DIGITAL TESTED 10 Preisbrecher-TVs (Vorschau)

26.02.2014 Aufrufe

2 . 2012 April/Mai D: 3,99 € Österreich: 4,80 €, Schweiz: sfr 7,90, BeNeLux: 4,80 €, Italien: 5,60 €, Spanien: 5,60 € TESTED DIGITAL-TV JETZT! Eine Initiative von: EUROPAPREMIERE 47-Zoll-LED-TV von Panasonic erstmals im Testlabor S. 38 Die ganze Welt der Unterhaltungselektronik XXL-Testcheck: 200 Geräte mit Tiefstpreis-Übersicht! SPARWELTMEISTER Viel Bild, ultrawenig Strom: Großbild-TVs mit A+ und A++ S. 32 Technikausblick 2013 | Die größten TV-Lügen | 5.1-Lautsprecher | Energiespar-TVs | Günstige iPad-Killer | Blu-ray-Player ... 10 Preisbrecher-TVs plus EXKLUSIV-SPECIAL ab Seite 6 • Technikausblick 2013: Das bringt die Zukunft • OLED, 3D ohne Brille, TV per Gesten steuern • Smart TV: Warum sich HbbTV für Sie lohnt 5 × Surround für wenig Geld 5.1-Heimkino-Lautsprecher mit kraftvollem Sound für unter 500 Euro ab S. 66 Betrug am Verbraucher? Enttäuschte TV-Käufer und irreführende Versprechungen: So schummelt die Branche S. 10 iPad-Killer?! 6 Tablet-PCs – gleiche Leistung, halber Preis ab S. 78 Hersteller in diesem Heft: Archos • Boston Acoustics • Bose • Coby • D-Link • Dream • Harman Kardon • Hannspree • Kathrein • Klipsch • Lenovo • LG • Panasonic • Pearl • Philips • Raumfeld • Samsung • Sharp • Sony • Technaxx • Telefunken • Teufel • Thomson • Toshiba • Viewsonic • VU+ LETZTE CHANCE! Die besten Sat-Rekorder für den Digitalumstieg S. 60 BEAMER MIT KICK Sharp zaubert perfektes 3D ohne Doppelkonturen S. 36 16 SEITEN EXTRA 34 Filmknüller: „Cowboys & Aliens“, „In Time“... S. 43

2 . 2012 April/Mai D: 3,99 €<br />

Österreich: 4,80 €, Schweiz: sfr 7,90,<br />

BeNeLux: 4,80 €, Italien: 5,60 €, Spanien: 5,60 €<br />

<strong>TESTED</strong><br />

<strong>DIGITAL</strong>-TV<br />

JETZT!<br />

Eine Initiative von:<br />

EUROPAPREMIERE<br />

47-Zoll-LED-TV von Panasonic<br />

erstmals im Testlabor S. 38<br />

Die ganze Welt der Unterhaltungselektronik<br />

XXL-Testcheck: 200 Geräte mit Tiefstpreis-Übersicht!<br />

SPARWELTMEISTER<br />

Viel Bild, ultrawenig Strom:<br />

Großbild-<strong>TVs</strong> mit A+ und A++<br />

S. 32<br />

Technikausblick 2013 | Die größten TV-Lügen | 5.1-Lautsprecher | Energiespar-<strong>TVs</strong> | Günstige iPad-Killer | Blu-ray-Player ...<br />

<strong>10</strong><br />

<strong>Preisbrecher</strong>-<strong>TVs</strong><br />

plus EXKLUSIV-SPECIAL ab Seite 6<br />

• Technikausblick 2013: Das bringt die Zukunft<br />

• OLED, 3D ohne Brille, TV per Gesten steuern<br />

• Smart TV: Warum sich HbbTV für Sie lohnt<br />

5 × Surround<br />

für wenig Geld<br />

5.1-Heimkino-Lautsprecher<br />

mit kraftvollem Sound<br />

für unter 500 Euro ab S. 66<br />

Betrug am<br />

Verbraucher?<br />

Enttäuschte TV-Käufer und<br />

irreführende Versprechungen:<br />

So schummelt die Branche S. <strong>10</strong><br />

iPad-Killer?!<br />

6 Tablet-PCs – gleiche<br />

Leistung, halber Preis<br />

ab S. 78<br />

Hersteller in diesem Heft:<br />

Archos • Boston Acoustics •<br />

Bose • Coby • D-Link • Dream •<br />

Harman Kardon • Hannspree •<br />

Kathrein • Klipsch • Lenovo •<br />

LG • Panasonic • Pearl • Philips •<br />

Raumfeld • Samsung • Sharp •<br />

Sony • Technaxx • Telefunken •<br />

Teufel • Thomson • Toshiba •<br />

Viewsonic • VU+<br />

LETZTE CHANCE!<br />

Die besten Sat-Rekorder<br />

für den Digitalumstieg S. 60<br />

BEAMER MIT KICK<br />

Sharp zaubert perfektes 3D<br />

ohne Doppelkonturen S. 36<br />

16 SEITEN EXTRA<br />

34 Filmknüller: „Cowboys<br />

& Aliens“, „In Time“... S. 43


Ohne HD ist es einfach<br />

nicht das Gleiche.<br />

Sorry Hollywood. Deutschland verdient das beste HD.<br />

Erleben Sie die größte Programmvielfalt in HD nur auf Sky.<br />

Mehr dazu unter sky.de/hd oder facebook.com/deinskyfilm<br />

Ich seh was Besseres.


Redaktionstagebuch<br />

Fußball auf allen Kanälen<br />

Alexander Rösch<br />

Chefredakteur<br />

3 Die Fußballeuropameisterschaft in Polen und der Ukraine wird<br />

ab Juni wieder dafür sorgen, dass sich wildfremde Menschen beim<br />

Public Viewing im Biergarten oder auf dem Freisitz in den Armen<br />

liegen werden. Doch schon vor dem EM-Finale – hoffentlich mit<br />

Götze, Podolski und Co. – sorgt ein weiteres Fußballduell mit<br />

garantierter deutscher Beteiligung für Zündstoff: Der Ligaverband<br />

DFL schreibt die lukrativen Medienrechte für die Erste und Zweite<br />

Bundesliga ab der Spielzeit 2013/14 neu aus. Durchschnittlich 412<br />

Millionen Euro pro Saison fließen derzeit in die Vereinskassen,<br />

doch wenn es etwa nach Bayern-Präsident Uli Hoeneß geht, sollen<br />

es künftig deutlich mehr werden. Ende April soll die Entscheidung<br />

über die künftige Rechtevergabe fallen. Aktuell zeichnet sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen<br />

zwischen der Deutschen Telekom und dem Bezahlanbieter Sky ab. Auch für den Zuschauer<br />

zu Hause ist das Thema brisant: Wenn für die Liveübertragungen andere Plattformen<br />

genutzt oder neue Receiver angeschafft werden müssen, ist auch das eigene Heimkino davon<br />

betroffen. Übrigens: Merken Sie sich schon einmal den 25. Mai vor. Dann liegt unser<br />

<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>-Sonderheft FUSSBALL <strong>DIGITAL</strong> am Kiosk. Das verrät Ihnen nicht<br />

nur, mit welchen Fernsehern und Beamern die EM zu Hause besonders viel Spaß macht,<br />

sondern testet auch mobile Empfangslösungen wie DVB-T-Fernseher oder Smartphones<br />

und stellt die besten Apps und Gadgets zum Thema Fußball vor.<br />

Allheilmittel OLED?<br />

3 LG und Samsung wollen noch in diesem Jahr mit 55-Zoll-OLED-<br />

<strong>TVs</strong> die Wohnzimmer entern. Letztere setzen dabei auf RGB-OLEDs,<br />

bei LG kommen ausschließlich weiße organische Leuchtdioden zum<br />

Einsatz und ein Farbfilter sorgt für das bunte Bild. Samsungs Ansatz<br />

verspricht einerseits eine Farbdarstellung auf Referenzniveau. Man<br />

sollte aber nicht vergessen, dass die OLED-Zellen unterschiedlich<br />

schnell altern, weshalb auf Dauer eine Farbverschiebung unausweichlich<br />

scheint. Eine endgültige Aussage bezüglich der Problematik kann<br />

noch nicht getroffen werden, 40 000 Betriebsstunden sollen aber laut<br />

Hersteller problemlos möglich sein. Das entspricht rund 30 Jahren,<br />

wenn Sie täglich 4 Stunden fernsehen. Ich bin gespannt!<br />

Dennis Schirrmacher<br />

Chef vom Dienst<br />

Audio und Geologie<br />

Martin Heller<br />

Testredaktion Audio<br />

3 Zum guten Ton gehört mehr als nur tolle Technik. Dieser Sachverhalt<br />

wird mir immer wieder bewusst, wenn ich Internetforen<br />

und Blogs privater Hi-Fi-Enthusiasten durchstöbere. Beim virtuellen<br />

Blättern stoße ich häufig auf Bilder, auf denen stolz Technik<br />

und Hörraume präsentiert werden. Für Audiofans ist der Anblick<br />

von prallen Plattenregalen, richtig kurvigen Röhren, hochgewachsenen<br />

Gerätetürmen und schlanken, wohlgeformten Lautsprechern<br />

mindestens genauso aufregend wie ein Erotikthriller. Ein<br />

weiteres interessantes Detail ist mir dabei jedoch ins Auge gestochen:<br />

Natürlich gehört zur angenehmen Hörumgebung auch eine<br />

angenehme Atmosphäre. Teilweise ist dabei eine gewisse Esoterik<br />

augenfällig. Insbesondere hübsche Edelsteine sind immer wieder zusammen mit den<br />

teuren Geräten auf den Regalen zu finden. Endlich erklärt sich also, warum ich daheim<br />

nie ganz mit dem Klang zufrieden bin: Mein Bergkristall ist einfach zu klein. Und der<br />

Amethyst reißt das am aktuellen Stellplatz einfach nicht mehr raus …<br />

Wir freuen uns über Lob, Kritik und Anregungen, um die <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> noch stärker<br />

nach Ihren Wünschen auszurichten. E-Mail an leserbriefe@digital-tested.de genügt!<br />

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Inhalt<br />

Ausgabe 2.2012<br />

Aktuelles<br />

Test Video<br />

Technikinnovationen<br />

2012<br />

OLED-Fernseher mit brillanter Leuchtkraft,<br />

atem beraubende 3D-Erlebnisse ohne Brille und<br />

futuristische Gerätesteuerung per Gesten<br />

und Touchpad: Wie die Hersteller die<br />

Zukunft des Fernsehens planen<br />

06<br />

07<br />

08<br />

14<br />

Bewegend: Steuern Sie Ihren Fernseher mit<br />

Handbewegungen und Sprachbefehlen<br />

4K im Heimkino: Nach Full-HD kommt 4K und<br />

danach 8K. Wir zeigen Ihnen die Zukunft<br />

OLED-TV: Die unglaublich brillanten Bilder sollen<br />

noch in diesem Jahr Ihr Wohnzimmer erreichen<br />

<strong>DIGITAL</strong>-TV JETZT! Am 30. April wird das analoge<br />

Satellitenfernsehen endgültig abgeschaltet<br />

Die größten Lügen<br />

der TV-Branche<br />

Mogeleien mit hohen Bildwiederholraten,<br />

Seite 6<br />

nicht eingehaltene Funktionsversprechen und<br />

rechnerische Winkelzüge, die in die Irre führen.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> enthüllt, wie<br />

Verbraucher getäuscht werden<br />

Lohnen sich<br />

TV-Schnäppchen?<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> hat abgeklopft, ob Sie sich mit<br />

<strong>10</strong> preiswerten Flat-<strong>TVs</strong> von Marken- und Budgetherstellern<br />

möglicherweise mehr Frust<br />

als Lust ins Wohnzimmer holen<br />

17<br />

30<br />

32<br />

36<br />

38<br />

Produktnews: Die wichtigsten Geräteneuheiten<br />

der kommenden Monate<br />

Harman Kardon BDS 570: Wie gut ist das Blu-ray-<br />

Komplettsystem der Mittelklasse wirklich?<br />

Energiespar-<strong>TVs</strong>: Wenig Strom, gutes Bild? Zwei<br />

Stromsparer von Philips und Sharp unter der Lupe<br />

Sharp XV-Z17000: Der Full-HD-Beamer mit DLP-<br />

Technologie will die 3D-Klasse aufmischen<br />

Panasonic-Premieren: 2012er-LED-LCD und<br />

-Blu-ray-Player erstmals im Testlabor<br />

Rubriken<br />

Seite 20<br />

Seite <strong>10</strong><br />

3 Redaktionstagebuch<br />

15 Aus dem Labor<br />

16 Dr. Test<br />

16 Dave & Ted<br />

42 So testen wir<br />

92 Lexikon<br />

93 Impressum<br />

98 Sagen Sie mal ...<br />

98 Fundstücke<br />

98 <strong>Vorschau</strong><br />

4 | 2.2012<br />

Bilder Titel: Harman Kardon, Lenovo, LG, Panasonic, Philips, Samsung, Sharp, Sony, Toshiba, Universum (Filmmotiv aus „Drive“), Viewsonic


Blu-ray | DVD | Kino | Multimedia<br />

2.2012<br />

Test Audio<br />

Service<br />

Alle Tests als<br />

Übersicht finden<br />

Sie auf Seite 15<br />

5.1-Sound für kleines Geld<br />

Bringen Lautsprecher-Komplettsets ab 500 Euro<br />

wirklich knackigen Surround-Klang ins Heimkino?<br />

Wir haben fünf Lösungen auf<br />

den Zahn gefühlt Seite 66<br />

<strong>10</strong> gute Gründe für Smart TV<br />

Warum sich HbbTV und netzwerkfähige Fernseher<br />

für Sie lohnen: TV-Archiv und Videothek, Luxus-<br />

Programmzeitschrift und Komfort-<br />

Videotext – Vorteile auf einen Blick Seite 88<br />

76<br />

Raumfeld One: Was kann die All-in-One-Lösung<br />

für kabellosen Musikgenuss im ganzen Haus?<br />

87<br />

In Kürze: Firmware-Updates und Hardware-<br />

Erweiterungen für Blu-ray-Player, TV und Co.<br />

Test Multimedia<br />

90<br />

92<br />

Testspiegel: Fast 200 <strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>-Wertungen<br />

mit Tiefstpreisen und Kurzfazits auf einen Blick<br />

Lexikon: Fachbegriffe aus der Heimkino- und<br />

TV-Welt umfassend und verständlich erklärt<br />

94<br />

Fachhändler: Perfekte Beratung beim Kauf mit<br />

kompetenten Spezialisten in Ihrer Nähe<br />

96<br />

Expertenforum: Spezialisten aus der Branche<br />

helfen bei der Lösung technischer Probleme<br />

97<br />

Erklärt: HbbTV – so funktioniert die hybride<br />

Verschmelzung zwischen Fernsehen und Internet<br />

Ausgabe 2.2012<br />

Eine Beilage der<br />

6 Tablet-PCs im Vergleich<br />

Multimedia für die Couch und unterwegs: Sechs<br />

iPad-Konkurrenten bringen schon ab 200 Euro<br />

mobilen Fernsehgenuss, Internetsurfen und<br />

Zehntausende von Apps unter einen Hut<br />

Seite 78<br />

86<br />

Boxee Box: Der Würfel erschließt das WWW als<br />

universelle Unterhaltungszentrale für Filme,<br />

TV-Serien und Kinotrailer<br />

Filmknüller<br />

für zu Hause<br />

„In Time“, „Cowboys & Aliens“, „Attack The Block“ und<br />

„Conan 3D“ sind nur einige der 34 Kinohighlights auf<br />

Blu-ray und DVD, die unsere Experten<br />

für Sie im 16-seitigen NEMO-Extra<br />

unter die Lupe nehmen<br />

Seite 43<br />

Bilder Inhalt: Auerbach Verlag, Lenovo, LG, Viewsonic<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 5


Aktuelles<br />

Ausblick: TV-Zukunft 2013<br />

TRENDS, GERÄTE UND TECHNOLOGIEN<br />

Die Technikinnovationen 2012<br />

Willkommen in der TV-Zukunft: Ab sofort sprechen Sie mit Ihrem Fernseher, wechseln per Handbewegung den Kanal und<br />

in Form der OLED-Technik zeichnet sich für 2013 bereits das vermeintlich perfekte Filmerlebnis im eigenen Heimkino am<br />

Horizont ab – erste Geräte sollen pünktlich zu Weihnachten im Handel sein. DENNIS SCHIRRMACHER, CHRISTIAN HILL, CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Vorbei sind die Zeiten, in denen die<br />

Flimmerkiste im heimischen Wohnzimmer<br />

lediglich am Samstagabend<br />

mit „Wetten, dass..?“ zur Show-Zentrale mutierte,<br />

denn die Trends gehen ganz klar in<br />

Richtung Multimedia und Vernetzung. So<br />

spielen aktuelle Geräte Filme kabellos ü ber<br />

das Netzwerk ab, nehmen Kontakt mit einem<br />

Tablet auf und ü berschü tten Sie mit einer Fü lle<br />

von Internetfunktionen. Damit Sie bei einem<br />

derartigen Funktions umfang nicht den Überblick<br />

verlieren, setzen einige Hersteller auf<br />

vermeintlich intuitivere Steuerungsmethoden<br />

und erlauben das Bändigen des Flachbildfernsehers<br />

per Sprachbefehl oder Handbewegung.<br />

Samsungs neue 8000er-Serie der LED-LCDs<br />

verfügt zu diesem Zweck über eine HD-Frontkamera<br />

inklusive zweier Mikrofone. Auch die<br />

7000er-Serie der LED-LCDs versteht sich auf<br />

Sprache und Gesten, genauso wie das neue<br />

Plasma-Topmodell (PSE8000).<br />

LG wandelt auf den Spuren der Wii-Spielkonsole<br />

und schickt die sogenannte Magic<br />

Remote ins Rennen, bei der Sie einen<br />

Mauspfeil auf dem Bildschirm steuern, um<br />

Menüobjekte gezielt auswählen. Neuerdings<br />

versteht die alternative Fernbedienung theoretisch<br />

auch Sprachkommandos, um etwa<br />

Suchbegriffe bei Google einzugeben. In der<br />

Praxis sind beide Varianten noch störungsanfällig<br />

und wirken im jetzigen Stadium eher<br />

unausgegoren. Panasonic und Sony setzen<br />

alternativ auf eine Fernbedienung mit Touchpad,<br />

wodurch Eingaben spürbar besser und<br />

zügiger von der Hand gehen.<br />

Darüber hinaus bietet im Grunde jeder<br />

Hersteller eine App für iPhone oder Android-<br />

Smartphones als verlängerten Arm der regulären<br />

Fernbedienung an. Im Einzelfall, etwa<br />

bei Philips, können Sie auch multimediale<br />

Inhalte direkt auf den Fernseher schicken.<br />

Zudem verfügt der überarbeitete Komman-<br />

Samsungs neue Topmodelle steuern Sie bequem<br />

über Sprachbefehle und Handbewegungen<br />

LGs Magic Remote gehorcht jetzt aufs Wort – aus<br />

dem Handgelenk navigieren Sie in bester Wii-Manier<br />

Philips setzt auf eine rückseitige Tastatur, dabei soll<br />

ein Lagesensor möglichen Fehleingaben vorbeugen<br />

Bilder: Auerbach Verlag, LG, Philips, Samsung, Sony<br />

6 | 2.2012


dostab des Niederländer auf der Rückseite<br />

über eine Tastatur im QWERTZ-Format, die<br />

den Topserien beiliegt. Ein integrierter Lagesensor<br />

soll im Betrieb Fehleingaben vorbeugen<br />

– es ist immer nur die oben liegende Seite<br />

der Fernbedienung aktiv. Einen Unterschied<br />

gibt es dennoch: Bei der weißen Variante der<br />

8007er-Reihe können Sie dank eines Sensors<br />

künftig auch einen Mauszeiger aus dem<br />

Handgelenk steuern. Die Funktion soll jedoch<br />

erst im Herbst dieses Jahres in Form einer<br />

Firmware-Aktualisierung aktiviert werden.<br />

Neben den unzähligen App-Angeboten<br />

innerhalb der Internetplattformen der TV-<br />

Hersteller werden Video-on-Demand-Dienste<br />

immer wichtiger. Jeder große Hersteller hat<br />

sich mittlerweile mindestens einen Partner<br />

ins Boot geholt. So können Sie bereits heute<br />

ganze Spielfilme in HD-Qualität auf Knopfdruck<br />

ausleihen, ohne vor die Haustü r zu treten.<br />

Einzig die stattlichen Verleihgebü hren bei<br />

Maxdome und Co. von rund 6 Euro können<br />

den Unterhaltungsspaß schmälern.<br />

Der Trend macht auch nicht vor Spielkonsolen<br />

halt. Microsoft und Sky Deutschland<br />

gaben jü ngst den Startschuss fü r den<br />

Streaming-Dienst Sky Go auf der Xbox 360.<br />

Fü r Konsolenbesitzer stehen nun aktuelle<br />

Spielfilme, Livesport und der neue 24-Stunden-Nachrichtensender<br />

Sky Sport News HD<br />

zum Abruf bereit. Zum Start haben die Partner<br />

eine spezielle Tarifaktion aufgelegt. Diese<br />

umfasst das Basispaket „Sky Welt“ und<br />

ein Premiumpaket nach Wahl ein Jahr lang<br />

zum reduzierten Preis von 29,90 Euro monatlich.<br />

Zusätzlich gibt es drei Monate alle<br />

weiteren Pakete und alle HD-Sender inklusive<br />

Sky Go geschenkt sowie einen HD-Leihreceiver<br />

zum Nulltarif. Das Angebot enthält<br />

zudem eine dreimonatige „Xbox Live<br />

Gold“-Mitgliedschaft, die fü r den Zugriff<br />

auf Sky Go per Konsole vorausgesetzt wird.<br />

Außerdem können deutsche Xbox-Besitzer<br />

ab sofort auf die ZDF-Mediathek, Videodienste<br />

von MSN, den Musikclip-Anbieter<br />

3D in allen <strong>TVs</strong><br />

Die Hersteller scheinen die dreidimensionale<br />

Bildwiedergabe mittlerweile als selbstverständlich<br />

anzusehen. Selbst Mittelklassegeräte<br />

entfü hren Sie wie selbstverständlich in plastische<br />

Bilderwelten. Natü rlich mü ssen Sie hier<br />

Abstriche bei der Qualität hinnehmen, denn<br />

selbst wenn die Shutter-Technik zum Einsatz<br />

kommt, wird häufig auf eine Full-HD-Auflösung<br />

im 3D-Betrieb verzichtet. Brillenloses<br />

3D werden Sie nur bei wenigen Topmodellen<br />

vorfinden. Derzeit kü ndigte einzig Toshiba ein<br />

entsprechendes Modell fü r das Wohnzimmer<br />

zum stolzen Preis von rund 8 000 Euro an.<br />

Muzu.tv, den Trailer-Service Filmstarts.de<br />

und Youtube zugreifen. In nächster Zeit soll<br />

außerdem noch das Baseball-Portal MLB.tv<br />

hinzukommen.<br />

Die vielfältigen Inhalte machen natürlich<br />

nur auf einem XXL-Bildschirm mit<br />

bestechender Bildqualität Spaß. Damit die<br />

Webvideos nicht zum Pixelbrei verkommen,<br />

setzen viele Hersteller auf eine komplexe<br />

Nachbearbeitung des Signals. So feilte etwa<br />

Panasonic an einem neuen Videochip,<br />

der Streams aus dem Internet, z. B. im Zuge<br />

eines IPTV-Angebotes, qualitativ aufwerten<br />

soll. Sonys Bildprozessoren X-Reality und<br />

X-Reality Pro versprechen ebenfalls mehr<br />

Leis tung bei der effektiven Bildverbesserung,<br />

und dies kommt nicht nur der HD-Darstellung,<br />

sondern auch der SD-Wiedergabe zugute:<br />

Konturnachschärfung und intelligente Pixelvervielfachung<br />

sowie Rauschfilter versprechen<br />

bei jeder Quelle ein optimales Resultat.<br />

Auch Philips investiert an dieser Stelle in neue<br />

Technik, um mit verbesserten Algorithmen<br />

das qualitative Maximum aus den bewegten<br />

Bildern im Internet herauszukitzeln.<br />

Die Investition in die Chip-Leistung ist<br />

auch eine Anlage fü r die nahe Zukunft, denn<br />

4K bahnt sich den Weg in die Heimkinos.<br />

Mit der vierfachen Auflösung gegenü ber Full-<br />

HD (3 840 × 2 160 Bildpunkte) kommt auf<br />

die Videochips in den Geräten einiges an<br />

Mehrarbeit zu. Mittlerweile setzen immer<br />

mehr Hersteller auf die hochauflösende Zukunftstechnologie.<br />

Sony beispielsweise hat ein<br />

Display mit 4K-Auflösung und einer Bilddiagonale<br />

von 46 Zoll (117 Zentimeter) in petto,<br />

das als Besonderheit zusätzlich brillenloses 3D<br />

bietet – ohne Frage ein realistisches Szenario,<br />

das nicht mehr in allzu ferner Zukunft liegt,<br />

wie auch Konkurrent Toshiba mit dem Modell<br />

55ZL2 zeigt. Sharp will ebenfalls ganz vorne<br />

mitspielen. Im Zuge der Olympischen Spiele<br />

2012 in London soll erstmals die Übertragung<br />

in 8K-Auflösung, dem Ultra-High-Definition-<br />

TV getauften Standard, erprobt werden. Die<br />

Gefahr bei OLED-<strong>TVs</strong><br />

Samsung setzt, anders als Konkurrent LG, auf<br />

die RGB-OLED-Technik, bei der jedes RGB-<br />

Subpixel (sechs Millionen an der Zahl) durch<br />

selbstleuchtende organische Zellen erstrahlt.<br />

Das hat den Vorteil einer nahezu perfekten<br />

Farbdarstellung und hohen Energieeffizienz,<br />

bringt aber auch Nachteile mit sich. Die roten,<br />

grü nen und blauen Zellen altern unterschiedlich<br />

schnell und eine Farbverschiebung ist auf<br />

Dauer kaum zu vermeiden. Vor allem Blau gilt<br />

als Sorgenkind. Wie Samsung diesen Nachteil<br />

im Langzeitbetrieb kompensieren will, wurde<br />

vom Unternehmen noch nicht kommuniziert.<br />

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Tablet und PC<br />

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Video-E-Mail<br />

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Aktuelles<br />

Ausblick: TV-Zukunft 2013<br />

Aufnahme- und Übertragungstechnik wird<br />

dabei vom japanischen Sendernetzwerk NHK<br />

in Zusammenarbeit mit der BBC gestellt.<br />

Sharp will dazu passende Prototypen mit 8K-<br />

Auflösung präsentieren, eine echte Marktreife<br />

fü r wohnzimmertaugliche Displays sieht der<br />

Hersteller jedoch nicht vor 2020. Fü r die nahe<br />

Zukunft bestimmt ist dagegen die ICC-4K-<br />

Technologie des Herstellers. Dieser potente<br />

Skalierungsprozess verfü gt ü ber neue Möglichkeiten<br />

der Umwandlung herkömmlicher<br />

Full-HD-Bilder auf die vierfache Pixeldichte<br />

der kommenden LED-LCD-Generation.<br />

Die größte Aufmerksamkeit zieht in<br />

der nahen Zukunft aber sicher der 55 Zoll<br />

messende OLED-TV-Prototyp von Samsung<br />

auf sich. Der Vorteil der Bilderzeugung liegt<br />

in der pixelgenauen Ansteuerung. So werden<br />

in dunk len Bildanteilen die jeweiligen<br />

Pixel schlicht ausgeschaltet, was einen perfekten<br />

Schwarzwert garantiert. Analog dazu<br />

erstrahlt Weiß außerordentlich hell, ein bahnbrechender<br />

Kontrast ist das Ergebnis. Auch<br />

Nachzieheffekte bei schnellen Bewegungen<br />

sollen der Vergangenheit angehören, denn das<br />

Panel verfü gt ü ber äußerst schnelle Schaltzeiten,<br />

die sogar die Plasmatechnologie hinter<br />

sich lassen. Dabei setzt Samsung bei den<br />

selbstleuchtenden OLED-Zellen auf RGB-<br />

Subpixel. Insgesamt sorgen sechs Millionen<br />

Zellen fü r eine optimale Farb- und Kontrastwiedergabe<br />

unter allen Blickwinkeln. Auch<br />

beim Design kann der Fernseher auftrumpfen.<br />

Dank der selbstleuchtenden Pixel mü ssen<br />

die Ingenieure keine Hintergrundbeleuchtung<br />

verbauen, was eine extrem flache Bauweise<br />

erlaubt. Selbst aktuelle Edge-LED-LCDs<br />

muten dagegen vergleichsweise korpulent an.<br />

Doch die OLED-Technik birgt auch Risiken:<br />

Vor allem die Lebensdauer des Fernsehers<br />

ist noch ungewiss, denn die Farbschichten<br />

altern in unterschiedlichem Tempo.<br />

Für die RGB-OLED-Zellen setzt Samsung<br />

auf das Know-how der Firma Dupont, die<br />

ein vergleichsweise gü nstiges Verfahren fü r<br />

Die K-Frage<br />

Der Wettlauf um eine höhere Auflösung hat<br />

begonnen, das Maß der Dinge 2012 lautet 4K<br />

(3 840 × 2 160 Bildpunkte). Zu den ersten kompatiblen<br />

Geräten zählen Toshibas 55ZL2, der<br />

sogar brillenloses 3D bietet, die JVC-Projektoren<br />

DLA-X70 und DLA-X90 sowie Sonys<br />

Projektor VPL-VW<strong>10</strong>00ES. Das Kuriose: Bis auf<br />

Sonys High-End-Projektor nimmt derzeit kein<br />

4K-Gerät ein 4K-Signal an, stattdessen wird<br />

lediglich eine Full-HD-Zuspielung interpoliert.<br />

4K-Material liefern derzeit einzig Fotokameras.<br />

Brandneue Blu-ray-Player skalieren die Full-<br />

HD-Aufnahmen einer Blu-ray auf 4K-Qualität.<br />

große Bildschirmdiagonalen entwickelt hat.<br />

Dabei werden die Bildpunkte fortlaufend<br />

in Pixelbreite aufgedruckt. Bereits zur diesjährigen<br />

IFA im Herbst soll die vielversprechende<br />

Technologie die Marktreife erlangen.<br />

LG setzt indes auf weiße OLEDs, wodurch<br />

der Fertigungsprozess etwas günstiger ausfallen<br />

soll. Um aber keine falschen Hoffnungen<br />

zu wecken: Der Markteinführungspreis<br />

der OLED-Fernseher wird sich zwischen<br />

zunächst im Bereich zwischen 7 000 und<br />

<strong>10</strong> 000 Euro einpendeln.<br />

Während sich Samsung und LG mit dem<br />

Thema OLED positionieren, zaubert Sony<br />

eine ganz neue Technologie aus dem Hut:<br />

Crystal LED. Sonys Zukunftsvision erfindet<br />

damit die LED-TV-Technik gänzlich neu,<br />

denn erstmals ist der Name tatsächlich Programm.<br />

Sonys Crystal LED ist weder ein<br />

Flü ssigkristallbildschirm noch ein Plasmafernseher<br />

oder gar ein OLED-Gerät. Das<br />

Geheimnis dieser neuen Flachbildschirmvariante<br />

liegt in der Miniaturisierung von<br />

Leuchtdioden.<br />

Sony benutzt die LEDs nicht allein, um<br />

die Display-Fläche zu hinterleuchten: die winzigen<br />

Leuchtdioden erzeugen das komplette<br />

Bild selbst. Dabei sind die LEDs so klein,<br />

dass sie als Subpixel dienen und jeweils in<br />

den Grundfarben Rot, Grü n und Blau einen<br />

Bildpunkt ergeben. Mit sechs Millionen dieser<br />

Mini-Leuchtdioden ist Sony in der Lage, das<br />

Bild in voller HD-Auflösung zu generieren.<br />

Daraus resultieren klare Vorteile: Da jeder<br />

Bildpunkt selbst leuchtet, kann durch präzise<br />

Ansteuerung ein perfekter Kontrast erzielt<br />

werden. Darü ber hinaus sind durch schnelle<br />

Schaltgeschwindigkeiten mit Leichtigkeit hohe<br />

Bildwiederholfrequenz möglich. Crystal<br />

LED hat das Potenzial, neben OLED die Zukunft<br />

der Heimkinounterhaltung zu gestalten<br />

und vielleicht sogar die Konkurrenz zu<br />

ü berflü geln. In Sachen Lebensdauer und Widerstandsfähigkeit<br />

ist Sonys LED-Technik der<br />

OLED-Konkurrenz sogar voraus.<br />

Google TV<br />

Sony, LG und Samsung geben Google TV eine<br />

zweite Chance. Diesmal gibt es kein dediziertes<br />

TV-Gerät von Sony, sondern nur externe Set-<br />

Top-Boxen. Sony-TV-Besitzer können jedoch die<br />

Google-TV-Boxen ü ber den Fernseher steuern.<br />

Eine neue Fernbedienung mit Touchpad und<br />

vollwertiger Tastatur erleichtert die Nutzung. Ein<br />

großer Pluspunkt: Die Google-TV-Boxen haben<br />

vollen Zugriff auf den Android-Market. Damit<br />

stehen Hunderttausende Apps zur Erweiterung<br />

des Systems zur Verfü gung. Dies macht Google<br />

TV interessanter denn je – vor allem, wenn der<br />

eigene Flachbildschirm noch kein Smart TV ist.<br />

Mit einem OLED-Fernseher in 55 Zoll will Samsung<br />

die Messlatte bei der Bildqualität höher legen<br />

Sony erfi ndet den ersten echten LED-TV mit sechs<br />

Millionen Leuchtdioden und langer Lebensdauer<br />

Plasma-<strong>TVs</strong> gehören noch lange nicht zum alten<br />

Eisen – Panasonic baut die Bildqualität weiter aus<br />

Blu-ray-Player 2012<br />

Die kommenden Abspieler der Hersteller benötigen<br />

zum einen immer weniger Strom, verfügen<br />

gleichzeitig aber auch über einen ausgebauten<br />

Funktionsumfang. So können Sie etwa<br />

mit Samsung-Modellen künftig im Internet<br />

surfen und die Player von Panasonic lassen<br />

sich über ein Touchpad steuern. Samsung bietet<br />

zudem den BD-ES6000 (Bild) an, der nur<br />

geringfügig größer ist als ein paar übereinandergestapelte<br />

Blu-rays und somit besonders für<br />

kleine Wohnzimmer interessant sein dürfte.<br />

Technisch legt vor allem Sony nach: der BDP-<br />

S790 veredelt das Bild mit einem 4K-Upscaling.<br />

Bilder: Google, Panasonic, Samsung, Sharp, Sony<br />

8 | 2.2012


Österreich: 4,80 €, Schweiz: sfr 7,90,<br />

BeNeLux: 4,80 €, Italien: 5,60 €, Spanien: 5,60 €<br />

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So schummelt die Branche S. <strong>10</strong><br />

Enttäuschte TV-Käufer und<br />

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Technikausblick 2013 | Die größten TV-Lügen | 5.1-Lautsprecher | Energiespar-<strong>TVs</strong> | Günstige iPad-Killer | Blu-ray-Player ...<br />

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• OLED, 3D ohne Brille, TV per Gesten steuern<br />

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Betrug am<br />

Verbraucher?<br />

Hersteller in diesem Heft:


Aktuelles<br />

Special: Betrug am Verbraucher<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> DECKT AUF<br />

Die Lügen der TV-Hersteller<br />

Besonders bei Flachbildfernsehern wird gerne mit Zahlen geprahlt. Vierstellige Hertz-Angaben bei der Bildwiederholrate sind keine<br />

Seltenheit. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Marketing-Lügen beim Kauf durchschauen. DENNIS SCHIRRMACHER, CHRISTIAN HILL, CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Obacht beim Technikkauf, denn im<br />

Elektronikmarkt buhlen die Hersteller<br />

mit aggressiven Werbestrategien<br />

um die Gunst der Käufer. Im Regelfall<br />

können Sie sich auf die technischen Auszeichnungen<br />

nur bedingt verlassen. Da wird<br />

von Kontrastverhältnissen im Millionenbereich<br />

geschwärmt und auch die für die Güte<br />

der Bewegtbildschärfe genutzte Hertz-Angabe<br />

scheint mittlerweile die Schall mauer<br />

durchbrochen zu haben.<br />

Die Redaktion der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />

leistet an dieser Stelle Aufklärungsarbeit<br />

und gibt Ihnen essenzielle Tipps für Neuanschaffungen<br />

technischer Geräte mit auf<br />

den Weg, damit Sie die Werbetafeln im<br />

Elektronikmarkt entschlüsseln und die vermeintlichen<br />

Wahrheiten enttarnen können.<br />

Damit Sie bestens informiert im Fachhandel<br />

auftreten, bringen wir auf den folgenden<br />

Seiten die PR-Seifenblasen der Hersteller<br />

zum Platzen und bewahren Sie so vor folgenschweren<br />

Fehlkäufen.<br />

Nach der Lektüre sind Sie für alle Eventualitäten<br />

gerüstet und können auch dem<br />

gewieftesten Verkäufer die Stirn bieten,<br />

denn wir halten uns an unumstößliche Fakten.<br />

Das Wissen wurde von unseren Fachredakteuren<br />

über die Jahre hinweg gesammelt<br />

und durch objektive Messungen in unseren<br />

Testlaboren bestätigt und weiter ausgebaut.<br />

Dabei setzen wir auf zertifiziertes Messequipment<br />

im Wert von mehreren zehntausend<br />

Euro (sie he Seite 42) und halten uns<br />

an technische Vorgaben nach DIN-Norm,<br />

um Sie in allen Bereichen immerwährend<br />

mit objektiven Einschätzungen versorgen<br />

zu können.<br />

Lassen Sie sich also keinen Bären aufbinden<br />

und bleiben Sie kritisch, denn die<br />

bunten Werbeseifenblasen halten nur selten,<br />

was Sie versprechen. Die <strong>DIGITAL</strong><br />

<strong>TESTED</strong> zeigt Ihnen hingegen die ganze<br />

Welt der Unterhaltungselektronik – und<br />

das aus gänzlich unparteiischer Sicht.<br />

Halbierte 3D-Auflösung<br />

Der Hersteller LG stattete nach einigen selbst<br />

durchgeführten Tests und unter Absegnung<br />

des VDE (Verband der Elektrotechnik) seine<br />

auf Polfiltertechnik basierenden 3D-Fernseher<br />

mit der Plakette „Full HD 3D“<br />

aus. Dieser Aspekt ist insofern<br />

verwirrend, da allgemein bekannt<br />

ist, dass beim Polfilterverfahren<br />

die Auflösung des<br />

Bildes technisch bedingt auf<br />

1920 × 540 Pixel halbiert wird.<br />

Der VDE und LG begründen<br />

die Full-HD-Zertifizierung<br />

damit, dass beide Bildinhalte<br />

zeitgleich die Augen erreichen<br />

und im Gehirn als Full-HD-<br />

Auflösung interpretiert werden.<br />

Dieser Vergleich hinkt jedoch,<br />

denn beide 3D-Bilder zeigen<br />

unterschiedliche Perspektiven<br />

und eine Halbierung der<br />

Bildinformationen wird nicht<br />

automatisch durch die zeitgleiche<br />

Anzeige kompensiert – der<br />

Auflösungsverlust bleibt nach<br />

wie vor erhalten. Dennoch gilt:<br />

3D-Geräte mit Polfiltertechnik sind eine günstige<br />

Alternative für den 3D-Einstieg. Wer das<br />

räumliche 3D-Vergnügen jedoch in voller HD-<br />

Qualität genießen will, muss zu einem Gerät<br />

mit Shutter-Technologie greifen. Aber Achtung:<br />

Auch hier tricksen die Hersteller! Bei günstigen<br />

Geräten müssen Sie ebenfalls mit einer technisch<br />

bedingten Reduzierung der Auflösung rechnen.<br />

Filme im echten Kinoformat 21 : 9 genießen?<br />

Philips’ Cinema-21 : 9-Serie stellt Bilder im originalen<br />

Kinobreitbildformat (Cine mascope) dar. Demnach<br />

pendelt sich die Auflösung bei 2 560 × 1 080 Bildpunkten<br />

ein. Das Ergebnis ist eine beeindruckende Abbildung<br />

ohne schwarze Balken. Auf einer Blu-ray Disc<br />

liegen Filme jedoch immer nur mit rund 1 920 × 800<br />

aktiven Pixeln vor, denn die schwarzen Balken werden<br />

mitcodiert. Eine anamorphe Speicherung, wie es<br />

noch zu DVD-Zeiten üblich war, ist hier leider nicht<br />

vorgesehen. Die volle horizontale Auflösung von 2 560<br />

Pixeln interpoliert der Fernseher, denn selbst mit<br />

einem Computer können Sie nur maximal 1 920 Bildpunkte<br />

zuspielen – hier limitiert der HDMI-Eingang.<br />

Philips’ Bildelektronik leistet sich jedoch keine Blöße<br />

und überzeugt mit einer ansprechenden Arbeitsweise.<br />

Für eine Neuauflage des Modells wäre allerdings<br />

eine native Abbildung wünschenswert.<br />

21 : 9<br />

16 : 9<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Harman Kardon, LG, Samsung, Sony Pictures<br />

<strong>10</strong> | 2.2012


Die Tücken von HbbTV<br />

Hybrid Broadcast Broadband TV<br />

soll eine neue Ära bei der Verknüpfung<br />

von klassischem Fernsehen<br />

und dem Medium Internet<br />

einläuten (siehe Seite 88). Insgesamt<br />

scheint der Standard aber<br />

noch nicht gänzlich im Fernsehalltag<br />

angekommen zu sein. Das liegt<br />

zum einen an den Elektronikherstellern,<br />

aber auch die verschiedenen<br />

Sendeanstalten können sich<br />

nicht aus der Verantwortung ziehen.<br />

Derzeit verbreiten vor allem<br />

die öffentlich-rechtlichen und die<br />

großen privaten Programmanbieter<br />

HbbTV-Inhalte. Hierbei sei erwähnt,<br />

dass Sie nur per Satellitenempfang<br />

das Zusatzangebot aller<br />

Sender nutzen können. Per digitalem<br />

Kabelanschluss bieten nur<br />

die öffentlich-rechtlichen Sender<br />

den Service an, während eine Verbreitung<br />

über DVB-T bisher nicht<br />

vorgesehen ist. Auf der Geräteseite<br />

zeichnet sich ein ähnliches<br />

Bild ab, denn lediglich Receiver<br />

namhafter Firmen sowie die etablierten<br />

TV-Hersteller integrieren<br />

den Service. Vorsicht ist vor<br />

allem bei Importgeräten, etwa von<br />

Samsung, geboten, da diese zwar<br />

baugleich zu hiesigen Produkten<br />

sind, mitunter aufgrund ihrer Bestimmung<br />

für andere Märkte aber<br />

ohne HbbTV-Unterstützung zu<br />

Ihnen nach Hause kommen. Leider<br />

lässt sich die Option von Laien<br />

nicht ohne Weiteres reaktivieren.<br />

Im Fernsehalltag sollten Sie sich<br />

zudem bei den Sendern der RTL-<br />

Gruppe nicht wundern, dass nach<br />

dem Druck auf die obligatorische<br />

rote Taste nichts passiert, denn<br />

RTL liefert seine HbbTV-Inhalte<br />

nur aus, wenn der entsprechende<br />

Hersteller einen Vertrag unterzeichnet<br />

hat. Ein Großteil weigert<br />

sich jedoch, ein solches Abkommen<br />

zu schließen und die anfallenden<br />

Gebühren zu zahlen.<br />

HD-Filme im Netzwerk streamen?<br />

DLNA 1.5: Dateiformate<br />

Der DLNA-Standard regelt in Ihrem<br />

Netzwerk die Kommunikation<br />

zwischen mehreren Endgeräten und<br />

vermittelt dabei zwischen dem Abspielgerät<br />

(Client) und dem Server,<br />

auf dem die Dateien abgelegt sind. So<br />

haben Sie mit Ihrem Flachbildfernseher<br />

direkten Zugriff auf Ihre Mediensammlung<br />

und können Bilder,<br />

Videos und Musik, die auf der Festplatte<br />

Ihres Computers vorliegen,<br />

direkt auf dem Fernseher abspielen<br />

– so ver sprechen es zumindest die<br />

Hersteller. Leider unterstützt der<br />

DLNA-1.5-Standard nur wenige Dateiformate<br />

und als Videocodec wird<br />

offiziell nur der mittlerweile in die<br />

Jahre gekommene MPEG-2-Standard<br />

erkannt, der unter anderem bei<br />

der DVD zum Einsatz kommt. So<br />

bleibt bei dem Versuch, HD-Filme<br />

zu streamen, oft der Bildschirm<br />

schwarz. Auch bei den Bild- und<br />

Tonformaten zeigt sich DLNA 1.5<br />

eher bedeckt. Vor allem im Musikbereich<br />

bleiben audiophile Formate,<br />

wie etwa FLAC, häufig außen vor.<br />

Somit wird das Feature zwar als<br />

praktisch verkauft, bei der Nutzung<br />

müssen Sie sich jedoch mit einigen<br />

Einschränkungen arrangieren.<br />

Bilder JPEG Optional PNG, GIF, TIFF<br />

Audio LPCM Optional<br />

AAC, AC3, ATRAC, MP3,<br />

WMA9<br />

Video MPEG-2 Optional<br />

MPEG-1, MPEG-4, AVC,<br />

WMV9<br />

Flacher Sound<br />

Ultraflache Fernseher sind der Blickfang schlechthin.<br />

Dank der schlanken Bauweise fügen sich<br />

selbst Bildschirme mit XXL-Diagonale harmonisch<br />

in Ihr Wohnzimmer ein. Das flachbrüstige<br />

Auftreten geht aber auch mit Nachteilen einher.<br />

Vor allem die Tonqualität kann bei derartigen<br />

Modellen nicht überzeugen. Dem Klang fehlt<br />

schlicht das Volumen und so wirkt der bombastisch<br />

inszenierte Hollywood-Blockbuster tonal<br />

erschreckend dünn. Auch die etwaigen Surround-<br />

Optionen im Menü können Sie vernachlässigen,<br />

denn das Ergebnis kann in der Regel nicht überzeugen.<br />

Abhilfe schafft demnach nur die Weiterleitung<br />

des Tons an einen externen Verstärker.<br />

Im Idealfall verfügen Sie über ein komplettes<br />

Heimkinoset mit Surround-Lautsprechern inklusive<br />

AV-Receiver. Am einfachsten geschieht<br />

die Übertragung über den Audio Return Channel<br />

(ARC) der HDMI-1.4-Schnittstelle, denn so<br />

führen Sie den Ton des Fernsehers über das<br />

HDMI-Kabel direkt wieder an Ihren AV-Receiver<br />

zurück. Dank optischer Tonausgänge können<br />

Sie selbstverständlich auch anderweitige<br />

Audio systeme ansteuern. Achtung:<br />

Die hochauflösen den<br />

Tonformate<br />

der Blu-ray Disc sind nur per<br />

HDMI übertragbar.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 11


Aktuelles<br />

Special: Betrug am Verbraucher<br />

Schwindelerregende Kontraste<br />

Die Angaben zum Kontrastvermögen sind in den<br />

letzten Jahren nahezu explodiert. Fakt ist: Ein<br />

Gerät mit einem Realkontrast von 1 000 000 : 1 gibt<br />

es nicht. Die Angaben der Hersteller beziehen sich<br />

immer auf den „dynamischen“ Kontrast. Dabei<br />

wird lediglich die maximale Leuchtkraft durch<br />

den besten Schwarzwert dividiert. Doch wird<br />

dabei nicht berücksichtigt, dass das Dimming bei<br />

Edge-LED-Fernsehern immer das gesamte Bild<br />

abdunkelt und somit der Realkontrast massiv<br />

schrumpft. So erreichen die Hersteller zwar einen<br />

ansehnlichen Schwarzwert, jedoch erstrahlen<br />

helle Bild inhalte eher gräulich als strahlend weiß.<br />

Ein Gerät mit einer vollflächig installierten LED-<br />

Beleuchuntg, die in Zonen dimmbar ist, kann<br />

wiederum spielend ein Kontrastverhältnis jenseits<br />

von <strong>10</strong> 000 : 1 erreichen. Auch Plasmafernseher<br />

schlagen sich hier gut, da die einzelnen Bildpunkte<br />

separat in ihrer Leuchtkraft angepasst werden<br />

können. Allein die technisch beschränkte Helligkeit<br />

schmälert in diesem Fall den Bildeindruck.<br />

Ein Fernseher auf OLED-Basis wird in Bezug auf<br />

die Kontrastdarstellung neue Bestmarken definieren,<br />

denn für die perfekte Schwarzdarstellung<br />

werden die Bildpunkte einfach abgeschaltet, während<br />

auf der anderen Seite helle Bildanteile ungemein<br />

brillant abgebildet werden.<br />

Innovationen, die das Licht der Welt nie erblickt haben<br />

Im Bereich der Unterhaltungselektronik ist es immer<br />

von Vorteil, mit Besonderheiten aus der breiten<br />

Masse hervorzustechen. Am besten gelingt dieses<br />

Kunststück mit besonders innovativen Neuheiten,<br />

die den TV-Markt spürbar bereichern würden.<br />

Umso ärgerlicher ist es dann, wenn die Geräte<br />

die Regale der Fachmärkte nie erreichen, da der<br />

vollmundigen Vorstellung keine Taten folgen. Besonders<br />

der Hersteller LG macht hier im negativen<br />

Sinne von sich reden, denn nahezu im Jahresrhythmus<br />

preist der Produzent neue aufregende Modelle<br />

an, die schlussendlich nie in den Verkauf gehen. So<br />

hatte der koreanische Hersteller bereits zur IFA 20<strong>10</strong><br />

das erste marktreife OLED-Modell mit konkurrenzfähiger<br />

31-Zoll-Diagonale vorgestellt (rechts).<br />

Den Marktstart hat das Gerät allerdings nie erlebt.<br />

Ein Jahr später begeisterte LG mit dem LED-LCD<br />

LW980S (links) die Fachwelt. Dieses Modell stand<br />

tatsächlich kurz vor dem Marktstart, wurde dann<br />

aber kurzfristig aus dem Handel zurückgezogen.<br />

Der nächste Fall ist Toshibas Cell TV (Mitte), bei<br />

dem sich das Datenblatt wie ein wahr gewordener<br />

Techniktraum liest. Leider kam das Gerät nur im<br />

japanischen Raum mit der üppigen Ausstattung auf<br />

den Markt. Hierzulande wurde aus dem Cell TV der<br />

Cevo TV, der mit einer empfindlich eingeschränkten<br />

Ausstattung seine Europapremiere erlebte.<br />

Neue TV-Modelle um Welten besser?<br />

Jahr für Jahr wird der Markt mit<br />

neuen Flachbildfernseher-Modellen<br />

geflutet und die Hersteller versprechen<br />

regelmäßig bahnbrechende<br />

Technologien und wegweisende<br />

Neuerungen. Aus technologischer<br />

Sicht finden in der Regel aber nur<br />

Veränderungen auf Mikroebene<br />

statt. Dabei wird vor allem die Bildqualität<br />

oft nur marginal gesteigert.<br />

Dennoch kann beispielsweise ein<br />

verbesserter Kontrastfilter Wunder<br />

wirken und den Bild eindruck immens<br />

aufwerten. Trotzdem: Achten<br />

Sie auf deutlich günstigere und oft<br />

nahezu gleichwertige Vorgänger!<br />

Einschränkungen bei TV-Aufnahmen<br />

Fast alle aktuellen Fernseher<br />

verwandeln sich mit einer angeschlossenen<br />

USB-Festplatte in<br />

einen Videorekorder, mit dem<br />

Sie Sendungen aufzeichnen können.<br />

Doch Obacht: Oft zeigen sich<br />

die TV-Geräte bei der Festplattenwahl<br />

äußerst wählerisch und<br />

häufig werden die Datenträger<br />

gar nicht erkannt. Ein weiterer<br />

Nachteil: Am Fernsehgerät formatierte<br />

Festplatten können Sie aus<br />

lizenzrechtlichen Gründen nicht<br />

am Computer auslesen. Eine Bearbeitung<br />

in einem Schnittprogramm<br />

ist somit ausgeschlossen.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, LG, Samsung, Toshiba<br />

12 | 2.2012


Schärfere Bilder dank 1 200 Hertz?<br />

Eine neue Dimension von Schärfe und hoher<br />

Detailtreue dank 1 200 Bildern pro Sekunde: So<br />

schön es klingt, ist es doch nur ein Trugschluss.<br />

Die Bildwiederholfrequenz ist ein typisches Opfer<br />

übereifriger Marketing-Abteilungen, die Kunden<br />

durch künstlich übersteigerte Werte an die<br />

Kasse locken wollen. Technisch gesehen ist bei<br />

200 errechneten Bildern Schluss. Doch woher<br />

stammen die versprochenen zusätzlichen 1 000<br />

Bilder? Die Hersteller und PR-Agenturen üben<br />

sich bei diesen Angaben in krea tiver Mathematik<br />

und beziehen für die Bewegtbildschärfe<br />

diverse Faktoren in die Berechnung mit ein,<br />

die aber nicht immer sinnvoll sind. Das sogenannte<br />

Backlight-Blinking, bei dem die LEDs<br />

in Intervallen an- und ausgeschaltet werden,<br />

ist für die Berechnung aber durchaus relevant,<br />

denn dank der Technologie wird ein realistisches<br />

400-Hertz-Niveau erreicht. Manche Hersteller<br />

lassen jedoch auch die Leuchtkraft der LEDs mit<br />

einfließen und das zugrunde liegende 50-Hertz-<br />

Panel wird unverständlicherweise mit der Zahl<br />

200 in die Berechnung mit aufgenommen. Die<br />

endgültige Qualität der Bewegtbildschärfe definiert<br />

sich demnach durch die Qualität der<br />

Bildbearbeitungs- und Steuerungsalgorithmen<br />

und wird nicht ausschließlich auf Basis der von<br />

den Herstellern angegebenen hohen Bildwiederholfrequenzen<br />

erreicht. In unseren Tests stufen<br />

wir die Geräte stets mit alltagstauglichen Werten<br />

ein, damit der Vergleich gegeben ist und<br />

Sie die Geräte von verschiedenen Herstellern<br />

direkt zueinander in Beziehung setzen können.<br />

Philips Sony Samsung Panasonic LG Sharp Loewe Metz Toshiba<br />

50-Hz-LCD<br />

50-Hz- Clear-<br />

LCD<br />

50 Hz 50 Hz/<strong>10</strong>0 Hz CMR 50 Hz 50 Hz/MCI <strong>10</strong>0 Hz 50 Hz 50 Hz 50 Hz 50 Hz/AMR <strong>10</strong>0 Hz<br />

<strong>10</strong>0-Hz-LCD<br />

PMR<br />

<strong>10</strong>0 Hz<br />

Motionflow<br />

<strong>10</strong>0 Hz<br />

200 Hz<br />

CMR<br />

<strong>10</strong>0 Hz<br />

IFC<br />

MCI<br />

200 Hz<br />

– <strong>10</strong>0 Hz <strong>10</strong>0 Hz DMC AMR 200 Hz<br />

<strong>10</strong>0-Hz-<br />

LCD mit Scanning<br />

Backlight<br />

PMR<br />

200 Hz/400 Hz<br />

Motionflow<br />

XR200<br />

400 Hz<br />

CMR<br />

300 Hz<br />

bls IFC<br />

MCI<br />

400 Hz/<br />

500 Hz/600 Hz<br />

Scanning Backlight<br />

<strong>10</strong>0<br />

200 Hz – AMR 400 Hz<br />

200-Hz-LCD –<br />

200-Hz-<br />

LCD mit Scanning<br />

Backlight<br />

PMR<br />

800 Hz/1 600 Hz<br />

Motionflow<br />

200 Hz<br />

Motionflow<br />

XR400/<br />

XR800<br />

– – – – – – –<br />

800 Hz CMR<br />

800 Hz bls/<br />

1 600 Hz bls<br />

MCI 850 Hz<br />

Scanning Backlight<br />

200<br />

400 Hz<br />

200 Hz<br />

DMC<br />

AMR 800 Hz<br />

Sparsame <strong>TVs</strong> auf Kosten der Bildqualität<br />

Die Energiesparplaketten der Europäischen<br />

Union geben Auskunft über die Leistungsaufnahme<br />

eines Fernsehers und können bei der<br />

Kaufentscheidung durchaus eine<br />

nicht zu verachtende Rolle spielen.<br />

Dank der Verwendung des<br />

auch bei Kühlschränken eingesetzten<br />

Klassensystems (A+++ bis<br />

G) sollte jeder Konsument von<br />

den Angaben profitieren, denn<br />

die Darstellung ist allgemein bekannt.<br />

Im Alltag innerhalb der<br />

eigenen vier Wände greift der Ansatz<br />

jedoch nicht mehr vollends,<br />

denn die Geräte werden auf Basis<br />

der Werkseinstellungen gemessen.<br />

Dabei haben die Hersteller in<br />

diesem Modus selbstverständlich<br />

die Leuchtkraft, die am meisten<br />

Energie einfordert, vorsorglich<br />

reduziert. In Ihrem Wohnzimmer<br />

wollen Sie allerdings keine Kompromisse<br />

bei der Bildqualität eingehen.<br />

Die Darstellung brillanter<br />

Kontraste kostet den Fernseher jedoch wieder<br />

einige Klassen, so steigt z. B. der Jahresverbrauch<br />

eines 46-Zoll-Fernsehers mit vollflächiger LED-<br />

Beleuchtung von 144 Kilowattstunden (kWh) in<br />

den Werkseinstellungen auf rund 241 kWh im<br />

optimal kalibrierten Modus.<br />

Ein Großteil der hier aufgeführten Defizite<br />

wird mit Einführung der OLED-Technik<br />

sicherlich ausgeglichen. Vor allem die<br />

wahnwitzigen Kontrastangaben rücken<br />

dank der effizienten Bilderzeugung durch<br />

die organischen LEDs durchaus in greifbare<br />

Nähe. Auch die Bewegtbildschärfe<br />

dürfte dank der reaktionsschnellen Panels<br />

in Referenzgefilde vorstoßen. Mit welcher<br />

Hertz-Angabe die Bewegtbildgüte<br />

letztlich ausgezeichnet werden kann, wird<br />

natürlich erst ein Test zeigen. Nur beim<br />

Klang werden es auch die OLED-Geräte<br />

nicht leicht haben, denn die ultraschmalen<br />

Geräte stehlen selbst den flachsten<br />

LED-LCDs die Show und der Ton kann<br />

sich nur bedingt entfalten. So heißt es erst<br />

einmal abwarten, welche Lösungen sich<br />

die Hersteller einfallen lassen – ein externes<br />

Lautsprechersystem wäre hier noch<br />

am naheliegendsten.<br />

Bis zur Markteinführung ziehen natürlich<br />

noch einige Monate ins Land und für<br />

den Massenmarkt ist die neue Technologie<br />

vorerst noch unerschwinglich. Wir rechnen<br />

mit Preisen zwischen 7 000 und <strong>10</strong> 000 Euro<br />

für ein 55-Zoll-Gerät (siehe Special ab Seite<br />

6). Doch das waren die LCD- und Plasmafernseher<br />

vor zehn Jahren ebenfalls. Der anhaltende<br />

Preisdruck sowie anstehende Massenproduktionen<br />

dürften dafür sorgen, dass<br />

die neuen Technologien in den kommenden<br />

Jahren erschwinglicher werden. Wer bereits<br />

in diesem Jahr einsteigt, darf sich somit rühmen,<br />

in die Zukunft zu investieren. Natürlich<br />

werden die Hersteller zu gegebener Zeit<br />

neue Werbe-Märchen erfinden, um Ihnen<br />

die kostspielige Investition schmackhaft zu<br />

machen. An dieser Stelle bleibt das Team der<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> selbstverständlich für<br />

Sie am Ball und enttarnt auch künftig die<br />

Lügen der Hersteller – darauf können Sie<br />

sich verlassen.<br />

In diesem Sinne: Bleiben Sie wachsam<br />

und stehen Sie den blumigen Ausführungen<br />

kritisch gegenüber, damit Sie Ihr<br />

Geld letztlich in wirklich hochwertige<br />

Heimkinokomponenten investieren.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 13


Eine Initiative von:<br />

<strong>DIGITAL</strong>-TV<br />

JETZT!<br />

Anzeigen-Sonderveröffentlichung<br />

KAPAZITÄTSENGPASS<br />

Jetzt wechseln!<br />

Über eine Million Haushalte müssen noch umgerüstet<br />

werden, damit alle Satelliten zuschauer<br />

auch nach Abschaltung der analogen Ausstrahlungen<br />

am 30. April dieses Jahres weiterhin<br />

ihr TV-Programm per Parabol spiegel<br />

empfangen. Kurz vor der Deadline drohen<br />

Kapazitätsengpässe bei den Installateuren.<br />

Die Analogabschaltung rückt immer<br />

näher. Knapp zwei Monate bleiben<br />

Digitalverweigerern noch, um ihre<br />

Anlage umrüsten zu lassen. Viele scheinen<br />

dabei jedoch den Faktor Installateur zu<br />

unterschätzen. Die meisten Fachbetriebe<br />

sind bereits heute bis weit in den Mai hinein<br />

ausgebucht und können keine freien Termine<br />

zur Umrüstung der Außeneinheit vor<br />

dem 30. April mehr vergeben. Warum einige<br />

TV-Nutzer noch<br />

zögern, ist unerklärlichlich.<br />

An den kann es nicht liegen,<br />

Preisen<br />

denn diese werden sich bis zum Abschalttermin<br />

keinesfalls mehr verringern. Ganz<br />

im Gegenteil: Wer Notfallhilfe benötigt,<br />

um weiterhin fernsehen zu können, wird<br />

vermutlich tiefer in die Tasche greifen müssen.<br />

Zögern Sie nicht länger und rüsten Sie<br />

jetzt auf digitalen Sat-Empfang mit<br />

allen Vorteilen wie elektronischem<br />

Programmführer, größerer Sendervielfalt<br />

vielfalt,<br />

Aufzeichnungsmöglichkeiten auf digitale<br />

Speichermedien sowie besserer Bild- und<br />

Tonqualität um! Informieren Sie auch<br />

Freunde und Bekannte über die bevorstehende<br />

Abschaltung und die Konsequenzen,<br />

die sich für heute noch analog empfangende<br />

Satellitenzuschauer ergeben.<br />

Loewe macht digitales Fernsehen ortsunabhängig<br />

Loewe ist nicht nur smart,<br />

sondern auch „appy“. Mit<br />

der Assist Media App wird<br />

das iPad zur großflächigen<br />

Fernbedienung für den intelligenten<br />

Loewe Fernseher.<br />

Die VideoNet App erlaubt<br />

dem Nutzer ferner einen<br />

freien, direkten Zugang<br />

zu den besten Videos im<br />

Netz. Sie streamt die aktuellsten<br />

Sendungen, Web-Shows, Screencasts und<br />

Podcasts ohne Umweg direkt auf ein Loewe TV-<br />

Gerät mit MediaNet oder auf das iPad. Durch die<br />

Loewe Assist Media App werden keineswegs nur<br />

Standardfunktionen wie Programmwechsel oder<br />

Lautstärkeregelung eines Loewe <strong>TVs</strong> ausgeführt.<br />

Ferner steht dem Benutzer auf dem Tablet-PC eine<br />

Senderübersicht zur Verfügung, die der Partner<br />

Gracenote mit ausführlichen Premium-Infos zu<br />

Filmen und Serien anreichert. Dabei werden sogar<br />

ähnliche TV-Inhalte empfohlen. Natürlich kann<br />

der EPG auch einfach nur als digitale Programmzeitschrift<br />

dienen, um die komfortable Planung des<br />

Fernsehabends zu unterstützen. Damit favorisierte<br />

Sendungen nicht verpasst werden, lassen sie sich<br />

am iPad vormerken. Rechtzeitig zu Sendebeginn<br />

erfolgt eine Erinnerung. Ist der Nutzer von einem<br />

Film oder einer Show begeistert, kann er sich sogar<br />

spontan entscheiden, den Content via iPad auf<br />

der integrierten Festplatte, dem DR+ Archiv, des<br />

Loewe Fernsehers aufzunehmen. Mit One-Touch-<br />

Recording ist das problemlos möglich! Voraussetzung<br />

ist, dass sich das TV-Gerät im Aktiv-Modus<br />

befindet und im<br />

ben WLAN-Netz Net<br />

wie das iPad angemeldet<br />

ist. Auf<br />

das Archiv hat<br />

das iPad ebenfalls<br />

Zugriff: So können<br />

nicht kopiergeschützte<br />

SD-<br />

Filme ab gerufen<br />

und im Heimnetzwerk<br />

mobil<br />

zur Verfügung g gestellt werden.<br />

sel-<br />

Perfekt für einen n lauen lingsabend, um auf der Terrasse<br />

Aufnahmen über das iPad<br />

Früh-<br />

zu genießen.<br />

Digitalisierungsmotor Satellit ist die neue Nummer 1 im TV-Empfang<br />

Im Bereich des digitalen Fernsehens war der Satellit<br />

schon lange die klare Nummer eins. Jetzt hat<br />

er auch insgesamt die führende Rolle beim TV-<br />

Empfang in Deutschland übernommen. 2011 sahen<br />

in Deutschland erstmals mehr Zuschauer ihre<br />

Programme im Erstempfang über Satellit als über<br />

Kabel. Ende 2011 versorgten sich 17,5 Millio nen<br />

TV-Haushalte über Satellit, knapp 900 000 mehr<br />

als im Jahr davor. Der Verbreitungsweg Kabel verzeichnete<br />

im selben Zeitraum einen Rückgang um<br />

rund 900 000 Haushalte.<br />

Die Zahlen basieren auf dem aktuellen „TV<br />

Monitor“ 2011, den das Marktforschungsinstitut<br />

TNS Infratest im Auftrag von Astra durchgeführt<br />

hat. Noch deutlicher wird die Führungsrolle beim<br />

Digital-TV: 15,8 Millionen Haushalte nutzten Ende<br />

2011 digitales Fernsehen über Satellit. Das entspricht<br />

einem Digitalisierungsgrad von 90 Prozent.<br />

Zum Vergleich: Beim Kabel liegt die Digitalisierungsquote<br />

bei 46 Prozent. Am 30. April endet im<br />

Sat-Bereich die Ära des analogen Fernsehens. Die<br />

Zahl der Satellitenhaushalte, die ihre Programme<br />

noch analog empfangen, ist von Ende 20<strong>10</strong> bis Ende<br />

2011 um 1,2 Millionen auf 1,8 Millionen gesunken.<br />

Aber die Zeit drängt: Die verbleibenden Haushalte<br />

haben nur noch zwei Monate Zeit, auf digitalen<br />

Satellitenempfang umzustellen. Wolfgang<br />

Elsäßer, Geschäftsführer Astra Deutschland: „Es<br />

gibt sicher noch viel zu tun für Sender, Handel,<br />

Hersteller und uns, um die Umstellung bis Ende<br />

April zu schaffen. Ich bin aber zuversichtlich,<br />

dass wir die Aufgabe gemeinsam erfolgreich meistern<br />

werden. Die Voraussetzungen sind gut, die<br />

restlichen analogen Satellitenhaushalte rechtzeitig<br />

zum Umstieg zu bewegen: Der Kenntnisstand der<br />

Betroffenen ist überdurchschnittlich, die Umstellung<br />

gewinnt zusehends an Dynamik. Zudem ist<br />

der Umstieg für fast alle Zuschauer denkbar einfach.<br />

Sie müssen nur ihren Receiver austauschen.<br />

Wir empfehlen, am besten gleich einen HDTV-<br />

Receiver zu kaufen.“<br />

Hochauflösendes Fernsehen im HDTV-Standard<br />

bleibt dabei TV-Trend Nummer eins und<br />

wichtigster Treiber der Digitalisierung. 5,9 Millionen<br />

Satellitenhaushalte in Deutschland empfangen<br />

inzwischen ihr Fernsehprogramm in HD-Qualität.<br />

Bilder: Astra, Auerbach Verlag, Loewe, Televes<br />

14 | 2.2012


Im Konsolenfieber<br />

Für diese Ausgabe der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> haben unsere Redakteure wieder ein breites Spektrum an Geräten und<br />

interessanten Themen zusammengetragen. Doch neben LED-LCD-Fernsehern und Lautsprechersets hat vor allem ein<br />

vergleichsweise kleines Objekt für Aufregung und willkommene Abwechslung im Arbeitsalltag gesorgt.<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

Schon als das Gerät vor einigen<br />

Monaten zum ersten Mal<br />

durch unsere Themenplanung<br />

geisterte, kam Unruhe auf. Als dann<br />

die Zeit nahte, in der das Objekt<br />

der Begierde endlich die Redaktion<br />

erreichen sollte, war die steigende<br />

Nervosität und unterschwellige Vorfreude<br />

der Kollegen nicht mehr zu<br />

ignorieren. Da ich als Glücklicher<br />

auserkoren war, den Test durchzuführen,<br />

nahm ich diese Entwicklung mit<br />

gemischten Gefühlen wahr. Es gab<br />

Momente, da fühlte ich mich ein wenig<br />

verfolgt und beobachtet. Es kam<br />

auch so, wie ich es vorausgeahnt hatte:<br />

Das Paket der Agentur landete auf<br />

meinem Tisch und in diesem Moment<br />

auch alle anwesenden Augen auf mir.<br />

Die Nachricht verbreitete sich wie ein<br />

Lauffeuer durch den Verlag und viele<br />

Mitarbeiter, darunter auch Kollegen,<br />

denen ich sonst nicht so oft begegne,<br />

belagerten mich und forderten mich<br />

zur Öffnung des Paketes auf. Unter<br />

diesem großen Druck gab ich schließlich<br />

nach. Was ich hervorholte, war<br />

die Playstation Vita.<br />

Die jüngste Generation des Hosentaschen-Gamings<br />

hat schon seit<br />

der ersten offiziellen Vorstellung für<br />

viel Aufregung gesorgt. Mit dem<br />

Handheld ist Sony Computer Entertainment<br />

mal wieder ein großer Wurf<br />

gelungen. Technisch auf dem neuesten<br />

Stand weiß die PS Vita jedoch nicht<br />

nur zu begeistern, sie polarisiert sowohl<br />

die Spielergemeinde als auch<br />

meine nach persönlichen Erfahrungen<br />

gierenden Kollegen. Ad hoc sehe ich,<br />

wie diese sich in verschiedene Lager<br />

spalten. Da gibt es die Fraktion der<br />

Nintendo-3DS-Verfechter, die der PS<br />

Vita eher ablehnend gegenüberstehen,<br />

aber trotzdem der Verlockung nicht<br />

widerstehen können, quasi minütlich<br />

einen verstohlenen Blick auf das Display<br />

zu werfen. Im konkurrierenden<br />

Lager tummeln sich die Playstation-<br />

Fanboys, die „ihre“ Konsole vehement<br />

verteidigten. Dazwischen stehen die<br />

Hardcore-Gamer, die zwischen himmelhoch<br />

jauchzend und zu Tode betrübt<br />

hin- und hergerissen sind, und<br />

die Casual-Gamer, welche die ganze<br />

Zeit nur den Touchscreen befummeln<br />

wollten. Die Riege der Nichtspieler<br />

konnte ich von meinem belagerten<br />

Platz aus nicht mehr sehen, aber ich<br />

war mir sicher, dass auch sie früher<br />

oder später zu mir kommen würden.<br />

Also blieb mir nur noch eins: der strategische<br />

Rückzug.<br />

Beim Test der PS Vita musste<br />

ich jedoch vorsichtig sein, denn<br />

zeitgleich hatte ich die derzeit stärkste<br />

Konkurrenz für Handhelds auf<br />

dem Prüfstand: Tablet-PCs. Bei dieser<br />

Geräteklasse lag der Fokus auf<br />

den Einstiegsgeräten. Gleiches gilt<br />

für unseren großen Vergleich von<br />

<strong>10</strong> aktuellen LED-LCD-Fernsehern.<br />

Dabei begegneten wir jeweils der<br />

kompletten Bandbreite an Qualitätsstufen,<br />

waren aber auch nicht selten<br />

überrascht von den mittlerweile<br />

hohen Standards in der jeweiligen<br />

Preis klasse. Das soll jedoch nicht bedeuten,<br />

dass die <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />

dem höher wertigen Segment den<br />

Rücken kehrt. Mit einem 3D-Projektor,<br />

einer hochwertigen Blu-ray-<br />

Komplett anlage, diversen 5.1-Lautsprechern<br />

und HD-fähigen Digitalrekordern<br />

werden selbstverständlich<br />

auch Anhänger des hochklassigen<br />

Heimkinos mit taufrischen Testergebnissen<br />

versorgt.<br />

Alle Tests dieser Ausgabe im Überblick<br />

Seite Gerät Wertung<br />

LED-LCD-Fernseher<br />

22 Hannspree SE40LMNB 64 % (befriedigend)<br />

22 LG 42LW579S 83 % (gut)<br />

23 Philips 40PFL6606K 77 % (gut)<br />

24 Samsung UE40D6500 83 % (gut)<br />

24 Sharp LC-40LE632E 77 % (gut)<br />

26 Sony KDL-40EX725 82 % (gut)<br />

26 Telefunken T40N970FHD 59 % (befriedigend)<br />

27 Thomson 40FT5455 60 % (befriedigend)<br />

27 Toshiba 42VL863G 79 % (gut)<br />

32 Philips Econova 46PFL6806K 79 % (gut)<br />

33 Sharp LC-60LE635E 76 % (gut)<br />

38 Panasonic TX-L47ETW5 82 % (gut)<br />

Plasmafernseher<br />

23 Panasonic TX-P42ST33E 78 % (gut)<br />

Blu-ray-Komplettanlage<br />

30 Harman Kardon BDS 570 74 % (gut)<br />

3D-Projektor<br />

36 Sharp XV-Z17000 72 % (gut)<br />

Blu-ray-Player<br />

40 Panasonic DMP-BDT220 87 % (sehr gut)<br />

HD-Receiver mit PVR-Funktion<br />

62 Dream Multimedia DM7020 HD 86 % (sehr gut)<br />

63 Kathrein UFS 923 85 % (sehr gut)<br />

64 VU+ Ultimo 87 % (sehr gut)<br />

5.1-Lautsprechersets<br />

68 Boston Acoustics SoundWareXS 5.1 SE 71 % (gut)<br />

69 Harman Kardon HKTS 30 74 % (gut)<br />

70 Klipsch HD Theater 500 76 % (gut)<br />

72 Teufel Viton 51 81 % (gut)<br />

73 Wharfedale Crystal 3 80 % (gut)<br />

Audio-Netzwerkplayer<br />

76 Teufel Raumfeld One 85 % (sehr gut)<br />

Tablets<br />

80 Coby Kyros MID8127 60 % (befriedigend)<br />

80 Easypix EasyPad 730 Satellite 3G 68 % (befriedigend)<br />

82 Technaxx TechTab 8“ 70 % (gut)<br />

82 Viewsonic ViewPad 7e 65 % (befriedigend)<br />

83 Archos <strong>10</strong>1 G9 82 % (gut)<br />

83 Lenovo IdeaPad Tablet K1 87 % (sehr gut)<br />

Multimediabox<br />

86 D-Link Boxee Box DT-Innovation<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 15


Test<br />

Dr. Test<br />

Dr. Test<br />

Emanzipierte Fernseher? I wo!<br />

Meine lieben Freunde!<br />

Gerade einmal ein halbes Jahr ist es<br />

her, dass beim Besuch der Kollegen der<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> das sogenannte Kopfkino<br />

meine akademisch angeregte Anatomie<br />

kräftig auf die Probe stellte (siehe<br />

Ausgabe 6/2011). Doch jetzt haben die<br />

trendverliebten jungen Herrschaften aus<br />

dem Testlabor, die jeder Innovation hinterherhecheln,<br />

als begäbe sich ein frisch<br />

geborener Hundewelpe in der Wüste Gobi<br />

auf die Suche nach einem Wassernapf,<br />

bereits das nächste „große Ding“ für sich<br />

entdeckt: Fernseher, die auf Gesten und<br />

Sprache reagieren und damit die klassische<br />

Fernbedienung überflüssig machen.<br />

Mal ganz ehrlich, ich frage Sie, wer<br />

braucht denn so was? Setzt das in unserer zunehmend<br />

technokratisch orientierten Gesellschaft<br />

nicht die völlig falschen Maßstäbe?<br />

Statt gemeinsam mit der ganzen<br />

Familie auf allen Vieren hinter der Couch<br />

herumzukrabbeln, um nach der weggekullerten<br />

letzten Batterie im Haus zu suchen,<br />

soll man künftig einfach wie ein Kung-Fu-<br />

Meister vor dem Bildschirm herumfuchteln?<br />

Statt beim Synchronturmspringen<br />

beiläufig den Bierfleck von der Videotext-<br />

Taste zu wischen, beordert man<br />

künftig womöglich den robotischen<br />

Staubsauger herbei. Nein, meine Lieben,<br />

aber nicht mit mir! Das kann doch nicht<br />

der Weisheit letzter Schluss sein.<br />

Mir genügt es schon, wenn mein 11-jähriger<br />

Neffe Thomasius seine örtliche Jungschar<br />

einlädt, um mit seiner top modernen<br />

Konsole Tischtennis oder Bowling zu<br />

spielen. Für den unbeteiligten Beobachter<br />

sieht das Herumfuchteln mit den Kontrollinstrumenten<br />

eher danach aus, als<br />

habe er es mit einer Horde von Bewegungslegasthenikern<br />

zu tun. Was für ein<br />

fatales Bild werfen solche Szenen denn<br />

bitte auf unsere Jugend? Was waren das<br />

noch für Zeiten, als wir mit Kreide auf<br />

der Straße unsere Hüpfkästchen ... aber<br />

ich schweife ab, meine Lieben. Zurück<br />

zur Magic Touch Control, die meinereiner<br />

ja zunächst für ein anstößiges Utensil aus<br />

dem nahe gelegenen Rotlichtviertel hielt.<br />

„Fernseher anschalten!“ soll ich rufen<br />

und das Gerät damit automatisch zum<br />

Leben erwecken. Das klappt so weit ganz<br />

gut, doch von da an geht es kontinuierlich<br />

abwärts mit der Trefferquote und vor allem<br />

meiner Laune. „Lauter, lauter, lauter!“, proklamiere<br />

ich, ehe endlich die Worte des<br />

„Tagesschau“-Sprechers vernehmlich an<br />

mein Hörgerät dringen. Dann ein schrilles<br />

Pfeifen im Ohr. Dem Tinnitus zuliebe<br />

ringe ich mir mit letzter Kraft ein „Leiser!<br />

LEIIIISER!“ ab. Das Einzige, was passiert,<br />

ist, dass Frau Oberthoelke aus der Wohnung<br />

unter mir Sturm klingelt und mich<br />

fragt, ob ich denn noch ganz bei mir sei.<br />

Das also ist der Fortschritt? Meine Lieben,<br />

dann aber bitte ohne mich! Eines Tages<br />

sind wir dann so weit, dass wir morgens<br />

im Halbschlaf vor unserem vollvernetzten<br />

Kaffeevollautomaten stehen, müde ein<br />

Tässchen Blümchenkaffee anfordern und<br />

uns eine wohlmodulierte Frauenstimme<br />

verkündet: „Koch ihn Dir doch selber, Du<br />

fauler Sack!“ Mal ehrlich, was die Damen<br />

von der „Emma“ in 50 Jahren nicht geschafft<br />

haben, wird auch die Elektronikindustrie<br />

nicht ändern können. Emanzipation<br />

ist und bleibt Männersache!<br />

Daran erinnert Sie gerne Ihr stets um den<br />

Fortschritt bedachter<br />

Dr. h. c. Thaedaeus Test<br />

VON FALKO THEUNER<br />

Bilder: Stock.xchng<br />

16 | 2.2012


Test<br />

Full-HD-Projektionen für unter 1 000 Euro<br />

Acer bringt mit dem H6500 einen neuen Full-<br />

HD-Projektor auf den Markt, der sich sowohl<br />

an Film- und Fußballfans als auch an Spielefreunde<br />

richtet. Ein hoher Kontrastwert sowie<br />

hohe Helligkeitsausbeute sollen dem DLP-Modell<br />

mit 6-Segment-Farbrad zum Erfolg verhelfen.<br />

Das Kontrastverhältnis weist der Anbieter mit<br />

<strong>10</strong> 000 : 1 aus, die Bildhelligkeit mit 2 <strong>10</strong>0 ANSI-<br />

Lumen. Damit soll sich der Beamer auch für<br />

den Einsatz bei Tageslicht eignen, was durch<br />

die Dynamic-Black-Technologie noch unterstützt<br />

werden soll. Die Schaltung analysiert jede<br />

Szene im Film, TV-Bild oder Konsolenspiel<br />

und wählt automatisch passende Bildparameter<br />

aus. Zum Anschluss von Blu-ray-Playern,<br />

-Player<br />

rn,<br />

Spielkonsolen oder Receivern stehen<br />

zwei HDMI-Ports, D-Sub, Component onent<br />

und Composite Video zur Verfügung.<br />

Im Eco-Modus soll die Lautstärke einen<br />

Wert von 38 dBA nicht überschreiten. reiten.<br />

Für Besitzer einer elektrischen wand bietet das Gerät zusätzlich einen<br />

Lein-<br />

integrierten 12-Volt-Trigger, durch den<br />

die Leinwand beim Einschalten automatisch<br />

tis<br />

ausfährt und beim Ausschalten wieder einfährt.<br />

Bildverzerrungen lassen sich per Key-Stone-Kor-<br />

-Korrektur<br />

beseitigen. Der Acer H6500 ist ab sofort für<br />

999 Euro (UVP) im Handel. RH/AR<br />

Preiswerte HD-Aufnahmen für Hobbyfilmer<br />

Mit dem GZ-E<strong>10</strong> und dem GZ-E15 hat JVC zwei<br />

preiswerte Full-HD-Camcorder der Einsteigerklasse<br />

vorgestellt. Der GZ-E15 erlaubt HD- sowie<br />

SD-Aufnahmen, der GZ-E<strong>10</strong> fängt Motive ausschließlich<br />

hochauflösend ein. Die Videos werden<br />

im AVCHD-Format auf SD-Karten gespeichert.<br />

Auch SDHC- (32 Gigabyte) und SDXC-Varianten<br />

(64 Gigabyte) funktionieren. Neben Full-HD-<br />

Aufnahmen unterstützen beide Modelle die Wiedergabe<br />

von Videos in 1 920 × 1 080/50p. Um bei<br />

der Bildqualität zu überzeugen, setzt JVC auf ein<br />

HD-Objektiv von Konica Minolta, das mit einem<br />

40-fach optischen Zoom und einem 200-fach-Digitalzoom<br />

ausgestattet ist. Mit dem GZ-E15 sollen<br />

zusätzlich SD-Aufnahmen mit 70-fach<br />

dynamischem Zoom möglich<br />

sein. Der hinter-<br />

grundbeleuchtete CMOS-Sensor mit 1,5 Megapixel<br />

erreicht mit seiner Super-LoLux-Funktion<br />

eine besonders hohe Lichtempfindlichkeit. Damit<br />

Aufnahmen auch bei langen Brennweiten nicht<br />

verwackeln und der volle Zoom-Umfang verwendet<br />

werden kann, hat JVC einen verbesserten<br />

Bildstabilisator (A.I.S.) verbaut. Zudem warten<br />

die Camcorder mit einer „intelligenten Auto-<br />

Funktion“ auf. Dabei wird während der Aufnahme<br />

die Szene analysiert und für alle gängigen Motive<br />

automatisch die passenden Einstellungen für Helligkeit,<br />

Schärfe, Farbsättigung und Gamma gewählt.<br />

Eine Zeitrafferfunktion bietet Videofilmern<br />

die Möglichkeit, ihre Aufnahmen mit Effekten<br />

zu versehen. Eine weitere Automatik startet den<br />

Camcorder, sobald sich der Bildinhalt ändert.<br />

Ein Zoom-Mikrofon, K2-Audio-Processing<br />

und die PC-Software<br />

„Everio MediaBrowser“<br />

vervollständigen das<br />

Ausstattungspaket. Der<br />

GZ-E<strong>10</strong> und der GZ-E15<br />

sind ab sofort zum Preis<br />

von 249,95 Euro (UVP)<br />

erhältlich.<br />

AR/RH<br />

KURZ NOTIERT<br />

Aiptek hat auf der Computermesse Cebit einen neuen<br />

Pico-Beamer für den mobilen Einsatz präsentiert.<br />

Im Pocket Cinema V<strong>10</strong>0 ist ein DLP-Chip von Texas<br />

Instruments verbaut. Der handliche Projektor für 349<br />

Euro (UVP) löst 854 × 480 Pixel auf (WVGA) und erreicht<br />

eine Helligkeit von bis zu <strong>10</strong>0 ANSI-Lumen. Die maximale<br />

Bilddiagonale beträgt 220 Zentimeter. HDMI-,<br />

USB- sowie analoger Videoeingang, Mediaplayer, SD-<br />

Kartenslot und Kopfhörerausgang komplettieren die<br />

Ausstattung. Die Laufzeit des Akkus soll 2 Stunden betragen.<br />

Der Vorgänger V50 hatte in <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />

1/2012 Platz 3 unter fünf Geräten belegt. RH/AR<br />

Großformatiger Luxusplasma von Bang & Olufsen<br />

Die dänische Designmarke Bang & Olufsen führt<br />

mit dem BeoVision 12 einen neuen Plasmafernseher<br />

mit 165 Zentimetern Bildschirmdiagonale<br />

(65 Zoll) auf dem Markt ein. Integrierter Center-<br />

Lautsprecher und 7.1-Surround-Sound-Decoder<br />

sollen auch anspruchsvolle Ohren verwöhnen. Das<br />

NeoPDP-Panel garantiere eine kurze Reaktionszeit<br />

und sorge für eine optimale Wiedergabe sowohl<br />

im 3D- als auch im 2D-Bereich, so der Hersteller.<br />

Das Automatic-Colour-Management-System gewährleiste<br />

zudem eine konstante Farbwiedergabe<br />

und eine gute Bildqualität. Darüber hinaus soll<br />

die Automatic Picture Control über einen Sensor<br />

sicherstellen, dass sich das Bild dynamisch an<br />

die Lichtverhältnisse im Raum anpasst. Dieser<br />

erfasst die Helligkeit analog zum menschlichen<br />

Auge in einem 360-Grad-Winkel. Der Klang überzeuge<br />

dabei trotz flachem Gehäusedesign, hieß es.<br />

Bang & Olufsen integriert eine leistungsoptimierte<br />

Verstärkung mit der neu entwickelten ICEpower-<br />

Technologie mit 4 × 80 Watt (W) für die Mitteltöner<br />

sowie 1 × 40 W für die Höhen. Außerdem<br />

ist ein digitaler Signalprozessor zur Optimierung<br />

der Sprachwiedergabe an Bord. Der integrierte<br />

Center-Lautsprecher befindet sich unterhalb des<br />

Bildschirms und setzt sich aus fünf speziell gefertigten<br />

Lautsprechereinheiten zusammen, die<br />

hinter der Lautsprecherabdeckung aus eloxiertem<br />

Aluminium verborgen sind. Die Leistung des Center-Lautsprechers<br />

lässt laut Hersteller auch ein<br />

Surround-Setup in Verbindung mit den hauseigenen<br />

BeoLab-5-Lautsprechern zu. Erhältlich ist der<br />

BeoVision 12 seit März zum Preis von 17 500 Euro<br />

(UVP) in den Bang-&-Olufsen-Fachgeschäften. SU<br />

Der Unterhaltungselektronikhersteller Philips hat die<br />

Bedienoberfläche seiner netzwerkfähigen Smart-TV-<br />

Modelle überarbeitet. Der cloudbasierte Startbildschirm<br />

integriert ab sofort das laufende TV-Programm per<br />

Bild-in-Bild-Funktion und hält Uhrzeit sowie lokales<br />

Wetter bereit. Personalisierte Programmtipps, die<br />

aus allen Sendern sowie Video-on-Demand-Angeboten<br />

und Mediatheken erstellt werden, sowie eine Leiste für<br />

Lieblingsanwendungen am unteren Bildrand runden die<br />

optische Politur ab. Aktuell bietet Philips mehr als 500<br />

verschiedene Apps für seine Smart <strong>TVs</strong> an.<br />

RH<br />

Der TV-Hersteller Loewe stellt<br />

einen sogenannten Wall Stand<br />

Flex vor, der es ermöglicht,<br />

Fernseher mit Bildschirmgrößen<br />

zwischen 32 und 46 Zoll<br />

in verschiedenen Höhen quasi<br />

an die Wand zu lehnen. Die<br />

aus gebürstetem Aluminium<br />

gefertigte Stütze erlaubt für<br />

optimale Sicht auf das Display<br />

einen flexiblen Neigungswinkel<br />

zwischen –<strong>10</strong> und +2 Grad.<br />

Außerdem nimmt Loewe neue<br />

TV-Racks mit Dreischichtlackierung<br />

und Hochglanzpolitur<br />

in sein Lieferprogramm auf,<br />

bei denen sich Fernseher dank<br />

drehbarer Halterung links, zentral<br />

oder rechts auf der Stellfläche<br />

positionieren lassen. Dank<br />

Kabelführung und optional erhältlicher Rückwand<br />

eignen sich die Medienmöbel mit integrierter Beleuchtung<br />

auch zur freien Aufstellung im Raum. RH/AR<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 17


Test<br />

News<br />

Cubycon 2: Satter Sound dank Aluminium<br />

Die Berliner Audioschmiede Teufel bietet ihren<br />

Kunden mit dem Cubycon 2 ein 5.1-Heimkinosystem,<br />

das sich optisch elegant in jedes Wohn-<br />

Chassis der 2-Wege-Bassreflexkonstruktionen.<br />

Für den Tiefmitteltonbereich kommen zwei koaxiale<br />

70-mm-Treiber zum Einsatz, die aus<br />

zimmer einfügt, mit<br />

beschichtetem Zellulose material<br />

be-<br />

hoher Klangqualität aufwartet<br />

und gleichzeitig<br />

wenig Platz beansprucht.<br />

stehen. Einem der beiden ist<br />

ein<br />

19-mm-Horn-Hochtöner vorge-<br />

setzt, der mit einem zusätzlichen<br />

zlic<br />

Die<br />

Satellitenlautspre-<br />

Waveguide zur gezielten Schallcher<br />

des Cubycon 2 fallen<br />

mit 95 Millimetern (mm)<br />

Breite und Tiefe sowie<br />

führung ausgestattet ist. Als<br />

Steckverbindung beschränken<br />

sich die Satellitenspeaker auf<br />

Ba-<br />

190 mm Höhe extrem<br />

nanenstecker, Kabelschuhe he blei-<br />

kompakt aus. Hinter der<br />

schwarzen Frontbespannung<br />

der schwingungsdämpfenden<br />

Aluminiumgehäuse<br />

sitzen die drei<br />

ben aufgrund des eingelassenen<br />

Terminals zwecks Wandmontage<br />

außen vor. Der Subwoofer ist<br />

21 Zentimeter (cm) hoch sowie<br />

je 48 cm breit und tief.<br />

Dieser<br />

kann ohne Einschränkungen individuell hochkant<br />

oder liegend platziert werden, um Stellfläche<br />

zu sparen. Die eingebaute Verstärker elektronik<br />

besteht aus einer digitalen Class-D-Schaltendstufe,<br />

die mit ihrem hohen Dämpfungsfaktor und<br />

150 Watt Sinusleistung ordentlich Bass in den<br />

Raum entsendet. Wie die Satelliten zeichnet sich<br />

der Subwoofer durch einen hohen Wirkungsgrad<br />

aus, sodass das Cubycon 2 problemlos auch mit<br />

einer Vielzahl günstigerer AV-Receiver betrieben<br />

werden kann und trotzdem eine optimale<br />

Klangreproduktion ermöglicht. Ein erster Kurztest<br />

des 1 300-Euro-Systems durch die Kollegen<br />

der AUDIO TEST hat das bestätigt. Unter http://<br />

www.digitalfernsehen.de/index.php?id=80517<br />

können Sie sich selbst einen ausführlichen Eindruck<br />

vom teuflischen Neuling verschaffen. AR<br />

NACHRICHTEN IN KÜRZE<br />

Bowers & Wilkins erweitert seine erfolgreiche<br />

Lautsprecherserie Mini Theater um die Systeme<br />

MT-60D und MT-50. In den beiden Surround-Sets<br />

sind jeweils fünf M-1-Lautsprecher enthalten, die<br />

sich durch einen verbesserten eigen entwickelten<br />

Hochtöner mit Aluminiumkalotte sowie einen<br />

Bass-/Mitteltöner mit Glasfasermembran auszeichnen.<br />

Das MT-60D-System kombiniert die fünf<br />

M-1-Klangkörper mit dem Class-D-Subwoofer<br />

PV1D, während das MT-50 auf die Class-D-<br />

Variante ASW608 zurückgreift.<br />

JS<br />

Der Audiospezialist Sonoro gründet eine Vertriebseinheit<br />

für Lifestyle-Marken und Unterhaltungselektronik.<br />

Unter dem Namen „Trendzone –<br />

Distribution By Sonoro“ wird der Anbieter künftig<br />

Produkte von internationalen Partnern wie Simple<br />

Audio, Ministry Of Sound, dem dänischen<br />

AirPlay-Lautsprecherspezialisten Libratone und<br />

dem Kult-Kopfhörerlabel Hed Kandi in Deutschland<br />

vertreiben.<br />

RH<br />

T+A: Blu-ray-Receiver für Musikliebhaber<br />

Mit dem 3.1-Blu-ray-Receiver K2 Blu hat die deutsche<br />

High-End-Schmiede T+A eine Universallösung für<br />

Musikliebhaber vorgestellt. Sie richtet sich an Kunden,<br />

die zum einen Audio in höchster Qualität von<br />

verschiedenen Medien und Quellen nutzen wollen.<br />

Zum anderen werden auch Käufer bedient, die die<br />

meist dürftige Klangqualität ihres Fernsehers auf<br />

hohes Niveau anheben wollen, im Gegenzug jedoch<br />

nicht bereit sind, sechs oder acht Lautsprecher in<br />

ihr Wohnzimmer zu integrieren – so der Hersteller.<br />

Der K2 Blu ist deshalb kein klassischer Surround-<br />

Receiver, sondern kann zwei Stereolautsprecher und<br />

auf Wunsch einen Center-Speaker, einen Subwoofer<br />

und zwei weitere externe Lautsprecher im Nebenraum<br />

ansteuern. Die Kopfhörerbuchse hat einen eigenen<br />

Verstärker und schaltet die Lautsprecherausgänge bei<br />

Benutzung komplett ab. Verschiedene umschaltbare<br />

Betriebsarten wie 3-Kanal- oder Virtual Surround<br />

ermöglichen laut T+A eine optimale Wiedergabe<br />

je nach Konfiguration. Das Blu-ray-Laufwerk mit<br />

drei Lasern gestattet die Wiedergabe von Blu-rays,<br />

automatisch hochskalierten DVDs sowie Audio- und<br />

MP3-CDs. Drei analoge und zwei digitale Audioeingänge<br />

sowie ein HDMI-Ausgang machen den K2 Blu<br />

zur Steuerzentrale für das gesamte Heimkino. Via<br />

USB-Port an der Gerätefront, die über ein hochauflösendes<br />

VFD-Grafikdisplay mit unterschiedlichen<br />

Schriftgrößen und stufenweiser Dimmbarkeit verfügt,<br />

wird die Wiedergabe von LPCM-, MP3-, JPEG- und<br />

Filmdateien (MKV, MPG, AVI, VOB, MP4, WMV)<br />

oder der Einsatz eines USB-Sticks für interaktive<br />

BD-Live-Dienste ermöglicht. Darüber hinaus ist ein<br />

Bluetooth-Modul nach A2DP-Standard integriert,<br />

was die Kontaktaufnahme mit Smartphones oder<br />

Mediaplayern erleichtert. Per WLAN oder LAN lassen<br />

sich auch Internetradiosender empfangen und<br />

Medien inhalte per UPnP aus dem Netzwerk streamen.<br />

Der 3.1-Blu-ray-Receiver ist ab sofort mit schwarz<br />

glänzendem Korpus und silberfarbener Abdeckung<br />

für 3 790 Euro (UVP) im Handel erhältlich. JS/AR<br />

Panasonic hat seine neue Kompaktanlage SC-PMX5<br />

mit zwei 161 × 238 × 262 Millimeter großen 3-Wege-<br />

Bassreflexlautsprechern ausgestattet, die jeweils eine<br />

Leistung von 60 Watt erbringen sollen. Neben einem<br />

iPod/iPhone-Dock wartet das ab April für 279 Euro<br />

(UVP) verfügbare Musiksystem mit Radio, CD-Player<br />

und USB-Anschluss auf. Für Designfans stehen mit<br />

SC-HC57 und SC-HC37 zwei weitere Mikro systeme<br />

in vier Gehäusefarben zur Auswahl.<br />

RH<br />

Bilder: Dune HD, Panasonic, T&A, Teufel<br />

18 | 2.2012


www.teufel.de<br />

Padfone: Smartphone trifft auf Tablet-PC<br />

Der Computerriese Asus führt mit seinem<br />

Padfone die bisher getrennten mobilen Geräteklassen<br />

Smartphone und Tablet-PC zusammen.<br />

Im zweiten Quartal soll das auf dem Mobile World<br />

Congress in Barcelona vorgestellte Multitalent<br />

auch in Deutschland erhältlich sein. Das Padfone<br />

selbst ist dabei ein klassisches Android-Smartphone<br />

mit 4,3-Zoll-AMOLED-Display (960 × 540<br />

Pixel), VGA-Frontcam und rückwärtiger 8-Megapixel-Kamera<br />

sowie HDMI-Ausgang, GPS, Gyroskop<br />

und Bluetooth 4.0. Mit 9,2 Millimetern Tiefe<br />

und 129 Gramm Gewicht fällt das Gehäuse extrem<br />

kompakt aus, ist für Quadband-Nutzung ausgelegt<br />

und unterstützt den mobilen Datenstandard<br />

HSPA+ mit Download-Raten von bis zu 42 MBit/s.<br />

Das Padfone läuft unter dem neuesten Android-<br />

Betriebssystem Ice Cream Sandwich (4.0) und ist<br />

mit dem leistungsfähigen Doppelkernprozessor<br />

Snapdragon S4 ARM Cortex A-9 mit integriertem<br />

Adreno-225-Grafikchip ausgerüstet.<br />

Der eigentliche Clou ist allerdings die als Zubehör<br />

erhältliche Padfone Station mit <strong>10</strong>,1-Zoll-<br />

Schirm und 1 280 × 800 Pixeln Auflösung, in die<br />

das Smartphone eingesteckt werden kann. Sie<br />

dient als Tablet-PC, Akku, Dockingstation und<br />

Display-Vergrößerung in einem, wälzt aber die<br />

komplette Rechenleistung auf das Padfone ab.<br />

Per „Dynamic Display“-Technologie wird dabei<br />

je nach Anwendungssituation automatisch zwischen<br />

beiden Screens umgeschaltet. Die Akkulaufzeit<br />

soll im Zusammenspiel bis zu neunmal<br />

länger ausfallen als bei herkömmlichen Lösungen.<br />

Der Hersteller verweist auf bis zu 440 Stunden im<br />

Stand-by. Zudem ist die Anbindung einer Tasta-<br />

tur möglich, mit der sich die Asus-Innovation in<br />

ein vollwertiges Notebook<br />

verwandelt.<br />

Optional<br />

gibt<br />

es einen Stift, mit<br />

dem<br />

auf dem Display geschrieben<br />

werden kann<br />

oder<br />

über ein integrier-<br />

tes Mikrofon Telefonate<br />

geführt werden können.<br />

Eine<br />

Version, die den<br />

schnellen<br />

Mobilfunkstandard<br />

LTE unterstützt,<br />

soll im dritten<br />

Quartal des laufenden<br />

Jahres in den Handel<br />

kommen. Zu Preisen<br />

machte Asus zunächst<br />

keine<br />

Angaben. AR<br />

„Meine Musiksammlung über Raumfeld...<br />

da hat es sofort gefunkt.“<br />

Klein, stark, schwarz: Mediaplayer von Dune HD<br />

Der Hersteller Dune HD bringt mit dem TV-<strong>10</strong>1 W<br />

einen besonders kompakten Multimediaplayer auf<br />

den Markt, der hochauflösenden Zuspieler, Smart-TV-<br />

Plattform und Streamer vereint. Mit WLAN, internem<br />

Speicher und zahlreichen Anschlüssen unterstützt<br />

die nur 11 × 7 × 2 cm große Box eine Vielzahl an Video-<br />

und Audioformaten und -codecs. So sollen dank<br />

leistungsstarkem Sigma-Designs-8671-Chip MKV,<br />

MPEG-TS, MPEG-PS, M2TS, VOB oder ASF mit<br />

Bitraten von 50 MBit/s und höher ruckelfrei abgespielt<br />

werden. Zudem können alle gängigen Audio codecs<br />

und Musikdateien verarbeitet werden, darunter AC3<br />

(Dolby Digital), DTS, AAC, LPCM, WMA Pro und<br />

Dolby True HD. Bilddateien lassen sich drehen, vergrößern<br />

und in Slideshows anzeigen. Die ab sofort<br />

erhältliche <strong>10</strong>9-Euro-Box (UVP) bringt Schnittstellen<br />

für HDMI 1.3, USB 2.0, Composite und Stereo Audio<br />

(Mini-Klinke), <strong>10</strong>0-MBit-LAN sowie Wi-Fi 802.11n<br />

mit. Die Benutzeroberfläche hält diverse Widgets sowie<br />

die Browser NetFront oder WebKit bereit. Zudem<br />

wird der Zugriff auf HbbTV- und Smart-TV-Dienste<br />

sowie den iPlayer der BBC unterstützt. Außerdem lassen<br />

sich Multimediainhalte wahlweise von externen<br />

Speichermedien oder NAS-Festplatten und PCs aus<br />

dem lokalen Netzwerk wiedergeben. Optional ist die<br />

Aufrüstung für den Empfang von DVB-T oder dem<br />

japanischen Standard ISDB-T möglich. Die Erweiterung<br />

für terrestrisches Antennenfernsehen kostet<br />

rund 40 Euro. An Dateisystemen werden FAT16/<br />

FAT32, EXT2/EXT3 und NTFS unterstützt. SV/AR<br />

Thorsten Reuber<br />

Geschäftsführer bei Teufel<br />

Raumfeld HiFi-Streaming<br />

Die innovativen „Raumfeld by Teufel“<br />

Audio-Streaming-Systeme kombinieren<br />

herausragende Klangeigenschaften und<br />

riesige Musikvielfalt mit einfacher Bedienbarkeit.<br />

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Speakern oder über Ihre vorhandene HiFi-<br />

Anlage.<br />

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... macht glücklich


Test Video<br />

Zehn Flat-<strong>TVs</strong> ab 500 Euro<br />

ZEHN GÜNSTIGE FLACHBILDFERNSEHER AB 500 EURO IM VERGLEICHSTEST<br />

Volksfernseher für jedermann<br />

Vor allem in Elektronikmärkten ist man von Sonderangeboten umgeben. Selbst großformatige Flachbildfernseher wechseln<br />

für vergleichsweise wenig Geld den Besitzer. Wir holen die günstigen Geräte ins Testlabor und zeigen Ihnen, was Sie bei<br />

den vermeintlichen Schnäppchen bezüglich Bild und Ausstattung erwartet. CHRISTIAN HILL, CHRISTIAN TROZINSKI, DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Hannspree SE40LMNB Seite 22<br />

LG 42LW579S Seite 22<br />

Panasonic TX-P42ST33E Seite 23<br />

Philips 40PFL6606K Seite 23<br />

Samsung UE40D6500 Seite 24<br />

Sharp LC-40LE632E Seite 24<br />

Sony KDL-40EX725 Seite 26<br />

Telefunken T40N970FHD Seite 26<br />

Thomson 40FT5455 Seite 27<br />

Toshiba 42VL863G Seite 27<br />

Günstige Flachbildfernseher gibt<br />

es wie Sand am Meer, doch was<br />

taugen die Einstiegsklassen der<br />

Hersteller? Trotz Niedrigpreisen versprechen<br />

die Anbieter eine perfekte 2D- und<br />

3D-Wiedergabe samt Internetkonnektivität<br />

und teilweise eine vollständige<br />

Palette an TV-Tunern (DVB-T, DVB-C<br />

und DVB-S2). Im Test stellte sich aber<br />

schnell heraus, dass die Ausstattung oft<br />

zulasten der Qualität geht und sich nicht<br />

jedes Sparangebot lohnt. Obacht: Viele<br />

Verbraucher informieren sich mittlerweile<br />

ausschließlich über die Datenblätter und<br />

Internetseiten der Hersteller. Die Gefahr:<br />

Oftmals werden technische Angaben vor<br />

der Produkteinführung veröffentlicht und<br />

nicht immer stimmen diese für TV-Typen<br />

einer oder unterschiedlicher Serien<br />

überein. LG bewirbt z. B. einige Modelle<br />

mit USB-Recording, dies gilt aber nicht<br />

für das Modell 47LK950S. Irreführend ist<br />

auch das Handbuch, das den Modellen mit<br />

USB-Recording gleicht. Dass Satellitenkanäle<br />

bei LG konsequent vom Recording<br />

ausgeschlossen werden, ist ebenfalls nicht<br />

immer ersichtlich. Auch bei der 3D-Polfilterdarstellung<br />

bietet LG trotz Full-HD-<br />

Zertifizierung des Prüfinstituts VDE nur<br />

die Hälfte der Bildinformationen der 3D-<br />

Quelle. Überraschend: Neben der Polfiltertechnik<br />

zeigten auch die LED-LCDs von<br />

Samsung und Sony trotz Shutter-Technik<br />

einen vergleichbaren Auflösungsverlust.<br />

Das ist ein Indiz dafür, dass die Hersteller<br />

gerade in den Einstiegsklassen den<br />

geheimen Rotstift ansetzen, denn entspre-<br />

Bilder: Hannspree, LG, Panasonic, Philips, Samsung, Sharp, Telefunken, Sony, Thomson, Toshiba<br />

20 | 2.2012


chende Angaben sucht man vergeblich.<br />

Einzig der Plasmafernseher von Panasonic<br />

bot das, was auch die Werbung verspricht:<br />

Full-HD im 3D-Betrieb. Zudem sollten Sie<br />

darauf achten, wie wichtig Ihnen Internetfunktionen<br />

sind, denn viele Geräte der<br />

Einstiegsklasse haben hier wenig bis gar<br />

nichts zu bieten.<br />

Eine Bilddiagonale von 42 Zoll (<strong>10</strong>7<br />

Zentimeter) zu einem Preis zwischen 500<br />

und 900 Euro – das sind die Eckdaten<br />

des durchschnittlichen TV-Kaufs in diesen<br />

Tagen. Zwei Trends setzen sich kontinuierlich<br />

fort: Die Bilddiagonale wächst<br />

immer weiter, während die Preise für den<br />

Flachbildeinsteig stagnieren – für viele<br />

Hersteller mittlerweile ein Verlustgeschäft.<br />

Dass die Nerven vielerorts blank liegen,<br />

zeigt eine andere beunruhigende Entwicklung.<br />

Die Zahlenangaben zur technischen<br />

Leistungsfähigkeit sind in den letzten Jahren<br />

explodiert, allerdings steckt oftmals<br />

reines Marketing dahinter. Aus <strong>10</strong>0 Hertz<br />

(Hz) mach 400 Hz – Marketing-Strategen<br />

helfen mit kleinen mathematischen Tricks<br />

bei den technischen Angaben nach (siehe<br />

Hintergrundartikel ab S. <strong>10</strong> in dieser Ausgabe).<br />

Ob bei der Bildschärfe oder beim<br />

Bildkontrast – kaum ein Wert entspricht<br />

realistischen Tatsachen, die Sie in Ihrem<br />

Wohnzimmer erreichen. Fakt ist: In der<br />

getesteten Preisklasse ist bei LED-LCDs bei<br />

einem <strong>10</strong>0-Hz-Panel Schluss, auch wenn<br />

mitunter illusorische Werte von 400 Hz<br />

angepriesen werden. Mancher Hersteller<br />

macht aus der Not dennoch eine Tugend:<br />

Durch das Einfügen von Schwarzbildern<br />

sowie den Einsatz einer intelligenten Bildverarbeitung<br />

wird das Niveau auf 200-Hz-<br />

Qualität gesteigert, was auch in der Praxis<br />

funktioniert. Wir haben uns deshalb dazu<br />

entschlossen, Ihnen eine praxisnahe Einschätzung<br />

der Bildschärfe zu vermitteln,<br />

und geben nicht die Herstellerangaben,<br />

sondern unsere im Testlabor ermittelten<br />

Werte an. Was Sie wirklich von den sogenannten<br />

Volks-<strong>TVs</strong> erwarten können, zeigen<br />

unsere Tests auf den folgenden Seiten.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 21


Test Video<br />

Zehn Flat-<strong>TVs</strong> ab 500 Euro<br />

HANNSPREE SE40LMNB<br />

Der SE40LMNB<br />

bietet einen soliden<br />

Standfuß aus Glas,<br />

USB-Recording und<br />

eine Bild-neben-Bild-<br />

Darstellung. Kaum<br />

überzeugen können<br />

hingegen die restliche<br />

Ausstattung und<br />

die Bildwiedergabe<br />

Der Edge-LED-LCD überzeugt mit<br />

einer guten statischen Bildschärfe,<br />

kann diesen Eindruck aufgrund<br />

der fehlenden Zwischenbildberechnung<br />

bei bewegten Inhalten aber nicht aufrechterhalten;<br />

deutliche Verwischeffekte sind<br />

die Folge. Die Farbwiedergabe kann nicht<br />

vollends überzeugen, denn alle Helligkeitsbereiche<br />

sind von einem Blaustich durchzogen.<br />

Eine perfekte Anpassung im Menü<br />

ist nicht möglich. Die Abbildung einzelner<br />

Farben ist da genauer und lediglich<br />

die Sekundärfarben werden von der Lage<br />

nicht korrekt getroffen. Achten Sie jedoch<br />

unbedingt darauf, den HDMI-Modus mit<br />

der Voreinstellung „Grafik“ zu betreiben,<br />

da die einzelnen Farben sonst untereinander<br />

nicht ausgeglichen erstrahlen (weitere<br />

Infos siehe DT-Service: Optimales Setup).<br />

Der Kontrast bewegt sich in soliden Gefilden,<br />

aufgrund des aufgehellten Schwarzwertes<br />

büßen Blockbuster unter gedimmten<br />

Lichtbedingungen aber etwas von ihrer<br />

Faszination ein. Darüber hinaus weist die<br />

Ausleuchtungsgenauigkeit Defizite auf<br />

und Sie müssen bei vorwiegend dunklen<br />

Bildinhalten mit kleinen Helligkeitsinseln<br />

(Clouding) leben. Tagsüber macht sich die<br />

kontrastoptimierte Frontscheibe bezahlt<br />

und die Bilder erstrahlen angenehm brillant.<br />

Dieser Eindruck kann jedoch nur<br />

frontal und auf Augenhöhe aufrechterhalten<br />

werden, Kopfbewegungen lassen den<br />

Bildeindruck einbrechen. Die Aufbereitung<br />

von Signalen in SD-Qualität vermag kaum<br />

zu überzeugen, denn das Ergebnis fällt<br />

schlicht zu unscharf aus. Die Rauschfilterung<br />

macht ihren Job hingegen ziemlich<br />

gut. Die Tonwiedergabe gerät extrem blechern<br />

und aufgrund des fehlenden Audio<br />

Return Channels (ARC) sowie der nicht<br />

vorhandenen HDMI-1.4-Schnittstelle wird<br />

DT-Service: Optimales Setup<br />

Bildmodus Benutzer Lichtsensor je nach Wunsch<br />

Helligkeit 50<br />

Video („Grafik“<br />

ohne<br />

Kontrast 90<br />

Farbsättigung 50<br />

Bildbeschnitt,<br />

Bildquelle muss<br />

Bildschärfe 3<br />

HDMI-Modus<br />

aber auf „HDMI/<br />

Niedrig – Hoch<br />

RGB erweitert“<br />

Dyn. Beleuch.<br />

(nicht Auto)<br />

geschaltet<br />

werden!)<br />

Farbtemp. Warm<br />

Bildschirm 16 : 9<br />

X Contrast Aus<br />

DNR<br />

Aus<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

2.2012<br />

64 %<br />

befriedigend<br />

Hannspree<br />

SE40LMNB<br />

Testergebnis<br />

Ihnen die Weitergabe des Tons erschwert.<br />

Im Fernsehbetrieb müssen Sie auf einen<br />

digitalen Satellitentuner verzichten und das<br />

Empfangsgerät versteht sich ausschließlich<br />

auf digitale Kabel- und Antennensignale.<br />

Der CI-Schacht ist zu Modulen des CI-<br />

Plus-Standards kompatibel, die privaten<br />

HD-Sender werden verlässlich entschlüsselt.<br />

Über einen externen USB-Datenträger<br />

können Sie zudem Sendungen aufzeichnen.<br />

Ferner besteht über die Schnittstelle die<br />

Möglichkeit, Musik, Filme und Fotos in den<br />

gängigen Codecs direkt auf dem Fernseher<br />

wiederzugeben. Damit ist der Funktionsumfang<br />

aber auch schon erschöpft. Auf<br />

Internet- und Netzwerkfunktionen müssen<br />

Sie bei diesem Einstiegsgerät verzichten.<br />

befriedigend 64 %<br />

<strong>TESTED</strong><br />

<strong>TESTED</strong><br />

2.2012<br />

Wertung<br />

LG 42LW579S<br />

LGs 42LW579S glänzt mit einer präzisen<br />

Farbdarstellung. Der Edge-LED-<br />

LCD lässt sich umfangreich kalibrieren,<br />

sodass alle Helligkeitsbereiche ohne<br />

Farbstich erstrahlen. Der Blauschimmer<br />

in dunklen Bildbereichen wird übrigens<br />

von einem effektiven Dimming-Ansatz<br />

kaschiert. Die Herangehensweise erhöht<br />

zudem den Kontrast, denn neben einem<br />

satteren Schwarz wird gleichfalls der Videopegel<br />

von helleren Bildinhalten angehoben<br />

und Motive erstrahlen so eine Spur<br />

knackiger. Die dreidimensionalen Bilder<br />

werden mithilfe des passiven Polfilterverfahrens<br />

erzeugt, was natürlich einen Auflösungsverlust<br />

nach sich zieht. Auch der<br />

Blickwinkel kann nicht überzeugen, denn<br />

vertikale Abweichungen lassen den plastischen<br />

Eindruck zunehmend einbrechen.<br />

Frontal vor dem Bildschirm erwartet Sie<br />

jedoch ein von Doppelkonturen befreites<br />

Wer auf eine gute<br />

Bildqualität in 2D und<br />

3D Wert legt, ist bei<br />

LG an der richtigen<br />

Adresse. Die Palette<br />

der TV-Funktio nen<br />

kann überzeugen,<br />

deren Qualität aber<br />

nicht – Gleiches gilt<br />

für den Ton<br />

DT-Service: Optimales Setup<br />

Format Just Scan Farbskala Standard<br />

Beleuchtung <strong>10</strong>0<br />

Konturenverstärkung<br />

Hoch<br />

Kontrast <strong>10</strong>0 DNR Aus<br />

V. Schärfe 50 Farbtemp. Warm<br />

H. Schärfe 50 Gamma 2.2<br />

Farbe 50 Methode 2-Punkt<br />

Experteneinstellung Rot Kontrast –7<br />

Schwarzwert Tief<br />

Blau Kontrast/<br />

Blau Helligkeit<br />

–6/–2<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

2.2012<br />

83 %<br />

gut<br />

LG<br />

42LW579S<br />

Testergebnis<br />

und flimmerfreies 3D-Bild; Bildruckler<br />

während der greifbaren Wiedergabe sind<br />

aber nicht vermeidbar. Im herkömmlichen<br />

Betrieb kann der Blickwinkel auf horizontaler<br />

Ebene fast vollkommen überzeugen<br />

und die Farben bleiben angenehm satt.<br />

Die Bewegtbildschärfe liegt nur auf befriedigendem<br />

Niveau und die Zwischenbildberechnung<br />

erzeugt Artefakte. Auch<br />

die Ausleuchtung kann im Betrieb nicht<br />

vollends überzeugen. Am auffälligsten ist<br />

jedoch die dünne Tonausgabe, weshalb Sie<br />

den Klang auf jeden Fall über ein Heimkinoset<br />

wiedergeben sollten. Dank Audio<br />

Return Channel gelingt die Weitergabe<br />

erfreulich einfach. Beim Fernsehempfang<br />

werden mit DVB-C, DVB-T und DVB-S<br />

alle Varianten unterstützt. Dank DiSEqC-<br />

1.2-Unterstützung können Sie sogar Drehanlagen<br />

ansteuern. Achtung: Schließen Sie<br />

einen USB-Speicher an den Flachbildfernseher<br />

an, können Sie nur TV-Sendungen,<br />

die über das digitale Kabel- oder Antennenfernsehen<br />

verbreitet werden, aufnehmen.<br />

Eine Bild-in-Bild-Darstellung<br />

bietet der 42LW579S nicht an. Im Test<br />

freuten wir uns über die Unterstützung des<br />

HbbTV-Standards, doch leider werden die<br />

internetbasierten Zusatzinhalte der Sender<br />

nicht verlässlich abgerufen und die Nutzung<br />

erwies sich als sehr fehleranfällig.<br />

Die Entschlüsselung der privaten HD-<br />

Sender via CI-Plus-Modul verlief hingegen<br />

ohne Beanstandungen. Auf die Internetund<br />

Streaming-Funktionen können Sie<br />

im übrigen auch kabellos zugreifen, den<br />

dafür nötigen WLAN-Adapter müssen Sie<br />

jedoch separat erwerben.<br />

Wertung<br />

gut 83 %<br />

<strong>TESTED</strong><br />

<strong>TESTED</strong><br />

2.2012<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Hannspree, LG, Panasonic, Philips<br />

22 | 2.2012


PANASONIC TX-P42ST33E<br />

In puncto Bildqualität dominiert der<br />

Plasma TX-P42ST33E von Panasonic<br />

das Testfeld, denn kein Kontrahent bietet<br />

eine derart hohe Bildschärfe. Vor allem<br />

schnelle Bewegungsabfolgen, etwa in einem<br />

rasanten Actionfilm, werden nahezu ohne<br />

Schlieren dargestellt. Auch das Kontrastverhältnis<br />

fällt mehr als überzeugend aus<br />

und überflügelt die anderen Teilnehmer<br />

bei Weitem, wenngleich der TX-P42ST33E<br />

technisch bedingt mit einer eingeschränkten<br />

Leuchtkraft auskommen muss und der<br />

Flachbildfernseher sein volles Potenzial<br />

demnach nur unter Heimkino bedingungen<br />

mit gedämpften Lichtverhältnissen entfaltet.<br />

Eine weitere Tugend von Plasmafernsehern<br />

manifestiert sich im optimalen<br />

Blickwinkel. Bildinhalte erstrahlen selbst<br />

bei seitlicher Betrachtung mit knackigen<br />

Kontrasten und wohlgesättigten Farben.<br />

Zudem arbeitet die Bild elektronik SD-<br />

Der einzige Plasmafernseher<br />

im Testfeld<br />

bot die beste Bildqualität<br />

in 2D und 3D –<br />

insbesondere die fehlerfreie<br />

Ausleuchtung,<br />

die neutralen Farben<br />

und die optimale<br />

Bewegtbildschärfe<br />

überzeugen<br />

DT-Service: Optimales Setup<br />

Helligkeit 0<br />

Farbe 30<br />

Intelligent<br />

Frame Creation<br />

Optimale<br />

Auflösung<br />

Aus (Film),<br />

Mittel (TV)<br />

Mittel<br />

Schärfe 5 (HD), 7 (SD) 16 : 9 Overscan Aus<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

2.2012<br />

78 %<br />

gut<br />

Panasonic<br />

TX-P42ST33E<br />

Testergebnis<br />

Signale ansprechend auf, die Rauschunterdrückung<br />

agiert jedoch nicht effektiv.<br />

Natürlich ist aber auch ein Plasma nicht<br />

frei von Nachteilen und kritischen Betrachtern<br />

wird ein leichtes Bildflimmern nebst<br />

minimalem Pixelrauschen auffallen. Vor<br />

allem die abgestuften Helligkeitsverläufe<br />

sollten nicht verschwiegen werden und<br />

auch die farblichen Übergänge bei einem<br />

Sonnenuntergang werden grob dargestellt.<br />

Schlussendlich kos tet die vergleichsweise<br />

hohe Leistungsaufnahme den TX-P42ST33E<br />

wichtige Punkte. Bei der 3D-Darstellung<br />

kommen Shutter-Brillen zum Einsatz; die<br />

greifbaren Bilder werden in Full-HD-Auflösung<br />

dargestellt. Leider liegen dem Gerät<br />

keine Brillen bei und die Bildhelligkeit<br />

bricht auf ein Minimum ein. Im TV-Betrieb<br />

müssen Sie bei den Empfangswegen keine<br />

Kompromisse eingehen: Signale finden<br />

mittels DVB-T, DVB-C und DVB-S2 ihren<br />

Weg auf den Bildschirm. Die CI-Pluskompatible<br />

Schnittstelle ermöglicht den<br />

Empfang der hochauflösenden Privatsender<br />

und die Unicable-Unterstützung erleichtert<br />

die Verteilung des Fernsehsignals. Schade:<br />

Aufzeichnungsmöglichkeiten bietet der TX-<br />

P42ST33E nicht und auch die HbbTV-Unterstützung<br />

glänzt durch Abwesenheit. Über<br />

einen separat erhältlichen WLAN-Adapter<br />

haben Sie kabellos Zugriff auf die Internetangebote,<br />

leider müssen Sie auf Streaming-<br />

Möglichkeiten aber verzichten. Der Audiorückkanal<br />

erlaubt es, den Ton des Fernsehers<br />

via HDMI zurück an Ihren AV-Receiver<br />

zu leiten, was in Anbetracht der nur<br />

befriedigenden Tonwiedergabe tatsächlich<br />

in Anspruch genommen werden sollte.<br />

Wertung<br />

gut 78 %<br />

<strong>TESTED</strong><br />

<strong>TESTED</strong><br />

2.2012<br />

PHILIPS 40PFL6606K<br />

Philips’ Edge-LED-LCD kommt mit<br />

einer hohen Bildhelligkeit daher und<br />

dank des Vollbilddimmings kann<br />

auch der Kontrast weitgehend überzeugen.<br />

Der kaum spiegelnde Kontrastfilter kann<br />

den guten Eindruck auch tagsüber aufrechterhalten.<br />

Die ungleichmäßige Ausleuchtung<br />

kostet den 40PFL6606K aber<br />

Punkte. Zudem ist das Display hinsichtlich<br />

Blickwinkelabweichungen sehr anfällig und<br />

der Bildeindruck kann nur bei frontaler<br />

Betrachtung überzeugen. Die Bewegtbildschärfe<br />

rangiert auf sehr gutem Niveau, für<br />

eine natürliche Wirkung sollten Sie aber<br />

die Bewegungsglättung deaktivieren, denn<br />

diese lässt das Gesehene extrem flüssig erscheinen<br />

und erzeugt zudem Artefakte. Bei<br />

der Farbdarstellung müssen Sie im Grün-,<br />

Gelb- und Cyanbereich leichte Einschränkungen<br />

in Kauf nehmen und die Farben<br />

werden nur unpräzise abgebildet. Signale<br />

Philips‘ 40PFL6606K bot<br />

den besten Klang im<br />

Testfeld und ermöglicht<br />

sehr helle, klare Bilder<br />

mit größtenteils neutralen<br />

Farben. Die instabile<br />

Tuner-Software<br />

samt HbbTV-Unterstützung<br />

bedarf aber einer<br />

Überarbeitung<br />

in SD-Auflösung stellt die Bildelektronik<br />

ansprechend scharf dar, im Zuge der Aufarbeitung<br />

kommt es jedoch zu auffälligem<br />

Kantenflimmern und die Rauschunterdrückung<br />

arbeitet nur wenig effektiv. Dafür<br />

macht der Edge-LED-LCD beim Ton wieder<br />

Boden gut, denn der klingt für die Bautiefe<br />

fast schon üppig. Bei Bedarf können<br />

Sie den Ton via Audio Return Channel<br />

natürlich auch über ein HDMI-Kabel direkt<br />

an Ihren AV-Receiver zurückleiten.<br />

Im TV-Betrieb empfangen Sie Signale über<br />

DVB-C, DVB-S2 und DVB-T. Dank der CI-<br />

Plus-Schnittstelle werden die privaten HD-<br />

Sender verlässlich entschlüsselt. Mit einem<br />

angeschlossenen USB-Datenträger haben<br />

Sie zudem die Möglichkeit, Aufnahmen zu<br />

tätigen und das laufende Programm anzuhalten<br />

(Time-Shift). Mitschnitte lassen sich<br />

aber nur programmieren, wenn Sie die internetgestützte<br />

Variante der elektronischen<br />

DT-Service: Optimales Setup<br />

Bildmodus Kino <strong>10</strong>0 Hz Clear LCD Ein<br />

Kontrast <strong>10</strong>0 Super Resolution Ein<br />

Helligkeit/Farbe 50/50 Perfect Contrast<br />

Aus oder<br />

Minimum<br />

Schärfe 1<br />

Rauschunterdr.<br />

Farbton<br />

Digital Natural<br />

Motion<br />

Aus<br />

Warm oder Personalisiert<br />

(R:127,<br />

G:114, B:56)<br />

Bildmodus<br />

True Cinema<br />

(Normal unter<br />

Tageslichtbedingungen)<br />

Eco-Modus Aus<br />

Kontrast 60 DNR Aus<br />

Dynam.<br />

Hintergrundbel.<br />

MPEG-<br />

Artefaktunterdr.<br />

Farboptimierung<br />

Aus Gamma 0<br />

Standard oder<br />

optimales Bild<br />

Aus<br />

Aus<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

2.2012<br />

77 %<br />

gut<br />

Philips<br />

40PFL6606K<br />

Testergebnis<br />

Programmzeitschrift (EPG) nutzen. Ferner<br />

wurden einige USB-Festplatten im Test<br />

nicht vom Fernseher erkannt. Leider gibt<br />

sich der Menüaufbau im TV-Betrieb sehr<br />

behäbig und die Software lief im Test auch<br />

nicht durchweg stabil. An dieser Stelle sollte<br />

Philips kommenden TV-Geräten endlich<br />

einen neuen Prozessor spendieren. Auch<br />

die Unterstützung des HbbTV-Standards<br />

vermag nicht zu überzeugen und die Inhalte<br />

werden nur schleppend oder gar nicht dargestellt.<br />

Die Internetfunktionen sind durchaus<br />

sinnvoll und vor allem die Mediatheken<br />

der verschiedenen Sender immer wieder<br />

einen Abstecher wert. Der kabellose Zugang<br />

per WLAN ist auch bei Philips nur über einen<br />

optional erhältlichen Adapter möglich.<br />

Wertung<br />

gut 77 %<br />

<strong>TESTED</strong><br />

<strong>TESTED</strong><br />

2.2012<br />

Bewertungsschlüssel: <strong>10</strong>0–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 23


Test Video<br />

Zehn Flat-<strong>TVs</strong> ab 500 Euro<br />

SAMSUNG UE40D6500<br />

Bei der Ausstattung fährt Samsung<br />

beim UE40D6500 schwere Geschütze<br />

auf und sammelt massiv<br />

Punkte. Im TV-Bereich empfangen Sie Signale<br />

über DVB-C, DVB-T und DVB-S2<br />

und dank der DiSEqC-1.2-Unterstützung<br />

steuern Sie mehrere Satelliten an und bedienen<br />

auch ganze Drehanlagen. Zudem<br />

können Sie Signale über Unicable effizient<br />

verteilen. Die CI-Plus-Unterstützung ist<br />

ja heutzutage obligatorisch und so lassen<br />

sich auch mit Samsungs Edge-LED-LCD<br />

die privaten HD-Sender empfangen. Aufnahmen<br />

finden über externe USB-Datenträger<br />

statt und selbstverständlich besteht<br />

per Time-Shift die Möglichkeit, laufende<br />

Fernsehinhalte zu pausieren. Vorbildlich:<br />

Das Abrufen von interaktiven Inhalten via<br />

HbbTV verläuft zügig sowie fehlerfrei und<br />

dank des internen WLAN-Moduls erfolgt<br />

der Zugriff losgelöst von einem Kabel.<br />

Der UE40D6500<br />

bietet umfangreiche<br />

TV-, Multimediaund<br />

Internetfunktionen.<br />

Die gute<br />

Darstellungsqualität<br />

überzeugt – dem<br />

Ton und der 3D-<br />

Wiedergabe gelingt<br />

dies nicht<br />

Abgerundet werden die Optionen im TV-<br />

Bereich von der Bild-in-Bild-Funktion. Die<br />

Internetangebote präsentieren sich üppig<br />

und neben gängigen Inhalten wie etwa<br />

Youtube wird mit „Explore 3D“ ein Videoon-Demand-Angebot<br />

mit dreidimensionalen<br />

Videoclips vorgehalten. Aufseiten<br />

der Bildqualität sammelt Samsung weitere<br />

Punkte, dabei überzeugen der solide Bildkontrast<br />

und die gute Farbtreue auf den<br />

ersten Blick. Auch die Bewegtbildschärfe<br />

fällt angenehm scharf aus und Sie können<br />

die Zwischenbildberechnung nach Wunsch<br />

in mehreren Stufen anpassen und bei Bedarf<br />

eine Bewegungsglättung hinzuschalten.<br />

Im Betrieb treten jedoch gelegentlich<br />

Mikroruckler auf. Die Aufarbeitung von<br />

SD-Material gelingt vorbildlich und vor<br />

allem die effiziente Rauschunterdrückung<br />

hat uns positiv überrascht. Blickwinkelabweichungen<br />

werden jedoch mit flauen<br />

DT-Service: Optimales Setup<br />

Modus Film Kantenglättung Ein<br />

Hintergrundbel. je nach Wunsch LED Motion Plus Ein<br />

Kontrast 95 Farbtemperatur<br />

Warm 2 (3D:<br />

Warm 1)<br />

Helligkeit/Farbe 45/45 Digit. Rauschfilter Auto<br />

Schärfe 25 (HD), 50 (SD)<br />

HDMI-<br />

Schwarzanp.<br />

Gering<br />

Farbraum Auto Filmmodus Auto 2<br />

Gamma 0 (3D: –1) Motion Plus<br />

Unschärfeminderung:<br />

<strong>10</strong>,<br />

Judder-Minderung:<br />

0–4<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

2.2012<br />

83 %<br />

gut<br />

Samsung<br />

UE40D6500<br />

Testsieger<br />

Kontras t en und Farben bestraft. Im 3D-<br />

Betrieb müssen Sie trotz Shutter-Technik<br />

mit einer reduzierten Auflösung leben und<br />

das Display kann im Zuge der plastischen<br />

Wiedergabe nicht mit 1 920 × 1 080 Bildpunkten<br />

dienen. Zudem liegen dem Gerät<br />

keine Brillen bei und es schleichen sich immer<br />

wieder sichtbare Doppelkonturen in<br />

die dreidimensionale Wiedergabe ein. Bei<br />

der 3D-Darstellung agieren Sie flexibel und<br />

können bei Bedarf dank der 2D-zu-3D-<br />

Konvertierung Zuspielungen in die dritte<br />

Dimension verfrachten. Am schwächsten<br />

fällt beim UE40D6500 noch der Ton aus<br />

und wir empfehlen Ihnen, diesen im besten<br />

Fall über den Audio Return Channel an<br />

Ihre Heimkinoanlage weiterzuleiten.<br />

Wertung<br />

gut 83 %<br />

<strong>TESTED</strong><br />

<strong>TESTED</strong><br />

2.2012<br />

SHARP LC-40LE632E<br />

Sharp setzt mit dem<br />

LC-40LE632E auf<br />

Philips-Technik – der<br />

Fernseher bietet<br />

eine gute Verarbeitungs-,<br />

Bild- und<br />

Tonqualität, wobei<br />

die Tuner-Software<br />

samt HbbTV instabil<br />

arbeitet<br />

Sharp setzt bei der LE632-Serie auf<br />

Ausstattung und baut dabei auf<br />

Philips-Technik auf. Der Hersteller bedient<br />

sich des Grundgerüsts der 6000er-<br />

Serie von Philips und stülpt dieser das eigene<br />

Design über. Mit dieser Taktik übernimmt<br />

Sharp jedoch nicht nur Vorteile vom holländischen<br />

Vorbild – einige bekannte Fehler<br />

der Philips-Modelle finden sich auch im LC-<br />

40LE632E wieder, ohne dass die japanische<br />

Fernsehschmiede die Chance zur Korrektur<br />

genutzt hat. So weist das Datenblatt zwar<br />

HbbTV-Kompatibilität aus, doch ist diese<br />

Funktion wie bei den Philips-Geräten fehlerhaft.<br />

Hier muss der Verbraucher auf ein<br />

Software-Update hoffen. Apropos Software:<br />

Auch die gesamte Benutzeroberfläche und<br />

das Onlineportal sind eine 1 : 1-Kopie – was<br />

in diesem Fall weniger als Nachteil, sondern<br />

mehr als Kaufgrund zu werten ist. Ebenfalls<br />

übernommen wurde das Gehäusedesign inklusive<br />

des dezentralen Mitteltonlautsprechers<br />

in der Gehäuserückseite, der mitunter<br />

das Stereobild stört, dafür dem LC-40LE632E<br />

mit dem Philips-Modell zusammen die besten<br />

Tonwertungen im Testfeld beschert. Dies<br />

nützt dem Kunden wenig, wenn er den EPG<br />

bemüht. Der elektronische Programmführer<br />

ist grafisch ansprechend gestaltet, doch werden<br />

während der Benutzung sowohl das Bild<br />

als auch der Ton des Fernsehsignals unterbrochen.<br />

Sharp bietet wie Philips per Internetanschluss<br />

einen erweiterten EPG-Dienst<br />

an, der mit redaktionell gepflegten Inhalten<br />

und zusätzlichen Bildern aufwartet. Abseits<br />

des Programmführers geben die Empfangsqualitäten<br />

des LC-40LE632E abgesehen von<br />

dem langen Senderinstallationsprozess nur<br />

wenig Grund zur Bemängelung. Das Tuner-<br />

Ensemble nimmt alle gängigen Signale entgegen,<br />

CI Plus wird selbstverständlich unterstützt<br />

und auf Wunsch können Sendungen<br />

DT-Service: Optimales Setup<br />

Bildmodus Kino<br />

Bewegungs-<br />

Feinab.<br />

Aus<br />

Kontrast <strong>10</strong>0 <strong>10</strong>0 Hz Ein<br />

Helligkeit 50<br />

Erweiterte<br />

Schärfe<br />

Ein<br />

Farbe 50 Dynamic Contrast Aus od. Minimum<br />

Schärfe 1<br />

Dynam.<br />

Hintergrundbel.<br />

Rauschunterdr. Aus HDMI-Modus<br />

Farbton Warm X Contrast Aus<br />

Standard oder<br />

Optimales Bild<br />

Video („Grafik“<br />

ohne Bildbeschnitt,<br />

„HDMI<br />

erweitert“)<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

2.2012<br />

77 %<br />

gut<br />

Sharp<br />

LC-40LE632E<br />

Testergebnis<br />

auf einem externen USB-Speichermedium<br />

aufgenommen werden. Im Bereich der Bildqualität<br />

zeigt der LC-40LE632E solide Ergebnisse.<br />

Das Bild überzeugt mit hoher Schärfe<br />

und einem guten Kontrast. Gerade bei SD-<br />

Signalen leistet die interne Bildverarbeitung<br />

Erstaunliches und trumpft mit scharfen Bildern<br />

auf, die nur bei der Vollbildkonvertierung<br />

und der Rauschminderung kleine<br />

Mängel aufweisen. Die Schärfe bewegter<br />

Bilder profitiert ebenfalls von der potenten<br />

Bildverarbeitung, sofern die Artefakte produzierende<br />

Bewegungsglättung ausgeschaltet<br />

bleibt. Erfreulicherweise hat Sharp den nicht<br />

spiegelnden Kontrastfilter beibehalten, doch<br />

täuscht dieser nicht über die schlechte Blickwinkelstabilität<br />

hinweg.<br />

Wertung<br />

gut 77 %<br />

<strong>TESTED</strong><br />

<strong>TESTED</strong><br />

2.2012<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Samsung, Sharp<br />

24 | 2.2012


Unser Tipp, wenn Sie wirklich<br />

ALLES über das digitale<br />

Fernsehen erfahren möchten:<br />

DigiTV-VIDEOS<br />

· Film 1: Ein neuer Sky-Sender geht auf<br />

Sendung – Interviews und<br />

Informationen rund um<br />

Sky Sport News<br />

· Film 2: Impressionen vom Treffen<br />

der Sat-DXer im brandenburgischen<br />

Tröbitz<br />

· Film 3: Workshop: So einfach nehmen<br />

Sie Apple TV in Betrieb<br />

· Film 4: Anga total: Interview mit Professor<br />

Anton Kathrein und Highlights vom<br />

Kathrein-Messestand<br />

· Film 5: Dreamboxen total – Impressionen<br />

vom Dream-Multimedia-Messestand<br />

auf der Anga 2011<br />

Copyright © 2012 Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Leipzig. Einzelne Programme unterliegen dem Copyright der jeweils im oder beim Programm genannten Autoren oder Firmen. Alle Rechte vorbehalten.<br />

CD-ROM 1.2012<br />

4× SOFTWARE<br />

· DVR-Studio HD 2.21<br />

· Mozilla Firefox 9.0.1<br />

· Adobe Flash Player 11<br />

· Adobe Reader <strong>10</strong>.1<br />

DF-HEFTARCHIV<br />

· Ausgaben 1 – 12/2011<br />

· Anga-Cable-Spezial 2011<br />

Jetzt hier bestellen:<br />

Pünktlich als Einzelexemplar in<br />

Ihren Briefkasten, komfortabel als<br />

E-Paper für Smartphones, Tablets,<br />

Windows PC und Macintosh oder<br />

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www.heftkaufen.de.<br />

02 02 12 08:42<br />

Jeden Monat neu am Kiosk<br />

und täglich aktuell unter www.digitalfernsehen.de


Test Video<br />

Zehn Flat-<strong>TVs</strong> ab 500 Euro<br />

Öko-Check<br />

SONY KDL-40EX725<br />

Sonys KDL-40EX725<br />

überzeugt mit<br />

neutralen Farben,<br />

guten Kontrasten<br />

und einer tollen<br />

Bildschärfe – SDsowie<br />

Multimediadarstellung<br />

können<br />

sich ebenfalls sehen<br />

lassen<br />

Bei Sonys EX725-Serie von Einsteigergeräten<br />

zu sprechen, scheint angesichts<br />

des Ausstattungsumfangs<br />

vermessen – die Einordnung in das Mittelklassesegment<br />

scheint da schon eher zuzutreffen.<br />

Bei näherer Betrachtung schleicht<br />

sich dann aber doch die eine oder andere<br />

Schwäche ein. Thema 3D: Sonys Einstiegsprimus<br />

kann natürlich stereoskopische<br />

Inhalte wiedergeben, sofern der Kunde zusätzlich<br />

zum Fernsehgerät die passenden<br />

Shutter-Brillen erwirbt. Diese sind nicht<br />

Bestandteil der Grundausstattung und Sony<br />

verlangt je nach Modell zwischen 49 und 60<br />

Euro. Ist das Equipment vorhanden, muss<br />

der Zuschauer verglichen mit 3D-Geräten<br />

höherer Klassen mit einer mittelmäßigen<br />

plastischen Leistung leben. Der Bildeindruck<br />

wird dabei von Geisterbildern und einem<br />

Auflösungsverlust geprägt. Gemessen am<br />

Preis ist das Niveau der 3D-Qualität aber angemessen.<br />

Im regulären TV-Betrieb lässt der<br />

KDL-40EX725 nur wenig Wünsche offen.<br />

Das Gerät verfügt selbstverständlich über<br />

einen Triple-Tuner und private HD-Sender<br />

bleiben dank CI-Plus-Unterstützung nicht<br />

außen vor. Mit der neu gestalteten Menüstruktur<br />

wird die Fernsehunterhaltung<br />

nicht mehr unterbrochen – das Programm<br />

läuft in einem großen Fenster weiter. Ungewöhnlich<br />

für diese Geräteklasse ist die<br />

„Picture at Picture“-Funktion, die zwei unterschiedliche<br />

Bildquellen darstellen kann.<br />

Dabei kann die Größe der Videofenster<br />

variiert und jeweils die Tonquelle gewechselt<br />

werden. Der KDL-40EX725 beherrscht<br />

HbbTV, das jedoch noch nicht vollkommen<br />

fehlerfrei funktioniert. Kontakt zum Heimnetzwerk<br />

und Internet nimmt das Gerät<br />

optional per WLAN auf, der entsprechende<br />

Adapter muss separat erworben werden.<br />

Existiert eine Netzwerkverbindung, stehen<br />

DT-Service: Optimales Setup<br />

Bildmodus Anwender Dyn. Rauschred. Autom.<br />

Kontrast Max Pixel-Rauschred. Autom.<br />

Helligkeit 47 Motionflow<br />

Klar (2D), Aus<br />

(3D)<br />

Farbe 50 Filmmodus Auto 2<br />

Farbtemperatur Warm 2 Gamma 0 (2D), –1 (3D)<br />

Bildschärfe 20<br />

Mittel<br />

Weißabgleich<br />

Randverbesserung<br />

Detailverbesserung<br />

Gain: RGB –2/0/–2<br />

Bias: RGB –1/0/–1<br />

Mittel<br />

www.digitaltested.de<br />

2.2012<br />

82 %<br />

gut<br />

Sony<br />

KDL-40EX725<br />

Internetvideo-Anwendungen und DLNA-<br />

Funktionen zur Verfügung. Mancher Kunde<br />

wird sich über das USB-Recording freuen,<br />

obwohl leider kein Time-Shift möglich ist.<br />

Die Bildqualität hat klassengemäß Stärken<br />

und Schwächen. Auffällig sind der eingeschränkte<br />

Blickwinkel, ein beständiger<br />

Blauschimmer im Tiefschwarz, eine ungenaue<br />

Ausleuchtung und eine schwache<br />

Audioausgabe. Bemerkenswert sind die gute<br />

SD-Bildverarbeitung, der hohe Kontrast und<br />

die sehr gute Schärfe – auch bei bewegten<br />

Objekten. Die notwendige Zwischenbildberechnung<br />

reduziert dabei jedoch die Helligkeit<br />

der Darstellung. Trotz der genannten<br />

Schwächen hinterlässt der KDL-40EX725<br />

insgesamt einen guten Eindruck.<br />

Wertung<br />

gut 82 %<br />

<strong>TESTED</strong><br />

<strong>TESTED</strong><br />

2.2012<br />

Sieger Preis/Leistung<br />

TELEFUNKEN T40N970FHD<br />

Der T40N970FHD ist ein Paradebeispiel<br />

dafür, mit welchen Einschränkungen<br />

in der Einstiegsklasse<br />

gerechnet werden muss. Dabei steckt<br />

der Teufel oft im Detail und ein fehlendes<br />

Ausstattungsmerkmal kann einen Rattenschwanz<br />

an Konsequenzen nach sich ziehen.<br />

Das fängt schon beim Tuner an. Dieser<br />

versteht sich lediglich auf den Empfang von<br />

DVB-T und digitalem Kabelfernsehen. Besitzer<br />

von Satelliten-Schüsseln müssen sich<br />

weiterhin eine externe Empfangslösung in<br />

die Nähe des Fernsehers stellen. Dafür hat<br />

Telefunken an die Integration von CI Plus gedacht,<br />

was die Grundlage für die Entschlüsselung<br />

und Nutzung digitaler HD-Kanäle<br />

bei Kabelempfang bildet. HbbTV ist durch<br />

den fehlenden DVB-S-Tuner nur eingeschränkt<br />

möglich, zumal der T40N970FHD<br />

über keinerlei Verbindungsmöglichkeit<br />

zum Heimnetzwerk und Internet verfügt.<br />

Die Voreinstellung<br />

„Natürlich“<br />

liefert eine akzeptable<br />

Wiedergabequalität<br />

–<br />

Ausstattung und<br />

Verarbeitung<br />

enttäuschen<br />

aber auf ganzer<br />

Linie<br />

Damit entfallen im Nachgang noch einige<br />

andere Anwendungen, die bei vielen<br />

Konkurrenzmodellen schon längere Zeit<br />

möglich sind oder gerade im Trend liegen.<br />

Die Rede ist von Smart TV, sprich Internetanwendungen,<br />

die den Fernsehalltag<br />

bereichern sowie zusätzliche Informationen<br />

und Funktionen liefern. Ein Streaming von<br />

Multimediainhalten ist wegen fehlender<br />

Netzwerkfunktion und entsprechender<br />

DLNA-Unterstützung ebenfalls nicht möglich.<br />

Hier hilft die USB-Schnittstelle aus, die<br />

eine kleine Auswahl an Foto-, Video- und<br />

Audioformaten über den angeschlossenen<br />

Massenspeicher entgegennimmt. Eine Aufnahmefunktion<br />

wird über die USB-Schnittstelle<br />

nicht geboten. Bei der Bildqualität<br />

kann der T40N970FHD noch ein paar<br />

Trümpfe ausspielen. Im HD-Betrieb wissen<br />

Bildschärfe und Farbdarstellung zu überzeugen.<br />

Der gute Kontrast wird maßgeblich<br />

DT-Service: Optimales Setup<br />

Bildmodus Natürlich Hintergrundbel. je nach Wunsch<br />

Kontrast 60 Rauschunterdr. Ausleuchtung<br />

Helligkeit 32 Farbtemp. Warm<br />

Schärfe 0 Movie Sense<br />

Niedrig (Video),<br />

Aus (Film)<br />

Farbe 30 HDMI True Black Aus<br />

Energiespar. Aus Filmmodus Auto<br />

von einem nur gering spiegelnden Kontrastfilter<br />

unterstützt. Das Gerät ist in der<br />

Lage, bildinhaltsabhängig zu dimmen, doch<br />

macht die träge Reaktion des Backlights den<br />

Einsatz dieser Option obsolet. Zusätzlich<br />

fördern Nachzieheffekte und Artefakte die<br />

Fehler der veralteten internen Bildverarbeitung<br />

zutage. Die Skalierung auf volle<br />

HD-Auflösung funktioniert nur teilweise<br />

und lässt SD-Material unscharf erscheinen.<br />

Beim Abspielen einer Blu-ray findet eine<br />

Umwandlung der Bildfrequenz in 60 Hz<br />

statt, was den Film zyklisch ruckeln lässt.<br />

Darüber hinaus leidet der Telefunken unter<br />

dem gleichen Problem wie viele andere<br />

Flachbildkollegen: Der Ton klingt blechern<br />

und besitzt wenig Volumen.<br />

befriedigend 59 %<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

2.2012<br />

59 %<br />

befriedigend<br />

Telefunken<br />

T40N970FHD<br />

Testergebnis<br />

<strong>TESTED</strong><br />

<strong>TESTED</strong><br />

2.2012<br />

Wertung<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sony, Telefunken, Thomson, Toshiba<br />

26 | 2.2012


THOMSON 40FT5455<br />

Jeder rational denkende Mensch, der mit<br />

den aktuellen Marktpreisen für LED-<br />

TV-Geräte vertraut ist, wird sich bei<br />

einem Preis von ca. 500 Euro für einen<br />

Flachbildfernseher mit 40 Zoll Bilddiagonale<br />

denken: Hier gibt es irgendwo einen Haken.<br />

Beim Marktneuling Thomson sind es leider<br />

gleich eine ganze Handvoll Unzulänglichkeiten,<br />

die dem 40FT5455 eine schlechte<br />

Endwertung beschert haben. Schon nach<br />

dem Aufbau ärgert sich manch ein Kunde<br />

über den nicht drehbaren Standfuß. Ein<br />

weiteres Ärgernis tritt nach dem Kanalsuchlauf<br />

zutage: Der Tuner selbst ist zwar<br />

für alle Empfangswege gerüstet und unsere<br />

Messungen bescheinigen ihm durchaus eine<br />

hohe Empfindlichkeit. Der Suchlauf mündet<br />

allerdings in einer ungeordneten Programmliste<br />

und eine Sendersortierung gleicht einem<br />

Puzzlespiel, denn die angebotenen Optionen<br />

beschränken sich auf das Tauschen von<br />

Die Bildqualität des<br />

40FT5455 bildet<br />

das Schlusslicht<br />

unseres Vergleichs:<br />

Farbdarstellung und<br />

Tonwertverteilung<br />

sind beim Thomson<br />

stark verfremdet<br />

Bildmodus<br />

Plätzen. Gelungen erscheint dagegen der<br />

EPG, der während der Benutzung in einem<br />

kleinen Fenster Bild und Ton des Senders<br />

weiterlaufen lässt. Dieses Know-how nutzt<br />

Thomson zusätzlich, um eine Bild-neben-<br />

Bild-Funktion anzubieten. Ein weiterer<br />

Lichtblick ist die Time-Shift-Unterstützung.<br />

Nach Anschluss eines externen Datenträgers<br />

per USB kann dieser für das Pausieren einer<br />

Livesendung genutzt werden. Eine vollwertige<br />

Aufnahmefunktion steht aber nicht zur<br />

Verfügung, dafür nimmt der 40FT5455 per<br />

USB auch Mediendateien entgegen, wobei die<br />

Auswahl an unterstützten Formaten allerdings<br />

sehr eingeschränkt ist. Der Fernseher<br />

besitzt einen Netzwerkanschluss, doch ist<br />

dieser zurzeit nur für Onlineupdates der<br />

Firmware zu gebrauchen. DLNA-Fähigkeiten<br />

sind nicht vorhanden und die vorbereitete<br />

Internetplattform von Thomson ist noch<br />

offline. Zudem ist die Netzwerksektion von<br />

DT-Service: Optimales Setup<br />

Benutzer<br />

Dyn.<br />

Beleuchtung<br />

Niedrig bis Hoch<br />

(nicht Auto)<br />

Kontrast 90 Farbtemp. Normal<br />

Helligkeit 55 Bildschirm 16 : 9<br />

Farbsättigung 50 DNR Aus<br />

Bildschärfe 2 Lichtsensor je nach Wunsch<br />

Fehlern geprägt und provozierte wiederholt<br />

einen Absturz des Gerätes. Das Bild des<br />

Thomson zeigt bei HD-Signalen eine gute statische<br />

Bildschärfe, jedoch verwischen bewegte<br />

Objekte schnell. Auffällig ist eine extrem unausgewogene<br />

Farbdarstellung. Streckenweise<br />

versagt die Gammadarstellung und zeigt<br />

Farben in falscher Helligkeit. Hinzu kommt<br />

eine nicht der Norm entsprechende Farbtemperatur,<br />

egal welche Einstellung im Bildmenü<br />

gewählt wird. Der Kontrast ist mäßig und<br />

leidet unter einem Blauschimmer in dunklen<br />

Bildsequenzen. SD-Signale sind durch eine<br />

stetige Unschärfe und schlechte Skalierung<br />

gekennzeichnet. Der Rauschfilter reduziert<br />

zwar störende Pixel, doch wird so das Unschärfeproblem<br />

zusätzlich verschlimmert.<br />

befriedigend 60 %<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

2.2012<br />

60 %<br />

befriedigend<br />

Thomson<br />

40FT5455<br />

Testergebnis<br />

<strong>TESTED</strong><br />

<strong>TESTED</strong><br />

2.2012<br />

Wertung<br />

TOSHIBA 42VL863G<br />

Toshiba machte in letzter Zeit vor<br />

allem durch den 55ZL2 mit brillenloser<br />

3D-Wiedergabe und 4K-Auflösung<br />

von sich reden. Am anderen Ende<br />

der Fahnenstange, in der Einsteigerklasse,<br />

setzt der Hersteller auf das weitaus günstigere<br />

Polfilterverfahren. Das beschert dem<br />

42VL863G mehrere Vorteile, so beeindruckt<br />

das 3D-Bild mit einer hohen Helligkeit. Dies<br />

ist systembedingt, da die Polfilterbrille das<br />

Auge nicht zyklisch vor dem Licht des Gerätes<br />

abschottet. Gleichzeitig fällt das durch<br />

das Shuttern ausgelöste Flimmern weg, zudem<br />

ist der 3D-Eindruck weitestgehend<br />

befreit von lästigen Geisterbildern. Noch ein<br />

Vorteil: Die günstigen Polfilterbrillen liegen<br />

dem Gerät in einem Viererpack bei, sodass<br />

sofort die ganze Familie oder der Freundeskreis<br />

am 3D-Vergnügen teilhaben kann.<br />

Doch sei Qualitätsenthusiasten nochmals<br />

gesagt: Technisch bedingt bekommt der<br />

Wenn Sie auf umfassende<br />

TV-Optionen<br />

und Internetunterstützung<br />

verzichten<br />

können und vorangig<br />

Wert auf Bildqualität<br />

bei der HD- und 3D-<br />

Darstellung legen,<br />

ist der 42VL863G ein<br />

echter Geheimtipp<br />

DT-Service: Optimales Setup<br />

Bildmodus Hollywood Pro Schärfe 0<br />

Panelhelligkeit Max Bildschärfe 0<br />

Kontrast Max LED-Backlight Strong<br />

Helligkeit –2<br />

Schwarz/Weiß-<br />

Level<br />

0<br />

Farbtemperatur Warm 2 Rauschunterdr. Aus<br />

Farbe/Farbton 0/0 Resolution+ 4<br />

Motion<br />

Detection Range<br />

Breitbild<br />

Active Vision<br />

M400<br />

Standard<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

2.2012<br />

79 %<br />

gut<br />

Toshiba<br />

42VL863G<br />

Testergebnis<br />

Zuschauer beim Polfilterverfahren nur die<br />

halbe HD-Auflösung zu Gesicht. Im regulären<br />

TV-Modus erfreut der 42VL863G den<br />

Zuschauer mit einer hohen Schärfe – solange<br />

es bei statischen Bildinhalten bleibt.<br />

Mit der Technologie Active Vision M400<br />

kann Toshiba den LCD-typischen Nachzieheffekten<br />

nur mäßig zu Leibe rücken. In<br />

voller Stufe erzeugt die Bewegungsglättung<br />

zudem Artefakte. Ähnliche Probleme bereitet<br />

die Skalierung von SD-Signalen, die<br />

Details nicht ausreichend herausarbeitet<br />

und dem entstehenden Rauschen nur wenig<br />

entgegensetzen kann. Dafür gelingt<br />

die Farbabbildung präzise und der Bildkontrast<br />

überzeugt das Auge des Betrachters.<br />

Dies verdankt der 42VL863G neben<br />

einem nicht spiegelnden Kontrastfilter einer<br />

künstlichen Kontrasterhöhung durch<br />

bildinhaltsabhängige Backlight-Steuerung<br />

unter Zuhilfenahme einer passenden Gammakorrektur.<br />

Zudem bleibt der Blickwinkel<br />

auf horizontaler Ebene erstaunlich stabil.<br />

Trotzdem macht dem Gerät – wie vielen<br />

Edge-LED-<strong>TVs</strong> – eine ungenaue Ausleuchtung<br />

der Bildfläche zu schaffen. Bei der<br />

Ausstattung gibt es noch Nachholbedarf.<br />

Die Tuner-Software kämpft mit Aussetzern<br />

und die angepriesene HbbTV-Unterstützung<br />

arbeitet fehlerhaft. Der 42VL863G<br />

besitzt zwar zwei USB-Anschlüsse, doch<br />

steht das immer beliebter werdende USB-<br />

Recording nicht zur Verfügung. Das Gerät<br />

spielt zudem Multimediadateien ab,<br />

doch ist die Anzahl der unterstützten Formate<br />

überschaubar. Dafür versteht sich der<br />

42VL863G per optionalem Adapter auf das<br />

Funken mit dem heimischen WLAN.<br />

Wertung<br />

gut 79 %<br />

<strong>TESTED</strong><br />

<strong>TESTED</strong><br />

2.2012<br />

Bewertungsschlüssel: <strong>10</strong>0–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 27


Test Video<br />

Zehn Flat-<strong>TVs</strong> ab 500 Euro<br />

Kontraststark<br />

Ein Plasma-TV hat es heutzutage schwer<br />

gegen die helle LED-LCD-Konkurrenz. Den -<br />

noch dominiert Panasonics TX-P42ST33E<br />

das Gebiet der Bildqualität in unserem<br />

Testfeld – und das zu einem vergleichsweise<br />

güns tigen Preis. Der Hersteller verzaubert<br />

Kinofreunde mit einer beinahe originalgetreuen<br />

Bildwiedergabe und überzeugender<br />

Ausstattung nebst toller 3D-Darstellung.<br />

Christian Hill,<br />

Redakteur<br />

Es ist erstaunlich, wie viel im Preisbereich zwischen<br />

500 und 900 Euro heutzutage möglich<br />

ist. Ein genauerer Blick bringt jedoch auch<br />

Ernüchterung, wenn zum Beispiel etablierte<br />

Bildqualitätsstandards unterschritten werden<br />

und der Kunde selbst bei grundlegenden Funktionen<br />

wie einer Kanalsortierung vor schier<br />

unlösbare Aufgaben gestellt wird. Dennoch<br />

schafften es insgesamt sieben von zehn Geräten<br />

problemlos, die Wertung „Gut“ einzufahren.<br />

Darunter sind wie erwartet alle etablierten TV-<br />

Hersteller, allen voran Samsung. Damit beweist<br />

der koreanische Hersteller seine marktbeherrschende<br />

Stellung und zeigt mit ultraschmalem<br />

Rahmen und Ausstattung satt, wie auch im<br />

günstigen Preissegment moderne TV-Geräte<br />

angeboten werden können. Sony heimst mit<br />

dem KDL-40EX725 den Preis-Leistungs-Sieg<br />

Ausstattung Testsieger Sieger Preis/Leistung<br />

Allgemein<br />

Hersteller Samsung LG Sony Toshiba Panasonic Philips<br />

Modell UE40D6500 42LW579S KDL-40EX725 42VL863G TX-P42ST33E 40PFL6606K<br />

Preis (UVP)/Straßenpreis 1 099 Euro/758 Euro 1 149 Euro/860 Euro 799 Euro/660 Euro 1 299 Euro/690 Euro 999 Euro/700 Euro 899 Euro/6<strong>10</strong> Euro<br />

Maße B/H/T 93,3 × 54,9 × 3 cm 99,9 × 62,3 × 3,9 cm 94,3 × 61,6 × 4,2 cm <strong>10</strong>1 × 62 × 3 cm <strong>10</strong>2 × 67,5 × 4 cm 94,7 × 63 × 4 cm<br />

Gewicht 13,3 kg 15,7 kg 14,2 kg 17,5 kg 23,5 kg 14,7 kg<br />

Informationen www.samsung.de www.lg.de www.sony.de www.toshiba.de www.panasonic.de www.philips.de<br />

Anschlüsse<br />

HDMI<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

HDMI<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

HDMI<br />

Scart<br />

Eingänge 4 1 1 1 4 1 1 1 4 1 1 1 4 1 1 0 4 1 1 0 3 1 1 1<br />

Sonstige<br />

USB, Ethernet, WLAN (intern),<br />

Digital Audio out, CI-Plus-Slot<br />

USB, Ethernet, WLAN (extern),<br />

Digital Audio out, CI-Plus-Slot<br />

USB, Ethernet, Digital Audio out,<br />

CI-Plus-Slot<br />

USB, Ethernet, WLAN (extern),<br />

Digital Audio out, CI-Plus-Slot<br />

USB, Ethernet, WLAN (extern),<br />

Digital Audio out, CI-Plus-Slot<br />

USB, WLAN (extern), Ethernet, Digital<br />

Audio out, CI-Plus-Slot, SD-Slot<br />

Merkmale<br />

TV-Typ (Diagonale) Edge-LED-LCD (40 Zoll/<strong>10</strong>2 cm) Edge-LED-LCD (42 Zoll/<strong>10</strong>7 cm) Edge-LED-LCD (40 Zoll/<strong>10</strong>2 cm) Edge-LED-LCD (42 Zoll/<strong>10</strong>7 cm) Plasma (42 Zoll/<strong>10</strong>7 cm) Edge-LED-LCD (40 Zoll/<strong>10</strong>2 cm)<br />

Auflösung 1 920 × 1 080 Pixel 1 920 × 1 080 Pixel 1 920 × 1 080 Pixel 1 920 × 1 080 Pixel 1 920 × 1 080 Pixel 1 920 × 1 080 Pixel<br />

Frontscheibe<br />

kontrastoptimiert,<br />

spiegelnd<br />

kontrastoptimiert,<br />

gering spiegelnd<br />

PC<br />

S-Video<br />

kontrastoptimiert,<br />

gering spiegelnd<br />

HDMI<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

kontrastoptimiert,<br />

gering spiegelnd<br />

HDMI<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

kontrastoptimiert,<br />

spiegelnd<br />

HDMI<br />

Komponente<br />

Komponente<br />

Komponente<br />

Komponente<br />

Komponente<br />

Komponente<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

kontrastoptimiert,<br />

gering spiegelnd<br />

Formatwahl (HDMI) variabel, kein Overscan variabel, kein Overscan variabel, kein Overscan eingeschränkt variabel, kein Overscan variabel, kein Overscan<br />

DVB-T-/Kabel-/Sat-Tuner / / / / / / / / / / / /<br />

Bild-in-Bild-Darstellung<br />

HbbTV<br />

Festplattenaufzeichnung (USB) (extern, nur DVB-C/DVB-T) (USB)<br />

Sonstiges 3D-fähig (Shutter), HDMI 1.4<br />

(ARC), DLNA<br />

Betrieb<br />

3D-fähig (Polfilter), HDMI 1.4<br />

(ARC), DLNA<br />

3D-fähig (Shutter), HDMI 1.4<br />

(ARC), DLNA<br />

3D-fähig (Polfilter), HDMI 1.4<br />

(ARC), DLNA<br />

3D-fähig (Shutter-Technik),<br />

HDMI 1.4 (ARC), DLNA<br />

HDMI 1.4 (ARC), DLNA<br />

Zwischenbildberechnung <strong>10</strong>0 Hz <strong>10</strong>0 Hz <strong>10</strong>0 Hz <strong>10</strong>0 Hz <strong>10</strong>0 Hz/600 Hz sfd <strong>10</strong>0 Hz<br />

maximale Leuchtkraft 260 cd/m 2 375 cd/m 2 220 cd/m 2 440 cd/m 2 195 cd/m 2 440 cd/m 2<br />

Schwarzwert 0,1 – < 0,03 cd/m2 0,2 – < 0,0,3 cd/m 2 0,20 – < 0,06 cd/m 2 0,23 – < 0,01 cd/m 2 0,07 – < 0,02 cd/m 2 0,19 – 0,01 cd/m 2<br />

Gleichmäßigkeit Ausleuchtung gut gut gut befriedigend ausgezeichnet gut<br />

Kontrasteindruck Blickwinkel<br />

120 Grad: ausreichend<br />

150 Grad: ausreichend<br />

120 Grad:<br />

150 Grad:<br />

gut<br />

gut<br />

120 Grad: ausreichend<br />

150 Grad: ausreichend<br />

120 Grad:<br />

150 Grad:<br />

gut<br />

gut<br />

120 Grad: sehr gut<br />

150 Grad: sehr gut<br />

120 Grad: ausreichend<br />

150 Grad: ausreichend<br />

Eingabeverzögerung 1<strong>10</strong> ms (hoch) 40–60 ms (mittel bis hoch) 40–<strong>10</strong>0 ms (mittel bis hoch) 70 ms (mittel) 0–50 ms (gering bis mittel) 80–1<strong>10</strong> ms (hoch)<br />

Crosstalk im 3D-Modus 1–3 % 0–5 % 2–6 % 0–5 % 1–3 %<br />

Energiekosten/Jahr 18,36 Euro/Jahr 22 Euro/Jahr 24,12 Euro/Jahr 22,56 Euro/Jahr 47,75 Euro/Jahr 18,92 Euro/Jahr<br />

Bewertung<br />

Installation gut 8/<strong>10</strong> sehr gut 8,5/<strong>10</strong> gut 7/<strong>10</strong> gut 8/<strong>10</strong> gut 7,5/<strong>10</strong> gut 7,5/<strong>10</strong><br />

Benutzerfreundlichkeit gut 11/14 ausgezeichnet 13/14 gut 11/14 ausgezeichnet 13/14 gut <strong>10</strong>,5/14 gut 11/14<br />

Stromverbrauch<br />

Stand-by: 0,1 W<br />

Betrieb: 40–90 W<br />

3+/3<br />

Stand-by: 0,1 W<br />

Betrieb: 36–120 W<br />

3+/3<br />

Stand-by: 0,1 W<br />

Betrieb: 45–90 W<br />

3+/3<br />

Stand-by: 0,1 W<br />

Betrieb: 70–270 W<br />

2/3<br />

Stand-by: 0,1 W<br />

Betrieb: 70–270 W<br />

2/3<br />

Stand-by: 0,1 W<br />

Betrieb: 40–94 W<br />

3+/3<br />

Ausstattung ausgezeichnet 30,5/33,5 gut 27,5/33,5 ausgezeichnet 30,5/33,5 gut 25,5/33,5 gut 23,5/33,5 gut 25/33,5<br />

Wiedergabequalität<br />

Kontrastumfang 700 : 1 – 3 500 : 1 6,5/<strong>10</strong> 700 : 1 – 3 000 : 1 6,5/<strong>10</strong> 700 : 1 – 3 500 : 1 6,5/<strong>10</strong> 700 : 1 – 3 000 : 1 6,5/<strong>10</strong> 500 : 1 – 8 500 : 1 8/<strong>10</strong> 700 : 1 – 3 500 : 1 6,5/<strong>10</strong><br />

Farbdeckung<br />

In diesem Diagramm müssen<br />

alle Farben auf den vorgegebenen<br />

Punkten liegen. Befi nden sie sich<br />

innerhalb des Farbdreiecks, sind die<br />

Farben ungesättigt, liegen sie außerhalb,<br />

sind die Farben übersättigt.<br />

Farbtemperatur<br />

fast optimale und ausgeglichene<br />

Farbabbildung<br />

nahezu perfekte<br />

Farbabstimmung<br />

nur geringfügige<br />

Abweichungen<br />

nahezu präzise<br />

Farbabbildung<br />

neutrale und authentische<br />

Farbdarstellung<br />

Die Farben Grün und Gelb sind<br />

auffällig verschoben<br />

Die mittlere Linie symbolisiert die<br />

Vorgabe von 6 500 Kelvin. Befi nden<br />

sich Farben über dieser Norm, färbt<br />

sich das Bild in der entsprechenden<br />

Farbe. Links befi nden sich die<br />

Schwarzbereiche, rechts die Weißbereiche<br />

– dazwischen alle Graustufen. schimmer im Tiefschwarz<br />

fast neutral, Blau-<br />

unverfälscht, Blaustich im<br />

konstant gute Farbtemperaturabbildung<br />

gleichmäßig mit geringfügigen<br />

Abweichungen<br />

minimal zu warme<br />

nahezu neutral. Blauschimmer<br />

im Tiefschwarz<br />

9/<strong>10</strong><br />

Tiefschwarz nicht vermeidbar<br />

8,5/<strong>10</strong><br />

9/<strong>10</strong><br />

8/<strong>10</strong><br />

Abbildung<br />

9/<strong>10</strong><br />

8,5/<strong>10</strong><br />

Bildschärfe sehr gut 8,5/<strong>10</strong> sehr gut 8,75/<strong>10</strong> ausgezeichnet 9/<strong>10</strong> gut 8,25/<strong>10</strong> ausgezeichnet 9,25/<strong>10</strong> sehr gut 8,5/<strong>10</strong><br />

Bild-/Tonverarbeitung ausgezeichnet 4,5/5 gut 4/5 ausgezeichnet 4,5/5 gut 4/5 gut 4/5 gut 4/5<br />

Sehtest gut 7/<strong>10</strong> gut 8/<strong>10</strong> gut 7/<strong>10</strong> gut 8/<strong>10</strong> gut 8/<strong>10</strong> gut 7,5/<strong>10</strong><br />

Bildqualität gut 35,5/45 gut 35,75/45 gut 36/45 gut 34,75/45 sehr gut 38,25/45 gut 35/45<br />

Gesamt 85 von <strong>10</strong>2,5 Punkten 84,75 von <strong>10</strong>2,5 Punkten 84,5 von <strong>10</strong>2,5 Punkten 81,25 von <strong>10</strong>2,5 Punkten 79,75 von <strong>10</strong>2,5 Punkten 78,5 von <strong>10</strong>2,5 Punkten<br />

3D-Eindruck sehr gut sehr gut gut sehr gut sehr gut –<br />

Preis/Leistung sehr gut gut sehr gut gut gut gut<br />

Gesamtwertung<br />

gut gut gut gut gut gut<br />

83 % 83 % 82 % 79 % 78 % 77 %<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

28 | 2.2012


JETZT NEU AUF<br />

ein, denn mehr Ausstattung und Bildqualität<br />

ist zu diesem Preis derzeit nicht<br />

zu haben. Zudem fällt auf, dass 3D in der<br />

TV-Einstiegsklasse angekommen ist, denn<br />

immerhin die Hälfte der Testgeräte beherrscht<br />

die Darstellung räumlicher Bilder.<br />

Smart TV und HbbTV sind ebenfalls keine<br />

Fremdwörter mehr im unteren Preissegment.<br />

Bei der Bildqualität treten zwischen<br />

den Geräten deutliche Unterschiede zutage.<br />

Während Panasonic echte Kinoqualität<br />

liefert, bleiben andere Hersteller etwas auf<br />

der Strecke. Abschließend gilt die Devise:<br />

Ein Schnäppchenkauf lohnt sich meist nur<br />

bei Geräten von etablierten Herstellern.<br />

Nur wer auf aktuelle Funktionen wie 3D<br />

und Smart TV verzichten kann, sollte einen<br />

Blick auf andere Marken wagen.<br />

.de<br />

RECEIVER-GUIDE<br />

powered by<br />

Sharp Hannspree Thomson Telefunken<br />

LC-40LE632E SE40LMNB 40FT5455 T40N970FHD<br />

899 Euro/779 Euro 530 Euro/470 Euro 699 Euro/539 Euro 650 Euro/465 Euro<br />

94,7 × 60 × 4 cm 95,1 × 59,2 × 5,4 cm 96,5 × 67,5 × 3,5 cm 95,6 × 62 × 4 cm<br />

14,7 kg 15,3 kg 17,4 kg 16,5 kg<br />

www.sharp.de www.hanspree.com www.thomsontv.de www.telefunken.de<br />

HDMI<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

HDMI<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

HDMI<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

HDMI<br />

Komponente<br />

Komponente<br />

Komponente<br />

Komponente<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

3 1 1 1 3 1 1 1 4 1 1 1 2 1 2 1<br />

USB, WLAN (extern), Ethernet, Digital<br />

Audio out, CI-Plus-Slot, SD-Slot<br />

USB, Digital Audio out,<br />

CI-Plus-Slot<br />

USB, Ethernet, Digital Audio out,<br />

CI-Plus-Slot,<br />

USB, Digital Audio out,<br />

CI-Plus-Slot<br />

Edge-LED-LCD (40 Zoll/<strong>10</strong>2 cm) Edge-LED-LCD (40 Zoll/<strong>10</strong>2 cm) Edge-LED-LCD (40 Zoll/<strong>10</strong>2 cm) Edge-LED-LCD (40 Zoll/<strong>10</strong>2 cm)<br />

1 920 × 1 080 Pixel 1 920 × 1 080 Pixel 1 920 × 1 080 Pixel 1 920 × 1 080 Pixel<br />

kontrastoptimiert,<br />

gering spiegelnd<br />

kontrastoptimiert,<br />

gering spiegelnd<br />

kontrastoptimiert,<br />

gering spiegelnd<br />

kontrastoptimiert,<br />

gering spiegelnd<br />

variabel, kein Overscan variabel, kein Overscan variabel, kein Overscan eingeschränkt<br />

/ / / / / / / /<br />

(USB) (USB) (USB, nur Time-Shift)<br />

HDMI 1.4 (ARC), DLNA – – –<br />

HD-Empfang ohne Stress für<br />

über 50 Receiver!<br />

Schritt für Schritt erklärt:<br />

Software aktualisieren<br />

Sendersuchlauf durchführen<br />

Lieblingssender im Direktzugriff<br />

Favoritenlisten sortieren<br />

<strong>10</strong>0 Hz 50 Hz 50 Hz <strong>10</strong>0 Hz<br />

440 cd/m 2 309 cd/m 2 390 cd/m 2 238 cd/m 2<br />

0,19 – < 0,01 cd/m2 0,25 – < 0,07 cd/m 2 0,11 – < 0,06 cd/m 2 0,28 – 0,06 cd/m 2<br />

gut gut gut befriedigend<br />

120 Grad: ausreichend<br />

150 Grad: ausreichend<br />

120 Grad: ausreichend<br />

150 Grad: ausreichend<br />

120 Grad: ausreichend<br />

150 Grad: ausreichend<br />

120 Grad: ausreichend<br />

150 Grad: ausreichend<br />

80–1<strong>10</strong> ms (hoch) 0–20 ms (gering) 70 ms (mittel) 70 ms (mittel)<br />

18,92 Euro/Jahr 20,76 Euro/Jahr 20,48 Euro/Jahr 18,52 Euro/Jahr<br />

gut 7,5/<strong>10</strong> befriedigend 6/<strong>10</strong> ausreichend 5/<strong>10</strong> ausreichend 5/<strong>10</strong><br />

gut 11/14 gut 11/14 gut <strong>10</strong>,5/14 gut <strong>10</strong>,5/14<br />

Stand-by: 0,1 W<br />

Betrieb: 40–94 W<br />

3+/3<br />

Stand-by: 0,2 W<br />

Betrieb: 55–91 W<br />

3+/3<br />

Stand-by: 0,1 W<br />

Betrieb: 40–90 W<br />

3+/3<br />

Stand-by: 0,2 W<br />

Betrieb: 50–87 W<br />

3+/3<br />

gut 25/33,5 befriedigend 18,5/33,5 befriedigend 20,5/33,5 ausreichend 14/33,5<br />

700 : 1 – 3 500 : 1 6,5/<strong>10</strong> 700 : 1 – 3 500 : 1 5,5/<strong>10</strong> 700 : 1 – 3 500 : 1 5,5/<strong>10</strong> 700 : 1 – 3 500 : 1 6/<strong>10</strong><br />

Grün und Gelb werden<br />

erweitert abgebildet<br />

fast passgenau,<br />

Sekundärfarben leicht verschoben<br />

Die Abbildung täuscht, die Farben<br />

erstrahlen extrem unausgeglichen<br />

nahezu punktgenaue<br />

Farbdarstellung<br />

weitestgehend<br />

über alle Helligkeitsbereiche<br />

zu kühl<br />

konstant zu kalte<br />

besonders in dunklen<br />

genaue Abbildung<br />

8,5/<strong>10</strong><br />

7,5/<strong>10</strong><br />

Farbtemperatur<br />

4,5/<strong>10</strong><br />

Tönen ungenau<br />

8/<strong>10</strong><br />

sehr gut 8,5/<strong>10</strong> gut 7,5/<strong>10</strong> gut 7,5/<strong>10</strong> gut 8/<strong>10</strong><br />

gut 4/5 gut 3,5/5 gut 3,5/5 ausreichend 2,5/5<br />

gut 7,5/<strong>10</strong> befriedigend 6/<strong>10</strong> ausreichend 5/<strong>10</strong> befriedigend 6,5/<strong>10</strong><br />

gut 35/45 befriedigend 30/45 befriedigend 26/45 befriedigend 31/45<br />

78,5 von <strong>10</strong>2,5 Punkten 65,5 von <strong>10</strong>2,5 Punkten 62 von <strong>10</strong>2,5 Punkten 60,5 von <strong>10</strong>2,5 Punkten<br />

– – – –<br />

gut befriedigend befriedigend befriedigend<br />

gut befriedigend befriedigend befriedigend<br />

77 % 64 % 60 % 59 % Dreambox – Kathrein – Lenuss –<br />

Bewertungsschlüssel: <strong>10</strong>0–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut,<br />

69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

Anzeige<br />

Ein Scan bis zum Workshop<br />

Logisat – Panasonic – Smart –<br />

Telestar WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

– Vantage – Wisi | 29 u. v. a.


Test Video<br />

Blu-ray-Komplettsystem<br />

BLU-RAY-KOMFORT IM WOHNZIMMER<br />

3D-Heimkino mit Anspruch<br />

74 %<br />

gut<br />

Harman Kardon<br />

BDS 570<br />

Testergebnis<br />

<strong>TESTED</strong><br />

2.2012<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

2.2012<br />

<strong>TESTED</strong><br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Harman Kardon<br />

Modell BDS 570<br />

Preis (UVP)/Straßenpreis 1 649 Euro/noch kein Angebot<br />

Maße Basiseinheit (B/H/T) 40,1 × <strong>10</strong>,2 × 26 cm (Basis)<br />

Gewicht<br />

22,5 kg (gesamt)<br />

Leistungsaufnahme<br />

31 W/0,1 W<br />

Betrieb/Stand-by<br />

Informationen<br />

www.harmankardon.com<br />

Anschlüsse<br />

dig. Audio<br />

koaxial<br />

dig. Audio<br />

optisch<br />

analog<br />

Audio Cinch<br />

HDMI<br />

türlich, wenn auch teilweise etwas nasal. Der<br />

Center besticht durch ein gutes Abstrahlverhalten.<br />

Es kommt zwar recht schnell zu einer<br />

minimalen Verfärbung, aber eine nennenswerte<br />

Klangverschlechterung setzt erst bei<br />

gro ßem seitlichen Versatz ein. Leichte Einbußen<br />

müssen in Sachen Dynamik und Impulstreue<br />

in Kauf genommen werden. Unter einer<br />

Impulsschwäche leidet auch der Subwoofer.<br />

Zwar ist das Fundament kräftig, aber Impulsen<br />

fehlt es an Schlagkraft und Kontur. Am<br />

fehlenden frequenziellen Tiefgang kann auch<br />

der Bassboost nichts ändern. Er sorgt zwar<br />

für eine Anhebung bereits vorhandener tiefer<br />

Frequenzen, lässt den Klang jedoch noch<br />

weiter verwaschen. Eine Bemerkung sollte<br />

bezüglich des HDMI-Ausgangs noch fallen:<br />

Dieser leitet Audio nur als Stereodownmix an<br />

den Fernseher weiter. Die Ausgabe von Mehrkanalton<br />

ist nicht möglich.<br />

Die Bildqualität fügt sich gut in<br />

das Hochwertigkeitskonzept von Harman<br />

Kardon ein. Schon bei der Ersteinrichtung<br />

werden seitens der Basisstation die elemen-<br />

Kopfhörer<br />

Eingänge 1 2 2 3<br />

Ausgänge 1 1 1<br />

Sonstige Anschlüsse<br />

iPod/iPhone (optional)<br />

Datenschnittstellen<br />

Ethernet, USB<br />

Features<br />

Blu-ray-Komplettanlage<br />

HD-Audio-Decoder/-Bitstream /<br />

HDMI 1.4 (ARC)<br />

3D-Ausgabe<br />

3D-Formate<br />

Frame-Packing<br />

DLNA/ Wi-Fi /<br />

BD-Live-Speicher (nur extern auf USB)<br />

Disc-Formate<br />

BD, DVD, DVD-R/-RW, CD-R/-RW<br />

Datenformate<br />

DivX, MKV, MPEG-4, JPG, MP3,<br />

WAV u. a.<br />

Lautsprecher<br />

Lautsprecher<br />

5.1 kompakt<br />

Kabellänge (F/C/S)<br />

5 m/4 m/<strong>10</strong> m<br />

Einmessungsautomatik<br />

Klangregelung<br />

Decoder-Höhenkanäle<br />

iPod/USB (optional)/<br />

Bewertung<br />

Audio Lautsprecher<br />

Abstrahlverhalten gut 1,5/2<br />

Neutralität befriedigend 2/3<br />

Dynamik ausreichend 1,5/3<br />

Räumlichkeit gut 2,5/3<br />

Basswiedergabe ausreichend 1,5/3<br />

Mittenwiedergabe befriedigend 2/3<br />

Höhenwiedergabe befriedigend 2/3<br />

Blu-ray Audio<br />

Audioausgabe ausgezeichnet 2/2<br />

Messwerte gut 4/5<br />

Blu-ray Video<br />

Farbwiedergabe ausgezeichnet 4/4<br />

Skalierung gut 3/4<br />

Vollbildkonvertierung gut 3/4<br />

Bildverbesserer ausgezeichnet 1/1<br />

Wiedergabequalität gut 30/40<br />

Bedienung/Installation gut 23,5/30<br />

Ausstattung/Verarbeitung befriedigend 20,5/30<br />

Gesamt<br />

74 von <strong>10</strong>0 Punkten<br />

Preis/Leistung<br />

gut<br />

Wertung<br />

Bei Harman Kardons Komplettsystem wird auf audiophile Qualität<br />

und gestochen scharfe Bilder geachtet, doch moderne Zusatzanwendungen,<br />

beispielsweise DLNA-Streaming, bleiben außen vor.<br />

gut 74 %<br />

Harman Kardon ist dafür bekannt, bei der Entwicklung eines neuen Produktes<br />

höchste Maßstäbe an Qualität zu legen. So auch beim 3D-Blu-ray-Komplettset<br />

BDS 570. Ob die Mühen des Herstellers von Erfolg gekrönt waren, hat<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> für Sie im Testlabor herausgefunden. CHRISTIAN HILL UND MARTIN HELLER<br />

Unser erster Eindruck: Pappkartons<br />

über Pappkartons. „Lass uns erstmal<br />

Platz schaffen, damit wir die<br />

Anlage aufbauen können!“ So oder ähnlich<br />

dürfte es wohl aus manchem Wohnzimmer<br />

rufen, sobald die Dimensionen der einzelnen<br />

Verpackungen des BDS-Sets ersichtlich<br />

werden. Ein Paket für die Basis, eins für<br />

die Lautsprecher. Dieses unterteilt sich in<br />

jeweils einen Karton für Subwoofer und<br />

einen für die Satelliten. Jeder Lautsprecher<br />

wiederum ist doppelt umhüllt, zusätzlich<br />

finden wir zwei Pappschachteln mit Zubehör.<br />

Offenbar hat das Papier nicht mehr für die<br />

Bedienungsanleitung des BDS 570 ge reicht,<br />

aber diese online abzurufen, korrigiert zumindest<br />

die Umweltbilanz. Der Hersteller<br />

betont mit dem Verpackungsaufwand natürlich<br />

eine gewisse Wertigkeit der Produkte.<br />

Besonders das Hauptgerät ist ein opti scher<br />

Lecker bissen: Die glänzende Front samt<br />

nahtlos integriertem Display wird durch eine<br />

schwarze, gebürstete Abdeckung veredelt.<br />

Beim Klang überlässt Harman Kardon<br />

nichts dem Zufall. Das automatisierte Einmessverfahren<br />

soll für optimalen Sound auch<br />

bei nicht optimaler Aufstellung sorgen. Das<br />

mitgelieferte Messmikrofon wird dazu an<br />

der Kopfhörerbuchse angeschlossen. Die darauffolgende<br />

Messsequenz wird in mehreren<br />

Durchläufen mit Rauschen in unterschiedlichen<br />

Pegeln und Frequenzbereichen durchgeführt.<br />

Alternativ können Latenzen und<br />

Pegel auch manuell pro Kanal einge regelt<br />

werden. Die geschlossenen Lautsprecher stellen<br />

die großen Brüder des ebenfalls in dieser<br />

Ausgabe getesteten Sets HKTS 30 (S. 69)<br />

dar. Auch optisch sind kaum Unterschiede<br />

auszumachen, klanglich sind Verbesserungen<br />

auf jeden Fall bemerkbar. Sprache klingt na-<br />

Aus dem Messlabor<br />

Max: 36,98 ˚C<br />

Das großzügige Gehäuse verhindert eine<br />

nennenswerte Erhitzung des Gerätes<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Harman Kardon<br />

30 | 2.2012


Screenshots<br />

Das Menü listet nur aktuell verfügbare Quellen auf,<br />

eingelegte Medien werden dynamisch hinzugefügt<br />

taren Fragen zu den Bildeinstellungen abgefragt.<br />

Danach müssen Sie nur noch in den<br />

seltensten Fällen Hand an die Bildqualität<br />

legen. Das ausgegebene Bild besticht durch<br />

eine hohe Grundschärfe. SD-Signale werden<br />

auf Wunsch in sehr guter Qualität auf volle<br />

HD-Auflösung skaliert. Halbbild formate ergänzt<br />

die Elektronik effektiv zu Vollbildern,<br />

die nahezu frei von Treppenstufen effekten<br />

und Kantenflimmern sind. Auffällig ist dabei,<br />

dass augenscheinlich permanent das<br />

Bild entrauscht wird, was die Schärfe jedoch<br />

nur geringfügig tangiert. Der generelle<br />

Look wird durch eine Auswahl vorgefertigter<br />

Videoprofile bestimmt. Darüber hinaus<br />

ist die Einrichtung eines persönlichen<br />

Ein Video-EQ ist vorhanden, lässt sich aber nicht<br />

während der Wiedergabe für Korrekturen aufrufen<br />

Parameter-Settings möglich. In diesem Fall<br />

kann die Bildcharakteristik mittels eines<br />

Video-EQ dem persönlichen Geschmack<br />

angepasst und nochmals zusätzlich an<br />

der Schärfeschraube gedreht werden. Im<br />

3D-Modus verlässt sich Harman Kardon<br />

auf die Qualität der Blu-ray 3D und bietet<br />

keine zusätzlichen Optionen zum räumlichen<br />

Bildmodus an.<br />

Die Ausstattung sorgt für leuchtende<br />

Augen, hat aber auch Schwächen. Der<br />

hochwertige Anblick der Gerätefront setzt<br />

sich auch auf der Rückseite der Basis fort.<br />

Hier empfängt Sie ein umfangreiches und<br />

nach hohen Standards gefertigtes Anschlussfeld.<br />

So sind beispielsweise die Lautsprecheranschlüsse<br />

schraubbar und kompatibel<br />

zu Bananensteckern. Die Video sektion<br />

enthält neben einem Komponenten- nicht<br />

weniger als drei HDMI-Eingänge sowie einen<br />

HDMI-Ausgang. Dieser außergewöhnlich<br />

hohe Aufwand setzt sich in der Audiosektion<br />

fort. Gleich mehrere analoge<br />

Cinch-Eingänge sowie optische und digitale<br />

Audio schnittstellen warten auf Anschluss.<br />

Damit wird das Gerät der Bezeichnung „Receiver“<br />

mehr als gerecht.<br />

Wenn es um neue Medien geht, gibt<br />

sich die Anlage jedoch weniger anschlussfreudig.<br />

Die Basisstation besitzt zwar eine<br />

Netzwerkschnittstelle, doch von WLAN<br />

fehlt jede Spur. Der Ethernet-Port wird<br />

ausschließlich zum Abruf von BD-Live-Daten<br />

genutzt, die zudem zwangsweise auf<br />

einem externen USB-Speicher abgelegt werden.<br />

Damit fallen Netzwerkanwendungen<br />

wie eine Internetplattform oder Streaming<br />

über das Heimnetzwerk per DLNA ebenfalls<br />

unter den Tisch. Multimediadateien<br />

können trotzdem wiedergegeben werden,<br />

sofern sie via USB-Schnittstelle zugeführt<br />

werden. Dabei ist die Komplettanlage in<br />

Sachen Formatunterstützung kaum wählerisch<br />

und spielt einige Multimediaformate<br />

ohne Probleme ab. So qualifiziert sich Harman<br />

Kardons Komplettset insgesamt doch noch<br />

als modernes und qualitativ hochwertiges<br />

Gerät für das gehobene Heimkino.<br />

Anzeige<br />

smart electronic<br />

<br />

<br />

EINFACH<br />

<strong>DIGITAL</strong><br />

FERNSEHEN<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Bewertungsschlüssel: <strong>10</strong>0–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 31


Test Video<br />

Energiespar-Fernseher<br />

ZWEI EDGE-LED-LCDS MIT ENERGIELABEL<br />

Die sparsamsten<br />

DT-Service: Optimales Setup<br />

Smart Bild Kino<br />

MPEG-Artefaktunterdrückung<br />

Aus<br />

Kontrast d.<br />

Hintergrundbel.<br />

<strong>10</strong>0 Farboptimierung Aus<br />

Helligkeit 50 Gamma 0<br />

Farbe 50 Bildformat nicht skaliert<br />

Schärfe 1 Farbton Personalisiert<br />

Rauschunterdrückung<br />

Aus Rot 125<br />

Pixel Plus HD Grün <strong>10</strong>8<br />

Perfect Natural<br />

Motion<br />

Aus oder<br />

Minimum<br />

Blau 60<br />

Clear LCD Ein Rot-BL 0<br />

Erweiterte<br />

Schärfe<br />

Ein Grün-BL 0<br />

Dynamic<br />

Contrast<br />

Dynamische<br />

Hintergrundbel.<br />

Aus oder<br />

Minimum<br />

Blau-BL 0<br />

Optimales Bild Lichtsensor je nach Wunsch<br />

PHILIPS 46PFL6806K<br />

79 %<br />

gut<br />

Philips<br />

46PFL6806K<br />

Testergebnis<br />

<strong>TESTED</strong><br />

2.2012<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

2.2012<br />

<strong>TESTED</strong><br />

Leistungsaufnahme<br />

Philips’ aktuelle Econova-Serie glänzt mit einem verschwindend<br />

geringen Leistungsbedarf. Dank der exzellenten<br />

Werte ist es derzeit der einzige Fernseher, der sich mit der<br />

Energieeffizienzklasse A++ schmücken darf. Zudem prangt<br />

die sogenannte Ökoblume der europäischen Union auf dem<br />

Gerät, welche abermals eine geringe Leistungsaufnahme<br />

bescheinigt. Die Redaktion der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> kann sich<br />

in diesen Punkten nur anschließen. Da der 46PFL6806K zusätzlich<br />

über einen echten Netzschalter verfügt, vergeben<br />

wir die Maximalwertung von fünf Blättern im Öko-Check.<br />

Im abgedunkelten Heimkino und mit aktiviertem Lichtsensor<br />

erstrahlt der 46-Zoll-Fernseher übrigens noch ausreichend<br />

hell und beansprucht lediglich 60 Watt.<br />

Bildqualität<br />

Die Bildqualität muss unter der Sparsamkeit keinesfalls<br />

leiden, wenngleich das Gerät in den Werkseinstellungen<br />

etwas zu dunkel erscheint. Das ist auch kein Wunder,<br />

denn die Beleuchtung eines LED-LCDs fordert die meiste<br />

Energie ein. Da der Bildmodus für die Einstufung der EU<br />

herhalten muss, sind die LEDs natürlich in ihrer Leuchtkraft<br />

gedrosselt. Aber auch im optimal kalibrierten Modus<br />

ist die geringe Leistungsaufnahme noch bemerkenswert<br />

und der Bildeindruck kann getrost als brillant bezeichnet<br />

werden. In abgedunkelter Umgebung kann der Schwarzwert<br />

jedoch nicht überzeugen und das Kontrastniveau<br />

bewegt sich im Endeffekt nur auf Mittelmaß. Zu guter<br />

Letzt lädt sich die Fernbedienung über eine Solarzelle auf.<br />

Ausstattung<br />

Auch bei der Ausstattung müssen Sie keine Kompromisse<br />

eingehen, denn Philips’ aktuelle Econova-<br />

Serie verfügt über alle digitalen Tuner (DVB-T, DVB-S2<br />

und DVB-C) inklusive Schacht für CI-Plus-Module,<br />

nimmt TV-Sendungen über externe USB-Speicher auf<br />

und glänzt mit vielfältigen Internet-, Streaming- und<br />

Multimedia funktionen. Damit macht der 46PFL6806K<br />

gleich mehrere externe Geräte überfl üssig und senkt<br />

so Ihre Stromrechnung noch weiter. Leider präsentiert<br />

sich die HbbTV-Unterstützung fehlerhaft. Zeichnen Sie<br />

im Stand-by-Betrieb eine Sendung auf, pendelt sich die<br />

Leistungsaufnahme bei rund 26 Watt ein. Natürlich<br />

können Sie dank Time-Shift Sendungen auch pausieren.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Philips, Sharp<br />

32 | 2.2012


A+ UND A++ IM TEST<br />

<strong>TVs</strong> der Welt<br />

Sie sind genügsam und trumpfen mit<br />

riesigen Bildschirmdiagonalen auf, doch<br />

können dabei auch Bildqualität und<br />

Ausstattung überzeugen? Wir haben die<br />

energieeffizientesten Flachbildfernseher<br />

am Markt zum Intensivcheck gebeten.<br />

DENNIS SCHIRRMACHER<br />

DT-Service: Optimales Setup<br />

AV-Modus Film Farbeinst.-Wert alles Standard<br />

OPC je nach Wunsch Farbtemperatur Tief, alles 0<br />

Hintergrundbeleuchtung<br />

16<br />

Fine Motion<br />

Einstellung<br />

Hoch<br />

Kontrast 30 Gamma-<br />

+2<br />

Anpassung<br />

Helligkeit/<br />

0/0<br />

Farbton<br />

Film-Modus Aus<br />

Schärfe 1 Aktiver Kontrast Aus<br />

Weiterführend<br />

Rauschunterdrückung<br />

Aus<br />

Farbeinst.-Farbton/Sättigung<br />

Schwarz/Weiß<br />

alles Standard<br />

Aus<br />

76 %<br />

gut<br />

Sharp<br />

LC-60LE635E<br />

Testergebnis<br />

<strong>TESTED</strong><br />

2.2012<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

2.2012<br />

<strong>TESTED</strong><br />

SHARP LC-60LE635E<br />

Leistungsaufnahme<br />

Trotz der über 1,5 Meter messenden Bildschirmdiagonale<br />

pendelt sich der Edge-LED-LCD im Alltagsbetrieb in der Regel<br />

unter der <strong>10</strong>0-Watt-Marke ein und darf daher mit dem<br />

Label A+ werben. Aktivieren Sie den Lichtsensor, pendelt<br />

sich die Leistungsaufnahme im abgedunkelten Raum auf<br />

verschwindend geringe 60 Watt ein. Der Riesenbildschirm<br />

erkauft dies durch die Anpassung der Leuchtkraft in Bezug<br />

auf die Umgebungsbeleuchtung. Unter Heimkinobedingungen<br />

erscheint das Bild schon fast zu dunkel. In den Tiefen<br />

des Menüs können Sie jedoch den Regelbereich anpassen<br />

und so den besten Kompromiss aus Leistungseffizienz und<br />

Bildbrillanz schaffen. Weitere Öko-Einstellungen runden<br />

den umweltschonenden Anspruch des LC-60LE635E ab.<br />

Kalibriert<br />

Eco<br />

Bildqualität<br />

Über die Eco-Taste auf der Fernbedienung können Sie die<br />

Leuchtkraft auf Knopfdruck anpassen und so die Leistungsaufnahme<br />

direkt beeinfl ussen. Aber auch im kalibrierten<br />

Modus ist Sharps LC-60LE635E sparsam und glänzt mit<br />

einem nahezu unverfälschten und ausreichend hellen Bild.<br />

Die geringe LED-Anzahl sorgt jedoch nicht nur für einen<br />

geringen Strombedarf, sondern hat auch durchaus ihre<br />

Nachteile. Aufgrund der großen Bildschirmfläche fällt die<br />

Lichtverteilung nur wenig homogen aus und die Ausleuchtung<br />

ist insgesamt nur befriedigend. In der Praxis müssen<br />

Sie demnach mit Lichtinseln (Clouding) in dunklen Bildbereichen<br />

leben. Der Dimming-Ansatz greift nur bei einer<br />

vollschwarzen Fläche und kaschiert diesen Umstand so.<br />

Ausstattung<br />

Sharps Hüne verfügt über interne Tuner für digitales Satelliten-<br />

und Kabelfernsehen. Natürlich ist auch der Empfang<br />

über DVB-T möglich. Mit einem angeschlossenen<br />

USB-Speicher können Sie das laufende TV-Programm<br />

pausieren (Time-Shift). Im Test funktio nierte dies auch<br />

mit einem 4-Gigabyte-Speicherstick problemlos, dauerhafte<br />

Aufnahmen sind hingegen nicht möglich. Auf die<br />

Internet- und Streaming-Funktionen greifen Sie mittels<br />

des beiliegenden WLAN-Adapters auch kabellos zu. Der<br />

HbbTV-Standard wird dagegen nicht unterstützt. Über<br />

den Audio Return Channel der HDMI-1.4-Schnittstelle<br />

lässt sich zudem der Ton des Fernsehgerätes ohne separates<br />

Audiokabel zum AV-Receiver leiten.<br />

Bewertungsschlüssel: <strong>10</strong>0–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 33


Test Video<br />

Energiespar-Fernseher<br />

Die Einstufung von Flachbildfernsehern in die Energieeffizienzklassen<br />

seitens der EU findet auf Grundlage der Werkseinstellungen und<br />

einer vordefinierten Testsequenz statt. Letztere soll das alltägliche<br />

Fernsehverhalten simulieren – bei der Berechnung spielt natürlich<br />

die Bildschirmdiagonale eine essenzielle Rolle. Aufgrund der Voreinstellung<br />

erstrahlen die Fernseher im Zuge der Einstufung jedoch<br />

mit gedrosselter Leuchtkraft und könnten im Grunde noch deutlich<br />

brillantere Bilder liefern. Die Werte in Bezug auf die Leistungsaufnahme<br />

in unseren Tabellen spiegeln im Gegensatz dazu die minima-<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller Philips Sharp<br />

Modell 46PFL6806K LC-60LE635E<br />

Preis/Straßenpreis 1 199 Euro/960 Euro 1 799 Euro/1 370 Euro<br />

Maße B/H/T <strong>10</strong>8 × 70,5 × 3,9 cm 138 × 83,8 × 7,2 cm<br />

Gewicht 20 kg 32,6 kg<br />

Informationen www.philips.de www.sharp.de<br />

Anschlüsse<br />

HDMI<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

HDMI<br />

Komponente<br />

Komponente<br />

Eingänge 3 1 1 1 4 1 1 1<br />

Sonstige<br />

USB, WLAN (extern), Ethernet,<br />

Digital Audio out, CI-Plus-Slot<br />

USB, WLAN (mitgeliefert), Ethernet,<br />

Digital Audio out, CI-Plus-Slot<br />

Merkmale<br />

TV-Typ (Diagonale) Edge-LED-LCD (46 Zoll/117 cm) Edge-LED-LCD (60 Zoll/152 cm)<br />

Auflösung 1 920 × 1 080 Pixel 1 920 × 1 080 Pixel<br />

Frontscheibe<br />

kontrastoptimiert,<br />

gering spiegelnd<br />

kontrastoptimiert,<br />

spiegelnd<br />

Formatwahl (HDMI) variabel, kein Overscan variabel, kein Overscan<br />

DVB-T-/Kabel-/Sat-Tuner / / / /<br />

Bild-in-Bild-Darstellung<br />

HbbTV (fehlerhaft)<br />

Festplattenaufzeichnung (extern/USB) (extern/nur Time-Shift)<br />

Sonstiges HDMI 1.4 (ARC), DLNA HDMI 1.4 (ARC), DLNA<br />

Betrieb<br />

Zwischenbildberechnung <strong>10</strong>0 Hz <strong>10</strong>0 Hz<br />

Maximale Leuchtkraft 214 cd/m 2 230 cd/m 2<br />

Schwarzwert 0,05 – < 0,03 cd/m 2 0,06 – < 0,03 cd/m 2<br />

Gleichmäßigkeit Ausleuchtung gut befriedigend<br />

Kontrasteindruck Blickwinkel<br />

120 Grad:<br />

150 Grad:<br />

ausreichend<br />

ausreichend<br />

120 Grad:<br />

150 Grad:<br />

ausreichend<br />

ausreichend<br />

Eingabeverzögerung 20–60 ms (gering bis hoch) 80–1<strong>10</strong> ms (hoch)<br />

Crosstalk im 3D-Modus<br />

Energiekosten/Jahr 16,40 Euro/Jahr 27,45 Euro/Jahr<br />

Bewertung<br />

Installation gut 7/<strong>10</strong> befriedigend 6,5/<strong>10</strong><br />

Benutzerfreundlichkeit sehr gut 12/14 gut <strong>10</strong>/14<br />

Stromverbrauch<br />

Stand-by: 0,1 W<br />

Betrieb: 41–74 W<br />

3+/3<br />

Stand-by: 0,1 W<br />

Betrieb: 58–137 W<br />

3+/3<br />

Ausstattung gut 26,5/33,5 gut 26/33,5<br />

Wiedergabequalität<br />

Kontrastumfang 700 : 1–3 500 : 1 6,5/<strong>10</strong> 700 : 1–3 500 : 1 6,5/<strong>10</strong><br />

Farbdeckung<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

le und maximale Energieaufnahme<br />

bei einem optimal kalibriertem<br />

Bild wider. Im Alltagsbetrieb und<br />

mit der bestmöglichen Darstellungsqualität<br />

verliert das Label<br />

der EU demnach einen großen Teil<br />

seiner Bedeutung – schließlich<br />

kaufen Sie sich ja auch keinen Porsche<br />

und fahren lediglich mit maximal<br />

80 Kilometern pro Stunde<br />

auf der Autobahn.<br />

Insgesamt legen aber beide<br />

Probanden auch mit den optimalen<br />

Bildeinstellungen ein beeindruckendes<br />

Energieeffizienzzeugnis<br />

ab. Sharp und Philips positionieren<br />

sich in diesem Bereich an<br />

vorderster Front. Kontrastwunder<br />

dürfen Sie aufgrund der geringen<br />

LED-Anzahl natürlich nicht erwarten,<br />

beide Geräte platzieren<br />

sich dennoch im soliden Mittelfeld.<br />

Während des Betriebs empfiehlt<br />

es sich, den automatischen<br />

Lichtsensor zu aktivieren, der die<br />

Leuchtkraft der Umgebungsbeleuchtung<br />

entsprechend dynamisch<br />

anpasst. Das spart unter gedämpften<br />

Lichtverhältnissen nicht<br />

nur Energie, sondern kaschiert<br />

bis zu einem gewissen Grad auch<br />

den nicht optimalen Schwarzwert<br />

beider Edge-LED-LCDs.<br />

Der eigentliche Kontrast steigt<br />

dadurch natürlich nicht an, denn<br />

die Helligkeit wird in gleichem<br />

Maße gedrosselt. Sharps XXL-<br />

Fernseher bekommt im Gegensatz<br />

zum Philips von der Redaktion<br />

schluss endlich nur drei Ökoblätter<br />

verliehen, denn das Gerät verfügt<br />

über keinen Schalter zur vollständigen<br />

Trennung vom Stromnetz<br />

und auf die EU-Ökoblume<br />

müssen Sie ebenfalls verzichten.<br />

Auch bei der Ausstattung<br />

müssen Sie kaum Kompromisse<br />

eingehen. In diesem Punkt lässt<br />

Sie Philips jedoch noch etwas flexibler<br />

reagieren. So ist es möglich,<br />

auf einen angeschlossenen<br />

USB-Datenträger ganze Sendungen<br />

aufzuzeichnen. Sharp<br />

bietet hingegen nur das Pausieren<br />

des laufenden Inhalts an. Bei<br />

den Internet funktionen punktet<br />

Philips abermals, denn er bietet<br />

deutlich mehr Funktionen. Beim<br />

Sharp LC-60LE635E liegt dafür<br />

der WLAN-Adapter gleich bei.<br />

Die Stromsparer eignen sich nicht<br />

nur bestens zum Fernsehen über<br />

alle digitalen Empfangswege,<br />

sondern machen auch multimedial<br />

eine gute Figur – und das bei<br />

einer stets verschwindend geringen<br />

Leistungsaufnahme inklusive<br />

XXL-Bildgröße.<br />

Klassenunterschiede<br />

Mit der A-Klasse ist das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht. Die von Haushaltsgeräten<br />

bekannten Plus-Auszeichnungen gelten bisher aber nur als Zusatzklassen und<br />

sollen erst in Zukunft verpfl ichtend zum Einsatz kommen. Auf dem Label sind indes<br />

immer nur sieben Klassen abgebildet (Grafi k links), derzeit reicht die Skala von A bis<br />

G. Erst im Jahr 2020 soll das Label nur noch die Klassen A+++ bis D abbilden (Grafi k<br />

rechts). Das Label ist seit Ende 2011 verpfl ichtend – Hersteller müssen Ihre Geräte also<br />

für den Handel mit der jeweiligen Energieeffi zienzklasse auszeichnen.<br />

In diesem Diagramm müssen<br />

alle Farben auf den vorgegebenen<br />

Punkten liegen. Befi nden sie sich<br />

innerhalb des Farbdreiecks, sind die<br />

Farben ungesättigt, liegen sie außerhalb,<br />

sind die Farben übersättigt.<br />

Farbtemperatur<br />

Die mittlere Linie symbolisiert die<br />

Vorgabe von 6 500 Kelvin. Befi nden<br />

sich Farben über dieser Norm, färbt<br />

sich das Bild in der entsprechenden<br />

Farbe. Links befi nden sich die<br />

Schwarzbereiche, rechts die Weißbereiche<br />

– dazwischen alle Graustufen.<br />

fast optimal. Blaustich<br />

im Schwarz<br />

nicht vermeidbar<br />

leicht erweitert und<br />

minimal verschoben<br />

8,5/<strong>10</strong><br />

nahezu neutral.<br />

Starker Blauschimmer<br />

im Schwarz<br />

Erweiterung vor allem<br />

bei Grün leicht sichtbar<br />

8,5/<strong>10</strong><br />

Bildschärfe sehr gut 8,5/<strong>10</strong> sehr gut 8,5/<strong>10</strong><br />

Bild-/Tonverarbeitung gut 4/5 gut 4/5<br />

Sehtest gut 7,5/<strong>10</strong> gut 7,5/<strong>10</strong><br />

Bildqualität gut 35/45 gut 35/45<br />

Gesamt 80,5 von <strong>10</strong>2,5 Punkten 77,5 von <strong>10</strong>2,5 Punkten<br />

3D-Eindruck<br />

Preis/Leistung gut gut<br />

Gesamtwertung<br />

gut<br />

79 % 76 %<br />

gut<br />

Leistungsaufnahme<br />

Die Einstufung eines TV-Geräts mit 42 Zoll<br />

Bilddiagonale in die Klasse A+++ impliziert<br />

einen Leistungsbedarf von 24 Watt<br />

(W) oder weniger. Nach Stand der heutigen<br />

Technik ist ein derartiger Wert jedoch nicht<br />

zu erreichen. Die Grenzen, bevor ein Gerät<br />

ab- oder aufsteigt, schwanken indes innerhalb<br />

der Klassen. So beträgt der Spielraum<br />

innerhalb der Klasse A+ bei einem Gerät<br />

derartiger Größe 38 bis 54 W, dabei ist der<br />

Bereich mit Schwankungen von bis zu 16 W<br />

sehr eng abgesteckt. Mit 45 W bietet die<br />

D-Klasse den größten Spielraum, sie dient<br />

als eine Art Auffangbecken. Die E- und F-<br />

Einstufungen weisen dann wiederum nur<br />

einen Puffer von rund 20 W auf.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Philips, Sharp<br />

34 | 2.2012


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Test Video<br />

3D-Projektor<br />

72 %<br />

gut<br />

Sharp<br />

XV-Z17000<br />

Testergebnis<br />

<strong>TESTED</strong><br />

2.2012<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

2.2012<br />

<strong>TESTED</strong><br />

Der XV-Z17000 ist einer<br />

der wenigen Heimkino-<br />

3D-Projektoren mit<br />

DLP-Technologie<br />

DT-Service: Optimales Setup<br />

Bildmodus Kino 1 Weiterführend<br />

Kontrast –7<br />

Gamma 0 (3D: –2)<br />

Helligkeit 16<br />

Farbe 0 Weißbetonung Aus<br />

Farbton 0 Filmmodus Aus<br />

Schärfe <strong>10</strong> Detailerweiterung 20<br />

Rot –9 DNR Aus oder Stufe 1<br />

Blau –4 MNR Aus oder Stufe 1<br />

Farbtemperatur –1 Auto-Synch Ein<br />

IRIS1 (Manuell) Hoher Kontrast Signaltyp Auto<br />

IRIS2 (Auto) bei Bedarf Ein Dyn. Bereich Standard<br />

ECO + Leise bei Bedarf Ein Größe P. für P.<br />

Teilweise zu kleine<br />

Tasten, die zudem<br />

lediglich passiv leuchten,<br />

schmälern den Komfort<br />

der Fernbedienung<br />

SHARP XV-Z17000<br />

DLP-Projektion trifft 3D<br />

Der XV-Z17000 hat neben seiner ungewöhnlich sperrigen Bezeichnung ein nicht gerade auffälliges Äußeres anzubieten.<br />

Der Hersteller Sharp verspricht jedoch, mit den inneren Werten zu punkten – vor allem mit dem Schlagwort 3D. Wir haben<br />

den aktuellen DLP-Projektor für Sie auf den Prüfstand gestellt.<br />

CHRISTIAN HILL<br />

Zugegeben: Sharp ist im Bereich der<br />

Unterhaltungselektronik nicht gerade<br />

für seine Projektoren bekannt.<br />

Ein Blick zurück untermauert diesen Aspekt,<br />

denn die Reihe der Familienmitglieder<br />

und Urahnen des XV-Z17000 ist<br />

vor allem im Heimkinobereich nicht gerade<br />

lang. Zudem gönnt sich Sharp vor<br />

allem bei den Heimkino-Vertretern einen<br />

eher großzügigen Produktionszyklus. Der<br />

XV-Z17000 konnte bereits 20<strong>10</strong> als funktionierender<br />

Prototyp begutachtet werden.<br />

Bis das Gerät nunmehr beim Fachhändler<br />

erworben werden kann, ist also viel Zeit<br />

verstrichen.<br />

Das gibt im Gegenzug Anlass zur Hoffnung,<br />

dass Sharp die Zeit genutzt hat, um<br />

aus den Fehlern der Konkurrenz zu lernen<br />

und den XV-Z17000 optimiert und<br />

auf aktuellem Stand zum Kunden zu bringen.<br />

Im Testlabor des Auerbach Verlags<br />

haben wir uns deshalb genauer angesehen,<br />

ob Sharp abseits von Taschenrechnern,<br />

Fernsehern und Kühlschränken auch<br />

im Bereich der 3D-Heimkinoprojektion<br />

ein Hersteller von Weltrang ist.<br />

Die Aufstellung: Eine etwas wackelige<br />

Angelegenheit. Schon vor der Inbetriebnahme<br />

des Projektors werden Sie auf die<br />

Probe gestellt, denn für das bestmögliche<br />

Heimkinoerlebnis sollte bei der Aufstellung<br />

des Projektors auf Präzision geachtet<br />

werden. Beim XV-Z17000 gibt es einiges zu<br />

beachten. So muss das Modell zwingend<br />

zentral vor der Leinwand positioniert werden,<br />

da eine Verschiebung der Linse, also<br />

ein Lens-Shift, weder in horizontaler noch<br />

vertikaler Richtung möglich ist. Sharp bietet<br />

eine digitale Bildverschiebung innerhalb<br />

des Projektionschips an. Diese Option interessiert<br />

jedoch nur Besitzer von einseitig<br />

maskierenden Leinwänden, die damit die<br />

Wiedergabe von Filmen mit anamorphem<br />

Bildseitenverhältnis optimieren können.<br />

Problem Nummer zwei: Der XV-Z17000<br />

besitzt einen nicht zu vernachlässigenden<br />

Offset bei der Projektion. Bei der normalen,<br />

stehenden Installation ist der untere<br />

Rand der Projektionsfläche höher als die<br />

horizontal verlängerte optische Achse des<br />

Projektors – sprich: der XV-Z17000 projiziert<br />

das Bild leicht nach oben. Bei einer<br />

Deckeninstallation gilt der umgekehrte Fall.<br />

Dies sollte vor dem Kauf insbesondere dann<br />

beachtet werden, wenn der Projektor relativ<br />

weit von der Leinwand entfernt installiert<br />

werden soll.<br />

Ebenfalls nicht unproblematisch: Der<br />

XV-Z17000 besitzt drei Standfüße, von<br />

denen nur die zwei vorderen verstellbar<br />

sind. Aufgrund dessen gerät die korrekte<br />

Ausrichtung des Projektors zur Leinwand<br />

zum Geschicklichkeitsspiel, welches nur mit<br />

gutem Augenmaß, einer Wasserwaage und<br />

viel Geduld von Erfolg gekrönt ist.<br />

Die Optik wird komplett manuell bedient<br />

und verfügt über einen gut dimensionierten<br />

Zoombereich. Doch arbeitet der<br />

Fokus nicht ohne Brennweitenveränderung<br />

und variiert damit die zuvor gewählte<br />

Zoomstufe. Auch hier ist Geduld bei der<br />

Justage gefragt. Fazit: Die Hindernisse, die<br />

Sharp Ihnen bei der Aufstellung in den<br />

Weg räumt, disqualifizieren den Projektor<br />

für den mobilen Einsatz. Das ist ein wenig<br />

schade, denn mit seinen kompakten Maßen<br />

und dem geringen Eigengewicht scheint der<br />

XV-Z17000 geradezu prädestiniert zu sein,<br />

für einen Filmabend in die Tasche gepackt<br />

und zu Freunden mitgenommen zu werden.<br />

Bei einer Festinstallation sind lediglich der<br />

Offset und der fehlende Lens-Shift Stolperfallen<br />

für eine problemlose Aufstellung.<br />

Die Handhabung: Balance zwischen<br />

Einfachheit und Professionalität. Nach<br />

der Ausrichtung gilt es, sich innerhalb<br />

der Bedienmöglichkeiten zu orientieren.<br />

Sharp schlägt hier den Mittelweg zwischen<br />

Einsteigerfreundlichkeit und einem guten<br />

Angebot an professionellen Kalibrierungsoptionen<br />

ein. Die wichtigsten Parameter<br />

finden sich auf Anhieb und mehrere Bildprofile<br />

erleichtern und verkürzen die Anpassung<br />

der Bildcharakteristik. Viele Funktionen<br />

lassen sich per Direktwahltaste auf<br />

der Fernbedienung erreichen. Das ist sehr<br />

vorbildlich, doch sind die Tasten auf dem<br />

Signalgeber mitunter etwas klein geraten<br />

Aus dem Messlabor<br />

Max: 41,25 ˚C<br />

Im Inneren brodelt die 250-Watt-Lampe, außen am<br />

Gehäuse besteht jedoch keine Verbrennungsgefahr<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sharp<br />

36 | 2.2012


Screenshots<br />

Der XV-Z17000 verfügt über ein cleveres Farbmanagement,<br />

jedoch nur für zwei Farben gleichzeitig<br />

Mit einem Klick auf den Punkt „Weiterführend“<br />

offenbaren sich zusätzliche Bildfunktionen<br />

und werden nicht hinterleuchtet, sondern<br />

geben nur spärlich das Tageslicht wieder<br />

ab, das sie vorher aufgesaugt haben. Im abgedunkelten<br />

Heimkino ist dieser Umstand<br />

nur bedingt hilfreich – besonders, wenn am<br />

Ende des Kinoabends das letzte Quäntchen<br />

Licht der Tasten bereits verloschen ist.<br />

Für ambitionierte Projektionsfans hält<br />

Sharp dafür noch ein paar echte Leckerbissen<br />

bereit. Hinter dem Menüpunkt „Weiter<br />

führend“ finden Sie einige interessante<br />

Zusatzoptionen. Allen voran steht das Farbmanagement.<br />

Mit diesem haben Sie die<br />

Möglichkeit, alle erdenklichen Parameter<br />

einer Farbe anzupassen. Clever ist dabei vor<br />

allem die Farbauswahl, die nicht einfach<br />

nur die Primär- und Sekundärfarben anbietet,<br />

sondern die Auswahl mittels einer Art<br />

Pipette einem Standbild entnimmt. Diese<br />

Anlehnung an ein bekanntes Werkzeug aus<br />

Grafikprogrammen erweist sich als sehr<br />

intuitiv und erweitert das Spektrum der<br />

Möglichkeiten bei der Farbjustage erheblich.<br />

Einziges Manko: es können nur jeweils<br />

zwei Farben gleichzeitig angepasst werden.<br />

Die Bildqualität: DLP-typisch solide.<br />

Der erste optische Eindruck birgt für DLP-<br />

Kenner wenig Überraschungen. Auffällig<br />

ist die typische reduzierte Helligkeit gegenüber<br />

den LCD-Konkurrenten. Dieser Aspekt<br />

ist dem reflektiven Prinzip und dem<br />

lichtschluckenden Farbrad geschuldet. Sharp<br />

vertraut beim XV-Z17000 anders als bei der<br />

Quattron-TV-Serie des Herstellers nicht<br />

auf die Aufwertung der Helligkeitsausbeute<br />

durch die Farbe Gelb, sondern nutzt stattdessen<br />

ein reguläres Sechs-Segmente-Rad<br />

mit jeweils zwei Feldern in den Grundfarben<br />

Rot, Grün und Blau. Dafür erfreut der XV-<br />

Z17000 den Betrachter dank der effektiv<br />

arbeitenden Mikrospiegel des DLP-Chips jederzeit<br />

mit einem ansehnlich tiefen Schwarz.<br />

Auch das Streulicht bewegt sich konstant auf<br />

einem niedrigen Level. Die Helligkeit und<br />

der Kontrast können mit mehreren Parametern<br />

zusätzlich beeinflusst werden.<br />

Erwähnenswert ist die motorisierte Irisblende,<br />

die sich je nach Bildinhalt öffnet oder<br />

schließt, um den Kontrasteindruck nochmals<br />

zu erhöhen. Doch birgt diese Option<br />

die Gefahr, dass bei konstant dunklen<br />

Sequenzen oder Filmen durch die künstlich<br />

verringerte Helligkeit zu viele Details<br />

verschluckt werden. Parallel zur Irisblende<br />

kann ein Kontrastfilter elektronisch in den<br />

Lichtweg geschoben werden. Auch hier gilt:<br />

In vorwiegend hellen Sequenzen trägt der<br />

Filter effektiv zur Kontrasterhöhung bei, in<br />

dunklen Szenen droht Detailverlust durch<br />

fehlende Helligkeit.<br />

Insgesamt muss sich der Kontrastumfang<br />

des XV-Z17000 dank des guten<br />

Schwarzwertes nicht vor anderen Mittelklassemodellen<br />

verstecken, die eingeschränkte<br />

Helligkeit verhindert jedoch<br />

Spitzenwerte. Abseits der Parameter Helligkeit<br />

und Kontrast zeigt sich das Bild des<br />

Projektors grundsolide. Bis auf kleinere Luminanzschwächen<br />

ist die Farbwiedergabe<br />

korrekt, die Farbtemperatur zeigt sich exakt<br />

und konstant und am Verlauf der Gammakurve<br />

gibt es wenig zu bemängeln.<br />

Die verbleibenden Wermutstropfen betreffen<br />

die Bewegtbildschärfe und die Ausleuchtung.<br />

Letzterer Aspekt ist dem Offset<br />

geschuldet, der dafür sorgt, dass die untere<br />

Bildhälfte heller als der obere Rand erscheint.<br />

Beim Bewegtbild verzichtet Sharp<br />

auf eine Zwischenbildberechnung und belässt<br />

es beim 60-Hertz-Standard. Dies sorgt<br />

für sichtbare Nachzieheffekte, produziert<br />

aber auch keine störenden Artefakte. Nahezu<br />

vorbildlich: die interne Bildverarbeitung.<br />

Die Grundschärfe ist hoch und kann<br />

per Detailnachzeichnung noch verstärkt<br />

werden. Das hilft auch bei der Skalierung<br />

von SD-Signalen. Nebenbei werden Halbbilder<br />

gut zu Vollbildern ergänzt und die<br />

Rauschminderung arbeitet so exakt, dass<br />

in hohen Stufen der Nachschärfungs effekt<br />

wieder weichgezeichnet wird.<br />

3D und DLP: Ein Abenteuer mit Happy<br />

End. Der XV-Z17000 ist einer der wenigen<br />

Vollblut-DLP-Projektoren, die 3D unterstützen.<br />

Dieses Feld gehört sonst eher den Hybridmodellen.<br />

Der erste positive Aspekt: Der<br />

XV-Z17000 bringt im Lieferumfang alle nötigen<br />

Voraussetzungen für einen 3D-Kinoabend<br />

mit. Im Karton liegen zwei Shutter-Brillen,<br />

der Infrarot-Emitter zur Synchronisation<br />

ist in das Gehäuse integriert. Die Brillen<br />

besitzen zudem eine kleine Besonderheit: Bei<br />

müden Augen oder genereller Unverträglichkeit<br />

des 3D-Konsums kann der Betrachter auf<br />

2D umschalten. Nun bekommen beide Augen<br />

das gleiche Bild präsentiert und der 3D-Effekt<br />

ist aufgehoben, während andere Zuschauer<br />

parallel dreidimensional sehen können.<br />

Das 3D-Bild des XV-Z17000 überrascht<br />

mit einer guten Helligkeit. Hier scheint Sharp<br />

das derzeitige Optimum für die Kombination<br />

3D und DLP herausgeholt zu haben. Darüber<br />

hinaus sind Geisterbildeffekte eine absolute<br />

Seltenheit, was die Augen schont. In den<br />

Tiefeneindruck lässt sich manuell eingreifen.<br />

Allgemein ist am 3D-Modus des XV-Z17000<br />

nur wenig auszusetzen. So bleibt dem 3D-<br />

Projektor vor allem aufgrund kleinerer Bildmängel<br />

eine sehr gute Wertung verwehrt.<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis/Straßenpreis<br />

Maße B/H/T<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Anschlüsse<br />

HDMI<br />

Komponente<br />

Sharp<br />

XV-Z17000<br />

3 999 Euro/3 500 Euro<br />

40,3 × 11,5 × 34,1 cm<br />

5,8 kg<br />

www.sharp.de<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

Eingänge 2 1 0 1 1<br />

Sonstige<br />

Video, RS-232<br />

Merkmale<br />

Projektortyp<br />

DLP (1 × 0,65 Zoll)<br />

Auflösung<br />

1 920 × 1 080 Pixel<br />

Formatwahl<br />

variabel, kein Overscan<br />

Lens-Shift<br />

Projektorabstand<br />

2,8–3,3 m<br />

(2-m-Leinwand)<br />

Lampenlaufzeit<br />

3 000 Stunden (eco)<br />

Sonstiges<br />

3D (Shutter), dynamische<br />

Irisblende, Kontrastfilter<br />

Betrieb<br />

Zwischenbildberechnung<br />

Maximale Leuchtkraft 290 cd/m 2<br />

Schwarzwert 0,01–0,45 cd/m 2<br />

Gleichmäßigkeit der<br />

gut<br />

Ausleuchtung<br />

Empfohlene Bildbreite<br />

2,4–3,0 m<br />

Crosstalk im 3D-Modus 0–2 %<br />

Bewertung<br />

Installation gut 7/<strong>10</strong><br />

Benutzerfreundlichkeit ausreichend 6,5/12<br />

Stromverbrauch<br />

Stand-by:<br />

Betrieb:<br />

3 W<br />

230–320 W<br />

1/3<br />

Ausstattung gut 15,5/20<br />

Wiedergabequalität<br />

Kontrastumfang 400 : 1–2 000 : 1 5/<strong>10</strong><br />

Farbdeckung<br />

In diesem Diagramm müssen<br />

alle Farben auf den vorgegebenen<br />

Punkten liegen. Befi nden sie sich<br />

innerhalb des Farbdreiecks, sind die<br />

Farben ungesättigt, liegen sie außerhalb,<br />

sind die Farben übersättigt.<br />

Farbtemperatur<br />

Der Farbraum des Projektors ist stark<br />

gen Grün erweitert<br />

Die mittlere Linie symbolisiert die<br />

Vorgabe von 6 500 Kelvin. Befi nden<br />

sich Farben über dieser Norm, färbt<br />

sich das Bild in der entsprechenden<br />

Farbe. Links befi nden sich die<br />

Schwarzbereiche, rechts die Weißbereiche<br />

– dazwischen alle Graustufen. normgerecht und konstant<br />

Die Farbtemperatur ist<br />

8,5/<strong>10</strong><br />

Bildschärfe sehr gut 8,5/<strong>10</strong><br />

Bildverarbeitung gut 3,5/5<br />

Sehtest gut 8/<strong>10</strong><br />

Bildqualität gut 33,5/45<br />

Gesamt<br />

62,5 von 87 Punkten<br />

3D-Eindruck<br />

sehr gut<br />

Preis/Leistung<br />

gut<br />

Wertung<br />

Der XV-Z17000 ist keine Design-Ikone, doch die inneren Werte<br />

überzeugen – vor allem im 3D-Modus. Ausstattungsdefizite und<br />

diverse Bildmängel verhindern eine sehr gute Wertung.<br />

gut 72 %<br />

Bewertungsschlüssel: <strong>10</strong>0–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 37


Test Video<br />

Edge-LED-LCD<br />

DT-Service: Optimales Setup<br />

Modus True Cinema<br />

Colour<br />

Management<br />

Aus<br />

Kontrast 60 Eco Modus Aus<br />

Helligkeit 0 P-NR Aus<br />

Farbe 30 Schärfe 5<br />

Erweiterte Einstellungen Gamma 2.4<br />

Weißabgleich Rot + 2<br />

Farbabgleich<br />

R-Luminanz 15,<br />

B-Luminanz <strong>10</strong><br />

Intelligent<br />

Frame Creation<br />

Film<br />

16 : 9 Overscan Aus<br />

Film aus,<br />

Video Mittel<br />

82 %<br />

gut<br />

Panasonic<br />

TX-L47ETW5<br />

Testergebnis<br />

<strong>TESTED</strong><br />

2.2012<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

2.2012<br />

<strong>TESTED</strong><br />

Panasonics Edge-LED-LCD trumpft vor<br />

allem mit stabilem Blickwinkel auf –<br />

auch das Bild präsentiert sich seitlich<br />

betrachtet in angenehm satten Farben<br />

Dank der übersichtlichen Menüstruktur<br />

und dem angenehmen Druckpunkt der<br />

Fernbedienung gehen Eingaben fl üssig<br />

von der Hand<br />

PANASONIC TX-L47ETW5: VON 3D BIS SMART TV IST ALLES MIT AN BORD<br />

Der Einsteiger für alle Fälle<br />

Endlich bringt Panasonic seine erfolgreiche LED-LCD-Serie auch in Bildschirmgrößen jenseits von 42 Zoll in den Handel. Als<br />

eine der ersten Fachzeitschriften in Deutschland konnten wir die brandneue TV-Generation von 2012 in unserem Testlabor<br />

begrüßen. Dabei liefert der Hersteller abermals ein beachtliches Stück Technik ab – aber lesen Sie selbst! DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Das sieht man bei einem LED-LCD nicht<br />

alle Tage: Dank IPS-Panel gibt sich<br />

Panasonics TX-L47ETW5 äußerst<br />

stabil in Sachen Blickwinkel und selbst Zuschauer<br />

auf äußeren Couchplätzen müssen<br />

keine Abstriche bei der Bildqualität hinnehmen.<br />

Selbst wenn Sie sich nicht auf Augenhöhe<br />

mit dem Bildschirm befinden, wird die<br />

überzeugende Präsentation so aufrechterhalten.<br />

Auch 2012 setzt Panasonic wieder auf<br />

Panels aus eigener Fertigung und kann so<br />

die Qualität optimal kontrollieren. Dennoch<br />

Aus dem Messlabor<br />

Max: 43,35 ˚C<br />

Auf dem Wärmebild sehen Sie deutlich die seitlich<br />

installierten LED-Leisten<br />

müssen Sie technikbedingt einen Kompromiss<br />

eingehen und das Kontrastverhältnis<br />

kann kaum überzeugen. Das ist dem extrem<br />

aufgehellten Schwarzwert zuzuschreiben.<br />

Hier kann auch der Dimming-Ansatz nur<br />

bedingt weiterhelfen, denn dieser ist zum<br />

einen nur im Bildmodus „Normal“ aktiv.<br />

Zum anderen wird das Bild immer vollflächig<br />

abgedunkelt, was letztlich nicht zu einem<br />

Kontrastgewinn führt.<br />

Darüber hinaus wurde die Leuchtkraft<br />

zuguns ten der Klasseneinstufung des Energielabels<br />

der Europäischen Union gedrosselt,<br />

anders können wir uns die im Vergleich zur<br />

Vorjahresserie verminderte Helligkeit nicht<br />

erklären. Dennoch erstrahlt der Edge-LED-<br />

LCD ausreichend hell und der Kontrastfilter<br />

leistet bei direkter Lichteinstrahlung gute<br />

Arbeit, wenngleich die Frontscheibe stark<br />

spiegelt. Diesen Umstand sollten Sie bei der<br />

Aufstellung also im Hinterkopf behalten.<br />

Bei der Bildschärfe schlägt sich der TX-<br />

L47ETW5 wacker und kann auch in anspruchsvollen<br />

Szenen mit vielen Bewegungen<br />

eine Schlierenbildung vermeiden. Die Modelle<br />

ab der DT50-Reihe schlagen sich hier aber<br />

noch besser, denn sie setzen zusätzlich auf ein<br />

Ein- und Ausschalten der seitlich installierten<br />

LED-Leisten, was die Bewegtbildschärfe<br />

nochmals sichtlich steigert. Leider neigt die<br />

Zwischenbildberechnung bei Filmmaterial<br />

zur Artefaktbildung und Bewegungsabfolgen<br />

werden unnatürlich flüssig dargestellt. Bei der<br />

Farbdarstellung leistet sich Panasonic dafür<br />

keine Patzer und der Flachbildfernseher erstrahlt<br />

schon von Haus aus im True-Cinema-<br />

Bildmodus nahezu unverfälscht. Bei Bedarf<br />

können Sie sich in die Tiefen des Menüs<br />

wagen und neben der Farbtemperatur auch<br />

die eigentliche Abbildung in einem umfangreichen<br />

Farbmanagement-System anpassen.<br />

Der starke Blaustich im Tiefschwarz lässt<br />

sich aufgrund der Bilderzeugungstechnologie<br />

jedoch nicht vermeiden. Die Durchzeichnung<br />

gelingt dem TX-L47ETW5 in hellen und<br />

dunklen Bildbereichen nahezu perfekt, dafür<br />

mussten wir im Menü allerdings Hand anlegen<br />

und die Voreinstellungen anpassen.<br />

Bei der Aufarbeitung von Bildern in<br />

Standardauflösung mussten wir jedoch Defizite<br />

in der internen Bildelektronik verzeichnen,<br />

denn der Vollbildwandler greift<br />

bei Filmmaterial nur bei einer Zuspielung<br />

im 60-Hertz-Format korrekt. Dies ist in<br />

hiesigen Gefilden jedoch nie der Fall, weil<br />

sowohl SD-Fernsehsender als auch DVDs<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />

38 | 2.2012


Screenshots<br />

Der Abruf der HbbTV-Inhalte gelingt fehlerfrei<br />

und gestaltet sich erfreulich fl üssig<br />

Beim Aufruf des EPG wird leider die Ton- und<br />

Bildwiedergabe des TV-Programms unterbrochen<br />

Die Internetangebote werden stetig ausgebaut –<br />

neuerdings ist auch ein Browser mit dabei<br />

mit 50 Hertz arbeiten. Die Skalierung auf die<br />

Full-HD-Auflösung mit 1 920 × 1 080 Bildpunkten<br />

gelingt wiederum ansprechend und<br />

fehlerfrei. Achtung: Die diesjährigen LED-<br />

LCDs von Panasonic können klanglich erst<br />

in den höheren Modellklassen überzeugen,<br />

da diese über ein komplett überarbeitetes<br />

Lautsprecherchassis verfügen. Der TX-<br />

L47ETW5 muss hier passen. Wir empfehlen<br />

Ihnen daher, den Ton über Ihre Soundanlage<br />

abzuspielen. Im besten Fall nutzen Sie dafür<br />

den Audio Return Channel (ARC) der HD-<br />

MI-1.4-Schnittstelle und führen den Ton des<br />

Fern sehers direkt zum AV-Receiver zurück.<br />

3D-Bilder erzeugt der Edge-LED-LCD<br />

mittels Polfilterverfahren, dafür liegen dem<br />

Gerät vier passende Brillen bei. Durch den<br />

passiven Ansatz wird die Auflösung halbiert,<br />

weshalb Sie bei geringem Betrachtungsabstand<br />

einzelne Zeilen des Bildes<br />

erkennen. Bei einem Abstand von rund 3<br />

Metern und einer Diagonale von 47 Zoll fällt<br />

dies aber kaum noch ins Gewicht, sodass Sie<br />

eine flimmerfreie und saubere 3D-Darstellung<br />

erwartet. Dafür müssen Sie sich aber<br />

zwingend auf Augenhöhe mit dem Bildschirm<br />

befinden, sonst ist die korrekte Polarisation<br />

nicht mehr gegeben und auffällige<br />

Doppelkonturen sind die Folge. Natürlich<br />

schluckt auch das Polfilterverfahren Leuchtkraft,<br />

dennoch bewegt sich die Helligkeit auf<br />

dem Niveau aktueller Topmodelle, die auf<br />

Shutter-Technik setzen. Bei der Zuspielung<br />

gibt sich der TX-L47ETW5 flexibel und<br />

stellt alle gängigen Formate dar. Bei Bedarf<br />

können Sie auch eine 2D-zu-3D-Konvertierung<br />

bemühen und so jede Quelle in die<br />

dritte Dimension überführen – das macht<br />

vor allem bei Videospielen Spaß. Bildanalyse<br />

und Arbeitsweise erzeugen jedoch<br />

regelmäßig Fehler in der Bildkomposition<br />

und der Tiefeneindruck wirkt nicht immer<br />

natürlich. Vorbildlich: Im 3D-Betrieb sind<br />

alle Bildparameter verfügbar. Für ruckelfreien,<br />

plastischen Spaß empfehlen wir, die<br />

Bewegungs glättung hinzuzuschalten.<br />

In puncto Ausstattung müssen Sie vor<br />

allem bei den TV-Funktionen kaum Kompromisse<br />

eingehen und empfangen dank sogenanntem<br />

Triple-Tuner Fernsehsignale über alle<br />

digitalen Verbreitungswege. Besitzen Sie eine<br />

Satellitenschüssel, können Sie per DiSEqC<br />

1.0 und Unicable bis zu vier Erdtrabanten<br />

gleichzeitig ansteuern. Praktisch: Im Zuge<br />

des automatischen Kanalsuchlaufs finden<br />

Sie die HD-Sender auf den vordersten Programmplätzen.<br />

Die CI-Plus-Unterstützung ist<br />

inzwischen natürlich obligatorisch, im Test<br />

war hier nichts zu beanstanden. Der Panasonic<br />

bietet sich auch als Personal Video Recorder<br />

(PVR) an, mit dem Sie Sendungen auf<br />

externe USB-Festplatten aufzeichnen können.<br />

Dies geschieht auch im Stand-by-Zustand, in<br />

dem sich die Leistungsaufnahme dann bei<br />

rund 17 Watt einpendelt. Natürlich lassen<br />

sich per Time-Shift auch laufende Sendungen<br />

auf Knopfdruck pausieren. Dafür müssen Sie<br />

den Punkt „Permanente Aufzeichnung“ im<br />

Menü auf Auto setzen.<br />

Insgesamt gibt es nur wenig zu bemängeln.<br />

Im Fernsehbetrieb ist uns lediglich die<br />

Bild- und Tonunterbrechung beim Aufrufen<br />

des elektronischen Programmführers<br />

(EPG) negativ aufgefallen. Die Zusatzinhalte<br />

via HbbTV werden flink und fehlerfrei<br />

abgerufen, aber auch bei Panasonic müssen<br />

Sie auf den Kanälen der RTL-Gruppe auf<br />

den Videotext des 21. Jahrhunderts verzichten,<br />

da der Sender Lizenzgebühren für sein<br />

HbbTV-Angebot verlangt.<br />

Die Internetfunktionen präsentieren<br />

sich ebenfalls üppig und dank des internen<br />

WLAN-Moduls haben Sie auch kabellosen<br />

Zugriff auf die Inhalte. Vor allem die Mediatheken,<br />

etwa von Arte, sind immer einen<br />

Klick wert, denn so haben Sie zeitlich unbeschränkten<br />

Zugriff auf die Inhalte der<br />

Sender. Den Browser mit HTML5-Unterstützung<br />

konnten wir leider noch nicht ausprobieren,<br />

da dieser bei unserem Testgerät<br />

noch nicht verfügbar war. Per USB-Speicher<br />

gelingt auch das Abspielen von Videos, Fotos<br />

und Musik. Von XviD bis zum HD-Film im<br />

MKV-Container werden alle wichtigen Formate<br />

anstandslos erkannt. Insgesamt präsentiert<br />

Panasonic 2012 einen ausgereiften<br />

Edge-LED-LCD im Einstiegssegment,<br />

der vor allem bei der Ausstattung kaum<br />

Wünsche offenlassen dürfte. Bei der Bildqualität<br />

müssen Sie lediglich beim Kontrast<br />

mit Einschränkungen rechnen. Der stabile<br />

Blickwinkel und das nahezu unverfälschte<br />

Bild machen aber wieder viel Boden gut. Insgesamt<br />

können wir dem TX-L47ETW5 seine<br />

Attrak tivität nur schwer streitig machen.<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis/Straßenpreis<br />

Maße B/H/T<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Anschlüsse<br />

Panasonic<br />

TX-L47ETW5<br />

1 249 Euro/noch kein Angebot<br />

1<strong>10</strong>,7 × 66,6 × 5,2 cm<br />

20,5 kg<br />

www.panasonic.de<br />

HDMI<br />

Komponente<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

Eingänge 4 1 1 1<br />

Sonstige<br />

USB, WLAN (intern), Ethernet,<br />

Digital Audio out, CI-Plus-Slot<br />

Merkmale<br />

TV-Typ (Diagonale)<br />

Edge-LED-LCD (47 Zoll/119 cm)<br />

Auflösung<br />

1 920 × 1 080 Pixel<br />

Frontscheibe<br />

kontrastoptimiert, spiegelnd<br />

Formatwahl (HDMI)<br />

variabel, kein Overscan<br />

DVB-T-/Kabel-/Sat-Tuner / /<br />

Bild-in-Bild-Darstellung<br />

EPG Einzel-/Multikanal<br />

Sonstiges<br />

HDMI 1.4 (ARC), DLNA<br />

Betrieb<br />

Zwischenbildberechnung<br />

<strong>10</strong>0 Hz<br />

Maximale Leuchtkraft 263 cd/m 2<br />

Schwarzwert 0,2 –


Test Video<br />

Blu-ray-Player<br />

Der DMP-BDT220 gibt sich optisch<br />

traditionell. Laufwerk und Frontanschlüsse<br />

verbergen sich hinter<br />

der Frontklappe<br />

87 %<br />

sehr gut<br />

Panasonic<br />

DMP-BDT220<br />

TESTERGEBNIS<br />

<strong>TESTED</strong><br />

2.2012<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

2.2012<br />

<strong>TESTED</strong><br />

Bei der Fernbedienung<br />

hält<br />

Panasonic an der<br />

alten Linie fest<br />

PANASONIC DMP-BDT220<br />

Blu-ray für Individualisten<br />

Die neue Generation der Blu-ray-Player von Panasonic wird schon mit Spannung<br />

erwartet. Wir begrüßen den DMP-BDT220 zum exklusiven Vorabtest.<br />

Panasonic will seine Kunden bei der<br />

Modellgeneration 2012 mit Individualität<br />

und noch mehr Netzwerkfähigkeiten<br />

überraschen. Dazu zählt die<br />

Möglichkeit, Nutzerkontobild und Menühintergrund<br />

über USB-Stick oder vorgegebene<br />

Motive zu personalisieren. Der Clou:<br />

Jedes Nutzerkonto kann mit einem Smartphone<br />

verknüpft werden. Das Mobiltelefon<br />

kann über eine kostenlose App von Panasonic<br />

den Player aus dem Stand-by-Modus<br />

aufwecken und fernbedienen. Die persönlichen<br />

Einstellungen werden dabei automatisch<br />

aktiviert.<br />

Auch beim Thema Konnektivitiät soll<br />

der DMP-BDT220 neue Akzente setzen.<br />

Quasi selbstverständlich ist in dem Mittelklassegerät<br />

das WLAN-Modul bereits<br />

integriert. Der Hersteller geht aber noch<br />

einen Schritt weiter, denn der Player kann<br />

per LAN-Verbindung selbst als Hotspot<br />

fungieren und stellt somit an Orten ohne<br />

verfügbares Funknetzwerk drahtlose<br />

Netzwerk-Dienste für andere Endgeräte bereit.<br />

Dies ist auch von Bedeutung bei der<br />

Aus dem Messlabor<br />

Max: 41,25 ˚C<br />

Nur das Netzteil erzeugt nennenswerte Ab wärme,<br />

trotzdem besteht keinerlei Verbrennungsgefahr<br />

ebenfalls neu hinzugekommenen Funktion<br />

Wi-Fi Direct, die einen direkten Medienaustausch<br />

zwischen zwei DLNA-fähigen<br />

Geräten erlaubt, ohne dass ein Router zwischengeschaltet<br />

ist. Zudem kann der Player<br />

selbst zum DLNA-Server werden und z. B.<br />

Medienordner auf angeschlossenen Massenspeichern<br />

zum Streaming über das Heimnetzwerk<br />

freigeben.<br />

In seiner Paradedisziplin lässt<br />

Panasonic ebenfalls nichts anbrennen.<br />

Der DMP-BDT220 orientiert sich an seinen<br />

Vorgängern und liefert bildtechnisch<br />

kaum Grund zur Beanstandung. Die qualitativ<br />

hochwertige Medienwiedergabe lässt<br />

sich über Optionen zur Videooptimierung<br />

zusätzlich aufwerten. Zudem arbeitet das<br />

Gerät leise und verzögerungsfrei. Ähnlich<br />

der Vorgängermodelle benötigt der DMP-<br />

BDT220 rekordverdächtig wenig Strom. Zudem<br />

hat Panasonic in dieser Generation die<br />

Benutzeroberfläche bis in alle Strukturen<br />

hinein neu gestaltet. Insgesamt lässt der<br />

DMP-BDT220 also kaum Wünsche an ein<br />

modernes Blu-ray-Wiedergabegerät offen.<br />

Screenshot<br />

CHRISTIAN HILL-<br />

Die Benutzeroberfl äche wurde von Panasonic<br />

komplett neu gestaltet und stark modernisiert<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Panasonic<br />

Modell<br />

DMP-BDT220<br />

Preis/Straßenpreis 179 Euro/170 Euro<br />

Maße B/H/T<br />

43 × 3,8 × 18,5 cm<br />

Gewicht<br />

1,5 kg<br />

Informationen<br />

www.panasonic.de<br />

Anschlüsse<br />

HDMI<br />

Komponente<br />

Ausgänge 1 1<br />

Sonstige<br />

Video<br />

S-Video<br />

Ethernet, 2 × USB,<br />

digital optisch<br />

Formate<br />

Blu-ray/Blu-ray 3D /<br />

BD-R/BD-RE /<br />

DVD-Video/-Audio/SACD / /<br />

DVD-R/DVD-RW /<br />

CD-R/CD-RW /<br />

SVCD/VCD /<br />

DivX/MPEG-4/AVCHD / /<br />

MP3/WMA /<br />

JPEG/Picture-CD /<br />

Sonstiges<br />

BD-Profi le 2.0 (BD-Live)/1.1 /<br />

DD-True-HD-/DTS-HD-Decoder / / (und Bitstream)<br />

Layer-Wechsel bei DVD<br />

unsichtbar<br />

Bewertung<br />

Praxis<br />

Benutzerfreundlichkeit gut 16,5/20<br />

Ausstattung ausgezeichnet 25,5/26<br />

Ladezeiten (Blu-ray BD-J)<br />

33 s<br />

Wiedergabequalität<br />

Skalierung gut 8/<strong>10</strong><br />

Vollbildkonvertierung ausgezeichnet 9/<strong>10</strong><br />

Bildverbesserer gut 4/5<br />

Bildqualität gut 21/25<br />

Tonqualität gut 12/15<br />

Gesamt<br />

75 von 86 Punkten<br />

Preis/Leistung<br />

sehr gut<br />

Wertung<br />

Mit dem optisch ansprechenden Interface sowie der sehr guten<br />

Ausstattung und Wiedergabequalität ist Panasonic mit dem<br />

DMP-BDT220 ein großer Wurf gelungen.<br />

sehr gut 87 %<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />

40 | 2.2012


ALLES IN BLAU<br />

Blu-ray – Hintergründe, Produkte, Tests<br />

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Test<br />

Aus dem Labor<br />

Die Testkriterien der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />

In den Tests der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> steht die objektive Beurteilung der Audio- und Videoelektronik im Vordergrund.<br />

Auf dieser Seite erläutern wir Ihnen die technischen Hintergründe unserer Testverfahren und Infografiken.<br />

Bildkontrast<br />

Unsere Messungen unterscheiden sich deutlich von<br />

den Angaben der Hersteller, die ihre Werte meist<br />

nicht bei korrekter Farbdarstellung oder Gammakurve<br />

ermitteln. Wir messen immer den nativen<br />

Kontrast (alternativ auch als In-Bild-Kontrast bezeichnet).<br />

Bei dieser Messung werden Schwarzund<br />

Weißfelder gleichzeitig dargestellt. Der maximale<br />

Bildkontrast wird häufi g nur bei dunklen<br />

Bildern mit vielen Schwarzanteilen erreicht. Ein hoher<br />

Maximalkontrast (> 4 000 : 1) ist dabei ein Indikator<br />

für eine sehr gute Schwarzdarstellung. Ein niedriger<br />

Minimalkontrast weist dagegen auf Schwächen<br />

beim Tiefschwarz oder auf eine generell eingeschränkte<br />

Bildhelligkeit hin.<br />

Kontrasteindruck<br />

Der subjektive Kontrasteindruck hängt – anders als<br />

eine Messung in dunkler Umgebung – nicht nur von<br />

einem möglichst hohen Kontrastwert ab, sondern<br />

maßgeblich von der Raumhelligkeit. Ist diese hoch,<br />

bestimmt die Leuchtkraft des Fernsehers, wie plastisch<br />

die Bilder wirken. Auch die Konstruktionsart<br />

der Frontscheibe des Displays spielt in diesem<br />

Fall eine große Rolle. Erreicht ein Fernseher einen<br />

niedrigen Minimalkontrast und zeigt bei Tageslicht<br />

Schwächen, so ist dies ein klares Indiz dafür, dass<br />

die Bildhelligkeit begrenzt ist. Zeigt unsere Bildkontrastangabe<br />

im Heimkinofeld Schwächen, so<br />

fällt die Schwarzdarstellung des Displays insgesamt<br />

nur befriedigend aus.<br />

Farbtemperatur<br />

Um neutrale Weiß-, Grau- oder Schwarzfl ächen nach<br />

D65-Norm darzustellen, sollten sich alle drei Grundfarben<br />

der mittleren Linie annähern. Im linken Bereich<br />

liegen dunkle Bildbereiche, rechts helle. Liegt eine<br />

Farbe oberhalb der Vorgabe, weist das Bild den jeweiligen<br />

Farbstich auf.<br />

Farbraum<br />

Damit die Farbdarstellung genauso ausfällt, wie<br />

vom Filmproduzenten vorgesehen, muss der vorgegebene<br />

Farbraum eingehalten werden. Liegen<br />

die Messpunkte auf den vorgegebenen Punkten,<br />

sind die Farben neutral. Liegen Punkte außerhalb<br />

des Dreiecks, erscheinen Farben übersättigt,<br />

liegen sie im<br />

Inneren, erscheinen<br />

sie „ausgewaschen“.<br />

Auch die Helligkeit<br />

der Farben muss exakt<br />

abgestimmt sein.<br />

Dies ist im Diagramm<br />

nicht darstellbar,<br />

bei Abweichungen<br />

weisen wir im Text<br />

darauf hin.<br />

Frequenzgänge<br />

Der Frequenzgang wird in einer Entfernung von<br />

1 Meter gemessen. Dabei ist erkennbar, ob es Abweichungen<br />

im Übertragungsverhalten gibt. Diese<br />

sind in den meisten Fällen hörbar. Der Einfl uss der<br />

Raumkorrektur eines AV-Receivers wird nach dem<br />

gleichen Verfahren gemessen. Die blaue Kurve<br />

gibt dabei den Frequenzgang ohne die Korrektur<br />

an. Senkungen und Anhebungen wirken sich indes<br />

deutlich wahrnehmbar aus.<br />

Crosstalk im 3D-Modus<br />

In unserer Ausstattungstabelle geben wir den<br />

Crosstalk (Übersprechen) in Prozent an. Eine Angabe<br />

von beispielsweise <strong>10</strong> Prozent bedeutet,<br />

dass fehlerhafte Konturen mit zehnprozentiger<br />

Intensität im Vergleich zu den korrekt dargestellten<br />

Bildern schimmern – je geringer das Übersprechen,<br />

desto weniger machen sich die Geisterbilder<br />

bemerkbar.<br />

Das Testlabor im Auerbach Verlag<br />

Die Testsysteme des Auerbach Verlags<br />

erfüllen die Qualitätskriterien nach<br />

DIN EN ISO 9 001 bzw. 14 001 und<br />

die Anforderungen nach AQAP 1<strong>10</strong> und<br />

150. Für Satelliten- und Fernsehsignale<br />

kommt der SFU von Rohde & Schwarz<br />

zum Einsatz. Der Signalgenerator für<br />

DVB-T, DVB-S, DVB-C sowie DVB-H ist<br />

HDTV-tauglich, sowohl für MPEG-2 als<br />

auch MPEG-4 und DVB-S2. Ebenso sorgfältig<br />

arbeitet der UPV. Mit ihm messen<br />

die Redakteure den Frequenzgang,<br />

die Klirrfaktoren, Leis tungen und weitere<br />

Werte für alle Audiokomponenten wie AV-<br />

Receiver und Blu-ray-Player. Komplettiert<br />

wird das Trio vom Videomessgerät VSA.<br />

Die Video-Analyseeinheit ist Vektorskop,<br />

Oszilloskop und Steuereinheit in<br />

einem. HDMI-Analysen führen wir mit<br />

Messgeräten der Firmen Astro und Audio<br />

Precision durch. Für Bildschirme und<br />

Projektoren setzt das Testlabor auf das<br />

zertifizierte Lichtmessgerät CS-200 von<br />

Konica Minolta. Der hochpräzise Messkopf<br />

ermittelt die Leuchtdichte und Farbgenauigkeit<br />

von Plasmabildschirmen,<br />

LCDs und Projektoren. Sämtliche Geräte<br />

werden nach der D65-Norm kalibriert und<br />

erst nach erfolgter Gamma- und Farbkorrektur<br />

gemessen.<br />

Hochwertige Audiomessgeräte von<br />

Audio Precision und Tektronix im Einsatz<br />

Der VSA-Videoanalyzer von Rohde<br />

& Schwarz bei der Gerätemessung<br />

Täglich im Einsatz: Das Lichtmessgerät<br />

CS-200 von Konica Minolta<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

42 | 2.2012


Ausgabe 2.2012<br />

Blu-ray | DVD | Kino | Multimedia<br />

Eine Beilage der<br />

IN<br />

TIME<br />

Seite 45<br />

34<br />

Filme<br />

im Test<br />

ATTACK<br />

THE BLOCK<br />

Seite 46<br />

BOARDWALK EMPIRE<br />

Topserie auf Blu-ray Seite 50<br />

FRÜHLINGSGEFÜHLE<br />

Diese Highlights kommen in<br />

den nächsten Wochen S. 44<br />

MOBILE GAMING 2.0<br />

Sonys Playstation Vita startet<br />

in Deutschland durch S. 57<br />

AND THE OSCAR GOES TO<br />

Die wichtigste Filmnacht des Jahres<br />

im glitzernden Hollywood S. 58


Intro<br />

Editorial<br />

Tiemo Weisenseel<br />

Redakteur<br />

Schaut man sich die Welle<br />

an Top-Neuerscheinungen<br />

im Seriensektor an, die gerade<br />

auf uns zurollt, dann hat<br />

man als Kunde die Qual der<br />

Wahl. Ganz gleich, ob Sie<br />

sich für eine brillant umgesetzte<br />

Fantasy-Saga interessieren<br />

(„Game Of Thrones“),<br />

dem düster-realistischen Aufstieg eines verzweifelten<br />

Familienvaters zum Drogenbaron<br />

den Vorzug geben („Breaking Bad“) oder sich<br />

ins Amerika der Goldenen Zwanziger entführen<br />

lassen wollen („Boardwalk Empire“):<br />

Die Speerspitzen des Genres weisen zurzeit<br />

einen derartig hohen Grad an Qualität in<br />

Sachen Ausstattung, Drehbuch und Schauspieler<br />

auf, dass sie sich tatsächlich als Alternative<br />

zum klassischen Erzählkino durchgesetzt<br />

haben. Immer mehr Filmschaffende<br />

zeigen sich fasziniert von den großen Möglichkeiten,<br />

die die episodische Struktur des<br />

Genres bietet. Wir meinen jedenfalls: Uns<br />

steht ein heißer Serienfrühling ins Haus! Als<br />

passende Einstimmung haben wir uns die<br />

aktuell erhältlichen Highlights auf Seite 50<br />

schon einmal genauer angesehen.<br />

<strong>Vorschau</strong>: Die besten Blu-ray-Neuerscheinungen der kommenden Monate<br />

Sleeping Beauty<br />

Breaking Bad (1. und 2. Staffel)<br />

Männerherzen … und die ganz ganz große Liebe<br />

9.3.<br />

„Sucker Punch“-Beauty Emily<br />

Browning in einem unterkühlten<br />

Erotikdrama, das die<br />

Konventionen des Genres geschickt<br />

unterläuft und etwas<br />

völlig Neues schafft.<br />

22.3.<br />

Not macht erfi nderisch, und<br />

wenn man nichts mehr zu<br />

verlieren hat, kommt es auf<br />

das ein oder andere Verbrechen<br />

doch nicht mehr an,<br />

oder? Topserie aus den USA!<br />

30.3.<br />

Auch in der Fortsetzung<br />

des Komödienhits von 2009<br />

dreht sich wieder alles um<br />

die Lust (die Last?), ein ganzer<br />

Mann zu sein. Was immer<br />

das auch heißen mag...<br />

Killer Elite<br />

Die Haut, in der ich wohne<br />

Krieg der Götter<br />

15.3.<br />

Jason Statham, Clive Owen<br />

und Robert De Niro: Bei<br />

dieser Besetzung konnte ja<br />

nichts schiefgehen! Der routinierte<br />

Actionthriller liefert<br />

spannende Unterhaltung.<br />

30.3.<br />

Der neue Almodóvar, diesmal<br />

ohne Penélope Cruz,<br />

dafür mit Antonio Banderas.<br />

Die Story episodisch, abgedreht<br />

und einfallsreich wie<br />

immer. Keine leichte Kost.<br />

5.4.<br />

„Style over Substance“-<br />

Verfechter Tarsem Singh<br />

serviert eine durchgestylte<br />

Arthouse-Schlachtplatte, die<br />

besonders Fans von „300“<br />

glücklich machen wird.<br />

Tim und Struppi<br />

Luther (2. Staffel)<br />

Sherlock (2. Staffel)<br />

22.3.<br />

Genau so hätte „Indiana<br />

Jones 4“ sein sollen: Temporeich,<br />

witzig, spannend und<br />

unterhaltsam. Ein Riesenspaß<br />

für Comicfans und Abenteuerlustige<br />

jeden Alters.<br />

30.3.<br />

Sein brillanter Verstand<br />

macht ihn zu einer Art modernem<br />

Sherlock Holmes,<br />

und Idris Elba ist der perfekte<br />

Darsteller für diesen<br />

charismatischen Krimihelden.<br />

29.5.<br />

Ein bisschen dauert es noch,<br />

doch die Aufl ösung des nervenzerfetzenden<br />

Staffelfinales<br />

ist nicht mehr weit! Auch<br />

Season zwei wird wieder mit<br />

brillanten Fällen begeistern.<br />

Inhalt<br />

Topfavorit der Redaktion<br />

Blu-ray-Tests<br />

22. Mai 52<br />

Attack The Block 46<br />

Barney‘s Version 49<br />

Barton Fink 49<br />

Being John Malkovich 49<br />

Blue Valentine 49<br />

Boardwalk Empire (1. Staffel) 50<br />

Borgia (1. Staffel) 50<br />

Brautalarm 51<br />

Brazil 53<br />

Conan 3D 47<br />

Cowboys & Aliens 46<br />

CSI: NY (6. Staffel) 50<br />

Das Phantom der Oper – 25 Jahre 51<br />

Die Schlümpfe 3D 47<br />

Final Destination 5 in 3D 47<br />

Gantz 2 47<br />

Insidious 53<br />

In Time 45<br />

Midnight In Paris 48<br />

Nader und Simin – Eine Trennung 48<br />

Pulp Fiction 53<br />

Schlafkrankheit 48<br />

Senna 52<br />

Sigur Rós – Inni 51<br />

Von der Kunst, sich durchzumogeln 51<br />

Win Win 52<br />

DVD-Tests<br />

Alpha und Omega 54<br />

Colombiana 55<br />

Die Farben des Herbstes 56<br />

Die Liebesfälscher 56<br />

Die drei Musketiere 54<br />

Gangs Of Glasgow 55<br />

Super 8 54<br />

Rubriken<br />

Editorial/<strong>Vorschau</strong> 44<br />

Multimedia 57<br />

TV und Kino 58<br />

30.3.<br />

George R. R. Martins „Lied von Eis und Feuer“<br />

als edel ausgestattetes und packend umgesetztes<br />

Fernseh-Epos, das Fans wie Gelegenheitszuschauer<br />

begeistern wird.<br />

So testet <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> DVDs und Blu-rays<br />

Bild<br />

Die DVD oder Blu-ray wird nicht nur am klassischen<br />

Fernseher geprüft, sondern auch über einen HDTV-<br />

Beamer auf einer Leinwand mit einer Bilddiagonale von<br />

3,35 Metern. Wir prüfen wiederum fünf Kategorien,<br />

wobei jeweils maximal zwei Punkte zu erreichen sind.<br />

Insgesamt kann die Disc im Bildtest also zehn Punkte<br />

erhalten. NEMO achtet auf „Kontrast“ und „Schärfe“,<br />

„Nachzieheffekte/Artefakte“ (also Ruckler, Standbilder,<br />

digitale Fehler, doppelte Konturen), „Farbdarstellung“<br />

(feine Farbabstufungen sollten zur Geltung kommen)<br />

und „Schwarzwert“ (d. h., am Fernseher wird getestet,<br />

wie tief das Schwarz in dunklen Szenen wirklich ist).<br />

Ton<br />

Wir prüfen Tonformat und Klang, wobei nicht gemessen,<br />

sondern gehört wird. Schließlich geht es beim<br />

Thema Heimkino um den Spaß am Erlebnis. Dabei<br />

berücksichtigen wir in jedem Fall die Originalmischung<br />

eines Films. Zum Testen ziehen wir jeweils die deutsche<br />

Tonspur und die Originalsprache heran. Die Disc muss<br />

sich in fünf Kategorien bewähren: Je zwei Punkte sind<br />

maximal zu erreichen bei „Tonformat“, „Raumklang/<br />

Raumtiefe“, „Rauschen“, „Dynamik“ (erleben wir beim<br />

Test einen lebendigen Ton, der die Lautsprecher entsprechend<br />

der Filmhandlung belastet?) und „Verständlichkeit<br />

der Dialoge“.<br />

Extras<br />

DVDs und Blu-rays machen viel Spaß, weil sie Zusatzmaterial<br />

mit einem echten Mehrwert enthalten. Wir prüfen,<br />

ob ein Booklet vorhanden ist und bewerten die „Gestaltung<br />

des Menüs“. Maximal zwei Punkte sind hierbei zu<br />

erreichen, wenn es animiert ist oder sonstige Besonderheiten<br />

aufweist. Der „Umfang des Bonusmaterials“ wird<br />

ebenfalls mit maximal zwei Punkten bewertet. Beim<br />

„Inhalt“ achtet die Redaktion darauf, ob das Material interessant<br />

und vielschichtig ist, dann gibt es zwei Punkte.<br />

Zudem honorieren wir das Fehlen von „Werbung“. Hier<br />

gibt es Punktabzug, wenn das Bonusmaterial lediglich<br />

aus Werbung für diesen oder andere Filme besteht.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Publisher<br />

44 | 2.2012


2/2012<br />

In Time<br />

US/2011<br />

Test des<br />

Monats<br />

Bilder: 20th Century Fox Home<br />

Science-Fiction<br />

Originaltitel In Time<br />

Vertrieb 20th Century Fox Home<br />

Bild MPEG-4, 2.35 : 1<br />

Ton DTS 5.1<br />

Regisseur Andrew Niccol<br />

Darsteller Justin Timberlake,<br />

Amanda Seyfried<br />

Laufzeit <strong>10</strong>9 min<br />

FSK 12<br />

Wendecover k. A.<br />

Start 30. März 2012<br />

Die Zukunft. Zahlungsmittel wurden auf eine<br />

Währung reduziert: Lebenszeit. Menschen sind<br />

genetisch so modifiziert, dass sie nur noch bis<br />

zum 25. Geburtstag altern. Danach stagniert der<br />

natürliche Alterungsprozess und sie bleiben bis<br />

zu ihrem Ableben jung wie eh und je. Der Haken<br />

ist allerdings, dass sie sich jede zusätzliche Minute<br />

hart erarbeiten müssen. Wer nachlässt, dessen<br />

Uhr läuft ab. Will (Justin Timberlake) gehört zu<br />

Sieht wie 25 aus, ist aber schon über <strong>10</strong>0 Jahre alt:<br />

Henry (M. Bomer) ist seines Lebens überdrüssig<br />

Jetzt aber schnell zur Pfandleihe, unserem hektischen<br />

Pärchen bleiben nur noch wenige Minuten<br />

dieser Arbeiterfraktion, die ihren Lohn nur für<br />

einen Tag im Voraus erhält – für einen Zeitraum<br />

von 24 Stunden. Den Tod ständig vor Augen, lebt<br />

er im Prinzip ausschließlich für seine Arbeit.<br />

Plötzlich passieren aber zwei Dinge, die sein Leben<br />

komplett umkrempeln – er bekommt 116 Jahre<br />

geschenkt und seine Mutter stirbt aufgrund des<br />

bestehenden Systems einen völlig unnötigen Tod.<br />

Der Name Andrew Niccol dürfte den Wenigsten ein<br />

Begriff sein, seine Filme allerdings sind über die<br />

Grenzen des Genres hinaus bekannt. Für den außergewöhnlichen<br />

Jim-Carrey-Selbstfindungstrip<br />

„Die Truman Show“ schrieb er „lediglich“ das<br />

Script. Seit dem hochgradig besetzten Biometrie-<br />

Thriller „Gattaca“ (1997) führt er bei all seinen<br />

Science-Fiction-Werken zudem Regie. Seine Filme<br />

referieren stets kritisch brandaktuelle technische<br />

sowie politische Entwicklungen und thematisieren<br />

in Was-wäre-wenn-Szenarien z. B. den gläsernen<br />

Menschen („Die Truman Show“), virtuelle Ersatzwelten<br />

(„S1m0ne“) oder auch die kapitalistischen<br />

Interessen beim Waffenhandel („Lord Of War“).<br />

Für „In Time“ reduzierte er die Währungskomponente<br />

auf die Lebenszeit der Menschen, um eine<br />

weitere Schwachstelle des Systems offenzulegen:<br />

den Zeitmangel der Gesellschaft. Schon in den<br />

ersten Minuten überhäuft Niccol den Zuschauer<br />

förmlich mit genialen Ideen.<br />

Größter Wermutstropfen ist der Hauptdarsteller<br />

selbst. Mag sein, dass Justin Timberlake äußerlich<br />

perfekt in diese stilisierte Welt der 25-Jährigen<br />

hineinpasst, seine gespielten Emotionen kauft<br />

ihm trotzdem niemand ab. Wills eigentlicher<br />

Charakter bleibt daher leider unerschlossen.<br />

Der visuelle Stil variiert zwischen glamourös<br />

(farblich sehr warm) und simpel (entsättigt), behält<br />

allerdings stets seine Schärfe und Detailvielfalt<br />

bei. Zudem fällt die Überbelichtung auf, mit<br />

der die Bilder eingefangen wurden. Der Transfer<br />

ist ohne die geringsten Bildstörungen gelungen.<br />

Ähnlich der spiegelnden Oberflächen ist die Optik<br />

sehr steril, also ohne jegliches Filmkorn. Kantenschärfe<br />

und die Wiedergabe der Texturen sind<br />

exzellent umgesetzt und passen zum futuristischen<br />

Stil der Produktion. Der Audiomix ist nicht<br />

Fast wünscht man sich schon, dass der coole<br />

Schnüffl er Leon (Cillian Murphy) Erfolg hat<br />

immer so räumlich, wie er sein könnte, macht<br />

jedoch an den nötigen Stellen eine gute Figur.<br />

Die Verfolgungsjagden gewinnen beispielsweise<br />

durch die gut eingepegelte Dynamik an Lebendigkeit.<br />

Beim coolen Soundtrack sind zudem richtig<br />

schöne Tiefen zu hören, die durch den Subwoofer<br />

stimmig unterstützt werden. Das Bonusmaterial<br />

wartet zum einen mit einer höchst interessanten<br />

Betrachtung der Filmthematik auf, zum anderen<br />

mit zehn entfallenen Szenen. FALKO THEUNER<br />

Technik 8,5/<strong>10</strong><br />

Bildqualität 8,5/<strong>10</strong><br />

Die Farbdarstellung hängt von der gezeigten Zeitzone ab,<br />

ist also entweder sehr warm oder aber entsättigt.<br />

Kontrast Schärfe<br />

Farbdarstellung<br />

Bildfehler<br />

2,5/3 3/3 1/2 2/2<br />

Tonqualität 9/<strong>10</strong><br />

Zur Referenz fehlt die Räumlichkeit der Umgebung.<br />

Klangqualität, Abmischung und Dynamik sind großartig.<br />

Abmischung Räumlichkeit Dynamik Soundqualität<br />

3/3 2/3 2/2 2/2<br />

Film 8/<strong>10</strong><br />

Gönnen Sie sich ruhig die Zeit, um diesen Film zu schauen,<br />

es lohnt sich. In der Grundidee ist er genial, fl aut<br />

dann aber leider zu einem einfachen Actioner ab.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 5/<strong>10</strong><br />

Sensationell<br />

Sehr gut Solide Schwach<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 45


Blu-ray-Tests<br />

Cowboys & Aliens<br />

US/2011<br />

Western/Science-Fiction<br />

Originaltitel Cowboys & Aliens<br />

Vertrieb Paramount Home<br />

Bild MPEG-4, 2.35 : 1<br />

Ton DD 5.1<br />

Regisseur Jon Favreau<br />

Darsteller Daniel Craig,<br />

Harrison Ford<br />

Laufzeit 135 min<br />

FSK 12<br />

Wendecover ja<br />

Start 13. Januar 2012<br />

Attack The Block<br />

Science-Fiction-Parodie<br />

Originaltitel Attack The Block<br />

Vertrieb Studiocanal<br />

Bild MPEG-4, 2.35 : 1<br />

Ton DTS-HD MA 7.1<br />

Regisseur Joe Cornish<br />

Darsteller John Boyega, Jodie<br />

Whittaker, Nick Frost<br />

Laufzeit 88 min<br />

FSK 16<br />

Wendecover ja<br />

Start 24. Februar 2012<br />

Harrison Ford spielt besonders gerne harte Kerle mit<br />

weichem Kern, solange sie einen Schlapphut tragen<br />

Wenn Indiana Jones und James Bond in Cowboy-<br />

Manier gegen herrschsüchtige Außerirdische<br />

kämpfen, dann wollen das die Leute sehen, egal<br />

wie die Kritiken ausfallen. Obwohl Daniel Craig<br />

und Harrison Ford eine unglaubliche Coolness<br />

verströmen, kommt der Film einfach nicht Fahrt.<br />

Die ersten 20 Minuten kreieren eine spürbar dichte<br />

Western-Atmosphäre. Mit dem Erscheinen der<br />

Aliens wird es schon dröger, denn von hier an<br />

zieht eine Cowboy-Gruppe durch die Prärie, um<br />

die entführten Familienangehörigen zurückzuholen<br />

– und das mit einem verhältnismäßig geringen<br />

Aufkommen an Lockerheit bzw. Spaß.<br />

Auch die Erforschung der Charaktere beschert<br />

nur wenig Kurzweil, obwohl so einige Fragen und<br />

Geheimnisse bezüglich der Parts von Daniel Craig<br />

und Olivia Wilde exemplarisch im Raum stehen.<br />

Trotz Jon Favreaus („Iron Man“) handwerklich<br />

geschickter Regie, wundervoller Wild-West-Momente<br />

und grandioser Naturaufnahmen fehlt es<br />

dem Film an Konsis tenz, die den Unterschied zwischen<br />

positiver und negativer Publikumsreaktion<br />

ausmacht. Auf der Blu-ray liegt ausschließlich<br />

die 16 Minuten umfangreichere Langfassung von<br />

„Cowboys & Aliens“ vor, die Kinoversion gibt es<br />

auf der beiliegenden DVD zu sehen.<br />

Beim Look entschied sich Favreau für satte<br />

Braun- und Grüntöne bei hohem Kontrast, sehr<br />

deutlichen Konturen und brillanter Schärfe. Das<br />

2.35 : 1- Widescreen-Bildformat ist obligatorisch,<br />

wenn es um die weite Prärie eines Wildwest-<br />

Streifens geht. Dadurch wird es zur reinsten Freude,<br />

sich die groß angelegten Cowboy-Szenarien in<br />

HD anzusehen.<br />

Dass es „Cowboys & Aliens“ an dem nötigen<br />

Impact bzw. stellenweise an schwungvoller<br />

Dynamik fehlt, ist ausgesprochen schade. Daher<br />

huscht unter anderem der erste Blitzangriff der<br />

Aliens fasst unbemerkt am Zuschauer vorbei,<br />

Ein Cowboy mit ’nem Cyber-Blaster hat schon was,<br />

da bekommen selbst die Außerirdischen Angst<br />

ohne dass dieser das berühmte Mittendringefühl<br />

aufkommen lässt. Die erwartete Durchschlagkraft<br />

der Soundeffekte bleibt aus. Des<br />

Weiteren werden die einzelnen Front- und Rückkanäle<br />

sehr gut angesteuert, dreidimensionale Querschläger<br />

verfehlen nicht ihre Wirkung. FT<br />

Technik 8,5/<strong>10</strong><br />

Bildqualität 9/<strong>10</strong><br />

Tonqualität 8/<strong>10</strong><br />

Film 6,5/<strong>10</strong><br />

Craig und Ford rocken die Wildwest-Bude. Schade, dass<br />

dem anfänglich guten Erzähltempo später spürbar die<br />

Luft ausgeht und Langeweile aufkommt.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 8/<strong>10</strong><br />

GB, FR/2011<br />

Manche Filmideen sind so unglaublich und absurd,<br />

dass sie beinahe schon wieder genial sind:<br />

In „Attack The Block“ legt sich eine Horde bitterböser<br />

Aliens mit ein paar knallharten Kids<br />

aus einem Londoner Problembezirk an und entfesselt<br />

damit einen heftigen Kleinkrieg gegen<br />

Klappmesser und Baseballschläger. Womit diese<br />

offensichtliche Vorhut einer Invasion jedoch<br />

nicht gerechnet hat, ist der erbitterte Widerstand<br />

der findigen Ghetto-Kids, die sich „ihren Block“<br />

nicht so ohne Weiteres streitig machen lassen.<br />

Wer hier auftaucht, muss sich dem Gesetz der<br />

Straße stellen – und das ist hart und dreckig, und<br />

kommt mit einer ganzen Kanonade von nicht<br />

mal ansatzweise jugendfreien Schimpfwörtern<br />

daher. Edgar Wright und sein Team – die Produzenten<br />

der Genre-Verballhornungen „Shaun Of<br />

The Dead“ und „Hot Fuzz“ – knöpfen sich nach<br />

dem Zombiefilm und der Cop/Buddy-Komödie<br />

als Nächstes nun die Gattung der Alien-Invasion<br />

vor. Beste Voraussetzungen für einen völlig<br />

Auch die Mädels der Clique sind nicht auf den Mund<br />

gefallen und rennen wie der Teufel<br />

durchgeknallten und anspielungsreichen Filmabend!<br />

Die eineinhalb Stunden Laufzeit vergehen<br />

dann auch wie im Flug, mit prima inszenierter<br />

Haudrauf-Action und Lachkrämpfen frei Haus.<br />

Macht man sich bewusst, dass die gesamte<br />

Handlung vollständig in der Nacht stattfindet,<br />

dann ist ein satter, präziser Schwarzwert unabdingbar<br />

für ein überzeugendes und eindrucksvolles<br />

Bild. Hier erlaubt sich der Transfer keine<br />

Schwächen. Die düsteren Szenarien werden von<br />

diversen künstlichen Lichtquellen immer hinreichend<br />

ausgeleuchtet, sodass sich auch in puncto<br />

Detailgrad genug Feinheiten für das aufmerksame<br />

Auge finden. Von der ersten Sekunde an<br />

erweist sich die in aufwendigem DTS-HD MA 7.1<br />

vorliegende Tonspur als Highlight der Disc. Doch<br />

wo man angesichts des Filmtitels eher auf durchschlagenden<br />

Explosionsbombast und mitreißende<br />

„Die Straße gehört uns!“ – die Crew um Anführer<br />

Moses (John Boyega) streift um den Block<br />

Kampfgeräusche tippen würde, spielt der Mix<br />

seine großen Stärken vor allem in Sachen Genauigkeit<br />

aus. Hat man den Hauptfilm oft genug<br />

gesehen, gibt es im üppigen und ungewöhnlich<br />

witzigen Bonusmaterial noch jede Menge sehenswerter<br />

Features zu entdecken.<br />

TW<br />

Technik 8,5/<strong>10</strong><br />

Bildqualität 8,5/<strong>10</strong><br />

Tonqualität 9/<strong>10</strong><br />

Film 7,5/<strong>10</strong><br />

Frecher, respektloser Genrefi lm, der mit handwerklich gut<br />

gemachter Action und reichlich Augenzwinkern frischen<br />

Wind in das sonst oft todernste Alien-Einerlei bringt.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 9/<strong>10</strong><br />

Bilder: Studiocanal, Paramount Home<br />

46 | 2.2012


Final Destination 5 in 3D<br />

Originaltitel: Final Destination 5<br />

Land/Jahr/Genre: US/2011/Horror<br />

Vertrieb: Warner Home Video Bild:<br />

MVC, 2.35 : 1 Ton: DD 5.1 Regie:<br />

Steven Quale Darsteller: Nicholas<br />

D‘Agosto, Emma Bell, Miles Fisher<br />

Laufzeit: 92 min FSK: 18 Wendecover:<br />

ja Start: 30. Dezember 2011<br />

Conan 3D<br />

Originaltitel: Conan The Barbarian<br />

Land/Jahr/Genre: US/2011/Fantasy<br />

Vertrieb: Warner Home Video Bild:<br />

MVC, 2.35 : 1 Ton: DTS-HD MA 5.1 Regie:<br />

Marcus Nispel Darsteller: Jason<br />

Momoa, Rachel Nichols, Stephen Lang<br />

Laufzeit: 112 min FSK: 18 Wendecover:<br />

nein Start: 20. Januar 2012<br />

Die Atmosphäre ist gewohnt bedrohlich und<br />

gelegentlich etwas makaber, doch Spannung<br />

will nach vier Filmen mit demselben Konzept<br />

nur selten aufkommen. „Freudig“ erwartet der<br />

Zuschauer das originelle Ableben der Protagonisten<br />

und wird selbstverständlich nicht enttäuscht.<br />

Dank des äußerst gelungenen 3D-Effekts<br />

und einem Sound, der in den entscheidenden<br />

Momenten alle fünf Boxen perfekt zu nutzen<br />

weiß, wird das Ganze dann zum hautnahen<br />

Erlebnis. Lediglich die Doppelkonturen, die<br />

hier und da mal auffallen, sind zu bemängeln.<br />

Das Bild ist in vielen Szenen bis in die hintersten<br />

Winkel dreidimensionalisiert.<br />

NR<br />

Technik 8,5/<strong>10</strong><br />

Bildqualität 8/<strong>10</strong><br />

Tonqualität 9/<strong>10</strong><br />

Film 6,5/<strong>10</strong><br />

Ein typischer Teil der Reihe, der zwar nicht mehr mit<br />

Spannung, dafür aber mit einem spektakulären Inferno<br />

und den gewohnt originellen Todesszenen aufwartet.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 5,5/<strong>10</strong><br />

Im brutalen Patriarchat groß geworden, wird<br />

Conan zum Kämpfer erzogen und geht in<br />

dieser Rolle vollkommen auf. Als sein Vater<br />

(Ron Perlman) eines Tages von dem machtgierigen<br />

Khalar Zym (Stephen Lang) niedergestreckt<br />

wird, schwört der Junge Rache und<br />

beschreitet fortan den tragischen, dunklen Weg<br />

des Söldners und Plünderers. Die kämpferische<br />

Auseinandersetzung ist ein essenzieller Bestandteil<br />

des neuen „Conan“-Streifens, denn<br />

auf eine große Schlacht folgt in der Regel eine<br />

weitere Schlacht, unterbrochen durch ein<br />

kurzes Gemetzel, das dem Kampfgeschehen<br />

ein wenig Abwechslung verschaffen soll.<br />

Zumindest für Heimkinoenthusiasten wird<br />

die offensichtliche Gehaltlosigkeit des Films<br />

durch makellose Technik kompensiert. Keine einzige<br />

Filmsekunde kratzt auch nur ansatzweise an<br />

der audiovisuellen Referenzträchtigkeit der Disc.<br />

Der Look orientiert sich größtenteils an den stark<br />

stilisierten Kinoplakaten, lässt aber trotz sehr<br />

hohem Kontrast eine unglaubliche (!) Fülle an<br />

Details zu. Wer den 3D-Effekt haben möchte,<br />

muss derzeit leider einen stolzen Aufpreis zahlen,<br />

der von dem letztendlichen „Mehr“ der Disc<br />

in keinem Maße gerechtfertigt scheint. Wie bei<br />

Schwert und Bizeps sind die Werkzeuge eines<br />

Barbaren – gleich kommen sie wieder zum Einsatz<br />

„Der Kampf der Titanen“ wurde die zusätzliche<br />

Dimension nachträglich integriert und macht<br />

sich so leider kaum bemerkbar. Im Gegensatz<br />

dazu beeindruckt die Tonspur mit imposantem<br />

Schwertgeklimper, überraschenden Surround-<br />

Details und pompösen Tiefbässen. Für die Vielzahl<br />

an Kämpfen haben die Toningenieure genau<br />

das richtige Maß gefunden, um Brachialität an<br />

den richtigen Stellen einzusetzen.<br />

FT<br />

Technik 9,5/<strong>10</strong><br />

Bildqualität 9,5/<strong>10</strong><br />

Tonqualität <strong>10</strong>/<strong>10</strong><br />

Film 4/<strong>10</strong><br />

Ein konsistenzloses Abgefeiere der Conan-Mythologie,<br />

das nicht ganz unbeträchtliche Schauwerte in sich trägt –<br />

ein ästhetisches Schlachtengemälde.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 6/<strong>10</strong><br />

Gantz: Die ultimative Antwort<br />

Originaltitel: Gantz: Perfect Answer<br />

Land/Jahr/Genre: JP/2011/Science<br />

Fiction, Action Vertrieb: Sunfi lm Bild:<br />

MPEG-4, 1.78 : 1 Ton: DTS-HD MA<br />

7.1 Regie: Shinsuke Sato Darsteller:<br />

Kazunari Ninomiya, Ken‘ichi Matsuyama<br />

Laufzeit: 141 min FSK: 16 Wendecover:<br />

k. A. Start: 8. März 2012<br />

Die Schlümpfe 3D<br />

Originaltitel: The Smurfs Land/<br />

Jahr/Genre: US, BE/2011/Trickfi lm<br />

Vertrieb: Sony Pictures Bild: MPEG-4,<br />

1.78 : 1 Ton: DD 5.1, DTS-HD MA 5.1<br />

(engl.) Regie: Raja Gosnell Darsteller:<br />

N. P. Harris, Jayma Mays, Hank Azaria<br />

Laufzeit: <strong>10</strong>3 min FSK: 0 Wendecover:<br />

k. A. Start: 8. Dezember 2011<br />

Bilder: Sony Pictures, Sunfilm, Warner Home Video<br />

Es ist schon eine Kunst, ein Anime in einen Realfilm<br />

umzuwandeln, der auch dem nichtjapanischem<br />

Publikum zugänglich ist. „Gantz“ ist so<br />

ein geglücktes Exemplar, das dank hochwertiger<br />

Spezialeffekte und grandioser Kampfchoreografie<br />

zum echten Action-Highlight wird. Sowohl in<br />

dem Vorgängerfilm als auch in der Fortsetzung<br />

kämpfen Verstorbene gegen kuriose Aliens. Ohne<br />

die gelegentlich auftauchenden Unschärfen kämen<br />

die visuellen Vorzüge besser zur Geltung.<br />

Einzig die Räumlichkeit punktet beim Ton.<br />

Mehr Durchschlagskraft und ein offensiveres<br />

Rundum-Gefühl hätten dem Film gutgetan.<br />

Zudem fehlt es der Audiosektion an Volumen. FT<br />

Technik 6/<strong>10</strong><br />

Bildqualität 6/<strong>10</strong><br />

Tonqualität 6/<strong>10</strong><br />

Film 8/<strong>10</strong><br />

Mit diesem Finale gelang eine meisterhafte Realverfi l-<br />

mung des Manga-Stoffs – eine rasante Alien-Action mit<br />

Schwertern, Knarren und großartigen Knalleffekten.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 3/<strong>10</strong><br />

Alles beginnt im Schlumpfdorf mit der altbekannten<br />

Melodie. Auf die farbenfrohe 3D-Idylle<br />

folgt plötzliche Unruhe, als Erzfeind Gargamel<br />

(Hank Azaria) das Dorf heimsucht. Die kleinen<br />

blauen Wichtel müssen fliehen und stolpern<br />

dabei in einen magischen Wasserfall. Dieser<br />

führt sie mitten in eine laute, atemberaubende,<br />

fremde Welt – New York, Central Park! Im Big<br />

Apple suchen die Winzlinge nach einem Weg<br />

zurück in ihr Dorf und stellen dabei unter anderem<br />

das Leben des Werbespezialisten Patrick<br />

(Neil Patrick Harris) auf den Kopf. Trotz guter<br />

Darstellung bleibt die Handlung leider sehr flach<br />

und hätte auch als 20-minütige Folge der Fernsehserie<br />

funktioniert. Der Versuch, die Kürze des<br />

Inhalts mit wirkungsvoller 3D-Action und Humor<br />

zu strecken, lässt zumindest nur selten Langeweile<br />

aufkommen.<br />

Die altbekannte Comicoptik der Schlümpfe<br />

besitzt natürlich ihren ganz eigenen nostalgischen<br />

Charme. Eine liebevolle Umsetzung durch<br />

CGI-Animation und das dynamische 3D-Erlebnis<br />

lassen jedoch keinerlei Wehmut aufkommen. Der<br />

3D-Effekt ist nicht zu aufdringlich und wird immer<br />

wieder wirkungsvoll eingesetzt. Leider erscheinen<br />

die Realfilmszenen hier und da ein wenig flach. Sieht<br />

Die blauen Winzlinge stellen das Leben von Patrick<br />

(Neil Patrick Harris) gehörig auf den Kopf<br />

man sich dann das 2D-Bild an, treten wiederholt<br />

kleinere Mängel zum Vorschein. Besonders Fernaufnahmen<br />

wirken in der Regel etwas unscharf.<br />

Die Farbdarstellung ist stilistisch angepasst: während<br />

die Colorierung im Schlumpfdorf satt und<br />

fast schon zu kräftig ausfällt, wirkt die Farbkulisse<br />

in New York gelegentlich ein wenig ausgewaschen.<br />

Der Dolby-Digital-Sound ist solide, hinterlässt aber<br />

keinen bleibenden Eindruck.<br />

NR<br />

Technik 7,5/<strong>10</strong><br />

Bildqualität 7,5/<strong>10</strong><br />

Tonqualität 7/<strong>10</strong><br />

Film 6,5/<strong>10</strong><br />

Wer angesichts liebevoller Animationen und wirkungsvollem<br />

3D-Einsatz über eine eher schwache Handlung<br />

hinwegsehen kann, wird sein Vergnügen haben.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 6/<strong>10</strong><br />

Sensationell<br />

Sehr gut Solide Schwach<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 47


Blu-ray-Tests<br />

Midnight In Paris<br />

ES, US/2011<br />

Komödie<br />

Originaltitel Midnight In Paris<br />

Vertrieb Concorde Home<br />

Bild MPEG-4, 1.78 : 1<br />

Ton DTS-HD MA 3.0<br />

Regisseur Woody Allen<br />

Darsteller O. Wilson, R. McAdams,<br />

M. Cotillard<br />

Laufzeit 94 min<br />

FSK 0<br />

Wendecover ja<br />

Start 21. Dezember 2011<br />

Die 42. Regiearbeit von Kultregisseur Woody<br />

Allen ist eindeutig eine Hommage an das Paris<br />

der 20er Jahre und seine Ikonen. Gil (Owen<br />

Wilson), ein erfolgreicher Hollywood-Drehbuchautor<br />

und Fan der 20er Jahre, reist zusammen<br />

mit seiner Verlobten Inez (Rachel McAdams)<br />

und deren Eltern nach Paris. Während seine zukünftige<br />

Frau das übliche Touristenprogramm<br />

verfolgt und sich rund um die Uhr mit Freunden<br />

oder ihren Eltern verabredet, ist Gil vom<br />

Flair und Charme der Stadt fasziniert und würde<br />

am liebsten gleich mit Inez dort bleiben. Die<br />

verspottet jedoch genervt jeden seiner Wünsche<br />

und auch seinen Versuch, als ernst zu nehmender<br />

Romanautor endlich Fuß zu fassen. Als<br />

Gil eines Nachts durch Paris spaziert, schlägt<br />

die Uhr Mitternacht und ein Auto taucht auf.<br />

Die Insassen überreden Gil zum Einsteigen und<br />

entführen ihn ins Paris der 20er Jahre, wo er auf<br />

all seine Vorbilder und die Idole jener Zeit trifft.<br />

Die amüsante Geschichte verfügt über jede Menge<br />

„Für diesen grandiosen Filmkuss bekommen wir ganz<br />

bestimmt in diesem Jahr einen Oscar ® , Liebling!“<br />

Charme, etwas Witz und eine fabelhafte Besetzung.<br />

Von den zahlreichen oberflächlichen Auftritten<br />

berühmter Künstler wie Hemingway, den<br />

Fitzgeralds oder Salvador Dali hätte man allerdings<br />

etwas mehr Tiefgang erwarten können. Alle<br />

Figuren sind treffend dargestellt und auch Owen<br />

Wilson kann als tollpatschiger und verträumter<br />

Zeitreisender überzeugen. Für die meisten<br />

Schmunzler sorgt jedoch der gnadenlos ehrliche<br />

Hemingway, fabelhaft gespielt von Corey Stoll.<br />

Auf der technischen Seite waren wohl ebenfalls<br />

Nostalgiker am Werk. Sowohl Ton als auch<br />

Bild wirken etwas veraltet. Mit dem Standard<br />

aktueller Blu-ray-Titel kann „Midnight In Paris“<br />

nur knapp mithalten. Ein leichter Grauschleier<br />

trübt die ansonsten gut dargestellten Farben.<br />

Einige der vielen Szenen, die nachts stattfinden,<br />

fallen zu dunkel aus. Der 3.0-Sound ist geprägt<br />

„Lächle mich nochmal so an und wir kriegen den<br />

Oscar ® auf jeden Fall – ich hab da ein gutes Gefühl“<br />

durch einen leicht blechernen und komprimierten<br />

Klang. Vergleicht man den deutschen mit dem<br />

Originalton, so ist beim Bearbeiten ein Großteil<br />

des Basses auf der Strecke geblieben. Lediglich die<br />

solide Synchronisation und der stilechte Soundtrack<br />

können da noch punkten.<br />

NR<br />

Technik 6,5/<strong>10</strong><br />

Bildqualität 7/<strong>10</strong><br />

Tonqualität 6,5/<strong>10</strong><br />

Film 7/<strong>10</strong><br />

Eine charmante Komödie ohne viel Anspruch. Treffend<br />

besetzte Charaktere und eine authentische Inszenierung<br />

garantieren amüsante Unterhaltung.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 0,5/<strong>10</strong><br />

Schlafkrankheit<br />

Originaltitel: Schlafkrankheit Land/<br />

Jahr/Genre: DE, FR, NL/2011/Familiendrama<br />

Vertrieb: Lighthouse Home<br />

Bild: MPEG-4, 1.85 : 1 Ton: DTS 5.1<br />

Regie: Ulrich Köhler Darsteller: Pierre<br />

Bokma, Jenny Schily, Jean-Christophe<br />

Folly Laufzeit: 88 min FSK: 6 Wendecover:<br />

nein Start: 27. Januar 2012<br />

Einer der interessantesten Beiträge des letztjährigen<br />

Berlinale-Wettbewerbs war ohne Zweifel Ulrich<br />

Köhlers aufwühlendes Afrika-Drama „Schlafkrankheit“.<br />

Eine Story im eigentlichen Sinne kann<br />

man nach einem starken und mitreißenden Beginn<br />

nur noch rudimentär erkennen. Es geht<br />

vielmehr um Bewusstseinszustände, um Gefühlslagen,<br />

um den Trip ins verfinsterte Seelenleben der<br />

Charaktere – mit dem aufmerksamen Blick eines<br />

Regisseurs, der weiß, was er will, und den unerbittlichen<br />

Augen der allgegenwärtigen Kamera.<br />

Was bleibt, ist ein bewusst sperriger, beileibe nicht<br />

einfacher Film, der die Grenzen der filmischen<br />

Konventionen bis zum Äußersten dehnt. TW<br />

Technik 7/<strong>10</strong><br />

Bildqualität 8/<strong>10</strong><br />

Tonqualität 6/<strong>10</strong><br />

Film 7/<strong>10</strong><br />

Aufregend anderer Autorenfi lm, irgendwo zwischen Berliner<br />

Schule, David Lynch und „Apocalypse Now“. Für Cineasten<br />

mit Hang zur Experimentierfreude ein sicherer Tipp!<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 4/<strong>10</strong><br />

Nader und Simin – Eine Trennung<br />

Originaltitel: Jodaeiye Nader Az Simin<br />

Land/Jahr/Genre: IR/2011/Drama<br />

Vertrieb: Alive Bild: MPEG-4, 1.85 : 1<br />

Ton: DTS-HD MA 5.1 Regie: Asghar<br />

Farhadi Darsteller: Peyman Moaadi,<br />

Leila Hatami, Sareh Bayat Laufzeit:<br />

128 min FSK: 6 Wendecover: ja<br />

Start: 27. Januar 2012<br />

Keine Frage: „Nader und Simin“ ist ein starker<br />

Film, der sich lohnt und der die – obwohl nicht<br />

gerade neue – immer noch interessante Grundproblematik<br />

der Scheidung zweier Eheleute auf<br />

kontroverse Weise vorstellt. Aber die sich förmlich<br />

überschlagenden Lobeshymnen müssen doch einen<br />

besonderen Grund haben, nicht wahr? Was<br />

macht die Geschichte und ihre Umsetzung so<br />

außergewöhnlich? Der Schlüssel zu diesen Fragen<br />

liegt sicher auch in der Tatsache, dass die eigentliche<br />

Trennung von Nader (Peyman Maadi) und<br />

Simin (Leila Hatami) mit einer ganzen Reihe von<br />

weiteren brisanten Themen kontrastiert und um<br />

hochinteressante Nebenfiguren ergänzt wird. Da<br />

klingt die politisch brisante Situation im Iran an:<br />

ein gesellschaftliches Klima, in dem Simin keinen<br />

gesunden Nährboden für eine freie und erfüllte<br />

Zukunft ihrer geliebten Tochter sehen kann. Die<br />

Problematik, wenn die eigenen Eltern zum Pflegefall<br />

werden, wird in einem weiteren zentralen<br />

Grundkonflikt auf intensive und mitreißende<br />

Weise behandelt. In einem dritten Schwerpunkt<br />

wächst sich die Geschichte dann zum spannenden<br />

Justizdrama aus, als sich die Hauptfiguren in<br />

einem immer komplizierter werdenden Gespinst<br />

aus Missverständnissen, Lügen und religiösen<br />

Gefangen zwischen Familienehre, Glaubenszwängen<br />

und Moral wissen die Figuren weder ein noch aus<br />

Zwängen verstricken und die Grenzen von Wahrheit,<br />

Ehre, Moral und Schuld in all ihrer Komplexität<br />

ausgelotet werden. Sie merken schon: Die<br />

ganze Fülle der Facetten des Streifens zusammenzufassen,<br />

fällt schwer – und so bleibt nur die<br />

Empfehlung, diesem eindrücklichen Beispiel eines<br />

vielschichtigen Dramas eine Chance zu geben und<br />

einen der lohnenswertesten Filme der vergangenen<br />

Berlinale-Jahrgänge zu entdecken. TW<br />

Technik 6,5/<strong>10</strong><br />

Bildqualität 7,5/<strong>10</strong><br />

Tonqualität 6/<strong>10</strong><br />

Film 8/<strong>10</strong><br />

Ein würdiger Berlinale-Gewinner, der in 2 Stunden Laufzeit<br />

ein beeindruckendes und mitreißendes Kaleidoskop<br />

aus Schuld, Sühne und Moral entwirft.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 4,5/<strong>10</strong><br />

Bilder: Alive, Concorde Home, Lighthouse Home<br />

48 | 2.2012


Being John Malkovich<br />

Originaltitel: Being John Malkovich<br />

Land/Jahr/Genre: US/1999/Komödie<br />

Vertrieb: Universal Pictures Home<br />

Bild: MPEG-4, 1.85 : 1 Ton: DTS 5.1<br />

Regie: Spike Jonze Darsteller: John<br />

Malkovich, John Cusack, Cameron Diaz<br />

Laufzeit: 112 min FSK: 12 Wendecover:<br />

ja Start: 6. Oktober 2011<br />

Blue Valentine<br />

Originaltitel: Blue Valentine Land/<br />

Jahr/Genre: US/20<strong>10</strong>/Beziehungsdrama<br />

Vertrieb: Universum Bild:<br />

MPEG-4, 1.66 : 1 Ton: DTS-HD MA 5.1<br />

Regie: Derek Cianfrance Darsteller:<br />

Ryan Gosling, Michelle Williams Laufzeit:<br />

113 min FSK: 12 Wendecover:<br />

ja Start: 9. Dezember 2011<br />

Dem erfolglosen Puppenspieler Craig (John<br />

Cusack) eröffnen sich eines Tages ungeahnte<br />

Möglichkeiten, als er in seinem neuen Bürojob<br />

eine Tür entdeckt, die geradewegs in John<br />

Malkovichs Kopf führt. Jonzes groteske Komödie<br />

ist längst zum Kultfilm geworden. Sie erzählt<br />

beinahe philosophisch von Manipulation und<br />

Identitätsverlust und sorgt dabei für einige Lachsalven,<br />

aber auch für verwirrtes Kopfschütteln.<br />

Optisch und akustisch kommt die Blu-ray-Fassung<br />

gerade einmal auf Durchschnitt. Unschärfen<br />

und gelegentliches Bildrauschen stören die Optik<br />

und der flache, wenn auch gut synchronisierte<br />

Sound kann ebenfalls nicht überzeugen. NR<br />

Technik 5,5/<strong>10</strong><br />

Bildqualität 5,5/<strong>10</strong><br />

Tonqualität 6/<strong>10</strong><br />

Film 9/<strong>10</strong><br />

„Being John Malkovich“ ist alles andere als ein simpler<br />

Unterhaltungsfi lm. Wer sich aber auf die groteske Reise<br />

einlässt, hat jede Menge zu lachen.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 3/<strong>10</strong><br />

Dean und Cindy sind ein sympathisches junges<br />

Paar aus der amerikanischen Mittelschicht. Der<br />

Beginn ihrer Liebe ist stürmisch, poetisch, himmelhochjauchzend;<br />

die Zukunft leuchtet ihnen –<br />

trotz so manchem Stolperstein auf ihrem gemeinsamen<br />

Weg – in den schillerndsten Farben.<br />

Doch sechs Jahre in einer Beziehung können<br />

eine verdammt lange Zeit sein und schlichtweg<br />

alles verändern. In harten, fordernden,<br />

oft schmerzhaft intensiven Szenen wird das<br />

nahende Ende ihrer Liebe dem magischen Aufblühen<br />

ihrer Beziehung gegenübergestellt.<br />

Der ganze Film wird getragen und bestimmt<br />

von Michelle Williams und Ryan Gosling,<br />

die ihre Figuren nicht bloß überzeugend<br />

spielen, sondern sie mit Haut und Haaren zu<br />

leben scheinen. Regisseur und Drehbuchautor<br />

Derek Cianfrance machte seine Wunschdarsteller<br />

schon lange vor dem Dreh mit ihren<br />

Rollen vertraut. Dass der Film seine Wurzeln<br />

trotz Starbesetzung und kommerziellem Erfolg<br />

dennoch eher in bescheideneren Independent-<br />

Gefilden hat, wird angesichts der Optik bald<br />

deutlich. Die teils auf Film, teils komplett digital<br />

gedrehten Bilder weisen stellenweise<br />

starkes Korn bzw. deutliches digitales Rau-<br />

Eine der herzerweichendsten Szenen des Kinojahres:<br />

Ryan Gosling bringt Michelle Williams ein Ständchen<br />

schen auf. Der undifferenzierte Kontrast führt<br />

dazu, dass die Farben des Öfteren verfälscht<br />

und unnatürlich erscheinen – explizit gewollte<br />

Lichtstimmungen sind hier natürlich ausdrücklich<br />

ausgenommen. Die akustische Umsetzung<br />

beschränkt sich auf das Wesentliche,<br />

bewusst eingesetzte Raumklangeffekte oder<br />

Soundmomente, die richtig aufhorchen lassen,<br />

sucht man leider vergebens.<br />

TW<br />

Technik 6,5/<strong>10</strong><br />

Bildqualität 6,5/<strong>10</strong><br />

Tonqualität 6/<strong>10</strong><br />

Film 8,5/<strong>10</strong><br />

Fein beobachtender Independent-Film, der die zarten und<br />

magischen Anfänge einer Beziehung dem schmerzlichen<br />

und unaufhaltsamen Ende einer Liebe gegenüberstellt.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 5/<strong>10</strong><br />

Barton Fink<br />

Originaltitel: Barton Fink Land/Jahr/<br />

Genre: US, GB/1991/Groteske Vertrieb:<br />

Universal Pictures Home Bild: VC-1,<br />

1.85 : 1 Ton: DTS 2.0, DTS-HD MA 2.0<br />

(engl.) Regie: E. und J. Coen Darsteller:<br />

J. Turturro, J. Goodman, S. Buscemi Laufzeit:<br />

117 min FSK: 16 Wendecover: ja<br />

Start: 1. Dezember 2011<br />

Barney‘s Version<br />

Originaltitel: Barney‘s Version Land/<br />

Jahr/Genre: CA, IT/20<strong>10</strong>/Tragikomödie<br />

Vertrieb: Universal Pictures Home Bild:<br />

MPEG-4, 2.35 : 1 Ton: DTS 5.1, DTS-HD<br />

MA 5.1 (engl.) Regie: R. J. Lewis Darsteller:<br />

P. Giamatti, D. Hoffmann, M.<br />

Driver Laufzeit: 134 min FSK: 12 Wendecover:<br />

ja Start: 17. November 2011<br />

Bilder: Universal Pictures Home, Universum<br />

Pünktlich zum zwanzigjährigen Jubiläum dieses<br />

frühen Geniestreichs der Coen-Brüder erscheint<br />

„Barton Fink“ zum ersten Mal auf Blu-ray. Ein<br />

Film, der heute fast undenkbar wäre: mysteriös,<br />

grotesk bis an die Schmerzgrenze, tragikomisch<br />

und von großem Ernst zugleich. John Turturro<br />

driftet als gefeierter Bühnenautor im L. A. der<br />

1940er Jahre immer mehr in den Wahnsinn ab<br />

und die Regie-Exzentriker Ethan und Joel Coen<br />

formen einen unvergesslichen Trip zwischen Albtraum<br />

und Komödie daraus. Das Alter der Aufnahmen<br />

sieht man dem Material mit seinem sehr<br />

präsenten Filmkorn an. Besonders die Close-ups<br />

sind aber ansprechend restauriert.<br />

TW<br />

Technik 5/<strong>10</strong><br />

Bildqualität 5,5/<strong>10</strong><br />

Tonqualität 5/<strong>10</strong><br />

Film 9/<strong>10</strong><br />

Zeitlos genialer Mix jenseits aller Genregrenzen – voller<br />

absurder Komik, grotesker Tragik und ergreifender Ernsthaftigkeit.<br />

Der erste ganz große Wurf der Coens!<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 0,5/<strong>10</strong><br />

Mit „Barney’s Version“, der Verfilmung des<br />

gleichnamigen kanadischen Bestsellers von<br />

Mordecai Richler, erwartet Sie ein komplexer<br />

Abriss eines ganzen Lebens – geschildert aus der<br />

hemmungslos subjektiven Perspektive einer ebenso<br />

schrulligen wie sympathischen Hauptfigur.<br />

Wenn man es nicht besser wüsste, dann könnte<br />

man diese charmante Tragikomödie glatt für den<br />

jüngsten Streich aus Woody Allens spitzer Feder<br />

halten. Mit leichter Hand und doch erstaunlich<br />

viel Tiefe wird das bewegte Leben des Stadtneurotikers<br />

Barney Panofsky in abwechslungsreichen<br />

Rückblenden aufgerollt. Paul Giamatti spielt den<br />

desillusionierten Fernsehproduzenten, unverbesserlichen<br />

Frauenhelden und leicht verbitterten<br />

Zyniker mit einer entwaffnenden Nonchalance,<br />

die das Publikum trotz seiner allzu menschlichen<br />

Schwächen schnell für ihn einnimmt. Die<br />

mal amüsanten, mal eher ernsten Episoden aus<br />

seiner Vergangenheit werden regelmäßig mit der<br />

Gegenwart kontrastiert, in der sich Barney mit<br />

einem aufdringlichen Detective herumschlagen<br />

muss, der ihm partout den Mord am Liebhaber<br />

einer seiner drei Exfrauen nachweisen will. Auch<br />

mit den traurigen Überresten seiner einst so<br />

glücklichen Familie steht es nicht zum Besten und<br />

Miriam (Rosamund Pike) ist eine der vielen Musen in<br />

Barneys (Paul Giamatti) bewegtem (Liebes-)Leben<br />

zu allem Überfluss werden die Anzeichen einer<br />

akuten Alzheimer-Erkrankung immer deutlicher.<br />

Die technische Umsetzung des Quellmate<br />

rials orientiert sich an aktuellen Standards<br />

und präsentiert sich als angenehmes<br />

Blu- ray- Erlebnis ohne nennenswerte Höhepunkte<br />

oder Ausfälle. Enttäuschend fällt<br />

lediglich das Bonusmaterial aus, das eher wie eine<br />

lästige Alibiübung anmutet.<br />

TW<br />

Technik 7/<strong>10</strong><br />

Bildqualität 7,5/<strong>10</strong><br />

Tonqualität 6,5/<strong>10</strong><br />

Film 7,5/<strong>10</strong><br />

Leichtfüßige Tragikomödie, die einen Bogen über ein ganzes<br />

fi lmisches Leben spannt und in ihren gelungensten<br />

Momenten an Woody Allens beste Filme erinnert.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 2,5/<strong>10</strong><br />

Sensationell<br />

Sehr gut Solide Schwach<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 49


Blu-ray-Tests<br />

CSI: NY (6. Staffel)<br />

Originaltitel: CSI: NY (Season 6)<br />

Land/Jahr/Genre: US/2009/Krimiserie<br />

Vertrieb: Universum Bild: MPEG-4,<br />

1.78 : 1 Ton: DTS-HD MA 5.1 Regie:<br />

David von Ancken u. a. Darsteller:<br />

Gary Sinise, Melina Kanakaredes Laufzeit:<br />

23 × 41 min FSK: 16 Wendecover:<br />

nein Start: 2. Dezember 2011<br />

Nachdem im Finale der fünften Staffel das Team<br />

um Detective Mac Taylor (Gary Sinise) in die<br />

direkte Schusslinie geraten war, was in einer tragischen<br />

Wendung einen der Hauptcharaktere das<br />

Leben kostete, müssen die Tatort-Spezialisten in<br />

der seit Kurzem auf Blu-ray vorliegenden sechsten<br />

Staffel nun nach und nach wieder zum harten Berufsalltag<br />

übergehen. Im wie üblich in stahlblaue<br />

Farbtöne getauchten New York – gedreht wird<br />

übrigens fast ausschließlich in Los Angeles – kommen<br />

sie den Drahtziehern hinter dem Anschlag<br />

auf das CSI-Team auf die Schliche. Ein großer,<br />

episodenübergreifender Spannungsbogen, der der<br />

Serie Charakter und Kontinuität verleiht. TW<br />

Technik 8/<strong>10</strong><br />

Bildqualität 8/<strong>10</strong><br />

Tonqualität 8/<strong>10</strong><br />

Film 7/<strong>10</strong><br />

Die derzeit wohl interessanteste CSI-Abteilung hält das<br />

gute Niveau auch in Jahr sechs mit spannenden Einzelfällen<br />

und einem staffelübergreifenden Handlungsbogen.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 9/<strong>10</strong><br />

Borgia (1. Staffel)<br />

Originaltitel: Borgia (Director’s Cut)<br />

Land/Jahr/Genre: D, FR, CZ/2011/<br />

Historienserie Vertrieb: Studiocanal Bild:<br />

MPEG-4, 1,78 : 1 Ton: DTS-HD MA 5.1 Regie:<br />

Oliver Hirschbiegel u. a. Darsteller:<br />

John Doman, Mark Ryder, Stanley Weber<br />

Laufzeit: 12 × 57 min FSK: 18 Wendecover:<br />

k. A. Start: 1. Dezember 2011<br />

Um es vorweg zu nehmen: Ja, die FSK-18-Einstufung<br />

bekommt die nun auf Blu-ray erschienene<br />

TV-Serie „Borgia“ zu Recht. Und nein, die Serie<br />

ist kein Softporno und ebensowenig kann man ihr<br />

unterstellen, eine Gewaltorgie nach der anderen<br />

anzubieten. Regisseur Oliver Hirschbiegel trifft es<br />

genau, wenn er auf ZDF.de sagt: „Da wird gemordet<br />

und geraubt und geliebt und verraten und gehasst<br />

wie in jeder anständigen Fernsehserie“.<br />

Im ausgehenden 15. Jahrhundert wird das in<br />

zehn Einzelstaaten zersplitterte Italien von französischen<br />

und osmanischen Heeren in die Zange<br />

genommen und Schauplatz von militärischen<br />

Schlachten sowie politischen Intrigen. Spezialist für<br />

Letztere ist der gebürtige Katalane Rodrigo Borgia,<br />

der seit über 20 Jahren im Dienste verschiedener<br />

Päpste steht und mit dem Tod von Innocent VIII. im<br />

Jahre 1492 selbst Ansprüchen auf die Papstnachfolge<br />

erhebt. Diese setzt er – wie damals üblich – mit<br />

Mitteln der Erpressung und Bestechung schließlich<br />

durch. Sein Pontifikat als Alexander VI. von 1492<br />

bis 1503 ist gekennzeichnet von Familienpatronage,<br />

politischen Winkelzügen und dem Versuch, sowohl<br />

die Macht seiner Familie als auch die des Kirchenstaates<br />

zu festigen. Das Bild der TV-Produktion<br />

hinterlässt einen sehr guten Eindruck. Zwar scheint<br />

Auch der Deutsche Udo Kier mischt im internationalen<br />

und durchweg hochklassigen Cast munter mit<br />

das fehlende Filmkorn Ergebnis eines Rauschfilters<br />

zu sein, aber die gute Schärfe des Bildes leidet kaum<br />

darunter; nichts wirkt weichgezeichnet, Details<br />

sind gut erkennbar. Der Sound ist gut abgemischt,<br />

wenn auch – fürs TV typisch – stark auf die Front<br />

reduziert. Räumlichkeit entsteht vor allem durch<br />

den häufig und stimmig eingesetzten Score. Auf<br />

der Bonusdisc werden 190 Minuten Making-of<br />

und historische Dokumentation angeboten. UF<br />

Technik 7,5/<strong>10</strong><br />

Bildqualität 8,5/<strong>10</strong><br />

Tonqualität 6,5/<strong>10</strong><br />

Film 7,5/<strong>10</strong><br />

Die Familiengeschichte um den Papst Rodrigo Borgia als<br />

deftige History-Soap. Die Balance von Geschichtsstoff<br />

und Familiendrama stimmt trotz einiger Längen.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 6/<strong>10</strong><br />

Boardwalk Empire (1. Staffel)<br />

US/2011<br />

Dramaserie<br />

Originaltitel Boardwalk Empire<br />

Vertrieb Warner Home Video<br />

Bild MPEG-4, 1.78 : 1<br />

Ton<br />

DTS 5.1, DTS-HD MA 5.1 (engl.)<br />

Regisseur Martin Scorsese u. a.<br />

Darsteller S. Buscemi, M. Pitt,<br />

M. Shannon<br />

Laufzeit 11 × 52 min (Pilot: 73 min)<br />

FSK 16<br />

Wendecover ja<br />

Start <strong>10</strong>. Februar 2012<br />

Als vor einiger Zeit bekannt wurde, dass Regie-<br />

Altmeister Martin Scorsese einen Ausflug in<br />

die Welt der TV-Serien wagen will, stieß das<br />

Projekt mit dem verheißungsvollen Namen<br />

„Boardwalk Empire“ allerorten auf reges Interesse<br />

und gab zu den größten Erwartungen<br />

Anlass. Nun, nachdem in den Staaten bereits<br />

die dritte Staffel bestellt ist, hat sich die vom<br />

amerikanischen Pay-TV-Network HBO (Home<br />

Box Office) in Auftrag gegebene Serie längst als<br />

eine der inhaltlich wie auch qualitativ hochwertigsten<br />

Fernsehproduktionen aller Zeiten<br />

etabliert und ist beim Publikum wie bei den<br />

Kritikern gleichermaßen beliebt und akzeptiert.<br />

Schauplatz der Saga ist die quirlige Hafenmetropole<br />

Atlantic City an der amerikanischen<br />

Ostküs te, die zu Zeiten der Prohibition um 1920<br />

ihre wildesten Jahre erlebt. Über allen Geschicken<br />

in dieser schillernden Mischung aus Sündenpfuhl<br />

und Vorzeigestadt steht Bezirksschatzmeister<br />

Enoch „Nucky“ Thompson, der nach außen<br />

Bis in die Nebenrollen top besetzt, bietet „Boardwalk<br />

Empire“ Serienunterhaltung der Spitzenklasse<br />

hin den moralisch einwandfreien Saubermann<br />

gibt und sich hinter den Kulissen mit dem blutigen<br />

Geschäft des illegalen Alkoholhandels eine<br />

goldene Nase verdient. Mit Hollywood-Größe<br />

Steve Buscemi konnten die Macher den perfekten<br />

Schauspieler für die Rolle verpflichten: Den<br />

Wechsel zwischen adrettem Politiker und gnadenlosem<br />

Unterwelt-Boss meistert er mit begeisternder<br />

Präsenz und großem Charisma.<br />

Was den Inhalt betrifft, ist diese Veröffentlichung<br />

über jeden Zweifel erhaben. Doch auch<br />

in Sachen Technik gibt man sich bei Warner<br />

keine Blößen und liefert ein Blu-ray-Set, das<br />

sich gewaschen hat. Die Bilder vermitteln einen<br />

äußerst hochwertigen Eindruck voller lebendiger<br />

Farben und präziser Schärfe – der Unterschied<br />

zwischen Fernsehen und Kino verschwimmt<br />

hier vollständig. Auch die Soundkulisse für das<br />

Wenn es um Alkoholschmuggel im großen Stil geht,<br />

darf man mit seinen Methoden nicht wählerisch sein<br />

abwechslungsreiche Leben dieses historischen<br />

Atlantic City ist prima gelungen – von stimmendurchfluteten<br />

Bars bis hin zum geschäftigen<br />

Hafenviertel werden die Schauplätze in überzeugendem<br />

Surround in den Boxen zum Leben erweckt.<br />

Die Extras sind zudem gigantisch. TW<br />

Technik 8,5/<strong>10</strong><br />

Bildqualität 9/<strong>10</strong><br />

Tonqualität 8/<strong>10</strong><br />

Film 9/<strong>10</strong><br />

Überwältigend authentisches Panorama des Amerika der<br />

1920er Jahre, das vor allem in Sachen Ausstattung ganz<br />

neue Maßstäbe im Bereich der TV-Produktionen setzt.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: <strong>10</strong>/<strong>10</strong><br />

Bilder: Studiocanal, Universum, Warner Home Video<br />

50 | 2.2012


Von der Kunst, sich durchzumogeln<br />

Originaltitel: The Art Of Getting By<br />

Land/Jahr/Genre: US/2011/Drama<br />

Vertrieb: 20th Century Fox Home Bild:<br />

MPEG-4, 2.35 : 1 Ton: DTS 5.1, DTS-HD<br />

MA 5.1 (engl.) Regie: Gavin Wiesen Darsteller:<br />

Freddie Highmore, Emma Roberts,<br />

Alicia Silverstone Laufzeit: 84 min FSK: 6<br />

Wendecover: ja Start: 3. Februar 2012<br />

Brautalarm<br />

Originaltitel: Bridesmaids Land/Jahr/<br />

Genre: US/2011/Komödie Vertrieb:<br />

Universal Pictures Home Bild: MPEG-4,<br />

2.40 : 1 Ton: DTS 5.1, DTS-HD MA 5.1<br />

(engl.) Regie: Paul Feig Darsteller:<br />

Kristen Wiig, Rose Byrne, Maya Rudolph<br />

Laufzeit: 125 min FSK: 12 Wendecover:<br />

ja Start: 24. November 2011<br />

In der CineProject-Reihe von 20th Century Fox erscheinen<br />

neben beliebten Katalogtiteln auch so einige<br />

Heimkinopremieren. Einer der interessantesten<br />

der bisher noch nicht auf Blu-ray erhältlichen<br />

Filme ist dabei das sympathische Coming-of-Age-<br />

Drama „Von der Kunst, sich durchzumogeln“ mit<br />

den ehemaligen Kinderstars Freddie Highmore<br />

und Emma Roberts. Als höchst unterschiedliches<br />

Teenager-Pärchen, das sich zwischen tiefer<br />

Freundschaft und flammender Liebe nicht so recht<br />

entscheiden will, suchen sie ihren Weg. Die Blu-ray<br />

pendelt sich exakt im derzeitigen Standard der Veröffentlichungen<br />

ein, bietet also ein klares, sauberes,<br />

aber doch ein wenig unspektakuläres Bild. TW<br />

Technik 6,5/<strong>10</strong><br />

Bildqualität 7/<strong>10</strong><br />

Tonqualität 6/<strong>10</strong><br />

Film 7,5/<strong>10</strong><br />

Äußerst sympathisches Coming-of-Age-Drama, das mit tollen<br />

Jungdarstellern und einer erfrischend unverkrampften Story<br />

für leichtes und doch gehaltvolles Entertainment sorgt.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 4,5/<strong>10</strong><br />

In Annies (Kristen Wiig) Leben läuft irgendwie<br />

nichts richtig. Ihr Freund nutzt sie aus und in<br />

ihrem Job sieht sie sich ständig mit glücklichen<br />

Paaren konfrontiert, die sie mit ihrer negativen<br />

Einstellung vergrault. Als sich ihre beste Freundin<br />

Lillian (Maya Rudolph) verlobt, soll Annie Trauzeugin<br />

sein und lernt bald die anderen Brautjungfern<br />

kennen. Darunter die wunderschöne Helen<br />

(Rose Byrne), die scheinbar alles hat, was Annie<br />

gerade fehlt. Nun heißt es Kriegsbeil raus, um den<br />

Platz als Lillians beste Freundin zu verteidigen.<br />

Die unglamourösen und herrlich durchgeknallten<br />

Protagonistinnen geben den Zuschauerinnen<br />

jede Menge Raum zur Identifikation. Einige<br />

üble Gags sind sicher nicht jedermanns Sache.<br />

Einmal abgesehen von Annies Gefühlswelt bietet<br />

die Handlung nicht allzu viel Tiefgang. Die<br />

Lacher, die schrägen Charaktere und der Zickenkrieg<br />

stehen im Vordergrund. Wem das reicht, der<br />

wird mit „Brautalarm“ viel Freude haben.<br />

Optisch ist der Film durch satte, vorwiegend<br />

warme Farben und teilweise einen etwas zu hohen<br />

Kontrastwert geprägt. Die gute Detailschärfe<br />

sorgt dafür, dass man beobachten kann, wie den<br />

Protagonistinnen in der Hitze des Gefechts die<br />

Röte ins Gesicht steigt oder sich ihre Sorgenfalten<br />

Helen (Rose Byrne; 3. v. l.) und Annie (Kristen Wiig, 2.<br />

v. r.) buhlen um den Rang als Lillians beste Freundin<br />

vertiefen. Der abwechslungsreiche Soundtrack<br />

hat für jede Situation einen passenden Song parat.<br />

So erklingen z. B. während eines Tenniskriegs<br />

zwischen Annie und Helen die harten<br />

Töne von AC/DC. Vom Surround-Sound hört<br />

man allerdings nur wenig. Das Bonusmaterial<br />

fällt sehr umfangreich aus. Von verpatzen Szenen<br />

über Making-ofs bis zum Filmkommentar gibt es<br />

reichlich Extras zu entdecken.<br />

NR<br />

Technik 7/<strong>10</strong><br />

Bildqualität 8/<strong>10</strong><br />

Tonqualität 6/<strong>10</strong><br />

Film 8,5/<strong>10</strong><br />

Die Formel „Hangover für die Frauenwelt“ trifft es recht<br />

gut: Der ideale Film für einen lustigen Mädelsabend!<br />

Lacher sind garantiert, Mitdenken ist nicht erforderlich.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 8/<strong>10</strong><br />

Das Phantom der Oper – 25-jähriges Jubiläum<br />

Originaltitel: The Phantom Of The Opera<br />

– 25th Anniversary Land/Jahr/Genre:<br />

GB/2011/Musical Vertrieb: Universal<br />

Pictures Home Bild: MPEG-4, 1.78 : 1 Ton:<br />

DTS-HD MA 5.1 Regie: Andrew Lloyd<br />

Webber Darsteller: Ramin Karimloo,<br />

Sierra Boggess Laufzeit: 159 min FSK: 6<br />

Wendecover: ja Start: 23. Februar 2012<br />

Sigur Rós – Inni<br />

Originaltitel: Inni Land/Jahr/Genre:<br />

IS, GB, CA/2011/Post-Rock Vertrieb:<br />

Rough Trade Bild: MPEG-4, 2.35 : 1 Ton:<br />

DTS-HD MA 5.1 Regie: Vincent Morisset<br />

Musiker: Jon Thor Birgisson, Orri P.<br />

Dyrason, Georg Holm, Kjartan Sveinsson<br />

Laufzeit: 75 min FSK: 0 Wendecover:<br />

ja Start: 4. November 2011<br />

Bilder: 20th Century Fox Home, Rough Trade, Universal Pictures Home<br />

Vor mehr als 25 Jahren nahm Andrew Lloyd<br />

Webber den französischen Kriminalroman „Le<br />

Fantôme De L’Opéra“ von Gaston Leroux als Vorlage<br />

für eine weltweit erfolgreiche Liebesgeschichte.<br />

Zum Jubiläum des Musicals inszenierte Webber<br />

sein berühmtestes Werk mit rund 150 Darstellern<br />

(ca. <strong>10</strong>0 Darsteller mehr als bei der üblichen Aufführung)<br />

in der Royal Albert Hall. Dank scharfer<br />

Nahaufnahmen entgeht dem Zuschauer kein Detail<br />

der spektakulären Aufführung. Leider zeigt sich in<br />

den weniger gut ausgeleuchteten Bereichen der<br />

Bühne gelegentliches Bildrauschen. Der HD-Sound<br />

bietet neben leichter Räumlichkeit einen filigraner<br />

wirkenden Ton als die Stereospur.<br />

NR<br />

Technik 8,5/<strong>10</strong><br />

Bildqualität 8,5/<strong>10</strong><br />

Tonqualität 8,5/<strong>10</strong><br />

Film 9/<strong>10</strong><br />

Die bekannte Geschichte weiß mit dieser neuen und aufwendigen<br />

Inszenierung zu überzeugen. Fans des Musicals<br />

werden trotz kleiner Kompromisse begeistert sein.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 3/<strong>10</strong><br />

Es fällt wirklich schwer, das Phänomen Sigur<br />

Rós in Worte zu fassen. Vielleicht so: Vier junge<br />

Männer aus dem fernen Island machen in<br />

klassischer Bandbesetzung überirdisch schöne<br />

Musik. Irgendwo zwischen epischem Post-Rock<br />

und verträumten Ambient-Sounds haben sie sich<br />

ihre ganz eigene Nische in der Musiklandschaft<br />

geschaffen und feiern inzwischen weltweit große<br />

Erfolge. Mit der charakteristischen Falsettstimme<br />

ihres Lead-Sängers Jon Thor Birgisson und<br />

der ebenso einfachen wie brillanten Idee, der<br />

E-Gitarre mit einem Cellobogen ganz neue Klangwelten<br />

zu entlocken, schaffen sie grandiose Songs<br />

voller Wärme und Wohlklang.<br />

Mit „Inni“ erscheint nun erstmals ein offizielles<br />

Livedokument einer regulären Show der<br />

Band. Die Aufnahmen entstanden bei einem ihrer<br />

letzten Konzerte der Tour 2008 im Alexandra Palace<br />

in London. Der Titel („Inni“ = „Das Innere“)<br />

ist hierbei ganz wörtlich zu nehmen, denn dieser<br />

Konzertfilm unternimmt den Versuch, die intime<br />

Atmosphäre dieses Abends sowohl akustisch als<br />

auch visuell direkt und unmittelbar umzusetzen.<br />

In einer anfangs extrem gewöhnungsbedürftigen<br />

Schwarz-Weiß-Ästhetik ist man den Musikern unglaublich<br />

nahe – die Kameraarbeit konzentriert<br />

Nanu, das soll eine Blu-ray sein? Die Bilder sind<br />

streitbar, die Musik ist über jeden Zweifel erhaben<br />

sich ausschließlich auf die Künstler, fängt in langen<br />

Einstellungen ihr leidenschaftliches Spiel und ihre<br />

große Energie ein. Echte Liveatmosphäre kommt<br />

klanglich nicht auf, nur vor und nach den Nummern<br />

ist das Publikum deutlich zu hören – was<br />

man der Scheibe aber durchaus auch zugutehalten<br />

kann, denn von der Qualität und der Genauigkeit<br />

der Performance her könnten die meisten Songs<br />

glatt als Studioaufnahme durchgehen. TW<br />

Technik 5/<strong>10</strong><br />

Bildqualität 2/<strong>10</strong><br />

Tonqualität 7,5/<strong>10</strong><br />

Film 8,5/<strong>10</strong><br />

Fantastische Musik in brillanter Ausführung, die sich vor<br />

einer Studioaufnahme nicht zu verstecken braucht. Das<br />

visuelle Konzept ist gewagt und damit Geschmackssache.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 4/<strong>10</strong><br />

Sensationell<br />

Sehr gut Solide Schwach<br />

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Blu-ray-Tests<br />

Win Win<br />

US/2011<br />

Tragikomödie<br />

Originaltitel Win Win<br />

Vertrieb 20th Century Fox Home<br />

Bild MPEG-4, 1.78 : 1<br />

Ton<br />

DTS 5.1, DTS-HD MA 5.1 (engl.)<br />

Regisseur Thomas McCarthy<br />

Darsteller Paul Giamatti, Alex<br />

Shaffer, B. Cannavale<br />

Laufzeit <strong>10</strong>6 min<br />

FSK 6<br />

Wendecover ja<br />

Start 3. Februar 2012<br />

Schauspieler Paul Giamatti ist einer der zurückhaltenden<br />

und leisen Stars des amerikanischen<br />

Kinos. Mit schöner Regelmäßigkeit verkörpert er<br />

wie kaum ein anderer den ganz normalen Durchschnittskerl<br />

von nebenan und haucht diesem<br />

Typus des etwas unscheinbaren Otto Normalverbrauchers<br />

in jeder neuen Rolle glaubhaft Leben ein.<br />

So auch in Thomas McCarthys sehr sympathischer<br />

und überraschend lebenskluger Tragikomödie<br />

„Win Win“, in der er den chronisch unter<br />

Geldmangel leidenden Privatanwalt Mike Flaherty<br />

spielt. Als der junge Ausreißer Kyle (Alex<br />

Shaffer) in sein Leben stolpert, erweist sich das<br />

als echter Glücksfall für beide Seiten.<br />

In einer sich stetig verfestigenden Vater-<br />

Sohn-Beziehung finden beide nach und nach<br />

wieder auf den richtigen Weg zurück, feiern gemeinsam<br />

Erfolge im Ringerteam der örtlichen<br />

High-School, dessen Trainer Mike ist, und bringen<br />

die schwierigen Familienverhältnisse von<br />

Kyle peu à peu auf die rechte Bahn.<br />

Auch wenn es verdammt nach heiler Welt aussieht:<br />

Der Streifen hat interessante Ecken und Kanten<br />

Das alles ist weder wahnsinnig spektakuläre<br />

noch besonders aufregende Kinokost – doch die<br />

entspannte und gewissenhafte Inszenierung der<br />

Geschichte entwickelt in Kombination mit den<br />

durchweg einnehmenden Leistungen der Darsteller<br />

eine ansteckend positive Atmosphäre, in<br />

der sich der Film mit all seiner unaufdringlichen<br />

Stärke entfalten kann.<br />

Zum hervorragenden Eindruck, den der Streifen<br />

an sich hinterlässt, passt auch die adäquate<br />

Umsetzung der Blu-ray aus der CineProject-Reihe<br />

von 20th Century Fox. Der bodenständige und<br />

ehrliche Plot wird in passend zurückgenommenen<br />

Bildern in Szene gesetzt, die nicht auf Hochglanz<br />

abzielen, sondern eine angenehme Natürlichkeit<br />

ausstrahlen; sowohl was die nicht übertriebene<br />

Farbigkeit, als auch was die überzeugende, aber<br />

keinesfalls überzogene Schärfe anbelangt. Die<br />

In der verschworenen Gemeinschaft des Ringerteams<br />

wachsen die Figuren eng zusammen<br />

abwechslungsreiche Audioabteilung bewegt sich<br />

etwas über dem gewohnten Niveau des Genres<br />

und entfaltet speziell in den emotional aufgeladenen<br />

Wettkampfszenen eine große räumliche<br />

Weite. Die Extras gefallen mit vielen sehenswerten<br />

entfallenen Szenen.<br />

TW<br />

Technik 7,5/<strong>10</strong><br />

Bildqualität 8/<strong>10</strong><br />

Tonqualität 7/<strong>10</strong><br />

Film 7,5/<strong>10</strong><br />

Überraschend liebenswerte und erstaunlich wahrhaftige<br />

Tragikomödie über die ganz alltäglichen Sorgen des kleinen<br />

Mannes und den steinigen Weg des Erwachsenwerdens.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 6/<strong>10</strong><br />

Senna<br />

Originaltitel: Senna Land/Jahr/<br />

Genre: GB/20<strong>10</strong>/Sportdokumentation<br />

Vertrieb: Universal Pictures Home<br />

Bild: VC-1, 1.85 : 1 Ton: DTS-HD MA<br />

5.1 Regie: Asif Kapadia Laufzeit:<br />

<strong>10</strong>6/163 min (Director‘s Cut) FSK: 6<br />

Wendecover: ja Start: 15. September<br />

2011<br />

Ayrton Senna: ein Name, der bis heute für<br />

Gänsehaut sorgt, bei jedem, der auch nur eine<br />

Spur Benzin im Blut hat. Mit tonnenweise originalem<br />

Archivmaterial montierte Regisseur Asif<br />

Kapadia ein komplexes Kaleidoskop aus Karriere<br />

und Leben des besten Formel-1-Piloten der<br />

Geschichte. Natürlich empfiehlt sich der Film,<br />

wenn man ein Faible für die Königsklasse des<br />

Motorsports hat, doch auch für Sportinteressierte<br />

allgemein funktioniert „Senna“ durch sein hohes<br />

Tempo und die spannenden Weltmeisterschaftsentscheidungen<br />

zwischen 1988 und 1993. Vom<br />

Bild darf man sich aufgrund des Alters der Aufnahmen<br />

nicht zu viel versprechen.<br />

TW<br />

Technik 5,5/<strong>10</strong><br />

Bildqualität 4,5/<strong>10</strong><br />

Tonqualität 6,5/<strong>10</strong><br />

Film 8/<strong>10</strong><br />

Logischer Aufbau, toller Spannungsbogen und eine Karriere,<br />

wie sie selbst Hollywood nicht hätte erfi nden können:<br />

„Senna“ ist großer Sport, nicht nur für Racing-Fans!<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 6,5/<strong>10</strong><br />

22. Mai<br />

Originaltitel: 22 Mei Land/Jahr/<br />

Genre: BE/20<strong>10</strong>/Drama Vertrieb:<br />

Alive Bild: MPEG-4, 1.85 : 1 Ton:<br />

DTS-HD MA 5.1 Regie: Koen Mortier<br />

Darsteller: Sam Louwyck, Titus De<br />

Voogdt, Jan Hammenecker Laufzeit:<br />

92 min FSK: 16 Wendecover: ja<br />

Start: 18. November 2011<br />

Koen Mortiers Spielfilmdebüt „Ex-Drummer“<br />

(2007) verfolgte die Spannungskurve eines klassischen<br />

Dramas: Die Situation spitzt sich zu,<br />

beruhigt sich wieder und endet in einer lauten<br />

und blutigen Katastrophe. In seinem zweiten Film<br />

„22. Mai“ verfährt Mortier genau andersherum.<br />

Eine Bombenexplosion verwüstet ein Einkaufszentrum<br />

und damit den Arbeitsplatz des Sicherheitsmannes<br />

Sam und verwandelt dessen sonst<br />

so tristen Alltag in ein Inferno der Zerstörung. In<br />

einer Art Delirium erlebt Sam durch Retrospektiven,<br />

wie es zu dem Bombenanschlag kommen<br />

konnte. Dabei begegnet er den Menschen, die bei<br />

der Explosion ums Leben kamen und muss sich<br />

mit seinen Schuldgefühlen auseinandersetzen.<br />

Der Verlauf von Sams Seelenreise ist wirr,<br />

teilweise planlos und zieht sich an einigen Stellen<br />

– also genau so, wie ein verwirrter Verstand<br />

arbeitet. Die Schritte und der Atem der Protagonisten<br />

sind oftmals die einzige Geräuschkulisse.<br />

Die Abwesenheit des Tons wird zum Effekt und<br />

erschafft immer wieder eine fast hypnotische<br />

Intensität im Film. Einzelne verzerrte Gitarrenklänge<br />

prägen den Soundtrack.<br />

Das düstere Feeling, das die Handlung vermittelt,<br />

wird durch Bild und Ton unterstützt.<br />

Sams Leben ist trist und öde – bis zum schicksalhaften<br />

22. Mai, als ein Anschlag alles auf den Kopf stellt<br />

Kontraste fallen oft zu schwach aus und die eintönig<br />

wirkenden Kulissen zeigen durchgängig einen<br />

Braun- oder Grünstich. Immer wieder wird mit<br />

Unschärfe und unsteter Kameraführung gespielt.<br />

HD-Zeitlupenaufnahmen von lodernden Flammen<br />

und explodierenden Geschäften wirken verstörend<br />

und faszinierend. Die Collector’s Edition<br />

bietet zusätzlich zur Blu-ray eine DVD-Version<br />

und eine Soundtrack-CD.<br />

NR<br />

Technik 6,5/<strong>10</strong><br />

Bildqualität 6/<strong>10</strong><br />

Tonqualität 7/<strong>10</strong><br />

Film 8,5/<strong>10</strong><br />

Fans von Arthouse-Filmen werden in „22. Mai“ einen soliden<br />

und sehr stillen Vertreter des Genres fi nden. Am Mainstream<br />

könnte der Film aber ungesehen vorüberziehen.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 3/<strong>10</strong><br />

Bilder: 20th Century Fox Home, Alive, Universal Pictures Home<br />

52 | 2.2012


Pulp Fiction<br />

Originaltitel: Pulp Fiction Land/Jahr/<br />

Genre: US/1994/Thriller, Drama, Krimi<br />

Vertrieb: Studiocanal Bild: MPEG-4,<br />

2.35 : 1 Ton: DTS-HD MA 5.1 Regie:<br />

Quentin Tarantino Darsteller: John<br />

Travolta, Samuel L. Jackson, Uma<br />

Thurman Laufzeit: 155 min FSK: 16<br />

Wendecover: ja Start: 2. Februar 2012<br />

Was soll man sagen: Mit „Pulp Fiction“ lieferte<br />

Quentin Tarantino im Jahre 1994 mit gerade einmal<br />

31 Jahren sein Opus magnum ab, dessen fantastische<br />

Ideenvielfalt, inszenatorische Raffinesse<br />

und unfassbare Coolness Standards gesetzt hat,<br />

die selbst er bis heute nie wieder so ganz erreichen<br />

konnte. Ganz egal, wie oft man diesen Meilenstein<br />

des modernen Kinos bereits gesehen hat:<br />

Die genial ineinander verwobenen Story-Fäden,<br />

die brillant aufspielenden Darsteller und der harte<br />

und gleichzeitig sehr intelligente Plot verfehlen<br />

auch beim x-ten Mal ihre Wirkung nicht und erinnern<br />

einen mit Vehemenz daran, warum dieses<br />

Kleinod auf sämtlichen Bestenlisten der größten<br />

Filme aller Zeiten zu Recht ganz weit vorne landet.<br />

Mit der Veröffentlichung dieser Special Edition<br />

tut Studiocanal wohl so einigen Sammlern<br />

einen großen Gefallen: Der entscheidende Film<br />

der 1990er Jahre steht bei vielen Kinoenthusiasten<br />

ganz oben auf der Blu-ray-Wunschliste. Legt man<br />

die Scheibe in den heimischen Player, wird die<br />

Vorfreude aufs Schönste bestätigt, denn was die<br />

Techniker aus dem Material herausgeholt haben,<br />

hätte man so nicht unbedingt erwartet. Gelegentlich<br />

zu blasse Farben und ein immer mal wieder<br />

etwas instabiler Bildlauf sind die einzigen kleinen<br />

Ganz gleich, welche Szene: „Pulp Fiction“ versprüht<br />

Coolness und Kultstatus in jeder einzelnen Sekunde<br />

Kritikpunkte an dieser wirklich gelungenen Bluray-Portierung.<br />

Der Sound wurde weit weniger<br />

aufgebohrt und enttäuscht mit seinem unvoluminösen<br />

Klang der Stimmen, was problematisch ist,<br />

da sich die Tonspur sehr auf die Dialoge konzentriert.<br />

Als dickes Trostpflaster erweist sich dafür<br />

die Extraabteilung, die mit großartigem und sehr<br />

umfangreichem Bonusmaterial aufwartet, das jeden<br />

Fan wunschlos glücklich machen wird. TW<br />

Technik 7,5/<strong>10</strong><br />

Bildqualität 9/<strong>10</strong><br />

Tonqualität 6/<strong>10</strong><br />

Film <strong>10</strong>/<strong>10</strong><br />

Der wichtigste und stilprägendste Film der 1990er Jahre<br />

in einer technisch guten und bonustechnisch begeisternden<br />

Blu-ray-Version: Sammlerherz, was willst du mehr?<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 9,5/<strong>10</strong><br />

Insidious<br />

Originaltitel: Insidious Land/Jahr/<br />

Genre: US, CA/20<strong>10</strong>/Horror Vertrieb:<br />

Universal Pictures Home Bild: MPEG-4,<br />

2.35 : 1 Ton: DTS-HD MA 5.1 Regie:<br />

James Wan Darsteller: Rose Byrne,<br />

Ty Simpkins, Patrick Wilson Laufzeit:<br />

<strong>10</strong>3 min FSK: 16 Wendecover: ja<br />

Start: 24. November 2011<br />

Brazil<br />

Originaltitel: Brazil Land/Jahr/Genre:<br />

GB/1985/Science-Fiction, Drama<br />

Vertrieb: Studiocanal Bild: MPEG-4,<br />

1.78 : 1 Ton: DD 2.0 Regie: Terry<br />

Gilliam Darsteller: Jonathan Pryce,<br />

Ian Holm, Robert De Niro Laufzeit:<br />

143 min FSK: 12 Wendecover: ja<br />

Start: 3. Februar 2012<br />

Die Geschichte ist so altbekannt wie zeitlos: Eine<br />

junge Familie (Rose Byrne und Patrick Wilson)<br />

zieht voller Elan in ein neues Haus und sieht sich<br />

bald dem reinsten Terror der ortsansässigen Poltergeister<br />

ausgeliefert. Das ist zwar alles andere als<br />

originell, aber hier so gekonnt und wirkungsvoll<br />

umgesetzt, dass man sich von der düsteren und<br />

unheimlichen Atmosphäre gern mitreißen lässt.<br />

Mit entsättigten Farben und guter Schärfe kreiert<br />

die Technik einen edel polierten Look, der die kalte<br />

und bedrohliche Stimmung des Plots eins zu eins<br />

umsetzt. Eines der eindrucksvollsten Mittel der<br />

atmosphärisch sehr überzeugenden Tonspur ist der<br />

nervenzerfetzende Score von Joseph Bishara. TW<br />

Als der Bürokrat Sam Lowry (Jonathan Pryce)<br />

einen folgenschweren Justizirrtum aufdeckt,<br />

wird er selbst zur staatlichen Zielscheibe.<br />

Wenn Terry Gilliam seine Interpretation des<br />

„Staatsfeind Nummer 1“-Themas verfilmt, dann<br />

geht dies Hand in Hand mit den skurrilsten,<br />

abgedrehtesten Bildern, die im Prinzip nur<br />

einem Drogenrausch entsprungen sein können.<br />

Die digitale Aufbereitung des Klassikers ist<br />

überraschend gut gelungen und ermöglicht dank<br />

klarer Konturen, abwesendem Bildrauschen und<br />

hohem Kontrast einen sauberen Sehgenuss. Die<br />

von Alterserscheinungen geprägte 2.0-Tonspur<br />

kommt ohne größere Störgeräusche aus. FT<br />

Technik 8/<strong>10</strong><br />

Technik 6/<strong>10</strong><br />

Bilder: Studiocanal, Universal Pictures Home<br />

Bildqualität 8,5/<strong>10</strong><br />

Tonqualität 8/<strong>10</strong><br />

Film 7,5/<strong>10</strong><br />

Ungemein stimmungs- und wirkungsvoller Grusel der klassischen<br />

Sorte, der mit gekonntem Horrorhandwerk tatsächlich<br />

für fi ebrige Spannung und wohlige Gänsehaut sorgt.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 1/<strong>10</strong><br />

Bildqualität 7,5/<strong>10</strong><br />

Tonqualität 5/<strong>10</strong><br />

Film 7,5/<strong>10</strong><br />

Es ist kein Meisterstück, aber dennoch eine optisch stimulierende<br />

Dystopie, die ihre Sozialkritik über albtraumhafte<br />

Bilder transportiert – eben typisch Terry Gilliam.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 3,5/<strong>10</strong><br />

Anzeige<br />

Sensationell<br />

Sehr gut<br />

Solide<br />

Schwach


DVD-Tests<br />

Alpha und Omega<br />

Originaltitel: Alpha And Omega Land/<br />

Jahr/Genre: IN, US/20<strong>10</strong>/Animation<br />

Vertrieb: Ascot Elite Bild: 1.78 : 1<br />

Ton: DTS 5.1 Regie: Anthony Bell, Ben<br />

Gluck Darsteller: Hayden Panettiere,<br />

Christina Ricci, Justin Long Laufzeit:<br />

84 min FSK: 6 Wendecover: ja Start:<br />

17. Januar 2012<br />

Trotz Standesunterschiede schwärmt Humphrey<br />

für die hübsche Alpha-Wölfin Kate. Doch Kate ist<br />

bereits einem anderen Wolf versprochen – eine<br />

Vernunftehe, um Streitigkeiten mit einem konkurrierenden<br />

Rudel zu vermeiden. Eines Tages jedoch<br />

werden beide von Parkrangern eingefangen und<br />

in einem anderen Nationalpark ausgesetzt. Dort<br />

sollen sie für Nachwuchs sorgen, was der Wölfin<br />

gar nicht in den Kram passt. Gemeinsam begeben<br />

sie sich auf den Weg zurück nach Hause und erleben<br />

dabei viele Abenteuer. Die Animation zeichnet<br />

sich, wie im Genre üblich, durch eine hervorragende<br />

Bildqualität aus. Auch der Sound überzeugt<br />

mit einem begeisternden Rundumerlebnis. LF<br />

Technik 7,5/<strong>10</strong><br />

Bildqualität 8/<strong>10</strong><br />

Tonqualität 7,5/<strong>10</strong><br />

Film 6/<strong>10</strong><br />

Wer „Balto“ liebt, der dürfte seinen Spaß an „Alpha und<br />

Omega“ haben. Die beiden Wölfe erobern mit ihren turbulenten<br />

Abenteuern (nicht nur) Kinderherzen im Sturm.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 6/<strong>10</strong><br />

Super 8<br />

Abenteuer<br />

Originaltitel Super 8<br />

Vertrieb Paramount Home<br />

Bild 2.35 : 1, anamorph<br />

Ton DD 5.1<br />

Regisseur J. J. Abrams<br />

Darsteller Joel Courtney,<br />

Elle Fanning<br />

Laufzeit <strong>10</strong>7 min<br />

FSK 12<br />

Wendecover ja<br />

Start 5. Januar 2012<br />

Die drei Musketiere<br />

Originaltitel: The Three Musketeers<br />

Land/Jahr/Genre: DE, FR, GB, US/2011/<br />

Abenteuer Vertrieb: Constantin Bild:<br />

Widescreen 2.35 : 1 Ton: DTS 5.1 Regie:<br />

Paul W. S. Anderson Darsteller: Milla<br />

Jovovich, Matthew Macfayden, Luke<br />

Evans Laufzeit: <strong>10</strong>6 min FSK: 12 Wendecover:<br />

nein Start: 9. Februar 2012<br />

Athos, Aramis, Porthos und D’Artagnan, das sind<br />

Alexandre Dumas’ drei Musketiere samt Lehrling.<br />

Viele Verfilmungen hat es bislang gegeben und<br />

jede bemühte sich, die Essenz des Abenteuer films<br />

schlechthin darzustellen. Regisseur Paul W. S. Anderson,<br />

bekannt durch seine actiongetriebenen Videospielverfilmungen,<br />

denkt da nicht anders. Seine<br />

Interpretation ist alles andere als klassisch und<br />

in dem Sinne recht mutig, weshalb sie von den Kritikern<br />

im Allgemeinen nur wenig akzeptiert wird.<br />

Beim Mainstream-Publikum hingegen kommt<br />

der Film gut an, was wieder einmal beweist:<br />

Abenteuer sind für ein breites Publikum gemacht.<br />

Und das ist eigentlich gar nicht schlimm, „Die drei<br />

Musketiere“ zeichnet amüsante, sehr gut unterscheidbare<br />

Figurentypen, legt ein ungeheures Erzähltempo<br />

vor und macht einfach verdammt viel<br />

Spaß. Was hätte Anderson sonst aus dem immens<br />

bekannten Stoff machen sollen, außer einen gut<br />

funktionierenden Actioner? Andererseits sind es<br />

die Anleihen von „Pirates Of The Caribbean“ und<br />

den „Resident Evil“-Filmen, die dem Publikum<br />

immer wieder die filmische Illusion rauben. Die<br />

Signalfarbe Rot dient hauptsächlich der Markierung<br />

von Kardinal Richelieus Einflussbereich<br />

und sticht enorm hervor. Überhaupt wirken die<br />

Blau ist dieses Jahr in Mode – der gute Buckingham<br />

(Orlando. Bloom) ist ausgesprochen modebewusst<br />

Kulissen und die Ausstattung schon zu perfekt,<br />

als dass sie als echt akzeptiert werden könnten.<br />

Schärfe und Kontrast sind makellos, beim Color-<br />

Timing setzte man auf kräftige Farben. Die<br />

glasklaren Bilder erhalten Unterstützung durch<br />

den dynamischen Abenteuerscore, Soundeffekte<br />

wurden sehr explizit eingespielt und rücken auch<br />

im Audiomix sehr weit in den Vordergrund. FT<br />

Technik 8,5/<strong>10</strong><br />

Bildqualität 9/<strong>10</strong><br />

Tonqualität 8/<strong>10</strong><br />

Film 6/<strong>10</strong><br />

Ein Abenteuerfi lm nach Lehrbuch, der die unterschiedlichen<br />

Eigenheiten der Figuren sehr gut herausstellt. Trotz<br />

einfacher Plots unterhaltsam hoch drei.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 5/<strong>10</strong><br />

US/2011<br />

Er ist kein guter Vater, aber ein guter Cop: Jackson<br />

(Kyle Chandler) will hinter das Geheimnis kommen<br />

Joe (Joel Courtney) und seine Freunde sind<br />

ausgesprochene Filmfreaks. Sie gehen nicht nur<br />

gerne ins Kino, sondern drehen auch selbst einen<br />

effektgeladenen Zombie-Streifen für einen<br />

Wettbewerb. Bei einem ihrer Drehs werden sie<br />

jedoch Zeuge eines fatalen Zugunglücks, während<br />

ihre Super-8-Kamera alles aufzeichnet.<br />

Bald wird ihnen bewusst, dass der geheime<br />

Passagier nicht von dieser Welt stammen kann<br />

und definitiv größer ist als E. T.<br />

Die nicht gerade vielschichtige, oftmals<br />

auch klischeebehaftete Handlung ist die perfekte<br />

Grundvoraussetzung für die unheilvolle, nostalgische<br />

Stimmung des Films, die hauptsächlich<br />

auch von den schrägen Figuren lebt. Genau genommen<br />

ist es der Kleine-Jungen-Streich zweier<br />

Kultregisseure, die selbst behaupten, noch nie<br />

so viel Spaß am Set gehabt zu haben wie hier.<br />

Und das merkt der Zuschauer in jeder Minute.<br />

Dass die 1980er in dieser Hommage omnipräsent<br />

sind, erkenntt man leicht an dem grafischem<br />

Niveau, auf dem sich der Film bewegt.<br />

Der Kontrast wurde stark nach oben gepusht<br />

und das Rot der Gesichter übersättigt. Ein Film<br />

namens „Super 8“ trüge wohl kaum ebendiesen<br />

Namen, wenn nicht auch der klassische<br />

Super-8-Look imitiert werden würde. Folglich<br />

schraubte man vor die aktuelle Kameratechnologie<br />

veraltete Linsen, die bei einer Fokusänderung<br />

auch ihre Brennweite variieren. Das Ergebnis<br />

ist die extreme Variation der Tiefenschärfe.<br />

Auffällig sind auch die obsessiv eingesetzten<br />

Lens-Flair-Effekte, die J. J. Abrams anscheinend<br />

zu seinem Markenzeichen machen will.<br />

Ein weiteres Highlight ist der Sound, der an<br />

den zwei actionreichsten Schlüsselstellen (Zugunglück,<br />

Finale) das Wohnzimmer erschüttert.<br />

Pickt man sich das Zugunglück als Beispiel heraus,<br />

fallen die vielen scheppernden Details auf,<br />

Die „Goonies“ sind wieder auferstanden: Werden sie<br />

das Alien bis zum Ende des Films tatsächlich fi nden?<br />

die sich glaubwürdig auf die fünf Lautsprecher<br />

verteilen. Der Subwoofer könnte an dieser Stelle<br />

noch etwas energetischer eingeflochten sein,<br />

grundiert die Explosionen und herabfallenden<br />

Teile aber ansonsten fast schon gewitterartig. Der<br />

Bonusbereich ist prall gefüllt.<br />

FT<br />

Technik 8/<strong>10</strong><br />

Bildqualität 8/<strong>10</strong><br />

Tonqualität 8,5/<strong>10</strong><br />

Film 7,5/<strong>10</strong><br />

Kein grandioses Meisterwerk, aber immerhin ein unterhaltsames,<br />

melancholisch stimmendes Andenken an die<br />

guten alten 1980er Jahre.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 1/<strong>10</strong><br />

Bilder: Ascot Elite, Constantin, Paramount Home<br />

54 | 2.2012


Gangs Of Glasgow<br />

Originaltitel: NEDs Land/Jahr/<br />

Genre: GB, IT/20<strong>10</strong>/Drama Vertrieb:<br />

KSM Bild: 2.35 : 1, anamorph Ton:<br />

DD 5.1 Regie: Peter Mullan Darsteller:<br />

Gregg Forrest, Conor McCarron, Joe Szula<br />

Laufzeit: 118 min FSK: 16 Wendecover:<br />

ja Start: 20. Februar 2012<br />

Der junge John McGill (Gregg Forrest, später<br />

Conor McCarron) lebt im Schottland der frühen<br />

1970er Jahre. Er kommt aus einer herzlosen<br />

Familie, schlägt sich aber erstaunlich gut in<br />

der Schule. Als er schließlich auf die Secondary<br />

School in Glasgow gehen soll, wird er mit<br />

brutalen, rivalisierenden Gangs konfrontiert,<br />

die ihn schnell ins Visier nehmen. Um in der<br />

Schule zu überleben, muss John sich anpassen<br />

und gerät zunehmend auf die schiefe Bahn.<br />

Mit dem Newcomer Conor McCarron hat Peter<br />

Mullan ein echtes Talent ans Tageslicht gebracht.<br />

Der 17-jährige Schotte mit der Statur<br />

eines Rugby-Spielers überzeugt nicht nur als<br />

hartgesottener Hooligan, sondern schafft es<br />

gleichzeitig, John McGill eine äußerst sensible<br />

Seite zu verleihen. Das Jugenddrama erzählt<br />

auf brutal realistische Art, was dabei<br />

herauskommt, wenn soziale Systeme ihre Jugend<br />

im Stich lassen und ihnen keine Perspektiven<br />

aufzeigen. Auf der technischen Seite<br />

geriet der Film wenig spektakulär. Die 70er<br />

Jahre werden authentisch inszeniert und auch<br />

im Charakterdesign hervorragend umgesetzt,<br />

doch durch die stilistisch angepasste Optik<br />

wirken die Farben oft ein wenig gräulich oder<br />

John passt sich schnell an und wird bald Mitglied in<br />

der hartgesottenen Gang seines Bruders<br />

haben einen starken orangefarbenen Stich. In<br />

einigen Szenen hat man das Gefühl, dass auf<br />

dem Bild ein Weichzeichner liegt. Klanglich<br />

bietet das Drama wenig Raum für effektvolle<br />

Gestaltung. Die hinteren Lautsprecher bleiben<br />

größtenteils ungenutzt und der gesamte<br />

Sound klingt etwas flach. Immerhin ist die<br />

teils sehr derbe Sprache, die im Film eine große<br />

Rolle spielt, gut synchronisiert worden. NR<br />

Technik 6,5/<strong>10</strong><br />

Bildqualität 6,5/<strong>10</strong><br />

Tonqualität 7/<strong>10</strong><br />

Film 8/<strong>10</strong><br />

Ein sozialkritisches Jugenddrama, das mit jeder Menge<br />

Authentizität, Brutalität und Emotion die Entwicklung<br />

eines Jungen vom Einser-Schüler zum Hooligan erzählt.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 2,5/<strong>10</strong><br />

Colombiana<br />

Originaltitel: Colombiana Land/Jahr/<br />

Genre: US, FR/2011/Action, Thriller<br />

Vertrieb: Universum Bild: 2.35 : 1 Ton:<br />

DTS-HD MA 5.1 Regie: Olivier Megaton<br />

Darsteller: Zoe Saldana, Jordi Mollà,<br />

Michael Vartan Laufzeit: <strong>10</strong>9 min<br />

FSK: 16 Wendecover: ja Start: 27.<br />

Januar 2012<br />

Luc Besson, einer der Autoren des Drehbuchs von<br />

„Colombiana“, hat ganz offensichtlich eine große<br />

Schwäche für die Profession des Auftragskillers.<br />

Schon in „Nikita“ (1993) und „Leon – Der Profi“<br />

(1994) setzte er sich mit dem Sujet auseinander –<br />

„Colombiana“ wirkt nun wie ein actionreiches, modernes<br />

Update von „Leon“, bei dem der schweigsame<br />

Killer kurzerhand gegen eine verzweifelt<br />

nach Sinn und Genugtuung suchende Killerin<br />

ausgetauscht worden ist. „Avatar“-Beauty Zoe<br />

Saldana betört uns diesmal also nicht als blauhäutige<br />

Na’vi-Schönheit, sondern als professioneller<br />

Assassine auf dem blutigen Pfad der Rache. Die<br />

geballte Over-the-Top-Action wird dabei in ästhetischen<br />

Bildern und betont cooler Inszenierung<br />

präsentiert und während der komplizierten und<br />

exakt geplanten Durchführung der Attentate mit<br />

einer kleinen Prise „Mission: Impossible“ abgeschmeckt.<br />

Leider vermiesen einem grenzwertige<br />

Szenen wie die willkürliche Schießerei auf den<br />

Straßen von Chicago, bei der keinerlei Respekt vor<br />

einem Menschenleben gezeigt wird, den Filmspaß<br />

ab und an gehörig. Insgesamt bekommt man trotz<br />

dieser kleineren inhaltlichen Fauxpas aber einen<br />

stylishen und recht spannenden Actionreißer mit<br />

einer faszinierenden und aufregenden Protago-<br />

Die Wandlung von der fragilen Schönheit zur toughen<br />

Action-Ikone gelingt Zoe Saldana ausgesprochen gut<br />

nistin geboten. Bestimmend für den Look des<br />

Films ist der markante Kontrast zwischen goldgelb<br />

überstrahlten Aufnahmen während des Tages<br />

und stark unterkühlten Türkistönen während der<br />

Nachtaufnahmen. Die zahlreichen knackigen Actionszenen<br />

werden von der mit ordentlich Power<br />

ausgestatteten Tonspur adäquat untermalt und<br />

sorgen für genau das Sounderlebnis, das man sich<br />

von solch einem Streifen erwartet.<br />

TW<br />

Technik 8,5/<strong>10</strong><br />

Bildqualität 8,5/<strong>10</strong><br />

Tonqualität 9/<strong>10</strong><br />

Film 6/<strong>10</strong><br />

Klassische Rache- und Auftragskiller-Story mit souverän inszenierter<br />

Action, einer äußerst telegenen Hauptdarstellerin,<br />

aber auch ein paar ärgerlichen inhaltlichen Schwächen.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 7/<strong>10</strong><br />

Anzeige


DVD-Tests<br />

Die Farben des Herbstes<br />

US/2006<br />

Drama<br />

Originaltitel Local Color<br />

Vertrieb Sunfi lm<br />

Bild 2.35 : 1 (anamorph)<br />

Ton DD 5.1, DTS 5.1<br />

Regisseur George Gallo<br />

Darsteller T. Morgan, A. Mueller-<br />

Stahl, S. Mathis<br />

Laufzeit 98 min<br />

FSK 0<br />

Wendecover ja<br />

Start 16. Februar 2012<br />

Er trinkt, ist rüde und demotiviert seinen jungen<br />

Schützling, wo er nur kann. Das Leben ist mit<br />

dem russischen Künstler Nicholi Seroff (Armin<br />

Mueller-Stahl) nicht gerade zimperlich umgesprungen.<br />

Der Tod seiner Frau machte aus dem<br />

ambitionierten Maler einen verbitterten, alten<br />

Greis. Der 18-jährige John Talia Jr. (Trevor Morgan)<br />

hingegen sieht in dem Griesgram seinen Meis ter.<br />

Unter ihm möchte er sein naturgegebenes Talent<br />

in die rechte Bahn gelenkt wissen. In der Theorie<br />

kennt er sich bereits blendend aus, doch Praxiserfahrung<br />

hat er keine. Obwohl ihn der alte Nicholi<br />

permanent abwehrt, führt ihn seine Hartnäckigkeit<br />

dann doch noch in das Atelier des Künstlers und<br />

schließlich auf eine Reise zu Seroffs Sommerhaus<br />

nach Pennsylvania. Dort lernt er, sich mit Pinsel<br />

und Farbe zu artikulieren und die Welt mit seinen<br />

eigenen Augen wahrzunehmen und zu malen. Die<br />

Darstellung des Lehrer-Schüler-Verhältnisses geschieht<br />

in sehr ruhigen Bildern, die das Gemüt des<br />

Betrachters durchaus zu stimulieren wissen. Das ist<br />

Die Liebesfälscher<br />

Drama<br />

Originaltitel Copie Conforme<br />

Vertrieb Alive<br />

Bild 1.85 : 1<br />

Ton DD 5.1<br />

Regisseur Abbas Kiarostami<br />

Darsteller Juliette Binoche,<br />

William Shimell<br />

Laufzeit <strong>10</strong>2 min<br />

FSK 0<br />

Wendecover k. A.<br />

Start 24. Februar 2012<br />

Wohltat für den Betrachter: Armin Mueller-Stahl<br />

steckt mit seiner ruhigen, charakteristischen Art an<br />

Elle (Juliette Binoche) ist eine Träumerin, die naiv ihrem<br />

ganz persönlichen Beziehungsideal hinterherjagt<br />

Kurz nach der Vorstellung seines jüngsten Werkes<br />

wird der britische Schriftsteller James Miller<br />

(William Shimell) von der Französin Elle (Juliette<br />

Binoche) durch die kleine toskanische Gemeinde<br />

Lucignano geführt. Schon auf dem Weg zum<br />

ersten Zielort beginnt Elle, die sich als großer Fan<br />

des Autoren ausgibt, ein Gespräch zum Buchthema<br />

Original und Kopie. Doch schnell artet die<br />

fachliche Diskussion zu etwas Größerem, Emotionalerem<br />

aus. Nun geht es nicht mehr um neutrale<br />

Beispiele, sondern ausschließlich um die Protagonisten<br />

selbst, die in verschlüsselter Form über<br />

ihren eigenen Charakter sinnieren und die Beziehung<br />

zum anderen Geschlecht erforschen. Existiert<br />

die wahre Liebe oder muss man sich lediglich<br />

mit einer gedanklichen Kopie diesbezüglich<br />

zufriedengeben? Und was für ein Spiel treiben die<br />

beiden hier wirklich? In diesem Punkt lässt der<br />

71-jährige iranische Regisseur Abbas Kiarostami<br />

das Publikum absichtlich im Dunkeln tappen.<br />

Statt eindeutiger Antworten schickt er seine Protagonisten<br />

auf eine Odyssee voller Vorwürfe,<br />

Beziehungsschatten und Annäherungsversuche.<br />

Ironischerweise inszeniert er dies als hochwertige<br />

Kopie des zweiteiligen Richard-Linklater-Duos<br />

„Before Sunrise“/„Before Sunset“ und kommt der<br />

entzaubernden Wahrheit an einem der romantischsten<br />

Orte Europas erstaunlich nahe. Wer<br />

den Film im Originalton mit Untertiteln genießt,<br />

bekommt noch eine weitere Deutungsebene geboten.<br />

So findet der Kampf der Geschlechter<br />

zudem auf linguistischem Level statt. Je nachdem,<br />

wer die Oberhand behält bzw. die Beherrschung<br />

verliert, variiert auch die Sprache zwischen Englisch,<br />

Französisch und Italienisch. Eine sehr gute<br />

deutsche Synchronfassung gibt es natürlich auch.<br />

Ist man den hohen Kontrast der Hollywood-<br />

Blockbuster gewohnt, erscheint dieser Film ein<br />

wenig blass. Bei genauerem Hinschauen stellt<br />

Ein gemaltes Bild ist wie ein Spiegel der Künstlerseele.<br />

Es zeigt, was sie sieht und wie sie es sieht<br />

vor allem Armin Mueller-Stahls Art zu verdanken,<br />

den liebenswerten Kauz und verständnisvollen<br />

Sonderling zu geben. Der Darsteller bestimmt den<br />

gesamten Ton des Films. Dass er diese Illusion zu<br />

erschaffen weiß, zeigt nicht nur seine Größe als<br />

Schauspieler, sondern auch seine Kompatibilität<br />

zu der Rolle. Jedes Wort aus dem Munde Nicholis<br />

erscheint daher wie von Weisheit durchströmt, regt<br />

aber auch zum Nachdenken an, wenn es um metaphysische<br />

Fragen geht. Insgesamt wirkt der Film<br />

wie ein unbeschwerter Sommerurlaub für die Seele.<br />

Der Produktion von 2006 mangelt es insgesamt<br />

nicht an visueller Schärfe, annehmbarem<br />

Kontrast und ausgeglichener Farbgebung. Die<br />

Lichtstimmung ist größtenteils sommerlich,<br />

dem herbstlichen Titel wird das melancholische<br />

Farbdesign aber trotzdem gerecht. Wie so oft<br />

gibt es in diesem Film unnötige Fehlfokussierungen,<br />

die zur Freude des Betrachters aber<br />

doch eher die Ausnahme bleiben. Der Ton ist<br />

stimmig umgesetzt. Zwar ertönt die Erzählerstimme<br />

aus dem Off ein wenig flach, dieses<br />

Defizit fällt jedoch bei den meisten Sprechparts<br />

kaum auf.<br />

FT<br />

Technik 6/<strong>10</strong><br />

Bildqualität 6,5/<strong>10</strong><br />

Tonqualität 6/<strong>10</strong><br />

Film 8,5/<strong>10</strong><br />

Wenn Sie mal wieder so richtig in Sommerlaune kommen<br />

wollen, gönnen Sie sich diesen Film. Ein wirklich angenehmer<br />

und lockerer Repräsentant seines Genres.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 0,5/<strong>10</strong><br />

sich aber heraus, dass es sehr wohl vollmundige<br />

Schwarzflächen und Konturen gibt, die allerdings<br />

sehr fein gezeichnet sind. Die Farben sind ebenfalls<br />

leicht ungesättigt, Frühlingsatmosphäre<br />

kommt aber trotzdem auf. Zu den Dialogen gesellt<br />

sich kein zusätzlicher Score.<br />

FT<br />

Technik 6/<strong>10</strong> 1/<strong>10</strong><br />

Bildqualität 6,5/<strong>10</strong> 0/<strong>10</strong><br />

Tonqualität 6/<strong>10</strong> 0/<strong>10</strong><br />

Film 8,5/<strong>10</strong> 1/<strong>10</strong><br />

Tat, Zitat volutat James Miller: lorperaessit „Besorgen dolenit Sie ull sich Tat, eine volutat gute lorperaessit<br />

und vergessen dolenit ullan Sie ut das acincillan Original“. utet, Einer an der ut acincillan romantischsten utet,<br />

Kopie<br />

secte Filme, magnissit die je mit augait der Romantik praesent aufgeräumt at nostrud haben. endit, commy<br />

Gesamt<br />

FR, IT, BE/20<strong>10</strong><br />

James (William Shimell) übernimmt den Part des Rationalisten,<br />

der die Liebe wissenschaftlich analysiert<br />

Bonusmaterial: 3/<strong>10</strong> 1/<strong>10</strong><br />

Bilder: Alive, Sunfilm<br />

56 | 2.2012


Eine Performance-Erfahrung<br />

Die PS Vita wirkt vom ersten Moment an wie ein<br />

hochwertiges Stück Technik. Die Konsole ist gegenüber<br />

dem Vorgänger ein gutes Stück gewachsen und<br />

liegt mit nahezu 300 Gramm Gewicht schwer in den<br />

Händen. Sony hat der PS Vita einen zweiten Analogcontroller<br />

spendiert und nähert sich damit dem<br />

Steuerkonzept der PS3 deutlich an. Alle Knöpfe und<br />

Tasten lassen sich sehr gut bedienen und der Touchscreen<br />

reagiert exakt und verzögerungsfrei. Gewöhnungsbedürftig<br />

ist die Steuerung über das rückwärtige<br />

Touch-Bedienfeld, doch wird dieses im Moment<br />

noch selten genutzt. Der Bildschirm überzeugt auf<br />

den ersten Blick. Das OLED-Panel strahlt mit hoher<br />

Leuchtkraft und ist mit qHD-Auflösung („quarter<br />

HD“ – ein Viertel der Full-HD-Auflösung; 960 × 540<br />

Pixel) gestochen scharf. Dank der organischen<br />

Leuchtdioden zeigt sich das Display zudem äußerst<br />

blickwinkelstabil und besticht mit kräftigen Farben.<br />

Die Leistung des Systems ist sowohl innerhalb der<br />

Spiele als auch bei der Bedienung der PS zu spüren.<br />

Die PS Vita ist dabei multitaskingfähig, dadurch machen<br />

sich nur äußerst selten Leistungsminderungen<br />

bemerkbar. Der leider fest verbaute Akku scheint<br />

für dieses High-End-System mit einer Leistung von<br />

2 2<strong>10</strong> Milliamperestunden unterdimensioniert kalkuliert<br />

worden zu sein. Doch dank des sparsamen<br />

OLED-Bildschirms sind bei normalem Betrieb mehr<br />

als 4 Stunden Spielspaß p möglich.<br />

CH<br />

Kino&TVnews<br />

Die PS Vita im Visier<br />

Seit dem 22. Februar ist die Playstation Vita auch<br />

in Europa erhältlich. Beim Überfliegen der technischen<br />

Spezifikationen bekommen Konsolenfans<br />

feuchte Augen, denn die Playstation Vita setzt wieder<br />

einmal Maßstäbe bezüglich der Ausstattung.<br />

Das System wird vom Quadcore-Prozessor Cortex<br />

A9 angetrieben, der von einer Grafikeinheit mit<br />

ebenfalls vier Rechenkernen unterstützt wird. Für<br />

die Programmausführung stehen 512 Megabyte<br />

(MB) Arbeitsspeicher zur Verfügung, die Grafikeinheit<br />

besitzt 128 MB RAM. Der Bildschirm<br />

selbst ist mit einem OLED-Panel auf<br />

dem neuesten Stand der Technik.<br />

Die Bilddiagonale misst fast 13<br />

Zentimeter und ist gleichzeitig<br />

ein Touchscreen. Der Bildschirm<br />

dient dabei nicht nur<br />

als zusätzliches Element ent<br />

zur Spielsteuerung, dern erleichtert auch die<br />

son-<br />

Systembedienung. Die<br />

Rückseite der PS Vita ist<br />

ebenfalls ein Touch-Bedienfeld, von dem aktuelle<br />

Spiele allerdings noch kaum<br />

Gebrauch machen.<br />

Eines ist auf jeden Fall sicher: Mit der gebotenen<br />

Ausstattung lässt die PS Vita die mobile Spielekonkurrenz<br />

renz weit hinter sich. Der Markt ist durch<br />

Smartphone honeu<br />

und<br />

Tablets letsa<br />

aktuell heißer umkämpft<br />

denn je.<br />

CH<br />

Große Spieleauswahlahl<br />

Bereits zum Verkaufsstart kann die PS Vita auf<br />

ein 30 Spiele umfassendes Portfolio verweisen. Allen<br />

voran stehen einige exklusive Sony-Titel, doch<br />

auch renommierte Spieleschmieden wie Ubisoft und<br />

Capcom sind von Beginn an vertreten. Sony selbst<br />

betreibt vornehmlich Titelpflege und bringt mit<br />

„Uncharted: Golden Abyss“ oder „Wipeout 2048“<br />

echte Dauerbrenner auf den Markt. „Uncharted“<br />

wirkt dabei oft wie eine Technik-Demo für die<br />

Vorzüge und Neuerungen der PS Vita. Dazu gehört<br />

nicht nur die Einbindung der neuen Steuerungsmöglichkeiten,<br />

sondern die High-End-Titel zeigen auch,<br />

welch grafisches und spielerisches Potenzial in der<br />

Konsole steckt. Diese Möglichkeiten werden auch<br />

HD-Konsolen-Spieler auf die PS Vita aufmerksam<br />

machen. Darüber<br />

hinaus werden Minispiele ebenso<br />

eine Renaissance erfahren. Zeitgleich zur PS Vita ist<br />

auch der Playstation-App-Store gestartet. Dank der<br />

Android-ähnlichen Systemstruktur lassen sich mit<br />

Leichtigkeit Miniprogramme aus dem App-Store<br />

auf der PS Vita installieren. Die Kommunikation<br />

mit der Außenwelt baut die PS Vita im Übrigen per<br />

Bluetooth, WLAN und wahlweise per UMTS-Netz<br />

auf. Anhand dessen wird auch der Preis der Konsole<br />

unterschieden. Ohne Mobilfunk kostet die PS Vita<br />

249 Euro, der Aufschlag für 3G beträgt 50 Euro. CH<br />

Bilder: Sony Computer Entertainment, Tape.tv<br />

Die wichtigsten Spiele<br />

Uncharted: Golden Abyss Sony Computer Entertainment<br />

Wipeout 2048<br />

Sony Computer Entertainment<br />

EA Sports Fifa Football EA Sports<br />

Rayman Origins<br />

Ubisoft<br />

Ridge Racer<br />

Namco Bandai<br />

ModNation: Road Trip Sony Computer Entertainment<br />

Lumines<br />

Ubisoft<br />

Virtua Tennis 4:<br />

Sega<br />

World Tour Edition<br />

Ultimate Marvel<br />

Capcom<br />

vs. Capcom 3<br />

Everybody‘s Golf<br />

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News<br />

And the Oscar goes to: Die Academy-Award-Abräumer 2012<br />

Am 26. Februar war es mal wieder so weit:<br />

Die alljährliche Award-Season der amerikanischen<br />

Unterhaltungsmaschinerie erreichte<br />

mit der traditionellen Verleihung der Oscars®<br />

im ehemaligen Kodak Theatre (seit Neuestem<br />

„Hollywood & Highland Center“) in Los<br />

Angeles ihren planmäßigen Höhepunkt. Große<br />

Überraschungen blieben bei der sehr routinierten<br />

und bereits zum neunten Mal von Billy<br />

Crystal moderierten Veranstaltung leider aus:<br />

Wie erwartet erwiesen sich die großen Favoriten<br />

am Ende des Abends auch als die meistprämierten<br />

Produktionen. Mit jeweils fünf<br />

Goldjungen teilten sich die hochsympathische<br />

französische Stummfilm-Skurrilität ilität<br />

„The Artist“ und Martin Scorseses<br />

bildgewaltige Hommage an die nierzeit des Kinos „Hugo Cabret“ den<br />

Pio-<br />

Großteil der Academy Awards. Gefühlt<br />

war es aber dennoch ein Triumphzug<br />

für Michel Hazanavicius’<br />

„The Artist“, der im etwas selbstverliebten<br />

Oscar®-Umfeld ein willkommener<br />

und sehr lebendiger endiger<br />

europäischer „Farbtupfer“<br />

war.<br />

TW<br />

Kino&TVnews<br />

KURZ NOTIERT<br />

Die Oscars ® 2012: Die Gewinner<br />

Bester Film<br />

Thomas Langmann, Produzent („The Artist“)<br />

Beste Regie<br />

Michel Hazanavicius („The Artist“)<br />

Bester Hauptdarsteller<br />

Jean Dujardin („The Artist“)<br />

Beste Hauptdarstellerin<br />

Meryl Streep („Die eiserne Lady“)<br />

Bestes Original-Drehbuch<br />

Woody Allen („Midnight In Paris“)<br />

Bestes adaptiertes Drehbuch<br />

Alexander Payne, Nat Faxon, Jim Rash („The Descendants“)<br />

Oscar-Edition: Hits in HD von 20th Century Fox<br />

Passend zur diesjährigen Verleihung der<br />

Academy Awards bringt 20th Century Fox<br />

eine Reihe mit 27 Oscar®-prämierten Filmen<br />

ins Blu-ray-Regal. Mit dabei sein werden<br />

sowohl Klassiker als auch Neuheiten<br />

sowie einige Filme, die zum ersten Mal auf<br />

der hochauflösenden Blu-ray erscheinen. Zu<br />

Letzteren gehört beispielsweise das Historien-Epos<br />

„Cleopatra“ mit Elizabeth Taylor<br />

in der Hauptrolle. Der Film erhielt 1964 vier<br />

Oscars® und war für fünf weitere nominiert.<br />

Auch „Der Stadtneurotiker“, Woody Allens<br />

frühes Meisterwerk aus den 1970er Jahren,<br />

wird mit seinen vier Auszeichnungen mit<br />

von der Partie sein. Aktuelle Titel dürfen<br />

natürlich ebenfalls nicht fehlen: So sind beispielsweise<br />

der virtuose Arthouse-Thriller<br />

„Black Swan“ (für den Natalie<br />

Portman den Preis als Beste Hauptdarstellerin<br />

bekam) oder James Camerons technisch<br />

glanzvoller Über-Blockbuster „Avatar“ in<br />

der vielfältigen Sammlung enthalten. NR<br />

Bester abendfüllender Animationsfilm<br />

Gore Verbinski („Rango“)<br />

Bester fremdsprachiger Film<br />

Asghar Farhadi, Iran („Nader und Simin – Eine Trennung“)<br />

Beste Nebendarstellerin<br />

Octavia Spencer („The Help“)<br />

Bester Nebendarsteller<br />

Christopher Plummer („Beginners“)<br />

Beste Kamera<br />

Robert Richardson („Hugo Cabret“)<br />

Beste Ausstattung<br />

Dante Ferretti, Francesca Lo Schiavo („Hugo Cabret“)<br />

Beste Kostüme<br />

Mark Bridges („The Artist“)<br />

Bester abendfüllender Dokumentarfilm<br />

TJ Martin, Dan Lindsay, Rich Middlemas („Undefeated“)<br />

Bester Filmschnitt<br />

Kirk Baxter, Angus Wall („Verblendung“)<br />

Bester Score<br />

Ludovic Bource („The Artist“)<br />

Filmgeschichte h pur: <strong>10</strong>0 Jahre Universal<br />

Sein sage und schreibe <strong>10</strong>0. Jubiläum feiert<br />

das traditionsreiche Studio Universal<br />

Pictures mit einer ganz besonderen Aktion.<br />

Im Laufe des Jubiläumsjahres 2012 werden<br />

in vier Wellen insgesamt <strong>10</strong>0 der schönsten<br />

Universal-Titel in einer großen DVD-Sammlung<br />

veröffentlicht. Für alle Freunde des hochauflösenden<br />

Filmvergnügens gibt es auch<br />

eine 50 Titel umfassende Blu-ray-Sammlung.<br />

Die Rücken der Filme ergeben nebeneinander<br />

gestellt ein eindrucksvolles Sammelbild<br />

mit ikonischen Szenen aus der eindrucksvollen<br />

Filmgeschichte von Universal.<br />

Als ganz handfestes Extra bekommt jeder<br />

fleißige Sammler, der alle <strong>10</strong>0 DVDs oder<br />

alle 50 Blu-rays erworben hat, gleich noch<br />

das passende Wandregal dazu! Die erste<br />

Veröffentlichungswelle startet am 15. März<br />

und beinhaltet 25 Titel wie z. B. die Klassiker<br />

„Apollo 13“, „The Big Lebowski“, „King<br />

Kong – Extended Edition“ oder „Shakespeare<br />

In Love“. Im Rahmen dieser Aktion<br />

erscheinen übrigens einige aufwendig restaurierte<br />

Titel erstmalig auf Blu-ray. NR<br />

Bilder: 20th Century Fox, Delphi Filmverleih, Paramount Pictures, Universal Pictures Home<br />

58 | 2.2012


Österreich: 4,80 €, Schweiz: sfr 7,90,<br />

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• Technikausblick 2013: Das bringt die Zukunft<br />

• OLED, 3D ohne Brille, TV per Gesten steuern<br />

• Smart TV: Warum sich HbbTV für Sie lohnt<br />

iPad-Killer?!<br />

5 × Surround<br />

6 Tablet-PCs – gleiche<br />

Leistung, halber Preis<br />

für wenig Geld<br />

5.1-Heimkino-Lautsprecher<br />

mit kraftvollem Sound<br />

Hersteller in diesem Heft:<br />

für unter 500 Euro ab S. 66<br />

für wenig Geld<br />

Betrug am<br />

Verbraucher?<br />

Hersteller in diesem Heft:


Test Video<br />

Digitale Satellitenrekorder<br />

DREI TV-REKORDER FÜR <strong>DIGITAL</strong>E SAT-UMSTEIGER<br />

HDTV-Aufnahmen vom Feinsten<br />

Komfort beim TV-Genuss steht bei vielen Familien hoch im Kurs. Doch oft wird dabei nur auf den Fernseher sowie die<br />

Soundanlage geachtet. Hundertprozentiger Fernsehspaß wird speziell in Großfamilien allerdings erst mit der richtigen<br />

Empfangs- und Aufnahmezentrale erreicht. <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> stellt Ihnen pünktlich zur analogen Satellitenabschaltung<br />

am 30. April die besten HDTV-Empfänger mit Festplatte für den digitalen Fernsehempfang vor.<br />

RICARDO PETZOLD<br />

Dreambox DM7020 HD Seite 62<br />

Kathrein UFS 923 Seite 63<br />

VU+ Ultimo Seite 64<br />

Eine der nützlichen Zusatzfunktionen<br />

beim Digitalempfang ist die komfortable<br />

Aufnahmemöglichkeit. Diverse<br />

Optionen ermöglichen etwa das Einfrieren<br />

des Liveprogramms, um einen Anruf entgegenzunehmen.<br />

Bei den meis ten Geräten<br />

reicht ein Druck auf die Pause-Taste der<br />

Fernbedienung vollkommen aus und das<br />

Livebild bleibt stehen. Das sogenannte manuelle<br />

Time-Shift erhöht den Komfort beim<br />

TV-Genuss deutlich. Noch bequemer ist die<br />

automatische Time-Shift-Funktion: Sobald<br />

diese aktiviert ist, schneidet der Digitalempfänger<br />

automatisch das gerade ausgewählte<br />

Programm für eine vordefinierte<br />

Zeitspanne im Hintergrund mit. Ist Time-<br />

Shift beispielsweise für 120 Minuten (min)<br />

eingeschaltet, kann im laufenden Programm<br />

um diesen Zeitraum zurückgespult werden.<br />

Natürlich sind auch kürzere Spannen möglich<br />

– beispielsweise, um eine Nachricht, die<br />

man akustisch nicht verstanden hat, noch<br />

einmal anzuhören oder das Detailbild beim<br />

Wetter erneut auf den Schirm zu holen.<br />

Einige Hersteller erlauben es mittlerweile<br />

sogar, diese Time-Shift-Mitschnitte nachträglich<br />

als vollwertige Aufnahmen auf der<br />

Festplatte abzulegen, sodass ein Film nachträglich<br />

archiviert werden kann.<br />

Ebenfalls sehr nützlich bei Digitalboxen<br />

ist die Timer-Aufnahme. Im Gegensatz<br />

zur aufwendigen Programmierung<br />

beim Videorekorder kann bei<br />

den modernen PVR-Modellen die Vormerkung<br />

direkt aus dem elektronischen<br />

Programmführer (EPG) heraus erfolgen.<br />

Ein Tastendruck ist in der Regel ausreichend,<br />

um eine Sendung für die Aufnahme<br />

vorzumerken. Somit ist die Programmierung<br />

endlich auch für technisch<br />

weniger versierte Nutzer ein Kinderspiel.<br />

Zudem lassen viele Receiver,<br />

wie auch die im Testfeld befindlichen<br />

Linux-Boxen von Dream Multimedia,<br />

Kathrein und VU+, die Mehrfachaufnahme<br />

zu. In der Praxis können somit zwei<br />

und mehr Programme parallel aufgezeichnet<br />

werden. Dabei ist lediglich zu beachten,<br />

dass die entsprechenden Kanäle mit den<br />

eingebauten Empfangstunern parallel empfangbar<br />

sind. Handelt es sich wie im Fall<br />

der Dreambox DM7020 HD um ein Twin-<br />

Tuner-Gerät, dürfen die Sender maximal<br />

auf zwei Satellitentransponder verteilt sein.<br />

In der Praxis ist somit z.B. die zeitgleiche<br />

Aufnahme von ARD HD, ZDF HD, RTL<br />

und Vox problemlos möglich. Hingegen<br />

scheitert die Aufnahme von ARD HD, RTL<br />

und Sat 1, weil sich die Sender über drei<br />

Transponder verteilen. Doch keine Angst –<br />

die Hersteller haben vorgesorgt, Sie müssen<br />

die Transponderbelegung natürlich nicht<br />

aus dem Kopf kennen. Sobald die Tuner-<br />

Kapazität erreicht ist, zeigt die Set-Top-<br />

Box einen Timer-Konflikt am Bildschirm<br />

an. Sie können eigenständig Korrekturen<br />

vornehmen und entscheiden, was wirklich<br />

mitgeschnitten werden soll. Archivierungsenthusiasten<br />

erhalten mit dem ebenfalls<br />

im Testfeld befindlichen VU+ Ultimo<br />

eine noch besser geeignete Box. Dank der<br />

Unterstützung von drei Empfangsteilen<br />

können auch Kanäle von drei Sendergruppen<br />

problemlos aufgenommen werden.<br />

Welcher Vertreter aus unserem Trio am<br />

deutlichsten überzeugt, klärt der Test.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng<br />

60 | 2.2012


Anzeige<br />

®<br />

IMPERIAL DABMAN <strong>10</strong><br />

UVP*59,95 €


Test Video<br />

Digitale Satellitenrekorder<br />

86 %<br />

sehr gut<br />

Dream Multimedia<br />

DM7020 HD<br />

Testergebnis<br />

<strong>TESTED</strong><br />

2.2012<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

2.2012<br />

<strong>TESTED</strong><br />

Im OLED-Display an der Front kann auf Wunsch das Senderlogo des aktuell laufenden Kanals eingeblendet<br />

werden – hinter der Frontklappe befi nden sich CI-Schnittstelle, Kartenleser sowie ein USB-Port<br />

Der neu gestaltete<br />

Dream-Signalgeber<br />

zeichnet sich durch<br />

klar verbesserte<br />

Übersichtlichkeit aus<br />

DREAMBOX DM7020 HD<br />

Universelles Multitalent<br />

Screenshot<br />

Die DM7020 HD fügt sich perfekt ins<br />

Portfolio von Dream Multimedia<br />

ein und siedelt sich zwischen dem<br />

Flaggschiff DM8000 HD und seiner kleinen<br />

Schwester DM800 HD an. Die Front überzeugt<br />

mit einem weißen OLED-Display, das<br />

Grafiken oder Schrift in brillanter Qualität<br />

anzeigen kann. Hinter der Frontklappe in Klavierlackoptik<br />

verbergen sich zwei Kartenleser<br />

sowie zwei CI-Schnittstellen. Ein Front-USB-<br />

Anschluss ermöglicht den flotten Anschluss<br />

von Wechseldatenträgern.Die Rückseite weist<br />

die Videoschnittstellen HDMI, Scart und<br />

FBAS auf, ein YUV-Set suchen wir hingegen<br />

vergebens. Datenschnittstellen bleiben<br />

auch nicht außen vor – neben zwei weiteren<br />

USB-Anschlüssen verfügt das Gerät über einen<br />

SATA-Anschluss für externe Festplatten<br />

sowie eine Netzwerkschnittstelle. Dream<br />

Multimedia hat der DM7020 HD zudem zwei<br />

Wechseltuner-Anschlussmöglichkeiten spendiert,<br />

womit die Box je nach Empfangslage<br />

individuell bestückt werden kann. Auch ein<br />

Umzug mit der „Traumbox“ ist so möglich.<br />

In puncto Erstinstallation können<br />

Dreamboxen schon seit jeher mit einem nahezu<br />

perfekten Installationsmenü auftrumpfen.<br />

Nun setzt der Hersteller noch eins drauf<br />

Aus dem Messlabor<br />

Max: 56,34 ˚C<br />

Die Luftschlitze sollten stets frei bleiben, damit die<br />

Abwärme des Prozessors gut abgeleitet wird<br />

und liefert seine neue DM7020 HD komplett<br />

vorinstalliert aus. Einmal mehr gilt die Devise:<br />

Anschließen, einschalten und fernsehen.<br />

Sollte jemand der deutschen Sprache nicht<br />

mächtig sein, kann die Box ohne großen<br />

Aufwand ins Installationsmenü versetzt und<br />

die manuelle Routine durchlaufen werden. Im<br />

Alltagsbetrieb werden auf den ersten Blick bei<br />

der Bedienung keine Unterschiede zu den bekannten<br />

Modellen DM800 HD und DM8000<br />

HD sichtbar. Beim genaueren Hinschauen<br />

zeigen sich kleine Neuerungen im Detail: In<br />

der Kanalliste beispielsweise gibt es nun für<br />

jeden Satelliten vier Einträge. Zu den Punkten<br />

„Kanäle“, „Anbieter“ und „Neu“ ist der Eintrag<br />

„Kanäle FTA“ hinzugekommen. Dieser<br />

ermöglicht das schnelle Zappen durch die<br />

unverschlüsselten Sender. Auch die Umschaltgeschwindigkeit<br />

wurde noch einmal verbessert.<br />

Dank 400-Megahertz-Prozessors liegt<br />

sie beifrei empfangbare Sendern unter einer<br />

Sekunde.<br />

Aufnahmen werden grundsätzlich mit<br />

EPG-Sendungstitel, Zusatzinfos und allen<br />

Tonspuren im TS-Format auf dem angeschlossenen<br />

Datenträger abgelegt. Im Verzeichnis,<br />

das mit der Video-Taste des Signalgebers<br />

erreicht wird, können Sie die Aufnahmen<br />

selbstständig sortieren. Mittels des<br />

Schnitt editors lässt sich Werbung bequem<br />

direkt an der Box entfernen. Wer es etwas<br />

komfortabler mag, greift auf PC-Software<br />

zum Schneiden zurück. Dank der perfekten<br />

Netzwerkunterstützung kann die Übertragung<br />

zwischen DM7020 HD und PC über<br />

eine FTP-Verbindung erfolgen. Mithilfe installierbarer<br />

Plug-ins ist es auch möglich,<br />

MP3-Dateien, Bilder und Videos bequem aus<br />

dem heimischen Netzwerk wiederzugeben.<br />

Sind die Daten auf Ihrem PC freigegeben, ist<br />

die Dreambox in der Lage, diese aufzuspüren<br />

und wiederzugeben. Darüber hinaus ist sogar<br />

die Darstellung von Youtube-Videos möglich.<br />

Auch dies erfolgt mittels installierbarer<br />

Das Hauptmenü der Linux-Box wirkt aufgeräumt<br />

Plug-ins; wie bei Dreamboxen gewohnt,<br />

stammen diese oft aus privater Hand.<br />

Zu den zentralen Vorteilen von Linuxbasierten<br />

Empfangsboxen zählt die Plugin-Vielfalt.<br />

Während die Erweiterungen, die<br />

oft von Hobbyprogrammierern geschrieben<br />

werden, erst umprogrammiert werden müssen,<br />

ist dies bei der DM7020 HD nicht der<br />

Fall. Sämtliche Apps – auch das beliebte<br />

Gemini-3-Plug-in – laufen anstandslos auf<br />

der Box. Somit kann der Receiver um zusätzliche<br />

Multimediaanwendungen erweitert<br />

werden. Ein HbbTV-Plug-in ist leider noch<br />

nicht verfügbar, aber bereits geplant. Aktuell<br />

kann das beliebte Hybridfernsehen nur rudimentär<br />

wiedergegeben werden. Einzig die<br />

Mediatheken lassen sich integrieren.<br />

Anhand der Testsequenzen wird deutlich,<br />

dass die DM7020 HD auch in Sachen<br />

Bildqualität nicht enttäuscht. Die Sequenzen<br />

werden ohne sichtbare Fehler und mit hoher<br />

Detailgenauigkeit wiedergegeben. Dank der<br />

wählbaren Videomodi kann jeder selbst entscheiden,<br />

mit welcher Auflösung die Box das<br />

Bild zum Fernseher weitergibt.<br />

Wertung<br />

Die Dreambox überzeugt mit ihrer Vielfältigkeit, etwa durch den<br />

Wechseltuner, eine einfache Bedienbarkeit sowie die Erweiterungsfähigkeit<br />

mithilfe zahlloser frei verfügbarer Plug-ins.<br />

sehr gut 86 %<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng<br />

62 | 2.2012


85 %<br />

sehr gut<br />

Kathrein<br />

UFS 923<br />

Testergebnis<br />

<strong>TESTED</strong><br />

2.2012<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

2.2012<br />

<strong>TESTED</strong><br />

Der UFS 923 weist die gängigen Hi-Fi-Rack-Maße auf und passt sich perfekt in das Heimkinoambiente ein; auch<br />

anschlussseitig hat der „Rosenheimer“ viel Potenzial: egal ob Röhre oder Flachbild-TV, der passende Slot steht bereit<br />

Die bekannte Fernbedienung<br />

von Kathrein<br />

wirkt nicht nur edel,<br />

sondern überzeugt<br />

auch durch gute<br />

Druckpunkte<br />

KATHREIN UFS 923<br />

Verlässlicher Allrounder für die ganze Familie<br />

Screenshot<br />

Kathrein liefert sein aktuelles Flaggschiff<br />

natürlich mit einer ganzen Reihe<br />

Zubehör aus: Neben dem Netzkabel<br />

und der Fernbedienung ist ein hochwertiges<br />

HDMI-Anschlusskabel enthalten. Somit kann<br />

der Fernsehgenuss direkt ohne Zusatzanschaffungen<br />

beginnen. An der Front ist weiterhin<br />

das extravagante Bedienfeld in Form<br />

des Steuerrades zu finden. Hinter der Frontklappe<br />

warten ein Front-USB-Anschluss sowie<br />

zwei CI-Schnittstellen. Hier wird schnell<br />

der erste Unterschied zum Vorgängermodell<br />

deutlich: Kathrein setzt beim UFS 923 auf<br />

zwei CI-Plus-Einschübe und macht den Receiver<br />

somit für den Pay-TV-Empfang noch tauglicher.<br />

Sky- und HD-Plus-Programme können<br />

ohne Tricks abonniert und angeschaut werden.<br />

An der Rückseite existieren zahlreiche<br />

Anschlussmöglichkeiten, multimedial stehen<br />

der Box beispielsweise zwei USB-Anschlüsse<br />

sowie eine Netzwerkschnittstelle zur Verfügung.<br />

Im Inneren der Box befindet sich<br />

der Datenspeicher. Wahlweise bietet Kathrein<br />

das Gerät in einer 250-Gigabyte- oder einer<br />

1-Terabyte-Variante an.<br />

Nachdem die einfach durchzuführende<br />

Erst inbetriebnahme erledigt ist, prüfen wir<br />

die Alltagstauglichkeit der Box. Im Regel-<br />

Aus dem Messlabor<br />

Max: 33,07 ˚C<br />

Auch im Alltagsbetrieb bleibt die Box sehr kühl,<br />

was der guten Luftzirkulation zu verdanken ist<br />

betrieb punktet der Kathrein-Receiver mit<br />

flotten Umschaltzeiten von rund <strong>10</strong>,5 s bei<br />

uncodierten Programmen und knapp 2 s bei<br />

Pay-TV. Beim EPG setzt Kathrein bei seinem<br />

Flaggschiff weiterhin auf den redaktionell<br />

aufbereiteten Programmführer von TVTV.<br />

Auch im EPG hat der Hersteller eine Suche<br />

integriert, um schnell die Wunschsendung<br />

aufzuspüren und in den Timer zu übernehmen.<br />

Das eigentliche Highlight im Suchmenü<br />

ist allerdings der Punkt „Youtube“: Wird ein<br />

EPG-Eintrag mit dem Cursor markiert und<br />

anschließend die Suchoption „Youtube“ aktiviert,<br />

sucht der Kathrein passende Inhalte<br />

beim weltgrößten Videoanbieter im Internet.<br />

Gleichzeitig können zwei Sendungen mit<br />

dem Kathrein-Festplattenrekorder aufgezeichnet<br />

werden. Befindet sich ein dritter<br />

Sender auf einem der von der Aufnahme<br />

beanspruchten Transponder, kann dieser parallel<br />

live angesehen werden. Eine Besonderheit<br />

zeigt sich bei der Sofortaufnahme. Fällt<br />

Ihnen bei einer bereits einige Zeit laufenden<br />

Sendung erst während des Anschauens auf,<br />

dass Sie die interessante Episode doch besser<br />

hätten mitschneiden sollen, ist das mit dem<br />

Kathrein-Gerät kein Problem. Sendungen<br />

können mit dem UFS 923 auch rückwirkend<br />

von Beginn an archiviert werden, denn dank<br />

der automatischen Time-Shift-Funktion liegen<br />

die Daten vorab bereits auf der Platte.<br />

Entsprechende Beiträge können über die Taste<br />

„Archiv“ der Fernbedienung aufgerufen<br />

werden. Hier zeigt der Kathrein-Rekorder<br />

die gespeicherten Sendungen mit einem <strong>Vorschau</strong>bild<br />

an. Da es sich beim UFS 923 um<br />

einen CI-Plus-Receiver handelt, muss bei<br />

Aufnahmen der hochauflösenden Privatsender<br />

gegebenenfalls mit Einschränkungen gerechnet<br />

werden.<br />

Als einer der wenigen Hersteller am<br />

Markt legt Kathrein sehr großen Wert darauf,<br />

dass sein Flaggschiff multimedial – also<br />

mit iPhone, iPad oder Android-Geräten –<br />

Die übersichtliche Struktur überzeugt<br />

gesteuert werden kann. Dabei setzt man<br />

erneut auf eine sehr einfache Einrichtung.<br />

Im Menü des Receivers wird der Nutzer im<br />

Unterpunkt „Multimedia“ über die genutzte<br />

IP-Adresse informiert. Diese Adresse muss<br />

dann inklusive des genutzten Ports in der kostenlos<br />

zur Verfügung gestellten Applikation<br />

im Mobiltelefon eingetragen werden. Ist dies<br />

geschehen, kann der Receiver auch aus dem<br />

Arbeitszimmer oder dem Garten gesteuert<br />

werden. Neben der Fernbedienungsfunktion<br />

hat Kathrein auch an eine Timer-Übersicht<br />

sowie die Möglichkeit, Vormerker direkt aus<br />

dem elektronischen Programmführer heraus<br />

anzulegen, in seine Gratis-App implementiert.<br />

Als erster HDTV-Receiver des Rosenheimer<br />

Herstellers unterstützt der UFS 923 die<br />

Full-HD-Auflösung 1 080p. Auch wenn noch<br />

keine Sender in diesem Standard ausgestrahlt<br />

werden, lohnt es sich, die Hochrechnung für<br />

bestehende Angebote zu nutzen. Darüber<br />

hinaus werden zusätzlich die Auflösungen<br />

576p, 720p, 1 080i und Auto angeboten. Bei<br />

der Überprüfung mithilfe unseres Messequipments<br />

stellen wir keine Schwächen fest.<br />

Wertung<br />

Kathreins Flaggschiff überzeugt nicht nur äußerlich, sondern ist<br />

vor allem durch die intuitive Bedienung und seine Multimediaapplikationen<br />

ein perfekter Familienreceiver.<br />

sehr gut 85 %<br />

Bewertungsschlüssel: <strong>10</strong>0–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 63


Test Video<br />

Digitale Satellitenrekorder<br />

87 %<br />

sehr gut<br />

VU+<br />

Ultimo<br />

Testsieger<br />

<strong>TESTED</strong><br />

2.2012<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

2.2012<br />

<strong>TESTED</strong><br />

VU + liefert<br />

keineswegs zwei<br />

Signalgeber mit –<br />

das dem Ultimo<br />

beigelegte Modell<br />

ist doppelseitig<br />

nutzbar<br />

Die neue Set-Top-Box von VU+ überzeugt mit einer edlen Front, in deren Mittelpunkt das 5 Zoll große LCD-Display<br />

steht – dank der Wechseltuner auf der Rückseite ist die Box für jeden Verbreitungsweg gerüstet<br />

VU+ ULTIMO<br />

Besonders komfortable Mehrfachaufnahme<br />

Screenshot<br />

Bereits beim Kauf des Ultimo gilt es, einiges<br />

zu beachten, denn der Baukastenreceiver<br />

kann schon beim Händler in<br />

diversen Konfigurationen erworben werden.<br />

HM-Sat beispielsweise bietet das Modell in<br />

knapp zwei Dutzend Konfigurationsvarianten<br />

an. Dabei kann zwischen einem und drei<br />

verbauten Tunern, Satellit oder DVB-T/Kabelmodulen<br />

sowie Festplattengrößen gewählt<br />

werden. In der Grundausstattung mit zwei<br />

Tunern (wahlweise 2 × DVB-S2, 2 × Kombituner<br />

DVB-C/DVB-T oder Dualbetrieb mit<br />

je einem DVB-S2- und einem DVB-T/DVB-<br />

C-Tuner-Modul) sowie der Festplattenvorbereitung<br />

kostet das Gerät knapp 520 Euro.<br />

Wer die Luxusvariante wünscht und auf drei<br />

verbaute Tuner sowie einen 2 Terabyte großen<br />

Speicher setzt, muss etwas tiefer in die Tasche<br />

greifen und rund 680 Euro ausgeben.<br />

Die Rückseite des Geräts trumpft mit<br />

großer Vielfalt auf. Neben den drei Tuner-<br />

Schächten stehen je ein Scartanschluss und<br />

Cinch-Set sowie eine HDMI-Schnittstelle zur<br />

Bildausgabe bereit. Der Datentransfer kann<br />

wahlweise über zwei weitere USB-Anschlüsse,<br />

einen von der internen Festplatte unabhängigen<br />

SATA-Anschluss oder die Ethernet-Schnittstelle<br />

erfolgen. Audiophile Nutzer<br />

Aus dem Messlabor<br />

Max: 76,93 ˚C<br />

Einzelne Bauteile der Ultimo-Box erhitzen sich<br />

sehr stark; ein passgenauer Einbau ist ungünstig<br />

haben neben der Verbindung via HDMI mit<br />

dem AV-Receiver auch die Möglichkeit, diesen<br />

über eine optische Verbindung anzuschließen.<br />

Der von außen gut sichtbare Lüfter<br />

arbeitetet sehr leise und ist geregelt. Selbst im<br />

Heimkinobetrieb wirkt er nicht störend.<br />

Die Inbetriebnahme geht flott von der<br />

Hand, das bekannte E2-Installationsmenü<br />

begleitet den Nutzer dabei Schritt für Schritt<br />

und dank der vorkonfigurierten Senderliste<br />

ist die Erstinstallation bereits nach knapp<br />

5 min beendet. Im Alltagsbetrieb überzeugt<br />

der leistungsstarke Receiver, in dem ein<br />

405-Megahertz-Hauptprozessor werkelt, mit<br />

zügigen Navigations- und Umschaltzeiten.<br />

Das in der Grundausstattung installierte<br />

Layout („Skin“) bietet zudem gut lesbare Menüs<br />

und eine einfache Navigation.<br />

Aufnahmetimer können der Box von<br />

VU+ ebenfalls nichts vormachen. Im Test<br />

haben wir versucht, die Box mit der Programmierung<br />

von zwölf parallel laufenden<br />

Timer-Events aus dem Tritt zu bringen. Das<br />

auf drei Transponder verteilten Dutzend<br />

wurde jedoch zuverlässig und ohne Fehler<br />

absolviert. Die Mitschnitte werden allesamt<br />

mit EPG-Titel und Datum im Aufnahmeverzeichnis<br />

hinterlegt. Wahlweise besteht sogar<br />

die Möglichkeit, einzelne Aufnahmen in<br />

separate Unterordner zu sortieren. Dies ist<br />

besonders dann sinnvoll, wenn des Öfteren<br />

Serien aufgezeichnet werden. Der entsprechende<br />

Aufnahmeordner kann dabei direkt<br />

bei der Programmierung festgelegt werden.<br />

Dank des zusätzlich zu installierenden<br />

Serientimer-Plug-ins ist es mit dem E2-Gerät<br />

sogar möglich, die Lieblingssendung vollautomatisch<br />

mitschneiden zu lassen. Die<br />

Box durchforstet dazu täglich den EPG und<br />

nimmt relevante Sendungen automatisch in<br />

den Aufzeichnungstimer auf.<br />

Um Multimediadienste uneingeschränkt<br />

nutzen zu können, ist natürlich eine Einbindung<br />

des Receivers ins heimische Netzwerk<br />

Die Ansicht des EPGs kann umgeschaltet werden<br />

unumgänglich. Leider ist im Wohnzimmer<br />

aber nicht immer ein Netzwerkanschluss<br />

vorhanden, sodass bisher die eine oder andere<br />

Box ohne Hybriddienste auskommen<br />

musste. Dank WLAN-Unterstützung ist dies<br />

beim VU+ nun kein Hindernis mehr. Die Zusatzfunktionen<br />

stehen in großer Zahl zu Verfügung.<br />

Vom Mediaplayer, der eine Vielzahl<br />

von Dateiformaten abspielt, über Internetradio<br />

via Shoutcast bis hin zum Webbrowser<br />

ist vieles nutzbar. Auch ein HbbTV-Plug-in<br />

ist aktuell in der Entwicklung. Bezüglich der<br />

Hardware sind bereits alle Voraussetzungen<br />

für eine reichhaltige Multimediaeinbindung<br />

getroffen. Der schnelle Prozessor sowie die<br />

doppelseitige Fernbedienung, die über eine<br />

Tastatur verfügt, sollen das Surfen im<br />

Internet vereinfachen.<br />

Die Bildqualität des Linux-Empfängers<br />

bietet keinen Anlass zur Kritik. Die eingespielten<br />

Testsequenzen werden an unseren Testmonitoren<br />

ohne Mängel angezeigt. Auch die<br />

Protokollanalyse verläuft fehlerfrei. Laufbänder<br />

und schnelle Bewegungen werden von der<br />

Ultimo-Box ebenfalls mit Bravour gemeistert.<br />

Wertung<br />

Beim Ultimo-Gerät überzeugen Hardware und Software gleichermaßen.<br />

Vor allem das riesige Display und der Triple-Tuner machen<br />

die Box wohnzimmertauglich.<br />

sehr gut 87 %<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng<br />

64 | 2.2012


Unsere drei Testkandidaten überzeugen auf<br />

ganzer Linie. Die Aufnahmelösungen fürs<br />

Wohnzimmer zeichnen sich durch eine<br />

hohe Stabilität sowie fast uneingeschränkte<br />

Erweiterbarkeit aus. Die mit der offenen<br />

Linux-Schnittstelle versehenen Boxen<br />

Ausstattung<br />

Testsieger<br />

DM7020 HD und VU+ Ultimo bieten dem<br />

Nutzer dabei sogar die Möglichkeit, das<br />

Menüdesign individuell anzupassen. Zudem<br />

überzeugen diese beiden Kandidaten<br />

mit dem Wechseltuner-Konzept, das einen<br />

unkomplizierten Wohnungswechsel er-<br />

Allgemein<br />

Hersteller VU+ Dream Multimedia Kathrein<br />

Modell Ultimo DM7020 HD UFS 923<br />

Empfangsart DVB-S/S2 (optional: DVC-C/T) DVB-S/S2 (optional: DVC-C/T) DVB-S/DVB-S2<br />

Preis (UVP)/Straßenpreis 519 Euro/519 Euro 6<strong>10</strong> Euro/549 Euro 619 Euro/399 Euro<br />

Maße B/H/T 37,5 × 6 × 28 cm 37,2 × 7,5 × 23,2 cm 43,5 × 6,9 × 30,3 cm<br />

Gewicht 3,5 kg 2,9 kg 3,6 kg<br />

Informationen www.hm-sat.de www.dreammultimedia.tv www.kathrein.de<br />

Anschlüsse<br />

Scart TV/VCR/S-Video / / / / / /<br />

Dolby Digital Cinch/optisch / / /<br />

RS-232/USB/Ethernet/Firewire/<br />

/ / / / / / / / / / / /<br />

SATA<br />

RF Output/Cinch/YUV / / / / / /<br />

VGA-Ausgang<br />

DVI/HDMI / / /<br />

Merkmale<br />

Display LED/LCD/OLED / / / / /<br />

Auflösung 1 080p, 1 080i,<br />

/ / / / / / / / /<br />

720p, 576p<br />

CVBS/RGB/S-VHS/YUV / / / / / / / / /<br />

Verschlüsselung CI/CI Plus/<br />

(2)/ /CAS (2)/ /CAS (2)/ (2)/<br />

integriert<br />

Sky-/HD-Plus-tauglich<br />

Festplatte, Größe<br />

intern SATA (flexible Größe)/<br />

extern SATA/extern USB<br />

intern SATA (flexible Größe)/<br />

extern USB<br />

intern (250 oder 1 000 GB)/<br />

extern USB<br />

Betrieb<br />

Speicherplätze unbegrenzt unbegrenzt 4 000<br />

EPG-Darstellung Einzel-/<br />

/ / /<br />

Multikanal<br />

HbbTV<br />

Umschaltzeit 1,25 s 1,2 s 1,5 s<br />

Videotext TV (Scart)/Box / / /<br />

Software-Download<br />

/ / / / / /<br />

Sat/PC/Netzwerk<br />

Multifunktionale<br />

Fernbedienung<br />

Netzschalter Front/Rück / / /<br />

Stromverbrauch<br />

29 W/0,4 W 26 W/0,5 W 28 W/0,5 W<br />

Betrieb/Stand-by<br />

Testergebnisse<br />

Anzahl Tuner Sat 3 2 2<br />

DiSEqC 1.0/1.1/1.2/USALS / / / / / / / / /<br />

Blindscan<br />

Unicable/freie ZF-Wahl / / /<br />

Empfindlichkeit (gemessen) –87 dBm –89,5 dBm –88 dBm<br />

Weißbeleg 695 mV 691 mV 697 mV<br />

Helligkeitsrauschen 78,2 dB 74,2 dB 79,4 dB<br />

Farbrauschen 67,1 dB 62,1 dB 72,3 dB<br />

Sauberkeit Hell-Dunkel 99,4 % 99,2 % 99,1 %<br />

Graustufenlinearität 99,2 % 99,2 % 98,7 %<br />

Farbabweichung 0,2 deg 0,3 deg 0,2 deg<br />

Messdiagramme<br />

Das analoge Videosignal aller<br />

gemessenen Geräte liegt sowohl bei<br />

FBAS als auch RGB in der Norm. Das<br />

beste Ergebnis erzielte der Kathrein<br />

mit nur geringen Abweichungen vom<br />

Standard.<br />

FBAS<br />

RGB<br />

YUV<br />

Installation ausgezeichnet 29/30 ausgezeichnet 29/30 ausgezeichnet 29/30<br />

Bedienung ausgezeichnet 54/60 ausgezeichnet 54/60 ausgezeichnet 55/60<br />

Ausstattung gut 40/50 gut 37/50 gut 38/50<br />

Empfang ausgezeichnet 19/20 ausgezeichnet 19/20 ausgezeichnet 18/20<br />

Darstellung sehr gut 45/50 sehr gut 45/50 ausgezeichnet 46/50<br />

Multimediamodus gut 37/50 gut 37/50 befriedigend 34/50<br />

Decodierung ausgezeichnet 23/25 ausgezeichnet 23/25 ausgezeichnet 23/25<br />

Gesamt 247 von 285 Punkten 244 von 285 Punkten 243 von 285 Punkten<br />

Gesamtwertung<br />

sehr gut sehr gut sehr gut<br />

87 % 86 % 85 %<br />

laubt. Es ist kein Wunder, dass sich die Ergebnisse<br />

der Receiver kaum voneinander entscheiden, weil<br />

wir Ihnen in dieser Ausgabe bewusst eine Auswahl<br />

der besten Twin-PVR-Receiver vorstellen<br />

wollten und redaktionsintern eine entsprechende<br />

Vorauswahl getroffen haben.<br />

Zum Testsieger wird der VU+ Ultimo gekürt.<br />

Das Gerät kann gegenüber den anderen Kandidaten<br />

vor allem bei der Hardware-Ausstattung<br />

wichtige Zusatzpunkte einheimsen. Dank des<br />

dritten Tuners sind individuelle Aufnahmen mit<br />

dieser Box noch besser möglich. Auf Platz zwei<br />

findet sich die Dreambox DM7020 HD wieder.<br />

Das neueste Gerät aus der Lü nener Dreambox-<br />

Schmiede hat die Testredaktion durch eine sehr<br />

hohe Leistungsfähigkeit, Zuverlässigkeit und eine<br />

gute Ausstattung überzeugt. Dreambox-Kenner<br />

wissen, dass mit der Box noch erheblich mehr<br />

möglich ist, als wir auf diesen Seiten erklären<br />

dürfen. Gerade einmal vier Wertungspunkte vom<br />

Testsieger entfernt, sichert sich der Kathrein UFS<br />

923 ebenfalls ein sehr gutes Testergebnis. Diese<br />

Box ist vor allem bei der Bedienung unschlagbar.<br />

Der bayerische Hersteller legt trotz eines sehr<br />

großen Funktions umfangs auch viel Wert auf<br />

Bedienkomfort und eine einfache Handhabung.<br />

Diese Box kann damit nicht nur von Technikexperten<br />

genutzt werden, sondern bietet auch technischen<br />

Laien eine Menge an nützlichen Zusatzfunktionen.<br />

Insgesamt zeigt unser Vergleichstest,<br />

dass die Spitzenklasse im PVR-Bereich Kopf an<br />

Kopf liegt und beim Kauf deshalb getrost individuelle<br />

Vorlieben den Ausschlag geben dürfen.<br />

Dreambox DM7020 HD<br />

Vorteile<br />

Nachteile<br />

+ einfache Inbetriebnahme – gewöhnungsbedürftige Kanalsortierung<br />

+ erweiterbar via Plug-ins – keine CI-Plus-Unterstützung<br />

+ Wechseltuner<br />

+ OLED-Display<br />

Kathrein UFS 923<br />

Vorteile<br />

Nachteile<br />

+ einfache Bedienung – geringer Kanalspeicher<br />

+ sehr guter EPG – kein Blindscan<br />

+ hoher Bedienkomfort<br />

+ Bedienung über Smartphone möglich<br />

VU+ Ultimo<br />

Vorteile<br />

Nachteile<br />

+ schnelle Installation – gewöhnungsbedürftige Kanalsortierung<br />

+ sehr gute Aufnahmeoptionen – keine CI-Plus-Unterstützung<br />

+ erweiterbar per Plug-ins<br />

+ dreifacher Wechseltuner<br />

Ricardo Petzold,<br />

Chefredakteur<br />

<strong>DIGITAL</strong> FERNSEHEN<br />

Enge Entscheidung<br />

So knappe Entscheidungen gibt<br />

es selten. Den Testsieger und<br />

den Drittplatzierten trennen<br />

gerade einmal vier Punkte –<br />

bei insgesamt 285 Zählern<br />

ein beachtliches Ergebnis.<br />

Letztendlich arbeiten alle drei<br />

Kandidaten auf sehr hohem<br />

Niveau und die Entscheidung,<br />

welche Box besser passt, hängt<br />

maßgeblich von den persönlichen<br />

Vorlieben des Nutzers<br />

ab. Unser Testteam kann alle<br />

drei Festplattenrekorder uneingeschränkt<br />

empfehlen.<br />

Bewertungsschlüssel: <strong>10</strong>0–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

| 65


Test Audio<br />

Surround-Lautsprecher-Sets<br />

FÜNF SURROUND-SETS UND-SETS IM HÖRVERGLEICH<br />

Ohrenschmeichler fürs Heimkino<br />

Wer seine Komponenten lieber nach individuellen Ansprüchen zusammenstellt, anstatt sich auf Komplettpakete zu verlassen,<br />

benötigt im Heimkino auch Surround-Lautsprecher. Fünf Sets stellen wir Ihnen vor.<br />

MARTIN HELLER UND TORSTEN PLESS<br />

Boston Acoustics SoundWareXS 5.1 Seite 68<br />

Harman Kardon HKTS 30 Seite 69<br />

Klipsch HD Theater 500 Seite 70<br />

Teufel Viton 51 Seite 72<br />

Wharfedale Crystal 3 Seite 73<br />

Wer über das nötige Know-how<br />

und die entsprechende Zeit verfügt,<br />

wählt die Komponenten seines<br />

Heimkinos idealerweise zielgerichtet<br />

nach den eigenen Bedürfnissen aus. Nachdem<br />

Fernseher, Blu-ray-Player, AV-Receiver<br />

und Konsorten sorgfältig selektiert<br />

wurden, fällt der Blick auch auf die Lautsprecher.<br />

Erfahrungsgemäß sind diese das<br />

anspruchsvollste Thema, da sie den Klang<br />

am deutlichsten formen, und so findet man<br />

in den Regalen des Hi-Fi-Händlers unzählige<br />

verschiedene Modelle. Um wirklich<br />

das komplette Surround-Set Lautsprecher<br />

für Lautsprecher einzeln zusammenzustellen,<br />

bedarf es ausgeprägter Kenntnis. Deshalb<br />

bilden 5.1-Sets eine Brücke zwischen<br />

Selbstständigkeit und fertiger Vorauswahl.<br />

Mehrere Auswahlkriterien buhlen<br />

beim Lautsprecherkauf um Beachtung.<br />

Zuerst fällt häufig die Entscheidung,<br />

welches Format die zukünftigen Klanggeber<br />

haben. Sollen große Standlautsprecher<br />

für amtliche Beschallung sorgen oder kann<br />

lediglich der Platz im Schrankregal für den<br />

Ton reserviert werden? Außerdem könnten<br />

Kompaktlautsprecher natürlich auch an der<br />

Wand montiert werden. Möglicherweise<br />

ist sogar die Kombination aus beidem in<br />

puncto Platz und Klang sinnvoll. Schließlich<br />

werden die Hauptanteile an Filmmusik<br />

auch bei Mehrkanalton über die Frontlautsprecher<br />

wiedergegeben. Auch das Abspielen<br />

gewöhnlicher Stereomusik, z. B. von CD,<br />

wird im Normalfall nur über die vorderen<br />

Lautsprecher erledigt. Deshalb kann es<br />

sinnvoll sein, diese Aufgabe Standlösungen<br />

zu überlassen, die das gesamte Hörspektrum<br />

gut bedienen können.<br />

Die rückwärtigen Lautsprecher dürfen<br />

dann ruhig kompakter ausfallen. In<br />

vielen Filmmischungen kommen sie nur<br />

Bilder: Boston Acoustics, Harman Kardon, Klipsch, Teufel, Wharfedale<br />

66 | 2.2012


für Effekte zum Einsatz, bei denen absolute<br />

High-End-Qualität nicht unbedingt<br />

notwendig ist, um die gewollte Wirkung<br />

zu erzielen. Beim Center-Speaker sollte auf<br />

einen natürlichen Klangeindruck geachtet<br />

werden. Da Filmdialoge fast ausschließlich<br />

über ihn erfolgen, kann eine unschön verfärbte<br />

Sprachwiedergabe mehr als nur einen<br />

Filmabend vermiesen. Dem Abstrahlwinkel<br />

des Centers sollte ebenfalls besondere<br />

Aufmerksamkeit entgegengebracht<br />

werden. Er sagt aus, in welchem Bereich<br />

vor dem Lautsprecher sich der Klang kaum<br />

merklich verändert. Ist der Winkel groß<br />

genug, können bequem mehrere Leute nebeneinandersitzen,<br />

ohne Klangeinbußen<br />

zu beklagen. Ein Subwoofer ist nicht unbedingt<br />

Pflicht für ein Surround-Setup. Sollte<br />

er allerdings dabei sein, stellt man an ihn<br />

den Anspruch, sich gut in das klangliche<br />

Gesamtbild einzufügen. Er sollte also nicht<br />

zu stark als eigenständiger, Klangfarbe<br />

gebender Solist in den Vordergrund treten.<br />

Auch der optische Auftritt kann ausschlaggebend<br />

für die Kaufentscheidung<br />

sein. In vielen modernen Einrichtungen<br />

würde das altbackene Design Marke<br />

„Hams terbox“ einen klaren Stilbruch bedeuten.<br />

Die Lösung muss nicht unbedingt<br />

in ausgefallenen Formen gesucht werden.<br />

Bereits eine hochwertige Verarbeitung,<br />

Materialien und Lacke können viel fürs<br />

Auge tun. Das entscheidende Auswahlkriterium<br />

für die Testgeräte war deshalb<br />

nicht eine bestimmte Bauform, sondern<br />

schlichtweg der Preis. Wir zeigen Ihnen,<br />

welche qualitativen und konstruktiven<br />

Varianten eines Surround-Lautsprecher-<br />

Sets Sie im finanziellen Rahmen von 400<br />

bis 700 Euro bekommen. Dabei trafen<br />

recht unterschiedliche Modelle aufeinander:<br />

Wharfedale liefert Standlautsprecher<br />

für die Front anstelle eines Subwoofers<br />

und Boston Acoustics ein ultrakompaktes<br />

System, während Teufel auf mittelgroße<br />

Regallautsprecher setzt. So findet sich für<br />

jeden Anspruch mindestens ein passender<br />

Kandidat in unserem Testfeld wieder.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 67


Test Audio<br />

Surround-Lautsprecher-Sets<br />

71 %<br />

gut<br />

Boston Acoustics<br />

SoundWareXS 5.1 SE<br />

Testergebnis<br />

<strong>TESTED</strong><br />

2.2012<br />

BOSTON ACOUSTICS SOUNDWAREXS 5.1 SE<br />

Auf die Kante gelegte Design-Würfel<br />

Eine ganz simple Änderung kann manchmal<br />

eine enorme Wirkung erzielen. Der<br />

Hersteller Boston Acoustics scheint sich<br />

diese Aussage zu Herzen zu nehmen und<br />

verpasst dem SoundWareXS 5.1 SE einen<br />

kleinen optischen Feinschliff: Die Satelliten<br />

scheinen „auf der Kante“ zu stehen. Das<br />

bringt eine nette Abwechslung in die Lautsprecherlandschaft<br />

und räumt dem Boston-<br />

Set gute Chancen ein, sich geschickt in eine<br />

moderne Wohnzimmereinrichtung zu integrieren.<br />

Darüber hinaus besteht die Wahl,<br />

ob man das Set in Hochglanz-Schwarz oder<br />

in Weiß erstehen möchte.<br />

Dank der mitgelieferten Wandhalterungen<br />

kann das Regal auch komplett<br />

lautsprecherfrei gehalten werden. Zwischen<br />

Satelliten und Center wird bei diesem<br />

Set nicht unterschieden. Die Anschlüsse<br />

sind zwar nicht kompatibel mit Bananensteckern<br />

oder Kabelschuhen, dafür aber<br />

sehr robust aus Metall verarbeitet. Bei allen<br />

fünf Lautsprechern handelt es sich um<br />

identische 2-Wege-Systeme geschlossener<br />

Bauart. Der Subwoofer hingegen ist ein<br />

Bassreflexsystem, bei dem sowohl Membran<br />

als auch die Öffnung des Reflexrohres<br />

an der Unterseite angebracht sind. An der<br />

Rückseite lässt sich der Tiefpassfilter stufenlos<br />

von 40 bis 180 Hertz (Hz) regeln. Die<br />

automatische Signalerkennung schaltet den<br />

Leistungsverstärker ab, sobald für einige<br />

Minuten kein Signal mehr anliegt.<br />

Optisch überzeugte uns das Set von<br />

Boston Acoustics auf jeden Fall, jetzt steht<br />

noch der Hörtest an. Leider müssen hier einige<br />

Abstriche gemacht werden. Auffallend<br />

ist der kleine Abstrahlwinkel der Satelliten,<br />

worunter die Räumlichkeit der Wiedergabe<br />

leidet. Zwar sind Geräusche aus Richtung der<br />

Lautsprecher sehr gut zu lokalisieren, aber<br />

gerade die Ausbildung von Phantomschallquellen<br />

ist sehr inkonsistent. Deshalb kann<br />

sich die Surround-Kulisse leider nicht in<br />

voller Pracht entfalten.<br />

Gerade beim als Center fungierenden<br />

Lautsprecher macht sich die enge Abstrahlung<br />

bemerkbar. Bewegt man sich seitlich<br />

auch nur leicht aus dem Sweetspot her aus,<br />

muss man Klangeinbußen in Kauf nehmen,<br />

sodass nicht alle Sitzplätze einer Couchlandschaft<br />

gleichwertig beschallt werden können.<br />

Gut fällt dafür die Impulstreue der kleinen<br />

Würfel aus, auch frequenziell bekommt<br />

man für die Größe einen überraschend angenehmen<br />

Höreindruck geboten. Wir hätten<br />

uns jedoch über eine etwas stärkere Betonung<br />

der hohen Frequenzen gefreut. Das hätte dem<br />

etwas gedrungenen Klangbild sicher eine luftigere,<br />

offenere Note verpassen können.<br />

Als Frequenzgang gibt Boston Acoustics<br />

für die Satelliten 150 bis 20 000 Hz an. Der<br />

Subwoofer wird also für das Bassmanagement<br />

relativ hoch abgetrennt. Das hat den<br />

Vorteil, dass auch der Grundtonbereich zufriedenstellend<br />

abgebildet wird. So klingt<br />

beispielsweise ein Cello angenehm und sehr<br />

authentisch, bei anderen Musikstücken, etwa<br />

aus dem rockigeren Bereich, hebt sich<br />

der Subwoofer dafür klanglich etwas stark<br />

ab. Dadurch wirkt das Set in sich teilweise<br />

etwas inhomogen. Auch in Sachen Dynamik<br />

darf gern noch etwas nachgebessert<br />

werden. Insgesamt werden zwar audiophile<br />

Hörer vermutlich nicht zufriedengestellt,<br />

solider Surround-Sound für Gelegenheits-<br />

Wohnzimmer-Cineasten wird mit dem<br />

SoundWareXS 5.1 SE aber allemal geboten.<br />

Wertung<br />

Wer ein schickes Lautsprecherset sucht, das sich gut in das Wohnzimmer<br />

integrieren lässt, sollte dem SoundWareXS 5.1 SE auf jeden<br />

Fall einmal ein Auge und ein Ohr gönnen.<br />

gut 71 %<br />

Im Detail<br />

Auch für die Wandmontage lassen sich die Kabel<br />

bei der SoundWare-Lösung problemlos verlegen<br />

Die Rückseite des Subwoofers ist ausgesprochen<br />

puristisch gehalten<br />

Das Aufstellen auf der Kante ist ungewohnt, sorgt<br />

aber für eine angenehme Abwechslung<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Boston Acoustics, Harman Kardon<br />

68 | 2.2012


<strong>TESTED</strong><br />

2.2012<br />

74 %<br />

gut<br />

Harman Kardon<br />

HKTS 30<br />

Testergebnis<br />

HARMAN KARDON HKTS 30<br />

Geschlossene Veranstaltung mit Stehbankett<br />

Das HKTS 30 gefällt mit seinen säulenartigen<br />

Satellitenlautsprechern. Die ovale<br />

Grundform, der schwarze Glanzlack und<br />

die durchgängige Frontblende bilden ein<br />

ansprechendes Gesamtdesign. Hinter der<br />

Verkleidung befinden sich ein Hoch- und<br />

zwei Mitteltöner in D’Appolito-Anordnung<br />

und geschlossener Bauart. Bei der Platzierung<br />

der Satelliten kann man wählen, ob<br />

die mitgelieferten Standfüße oder aber die<br />

ebenfalls beigelegten Wandhalterungen zum<br />

Einsatz kommen sollen. Die metallgefertigten<br />

Lautsprecheranschlüsse machen einen<br />

stabilen Eindruck. Geschickterweise sind<br />

diese so an der Rückseite untergebracht, dass<br />

sie von den Halterungen verdeckt werden.<br />

Bei der Wandmontage kann man so<br />

durch eine gelungene Kombination von<br />

Kabelverlegung unter Putz und praktischer<br />

Wandhalterung die Kabel vollständig aus<br />

dem Sichtfeld verbannen. An dieser Stelle<br />

sei angemerkt, dass das HKTS 30 das<br />

einzige Set im Test ist, bei dem die Lautsprecherkabel<br />

im Lieferumfang enthalten<br />

sind. Der Grund dafür ist wahrscheinlich<br />

die Öffnung in den Füßen: Für stärkere<br />

Kabel gibt es dort kein Durchkommen, ein<br />

Fehlkauf wird von vornherein vermieden.<br />

Die Membran des geschlossenen Subwoofers<br />

strahlt Richtung Boden ab. Beim Blick<br />

auf die Rückseite fällt als Erstes auf, dass<br />

kein Regler für die Frequenz des Tiefpassfilters<br />

vorhanden ist, stattdessen gibt es<br />

getrennte Eingänge für Line und LFE. Während<br />

beim LFE-Input die Trennfrequenz<br />

vom AV-Receiver bestimmt wird, ist beim<br />

Line-Eingang ein fester Filter nachgeschaltet.<br />

Eine weitere Besonderheit stellt der<br />

Trigger-Eingang dar: Der Nutzer hat die<br />

Wahl, ob er den Tieftöner dauerhaft eingeschaltet<br />

lassen möchte, die automatische<br />

Signalerkennung dazu nutzt oder aber das<br />

Trigger-Signal zum Ein- und Ausschalten<br />

verwendet. Dieses kann 3 bis 30 Volt<br />

Gleich- oder Wechselstrom sein.<br />

Beim Hörtest zeigt sich die Stärke<br />

des Systems vor allem im Tieftonbereich.<br />

Das Bassfundament ist solide ausgeprägt<br />

und hat einen angenehmen, vollen Klang.<br />

Der Subwoofer integriert sich gut in das<br />

Gesamtsystem und lässt sich so fast nicht<br />

als separater Lautsprecher wahrnehmen.<br />

Das Klangbild ist bis auf eine Unterbetonung<br />

im Grundtonbereich relativ gleichmäßig.<br />

Diese macht sich vor allem bei<br />

Sprache bemerkbar und verleiht dem Gesamteindruck<br />

auch eine etwas kühle Note.<br />

Das Abstrahlverhalten des Center-Lautsprechers<br />

ist breit genug, um auch mehrere<br />

Hörer nebeneinander zu beschallen,<br />

ohne eine große klangliche Veränderung<br />

hervorzurufen.<br />

Die größten Kritikpunkte des Sets sind<br />

bei Impulstreue und Dynamik anzubringen.<br />

Statt deutlich differenzierbar zu sein,<br />

kommen schnelle Paukenschläge recht verwaschen<br />

daher. Die Dynamik in unserem<br />

Testfilm wird leider stark beschränkt. Es<br />

ist schade, dass dem bis dahin guten Eindruck<br />

des Systems dadurch eindeutig die<br />

Lebendigkeit genommen wird. Der gefühlte<br />

Lautheitsunterschied zwischen ruhigen und<br />

actionlastigen Szenen ist sehr gering, einzelne<br />

Schläge treten kaum aus der Klangkulisse<br />

hervor. Das hat eine gewisse Undurchsichtigkeit<br />

des Geschehens zur Folge. Auch die<br />

gute, weite Räumlichkeit kann diesen Eindruck<br />

leider nicht mehr zerstreuen.<br />

Wertung<br />

Der kühle Charakter ist Geschmackssache. Wenn man von den<br />

kleinen Macken in Dynamik und Impulstreue absieht, steht einem<br />

klangvollen Filmabend nichts im Wege.<br />

gut 74 %<br />

Im Detail<br />

Der Trigger-Anschluss ist ein markantes Merkmal des<br />

Harman-Kardon-Sets<br />

Die Metallanschlüsse werden von dem Standfuß<br />

oder der Wandhalterung verdeckt<br />

Die Anordnung der Membranen nach D‘Appolito-<br />

Prinzip verspricht ein gutes Abstrahlverhalten<br />

Bewertungsschlüssel: <strong>10</strong>0–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 69


Test Audio<br />

Surround-Lautsprecher-Sets<br />

76 %<br />

gut<br />

Klipsch<br />

HD Theater 500<br />

Testergebnis<br />

<strong>TESTED</strong><br />

2.2012<br />

KLIPSCH HD THEATER 500<br />

Dynamischer Einstieg ins Heimkino<br />

Das Design des HD Theater 500 von Klipsch<br />

ist zwar nicht revolutionär, aber die Lautsprecher<br />

setzen mit ihrer schwarzen Glanzlackfront<br />

einen schicken Akzent. Besonders<br />

nach dem Entfernen der angesteckten Frontblende<br />

offenbart sich ein edler, formschöner<br />

Anblick. Dank der kompakten Maße der<br />

Satelliten findet das Set in jedem Wohnzimmer<br />

Platz, ohne sich optisch aufzudrängen.<br />

Für glatte Flächen werden kleine Gumminoppen<br />

mitgeliefert, die sich an der Unterseite<br />

des Gehäuses ankleben lassen. Soll<br />

das Wohnzimmerregal komplett frei von<br />

Lautsprechern bleiben, kann das Set auch<br />

mithilfe der beigelegten Wandhalterungen<br />

angebracht werden. An den geschlossenen<br />

2-Wege-Systemen gibt es jedoch einen kleinen<br />

Kritikpunkt: Die Klemmanschlüsse für<br />

die Kabel sind aus Kunststoff und wirken<br />

nur wenig belastbar.<br />

Der Subwoofer ist ein nach unten abstrahlendes<br />

Bassreflexsystem mit rückseitig<br />

angebrachtem Reflexrohr. Darunter<br />

befinden sich die Potenziometer für die<br />

Verstärkerleistung und den Tiefpassfilter,<br />

der sich von 80 bis 160 Hz stufenlos anpassen<br />

lässt. Neben den Line-In-Buchsen sind<br />

auch Lautsprecheranschlüsse vorhanden.<br />

Mittels eines kleinen Schalters kann man<br />

auswählen, ob der Tieftöner dauerhaft angeschaltet<br />

sein soll oder sich automatisch<br />

ab- oder zuschaltet – je nachdem, ob ein<br />

Signal anliegt oder nicht. So werden Umwelt<br />

und Geldbeutel geschont. Optisch ist<br />

der Würfel eher schlicht gehalten: Bis auf<br />

das Firmenlogo sind Front und Seiten mattgraue<br />

Flächen.<br />

HD-Bild verlangt nach HD-Ton, so das<br />

Motto des US-amerikanischen Herstellers.<br />

Das könnte der Grund für eine Überbetonung<br />

in den höheren Frequenzen sein,<br />

schließlich wird hiermit oftmals Brillanz<br />

verbunden. In einigen Fällen macht dieser<br />

Charakter allerdings auch negativ auf sich<br />

aufmerksam. Das Klappern von Metallringen<br />

einer Rüstung und von metallischen<br />

Schlägen sticht deutlich heraus, was aufdringlich<br />

wirken kann. Der Grundtonbereich<br />

hingegen wird etwas schwach wiedergegeben.<br />

Das merkt man am deutlichsten<br />

bei Sprache, die dadurch etwas unnatürlich<br />

und dünn klingt. Auch Schläge in einer<br />

Kampfszene wirken etwas flach.<br />

Neben der guten Impulstreue war vor<br />

allem die dynamische Wiedergabe ein großer<br />

Pluspunkt des Systems. Zusammen mit<br />

der überzeugenden Räumlichkeit wird in<br />

diesen Punkten großes Kino geboten, das<br />

sich auch vor teureren Sets nicht zu verstecken<br />

braucht. Der Center strahlt ausreichend<br />

breit ab, sodass auch drei Hörer nebeneinander<br />

nur einen sehr geringen Klangverlust<br />

hinnehmen müssen. Der Subwoofer besticht<br />

insbesondere durch seine Präzision. Tiefe<br />

Schläge werden konturreich dargestellt und<br />

unterstützen das System effektvoll.<br />

Abstriche müssen leider im Bassfundament<br />

gemacht werden. Obwohl es durchaus<br />

kräftig herüberkommt, wirkt es klanglich<br />

etwas hohl. Die Ursache könnte in dem<br />

ungleichmäßigen Frequenzgang liegen, der<br />

den Subwoofer insbesondere bei der Musikwiedergabe<br />

hier und da etwas in den<br />

Vordergrund treten lässt. Für die kompakte<br />

Größe des Systems bekommt man jedoch<br />

Raumklang satt, und gerade bei sehr dynamischen<br />

Filmszenen entfaltet das HD<br />

Theater 500 seine ganze Wirkung.<br />

Wertung<br />

Besonders die dynamische Wiedergabe in Verbindung mit der beeindruckenden<br />

Räumlichkeit überzeugt bei diesem Set. Gerade für<br />

Heimkinoneulinge ein guter Einstieg.<br />

gut 76 %<br />

Im Detail<br />

Neben Line-Ins ist auch das Einbinden mittels<br />

Lautsprecherkabeln möglich<br />

Die Anschlüsse der Satelliten wirken wenig robust<br />

und sind nicht für stärkere Kabel geeignet<br />

Unter der steckbaren Frontblende verbirgt sich ein<br />

ansprechendes Design<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Klipsch<br />

70 | 2.2012


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Test Audio<br />

Surround-Lautsprecher-Sets<br />

81 %<br />

gut<br />

Teufel<br />

Viton 51<br />

Testsieger<br />

<strong>TESTED</strong><br />

2.2012<br />

TEUFEL VITON 51<br />

Form follows function<br />

Schaut man in das Produktportfolio an Surround-Lautsprechern<br />

des Berliner Herstellers<br />

Teufel, stößt man auf eine Vielzahl an Namen:<br />

Columa, Impaq, Theater – um nur einige<br />

zu nennen. Eine Entwicklungsstufe weiter<br />

geht nun die Viton-Serie, die beginnend ab<br />

500 Euro einen Preisangriff auf die eigenen<br />

Produkte startet. Bei genauerem Hinsehen<br />

wurde das Set dieses Mal jedoch nicht auf<br />

ultraschlanke, fast unsichtbare Speaker getrimmt,<br />

sondern dem Klang mehr Platz zur<br />

Entfaltung eingeräumt. Als Ergebnis erhält<br />

man ein 5.1-Surround-Set mit neu entwickeltem<br />

VT12-Center-Speaker, dem Subwoofer<br />

US 51<strong>10</strong>/1 SW und den bereits seit Sommer<br />

2011 erhältlichen Front-/Rear-Speakern<br />

VT11. Letztere sind jeweils als 2-Wege-Lautsprecher<br />

mit einem 25-Millimeter-Gewebehochtöner<br />

und einem 130-Millimeter-Tiefmitteltonchassis<br />

aufgebaut. Die gleichen<br />

Lautsprecher kommen auch im neuen Center<br />

zum Einsatz, hier gruppieren sich getreu dem<br />

D’Appolito-Prinzip zwei Tiefmitteltonstrahler<br />

um die Hochtoneinheit. Dies äußert sich<br />

in einem weit abstrahlenden Klangbild, das<br />

den räumlichen Eindruck unterstützt. Die<br />

allgemeine Verarbeitung der geschlossenen<br />

MDF-Gehäuse ist wie von Teufel gewohnt<br />

frei von jeglichen Mängeln. Abgerundet wird<br />

das Set mit dem 285 Watt (W) starken Subwoofer,<br />

der mit einem seitlich angeordneten<br />

250-Millimeter-Zellulosetieftöner sowie<br />

einem unterstützenden Reflexkanal auf der<br />

Front daherkommt. Neben dem Lautstärkeregler<br />

und dem Phasenschalter ist die Rückseite<br />

von einem besonders ökonomischen<br />

Highlight geprägt. Mit einer automatischen<br />

An-/Abschaltfunktion wird der Tieftonstrahler<br />

nur bei anliegendem Eingangssignal aus<br />

seinem bereits sparsamen 0,3-W-Stand-by-<br />

Verbrauch gerissen.<br />

Klanglich strebt Teufels Viton-51-Set<br />

danach, den großen Kinosound in die eigenen<br />

vier Wände zu transportieren. Die<br />

Bassenergie, die der Subwoofer US 51<strong>10</strong>/1<br />

SW in den Raum hinein lässt, sorgt für<br />

gewaltige Effekte und positive Schreckmomente.<br />

Kurze Bassimpulse wurden für<br />

einen Subwoofer dieser Größenordnung<br />

dynamisch überzeugend dargestellt, ohne<br />

mit übertriebenem Ausklingverhalten anschließende<br />

Klangeffekte zu beeinflussen.<br />

Auch die akus tische Raumanregung hält<br />

sich vorbildlich zurück, was einen dröhnfreien<br />

Filmabend garantiert und die Nachbarn<br />

nicht von ihren Sofas reißt. Während<br />

des Tests überzeugten uns besonders Erzählerstimmen,<br />

die völlig verfärbungsfrei ohne<br />

überzogene oder unterrepräsentierte Frequenzanteile<br />

dargeboten wurden. Im Vergleich<br />

mit den weiteren Testkandidaten haben<br />

wir hier die realistischsten Sprech- und<br />

Gesangsstimmen über den Center-Kanal<br />

erlebt. Damit eignet sich das Set nicht nur<br />

für den reinen Filmgenuss, sondern ebenfalls<br />

für harte Fakten, die ein Nachrichtensprecher<br />

liefert. Während der Bassbereich<br />

sehr vorbildlich loslegt, zeigt sich der Hochtonanteil<br />

ganz kinotypisch eher zurückhaltend.<br />

Was einerseits durch nicht überspitze<br />

Effekte im Surround-Alltag angenehm erklang,<br />

vermissten wir im Stereobetrieb – an<br />

so mancher Stelle fehlte der letzte Schliff<br />

in der Detailauflösung. Auch hier kamen<br />

Gesangsstimmen ohne überzeichnete Konsonanten<br />

aus, was das Gehör eher für den<br />

unteren Mittenbereich schärfte, der sich als<br />

warm geprägt beurteilen lässt.<br />

Wertung<br />

Teufel präsentiert mit dem Viton 51 ein sehr ausgeglichenes<br />

Surround-System, das trotz allen Anspruchs an Neutralität nicht<br />

vergisst, wie die wahren Tugenden des Kinoklangs lauten.<br />

gut 81 %<br />

Im Detail<br />

Teufel besticht zwar nicht durch außergewöhnliches<br />

Design, dafür durch makellose Verarbeitung<br />

Durch die eingelassenen Anschlüsse bietet sich<br />

eine Wandaufhängung der Speaker geradezu an<br />

Teufel überlässt dem Anwender die Regelung der<br />

Empfi ndlichkeit für die Einschaltautomatik selbst<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Teufel, Wharfedale<br />

72 | 2.2012


80 %<br />

gut<br />

Wharfedale<br />

Crystal 3<br />

<strong>TESTED</strong><br />

2.2012<br />

Sieger Preis/Leistung<br />

WHARFEDALE CRYSTAL 3<br />

Um einen Lautsprecher beraubt<br />

Während ein typisches Surround-Satelliten-<br />

Setup in der Regel aus minimalistischen Lautsprechern<br />

besteht, die kaum größer als eine<br />

Getränkedose sind und oft auch so klingen,<br />

setzt Wharfedale auf das Motto „Großer Klang<br />

aus großen Lautsprechern“. Um dabei doch<br />

noch etwas Übersichtlichkeit im Wohnzimmer<br />

zu wahren, lässt der Hersteller einfach den<br />

Subwoofer weg und überträgt dessen Aufgabe<br />

den Standlautsprechern. Das 5.0-Set Crystal 3<br />

System 1 besteht aus den beiden 830-Millimeter-Front-Speakern<br />

CR-30.4, zwei 172-Millimeter-Surround-Lautsprechern<br />

CR-30.1 und<br />

einem 220-Millimeter-Center CR-30 C.<br />

Um klangbeeinflussende stehende Wellen<br />

und damit Signalauslöschungen im Inneren<br />

zu verhindern, ist das Chassis-Design der<br />

einzelnen Lautsprecher trapezförmig ausgelegt.<br />

Die geschwungene Front verringert den<br />

Frequenzgang beeinflussende Dispersionseffekte<br />

der einzelnen Treiber und breitet<br />

damit den Sweetspot der Lautsprecher weiter<br />

aus. In Anbetracht des gebotenen Aufwands<br />

hätten nur noch abgerundete Gehäusekanten<br />

das Gesamtbild ergänzen können. Allen<br />

drei Lautsprechermodellen ist eine 2-Wege-<br />

Konstruktion gemein, die jeweils auf einen<br />

25-Millimeter-Gewebehochtöner setzt.<br />

Ergänzt werden die Chassis der einzelnen<br />

Speaker um identische Tiefmitteltöner, die<br />

für eine hohe Set-Homogenität sorgen und<br />

sich nur anhand ihrer Größen unterscheiden.<br />

Abgerundet werden die Lautsprecher um<br />

einen aufgesetzten Phase-Plug, der das Abstrahlverhalten<br />

verbessern soll und stehende<br />

Wellen auf der Membranfläche aus Naturfaser<br />

verhindert. Um die Tiefton energie weiter<br />

zu erhöhen, sind sowohl der Center- als<br />

auch die Surround-Lautsprecher mit einem<br />

Reflexkanal ausgestattet, der bei Bedarf verschlossen<br />

werden kann. Das Single- Wiring-<br />

Terminal ist von guter Qualität und nimmt<br />

auch Bananenstecker entgegen.<br />

Während des Hörtests richteten wir unsere<br />

besondere Aufmerksamkeit zunächst auf<br />

die untere Hälfte des Frequenzspektrums,<br />

welche das Wharfedale-Set einzig über die<br />

Standlautsprecher wiedergibt. Dass sich das<br />

größere Gehäusevolumen im Vergleich zu<br />

den Minisatelliten der Konkurrenz besonders<br />

in einem angenehmen Grundton äußerte,<br />

war schnell ausgemacht. Der verfärbungsfreie<br />

Mittenbereich bot uns einen sehr neutralen<br />

Klangcharakter, der rockigen E-Gitarren ihre<br />

Natürlichkeit nicht nahm. Die tieferen Register<br />

waren ebenfalls vertreten und bildeten ein<br />

homogenes Gesamtpaket. Nur in besonders<br />

tieftonlastigen Filmszenen mit hohem LFE-<br />

Effektanteil vermissten wir den fehlenden<br />

Subwoofer für das letzte Quäntchen Kinoatmosphäre.<br />

In üblichen Räumlichkeiten punktet<br />

das CR3-Set hingegen mit gutem Bass, der<br />

nicht bis zu den Nachbarn durchschlägt. Bei<br />

der Aufstellung des vorrangig gebündelt abstrahlenden<br />

Center-Lautsprechers war etwas<br />

Experimentierfreude gefragt. Bei wandnaher<br />

Positionierung raten wir zum Verschluss des<br />

rückseitigen Rexflexports mit dem beiliegenden<br />

Schaumstoffpfropfen, ohne dessen<br />

Verwendung es zu einer unerwünschten<br />

Überbetonung kommen kann. Bei größeren<br />

Abständen erhält man hingegen eine angenehme<br />

Sprecherstimme, die auch dynamisch<br />

überzeugt. In Sachen Surround-Darstellung<br />

lieferte das Crystal-3-System ebenfalls sehr<br />

gute Ergebnisse, indem es Räume weit öffnete<br />

und Details jederzeit verfolgbar um unsere<br />

Köpfe wandern ließ.<br />

Wertung<br />

Wharfedale besinnt sich mit seinem Crystal-3-Set zurück auf die<br />

Tugenden von Surround und schafft es auch ohne vermeintlich<br />

unverzichtbaren Subwoofer, für Kinoatmosphäre zu sorgen.<br />

gut 80 %<br />

Im Detail<br />

Auf dem Konus ist ein Phase-Plug aufgesetzt, um<br />

die Eigenschaften der Membran zu optimieren<br />

Die Anschlüsse sind auch kompatibel zu den beliebten<br />

Bananensteckern<br />

Das Holzfurnier ist in fünf Farben erhältlich und<br />

kann viele Geschmäcker bedienen<br />

Bewertungsschlüssel: <strong>10</strong>0–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 73


Test Audio<br />

Surround-Lautsprecher-Sets<br />

Optimale Aufstellung eines 5.1-Systems<br />

SL<br />

FL<br />

SUB1<br />

C<br />

30° 30°<br />

Die ITU (International Telecommunication Union) legt die<br />

Standards für die Lautsprecheranordnung von Surround-<br />

Systemen fest. Mit dieser Aufstellung werden die Tonmischungen<br />

für Filme und Musik im Studio bearbeitet.<br />

Die richtige Positionierung der Lautsprecher in den<br />

eigenen vier Wänden sorgt dafür, dass das wiedergegebene<br />

Klangerlebnis der ursprünglichen Abmischung<br />

möglichst nahe kommt. Den Optimalfall sehen Sie in<br />

der untenstehenden Grafi k. Es ist jedoch selten der Fall,<br />

dass diese Aufstellung in der eigenen Wohnung realisiert<br />

werden kann. Priorität sollte die Einhaltung der Winkel<br />

haben, denn Abweichungen lassen sich hier nur schwer<br />

korrigieren. Bei der Entfernung dagegen ist ein gewisser<br />

Spielraum möglich. Durch Verzögerung von<br />

einzelnen Kanälen lassen sich die entstehenden Wegunterschiede<br />

zeitlich ausgleichen. Auch Lautstärkedifferenzen<br />

können die meisten AV-Receiver oder Komplettsysteme<br />

pro Kanal kompensieren. Ursache dafür<br />

können refl ektierende Wände in der Nähe, unterschiedliche<br />

Abstände zum Hörer oder konstruktionsbedingte<br />

Toleranzen des Herstellers sein. Bei der Platzierung<br />

eines Subwoofers ist auch die Phasenlage zu beachten.<br />

Sollte der Bassbereich am Hörplatz plötzlich einbrechen,<br />

kann eine Veränderung der Phase die Lösung sein. Entweder<br />

geschieht das durch einen Schalter am Tieftöner<br />

oder durch Variation des Abstandes zum Hörplatz.<br />

1<strong>10</strong>°–120° 1<strong>10</strong>°–120°<br />

FR<br />

SR<br />

Unseren Vergleichstest fünf aktueller Surround-Lautsprecher-Systeme<br />

führt dieses<br />

Mal der Berliner Hersteller Teufel an. Im<br />

Gegensatz zu den Testkandidaten von Boston<br />

Acoustics, Harman Kardon und Klipsch setzt<br />

das Viton-51-Set auf stattlichere Lautsprecher,<br />

die sowohl optisch als auch klanglich<br />

groß aufspielen. Die D’Appolito-ähnliche<br />

Treiber anordnung sorgte während des Tests<br />

für einen sehr räumlichen Klangeindruck.<br />

Mit seiner der Realität am nächsten kommenden<br />

Stimmenwiedergabe über den Center-<br />

Speaker eignet sich Teufels Viton-51-System<br />

ebenso für den gemütlichen TV-Abend.<br />

Noch ein Stück größer, aber in seiner<br />

Lautsprecheranzahl komprimierter stellte<br />

sich Wharfedale mit seinem Crystal-3-Set<br />

dem Vergleich. Ohne eigenständigen Subwoofer,<br />

dafür mit zwei Standlautsprechern<br />

für zusätzlichen Tieftonantrieb landete das<br />

5.0-Surround-System direkt auf dem zweiten<br />

Platz. Mit vielen konstruktionstechnischen<br />

Details vom Chassis-Design bis zur aufgesetzten<br />

Phasennase stahl Wharfedale den<br />

kleinen Satellitenspeakern die Show. Der<br />

Grundton sorgte für einen kräftigen Klangeindruck,<br />

der sowohl im Surround- als auch<br />

Stereobetrieb überzeugte. Das Fehlen eines<br />

Subwoofers machte sich über weite Strecken<br />

kaum bemerkbar und bietet somit eine nachbarschaftsfreundliche<br />

Möglichkeit, um auch<br />

in Mietswohnungen überzeugende Kinoatmosphäre<br />

zu schaffen.<br />

Das HD Theater 500 aus dem Hause<br />

Klipsch findet sich in der Mitte des Testfeldes<br />

ein. Die konsistente räumliche Abbildung<br />

dürfte auch Neueinsteiger von den<br />

Vorzügen einer Surround-Aufstellung überzeugen.<br />

Einzelne Geräusche sind lokalisierbar,<br />

Bewegungen nachvollziehbar und auch<br />

die Musikkulisse wirkt raumfüllend. Auch<br />

die lebhafte Dynamik trägt zum gelungenen<br />

Filmabend bei. Ein kleiner Wermutstropfen<br />

ist jedoch der unausgeglichene Frequenzgang<br />

der Lautsprecher. Wer jedoch Gefallen<br />

an dem eigenen Klangcharakter findet, kann<br />

bedenkenlos zugreifen.<br />

Harman Kardons System macht hingegen<br />

zwar eine gute Figur auf den Regalen,<br />

konnte uns klanglich jedoch nicht vollends<br />

überzeugen. Dynamik und Impulstreue lassen<br />

Raum für Verbesserungen. Selbst sehr<br />

actionreichen Filmszenen wird das Leben<br />

genommen, ein gedrungener Höreindruck<br />

verbleibt. Besonders positiv hält sich dagegen<br />

das homogene Gesamtklangbild im Gedächtnis.<br />

Zwar dominiert eine etwas kühle<br />

Note, aber die Integration des Tieftöners in<br />

das System ist beispielhaft. Dieser besticht<br />

auch durch seine kompakten Maße, wodurch<br />

er leicht im Raum unterzubringen ist.<br />

Gerade das Design unserer kleinsten<br />

Probanden aus dem Hause Boston gefällt<br />

uns. Sie ermöglichen ein wohlklingendes<br />

Film erlebnis, ohne das Wohnzimmer zur<br />

Technikausstellung zu degradieren. Durch<br />

die hohe Subwoofer-Abtrennung ist der<br />

Grundtonbereich trotz der winzigen Satelliten<br />

angenehm ausgeprägt. Leider führt das<br />

enge Abstrahlverhalten der Speaker zu Einbußen<br />

bei der Räumlichkeit. Zudem werden<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Teufel<br />

74 | 2.2012


Martin Heller,<br />

Redakteur<br />

Subwoofer nicht zwingend<br />

Besonders zum Hören<br />

von Musik in Mehrkanalformaten<br />

fi nde ich<br />

Wharfedales Crystal<br />

3 geeignet. Gerade in<br />

kleinen Räumen kann<br />

ein Subwoofer schnell<br />

akustisch problematisch<br />

werden. Und notfalls<br />

kann Tiefdruck fürs<br />

Kinofeeling ja nachgerüstet<br />

werden, durch<br />

den niedrigen Preis stehen<br />

da alle Wege offen.<br />

beim geselligen Beisammensein die Hörer<br />

klanglich benachteiligt, die nicht mittig vor<br />

dem Center sitzen können.<br />

Surround ist eigentlich schon Standard<br />

für den Filmfan und findet daher immer weiter<br />

Verbreitung. Mit dem Einzug von gleich<br />

sechs Lautsprechern in die heimischen Wohnzimmer<br />

fällt jedoch ein Punkt immer schwerer<br />

ins Gewicht: die Optik. Bei den getesteten<br />

Sets ist die eher klassische Lautsprecherform<br />

durch Teufel und Wharfedale vertreten. Boston<br />

Acoustics, Klipsch und Harman Kardon<br />

gehen beim Design andere Wege und geben<br />

ihren Produkten eine individuellere Note.<br />

Ausstattung Testsieger Sieger Preis/Leistung<br />

Allgemein<br />

Hersteller Teufel Wharfedale Klipsch Harman Kardon Boston Acoustics<br />

Modell Viton 51 Crystal 3 HD Theater 500 HKTS 30 SoundWareXS 5.1 SE<br />

Preis (UVP)/Straßenpreis 500 Euro/500 Euro 399 Euro/399 Euro 700 Euro/399 Euro 699 Euro/550 Euro 499 Euro/469 Euro<br />

Information www.teufel.de www.wharfedale.co.uk www.klipsch.com www.harmankardon.com www.bostona.eu<br />

Maße und Gewicht<br />

Maße B/H/T; Gewicht<br />

Satelliten: 15,6 × 26 × 20 cm;<br />

2,8 kg<br />

Center:<br />

43,5 × 15,5 × 20 cm; 5 kg<br />

Front: CR-30.4:<br />

20,5 × 83 × 24 cm; <strong>10</strong>,8 kg<br />

Rear: CR-30.1:<br />

14,1 × 22 × 14,7 cm; 3,7 kg<br />

Satelliten:<br />

3,2 × 15,2 × 3,2 cm; 0,8 kg<br />

Center:<br />

22,9 × 3,2 × 3,2 cm; 1,5 kg<br />

Satelliten:<br />

11 × 29,9 × 8,8 cm; 1,5 kg<br />

Center:<br />

27,2 × 11 × 8,8 cm; 1,5 kg<br />

Satelliten:<br />

8,7 × 9,4 × 11,3 cm; 0,5 kg<br />

Subwoofer:<br />

28,4 × 31 × 39,5 cm; 9 kg<br />

Subwoofer:<br />

24 × 49 × 41 cm; 17 kg<br />

Center: CR-30C:<br />

41,5 × 17,2 × 17,2 cm; 5,4 kg<br />

Subwoofer:<br />

31,8 × 35,3 × 31,8 cm; <strong>10</strong>,3 kg<br />

Subwoofer:<br />

26,7 × 35,3 × 26,7 cm; 9 kg<br />

erhältliche Farben Schwarz Rosenholz, Walnuss, Winter-<br />

Ahorn, Zimt-Kirsch, Schwarz<br />

Schwarz Schwarz Schwarz, Weiß<br />

Technische Daten<br />

Lautsprecher<br />

Arbeitsweise Satelliten/<br />

Satelliten: Bassreflex Center, Rear: Bassreflex<br />

geschlossen geschlossen geschlossen<br />

Center<br />

Center: geschlossen<br />

Front: geschlossen<br />

empfohlene Verstärkerleistung<br />

Satelliten: 50 W<br />

CR-30.1: <strong>10</strong>0 W<br />

<strong>10</strong>0 W 120 W <strong>10</strong>0 W<br />

Center: <strong>10</strong>0 W<br />

CR-30C: 125 W<br />

CR-30.4: 150 W<br />

Impedanz 4–8 Ohm 6 Ohm 8 Ohm 8 Ohm 8 Ohm<br />

Montagesystem<br />

Wandmontage oder Standfüße möglich (CR-30.1) Wandmontage möglich Wandmontage oder Wandmontage möglich<br />

Standfüße möglich<br />

Standfüße möglich<br />

Subwoofer<br />

25 cm, Bassrefl ex, <strong>10</strong>0 W kein Subwoofer 20 cm, Bassrefl ex, <strong>10</strong>0 W 20 cm, geschlossen, 200 W 20,3 cm; geschlossen; <strong>10</strong>0 W<br />

Membrangröße, Prinzip, Leistung<br />

Subwoofer<br />

Frequenzgang Herstellerangabe<br />

bis 34 Hz kein Subwoofer 36 – 200 Hz 45 – 200 Hz 50 – 150 Hz<br />

Bewertung<br />

Audio<br />

Basswiedergabe gut 8,5/11 befriedigend 7,5/11 gut 8/11 gut 8,5/11 befriedigend 7,5/11<br />

Mittenwiedergabe gut 9/11 gut 9/11 befriedigend 7/11 befriedigend 7,5/11 gut 8/11<br />

Höhenwiedergabe gut 9/11 gut 9/11 gut 8/11 gut 9/11 befriedigend 7,5/11<br />

Räumlichkeit gut 9/11 sehr gut 9,5/11 sehr gut 9,5/11 gut 9/11 befriedigend 7/11<br />

Neutralität gut 9/11 gut 8,5/11 befriedigend 7,5/11 gut 8/11 befriedigend 7,5/11<br />

Lebendigkeit/Impulstreue gut 9/11 gut 8,5/11 gut 9/11 befriedigend 7/11 gut 8,5/11<br />

Dynamikverhalten gut 8,5/11 gut 9/11 sehr gut 9,5/11 befriedigend 7/11 befriedigend 7,5/11<br />

Abstrahlverhalten<br />

Center-Lautsprecher<br />

ausgezeichnet 4,5/5 befriedigend 3/5 gut 4/5 gut 4/5 befriedigend 3/5<br />

Ausstattung gut 66,5/82 gut 64/82 gut 62,5/82 gut 60/82 befriedigend 56,5/82<br />

Wiedergabequalität befriedigend 5,5/9 gut 7,5/9 befriedigend 6/9 gut 6,5/9 gut 7/9<br />

Benutzerfreundlichkeit ausgezeichnet 8,5/9 sehr gut 8/9 gut 7/9 gut 7/9 gut 7/9<br />

Gesamt 80,5 von <strong>10</strong>0 Punkten 79,5 von <strong>10</strong>0 Punkten 75,5 von <strong>10</strong>0 Punkten 73,5 von <strong>10</strong>0 Punkten 70,5 von <strong>10</strong>0 Punkten<br />

Preis/Leistung gut sehr gut gut befriedigend gut<br />

Gesamtwertung<br />

gut gut gut gut gut<br />

81 % 80 % 76 % 74 % 71 %<br />

Bewertungsschlüssel: <strong>10</strong>0–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

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Test Audio<br />

Netzwerkplayer<br />

85 %<br />

sehr gut<br />

Teufel<br />

Raumfeld One<br />

Testergebnis<br />

<strong>TESTED</strong><br />

2.2012<br />

RAUMFELD ONE: DER KLEINSTE SPROSS DER STREAMING-FAMILIE<br />

Ein Teufel im Garten<br />

Musikgenuss liegt wieder im Trend und bleibt dank aktueller Technologie längst nicht mehr auf das Wohnzimmer beschränkt.<br />

Für maximale Freiheit und dauerhaften Musikkonsum bietet Teufel ein komfortables Streaming-System zur Beschallung des<br />

kompletten Zuhauses an. Die kleinste Komponente Raumfeld One soll nach den größeren Geschwistern Raumfeld S, M und L<br />

jetzt sogar akustische Nebenschauplätze wie Küche, Garten oder das Badezimmer erschließen.<br />

TORSTEN PLESS<br />

Audiostreaming ist einer der aktuellsten<br />

Trends der Hi-Fi-Branche.<br />

Er bewahrt den Anwender vor dem<br />

bisher üblichen Schallplattenwechsel, übersteigt<br />

je nach Quellmaterial die Qualität der<br />

Audio-CD und besticht durch einfachste<br />

Bedienbarkeit. Je nach Art des Systems<br />

geschieht dies zudem völlig kabellos. Kurzum:<br />

Das Audiodatenstreaming steht für<br />

Bequemlichkeit bei hoher Qualität.<br />

Bevor man diese jedoch genießen kann,<br />

ist ein Gerätepark unterschiedlichster Couleur<br />

nötig. Konkret besteht dieser aus einem<br />

Streaming-Client, einem Streaming-Server<br />

sowie einem Control-Point. Wer sich bei der<br />

Wahl geeigneter Geräte und deren Konfiguration<br />

nicht sicher ist, greift am besten auf<br />

ein Komplettsystem mit bereits aufeinander<br />

abgestimmten Komponenten zurück. Genau<br />

das bietet der Berliner Audiohersteller<br />

Teufel mit einer eigenen Serie an.<br />

Der Name „Raumfeld“ dürfte dem einen<br />

oder anderen noch ein Begriff sein, da<br />

sich die Firma bereits seit 2009 der kabellosen<br />

Audioübertragung im Heimnetzwerk<br />

widmet. Ebendiese Kompetenzen sind nun<br />

zu Teufel übergegangen und werden unter<br />

gleichem Markennamen als eigenständige<br />

Produktlinie geführt.<br />

Mit dem Raumfeld One runden die<br />

Berliner ihre erfolgreiche Reihe um das<br />

vielleicht flexibelste Serienmodell ab.<br />

Nach der noch jungen Markteinführung<br />

der WLAN-Standlautsprecher Raumfeld L<br />

gibt sich der One eher mit kleineren Räumen<br />

wie Küche, Bad oder dem Garten<br />

zufrieden. Einzige Betriebsvoraussetzung<br />

ist eine Steckdose in näherer Umgebung,<br />

um den kleinen Streaming-Client in Bereitschaft<br />

zu versetzen.<br />

Die Datenkommunikation funktioniert<br />

zum einen per Ethernet-LAN, dessen<br />

Schnittstelle jedoch in den meis ten Haushalten<br />

eher seltener zwischen den Kochplatten<br />

oder der Hängematte im Garten<br />

zu finden ist. In diesen Fällen eignet sich<br />

besonders die integrierte WLAN-Funkverbindung,<br />

die den Kontakt zum Netzwerk<br />

hält. Kritiker könnten mit einer zusätzlichen<br />

Belastung des unter Umständen<br />

bereits voll ausgenutzten 2,4-Gigahertz-<br />

Netzes argumentieren, was sich bei uns<br />

jedoch zu keiner Zeit bemerkbar machte.<br />

Für Sparbewusste schont der One das<br />

Portemonnaie und sieht von einer proprietären<br />

Verbindung ab, was eine zwingende<br />

Anschaffung zusätzlicher Module obsolet<br />

macht. Damit folgt Teufel nicht einfach<br />

dem modularen Sonos-Prinzip, dessen<br />

Streaming-Clients immer noch einen zusätzlichen<br />

Sender benötigen. Rein äußerlich<br />

bleibt der 40 Zentimeter (cm) lange<br />

One bei einer Höhe von 19 cm seiner Linie<br />

treu und präsentiert sich ausschließlich in<br />

weißem Korpus mit schwarzer Chassisbespannung<br />

und gebürsteter Aluminium-<br />

Frontleiste. So angenehm reduziert wie sein<br />

Äußeres fallen auch die Bedienelemente<br />

aus. Neben einem digitalen Lautstärkesteller<br />

mit angenehmer Griffigkeit ist lediglich<br />

ein Single-Button zur Kommunikation mit<br />

weiteren Raumfeld- Komponenten vorgesehen.<br />

Die komplette Steuerung übernehmen<br />

der optio nal erhältliche Raumfeld<br />

Controller sowie kostenlose Android- und<br />

iOS-Apps. Die jeweilige Touch-Oberfläche<br />

führt elegant durchs Menü, das von der<br />

Quellenwahl über die Cover-Darstellung<br />

bis zu einem dreibandigen Equalizer alles<br />

bietet. Letzterer ist etwas versteckt über<br />

Raumkonfiguration/Zone/Lautsprecherwahl<br />

zu finden, bietet dann jedoch je nach<br />

Platzierung des Gerätes eine nützliche Zusatzfunktion.<br />

Wer sich noch nie zuvor mit Audiostreaming<br />

beschäftigt hat, findet im<br />

Raumfeld-Set den idealen Einstieg. Die<br />

Ersteinrichtung wird auf dem jeweiligen<br />

Controller-Display dargestellt und eine<br />

Schritt-für-Schritt-Anleitung führt auf<br />

verständliche Weise durch die einzelnen<br />

Etappen. Spätere Erweiterungen um eine<br />

Multiroom-Beschallung, das Einbinden<br />

der eigenen Stereoanlage oder der direkte<br />

Zugriff auf eine externe Festplatte<br />

bieten die Komponenten Raumfeld Base<br />

und Connector. Um unterschiedliche Hörzonen<br />

in verschiedenen Räumen einzurichten,<br />

betätigt man je nach Anzahl der<br />

Ones im Haushalt die Setup-Taste und lässt<br />

sie anschließend automatisch miteinander<br />

kommunizieren. Ist die Einrichtung abgeschlossen,<br />

scannt man mit dem Controller<br />

das Netzwerk nach Musikdateien ab.<br />

Als Zuspieler kommen für das Raumfeld<br />

One vier verschiedene Quellen in Frage,<br />

die Zugriff auf diverse Media inhalte bieten.<br />

Die persönlichste ist die eigene digitale<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Teufel<br />

76 | 2.2012


Screenshots<br />

Die Steuerung des One gelingt über iOS-Geräte,<br />

Android-Smartphones oder den Raumfeld Controller<br />

Musikbibliothek, die im Netzwerk entweder<br />

auf einem Computer, Netzwerkfestplatten<br />

oder einem externen USB-Speichermedium<br />

hinterlegt ist. Je nach Konfiguration<br />

reicht im einfachsten Fall eine<br />

simple Ordnerfreigabe. Alternativ wird<br />

eine externe Server-Software wie Twonky<br />

oder Asset UPnP installiert, um über das<br />

DLNA-/UPnP-AV-Protokoll etwa in verschiedenen<br />

vorgefertigten Playlisten zu<br />

streamen.<br />

Bei der Formatunterstützung profitiert<br />

der Raumfeld One von den Entwicklungen<br />

seiner größeren Geschwister, denn neben<br />

den Standards wie AAC, MP3 und WMA<br />

werden selbst die verlustfreien Formate<br />

Apple Losless, FLAC und WAV mit Auflösungen<br />

bis zu 24 Bit und 96 Kilo hertz unterstützt.<br />

Ist man des eigenen digita len Musikarchivs<br />

einmal überdrüssig, lassen sich über<br />

Im Gegensatz zu einer klassischen Fernbedienung<br />

werden auf dem Controller auch Cover dargestellt<br />

die vorinstallierten Musikdienste Napster,<br />

Simfy, Last.fm und Tune In bequem neue<br />

Klänge entdecken. Zwar fallen für einige<br />

der Angebote monatliche Abo-Gebühren an,<br />

dafür ist Teufel bemüht, die Auswahl ständig<br />

zu erweitern. Anfallende Aktualisierungen<br />

werden ebenfalls automatisch durchgeführt.<br />

Soll es noch vielseitiger sein, kann man<br />

über das mehr als 50 000 Stationen umfassende<br />

Internetradioangebot neue Sender<br />

vom entlegensten Winkel der Erde bis zur<br />

eigenen Heimatstadt entdecken. Als vierte<br />

Quellenoption bietet der kleine Lautsprecher<br />

einen 3,5-Millimeter-Klinkeneingang, der<br />

für Zuspielungen per MP3-Player, Handy,<br />

Fernseher oder CD-Player vorgesehen ist.<br />

Rein technisch betrachtet darf der<br />

Raumfeld One als vollwertiges 2.1-Musiksystem<br />

bezeichnet werden. Hinter der<br />

schalldurchlässigen Frontbespannung verbergen<br />

sich zwei 65-Millimeter-Mitteltöner<br />

sowie zwei 25-Millimeter-Gewebekalottenchassis.<br />

Angetrieben werden die einzelnen<br />

Lautsprecher über eine Class-D-Endstufe,<br />

die pro Stereoseite 20 Watt (W) Sinusleistung<br />

bereitstellt. Etwas versteckt befindet<br />

sich der Downfire-Subwoofer unter<br />

dem Gehäuse. Wie es der Name bereits andeutet,<br />

ist sein Blick nach unten gerichtet,<br />

was auf einer gro ßen, ebenen Abstellfläche<br />

zusätzliche Tieftonenergie garantiert.<br />

Der 130-Millimeter-Subwoofer arbeitet<br />

im Gehäuseinneren akus tisch abgetrennt<br />

in einer eigenen Kammer mit einer Sinusleistung<br />

von 50 W. Ein integrierter Digitalzu-Analog-Konverter<br />

von Cirrus Logic, der<br />

schon in den größeren Modellen sehr gute<br />

Arbeit verrichtet, sorgt auch im One für die<br />

korrekte Wiedergabe.<br />

Klanglich stellt der jüngste Raumfeld-<br />

Sprössling vor allem eine hohe Pegelfestigkeit<br />

unter Beweis und scheut sich nicht<br />

davor, auch einmal einen größeren Raum<br />

oder die nächste Home-Party zu beschallen.<br />

Für echte Party stimmung sorgt dabei<br />

der präsente Bass, der tieffrequente Signale<br />

kraftvoll über die Tanzfläche schiebt. Was<br />

besonders bei aktueller Pop-/Rock- und<br />

elektronischer Musik angenehm zum Tragen<br />

kommt, fordert bei ernsterer Musik<br />

eher mildere Pegeleinstellungen. Im richtigen<br />

Lautstärkeverhältnis und bei Bedarf<br />

mit etwas EQ spielt der Raumfeld One<br />

angenehm homogen, ohne bestimmte Frequenzen<br />

übertrieben zu überzeichnen.<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Teufel<br />

Modell<br />

Raumfeld One<br />

Preis/Straßenpreis<br />

450 Euro/450 Euro<br />

Maße B/H/T<br />

40 × 18,5 × 16,5 cm<br />

Gewicht<br />

5,8 kg<br />

Farben<br />

weiß<br />

Netzschalter<br />

Informationen<br />

www.teufel.de<br />

Anschlüsse<br />

Cinch, Ethernet-LAN,<br />

USB-A, WLAN<br />

Features Netzwerkplayer<br />

Streaming-Protokoll<br />

DLNA/UPnP-AV<br />

Gapless<br />

LAN/WLAN /<br />

Freies Onlineradio<br />

Musikdienste<br />

Audioformate<br />

AAC, FLAC (24 Bit/96 kHz), MP3,<br />

WAV (24 Bit/96 kHz), WMA<br />

Bewertung<br />

Audio<br />

Audiomesswerte gut 15/20<br />

Neutralität gut 6/8<br />

Dynamik gut 6,5/8<br />

Basswiedergabe gut 6,5/8<br />

Mittenwiedergabe gut 6/8<br />

Höhenwiedergabe sehr gut 6,5/8<br />

Wiedergabequalität gut 46,5/60<br />

Bedienung/Installation ausgezeichnet 19/20<br />

Ausstattung/Verarbeitung ausgezeichnet 19/20<br />

Gesamt<br />

84,5 von <strong>10</strong>0 Punkten<br />

Preis/Leistung<br />

ausgezeichnet<br />

Wertung<br />

Für jede Art der Zweitbeschallung liefert der Raumfeld One klanglich<br />

überzeugende Ergebnisse. Durch das modulare Streaming-<br />

Prinzip bleibt immer noch Platz nach oben.<br />

Die Lautsprecher S, M und L, das Funkmodul Base und der<br />

Controller (vorne) gehören ebenfalls zur Raumfeld-Familie<br />

sehr gut 85 %<br />

Bewertungsschlüssel: <strong>10</strong>0–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 77


Test Multimedia<br />

Tablets<br />

DT-VERGLEICH: SECHS IPAD-KONKURRENTEN FÜR MOBILES SURF-VERGNÜGENN<br />

Tablet-Spaß für kleines Geld<br />

Tablet-PCs sind das Lifestyle-Produkt dieser Tage und gestalten die mobile Internetnutzung bequemer denn je. Diese<br />

Popularität ruft viele Hersteller auf den Plan, die auch das Einstiegssegment mit oft überraschend leistungsstarken<br />

Modellen bedienen. <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> hat ein paar dieser iPad-Konkurrenten zum Test gebeten.<br />

CHRISTIAN HILL<br />

L<br />

Coby Kyros MID8127 Seite 80<br />

Easypix EasyPad 730 Seite 80<br />

Technaxx TechTab 8“ Seite 82<br />

Viewsonic ViewPad 7e Seite 82<br />

Archos <strong>10</strong>1 G9 Seite 83<br />

Lenovo IdeaPad Tablet K1 Seite 83<br />

Tablets sind die Alltagscomputer unserer<br />

Zeit. Über einen Touchscreen<br />

ohne zusätzliche Tastatur oder Maus<br />

bedient, avancieren sie im mobilen Einsatz<br />

sogar für Notebooks und kleinere Netbooks<br />

zur ernsthaften Konkurrenz. Die Geschwindigkeit,<br />

mit der die Popularität der Tablets<br />

steigt und die Verkaufszahlen klassischer PCs<br />

einbrechen, kommt einer Revolu tion gleich.<br />

Doch was macht die elektronischen Alltagshelfer<br />

so interessant für eine breite Masse von<br />

Konsumenten?<br />

Das einfache Bedienprinzip verhilft<br />

den Tablets zum Erfolg. Ganz am Anfang<br />

steht das Konzept an sich. Das Gerät ist von<br />

allen überflüssigen Eingabegeräten befreit.<br />

Gesteuert wird es in der Regal über den<br />

berührungsempfindlichen Touchscreen.<br />

Das macht die Eingabe von Befehlen und<br />

das Ausführen von Aktionen intuitiver<br />

und denkbar einfach. Gleichzeitig werden<br />

Gewicht und Volumen der Tablets auf ein<br />

angenehmes Maß reduziert, was die Mobilität<br />

gegenüber klassischen Mobil-PCs<br />

nochmals erhöht. Dies wiederum stellt das<br />

Betriebssystem vor eine Herausforderung:<br />

Die Bedienung der Software muss nahezu<br />

komplett auf die Steuerung mit einem<br />

oder mehreren Fingern umgestellt werden.<br />

Hier hat die Findigkeit und Kreativität der<br />

Software-Entwickler dafür gesorgt, dass sich<br />

diese Programme leichter und intuitiver<br />

denn je bedienen lassen. Außerdem müssen<br />

Benutzeroberfläche und installierte Software<br />

dank automatisch installierbarer Updates<br />

so gut wie nie gewartet werden.<br />

Diese Simplizität reizt nicht nur Technikbegeisterte,<br />

sondern lockt auch Kunden,<br />

die vorher aus Angst vor fehlendem Computerwissen<br />

vom Kauf eines PC abgesehen haben.<br />

Googles Android und Apples iOS nehmen<br />

dem neu erschlossenen Kreis von Nutzern<br />

diese Bedenken und führen als Platzhirsche<br />

der neuen Tablet-Betriebssysteme immer mehr<br />

Menschen in die vielfältige Online- und Computerwelt.<br />

Gewürzt wird dieses Vergnügen<br />

mit einer Unzahl unterschiedlichster Zusatzanwendungen,<br />

die schnell und bequem aus<br />

den verschiedenen App-Stores den Weg auf<br />

das Tablet finden und sich unkompliziert selbst<br />

installieren. Zehntausende Anwendungen bedienen<br />

nahezu alle Ansprüche – das meiste<br />

sogar zum Nulltarif. Ob Spiel, Office-<br />

Anwendung oder Navigationssoftware: Das<br />

Angebot scheint schier unerschöpflich zu sein.<br />

Der Fokus der Tablets liegt mehr auf Lifestyle<br />

als auf Produktivität. Das Gros der<br />

Tools beschränkt sich auf Websurfen, das<br />

Lesen von E-Mails und Nachrichten in sozialen<br />

Netzwerken sowie die schnelle Zerstreuung<br />

für Zwischendurch. Der größte<br />

Kritikpunkt der Notebook-Verfechter<br />

zielt auf die fehlende Produktivität von<br />

Tab lets ab. Dies erscheint logisch angesichts<br />

der fehlenden Tastatur. Die Bildschirmvariante<br />

reicht zwar für kurze Eingaben vollkommen<br />

aus, aber das Verfassen längerer Texte gerät<br />

auf dem Touchscreen zur Qual. Dabei können<br />

Tablets vielen Notebooks im Bezug auf<br />

die Hardware-Basis längst das Wasser reichen.<br />

Erste Geräte mit Quadcore-Prozessor<br />

sind bereits erhältlich und dank ressourcenschonender<br />

Betriebs systeme reicht 1 Gigabyte<br />

RAM vollkommen für eine schnelle Performance<br />

inklusive Multi tasking.<br />

Die zügige Weiterentwicklung der Hardware<br />

ist ebenfalls eine Folge der Beliebtheit der<br />

Tablets und führt dazu, dass sich das Preissegment<br />

mit der Zeit immer weiter aufgefächert<br />

hat. Während Premiumgeräte schnell 500<br />

Euro und mehr kosten, sind mittlerweile Einsteigermodelle<br />

für unter 200 Euro verfügbar.<br />

Doch lohnt sich der Griff zu einem günstigen<br />

Produkt? Wir fühlen sechs preiswerten Tablets<br />

mit unterschiedlichen Display-Größen auf<br />

den Zahn, um diese Frage zu klären.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Archos, Lenovo, Viewsonic<br />

78 | 2.2012


WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 79


Test Multimedia<br />

Tablets<br />

COBY KYROS MID8127<br />

Coby agiert vorrangig auf dem amerikanischen<br />

Markt, was den Hersteller<br />

jedoch nicht davon abhält, seine Produkte<br />

auch hier in Europa anzubieten. Mit 8<br />

Zoll (20,3 Zentimeter) Bilddiagonale gehört<br />

das Kyros MID8127 jener neuen Tablet-<br />

Generation an, die den Mittelweg zwischen<br />

Handtaschenprodukt und mittelgroßen<br />

Tablets beschreitet. Die leicht gewachsene<br />

Bildschirmfläche soll dabei den Bedienkomfort<br />

vergrößern, doch verspielt Coby<br />

diesen Trumpf, indem der Hersteller in das<br />

Tablet ein Panel einbaut, das mit 800 × 600<br />

Bildpunkten weniger Auflösung bietet als<br />

manch modernes Smartphone. Dementsprechend<br />

grob fällt die Darstellung der<br />

Bedienoberfläche und Anwendungen aus.<br />

Ebenso wird die Wiedergabequalität von<br />

Videos in Mitleidenschaft gezogen. Immerhin<br />

besitzt das Kyros MID8127 einen<br />

HDMI- Ausgang, um die Darstellung von Videos<br />

und anderen Anwendungen auf einem<br />

HD-fähigen Endgerät wie einem Flachbildfernseher<br />

in einer Auflösung von 1 080i<br />

wiedergeben zu können. Coby setzt auf dem<br />

Tablet die ältere Android-Version 2.3.3 ein,<br />

die noch nicht auf die Nutzung größerer<br />

Displays abgestimmt ist. Apropos Bedienung:<br />

Gehäuse und Touchscreen wirken<br />

äußerlich sehr hochwertig, doch ergab sich<br />

60 %<br />

befriedigend<br />

Coby<br />

Kyros MID8127<br />

Testergebnis<br />

<strong>TESTED</strong><br />

2.2012<br />

im Testverlauf ein Problem mit dem berührungsempfindlichen<br />

Bildschirm. Dieser<br />

scheint in der Nähe des Gehäuserandes unter<br />

Spannung zu stehen. In der Folge führte dieser<br />

Zustand in unregelmäßigen Abständen<br />

dazu, dass sich das Tablet quasi wie von<br />

Zauberhand selbst bedient und Aktionen<br />

ausführt, die nicht vom Benutzer ausgelöst<br />

wurden. Nach einer Weile behebt sich dieser<br />

Fehler in der Regel von selbst, doch während<br />

dieses Zeitraums ist das Kyros MID8127 de<br />

facto nicht zu gebrauchen. Coby verwendet<br />

einen Cortex-A8-Singlecore-Chip mit<br />

1 Gigahertz Taktfrequenz. Dieser reicht für<br />

alltägliche Aufgaben wie Surfen im Internet,<br />

Schreiben von E-Mails und die Nutzung<br />

vieler anderer Anwendungen vollkommen<br />

aus. Tablet-Spieler werden von der Leistung<br />

jedoch enttäuscht sein. Die Ausrichtung<br />

auf den amerikanischen Markt bringt<br />

noch einen weiteren Nachteil mit sich: Das<br />

Kyros MID8127 besitzt keinen direkten<br />

Zugang zum originalen Android Market<br />

von Google. Stattdessen wird der alternative<br />

Anwendungsmarkt von Getjar<br />

verwendet, der zwar auf ein großes Angebot<br />

an Apps verweisen kann, jedoch<br />

längst nicht die umfassende Auswahl bietet,<br />

die man vom Original gewohnt ist.<br />

Als amerikanischer Shop führt er zudem<br />

vorrangig englische Programme ohne<br />

Anpassung an den deutschen Markt.<br />

befriedigend 60 %<br />

Wertung<br />

EASYPIX EASYPAD 730<br />

68 %<br />

befriedigend<br />

Testergebnis<br />

<strong>TESTED</strong><br />

2.2012<br />

Easypix<br />

EasyPad 730 Satellite 3G<br />

Die technischen Spezifikationen des<br />

EasyPad 730 lesen sich durchaus<br />

vielversprechend. Das System soll<br />

über einen „Rockchip“ mit 1,2 Gigahertz<br />

Taktfrequenz und 512 Megabyte RAM<br />

verfügen. Beim ersten Test des Systems<br />

schleichen sich jedoch Zweifel ein, denn<br />

von einer schnellen und verzögerungsfreien<br />

Bedienung kann beim EasyPad<br />

keine Rede sein. Ein Benchmark-Test<br />

stützt die Vermutung und bringt auch ein<br />

wenig Licht ins Dunkel. Die 512 Megabyte<br />

RAM sind tatsächlich vorhanden,<br />

werden jedoch von der etwas veralteten<br />

Android-Version 2.3.1 nahezu vollständig<br />

belegt, sodass anderen Anwendungen<br />

nur magere <strong>10</strong>0 Megabyte zur Ausführung<br />

des Programmcodes übrig bleiben.<br />

Zudem zeigt ein tieferer Blick in die<br />

System spezifikationen, dass es sich bei<br />

der CPU eher um einen ARM-V7-Chip<br />

mit 1 Gigahertz Takt handelt, der dementsprechend<br />

langsamer arbeitet als der<br />

versprochene Rockchip. Auf der anderen<br />

Seite hat Easypix kaum an Anschlussmöglichkeiten<br />

gespart. Neben Standards<br />

wie USB, Kopfhörer und Speicherkarte<br />

finden sich rings um das Gehäuse solch<br />

illustre Schnittstellen wie Mikrofon, ein<br />

zweiter Mini-USB-Anschluss, ein Einschub<br />

für eine SIM-Karte und nicht zuletzt<br />

auch ein HDMI-Ausgang, mit dem das Bild<br />

des Tablets auf ein entsprechendes Endgerät<br />

übertragen werden kann. Das Tablet-<br />

Design selbst wirkt sehr kantig und kompakt,<br />

was wohl auch an der lediglich 7 Zoll<br />

(17,8 Zentimeter) messenden Bilddiagonale<br />

im 4 : 3-Format liegt. Obwohl das Gehäuse<br />

aus Kunststoff gefertigt ist, liegt das<br />

EasyPad schwer in der Hand. Das Display<br />

wird von einer nicht entspiegelten<br />

Frontscheibe geschützt, deren Oberfläche<br />

sich bei Berührungen leicht rau anfühlt.<br />

Bei dem Panel handelt es sich um einen<br />

normalen Flüssigkristallbildschirm,<br />

was Einschränkungen im Bezug auf die<br />

Blickwinkelstabilität mit sich bringt. Die<br />

Ausleuchtung des Bildschirms ist angenehm<br />

hell und gleichmäßig. Mit einer<br />

Auflösung von lediglich 800 × 600 Bildpunkten<br />

hat das EasyPad nur eine eingeschränkte<br />

Bildschärfe. Das Pixelraster ist<br />

in den meisten Fällen deutlich sichtbar.<br />

Zudem verdecken Bedienelemente wie<br />

z. B. die Bildschirmtastatur mitunter die<br />

Hälfte des Bildschirms, egal in welcher<br />

Ausrichtung das Tablet gehalten wird.<br />

Dafür ist die Basis-App-Ausstattung sehr<br />

praktikabel und Ihnen steht der Zugang<br />

zum Android Market offen. Lediglich<br />

von der Nutzung der winzigen Kamera<br />

ist in jedem Fall abzuraten.<br />

befriedigend 68 %<br />

Wertung<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Coby<br />

80 | 2.2012


2.2011 x.20<strong>10</strong> April/Mai Monat/Monat<br />

39 Filme im Test<br />

THE PACIFIC<br />

Seite 79<br />

Hollywood-Studios tüfteln an<br />

Ultraviolet-Standard ab S. 13<br />

Ultraviolet-Standard ab S. 13<br />

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Hollywood-Studios<br />

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BLU-RAY-ABLÖ<br />

Couch-PCs, Web eb-Boxen, Sound-<br />

systeme, 3D-Monitore ... ab S. 36<br />

39 Filme im Test<br />

2.2011 April/Mai<br />

Seite 79<br />

PACIFIC<br />

THE<br />

Musik mit Loewe durch das<br />

ganze Haus streamen S. 90<br />

ganze Haus streamen S. 90<br />

das<br />

durch Loewe mit Musik<br />

| TV-Streamer<br />

i-Anlag<br />

IFA-Highlig<br />

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unter 400 Euro Seite 38<br />

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3D-SCHNÄPPCHEN<br />

UD5005 im Testlabor ab Seite 32<br />

Zwei Sounddocks für<br />

iPod im Vergleich S. 80<br />

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Österreich: 4,80 €, Schweiz: sfr 7,90,<br />

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Von Vorverstärkern und<br />

D/A-Wandlern ab Seite 92<br />

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D/A-Wandlern<br />

SIGNALKETTEN<br />

Von Vorverstärkern und<br />

Österreich: 4,80 €, Schweiz: sfr 7,90,<br />

BeNeLux: 4,80 €, Italien: 5,60 €, Spanien: 5,60 €<br />

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der Zukunft<br />

Seite 6<br />

Technik<br />

die zeigt<br />

Samsung ...<br />

ab Seite 19<br />

Euro: Benq,<br />

JVC, Sony,<br />

Erklärt: Wie funktioniert<br />

eigentlich ein Beamer? S. 92<br />

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funktioniert<br />

Wie Erklärt: S S. ab 62<br />

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Über 40 Blu-rays und DVDs<br />

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Archos<br />

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ab Seite 6<br />

IFA-Specia<br />

cial<br />

Großes<br />

Wird Technik jetzt teurer?<br />

Die weltweiten Folgen S. 6<br />

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Techn eich S. <strong>10</strong>7<br />

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Teufel für 8000 Euro S. 60<br />

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alte Fernseher S. 90<br />

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BeNeLux: 4,80 €, Italien: 5,60 €, Spanien: 5,60 €<br />

baut den besten? ab S. 22<br />

Sky Go holt Kinofilme und<br />

TV-Serien auf das iPad S. 6<br />

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Österreich: 4,80 €, Schweiz: sfr 7,90,<br />

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streamt US-Bezahlsender S. 43<br />

überraschender Sieger S. 72<br />

– Test im Regallautsprecher 6<br />

Eine Initiative von:<br />

3D-Fotografie, Camcorder<br />

und Kamera-Neuheiten S. 74<br />

Mehr als 60 Neuheiten im<br />

Labor unter der Lupe S. 22<br />

36 Blu-rays und DVDs<br />

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Elgato Fujifilm JVC LG Loewe<br />

HD Dune Dual Bose Albrecht<br />

lt<br />

36 und DVDsDs<br />

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Blu-rays DVB-T-Lösungen von Elgato<br />

und Equinux verglichen S. 84<br />

und Equinux verglichen S. 84<br />

von Elgato<br />

DVB-T-Lösungen<br />

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Smartphone steuern S. 76<br />

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mit sattem Bass S. 77<br />

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Österreich: 4,80 €, Schweiz: sfr 7,90,<br />

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Blu-rays und DVDs, Kino,<br />

Konsolen und Multimedia<br />

und Multimedia<br />

Konsolen<br />

Blu-rays und DVDs, Kino,<br />

Eine Initiative von:<br />

Canon, Sony, Panasonic:<br />

Wer filmt oscarreif? ab S. 36<br />

Alleskönner fürs Kabel von<br />

Vantage und Atevio ab S. 59<br />

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3 Lautsprechersysteme<br />

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Tests in dieser Ausgabe<br />

5 LED-LCD- und Plasma-<strong>TVs</strong><br />

für weniger als <strong>10</strong>0 Euro ab S. 79<br />

guter Multimediasou<br />

timediasound<br />

euflisch Teufl<br />

Eine Initiative von:<br />

mit OLED-Display, iOS und<br />

Android im Intensivtest S. 79<br />

MP3 oder FLAC? Digitale<br />

Musik perfekt archiviert S. 88<br />

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Leipzig, BLZ: 8 60 200 86,<br />

Konto-Nr.: 357 721 300)<br />

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Ausgabe 2/2011<br />

2 . 2011 April/Mai D: 3,99 €<br />

KAUFEMPFEHLUNGEN<br />

VON DEN TESTEXPERTEN<br />

Ausgabe 3/2011<br />

3 . 2011 Juni/Juli D: 3,99 €<br />

Ausgabe 4/2011<br />

4 . 2011 August/September D: 3,99 €<br />

<strong>TESTED</strong><br />

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2005 2007 2009 2011<br />

1/2005<br />

3/2005<br />

5/2005<br />

1/2007<br />

2/2007<br />

3/2007<br />

1/2009<br />

2/2009<br />

3/2009<br />

1/2011<br />

2/2011<br />

3/2011<br />

4/2007 4/2009 4/2011<br />

5/2007 6/2009 5/2011<br />

6/2007<br />

6/2011<br />

DIE NEUE LED-LCD-GENERATION<br />

TV-EVOLUTION<br />

TEST: Macht LGs Nano-LED das TV-Bild besser?<br />

Loewe Connect „beamt“ Aufnahmen ab Seite 27<br />

BEAM ME UP!<br />

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Euro: Benq,<br />

JVC, Sony,<br />

AB 170 EURO Samsung ...<br />

39 taufrische Panasonic BDT1<strong>10</strong> und Marantz<br />

Filme & Serien UD5005 im Testlabor ab Seite 32<br />

20 Seiten Multimedia-Testspecial<br />

INNOVATIONEN<br />

CES in Las Vegas<br />

VIELFALT PUR<br />

Couch-PCs, Web-Boxen, Soundsysteme,<br />

3D-Monitore ... ab S. 36<br />

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3D-SCHNÄPPCHEN<br />

SIGNALKETTEN<br />

KLANGGEWALT<br />

Vier potente Mittelklasse-AV-<br />

Receiver von Denon, Harman<br />

Kardon, Sony und Onkyo ab S. 62<br />

zeigt die Technik<br />

der Zukunft Seite 6<br />

XXL<br />

TESTS<br />

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JAPAN-KATASTROPHE<br />

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Test Multimedia<br />

Tablets<br />

TECHNAXX TECHTAB 8“<br />

Verdächtig ähnlich lesen sich die<br />

Spezifikationen des TechTab im<br />

Vergleich zum ebenfalls im Testfeld<br />

vertretenen EasyPad. Der Rockchip mit 1,2<br />

Gigahertz (GHz) Taktfrequenz, die 512<br />

Megabyte RAM und viele weitere Parameter<br />

ähneln einander stark. Nach der<br />

ersten Testphase erweisen sich auch Bedienung<br />

und Systemgeschwindigkeit als<br />

vergleichbar. Ein Benchmark-Test fördert<br />

in der Folge die gleichen Defizite wie<br />

beim EasyPad ans Tageslicht. Eine hohe<br />

RAM-Auslastung paart sich mit einer<br />

verminderten Prozessorleistung im<br />

1-GHz-Bereich. Hier hat wohl tatsächlich<br />

die gleiche Plattformbasis als Vorlage für<br />

die Produktentwicklung gedient – wohl<br />

gemerkt nur für die Hardware-Basis, denn<br />

optisch sind die Ähnlichkeiten nur geringfügig.<br />

Das Technaxx wirkt sehr kantig und<br />

ist relativ dick für die Tablet-Klasse. Das<br />

Gehäuse ist komplett aus Metall gefertigt,<br />

was dem Modell ein verhältnismäßig<br />

hohes Gewicht, jedoch auch eine gewisse<br />

Robustheit verleiht. Das TechTab hat<br />

ebenso wie das EasyPad eine ganze Reihe<br />

an Anschlüssen zu bieten, doch besitzt<br />

das Tablet von Technaxx zusätzlich eine<br />

vollwertige USB-Schnittstelle. Diese hat<br />

eine besondere Zusatzfunktion, denn das<br />

70 %<br />

gut<br />

Technaxx<br />

TechTab 8“<br />

Testergebnis<br />

<strong>TESTED</strong><br />

2.2012<br />

TechTab ist im Prinzip fähig, Mobilfunk<br />

als Datenquelle zu nutzen. Benötigt wird<br />

dafür jedoch ein externer GSM-Adapter,<br />

der wiederum eine reguläre USB-Schnittstelle<br />

voraussetzt. Der UMTS-Stick ist nicht<br />

im Lieferumfang enthalten, was aber im<br />

Heimbereich mit verfügbarem WLAN nicht<br />

allzu sehr ins Gewicht fällt. Mit 8 Zoll (20,3<br />

Zentimeter) ist die Bilddiagonale größer als<br />

bei anderen kompakten Pads, doch wird<br />

der Größenvorteil durch die geringe Auflösung<br />

von 800 × 600 Pixeln wieder verspielt.<br />

Dennoch wirken die Oberfläche und verschiedene<br />

Anwendungen dadurch nicht so<br />

gestochen scharf wie bei höherauflösenden<br />

Tablets. Die Display-Helligkeit ist ausreichend<br />

und kann einen guten Kontrast<br />

vorweisen, allerdings verhindert eine spiegelnde<br />

Paneloberfläche hier eine Höchstwertung.<br />

Das Modell nutzt das nicht<br />

für Tablets optimierte Betriebssystem<br />

Android 2.3. Zudem hat sich Technaxx<br />

nicht die Mühe gemacht, die originale<br />

Benutzeroberfläche der Software anzupassen.<br />

Die vorinstallierten Apps decken<br />

die gröbsten Bedürfnisse eines Tablet-<br />

Nutzers ab, für weitergehende Wünsche<br />

steht der Android Market von Google<br />

zur Verfügung. Darüber hinaus ist mit<br />

8 Gigabyte internem Speicher genügend<br />

Platz für eine große Anzahl an Zusatzanwendungen<br />

und sonstigen Daten.<br />

gut 70 %<br />

Wertung<br />

VIEWSONIC VIEWPAD 7E<br />

65 %<br />

befriedigend<br />

Viewsonic<br />

ViewPad 7E<br />

Testergebnis<br />

<strong>TESTED</strong><br />

2.2012<br />

Mit einer Bilddiagonale von lediglich<br />

7 Zoll (17,8 Zentimeter) ist<br />

das ViewPad das kleinste Gerät<br />

im Test und qualifiziert sich dank seiner<br />

kompakten Maße besonders für den mobilen<br />

Einsatz. Zudem zählt es mit seinen<br />

gerade einmal 450 Gramm zu den Leichtgewichten<br />

in der Tablet-Welt. Tatsächlich<br />

hat sich Viewsonic bei der Gestaltung des<br />

Mobilcomputers ins Zeug gelegt. Das Gehäuse<br />

besteht zu einem großen Teil aus<br />

weißem Kunststoff und besitzt auf der<br />

Rückseite eine Wölbung am Rand, sodass<br />

das ViewPad angenehm in der Hand gehalten<br />

werden kann. Den Gehäuserand<br />

zieren die verschiedensten Anschlüsse und<br />

Tasten, darunter auch ein Micro-HDMI-<br />

Ausgang, der es erlaubt, Oberfläche und<br />

Applikatio nen auf Fernseher oder Projektor<br />

zu nutzen. Der Hersteller hat sogar<br />

jeweils eine Front- und eine Rück kamera<br />

im Gehäuse untergebracht, doch sind diese<br />

mit einer Auflösung von 0,3 bzw. 3 Megapixel<br />

nur mäßig für den Alltagseinsatz<br />

gerüstet. Die Systemsteuerungstasten sind<br />

ebenfalls als „echte“ Tasten unterhalb des<br />

Displays ausgeführt, was unbestreitbare<br />

Vorteile bei der Bedienung mit sich bringt.<br />

Das ganze Gerätekonzept ist vorwiegend<br />

auf eine Bedienung im Hochformat ausgerichtet.<br />

In diesem Modus uswirktd<br />

das ViewPad<br />

eher wie ein E-Book-Reader als ein Tablet –<br />

Viewsonic macht auch keinen Hehl daraus,<br />

dass dies eine der vordergründi gen Anwendungen<br />

des Tablets ist. Die passende<br />

Kindle-App ist bereits vor installiert, doch<br />

Viewsonic packt den Slogan „Mehr als ein<br />

E-Book-Reader“ dazu. Diesen Mehrnutzen<br />

soll das Betriebssystem Android 2.3.3 liefern.<br />

Viewsonic hat als einer der wenigen<br />

Hersteller in diesem Testfeld keine Mühe<br />

gescheut, die originale Benutzeroberfläche<br />

des Betriebssystems zusätzlich ein wenig<br />

aufzupeppen. Viewscene 3D heißt diese Erweiterung<br />

und überzeugt mit netten grafischen<br />

Spielereien bei der Bedienung und<br />

einer Handvoll praktischer Widgets, die<br />

informativ die Benutzeroberfläche aufwerten.<br />

Die geschürte Begeisterung wird jäh<br />

gebremst, denn einen direkten Zugang<br />

zum Android Market gibt es nicht. Stattdessen<br />

stehen lediglich die ViewApps zum<br />

Download bereit, doch sind diese nicht<br />

von Nutzen, da sie komplett auf den taiwanesischen<br />

Markt zugeschnitten sind. Da<br />

bleibt nur der umständliche Umweg über<br />

die Speicherkarte, um das Tablet sinnvoll<br />

mit zusätzlichen Apps zu bereichern. Hier<br />

bleibt zu hoffen, dass Viewsonic in Zukunft<br />

den Zugriff auf den Android Market<br />

erlaubt oder die eigene Plattform mit internationalen<br />

Programmen anreichert.<br />

befriedigend 65 %<br />

Wertung<br />

Bilder: Archos, Lenovo, Technaxx, Viewsonic<br />

82 | 2.2012


ARCHOS <strong>10</strong>1 G9<br />

Das G9-Tablet fällt vor allem durch<br />

seine ungewöhnliche Form auf. Das<br />

Display präsentiert sich zwar im<br />

üblichen 16 : <strong>10</strong>-Format, wirkt jedoch, als<br />

hätte es ein Bildseitenverhältnis von 16 : 9.<br />

Grund dafür ist der schmale Rahmen, der<br />

an den kurzen Enden durch ein relativ<br />

breites Stück Gehäuse erweitert wird. Das<br />

lässt das Tablet sehr länglich wirken, hat<br />

jedoch auch seine Vorteile. Im Breitbildmodus<br />

haben Sie durch die seitliche Gehäuseerweiterung<br />

das Tablet jederzeit fest im<br />

Griff, ohne dabei versehentlich Kommandos<br />

auf dem Touchscreen auszulösen. Allerdings<br />

wird dabei die einzige Kamera des<br />

Tablets verdeckt, die aufgrund ihrer Auflösung<br />

von lediglich 1,2 Megapixeln allenfalls<br />

für Videotelefonie ausreicht und wegen<br />

ihrer Frontposi tion bei Schnappschüssen<br />

zudem eher unpraktisch ist. Das Gehäuse<br />

selbst ist aus Kunststoff, was zwar das<br />

Gewicht des Tablets reduziert, aber dieses<br />

auch anfälliger für äußere Einflüsse macht<br />

und optisch weniger ansprechend als Metall<br />

ist. Beim Display selbst hat Archos mehr<br />

Qualitätsbewusstsein an den Tag gelegt und<br />

stattet das G9 mit einem hochauflösenden<br />

Panel mit einer Bildgröße von 1 280 × 800<br />

Pixel aus. Die Darstellung ist hell und kontrastreich,<br />

sofern das Umgebungslicht nicht<br />

82 %<br />

gut<br />

Archos<br />

<strong>10</strong>1 G9<br />

<strong>TESTED</strong><br />

2.2012<br />

Sieger Preis/Leistung<br />

zu grell ist, denn auch Archos hat den Fehler<br />

begangen, die Frontscheibe nicht zu entspiegeln.<br />

Bei dunklen Motiven ist am Rand<br />

zudem eine ungenaue Ausleuchtung durch<br />

die LEDs zu beobachten.<br />

Diese Tatsachen sollen jedoch nicht darüber<br />

hinwegtäuschen, dass Archos beim<br />

Touchscreen im Vergleich zu anderen Geräten<br />

des Herstellers einen riesigen Sprung<br />

nach vorn gemacht hat. Dem neuen Qualitätsbewusstsein<br />

folgt auch die Hardware-<br />

Ausstattung des Tablets. Das politisch korrekte<br />

G9 ist dank Cortex-A9-Dualcore-Chip<br />

mit 1 Giga hertz Taktfrequenz und 512 Megabyte<br />

RAM im Alltag sehr flott unterwegs.<br />

Das bestätigen auch die Benchmark-Werte.<br />

Die wichtigsten Anwendungen sind bereits<br />

vorinstalliert, für weitere Belange steht der<br />

Android Market bereit. Für Erstaunen<br />

sorgt der Akku, denn dieser hat im gesamten<br />

Testfeld das größte Durchhaltevermögen<br />

und hält bei Normalnutzung<br />

mehr als <strong>10</strong> Stunden durch. Dafür dauert<br />

jedoch auch der Ladevorgang umso länger.<br />

Ebenso kurios wie besonders: Unser<br />

Testmodell hat 8 Gigabyte internen<br />

Flash-Speicher, was für eine normale<br />

Alltagsanwendung vollkommen ausreichend<br />

ist. Archos bietet das Modell außerdem<br />

mit einer 250 Gigabyte fassenden<br />

Festplatte an, was das G9 zum tastaturlosen<br />

Netbook-Ersatz aufwertet.<br />

gut 82 %<br />

Wertung<br />

LENOVO IDEAPAD TABLET K1<br />

Beim IdeaPad Tablet K1 von Lenovo<br />

handelt es sich um das teuerste Modell<br />

im Testfeld. Tatsächlich hinterlässt es<br />

auch den überzeugendsten Eindruck. Das<br />

Gehäuse des Tablets wirkt sehr hochwertig<br />

und sauber verarbeitet. Zwar ist das IdeaPad<br />

Tablet nicht aus einem Monoblock gefertigt,<br />

wie es bei High-End-Tablets der Fall ist, doch<br />

wirkt die Gesamtkonstruktion sehr stabil und<br />

der optionale Lederrücken lässt das IdeaPad<br />

auf jeder Oberfläche rutschfest verharren.<br />

Die rückwärtige Kamera hat mit 5 Megapixeln<br />

die höchste Auflösung im Testfeld und<br />

wurde von Lenovo sogar mit einem LED-<br />

Blitz bestückt. Trotzdem kämpft die Bildqualität<br />

der Fotos mit den gleichen Problemen,<br />

wie sie von nahezu allen Smartphone- und<br />

Tabletkameras bekannt sind, und ist deshalb<br />

allenfalls für Schnappschüsse geeignet. Für<br />

Videotelefonie findet sich oberhalb des Displays<br />

eine zweite, kleinere Kamera, welche<br />

mit 2 Megapixeln Auflösung sogar HD-fähig<br />

ist. Eine entsprechende Anwendung wie z. B.<br />

Skype muss jedoch erst nachinstalliert werden.<br />

Das Display selbst wird von einem relativ<br />

breiten schwarzen Rahmen eingefasst, was<br />

das Tablet insgesamt recht wuchtig wirken<br />

lässt. Mit einer Bilddiagonale von <strong>10</strong>,1 Zoll<br />

(25,7 Zentimeter) gehört das IdeaPad mit zu<br />

den größten Vertretern im Tablet-Umfeld.<br />

87 %<br />

sehr gut<br />

Lenovo<br />

IdeaPad Tablet K1<br />

Testsieger<br />

<strong>TESTED</strong><br />

2.2012<br />

Die Darstellung der Oberfläche ist hell und frei<br />

von Pixelfehlern und anderen Störungen. Bei<br />

genauerem Hinsehen fällt jedoch eine Aufhellung<br />

der Ecken und Randbereiche auf, in denen<br />

die LEDs für die Hintergrundbeleuchtung<br />

untergebracht sind.<br />

Beim Panel selbst hat Lenovo Kosten gespart<br />

und ein herkömmliches LCD-Display verbaut,<br />

was zu Einbußen bei der Blickwinkelstabilität<br />

führt. Hinzu kommt, dass das Deckglas nicht<br />

entspiegelt ist und bei hellem Umgebungslicht<br />

den Blick auf die Programminhalte stört. Bei<br />

mittlerer bis gedämpfter Umgebungshelligkeit<br />

spielt jedoch der Kontrastfilter seine Trümpfe<br />

aus und sorgt auch dank der hohen Auflösung<br />

von 1 280 × 800 Pixel für ein sehr gutes Bild.<br />

Bei der Hardware-Ausstattung macht Lenovo<br />

keine halben Sachen und sorgt mit einem<br />

Nvidia-Tegra-2-Dualcore-Chip jederzeit<br />

für eine schnelle Datenverarbeitung. Die<br />

Touchscreen-Steuerung reagiert schnell und<br />

direkt und ist Multitouch-fähig. Unterstützt<br />

werden alle gängigen Funkstandards, das<br />

IdeaPad besitzt sogar einen GPS-Empfänger.<br />

Die Auswahl und Anzahl der Apps ist<br />

gut, für eine Erweiterung des Programmspektrums<br />

steht Ihnen der freie Zugang zu<br />

Googles Android Market zur Verfügung.<br />

Einziger Wermutstropfen: Die Aufladung<br />

des Akkus geschieht nicht per USB, sondern<br />

per proprietärem Adapter. Dafür hält<br />

der Energielieferant angenehm lange durch.<br />

sehr gut 87 %<br />

Wertung<br />

Bewertungsschlüssel: <strong>10</strong>0–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 83


Test Multimedia<br />

Tablets<br />

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Archos’ Testvertreter,<br />

das <strong>10</strong>1 G9, hat mich<br />

in Erstaunen versetzt.<br />

Allzu oft hatte ich in<br />

der Ver gangenheit vielversprechende<br />

Geräte<br />

dieses Herstellers in<br />

der Hand und war am<br />

Ende enttäuscht. Das<br />

Christian Hill,<br />

Redakteur<br />

hat sich mit diesem<br />

Tablet-PC ge ändert.<br />

Natürlich gibt es vor<br />

allem bei der Verarbeitung<br />

noch Nachholbedarf,<br />

in puncto Technik<br />

kann Archos aber zu einem konkurrenzlos günstigen<br />

Preis mit den „Gro ßen“ mithalten.<br />

Der Test der Einstiegsklasse hat das volle Spektrum<br />

an Qualitätsstufen hervorgebracht. An<br />

die Spitze hat sich dabei Lenovo mit dem IdeaPad<br />

Tablet K1 gesetzt. Das verwundert nicht,<br />

denn selbst beim Straßenpreis rangiert das<br />

Modell vor der Konkurrenz. Zudem besitzt der<br />

Hersteller mit den Thinkpad-Nachfolgern ein<br />

weltweites Renommee im Laptop-Bereich. Das<br />

Lenovo-Tablet glänzt mit kraftvoller Hardware,<br />

umfangreicher Ausstattung und guter Verarbeitung<br />

und muss sich vor Premiumkonkurrenten<br />

wie dem immerhin 200 Euro teureren iPad 2<br />

nicht verstecken. Knapp dahinter in der Wertung<br />

rangiert das <strong>10</strong>1 G9 von Archos. Der Hersteller<br />

hat keine Mühe bei der Produktentwicklung<br />

gescheut und sich dabei auf den schmalen<br />

Grat zwischen guter Ausstattung und mittelmäßiger<br />

Verarbeitung begeben. Diese Kür meistert<br />

Archos mit Bravour und hat sich somit den Titel<br />

„Sieger Preis/Leistung“ redlich verdient.<br />

Bei den kleinen Tablets summieren sich die<br />

Nachteile. Dieser Test sollte kein Vergleich<br />

zwischen gro ßen und kleinen Pads sein, doch<br />

addieren sich bei der Klasse der Geräte mit<br />

Diagonalen zwischen 7 und 8 Zoll Bilddiagonale<br />

die Nachteile. Allen gemein ist die<br />

verhältnismäßig geringe Auflösung von gerade<br />

einmal 800 × 600 Bildpunkten. Zum Vergleich:<br />

Das aktuelle Smartphone Galaxy Nexus (von<br />

Samsung hergestellt, aber von Google vertrieben)<br />

vereint 1 280 × 720 Pixel auf einem<br />

Display mit 4,65 Zoll Diagonale (11,8 Zentimeter).<br />

Dementsprechend unscharf und pixelig<br />

wirkt die Oberfläche auf den größeren<br />

Bildschirmen der Tablets. Hinzu kommt,<br />

dass alle kleinen Pads mit dem Betriebssystem<br />

Android 2.3 ausgeliefert werden. Dieses wurde<br />

auf den Betrieb mit Smartphones ausgerichtet<br />

und ist somit auf Tablets fehl am Platz.<br />

Nur wenige Hersteller wie z. B. Viewsonic<br />

haben sich zudem ins Zeug gelegt und die<br />

originale Android-Oberfläche mit eigenen<br />

grafischen Zusätzen angepasst und<br />

verfeinert. Bessere Rahmenbedingungen<br />

bringen die beiden <strong>10</strong>-Zoll-Vertreter von<br />

Lenovo und Archos mit. Beide sind mit dem<br />

für Pads geeignetem Betriebssystem Android<br />

3.2.1 ausgestattet. Archos hat sogar<br />

schon ein Update auf die aktuellste Version<br />

4.0 („Ice Cream Sandwich“) angekündigt. Erfreulich<br />

ist, dass auch bei den „Kleinen“ ein<br />

1-Gigahertz-Chip und 512 Megabyte RAM<br />

inzwischen Standard sind und so ein halbwegs<br />

verzögerungsfreies Arbeiten möglich ist.<br />

Trotzdem sind die kleinen Schnäppchen-Pads<br />

von allumfassendem Komfort weit entfernt.<br />

Wir raten also dazu, ein paar Euro mehr in die<br />

Hand zu nehmen und zu den preisgünstigen<br />

<strong>10</strong>-Zoll-Alternativen zu greifen.<br />

Ausstattung Testsieger Sieger Preis/Leistung<br />

Allgemein<br />

Hersteller Lenovo Archos Technaxx Easypix Viewsonic Coby<br />

Modell IdeaPad Tablet K1 <strong>10</strong>1 G9 TechTab 8“ EasyPad 730 Satellite 3G ViewPad 7e Kyros MID8127<br />

Preis (UVP)/Straßenpreis 499 Euro/389 Euro 299 Euro/249 Euro 179 Euro/175 Euro 329 Euro/2<strong>10</strong> Euro 179 Euro/141 Euro 199 Euro/169 Euro<br />

Maße B/H/T 26,4 × 1,3 × 18,9 cm 27,6 × 1,3 × 16,7 cm 20,3 × 1,4 × 16 cm 18,5 × 1,1 × 14,4 cm 19,2 × 1,4 × 13,1 cm <strong>10</strong>,6 × 1,4 × 15,8 cm<br />

Gewicht 750 g 649 g 475 g 430 g 450 g 553 g<br />

Informationen www.lenovo.de www.archos.com www.technaxx.de www.easypix.eu www.viewsoniceurope.com www.cobyusa.com<br />

Anschlüsse<br />

USB<br />

HDMI<br />

Netzteil<br />

USB<br />

HDMI<br />

Netzteil<br />

USB<br />

HDMI<br />

Netzteil<br />

USB<br />

HDMI<br />

Netzteil<br />

USB<br />

HDMI<br />

Netzteil<br />

USB<br />

Kopfhörer<br />

Kopfhörer<br />

Kopfhörer<br />

Kopfhörer<br />

Kopfhörer<br />

Kopfhörer<br />

HDMI<br />

Netzteil<br />

Eingänge<br />

Merkmale<br />

Display-Typ LCD LCD LCD LCD LCD LCD<br />

Display-Größe <strong>10</strong>,1 Zoll (25,7 cm) <strong>10</strong>,1 Zoll (25,7 cm) 8 Zoll (20,3 cm) 7 Zoll (17,8 cm) 7 Zoll (17,8 cm) 8 Zoll (20,3 cm)<br />

Auflösung 1 280 × 800 Pixel 1 280 × 800 Pixel 800 × 600 Pixel 800 × 600 Pixel 800 × 600 Pixel 800 × 600 Pixel<br />

Touchscreen-Typ kapazitiv kapazitiv kapazitiv kapazitiv kapazitiv kapazitiv<br />

entspiegelt/kontrastoptimiert / / / / / /<br />

Prozessor Nvidia Tegra 2; 1 GHz; Dualcore Cortex A9; 1 GHz; Dualcore Rockchip; 1,2 GHz; Singlecore Rockchip; 1,2 GHz; Singlecore Cortex A8; 1 GHz; Singlecore Cortex A8; 1 GHz; Singlecore<br />

RAM 1 GB 512 MB 512 MB 512 MB 512 MB 512 MB<br />

integrierter Speicher 16 GB 8 GB 8 GB 4 GB 4 GB 4 GB<br />

per Speicherkarte erweiterbar<br />

WLAN/Bluetooth / / / / / /<br />

Mobilfunk<br />

optional<br />

GPS<br />

Frontkamera 2 MP 1,2 MP 0,3 MP 0,3 MP 0,3 MP 0,3 MP<br />

Rückkamera 5 MP 2 MP 3 MP<br />

Sonstiges<br />

optionaler Lederrücken<br />

integrierter Standfuß UMTS-Modul als Zubehör<br />

weißes Gehäuse<br />

für Rutschfestigkeit<br />

(via USB-Adapter)<br />

Betrieb<br />

Betriebssystem Android 3.2.1 Android 3.2.1 Android 2.3.1 Android 2.3.1 Android 2.3.3 Android 2.3.3<br />

Qualität der installierten Apps sehr gut gut gut gut gut gut<br />

Zugang zum<br />

App-Store<br />

herstellereigener Store,<br />

wenig Auswahl<br />

herstellereigener Store,<br />

befriedigende Auswahl<br />

Akkulaufzeit 8–<strong>10</strong> h <strong>10</strong>–12 h 6–8 h 6–8 h 6–8 h 6–8 h<br />

DLNA-fähig<br />

Helligkeit/Kontrast des Displays sehr gut gut gut gut gut gut<br />

Touchscreen-Bedienung sehr gut sehr gut gut gut gut befriedigend<br />

generelle Systemgeschwindigkeit<br />

sehr gut sehr gut befriedigend befriedigend befriedigend befriedigend<br />

Bewertung<br />

Benutzerfreundlichkeit sehr gut 25/28 sehr gut 24/28 gut 22/28 gut 20,5/28 gut 20,5/28 befriedigend 18/28<br />

Ausstattung gut 44,5/53 gut 42/53 befriedigend 35/53 befriedigend 35,5/53 befriedigend 31/53 ausreichend 28/53<br />

Gerätequalität sehr gut 25/28 gut 23/28 befriedigend 19/28 befriedigend 18/28 befriedigend 19/28 befriedigend 19,5/28<br />

Gesamt 94,5 von <strong>10</strong>9 Punkten 89 von <strong>10</strong>9 Punkten 76 von <strong>10</strong>9 Punkten 74 von <strong>10</strong>9 Punkten 70,5 von <strong>10</strong>9 Punkten 65,5 von <strong>10</strong>9 Punkten<br />

Preis/Leistung sehr gut sehr gut gut gut gut befriedigend<br />

Gesamtwertung<br />

sehr gut gut gut befriedigend befriedigend befriedigend<br />

87 % 82 % 70 % 68 % 65 % 60 %<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

84 | 2.2012


Vom Kühlschrank bis zur Pulsuhr,<br />

vom unbestechlichen Test bis zum leckeren Rezept<br />

PRAKTISCH GUT BERATEN<br />

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Test Multimedia<br />

Streaming-Client<br />

Innovation<br />

<strong>TESTED</strong><br />

Clever: Das grüne Boxee-Logo wird bei Wiedergabe von Filmen gedimmt, die<br />

Funkfernbedienung verfügt auf der Rückseite über eine vollwertige Tastatur<br />

Für das Streamen von HD-Videos empfi ehlt sich trotz integriertem WLAN-Modul<br />

ein Netzwerkkabel, per SD-Card-Reader und USB-Slot docken externe Medien an<br />

BOXEE BOX: INTERNET TRIFFT AUF MULTIMEDIA<br />

Multitalentierter Zauberwürfel<br />

Die eierlegende Wollmilchsau unter den Multimediazentralen fürs Heimnetzwerk ist da. Die auffällig designte Boxee Box<br />

von D-Link beherrscht nahezu alle Streaming-Protokolle und Multimediaformate und holt mit fast 300 Apps alles aus dem<br />

Internet heraus – leider spielt sie für deutsche Anwender derzeit (noch?) nicht ihr volles Potenzial aus.<br />

ALEXANDER RÖSCH<br />

Knapp 200 Euro müssen Sie für die<br />

extravagant designte Boxee Box investieren.<br />

Auf den ersten Blick viel Geld<br />

für einen Mediaplayer, der Videos, Filme und<br />

Bilder aus dem Heimnetzwerk hochauflösend<br />

auf den Fernsehschirm holt. Doch in dem auf<br />

die Kante gekippten Würfelgehäuse verbirgt<br />

sich ein vollwertiger PC mit Intel-Prozessor<br />

(Atom CE 4<strong>10</strong>0), der ungleich mehr kann:<br />

Fast 300 offizielle Apps machen den Smart<br />

TV überflüssig und entführen Mediatheken,<br />

Youtube und andere Videoportale sowie soziale<br />

Netzwerke auf den Wohnzimmer-TV.<br />

Aufgrund des lauten Lüfters müssen wir von<br />

einem Einsatz im Schlafzimmer leider abraten.<br />

Seit der Markteinführung im Herbst 20<strong>10</strong><br />

hat der Hersteller D-Link eifrig an der Benutzeroberfläche<br />

geschraubt. Ersteinrichtung<br />

und Handhabung gestalten sich mit der aktuellen<br />

Firmware 1.5 dank der mitgelieferten<br />

Funkfernbedienung mit vollwertiger Tastatur<br />

erfreulich unkompliziert. Die Grenzen zwischen<br />

eigenen und „fremden“ Dateien verwischen<br />

dabei schnell. Unter „Serien“, „Filme“<br />

Filme, Serien und Musik auf lokalen Festplatten werden<br />

automatisch mit Covern und Inhaltsangaben ergänzt<br />

und „Dateien“ werden nicht nur auf lokalen<br />

Festplatten und USB-Sticks abgelegte Videos<br />

und MP3-Dateien wie von Zauberhand um<br />

<strong>Vorschau</strong>bilder, Cover und Inhaltsbeschreibungen<br />

aus dem Netz ergänzt, sondern auch<br />

aktuelle Inhalte der TV-Sender hinzusortiert.<br />

„Freunde“ bündelt als netten Gag aktuell gepostete<br />

Clips von Facebook-Bekanntschaften.<br />

Das schier unbegrenzte Potenzial der<br />

Boxee Box verbirgt sich hinter dem unscheinbaren<br />

Menüpunkt „Apps“. Hier können Sie<br />

nicht nur Dienste wie z. B. Twitter, Youtube,<br />

Facebook, Last.fm, CNN oder die Mediatheken<br />

der deutschen TV-Sender aufrufen,<br />

son dern über sogenannte Repositories auch<br />

menügestützte Link-Sammlungen anderer<br />

Boxee-Nutzer. Da aufgrund der umfassenden<br />

Formatunterstützung nahezu alle Web-Inhalte<br />

eingebunden werden können, sind der<br />

Funktionalität kaum Grenzen gesetzt. Die populäre<br />

„Navi-X“-Erweiterung versammelt neben<br />

Kinotrailern und TV-Serien-Mitschnitten<br />

auch Inhalte aus der rechtlichen Grauzone.<br />

Wer sich bei Anbietern wie Overplay.net oder<br />

Das Hauptmenü integriert auch Web-Inhalte und verwischt<br />

so die Grenzen zur eigenen Mediensammlung<br />

Unblock.us einen US-Proxyserver mietet,<br />

kann beispielsweise auch die Netflix-Videothek<br />

oder den Musikdienst Spotify nutzen.<br />

Schade: Der USB-Stick „Boxee Live TV“ zum<br />

Empfang von terrestrischem Antennenfernsehen<br />

ist aktuell nur in den USA nutzbar.<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

D-Link<br />

Modell<br />

DSM-380 („Boxee Box“)<br />

Preis (UVP)/Straßenpreis<br />

229 Euro/170 Euro<br />

Maße B/H/T<br />

11,5 × 11,5 × 11,6 cm<br />

Gewicht<br />

0,7 kg<br />

Informationen<br />

www.dlink.de/boxeebox<br />

Anschlüsse<br />

HDMI, SD-Card, Ethernet,<br />

Digital Audio Out, Stereo-Out<br />

(Cinch), 2 × USB<br />

Unterstützte Formate, Container und Protokolle<br />

Audio<br />

MP3, WAV/PCM/LPCM, WMA,<br />

AIF/AIFF, AC3/AAC, Ogg,<br />

FLAC, DTS, Dolby Digital,<br />

Dolby True HD<br />

Video<br />

Adobe Flash <strong>10</strong>.1, FLV/On2<br />

VP6 (FLV/FV4/M4V), H.264/<br />

AVC (TS/AVI/MKV/MOV/M2TS/<br />

MP4), VC-1 (TS/AVI/MKV/<br />

WMV), MPEG-1 (DAT/MPG/<br />

MPEG), MPEG-2 (MPG/MPEG/<br />

VOB/TS/TP/ISO/IFO), MPEG-4<br />

(MP4/AVI/MOV), DivX 3/4/5/6<br />

(AVI/MKV), Xvid (AVI/MKV),<br />

WMV9 (WMV/ASF/DVR-MS)<br />

Bilder<br />

JPEG, PNG, GIF, BMP, TIFF<br />

Playlists<br />

M3U, PLS, WPL<br />

Untertitel<br />

SRT, SUB, SSA, SMI, ASS<br />

H.264/WMV9/VC-1/MPEG-4/<br />

Videoauflösungen<br />

MPEG-2: 1 080p/30, 1 080i/60<br />

IPV4, ARP, TCP, UDP, ICMP,<br />

DHCP-Client, DNS-Client,<br />

Netzwerkprotokolle<br />

DDNS-Client, HTTP-Server,<br />

Samba-Client, RTP/RTMP,<br />

VPN, PPTP, UPnP<br />

Bilder: Auerbach Verlag, D-Link<br />

86 | 2.2012


Bilder: BBC, Elgato, Grundig, Panasonic, Sky Deutschland<br />

Grundig macht Smartphones zur Steuerzentrale<br />

Panasonic holt Maxdome-Videos auf Viera-<strong>TVs</strong><br />

Nach Philips, Toshiba und Loewe bietet auch der Elektronikkonzern<br />

Panasonic mit seinen Fernsehern einen<br />

direkten Zugriff auf die Onlinevideothek Maxdome<br />

von Pro Sieben Sat 1 an. Für künftige Blu-ray-Player<br />

plant das japanische Unternehmen ebenfalls eine<br />

Maxdome-Integration. Seit März können in Deutschland<br />

Besitzer eines Viera-<strong>TVs</strong> der Modellgeneration<br />

2012 von Panasonic direkt auf das Maxdome-Angebot<br />

zugreifen, ohne eine Set-Top-Box zwischenschalten<br />

zu müssen. Per Knopfdruck<br />

ist der Wechsel von der<br />

Fernsehwelt auf die über<br />

45 000 Medieninhalte<br />

umfassende Onlinevideothek<br />

möglich. Neben<br />

einem breiten Spielfilmund<br />

Serienangebot finden<br />

sich auch Magazine, Dokumentationen<br />

sowie Musik-<br />

und Kindersendungen<br />

im Sortiment. Nach einer<br />

kostenlosen Registrierung<br />

auf der Internetseite des<br />

On-Demand-Anbieters<br />

erhält der Nutzer unmittelbaren<br />

Zugriff auf die<br />

Besitzer von Fernsehern und Blu-ray-<br />

Playern der Marke Grundig können<br />

über eine kostenlose App für iPhone,<br />

iPad, iPod touch oder Android-Smartphones<br />

ihre mobilen Geräte zur vollwertigen<br />

Gratis-Fernbedienung aufrüsten.<br />

Über das Display lassen sich dann<br />

sämtliche Funktionen der TV-Geräte<br />

und über Digilink (CEC) angebundene<br />

Player komfortabel steuern. Die einzige<br />

Voraussetzung besteht darin, dass<br />

Fernseher und Mobilgerät im selben<br />

Netzwerk angemeldet sind. Die Anwendung,<br />

deren Layout sich zur Erleichterung<br />

der Bedienung an den originalen<br />

Tastengeber anlehnt, funktioniert laut<br />

Hersteller mit sämtlichen Modellen<br />

der Smart-Inter@ctive-Modellreihen<br />

Fine Arts, New York, Vision 8 und Rom<br />

sowie den Blu-ray-Playern der Serien<br />

6000, 6<strong>10</strong>0, 7000 und 7<strong>10</strong>0. Eine Bildschirmtastatur<br />

erleichtert die Suche<br />

nach Youtube-Videos oder die Nutzung<br />

des integrierten Twitter-Clients, der<br />

Touchpad-Modus erlaubt Kanalwechsel<br />

und Lautstärkesteuerung per Wischen<br />

auf dem Display.<br />

AR<br />

www.grundig.de<br />

verschiedenen Angebote, inklusive Videos in HD-<br />

Qualität, die er direkt abspielen oder zu einem späteren<br />

Zeitpunkt auf dem TV-Gerät abrufen kann.<br />

Dabei stehen die Inhalte wahlweise zum Einzelabruf<br />

oder in Paketen zu monatlichen Festpreisen<br />

zur Verfügung.<br />

SV/AR<br />

www.panasonic.de<br />

www.maxdome.de<br />

Sky mit Hollywood-Filmen für die Hosentasche<br />

Der Bezahlanbieter Sky Deutschland<br />

erweitert sein mobiles Videoangebot<br />

Sky Go. Künftig kommen<br />

auch Besitzer von iPhone und<br />

iPod touch in den Genuss, neben<br />

Livesport aktuelle Kinofilme sehen<br />

zu können. Die Blockbuster<br />

stehen Abonnenten nicht nur im<br />

heimischen WLAN-Netz, sondern<br />

auch unterwegs via 3G-Mobilfunk<br />

zur Verfügung. Auch an neue Komfortfunktionen<br />

hat der Anbieter gedacht.<br />

So unterstützt ein spezieller<br />

Menüpunkt die Filmauswahl nach<br />

Stimmungen wie „romantisch“<br />

oder „rasant“, ein Zufallsgenerator<br />

wird durch Schütteln des Geräts<br />

in Gang gesetzt. Weiterhin können<br />

Filme dank Social-Media-Einbindung<br />

Freunden via Facebook oder Twitter<br />

empfohlen werden. Österreichischen und<br />

deutschen Sky-Kunden stehen damit ab dem<br />

Frühjahr Highlights wie Johnny Depp als<br />

berühmt-berüchtigter Pirat Jack Sparrow<br />

in „Pirates Of The Caribbean – Fremde<br />

Gezeiten“ oder Colin Firth als stotternder<br />

britischer König in „The King’s Speech“ auf<br />

den beiden Apple-Geräten zur Verfügung.<br />

Für Unterhaltung zum Schmunzeln sorgen<br />

„Kokowääh“ und „Die Schlümpfe“, während<br />

bei „Sucker Punch“ die Mädels den Ton angeben.<br />

Seit seinem Start im April 2011 hat der<br />

Streaming-Dienst nach Angaben von Sky bis<br />

Jahresende bereits 594 000 unterschiedliche<br />

Zuschauer erreicht. Allein im vierten Quartal<br />

wurden mehr als vier Millionen Zugriffe<br />

registriert, hieß es.<br />

JS/AR<br />

www.skygo.sky.de<br />

NACHRICHTEN IN KÜRZE<br />

Elgato bietet allen<br />

Benutzern von<br />

EyeTV Mobile ein<br />

neues Update an.<br />

EyeTV Mobile ist<br />

der marktführende<br />

DVB-T-TV-Tuner für<br />

den Dock-Anschluss des iPad 2. Dank der Software-<br />

Aktualisierung sind unter iOS 5 jetzt auch TV-Aufnahmen<br />

im Hintergrund möglich. Außerdem wird<br />

ein integrierter Webbrowser für paralleles Surfen<br />

während des Fernsehens sowie ein Zugriff auf Videotext<br />

und Videotextuntertitel geboten. EyeTV Mobile<br />

1.1 ist kostenlos im iTunes App Store erhältlich. AR<br />

Schlechte Nachrichten für Satellitenzuschauer, die<br />

sich bislang über Astra 23,5 Grad Ost die digitalen<br />

Spartenkanäle von Kabel Deutschland ins Haus<br />

geholt haben. Der Betreiber stellt die Satellitenzuführung<br />

ein und greift für die Verbreitung an seine<br />

regionalen Kopfstationen künftig ausschließlich auf<br />

seine zentrale Glasfaserinfrastruktur zurück. Aktuell<br />

sind nur noch drei der bislang 13 von Kabel<br />

Deutschland genutzten Transponder auf Astra 23,5<br />

Grad Ost mit Sendern belegt. Die restlichen zehn<br />

Frequenzen sind inaktiv, auf einen Schlag fielen weit<br />

über <strong>10</strong>0 Sender weg. Wie die Ressourcen künftig genutzt<br />

werden, ist momentan noch nicht bekannt. AR<br />

Die Deutsche Telekom hat ihre IPTV-Plattform<br />

Entertain zum 1. März um die hochauflösenden<br />

Privatsender Pro Sieben HD, Sat 1 HD, Kabel<br />

Eins HD, Sixx HD, N24 HD und Tele5 HD erweitert.<br />

Sie werden im neuen „HD Start“-Paket<br />

gebündelt. Bei Buchung bis zum 31. August ist der<br />

Empfang im ersten Jahr kostenlos, danach fallen<br />

4,95 Euro/Monat an. Auch die zehn neuen Ableger<br />

von ARD und ZDF, wie ZDF Neo HD und<br />

WDR HD, will der Telekommunikationsriese ab dem<br />

1. Mai einspeisen. Erfreulich: Auch Zuschauer abseits<br />

der VDSL-Ausbaugebiete profitieren künftig von bester<br />

Bildqualität. Der HD-Empfang ist ab sofort auch<br />

für Kunden mit klassischen DSL-Anschlüssen und<br />

einer Bandbreite von 16 Mbit/s freigeschaltet. AR<br />

Satellitenzuschauer mit Interesse an britischem<br />

Fernsehen können die Programmangebote der<br />

Sendergruppen BBC, ITV und Channel 4 derzeit<br />

bundesweit mit Spiegelgrößen ab 60 Zentimeter<br />

empfangen. Möglich wird das durch die Verlagerung<br />

zahlreicher Transponder vom alternden Astra<br />

2D auf den leistungsstärkeren Astra 1N. Dieser<br />

schränkt die Ausleuchtzone auf der Orbitalposition<br />

28,2 Grad Ost weniger stark ein. Damit können auch<br />

Zuschauer in den östlichen und südlichen Regionen<br />

Deutschlands die Programme mit vertretbarem<br />

technischen Aufwand empfangen. Die Freude über<br />

uncodierte britische Programme wird wohl nicht<br />

von Dauer sein, weil neue Satelliten, die im vierten<br />

Quartal 2012 ihren Weg in die geostationäre Umlaufbahn<br />

antreten, die Empfangssituation hierzulande<br />

wieder verschlechtern dürften. RP/AR<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 87


Service<br />

Smart TV im Detail<br />

<strong>10</strong> gute Gründe für Smart TV<br />

Wir zeigen Ihnen, was Ihr Flachbildfernseher im Internet leisten kann und warum sich der Anschluss an das weltweite<br />

Datennetz für jeden lohnt – von der Onlinevideothek über Spiele bis hin zu Facebook ist alles mit an Bord. Smart TV und<br />

HbbTV sind keine leeren Marketing-Hülsen, sondern attraktive Bereicherungen für den digitalen TV-Alltag. DENNIS SCHIRRMACHER<br />

1<br />

Mediatheken: Filme und Serien zum Nulltarif<br />

Die Mediatheken der öffentlich-rechtlichen und privaten<br />

Sender bieten Ihnen zeitlich ungebunden Zugriff auf<br />

verpasste Filme, Serien und Magazine und präsentieren<br />

sich als umfangreiches Onlinearchiv. Der Abruf fi ndet auf<br />

Knopfdruck nahezu unmittelbar statt, die Inhalte werden<br />

direkt gestreamt und müssen nicht erst komplett auf Ihr<br />

Gerät geladen werden. ARD und ZDF gelten als Vorreiter<br />

des Services, aber auch Arte und RTL sowie ProSiebenSat.1<br />

sind inzwischen mit von der Partie. Die Verfügbarkeit ist<br />

abhängig von Ihrem TV-Modell. So fi nden sich insbesondere<br />

die privaten Mediatheken wegen fehlender Lizenzabkommen<br />

nicht bei allen Herstellern wieder. Das Angebot<br />

der Öffentlich-Rechtlichen ist hingegen bei fast allen mit<br />

an Bord. Die Videos lassen sich bei HbbTV-fähigen Fernsehern<br />

sogar per „Red Button“ direkt aus dem Live-Bild<br />

abrufen. Die Darstellungs qualität schwankt.Sie müssen bei<br />

allen Angeboten mit SD-Aufl ösung sowie Stereoton leben.<br />

2<br />

Internetbrowser: Onlinebanking direkt am Bildschirm<br />

Hersteller wie Philips und Samsung statten Ihre<br />

Flachbildfernseher mit einem Internetbrowser aus,<br />

über den Sie – wie vom Computer gewohnt – im<br />

World Wide Web surfen können. In der Praxis wird<br />

das Versprechen aber nur bedingt eingehalten, denn<br />

Sie müssen sich mit diversen Einschränkungen arrangieren.<br />

So unterstützt z. B. nur Samsungs Browser<br />

den Flash-Standard, während bei Philips die multimedialen<br />

Inhalte außen vor bleiben. Zudem ist die<br />

Bedienung nicht ziel führend und Eingaben über die<br />

Fernbedienung gehen nicht optimal von der Hand.<br />

Abhilfe schaffen hier Computer mäuse und Tastaturen,<br />

die Sie beispielsweise bei aktuellen Philips-<strong>TVs</strong><br />

anschließen können. Richtig komfortabel soll es mit<br />

den kommenden Modellen von Samsung werden.<br />

Bei diesen können Sie den Browser per Sprachbefehl<br />

aufrufen und Google und Co. mit gesprochenen Suchbegriffen<br />

füttern. Die Bedienung erfolgt alternativ<br />

über Handbewegungen. Darüber hinaus gehen mit<br />

der neuen Smart-Touch-Control-Fernbedienung der<br />

Koreaner Eingaben wesentlich fl üssiger von der Hand.<br />

3 Internetradio: Grenzenloser Musikgenuss 4<br />

Smart <strong>TVs</strong> eröffnen den Zugang zu Tausenden von Radiosendern. Neben klassischen<br />

UKW-Stationen sind auch Internet-exklusive Anbieter aus aller Welt dabei. Hier hat uns<br />

die Applikation Tune-in Radio überzeugt. Diese präsentiert sich übersichtlich; sinnvolle<br />

Menüs erleichtern die Suche nach regionalen Hörfunkangeboten. Die Tonqualität kann<br />

mit Bandbreiten von bis zu 192 kbit/s fast mit einer Audio-CD mithalten.<br />

Soziale Netzwerke: Twittern am TV-Schirm<br />

Natürlich dürfen heutzutage Twitter und Facebook nicht fehlen. Immer mehr<br />

TV-Geräte halten Sie in Ihrem sozialen Netzwerk auf dem aktuellen Stand. Bei<br />

Panasonic und Samsung werden die Inhalte sogar neben dem laufenden Bildinhalt<br />

eingeblendet. So können Sie während eines Fußballspiels bequem mit Ihren Freunden<br />

chatten und sich über das Gesehene austauschen.<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

88 | 2.2012


5<br />

Video-on-Demand: Die Videotheken-Filiale im eigenen Wohnzimmer<br />

Mit einem Smart TV können Sie entspannt auf der<br />

Couch sitzen und sich direkt einen Film aus einer<br />

Onlinevideothek wie z. B. Maxdome ausleihen. Das Angebot<br />

ist aktuell und orientiert sich zeitlich meist an den<br />

regulären Blu-ray-Veröffentlichungsterminen. Auch die<br />

Bildqualität kann weitgehend überzeugen und die hochaufl<br />

ösenden Bilder müssen sich kaum vor einer Blu-ray<br />

verstecken. Auf Extras und ähnliche Zusatzinhalte müssen<br />

Sie jedoch verzichten, in der Regel verfügen die ausgeliehenen<br />

Inhalte aber über eine Mehrkanaltonspur. Leider<br />

fallen die Preise für HD-Filme mit bis zu 6 Euro vergleichsweise<br />

hoch aus, im Gegenzug startet der Film auf Knopfdruck.<br />

Samsung bietet überdies einen besonderen Service<br />

an. Via „Explore 3D“ haben Sie die Möglichkeit, gratis<br />

kurze 3D-Filme verschiedener Genres gratis abzurufen.<br />

6<br />

Spiele: Kurze Zerstreuung in den Werbepausen<br />

Natürlich können Sie mit Ihrem Smart TV auch spielen.<br />

Die simplen Minispiele können jedoch meist<br />

kaum überzeugen und auch die Eingaben über die<br />

Fernbedienung sind eher schwergängig. Eine Runde<br />

Blackjack in der Werbepause ist dennoch reizvoll.<br />

Derzeit sind die Titel noch kostenlos, in Zukunft könnten<br />

aber auch aufwendigere, kostenpfl ichtige Spiele<br />

folgen. Die Leistung in den TV-Geräten ist in jedem<br />

Fall vorhanden, denn viele aktuelle Modelle verfügen<br />

mittlerweile über einen Prozessor mit zwei Kernen.<br />

7 Filmtrailer: Den nächsten Kinobesuch planen 8<br />

Auch auf aktuelle Kinotrailer müssen Sie nicht verzichten, denn Cinetrailer präsentiert<br />

Ihnen stets die neuesten Filmankündigungen. Dank einer optimalen Strukturierung<br />

fi nden Sie umgehend die Clips zu den aktuellsten Streifen wieder. Zudem hält Sie<br />

Cinetrailer auch im Heimvideomarkt auf dem neuesten Stand. Leider liegen die<br />

Trailer nur in SD-Aufl ösung vor, was in der heutigen Zeit mit zunehmend verfügbaren<br />

Breitbandinternetanschlüssen etwas verwunderlich anmutet.<br />

HbbTV: Multimedia-Videotext und mehr<br />

HbbTV eröffnet den Zugang zum Videotext des 21. Jahrhunderts, der die optisch<br />

veraltete Text-pur-Version ablöst und Sie hochaufl ösend und mit Bildern begrüßt.<br />

Darüber hinaus haben Sie über den sogenannten Red Button auf der Fernbedienung<br />

Zugriff auf die Mediatheken der verschiedenen Sender. Vor allem<br />

die privaten Anbieter betten auch diverse Minispiele und interaktive Votings in den<br />

Service ein. Weitere HbbTV-Anwendungen sind etwa Hörbuch-Shops oder Medaillenspiegel.<br />

9<br />

Youtube: HD-Videos frei Haus <strong>10</strong><br />

Natürlich darf das Videoangebot von Youtube auf<br />

einem Großbildfernseher nicht fehlen. Nahezu alle<br />

Hersteller bieten den Service innerhalb ihrer Internetangebote<br />

an. In der Regel können Sie sich auch mit<br />

Ihrem Account anmelden und haben so Zugriff auf<br />

persönliche Favoriten. Leider bietet derzeit nur Toshiba<br />

die HD-Funktion innerhalb des Videoservices an.<br />

Bildschirm-EPG: Ersatz für die Programmzeitschrift<br />

Hersteller wie Philips machen eine gedruckte TV-<br />

Zeitschrift überfl üssig, denn Sie können sich kostenlos<br />

aus dem Onlineangebot der „TV Movie“<br />

bedienen. Der Service kommt optisch ansprechend<br />

daher und neben der obligatorischen Inhaltsangabe<br />

werden die Filme wie gewohnt von der Redaktion<br />

bewertet und mit dem typischen Stern versehen.<br />

Zudem liefert der Dienst auch eine Übersicht der<br />

Bezahlprogramme von Anbietern wie Sky oder<br />

Kabel Deutschland. Philips bietet ebenfalls eine<br />

direkt in den Fernseh alltag eingebettete Lösung<br />

an. Die internet gebundene EPG-Variante von TVTV<br />

ist verpfl ichtend, wenn Sie Sendungen auf USB-<br />

Datenspeicher aufnehmen wollen.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

89


Service<br />

Testübersicht<br />

Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />

NEU<br />

LCD-FERNSEHER (DIRECT-LED)<br />

Sony<br />

KDL-46HX925<br />

6/11 2 499 – 2 699<br />

Philips<br />

46PFL9706K<br />

6/11 1 979 – 2 079<br />

Toshiba<br />

55ZL1<br />

4/11 4 000 – 4 999<br />

Philips<br />

46PFL9705K<br />

6/<strong>10</strong> 1 725 – 1 946<br />

Philips<br />

58PFL9956H<br />

1/12 2 299 – 3 407<br />

Philips<br />

42PFL7606K<br />

4/11 820 – 950<br />

LG<br />

47LEX8<br />

2/11 1 699 – 1 953<br />

LG<br />

47LX9500<br />

6/<strong>10</strong> 970 – 999<br />

LCD-FERNSEHER (EDGE-LED)<br />

Loewe Connect<br />

40 LED 200 DR+<br />

2/11 2 800 – 3 300<br />

Metz<br />

Linus 42 LED 200<br />

5/11 2 503 – 2 599<br />

LG<br />

47LW650S<br />

5/11 1 130 – 1 288<br />

Samsung<br />

UE32D6200<br />

5/11 513 – 679<br />

Sharp<br />

LC-46LE925E<br />

6/<strong>10</strong> 1 238 – 1 990<br />

Philips<br />

32PFL6606K<br />

3/11 499 – 629<br />

Sony<br />

KDL-32EX525<br />

3/11 439 – 704<br />

Sharp<br />

LC-26LE430E<br />

5/11 314 – 399<br />

Sharp<br />

LC-32LE320E<br />

3/11 480 – 500<br />

Hannspree<br />

SV32LMNB<br />

3/11 272 – 384<br />

LCD-FERNSEHER (CCFL)<br />

Changhong<br />

LF32F716D<br />

3/11 336 – 375<br />

PLASMAFERNSEHER<br />

Panasonic<br />

TX-P42VT20E<br />

6/<strong>10</strong> 799 – 1 030<br />

Panasonic<br />

TX-P50GT30E<br />

4/11 1 008 – 1 599<br />

Samsung<br />

PS51D8090<br />

4/11 1 439 – 1 785<br />

BLU-RAY-PLAYER<br />

Marantz<br />

UD5005<br />

2/11 499 – 599<br />

Sony<br />

BDP-S780<br />

5/11 228 – 235<br />

Panasonic<br />

DMP-BDT1<strong>10</strong><br />

2/11 120 – 199<br />

Denon<br />

DBP-1611UD<br />

1/11 295 – 311<br />

Panasonic<br />

DMP-B200<br />

5/11 280 – 399<br />

Sony<br />

BDP-S380<br />

6/11 80 – 140<br />

Sony<br />

BDP-S280<br />

3/11 77 – 129<br />

Philips<br />

BDP8000<br />

6/<strong>10</strong> 184 – 300<br />

Toshiba<br />

BDX3200KE<br />

6/11 <strong>10</strong>0 – 153<br />

Philips<br />

BDP3200<br />

3/11 81 – 149<br />

LG<br />

BD670<br />

3/11 126 – 159<br />

Panasonic<br />

DMP-BD75<br />

6/11 73 – 129<br />

LG<br />

BD660<br />

6/11 <strong>10</strong>3 – 133<br />

Philips<br />

BDP3280<br />

6/11 89 – 135<br />

Samsung<br />

BD-D5300<br />

6/11 80 – 150<br />

Pioneer<br />

BDP-333<br />

3/11 139 – 198<br />

PROJEKTOREN<br />

JVC<br />

DLA-X7 (D-ILA)<br />

2/11 4 199 – 6 990<br />

Mitsubishi<br />

HC9000D (SXRD)<br />

5/11 4 135 – 5 492<br />

JVC<br />

DLA-X3 (D-ILA)<br />

1/11 2 484 – 2 990<br />

Panasonic<br />

PT-AT5000E (3LCD)<br />

6/11 2 588 – 3 299<br />

Hohe audiovisuelle Performance und runde Ausstattung<br />

mit zwei Shutter-Brillen und Skype-Kamera<br />

Konkurrenzloser Kontrastfilter, exzellente<br />

Schwarzwerte und umfangreiche Ausstattung<br />

Technisch anspruchsvollster LED-LCD mit Cevo-<br />

Engine macht den Filmabend zum Erlebnis<br />

Effektives Local Dimming und guter Klang,<br />

dafür fehlt eine 2D-zu-3D-Konvertierung<br />

Nachfolger des 21 : 9-Primus mit deutlich optimierter<br />

3D-Darstellung und superbem Kontrast<br />

Tipp für preisbewusste Kunden, edles Design,<br />

Vollausstattung und Polfilter-3D-Technik<br />

Kontrast, Blickwinkel und 3D-Darstellung überzeugen,<br />

bei der Ausleuchtung bleiben Wünsche offen<br />

Verfälschte Farben und ein instabiler Blickwinkel<br />

trüben die Freude über die hervorragende Schärfe<br />

Optisch edel, technisch mit Twin-Tuner, Festplatte,<br />

Internet und HbbTV auf höchstem Niveau<br />

Ausgereifter Edge-LED-LCD mit Komplettausstattung<br />

(HbbTV, PiP, Mediaplayer, PVR)<br />

Preiswerter Einstieg ins Großbildheimkino mit<br />

guter HDTV- und 3D-Polfilter-Performance<br />

Der kompakte Edge-LED-LCD punktet mit für<br />

die Preisklasse außergewöhnlicher Ausstattung<br />

Die stark spiegelnde Frontscheibe kostet wertvolle<br />

Zähler, die Bewegtbildschärfe ist auf hohem Niveau<br />

Knackige Bilder dank gutem Kontrastfilter, Zwischenbildberechnung<br />

und Ausstattung überzeugen<br />

PVR-Funktionen und Internetfeatures kompensieren<br />

Schwächen bei Kontrast und Ausleuchtung<br />

Kleiner Zweitfernseher, der PC-Monitor und<br />

TV-Empfang in einem Gehäuse kombiniert<br />

Zwischenbildberechnung mit Schwächen, guter<br />

Mediaplayer, integrierter Kabelempfänger<br />

Ein leichter Blaustich trübt den positiven Bildeindruck,<br />

auch die Durchzeichnung zeigt Schwächen<br />

LC-Display der alten Schule mit Leuchtstoffröhren<br />

und systembedingten Bildschwächen<br />

Fast unverfälschtes Filmerlebnis im THX-Modus,<br />

nachträgliche 2D-zu-3D-Wandlung mit Schwächen<br />

Kontraststarker Vertreter der Mittelklasse mit<br />

ungemein authentischer Farbdarstellung<br />

Allrounder mit unverfälschten Bildern im<br />

Kinolook und überzeugendem Kontrastfilter<br />

Leise und schnell, sehr wertiges Gehäuse, Unterstützung<br />

von SACD/Audio und sehr gutes Bild<br />

3D-Spitzentechnologie im formschönen Kleid<br />

zum verhältnismäßig überschaubaren Preis<br />

Sehr gute Bildverarbeitung, kurze Ladezeiten<br />

und überzeugende 2D-zu-3D-Konvertierung<br />

Support für SACD und DVD Audio, überzeugende<br />

Bildverarbeitung, langsamer Systemstart<br />

Portabler Blu-ray-Player mit großer Ausdauer<br />

und sehr guter Bildqualität – leider ohne WLAN<br />

Strom sparender Player mit sauberem Upscaling,<br />

guter Vollbildkonvertierung und Menüführung<br />

Kurze Ladezeiten, gute Verarbeitung und guter<br />

Multimediasupport, aber Verzicht auf DLNA<br />

Edle Optik, hervorragende Bildverarbeitung und<br />

viele multimediale Extras samt Internetbrowser<br />

3D-Einsteigergenuss mit üppiger Multimediaausstattung,<br />

flottem Einlesen und solidem Bild<br />

Vielfältiger Multimediasupport, kurze Ladezeiten,<br />

aber kein DLNA und Aussetzer bei Videoclips<br />

3D-Unterstützung, integriertes WLAN und<br />

DLNA, aber nur mittelmäßige Bildverarbeitung<br />

Räumliche Bilder zum kleinen Preis – funktional<br />

eingeschränkt, technisch aber hochwertig<br />

Umfangreiche Smart-TV-Funktionen, dafür geringfügige<br />

Schwächen bei der Bildverarbeitung<br />

Multimediales Unterhaltungstalent mit Blick<br />

für gute Bildqualität und SACD-Unterstützung<br />

3D-tauglicher Player mit Lücken bei Internet- und<br />

Streaming-Funktionen, der technisch überzeugt<br />

Exzellente interne Bildverarbeitung, aber lange<br />

Wartezeiten und wenig multimediale Extras<br />

Begeisternder 3D-Tiefeneindruck und absolute<br />

Präzision bei der originalgetreuen Farbdarstellung<br />

Überzeugender 3D-Beamer mit hochwertiger Zwischenbildberechnung<br />

und fehlerfreier Skalierung<br />

Optimal justierbarer 3D-Zauberer für höchste Ansprüche<br />

mit minimalem Crosstalk, kein 2D-zu-3D<br />

Nahezu komplett von Doppelkonturen befreite<br />

3D-Bilder und unverfälschte 2D-Wiedergabe<br />

89 %<br />

86 %<br />

85 %<br />

85 %<br />

84%<br />

82 %<br />

81 %<br />

80 %<br />

85 %<br />

84 %<br />

82 %<br />

80 %<br />

80 %<br />

77 %<br />

77 %<br />

62 %<br />

62 %<br />

59 %<br />

57 %<br />

85 %<br />

82 %<br />

80 %<br />

88 %<br />

88 %<br />

83 %<br />

83 %<br />

81 %<br />

81 %<br />

81 %<br />

80 %<br />

77 %<br />

76 %<br />

75 %<br />

75 %<br />

75 %<br />

73 %<br />

71 %<br />

66 %<br />

89 %<br />

86 %<br />

84 %<br />

83 %<br />

Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />

NEU<br />

NEU<br />

NEU<br />

NEU<br />

NEU<br />

NEU<br />

NEU<br />

NEU<br />

NEU<br />

NEU<br />

Sony<br />

VPL-VW90ES (SXRD)<br />

2/11 4 199 – 6 631<br />

Epson<br />

EH-TW5500 (3LCD)<br />

5/11 2 179 – 2 334<br />

Sony<br />

VPL-HW30ES (SXRD)<br />

1/12 3 298 – 4 000<br />

Sim2<br />

Crystal 35BG (DLP)<br />

5/11 4 999 – 5 229<br />

Optoma<br />

HD87 (DLP)<br />

2/11 2 990 – 3 499<br />

Infocus<br />

SP8602 (DLP)<br />

5/<strong>10</strong> 1 699 – 2 189<br />

Samsung<br />

SP-A600B (DLP)<br />

2/11 588 – 972<br />

Benq<br />

W600+ (DLP)<br />

2/11 459 – 580<br />

PICO-BEAMER<br />

LG<br />

HW300Y<br />

1/12 489 – 755<br />

Viewsonic<br />

PLED-W500<br />

1/12 499 – 763<br />

Aiptek<br />

Pocket Cinema V50<br />

1/12 226 – 371<br />

Optoma<br />

PK120<br />

1/12 167 – 204<br />

Philips<br />

PicoPix PPX1430<br />

1/12 249 – 304<br />

HDTV-SATELLITENRECEIVER<br />

Lenuss<br />

L4<br />

5/11 368 – 420<br />

Dreambox<br />

DM 800 HD se<br />

3/11 386 – 499<br />

Eycos<br />

S82.15 HD<br />

1/11 289 – 299<br />

Smart Electronic<br />

CX01<br />

1/12 61 – 99<br />

Smart Electronic<br />

CX 42<br />

1/11 90 – 130<br />

Digitalbox Europe<br />

Imperial HD 3 basic<br />

1/12 57 – <strong>10</strong>0<br />

Kathrein<br />

UFS 931<br />

5/<strong>10</strong> 139 – 229<br />

Logisat<br />

1200 HD<br />

1/12 70 – 79<br />

Opticum<br />

HD S50<br />

1/12 38 – 49<br />

Megasat<br />

440 HD Twin<br />

1/11 118 – 190<br />

KABELRECEIVER<br />

Vantage<br />

VT-1C+<br />

4/11 537 – 640<br />

Atevio<br />

AV 7500 HD PVR<br />

4/11 329 – 399<br />

Panasonic<br />

DMR-EX93C<br />

4/<strong>10</strong> 398 – 499<br />

IPTV-RECEIVER<br />

Telekom Media<br />

Receiver 303<br />

5/11 über Vertrag<br />

<strong>DIGITAL</strong>RECEIVER MIT BLU-RAY<br />

Panasonic<br />

DMR-BS785<br />

6/<strong>10</strong> 599 – 749<br />

Samsung<br />

BD-C8500<br />

6/<strong>10</strong> 470 – 499<br />

Samsung<br />

BD-C8900S<br />

3/11 605 – 679<br />

LG<br />

HR570S<br />

6/<strong>10</strong> 358 – 549<br />

SOUNDBARS MIT BLU-RAY-PLAYER<br />

Philips<br />

HTS9140<br />

1/11 919 – 1 004<br />

Panasonic<br />

SC-BFT800<br />

1/11 516 – 752<br />

SOUNDBARS<br />

Teufel<br />

Cinebar 50<br />

5/11 500 – 700<br />

Harman Kardon<br />

SB 16<br />

5/11 580 – 630<br />

Samsung<br />

HW-D570<br />

5/11 327 – 449<br />

Panasonic<br />

SC-HTB520<br />

5/11 298 – 449<br />

LAUTSPRECHER-KOMPLETTSYSTEME<br />

Teufel System <strong>10</strong><br />

THX Ultra 2<br />

6/11 7 999 – 7 999<br />

KEF<br />

T305<br />

4/11 1 799 – 1 803<br />

EINZELLAUTSPRECHER<br />

Nubert<br />

nuVero 4<br />

3/11<br />

Elac<br />

BS 243<br />

3/11<br />

570 – 570<br />

(Stückpreis)<br />

498 – 499<br />

(Stückpreis)<br />

Ruckelfreie 3D-Bilder dank Motionflow, aktive<br />

Gammaanpassung für brillante Detailzeichnung<br />

Minimales Shading und hochwertige HQV-Reon-<br />

Bildverarbeitung, nur kleine Ausstattungsmankos<br />

Innovative 3D-Projektion ohne große Störeffekte<br />

mit Vorteilen des großen Bruders HW90<br />

Eleganz kombiniert mit Referenzbild – nur die<br />

fehlende Zwischenbildberechnung enttäuscht<br />

Mängel bei Schwarzwert und Kontrastverhältnis<br />

und fehlendes De-Interlacing drücken die Wertung<br />

Sehr gute statische Bildschärfe und Farbwiedergabe,<br />

Lüftergeräusch und Hitzeentwicklung etwas stark<br />

In die Jahre gekommener Darkchip2 sorgt für störende<br />

Aufhellungen in dunklen Bildsequenzen<br />

Der HDTV-Farbraum wird vom PC-optimierten<br />

Bea mer verfehlt, trotzdem viel Leistung fürs Geld<br />

Hosentaschen-Unterhalter mit integriertem<br />

Media player, Streaming-Client und solidem Bild<br />

Hohe Leuchtkraft, nur befriedigende Wiedergabequalität;<br />

dafür überzeugt die Multimediasektion<br />

2 Stunden Akkulaufzeit, aber ein hörbarer Lüfter<br />

– die Leuchtkraft ist deutlich eingeschränkt<br />

Bildqualität, Bedienung und Medienwiedergabe<br />

mit Schwächen, nur wenige Parameter regelbar<br />

Sowohl bei der Bilddarstellung als auch bei der<br />

Medienwiedergabe kann das Gerät kaum punkten<br />

Flexibles Empfangswunder mit Hybridtuner,<br />

Wechselfestplatte und technischen Spitzenwerten<br />

Erweiterbarer Linux-Empfänger, dem zweiter<br />

Tuner und CI-Schnittstelle zur Krönung fehlen<br />

Schnelle Umschaltzeiten, flexibler Twin-Tuner<br />

und Aufzeichnung auf USB- oder eSATA-Medien<br />

Einsteigerbox, die alle wichtigen Grundfunktionen<br />

für den HD-Empfang mitbringt, bis auf Pay-TV<br />

Aufzeichnung auf externe USB-Platte, zwei Empfangsteile<br />

und komfortable RAPS-Senderlistenpflege<br />

Günstiger Receiver mit USB-Aufzeichnung, aber<br />

Instabilitäten bei der anschließenden Wiedergabe<br />

Schnelle Umschaltzeiten, keine PVR-Funktion, dafür<br />

komfortable Menüs und HD-Plus-Unterstützung<br />

Anspruchslose Box für den Einstieg ins hochauflösende<br />

Fernsehen samt PVR-Option via USB-Port<br />

Digitale HD-Aufzeichnung und die wichtigsten<br />

Anschlüsse zum unschlagbaren Niedrigpreis<br />

Twin-Tuner-Modell ohne Klartextdisplay und mit<br />

unempfindlichem Tuner, solide PVR-Funktionen<br />

Dank HbbTV- und DLNA-Support ist der Vantage<br />

viel mehr als nur ein Kabel-Festplattenreceiver<br />

Preiswerte Linux-Box, die sich durch Wechseltuner<br />

auch für DVB-T und Satellit nutzen lässt<br />

Zwei parallele Aufnahmen und Archivierung auf<br />

DVD: starkes Gesamtpaket mit guter Bedienung<br />

Leistungsfähige und schnelle Box für das Internetfernsehen<br />

der Telekom mit flottem Zapping<br />

Der HD-Spezialist mit zwei Sat-Tunern kann aufgezeichnete<br />

TV-Inhalte auch auf Blu-ray archivieren<br />

DVB-C- und DVB-T-Tuner mit 500-GB-Festplatte<br />

und Blu-ray-Player in einer flexiblen Kombination<br />

HDTV-Satellitenrekorder trifft Blu-ray-3D-Player<br />

– eine Komplettlösung, die zu gefallen weiß<br />

3D-tauglicher Blu-ray-Player trifft DVB-S2/DVB-T-<br />

Kombituner – leider nur eine Aufnahme gleichzeitig<br />

Schnelle Ladezeiten, DLNA-Streaming, aber nur<br />

mittelmäßige Skalierung, gute Klangabbildung<br />

Hochwertige Bildbearbeitung, sehr gute Skalierung,<br />

lediglich befriedigende Klangqualität<br />

Soundbar-Kraftpaket mit üppigen Tuning-<br />

Möglichkeiten und sechs Lautsprecherchassis<br />

Klangbrillanz gepaart mit Einstellungsvielfalt<br />

und angenehm weich klingendem Bass<br />

Premium-Soundbar mit 3D-Sound Plus, bei der<br />

Klangverfärbungen das Gesamtbild trüben<br />

Glanzstück für Einsteiger, das Heimkinoprofis<br />

nur wenige Tuning-Möglichkeiten bietet<br />

High-End-Klangtraum und optischer Hingucker:<br />

die Ideallösung für ambitionierte Heimkinofans<br />

Optisch unauffällig, klanglich jedoch äußerst brisant<br />

– zu diesem Preis ein absoluter Geheimtipp!<br />

Regallautsprecher mit kräftig-frischer Klangfarbe<br />

und eindrucksvoll gezeichnetem Stereobild<br />

Enorme Transparenz und weitgehende Linearität<br />

für realitätsnahen, emotionalen Hörgenuss<br />

Bewertungsschlüssel: <strong>10</strong>0–95 %: Referenz, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft; alle Straßenpreise in Euro (Stand: 27.2.12): Recherche bei 381 Online- und Fachhändlern<br />

82 %<br />

80 %<br />

78%<br />

76 %<br />

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90 %<br />

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83 %<br />

81 %<br />

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68 %<br />

83 %<br />

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70 %<br />

61 %<br />

90 %<br />

85 %<br />

89 %<br />

87 %<br />

90 | 2.2012


Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />

NEU<br />

NEU<br />

NEU<br />

NEU<br />

NEU<br />

NEU<br />

NEU<br />

NEU<br />

NEU<br />

NEU<br />

JBL<br />

LS40<br />

Canton<br />

Karat 790.2 DC<br />

Nubert<br />

nuPro A-20<br />

KEF<br />

Q <strong>10</strong>0<br />

B&W<br />

685<br />

Mordaunt<br />

Short Mezzo 2<br />

German Maestro<br />

HD-PF200<br />

3/11<br />

1/11<br />

4/11<br />

3/11<br />

3/11<br />

3/11<br />

799 – 812<br />

(Paarpreis)<br />

788 – 1 099<br />

(Paarpreis)<br />

285 – 285<br />

(Stückpreis)<br />

249 – 250<br />

(Stückpreis)<br />

289 – 303<br />

(Stückpreis)<br />

198 – 254<br />

(Stückpreis)<br />

298 – 338<br />

1/11<br />

(Stückpreis)<br />

HEIMKINO-KOMPLETTSYSTEME<br />

Sony<br />

1/12 378 – 525<br />

BDV-E880<br />

LG<br />

HX906SX<br />

1/12 449 – 649<br />

Philips<br />

HTS4562<br />

1/12 389 – 474<br />

Samsung<br />

HT-D5500<br />

1/12 324 – 429<br />

Philips<br />

HTS9520<br />

6/<strong>10</strong> 885 – 999<br />

Panasonic<br />

SC-BTT370<br />

1/12 323 – 379<br />

Pioneer<br />

BCS-212<br />

1/12 333 – 399<br />

HI-FI-KOMPAKTANLAGEN<br />

Denon<br />

CEOL N7<br />

5/11 450 – 799<br />

LG<br />

FX166<br />

4/11 265 – 347<br />

Pure<br />

Sirocco 550<br />

5/11 399 – 500<br />

AV-RECEIVER (MITTEL-/OBERKLASSE)<br />

Denon<br />

AVR-4311<br />

2/11 1 998 – 2 199<br />

Onkyo<br />

TX-NR5008<br />

2/11 1 749 – 2 599<br />

Harman Kardon<br />

AVR 660<br />

2/11 899 – 1 299<br />

Sony<br />

STR-DA3600ES<br />

2/11 829 – 1 577<br />

Marantz<br />

NR1602<br />

5/11 629 – 649<br />

AV-RECEIVER (EINSTIEGSKLASSE)<br />

Harman Kardon<br />

AVR 260<br />

3/11 449 – 699<br />

Pioneer<br />

VSX-921<br />

1/12 383 – 599<br />

Denon<br />

AVR-1912<br />

1/12 368 – 549<br />

Onkyo<br />

TX-NR609<br />

1/12 419 – 599<br />

Harman Kardon<br />

AVR 165<br />

1/12 349 – 450<br />

NETZWERKPLAYER<br />

Linn<br />

Akkurate DS (20<strong>10</strong>)<br />

4/11 5 199 – 5 498<br />

Marantz<br />

NA7004<br />

4/11 699 – 799<br />

D/A-WANDLER<br />

Rega<br />

DAC<br />

4/11 649 – 700<br />

SACD-PLAYER<br />

Marantz<br />

SA-KI Pearl Lite<br />

3/11 1 149 – 1 199<br />

MULTIMEDIALAUTSPRECHER<br />

Harman Kardon<br />

Soundsticks III<br />

2/11 126 – 200<br />

Teufel<br />

Concept C200 USB<br />

2/11 199 – 200<br />

Guillemot Hercules<br />

XPS <strong>10</strong>1<br />

2/11 129 – 230<br />

Teufel<br />

Concept B 20<br />

4/11 99 – 99<br />

JBL<br />

Creature III<br />

2/11 65 – 99<br />

Philips<br />

SPA9350<br />

2/11 98 – 152<br />

Speedlink<br />

Forza 2.1<br />

2/11 68 – 90<br />

JBL<br />

On Air Wireless<br />

5/11 231 – 349<br />

Monster<br />

Beatbox by Dr. Dre<br />

5/11 334 – 411<br />

INTERNETRADIOS<br />

Pure<br />

Sensia<br />

6/<strong>10</strong> 259 – 319<br />

Sonoro<br />

Elements W<br />

6/<strong>10</strong> 398 – 399<br />

Plastischer Klang mit räumlicher Tiefenwiedergabe<br />

und sehr breiter akustischer Bühne<br />

Stereolautsprecher mit ausgeglichenem<br />

Klang und fein aufgelöster Detailzeichnung<br />

2-Wege-Bassreflexpower für unschlagbare Performance<br />

in allen Multimediaumgebungen<br />

Neutraler Hochtonbereich und straffe, kräftige<br />

Abbildung der Klangbühne bei den Mitteltönen<br />

Britisches Understatement mit optimaler Wiedergabe<br />

von Gesang und druckvollem Bass<br />

Feinste Abbildung klanglicher Details mit leicht<br />

unausgeglichenem Klangeindruck bei den Mitten<br />

Auf moderne Musikrichtungen ausgelegte Speaker<br />

mit Bassanhebung und guter Durchsetzungskraft<br />

5.1-Komplettanlage mit Standlautsprechern, 3Dfähigem<br />

Blu-ray-Player und üppigen Onlineextras<br />

Einsteigerlösung für Multimediafans mit Blu-ray 3D<br />

und Apps, aber etwas träger Arbeitsgeschwindigkeit<br />

Schick designte 5.1-Anlage mit schneller Reaktion,<br />

guter Ausstattung und gelungener Videosektion<br />

Optisch schickes 5.1-System mit Blu-ray 3D, Smart<br />

Hub, DLNA und klangstarkem Bassfundament<br />

Blu-ray-Player, 5.1-Lautsprecherset und Mehrkanalverstärker<br />

mit zukunftssicherer Ausstattung in einem<br />

Energiesparendes Surround-System mit überbetontem<br />

Klang in den Mitten, aber vielen Finessen<br />

Solide 5.1-Lösung mit Schwächen bei der 1 080p-<br />

Skalierung von Bildmaterial und wenig Multimedia<br />

Design, Klang und Ausstattung stellen die klassische<br />

Riege der Komplettanlagen in den Schatten<br />

Allround-Talent mit Blu-ray-Player und integriertem<br />

WLAN zur Beschallung kleinerer Räume<br />

Vielfältige und netzwerkaffine Features halten<br />

sich mit klanglichen Schwächen die Waage<br />

Vollausstattung mit SACD-Decoder und Audyssey<br />

MultEQ XT32, schwache Bildrauschunterdrückung<br />

Spitzenpaket mit Netzwerkstreaming, THX-Ultra-<br />

2-Plus-Zertifizierung und Vollbildkonvertierung<br />

Schwachbrüstige Netzwerkfeatures, aber gute<br />

EzSet-Einmessung und linearer, sauberer Klang<br />

Etwas limitierte Anschlusspalette, ARC, 7-Kanal-Endstufe<br />

mit leicht überpräsenten Bässen<br />

Klangstark und umfangreich ausgestattetes Gerät<br />

zwischen AV-Receiver und Netzwerkplayer<br />

Hohe Ausgangsleistung kombiniert mit üppiger<br />

Ausstattung – analog wie digital klanglich top<br />

Volle Surround-Power gepaart mit großer<br />

Apple, Bluetooth- und Internetfunktionalität<br />

„Everyceiver“ mit Airplay-Streaming, 3D-Wiedergabe,<br />

gutem Klang und bequemem Setup<br />

Zukunftssicherheit dank 4K-Skalierung und<br />

alle wichtigen Funktionen der großen Brüder<br />

Solide Verarbeitung und alle wichtigen<br />

Grundfunktionen, die Menüs wirken überholt<br />

Akkurate Neuauflage für audiophile Naturen<br />

mit Klangwiedergabe auf höchstem Niveau<br />

Das Schweizer Messer unter den Streamern<br />

bietet UKW, DAB, Internetradio und Streaming<br />

Hohe Neutralität und Sprachverständlichkeit kitzeln<br />

aus digitalen Signalen das Maximum heraus<br />

Hervorragende Klangeigenschaften durch sauberes<br />

Schaltdesign und D/A-Klangrekonstruktion<br />

Ausgefallenes transparentes Design und gelungene<br />

klangliche Abstimmung machen viel Spaß<br />

Stabiler Stereosound und Subwoofer mit hohem<br />

Schalldruck verwöhnen vor allem Bassliebhaber<br />

Kraftvoller 2.1-Klang mit einsatzfreudigem<br />

Subwoofer in schicker Klavierlackverpackung<br />

Beeindruckender Klang für unter <strong>10</strong>0 Euro – für<br />

Film- und Gaming-Fans gleichermaßen ein Hit<br />

Spaciger Ufo-Look trifft auf gelungen abgestimmtes<br />

Klangbild mit etwas übermütigem Bass<br />

Kleinere Schwächen bei Bissigkeit und Durchsetzungskraft,<br />

dafür vorbildliche Verarbeitung<br />

Schwer zugängliche Klangregelungen, überzeugende<br />

Vorstellung vor allem im Hochtonbereich<br />

Ausstattungstechnisch bleiben beim iPod-Sounddock<br />

keine Wünsche offen, klanglich aber schon<br />

Tadellose Soundqualität und magere Ausstattung<br />

hinterlassen einen unstimmigen Eindruck<br />

Touchscreen-Vertreter mit DAB-Plus-Empfänger,<br />

Akku-Betrieb und umfangreichen Internetdiensten<br />

Schönes Design, einfache Bedienung und flüssige<br />

Wiedergabe mit Abstrichen bei der Soundqualität<br />

87 %<br />

86 %<br />

86 %<br />

85 %<br />

82 %<br />

77 %<br />

74 %<br />

85%<br />

84%<br />

83%<br />

81&<br />

80 %<br />

78%<br />

78%<br />

85 %<br />

83 %<br />

66 %<br />

90 %<br />

90 %<br />

85 %<br />

74 %<br />

72 %<br />

90%<br />

89%<br />

84%<br />

83%<br />

71%<br />

90 %<br />

87 %<br />

87 %<br />

93 %<br />

90 %<br />

89 %<br />

87 %<br />

87 %<br />

85 %<br />

84 %<br />

79 %<br />

60 %<br />

51 %<br />

81 %<br />

80 %<br />

Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />

Logitech<br />

Squeezebox Boom<br />

6/<strong>10</strong> 200 – 289<br />

Terratec Noxon<br />

iRadio for iPod<br />

6/<strong>10</strong> 205 – 249<br />

Xoro<br />

HMT 350<br />

6/<strong>10</strong> 78 – 112<br />

Scott<br />

RXI <strong>10</strong>0 WL<br />

6/<strong>10</strong> 95 – 118<br />

<strong>DIGITAL</strong>RADIOS (DAB PLUS)<br />

Revo<br />

Axis<br />

6/11 226 – 251<br />

Pure<br />

Sirocco 150<br />

6/11 176 – 230<br />

Dual<br />

DAB 43<br />

6/11 76 – 96<br />

Tivoli<br />

Audio PAL+<br />

6/11 279 – 299<br />

Roberts<br />

solarDAB<br />

6/11 <strong>10</strong>9 – 120<br />

Sangean<br />

DDR-33<br />

6/11 160 – 2<strong>10</strong><br />

Pure<br />

Digital One Elite<br />

6/11 97 – 120<br />

Terratec Noxon<br />

dRadio <strong>10</strong>0<br />

6/11 71 – 118<br />

Sangean<br />

DCR-89<br />

6/11 70 – <strong>10</strong>9<br />

Sony<br />

XDR-S16DBP<br />

6/11 80 – <strong>10</strong>0<br />

Albrecht<br />

DR 80<br />

6/11 65 – 85<br />

MEDIAPLAYER<br />

HDI Dune<br />

HD Max<br />

6/11 350 – 448<br />

Novel-Tech<br />

Popcorn Hour C-200<br />

6/11 268 – 360<br />

Western Digital<br />

WD TV Live Hub<br />

4/11 190 – 369<br />

PCTV Systems<br />

Broadway 2T<br />

5/11 159 – 252<br />

Sonos<br />

ZP 90<br />

5/<strong>10</strong> 328 – 354<br />

MP3-PLAYER<br />

Cowon<br />

249 – 3<strong>10</strong><br />

1/12<br />

J3<br />

(32 GB)<br />

Apple<br />

260 – 296<br />

1/12<br />

iPod touch 5G<br />

(32 GB)<br />

Philips<br />

152 – 219<br />

1/12<br />

GoGear Connect 3<br />

(16 GB)<br />

Sony<br />

114 – 190<br />

1/12<br />

NWZ-A864<br />

(8 GB)<br />

Sandisk<br />

55 – 88<br />

1/12<br />

Clip Zip<br />

(8 GB)<br />

Intenso<br />

44 – 72<br />

1/12<br />

Video Shooter<br />

(4 GB)<br />

Creative<br />

56 – 86<br />

1/12<br />

Zen Style M300<br />

(8 GB)<br />

Archos<br />

55 – 86<br />

1/12<br />

30c Vision<br />

(8 GB)<br />

3D-COMPUTERMONITORE<br />

Acer<br />

HS244HQ<br />

2/11 258 – 377<br />

IPAD-FERNSEHER<br />

Elgato<br />

Tivizen<br />

4/11 92 – 145<br />

Equinux<br />

Tizi<br />

4/11 95 – 159<br />

NETZWERKFESTPLATTEN<br />

Western Digital<br />

170 – 280<br />

6/11<br />

My Book Live<br />

(2 TB)<br />

MINI-PC<br />

Shuttle<br />

XS 35<strong>10</strong>MA<br />

2/11 484 – 619<br />

UNIVERSALFERNBEDIENUNGEN<br />

One For All<br />

Xsight Touch<br />

1/11 60 – <strong>10</strong>0<br />

Logitech<br />

Harmony One<br />

1/11 95 – 149<br />

Philips<br />

Prestigo SRT9320<br />

1/11 94 – 186<br />

Marmitek<br />

Easy Icon <strong>10</strong> RF<br />

1/11 74 – 81<br />

Schwaiger<br />

UFB2000<br />

1/11 24 – 27<br />

Hinter dem puristischen Design verbirgt sich ein<br />

ausstattungsstarkes Internetradio mit gutem Klang<br />

Hohe Anschlussvielfalt und viele Onlinedienste,<br />

dafür muss man sich mit Mono-Ton begnügen<br />

Vielseitiger Vertreter mit 8,9-Zentimeter-LCD-Display<br />

und Videowiedergabe für Internet-TV-Sender<br />

Auf WLAN und DLNA-Streaming muss der Käufer<br />

verzichten, dafür gefallen Radioauswahl und Menüs<br />

Internetradio- und UPnP-Unterstützung machen<br />

ein sehr gutes DAB-Radio noch besser<br />

Prächtige Kompaktanlage mit iPhone-Dock und<br />

satter Basswiedergabe samt Videoausgang<br />

Tragbarer Empfänger mit Batteriebetrieb und<br />

rundum soliden Klangeigenschaften<br />

Design-Ikone mit puristischem Design und<br />

hochwertigem technischen Innenleben<br />

Solarzellen erlauben den flexiblen Einsatz,<br />

Klang und Bedienkonzept geraten ansprechend<br />

Formschönes Holzgehäuse, externe Schnittstellen<br />

und iPod-Dock – rundes Gesamtpaket<br />

Kleines Kofferradio, das alle Anforderungen<br />

des digitalen Radioalltags angenehm meistert<br />

Schlanker Würfel mit guten Klangeigenschaften<br />

und intuitiver Benutzerführung<br />

Radiowecker mit sparsamer Ausstattung, der für<br />

Einsteiger alle wichtigen Funktionen abdeckt<br />

Sehr einfache Bedienung, aber spartanische<br />

Konnektivität. Hingucker für Puristen<br />

Preisgünstiger Einsteiger mit etwas schwachbrüstigem<br />

Klang und kontrastreichem Display<br />

Überzeugend: Gute Bedienung und Formatvielfalt<br />

gepaart mit Blu-ray-Player und 2-TB-Platte<br />

Formatwunder mit Festplatte und Blu-ray-Laufwerk<br />

und komfortabler Funkfernbedienung<br />

Extrem flexiber Player, der gleichzeitig als Server<br />

und Client fungiert, Datentransfer nur per LAN<br />

Spezialist für die Verteilung von DVB-T-Signalen<br />

im Netzwerk – diese Aufgabe erledigt er gut<br />

Einfache Erweiterbarkeit, Steuerung per Smartphone,<br />

WLAN-Funktion nur mit Zone-Bridge-Zubehör<br />

Bewertungsschlüssel: <strong>10</strong>0–95 %: Referenz, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft; alle Straßenpreise in Euro (Stand: 27.2.12): Recherche bei 381 Online- und Fachhändlern<br />

NEU<br />

NEU<br />

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NEU<br />

NEU<br />

FULL-HD-CAMCORDER<br />

Panasonic<br />

HDC-HS900<br />

4/11 825 – 1 043<br />

Canon<br />

Legria HF G<strong>10</strong><br />

4/11 1 079 – 1 784<br />

Sony<br />

HDR-CX700VE<br />

4/11 1 079 – 1 399<br />

JVC<br />

GZ-HM1<br />

4/<strong>10</strong> 974 – 999<br />

Brillantes OLED-Display, 60 Stunden Akkulaufzeit,<br />

hervorragende Sound-Presets<br />

Handschmeichler mit Formfaktor, exzellente Verarbeitung<br />

und Bedienung, Apps, Klang suboptimal<br />

Android-Player mit App-Store-Zugriff, Multitouch-Display,<br />

Support für FLAC und APE<br />

LCD mit Blickwinkelschwächen, gute Menüführung,<br />

UKW-Radio, hochwertiger Klang<br />

Nur 13 Stunden Akkulaufzeit, winziges<br />

96 × 96-Display, guter Menüaufbau, FLAC-Support<br />

Leicht, Tastenbedienung, kein Gapless Play,<br />

große Formatvielfalt, Videocam, SDHC-Slot<br />

Nur MP3/WMA-, Audible-kompatibel, keine<br />

Ordnersuche, erweiterbar bis 32 GB, Bluetooth<br />

Störrischer Touchscreen, geringe Display-Auflösung,<br />

FLAC/MPEG-4, Radio und Diktierfunktion<br />

Farbraum erweitert, starker Blaustich, schwacher<br />

Schwarzwert – der 3D-Eindruck überzeugt aber<br />

Stringente Bedienung und Livepause sorgen für<br />

einen überzeugenden Hosentaschenfernseher<br />

Gute Bildqualität und speicherbare Senderlisten<br />

machen den mobilen TV-Empfang zum Genuss<br />

Solide Schreibrate, geringe Leistungsaufnahme<br />

und leiser Betrieb gepaart mit Cloud-Funktionen<br />

Klein, lautlos und sparsam steckt in dem kleinen<br />

Gehäuse ein vollwertiger PC für den Büroalltag<br />

18 Geräte steuerbar, Makros und „Aufgaben“, per<br />

Senderlogo einbindbare Favoriten, PC-Konfiguration<br />

Rein PC-basierte Einrichtung, hervorragendes Tastenfeld,<br />

ergonomisch und flexibel programmierbar<br />

Großer Touchscreen, Blindbedienung erschwert,<br />

sehr einfache Einrichtung, gute PC-Software<br />

Schlichte Optik, aber sehr gute Haptik, sehr solide<br />

Verarbeitung, Wizard für bequemes Setup am Gerät<br />

Jugendschutzfunktion und Punch-Through-Option,<br />

dafür keine Möglichkeit zum Datenbank-Update<br />

Hohe Farbtreue und Schärfe, viele manuelle Funktionen<br />

und 3D-Vorbereitung, kaum Schwächen<br />

Riesiger 58-mm-Objektivring, alle wichtigen Features<br />

für Semiprofis, nur die Schärfe schwächelt<br />

Einsteiger-Geheimtipp mit kompakten Maßen,<br />

aber mageren manuellen Einflussmöglichkeiten<br />

Übersättigte Farben und ein geringer Weitwinkel<br />

trüben das Bild, Akkulaufzeit und Speicher punkten<br />

80 %<br />

77 %<br />

75 %<br />

51 %<br />

91 %<br />

88 %<br />

86 %<br />

86 %<br />

85 %<br />

83 %<br />

82 %<br />

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73 %<br />

69 %<br />

68 %<br />

90 %<br />

87 %<br />

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73 %<br />

69 %<br />

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80%<br />

77%<br />

70%<br />

67%<br />

65%<br />

59%<br />

56%<br />

72 %<br />

77 %<br />

74 %<br />

83 %<br />

78 %<br />

87 %<br />

87 %<br />

73 %<br />

72 %<br />

67 %<br />

85 %<br />

82 %<br />

77 %<br />

76 %<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 91


Service<br />

Lexikon<br />

Lexikon<br />

1 080p24<br />

Dieser Begriff bezeichnet nichts anderes als ein Full-HD-Bildformat<br />

(Aufl ösung 1 920 × 1 080 Pixel), das mit 24 Voll bildern<br />

pro Sekunde erstellt wurde. Das entspricht der Bildfrequenz,<br />

die bei Kinoproduktionen vorherrschend ist und somit auch<br />

bei der Blu-ray zum Einsatz kommt.<br />

16 : 9<br />

Standardbildseitenverhältnis von HDTV. Dieses ist stärker<br />

an das menschliche Gesichtsfeld angelehnt als das ursprüngliche<br />

4 : 3-Format der PAL- und NTSC-Ära. Zudem<br />

ist der Bildverlust bei der Darstellung von Kinofi lmen im<br />

Cinemascope-Format geringer.<br />

21 : 9 (Cinemascope)<br />

In der Regel werden Kinofi lme mit diesem Bildseitenverhältnis<br />

aufgezeichnet und füllen im Kinosaal<br />

die Leinwand vollständig aus. Da im Heimkino fast<br />

ausschließlich 16 : 9-Fernseher und -Projektoren Verwendung<br />

fi nden, werden die Bilder hier von schwarzen<br />

Balken umrahmt.<br />

Anamorphot für 21 : 9-Vorverzerrung<br />

Dabei handelt es sich um eine spezielle Vorsatzoptik für<br />

Projektoren, die ein vom Gerät vorverzerrtes Bild wieder<br />

entzerrt. Dies bringt bei Filmen im Cinemascope-Format<br />

den Vorteil, dass die schwarzen Balken ausgeblendet und<br />

so 21 : 9-Aufnahmen mit einer passenden Leinwand im<br />

originalen Kinoformat genossen werden können.<br />

Audio Return Channel (ARC)<br />

ARC bezeichnet einen Rückkanal, der über die HDMI-1.4-<br />

Schnittstelle realisiert wird. Mit seiner Hilfe übertragen<br />

Sie über das HDMI-Kabel das Bild zu Ihrem Fernseher<br />

und parallel den Ton des TV-Geräts zurück an den AV-<br />

Receiver – eine separate optische Audioleitung entfällt.<br />

Backlight-Blinking<br />

Dieses Verfahren erhöht bei LED-LCDs die Schärfe bei<br />

schnellen Bewegungen. Dafür werden die LEDs in festen<br />

Intervallen vollständig ausgeschaltet, um die Anzeigedauer<br />

der einzelnen Bilder zu minimieren.<br />

Bändchenhochtöner<br />

Das Arbeitsprinzip der Bändchenlautsprecher ist dem der<br />

elektrostatischen Wandler und Magnetostaten sehr ähnlich.<br />

Die Membran wird hier nicht an eine Schwingspule<br />

angeschlossen, sondern ist als Leiter und Antrieb selbst<br />

die Schwingspule. Die Einheit aus Membran und Antrieb<br />

sorgt dafür, dass die bewegte Masse sehr gering ausfällt.<br />

Klanglich sorgt die Kombination für eine besonders<br />

schnelle und damit impulsfreudige Wiedergabe.<br />

Bassreflex<br />

Das Bassrefl exrohr an der Vorder- oder Rückseite des<br />

Lautsprechers erweitert den Tieftonbereich und kommt<br />

besonders häufi g bei Regallautsprechern zum Einsatz. Der<br />

von der Membran nach hinten abgestrahlte Schall wird<br />

an der Gehäuseinnenwand refl ektiert und dabei in seiner<br />

Phase invertiert. Treten die Schallwellen anschließend aus<br />

der Bassrefl exöffnung wieder aus, addiert sich der Schall<br />

mit dem nach vorn abgestrahlten Signal, was die tiefen<br />

Bassfrequenzen verstärkt.<br />

Bi-Wiring<br />

Beim Bi-Wiring werden Hochton- und Bassbereich über<br />

jeweils ein einzelnes Kabel zum Verstärker geführt.<br />

Geeignete Lautsprecher weisen dementsprechend separate<br />

Buchsen für die jeweiligen Tonbereiche auf. In<br />

der Praxis soll dieser Ansatz die Frequenzen effi zienter<br />

trennen und so ein besseres Klangerlebnis garantieren.<br />

Blickwinkelstabilität<br />

Fehlende Blickwinkelstabilität beschreibt ein Phänomen,<br />

das auftritt, wenn abseits der frontalen Position<br />

vor einem Bildschirm die Farben ausbleichen und das<br />

Gesamtbild aufgehellt erscheint. Dieses Problem betrifft<br />

aufgrund technischer Besonderheiten nur LC-Displays. Bei<br />

Plasma- und OLED-Bildschirmen leuchten alle Bildpunkte<br />

von selbst, wodurch eine homogene Ausbreitung des<br />

Lichts gewährleistet wird.<br />

De-Interlacer<br />

In den Anfängen des Fernsehens entschied man sich aufgrund<br />

geringer Bandbreiten, Bildinhalte im Halbbildverfahren (interlaced)<br />

zu übertragen. Ein De-Interlacer fügt die Bilder wieder<br />

zu Vollbildern (progressive) zusammen. Das Ergebnis ist stark<br />

von der Qualität des verwendeten De-Interlacers abhängig.<br />

Direct-LED (Local Dimming)<br />

Bei diesem Ansatz sind die LEDs vollfl ächig hinter dem<br />

Bildschirm angeordnet und können in der Regel in Zonen<br />

angesteuert und gedimmt werden. So wird die Leuchtkraft<br />

bildinhaltsabhängig geregelt, sodass etwa ein Mond vor<br />

einem pechschwarzen Himmel strahlend hell erscheint.<br />

DiSEqC<br />

Digital Satellite Equipment Control bezeichnet eine digitale<br />

Steuersignaltechnik. Sie wird in der Gebäudeverkabelung<br />

von Satellitenempfangsanlagen eingesetzt. DiSEqC-Steuersignale<br />

ermöglichen gegenüber 14/18-Volt- und 22-Kilohertz-Steuersignalen<br />

im Sat-Empfang einen erweiterten<br />

Funktionsumfang. DiSEqC 1.0 erlaubt den Wechsel zwischen<br />

bis zu vier Satellitenpositionen, DiSEqC 1.2 umfasst<br />

zusätzlich Optionen zur Rotorsteuerung von Drehanlagen.<br />

DLNA<br />

Die Digital Living Network Alliance wurde 2003 von den<br />

Firmen Sony und Intel ins Leben gerufen, jedoch haben<br />

sich mit der Zeit immer mehr große Unternehmen dieser<br />

Organisation angeschlossen. Ziel der Vereinigung ist es,<br />

eine einheitliche Kommunikation von Geräten verschiedener<br />

Hersteller in einem Netzwerk zu garantieren. Dabei sind<br />

DLNA-zertifi zierte Geräte in der Lage, Multimediadateien<br />

verschiedenster Formate vorzuhalten und über das Netzwerk<br />

zu übertragen bzw. entgegenzunehmen und wiederzugeben.<br />

Druckstaueffekt<br />

Das Zurückwerfen von Schall an ein Hindernis bezeichnet<br />

man in der Physik als Refl exion. Wenn das Hindernis<br />

größer als die Wellenlänge des eintreffenden Signals ist<br />

und der refl ektierte Schall gleichphasig wieder austritt,<br />

ist von einem Druckstaueffekt die Rede. Direkt an der<br />

Begrenzungsfl äche entsteht eine Anhebung des Schalldruckpegels<br />

um maximal 6 Dezibel zu hohen Frequenzen.<br />

Edge-LED<br />

Bei LED-LCDs dieser Bauart sind die Strom sparenden LEDs<br />

lediglich im Rahmen des Displays verbaut. Eine Diffusorschicht<br />

verteilt das Licht über die gesamte Bildschirmfl<br />

äche. Konstruktionsbedingt sind die Ausleuchtungsgenauigkeit<br />

und auch der Schwarzwert respektive Kontrast<br />

nicht ideal. Auf der anderen Seite ermöglicht Edge-LED<br />

Bautiefen von weniger als 1 Zentimeter.<br />

Eingabeverzögerung<br />

Ein in einen Flachbildschirm eingespeistes Signal muss für die<br />

Darstellung erst eine mehr oder minder umfassende interne<br />

Bildverarbeitung durchlaufen. Je nach Umfang der Bearbeitung<br />

und Potenz der genutzten Hardware kann dies zu einer Verzögerung<br />

von weit mehr als <strong>10</strong>0 Millisekunden kommen. Bei<br />

Videospielen kann das für den Spieler deutlich bemerkbar sein,<br />

weshalb viele Hersteller einen speziellen Spielmodus anbieten.<br />

EPG<br />

Electronic Program Guide bezeichnet eine elektronische<br />

Programmzeitschrift, die aus Zusatzinformationen (SI-Daten)<br />

generiert wird, die die meisten Sender im Datenstrom mitliefern.<br />

Einige Hersteller gehen Kooperationen ein, sodass die<br />

Inhalte redaktionell aufbereitet werden. Aus dem EPG heraus<br />

können Sie, je nach Gerät, auch Aufnahmen programmieren.<br />

Farbraum<br />

Der Farbraum defi niert die Farbpalette aller darstellbaren<br />

Farben. Bei Flachbildschirmen wird dieser durch die<br />

Grundfarben Rot, Grün und Blau bestimmt, die Sekundärfarben<br />

ergeben sich aus der Mischung dieser Grundtöne.<br />

Daraus ergibt sich ein Koordinatensystem, aus dem sich<br />

die zulässigen Farben des Farbraums mit ihren korrekten<br />

Parametern ablesen lassen. Dieses können Sie in jeder TV-<br />

Testtabelle der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> begutachten.<br />

Farbtemperatur<br />

Die Farbtemperatur bestimmt die Lichtfarbe eines Bildes.<br />

Sie wird bestimmt über die Annahme eines absolut<br />

schwarzen Körpers, der bei einer bestimmten Temperatur<br />

in einer gewissen Farbe leuchtet (Planck’scher Strahler).<br />

Aus diesem Grund wird die Farbtemperatur in der Einheit<br />

Kelvin (K) angegeben. Für HDTV gilt die D65-Norm mit<br />

einer Farbtemperatur von 6 500 K.<br />

Gammakurve<br />

Die Gammakurve beschreibt die Tonwertverteilung hinsichtlich<br />

Schatten, Mitteltönen und Lichtern. Vordefi nierte<br />

Gammakurven sollen eine einheitliche Darstellung des<br />

Bildes sicherstellen. Das Verhältnis ist exponentiell und die<br />

gemessene Kurve sollte nicht von der Vorgabe abweichen.<br />

Ist dies der Fall, bleicht das Bild entweder aus (kleinerer<br />

Wert) oder Details in dunklen Bereichen sind schlechter erkennbar<br />

(größerer Wert). Abhängig von Eingangssignal und<br />

Raumbeleuchtung sind Werte zwischen 2,2 und 2,5 ideal.<br />

HDMI<br />

Das High Defi nition Multimedia Interface ist ein Kabelstandard,<br />

über den sowohl digitale Bild- als auch Tondaten ausgetauscht<br />

werden können. Die von der HDMI Licensing LLC gepfl egte<br />

Verbindungsnorm hat sich im HDTV-Bereich zum Quasistandard<br />

entwickelt und den Konkurrenten DVI-D nahezu verdrängt. Die<br />

aktuelle Version 1.4a bietet z. B. einen Audiorückkanal, 3D-<br />

Funktionalität und einen optionalen Netzwerkkanal.<br />

Hintergrundbeleuchtung<br />

Die Hintergrundbeleuchtung erzeugt das notwendige Licht,<br />

damit LC-Displays ein Bild überhaupt darstellen können.<br />

Es gibt zwei verschiedene Hinterleuchtungsmethoden:<br />

einmal Kaltkathodenstrahlröhren (CCFL) oder LEDs. Bei<br />

Letzteren unterscheidet man zusätzlich, ob diese vollflächig<br />

(Direct-LED) oder nur im Rahmen verbaut sind (Edge-LED).<br />

IPS-Panel<br />

Spezielle Form des LC-Displays. Hierbei werden die Flüssigkristallschichten<br />

parallel zum elektromagnetischen Feld<br />

ausgerichtet, was eine homogenere Lichtausstrahlung zur<br />

Folge hat. Dadurch erhöht sich die Blickwinkelstabilität<br />

immens, was jedoch zu Verlusten beim Realkontrast führt.<br />

Koaxiallautsprecher<br />

Die Punktschallquelle beschreibt eine kugelförmige<br />

Schallausbreitung von einem einzigen Punkt aus. Lautsprecher<br />

mit einer Punktschallquelle werden als Breitband- und<br />

Koaxiallautsprecher bezeichnet. Erstere bestehen aus einem<br />

einzigen Chassis, das für die Wiedergabe aller Frequenzen<br />

gleichermaßen verantwortlich ist. Von einer koaxialen<br />

Lautsprecherform spricht man, wenn zwei oder drei Chassis<br />

übereinander, also auf einem Punkt, angeordnet sind.<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

92 | 2.2012


Kontrast<br />

Angabe über das Helligkeitsverhältnis zwischen hellstem Weiß<br />

und dunkelstem Schwarz. Die Angaben der Hersteller beziehen<br />

sich meist auf den dynamischen Kontrast, der nur theoretisch<br />

in der sogenannten On-Off-Messung (Vollweiß, volle Helligkeit,<br />

durch Vollschwarz, geringe Helligkeit) erreicht werden<br />

kann – der „echte“ Kontrastwert liegt oft weit darunter.<br />

LCD<br />

Liquid Crystal Display. Die einzelnen Bildpunkte bilden<br />

mit Flüssigkristallen gefüllte Zellen, die durch ein elektromagnetisches<br />

Feld auf Wunsch gedreht werden. Die einzelnen<br />

Kristalle wirken dabei wie Lichtschleusen, die das Licht<br />

entweder passieren lassen oder blockieren.<br />

Letterbox<br />

Beim Letterbox-Bildformat werden zum ursprünglichen Bildinhalt<br />

schwarze Balken oder Umrandungen hinzugefügt.<br />

Dieser Trick wird genutzt, um das ursprüngliche Bildseitenverhältnis<br />

beizubehalten. Das sorgt bei DVDs für die korrekte<br />

Speicherung von Kinofi lmen im Cinemascope-Format, verursacht<br />

bei modernen Geräten aber manchmal verzerrte Bilder.<br />

OLED<br />

Die einzelnen Bildpunkte der organischen Leuchtdioden sind<br />

ähnlich wie beim Plasmaprinzip selbstleuchtende Einzelpunkte.<br />

Hierfür werden organische Polymere durch elektrische<br />

Impulse zum Leuchten angeregt. Die Zusammensetzung<br />

des Polymers entscheidet über die Leuchtfarbe.<br />

Optik<br />

Die Optik ist einer der wichtigsten Bestandteile von Bildwerfern.<br />

Sie besteht aus einer Anordnung verschiedener<br />

Linsen, die das Bild passend zur Leinwand vergrößern, und<br />

hilft, dieses der Entfernung entsprechend zu fokussieren.<br />

PVR<br />

Das Kürzel steht für Personal Video Recorder und<br />

bezeichnet die Möglichkeit, Fernsehinhalte aufzuzeichnen.<br />

Viele Satelliten-, Kabel- und Antennenempfänger<br />

verfügen über diese Funktion, aber auch immer mehr<br />

Flachbildfernseher können Sendungen aufnehmen. Dies<br />

geschieht entweder über intern verbaute Festplatten<br />

oder externe USB-Speicher.<br />

Shutter-Brille<br />

Eine Shutter-Brille wird benötigt, um den Augen zwei<br />

leicht in der Perspektive verschobene Bilder zuzuspielen,<br />

damit im Gehirn ein dreidimensionaler Eindruck entstehen<br />

kann. Um dies zu erreichen, handelt es sich bei den Gläsern<br />

um zwei Flüssigkristallschichten, die abwechselnd<br />

und in Synchronisation mit einem 3D-Display auf durchlässig<br />

oder undurchlässig geschaltet werden. Die Gläser<br />

öffnen und schließen sich bis zu 60-mal pro Sekunde.<br />

Side-by-Side<br />

Dabei handelt es sich um ein spezielles 3D-Format. Hierbei<br />

werden die Bilder für das linke und das rechte Auge<br />

nebeneinander in einzelnen Frames abgelegt und dementsprechend<br />

gestaucht. Das Side-by-Side-Format ist verlustbehaftet,<br />

da die Aufl ösung im 3D-Modus halbiert wird.<br />

Skalierung<br />

Flachbildschirme sind auf ihre Darstellungsmöglichkeiten<br />

eingeschränkt. So stellt ein Full-HD-Gerät das Bild immer<br />

in der Aufl ösung 1 920 × 1 080 Pixel dar. Ist das Originalsignal<br />

geringer aufgelöst, muss die interne Bildverarbeitung<br />

dies durch ein Interpolationsverfahren auf<br />

die Aufl ösung des Gerätes hochkorrigieren. Die Qualität<br />

dieser sogenannten Scaler variiert stark.<br />

THX<br />

THX ist kein Tonformat wie etwa Dolby Digital 5.1, sondern<br />

ein Qualitätssiegel von „Star Wars“-Schöpfer George<br />

Lucas und seinem Toningenieur Tomlinson Holman. Es garantiert<br />

ein möglichst authentisches Hör- und Seherlebnis,<br />

indem Bild und Ton wie vom Produzenten beabsichtigt<br />

abgespielt werden. Es gibt mehrere Deutungen des Kürzels<br />

THX, die wahrscheinlichste lautet „Tomlinson Holman<br />

Experience“. Das THX-3D-Logo bescheinigt dem Gerät<br />

eine unverfälschte plastische Wiedergabe auf Kinoniveau.<br />

Übersprechen (Crosstalk)<br />

3D-Fernseher und -Projektoren generieren die greifbaren<br />

Bilderwelten nicht durch Magie, sondern durch<br />

die Verknüpfung zweier unterschiedlicher Bilder – jeweils<br />

abgestimmt für das linke und rechte Auge. Erst<br />

die Kombination aus Display und Brille lässt Sie in<br />

3D-Welten schwelgen, doch nicht immer gelingt die<br />

Bildtrennung exakt. Fehlerhafte Konturen und Geisterschatten<br />

sind die Konsequenz.<br />

UPnP<br />

Universal Plug and Play garantiert die reibungslose<br />

Kommunika tion zwischen verschiedenen Geräten in<br />

einem Netzwerk. Dabei kommen standardisierte Protokolle<br />

zum Einsatz, damit der Informationsaustausch<br />

störungsfrei funktioniert.<br />

USALS<br />

Abkürzung für Universal Satellites Automatic Location<br />

System. USALS wurde vom Hersteller Stab zur Vereinfachung<br />

der Installation von Drehanlagen entwickelt und<br />

entspricht weitgehend der DiSEqC-1.3-Spezifi kation.<br />

WLAN<br />

Abkürzung für Wireless LAN. Drahtlose Übermittlung von<br />

Daten zwischen Router und PC oder Heimkinogeräten.<br />

Zwischenbildberechnung<br />

Aufgrund der Bilderzeugung ist die Reaktionszeit von<br />

LC-Displays nicht optimal und Bewegungen werden<br />

unscharf dargestellt – sie wirken verwischt. Die<br />

<strong>10</strong>0-/200-Hertz-Zwischenbildberechnung errechnet<br />

künstliche Bilder, die das Reaktionsdefi zit ausgleichen.<br />

Bewegungen wirken damit fl üssiger.<br />

Ihr direkter Draht zu den Herstellern<br />

Anbieter Hotline Support-Bereich im Internet<br />

Acer 09 00/1 00 22 37 (99 ct/Min.), Mo – Fr 9 – 18 Uhr www.acer.de/ac/de/DE/content/support<br />

Denon 0 21 57/1 20 80 (Ferngespräch) firmware.denon-online.eu<br />

Epson 0 18 05/23 41 <strong>10</strong> (14 ct/Min.), Mo – Fr 9 – 18 Uhr esupport.epson-europe.com<br />

Grundig Intermedia 0 18 05/23 18 80 (14 ct/Min.), Mo – Fr 8 – 18 Uhr<br />

www.grundig.de/kontakt<br />

Homecast Europe 0 61 96/99 96 72 <strong>10</strong> (Ferngespräch) www.homecast.de/support.php<br />

Humax 0 18 05/77 88 70 (14 ct/Min.) www.humaxdigital.com/deutsch/support<br />

JVC 0 18 05/66 66 <strong>10</strong> 01 (14 ct/Min.) jdl.jvc-europe.com/support.php<br />

Kathrein 0 86 41/9 54 50 (Ferngespräch) www.esc-kathrein.de<br />

LG 0 18 03/11 54 11 (9 ct/Min.), Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa/So <strong>10</strong> – 16 Uhr www.lg.com/de/support<br />

Loewe 0 18 01/22 25 63 93 (3,9 ct/Anruf), Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa/So <strong>10</strong> – 18 Uhr www.loewe.de/de/support<br />

Marantz 0 54 1/40 46 60 (Ferngespräch) marantz.de/de/Support/Pages/Support.aspx<br />

Metz 09 00/1 <strong>10</strong> 09 41 (24 ct/Min.), Mo – Fr 8 – 17.30 Uhr www.metz.de/de/service-support<br />

Mitsubishi 0 21 02/4 86 92 50 (Ferngespräch) www.mitsubishi-vis.de<br />

Nikon 09 00/22 55 64 (24 ct/Min.), Mo – Fr 9 – 17 Uhr www.nikon.de<br />

Onkyo 0 81 42/44 01 240 (Ferngespräch), Mo – Fr 9 – 13 und 14 – 18 Uhr www.de.onkyo.com/de<br />

Panasonic 0 18 05/01 51 40 (14 ct/Min.), Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa 12 – 17 Uhr www.panasonic.de/support<br />

Philips 08 00/0 00 75 20 (kostenfrei aus dem Festnetz), Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa 9 – 18 Uhr www.support.philips.com<br />

Pinnacle Systems 0 69/95 30 71 80 (Ferngespräch) www.pinnaclesys.com/Support/<br />

Pioneer 0 60 39/80 09 98 8 (Ferngespräch), Mo – Fr 9 – 18 Uhr www.pioneer.eu/de/support<br />

Samsung 0 18 05/7 26 78 64 (14 ct/Min.), Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa 9 – 17 Uhr www.samsung.de/support<br />

Sanyo 0 76 21/17 49 74 (Ferngespräch) www.sanyo-service.com/de-neu<br />

Sharp 0 18 05/29 95 29 (14 ct/Min.), Mo – Fr 8 – 18 Uhr, Sa <strong>10</strong> – 17 Uhr www.sharp.de/service<br />

Sony 0 18 05/25 25 86 (14 ct/Min.) www.support.sony-europe.com<br />

Terratec 0 21 57/81 79 14 (Ferngespräch) www.terratec.net/de/treiber-und-support.html<br />

Teufel 0 30/300 9 300 (Ferngespräch) www.teufel.de/service.html<br />

Toshiba 04 31/24 89 45 50 (Ferngespräch), Mo – So (auch feiertags) 8 – 23 Uhr www.toshiba-om.net/firmware.php<br />

Western Digital 00 800/27 54 93 38 (kostenfrei aus dem Festnetz) support.wdc.com/index.asp?lang=de<br />

Xoro 0 40/76 73 35 294 (Ferngespräch) www.xoro.de/service<br />

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Chemnitzer Straße 148, 12621 Berlin<br />

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SATLAND ELEKTRONIK VERSAND GMBH<br />

Wegkamp 1, 24589 Dätgen<br />

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SR-TRONIC GMBH<br />

Beratgerstraße 28, 44149 Dortmund<br />

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ANTENNEN & SATANLAGENBAU<br />

Anliegerweg 4, 03253 Tröbitz<br />

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HM-SAT BERLIN<br />

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CE-ROEDER<br />

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HIGHEND <strong>DIGITAL</strong><br />

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Fax (0 40) 6 68 48 <strong>10</strong><br />

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VISIONTEC MULTIMEDIA STORE E.K.<br />

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Fax (05 31) 2 88 59 88-<strong>10</strong>0<br />

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Verlag und Infodienste GmbH,<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229<br />

Leipzig gekündigt wurde.<br />

Alle Preise sind Nettopreise.<br />

Wenn die Rechnungsanschrift<br />

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Gerichtsstand ist Leipzig.<br />

94 | 2.2012


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Fax –<br />

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URL www.dimaxa.de<br />

PLZ 7<br />

VAS-SYSTEME GMBH & CO. KG<br />

Gottlieb-Daimler-Straße 23,<br />

71334 Waiblingen<br />

Telefon (0 71 51) 94 44 39-20<br />

Fax (0 71 51) 94 44 39-99<br />

E-Mail info@vas-systeme.de<br />

URL www.vas-systeme.de<br />

PLZ 8<br />

SAT TEAM GMBH<br />

Schwanthaler Str. 1<strong>10</strong>/Theresienhöhe 3<br />

80339 München<br />

Telefon (0 89) 50 50 51<br />

Fax (0 89) 50 50 04 88<br />

E-Mail info@sat-point.de, info@digitaltvshop.de<br />

URL www.sat-netz.de, www.digitaltvshop.de<br />

PLZ 9<br />

HM-SAT GMBH<br />

Kössing 3, 92648 Vohenstrauß<br />

Telefon (0 96 51) 9 18 02 69<br />

Fax (0 96 51) 91 63 31<br />

E-Mail info@hm-sat.de<br />

URL www.hm-sat.de<br />

PINAPPLE GMBH<br />

Dieselstraße 7, 48485 Neuenkirchen<br />

Telefon<br />

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Gewerbering 2, 76351 Linkenheim<br />

Telefon (0 72 47) 2 07 00<br />

Fax (0 72 47) 2 07 06 00<br />

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HIFI LIEBL<br />

Anzenbichelstraße 66, 93354 Siegenburg<br />

Telefon (09 44 4) 98 17 82<br />

Fax (09 44 4) 97 58 45<br />

E-Mail info@hifi-liebl.de<br />

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I. RUPP GMBH<br />

91207 Lauf an der Pegnitz<br />

Telefon (0 91 23) 1 28 87<br />

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Heidelberger Straße 19, 5<strong>10</strong>65 Köln<br />

Telefon (02 21) 16 90 77 67<br />

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Gewerbering 2, 76351 Linkenheim-<br />

Hochstetten<br />

Telefon (0 72 47) 20 70-0<br />

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6<br />

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7<br />

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Frankfurt<br />

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2<br />

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Hannover<br />

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Braunschweig<br />

Göttingen<br />

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3<br />

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9<br />

Potsdam<br />

0<br />

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Dessau<br />

Leipzig<br />

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Regensburg<br />

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Chemnitz<br />

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WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 95


Service<br />

Expertenforum<br />

Expertenforum<br />

Universalbrillen für 3D<br />

Sehr geehrte Damen und Herren, seit Jahren<br />

lese ich Ihre Zeitschrift, um bei der Home-<br />

Technik ein Wörtchen mitreden zu können.<br />

Nun möchte ich mir einen 3D-Beamer<br />

kaufen und bin aufgrund Ihrer Tests auf<br />

den Panasonic PT-AT5000E gekommen. Ich<br />

glaube auch, dass der gegenwärtige Onlinepreis<br />

von 2 600 Euro nicht wesentlich weiter<br />

sinken wird. Ich bitte Sie, mir mitzuteilen,<br />

ob ich als Brille nur die Originalbrillen<br />

von Panasonic oder andere preisgünstigere<br />

Modelle verwenden kann.<br />

RÜDIGER DÜSING<br />

Dennis Schirrmacher,<br />

Experte <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />

Sehr geehrter Herr<br />

Düsing, erst einmal<br />

vielen Dank für Ihren<br />

Leserbrief und das Interesse<br />

an der <strong>DIGITAL</strong><br />

<strong>TESTED</strong>. Beim Preis<br />

des Projektors haben<br />

Sie sicherlich recht. Da<br />

Projektoren einem viel<br />

längeren Innovationszyklus<br />

unterliegen, hält<br />

sich der Wertverfall<br />

meist in Grenzen. So wird sich auch beim<br />

Panasonic PT-AT5000E in naher Zukunft<br />

preislich wenig bewegen. Zu Ihrer Frage: Die<br />

Zeiten, in denen jede Brille an ein einziges<br />

System gebunden war, sind zum Glück größtenteils<br />

vorbei. Einige wenige Hersteller sind<br />

dazu übergegangen, Universal brillen für mehrere<br />

Systeme zu entwickeln und anzubieten.<br />

Diese gibt es natürlich auch für verschiedene<br />

Geräte von Panasonic, jedoch hatten wir derartige<br />

Modelle noch nicht im Test. Aus diesem<br />

Grund kann ich Ihnen nichts Genaueres<br />

zur Qualität der „Ersatzbrillen“ mitteilen. Im<br />

besten Fall kosten diese rund die Hälfte der<br />

Originalbrillen. Das Modell 95565 von Hama<br />

könnte mit dem PT-AT5000E kompatibel<br />

sein und wäre einen Blick wert. Da wir Ihnen<br />

eine hundertprozentige Kompatibilität nicht<br />

garantieren können, raten wir dazu, die Brille<br />

zu testen und im Falle der Funktionsuntüchtigkeit<br />

von Ihrem Rückgaberecht Gebrauch<br />

zu machen. Eventuell lohnt es sich auch, noch<br />

ein wenig zu warten, denn erst im Januar dieses<br />

Jahres haben die Global Player Samsung,<br />

Sony und eben auch Panasonic die Gründung<br />

einer Allianz zur Vereinheitlichung der<br />

Shutter-Brillen bekannt gegeben. Mit im Boot<br />

ist auch die Firma Xpand aus den USA. Der<br />

Brillenhersteller beliefert schon seit Jahren<br />

die großen Firmen des TV-Business und bietet<br />

mindestens genauso lange Universalbrillen<br />

auf dem amerikanischen Markt an. Hier<br />

besteht wirklich Hoffnung, dass Panasonic,<br />

Samsung und Sony mit dieser Initiative etwas<br />

mehr Transparenz in das Shutter-Brillen-<br />

Thema bringen und demnächst funktionierende<br />

Universalbrillen nach hohem Standard<br />

zu günstigeren Preisen erhältlich sind.<br />

Surround unter widrigen Umständen<br />

Nach Ihrem Artikel über Blu-ray-Komplettanlagen<br />

habe ich nun starkes Interesse daran,<br />

mir ein solches System nach Hause zu<br />

holen. Jedoch mache ich mir Sorgen bezüglich<br />

der Geometrie meines Wohnzimmers,<br />

da ich sowohl eine Dachschräge als auch<br />

einen Balken im Raum habe. Wie kann ich<br />

verhindern, dass der Surround-Klang dadurch<br />

beeinträchtigt wird?<br />

ALFRED GRIMMINGER<br />

Martin Heller,<br />

Experte <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />

Ihre Sorge ist berechtigt,<br />

jedoch sollte<br />

mit ein paar Kniffen<br />

der Einsatz eines<br />

Surround- Sets auch<br />

bei Ihnen möglich<br />

sein. Am wichtigsten<br />

ist dabei, dass Sie<br />

nach der Aufstellung<br />

die Dach schräge im<br />

Rücken haben, um<br />

die Symmetrie des<br />

Klangs nicht zu gefährden. Zudem darf der<br />

Balken nicht den direkten Weg des Schalls<br />

zu Ihrem Sitzplatz blockieren. Die Lautsprecheranordnung<br />

kann leicht variiert und<br />

später mit einer Latenz- und Pegel anpassung<br />

wieder korrigiert werden. Hierzu empfiehlt<br />

sich in jedem Fall der Einsatz eines Einmesssystems,<br />

mit dem viele Komplettsys teme<br />

ausgerüstet sind. Alternativ kann anstatt<br />

auf Surround-Sets auf Soundprojektoren zurückgegriffen<br />

werden, welche mittels gerichtetem<br />

Schall und Laufzeitveränderungen den<br />

Raumklang imitieren.<br />

Formatanpassung bei 4 : 3<br />

Sie haben in Ihrem Artikel zum 21 : 9-Fernseher<br />

von Philips beschrieben, wie Filme im<br />

regulären Bildseitenverhältnis von 16 : 9 sinnvoll<br />

auf volle anamorphe Bildschirmgröße<br />

aufgezogen werden können. Was passiert jedoch<br />

mit Quellen im 4 : 3-Format?<br />

DIRK BOSSERHOFF<br />

Christian Hill,<br />

Experte <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />

Ein 4 : 3-Signal würde<br />

wahrlich vereinsamt<br />

auf der sehr breiten<br />

Bildfläche des Philips<br />

Cinema 21 : 9-Fernsehers<br />

wirken. Tatsächlich<br />

kann mit den im<br />

Artikel beschriebenen<br />

Methoden auch ein<br />

solches Bild sinnvoll<br />

auf das Bildseitenverhältnis<br />

16 : 9 gestreckt<br />

werden. Die optionale asymmetrische<br />

Bildanpassung sorgt dabei für ein Minimum<br />

an Verzerrung, indem verschiedene Bildanteile<br />

unterschiedlich skaliert werden. Jedoch<br />

ist von einer Vergrößerung auf volle Bildbreite<br />

abzuraten, denn das bringt selbst die hochwertige<br />

interne Bildverarbeitung von Philips<br />

an ihre Grenzen und würde unweigerlich zu<br />

einem stark verzerrten Ergebnis führen.<br />

Schreiben Sie uns!<br />

Stellen Sie uns Ihre Fragen zu Flachbildfernsehern,<br />

Audiohardware und Multimediaproblemen.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> versucht<br />

gemeinsam mit anerkannten Experten der<br />

Branche, eine Lösung für Ihre ganz spezielle<br />

Frage zu finden. Aufgrund der großen Anzahl<br />

der Anfragen behält sich die Redaktion<br />

vor, im Sinne des Lesers eine Auswahl unter<br />

den Zuschriften zu treffen und redaktionell<br />

sinnvolle Kürzungen vorzunehmen. Wir<br />

freuen uns auf Ihre Zuschriften. Schreiben<br />

Sie einfach an:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Redaktion <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />

Lauchstädter Str. 20<br />

04229 Leipzig<br />

Fax: (03 41) 1 49 55-11<br />

leserbriefe@digital-tested.de<br />

96 | 2.2012


HbbTV – ein Blick auf die Technik<br />

Die multimedialen Zusatzinhalte via HbbTV bereichern das Fernsehprogramm und lassen sich auf Knopfdruck abrufen.<br />

Wir haben unter die Haube der Hybrid-Technologie geschaut und erläutern Ihnen die technischen Hintergründe.<br />

CHRISTIAN HILL, THOMAS KÖHRE, THOMAS RIEGLER, DENNIS SCHIRRMACHER<br />

1<br />

Vom Teletext zu HbbTV<br />

Seit der Einfü hrung des Teletextes sind bereits mehrere<br />

Jahrzehnte verstrichen. Seitdem hat sich die mediale<br />

Landschaft grundlegend verändert. Als Erstes trat<br />

das Internet seinen Siegeszug an und darf sich inzwischen<br />

schneller Breitbandanschlü sse erfreuen. Damit<br />

ist es möglich, kostengü nstig sogar hochaufl ösende<br />

Bewegtbilder ü ber den klassischen Telefon- oder Kabelanschluss<br />

zu verbreiten. Was lag also näher, als<br />

herkömmliche Rundfunkü bertragungswege und das<br />

Internet zusammenzufü hren? HbbTV (Hybrid Broadcast<br />

Broadband TV) ist eine paneuropäische Initiative,<br />

die ebendiesen Weg beschreitet. Zusatzinformationen<br />

werden nicht länger gemeinsam mit dem Fernsehprogramm<br />

ü bertragen, sondern ü ber das Internet.<br />

Hybride Sat-Receiver haben deshalb eine Netzwerkschnittstelle<br />

oder sogar WLAN an Bord. Über sie wird<br />

die Verbindung zum Heimnetzwerk hergestellt. Die<br />

Internetverbindung bedeutet aber nicht automatisch,<br />

dass man mit solchen Geräten genauso im World Wide<br />

Web (WWW) surft wie am PC. Bei HbbTV kommt das<br />

Internet zur Anwendung, um dem Zuschauer weit ü ber<br />

den Teletext hinausgehende Zusatzdienste anzubieten.<br />

Dabei erfreuen sich besonders Mediatheken größter<br />

Beliebtheit. Jeder TV-Sender mit HbbTV-Angeboten<br />

stellt eine eigene kleine Plattform zusammen, ü ber<br />

die er ausschließlich von ihm aufbereitete Inhalte bereitstellt.<br />

Damit zieht HbbTV auch klare Grenzen zum<br />

normalen Internet. Angeboten werden nur programmbegleitende<br />

Dienste, die in direktem Zusammenhang<br />

mit dem Sender stehen. So ist es beispielsweise nicht<br />

möglich, aus der ZDF-Mediathek einen Film auszuwählen,<br />

während man Das Erste eingeschaltet hat.<br />

2<br />

Die Unterschiede zum Teletext<br />

Der Teletext in seiner bekannten Form wird parallel zum<br />

laufenden TV-Programm ausgestrahlt. Dazu wird die<br />

sogenannte Austastlü cke im TV-Format PAL genutzt. Die<br />

Seiten werden vom Teletextdecoder im Empfangsgerät<br />

ausgewertet. Meist werden die Textseiten im Gerät auch<br />

zwischengespeichert, um einen schnellen Seitenzugriff zu<br />

ermöglichen. Ein völlig anderer Ansatz wird bei HbbTV<br />

verfolgt: Die Inhalte gelangen via Internet auf das Endgerät.<br />

Zentraler Dienst, den Sie auch von der Nutzung am<br />

Computer her kennen, ist das World Wide Web. Die Angebote<br />

werden mit einem Browser, beispielsweise Opera,<br />

Google Chrome, Firefox oder Internet Explorer, dargestellt.<br />

Mit einer 1 : 1-Portierung auf den Fernseher werden<br />

Sie also hinsichtlich der Bedienung nicht glü cklich. HbbTV<br />

3<br />

Die Sprache von HbbTV<br />

CE-HTML ist die Sprache, die die Verknü pfung von<br />

Internet und Fernsehen benutzerfreundlich und vielseitig<br />

zugleich bewältigen soll. Zum Baukasten gehört<br />

XHTML, eine erweiterbare Auszeichnungssprache, die<br />

grob die Anordnung, Einbettung und Darstellung von<br />

Informationen innerhalb der interaktiven Angebote<br />

regelt. Fü r die Designfeinheiten leiht sich HbbTV die<br />

Spezialsprache CSS (Cascading Style Sheets) aus und<br />

wandelt diese fü r Bedü rfnisse von Fernsehgeräten ab.<br />

Das CSS-TV-Profil-1.0 sorgt dabei fü r ausreichend große<br />

Buchstaben und Bilder, sodass diese auch bei einem<br />

vergrößerten Betrachtungsabstand zum Fernseh apparat<br />

gut erkennbar sind. Zusätzlich löst es wichtige Navigationsfragen,<br />

denn der Zuschauer ist nicht auf eine<br />

Tastatur angewiesen. Außerdem können Sie in Details<br />

Einfluss auf die Darstellung des Videotextes nehmen<br />

und etwa Textfelder und die Schriftfarbe dem eigenen<br />

Empfinden anpassen. Ebenfalls nicht vergessen wurde<br />

eine Skriptsprache, die die gegenseitige Kommunikation<br />

ermöglicht und auf Benutzereingaben reagiert.<br />

Dies eröffnet erst den weiten Kosmos der Interaktion<br />

bis hin zu möglichen E-Commerce-Anwendungen. Optisch<br />

verbessert präsentiert sich der bisherige Teletext<br />

im HbbTV-Format. Die Inhalte werden im Design des<br />

wählt einen eleganten und benutzerfreundlichen Weg:<br />

Die Inhalte werden wie beim Videotext redaktionell<br />

vorbereitet auf die Reise geschickt. Jeder HbbTV-Anbieter<br />

nutzt dabei eine an die eigenen Bedü rfnisse und Inhalte<br />

angepasste Form. Im Gegensatz zur Teletextnavigation<br />

erfolgt die Bedienung mithilfe des Steuerkreuzes, der<br />

OK-Taste und der vier Farbtasten. Der klassische Seitenzugriff<br />

mit den Zifferntasten tritt in den Hintergrund und<br />

ist nur noch beim Zwischenweg vonnöten.<br />

HbbTV-Angebots des jeweiligen Programmanbieters dargestellt.<br />

Zu vielen Textseiten gibt es kleine Bilder oder<br />

Infografiken, wie man es aus dem WWW kennt. Die<br />

Seiten laden ebenso schnell wie beim bisherigen Teletext,<br />

aber man ist nicht länger auf eine maximale Zeichenzahl<br />

beschränkt. Bei mehrseitigen Nachrichten blättern Sie mit<br />

dem „Weiter“-Knopf um. Die Textseiten können außerdem<br />

mit Videomaterial angereichert werden, wodurch<br />

der Textanbieter etwa Nachrichtenbeiträge aus seinem<br />

TV-Programm integrieren kann. Mit einem Tastendruck<br />

sind sie abrufbar und starten quasi sofort. Nebenbei läuft<br />

das aktuelle Programm in einem kleinen Fenster weiter.<br />

43 Der erste Kontakt 5<br />

Werden HbbTV-Inhalte auf dem aktuellen Sender angeboten,<br />

erscheint innerhalb weniger Sekunden nach<br />

Wechsel auf den jeweiligen Kanal ein roter Knopf auf<br />

dem Bildschirm. Dieser weist darauf hin, dass die rote<br />

Taste auf der Fernbedienung gedrü ckt werden soll, um<br />

das Menü des HbbTV-Angebots einzublenden. Auf allen<br />

Geräten mit HbbTV sehen die Anwendungen gleich aus.<br />

Auch Inhalte und Benutzerfü hrung unterscheiden sich<br />

nicht. Allein dieser Fakt ist ein großes Plus fü r die neue<br />

Technologie. Vergleicht man das Durcheinander bei den<br />

verschiedenen Programmoberflächen und firmeneigenen<br />

Standards bei Flachbildfernsehern, so wird schnell<br />

klar, dass nur ein standardisierter Weg wie HbbTV<br />

zielfü hrend ist.<br />

Internetangebote parallel zu HbbTV<br />

Viele Set-Top-Boxen und Fernsehgeräte verfü gen bereits<br />

ü ber ein integriertes Portal, etwa Net TV bei Philips, über<br />

das die Hersteller zusätzliche Internetdienste anbieten. Dabei<br />

handelt es sich um fixen Content, dessen Ausgestaltung<br />

dem Gerätehersteller vorbehalten bleibt. Kooperationen<br />

mit externen Anbietern, etwa Google (Youtube, Maps),<br />

Maxdome, Bild oder Tagesschau.de, mü ssen umständlich vertraglich<br />

geregelt werden. Ähnlich, aber deutlich flexibler, ist<br />

die Widget-Lösung, wie sie etwa von Samsung oder Panasonic<br />

in viele Endgeräte integriert wird. Dort kann der Nutzer selbst<br />

Anwendungen, ähnlich den vom iPhone bekannten Apps,<br />

auf das Gerät laden und sich so ein personalisiertes Portal<br />

erstellen. Aber auch hier muss eine Plattform durch den Gerätehersteller<br />

erstellt, programmiert und eigenständig erweitert<br />

werden. Bei HbbTV müssen die Hersteller hingegen nur<br />

sicherstellen, dass der technische Standard eingehalten wird,<br />

um die Inhalte kümmern sich die jeweiligen Sendeanstalten<br />

selbst. So sind die Dienste herstellerübergreifend abrufbar und<br />

die Standardisierung sorgt bei HbbTV anders als bei Smart TV<br />

für ein eindeutig umrissenes Angebotsspektrum.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Samsung<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

97


„Sagen Sie mal, ...“<br />

... Herr Burosch ...<br />

Fundstücke<br />

BABYSCHWEINEBAUCH<br />

... was wollten Sie als Junge gerne werden?<br />

Da schon mein Vater ein eigenes Radio- und<br />

Fernsehgeschäft besaß und selbst Radios unter<br />

dem Namen Admira produzierte, kam ich<br />

früh mit den Anfängen der Unterhaltungselekronik<br />

in Berührung. Damals entstand<br />

mein Wunsch, später in diesem Feld tätig zu<br />

sein und den elterlichen Betrieb zu übernehmen.<br />

Heute kann ich sagen, dass ich diesen<br />

Traum wahr gemacht habe, was sicherlich<br />

mit der schönste und beste Antrieb ist, um<br />

jeden Morgen aufs Neue Vollgas zu geben.<br />

... trauern Sie alten Röhren-<strong>TVs</strong> hinterher?<br />

Mit einem lachenden und einem weinenden<br />

Auge blicke ich zurück. Einerseits bin ich<br />

mit diesen Geräten aufgewachsen und von<br />

Kindesbeinen an damit verbunden. Auf der<br />

anderen Seite ist es toll zu sehen, welche<br />

Fortschritte die Technik gemacht hat und<br />

welche Innovationen das mit sich bringt.<br />

... Bier oder Wein?<br />

Wein. Ohne das Klischee vom typischen<br />

Schwaben erfüllen zu wollen, der nichts trinkt,<br />

was er nicht kennt, muss ich zugeben, dass es<br />

mir besonders Weine kleinerer Weingüter<br />

aus Baden-Württemberg angetan haben.<br />

... können Sie beim Besuch von Freunden den<br />

Drang unterdrücken, im Wohnzimmer den<br />

Fernseher mit Ihren Testbildern zu optimieren?<br />

Die erste Tat all meiner Freunde und Bekannten<br />

ist es, ihre Fernsehgeräte zu optimieren,<br />

bevor eine Einladung ausgesprochen<br />

wird. Spaß! Nur in absoluten „Notfällen“<br />

bedanke ich mich für die Einladung neben<br />

einer Flasche des schwäbischen Weins auch<br />

mit einer Burosch-Test-Disc.<br />

... wo verbringen Sie freie Tage am liebsten?<br />

Am liebsten mit meinen beiden Söhnen<br />

etwas abseits des alltäglichen Trubels<br />

Klaus Burosch, Geschäftsführer Burosch Audio-<br />

Video-Technik, liefert Testsequenzen zur Bildanalyse<br />

und Optimierung für TV-Geräte und Beamer<br />

und auch mal ohne Laptop – zum Beispiel<br />

an der Ostsee.<br />

... welche „Innovation“ der TV-Branche ist<br />

aus Ihrer Sicht am überflüssigsten?<br />

Die Formatflut, die in den letzten Jahren erschien<br />

und zunehmend Verwirrung bei den<br />

Benutzern stiftet, halte ich für das Überflüssigste,<br />

was die Branche hervorgebracht hat.<br />

... welchen Wunsch wollen Sie sich schon<br />

lange einmal erfüllen?<br />

Wie bei den meisten „Jungs“ sind es auch<br />

bei mir die Autos meiner Jugend, die heute<br />

noch eine besondere Ausstrahlung besitzen.<br />

Ein alter Mercedes Roadster hätte schon<br />

sehr viel Reiz.<br />

... LCD oder Plasma?<br />

Beide haben technisch gesehen Vor- und<br />

Nachteile. Die LCD-Technik hat es aber in<br />

den letzten Jahren geschafft, fast alle ursprünglichen<br />

Probleme zu überwinden. So<br />

scheint ihr Siegeszug unaufhaltsam. Nicht<br />

zuletzt der heute immer wichtiger werdende<br />

Punkt der Energieeffizienz spricht für LCDs.<br />

... Ihr guter Vorsatz für 2012?<br />

Weniger schlecht eingestellte Fernseher in<br />

Deutschlands Wohnzimmern. ;-)<br />

Die zielgruppengerechte Werbung steckt in<br />

Deutschland noch in den Kinderschuhen: Frischer<br />

Schweinebauch für Babys und Kleinkinder?<br />

HD PLUS FÜR DIE AUGEN<br />

Schärfer sehen mit HD Plus gibt‘s jetzt auch rezeptfrei<br />

aus der Apotheke – ganz ohne HD-Plus-Receiver<br />

GÖTTLICH ANGELEITET<br />

Aus der Bedienungsanleitung einer italienischen<br />

DVB-T-Antenne: Bei Blitzeinschlag hilft nur Beten!<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Burosch, Philips, Sony<br />

<strong>Vorschau</strong> 3.2012<br />

ab 11. Mai 2012 im Handel<br />

Mehr <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> geht nicht – XXL-Extras an Bord!<br />

• Großer Workshop: Bildoptimierung für Fernseher und Beamer<br />

• Testbilder, Heftarchiv und Bonus auf exklusiver Heft-CD<br />

• 16-Seiten-Extra: FILMEN UND FOTOGRAFIEREN<br />

• CES-Technikkracher erstmals im Testlabor<br />

• Internetradios vs. DAB Plus: Wer kann mehr?<br />

... plus Service, Kaufberatung, Techniknews und Praxis<br />

98 | 2.2012<br />

Abonnenten erhalten das Heft in der Regel einige Tage früher.


4000 Blu-ray Discs in der Übersicht<br />

Die neue Filmdatenbank auf<br />

www.digitalfernsehen.de<br />

INHALT | KRITIK | BILD | TON | BONUS | 3D<br />

So einfach geht‘s:<br />

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Einfach www. w.digitalfe<br />

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Entertainment in der<br />

Navigation<br />

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Alle wichtigen<br />

Informationen in<br />

einer Übersicht


Fernseher von der Stange?<br />

Metz schneidert nach Maß!<br />

Ein Fernseher nach Ihrer Vorstellung: Mit dem Manufakturkonzept<br />

Metz Chorus S entscheiden Sie selbst, wie Ihr LCD-TV aussehen<br />

Sie haben die Wahl<br />

aus 48 verschiedenen<br />

Kombinationsmöglichkeiten:<br />

soll. Sie können zwischen verschiedenen Farben, Größen und Ausstattungsvarianten<br />

wählen – und so Ihr ganz persönliches Wunschmodell<br />

zusammenstellen. Auch die Technik passen wir Ihren Anforderungen<br />

an: vom „Zeitversetzten Fernsehen“ bis zum integrierten<br />

Digital-Recorder.<br />

Ihr Metz Fachhändler hilft Ihnen gerne bei der Auswahl!<br />

12 attraktive Designs.<br />

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2 Technologievarianten.<br />

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