26.02.2014 Aufrufe

SUV MAGAZIN Honda CR-V (Vorschau)

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AUSGABE 2/13 WWW.<strong>SUV</strong><strong>MAGAZIN</strong>.DE<br />

EINE PUBLIKATION VON<br />

UTILITY VEHICLE<br />

<strong>SUV</strong>SPORT<br />

<strong>MAGAZIN</strong><br />

Deutschlands erstes <strong>SUV</strong>-Automagazin<br />

BRANDNEU<br />

NEUVORSTELLUNG:<br />

TOYOTA RAV4<br />

KONZERNDUELL<br />

❯ ❯ ❯ VW Touareg | Tiguan<br />

NEU<br />

Deutschland € 3,50 • Österreich € 4,00 • Schweiz sFr 7,20 • Benelux € 4,65 • Italien € 5,20 • Spanien € 5,20 • Slowakei € 5,70<br />

❯ ❯ ❯ FASZINATION LHASA:<br />

Die heilige Stadt der Buddhisten<br />

TEST<br />

IM TITELTEST<br />

❯ ❯ ❯ GEFAHREN & GETESTET<br />

❯ ❯ ❯ SERVICE:<br />

Frühjahrsputz für Ihr <strong>SUV</strong><br />

❯ ❯ ❯ NACHGEFRAGT:<br />

Wann kommen die <strong>SUV</strong>-<br />

Neuheiten vom Genfer<br />

Autosalon auf<br />

die Straße?<br />

❯ ❯ ❯ <strong>SUV</strong>-LESER TESTEN: HONDA <strong>CR</strong>-V | KIA SORENTO<br />

NEUVORSTELLUNG<br />

PRAXISTEST ❯ ❯ ❯ Chevrolet Captiva<br />

HONDA<br />

<strong>CR</strong>-V<br />

IM VERGLEICHSTEST<br />

❯ ❯ ❯ Audi SQ5 TDI ❯ ❯ ❯ Subaru Forester ❯ ❯ ❯ Nissan Juke | Mini Countryman | Opel Mokka


DIGITAL<br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> to go!<br />

Für iPad, iPhone, PC<br />

und Android-Geräte!<br />

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Übrigens, auch OFF ROAD ist ab sofort<br />

digital erhältlich<br />

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Die digitalen Ausgaben der OFF ROAD und<br />

des <strong>SUV</strong> Magazins erhalten Sie hier:


EDITORIAL TEAM IMPRESSUM<br />

Anlasser ...<br />

der trend ist ungebrochen:<br />

Wer auf dem<br />

diesjährigen Autosalon<br />

in Genf unterwegs war,<br />

hatte das Gefühl, dass<br />

sich nahezu sämtliche<br />

Auto-Neuheiten auf das<br />

wachsende Segment<br />

der <strong>SUV</strong> beschränken.<br />

Die Hersteller erweitern ihre Produktpaletten<br />

und haben dabei vor allem die kleinen<br />

Baureihen im Visier. So können wir uns auf den<br />

neuen Suzuki SX4 und Renault Captur freuen.<br />

Neben vielen Facelifts gab's dann auch Großes<br />

zu bestaunen: Der neue Grand Santa Fe möchte<br />

mit verlängertem Radstand sieben Personen<br />

transportieren, die Carlsson M-Klasse mit 625<br />

PS Rekordzeiten fahren. Wir zeigen Ihnen ab<br />

Seite 6 alle Neu heiten und fragen Vertreter der<br />

Industrie gleich im Anschluss, wann Ihre neuen<br />

Kreationen denn auf unsere Straßen rollen.<br />

Auch AusserhAlb des AutosAlons werden<br />

wir von <strong>SUV</strong>-Neuheiten geradezu überrollt. So<br />

haben Sie sicher das Booklet zum neuen Ford<br />

Kuga entdeckt, in dem wir nicht nur unsere<br />

ersten Fahreindrücke schildern, sondern auch<br />

Technik- und Zubehör-Details erläutern.<br />

Die beiden älteren Herren von <strong>Honda</strong> und<br />

Toyota – <strong>CR</strong>-V und RAV4 – gehen derweil in<br />

ihre vierte Generation. Vom alten, kantigen<br />

Look haben die beiden <strong>SUV</strong>-Mit begründer sich<br />

schon lange verabschiedet. Modern und dynamisch<br />

geht es für sie ab Seite 16 und 26 in den<br />

Sommer 2013.<br />

Auch der Subaru Forester darf sich über ein<br />

neues Blechkleid freuen – unter seiner Haube<br />

kommt unter anderem ein neuer Turbo-<br />

Boxermotor mit satten 240 PS zum Einsatz.<br />

Die beeindruckende Performance gibt's ab<br />

Seite 42 zur Nachlese.<br />

Viel Vergnügen beim Lesen wünscht Ihnen<br />

Ihr <strong>SUV</strong> Magazin-Team<br />

Unser Team ...<br />

cornelia cZerny<br />

Vorstand / Redaktion<br />

Rallyecopilotin, Harley-Fahrerin<br />

Hat gekämpft mit: der Erkenntnis, furchtbar alt zu sein –<br />

immerhin seit 35 Jahren dabei, bei der OFF ROAD.<br />

Hat noch Hoffnung: so jung zu bleiben, um weitere 35<br />

Jahre dem Thema 4x4 leidenschaftlich verschrieben zu sein.<br />

Hannes KollMannsberger<br />

Chef vom Dienst / Art Direction<br />

Ex-Rallyepilot, JEEP-Fahrer, HD-Treiber<br />

Hat gekämpft mit: endlosen Schneemassen rund ums<br />

Haus – Eckgrundstücke sind nicht winterkompatibel!<br />

Hat noch Hoffnung: auf beheizbare Gehwege und<br />

Garageneinfahrten – und den Frühling …<br />

JUlian HoFFMann<br />

Redaktion<br />

Spritsparer, V8-Fetischist<br />

Hat gekämpft mit: dem Mini Countryman Cooper S.<br />

Zumindest nach dem Drücken der Sport-Taste …<br />

Hat noch Hoffnung: dass amerikanische Wissenschaftler<br />

irgendwann erstaunt erkennen: CO 2 ist gut fürs Klima!<br />

gerHard bieber<br />

Redaktion<br />

Akribischer Alltags-Tester<br />

Hat gekämpft mit: Antragsformularen für die Elternzeit.<br />

Kann das nicht einfacher gehen, nicht zu arbeiten?<br />

Hat noch Hoffnung: in naher Zukunft auf Öl zu stoßen.<br />

Muss man dazu unbedingt Löcher bohren?<br />

bastian HaMbalgo<br />

Redaktion<br />

Freund des Saugmotors<br />

Hat gekämpft mit: unerreichbaren Anschlussflügen in<br />

Berlin Tegel – in 20 Minuten an ein anderes Terminal ...<br />

Hat noch Hoffnung: dass Zweiliter-Turbomotoren wieder<br />

aus der Mode kommen.<br />

Jörg Kübler<br />

Redaktion<br />

Unser Mann fürs ganz Grobe<br />

Hat gekämpft mit: roten Schleifen, den Vorfeierlichkeiten<br />

zum 35-jährigen OFF ROAD-Jubiläum und rostigen Schrauben.<br />

Hat noch Hoffnung: dass ich meine Offroad-Oldtimer noch<br />

viele Jahre in der Münchner Umweltzone fahren kann.<br />

Marc Ziegler<br />

Redaktion<br />

Weekend-Warrior<br />

Hat gekämpft mit: Dänen, Holländern, Deutschen und<br />

'nem Kanadier. Danke für ein paar kalte Trainingstage!<br />

Hat noch Hoffnung: dass die Eiszeit baldigst endet. Ich<br />

kann keinen Schnee mehr sehen!<br />

Joe wörZ<br />

Redaktion<br />

Technikkonsum-Opfer<br />

Hat gekämpft mit: der Zulassungsbescheinigung Teil I.<br />

Irgendwo muss doch die Zylinderzahl stehen!<br />

Hat noch Hoffnung: auf den Lottogewinn – um den Audi<br />

SQ5 TDI doch noch sein Eigen nennen zu können.<br />

Uwe FiscHer<br />

Fotograf<br />

Endurofahrer, Kini von Ötz<br />

Hat gekämpft mit: allergischen Reaktionen auf Hefe-<br />

Weizenbier. Davon bekomm ich immer Kopfschmerzen …<br />

Hat noch Hoffnung: dass der Kübler irgendwann keinen<br />

Bock mehr hat, zu fahren. Dann bin ich an der Reihe!<br />

MicHael weps<br />

Grafik<br />

Pixelschubser, Naturbursche<br />

Hat gekämpft mit: kalten Fingern im heimischen Forst.<br />

Kettensägen machen einfach nicht warm.<br />

Hat noch Hoffnung: dass die Welt erkennt, dass Grauflächen<br />

nur dazu da sind, um Bildern einen Rahmen zu geben.<br />

Impressum<br />

Redaktion<br />

redaktion@suvmagazin.de<br />

herausgeber/Aufsichtsratsvorsitzender/V.i.s.d.P. Cornelia Czerny<br />

redaktionelle leitung Cornelia Czerny<br />

cvd Hannes Kollmannsberger<br />

redaktion Gerhard Bieber, Bastian Hambalgo<br />

Julian Hoffmann, Jörg Kübler,<br />

Joe Wörz, Marc Ziegler<br />

Art direction DESIGNKONTOR communications<br />

Fotos Uwe Fischer, Craig Pusey<br />

schlussredaktion Elisabeth Melachroinakes<br />

anzeigen<br />

anzeigen@suvmagazin.de<br />

leiter Vermarktung/Anzeigenleitung<br />

Thomas Merz (- 380) merz@suvmagazin.de<br />

Marketingassistenz<br />

Anja Kellner (-204) kellner@suvmagazin.de<br />

Kundenservice börse anzeigen@suvmagazin.de<br />

aBo<br />

off-road@csj.de<br />

A.B.O. Verlagsservice GmbH, Postfach 1165, 74001 Heilbronn<br />

Tel.: 07131/27 07 266, Fax: 07131/27 07 78 608<br />

Abonnementpreis: Deutschland: 18,60 E; Österreich: 21,00 E, Schweiz: 36,20 sFr,<br />

weiteres Ausland auf Anfrage<br />

VeRtRieB<br />

vertriebsservice@axelspringer.de<br />

Axel Springer Vertriebsservice GmbH, Süderstraße 77, D-20097 Hamburg<br />

dRuck<br />

Oberndorfer Druckerei, Mittergöming 12, A-5110 Oberndorf<br />

VeRlag<br />

zentrale@suvmagazin.de<br />

OFF ROAD Verlag AG, Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn<br />

Telefon: 089/60 82 1-0, Fax: 089/60 82 1-200<br />

Vorstand Cornelia Czerny sekretariat Renate Bischof (- 201)<br />

Namentlich bezeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion<br />

wieder. Copyright für alle Beiträge bei OFF ROAD Verlag AG. Nachdruck, auch auszugsweise,<br />

sowie Ver viel fältigung jedweder Art nur mit schriftlicher Genehmigung des<br />

Verlages. Für unverlangt eingesandte Beiträge und Fotos keine Gewähr. Honorierung<br />

veröffentlichter Beiträge nur gemäß unseren Honorarrichtlinien. In Fällen höherer<br />

Gewalt kein An s pruch auf Lieferung oder Rückzahlung des Bezugspreises.<br />

ISSN 0172-4185<br />

Zurzeit ist die Anzeigenpreisliste Nr. 3 von 2013 gültig.<br />

Erstverkaufstag dieses Heftes: 9. April 2013<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand: München<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 3


INHALT <strong>SUV</strong> Magazin 02.2013<br />

Seite 42<br />

Vorstellung | Subaru Forester<br />

Der weltweit größte Allrad-Pkw-Hersteller bleibt sich auch<br />

mit der neuen Generation des Forester treu: Mit Boxermotor<br />

und permanentem 4x4-System ist das große <strong>SUV</strong><br />

eigenständig und unkonventionell unterwegs.<br />

Vergleich | Mini Countryman Cooper S, Nissan Juke<br />

1.6 DIG-T, Opel Mokka 1.4 Turbo<br />

Es kommt Bewegung in die Klasse der subkompakten<br />

Allradler: Nach Nissan und Mini steigt auch Opel in das<br />

wachsende Segment ein. Was kann der neue Mokka?<br />

Service | <strong>SUV</strong>-Frühjahrsputz<br />

Die kalte Jahreszeit hinterlässt<br />

hartnäckigen Schmutz – was tun<br />

gegen den Dreck? Wir zeigen<br />

Ihnen, was es zu beachten gilt.<br />

Seite 48<br />

Konzernduell | VW Tiguan und Touareg<br />

Die beiden VW-Brüder trennen 30 cm beim Radstand und<br />

131 Millimeter in der Breite. Grund genug, zum größeren<br />

und teureren Touareg zu greifen? Ja und nein. Dieses<br />

Konzernduell wird auf hohem Niveau ausgetragen.<br />

Seite 68<br />

4 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 www.suvmagazin.de


INHALT <strong>SUV</strong> Magazin 02.2013<br />

02.2013<br />

Seite 16<br />

Titeltest | <strong>Honda</strong> <strong>CR</strong>-V<br />

Der <strong>CR</strong>-V ist kein Herzensbrecher, sondern Prak tiker. Seine ausgeklügelte<br />

Technik und flexible Raumaufteilung reicht allemal,<br />

um mit der Kon kurrenz auf Augenhöhe um Käufer zu buhlen!<br />

Alle <strong>SUV</strong> in dieser Ausgabe<br />

Audi SQ5 TDI 36<br />

Chevrolet Captiva 2.2 TD 60<br />

<strong>Honda</strong> <strong>CR</strong>-V 2.2 i-DTEC 16<br />

Kia Sorento Facelift 2.2 <strong>CR</strong>Di 58<br />

Mini Countryman Cooper S 48<br />

Nissan Juke 1.6 DIG-T 48<br />

Opel Mokka 1.4 Turbo 48<br />

Range Rover Evoque 76<br />

Subaru Forester 42<br />

Toyota RAV4 26<br />

VW Tiguan 2.0 TDI 68<br />

VW Touareg V6 TDI 68<br />

NEWS<br />

Messe-Rundgang: Autosalon Genf 6<br />

Frage des Monats 11<br />

<strong>SUV</strong>-News 12<br />

TEST<br />

TiTelTesT: <strong>Honda</strong> <strong>CR</strong>-V 2.2 i-DTEC 16<br />

leseRKURZTesT 1: <strong>Honda</strong> <strong>CR</strong>-V 2.2 i-DTEC 25<br />

voRsTellUng: Toyota RAV4 26<br />

TesT: Audi SQ5 TDI 36<br />

voRsTellUng: Subaru Forester 42<br />

veRgleichsTesT: Mini Countryman Cooper S, Nissan Juke 1.6 DIG-T,<br />

Opel Mokka 1.4 Turbo 48<br />

leseRKURZTesT 2: Kia Sorento Facelift 2.2 <strong>CR</strong>Di 58<br />

pRaxisTesT: Chevrolet Captiva 2.2 TD 60<br />

KonZeRndUell: VW Tiguan 2.0 TDI, VW Touareg V6 TDI 68<br />

FASZINATION<br />

Mit der Land Rover Experience Tour in Lhasa 76<br />

Faszination | Mit der Land Rover Experience Tour in Lhasa<br />

Lhasa ist nicht weniger als das Herz des Buddhismus – diese<br />

facettenreiche Stadt zieht garantiert jeden in ihren Bann.<br />

Test | Audi SQ5 TDI<br />

Genialer Diesel: Der SQ5 vereint<br />

Fahrspaß mit Alltagstauglichkeit.<br />

Seite 76<br />

Vorstellung | Toyota RAV4<br />

Der Ur-Vater aller <strong>SUV</strong> geht<br />

in die vierte Generation.<br />

SERVICE<br />

<strong>SUV</strong>-Frühjahrsputz: Fit für den Frühling 32<br />

RUBRIKEN<br />

Editorial / Impressum 3<br />

Kleinanzeigen 67<br />

Zahlen des Monats 82<br />

Seite 60<br />

Praxistest | Chevrolet Captiva<br />

Die Stärken des Opel Antara-Pendants liegen im Detail …<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 5


Messe-Neuheiten Genf<br />

Schweizer<br />

Visionen<br />

Jedes Frühjahr blicken Automobilfans nach Genf, wo es die Neuheiten<br />

der Branche zu begutachten gibt. 2013 zeichnet sich ein Trend ab: Die<br />

Hersteller aus aller Welt stürzen sich auf das wachsende Segment der<br />

<strong>SUV</strong>. Zur Freude der Kunden.<br />

Hyundai: Koreanische Modellpflege<br />

Größer und nun auch<br />

als siebensitzer:<br />

der Grand santa fe.<br />

für den europäischen Markt<br />

wird es den Grand santa fe<br />

mit 197-ps-diesel geben.<br />

Hyundai präsentierte in Genf<br />

mit dem Grand Santa Fe eine Weltpremiere.<br />

Die siebensitzige Neu entwicklung<br />

zeichnet sich durch einen<br />

Längenzuwachs um 22,5 Zentimeter<br />

aus und rundet damit das Modellangebot<br />

des Herstellers im <strong>SUV</strong>-<br />

Segment ab.<br />

Der Radstand des großen Santa Fe ist<br />

auf 2,80 Meter angewachsen, die<br />

Karosserie misst insgesamt 4,92<br />

Meter. Davon profitieren vor allem die<br />

Passagiere: Sie haben mehr Fuß- und<br />

Kopfraum in der zweiten Sitzreihe. Bei<br />

Bedarf stehen außerdem zwei weitere<br />

Sitze zur Verfügung, die sich im Boden<br />

versenken lassen. In Europa wird das<br />

<strong>SUV</strong> mit der stärksten Dieselmotorisierung<br />

(197 PS) angeboten.<br />

Produktionsstart ist April 2013, die<br />

deutschen Händler erreicht der Grand<br />

Santa Fe voraussichtlich im Juli.<br />

Auch der kleine Bruder des Santa Fe<br />

zeigt Neuerungen. Hyundai hat den<br />

ix35 im Detail verfeinert. Er bekam<br />

einen neuen 2,0-Liter-Benzinmotor mit<br />

166 PS Leistung und wurde optisch<br />

leicht modifiziert. Zudem gibt es den<br />

Hyundai ix35 erstmals auch mit<br />

Bi-Xenon-Scheinwerfern und LED-<br />

Tagfahrlicht. Im Innenraum sorgen ein<br />

neues Audio- und Navi gationssystem<br />

mit größerem Bild schirm, höherwertigere<br />

Materi alien für Sitzbezüge und<br />

Oberflächen und ein beheizbares<br />

Lenkrad für mehr Komfort. Markteinführung<br />

der neuen Modellgeneration<br />

ist im September.<br />

❚<br />

für mehr sicht sorgen die<br />

Bi-Xenon-scheinwerfer.<br />

neuer Motor: der 2,0-<br />

Liter-Benziner.<br />

6 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 www.suv-magazin.de


Messe-Neuheiten Genf<br />

SuzuKi SX4: Hochwertiges Crossover<br />

Was in paris nocH eine studie<br />

War, wurde in Genf die Realität:<br />

Suzuki präsentiert den neuen SX4.<br />

Der ist im Vergleich zum Vorgänger<br />

um ganze 15 Zentimeter länger<br />

geworden und misst jetzt insgesamt<br />

4,30 Meter.<br />

Beim Design des SX4 setzt Suzuki<br />

mittels Chrom elementen und LED-<br />

Tagfahr leuchten sehr ansprechende<br />

Ak zente. Die nach hinten abfallende<br />

Dachkante lässt das<br />

Crossover dynamisch wirken.<br />

An der Motorisierung hat sich<br />

wenig geändert. Nach wie vor kann<br />

man zwischen einem Benziner und<br />

einem wählen. Beide Aggregate<br />

haben 1,6 Liter Hub raum und leisten<br />

120 PS. Serienmäßig gibt es ein<br />

Sechsgang-Schaltgetriebe. Gegen<br />

Aufpreis ist für beide Motoren auch<br />

ein stufenloses Automatikgetriebe<br />

erhältlich.<br />

Im Innenraum zieht bei der neuen<br />

Modellgeneration die Moderne ein.<br />

Durch hochwertigere Materialien an<br />

Sitzen und Armaturenbrett und ein<br />

optionales Glas schie bedach fühlen<br />

sich die Passagiere ab sofort noch<br />

wohler im kleinen Suzuki.<br />

❚<br />

neues design, zwei<br />

Motoren mit je 120 ps.<br />

chrom und Led werten<br />

das crossover auf.<br />

audi: PS-starke Premiere<br />

Mit deM ersten rs-ModeLL in der<br />

Q-Familie setzt Audi voll auf Leistung.<br />

Der RS Q3 ist mit einem 2,5-Liter-<br />

Fünfzylinder-Turbo bestückt und leistet<br />

maximal 310 PS. Damit gelingt<br />

der Sprint auf einhundert Stundenkilometer<br />

in gerade mal 5,5 Sekunden.<br />

Auch in Sachen Drehmoment<br />

hat der RS Q3 einiges zu bieten: 420<br />

VolVo: Markante 60er-Familie<br />

Newtonmeter liegen zwischen 1500<br />

und 5200 Umdrehungen an. Trotz<br />

dieser Werte soll das <strong>SUV</strong> laut Audi<br />

nur 8,8 Liter auf 100 Kilometer verbrauchen.<br />

Auf den Straßen wird man den RS<br />

frühestens ab Herbst sehen. Dann<br />

gibt es ihn für 54 600 Euro bei den<br />

deutschen Händlern.<br />

❚<br />

typisch rs: 310 ps und<br />

420 newtonmeter.<br />

Mit einer uMfassenden ÜBerarBeitunG<br />

der sogenannten 60er-<br />

Familie will Volvo auf dem europäischen<br />

Markt punkten. Auch der<br />

XC60 profitiert von den Änderungen.<br />

Das Außendesign des weltweit<br />

meistverkauften Volvo wurde rundum<br />

aufgefrischt – Frontpartie,<br />

Scheinwerfer und Motorhaube wurden<br />

neu gestaltet und alle bislang<br />

schwarz lackierten Karosserie elemente<br />

glänzen jetzt in Wagenfarbe.<br />

Für mehr Komfort und ein sportliches<br />

Ambiente sorgen die für alle<br />

Volvo 60er-Modelle erhältlichen<br />

Sportsitze und die neu erhältlichen<br />

Schaltwippen am Drei speichen-<br />

Lenkrad.<br />

Zudem gibt es auch im XC60 neue<br />

Sicherheitsfeatures. Als Ergänzung<br />

zum adaptiven Kurvenlicht ist nun<br />

auch optional ein Abbiegelicht verfügbar,<br />

das bei niedrigen Geschwindigkeiten<br />

je nach Lenkeinschlag die<br />

unmittelbare Umgebung ausleuchtet.<br />

Fahrten im Dunkeln werden mit dem<br />

XC60 dank der aktuellen Ge neration<br />

des Fernlicht-Assistenten deutlich<br />

sicherer.<br />

❚<br />

neues design und noch<br />

mehr sicherheit: das<br />

facelift des Xc60.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 7


Messe-Neuheiten Genf<br />

Land RoveR: neun-Gänge-Menü<br />

Mit einer WeltpreMiere im Gepäck<br />

ist Land Rover nach Genf gereist. Der<br />

Autobauer präsentiert das erste automatische<br />

Neun-Gang-Getriebe für<br />

Personenkraftwagen – das im 2014er<br />

Range Rover Evoque das erste Mal<br />

eingesetzt werden soll. Durch die<br />

Erhöhung der Gangzahl von sechs auf<br />

neun soll sowohl der Kraftstoffverbrauch<br />

als auch der CO 2 -Ausstoß<br />

deutlich reduziert werden. Das ZF-9HP-<br />

Getriebe ist zudem 7,5 Kilogramm<br />

leichter als das Vorgängermodell und<br />

schaltet nicht nur schneller, sondern<br />

auch sanfter. In Verbindung mit dem<br />

Start-Stopp-System gibt Land Rover<br />

eine Kraftstoffeinsparung von bis zu<br />

zehn Prozent an.<br />

❚<br />

leichter und komfortabler: das<br />

ZF-neungang-Getriebe.<br />

ToyoTa: Rav4 als „Premium“ und „adventure“<br />

Mit der vierten Modell Generation<br />

des RAV4 will Toyota bei den<br />

Kunden des wachsenden Kompakt-<br />

<strong>SUV</strong>-Segments punkten. Daher stellte<br />

der japanische Automobil konzern nun<br />

auf dem Genfer Auto mobilsalon zwei<br />

Designstudien vor: Das „Premium“-<br />

Konzept und die Version „Adventure“.<br />

Der RAV4 Premium setzt auf hochwertige<br />

optische Akzente wie den chromfarbenen<br />

Frontspoiler, die LED-<br />

Leuchten und den neu gestalteten<br />

Frontstoßfänger mit Chromeinsätzen.<br />

Bei der Studie „Adventure“ legten die<br />

Entwickler den Schwerpunkt auf die<br />

Offroad-Fähigkeiten des RAV4. Die<br />

Radhäuser sind stärker ausgestellt, um<br />

den 20-Zoll-Leichtmetallfelgen mehr<br />

Platz zu bieten. Zudem wurde der<br />

Unterfahrschutz matt lackiert und das<br />

Fahrzeug mit einer dunkel getönten<br />

Privacy-Verglasung versehen.<br />

❚<br />

hochwertig und abenteuerlustig:<br />

die beiden rav4-Konzepte.<br />

BefehLe via Smartphone<br />

ChevRoLeT frischt den Captiva auf<br />

in ZusaMMenarbeit mit dem Elek tronikspezialisten<br />

LG arbeitet Hyundai an<br />

der automobilen Zukunft. Ziel der<br />

gemeinsamen Forschung ist es, die<br />

Anbindung von Smartphones an die<br />

Bordelektronik eines Autos voranzutreiben.<br />

Die Ergebnisse präsentierten<br />

die beiden Unternehmen nun in Genf.<br />

Mittels Smartphone können jetzt die<br />

Türen entriegelt und abgespeicherte<br />

Einstellungen für Sitze und<br />

Außenspiegel aufgerufen werden.<br />

Auch die Konfi guration des Entertainmentsystems<br />

via Smartphone scheint<br />

in Zukunft kein Problem mehr zu sein.<br />

Ein besonderes Feature für vergessliche<br />

Fahrer: Kabel war gestern. Wenn<br />

das Telefon in der Mittelkonsole abgelegt<br />

wird, lädt es sich kabellos auf.<br />

Qualitativ hat der<br />

Captiva innen wie<br />

außen nachgelegt.<br />

Chevrolet spendierte deM<br />

Captiva ein gefälliges kleines Facelift.<br />

Auffälligste Änderungen sind die LED-<br />

Rückleuchten, trapezförmige, verchromte<br />

Auspuffendrohre und ein<br />

überarbeiteter Heckstoßfänger. Auch<br />

die Front des Captiva zeigt mit einem<br />

modifizierten und niedriger angesetzten<br />

Stoßfänger und einem Frontgrill<br />

mit Maschenstruktur neue Akzente.<br />

Das äußere Erscheinungsbild runden<br />

18-Zoll-Leichtmetallräder ab.<br />

Ebenfalls ein Update gab's für das<br />

Interieur: Hochwertige Materialien und<br />

neue Farben bringen frischen Glanz.<br />

Zudem sorgen eine Zweizonen-<br />

Klimaautomatik und beheizbare<br />

Rücksitze für mehr Reisekomfort.<br />

❚<br />

8 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 www.suv-magazin.de


Messe-Neuheiten Genf<br />

STaRTeCH: leistung und luxus<br />

zuKunFTSViSion PRoVo<br />

die BraBus-tocHter Startech hat<br />

sich an den neuen Range Rover<br />

gewagt und dem britischen Luxus-<br />

Gelände wagen ein neues Outfit und<br />

eine Leistungs spritze verpasst. Das<br />

Refinement-Programm um fasst Aerodynamik-Komponenten,<br />

eine Tieferlegung<br />

und eine Option auf mehr PS<br />

unter der Motorhaube.<br />

Passend hierzu: 22-Zoll-Alus in zwei<br />

Designs und eine Frontschürze mit<br />

den aktuell kleinsten auf dem Markt<br />

erhältlichen LED-Nebellampen. Auch<br />

am Heck hat Startech Hand angelegt.<br />

Für den Range Rover gibt es nun eine<br />

zweiflutige Startech-Edelstahl-Sportaus<br />

puffanlage. Wer sich für die<br />

Leistungssteigerung entscheidet,<br />

kann beim 3,0-Liter-TDV6-Diesel statt<br />

258 nun 300 PS bekommen. Auch<br />

das Drehmoment erhöht sich – statt<br />

600 Newtonmetern gibt es nach der<br />

Startech-Behand lung 685 Nm. Eine<br />

Leistungssteigerung für den 4,4-Liter-<br />

V8-Diesel will das Unter neh men bald<br />

anbieten.<br />

sportlicher Luxus im<br />

nachgeschärften<br />

range rover.<br />

❚<br />

verBraucHsarM und trotZdeM sport-<br />

LicH – diese Attribute besitzt der Provo,<br />

eine Turbo­Hybrid­Studie von Kia. Das<br />

Fahrzeug hat einen 204 PS starken<br />

1,6­Liter­Turbo mit einem Elektromotor<br />

kombiniert. Bei Bedarf wird so auch<br />

Energie an die Hinterachse geliefert –<br />

Kia spricht von einem „Smart 4WD“­<br />

Hybridsystem. Beim Anfahren wie<br />

auch bei Kurvenfahrten schickt der<br />

E­Motor seine Leistung von 45 PS automatisch<br />

auf die Hinterräder. Der Provo<br />

ist 3,88 Meter lang, 1,77 Meter breit<br />

und nur 1,35 Meter hoch. Der kurze<br />

Radstand von 2,53 Metern soll dem<br />

Kia ein agiles Handling verleihen.<br />

TeCHaRT: noch mehr Porsche fürs Geld<br />

porscHe cayenne Kann jeder –<br />

zumindest wenn das Kleingeld<br />

stimmt. Für den extravaganten Look<br />

bei den Luxus-<strong>SUV</strong> sorgt nun der<br />

Tuner TECHART Automobildesign. Die<br />

Leonberger verpassen dem Top-<strong>SUV</strong>-<br />

Diesel aus Zuffenhausen sein<br />

Aerodynamik-Kit und werten den<br />

Cayenne S Diesel so optisch noch<br />

einmal auf. Die neueste Kreation präsentiert<br />

sich in Tiefschwarz Metallic,<br />

mit 23-Zoll-Formula-Leichtmetallrädern<br />

und lichtgrünen Applikationen.<br />

Den hochwertigen Innenraum<br />

schmücken ein farblich zur Außenhaut<br />

passendes Leder und das<br />

Multifunktions-Sportlenkrad<br />

TECHART-Schalt paddles.<br />

CaRlSSon: KoMPlizieRTeR naMe auF MeRCedeS-BaSiS<br />

mit<br />

❚<br />

das aerodynamik-Kit<br />

lässt den cayenne diesel<br />

martialisch wirken.<br />

carLsson cML royaLe-revoX –<br />

dieser Zungenbrecher steht für ein<br />

brachiales Äußeres und viel Luxus im<br />

Innenraum. Edeltuner Carlsson packt<br />

in die Karosserie des <strong>SUV</strong> zudem<br />

noch 625 PS und 840 Newtonmeter<br />

Drehmoment.<br />

Seine imposante Erscheinung erhält<br />

der CML Royale-REVOX unter anderem<br />

durch das Widebody Aerodynamik<br />

paket und die Kotflügelv erbreiterungen.<br />

Die Optik der Frontpartie<br />

runden ein Frontspoiler und<br />

ein verchromter Kühlergrill ab. Hinten<br />

dominieren die vier ovalen Endrohre<br />

des zweiflutigen Sportschall nachdämpfers<br />

sowie ein Heckschürzenansatz.<br />

❚<br />

Markantes outfit:<br />

der carlsson cML<br />

mit 625 ps.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 9


Messe-Neuheiten Genf<br />

RanGe RoVeR: Back in Black<br />

scharfer Kontrast ist das<br />

er kennungszeichen des<br />

Black design.<br />

Wer dunkel mag, muss die ausstattung<br />

dynamic wählen.<br />

das BeLieBte suv Range Rover<br />

Evoque ist um eine Individualisierung<br />

reicher. Den Evoque gibt es ab sofort<br />

als „Black Design“. Wer schwarz<br />

gehaltene Designelemente sowie<br />

neue 20-Zoll-Leichtmetallfelgen an<br />

seinem Range Evoque möchte, muss<br />

das sogenannte Black Pack als weitere<br />

Option der Topausstattung<br />

„Dynamic“ dazubuchen.<br />

Dann werden alle hellen Karosseriedetails<br />

durch dunkel getönte Elemente<br />

ersetzt – beispielsweise die<br />

Aus puff-Endrohre, die Hochglanz-<br />

Lackierung am hinteren Stoßfänger<br />

und am Unterfahrschutz an Front und<br />

Heck. Des Weiteren gibt es im Black<br />

Pack getönte Front- wie Nebelscheinwerfer<br />

sowie modifizierte<br />

Rückleuchten.<br />

❚<br />

TeSla: daS GRoSSe X<br />

fLÜGeLtÜren Waren BisLanG<br />

Supersportwagen vorbehalten. Der<br />

Hersteller von elektrisch betriebenen<br />

Fahrzeugen, Tesla, will dies nun<br />

ändern. Mit dem Modell X stellte das<br />

Unternehmen eine Mischung aus<br />

<strong>SUV</strong> und Van vor und begeisterte vor<br />

allem durch sein Türenkonzept.<br />

Während Fahrer und Beifahrer den<br />

Wagen durch gewöhnliche Türen<br />

besteigen, öffnen hinten elegante<br />

Flügeltüren den Zugang zu den beiden<br />

Sitzreihen.<br />

Das Elektro-Fahrzeug soll auf Wunsch<br />

auch mit einem zweiten Motor lieferbar<br />

sein. Dadurch erhält das Modell X<br />

dann Allradantrieb. Der Verkaufsstart<br />

ist für 2014 geplant. Preislich soll das<br />

Modell X ungefähr auf dem Niveau<br />

des Tesla S liegen – und damit 71 400<br />

Euro und mehr kosten.<br />

❚<br />

flügel, öffne dich: das<br />

türenkonzept des tesla X.<br />

dank zwei elektromotoren gibt<br />

es den tesla mit allradantrieb.<br />

Konkurrenz für opel Mokka, ford<br />

ecoBoost und chevrolet trax.<br />

PeuGeoT: SuV im B-Segment<br />

TExT: Bastian Hambalgo<br />

FoToS: Fahrzeughersteller<br />

nacH opeL, ford und cHevroLet<br />

präsentiert nun auch Peugeot ein<br />

neues <strong>SUV</strong> im schnell wachsenden<br />

B-Segment. Der Peugeot 2008 ersetzt<br />

den 207 SW im Programm der<br />

Franzosen und will mit einem besonders<br />

niedrigen Verbrauch Kunden<br />

anziehen. Das als Crossover für die<br />

Stadt konzipierte Fahrzeug soll dank<br />

Drei-Zylinder-Benzinmotoren und<br />

e-HDi-Motoren Emmissionswerte ab<br />

98 Gramm pro Kilometer erreichen.<br />

In Genf wurde außerdem das Konzept<br />

2008 Hybrid Air vorgestellt, das als<br />

zusätzlichen Antrieb statt elektrischer<br />

Energie Druckluft nutzt. Der<br />

Serienlauf dieser Technologie ist für<br />

2016 geplant. ❚<br />

10 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 www.suv-magazin.de


NEWS Frage des Monats<br />

Wir wollen's wissen!<br />

Automobilsalon Genf:<br />

WANN KOMMEN DIE NEUEN?<br />

<strong>SUV</strong> liegen voll im Trend – das<br />

zeigen die Vorstellungen<br />

vom Genfer Autosalon<br />

eindrucksvoll. Nahezu<br />

jeder Hersteller präsentierte<br />

ein neues Modell.<br />

Nur: Wann gehen diese<br />

Autos in Serie?<br />

Thomas May-Englert<br />

Leiter Produktkommunikation<br />

Renault Deutschland AG<br />

Markus Schrick<br />

Geschäftsführer<br />

Hyundai Motor Deutschland GmbH<br />

Masato Atsumi<br />

Präsident<br />

Suzuki International Europe GmbH<br />

<strong>SUV</strong> Magazin: „Renault präsentierte<br />

<strong>SUV</strong> Magazin: „Mit dem Grand<br />

<strong>SUV</strong> Magazin: „Suzuki stellte auf<br />

2.0-Liter-Dieselmotor (135<br />

auf dem Autosalon in Genf den sub-<br />

Santa Fe stellte Hyundai ein <strong>SUV</strong> mit<br />

dem Genfer Automobilsalon unlängst<br />

PS, 320 Nm) sowie einem<br />

kompakten Captur. Können Sie schon<br />

sieben Sitzen vor, das technisch auf<br />

den neuen, deutlich gewachsenen<br />

1.6-Liter-Benzin motor anbie-<br />

absehen, wann dieses <strong>SUV</strong> in Serie<br />

dem Santa Fe aufbaut. Was bedeutet<br />

SX4 vor. Wann wird das kompakte<br />

ten. Der neue SX4 wird<br />

gehen wird bzw. auf dem deutschen<br />

diese Einführung für den ix55? Wird<br />

<strong>SUV</strong> auf den Markt kommen und gibt<br />

einen 1.6-Liter-Diesel (120<br />

Markt erhältlich ist? In der Basis wird<br />

der Grand Santa Fe den starken V6<br />

es schon eine Preisvorstellung? Wird<br />

PS, 320 Nm) und einen<br />

der Wagen mit Frontantrieb ausgelie-<br />

des <strong>SUV</strong>-Flaggschiffs erben oder nur<br />

der Dieselmotor des alten Modells,<br />

1.6-Liter-Benzinmotor<br />

fert – ist ein automatisch zuschalten-<br />

mit dem bekannten 2,2-Liter-Diesel-<br />

das mit dem Namen SX4 classic im<br />

(120 PS, 156 Nm) haben.“<br />

der Allrad geplant oder wird der<br />

motor angeboten werden?“<br />

Programm bleiben wird, durch den<br />

Captur ein 4x2-<strong>SUV</strong> bleiben?“<br />

neuen 1,6-Liter-Selbstzünder des<br />

Markus Schrick: „Der Grand Santa<br />

vorgestellten SX4 ersetzt?“<br />

Thomas May-Englert: „Der Renault<br />

Fe rundet das Modellangebot des im<br />

Captur wird bereits im Juni auf den<br />

Herbst 2012 auf dem Markt einge-<br />

Masato Atsumi: „Nach der Welt-<br />

Markt kommen. Zum Marktstart<br />

führten <strong>SUV</strong> als luxuriöser Sechs-<br />

premiere des neuen Suzuki SX4 in<br />

stehen zwei Benzin- und ein<br />

Dieselmotor zur Wahl, die das<br />

Renault Modell zu einem der sparsamsten<br />

Fahrzeuge seines Segments<br />

oder Siebensitzer nach oben hin ab<br />

und zahlt damit besonders auf das<br />

Image der Marke Hyundai ein. Er<br />

schlägt eine Brücke von der Mittel-<br />

Genf wird das Fahrzeug parallel zur<br />

Internationalen Automobil Ausstellung<br />

(IAA) Mitte September seine<br />

Deutschlandpremiere feiern und kurz<br />

Haben auch Sie eine Frage an<br />

die Industrie? Lassen Sie’s uns<br />

wissen! Schreiben Sie uns an<br />

redaktion@suvmagazin.de<br />

machen. Eine Version mit Allrad-<br />

klasse zum höher angesiedelten<br />

danach in den Handel kommen. Bitte<br />

antrieb ist nicht geplant.“<br />

E-Segment und demonstriert dies<br />

haben Sie Verständnis, dass wir uns<br />

mit seinem „Storm Edge“-Design<br />

zu Preisen noch nicht äußern kön-<br />

optisch. Der Grand Santa Fe wird mit<br />

nen. Die Motorisierungen beim<br />

dem 2,2-Liter-Common-Rail-Diesel<br />

bisherigen SX4, der als SX4 Classic<br />

angeboten – der turboaufgeladene<br />

als optimaler Einstiegscrossover<br />

Motor leistet 197 PS. Kombiniert wird<br />

weiterhin im Programm bleiben wird,<br />

das Aggregat grundsätzlich mit einer<br />

bleiben unverändert – dass heißt, wir<br />

Schnell-Schuss: Der neue Captur wird<br />

schon im Juni auf den Markt kommen.<br />

Sechsstufen automatik. Der deutsche<br />

Markstart erfolgt im Juli 2013.“<br />

werden den SX4 Classic mit dem<br />

bewährten und drehfreudigen<br />

Doppelspitze: Neben dem neuen SX4<br />

wird auch der alte erhältlich bleiben.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 11


NEWS Automobil<br />

Design<br />

App des Monats<br />

Problemzonen<br />

erkennen<br />

Gebrauchte sind beliebt wie<br />

nie! Mit der App DEKRA<br />

Gebrauchtwagenreport<br />

2013 können Sie sich vor<br />

dem Kauf informieren, wie<br />

zuverlässig Ihr Wunschauto<br />

ist. Hierfür wurden die<br />

Ergebnisse aus 15 Millionen<br />

Hauptuntersuchungen der<br />

letzten zwei Jahre zusammengefasst<br />

und geben<br />

einen ersten Überblick, wo<br />

die Problemzonen der 360<br />

wichtigsten Fahrzeugmodelle<br />

liegen. Für jedes<br />

Modell zeigt die App, wie<br />

viel Prozent der getesteten<br />

Fahrzeuge ohne Mängel<br />

waren, geringe oder erhebliche<br />

Mängel hatten. Zudem<br />

wird aufgelistet, welche<br />

Baugruppen von den<br />

Mängeln betroffen sind. So<br />

können Sie bei der Suche<br />

nach dem perfekten<br />

Gebrauchten gezielt auf<br />

Bremsanlage, Elektrik/Licht,<br />

Fahrwerk/Lenkung oder<br />

den Motor achten.<br />

Die DEKRA Gebrauchtwagen-App<br />

ist ab sofort<br />

kostenlos für Android und<br />

iPhone erhältlich.<br />

www.gebrauchtwagenreport.com<br />

ES LEBE DER SPORT!<br />

➔ Land Rover<br />

MIT EINER WELTPREMIERE ZEIGT SICH JEEP AUF<br />

DER NEW YORK INTERNATIONAL MOTOR SHOW. Der<br />

Cherokee ist zurück! Mit dem neuen Design und innovativer<br />

Technik will das <strong>SUV</strong> neue Maßstäbe setzen. In Sachen<br />

Motorisierung setzt Jeep in den USA auf Benzin. Ein<br />

2,4-Liter-Reihenvierzylinder und der neue 3,2-Liter-V6 ste-<br />

➔ JEEP<br />

Ecosport heißt das<br />

neueste <strong>SUV</strong> der Ford-<br />

Familie. Neben Kuga<br />

und Edge wird es das<br />

kleinste bleiben.<br />

➔ Ford<br />

Markantes Äußeres mit Power<br />

kombiniert: der Jeep Cherokee.<br />

hen zur Auswahl. Übertragen wird die Kraft von einem<br />

Neungang-Automatik-Getriebe. Beim Design legten die<br />

Verant wortlichen besonderen Wert auf Aerodynamik und<br />

Geländetauglichkeit. So soll das Erbe der Marke mit fortschrittlicher<br />

Technik kombiniert werden. Damit hat der<br />

Cherokee gute Chancen, das Segment aufzumischen. ❚<br />

Der kleine KUGA<br />

www.jeep.de<br />

AUF DEM MOBILE WORLD CONGRESS IN<br />

BARCELONA stellte Ford erstmals die europäische<br />

Serienversion des neuen Ecosport vor. Das Kompakt-<strong>SUV</strong><br />

ist nach dem vor Kurzem präsentierten Kuga die zweite<br />

Baureihe in diesem Segment. In absehbarer Zeit soll mit<br />

dem Ford Edge ein drittes, luxuriöseres <strong>SUV</strong>-Modell folgen.<br />

Der Ecosport basiert auf der Fiesta-Plattform, die<br />

Ford weltweit als Basis für Fahrzeuge im B-Segment<br />

einsetzt. Zum geplanten Marktstart Ende des Jahres<br />

bietet Ford drei Motoren an – zwei Benziner mit 110 und<br />

125 PS sowie einen 1,5-Liter-Diesel mit 90 PS – und will<br />

so in Sachen Effizienz zeigen, wo's langgeht.<br />

www.ford.de<br />

DAS WARTEN HAT ENDLICH EIN ENDE. Der neue<br />

Range Rover Sport ist da und hält, was er verspricht. Zur<br />

Markteinführung präsentiert sich die sportliche Variante<br />

der aktuellen Range Rover-Generation mit drei<br />

Motorisierungen: einem 5,0-Liter-V8-Kompressorbenziner<br />

(510 PS) und einem V6-Diesel in zwei Leistungsstufen<br />

(258 bzw. 292 PS). Alle Aggregate arbeiten mit der elektronisch<br />

gesteuerten Acht-Stufen-Automatik von ZF. Mit<br />

dem Spitzenmotor schafft es der Range Sport in knappen<br />

5,3 Sekunden auf Tempo 100. Zudem ist der<br />

Durchschnittsverbrauch um bis zu 24 Prozent gesunken.<br />

Der Verkaufsstart des starken Briten ist weltweit für das<br />

dritte Quartal 2013 angekündigt.<br />

❚<br />

www.landrover.de<br />

12 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 www.suvmagazin.de


MINI GIBT SICH SPORTLICH<br />

NEWS Automobil<br />

Die britische Kultmarke Mini hat zwei neue Hingucker im<br />

Programm. Der Paceman steht als potente Variante „John Cooper<br />

Works“ in den Showrooms der Händler und hat dank eines 1,6-Liter-<br />

Turbobenziners 218 PS unter der Motorhaube. Damit das maximale<br />

Drehmoment von 280 Newtonmetern auch auf die Straße kommt,<br />

haben die Ingenieure dem Kraftprotz einen Allradantrieb spendiert. So<br />

absolviert er den Sprint auf 100 Stundenkilometer in knapp unter sieben<br />

Sekunden. Ein Sportfahrwerk und 18 Zoll große Leichtmetallräder<br />

unterstreichen die sportlichen Ambitionen des bulligen Paceman. Der<br />

John Cooper Works samt Aerodynamik-Kit ist für einen Grundpreis von<br />

Etwas exklusiver geht es da bei einem weiteren „John Cooper Works“-<br />

Modell zu. Nur elf Exemplare des Mini John Cooper Works Countryman<br />

All4 Dakar Winner gehen in den Handel. Mit diesem Sondermodell will die<br />

Marke den insgesamt elften Sieg von Stéphane Peterhansel bei der Rallye<br />

Dakar feiern. Der ebenfalls 218 PS starke Countryman ist mattschwarz<br />

lackiert und verfügt in Anlehnung an die Lackierung des Dakar-Siegerautos<br />

über leuchtend grüne Details innen und außen. Zudem trägt das seltene<br />

Stück neben der Startnummer 302 auch die Unterschrift von Peterhansel<br />

auf der Motorhaube und das Dakar-Logo auf dem Heck. Wer sich das rare<br />

Sondermodell schnappen möchte, muss nach Frankreich auswandern.<br />

35 950 Euro zu haben.<br />

Denn nur dort wird der „Dakar Winner 2013“ verkauft.<br />

❚<br />

Schüchtern geht anders. Den beiden Kreationen aus dem Hause<br />

Mini sieht man die Sportlichkeit schon auf den ersten Blick an.<br />

➔ Mini<br />

SPASS AUF ALLEN UNTERGRÜNDEN<br />

Stolz auf seine Ahnen: der Volvo<br />

XC70 im neuen Gewand.<br />

➔ Volvo<br />

www.mini.de<br />

DAS WILL VOLVO SEINEN KUNDEN BIETEN<br />

und präsentiert dafür den neuen XC70. In<br />

Anlehnung an dessen Vorfahren, den V70 Cross<br />

Country, hat der schwedische Automobilhersteller<br />

auch beim neuen XC70 darauf geachtet, ein komfortables<br />

Straßenfahrzeug mit Offroad-Potenzial<br />

zu bauen. Neben dem Allradsystem und einer<br />

optionalen Bergabfahrhilfe hilft dem XC70 auch<br />

ein Unterfahrschutz, unebenen Untergrund unbeschadet<br />

zu überstehen. Wie bei allen neuen<br />

Modellen wurde auch beim XC70 der Durst stark<br />

gezügelt: Laut Volvo begnügen sich die beiden<br />

Motorvarianten D4 (163 PS) und D5 (215 PS) im<br />

Durchschnitt mit jeweils gerade einmal 5,3 Liter<br />

auf 100 Kilometer.<br />

❚<br />

www.volvo.de<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 13


NEWS Automobil<br />

Das richtige Fahrzeug für ganz<br />

harte Einsätze: der ML Guard.<br />

Toyota<br />

Wenn's mal<br />

Wertvollste<br />

MARKE<br />

Toyota bekräftigt seinen<br />

Status quo und bleibt die<br />

wertvollste Marke in der<br />

Automobilbranche weltweit.<br />

Mit einem Markenwert<br />

von knapp 26<br />

Milliarden US-Dollar<br />

(umgerechnet sind das 20<br />

Milliarden Euro) sicherte<br />

sich der japanische<br />

Hersteller laut „Brand<br />

Finance Auto 50 Report“<br />

erneut den Spitzenplatz.<br />

Bereits seit 2007 ist<br />

Toyota fortwährend die<br />

Nummer eins unter den<br />

Automobilherstellern.<br />

IN KRISENREGIONEN AUF DER GANZEN WELT SIND<br />

SIE VON DER STRASSE NICHT MEHR WEGZUDENKEN:<br />

gepanzerte Fahrzeuge. Nun gibt es auch von der<br />

berücksichtigt und sinnvoll in die Architektur integriert.<br />

Damit bleiben das Design, die Innenraumausstattung und<br />

der Fahrkomfort auch in der gepanzerten Version des<br />

Mercedes-Benz M-Klasse ein sogenanntes Guard- Mercedes-Benz-Serienfahrzeugs erhalten. Die Guard-M-<br />

Sondermodell. Beim ML Guard wurden alle notwendigen Klasse kann ab sofort für einen Preis ab 105050 Euro<br />

Schutzeinrichtungen bereits in der Entwicklungsphase bestellt werden.<br />

❚<br />

➔ Mercedes-Benz<br />

www.mercedes-benz.de<br />

MEHR SICHERHEIT auf der Straße<br />

www.toyota.de<br />

AUF DEM GEBIET DER AKTIVEN UND PASSIVEN<br />

SICHERHEIT ist Volvo einer der führenden<br />

Automobilhersteller. Diesen Ruf unterstreicht das schwedische<br />

Unternehmen nun durch neue Assistenzsysteme.<br />

Mit einem neuen intelligenten Fernlicht-Assistenten soll<br />

die Sicherheit bei nächtlichen Fahrten erhöht werden. Mit<br />

diesem System ist es möglich, ständig mit Fernlicht zu<br />

fahren. Ein Abblenden wird unnötig, da ein integriertes<br />

Projektormodul bei Bedarf einen Teil des Scheinwerfers<br />

abdunkelt. So werden andere Verkehrsteilnehmer nicht<br />

geblendet, Objekte am Straßenrand können aber trotzdem<br />

früher wahrgenommen werden.<br />

➔ Volvo<br />

Eine weitere Neuerung ist die weltweit erste Fahrradfahrer-<br />

Erkennung. Das innovative System registriert zweirädrige<br />

Hindernisse und bremst das Auto bei einer drohenden<br />

Kollision selbstständig ab. Basis für das neue<br />

Sicherheitsfeature ist der bereits in vielen Volvos verbaute<br />

Notbremsassistent, der über eine automatische<br />

Fußgänger-Erkennung verfügt. Das sensorbasierte System<br />

scannt Objekte vor dem Fahrzeug, eine Software analysiert<br />

die Fahrsituation und warnt den Autofahrer. Falls<br />

dieser darauf nicht reagieren sollte, wird automatisch die<br />

volle Bremskraft aktiviert und das Fahrzeug zum Stehen<br />

gebracht. Safety first!<br />

❚<br />

www.volvo.de<br />

14 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 www.suvmagazin.de


SERIENMÄSSIG AUF DEM LAUFENDEN<br />

BEIM KAUF EINES NEUEN KIA mit werksseitig eingebautem<br />

Navigationssystem können sich Kunden<br />

über einen zusätzlichen Service freuen. Denn ab<br />

sofort gehört ein 7-Jahre-Kia-Navigations-Update zur<br />

Grundausstattung. Die jährliche Aktualisierung des<br />

Kartenmaterials kostet Kia-Fahrer dadurch keinen<br />

Cent zusätzlich. Auch Gebrauchtwagenkäufer können<br />

von dieser Leistung profitieren: Das 7-Jahre-Kia-<br />

Navigations-Update ist auf Nachbesitzer übertragbar<br />

und gilt ohne Kilometerbegrenzung.<br />

❚<br />

NEWS Automobil<br />

Continental<br />

➔ Kia<br />

www.kia.de<br />

EUROPAS LIEBLING<br />

ZUM ZWEITEN MAL IN FOLGE wird den Mitgliedern des Europäischen<br />

der Hyundai ix35 Fuel Cell vom Parlaments, der Europäischen<br />

Gemeinschaftsunternehmen FCH JU Kommission und weiteren Politikern<br />

für Brennstoffzellen und Wasserstoff in Brüssel für Testfahrten zur<br />

ausgewählt, um die Vorteile der Verfügung. Beim Antrieb des ix35 Fuel<br />

Brennstoffzellen-Technologien unter Cell wird gasförmiger Wasserstoff mit<br />

realen Bedingungen zu testen. Das in Sauerstoff zusammengebracht –<br />

Serie gebaute Fahrzeug steht 2013 durch die Reaktion der beiden Stoffe<br />

➔ Hyundai<br />

BESONDERES JUBILÄUM<br />

➔ Volkswagen<br />

entsteht Elektrizität, die einen<br />

Elektromotor antreibt. Als Emission<br />

bildet sich lediglich Wasserdampf.<br />

Der Hyundai kann so bis zu 594<br />

Kilometer mit einer Tankfüllung auskommen<br />

und dabei eine Höchstgeschwindigkeit<br />

von 160 Stundenkilometern<br />

erreichen.<br />

❚<br />

www.hyundai.de<br />

IM VOLKSWAGEN-WERK IN<br />

WOLFSBURG hatten die Arbeiter des<br />

Automobilherstellers letzten Monat<br />

ordentlich Grund zu feiern: Der einmillionste<br />

Tiguan ist von der Montagelinie<br />

gerollt. Das Jubiläumsfahrzeug ist ein<br />

weißer Tiguan mit R-Line-Ausstattung<br />

und einem 160 PS starken 1,4-Liter-<br />

TSI-Motor. Seit dem Verkaufsstart im<br />

Jahr 2007 ist der Tiguan beliebt wie<br />

kein zweites <strong>SUV</strong>. Aktuell liegt die<br />

Kapazität im Wolfsburger Werk bei<br />

1000 Fahrzeugen pro Tag. Weltweit<br />

wurden schon mehr als 1,4 Millionen<br />

Tiguan verkauft.<br />

❚<br />

www.volkswagen.de<br />

50 Prozent<br />

GESPART<br />

Seit Anfang des Jahres<br />

hat der Automobilzulieferer<br />

Continental<br />

eine neue Generation von<br />

Bremskraftverstärkern<br />

auf dem Markt. Im<br />

Vergleich zur Vorgängergeneration<br />

ist der<br />

Vollaluminium-Bremskraftverstärker<br />

um 50<br />

Prozent leichter geworden.<br />

Damit reagiert der<br />

Zulieferer auf den Trend<br />

der Branche, moderne<br />

Fahrzeuge trotz besserer<br />

Ausstattung und mehr<br />

Luxus leichter zu bauen.<br />

Ungeachtet des geringeren<br />

Gewichts verspricht<br />

Continental eine gleichbleibende<br />

Lebensdauer.<br />

www.conti-online.com<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 15


TITeLTeST <strong>Honda</strong> <strong>CR</strong>-V<br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Titeltest<br />

in vierter Generation<br />

Als der <strong>Honda</strong> <strong>CR</strong>-V 1997 auf dem deutschen Markt erschien, war sein<br />

Konkurrenzumfeld noch sehr überschaubar. Der Softroader soll auch in seiner mittlerweile<br />

vierten Generation die Vorzüge eines Pkw mit denen eines <strong>SUV</strong> verbinden. Und<br />

das nun in frischem Blechkleid und bestückt mit nützlicher Elektronik.<br />

16 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 www.suvmagazin.de


TITeLTeST <strong>Honda</strong> <strong>CR</strong>-V<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 17


TiTelTeST <strong>Honda</strong> <strong>CR</strong>-V<br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Titeltest<br />

w Im DetaIl: außendesign<br />

verwandt: am Heckdesign<br />

und an der Seitenlinie erkennt<br />

man den Cr-v wieder.<br />

led-tagfaHrliCHt: Sowohl<br />

an der front als auch in den<br />

Heckleuchten kommen leds<br />

zum einsatz.<br />

SiCHtbar: die blinker sind<br />

in die Spiegel integriert.<br />

Mit der Mittlerweile vierten<br />

Generation des <strong>CR</strong>-V will sich <strong>Honda</strong><br />

Allein optisch verdient der <strong>Honda</strong><br />

eine bessere Platzierung. Der neue<br />

zurückkämpfen in die Top- Plat - <strong>CR</strong>-V kommt bedeutend gefälliger<br />

zierungen auf dem <strong>SUV</strong>-Markt. Im daher – mit breiter Frontmaske und<br />

Der <strong>Honda</strong> <strong>CR</strong>-V will zurück in die Top 10 der Zulassungsstatistik.<br />

Januar 2013 reichte es für das in die Flanken gezogenen Scheinwerfern,<br />

die durch integrierte LED-<br />

Vorgänger modell gerade noch für<br />

Platz 20. Das soll sich nun natürlich Tagfahrleuchten akzentuiert werden.<br />

möglichst schnell ändern.<br />

Dabei schreckt man Freunde des<br />

ursprünglichen Designs aber nicht<br />

ab, denn Seitenlinie und Heck erinnern<br />

stark an den Vorgänger.<br />

Allerdings wurde der Wagen um 5<br />

Millimeter kürzer und um 30<br />

Millimeter flacher als der <strong>CR</strong>-V der<br />

dritten Generation.<br />

Zur Auswahl stehen zwei Motoren:<br />

Der 2.0-i-VTEC-Benziner leistet 155<br />

PS und kommt auf ein maximales<br />

Drehmoment von 192 Newtonmetern.<br />

w Im DetaIl: Fahrerassistenzsysteme<br />

ACC – AdAptive Cruise<br />

Control<br />

lKAs – lAne Keep Assist<br />

Der Spurassistent führt per Lenkeingriff<br />

den Wagen zurück in die Spur, wenn<br />

unbeabsichtigt eine Linie überfahren wird.<br />

Der Abstandstempomat im <strong>CR</strong>-V<br />

regelt selbstständig die eingestellte<br />

Geschwindigkeit im Bereich<br />

zwischen 30 und 180 km/h. Dabei<br />

wird der Wagen abgebremst,<br />

wenn man auf ein langsameres<br />

Fahrzeug aufschließt, und wieder<br />

beschleunigt, wenn das Hindernis<br />

verschwindet.<br />

18 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 www.suvmagazin.de


TiTelTeST <strong>Honda</strong> <strong>CR</strong>-V<br />

w Im DetaIl: turbo-Diesel und Saug-Benziner<br />

Motoren<br />

Zwei Zur wAhl<br />

das Motorenangebot ist<br />

überschaubar. der 2,2-<br />

liter-Selbstzünder leistet<br />

150 PS und kommt auf<br />

ein maximales drehmoment<br />

von 350 newtonmetern.<br />

die fremdzündende alternative<br />

verfügt zwar mit<br />

155 PS über mehr leistung aus nur zwei litern Hubraum,<br />

dafür aber nur über ein recht mageres drehmoment von 192<br />

newtonmetern. nur wer unbedingt einen fronttriebler anstelle<br />

des allradantriebes haben möchte, muss zum benziner<br />

greifen. den diesel gibt es ausschließlich mit 4x4.<br />

Drehmomentkurven<br />

2.2 i-dteC 2.0 i-vteC<br />

w Im DetaIl: automatisch zuschaltender antrieb<br />

Lamellen-Allrad<br />

neu und leiCht<br />

bei der vierten Cr-v-generation verabschiedet man sich vom bisherigen<br />

dual-Pump-allradsystem und verbaut ab sofort einen deutlich<br />

leichteren lamellenallrad. im normalbetrieb wird auch weiterhin<br />

nur die vorderachse angetrieben, bei bedarf<br />

werden bis zu 50 Prozent der Kraft an die<br />

Hinterräder umverteilt. einfluss kann<br />

man darauf allerdings leider<br />

nicht nehmen.<br />

w Im DetaIl: Sicherheitssysteme<br />

Insassenschutz<br />

hoChfest<br />

Zu den aktiven<br />

Sicherheitssystemen<br />

wie eSP<br />

und fahrerassistenten<br />

wie CMbS<br />

verfügt der Cr-v über eine<br />

vielzahl passiver Schutzmechanismen.<br />

die aktiven Kopfstützen verhindern<br />

Schleudertraumas, 6 airbags und die hochfeste<br />

Karosseriestruktur schützen die insassen.<br />

Serienmäßig wird der Fremdzünder<br />

mit Frontantrieb ausgestattet, Allrad<br />

kostet in den unteren drei<br />

Ausstattungslinien S, Comfort und<br />

Elegance 2000 Euro extra.<br />

Die meisten <strong>CR</strong>-V Kunden werden in<br />

Deutschland aber zu dem 150-PS-<br />

Dieselaggregat greifen. Der 2,2-Literi-DTEC<br />

kommt auf ein maximales<br />

Drehmoment von 350 Newtonmetern<br />

und wird ausschließlich mit<br />

Allradantrieb ausgeliefert. Alle<br />

4x4-Modelle können auf Wunsch mit<br />

5-Gang-Automatikgetriebe bestellt<br />

werden. Dann ist ab Werk eine<br />

Bergabfahrhilfe mit an Bord.<br />

Zu unserem Test kam der Diesel in<br />

Lifestyle-Ausstattung und mit<br />

Schaltgetriebe. So kostet der Wagen<br />

zwar mindestens 34 380 Euro,<br />

Xenonscheinwerfer mit Kurvenlicht,<br />

Alcantara-Sitze und Parksensoren<br />

mit Rückfahrkamera gehören dann<br />

aber genauso zur Serienausstattung<br />

CMBs – Collision MitigAtion<br />

BrAKe systeM<br />

Radar überwacht den Bereich vor dem<br />

Fahrzeug. Wird ein Hindernis erkannt,<br />

warnt das System zuerst akustisch und<br />

optisch. In der zweiten Stufe wird dann<br />

am Gurt gezogen. Ist ein Unfall unvermeidbar,<br />

wird der Gurtstraffer betätigt<br />

und der Wagen abgebremst. Zum Crash<br />

kommt es dann trotzdem, aber mit verringerten<br />

Folgen für alle Beteiligten.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 19


TiTelTeST <strong>Honda</strong> <strong>CR</strong>-V<br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Titeltest<br />

w Im DetaIl: Cockpit<br />

SParKnoPf: eine<br />

farbanzeige am tacho zeigt<br />

an, wie sparsam man fährt.<br />

angeneHM: ein kleines<br />

Polster fürs Knie versüßt die<br />

langstrecke. einfach gut.<br />

3d: die armaturen sind, in<br />

ebenen aufgeteilt, um den<br />

tacho angeordnet.<br />

oberKlaSSe-flair: wer bei den Zusatzausstattungen keine Kosten scheut, kann<br />

sich einen lederbezogenen luxus-tempel mit bester verarbeitung zusammenstellen.<br />

wie 18-Zoll-Räder und Premium-<br />

Soundsystem.<br />

Der Selbstzünder kann überzeugen.<br />

Das Drehmoment steht ab 2000<br />

Umdrehungen zur Verfügung und<br />

treibt den <strong>CR</strong>-V dann angemessen<br />

nach vorne. Den Spurt aus dem Stand<br />

auf einhundert km/h erledigt der<br />

Japaner so in 9,9 Sekunden. Zudem<br />

ist der Motor angenehm elastisch,<br />

kurze Zwischensprints gehen zügig<br />

vonstatten. So hat man auch auf<br />

Landstraßen immer genug Leistung<br />

für schnelle Überholmanöver zur<br />

Verfügung. Dabei überaus hilfreich<br />

sind die kurzen Schaltwege, des<br />

Sechsgang-Getriebes, obgleich die<br />

Position des Wählhebels, hoch wie<br />

bei einem Minivan, immer noch<br />

gewöhnungsbedürftig ist.<br />

interieur<br />

é Übersichtliche armaturen, viel<br />

Platz, sehr bequeme alcantara-<br />

Sitze, gute Materialqualität,<br />

viele ablagen<br />

è Mitteltunnel wirkt wie nachträglich<br />

eingesetzt<br />

bedienbarKeit<br />

é Problemloser anschluss von<br />

audiogeräten, instrumente gut<br />

ablesbar<br />

ê bedienelemente weit verstreut,<br />

nicht ganz klare bedienung,<br />

überfrachtetes lenkrad<br />

w Im DetaIl: Bedienbarkeit<br />

einfaCH: anschlüsse sind Serie.<br />

geteilter eindruCK: während der<br />

anschluss von audiogeräten simpel ist,<br />

sind viele einstellungen nicht ganz nachvollziehbar.<br />

die Koppelung per bluetooth<br />

nervt mit gesprochenen Sicherheitswarnungen,<br />

den bordcomputer muss<br />

man übers lenkrad bedienen. dazu verwirren<br />

doppeleingaben.<br />

voll: vier bedieneinheiten am lenkrad.<br />

20 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 www.suvmagazin.de


TiTelTeST <strong>Honda</strong> <strong>CR</strong>-V<br />

w Im DetaIl: laderaum und Platzverhältnisse<br />

fond und KofferrauM<br />

é Sehr gute Kopf- und beinfreiheit,<br />

großer Kofferraum, ausgeklügelter<br />

Klappmechanismus für<br />

rücksitze, viele<br />

verzurrmöglichkeiten<br />

è<br />

nicht ganz ebene ladefläche<br />

raSCH: ein Hebelzug und<br />

die einzelnen Sitze klappen<br />

komplett um.<br />

groSSvoluMig: der laderaum des <strong>Honda</strong> fasst maximal 1669 liter. bei umgeklappten Sitzen entsteht eine 1,64 Meter lange<br />

ladefläche. leider ist die nicht ganz eben. dafür gibt es serienmäßig vier verzurrmöglichkeiten und zwei seitliche Haken.<br />

gut: die vorgeklappten<br />

Kopfstützen passen genau<br />

hinter die Sitzfläche.<br />

Bei einer Höchstgeschwindigkeit von<br />

190 Stunden kilometern wird der<br />

Vortrieb auf der Autobahn elektronisch<br />

begrenzt.<br />

Die leichte Anfahrschwäche des<br />

Motors fällt nicht weiter ins Gewicht,<br />

serienmäßig ist eine Berganfahrhilfe<br />

an Bord, die den Bremsdruck vorübergehend<br />

aufrechterhält. So überbrückt<br />

man in der Regel den unteren<br />

Folgen mittels Elektronik zu minimieren.<br />

fällt eine deutliche Untersteuerlenkung<br />

So passt die elektrische Servoneigung<br />

auf, die dann nach einer<br />

die Unterstützung bei langsa-<br />

Gedenksekunde durch das Zuschalten<br />

Drehzahlbereich und kommt zügig<br />

vom Fleck. Etwas störender empfanden<br />

mer Fahrt an, ganz kompensieren<br />

kann das die Frontlastigkeit des<br />

wir die Antriebseinflüsse in die 4x4-Antriebes aber nicht. Bei<br />

Lenkung. Auch hier wird versucht, die anspruchsvolleren Fahrmanövern<br />

Das Raumangebot im Fond ist großzügig, der Kofferraum riesig.<br />

breit und tief: der Kofferraum nimmt hinter den Sitzen schon 589 liter auf.<br />

flexibel und KoMfortabel: der<br />

Sitzkomfort im fond ist hervorragend.<br />

Zudem gibt es iSofix-<br />

Kindersitzhalterungen auf allen<br />

Plätzen. So kann man zwei Kindersitze<br />

und daneben noch eine Person<br />

transportieren. die ablagen sind<br />

zahlreich. im Mitteltunnel finden drei<br />

flaschen Platz.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 21


TiTelTeST <strong>Honda</strong> <strong>CR</strong>-V<br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Titeltest<br />

w Im DetaIl: Fahrdynamik und Fahrkomfort<br />

iM faHrverSuCH<br />

é Kraftvoller dieselmotor, gut nutzbares<br />

drehmoment, präzise<br />

Schaltung, gute elastizität, angemessener<br />

verbrauch, komfortables<br />

fahrwerk<br />

ê Kaum sportliche ambitionen<br />

unterSteurer: wegen der<br />

frontlastigen auslegung des<br />

allradsystems schiebt der<br />

Cr-v über die vorderräder.<br />

angeneHM:<br />

Kurze Schaltgassen und ein<br />

präzise geführter wählhebel<br />

machen das Sechsganggetriebe<br />

zur ersten wahl.<br />

der Hinterräder gemindert wird.<br />

Besonders für Fahrten unter schwierigeren<br />

Bedingungen, wie zum<br />

Beispiel auf Schnee, würden wir uns<br />

zudem eine Sperrfunktion für den<br />

Antriebsstrang wünschen. Einfluss<br />

nehmen kann der Fahrer nämlich nur<br />

auf die Traktionskontrolle.<br />

Im Innenraum des <strong>CR</strong>-V geht es, wie<br />

vom Vorgänger gewohnt, luftig zu.<br />

Auf die freischwebende Armaturentafel<br />

hat man aber zugunsten zusätzlichen<br />

Stauraums im Mitteltunnel verzichtet.<br />

Mit Ausnahme der Insel, auf<br />

der der Schalthebel sitzt, wirkt das<br />

Interieur nun wieder wie aus einem<br />

Guss. Die Materialien sind weitestgehend<br />

hochwertig, auch wenn großflächig<br />

Kunststoff zum Einsatz kommt.<br />

Die geschwungenen Linien des<br />

Armaturenbretts gefallen gut und die<br />

Sitze, in der Lifestyle-Variante unseres<br />

Testwagens mit Alcantara bezogen,<br />

bieten ausgezeichneten Seitenhalt<br />

und viel Komfort.<br />

Auch in der zweiten Reihe sitzt es<br />

sich ausgesprochen komfortabel mit<br />

reichlich Kopf- und Beinfreiheit. Hinter<br />

den Sitzen steht ein großes<br />

Gepäckabteil mit mindestens 589<br />

w Im DetaIl: alle verfügbaren lackfarben<br />

Crystal black Pearl<br />

ionized bronze Pearl<br />

urban titanium Metallic<br />

alabaster Silver Metallic<br />

Polished Metal Metallic<br />

twilight blue Metallic<br />

white orchid Pearl<br />

deep ocean blue<br />

testwagen-lackfarbe:<br />

Passion red Pearl<br />

22 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 www.suvmagazin.de


TiTelTeST <strong>Honda</strong> <strong>CR</strong>-V<br />

w Im DetaIl: Geländetauglichkeit<br />

geländefaHrt<br />

é<br />

gute Übersicht, relativ gerader front- und<br />

Heckabschluss, komfortables fahrwerk,<br />

gute lenkübersetzung, anfahrhilfe<br />

ê wenig bodenfreiheit, keine<br />

eingriffsmöglichkeit beim allradsystem,<br />

eSP stets aktiv<br />

Liter Volumen bereit. Bei umgeklappten<br />

Sitzen werden es 1669 Liter.<br />

Dabei lässt sich die zweite Reihe<br />

geteilt am Sitz und vom Kofferraum<br />

aus versenken. Das System ist ausgeklügelt:<br />

Während sich die Sitzfläche<br />

hebt, klappen zuerst die Kopfstützen<br />

vor, um dann hinter dem aufgestellten<br />

Polster zu verschwinden. So entsteht<br />

eine (nicht ganz) ebene Ladefläche<br />

und die Kopfstützen sind<br />

ordentlich verstaut.<br />

Der wirklich gute Gesamteindruck<br />

wird eigentlich nur durch<br />

Bedienungsdetails im Cockpit getrübt.<br />

So können Einstellungen über die<br />

Elemente im Mitteltunnel und das<br />

Multifunktions lenkrad kaum intuitiv<br />

vorgenommen werden, da nicht<br />

sofort klar ist, welches Bedienelement<br />

welche Funktion betrifft. Der<br />

Multifunktions-Bildschirm oberhalb<br />

der Konsole dient zudem nicht als<br />

Navigations display, sondern lediglich<br />

als Bordcomputeranzeige mit mehreren<br />

Ebenen. Wer ein Navi bestellt,<br />

bekommt ein 2-DIN-Gerät im<br />

Mitteltunnel. Gut gefallen hat uns der<br />

ECON-Modus. Das Prinzip ist einfach:<br />

Fährt man sparsam, wird das durch<br />

ein grünes Leuchten am Außenrand<br />

des dreidimensionalen Tachos angezeigt.<br />

Je weiter man das Gas durchdrückt,<br />

desto weißer wird das Licht.<br />

Schaltanzeige und Start-Stopp-<br />

System helfen zusätzlich, den Durst<br />

des <strong>Honda</strong> gering zu halten. So sind<br />

Verbräuche unter acht Liter ohne<br />

Weiteres möglich.<br />

Alles in allem hinterlässt der <strong>CR</strong>-V<br />

einen sehr positiven Eindruck. Mit<br />

dem von uns getesteten Dieselmotor<br />

ist er sparsam und kraftvoll, bietet<br />

viel Komfort und noch mehr Platz im<br />

Innenraum. Schon die Standard-<br />

Ausstattung (beim Diesel Comfort)<br />

kann überzeugen. Zudem trumpft er<br />

auf Wunsch mit hilfreichen Sicherheits<br />

systemen auf – mit dem<br />

Der neue <strong>CR</strong>-V wird sich auf jeden Fall behaupten können.<br />

Unfallfolgen verringerer CMBS zum<br />

Beispiel oder dem aktiven Spurhalteassistenten<br />

mit Lenkeingriff.<br />

Die Konkurrenz ist heute deutlich<br />

größer, als sie es zur Einführung des<br />

Softroaders war, aber auch in diesem<br />

Umfeld sollte sich der neue <strong>CR</strong>-V gut<br />

behaupten können.<br />

❚<br />

TexT: Marc Ziegler<br />

FoTos: Uwe Fischer<br />

Softroader: die geringe<br />

bodenfreiheit und der<br />

allradantrieb ohne<br />

eingriffsmöglichkeit verdammen<br />

zum Straßenbetrieb.<br />

DeN NeHMeN!<br />

der diesel ist auf<br />

jeden fall die beste<br />

wahl und auch das<br />

Sechsgang-<br />

Schaltgetriebe konnte<br />

voll überzeugen. dazu<br />

die lifestyleausstattung<br />

mit navi.<br />

w Im DetaIl: alle verfügbaren Felgen<br />

6,5 x 17"-alufelge<br />

„armus“<br />

7,5 x 19"-alufelge<br />

„Cursa“<br />

7,5 x 19"-alufelge<br />

„vega“<br />

7 x 18"-alufelge<br />

„lyra“<br />

7,5 x 19"-alufelge<br />

„orion“<br />

7,5 x 19"-alufelge<br />

„Sirius“<br />

testwagenfelge:<br />

die 7 x 17 Zoll-felge<br />

mit 5 doppelspeichen<br />

und reifen<br />

der dimension<br />

225/60 r18 gibt's ab<br />

der lifestyleausstattung.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 23


TiTelTeST <strong>Honda</strong> <strong>CR</strong>-V<br />

datenblatt<br />

Technische Daten<br />

Motor<br />

Diesel, 4 Zylinder in Reihe, vorn quer eingebaut,<br />

zwei oben liegende Nockenwellen,<br />

vier Ventile pro Zylinder<br />

Leistung 150 PS (110 kW)<br />

bei 4000/min<br />

Drehmoment<br />

350 Nm<br />

ab 2000/min<br />

liter-leistung<br />

68,2 PS/Liter<br />

Bohrung x hub 85,0 x 96,6 mm<br />

hubraum 2199 cm 3<br />

verdichtung 16,3:1<br />

Aufladung<br />

Abgasturbolader<br />

gemischaufbereitung Common Rail DI<br />

Kraftübertragung<br />

automatisch zuschaltender Allradantrieb<br />

mit elektronisch gesteuerter Lamellenkupplung,<br />

Kraft verteilung vorn/hinten:<br />

100/0 bis 50/50; 6-Gang-Schal t getriebe,<br />

opt. 5-Gang-Automatik<br />

getriebeübersetzungen:<br />

I. 3,93, II. 2,04, III. 1,25, IV. 0,93, V. 0,77,<br />

VI. 0,65; R. 4,01; Achse: 4,11<br />

Fahrwerk<br />

Aufhängung v. Einzelradaufhängung an<br />

unterem Dreiecksquerlenker,<br />

McPherson-Federbein<br />

Aufhängung h. Einzelradaufhängung an<br />

Quer- und Längslenkern,<br />

Schraubenfeder<br />

Bremsen vorn innenbelüftete Scheibe<br />

hinten Scheibe<br />

ABS, EBV, ESP, HSA<br />

Lenkung<br />

Zahnstangen-Servo<br />

Wendekreis<br />

11,8 m<br />

Serienbereifung<br />

225/65 R17<br />

Testwagenbereifung 225/60 R18<br />

Verbrauch / Emissionen<br />

NEFZ-Verbrauch (Stadt/Land/gesamt)<br />

6,7/5,3/5,8 L/100 km<br />

CO 2 -Ausstoß<br />

154 g/km<br />

Abgasnorm EURO 5<br />

Tankinhalt<br />

58 L<br />

Reichweite<br />

1000 km<br />

Testwerte<br />

Fahrleistungen<br />

Beschleunigung in Sekunden<br />

0-80 km/h 7,0<br />

0-100 km/h 9,9<br />

0-130 km/h 16,5<br />

0-160 km/h 26,7<br />

Höchstgeschwindigkeit 190 km/h<br />

Elastizität<br />

in Sekunden<br />

60-100 km/h (4./5.) 7,0/9,1<br />

80-120 km/h (5./6.) 10,1/12,1<br />

Tachometerabweichung in km/h<br />

30/50/100/130 real: 29/48/96/125<br />

Testverbrauch<br />

in L/100 km<br />

minimal 7,7<br />

maximal 8,9<br />

gesamt 8,3<br />

Kosten<br />

Unterhaltskosten<br />

Steuer<br />

297 <br />

Haftpflicht (TK 19)<br />

463 <br />

Teilkasko (TK 24)<br />

151 <br />

Vollkasko (TK 23)<br />

746 <br />

Wartung<br />

20000 km/1 Jahr<br />

Garantie 3 Jahre/100 000 km<br />

Ausstattung / Preise<br />

Basispreis (2.2 i-DTEC) 28975 <br />

Testwagenpreis<br />

35322 <br />

Serienausstattung (Comfort): 6 Airbags,<br />

17-Zoll-Alufelgen, Anhänger-Stabi lisierungs<br />

programm, Klima auto matik, Start-<br />

Stopp-System, Multifunktions-Lederlenkrad,<br />

Tempomat, Eco-Assistent,<br />

CD-MP3-Radio, AUX-IN- und USB-<br />

Anschluss, Bergan fahrhilfe<br />

Zusatzausstattungen<br />

þ Metalliclackierung<br />

þ Navigation<br />

¨ 19-Zoll-Aluräder<br />

¨ Automatikgetriebe<br />

þ Winterpaket<br />

þ Anhängerkupplung<br />

¨ Standheizung<br />

þ<br />

= empfehlenswert<br />

Bewertung<br />

560 <br />

ab 990 <br />

1790 <br />

1900 <br />

350 <br />

690 <br />

1695 <br />

Abmessungen und Gewichte<br />

Radstand 2630 mm<br />

Länge 4570 mm<br />

innenrauM vorn<br />

höhe über straße 570-660 mm<br />

ellenbogenfreiheit 1520 mm<br />

höhe über sitz 905-995 mm<br />

sitztiefe<br />

500 mm<br />

innenrauM Hinten<br />

ellenbogenfreiheit 1500 mm<br />

Kniefreiheit 240-525 mm<br />

höhe über sitz 940 mm<br />

sitztiefe<br />

480 mm<br />

gePäCKrauM<br />

länge<br />

900-1640 mm<br />

Breite<br />

970-1340 mm<br />

höhe<br />

1000 mm<br />

ladekantenhöhe 680 mm<br />

Öffnung Bxh 1070x840 mm<br />

volumen (vdA) 589-1669 L<br />

gewiCHte<br />

leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

zulässiges gesamtgewicht<br />

Zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht)<br />

dachlast<br />

stützlast<br />

Anhängelast (ungebremst)<br />

Anhängelast (gebremst, bis 12 % steigung)<br />

<strong>Honda</strong> Cr-v 2.2 i-dteC<br />

Geländewerte<br />

Spur v/h 1570/1580 mm<br />

Breite 1820 mm<br />

Karosseriewinkel (v/M/h)<br />

keine Angabe<br />

Bodenfreiheit max. (v/M/h)<br />

170/185/220 mm<br />

Steigfähigkeit<br />

keine Angabe<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 16,15:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

6,7 km/h<br />

Höhe 1685 mm<br />

Stehhöhe 1830 mm<br />

1527-1782 kg<br />

1955-2250 kg<br />

428-487 kg<br />

80 kg<br />

100 kg<br />

600 kg<br />

1500-2000 kg<br />

★★★✩✩<br />

KoSten / ÖKonoMie<br />

+<br />

–<br />

Die Kosten durch Versicherung und<br />

Steuer halten sich in Grenzen.<br />

Den Dieselmotor gibt es erst ab der<br />

Comfort-Ausstattung.<br />

KaroSSerie / PlatZverHältniSSe<br />

+ +<br />

–<br />

Die komfortablen Sitze und das gute<br />

Raumangebot machen den <strong>Honda</strong><br />

<strong>CR</strong>-V zum geeigneten Langstreckenläufer.<br />

Die Karosserie ist angenehm<br />

übersichtlich, das Geräuschniveau<br />

im Innenraum niedrig.<br />

Trotz großem Laderaum keine Option<br />

auf eine dritte Notsitzreihe, nicht<br />

ganz ebene Ladefläche.<br />

faHrKoMfort / faHrleiStung<br />

–<br />

Das Fahrwerk ist sehr komfortabel<br />

ausgelegt und dämpft auch harte<br />

Stöße souverän. Die adaptive<br />

Lenkung wird bei höheren Geschwindig<br />

keiten angenehm fest, der Motor<br />

überzeugt mit gutem Durchzug und<br />

angemessenen Fahrleistungen.<br />

Kaum sportliche Ambitionen, keine<br />

Sperre für den Allradantrieb.<br />

■ Fazit<br />

das gesamtpaket des<br />

Cr-v stimmt. er ist<br />

komfortabel, gut verarbeitet<br />

und nimmt<br />

langstrecken ihren<br />

Schrecken. dabei<br />

taugt er aber weder<br />

als Sportler noch fürs<br />

gelände.<br />

24 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 www.suvmagazin.de


<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Leserkurztest<br />

TEST <strong>Honda</strong> <strong>CR</strong>-V<br />

Lesersteckbrief<br />

>>> <strong>Honda</strong> <strong>CR</strong>-V: Großraumtaxi mit schicken details<br />

Name:<br />

Alexandra Bock<br />

alter:<br />

30<br />

Beruf:<br />

Arzthelferin/<br />

Sachbearbeiterin<br />

WohNort:<br />

Hohenpeißenberg<br />

meiN erstes auto:<br />

<strong>Honda</strong> Civic<br />

meiN aktuelles auto:<br />

Ford Streetka<br />

meiN traumauto:<br />

Wiesmann Roadster GT<br />

Das fasziNiert sie aN suV:<br />

Ich bin eher Pick-up-Fan<br />

alexandra überzeugt<br />

vor allem das<br />

frontdesign. hätte sie<br />

den Cr-V zuerst von<br />

hinten gesehen, wäre<br />

sie wohl nicht stehen<br />

geblieben.<br />

liNks: Die beleuchteten<br />

einstiegsleisten kosten 328<br />

euro extra.<br />

mitte: haifischflosse statt<br />

riesen-antenne.<br />

reChts: Besonders das<br />

heckdesign sorgt für<br />

Diskussionen.<br />

Gut gemacht, <strong>Honda</strong>!<br />

Das froNtDesigN Des <strong>CR</strong>-V gefällt:<br />

einem Volvo entliehen. Man glaubt<br />

Haifischflosse daherkommt und ein-<br />

Breit, viel Chrom und eben nicht so<br />

auch nicht, dass man durch die hoch-<br />

fach schick aussieht.<br />

kastenförmig, wie man es sonst bei<br />

<strong>SUV</strong> gerne antrifft. Hätte ich den<br />

Wagen zuerst von hinten gesehen,<br />

wäre ich wohl weitergegangen. Das<br />

Heckdesign geht gar nicht. Die<br />

Rückleuchten sehen aus wie beim<br />

Vorgänger und schon da waren sie<br />

nicht schön, irgendwie wie von<br />

>>> FaCTS<br />

gesetzte Heckscheibe überhaupt<br />

etwas sieht. Das ändert sich, wenn<br />

man sitzt, man kann tatsächlich gut<br />

abschätzen, wo das Auto aufhört.<br />

Mein besonderes Highlight sind die<br />

blau beleuchteten Einstiegsleisten.<br />

Warum? Weil sie blau leuchten! Und<br />

die Antenne, weil sie wie eine kleine<br />

Das Interieur ist nicht so mein Fall. Zu<br />

viel Plastik. Dafür sind die Sitze super<br />

und der Motor geht richtig gut. Man<br />

erwartet von aktuellen Dieseln ja<br />

immer eine Anfahrschwäche. Davon<br />

ist hier nichts zu merken.<br />

Ein bisschen straffer gefedert dürfte<br />

er in meinen Augen aber sein. ❚<br />

„Die Einstiegsleisten<br />

leuchten<br />

blau. Das<br />

kann nichts,<br />

sieht aber<br />

super aus.“<br />

fahreiNDruCk<br />

+<br />

–<br />

Richtig viel Platz im Innenraum, schickes<br />

Frontdesign, starker Diesel ohne merkliche<br />

Anfahrschwäche.<br />

Das Heckdesign mit den Rückleuchten im<br />

Volvo-Look geht gar nicht. Das Fahrwerk<br />

dürfte deutlich straffer sein.<br />

■ Fazit<br />

endlich ein suV, das<br />

aus der masse heraussticht<br />

und in jedem fall<br />

viel schöner ist als der<br />

Vorgänger, zumindest<br />

von vorne.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 25


Neuvorstellung Toyota RAV4<br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Neuvorstellung<br />

des Volkes<br />

Der Kunde ist König! Toyota hat diesen Leitspruch befolgt und für die vierte Modellgeneration des<br />

Kompakt-<strong>SUV</strong> RAV4 weltweit Käufer der Vorgängermodelle nach deren Wünschen befragt. Auch dank<br />

dieser Erkenntnisse ist der Neue ein Fahrzeug, das im umkämpften Segment der <strong>SUV</strong> einschlagen könnte.<br />

26 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 www.suvmagazin.de


Neuvorstellung Toyota RAV4<br />

>>> ExtEriEur-ChECk: Nicht wiederzuerkennen<br />

NeuaNfaNg<br />

Die auffälligste Änderung gab's hinten: Die hecktür wurde durch eine oben<br />

angeschlagene Klappe ersetzt. Das reserverad findet dort keinen Platz mehr.<br />

Der RAV4 erinnert nur noch<br />

bedingt an seine Vorgänger.<br />

Ganze zwanzig Zentimeter<br />

ist er in der Länge gewachsen,<br />

aber nur minimal breiter<br />

geworden. Der Längenzuwachs<br />

und die nach hinten<br />

abfallende Dachlinie<br />

lassen den kleinen Toyota<br />

sportlicher wirken. Die ausgestellten<br />

Radkästen verhelfen<br />

ihm zu einem bulligen<br />

Auftreten. Die Frontpartie<br />

wurde an die anderer<br />

Toyota­Modelle angepasst.<br />

So will der Konzern ein einheitliches<br />

Design etablieren.<br />

charakterheck: Die kantigen rückleuchten des rAV4 sind deutlich von der<br />

linie der heckscheibe abgesetzt und kommen so noch mehr zur geltung.<br />

Die Form der Au ßen spiegel<br />

minimiert Windgeräusche.<br />

EinEs stEht schon nAch WEnigEn<br />

KilomEtErn FEst: Das neue<br />

Toyota-<strong>SUV</strong> zieht die Blicke auf sich.<br />

Denn der jüngste RAV4 ist ein<br />

Fahrzeug, das auffällt. Gerade im<br />

direkten Vergleich zu seinen<br />

Vorgängern. Und das scheint hier, auf<br />

den hügeligen Landstraßen rund um<br />

Barcelona, gut anzukommen.<br />

Dank der komplett neu konzipierten<br />

Außenhaut wirkt der RAV4 der vierten<br />

Generation modern, geradezu futuristisch.<br />

Die Frontpartie hat Elemente<br />

aktueller Toyota-Modelle erhalten<br />

und auch am anderen Ende des<br />

Wagens gab es augenfällige<br />

Veränderungen: Hecktür und<br />

Ersatzrad mussten weichen und<br />

schufen Platz für ein markantes Heck,<br />

das von kantigen, nach hinten herausstehenden<br />

Rück leuchten geprägt ist.<br />

mEhr AusWAhl<br />

Unter der windschnittigen<br />

Motorhaube hat sich ebenfalls etwas<br />

getan. Nun können die Kunden neben<br />

einem 2,0-Liter-Benziner mit 151 PS<br />

und dem 2,2-Liter-Diesel mit 150<br />

Pferdestärken auch eine dritte Option<br />

wählen: 124 Diesel-PS aus zwei Litern<br />

Hubraum. Vor dem Hintergrund der<br />

Kraftstoffeffizienz bietet Toyota diese<br />

Variante allerdings nur mit Sechsgang-<br />

Schaltgetriebe und Frontantrieb an.<br />

Bei den höheren Leistungsstufen sind<br />

sowohl Allrad als auch Automatik<br />

optional. Für die erste Probefahrt im<br />

RAV4 stand uns der große Diesel mit<br />

Handschaltgetriebe zur Verfügung –<br />

eine Kombination, die schnell überzeugt.<br />

In Verbindung mit der direkten<br />

Lenkung und dem für ein <strong>SUV</strong> recht<br />

straffen Fahrwerk macht der 150-<br />

PS-Turbodiesel richtig Laune, ohne<br />

dabei den Fahrkomfort vermissen zu<br />

lassen. Der 2,2-Liter-D-4D beschleu-<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 27


Neuvorstellung Toyota RAV4<br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Neuvorstellung<br />

>>> iNtEriEur-ChECk: Ein hauch von Luxus<br />

Wohlfühlformel<br />

Ein Audiosystem mit<br />

vier lautsprechern und<br />

cD-Player ist im rAV4<br />

serie. Ebenso die<br />

möglichkeit, dieses mittels<br />

Knöpfen am<br />

lenkrad zu bedienen.<br />

Um sich im Cockpit heimisch<br />

zu fühlen, muss man<br />

die richtige Ausstattungsvariante<br />

wählen. Den vollen<br />

Luxus bietet der Executive.<br />

Hier können Fahrer und<br />

Beifahrer die Sitzheizung auf<br />

den mit Leder bezogenen<br />

Komfort sitzen genießen.<br />

Zudem gibt es verspielte<br />

Details in Carbonoptik. Für<br />

das Toyota­Navigationssystem<br />

werden mindestens<br />

550 Euro Aufpreis fällig.<br />

Wer die Basis wählt, muss<br />

auf Navigation und Leder<br />

komplett verzichten.<br />

carbon und leder: Kleine Details geben dem<br />

innenraum eine hochwertige Anmutung.<br />

Etwas versteckt unterhalb des Bildschirms sitzen der<br />

externe Audioeingang sowie die usB-schnittstelle.<br />

Vom Kombiinstrument kann der Fahrer die<br />

wichtigsten infos gut ablesen.<br />

nigt das 1,6 Tonnen schwere Fahrzeug<br />

in gerade einmal 9,6 Sekunden auf<br />

Landstraßentempo – das volle<br />

Drehmoment liegt hier schon im niedrigen<br />

Drehzahlbereich an. Im direkten<br />

Vergleich dazu hinterlässt das<br />

Automatikgetriebe einen weniger<br />

positiven Eindruck: Dass Befehle des<br />

Gasfußes nur verzögert ankommen,<br />

trübt den Fahrspaß spürbar.<br />

DiE nEuE sPortlichKEit<br />

Daher sollten sich auch Schaltmuffel<br />

die Anschaffung des manuellen<br />

Getriebes überlegen. Ein fahrdynamisches<br />

„Muss“ ist dagegen der<br />

Allradantrieb. Bei den Modellen mit<br />

Vierradantrieb ermöglicht es das<br />

integrierte Fahrdynamik-System,<br />

noch sicherer und sportlicher durch<br />

die Kurven zu kommen. Im Sport-<br />

Modus werden ab einem bestimmten<br />

Lenkeinschlag automatisch zehn<br />

Prozent des Drehmoments an die<br />

>>> iM DEtAiL: Sicherheits- und Assistenzsysteme<br />

gefahren aus dem<br />

„hinterhalt“ werden dank<br />

Totwinkel­Warner rechtzeitig<br />

erkannt. Radar sensoren<br />

am Heck des Fahrzeuges<br />

registrieren Bewegungen<br />

im toten Winkel und<br />

machen den Fahrer durch<br />

Symbole in den<br />

Außenspiegeln darauf aufmerksam.<br />

Das Sicherheitsfeature<br />

kostet 650<br />

Euro Aufpreis.<br />

serienmäßig gibt es in jeder<br />

Ausstattungsvariante sieben<br />

Airbags in der Fahrgastzelle.<br />

Und das zahlt sich aus: Im<br />

Euro­NCAP­Crashtest erhielt<br />

der RAV4 89 Prozent für den<br />

Erwachsenen­Insassenschutz<br />

und 82 Prozent für die<br />

Kindersicherheit. Insgesamt<br />

konnte sich der Toyota RAV4<br />

die begehrte Bestnote von<br />

fünf Sternen sichern.<br />

28 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 www.suvmagazin.de


Neuvorstellung Toyota RAV4<br />

>>> rAuM- uND ASSiStENtEN-ChECk: Beinfreiheit für jedermann<br />

Platz für KiNd<br />

uNd Kegel<br />

In den RAV4 passen bei<br />

aufgestellter Rückbank<br />

547 Liter Gepäck –<br />

maximal steht ein<br />

Laderaum von 1746<br />

Litern zur Verfügung.<br />

Der um zehn Zentimeter<br />

gewachsene Radstand<br />

kommt den Passagieren<br />

zugute. Sowohl vorne<br />

als auch im Fond gibt<br />

es Beinfreiheit satt. Die<br />

nach hinten abfallende<br />

Dachlinie dürfte selbst<br />

größere Mitfahrer nicht<br />

beeinträchtigen.<br />

Die geteilte rücksitzbank lässt sich so weit<br />

umlegen, dass eine ebene ladefläche entsteht.<br />

Bei aufgestellten rücksitzen entsteht ein<br />

ladevolumen von immerhin 547 litern.<br />

Dank der niedrigen ladekante (645 mm hoch) lassen<br />

sich auch schwere gegenstände leicht einladen.<br />

Hinterräder geleitet. So verhindert samt 200 Kilometern Probefahrt fest:<br />

der Toyota RAV4 ein Untersteuern Der Aufwand hat sich für Toyota<br />

schon, bevor es überhaupt auftritt. gelohnt. Die vierte Variante des<br />

Kompakt-<strong>SUV</strong> wird ohne Zweifel ihre<br />

hArtE KonKurrEnz<br />

Anhänger finden. Und kann mit dem<br />

Dieses Plus an Traktion hilft gerade gelungenen Gesamtpaket den zahlreichen<br />

Konkurrenten vielleicht sogar<br />

bei sportlicher Fahrweise. Auch dank<br />

dieses Features steht nach insge-<br />

einige Käufer abjagen. Dafür spricht<br />

>>> koNkurrENzuMfELD: kompakte SuV im kurz-Check<br />

auch der Preis. Denn den RAV4 gibt<br />

es schon ab 26650 Euro. Und wer<br />

31 850 Euro für den 150 PS starken<br />

2,2-Liter-Diesel ausgibt, erhält ein<br />

vernünftig ausgestattetes Allrad-<br />

Fahrzeug zu einem fairen Preis! ❚<br />

TexT: Bastian Hambalgo<br />

FoTos: Toyota<br />

„Die neue<br />

Generation des<br />

RAV4 zieht die<br />

Blicke auf sich.“<br />

<strong>Honda</strong> <strong>CR</strong>-V<br />

Leistung: 150­155 PS (110­114 kW)<br />

Beschl. 0 ­ 100 km/h: 9,7­12,3 s<br />

Vmax: 182­190 km/h<br />

Verbrauch: 5,6­7,5 L/100 km<br />

Preis: ab 22 990 euro<br />

Mazda CX-5<br />

Leistung: 150­175 PS (110­129 kW)<br />

Beschl. 0 ­ 100 km/h: 8,8­10,5 s<br />

Vmax: 194­207 km/h<br />

Verbrauch: 4,6­6,6 L/100 km<br />

Preis: ab 23 890 euro<br />

VW Tiguan<br />

Leistung: 110­210 PS (81­155 kW)<br />

Beschl. 0 ­ 100 km/h: 7,3­11,9 s<br />

Vmax: 175­215 km/h<br />

Verbrauch: 5,3­8,6 L/100 km<br />

Preis: ab 26 375 euro<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 29


Neuvorstellung Toyota RAV4<br />

DAtEnBlAtt<br />

Technische Daten<br />

Motoren<br />

2.0 VALVEMATIC: R­4­Zylinder­<br />

Benzinmotor, vorn quer, zwei oben liegende<br />

Nocken wellen, vier Ventile pro Zylinder<br />

Leistung 151 PS (111 kW)<br />

bei 6200/min<br />

Drehmoment<br />

195 Nm<br />

bei 4000/min<br />

hubraum 1987 cm 3<br />

Bohrung x hub 80,5 x 97,6<br />

Verdichtung 10:1<br />

aufladung –<br />

gemischaufbereitung<br />

EFI<br />

2.0 D-4D: R­4­Zylinder­Dieselmotor,<br />

vorn quer, zwei oben liegende Nockenwellen,<br />

vier Ventile pro Zylinder<br />

Leistung 124 PS (91 kW)<br />

bei 3600/min<br />

Drehmoment<br />

310 Nm<br />

bei 1600­2400/min<br />

hubraum 1998 cm 3<br />

Bohrung x hub 86,0 x 86,0<br />

Verdichtung 15,8 :1<br />

aufladung Turbo und Ladeluftkühler<br />

gemischaufbereitung Common­Rail­DI<br />

2.2 D-4D: R­4­Zylinder­Dieselmotor,<br />

vorn quer, zwei oben liegende Nockenwellen,<br />

vier Ventile pro Zylinder<br />

Leistung 150 PS (110 kW)<br />

bei 3600/min<br />

Drehmoment<br />

340 Nm<br />

bei 2000­2800/min<br />

hubraum 2231 cm 3<br />

Bohrung x hub 86,0 x 96,0<br />

Verdichtung 15,7:1<br />

aufladung Turbo und Ladeluftkühler<br />

gemischaufbereitung Common­Rail­DI<br />

Kraftübertragung<br />

Frontantrieb, optional automatisch zuschaltender<br />

Allradantrieb (Kraftverteilung 100/0<br />

bis 50/50), 6­Gang­Schaltung, optional<br />

6­Stufen­ oder stufenlose Automatik<br />

Fahrwerk<br />

Aufhängung v. Einzelradaufhängung<br />

McPherson<br />

Aufhängung h. Einzelradaufhängung<br />

Schraubenfeder<br />

Bremsen vorn innenbelüftete Scheiben,<br />

hinten massive Scheiben<br />

ABS, EBV, ESP<br />

Lenkung<br />

elektrische Servo<br />

Wendekreis<br />

10,6 m<br />

Serienbereifung<br />

225/65 R17<br />

Verbrauch / Emissionen<br />

Verbrauch gesamt (2.0 Valvematic/2.0<br />

D­4D/2.2 D­4D) 7,2/4,9/5,6 L/100 km<br />

CO 2 ­Ausstoß 166/127/147 g/km<br />

Abgasnorm Euro 5<br />

Tankinhalt<br />

60 L<br />

Reichweite<br />

833/1224/1071 km<br />

Fahrleistungen<br />

(2.0 VALVE/2.0 D-4D/2.2 D-4D)<br />

Beschleunigung in Sekunden<br />

0­100 km/h 9,9/10,5/9,6<br />

Vmax<br />

185/180/190 km/h<br />

Kosten<br />

Preise<br />

2.0 Valvematic ab 27750 <br />

2.0 D­4D ab 26650 <br />

2.2 D­4D ab 31850 <br />

serienausstattung: 7 Airbags, 17­Zoll­<br />

Stahlfelgen, Berganfahrassistent,<br />

Fahrdynamik­Assistent IDDS (Integrated<br />

Dynamic Drive System) mit Sport­Modus,<br />

elektrische Fensterheber vorn und hinten,<br />

manuelle Klimaanlage, Audiosystem, LED­<br />

Tagfahrlicht, elektronische Stabilitätskontrolle<br />

Zusatzausstattungen<br />

þ Metalliclackierung<br />

580 <br />

¨ Perleffekt­Lackierung 810 <br />

¨ Elektrisches Glas­Schiebedach 900 <br />

þ Navigationssystem Touch&Go 550 <br />

þ TEC­Paket (Spurwechselwarner,<br />

Fernlichtassistent)<br />

600 e<br />

þ Totwinkel­Warner<br />

650 <br />

Markteinführung<br />

ab 13. April 2013 erhältlich<br />

Abmessungen und Gewichte<br />

ABmEssungEn<br />

länge<br />

Breite<br />

höhe<br />

radstand<br />

Spur v/h<br />

gepäckraum (min-max)<br />

gEWichtE<br />

leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

zul. gesamtgewicht (ausstattungsabhängig)<br />

zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht)<br />

dachlast<br />

Stützlast<br />

anhängelast (ungebremst)<br />

anhängelast (gebremst)<br />

ErstEr EinDrucK<br />

Durchzugsstarker Diesel, sportlichkomfortables<br />

Fahrwerk, fairer<br />

+<br />

Preis<br />

–<br />

Automatikgetriebe reagiert träge,<br />

kleiner Diesel nur mit Frontantrieb<br />

■ Fazit<br />

4570 mm<br />

1845 mm<br />

1660 mm<br />

2660 mm<br />

1570/1570 mm<br />

547­1746 L<br />

1490­1680 kg<br />

2100­2240 kg<br />

495­610 kg<br />

k.A. kg<br />

k.A. kg<br />

750 kg<br />

1500­2000 kg<br />

Der ur-Vater der<br />

Kompakt-suV<br />

macht fast alles<br />

neu – und dabei<br />

nichts falsch. Das<br />

moderne Blechkleid<br />

passt zum innenraum<br />

und die<br />

motorisierung ist<br />

vernünftig. seine<br />

Fans wird der rAV4<br />

auch in der neuesten<br />

Version finden.<br />

Geländefähigkeiten<br />

Natürlicher leBeNSraum: aSPhalt<br />

toYotA rAV4<br />

Im schweren Gelände wird man den RAV4 nicht antreffen. Dafür<br />

ist der kleine Toyota mit der Kombination aus langem Radstand<br />

und geringer Bodenfreiheit einfach zu sehr auf Straßenkomfort<br />

ausgelegt. Wer den Asphalt hinter sich lassen will, wird mit dem<br />

Kompakt­<strong>SUV</strong> am ehesten auf Feldwegen glücklich. Bis zu einer<br />

Geschwindigkeit von 40 Stundenkilometern kann man mittels<br />

4WD­Lock­Schalter eine Kraftverteilung von 50:50 erzwingen.<br />

30 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 www.suvmagazin.de


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Service Frühjahrsputz<br />

FRÜHLING<br />

Die kalten Zeiten des<br />

Jahres sind vorbei.<br />

Aber während Schnee<br />

und Eis langsam von<br />

den Straßen verschwinden,<br />

hinterlässt der<br />

Winter doch so manche<br />

Spur am Fahrzeug.<br />

Deswegen ist alle Jahre<br />

Bastian Hambalgo<br />

Der penible Sauberkeitsfanatiker<br />

zeigt Ihnen, wie<br />

Sie Ihr <strong>SUV</strong> günstig vom<br />

Winterschmutz befreien.<br />

wieder nicht nur im Haus, sondern<br />

auch im Auto ein ordentlicher<br />

Frühjahrsputz angesagt.<br />

>>> dAs benÖtigen sie<br />

Der Markt für Fahrzeugreinigungs- und<br />

Pflegeprodukte ist unüberschaubar<br />

groß. Und je nach Marke und Menge<br />

kann man für ein paar Reiniger schon<br />

mal tief in die Tasche greifen. In den<br />

meisten Fällen ist das aber nicht nötig.<br />

Wenn Ihr Auto im Winter nicht gerade<br />

großem Schmutz und extremen<br />

Bedingungen ausgesetzt war, reichen<br />

oft schon wenige Mittel. Für unseren<br />

Frühjahrsputz benötigen wir einen<br />

Scheibenreiniger, ein Cockpit­Spray,<br />

Flüssigkeit für die Scheiben wischanlage<br />

sowie einen Felgen reiniger und<br />

MAtEriAL<br />

einen Pinsel. Nicht zu vergessen:<br />

einen Eimer heißes Wasser und einen<br />

Lappen. Damit auch der Innenraum<br />

vom groben Dreck der letzten Reisen<br />

befreit wird, sollte zudem ein<br />

Staubsauger mit von der Partie sein.<br />

Den finden Sie an jeder Tankstelle mit<br />

Waschstraße. Also: Ran ans Werk!<br />

❚<br />

Auf diese Utensilien<br />

sollte man beim großen<br />

Putz nicht verzichten.<br />

32 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 www.suvmagazin.de


Service Frühjahrsputz<br />

>>> reiFenWechseL<br />

Schritt 1<br />

Wenn Sie nicht wissen, wie viel Luft in<br />

die Räder muss, helfen das Bordbuch<br />

und Aufkleber am Fahrzeug weiter.<br />

Von oktober bis ostern ist Winterreifenzeit.<br />

Beim Wechsel auf<br />

Sommerpneus gibt es einiges zu<br />

beachten. Zuerst sollten die<br />

Winterwalzen auf Schäden überprüft<br />

und danach gereinigt werden. Damit<br />

die Reifen die Einlagerung unbeschadet<br />

überstehen, empfiehlt es sich, den<br />

Luftdruck minimal (0,2 ­ 0,5 Bar) zu<br />

erhöhen. Auch bei der Lagerung gibt<br />

es Regeln. Überprüfen Sie das Profil,<br />

notieren Sie die Position des Reifens<br />

am Fahrzeug (z.B. vorne links) und<br />

achten Sie darauf, dass die Reifen auf<br />

der Flanke gelagert sind – idealerweise<br />

auf einem Felgenbaum. So vermeiden<br />

Sie Standschäden.<br />

Bei der Montage der Sommerreifen<br />

sollten Sie zuallererst ein Auge auf das<br />

Profil werfen. Ist es gleichmäßig abgefahren<br />

und hat der Reifen noch ausreichend<br />

Profiltiefe? Bei Sommerreifen<br />

sind das laut Gesetzgeber mindestens<br />

1,6 Millimeter. Auch auf das Alter der<br />

Gummis sollten Sie achten. Sind die<br />

Reifen älter als fünf bis sechs Jahre,<br />

kann die Gummimischung ausgehärtet<br />

und der optimale Grip nicht mehr<br />

gegeben sein. Die letzten vier Ziffern<br />

der DOT­Nummer geben an, in welcher<br />

Woche welchen Jahres die Reifen<br />

produziert wurden (z.B. 2112 für 21.<br />

Woche 2012). Bei der Montage das<br />

Rad mittels eines Drehmomentschlüssels<br />

festziehen. Dabei auf den<br />

vom Hersteller vorgegebenen Wert<br />

achten. Danach: Luftdruck der neuen<br />

Pneus prüfen.<br />

❚<br />

Für die Einlagerung der<br />

Winterreifen sollten Sie den<br />

Druck der Reifen leicht erhöhen.<br />

>>> FLÜssigKeiten<br />

Schritt 2<br />

eine Aufgabe, die jeder Autofahrer<br />

selber durchführen kann, ist die<br />

Kontrolle der Flüssigkeiten. Ein regelmäßiger<br />

Blick unter die Motorhaube<br />

lohnt sich also auch für den Laien. Den<br />

Füllstand des Scheibenreinigers der<br />

Wischanlage kann man bei nahezu<br />

jedem Fahrzeugtyp ohne großen<br />

Aufwand ablesen – und fehlende<br />

Flüssigkeit bei Bedarf jederzeit nachfüllen.<br />

Damit verhindern Sie bei<br />

schlechten Sichtverhältnissen einen<br />

möglichen Blindflug.<br />

Auch der Ölstand sollte im Auge behalten<br />

werden. Denn zu wenig Öl im<br />

Motor kann fatale Folgen haben. Aber<br />

auch zu viel Öl tut dem Motor nicht gut.<br />

Achten Sie daher bei der Kontrolle<br />

des Füllstandes darauf, dass die<br />

Ölstandshöhe die Markierungen nicht<br />

über­ bzw. unterschreitet. Bei modernen<br />

Fahrzeugen sparen sich die<br />

Hersteller oftmals den Ölmessstab.<br />

Hier hilft beim Überprüfen des Ölstands<br />

der Bordcomputer. Dieser schlägt notfalls<br />

auch Alarm, wenn mal zu wenig<br />

Schmiermittel im Kreislauf ist. Doch<br />

bevor Sie das erstbeste Öl in den Motor<br />

schütten: Stellen Sie sicher, dass es<br />

auch zu Ihrem Aggregat passt. Die<br />

diesbezüglichen Empfehlungen und<br />

Freigaben der Fahrzeughersteller finden<br />

Sie in der Betriebsanleitung des<br />

Autos. Damit der Motor auch langfristig<br />

rund läuft, ist es zwingend erforderlich,<br />

regelmäßig einen Ölwechsel durchzuführen.<br />

Die Serviceintervalle unterscheiden<br />

sich je nach Fahrzeug stark.<br />

Faustregel: alle 15 000 ­ 30 000 km.<br />

❚<br />

Für Durchblick muss der Wischwasser<br />

behälter gut befüllt sein.<br />

Gut geschmiert fährt es sich besser.<br />

Achten Sie daher auch auf den Ölstand!<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 33


Service Frühjahrsputz<br />

>>> Ab in die WAschstrAsse<br />

Schritt 3<br />

Die Fahrt durch die Waschstraße ist beim Frühjahrsputz<br />

unverzichtbar, damit Salz und Schmutz vom Auto gelöst werden.<br />

Die Vorbereitungen sind gemacht,<br />

jetzt geht es dem groben Schmutz an<br />

den Kragen. Also auf zur nächsten<br />

Waschstraße Ihres Vertrauens.<br />

Selbstverständlich spricht auch nichts<br />

gegen eine händische Reinigung an<br />

einem Waschplatz mit Dampfstrahler.<br />

Die Fahrt durch das automatisierte<br />

Waschhaus spart jedoch eine Menge<br />

Arbeit und kostet nicht die Welt.<br />

Bevor das Blechkleid endlich wieder<br />

glänzen darf, stellt sich eine wichtige<br />

Frage: Motorwäsche ja oder nein? Bei<br />

normalem Straßengebrauch können<br />

Sie sich das in der Regel sparen. Falls<br />

der Motorraum aber eine Reinigung<br />

benötigt, lassen Sie den Fachmann<br />

ran. Bei falscher Handhabung des<br />

Hochdruckreinigers können Sie im<br />

Herzen des Fahrzeugs mehr Schaden<br />

anrichten als Gutes tun.<br />

Für die Wahl des anschließenden<br />

Waschprogramms gilt: Nicht nur sauber,<br />

sondern gründlich! Investieren Sie<br />

lieber ein paar Euro mehr. Dafür stellen<br />

Sie sicher, dass Ihr Auto endgültig<br />

von Salz und Schmutz befreit wird.<br />

Auch die oft vernachlässigte<br />

Unterbodenreinigung steht spätestens<br />

nach einem harten Winter auf<br />

dem Programm. Durch den stärkeren<br />

Einsatz von Streusalz auf den Straßen<br />

sammelt sich dieses auch unter dem<br />

Auto. Langfristig wird das sogar Rost<br />

verursachen. Nach der Wäsche:<br />

Sichtprüfung! Falls durch die<br />

Waschstraße Schäden entstanden<br />

sind, können Sie die sofort melden. ❚<br />

>>> Aussenreinigung<br />

Nach der Wäsche ist vor der Reinigung.<br />

Selbst die beste Waschanlage kann<br />

nicht alle Außenbereiche des<br />

Fahrzeugs auf Hochglanz bringen.<br />

Nehmen Sie sich deswegen nach der<br />

maschinellen Wäsche noch ein wenig<br />

Zeit und kontrollieren Sie nicht nur die<br />

Lackoberflächen, sondern auch die<br />

Kunststoffteile der Karosserie.<br />

Sonneneinstrahlung und Salz können<br />

das schwarze Plastik oftmals stumpf<br />

wirken lassen. Abhilfe schafft hier ein<br />

Kunststoffpflegemittel. Die angegriffene<br />

Oberfläche wirkt nach der kurzen<br />

Behandlung wieder wie neu.<br />

Ein Sicherheitsaspekt ist die Kontrolle<br />

der Wischerblätter. Fahrzeuge, die im<br />

Winter nicht in einer Garage stehen,<br />

und damit schutzlos dem Wetter ausgeliefert<br />

sind, haben im Frühjahr nicht<br />

selten verschlissene Wischergummis.<br />

Wenn das Material angegriffen ist, hilft<br />

nur der Austausch der Wischerblätter.<br />

Eine Investition, die sich in einer bes­<br />

Durch Frost und Eis sind die Gummis<br />

der Wischblätter oft angegriffen.<br />

Schritt 4<br />

seren Sicht bei schlechten<br />

Wetterverhältnissen auszahlt.<br />

Sollte der Lack den Winter oder die<br />

Fahrt zum Supermarkt nicht unbeschadet<br />

überstanden haben, ist dies<br />

noch kein Grund zur Panik. Dank<br />

Smartrepair können kleine, oberflächliche<br />

Kratzer schnell und kostengünstig<br />

behoben werden. Allerdings muss<br />

hier zwingend der Experte ran.<br />

Natürlich sind die Felgen nach mehreren<br />

Jahren nicht mehr in dem Zustand,<br />

in dem sie das Werk verlassen haben.<br />

Neben sonstigen Umwelteinflüssen<br />

schlägt hier auch der Bremsstaub<br />

ganz massiv zu. Selbst grobe<br />

Verschmutzungen können aber relativ<br />

leicht gelöst werden. Dazu benötigen<br />

Sie nur das richtige Mittel, einen Eimer<br />

klares Wasser und einen Lappen.<br />

Tragen Sie nach der Reinigung in der<br />

Waschstraße auf die betroffenen<br />

Räder einen Felgenreiniger auf und<br />

lassen Sie das Mittel kurz einwirken.<br />

Danach können Sie den Reiniger samt<br />

angelöstem Schmutz mit klarem<br />

Wasser abwaschen.<br />

❚<br />

Felgenreiniger sagt Bremsstaub den<br />

Kampf an: Einsprühen, kurz einwirken<br />

lassen und dann mit Wasser abwaschen.<br />

34 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 www.suvmagazin.de


Service Frühjahrsputz<br />

>>> innenreinigung<br />

Schritt 5<br />

Außen glänzt unser <strong>SUV</strong> nun wieder.<br />

Was jetzt kommt, ist klar. Denn auch<br />

der Innenraum muss mal wieder kräftig<br />

entstaubt werden. Auch hier haben<br />

winterliche Temperaturen ihre Spuren<br />

hinterlassen – und Alltagsschmutz<br />

sammelt sich ebenfalls an.<br />

Besonders betroffen sind die<br />

Fußmatten. Sie mussten mit viel<br />

Schnee und Salz fertig werden.<br />

Deswegen gibt es nur eins: Matten<br />

raus, kräftig ausklopfen und anschließend<br />

gründlich maschinell reinigen.<br />

Entsprechende Geräte gibt es an vielen<br />

Tankstellen. Andernfalls sollten Sie<br />

nach dem Ausklopfen noch einmal mit<br />

dem Staubsauger über die Matten<br />

gehen.<br />

Müll aus den Ablage­ und Staufächern<br />

räumen und anschließend kommt der<br />

Staubsauger auch im Innenraum zum<br />

Einsatz. Sitze, Boden und Kofferraum<br />

In Lüftungsschlitzen sammelt sich jede<br />

Menge Staub – da hilft nur ein Pinsel.<br />

wollen von Staub und Schmutz der<br />

letzten Monate befreit werden.<br />

Oftmals lassen sich dadurch auch<br />

schon Geruchsquellen beseitigen. Wer<br />

erinnert sich schon daran, was vor<br />

Wochen alles unter den Sitz gerutscht<br />

ist? So spart man sich in vielen Fällen<br />

den teuren Gang zum Aufbereiter.<br />

Gleiches gilt für die Sitzpolster. Mit<br />

Staubsauger und Wasser lässt sich der<br />

meiste Schmutz beseitigen. Bei gröberen<br />

Verunreinigungen helfen Polsterreiniger<br />

und Nasssauger.<br />

Zur Aufwertung von Kunst stoffoberflächen<br />

bietet sich ein spezielles<br />

Cockpitspray an. Wer dafür kein Geld<br />

ausgeben will, kann auch zu warmem<br />

Wasser mit ein wenig Spülmittel greifen.<br />

Der Effekt ist der gleiche.<br />

Auch mit ungewöhnlichen Hilfsmitteln<br />

lässt sich im Innenraum sehr viel erreichen.<br />

Wo der Staubsauger und die<br />

Reinigungsmittel nicht hinkommen,<br />

hilft ein Pinsel. Damit kann man den<br />

Staub aus den Lüftungsschlitzen und<br />

den unzugänglichen Stellen im<br />

Armaturenbrett mühelos beseitigen.<br />

Abschließend geht es noch einmal um<br />

die Sicht. Auch an der Innenseite der<br />

Windschutzscheibe sammelt sich im<br />

Laufe der Zeit jede Menge Dreck. Das<br />

merkt man oft erst bei tiefstehender<br />

Sonne. Für einen ungetrübten Blick im<br />

Straßenverkehr also den Lappen ein<br />

letztes Mal bemühen.<br />

❚<br />

Grober Schmutz aus den Fußmatten lässt sich mit ein wenig Körpereinsatz<br />

beseitigen. Den Rest kann man ganz einfach wegsaugen.<br />

Armaturenbrett und Scheiben werden beim Putzen oft vernachlässigt.<br />

Doch schon fünf Minuten Säuberung schaffen freie Sicht und Glanz.<br />

>>> FAzit<br />

Die größte Investition beim Frühjahrsputz ist die eigene Zeit.<br />

Ein bis zwei Stunden sollten Sie für das Groß­Reinemachen<br />

einplanen. Dieser Einsatz lohnt sich aber enorm. Im Innenraum<br />

danken es Ihnen die Passagiere und die Außenreinigung hilft,<br />

den Fahrzeugverschleiß zu reduzieren. Der finanzielle Aufwand<br />

hält sich hingegen in Grenzen. Circa 12 Euro für ein<br />

Waschprogramm mit Unterbodenwäsche, ungefähr 30 Euro für<br />

Reiniger, Scheibenwischwasser und sonstige Putzutensilien –<br />

fertig! Jetzt kann der<br />

TexT: Bastian Hambalgo<br />

Frühling kommen!<br />

FoToS: Marc Ziegler<br />

❚<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 35


TEST Audi SQ5 TDI<br />

Trennung<br />

36 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 www.suvmagazin.de


TEST Audi SQ5 TDI<br />

Sie wünschen sich das perfekte <strong>SUV</strong>? Mit schickem Design, hoher<br />

Sitzposition, permanentem Allradantrieb und selbstverständlich<br />

durchzugsstarkem Motor, der sich aber mit Kleinstmengen an Kraftstoff<br />

zufriedengibt? Darf ich vorstellen: Der Audi SQ5, Ihr neuer Traumwagen!<br />

Was ihn dazu macht? Das klärt der Test!<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 37


TEST Audi SQ5 TDI<br />

>>> InterIeur-CheCk: Sportliches Ambiente, gute Ausstattung ab Werk<br />

verarbeitung und<br />

materialien sind, wie<br />

von audi gewohnt, top.<br />

★★★★★<br />

Für einen Grundpreis von<br />

58 500 Euro bekommt der<br />

Audi-Kunde schon einige<br />

Ausstattungsfeatures ab<br />

Werk: So rollt der SQ5 zum<br />

Beispiel serienmäßig mit<br />

beheizten Leder-Alcantara-<br />

Sitzen, einer Klimaautomatik<br />

und einem Multifunktions-<br />

Sport lederlenkrad vom<br />

Band. Zur empfehlenswerten<br />

Sonderausstattung zählen<br />

das MMI-Naviga tionssystem<br />

(2100 Euro) sowie<br />

das Fahrdynamik programm<br />

„Audi drive select“ (200<br />

Euro) in Kombination mit<br />

der Dynamiklenkung für<br />

1000 Euro.<br />

ein muss für ambitionierte Hobbyrennfahrer:<br />

die alu-Schaltwippen.<br />

Charakterfrage: Per Tastendruck lässt sich das<br />

motor- und Getriebemanagement komplett ändern.<br />

Wegbereiter mmi: die audimenüführung<br />

ist beispiellos gut!<br />

immer präsent: das audi-<br />

S-logo findet sich überall.<br />

„Sein volles<br />

Temperament<br />

entfesselt der<br />

Sport-Q5 allerdings<br />

auf der<br />

Landstraße.“<br />

Selten, wenn nicht gar noch nie,<br />

fiel es mir so schwer, mich von<br />

einem Testwagen zu trennen. Mit<br />

Wehmut und schweren Schrittes<br />

begleitete ich am Tag seiner Abholung<br />

den Überführer nach draußen auf<br />

den Parkplatz. Ein letztes Brabbeln<br />

seinerseits, eine letzte Träne meinerseits<br />

– und weg war er. Werden wir<br />

uns wohl wiedersehen? Vielleicht.<br />

Hoffentlich. Nein, ganz bestimmt!<br />

Audis neuester Q, der SQ5 TDI, hat<br />

bleibenden Eindruck hinterlassen.<br />

Q-amäleon auf vier rädern<br />

Es ist das erste S-Modell mit einem<br />

Selbstzünder unter der Haube. Und<br />

der erste serienmäßige Diesel, der<br />

ein kompromissloser Sportler sein<br />

kann. Die Betonung liegt auf „kann“!<br />

Stellt man den Automatikwählhebel<br />

auf D und aktiviert im „drive select“-<br />

System den Comfort- oder Efficiency-<br />

Modus, fährt man nämlich einen –<br />

gefühlt – normalen Audi Q5 mit langstreckentauglichem<br />

Fahrwerk, einem<br />

Verbrauch von 8 bis 9 Litern und<br />

einem sportlich gehaltenen Cockpit.<br />

Das fühlt sich zwar wenig spektakulär<br />

an, bietet aber Alltagstauglichkeit<br />

in hohem Maße und eignet sich perfekt<br />

für Mama, die ihre Kids morgens<br />

zur Schule fährt, bevor sie ihren<br />

dank Quattroantrieb zieht<br />

der audi wie auf Schienen<br />

seine Kreise.<br />

>>> Im DetAIl: technik-Check<br />

Permanent-Allradler: Der SQ5 verfügt serienmäßig<br />

über den permanenten Quattro-<br />

Allradantrieb. Die Kraftübertragung erfolgt über<br />

ein selbstsperrendes Mittendifferenzial, die<br />

Standard-Kraftverteilung liegt bei 40:60 Prozent.<br />

Das System sorgt bei Schnee, Glätte und Nässe<br />

für mehr Traktion und Sicherheit und ermöglicht<br />

außerdem höhere Kurvenge schwindigkeiten.<br />

38 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 www.suvmagazin.de


TEST Audi SQ5 TDI<br />

>>> rAum-CheCk: Durchschnittliches ladevolumen, ebene Fläche zur einfachen Beladung ★★★✩✩<br />

Kein raumwunder: unser vierter<br />

Testkoffer passt nicht hinein.<br />

Das Platzangebot im<br />

SQ5 ist durchschnittlich.<br />

Das Gepäckabteil<br />

bietet ausreichend<br />

Stauraum für das<br />

Urlaubsgepäck von zwei<br />

Erwachsenen und ein<br />

bis zwei Kindern.<br />

Besonders praktisch:<br />

die ebene Ladefläche<br />

und die Taste im<br />

Kofferraum, mit der<br />

man die Sitze umlegen<br />

kann. Fürs platzsparende<br />

Transportieren langer<br />

Gegenstände wie<br />

Ski würden wir uns<br />

noch eine dreiteilig<br />

umklappbare Rücksitzbank<br />

wünschen.<br />

etwas knapp: Passagiere über<br />

1,80 m sollten vorn sitzen.<br />

durchschnittliches ladevolumen: das Gepäckabteil fasst mindestens 540 liter, bei umgeklappten<br />

Sitzen bis zu 1560 liter. leider sind die rücksitze nur zweiteilig umklappbar.<br />

wöchentlichen Großeinkauf erledigt sensibel, der Motor reagiert auf<br />

(für den das Gepäckabteil übrigens kleinste Gasbefehle mit einem<br />

mehr als ausreichend Stauraum bietet).<br />

ordentlichen Schub nach vorn. Aus<br />

den vier Endrohren dringt schon bei<br />

Leerlaufdrehzahlen bassiges Ge -<br />

CHaraKTerWandel in 5 SeKunden<br />

Doch der SQ5 hat zwei Gesichter.<br />

Exakt zwei winzige Einstellungen<br />

erfordert der Charakterwandel: Führt<br />

man den Automatikwählhebel in der<br />

Stellung D kurz nach unten, landet<br />

man im Sport-Modus. Aktiviert man<br />

zusätzlich per „drive select“-Taste<br />

den Dynamic-Modus, verwandelt<br />

sich die Familienkutsche in eine<br />

Sportmaschine: Die Drehzahl schnellt<br />

200 Touren nach oben, das Fahrwerk<br />

wird bretthart, das Gaspedal hoch-<br />

brabbel in die Umwelt, als wolle der<br />

Wagen sagen: Ich bin bereit, gib mir<br />

endlich die Sporen! Schon bei 1450<br />

Touren schickt der 3,0-Liter-V6 sein<br />

maximales Dreh moment von 650 Nm<br />

an die Antriebswelle und katapultiert<br />

den Audi (mit musikalischer Untermalung<br />

durch vier Endrohre) innerhalb<br />

von 5 Sekunden auf Tempo 100.<br />

Wieder und wieder sehe ich den<br />

Dreh zahlmesser im Sekunden takt in<br />

den roten Bereich wandern. Das<br />

Acht gang-Automatik getriebe schießt<br />

Kleinkraftwerk: Audi hat mit seinem<br />

3,0-Liter-V6-Diesel mit Biturbolader den<br />

großen Spagat zwischen Kraft und<br />

Effizienz geschafft: Das 313 PS starke<br />

Aggregat lässt sich selbst bei angemessener<br />

Fahrweise problemlos mit 8 Litern pro<br />

100 Kilometer fahren. Bei sportlicher<br />

Fahrweise sind es höchstens 14 Liter.<br />

die Gänge gefühlt schneller nach, als<br />

ein Mensch es je könnte. Schon nach<br />

21 Sekunden knackt das Geschoss<br />

die 200-km/h-Marke, nach weiteren<br />

10 Sekunden beendet die Elektronik<br />

bei 250 km/h den Höhenflug – dabei<br />

hätte der Sportler noch immer ausreichend<br />

Reserven für höhere<br />

Geschwindigkeiten.<br />

der 2-Tonnen-Kurvenräuber<br />

Sein volles Temperament (und meine<br />

Leidenschaft) entfesselt der Sport-Q5<br />

allerdings auf der Landstraße. Längst<br />

habe ich vergessen, dass ich in<br />

einem fast zwei Tonnen schweren<br />

<strong>SUV</strong> unterwegs bin. Das spontane<br />

Ansprech verhalten von Motor und<br />

KoSTEn-ChECK<br />

der anschaffungspreis<br />

ist mit 58 500<br />

euro recht gesalzen<br />

und lässt sich mit<br />

Sonderausstattugen<br />

auf über 75 000 euro<br />

erhöhen. Zusätzlich<br />

muss der besitzer<br />

mindestens 1000<br />

euro pro Jahr für<br />

Kfz-Steuer und<br />

versicherung<br />

be rappen – ein<br />

Schnäppchen ist<br />

der audi SQ5 also<br />

sicherlich nicht.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 39


TEST Audi SQ5 TDI<br />

>>> DynAmIk-CheCk: kräftiger Sportler mit hoher Spurtreue<br />

extrem gutmütig: der Permanentallradler<br />

verzeiht auf der Straße viele fehler – und<br />

bleibt jederzeit gut kontrollierbar.<br />

★★★★★<br />

Im Dynamic-Modus werden<br />

Motor-, Getriebe-, Soundund<br />

Fahrwerkmanagement<br />

komplett auf Sportlichkeit<br />

getrimmt. Dann lässt sich<br />

das 2-Tonnen-<strong>SUV</strong> wie ein<br />

sportlicher Kleinwagen<br />

durch die Kurven zirkeln –<br />

und fühlt sich dabei stets<br />

sicher an. Fährt man im<br />

Comfort-Modus, ist der<br />

Audi der perfekte<br />

Langstreckenbegleiter für<br />

die ganze Familie. Wir sind<br />

der Meinung: Mehr Dynamik<br />

in einem Fahrzeug dieser<br />

Gewichtsklasse geht nicht!<br />

nicht nur technisch, sondern auch optisch macht der SQ5 eine gute<br />

figur. 20-Zoll-alufelgen gibt's bereits in der basis-variante dazu.<br />

33 Jahre Tradition: im SQ5 arbeitet die neueste<br />

Generation des permanenten Quattroantriebes.<br />

notwendig: die riesigen<br />

bremssättel mit S-logo.<br />

„Audi schafft<br />

mit dem SQ5<br />

den großen und<br />

schwierigen<br />

Spagat zwischen<br />

Kraft<br />

und Effizienz.“<br />

Getriebe erweckt die Lust, schneller<br />

und schneller durch die Kurven zu<br />

räubern. Und die zieht der Audi dank<br />

adaptivem Sportfahrwerk und permanentem<br />

Quattro-Allradantrieb wie<br />

auf Schienen. Beendet wird die Fahrt<br />

– zwangsweise – durch einen leeren<br />

Tank. Im Mittel hat sich der Sportler<br />

12 Liter Diesel genehmigt. Für einen<br />

Ausflug dieser Art geht das in<br />

Ordnung – im Alltag begnügt sich der<br />

Diesel schließlich mit 8 bis 9 Litern.<br />

neGaTiveS?<br />

Gibt's nicht. Mit dem SQ5 hat Audi<br />

alles richtig gemacht. Mein (persönliches)<br />

Problem ist der Basispreis von<br />

58500 Euro. Woher nehmen und nicht<br />

>>> konkurrenzumFelD: Vergleichbare Sport-SuV im kurz-Check<br />

stehlen? Ich bin traurig. Etwas Trost<br />

finde ich seit Kurzem bei der Lotterie.<br />

Jeden Mittwoch und jeden Samstag<br />

warte ich auf sechs Richtige. Und<br />

irgendwann – ja, irgendwann, sehen<br />

wir uns wieder, der Audi und ich.<br />

Drücken Sie mir die Daumen! ❚<br />

TexT: Joe Wörz<br />

FoToS: Uwe Fischer<br />

BMW X3 xDrive 35d<br />

Leistung: 313 PS (230 kW)<br />

Beschl. 0 - 100 km/h: 5,8 s<br />

Höchstgeschwindigkeit: 244 km/h<br />

Verbrauch: 6,1 L / 100 km<br />

Preis: ab 55 300 Euro<br />

VW Touareg 4.2 V8 TDI<br />

Leistung: 340 PS (250 kW)<br />

Beschl. 0 - 100 km/h: 5,8 s<br />

Vmax: 242 km/h<br />

Verbrauch: 9,1 L / 100 km<br />

Preis: ab 73 650 Euro<br />

Volvo XC60 T6 AWD<br />

Leistung: 304 PS (224 kW)<br />

Beschl. 0 - 100 km/h: 7,3 s<br />

Vmax: 210 km/h<br />

Verbrauch: 10,7 L / 100 km<br />

Preis: ab 46 750 Euro<br />

40 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 www.suvmagazin.de


daTenblaTT<br />

Technische Daten<br />

Motor<br />

V6-Dieselmotor, vorn längs eingebaut, zwei<br />

oben liegende Nocken wellen, vier Ventile<br />

pro Zylinder, Abgas turbolader mit<br />

Ladeluftkühler, Common-Rail-Direkteinspritzung,<br />

Dieselpartikelfilter<br />

Leistung 313 PS (230 kW)<br />

bei 3900 - 4500/min<br />

Drehmoment<br />

650 Nm<br />

bei 1450/min<br />

Liter-Leistung 104,3 PS/Liter<br />

Hubraum 2967 cm 3<br />

Bohrung x Hub 83,0 x 91,4 mm<br />

Verdichtung 16,8:1<br />

Aufladung Abgasturbolader, LLK<br />

Gemischaufbereitung Common-Rail-DI<br />

Kraftübertragung<br />

Achtgang-Automatikgetriebe, permanenter<br />

Allrad antrieb, selbstsperrendes Mittendifferenzial,<br />

Kraft verteilung 40/60<br />

Übersetzung: I. 4,71, II. 3,14, III. 2,11, IV.<br />

1,67, V. 1,29, VI. 1,00, VII. 0,84, VIII. 0,67;<br />

R. 3,32; Achse 3,20<br />

Fahrwerk<br />

Aufhängung v.<br />

Aufhängung h.<br />

Bremsen<br />

Lenkung<br />

Wendekreis<br />

Serienbereifung<br />

Testwagenbereifung<br />

Einzelradaufhängung an<br />

doppelten Querlenkern,<br />

Feder-Dämpferbein<br />

Einzelradaufhängung<br />

an Trapezlenkern,<br />

Feder-Dämpferbein<br />

vorn innenbelüftete Scheiben,<br />

hinten innenbelüftete Scheiben<br />

ABS, EBV, ESC<br />

Zahnstangen-Servo<br />

11,6 m<br />

255/45 R20<br />

255/45 R20<br />

Verbrauch / Emissionen<br />

NEFZ-Verbrauch (Stadt/Land/gesamt)<br />

7,6/6,4/6,8 L/100 km<br />

CO2-Ausstoß<br />

179 g/km<br />

Abgasnorm Euro 5<br />

Tankinhalt<br />

75 L<br />

Reichweite<br />

1102 km<br />

Testwerte<br />

Fahrleistungen<br />

Beschleunigung in Sekunden<br />

0-80 km/h 4,26<br />

0-100 km/h 5,1<br />

0-160 km/h 13,96<br />

0-200 km/h 24,17<br />

Höchstgeschwindigkeit 250 km/h<br />

Elastizität<br />

in Sekunden<br />

60-100 km/h (Kickdown) 4,15<br />

80-120 km/h (Kickdown) 4,91<br />

Tachometerabweichung in km/h<br />

30/50/100/130 real: 29/49/98/126<br />

Testverbrauch<br />

in L/100 km<br />

minimal 9,4<br />

maximal 14,0<br />

gesamt 11,7<br />

Kosten<br />

Unterhaltskosten<br />

Steuer<br />

424 <br />

Haftpflicht (TK 21)<br />

520 <br />

Teilkasko (TK 25)<br />

171 <br />

Vollkasko (TK 24)<br />

782 <br />

Wartung 30000 km / 2 Jahre<br />

Garantie 2 Jahre ohne km-Begrenzung<br />

Ausstattung / Preise<br />

Basispreis (SQ5 TDI)<br />

58500 <br />

Testwagenpreis<br />

75085 <br />

Serienausstattung: Lenkrad und Fahrersitz<br />

höhenverstellbar, asymmetrisch umklappbare<br />

Rückbank, Seiten airbags für Fahrer<br />

und Beifahrer, 20-Zoll-Alufelgen, Alcantara/<br />

Ledersitze, Multifunktions-Sport lederlenkrad,<br />

S-Sportfahrwerk, Klima automatik,<br />

Sitzheizung vorn<br />

Zusatzausstattungen<br />

þ Audi drive select<br />

þ Navigationssystem<br />

þ Rückfahrkamera<br />

¨ Sitzbelüftung<br />

¨ Dynamiklenkung<br />

þ Metallic-Lackierung<br />

þ<br />

= empfehlenswert<br />

Bewertung<br />

200 <br />

2.100 <br />

1.230 <br />

550 <br />

1.000 <br />

800 <br />

TEST Audi SQ5 TDI<br />

Abmessungen und gewichte<br />

Radstand 2813 mm<br />

Länge 4644 mm<br />

innenraum vorn<br />

Innenhöhe 920-1010 mm<br />

Innenbreite 1580 mm<br />

Sitzhöhe 545-610 mm<br />

Sitztiefe 530-570 mm<br />

innenraum HinTen<br />

Innenhöhe<br />

980 mm<br />

Innenbreite 1550 mm<br />

Kniefreiheit 20-480 mm<br />

Sitzhöhe<br />

620 mm<br />

Sitztiefe<br />

495 mm<br />

GePäCKraum<br />

Länge<br />

950-1690 mm<br />

Breite<br />

1040 mm<br />

Höhe<br />

795 mm<br />

Ladekantenhöhe 665 mm<br />

Volumen (VDA) 540-1560 L<br />

GeWiCHTe<br />

Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

zulässiges Gesamtgewicht<br />

Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht)<br />

Dachlast<br />

Stützlast<br />

Anhängelast (ungebremst, bis 12 % Steigung)<br />

Anhängelast (gebremst)<br />

geländewerte<br />

Spur 1638/1632 mm<br />

Breite 1911 mm<br />

Karosseriewinkel (v/M/h) 18°/12°/17°<br />

Bodenfreiheit (v/M/h) max. 150/160/190 mm<br />

Steigfähigkeit 60 %<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 15,64:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

6,2 km/h<br />

audi SQ5 Tdi<br />

★★★★✩<br />

Höhe 1840 mm<br />

Stehhöhe 1840 mm<br />

1920 kg<br />

2530 kg<br />

610 kg<br />

75 kg<br />

100 kg<br />

750 kg<br />

2400 kg<br />

KoSTen / umWelT<br />

–<br />

Der SQ5 begnügt sich mit wenig<br />

Kraftstoff, ist aber enorm teuer in der<br />

Anschaffung und im Unterhalt. Allein<br />

für Steuer und Versicherung sollten<br />

Interessenten mindestens 1000 Euro<br />

pro Jahr zur Verfügung haben.<br />

KaroSSerie / PlaTZverHälTniSSe<br />

+ +<br />

–<br />

Der Ingolstädter bietet trotz kompakter<br />

Ausmaße Platz für 2 Erwachsene<br />

und bis zu 3 Kinder. Bei umgeklappter<br />

Sitzbank eignet sich der SQ5 dank<br />

1560 Liter Volumen auch für den<br />

Transport größerer Güter.<br />

Erwachsene über 1,80 m haben<br />

vorne gerade noch ausreichend<br />

Platz. Hinten wird es aber wegen der<br />

geringen Bein- und Kopffreiheit eng.<br />

faHrKomforT / faHrleiSTunG<br />

Der 313 PS starke V6-Biturbo-Diesel<br />

sorgt für beeindruckende Fahrleistungen<br />

bei einem verhältnismäßig<br />

niedrigen Verbrauch. Den Fahrkomfort<br />

kann der Fahrer anhand der<br />

adaptiven Stoßdämpfer (nur in<br />

Verbindung mit Audi drive select für<br />

200 Euro Aufpreis) und der Dynamiklenkung<br />

(satte 1000 Euro Aufpreis)<br />

selbst beeinflussen.<br />

■ Fazit<br />

der SQ5 bietet eine<br />

menge fahrspaß und<br />

ein hohes maß an<br />

alltagstauglichkeit.<br />

der berühmte Haken<br />

ist – wie so oft – der<br />

basispreis: mindestens<br />

58 500 euro.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 41


Neuvorstellung Subaru Forester<br />

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>>> ExtEriEur-chEck: Markante kanten<br />

kombi-anklänge<br />

Das neue Forester-Modell<br />

ist kantiger gestaltet als<br />

sein Vorgänger. Neben<br />

markanten Leuchten gibt's<br />

einen dominanten Kühlergrill<br />

und einen Dach kantenspoiler.<br />

Wegen der großflächig<br />

lackierten Schürzen<br />

und Seitenschweller wirkt<br />

das <strong>SUV</strong> wie ein höhergelegter<br />

Kombi. Das Turbo-<br />

Boxer-Modell kommt mit<br />

angedeuteten Lufteinlässen<br />

im vorderen Stoßfänger.<br />

Sportlicher Abgang: Der Dachkantenspoiler ist serienmäßig, die zweiflutige<br />

Auspuffanlage versteckt sich unter dem großflächig lackierten Stoßfänger.<br />

Die Scheinwerfer sind mit leD-leuchten ausgerüstet, die angedeuteten<br />

lufteinlässe in der Schürze sind dem Turbo-Boxer vorbehalten.<br />

Schöne Schuhe: 18-Zoll-Felgen gibt's<br />

mit dem Turbo-Boxer ohne Aufpreis.<br />

Der ForeSTer iST genAu DAS,<br />

wAS So viele AnDere vorgeBen<br />

Zu Sein: eigenständig. Und das ganz<br />

ohne die zahllosen hippen (und oft<br />

teuren) Individuali sierungs möglichkeiten,<br />

die bei der Konkurrenz mittlerweile<br />

gang und gäbe sind.<br />

Schauen wir also vorbei an den reinen<br />

Äußer lich keiten (die sich beim<br />

frischen Japaner durchaus sehen lassen<br />

können) und wagen wir einen<br />

Blick unter das Blech kleid: Subaru<br />

setzt seit jeher auf längs eingebaute<br />

Boxer motoren und ein permanentes<br />

Allrad system. Was diese Technik so<br />

besonders macht? Ganz einfach: der<br />

daraus folgende Fahrspaß.<br />

rAllye-Feeling<br />

WRC­Fans werden den Forester lieben:<br />

Wer die Start­Taste drückt, sieht<br />

die Tachonadel einmal über das Ziffern<br />

blatt rasen, im Hintergrund fängt<br />

der Boxer leise das Rasseln an – und<br />

das auch beim Turbodiesel. Das klassische<br />

Selbstzünder­Nageln geht in<br />

der ganz eigenen Klangkulisse fast<br />

voll ständig unter. Auf die Fahrleistungen<br />

wirkt sich das aber wenig aus:<br />

Der Vierzylinder schiebt dieseltypisch<br />

schon aus dem Drehzahlkeller kräftig<br />

an – das maximale Drehmoment von<br />

350 Nm erreicht er ab 1600 Umdre ­<br />

h ungen. Passend zum spurt starken<br />

Aggregat gibt's ein präzises Sechsgang­Schaltgetriebe<br />

und eine gefühlvolle,<br />

direkte Lenkung.<br />

Wer will, kann das Familien­<strong>SUV</strong><br />

damit ungeahnt schnell über die<br />

Straßen bewegen, die Gänge in<br />

Sekunden bruchteilen wechseln und<br />

wie auf Schienen um die Kurven hetzen.<br />

Dabei ist vor allem die Spurtreue<br />

bemerkenswert: Der Forester verteilt<br />

die Kraft jederzeit souverän an alle<br />

vier Räder, frühzeitiges Über­ oder<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 43


Neuvorstellung Subaru Forester<br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Neuvorstellung<br />

>>> cockpit-chEck: praktische Bedienung, tristes Design<br />

alte mode<br />

Die Mittelkonsole ist<br />

zerklüftet, das beige<br />

leder kostet 2590 euro.<br />

Das Forester-Cockpit ist<br />

praktisch: Über die Tasten<br />

am Lenkrad und die drei<br />

Klima-Regler in der Konsole<br />

lassen sich alle wichtigen<br />

Funktionen einstellen. Das<br />

Bordcomputer-Display mit<br />

Verbrauch, Reichweite und<br />

Außentemperatur liegt im<br />

Blickfeld des Fahrers. Allein<br />

die Materialien und das<br />

Design gefallen uns wenig:<br />

Das Navi ist unschön eingefasst<br />

und sieht aus wie ein<br />

Nachrüstgerät, die Plastikoberflächen<br />

sind zwar<br />

un empfindlich, aber hart.<br />

Sportlich: Schaltpaddels am lenkrad sind in<br />

kombi mit dem Automatikgetriebe serienmäßig.<br />

Übersichtlich: Drehzahlmesser und Tacho sind gut<br />

ablesbar, in der Mitte sitzt die Tankanzeige.<br />

Allrad-regler: Mit dem X-Mode wird die<br />

Traktionskontrolle fürs gelände optimiert.<br />

Untersteuern unterbindet der Allradantrieb<br />

rigoros. Aber nicht nur das in<br />

Verbindung mit dem Schalt getriebe<br />

permanente 4x4­System arbeitet<br />

zuverlässig: Auch der automatisch<br />

zuschaltende Allrad, der an Modelle<br />

mit Auto matik ge kop pelt ist, reagiert<br />

schnell auf Schlupf und hält den<br />

Forester im Grenz bereich neutral.<br />

Das stufenlose Getriebe ist aber den<br />

beiden Benzin motoren vorbehalten.<br />

klAnggewAlTige power<br />

Während der leistungsschwächere,<br />

aus dem Vorgänger bekannte Zweiliter­Boxer<br />

auf 150 PS kommt, ist das<br />

Turbo­Triebwerk mit 240 PS zumindest<br />

hierzulande neu – und definitiv<br />

eine Probefahrt wert.<br />

In 7,5 Sekunden beschleunigt der<br />

stärkste Forester von null auf 100<br />

Kilometer pro Stunde – erst bei 221<br />

km/h siegt der Luftwiderstand gegen<br />

die Turbo­Power. Im Innern gesellt<br />

>>> iM DEtAiL: Boxer-Diesel und turbo-Boxer >>> iM DEtAiL: Euro-NcAp-crashtest<br />

Für kilometerfresser: Der aus dem<br />

Vorgängermodell bekannte Vierzylinder-Turbodiesel<br />

schöpft aus<br />

zwei Litern Hubraum 147 PS und<br />

350 Newtonmeter Drehmoment.<br />

Für rallye-Fans: Mit dem neuen<br />

Forester bietet Subaru in Deutschland<br />

endlich wieder einen Turbo-<br />

Benziner an. Der Zweiliter-<br />

Boxermotor leistet satte 240 PS.<br />

Schon im november 2012 stellte sich der Forester dem<br />

Euro-NCAP-Crashtest. Das Ergebnis kann sich sehen<br />

lassen: Beim Seitenaufprall- und Fußgängerschutz<br />

erreichte der Subaru die Höchstpunktzahl. Mit fünf<br />

Sternen ist er eines der sichersten <strong>SUV</strong> seiner Klasse.<br />

44 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 www.suvmagazin.de


Neuvorstellung Subaru Forester<br />

>>> rAuM-chEck: Viel platz, clevere Details<br />

stretch-suv<br />

Business-Class: Beinund<br />

kopffreiheit im<br />

Fond sind grandios.<br />

Es würde uns nicht wundern,<br />

wenn die VIPs demnächst<br />

mit dem Forester<br />

vor die Disco fahren: Im<br />

Vergleich zum Vorgänger<br />

legte der Subaru um 35<br />

mm in der Länge zu, der<br />

Radstand ist um 2,5 cm<br />

gewachsen. Die neue Größe<br />

spürt man sofort: Auf der<br />

Rückbank kann man sich<br />

bequem ausstrecken und<br />

relaxen, der Kofferraum ist<br />

für großes Urlaubsgepäck<br />

gewappnet. Dieses Platzangebot<br />

ist mehr als überdurchschnittlich!<br />

geräumige Abstellkammer: Der breite, ebene kofferraum<br />

fasst bei umgelegter rückbank bis zu 1577 liter.<br />

praktisch: Die rücksitze lassen sich per<br />

Tastendruck im gepäckraum umlegen.<br />

luxuriöse Spielerei: Die Heckklappe öffnet in<br />

den höheren Ausstattungslinien automatisch.<br />

sich derweil zum kernigen Rasseln rad: Mit ihnen kann der Fahrer zwischen<br />

acht vorgegebenen Gang stufen<br />

des Boxers das gut vernehmbare<br />

Pfeifen des Laders. Eine wahre Klang­ wechseln und so eine konventionelle<br />

Sinfonie, die allerdings bei Vollgas zur Automatik simulieren.<br />

Eintönigkeit wird – das CVT­Getriebe<br />

hält die Drehzahl dann ständig jenseits<br />

der 5500 Umdrehungen. Abhilfe … säuft. Diese Weisheit ist alles<br />

TurBo läuFT, TurBo …<br />

schaffen die Schalt wippen am Lenk­<br />

andere als neu, aber leider auch<br />

>>> koNkurrENzuMfELD: kompakt-SuV aus Asien<br />

nicht ganz falsch. Subaru gibt den<br />

Turbomotor mit 8,5 Litern pro 100 km<br />

an – in der Realität bewegt man sich<br />

wohl eher im zweistelligen Bereich.<br />

Der Diesel ist da weit sparsamer –<br />

sieben Liter sind machbar. ❚<br />

TexT: Julian Hoffmann<br />

FoTos: Subaru<br />

„Das Turbo-<br />

Triebwerk mit<br />

240 PS ist neu<br />

– und definitiv<br />

eine Probefahrt<br />

wert.“<br />

<strong>Honda</strong> <strong>CR</strong>-V<br />

Leistung: 150-155 PS (110-114 kW)<br />

Beschl. 0 - 100 km/h: 9,7-12,3 s<br />

Vmax: 182-190 km/h<br />

Verbrauch: 5,6-7,5 L/100 km<br />

Preis: ab 22 990 euro<br />

Mitsubishi Outlander<br />

Leistung: 150 PS (110 kW)<br />

Beschl. 0 - 100 km/h: 10,2-12,6 s<br />

Vmax: 185-200 km/h<br />

Verbrauch: 4,8-6,8 L/100 km<br />

Preis: ab 24 490 euro<br />

Suzuki Grand Vitara<br />

Leistung: 129-169 PS (95-124 kW)<br />

Beschl. 0 - 100 km/h: 11,7-13,2 s<br />

Vmax: 170-185 km/h<br />

Verbrauch: 6,6-9,6 L/100 km<br />

Preis: ab 25 790 euro<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 45


Neuvorstellung Subaru Forester<br />

DATenBlATT<br />

Motoren<br />

2.0X: Boxer-Benzinmotor, vorn längs eingebaut,<br />

4 Zylinder, 4 Ventile pro Zylinder, je<br />

zwei 2 oben liegende Nocken wellen<br />

Leistung 150 PS (110 kW)<br />

bei 6200/min<br />

Drehmoment<br />

198 Nm<br />

bei 4200/min<br />

hubraum 1995 cm 3<br />

bohrung x hub 84,0 x 90,0<br />

verdichtung 10,5:1<br />

aufladung –<br />

gemischaufbereitung<br />

MPI<br />

2.0XT: Boxer-Benzinmotor, vorn längs eingebaut,<br />

4 Zylinder, 4 Ventile pro Zylinder, je<br />

zwei 2 oben liegende Nocken wellen<br />

Leistung 240 PS (177 kW)<br />

bei 5600/min<br />

Drehmoment<br />

350 Nm<br />

ab 2400 bis 3600/min<br />

hubraum 1998 cm 3<br />

bohrung x hub 86,0 x 86,0<br />

verdichtung 10,6:1<br />

aufladung Turbo, Ladeluftkühler<br />

gemischaufbereitung Direkteinspr.<br />

2.0D: Boxer-Dieselmotor, vorn längs eingebaut,<br />

4 Zylinder, 4 Ventile pro Zylinder, je<br />

zwei 2 oben liegende Nocken wellen<br />

Leistung 147 PS (108 kW)<br />

bei 3600/min<br />

Drehmoment<br />

350 Nm<br />

ab 1600 bis 2400/min<br />

hubraum 1998 cm 3<br />

bohrung x hub 86,0 x 86,0<br />

verdichtung 16,0:1<br />

aufladung Turbo, Ladeluftkühler<br />

gemischaufbereitung Common-Rail-DI<br />

Kraftübertragung<br />

Permanenter Allrad mit Visko-Sperre (mit<br />

Schaltgetriebe), automatisch zuschaltender<br />

Allrad mit elektronisch geregelter Lamellenkupplung<br />

(mit CVT-Automatik)<br />

Technische Daten<br />

Fahrwerk<br />

Aufhängung v. Einzelradaufhängung<br />

Schraubenfedern<br />

Aufhängung h. Einzelradaufhängung<br />

Schraubenfedern<br />

Bremsen vorn innenbelüftete Scheiben,<br />

hinten massive Scheiben<br />

ABS, ESP<br />

Lenkung elektromechanische Servo<br />

Wendekreis<br />

11,4 m<br />

Bereifung 225/60 R17 bis 255/55 R18<br />

Verbrauch / Emissionen<br />

Verbrauch gesamt (2.0X/2.0XT/2.0D)<br />

6,5-6,9/8,5/5,9 L/100 km<br />

CO 2 -Ausstoß 150-160/197/156 g/km<br />

Abgasnorm Euro 5<br />

Tankinhalt<br />

60 L<br />

Reichweite<br />

706-1017 km<br />

Fahrleistungen<br />

(2.0X/2.0XT/2.0D)<br />

Beschleunigung in Sekunden<br />

0-100 km/h 10,6-11,8/7,5/10,2<br />

Vmax<br />

190-192/221/190 km/h<br />

Kosten<br />

Preise<br />

2.0X Active ab 28900 <br />

2.0XT Comfort<br />

ab 39900 <br />

2.0D Active ab 31200 <br />

Serienausstattung (Active): Berg anfahrhilfe,<br />

USB- und AUX-Anschluss, Bluetooth-<br />

Freisprecheinrichtung, Multifunktionslenkrad,<br />

Bord computer, Klima anlage,<br />

Schein werfer-Reinigungsanlage, elektrisch<br />

einstellbare Außenspiegel, Gespannstabilisierungs<br />

system<br />

Zusatzausstattungen<br />

þ Metalliclackierung<br />

¨ Lederausstattung<br />

¨ Navigationssystem<br />

¨ Laderaumbox<br />

540 <br />

2590 <br />

999 <br />

155 <br />

Markteinführung<br />

ab sofort erhältlich<br />

Abmessungen und Gewichte<br />

ABMeSSungen<br />

länge<br />

4595 mm<br />

breite<br />

1795 mm<br />

höhe<br />

1735 mm<br />

radstand<br />

2640 mm<br />

spur<br />

1545/1550 mm<br />

gepäckraum (min-max)<br />

505-1577 L<br />

gewiCHTe<br />

leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

1488-1613 kg<br />

zul. gesamtgewicht (ausstattungsabhängig) 2015-2110 kg<br />

Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-leergewicht) 497-540 kg<br />

dachlast<br />

80 kg<br />

stützlast<br />

80 kg<br />

anhängelast (ungebremst)<br />

750 kg<br />

anhängelast (gebremst; abhängig von motor/getriebe) 1800-2000 kg<br />

erSTer einDruCk<br />

+<br />

–<br />

Viel Platz, breiter Koffer raum, große<br />

Fenster flächen und gute Übersicht,<br />

permanenter Allradantrieb<br />

Turbo-Benziner nur mit Automatik<br />

SuBAru ForeSTer<br />

■ Fazit<br />

Der neue Forester<br />

überzeugt mit alten<br />

werten: innen gibt<br />

es viel platz, unter<br />

der Haube arbeitet<br />

entweder ein vernünftiger<br />

Boxer-<br />

Diesel oder ein<br />

sportlicher Turbo-<br />

Benziner. Moderne<br />

Assistenz systeme<br />

sucht man dagegen<br />

vergeblich.<br />

Geländefähigkeiten<br />

subaru ist der allrad-meister<br />

Im Gegensatz zu seiner Konkurrenz ist der Forester in Verbindung<br />

mit dem Sechsgang-Schaltgetriebe mit einem permanenten Allrad<br />

ausgestattet. Neben der souveränen Kraftübertragung punkten die<br />

Japaner aber auch mit viel Bodenfreiheit: Aufgrund des Boxermotor-Prinzips<br />

kann Subaru den Schwerpunkt trotz größerer<br />

Boden freiheit niedriger halten, als das bei vergleichbaren <strong>SUV</strong><br />

mit gängigen Reihen- oder V-Motoren der Fall ist.<br />

46 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 www.suvmagazin.de


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Berger Baader Hermes


VERGLEICHSTEST Mini / Nissan / Opel<br />

Räuber<br />

48 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2013


VERGLEICHSTEST Mini / Nissan / Opel<br />

Sie kennen das noch aus dem<br />

Deutsch-Unterricht: Nach einer Buchbesprechung<br />

dürfen Sie die Hauptpersonen<br />

charakterisieren. Bei Schiller<br />

macht das keinen Spaß – bei unserem<br />

Vergleich schon. Der vernünftige Opel,<br />

der sportliche Mini und der einfach<br />

andere Nissan machen's möglich.<br />

w Autos in diesem Vergleichstest: subkompakte suV<br />

Mini Countryman Cooper S<br />

184 PS, 6-Gang-Schalt ung<br />

28 200 Euro<br />

Nissan Juke 1.6 DIG-T<br />

190 PS, CVT-Automatik<br />

25 290 Euro<br />

Opel Mokka 1.4 Turbo<br />

140 PS, 6-Gang-Schalt ung<br />

23790 Euro<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 49


VERGLEICHSTEST Mini / Nissan / Opel<br />

w cockpit-check: material, Verarbeitung, design und Funktionalität<br />

MiNi-COCKPiT<br />

im Kurz-Check<br />

é Passgenaue<br />

Verarbeitung, weiche<br />

Kunststoffe, zahlreiche<br />

Zierleisten, Center-<br />

Rail-Leiste mit verschiedenen<br />

Ablagen<br />

zwischen den Sitzen<br />

è Riesiger, unübersichtlicher<br />

Tacho in der<br />

Mittelkonsole<br />

Mini Countryman<br />

verspielte details: Das Mini-Cockpit polarisiert – entweder man liebt das außergewöhnliche Design mit den vielen Rundelementen<br />

und Kipp schaltern oder man hasst es. Über der Mittelkonsole thront ein riesiger Tacho, den der Fahrer aber wegen der im Sichtfeld liegenden<br />

Digital anzeige im Drehzahlmesser nie beachtet. Bei aktivierter Sport-Taste sprechen die Lenkung und das Gaspedal sensibler an.<br />

Nissan Juke<br />

NiSSAN-COCKPiT<br />

im Kurz-Check<br />

é Breites, überschaubares<br />

Bedienfeld, klar ablesbare<br />

instrumente, Lenkrad<br />

mit wenigen Tasten<br />

è Kratzempfindliche<br />

Klavierlack-Oberflächen<br />

ê Großflächiger Einsatz<br />

von billig wirkendem<br />

Plastik (Armaturenbrett,<br />

Mittelkonsole und<br />

Türverkleidungen)<br />

formschön: Nissan geht eigene Wege – die Getriebetunnel-Verkleidung erinnert an einen Motorradtank. Die Tasten beschriftungen<br />

des unter dem Navi angebrachten Bedienfeldes ändern sich je nach Funktion: im Klima-Modus werden die Belüftungs-Optionen angezeigt,<br />

im D-Mode kann der Fahrer zwischen Normal, Sport und Eco wählen – und so die Lenkkraftunterstützung beeinflussen.<br />

OPEL-COCKPiT<br />

im Kurz-Check<br />

é Sehr gute<br />

Verarbeitung, Chrom-<br />

Zierelemente und weiche<br />

Kunststoffe, viele<br />

Ablagefächer, weit<br />

oben angebrachtes<br />

Navi-Display<br />

ê Mit Tasten überladen:<br />

Bedienfeld und<br />

Lenkradhebel<br />

Opel Mokka<br />

nüchterne schaltzentrale: Opel setzt auf weiche Plastikoberflächen und Chrom-Einfassungen. Die Konsole verwirrt nur auf den<br />

ersten Blick, die zahlreichen Tasten sind eindeutig beschriftet. Das Navi-Display ist im Blickfeld des Fahrers untergebracht. Als einziges <strong>SUV</strong><br />

im Test gibt's den Mokka gegen Aufpreis mit Fahrer-Assistenzsystemen wie einem Spurhaltehelfer und einer Verkehrsschilderkennung.<br />

50 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2013


VERGLEICHSTEST Mini / Nissan / Opel<br />

Mini Countryman<br />

Komfortable Sportsitze sind im Cooper S<br />

Serie, Leder kostet ab 1450 Euro.<br />

DiE DEUTSChEN LASSEN SiCh GERN<br />

ZWEiMAL BiTTEN. Bevor die Hersteller<br />

hierzulande in einer neuen<br />

Fahrzeugklasse mit einem eigenen<br />

Produkt antreten, beobachten sie die<br />

Konkurrenz erst mal aus sicherer<br />

Entfernung. Zumindest für gewöhnlich.<br />

Bei den subkompakten <strong>SUV</strong> trifft<br />

dieses Prinzip nur bedingt zu: BMW<br />

hat das Segment mit der Konzernschwester<br />

Mini schon 2010 erschlossen<br />

– fast zeitgleich mit Nissan. Jetzt<br />

folgt dem ungleichen Duo der Mokka<br />

– ein Modell, das den angeschlagenen<br />

Rüsselsheimer Autobauer aus<br />

der Krise ziehen soll. Und kann. Denn<br />

neben Countryman und Juke sieht<br />

der kleine Opel nicht nur auf den<br />

ersten Blick ausgereift aus.<br />

Nissan Juke<br />

Die Bezüge sind bequem, die richtige<br />

Position lässt sich aber schwer finden.<br />

wird die nächste Besonderheit hörbar:<br />

Der Mokka ist sehr gut gedämmt,<br />

die Geräuschkulisse niedrig. An<br />

Komfort und Luxus wird im Opel<br />

nicht gespart: Gegen Aufpreis gibt's<br />

nicht nur eine schnell heiß werdende<br />

Sitz heizung, sondern auch noch ein<br />

auf Knopfdruck garantiert warmes<br />

Lenkrad. Die weichen Kunst stoffe<br />

und perfekt eingepassten Zierleisten<br />

unterstreichen den hohen Anspruch<br />

des kleinen <strong>SUV</strong>.<br />

Aber der Mokka überzeugt nicht nur<br />

im Stand: Schon auf den ersten<br />

w im detAil: multimedia-Anschlüsse<br />

Opel Mokka<br />

Das grandiose Ergonomie-Gestühl<br />

(390 Euro) ist vielfach einstellbar.<br />

Metern im Stadtverkehr fällt die<br />

leicht gängige Lenkung positiv auf.<br />

Ohne viel Gekurbel entert man mit<br />

dem Opel die Parklücken – richtig<br />

entspannt geht das allerdings nur mit<br />

der Rückfahrkamera für 270 Euro. Die<br />

schmale Heckscheibe und breiten<br />

C­Säulen schränken die Sicht nach<br />

hinten erheblich ein.<br />

Über Land geht's dann flott vorwärts:<br />

Der 1,4­Liter­Turbo ist im Vergleich<br />

zwar das schwächste Aggreggat,<br />

deswegen aber noch lange kein<br />

Trägheitsmoment. In gut 10 Sekunden<br />

Mini Countryman Nissan Juke Opel Mokka<br />

„Der Mokka<br />

will bis ins<br />

Detail perfekt<br />

sein – das ist<br />

schon beim<br />

Einsteigen<br />

spürbar.“<br />

ÜBERZEUGENDES PAKET<br />

Der Mokka will bis ins Detail perfekt<br />

sein. Das ist schon beim Einsteigen<br />

spürbar: Was sind das für Sitze, auf<br />

denen man hier Platz nimmt! Die<br />

Lordosen stütze lässt sich für jede<br />

Größe anpassen, die Sitz fläche per<br />

Hebel um mehrere Zenti meter erweitern<br />

und in der Neigung verstellen,<br />

die Seitenwangen bieten ordentlichen<br />

Halt. 390 Euro will Opel für die<br />

Ergonomie­Sitze – ohne das Serien­<br />

Gestühl zu kennen, sagen wir: Sie<br />

sind es wert. Startet man den Motor,<br />

teure application<br />

Mit „Mini Connected“ kann der<br />

Countryman Musik vom Smartphone<br />

ab spielen, dazu lassen<br />

sich per App Fahrzeug daten<br />

abrufen. Aber Vorsicht: Der<br />

Spaß funktioniert nur mit Navi,<br />

Visual­Radio und dem Lichtpaket<br />

– und kostet damit über<br />

2000 Euro! Bluetooth und USB­<br />

Anschluss gibt's für 420 Euro.<br />

alles serie<br />

Wer den Juke mit 1,6­Liter­<br />

Turbo­Benziner kauft, bekommt<br />

neben einem AUX­ und USB­<br />

Anschluss auch eine Bluetooth­<br />

Freisprecheinrichtung ohne<br />

Aufpreis. Einen iPod/iPhone­<br />

Halter gibt's für 92 Euro im<br />

Zubehör – in der Ausbuchtung<br />

vor dem Automatik­Wählhebel<br />

lebt das Smartphone gefährlich.<br />

volles programm<br />

Der Mokka ist serienmäßig mit<br />

einem USB­ und AUX­<br />

Anschluss ausgestattet, dazu<br />

gibt's ebenfalls ohne Aufpreis<br />

ein CD­Radio samt Bluetooth­<br />

Freisprecheinrichtung. Das<br />

Smartphone findet im Fach vor<br />

der Schaltkulisse (neben den<br />

Anschlüssen) Platz. Die<br />

Sprachqualität ist sehr gut.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 51


VERGLEICHSTEST Mini / Nissan / Opel<br />

Mini Countryman Nissan Juke Opel Mokka<br />

dunkle lichter<br />

Die Xenon-Leuchten mit<br />

Kurven licht kosten 950<br />

Euro, für die schwarzen<br />

Schein werfergehäuse<br />

muss man 100 Euro auf<br />

den Tisch legen. Die<br />

17-Zoll-Alufelgen sind<br />

auf dem Cooper S serienmäßig<br />

montiert.<br />

style-design<br />

Die schmalen oberen<br />

Scheinwerfer beherbergen<br />

Stand- und Blinkleuchten,<br />

die unteren<br />

das Abblendlicht.<br />

Xenon gibt's auch<br />

gegen Aufpreis nicht,<br />

Alu felgen (17 Zoll) sind<br />

dafür ab Werk montiert.<br />

volle hütte<br />

Die intelligenten<br />

Xenon-Schein werfer<br />

samt Kurven- und LED-<br />

Tagfahrlicht kosten mit<br />

Fernlichtassistent 1250<br />

Euro, für die 18-Zoll-<br />

Alu räder im Fünfspeichen-Design<br />

wird<br />

kein Aufpreis fällig.<br />

„Der Cooper S<br />

ist eine echte<br />

Fahrmaschine.“<br />

BAyERiSChE WURZELN:<br />

Das Navi ist mit der iDrive-<br />

Bedienung von BMW ausgestattet<br />

und intuitiv zu<br />

bedienen. Das 6,5-Zoll-<br />

Display sitzt im großen<br />

Tacho in der Konsole.<br />

Einziges Problem: Das<br />

System kostet 1800 Euro.<br />

MiNiMALiSMUS: Das serienmäßige<br />

Nissan-Navi ist<br />

mit einem Touchscreen<br />

ausgestattet – und damit<br />

einfach zu bedienen. Das<br />

Display (5 Zoll) ist für die<br />

Darstellung der Karte und<br />

das Bild der Rückfahrkamera<br />

einfach zu klein.<br />

ÜBER DEN DiNGEN: Der<br />

7-Zoll-Bildschirm sitzt auf<br />

dem Armaturenbrett, die<br />

Anweisungen werden dazu<br />

im Bordcomputer-Display<br />

angezeigt. Das Navi wird<br />

über das Bedien feld samt<br />

Dreh-Drück -Steller gesteuert<br />

und kostet 700 Euro.<br />

beschleunigt der Turbo­Benziner das<br />

<strong>SUV</strong> auf 100 km/h. Die Gänge lassen<br />

sich präzise und schnell wechseln,<br />

ordentliche Leistung einfach mittels<br />

höherer Drehzahl abrufen.<br />

Als Spiel­Spaß­und­Sport­Maschine<br />

w im detAil: navigationssysteme im Vergleich<br />

Mini Countryman<br />

Nissan Juke<br />

Opel Mokka<br />

ist der Mokka trotzdem nicht konzipiert.<br />

Er will den Komfort und die<br />

Sicherheit der Großen im Klein format<br />

bieten – und schafft das auch mit<br />

kleinen Ein schränkungen. Der optionale<br />

Spur halte assistent warnt den<br />

Fahrer mit einer Kontrollleuchte im<br />

Kombi­Instrument und einem lauten<br />

Pieps ton, auf Tempolimits macht<br />

einen der Bordcomputer aufmerksam,<br />

und unter schreitet man den<br />

Abstand zum Vordermann, wird man<br />

schnell zur Vorsicht gemahnt. Herz,<br />

was willst du mehr? Eigentlich nur<br />

eine bei hohem Tempo weniger nervös<br />

reagierende Lenkung.<br />

DiE STUNDE DES MiNi …<br />

… hat geschlagen. Superdirekte, feinfühlige<br />

und trotzdem nicht nervöse<br />

Lenkung? Das ist die Paradedisziplin<br />

des bayerischen Engländers. Als<br />

Cooper S mit Allradantrieb ist der<br />

Countryman eine echte Fahrmaschine.<br />

In unter acht Sekunden knackt er die<br />

100­km/h­Marke – und das mit Lust<br />

und Laune. Der 1,6­Liter­Turbomotor<br />

ballert, brabbelt und bollert aus den<br />

verchromten Auspuffrohren – zumindest<br />

wenn man die Sport­Taste (130<br />

Euro) nicht nur geordert, sondern<br />

auch aktiviert hat. Der 184 PS starke<br />

Vierzylinder spricht auf jede kleine<br />

Gaspedal­Bewegung sofort an, der<br />

Schaltknüppel gleitet elegant durch<br />

die Gassen. Selbst wer sich überschätzt<br />

und zu schnell in eine Kurve<br />

fährt, muss keine Bange haben – der<br />

Allrad verteilt die Kraft unmittelbar<br />

zwischen den Rädern um. Der Mini<br />

bleibt jederzeit gut kontrollierbar,<br />

ohne dabei allzu schnell in unsportliches<br />

Untersteuern zu verfallen.<br />

Mini­Kenner werden das alles gelangweilt<br />

zur Kenntnis nehmen. Und jetzt?<br />

Jetzt ist das Ganze auch noch alltagstauglich.<br />

Auf der Rückbank herrschen<br />

ordentliche Platzverhältnisse – hier<br />

geht es nur knapp enger zu als im<br />

Mokka. Auch das Kofferraumvolumen<br />

kann sich sehen lassen: Durch die<br />

längs verschiebbaren Rücksitze lässt<br />

sich der Platz flexibel einteilen.<br />

Im Cockpit setzt Mini ganz auf verspielten<br />

Charme. Der riesige Tacho in<br />

der Konsole gleicht einem Wecker<br />

und ist für wirklich alles gut – außer<br />

zum Ablesen der Geschwindigkeit.<br />

Diese Funktion erfüllt zum Glück die<br />

Digital­Anzeige im Drehzahlmesser.<br />

Sämtliche Tasten sind im Flugzeug­<br />

Cockpit­Design gehalten, die Innenraum­Beleuchtung<br />

ändert auf Wunsch<br />

die Farbe und für die Zierleisten gibt<br />

es zig Gestaltungsmöglichkeiten. Die<br />

Botschaft ist klar: Kein Mini ist wie der<br />

andere. Und kein Mini ist wirklich<br />

günstig. Für jeden Zusatzwunsch wird<br />

52 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2013


VERGLEICHSTEST Mini / Nissan / Opel<br />

w innenrAum-check: platzverhältnisse, gepäckraumvolumen und Variabilität<br />

MiNi-iNNENRAUM<br />

im Kurz-Check<br />

é Große Fensterflächen,<br />

längs verschiebbare<br />

Rücksitze, bei umgeklappter<br />

Bank ebene<br />

Ladefläche, mittlerer<br />

Sitz einzeln umlegbar,<br />

niedrige Ladekante<br />

è Ausreichende Kopf- und<br />

Beinfreiheit im Fond,<br />

durchschnittliches<br />

Kofferraumvolumen<br />

Mini Countryman<br />

erstaunlich geräumig: Sitzen vorne keine Riesen, können Erwachsene es auch auf der Rückbank des Countryman aushalten. Die<br />

Kopffreiheit ist ausreichend, die Fensterflächen sind schön groß. Die Rücksitze können längs verschoben werden – so ist entweder mehr<br />

Platz für die Passagiere oder fürs Gepäck vorhanden. Wer die im Verhältnis 1:1:1 teilbare Bank umklappt, erhält eine ebene Ladefläche.<br />

Nissan Juke<br />

NiSSAN-iNNENRAUM<br />

im Kurz-Check<br />

é Bei umgeklappter<br />

Rückbank ebene<br />

Ladefläche<br />

è Schmale Fensterflächen,<br />

knappes Platzangebot<br />

ê Schmale heckklappe,<br />

wegen der nach hinten<br />

abfallenden Dachlinie<br />

kleines Kofferraumvolumen<br />

kleines kinderzimmer: im Juke geht es hinten gemütlich zu. Für Großgewachsene ist die knappe Beinfreiheit nur auf Kurzstrecken<br />

zumutbar, dazu sind die Fenster wegen der hohen Gürtellinie schmal geraten. Wer die im Verhältnis 2:1 teilbare Rückbank umklappt, kann<br />

auf einer ebenen Fläche laden. Die heckklappe ist aber wenig breit und kostet wegen ihrer coupéartigen Ausformung Kofferraumvolumen.<br />

OPEL-iNNENRAUM<br />

im Kurz-Check<br />

é<br />

im Vergleich größte<br />

Bewegungsfreiheit im<br />

Fond, üppiges Kofferraumvolumen,<br />

breite<br />

heckklappe, bequeme<br />

Polster mit langen<br />

Sitzflächen<br />

è Bei umgeklappter<br />

Rückbank nur nahezu<br />

ebene Ladefläche<br />

Opel Mokka<br />

the transporter: Der Opel stellt keine Fragen – er befördert einfach alles. im Fond sitzt man dank großzügiger Bein- und Kopffreiheit<br />

und langen Sitzflächen bequem, das Gepäckabteil ist wegen der breiten heckklappe gut zugänglich. Die Rückbank lässt sich im Verhältnis<br />

2:1 teilen und einfach umklappen. Auf der dann nahezu ebenen Fläche kann man mit 1372 Liter im Vergleich am meisten Gepäck stapeln.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 53


VERGLEICHSTEST Mini / Nissan / Opel<br />

w FAhrdynAmik-check: handling, komfort, Fahrleistungen und Verbrauch<br />

COUNTRyMAN COOPER S<br />

im Kurz-Check<br />

é Starker Motor mit aufregender<br />

Klangkulisse,<br />

superdirekte Lenkung,<br />

straffes Fahrwerk,<br />

präzise Schaltung<br />

è Für die Leistung angemessener<br />

Verbrauch<br />

(9 L/100 km)<br />

ê Spürbare<br />

Anfahrschwäche<br />

Mini Countryman<br />

wirklich sportlich: Die Lenkung braucht nur kleine Lenkeinschläge, um den Mini superdirekt<br />

durch Kurven zu zirkeln. Das straffe Fahrwerk unterbindet Wankbewegungen, kann beim Langstrecken-<br />

Komfort aber trotzdem mit der Konkurrenz mithalten. Der Turbo-Motor giert nach Drehzahl.<br />

Nissan Juke<br />

JUKE 1.6 DiG-T<br />

im Kurz-Check<br />

é Schnell reagierendes,<br />

stufenloses Automatikgetriebe,<br />

schnellste<br />

Beschleunigung und<br />

zügigste Zwischenspurts<br />

è Bei hoher Drehzahl<br />

gequält klingender<br />

Turbo-Motor<br />

unauffällig komfortabel: Der 1,4-Liter-Motor hat mit dem Mokka keine Mühe, fällt im<br />

Vergleich zur Konkurrenz aber trotzdem ab. Der Opel reagiert fast schon zu nervös auf Lenkbefehle, ist<br />

dafür aber leise und komfortabel. Die Sitzposition ist angenehm hoch, die Schaltung leichtgängig.<br />

ê<br />

hartes Fahrwerk, hoher<br />

Verbrauch (10 L/100 km)<br />

wie am gummiband: Der Juke beschleunigt in 7,6 Sekunden auf 100 km/h. Der Vierzylinder ist<br />

leistungsstark, klingt wegen der stufenlosen Automatik, die die Drehzahl bei Vollgas immer über 5000<br />

Umdrehungen hält, aber gequält. Unter 10 Liter pro 100 km lässt sich der Nissan kaum bewegen.<br />

MOKKA 1.4 TURBO<br />

im Kurz-Check<br />

é Spritziger Turbomotor,<br />

leichtgängiges Schaltgetriebe,<br />

hohe Sitzposition,<br />

zuverlässige<br />

Assistenzsysteme<br />

è im Vergleich knapp<br />

niedrigster Verbrauch<br />

(8,5 L/100 km)<br />

ê Bei hohem Tempo zu<br />

nervöse Lenkung<br />

Opel Mokka<br />

Bewertung<br />

Mini<br />

Nissan<br />

Opel<br />

KAROSSERiE / iNNENRAUM<br />

Platzangebot 2 3 1<br />

Sitze / Sitzposition 2 3 1<br />

Kofferraum / Variabilität 2 3 1<br />

Anhängelast / Zuladung 3 2 1<br />

Bedienung / Funktionalität 1 2 2<br />

Verarbeitung / Materialien 1 2 1<br />

Ausstattung 3 1 2<br />

Übersichtlichkeit 1 3 2<br />

MOTOR / GETRiEBE<br />

Motoreigenschaften 2 2 1<br />

Beschleunigung 2 1 3<br />

Höchstgeschwindigkeit 1 2 3<br />

Elastizität 2 1 3<br />

Fahrverhalten 1 2 2<br />

Fahrkomfort 2 3 1<br />

Getriebe / Schaltung 1 3 2<br />

Lenkung / Wendekreis 1 2 2<br />

ALLRAD / GELäNDEWERTE<br />

Allradantrieb 1 2 3<br />

Bodenfreiheit 2 3 1<br />

Karosserie 1 1 3<br />

KOSTEN / UMWELT<br />

Steuer 2 3 1<br />

Versicherung 2 3 1<br />

Verbrauch 2 3 1<br />

Emissionen 2 3 1<br />

Wartungsintervalle 2 2 1<br />

Garantie 2 1 2<br />

Preis 3 1 2<br />

Gesamtwertung 2 3 1<br />

1. Platz<br />

Opel<br />

Mokka<br />

+ Großzügige Bewegungsfreiheit<br />

+ Komfortable Sitze<br />

+ Günstige Unterhaltskosten<br />

– im Vergleich leistungsschwach<br />

2. Platz<br />

Mini<br />

Countryman<br />

+ Superdirekte Lenkung<br />

+ Starker Motor mit schönem Klang<br />

+ Erstaunlich viel Platz im innern<br />

– hoher Basispreis, große Aufpreise<br />

3. Platz<br />

Nissan<br />

Juke<br />

+ Schnellstes <strong>SUV</strong> im Vergleich<br />

+ Üppige Basis-Ausstattung<br />

– hoher Verbrauch<br />

– Wenig Raum für Mitfahrer + Gepäck<br />

54 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2013


VERGLEICHSTEST Mini / Nissan / Opel<br />

Mini Countryman Cooper S<br />

Das 1,6-Liter-Triebwerk bringt es auf<br />

184 PS und 260 (!) Newtonmeter.<br />

man kräftig zur Kasse gebeten. Wer<br />

bei den Ledersitzen, dem Navi und<br />

ein paar Style­Optionen ein Häkchen<br />

setzt, ist schnell ein paar Tausend<br />

Euro los. Unser Testwagen beispielsweise<br />

ist mal eben fast 10000 Euro<br />

teurer als der Mokka.<br />

ALL-iNCLUSiVE-JUKE<br />

Unser Test­Juke ist gar 11860 Euro<br />

günstiger als der flippige Countryman.<br />

Kann das noch gerechtfertigt sein?<br />

Klar, der Nissan kommt ohne Leder<br />

und Sitzheizung – das kostet bei den<br />

Japanern aber nur 1300 Euro. Xenon­<br />

Scheinwerfer mit Kurvenlicht gibt's<br />

im Juke dagegen generell nicht. Und<br />

auch die Materialien machen einen<br />

weniger wertigen Eindruck als in der<br />

Konkurrenz: Das Cockpit ist großflächig<br />

mit tristem Plastik ausgekleidet<br />

– allein der Klavierlack der Konsole<br />

und die silberne Verkleidung des<br />

Getriebetunnels bringen etwas Flair<br />

in die tiefe Höhle mit den schmalen<br />

Fensterscheiben. Nahezu alle Ausstattungs­Features<br />

sind im Modell<br />

mit dem 190­PS­Turbo motor und<br />

Allradantrieb dafür Serie: Ver dunkelte<br />

Scheiben, Navi, Bluetooth­Freisprech<br />

einrichtung, Rückfahr kamera<br />

und Klima automatik kosten keinen<br />

Cent extra.<br />

Leider ist auch das stufenlose Automatik<br />

getriebe gesetzt. Allrad­Fans<br />

können kein manuelles Getriebe<br />

ordern – damit nimmt Nissan den<br />

Interessenten genauso wie Opel die<br />

Nissan Juke 1.6 DIG-T<br />

Der Turbo-Benziner leistet 190 PS,<br />

das Drehmoment liegt bei 240 Nm.<br />

Entscheidung ab – im Rüsselsheimer<br />

ist für Modelle mit Allrad nämlich<br />

keine Automatik zu haben.<br />

Was ist jetzt die bessere Lösung? Das<br />

kommt ganz auf den Fahrstil an: Wer<br />

es gerne sportlich hat, wird mit dem<br />

CVT­Getriebe des Nissan nie wirklich<br />

warm werden. Die Gummiband­<br />

Auto matik reagiert sofort auf Gasbefehle<br />

und hält die Drehzahl beim<br />

Kickdown immer jenseits der 5000<br />

Umdrehungen. In der Theorie sorgt<br />

das für einen ungeahnten Leistungsschub:<br />

In 7,6 Sekunden spurtet der<br />

Juke auf 100 km/h, die Zwischenspurts<br />

sind innerhalb weniger Sekunden<br />

abgehandelt. Allein in der Praxis wird<br />

das schnelle Vorankommen nicht 1:1<br />

in Fahrspaß übersetzt.<br />

Der Turbo motor schreit bei hohen<br />

Drehzahlen sein Klagelied in die<br />

Umwelt – fast fühlt man sich wie sein<br />

Peiniger. Immer wieder wandert der<br />

Blick zur „D­Mode“­Anzeige, mit der<br />

man das Fahrverhalten des kleinen<br />

Flitzers beeinflussen kann. Im normalen<br />

Modus lassen wir uns über<br />

das aktuelle Drehmoment informieren,<br />

in der Sport­Einstellung, in der<br />

uns das stufenlose Getriebe Gangstufen<br />

vorspielt, verfolgen wir, ob der<br />

Lader gerade pausiert oder Druck<br />

macht – allein es hilft nur wenig.<br />

Durch den schreienden Vierzylinder<br />

peinlich berührt, heben wir den Fuß<br />

vom Pedal und cruisen durch die<br />

Stadt. Vielleicht werden wir dafür ja<br />

an der Tankstelle belohnt? Weit<br />

Opel Mokka 1.4 Turbo<br />

Der mit 1,4 Litern hubraum kleinste<br />

Motor kommt auf 140 PS und 200 Nm.<br />

gefehlt. Unter 10 Litern ist der Turbo­<br />

Juke kaum zu bewegen – das können<br />

Mini und Opel besser.<br />

❚<br />

Julian Hoffmann<br />

Joe Wörz<br />

Gunnar Bayerl<br />

TexT: Julian Hoffmann<br />

FoTos: Uwe Fischer<br />

Fazit<br />

Der Opel ist zweifelsfrei das vernünftigste<br />

<strong>SUV</strong>: Das Platzangebot ist üppig, der<br />

kleine Motor ausreichend stark und der<br />

Unterhalt günstig. Die Konkurrenz schlägt<br />

ihn allein in Sachen Fahrspaß.<br />

„Wer es gerne<br />

sportlich hat,<br />

wird mit dem<br />

CVT-Getriebe<br />

des Juke nie<br />

warm werden.“<br />

w kurz und schmerzlos: tester-meinungen<br />

„Der Mini ist der Sieger der<br />

Herzen: Der Cooper S ist stark<br />

und sportlich. Kurvige Landstraßen<br />

bewältigt er im Stile<br />

eines Gokarts. Schade, dass<br />

Fahrspaß seinen Preis hat …“<br />

„Satte Ausstattung für wenig<br />

Geld? Das gibt's mal wieder nur<br />

beim Importeur. Der Juke bietet<br />

zum fairen Kurs alles, was das<br />

Technik­Herz begehrt – samt<br />

schnellem Turbo­Motor.“<br />

„Wer klar denkt, greift zum<br />

Mokka. Er ist ein aus gereiftes<br />

<strong>SUV</strong> mit alltagstaug lichem<br />

Platzangebot und vernünftigem<br />

Motor. Die Ergonomie­Sitze<br />

sind richtig gut.“<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 55


VERGLEICHSTEST Mini / Nissan / Opel<br />

DATENBLATT<br />

Technische Daten Mini Countryman Cooper S Nissan Juke 1.6 DIG-T Opel Mokka 1.4 Turbo<br />

MOTOR<br />

Prinzip / Zylinderzahl, Bauart Otto / 4 in Reihe Otto / 4 in Reihe Otto / 4 in Reihe<br />

Einbaulage vorn quer vorn quer vorn quer<br />

Ventile pro Zylinder / Nockenwellen 4 / zwei oben liegende 4 / zwei oben liegende 4 / zwei oben liegende<br />

Leistung 184 PS (135 kW) bei 5500 U/min 190 PS (140 kW) bei 5600 U/min 140 PS (103 kW) ab 4900 U/min<br />

Drehmoment 240 (260) Nm bei 1600­5000 U/min 240 Nm bei 2000­5600 U/min 200 Nm bei 1850­4900 U/min<br />

Hubraum 1598 ccm 1618 ccm 1364 ccm<br />

Verdichtung 10,5:1 9,5:1 9,5:1<br />

Aufladung Turbolader, Ladeluftkühler Turbolader, Ladeluftkühler Turbolader, Ladeluftkühler<br />

Gemischaufbereitung Direkteinspritzung Direkteinspritzung Direkteinspritzung<br />

KRAFTÜBERTRAGUNG<br />

Allradantrieb<br />

56 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2013<br />

automatisch zuschaltender Allrad, elektronisch<br />

gesteuerte Lamellenkupplung,<br />

Kraft verteilung 100/0 bis 50/50<br />

automatisch zuschaltender Allrad, elektronisch<br />

gesteuerte Lamellenkupplung,<br />

Kraft verteilung 100/0 bis 50/50<br />

automatisch zuschaltender Allrad, elektronisch<br />

gesteuerte Lamellenkupplung,<br />

Kraft verteilung 100/0 bis 50/50<br />

Getriebe Sechsgang­Schaltgetriebe stufenloses Automatikgetriebe Sechsgang­Schaltgetriebe<br />

Übersetzungen (1./2./3./4./5./6.)<br />

(Rückwärts/Gelände/Achse)<br />

3,31/2,13/1,48/1,14/0,95/0,82<br />

3,23/–/3,71<br />

zwischen 2,35 und 0,39<br />

1,75/–/5,80<br />

3,82/2,35/1,48/1,07/0,88/0,74<br />

3,55/–/4,18<br />

FAhRWERK<br />

Radaufhängung vorn Einzelradaufhängung, McPherson Einzelradaufhängung, McPherson Einzelradaufhängung, McPherson<br />

Radaufhängung hinten Einzelradaufhängung, Schraubenfeder Einzelradaufhängung, Schraubenfeder Einzelradaufhängung, Schraubenfeder<br />

Bremsen vorn / hinten innenbelüftete / massive Scheibe innenbelüftete / massive Scheibe innenbelüftete / massive Scheibe<br />

Lenkung (Umdrehungen) Zahnstangen­Servo (2,4) Zahnstangen­Servo (2,8) Zahnstangen­Servo (2,6)<br />

Wendekreis 11,6 m 10,7 m 10,9 m<br />

Serienbereifung 7x17; 205/55 R17 7x17; 215/55 R17 7x18; 215/55 R18<br />

Testwagenbereifung 205/55 R17 Pirelli Sottozero 215/55 R17 Continental WinterContact 215/55 R18 Pirelli Sottozero<br />

VERBRAUCh / EMiSSiONEN / REiChWEiTE<br />

NEFZ-Verbrauch<br />

innerorts: 8,2 / außerorts: 5,8 / gesamt:<br />

6,7 L/100 km<br />

innerorts: 9,8 / außerorts: 6,0 / kombiniert:<br />

7,4 L/100 km<br />

CO 2 -Ausstoß 157 g/km 175 g/km 149 g/km<br />

Abgasnorm Euro 5 Euro 5 Euro 5<br />

Tankinhalt 47 Liter 50 Liter 53 Liter<br />

Reichweite 770 km 676 km 828 km<br />

innerorts: 8,0 / außerorts: 5,5 / gesamt:<br />

6,4 L/100 km<br />

Testwerte Mini Countryman Cooper S Nissan Juke 1.6 DIG-T Opel Mokka 1.4 Turbo<br />

FAhRLEiSTUNGEN<br />

Beschleunigung 0-80 km/h 5,7 s 5,3 s 6,9 s<br />

Beschleunigung 0-100 km/h 7,9 s 7,6 s 10,4 s<br />

Beschleunigung 0-130 km/h 12,7 s 12,2 s 16,2 s<br />

Beschleunigung 0-160 km/h 19,1 s 19,4 s 25,4 s<br />

Höchstgeschwindigkeit 210 km/h 207 km/h 190 km/h<br />

Zwischenspurt 60-100 km/h (4./5. Gang) 7,0/9,1 s 5,1 s (Kickdown) 10,1/11,5 s<br />

Zwischenspurt 80-120 km/h (5./6. Gang) 10,2/12,2 s 6,0 s (Kickdown) 15,6/17,0 s<br />

Tachoabweichung 30/50/100/130 28/48/96/126 km/h 27/47/94/122 km/h 29/48/96/125 km/h<br />

VERBRAUCh<br />

minimal 8,0 L/100 km 8,3 L/100 km 7,8 L/100 km<br />

maximal 12,8 L/100 km 13,4 L/100 km 12,5 L/100 km<br />

gesamt 9,0 L/100 km 10,1 L/100 km 8,5 L/100 km<br />

Kosten Mini Countryman Cooper S Nissan Juke 1.6 DIG-T Opel Mokka 1.4 Turbo<br />

UNTERhALTSKOSTEN<br />

Steuer 126 Euro 164 Euro 106 Euro<br />

Haftpflicht/Teilkasko/Vollkasko 389 (TK 16)/138 (TK 23)/484 (TK 18) 365 (TK 15)/101 (TK 20)/783 (TK 24) 389 (TK 16)/83 (TK 18)/506 (TK 19)<br />

Wartungsintervalle nach Anzeige 20000 km / 1 Jahr 30000 km / 1 Jahr<br />

Garantie 2 Jahre ohne km­Begrenzung 3 Jahre / 100000 km 2 Jahre ohne km­Begrenzung<br />

ANSChAFFUNGSKOSTEN<br />

Einstiegspreis 28200 Euro (Cooper S All4) 25290 Euro (1.6 DIG­T 4x4 Tekna) 23790 (1.4 Turbo 4x4 Edition)<br />

Testwagenpreis 37630 Euro (Cooper S All4) 25770 Euro (1.6 DIG­T 4x4 Tekna) 28530 (1.4 Turbo 4x4 Edition)


VERGLEICHSTEST Mini / Nissan / Opel<br />

MiNi COUNTRyMAN COOPER S / NiSSAN JUKE 1.6 DiG-T / OPEL MOKKA 1.4 TURBO<br />

Radstand 2595 mm<br />

Länge 4110 mm<br />

GEWiChTE<br />

leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

zulässiges gesamtgewicht<br />

zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht)<br />

dachlast<br />

stützlast<br />

anhängelast (ungebremst)<br />

anhängelast (gebremst, bis 12 % steigung)<br />

Radstand 2530 mm<br />

Länge 4135 mm<br />

Mini Countryman Cooper S<br />

1455 kg<br />

1890 kg<br />

435 kg<br />

75 kg<br />

75 kg<br />

500 kg<br />

750 kg<br />

GEWiChTE<br />

leergewicht (ausstattungsabhängig) 1455­1475 kg<br />

zulässiges gesamtgewicht<br />

1860 kg<br />

zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht) 385­405 kg<br />

dachlast<br />

75 kg<br />

stützlast<br />

75 kg<br />

anhängelast (ungebremst)<br />

728 kg<br />

anhängelast (gebremst)<br />

1150 kg<br />

Höhe 1561 mm<br />

Spur 1525/1551 mm<br />

Breite 1789 mm<br />

Stehhöhe 1880 mm<br />

iNNENRAUM VORN<br />

höhe/breite<br />

sitzhöhe/-tiefe<br />

930­990/1460 mm<br />

580­640/510 mm<br />

iNNENRAUM hiNTEN<br />

höhe/breite 950/510 mm<br />

kniefreiheit 140­450 mm<br />

sitzhöhe/-tiefe 620/510 mm<br />

GEPäCKRAUM<br />

länge/breite 600­1460/1100 mm<br />

höhe<br />

750 mm<br />

ladekantenhöhe 670 mm<br />

volumen (vda) 350­1170 L<br />

Geländewerte<br />

Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) k.A./k.A./k.A.<br />

Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 160/190/200 mm<br />

Steigfähigkeit<br />

k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 12,26:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

8,3 km/h<br />

Nissan Juke 1.6 DIG-T<br />

Höhe 1565 mm<br />

Spur 1525/1505 mm<br />

Breite 1765 mm<br />

Stehhöhe 1860 mm<br />

iNNENRAUM VORN<br />

höhe/breite 940­1000/1380 mm<br />

sitzhöhe/-tiefe 550­610/540 mm<br />

iNNENRAUM hiNTEN<br />

höhe/breite 900/1390 mm<br />

kniefreiheit 120­410 mm<br />

sitzhöhe/-tiefe 620/480 mm<br />

GEPäCKRAUM<br />

länge/breite 670­1460/900­1400 mm<br />

höhe<br />

680 mm<br />

ladekantenhöhe 760 mm<br />

volumen (vda) 207­786 L<br />

Geländewerte<br />

Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 26°/23°/31°<br />

Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 175/160/160 mm<br />

Steigfähigkeit<br />

k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 13,63:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

7,9 km/h<br />

Ausstattung<br />

Serienausstattung: Fahrer­ und<br />

Beifahrer­, Seiten­ und Kopfairbags,<br />

Start­Stopp­Funktion,<br />

17­Zoll­Leichtmetallfelgen, dreiteilig<br />

umklappbare Rückbank,<br />

höhenverstellbarer Fahrersitz,<br />

Start­Stopp­Knopf, Leder lenkrad,<br />

Klimaanlage, CD­Radio mit<br />

AUX­Anschluss<br />

Zusatzausstattungen<br />

þ Metallic­Lackierung 480 <br />

¨ Ledersitze ab 1450 <br />

þ Sitzheizung vorne 290 <br />

¨ Navigationssystem 1800 <br />

þ Sport­Taste 130 <br />

þ Bluetooth+USB 420 <br />

þ Xenon+Kurvenlicht 950 <br />

þ Parkwarner hinten 350 <br />

þ Bordcomputer 150 <br />

þ Klimaautomatik 400 <br />

¨ Automatikgetriebe 1540 <br />

Ausstattung<br />

Serienausstattung (Tekna):<br />

Fahrer­ und Beifahrer­, Seitenund<br />

Kopfairbags, asymmetrisch<br />

umklappbare Rückbank, höhenverstellbarer<br />

Fahrersitz, 17­Zoll­<br />

Leichtmetallfelgen, verdunkelte<br />

Scheiben ab B­Säule, Tempomat<br />

und Tempobegrenzer, Klimaautomatik,<br />

Multifunktions­Lederlenkrad,<br />

CD­Radio mit USBund<br />

AUX­Anschluss, Bluetooth­<br />

Frei sprech einrichtung, Navigationssystem,<br />

elektr. an klapp ­<br />

bare und beheizbare Spiegel,<br />

Licht­ und Regen sensor, Rückfahr<br />

kamera, Start­Stopp­Knopf<br />

Zusatzausstattungen<br />

¨ Leder mit Sitzheizung 1300 <br />

þ Metallic­Lackierung 480 <br />

þ Mittelarmlehne 112 <br />

¨ iPod­/iPhone­Halter 92 <br />

Radstand 2555 mm<br />

Länge 4278 mm<br />

GEWiChTE<br />

leergewicht (ausstattungsabhängig) 1350­1527 kg<br />

zulässiges gesamtgewicht<br />

1854 kg<br />

zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht) 327­504 kg<br />

dachlast<br />

75 kg<br />

stützlast<br />

75 kg<br />

anhängelast (ungebremst)<br />

500 kg<br />

anhängelast (gebremst)<br />

1200 kg<br />

Opel Mokka 1.4 Turbo<br />

Höhe 1658 mm<br />

Spur 1540/1540 mm<br />

Breite 1777 mm<br />

Stehhöhe 1900 mm<br />

iNNENRAUM VORN<br />

höhe/breite 950­1040/1440 mm<br />

sitzhöhe/-tiefe 620­710/520­570 mm<br />

iNNENRAUM MiTTE<br />

höhe/breite 970/1400 mm<br />

kniefreiheit 110­440 mm<br />

sitzhöhe/-tiefe 680/490 mm<br />

GEPäCKRAUM<br />

länge/breite 730­1440/1000 mm<br />

höhe<br />

790 mm<br />

ladekantenhöhe 720 mm<br />

volumen (vda) 356­1372 L<br />

Geländewerte<br />

Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) k.A./k.A./k.A.<br />

Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 170/195/200 mm<br />

Steigfähigkeit<br />

k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 15,97:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

6,7 km/h<br />

Ausstattung<br />

Serienausstattung (Edition):<br />

Fahrer­ und Beifahrer­, Seitenund<br />

Kopfairbags, Bergabfahrhilfe,<br />

Tempomat, Bordcomputer,<br />

Start­Stopp­Funktion, asymmetrisch<br />

umklappbare Rückbank,<br />

höhenverstellbarer Fahrersitz,<br />

Licht­ und Regensensor, automatisch<br />

abblendender Innenspiegel,<br />

CD­Radio mit USB­ und<br />

AUX­Anschluss, Bluetooth­Freisprech<br />

einrichtung, Klimaanlage,<br />

Multi funktions­Leder lenkrad,<br />

17­Zoll­Leichtmetallfelgen<br />

Zusatzausstattungen<br />

þ Sitz+Lenkradheizung 320 <br />

þ Xenon+Kurvenlicht 1250 <br />

þ Frontkamera 700 <br />

¨ Navigationssystem 700 <br />

þ Rückfahrkamera 270 <br />

þ Metallic­Lackierung 530 <br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 57


TEST Kia Sorento<br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Leserkurztest<br />

>>> Kia Sorento 2.2 CrDi: Der moderne und sichere allrounder<br />

rundum sorglos:<br />

rainer Botzenhart ist<br />

vom günstigen sorento<br />

mit 7 Jahren Garantie<br />

begeistert.<br />

Lesersteckbrief<br />

Name:<br />

Rainer Botzenhart<br />

alter:<br />

70<br />

Beruf:<br />

Polizeibeamter a.D.<br />

WohNort:<br />

München<br />

meiN erstes auto:<br />

Simca 1501<br />

meiN aktuelles auto:<br />

Mercedes C220 CDI T<br />

meiN traumauto:<br />

Aston Martin DB5<br />

Was fasziNiert mich aN<br />

suV? Die bessere Sicht<br />

auf die Verkehrssituation<br />

liNks: einziger kritikpunkt<br />

am sorento: Die schrift im<br />

tacho könnte größer sein.<br />

rechts: Gesucht und gefunden?<br />

rainer Botzenhart im<br />

neuen kia sorento.<br />

„Die Sicht nach<br />

vorne ist auch<br />

dank der im<br />

Blickfeld<br />

befindlichen<br />

Motorhaube<br />

sehr gut.“<br />

Viel Auto fürs Geld<br />

Was kaNN maN VoN eiNem auto<br />

für 32290 Euro erwarten? Bei Kia<br />

eine Menge. Zumindest im Fall des<br />

Sorento. Das neue Modell sieht nicht<br />

nur modern aus, sondern überzeugt<br />

auch auf der Straße. Mit den 197 PS<br />

des 2,2-Liter-Dieselaggregats fährt<br />

sich der Sorento sowohl inner- als<br />

auch außerorts jederzeit erhaben. Er<br />

Geschwindigkeitsbereich durchzugsstark<br />

– ideal für einen Ausflug auf der<br />

Landstraße. Kia-Fahrzeuge stehen<br />

wegen ihrer Lenkung immer wieder<br />

in der Kritik. Ein Punkt, den ich beim<br />

Sorento nicht nachvollziehen kann,<br />

denn selbst unebener Asphalt und<br />

Spurrillen können ihm nichts anhaben.<br />

In den verschiedenen Modi ist<br />

Und auch das Interieur kann mich<br />

vollends überzeugen. Die Sitze sind<br />

komfortabel, lassen sich problemlos<br />

jedem Fahrer anpassen. Dank der<br />

hohen Sitzposition erhält man einen<br />

guten Blick über die Verkehrssituation.<br />

Der neue Sorento ist sicher, bequem<br />

und günstig. Zusammen mit der serienmäßigen<br />

7-Jahre-Garantie ist das<br />

ist agil, spurtreu und im mittleren die Lenkung ausreichend präzise. ein unschlagbares Paket. ❚<br />

>>> FaCtS: Kia Sorento 2.2 CrDi<br />

techNische DateN<br />

Hubraum:<br />

2.197 ccm<br />

Leistung:<br />

197 PS (145 kW)<br />

Beschl. 0 - 100 km/h:<br />

9,7 s<br />

Höchstgeschwindigkeit: 190 km/h<br />

Verbrauch (Diesel): 5,9 L / 100 km<br />

Länge/Breite/Höhe: 4,69/1,89/1,70 m<br />

Preis:<br />

ab 32 290 Euro<br />

fahreiNDruck<br />

+<br />

–<br />

Sehr gute Sicht nach vorne, angenehm<br />

hohe Sitzposition, große<br />

Außenspiegel, Rückfahrkamera,<br />

durchzugsstarker Motor, tadelloser<br />

Geradeauslauf<br />

Schrift im Kombiinstrument zum<br />

Teil schlecht ablesbar<br />

■ Fazit<br />

Der kia sorento ist ein vernünftiges<br />

auto: Gediegene<br />

innenausstattung, gute sicht<br />

auf den Verkehr und ausreichende<br />

motorisierung. mit<br />

dem sorento könnte ich<br />

mich durchaus anfreunden!<br />

58 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 www.suv-magazin.de


ErlEbnis-TourEn<br />

Abenteuer<br />

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2013<br />

Die Welt entdecken!<br />

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UnTERkUnFT: Mittelklassehotels und Pensionen<br />

LEiSTUnGEn: 3 volle Fahrtage in Begleitung, Roadbook, 3 Ü mit HP<br />

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499,- € (pro Person im DZ)<br />

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auch für <strong>SUV</strong>-Fahrzeuge geeignet. Geländewagen sind natürlich auch willkommen.<br />

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Unsere Alpenüberquerung ist eine gelungene kombination aus Fahrerlebnis und naturgenuss. Die Tour führt auf<br />

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UnTERkUnFT: 3/4-Sterne Hotels und Pensionen<br />

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45 Tage<br />

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Fahrer: 9.999,- € (Ü im DZ)<br />

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Viktoriasees und die Wucht der Wasserfälle des weißen nils bestaunen – mit den Berggorillas in Uganda Freundschaft<br />

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mind. Allradantrieb mit Untersetzung und AT-Reifen<br />

mind. Geländewagen, Untersetzung, grobe AT, besser MT, Unterfahrsch. + Heckdiff.-Sperre<br />

wie 2,5 + Winde (teils optional) und zwingend MT-Reifen<br />

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Die Reisen finden nur bei Erreichen der Mindestteilnehmerzahl statt. Die Mindestteilnehmerzahl und Anforderungen an Fahrzeug / Fahrkönnen entnehmen Sie bitte den ausführlichen Reiseunterlagen.


PraxiSTEST Chevrolet Captiva<br />

Verwandtschaft<br />

u dAS teSteR-teAm:<br />

gerhard bieber<br />

akribischer Praxis-Tester<br />

Joe Wörz<br />

technikbegeisterter Testfahrer<br />

60 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 www.suvmagazin.de


PraxiSTEST<br />

Chevrolet Captiva<br />

der Chevrolet Captiva im Praxistest<br />

Selbstbewusst hält er das Chevrolet-Emblem am wuchtigen Kühler in den Fahrtwind.<br />

Die Verwandtschaft zum Opel Antara sieht man ihm kaum noch an. Und doch hat es<br />

der Chevrolet am deutschen Markt schwer – sein Qualitäten sind zu versteckt.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 61


PraxiSTEST Chevrolet Captiva<br />

u COCkPit-CheCk: Unspektakulär, aber nicht langweilig – innen zeigt sich der Chevy klassisch.<br />

é Saubere Verarbeitung, gut<br />

angeordneter Navigations-<br />

Bildschirm und klar ablesbare<br />

Instrumente.<br />

è<br />

Was sofort auffällt:<br />

Problemlose Bedienung mit<br />

leichten Schwächen, etwa die<br />

nicht beleuchteten Lenkradtasten<br />

oder die Anzeige der<br />

Belüftung.<br />

ê Haarsträubende Übersetzung<br />

im Navi. Die Routenführung<br />

bricht man mit der Funktion<br />

„terminieren“ ab.<br />

ein Hauch von Ami, das<br />

gleiche Lenkrad findet man<br />

auch im dicken Chevy tahoe.<br />

Nachts ein Blindflug: Die Lenkradtasten sind nicht beleuchtet.<br />

Wo genau nimmt man nun das gespräch per Bluetooth an?<br />

Lämpchencheck beim Start. Die<br />

instrumente sind gut ablesbar.<br />

Vom schlecht abgestimmten<br />

Automatikgetriebe raten wir ab.<br />

ALS CHEVROLET CAPTIVA HAT MAN<br />

ES IN DEUTSCHLAND WIRKLICH NICHT<br />

LEICHT. Da erblickt man das Licht der<br />

Welt im südkoreanischen Bupyeong-<br />

Distrikt am Rande der Hauptstadt<br />

Seoul, wird in Europa aber meist für<br />

einen Amerikaner gehalten und muss<br />

sich dann auch noch mit einem<br />

Bruder namens Opel Antara herumärgern,<br />

der den Deutschen irgendwie<br />

lieber ist, obwohl er doch exakt den<br />

gleichen Geburtsort hat.<br />

DAS eWige DueLL Mit DeM oPeL<br />

Freilich: Obwohl die beiden sich so<br />

nahe sind und von den gleichen<br />

Motoren angetrieben werden, sind<br />

sie grundverschieden. Den Chevrolet<br />

Captiva gibt es als Siebensitzer, den<br />

Antara nur mit fünf Plätzen. Wer 4x4<br />

in Verbindung mit einem Diesel will,<br />

muss bei Chevrolet zur stärkeren<br />

Variante des 2,2-Liter-Vierzylinders<br />

mit 184 PS greifen. Bei Opel gibt es<br />

den 4x4 auch mit 163 PS, dafür nur in<br />

der höchsten Ausstattungs variante.<br />

Unterm Strich nehmen sich die beiden<br />

finanziell nichts.<br />

Was also kann der koreanische Ami<br />

mit dem wuchtigen Kühler? Zunächst<br />

Blickgünstig angebrachter touchscreen<br />

mit grenzwertiger übersetzung.<br />

Der Bordcomputer lügt nicht: Man muss kein Raser<br />

sein, um auf zehn Liter Verbrauch zu kommen.<br />

Streng getrennt: Die Lüftungsbedienung sitzt<br />

tief, die Anzeige erfolgt im Display oben.<br />

62 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 www.suvmagazin.de


PraxiSTEST<br />

Chevrolet Captiva<br />

u Utility-CheCk: Sieben Sitze und mächtig viel Raum<br />

é Die wenigsten brauchen sieben<br />

Sitze. Wenn doch, dann schlägt<br />

die große Stunde des Captiva.<br />

Mit einem Griff faltet man zwei<br />

Sitze aus dem Kofferraumboden.<br />

è<br />

Was sofort auffällt:<br />

Der Raum ganz hinten ist ausreichend,<br />

die Sitzposition allerdings<br />

nur auf Kurzstrecken angenehm.<br />

ê Der Zugang in die dritte Reihe ist<br />

nur etwas für Gelenkige.<br />

Die Fondsitze sind unabhängig voneinander<br />

in der Neigung verstellbar.<br />

Recht kurze Armlehne hinten.<br />

ein- und Ausstieg sind beschwerlich,<br />

breit genug ist die dritte Reihe aber.<br />

erwachsene sitzen allerdings in<br />

klappmesser-Haltung.<br />

einmal bietet er Platz. Mit 4,67 Meter<br />

ist er noch kompakt genug für die<br />

Parkplatzsuche in der Innenstadt,<br />

eine Ladelänge von über zwei Metern<br />

(davon 1,02 Meter hinter der zweiten<br />

Sitzreihe) erlaubt aber auch einen<br />

stressfreien Einkauf im Baumarkt.<br />

Alle Allradmodelle besitzen außerdem<br />

eine dritte Sitzreihe, die sich aus<br />

dem Kofferraumboden mit einem<br />

Handgriff entfalten lässt.<br />

MARkieRuNgeN FüR Die FüSSe<br />

Für Erwachsene ist sie allerdings nur<br />

unter Verrenkungen zugänglich und<br />

die niedrige Sitzfläche zwingt zur<br />

Klappmesser-Sitzposition (vielen<br />

Dank übrigens für die Markie -<br />

r ungen, die zeigen, wo die Füße<br />

hingehören, damit sie beim<br />

Zurück klappen der zweiten Sitzreihe<br />

nicht zerquetscht werden),<br />

aber selbst auf der Hinterachse<br />

bietet der Captiva erstaunlich<br />

Raum satt: Riesiges Staufach in<br />

der Mittelkonsole unterhalb der<br />

verschiebbaren Cupholder samt<br />

uSB-Anschluss. im kofferraum gibt's<br />

einen 12-Volt-Stecker (links) und weiteren<br />

Stauraum im Boden.<br />

u AblAgen-CheCk: Für (wirklich) jedes teilchen das passende Fächlein<br />

Was sofort auffällt:<br />

é So viele Ablagen unterschiedlichster<br />

Größe haben wir<br />

schon lange nicht mehr in<br />

einem <strong>SUV</strong> gesehen.<br />

Mini-Fächer auf dem Armaturenbrett<br />

und am Fahrerknie.<br />

Aufklappbare, aber nicht verschiebbare Armlehne vorne. Davor das riesige Staufach,<br />

das sich erst nach dem Zurückschieben der Cupholder bzw. des Aschenbechers zeigt.<br />

etwas knapp: Das Handschuhfach<br />

ist recht schmal.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 63


PraxiSTEST Chevrolet Captiva<br />

u lAdeRAUm-CheCk: nicht riesig, aber gut nutzbar<br />

Werden sieben Sitze genutzt, verbleibt<br />

nur Stauraum für Handgepäck.<br />

unabhängig vom kofferraumdeckel öffnende glasscheibe. Das kofferraumvolumen ist mit 1577 Liter klassendurchschnitt.<br />

Die Zuladung beim Diesel-topmodell mit Automatik beträgt 560 kilo. gerade so ausreichend.<br />

Als Fünfsitzer bietet der Captiva genug<br />

Platz fürs große urlaubsgepäck.<br />

é Große Ladelänge und<br />

stabile Zurrösen.<br />

è<br />

Stabil: Metall-Zurrösen<br />

im Laderaum.<br />

Was sofort auffällt:<br />

Ausreichende Zuladung,<br />

passable Variabilität<br />

(Rücksitze nicht verschiebbar).<br />

ê Geringe Anhängelast<br />

(1,7 Tonnen) beim Automatikgetriebe,<br />

der Schalter<br />

zieht zwei Tonnen.<br />

viel Raum. Deutlich angenehmer sitzt ist er ausreichend potent, um den<br />

es sich in Reihe zwei, deren Rückenlehne<br />

knapp zwei Tonnen schweren<br />

dazu in der Neigung einstellbar Chevrolet adäquat voranzutreiben.<br />

ist. Stabile Zurrösen im Koffer raum<br />

und viele Staufächer für den Reisekleinkram<br />

schaffen im Falle eines<br />

Unfalls Sicherheit und in jedem Fall<br />

Ordnung.<br />

Ablagen findet man im Chevrolet<br />

mehr als genug. Unter den beiden<br />

Cupholdern in der Konsole verbirgt<br />

sich ein Fach samt USB-Anschluss,<br />

das man beinahe als Studentenwohnung<br />

untervermieten kann.<br />

Der 2,2-Liter-Vierzylinder ist ein zivilisierter<br />

Reisebegleiter. Vibrations arm<br />

und auch bei höheren Drehzahlen<br />

angenehm leise. In der 184-PS-Version<br />

LieBeR SCHALteR ALS AutoMAtik<br />

Wäre doch nur dieses Sechsgang-<br />

Automatikgetriebe (Aufpreis 1150<br />

Euro) nicht. Es ist derart lang übersetzt,<br />

dass der Motor selbst bei minimalen<br />

Autobahnsteigungen nicht<br />

mehr genug Kraft hat und sofort die<br />

spritsparende Überbrückung des<br />

Wandlers rausfliegt. Noch mehr fällt<br />

die schlechte Abstimmung beim Eco-<br />

Modus auf. Fährt man gleichmäßig<br />

mit Tempomat dahin und aktiviert<br />

den Eco-Modus, dreht der Motor<br />

höher als ohne diesen. Eine Start-<br />

>>> FAhRdynAmik-CheCk: leichte mängel in der b-note<br />

Stopp-Funktion gibt's mit Automatikgetriebe<br />

auch nicht. Und so sollte<br />

man sich ganz klar für das manuelle<br />

Getriebe entscheiden, denn einen<br />

Verbrauch von knapp zehn Liter<br />

Diesel pro hundert Kilometer darf<br />

man sich heute einfach nicht mehr<br />

leisten. Der Captiva mit Sechsgang-<br />

Schaltgetriebe schluckt rund zwei<br />

Liter weniger.<br />

Nicht so drastisch fällt unsere Kritik<br />

am Fahrwerk aus. Der Captiva lässt<br />

sich flott bewegen, die Seitenneigung<br />

in Kurven bleibt im Rahmen. Aber:<br />

Die Federung wirkt gerade bei langsamer<br />

Fahrt im Stadtverkehr unangenehm<br />

hart. Bei höherem Tempo<br />

auf der Autobahn gibt sich das wie-<br />

Durch das straffe Fahrwerk macht der Captiva einen agilen<br />

eindruck, leider mangelt es an Langsamfahrkomfort.<br />

Die Fahrleistungen des Captiva können sich sehen lassen.<br />

Mit Automatik ist er aber einfach zu durstig.<br />

64 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 www.suvmagazin.de


PraxiSTEST<br />

Chevrolet Captiva<br />

u detAil-CheCk: Funktionell, aber nicht herausragend<br />

Wie früher: Das glasschiebedach ist eines von der kleinen Sorte. eine<br />

echte Seltenheit in Zeiten vollverglaster Dachhimmel. Serie beim LtZ.<br />

Stolz trägt der Captiva das Chevrolet-Logo. Man sagt, die Chevrolet-gründer<br />

hätten es auf einer Hotelzimmertapete entdeckt und übernommen.<br />

Was sofort auffällt:<br />

é Sehr viele, gut nutzbare<br />

Ablagen in unterschiedlichen<br />

Größen.<br />

Sehr gut abgestimmte und effektiv<br />

arbeitende Bergabfahrhilfe.<br />

der. Der empfehlenswerte Allrad-<br />

kalt oder heiß: Leider nur einstufige<br />

Sitzheizung für die Vordersitze.<br />

System nicht. Eine Möglichkeit der<br />

immer wieder eine gute idee:<br />

Brillenfach am innenspiegel.<br />

besitzt klare Stärken wie den gut<br />

è<br />

Ein kleines Glasschiebedach<br />

gibt es nur<br />

für das Topmodell LTZ<br />

und nicht gegen Aufpreis.<br />

ê Allradantrieb nicht für die<br />

günstigeren Modelle LS<br />

und LT erhältlich.<br />

antrieb (erhältlich ab dem Modell LT+)<br />

manuellen Beeinflussung bietet es<br />

nutzbaren Innenraum, aber auch<br />

verrichtet unauffällig und souverän<br />

zwar nicht. Wohl aber findet man im<br />

Schwächen wie das schlecht abge-<br />

seinen Dienst. Lenkeinflüsse oder<br />

Captiva eine wirkungsvolle Berg-<br />

stimmte Automatikgetriebe. So ist es<br />

Traktionsschwierigkeiten an der<br />

abfahrhilfe, die das Tempo bei steilen<br />

schwierig, die Herzen deutscher <strong>SUV</strong>-<br />

Vorder achse kennt das automatisch<br />

Abfahrten niedrig hält.<br />

Liebhaber zu gewinnen.<br />

❚<br />

mittels elektronisch gesteuerter<br />

Lamellen kupplung zuschaltende<br />

Am Ende des Praxistests ist klar,<br />

wieso es der Captiva schwer hat: Er<br />

TexT: Gerhard Bieber<br />

FoTos: Uwe Fischer<br />

Sanfter 2,2-Liter-Vierzylinder-Diesel: Vibrationsarm und auch bei höheren<br />

Drehzahlen nicht nervig. Wie bei vielen SuV ist er vorn quer eingebaut.<br />

18-Zoll-Alus beim Lt+, der LtZ (Bild) rollt serienmäßig<br />

auf Leichtmetallfelgen mit 19 Zoll.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 65


PraxiSTEST Chevrolet Captiva<br />

DAteNBLAtt<br />

Technische Daten<br />

Motor<br />

Dieselmotor, 4-Zylinder-Reihe, vorn quer<br />

eingebaut, vier Ventile pro Zylinder, zwei<br />

oben liegende Nockenwelle<br />

Leistung 135 PS (184 kW)<br />

bei 3800/min<br />

Drehmoment<br />

400 Nm<br />

bei 2000/min<br />

Liter-Leistung<br />

82 PS/Liter<br />

Hubraum 2231 cm 3<br />

Bohrung x Hub 86,0 x 96,0 mm<br />

Verdichtung 16,3:1<br />

Aufladung Turbo mit Ladeluftkühlung<br />

Gemischaufbereitung Common-Rail-DI<br />

Kraftübertragung<br />

Automatisch zuschaltender Allradantrieb<br />

mit elektronisch gesteuerter Lamellenkupplung,<br />

Kraftverteilung 100/0 bis 50/50;<br />

6-Gang-Wandlerautomatikgetriebe<br />

übersetzung: 1. Gang 4,58; 2. Gang 2,96;<br />

3. Gang 1,91; 4. Gang 1,44; 5. Gang 1,00;<br />

6. Gang 0,74; Rückwärts gang 2,94; Achsübersetzung<br />

2,89<br />

Fahrwerk<br />

Aufhängung v. Einzelradaufhängung an<br />

unterem Dreiecksquerlenker,<br />

McPherson-Federbein<br />

Aufhängung h. Einzelradaufhängung an<br />

Quer- und Schräglenkern,<br />

Schraubenfedern<br />

Bremsen vorn innenbelüftete Scheiben,<br />

hinten innenbelüftete Scheiben<br />

ABS, EBV, ESP, HDC<br />

Lenkung<br />

Zahnstangen-Servo<br />

Wendekreis<br />

11,87 m<br />

Serienbereifung<br />

235/60 R17<br />

Testwagenbereifung 235/50 R19<br />

Verbrauch / Emissionen<br />

NEFZ-Verbrauch (Stadt/Land/gesamt)<br />

10,5/6,4/7,9 L/100 km<br />

CO 2 -Ausstoß<br />

208 g/km<br />

Abgasnorm EURO 5<br />

Tankinhalt<br />

65 L<br />

Reichweite<br />

823 km<br />

Testwerte<br />

Fahrleistungen<br />

Beschleunigung in Sekunden<br />

0-80 km/h 7,1<br />

0-100 km/h 10,2<br />

0-130 km/h 16,6<br />

0-160 km/h 27,8<br />

Höchstgeschwindigkeit 191 km/h<br />

Elastizität<br />

in Sekunden<br />

60-100 km/h (Kickdown) 6,4<br />

80-120 km/h (Kickdown) 8,3<br />

Tachometerabweichung in km/h<br />

30/50/100/130 real: 29/49/98/128<br />

Testverbrauch<br />

in L/100 km<br />

minimal 8,4<br />

maximal 10,2<br />

gesamt 9,0<br />

Kosten<br />

Unterhaltskosten<br />

Steuer<br />

394 <br />

Haftpflicht (TK 24)<br />

696 <br />

Teilkasko (TK 23)<br />

138 <br />

Vollkasko (TK 24)<br />

783 <br />

Wartung<br />

15000 km<br />

Garantie 3 Jahre / 100000 km<br />

Ausstattung / Preise<br />

Grundpreis (2WD)<br />

25690 <br />

Testwagenpreis<br />

37890 <br />

Serienausstattung: Klimaanlage, 17-Zoll-<br />

Alufelgen, CD-Radio, Bluetooth-<br />

Freisprecheinrichtung, USB- und AUX-<br />

Schnittstelle, Berganfahrhilfe, Bergabfahrassistent,<br />

Zentralverriegelung<br />

Zusatzausstattungen<br />

þ Metalliclackierung<br />

¨ Automatikgetriebe<br />

þ Allradantrieb (ab LT+)<br />

þ Navigationssystem (Paket)<br />

þ Rückfahrkamera (Paket)<br />

¨ Sportsline-Paket<br />

¨ Aufpreis LTZ<br />

¨ Glasschiebedach (nur LTZ)<br />

¨ Lederausstattung (nur LTZ)<br />

þ<br />

= empfehlenswert<br />

Bewertung<br />

550 <br />

1150 <br />

2800 <br />

500 <br />

500 <br />

3590 <br />

2350 <br />

Serie<br />

Serie<br />

Abmessungen und Gewichte<br />

Radstand 2707 mm<br />

Länge 4673 mm<br />

iNNeNRAuM VoRN<br />

Innenhöhe 850-910 mm<br />

Innenbreite 1485 mm<br />

Sitzhöhe 630-690 mm<br />

Sitztiefe<br />

490 mm<br />

iNNeNRAuM 2. SitZReiHe<br />

Innenhöhe<br />

950 mm<br />

Innenbreite 1510 mm<br />

Kniefreiheit 190-435 mm<br />

Sitztiefe<br />

480 mm<br />

gePäCkRAuM<br />

Länge 290-1020-2030 mm<br />

Breite 1020-1500 mm<br />

Höhe<br />

850 mm<br />

Ladekantenhöhe 750 mm<br />

Volumen (VDA) 97-1577 L<br />

Spur 1569 / 1576 mm<br />

Breite 1868 mm<br />

geWiCHte<br />

Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

1978 kg<br />

zulässiges Gesamtgewicht<br />

2538 kg<br />

Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht)<br />

560 kg<br />

Dachlast<br />

100 kg<br />

Stützlast<br />

80 kg<br />

Anhängelast (ungebremst)<br />

750 kg<br />

Anhängelast (gebremst, bis 12 % Steigung) 2000/1700 (Autom.) kg<br />

Geländewerte<br />

Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 20/18/24<br />

Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 160/200/210 mm<br />

Steigfähigkeit<br />

k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 13,24:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

7,7 km/h<br />

CHeVRoLet CAPtiVA<br />

★★★✩✩<br />

Höhe 1756 mm<br />

Stehhöhe 1840 mm<br />

koSteN / ÖkoNoMie<br />

+<br />

–<br />

Komplette Ausstattung mit vielen<br />

Luxus-Features<br />

Teure Allradversionen, hoher<br />

Verbrauch des Automatik-Modells<br />

kARoSSeRie / PLAtZVeRHäLtNiSSe<br />

+ +<br />

–<br />

Sehr gut nutzbarer Innenraum mit<br />

dem Trumpf der zwei Extra-Sitze,<br />

sehr viele Ablagen, angenehme<br />

Platzverhältnisse in Reihe eins und<br />

zwei, niedriger Mitteltunnel, gute<br />

Ladelänge<br />

Knappe Zuladung, schwieriger<br />

Einstieg in die dritte Sitzreihe<br />

FAHRkoMFoRt / FAHRLeiStuNg<br />

–<br />

Leiser und vibrationsarmer Diesel,<br />

sehr wirksame Bergabfahrhilfe,<br />

keine Antriebseinflüsse in der<br />

Lenkung<br />

Straffes Fahrwerk mit Mängeln beim<br />

Langsamfahrkomfort, leistungsraubende<br />

Automatik<br />

■ Fazit<br />

Angenehmer, starker<br />

Dieselmotor, sieben<br />

Sitze, großzügiges<br />

Platzangebot und<br />

üppige Ausstattung.<br />

Das günstige Automatik<br />

getriebe enttäuscht<br />

aber.<br />

66 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 www.suvmagazin.de


<strong>SUV</strong> Magazin Kleinanzeigen<br />

Kleinanzeigen<br />

Die nächste Ausgabe:<br />

<strong>SUV</strong> 3/13 11.06.2013<br />

Anzeigenschluss: 21.05.2013<br />

Hotline: 089 / 608 21-204 oder anzeigen@suvmagazin.de<br />

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<strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 67


KONZERNDUELL VW Tiguan / VW Touareg<br />

unprätentiös<br />

Design-elemente: Scheinwerfer und Frontschürze sind eigenständig, aber doch verwandt gestaltet.<br />

eine Linie: Das emblem steht in der Mitte des Kühler<br />

68 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 www.suvmagazin.de


KONZERNDUELL<br />

VW Tiguan / VW Touareg<br />

VW Tiguan und Touareg – das sind zwei ungleiche<br />

<strong>SUV</strong>-Brüder, die spürbar doch dieselben Gene vereinen und<br />

das Streben nach Perfektion. Dieses Duell wird auf sehr<br />

hohem Niveau geführt. Am Ende gibt es<br />

trotzdem einen klaren Sieger …<br />

w Im kONZerNDuell: vW Tiguan und Touareg<br />

VW Tiguan 2.0 TDI<br />

177 PS, Siebengang-DSg<br />

35 300 euro<br />

VW Touareg V6 TDI<br />

204 PS, Achtgang-Automatik<br />

50225 euro<br />

grills, der die Scheinwerfer miteinander verbindet.<br />

Klarer Abgang: Durch die steilen und großen heckscheiben sind beide Suv nach hinten übersichtlich.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 69


KONZERNDUELL VW Tiguan / VW Touareg<br />

w Im vergleIch: Zur richtigen Zeit am richtigen Ort – Tiguan-cockpit<br />

VW Tiguan<br />

vw TIguAN im Kurz-Check<br />

é wenige Tasten, selbsterklärende<br />

Anordnung der Bedienelemente,<br />

guter Qualitäts eindruck<br />

è Tiefe getriebetunnel-verkleidung<br />

unaufgeregt und penibel sauber: Im Tiguan gibt es keine einzige unnötige Taste, das Cockpit wirkt fast schon leergeräumt.<br />

Alle Bedienelemente sitzen genau da, wo man sie erwartet. Das Navi ist weit oben angeordnet, in der Mittelkonsole finden sich zahlreiche<br />

Ablagefächer. Die Plastikoberflächen sind aufgeschäumt und weich, die Chrom-Zierde ist kein billig wirkender Kunststoff.<br />

w Im vergleIch: erhabener Thron, weite Flächen – Touareg-cockpit<br />

VW Touareg<br />

vw TOuAreg im Kurz-Check<br />

é Bequeme Ledersessel, breites<br />

Cockpit, edle Materialien, gute<br />

verarbeitung, verstellbare Mittelarm<br />

lehne, einfache Bedienung<br />

gediegener luxus und reichlich platz: wer sich im Touareg-Cockpit nicht wohlfühlt, muss abgehoben sein. Das gestühl<br />

ist weich, breit und bequem, die Schaltzentrale vor und hinter dem Automatik-wählhebel klar beschriftet und einfach zu bedienen. Die<br />

verwendeten Materialien versprühen Oberklasse-Flair, die zweigeteilte Mittelarmlehne lädt zum Lümmeln ein.<br />

70 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 www.suvmagazin.de


KONZERNDUELL<br />

VW Tiguan / VW Touareg<br />

VW Tiguan<br />

Mit der Fahrwerksregelung (1100 euro) lassen sich die<br />

Dämpfer per Knopfdruck auf Sport oder Komfort trimmen.<br />

VW Touareg<br />

Das Luftfahrwerk (2670 euro) ist teuer, den Aufpreis aber<br />

wert: Der Touareg ist eine Sänfte, die auf der Straße klebt.<br />

MIT eINeM vw KANN MAN NIChT<br />

PrOTZeN, KeINe NAChBArN BeeIN-<br />

DruCKeN. Das mag manchen missfallen,<br />

aber viele schätzen die Wolfsburger<br />

Modelle auch genau deswegen.<br />

Man kann in ihnen im Luxus<br />

schwelgen und trotzdem den Kleinbürger<br />

mimen. Das hat schon was –<br />

gerade im Touareg. Er ist so etwas<br />

wie die inoffizielle <strong>SUV</strong>­S­Klasse aus<br />

dem Hause Volkswagen.<br />

AuF ANDere hINABSChAueN<br />

Das geht im großen Luxus­<strong>SUV</strong> perfekt.<br />

Im Stadtverkehr thront man<br />

nicht nur über normalen Pkw, auch<br />

über kleine <strong>SUV</strong> kann man im Touareg<br />

problemfrei hinwegblicken. Wer sich<br />

strecken möchte, muss nicht gleich<br />

den Sitz nach oben pumpen – gegen<br />

Aufpreis gibt es schließlich die grandiose<br />

Luftfederung, mit der man den<br />

Touareg nach Belieben vom tiefergelegten<br />

Flitzer zum bulligen Big Foot<br />

transformieren kann. Dieses Feature<br />

hat dazu auch einen wirklichen<br />

Nutzen: Es lässt die Karosse über die<br />

Straßen gleiten, als gäbe es kein<br />

Problem mit dem Etat zum Straßenerhalt.<br />

Touareg­Fahrer halten Schlaglöcher<br />

für Gerüchte – ebenso wie<br />

Flieh kräfte. Selbst in der Komfort­<br />

Stellung kann man im 2,2­Tonnen­<br />

<strong>SUV</strong> über kurvige Landstraßen brettern,<br />

dass einem nur so die Ohren<br />

schlackern – der Puls bleibt dabei im<br />

Keller. Wankbewegungen werden<br />

rigoros unterdrückt, mangelnder Grip<br />

durch den permanenten Allradantrieb<br />

übertüncht. Abgenabelt von der<br />

Außen welt gleitet der Touareg durch<br />

die Landschaft – der V6­Diesel ist in<br />

seiner leistungsschwächsten und<br />

preis günstigsten Version mit 204 PS<br />

zwar kein echter Leistungsgarant, die<br />

sechs Töpfe schieben den Koloss<br />

aber trotzdem jederzeit ausreichend<br />

vehement nach vorne – unter dem<br />

sanften, wohltuenden Klang des großen<br />

Hubraums.<br />

Das Achtgang­Automatikgetriebe ist<br />

die perfekte bessere Hälfte: Ohne ein<br />

kleinstes Rucken werden die Gänge<br />

nachgelegt, bei Bedarf in kürzester<br />

w Im DeTaIl: Navigationssysteme<br />

VW Tiguan<br />

VW Touareg<br />

Zeit heruntergeschaltet. Wer sich mit<br />

dieser Kombi zum Cruisen verleiten<br />

lässt, wird dazu noch an der Zapfsäule<br />

belohnt: Neun Liter Diesel pro<br />

100 Kilometer sind machbar, ohne<br />

dass einem dabei gleich der Gasfuß<br />

einschläft.<br />

Kraftstoff sparen ist im Touareg<br />

ohnehin keine schlechte Idee – lassen<br />

sich die anderen Kosten doch<br />

kaum im Maße halten. Die Versicherungen<br />

kennen kein Erbarmen<br />

und machen den Luxusliner im<br />

Unterhalt bald doppelt so teuer wie<br />

seinen kleineren Bruder. Auch Vater<br />

Staat greift bei den V6­Fahrern kräftig<br />

zu – dass der größere Motor dabei<br />

„Touareg-<br />

Fahrer halten<br />

Schlaglöcher<br />

für Gerüchte –<br />

ebenso wie<br />

Fliehkräfte.“<br />

zielsicherer touchscreen<br />

Im Tiguan kommt wahlweise das kleine „RNS 315“-<br />

(665 Euro) oder das große „RNS 510“-Navi (2230<br />

Euro) zum Einsatz. Das letztere System setzt auf ein<br />

16,5-cm-Display und lässt sich dank seines logisch<br />

aufgebauten Menüs intuitiv bedienen.<br />

zielführung im xxl-format<br />

Das „RNS 850“-Navi hat mit 2335 Euro einen stolzen<br />

Preis, die Kartendarstellung ist dafür aber nicht<br />

nur schön, sondern auch richtig gut ablesbar –<br />

20 cm Bildschirm-Diagonale sind der Hammer!<br />

Die Bedienung des Touchscreen ist sehr einfach.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 71


KONZERNDUELL VW Tiguan / VW Touareg<br />

w Im vergleIch: Platzverhältnisse im Tiguan<br />

vw TIguAN im Kurz-Check<br />

VW Tiguan<br />

rücKbanK:<br />

Der Tiguan ist ein vollwertiges<br />

Suv – nach<br />

oben ist im Fond viel<br />

Platz, die Bein freiheit<br />

reicht für Personen bis<br />

1,80 Meter auf langen<br />

Strecken aus. Der mittlere<br />

Sitz kann als Armlehne<br />

genutzt werden,<br />

davor befinden sich<br />

zwei Lüftungsregler.<br />

Testwerte<br />

VW Tiguan<br />

VW Touareg<br />

Platzangebot 2 1<br />

Sitze / Sitzposition 2 1<br />

Kofferraum / Variabilität 2 1<br />

Anhängelast / Zuladung 2 1<br />

Bedienung / Funktionalität 1 1<br />

Verarbeitung / Materialien 1 1<br />

Ausstattung 2 1<br />

Übersichtlichkeit 1 2<br />

motor / getriebe<br />

é<br />

ê<br />

großzügiges Platzangebot im<br />

Fond, separate Lüftungsregler<br />

hohe Ladekante, bei umgeklappter<br />

rückbank Stufe im Boden<br />

Kofferraum:<br />

Das schiere volumen<br />

kann sich sehen lassen<br />

– die umsetzung ist<br />

aber wenig praktisch.<br />

Beim Beladen stören<br />

die hohe Ladekante<br />

und die Stufe zum<br />

Kofferraumboden. Bei<br />

umgeklappter rücksitzbank<br />

ist die Ladefläche<br />

nicht eben.<br />

Motoreigenschaften 2 1<br />

Beschleunigung 1 1<br />

Höchstgeschwindigkeit 2 1<br />

Elastizität 2 1<br />

Fahrverhalten 2 1<br />

Fahrkomfort 2 1<br />

Getriebe / Schaltung 1 2<br />

Lenkung / Wendekreis 1 1<br />

allrad / geländewerte<br />

Allradantrieb 2 1<br />

Bodenfreiheit 2 1<br />

Karosserie 2 1<br />

Kosten / Umwelt<br />

w Im vergleIch: Platzverhältnisse im Touareg<br />

Steuer 1 2<br />

Versicherung 1 2<br />

VW Touareg<br />

rücKbanK:<br />

Das hintere Passagier-<br />

Abteil ist schön breit<br />

und hoch, die Beinfreiheit<br />

riesig. Zum<br />

Lounge-Ambiente gibt<br />

es für teure 745 euro<br />

eine Klima automatik,<br />

die sich auch auf der<br />

bequemen rück sitzbank<br />

in zwei Zonen<br />

einstellen lässt.<br />

Verbrauch 1 2<br />

Emissionen 1 2<br />

Wartungsintervalle 1 1<br />

Garantie 1 1<br />

Preis 1 2<br />

Gesamtwertung 2 1<br />

1. Platz<br />

VW<br />

Touareg V6 TDI<br />

+ riesiges Platzangebot<br />

+ Souveräner v6-Diesel<br />

+ Permanenter Allradantrieb<br />

– Teure Anschaffung + unterhalt<br />

vw TOuAreg im Kurz-Check<br />

é große Bewegungsfreiheit im<br />

Fond, enorme ellbogenfreiheit,<br />

breiter und langer Kofferraum,<br />

niedrige Ladekante<br />

Kofferraum:<br />

Der Touareg-gepäckraum<br />

ist lang und<br />

breit. Die Lade kante<br />

ist niedrig und lässt<br />

sich mit dem optionalen<br />

Luftfahr werk fürs<br />

Beladen nochmal<br />

absenken. Praktisch:<br />

Die rück sitz bank kann<br />

vom Kofferraum aus<br />

umgeklappt werden.<br />

2. Platz<br />

VW<br />

Tiguan 2.0 TDI<br />

+ Sehr schnelles getriebe<br />

+ Starker Dieselmotor<br />

– hohe Ladekante<br />

– Zuschaltender Allradantrieb<br />

Fazit<br />

Obwohl der Touareg deutlich teurer<br />

als sein Konzern-Bruder ist,<br />

gewinnt er dieses Duell – er ist<br />

dem kleinen Tiguan in allen anderen<br />

Belangen einen Tick voraus.<br />

72 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 www.suvmagazin.de


KONZERNDUELL<br />

VW Tiguan / VW Touareg<br />

VW Tiguan / Touareg<br />

Der Touareg steht nicht zuletzt wegen seiner zweiflutigen Auspuffanlage optisch satter auf der Straße als der Tiguan.<br />

im Vergleich zum Zweiliter­Turbodiesel<br />

des Tiguan nicht wirklich viel<br />

mehr verbraucht, ist dem Finanzamt<br />

reichlich egal.<br />

Volkswagen selbst lässt sich das<br />

Mehr an Auto gegenüber dem ähnlich<br />

ausgestatteten Tiguan „Sport<br />

und Style“ knapp 15000 Euro kosten.<br />

Da lohnt es sich doch, den kleinen<br />

Bruder etwas genauer unter die Lupe<br />

zu nehmen.<br />

eINe ANDere KLASSe<br />

Der Tiguan ist kein etwas kleinerer<br />

Ableger des Touareg – er ist ein komplett<br />

eigenständiges Auto. Das wird<br />

im Cockpit sofort klar: Der Qualitätseindruck<br />

stimmt, keine Frage. Tiguan­<br />

Interessenten müssen weder bei der<br />

Ausstattung noch bei den Materialien<br />

Abstriche machen – wohl aber beim<br />

Platz. Eine breite, hohe Mittelkonsole,<br />

die die vorderen Sitze voneinander<br />

trennt, gibt's nicht. Fahrer und Beifahrer<br />

sind näher beieinander und<br />

näher am Verkehrsgeschehen um sie<br />

herum. Im Tiguan thront man nicht,<br />

man sitzt einfach.<br />

Bequemes Ledergestühl mit dreistufiger<br />

Heizung (2145 Euro) kann man<br />

sich ungeachtet dessen freilich auch<br />

im kleinen <strong>SUV</strong> ordern, das Navi und<br />

die Klima automatik lassen einen<br />

kaum Komfort vermissen.<br />

Auch wer einen Blick auf die Rückbank<br />

wagt, wird nicht erschrecken.<br />

Der um fast 30 cm kürzere Radstand<br />

ist spürbar, macht den Tiguan aber<br />

nicht gleich zur Ölsardinen­Büchse.<br />

Wer nicht größer als 1,80 Meter ist,<br />

wird auch im Fond auf längeren<br />

Reisen nicht über Platzmangel klagen.<br />

Das Gejammer fängt am Zielort<br />

an – genau dann, wenn es darum<br />

geht, wer das Gepäck aus dem<br />

Kofferraum wuchten darf. Die hohe<br />

Ladekante stört, gerade weil dazu<br />

alles über eine Stufe gehoben werden<br />

muss. Bei umgeklappter Rückbank<br />

ist der Laderaum zwar groß,<br />

aber auch nicht wirklich durchdacht:<br />

Die Rückbank hinterlässt eine zweite<br />

hohe Kante – das kann der größere<br />

Touareg besser.<br />

Was er nicht besser kann, ist schalten<br />

und spurten: Der Tiguan knackt die<br />

100­km/h­Marke mit dem stärksten<br />

Zweiliter­Diesel (177 PS) in 8,5 Se ­<br />

kunden – damit ist er nur ein Zehntel<br />

langsamer als der große Bruder. Das<br />

Doppel kupplungs getriebe wechselt<br />

seine sieben Gänge so schnell, dass<br />

die Drehzahl­Nadel gar nicht mehr<br />

hinter herkommt. Dabei werden die<br />

Insassen aber keineswegs durchgeschüttelt<br />

– die Gangsprünge sind<br />

nicht zu spüren. Das Schraubenfeder­Fahrwerk<br />

ist den Luftfedern<br />

des Touareg nur minimal unterlegen<br />

– komfortabel abrollen und sportlich<br />

um Kurven hetzen kann der Tiguan<br />

auch. Nur eben – wie so vieles – nicht<br />

ganz so souverän wie der Touareg. ❚<br />

TexT: Julian Hoffmann<br />

FoTos: Uwe Fischer<br />

„Der um fast<br />

30 cm kürzere<br />

Radstand ist<br />

spürbar, macht<br />

den Tiguan<br />

aber nicht<br />

gleich zur<br />

Ölsardinen-<br />

Büchse.“<br />

w kurZ uND schmerZlOs: Tester-meinungen<br />

Joe Wörz<br />

„Die vielen Euro hin oder her:<br />

Der Touareg ist das spürbar<br />

luxuriösere <strong>SUV</strong>. Das erhabene<br />

Fahrgefühl und riesige<br />

Platzangebot rechtfertigen<br />

seinen Sieg in jedem Fall.“<br />

Bastian Hambalgo<br />

„Natürlich bietet der Touareg<br />

Luxus ohne Ende – aber<br />

braucht's das angesichts der<br />

Perfektion des Tiguan? Es ist<br />

ja nicht so, dass der Kleine<br />

irgendetwas nicht könnte.“<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 73


KONZERNDUELL VW Tiguan / VW Touareg<br />

DATeNBLATT<br />

Technische Daten VW Tiguan 2.0 TDI VW Touareg V6 TDI<br />

2.0 TDI (130 kW)<br />

Der quer eingebaute vierzylinder leistet<br />

177 PS und 380 Nm Drehmoment.<br />

V6 TDI (150 kW)<br />

Der längs eingebaute v6 schöpft aus 3<br />

Litern hubraum 204 PS und 450 Nm.<br />

motor<br />

Prinzip / Zylinderzahl, Bauart Diesel / 4 in Reihe Diesel / 6 in V-Anordnung<br />

Einbaulage vorn quer vorn längs<br />

Ventile pro Zylinder / Nockenwellen 4 / zwei oben liegende 4 / zwei oben liegende<br />

Leistung 177 PS (130 kW) bei 4200 U/min 204 PS (150 kW) bei 3750-4750<br />

Drehmoment 380 Nm bei 1750-2500 U/min 450 Nm bei 1400-3500 U/min<br />

Hubraum 1968 ccm 2967 ccm<br />

Verdichtung 16,5:1 16,8:1<br />

Aufladung Turbolader, Ladeluftkühler Turbolader, Ladeluftkühler<br />

Gemischaufbereitung Common-Rail-Direkteinspritzung Common-Rail-Direkteinspritzung<br />

KraftübertragUng<br />

Allradantrieb<br />

automatisch zuschaltender Allrad, elektronisch<br />

gesteuerte Lamellen kupplung,<br />

Kraftverteilung 100/0 bis 50/50<br />

permanenter Allradantrieb, Verteilergetriebe<br />

mit Torsen-Mitteldifferenzial,<br />

Standard-Kraftverteilung 40/60<br />

Getriebe Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe Achtgang-Automatikgetriebe<br />

Übersetzungen (1./2./3./4./5./6./7./8.)<br />

(Rückwärts/Gelände/Achse)<br />

3,56/2,53/1,59/0,94/0,72/0,69/0,57<br />

2,79/–/4,73 (1.-4. G.); 3,94 (5.-7. G.)<br />

4,85/2,84/1,86/1,44/1,22/1,0/0,82/0,67<br />

3,83/–/3,27<br />

fahrwerK<br />

Radaufhängung vorn Einzelradaufhängung, McPherson Einzelradaufhängung, Schraubenfeder<br />

Radaufhängung hinten Einzelradaufhängung, Schraubenfeder Einzelradaufhängung, Schraubenfeder<br />

Bremsen vorn / hinten<br />

innenbelüftete Scheibe/massive Scheibe innenbel./innenbel. Scheibe<br />

Lenkung (Umdrehungen) Zahnstangen-Servo (2,9) Zahnstangen-Servo (2,5)<br />

Wendekreis 12,0 m 11,9 m<br />

Serienbereifung 235/55 R17 235/65 R17<br />

Felgengröße 7,0x17 7,5x17<br />

VerbraUch / emissionen<br />

NEFZ-Verbrauch<br />

innerorts: 6,8 / außerorts: 5,6 / gesamt:<br />

6,0 L/100 km<br />

CO 2 -Ausstoß 159 g/km 184 g/km<br />

Abgasnorm Euro 5 Euro 5<br />

Tankinhalt 64 Liter 85 Liter<br />

Reichweite 1067 km 1214 km<br />

innerorts: 8,2 / außerorts: 6,3 / gesamt:<br />

7,0 L/100 km<br />

Testwerte VW Tiguan 2.0 TDI VW Touareg V6 TDI<br />

Fahrzeugbreite<br />

Suv-welten: Der Touareg baut über<br />

13 cm breiter als sein Konzern-Bruder.<br />

fahrleistUngen<br />

Beschleunigung 0-80 km/h 5,8 s 5,7 s<br />

Beschleunigung 0-100 km/h 8,5 s 8,4 s<br />

Beschleunigung 0-130 km/h 14,7 s 14,0 s<br />

Beschleunigung 0-160 km/h 25,0 s 21,7 s<br />

Höchstgeschwindigkeit 200 km/h 204 km/h<br />

Elastizität 60-100 km/h (Kickdown) 6,1 s 5,9 s<br />

Elastizität 80-120 km/h (Kickdown) 8,7 s 7,1 s<br />

Tachoabweichung 30/50/100/130 27/46/94/124 km/h 30/49/99/128 km/h<br />

VerbraUch<br />

minimal 7,6 L/100 km 8,3 L/100 km<br />

maximal 9,0 L/100 km 9,8 L/100 km<br />

gesamt 8,3 L/100 km 9,1 L/100 km<br />

Kosten VW Tiguan 2.0 TDI VW Touareg V6 TDI<br />

Hecköffnung/Beladbarkeit<br />

Trotz größerer Bodenfreiheit ist die<br />

Lade kante des Touareg niedriger.<br />

UnterhaltsKosten<br />

Steuer 288 Euro 433 Euro<br />

Haftpflicht/Teilkasko/Vollkasko 475 (TK 18)/273 (TK 23)/560 (TK 19) 686 (TK 23)/517 (TK 28)/1195 (TK 27)<br />

Wartungsintervalle nach Anzeige nach Anzeige<br />

Garantie 2 Jahre ohne km-Begrenzung 2 Jahre ohne km-Begrenzung<br />

anschaffUngsKosten<br />

Grundpreis 35300 Euro (130 kW Sport&Style) 50225 Euro (V6 TDI 150 kW)<br />

Testwagenpreis 46795 Euro 72730 Euro<br />

74 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 www.suvmagazin.de


w Im vergleIch: handling und komfort<br />

Der Tiguan fährt auf<br />

hohem Niveau – er<br />

kann bequem reisen<br />

und sportlich rasen.<br />

Das Doppelkupplungsgetriebe<br />

schaltet un -<br />

fass bar schnell.<br />

KONZERNDUELL<br />

vw TIguAN/TOuAreg im Kurz-Check<br />

é grandiose getriebe, ausgeglichene<br />

Fahrwerke, starke Diesel<br />

è Der Touareg kann alles einen<br />

Tick besser als der Tiguan<br />

VW Tiguan / VW Touareg<br />

vw TIguAN / TOuAreg<br />

Der Touareg setzt noch<br />

einen drauf: Das Fahrwerk<br />

ist eine Sänfte<br />

(ohne wankbewegungen),<br />

der permanente<br />

Allrad liefert<br />

jederzeit Traktion.<br />

Radstand 2604 mm<br />

Länge 4426 mm<br />

gewIChTe<br />

leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

zulässiges gesamtgewicht<br />

zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht)<br />

dachlast<br />

stützlast<br />

anhängelast (ungebremst)<br />

anhängelast (gebremst, bis 12 % steigung)<br />

Radstand 2893 mm<br />

Länge 4795 mm<br />

gewIChTe<br />

leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

zulässiges gesamtgewicht<br />

zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht)<br />

dachlast<br />

stützlast<br />

anhängelast (ungebremst)<br />

anhängelast (gebremst, bis 12 % steigung)<br />

1694 kg<br />

2260 kg<br />

566 kg<br />

100 kg<br />

100 kg<br />

750 kg<br />

2200 kg<br />

VW Tiguan<br />

Höhe 1703 mm<br />

Spur 1569/1571 mm<br />

Breite 1809 mm<br />

Stehhöhe 1840 mm<br />

INNeNrAuM vOrN<br />

höhe/breite 920-1035/1500 mm<br />

sitzhöhe/-tiefe 580-695/520 mm<br />

INNeNrAuM hINTeN<br />

höhe/breite 980/1470 mm<br />

Kniefreiheit 170-490 mm<br />

sitzhöhe/-tiefe 610/470 mm<br />

gePäCKrAuM<br />

länge/breite 88-168/101 cm<br />

höhe<br />

970 mm<br />

ladekantenhöhe 775 mm<br />

Volumen (Vda) 470-1510 L<br />

Geländewerte<br />

Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 18°/20°/25°<br />

Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 175/200/180 mm<br />

Steigfähigkeit<br />

k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 16,86:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

6,8 km/h<br />

VW Touareg<br />

2179 kg<br />

2860 kg<br />

681 kg<br />

100 kg<br />

140 kg<br />

750 kg<br />

3500 kg<br />

Höhe 1709 mm<br />

Spur 1656/1676 mm<br />

Breite 1940 mm<br />

Stehhöhe 1840-1960 mm<br />

INNeNrAuM vOrN<br />

höhe/breite 945-1025/1570 mm<br />

sitzhöhe/-tiefe 635-845/540 mm<br />

INNeNrAuM hINTeN<br />

höhe/breite 990/1530 mm<br />

Kniefreiheit<br />

70-465 mm<br />

sitzhöhe/-tiefe 640/510 mm<br />

gePäCKrAuM<br />

länge/breite 98-180/115-136 cm<br />

höhe<br />

790 mm<br />

ladekantenhöhe 685 mm<br />

Volumen (Vda) 580-1642 L<br />

Geländewerte<br />

Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 25,4°/20,5°/26°<br />

Bodenfreiheit (v/M/h) 21-30/22-29/23-28 cm<br />

Steigfähigkeit<br />

k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 15,86:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

5,7 km/h<br />

Ausstattung<br />

Serienausstattung: 17-Zoll-Alufelgen,<br />

höhenverstellbare Sportsitze<br />

mit Lendenwirbelstütze<br />

vorn, Alcantara-Sitzbezüge,<br />

asymmetrisch umklappbare<br />

Rückbank mit Mittelarmlehne,<br />

Armlehne vorn, elektronische<br />

Parkbremse, Klimaanlage, Start-<br />

Stopp-System, Müdigkeitserkennung,<br />

Licht- und Regensensor,<br />

CD-Radio<br />

Zusatzausstattungen<br />

þ Tempomat 205 <br />

þ Spurhalteassistent 505 <br />

þ Xenon + Kurvenlicht 1325 <br />

þ 2-Zonen-Klima 365 <br />

¨ Lederausstattung 2145 <br />

þ Funktionslenkrad 350 <br />

¨ Navi-System ab 665 <br />

þ<br />

= empfehlenswert<br />

Ausstattung<br />

Serienausstattung: 17-Zoll-Alufelgen,<br />

Vorder sitze mit Höheneinstellung,<br />

1:1:1 umklappbare<br />

Rückbank mit Mittelarmlehne,<br />

Armlehne vorn, Multi funktionslenkrad,<br />

elektronische Parkbremse,<br />

Tempomat, 2-Zonen-<br />

Klimaautomatik, Start-Stopp-<br />

System, Radio mit CD-Wechsler<br />

Zusatzausstattungen<br />

¨ Abstandstempomat 2170 <br />

¨ Spurhalteassistent 530 <br />

¨ Spurwechselassist. 600 <br />

þ Rückfahrkamera 505 <br />

þ Luftfederung 2670 <br />

þ Lederausstattung 2300 <br />

þ Navi-System 2335 <br />

þ Xenon + Kurvenlicht 1450 <br />

þ<br />

= empfehlenswert<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 75


Faszination Lhasa<br />

HERZ<br />

BUDDHISMUS<br />

76 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 www.suv-magazin.de


Von all den großartigen Orten, die die Land rover experience<br />

tour auf 15 000 kilometern besucht, war Lhasa ein besonderes<br />

Highlight. Grund genug, die heilige Stadt der Buddhisten<br />

etwas näher in Augenschein zu nehmen.<br />

Lhasa ist mehr als eine Provinzhauptstadt irgendwo in China.<br />

Sie ist das Allerheiligste einer Weltreligion. Und – obwohl sie<br />

von Sicherheitskräften und Militär nur so wimmelt – der<br />

friedlichste Ort, an dem ich jemals war.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 77


Faszination Lhasa<br />

„Der Ort ist<br />

erfüllt von einer<br />

Energie, die<br />

jeden in ihren<br />

Bann zieht.“<br />

1000 Butterkerzen brennen Tag und Nacht in dem<br />

kleinen Raum hinter dem Jokhang, dem wichtigsten<br />

Tempel der Buddhisten. Es ist heiß und stickig, Boden<br />

und Wände sind ölig von den Lichtern. Deren Leuchten<br />

soll den Seelen der Verstorbenen den Weg in den heiligen<br />

Berg erhellen.<br />

Es ist ein zutiefst spiritueller Ort, nicht religiös vergeistigt,<br />

sondern erfüllt von einer Energie, die jeden in ihren Bann<br />

zieht, der nicht völlig verschlossen durch die Welt geht.<br />

Es waren einige Hürden zu nehmen, um hierherzugelangen.<br />

Für Tibet benötigt man ein Sondervisum, für die<br />

Innenstadt von Lhasa ein weiteres. Jede Zugangsgasse<br />

in die Altstadt wird streng überwacht und wir sind die<br />

einzige ausländische Reisegruppe, die überhaupt mit<br />

den eigenen Fahrzeugen bis nach Lhasa fahren durfte.<br />

Jetzt, wo wir hier stehen, zeigt sich: Es war jede<br />

Strapaze wert.<br />

Touristen kommen nur durch die Vordertür in den<br />

Tempel. Doch Ten Zin, unser Guide, hat hier studiert und<br />

führt uns auf die Rückseite des Heiligtums. Da er die<br />

Mönche kennt, dürfen wir uns die Anlage ansehen. Drei<br />

große Statuen thronen hinter einer Plexiglasscheibe –<br />

der Buddha der Vergangenheit, der Gegenwart und der<br />

Zukunft. Letzterer ist am größten dargestellt und er ist<br />

der einzige, der sich leicht aus dem Lotussitz erhebt. Im<br />

oberen Teil des Gebäudes gewährt der Lama jeden<br />

Morgen seinen Segen. Die Ruhe und der Frieden an diesem<br />

Ort sind überwältigend. Einer der Mönche freut sich<br />

sichtlich über unseren Besuch und fotografiert mit<br />

Craigs Kamera den „Future Buddha“.<br />

Später lassen wir uns noch lange durch die engen<br />

Gassen der Altstadt treiben. Hier leben noch mehr<br />

Tibeter als Chinesen. Als Europäer fallen wir auf wie<br />

bunte Hunde, werden aber überall freundlich und interessiert<br />

begrüßt. Feilgeboten wird so ziemlich alles, was<br />

man zum täglichen Leben braucht. Direkt um den<br />

Tempel herum, dort, wo die Pilger den heiligen Ort täglich<br />

im Uhrzeigersinn umschreiten, hat sich ein Markt<br />

angesiedelt, auf dem vor allem Ramsch an Touristen<br />

verkauft wird.<br />

Viel interessanter sind die eigentlichen Pilgerpfade. In<br />

Lhasa gibt es drei davon. Der kürzeste führt um den<br />

Gebetsmühlen gehören zum Stadtbild. nicht die<br />

Pilger beten, die Mühlen erledigen das für sie.<br />

78 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 www.suv-magazin.de


Faszination Lhasa<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 79


Faszination Lhasa<br />

Das Bergkloster liegt hoch über der Stadt. Außer Pilgern und<br />

Mönchen verirrt sich kaum jemand hierher.<br />

LHASA<br />

GeOGrAFISCHe LAGe:<br />

29° 39‘ 11“ N, 91° 7‘ 53“ O<br />

GeOGrAFISCHe HÖHe:<br />

GrÜnDunG:<br />

3650 m<br />

7. Jahrhundert<br />

eInWOHner: rund 450 000<br />

SeHenSWÜrDIGkeIten: Altstadt<br />

und Barkhor (innerer Pilgerpfad),<br />

Potala-Palast (Winterpalast),<br />

Norbulingka (Sommerpalast),<br />

Klöster außerhalb der Stadt<br />

BeSOnDerHeIten: Nicht nur für<br />

Tibet, sondern auch für die Innenstadt<br />

von Lhasa werden Sondervisa<br />

benötigt. Zudem braucht man einen<br />

Führer und eine Reisegruppe.<br />

Der Land rover evoque im experience-trimm.<br />

Die bunten Fassaden der Häuser im zentrum von Lhasa<br />

machen den besonderen reiz der uralten Stadt aus.<br />

80 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 www.suv-magazin.de


Faszination Lhasa<br />

Tempel (Nangkhor). Der zweite um die Tempelanlage<br />

und die umliegenden Gebäude (Barkhor) und der dritte<br />

umringt die Stadt inklusive des Potala-Palastes<br />

(Lingkhor). Jeder gläubige Buddhist ist dazu angehalten,<br />

sich einmal im Jahr nach Lhasa zu begeben. Die<br />

Ortsansässigen gehen die drei Runden täglich dreimal,<br />

wenn ihr Tagesgeschäft es zulässt. So sind es vornehmlich<br />

ältere Menschen, die mit ihren Gebetsmühlen die<br />

Pfade bevölkern. Wie in so vielen Kulturen obliegt es den<br />

Kindern, sich um ihre Eltern zu kümmern, sobald diese<br />

das Rentenalter erreichen. So können sich die Alten um<br />

ihr Karma kümmern und die Jungen sich bei ihren Eltern<br />

für deren Mühen bedanken. Bettler sehen wir keine, die<br />

Ärmsten bekommen völlig selbstverständlich milde<br />

Gaben von Stadtbewohnern und Pilgern.<br />

Wir besuchen das Haus des Panchen Lama, des obers ten<br />

Gelehrten, der in dieser Funktion zweithöchste Autorität<br />

der Buddhisten und Lehrer des Dalai Lama ist. Mitten in<br />

der Altstadt steht der Bau als eines der vielen wunderschön<br />

verzierten Häuser. Eine eigene kleine Oase.<br />

Das Flair der Stadt ist hier fast ebenso schwer zu fassen<br />

wie in der Tempelanlage. Besonders die verspielten, bunten<br />

Fassaden der uralten Häuser haben es mir angetan.<br />

Ohne Guide würde man sich hier heillos verlaufen. Auch<br />

unsern Mittagsstopp in einem typischen Restaurant, in<br />

dem ausschließlich Nudelsuppe mit Yakfleisch und Tee<br />

serviert werden, hätten wir ohne Hilfe niemals gefunden.<br />

Als Nächstes führt uns Ten Zin in eines der vielen Klöster<br />

außerhalb der Stadt. Zum Bergkloster verirren sich kaum<br />

Touristen, wohl aber Pilger, die ihre Gebetsfahnen auf<br />

den Berg bringen und sie dort zu Tausenden anbringen.<br />

Mehrere kleine Schreine sind genauso in den Hang<br />

gebaut wie das eigentliche Kloster. Wie besonders dieser<br />

Ort ist, erfahren wir einige Zeit später. Hier nämlich<br />

werden Luftbestattungen durchgeführt, die höchste von<br />

drei Bestattungsarten der Tibeter.<br />

Wieder nehmen wir uns Zeit und genießen die Aussicht<br />

auf das nahe Lhasa, in dessen Mitte der rote Berg aufragt<br />

– das letzte Ziel unseres Aufenthaltes. Ist der<br />

Potala-Palast schon aus der Entfernung beeindruckend,<br />

verschlägt er einem aus der Nähe den Atem. Schon im<br />

7. Jahrhundert wurde die erste Anlage auf dem Hügel<br />

errichtet, der Palast mit seinen 999 Zimmern rund um<br />

die Meditationshöhle des ersten Lama entstand in seiner<br />

heutigen Form im 17. Jahrhundert. 365 Stufen führen<br />

hinauf zu dem Monumentalbau, dessen größter,<br />

weißer Teil einmal im Jahr von den Gläubigen mit Milch<br />

neu gestrichen wird. Die gelb getünchten Gebäude<br />

beherbergen die Privaträume des Dalai Lama und im<br />

roten Palast sind neben Meditations- und Versammlungsräumen<br />

auch die Grabmale der Reinkarnationen des<br />

geistigen Führers untergebracht. Das größte ist mit 17,5<br />

Metern gut drei Stockwerke hoch und besteht aus 3700<br />

Kilogramm Gold. Als Besonderheit trägt diese Stupa, in<br />

der der balsamierte Leichnam des 5. Dalai Lama sitzt,<br />

einen Edelstein, der laut Legende dem Hirnstamm eines<br />

Elefanten entnommen wurde.<br />

Tief beeindruckt verlassen wir die Stadt. Mit dem festen<br />

Vorsatz, auf jeden Fall einmal wiederzukommen.<br />

❚<br />

TEXT: Marc Ziegler<br />

FOTOS: Craig Pusey<br />

täglich umrunden Pilger den Jokhang-tempel, dessen Inneres<br />

und die gesamte Altstadt dreimal. eine tagesaufgabe.<br />

„Die Stupa des<br />

5. Dalai Lama ist<br />

17,5 Meter hoch<br />

und besteht aus<br />

3700 Kilogramm<br />

purem Gold.“<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2013 81


Ganz zum Schluss <strong>SUV</strong> in Zahlen<br />

ZAHL DES MONATS:<br />

595 000 km<br />

Wer kennt das nicht?<br />

Ab auf die Autobahn<br />

und in den Urlaub. Doch<br />

die Vorfreude reicht<br />

oft nicht weit: Stau. Im<br />

Jahr 2012 bildete er<br />

sich 285 000 Mal – mit<br />

einer Gesamtdauer von<br />

230 000 Stunden. Die<br />

Perlenkette aus Fahrzeugen<br />

zog sich in einer<br />

Länge von 595 000<br />

Kilometern über den<br />

Asphalt. Ein immenser<br />

volkswirtschaftlicher<br />

Schaden ...<br />

65 000 000 000<br />

Eine Zahl, die man sich nur schwer vorstellen<br />

kann. Aber genau so viel gaben<br />

die deutschen Pkw-Fahrer laut einer Studie des Deutschen Instituts der Wirtschaft (DIW) im Jahr 2011 für Kraftstoff aus – 65<br />

Milliarden Euro. Dafür gab es an den Zapfsäulen 28 Milliarden Liter Benzin und 17 Milliarden Liter Diesel.<br />

7450 km<br />

Eine besondere Tour unternahm der<br />

Outdoor-Spezialist Volker Lapp mit dem<br />

aktuellen Panda 4x4. Mit dem kleinsten<br />

Serien-Allradler der Welt fuhr er von<br />

Deutschland zum Nordkap. Auf der insgesamt<br />

7450 Kilometer langen Strecke<br />

verzichtete Lapp auf Übernachtungen in<br />

Hotels und machte es sich stattdessen<br />

im Panda bequem. Der kleine Fiat mit<br />

dem 1,3-Liter-Turbodiesel überstand die<br />

Fahrt durch Deutschland,<br />

Dänemark,<br />

Schweden, Norwegen<br />

und Finnland ohne<br />

Probleme.<br />

8111 €<br />

Die Mitarbeiter des Sportwagenherstellers<br />

Porsche dürfen sich<br />

freuen: Über 8111 Euro Prämie.<br />

So viel lässt das Unternehmen<br />

seinen 13 500 Angestellten als<br />

freiwillige Sonderzahlung zukommen.<br />

Grund hierfür: das erfolgreiche<br />

Jahr 2012 und das 50-jährige<br />

Jubiläum des Porsche 911.<br />

760 Nm<br />

33 %<br />

Sportliche Geländelimousinen erleben einen wahren Boom. Trotz generell<br />

sinkender Absatzzahlen kann das <strong>SUV</strong>-Segment weiterhin ordentliche Gewinne<br />

verbuchen – ein Ende dieser Entwicklung ist nicht in Sicht. Laut einer<br />

Studie des Car-Instituts machen die <strong>SUV</strong> im Jahr 2020 in Deutschland bereits<br />

ein Drittel der Gesamt-Neuzulassungen aus. Ein Trend, den wir natürlich<br />

befürworten!<br />

Luxus muss nicht immer ein Garant für erhabenen Reisekomfort<br />

sein. Dass es auch mal flotter und rabiater zugehen kann,<br />

sieht man an der aktuellen Kreation von Dartz. Mit dem „Black<br />

Snake“ wollen die Auto-Expressionisten extravagante Kunden<br />

in China überzeugen. Der PS-Protz wird im Reich der Mitte nicht<br />

zuletzt durch seine Motorisierung für offene Münder sorgen:<br />

Umwerfende 557 PS und 760 Newtonmeter Drehmoment bringt<br />

der Mercedes GL 63 AMG-Motor unter seiner Haube.<br />

16 900<br />

Das Klischee vom deutschen Autofahrer<br />

scheint zu stimmen: Die Sauberkeit des<br />

geliebten Autos steht hierzulande auf der Prioritätenliste<br />

ganz weit oben. In den durchschnittlich 54 Jahren, in denen<br />

die Deutschen mit dem Auto mobil sind, fallen 16 900 Euro für Fahrzeugwäschen<br />

und sonstige Pflege des vierrädrigen Lieblings an.<br />

Die nächste Ausgabe erscheint am<br />

11.6.2013<br />

82 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2011 02.2013 www.suvmagazin.de


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