

Typ 

Twin-HDTV-Receiver 

Satellit 

Maße (B/H/T) 43,5 × 6,9 × 30,3 cm 

Gewicht 

3,6 kg 

Farben 

Schwarz/Silber 

Betrieb/Stand-by 32/2 W 

Umschaltzeit < 1,5 s 

Bildauflösung 1080i, 720p, 576i 

integriertes CA – 

Common Interface 2 × 


Ausstattung/ 



35 von 40 


28 von 30 




Die Fernbedienung 

wurde runderneuert. 

Der Aufbau entspricht 

zwar in vielen 

Punkten noch der 

gewohnten Kathrein- 

Bauform, allerdings 

macht der in Silber 

und Schwarz gehaltene 

Signalgeber 

wesentlich mehr her 

Die ergonomische 

Form ist beim Zappen 

sehr angenehm. 

Durch die hervorgehobenen 

Kanalwechseltasten 

lassen 

sich die Druckpunkte 

optimal ausnutzen 

Die PVR-Bedientasten 

sind dank der Nähe 

zum Steuerekreuz 

leicht zu erkennen 

KAUFBERATUNG 



KAUFBERATUNG 

Widersacher 

Ein gutes Heimkino braucht guten Klang – so weit, so gut. Die japanische Elektronikschmiede 

Sony bietet in der aktuellen Produktpalette Heimkinoelektronik, mit der sich 

dieses Problem durchaus lösen lässt. Ein leistungsstarker und gut ausgestatteter AV-Receiver 

ist natürlich mit von der Partie. Bei uns im Testlabor: der Sony „STR-DA5400ES“. 

VON MARTIN GÜNTHER 

Nicht jedermanns Geschmack treffen wird die Vorderseite. In relativ altem Design 

gehalten, gestaltet sich die gesamte Front des AV-Receivers ohne Klappe, dafür 

aber mit versteckten Anschlüssen. Alle elementaren Funktionen lassen sich mit den 

soliden Tasten und Drehreglern steuern 

Mut zur Lücke – Sony geht einen gewagten Schritt und lässt kurzerhand die S-Video- 

Anschlüsse weg, um für neue Schnittstellen Platz zu schaffen. Besonders der Digital 

Media Port und das Bravia-Link-System bieten Kontakt zur restlichen Unterhaltungselektronikwelt 

Bilder: Sony 

82 www.hdplustv.de

Neue Tonformate und zahlreiche Geräte 

mit HDMI-Schnittstelle können 

bei der Heimkinoausstattung 

schnell für Verwirrung sorgen. Sony hält mit 

einem schlagkräftigen Argument dagegen. Der 

moderne AV-Receiver präsentiert sich als ein 

Heimkinoverstärker mit Format. Mit insgesamt 

sieben Endstufen à 120 Watt, einem automatischen 

Einmesssystem und sage und schreibe 

sechs HDMI-Ein- und zwei -Ausgängen kann 

man in Sachen Heimkino beruhigt aufatmen. 

Geht es um das gute Bild, so schlummert im Innern 

hochwertige Bildverarbeitung, die 1 080p- 

Upscaling ermöglicht sowie ein einfaches, aber 

effektives Quellenmanagement, das jederzeit 

ein gutes Bild garantiert. 

Weiterhin kann der Heimkinoverstärker über 

den Digital Media Port Verbindung zu MP3- 

Playern, Bluetooth-Handys oder dem PC herstellen. 

Der Bravia-Sync komplettiert das Kommunikationsangebot 

zu weiterer vorhandener 

Sony-Hardware. 

Für eine angenehme Verwaltung aller Funktionen 

sorgt das bereits von vielen anderen 

Sony-Geräten bekannte XMB-Menüsystem. An 

die Menüführung der Playstation 3 angelehnt, 

bringt es übersichtlich alle wichtigen Funktionen 

auf den Bildschirm. Ein wenig Einarbeitungszeit 

darf aufgrund der etwas gewöhnungsbedürftigen 

Menüstrukturen nicht fehlen. 

Die zwei im Lieferumfang enthaltenen Fernbedienungen 

machen sofort deutlich, dass es sich 

bei dem Heimkinoverstärker um einen Mehrzonen-Profi 

handelt. 

Für die technische Umsetzung arbeitet im Innern 

des Boliden ein „DCDi“-1 080p-Scaler 

von Faroudja für beide Zonen. Während die 

US-Version des AVR außerdem die Videoübertragung 

via CAT5e-Kabel ermöglicht, muss sich 

der deutsche Markt allein mit HDMI begnügen. 

Mutigerweise fehlen die sonst üblichen S-Video-Anschlüsse 

– dafür besitzt der Sony-Receiver 

digitale Ein- und Ausgänge im Überfluss. 

Besonders im Detail bringt der AVR Anschlussfreuden 

ab Werk. Selbst für den Zone-2-Betrieb 

steht nicht nur HDMI, sondern auch eine YUV- 

Verbindung parat. 

Maßgeschneidert 

Für den Klanggenuss spendiert Sony seinem 

Sprössling ein eigenes Einmesssystem, das mit 

einem Stereomikrofon die erforderlichen Rauminformationen 

sammelt. Der Einmessvorgang 

geht auch für ungeübte Anwender zügig und 

mit grafischer Unterstützung vonstatten. Das 

beiliegende Stereomikrofon kann dabei an drei 

verschiedenen Hörpositionen aufgestellt werden. 

Nach nicht einmal fünf Minuten errechnet 

das Gerät alle relevanten Parameter. 

Dabei kann der Benutzer zwischen unterschiedlichen 

Equalizer-Parametern am Ende der Einmessung 

auswählen. Die Qualität der gemessenen 

Parameter geht in Ordnung, dürfte aber 

bei komplexen akustischen Umgebungen an 

ihre Grenzen stoßen. Über eine grafische Equalizer-Ansicht 

können Sie sich alle gemessenen 

Einstellungen im Nachgang auf den Bildschirm 

holen. Die Qualität der Einmessung ist jedoch 

leider nicht mit Audyssey und Co. zu vergleichen. 

So fehlen Phasenanpassungen und eine 

präzisere Auswertung der einzelnen Akustikparameter. 

Im Mehrkanalbetrieb ist dies dennoch 

ein nützliches Werkzeug, wenn grobe Schnitzer 

in Sachen Raumakustik auszubügeln sind. 

Praxiseindruck 

Der Klang des Sony-Verstärkers gefällt, ohne 

nachhaltig zu begeistern. Während die Tieftonversorgung 

dank kraftvoller Endstufen recht 

druckvoll geschieht, wollen sich Räumlichkeit 

und Obertonpräzision nicht so recht einstellen. 

Besonders im Musikbetrieb fehlt es dem Sony- 

Verstärker am letzten Quäntchen Transparenz, 

die ihn vom starken Konkurrenzumfeld der AV- 

Receiver abheben könnte. Im Kinobetrieb dagegen 

donnern Actionsequenzen zuverlässig durch 

den Raum, während der „STR-DA5400ES“ sich 

bei grazilen Klängen wohl zurücknehmen kann 

und für ein sauberes Ambiente sorgt. Klanglich 

gut aufgestellt, will er niemals vom technisch 

wirkenden Klang abrücken. 

Der Videochip leistet souveräne Arbeit, sowohl 

mit 50- als auch 60-Hertz-Bildquellen. 

TV-Material profitiert von einer sauberen Kantenglättung, 

sodass Konturflimmern unterbunden 

wird. Filmmaterial einer DVD wird korrekt 

zusammengefügt und in Vollbildern ebenfalls 

flimmerfrei und in bester Schärfe ausgegeben. 

Allerdings fehlt es der Videoverarbeitung 

an Möglichkeiten: Bis auf die gelungene Automatik 

stehen Ihnen keine Bildoptionen zur 

Verfügung. Die zwei HDMI-Ausgänge können 

nur die Haupteingänge schalten und der Mehrzonenbetrieb 

ist leider nur über Komponente 

in 1 080i möglich. Somit können Sie die zwei 

HDMI-Ausgänge allein dazu verwenden eine 

Quelle zwischen zwei TV-Geräten oder einem 

Fernseher und Beamer hin- und herzuschalten. 

Blackbox 

Die große Stärke des AVR liegt in seiner großen 

Anschlussvielfalt und der sehr hochwertigen 

Bildverarbeitung. Bis auf die fehlenden 

Einstellmöglichkeiten für das Bild funktioniert 

die Bildstrecke beim Sony-Verstärker sehr gut. 

Beim Klangeindruck läuft dabei alles nach dem 

Sprichwort „Kraft allein ist nicht alles“. Mit 

einer sehr einfachen Einmessung können nur 

grobe Akustikfehler behoben werden. Dafür 

bietet Sony dem Benutzer die Möglichkeit, im 

Nachhinein per Mehrband-Equalizer zusätzlich 

einzugreifen. 

Einer sauberen Tieftonversorgung und den 

kraftvollen Leistungsreserven hätte Transparenz 

und Luftigkeit gut zu Gesicht gestanden. Im 

Mehrkanalbetrieb überzeugend, doch bei diffizilen 

Musikstücken reicht das Gebotene nicht 

für den Sprung nach ganz oben. 

AV-Receiver 

Ausstattung 

Hersteller 

Modell 

Preis 

Info 

Maße (B/H/T) 

Gewicht 

Farben 

Besonderheiten 

Geeignet für 

Musik 

Film 

Sony 

STR-DA5400ES 

1999 Euro 

www.sony.de 

43 × 17,5 × 43 cm 

16,5 kg 

Schwarz 

umfangreiche Multiroom-Unterstützung 

1080p-Faroudja-DCDi- 

Prozessor 

Sony STR-DA5400ES 

Ausstattung/ 



18 von 20 


47 von 60 


Sony STR-DA5400ES 


Der Hauptgeber 

bietet die für Sony 

typischen großen 

Tastenflächen, die 

beleuchtet und 

eindeutig beschriftet 

sind 

Im mittleren Teil 

bietet das klassische 

Steuerkreuz die Möglichkeit 

zur Navigation. 

Die Druckpunkte 

könnten etwas 

ausgefeilter sein 

Lautstärkeregelung 

und Zusatzfunktionen 

rutschen auf 

dem Sony-Geber nach 

untern, dennoch ist 

Griffigkeit und Erreichbarkeit 

gegeben 

KAUFBERATUNG 



KAUFBERATUNG 

Beiboot oder Luxuskreuzer? 

Canons Camcorder-Flaggschiff hört auf die Bezeichnung „HG21“, macht erstklassige 

Bilder und bietet echte Superlative, wie eine 120-Gigabyte-Festplatte und exzellente 

Benutzerführung. Ein technischer Quantensprung gelang Canon mit der „HG21“ trotzdem 

nicht. Warum, verrät Ihnen unser Test. 

VON TIM LUFT 

Objektiv und Bildelektronik sind schon 

von Canons letzter Camcorder-Generation 

bekannt und sorgen nach wie vor 

für höchste Bildqualität 


Das Bedienkonzept der Canon- 

Cams ist verständlich und bewährt, 

die Display-Auflösung hinkt ihrer 

Zeit aber etwas hinterher 

Ein elektronischer Sucher ist zur Seltenheit 

geworden. Dieser hier kann herausgezogen 

werden, wenn man den Zubehörschuh erreichen 

will 

Bilder: Canon

Die „HG21“ besitzt gegenüber dem 

„kleinen“ Schwestermodell „HG20“ 

die doppelte Festplattenkapazität 

von 120 statt 60 Gigabyte sowie einen herausziehbaren 

elektronischen Sucher. Identisch 

sind bei beiden Modellen das Objektiv mit 

zwölffachem Zoom und die Signalelektronik, 

basierend auf dem DIGIC-DV-II-Prozessor und 

einem großen 1/3.2-Zoll-CMOS-Bildwandler. 

Dieses Setup entspricht im Wesentlichen auch 

dem der letztjährigen Vorgängermodelle und 

hat sich aufgrund seiner herausragenden Bildqualität 

bis heute bewährt. Mit der aktuellen 

Generation reizt Canon die für AVCHD maximal 

spezifizierte Bitrate von 24 Megabit pro 

Sekunde (MBit/s) nun vollständig aus, bereits 

bei den letzten Canon-Modellen waren aber 

keine qualitativen Einbußen durch Videokompression 

zu bemerken. 

Vieles beim Alten 

Die „HG21“ liegt – wie die meisten Canon- 

Modelle – ausgezeichnet in der Hand und 

überzeugt durch gute Ergonomie sowie mit 

einem insgesamt durchdachten, wenn auch 

sehr reduzierten äußeren Bedienkonzept. Reduziert 

deshalb, weil die Kamera trotz einer 

Fülle an manuellen Einstellmöglichkeiten keinerlei 

Funktionsregler zu deren Kontrolle, geschweige 

denn Schnelltasten für den Zugriff 

auf wichtige Funktionen bereithält. Was das 

betrifft, sind die Modelle der Mitbewerber der 

„HG21“ schon voraus. Bei Canon kommt der 

Funktionsring erst wieder mit der gerade auf 

der CES vorgestellten nächsten Camcorder- 

Generation zum Einsatz. 

Etwas hinter seiner Zeit hinkt auch der LCD- 

Monitor her, der mit seinen 211 000 Bildpunkten 

eine nur durchschnittliche Auflösung 

bietet, was sich besonders bei der manuellen 

Fokussierung bemerkbar machen kann. Zum 

Ausgleich spendiert Canon seinem Spitzenmodell 

eine Fokussierhilfe, die bei manueller 

Scharfstellung das Bild auf dem Monitor vergrößert 

und so die Kanten von Objekten in der 

Bildmitte visuell besser auflöst. 

Traditionell integriert sind an Canons Camcordern 

die Anschlüsse für Mikrofon und Kopfhörer, 

die die ohnehin schon gute Audioabteilung 

der „HG21“ zusätzlich bereichern. Dafür ist 

ein anderes für Canon typisches Ausstattungsmerkmal 

– die kleine LED-Videoleuchte – diesmal 

nicht mit von der Partie. 

Wirklich angetan waren wir vom Kameramenü 

der „HG21“, das, obwohl bisher schon 

beispielhaft, hier nochmals kräftig verbessert 

und optisch aufpoliert wurde. Mehr Übersicht 

und Logik bietet nach unserer Ansicht derzeit 

kein anderer Hersteller: Alle wichtigen Bildeinstellungen 

können bei Canon mit wenigen 

Joystick-Bewegungen erreicht und verändert 

werden, was besonders für die manuelle Justierung 

von Vorteil ist. Im Hauptmenü kann 

dazu wahlweise zwischen Vollautomatik, Verschluss- 

oder Blendenautomatik gewechselt 

werden, wobei eine vollständige manuelle 

Kontrolle über beide Parameter leider nicht 

gegeben ist. Einen diesbezüglichen Kompromiss 

gibt es bei Canon aber trotzdem: Durch 

Druck auf den Joystick öffnet sich ein kleines 

Extra-Menü, in dem sich neben Fokus und Mikrofonempfindlichkeit 

in insgesamt 23 Stufen 

auch die Bildhelligkeit (also indirekt Verschluss 

und Blende gleichzeitig) hoch- bzw. herunterregeln 

lässt. 

Zum Standardrepertoire der „HG21“ zählt neben 

umfangreichen Szeneprogrammen, digitalen 

Effekten und erweiterten Justierungen – 

u. a. für Schärfe und Sättigung – auch der 

derzeit ansehnlichste „Kino-Modus“ im Preissegment 

um die 1 000 Euro, natürlich nebst 

optionaler 25p-Aufzeichnung. Was uns bei all 

den gebotenen Einstellmöglichkeiten an der 

„HG21“ trotzdem fehlt, ist eine Zebrafunktion 

zur Anzeige überbelichteter Bildanteile. 

Warum Canon gerade dieses eigentlich standardmäßige 

Feature einspart, ist uns ein Rätsel 

und sorgt leider für Punktabzug. 

Kaum etwas auszusetzen haben wir an der 

Ausstattung der „HG21“. Bis auf den proprietären 

Canon-Zubehörschuh, dessen Abdeckung 

uns etwas unausgegoren erscheint, sind 

alle Anschlüsse gut erreichbar und ordentlich 

verarbeitet. Das übersichtlich gestaltete Handbuch 

bietet umfangreiche Informationen in 

deutscher Sprache. Das Software-Paket verfügt 

über ausreichend Basisfunktionen wie 

Clip-Verwaltung, einen einfachen Schnitt sowie 

DVD- und sogar Blu-ray-Aufzeichnung. 

Praxiswunder 

Hinsichtlich der Bildqualität belegt die „HG21“ 

einen Spitzenplatz. Schärfe und Detailgrad der 

Aufnahmen sind großartig, die Farbgebung 

der Bilder wirkt trotz starker Sättigung insgesamt 

natürlich und gut differenziert. Bildstörungen 

wie Artefakte oder Bewegungsschlieren 

konnten wir in der höchsten Qualitätsstufe 

mit 24 Megabit pro Sekunde nicht feststellen 

und selbst in der nächst kleineren Qualitätsstufe 

sind praktisch keine Kompressionsfehler 

auszumachen. Im Schwachlichtbereich schlägt 

sich die „HG21“ mit hoher Detailschärfe sowie 

Farbtreue gut und sichert sich damit einen 

der vorderen Plätze innerhalb ihrer Preisklasse. 

Nur das auffällige Bildrauschen mindert in 

lichtschwachen Umgebungen den Gesamteindruck. 

Im praktischen Einsatz punktet die Kamera 

mit effizienter Bildstabilisierung, guter Bedienung 

und präzisem Autofokus. Generell zeigt 

die „HG21“ im vollautomatischen Betrieb eine 

sehr ordentliche Leistung, was Einsteigern sofort 

zu eindrucksvollen Aufnahmen verhilft. 

Anspruchsvollere Filmer nutzen dagegen die 

umfangreichen manuellen Einstellungen, 

um diesem Camcorder auch noch das letzte 

Quäntchen Leistung zu entlocken. 

Unter guten Lichtverhältnissen wirkt das Bild der „HG21“ 

jederzeit gestochen scharf und farblich sehr natürlich. 

Farben und Details bleiben auch bei reduziertem Umgebungslicht 

gut erhalten, nur das zunehmende Rauschen 

stört den Bildeindruck. 

HD-Camcorder 

Ausstattung 

Hersteller 

Modell 

Preis 

Info 

Typ 

Maße (B/H/T) 

Gewicht ohne Akku 

Farben 

Aufnahmeformat 

Aufnahmedauer 

Akku/Datenträger 

Speichermedium 

Canon 

HG21 

1399 Euro 

www.canon.de 

Festplattencamcorder 

8,0 × 7,7 × 13,9 cm 

456 g 

Schwarz 

AVCHD 

90/11 h (120 GB) 

Festplatte (120 GB), 

SD-Karte 

Auflösung 1920 × 1080 

1080p25 ja 

Canon HG21 


KAUFBERATUNG 



KAUFBERATUNG 

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PLZ 0 

Leipzig 

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PLZ 4 und 5 

Dormagen 

die nadel – HiFi-Zubehöhr OHG 

Kielerstr. 18, PLZ 41540 

Telefon: (02133) 210433, Fax: (02133) 210435 

www.dienadel.de, info@dienadel.de 

Gelsenkirchen 

Hitseller.de GmbH 

Hochkampstr. 68 D, PLZ 45881 

Telefon: (02 09) 15 78 09 29, Fax: (02 09) 15 78 09 39 

www.hitseller.de, info@hitseller.de 

Herne 

Heimkino Aktuell 

Hülsstr. 9, PLZ 44625 

Telefon: (02325) 940049, Fax: (02325) 940053 

www.HDTVision.de, info@heimkinoaktuell.de 

Köln 

Euphonia GmbH 

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Telefon: (0221) 9257020 

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Bergisch Gladbach 

HDTV Haas 

Schlossstraße 65, PLZ 51429 

Telefon: (0 22 04) 48 07 85, Fax: (0 22 04) 48 37 80 

hdtv@hdtv-haas.de 

PLZ 6 

Offenbach 

Hifi im Hinterhof GmbH 

Geleitstr. 50, PLZ 63067 

Telefon: (069) 88 86 09 

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Klassentreffen 

In dieser Ausgabe im Test: 

Loewe „Art 42 SL Full HD+100“ 

In unserer Übersicht finden Sie eine Auswahl bislang getesteter Produkte mit 

einer Wortbewertung, welche die Vor- und Nachteile auf den Punkt bringt. 

Alle Komponenten sind in alphabetischer Reihenfolge geordnet. Die Nachfolgeprodukte 

ersetzen bei gleicher oder besserer Bewertung den Vorgänger. 

Modell Ansicht/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung* 

Lautsprecher 5.1 

Dali 

Mentor LCR 

Elac 

Line 240 

4 036 Euro 06/2008 

Kompaktes System mit 

ungewöhnlicher Kombination 

aus Kalotten- und Bändchenhochtöner. 

Gut abgestimmtes 

Lautsprecherset mit leicht überbetonten 

Höhen und kraftvollem 

Subwoofer. 

www.dali-deutschland.de 

Sehr gut abgestimmtes Lautsprecherset, 

sowohl im Stereo- als 

auch im Surround-Betrieb. Sehr 

gute Räumlichkeit. Edles Finish. 

www.elac.de 

7 300 Euro 05/2008 

10/10/65 

Sehr gut 

85 

10/10/70 

Ausgezeichnet 

90 


Marantz 

AV8003, MM8003 

Onkyo 

TX-NR906 

4 500 Euro 06/2008 

1 999 Euro 01/2009 

Vor-Endstufen-Kombination. 

Abstriche bei Bildverarbeitung 

und Audyssey-Integration. Tonale 

Qualität und Endstufenleistung 

hervorragend. 

www.marantz.de 

Umfangreiche Bildverarbeitung 

für alle Eingänge (auch HDMI). 

Klanglich im Mehrkanalbetrieb 

top. Audyssey Dynamic Volume/ 

EQ. Könnte im Stereoklang 

luftiger und präziser aufspielen. 

www.onkyo.de 

18/18/52 

Sehr gut 

88 

19/19/52 

Ausgezeichnet 

90 

Mordaunt-Short 

Performance 

13 000 Euro 05/2008 

Lautsprecher Stereo 

Im Stereobetrieb eher farblos 

und matt mit typisch britischem 

Mittenbereich. Im Surround- 

Betrieb durch leistungsstarken 

Sub und guten Center ausgeglichener. 

www.mordaunt-short.com 

10/10/65 

Sehr gut 

85 

Pioneer 

SC-LX81 

2 199 Euro 01/2009 

Nahezu perfekte Autoeinmessung 

mit Zugewinn an Räumlichkeit. 

Klanglich in Stereo und 

Mehrkanal seiner Klasse voraus. 

Bildverarbeitung eingeschränkt, 

aber gut. 


19/20/53 

Ausgezeichnet 

92 

Göbel 

Detaille S 

12 000 Euro 01/2009 

Wunderschöner Biegewellenwandler, 

dank Subwoofer 

durchweg neutrales Klangbild. 

Sehr anspruchsvoll bei der 

Aufstellung, kräftige Endstufe 

(> 200 W) empfohlen. 

www.goebel-audio.de 

10/10/65 

Sehr gut 

85 

Yamaha 

DSP-Z11 

5 500 Euro 05/2008 

Tadellose Video- und Audioverarbeitung 

mit einer DSP-Sektion 

der Profiklasse. Elf Endstufen für 

11.2- oder 4-Zonen-Betrieb. Frei 

konfigurierbares Einmesssystem. 

www.yamaha-online.de 

20/18/56 

Ausgezeichnet 

94 

KEF 

XQ-40 

2 998 Euro 01/2009 

Audio-Video-Receiver/-Verstärker 

Überarbeitetes Koaxialsystem, 

jetzt ohne separaten Superhochtöner. 

Klarer Hochton- und 

Bassbereich, Abstimmung 

könnte neutraler sein, hohe 

Spielfreude. 

www.kef-audio.de 

10/10/66 

Sehr gut 

86 

Yamaha 

RX-V3800 


1 599 Euro 03/2008 

Vielseitiger AV-Receiver mit 

HDMI-1.3-Decoder für HD-Tonformate. 

Sehr gute Einmessung, 

flexibel einsetzbar. Hervorragender 

Klang. 

www.yamaha-online.de 

19/18/51 

Sehr gut 

88 

Denon 

AVR-2809 

1 099 Euro 06/2008 

Heimkino-Schaltzentrale mit 

ungewöhnlich erwachsener 

Tonwiedergabe. Gute Aufbereitung 

von analogen Bildsignalen. 

Luftiger Klang und moderne 

Audyssey-Einmessung (Dynamic 

EQ und Volume). 

www.denon.de 

18/18/50 

Sehr gut 

86 

Denon 

DVD-3800BD 

1 999 Euro 02/2009 

Blu-ray-Player mit bislang bester 

Videoverarbeitung. Verbesserung 

der DVD- und Blu-ray-Darstellung. 

Audioqualität über HDMI 

hervorragend. Schwächen in 

Bedienung. Profile 1.1. 1 080p24. 

www.denon.de 

18/11/56 

Sehr gut 

85 

Denon 

AVC-A1HD 

5 499 Euro 04/2008 

Perfekt ausgestatteter 7.3- 

AV-Verstärker. Dynamische 

Spielweise bei allen Pegeln 

(Audyssey Dynamic EQ). Sehr 

gute Autoeinmessung. HQV- 

Realta-Videochip, HDMI 1.3. 

www.denon.de 

20/18/56 

Ausgezeichnet 

94 

Panasonic 

DMP-BD50 

599 Euro 05/2008 

Profile 2.0; SD-Karte aufgrund 

geringen internen Speichers 

Pflicht. Sehr gut in Bild und Ton, 

leise. 1 080p24, HD-Audioformate 

per Bitstream oder PCM. 

www.panasonic.de 

17/15/53 

Sehr gut 

85 

Denon 

AVR-4308 

2 499 Euro 06/2007 

Ausstattungskrösus mit exzellent 

ausgewogener Tonwiedergabe. 

Ausgereiftes GUI sowie vier 

HDMI-1.3-Ein- und zwei -Ausgänge. 

Netzwerkfähig. 

www.denon.de 

20/18/51 

Sehr gut 

89 

Panasonic 

DMP-BD35 

349 Euro 06/2008 

Profile 2.0. SD-Karte bei BD-Live 

Pflicht. Sehr gut in Bild und Ton. 

Minimale Abmessungen und 

Leistungsaufnahme. 1 080p24. 

HD-Audio per Bitstream oder 

PCM. 


16/15/53 

Gut 

84 

Bilder: AboutPixel.de: msg 


* Bewertung für: Ausstattung, Benutzerfreundlichkeit und Wiedergabequalität. Neue Testkriterien für Fernseher, AV-Receiver; Lautsprecher und Projektoren ab Ausgabe 05/08

KAUFBERATUNG 



Pioneer 

BDP-LX08 

Samsung 

BD-P2500 

Sony 

BDP-S5000ES 

Sony 

BDP-S550 

Sony 

Playstation 3 

TV-Geräte 

999 Euro 01/2009 

439 Euro 01/2009 

1 699 Euro 02/2009 

439 Euro 01/2009 

399 Euro 04/2008 

Nach Update fehlerfreie Blu-ray- 

Wiedergabe. Sehr gute Audiound 

Videoqualität. Bedienung 

könnte komfortabler sein. Kein 

Netzwerkanschluss, Profile 1.1. 

1 080p24. 


Blu-ray-Player mit HQV-Videochip 

für Aufbereitung von 

SD-Sig-nalen. Gute Bildqualität, 

aber nur wenige Einstellungsmöglichkeiten. 

Schwächen in 

Bedienung und Laufwerk. Profile 

2.0. 1 080p24. 


Blu-ray-Player mit Profile 2.0. 

Zügige Ladezeiten und gute 

Bedienbarkeit. Möglichkeiten 

zur Bildnachbearbeitung. Alle 

HD-Audiodecoder an Bord. 

Audiosektion samt analogen 

Schnittstellen Referenz. 1 080p24. 

www.sony.de 

Blu-ray-Player mit guter 

Verarbeitung und allen Features 

(Profile 2.0). Zügige Ladezeiten 

und gute Bedienbarkeit. Bildund 

Tonqualität hervorragend. 

1 080p24. 

www.sony.de 

Nach Update 2.3 nahezu perfekter 

Blu-ray-Player. Profile 2.0. 

Netzwerkfähig. Umfangreiche 

Medienwiedergabe. Schnell, 

leise. Hohe Energieaufnahme. 

1 080p24. 

www.playstation.de 

16/13/54 

Gut 

83 

16/13/53 

Gut 

82 

19/16/56 

Ausgezeichnet 

91 

18/16/54 

Sehr gut 

88 

19/17/53 

Sehr gut 

89 

Panasonic 

TX-37LZD800 

Panasonic 

TH-42PZ85 

Philips 

37PFL9903 

Philips 

42PES0001D 

Philips 

42PFL9803 

1 699 Euro 05/2008 

1 799 Euro 04/2008 

2 999 Euro 01/2009 

2 499 Euro 01/2009 

2 999 Euro 06/2008 

37-Zoll-Full-HD-LCD. Sehr guter 

Blickwinkel, einfache Bedienung. 

Farbwiedergabe mit Violettfärbung. 

Exzellente Bildschärfe 

(100 Hertz). 1 080p24 nicht 

fehlerfrei. 


42-Zoll-Full-HD-Plasma mit 

hohem Kontrast. Sehr gute 

Helligkeit. Anfällig gegenüber 

einfallendem Licht. Einfach zu 

bedienen. Nahezu flimmerfrei 

dank 100 Hertz. 1 080p24. 


37-Zoll-LCD mit 100-Hertz-Technologie. 

Exzellente Bildschärfe. 

Leuchtender Bilderrahmen, geht 

fast nahtlos ins Bild über. Teilweise 

Artefakte sichtbar. 

1 080p24-Signale ohne Bewegungsglättung 

leicht ruckelnd. 

www.philips.de 

42-Zoll-LCD. Äußerst geringe 

Bautiefe, externe Anschlussbox. 

Sehr gute Bildschärfe 

und ruckelfreie Bewegungen. 

Teilweise Artefakte sichtbar. 

1 080p24-Signale ohne Bewegungsglättung 

leicht ruckelnd. 


42-Zoll-Full-HD-LED-LCD. Bemerkenswerte 

Bildtiefe mit sattem 

Schwarzwert. Spektakulärer 

Bildeindruck. Wirkt aber nicht 

immer natürlich. Bewegungsglättung, 

Ambilight. 


18/17/43 

Gut 

78 

17/13/48 

Gut 

78 

17/15/47 

Gut 

79 

17/16/46 

Gut 

79 

17/15/51 

Gut 

83 

Loewe 

Art 42 SL Full 

HD+100 

42-Zoll-LCD; Full-HD, 100 

Hertz. Alle Empfangstuner je 

nach Ausstattung integriert. 

Festplattenaufzeichnung. 

1 080p24, Bewegungsglättung. 

www.loewe.de 

ab 3 199 Euro 02/2009 

20/15/45 

Gut 

80 

Pioneer 

KRL-37V 

1 599 Euro 02/2009 

37-Zoll-LCD; Full-HD, 100 Hertz. 

Sehr gute Bildschärfe und toller 

Lichtsensor. Schwächen in 

Farbdarstellung und Bildkontrast. 

Bildverarbeitung nicht auf 

Pioneer-Niveau. 1 080 p 24. 


16/15/45 

Gut 

76 

Loewe 

Individual 46 

Compose Full 

HD100+ 

5 800 Euro 04/2008 

Exzellent verarbeiteter 46-Zoll- 

Full-HD-LCD. Sämtliche Tuner 

integriert. Festplatte. Bilddarstellung 

ausgewogen. Kaum 

manuelle Eingriffe möglich. 

Lichtsensor. 1 080p24. 

www.loewe.de 

20/14/46 

Gut 

80 

Pioneer 

KPR-500M 

3 799 Euro 02/2009 

50-Zoll-Plasmamonitor; 

Full-HD, 100 Hertz. Keine 

Tuner und TV-Extras. 

Exzellente Farb-, Kontrast- und 

Schärfedarstellung. Bildhelligkeit 

begrenzt, Stromverbrauch 

könnte niedriger sein. 1 080 p 24. 


15/11/54 

Gut 

80 

Loewe 

Connect 37 

3 400 Euro 02/2008 

37-Zoll-LCD-TV. Zweifachtuner 

für alle Empfangswege sowie 

Festplatte. Media-Center zur 

Netzwerkanbindung. Exakte Farben, 

hervorragend voreingestellt. 

1 080p24. 

www.loewe.de 

20/15/43 

Gut 

78 

Pioneer 

PDP-LX5090 

3 399 Euro 05/2008 

50-Zoll-Plasma, Full-HD. Nahezu 

perfekte Farbdarstellung, sehr 

guter Schwarzwert. Kontrastoptimierte 

Scheibe. Geringe 

Helligkeit. 1 080p24. 


18/12/53 

Gut 

83 

Panasonic 

TH-42PZ800 

2 299 Euro 05/2008 

42-Zoll-Full-HD-Plasma. Hohe 

Helligkeit und guter Schwarzwert. 

Je nach Einstellung hoher 

Stromverbrauch. 1 080p24. 

Frontscheibe nicht kontrastoptimiert. 


18/13/48 

Gut 

79 

Samsung 

LE-40A656 

2 299 Euro 03/2008 

40-Zoll-Full-HD-LCD. Exzellente 

Bildschärfe dank 100/120-Hertz- 

Technologie. Violette Bildfärbung 

in dunklen Bereichen. Guter 

Bildkontrast. Kunstoffgehäuse in 

Rubinrot. 1 080p24. 


17/13/47 

Gut 

77 



KAUFBERATUNG 

Klassentreffen 



Samsung 

LE-46A956 

3 599 Euro 02/2009 

46-Zoll-LED-LCD; Full-HD, 100 

Hertz. Exzellente Farb- und 

Kontrastdarstellung. Deutlich 

eingeschränkter Blickwinkel. 

1 080p24. Bewegungsglättung. 


18/14/52 

Gut 

84 

Mitsubishi 

HC7000 

3 499 Euro 02/2009 

Full-HD-LCD-Projektor. 

Motorisierte Optik, sehr leise, 

Lichtleistung eingeschränkt. 

Guter subjektiver 

Kontrasteindruck durch Blende. 

1 080p24. 

www.mitsubishi-evs.de 

17/16/46 

Gut 

79 

Sharp 

LC-52XS1 

9 000 Euro 01/2009 

Ultraflacher 52-Zoll-LED-LCD. 

Herausragender Bildkontrast, 

Verarbeitung und Design superb. 

Schwächen bei der Bildverarbeitung, 

Tuner-Steuerung umständlich. 

Externer Bildprozessor 

empfohlen. 1 080p24. 

www.sharp.de 

19/14/52 

Sehr gut 

85 

Panasonic 

PT-AE3000 

2 699 Euro 01/2009 

100-Hertz-LCD-Projektor. Nahezu 

idealer Kompromiss aus Bildqualität 

und Aufstellungskomfort. 

Bild könnte trotz 100 Hertz 

schärfer sein. 1 080p24 


17/15/45 

Gut 

77 

Sony 

KDL-40E4000 

1 650 Euro 05/2008 

40-Zoll-LCD, Full-HD. Neutrale 

Bildabstimmung auf Knopfdruck, 

flexible Beleuchtung, hohe 

Schärfe bei ruhenden Bildern. 

Keine 100-Hertz-Darstellung. 

1 080p24. 

www.sony.de 

18/16/45 

Gut 

79 

Pioneer 

KRF-9000D 

7 499 Euro 05/2008 

Full-HD-D-ILA-Projektor. Exzellente 

Schwarz- und Kontrastdarstellung. 

Farbwiedergabe leicht 

überbetont. Könnte leiser sein. 

1 080p24. 


16/14/51 

Gut 

81 

Sony 

KDL-40Z4500 

2 199 Euro 02/2009 

40-Zoll-LCD; Full-HD, 200 

Hertz. Exzellente Bildschärfe, 

Lichtsensor. Schwächen bei 

Farbdarstellung. 1 080p24. 

Bewegungsglättung. 

www.sony.de 

18/15/46 

Gut 

79 

Planar 

PD8150 

6 499 Euro 05/2008 

Full-HD-DLP-Projektor. Kaum 

DLP-typische Artefakte, verminderte 

Farbblitzer. 1 080p24. 

Könnte leiser sein, wählerisch in 

der Aufstellung. 

www.planar.com 

17/10/48 

Gut 

75 

Sony 

KDL-46X4500 

Projektoren 

Epson 

TW2000 

4 499 Euro 01/2009 

3 499 Euro 03/2008 

46-Zoll-LED-LCD. Bildkontrast 

und -schärfe gut. Motionflow 

für geschmeidige Bewegungen 

(100 Hertz). Natürliche Farbdarstellung. 

1 080p24. Kaum 

Schwächen, Bedienung etwas 

umständlich. 

www.sony.de 

Full-HD-LCD-Projektor. Sehr 

gute Schwarzdarstellung durch 

verbesserte Filter. Gute Farbtreue, 

sehr gute Voreinstellung. Leichtes 

Shading. 1 080p24. 

www.epson.de 

19/14/52 

Sehr gut 

85 

15/16/45 

Gut 

76 

Sony 

VPL-VW200 

Sony 

VPL-VW60 

9 999 Euro 06/2008 

4 999 Euro 04/2008 

HDTV-Receiver mit Festplatte 

Full-HD-SXRD-Projektor. 

Natürliche Farbdarstellung mit 

aufwendiger Xenon-Beleuchtung. 

Hohe Energieaufnahme, teure Ersatzlampe. 

Mäßiger Bildkontrast 

und Schwarzwert trotz Blende. 

1 080p24. 

www.sony.de 

Full-HD-SXRD-Projektor. Nahezu 

fehlerfreies Bild, exzellente Farbdarstellung. 

Optik motorisiert. 

Nur durchschnittlicher Kontrast. 

1 080p24. 

www.sony.de 

19/10/47 

Gut 

76 

16/15/45 

Gut 

76 

Infocus 

IN83 

4 999 Euro 01/2009 

Für Profikinos nahezu idealer 

DLP-Projektor mit gigantischen 

Lichtreserven. Neutrale Bilddarstellung. 

Für das Wohnzimmer 

zu laut; anspruchsvoll bei der 

Aufstellung. 1 080p24 

www.infocus.de 

15/8/47 

Gut 

70 

Dreambox 

DM8000 

999 Euro 02/2009 

HDTV-Sat-Receiver. Aufrüstung 

durch Festplatten und DVD- 

Brenner möglich. Kein HDMI, 

digitale Bild- und Tonausgabe 

über DVI, Adapter liegt bei. 

Schnelle und flexible Box. 

www.dream-multimedia.de 

28/35/27 

Ausgezeichnet 

90 

JVC 

DLA-HD100 

7 499 Euro 02/2008 

D-ILA-Projektor mit zwei Millionen 

Bildpunkten. Hervorragende 

Schwarzdarstellung. Farben 

brillant, aber nicht neutral. 

1 080p24. 

www.jvc.de 

16/14/51 

Gut 

81 

Homecast 

HS8100 CI PVR 

629 Euro 01/2008 

Schnelle Inbetriebnahme, Aufnahme 

von zwei HD-Programmen 

gleichzeitig. EPG könnte 

aufwendiger sein. Gute Bild- und 

Tonqualität. 

www.homecast.de 

25/34/27 

Sehr gut 

86 

Marantz 

VP-15S1 

7 999 Euro 03/2008 

Full-HD-DLP-Projektor. Hervorragende 

Bildschärfe, exzellente 

Optik. Guter Kontrast, stimmige 

Farbwiedergabe. Könnte leiser 

und komfortabler sein. 1 080p24. 

www.marantz.de 

16/11/48 

Gut 

75 

Humax 

iCord 

499 Euro 01/2008 

Schnelle Umschaltzeiten, gute 

Verarbeitung, günstig. Aufnahme 

von bis zu vier HD-Programmen 

gleichzeitig. MP3- und Fotowiedergabe 

möglich. 

www.humax-digital.de 

25/34/28 

Sehr gut 

87 



* Bewertung für: Ausstattung, Benutzerfreundlichkeit und Wiedergabequalität. Neue Testkriterien für Fernseher, AV-Receiver; Lautsprecher und Projektoren ab Ausgabe 05/08

KAUFBERATUNG 



Kathrein 

UFS 922 

699 Euro 02/2009 

HDTV-Sat-Empfänger mit 500- 

GB-Festplatte. Twin-Tuner. Hoher 

Benutzerkomfort, redaktionell 

aufbereiteter EPG. Kompatibel 

zu Alpha- und Omegacrypt- 

Modulen. 

www.kathrein.de 

26/35/28 

Sehr gut 

89 

Technisat 

Digicorder HD S2 

599 Euro 01/2008 

Gute Verarbeitung sowie 

Bild- und Tonqualität. Nur eine 

HD-Aufnahme möglich. Einfache 

Benutzerführung. 

www.technisat.de 

24/33/27 

Gut 

84 

Lyngbox 

HD 

HDTV-Sat-Empfänger mit guter 

Benutzerführung und Wiedergabequalität. 

160-GB-Festplatte. 

Mehrere Aufzeichnungen von 

nur einem Transponder. 

www.lyngbox.com 

23/33/27 

Gut 

83 

Topfield 

TF7700 HDPVR 

Aufnahme von zwei HD-Programmen 

gleichzeitig. Wiedergabe 

von Musik, Filmen und 

Fotos. Bedienmenüs könnten 

übersichtlicher sein. 

www.sky-vision.de 

24/33/28 

Sehr gut 

85 

679 Euro 03/2008 

669 Euro 01/2008 

Reelbox 

Avantgarde 

1 499 Euro 04/2008 

HD-Linux-Receiver in Sat- oder 

Kabeltuner-Ausführung. Bis 

zu drei Tuner integriert. DVD- 

Rekorder oder Blu-ray-Laufwerk 

möglich. Gute Audio-Video-Qualität, 

vielseitig einsetzbar. 

www.reel-multimedia.de 

25/36/27 

Sehr gut 

88 

Vantage 

HD 8000 

549 Euro 05/2008 

Flotte Umschaltzeiten, einfache 

Bedienung, Mehrfachaufnahme 

möglich. Festplatte optional ab 

160 GB. Reichhaltige Anschlussausstattung. 

www.vantage-digital.de 

27/34/27 

Sehr gut 

88 

Anzeige 

 

www.digital-tested.de 

5.2008 

sehr gut 

Vantage HD 8000 

PREIS/LEISTUNG 

TESTSIEGER 

08.2008 

sehr gut 

VANTAGE HD 8000 

www.digitalfernsehen.de 


SEHR GUT 



5.2008 

sehr gut 


TESTSIEGER 

Ausgabe 10/2008 “gut” 

Ausgabe 10/2008 “gut” 

... der HD 8000S ist der Beste. 

Viel Power 

bei wenig 

Stromverbrauch. 

Tests Bestätigen es 

“Energiesparer”. 

www.vantage-digital.com

KAUFBERATUNG 

Glossar 

Um Ihnen den Einstieg in die Technikwelt zu erleichtern, erläutern wir auf dieser Seite 

wichtige Fachbegriffe rund um die Themen HDTV, Audio und Heimkino. Ob 1 080p24, 

HDMI oder Common Interface, mit unserem Glossar verlieren Sie nie den Überblick. 

720p: HDTV-Format mehrerer europäischer TV-Sender 

und das mögliche Standardformat von ARD HD 

und ZDF HD. Hierbei werden 50 Einzelbilder (alternativ 

60) im Vollbildformat mit einer Auflösung von 

einer Million Bildpunkten übertragen. Horizontal 

werden 1280 Bildpunkte genutzt, vertikal 720. Die 

Ausstrahlung erfolgt im Vollbildformat, wodurch 

Auflösungsverluste bei schnellen Bildbewegungen 

und Kantenflimmern vermieden werden. 

1 080i: HDTV-Standardformat der britischen BBC, 

des japanischen Anbieters NHK und vieler amerikanischer 

Sender. Vorteil im Vergleich zu 720p ist 

die höhere horizontale Auflösung von 1920 Bildpunkten 

(720p=1 280 Pixel). Nachteile bestehen 

in der Speicherung der Bilder im Halbbildformat. 

Der Fernseher bzw. TV-Empfänger muss vor der 

Bildausgabe die fehlenden Bildinformationen 

ermitteln. Hierbei werden aus den gesendeten 540 

Bildzeilen pro Einzelbild 1080 Bildzeilen erzeugt. 

Bei ruhigen Aufnahmen gelingt dies meist fehlerfrei, 

wodurch die Bildschärfe höher als bei 720p 

ausfällt. Treten schnelle Kameraschwenks auf, kann 

die Bildschärfe unter das Niveau von 720p fallen. 

1080p24: Bildstandard der Blu-ray Disc. Kinofilme 

werden mit 1 080 Bildzeilen in Vollbildern („p“ steht 

für „progressive“, also Vollbilder) auf dem Datenträger 

gespeichert. Daraus resultiert eine Bildauflösung 

von zwei Millionen Bildpunkten (1 920 × 1 080 Pixel) 

im Bildformat 16 : 9. Die Zahl 24 steht für die eingeschränkte 

Bildfrequenz von 24 Bildern pro Sekunde, 

weshalb schnelle Kameraschwenks Unschärfen 

erzeugen bzw. zum Ruckeln neigen. 

Bewegungsglättung: Um das Bewegungsruckeln 

bei Kinofilmen zu minimieren bzw. die 

Bildschärfe bei Kameraschwenks zu erhöhen, 

berechnen moderne Flachbildfernseher zusätzliche 

Bilder. Je nach Leistungsfähigkeit kann 

diese Funktion neben einer Verbesserung jedoch 

Artefakte und Doppelkonturen hervorrufen, 

weshalb die Bewegungsglättung jederzeit zuoder 

abschaltbar ist. Prominente Vertreter dieser 

Anwendung sind Philips' „Natural Motion“, Sonys 

„Motionflow“ und Samsungs „Motion Plus“. 

Hersteller wie Pioneer verzichten dagegen nahezu 

vollständig auf diese Technik. 

Bildstabilisator: Der Bildstabilisator dämpft 

während der Aufnahme ungewollte Wackelund 

Stoßbewegungen, die prinzipiell auftreten, 

wenn der Camcorder mit der Hand geführt wird. 

Optische Stabilisatoren reduzieren Wackler auf 

mechanischem Weg und sind elektronischen 

Stabilisatoren in Leistung und Qualität meist stark 

überlegen. 

Common Interface: Abkürzung CI. Um 

verschlüsselte Programme darzustellen, sind 

kompatible Conditional Access Module (CAM) 

erforderlich. Bekannte Module sind Alphacrypt 

oder Cryptoworks. Durch die allgemein gültige 

CI-Norm kann der Empfänger Module aufnehmen 

und per Pay-TV-Karte das codierte 

Programm entschlüsseln. 

HDMI: Schnittstelle zur Übertragung digitaler 

Bild- und Tonsignale. Durch die hohe Bandbreite 

können HD-Bildsignale mit zwei Millionen 

Bildpunkten und hoher Farbauflösung sowie 

unkomprimierte Tonspuren übertragen werden. 

Zudem sind Kopierschutzmechanismen sowie 

Steuerprotokolle integriert, die beispielsweise die 

Steuerung des Fernsehers und Blu-ray-Players mit 

nur einer Fernbedienung ermöglichen. Aktueller 

Standard ist die HDMI-Version 1.3. 

HDTV: Abkürzung für das hochauflösende Fernsehen. 

Das Nachfolgeformat des PAL-Standards 

erlaubt die Übertragung von Bildern mit einer 

bzw. zwei Millionen Bildpunkten. Die Sender 

haben dabei derzeit die Wahl zwischen dem 

Format 720p und 1080i, die Bildfrequenz beträgt 

50 oder 60 Hertz. 

Weißabgleich: Durch einen Weißabgleich 

können Kameras auf unterschiedliche Lichtverhältnisse 

angepasst werden. Da Kunstlicht eine 

andere Farbe als Tages- oder Neonlicht besitzt, 

würde ohne entsprechenden Weißabgleich das 

resultierende Bild blau- oder rotstichig wirken. 

Der automatische Weißabgleich sorgt im Idealfall 

in jeder Lichtsituation für eine neutrale Farbgebung 

der Aufnahme. 

Zebrafunktion: Eine passive Kamerafunktion, 

die den Nutzer auf Überbelichtung und damit 

mögliche Qualitätseinbußen im Bild hinweist. 

Dazu werden bei aktiviertem Zebramuster 

überbelichtete, d. h. vollständig weiße Bereiche 

ohne Details im Sucher der Kamera schraffiert 

dargestellt. 

Das Testlabor des Auerbach Verlages 

Die Testsysteme des Auerbach Verlages erfüllen die 

Qualitätskriterien nach DIN EN ISO 9001 bzw. 14 001 

und die Anforderungen nach AQAP 110 und 150. Neben 

ausführlichen Vergleichstests wird jedes Gerät mit umfangreichen 

Messungen auf Herz und Nieren geprüft. 

Für Satelliten- und Fernsehsignale kommt der „SFU“ von 

Rohde & Schwarz zum Einsatz. Der Signalgenerator für 

DVB-T, DVB-S, DVB-C sowie DVB-H ist HDTV-tauglich, 

sowohl für MPEG-2 als auch MPEG-4 und DVB-S2. Ebenso 

sorgfältig arbeitet der „UPV“. Mit ihm messen die Redakteure 

den Frequenzgang, die Klirrfaktoren, Leistungen 

und weitere Werte für alle Audiokomponenten wie 

AV-Receiver und DVD-Player. Komplettiert wird das Trio 

vom Videomessgerät „VSA“. Die Video-Analyseeinheit 

ist Vektorskop, Oszilloskop und Steuereinheit in einem. 

HDMI-Analysen führen wir mit Messgeräten der Firmen 

Astro und Audio Precision durch. Bild- wie auch 

Tondaten können so verlustfrei analysiert werden. Für 

Bildschirme und Projektoren setzt das Testlabor auf 

das zertifizierte Lichtmessgerät „CS-200“ von Konica 

Minolta. Der hochpräzise Messkopf ermittelt die Leuchtdichte 

und Farbgenauigkeit von Plasmabildschirmen, 

LCDs und Projektoren. Sämtliche Geräte werden nach 

der D65-Norm kalibriert und erst nach erfolgter Gamma- 

und Farbkorrektur gemessen. Somit stellen die Tester 

sicher, dass jeder Fernseher oder Projektor vor den 

Messungen die gleichen Voraussetzungen erfüllt und 

den Videonormen entspricht. Camcorder testen wir mittels 

Imatest-Software und zertifizierter Testcharts unter 

genormten Lichtbedingungen. 

Die verständliche Aufbereitung der Messergebnisse hat 

bei uns oberste Priorität, damit Sie eines nicht verlieren: 

den Durchblick für das Wesentliche. 

Der Heimkinoraum des Auerbach Verlags 

„UPV“-Audioanalyzer von Rohde & Schwarz 

„VSA“-Videoanalyzer von Rohde & Schwarz 

Lichtmessgerät „CS-200“ von Konica Minolta 

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KAUFBERATUNG 

Marktübersicht 100 × 

Hersteller 

Modell 

Flachbildschirme LCD 

Preis 

in € 

HDTV- 

Anschluss 

HD-Tuner/ 

HDD 

USB/ 

Netzwerk 

Diagonale 

Farben 

Maße 

B/H/T in cm 

Grundig Fine Arts 42 3 999 1 × HDMI/DVI –/– –/– 42 Zoll Silber 111,5 × 81,8 × 12,5 41 

Grundig Lenaro 42 FHD 2 999 1 × HDMI/DVI –/– –/– 42 Zoll Grau 108,2 × 80,7 × 12,3 31,1 

Grundig 42-9870 T 1 999 4 × HDMI –/– +/– 42 Zoll Schwarz 101,8 × 73,7 × 11,5 26,8 

Hitachi UT37MX70 2 000 1 × HDMI –/– –/– 37 Zoll Schwarz 93,6 × 60,7 × 3,5 17,4 

Hitachi UT32MH70 1 500 1 × HDMI –/– –/– 32 Zoll Schwarz 81,4 × 53,8 × 3,5 13,5 

JVC LT-42DS9BU 1 799 3 × HDMI –/– –/– 42 Zoll Schwarz 98,2 × 62,7 × 7,4 k. A. 

JVC LT-46DS9BU 2 299 3 × HDMI –/– –/– 46 Zoll Schwarz 107,1 × 68,0 × 7,4 k. A. 

JVC LT-42DR9BU 1 799 3 × HDMI –/– –/– 42 Zoll Schwarz 101,4 × 64,6 × 10,9 26 

LG 52LG5000 2 499 3 × HDMI –/– –/– 52 Zoll Schwarz 129,1 × 81,7 × 11,5 34,9 

LG 42LG6000 1 699 4 × HDMI –/– +/– 42 Zoll Rot/Schwarz 103,7 × 74,7 × 8,1 24,1 

LG 47LG6000 1 999 4 × HDMI –/– +/– 47 Zoll Rot/Schwarz 115,2 × 82,1 × 7,9 32,6 

LG 42LG7000 1 999 4 × HDMI –/– +/– 42 Zoll Schwarz/Rot 102,6 × 73,4 × 11,1 22,4 

LG 47LG7000 2 499 4 × HDMI –/– +/– 47 Zoll Schwarz/Rot 114 × 76,4 × 12,9 30,1 

Loewe Connect 37 2500 – 3400 2 × HDMI DVB-C/ 

DVB-S2/HDD 

Loewe Connect 42 2900 – 3800 2 × HDMI DVB-C/ 

DVB-S2/HDD 

Loewe Individual 46 

Compose HD 100 

Loewe Individual 52 

Compose HD 100 

5800 2 × HDMI DVB-C/ 

DVB-S2/HDD 

6800 2 × HDMI DVB-C/ 

DVB-S2/HDD 

Loewe Spheros R32 HD 4200 2 × HDMI DVB-C/ 

DVB-S2/HDD 

Loewe 

Spheros R37 

Full-HD 

4800 2 × HDMI DVB-C/ 

DVB-S2/HDD 

Metz Linus 42 FHDTV R 3699 3 × HDMI/DVI DVB-C/ 

DVB-S2/HDD 

Metz Primus 42 

FHDTV R 

Metz Sirius 42 

FHTDV 100 R 

4499 3 × HDMI/DVI DVB-C/ 

DVB-S2/HDD 

4299 3 × HDMI DVB-C/ 

DVB-S2/HDD 

Gewicht 

in kg 

+/+ 37 Zoll Schwarz, Weiß, Silber 95,9 × 63,2 × 12,1 20,7 

+/+ 42 Zoll Schwarz, Weiß, Silber 106,9 × 69,4 × 12,1 31,2 

+/– 46 Zoll Schwarz, Silber, 

Bronze, Titan, Cream 

114 × 74,5 × 11,4 35,7 

+/– 52 Zoll Schwarz, Silber, 130,8 × 84,1 × 12,8 52 

Bronze, Titan, Cream 

+/– 32 Zoll Platin, Basalt 84,5 × 62,6 × 9 29,7 

+/– 37 Zoll Platin, Basalt 99 × 71,6 × 9 38 

+/– 42 Zoll Schwarz, Silber 103,6 × 74,9 × 11,2 22 

+/– 42 Zoll Schwarz 115,5 × 78,3 × 27 53 

+/– 42 Zoll Schwarz 104,6 × 74,9 × 11,2 30 

Panasonic TX-32LZD80F 1199 3 × HDMI –/– –/– 32 Zoll Klavierlack-Schwarz 83,1 × 53,8 × 10,3 18 

Panasonic TX-37LZD80F 1399 3 × HDMI –/– –/– 37 Zoll Klavierlack-Schwarz 94,3 × 60,6 × 10,8 22,5 

Panasonic TX-32LZD85F 1299 3 × HDMI –/– –/– 32 Zoll Schwarz 83,1 × 53,8 × 10,3 18 

Panasonic TX-37LZD85F 1499 3 × HDMI –/– –/– 37 Zoll Schwarz 94,3 × 60,6 × 10,8 23 

Panasonic TX-37LZD800F 1699 4 × HDMI –/– –/– 37 Zoll Schwarz 96,1 × 61,3 × 10,7 23,5 

Philips 37PFL7603D 1499 4 × HDMI –/– +/– 37 Zoll Schwarz 94,0 × 58,5 × 12,5 23,2 

Philips 42PFL7603D 1699 4 × HDMI –/– +/– 42 Zoll Schwarz 104,6 × 64,4 × 11,1 27 

Philips 47PFL7603D 1999 4 × HDMI –/– +/– 47 Zoll Schwarz 116,3 × 71,2 × 11,7 36,5 

Philips 42PFL9703D 2899 4 × HDMI –/– +/+ 42 Zoll Schwarz 105,4 × 65,8 × 10 32,5 

Philips 47PFL9703D 3499 4 × HDMI –/– +/+ 47 Zoll Schwarz 116,7 × 72,2 × 10,1 40,5 

Philips 52PFL9703D 3699 4 × HDMI –/– +/+ 52 Zoll Schwarz 130 × 80,3 × 12,7 49 

Philips 52PFL9703D 3699 4 × HDMI –/– +/+ 52 Zoll Schwarz 130 × 80,3 × 12,7 50,2 

Philips 42PES0001D 2499 3 × HDMI –/– +/+ 42 Zoll Schwarz 98,2 × 68,5 × 4,9 20 

Philips 42PFL9803H 3000 4 × HDMI –/– +/+ 42 Zoll Silber 114,2 × 90,6 × 10,8 30,8 

Philips 42PFL9903D 3699 4 × HDMI –/– +/+ 42 Zoll Weiß 112 × 81 × 13 48,5 

Pioneer KRL-37V 1599 3 × HDMI –/– –/– 37 Zoll Schwarz 89,8 × 76,1 × 9,7 21 

Pioneer KRL-46V 1999 3 × HDMI –/– –/– 46 Zoll Schwarz 110,1 × 76,1 × 9,7 30,5 

Samsung LE40A557P 1699 3 × HDMI –/– +/– 40 Zoll Rubinrot/Schwarz 99,7 × 64,14 × 9,2 21,2 

Samsung LE46A557P 2499 3 × HDMI –/– +/– 46 Zoll Rubinrot/Schwarz 112,7 × 71,57 × 10 27,6 

Samsung LE52A557P 3499 3 × HDMI –/– +/– 52 Zoll Rubinrot/Schwarz 126,8 × 80,5 × 10,9 32,3 

Samsung LE37A659A 1799 4 × HDMI –/– +/– 37 Zoll Rubinrot/Schwarz 92,3 × 59,7 × 8,4 18,2 




Samsung LE46A759R 1799 4 × HDMI –/– +/+ 46 Zoll Rubinschwarz 117,2 × 76,6 × 9,8 29,4 

Samsung LE52A759R 2399 4 × HDMI –/– +/+ 52 Zoll Rubinschwarz 132,1 × 86,1 × 10,7 36,6 

Samsung LE40A789R 2299 4 × HDMI –/– +/– 40 Zoll Tiefseeblau 104 × 68,8 × 9,4 24 

Samsung LE46A859S 3229 4 × HDMI –/– +/+ 46 Zoll Rubinschwarz 111,9 × 74,7 × 4,4 24,5 

Samsung LE52A859S 3 599 4 × HDMI –/– +/+ 52 Zoll Rubinschwarz 126,3 × 83,3 × 4,4 31,2 

Samsung LE46A956D 2699 4 × HDMI –/– +/+ 46 Zoll Schwarz 116 × 75,9 × 10,8 31,4 

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KAUFBERATUNG 

Hersteller 

Modell 

Preis 

in € 

HDTV- 

Anschluss 

HD-Tuner/ 

HDD 

USB/ 

Netzwerk 

Diagonale 

Farben 

Maße 

B/H/T in cm 

Gewicht 

in kg 

Samsung LE55A956D 3 999 4 × HDMI –/– +/+ 55 Zoll Schwarz 136,4 × 88,2 × 11,2 41,4 

Sharp LC-37XL8E 1 599 3 × HDMI –/– –/– 37 Zoll Schwarz 89,8 × 63,8 × 9,4 21 


Sharp LC-46XL2E 2 499 3 × HDMI –/– –/– 46 Zoll Schwarz 110,1 × 76 × 9,5 30,5 


Sharp LC-32X20E 1 199 3 × HDMI –/– –/– 32 Zoll Schwarz 77,6 × 51,7 × 9,5 18 



Sharp LC-46X20E 1 999 3 × HDMI –/– –/– 46 Zoll Schwarz 110,1 × 76 × 9,5 30 

Sharp LC-52XS1E 9000 3 × HDMI DVB-C/ 

DVB-S2 

Sharp LC-65XS1E 12 000 3 × HDMI DVB-C/ 

DVB-S2 

+/– 52 Zoll Silber-Schwarz 124,3 × 87,6 × 6,1 62,5 

+/– 65 Zoll Silber-Schwarz 152,8 × 104,6 × 6,1 87 

Sharp LC-46D65E 1 599 3 × HDMI –/– +/– 46 Zoll Schwarz 111,3 × 70,4 × 9,5 24 

Sharp LC-52D65E 2 299 3 × HDMI –/– +/– 52 Zoll Schwarz 125,2 × 79,6 × 9,5 28 

Sony KDL-32E4000 1 299 3 × HDMI DVB-C +/– 32 Zoll Weiß 81,4 × 54,0 × 10,4 15,5 

Sony KDL-40E4000 1 799 3 × HDMI DVB-C +/– 40 Zoll Weiß 100,6 × 64,5 × 11,4 22 

Sony KDL-46Z4500 2699 3 × HDMI DVB-C +/– 46 Zoll Schwarz 114 × 79 × 13,2 k. A. 

Sony KDL-52Z4500 3199 3 × HDMI DVB-C +/– 52 Zoll Schwarz 128 × 88,2 × 13,5 k. A. 

Sony KDL-46W4500 2 299 3 × HDMI DVB-C +/+ 46 Zoll Schwarz 112,0 × 78,2 × 11,5 31 

Sony KDL-52W4500 2 799 3 × HDMI DVB-C +/+ 52 Zoll Schwarz 126,2 × 87,1 × 11,9 39,5 

Sony KDL-52EX 1 3 999 4 × HDMI DVB-C +/– 52 Zoll Schwarz k. A. k. A. 

Sony KDL-46X4500 4 500 4 × HDMI DVB-C +/+ 46 Zoll Schwarz 125,9 × 73,7 × 14,4 38 

Sony KDL-55X4500 6 300 4 × HDMI DVB-C +/+ 55 Zoll Schwarz 148,6 × 85,5 × 14,7 54 

Toshiba 32XV505D 1 199 3 × HDMI –/– –/– 32 Zoll Schwarz/Silber 78,6 × 52,5 × 8,7 15,3 



Toshiba 42XV556D 1 199 3 × HDMI –/– –/– 42 Zoll Schwarz k. A. k. A. 

Toshiba 42RV555D 1 299 3 × HDMI –/– –/– 42 Zoll Schwarz k. A. k. A. 

Toshiba 46RV555D 1 899 3 × HDMI –/– –/– 46 Zoll Schwarz k. A. k. A. 

Toshiba 40ZF355D 2 199 3 × HDMI –/– –/– 40 Zoll Schwarz 93,4 × 57,8 × 13 29,6 

Toshiba 46ZF355D 2 899 3 × HDMI –/– –/– 46 Zoll Schwarz 107 × 65,9 × 13,5 29,9 

Toshiba 52ZF355D 3 699 3 × HDMI –/– –/– 52 Zoll Schwarz 121,4 × 74,7 × 14,9 36,6 

Toshiba 40ZF575D 1 699 4 × HDMI –/– –/– 40 Zoll Schwarz k. A. k. A. 

Flachbildschirme Plasma 

LG 50PG7000 2 299 4 × HDMI –/– +/– 50 Zoll Schwarz 123,6 × 84,9 × 8 45,7 

LG 60PG7000 3 799 4 × HDMI –/– +/– 60 Zoll Schwarz 145,5 × 98,5 × 8,4 62,4 

Panasonic TH-46PZ80E 1 999 3 × HDMI –/– –/– 46 Zoll Schwarz 115,8 × 74,7 × 10,0 40 


Panasonic TH-42PZ85E 1 799 3 × HDMI –/– –/– 42 Zoll Klavierlack-Schwarz 106,4 × 67,4 × 9,2 30 

Panasonic TH-46PZ85E 2 199 3 × HDMI –/– –/– 46 Zoll Klavierlack-Schwarz 116,8 × 73,8 × 9,3 35 





Pioneer KRP-500A 4 299 4 × HDMI DVB-S2 +/+ 50 Zoll Schwarz 123,3 × 72,3 × 6,4 31,4 

Pioneer KRP-600A 6 999 4 × HDMI DVB-S2 +/+ 60 Zoll Schwarz 146,5 × 87,6 × 6,4 49,9 

Pioneer PDP-LX5090 3 399 3 × HDMI –/– +/– 50 Zoll Schwarz 123,3 × 72,3 × 9,3 33,5 

Pioneer PDP-LX5090H 3 599 3 × HDMI DVB-S2 +/+ 50 Zoll Schwarz 123,3 × 72,3 × 9,3 33,9 

Pioneer PDP-LX6090 5 999 3 × HDMI –/– +/– 60 Zoll Schwarz 146,5 × 87,6 × 9,3 50,8 

Pioneer PDP-LX6090H 6 299 3 × HDMI DVB-S2 +/+ 60 Zoll Schwarz 146,5 × 87,6 × 9,3 51,2 

Inserenten 

BLU-RAY MAGAZIN 29 

Denon 27 

DIGIATAL FERNSEHEN 93 

Filmkaufen.de 

U3 

Hai-End.com 87 

HD+TV Online 31 

Homecast 43 

Kathrein Werke KG 3 

Loewe 

U4 

PlusX Award 65 

RTW 55 

Sharp 

U2 

Teufel 5 

Vantage Digital 91 

Yamaha 17 


KAUFBERATUNG 

HD-Kanäle via Satellit 

In unserer Sat-Frequenzübersicht finden Sie alle wichtigen Daten zu den in HDTV 

ausgestrahlten Programmen. Die Kanäle sind nach Satellit und Frequenz geordnet. 

Neuaufschaltungen werden zur besseren Übersicht markiert. 

Sender Sprache Norm Codierung Frequenz Pol. SR FEC 

Astra 19,2 Grad Ost 

TVP H D pol MPEG-4/DVB-S Videoguard 10 733 horizontal 22000 5/6 

ORF HD deu/eng MPEG-4/DVB-S Cryptoworks 10832 horizontal 22000 5/6 

Arte HD deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 362 horizontal 22000 2/3 

Canal+ Spain HD, Canal+ Deportes HD, Canal+ D Cine HD spa MPEG-4/DVB-S Nagravision 11 436 vertikal 22000 5/6 

MTV H D fra MPEG-4/DVB-S Mediaguard 11 778 vertikal 27500 3/4 

Anixe HD deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 914 horizontal 27500 9/10 

Astra HD-Promo deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 914 horizontal 27500 9/10 

Premiere H D F ilm deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 914 horizontal 27500 9/10 

Discovery HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 914 horizontal 27500 9/10 

Eins Festival HD (promo) deu MPEG-4/DVB-S – 12 422 horizontal 27 500 3/4 

National Geo. France fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 522 vertikal 22000 5/6 

TF 1 HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 522 vertikal 22000 5/6 

France 2 HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 552 vertikal 22000 5/6 

Canal + France HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 552 vertikal 22000 5/6 

M6 HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 581 vertikal 22000 5/6 

Cinecinema Premiere fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 581 vertikal 22000 2/3 

13ème Rue fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 581 vertikal 22000 2/3 

Disney Cinemagic France fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 581 vertikal 22000 2/3 

Eurosport HD, Ushuaria TV HD, SciFI France HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 670 vertikal 22000 2/3 

Hot Bird 13 Grad Ost 

MTV HD pol MPEG-4/DVB-S Mediaguard 11 075 vertikal 27500 3/4 

TVP H D pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 258 vertikal 27500 2/3 

HBO Polska HD pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 278 vertikal 27500 2/3 

Canal+ Film HD, Canal+ Sport HD pol MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 278 vertikal 27500 2/3 

National Geo HD pol MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 278 vertikal 27500 2/3 

Eurosport HD div. MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 278 vertikal 27500 2/3 

Discovery HD Europe, MGM HD, N Sport, Filmbox HD pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 449 horizontal 27500 2/3 

National Geo HD ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11996 vertikal 27500 2/3 

HBO Polska HD pol MPEG-4/DVB-S Nagravision 12265 vertikal 27500 3/4 

Polsat HD pol MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 12 265 vertikal 27500 3/4 

Sky Focus HD, Sky Sport HD, Sky Cinema HD ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 355 vertikal 27500 3/4 

Next HD, Eurosport HD, National Geo HD ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 355 vertikal 27500 3/4 

HD Suisse deu MPEG-4/DVB-S Viaccess 12 399 horizontal 27500 3/4 

FilmBox HD, TVN HD pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 449 horizontal 27500 2/3 

Intelsat 12 45 Grad Ost 

Discovery HD eng MPEG-4/DVB-S PowerVU 11 591 horizontal 6666 3/4 

Türksat 42 Grad Ost 

Kanal D HD, Eurosport HD, HD Smart tur MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 938 horizontal 27500 5/6 

Discovery HD Europe eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 938 horizontal 27500 5/6 

Hellassat 39 Grad Ost 

Film + HD eng MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 12 577 horizontal 10000 5/6 

Eurosport HD bul MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 12 577 horizontal 10000 5/6 

Luxe HD eng MPEG-4/DVB-S – 12 717 horizontal 10 000 7/8 

Eutelsat Sesat 36 Grad Ost 

HD Kino, HD Sport, HD Life, Eurosport HD, Discovery HD rus MPEG-4/DVB-S Viaccess 12 073 – 17500 3/4 

Eurosport HD eng MPEG-4/DVB-S Viaccess 12 111 – 27500 3/4 

Sport HD eng MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 12 111 horizontal 26500 3/4 

Discovery HD rus MPEG-4/DVB-S Viaccess 12265 – 27500 3/4 

Astra 2 28,2 Grad Ost 

BBC HD eng MPEG-4/DVB-S – 10847 vertikal 22000 5/6 

ITV HD eng MPEG-4/DVB-S – 11 428 vertikal 27500 2/3 

Sky Movies Premiere HD, Sky Sports 2 HD, Sky Movies Screen 1 HD, eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 720 horizontal 29500 3/4 

Sky Anytime HD 1, Anytime HD 1 

Sky Sports HD 2 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 798 horizontal 28250 3/4 

Sky Sports 1 HD, Channel 4 HD, Sky Anytime HD 2, Sky Movies eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 798 horizontal 29500 3/4 

Screen 2 HD 

Sky Movies Family eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 856 vertikal 29500 3/4 

Sky Movies Modern Greats, Sky Movies Drama, Sky Movies Sci-Fi & eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 188 horizontal 29500 3/4 

Horror, Sky Movies Comedy, Sky Family 

Sky Movies Action & Thriller, Bio HD UK, Crime & Investigation eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 246 horizontal 29500 3/4 

Network HD UK, History Ch. HD UK 

Discovery HD, Sky Arts UK, Disney Cinemagic, Sci-Fi UK eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 324 vertikal 29500 3/4 

Eurosport HD, Sky 1 HD, National Geo HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 344 vertikal 29500 3/4 

Sky HD Retail Info, Sky Box Office HD 2, Sky Sports HD 3, Sky Box eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 363 horizontal 29500 3/4 

Office HD 1 

Rush HD eng MPEG-4/DVB-S Videoguard 12 607 vertikal 27500 2/3 

Luxe HD eng MPEG-4/DVB-S – 12 643 horizontal 27500 2/3 


Frequenzen i n MHz, Pol. = Polarisation, SR = Symbolrate, FEC = Fehlerkorrektur, 

Neuaufschaltungen, * nur sporadisch aufgeschaltet

KAUFBERATUNG 

Badr 4 26 Grad Ost 

HD Visio TV eng MPEG-4/DVB-S – 11 958 horizontal 27500 3/4* 

Luxe H D fra MPEG-4/DVB-S – 11 958 horizontal 27 500 3/4 

Melody Zen HD – MPEG-4/DVB-S – 11 958 horizontal 27500 3/4 

Astra 3A 23,5 Grad Ost 

Nova HD cze MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 10803 horizontal 22000 5/6 

Astra HD Promo deu MPEG-4/DVB-S2 – 10 862 horizontal 22000 5/6 

Nova HD, Eurosport cze MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 11 798 horizontal 27500 3/4 

Discovery HD Europe, National Geo NL, Brava HDTV, Éen HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 856 vertikal 27500 5/6 

Eutelsat W2 16 Grad Ost 

Digialb HD 1/2/3 alb MPEG-4/DVB-S2 Conax 10975 horizontal 22500 4/5 

National Geo. UK, DigitAlb 1/2/3, Super Sport 1/2 alb MPEG-4/DVB-S2 Conax 10975 horizontal 22500 4/5 

TVR H D rum MPEG-4/DVB-S Viaccess 11 471 vertikal 29950 3/4 

Eurobird 9 9 Grad Ost 

Melody Zen eng MPEG-4/DVB-S – 11 804 vertikal 27500 3/4 

Luxe TV HD eng MPEG-4/DVB-S – 11 804 vertikal 27 500 3/4 

FTV HD eng MPEG-4/DVB-S – 11 919 vertikal 27 500 3/4 

Kinopokaz HD, Eurosport HD rus MPEG-4/DVB-S2 Drecrypt 11 958 vertikal 26 400 2/3 

HD Life, National Geo., HD Nickelodeon HD, MTV HD rus MPEG-4/DVB-S2 Drecrypt 11 958 vertikal 26 400 2/3 

HBO H ungary HD hun MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 034 vertikal 27 500 2/3 

M1 HD, HBO HD, Eurosport HD hun MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 034 vertikal 27500 2/3 

National Geo UK, Filmbox HD, History Ch. HD, M1 HD, Bebe TV HD hun MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 073 vertikal 27500 2/3 

Bebe TV HD eng MPEG-4/DVB-S2 – 12 074 vertikal 27500 2/3 

Filmbox H D hun MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 074 vertikal 27 500 2/3 

National Geo HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 074 vertikal 27500 2/3 

History C hannel HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 074 vertikal 27500 2/3 

Eutelsat W3 7 Grad Ost 

HD 3 nld MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10 880 vertikal 13 333 4/5 

HD 1 eng MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 10 880 vertikal 17 360 3/4 

MAX HD tur MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10 928 horizontal 30 000 2/3 

National Geo. HD UK eng MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10 928 horizontal 30 000 2/3 

Lig TV HD tur MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 10 928 horizontal 30 000 2/3 

Eurosport HD tur MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10 928 horizontal 30000 2/3 

Sportmax tur MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10928 horizontal 30000 2/3 

Sirius 4,8 Grad Ost 

Viasat Sport HD, MTV HD, TV2 Sport HD, National Geo HD UK eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 399 vertikal 27500 2/3 

TV 1000 HD, SVT HD div. MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12437 vertikal 27500 2/3 

Thor 0,8 Grad West 

Canal+ Sport HD, Canal+ Film HD, SVt HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 938 horizontal 25000 3/4 

Eurosport HD, Discovery HD, Kanal 5 HD, BBC HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 015 horizontal 30 000 3/4 

TV4 HD, TV Norge HD, History Ch. HD, Animal Planet HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 130 horizontal 30 000 3/4 

Voom HD, Silver HD, National Geo HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 188 vertikal 30000 3/4 

TV 2 Film HD, Nelonen HD fin MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 399 horizontal 30000 3/4 

Atlantic Bird 3 5 Grad West 

Orange Foot HD, Orange Cine Max HD fra MPEG-2/DVB-S Viaccess 11 471 vertikal 29500 7/8 

Atlantic Bird 1 12,5 Grad West 

National Geo. HD UK eng MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 11 185 vertikal 13 657 2/3 

RTP HD, Disney Cinemagic HD, TVCine 4 HD, Eurosport HD por MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11731 vertikal 27500 3/4 

TViHD, Sport TV 1 HD por MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 092 horizontal 30000 3/4 

Hispasat 30 Grad West 

National Geo. HD por MPEG-4/DVB-S Nagravision 11 731 vertikal 27500 3/4 

Mov HD por MPEG-4/DVB-S Nagravision 11 731 vertikal 27 500 3/4 

Sport TV HD por MPEG-4/DVB-S Nagravision 11 731 vertikal 27 500 3/4 

Eurosport HD eng MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 052 horizontal 30 000 3/4 

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DIGITAL FERNSEHEN 

DIGITAL TESTED 

BLU-RAY MAGAZIN 

NEMO 

INFAMILY 



www.bluray-vision.de 

www.nemopolis.de 

www.infamily-online.de 

Die aktuellen Ausgaben sind am Kiosk erhältlich und beschäftigen sich mit den Heimkinotrends 2009 und den brandaktuellen Filmen auf Blu-ray. 


Auf drei 

Impressum 

Im Gespräch 

mit David Gray, Vice President of Worldwide Production Service, Dolby 

David Gray, Dolby 

Herr Gray, bisherige 3-D-Sequenzen 

wirken oft aufgesetzt, warum? 

Als Produzent von 3-D-Inhalten will man die 

Aufmerksamkeit des Publikums auf sich ziehen, 

weshalb viele Objekte oftmals direkt vor 

dem Zuschauer platziert werden. Allerdings 

erzeugt die unnatürlich hohe räumliche Differenz 

zwischen Vorder- und Hintergrund oft 

Probleme für die Augen, da sich diese ständig 

zwischen beiden Ebenen hin- und herbewegen. 

Ich denke, je weiter die Zeit voranschreitet, 

desto stärker werden die Extreme abflachen 

und das Sehen in 3-D wird angenehmer 

für die Zuschauer. 

Sind alte Filme problemlos in 3-D 

umwandelbar? 

Nein, im Moment liegen die Kosten, um einen 

herkömmlichen 2-D-Film dreidimensional zu 

gestalten, zwischen zehn bis zwölf Millionen 

Dollar. Derzeit benötigt man ein starkes Franchise 

wie „Star Wars“, um die Auslagen auch 

sicher wieder einzuspielen. Die Gründe für die 

extremen Kosten liegen im hohen Aufwand 

begründet. Viele Leute haben die Bilder exakt 

zu bearbeiten, pixelgenau Objekte freizustellen 

und es muss die schwierige Entscheidung 

getroffen werden, welche Objekte auf welcher 

Ebene liegen, da dies maßgeblich den 

späteren 3-D-Effekt bestimmt. 

Vorschau 

3. 2009 

Hollywood ist sich sicher: 2009 wird 

ein großes 3-D-Kinojahr werden. Wir 

sprachen im Rahmen einer Presseveranstaltung 

mit Dolbys Vice President 

David Gray. 

Also wird momentan jedes Einzelbild 

per Hand nachbearbeitet? 

Genau. Erst wenn einige Prozesse automatisiert 

worden sind, werden die Preise und der 

Aufwand entsprechend fallen. Nichtsdestotrotz 

ist der Fortschritt bereits spürbar, denn 

die 3-D-Arbeiten an „Star Wars“ im Jahr 

2005 würden heute nur noch die Hälfte der 

Zeit in Anspruch nehmen. Zudem hat sich ein 

großes Problem durch sinkende Preise wie von 

selbst gelöst: Speicherkapazität. 

Sind herkömmliche Filmscheiben 3-Dfähig? 

Nein, die Filme müssen extra für 3-D optimiert 

und in einer neuen Version auf den Markt 

gebracht werden. Ihren jetzigen Blu-ray-Player 

können Sie allerdings weiterhin nutzen, es ist 

kein extra „3-D-Blu-ray-Player“ notwendig. In 

Zukunft könnte es zunächst beide Versionen 

des Films in einer Verpackung geben, um die 

Verbraucher mit der 3-D-Variante vertraut 

zu machen. Allerdings wird über einen Bluray-3-D-Standard 

noch verhandelt, sodass 

es momentan zu früh ist, hier weiter in die 

Zukunft zu blicken. 

Wie lange wird der Standard noch auf 

sich warten lassen? 

Ich denke, in diesem Jahr wird es sehr schnell 

gehen, vermutlich haben wir in drei bis sechs 

Monaten eine echte Norm. Die Studios wollen 

den 3-D-Standard und stellen bereits umfangreiches 

Filmmaterial in Aussicht. 

Ist ein neuer Fernseher notwendig? 

Sie benötigen einen 3-D-fähigen Fernseher 

oder Projektor, also in den meisten Fällen ein 

neues Gerät. 


Im Plasma-Fieber 

Europastart der neuen Fernseher 

von Panasonic 

Frühjahrsgewinnspiel 

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Kommt 3-D schneller als 

gedacht? 

Wir berichten über die aktuellen 

Entwicklungen 

Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic 

Verleger: 

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH 

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig 

Tel. (03 41) 1 49 55-0 • Fax (03 41) 1 49 55-11 

Herausgeber: 

Stefan Goedecke, Torsten Herres, 

Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch 

Bekanntmachung laut § 8 (Offenlegungspflicht) des 

Sächsisches Gesetzes über die Preise: Gesellschafter 

des Auerbach Verlages sind zu je einem Viertel Stefan 

Goedecke, Torsten Herres, Stefan Hofmeir und Florian 

Pötzsch. 

Chefredaktion (ViSdP): 

Christian Trozinski (CT) 

Grafikdesign: 

Janine Hirsch, Steffi Köhler, Stefan Kretzschmar, 

Stefan Mitschke, Katharina Schreckenbach (Leitung), 

Annemarie Votrubec 

Redaktion: 

Franziska Drache (FD), Martin Günther (MG), 

Mario Hess (MA), Florian Kriegel (FK), Tim Luft (TL), Ricardo 

Petzold (RP), Falko Theuner (FT) 

Newsredaktion: 

Uwe Gajowski (Leitung), Robert Kühne, 

Sandra Rescher, Melanie Schreer, Annette Vogt 

Lektorat: 

Katharina Neumann, Katharina Stöckl, Katja Schmidt 

Produktbetreuung: 

Hirra Hafeez, Sabrina Herber, Simone Hassels 

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ISSN: 1861-1737 

Erscheinungsweise: 6-mal im Jahr 

Einzelpreis Deutschland: 4,99 Euro 

Jahresabo Deutschland: 24,90 Euro 

Jahresabo Ausland: 39,90 Euro 

Druck: 

Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG., Kassel 

© 2009 von Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Leipzig. 

Vervielfältigung und Verbreitung von Artikeln, Grafiken, Fotos 

durch jedes Medium ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher 

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mit der Einsendung von Material, dass dieses frei von Rechten 

Dritter ist. Mit der Honorierung von Manuskripten, Fotos und 

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