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AUDIO TEST Neuer High-End-Einstieg (Vorschau)

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NR. 2 FEBRUAR/MÄRZ 2013 www.audio-test.at<br />

Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />

<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />

<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />

Ihr Ratgeber für guten Ton<br />

<strong>Neuer</strong> <strong>High</strong>-<strong>End</strong>-<strong>Einstieg</strong><br />

Echte Isophons ab 4 000 Euro<br />

plus: Nubert nuPro A-20 und<br />

PMC Twenty 21 im Test<br />

Stereogenuss von<br />

samtweich bis prägnant<br />

Test: Trigon und Magnat<br />

Google Play<br />

Wie das Internet<br />

den Hi-Fi-Markt verändert<br />

Noch mehr Tests: Audio Pro Avanto 5.0, AVM<br />

Evolution CD 5.2, Evolve LifeStation, Gauder Akustik<br />

Arcona 80, Northstar Fluxio, Trigon Dialog XLR ...<br />

Transrotor Rossini<br />

Edles Laufwerk für Vinylschätze<br />

Kein Ruckeln,<br />

kein Kratzen<br />

Sportliche In-Ears von Bose<br />

für perfekten Sound beim Laufen<br />

SURROUND OHNE KABEL<br />

Teufel-Bestseller Cubycon im Test<br />

LOEWE SOUNDVISION<br />

Klasse Sound, tolles Design<br />

NETZWERK-<strong>AUDIO</strong>SERVER<br />

Naim und Audio Reference im Test


„Ein Elektrostat zum Anfassen und Benutzen:<br />

Die Falcon ist dank clever gemachter und<br />

sauber ausgelegter Hybridtechnik ein<br />

absolut vollwertiger Lautsprecher. Sie<br />

verbindet die luftige Räumlichkeit gekonnt<br />

mit der Unkompliziertheit dynamischer<br />

Treiber, ist absolut elegant und zudem noch<br />

wohnraumfreundlich.“ – HiFi Vision, 2-2013<br />

Falcon<br />

Nur eine von zahlreichen Pressestimmen.<br />

Überzeugen Sie sich selbst. Wir nennen<br />

Ihnen gerne einen autorisierten Fachhändler.<br />

Eagle<br />

Infomaterial anfordern unter<br />

info@audio-reference.de<br />

PIOSound Eagle<br />

AUSGEZEI<br />

CHNET<br />

AUSGABE 6.2012<br />

i-fidelity.net<br />

Pio Sound Falcon<br />

Testurteil: sehr gut<br />

i-fidelity.net<br />

Top-Design<br />

Audio Reference


Bilder: Auerbach Verlag, © Rainer Sturm/PIXELIO<br />

Wußten Sie´s ?<br />

Wer stand nicht schon einmal verzweifelt vor seinem<br />

Rechner und fragte sich, warum in aller Welt dieses<br />

vermaledeite Ding gerade abgeschmiert ist. Viele betrachten<br />

deshalb die kleinen Kisten, die unser Leben eigentlich einfacher<br />

machen sollen mit Abneigung. Deshalb ist es nicht<br />

verwunderlich, dass sich viele Hi-Fi-Freunde den Computer<br />

zur Wiedergabe der Ohrenfreuden gar nicht vorstellen. Doch<br />

steckt der Wolf schon lange im Schafspelz. Und er funktioniert.<br />

Meistens. Warum haben wir Audiofreunde denn noch<br />

Angst davor, unsere Musik von einem Audionetzwerkplayer<br />

wiedergeben zu lassen, der eine Ankopplung an unseren<br />

persönlichen Medienserver irgendwo im Haushalt hat? Und<br />

hier sind wir bei dem springenden Punkt. Die Server, die wir<br />

für Sie im Heft getestet haben, erfüllen alle sehr unmerklich im Hintergrund ihren Dienst.<br />

So haben wir im Heft den Naim UnitiServe getestet, der aufgrund seiner kompakten Maße<br />

in jedem Serverschrank unterkommt und die LifeStation von Evolve, die ganz bewusst<br />

den freien Platz im Hi-Fi-Rack sucht. Die Netzwerkspieler-Medienserver-Kombination ersetzt<br />

darüber hinaus Ihren CD,- DVD- und Blu-ray-Player und holt mit einem integriertem<br />

TV-Tuner Bilder auf Ihren Fernseher. In der Verschmelzung aus von Servern abgerufenen<br />

Bild- und Tondateien sehen wir die Zukunft des Heimkinos, weshalb wir unter anderem<br />

mit Audio Pro, Onkyo und Teufel wieder einige Mehrkanalkomponenten getestet haben.<br />

Und auch hier zeigt sich, dass die Daten mittlerweile per Funk übermittelt und von Servern<br />

bezogen werden. Respekt sollten wir uns alle vor der Technik bewahren. Das war schon<br />

früher so und soll auch so bleiben. Mittlerweile schaffen es immer mehr Hersteller, dass<br />

auch Vertrauen in die neue, digitale Technik wächst. Wir zeigen Ihnen, welche Produkte<br />

diesem Anspruch schon heute gerecht werden.<br />

nuPro ®<br />

Neue Klang-<br />

Dimension<br />

für Computer, Tablets, MP3,<br />

Multimedia, Flat-TV und<br />

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nuPro A-20, Player <strong>High</strong>light 3/11<br />

„<strong>High</strong> <strong>End</strong> für Ihren Computer“<br />

nuPro A-20 im Stereoplay-Sonderheft 1/12<br />

„Die 100 besten Lautsprecher der Welt“<br />

„Bietet die neutralste und feinste<br />

Wiedergabe auf dem Schreibtisch”<br />

nuPro A-10 bei Audio 7/11<br />

9/11<br />

STEFAN<br />

GOEDECKE,<br />

HERAUSGEBER/CHEFREDAKTEUR<br />

EBER/CHEFRE<br />

Ausblick:<br />

Seien Sie gespannt! Die<br />

nächste <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />

erscheint in neuem Gewand<br />

mit noch mehr Inhalt und<br />

Produkten. Über Ihre Hinweise<br />

und Vorschläge freue ich<br />

mich. Schreiben Sie mir:<br />

leserbriefe@audio-test.de.<br />

Vielen Dank!<br />

Editorial 3<br />

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Profi-Beratung kostenlos in Deutschland 0800-6823780


42 I Heimcomputer<br />

Blu-ray-Player, TV-Tuner und Audio- Videoserver in einem Gerät<br />

56 I Kompaktsound<br />

Kleiner Speaker mit großer Bühne<br />

68 I Wireless-Surround<br />

Klein, clever, smart: Teufel Cubycon 2<br />

NEWS<br />

06 // Techniktrends & -neuigkeiten<br />

Hintergründe, Trends und Technik<br />

zum Jahresstart<br />

10 // Themennews<br />

Spannendes und Wissenswertes aus<br />

der Welt des Hi-Fis und Audios<br />

12 // Ausgepackt und angehört<br />

Aktuelle Hi-Fi-Produkte im Kurztest,<br />

u.a. mit NADs C390DD<br />

13 // Händlertermine<br />

Die wichtigsten Hi-Fi-Vorführungen<br />

des Monats in Ihrer Nähe<br />

14 // Frage des Monats<br />

Branchnexperten sprechen mit uns<br />

über das Thema Kabel<br />

WISSEN<br />

16 // Fehlerkorrektur<br />

Kommen alle Daten der Audio-CD<br />

sicher am Verstärker an?<br />

20 // HDD vs. SSD<br />

Das alte Speicherkarussell wird durch<br />

neue Flash-Speicher abgelöst<br />

23 // HDMI erklärt<br />

HDMI verbindet die Multimediawelt,<br />

doch was beinhaltet der Standard?<br />

26 // Denon Link<br />

Denon zeigt einen eigenen Weg<br />

gegen den HDMI-Jitter<br />

28 // Musik aus der Wolke<br />

Google Play oder die neue Art<br />

Musik zu hören<br />

32 // Sportkopfhörer<br />

Boses neue In-Ear-Kopfhörer SIE2i<br />

in der Praxis<br />

34 // Dr. Sound klärt auf<br />

Verzerrungen und ihr Einfluss auf den<br />

Klang von Geräten<br />

<strong>TEST</strong><br />

37 // Testnotizen<br />

Ein Testaltag in der Redaktion der<br />

<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />

38 // Schallplattenspieler<br />

Transrotors Rossini: ein bezahlbarer<br />

Plattenspieler mit klangvollem Namen<br />

40 // CD-Player<br />

AVM bestückt den digitalen Player CD<br />

5.2 mit einer Elektronenröhre<br />

42 // Audio-Medienserver I<br />

Einblick in den getunten Mediencomputer<br />

Evolve LifeStation<br />

45 // Audio-Medienserver II<br />

Der zweite Teil des Naim-Streamer/<br />

Server-Geschwisterpaars<br />

48 // D/A-Wandler<br />

Der neueste Northstar-Wandler im<br />

Exklusivtest<br />

52 // Röhrenvollverstärker<br />

Magnat bringt die Röhren zum<br />

Glühen, wir hören rein<br />

4 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at<br />

Titelbild: Audio Pro, Bose, Gauder Akustik, Google Inc., Loewe, Magnat, Naim, Teufel, Transrotor


48 I Wandelbar<br />

Temperamentvoller Italiener verzaubert die Ohren<br />

38 I Plattenlaufwerk<br />

Transrotor Rossini hält, was er verspricht<br />

75 I Musik-Blu-rays<br />

Die neuesten Veröffentlichungen zum Jahresbeginn<br />

55 // Erweiterungsmodul<br />

Die Einschuberweiterung des Trigon<br />

Dialogs im Kurztest<br />

56 // Aktivlautsprecher<br />

Nuberts Versuch den Schreibtisch<br />

aktiv zu erobern<br />

56 // Kompaktlautsprecher<br />

PMCs Kompaktlautsprecher aus<br />

englischer Handarbeit<br />

60 // Standlautsprecher<br />

Unser erster Test einer Isophon unter<br />

neuem Namen<br />

63 // Surround-Vorstufe<br />

Die aktuellste Ausführung Onkyos<br />

Mehrkanal-Pre-Amp<br />

66 // Surround-Lautsprecher I<br />

Die Skandinavier von Audio Pro setzen<br />

vor allem auf Stil und Design<br />

68 // Surround-Lautsprecher II<br />

Mit Teufels Cubycons dem Kabelsalat<br />

auf der Schliche<br />

72 // Stereo-Kompaktanlage<br />

Loewe legt Wert auf Individualität<br />

und kombiniert Klang mit Design<br />

STANDARDS<br />

03 // Editorial<br />

80 // Lexikon<br />

81 // Leserbriefe<br />

82 // Fachhandelsverzeichnis<br />

88 // Testübersicht<br />

98 // <strong>Vorschau</strong>/Impressum<br />

66 | Design-System<br />

Audio Pro Avanto,<br />

fünf auf einen Streich<br />

MUSIK<br />

75 // Musik-Blu-rays<br />

- Coldplay<br />

- Queen<br />

- Peter Gabriel<br />

- Motörhead<br />

- Lady Antebellum<br />

- The Doors<br />

- Choers<br />

Inhalt: Audio Pro, Auerbach Verlag, Evolve, PMC, Teufel, Transrotor<br />

In dieser Ausgabe 5


Trends & Neuigkeiten Februar/März<br />

Die letzten Winterwochen können optimal genutzt werden, um der kalten und<br />

ungemütlichen Witterung zu entfliehen – und zwar am besten in den eigenen Hörraum.<br />

Die Hersteller sehen das ganz genauso und beglücken uns mit einer Vielzahl<br />

an neuen Geräten.<br />

VON MARTIN HELLER<br />

Verstärkung aus Cambridge<br />

Der britische Elektronikhersteller Arcam<br />

stellt mit dem A 9 seinen neuesten Stereo-<br />

Vollverstärker vor. Arcam möchte die Traditionen<br />

seines ersten Verstärkers, den A90,<br />

fortsetzen und hochwertige Klangqualität<br />

mit außerordentlichem Bedienkomfort und<br />

großer Zuverlässigkeit vereinen. Auch Erweiterbarkeit<br />

stand im Fokus der Entwickler:<br />

Das Netzteil wurde so konzipiert, dass<br />

es möglich ist, zwei weitere Produkte der<br />

rSerie, zum Beispiel einen externen Digital-<br />

Analog-Wandler, mit Energie zu versorgen.<br />

Arcam weiß um die anhaltende Beliebtheit<br />

der Schallplatte und versieht den A19 deshalb<br />

um einen hochwertigen Phono-Vorverstärker<br />

für Moving-Magnet-Systeme, der<br />

sich vor allem durch seine Rauscharmut auszeichnen<br />

soll. Für Kopfhörer-Liebhaber wurde<br />

dem integrierten Kopfhörerverstärker<br />

ein völlig überarbeitetes Schaltungslayout<br />

spendiert. Die modernen Elektronikbauteile,<br />

wie etwa die rauscharme Energieversorgung<br />

um einen Ringkern-Transformator,<br />

kommen in einem resonanzarmen, abgeschirmten<br />

Gehäuse unter. Der A19 ist in<br />

Matt-Schwarz erhältlich.<br />

Gerätename: Arcam A19 Preis: 849 Euro Internet: www.gpa-eu.com<br />

Form trifft Klang<br />

Mit dem Surround-System Columa 250<br />

schlägt Teufel die Brücke zwischen Design<br />

und Klang. Die Surround- und der Center-<br />

Lautsprecher sind allesamt sehr flach ausgeführt.<br />

Sie sind dabei in Glassäulen und<br />

-rahmen eingefasst und teilweise mit einem<br />

eleganten Aluminiumprofil versehen. Der<br />

Subwoofer besitzt eine Standfläche von<br />

lediglich 28 mal 28 Zentimetern und lässt<br />

sich dadurch leicht ins Wohnzimmer integrieren.<br />

Wahlweise bietet Teufel das Set L<br />

mit vier Standlautsprechern oder das Set<br />

M mit zwei Standlautsprechern und zwei<br />

kompakten, aber gleich ausgestatteten<br />

Surroundlautsprechern an. Diese können,<br />

so wie der Center, mithilfe der integrierten<br />

Wandhalterung hängend montiert werden,<br />

wobei die Kabel im eingelassenen Terminal<br />

verschwinden. Die zugehörige Decoderstation<br />

Columa 250 Digital LE besitzt jeweils<br />

vier analoge und digitale Eingänge und soll<br />

große, klobige AV-Receiver ersetzen.<br />

Gerätename:<br />

Teufel Columa 250<br />

Preis: Set M: 550 Euro; Set L: 600 Euro;<br />

Columa 250 Digital LE: 850 Euro<br />

Internet: www.teufel.de<br />

T+A hält die Spannung<br />

Nach dem Vollverstärker PH 3000 HV stellt<br />

T+A jetzt seinen Multi-Source-Player MP<br />

3000 HV vor, der sich ebenfalls der <strong>High</strong>-<br />

Voltage-Technologie bedient. Als Quellen<br />

stehen neben den sieben Digitaleingängen<br />

auch ein FM-Tuner, ein Streaming-<br />

Client neuester Generation sowie das<br />

hochwertige, schwingungsentkoppelte<br />

Schubstangen-CD-Laufwerk bereit. T+A<br />

betont, dass es sich um den konstruktiv<br />

aufwändigsten Player im Angebot handelt.<br />

Das Herzstück des Gerätes ist jedoch der<br />

neue Quadrupel-Digital-Analog-Wandler,<br />

der seinen Ursprung in den SACD-Playern<br />

der R- und V-Serien hat. Sowohl die diskret<br />

aufgebauten Energie-/Spannungsumsetzer<br />

nach dem Wanlderchip, die Jitter-Reduktionsstufe<br />

oder die komplett symmetrische<br />

Signalführung lassen auf die hohe Verarbeitungsqualität<br />

schließen. Das Gehäuse<br />

wurde ohne ferromagnetische Materialien<br />

konstruiert und bietet im Inneren über<br />

fünf abgetrennte Kammern für Digitalteil,<br />

Wandler, Digitalnetzteil, Analognetzteil sowie<br />

Display und Sensortasten.<br />

Gerätename: T+A MP 3000 HV Preis: 7 900 Euro Internet: www.taelektroakustik.de<br />

6 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at


Sennheiser erweitert sein Angebot an Lifestyle-Kopfhörern um den Momentum black. Modernes<br />

Design wird vereint mit den Technologien von Sennheisers Spitzenmodellen, um keine Kompromisse<br />

eingehen zu müssen. Der Kopfhörer wurde erstmals zur diesjährigen CES in Las Vegas vorgestellt<br />

und ist für 299 Euro erhältlich.<br />

KURZ NOTIERT<br />

Jubiläum bei Electrocompaniet<br />

Der norwegische Elektronikhersteller Electrocompaniet<br />

feiert 40-jähriges Bestehen.<br />

Ursprung der Firmengeschichte ist die Präsentation<br />

eines AES-Papers von Dr. Matti<br />

Otala über Transienten-Intermodulation.<br />

Der Audio-Enthusiast und Produzent Svein<br />

Erik Børia lauschte diesem Vortrag und<br />

verstand nun, woher die Unperfektheiten<br />

vieler Verstärker kamen, die er im Laufe<br />

seiner Arbeit gehört hat. Er fragte daraufhin<br />

bei Electrocompaniet an, einen Verstärker<br />

auf Basis von Dr. Otalas Theorie zu<br />

konstruieren. Die ersten Prototypen klangen<br />

vielversprechend und die Technologie<br />

wurde drei Jahre lang perfektioniert. Die<br />

Philosophie wird bis heute beibehalten.<br />

Marantz mit neuer Vor- und <strong>End</strong>stufenkombination<br />

Mit der Vorstufe AV8801 und dem <strong>End</strong>verstärker<br />

MM8077 schickt Marantz zwei neue<br />

Oberklassenmodelle für das Heimkino an<br />

den Start. Bei dem AV8801 handelt es sich<br />

um eine 11.2-Kanal-Vorstufe, die viele innovative<br />

Technologien aus der Referenz-Serie<br />

bietet. Mit dabei sind unter anderem ein<br />

leistungsstarkes Netzteil mit massivem Ringkerntransformator,<br />

die HDAM- und Stromgegenkopplungstechnologien<br />

sowie das<br />

kupferbeschichtete Chassis. Im Video- und<br />

Audiobereich ist das Gerät mit aktuellsten<br />

Technologien ausgestattet: 4K-Videoverarbeitung,<br />

3D-Pass-Through, Gapless-Wiedergabe<br />

und Apple AirPlay sind an Bord. Als erstes<br />

Marantz-Gerät verwendet die Vorstufe<br />

Audysseys MultEQ XT32 und Sub EQ HT. Die<br />

7-Kanal-<strong>End</strong>stufe MM8077 ist als passender<br />

Partner konstruiert worden und weist ebenfalls<br />

viele Merkmale der Referenzserie auf,<br />

etwa die schwere Bodenplatte oder den<br />

hochstromfähigen Ringkerntransformator.<br />

Gerätename:<br />

Marantz AV8801; MM8077<br />

Preis: AV8801: 3 299 Euro;<br />

MM8077: 1 999 Euro<br />

Internet: www.marantz.de<br />

Denon präsentiert neue Lifestyle-Kopfhörer<br />

Denon erweitert seine Kopfhörerserie<br />

Sounds Like You um die Modelle Music Maniac<br />

AH-D340 und Urban Raver AH-D321.<br />

Dabei handelt es sich jeweils um On-Ear-<br />

Kopföhrer. Der Music Maniac AH-D340 richtet<br />

sich an audiophile Musikhörer und soll mit<br />

seinen 40-Millimeter-Neodym-Treibern und<br />

gezieltem Tuning eine hohe Klangneutralität<br />

erreichen. Die patentierten, fünfeckigen<br />

Ohrmuscheln sind mit sogenanntem Memory<br />

Foam konzipiert, welcher sich individuell<br />

an die Kopfform des Benutzers anpasst und<br />

diese Passform beibehält. Die zweiachsige<br />

Konstruktion soll dafür sorgen, dass der<br />

Hörer auch nach langem Tragen noch angenehm<br />

sitzt. Der Urban Raver AH-D321<br />

richtet sich dagegen an jüngere Musikenthusiasten,<br />

die beim Hören elektronischer Musik<br />

den ganzen Bassgehalt deutlich spüren<br />

möchten. Mittels einem Steuerungsrades soll<br />

die Bedienung von Mobilgeräten wie etwa<br />

Apples iPod komfortabel möglich sein. Zu jeder<br />

Stilgruppe bietet Denon eine kostenlose<br />

Smartphone-App für iOS und Android.<br />

Gerätename: Denon Music<br />

Maniac AH-D340;<br />

Urban Raver AH-D321<br />

Preis: Music Maniac AH-D340: 199 Euro;<br />

Urban Raver AH-D321: 149 Euro<br />

Internet: www.denon.de<br />

Bilder: Arcam, Denon, Marantz, Nubert, Sennheiser, T+A, Teufel<br />

Nubert erweitert sein Angebot um die Subwoofer AW-443 (389 Euro) und AW-993 (629 Euro), die im Vergleich zu ihren Vorgängern vor allem mehr<br />

Leistung und einen größeren Bedienkomfort bieten. Außerdem wird die nuLine-Serie um die kompakten Dipol-/Direktstrahler nuLine 24 (265 Euro pro<br />

Stück) erweitert, die ihren Vorgängern um einige technische Entwicklungen wie das neue 12-Zentimeter-Langhub-Chassis voraus sind.<br />

News 7


Clearaudio stellt mit dem Performance DC seinen neuen <strong>High</strong>-<strong>End</strong>-Plattenspieler vor. Die Kombination aus Gleichstrommotor, Riemenantrieb,<br />

Keramikmagnetlager unter dem Plattenteller und Virtuoso-V2-Tonabnehmer sollen den Namen alle Ehre machen. Der Performance DC ist in den Farben<br />

Silber und Schwarz für 2 850 Euro erhältlich.<br />

Neues Sounddock von Bose<br />

Das Sounddock III von Bose ist das erste<br />

Sounddock, das der Hersteller speziell für<br />

die neueste Generation der Apple-Geräte<br />

herstellt. Es ist somit kompatibel zur Apple-<br />

Lightning-Schnittstelle des iPhone 5, des<br />

iPod Touch der fünften Generation sowie<br />

des iPod Nano der siebenten Generation.<br />

Bose führt die<br />

Kombination aus<br />

kompaktem Layout<br />

und anspruchsvollem<br />

Klang fort<br />

und sorgt auch<br />

für Komfort bei<br />

der Bedienung.<br />

Gerätename: Bose Sounddock III Preis: 250 Euro Internet: www.bose.de<br />

Oehlbach widmet sich der Energieversorgung<br />

Oehlbach, sonst vor allem für hochwertige<br />

Kabellösungen und Audiozubehör<br />

bekannt, stellt mit den Powersockets eine<br />

Serie an Steckdosenleisten vor. Diese bieten<br />

eine Kombination von getrennten<br />

analogen und digitalen Anschlüssen (mit<br />

oder ohne digitaler Filterung), einer Innenverkabelung<br />

mit großem Querschnitt<br />

von bis zu 3,3 Quadratmillimetern sowie<br />

einem effektiven Überspannungsschutz.<br />

Die unterschiedlichen Designs reichen bis<br />

zu Komplett-Metallausführungen bei den<br />

Spitzenmodellen. Das Flaggschiff, der Powersocket<br />

908, kommt im massiven Aluminiumgehäuse<br />

daher und bietet acht phasenmarkierte<br />

Schuko-Steckplätze. Mittels<br />

einer Diode kann der phasenrichtige Anschluss<br />

der Leiste kontrolliert werden. Die<br />

Gerätename: Oehlbach<br />

Powerstation 909, Powersocket<br />

908, Powersocket<br />

907, Powersocket 905<br />

Preis: Powerstation 909: 599 Euro;<br />

Powersocket 908: 299 Euro;<br />

Powersocket 907: 199 Euro;<br />

Powersocket 905: 99 Euro<br />

So kann man dank der mitgelieferten Fernbedienung<br />

die wichtigsten Funktionen des<br />

iPhone oder iPod steuern und durch die<br />

Titellisten navigieren. Für Flexibilität sorgt<br />

der Aux-Eingang, der den Anschluss beliebiger<br />

externer Geräte, beispielsweise eines<br />

MP3-Players, erlaubt. Sowohl das Akustik-<br />

Design als auch die digitale Signalführung<br />

im Inneren des Gerätes sind exklusiv von<br />

Bose entwickelt worden und haben das<br />

Ziel, eine präzise, raumfüllende und nuancenreiche<br />

Wiedergabe mit schlankem,<br />

elegantem Design zu vereinen. Das Sounddock<br />

III ist ab sofort in Glänzend-Schwarz<br />

bei Bose-Fachhändlern, dem Bose Experience<br />

Center sowie online oder telefonisch<br />

zu beziehen.<br />

Innenleiter bestehen allesamt aus hochreinem,<br />

sauerstofffreiem Kupfer und sind mit<br />

vergoldeten Kontakten versehen. Optimal<br />

für das Regal ist die Tisch-/Rack-Variante<br />

Powerstation 909, welche bei festen Installationen<br />

die Kabel dank rückseitiger Anschlüsse<br />

aus dem Blickfeld verbannt.<br />

Internet: www.oehlbach.com<br />

KURZ NOTIERT<br />

Burmester: neuer Vollverstärker<br />

Auf der CES in Las Vegas kündigte Firmengründer<br />

Dieter Burmester im Interview<br />

mit HiFi.TV einen neuen Vollverstärker an.<br />

Dabei wagt der Hersteller sich an eine eigens<br />

entwickelte digitale <strong>End</strong>stufe heran,<br />

bleibt aber ansonsten bei den bewährten<br />

Technologien, was zum Beispiel symmetrische<br />

Schaltungstechnik bedeutet. Die<br />

Anschlussvielfalt wird dabei über XLR-<br />

Buchsen von Neutrik, häufig im Studio-Bereich<br />

zu finden, erreicht. Diese lassen Dank<br />

einer in der Mitte eingelassenen Buchse<br />

auch den Anschluss einer Viertelzollklinke<br />

zu. Mit entsprechender Adaptierung kann<br />

dort auch Cinch zum Einsatz kommen, sodass<br />

die wichtigsten Formate platzsparend<br />

untergebracht sind. Das Gerät wird voraussichtlich<br />

innerhalb der kommenden zwei<br />

Monate erscheinen, wobei sich der Preis<br />

unter 5 000 Euro halten soll.<br />

Isophon ist nun Gauder Akustik<br />

Der Lautsprecherhersteller Isophon aus<br />

Baden-Württemberg hat seinen Namen<br />

geändert. Ab sofort werden die altbewährten<br />

Produkte unter dem Namen<br />

Gauder Akustik vertrieben, welcher sich<br />

von dem Geschäftsführer Dr. Roland<br />

Gauder ableitet. Der Hersteller hatte sich<br />

in der Vergangenheit mit Lautsprechern<br />

wie Berlina oder Vescova einen Namen<br />

gemacht. Die ersten neuen Produkte von<br />

Gauder Akustik stammen aus der Lautsprecherserie<br />

Arcona.<br />

Bilder: Bose, Clearaudio, Dynaudio, Oehlbach, Sony<br />

8 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at


Dynaudio zeigt Evidence Platinum<br />

12 Jahre nach dem Erscheinen der Evidence<br />

Master ist nach viel Entwicklungsarbeit<br />

nun der Nachfolger des Referenz-Systems<br />

erschienen: der Evidence Platinum. Dieser<br />

wurde auf der <strong>High</strong> <strong>End</strong> 2012 erstmals als<br />

Konzeptstudie vorgestellt, aufgrund der positiven<br />

Resonanz weiter verfeinert und jetzt<br />

umgesetzt. Die gewonnenen Erfahrungen<br />

der neuesten Dynaudio-Entwicklungen<br />

sollen für weitere Verbesserungen der Evidence<br />

gesorgt haben. Die handgefertigten<br />

Lautsprecher vereinen die Dynaudio-Directivity-Control-Technologie<br />

(DDC) mit den<br />

neuesten Chassis des Unternehmens sowie<br />

hochwertigen Frequenzweichen und sorgfältigem<br />

Feintuning. Für die Tiefen kommen<br />

die neu entwickelten 18W75-Tieftöner<br />

zum Einsatz, wobei mehrere Einheiten parallel<br />

betrieben werden. Als Hochtöner wird<br />

erstmals in einem Evidence-Lautsprecher<br />

der Esotar2 verwendet. Pro Lautsprecher<br />

sind jeweils zwei Esotar2<br />

und zwei eigene Mitteltöner<br />

verbaut, welche in eine massive<br />

Aluminium-Front eingelassen sind.<br />

Neben aufgewerteten Frequenzweichen<br />

und einer optimierten<br />

internen Verkabelung rundet ein<br />

verstärkter Sockel mit verbesserten<br />

Standfüßen den Lautsprecher ab.<br />

Gerätename: Dynaudio Evidence Platinum Preis: 64 500 Euro Internet: www.dynaudio.com<br />

CES-Neuheit: Kopfhörer-Player von Sony<br />

Gerade beim Sport ist das Kabel zwischen<br />

den Kopfhörern und dem Player oft ein großer<br />

Störfaktor. Sony schafft mit dem Walkman<br />

NWZ-W273 für Abhilfe: Hier sind Kopfhörer<br />

und Player in einem Gerät vereint,<br />

sodass kein Kabel die Bewegungsfreiheit<br />

einschränkt. Der Akku hält bis zu acht Stunden,<br />

was sogar für einen Marathon ausreichen<br />

würde. Auch falls das Aufladen einmal<br />

vergessen wurde, besteht kein Grund für<br />

musikalische Enthaltsamkeit: Bereits nach<br />

drei Minuten Ladezeit ist das System einsatzbereit<br />

für eine Stunde Wiedergabe. Das<br />

System muss nicht an Brille oder Kleidung<br />

befestigt werden: Die in verschiedenen Größen<br />

mitgelieferten Ohrpolster bieten ausreichenden<br />

Halt. Dank der Wasserfestigkeit<br />

kann nach dem Training einfach unter der<br />

Dusche weitergehört oder der Player unter<br />

fließendem Wasser gereinigt werden.<br />

Gerätename: Sony Walkman NWZ-W273 Preis: 79 Euro Internet: www.sony.de<br />

Anzeige<br />

Klingt irre gut.<br />

Man muss nicht verrückt sein, um die besten Verstärker<br />

zu bauen. Aber es hilft.<br />

Geniale Transparenz. Genialer Detailreichtum. Geniale Dynamik. Mit dem volldigitalen C 390DD haben unsere klangbesessenen NAD Ingenieure um<br />

Entwicklerlegende Björn Erik Edvardsen ein Mahnmal der Musikalität in eine audiophobe Welt gesetzt. 35 Bit Signalverarbeitung und 108 MHz Masterclock<br />

für einen Signalfluss ohne Phasenverschiebungen. 160 W Mindestleistung pro Kanal mit Impedanzanpassung und „Digital PowerDrive“-Kontrolle<br />

ohne Klangeinbußen. Dazu Room EQ, editierbare Menüführung, programmierbare Pre-Out-/Sub-Ausgänge, optische und koaxiale Ein-/Ausgänge,<br />

AES-/EBU-Eingang, nachrüstbares Analog- bzw. HDMI-MDC-Modul, asynchroner USB-Anschluss für 24 Bit/96 kHz vom Rechner plus extra Ports für<br />

USB-Speichersticks und/oder Festplatten. Haben wir was vergessen? Ja. Ein Dankwort für unsere Preis-Klangverhältnis-verrückten Gründer, die seit<br />

1973 Wege in eine Neue Akustische Dimension eröffnen. Nadke! www.nad.de


Wie klingen Auto-Farben?<br />

„Was für ein schreiendes Rot!“ Synästhesie,<br />

also die Verschmelzung zweier Sinne, ist<br />

nicht nur ein Stilmittel in der Literatur, sondern<br />

auch ein psychologisches Phänomen.<br />

Deshalb war sie Gegenstand einer Untersuchung<br />

des CAR-Center Automotive Research<br />

der Universität Duisburg-Essen.<br />

In einer Versuchsreihe wurde untersucht,<br />

inwieweit die Farbe<br />

eines Autos die Wahrnehmung<br />

des Klangs<br />

beeinflusst. Dafür<br />

hat Ford sieben<br />

Neufahrzeuge<br />

zur Verfügung<br />

gestellt, welche<br />

zwar akustisch<br />

gleich sind, sich<br />

aber in der Lackfarbe<br />

unterscheiden.<br />

Über 250<br />

Probanden mussten<br />

nun in einer Verkehrssituation<br />

mit einer Fahrgeschwindigkeit<br />

von 30 km/h beschreiben,<br />

wie die Fahrzeuge klanglich auf sie wirken –<br />

und die Ergebnisse sind alles andere als unverfärbt:<br />

So empfanden 78 Prozent der befragten<br />

das weiße Fahrzeug als sehr leise bis<br />

extrem leise, nur 58 Prozent beurteilten das<br />

grüne dagegen als leise, 27 Prozent sogar<br />

als laut. Doch es gibt auch weitere Empfindungen:<br />

Während das weiße Modell als angenehm<br />

klingend empfunden wurde, gab<br />

es beim grünen eher Tendenzen Richtung<br />

unangenehm. Sportlich und Kraftvoll<br />

klingen die Farben Rot und Schwarz,<br />

während Silber eher als träge<br />

und schwach beurteilt wurde.<br />

Obwohl auch andere Einflüsse<br />

wie Form, Modell<br />

und Marke einen Einfluss<br />

auf die Wahrnehmung<br />

eines<br />

Fahrzeuges haben,<br />

sollen die gewonnenen<br />

Erkenntnisse<br />

laut CAR-Center<br />

zur Verbesserung<br />

von externen Effekten<br />

des Verkehrs genutzt<br />

werden können.<br />

Online-Museum für bedrohte Klangarten<br />

Erinnern Sie sich noch an die Geräusche<br />

eines Modems beim Aufbauen einer DFÜ-<br />

Verbindung? Nein? Kein Problem, schließlich<br />

sind diese Geräte schon ziemlich in<br />

die Tage gekommen. Und damit sind sie<br />

nicht alleine: Der rasante technologische<br />

Fortschritt hat schon so manches Produkt<br />

überholt und im Prinzip aussterben lassen.<br />

Damit der Klang dieser Gerätschaften nicht<br />

zusammen mit ihnen ausstirbt, möchte<br />

Brendan Charles Chilcutt ihnen ein Denkmal<br />

setzen – und zwar mit einem Online-<br />

Museum. Das „Museum of endangered<br />

Sounds“, zu Deutsch das Museum der bedrohten<br />

Geräusche, wurde vor etwa einem<br />

Jahr eröffnet und hat mittlerweile einige<br />

Geräusche zu bieten. Der Gründer des Museums<br />

sagt dazu: „Stellen Sie sich eine Welt<br />

vor, in der wir nie wieder das symphonische<br />

Startgeräusch eines Windows-95-Computers<br />

hören. Stellen Sie sich Generationen<br />

von Kindern vor, die nicht vertraut sind mit<br />

den rauschenden Engelsstimmen, die in<br />

den Tiefen eines Röhrenfernsehers verborgen<br />

sind.“ Und schließlich können natürlich<br />

ganz persönliche Erinnerungen an Klängen<br />

wie dem Anlaufen eines Filmprojektors<br />

oder dem Lesegeräusch einer Diskette hängen.<br />

Die Phase der Datensammlung möchte<br />

Chilcutt im Jahre 2015 abschließen. Besuchen<br />

Sie doch einmal sein Museum unter<br />

savethesounds.info und lauschen Sie dem<br />

Einlegen einer VHS in einen alten JVC HR-<br />

7100 aus dem Jahre 1983!<br />

Bilder: Adrian Moser, Audi, Auerbach Verlag, sxc.hu, YouTube<br />

10 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at


Mit Mikroimplantaten gegen Taubheit<br />

Eine neue Implantationstechnologie verspricht<br />

Hoffnung für Schwerhörige. In<br />

dem Projekt „Image-guided Micro Surgery<br />

For Hearing Aid Implantation“ entwickeln<br />

Marco Caversaccio und Stefan Weber (Universität<br />

Bern) ein robotergesteuertes Operationsverfahren.<br />

Eine Elektrode an der<br />

Hörschnecke (Cochlea) soll dabei die Lösung<br />

darstellen: Diese sorgt dafür, dass die<br />

Gehörnerven angeregt werden, wodurch<br />

sich auch schwerere Hörschäden beheben<br />

lassen. Während bei bisherigen Verfahren<br />

eine großflächige Öffnung des Schädelknochens<br />

nötig war, reicht nun bereits ein<br />

kleines Loch über dem Ohr aus, um den<br />

Eingriff vorzunehmen. Die verwendeten Roboter<br />

verfügen mittlerweile über eine ausreichende<br />

Präzision für den Eingriff, jedoch<br />

muss noch für die nötige Sicherheit gesorgt<br />

werden: Der Bohrer muss während des<br />

Vorgangs stets von einem Computer in der<br />

richtigen Position gehalten werden, insbesondere<br />

der Abstand zu wichtigen Nerven<br />

muss gewahrt werden. Für Patienten ergibt<br />

sich der Vorteil, dass schon eine leichte Narkose<br />

für den Eingriff ausreicht und die Klinik<br />

noch am selben Tag verlassen werden kann.<br />

Während etwa ein Viertel der Menschen<br />

über 45 Jahre Gehörbeeinträchtigungen<br />

aufweist, könnte die neue Methode auch<br />

den verstärkt betroffenen Jugendlichen Erleichterung<br />

verschaffen.<br />

KURZ NOTIERT<br />

Filmmusik gesucht<br />

Das British Film Institute National Archive<br />

hat einen Film der 20er-Jahre restauriert.<br />

In dem zehnminütigen Stück mit dem Namen<br />

„Flowers of London“ sind Aufnahmen<br />

zu sehen, die den Kontrast zwischen<br />

den schmutzigen Straßen der Stadt und<br />

schönen Blumen zeigen, um ein Zeichen<br />

der Hoffnung zu setzen. Der Film ist seit<br />

Anfang Februar auf der Internetseite „The<br />

Space“ veröffentlicht, einer Kooperation<br />

zwischen der BBC und dem Arts Council<br />

England. Da es sich bei dem Fundstück<br />

um einen Stummfilm handelt, man dem<br />

Ton jedoch den gleichen Stellenwert zusprechen<br />

möchte, ruft der BBC New Radiophonic<br />

Workshop Seitenbesucher dazu<br />

auf, einen eigenen Soundtrack zu erstellen<br />

– aus Geräuschen und Effekten, Musik und<br />

Erzählung. So können die Benutzer einen<br />

Film akustisch so gestalten, wie er ihrer<br />

Meinung nach am ehesten klingen sollte.<br />

Klage: GEMA stört sich an YouTube-Sperrtafel<br />

Der Streit zwischen YouTube und der GEMA<br />

geht in eine neue Runde. Eingeläutet wurde<br />

diese mit einer Unterlassungsklage der<br />

GEMA: Diese möchte, dass das Videoportal<br />

die Information für gesperrte Videos nicht<br />

mehr in der aktuellen Form anzeigt. Der<br />

Hintergrund ist, dass YouTube der GEMA<br />

hier ausdrücklich die Schuld zuweist. GEMA-<br />

Vorstandsvorsitzender Harald<br />

Heker erklärte, die Sperrtafeln<br />

würden auf eine höchst<br />

irreführende Weise zu einer<br />

negativen Beeinflussung der<br />

öffentlichen und medialen<br />

Meinung führen. Dabei baut<br />

die GEMA auf frühere Anschuldigungen<br />

auf, bei denen<br />

sie der Google-Tochter beispielsweise<br />

vorwarf, Videos<br />

willkürlich zu sperren oder<br />

20 bis 30 Mitarbeiter nur dafür<br />

eingestellt hätte, das öffentliche Bild der<br />

GEMA zu verschlechtern. Hintergrund des<br />

Streits sind die Lizenzgebühren, die das Videoportal<br />

für die Musik von GEMA-Mitgliedern<br />

zahlen soll. Die GEMA verlangt im aktuellen<br />

Streit 0,375 Cent pro Stream, was bei den<br />

1000 diskutierten Liedern einen Streitwert<br />

von etwa 1,6 Millionen Euro ausmacht.<br />

Anzeige<br />

<br />

Eingänge: 4 x Cinch, 1 x XLR, 1 x USB; Ausgänge:<br />

1 x Lautsprecher, Tape-Out, Pre-Out; Leistung 200 Watt/Kanal, silber<br />

oder schwarz, 17Kg, 2.549,-€<br />

MEHR PRODUKTE UND HÄNDLER:<br />

TELEFON 077 28 - 10 64 · WWW.REICHMANN-<strong>AUDIO</strong>SYSTEME.DE


Ausgepackt und angehört<br />

Lasmex Beatblocc B300<br />

Schatz, der Lautsprecher klingelt!<br />

Der Beatblocc B300 von Lasmex ist mehr<br />

als nur ein einfacher Bluetooth-Lautsprecher:<br />

Wird er mit einem Smartphone<br />

verbunden, kann er auch zum Telefonieren<br />

verwendet werden. <strong>End</strong>lich eine<br />

Freisprechanlage für unterwegs, bei der<br />

man den Anrufer auch noch versteht!<br />

Die Stereolautsprecher verstecken sich<br />

hinter einer spiegelnden, chromfarbenen<br />

Frontblende. Umrahmt wird diese von<br />

einer starken Gummierung. Dadurch ist<br />

der Lautsprecher auch im Freizeiteinsatz<br />

bestens vor Stößen geschützt. Im Lieferumfang<br />

ist ein USB-Ladekabel enthalten.<br />

Falls gerade kein USB-Anschluss zur Hand<br />

ist, hilft der USB-Steckdosenadapter aus.<br />

Am komfortabelsten erfolgt die Verbindung<br />

über Bluetooth 3.0, alternativ kann<br />

aber auch der Aux-In mit einem beliebigen<br />

Zuspieler verbunden werden – das benötigte<br />

Achtelzoll-Klinkenkabel liegt bereits<br />

bei. Klanglich liefert der Beatblocc eine<br />

solide Leistung, sogar die Basswiedergabe<br />

überzeugt für die Größe des Gerätes. Die<br />

Lautstärke reicht aus, um auch größere<br />

Räume zu beschallen. Auch eine gewisse<br />

Räumlichkeit kann der Wiedergabe zugesprochen<br />

werden. Lobenswert ist auch<br />

die Sprachverständlichkeit über das integrierte<br />

Mikrofon bei Telefongesprächen.<br />

Preis: 90 Euro<br />

Kontakt: www.m2tech.biz<br />

angenehme Basswiedergabe<br />

leichte Übersteuerung bei größeren<br />

Lautstärken<br />

JBL Flip<br />

Bluetooth-Speakerphone, die Zweite<br />

Mit dem JBL Flip schaffte es ein weiterer<br />

Bluetooth-Lautsprecher mit Telefonfunktion<br />

in das Testlabor. Dieser gestaltet sich schon<br />

hinsichtlich der Aufstellung flexibel: Entweder<br />

steht er auf Gummipolstern an der Unterseite,<br />

oder aber senkrecht auf einem Sei-<br />

tenteil. t Die<br />

Bedienelemente auf dem gegenüberliegenden<br />

Seitenteil bleiben stets erreichbar. Ein<br />

LED-Ring um die Multifunktionstaste zeigt<br />

den Verbindungsstatus an. Der integrierte<br />

Lithium-Ionen-Akku wird über ein mitgeliefertes<br />

Netzteil aufgeladen und soll daraufhin<br />

für bis zu fünf Stunden Musikwiedergabe<br />

Energie liefern. Ein Aux-In im Format von<br />

Achtelzollklinke erlaubt die Musikwiedergabe<br />

auch von nicht bluetoothfähigen Geräten.<br />

Zum Telefonieren steht ein integriertes Mikrofon<br />

zu Verfügung. Ein Anruf kann sogar<br />

per Telefon-Funktionstaste gehalten werden,<br />

während ein zweiter Anruf entgegengenommen<br />

wird. Im Hörtest überzeugt vor allem<br />

die große mögliche Lautstärke, die auch in<br />

größten Räumen oder im Freien für gute Beschallung<br />

sorgt. Trotz der geringen Maße ist<br />

der Klang angenehm, auch das Bassreflexsystem<br />

überzeugt.<br />

Preis: 129 Euro<br />

Kontakt: www.jbl.com<br />

hohe Lautstärken möglich<br />

Laden nur über externes Netzteil<br />

NAD C 390DD<br />

Mehr als nur Verstärkung<br />

Den C 390DD einfach nur als Verstärker zu<br />

bezeichnen, wird dem Gerät eigentlich nicht<br />

gerecht. NAD bietet einen Funktionsumfang,<br />

der nichts zu wünschen übrig lässt.<br />

Optisch zeigt sich der C 390DD im gewohnt<br />

hochwertigen NAD-Design, die Verarbeitung<br />

ist ohne Mängel. Der Blick auf die<br />

Rückseite zeigt äußerst robust ausgeführte<br />

Lautsprecherklemmen, die auch den Anschluss<br />

zweier Lautsprecherpaare mit acht<br />

Ohm Impedanz oder Bi-Wiring eines Paars<br />

zulassen Dass es sich um einen digitalen<br />

Stereo-Vollverstärker handelt, sehen wir<br />

auch am Anschluss-Panel. Dort befinden<br />

sich jeweils zwei optische und koaxiale Digitaleingänge<br />

sowie ein Ausgang jeder Sorte.<br />

Auch ein AES/EBU-Input ist vorhanden. Den<br />

reinen Aufgabenbereich eines Verstärkers<br />

überschreitet der C 390DD in dem Moment,<br />

da man einen USB-Speicher an der Front<br />

oder der Rückseite anschließt. Die Formate<br />

MP3, WMA und FLAC lassen sich bis zu einer<br />

Qualität von 48 Kilohertz (kHz) bei 24 Bit<br />

wiedergeben. Über eine dritte Schnittstelle<br />

lässt sich der Verstärker mit dem Computer<br />

verbinden und so als externe Soundkarte für<br />

Qualitäten von bis zu 96 kHz und 24 Bit verwenden.<br />

Zwei Einschubfächer ermöglichen<br />

die Erweiterung des Systems. Mit dem MDC<br />

DD HDMI-1 kommen drei HDMI-Eingänge<br />

und ein HDMI-Ausgang hinzu. Damit lässt<br />

sich der Verstärker auch zwischen Blu-ray-<br />

Player und Fernseher betreiben. Das Modul<br />

MDC DD AP-1 dagegen stellt auch analoge<br />

Eingänge in Form von Cinch oder symmetrischen<br />

XLR-Anschlüssen zur Verfügung.<br />

Weiterhin bietet es die Möglichkeit, einen<br />

MM- oder MC-Plattenspieler zu verbinden.<br />

In Kombination mit den Digitalausgängen<br />

lässt sich der C 390DD so auch als A/D-<br />

Wandler zum Digitalisieren von analogen<br />

Quellen verwenden. Das umfangreiche<br />

Optionsmenü bietet Einstellungen wie die<br />

Konfiguration der bis zu zwei anschließbaren<br />

Subwoofer oder eine ausführliche<br />

Raumkorrektur nach Gehör. Klanglich spielt<br />

der Verstärker ausgeglichen auf und weiß<br />

durch eine ausgesprochen gute Durchhörbarkeit<br />

zu überzeugen. Die Klarheit der<br />

oberen Mitten trägt dabei viel zum harmonischen<br />

Klangbild bei. Die Basswiedergabe<br />

ist angenehm dezent. In der kommenden<br />

Audio Test werden wir den C390DD einem<br />

ausführlichen Test unterziehen.<br />

Preis: 2 499 Euro<br />

Kontakt: www.nad.de<br />

große Funktionsvielfalt<br />

keiner<br />

Bilder: NAD, Lasmex, JBL<br />

12 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at


Fachhändler: „Vinyl ist und bleibt das Medium für alle“<br />

Matthias Schneider<br />

sound@home<br />

Ist Vinyl nur noch<br />

für Genießer und<br />

Audiostreaming für<br />

Zeitgestresste?<br />

Man kann auch mit<br />

Streaming Musik genießen,<br />

nur mit der falschen<br />

Streaminglösung<br />

wird Stress aus dem,<br />

was eigentlich Genuss<br />

sein sollte. Vinyl ist und bleibt das Medium<br />

für alle, die etwas „greifbares“ möchten.<br />

Womit gelingt ein günstiger <strong>Einstieg</strong><br />

ins Thema „Netzwerk“?<br />

Für einen günstigen <strong>Einstieg</strong> eignet sich<br />

z. B. ein Gerät wie die Stream Box DS von<br />

Pro-Ject oder ein Pioneer N-30. Ich persönlich<br />

favorisiere die kleine Lösung von<br />

Meridian: den sooloos MC200.<br />

Bauen Sie uns eine analoge Kette!<br />

Eine Analogkette, die mich momentan<br />

sehr begeistert: VPI Traveler mit Ortofon<br />

2M Black, Lehmann Black Cube, Musical<br />

Fidelity M6i an Wilson Benesch Arc. Eine<br />

sehr schöne Kette!<br />

Was ist Ihre Lieblings-Vorführmusik?<br />

Vorführmusik? Ich kenne viele Genre,<br />

aber dieses nicht. Musik muss begeistern,<br />

deshalb nehme ich zum Vorführen immer<br />

gut aufgenommene Musik, die dem<br />

Zuhörer von der Richtung her gefällt. Es<br />

hört nicht jeder Rock, genauso wenig wie<br />

jeder etwas mit Klassik anfangen kann.<br />

sound@home<br />

Obere Wässere 1<br />

72764 Reutlingen<br />

Matthias Schneider<br />

Tel.: (0 71 21) 32 13 32<br />

E-Mail: info@sound-at-home.de<br />

Internet: www.sound-at-home.de<br />

Sie wollen auch <strong>AUDIO</strong>-<strong>TEST</strong>-Partnerfachhändler<br />

werden? Bewerben Sie sich per<br />

E-Mail: fachhandel@audio-test.at<br />

Hi-Fi-Termine<br />

9. -10.02.2013: Nagra und Playback Designs<br />

HiFi Innovationen, 34317 Kassel<br />

Tel.: (0 56 06) 61 55 E-Mail: info@hifi-innovationen.de<br />

Internet: www.hifi-innovationen.de<br />

Am 9. und 10. Februar lädt der Fachhändler HiFi-Innovationen<br />

in der Zeit zwischen 10 und 18 Uhr zu einem exklusiven<br />

Hörtest ein. Der österreichische Audiohändler Gaudios<br />

präsentiert das neueste Vorstufen-<strong>High</strong>light aus der<br />

Schweiz. Die Vorstufe Nagra Jazz wird dabei zusammen<br />

mit der legendären Nagra 300P/300i vorgestellt. Gleichzeitig<br />

bekommen die Besucher amerikanisches <strong>High</strong>tech<br />

präsentiert. Vom Hersteller Playback Design stehen die<br />

Geräte MPD-3 und MPD-5 bereit. Sie kombinieren Wandler<br />

und Laufwerk mit digitalen Wiedergabemöglichkeiten<br />

bis zu 24 Bit und 384 Kilohertz.<br />

15.02.-16.2.2013: Innovationsvorführung<br />

Profi Musik, 21335 Lüneburg<br />

Tel.: 04131 – 33246, E-Mail: info@profi-musik-hifi.de<br />

Internet: www.profi-musik-hifi.de<br />

Mit Erscheinen der zweiten <strong>AUDIO</strong>-<strong>TEST</strong>-Ausgabe in diesem<br />

Jahr lädt der Lüneburger Hi-Fi-Händler Profi Musik zu<br />

einer selbst ernannten Innovationsvorführung. Am Freitag<br />

und Samstag den 15. und 16. Februar stellt das Team rund<br />

um Pia-HiFi Ihnen die neuesten Accuphase-Produkte vor.<br />

Dazu zählen unter anderem der Vorverstärker C-3800, der<br />

SACD-Player DP-900 sowie die Class-A-Mono-<strong>End</strong>stufen<br />

A-200. Gehört wird an beiden Tagen über die Lautsprecher<br />

KEF Blade. Über die beiden Vorführtermine hinaus ist das<br />

Set-up noch bis zum 06. März zu hören und sehen.<br />

15.2.-16.2.2013: Messenachlese<br />

Phonosophie, 22547 Hamburg<br />

Telefon: 040 / 83 70 77 E-Mail: info@phonosophie.de<br />

Internet: www.phonosophie.de<br />

Am Freitag, den 15.2.2013, von 12 bis 20 Uhr und am<br />

Samstag, den 16.2.2013, von 10 bis 16 Uhr, können Sie<br />

sich noch einmal, in kleinerer Runde, von der Klangqualität<br />

der Phonosophie-Produkte ein Bild machen. Neben der<br />

klassischen Phonosophie-Elektronik und dem stetig wachsenden<br />

Angebot von Zubehör und Kabeln sollen zwei Produkte<br />

der hauseigenen Tuning-Werkstatt im Vergleich<br />

präsentiert werden. Neben den Vollverstärkern PHPI-A30<br />

und PHPI-A50 aus dem Hause Pioneer haben sie auch das<br />

neue Flaggschiff PHPI-A70 getuned. Der mit Twin-Transformatoren<br />

üppig ausgestattete Vollverstärker eignet sich<br />

hervorragend für die Wiedergabe von Vinyl. Dank seines<br />

integrierten Digital-Analog-Wandlers bringt er Musik von<br />

digitalen Quellen wie Computern oder USB-Speichern in<br />

ungeahnter Qualität auf die Lautsprecher. Phonosophie<br />

präsentieren den PHPI-A30 im Vergleich mit dem PHPI-<br />

A70, betrieben werden sie mit Lautsprecher von Canton.<br />

23.-24.2.2013: <strong>High</strong> <strong>End</strong> on Tour<br />

Süd-West-Park Hotel, 90449 Nürnberg<br />

Telefon: 0202.70.20.22 E-Mail: Info@<strong>High</strong><strong>End</strong>Society.de<br />

Internet: www.<strong>High</strong><strong>End</strong>Society.de<br />

Zum sechsten Mal in Folge haben Liebhaber hochwertiger<br />

Unterhaltungselektronik die Gelegenheit, sich auf der<br />

HIGH END ON TOUR über die neuesten Entwicklungen der<br />

Branche zu informieren. Aussteller präsentieren ihre Produkte<br />

in geschlossenen Präsentationsräumen sowie auf<br />

offenen Messeständen. In 13 Räumen werden unter<br />

Wohnraumbedingungen Produkte aus der bunten Welt der<br />

Unterhaltungselektronik vorgeführt. Die Messe ist nicht<br />

nur ein Mekka für Liebhaber exklusiver und teurer Gerätschaften,<br />

sondern sie bietet auch Hi-Fi-Neulingen und<br />

Einsteigern Produkte für den kleinen Geldbeutel.<br />

Auf der Messe finden sich prinzipiell alle Technologien,<br />

die den Klang unverfälscht und möglichst naturgetreu<br />

ins Wohnzimmer bringen. Vom Plattenspieler, Röhrenverstärker,<br />

<strong>High</strong>tech-Lautsprecher, Blu-ray-Laufwerken,<br />

aktuellen Multimediasystemen, bis hin zu modernen Netzwerk-<br />

und Streaming-Lösungen wird alles Wesentliche<br />

vertreten sein. Angefangen von kleinen Hi-Fi-Manufakturen<br />

bis hin zu bekannten Branchengrößen stellen auf<br />

der HIGH END ON TOUR eine große Anzahl von Herstellern<br />

und Vertrieben aus. Zusätzlich zu den Industrieunternehmen<br />

sind auch regionale Fachhändler mit einem Infostand<br />

anwesend, um den Besuchern neutrale Auskünfte geben<br />

zu können.<br />

Die HIGH END ON TOUR in Nürnberg wird von der HIGH<br />

END SOCIETY, dem Interessenverband für hochwertige<br />

Unterhaltungselektronik (UE) ausgerichtet; einem Industrieverband,<br />

in dem die wichtigsten Unternehmen der UE-<br />

Branche vereint sind. Die HIGH END SOCIETY präsentiert<br />

diese regionale Veranstaltung im gesamten Bundesgebiet,<br />

um den Menschen im Lande die Möglichkeit zu geben, die<br />

Produkte der Branche hautnah zu erleben.<br />

8.-9.3.2013 Accuphase Road Trip<br />

HiFi Studio Bramfeld, 22175 Hamburg<br />

Tel. 040 6417641 Mail: info@hifi-studio-bramfeld.de<br />

Internet: www.hifi-studio-bramfeld.de<br />

Am Freitag den achten und Samstag den neunten März<br />

hält das Accuphase-Show-Team Einzug im Hamburger<br />

Hi-Fi-Studio Bramfeld. Mit im Gepäck haben sie weiterhin<br />

den Accuphase-Vorverstärker C-3800, den SACD-Player<br />

DP-900, die digitale Raumkorrektur DG-48, den Energieaufbereiter<br />

PS-1220 sowie die beiden Class-A Mono-<strong>End</strong>stufen<br />

A-200. Für die Vorführtermine, die an beiden Tagen<br />

alle eineinhalb Stunden durchgeführt werden, werden die<br />

Standlautsprecher Sonus Faber Amati Futura zurate gezogen.<br />

Für all diejenigen, die beide Termine nicht wahrnehmen<br />

können, steht das Set-up nach Absprache mit dem<br />

Inhaber des Hi-Fi-Studios Bramfeld, Herr Borchert, bis zum<br />

20. März zur individuellen Hörprobe bereit.<br />

23.3.2013: B&W in München<br />

HiFi Concept, 81667 München<br />

Tel.: 089/4470774 Mail: info@hifi-concept.com<br />

Internet: www.hificoncept.de<br />

Am Freitag den 23. März 2013 findet beim Münchner Hi-<br />

Fi-Händler HiFi Concept eine Produktvorstellung der besonderen<br />

Art statt. Präsentiert werden ausgewählte<br />

Audio net-Geräte, die zusammen mit Lautsprechern von<br />

Bowers & Wilkins betrieben werden. Neben den Mitarbeitern<br />

von HiFi Concept wird auch Vertriebspersonal des jeweiligen<br />

Herstellers anwesend sein, das auf Kundenfragen<br />

Auskunft geben wird.<br />

News 13


Audiokabel: Wie teuer darf<br />

Wer kennt Sie nicht die unzähligen Diskussionen: Teurer und dicker sind gleich besser,<br />

digital übertrifft analog und bei Jitter handelt es sich um ein Ammenmärchen der Marketingindustrie.<br />

Kabel – für den einen Fluch und für den anderen Segen, doch in den<br />

meisten Fällen geht es nicht ohne sie. Wir haben uns bei den Experten der Branche umgehört,<br />

um mehr über Kabelverbindungen mit all ihren Vor- und Nachteilen zu erfahren.<br />

Dieses Mal standen uns Sascha Reckert von Quadral/Real Cable, Carsten M. Bröcker von<br />

Hama/Avinity Cable und Andreas Conradt von Clicktronic Rede und Antwort.<br />

TORSTEN PLESS<br />

Sascha Reckert, Quadral/Real Cable<br />

Was würden Sie empfehlen: analoge<br />

oder digitale Audioverbindungen?<br />

Das hängt vor allem von den verwendeten<br />

Komponenten ab. Im unteren Preissegment<br />

ist die digitale Übertragung fast<br />

immer die bessere. Zum einen sind gut<br />

funktionierende Koax- oder optische Kabel<br />

preiswerter als entsprechende Cinch-Leitungen<br />

und zum anderen sind die analogen<br />

Ein-/Ausgänge oft aus Kostengründen<br />

nicht sehr hochwertig ausgeführt. Digitale<br />

Bausteine dagegen sind heutzutage auch<br />

im preiswerten Segment bereits sehr gut.<br />

Bei sogenannten <strong>High</strong>-<strong>End</strong>-Anlagen entscheidet<br />

das letzte Quäntchen Qualität<br />

der einzelnen Komponenten, an welcher<br />

Stelle analog oder digital übertragen wird.<br />

Grundsätzlich empfehlen wir die Übertragung<br />

mit optischen Digitalkabeln.<br />

Wenn Sie die Wahl haben: optisch<br />

oder koaxial?<br />

Wenn möglich, raten wir zur Verwendung<br />

von optischen Verbindungen. Der entscheidende<br />

Vorteil ist in unseren Augen: keine<br />

Einstreuung durch Störfelder (Dimmer,<br />

DECT-Telefone, Netzteile…). Rein qualitativ<br />

gibt es für beide Varianten sehr gute<br />

Beispiele. Je länger die Leitung wird umso<br />

besser kann sich das Koaxialkabel aber<br />

technisch und akustisch positionieren.<br />

Wie ist Ihre Meinung zum viel diskutierten<br />

HDMI-Jitter?<br />

Jitter ist vor allem ein Problem der digitalen<br />

Bausteine und der Taktgeber. Die<br />

Kabel sind lediglich die Datenautobahnen,<br />

die dem Datenstrom keine weiteren Hindernisse<br />

in den Weg legen sollten. Unsere<br />

Real Cable ® legen größtes Augenmerk<br />

auf das Kabellayout und die verwendeten<br />

Materialien, um Kapazitäten, Induktivitäten<br />

und resistive Verluste im Kabel so zu definieren,<br />

dass das Signal unverfälscht transportiert<br />

wird.<br />

Können kabellose Verbindungen qualitativ<br />

mit festen Leitern konkurrieren?<br />

Nein – noch sind die sogenannten Wireless-Systeme<br />

den fest verdrahteten qualitativ<br />

deutlich unterlegen. Für die Berieselung<br />

im Alltag mag das reichen, wer aber ambitioniert<br />

Musik hört, kann heutzutage noch<br />

nicht auf die feste Verdrahtung verzichten.<br />

Zudem gibt es nach wie vor eine Menge<br />

technischer Probleme, die erst noch gelöst<br />

werden müssen, bis wireless perfekt funktioniert.<br />

Wo sehen Sie die häufigste Ursache<br />

für schlechte Kabelverbindungen?<br />

Nach unserer Einschätzung ist es für viele<br />

<strong>End</strong>verbraucher nur schwer zu durchschauen,<br />

an welcher Stelle die Investition in<br />

eine hochwertige Verbindung einen nachvollziehbaren<br />

Mehrwert ergibt. Wir sind<br />

überzeugt, dass viele Hi-Fi- oder Heimkinosysteme<br />

nicht ihr volles Potential ausschöpfen,<br />

weil die Bedeutung der verwendeten<br />

Netzleitung sowie die der Audio- oder<br />

Videoleitungen unterschätzt wurde. An<br />

dieser Stelle gilt es, seitens des Handels<br />

durch Beratung und Vorführung für Aufklärung<br />

und Verbesserung zu sorgen.<br />

Welche Möglichkeit bieten Sie, Kabel<br />

in den Wohnraum zu integrieren?<br />

In unserem Vertrieb bieten wir die Produkte<br />

des französischen Spezialisten Real<br />

Cable an. Hier findet man neben den<br />

„klassischen“ Lautsprecherleitungen z. B.<br />

auch die „Flat-Line“, die häufig schon eine<br />

Lösung darstellt. Aber auch im Bereich der<br />

HDMI-Verbindungen haben wir einiges<br />

zu bieten: Die HD-Nano-Serie mit Kabeldurchmessern<br />

um 3 mm oder die HD-E<br />

Home-Serie in Längen bis 15 m mit einer<br />

selbstklebenden Seite, in überstreichbarer<br />

Ummantelung. Ideal geeignet für wandoder<br />

deckenmontierte Geräte. Und nicht<br />

zuletzt bieten wir ein hochflexibles Kabelbündelsystem<br />

in drei Farben und verschiedenen<br />

Längen, das durch seine einfache<br />

Handhabung mit Klettverschluss besticht.<br />

Carsten M. Bröcker, Hama Avinity Cable<br />

Was würden Sie empfehlen: analoge<br />

oder digitale Audioverbindungen?<br />

Eine allgemeingültige Aussage zu treffen,<br />

ist nicht möglich. Es hängt immer vom<br />

jeweiligen <strong>End</strong>gerät ab. Beispielsweise<br />

würde ich bei einem sehr hochwertigen<br />

Audio-CD-Player immer eine analoge<br />

Verbindung nutzen, beim Blu-ray-Player,<br />

der im Heimkino zum Einsatz kommt, fällt<br />

meine Wahl auf eine digitale Variante.<br />

Wenn Sie die Wahl haben: Bevorzugen<br />

Sie eine optische oder koaxiale<br />

Verbindung?<br />

Ganz klar koaxial. Bei den optischen<br />

Verbindungen wird erst ein elektrisches<br />

Signal in ein optisches umgewandelt<br />

und dann wieder zurück in ein elektrisches<br />

konvertiert. Dabei ist dann natürlich<br />

die Gefahr eines Qualitätsverlusts<br />

gegeben.<br />

Wie ist Ihre Meinung zum in der Hi-<br />

Fi-Branche viel diskutierten Thema<br />

HDMI-Jitter?<br />

Meine persönliche Meinung ist, dass<br />

die Wirkung dieser Filter zwar messtechnisch<br />

zu belegen ist, in der Praxis<br />

aber für Otto-Normalverbraucher nicht<br />

wahrnehmbar ist. Die teilweise sehr emotionalen<br />

Diskussionen darüber sind daher<br />

aus meiner Sicht überzogen.<br />

14 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at<br />

Bilder: Clicktronic, Hama Avinity Cable, Quadral


die gute Verbindung sein?<br />

Sascha Reckert,<br />

Quadral/Real Cable<br />

Carsten M. Bröcker,<br />

Hama Avinity Cable<br />

Andreas Conradt,<br />

Clicktronic<br />

Andreas Conradt, Clicktronic<br />

Was würden Sie empfehlen: analoge<br />

oder digitale Audioverbindungen?<br />

Grundsätzlich kommt es natürlich immer<br />

darauf an, welche Geräte der Kunde miteinander<br />

verbinden will. Im Bereich Hi-Fi sind<br />

immer noch analoge Verbindungen das „A<br />

und O“. Ein gut geschirmtes Cinch-Kabel<br />

stellt in diesem Zusammenhang sicherlich<br />

die beste Lösung für ein bestmögliches<br />

Klangerlebnis dar. Dieses schirmt elektromagnetische<br />

Störeinflüsse optimal ab. Bei<br />

digitalen Verbindungen hingegen kann es<br />

schnell zu Dynamikverlusten kommen.<br />

Wenn Sie die Wahl haben: optisch<br />

oder koaxial?<br />

Erst einmal zur Richtigstellung: Der Begriff<br />

„Koaxial“ beschreibt einen Kabelaufbau,<br />

weshalb in diesem Zusammenhang eher<br />

„elektrisch“ als Gegensatz zu optischen<br />

Signalen verwendet werden muss.<br />

Theoretisch gibt es keinen qualitativen<br />

Unterschied zwischen den beiden Verbindungsarten,<br />

es ist lediglich eine Sache<br />

der Anschlussmöglichkeiten. In der Praxis<br />

ist es jedoch so, dass optische Kabel den<br />

entscheidenden Vorteil bieten, dass sie<br />

optimal gegen Störeinflüsse geschützt und<br />

unempfindlich gegenüber elektromagnetischen<br />

Feldern sind. So muss man bei der<br />

Verwendung optischer Kabel nicht darauf<br />

achten, ob eventuell ein Netzkabel direkt<br />

daneben verläuft, welches Störungen einstreuen<br />

könnte. Man sollte jedoch darauf<br />

achten, ein qualitativ hochwertiges Kabel<br />

zu verwenden, da Beipackkabel häufig<br />

sehr knickempfindlich sind. Außerdem<br />

kann es bei der Verbindung über größere<br />

Distanzen zu Problemen kommen, da die<br />

Lichtgeber in den Anschlussgeräten nicht<br />

immer hochwertig sind. Elektrisch leitende<br />

Kabel bieten im Zweifelsfall eine sicherere<br />

Verbindung, verursachen aber in manchem<br />

Fall ein Brummschleifen. Sie können bei<br />

schlechter Kabelabschirmung evtl. durch<br />

Einstreuen von elektromagnetischen Feldern<br />

beeinflusst werden, weshalb auch hier<br />

immer ein gut geschirmtes Kabel verwendet<br />

werden sollte.<br />

Wie ist Ihre Meinung zum viel diskutierten<br />

Thema HDMI-Jitter?<br />

Bei dem so genannten „HDMI-Jitter“<br />

handelt es sich um eine Art Zittern auf<br />

der Leitung, das entsteht, wenn das Empfangsgerät<br />

bei der Signalübertragung die<br />

ankommenden Signale nicht schnell genug<br />

einlesen kann. Durch Reflexionen am Empfangsgerät<br />

führt diese dann zwangsläufig<br />

zu Bitfehlern. Das Problem hat demnach<br />

seine Ursache in qualitativ schlechten Auslesegeräten.<br />

Können kabellose Verbindungen qualitativ<br />

mit festen Leitern konkurrieren?<br />

Nein, das können Sie derzeit noch nicht.<br />

Die Übertragungsqualitäten von kabellosen<br />

Verbindungen sind nicht unbeeinflussbar,<br />

Störsignale können mit aktuellen Techniken<br />

wie Bluetooth nicht vollständig abgeschirmt<br />

werden. Darüber hinaus kommt es<br />

gerade bei größeren Distanzen zwischen<br />

der Quelle und dem Empfänger zu Störungen<br />

durch Hindernisse.<br />

Wo sehen Sie die häufigste Ursache<br />

für schlechte Kabelverbindungen?<br />

In erster Linie ist sicherlich die minderwertige<br />

Qualität eines Kabels ausschlaggebend.<br />

Die Kabelstränge eines Standard-<br />

Beipackkabels sind in den meisten Fällen<br />

aus Mischmaterialien wie Stahl-Kupfer,<br />

gefertigt, d. h. sie bestehen zum größten<br />

Teil aus Stahl und sind lediglich mit einem<br />

Kupfermantel umgeben. Das macht sie<br />

sehr empfindlich und überaus anfällig für<br />

Kabelbruch. Darüber hinaus sind Signale<br />

vielen elektrischen Störeinflüssen ausgesetzt.<br />

Standard-Beipackkabel stoßen<br />

dabei sehr schnell an ihre Grenzen. Sie<br />

besitzen lediglich eine rudimentäre Schirmung<br />

gegen Störungen, die nur unzulässig<br />

ausgereift ist. All dieses sieht man einem<br />

Kabel von außen nicht unbedingt an.<br />

Können kabellose Verbindungen<br />

qualitativ mit festen Leitern konkurrieren?<br />

Nein, noch immer sind die Probleme<br />

und Beeinträchtigungen größer als bei<br />

festen Leitern. Man kennt das auch von<br />

WLAN-Verbindungen, die zwar an sich<br />

stabil sind, aber dann eben doch mal für<br />

Sekundenbruchteile oder gar länger aussetzen.<br />

Wenn es nicht um Mobilität, sondern<br />

um Qualität geht, bekommt daher<br />

ein Kabel von mir weiterhin den Vorzug.<br />

Wo sehen Sie die häufigste Ursache<br />

für schlechte Kabelverbindungen?<br />

Der <strong>End</strong>verbraucher hat eine nahezu<br />

unendliche und damit unüberschaubare<br />

Anzahl von Kabeln und Qualitätsstufen<br />

zur Auswahl. Problem ist, dass keiner das<br />

Innenleben eines Kabels sehen kann und<br />

es viele Mythen und Fehlinformationen<br />

von selbsternannten Kabelgurus gibt.<br />

Bei HDMI ist es nämlich ganz und gar<br />

nicht so, dass es entweder überhaupt<br />

kein Bild, oder aber ein gutes gibt. Durch<br />

schlechtes Material und ungenügende<br />

Schirmung kommt es sehr wohl auch<br />

zu schlechten Bildern. Die werden auch<br />

nicht über Fehlerkorrekturen ausgeglichen.<br />

News 15


Gutes Bit? Schlechtes Bit?<br />

Fehlerkorrektur bei der CD<br />

Wird eine CD eigentlich immer fehlerfrei ausgelesen? Oder könnte es zu Klangunterschieden<br />

kommen, wenn verschiedene Laufwerke arbeiten? Klingt eine CD mit Kaffeefleck<br />

anders?<br />

MARTIN HELLER<br />

WAV und FLAC sind vortreffliche<br />

Dateiformate, um das private Musikarchiv<br />

zu pflegen, denn hier werden die<br />

Audiodaten nicht unwiderruflich reduziert –<br />

sie werden verlustfrei komprimiert. Dieser<br />

Spezifikationen der CDDA laut Red Book<br />

• Bittiefe: 16 Bit<br />

• Abtastfrequenz: 44,1 kHz<br />

• maximale Spielzeit: 79,8 Minuten<br />

(erweiterter Standard)<br />

• maximale Anzahl an Tracks: 99 Stück<br />

• Mindestlänge eines Tracks: 4 Sek.<br />

• Bitrate: 1 411,2 kBit/s<br />

Teil der Archivierung ist also in sicheren<br />

Händen. In den Fokus gerät dagegen immer<br />

wieder ein anderer Arbeitsschritt:<br />

das Auslesen der Audio-CDs. Oft wird<br />

behauptet, dass es hier zu hörbaren Beeinflussungen<br />

kommt, doch die „Digitalist-fehlerfrei“-Fraktion<br />

hält dagegen. Wir<br />

möchten etwas genauer beleuchten, wo<br />

genau der eigentliche Streitpunkt liegt und<br />

ob Sie tatsächlich um die Qualität ihrer Audiodaten<br />

bangen müssen.<br />

Ist CD gleich CD?<br />

Die Unterscheidung zwischen Audio- und<br />

Daten-CDs ist nicht nur eine rein namentliche.<br />

Die Standards für CD-Formate sind in<br />

den Rainbow Books (Regenbogenbüchern)<br />

festgehalten. Diese neun Bücher sind jeweils<br />

nach einer Farbe benannt, so sind die<br />

Spezifikationen der Compact Disc Digital<br />

Audio etwa im Red Book (rot) festgehalten<br />

und die der CD-ROM, also der gewöhnlichen<br />

Daten-CD für den Computer, im<br />

Yellow Book (gelb). Die technischen Richtlinien,<br />

die in den Spezifikationsblättern<br />

festgehalten sind, interessieren zumeist<br />

eher IT-Fachkräfte. Für Musikliebhaber von<br />

Bedeutung ist aber zum Beispiel, dass ein<br />

Kopierschutz im Standard nicht vorgesehen<br />

ist, denn der Kopierschutz zeichnet<br />

sich gerade dadurch aus, den Standard<br />

zu missachten. So kommen beispielswei-<br />

16 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at


se absichtlich verstreute fehlerhafte Daten<br />

zum Einsatz, die am PC zu Fehlermeldungen<br />

führen, wenn die CD gerippt wird,<br />

einen einfachen CD-Player jedoch nicht<br />

beeinflussen sollten. Das ging in der Praxis<br />

jedoch teilweise schief, und Alben wie<br />

„Nichts bleibt wie es war“ von Goethes Erben<br />

oder „Razorblade Romance“ von HIM<br />

ließen sich in vielen handelsüblichen Playern<br />

nicht abspielen. Das sorgte natürlich<br />

für Frustration bei den Käufern, die ihre legal<br />

erworbene Platte nicht abspielen konnten,<br />

während die illegalen Versionen (Wege<br />

wurden immer gefunden) problemlos funktionierten.<br />

Das Yellow Book der Daten-CD<br />

ist übrigens eine Weiterentwicklung der<br />

Audio-CD-Spezifikationen. Hier kommen<br />

wir auch zurück zum Thema Fehlerkorrektur,<br />

denn diese unterscheidet sich bei den<br />

beiden Formaten.<br />

Wo kommen die Fehler her?<br />

Die entscheidende Frage ist jetzt, warum<br />

eine Fehlerkorrektur überhaupt notwendig<br />

ist. Die Antwort liegt zu einem Teil im<br />

technischen Bereich, zum anderen aber bei<br />

Ihnen selbst, dem Benutzer.<br />

Zunächst widmen wir uns der technischen<br />

Betrachtung: Ähnlich einer Schallplatte<br />

sind die Daten der CD auf einer spiralförmig<br />

angelegten Spur geschrieben. Diese<br />

ist zwar bis zu sechs Kilometer lang, weist<br />

jedoch lediglich eine Breite von 0,5 Mikrometern<br />

auf. Wenn man jetzt bedenkt, dass<br />

die Daten-Pits, also die Vertiefungen auf<br />

der Oberfläche, Längen zwischen etwa 0,8<br />

und 3,0 Mikrometern besitzen, wird deutlich,<br />

welche Präzisionsarbeit der Laser des<br />

Laufwerks verrichten muss, um alle Daten<br />

korrekt auszulesen. Ein Fehler entsteht<br />

nun, wenn die Reflexion des Lasers nicht<br />

korrekt wieder beim optischen Sensor<br />

ankommt. Die Ursache dafür kann schon<br />

ein winziges Staubkörnchen sein, das sich<br />

Buch-Farbe<br />

Red Book<br />

Yellow Book<br />

Blue Book<br />

Green Book<br />

Orange Book<br />

White Book<br />

Beige Book<br />

Scarlet Book<br />

Purple Book<br />

auf der Datenspur befindet, und absolut<br />

sauber bleibt leider keine CD, da sie zumindest<br />

den Weg von der Hülle bis zum<br />

Laufwerk im Player zurücklegen muss –<br />

-und auch dieses ist keine hermetisch abgeriegelte<br />

Kammer. Kommen wir zum<br />

persönlichen Aspekt: Selbst dem sorgfältigsten<br />

Hörer passiert es, dass ihm die silbrige<br />

Scheibe einmal aus dem Griff rutscht<br />

oder dass sie nicht ganz genau die Hülle<br />

oder das Laufwerk trifft und eine harte<br />

Gehäusekante mit der reflektierenden, datentragenden<br />

Schicht kollidiert. Schließlich<br />

haben wir alle schon einmal eine zerkratzte<br />

CD-Oberfläche gesehen, von fettigen Fingerabdrücken<br />

ganz zu schweigen. Hier<br />

ist direkt ein Zusammenhang zwischen<br />

der Beschaffenheit der Störung und der<br />

Auswirkung zu bemerken: Ein Kratzer in<br />

Richtung des Spurverlaufs verursacht einen<br />

größeren Schaden, als ein Kratzer vom<br />

Rand zur CD-Mitte. Warum das so ist, wird<br />

deutlich, wenn wir die Mechanismen der<br />

Fehlerkorrektur genauer betrachten. Fehler<br />

können sich übrigens von vornherein auf<br />

der CD befinden: Gerade das Bebrennen<br />

von CD-Rohlingen verläuft nicht fehlerfrei,<br />

da die Daten nur einmal geschrieben, dann<br />

aber nicht mehr korrigiert werden können.<br />

CD-Format<br />

CD Digital Audio<br />

CD-ROM<br />

CD-Extra<br />

CD-Interactive<br />

Multisession-CD<br />

Video-CD<br />

Photo-CD<br />

SACD<br />

Double Density CD<br />

Technik eins: Paritätsprüfung<br />

Bei einer Parität handelt es sich um eine Prüfsumme.<br />

Generell funktioniert das Prinzip so:<br />

Mit einem festgelegten Algorithmus wird zu<br />

bestimmten Datenblöcken eine Summe erstellt.<br />

Am Zielort der Übertragung wird festgestellt,<br />

ob die tatsächlich angekommenen<br />

Daten ebenfalls diese Summe ergeben. Im<br />

einfachsten Fall könnte man zum Beispiel<br />

zählen, wie viele Bits einer Art (1 oder 0) in<br />

einem Datenabschnitt vorkommen, indem<br />

man diese schlicht addiert und prüft, ob<br />

die Summe eine gerade oder ungerade Anzahl<br />

ergibt. Hier wird jedoch deutlich, dass<br />

Fehler unentdeckt bleiben könnten: werden<br />

zwei Bits falsch übertragen, käme trotzdem<br />

eine richtige Prüfsumme heraus, ebenso bei<br />

vier, sechs und so weiter fehlerhaften Bits.<br />

Zudem können Fehler mit dieser einfachen<br />

Methode nur erkannt, nicht aber korrigiert<br />

werden. Deshalb kommt bei der Audio-CD<br />

das Verfahren der zyklischen Redundanzprüfung<br />

zum Einsatz, auch bekannt als CRC<br />

(Cyclic Redundancy Check). Hier werden die<br />

Prüfwerte durch Polynomdivision erstellt,<br />

die mathematischen Vorgänge sind wesentlich<br />

komplexer. Fehler können so genauer<br />

erkannt werden. Das heißt, es wird festgestellt,<br />

ob ein nicht korrigierbarer Zwei- bzw.<br />

Mehrbitfehler vorliegt oder ob nur ein Bit<br />

fehlerhaft ist – welches dann auch korrigiert<br />

werden kann.<br />

Dieses Verfahren ist jedoch nur bei kurzen<br />

Fehlersequenzen einsetzbar. Es scheitert<br />

zum Beispiel dann, wenn die Prüfsumme an<br />

sich fehlerhaft übertragen wird. Dennoch<br />

ist die Paritätsprüfung nicht verantwortlich<br />

für hörbare Verluste: Entweder wird der<br />

Fehler korrigiert, oder es kommt ein anderes<br />

Korrekturverfahren zum Einsatz.<br />

Bilder: morguefile, stock.xchng<br />

Zugegebenermaßen hilft bei dieser CD die beste Fehlerkorrektur nicht mehr. Prinzipiell gilt aber:<br />

Kratzer, die senkrecht zur Datenspur verlaufen – also von außen nach innen – haben ein geringeres<br />

Gefahrenpotential, also solche, die mit der Spur verlaufen<br />

Technik zwei: Verschachtelung<br />

Die Daten auf der CD sind nicht sequentiell,<br />

sondern interleaved geschrieben, also ineinander<br />

verschachtelt. Dadurch wird die CD<br />

davor geschützt, mehrere aufeinanderfolgende<br />

Bits durch zum Beispiel einen einzelnen<br />

Kratzer zu „verlieren“. Das System lässt<br />

sich bildhaft am Textbeispiel erklären: Stellen<br />

sie sich vor, Sie schreiben einen Absatz<br />

Text mit einem Umfang von 50 Zeilen. Nun<br />

übermalen Sie mit einem schwarzen Edding<br />

eine ganze Zeile des Geschriebenen – das<br />

Wissen 17


Interleaving sichtbar gemacht<br />

Um zu verdeutlichen, wie Interleaving funktioniert und welche Effizienz das Verfahren aufweist, haben wir den Selbstversuch anhand<br />

eines Textes gemacht. Die Ergebnisse sehen sie in der nachfolgenden Bildstrecke. Es sollte allerdings kommentiert werden, dass hier<br />

eine sehr einfache Form der Verschachtelung gewählt wurde. Die Zeilen wurden lediglich in horizontaler Richtung gegeneinander<br />

verschoben. Dennoch führt der Versuch zu Erfolg und lässt erahnen, dass eine Verschachtelung mit umfangreicherem Algorithmus<br />

noch wesentlich effektiver sein kann.<br />

keine Verschachtelung<br />

mit Verschachtelung<br />

1) Dies ist der Ursprungssatz, den wir stellvertretend für unsere wertvollen<br />

Daten verwenden werden<br />

4) Dieses Mal haben wir die Daten verschachtelt. Die einzelnen Spalten<br />

wurden jeweils nach oben oder unten verschoben. Das System dazu muss<br />

definiert oder als Information mitgeliefert sein. Auch hier wird nun eine<br />

Zeile unlesbar gemacht<br />

2) Rot markiert ist hier eine Zeile, die nicht mehr gelesen werden kann.<br />

Auf der CD könnte ein kleiner Kratzer die Ursache dafür sein<br />

5) Die gelesenen Daten werden jedoch nach dem festgelegten System<br />

wieder entschachtelt (De-interleaving). Es zeigt sich sofort, dass sich die<br />

Fehler nun über einen Bereich des Textes verteilen<br />

3) Dadurch entfallen viele aufeinanderfolgende Informationen, hier ausgegraut.<br />

Den Satz wörtlich wiederherzustellen, ist hier schier unmöglich,<br />

wenn er vorher unbekannt war<br />

6) Als Folge bleibt der Satz durchaus verständlich, da der Sinnzusammenhang<br />

die fehlenden Zeichen vorschreibt. Das CD-Laufwerk erkennt natürlich<br />

keinen Sinnzusammenhang, sondern benötigt Einfachfehler. Diese<br />

können dann über den CRC korrigiert werden. In dem hier gezeigten<br />

Beispiel sieht man, dass statt einer Fehlerfolge eine Vielzahl einstelliger<br />

Fehler entstanden ist – das Interleaving hat also den gewünschten Effekt<br />

erzielt und der CRC könnte nun ansetzen<br />

simuliert den Kratzer auf der CD. Die Wahrscheinlichkeit,<br />

dass die verlorenen Informationen<br />

buchstabengenau wiederhergestellt<br />

werden können, geht gegen Null. Sie wiederholen<br />

nun den Vorgang gedanklich und<br />

setzen dabei Interleaving ein, das heißt:<br />

Nach dem Niederschreiben des Textes fertigen<br />

Sie eine Kopie an, bei der sie jedoch die<br />

Buchstaben nach einem bestimmten Muster<br />

miteinander vertauschen. In dieser Form<br />

werden die Daten dann gespeichert. Sie<br />

übermalen erneut eine Zeile des Textes mit<br />

schwarzem Edding, die Zahl der verlorenen<br />

Zeichen bleibt also gleich. Bevor der Text<br />

wieder lesbar wird, müssen die Buchstaben<br />

allerdings wieder ihre ursprünglichen Plätze<br />

einnehmen, die Verschachtelung wird nach<br />

dem bekannten Muster rückgängig gemacht.<br />

Die gelöschte Zeile wird so zu einem<br />

Flickenteppich aus einzelnen, gelöschten<br />

Buchstaben – es entstehen also kleinere<br />

Fehler. Auf dem Papier erhalten sie jetzt<br />

eine Art Lückentext. Als geübter Glücksrad-Rater<br />

haben sie den kompletten Text<br />

wahrscheinlich nach wenigen Augenblicken<br />

wiederhergestellt. Auch die Fehlerkorrektur<br />

der CD profitiert von diesem Effekt, denn<br />

es können nun viele einzelne (Ein-Bit-)Fehler<br />

sicher korrigiert werden.<br />

Die Kombination aus Prüfsumme und Verschachtelung<br />

nennt sich übrigens Cross-<br />

Interleaved-Reed-Solomon-Kodierung, kurz<br />

CIRC. Je nach verwendeten Algorithmen<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

18 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at


und Decodern erzielen Laufwerke eine unterschiedlich<br />

gute Fehlerkorrektur. Allgemein<br />

kann man sagen, dass mit CIRC bis zu<br />

4 000 Bits in Folge fehlerhaft sein können,<br />

diese aber dennoch vollständig rekonstruierbar<br />

sind. Das entspricht etwa einem Zoll<br />

Datenspur, Datenverlust findet auch hier<br />

keiner statt. Wird der fehlerhafte Bereich<br />

jedoch zu groß, helfen die genannten Verfahren<br />

jedoch auch nicht mehr. Das ist auch<br />

der Grund, weshalb lange Kratzer entlang<br />

der Datenspur größeren Schaden anrichten:<br />

Es werden zu viele aufeinanderfolgende<br />

Daten vernichtet, sodass auch Interleaving<br />

nicht mehr aushelfen kann. Doch was passiert<br />

nun?<br />

Technik 3: Interpolation<br />

Dieses Verfahren ist genau das, wonach<br />

es klingt: Bei nicht korrigierbaren Fehlern<br />

werden die vermissten Bits durch Näherung<br />

bestimmt. Hier betreten wir nun<br />

einen Bereich, in dem das ausgewertete<br />

Material sich von dem ursprünglichen unterscheidet,<br />

es kann also zu hörbaren Unterschieden<br />

kommen. Diese sind jedoch<br />

zunächst gering: Ist ein Fehler nicht korrigierbar,<br />

kommt die Interpolation in zwei<br />

Varianten zum Einsatz. Beim ersten Grad<br />

der Interpolation wird der vorherige Wert<br />

wiederholt, bei der Interpolation zweiten<br />

Grades wird der Mittelwert aus dem vorherigen<br />

und dem nachfolgenden Bit gebildet.<br />

Durch Interpolation kann so auch ein<br />

größerer defekter Bereich zwar nicht korrigiert,<br />

aber immerhin kaschiert werden.<br />

Bei kurzen Sequenzen ist die Interpolation<br />

nicht oder kaum zu hören, kritisch kann<br />

es dagegen werden, wenn eine CD viele<br />

Fehler aufweist und die Fehlerkorrektur<br />

dermaßen überfordert ist, dass sehr häufig<br />

interpoliert werden muss.<br />

Technik 4: Stummschaltung<br />

Der Hund hat die CD mit der Zeitung verwechselt<br />

oder der Nachwuchs sie als Frisbee<br />

missbraucht? Dann besteht eine gesteigerte<br />

Wahrscheinlichkeit, dass sogar der Interpolationsmechanismus<br />

versagt. Dann kommt<br />

es sozusagen zur Notabschaltung: Für bis<br />

zu 1/75 Sekunde wird die Audioausgabe<br />

unterbrochen. Ein sehr schnelles Fading davor<br />

und danach führt der Player ebenfalls<br />

durch. Mit diesem Mechanismus soll verhindert<br />

werden, dass „falsche“ Daten wiedergegeben<br />

werden, denn diese würden zu<br />

einem sehr unschönen Klangerlebnis führen.<br />

Eine Kostprobe dieser Geräusche können<br />

Sie erleben, wenn sie eine Daten-CD in<br />

einem alten CD-Spieler abzuspielen versuchen.<br />

Durch CIRC-Kodierung wird bei nicht<br />

stark verschmutzten CDs eine Genauigkeit<br />

von etwa einem unkorrigierbaren Bit pro<br />

Milliarde Bits erreicht. Zusammen mit Interpolation<br />

erhalten wir ein recht robustes Medium.<br />

Auf der anderen Seite besteht aber<br />

keine Garantie für absolute Fehlerfreiheit.<br />

Gerundete Programme?<br />

Die Fehlerkorrektur der Audio-CD unterscheidet<br />

sich jedoch grundlegend von der<br />

der Daten-CD. Wie bei Festplatten, behandelt<br />

im Artikel ab Seite 20, können bei<br />

Daten-CDs Fehler nicht toleriert werden.<br />

Ein einziger Fehler könnte hier ein komplettes<br />

Software-Paket ruinieren, denn im<br />

Programmcode kann ein einzelnes Zeichen<br />

die Funktion des Programmes stark einschränken<br />

– es gibt hier also keine interpolierten<br />

Programme. Deshalb ist der Kopierschutzmechanismus<br />

hier noch komplexer.<br />

Doch ein Kopierschutz verbraucht natürlich<br />

auch Speicherplatz auf der CD, es handelt<br />

sich um redundante Daten. Deshalb kann<br />

ein CD-Rohling mit einer Kapazität von 74<br />

Minuten Musik (was etwa 780 Megabyte<br />

Daten entspricht) fassen, aber als Daten-<br />

CD nur mit maximal 650 Megabyte an Dateien<br />

beschrieben werden. Wem diese Diskrepanz<br />

aufgefallen sein sollte, findet des<br />

Rätsels Lösung also in der umfangreicheren<br />

Fehlerkorrektur der Daten-CD.<br />

Dazu noch zwei Gedankengänge: Es drängt<br />

sich die Frage auf, warum bei der Audio-<br />

CD Fehler toleriert werden und durch Interpolation<br />

unpräzise ausgemerzt werden.<br />

Die Antwort darauf ist einfach: Die unterbrechungsfreie<br />

Wiedergabe steht im Vor-<br />

dergrund. Die Alternativen wären, dass die<br />

CD stoppt oder der Track beim Auslesen<br />

eines Fehlers übersprungen wird. Oder der<br />

falsche Wert wird wiedergegeben, was zu<br />

den bereits erwähnten unangenehmen Geräuschen<br />

führen würde. Da ist der geringe<br />

Genauigkeitsverlust durch Interpolation<br />

doch schon eher hinnehmbar. Eine weitere<br />

interessante Frage ist: Wären Ihre WAV-Files<br />

vor Fehlern sicherer, wenn diese nicht als<br />

Audio-CD, sondern als Daten-CD gebrannt<br />

werden würden? Die Antwort lautet tatsächlich<br />

ja. Dafür verringert sich aufgrund<br />

der umfangreicheren Fehlerkorrektur jedoch<br />

die Kapazität, die Spielzeit verkürzt<br />

sich also. Außerdem sind viele CD-Player<br />

nicht darauf ausgelegt, CDs nach einem<br />

anderen Standard als Audio-CD oder Audio<br />

CD mit CD-Extra abzuspielen. Haben Sie jedoch<br />

kein anderes Medium als CD-Rohlinge<br />

zur Verfügung und müssen einige WAV-<br />

Dateien von A nach B transportieren, wäre<br />

die Daten-CD die erste Wahl. Idealerweise<br />

wären jedoch Datenträger wie USB-Sticks<br />

oder externe Festplatten zu bevorzugen, da<br />

auch bei diesen keine Fehler toleriert werden.<br />

Beim Rippen von Audio-CDs können<br />

Lesevorgänge übrigens wiederholt werden,<br />

um einen fehlerhaften Bereich vielleicht in<br />

einem weiteren Durchgang korrekt zu erfassen.<br />

Hier besteht schließlich nicht der<br />

Druck der unterbrechungsfreien Wiedergabe.<br />

Allerdings kann es auch hier zur Interpolation<br />

kommen, wenn dennoch kein besseres<br />

Ergebnis zustande kommt. Es kann also<br />

durchaus passieren, dass ein Lied auf dem<br />

Weg von der CD auf die Festplatte an Daten<br />

und damit an Qualität verliert.<br />

Eine nette Anekdote zum Schluss: Wenn<br />

der Sachverhalt auch nicht komplett wasserdicht<br />

bestätigt ist, so erfährt man doch<br />

aus vielen Quellen, dass die Spielzeit der<br />

einfachen Audio-CD mit 74 Minuten keineswegs<br />

zufällig gewählt ist. Vielmehr wurde<br />

diese Länge angeblich gewählt, damit eine<br />

Aufnahme von Beethovens neunter Sinfonie<br />

am Stück durchgehört werden kann –<br />

ohne Unterbrechung wie etwa bei Schallplatte<br />

oder MC.<br />

Interpolation am Beispiel<br />

U<br />

t<br />

t<br />

Durch die Interpolation kann es letztendlich in der Wellenform zu geringen Abweichungen kommen. Nach der Digital-Analog-Wandlung entsteht<br />

dann ein geringfügig unterschiedlicher Spannungsverlauf. Tritt dieser Fall zu häufig auf, kann dies in hörbaren Klangeinbußen resultieren<br />

Wissen 19


Festplatten im Hörraum:<br />

HDD und SSD im Vergleich<br />

In den letzten Jahrzehnten sind die Festplattkapazitäten immer größer und deren<br />

Geschwindigkeit immer schneller geworden. Mit dem Erscheinen der SSD kommen jedoch<br />

kritische Stimmen und neue technische Möglichkeiten auf. <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> erklärt,<br />

worum es geht und warum das Thema auch für den Hörraum interessant ist.<br />

VON MARTIN HELLER<br />

Noch vor 15 Jahren war man mit einer<br />

vier Gigabyte großen Festplatte gut<br />

bedient. Ausreichend Platz für Betriebssystem<br />

und alle Programme, die im Computer-Alltag<br />

benötigt werden. In Anbetracht<br />

von USB-Sticks mit einem Speichervolumen<br />

von 64 Gigabyte weckt diese Erinnerung<br />

heute nur ein müdes lächeln, bestenfalls<br />

noch nostalgische Gefühle. Die erste Festplatte<br />

wurde übrigens von IBM gebaut und<br />

hatte eine Speicherkapazität von fünf Megabyte.<br />

1956 waren da die Computer noch<br />

wesentlich größer als heute, und so brachte<br />

der „Speichergigant“ mit einem Scheibendurchmesser<br />

von 61 Zentimetern ein stattliches<br />

Gewicht von etwa einer Tonne auf die<br />

Waage. Was hat sich in der Zeit getan, da<br />

sich Festplatten von Megabyte-Größen zu<br />

den heutigen Werten von mehreren Terabyte<br />

entwickelten? Schauen wir uns dafür<br />

zunächst den Aufbau und das Funktionsprinzip<br />

einer Festplatte an.<br />

Im Inneren der HDD<br />

Um einen Ausgangspunkt zu schaffen, stellen<br />

wir uns eine Festplatte zunächst wie eine<br />

Schallplatte vor, jedoch mit einigen Unterschieden:<br />

Der Arm ist motorisiert und dient<br />

Vorteile von HDDs und SSDs gegenübergestellt<br />

Hard Disk Drive<br />

Gutes Verhältnis zwischen Preis und Speicher<br />

derzeit größere Kapazität pro Speichereinheit<br />

derzeit niedrigere Leistungsaufnahme pro<br />

Gigabyte bei großen Kapazitäten<br />

neben dem Auslese- auch dem Schreibvorgang<br />

– und tatsächlich befinden sich sogar<br />

gleich mehrere Arme in einer Festplatte.<br />

Das liegt daran, dass statt der Vinyl-Platte<br />

mehrere Scheiben aus Metall-Legierungen<br />

oder Glasverbundstoffen zum Einsatz kommen.<br />

Daher kommt auch der Name Hard<br />

Disk Drive, kurz HDD. Die Funktionsweise<br />

dieser herkömmlichen Laufwerke beruht<br />

auf Magnetismus. Die einzelnen Bits und<br />

Bytes werden also in einer spiralförmigen<br />

Bahn auf die Oberseite der Platten geschrieben.<br />

Diese drehen sich dazu mit Geschwindigkeiten<br />

von bis zu 15 000 Umdrehungen<br />

pro Minute, was jedoch gerade bei kleinen<br />

und portablen Geräten zu Nachteilen führt.<br />

Die Geschwindigkeit kann nur mit einer gewissen<br />

Leistung erreicht werden, was die<br />

Akkulaufzeit verkürzt und außerdem durch<br />

die Abwärme die thermische Konstruktion<br />

fordert. Durch die Drehbewegung entsteht<br />

im Inneren eine genau berechnete Luftbewegung,<br />

durch deren Sog der Schreibkopf<br />

auf einem definierten Abstand gehalten<br />

wird. Bei neueren Festplatten liegt dieser<br />

bei 3 Nanometern, selbst Haare oder Staubkörner<br />

weisen größere Durchmesser auf.<br />

Dadurch wird deutlich, warum eine Festplatte<br />

durch das Öffnen ihres Gehäuses und<br />

das Freilegen der Platten unbrauchbar wird:<br />

Die Verschmutzung durch in der Luft befindliche<br />

Partikel sorgen für den Defekt des<br />

Speichers. Dennoch ist Luft ein wichtiges<br />

Thema: Eine kleine Öffnung im Gehäuse<br />

Solid State Drive<br />

Hohe Transfergeschwindigkeiten bei niedrigen<br />

Zugriffszeiten<br />

geräuschlos<br />

kaum Wärmeentwicklung<br />

geringe Leistungsaufnahme<br />

mechanisch unanfällig<br />

Bilder: Morguefile, Stock.xchng, Western Digital<br />

20 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at


Mehr als nur ein Karussel: Hinter einer Festplatte befindet sich eine Menge Elektronik, beispielsweise<br />

der Speichercontroller<br />

sorgt dafür, dass sich die Druckverhältnisse<br />

innen und außen angleichen können. Dabei<br />

verhindert entweder ein Luftfilter das Eindringen<br />

von Partikeln, oder es kommt eine<br />

Membran zum Einsatz, welche durch Auswölben<br />

in beide Richtungen Druckunterschiede<br />

ausgleichen kann. Da ein gewisser<br />

Luftdruck erforderlich ist, um den Lesekopf<br />

in dem richtigen Abstand über der Platte zu<br />

halten, können Festplatten übrigens nicht in<br />

beliebiger Höhe betrieben werden.<br />

Fehlerfreies Auslesen?<br />

Eine wichtige Frage für alle Audiophilen ist<br />

natürlich die, ob beim Kopieren und Auslesen<br />

von einer Festplatte eigentlich Datenverlust<br />

entstehen kann, sodass sich die Qualität<br />

der Audiodaten verschlechtern würde.<br />

Um Fehler zu verhindern, wird beim Schreiben<br />

eines jeden Sektors eine Information<br />

für die Fehlerkorrektur mitgeschrieben. Die<br />

Fehlerkorrektur beruht dabei auf dem Prinzip<br />

der zyklischen Redundanzprüfung (Englisch<br />

Cyclic Redundancy Check, CRC). Wird<br />

bei der Berechnung dieser Prüfsumme ein<br />

Fehler festgestellt, kann dieser mithilfe redundanter<br />

Daten korrigiert werden. Außerdem<br />

werden in diesem Fall die Daten an einen<br />

anderen Ort der Festplatte kopiert, um<br />

den fehlerhaften Sektor zunächst zu umgehen.<br />

Sollte ein nicht korrigierbarer Fehler<br />

auftreten, wird ein CRC-Fehler gemeldet:<br />

Die Datei wird unbrauchbar.<br />

Fehlerhaft ausgelesene Daten zu verwenden,<br />

ist im PC-Bereich ein No-Go: Schon<br />

die Änderung eines einzelnen Bits könnte<br />

bei Komplexen Programmen oder dem Betriebssystem<br />

zu schweren Störungen führen.<br />

Stellen wir uns dieses Verhalten nun<br />

nicht am PC zu Hause vor, sondern in den<br />

Computern der Behörden für Infrastruktur<br />

oder eines Atomkraftwerkes, wird klar, wie<br />

essentiell das fehlerfreie Auslesen der Daten<br />

von Festplatten ist.<br />

Das ist bei Audiodaten keineswegs anders.<br />

Deshalb können sie eine Datei hunderte<br />

Male zwischen zwei Festplatten hin- und<br />

herkopieren, ohne dass auch nur ein Bit<br />

verloren geht. Auch beim Auslesen der<br />

Daten während der Wiedergabe kommt es<br />

also nicht zu Qualitätsverlusten. Obwohl<br />

der Mastering-Ingenieur John Vestman von<br />

Vorfällen und Personen berichtet, da unterschiedliche<br />

Festplatten zu unterschiedlichen<br />

Klangerfahrungen gesorgt haben sollen,<br />

sollte der Fehler in dort wahrscheinlich an<br />

anderer Stelle gesucht werden. Doch letztendlich<br />

gilt immer: Vertrauen Sie nur ihren<br />

Ohren! Was für Festplatten Gesetz ist, gilt<br />

für Audio-CDs übrigens nicht zwingend.<br />

Warum es bei diesen auch zu fehlerhaft<br />

ausgelesenen Daten kommen kann, erfahren<br />

Sie in unserem Artikel zum Thema Fehlerkorrektur<br />

bei der CD Digital Audio ab<br />

Seite 16.<br />

Die dunkle Seite<br />

Um zu verstehen,<br />

warum die HDD nun<br />

teilweise durch SSDs<br />

(Solid State Drives)<br />

abgelöst wird, müssen<br />

die Nachteile der<br />

Technologie betrachtet<br />

werden. Anhand<br />

der Tatsache, dass sich der Schreib- und<br />

Lesearm nur wenige Nanometer über dem<br />

Plattenteller befindet, wird ersichtlich, wie<br />

anfällig das System für Fehler ist. So kann<br />

schon eine leichte Erschütterung dafür sorgen,<br />

dass der Kopf des Armes mit der Plattenoberfläche<br />

kollidiert. Die Folgeschäden<br />

sind physikalischer Natur und damit meist<br />

irreparabel. Zwar wird durch verschiedene<br />

Maßnahmen, wie etwa Beschleunigungssensoren<br />

in Laptop-Festplatten, die Anfälligkeit<br />

für Erschütterungen verringert,<br />

jedoch ist die Sicherheit nur relativ. Weiterhin<br />

sind die beweglichen Teile an sich eine<br />

Schwachstelle, da sie mit der Zeit verschleißen.<br />

Bewegliche Teile bedeuten aber noch<br />

weitere Nachteile: Energie wird benötigt,<br />

um die Platten rotieren zu lassen, was wiederum<br />

den Akku leert. Größere Mengen<br />

an Energie bedeuten gleichzeitig auch eine<br />

größere Menge an Abwärme. Das sollte<br />

Auf SSDs befinden sich Flash-Speicherchips, wie auch bei USB-Sticks.<br />

Dadurch werden sie auch in Form und Größe flexibler, wie hier bei<br />

Western Digital<br />

Wissen 21


insbesondere bei sehr kompakten und bei<br />

lüfterlosen Geräten beachtet werden. Für<br />

alle Festplatten, die es eventuell in einen<br />

Hörraum schaffen, sind die entstehenden<br />

Geräusche natürlich entscheidend. Zunächst<br />

sind viele Festplatten an sich hörbar,<br />

die Bewegungen des Arms äußern sich als<br />

kratzendes oder klackerndes Geräusch. Außerdem<br />

sind jedoch mitschwingende Gehäuseteile<br />

oft ein akustisches Problem. Der<br />

Test lässt sich leicht an externen Festplatten<br />

selbermachen: Je nach Beschaffenheit des<br />

Untergrundes verändert sich das Laufgeräusch.<br />

Besonders auffällig ist dieser Effekt,<br />

wenn Hohlräume und gut schwingende<br />

Materialien im Spiel sind.<br />

Unbewegt und doch flexibel: die SSD<br />

Solid State Drives sind Flash-Speicher, im<br />

Grunde genommen handelt es sich also<br />

um eine Art große und schnelle USB-Sticks.<br />

Demzufolge verzichten diese Speichermedien<br />

also auf bewegliche Teile, womit auch<br />

die genannten Nachteile entfallen. Lediglich<br />

bei sehr großen Speichermengen übertrifft<br />

die Leistungsaufnahme der SSD noch die<br />

der HDD. Das liegt daran, dass die Speicherchips<br />

für den schnellen Zugriff ständig<br />

unter Spannung gehalten werden müssen.<br />

Mit der fortschreitenden Miniaturisierung<br />

könnte sich dieses Problem jedoch in Zukunft<br />

lösen. Da nun kein Arm mehr mechanisch<br />

bewegt werden muss, um bestimmte<br />

Speicherbereiche anzusteuern, verringert<br />

sich auch die Zugriffszeit pro Lesevorgang<br />

erheblich. Auch bei den Datenraten ist man<br />

der normalen Festplatte weit voraus, was<br />

sich gerade beim Starten eines Betriebssystems<br />

oder von komplexen Programmen<br />

bemerkbar macht. SSDs haben außerdem<br />

eine geringere Leistungsaufnahme als HDDs<br />

und damit eine geringere Abwärmeentwicklung<br />

– schließlich müssen nicht ständig<br />

Platten auf einer hohen Drehzahl gehalten<br />

werden. Das ist praktisch in kleinen und<br />

passivgekühlten Geräten. Überhaupt ist die<br />

SSD ideal für portable Geräte wie Laptops:<br />

Während die geringere Leistungsaufnahme<br />

den Akku schont, wird das System wesentlich<br />

sicherer vor Erschütterungen. Nun stellt<br />

Sehr schön zu erkennen ist der schichtweise Aufbau der Platten mit den dazugehörigen<br />

Schreib- und Lese-Armen in den Zwischenräumen<br />

sich natürlich die Frage, warum nicht komplett<br />

auf SSD umgestellt wird, die Vorteile<br />

liegen auf der Hand. Doch natürlich bringt<br />

jede Technik auch Tücken mit sich. Der<br />

erste Nachteil bei SSDs ist die beschränkte<br />

Lebensdauer. Zwar verschleißen nun keine<br />

mechanischen Teile mehr, dafür bestehen<br />

jedoch elektronische Beschränkungen. Daten<br />

können von den Flash-Speichern beliebig<br />

oft gelesen werden, allerdings kommt<br />

es zum Verschleiß der Speicherzellen beim<br />

Löschen (also genaugenommen dem Neubeschreiben).<br />

Die Zahl der möglichen<br />

Schreibvorgänge hängt dabei von der Fertigungsgröße<br />

ab: je kleiner die Zellen, desto<br />

weniger Neubespeicherungen. Je nach<br />

Fertigungsgröße und Qualität des Speichers<br />

sind so zwischen rund eintausend und<br />

mehreren Millionen Speichervorgängen pro<br />

Zelle möglich. Der Speichercontroller, ein<br />

kleiner Prozessor auf der SSD, sorgt dafür,<br />

dass die Zellen gleichmäßig oft beschrieben<br />

werden. Außerdem befindet sich in einer<br />

SSD tatsächlich mehr Speicher, als dem<br />

Benutzer angezeigt wird. Dabei handelt es<br />

sich um Reservezellen, die bereits defekte<br />

Einheiten ersetzen. Das bedeutet: Bei stark<br />

genutztem Speicher, wie etwa bei Recording-<br />

und Schnitt von Audio und Videodaten<br />

oder bei Betriebssystemen, kommt es<br />

mit der Zeit zu Ausfällen. Bei dem privaten<br />

Musikarchiv dagegen wird der Speicher nur<br />

ein oder wenige Male mehr beschrieben,<br />

die Datensicherheit ist hier also sehr hoch.<br />

Allerdings existiert ein anderer, ganz entscheidender<br />

Faktor, der SSDs als Datenarchiv<br />

derzeit ad absurdum führt: der Preis.<br />

Während eine 2 Terabyte große Festplatte<br />

für 80 Euro erhältlich ist, liegt der Preis bei<br />

SSDs deutlich höher. Durchschnittlich muss<br />

noch fast ein Euro pro Gigabyte Speicherkapazität<br />

gezahlt werden. Zwar sind die Preise<br />

auch hier langsam am Fallen, im direkten<br />

Vergleich sind HDDs jedoch noch wesentlich<br />

günstiger. Damit disqualifiziert sich der<br />

Flash-Speicher derzeit noch als Datenarchiv,<br />

sondern kommt dort zum Einsatz, wo es auf<br />

Geschwindigkeit ankommt. In Zukunft und<br />

mit besserem Preis-Kapazitäts-Verhältnis<br />

dürfte die SSD jedoch aufgrund ihrer Vorteile<br />

auch für Ihre private Musik-, Film und<br />

Fotosammlung interessant werden.<br />

Der Abstand zwischen Lesekopf<br />

und der Plattenoberfläche ist<br />

geringer als die meisten Partikel<br />

in der Luft. Deshalb ist absolute<br />

Reinheit das Gebot<br />

ca. 300 nm<br />

Schreib-/Lesekopf<br />

Höhe ca. 25 nm<br />

Staubpartikel<br />

Rauchpartikel<br />

Haar<br />

DATENTRÄGEROBERFLÄCHE<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng<br />

22 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at


HDMI – einer für alles?<br />

HDMI-Kabel werden in den meisten Haushalten zwischen einem Zuspieler und dem<br />

Fernseher verlegt. Bild und Stereoton stehen. Doch das Format kann mehr. <strong>AUDIO</strong><br />

<strong>TEST</strong> zeigt Ihnen, was der Standard kann und wo seine Grenzen liegen.<br />

Bilder: HDMI Licensing, LLC<br />

Die Schrankrückseite der privaten<br />

Multimediaecke ist vor allem durch<br />

ein Produkt geprägt: Kabel. Gerade vor<br />

zehn Jahren schien die Vielfalt grenzenlos<br />

zu sein. Kabel für Bild. Kabel für Ton,<br />

manchmal eins pro Kanal. Kabel für die<br />

Steuerung mehrerer Geräte mit einer Fernbedienung<br />

– meistens nur innerhalb eines<br />

Herstellerprogramms. Der Sat-Empfänger<br />

ist im Fernseher verbaut? Gut, dann<br />

eben noch ein Tonkabel vom Fernseher<br />

zum AV-Receiver.<br />

Ein Kabel für alle<br />

<strong>End</strong>e des Jahres 2002 wurde deshalb der<br />

Standard HDMI verabschiedet. Der Name<br />

<strong>High</strong> Definition Multimedia Interface verrät<br />

dabei, dass der Standard erstens wegen<br />

der hochauflösenden Bildformate und<br />

zweitens für die Kombination mehrerer<br />

Inhalte geschaffen wurde. Der Standard<br />

wird gleich mit vielen Vorteilen beworben:<br />

Digitale Bildübertragung für beste Schärfe,<br />

Bild und Ton in nur einer lästigen „Strippe“,<br />

bis zu acht Tonkanäle in hoher Qualität<br />

und Standardbefehle können zwischen<br />

den Geräten übertragen werden. Kurzum:<br />

Es kann mächtig an Kabelage gespart werden.<br />

Insbesondere mit der Unterbringung<br />

eines AV-Receivers als Multimedia-Schaltzentrale<br />

ist nur noch ein Kabel pro Gerät<br />

nötig, um die grundlegenden Inhalte zu<br />

übertragen. Für den Verbraucher ist das<br />

nicht nur einfacher, sondern gegebenenfalls<br />

auch optisch ansprechender. Doch es<br />

kam auch Kritik auf, denn die Einführung<br />

eines digitalen Signals bot gleichzeitig die<br />

Chance, Raubkopiererei durch Aufnahme<br />

bei der Wiedergabe zu unterbinden.<br />

Das digitale Sicherheitsschloss<br />

HDCP steht für <strong>High</strong>-bandwith Digital<br />

Content Protection, es ist also ein digitaler<br />

Kopierschutz für Material hoher Datenrate.<br />

Eingeführt wurde dieser im Jahre 2003<br />

durch Intel. Der Schutz kommt schon auf<br />

VON MARTIN HELLER<br />

Dank HDMI gehören solche Kabelstränge der<br />

Vergangenheit an – und der Funktionsumfang<br />

wächst stetig<br />

Wissen 23


ohne HDMI<br />

mit HDMI<br />

TV<br />

mit Receiver<br />

TV<br />

mit Receiver<br />

HDMI + ARC<br />

AVR<br />

S/PDIF<br />

AVR<br />

S/PDIF<br />

S/PDIF<br />

Audio (analog)<br />

Audio (analog)<br />

S/PDIF HDMI HDMI<br />

CD<br />

Blu-ray<br />

HTPC<br />

CD<br />

Blu-ray<br />

HTPC<br />

Remote Audio Video<br />

Ohne HDMI entsteht vorallem bei unkomprimiertem Mehrkanalton ein Mehraufwand an Kabeln. Bild und Ton waren nur im Scart-Kabel kombiniert. Die<br />

Remote-Verbindungen (rot gestrichelt) funktionierten für gewöhnlich auch nur innerhalb eines Herstellers. HDMI kann den Wirrwarr sehr erleichtern<br />

der Blu-ray-Disc zum Einsatz und wird<br />

anschließend bei jedem Gerät und Kabel<br />

gefordert. So soll verhindert werden, dass<br />

das Signal unzulässig abgegriffen wird,<br />

oder anders gesagt: Nur Geräte, die den<br />

Kopierschutz unterstützen, können das<br />

Material auch wiedergeben.<br />

Gefordert wurde diese Maßnahme hauptsächlich<br />

von der Filmindustrie. Bisher kam<br />

es bei der Kopie analoger Signale immer<br />

zu Qualitätsverlusten. Durch die digitale<br />

Übertragung ist es aber theoretisch sehr<br />

einfach, qualitativ gleichwertige Kopien<br />

zu erstellen. Die Digital Content Protection<br />

LLC ist dafür verantwortlich, Geräte zu zertifizieren,<br />

sobald diese HDCP unterstützen<br />

sollen. Die Übertragung der Inhalte über<br />

das Kabel erfolgt nun verschlüsselt. Jedes<br />

Gerät verfügt deshalb über einen De- und<br />

einen Encoder. Zu Beginn der Wiedergabe<br />

findet der sogenannte Handshake statt:<br />

Die Geräte gleichen ab, ob sie zur Entschlüsselung<br />

in der Lage sind. Die Wiedergabe<br />

einer Blu-ray Disc mit bestmöglicher<br />

Qualität ist auf legalem Wege nur mit aktivierter<br />

HDCP möglich, auch analog wird<br />

das Bild gar nicht oder bestenfalls in SD-<br />

Auflösung ausgegeben.<br />

Was die Content-Industrie nachts<br />

ruhig schlafen lässt, sorgt für<br />

graue Haare bei den Benutzern.<br />

Zunächst einmal<br />

sind die ersten<br />

HDTVs, und<br />

dabei handelt es sich um einige Millionen,<br />

nicht HDCP-fähig. Wer sich also zu früh von<br />

den Vorteilen der neuen Formate hat begeistern<br />

lassen, wurde für diese Entscheidung<br />

nun bestraft. Teilweise kamen nun<br />

sogenannte HDCP Stripper zum Einsatz, die<br />

das Signal von dem Kopierschutz befreiten.<br />

Wobei allerdings auch der rechtliche Graubereich<br />

betreten wurde. Besonders stark<br />

betroffen waren und sind die Besitzer von<br />

Heimkino-PCs: Der Kopierschutz kommt<br />

auch bei DVI-Anschlüssen zum Einsatz.<br />

Doch natürlich mussten auch hier neue<br />

Komponenten heran, wenn zum Beispiel<br />

die alte Grafikkarte plötzlich nicht mehr<br />

zum Abspielen einer Blu-ray taugt. Doch<br />

es kommt auch heute noch zu Problemen,<br />

selbst dann, wenn alle Geräte HDCP unterstützen.<br />

Befinden sich zum Beispiel zwei<br />

Displays an nur einem Abspielgerät, kann<br />

es beim Ein- oder Ausschalten eines Bildschirms<br />

zum Abbruch der Wiedergabe mit<br />

einer HDCP-Fehlermeldung kommen.<br />

Alles aus einer Hand<br />

Ein wichtiges HDMI-Feature für Geräte aller<br />

Art ist CEC. Consumer Electronic Control<br />

ist ein Protokoll, das die Bedienung<br />

mehrerer Geräte über eine Fernbedienung<br />

ermöglicht. Das System ist so designt, dass<br />

der Fernseher als <strong>End</strong>gerät behandelt und<br />

die TV-Fernbedienung als zentrale Steuereinheit<br />

verwendet wird. So können Standardbefehle<br />

wie etwa Transportfunktionen<br />

geräteübergreifend gesteuert werden. Zu<br />

Problemen führt dieses Konzept allerdings<br />

dann, wenn Multiroom-Systeme bedient<br />

werden sollen. Hier müssen einige Teilnehmer<br />

das CEC-Signal ignorieren können oder<br />

komplett auf CEC verzichtet werden. Viele<br />

Hersteller geben dem HDMI-CEC einen<br />

eigenen Namen, so hört das Protokoll bei<br />

Philips auf den Namen EasyLink oder bei<br />

Sony auf BRAVIA Sync. Für den Audiobereich<br />

sind vorrangig zwei Funktionen interessant:<br />

System Audio Control erlaubt die<br />

Bedienung von Funktionen eines AV-Receivers<br />

oder von anderen Verstärkern von der<br />

Fernbedienung des Fernsehers oder eines<br />

anderen Gerätes aus. Audio Rate Control ist<br />

ein Feature, das erst mit HDMI-Version 1.3a<br />

aufgenommen wurde. Ein Verstärker oder<br />

D/A-Wandler kann nun aktiv die Wordclock<br />

des Players beeinflussen, was den Jitter der<br />

Audioübertragung verringern soll.<br />

Kommando: Zurück!<br />

HDMI hat die nötigen Kabel nun drastisch<br />

reduziert. Dennoch bestand noch weiteres<br />

Sparpotential, und zwar in dem Fall, dass<br />

der Fernseher über einen eingebauten TV-<br />

Tuner oder DVD-Player verfügt, der Ton<br />

aber dennoch über eine externe Anlage<br />

wiedergegeben werden sollte. Bisher war<br />

dafür ein weiteres Audiokabel notwendig,<br />

ob in Form einer analogen oder einer digitalen<br />

Verbindung. Deshalb kam mit HDMI<br />

Version 1.4 das Feature „Audio Return<br />

Gerade bei portablen Geräten kommen kleinere<br />

HDMI-Verbindungen zum Einsatz, denn<br />

nicht überall steht so viel Platz zur Verfügung<br />

Bilder: Auerbach Verlag, HDMI Licensing, LLC<br />

24 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at


HDMI-Features im Laufe der Versionen<br />

Feature<br />

Full-HD-Video<br />

Audio: 8 Kanäle, 192 kHz, 24 Bit<br />

CEC<br />

DVD-Audio-Unterstützung<br />

SACD-Unterstützung (DSD)<br />

Lip-Sync (Ton-Bild-Synchronisierung)<br />

Dolby True HD und DTS HD MA<br />

Erweiterte CEC-Befehle (z. B. Audio Rate Control)<br />

3D-HD-Video<br />

Ethernet-Channel<br />

Audio Return Channel<br />

4K-Video-Support<br />

HDMI-Version<br />

Beim Kauf eines HDMI-Kabels ist die Versionsnummer wichtig. Gerade der Audio Return Channel<br />

und die verlustfreien Masterformate fehlen bei älteren Verbindungen<br />

Channel“, kurz ARC, neu hinzu. Dieses ermöglicht<br />

es nun, dass Audiodaten sowohl<br />

zum Gerät hin, als auch von dem Gerät<br />

weg transportiert werden können. Dieses<br />

Feature gewinnt derzeit an Bedeutung,<br />

da neue Fernseher oft über die Fähigkeit<br />

verfügen, Inhalte über angeschlossene Datenträger,<br />

das lokale Netzwerk oder das<br />

Internet wiederzugeben. So kann der TV<br />

stets die Toninhalte beispielsweise an einen<br />

AV-Receiver weitergeben, ohne ein zusätzliches<br />

Kabel zu benötigen.<br />

Netzwerk ganz leicht<br />

Doch kaum ist man in dem Glauben, die<br />

verbauten Kabel im Wohnzimmer auf unter<br />

100 Meter reduziert zu haben, stellen<br />

1.0 1.1 1.2 1.3 1.4<br />

sich neue Herausforderungen: Der Fernseher<br />

kann mittlerweile auf Youtube zugreifen,<br />

der Blu-ray-Player streamt Musik<br />

und Filme von einem NAS-Server, der AV-<br />

Receiver kann auf Internetradiostationen<br />

zugreifen und selbst der Sat-Receiver ist<br />

der Meinung, er müsse Firmware-Updates<br />

am besten über das Internet abrufen. Bisher<br />

bestanden drei Möglichkeiten: Jedes<br />

Gerät bekommt ein eigenes Kabel verpasst,<br />

ob direkt vom Router oder geschickt<br />

per DLAN. Der Nachteil ist offensichtlich.<br />

Die zweite Möglichkeit ist das Umstecken<br />

eines Kabels je nach Bedarf. Das ist jedoch<br />

nur dann eine Alternative, wenn die Geräterückseiten<br />

gut zugänglich sind und nur<br />

selten umgesteckt werden müsste. Die<br />

dritte Alternative sind WLAN-Adapter, die<br />

viele Hersteller integrieren oder separat<br />

für ihre Produkte anbieten. Dazu muss der<br />

häusliche Router allerdings auch WLAN unterstützen,<br />

zudem ist die Einrichtung eines<br />

sicheren Netzwerkes mit langen Schlüsseln<br />

auch nicht jedermanns Sache. Deshalb bekam<br />

HDMI mit Version 1.4 einen weiteren<br />

Funktionszuwachs: den Ethernet Channel.<br />

Durch diese 100-Mbit/s-Datenverbindung<br />

können sich mehrere verbundene HDMI-<br />

Geräte nun einen Internetzugang teilen –<br />

der Aufwand wird also auf ein Netzwerkkabel<br />

oder einen WLAN-Adapter reduziert.<br />

Was uns erwartet<br />

Derzeit arbeitet das HDMI-Forum an den<br />

Merkmalen der nächsten HDMI-Version.<br />

Obwohl <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> auch auf Nachfrage<br />

keine offiziellen Statements zum Stand der<br />

Arbeit erhielt, so scheinen doch die ersten<br />

Informationen bereits durchgesickert zu<br />

sein. In Sachen Bild soll zum Beispiel die<br />

Datenrate so erhöht werden, dass auch<br />

4K-Inhalte mit einer Bildwiederholfrequenz<br />

von 60 Hertz wiedergegeben werden können,<br />

wie es etwa Spieleinhalte erfordern<br />

würden. Außerdem sprechen Gerüchte<br />

davon, dass die Anzahl der maximalen<br />

Audiokanäle, derzeit acht, erhöht werden<br />

soll. Man darf also gespannt bleiben, wie<br />

schnell sich HDMI den neuen Gegebenheiten<br />

anpasst und ob die Verbindung<br />

mehrerer Geräte auch in Zukunft so einfach<br />

bleibt. Fakt ist dass der HDMI-Standard<br />

die Benutzerfreundlichkeit in Sachen<br />

Geräteverbindungen stark erhöht hat, sofern<br />

man den Überblick über Features und<br />

Versionen behält. Dennoch gibt es Kritik<br />

am HDMI-Kabel. Worum es dabei geht,<br />

zeigen wir Ihnen im nachfolgenden Artikel<br />

zum Thema Denon Link.<br />

700.000<br />

600.000<br />

500.000<br />

Mobiltelefone<br />

Computer und Zubehör<br />

Portable Mediaplayer<br />

Stillbildkameras<br />

in Tausenden<br />

400.000<br />

300.000<br />

200.000<br />

100.000<br />

Bewegtbildkameras<br />

Spielkonsolen<br />

AV-Receiver<br />

Blu-ray-Player/-Recorder<br />

DVD-Recorder<br />

DVD-Player<br />

Set-Top-Boxen (Alle)<br />

DTVs<br />

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

Die Zahl an HDMI-fähigen Geräten nimmt stetig zu – sowohl hinsichtlich der Gesamtzahl als auch der Varianz.<br />

Dank kleinerer Anschlüsse können zunehmend auch mobile Geräte mit HDMI ausgestattet werden<br />

Wissen 25


Auf den vorherigen Seiten haben wir<br />

vorgestellt, was HDMI alles kann.<br />

Dennoch muss der Standard auch einiges<br />

an Kritik einstecken. Besonders im audiophilen<br />

Bereich wurden Stimmen laut,<br />

die HDMI als Fehlkonstruktion bezeichneten.<br />

Der Grund: HDMI hätte einen extrem<br />

starken Signaljitter. Deshalb seien die digitalen<br />

Verbindungen über S/PDIF zu bevorzugen.<br />

Nun stand hier jedoch der nächste<br />

Konflikt an: Bei der Stereowiedergabe steht<br />

die Wahl frei, bei Mehrkanalton gerät man<br />

aber in eine Zwickmühle. Der geringere S/<br />

PDIF-Jitter steht den verlustfreien Audiodaten<br />

der Blu-ray gegenüber, die digital nur<br />

per HDMI übertragen werden. Der Ausweg<br />

wäre eine Digital-Analog-Wandlung direkt<br />

am Blu-ray-Player, wodurch jedoch der Kabelaufwand<br />

wesentlich höher ausfällt.<br />

Genau im Takt<br />

mit Denon Link HD<br />

Einige Denon-Geräte verfügen über die Buchse „Denon<br />

Link HD“. Wir erklären, was es damit auf sich hat und<br />

welche Verbesserung diese Verbindung bringen soll.<br />

VON MARTIN HELLER UND JENS VOIGT<br />

Dirigent gesucht<br />

Woher kommt nun aber eigentlich dieses<br />

Jitter-Problem? Die Antwort liegt in der digitalen<br />

Signalübertragung an sich. Um eine<br />

korrekte Datenübertragung zu gewährleisten,<br />

müssen mehrere digitale Geräte in<br />

ihrem Arbeitstakt synchronisiert werden.<br />

Der digitale Dirigent ist hier der Wordclock-<br />

Generator. Die Wordclock ist ein Signal,<br />

das keine multimedialen Inhalte, sondern<br />

lediglich eine Taktinformation übermittelt,<br />

die zwei Geräten untereinander mitteilt:<br />

„Wir arbeiten genau mit diesem Takt“.<br />

Diese Information wird im Konsumentenbereich<br />

im Signalkabel mit übertragen. Bei<br />

HDMI tritt jedoch ein Sonderfall ein, wie<br />

auch Charles Hansen von Ayre Acoustics<br />

feststellen musste.<br />

Der HDMI-Standard sieht keine Signalader<br />

für einen separaten Audiotakt vor. Stattdessen<br />

wird der Audiotakt von dem der<br />

Bilddaten abgeleitet. Das ist übrigens einer<br />

der Gründe, warum auch für reine Audiowiedergabe<br />

immer ein Bild ausgegeben<br />

werden muss, und sei es nur ein Standbild.<br />

Benutzer von HDMI-Audiogeräten am PC<br />

merken dies daran, dass auch ein reines Audiogerät<br />

als Display auftaucht. Nun ist der<br />

Videotakt jedoch grundverschieden vom<br />

Audiotakt und liegt im Megahertz-Bereich.<br />

Der HDMI-Audiotakt wird dagegen von<br />

dem empfangenden Gerät auf Basis der<br />

Videoclock wiederhergestellt, der Vorgang<br />

der Audio Clock Regeneration findet also<br />

nicht im Player statt. Der Audiotakt entspricht<br />

der Abtastfrequenz des Materials<br />

oder einem Vielfachen davon. Ein CD-Player<br />

ohne Oversampling und ein externer<br />

D/A-Wandler sind also zunächst mit einer<br />

Wordclock von 44,1 Kilohertz synchronisiert.<br />

Bei HDMI können durch die Video-<br />

Abhängigkeit nun größere Schwankungen<br />

in der zeitlichen Ebene auftreten, der Jitter<br />

also größer werden.<br />

Charles Hansen fiel dieser Sachverhalt<br />

schon zu Zeiten der Entwicklung von HDMI<br />

auf und richtete sich deshalb an die verantwortlichen<br />

Entwickler. Das Problem:<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Denon, Stock.xchng<br />

26 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at


Der Stecker samt Polen wurde konzipiert,<br />

bevor die endgültigen Spezifikationen des<br />

Standards feststanden. Kurz gefasst: Es gab<br />

keinen freien Pin mehr für die Übertragung<br />

eines Taktsignales. Ein Entwickler gestand<br />

Hansen jedoch, dass in der momentanen<br />

Belegung noch ein Reserve-Pin verfügbar<br />

ist, der bisher keine Aufgabe hat. Der Vorschlag<br />

Seitens Hansen war, diesen für die<br />

Audioclock zu verwenden. Die Antwort<br />

lautete in etwa: Dieser Pin muss weiterhin<br />

als Reserve bleiben, um ihn im Falle eines<br />

wirklich wichtigen Zusatzes zu benutzen.<br />

Der Pin blieb jedoch jahrelang ungenutzt,<br />

auch in HDMI Version 1.4, der derzeit aktuellsten<br />

Variante. Das spätere Hinzufügen einer<br />

separaten Audioclock war jedoch auch<br />

aus Gründen der Abwärtskompatibilität<br />

problematisch. Deshalb musste ein anderer<br />

Lösungsansatz her.<br />

Audio Rate Control<br />

Diesen Ansatz lieferte HDMI Version 1.3<br />

mit dem erweiterten CEC-Befehlssatz. Die<br />

Liste an Funktionen enthält seit dieser Version<br />

auch „Audio Rate Control“. Das Prinzip<br />

Wir haben uns in die Denon-Link-<br />

Verbindung „eingeklinkt“. In der<br />

Konstellation, wie uns die Geräte<br />

zur Verfügung standen, konnten<br />

wir folgendes feststellen: Das Bild<br />

1 zeigt das Signal, welches bei dieser<br />

Verbindung übertragen wird.<br />

Getestet wurde bei 96 kHz und<br />

192 kHz. Zu unserem erstauen entspricht<br />

diese Verbindung in weiten<br />

Teilen einer S/PDIF-Verbindung mit<br />

einer Abtastrate von 48 kHz, 16 Bit<br />

Auflösung und 2 Kanälen. Denn<br />

nur so lässt sich eine Signalfrequenz<br />

von 1 536 MHz herleiten.<br />

Wenn man das Signal noch genauer untersucht, wie es hier mit dem AP System<br />

2 möglich ist, dann kann man die 16-Bit-Datenwörter genau erkennen. Gleichzeitig<br />

ist aber auch zu erkennen, dass die Taktratenschwankungen pro Datenwort<br />

sehr gering sind. Eine Interface-Jitter-Messung konnte bei der härtesten<br />

Anforderung: 50 Hz – 100 kHz Bewertung nur eine maximale Taktratenschwankung<br />

von ca. 350 Picosekunden erfassen. Bei dieser strengen Aquiseart ist das<br />

ein ausgezeichnetes Ergebnis und für eine Synchronisierung mit Audiodaten<br />

besser als das, was viele andere Geräte als S/PDIF-Verbindung anbieten.<br />

ist ähnlich wie bei einer asynchronen USB-<br />

Verbindung. Das Empfangsgerät ist nun in<br />

der Lage, den Befehl „set audio rate“ zu<br />

senden. Dieser beinhaltet eine Anweisung,<br />

den Audiotakt stückweise zu beschleunigen<br />

oder zu verlangsamen, damit er stets möglichst<br />

genau dem Sollwert entspricht. Diese<br />

Lösung mutet an und für sich optimal an,<br />

Jitterprobleme könnten so effektiv reduziert<br />

werden. Sind also bei neueren Geräten alle<br />

Sorgen vergessen?<br />

Die Antwort lautet leider nein. Obwohl den<br />

Herstellern nun ein zuverlässiges Instrument<br />

für die Regulation des Audiotaktes<br />

zur Verfügung steht, wird dieses kaum genutzt.<br />

Vorreiter sind Beispielsweise Pioneer<br />

mit „PQLS“ oder Sony mit „HATS“, welche<br />

Audio Rate Control direkt im HDMI-Kabel<br />

benutzen. Denon hingegen verwendet mit<br />

Denon Link HD den gleichen Ansatz, liefert<br />

die Funktion jedoch nicht über das HDMI-<br />

Kabel mit, sondern verwendet ein separates<br />

Kabel dazu. Eines haben alle drei Verfahren<br />

gemeinsam: Sie sind proprietäre Lösungen,<br />

die also nur funktionieren, wenn Player und<br />

Receiver vom selben Hersteller stammen –<br />

eine universell kompatible Variante steht<br />

bisher aus.<br />

Denon Link HD in der Praxis<br />

Gerade aufgrund der besonderen Ausführung<br />

hat sich <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> die Denon-<br />

Variante genauer angeschaut. Während<br />

der ursprüngliche Denon Link noch eine<br />

komplette Audioverbindung war, handelt<br />

es sich bei Denon Link HD nur noch um<br />

ein separates Kabel für den Audiotakt.<br />

Das entscheidende Kriterium für uns ist die<br />

Frage, ob durch diese zusätzliche Verbindung<br />

letztendlich auch eine hörbare Veränderung<br />

eintritt. Deshalb haben wir das<br />

System dem Hörtest unterzogen, indem<br />

wir uns die gleichen Musikstücke jeweils<br />

mit und ohne gesteckter Denon-Link-HD-<br />

Verbindung angehört. Zum Einsatz kamen<br />

dabei Denons DBT-3313UD und AVR-3313.<br />

Was wir an dieser Stelle nicht möchten, ist<br />

eine grundsätzliche Abhandlung darüber,<br />

ob und wenn ja wie und ab wann ein Jitter<br />

hörbar werden kann. Viel eher haben wir<br />

uns unvorbelastet in den Hörtest gewagt.<br />

Wichtig: Um sämtliche Beeinflussungen zu<br />

vermeiden, wurden Messungen erst nach<br />

dem Hörtest durchgeführt, und noch dazu<br />

von einem anderen Tester.<br />

Nach einigen Testdurchläufen und auch bei<br />

genauestem Hören konnten wir jedoch keinen<br />

Unterschied feststellen. Möglicherweise<br />

liegt das daran, dass die beiden Denon-<br />

Komponenten in ihrer Standardausführung<br />

eine so gute Signalverarbeitung besitzen,<br />

dass es zu keinem hörbaren Jitter kommt.<br />

Unser persönlicher Wunsch wäre, dass dieses<br />

HDMI-Feature universell nutzbar werden<br />

würden, um weitere Vergleiche auch<br />

bei anderen Komponenten ziehen zu können.<br />

Bis dahin müssen wenige Vorreiter wie<br />

Denon noch den Platz halten.<br />

Wissen 27


Google Play<br />

Die neue Art<br />

Musik zu hören<br />

Das Unternehmen Google hilft uns nicht nur bei unseren täglichen Suchanfragen,<br />

stellt uns Online-Videos bereit und bietet ein umgängliches Betriebssystem, sondern<br />

hat auch für Musikliebhaber einen einzigartigen Service. Im ersten Teil unserer Serie<br />

„Die neue Art Musik zu hören“ stellen wir Ihnen diesen umfassend vor.<br />

VON TORSTEN PLESS<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Google Inc.<br />

28 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at


Damit iPhone-Nutzer Google Play nicht nur über<br />

das Web steuern können (Vordergrund), bietet<br />

Melodies (Hintergrund) eine passende App<br />

Spätestens seit die Digitalpioniere von<br />

Linn vor einigen Jahren die Produktion<br />

von CD-Playern eingestellt haben, wurde<br />

auch dem Letzten bewusst, dass das Medium<br />

kurz vor dem Aussterben steht. Während<br />

sich die Schallplatte meist konstanter<br />

Beliebtheit erfreut, zählt die Entwicklung<br />

der CD-Audio unlängst als ausgereift. Ihr<br />

Nachfolger funktioniert headless – sprich<br />

ohne mechanische Elemente, die den Klang<br />

beeinflussen könnten – und er treibt die<br />

Sammelleidenschaft (vom CD-Cover laden<br />

bis zur exakten Tag-Eingabe) auf das nächsthöhere<br />

Level. Findige Bastler speichern ihre<br />

Musikdateien unlängst auf eigenen Servern<br />

ab, geben sie im Heimnetzwerk für alle<br />

Beteiligten frei und machen sie selbst unterwegs<br />

verfügbar. Treue Leser der <strong>AUDIO</strong><br />

<strong>TEST</strong> werden mit der Musikspeicherung und<br />

der Verwendung von Audioservern keinerlei<br />

Probleme haben – wir zeigen in unserer neuen<br />

Serie verschiedene Backup-Methoden<br />

und neuartige Möglichkeiten des Datenzugriffs<br />

von unterwegs.<br />

Audiowolke Google<br />

Im ersten Teil beschäftigen wir uns mit Google<br />

Play, einem digitalen Einkaufswagen<br />

nicht nur für Musik, der die eigene Audiodatenbank<br />

speichert und von überall aus zugänglich<br />

macht. Der Dienst startete bereits<br />

2011 in Nordamerika und wurde <strong>End</strong>e des<br />

Jahres 2012 zusammen mit dem Marktstart<br />

der Smartphone-Reihe Google Nexus auch<br />

in Deutschland aktiviert. Im Vergleich zu<br />

ähnlichen Angeboten anderer Anbieter ist<br />

der Dienst vollkommen kostenfrei, einzige<br />

Voraussetzung ist ein ebenso frei erhältliches<br />

Google-Konto. Mit dem Google-Play-<br />

Dienst greift man von überall per Internet<br />

auf seine Musikdateien zu, egal ob von zu<br />

Hause aus, vom Büro oder unterwegs mit<br />

dem Tablet oder Smartphone. Dazu muss<br />

weder ein Server 24 Stunden am Tag laufen,<br />

noch müssen komplizierte Vorkehrungen im<br />

Vorfeld getroffen werden, denn der Dienst<br />

legt eine Sicherheitskopie Ihrer Musik in der<br />

digitalen Google-Wolke ab.<br />

Die Formate<br />

Jeder Nutzer kann bis zu 20 000 Lieder –<br />

ohne Dateigrößenbeschränkung – auf die<br />

weltweiten Serverfarmen in Finnland und<br />

den USA laden, im Google-Play-Store erworbene<br />

Titel werden auf diese Anzahl<br />

zusätzlich addiert. Einziger Haken dabei ist<br />

für uns die Dateiformatvorgabe, denn nicht<br />

alle Codecs werden von dem Service unterstützt.<br />

Auf der grünen Liste stehen AAC,<br />

FLAC, M4A, MP3, OGG und WMA. Nicht<br />

unterstützt werden DRM-geschützte AAC-<br />

Dateien sowie AIFF, Apple Lossless, RA und<br />

WAV. Zum Leidwesen aller Studiomasterdatei-Liebhaber<br />

werden sämtliche AAC-,<br />

FLAC- und OGG-Dateien in das MP3-Format<br />

mit einer Auflösung von 320 kbps konvertiert.<br />

Die verlustbehaftete Komprimierungsform<br />

gilt zwar nicht mehr als besonders<br />

audiophil, sollte jedoch für den mobilen<br />

Musikgenuss und den Büroalltag mehr als<br />

ausreichend sein. Von der Konvertierung<br />

dürften vor allem Apple-Nutzer profitieren,<br />

deren Geräte das FLAC-Format von Haus aus<br />

nicht unterstützen.<br />

Langwieriger Upload<br />

Der eigentliche Musikupload-Vorgang gelingt<br />

mit dem Google Play Music Manager<br />

für die Betriebssysteme Mac OSX, Linux<br />

und Windows, der auf der Website play.<br />

google.com erhältlich ist. Innerhalb der<br />

Software wird der Upload-Pfad festgelegt,<br />

der beispielhaft zur iTunes-Bibliothek, dem<br />

Windows Media Player oder einem bestimmten<br />

Musikordner führen darf. In iTunes<br />

angelegte Playlisten finden beim Upload<br />

ebenfalls Berücksichtigung. Je nach Größe<br />

der Musiksammlung kann das Hochladen<br />

einige Tage, wenn nicht sogar Wochen in<br />

Anspruch nehmen. Während unseres Tests<br />

haben wir ca. 3 000 Titel in drei Tagen hochgeladen<br />

– schaltet man den Computer zwischenzeitlich<br />

aus, wird der Uploadvorgang<br />

an der letzten Stelle wieder aufgenommen.<br />

Im Reiter für erweiterte Einstellungen lassen<br />

sich unter anderem Podcasts vom Upload<br />

ausgrenzen, die Datenbandbreite beschränken<br />

und den Music Manager mit dem<br />

Autostart verknüpfen.<br />

Wird die Musikdatenbank auf der eigenen<br />

Platte weiter ausgebaut und um neuerworbene<br />

Musik ergänzt, empfiehlt es sich den<br />

Google Play Music Manager im Hintergrund<br />

laufen zu lassen. Denn das Programm lädt<br />

neue Titel automatisch in die Cloud, ohne<br />

weitere Einstellungen dafür vornehmen zu<br />

müssen. Änderungen in den Playlisten werden<br />

dabei dynamisch übernommen, nur<br />

Der Google Play Store bietet analog zu iTunes<br />

die Möglichkeit Musik direkt online zu kaufen<br />

Über den Music Manager wird die Musiksammlung<br />

bequem in die Wolke geladen<br />

Die Software bietet auch die Möglichkeit die<br />

Audiobibliothek wieder herunterzuladen<br />

Wissen 29


noch auf eine offizielle Google App warten.<br />

Bis dahin bietet der Streaming-Service<br />

eine speziell angepasste Web-Applikation,<br />

die über den Reiter Play im Google-Konto<br />

aufgerufen wird. Findige Nutzer legen sich<br />

die ansehnlich gestaltete Oberfläche direkt<br />

auf den Home-Bildschirm, um mit nur einem<br />

Klick direkt ans Ziel zu gelangen. Einziger<br />

Haken an der Sache ist die etwas langsamere<br />

Bedienung und dass sich einzelne<br />

Songs nicht zur Offline-Nutzung markieren<br />

lassen. Alternativ dazu finden sich im Apple<br />

App Store einige Programme zur direkten<br />

Steuerung. Die App gMusic zählt zu den Bekanntesten,<br />

nicht zuletzt wegen ihrer Lock-<br />

Screen-Integration, dem Airplay-Support,<br />

der Pioneer-Radio-Unterstützung und der<br />

Möglichkeit Musik offline wiederzugeben.<br />

Eine weitere Alternative ist die Newcomer-<br />

App Melodies.<br />

Google verdient sein Geld nicht nur mit dem Verkauf von Musik. Das Warenangebot beinhaltet<br />

außerdem eBooks, Filme, Spiele, Zeitschriften und Apps<br />

beim Löschen von Dateien agiert Google<br />

nicht konsequent. Hat man sich einmal an<br />

einem Album für alle Zeit sattgehört und<br />

möchte es von der Festplatte verbannen,<br />

wird diese Änderung vom Music Manager<br />

nicht übernommen. Auch wenn man Dateien<br />

mit hochauflösenderen Versionen ersetzt,<br />

muss eine manuelle Anpassung über<br />

das Google-Konto vorgenommen werden.<br />

Die Wiedergabe<br />

Für das Abspielen der Musiksammlung<br />

aus der Cloud bietet Google Play vielfältige<br />

Möglichkeiten. So lässt sich Google<br />

Play wie jeder andere Desktop- oder Web-<br />

Musikplayer nutzen, mit Funktionen wie<br />

Künstler-, Alben- und Genre-Sortierung.<br />

Per Doppelklick spielt man einen Titel ab<br />

Unterstützte Dateiformate<br />

Dateiformat Dateinamenserweiterung<br />

Unterstützung<br />

mp3 .mp3 +<br />

aac** .m4a +<br />

wma* .wma +<br />

FLAC** .flac +<br />

ogg** .ogg +<br />

Geschütztes .m4p –<br />

aac (DRM)<br />

ALAC (Apple .m4a –<br />

Lossless)<br />

wav .wav –<br />

aiff .aiff –<br />

ra .r –<br />

* WMA-Dateien werden nur von der Windows-Version des<br />

Google Play Music Managers unterstützt<br />

** FLAC-, ogg- und aac-Dateien werden in das 320-kbps-mp3-<br />

Format transkodiert<br />

oder fügt eine neu angelegte Playlist hinzu.<br />

Diese wird allerdings nicht mit der Datenbank<br />

auf der Festplatte synchronisiert. Die<br />

Schnellmix-Funktion stellt analog zu iTunes‘<br />

Genius einen 25-Titel-starken Sampler zu<br />

einem bestimmten Thema zusammen. Über<br />

den Button „Musik kaufen“ erhält man eine<br />

überdurchschnittliche Auswahl aktueller<br />

Künstler bis hin zu Musik vergangener Tage.<br />

Gekaufte Titel können maximal zweimal aus<br />

dem Play Store geladen werden, die Downloadanzahl<br />

aus dem Music Manager ist hingegen<br />

unbegrenzt.<br />

Eine der weiteren Stärken der Onlinebibliothek<br />

ist die Möglichkeit des mobilen Musikstreamings.<br />

Mit wenigen Klicks greift man<br />

auf die komplette Musiksammlung zu und<br />

hat damit selbst die Exoten die nicht auf Spotify<br />

und Co. zu finden sind stets zur Hand.<br />

Mobiler Datenempfang<br />

Je nach Handy-Betriebssystem gestaltet sich<br />

die Nutzung verschieden. An erster Stelle<br />

werden Android-Smartphones unterstützt,<br />

was bei Google als Schirmherr beider Technologien<br />

nicht weiter verwunderlich ist.<br />

Zunächst installiert man sich die offizielle<br />

Google-Play-App, die wie aus anderen Programmen<br />

gewohnt verschiedene Filterfunktionen<br />

wie Titel, Album, Interpret berücksichtigt.<br />

Um die mobile Datenverbindung<br />

zu schonen, lassen sich ganze Playlisten<br />

offline bereitstellen, sodass die gewählten<br />

Titel bei der nächsten verfügbaren WLAN-<br />

Verbindung heruntergeladen werden. Damit<br />

hat man seine Musikbibliothek stets<br />

griffbereit, selbst ohne Internetzugang.<br />

Nutzer des iOS-Systems müssen bislang<br />

Fazit<br />

Hat man sich einmal daran gewöhnt verlustfreie<br />

Musik durch das Netzwerk zu<br />

streamen oder mit Software-Playern hochauflösende<br />

Dateien über einen hochwertigen<br />

D/A-Wandler zu schicken, wird auch<br />

Google Play nichts daran ändern. Der Service<br />

ist vielmehr eine kostenfreie Backup-<br />

Lösung, mit der man auf einfache Weise<br />

seine gesamte Musiksammlung stets griffbereit<br />

hat. Die Tatsache der kostenfreien<br />

Nutzung lässt den Umstand der Dateikomprimierung<br />

teilweise verkraften und wird<br />

nicht nur der Generation Online ein völlig<br />

neues Musikerlebnis bieten.<br />

Das Google Nexus legte den Grundstein für<br />

den Cloud-Service in Deutschland<br />

Bilder: Google Inc.<br />

30 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at


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Sportlich Unterwegs<br />

mit Bose<br />

REDAKTIONSTIPP<br />

AUSGABE 2.2013<br />

Trotz eisiger Temperaturen haben wir uns mit Laufschuhen bewaffnet vor die Tür<br />

getraut, um die neuen Bose-Kopfhörer ein paar Kilometer weit in Aktion zu erleben.<br />

Und – wir waren begeistert!<br />

VON TORSTEN PLESS<br />

Was haben Kopfhörer mit Sport zu<br />

tun? Sehr viel, wie Bose mit den<br />

neuen SIE2i-Modellen beweist. Nachdem<br />

der Hersteller bereits mit den In-<br />

Ear-Kopfhörern MIE2 von sich Reden<br />

machte, legt er nun mit einer angepassten<br />

Sportversion nach.<br />

Erstes Unterscheidungsmerkmal: die Farbgebung.<br />

Während sich der Klassiker dem<br />

Betrachter in dezentem Schwarz präsentiert,<br />

geht es bei den beiden Modellen<br />

SIE und SIE2i deutlich farbenfroher zu.<br />

Erstmals in der Geschichte des US-amerikanischen<br />

Herstellers löst man sich von<br />

der gewohnten Kolorierung und kommt<br />

wahlweise in knalligem Grün oder Orange<br />

daher. Übernommen wurde hingegen die<br />

Silikonhalterung StayHear, die durch ihren<br />

besonders sicheren Halt für jegliche Art der<br />

körperlichen Ertüchtigung prädestiniert ist.<br />

Die beiden Sportmodelle SIE2 und SIE2i<br />

unterscheiden sich optisch lediglich in ihrem<br />

Kabelaufbau und praktisch in ihrer<br />

Zusammenarbeit mit den mobilen Apple-<br />

Produkten. Während beide Varianten mit<br />

jeglichem Smartphone und MP3-Player<br />

kompatibel sind, bietet das SIE2i-Modell die<br />

Möglichkeit, Anrufe über eine Inline-Fernbedienung<br />

entgegen zu nehmen und direkt<br />

darüber zu telefonieren. Die Möglichkeiten<br />

des Skippens, Abspielens und Pausierens<br />

von Titeln verstehen sich dabei von selbst.<br />

Im Gegensatz zu herkömmlichen In-Ear-<br />

Kopfhörern wie etwa Apples EarPods wird<br />

der kleine Lautsprecher mittels Bügelsystem<br />

einfach in die Ohrmuschel gespannt, was<br />

sie auch bei schnellen Kopfbewegungen<br />

vor dem Verrutschen, geschweige denn Herausfallen<br />

schützt. Der Silikonbügel ist dabei<br />

so elastisch und weich, dass man ihn –<br />

einmal eingesetzt – nicht mehr spürt. Die<br />

Ohreinsätze, die vor den Gehörgang und<br />

in die Ohrmuschel eingesetzt werden,<br />

sind in den Größen S, M und L erhältlich<br />

und liegen den Kopfhörern mit dem Kauf<br />

standardmäßig bei. Damit die Membranen<br />

vor Wasser und Schweiß geschützt sind,<br />

wurden sie aus einem speziellen hydrophoben<br />

Material gefertigt, das während<br />

der Anwendung feuchtigkeitsabweisend<br />

ist. Auch die weiteren Materialien sollen<br />

besonders wetterfest sein und sind<br />

nach eigener Erfahrung schweißresistent.<br />

Vor dem Kauf sollte man sich bewusst sein,<br />

Bilder: Bose<br />

32 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at


Volles Programm: Ohreinsätze in verschiedenen Größen, ein Verlängerungskabel für die Hosentasche<br />

und eine Armtasche von Reebok erhält man zusammen mit den Sportkopfhörern SIE2(i)<br />

Die StayHear-Ohreinsätze sorgen für stabilen Halt und dauerhaft komfortablen Sitz im Ohr. Durch<br />

das flexible Silikon passen sie sich problemfrei der oberen Ohrwölbung an<br />

dass der gebotene Tragekomfort und die<br />

hohe Haltungssicherheit der SIE2-Modelle<br />

nicht mit einem vollständig verschlossenen<br />

Gehörgang einhergehen. Umgebungsgeräusche<br />

bleiben zu jeder Zeit im akustischen<br />

Blickfeld, was gerade beim Joggen oder<br />

beim Radfahren im Straßenverkehr von<br />

überlebenswichtigem Nutzen ist.<br />

Da besonders beim Sport die Kleidung gerne<br />

einmal etwas weiter ausfällt und nicht<br />

alle Sachen separate Taschen bieten, hat<br />

sich Bose seine Gedanken zur Smartphone-<br />

Sicherheit gemacht. In Kooperation mit dem<br />

Sportartikelhersteller Reebok hat der Hersteller<br />

aus Boston eine Fitness-Armtasche<br />

entworfen, die den Kopfhörern ebenfalls<br />

bereits von Haus aus beigelegt ist. Die Tasche<br />

aus atmungsaktivem Stretchmaterial<br />

schmiegt sich angenehm elastisch um den<br />

Oberarm – wodurch das beigelegte Verlängerungskabel<br />

nicht mehr benötigt wird. Der<br />

transparente Displayschutz sorgt unterdessen<br />

dafür, auch während der sportlichen<br />

Aktivität Nachrichten und Anrufe stets im<br />

Blick zu behalten.<br />

Smartphone-Besitzer sollten sich an der<br />

Größe des iPhone 4s orientieren, denn dafür<br />

wurde die Reebok-Tasche konzipiert. Um<br />

während der Leibesübungen den besten Zugriff<br />

auf die Musik zu erhalten, sollte man die<br />

Ausrichtungssperre aktivieren. Dies verhindert<br />

zum einen das permanente Rotieren des<br />

Bildschirms während der Armbewegung und<br />

schaltet im Gegensatz zur Cover-Flow-Ansicht<br />

Steuerelemente und Wiedergabelisten frei.<br />

In der Klanggestaltung konnten wir feststellen,<br />

dass sich die Entwickler gänzlich<br />

auf den Hauptanwendungsfall Sportbetrieb<br />

eingestellt haben. Die SIE2 haben einen<br />

hellen Grundcharakter, wodurch sie im<br />

Vergleich mit anderen In-Ear-Kopfhörern<br />

etwas lauter erscheinen und sich damit<br />

sehr gut der jeweiligen Umgebung anpassen.<br />

Der Bassbereich ist indessen nicht zu<br />

prominent, was anderenfalls mit einer nicht<br />

gewollten Verdeckung der Außengeräusche<br />

einhergehen würde. Mit den genannten Eigenschaften<br />

möchten wir die SIE2i nicht nur<br />

für sportliche Höchstleistungen empfehlen,<br />

sondern für jegliche Art von Situation, die<br />

eine aufmerksame Umgebungsbeobachtung<br />

unter Einsatz eines Spitzenklangs<br />

erfordert. So gehen Sie auch im Winter<br />

gerne joggen!<br />

Wissen 33


Dr. Sound<br />

Wenn die klanglichen Eigenschaften von Geräten und ihre Messwerte korrelieren,<br />

dann liegt es nahe, daraus Schlüsse zu ziehen. Welchen Einfluss haben harmonische<br />

Verzerrungen und wo wirken sie auf den Klang?<br />

Seit einigen Jahren geistern durch die<br />

verschiedensten Foren Beobachtungen<br />

zu den Folgen und Auswirkungen einer<br />

gezielten Beeinflussung der nichtlinearen<br />

harmonischen Verzerrungen (Ausgabe 3/<br />

2011, ab Seite 34 f.). Es gibt hier und da<br />

die Auffassung von Entwicklern und Audiodesignern,<br />

dass z. B. mit einer leichten<br />

Erhöhung von generierten K2-Anteilen<br />

gegenüber den auch auftretenden K3 (geradzahlige<br />

harmonische Verzerrung K2,<br />

K4, K6, K8 usw. mit absteigendem Betrag,<br />

die unter bestimmten Umständen von Trioden,<br />

Pentoden auch Röhren genannt,<br />

erzeugt werden) dem Gesamtklang einen<br />

besonders musikalischen Ausdruck verleihen.<br />

Dem steht auch nach unseren Erfahrungen<br />

nichts entgegen. Mitunter ist aber<br />

der Anteil entscheidend für das Gelingen.<br />

Ein Zuviel des Guten kann auch schaden.<br />

Darum setzen einige Entwickler diese Anteile<br />

gezielt ein, z. B. wenn der Klang von<br />

digitalen Verstärkern (Schaltendstufen,<br />

Class-D) eine Geschmacksaufprägung erhalten<br />

soll. Wie wir auch schon aufzeigten,<br />

erzeugen Halbleiterbauelemente (z. B. Transistoren),<br />

wenn sie gezwungen werden ihre<br />

Kennlinie zu verlassen, ebenfalls nichtlineare<br />

harmonische Verzerrungen. In diesem<br />

Fall überwiegen die ungeradzahligen Anteile,<br />

wie K3, K5, K7, K9 usw., auch dieses<br />

Verhalten kann mehr oder weniger gezielt<br />

eingesetzt werden. Denn öfters beobachten<br />

wir bei Röhrenverstärkern, dass diese<br />

nicht komplett mit Röhren in allen ihren<br />

Verstärkerzweigen aufgebaut sind. Bei der<br />

messtechnischen Auswertung dieser Geräte<br />

zeigt sich dann auch genau eine Durchmischung<br />

aller Anteile geradzahliger wie ungeradzahliger<br />

harmonischer Verzerrungen<br />

auf. Und genau diese Verstärker klingen<br />

dann wie ein Mischprodukt aus der Röhren-<br />

und Transistorwelt, je nachdem welche<br />

Eingangspegel anliegen oder welche Ausgangsleistung<br />

gefordert wird. Wir werden<br />

uns hüten, hier eine Wertung abzugeben,<br />

VON JENS VOIGT<br />

denn die Empfindungen gehen weit auseinander.<br />

Eine dritte Gruppe im Bunde sind<br />

die Operationsverstärker (OPV). Sie bestehen<br />

in ihrer Kleinstruktur aus Schaltungsdesignen,<br />

die fast alle Halbleiterbauelemente<br />

(vor allem Transistoren) enthalten können,<br />

die sich technisch in der Miniaturisierung<br />

unterbringen lassen. Ihr Verzerrungsverhalten<br />

wird schon in der Entwicklungsphase<br />

gezielt gesteuert. Wie bei fast allen<br />

auf Halbleitern basierenden Verstärkerschaltungsanwendungen<br />

kommt hier eine<br />

Gegenkopplung (Ausgabe 2/2012, S. 34 f.)<br />

zum Einsatz. Diese Schaltung gleicht Fertigungsabweichungen<br />

aus und kann ebenfalls<br />

den Klang eines Audiosignals beeinflussen.<br />

Bei der jahrelangen Beschäftigung<br />

mit diesen Bauelementen fiel auf, dass sich<br />

zunehmend bestimmte Verzerrungsmuster<br />

bzw. Anteile darstellen. Auch den Entwicklern<br />

von Audioschaltungen ist dies geläufig<br />

und so finden wir zunehmend die gleichen<br />

OPV-Typen in den Geräten wieder.<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

34 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at


Verzerrungstuning mit Röhren<br />

Im Folgenden zeigen wir Ihnen einige ausgewählte<br />

Messgrafiken, die das Verzerrungsverhalten<br />

von Verstärkerschaltungen<br />

darstellen, die mit Röhren im Signalweg<br />

arbeiten. Die Schaltungen sind dabei nicht<br />

zwingend immer Leistungsverstärker, sondern<br />

auch typische Spannungsverstärkungen<br />

oder Impedanzanpassungen, um<br />

ein Ausgangssignal bereitzustellen. Diese<br />

werden bei D/A-Wandlern, CD-Playern und<br />

Audiostreamern, also den typischen Zuspielern,<br />

verwendet. Die Grafiken stammen aus<br />

unterschiedlichen Versionen des Meßprogrammes<br />

und können deshalb für die eingespeiste<br />

Grundfrequenz von 1 kHz (Kilohertz)<br />

mit der Bezeichnung F auch andere Buchstaben<br />

tragen. Genauso sieht es mit den harmonischen<br />

Verzerrungsanteilen aus. Diese<br />

können anstatt: K2 und K3 etc. auch mit<br />

H2, H3 oder 2f, 3f beschriftet sein. Wichtig<br />

ist, zu erkennen, dass die beigefügte Zahl<br />

immer als ganzzahliger Multiplikator der<br />

eingespeisten Messfrequenz - hier Grundfrequenz<br />

von 1 kHz - zu betrachten ist.<br />

Diese Grafik zeigt die neun harmonischen Verzerrungsprodukte an, die<br />

eine absolut sauber ausgeführte einzelne Röhrenstufe eines D/A-Wandlers<br />

dem Signal beisteuert. Wenn sie noch sauberer ausgeführt wäre,<br />

dann hätten wir hier gar keine Anteile. Hierbei ist zu erwähnen, dass die<br />

Messwertaufnahme 20 dB (Dezibel) vor der Vollaussteuerung erfolgte.<br />

Damit wurde der sauberste Kennlinienbereich nicht verlassen. Der einzige<br />

Anteil, der aus dem Grundrauschen (welches bei –110 dB gegenüber dem<br />

eingespeisten Signal liegt und nur als Verzerrungsprodukt zum Vorschein<br />

kommt) herausragt, ist K2=H2. Um in diesem Fall von einer deutlichen<br />

Wahrnehmbarkeit zu sprechen, müsste der Pegelanteil viel größer sein,<br />

also kann so ein Verhalten als klangneutral betrachtet werden.<br />

In dieser Messgrafik sind die Verzerrungsproduktverhältnisse am<br />

Ausgang eines Röhrenvollverstärkers zu erkennen. Das Messergebnis<br />

wurde unter realitätsnahen Belastungsbedingungen erstellt, d. h., mit<br />

angeschlossenen Standlautsprechern wäre der mittlere Schalldruckpegel<br />

bei ca. 75-85 dB(C) (C-Bewertungskurve). Es sind die typischen „Röhrenanteile“<br />

H2, H4, H6 und H8 mit abnehmendem Betrag zu erkennen.<br />

Die Anteile H3, H5, H7 und H9 können bei diesem Gerät nur von der<br />

„gestressten“ Eingangsimpedanzwandlung stammen, diese wurde mit<br />

geringem Aufwand mittels OPVs ausgeführt. Der Eingangspegel betrug<br />

dabei 0 dBV am unsymmetrischen Eingang. Der klangliche Eindruck war<br />

deutlich warm aber auch leicht in der Klarheit beeinträchtigt.<br />

Wenn Transistoren gefordert oder gebremst werden<br />

In dieser Messgrafik ist das Verzerrungsverhalten eines nahezu diskret<br />

transistorisiert aufgebauten Vollverstärkers zu erkennen. Das Messergebnis<br />

ist wieder bei den realitätsnahen Bedingungen w. o. genannt erfasst<br />

worden. Es ist deutlich zu erkennen, dass die ungeradzahligen harmonischen<br />

Verzerrungsanteile H3, H5 und H7 gegenüber den geradzahligen<br />

Harmonischen H2, H4 etc. überwiegen. Wir können dies so erfassen, da<br />

dieser Verstärker nur mit einer gering eingreifenden Gegenkopplung<br />

arbeitet. In seinem klanglichen Auftreten war dieser Vertreter aus dem<br />

<strong>High</strong>-<strong>End</strong>-<strong>Einstieg</strong>ssegment etwas detailfreudiger, luftiger und minimal<br />

heller im Gesamtklang als der o. g. Röhrenmischvertreter. Er konnte aber<br />

auch stark geräuschhafte Klänge leicht forcieren.<br />

Es geht auch ganz anders! Das hier abgebildete Verzerrungsproduktverhältnis<br />

stammt von einem Vollverstärker, der im Eingangsbereich<br />

namenhafte OPVs verwendet und in der Ausgangstufe mit Darlington-<br />

Transistoren arbeitet. Es existieren also an mehreren Punkten der<br />

gesamten Schaltung Gegenkopplungszweige oder thermisch abhängige<br />

Arbeitspunktkontrollen. Interessant ist, dass hier schon 10 Watt Leistung<br />

an 8 Ohm geliefert werden. Bei anderen Eingangspegeln bzw. Ausgangsleistungen<br />

bleibt das Messergebnis relativ konstant. Hier kam es kaum<br />

zu deutlichen harmonischen Verzerrungsanteilen, wenn man einmal von<br />

dem geringen H2-Anteil absieht. Klanglich war der Verstärker sehr neutral,<br />

aber auch ein wenig uninteressant in der impulshaften Lebendigkeit.<br />

Wissen 35


Der OPV versteckt, was in ihm steckt<br />

Sie sind so klein und schwarz und keiner sieht von außen, was in ihnen<br />

steckt. Das Datenblatt offeriert beste Messwerte und die interne<br />

Gegenkopplung ist bei einigen Modellen sehr heftig. Die hier abgebildeten<br />

Verzerrungsanteile bilden eigentlich nur ein leicht schwankendes<br />

Grundrauschen. Der erhöhte Balken bei H5 ist nur in der Momentaufnahme<br />

hervorstehend und sagt nichts aus. Und genauso klingt der hiermit<br />

angetriebene Geräteausgang. Er weist traumhafte Werte im Signalrauschabstand<br />

auf, aber bei der Überprüfung der Dynamikfähigkeit wird<br />

der Wert nicht erreicht, er liegt sogar einige dB darunter. Es scheint nicht<br />

der Job dieser Schaltung zu sein, besonders schnell den veränderlichen<br />

Transienten zu folgen. Der erfahrene Schaltungsdesigner weiß demnach,<br />

wo er einen solchen Baustein einsetzt.<br />

Wie hier zu sehen ist, geht es auch anders. Dieser OPV am Ausgang<br />

eines D/A-Wandlers stand bei der Signalerfassung unter der höchsten<br />

Aussteuerung, die das Gerät am Ausgang leisten konnte. Bei geringeren<br />

Pegeln verteilten sich die Anteile gleichmäßig im Grundrauschen. Wie<br />

hier aber zu sehen ist, fällt das Verzerrungsspektrum schön gleichmäßig<br />

mit steigender Zahl ab. Die klangliche Relevanz ist hier nicht bedeutend,<br />

weil der Pegelanteil gegenüber dem Programmmaterial zu gering ist.<br />

Aber bei Leistungsverstärkern, die dieses Verhalten mit einem ca. 20<br />

bis 30 dB höheren Anteil anbieten, lässt sich ein positives Klangergebnis<br />

erwarten. Es kann rund, warm oder druckvoll klingen, vielleicht auch mit<br />

einem gewissen Biss. Dieser wird gern dem Anteil der ungeradzahligen<br />

harmonischen Verzerrungen zugeschrieben.<br />

Eine andere Auswertung oder mehr Einblick<br />

In der abgebildeten Messgrafik sind die Verzerrungsproduktanteile zu erkennen,<br />

wie sie schon in den vorher gezeigten Grafiken zu sehen waren.<br />

Nur zur Information, es handelt sich hier um ein typisches mit Halbleitern<br />

bestücktes Gerät. Es erzeugt ein kontinuierlich abfallendes Spektrum<br />

an harmonischen Verzerrungen. In dieser Ansicht sind auch nur die 9<br />

Harmonischen (H2–H10) von der Grundfrequenz 1 kHz erkennbar, weil<br />

die internen Filter keine Frequenzen außerhalb dieser Harmonischen berücksichtigen.<br />

In einer FFT-Spektrum-Analyse sieht das ganz anders aus.<br />

Der Betragsanteil der einzelnen harmonischen Verzerrungen wird hier<br />

gleichwertig angezeigt. Es werden aber auch noch viel mehr Anteile und<br />

eventuelle Störungen angezeigt, die nicht von den Auswertungsfiltern<br />

(H2-H10) der Harmonischen erfasst werden. Mitunter können Störungen,<br />

die in der Nähe der Erfassung eines Filters für die Harmonischen liegen,<br />

hier zu Fehlinterpretationen bzw. falschen Anzeigewerten führen.<br />

Es handelt sich hier um das gleiche Gerät wie bei der links stehenden Grafik<br />

für die harmonischen Verzerrungsanteile. In dem hier abgebildeten<br />

Ausschnitt einer FFT-Spektrum-Analyse sind die gleichen Harmonischen<br />

zu erkennen, zumindest bis H10 (10 kHz), wie sie von der anderen Grafik<br />

bekannt sind. Was die FFT-Analyse-Grafik auch noch zeigt, sind deutliche<br />

harmonische Verzerrungsanteile, die über H10 hinaus vorhanden sind.<br />

Interessant sind dabei die periodischen Wiederholungen, die im Pegelanteil<br />

stetig abnehmen. Würden bei diesem Gerät auch unharmonische<br />

Verzerrungen (Ausgabe 3/2011) entstehen, wären sie hiermit deutlich zu<br />

erkennen. Ganz kurz: Unharmonische Verzerrungen stehen in keinem<br />

ganzzahligen Verhältnis zur Grundfrequenz, sie treten willkürlich auf,<br />

z. B. Grundfrequenz 1 kHz – unharmonische Schwingung oder Verzerrung<br />

dazu 1,735 kHz oder vielleicht 2,598 kHz etc. Die FFT-Analyse ist somit<br />

genauer, aber auch schwieriger zu interpretieren.<br />

In der nächsten Folge beschäftigen wir uns mit dem Thema Crosstalk und den Folgen für die Wiedergabe sowie konträren Meinungen dazu.<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

36 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at


Produkt Bewertung Seite<br />

Notizen aus dem Testlabor<br />

Neues Jahr, neues Glück heißt es so schön und auch wir<br />

haben uns mit dem Kalenderwechsel verändert und<br />

einen neuen Hörraum aufgebaut.<br />

Praxisrelevante Messwerte<br />

Die vergangenen Wochen verliefen bei<br />

uns besonders ereignisreich, da uns<br />

nicht nur der Start in ein neues Jahr und damit<br />

der Start in das fünfte Erscheinungsjahr<br />

der <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> bevorstand, sondern auch<br />

der Umzug in ein komplett neues Verlagsgebäude<br />

vor uns lag.<br />

Für uns bedeutete dies neben Kisten packen<br />

und die Wände von Tapeten, Lampen und<br />

Akustikmodulen zu befreien vor allem einen<br />

kompletten neuen Hörraum nach allen<br />

Regeln der Kunst zu errichten. Aus diesem<br />

Grund griffen wir bereits früh in die Planungsphase<br />

mit ein, was für uns bedeutete<br />

die verkehrsruhigste Lage zu ermitteln,<br />

die Raumhöhe, -breite und -volumen nach<br />

akustischen Vorgaben zu bestimmen sowie<br />

Kabel, Steckdosen und Netzwerkbuchsen<br />

sinnvoll anzuordnen. Dies erfordert ein<br />

nicht unerhebliches Maß an technischem<br />

Vorwissen und Know-how, für das man<br />

beim Bau eines neuen Eigenheims am besten<br />

einen Akustiker zurate zieht.<br />

Schallundurchlässige Fenster, doppelte<br />

Türen und Wände mit ausreichend Akustikdämmmaterial<br />

sollten unseren Hörraum<br />

darüber hinaus von den akustischen<br />

Einflüssen der Außenwelt separieren. Mit<br />

speziellen Schallabsorbern, selbstgebauten<br />

Plattenschwingern und Diffusoren haben<br />

wir den akustischen Innenausbau übernommen<br />

und damit eine akustische Umgebung<br />

geschaffen, die nicht der eines schalltoten<br />

Messraums sondern einer typischen Wohnzimmerakustik<br />

entspricht. Akustische Ausweichmöglichkeiten<br />

bieten uns mehrere<br />

Räume mit unterschiedlichen Reflexionscharakteristika,<br />

vom trockenen Heimkino<br />

bis hin zu offenen Wohnräumen.<br />

Die Reifeprüfungen für unseren neuen<br />

Hörraum machten wir mit den Standlautsprechern<br />

Arcona 80 von der erst kürzlich<br />

in Gauder Akustik umbenannten Lautsprecherschmiede<br />

Isophon. Dank ihrer<br />

Klangeigenschaften konnten wir schnell<br />

die positiven Ergebnisse unserer Arbeit heraushören<br />

aber auch einiges über die noch<br />

vorhandenen Schwächen des Raumes erfahren.<br />

Verschiedene Akustikmessungen<br />

bestätigten die gehörten Ergebnisse und<br />

lassen uns gezielte Optimierungen vornehmen.<br />

Denn je ausgereifter unser Hörraum<br />

ist, umso genauer sind unsere Test- und<br />

Messergebnisse und damit unsere Beurteilungen,<br />

die Sie in Ihrer Kaufentscheidung<br />

unterstützen.<br />

Wer Spaß am Optimieren der eigenen Hörumgebung<br />

hat, sollte uns Einblick in die<br />

eigenen Hörräume geben. Wir optimieren<br />

gerne mit. Schreiben Sie uns: leserbriefe@<br />

audio-test.at.<br />

TORSTEN PLESS<br />

Schallplattenspieler<br />

Transrotor<br />

Rossini 25/60<br />

CD-Player<br />

AVM<br />

Evolution CD 5.2<br />

Audio- Medienserver<br />

Evolve<br />

LifeStation<br />

Naim<br />

UnitiServe<br />

D/A-Wandler<br />

Northstar<br />

Fluxio<br />

Röhrenverstärker<br />

Magnat<br />

RV-2<br />

Ausgezeichnet<br />

93,5<br />

Ausgezeichnet<br />

92,5<br />

Ausgezeichnet<br />

91,5<br />

Sehr gut<br />

85,5<br />

Ausgezeichnet<br />

93<br />

Sehr gut<br />

86<br />

Vorverstärker-Erweiterungsmodul<br />

Trigon<br />

Dialog XLR<br />

Aktivlautsprecher<br />

Nubert<br />

nuPro20<br />

Kompaktlautsprecher<br />

PMC<br />

Twenty One<br />

Standlautsprecher<br />

Gauder Akustik<br />

Arcona 80<br />

Surround-Vorstufe<br />

Onkyo<br />

PR-SC5509<br />

Surround-Lautsprecherset<br />

Audio Pro<br />

Avanto 5.0 HT<br />

Teufel<br />

Cubycon 2<br />

Stereo-Kompaktanlage<br />

Loewe<br />

SoundVision<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

Sehr gut<br />

85,5<br />

Sehr gut<br />

86,5<br />

Ausgezeichnet<br />

92,5<br />

Ausgezeichnet<br />

92,5<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Sehr gut<br />

85<br />

38<br />

40<br />

42<br />

45<br />

48<br />

52<br />

55<br />

56<br />

58<br />

60<br />

63<br />

66<br />

68<br />

72<br />

Die ermittelten Messwerte beziehen sich<br />

auf eine praxisrelevante Signalaussteuerung<br />

der elektronischen Baugruppen, die<br />

sich an die Vorgaben der von der EBU und<br />

der SMPTE festgelegten Empfehlungen<br />

zur Programmaussteuerung von audiophiler<br />

Musik und Filmproduktionen anlehnen.<br />

Der Grund für den Unterschied<br />

zwischen unseren Messwerten und den<br />

Herstellerangaben liegt in der Anerkennung<br />

dieser Praxis. Angaben wie Signal-<br />

Rauschverhältnis (SNR), Dynamik AES 17<br />

und THD+N-Level können bei Vollaussteuerung<br />

der Baugruppen nach Herstellerangaben<br />

20 Dezibel (dB) besser sein als unsere.<br />

Beispiel: Unser Messwert 83 dB plus<br />

20 dB ergibt 103 dB und trifft damit im<br />

besten Fall die Angaben des Herstellers.<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Test 37


Transrotor Rossini 25/60<br />

AUSGABE 2.2013<br />

Ein großer Name für den Einsteiger<br />

Transrotor Rossini 25/60<br />

Wenn es uns um Plattenspieler geht, dann sind diese stets etwas Besonderes. In<br />

diesem Fall ist es ein riemengetriebenes Laufwerk von Transrotor. Das Modell trägt<br />

zudem den klangvollen Namen Rossini 25/60, aber was kann es leisten?<br />

Der Aufbau ist so schnell beschrieben,<br />

wie er vorgenommen werden kann.<br />

Dass ein Schallplattenlaufwerk nur so<br />

gut ist, wie die Fertigungsqualität seiner<br />

Einzelteile, das wissen die Entwickler bei<br />

Transrotor sehr gut. Deshalb sind die Teile<br />

auch einzeln und sicher verpackt. Für den<br />

Aufbau ist es wichtig, gleich den gewünschten<br />

Aufstellungsort auszuwählen, denn<br />

als Erstes werden die drei Füße unter der<br />

2,5 cm dicken Acrylbasis platziert. Diese<br />

Füße bieten mit ihrer Konstruktion eine<br />

gute Entkopplung zur Standfläche. Die Basis<br />

enthält unter anderem das Lager für den<br />

Plattenteller. Dieses Lager läuft sauber und<br />

ohne Nebengeräusche. Daran ändert sich<br />

auch nichts, wenn der schwere Teller aufgesetzt<br />

wird. Im Weiteren ist auf der Basis der<br />

S-förmige Tonarm TR 800-S von Transrotor<br />

montiert. An dessen Headshell findet sich<br />

schon serienmäßig ein MM-System namens<br />

Uccello MM 2200 normgerecht montiert.<br />

Der Antriebsmotor des Rossini wird in die<br />

dafür vorgesehene kreisrunde Öffnung in<br />

der Acrylbasis gestellt. Er verfügt seinerseits<br />

über kleine schwingungsdämpfende<br />

Füße und hat bei richtiger Platzierung keine<br />

mechanische Schwingungskopplung zur<br />

Basis. Betrieben wird dieser Motor über ein<br />

Steckernetzteil, welches über einen Schalter<br />

verfügt, genauso wie der Motor selbst. Die<br />

Kraftübertragung auf den schweren Masseteller<br />

erfolgt über einen Gummiriemen. Die<br />

erste Installation des Riemens ist eine kleine<br />

Herausforderung. Bei der Wahl der Umdrehungsgeschwindigkeit<br />

ist ein Umlegen des<br />

schwarzen Gummibandes auf die jeweilige<br />

Vertiefung am Rand des motorseitigen Antriebstellers<br />

nötig. Der Plattenteller ist ca.<br />

10 kg schwer – allein das macht ihn schon<br />

VON JENS VOIGT<br />

zu einem Masselaufwerk. Er ist sehr sorgfältig<br />

aus einem Aluminiumstück gefräst,<br />

gedreht und auf Hochglanz poliert worden.<br />

Nach etwa 8 Sekunden erreicht er die 33,3<br />

Umdrehungen pro Minute für eine Langspielplatte.<br />

Das ist schnell und spricht für einen<br />

starken Motor. Den Plattenteller bringt<br />

nichts aus der Laufruhe. Er dreht sich auf<br />

exakter Normgeschwindigkeit, was nicht typisch<br />

ist bei Riementrieblern. Die Geschwindigkeit<br />

wird zudem stoisch gehalten und es<br />

kommt zu keinerlei hörbaren oder messbar<br />

relevanten Gleichlaufschwankungen.<br />

Daran ändert sich auch nichts, wenn der<br />

ebenfalls voll massiv ausgeführte Puk (ein<br />

Auflagegewicht, das verwellte Platten auf<br />

den Plattenteller presst) auf die Platte aufgesetzt<br />

wird. An dieser Stelle würde ein direktgetriebener<br />

Plattenspieler aufgrund der<br />

Drehzahlregulierung zu Schwankungen im<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Transrotor<br />

38 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at


V.l.n.r.: Puk für den Plattenandruck, Netzteil<br />

und Antriebsmotor des Rossini<br />

Hier ist die Unterseite des Plattentellers zu erkennen:<br />

ein massives Werkstück aus Aluminium<br />

rischen Tonarmverkabelung auch eine symmetrische<br />

zur Verfügung stellen würde. Das<br />

ist etwas, was sich auch nachträglich noch<br />

arrangieren ließe, obwohl die jetzige Signalführung<br />

schon auf getrennten Abschirmungsmassen<br />

auf den RCA-Kabeln beruht.<br />

Sie ist übrigens getrennt von dem mitlaufenden<br />

Erde-Massekabel. Alle beweglichen<br />

Metallteile sind mit ihr verbunden, also<br />

der Tonarm, das Tellerlager und der Plattenteller.<br />

Das ist sehr gut für die Ableitung<br />

elektrostatischer Aufladungen, die sonst zu<br />

schmutzunabhängigem Knistern führen.<br />

Die Laufruhe, die sich vom Rossini Laufwerk<br />

ergibt, macht sich besonders bei sehr leisen<br />

Schallplatten bemerkbar. Aber damit<br />

sich dieses erschließt, dürfen sich keine<br />

Schwingungen und Störimpulse aus der<br />

Bauwerksmasse auf das Laufwerk übertragen.<br />

Dann kann ein sehr nebengeräuschfrei<br />

arbeitender Phonovorverstärker (siehe<br />

Testübersicht) in Verbindung mit einem<br />

ehrlichen Kopfhörer (z. B. Beyerdynamic<br />

DT880) den Unterschied aufzeigen, so wie<br />

sich dies bei uns im Vergleich zum allseits<br />

beliebten Direktantriebler aufzeigte. Der<br />

Rossini erscheint uns als ein sehr klangneutraler<br />

Vertreter der Plattenspieler zunft.<br />

Er weist kein wahrnehmbares Rumpeln<br />

auf und der Tonarm bleibt, wenn man ihn<br />

nicht über Gebühr mit Schalldruck anregt,<br />

resonanzfrei. In Verbindung mit den Abtastsystemen<br />

von Denon, Benz Micro und<br />

EVO konnte die Kombination aus Tonarm<br />

TR 800-S und Auflagekraft das Nadelträgerrohr<br />

nicht in unkontrollierte Schwingungen<br />

versetzen. Das Gleiche gilt für das<br />

vormontierte System Uccello, welches ein<br />

guter bis sehr guter Start für die Wiedergabe<br />

darstellt. Da es sich um einen klassischen<br />

Plattenspielertest handelt, möchten wir hier<br />

anmerken, dass das MM-System Uccello<br />

nicht im Klang beurteilt wird. Ein Vorteil<br />

dieses Systems liegt in der Austauschbarkeit<br />

seines Nadelträgers, ein Merkmal von<br />

MM-Systemen. Eine kurze Kontrolle mit<br />

einer Systeminstallationsschablone konnte<br />

hier keine deutlichen Abweichungen aufzeigen.<br />

Das gesamte Plattenlaufwerk ist ein<br />

rundum gelungenes Konzept. Die Technik,<br />

die Ausbaufähigkeit der klanglichen Möglichkeiten<br />

und die optische Erscheinung<br />

passen. Deshalb bekommt der Rossini von<br />

uns eine volle Empfehlung für eine ausgezeichnete<br />

Leistung im Testumfeld.<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Transrotor<br />

Modell Rossini 25/60<br />

Preis<br />

ab 1 900 Euro, 2 940 Euro wie hier i. Test.<br />

Maße (B/H/T)<br />

520 × 170 × 350 mm<br />

Gewicht<br />

bis zu 21 kg<br />

Gesamtsystem<br />

Farben<br />

Weiß, Silber<br />

Anschlüsse<br />

Cinch-Ausgang (Abschirmung getrennt)<br />

Informationen<br />

www.transrotor.de.de<br />

Leistungsaufnahme<br />

5 W<br />

Technische Daten<br />

Schallplattenspieler<br />

Tonarm Transrotor TR 800-S<br />

Gewicht<br />

(Effektive Masse) 20 g<br />

Tonarmlänge<br />

229 mm<br />

Überhang<br />

15 mm<br />

Anschluss<br />

Headshell-System<br />

Anti-Skating<br />

mechanisch von Außen einstellbar<br />

Tonarmhöhe<br />

stufenlos einstellbar<br />

Antrieb<br />

Riemenantrieb über externen Motor<br />

Netzteil<br />

AC 18 V; 0,8 A<br />

Drehzahlbereich<br />

33,33/45 RPM<br />

Feinregulierung<br />

nicht vorhanden<br />

Konstruktionsprinzip einteiliges Laufwerkchassis mit Füßen<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile<br />

· Grundvoraussetzungen sind bestens, der<br />

Klang wird vom Abtastsystem bestimmt<br />

· Normdrehzahl und Gleichlauf sind super<br />

Nachteile<br />

· keine<br />

Bewertung<br />

Der S-förmige Tonarm TR 800-S ist sehr beliebt. Er bietet die wichtigsten Einstellmöglichkeiten, um<br />

sich an die verschiedensten Abtastsysteme anzupassen. Leider wird dies immer seltener<br />

Gleichlauf neigen. Eine Masse verhält sich<br />

bei Beschleunigung träge, das ist ein Vorteil<br />

von riemengetrieben Masselaufwerken.<br />

Der eingangs erwähnte Tonarm TR 800-S<br />

verfügt über verschiedene Möglichkeiten<br />

zur Anpassung an andere Systeme. Es sind<br />

die Tonarmhöhe, das Auflagegewicht und<br />

die Seitenführungskraft (Antiskating) einstellbar.<br />

Das ist eine Flexibilität, die heute<br />

nur noch selten zu finden ist und diesen<br />

Tonarm sehr flexibel und beliebt macht. Somit<br />

lässt sich aus dem installierten System<br />

Uccello oder anderen Systemen die beste<br />

Performance herausholen, was sich im Test<br />

auch bestätigte. Die Konstruktion im Inneren<br />

des TR 800-S ist durchdacht und setzt<br />

auf eine Vierpunktlagerung sowie auf eine<br />

mechanische Antiskatinglösung, die nicht<br />

auf einer Feder beruht. Denn Metallfedern<br />

verlieren über die Jahre ihre Spannkraft und<br />

damit auch ihre Stellwirkung.<br />

Es ließe sich aus jedem installierten Abtastsystem<br />

noch ein höheres Maß an räumlicher<br />

Auflösung der akustischen Bühne herausholen,<br />

wenn man alternativ zur unsymmet-<br />

Technische Qualität 28/30<br />

Wiedergabequalität 27/30<br />

Ausstattung 19,5/20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

19/20<br />

Gesamt<br />

93,5 von 100 Punkten<br />

Preis/Leistung Gut<br />

Ergebnis<br />

Ausgezeichnet 93,5/100<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Test 39


AVM Evolution CD5.2<br />

Wohlgefallen ohne spitze Töne<br />

AUSGABE 2.2013<br />

AVM Evolution CD 5.2<br />

Es ist nicht neu, Elektronenröhren mit Digitalgeräten zu kombinieren. Die Art und<br />

Weise, wie das geschieht, und welches Klangideal dabei forciert wird, erscheint uns<br />

immer wieder interessant. Gilt hier weniger Purismus und mehr Genuss?<br />

Der Evolution CD5.2 ist mehr als nur<br />

der große Bruder vom CD3.2. (Test in<br />

Ausgabe 3/2012; S. 61), er entspricht aber<br />

dem hervorragenden Grundprinzip dessen.<br />

Es handelt sich also sehr zeitgemäß um<br />

einen CD-Player mit einem von außen zugänglichen<br />

integrierten D/A-Wandler. Dieser<br />

bietet zudem die Besonderheit, dass das Signal<br />

bevor es am Ausgang zur Verfügung<br />

steht, zwei Doppeltrioden vom Typ ECC83S<br />

durchläuft. Bei anderen Herstellern ist das<br />

nur ein optischer Aufhänger, bei AVM hat<br />

der Entwickler mehr damit im Sinn gehabt –<br />

auch wenn der Röhrensockel, von außen<br />

durch ein Fenster gut sichtbar, von unten<br />

mit einer roten LED erhellt wird. Die Röhren<br />

benötigen bis zur optimalen Arbeitsweise<br />

eine Aufwärmphase. Damit aber niemand<br />

glauben muss, sein Gerät funktioniert nicht,<br />

wurde diese Phase im großen Display visualisiert.<br />

Die Typengröße des Schriftzuges, welche<br />

das Aufwärmen anzeigen, ändert sich<br />

von klein auf groß.<br />

Doch der ernsthafte Aufwand, der an dieser<br />

Stelle getrieben wurde, erklärt auch, warum<br />

in dem Gehäuseinneren viel mehr Elektronik<br />

steckt als im CD3.2. Die beiden Röhren<br />

übernehmen das symmetrisch vorliegende<br />

Wandlersignal, und zwar einzeln für jeden<br />

Kanal, jede ECC83S arbeitet also symmetrisch.<br />

Ein Schaltungsdesign aus der Hochfrequenztechnik<br />

macht die Signalverarbeitung<br />

schnell und rückwirkungsfrei. Doch für<br />

VON JENS VOIGT<br />

all das benötigt es zwei weitere Netzteile<br />

mit Elektronik zu den zwei schon vorhanden<br />

für den Analog- und Digitalbereich.<br />

Die Einzelheiten würden an dieser Stelle das<br />

Interesse der Allgemeinheit strapazieren.<br />

Es sei soviel dazu gesagt, dass es sich um<br />

die alte Schule handelt, nur mit modernen<br />

Mitteln umgesetzt. Die Anodenspannung<br />

ist im Vergleich zu manchen Konkurrenzprodukten<br />

hoch gewählt und gegen Schwankungen<br />

aus dem Energienetz abgesichert.<br />

Damit treten ungewollte Verzerrungen und<br />

Sättigungseffekte gar nicht erst auf und es<br />

steht eine sehr rauscharme Dynamikausbeute<br />

zur Verfügung (siehe Messwerte Tabelle).<br />

Was hingegen gewollt ist, ist die komfortable<br />

Bedienung des Gerätes, welches einen<br />

großen Funktionsumfang bietet. Es lassen<br />

sich im Setup verschiedene Grundarbeitsweisen<br />

einstellen. Diese reichen vom normalen<br />

CD-Player mit festem Ausgangspegel<br />

über einen Wechsel vom DAC-Modus in den<br />

automatischen CD-Playerbetrieb, wenn ein<br />

Medium vom Slot-in-Laufwerk angenommen<br />

wird. Dabei wird vom aktiven Eingang<br />

des DAC-Modus weggeschaltet. Die Fülle<br />

der Funktionen, wie die Benennung und<br />

die Lautstärkeeistellung der sieben digitalen<br />

Eingänge, wobei auch wieder die beiden<br />

USB-Schnittstellen mit dabei sind, ist geblieben.<br />

Für den zweiten USB-Eingang, der bis<br />

24 Bit und 192 kHz im asynchronen Modus<br />

angesprochen werden kann, wird ein spezieller<br />

Treiber benötigt. Da auch eine Vollmetallfernbedienung<br />

zur Verfügung steht,<br />

lassen sich die Wiedergabe-, Eingangswahl-<br />

und Lautstärkefunktionen bequem<br />

vom Sitzplatz steuern. Das Display bietet<br />

sehr viele Informationen an, aber auch nur<br />

so viel, wie in dem betreffenden Gerätemodus<br />

notwendig sind. Zu den Spezialitäten<br />

des 5.2, die aus dem 3.2 übernommen<br />

wurden, gehören die umschaltbaren digitalen<br />

Rekonstruktionsfilter, welche sich für<br />

jeden Eingang gesondert speichern lassen.<br />

Da auch hier das Upsamplingverfahren zum<br />

Einsatz kommt, können alle eingehenden<br />

digitalen Signale einschließlich von der<br />

CD, auf eine Abtastrate von bis zu 192 kHz<br />

und eine Auflösung von 24 Bit für die Wiedergabe<br />

errechnet werden. Möglich wird<br />

dies auch hier durch den asynchronen Abtastratenwandler<br />

von Cirrus Logic 8421.<br />

Eventuelle Wandlungsfehler und damit ver-<br />

Die Grundtendenz im Verzerrungsspektrum ist<br />

Röhre, aber wohlmeinend sehr dezent<br />

Bilder: Auerbach Verlag, AVM<br />

40 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at


Das Innere hat Zuwachs bekommen! Die beiden<br />

Doppeltrioden und ihre Netzteile<br />

Die Rückansicht in der schwarzen Version. Ein Anschlussmangel könnte sich kaum einstellen, denn<br />

auch als moderner Vorverstärker für <strong>End</strong>stufen oder Aktivlautsprecher kann der CD5.2 herhalten<br />

Die Impulsantworten der Filter im Vergleich.<br />

(Anmk.)Unterschiedliche Größen und Messpegel<br />

bundene Störgeräusche werden einmal an<br />

dieser Stelle und durch die symmetrische<br />

Verwendung von zwei Stereo-D/A-Wandlern<br />

vom Typ Wolfson 8741 reduziert. Die<br />

symmetrischen Wandlersignale jedes Kanales<br />

werden in einem Differenzverstärker<br />

summiert und dadurch werden wiederum<br />

Abweichungen ausgeblendet.<br />

Durch diese wandlungsrelevanten Bauteile<br />

stehen auch die genannten umschaltbaren<br />

Filterarten zur Verfügung. Es sind insgesamt<br />

12 Stück! Die durch die Auswahl erzielbaren<br />

Effekte reichen je nach Ausgangsmaterial<br />

von nicht wahrnehmbar bis zu mehr Glanz<br />

im Klang oder einer verbesserten räumlichen<br />

Darstellung der Phantomschallquellen. Eine<br />

der abgebildete Messgrafiken, zeigt den<br />

Eingriff in den Übertragungsbereich an.<br />

Ein Fakt ist unumstritten: Je weicher der<br />

Filterverlauf einsetzt, desto weniger Änderungen<br />

treten im entsprechenden Phasenverlauf<br />

und damit am Klang auf. Über die<br />

günstigste Filterwahl haben wir schon beim<br />

3.2 berichtet. Doch wie klingt nun eigentlich<br />

der CD 5.2? Wenn es um die Filterarten<br />

geht, dann genauso. Der „Smooth“-Filter<br />

kann bei manchen Aufnahmen, bei denen<br />

Schlagzeugbecken, Blechbläser oder Gesangsstimmen<br />

klanglich etwas spitz wirken,<br />

eine Abmilderung herbeiführen. Bei dem<br />

„Sharp“-Filter bekommt man das, was viele<br />

CD-Player ebenfalls bieten. Doch bei beiden<br />

Varianten ist der Einfluss der Doppeltrioden<br />

wahrnehmbar und mit einem runden und<br />

glatter wirkenden Gesamtklangeindruck<br />

beschreibbar. Dieses gibt jeder Aufnahme,<br />

und wie wir finden besonders Soloinstrumenten<br />

oder einer Gesangstimme, einen<br />

interessanten, plastischen Ausdruck. Rein<br />

messtechnisch betrachtet ist der Anteil der<br />

sogenannten K2-Verzerrungsanteile deutlich<br />

bestimmbar. Selbst bei der Vollaussteuerung<br />

überwiegen diese Anteile die ungeradzahligen<br />

Verzerrungen, die als typisch für<br />

die Halbleiterelektronik gelten. Ein anderer<br />

Punkt, der uns auffiel, ist die minimal verringerte<br />

Durchhörbarkeit dichter Musikarrangements.<br />

Das Übersprechen der Kanäle<br />

ineinander ist gegenüber dem CD3.2 etwas<br />

größer und beeinträchtigt nach unserer<br />

Meinung die Wiedergabe der akustischen<br />

Bühne. Die Wirkung der impulsoptimierten<br />

Filterarten lässt sich hierdurch nicht so drastisch<br />

erfahren. Unser momentaner Referenzwandler,<br />

der T+A DAC8 schafft hier<br />

mehr Klarheit und Tiefe auf der akustischen<br />

Bühne. Das ist aber nicht alles.<br />

Es gibt den Hörer, der einen minimal weicher<br />

und runder wirkenden Tiefmittenbereich zu<br />

schätzen weiß, weil dieser genau zu seiner<br />

Lieblingsmusik passt. Für alle angeschlagenen<br />

und gezupften Saiteninstrumente, aber auch<br />

bei Blechbläsern scheint das wunderbar zu<br />

harmonieren. Der Grundton ist etwas weniger<br />

strikt, dafür mit deutlichen Konturen<br />

versehen und die geringfügen harmonischen<br />

Röhrenanteile bilden eine Konsonanz ohne<br />

Übersteigerung aus. Dieses macht sich bei<br />

Stimmen mit starker S- und Zischlautneigung<br />

positiv bemerkbar. Wer es doch etwas heller<br />

im Hochtonbereich einer CD mag, der<br />

versucht sich am „Sharp“-Filter bei 44,1 kHz.<br />

Bei höheren Raten, die auch schaltbar sind,<br />

wird der Effekt nicht mehr auftreten, weil<br />

der dadurch übertragbare Frequenzbereich<br />

für den Menschen keine Bedeutung hat. Hier<br />

wirken nur die Einflüsse der Impulsformung.<br />

Trotzdem ist das Upsampling sehr gut, um<br />

die Quantisierungsfehler zu senken. AVM ist<br />

mit diesem Gerät eine weitere Entwicklung<br />

gelungen, die sich vom Puristen CD3.2 zum<br />

Genießer CD5.2 gesteigert hat. Es gibt für<br />

beide Hi-Fi-Fraktionen nun ein Angebot. Zu<br />

welchem Lager tendieren Sie?<br />

Der Übertragungsbereich mit verschiedenen<br />

Filtern und Abtastraten im Vergleich<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis (UVP)<br />

Maße (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Anschlüsse<br />

AVM<br />

Evolution CD5.2<br />

3 990 Euro<br />

43 × 13 × 37 cm<br />

7 kg<br />

www.avm-audio.com<br />

dig.<br />

Audio<br />

koaxial<br />

dig.<br />

Audio<br />

optisch<br />

analog<br />

Audio<br />

Cinch<br />

dig.<br />

Audio<br />

XLR<br />

Eingänge 2 2 – 1 –<br />

Ausgänge 1 1 1 – –<br />

Sonstige Anschlüsse RS-232-Systemsteuerung, Trigger-Outs<br />

Technische Daten<br />

Audioformate<br />

Extras<br />

CD/R-Disc<br />

USB computerkompatibel ohne Treiber bis<br />

24 Bit/96 kHz, optional bis 192 kHz mit<br />

Treiber von M2Tech<br />

Kopfhörer<br />

Messdaten ermittelt: Coax In, 24 Bit/96 kHz@–20 dBFs/<br />

Filterart: Smooth, am RCA-Out, Lautstärke 100 %<br />

Signal-Rausch -<br />

86 dB@ (106,5@0 dBFs)<br />

abstand (SNR)<br />

Dynamik nach AES 17<br />

86 dB (106@0 dBFs<br />

Übersprechen<br />

–60 dB (–83 dB@1 kHz)<br />

bei 10 kHz<br />

THD+N Ratio<br />

0,0048 % (0,015 %@0 dBFs)<br />

THD+N Pegel<br />

–97 dBV<br />

Ausgangspegel<br />

–10,6 dBV<br />

bei –20 dBFs<br />

max. Ausgangspegel<br />

9,5 dBV (2,985 Vrms)<br />

analog bei 0 dBFs<br />

Frequenzgangabweichung<br />

(20 Hz–20 kHz)<br />

+/– 0,4 dB (+/– 0,26 dB Sharp-Filter)<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile<br />

· schöner, ausgeglichener Klang ohne nervende<br />

Frequenzen dank umschaltbarer<br />

digitaler Rekonstruktionsfi lter<br />

· dezenter, nicht offensichtlicher<br />

Röhrenklang gibt allen Solisten hohe<br />

Plastizität<br />

· super CD-Laufwerk, D/A-Wandler aber<br />

auch Vorverstärker für <strong>End</strong>stufen oder<br />

Aktivlautsprecher<br />

· Gehäusevarianten: Aluminium silber oder<br />

schwarz, Chromfront optional<br />

Nachteile<br />

· keine<br />

Bewertung<br />

Audio<br />

Audiomesswerte 18,5/20<br />

Basswiedergabe 7/8<br />

Mittenwiedergabe 7,5/8<br />

Höhenwiedergabe 7/8<br />

Dynamik 7,5/8<br />

Neutralität 7/8<br />

Wiedergabequalität<br />

54,5/60<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

19/20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

19/20<br />

Gesamt<br />

92,5 von 100 Punkten<br />

Preis/Leistung<br />

Gut<br />

Ergebnis<br />

Ausgezeichnet 92,5/100<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Test 41


Evolve Media lifeStation<br />

AUSGABE 2.2013<br />

Computer im Hi-Fi-Gewand<br />

Evolve Media lifeStation<br />

Während Audioserver dafür konzipiert werden, sich möglichst unauffällig zu integrieren,<br />

rückt die lifeStation bewusst auffallend ins Bild. Wie man Server, Blu-ray-Player,<br />

CD-Ripper und Sat-Receiver miteinander kombiniert, klärt unser Test.<br />

VON TORSTEN PLESS<br />

Es gibt Geräte wie die RipNAS, die einem<br />

das digitale Leben deutlich einfacher<br />

machen. CD einlegen, rippen und für alle<br />

Ewigkeit auf den Server verbannen. Doch<br />

was macht man, wenn auch die mühsam<br />

angeschaffte Filmsammlung per Tastendruck<br />

durchstöbert und an einem zentralen<br />

Ort jederzeit zugänglich sein soll? Eine<br />

Antwort auf diese Frage liefert die einzigartige<br />

Serverlösung von Evolve Media, die<br />

nicht nur aufgrund ihres titanischen Anblicks<br />

der RipNAS das Fürchten lehren will.<br />

Das Unternehmen hat sich seit 2005 auf<br />

die Entwicklung raffinierter Medienserver<br />

spezialisiert, was dazu führte, dass<br />

der Hamburger <strong>High</strong>-<strong>End</strong>-Vertrieb Audio<br />

Reference begann, sich für die britischen<br />

Entwicklungen zu interessieren. Das Produktensemble<br />

umfasst mehrere Streamer<br />

und Server in verschiedenen Größen und<br />

Ausbaustufen, von denen wir uns die life-<br />

Station in unsere Testräume bestellten. Aus<br />

dem Karton holt man einen großen schwarzen<br />

Block, den man entweder direkt in die<br />

neue Hausanlage integriert oder in das eigentliche<br />

TV-Rack mit aufnimmt. Das äußere<br />

Erscheinungsbild ist geprägt von einem<br />

robusten Aluminiumgehäuse, das eine<br />

20-Millimeter-starke Frontblende enthält.<br />

Auf der Rückseite ist ein Teil des aufwendigen<br />

Kühlsystems zu erkennen, das von<br />

einem leisen Ventilatorenrauschen abgeschlossen<br />

wird. Die gummierten Standfüße<br />

sorgen für eine akustische Entkopplung<br />

und unterbinden Vibrationen zwischen den<br />

verschiedenen Geräten.<br />

Audioanwender finden am Anschlussfeld<br />

neben einem analogen 6,3-mm-Klinkeneingang<br />

einen analogen Cinch-, Kopfhörer-<br />

und kombinierten TOSLINK-Koaxial-<br />

Output. Zusätzlich zur Netzwerk- und den<br />

drei USB-2.0-Buchsen bietet sich vor allem<br />

die HDMI-Schnittstelle für eine hybride<br />

Audio-Videoverarbeitung an. Die digitalen<br />

und verlustfrei komprimierten Master-Audiofiles<br />

Dolby TrueHD und DTS HD Master<br />

Audio werden als Bitstream von der Bluray<br />

Disc wiedergegeben. Die verwendete<br />

Schnittstellenversion 1.4 unterstützt darüber<br />

hinaus den Audio Return Channel, eine<br />

Netzwerkdatenübertragung und die Wiedergabe<br />

dreidimensionaler Inhalte. Stereoanwender<br />

und iPhone-Nutzer können<br />

sich weiterhin über die integrierte Airplay-<br />

Wiedergabe freuen. Wer dem System noch<br />

mehr abverlangen will, tut dies am besten<br />

mit verlustfreien FLAC- und WAV-Dateien,<br />

welche die Evolve lifeStation neben den bekanntesten<br />

verlustbehaftet komprimierten<br />

Audiofiles ebenfalls unterstützt.<br />

Erst ein Blick ins Innere offenbart jedoch<br />

die eigentliche Gerätegattung der lifeStation:<br />

die eines vollausgestatteten Hochleistungscomputers.<br />

Ein energieeffizienter<br />

Dual-Core-i3-Prozessor, 4-Gigabyte-DDR3-<br />

Arbeitsspeicher und eine 60-Gigabyte-<br />

SSD-Festplatte bringen das System zum<br />

Laufen. Ein Blu-ray-Laufwerk und integrierte<br />

TV-Karten machen es unterdes-<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

42 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at


sen nicht nur für Audiophile zugänglich,<br />

die sich weiterhin über eine<br />

aufgebohrte<br />

Asus-Xonar-Soundkarte undkarte mit ASIO-Treibern<br />

freuen. Durch die recht einfach zugänglichen<br />

Computerkomponenten wurden<br />

auch zukünftige Technologien gleich<br />

mitbedacht, die sich bei Bedarf einfach<br />

nachrüsten lassen.<br />

Damit man sich bei einem – wahlweise<br />

über HDMI, DVI oder VGA – angeschlossenen<br />

(Fernseh-)Monitor nicht direkt an<br />

den eigenen Arbeitsplatz versetzt fühlt,<br />

haben die Entwickler, dem System eine eigene,<br />

sehr anschaulich gestaltete Version<br />

der Windows-Media-Center-Umgebung<br />

verpasst. Das 64-Bit-Betriebssystem ist<br />

bis auf die Medien- und Netzwerkdienste<br />

komplett entschlackt, sodass niemand<br />

auch nur auf Idee kommen kann, E-Mails<br />

an der lifeStation abzurufen oder seinen<br />

Facebook-Status zu aktualisieren.<br />

In Sachen Bedienbarkeit setzt Evolve auf<br />

seine Eigenentwicklung life Control, die<br />

Das Menü beruht auf dem Windows Media Center, das auf seine grundlegendsten Funktionen<br />

heruntergebrochen und an die Bedürfnisse der lifeStation angepasst wurde<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Test 43


WieeinWolfimSchafspelzverbirgtsichhinterderHiein Wolf im sich hinter Hi-Fi-Haube FiHaubeeinvollausgestatteterPCmitein HDMI,- Netzwerk,- USB- und Audioanschlüssen. Darüber hinaus bietet die lifeStation eine TV-Karte<br />

auch in diversen Crestron-Produkten zu<br />

finden ist. Das bietet die Möglichkeit, die<br />

lifeStation in eine passende berührungsempfindliche<br />

Controller-Umgebung einzubinden,<br />

was besonders bei einem Haus-<br />

Neubau gleich mit zu berücksichtigen ist.<br />

Die iPhone-App lifeControl bietet vollen<br />

Remote-Zugriff, selbst über mehrere Räume<br />

hinweg und stellt Cover ansprechend<br />

dar. Die Gerätesteuerung über die Fernbedienung<br />

gelingt dabei ebenso komfortabel<br />

und lässt bis auf die bunte Windows-<br />

Taste in der Mitte, vergessen, dass man<br />

hier im Grunde genommen einen Computer<br />

bedient. Die gewohnte Oberfläche<br />

erreicht man auf Wunsch jedoch schnell<br />

mit angeschlossener Tastatur und der Tastenkombination<br />

Strg + alt + Entf, mit der<br />

man unter anderem den Taskmanager und<br />

Explorer aufruft.<br />

Wenn man schon einen so großen Medienserver<br />

auf den Markt bringt, dann aber<br />

richtig, müssen sich die Evolve-Entwickler<br />

gedacht haben, als sie sich bei der Funktionsauswahl<br />

bereitwillig bedienten. Denn<br />

ein 3D-Blu-ray-Player mit CD/DVD-Ripfunktion<br />

sowie HD-Sat-Receiver (DVB-S2),<br />

terrestrischer Tuner (DVB-T2) und TV-Karte<br />

sind eher ungewöhnliche Ausstattungsmerkmale<br />

für einen Server. Dass man dann<br />

noch Programme während der Wiedergabe<br />

anhalten, zurückspulen, und bis zu vier<br />

Sendungen parallel aufnehmen kann, wird<br />

Fernsehfanatikern das Wasser im Mund<br />

zusammenlaufen lassen. Auch die Möglichkeit,<br />

Videodateien mit 24 fps und 1 080p<br />

zu speichern, zählt nicht unbedingt zu den<br />

gängigsten Features eines herkömmlichen<br />

Medienservers.<br />

Auch wenn die integrierte analoge Audioplatine<br />

die Versuchung aufkeimen lässt,<br />

die lifeStation als komplettes Stand-alone-Gerät<br />

an den analogen Stereo-Cinch-<br />

Ausgängen zu betreiben, ziehen wir die<br />

Verwendung eines externen Wandlers<br />

vor – für die Mehrkanalwiedergabe ist ohnehin<br />

ein Surround-Receiver notwendig.<br />

Über eine HDMI-Kopplung wird damit<br />

eine bitgenaue Übertragung erreicht, die<br />

dem AVR den bestmöglichen Ausgangs<br />

klang übermittelt.<br />

Fazit: Die Evolve lifeStation ist ein wahrer<br />

Tausendsassa, die sämtliche medialen Geräte<br />

miteinander verknüpft und in einem<br />

einzigen Gehäuse verbindet. Wer sich nicht<br />

davor scheut einen aufgehübschten Com-<br />

Hi-Fi 2013: Ein Intel-Prozessor, ein Intel-HD-Videoprozessor, eine ASUS-Sonar-Soundkarte mit ASIO-<br />

Treibern und eine 60-Gigabyte-SSD-Festplatte im handlichen 19-Zoll-Format verpackt<br />

Der Jitter am digitalen Koaxialausgang liegt<br />

auf einem niedrigen Niveau<br />

puter ins Heimkino zu stellen, wird den<br />

Verlust seines bisherigen Blu-ray-, DVDund<br />

CD-Players nicht bereuen. Das nötige<br />

Kleingeld sollte man für den Evolve jedoch<br />

übrig haben.<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis (UVP)<br />

Maße (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Farben<br />

Leistungsaufnahme<br />

Betrieb<br />

Leistungsaufnahme<br />

Stand-by<br />

Netzschalter<br />

Anschlüsse<br />

Evolve Media<br />

lifeStation<br />

6 500 Euro<br />

43 × 13 × 33 cm<br />

17 kg<br />

www.audio-reference.de<br />

silber, schwarz<br />

70 W<br />

dig.<br />

Audio<br />

koaxial<br />

dig.<br />

Audio<br />

optisch<br />

analog<br />

Audio<br />

Cinch<br />

analog<br />

Audio<br />

XLR<br />

8,6 W<br />

ja<br />

Kopf<br />

hörer<br />

Eingänge – – – – –<br />

Ausgänge 1 1 1 – –<br />

Sonstige Anschlüsse 6,3-mm-Klinke, Composite, DVI, HDMI,<br />

LAN, SAT, USB, VGA<br />

Features<br />

Medienserver<br />

Festplattenkapazität<br />

60-GB-SSD, 2-TB-HDD optional<br />

Back-up<br />

extern<br />

Streaming-Protokoll<br />

Airplay, DLNA-AV/UPnP<br />

Gapless +<br />

LAN/WLAN +/+<br />

Freies Onlineradio +<br />

Musikdienste -<br />

Audioformate<br />

AAC (16 320 kbps), MP3 (16 – 320 kbps),<br />

WMA (16 320 kbps), WMA Lossless,<br />

FLACMS ADPCM, WAV, Dolby Digital<br />

LPCM, MPEG-1 L2, 8ch Linear PCM<br />

bitstream out, Dolby TrueHD decoding,<br />

Dolby TrueHD bitstream out, DTS-HD<br />

Master Audio decoding, DTS-HD Master<br />

Audio bitstream out, MKV<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile<br />

· Audio- und Videostreaming über UPnP<br />

und Airplay<br />

· leistungsstarke Computer Komponenten<br />

· CD- und DVD-Rip-Funktion<br />

· HDMI-Ausgabe inkls. HD-Audio-Formate<br />

· Blu-ray-Player, TV-Karte, DVBT/S-Tuner<br />

Nachteile<br />

· hoher Preis<br />

Bewertung<br />

technische<br />

Wiedergabequalität<br />

45/50<br />

Bedienung/<br />

23,5/25<br />

Installation<br />

Ausstattung/<br />

23/25<br />

Verarbeitung<br />

Gesamt<br />

91,5 von 100 Punkten<br />

Preis/Leistung<br />

gut<br />

Ergebnis<br />

Ausgezeichnet 91,5/100<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

44 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at


Naim UnitiServe<br />

Klein und fein:<br />

AUSGABE 2.2013<br />

Naim UnitiServe<br />

Kompakte Netzwerkfestplatten, die nur darauf warten mit (Audio-)Daten befüllt zu<br />

werden, gibt es wie Sand am Meer. Wer den umständlichen Weg des manuellen CD-<br />

Einlesens umgehen will, erhält von Naim eine vielversprechende Möglichkeit.<br />

Nachdem wir uns in der vergangenen<br />

Ausgabe ausführlich Naims Netzwerkplayer<br />

UnitiQute gewidmet haben, ist es<br />

nun an der Zeit den passenden Wegbegleiter<br />

vorzustellen. Ebenfalls der Uniti-Reihe<br />

entsprungen, ist der UnitiServe als ideale<br />

Ergänzung für jeden Standard-Streaming-<br />

Client aber insbesondere für den UnitiQute<br />

VON TORSTEN PLESS<br />

zu verstehen. In seinen Grundzügen handelt<br />

es sich bei beim UnitiServe um eine<br />

NAS (Network Attached Storage), sprich<br />

eine Datenfestplatte, die ihre Inhalte über<br />

Bilder: Auerbach VErlag, Naim<br />

Über n-Serve-App lässt sich von jedem Naim-<br />

Streamer auf den UnitiServe zugreifen<br />

Der UnitiServe nutzt zur Datenfreigabe über<br />

das Netzwerk den DLNA-AV/UPnP-Standard<br />

WAV-Dateien bis 32 Bit und 192 Kilohertz sind<br />

für den kleinen Server kein Problem<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Test 45


Der Server setzt zum Rippen von CDs ein Slot-in-Laufwerk von Teac ein, bevor die eingelessenen Daten mit einer Musikdatenbank abgeglichen werden<br />

ein Netzwerk weiteren Geräten zur Verfügung<br />

stellt. Darüber hinaus erfüllt er die<br />

Funktion eines Ripping-Agenten, der CDs<br />

automatisch einliest. Der UnitiServe ist weiterhin<br />

in der Lage Onlineradiostationen und<br />

Musik direkt über zwei S/PDiF-Ausgänge<br />

wiederzugeben. Damit übertrifft der kleine<br />

Serve die Fähigkeiten einer handelsüblichen<br />

Netzwerkfestplatte und zielt entschieden<br />

auf den Hi-Fi-Markt ab.<br />

Im Alltag befüllt man den 9 × 21 × 31 Zentimeter<br />

großen Server wahlweise über<br />

das Netzwerk per Online-Freigabe mit<br />

einer angeschlossenen USB-Festplatte im<br />

FAT32- bzw. NTFS-Format oder per eingelegter<br />

CD mit Musik. Der Audioserver<br />

unterstützt dabei die komplette Formatpalette<br />

von AAC, AIFF, Apple Lossless,<br />

FLAC, MP3, Ogg Vorbis, WMA bis WAV<br />

(32 Bit/192 Kilohertz). Bei der CD-Übertragung<br />

generiert der UnitiServe eine<br />

bitgenaue Kopie des eingelegten Originals<br />

und greift unter Verwendung der<br />

vorausgesetzten Onlineverbindung auf<br />

die bekannten Webdatenbanken AMG<br />

und FreeDB zurück. Damit gelingt nicht<br />

nur das völlig automatisierte Abrufen von<br />

Album,- Titel- und Interpretennamen, sondern<br />

darüber hinaus die Ergänzung um<br />

Coverabbildungen. Sollte zum Zeitpunkt<br />

des Rip-Vorgangs einmal keine Internetverbindung<br />

aufgebaut sein, greift der UnitiServe<br />

auf eine interne Datenbank zurück,<br />

die einen Großteil der populären Musikgeschichte<br />

enthält. Wird eine CD in den Registern<br />

einmal nicht erkannt, speichert das<br />

System die Audiodateien samt CD-Identifikationscode,<br />

auf dessen Grundlage eine<br />

spätere Metadaten-Analyse erfolgen kann.<br />

Alternativ werden die fehlenden Daten einfach<br />

über den Desktop Client eingepflegt.<br />

Sind die Audiodateien erst einmal erfolgreich<br />

überspielt, stehen sie fortan im gesamten<br />

Netzwerk über den UPnP-Standard<br />

bereit – und das nicht nur für einschlägige<br />

Naim-Geräte. Für die Bedienung, die über<br />

das einfache Anwählen und Abspielen<br />

von Audiodateien hinausgeht, eignen<br />

sich die Naim-Eigenentwicklungen für iOS<br />

(n-Serve), den Computer-Desktop sowie<br />

den Web-Browser mittels Eingabe der IP-<br />

Steuermöglichkeiten<br />

Schnittstelle Voraussetzung Besonderheit<br />

Externes Display Tastatur, Maus, Monitor Ermöglicht nur die Steuerung der beiden<br />

lokalen UnitiServe-Ausgänge<br />

Browser Browser mit Flash-Plugin Ist mit der Schnittstelle für externe Displays<br />

weitgehend identisch; Netzwerkanschluss<br />

erforderlich<br />

Desktop Client<br />

NaimNet/StreamNet<br />

PC mit Windows XP,<br />

Vista, Windows 7 oder 8<br />

StreamNet-kompatibler<br />

Touchscreen<br />

Ermöglicht die Verwaltung der Musikdatenbank<br />

sowie die Steuerung der beiden<br />

lokalen UnitiServe-Ausgänge und bietet<br />

erweiterte Setup-Funktionen;<br />

Netzwerkanschluss erforderlich<br />

Ermöglicht nur die Steuerung der<br />

Audiostreams in Netzwerkkonfigurationen;<br />

Netzwerkanschluss erforderlich<br />

App n-Serve iPhone, iPod touch, iPad Ermöglicht nur die Steuerung der lokalen<br />

Ausgänge; Netzwerkanschluss erforderlich<br />

Die PCI-Karte ist mit Naims Herstellerlogo<br />

gekennzeichnet<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Naim<br />

46 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at


Der UnitiServe bietet neben dem obligatorischen Netzwerkanschluss noch digitale Ausgänge, um<br />

den Server direkt mit einem Digital-zu-Analog-Wandler zu verbinden<br />

Die abgebildeten Schwankungen im Zeit- wie<br />

Pegelanteil stellen keine Probleme dar<br />

Adresse. Das displaylose Gerät wird damit<br />

um eine starke Bedienmöglichkeit ergänzt,<br />

die neben der Coverdarstellung auch den<br />

Zugriff auf sämtliche Einstellungen bietet.<br />

Je nach Aufstellungsort, Anwendungszweck<br />

und Empfindlichkeit der Ohren,<br />

bietet Naim zwei verschiedene Varianten<br />

des UnitiServes: einmal mit herkömmlicher<br />

3,5-Zoll-Festplatte sowie in der B-Variante<br />

mit eingebauter SSD. Die Version mit einer<br />

2-Terabyte-HDD dient vor allem der Datenspeicherung<br />

importierter CDs sowie dem<br />

Zusammentragen sonstiger Musikdateien.<br />

Die nahezu geräuschlose Version mit<br />

16-Gigabyte-SSD-Speicher bietet lediglich<br />

Platz für das Betriebssystem - Audiodateien<br />

müssen auf externen Netzwerkfestplatten<br />

abgelegt werden. Damit lässt sich der<br />

UnitiServe bedenkenlos in das Hi-Fi-Rack<br />

integrieren, während die NAS-Speicher in<br />

einem anderen Raum ihre Arbeit verrichten.<br />

Wer jetzt noch auf ein Raid-System setzt,<br />

hat die ideale Mischung aus hoher Datensicherheit,<br />

freier Bedienbarkeit und lautloser<br />

Musikquelle gefunden.<br />

Typisch für einen Server, nimmt auch der<br />

UnitiServe keinen Einfluss auf das Klanggeschehen<br />

im reinen Datenbereitstellungsmodus<br />

über das Netzwerk. Anders sieht<br />

es hier jedoch bei der Wiedergabe über<br />

eine der beiden Digitalschnittstellen aus,<br />

die durchaus durch die Audioplatine beeinflusst<br />

werden. Hier zeichnet sich bereits<br />

zu Beginn ein typischer Naim-Klang ab, der<br />

Instrumente plastisch darstellte und impulsstarke<br />

Klänge wie Kesselpauken kräftig<br />

reproduzierte. Die hohe Durchhörbarkeit<br />

steht der des UnitiServes in nichts nach,<br />

reicht in Sachen räumlicher Darstellung allerdings<br />

nicht an die Ausgeprägtheit eines<br />

SuperUniti 2 heran.<br />

Der UnitiServe ist mehr als ein typischer<br />

Server und eignet sich ebenso gut als<br />

modernes Datenlager und Audioquelle<br />

zugleich. Wer über eine umfangreiche<br />

CD-Sammlung verfügt und be-<br />

reits einen guten D/A-Wandler besitzt,<br />

geht den nächsten Schritt der Modernisierung<br />

mit dem Naim UnitiServe.<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis<br />

Maße (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Farben<br />

Leistungsaufnahme<br />

Betrieb/Stand-by<br />

Netzschalter<br />

Informationen<br />

Anschlüsse<br />

Naim<br />

UnitiServe<br />

2 898 Euro (2-TB-HDD)<br />

3 298 (16-GB-SSD)<br />

21 × 8,7 × 31 cm<br />

5,6 kg<br />

Schwarz<br />

20 W<br />

nein<br />

www.music-line.biz<br />

dig.<br />

Audio<br />

koaxial<br />

dig.<br />

Audio<br />

optisch<br />

analog<br />

Audio<br />

Cinch<br />

analog<br />

Audio<br />

XLR<br />

Kopf<br />

hörer<br />

Eingänge – – – – –<br />

Ausgänge – 1 – – –<br />

Sonstige Anschlüsse BNC, Composite, Keyboard, LAN, Maus,<br />

Serial, S-Video, USB, VGA<br />

Technische Daten<br />

Audioserver<br />

Festplattenkapazität 2-Terabyte-HDD/16-Gigabyte-SSD<br />

Back-up<br />

extern<br />

Streaming-Protokoll<br />

DLNA-AV/UPnP<br />

Gapless +<br />

LAN/WLAN +/–<br />

Freies Onlineradio –<br />

Musikdienste –<br />

Audioformate<br />

AAC, AIFF, ALAC, FLAC, MP3,<br />

WAV (31 Bit/192 kHz)<br />

UnitiQute<br />

Der Naim UnitiQute ist Receiver und Verstärker<br />

in einem, bedient sich mit Cinch- und Miniklinkenbuchsen<br />

verschiedenster analoger Quellen<br />

und empfängt die Radiostandards UKW und<br />

DAB über einen integrierten Antennenanschluss.<br />

An digitalen Anschlüssen bietet der<br />

UnitiQute TOSLINK- und Koaxialverbindungen,<br />

die um eine Klinken-TOSLINK-Kombibuchse<br />

ergänzt werden. Daten nimmt der Netzwerkplayer<br />

über WLAN oder LAN entgegen, in Auflösungen<br />

bis zu 32 Bit und 192 kHz. Mit seiner<br />

integrierten Digitalendstufe eignet er sich sowohl<br />

als reines Stand-alone-Gerät oder als Teil<br />

eines Multiroom-Systems. Dabei stehen dem<br />

Benutzer wahlweise 45 Watt an 4 Ohm oder<br />

30 Watt an 8 Ohm zur Wahl. Die Wiedergabe<br />

gelingt standesgemäß lückenlos (Gapless),<br />

während das Innere mit platzsparenden SSDs<br />

überzeugt. Den kompletten Test finden Sie in<br />

der Ausgabe <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> 1/2013.<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile<br />

Nachteile<br />

Bewertung<br />

technische<br />

Wiedergabequalität<br />

Bedienung/<br />

Installation<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

Gesamt<br />

Preis/Leistung<br />

Ergebnis<br />

· Kompaktes Design<br />

· auch als SSD-Version<br />

(für Betriebssystem) erhältlich<br />

· digitale Ausgänge<br />

· kein Analogausgang<br />

50/50<br />

17,5/25<br />

18/25<br />

85,5 von 100 Punkten<br />

Sehr gut<br />

Sehr gut 85,5/100<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Test 47


North Star Design Fluxio<br />

AUSGABE 2.2013<br />

Lebendig und überzeugend<br />

North Star Design Fluxio<br />

Die Produktlinie der italienischen Hi-Fi-Firma North Star Design hat bei ihren D/A-<br />

Wandlern Zuwachs bekommen. Vor nicht einmal einem Jahr hatten wir noch den<br />

Essensio Plus im Test, nun ist schon der Fluxio mit einem Featureupgrade auf dem<br />

Markt. Wir haben für Sie hineingehört.<br />

Beim Fluxio hat North Star Design auf<br />

einige Wünsche der audiophilen Gemeinschaft<br />

reagiert und diese in einem Hi-<br />

Fi-Rack üblichen Format untergebracht. Auf<br />

weniger Raum wäre auch die technische<br />

Umsetzung schwerer möglich gewesen.<br />

Dass an dieser Stelle auch gleich das Frontplattendesign<br />

verändert wird, bietet sich an.<br />

Mit dem multifunktionalen Drehencoder<br />

zwischen den beiden blau illuminierenden<br />

LED-Displays liegt dem Benutzer eine einfache<br />

oder aber auch eine tiefer greifende<br />

Bedienung des Gerätes in der Hand. Die<br />

Fernbedienung blieb hingegen, wie sie ist,<br />

und dient der allgemeinen Zweckmäßigkeit.<br />

Zu den besonders wichtigen neuen<br />

Ausstattungselementen zählen die echt<br />

symmetrischen Ausgänge. Diese werden<br />

schon vom Wandlerchip aus über alle weiteren<br />

analogen Filter- und Treiberstufen zur<br />

Verfügung gestellt. Weiterhin besteht die<br />

Möglichkeit, die digitalen Rekonstruktionsfilter<br />

der Wandler umzuschalten.<br />

Auf den ersten Blick scheint es auch kleine<br />

technische Änderungen bei dem integrierten<br />

Kopfhörerverstärker zu geben. Bei genauerem<br />

Hinschauen zeigte die Rückseite<br />

noch zwei Exoten der digitalen Schnittstellen<br />

an: eine AES/EBU- und eine I2S-Schnittstelle,<br />

die von wenigen <strong>High</strong>-<strong>End</strong>-CD-Laufwerken<br />

angeboten wird. Natürlich verfügt<br />

der Fluxio auch über eine asynchrone USB-<br />

Schnittstelle, denn nur hier lassen sich<br />

32-Bit-Dateien mit bis 192 kHz übertragen.<br />

Eine beliegende CD-ROM enthält dazu die<br />

passenden Treiber für die PC- und die MAC-<br />

Plattform. Somit steht in Verbindung mit<br />

einem geeigneten Player der Spielfreude<br />

nichts im Wege. Das beigelegte Handbuch,<br />

zwar in Englisch, lässt kaum Fragen offen.<br />

VON JENS VOIGT<br />

Um die Musik hörbar zu machen, kommen<br />

zwei Burr-Brown-PCM1795DB-D/A-<br />

Wandler wie schon beim Essensio Plus zum<br />

Einsatz. Wo einige Mitbewerber mit der<br />

einfachen Bestückung auskommen müssen,<br />

spendiert North Star die doppelte Bauteilausstattung.<br />

Der USB-Chipsatz von Analog<br />

Devices ADUM1400 kommt auch gleich<br />

Im Pegelbereich audiophiler Aufnahmen steuert<br />

der Fluxio keine Verzerrungen hinzu<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

48 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at


Hier sind die Vor- und Nachschwinger eines<br />

Impulses auf der 192-kHz-Ebene ersichtlich<br />

In der Einstellung „Lo“ gibt es im Messergebnis<br />

keine Vor- und Nachschwinger des Impulses<br />

doppelt vor. Auch im Netzteil übernehmen<br />

zwei Ringkerntransformatoren die Versorgung<br />

der getrennten Betriebsspannungsaufbereitung<br />

für den analogen wie den<br />

digitalen Teil des Fluxio. Auch hier gewährt<br />

die Zahl von 8 rauscharmen Spannungsreglern,<br />

im Umfeld einer größeren Menge<br />

von Kondensatoren, einen Einblick in den<br />

Stellenwert einer sauberen dezentralisierten<br />

Energieversorgung. Das ist auch nötigt bei<br />

dem hohen Aufwand mit ca. 22 Operationsverstärkern<br />

nach den Wandlern. Supermodelle<br />

von Texas Instruments wie TLE2082,<br />

OPA1611 oder LME49870 sorgen für hohe<br />

Bandbreite, Anstiegsgeschwindigkeit und<br />

Aussteuerbarkeit – Headroom – dank der<br />

Möglichkeit, erhöhte Betriebsspannungen<br />

zu nutzen. Wenn man noch genauer hinsieht,<br />

ist zu erkennen, dass analoges Audio<br />

nur richtig gut klingt, wenn es keine ungewollten<br />

Mehrfacherdungen gibt. Denn die<br />

drei elektrischen digitalen Eingänge werden<br />

alle über Miniaturübertrager ins System eingekoppelt.<br />

Damit werden auch andere ungewollte<br />

Störpotenziale von den Receiverchips<br />

ferngehalten und können hier nicht<br />

zu unvorhersehbaren Fehlinterpretationen<br />

der digitalen Daten führen. Der CS8416 Digitaleingangsreceiver<br />

von Cirrus Logic hat<br />

es somit einfacher und seine Daten werden<br />

vom Abtastratenwandler CS8421 dann sicherer<br />

interpretiert. Im Inneren herrschen<br />

zudem verschiedene Massetrennungskonzepte<br />

vor, woraus sich auch der ausgezeichnete<br />

Signalrauschabstand am XLR-Ausgang<br />

erklären lässt.<br />

Der Entwickler Giuseppe Rampino setzt auf<br />

ein komplettes Oversampling/ Upsamling<br />

der eingehenden Signale auf die 192-kHz-<br />

Ebene. Das heißt auch, dass die beiden<br />

D/A-Wandler ständig in dem Mode arbeiten.<br />

Die zuschaltbare Lautstärkeregelung<br />

arbeitet wie beim Essensio Plus ebenfalls<br />

in der 32-Bit-192-kHz-Ebene. Das bedeutet:<br />

Erstens drei Stufen im Analogpegel der<br />

Ausgänge, nochmals 30 dB im Wandler und<br />

für den Kopfhörer zudem drei Stufen der<br />

Impedanzanpassung.<br />

Was das für den Klang bedeutet, das haben<br />

wir versucht, für Sie in Worte zu fassen.<br />

Für einen eindeutigen Vergleich der<br />

Auswirkungen der Rekonstruktionsfilter ist<br />

das Umschaltprozedere etwas zeitintensiv:<br />

Gerät in Stand-by schalten - nun wieder<br />

ins Menü wechseln, die Funktion Filter<br />

auswählen, Art festlegen und bestätigen,<br />

dann noch mal die Ausgangseinstellung<br />

überprüfen, wieder in Stand-by und dann<br />

einschalten. Wer sich im Kurzzeitgedächtnis<br />

dann noch die vorher gehörten Eindrücke<br />

bewahrt hat, der verdient unsere Achtung.<br />

Ein Unterschied scheint da zu sein und das<br />

nicht nur, weil wir ihn messtechnisch erfassen<br />

konnten (siehe Messgrafiken).<br />

Nach unseren Untersuchungen am Gerät<br />

ist die Filtervariante die, die im Menü mit<br />

„Lo“ für Low Slope aufgerufen wird, eine<br />

impulsoptimierte Version. Die Variante<br />

„Hi“ steht für <strong>High</strong> Slope und würde einem<br />

Standardfilter entsprechen. Das Ganze ist<br />

beim Fluxio etwas spezieller. Der Entwickler<br />

bedient sich nicht der externen Filtersteuerung,<br />

die die Wandlermodelle unterstützen,<br />

sondern des internen 8-fachen<br />

Oversamplingfilters. Da jedes Eingangssignal<br />

auf die 192-kHz-Ebene gehoben<br />

wird, ist auch hier nur eine messtechnische<br />

Unterscheidung der Filterart möglich. Mit<br />

dem Ohr ist dies unserer Meinung nach unmöglich.<br />

Damit war auch die Trefferquote<br />

einer gehörmäßigen Unterscheidung so<br />

schwer wie noch nie. Eine Impulsformung<br />

findet aber gleichwohl auch für Signale<br />

mit z. B. CD-Auflösung statt. Hier ist aber<br />

kein Unterschied zwischen beiden Einstellungen<br />

hörbar, währenddessen bei einem<br />

Ausgangsmaterial mit einer Abtastrate<br />

von 192 kHz eindeutig geringere Vor- und<br />

Nachschwinger dem Impuls zugefügt werden.<br />

Deshalb konnte das geübte Ohr beim<br />

Deutlich höher wird der Anteil aller harmonischen<br />

Verzerrungen dank der OPVs nicht<br />

Kein wahrnehmbares Übersprechen. Der akustischen<br />

Bühne steht nichts im Weg, sehr gut<br />

Die beiden Frequenzverläufe der umschaltbaren<br />

Filter sind sich sehr ähnlich<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Test 49


Die Rückansicht des Fluxio ist besser ausgestattet als manches „Profigerät“. XLR-Ausgänge und USB-Schnittstelle sind Verbindungen für die Zukunft<br />

Test im Nahfeld der Lautsprecher nur eine<br />

ausgeprägte veränderte räumliche Staffelung<br />

bei dieser Auflösung erkennen.<br />

Bei anderen Herstellern, die auf externe<br />

Filtersteuerung setzten, ist der Effekt<br />

schon bei 44,1 kHz ausgeprägter. Wie wirkungsvoll<br />

da der konstruktive Aufwand des<br />

Fluxio ist, zeigte unsere Kesselpaukenaufnahme,<br />

die erfahrungsgemäß bei einem<br />

stärkeren Schwingen der Filterimpulsantwort<br />

knalliger klingt. Dies war nur minimal<br />

bei der Einstellung „Hi“ bei 192 kHz so!.<br />

Auch Naturgeräusche in der Nahaufnahme<br />

(192 kHz), wie von einer Grille klangen dagegen<br />

mit der Einstellung „Lo“ organischer<br />

als mit „Hi“. Wir entschlossen uns also, den<br />

Hörtest und die klangliche Beschreibung in<br />

der „Lo“-Einstellung zu absolvieren. Denn<br />

das, was der Essensio Plus schon in der<br />

Ausgabe 3/2012 zu Gehör brachte, war<br />

auch mit dem Fluxio wieder nachvollziehbar.<br />

Eine große, kraftvolle Dynamik, deren<br />

Bass-Tiefmittenbereich sehr gut kontrolliert<br />

erklingt. Es gibt kein tieffrequentes<br />

Wummern, sondern definierten Druck<br />

und Kontur. Im Übrigen ist dies auch über<br />

den integrierten, aufwendigen Kopfhörerverstärker<br />

wahrnehmbar, der problemlos<br />

mit niedrigen und hohen Impedanzen<br />

zurechtkommt, ohne dabei in den hohen<br />

Tönen zu Verzerrungen zu neigen.<br />

Doch wieder zurück zum Klang<br />

über die XLR-Anschlüsse. Der breite<br />

Bereich der mittleren Frequenzen,<br />

unser empfindlichster Bereich, ist frei<br />

von Härten oder Schärfen im Klang.<br />

Im Zusammenklang mit dem Präsenzund<br />

Hochtonbereich waren auch Klänge<br />

mit starken Transienten wie eine Triangel<br />

ohne negative Aufprägungen zu vernehmen.<br />

Wenn man Gesangsstimmen zur<br />

Beurteilung heranzieht, dann fällt hier der<br />

ehrlich-plastische Ausdruck auf. Die S- und<br />

Zischlaute bleiben normal, luftig und ohne<br />

Übersteigerung. Das Gleiche pflanzt sich<br />

bei den Saiteninstrumenten fort und bildet<br />

sehr schöne Anreißgeräusche bei Flamencogitarren<br />

oder feingliedrigen Cembaloaufnahmen.<br />

Ebenfalls sehr erwähnenswert ist<br />

die Ehrlichkeit in der Grundtonabbildung.<br />

Es gibt keine Geschmacksaufprägungen,<br />

die eventuell andere Instrumente verklären.<br />

So viel zum Klang der Solisten, beim großen<br />

Orchester kommt natürlich eine hohe<br />

Klangfarbenneutralität sehr gut an.<br />

Die Durchhörbarkeit von sehr dichten Arrangements<br />

ist ohne Tadel. Es ist immer wieder<br />

schön, wenn feinste Details deutlich wahrnehmbar<br />

sind und sich daraus ein Eindruck<br />

über die Aufnahmeakustik ergibt. Aber auch<br />

stark in der Dynamik komprimierte Rockmusiktiteln<br />

profitierten von der Lebendigkeit<br />

des Fluxio. Denn neutral heißt ja nicht<br />

langweilig, sondern einfach nur ohne ausgeprägte<br />

Vorlieben. Eine tolle Abstimmung,<br />

mit einem reinen und lebendigen Klang,<br />

gepaart mit einer dynamischen Wiedergabe<br />

bestimmen den Fluxio. Es bleibt nur der<br />

Wunsch der Redaktion, die implementierte<br />

Filterumschaltbarkeit per Fernbedienung in<br />

Echtzeit auszuführen, damit der Effekt auch<br />

deutlicher wahrnehmbar wird.<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis (UVP)<br />

Maße (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Anschlüsse<br />

North Star Design<br />

Fluxio<br />

2 250 Euro<br />

43,5 × 7 × 17 cm<br />

5 kg<br />

www.friends-of-audio.de<br />

dig.<br />

Audio<br />

koaxial<br />

dig.<br />

Audio<br />

optisch<br />

dig.<br />

Audio<br />

XLR<br />

analog<br />

Audio<br />

Cinch<br />

analog<br />

Audio<br />

XLR<br />

Eingänge 2 2 1 – –<br />

Ausgänge – – – 1 1<br />

Sonstige Anschlüsse USB 2.0 für asynchronen Betrieb dank<br />

eigener Treiber CD-ROM, I2S,<br />

XLR-symmetrische Ausgänge<br />

Technische Daten<br />

Messdaten ermittelt: Coax In, 24 Bit/96 kHz bei –20 dBFs,<br />

Direkt, XLR, Filter Lo<br />

Signal-Rausch -<br />

97,6 dB (117,5 dB@0 dBFs)<br />

abstand (SNR)<br />

Dynamik nach AES 17<br />

96,7 dB (116 dB@0 dBFs)<br />

Übersprechen<br />

–106 dB<br />

bei 10 kHz<br />

THD+N Ratio 0,0014 %<br />

THD+N Pegel<br />

–105 dBV<br />

Ausgangspegel<br />

–5,8 dBu<br />

bei –20 dBFs<br />

max. Ausgangspegel<br />

analog bei 0 dBFs<br />

Frequenzgangabweichung<br />

(20 Hz–20 kHz)<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile<br />

Nachteile<br />

Bewertung<br />

XLR: 14,2 dBu(4 Vrms)/<br />

RCA: 6 dbV (2 Vrms)<br />

+/– 0,1 dB<br />

· sehr neutraler und trotzdem lebendiger<br />

Klang mit Detail<br />

· sehr druckvolle Dynamiksprünge möglich<br />

· Qualität des Kopfhörerverstärkers<br />

· Umschaltbarkeit der digitalen<br />

Rekonstruktionsfi lter<br />

Im Inneren wurde eine Menge Technik für den Kaufpreis implementiert. Die Platine für den Kopfhörerverstärker<br />

nimmt schon die zweite Etage ein. Der Ausschnitt zeigt die beiden Wandlerchips<br />

Audio<br />

Audiomesswerte 19/20<br />

Basswiedergabe 9/10<br />

Mittenwiedergabe 9/10<br />

Höhenwiedergabe 9,5/10<br />

Neutralität 9/10<br />

Räumlichkeit 9,5/10<br />

Impulstreue 9,5/10<br />

Wiedergabequalität<br />

74,5/80<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

10/10<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

8,5/10<br />

Gesamt<br />

93 von 100 Punkten<br />

Preis/Leistung<br />

Sehr gut<br />

Ergebnis<br />

Ausgezeichnet 93/100<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

50 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at


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Magnat RV 2<br />

AUSGABE 2.2013<br />

Kraftvoll und leistungsstark<br />

Magnat RV 2<br />

Die Pulheimer geben gern ein Statement ab. Erst mit den<br />

gleichlautenden Standlautsprechern und gleichzeitig mit<br />

dem leistungsstarken Röhrenvollverstärker RV 2. Was der<br />

gewichtige „Elektronenbeschleuniger“ alles kann und<br />

wie er klingt, erfahren Sie hier.<br />

VON MARTIN HELLER, JENS VOIGT<br />

Bei allen modernen Möglichkeiten und<br />

Errungenschaften lässt sich manch<br />

betagtere Technologie dennoch nicht verdrängen.<br />

„Zu Recht!“, findet auch Magnat,<br />

und möchte mit dem RV 2 dem Röhrenverstärker<br />

zu neuem Glanz verhelfen. Hier gilt<br />

noch der alte Spruch: „Was gut sein will,<br />

muss schwer und warm sein“. Dass der<br />

erste Punkt zweifelsohne erfüllt wird, erfahren<br />

Sie sofort beim Entpacken des 23 Ki-<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

52 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at


Das Innere des Verstärkers macht einen sehr guten Eindruck, von einer Sparversion kann man hier<br />

nicht sprechen. Die Auswahl der Bauteile spricht ebenfalls für sich<br />

logramm schweren Stereo-Vollverstärkers.<br />

Gummierte Standfüße sorgen dafür, dass<br />

kratzempfindliche Oberflächen unversehrt<br />

bleiben. Sobald sich der erste Anblick offenbart,<br />

wird deutlich, dass Magnat hier<br />

erfolgreich Robustheit mit Eleganz paart.<br />

Die schwarze Frontplatte aus massivem,<br />

gebürstetem Metall wird unterbrochen vom<br />

motorisierten Lautstärkepotenziometer im<br />

massiven, chromfarbenen Look. Weiterhin<br />

kommen die Drehregler für Balance und<br />

Quellenwahl sowie der Power-Schalter an<br />

der Front unter und runden dabei das Design<br />

ab. Dahinter befindet sich die Röhrensektion,<br />

die im Ursprungszustand unter einer<br />

luftdurchlässigen Abdeckung verborgen<br />

ist. Entfernt man diese, eröffnet sich jedoch<br />

der Blick auf die insgesamt acht Röhren,<br />

welche allesamt von Elektro-Harmonix aus<br />

russischer Herstellung stammen. Die beiden<br />

Vorstufen Röhren sind dabei vom Typ<br />

12AX7/ECC 83, während die Treiberstufen<br />

mit zwei 12AU7/ECC82 bestückt wurden.<br />

Für die Ausgangsstufe kommen pro Kanal<br />

zwei 6550EH-Leistungsröhren zum Einsatz,<br />

wobei sie bei entfernter Abdeckung das<br />

Gesamtbild des Verstärkers prägen. Hinter<br />

der Röhrensektionen kommen in drei<br />

schwarzen Acryl-Blöcken der Netz- und<br />

die Ausgangstransformatoren unter. Diese<br />

sind luftdicht und vibrationshemmend<br />

vergossen gelagert.<br />

Die Rückseite bietet jede Menge Anschlüsse<br />

im Cinch-Format. An CD, Tuner,<br />

Aux und Tape finden vier beliebige<br />

Zuspieler Platz. Freunde der schwarzen<br />

Platten erfreuen sich an den beiden Phono-Eingängen:<br />

jeweils einer für Moving-<br />

Coil- und Moving-Magnet-Systeme. Eine<br />

Besonderheit stellt der Rec Out dar: Hier<br />

kann das Signal beispielsweise auf einem<br />

Tonbandgerät aufgezeichnet werden.<br />

Dieses liegt dafür mit einem festen, vom<br />

Lautstärkeregler unabhängigen Pegel an.<br />

Ebenfalls ungewöhnlich, aber ein Zeichen<br />

für die aufwendige konstruktive Arbeit,<br />

sind die drei Lautsprecherklemmen pro<br />

Kanal. Hier unterscheidet Magnat je nachdem,<br />

ob die zu verbindenden Lautsprecher<br />

eine Impedanz von 4 oder 8 Ohm (Ω)<br />

aufweisen. Der Minuspol muss stets an<br />

die innere der äußerst robust gestalteten<br />

Klemmen angeschlossen werden, während<br />

der Pluspol mit dem passenden Anschluss<br />

je nach Impedanz verbunden wird.<br />

Weiterhin befindet sich ein Anschluss für<br />

die Masseader des Phonokabels am Gehäuse.<br />

Direkt unter dem Anschluss für das<br />

Netzkabel ist eine von Außen zugängliche<br />

Sicherung untergebracht.<br />

Damit Sie beim Hören nicht vollständig auf<br />

die Bedienelemente an der Front angewiesen<br />

sind, liefert Magnat eine kleine Fernbedienung<br />

mit. Diese zeichnet sich durch<br />

ihre Vollmetallfertigung aus und macht<br />

somit in der Hand einen haptisch (und optisch)<br />

hochwertigen Eindruck. Auf die Ferne<br />

können Sie den Verstärker stummschalten<br />

sowie die Lautstärke regeln, die Quellenwahl<br />

(und der Ein- bzw. Ausschaltvorgang)<br />

erfolgt jedoch am Gerät selbst. Nach dem<br />

Einschalten beginnt die Status-LED an der<br />

Gerätefront grün/orange zu blinken. Das ist<br />

der Indikator für den Aufheizvorgang der<br />

Röhren, die nach etwa 30 Sekunden ihre<br />

Unter Last sind auch röhrenuntypische Verzerrungsprodukte<br />

zu erkennen<br />

Das Übersprechen der Kanäle ineinander ist<br />

gering, könnte aber besser ausfallen<br />

Der Übertragungsbereich ist recht weit, unser<br />

Testgerät zeigte eine leichte Abweichung auf<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Test 53


Über zu wenige Anschlussmöglichkeiten kann sich keiner beschweren. Selbst die Phono-Freunde bekommen doppelten Zugang zur Verstärkung. Der<br />

Rec Out ist eine Zugabe aus den Mitschnittzeiten und die Lautsprecheranschlüsse sind völlig normal für Ausgangsübertrager<br />

Betriebstemperatur erreicht haben. Daraufhin<br />

zeigt die dauerhaft grüne LED die Betriebsbereitschaft<br />

an, während eine dauerhaft<br />

orangefarben leuchtende LED über die<br />

Stummschaltung informiert.<br />

Bei dem Thema Röhrenverstärker und<br />

Klang scheiden sich die Meinungen. Es gibt<br />

Schaltungskonzepte, die nach dem Ideal<br />

der Messgeräte streben und solche, denen<br />

vor allem der eigenständige Klang wichtig<br />

ist. Dazwischen existieren glücklicherweise<br />

sehr viele Variationen, wovon der RV2 eine<br />

vielschichtige ist. Seine Kennlinien zeigen<br />

Abweichungen vom Ideal auf, die ihm vor<br />

allem einen braven, fast gemütlichen Klang<br />

verleihen – eine Klangfärbung, die eine<br />

gute Durchhörbarkeit für diverse Musikgenre<br />

bedeutet. Der Hörtest bezieht sich<br />

auf Standlautsprecher mit einer Impedanz<br />

von acht Ohm und einem sehr gutmütigen<br />

Impedanzverlauf. Extreme Sättigungseffekte<br />

der Ausgangsüberträger im Grenzlastbereich<br />

wurden vermieden. Der RV 2<br />

offenbarte eine besondere Neigung für<br />

die Stimmwiedergabe und einzelne Instrumente<br />

bzw. kleine Besetzungen. Bei allen<br />

Tests überzeugte eine angenehm plastische<br />

und zum Teil auch emotional berührende<br />

Wiedergabe. Im Unterschied zu sehr laut<br />

komprimierter Rock- und Popmusik konnte<br />

hier kein zu heller Präsenzbereich den<br />

Hörgenuss schmälern. S- und Zischlaute<br />

traten in unserer Konstellation nie negativ<br />

hervor. Im Gegenteil, ein ausgeglichener organischer<br />

Klang bestimmte die Wiedergabe<br />

von akustischen Gitarren, Cembalo oder<br />

Flügel. Der Grundton gefiel besonders dadurch,<br />

weil er keine übermäßige „Warmfärbung“<br />

oder „Aufdickung“ erleiden musste.<br />

Der Anteil der Obertöne war dabei sehr angenehm<br />

ohne eine Übersteigerung vertreten.<br />

Daraus resultierte ein unangestrengtes<br />

und konsonantes musikalisches Ereignis.<br />

Eine übermäßige Helligkeit im Klang oder<br />

eine weite Luftigkeit kann man dem Röhrenvollverstärker<br />

nicht zuschreiben. Bei größer<br />

besetzten Sinfonieorchestern und sehr<br />

gut durchhörbaren Aufnahmen wirkt sich<br />

dies aus. Was ihn hier rettet, ist ein gutes<br />

bis sehr gutes geringes Übersprechen der<br />

Stereokanäle ineinander. Das lässt sich im<br />

Inneren des RV2 eindeutig als die Folge<br />

des in großen Teilen sehr sauber getrennten<br />

kanalseitigen Schaltungsdesigns ausmachen.<br />

Ebenfalls sehr vorteilhaft ist beim<br />

RV2 der Tiefmitten- und Bassbereich, denn<br />

das Verzerrungsverhalten der Ausgangsüberträger<br />

zeigte sich hier niedriger an. Der<br />

Bass hat Kontur und klingt eben typisch für<br />

einen Überträger. Hart angeschlagene E-<br />

Basssaiten können dadurch sehr schön aus<br />

den Lautsprechern hervortreten und dabei<br />

richtig tief – manche sagen dazu schwarz –<br />

klingen, ohne verschwommen zu wirken.<br />

Das entfaltet gibt eine latent wachsende<br />

Begeisterung für diesen Verstärker. Er stellt<br />

für einen „Elektronenbeschleuniger“ selbst<br />

im Burst-Test nach CEA-2006, an einer Last<br />

von 8 Ohm, erstaunliche 66 Watt bei 1 Prozent<br />

THD+N bereit. Damit lassen sich auch<br />

aus wirkungsgradschwachen Lautsprechern<br />

im Wohnzimmer deutliche Dynamiksprünge<br />

realisieren. Wer also Musik als Gesamtereignis<br />

bevorzugt und nicht den letzten<br />

aufnahmeseitigen Details folgen möchte,<br />

sollte sich diesen Verstärker einmal genauer<br />

anhören. Audiovox ist mit dem RV 2 ein<br />

sehr guter Wurf gelungen.<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Magnat<br />

Modell RV 2<br />

Preis (UVP)<br />

2 499 Euro<br />

Maße (B/H/T)<br />

40,3 × 19 × 37,5 cm<br />

Gewicht<br />

23 kg<br />

Informationen<br />

www.magnat.de<br />

Anschlüsse<br />

dig.<br />

Audio<br />

koaxial<br />

dig.<br />

Audio<br />

optisch<br />

analog<br />

Audio<br />

Cinch<br />

analog<br />

Audio<br />

XLR<br />

Eingänge – – 6 – –<br />

Ausgänge – – 1 – –<br />

Sonstige Anschlüsse MM-, MC-Eingang, Aufnahmeausgang,<br />

separate Lautsprecheranschlüsse für 4 und<br />

8 Ohm Impedanzen<br />

Technische Daten<br />

Kopfhörer<br />

Messdaten ermittelt: 20 dB vor Vollausteuerung @ 1 W an 8 Ohm<br />

Signal-Rauschabstand<br />

(SNR)<br />

83 dB (92 dB@ 0 dBV in 10 W out)<br />

Dynamik nach AES 17 86 dB (95 dB@ 0 dBV in 10 W out)<br />

Übersprechen<br />

–60 dB<br />

bei 10 kHz<br />

THD+N Ratio<br />

0,06 %(0,17 %@ 0 dBV in 10 W out)<br />

THD+N Pegel<br />

– 56 dBV<br />

DFD (IMD)-Distortion<br />

– 70 dB<br />

(IEC60118/IEC60268)<br />

Frequenzgang abweichung<br />

(20 Hz–20 kHz)<br />

+/– 0,2 dB<br />

Leistung (1 kHz<br />

59 W an 8 Ohm<br />

Sinus bei 1 % THD)<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile<br />

· kraftvoller und dynamischer Klang mit<br />

Konturen in den Tiefmitten, die den<br />

Bass beleben<br />

· schöne akustische Bühne für Soloinstrumente<br />

und Gesang<br />

· ansprechendes Design<br />

Nachteile<br />

· benötigt Luftzirkulation wegen Röhrenabwärme<br />

· Leistungsaufnahme im Leerlauf 169 Watt<br />

Bewertung<br />

Audio<br />

Audiomesswerte 16/20<br />

Basswiedergabe 7/8<br />

Mittenwiedergabe 7/8<br />

Höhenwiedergabe 6,5/8<br />

Dynamik 7,5/8<br />

Neutralität 6,5/8<br />

Wiedergabequalität<br />

50,5/60<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

18/20<br />

Bei moderater Belastung neigen die Übertrager<br />

nicht dazu die Verzerrungen zu steigern<br />

Der Phasengang des Verstärkers lässt auch<br />

Rückschlüsse auf den Klang zu<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

Gesamt<br />

Preis/Leistung<br />

Ergebnis<br />

17,5/20<br />

86 von 100 Punkten<br />

Sehr gut<br />

Sehr gut 86/100<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

54 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at


Feintuning für den Klang<br />

Neues Modul<br />

für den Dialog<br />

Trigon Elektronik GmbH Dialog<br />

AUSGABE 2.2013<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Trigon<br />

Bei der Trigon Elektronik GmbH im hessischen Fuldabrück<br />

wird <strong>High</strong> <strong>End</strong> mit modernsten Mitteln noch von<br />

Hand gefertigt. Ein Blick auf die Internetseite verrät, dass<br />

die produzierten Geräte eine individuelle Note haben.<br />

Dass für den Vorverstärker Dialog seit<br />

einiger Zeit ein überarbeitetes XLR-Ausgangsmodul<br />

vorhanden ist, liegt nicht etwa<br />

daran, dass die technische Qualität Mängel<br />

aufwies. Es gab das Bestreben des Entwicklers<br />

Rainer Reddemann, seine klanglichen<br />

Erkenntnisse beim Umgang mit verschiedenen<br />

Operationsverstärkern einfließen zu<br />

lassen. Und ganz nebenbei haben sich die<br />

Messwerte nochmals verbessert (vergl. dazu<br />

<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> 5/2012, S. 58) – dieses sind<br />

die Folgen mehrerer Optimierungen. Denn<br />

in dem Verbesserungsansatz sind auch die<br />

Erfahrungen von Trigon sowie Kundenwünsche<br />

mit eingegangen. So wurde am Eingang<br />

des Moduls ein Operationsverstärker (OPV)<br />

vom Typ Texas Instruments/Burr Brown<br />

OPA2143 eingespart. Ein Effekt dieser Einsparung<br />

zeigte sich nach unseren Messungen<br />

in einer zusätzlichen Verbesserung des Signalrauschabstandes<br />

und der Dynamikfähigkeit<br />

nach AES 17. Diese Veränderung macht<br />

zwischen 4 bis 5 dB aus. Im Gegenzug wurde<br />

der maximal mögliche Ausgangspegel um<br />

ca. 5,5 dB verringert. Ein weiterer Fakt, der<br />

die Anwendung des Moduls und die klanglichen<br />

Eigenschaften nicht schmälert, ist eine<br />

Verringerung des Ausgangspegels, weil der<br />

maximal erreichbare Pegel in Verbindung mit<br />

den von Trigon gefertigten <strong>End</strong>stufen oder<br />

auch mit anderen Systemen nicht relevant ist.<br />

Denn grundsätzlich wird von den Leistungsverstärkern<br />

schon eine hohe Grundverstärkung<br />

(Gain) zur Verfügung gestellt. Wir haben<br />

das Thema schon an anderer Stelle näher<br />

beleuchtet. Der weitaus wichtigere Punkt<br />

der Verbesserungen wurde eingangs schon<br />

genannt und betrifft die klangliche Aufwertung.<br />

In den Ausgangstreiberstufen wurden<br />

VON JENS VOIGT<br />

die OPVs vom Typ OPA4130 durch die Supermodelle<br />

OPA1632 vom gleichen Hersteller<br />

ersetzt. Ein sehr niedriges Eingangsrauschen<br />

und die minimalsten Eigenverzerrungen<br />

zeichnen diese kleinen Chips aus. Dabei<br />

bieten sie eine Verstärkungsbandbreite bis<br />

180 Megahertz (MHz) und eine atemberaubende<br />

Anstiegsgeschwindigkeit für elektrische<br />

Signale. Im direkten Vergleich, d. h.<br />

unter Pegelgleichheit, ergeben sich sehr feine<br />

Unterschiede. Dazu braucht es aber auch<br />

eine entsprechende Wiedergabeanlage und<br />

Hörumgebung. Um es vorwegzunehmen,<br />

es war einer der schwierigsten Hörtests,<br />

weil die klanglichen Unterschiede zwischen<br />

den Ausgangsmodulen für unsere Wahrnehmung<br />

sehr gering sind. Doch einige Klangeindrücke<br />

stellten sich auch mit zeitlichem<br />

Abstand wieder ein: Das neue Modul scheint<br />

den Bass-Tiefmittenbereich etwas straffer,<br />

heller oder auch durchhörbarer wiederzugeben.<br />

Im Bereich der Mitten könnte sich das<br />

Urteil ebenfalls zu etwas mehr Offenheit im<br />

Klang bilden, weil manchmal das alte Modul<br />

bei einigen Musiken nicht die gleiche Performance<br />

zeigte. Für den Hochtonbereich sieht<br />

das ähnlich aus, hier stellte sich bei Schlagzeugbecken<br />

und Hi-Hat eine etwas feinere<br />

Auflösung dar. Egal ob Einzelinstrumente<br />

oder große Orchester – es scheinen Nuancen<br />

zu sein, die sich hier auftun. Wenn man dagegen<br />

einen T+A DAC8 hört, ist der Klangeindruck<br />

eindeutiger unterscheidbar. Von<br />

technischer Seite ist das neue XLR-Modul die<br />

bessere Wahl. Auf der klanglichen Seite ist es<br />

dem alten Modul nur minimal überlegen –<br />

eine Geschmacksfrage. Deshalb lässt sich objektiv<br />

nur die ohnehin schon hohe technische<br />

Leistung honorieren.<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis (UVP)<br />

Maße (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Anschlüsse<br />

Trigon Elektronik GmbH<br />

Dialog<br />

Basisversion: 2 Eingangsmodule und<br />

1 Ausgangsmodul, Netzteil ab 5 000 Euro<br />

44 × 9 × 35 cm<br />

10,5 kg<br />

www.trigon-audio.de<br />

dig.<br />

Audio<br />

koaxial<br />

dig.<br />

Audio<br />

optisch<br />

analog<br />

Audio<br />

Cinch<br />

analog<br />

Audio<br />

XLR<br />

Eingänge – – 2 1<br />

Ausgänge – – 2 1<br />

Sonstige Anschlüsse<br />

USB für Service,<br />

10-Volt-Trigger am Netzteil<br />

Technische Daten<br />

Einstellungen<br />

Namen und Pegel pro Eingang, Remote,<br />

Lautstärke, Balance, Mono,<br />

Mute, Aufnahmequelle<br />

Messdaten ermittelt: –10 dBV RCA in/–8 dBu XLR out, Verstärkungsfaktor 1<br />

Signal-Rauschabstand<br />

(SNR)<br />

85 dB (95 dB@0 dBV in/2 dBu out)<br />

Dynamik nach AES 17 85 dB(94 dB@0 dBV in/2 dBu out)<br />

Übersprechen<br />

–85 dB<br />

bei 10 kHz<br />

THD+N Ratio<br />

0,005 %(0,0019 %@0 dBV in/2 dBu out)<br />

THD+N Pegel<br />

–95 dBV (–95 dBV@0 dBV in/2 dBu out)<br />

DFD (IMD)-Distortion 0,0019 %(0,003 %@0 dBV in/2 dBu out)<br />

(IEC60118/IEC60268<br />

Frequenzgangabweichung<br />

(20 Hz–20<br />

+/– 0,005 dB<br />

kHz)<br />

max. Out bei 0 dbV<br />

Eingangspegel<br />

L/R-Abweichung<br />

Lautstärkenregler<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile<br />

Nachteile<br />

Bewertung<br />

RCA: 5,2 dBV (1,8 Vrms)<br />

XLR: 13,6 dBu (6,1 Vrms)<br />

max. 0,005 dB<br />

· klanglich hochgradig transparent<br />

· Modulsystem passt sich den eigenen<br />

Bedürfnissen an<br />

· opt. Phono-Preamp- und D/A-<br />

Wandlermodule mit USB<br />

· Fernbedienung optional<br />

Audio<br />

Audiomesswerte 27/30<br />

Räumlichkeit 9/10<br />

Neutralität 9,5/10<br />

Dynamik 8,5/10<br />

Wiedergabequalität<br />

54/60<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

18,5/20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

18,5/20<br />

Gesamt<br />

91 von 100 Punkten<br />

Preis/Leistung<br />

Gut<br />

Ergebnis<br />

Ausgezeichnet 91/100<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Test 55


Nubert nuPro A-20<br />

AUSGABE 2.2013<br />

Aktivlautsprecher von Nubert<br />

Ein Zwei-Wege-Bassreflex-Aktivlautsprecher<br />

ist oft eine Domäne von<br />

sogenannten Studiomonitoren.<br />

Günther Nubert<br />

hat sich bei der Entwicklung<br />

Unterstützung hinzugeholt.<br />

Was daraus<br />

geworden ist und wie es<br />

klingt erfahren Sie hier.<br />

VON JENS VOIGT<br />

Nubert nuPro A-20<br />

Der<br />

2-Wege-Bassreflex-Aktivlautspre-e-Bassreflex-Aktivlautsprecher<br />

nuPro A-20 ist der größere Bruder<br />

des nuPro A-10. In seinen Dimensionen entspricht<br />

der A-20 einem durchschnittlichen<br />

Regallautsprecher und als solcher ist er auch<br />

bei rutschfester Aufstellung auf dem Computertisch<br />

zu betrachten. Die Ausstattungsmerkmale<br />

erlauben die verschiedensten Anwendungen,<br />

so ist ein direkter Anschluss an<br />

jedes Rechnersystem via rückseitigen USB-<br />

Anschluss möglich. Einen eigenen Treiber<br />

benötigen die aktiven Lautsprecher dafür<br />

nicht. Das mitgelieferte Kabelset hilft bei<br />

allen erdenklichen Verbindungsarten, dabei<br />

sind auch kabelsparende Verbindungen<br />

möglich, die eine Basisbreite von zwei Metern<br />

erlauben. Das Handbuch gibt hierzu<br />

sehr nützliche Hinweise, denn neben dem<br />

Computer kann auch ein beliebiger Hi-Fi-Zu-<br />

spieler angeschlossen werden. Die Umschal-<br />

Aufstellungsempfehlung<br />

0,5–1 m<br />

Wandabstand<br />

0,5–1 m<br />

einwinkeln<br />

auf den<br />

Hörplatz,<br />

+/-20°<br />

Empfohlen für Raumgrößen: 15 m 2 –20 m 2<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

56 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at


Ein präziser 15-cm-Tief-Mitteltonlautsprecher<br />

bildet das klangliche Fundament<br />

Die 2,5-cm-Hochtonkalotte bietet ein breites<br />

Abstrahlverhalten<br />

tung der Quellen erfolgt sehr vorteilhaft auf<br />

der vorderseitigen Bedieneinheit, die neben<br />

der Lautstärke auch eine Klangsteuerung<br />

der besonderen Art zulässt. Die psychoakustisch<br />

sinnvolle Steuerung des Klangbildes<br />

ist schon von Nuberts Aktiven Tuning Modul<br />

(ATM) bekannt. Kurz betrachtet ist es eine<br />

Aufhellung bzw. Abdunklung des Klangs<br />

über das gesamte Spektrum des A-20, womit<br />

sich lautheitsabhängige Anpassungen<br />

an Multimedia- oder Hi-Fi-Anwendung<br />

erreichen lassen. Im Inneren übernehmen<br />

Schnittstellenkonverter und D/A-Wandler<br />

die Signale und führen diese auf eine digitale<br />

Frequenzweiche. Zwei Class-D-<strong>End</strong>stufen,<br />

mit jeweils 80 Watt Effektivleistung<br />

übernehmen den Antrieb der Chassis. Wovon<br />

der Tiefmitteltöner einen Durchmesser<br />

von 15 Zentimetern (cm) hat. Das Membranmaterial<br />

ist aus Polypropylen zusammen mit<br />

der Gummisicke ist hier eine erweiterte Auslenkbarkeit<br />

der Membran zu erwarten. Der<br />

Hochtöner ist eine 2,5-cm-Gewebekalotte,<br />

die eine deutlich hörbare breite Abstrahlung<br />

erzeugt. Unterstützt werden die akustischen<br />

Eigenschaften durch die abgerundeten Kanten<br />

des Schleiflackgehäuses und durch seine<br />

sehr gute Resonanzbedämpfung im Inneren.<br />

Wichtig für eine saubere Basswiedergabe<br />

ist, dass die rückseitige Bassreflexöffnung<br />

nicht zu dicht an eine Wand gerät.<br />

Der Klang: deutlich ein Nubert-Lautsprecher,<br />

denn moderne Musik wird unverwaschen,<br />

mit straffen, trockenen Bassimpulsen wiedergeben.<br />

Schlagzeug, sofern es in der Aufnahme<br />

noch lebendig ist, wird sehr ansprechend<br />

12 dB<br />

3 dB<br />

0 dB<br />

–3 dB<br />

–12 dB<br />

Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C)<br />

dargeboten, genauso E-Gitarren und Gesangsstimmen.<br />

Letztere werden ohne Überzeichnungen<br />

in den Sibilanten reproduziert,<br />

was auf eine kontrollierte Impulswiedergabe<br />

schließen lässt, die eine sehr plastische Abbildung<br />

selbst bei Soloinstrumenten oder großen<br />

Kesselpauken erreichte. Der Ausklang im<br />

Grundtonbereich bleibt dabei sehr sauber<br />

bis hinab zu den tiefen Bassfrequenzen. So<br />

klingen Saiteninstrumente egal ob Akustikgitarre,<br />

Flügel oder Cembalo sehr real mit<br />

leichter warmer Färbung, was aber besser ist<br />

als seziererisch kalt und langweilig. Es sind<br />

sogar fast sehr gute Dynamikabstufungen<br />

reproduzierbar, die in der feindynamischen<br />

Auflösung noch besser sind als in der grobdynamischen.<br />

Das darf man aber auch nicht<br />

bei der Lautsprechergröße erwarten. Es<br />

scheint kein musikalisches Genre zu geben,<br />

dass dem nuPro A-20 fremd ist. Sehr große<br />

Klangkörper werden dank der fast unendlich<br />

hohen Kanaltrennung, aufgrund der Aktivverstärkung<br />

der Stereokanäle, super auf der<br />

akustischen Bühne aufgestaffelt. In der Tiefe<br />

der Abbildung war der Eindruck nicht ganz<br />

so gleichmäßig. Die erwähnte Wärme in den<br />

Tiefmitten und die Wiedergabe von Klangfarben<br />

der Orchesterinstrumente steuern<br />

ihren Teil bei. Ein Griff zum mid/high-Regler<br />

kann den Instrumenten hier zu etwas mehr<br />

Glanz verhelfen, wenn man möchte. Absolut<br />

unschlagbar war die Performance in jeglicher<br />

Multimediaanwendung, zusammen mit der<br />

Verarbeitung und den klanglichen Eigenschaften<br />

ist dieses Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

nicht zu überbieten.<br />

30 40 50 70 100 Hz<br />

200 300 400 500 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz 20 kHz<br />

Unser Hörraum meint es im Bass sehr gut mit dem DSP-gestützen Aktivlautsprecher<br />

Es wird alles geboten, damit auch der Computer<br />

problemlos seinen Anschluss findet<br />

Eignungsempfehlung<br />

Rock und Pop:<br />

Instrumental und Gesang:<br />

Heimkino:<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Nubert<br />

Modell nuPro A-20<br />

Preis (UVP)<br />

285 Euro pro Stück<br />

Maße (B/H/T)<br />

33 × 19,5 × 19,5 cm<br />

Gewicht<br />

7,2 kg<br />

Informationen<br />

www.nubert.de<br />

Farben<br />

Schleiflack in Anthrazit oder Weiß<br />

Anzahl Lautsprecher 2<br />

Technische Daten<br />

Arbeitsweise<br />

2-Wege, aktiv<br />

Bauform<br />

Bassreflex mit Öffnung auf der Rückseite<br />

Anschlüsse<br />

USB, Stereo-RCA -In und -Out<br />

Frequenzgang nach<br />

39−22 000 Hz (−3 dB)<br />

Herstellerangaben<br />

Verstärkerleistung<br />

80 W/80 W<br />

Hoch-/Mittel-Tiefton<br />

Leistungsaufnahme<br />

0,2 W<br />

ohne Wiedergabe<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile<br />

· klanglich sehr ausgewogen<br />

· gehörrichtige Klangregelung<br />

· sehr gute akustische Bühne<br />

· wird problemlos vom Computer erkannt<br />

Nachteile<br />

· keine<br />

Bewertung<br />

Audio<br />

Basswiedergabe 9/12<br />

Mittenwiedergabe 10/12<br />

Höhenwiedergabe 10/12<br />

Räumlichkeit 10/12<br />

Neutralität 10/12<br />

Lebendigkeit/<br />

Impulstreue<br />

9/11<br />

Dynamikverhalten 9/11<br />

Wiedergabequalität<br />

67/82<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

5,5/9<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

8/9<br />

Gesamt<br />

80,5 von 100 Punkten<br />

Konstruktions-/<br />

Materialaufwand<br />

+ 5<br />

Preis/Leistung<br />

Ausgezeichnet<br />

Ergebnis<br />

Sehr gut 85,5/100<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Test 57


PMC Twenty 21<br />

AUSGABE 2.2013<br />

Kleiner Lautsprecher mit großer Bühne<br />

PMC Twenty 21<br />

Ein Kompaktlautsprecher aus englischer<br />

Handarbeit, der sich mit den Attributen<br />

seiner großen Vertreter schmückt, weckte unser Testinteresse. In ausführlichen<br />

Hörsessions haben wir erfahren, welchen Klang Sie erwarten können.<br />

Der englische Hersteller PMC verschweigt<br />

nicht, dass er eine hohe<br />

Akzeptanz in der Szene der Tonschaffenden<br />

hat. Denn viele der technischen Errungenschaften,<br />

die den Studiolautsprechern<br />

eigen sind, werden auch bei der Hi-Fi-<br />

Marke von PMC integriert. Der kompakte<br />

Lautsprecher Twenty 21 ist der kleinste<br />

Vertreter aus dem Produktangebot. Auch<br />

diese kleine und beachtliche Konstruktion<br />

arbeitet nach dem ATL-Prinzip (Advanced<br />

Transmission Line). Rein äußerlich betrachtet,<br />

sieht der Lautsprecher aus wie eine<br />

Bassreflexkonstruktion. Doch im Inneren<br />

verbirgt sich ein den Schall umlenkender<br />

Kanal für die tiefen Frequenzen, der seinen<br />

Ausgangspunkt direkt hinter dem Tief-Mittenlautsprecher<br />

hat. Mit seinen effektiven<br />

Dimensionen nimmt er Einfluss auf die untere<br />

übertragbare Grenzfrequenz. Dieser<br />

Kanal ist im Inneren mit absorbierenden<br />

Materialen ausgekleidet. Das nimmt den<br />

rückwärtigen Schallanteilen des Chassis<br />

VON JENS VOIGT<br />

sehr viele Klanganteile, die sich bis über den<br />

Mittenbereich hinaus erstrecken können.<br />

Was dann am anderen <strong>End</strong>e des Kanals auf<br />

der Vorderseite der Konstruktion nach außen<br />

dringt, sind sehr tiefe Schallanteile. Sie<br />

besitzen die Eigenschaft, weitaus weniger<br />

harmonische Verzerrungen aufzuweisen,<br />

als die meisten Bassreflexkonstruktionen.<br />

Damit können diese tieffrequenten Anteile<br />

eine dynamische Reproduktion des gesamten<br />

Klangbildes sehr gut unterstützen.<br />

Auch die üblichen Verdeckungseffekte, die<br />

zu einer verminderten Durchhörbarkeit in<br />

den Tiefmitten führen können, lassen sich<br />

so besser kontrollieren. Die Kritiker dieser<br />

Systematik führen gern an, dass es zwischen<br />

dem direkt abgestrahlten Schall der<br />

Membran und dem umgelenkten Schall aus<br />

dem Übertragungskanal einen zeitlichen<br />

Versatz gibt. Ein Grund dafür liegt in dem<br />

längeren Weg, den der Schall hier zurücklegen<br />

muss. Wenn sich beide Schallanteile<br />

außerhalb des Gehäuses wieder vermi-<br />

schen, bilden sich Interferenzen aus, die zu<br />

einem welligeren Frequenzgang im Bereich<br />

der Tiefmitten führen.<br />

Die Membran des Tief-Mitteltonchassis hat<br />

einen Durchmesser von 140 Millimetern<br />

(mm). Bei genauerem Hinschauen ist hier<br />

eine eingeprägte Struktur auf der ohnehin<br />

schon sehr verzerrungsarmen, beschich-<br />

Aufstellungsempfehlung<br />

0,5–1 m<br />

Wandabstand<br />

0,5–1 m<br />

leichtes<br />

einwinkeln<br />

auf den<br />

Hörplatz<br />

Empfohlen für Raumgrößen: 15 m 2 –25 m 2<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

58 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at


teten Papiermembran zu erkennen. Dank<br />

dieser Struktur erhöht sich die Stabilität<br />

derselben. Das ist auch nötig, wenn der vergleichsweise<br />

starke Antrieb des Lautsprechers<br />

auf eine so leichte Membran trifft. Der<br />

Lautsprecher-Druckgusskorb aus Aluminium<br />

bietet allen Komponenten eine verwindungssteife<br />

Basis. PMC selbst ist der Erfinder<br />

der Konstruktion. Auch bei dem Hochtöner<br />

optimierten die Engländer ein Modell von<br />

SEAS. Die 27-mm-SONOLEX-Gewebekalotte<br />

ist Ferrofluid-gekühlt und hält damit<br />

auch intensiven Beanspruchungen stand.<br />

Das vorgesetzte Gitter kommt ebenfalls in<br />

den Studiovarianten zum Einsatz und sorgt<br />

für eine bessere Schallstreuung. Auf der<br />

Rückseite des Gehäuses sind Anschlüsse für<br />

ein Bi-Amping bzw. -Wiring zu finden, die<br />

von der Frequenzweichenkonstruktion unterstützt<br />

werden. Auf der Platine befinden<br />

sich klanglich sehr verzerrungsarme Typen<br />

von Spulen und Kondensatoren. Für die<br />

Verbindung zwischen ihnen werden sehr<br />

massive Leiterbahnen eingesetzt. Ein solider<br />

Gesamteindruck setzt sich auch in der Gehäusekonstruktion<br />

fort. Aufgrund des ATL-<br />

Prinzips ergibt sich eine sehr gute Gehäuseverstrebung<br />

gegen Schwingungen auf den<br />

Flächen. Das dickwandige Gehäusematerial<br />

und der Dämmstoff im Inneren lassen den<br />

meisten Resonanzen kaum eine Chance.<br />

Im klanglichen Verhalten fällt als Erstes<br />

eine durch die Aufstellung schnell erreichbare<br />

breite akustische Bühne auf. Das sind<br />

gute Hinweise auf eine geringe Paarabweichung<br />

der Lautsprecher und deren breites<br />

Abstrahlverhalten, wenn der Staging-Test<br />

ohne große Korrekturen verläuft. Der Twenty<br />

21 hat einen sehr detailreichen und etwas<br />

hellen Klangcharakter. Bei einigen Saiteninstrumenten<br />

kann je nach der Spielart ein etwas<br />

vordergründiges Einschwingen erklingen,<br />

welches aber nicht zur Schärfe neigt.<br />

In sinfonischen Konzertaufnahmen kann<br />

es bei den Blechbläsern, wenn sie einen<br />

besonders lauten und strahlenden Ton intonieren,<br />

zu einer leichten Forcierung kommen.<br />

Natürlich kann dieses auch durch verschiedene<br />

andere Faktoren beeinflusst sein.<br />

Bei den Gesangsstimmen kommen keine<br />

übermäßigen Betonungen in den Sibilanten<br />

oder Konsonanten vor, so dass sich je nach<br />

12 dB<br />

3 dB<br />

0 dB<br />

–3 dB<br />

–12 dB<br />

Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C)<br />

Auch für den Kleinen gibt es das ganz große<br />

Aufgebot an Schraubklemmen<br />

Aufnahme ein sehr emotionaler Vortrag<br />

erleben lässt. Was dem kleinen Gehäusevolumen<br />

nicht abzuringen ist, sind glaubhafte<br />

tieffrequente Dynamikausbrüche. Ohne<br />

dieses Low <strong>End</strong> kann zuweilen die Abbildung<br />

der räumlichen Tiefe oder die Größe<br />

eines Aufnahmeraumes nicht vollständig<br />

erfahren werden. Dazu wird ein größerer<br />

Standlautsprecher benötigt. Mitunter kann<br />

aber bei dynamischen Orchesteraufnahmen<br />

ein beeindruckender Bassschub durch das<br />

ATL-Prinzip entstehen. Betrachten wir die<br />

Breite der akustischen Bühne, so ist die Abbildung<br />

nahezu perfekt. Bei Aufnahmen,<br />

die einen hohen Anteil der Aufnahmeraumakustik<br />

innehaben, löst sich der Klang vom<br />

Twenty 21. Im Allgemeinen macht sich das<br />

breitere Abstrahlverhalten des Hochtöners<br />

bei vielen Musikgenres positiv bemerkbar.<br />

In Räumen mit einer sehr lebendigen Raumakustik,<br />

also einer geringen Bedämpfung,<br />

kann es aber bei einem zu weiten Hörabstand<br />

zu Beeinträchtigungen kommen.<br />

Das sollte aber nicht den Spaß an der hohen<br />

Reaktionsfreude dieser Konstruktion<br />

schmälern. Freunde von schnell gespielten<br />

Notenfolgen und Bassseiten werden den<br />

konturreichen Ausdruck mögen. Die gesamte<br />

Konstruktion hat bis auf die genannten<br />

Eigenschaften einen sehr sauberen,<br />

verfärbungsarmen Klang im Grundtonbereich<br />

– vor allem bei Flügelaufnahmen. Für<br />

Freunde großer, üppiger Orchesteraufnahmen<br />

sollte es schon einige PMC-Nummern<br />

größer sein. Für die Intime- oder Zweitbeschallung<br />

gibt es bei diesem Lautsprecher<br />

aber keine Einschränkungen.<br />

30 40 50 70 100 Hz<br />

200 300 400 500 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz 20 kHz<br />

Respektabler Frequenzgang, die Schwankungen in den Mitten können Kantendispersionen sein<br />

Ein Blick ganz nah auf die Schutzabdeckung,<br />

die auch einen akustischen Zweck erfüllt<br />

Eignungsempfehlung<br />

Rock und Pop:<br />

Instrumental und Gesang:<br />

Heimkino:<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

PMC<br />

Modell Twenty 21<br />

Paarpreis (UVP)<br />

ab 1 760 Euro<br />

Stativpaar: 460 Euro<br />

Maße (B/H/T)<br />

15,2 × 32,5 × 27,7 cm<br />

Gewicht<br />

5 kg<br />

Informationen<br />

www.pa-dis.de<br />

Farben<br />

Amarone, Eiche, Walnuss, Hochglanz<br />

Schwarz<br />

Anzahl Lautsprecher 2<br />

Technische Daten<br />

Arbeitsweise<br />

2-Wege, passiv<br />

Bauform<br />

Advanced Transmission Line, Öffnung auf<br />

der Vorderseite<br />

Impedanz<br />

8 Ohm<br />

Frequenzgang nach<br />

50–25 000 Hz<br />

Herstellerangaben<br />

Empf. Verstärkerleistung<br />

des Herstellers<br />

15–150 W<br />

Kennschalldruck nach 87 dB/84 dB@8 Ohm/2,83 Vrms (1 W/1 m)<br />

Angabe/gemessen<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile<br />

· klares, detailfreudiges und lebendiges<br />

Klangbild<br />

· breite akustische Bühne<br />

· wenig Verfärbung im Grundtonbereich<br />

bei Flügel und Sprache<br />

Nachteile<br />

· keine<br />

Bewertung<br />

Audio<br />

Basswiedergabe 9/12<br />

Mittenwiedergabe 10/12<br />

Höhenwiedergabe 10/12<br />

Räumlichkeit 9,5/12<br />

Neutralität 9,5/12<br />

Lebendigkeit/Impulstreue<br />

10/11<br />

Dynamikverhalten 9/11<br />

Wiedergabequalität<br />

67/82<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

7,5/9<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

8/9<br />

Zwischenergebnis<br />

82,5 von 100 Punkten<br />

Konstruktions-/<br />

Materialaufwand<br />

+4<br />

Preis/Leistung<br />

Ausgezeichnet<br />

Ergebnis<br />

Sehr gut 86,5/100<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Test 59


<strong>Einstieg</strong> zum <strong>High</strong> <strong>End</strong><br />

Gauder<br />

Akustik<br />

Arcona 80<br />

Neues Jahr, neuer Name, aber gleiches<br />

Klangkonzept? Wie sich die Verwirklichung<br />

eines Mannes auf seine Produkte<br />

überträgt.<br />

Gauder Akustik Arcona 80<br />

AUSGABE 2.2013<br />

Wenn Ihnen<br />

der Name<br />

Gauder Akustik<br />

noch fremd erscheint,<br />

Ihnen Isophon<br />

aber etwas<br />

sagt, müssen Sie<br />

sich jetzt auf eine<br />

Weiterführung des<br />

Traditionsherstellers<br />

unter neuem Namen<br />

einstellen. Der<br />

einst größte Lautsprecherentwickler<br />

Europas erhält nach<br />

einer sprunghaften Firmengeschichte<br />

seine<br />

Namensrechte zurück,<br />

während der Kopf des<br />

Lautsprecherprojekts<br />

Dr. Roland Gauder seine<br />

Arbeit unter eigenem<br />

Namen fortführt.<br />

Die Produktion im kleinen<br />

Städtchen Renningen bei<br />

Stuttgart läuft wie gehabt<br />

und die Modelreihen bleiben<br />

auch unter dem neuen<br />

Namen erhalten. Dazu<br />

zählt unter anderem die als<br />

<strong>Einstieg</strong>sserie bezeichnete<br />

Arcona-Linie mit unserem<br />

Testmodell Arcona 80. Der<br />

kaum über einen Meter messende<br />

2-1/2-Wege-Standlautsprecher<br />

kommt in seiner<br />

Form äußerst schlank daher<br />

und passt sich mit den Furnierfarben<br />

Kirsch und Klavierlack-schwarz<br />

bzw. -weiß seiner<br />

Umgebung an. Die Verarbeitung<br />

des 22-Milimeter-starken<br />

MDF-Chassis wurde äußerst<br />

sauber ausgeführt, ohne un-<br />

VON TORSTEN PLESS UND JENS VOIGT<br />

saubere Ecken und Kanten zu hinterlassen.<br />

Eben diese sucht man bei genauerem Hinsehen<br />

in Gänze, denn das Gehäuse verläuft<br />

auf der Rückseite geschwungen zusammen.<br />

Dies verhindert stehende Wellen und Reflexionen<br />

im Inneren und versorgt den Hörer<br />

mit einem sauberen Klang.<br />

Ihre Gehäusesteifigkeit erreichen die Standlautsprecher<br />

mittels zweier Verstrebungen,<br />

die sich an den Schwingungsmaxima befinden<br />

und ihre Verkleidung dadurch nahezu<br />

resonanzfrei machen. Das Anschlussterminal<br />

im Single-Wiring-Stil ist sauber in das<br />

Gehäuse eingelassen unter Verwendung<br />

von WBT-Nextgen-0708-Klemmen. Bananenstecker<br />

und seitlich angebrachte Kabelschuhe<br />

passen problemfrei an die farblich<br />

dem Gehäusefurnier angepassten Buchsen.<br />

Für die Standsicherheit der Lautsprecher<br />

sorgen beiliegende Spikes, die mit den<br />

Unterlegscheiben zusammen eine Körperschallübertragung<br />

auf den Fußboden unterbinden.<br />

Optional erhältliche Spike-Ausleger<br />

verschieben die kegelförmigen Füße einige<br />

Zentimeter nach Außen und sorgen für<br />

gehobene Standfestigkeit. Für besonders<br />

gefährdete Haushalte hilft ein mit Stoff<br />

beschichteter Rahmen, die Frontpartie zu<br />

verdecken und die Membranen vor äußeren<br />

Einwirkungen zu schützen.<br />

<strong>Neuer</strong> Name alte Tugenden: Den weichen<br />

Membranmaterialien hat Dr. Roland Gauder<br />

noch nie wirklich vertraut und Chassis aus<br />

Papier und Kunststoff seit jeher ein unzureichendes<br />

Impulsverhalten attestiert. So ist es<br />

nicht verwunderlich, das in den Arcona 80<br />

harte Stoffe verwendet werden. Während<br />

Keramik und Diamant den höherpreisigen<br />

Modellen vorbehalten sind, werden in der<br />

Arcona-Serie XPlus-Membranen aus Aluminium<br />

und rückseitiger Polymerbeschichtung<br />

verbaut. Mit einer gezielten Härtung<br />

zum Gewichtsaufbau soll trotz der günstigeren<br />

Herstellung das Impulsverhalten der<br />

Bilder: Gauder Akustik<br />

60 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at


Die XPlus-Membranen werden bei der Herstellung gezielt gehärtet,<br />

um das Impulsverhalten der Keramik-Treiber zu imitieren<br />

Geschwister nachempfunden werden und<br />

deren mechanische Resonanzbedämpfung<br />

gar übertreffen.<br />

Das Bassreflexrohr öffnet sich ähnlich dem<br />

Downfire-Prinzip mit Blick auf den Boden,<br />

was für eine gleichmäßige Raumanregung<br />

sorgen soll. Über den beiden 17-Zentimeter-<br />

Tiefmittelton- und Tieftontreibern sitzt der<br />

Hochtöner, der nach dem Bändchenprinzip<br />

arbeitet. Der Air-Motion-Transformer – einst<br />

von Oskar Heil entwickelt – sorgt unter Verwendung<br />

eines potenten Dauermagneten<br />

aus einem Eisen-Neodym-Bor-Gemisch für<br />

einen hohen Wirkungsgrad.<br />

Auch in Sachen Frequenzweichen-Design<br />

verlässt Dr. Gauder die ausgetretenen<br />

Pfade, auf denen die Treiber angesichts<br />

niedriger Filterordnungen über weite Strecken<br />

gemeinsam laufen. Die extrem steilflankigen<br />

Gauder-Weichen erreichen im<br />

Übergangsbereich bis zu 50 dB pro Oktave,<br />

was den Treibern kaum gemeinsamen<br />

Spielraum lässt. Klanglich äußerst sich dies<br />

in einer stark fokussierten Mittenabbildung,<br />

die zeitweise an eine Punktschallquelle<br />

erinnern lässt. Eine weitere Besonderheit<br />

befindet sich in der Symmetrierung der<br />

Frequenzweiche, wie sie bereits in Gauder<br />

Akustiks Berlina-Serie erfolgreich eingesetzt<br />

wird. Die Idee, gleiche Bauteile im Plus- und<br />

Minuszweig der Leitungen einzusetzen, soll<br />

die Rückwirkung der Lautsprecher dämpfen<br />

und für eine gleichmäßige Belastung des<br />

Verstärkers sorgen. Die hohe Qualität wird<br />

mit ausgewählten<br />

Bauteilen der<br />

deutschen Hersteller<br />

Intertechnik<br />

und Mundorf erreicht,<br />

denen Gauder<br />

ausschließlich<br />

vertraut.<br />

Nicht aus den technischen<br />

Daten lässt<br />

sich ein ausgezeichneter<br />

Lautsprecher<br />

herauslesen, sondern<br />

aus seinen klanglichen<br />

Fähigkeiten,<br />

eine große akustische<br />

Bühne zu erzeugen<br />

und detailreich zu klingen.<br />

Wenn das schon<br />

bei ganz leisen wie<br />

auch bei moderaten Pegeln<br />

gelingt, ist das eine<br />

besondere Leistung –<br />

und von Diskothekenlautstärken<br />

reden wir<br />

hier nicht. Die Standlautsprecher<br />

Arcona 80 haben<br />

einen ganz eigenen,<br />

sehr angenehmen Klangcharakter.<br />

Er lässt sich mit<br />

einer deutlich betont emotional<br />

anregenden Abstimmung<br />

beschreiben. Schon<br />

bei geringen Lautstärken<br />

Aufstellungsempfehlung<br />

Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C)<br />

0,5–1 m<br />

Wandabstand<br />

0,5–1 m<br />

nur<br />

leichtes<br />

einwinkeln<br />

auf den<br />

Hörplatz<br />

12 dB<br />

3 dB<br />

0 dB<br />

–3 dB<br />

–12 dB<br />

Empfohlen für Raumgrößen: 20 m 2 –40 m 2<br />

30 40 50 70 100 Hz<br />

200 300 400 500 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz 20 kHz<br />

Der Übertragungsbereich des Arcona 80 ist sehr ausgeglichen, was den Höreindruck unterstreicht<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Test 61


klingen Stimmen und fundamentbildende<br />

Instrumente recht groß. Das ist kein Makel,<br />

sondern eine lobenswerte Anpassung zu<br />

den sonst preisintensiveren Modellen von<br />

Gauder Akustik, die eine noch kompromisslosere<br />

musikalische Auflösung darbieten<br />

können. Dennoch ist eine klangliche Verwandtschaft<br />

sofort hörbar.<br />

Während typische Rockmusiktitel auf einigen<br />

Lautsprechern sehr aggressiv wirken,<br />

ist dies bei Gauders 80zigern nicht der<br />

Fall. Das Maß der Verzerrungen, welches<br />

von den Arcona 80 der Musik hinzugefügt<br />

wird, ist sehr gering. Der Klangeindruck der<br />

E-Gitarren und des Schlagzeuges stellt sich<br />

räumlich sehr gut platziert dar, ohne jegliche<br />

Aufdringlichkeiten. Genauso waren<br />

auch die deutlich in ihrer Dynamik eingeschränkten<br />

Gesangsstimmen zu hören. Es<br />

erklangen keine Übersteigerungen in den<br />

S- und Zischlauten und die Stimmen traten<br />

nicht zu weit aus dem Arrangement heraus.<br />

Auch in anderen musikalischen Genres, die<br />

den Solisten mehr Raum zum Atmen las-<br />

Wie bei allen Standlautsprechern von Dr. Gauder<br />

ist die Bassreflexöffnung auf den Boden gerichtet<br />

Die Frequenzweiche des Arcona 80 zeichnet sich durch ihre hohe Steilflankigkeit aus. Im Übergangsbereich<br />

können so bis zu 50 dB pro Oktave entstehen, was für eine harte Abtrennung sorgt<br />

sen, konnte sich die Stimme gefühlsbetont<br />

und doch recht plastisch vor den Instrumenten<br />

platzieren. Die Begleitung hatte<br />

dank der ausgezeichneten Transparenz<br />

und räumlichen Wiedergabeeigenschaften<br />

keine Nöte. Alle Töne, selbst die Tiefsten,<br />

ließen sich sehr gut wahrnehmen. Vielleicht<br />

könnte die sonore Knorrigkeit von<br />

gezupften Kontrabässen ein wenig mehr<br />

Ausdruck haben, doch das scheint Teil des<br />

allgemeinen klanglichen Erscheinens zu<br />

sein. Wenn wir von Emotionalität sprechen,<br />

meinen wir eine gewisse warme Färbung<br />

im Bereich der Tiefmitten. Diese vermittelt<br />

Nähe und Intimität, was vor allem Stimmen<br />

und Soloinstrumenten sehr gut bekommt<br />

und eine akustische Folge des Membranmaterials<br />

sein kann. Während bei anderen<br />

Lautsprechern dieses Maß manchmal überzogen<br />

ist, scheint uns hier die Abstimmung<br />

sehr ausgewogen. Anderenfalls würde bei<br />

der Darbietung von sehr komplexen sinfonischen<br />

Arrangements die Abbildung in<br />

der Tiefe der akustischen Bühne verschleiert<br />

werden. Mit einem Paar der Arcona<br />

80 erzeugt sich in dieser Disziplin eine<br />

ausgesprochen schöne akustische Bühne.<br />

Der einzelne Standlautsprecher als solcher<br />

rückt sich nicht ins Klanggeschehen, alles<br />

findet auf oder hinter der Stereobasis statt.<br />

Dabei können sich akustisch ausdrucksstarke<br />

Räume, wie der Kirchenraum in dem<br />

die Aufnahme einer Sopranistin mit Orgelbegleitung<br />

stattfand, in ihrer Raumgröße<br />

und dem Nachhall nachvollziehen lassen.<br />

Die Transparenz und die Darstellung der<br />

Klangfarben sind auf einem sehr hohen<br />

Niveau angesiedelt. Blechbläser werden<br />

nicht mit übertriebenen scharfen Tönen<br />

wiedergeben und filigrane Streichersätze<br />

driften nicht in einen zu flächigen Klangteppich<br />

ab. Fazit: Der Anfang dieser Serie<br />

erscheint uns sehr gelungen zu sein und so<br />

freuen wir uns schon darauf, wenn die passenden<br />

Surround-Lautsprecher im Format<br />

der bekannten „FCRs“ bei uns erscheinen.<br />

Die Arcona 80 stellen für uns einen idealen<br />

<strong>Einstieg</strong> in das Segment unterhalb der<br />

bekannten Vescova-Standlautsprecher dar.<br />

Hören Sie einfach selbst!<br />

Eignungsempfehlung<br />

Rock und Pop:<br />

Instrumental und Gesang:<br />

Heimkino:<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Gauder Akustik<br />

Modell Arcona 80<br />

Paarpreis (UVP)<br />

ab 3 998 Euro<br />

(Klavierlackversion: 4598 Euro)<br />

Maße (B/H/T)<br />

21 × 105 × 39 cm<br />

Gewicht<br />

25 kg<br />

Informationen<br />

www.gauderakustik.de<br />

Farben<br />

Kirschfurnier, Klavierlack schwarz oder<br />

weiß<br />

Anzahl Lautsprecher 3<br />

Technische Daten<br />

Arbeitsweise<br />

2,5-Wege, passiv<br />

Bauform<br />

Bassreflex mit Öffnung auf der Unterseite<br />

Impedanz<br />

4 Ohm (sehr ausgeglichen)<br />

Frequenzgang nach k. A, vergl. Sie dazu unsere Messung<br />

Herstellerangaben<br />

Empf. Verstärkerleistung<br />

des Herstellers<br />

15–100 W<br />

Kennschalldruck nach k. A./84 dB@4 Ohm/2 Vrms (1 W/1 m)<br />

Angabe/gemessen<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile<br />

· sehr hohe Transparenz im Klangbild,<br />

ausgezeichnete akustische Bühne<br />

· kann schon bei geringen Lautstärken<br />

einen satten Klang bieten<br />

· magnetisch haftende Frontabdeckung<br />

und Spikes<br />

Nachteile<br />

· keine<br />

Bewertung<br />

Audio<br />

Basswiedergabe 10/12<br />

Mittenwiedergabe 10/12<br />

Höhenwiedergabe 10,5/12<br />

Räumlichkeit 11/12<br />

Neutralität 10/12<br />

Lebendigkeit/Impulstreue<br />

10,5/11<br />

Dynamikverhalten 10/11<br />

Wiedergabequalität<br />

72/82<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

8/9<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

8/9<br />

Zwischenergebnis<br />

88 von 100 Punkten<br />

Konstruktions-/<br />

Materialaufwand<br />

+4,5<br />

Preis/Leistung<br />

Sehr gut<br />

Ergebnis<br />

Ausgezeichnet 92,5/100<br />

Bilder: Gauder Akustik<br />

62 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at


Onkyo PR-SC5509<br />

AUSGABE 2.2013<br />

Bewährter Klang mit neuen Funktionen<br />

Onkyo PR-SC5509<br />

Seitdem der Vorgänger unsere Tests mit einem ausgezeichneten Ergebnis verließ, ist<br />

einige Zeit vergangen und die Technologien haben sich weiter entwickelt. Hat es Onkyo<br />

geschafft, mit seinem aktuellen Modell die nächste Stufe zu erklimmen?<br />

Bilder: Onkyo<br />

Es liegt bereits einige Jahre zurück,<br />

dass Onkyos AV-Netzwerkcontroller<br />

PR-SC5507 unsere Tests durchlief. Er zählte<br />

zu den ersten Geräten, die mit einer THX-<br />

Ultra-2-Plus-Zertifizierung auf den Markt<br />

kamen, eine Auszeichnung, die sich Onkyo<br />

bis heute nicht mehr nehmen ließ. So ist es<br />

nicht verwunderlich, das auch der aktuellste<br />

Produktentwurf PR-SC5509 das Zertifikat<br />

trägt, das für Geräte vergeben wird, die<br />

den Ausstattungs- und Technikansprüchen<br />

der THX-Lucas-Film-Betreiber entsprechen.<br />

Besonders in Sachen der Anschlussmöglichkeiten<br />

wartet die Vorstufe mit einer hohen<br />

Vielfalt auf, von denen die häufig genutzten<br />

zusätzlich vergoldet sind. Dass die CD- und<br />

Phonoeingänge aus Vollmessing gefertigt<br />

wurden, ist ein zusätzliches Detail zur Senkung<br />

nichtlinearer Verzerrungen. Auch das<br />

Gehäusedesign ist ansprechend gestaltet<br />

und passt mit seiner aufgeräumten Oberfläche<br />

besonders in minimalistische Set-ups.<br />

Als lobenswert empfinden wir die Implementierung<br />

der aktuellsten Surround-<br />

Formate sowie die der Aufpolierungsprogramme<br />

Audyssey DSX, DTS Neo:X und<br />

Dolby ProLogic IIz, die den Receiver um<br />

Höhen- und Weitenkanäle erweitern. Die<br />

9.2-Ausstattung lässt sich ebenfalls dazu<br />

verwenden, um ein Stereopaar per Bi-<br />

Amping zu betreiben oder bis zu drei weitere<br />

Hörräume – zwei davon inklusive der<br />

Bildausgabe – separat zu versorgen. Der<br />

„Ganzes-Haus“-Modus erlaubt es, während<br />

einer Party in allen drei Zonen die gleiche<br />

Musik abzuspielen. Zwei der elf XLR-Ausgänge<br />

sind standardmäßig für die beiden<br />

THX-spezifizierten Subwoofer-Anschlüsse<br />

VON TORSTEN PLESS UND JENS VOIGT<br />

vorgesehen, die auch vom Einmesssystem<br />

getrennt behandelt werden. Dafür zeichnet<br />

sich der Audyssey MultEQ XT32 verantwortlich,<br />

die größte Ausbaustufe des USamerikanischen<br />

Einmessunternehmens. Im<br />

aktuellen Prozedere haben sich einige Änderungen<br />

im Menü ergeben, die wir schon<br />

von neueren AV-Receivern aus gleichem<br />

Hause kennen. Über den Universalport wird<br />

die optionale Dockingstation UP-AI für iPod<br />

Touch und iPhone angeboten, welche sich<br />

bequem mit der multifunktionalen und<br />

lernfähigen Receiverfernbedienung steuern<br />

lassen.<br />

Der Netzwerkanschluss – WLAN ist weiterhin<br />

nicht integriert – ermöglicht mit einem<br />

aufgehübschten Webinterface auf Knopfdruck<br />

einen unkomplizierten und schnellen<br />

Zugriff auf die wichtigsten Online-<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Test 63


Bei Heimkinopegelverhältnissen bleiben die<br />

Verzerrungsanteile im Grundrauschen versteckt<br />

Sehr geringes Übersprechen, welches das<br />

Surround-Erlebnis nicht einengt<br />

Das Innere hat sich im Vergleich zum Vorgänger nicht verändert. Alles ist solide verarbeitet und die<br />

Bereiche mit der größten Abwärme sind frei angeordnet<br />

dienste. Dazu zählen neben Internetradio<br />

aus der umfangreichen vTuner-Datenbank,<br />

die Dienste Spotify, AUPEO!, Last.fm und<br />

Napster. Die Musikdienste werden darüber<br />

hinaus mit der Play-to-Funktion, die mit<br />

dem Microsoft-Betriebssystems Windows 7<br />

eingeführt wurde, und dem DLNA-1.5-<br />

Standard unterstützt. Dies eröffnet auch<br />

audiophileren Anwendern die Möglichkeit,<br />

direkt auf eine Netzwerkfestplatte zuzugreifen<br />

und hochauflösende Audiodateien<br />

auf den Onkyo PR-SC5509 zu streamen.<br />

Über das Netzwerk empfängt die AV-Vorstufe<br />

verlustfreie Formate wie WAV und<br />

FLAC bis zu einer Auflösung von 24 Bit und<br />

96 Kilohertz (kHz) sowie die gängigsten<br />

komprimierten Formate wie AAC, MP3 und<br />

WMA. Vorbildlich werden die Metadaten<br />

wie Albeninformationen und CD-Cover<br />

auf einen angeschlossenen Fernseher dargestellt.<br />

Auch die beiden USB-Anschlüsse<br />

bieten diese Formatvielfalt, von denen<br />

sich einer praktisch zusammen mit einem<br />

HDMI-Eingang auf der Gerätevorderseite,<br />

hinter der Frontklappe verbirgt.<br />

Neben den Audio- können sich auch die<br />

Videofähigkeiten des Onkyo PR-SC5507<br />

durchaus sehen lassen: Ein HQV-Vida-Chip<br />

skaliert digitale als auch analoge Zuspielungen<br />

nicht nur auf die Full-HD-Auflösung<br />

(1 920 × 1 080 Bildpunkte) sondern gleich<br />

auf 4K. Die HDMI-Anschlüsse sind kompatibel<br />

mit dem Audio Return Channel sowie<br />

mit der Wiedergabe von 3D.<br />

Dass die Entwickler bei Onkyo ihre Aufgaben<br />

sehr ernst nehmen, ist erkennbar,<br />

weil die Sorgfalt bei der Planung und<br />

Durchführung der für den Klang wichtigen<br />

Netzteiltechnologien nicht ganz nebenbei<br />

geschieht. Von den drei sichtbaren Transformatoren<br />

sichern zwei die grundlegenden<br />

Bedürfnisse der analogen Sektion. Alle<br />

sind abgeschirmt, auch der streuarme Ringkerntrafo,<br />

der drei Netzteilschaltungen und<br />

eine Armada von Operationsverstärkern<br />

speist, deren Versorgung über drei kupferne<br />

„Stromschienen“ erfolgt. So etwas gibt<br />

es sonst nur bei Leistungsverstärkern. Allein<br />

ein Trafo sichert den energiehungrigen Videobereich<br />

ab, während ein anderer drei<br />

weitere analoge Abschnitte versorgt. Der<br />

Grund dafür, warum verschiedene Schaltungsabschnitte<br />

getrennt aufbereitete Betriebsspannung<br />

erhalten, liegt in der Unterdrückung<br />

von Rückwirkungen auf andere<br />

Bereiche. Eine gewisse Entwicklung von Abwärme<br />

ist nicht zu leugnen und deutet auf<br />

einen erhöhten Lastausgleich hin, damit<br />

allzeit ein konstanter Strom bei gleichbleibender<br />

Spannung zur Verfügung steht.<br />

Die rauscharmen Operationsverstärker von<br />

Texas Instruments (TI) aus der 5532er Reihe<br />

geben den Ein- wie den Ausgängen sehr<br />

gute Voraussetzungen – wie sonst wären die<br />

beachtlichen Messwerte die wir ermittelten<br />

zu erklären. Für die rechenintensiven Audioaufgaben<br />

stehen zwei spezialisierte Chips<br />

zur Verfügung. Ein Spezialist für die Dolby-<br />

und DTS-Formate von TI und ein Dual-<br />

Core-DSP von Cirrus Logic. Was man jedoch<br />

vergeblich sucht, ist ein digitaler Ausgang im<br />

elektrischen oder optischen Format.<br />

Alles in allem ist die technische Performance<br />

des PR-SC 5509 seinem Vorgänger nicht<br />

unterlegen. Auf der Seite der Audiomesser-<br />

Hinter der klappbaren Aluminium-Abdeckung gibt es nicht nur die typischen Gamer-Anschlüsse –<br />

nun auch mit Toslink und HDMI – sondern auch einen leistungsstarken USB-Anschluss für Festplatten<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Onkyo<br />

64 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at


Die Impulsantworten der wandlereigenen Rekonstrutionsfilter<br />

entsprechen dem Standard<br />

Auf dieser Platine herrscht Rechenleistung pur. Die gesamte Audio- und Videosignalbearbeitung<br />

passiert hier, und somit entsteht hier auch die meiste Abwärme<br />

Der Übertragungsbereich ist selbst im 192-<br />

kHz-Betrieb für alle Kanäle gleich und sauber<br />

gebnisse gibt es keine signifikanten Veränderungen.<br />

Es ist sogar erstaunlich, welche<br />

hohe Konstanz sich in der Fertigung von Seriengeräten<br />

hier aufzeigt. Egal ob die RCAoder<br />

XLR-Anschlüsse genutzt werden, die<br />

harmonischen Verzerrungen bleiben bei<br />

der Anwendung Hi-Fi-üblicher Pegelverhältnisse<br />

unhörbar. Das Übersprechen aller<br />

Surround-Kanäle ineinander ist sehr gering<br />

und kann ebenfalls keine Beeinträchtigung<br />

des Hörerlebnisses herbeiführen. Der Signalrauschabstand<br />

und die Dynamikfähigkeit<br />

nach AES17 sind ebenfalls ausgezeichnet<br />

und spiegeln den oberen Durchschnitt<br />

wieder. Mit 107 dB für beide Werte bezogen<br />

auf ein Eingangssignal von 0 dBFs, wird<br />

dies selbst von den weitaus teureren Mitbewerbern<br />

kaum übertroffen. Es fällt natürlich<br />

auf, dass Onkyo für seinen aktuellen AV-<br />

Controller den Preis gegenüber dem Modell<br />

PR-SC 5507 erhöhte.<br />

Die klanglichen Eigenschaften haben sich<br />

im Direktvergleich nicht verändert. Das sehr<br />

entspannte und räumlich weit aufgelöste<br />

Surround-Klangbild ist geblieben. Es ist<br />

nach wie vor erfreulich zu hören, welches<br />

lebendige Hörerlebnis der AV-Controller in<br />

Verbindung mit <strong>End</strong>stufen und Lautsprechern<br />

oder Aktivlautsprechern anbietet.<br />

Wie schon beim Vorgänger ist die plastische<br />

Darstellung von Bewegungsabläufen dank<br />

des geringen Übersprechens ein Gewinn –<br />

eine Eigenschaft, die viele AV-Receiver<br />

aufgrund der hohen Elektronikdichte im<br />

Gehäuse kaum liefern können. Aus diesem<br />

Grund konnten wir auch beim 5509 eine<br />

sehr gute tonale Balance feststellen. Es gibt<br />

immer noch die gleiche wohlige Grundwärme<br />

im Klang, die nie zur Härte neigte. Auch<br />

wir haben unsere Höransprüche weiterentwickelt<br />

und wünschten uns nun etwas mehr<br />

Detailauflösung. Die gebotene Impulsfreudigkeit<br />

überzeugt uns dennoch. Viele der<br />

genannten Eigenschaften lassen sich auf<br />

die Stereowiedergabe übertragen. Die plastische<br />

Abbildung von Gesangsstimmen<br />

und Soloinstrumenten, sowie die sehr guten<br />

Reproduktionen dichter Arrangements<br />

überzeugten uns im Hörtest. Vor allem,<br />

wenn man die Audiostreamingfunktionen<br />

ausnutzt und Musik in hochauflösenden<br />

Audioformaten konsumiert.<br />

Fazit: Der Onkyo verteidigt seine Position<br />

und wird von uns mit der gleichen Wertung<br />

geehrt. Ein honorierbarer Sprung in der<br />

Wertung wäre durch eine Umschaltbarkeit<br />

der digitalen Rekonstruktionsfilter möglich<br />

gewesen. Mit diesem AV-Vorverstärker<br />

können Sie ein hochwertiges Wiedergabesystem<br />

aufbauen und ein packendes Klangund<br />

Bilderlebnis erreichen.<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis (UVP)<br />

Maße (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Netzschalter<br />

Anschlüsse<br />

(*Stereopaare)<br />

HDMI<br />

Onkyo<br />

PR-SC5509<br />

2 499 Euro<br />

43,5 × 15 × 38,5 cm<br />

9,6 kg<br />

www.eu.onkyo.de<br />

ja und Stand-by-Taster<br />

digital<br />

Audio<br />

koaxial<br />

digital<br />

Audio<br />

optisch<br />

analog<br />

Audio<br />

Cinch*<br />

analog<br />

Audio<br />

XLR*<br />

Eingänge 7 3 4 8 1<br />

Ausgänge 2 – – 3 11<br />

Sonstige Anschlüsse 7.1 Cinch-Eingang, 7.2 Cinch- Ausgang,<br />

S-Video, Video, Component-In/Out, FM/<br />

AM-Antenne, Phonoeingang<br />

Datenschnittstellen Ethernet, RS-232, Trigger-In, 3 Trigger-Out,<br />

IR-In, IR-Out, Universalport, 2 USB<br />

Technische Daten<br />

Klangregelung<br />

ja<br />

Lautsprecher-Setup<br />

ja<br />

Einmessautomatik<br />

ja<br />

Mehrzonenunterstützung<br />

ja, drei Zonen mit jeweiliger Quelle<br />

Upscaling<br />

ja<br />

HD-Audio<br />

ja<br />

Pro Logic IIz/<br />

ja/ja<br />

Audyssey DSX<br />

Stereo-zu-Sourround-<br />

ja<br />

Aufwertung<br />

Netzwerkfähigkeiten<br />

Fernsteuerung<br />

Messdaten: 8 Kanäle, 24 Bit/96 kHz, HDMI @-20 dBFs, RCA Out<br />

Signal-Rauschabstand<br />

87 dB (107 dB@0 dBFs)<br />

(SNR)<br />

Dynamik nach AES 17<br />

87 dB (107 dB@0 dBFs)<br />

Übersprechen<br />

72 dB<br />

bei 10 kHz<br />

THD+N Ratio<br />

0,005%( 0,007 % @0 dBFs)<br />

THD+N Pegel<br />

–106 dBV<br />

DFD (IMD)-Distortion<br />

–88 dB<br />

(IEC60118/IEC60268<br />

Frequenzgangabweichung<br />

+/– 0,12 dB<br />

(20 Hz–20 kHz)<br />

max. Ausgangspegel<br />

17,7 dBV(XLR: 25,8 dBu)<br />

analog bi 0 dBFs<br />

Bewertung<br />

Bei dieser Anschlussvielfalt bleiben kaum noch Wünsche offen. Wer einen Computer mit VGA-Schnittstelle<br />

einbinden möchte – kein Problem, genauso wie XLR-symmetrische Zuspieler (links außen)<br />

Audio<br />

Audiomesswerte 15/16<br />

Basswiedergabe 5,5/6<br />

Mittenwiedergabe 5,5/6<br />

Höhenwiedergabe 5/6<br />

Neutralität 5,5/6<br />

Dynamik 5,5/6<br />

Qualität Mehrkanalaufbereitung/DSP<br />

11/12<br />

Wiedergabequalität<br />

53/58<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

53/57<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

30/32<br />

Gesamt<br />

136 von 147 Punkten<br />

Preis/Leistung<br />

Sehr gut<br />

Ergebnis<br />

Ausgezeichnet 92,5/100<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Test 65


Raum- und Sounddesign<br />

Audio Pro Avanto 5.0 HTS<br />

Subwoofer-Satelliten-Systeme<br />

erfreuen sich immer größerer<br />

Beliebtheit, liefern klanglich<br />

jedoch oft nicht das gewünschte<br />

Resultat. Ein paar Schweden<br />

versuchen das nun zu ändern,<br />

indem sie die Satelliten vergrößern<br />

und den Subwoofer außer<br />

Dienst stellen.<br />

VON TORSTEN PLESS<br />

Audio Pro Avanto 5.0 HTS<br />

AUSGABE 2.2013<br />

Das schwedische Unternehmen Audio<br />

Pro machte in letzter Zeit vor allem<br />

durch seine Funklautsprecher auf sich aufmerksam,<br />

welche die klassischen Übertragungswege<br />

revolutionieren. In der mittlerweile<br />

35-jährigen Firmengeschichte hat man<br />

einige Trends kommen und gehen sehen<br />

und stets versucht, auf das richtige Pferd zu<br />

setzen. Mit dem Mehrkanal-System Avanto<br />

5.0 HTS möchte man diejenigen erreichen,<br />

die zu Hause den Kinoklang nachempfinden<br />

wollen, ohne dabei jedoch großartige Eingriffe<br />

in das Wohninterieur vorzunehmen.<br />

Aus diesem Grund kombinieren die Skandinavier<br />

von Audio Pro Funktionalität mit Design,<br />

wobei dem optischen Erscheinungsbild<br />

eine tragende Rolle zukommt. Allen<br />

fünf Lautsprechern – sprich 2 × Front, 1 ×<br />

Center, 2 × Surround – ist eine Lederummantelung<br />

gemein, die sich vertikal von der<br />

Frontpartie bis zur Rückseite erstreckt. Individualität<br />

erreicht man durch die beiden<br />

Seitenteile mit den Wahlfurnieren Wallnuss<br />

sowie Hochglanz- oder Esche-Schwarz.<br />

Die beiden Frontlautsprecher arbeiten nach<br />

dem 3-Wege-Bassreflexprinzip, bei dem der<br />

dritte Weg von zwei 8-Zoll-Tieftönern übernommen<br />

wird. Die beiden nach innen gerichteten<br />

Side-Firing-Woofer ersetzen damit<br />

den Subwoofer, der als sechster Lautsprecher<br />

oftmals für die meisten Platzprobleme<br />

sorgt. Eine nach oben geneigte Bodenplatte<br />

sorgt für die nötige Bodenentkopplung und<br />

gibt dem Direktschall einen zeitlichen Vorsprung<br />

gegenüber den ersten Reflexionen.<br />

Die abgerundeten Gehäusekanten dienen<br />

nicht nur Designaspekten sondern verringern<br />

darüber hinaus aus akustischer Sicht<br />

ungewollte Kantendispersionen. Den beiden<br />

Mitteltönern wurde jeweils ein Phase<br />

Plug aufgesetzt, der Phasenauslöschungen<br />

auf den Membranen verhindern soll.<br />

Das design-akustische Konzept zieht sich<br />

wie ein roter Faden durch das Avanto-Set<br />

hindurch, was zu einem homogenen Gesamteindruck<br />

führt. Kleine Extras wie die<br />

vormontierten Wandhalterungen an den<br />

Surround-Lautsprechern S-20 ergänzen<br />

stilvoll das Konzept. Einziger Haken daran:<br />

Die Bassreflexöffnung der Kompaktlautsprecher<br />

befindet sich direkt unter der<br />

Halterung und führt zu einer indirekten<br />

Wandbeschallung und hörbaren Luftströmungsgeräuschen.<br />

Entscheidet man sich<br />

Bilder: Audio Pro, Auerbach Verlag<br />

66 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at


dennoch für diese Variante, ist zumindest<br />

das eingelassene Anschlussterminal zur<br />

Verbindung mit Bananensteckern und Kabelschuhen<br />

wohl durchdacht. Der Center-<br />

Speaker setzt augenscheinlich bei seiner<br />

akustischen Arbeitsweise auf eine liegende<br />

D‘Appolito-Anordnung, die vorrangig für<br />

ihre vertikale Abstrahlung bekannt ist.<br />

Trotz der waagerechten Treiberlage schaffte<br />

der Center ein breites Abstrahlverhalten,<br />

wodurch gerade bei großer Filmkulisse<br />

die ganze Familie auf dem Sofa Platz nehmen<br />

kann. Auch der Übergang zwischen<br />

dem Center und den Front-Lautsprechern<br />

gelingt dem Set ohne größere Phasenverschiebungen<br />

oder etwaige Lücken offen<br />

zu lassen. Das Stereo-Paar zeigte eine recht<br />

ausgeglichene tonale Balance – von ihnen<br />

abgeworfene Speere wurden beim Übergang<br />

zu den Surround-Speakern zunehmend<br />

Spitzer im Detail. Der Center wirkte<br />

bei einzelnen Sprecherstimmen zeitweise<br />

etwas beschnitten mit einer Betonung<br />

des Mittenbereichs.<br />

Trotz des fehlenden Subwoofers bauten<br />

die beiden Front-Speaker ein ausdrucksstarkes<br />

Fundament auf, was einen sechsten<br />

Lautsprecher per se nicht vermissen<br />

ließ. Dennoch kommt die Sparmaßnahme<br />

nicht gänzlich ohne Einschränkungen aus,<br />

wie wir aus der Impulshaftigkeit schließen<br />

können, die wir bei plötzlich einsetzenden<br />

Filmexplosionen bereits dynamischer erlebten.<br />

Davon unbeeindruckt baute das<br />

5-Komponenten-Set ein sehr räumliches<br />

Klangbild auf, das sich nicht nur zwischen<br />

den Speakern verteilte sondern uns auch in<br />

die Tiefe des Raums Einblicken ließ.<br />

Im Stereo-Test bauten sich Snare-Drums<br />

mit kräftigem Anschlag vor unserem geistigen<br />

Auge auf, Schlagzeugbecken fügten<br />

sich genauso wie detailstarke Triangeln<br />

vorbildlich in das Gesamtgeschehen ein<br />

und Vokalaufnahmen mit überdurchschnittlicher<br />

S-Laut-Betonung kamen<br />

ohne weitere Übertreibung aus. Nur die<br />

unteren Mitten versuchten teilweise den<br />

Platz des fehlenden Subwoofers einzunehmen<br />

und drängten sich gern einmal in<br />

den Vordergrund.<br />

Fazit: Audio Pro schafft es, das Kinoerlebnis<br />

nach Hause zu holen, ohne dabei das Design<br />

aus dem Auge zu verlieren. Während<br />

andere Systeme Mini-Speaker mit einem<br />

12 dB<br />

3 dB<br />

0 dB<br />

–3 dB<br />

–12 dB<br />

Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C)<br />

Riesen-Sub kombinieren, verstauen die<br />

Skandinavier die 8-Zoll-Woofer direkt in die<br />

Standlautsprecher. Das platzsparende Konzept<br />

geht auf, wie sich im Surround- und<br />

Stereo-Test herausstellte.<br />

30 40 50 70 100 Hz<br />

200 300 400 500 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz<br />

Center Sat Front<br />

Der Frequenzverlauf liegt im Bereich des Möglichen und gibt dem Set seinen eigenen Klang<br />

Audio Pro gelingt der Spagat zwischen einem platzsparenden, funktionalem Produkt und ansprechendem<br />

Design. Der Lederüberzug schmeichelt dem Auge dabei besonders<br />

Der seitliche 8-Zoll-Tieftöner macht einen<br />

zusätzlichen Subwoofer obsolet<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis (UVP)<br />

Maße (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Farben<br />

Technische Daten<br />

Lautsprecher<br />

Arbeitsweise,<br />

Satelliten, Center<br />

Empf. Verstärkerleistung<br />

des Herstellers<br />

Impedanz<br />

Montagesystem<br />

Subwoofer<br />

Membrangröße,<br />

Prinzip, Leistung<br />

Subwoofer<br />

Frequenzgang nach<br />

Herstellerangabe<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile<br />

Nachteile<br />

Bewertung<br />

Audio Pro<br />

Avanto 5.0 HTS<br />

2 500 Euro<br />

FS-20: 19 × 97 × 35 cm<br />

S-20: 15 × 25,5 × 18 cm<br />

C-20: 40 × 15,5 × 28 cm<br />

FS-20: 20,5 kg<br />

S-20: 3,2 kg<br />

C-20: 4,7 kg<br />

www.audiopro-living.de<br />

Hochglanzschwarz,<br />

schwarze Esche, Walnuss<br />

FS-20: 3-Wege, Bassreflex<br />

S-20: 2-Wege, Bassreflex<br />

C-20: 2-Wege, Bassreflex<br />

FS-20: 30-150 Watt<br />

S-20: 30-100 Watt<br />

C-20: 30-100 Watt<br />

4 Ohm<br />

Wandhalterung und Standfuß<br />

–<br />

· ansprechendes Design<br />

· platzsparendes 5-Komponenten Set<br />

· Fronts gleichen fehlenden Sub gut aus<br />

· Lautsprecher mit einigen Klangfärbungen<br />

Audio<br />

Basswiedergabe 8,5/11<br />

Mittenwiedergabe 8,5/11<br />

Höhenwiedergabe 8/11<br />

Räumlichkeit 10/11<br />

Neutralität 8,5/11<br />

Lebendigkeit/<br />

Impulstreue<br />

8,5/11<br />

Dynamikverhalten 9/11<br />

Abstrahlverhalten<br />

Center-Lautsprecher<br />

4/5<br />

Wiedergabequalität<br />

65/82<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

8,5/9<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

8,5/9<br />

Zwischenergebnis<br />

82 von 100 Punkten<br />

Konstruktions-/<br />

Materialaufwand<br />

3<br />

Preis/Leistung<br />

Gut<br />

Ergebnis<br />

Sehr gut 85/100<br />

–<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Test 67


Klangvolle Würfel<br />

Teufel Cubycon 2<br />

Wireless „5.1-Set“<br />

Der Berliner Lautsprecherhersteller Teufel bietet seit<br />

Jahren ein breites Angebot verschiedenster Heimkino-<br />

Surround-Systeme. Dabei wurden bestehende Serien<br />

stetig optimiert und neue Modelle technisch weiter vorangetrieben.<br />

Die jüngste Veröffentlichung nennt sich<br />

Cubycon 2 Wireless und geht einen ganz neuen Weg.<br />

VON TORSTEN PLESS UND JENS VOIGT<br />

Blicken wir auf das Teufel-Jahr 2012<br />

zurück, können wir festhalten, dass<br />

die Produkte des Berliner Herstellers eine<br />

deutliche Verjüngungskur erhielten, sowohl<br />

in der Bedienung als auch im Design. Das<br />

Cubycon 2 Wireless „5.1-Set“ ist eines dieser<br />

Systeme, das beide Eigenschaften miteinander<br />

vereint. Das Set besteht weder aus<br />

Holz noch aus Plastik, sondern erstmals aus<br />

edlem und zugleich schwingungsdämpfendem<br />

Aluminium. Damit kommt der Hersteller<br />

der vielfachen Kundennachfrage entgegen,<br />

ein optisch dezentes Auftreten mit<br />

den gewohnten Eigenschaften eines Teufel-<br />

Systems zu vereinen.<br />

Die Satellitenlautsprecher CUB 2 FCR wurden<br />

vorrangig für den unsichtbaren Klanggenuss<br />

entwickelt, was sich nicht zuletzt<br />

in der monotonen mattschwarzen Farbgebung<br />

widerspiegelt. Die Verarbeitungsqualität<br />

ist dabei ebenfalls nicht außer<br />

Acht gelassen wurden. Denn während das<br />

vergoldete Single-Wiring-Terminal gute Zugänglichkeit<br />

bietet, schmeicheln ein stabiles<br />

Metallgehäuse mit abgerundeten Seitenkanten<br />

sowie die edle Frontbespannung<br />

dem Auge. Als Steckverbindung beschränken<br />

sich die fünf Satelliten CUB 2 FCR auf<br />

Bananenstecker. Kabelschuhe bleiben aufgrund<br />

des eingelassenen Terminals zwar<br />

Bilder: Teufel<br />

68 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at


5.1 in Perfektion: Fünf<br />

identische Satelliten kreisen<br />

um den Subwoofer herum.<br />

Austauschbare Logos<br />

erleichtern die Aufstellung<br />

Teufel Cubycon 2 Wireless „5.1-Set“<br />

AUSGABE 2.2013<br />

außen vor, eine nahezu unauffällige Wandmontage<br />

wird dafür begünstigt. Denn zwei<br />

Schlüssellochaufhängungen bieten die<br />

Möglichkeit der horizontalen sowie vertikalen<br />

Lautsprechermontage. Ein weiteres<br />

Schraubgewinde erlaubt das Anbringen auf<br />

einer schlanken Halterung.<br />

Bei all den individuellen Aufstellungsmöglichkeiten<br />

wurde auch auf eine flexible<br />

Teufel-Herstellerlogo-Vergabe geachtet.<br />

Die kleinen Embleme sind im Lieferumfang<br />

separat enthalten und lassen sich je nach<br />

stehender oder liegender Positionierung<br />

selbst befestigen. Durch ihre identische<br />

Treiberbestückung eignen sich alle fünf Satelliten-Surround-Lautsprecher<br />

sowohl als<br />

Center-, Rear- und Front-Speaker. Sollen die<br />

Lautsprecher im abgedunkelten Heimkino<br />

optisch gar nicht erst in Erscheinung treten,<br />

lässt man die Siegel einfach weg.<br />

Da vor allem zu lange Kabelwege im Heimkino<br />

für unschöne Blicke sorgen, haben sich<br />

die Teufel-Entwickler etwas Besonderes einfallen<br />

lassen und dem Cubycon-2-Set eine<br />

RearStation 4 – eigentlich eine separate<br />

Multiroom-Lösung von Teufel – beigelegt.<br />

Während Subwoofer und die Frontkanäle<br />

Links, Center, Rechts noch jeweils per Kabel<br />

mit dem AV-Receiver verbunden werden,<br />

werden die Surround-Lautsprecher per<br />

Funk bedient. Dies spart das Kabelverlegen<br />

quer durch den Raum und demonstriert erneut<br />

die jugendliche Leichtigkeit des Berliner-Lautsprecherherstellers.<br />

Das Set besteht aus einem Sender und<br />

Empfänger, die über einen zuweisbaren<br />

Funkkanal miteinander kommunizieren.<br />

Der RearStation-Receiver decodiert die eingehenden<br />

Signale, bevor er sie an die integrierte<br />

80-Watt-Digitalendstufe weitergibt.<br />

Von hier aus gehen die hinteren beiden<br />

CUB-2-FCR-Lautsprecher ab.<br />

Aber nicht nur die RearStation spielt der<br />

Tatsache des unsichtbaren Klangs in die<br />

Hände und Ohren. Vor allem die Abmessungen<br />

der kleinen Lautsprecher, sorgen<br />

für eine optisch unauffällige Wiedergabe.<br />

Denn diese messen gerade einmal 95 Millimeter<br />

(mm) in ihrer Breite und Tiefe sowie<br />

190 mm in der Höhe. Hinter der schwarzen<br />

Frontbespannung sitzen die drei Chassis<br />

der 2-Wege-Bassreflexkonstruktionen. Für<br />

den Tiefmitteltonbereich kommen zwei koaxiale<br />

70-mm-Treiber zum Einsatz, die aus<br />

beschichtetem Zellulosematerial bestehen.<br />

Einem der beiden ist ein 19-mm-Horn-<br />

Hochtöner vorgesetzt, der mit einem zusätzlichen<br />

Waveguide zur gezielten Schallführung<br />

ausgestattet ist.<br />

Im Zusammenspiel mit dem aktiven Subwoofer<br />

bietet das Set eine sehr unterhaltsame<br />

Dynamikpalette. Die drei Basschassis<br />

mit jeweils 13 Zentimetern im Durchmesser<br />

sind aufgrund ihrer Sicke zu einem großen<br />

Hub in der Lage. Die eingebaute Verstärkerelektronik<br />

besteht aus einer digitalen<br />

Class-D-Schaltendstufe, die mit ihrem hohen<br />

Dämpfungsfaktor und 150 Watt Sinusleistung<br />

ordentlich Bass in den Raum<br />

entsendet. Die hohe Effizienz der <strong>End</strong>stufe<br />

bringt geringe Abwärme. Dies gestattet<br />

dem Kunden, den Subwoofer aufgrund<br />

der vorderseitigen Bassreflexöffnungen<br />

und der seitlich montierbaren Füße auch<br />

liegend unter dem TV-Board zu platzieren.<br />

Der MItteltöner der kleinen Cubycons mit<br />

aufgesetztem Hochtonlautsprecher<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Test 69


Surround lebt davon, dass die Klangereignisse<br />

den Zuhörer mit gezielten Effekten umgeben.<br />

Aus diesem Grund muss ein Surround-<br />

Set in der Lage sein, einen homogenen,<br />

räumlichen Klangeindruck zu erzeugen.<br />

Diese Eigenschaft bringen die CUB 2 FCRs<br />

mit, denn genau das unterstützt die räumliche<br />

Anordnung der Lautsprecher zueinander.<br />

Es sind immerhin drei Stück, wovon<br />

zwei ein koaxiales Paar bilden.<br />

Lautsprecheranordnungen aus kleinen<br />

Chassis haben mit weniger akustischen Abstrahlproblemen<br />

zu kämpfen. Der Filmton<br />

der CUBs, die klanglich alle auch dem Center-Speaker<br />

gleichen, besticht mit einer sehr<br />

guten Wiedergabe der S- und Zischlaute,<br />

woraus sich keinerlei negative Reize für das<br />

Ohr ergeben.<br />

Der Anteil der abgestrahlten Energie im<br />

Hochtonbereich ist nicht überzogen und<br />

lässt damit auf eine problemlose Nutzung<br />

in modernen, wenig akustisch bedämpften<br />

Wohnräumen schließen. Wer hier trotzdem<br />

mehr Auffrischung im Hochton wünscht,<br />

weil der eigene Hörraum bedämpfter ist,<br />

Ein eingelassenes Terminal und Lochaufhängungen<br />

legen den Grundstein zur Wandmontage<br />

12 dB<br />

3 dB<br />

0 dB<br />

–3 dB<br />

–12 dB<br />

Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C)<br />

30 40 50 70 100 Hz<br />

200 300 400 500 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz<br />

Front, Center, Rear<br />

Subwoofer<br />

Die CUBs bieten im Zusammenspiel mit dem Subwoofer einen ausgeglichenen Frequenzgang<br />

Ein Cubycon-Satellit im Schnittbild: Gut zu erkennen sind die drei Lautsprecher, von denen zwei ein<br />

koaxiales Paar Bilden. Der dritte sitzt inklusive Wave Guide auf dem rechten Tiefmitteltöner<br />

dem stehen weitere Möglichkeiten offen.<br />

Moderne AV-Receiver und ihre Einmessautomatik<br />

holen mit zusätzlichen Optimierungen<br />

noch weitaus mehr aus den<br />

CUBs heraus. Eine Trennfrequenz von 200<br />

Hertz zum mitgelieferten aktiven Subwoofer<br />

US 5305/1 ist ein sehr guter Ausgangspunkt<br />

und sollte am AV-Receiver so<br />

eingestellt werden.<br />

Ein höherer Wert klingt im Gesamten sehr<br />

gut, macht aber den Sub zu deutlich lokalisierbar,<br />

es sei denn, er steht in unmittelbarer<br />

Nähe zum Center-Speaker. Schließlich<br />

sollte bei Musikwiedergabe der Bass auch<br />

von vorn in der Mitte zu hören sein und<br />

nicht von der Seite.<br />

Schön ist, dass die CUBs im Klang nie grell<br />

wirken, sie bieten ein leicht warm abgestimmtes<br />

Klangtimbre, das sofort gefällt. In<br />

ihrem akustischen Abstrahlverhalten zeigen<br />

sie ein leicht gebündeltes Verhalten, was<br />

aus raumakustischer Sichtweise sehr positiv<br />

zu werten ist.<br />

Mit der Neuorientierung im Design und der<br />

Zugabe eines Wireless-Moduls hat Teufel<br />

einen wichtigen Schritt in Richtung Zukunft<br />

unternommen. Dass das System auch<br />

noch klanglich statt nur optisch auffällt,<br />

ist für uns eine ideale Kombination. Gut<br />

gemacht, Teufel!<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Teufel<br />

Modell<br />

Cubycon 2 Wireless „5.1-Set“<br />

Preis (UVP)<br />

1 500 Euro<br />

Maße (B/H/T)<br />

CUB 2 FCR: 9,5 × 19 × 9,5 cm<br />

US 5305/1 SW : 49,6 × 21 × 50 cm<br />

Gewicht<br />

CUB 2 FCR: 1,2 kg<br />

US 5305/1 SW: 14,6 kg<br />

Informationen<br />

www.teufel.de<br />

Farben<br />

Matt Schwarz<br />

Technische Daten<br />

Lautsprecher<br />

Arbeitsweise,<br />

2-Wege, passiv, Bassreflex<br />

Satelliten, Center<br />

mit Öffnung auf der Rückseite<br />

Empf. Verstärker-leistung<br />

des Herstellers<br />

10–100 W<br />

Impedanz<br />

CUB 2 FCR: 4 Ohm<br />

Montagesystem rückseitige Wandhalterung, Stativgewinde<br />

Subwoofer<br />

13 cm, Bassreflex, 150 Watt Sinus<br />

Membrangröße,<br />

Prinzip, Leistung<br />

Subwoofer<br />

33–200 Hz (+/–3 dB)<br />

Frequenzgang nach<br />

Herstellerangabe<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile<br />

· klangstarkes Surround-Set mit leichter<br />

warmer Färbung und sehr guter<br />

räumlicher Abbildung<br />

Nachteile<br />

· keine<br />

Bewertung<br />

Audio<br />

Basswiedergabe 9/11<br />

Mittenwiedergabe 9,5/11<br />

Höhenwiedergabe 9,5/11<br />

Räumlichkeit 9/11<br />

Neutralität 9,5/11<br />

Lebendigkeit/<br />

Impulstreue<br />

9,5/11<br />

Dynamikverhalten 9/11<br />

Abstrahlverhalten<br />

Center-Lautsprecher<br />

3/5<br />

Wiedergabequalität<br />

68/82<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

7/9<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

7/9<br />

Zwischenergebnis<br />

82 von 100 Punkten<br />

Konstruktions-/<br />

Materialaufwand<br />

3<br />

Preis/Leistung<br />

Sehr gut<br />

Ergebnis<br />

Sehr gut 85/100<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Teufel<br />

70 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at


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1/2013


Audio für die Augen<br />

Loewe SoundVision<br />

Loewe SoundVision<br />

AUSGABE 2.2013<br />

Guter Klang setzt nicht unbedingt Standlautsprecher und hohe Gerätetürme voraus.<br />

Loewe zeigt mit seiner SoundVision, wie man viele gute Eigenschaften auch auf<br />

engstem Raum vereint.<br />

VON MARTIN HELLER<br />

Loewe-Produkte zeichnen sich immer<br />

durch ihren eigenen Stil aus, bringen<br />

wie im Beispiel der SoundVision auch ein<br />

gewisses Maß an Individualität mit sich.<br />

Das schlanke Gehäuse lässt ein Auswechseln<br />

der seitlichen Abdeckungen zu, wobei<br />

zwischen verschiedenen Oberflächen und<br />

individuellen Farben gewählt werden kann.<br />

Doch das ist natürlich nicht das einzige<br />

<strong>High</strong>light des Systems. Auf der Vorderseite<br />

befindet sich, auf den ersten Blick fast unsichtbar,<br />

der Einschub für CDs. Ansonsten<br />

sind Datenträger jedoch kaum vonnöten,<br />

denn Loewe geht mit der Zeit und stattet<br />

die SoundVision mit einem Netzwerkanschluss<br />

und einem WLAN-Chip aus, um<br />

von Mediaservern zu streamen. Daneben<br />

stehen auch FM-Radio, ein Line-In und<br />

-Out als Achtelzollklinke und ein rückwärtiger<br />

USB-Anschluss zur Verfügung,<br />

um Musik von fast allen weiteren Quellen<br />

genießen zu können. Fehlen darf in heu-<br />

tiger Zeit natürlich auch nicht das Dock<br />

für Apples portable Player. Dieses wurde<br />

hinter dem Display versteckt, womit Loewe<br />

einen optischen Stolperstein geschickt<br />

umgeht. Kopfhörer können per Achtelzollklinke<br />

an der Rückseite angeschlossen<br />

werden. Je nach Aufstellungsort kann dies<br />

etwas ungünstig sein, die Entscheidung zu<br />

Gunsten des durchgestylten Designs tut<br />

dem Produkt jedoch gut. Wünschen würden<br />

wir uns noch digitale Verbindungen<br />

über koaxiale oder optische Anschlüsse<br />

sowie die DAB-Tauglichkeit des Gerätes,<br />

um Radio auch ohne Netzwerkanschluß<br />

in bester Qualität genießen zu können.<br />

Wem der Klang der integrierten Lautsprecher<br />

noch nicht ausreicht, kann über den<br />

Link-Anschluss ein Loewe Soundsystem<br />

anschließen. Bei einer 2.1-Konfiguration<br />

besteht dann die Möglichkeit, Übernahmefrequenz<br />

und Phasendrehung des Subwoofers<br />

in einem Menü zu optimieren. Energiesparer<br />

aufgepasst: Bei langem Halten<br />

der Stand-by-Taste wird die SoundVision<br />

in einen Energiesparmodus versetzt. Zwar<br />

dauert der Einschaltvorgang dann etwas<br />

länger, dafür sinkt die Leistungsaufnahme<br />

jedoch von 6,9 auf sparsame 1,2 Watt ab.<br />

Die Bedienung kann klassisch per Fernbedienung<br />

erfolgen. Viel eindrucksvoller ist<br />

jedoch das auf der Oberseite angebrachte<br />

berührungsempfindliche 7,5-Zoll-Display<br />

(800 × 480 Pixel), mit dem Sie komfortabel<br />

durch Menüs und Musikbibliotheken navigieren<br />

können. Praktisch ist der Startbildschirm,<br />

auf dem Sie der schnellen Erreichbarkeit<br />

halber Favoriten anlegen können.<br />

Bei unserem Test fiel auf, dass beim Blättern<br />

durch Listen die Wischbewegung als<br />

solche manchmal nicht schnell genug erkannt<br />

und stattdessen ein Ordner ausgewählt<br />

wird. Navigiert man nun wieder aus<br />

dem Ordner heraus, um die darüberliegende<br />

Ebene in der Struktur zu erreichen,<br />

Bilder: Loewe<br />

72 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at


Die Anbringung der Docking-Schnittstelle<br />

hinter dem Display ist geschickt, da sie ohne<br />

aufgesetztem Gerät oft wenig ansehnlich ist<br />

wird die Liste auf den Ordner zurückgesetzt,<br />

aus dem zuletzt Musik abgespielt<br />

wurde. Das sollten die Kronacher noch<br />

besser Lösen. Ein großes Lob hingegen<br />

verdient die Formatkompatibilität. Neben<br />

den wichtigen Formaten wie MP3, WMA,<br />

WAV und FLAC beherrscht die SoundVision<br />

auch OGG und ALAC. Nur absolut exotische<br />

Dateien wie AC3, DTS und WMA<br />

lossless blieben stumm, kommen jedoch<br />

auch selten zum Einsatz. Auch hochaufgelöste<br />

WAV-Dateien werden abgespielt.<br />

Jedoch kam es im Test bei den höchsten<br />

Auflösungen (176,4 und 192 Kilohertz) mit<br />

unserem USB-Stick zu kleinen Stotterern.<br />

Ist die Verbindung zum Internet hergestellt,<br />

ruft die SoundVision Informationen<br />

und Cover zu den Musikstücken automatisch<br />

auf und zeigt sie auf dem Display an,<br />

was für eine weitere optische Aufwertung<br />

sorgt. Die Datenbank Gracenote dient<br />

hierbei als Quelle, lieferte in seltenen Fällen<br />

jedoch auch falsche CD-Cover – eine<br />

Herausforderung für jeden Hersteller, der<br />

auf externe Datenbanken zurückgreift.<br />

Das Onlineangebot besteht aus dem kostenlosen<br />

Musikdienst „Aupeo!“ und freiem<br />

Internetradio, welches sich gezielt nach<br />

Ländern und Genres durchsuchen lässt.<br />

Auch der restliche Funktionsumfang weiß<br />

zu überzeugen. Neben Timer-Einstellungen<br />

zum Einschlafen und Aufwachen<br />

werden auch Optionen wie die zufällige<br />

Wiedergabereihenfolge oder Umsortierung<br />

der Medienbibliothek angeboten.<br />

Über Internet oder USB-Sticks können<br />

Firmware-Updates durchgeführt werden.<br />

In unserem Fall verlief die Aktualisierung<br />

problemlos und dauerte weniger als zehn<br />

Minuten. Seit Version 3.3 der Firmware ist<br />

auch Bluetooth aktivierbar.<br />

Auch an eine individuelle Klanganpassung<br />

wurde gedacht. Diese kann manuell durch<br />

einen Dreiband-Equalizer oder durch<br />

Klang-Voreinstellungen erfolgen. Zusätzlich<br />

ist eine Dynamikkompression zur Lautheitsgewinnung<br />

anwählbar.<br />

Zu guter Letzt musste die SoundVision<br />

natürlich auch den Hörtest absolvieren.<br />

Vorneweg sei erwähnt, dass mit integrierten<br />

Lautsprechern natürlich kein Hörerlebnis<br />

im idealen Stereodreieck angestrebt<br />

werden kann. Umso erfreulicher ist, dass<br />

trotzdem ein durchaus breites und ausgeglichenes<br />

Stereopanorama abgebildet<br />

wird, sofern man den Sitzplatz mittig vor<br />

dem System wählt. Beim Verlassen dieser<br />

Position ist es normal, dass die räumliche<br />

Abbildung verfälscht wird – der Abstrahlwinkel<br />

der Lautsprecher reicht für eine<br />

gleichmäßige Beschallung des Raumes<br />

nicht aus, was aber auch kaum der Anspruch<br />

des SoundVision sein kann. Diese<br />

Disziplin bleibt großvolumigen Lautsprechern<br />

vorbehalten. Die gute Impulstreue<br />

der Wiedergabe haucht sowohl Paukenschlägen<br />

als auch Slap-Bass-Einlagen Leben<br />

ein. Die Dynamikfähigkeit trägt ihren<br />

Teil zu diesem Hörgefühl bei und erreicht<br />

nur bei sehr anspruchsvollen Titeln ihre<br />

Grenzen. Im Bassbereich tritt die SoundVision<br />

konturstark auf, was auch bei tieftonlastiger<br />

Musik für eine transparente Durchhörbarkeit<br />

sorgt. An einigen Stellen wäre<br />

eine etwas kräftigere Basswiedergabe<br />

wünschenswert, sodass auch die tiefsten<br />

Saiten eines Klaviers nicht im Hintergrund<br />

verschwinden. Dennoch ist der Tiefgang<br />

beeindruckend, auch elektronische Bässe<br />

bleiben stets hörbar, wenn auch mit leichtem<br />

Druckverlust – trotzdem eine beachtliche<br />

Leistung für die Größe des Systems!<br />

Der Mittenbereich spielt mit einem recht<br />

ausgeglichenen Eindruck auf, akustische<br />

Instrumente wirken natürlich und Sprache<br />

angenehm ohne Nasalität. Lediglich die<br />

Melodiestimme eines Klavierstückes trat<br />

gelegentlich etwas in den Vordergrund.<br />

Der Höhenbereich zeichnet sich durch<br />

eine luftige Note aus, die jedoch nicht<br />

aufdringlich wirkt. Loewe findet einen<br />

sehr guten Mittelweg zwischen Klang,<br />

moderner Ausstattung und anspruchsvollem<br />

Design. Wenn Sie noch nie Fan von<br />

sperrigen Anlagen, sehr wohl aber von<br />

Musik waren, sollten Sie dieses System<br />

unbedingt probehören!<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis (UVP)<br />

Maße (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Farben<br />

Anschlüsse<br />

Loewe<br />

SoundVision<br />

1 500 Euro (Schwarz, Chromsilber);<br />

1 600 Euro (Weiß Hochglanz)<br />

54,8 × 22,4 × 19,8 cm<br />

6,4 kg<br />

www.loewe.tv<br />

Weiß Hochglanz, Schwarz, Chromsilber<br />

analog<br />

Audio<br />

Digital<br />

Audio<br />

optisch<br />

digital<br />

Audio<br />

koaxial<br />

Eingänge 1 – –<br />

Ausgänge 1 – –<br />

Phonoeingang –<br />

Sonstige Anschlüsse<br />

Kopfhörer<br />

Datenschnittstellen USB, Bluetooth, WLAN, Ethernet, Dock<br />

Features<br />

Audio<br />

Die auswechselbaren Seiteneinlagen sorgen für farbliche Abstimmung mit dem Standort. Die<br />

Farbauswahl scheint schier unendlich<br />

Kompaktanlagen<br />

CD-/DVD-/<br />

+/–/–<br />

BD-Wiedergabe<br />

MP3-Wiedergabe/<br />

+/+<br />

mit Tags<br />

Besondere Audioformate<br />

WAV (192/24)<br />

FLAC, OGG, WMA, ALAC,<br />

Onlinemusikdienste<br />

Aupeo!<br />

Radiofunktionen<br />

UKW/DAB/DAB Plus +/–/–<br />

RDS +<br />

Internetradio +<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile<br />

· Übersichtliche Menüs dank großem<br />

Display<br />

· Große Formatauswahl<br />

· individuell anpassbares Design<br />

Nachteile<br />

· Kein DAB<br />

· Keine Digitaleingänge<br />

· Teilweise ungenaue Touch-Steuerung<br />

Bewertung (169 Punkte entsprechen 100 % der Bewertung)<br />

Basswiedergabe 8/10<br />

Mittenwiedergabe 7,5/10<br />

Höhenwiedergabe 7,5/10<br />

Neutralität 7,5/10<br />

Dynamikverhalten 8/10<br />

Lautsprecherqualität 8/10<br />

Klangregelung 4/9<br />

Wiedergabequalität<br />

50,5/69<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

54/58<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

39/42<br />

Gesamt<br />

143,5 von 169 Punkten<br />

Preis/Leistung<br />

Ergebnis<br />

Gut<br />

Sehr gut 85/100<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Test 73


Coldplay – Live 2012<br />

Die größte Band der Welt mit einem hautnahen Einblick<br />

in eine gigantische Tournee rund um den Globus<br />

MUSIK<br />

Queen – Live In Budapest: Hungarian Rhapsody<br />

Ein legendäres Konzert, das Queen noch vor dem Fall des<br />

Eisernen Vorhangs in der ungarischen Hauptstadt gaben<br />

Lady Antebellum – We Own The Night World Tour<br />

Die Country-Pop-Sensation aus den Staaten beweist<br />

erstaunliche Live-Qualitäten und ein Händchen für Hits<br />

Alain Platel – C(h)œurs<br />

Graziles Ballett trifft auf bombastische Opernchöre:<br />

Ein spannendes Projekt des Belgiers Alain Platel<br />

Tiemo Weisenseel<br />

Redakteur<br />

Wenn ich so darüber<br />

nachdenke, was ich<br />

im letzten Jahr an<br />

Geld für Musik ausgegeben<br />

habe, dann<br />

komme ich ziemlich<br />

ins Grübeln. Die Prioritäten<br />

haben sich<br />

kolossal verschoben:<br />

Wo früher noch jeden<br />

Monat unzählige neue CDs in meinem<br />

Plattenschrank gelandet sind, herrscht<br />

heute aufgeräumte Übersichtlichkeit im<br />

digitalen Musikarchiv von iTunes, Spotify<br />

und Co. Das heißt allerdings nicht,<br />

dass die Ausgaben für meine größte<br />

Leidenschaft gesunken sind: Sie haben<br />

sich einfach nur von der „Software“<br />

mehr zur „Hardware“ hin verlagert. Die<br />

neuesten Hi-Fi-Spielereien locken mit interessanten<br />

Features und immer neuer<br />

Klangfülle – für den perfekten Musikgenuss<br />

unterwegs bin ich seit Jahren am<br />

Ausprobieren und Feilen, um die ideale<br />

Kombination von portablem Player und<br />

alltagstauglichem Kopfhörer mit Studioklang-Qualitäten<br />

zu finden.<br />

Verstehen Sie mich richtig, ich bereue<br />

keinen Cent davon – doch wenn ich davon<br />

ausgehe, dass ich sicher nicht der<br />

einzige Musikgenießer bin, der diesen<br />

Weg von den Platten hin zum Equipment<br />

eingeschlagen hat, dann muss<br />

einem um die finanzielle Grundlage der<br />

Künstler angst und bange werden.<br />

CD-Tipp des Monats:<br />

Jake Bugg – same<br />

Noch keine 20<br />

Lenze alt, legt der<br />

Brite Jake Bugg<br />

ein famoses Debütalbum<br />

vor, das so<br />

klingt, als wäre er<br />

seit Ewigkeiten im Geschäft: Erdiger,<br />

authentischer Singer/Songwriter-Stoff<br />

der besten Sorte, mit verblüffenden<br />

Anklängen an Bob Dylan, die Beatles<br />

und Oasis. Unbedingt reinhören!<br />

Bilder: Eagle Rock, EMI Music (Ben Etridge, Matthew Miller, Nick Pickles, Eric Schleicher), Naxos Germany, Universal Music<br />

74 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at


Coldplay – Live 2012<br />

Paris, Madrid und Glastonbury sind nur drei der<br />

vielen Stationen, die die britischen Pop-Rock-<br />

Helden von Coldplay auf ihrem letzten Tourplan<br />

stehen hatten. Ihre stets ausverkauften Konzerte<br />

sprühen nur so über vor Show-Elementen, Energie<br />

und guter Laune, was sich auch problemlos<br />

von ihren weltbekannten Songs sagen lässt.<br />

Beinahe die komplette Setlist der „Mylo Xyloto“-<br />

Tour, die aus mehreren Aufnahme-Sessions aus<br />

den besten Shows kombiniert wurde, kann man<br />

nun mit der Blu-ray „Live 2012“ nacherleben.<br />

Die vor Energie und Spiellaune nur so sprühenden<br />

Performances wurden mit unzähligen<br />

Kameras eingefangen. Viele visuelle Effekte,<br />

die die Band während der Konzerte auf riesige<br />

Videoleinwände projiziert, wurden für die Heimkinoversion<br />

direkt über die bewusst grobkörnigen<br />

Aufnahmen gelagert. Hier legte man es<br />

klar auf einen fi lmischen Look bzw. auf eine Art<br />

Musikvideo-Stil und nicht auf pure HD-Klarheit<br />

an. Mit gelegentlichen Zeitlupen, die bevorzugt<br />

parallel zu den emotionalen<br />

Höhepunkten der<br />

Songs eingesetzt werden,<br />

wird die Bandbreite<br />

der optischen Spielereien<br />

zusätzlich erweitert. So<br />

wird man von Bildern<br />

überrascht, die sich stark<br />

vom sonstigen Standard der Musik-Blu-rays<br />

unterscheiden. Auch inhaltlich probieren Chris<br />

Martin und Co. etwas aus: So wurden alle drei<br />

bis vier Songs interessante und recht intim anmutende<br />

Betrachtungen der Bandmitglieder<br />

über die Historie der Gruppe und die aktuelle<br />

Tour zwischengeschnitten. Diese überwiegend<br />

in schwarz-weiß gehaltenen Passagen haben die<br />

Fangemeinde in zwei Lager gespalten und sind<br />

sicherlich Geschmackssache. Für uns haben sie<br />

funktioniert, und uns die vier Jungs noch einmal<br />

näher gebracht. Das reine Konzerterlebnis wird<br />

auf diese Weise noch mehr in Richtung Musikfi<br />

lm erweitert.<br />

Dennoch liegt der Schwerpunkt der Abmischung<br />

natürlich auf einer adäquaten Reproduktion des<br />

Live-Erlebnisses – was im Großen und Ganzen<br />

gut gelingt, wenn auch die Vocals gelegentlich<br />

etwas zu perfekt klingen (Nachbearbeitung?)<br />

und die Bässe generell ziemlich vernachlässigt<br />

wurden. Die komplette akustische Wucht eines<br />

Coldplay-Konzertes kommt also auch mit dem<br />

Volume-Regler im roten Bereich nicht ganz rüber,<br />

doch einen guten Vorgeschmack bekommt<br />

man allemal. Die Blu-ray-Variante enthält übrigens<br />

eine Live-Audio-CD, die bis auf einen Song<br />

die komplette Tracklist des Konzerts beinhaltet.<br />

Im Bonusmaterial fi nden sich zwei Extra-Tracks<br />

sowie eine Fotogalerie.<br />

TW<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Musik-Verleih EMI<br />

Genre Pop/Rock<br />

Preis<br />

23 Euro<br />

Bild MPEG-4, 2.35 : 1<br />

Ton DTS-HD MA 5.1, DD 5.1, PCM 2.0<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Anzahl der Blu-rays Musik 75


Queen – Live in Budapest: Hungarian Rhapsody<br />

Für einige ist es die beste Band der Welt. Und<br />

selbst jene, die nicht Queen hören, müssen zugeben,<br />

dass diese Gruppe ein Meilenstein der<br />

Musikgeschichte ist, der die Pop-Kultur in den<br />

1980er Jahren maßgeblich prägte. Eines der größten<br />

und wichtigsten Konzerte ist der vorliegende<br />

Live-Gig in Budapest von 1986, dessen Aufzeichnung<br />

nun von Grund auf überarbeitet, restauriert<br />

und komplett neu abgemischt wurde. Und natürlich<br />

sind sie alle mit dabei, die Songs, die einem<br />

nie wieder aus dem Kopf gehen: Beginnend mit<br />

„One Vision“ arbeitet sich Frontsänger Freddy<br />

Mercury über „A Kind Of<br />

Magic“ und „Under Pressure“<br />

zum Gänsehautgaranten<br />

„Who Wants<br />

To Live Forever“ vor und<br />

begeistert das Publikum<br />

mit seiner glasklaren,<br />

weltbekannten Stimme,<br />

deren Klangspektrum von<br />

vollen, tiefen bis hin zu glockenhellen Klängen<br />

reicht. Mit „I Want To Break Free“ nimmt die<br />

Show weiter Fahrt auf, um über die „Bohemian<br />

Rhapsody“ und „We Will Rock You“ zur Stadionhymne<br />

schlechthin („We Are The Champions“)<br />

zu kommen und den Anwesenden so richtig einzuheizen.<br />

All jene magischen Momente noch einmal<br />

auf dieser Blu-ray miterleben zu können, grenzt<br />

quasi an Magie, di die inzwischen verstrichene<br />

Zeit vergessen macht. Nicht nur, dass die 2.0- und<br />

die 5.1-Tonspur wie neu klingen, überzeugt auch<br />

das Bild mit satten Orange- und anderen Farbtönen.<br />

Bis auf einige wenige Unschärfen bleibt die<br />

Schärfe durchaus vorzeigbar. Wer nicht genug von<br />

dem sauber überarbeiteten Ton bekommen kann,<br />

der besorgt sich für einen wirklich geringen Aufpreis<br />

die limitierte Blu-ray-Version mit einer aufwendig<br />

gestaltenen, aufklappbaren Hülle, zwei<br />

Musik-CDs (mit allen auf der Blu-ray befi ndlichen<br />

Tracks) und einem englischen Booklet. FT<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Musik-Verleih Universal Music<br />

Genre Glam-Rock<br />

Preis<br />

25 Euro<br />

Bild MPEG-4, 1.78 : 1<br />

Ton DTS-HD HR 5.1, PCM 2.0<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Peter Gabriel – So<br />

Die defi nitive autorisierte Story des legendären<br />

Solo-Albums „So“ aus den 1980er Jahren – das<br />

ist ein Versprechen, das die aktuelle, vorliegende<br />

Blu-ray als Teil der preisgekrönten Reihe „Classic<br />

Albums“ abgibt. Und tatsächlich scheint sie ihr<br />

Wort zu halten. In der sehr gut recherchierten<br />

Musik-Dokumentation wird Schritt für Schritt<br />

erklärt, wie einige der wichtigsten Songs dieser<br />

Zeit entstanden, wie die Reihenfolge der Album-<br />

Tracks festgelegt wurde und welche sonstigen<br />

Entscheidungen bei der Abmischung, der Komposition<br />

und der Textgestaltung eine Rolle spielten.<br />

Hierfür wurden neben Peter Gabriel und<br />

Produzent Daniel Lanois<br />

auch noch die anderen<br />

der damaligen Bandmitglieder<br />

und Mitarbeiter<br />

interviewt, um auch wirklich<br />

alle Schlüsselfaktoren<br />

des großen Album-Welt-<br />

Erfolges offen zu legen.<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Musik-Verleih Edel Germany<br />

Genre Musik-Dokumentation<br />

Preis<br />

20 Euro<br />

Bild MPEG-4, 1.78 : 1<br />

Ton PCM 2.0<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Begleitet werden die Interviews von Musikvideo-<br />

Ausschnitten von u. a. „Red Rain“, „Big Time“,<br />

„Sledgehammer“ sowie „Don’t Give Up“. Zusätzlich<br />

enthält die Blu-ray vier kleine Features<br />

(insgesamt 38 Minuten), darunter das Making-of<br />

von „Sledgehammer“. Die Bildqualität variiert<br />

selbstverständlich mit dem Wechsel zwischen<br />

aktuellem Interview- und Archivmaterial bzw.<br />

Musikvideo-Footage (im 4 : 3-Format). So erfüllen<br />

die aktuellen Aufnahmen jegliche Erwartungen,<br />

die man an solch eine biografi sche Doku stellen<br />

kann. Gleiches gilt für die Linear PCM 2.0-Tonspur,<br />

die sowohl das gesprochene Wort als auch den<br />

Musik-Part mehr als zufriedenstellend wiedergibt.<br />

Ein wirklicher Qualitätsunterschied ist hier dank<br />

der sehr guten Überarbeitung und Angleichung<br />

überraschenderweise kaum auszumachen, sodass<br />

keine hörbare Kluft zwischen Alt und Neu<br />

entsteht. Sollten Sie also bereits die anderen<br />

Peter-Gabriel-Blu-rays besitzen, ist dies die<br />

perfekte Ergänzung Ihrer Sammlung. FT<br />

Bilder: Armando Gallo, Edel Germany, Universal Music<br />

76 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at


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Motörhead – The Wörld Is Ours Vol. 2<br />

Für die einen ist Motörhead die „schlechteste<br />

Band der Welt“, für die anderen ist die legendäre<br />

Hardrockband um Bassist und Leadsänger Lemmy<br />

Kilmister der Wegbereiter des Heavy Metals.<br />

Doch egal, was man über die britische Musikgruppe<br />

denkt, Motörhead ist einfach nicht aus dem<br />

Metal-Olymp wegzudenken. Mit ihrem rotzigen<br />

Gesang, kreischendem Gitarrenspiel und ihrem<br />

schmuddeligen Auftreten begeisterte die Gruppe<br />

nicht nur Metaller, sondern auch die Punkerszene.<br />

Ihre Alben „Overkill“ (1979), „Bomber“ (1979)<br />

und „Ace Of Spades“ (1980) gelten noch heute<br />

als unbestrittene Klassiker des Metals, sowohl für<br />

die alt eingesessenen, als<br />

auch die jungen Metal-<br />

Freunde. Kein Wunder<br />

also, dass Tausende Fans<br />

2011 zum weltgrößten<br />

Heavy-Metal-Festival<br />

nach Wacken pilgerten,<br />

um dort die Urgesteine<br />

des Genres live erleben zu können. Bei ihrer Bühnenshow<br />

spielen Motörhead aus ihrem gesamten<br />

Repertoire. Die Besucher des Festival-Geländes<br />

kochen förmlich vor Begeisterung und erweisen<br />

Motörhead eine besondere Ehre, indem sie standesgemäß<br />

die Hände zum Teufelsgruß erheben.<br />

Diese Wertschätzung gilt allerdings in erster Linie<br />

dem Kultstatus, den die Jungs innehaben, und<br />

weniger der eher rotzigen Performance.<br />

Das Geschrammel auf den Gitarren und der grölende<br />

Gesang von Lemmy wirken sehr breiartig<br />

und weisen nur wenige Soundeffekte auf. Diese<br />

Art der Abmischung, die manche als „grässlich“<br />

bezeichnen, wird von der Band jedoch sehr gern<br />

als Stilmittel eingesetzt. Eine wirkliche Konzertatmosphäre<br />

vermag allerdings nicht aufzukommen.<br />

Als „Wiedergutmachung“ kann der<br />

Zuhörer jedoch geniale Soloeinlagen von Gitarrist<br />

Philip „Wizzo“ Campbell genießen. Das Bildmaterial<br />

ist sehr klar, wirkt allerdings generell<br />

etwas kontrastarm. LF<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Musik-Verleih EMI Music<br />

Genre Hard Rock/Heavy Metal<br />

Preis<br />

24 Euro<br />

Bild MPEG-4, 1.77 : 1<br />

Ton DTS-HD MA 5.1, LPCM 2.0<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Lady Antebellum – We Own The Night World Tour<br />

Es kann gut sein, dass Sie von diesem großartigen<br />

amerikanischen Country/Pop-Trio mit dem ungewöhnlichen<br />

Namen noch nie etwas gehört haben.<br />

In den Staaten kennt sie inzwischen so gut wie<br />

jeder, feierten sie mit ihren bisherigen drei Alben<br />

doch unerhörte Erfolge – sowohl in den Countryals<br />

auch den Mainstream-Charts. Bereits sieben<br />

Grammys in den knapp sieben Jahren ihrer noch<br />

jungen Bandhistorie für diverse Singles und CDs<br />

sprechen ebenfalls eine überdeutliche Sprache.<br />

Charles Kelley, Hillary Scott und Dave Haywood<br />

gefallen mit tollen, ausgefeilten Melodien und<br />

Arrangements, die sich perfekt in der Schnittmenge<br />

von anheimelndem<br />

Country und leicht verdaulichem<br />

Pop bewegen.<br />

Ab und zu streuen sie<br />

dann aber auch wieder<br />

eingängige, fast rockige<br />

Songs ein, die einfach<br />

Spaß machen und direkt<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Musik-Verleih Eagle Rock<br />

Genre Country/Pop<br />

Preis<br />

20 Euro<br />

Bild MPEG-4, 1.78 : 1<br />

Ton DTS-HD MA 5.1, PCM 2.0<br />

Release-Datum erhältlich<br />

nach vorne gehen. Charakteristisch für den Sound<br />

der Band ist der unglaublich warme und harmonische<br />

dreistimmige Gesang, der besonders in den<br />

Refrains Verwendung fi ndet und in jedem zweiten<br />

Song zum Mitsingen animiert. Diese eingängige<br />

Mischung animierte mehr als eine Million Fans die<br />

riesigen Hallen zu füllen.<br />

Das Konzert selbst ist eine professionelle HD-<br />

Produktion, sehr glatt und durchgestylt und von<br />

den Künstlern mit Routine, aber auch sichtlichem<br />

Spaß an der Sache performt. Die 90minütige Performance<br />

enthält diverse Nr. 1 Hits, wie „II Run<br />

To You“ und „We Owned The Night“. Mit zwischengeschnittenen<br />

Tourimpressionen und wunderbaren<br />

Home-Video-Schnipseln aus den Anfangstagen<br />

der Band erfährt man ganz nebenbei<br />

auch noch so einiges über den erst steinigen und<br />

inzwischen so erfolgreichen Weg der Formation.<br />

Der Soundmix kommt direkt von der Bühne – die<br />

jubelnden Konzertbesucher sind behutsam auf die<br />

Satellitenlautsprecher verteilt.<br />

TW<br />

Bilder: Eagle Rock, Edel Germany, EMI, Javier de Real ©, Naxos Germany Music<br />

78 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at


The Doors – Live At The Bowl ‘68<br />

Das legendäre „Hollywood Bowl“-Amphitheater<br />

ist seit den 1920er Jahren eine begehrte Location<br />

für die Größen der Popmusik und der Klassik:<br />

Von den Beatles bis zu Andrea Bocelli, alle<br />

waren sie dort. Auch The Doors gaben sich am<br />

5. Juli 1968 die Ehre und lieferten hier ihre berühmteste<br />

Performance ab, die von vielen auch<br />

als der Höhepunkt ihres musikalischen Schaffens<br />

angesehen wird. Leider war der Mitschnitt des<br />

Konzerts wegen technischer Mängel bisher nur<br />

zur Hälfte und in dürftiger Qualität verfügbar -<br />

Für echte Fans ein Grauß. Doch die Aufnahmen<br />

wurden vor kurzem restauriert und digitalisiert<br />

und sind nun auf Blu-ray<br />

erhältlich, endlich auch<br />

in der Komplettfassung<br />

des Auftritts. Von „Hello I<br />

Love You“ über „Light My<br />

Fire“ bis hin zu „The <strong>End</strong>“<br />

als orgiastischen Höhepunkt<br />

ist wieder alles in<br />

voller Länge dabei. Eine Empfehlung kann somit<br />

ausgesprochen werden, denn diese Mühen waren<br />

nicht umsonst.<br />

Das Bild weist zwar immer noch verblichene<br />

Farben auf und ist besonders in den Totalen<br />

augenfällig verwaschen – Schärfegrad und Kontrast<br />

wurden dagegen in den Nahaufnahmen<br />

ansehnlich hochgeschraubt. Die Tonqualität hat<br />

eine enorme Aufwertung erfahren. Der Klang<br />

kommt jetzt in 5.1 aus den Boxen und vermittelt<br />

ein neues Raumgefühl der 44 Jahre alten Aufnahmen.<br />

Speziell in der Abmischung wurde eine ausgezeichnete<br />

Arbeit geleistet: Gitarre, Schlagzeug,<br />

Orgel und Morrisons Stimme heben sich in den<br />

Solo-Passagen klar und deutlich voneinander ab<br />

und ergeben dann in ihrem Zusammenspiel wieder<br />

ein organisches Ganzes. Die geniale Atmosphäre<br />

des Konzerts ist dadurch wieder ein Stück<br />

greifbarer geworden. Nur manchmal, wenn alles<br />

in hoher Lautstärke aufeinanderprallt, übersteuert<br />

der Klang.<br />

FR<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Musik-Verleih Edel Germany<br />

Genre Blues-Rock/Psychedelic-Rock<br />

Preis<br />

20 Euro<br />

Bild MPEG-4, 1.78 : 1<br />

Ton Linear PCM 5.1<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Alain Platel – C(h)œurs<br />

Der international renommierte belgische Choreograph<br />

Alain Platel wagt mit seiner neuesten Inszenierung<br />

einen faszinierenden Spagat zwischen<br />

Oper und Ballet. Wie der Titel „C(h)œurs“ schon<br />

andeutet, spielt die vielstimmige Faszination des<br />

Chorgesangs ebenso eine Hauptrolle wie die wildschlagende,<br />

revolutionäre Kraft des menschlichen<br />

Herzens. Zu den berühmtesten Chören aus Opern<br />

von Richard Wagner und Guiseppe Verdi (deren<br />

200. Geburtstage wir in diesem Jahr feiern) sucht<br />

Platel mit seiner herausragenden Company nach<br />

einer Übersetzung der Ideen von Freiheit, Revolution<br />

und Aufbruch in eine adäquate Tanz- und<br />

Körpersprache. Hier erwartet<br />

einen folglich<br />

modernes Tanztheater<br />

der kompromisslosen Expression,<br />

und nicht der<br />

reinen Schönheit. Die<br />

Aufnahmen stammen aus<br />

der Welturaufführung in<br />

Madrid im geschichtsträchtigen Teatro Real vom<br />

März 2012. Unterstützt wurde Platels Theatertruppe<br />

vom renomierten Teatro Real Orchester<br />

und Chor.<br />

Der größte Unterschied zwischen den beiden<br />

verfügbaren Tonspuren ist der, dass der Klangraum<br />

in der 5.1.-Variante einfach noch weiter<br />

aufgezogen wird, als das in der Live-Situation<br />

möglich wäre. So hat man die Wahl zwischen der<br />

eher realistischen, druckvollen, überwiegend von<br />

vorne kommenden Stereo-Abmischung und einer<br />

künstlich zum Halbkreis erweiterten räumlichen<br />

Version, die – fi ligraner und breiter aufgestellt –<br />

dennoch prima zum Geschehen auf der Bühne<br />

passt. Als Extra bekommt man ein Making-of mit<br />

zahlreichen aufschlussreichen Statements von Regisseur<br />

Alain Platel und seinem Kreativteam. Leider<br />

liegt der interessante Beitrag, der einem den<br />

geistigen Unterbau zu diesem vielfältigen Projekt<br />

durchaus näher bringen kann, nur in Englisch und<br />

ohne Untertitel vor.<br />

TW<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Musik-Verleih Naxos Germany<br />

Genre Klassik<br />

Preis<br />

37 Euro<br />

Bild MPEG-4, 1.85 : 1<br />

Ton DTS-HD MA 5.1, PCM 2.0<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Anzahl der Blu-rays<br />

Musik 79


Lexikon<br />

In den Hintergrund-, Wissens- und Testartikeln der <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> finden Sie immer<br />

wieder Fachbegriffe. An dieser Stelle möchten wir diese erklären und mit Hintergrundinformationen<br />

zum besseren Verständnis der Themen beitragen.<br />

Abtastrate<br />

Die Abtastrate wird auch durch den<br />

englischen Begriff Samplingrate bezeichnet.<br />

Sie gibt an, wie oft das Signal<br />

bei der Analog-Digital-Wandlung abgetastet<br />

wurde. Eine Abtastrate von<br />

48 Kilohertz bedeutet, dass vom analogen<br />

Signal pro Sekunde 48 000 „Proben“<br />

genommen werden. An diesen<br />

Stellen wird also festgestellt, wie groß<br />

die Spannung des Signals ist und das<br />

Ergebnis in digitalen Werten festgehalten.<br />

Je höher die Abtastrate, desto<br />

genauer lässt sich das Signal digital darstellen<br />

und bei der Analogwandlung<br />

wieder herstellen. Die Abtastrate muss<br />

mehr als doppelt so hoch sein, wie die<br />

höchste darzustellende Frequenz. Bei<br />

48 Kilohertz Abtastrate kann also eine<br />

maximale Tonhöhe von knapp 24 Kilohertz<br />

wiedergegeben werden.<br />

Koaxialkabel<br />

Koaxialkabel sind unsymmetrische Kabel<br />

mit einem speziellen Aufbau. In<br />

seinem tiefsten Inneren trägt das Kabel<br />

den Signalleiter, der von einer Isolation,<br />

auch Dielektrikum genannt, umgeben<br />

wird. Das Dielektrikum ist wiederum<br />

von einem Außenleiter umgeben, der<br />

abschließend von einem Schutzmantel<br />

umhüllt wird. Verwendung findet diese<br />

Kabelart sowohl in der Hochfrequenzübertragung<br />

als auch bei der Übertragung<br />

von Audiosignalen.<br />

Operationsverstärker<br />

(OPV)<br />

Auf weniger als einem Quadratzentimeter<br />

kommen bei Operationsverstärkern<br />

viele Miniaturtransistoren und<br />

weitere Bauteile unter, die eine einsetzbare<br />

Verstärkerschaltung bieten.<br />

Sie kombinieren Effizienz mit höherer<br />

Schaltungsdichte. Die kurzen Schaltungswege<br />

verringern nebenher die<br />

Anfälligkeit für Störungen von außen.<br />

Dualcore-Prozessor<br />

Um Ressourcen und damit auch Geld<br />

zu sparen, werden teilweise zwei (oder<br />

mehr) diskrete Recheneinheiten auf<br />

einem Chip verbaut. Dadurch sind auf<br />

Platinen auch nicht mehrere Sockel<br />

nötig, was eine Platzersparnis bringt.<br />

Die Leistung vergrößert sich dennoch,<br />

wenn auch für gewöhnlich nicht ganz<br />

um den Faktor zwei. Die Effizienz von<br />

mehrkernigen Recheneinheiten wird<br />

maßgeblich von der Software bestimmt,<br />

die in der Lage sein muss, die<br />

nötigen Berechnungen auf mehrere<br />

Kerne aufzuteilen. Bei PCs überwiegen<br />

Mehrkernprozessoren schon seit 2006,<br />

bei Hi-Fi-Geräten im Audiobereich treten<br />

sie jedoch bisher nur vereinzelt auf.<br />

4K-Auflösung<br />

4K beschreibt eine Auflösung für Bewegtbildmaterial,<br />

die als Nachfolger<br />

des 1 080p-HD-Standards gehandelt<br />

wird. Die Bezeichnung 4K bzw. 4K2K<br />

bezieht sich dabei auf die Pixelzahl, die<br />

im horizontalen Bereich etwa 4 000 und<br />

im vertikalen etwa 2 000 beträgt. Dabei<br />

existieren zwei verschiedene Auflösungen.<br />

Bei TV-Geräten beträgt die<br />

4K-Auflösung 3 840 mal 2 160 Pixel, was<br />

den doppelten Werten der Full-HD-<br />

Auflösung entspricht. Insgesamt steht<br />

die vierfache Bildpunktzahl des Full-<br />

HD-Standards zur Verfügung, also rund<br />

8,3 Megapixel. Eine abweichende Auflösung<br />

wird im Kinobereich verwendet:<br />

Die Digital Cinema Initiatives (DCI), eine<br />

Vereinigung der sieben größten Hollywood-Filmstudios,<br />

legt als 4K-Standard<br />

eine Auflösung von 4 096 mal 2 160 Bildpunkten<br />

fest, was einem Seitenverhältnis<br />

von 256 : 135 entspricht. Heimanwender<br />

sollten sich davon jedoch nicht<br />

beeindrucken lassen, denn eine abweichende<br />

DCI-Auflösung existierte auch<br />

schon beim Full-HD-Standard. Grundlage<br />

ist hier die native Bildpunktzahl von<br />

digitalen Kinoprojektoren.<br />

AES/EBU<br />

Diese Bezeichnung trägt eine Schnittstelle<br />

für digitale Audiosignale mit maximal<br />

zwei Kanälen. Sie kommt vorwiegend<br />

im professionellen Bereich zum<br />

Einsatz, da hier auch die symmetrische<br />

Signalübertragung über XLR-Kabel<br />

möglich ist.<br />

Bi-Wiring<br />

Bi-Wiring beschreibt eine spezielle<br />

Lautsprecheranschlussart mit jeweils<br />

zwei Leitungen pro Kanal. Für den korrekten<br />

Betrieb wird die Lautsprecherbrücke<br />

am Anschlussterminal entfernt<br />

und mit zwei passenden Kabeln versehen.<br />

An der <strong>End</strong>stufe werden die beiden<br />

Leitungen parallel an je einen Ausgang<br />

angeschlossen. Für den Tieftöner<br />

ist es ratsam, dickere Kabel mit einem<br />

größeren Querschnitt zu verwenden,<br />

wohingegen für den Hochtonbereich<br />

auch dünnere Kabel zum Einsatz kommen<br />

können. Durch die Summierung<br />

der Kabel ergibt sich gegenüber der<br />

Einkabelvariante ein größerer Querschnitt.<br />

Klanglich bringt diese Methode<br />

nur minimale Vorteile, da die Lautsprecher<br />

weiterhin von der gleichen <strong>End</strong>stufe<br />

versorgt werden. Die Steigerung von<br />

Bi- nennt sich Tri-Wiring.<br />

Bitauflösung<br />

Die Bitauflösung beschreibt bei der<br />

Analog-zu-Digital-Wandlung, mit wie<br />

vielen binären Zahlenstellen die Amplitude<br />

eines analogen Signals digitalisiert<br />

werden soll. Das heißt, dass das<br />

analoge Signal zu bestimmten Zeitabständen<br />

abgetastet wird, wonach<br />

der dabei gemessene Pegel in Zahlenwerten<br />

abgespeichert werden kann. In<br />

der Hi-Fi-Branche begegnen wir meist<br />

Auflösungen mit 16 oder 24 Bit. Die<br />

16-Bit-Auflösung ist der festgelegte<br />

Standard der CD-Audio. Weil die Digitalisierung<br />

in Form von binären Zahlen<br />

erfolgt, hat die Konvertierung immer<br />

eine Anzahl möglicher Werte, die einer<br />

Potenz von Zwei entspricht. Demnach<br />

ergeben sich bei 16 Bit 2 16 = 65 536 unterschiedliche,<br />

diskrete Zahlenwerte.<br />

Bei einem 24-Bit-Signal sind dies bereits<br />

2 24 = 16 777 216 Werte, also rund<br />

16,8 Millionen Stufen.<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

80 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at


Sie fragen – wir antworten<br />

Immer wieder erreichen uns Leserbriefe mit Problemstellungen und Fragen, die oft<br />

auch allgemeingültig sind. Wir möchten an dieser Stelle Ihre Fragen beantworten.<br />

Bilder: .Auerbach Verlag<br />

Qualitätsverlust per USB?<br />

Ich habe mir unlängst einige HD-Songs in<br />

24/96-Auflösung gekauft (Flac- als auch<br />

Wav-Files) und möchte gerne wissen, ob ich<br />

Qualität verschenke, wenn ich die Lieder von<br />

einem USB-Stick abspiele, den ich in meinen<br />

T+A-Musicplayer stecke. Ich bin etwas verunsichert,<br />

weil immer wieder vom asynchronen<br />

Modus bei USB die Rede ist, über den der<br />

T+A aber nicht verfügt. Oder bezieht sich<br />

dies nur auf den Anschluss eines USB-Sticks<br />

an einen PC? Abspielen via W-LAN (bricht<br />

bei dieser Datenfülle häufig ab) oder LAN ist<br />

aus räumlichen Gründen keine Alternative.<br />

THORSTEN GERHARD<br />

Zuerst die kurze Lösung der Frage: Die Modi<br />

asynchron und adaptiv spielen nur dann eine<br />

Rolle, wenn ein D/A-Wandler per USB mit<br />

einem Computer verbunden wird. Sie haben<br />

mit dem USB-Stick an ihrem T+A-Gerät keinen<br />

Qualitätsverlust zu befürchten. Nun der<br />

Hintergrund: Bei D/A-Wandlern am PC werden<br />

die Daten kontinuierlich übertragen. Dabei<br />

ist die Frage, nach welchem Takt sich der<br />

Wandler richtet. Beim adaptiven Modus gibt<br />

der PC den Takt vor und erhält keine Rückmeldungen<br />

vom Wandler. Der Takt ist jedoch<br />

relativ ungleichmäßig und der Wandler passt<br />

sich dem vorgegebenen Takt ständig an, was<br />

zu einem stärkeren Jitter führen kann. Beim<br />

asynchronen Modus besteht ein Datenrückkanal<br />

vom Wandler zum Rechner. So kann<br />

der DAC selbst einen Takt generieren und<br />

fordert die Daten dementsprechend an. Der<br />

Jitter kann so verringert werden, außerdem<br />

kann eine Fehlerkorrektur erfolgen – fehlerhafte<br />

Daten können erneut angefordert werden.<br />

Bei einem Player, der direkt von einem<br />

USB-Stick abspielt, ähnelt der Sachverhalt<br />

eher dem Kopiervorgang im Explorer am<br />

Computer: Die Daten werden mit Fehlerkorrektur<br />

ausgelesen und gepuffert, der Takt<br />

allein vom Player bestimmt. Die Qualität der<br />

Übertragung an Ihrem Gerät ist also mindestens<br />

genauso hoch wie eine asynchrone<br />

Übertragung. g T+A bestätigte uns dies auch<br />

im Gespräch. Weitere Informationen zum<br />

Thema Fehlerkorrektur und Jitter bei Audioübertragungen,<br />

speziell HDMI, finden Sie<br />

übrigens im Wissensteil dieser <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong>!<br />

Bass per Equalizer<br />

Ich bin stolzer Besitzer ein paar alter KEF-<br />

Standlautsprecher und habe mir neulich<br />

einen Denon-Verstärker dazu gekauft. Ein<br />

Freund hat sich vor einigen Wochen neue<br />

Lautsprecher gekauft und ich muss sagen,<br />

dass mich besonders der Bass beeindruckt<br />

hat. Mir gefallen die Mitten und Höhen meiner<br />

KEFs zwar immer noch besser aber im<br />

Bassbereich dürfte es doch etwas mehr sein,<br />

damit man auch mal Filme damit gucken<br />

kann. Ich muss den Bassregler an meinen<br />

Denon-Verstärker schon ganz schön weit<br />

aufdrehen, um ein spürbar besseres Ergebnis<br />

zu kriegen. Kann ich dies bedenkenlos tun<br />

oder mache ich mir hier auf lange Sicht meine<br />

Lautsprecher kaputt?<br />

GERHARD LANGE<br />

Grundsätzlich empfehlen wir die Regler am<br />

Verstärker unberührt zu lassen, da sich hinter<br />

Angaben wie Höhen oder Bässe meist<br />

weitreichende Shelving-Filter verbergen,<br />

die nicht gezielt auf eine Problemfrequenz<br />

eingehen sondern zu breitbandig agieren<br />

und damit den Grundcharakter eines Lautsprechers<br />

stark verbiegen. Mit dem Einsatz<br />

eines Equalizers werden Lautsprecherchassis<br />

schnell an ihr mechanisches Limit getrieben,<br />

was nichts anderes heißt, als dass die<br />

Schwingspule auf die Polplatte aufschlägt. Ist<br />

die Schwingspule durch die Anschläge erst<br />

einmal verformt, wird sie früher oder später<br />

im Luftspalt des Magneten verkeilen und<br />

durchbrennen. Sobald ihr Basslautsprecher<br />

also beginnt ungewöhnliche Geräusche von<br />

sich zu geben, sollten Sie alle Regler sofort<br />

in ihre Ausgangsposition bringen und die<br />

Lautstärke reduzieren.<br />

Sicheres Musik-Netzwerk<br />

Ich lese in Ihrem Magazin häufig über Netzwerktechnik,<br />

Streamer und Server und muss<br />

sagen, Sie haben mich auf den Geschmack<br />

gebracht! Bisher höre ich fast ausschließlich<br />

analog, möchte mir der einfachheitshalber<br />

aber gern einen Netzwerkplayer und Server<br />

kaufen. Dabei habe ich an den Naim<br />

Superuniti und eine RipNas gedacht. Da ich<br />

absoluter Neuling auf dem Gebiet Netzwerk<br />

bin, bitte ich Sie um Ihre Mithilfe. Einen Router<br />

kann ich günstig bekommen, Internet lehne<br />

ich bei mir daheim allerdings ab. Wie kann<br />

ich mir am besten ein kleines Heimnetzwerk<br />

aufbauen, ohne der Außenwelt Zugang zu<br />

meinen Daten zu verschaffen?<br />

MICHAEL HASE<br />

Grundsätzlich gilt es zu verstehen, dass ein<br />

Audionetzwerk aus den drei Grundkomponenten<br />

Audiorenderer, Server und Control<br />

Point besteht, die sich bestenfalls gemeinsam<br />

in einem kleinen Netzwerk befinden. Um<br />

dies aufzubauen, benötigen Sie Ihren Router,<br />

der im Idealfall WLAN-fähig ist. Der auf dem<br />

Router installierte DHCP-Server ermöglicht<br />

die Zuweisung der Netzwerkkonfiguration an<br />

sämtliche angeschlossenen Clients. Dies sind<br />

in Ihrem Fall der Naim Superuniti und die Rip-<br />

Nas. Die Netzwerkkonfiguration nehmen Sie<br />

bei der ersten Installation des Routers vor, die<br />

weitestgehend selbsterklärend ist. Dabei legt<br />

man auch fest, dass keine Internetverbindung<br />

besteht. Ob es sich beim Router um ein<br />

WLAN-Modell handelt oder nicht, entscheidet<br />

über die Interaktion mit der dritten Komponente,<br />

dem Control Point. Hierbei können<br />

Sie einen Computer mit installierter Steuersoftware<br />

per LAN-Anschluss dem Netzwerk<br />

hinzufügen. Besitzen Sie hingen ein Tablet<br />

oder Smartphone, das Sie als Fernbedienung<br />

benutzen möchten, können Sie das nur über<br />

WLAN mit dem Netzwerk verbinden. In beiden<br />

Fällen ist weder eine Internetverbindung<br />

noch größeres IT-Wissen nötig.<br />

Schreiben Sie uns!<br />

Bei Anregungen, Fragen oder Kritik<br />

erreichen Sie uns per Post an:<br />

Auerbach Verlag<br />

Redaktion <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />

Oststraße 40 – 44<br />

04317 Leipzig<br />

Per E-Mail an leserbriefe@audio-test.at oder<br />

diskutieren Sie in unserem Forum unter<br />

www.audio-test.at.<br />

Bei veröffentlichten Leserbriefen behalten<br />

wir uns Kürzungen vor.<br />

Test 81


Händlermarkt<br />

<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> Fachhandelspartner ist auch...<br />

Hifi-City<br />

Die <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> stellt an dieser Stelle ihre beliebtesten Fachhändler vor. Hier werden Sie bestens beraten.<br />

Dieses mal sind wir zu Besuch bei Michael Schmidt.<br />

Warum sollten audiophile Kunden zum Fachhändler<br />

gehen?<br />

Akustisches und haptisches „Erfahren“ eines Produktes ist über<br />

das Internet oder die Elektromärkte nur schwer bis gar nicht<br />

möglich.<br />

Ich verkaufe meinen Kunden gerne analoge Technik,<br />

weil...<br />

... hier noch wirkliche „Erotik“ zum Gerät stattfindet.<br />

Stereo, Surround oder beides?<br />

Ja!<br />

Ihre Hobbys?<br />

Mein Beruf!<br />

Ist Streaming unverzichtbar oder neumodisches Zeug?<br />

Unverzichtbar, weil wohl vermutlich bald ausschließlich.<br />

Welches Produkt hat Sie zuletzt am meisten begeistert?<br />

Primare i32 und REVOX M 100 und Loewe Airspeaker.<br />

Hifi-City<br />

Ansprechpartner: Michael Schmidt<br />

Martinistrasse 57, Bremen<br />

Tel.: (0421) 558694<br />

Internet: www.hifi-city.de<br />

E-Mail: info@hifi-city-bremen.de<br />

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Produkte: B&W, Burmester, Ceratec, Wharfedale, Focal, KEF,<br />

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Sie wollen auch an dieser Stelle vorgestellt werden?<br />

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81669 München, Tel.: (0 89) 7 21 10 06<br />

Klang-Gewölbe, Vilstalstraße 106,<br />

84186 Vilsheim/Langenvils, Tel.: (0 87 06) 94 95 50<br />

Conrad Sound sehen, Schwarzbrunnweg 5,<br />

87665 Mauerstetten, Tel.: (0 83 41) 9 95 87 65<br />

überregionale Händler:<br />

s/w je mm 2,90 Euro<br />

2c, 3c je mm 3,90 Euro<br />

4c je mm 4,40 Euro<br />

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und 263 mm hoch. Spaltenanzahl<br />

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Testübersicht – 252 Geräte<br />

Modell Ausgabe Preis Web Wertung Testurteil<br />

Stereovollverstärker<br />

Arcam<br />

A38<br />

NAD<br />

Master-Serie M3e<br />

Moon<br />

340i<br />

Marantz<br />

PM-15S2 Limited Edition<br />

Quadral<br />

Aurum A5<br />

AVM<br />

Evolution A3.2<br />

Yamaha<br />

A-S1000<br />

Marantz<br />

PM-15S2<br />

Creek<br />

Evolution<br />

B.M.C. Audio<br />

AMP C1<br />

Denon<br />

PMA-2010AE<br />

Gato Audio<br />

AMP-150<br />

Vincent<br />

SV-234<br />

Musical Fidelity<br />

M6i<br />

Harman Kardon<br />

HK 990<br />

AVM<br />

Evolution A3NG<br />

T+A<br />

Power Plant MKII<br />

Unison<br />

Unico Primo<br />

Densen<br />

Beat 130<br />

Rega<br />

Brio-R<br />

Röhrenvollverstärker<br />

Canor<br />

TP 106 VR<br />

Opera Consonance<br />

Cyber 100<br />

Luxman<br />

SQ-N100<br />

T.A.C.<br />

K-35<br />

Phonovorverstärker<br />

Burmester<br />

100 Phono Preamp<br />

Linn<br />

Uphorik<br />

Lake People Electronic<br />

Violectric PPA V600<br />

B.M.C. Audio<br />

Phono MCCI<br />

Acoustic Signature<br />

tango MK2<br />

Sutherland<br />

Ph3D<br />

Clearaudio<br />

Symphono plus<br />

Furutech<br />

ADL GT40 USB DAC<br />

Vorverstärker – Stereo<br />

T+A<br />

MP 1260 R<br />

Accustic Arts<br />

Preamp I MK3<br />

Trigon Elektronik<br />

Dialog<br />

AVM<br />

V3 Next Generation<br />

Rotel<br />

RC-1580<br />

1/2010 1 999 Euro www.arcam.de<br />

1/2012 3 499 Euro www.nad.de<br />

1/2013<br />

ab 2 898<br />

Euro<br />

www.audio-components.de<br />

4/2012 1 999 Euro www.marantz.de<br />

3/2012 2 850 Euro www.aurumspeakers.com<br />

3/2012 2 990 Euro www.avm-audio.com<br />

1/2010 1 000 Euro www.yamaha-online.de<br />

1/2011 1 799 Euro www.marantz.de<br />

3/2012 1 475 Euro www.inputaudio.de<br />

3/2011 3 998 Euro www.bmc-audio.de<br />

1/2010 1 999 Euro www.denon.de<br />

3/2012 5 990 Euro www.adagio-music.de<br />

1/2010 1 900 Euro www.vincent-tac.de<br />

1/2013 2 549 Euro<br />

www.reichmann-audiosysteme.<br />

de<br />

2/2011 1 699 Euro www.harmankardon.de<br />

2/2011 2 990 Euro www.avm-audio.com/de<br />

1/2010 1 600 Euro www.taelektroakustik.de<br />

1/2013<br />

ab 1 600<br />

Euro<br />

www.unison-research.de<br />

1/2012 2 800 Euro www.connectaudio.de<br />

4/2012 700 Euro www.rega-audio.de<br />

1/2011 3 000 Euro www.empire-hifi.com/canor<br />

4/2012 2 650 Euro www.opera-online.de<br />

1/2011 2 500 Euro www.luxman.de<br />

1/2011 1 999 Euro www.vincent-tac.de<br />

3/2012 9 800 Euro www.burmester.de<br />

4/2012 2 395 Euro www.linn.co.uk<br />

5/2012 1 200 Euro www.violectric.de<br />

3/2011 1 998 Euro www.bmc-audio.de<br />

3/2011 1 000 Euro www.tad-audiovertrieb.de<br />

3/2011 1 000 Euro www.axiss-europe.de<br />

3/2011 1 350 Euro www.clearaudio.de<br />

3/2012 500 Euro www.padis-furutech.de<br />

2/2011 2 390 Euro www.taelektroakustik.de<br />

2/2011 3 490 Euro www.accusticarts.de<br />

5/2012<br />

ab<br />

5 000 Euro<br />

www.trigon-audio.de<br />

2/2011 2 590 Euro www.avm-audio.de<br />

2/2011 1 199 Euro www.rotel-hifi.de<br />

Ausgezeichnet<br />

94<br />

Ausgezeichnet<br />

94<br />

Ausgezeichnet<br />

93,5<br />

Ausgezeichnet<br />

92,5<br />

Ausgezeichnet<br />

92,5<br />

Ausgezeichnet<br />

92<br />

Ausgezeichnet<br />

92<br />

Ausgezeichnet<br />

91,5<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

Ausgezeichnet<br />

90,5<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Sehr gut<br />

86,5<br />

Sehr gut<br />

86<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Gut<br />

80<br />

Gut<br />

79<br />

Gut<br />

78,5<br />

Referenzklasse<br />

97<br />

Ausgezeichnet<br />

94<br />

Ausgzeichnet<br />

93<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Ausgezeichnet<br />

92<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Sehr gut<br />

87,5<br />

Gut<br />

84<br />

Stereovollverstärker mit hervorragender Verarbeitungsqualität und<br />

Haptik. Wahrer Meister der Abbildung komplexer Strukturen.<br />

Vollverstärker besticht durch eigenen Charakter bei<br />

dynamischer Spiel freude. Hervorragende Räumlichkeit.<br />

Dynamischer und lebendiger Vollverstärker ohne Schärfen in den Höhen.<br />

Straffer Bass-Tiefmittenklang.<br />

Technisch und klanglich auf sehr hohem Niveau. Umschaltbarer<br />

MM/MC-Phono-Eingang und direkter zugriff auf die <strong>End</strong>stufen.<br />

Sehr gute feindynamische Aufl ösung und ausgezeichnete Unterstützung<br />

der akustischen Bühne. Auch elektronisch einwandfrei.<br />

Verstärker mit dynamischem, neutralem Stereobild.<br />

Erweiterbar um Tuner-, Phono- und D/A-Wandler-Platinen.<br />

Stereovollverstärker mit Transistorklang. Vollsymmetrisches<br />

Schaltungsdesign. Gute Übersprechungswerte.<br />

Exzellente Ausstattung mit farbenfrohem,<br />

plastischem Klang und ex quisiter Phonoplatine.<br />

Hohe klangliche Güte mit sehr guter räumlicher Abbildung.<br />

Auch an den Messinstrumenten mit sehr guten Ergebnissen.<br />

Sauberer, unbeeinfl usster Klang auch im Grenzlastbereich<br />

und eine ausgezeichnete räumliche Abbildung.<br />

Ausgezeichneter Klang gepaart mit anspruchsvollen<br />

Audiodaten und besonderer Ausstattung.<br />

Sehr gelungenes Gesamtkonzept aus Klang, Technik und<br />

Design. Komfortable Einrichtung per Fernbedienung möglich.<br />

Stereovollverstärker mit sechs vergoldeten Stereoeingängen.<br />

Voll symmetrisches Schaltungsdesign. Meister der Dynamik.<br />

Auszgezeichnete akustische Bühne dank geringem Übersprechen. Feingliedriger<br />

Hochtonklang, sanft im Bass und in den Tiefmitten.<br />

Große Leistungsausbeute für anspruchsvolle Lautsprecher<br />

bei sehr gutem Klang. Enormer Ausstattungsvorteil.<br />

Sehr guter Klang, sehr gute Bedienung<br />

und modulares Erweiterungskonzept.<br />

Vollverstärker mit Class-D-Digitalendstufe. Loudness-Funktion.<br />

Leben diger Klang. Besonders für moderne Musik geeignet.<br />

Warmer, plastischer Klang begünstigt insbesondere Ssolistische Darbeitungen.<br />

Entspanntes Hörvergnügen mit reichlich Leistungsreserven.<br />

Vollverstärker mit zwei Tape-Schleifen, besonders<br />

praktisch ist die Lautstärkespeicherung für die Eingänge.<br />

Klanglich eine moderne, poppige Abstimmung. Viele<br />

Anschlüsse samt nicht beschriftetem Phono-Eingang.<br />

Klangvoller Röhrenverstärker, der nicht<br />

nur Einsteiger überzeugt. Top-Verarbeitung.<br />

Viele Eingänge plus Vorstufenausgang. Kraftvoller Klang<br />

mit deutlich warmen Charakter. Röhren sind austauschbar.<br />

Kleiner, aber feingeistiger Röhrenverstärker<br />

mit Ausstattung und klanglichem Esprit.<br />

Hohe Ausgangsleistung und massive Verarbeitung<br />

treffen auf ein röhrentypisches, druckvolles Klangideal.<br />

Vorverstärker, der in allen Lagern daheim ist und viele Ansprüche<br />

bedient. Viele Anpassungs- und Ausstattungsmöglichkeiten.<br />

Ausezeichnet in Sachen Klang, Dynmik und akutische Bühne.<br />

Signalzufuhr sowohl symmetrisch als auch unsymmetrisch möglich.<br />

neutral-sauberer Klang ohne HiFi-Allüren mit ausgezeichneter akustischer<br />

Bühne. Viele Anpassungen möglich, dafür aber Öffnen des Gerätes nötig<br />

Ausgezeichnete klangliche und räumliche Abbildungseigenschaften<br />

auf höchstem Schaltungsniveau.<br />

Klanglich und räumlich sehr ausgeglichen mit vielen<br />

externen Umschaltmöglichkeiten zur Systemanpassung.<br />

Das Klangbild ist geprägt von einer hohen<br />

Ruhe und profi tiert von der Batteriespeisung.<br />

Ein leicht helles, sehr klares Klangbild mit straffen<br />

Bässen wird unterstützt durch das Accu-Plus-Netzteil.<br />

Angepasste RIAA-Entzerrung führt zu kleinen klanglichen Schwächen.<br />

Dafür agiert er als A/D-Wandler für die Archivierung der Plattensammlung.<br />

Sauberster Klang und super Messwerte machen<br />

diesen Vorverstärker zur analogen Schaltzentrale.<br />

Sehr hohe klangliche Güte trifft hier auf eine<br />

audiophile Grundphilo sophie vom kurzen Signalweg.<br />

Klanglich hochtransparenter Verstärker. Modularer Aufbau ermöglicht<br />

nachrüsten anderer Komponenten, wie Phono-Preamp oder D/A-Wandler<br />

Sehr guter Klang und viele Anschlüsse in der Grundausstattung<br />

machen das modular erweiterbare Gerät aus.<br />

Ausstattung und Klang im Zusammenspiel mit den Routingund<br />

Fern steuermöglichkeiten sind die Pluspunkte.<br />

88 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at


Modell Ausgabe Preis Web Wertung Testurteil<br />

Kopfhörerverstärker<br />

Lake People<br />

Violectric HPA V100<br />

Canor<br />

TP10<br />

King Rex<br />

HQ1<br />

HiFiMan<br />

EF-5<br />

Beyerdynamic<br />

A1<br />

AV-Receiver<br />

Yamaha<br />

DSP-Z11<br />

Denon<br />

AVR-4311<br />

Onkyo<br />

TX-NR5008<br />

Arcam<br />

AVR600<br />

Harman Kardon<br />

AVR 760<br />

Denon<br />

AVR-3313<br />

Onkyo<br />

TX-NR818<br />

Anthem<br />

MRX 700<br />

Onkyo<br />

TX-NR5007<br />

Marantz<br />

SR7005<br />

Onkyo<br />

TX-NR1009<br />

Marantz<br />

SR6007<br />

Denon<br />

AVR 3312<br />

Sony<br />

STR-DA3700ES<br />

Marantz<br />

NR1602<br />

Denon<br />

AVR 3311<br />

Harman Kardon<br />

AVR-660<br />

Sony<br />

STR-DA3600ES<br />

Blu-ray-Receiver<br />

T+A<br />

K8<br />

Standlautsprecher<br />

Vivid Audio<br />

Giya G3<br />

Isophon<br />

Berlina RC7<br />

Isophon<br />

Vescova<br />

PIOSound<br />

Eagle<br />

Burmester<br />

B25<br />

Dynaudio<br />

Contour S 5.4<br />

MBL<br />

mbl 120<br />

T+A<br />

Criterion TCD 210 S<br />

Sonus Faber<br />

Cremona M<br />

ASW<br />

Genius 510<br />

Elac<br />

FS 247<br />

KEF<br />

Reference 203/2<br />

Nubert<br />

nuVero 10<br />

2/2012 650 Euro www.violectric.de<br />

2/2012 700 Euro www.canor-audio.de<br />

2/2012 700 Euro www.kingrex.com<br />

2/2012 499 Euro www.hifi man.us<br />

2/2012 890 Euro www.beyerdynamic.de<br />

1/2009 5 500 Euro www.yamaha-online.de<br />

3/2011 2 199 Euro www.denon.de<br />

3/2011 2 599 Euro www.eu.onkyo.com/de<br />

1/2010 4 399 Euro www.arcam.de<br />

1/2010 2 399 Euro www.harmankardon.de<br />

6/2012 1 300 Euro www.denon.de<br />

6/2012 1 200 Euro www.eu.onkyo.com/de<br />

1/2012 2 200 Euro www.anthemav.com<br />

1/2010 2 000 Euro www.eu.onkyo.com/de<br />

3/2011 1 699 Euro www.marantz.de<br />

1/2012 1 499 Euro www.onkyo.de<br />

6/2012 1 000 Euro www.marantz.de<br />

1/2012 1 099 Euro www.denon.de<br />

6/2012 1 200 Euro www.sony.de<br />

2/2012 700 Euro www.marantz.de<br />

2/2010 1 399 Euro www.denon.de<br />

3/2011 1 999 Euro www.harmankardon.de<br />

3/2011 1 199 Euro www.sony.de<br />

2/2012 5 900 Euro www.taelektroakustik.de<br />

5/2012 29 990 Euro www.vividaudio.de<br />

3/2012 23 998 Euro www.isophon.de<br />

3/2011<br />

ab<br />

7 998 Euro<br />

www.isophon.de<br />

6/2012 8 000 Euro www.audioreference.de<br />

3/2011 7 000 Euro www.burmester.de<br />

3/2012 8 400 Euro www.dynaudio.com<br />

3/2012 14 500 Euro www.mbl.de<br />

4/2012<br />

ab<br />

5 500 Euro<br />

www.ta-hifi.de<br />

3/2012 8 350 Euro www.audio-reference.de<br />

4/2012<br />

ab<br />

5 220 Euro<br />

www.asw-loudspeaker.com<br />

2/2011 1 996 Euro www.elac.de<br />

1/2010 7 000 Euro www.kef.com/de<br />

1/2012 2 450 Euro www.nubert.de<br />

Ausgezeichnet<br />

92,5<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Sehr gut<br />

85,5<br />

Gut<br />

84<br />

Gut<br />

83,5<br />

Ausgezeichnet<br />

94<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Sehr gut<br />

87,5<br />

Sehr gut<br />

87<br />

Sehr gut<br />

86<br />

Sehr gut<br />

86<br />

Sehr gut<br />

85,5<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Gut<br />

74<br />

Ausgezeichnet<br />

93<br />

Referenzklasse<br />

97,5<br />

Referenzklasse<br />

97,5<br />

Referenzklasse<br />

95<br />

Ausgezeichnet<br />

94<br />

Ausgezeichnet<br />

94<br />

Ausgezeichnet<br />

94<br />

Ausgezeichnet<br />

94<br />

Ausgezeichnet<br />

93,5<br />

Ausgezeichnet<br />

93,5<br />

Ausgezeichnet<br />

93<br />

Ausgezeichnet<br />

93<br />

Ausgezeichnet<br />

93<br />

Ausgezeichnet<br />

93<br />

Verstärker mit guter dynamischer Arbeit und ausgewogenem<br />

Klangbild. Eine Besonderheit ist der wählbare Pre-Gain in vier Stufen.<br />

Der Hybridverstärker überzeugt mit warmem Klangcharakter.<br />

Auch sehr kräftige Bässe werden konturreich wiedergegeben.<br />

Der Klangcharakter wirkt neutral und natürlich. Dank der Line-Outs<br />

lässt er sich nicht nur als <strong>End</strong>gerät in die Signalkette integrieren.<br />

HiFiMan zeigt, dass eine Röhre nicht immer mit starker Klangfärbung<br />

verbunden sein muss. Klanglich und optisch ein Leckerbissen.<br />

Transparente und detailreiche Abbildung des Geschehens<br />

mit leichter Gewichtung auf den oberen Frequenzbereich.<br />

Tadellose Video- und Audioverarbeitung, DSP-Sektion der Profi klasse.<br />

Elf <strong>End</strong>stufen für 11.2- oder 4-Zonen-Betrieb. Frei konfi gurierbares<br />

Einmesssystem.<br />

Sehr viel Ausstattung auf kleinstem Raum mit<br />

besten klanglichen und messtechnischen Werten.<br />

Audio-Netzwerkstreaming, THX-Zertifi zierung<br />

und die Bildaufbereitung zeichnen ihn aus.<br />

7-Kanal-AV-Receiver, bis zu drei Subwoofer anschließbar. Gefällig<br />

neutrales Klangbild in Stereo wie Mehrkanal. Dolby Volume.<br />

7-Kanal-AV-Receiver. Leistungsstarke <strong>End</strong>stufen. Dolby Volume,<br />

keine Höhenkanäle. Hoher Stromverbrauch und vorlauter Lüfter.<br />

AV-Receiver mit starker Netzwerkunterstützung: Gapless Playback und<br />

Airplay-Wiedergabe sind mit an Bord. Sehr gute Messergebnisse.<br />

Sehr stabiler Klangeindruck, ausgezeichnet mit THX-Zertifi kat- Viele<br />

Musikdienste im Angebot.<br />

Starke räumliche Darstellung. Eigenes Raumkorrekturverfahren<br />

mit zwei separat speicherbaren Messkurven.<br />

9.2-Netzwerk-AV-Receiver. Acht HDMI-Eingänge, zwei Ausgänge.<br />

Sehr saubere Surround-Abbildung. Sehr guter Videochip.<br />

Ein sehr guter Klang und vielfältige Streaming-Möglichkeiten<br />

treffen auf ein ansprechendes Design.<br />

Mit einem Videoscaling auf vierfache HD-Aufl ösung<br />

auch im Bild zukunftssicher. DTS Neo:X ist mit an Bord.<br />

Aufgeräumte Benutzerführung, vereinfachtes Set-up und App zur Steuerung.<br />

Spotify und Gapless Playback werden unterstützt.<br />

Zeigt sich netzwerkfreudig durch Integration von Apple Airplay<br />

sowie einer breiten Formatunterstützung beim Streaming.<br />

Hochwertiger DSP-Raumabdruck der Berliner Philharmonie. Unkompliziertes<br />

Gerät mit ausgewogenem Klang und vielen Streamingoptionen.<br />

Sehr kompakt und elegant für einen AV-Receiver. Der ausgewogene<br />

Klangeindruck paart sich mit guter räumlicher Abbildung.<br />

7-Kanal-AV-Receiver mit Audiostreaming via Netzwerk oder<br />

iPod über USB. Warmer Klang und sehr gute Messwerte.<br />

Sehr gute räumliche und klangliche Eigenschaften<br />

treffen auf ein robustes Technikinnenleben.<br />

Ethernet-Hub, Netzwerk-Videostreaming und der Anschluss<br />

von bis zu zwei Stereopaaren machen ihn einzigartig.<br />

Dynamischer und ausgeglichener Klang mit analogem<br />

Grundtimbre. Großer Funktions- und Anschlussumfang.<br />

Hohe Klangfarben-Neutralität und tadellose akustische Bühne. Ausgefallenes,<br />

akustisch optimiertes Design.<br />

Ausgezeichnete räumliche und klangliche Abbildungseigenschaften,<br />

dabei sehr verzerrungsarm.<br />

Eine ausgezeichnete und ungeschönte räumliche<br />

Wiedergabe über den gesamten Übertragungsbereich.<br />

Elektrostat mit ausgezeichneter akustischer Bühne und sehr neutraler<br />

Klangwiedergabe. Sehr transparentes Klangbild.<br />

Ein offenes und präsentes Klangbild mit besten räumlichen<br />

Eigenschaften, auch in schwierigen Räumen einsetzbar.<br />

Hohe Detailfreude bei der Wiedergabe. Für alle Musikstile<br />

gleichermaßen geeignet. Gute Dynamik- und Pegelstabilität.<br />

Radialstrahler mit räumlicher Abbildung der akustischen Bühne<br />

ohne Vorzug des Sweetspots. Kräftiger Verstärker wird benötigt.<br />

Viel Freiraum in Bass und Tiefmitten. Reale Klangfarben<br />

ohne unnatürliche Schärfen und Härten im Klangbild.<br />

Exzellente Klangeigenschaften und hohe Plastizität in der<br />

Solistenabbildung. Höherer Anspruch an den Verstärker.<br />

Sehr ausgewogene Klangreproduktion mit großer akustischer<br />

Bühne. Organische Impulsfreudigkeit auch im Bassbereich.<br />

Ausgezeichnetes räumliches und dynamisches<br />

Aufl ösungsvermögen, trockene und konturierte Bässe.<br />

3-Wege-Bassrefl exsystem. Magnetisch abgeschirmt. Tri-Amping/<br />

-Wiring. Akustische Ortsanpassung des Hochtonbassbereiches.<br />

Weiter Tiefgang trotz des schlanken Gehäuses. Zwölf wechselbare<br />

Klangmodi lassen geschmacklich keine Wünsche offen.<br />

Test 89


Modell Ausgabe Preis Web Wertung Testurteil<br />

Heco<br />

The New Statement<br />

Naim<br />

Ovator S-400<br />

LUA<br />

Con Espressione<br />

Dynaudio<br />

Excite X36<br />

Teufel<br />

Ultima 800 MKII<br />

Bowers & Wilkins<br />

804 Diamond<br />

Teufel<br />

Ultima 800<br />

Vienna Acoustics<br />

Beethoven Concert Grand<br />

ASW<br />

Cantius 604<br />

JBL<br />

Monitor 4365<br />

Nubert<br />

nuLine 284<br />

Nubert<br />

nuVero 11<br />

ASW<br />

Cantius 512<br />

KEF<br />

Q700<br />

Infinity<br />

C336<br />

Nubert<br />

nuLine 102<br />

PSB Speakers<br />

Image T6<br />

Canton<br />

Karat 790.2 DC<br />

Teufel<br />

M 520 F<br />

Bowers & Wilkins<br />

684<br />

Quadral<br />

Platinum M4<br />

Focal<br />

Elextra 1027-S<br />

Heco<br />

Aleva 500<br />

Jamo<br />

C605<br />

Piega<br />

Smart 3<br />

Canton<br />

Karat 770.2 DC<br />

Quadral<br />

Rhodium 70<br />

Empire<br />

Diamond No.2<br />

German Maestro<br />

HD-PF 200<br />

Aktivlautsprecher<br />

KSdigital<br />

KSD 2040<br />

KSdigital<br />

KSD 2020<br />

Adam Audio<br />

A8X<br />

Audium<br />

Comp 5 Active<br />

Elac<br />

AM 150<br />

Elac<br />

AM 180<br />

JBL<br />

LSR4328P<br />

Swans<br />

M200MKII<br />

T+A<br />

CM Active<br />

Kompaktlautsprecher<br />

Burmester<br />

B10<br />

1/2013<br />

ab 4 500<br />

Euro<br />

www.heco-audio.de<br />

2/2012 4 200 Euro www.music-line.biz<br />

1/2011 6 000 Euro www.lua.de<br />

4/2011 2 600 Euro www.dynaudio.com<br />

4/2012 3 000 Euro www.teufel.de<br />

3/2011 7 000 Euro www.bowers-wilkins.de<br />

1/2010 3 000 Euro www.teufel.de<br />

3/2011 5 100 Euro www.audio-reference.de<br />

4/2011 1 950 Euro www.asw-loudspeaker.com<br />

1/2013 8 000 Euro www.de.jbl.com<br />

5/2012 1 950 Euro www.nubert.de<br />

1/2009 2 690 Euro www.nubert.de<br />

1/2013<br />

ab 1 598<br />

Euro<br />

www.asw-loudspeaker.com<br />

2/2011 1 398 Euro www.kef.com/de<br />

2/2011 1 198 Euro www.infi nitysystems.com<br />

1/2010 1 500 Euro www.nubert.de<br />

2/2011 1 500 Euro www.psbspeakers.de<br />

1/2011 2 498 Euro www.canton.de<br />

3/2011 1 098 Euro www.teufel.de<br />

1/2010 1 000 Euro www.bowers-wilkins.de<br />

1/2010 1 400 Euro www.quadral.com<br />

1/2009 4 000 Euro www.focal.com<br />

1/2010 900 Euro www.heco-audio.de<br />

1/2010 700 Euro www.jamo.com<br />

2/2011 2 000 Euro www.piega.ch<br />

2/2011 1 998 Euro www.canton.de<br />

2/2011 798 Euro www.quadral.com<br />

4/2011 1 999 Euro www.empire-hifi.com<br />

1/2011 598 Euro www.german-maestro.de<br />

2/2012 7 998 Euro www.ksdigital.de<br />

3/2011 3 998 Euro www.ksdigital.de<br />

2/2011 1 198 Euro www.adam-audio.de<br />

6/2012 3 000 Euro www.audium.com<br />

2/2011 498 Euro www.elac.de<br />

1/2013 1 200 Euro www.elac.de<br />

2/2011 1 899 Euro www.jblpro.com<br />

2/2011 648 Euro www.swans-europe.eu<br />

2/2011 1 990 Euro www.taelektroakustik.de<br />

5/2012 3 480 Euro www.burmester.de<br />

Ausgezeichnet<br />

92,5<br />

Ausgezeichnet<br />

92<br />

Ausgezeichnet<br />

92<br />

Ausgezeichnet<br />

91,5<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Sehr gut<br />

89,5<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Sehr gut<br />

86<br />

Sehr gut<br />

86<br />

Sehr gut<br />

85,5<br />

Sehr gut<br />

85,5<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Gut<br />

84<br />

Gut<br />

84<br />

Gut<br />

81<br />

Gut<br />

81<br />

Gut<br />

81<br />

Gut<br />

80,5<br />

Gut<br />

79,5<br />

Gut<br />

79<br />

Gut<br />

78<br />

Gut<br />

73,5<br />

Referenzklasse<br />

96<br />

Ausgezeichnet<br />

92,5<br />

Ausgezeichnet<br />

91,5<br />

Ausgezeichnet<br />

90,5<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Sehr gut<br />

87,5<br />

Sehr gut<br />

87,5<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Gut<br />

84<br />

Ausgezeichnet<br />

91,5<br />

Großer Standlautsprecher mit drei Bassrefl exöffnungen spielt mit sehr<br />

guter akustischer Bühne und straffen Tiefmitten und Bässen auf.<br />

Sehr angenehme, zurückhaltende Klangabstimmung. Kann<br />

problemlos auch in kleineren Hörräumen zum Einsatz kommen.<br />

Ein ausdrucksstarker Lautsprecher, der feinfühlig<br />

aufspielt und einen hohen Wirkungsgrad aufweist.<br />

Lautsprecher mit transparentem Aufl ösungsvermögen,<br />

konturierten Bässen und sehr gutem Dynamikverhalten.<br />

Grundcharakter wie beim Vorgänger, jedoch lebendiger und frischer.<br />

Kräftiger Bassbereich führt teilweise zu leichten Verdeckungseffekten.<br />

Die Basswiedergabe und die räumlichen Abbildungseigenschaften<br />

treffen auf solide Verarbeitung mit hohem Materialeinsatz.<br />

3-Wege-Lautsprecher ohne Bassrefl exöffnung. Vierstufi ge Bassanpassung.<br />

Heller Klang mit ordentlichem Bassfundament.<br />

Große Bassdynamik, schöne Räumlichkeit und<br />

sehr hohe Klirrarmut in den höchsten Tönen.<br />

Standlautsprecher mit tiefer Bassreproduktion<br />

und großer Dynamik fähigkeit.<br />

Sehr großer und schwerer Lautsprecher mit analytischem Charakter und<br />

weitem Klangbild mit guter Durchhörbarkeit.<br />

Sehr ausgeglichener Klang. Der beachtliche Tiefgang lässt Subwoofer<br />

größtenteils überfl üssig werden. Zwölfstufi ge Raumanpassung.<br />

Glasfaserbestückte Membran. 3-Wege-Konstruktion. Raumanpassung.<br />

Ausbalancierte Tonalität bis jenseits der 35 Hertz.<br />

Hohe Neutralität und Präzision überzeugen ebenso wie konturreiche<br />

Bässe und Tiefmitten. Gute Durchhörbarkeit komplexer Strukturen.<br />

Sehr gute räumliche Wiedergabe, straffe Bässe,<br />

im Klang frei von Härten, sehr viel Ausstattung.<br />

Neutrales und feinaufgelöstes Klangbild<br />

ohne Übertreibungen im Klang.<br />

Hohe räumliche Abbildungseigenschaften<br />

treffen auf sehr gute Klang eigenschaften.<br />

Warmer Grundton und trotzdem neutraler Ansatz,<br />

sehr gute Impulstreue und viel Ausstattung.<br />

Solider und klanglich ausgewogener Standlautsprecher,<br />

der sich auch für Surround-Sets eignet.<br />

Schlanker Hybridlautsprecher für Stereo und Surround<br />

mit weitreichendem räumlichen Darstellungsvermögen.<br />

2,5-Wege-Bassrefl exkonstruktion mit guter Hochtonaufl ösung<br />

und Mittenwiedergabe. Geringer Tiefbass. Massive Anschlüsse.<br />

Passiver Bassrefl ex-Standlautsprecher in 3-Wege-Konstruktion.<br />

Warme Mittenwiedergabe. Etwas opulenter Bassbereich.<br />

Differenzierte Mitten- und Hochtonwiedergabe<br />

trifft auf ein Ungleich gewicht im Bass.<br />

Tiefmitten und Bässe werden gut repräsentiert, in den oberen<br />

Mitten und dem Hochtonbereich gibt es Schwächen.<br />

Feindynamischer kleiner Standlautsprecher mit ausgewogenem<br />

Klang, der etwas mehr Spritzigkeit haben könnte.<br />

Gutes räumliches Aufl ösungsvermögen,<br />

leichte, dunkle Färbung in den Mitten.<br />

Große Dynamik und straffe Tiefmitten.<br />

Spikes und Gummiklebefüße inklusive.<br />

Gutes Impulsverhalten, keine übertriebenen<br />

Bässe, sehr gute räumliche Aufl ösung.<br />

Optisch ansprechender Standlautsprecher in<br />

bekannter Optik mit leichten klanglichen Färbungen.<br />

Junger, dynamischer Lautsprecher, an<br />

dem Ansprüche noch gedeihen können.<br />

Hervorragender Übertragungsbereich und lebensechte Klangabbildung<br />

mit feinaufgelösten Details. Jede Art von Musik wird zum Genuss.<br />

Das koaxiale System im Verbund mit einem weiteren<br />

Tieftöner erzeugt Räumlichkeit und neutrale Klangfarben.<br />

Linearer Hochtonbereich, ausgeprägte räumliche<br />

Darstellung, sehr gutes Impulsverhalten.<br />

Breitbandlautsprecher sorgt für gleichmäßiges Rundstrahlverhalten ohne<br />

Sprünge mit ausgezeichneter akustischer Bühne. Hohe Klangtransparenz.<br />

Anschlussvielfalt, integrierter D/A-Wandler,<br />

sehr gute Klangeigenschaften.<br />

Kompaktlautsprecher mit Bändchenhochtöner und vielfältigen Anschlussmöglichkeiten.<br />

Saubere Verarbeitung.<br />

Direkte Computerverbindung via USB, vielfältige Anschlussmöglichkeiten,<br />

HiQnet zur digitalen Mehrkanalverbindung.<br />

Schickes Äußeres, sehr gute Klangeigenschaften<br />

und hochwertige Verarbeitung.<br />

Saubere Mittenabbildung, edles Gehäusedesign<br />

und sehr gute Ver arbeitung. Einschaltautomatik integriert.<br />

Warmer, runder Ton für ein entspannendes, emotional anregendes<br />

Hörvergnügen. Mehrfache Ortsanpassung für den Bass.<br />

90 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at


Modell Ausgabe Preis Web Wertung Testurteil<br />

Seta-Audio<br />

M1.5<br />

Adam Audio<br />

Classic Compakt MK III<br />

Sonus Faber<br />

Liuto Monitor<br />

Nubert<br />

nuVero 4<br />

Neat<br />

Momentum 3i<br />

ME Geithain<br />

ME 25<br />

ProAc<br />

Tablette Anniversary<br />

AVM<br />

Audition S3<br />

Elac<br />

BS 243<br />

JBL<br />

LS40<br />

KEF<br />

LS50<br />

KEF<br />

Q100<br />

Piega<br />

Premium 1<br />

Quadral<br />

Aurum Altan VIII<br />

Swans<br />

M1 Monitor<br />

Bowers & Wilkins<br />

685<br />

Epos<br />

Elan 10<br />

Calion Deluxe<br />

The Brisbane<br />

Mordaunt Short<br />

Mezzo 2<br />

WLAN-Lautsprecher<br />

Teufel<br />

Raumfeld Speaker L<br />

Dynaudio<br />

Xeo 5<br />

Audio Pro<br />

LV3<br />

Dynaudio<br />

Xeo 3<br />

Airplay-Speaker<br />

Bowers & Wilkins<br />

Zeppelin Air<br />

Philips<br />

SoundSphere DS9800W/10<br />

Loewe<br />

AirSpeaker<br />

Bang & Olufsen<br />

Beolit 12<br />

Teufel<br />

Teufel Air<br />

Subwoofer<br />

Nubert<br />

nuLine AW-1300 DSP<br />

Velodyne<br />

CHT-12-Q<br />

Elac<br />

Sub 2040 ESP<br />

Boston Acoustics<br />

RSP 1000<br />

Bowers & Wilkins<br />

ASW610<br />

Magnat<br />

Omega Sub 250 A Ltd<br />

Surround-Sets<br />

Boston Acoustics<br />

A25, A225C, ASW250<br />

Teufel<br />

System 7<br />

Elac<br />

Linie 240<br />

Cabasse<br />

iO2, Santorin 25<br />

1/2012 2 400 Euro www.seta-audio.de<br />

2/2010 2 000 Euro www.adam-audio.de<br />

1/2012 2 100 Euro www.audio-reference.de<br />

2/2011 1 140 Euro www.nubert.de<br />

5/2012 2 550 Euro www.inputaudio.de<br />

2/2011 1 420 Euro www.me-geithain.de<br />

1/2012 1 950 Euro www.wbs-acoustics.de<br />

3/2012 2 250 Euro www.avm-audio.com<br />

2/2011 998 Euro www.elac.de<br />

2/2011 1 598 Euro www.jbl.com<br />

6/2012 1 000 Euro www.kef.com/de<br />

2/2011 498 Euro www.kef.com/de<br />

2/2010 1 700 Euro www.piega.ch<br />

2/2010 1 400 Euro www.aurumspeakers.com<br />

2/2010 1 400 Euro www.swans-europe.eu<br />

2/2011 598 Euro www.bowers-wilkins.de<br />

5/2012 690 Euro www.reson.de<br />

2/2011 699 Euro www.calion-deluxe.de<br />

2/2011 700 Euro www.mordauntshort.com<br />

2/2012 1 300 Euro www.teufel.de<br />

4/2012 2 900 Euro www.dynaudio.com/d/xeo<br />

1/2013 1 700 Euro www.tad-audiovertrieb.de<br />

1/2013 1 500 Euro www.dynaudio.com/d/xeo<br />

4/2012 600 Euro www.bowers-wilkins.de<br />

4/2012 1 000 Euro www.philips.de<br />

3/2012 750 Euro www.loewe.de<br />

4/2012 700 Euro www.beoplay.com<br />

4/2012 500 Euro www.teufel.de<br />

4/2012 1 185 Euro www.nubert.de<br />

4/2011 900 Euro www.velodyne.de<br />

4/2011 800 Euro www.elac.de<br />

4/2011 900 Euro www.bostona.eu<br />

4/2011 600 Euro www.bowers-wilkins.de<br />

4/2011 850 Euro www.magnat.de<br />

4/2011 1 014 Euro www.bostona.eu<br />

5/2012 2 600 Euro www.teufel.de<br />

1/2009 7 300 Euro www.elac.de<br />

4/2011 3 900 Euro www.cabasse.com/de<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Sehr gut<br />

88,5<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Sehr gut<br />

87,5<br />

Sehr gut<br />

87,5<br />

Sehr gut<br />

87<br />

Sehr gut<br />

87<br />

Sehr gut<br />

87<br />

Sehr gut<br />

86,5<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Gut<br />

84<br />

Gut<br />

82<br />

Gut<br />

81<br />

Gut<br />

79<br />

Gut<br />

77<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Sehr gut<br />

86<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Ausgzeichnet<br />

90<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Sehr gut<br />

87<br />

Sehr gut<br />

86<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Sehr gut<br />

86,5<br />

Sehr gut<br />

86<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Gut<br />

81<br />

Gut<br />

81<br />

Ausgezeichnet<br />

90,5<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Innovative Gehäusekonstruktion sorgt für bassstarke Wiedergabe<br />

trotz der kompakten Größe. Hervorragender Klang.<br />

Durchweg sehr gute Ergebnisse in den klanglichen Eigenschaften<br />

in Kombination mit konsequent umgesetzter Konstruktion.<br />

Nicht nur klanglich sehr angenehm, sondern auch hochwertig<br />

verarbeitet. Die Optik besticht durch edle Lederbezüge.<br />

Kraftvoller, spritziger Klang mit tonaler Ausgeglichenheit. Sehr<br />

gute Gehäusekonstruktion und vielfältige Klangeinstellungen.<br />

Sehr gute Durchhörbarkeit komplexer musikalischer Strukturen bei konturierter<br />

Basswiedergabe. Magnetische Frontabdeckung auf Anfrage.<br />

Eine ausgezeichnete räumliche Wiedergabe dank<br />

koaxialer Bauweise und ein sehr neutraler Klang.<br />

Sehr gute Verarbeitung kombiniert mit einem britischen Klangcharakter.<br />

Kann auch per Bi-Wiring mit getrennten <strong>End</strong>stufen betrieben werden.<br />

Besonders für fein aufgelöste musikalische Strukturen geeigneter<br />

Lautsprecher mit leichter Schwäche im Tiefbassbereich.<br />

Transparenter Klang dank JET-III-Bändchenhochtöner,<br />

schön trocken klingende Bassimpulse.<br />

Der Hochtöner ist in einer Hornkonstruktion ausgeführt, die<br />

Tiefe der akustischen Bühne ist besser als die Breite in Stereo.<br />

Kompaktlautsprecher mit sehr detailreichem Klang und hoher räumlicher<br />

Aufl ösung. Ansprechende Optik mit sehr guter Verarbeitung.<br />

Ein impulsfreudiger und lebendiger<br />

Klang dank des neuen Uni-Q-Chassis.<br />

Sehr gut im Bass konturierter, kleiner Lautsprecher mit<br />

guter Mitten abbildung und offenem Hochtonbereich.<br />

Tief reichende Basswiedergabe mit guten, leicht<br />

warmen Mitten und fast sehr guter räumlicher Aufl ösung.<br />

Sehr transparentes 5.1-Set. Exzellente Mitteltonwiedergabe.<br />

Zu scharfer Hochtonbereich. Beeindruckender Wirkungsgrad.<br />

Viel Bass aus einem kleinen Gehäuse<br />

und eine sehr gute Verarbeitung.<br />

Homogenes Klangbild mit größenbedingter Schwäche im Bassbereich.<br />

Bananenstecker im Lieferumfang enzthalten.<br />

Ein Regallautsprecher mit einem ausgewogenen Klang.<br />

Jedes Modell eine Einzelanfertigung.<br />

Stylishes Kompaktlautsprechermodell mit<br />

einigen leichten Schwächen im Klang.<br />

Erster WLAN-Standlautsprecher, gleich mit DSP für individuelle<br />

Klang regelung. Die größte Stärke liegt bei modernen Musikgenres.<br />

Einfache Einrichtung, auch als Computer-Soundkarte.<br />

Gutes Bassfundament ohne Verdeckungseffekte.<br />

Einfach einzurichtende Standlautsprecher mit schicker Optik und unkritischer<br />

Lautsprecheraufstellung. Kompatibel zu sämtlichen Quellgeräten.<br />

Funksystem mit unkokmplizierter Installation und ansprechendem Design.<br />

Gutes Fundament trotz kompakter Bauweise.<br />

Viele Anschlussmöglichkeiten und internes Upsampling.<br />

Angenehmes Stereopanorama trotz geringer Basisbreite.<br />

Ausgezeichneter Klang. Dank separierter<br />

Lautsprecher ist echter Stereoklang möglich.<br />

Im Design anpassbarer Lautsprecher mit ausgeglichenem<br />

Klangbild. Musikalischer Allrounder.<br />

Hochwertige Verarbeitung und guter Klang überzeugen.<br />

Dank des eingebauten Akkus auch mobil verwendbar.<br />

Kann sowohl vorhandenes WLAn als auch sein eigenständiges<br />

Netzwerk benutzen. Guter Klang trotz geringeren Preises.<br />

Ausgezeichneter, unaufdringlicher Klang mit umfangreichen<br />

Optimierungsmöglichkeiten per DSP. Bass Arrays sind möglich.<br />

Schwergewichtiger Tieftonstrahler mit ausgeglichenem Klang,<br />

auto matischer Raumanpassung und eigener Fernbedienung.<br />

Subwoofer mit ausgefallenem Design, unkompliziertem<br />

Installations vorgang und benutzerfreundlicher Bedienung.<br />

Kompaktes, leichtgewichtiges Gerät mit<br />

ausgeglichenem Klang auf sehr gutem Niveau.<br />

Aktiver Frontfi re-Subwoofer mit Class-D-<strong>End</strong>stufe<br />

bei geringer Größe und Gewicht.<br />

Sehr tiefreichender Lautsprecher mit schickem<br />

Design und Sub-/LFE-Wahlschalter.<br />

Impulsfreudiges und klangstarkes Surround-Set<br />

mit sehr ausgeprägter räumlicher Abbildung.<br />

Besonders räumlicher Klang dank dipolarem Abstrahlprinzip der<br />

Surround-Lautsprecher. Kräftiger Subwoofer.<br />

Neutrales Lautsprecherset. Weiterentwicklung von Air-Motion-Transformern.<br />

Sehr weiter Übertragungsbereich, hoher Wirkungsgrad.<br />

5.1-Set mit offenem Surround-Klangbild und sehr<br />

gutem Abstrahl verhalten des Center-Lautsprechers.<br />

Test 91


Modell Ausgabe Preis Web Wertung Testurteil<br />

KEF<br />

KHT 3005 SE<br />

Wharfedale<br />

Achromatic Supro<br />

KEF<br />

XQ-Serie<br />

PSB<br />

Imagine Mini<br />

Revox<br />

Re:sound-S-5.1-Set<br />

Mission<br />

Serie 79<br />

Bowers & Wilkins<br />

5.1-Set aus 683, HTM61, 685 und ASW610<br />

AV-Vorstufe – Surround<br />

Denon<br />

AVP-A1HDA (Vorstufe)/POA-A1HD (<strong>End</strong>stufe)<br />

Onkyo<br />

PR-SC 5507<br />

Primare<br />

SP32 HD<br />

Arcam<br />

AV 888<br />

NAD<br />

T 187<br />

AV-<strong>End</strong>stufe – Surround<br />

NAD<br />

T 977<br />

Rotel<br />

RMB-1575<br />

Marantz<br />

MM7055<br />

Monoblockendstufe<br />

Trigon Elektronik<br />

Monolog<br />

AVM<br />

M3<br />

B.M.C.<br />

AMP M1<br />

Advance Acoustic<br />

MAA-706<br />

Blu-ray-Player<br />

Marantz<br />

UD9004<br />

Sony<br />

BDP-S5000ES<br />

Panasonic<br />

DMP BDT-500<br />

Philips<br />

BDP9600/12<br />

Marantz<br />

UD7006<br />

Onkyo<br />

BD-SP809<br />

CD-Player<br />

AVM<br />

Evolution CD3.2<br />

Audiolab<br />

8200CD<br />

Teac<br />

CD-3000<br />

Rega<br />

Apollo-R<br />

Consonance<br />

Droplet CDP 3.1 linear<br />

SACD-Player<br />

Marantz<br />

SA-15S2 Limited<br />

Denon<br />

DCD-2010AE<br />

Marantz<br />

SA-15S2<br />

Marantz<br />

SA-KI Pearl Lite<br />

Schallplattenspieler<br />

Block<br />

PS-100<br />

4/2011 1 399 Euro www.kef.com/de<br />

4/2011 1 244 Euro www.iad-audio.de<br />

1/2009 7 400 Euro www.kef.com/de<br />

1/2013<br />

ab 3 400<br />

Euro<br />

www.psb-lautsprecher.de<br />

1/2009 2 430 Euro www.revox.de<br />

1/2009 2 697 Euro www.iad-audio.de<br />

1/2009 3 194 Euro www.bowers-wilkins.de<br />

1/2009<br />

je<br />

7 999 Euro<br />

www.denon.de<br />

2/2010 1 799 Euro www.eu.onkyo.com/de<br />

4/2011 5 960 Euro www.elac.de<br />

4/2011 5 499 Euro www.arcam.de<br />

5/2012 2 999 Euro www.nad.de<br />

6/2012 2 499 Euro www.nad.de<br />

1/2012 2 399 Euro www.rotel-hifi.de<br />

1/2012 1 299 Euro www.marantz.de<br />

5/2012<br />

ab<br />

5 000 Euro<br />

www.trigon-audio.de<br />

3/2011 2 245 Euro www.avm-audio.de<br />

1/2012 3 998 Euro www.bmc-audio.de<br />

2/2012 999 Euro www.advance-acoustic.com<br />

1/2010 5 499 Euro www.marantz.de<br />

1/2009 1 699 Euro www.sony.de<br />

5/2012 400 Euro www.panasonic.de<br />

4/2011 749 Euro www.philips.de<br />

4/2011 999 Euro www.marantz.de<br />

4/2011 499 Euro www.eu.onkyo.com/de<br />

3/2012 2 790 Euro www.avm-audio.com<br />

1/2012 899 Euro www.iad-gmbh.de<br />

3/2012 1 999 Euro www.teac.eu<br />

4/2012 800 Euro www.rega-audio.de<br />

2/2012 2 498 Euro www.opera-online.de<br />

5/2012 1 999 Euro www.marantz.de<br />

1/2010 2 000 Euro www.denon.de<br />

1/2011 1 799 Euro www.marantz.de<br />

2/2011 1 199 Euro www.marantz.de<br />

2/2012 999 Euro www.audioblock.de<br />

Sehr gut<br />

87<br />

Sehr gut<br />

87<br />

Sehr gut<br />

86<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Gut<br />

77<br />

Gut<br />

76<br />

Referenzklasse<br />

97<br />

Ausgezeichnet<br />

92<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Sehr gut<br />

87<br />

Ausgezeichnet<br />

94<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Sehr gut<br />

86,5<br />

Referenzklasse<br />

95<br />

Ausgezeichnet<br />

92,5<br />

Ausgezeichnet<br />

92<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

Gut<br />

80<br />

Gut<br />

80<br />

Gut<br />

77<br />

Gut<br />

75<br />

Ausgezeichnet<br />

94<br />

Ausgezeichnet<br />

91,5<br />

Sehr gut<br />

89,5<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Sehr gut<br />

85,5<br />

Referenzklasse<br />

96<br />

Referenzklasse<br />

96<br />

Referenzklasse<br />

95,5<br />

Ausgezeichnet<br />

93<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Surround-System mit sehr guter räumlicher Abbildung sowie<br />

optisch ausgezeichneter Integration in die Wohnlandschaft.<br />

Vielseitiges 5.1-Set mit sehr guter Raumdarstellung<br />

und straffen Konturen in den Tiefmitten.<br />

5.1-Ensemble aus zwei Standlautsprechern, zwei Regallautsprechern,<br />

Center und Sub. Hervorragende Zusammenarbeit der Einzelkomponenten.<br />

System us Imagine mini, Imagine mini c und SubSeries HD 8. Guter Klang<br />

trotz kompakter Ausmaße.<br />

Sehr transparentes 5.1-Set. Exzellente Mitteltonwiedergabe.<br />

Zu scharfer Hochtonbereich. Beeindruckender Wirkungsgrad.<br />

5.1-Satellitensystem. Center mit Viotex-Textilhochtöner.<br />

Tiefmitteltöner aus Parawave-Membranmaterial.<br />

Eine hohe Feindifferenzierung von Details und eine<br />

ausge wogene Basswiedergabe beschreiben das Set.<br />

Vor-/<strong>End</strong>stufen-Kombination aus Surround-Vorstufe und<br />

10-Kanal-Ver stärker. Vollsymmetrischer Aufbau. Videokünstler.<br />

AV-Surround-Controller mit Audiostreaming via Netzwerk. Hervorragender<br />

Klang und sehr gute Videofunktionalität. Sehr gute Bedienbarkeit.<br />

Hi-Fi-Schwergewicht mit doppelten XLR-Eingängen,<br />

AES/EBU-Digital anschluss und hervorragendem Klang.<br />

Detailgetreue AV-Vorstufe mit hoher Anzahl an<br />

Anschlussmöglichkeiten und umschaltbaren Digitalfi ltern.<br />

Weiträumige und differenzierte Surorund-Abbildung mit ausgezeichneter<br />

Sprachverständlichkeit. Sehr gute Audio-Messwerte.<br />

Straffer und verzerrungsarmer Klang ohne Präferenzen und mit hervorragend<br />

geringem Übersprechen der Kanäle.<br />

Surround-<strong>End</strong>stufe, die auch ins Norm-Rack passt, begünstigt<br />

durch die hohe Effi zienz und dadurch geringe Wärmeentwicklung.<br />

Druckvolle Dynamik mit musikalischem Grundcharakter. Symmetrische<br />

XLR-Anschlüsse lassen störungsfreie Signalwege zu.<br />

Dynamischer Klang mit frischem Ausdruck, egal ob laut oder leise gehört<br />

wird. Saubere Impulswiedergabe dank extremer Bandbreite.<br />

Kraftvoller Grundklang auch an schwierigen Lasten.<br />

Klangliche Variabilität durch Oberwellentuning.<br />

Kompromisslos starker Klang. Verstärkung kann<br />

per DIGM über Toslink ferngesteuert werden.<br />

Absolut stabiler Grundklang mit druckvollem Bass<br />

und lebendigen Tiefmitten. Universelle musikalische Eignung.<br />

Blu-ray-Player mit fantastischer Bild- und Klangqualität. Profile 2.0. Unterstützt<br />

DVD-Audio und SACD. Analoge Ausgänge mit guter Klangbalance.<br />

Blu-ray-Player mit Profi le 2.0. Gute Bedienbarkeit. Alle HD-Audio-Decoder<br />

an Bord. Audiosektion samt analogen Schnittstellen erstklassig. 1 080p24.<br />

3D-Blu-ray-Player mit Netzwerkfunktionen und umfangreicher Medienbibliothek.<br />

Leider geringe Auswahl an abspielbaren Audioformaten.<br />

Blu-ray-Player mit hervorragendem Bedienkomfort,<br />

robuster Verarbeitung und umfangreichen Audiooptionen.<br />

Player mit umfangreichem Video-EQ, exzellenter<br />

Bildverarbeitung und umfangreicher Medienunterstützung.<br />

Hochwertiger <strong>Einstieg</strong>splayer mit zwei HDMI-Ausgängen,<br />

einfacher Bedienbarkeit und guter Verarbeitung.<br />

Kombination aus CD-Spieler und D/A-Wandler mit vielen Anschlussmöglichkeiten<br />

und zwei umschaltbaren Rekonstruktionsfi ltern.<br />

Sieben wählbare Rekonstruktionsfi lter lassen den hochwertigen<br />

Schaltungsaufwand erkennen. Multi-Bit-Delta-Sigma-Wandler an Bord.<br />

Hohe Klarheit und Detailaufl ösung, keine wahrnehmbaren<br />

harmonischen Verzerrungen. Zuschaltbarer Abtastratenkonverter.<br />

Warmer, aber trotzdem offener Klang mit einer sehr guten<br />

akustischen Bühne. Kompakte Ausmaße und schickes Design.<br />

Extravagantes Design mit hoher Verarbeitungsqualität. Nach<br />

der D/A-Wandlung sorgt eine Röhre für Individualität beim Klang.<br />

Ausgezeichneter, musikalisch emotionaler Klang mit üppiger akustischer<br />

Bühne und umschaltbaren Digitalfi ltern.<br />

Hochwertiger Schaltkreis. Digitale Ein- und Ausgänge. Wiedergabequalität<br />

bewegt sich konstant auf hervorragendem Niveau. Sehr gute<br />

Messwerte.<br />

Überzeugend klangstarker SACD-Player mit zusätzlicher<br />

D/A-Wandler-Funktion und schaltbaren Filtern.<br />

Hervorragende Klangeigenschaften durch sauberes Schaltungsdesign<br />

und D/A-Wandler mit sehr gutem Rekonstruktionsfi lter.<br />

Hoher Konstruktionsaufwand führt zu sehr guten klanglichen<br />

Ergeb nissen. Symmetrische Übertragung zum Preamp möglich.<br />

92 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at


Modell Ausgabe Preis Web Wertung Testurteil<br />

Acoustic Solid<br />

Solid 111<br />

Music Hall<br />

mmf-5.1<br />

Clearaudio<br />

Concept MM<br />

Kompaktanlagen<br />

Linn<br />

Kiko<br />

Meridian Audio<br />

AC 200, DSP 3200, MediaCore 200<br />

T+A Elektroakustik<br />

Cala, CS Mini<br />

Marantz, Boston Acoustics<br />

M-CR603, A 26<br />

Denon<br />

Ceol<br />

Philips<br />

DCB8000<br />

Harman Kardon<br />

MAS 111<br />

Onkyo<br />

CS-1045<br />

Abtastsysteme<br />

Denon<br />

DL-103R, Moving Coil<br />

Benz Micro<br />

MC Gold, Moving Coil<br />

Sumiko<br />

Blue Point Special EVO III, Moving Coil<br />

Audio-Technica<br />

AT-F7, Moving Coil<br />

Nagaoka<br />

MP-300H, Moving Iron<br />

Goldring<br />

Elite, Moving Coil<br />

Shelter<br />

Model 201, Moving Magnet<br />

Medienserver<br />

Mcubed<br />

RipNAS Z1000<br />

Audio-Netzwerkplayer<br />

Olive<br />

O6HD<br />

Linn<br />

Akurate DSM<br />

T+A<br />

Pulsar MP1260 R<br />

Linn<br />

Akurate DS (2010)<br />

Opera Consonance<br />

Reference 7<br />

Audiodata<br />

AudioVolver II<br />

Musical Fidelity<br />

M1 CLiC<br />

Naim<br />

HDX<br />

Olive<br />

4 HD<br />

Simple Audio<br />

Roomplayer II<br />

Marantz<br />

NA7004<br />

Onkyo<br />

T-4070<br />

Pioneer<br />

N-50<br />

NAD<br />

C 446<br />

Logitech<br />

Transporter<br />

Denon<br />

DNP-720AE<br />

Rotel<br />

RT-09<br />

Logitech<br />

Squeezebox Touch<br />

3/2011 1 080 Euro www.acoustic-solid.de<br />

3/2011 800 Euro www.phonar.de<br />

3/2011 1 100 Euro www.clearaudio.de<br />

1/2013 2 995 Euro www.linn.co.uk<br />

5/2012<br />

5/2012<br />

4/2012<br />

2 100 Euro/<br />

5 200 Euro/<br />

2 690 Euro<br />

1 490 bzw.<br />

299 Euro<br />

649 bzw.<br />

298 Euro<br />

www.audio-reference.de<br />

www.tundaelektroakustik.de<br />

www.marantz.de<br />

4/2012 809 Euro www.denon.de<br />

4/2012 630 Euro www.philips.de<br />

4/2012 999 Euro www.harmankardon.com<br />

4/2012 899 Euro www.onkyo.de<br />

2/2012 399 Euro www.denon.de<br />

2/2012 330 Euro www.high-fi delity-studio.de<br />

2/2012 450 Euro www.high-fi delity-studio.de<br />

2/2012 359 Euro www.eu.audio-technica.com<br />

2/2012 570 Euro www.tonnadel.de<br />

2/2012 600 Euro www.transrotor.de<br />

2/2012 240 Euro www.expolinear.de<br />

1/2011 1 095 Euro www.hfx.at<br />

2/2012 5 000 Euro www.olivehd.com/de<br />

3/2012 6 450 Euro www.linn.co.uk<br />

2/2010 2 690 Euro www.taelektroakustik.de<br />

3/2011 5 500 Euro www.linn.co.uk<br />

1/2013 2 500 Euro www.opera-online.de<br />

4/2011 5 200 Euro www.audiodata.de<br />

1/2012 1 600 Euro www.musicalfi delity.com<br />

2/2010 6 500 Euro www.naimaudio.com<br />

2/2010 2 498 Euro www.olivehd.com/de<br />

5/2012 700 Euro www.trendezone-distribution.de<br />

3/2011 800 Euro www.marantz.de<br />

4/2012 800 Euro www.onkyo.de<br />

6/2012 600 Euro www.pioneer.eu<br />

1/2012 800 Euro www.nad.de<br />

2/2010 1 999 Euro www.logitech.com<br />

2/2012 500 Euro www.denon.de<br />

1/2012 800 Euro www.rotel-hifi.de<br />

2/2010 299 Euro www.logitech.com<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Sehr gut<br />

87<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Gut<br />

84<br />

Gut<br />

82,5<br />

Gut<br />

81,5<br />

Gut<br />

77<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Sehr gut<br />

87<br />

Sehr gut<br />

86,5<br />

Sehr gut<br />

85,5<br />

Gut<br />

79<br />

Gut<br />

76,5<br />

Gut<br />

73,5<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Referenzklasse<br />

95<br />

Ausgezeichnet<br />

92<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Sehr gut<br />

89,5<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Sehr gut<br />

87,5<br />

Sehr gut<br />

87<br />

Sehr gut<br />

86,5<br />

Sehr gut<br />

86<br />

Sehr gut<br />

86<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Gut<br />

84<br />

Gut<br />

83<br />

Ausgelagerter Antriebsmotor mit externer Steuerung sorgt<br />

für möglichst wenig Schwingungen auf dem Plattenteller.<br />

Ein resonanzoptimiertes Sandwich-Chassis entkoppelt<br />

weitgehend parasitäre Schwingungen vom Abtastsystem.<br />

Ein magnetisch gelagerter Tonarm ohne Reibungswiderstände<br />

und eine einfache Installation sind seine Vorteile.<br />

Unterstützung der Blu-ray-HD-Tonformate dank HDMI-Schnittstellen.<br />

Sehr guter Klang und Airplay-Unterstützung.<br />

Verwendbar als Computer-DAC mit vielen Klangoptionen. Hochwertige<br />

Verarbeitung mit ansprechendem Design.<br />

Sehr gute Impulstreue und Labormesswerte. Fehlender Tiefgang der<br />

Lautsprecher kann durch einen Subwoofer ausgeglichen werden.<br />

Ausgeglichener, natürlicher Klangcharakter für viele<br />

Musikgenres. Bietet die Möglichkeit zum Bi-Wiring.<br />

Unterstützt Apple Airplay und Bedienung per App. Ausgeglichener<br />

Klangcharakter, der in den Tiefen durch einen Sub erweitert werden kann.<br />

Beeindruckender Raumklang und guter Tiefgang im Bassbereich.<br />

Auch für elektronische Musik empfehlenswert.<br />

Zahlreiche Anschlussmöglichkeiten. Vor allem die<br />

straffe, klare Basswiedergabe überzeugt.<br />

Lebhafte Dynamik, aber kühler Klangcharakter aufgrund fehlender Tiefen<br />

und Tiefmitten. Direct-Modus umgeht klangbeeinfl ussende Anteile.<br />

Ausgewogener Klang bei dynamischer Wiedergabe mit hoher Detailaufl<br />

ösung. Nebengeräusche werden nur schwach hervorgehoben.<br />

Der Klangcharakter ist straff, frisch und dynamisch.<br />

Nützliches Zubehör ist bereits im Lieferumfang enthalten.<br />

Sehr neutraler Klangcharakter. Sehr gute dynamische Eigenschaften<br />

mit angenehmen Klangfarben sorgen für Hochgenuss.<br />

Schnell und einfach zu installieren. Dann sorgen die gute akustische<br />

Bühne und die exzellente Dynamikarbeit für Spaß am Hören.<br />

Konturreiche, aber zurückhaltende Basswiedergabe. Sehr gute<br />

dynamische Eigenschaften kombiniert mit individuellem Klangcharakter.<br />

Gut konturierte Basswiedergabe. Deutliche Klangfärbung, sollte<br />

dahingehend Probe gehört werden. Montagezubehör ist beigelegt.<br />

Gute Kanaltrennung und Zurückhaltung im Hochtonbereich. Der<br />

etwas „punchige“ Klang eignet sich besonders für moderne Platten.<br />

Sehr fl exibler CD-Ripper, der schnell und unkompliziert die<br />

Daten in verschiedenen Formaten zur Verfügung stellt.<br />

Hochwertige Technik und Verarbeitung bringen ausgezeichnete klangliche<br />

Eigenschaften mit sich. Geschaffen für hochaufl ösende Formate.<br />

Netzwerkstreamer mit ausgezeichnetem Klang und<br />

Gapless-Wiedergabe. Tadellose Messergebnisse auch im Labor.<br />

Umschaltbare Digitalfi lter erweitern sehr stark den ausgezeichneten<br />

Klang. Bedienung und iPod-Datenübernahme sind auf höchstem Niveau.<br />

Eine ausgezeichnete Klangqualität und Aufl ösungen bis zu 24 Bit/192 kHz<br />

machen ihn sehr universell, hinzu kommt das Linn-Radio mit 320 kbp/s.<br />

Streamer mit röhrenbetriebener <strong>End</strong>stufe und auswechselbarer Wandlerplatine.<br />

Angenehmer Klang und gute Audioaufnahmefunktion.<br />

Netzwerkplayer mit ausgezeichnetem Raumprozessor,<br />

professioneller Einrichtung und HD-Aufl ösung.<br />

Der warme Grundtonbereich macht den Charakter dieses<br />

Multitalents aus. Auch hochaufgelöste Dateien werden abgespielt.<br />

Klanglich feinfühlig und dynamisch. Sehr gute räumliche Abbildung<br />

komplexer Arrangements. Einfaches CD-Rippen und Bedienen.<br />

Komfortable Bedienung und einfache Netzwerkintegration in Verbindung<br />

mit sehr guten klanglichen Ergebnissen machen dieses Gerät aus.<br />

Simple Bedienung kombiniert mit ausgezeichnetem Klang. Praktische<br />

Netzwerkanbindung dank integriertem Powerline-Modul.<br />

Ein Ausstattungswunder mit überdurchschnittlich gutem Klang für eine<br />

große Auswahl von Audioformaten und vielen Anschlussmöglichkeiten.<br />

Airplay, UPnP und DAB Plus ewrden unterstützt. Technisch<br />

aufwendige Platinen bescheren gute Messwerte und Höreindrücke.<br />

Airplay-fähiger Player mit eigener Controller-App. Asynchrone USB-<br />

Schinittstelle und 32-Bit-Audiosignalverarbeitung.<br />

Neben Netzwerkfunktionen auch umfangreiche Radioausstattung.<br />

Detailreiche und dynamische Wiedergabe hauchen der Musik Leben ein.<br />

Sehr gute Klangqualität trifft auf gute Bedienbarkeit. Die<br />

Software erweitert den Funktionsumfang für die Onlineangebote.<br />

Airplay-fähiger Netzwerkplayer mit ausgeglichenem Klang.<br />

Leider kein Gapless Playback.<br />

Eigentlich ein Radiotuner mit Netzwerkstreaming. Sehr gute<br />

räumliche Wiedergabe mit eigener Klangfärbung.<br />

Eine große Audioformatvielfalt und gute Audioperformance<br />

vereinen sich mit einer sehr guten Bedienbarkeit.<br />

Test 93


Modell Ausgabe Preis Web Wertung Testurteil<br />

Reson<br />

rh4<br />

Philips<br />

NP2500<br />

Dune HD<br />

Max<br />

Sonos<br />

ZP90<br />

Netzwerk-Receiver (Player + Verstärker)<br />

Naim<br />

Superuniti 2<br />

Linn<br />

Majik DS-I<br />

Linn<br />

Sneaky Music DS<br />

Naim<br />

UnitiQute<br />

T+A<br />

Music Receiver<br />

Teufel<br />

3Raumfeld CSM<br />

Arcam<br />

Solo Neo<br />

Cocktail Audio<br />

X10<br />

D/A-Wandler<br />

T+A<br />

DAC8<br />

B.M.C.<br />

DAC1<br />

Arcam<br />

D33<br />

Burmester<br />

113<br />

Lake People Electronic GmbH<br />

Violectric DACV800<br />

PS Audio<br />

PerfectWave DAC MkII<br />

North Star Design<br />

Essensio Plus<br />

Arcam<br />

rDAC<br />

Lindemann<br />

USB-DAC 24/192<br />

Audiolab<br />

M-DAC<br />

Mytek<br />

Stereo192-DSD-DAC<br />

Calyx<br />

DAC 24/192<br />

Musical Fidelity<br />

M1DAC<br />

Music Hall<br />

dac25.3<br />

Atoll<br />

DAC<br />

Advance Acoustic<br />

MDA-503<br />

1/2011 2 250 Euro www.reson.de<br />

2/2010 229 Euro www.philips.de<br />

1/2012 469 Euro www.dune-hd.de<br />

2/2010 349 Euro www.sonos.com<br />

5/2012 4 200 Euro www.music-line.biz<br />

2/2010 2 975 Euro www.linn.co.uk<br />

1/2012 1 450 Euro www.linn.co.uk<br />

1/2013<br />

ab 1 300<br />

Euro<br />

www.music-line.biz<br />

1/2012 2 700 Euro www.taelektroakustik.de<br />

4/2011 1 975 Euro www.teufel.de<br />

2/2010 1 799 Euro www.arcam.de<br />

1/2012 290 Euro www.cocktailaudio.de<br />

6/2012 1 990 Euro www-ta-hifi -com<br />

1/2012 3 248 Euro www.bmc-audio.de<br />

6/2012 2 499 Euro www.arcam.de<br />

6/2012 2 490 Euro www.burmester.de<br />

4/2012 1 100 Euro www.violectric.de<br />

4/2012 4 345 Euro www.hifi 2die4.de<br />

3/2012 1 600 Euro www.friends-of-audio.de<br />

1/2011 399 Euro www.arcam.de<br />

1/2011 690 Euro www.lindemann-audio.de<br />

6/2012 799 Euro www.iad-audio.de<br />

3/2012 1 500 Euro www.pro-audio-services.de<br />

3/2012 1 500 Euro www.digital-highend.de<br />

1/2011 499 Euro<br />

www.reichmann-audio-systemevertrieb.de<br />

1/2011 700 Euro www.phonar.de<br />

1/2011 550 Euro www.atoll-electronique.de<br />

1/2011 849 Euro www.domino-design.de<br />

Gut<br />

80<br />

Gut<br />

74<br />

Befriedigend<br />

69<br />

Befriedigend<br />

69<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Sehr gut<br />

86<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Gut<br />

82<br />

Referenzklasse<br />

97,5<br />

Referenzklasse<br />

96<br />

Ausgezeichnet<br />

94<br />

Ausgezeichnet<br />

94<br />

Ausgezeichnet<br />

93,5<br />

Ausgezeichnet<br />

93<br />

Ausgezeichnet<br />

92,5<br />

Ausgezeichnet<br />

92<br />

Ausgezeichnet<br />

92<br />

Ausgezeichnet<br />

91,5<br />

Ausgezeichnet<br />

90,5<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Sehr gut<br />

87<br />

Sehr gut<br />

86<br />

Musikserver, CD-Ripper, Internetradio und digitales<br />

Aufnahmegerät in einem – mit beeindruckendem Klang.<br />

Die Audiowiedergabe ist für den Preis noch als gut zu bezeichnen. Der<br />

Funktionsumfang ist gut, es fehlen leider USB und Musikdienste.<br />

Räumliche Wiedergabe kann noch verbessert werden. Ansonsten ein<br />

Allround-Talent nicht nur für Audio, selbst Blu-rays werden abgespielt.<br />

In puncto Audioqualität ist mehr zu erwarten, dafür ist der Funktionsumfang<br />

dank Steuerung via Desktop-Software viel besser.<br />

Massive Verarbeitung mit vielfältigen Anschlüssen und Funktionen. Sehr<br />

räumliches Klangbild.<br />

Ausgezeichnete Klangqualität und hervorragende räumliche<br />

Abbildung sind die Hauptkriterien. Sehr gute Bedienung via Software.<br />

Durchgehend ausgeglichener Klangcharakter bei grandioser<br />

Räumlichkeit. Konzerte ohne Pausen mit Gapless-Wiedergabe.<br />

Komplettes All-in-One-System in platzsparender SMD-Bauweise mit sehr<br />

guten Klang- und Messwerten. Per Naim-App bedienbar.<br />

Internes 384-Kilohertz-Oversampling bei 32 Bit Wortbreite<br />

werten selbst CD-Aufnahmen hörbar auf. Umfangreiche Ausstattung.<br />

Komplettes Multiroom-System mit einfacher Einrichtung,<br />

übersichtlicher Bedienung und hoher Formatauswahl.<br />

Sehr gut klingender Netzwerkplayer mit integriertem Vollverstärker,<br />

Radiotuner, USB und CD-Spieler. Einfachste Bedienung und rDock.<br />

Netzwerkplayer mit leichtem Fokus auf dem oberen Frequenzbereich.<br />

Audio-CDs können auch zu verlustfreien Dateien gerippt werden.<br />

Sauberster Klang, hervorragende akustische Bühne, beste Impuls-/<br />

Detailabbildung dank umschaltbarer Filter. Ausgezeichnete Digitasignal-<br />

“Neutaktung“ gegen Jitterprobleme.<br />

Single-<strong>End</strong>ed-Class-A-Wandler mit modularem Aufbau. Anpassbar durch<br />

schaltbare Rekonstuktionsfi lter sowie Over- und Upsampling-Werte.<br />

Druckvoller, warmer Klang mit augezeichneter akustischer Bühne.<br />

Umschaltbare Konstruktionsfi lter.<br />

Hervorragende akustische Bühne und klar durchhörbarer Klang, DCgekoppelter<br />

Signalweg. Bluetooth-Ansteuerung mit apt-X-Codec möglich.<br />

Sehr neutraler klang und ausgezeichnete akustische Bühne. Sehr gute<br />

Messwerte begründen sich durch starke elektronische Ausstattung.<br />

Sehr gute Klangeigenschaften. Umschaltbare Konstruktionsfi<br />

lter beeinfl ussen die die räumliche Tiefenabbildung.<br />

Besonders stark bei der räumlichen Abbildung. Der Wandler ist<br />

fernbedien bar und bietet einen klangvollen Kopfhörerverstärker.<br />

Klangliche und dynamische Qualitäten auf sehr hohem Niveau,<br />

in Verbindung mit zukunftsweisender Ausstattung.<br />

Sehr gute klangliche und dynamische Eigenschaften und<br />

die Möglichkeit, 192-kHz-Audio via USB wiederzugeben.<br />

Schöne akustische Bühne und sieben schaltbare Konstruktionsfilter.<br />

Innovative Computerintegration mit Player-Fernsteuerung.<br />

Wandler mit hoher Klangqualität, eingebautem Kopfhörerverstärker<br />

und vielen Anschlussmöglichkeiten. Filter sind umschaltbar.<br />

Straffes und wuchtiges Klangbild. Nur wenige<br />

Anschlüsse, dafür sind 32-Bit-Wandlungen möglich.<br />

Hohe klangliche Qualitäten in Einheit<br />

mit einem starken Ausgangssignal.<br />

Warmes und weites Klangbild mit Röhre im Ausgang.<br />

Zusätzlich regel barer Kopfhörerausgang.<br />

Ein pegelstarkes Ausgangssignal und ein von Standardfi ltern<br />

geprägter Klang bestimmen diesen Wandler.<br />

Aufwendige Elektronik für Sampleraten bis 384 Kilohertz<br />

mit der Würze von ausgeprägtem Röhrenklang.<br />

Produktvorstellungen<br />

Modell Ausgabe Web Produktbeschreibung<br />

Aktivlautsprecher<br />

Make Black Forest<br />

Make One<br />

WLAN-Lautsprecher<br />

Audio Pro<br />

LV2, TX100, RX100, WR200<br />

Dynamische Kopfhörer<br />

AKG<br />

K 272 HD<br />

Beyerdynamic<br />

DT 880<br />

1/2010 www.make-blackforest.com<br />

4/2012 www.tad-audiovertrieb.de<br />

2/2012 de.akg.com<br />

2/2012 www.beyerdynamic.de<br />

Innovativer Design-Lautsprecher, der in Pyramidenform daherkommt. iPod-Dock und optische Untermalung<br />

durch Lichteffekte runden das außergewöhnliche Auftreten ab.<br />

Funklautsprecher in Lederoptik. System ist mit multifunktionalen Empfängern und Sendern sowie einer WLAN-<br />

Bridge universell einsetzbar und fl exibel erweiterbar.<br />

Leichter, ohrumschließender Kopfhörer mit hohem Tragekomfort. Bügelkonstruktion passt sich automatisch<br />

der Kopfgröße an. Ausgeglichener Gesamteindruck.<br />

Klanglich beeindruckender, ohrumschließender Kopfhörer halboffener Bauweise. Hoher Tragekomfort und<br />

umfangreiches Ersatzteilangebot überzeugen.<br />

94 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at


Modell Ausgabe Web Produktbeschreibung<br />

Bose<br />

AE2<br />

Bowers & Wilkins<br />

P5<br />

German Maestro<br />

GMP 435 S<br />

Goldring<br />

DR150<br />

HiFiMan<br />

HE-300<br />

JVC<br />

HA-RX900<br />

Philips<br />

SHP8000/10<br />

Shure<br />

SRH840<br />

Sennheiser<br />

HD 650<br />

Noise-Cancelling-Kopfhörer<br />

AKG<br />

K 495 NC<br />

Audio Technica<br />

ATH-ANC9<br />

Bose<br />

QuietComfort 15<br />

Denon<br />

AH-NCW 500<br />

Logic3<br />

T350<br />

Sennheiser<br />

MM 550-X<br />

Sony<br />

MDR-1RNC<br />

Soul/Hama<br />

SL300<br />

Kopfhörer-Surround-Systeme<br />

Beyerdynamic<br />

Headzone<br />

Sennheiser<br />

PC 333D<br />

Smyth Research<br />

Realiser A8<br />

Tragbare Audioplayer<br />

Colorfly<br />

C3<br />

2/2012 www.bose.de<br />

2/2012 www.bowers-wilkins.de<br />

2/2012 www.german-maestro.de<br />

2/2012 www.goldring.co.uk<br />

2/2012 www.sieveking-sound.de<br />

2/2012 www.jvc.de<br />

2/2012 www.philips.de<br />

2/2012 www.shure.de<br />

2/2012 www.sennheiser.de<br />

1/2013 de.akg.com<br />

1/2013 eu.audio-technica.com<br />

1/2013 www.bose.de<br />

1/2013 www.denon.de<br />

1/2013 www.iad-audio.de<br />

1/2013 www.sennheiser.de<br />

1/2013 www.sony.de<br />

1/2013 www.hama.de<br />

5/2012 www.beyerdynamic.de<br />

5/2012 www.sennheiser.de<br />

5/2012 www.audio-import.de<br />

6/2012 www.hoerzone.de<br />

Preiswerter Around-Ear-Kopfhörer mit sehr guten klanglichen Eigenschaften. Dank kompakter, faltbarer<br />

Bauweise auch für Reisen geeignet.<br />

Ohraufl iegendes Modell mit edlem Design und hochwertigen Materialien. Stufenlos anpassbarer Bügel für<br />

optimale Anpassbarkeit.<br />

Ohrumschließender Kopfhörer mit angenehmem Sitz dank des geringen Gewichtes. Konturreiche Basswiedergabe,<br />

leider aber Schwächen in der Verarbeitungsqualität.<br />

Ohrumschließende Kopfhörer mit hochwertigen Materialien im Inneren. Dafür leider leichte Mängel in der<br />

Verarbeitung. Lebendige Musikwiedergabe.<br />

Großer Around-Ear-Kopfhörer mit beeindruckender Klangleistung. Hochwertige Bauteile und edle Verarbeitung<br />

sowie Aufbewahrungstasche überzeugen rundum.<br />

Solide verarbeitete, ohrumschließende Kopfhörer mit Akustiklinsen vor der Membran. Angenehmer Sitz, aber<br />

leicht unkonturierter Bassbereich.<br />

Flexible Kabellänge dank mitgelieferter Verlängerung. Das ohrumschließende System ist ewrtig verarbeitet<br />

und bietet einen guten Tragekomfort.<br />

Ohrumschließender Kopfhörer mit angenehmen Klangcharakter. Kann gefaltet und so auch problemlos auf<br />

Reisen mitgenommen werden.<br />

Around-Ear-System mit impulsfreudiger Musikwiedergabe. Auch die filigrane Aufl ösung des Höhenbereichs<br />

überzeugt.<br />

Hochewrtig verarbeitetes On-Ear-System mit ansprechender Optik und guten klanglichen Eigenschaften.<br />

Weiche Polster sorgen für angenehmen Sitz trotz hoher Anpresskraft.<br />

Angenehm leichter Around-Ear-Kopfhörer mit guter Geräuschunterdrückung. NC-Modus ist umschaltbar für<br />

Flugzeug, Büro und Lernumgebung.<br />

Leichter und bequem zu tragender Kopfhörer in ohrumschließender Bauweise. Angenehmer, ausgeglichener<br />

Klang bei guter Geräuschunterdrückung.<br />

Ohraufl iegender Kopfhörer mit Bluetooth-Unterstützung. Dabei können aptX und AAC zum Einsatz kommen.<br />

Hintergrundgeräuschfi lter verbessert Verständlichkeit von Telefonaten.<br />

Around-Ear-Kopfhörer mit sehr gutem Klang und durchschnittlich starker Geräuschunterdrückung im Ferrari-<br />

Design der Ferrari Cavallino Collection.<br />

Der Kopfhörer ist ohrumschließend und kann auch per Bluetooth angesteuert werden, wobei sogar aptX unterstützt<br />

wird. Speak-Through-Modus und SRS WOW HD sind mit an Bord.<br />

Sehr gute Geräuschunterdrückung des Around-Ear-Systems mit wertiger Verarbeitung. Der Kopfhörer analysiert<br />

die Umgebungsgeräusche und wechselt automatisch zwischen drei Modi.<br />

Ohrumschließender Kopfhörer im modernen Lifestyle-Design mit durchschnittlich starker Geräuschunterdrückung.<br />

Beweglich gelagerte Polster passen sich gut an Kopfform an.<br />

Benutzerfreundliches System, auch mit Headtracker erhältlich. Dann allerdings auf Kopfhörer von Beyerdynamic<br />

beschränkt, ansonsten multifunktionell. Sehr überzeugendes Surround-Erlebnis.<br />

Einfache Surroundlösung in Headset-Form für den PC. Dem System liegt der Algorithmus Dolby Headphone<br />

zugrunde. Kein Head-Tracking.<br />

Sehr umfangreiches System mit Möglichkeit zur Einmessung des eigenen Kopfes, Equpments und des Hörraumes.<br />

Sehr exakte Surround-Simulation möglich. HDMI-Anbindung.<br />

Anspruchsvoller Player mit bis zu 32 Gigabyte Speicher (MicroSD) mit ansprechendem, schlichten Design.<br />

Unterstützung für WAV<br />

Colorfly<br />

C4<br />

Philips<br />

GoGear Ariaz MP4 player<br />

Samsung<br />

Galaxy S WiFi 4.2<br />

Sony<br />

NWZ-F805<br />

Plattenwaschanlagen<br />

Clearaudio<br />

Double Matrix Professional<br />

1/2013 www.hoerzone.de<br />

6/2012 www.philips.de<br />

6/2012 www.samsung.de<br />

6/2012 www.sony.de<br />

3/2011 www.clearaudio.de<br />

<strong>High</strong>-<strong>End</strong>-Player in Retro-Optik erinnert an einen Gameboy mit 80er-Jahre-Bedienelementen. Ausgezeichneter<br />

Klang und Unterstützung hochaufgelöster Dateien.<br />

Gelungene Mischung aus portablerGröße und übersichtlichem Farbdisplay. Bis zu 8 Gigabyte Flash-Speicher<br />

reichen auch, um Videos zu speichern und abzuspielen.<br />

Smartphone-ähnlicher Player mit umfangreicher Ausstattung. DLNA-Streaming per WLAN und Buetooth-<br />

Unterstützung sind mit an Bord. Bis zu 32 Gigabyte Speicher mit MicroSD.<br />

Walkman mit Android-Betriebssystem, sehr guter verarbeitung und fl üssiger Bedienbarkeit. Per WLAN kann<br />

auch auf Sonys Musikplattform Music Unlimited zugegriffen werden.<br />

Hochwertige Waschanlage mit großem Bedienkomfort. Die Wäsche beider Seiten erfolgt automatisch, die<br />

Drehrichtung ist umschaltbar und die Geschwindigkeit anpassbar.<br />

Okki Nokki<br />

MK II<br />

3/2011 www.okkinokki.de Halbautomatische Waschmaschine mit Vakuum-Absauger. Die Drehrichtung des Plattentellers ist umschaltbar.<br />

Knosti<br />

Disco-Antistat<br />

Audiozubehör<br />

Audio Exklusiv<br />

Silentplugs Banana<br />

Audio Exklusiv<br />

Silentplugs Cinch<br />

Aura HiFi<br />

Aura Plattform<br />

Black Forest Audio<br />

Black Forest Duster<br />

Development & Design<br />

Ceraone<br />

Development & Design<br />

Resonator 1000 Hz<br />

HMS Elektronik<br />

Energia efi nitiva<br />

HMS Elektronik<br />

Silenzio Base<br />

3/2011 www.knosti.de<br />

1/2013 www.audio-exklusiv.de<br />

1/2013 www.audio-exklusiv.de<br />

5/2012 www.aura-hifi.de<br />

1/2013 www.blackforestaudio.com<br />

6/2012 www.fi nite-elemente.de<br />

1/2013 www.fi nite-elemente.de<br />

1/2013 www.hmselektronik.de<br />

5/2012 www.hmselektronik.de<br />

Günstiger Plattenwäscher , der manuell bedient werden muss. Ein Abtropfständer wird mitgeliefert. Teilweise<br />

Abstriche beim Waschergebnis.<br />

Verschlüsse für bananensteckerkompatible Hochpegelanschlüsse. Stift aus resonanzdämpfenden Material soll<br />

Schwingungen im Inneren dämpfen.<br />

Verschlüsse für Cinch-Buchsen. Stift aus resonanzdämpfenden Material soll Schwingungen im der Kontaktfedern<br />

im Inneren dämpfen.<br />

Sehr leicht und fl ache Gerätebasis. Schwarze Acryloberfl äche sorgt für eine ansprechende und neutrale Optik,<br />

Dämmmaterial befi ndet sich als Schicht ganzfl ächig darunter.<br />

Putztuch für optische Datenträger. Spezielle Beschaffenheit soll die elektrostatischen Magnetfeldsignaturen<br />

auf der Disc-Oberfl äche zugunsten der fehlerfreien Auslesbarkeit beeinfl ussen.<br />

Kompakte Gerätefüße mit technischer Rafi nesse: Eine Kugel aus <strong>High</strong>-Tech-Keramik als Kontaktstelle im<br />

Inneren soll für optimale Ableitung von Schwingungen sorgen.<br />

Resonator zur Aufl age auf dem Gehäuse von Geräten oder Lautsprechern. Schwingfedern im Inneren wandeln<br />

Gehäusevibrationen in Wärme um.<br />

Achtfach-Steckerleiste in extravaganter Form. Separate Anschlussmöglichkeiten für Verstärker und Quellgeräte,<br />

bietet Schutz vor Überspannungen. Filterbank mit mehrpoligen Breitbandtiefbassfi ltern pro Steckplatz.<br />

Technisch und optisch raffi nierte Gerätebase, die nicht nur macheanische Schwingungen absorbiert, sondern<br />

auch elektromagnetische Effekte durch verbundene Geräte mindert.<br />

Test 95


Modell Ausgabe Web Produktbeschreibung<br />

Inakustik<br />

Exzellenz Bolide<br />

Millenium Audio<br />

M-Puck<br />

Oehlbach<br />

XL Air Absorb<br />

Oehlbach<br />

XXL Cinch Caps<br />

Oehlbach<br />

XXL Air Cylinder Stand<br />

Pro-ject Audio<br />

Ground it deluxe 1<br />

SSC Accept Audio<br />

Netpoint 200<br />

SSC Accept Audio<br />

Twinbase<br />

Viablue<br />

Tri Absorber<br />

NAS-Server<br />

Acer<br />

Aspire easyStore H341<br />

6/2012 www.in-akustik.de<br />

6/2012 www-m-puck.de<br />

6/2012 www.oehlbach.de<br />

1/2013 www.oehlbach.de<br />

6/2012 www.oehlbach.de<br />

5/2012 www.project-audio.com<br />

6/2012 www.hifi -ssc.de<br />

5/2012 www.hifi -ssc.de<br />

6/2012 www.viablue.de<br />

3/2012 www.acer.de<br />

Große, mit bis zu 50 Kilogramm belastbare Absorberfüße. Ein spezielles kunststoffgemisch und eine Lamellenkonstruktion<br />

sind für die Dämpfung verantwortlich.<br />

Optisch anspruchsvolle Gerätefüße mit Schraubgewinde. Ein Fuß im Set ist variabel in der Höhe. Standfläche<br />

aus Carbon, die hochbelastbare Kugel im Inneren dient der Schwingungsableitung.<br />

Auf Luft-Dämpfung basierende Absorberfüße mit einer Belastbarkeit von bis zu 70 Kilogramm. Der Vollmetallkorpus<br />

ist in den Farbvarianten Chrom und Gold erhältlich.<br />

Verschlüsse für Cinch-Buchsen. Eine Tefl onschicht an der Innenseite soll elektromagnetische Einstreuungen<br />

verhindern. Optische Aufwertung für freiliegende Anschlüsse.<br />

Relativ hohe, zylindrische Absorberfüße. Eine eingeschlossene Luftmasse sorgt für die nötige Dämpfung, dafür<br />

ist das Set nur bis 20 Kilogramm belastbar.<br />

Mit 11,6 Kilogramm ein echtes Schwergewicht unter den Gerätebasen. Eine Granulatfüllung im Inneren soll für<br />

die gleichmäßige Bedämpfung sorgen.-<br />

Absorberfüße mit String Suspension Concept: Innerhalb des Fußes ist für eine schwingungsentkoppelte<br />

Aufhängung gesorgt.<br />

Gerätebase mit Anwendung des hauseigenen String Suspension Concept. Die doppelte Ausführung ist besonders<br />

hilfreich bei weichen Stellfl ächen, es wird ein harter untergrund geschaffen.<br />

Sehr kleine Absorberfüße mit edlem Design. Unebenheiten lassen sich per Gewinde ausgleichen. Belastbar bis<br />

zu einem Gewicht von 200 Kilogramm pro Set.<br />

Windows Home Server bietet eine gewohnte Benutzeroberfl äche mit individuellen Konfi gurationsmöglichkeiten<br />

für Bastler.<br />

Buffalo Technology<br />

LinkStation Pro Quad<br />

HFX<br />

AssetNAS<br />

Iomega<br />

StorCenter ix2-200<br />

QNAP Systems<br />

TS-419P+ TurboNAS<br />

Synology<br />

DiskStation DS212j<br />

Western Digital<br />

My Book Live Duo<br />

Home Theater PC<br />

Deltatronic<br />

Silentium! i5<br />

Ichbinleise.de / HFX<br />

Ichbinleise HFX M27<br />

3/2012 www.buffalo-technology.com<br />

3/2012 www.digital-highend.de<br />

3/2012 go.iomega.com<br />

3/2012 www.qnap.com<br />

3/2012 www.synology.com<br />

3/2012 www.wdc.com<br />

6/2012 www.deltatronic.de<br />

6/2012 www.ichbinleise.de<br />

Datentresor mit Linux-basiertem Betriebssystem. Angenehm kurze Wartezeiten bei RAID-Einrichtung. Sehr<br />

gute Audioformatleistung des Medienservers.<br />

Optisch ansprechendes Design. Dank effi zienter thermischer Konstruktion kommt das System mit passiver<br />

Kühlung aus. Windows Home Server bietet große Flexibilität.<br />

NAS-Server im schwarzen Metallgehäuse mit gebürstetem Look. Vielfalt bei den streambaren Audioformaten<br />

und ansprechende Benutzeroberfl äche überzeugen.<br />

Sehr umfangreiche Konfi gurationsmöglichkeiten dank Linux-Oberfl äche. Front-Display gibt aufschlussreiche<br />

Informationen über den Systemstatus. Sehr gute Audioformatleistung.<br />

NAS-Server wird ohne Festplatten geliefert, kann also von Beginn an frei konfi guriert werden. Moderne,<br />

schnelle Benutzeroberfl äche, teilweise aber Transcodier-Probleme.<br />

Datenspeicher im schlichten, schwarzen Design. Thermische Konstruktion günstig, sodass auf Lüfter verzichtet<br />

wurde.<br />

Hochleistungs-PC mit passiver Kühlung. Hier gibt es keine Abstriche bei der Hardware, dafür ist eine ganze<br />

Seite des Gehäuses Kühlkörper, und damit auch recht schwer.<br />

Kleiner, lüfterloser PC in elegantem Design. Leistung reicht aus für die meisten Anwendungen, Medienwiedergabe<br />

funktioniert problemlos.<br />

Hintergrundartikel<br />

Themen<br />

Ausgabe 1/2010<br />

Lautsprecherbau mit Nubert<br />

Dolby Digital EX<br />

THX-Zertifi zierung<br />

In-Wall-Lautsprecher<br />

Lautheitskrieg<br />

Anschlusstechnik<br />

Manuelle Einmessung<br />

Tongeschichte<br />

Lautsprecherkabel<br />

Lautsprecherbau<br />

Ausgabe 2/2010<br />

Musikdienste<br />

Handy als Fernbedienung<br />

Musik aus dem Netzwerk<br />

DLNA bei AV-Receivern<br />

Ausgabe 1/2011<br />

Öko-Richtlinien<br />

Apple Ariplay<br />

Surround-Sound: Lichtmond<br />

Kino für die Ohren<br />

Netzwerksicherheit<br />

USB-Schnittstelle<br />

Themen<br />

Digital-Analog-Wandlung<br />

MP3<br />

Ausgabe 2/2011<br />

Auro 3D<br />

Aktiv- vs. Passiv-Lautsprecher<br />

Body-Shaker<br />

Kabelworkshop Teil 1<br />

Ausgabe 3/2011<br />

Vinyl-Recording<br />

Audioschnitt<br />

Neue Fernbedienung-Apss<br />

Kabelworkshop Teil 2<br />

Ausgabe 4/2011<br />

Raumklang im Heimkino<br />

Dolby vs. DTS<br />

Workshop: Surround-Einmessung<br />

Ausgabe 1/2012<br />

Raumakustik<br />

Surround-Formate im Überblick<br />

Multizone<br />

Kabelworkshop Teil 3<br />

Ausgabe 2/2012<br />

Geschichte der Stereofonie<br />

Stereopanorama<br />

Themen<br />

Musiksortierprogramme<br />

Vinyl-Revival<br />

Kopfhörer-Bauarten<br />

Ausgabe 3/2012<br />

Downloadplattformen<br />

Zwischen den Welten<br />

Master-Formate auf Disc<br />

Ausgabe 4/2012<br />

Subwoofer-Bauarten<br />

DLAN<br />

Neue Fernbedienung-Apps<br />

Streamen mit Apple<br />

Ausgabe 5/2012<br />

THX<br />

Surround-Aufpolierer in der Praxis<br />

Einmesssysteme im Vergleich<br />

Ausgabe 6/2012<br />

Kabelloses Heimkino<br />

Joint Stereo<br />

ABX-Test selbstgemacht<br />

Ausgabe 1/2013<br />

Bluetooth<br />

Ohrenfalle Kopfhörer<br />

96 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at


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„Musik und Italienisch: das gehört zusammen“<br />

Hans M. Strassner –<br />

HMS Elektronik<br />

Wie kamen Sie vom<br />

Studium der Physik<br />

zum Hi-Fi?<br />

In den 1960er- und<br />

70er-Jahren war es<br />

nicht untypisch, dass<br />

sich vorwiegend junge<br />

Männer an den noch<br />

wenigen Hi-Fi-Fachgeschäften<br />

die Nase an<br />

den Schaufensterscheiben<br />

platt drückten. Zu<br />

denen gehörte auch<br />

ich. Dem großen Interesse<br />

stand aber nur<br />

kleines Geld gegenüber. Als Physikstudent<br />

und Amateurfunker hatte ich jedoch den Vorteil,<br />

mir zumindest mit Verstärker- und Lautsprechereigenbauten<br />

ein Stück weit aus dieser<br />

Klemme zu helfen.<br />

Ihre Produktnamen sind häufig der<br />

italienischen Sprache entnommen, wie<br />

kam es dazu?<br />

Meine Frau ist Mailänderin. Musik und Italienisch:<br />

das gehört doch irgendwie zusammen,<br />

oder?<br />

Andere Länder, andere Sitten – sehen<br />

Sie einen Zusammenhang zwischen<br />

Landes- und Hi-Fi-Kultur?<br />

3. 2013<br />

Ich bin überzeugt, dass die hohe Qualität<br />

heutiger Hi-Fi-Anlagen in jedem Kulturkreis<br />

zu punkten vermag, wenngleich auch nicht<br />

unbedingt mit gleicher Gewichtung. Italienische<br />

Hi-Fi-Produkte überzeugen mich zum<br />

Beispiel durch ihre klanglichen Qualitäten und<br />

dem Design. Man spürt die Liebe zur Musik<br />

dieses Landes.<br />

Was war das erste musikalische Medium,<br />

das Sie sich kauften und was das<br />

erste Hi-Fi-Gerät?<br />

Natürlich die Beatles, die musste man<br />

damals haben. Mein erster Vollverstärker<br />

war ein Fisher, Modell nicht mehr bekannt,<br />

mein erster LP-Player ein Garrard mit dem<br />

„Storchenschnabel“-Tonarm (Tangential) und<br />

Shure-Pick-up mit Shibata-Nadelschliff.<br />

Gibt es aktuelle musikalische Veröffentlichungen,<br />

die Sie begeistern?<br />

Das ist je nach Stimmung sehr wechselhaft,<br />

mal Klassik mal Pop. Meine Mediathek<br />

meint hierzu allerdings, dass ich Fabrizio de<br />

Andrés Concert 1991 am häufigsten eingespielt<br />

habe. Nichts Neues also und sehr<br />

zum Leidwesen meiner Frau, die die etwas<br />

schlüpfrigen, politischen Texte versteht. Im<br />

Gegensatz zu mir.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Verleger:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Oststraße 40 – 44, 04317 Leipzig<br />

Tel. (03 41) 3 55 79-100 • Fax (03 41) 3 55 79-111<br />

Herausgeber:<br />

Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />

Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />

Chefredaktion (ViSdP):<br />

Stefan Goedecke<br />

Leitung Test und Technik/<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> Labor:<br />

Jens Voigt V.D.T. (JV)<br />

Redaktion:<br />

Lydia Fischer (LF), Martin Heller (MAH),<br />

Torsten Pless (TP), Felix Ritter (FR), Falko<br />

Theuner (FT), Tiemo Weisenseel (TW)<br />

Grafikdesign:<br />

Bianca Graf, Therèse Herold, Tobias<br />

Heymann, Stephan Krause, Stefan<br />

Kretzschmar, Katharina Schreckenbach<br />

(Leitung), Kim Trank, Annemarie Votrubec<br />

Produktbetreuung:<br />

Mathias Kübler, Eva Ramezanzadeh<br />

Verena Rottmann (Leitung)<br />

Anschrift:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Redaktion <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />

Oststraße 40 – 44, 04317 Leipzig<br />

leserbriefe@audio-test.at<br />

www.audio-test.at<br />

Anzeigen:<br />

Denise Göhler, Linda Hatmann, Simone<br />

Läßig, Franziska Lipus, Benjamin Mächler,<br />

Carsten Philipp (Leitung)<br />

Tel. (03 41) 3 55 79-120<br />

Fax (03 41) 3 55 79-111<br />

anzeigen@av.de<br />

Abonnenten:<br />

Cathleen Lobatz, Romy Winkler<br />

Tel. (03 41) 3 55 79-140<br />

Fax (03 41) 3 55 79-111<br />

abo@av.de<br />

Vertrieb:<br />

MZV Moderner Zeitschriften<br />

Vertrieb GmbH & Co. KG<br />

Breslauer Straße 5, D-85386 Eching<br />

Tel. (0 89) 3 19 06-0, Fax: (0 89) 3 19 06-113<br />

info@mzv.de, www.mzv.de<br />

ISSN: 1868-484X<br />

Erscheinungsweise: 7-mal im Jahr<br />

Einzelpreis Deutschland: 4,99 Euro<br />

Jahresabo Deutschland: 29,90 Euro<br />

Druck:<br />

Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG,<br />

Kassel<br />

Die nächste Ausgabe des Ratgebers für den<br />

guten Ton bietet Ihnen wieder spannende<br />

Hintergrundartikel, die Ihr Wissen Rund um<br />

das Thema Audio und Hi-Fi erweitern. Wir<br />

zeigen am praktischen Beispiel den Aufbau<br />

eines Serverschranks und geben Tipps, wie<br />

auch Sie sich unkompliziert vernetzen. Weiterhin<br />

haben wir Windows neues Betriebssystem<br />

genauer unter die Lupe genommen<br />

und geben einen Überblick über alle audiorelevanten<br />

Funktionen. Die Teststrecke ist u. a.<br />

gespickt mit Geräten von AVM, Electrocompaniet,<br />

King Rex und NAD und wird für jeden<br />

Geschmack etwas Passendes beinhalten.<br />

Ausgabe 3.2013 erscheint<br />

am 28. März 2013<br />

Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Microsoft<br />

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