AUDIO TEST Neuer High-End-Einstieg (Vorschau)
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NR. 2 FEBRUAR/MÄRZ 2013 www.audio-test.at<br />
Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />
<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />
<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />
Ihr Ratgeber für guten Ton<br />
<strong>Neuer</strong> <strong>High</strong>-<strong>End</strong>-<strong>Einstieg</strong><br />
Echte Isophons ab 4 000 Euro<br />
plus: Nubert nuPro A-20 und<br />
PMC Twenty 21 im Test<br />
Stereogenuss von<br />
samtweich bis prägnant<br />
Test: Trigon und Magnat<br />
Google Play<br />
Wie das Internet<br />
den Hi-Fi-Markt verändert<br />
Noch mehr Tests: Audio Pro Avanto 5.0, AVM<br />
Evolution CD 5.2, Evolve LifeStation, Gauder Akustik<br />
Arcona 80, Northstar Fluxio, Trigon Dialog XLR ...<br />
Transrotor Rossini<br />
Edles Laufwerk für Vinylschätze<br />
Kein Ruckeln,<br />
kein Kratzen<br />
Sportliche In-Ears von Bose<br />
für perfekten Sound beim Laufen<br />
SURROUND OHNE KABEL<br />
Teufel-Bestseller Cubycon im Test<br />
LOEWE SOUNDVISION<br />
Klasse Sound, tolles Design<br />
NETZWERK-<strong>AUDIO</strong>SERVER<br />
Naim und Audio Reference im Test
„Ein Elektrostat zum Anfassen und Benutzen:<br />
Die Falcon ist dank clever gemachter und<br />
sauber ausgelegter Hybridtechnik ein<br />
absolut vollwertiger Lautsprecher. Sie<br />
verbindet die luftige Räumlichkeit gekonnt<br />
mit der Unkompliziertheit dynamischer<br />
Treiber, ist absolut elegant und zudem noch<br />
wohnraumfreundlich.“ – HiFi Vision, 2-2013<br />
Falcon<br />
Nur eine von zahlreichen Pressestimmen.<br />
Überzeugen Sie sich selbst. Wir nennen<br />
Ihnen gerne einen autorisierten Fachhändler.<br />
Eagle<br />
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PIOSound Eagle<br />
AUSGEZEI<br />
CHNET<br />
AUSGABE 6.2012<br />
i-fidelity.net<br />
Pio Sound Falcon<br />
Testurteil: sehr gut<br />
i-fidelity.net<br />
Top-Design<br />
Audio Reference
Bilder: Auerbach Verlag, © Rainer Sturm/PIXELIO<br />
Wußten Sie´s ?<br />
Wer stand nicht schon einmal verzweifelt vor seinem<br />
Rechner und fragte sich, warum in aller Welt dieses<br />
vermaledeite Ding gerade abgeschmiert ist. Viele betrachten<br />
deshalb die kleinen Kisten, die unser Leben eigentlich einfacher<br />
machen sollen mit Abneigung. Deshalb ist es nicht<br />
verwunderlich, dass sich viele Hi-Fi-Freunde den Computer<br />
zur Wiedergabe der Ohrenfreuden gar nicht vorstellen. Doch<br />
steckt der Wolf schon lange im Schafspelz. Und er funktioniert.<br />
Meistens. Warum haben wir Audiofreunde denn noch<br />
Angst davor, unsere Musik von einem Audionetzwerkplayer<br />
wiedergeben zu lassen, der eine Ankopplung an unseren<br />
persönlichen Medienserver irgendwo im Haushalt hat? Und<br />
hier sind wir bei dem springenden Punkt. Die Server, die wir<br />
für Sie im Heft getestet haben, erfüllen alle sehr unmerklich im Hintergrund ihren Dienst.<br />
So haben wir im Heft den Naim UnitiServe getestet, der aufgrund seiner kompakten Maße<br />
in jedem Serverschrank unterkommt und die LifeStation von Evolve, die ganz bewusst<br />
den freien Platz im Hi-Fi-Rack sucht. Die Netzwerkspieler-Medienserver-Kombination ersetzt<br />
darüber hinaus Ihren CD,- DVD- und Blu-ray-Player und holt mit einem integriertem<br />
TV-Tuner Bilder auf Ihren Fernseher. In der Verschmelzung aus von Servern abgerufenen<br />
Bild- und Tondateien sehen wir die Zukunft des Heimkinos, weshalb wir unter anderem<br />
mit Audio Pro, Onkyo und Teufel wieder einige Mehrkanalkomponenten getestet haben.<br />
Und auch hier zeigt sich, dass die Daten mittlerweile per Funk übermittelt und von Servern<br />
bezogen werden. Respekt sollten wir uns alle vor der Technik bewahren. Das war schon<br />
früher so und soll auch so bleiben. Mittlerweile schaffen es immer mehr Hersteller, dass<br />
auch Vertrauen in die neue, digitale Technik wächst. Wir zeigen Ihnen, welche Produkte<br />
diesem Anspruch schon heute gerecht werden.<br />
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„<strong>High</strong> <strong>End</strong> für Ihren Computer“<br />
nuPro A-20 im Stereoplay-Sonderheft 1/12<br />
„Die 100 besten Lautsprecher der Welt“<br />
„Bietet die neutralste und feinste<br />
Wiedergabe auf dem Schreibtisch”<br />
nuPro A-10 bei Audio 7/11<br />
9/11<br />
STEFAN<br />
GOEDECKE,<br />
HERAUSGEBER/CHEFREDAKTEUR<br />
EBER/CHEFRE<br />
Ausblick:<br />
Seien Sie gespannt! Die<br />
nächste <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />
erscheint in neuem Gewand<br />
mit noch mehr Inhalt und<br />
Produkten. Über Ihre Hinweise<br />
und Vorschläge freue ich<br />
mich. Schreiben Sie mir:<br />
leserbriefe@audio-test.de.<br />
Vielen Dank!<br />
Editorial 3<br />
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42 I Heimcomputer<br />
Blu-ray-Player, TV-Tuner und Audio- Videoserver in einem Gerät<br />
56 I Kompaktsound<br />
Kleiner Speaker mit großer Bühne<br />
68 I Wireless-Surround<br />
Klein, clever, smart: Teufel Cubycon 2<br />
NEWS<br />
06 // Techniktrends & -neuigkeiten<br />
Hintergründe, Trends und Technik<br />
zum Jahresstart<br />
10 // Themennews<br />
Spannendes und Wissenswertes aus<br />
der Welt des Hi-Fis und Audios<br />
12 // Ausgepackt und angehört<br />
Aktuelle Hi-Fi-Produkte im Kurztest,<br />
u.a. mit NADs C390DD<br />
13 // Händlertermine<br />
Die wichtigsten Hi-Fi-Vorführungen<br />
des Monats in Ihrer Nähe<br />
14 // Frage des Monats<br />
Branchnexperten sprechen mit uns<br />
über das Thema Kabel<br />
WISSEN<br />
16 // Fehlerkorrektur<br />
Kommen alle Daten der Audio-CD<br />
sicher am Verstärker an?<br />
20 // HDD vs. SSD<br />
Das alte Speicherkarussell wird durch<br />
neue Flash-Speicher abgelöst<br />
23 // HDMI erklärt<br />
HDMI verbindet die Multimediawelt,<br />
doch was beinhaltet der Standard?<br />
26 // Denon Link<br />
Denon zeigt einen eigenen Weg<br />
gegen den HDMI-Jitter<br />
28 // Musik aus der Wolke<br />
Google Play oder die neue Art<br />
Musik zu hören<br />
32 // Sportkopfhörer<br />
Boses neue In-Ear-Kopfhörer SIE2i<br />
in der Praxis<br />
34 // Dr. Sound klärt auf<br />
Verzerrungen und ihr Einfluss auf den<br />
Klang von Geräten<br />
<strong>TEST</strong><br />
37 // Testnotizen<br />
Ein Testaltag in der Redaktion der<br />
<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />
38 // Schallplattenspieler<br />
Transrotors Rossini: ein bezahlbarer<br />
Plattenspieler mit klangvollem Namen<br />
40 // CD-Player<br />
AVM bestückt den digitalen Player CD<br />
5.2 mit einer Elektronenröhre<br />
42 // Audio-Medienserver I<br />
Einblick in den getunten Mediencomputer<br />
Evolve LifeStation<br />
45 // Audio-Medienserver II<br />
Der zweite Teil des Naim-Streamer/<br />
Server-Geschwisterpaars<br />
48 // D/A-Wandler<br />
Der neueste Northstar-Wandler im<br />
Exklusivtest<br />
52 // Röhrenvollverstärker<br />
Magnat bringt die Röhren zum<br />
Glühen, wir hören rein<br />
4 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at<br />
Titelbild: Audio Pro, Bose, Gauder Akustik, Google Inc., Loewe, Magnat, Naim, Teufel, Transrotor
48 I Wandelbar<br />
Temperamentvoller Italiener verzaubert die Ohren<br />
38 I Plattenlaufwerk<br />
Transrotor Rossini hält, was er verspricht<br />
75 I Musik-Blu-rays<br />
Die neuesten Veröffentlichungen zum Jahresbeginn<br />
55 // Erweiterungsmodul<br />
Die Einschuberweiterung des Trigon<br />
Dialogs im Kurztest<br />
56 // Aktivlautsprecher<br />
Nuberts Versuch den Schreibtisch<br />
aktiv zu erobern<br />
56 // Kompaktlautsprecher<br />
PMCs Kompaktlautsprecher aus<br />
englischer Handarbeit<br />
60 // Standlautsprecher<br />
Unser erster Test einer Isophon unter<br />
neuem Namen<br />
63 // Surround-Vorstufe<br />
Die aktuellste Ausführung Onkyos<br />
Mehrkanal-Pre-Amp<br />
66 // Surround-Lautsprecher I<br />
Die Skandinavier von Audio Pro setzen<br />
vor allem auf Stil und Design<br />
68 // Surround-Lautsprecher II<br />
Mit Teufels Cubycons dem Kabelsalat<br />
auf der Schliche<br />
72 // Stereo-Kompaktanlage<br />
Loewe legt Wert auf Individualität<br />
und kombiniert Klang mit Design<br />
STANDARDS<br />
03 // Editorial<br />
80 // Lexikon<br />
81 // Leserbriefe<br />
82 // Fachhandelsverzeichnis<br />
88 // Testübersicht<br />
98 // <strong>Vorschau</strong>/Impressum<br />
66 | Design-System<br />
Audio Pro Avanto,<br />
fünf auf einen Streich<br />
MUSIK<br />
75 // Musik-Blu-rays<br />
- Coldplay<br />
- Queen<br />
- Peter Gabriel<br />
- Motörhead<br />
- Lady Antebellum<br />
- The Doors<br />
- Choers<br />
Inhalt: Audio Pro, Auerbach Verlag, Evolve, PMC, Teufel, Transrotor<br />
In dieser Ausgabe 5
Trends & Neuigkeiten Februar/März<br />
Die letzten Winterwochen können optimal genutzt werden, um der kalten und<br />
ungemütlichen Witterung zu entfliehen – und zwar am besten in den eigenen Hörraum.<br />
Die Hersteller sehen das ganz genauso und beglücken uns mit einer Vielzahl<br />
an neuen Geräten.<br />
VON MARTIN HELLER<br />
Verstärkung aus Cambridge<br />
Der britische Elektronikhersteller Arcam<br />
stellt mit dem A 9 seinen neuesten Stereo-<br />
Vollverstärker vor. Arcam möchte die Traditionen<br />
seines ersten Verstärkers, den A90,<br />
fortsetzen und hochwertige Klangqualität<br />
mit außerordentlichem Bedienkomfort und<br />
großer Zuverlässigkeit vereinen. Auch Erweiterbarkeit<br />
stand im Fokus der Entwickler:<br />
Das Netzteil wurde so konzipiert, dass<br />
es möglich ist, zwei weitere Produkte der<br />
rSerie, zum Beispiel einen externen Digital-<br />
Analog-Wandler, mit Energie zu versorgen.<br />
Arcam weiß um die anhaltende Beliebtheit<br />
der Schallplatte und versieht den A19 deshalb<br />
um einen hochwertigen Phono-Vorverstärker<br />
für Moving-Magnet-Systeme, der<br />
sich vor allem durch seine Rauscharmut auszeichnen<br />
soll. Für Kopfhörer-Liebhaber wurde<br />
dem integrierten Kopfhörerverstärker<br />
ein völlig überarbeitetes Schaltungslayout<br />
spendiert. Die modernen Elektronikbauteile,<br />
wie etwa die rauscharme Energieversorgung<br />
um einen Ringkern-Transformator,<br />
kommen in einem resonanzarmen, abgeschirmten<br />
Gehäuse unter. Der A19 ist in<br />
Matt-Schwarz erhältlich.<br />
Gerätename: Arcam A19 Preis: 849 Euro Internet: www.gpa-eu.com<br />
Form trifft Klang<br />
Mit dem Surround-System Columa 250<br />
schlägt Teufel die Brücke zwischen Design<br />
und Klang. Die Surround- und der Center-<br />
Lautsprecher sind allesamt sehr flach ausgeführt.<br />
Sie sind dabei in Glassäulen und<br />
-rahmen eingefasst und teilweise mit einem<br />
eleganten Aluminiumprofil versehen. Der<br />
Subwoofer besitzt eine Standfläche von<br />
lediglich 28 mal 28 Zentimetern und lässt<br />
sich dadurch leicht ins Wohnzimmer integrieren.<br />
Wahlweise bietet Teufel das Set L<br />
mit vier Standlautsprechern oder das Set<br />
M mit zwei Standlautsprechern und zwei<br />
kompakten, aber gleich ausgestatteten<br />
Surroundlautsprechern an. Diese können,<br />
so wie der Center, mithilfe der integrierten<br />
Wandhalterung hängend montiert werden,<br />
wobei die Kabel im eingelassenen Terminal<br />
verschwinden. Die zugehörige Decoderstation<br />
Columa 250 Digital LE besitzt jeweils<br />
vier analoge und digitale Eingänge und soll<br />
große, klobige AV-Receiver ersetzen.<br />
Gerätename:<br />
Teufel Columa 250<br />
Preis: Set M: 550 Euro; Set L: 600 Euro;<br />
Columa 250 Digital LE: 850 Euro<br />
Internet: www.teufel.de<br />
T+A hält die Spannung<br />
Nach dem Vollverstärker PH 3000 HV stellt<br />
T+A jetzt seinen Multi-Source-Player MP<br />
3000 HV vor, der sich ebenfalls der <strong>High</strong>-<br />
Voltage-Technologie bedient. Als Quellen<br />
stehen neben den sieben Digitaleingängen<br />
auch ein FM-Tuner, ein Streaming-<br />
Client neuester Generation sowie das<br />
hochwertige, schwingungsentkoppelte<br />
Schubstangen-CD-Laufwerk bereit. T+A<br />
betont, dass es sich um den konstruktiv<br />
aufwändigsten Player im Angebot handelt.<br />
Das Herzstück des Gerätes ist jedoch der<br />
neue Quadrupel-Digital-Analog-Wandler,<br />
der seinen Ursprung in den SACD-Playern<br />
der R- und V-Serien hat. Sowohl die diskret<br />
aufgebauten Energie-/Spannungsumsetzer<br />
nach dem Wanlderchip, die Jitter-Reduktionsstufe<br />
oder die komplett symmetrische<br />
Signalführung lassen auf die hohe Verarbeitungsqualität<br />
schließen. Das Gehäuse<br />
wurde ohne ferromagnetische Materialien<br />
konstruiert und bietet im Inneren über<br />
fünf abgetrennte Kammern für Digitalteil,<br />
Wandler, Digitalnetzteil, Analognetzteil sowie<br />
Display und Sensortasten.<br />
Gerätename: T+A MP 3000 HV Preis: 7 900 Euro Internet: www.taelektroakustik.de<br />
6 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at
Sennheiser erweitert sein Angebot an Lifestyle-Kopfhörern um den Momentum black. Modernes<br />
Design wird vereint mit den Technologien von Sennheisers Spitzenmodellen, um keine Kompromisse<br />
eingehen zu müssen. Der Kopfhörer wurde erstmals zur diesjährigen CES in Las Vegas vorgestellt<br />
und ist für 299 Euro erhältlich.<br />
KURZ NOTIERT<br />
Jubiläum bei Electrocompaniet<br />
Der norwegische Elektronikhersteller Electrocompaniet<br />
feiert 40-jähriges Bestehen.<br />
Ursprung der Firmengeschichte ist die Präsentation<br />
eines AES-Papers von Dr. Matti<br />
Otala über Transienten-Intermodulation.<br />
Der Audio-Enthusiast und Produzent Svein<br />
Erik Børia lauschte diesem Vortrag und<br />
verstand nun, woher die Unperfektheiten<br />
vieler Verstärker kamen, die er im Laufe<br />
seiner Arbeit gehört hat. Er fragte daraufhin<br />
bei Electrocompaniet an, einen Verstärker<br />
auf Basis von Dr. Otalas Theorie zu<br />
konstruieren. Die ersten Prototypen klangen<br />
vielversprechend und die Technologie<br />
wurde drei Jahre lang perfektioniert. Die<br />
Philosophie wird bis heute beibehalten.<br />
Marantz mit neuer Vor- und <strong>End</strong>stufenkombination<br />
Mit der Vorstufe AV8801 und dem <strong>End</strong>verstärker<br />
MM8077 schickt Marantz zwei neue<br />
Oberklassenmodelle für das Heimkino an<br />
den Start. Bei dem AV8801 handelt es sich<br />
um eine 11.2-Kanal-Vorstufe, die viele innovative<br />
Technologien aus der Referenz-Serie<br />
bietet. Mit dabei sind unter anderem ein<br />
leistungsstarkes Netzteil mit massivem Ringkerntransformator,<br />
die HDAM- und Stromgegenkopplungstechnologien<br />
sowie das<br />
kupferbeschichtete Chassis. Im Video- und<br />
Audiobereich ist das Gerät mit aktuellsten<br />
Technologien ausgestattet: 4K-Videoverarbeitung,<br />
3D-Pass-Through, Gapless-Wiedergabe<br />
und Apple AirPlay sind an Bord. Als erstes<br />
Marantz-Gerät verwendet die Vorstufe<br />
Audysseys MultEQ XT32 und Sub EQ HT. Die<br />
7-Kanal-<strong>End</strong>stufe MM8077 ist als passender<br />
Partner konstruiert worden und weist ebenfalls<br />
viele Merkmale der Referenzserie auf,<br />
etwa die schwere Bodenplatte oder den<br />
hochstromfähigen Ringkerntransformator.<br />
Gerätename:<br />
Marantz AV8801; MM8077<br />
Preis: AV8801: 3 299 Euro;<br />
MM8077: 1 999 Euro<br />
Internet: www.marantz.de<br />
Denon präsentiert neue Lifestyle-Kopfhörer<br />
Denon erweitert seine Kopfhörerserie<br />
Sounds Like You um die Modelle Music Maniac<br />
AH-D340 und Urban Raver AH-D321.<br />
Dabei handelt es sich jeweils um On-Ear-<br />
Kopföhrer. Der Music Maniac AH-D340 richtet<br />
sich an audiophile Musikhörer und soll mit<br />
seinen 40-Millimeter-Neodym-Treibern und<br />
gezieltem Tuning eine hohe Klangneutralität<br />
erreichen. Die patentierten, fünfeckigen<br />
Ohrmuscheln sind mit sogenanntem Memory<br />
Foam konzipiert, welcher sich individuell<br />
an die Kopfform des Benutzers anpasst und<br />
diese Passform beibehält. Die zweiachsige<br />
Konstruktion soll dafür sorgen, dass der<br />
Hörer auch nach langem Tragen noch angenehm<br />
sitzt. Der Urban Raver AH-D321<br />
richtet sich dagegen an jüngere Musikenthusiasten,<br />
die beim Hören elektronischer Musik<br />
den ganzen Bassgehalt deutlich spüren<br />
möchten. Mittels einem Steuerungsrades soll<br />
die Bedienung von Mobilgeräten wie etwa<br />
Apples iPod komfortabel möglich sein. Zu jeder<br />
Stilgruppe bietet Denon eine kostenlose<br />
Smartphone-App für iOS und Android.<br />
Gerätename: Denon Music<br />
Maniac AH-D340;<br />
Urban Raver AH-D321<br />
Preis: Music Maniac AH-D340: 199 Euro;<br />
Urban Raver AH-D321: 149 Euro<br />
Internet: www.denon.de<br />
Bilder: Arcam, Denon, Marantz, Nubert, Sennheiser, T+A, Teufel<br />
Nubert erweitert sein Angebot um die Subwoofer AW-443 (389 Euro) und AW-993 (629 Euro), die im Vergleich zu ihren Vorgängern vor allem mehr<br />
Leistung und einen größeren Bedienkomfort bieten. Außerdem wird die nuLine-Serie um die kompakten Dipol-/Direktstrahler nuLine 24 (265 Euro pro<br />
Stück) erweitert, die ihren Vorgängern um einige technische Entwicklungen wie das neue 12-Zentimeter-Langhub-Chassis voraus sind.<br />
News 7
Clearaudio stellt mit dem Performance DC seinen neuen <strong>High</strong>-<strong>End</strong>-Plattenspieler vor. Die Kombination aus Gleichstrommotor, Riemenantrieb,<br />
Keramikmagnetlager unter dem Plattenteller und Virtuoso-V2-Tonabnehmer sollen den Namen alle Ehre machen. Der Performance DC ist in den Farben<br />
Silber und Schwarz für 2 850 Euro erhältlich.<br />
Neues Sounddock von Bose<br />
Das Sounddock III von Bose ist das erste<br />
Sounddock, das der Hersteller speziell für<br />
die neueste Generation der Apple-Geräte<br />
herstellt. Es ist somit kompatibel zur Apple-<br />
Lightning-Schnittstelle des iPhone 5, des<br />
iPod Touch der fünften Generation sowie<br />
des iPod Nano der siebenten Generation.<br />
Bose führt die<br />
Kombination aus<br />
kompaktem Layout<br />
und anspruchsvollem<br />
Klang fort<br />
und sorgt auch<br />
für Komfort bei<br />
der Bedienung.<br />
Gerätename: Bose Sounddock III Preis: 250 Euro Internet: www.bose.de<br />
Oehlbach widmet sich der Energieversorgung<br />
Oehlbach, sonst vor allem für hochwertige<br />
Kabellösungen und Audiozubehör<br />
bekannt, stellt mit den Powersockets eine<br />
Serie an Steckdosenleisten vor. Diese bieten<br />
eine Kombination von getrennten<br />
analogen und digitalen Anschlüssen (mit<br />
oder ohne digitaler Filterung), einer Innenverkabelung<br />
mit großem Querschnitt<br />
von bis zu 3,3 Quadratmillimetern sowie<br />
einem effektiven Überspannungsschutz.<br />
Die unterschiedlichen Designs reichen bis<br />
zu Komplett-Metallausführungen bei den<br />
Spitzenmodellen. Das Flaggschiff, der Powersocket<br />
908, kommt im massiven Aluminiumgehäuse<br />
daher und bietet acht phasenmarkierte<br />
Schuko-Steckplätze. Mittels<br />
einer Diode kann der phasenrichtige Anschluss<br />
der Leiste kontrolliert werden. Die<br />
Gerätename: Oehlbach<br />
Powerstation 909, Powersocket<br />
908, Powersocket<br />
907, Powersocket 905<br />
Preis: Powerstation 909: 599 Euro;<br />
Powersocket 908: 299 Euro;<br />
Powersocket 907: 199 Euro;<br />
Powersocket 905: 99 Euro<br />
So kann man dank der mitgelieferten Fernbedienung<br />
die wichtigsten Funktionen des<br />
iPhone oder iPod steuern und durch die<br />
Titellisten navigieren. Für Flexibilität sorgt<br />
der Aux-Eingang, der den Anschluss beliebiger<br />
externer Geräte, beispielsweise eines<br />
MP3-Players, erlaubt. Sowohl das Akustik-<br />
Design als auch die digitale Signalführung<br />
im Inneren des Gerätes sind exklusiv von<br />
Bose entwickelt worden und haben das<br />
Ziel, eine präzise, raumfüllende und nuancenreiche<br />
Wiedergabe mit schlankem,<br />
elegantem Design zu vereinen. Das Sounddock<br />
III ist ab sofort in Glänzend-Schwarz<br />
bei Bose-Fachhändlern, dem Bose Experience<br />
Center sowie online oder telefonisch<br />
zu beziehen.<br />
Innenleiter bestehen allesamt aus hochreinem,<br />
sauerstofffreiem Kupfer und sind mit<br />
vergoldeten Kontakten versehen. Optimal<br />
für das Regal ist die Tisch-/Rack-Variante<br />
Powerstation 909, welche bei festen Installationen<br />
die Kabel dank rückseitiger Anschlüsse<br />
aus dem Blickfeld verbannt.<br />
Internet: www.oehlbach.com<br />
KURZ NOTIERT<br />
Burmester: neuer Vollverstärker<br />
Auf der CES in Las Vegas kündigte Firmengründer<br />
Dieter Burmester im Interview<br />
mit HiFi.TV einen neuen Vollverstärker an.<br />
Dabei wagt der Hersteller sich an eine eigens<br />
entwickelte digitale <strong>End</strong>stufe heran,<br />
bleibt aber ansonsten bei den bewährten<br />
Technologien, was zum Beispiel symmetrische<br />
Schaltungstechnik bedeutet. Die<br />
Anschlussvielfalt wird dabei über XLR-<br />
Buchsen von Neutrik, häufig im Studio-Bereich<br />
zu finden, erreicht. Diese lassen Dank<br />
einer in der Mitte eingelassenen Buchse<br />
auch den Anschluss einer Viertelzollklinke<br />
zu. Mit entsprechender Adaptierung kann<br />
dort auch Cinch zum Einsatz kommen, sodass<br />
die wichtigsten Formate platzsparend<br />
untergebracht sind. Das Gerät wird voraussichtlich<br />
innerhalb der kommenden zwei<br />
Monate erscheinen, wobei sich der Preis<br />
unter 5 000 Euro halten soll.<br />
Isophon ist nun Gauder Akustik<br />
Der Lautsprecherhersteller Isophon aus<br />
Baden-Württemberg hat seinen Namen<br />
geändert. Ab sofort werden die altbewährten<br />
Produkte unter dem Namen<br />
Gauder Akustik vertrieben, welcher sich<br />
von dem Geschäftsführer Dr. Roland<br />
Gauder ableitet. Der Hersteller hatte sich<br />
in der Vergangenheit mit Lautsprechern<br />
wie Berlina oder Vescova einen Namen<br />
gemacht. Die ersten neuen Produkte von<br />
Gauder Akustik stammen aus der Lautsprecherserie<br />
Arcona.<br />
Bilder: Bose, Clearaudio, Dynaudio, Oehlbach, Sony<br />
8 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at
Dynaudio zeigt Evidence Platinum<br />
12 Jahre nach dem Erscheinen der Evidence<br />
Master ist nach viel Entwicklungsarbeit<br />
nun der Nachfolger des Referenz-Systems<br />
erschienen: der Evidence Platinum. Dieser<br />
wurde auf der <strong>High</strong> <strong>End</strong> 2012 erstmals als<br />
Konzeptstudie vorgestellt, aufgrund der positiven<br />
Resonanz weiter verfeinert und jetzt<br />
umgesetzt. Die gewonnenen Erfahrungen<br />
der neuesten Dynaudio-Entwicklungen<br />
sollen für weitere Verbesserungen der Evidence<br />
gesorgt haben. Die handgefertigten<br />
Lautsprecher vereinen die Dynaudio-Directivity-Control-Technologie<br />
(DDC) mit den<br />
neuesten Chassis des Unternehmens sowie<br />
hochwertigen Frequenzweichen und sorgfältigem<br />
Feintuning. Für die Tiefen kommen<br />
die neu entwickelten 18W75-Tieftöner<br />
zum Einsatz, wobei mehrere Einheiten parallel<br />
betrieben werden. Als Hochtöner wird<br />
erstmals in einem Evidence-Lautsprecher<br />
der Esotar2 verwendet. Pro Lautsprecher<br />
sind jeweils zwei Esotar2<br />
und zwei eigene Mitteltöner<br />
verbaut, welche in eine massive<br />
Aluminium-Front eingelassen sind.<br />
Neben aufgewerteten Frequenzweichen<br />
und einer optimierten<br />
internen Verkabelung rundet ein<br />
verstärkter Sockel mit verbesserten<br />
Standfüßen den Lautsprecher ab.<br />
Gerätename: Dynaudio Evidence Platinum Preis: 64 500 Euro Internet: www.dynaudio.com<br />
CES-Neuheit: Kopfhörer-Player von Sony<br />
Gerade beim Sport ist das Kabel zwischen<br />
den Kopfhörern und dem Player oft ein großer<br />
Störfaktor. Sony schafft mit dem Walkman<br />
NWZ-W273 für Abhilfe: Hier sind Kopfhörer<br />
und Player in einem Gerät vereint,<br />
sodass kein Kabel die Bewegungsfreiheit<br />
einschränkt. Der Akku hält bis zu acht Stunden,<br />
was sogar für einen Marathon ausreichen<br />
würde. Auch falls das Aufladen einmal<br />
vergessen wurde, besteht kein Grund für<br />
musikalische Enthaltsamkeit: Bereits nach<br />
drei Minuten Ladezeit ist das System einsatzbereit<br />
für eine Stunde Wiedergabe. Das<br />
System muss nicht an Brille oder Kleidung<br />
befestigt werden: Die in verschiedenen Größen<br />
mitgelieferten Ohrpolster bieten ausreichenden<br />
Halt. Dank der Wasserfestigkeit<br />
kann nach dem Training einfach unter der<br />
Dusche weitergehört oder der Player unter<br />
fließendem Wasser gereinigt werden.<br />
Gerätename: Sony Walkman NWZ-W273 Preis: 79 Euro Internet: www.sony.de<br />
Anzeige<br />
Klingt irre gut.<br />
Man muss nicht verrückt sein, um die besten Verstärker<br />
zu bauen. Aber es hilft.<br />
Geniale Transparenz. Genialer Detailreichtum. Geniale Dynamik. Mit dem volldigitalen C 390DD haben unsere klangbesessenen NAD Ingenieure um<br />
Entwicklerlegende Björn Erik Edvardsen ein Mahnmal der Musikalität in eine audiophobe Welt gesetzt. 35 Bit Signalverarbeitung und 108 MHz Masterclock<br />
für einen Signalfluss ohne Phasenverschiebungen. 160 W Mindestleistung pro Kanal mit Impedanzanpassung und „Digital PowerDrive“-Kontrolle<br />
ohne Klangeinbußen. Dazu Room EQ, editierbare Menüführung, programmierbare Pre-Out-/Sub-Ausgänge, optische und koaxiale Ein-/Ausgänge,<br />
AES-/EBU-Eingang, nachrüstbares Analog- bzw. HDMI-MDC-Modul, asynchroner USB-Anschluss für 24 Bit/96 kHz vom Rechner plus extra Ports für<br />
USB-Speichersticks und/oder Festplatten. Haben wir was vergessen? Ja. Ein Dankwort für unsere Preis-Klangverhältnis-verrückten Gründer, die seit<br />
1973 Wege in eine Neue Akustische Dimension eröffnen. Nadke! www.nad.de
Wie klingen Auto-Farben?<br />
„Was für ein schreiendes Rot!“ Synästhesie,<br />
also die Verschmelzung zweier Sinne, ist<br />
nicht nur ein Stilmittel in der Literatur, sondern<br />
auch ein psychologisches Phänomen.<br />
Deshalb war sie Gegenstand einer Untersuchung<br />
des CAR-Center Automotive Research<br />
der Universität Duisburg-Essen.<br />
In einer Versuchsreihe wurde untersucht,<br />
inwieweit die Farbe<br />
eines Autos die Wahrnehmung<br />
des Klangs<br />
beeinflusst. Dafür<br />
hat Ford sieben<br />
Neufahrzeuge<br />
zur Verfügung<br />
gestellt, welche<br />
zwar akustisch<br />
gleich sind, sich<br />
aber in der Lackfarbe<br />
unterscheiden.<br />
Über 250<br />
Probanden mussten<br />
nun in einer Verkehrssituation<br />
mit einer Fahrgeschwindigkeit<br />
von 30 km/h beschreiben,<br />
wie die Fahrzeuge klanglich auf sie wirken –<br />
und die Ergebnisse sind alles andere als unverfärbt:<br />
So empfanden 78 Prozent der befragten<br />
das weiße Fahrzeug als sehr leise bis<br />
extrem leise, nur 58 Prozent beurteilten das<br />
grüne dagegen als leise, 27 Prozent sogar<br />
als laut. Doch es gibt auch weitere Empfindungen:<br />
Während das weiße Modell als angenehm<br />
klingend empfunden wurde, gab<br />
es beim grünen eher Tendenzen Richtung<br />
unangenehm. Sportlich und Kraftvoll<br />
klingen die Farben Rot und Schwarz,<br />
während Silber eher als träge<br />
und schwach beurteilt wurde.<br />
Obwohl auch andere Einflüsse<br />
wie Form, Modell<br />
und Marke einen Einfluss<br />
auf die Wahrnehmung<br />
eines<br />
Fahrzeuges haben,<br />
sollen die gewonnenen<br />
Erkenntnisse<br />
laut CAR-Center<br />
zur Verbesserung<br />
von externen Effekten<br />
des Verkehrs genutzt<br />
werden können.<br />
Online-Museum für bedrohte Klangarten<br />
Erinnern Sie sich noch an die Geräusche<br />
eines Modems beim Aufbauen einer DFÜ-<br />
Verbindung? Nein? Kein Problem, schließlich<br />
sind diese Geräte schon ziemlich in<br />
die Tage gekommen. Und damit sind sie<br />
nicht alleine: Der rasante technologische<br />
Fortschritt hat schon so manches Produkt<br />
überholt und im Prinzip aussterben lassen.<br />
Damit der Klang dieser Gerätschaften nicht<br />
zusammen mit ihnen ausstirbt, möchte<br />
Brendan Charles Chilcutt ihnen ein Denkmal<br />
setzen – und zwar mit einem Online-<br />
Museum. Das „Museum of endangered<br />
Sounds“, zu Deutsch das Museum der bedrohten<br />
Geräusche, wurde vor etwa einem<br />
Jahr eröffnet und hat mittlerweile einige<br />
Geräusche zu bieten. Der Gründer des Museums<br />
sagt dazu: „Stellen Sie sich eine Welt<br />
vor, in der wir nie wieder das symphonische<br />
Startgeräusch eines Windows-95-Computers<br />
hören. Stellen Sie sich Generationen<br />
von Kindern vor, die nicht vertraut sind mit<br />
den rauschenden Engelsstimmen, die in<br />
den Tiefen eines Röhrenfernsehers verborgen<br />
sind.“ Und schließlich können natürlich<br />
ganz persönliche Erinnerungen an Klängen<br />
wie dem Anlaufen eines Filmprojektors<br />
oder dem Lesegeräusch einer Diskette hängen.<br />
Die Phase der Datensammlung möchte<br />
Chilcutt im Jahre 2015 abschließen. Besuchen<br />
Sie doch einmal sein Museum unter<br />
savethesounds.info und lauschen Sie dem<br />
Einlegen einer VHS in einen alten JVC HR-<br />
7100 aus dem Jahre 1983!<br />
Bilder: Adrian Moser, Audi, Auerbach Verlag, sxc.hu, YouTube<br />
10 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at
Mit Mikroimplantaten gegen Taubheit<br />
Eine neue Implantationstechnologie verspricht<br />
Hoffnung für Schwerhörige. In<br />
dem Projekt „Image-guided Micro Surgery<br />
For Hearing Aid Implantation“ entwickeln<br />
Marco Caversaccio und Stefan Weber (Universität<br />
Bern) ein robotergesteuertes Operationsverfahren.<br />
Eine Elektrode an der<br />
Hörschnecke (Cochlea) soll dabei die Lösung<br />
darstellen: Diese sorgt dafür, dass die<br />
Gehörnerven angeregt werden, wodurch<br />
sich auch schwerere Hörschäden beheben<br />
lassen. Während bei bisherigen Verfahren<br />
eine großflächige Öffnung des Schädelknochens<br />
nötig war, reicht nun bereits ein<br />
kleines Loch über dem Ohr aus, um den<br />
Eingriff vorzunehmen. Die verwendeten Roboter<br />
verfügen mittlerweile über eine ausreichende<br />
Präzision für den Eingriff, jedoch<br />
muss noch für die nötige Sicherheit gesorgt<br />
werden: Der Bohrer muss während des<br />
Vorgangs stets von einem Computer in der<br />
richtigen Position gehalten werden, insbesondere<br />
der Abstand zu wichtigen Nerven<br />
muss gewahrt werden. Für Patienten ergibt<br />
sich der Vorteil, dass schon eine leichte Narkose<br />
für den Eingriff ausreicht und die Klinik<br />
noch am selben Tag verlassen werden kann.<br />
Während etwa ein Viertel der Menschen<br />
über 45 Jahre Gehörbeeinträchtigungen<br />
aufweist, könnte die neue Methode auch<br />
den verstärkt betroffenen Jugendlichen Erleichterung<br />
verschaffen.<br />
KURZ NOTIERT<br />
Filmmusik gesucht<br />
Das British Film Institute National Archive<br />
hat einen Film der 20er-Jahre restauriert.<br />
In dem zehnminütigen Stück mit dem Namen<br />
„Flowers of London“ sind Aufnahmen<br />
zu sehen, die den Kontrast zwischen<br />
den schmutzigen Straßen der Stadt und<br />
schönen Blumen zeigen, um ein Zeichen<br />
der Hoffnung zu setzen. Der Film ist seit<br />
Anfang Februar auf der Internetseite „The<br />
Space“ veröffentlicht, einer Kooperation<br />
zwischen der BBC und dem Arts Council<br />
England. Da es sich bei dem Fundstück<br />
um einen Stummfilm handelt, man dem<br />
Ton jedoch den gleichen Stellenwert zusprechen<br />
möchte, ruft der BBC New Radiophonic<br />
Workshop Seitenbesucher dazu<br />
auf, einen eigenen Soundtrack zu erstellen<br />
– aus Geräuschen und Effekten, Musik und<br />
Erzählung. So können die Benutzer einen<br />
Film akustisch so gestalten, wie er ihrer<br />
Meinung nach am ehesten klingen sollte.<br />
Klage: GEMA stört sich an YouTube-Sperrtafel<br />
Der Streit zwischen YouTube und der GEMA<br />
geht in eine neue Runde. Eingeläutet wurde<br />
diese mit einer Unterlassungsklage der<br />
GEMA: Diese möchte, dass das Videoportal<br />
die Information für gesperrte Videos nicht<br />
mehr in der aktuellen Form anzeigt. Der<br />
Hintergrund ist, dass YouTube der GEMA<br />
hier ausdrücklich die Schuld zuweist. GEMA-<br />
Vorstandsvorsitzender Harald<br />
Heker erklärte, die Sperrtafeln<br />
würden auf eine höchst<br />
irreführende Weise zu einer<br />
negativen Beeinflussung der<br />
öffentlichen und medialen<br />
Meinung führen. Dabei baut<br />
die GEMA auf frühere Anschuldigungen<br />
auf, bei denen<br />
sie der Google-Tochter beispielsweise<br />
vorwarf, Videos<br />
willkürlich zu sperren oder<br />
20 bis 30 Mitarbeiter nur dafür<br />
eingestellt hätte, das öffentliche Bild der<br />
GEMA zu verschlechtern. Hintergrund des<br />
Streits sind die Lizenzgebühren, die das Videoportal<br />
für die Musik von GEMA-Mitgliedern<br />
zahlen soll. Die GEMA verlangt im aktuellen<br />
Streit 0,375 Cent pro Stream, was bei den<br />
1000 diskutierten Liedern einen Streitwert<br />
von etwa 1,6 Millionen Euro ausmacht.<br />
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Eingänge: 4 x Cinch, 1 x XLR, 1 x USB; Ausgänge:<br />
1 x Lautsprecher, Tape-Out, Pre-Out; Leistung 200 Watt/Kanal, silber<br />
oder schwarz, 17Kg, 2.549,-€<br />
MEHR PRODUKTE UND HÄNDLER:<br />
TELEFON 077 28 - 10 64 · WWW.REICHMANN-<strong>AUDIO</strong>SYSTEME.DE
Ausgepackt und angehört<br />
Lasmex Beatblocc B300<br />
Schatz, der Lautsprecher klingelt!<br />
Der Beatblocc B300 von Lasmex ist mehr<br />
als nur ein einfacher Bluetooth-Lautsprecher:<br />
Wird er mit einem Smartphone<br />
verbunden, kann er auch zum Telefonieren<br />
verwendet werden. <strong>End</strong>lich eine<br />
Freisprechanlage für unterwegs, bei der<br />
man den Anrufer auch noch versteht!<br />
Die Stereolautsprecher verstecken sich<br />
hinter einer spiegelnden, chromfarbenen<br />
Frontblende. Umrahmt wird diese von<br />
einer starken Gummierung. Dadurch ist<br />
der Lautsprecher auch im Freizeiteinsatz<br />
bestens vor Stößen geschützt. Im Lieferumfang<br />
ist ein USB-Ladekabel enthalten.<br />
Falls gerade kein USB-Anschluss zur Hand<br />
ist, hilft der USB-Steckdosenadapter aus.<br />
Am komfortabelsten erfolgt die Verbindung<br />
über Bluetooth 3.0, alternativ kann<br />
aber auch der Aux-In mit einem beliebigen<br />
Zuspieler verbunden werden – das benötigte<br />
Achtelzoll-Klinkenkabel liegt bereits<br />
bei. Klanglich liefert der Beatblocc eine<br />
solide Leistung, sogar die Basswiedergabe<br />
überzeugt für die Größe des Gerätes. Die<br />
Lautstärke reicht aus, um auch größere<br />
Räume zu beschallen. Auch eine gewisse<br />
Räumlichkeit kann der Wiedergabe zugesprochen<br />
werden. Lobenswert ist auch<br />
die Sprachverständlichkeit über das integrierte<br />
Mikrofon bei Telefongesprächen.<br />
Preis: 90 Euro<br />
Kontakt: www.m2tech.biz<br />
angenehme Basswiedergabe<br />
leichte Übersteuerung bei größeren<br />
Lautstärken<br />
JBL Flip<br />
Bluetooth-Speakerphone, die Zweite<br />
Mit dem JBL Flip schaffte es ein weiterer<br />
Bluetooth-Lautsprecher mit Telefonfunktion<br />
in das Testlabor. Dieser gestaltet sich schon<br />
hinsichtlich der Aufstellung flexibel: Entweder<br />
steht er auf Gummipolstern an der Unterseite,<br />
oder aber senkrecht auf einem Sei-<br />
tenteil. t Die<br />
Bedienelemente auf dem gegenüberliegenden<br />
Seitenteil bleiben stets erreichbar. Ein<br />
LED-Ring um die Multifunktionstaste zeigt<br />
den Verbindungsstatus an. Der integrierte<br />
Lithium-Ionen-Akku wird über ein mitgeliefertes<br />
Netzteil aufgeladen und soll daraufhin<br />
für bis zu fünf Stunden Musikwiedergabe<br />
Energie liefern. Ein Aux-In im Format von<br />
Achtelzollklinke erlaubt die Musikwiedergabe<br />
auch von nicht bluetoothfähigen Geräten.<br />
Zum Telefonieren steht ein integriertes Mikrofon<br />
zu Verfügung. Ein Anruf kann sogar<br />
per Telefon-Funktionstaste gehalten werden,<br />
während ein zweiter Anruf entgegengenommen<br />
wird. Im Hörtest überzeugt vor allem<br />
die große mögliche Lautstärke, die auch in<br />
größten Räumen oder im Freien für gute Beschallung<br />
sorgt. Trotz der geringen Maße ist<br />
der Klang angenehm, auch das Bassreflexsystem<br />
überzeugt.<br />
Preis: 129 Euro<br />
Kontakt: www.jbl.com<br />
hohe Lautstärken möglich<br />
Laden nur über externes Netzteil<br />
NAD C 390DD<br />
Mehr als nur Verstärkung<br />
Den C 390DD einfach nur als Verstärker zu<br />
bezeichnen, wird dem Gerät eigentlich nicht<br />
gerecht. NAD bietet einen Funktionsumfang,<br />
der nichts zu wünschen übrig lässt.<br />
Optisch zeigt sich der C 390DD im gewohnt<br />
hochwertigen NAD-Design, die Verarbeitung<br />
ist ohne Mängel. Der Blick auf die<br />
Rückseite zeigt äußerst robust ausgeführte<br />
Lautsprecherklemmen, die auch den Anschluss<br />
zweier Lautsprecherpaare mit acht<br />
Ohm Impedanz oder Bi-Wiring eines Paars<br />
zulassen Dass es sich um einen digitalen<br />
Stereo-Vollverstärker handelt, sehen wir<br />
auch am Anschluss-Panel. Dort befinden<br />
sich jeweils zwei optische und koaxiale Digitaleingänge<br />
sowie ein Ausgang jeder Sorte.<br />
Auch ein AES/EBU-Input ist vorhanden. Den<br />
reinen Aufgabenbereich eines Verstärkers<br />
überschreitet der C 390DD in dem Moment,<br />
da man einen USB-Speicher an der Front<br />
oder der Rückseite anschließt. Die Formate<br />
MP3, WMA und FLAC lassen sich bis zu einer<br />
Qualität von 48 Kilohertz (kHz) bei 24 Bit<br />
wiedergeben. Über eine dritte Schnittstelle<br />
lässt sich der Verstärker mit dem Computer<br />
verbinden und so als externe Soundkarte für<br />
Qualitäten von bis zu 96 kHz und 24 Bit verwenden.<br />
Zwei Einschubfächer ermöglichen<br />
die Erweiterung des Systems. Mit dem MDC<br />
DD HDMI-1 kommen drei HDMI-Eingänge<br />
und ein HDMI-Ausgang hinzu. Damit lässt<br />
sich der Verstärker auch zwischen Blu-ray-<br />
Player und Fernseher betreiben. Das Modul<br />
MDC DD AP-1 dagegen stellt auch analoge<br />
Eingänge in Form von Cinch oder symmetrischen<br />
XLR-Anschlüssen zur Verfügung.<br />
Weiterhin bietet es die Möglichkeit, einen<br />
MM- oder MC-Plattenspieler zu verbinden.<br />
In Kombination mit den Digitalausgängen<br />
lässt sich der C 390DD so auch als A/D-<br />
Wandler zum Digitalisieren von analogen<br />
Quellen verwenden. Das umfangreiche<br />
Optionsmenü bietet Einstellungen wie die<br />
Konfiguration der bis zu zwei anschließbaren<br />
Subwoofer oder eine ausführliche<br />
Raumkorrektur nach Gehör. Klanglich spielt<br />
der Verstärker ausgeglichen auf und weiß<br />
durch eine ausgesprochen gute Durchhörbarkeit<br />
zu überzeugen. Die Klarheit der<br />
oberen Mitten trägt dabei viel zum harmonischen<br />
Klangbild bei. Die Basswiedergabe<br />
ist angenehm dezent. In der kommenden<br />
Audio Test werden wir den C390DD einem<br />
ausführlichen Test unterziehen.<br />
Preis: 2 499 Euro<br />
Kontakt: www.nad.de<br />
große Funktionsvielfalt<br />
keiner<br />
Bilder: NAD, Lasmex, JBL<br />
12 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at
Fachhändler: „Vinyl ist und bleibt das Medium für alle“<br />
Matthias Schneider<br />
sound@home<br />
Ist Vinyl nur noch<br />
für Genießer und<br />
Audiostreaming für<br />
Zeitgestresste?<br />
Man kann auch mit<br />
Streaming Musik genießen,<br />
nur mit der falschen<br />
Streaminglösung<br />
wird Stress aus dem,<br />
was eigentlich Genuss<br />
sein sollte. Vinyl ist und bleibt das Medium<br />
für alle, die etwas „greifbares“ möchten.<br />
Womit gelingt ein günstiger <strong>Einstieg</strong><br />
ins Thema „Netzwerk“?<br />
Für einen günstigen <strong>Einstieg</strong> eignet sich<br />
z. B. ein Gerät wie die Stream Box DS von<br />
Pro-Ject oder ein Pioneer N-30. Ich persönlich<br />
favorisiere die kleine Lösung von<br />
Meridian: den sooloos MC200.<br />
Bauen Sie uns eine analoge Kette!<br />
Eine Analogkette, die mich momentan<br />
sehr begeistert: VPI Traveler mit Ortofon<br />
2M Black, Lehmann Black Cube, Musical<br />
Fidelity M6i an Wilson Benesch Arc. Eine<br />
sehr schöne Kette!<br />
Was ist Ihre Lieblings-Vorführmusik?<br />
Vorführmusik? Ich kenne viele Genre,<br />
aber dieses nicht. Musik muss begeistern,<br />
deshalb nehme ich zum Vorführen immer<br />
gut aufgenommene Musik, die dem<br />
Zuhörer von der Richtung her gefällt. Es<br />
hört nicht jeder Rock, genauso wenig wie<br />
jeder etwas mit Klassik anfangen kann.<br />
sound@home<br />
Obere Wässere 1<br />
72764 Reutlingen<br />
Matthias Schneider<br />
Tel.: (0 71 21) 32 13 32<br />
E-Mail: info@sound-at-home.de<br />
Internet: www.sound-at-home.de<br />
Sie wollen auch <strong>AUDIO</strong>-<strong>TEST</strong>-Partnerfachhändler<br />
werden? Bewerben Sie sich per<br />
E-Mail: fachhandel@audio-test.at<br />
Hi-Fi-Termine<br />
9. -10.02.2013: Nagra und Playback Designs<br />
HiFi Innovationen, 34317 Kassel<br />
Tel.: (0 56 06) 61 55 E-Mail: info@hifi-innovationen.de<br />
Internet: www.hifi-innovationen.de<br />
Am 9. und 10. Februar lädt der Fachhändler HiFi-Innovationen<br />
in der Zeit zwischen 10 und 18 Uhr zu einem exklusiven<br />
Hörtest ein. Der österreichische Audiohändler Gaudios<br />
präsentiert das neueste Vorstufen-<strong>High</strong>light aus der<br />
Schweiz. Die Vorstufe Nagra Jazz wird dabei zusammen<br />
mit der legendären Nagra 300P/300i vorgestellt. Gleichzeitig<br />
bekommen die Besucher amerikanisches <strong>High</strong>tech<br />
präsentiert. Vom Hersteller Playback Design stehen die<br />
Geräte MPD-3 und MPD-5 bereit. Sie kombinieren Wandler<br />
und Laufwerk mit digitalen Wiedergabemöglichkeiten<br />
bis zu 24 Bit und 384 Kilohertz.<br />
15.02.-16.2.2013: Innovationsvorführung<br />
Profi Musik, 21335 Lüneburg<br />
Tel.: 04131 – 33246, E-Mail: info@profi-musik-hifi.de<br />
Internet: www.profi-musik-hifi.de<br />
Mit Erscheinen der zweiten <strong>AUDIO</strong>-<strong>TEST</strong>-Ausgabe in diesem<br />
Jahr lädt der Lüneburger Hi-Fi-Händler Profi Musik zu<br />
einer selbst ernannten Innovationsvorführung. Am Freitag<br />
und Samstag den 15. und 16. Februar stellt das Team rund<br />
um Pia-HiFi Ihnen die neuesten Accuphase-Produkte vor.<br />
Dazu zählen unter anderem der Vorverstärker C-3800, der<br />
SACD-Player DP-900 sowie die Class-A-Mono-<strong>End</strong>stufen<br />
A-200. Gehört wird an beiden Tagen über die Lautsprecher<br />
KEF Blade. Über die beiden Vorführtermine hinaus ist das<br />
Set-up noch bis zum 06. März zu hören und sehen.<br />
15.2.-16.2.2013: Messenachlese<br />
Phonosophie, 22547 Hamburg<br />
Telefon: 040 / 83 70 77 E-Mail: info@phonosophie.de<br />
Internet: www.phonosophie.de<br />
Am Freitag, den 15.2.2013, von 12 bis 20 Uhr und am<br />
Samstag, den 16.2.2013, von 10 bis 16 Uhr, können Sie<br />
sich noch einmal, in kleinerer Runde, von der Klangqualität<br />
der Phonosophie-Produkte ein Bild machen. Neben der<br />
klassischen Phonosophie-Elektronik und dem stetig wachsenden<br />
Angebot von Zubehör und Kabeln sollen zwei Produkte<br />
der hauseigenen Tuning-Werkstatt im Vergleich<br />
präsentiert werden. Neben den Vollverstärkern PHPI-A30<br />
und PHPI-A50 aus dem Hause Pioneer haben sie auch das<br />
neue Flaggschiff PHPI-A70 getuned. Der mit Twin-Transformatoren<br />
üppig ausgestattete Vollverstärker eignet sich<br />
hervorragend für die Wiedergabe von Vinyl. Dank seines<br />
integrierten Digital-Analog-Wandlers bringt er Musik von<br />
digitalen Quellen wie Computern oder USB-Speichern in<br />
ungeahnter Qualität auf die Lautsprecher. Phonosophie<br />
präsentieren den PHPI-A30 im Vergleich mit dem PHPI-<br />
A70, betrieben werden sie mit Lautsprecher von Canton.<br />
23.-24.2.2013: <strong>High</strong> <strong>End</strong> on Tour<br />
Süd-West-Park Hotel, 90449 Nürnberg<br />
Telefon: 0202.70.20.22 E-Mail: Info@<strong>High</strong><strong>End</strong>Society.de<br />
Internet: www.<strong>High</strong><strong>End</strong>Society.de<br />
Zum sechsten Mal in Folge haben Liebhaber hochwertiger<br />
Unterhaltungselektronik die Gelegenheit, sich auf der<br />
HIGH END ON TOUR über die neuesten Entwicklungen der<br />
Branche zu informieren. Aussteller präsentieren ihre Produkte<br />
in geschlossenen Präsentationsräumen sowie auf<br />
offenen Messeständen. In 13 Räumen werden unter<br />
Wohnraumbedingungen Produkte aus der bunten Welt der<br />
Unterhaltungselektronik vorgeführt. Die Messe ist nicht<br />
nur ein Mekka für Liebhaber exklusiver und teurer Gerätschaften,<br />
sondern sie bietet auch Hi-Fi-Neulingen und<br />
Einsteigern Produkte für den kleinen Geldbeutel.<br />
Auf der Messe finden sich prinzipiell alle Technologien,<br />
die den Klang unverfälscht und möglichst naturgetreu<br />
ins Wohnzimmer bringen. Vom Plattenspieler, Röhrenverstärker,<br />
<strong>High</strong>tech-Lautsprecher, Blu-ray-Laufwerken,<br />
aktuellen Multimediasystemen, bis hin zu modernen Netzwerk-<br />
und Streaming-Lösungen wird alles Wesentliche<br />
vertreten sein. Angefangen von kleinen Hi-Fi-Manufakturen<br />
bis hin zu bekannten Branchengrößen stellen auf<br />
der HIGH END ON TOUR eine große Anzahl von Herstellern<br />
und Vertrieben aus. Zusätzlich zu den Industrieunternehmen<br />
sind auch regionale Fachhändler mit einem Infostand<br />
anwesend, um den Besuchern neutrale Auskünfte geben<br />
zu können.<br />
Die HIGH END ON TOUR in Nürnberg wird von der HIGH<br />
END SOCIETY, dem Interessenverband für hochwertige<br />
Unterhaltungselektronik (UE) ausgerichtet; einem Industrieverband,<br />
in dem die wichtigsten Unternehmen der UE-<br />
Branche vereint sind. Die HIGH END SOCIETY präsentiert<br />
diese regionale Veranstaltung im gesamten Bundesgebiet,<br />
um den Menschen im Lande die Möglichkeit zu geben, die<br />
Produkte der Branche hautnah zu erleben.<br />
8.-9.3.2013 Accuphase Road Trip<br />
HiFi Studio Bramfeld, 22175 Hamburg<br />
Tel. 040 6417641 Mail: info@hifi-studio-bramfeld.de<br />
Internet: www.hifi-studio-bramfeld.de<br />
Am Freitag den achten und Samstag den neunten März<br />
hält das Accuphase-Show-Team Einzug im Hamburger<br />
Hi-Fi-Studio Bramfeld. Mit im Gepäck haben sie weiterhin<br />
den Accuphase-Vorverstärker C-3800, den SACD-Player<br />
DP-900, die digitale Raumkorrektur DG-48, den Energieaufbereiter<br />
PS-1220 sowie die beiden Class-A Mono-<strong>End</strong>stufen<br />
A-200. Für die Vorführtermine, die an beiden Tagen<br />
alle eineinhalb Stunden durchgeführt werden, werden die<br />
Standlautsprecher Sonus Faber Amati Futura zurate gezogen.<br />
Für all diejenigen, die beide Termine nicht wahrnehmen<br />
können, steht das Set-up nach Absprache mit dem<br />
Inhaber des Hi-Fi-Studios Bramfeld, Herr Borchert, bis zum<br />
20. März zur individuellen Hörprobe bereit.<br />
23.3.2013: B&W in München<br />
HiFi Concept, 81667 München<br />
Tel.: 089/4470774 Mail: info@hifi-concept.com<br />
Internet: www.hificoncept.de<br />
Am Freitag den 23. März 2013 findet beim Münchner Hi-<br />
Fi-Händler HiFi Concept eine Produktvorstellung der besonderen<br />
Art statt. Präsentiert werden ausgewählte<br />
Audio net-Geräte, die zusammen mit Lautsprechern von<br />
Bowers & Wilkins betrieben werden. Neben den Mitarbeitern<br />
von HiFi Concept wird auch Vertriebspersonal des jeweiligen<br />
Herstellers anwesend sein, das auf Kundenfragen<br />
Auskunft geben wird.<br />
News 13
Audiokabel: Wie teuer darf<br />
Wer kennt Sie nicht die unzähligen Diskussionen: Teurer und dicker sind gleich besser,<br />
digital übertrifft analog und bei Jitter handelt es sich um ein Ammenmärchen der Marketingindustrie.<br />
Kabel – für den einen Fluch und für den anderen Segen, doch in den<br />
meisten Fällen geht es nicht ohne sie. Wir haben uns bei den Experten der Branche umgehört,<br />
um mehr über Kabelverbindungen mit all ihren Vor- und Nachteilen zu erfahren.<br />
Dieses Mal standen uns Sascha Reckert von Quadral/Real Cable, Carsten M. Bröcker von<br />
Hama/Avinity Cable und Andreas Conradt von Clicktronic Rede und Antwort.<br />
TORSTEN PLESS<br />
Sascha Reckert, Quadral/Real Cable<br />
Was würden Sie empfehlen: analoge<br />
oder digitale Audioverbindungen?<br />
Das hängt vor allem von den verwendeten<br />
Komponenten ab. Im unteren Preissegment<br />
ist die digitale Übertragung fast<br />
immer die bessere. Zum einen sind gut<br />
funktionierende Koax- oder optische Kabel<br />
preiswerter als entsprechende Cinch-Leitungen<br />
und zum anderen sind die analogen<br />
Ein-/Ausgänge oft aus Kostengründen<br />
nicht sehr hochwertig ausgeführt. Digitale<br />
Bausteine dagegen sind heutzutage auch<br />
im preiswerten Segment bereits sehr gut.<br />
Bei sogenannten <strong>High</strong>-<strong>End</strong>-Anlagen entscheidet<br />
das letzte Quäntchen Qualität<br />
der einzelnen Komponenten, an welcher<br />
Stelle analog oder digital übertragen wird.<br />
Grundsätzlich empfehlen wir die Übertragung<br />
mit optischen Digitalkabeln.<br />
Wenn Sie die Wahl haben: optisch<br />
oder koaxial?<br />
Wenn möglich, raten wir zur Verwendung<br />
von optischen Verbindungen. Der entscheidende<br />
Vorteil ist in unseren Augen: keine<br />
Einstreuung durch Störfelder (Dimmer,<br />
DECT-Telefone, Netzteile…). Rein qualitativ<br />
gibt es für beide Varianten sehr gute<br />
Beispiele. Je länger die Leitung wird umso<br />
besser kann sich das Koaxialkabel aber<br />
technisch und akustisch positionieren.<br />
Wie ist Ihre Meinung zum viel diskutierten<br />
HDMI-Jitter?<br />
Jitter ist vor allem ein Problem der digitalen<br />
Bausteine und der Taktgeber. Die<br />
Kabel sind lediglich die Datenautobahnen,<br />
die dem Datenstrom keine weiteren Hindernisse<br />
in den Weg legen sollten. Unsere<br />
Real Cable ® legen größtes Augenmerk<br />
auf das Kabellayout und die verwendeten<br />
Materialien, um Kapazitäten, Induktivitäten<br />
und resistive Verluste im Kabel so zu definieren,<br />
dass das Signal unverfälscht transportiert<br />
wird.<br />
Können kabellose Verbindungen qualitativ<br />
mit festen Leitern konkurrieren?<br />
Nein – noch sind die sogenannten Wireless-Systeme<br />
den fest verdrahteten qualitativ<br />
deutlich unterlegen. Für die Berieselung<br />
im Alltag mag das reichen, wer aber ambitioniert<br />
Musik hört, kann heutzutage noch<br />
nicht auf die feste Verdrahtung verzichten.<br />
Zudem gibt es nach wie vor eine Menge<br />
technischer Probleme, die erst noch gelöst<br />
werden müssen, bis wireless perfekt funktioniert.<br />
Wo sehen Sie die häufigste Ursache<br />
für schlechte Kabelverbindungen?<br />
Nach unserer Einschätzung ist es für viele<br />
<strong>End</strong>verbraucher nur schwer zu durchschauen,<br />
an welcher Stelle die Investition in<br />
eine hochwertige Verbindung einen nachvollziehbaren<br />
Mehrwert ergibt. Wir sind<br />
überzeugt, dass viele Hi-Fi- oder Heimkinosysteme<br />
nicht ihr volles Potential ausschöpfen,<br />
weil die Bedeutung der verwendeten<br />
Netzleitung sowie die der Audio- oder<br />
Videoleitungen unterschätzt wurde. An<br />
dieser Stelle gilt es, seitens des Handels<br />
durch Beratung und Vorführung für Aufklärung<br />
und Verbesserung zu sorgen.<br />
Welche Möglichkeit bieten Sie, Kabel<br />
in den Wohnraum zu integrieren?<br />
In unserem Vertrieb bieten wir die Produkte<br />
des französischen Spezialisten Real<br />
Cable an. Hier findet man neben den<br />
„klassischen“ Lautsprecherleitungen z. B.<br />
auch die „Flat-Line“, die häufig schon eine<br />
Lösung darstellt. Aber auch im Bereich der<br />
HDMI-Verbindungen haben wir einiges<br />
zu bieten: Die HD-Nano-Serie mit Kabeldurchmessern<br />
um 3 mm oder die HD-E<br />
Home-Serie in Längen bis 15 m mit einer<br />
selbstklebenden Seite, in überstreichbarer<br />
Ummantelung. Ideal geeignet für wandoder<br />
deckenmontierte Geräte. Und nicht<br />
zuletzt bieten wir ein hochflexibles Kabelbündelsystem<br />
in drei Farben und verschiedenen<br />
Längen, das durch seine einfache<br />
Handhabung mit Klettverschluss besticht.<br />
Carsten M. Bröcker, Hama Avinity Cable<br />
Was würden Sie empfehlen: analoge<br />
oder digitale Audioverbindungen?<br />
Eine allgemeingültige Aussage zu treffen,<br />
ist nicht möglich. Es hängt immer vom<br />
jeweiligen <strong>End</strong>gerät ab. Beispielsweise<br />
würde ich bei einem sehr hochwertigen<br />
Audio-CD-Player immer eine analoge<br />
Verbindung nutzen, beim Blu-ray-Player,<br />
der im Heimkino zum Einsatz kommt, fällt<br />
meine Wahl auf eine digitale Variante.<br />
Wenn Sie die Wahl haben: Bevorzugen<br />
Sie eine optische oder koaxiale<br />
Verbindung?<br />
Ganz klar koaxial. Bei den optischen<br />
Verbindungen wird erst ein elektrisches<br />
Signal in ein optisches umgewandelt<br />
und dann wieder zurück in ein elektrisches<br />
konvertiert. Dabei ist dann natürlich<br />
die Gefahr eines Qualitätsverlusts<br />
gegeben.<br />
Wie ist Ihre Meinung zum in der Hi-<br />
Fi-Branche viel diskutierten Thema<br />
HDMI-Jitter?<br />
Meine persönliche Meinung ist, dass<br />
die Wirkung dieser Filter zwar messtechnisch<br />
zu belegen ist, in der Praxis<br />
aber für Otto-Normalverbraucher nicht<br />
wahrnehmbar ist. Die teilweise sehr emotionalen<br />
Diskussionen darüber sind daher<br />
aus meiner Sicht überzogen.<br />
14 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at<br />
Bilder: Clicktronic, Hama Avinity Cable, Quadral
die gute Verbindung sein?<br />
Sascha Reckert,<br />
Quadral/Real Cable<br />
Carsten M. Bröcker,<br />
Hama Avinity Cable<br />
Andreas Conradt,<br />
Clicktronic<br />
Andreas Conradt, Clicktronic<br />
Was würden Sie empfehlen: analoge<br />
oder digitale Audioverbindungen?<br />
Grundsätzlich kommt es natürlich immer<br />
darauf an, welche Geräte der Kunde miteinander<br />
verbinden will. Im Bereich Hi-Fi sind<br />
immer noch analoge Verbindungen das „A<br />
und O“. Ein gut geschirmtes Cinch-Kabel<br />
stellt in diesem Zusammenhang sicherlich<br />
die beste Lösung für ein bestmögliches<br />
Klangerlebnis dar. Dieses schirmt elektromagnetische<br />
Störeinflüsse optimal ab. Bei<br />
digitalen Verbindungen hingegen kann es<br />
schnell zu Dynamikverlusten kommen.<br />
Wenn Sie die Wahl haben: optisch<br />
oder koaxial?<br />
Erst einmal zur Richtigstellung: Der Begriff<br />
„Koaxial“ beschreibt einen Kabelaufbau,<br />
weshalb in diesem Zusammenhang eher<br />
„elektrisch“ als Gegensatz zu optischen<br />
Signalen verwendet werden muss.<br />
Theoretisch gibt es keinen qualitativen<br />
Unterschied zwischen den beiden Verbindungsarten,<br />
es ist lediglich eine Sache<br />
der Anschlussmöglichkeiten. In der Praxis<br />
ist es jedoch so, dass optische Kabel den<br />
entscheidenden Vorteil bieten, dass sie<br />
optimal gegen Störeinflüsse geschützt und<br />
unempfindlich gegenüber elektromagnetischen<br />
Feldern sind. So muss man bei der<br />
Verwendung optischer Kabel nicht darauf<br />
achten, ob eventuell ein Netzkabel direkt<br />
daneben verläuft, welches Störungen einstreuen<br />
könnte. Man sollte jedoch darauf<br />
achten, ein qualitativ hochwertiges Kabel<br />
zu verwenden, da Beipackkabel häufig<br />
sehr knickempfindlich sind. Außerdem<br />
kann es bei der Verbindung über größere<br />
Distanzen zu Problemen kommen, da die<br />
Lichtgeber in den Anschlussgeräten nicht<br />
immer hochwertig sind. Elektrisch leitende<br />
Kabel bieten im Zweifelsfall eine sicherere<br />
Verbindung, verursachen aber in manchem<br />
Fall ein Brummschleifen. Sie können bei<br />
schlechter Kabelabschirmung evtl. durch<br />
Einstreuen von elektromagnetischen Feldern<br />
beeinflusst werden, weshalb auch hier<br />
immer ein gut geschirmtes Kabel verwendet<br />
werden sollte.<br />
Wie ist Ihre Meinung zum viel diskutierten<br />
Thema HDMI-Jitter?<br />
Bei dem so genannten „HDMI-Jitter“<br />
handelt es sich um eine Art Zittern auf<br />
der Leitung, das entsteht, wenn das Empfangsgerät<br />
bei der Signalübertragung die<br />
ankommenden Signale nicht schnell genug<br />
einlesen kann. Durch Reflexionen am Empfangsgerät<br />
führt diese dann zwangsläufig<br />
zu Bitfehlern. Das Problem hat demnach<br />
seine Ursache in qualitativ schlechten Auslesegeräten.<br />
Können kabellose Verbindungen qualitativ<br />
mit festen Leitern konkurrieren?<br />
Nein, das können Sie derzeit noch nicht.<br />
Die Übertragungsqualitäten von kabellosen<br />
Verbindungen sind nicht unbeeinflussbar,<br />
Störsignale können mit aktuellen Techniken<br />
wie Bluetooth nicht vollständig abgeschirmt<br />
werden. Darüber hinaus kommt es<br />
gerade bei größeren Distanzen zwischen<br />
der Quelle und dem Empfänger zu Störungen<br />
durch Hindernisse.<br />
Wo sehen Sie die häufigste Ursache<br />
für schlechte Kabelverbindungen?<br />
In erster Linie ist sicherlich die minderwertige<br />
Qualität eines Kabels ausschlaggebend.<br />
Die Kabelstränge eines Standard-<br />
Beipackkabels sind in den meisten Fällen<br />
aus Mischmaterialien wie Stahl-Kupfer,<br />
gefertigt, d. h. sie bestehen zum größten<br />
Teil aus Stahl und sind lediglich mit einem<br />
Kupfermantel umgeben. Das macht sie<br />
sehr empfindlich und überaus anfällig für<br />
Kabelbruch. Darüber hinaus sind Signale<br />
vielen elektrischen Störeinflüssen ausgesetzt.<br />
Standard-Beipackkabel stoßen<br />
dabei sehr schnell an ihre Grenzen. Sie<br />
besitzen lediglich eine rudimentäre Schirmung<br />
gegen Störungen, die nur unzulässig<br />
ausgereift ist. All dieses sieht man einem<br />
Kabel von außen nicht unbedingt an.<br />
Können kabellose Verbindungen<br />
qualitativ mit festen Leitern konkurrieren?<br />
Nein, noch immer sind die Probleme<br />
und Beeinträchtigungen größer als bei<br />
festen Leitern. Man kennt das auch von<br />
WLAN-Verbindungen, die zwar an sich<br />
stabil sind, aber dann eben doch mal für<br />
Sekundenbruchteile oder gar länger aussetzen.<br />
Wenn es nicht um Mobilität, sondern<br />
um Qualität geht, bekommt daher<br />
ein Kabel von mir weiterhin den Vorzug.<br />
Wo sehen Sie die häufigste Ursache<br />
für schlechte Kabelverbindungen?<br />
Der <strong>End</strong>verbraucher hat eine nahezu<br />
unendliche und damit unüberschaubare<br />
Anzahl von Kabeln und Qualitätsstufen<br />
zur Auswahl. Problem ist, dass keiner das<br />
Innenleben eines Kabels sehen kann und<br />
es viele Mythen und Fehlinformationen<br />
von selbsternannten Kabelgurus gibt.<br />
Bei HDMI ist es nämlich ganz und gar<br />
nicht so, dass es entweder überhaupt<br />
kein Bild, oder aber ein gutes gibt. Durch<br />
schlechtes Material und ungenügende<br />
Schirmung kommt es sehr wohl auch<br />
zu schlechten Bildern. Die werden auch<br />
nicht über Fehlerkorrekturen ausgeglichen.<br />
News 15
Gutes Bit? Schlechtes Bit?<br />
Fehlerkorrektur bei der CD<br />
Wird eine CD eigentlich immer fehlerfrei ausgelesen? Oder könnte es zu Klangunterschieden<br />
kommen, wenn verschiedene Laufwerke arbeiten? Klingt eine CD mit Kaffeefleck<br />
anders?<br />
MARTIN HELLER<br />
WAV und FLAC sind vortreffliche<br />
Dateiformate, um das private Musikarchiv<br />
zu pflegen, denn hier werden die<br />
Audiodaten nicht unwiderruflich reduziert –<br />
sie werden verlustfrei komprimiert. Dieser<br />
Spezifikationen der CDDA laut Red Book<br />
• Bittiefe: 16 Bit<br />
• Abtastfrequenz: 44,1 kHz<br />
• maximale Spielzeit: 79,8 Minuten<br />
(erweiterter Standard)<br />
• maximale Anzahl an Tracks: 99 Stück<br />
• Mindestlänge eines Tracks: 4 Sek.<br />
• Bitrate: 1 411,2 kBit/s<br />
Teil der Archivierung ist also in sicheren<br />
Händen. In den Fokus gerät dagegen immer<br />
wieder ein anderer Arbeitsschritt:<br />
das Auslesen der Audio-CDs. Oft wird<br />
behauptet, dass es hier zu hörbaren Beeinflussungen<br />
kommt, doch die „Digitalist-fehlerfrei“-Fraktion<br />
hält dagegen. Wir<br />
möchten etwas genauer beleuchten, wo<br />
genau der eigentliche Streitpunkt liegt und<br />
ob Sie tatsächlich um die Qualität ihrer Audiodaten<br />
bangen müssen.<br />
Ist CD gleich CD?<br />
Die Unterscheidung zwischen Audio- und<br />
Daten-CDs ist nicht nur eine rein namentliche.<br />
Die Standards für CD-Formate sind in<br />
den Rainbow Books (Regenbogenbüchern)<br />
festgehalten. Diese neun Bücher sind jeweils<br />
nach einer Farbe benannt, so sind die<br />
Spezifikationen der Compact Disc Digital<br />
Audio etwa im Red Book (rot) festgehalten<br />
und die der CD-ROM, also der gewöhnlichen<br />
Daten-CD für den Computer, im<br />
Yellow Book (gelb). Die technischen Richtlinien,<br />
die in den Spezifikationsblättern<br />
festgehalten sind, interessieren zumeist<br />
eher IT-Fachkräfte. Für Musikliebhaber von<br />
Bedeutung ist aber zum Beispiel, dass ein<br />
Kopierschutz im Standard nicht vorgesehen<br />
ist, denn der Kopierschutz zeichnet<br />
sich gerade dadurch aus, den Standard<br />
zu missachten. So kommen beispielswei-<br />
16 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at
se absichtlich verstreute fehlerhafte Daten<br />
zum Einsatz, die am PC zu Fehlermeldungen<br />
führen, wenn die CD gerippt wird,<br />
einen einfachen CD-Player jedoch nicht<br />
beeinflussen sollten. Das ging in der Praxis<br />
jedoch teilweise schief, und Alben wie<br />
„Nichts bleibt wie es war“ von Goethes Erben<br />
oder „Razorblade Romance“ von HIM<br />
ließen sich in vielen handelsüblichen Playern<br />
nicht abspielen. Das sorgte natürlich<br />
für Frustration bei den Käufern, die ihre legal<br />
erworbene Platte nicht abspielen konnten,<br />
während die illegalen Versionen (Wege<br />
wurden immer gefunden) problemlos funktionierten.<br />
Das Yellow Book der Daten-CD<br />
ist übrigens eine Weiterentwicklung der<br />
Audio-CD-Spezifikationen. Hier kommen<br />
wir auch zurück zum Thema Fehlerkorrektur,<br />
denn diese unterscheidet sich bei den<br />
beiden Formaten.<br />
Wo kommen die Fehler her?<br />
Die entscheidende Frage ist jetzt, warum<br />
eine Fehlerkorrektur überhaupt notwendig<br />
ist. Die Antwort liegt zu einem Teil im<br />
technischen Bereich, zum anderen aber bei<br />
Ihnen selbst, dem Benutzer.<br />
Zunächst widmen wir uns der technischen<br />
Betrachtung: Ähnlich einer Schallplatte<br />
sind die Daten der CD auf einer spiralförmig<br />
angelegten Spur geschrieben. Diese<br />
ist zwar bis zu sechs Kilometer lang, weist<br />
jedoch lediglich eine Breite von 0,5 Mikrometern<br />
auf. Wenn man jetzt bedenkt, dass<br />
die Daten-Pits, also die Vertiefungen auf<br />
der Oberfläche, Längen zwischen etwa 0,8<br />
und 3,0 Mikrometern besitzen, wird deutlich,<br />
welche Präzisionsarbeit der Laser des<br />
Laufwerks verrichten muss, um alle Daten<br />
korrekt auszulesen. Ein Fehler entsteht<br />
nun, wenn die Reflexion des Lasers nicht<br />
korrekt wieder beim optischen Sensor<br />
ankommt. Die Ursache dafür kann schon<br />
ein winziges Staubkörnchen sein, das sich<br />
Buch-Farbe<br />
Red Book<br />
Yellow Book<br />
Blue Book<br />
Green Book<br />
Orange Book<br />
White Book<br />
Beige Book<br />
Scarlet Book<br />
Purple Book<br />
auf der Datenspur befindet, und absolut<br />
sauber bleibt leider keine CD, da sie zumindest<br />
den Weg von der Hülle bis zum<br />
Laufwerk im Player zurücklegen muss –<br />
-und auch dieses ist keine hermetisch abgeriegelte<br />
Kammer. Kommen wir zum<br />
persönlichen Aspekt: Selbst dem sorgfältigsten<br />
Hörer passiert es, dass ihm die silbrige<br />
Scheibe einmal aus dem Griff rutscht<br />
oder dass sie nicht ganz genau die Hülle<br />
oder das Laufwerk trifft und eine harte<br />
Gehäusekante mit der reflektierenden, datentragenden<br />
Schicht kollidiert. Schließlich<br />
haben wir alle schon einmal eine zerkratzte<br />
CD-Oberfläche gesehen, von fettigen Fingerabdrücken<br />
ganz zu schweigen. Hier<br />
ist direkt ein Zusammenhang zwischen<br />
der Beschaffenheit der Störung und der<br />
Auswirkung zu bemerken: Ein Kratzer in<br />
Richtung des Spurverlaufs verursacht einen<br />
größeren Schaden, als ein Kratzer vom<br />
Rand zur CD-Mitte. Warum das so ist, wird<br />
deutlich, wenn wir die Mechanismen der<br />
Fehlerkorrektur genauer betrachten. Fehler<br />
können sich übrigens von vornherein auf<br />
der CD befinden: Gerade das Bebrennen<br />
von CD-Rohlingen verläuft nicht fehlerfrei,<br />
da die Daten nur einmal geschrieben, dann<br />
aber nicht mehr korrigiert werden können.<br />
CD-Format<br />
CD Digital Audio<br />
CD-ROM<br />
CD-Extra<br />
CD-Interactive<br />
Multisession-CD<br />
Video-CD<br />
Photo-CD<br />
SACD<br />
Double Density CD<br />
Technik eins: Paritätsprüfung<br />
Bei einer Parität handelt es sich um eine Prüfsumme.<br />
Generell funktioniert das Prinzip so:<br />
Mit einem festgelegten Algorithmus wird zu<br />
bestimmten Datenblöcken eine Summe erstellt.<br />
Am Zielort der Übertragung wird festgestellt,<br />
ob die tatsächlich angekommenen<br />
Daten ebenfalls diese Summe ergeben. Im<br />
einfachsten Fall könnte man zum Beispiel<br />
zählen, wie viele Bits einer Art (1 oder 0) in<br />
einem Datenabschnitt vorkommen, indem<br />
man diese schlicht addiert und prüft, ob<br />
die Summe eine gerade oder ungerade Anzahl<br />
ergibt. Hier wird jedoch deutlich, dass<br />
Fehler unentdeckt bleiben könnten: werden<br />
zwei Bits falsch übertragen, käme trotzdem<br />
eine richtige Prüfsumme heraus, ebenso bei<br />
vier, sechs und so weiter fehlerhaften Bits.<br />
Zudem können Fehler mit dieser einfachen<br />
Methode nur erkannt, nicht aber korrigiert<br />
werden. Deshalb kommt bei der Audio-CD<br />
das Verfahren der zyklischen Redundanzprüfung<br />
zum Einsatz, auch bekannt als CRC<br />
(Cyclic Redundancy Check). Hier werden die<br />
Prüfwerte durch Polynomdivision erstellt,<br />
die mathematischen Vorgänge sind wesentlich<br />
komplexer. Fehler können so genauer<br />
erkannt werden. Das heißt, es wird festgestellt,<br />
ob ein nicht korrigierbarer Zwei- bzw.<br />
Mehrbitfehler vorliegt oder ob nur ein Bit<br />
fehlerhaft ist – welches dann auch korrigiert<br />
werden kann.<br />
Dieses Verfahren ist jedoch nur bei kurzen<br />
Fehlersequenzen einsetzbar. Es scheitert<br />
zum Beispiel dann, wenn die Prüfsumme an<br />
sich fehlerhaft übertragen wird. Dennoch<br />
ist die Paritätsprüfung nicht verantwortlich<br />
für hörbare Verluste: Entweder wird der<br />
Fehler korrigiert, oder es kommt ein anderes<br />
Korrekturverfahren zum Einsatz.<br />
Bilder: morguefile, stock.xchng<br />
Zugegebenermaßen hilft bei dieser CD die beste Fehlerkorrektur nicht mehr. Prinzipiell gilt aber:<br />
Kratzer, die senkrecht zur Datenspur verlaufen – also von außen nach innen – haben ein geringeres<br />
Gefahrenpotential, also solche, die mit der Spur verlaufen<br />
Technik zwei: Verschachtelung<br />
Die Daten auf der CD sind nicht sequentiell,<br />
sondern interleaved geschrieben, also ineinander<br />
verschachtelt. Dadurch wird die CD<br />
davor geschützt, mehrere aufeinanderfolgende<br />
Bits durch zum Beispiel einen einzelnen<br />
Kratzer zu „verlieren“. Das System lässt<br />
sich bildhaft am Textbeispiel erklären: Stellen<br />
sie sich vor, Sie schreiben einen Absatz<br />
Text mit einem Umfang von 50 Zeilen. Nun<br />
übermalen Sie mit einem schwarzen Edding<br />
eine ganze Zeile des Geschriebenen – das<br />
Wissen 17
Interleaving sichtbar gemacht<br />
Um zu verdeutlichen, wie Interleaving funktioniert und welche Effizienz das Verfahren aufweist, haben wir den Selbstversuch anhand<br />
eines Textes gemacht. Die Ergebnisse sehen sie in der nachfolgenden Bildstrecke. Es sollte allerdings kommentiert werden, dass hier<br />
eine sehr einfache Form der Verschachtelung gewählt wurde. Die Zeilen wurden lediglich in horizontaler Richtung gegeneinander<br />
verschoben. Dennoch führt der Versuch zu Erfolg und lässt erahnen, dass eine Verschachtelung mit umfangreicherem Algorithmus<br />
noch wesentlich effektiver sein kann.<br />
keine Verschachtelung<br />
mit Verschachtelung<br />
1) Dies ist der Ursprungssatz, den wir stellvertretend für unsere wertvollen<br />
Daten verwenden werden<br />
4) Dieses Mal haben wir die Daten verschachtelt. Die einzelnen Spalten<br />
wurden jeweils nach oben oder unten verschoben. Das System dazu muss<br />
definiert oder als Information mitgeliefert sein. Auch hier wird nun eine<br />
Zeile unlesbar gemacht<br />
2) Rot markiert ist hier eine Zeile, die nicht mehr gelesen werden kann.<br />
Auf der CD könnte ein kleiner Kratzer die Ursache dafür sein<br />
5) Die gelesenen Daten werden jedoch nach dem festgelegten System<br />
wieder entschachtelt (De-interleaving). Es zeigt sich sofort, dass sich die<br />
Fehler nun über einen Bereich des Textes verteilen<br />
3) Dadurch entfallen viele aufeinanderfolgende Informationen, hier ausgegraut.<br />
Den Satz wörtlich wiederherzustellen, ist hier schier unmöglich,<br />
wenn er vorher unbekannt war<br />
6) Als Folge bleibt der Satz durchaus verständlich, da der Sinnzusammenhang<br />
die fehlenden Zeichen vorschreibt. Das CD-Laufwerk erkennt natürlich<br />
keinen Sinnzusammenhang, sondern benötigt Einfachfehler. Diese<br />
können dann über den CRC korrigiert werden. In dem hier gezeigten<br />
Beispiel sieht man, dass statt einer Fehlerfolge eine Vielzahl einstelliger<br />
Fehler entstanden ist – das Interleaving hat also den gewünschten Effekt<br />
erzielt und der CRC könnte nun ansetzen<br />
simuliert den Kratzer auf der CD. Die Wahrscheinlichkeit,<br />
dass die verlorenen Informationen<br />
buchstabengenau wiederhergestellt<br />
werden können, geht gegen Null. Sie wiederholen<br />
nun den Vorgang gedanklich und<br />
setzen dabei Interleaving ein, das heißt:<br />
Nach dem Niederschreiben des Textes fertigen<br />
Sie eine Kopie an, bei der sie jedoch die<br />
Buchstaben nach einem bestimmten Muster<br />
miteinander vertauschen. In dieser Form<br />
werden die Daten dann gespeichert. Sie<br />
übermalen erneut eine Zeile des Textes mit<br />
schwarzem Edding, die Zahl der verlorenen<br />
Zeichen bleibt also gleich. Bevor der Text<br />
wieder lesbar wird, müssen die Buchstaben<br />
allerdings wieder ihre ursprünglichen Plätze<br />
einnehmen, die Verschachtelung wird nach<br />
dem bekannten Muster rückgängig gemacht.<br />
Die gelöschte Zeile wird so zu einem<br />
Flickenteppich aus einzelnen, gelöschten<br />
Buchstaben – es entstehen also kleinere<br />
Fehler. Auf dem Papier erhalten sie jetzt<br />
eine Art Lückentext. Als geübter Glücksrad-Rater<br />
haben sie den kompletten Text<br />
wahrscheinlich nach wenigen Augenblicken<br />
wiederhergestellt. Auch die Fehlerkorrektur<br />
der CD profitiert von diesem Effekt, denn<br />
es können nun viele einzelne (Ein-Bit-)Fehler<br />
sicher korrigiert werden.<br />
Die Kombination aus Prüfsumme und Verschachtelung<br />
nennt sich übrigens Cross-<br />
Interleaved-Reed-Solomon-Kodierung, kurz<br />
CIRC. Je nach verwendeten Algorithmen<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
18 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at
und Decodern erzielen Laufwerke eine unterschiedlich<br />
gute Fehlerkorrektur. Allgemein<br />
kann man sagen, dass mit CIRC bis zu<br />
4 000 Bits in Folge fehlerhaft sein können,<br />
diese aber dennoch vollständig rekonstruierbar<br />
sind. Das entspricht etwa einem Zoll<br />
Datenspur, Datenverlust findet auch hier<br />
keiner statt. Wird der fehlerhafte Bereich<br />
jedoch zu groß, helfen die genannten Verfahren<br />
jedoch auch nicht mehr. Das ist auch<br />
der Grund, weshalb lange Kratzer entlang<br />
der Datenspur größeren Schaden anrichten:<br />
Es werden zu viele aufeinanderfolgende<br />
Daten vernichtet, sodass auch Interleaving<br />
nicht mehr aushelfen kann. Doch was passiert<br />
nun?<br />
Technik 3: Interpolation<br />
Dieses Verfahren ist genau das, wonach<br />
es klingt: Bei nicht korrigierbaren Fehlern<br />
werden die vermissten Bits durch Näherung<br />
bestimmt. Hier betreten wir nun<br />
einen Bereich, in dem das ausgewertete<br />
Material sich von dem ursprünglichen unterscheidet,<br />
es kann also zu hörbaren Unterschieden<br />
kommen. Diese sind jedoch<br />
zunächst gering: Ist ein Fehler nicht korrigierbar,<br />
kommt die Interpolation in zwei<br />
Varianten zum Einsatz. Beim ersten Grad<br />
der Interpolation wird der vorherige Wert<br />
wiederholt, bei der Interpolation zweiten<br />
Grades wird der Mittelwert aus dem vorherigen<br />
und dem nachfolgenden Bit gebildet.<br />
Durch Interpolation kann so auch ein<br />
größerer defekter Bereich zwar nicht korrigiert,<br />
aber immerhin kaschiert werden.<br />
Bei kurzen Sequenzen ist die Interpolation<br />
nicht oder kaum zu hören, kritisch kann<br />
es dagegen werden, wenn eine CD viele<br />
Fehler aufweist und die Fehlerkorrektur<br />
dermaßen überfordert ist, dass sehr häufig<br />
interpoliert werden muss.<br />
Technik 4: Stummschaltung<br />
Der Hund hat die CD mit der Zeitung verwechselt<br />
oder der Nachwuchs sie als Frisbee<br />
missbraucht? Dann besteht eine gesteigerte<br />
Wahrscheinlichkeit, dass sogar der Interpolationsmechanismus<br />
versagt. Dann kommt<br />
es sozusagen zur Notabschaltung: Für bis<br />
zu 1/75 Sekunde wird die Audioausgabe<br />
unterbrochen. Ein sehr schnelles Fading davor<br />
und danach führt der Player ebenfalls<br />
durch. Mit diesem Mechanismus soll verhindert<br />
werden, dass „falsche“ Daten wiedergegeben<br />
werden, denn diese würden zu<br />
einem sehr unschönen Klangerlebnis führen.<br />
Eine Kostprobe dieser Geräusche können<br />
Sie erleben, wenn sie eine Daten-CD in<br />
einem alten CD-Spieler abzuspielen versuchen.<br />
Durch CIRC-Kodierung wird bei nicht<br />
stark verschmutzten CDs eine Genauigkeit<br />
von etwa einem unkorrigierbaren Bit pro<br />
Milliarde Bits erreicht. Zusammen mit Interpolation<br />
erhalten wir ein recht robustes Medium.<br />
Auf der anderen Seite besteht aber<br />
keine Garantie für absolute Fehlerfreiheit.<br />
Gerundete Programme?<br />
Die Fehlerkorrektur der Audio-CD unterscheidet<br />
sich jedoch grundlegend von der<br />
der Daten-CD. Wie bei Festplatten, behandelt<br />
im Artikel ab Seite 20, können bei<br />
Daten-CDs Fehler nicht toleriert werden.<br />
Ein einziger Fehler könnte hier ein komplettes<br />
Software-Paket ruinieren, denn im<br />
Programmcode kann ein einzelnes Zeichen<br />
die Funktion des Programmes stark einschränken<br />
– es gibt hier also keine interpolierten<br />
Programme. Deshalb ist der Kopierschutzmechanismus<br />
hier noch komplexer.<br />
Doch ein Kopierschutz verbraucht natürlich<br />
auch Speicherplatz auf der CD, es handelt<br />
sich um redundante Daten. Deshalb kann<br />
ein CD-Rohling mit einer Kapazität von 74<br />
Minuten Musik (was etwa 780 Megabyte<br />
Daten entspricht) fassen, aber als Daten-<br />
CD nur mit maximal 650 Megabyte an Dateien<br />
beschrieben werden. Wem diese Diskrepanz<br />
aufgefallen sein sollte, findet des<br />
Rätsels Lösung also in der umfangreicheren<br />
Fehlerkorrektur der Daten-CD.<br />
Dazu noch zwei Gedankengänge: Es drängt<br />
sich die Frage auf, warum bei der Audio-<br />
CD Fehler toleriert werden und durch Interpolation<br />
unpräzise ausgemerzt werden.<br />
Die Antwort darauf ist einfach: Die unterbrechungsfreie<br />
Wiedergabe steht im Vor-<br />
dergrund. Die Alternativen wären, dass die<br />
CD stoppt oder der Track beim Auslesen<br />
eines Fehlers übersprungen wird. Oder der<br />
falsche Wert wird wiedergegeben, was zu<br />
den bereits erwähnten unangenehmen Geräuschen<br />
führen würde. Da ist der geringe<br />
Genauigkeitsverlust durch Interpolation<br />
doch schon eher hinnehmbar. Eine weitere<br />
interessante Frage ist: Wären Ihre WAV-Files<br />
vor Fehlern sicherer, wenn diese nicht als<br />
Audio-CD, sondern als Daten-CD gebrannt<br />
werden würden? Die Antwort lautet tatsächlich<br />
ja. Dafür verringert sich aufgrund<br />
der umfangreicheren Fehlerkorrektur jedoch<br />
die Kapazität, die Spielzeit verkürzt<br />
sich also. Außerdem sind viele CD-Player<br />
nicht darauf ausgelegt, CDs nach einem<br />
anderen Standard als Audio-CD oder Audio<br />
CD mit CD-Extra abzuspielen. Haben Sie jedoch<br />
kein anderes Medium als CD-Rohlinge<br />
zur Verfügung und müssen einige WAV-<br />
Dateien von A nach B transportieren, wäre<br />
die Daten-CD die erste Wahl. Idealerweise<br />
wären jedoch Datenträger wie USB-Sticks<br />
oder externe Festplatten zu bevorzugen, da<br />
auch bei diesen keine Fehler toleriert werden.<br />
Beim Rippen von Audio-CDs können<br />
Lesevorgänge übrigens wiederholt werden,<br />
um einen fehlerhaften Bereich vielleicht in<br />
einem weiteren Durchgang korrekt zu erfassen.<br />
Hier besteht schließlich nicht der<br />
Druck der unterbrechungsfreien Wiedergabe.<br />
Allerdings kann es auch hier zur Interpolation<br />
kommen, wenn dennoch kein besseres<br />
Ergebnis zustande kommt. Es kann also<br />
durchaus passieren, dass ein Lied auf dem<br />
Weg von der CD auf die Festplatte an Daten<br />
und damit an Qualität verliert.<br />
Eine nette Anekdote zum Schluss: Wenn<br />
der Sachverhalt auch nicht komplett wasserdicht<br />
bestätigt ist, so erfährt man doch<br />
aus vielen Quellen, dass die Spielzeit der<br />
einfachen Audio-CD mit 74 Minuten keineswegs<br />
zufällig gewählt ist. Vielmehr wurde<br />
diese Länge angeblich gewählt, damit eine<br />
Aufnahme von Beethovens neunter Sinfonie<br />
am Stück durchgehört werden kann –<br />
ohne Unterbrechung wie etwa bei Schallplatte<br />
oder MC.<br />
Interpolation am Beispiel<br />
U<br />
t<br />
t<br />
Durch die Interpolation kann es letztendlich in der Wellenform zu geringen Abweichungen kommen. Nach der Digital-Analog-Wandlung entsteht<br />
dann ein geringfügig unterschiedlicher Spannungsverlauf. Tritt dieser Fall zu häufig auf, kann dies in hörbaren Klangeinbußen resultieren<br />
Wissen 19
Festplatten im Hörraum:<br />
HDD und SSD im Vergleich<br />
In den letzten Jahrzehnten sind die Festplattkapazitäten immer größer und deren<br />
Geschwindigkeit immer schneller geworden. Mit dem Erscheinen der SSD kommen jedoch<br />
kritische Stimmen und neue technische Möglichkeiten auf. <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> erklärt,<br />
worum es geht und warum das Thema auch für den Hörraum interessant ist.<br />
VON MARTIN HELLER<br />
Noch vor 15 Jahren war man mit einer<br />
vier Gigabyte großen Festplatte gut<br />
bedient. Ausreichend Platz für Betriebssystem<br />
und alle Programme, die im Computer-Alltag<br />
benötigt werden. In Anbetracht<br />
von USB-Sticks mit einem Speichervolumen<br />
von 64 Gigabyte weckt diese Erinnerung<br />
heute nur ein müdes lächeln, bestenfalls<br />
noch nostalgische Gefühle. Die erste Festplatte<br />
wurde übrigens von IBM gebaut und<br />
hatte eine Speicherkapazität von fünf Megabyte.<br />
1956 waren da die Computer noch<br />
wesentlich größer als heute, und so brachte<br />
der „Speichergigant“ mit einem Scheibendurchmesser<br />
von 61 Zentimetern ein stattliches<br />
Gewicht von etwa einer Tonne auf die<br />
Waage. Was hat sich in der Zeit getan, da<br />
sich Festplatten von Megabyte-Größen zu<br />
den heutigen Werten von mehreren Terabyte<br />
entwickelten? Schauen wir uns dafür<br />
zunächst den Aufbau und das Funktionsprinzip<br />
einer Festplatte an.<br />
Im Inneren der HDD<br />
Um einen Ausgangspunkt zu schaffen, stellen<br />
wir uns eine Festplatte zunächst wie eine<br />
Schallplatte vor, jedoch mit einigen Unterschieden:<br />
Der Arm ist motorisiert und dient<br />
Vorteile von HDDs und SSDs gegenübergestellt<br />
Hard Disk Drive<br />
Gutes Verhältnis zwischen Preis und Speicher<br />
derzeit größere Kapazität pro Speichereinheit<br />
derzeit niedrigere Leistungsaufnahme pro<br />
Gigabyte bei großen Kapazitäten<br />
neben dem Auslese- auch dem Schreibvorgang<br />
– und tatsächlich befinden sich sogar<br />
gleich mehrere Arme in einer Festplatte.<br />
Das liegt daran, dass statt der Vinyl-Platte<br />
mehrere Scheiben aus Metall-Legierungen<br />
oder Glasverbundstoffen zum Einsatz kommen.<br />
Daher kommt auch der Name Hard<br />
Disk Drive, kurz HDD. Die Funktionsweise<br />
dieser herkömmlichen Laufwerke beruht<br />
auf Magnetismus. Die einzelnen Bits und<br />
Bytes werden also in einer spiralförmigen<br />
Bahn auf die Oberseite der Platten geschrieben.<br />
Diese drehen sich dazu mit Geschwindigkeiten<br />
von bis zu 15 000 Umdrehungen<br />
pro Minute, was jedoch gerade bei kleinen<br />
und portablen Geräten zu Nachteilen führt.<br />
Die Geschwindigkeit kann nur mit einer gewissen<br />
Leistung erreicht werden, was die<br />
Akkulaufzeit verkürzt und außerdem durch<br />
die Abwärme die thermische Konstruktion<br />
fordert. Durch die Drehbewegung entsteht<br />
im Inneren eine genau berechnete Luftbewegung,<br />
durch deren Sog der Schreibkopf<br />
auf einem definierten Abstand gehalten<br />
wird. Bei neueren Festplatten liegt dieser<br />
bei 3 Nanometern, selbst Haare oder Staubkörner<br />
weisen größere Durchmesser auf.<br />
Dadurch wird deutlich, warum eine Festplatte<br />
durch das Öffnen ihres Gehäuses und<br />
das Freilegen der Platten unbrauchbar wird:<br />
Die Verschmutzung durch in der Luft befindliche<br />
Partikel sorgen für den Defekt des<br />
Speichers. Dennoch ist Luft ein wichtiges<br />
Thema: Eine kleine Öffnung im Gehäuse<br />
Solid State Drive<br />
Hohe Transfergeschwindigkeiten bei niedrigen<br />
Zugriffszeiten<br />
geräuschlos<br />
kaum Wärmeentwicklung<br />
geringe Leistungsaufnahme<br />
mechanisch unanfällig<br />
Bilder: Morguefile, Stock.xchng, Western Digital<br />
20 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at
Mehr als nur ein Karussel: Hinter einer Festplatte befindet sich eine Menge Elektronik, beispielsweise<br />
der Speichercontroller<br />
sorgt dafür, dass sich die Druckverhältnisse<br />
innen und außen angleichen können. Dabei<br />
verhindert entweder ein Luftfilter das Eindringen<br />
von Partikeln, oder es kommt eine<br />
Membran zum Einsatz, welche durch Auswölben<br />
in beide Richtungen Druckunterschiede<br />
ausgleichen kann. Da ein gewisser<br />
Luftdruck erforderlich ist, um den Lesekopf<br />
in dem richtigen Abstand über der Platte zu<br />
halten, können Festplatten übrigens nicht in<br />
beliebiger Höhe betrieben werden.<br />
Fehlerfreies Auslesen?<br />
Eine wichtige Frage für alle Audiophilen ist<br />
natürlich die, ob beim Kopieren und Auslesen<br />
von einer Festplatte eigentlich Datenverlust<br />
entstehen kann, sodass sich die Qualität<br />
der Audiodaten verschlechtern würde.<br />
Um Fehler zu verhindern, wird beim Schreiben<br />
eines jeden Sektors eine Information<br />
für die Fehlerkorrektur mitgeschrieben. Die<br />
Fehlerkorrektur beruht dabei auf dem Prinzip<br />
der zyklischen Redundanzprüfung (Englisch<br />
Cyclic Redundancy Check, CRC). Wird<br />
bei der Berechnung dieser Prüfsumme ein<br />
Fehler festgestellt, kann dieser mithilfe redundanter<br />
Daten korrigiert werden. Außerdem<br />
werden in diesem Fall die Daten an einen<br />
anderen Ort der Festplatte kopiert, um<br />
den fehlerhaften Sektor zunächst zu umgehen.<br />
Sollte ein nicht korrigierbarer Fehler<br />
auftreten, wird ein CRC-Fehler gemeldet:<br />
Die Datei wird unbrauchbar.<br />
Fehlerhaft ausgelesene Daten zu verwenden,<br />
ist im PC-Bereich ein No-Go: Schon<br />
die Änderung eines einzelnen Bits könnte<br />
bei Komplexen Programmen oder dem Betriebssystem<br />
zu schweren Störungen führen.<br />
Stellen wir uns dieses Verhalten nun<br />
nicht am PC zu Hause vor, sondern in den<br />
Computern der Behörden für Infrastruktur<br />
oder eines Atomkraftwerkes, wird klar, wie<br />
essentiell das fehlerfreie Auslesen der Daten<br />
von Festplatten ist.<br />
Das ist bei Audiodaten keineswegs anders.<br />
Deshalb können sie eine Datei hunderte<br />
Male zwischen zwei Festplatten hin- und<br />
herkopieren, ohne dass auch nur ein Bit<br />
verloren geht. Auch beim Auslesen der<br />
Daten während der Wiedergabe kommt es<br />
also nicht zu Qualitätsverlusten. Obwohl<br />
der Mastering-Ingenieur John Vestman von<br />
Vorfällen und Personen berichtet, da unterschiedliche<br />
Festplatten zu unterschiedlichen<br />
Klangerfahrungen gesorgt haben sollen,<br />
sollte der Fehler in dort wahrscheinlich an<br />
anderer Stelle gesucht werden. Doch letztendlich<br />
gilt immer: Vertrauen Sie nur ihren<br />
Ohren! Was für Festplatten Gesetz ist, gilt<br />
für Audio-CDs übrigens nicht zwingend.<br />
Warum es bei diesen auch zu fehlerhaft<br />
ausgelesenen Daten kommen kann, erfahren<br />
Sie in unserem Artikel zum Thema Fehlerkorrektur<br />
bei der CD Digital Audio ab<br />
Seite 16.<br />
Die dunkle Seite<br />
Um zu verstehen,<br />
warum die HDD nun<br />
teilweise durch SSDs<br />
(Solid State Drives)<br />
abgelöst wird, müssen<br />
die Nachteile der<br />
Technologie betrachtet<br />
werden. Anhand<br />
der Tatsache, dass sich der Schreib- und<br />
Lesearm nur wenige Nanometer über dem<br />
Plattenteller befindet, wird ersichtlich, wie<br />
anfällig das System für Fehler ist. So kann<br />
schon eine leichte Erschütterung dafür sorgen,<br />
dass der Kopf des Armes mit der Plattenoberfläche<br />
kollidiert. Die Folgeschäden<br />
sind physikalischer Natur und damit meist<br />
irreparabel. Zwar wird durch verschiedene<br />
Maßnahmen, wie etwa Beschleunigungssensoren<br />
in Laptop-Festplatten, die Anfälligkeit<br />
für Erschütterungen verringert,<br />
jedoch ist die Sicherheit nur relativ. Weiterhin<br />
sind die beweglichen Teile an sich eine<br />
Schwachstelle, da sie mit der Zeit verschleißen.<br />
Bewegliche Teile bedeuten aber noch<br />
weitere Nachteile: Energie wird benötigt,<br />
um die Platten rotieren zu lassen, was wiederum<br />
den Akku leert. Größere Mengen<br />
an Energie bedeuten gleichzeitig auch eine<br />
größere Menge an Abwärme. Das sollte<br />
Auf SSDs befinden sich Flash-Speicherchips, wie auch bei USB-Sticks.<br />
Dadurch werden sie auch in Form und Größe flexibler, wie hier bei<br />
Western Digital<br />
Wissen 21
insbesondere bei sehr kompakten und bei<br />
lüfterlosen Geräten beachtet werden. Für<br />
alle Festplatten, die es eventuell in einen<br />
Hörraum schaffen, sind die entstehenden<br />
Geräusche natürlich entscheidend. Zunächst<br />
sind viele Festplatten an sich hörbar,<br />
die Bewegungen des Arms äußern sich als<br />
kratzendes oder klackerndes Geräusch. Außerdem<br />
sind jedoch mitschwingende Gehäuseteile<br />
oft ein akustisches Problem. Der<br />
Test lässt sich leicht an externen Festplatten<br />
selbermachen: Je nach Beschaffenheit des<br />
Untergrundes verändert sich das Laufgeräusch.<br />
Besonders auffällig ist dieser Effekt,<br />
wenn Hohlräume und gut schwingende<br />
Materialien im Spiel sind.<br />
Unbewegt und doch flexibel: die SSD<br />
Solid State Drives sind Flash-Speicher, im<br />
Grunde genommen handelt es sich also<br />
um eine Art große und schnelle USB-Sticks.<br />
Demzufolge verzichten diese Speichermedien<br />
also auf bewegliche Teile, womit auch<br />
die genannten Nachteile entfallen. Lediglich<br />
bei sehr großen Speichermengen übertrifft<br />
die Leistungsaufnahme der SSD noch die<br />
der HDD. Das liegt daran, dass die Speicherchips<br />
für den schnellen Zugriff ständig<br />
unter Spannung gehalten werden müssen.<br />
Mit der fortschreitenden Miniaturisierung<br />
könnte sich dieses Problem jedoch in Zukunft<br />
lösen. Da nun kein Arm mehr mechanisch<br />
bewegt werden muss, um bestimmte<br />
Speicherbereiche anzusteuern, verringert<br />
sich auch die Zugriffszeit pro Lesevorgang<br />
erheblich. Auch bei den Datenraten ist man<br />
der normalen Festplatte weit voraus, was<br />
sich gerade beim Starten eines Betriebssystems<br />
oder von komplexen Programmen<br />
bemerkbar macht. SSDs haben außerdem<br />
eine geringere Leistungsaufnahme als HDDs<br />
und damit eine geringere Abwärmeentwicklung<br />
– schließlich müssen nicht ständig<br />
Platten auf einer hohen Drehzahl gehalten<br />
werden. Das ist praktisch in kleinen und<br />
passivgekühlten Geräten. Überhaupt ist die<br />
SSD ideal für portable Geräte wie Laptops:<br />
Während die geringere Leistungsaufnahme<br />
den Akku schont, wird das System wesentlich<br />
sicherer vor Erschütterungen. Nun stellt<br />
Sehr schön zu erkennen ist der schichtweise Aufbau der Platten mit den dazugehörigen<br />
Schreib- und Lese-Armen in den Zwischenräumen<br />
sich natürlich die Frage, warum nicht komplett<br />
auf SSD umgestellt wird, die Vorteile<br />
liegen auf der Hand. Doch natürlich bringt<br />
jede Technik auch Tücken mit sich. Der<br />
erste Nachteil bei SSDs ist die beschränkte<br />
Lebensdauer. Zwar verschleißen nun keine<br />
mechanischen Teile mehr, dafür bestehen<br />
jedoch elektronische Beschränkungen. Daten<br />
können von den Flash-Speichern beliebig<br />
oft gelesen werden, allerdings kommt<br />
es zum Verschleiß der Speicherzellen beim<br />
Löschen (also genaugenommen dem Neubeschreiben).<br />
Die Zahl der möglichen<br />
Schreibvorgänge hängt dabei von der Fertigungsgröße<br />
ab: je kleiner die Zellen, desto<br />
weniger Neubespeicherungen. Je nach<br />
Fertigungsgröße und Qualität des Speichers<br />
sind so zwischen rund eintausend und<br />
mehreren Millionen Speichervorgängen pro<br />
Zelle möglich. Der Speichercontroller, ein<br />
kleiner Prozessor auf der SSD, sorgt dafür,<br />
dass die Zellen gleichmäßig oft beschrieben<br />
werden. Außerdem befindet sich in einer<br />
SSD tatsächlich mehr Speicher, als dem<br />
Benutzer angezeigt wird. Dabei handelt es<br />
sich um Reservezellen, die bereits defekte<br />
Einheiten ersetzen. Das bedeutet: Bei stark<br />
genutztem Speicher, wie etwa bei Recording-<br />
und Schnitt von Audio und Videodaten<br />
oder bei Betriebssystemen, kommt es<br />
mit der Zeit zu Ausfällen. Bei dem privaten<br />
Musikarchiv dagegen wird der Speicher nur<br />
ein oder wenige Male mehr beschrieben,<br />
die Datensicherheit ist hier also sehr hoch.<br />
Allerdings existiert ein anderer, ganz entscheidender<br />
Faktor, der SSDs als Datenarchiv<br />
derzeit ad absurdum führt: der Preis.<br />
Während eine 2 Terabyte große Festplatte<br />
für 80 Euro erhältlich ist, liegt der Preis bei<br />
SSDs deutlich höher. Durchschnittlich muss<br />
noch fast ein Euro pro Gigabyte Speicherkapazität<br />
gezahlt werden. Zwar sind die Preise<br />
auch hier langsam am Fallen, im direkten<br />
Vergleich sind HDDs jedoch noch wesentlich<br />
günstiger. Damit disqualifiziert sich der<br />
Flash-Speicher derzeit noch als Datenarchiv,<br />
sondern kommt dort zum Einsatz, wo es auf<br />
Geschwindigkeit ankommt. In Zukunft und<br />
mit besserem Preis-Kapazitäts-Verhältnis<br />
dürfte die SSD jedoch aufgrund ihrer Vorteile<br />
auch für Ihre private Musik-, Film und<br />
Fotosammlung interessant werden.<br />
Der Abstand zwischen Lesekopf<br />
und der Plattenoberfläche ist<br />
geringer als die meisten Partikel<br />
in der Luft. Deshalb ist absolute<br />
Reinheit das Gebot<br />
ca. 300 nm<br />
Schreib-/Lesekopf<br />
Höhe ca. 25 nm<br />
Staubpartikel<br />
Rauchpartikel<br />
Haar<br />
DATENTRÄGEROBERFLÄCHE<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng<br />
22 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at
HDMI – einer für alles?<br />
HDMI-Kabel werden in den meisten Haushalten zwischen einem Zuspieler und dem<br />
Fernseher verlegt. Bild und Stereoton stehen. Doch das Format kann mehr. <strong>AUDIO</strong><br />
<strong>TEST</strong> zeigt Ihnen, was der Standard kann und wo seine Grenzen liegen.<br />
Bilder: HDMI Licensing, LLC<br />
Die Schrankrückseite der privaten<br />
Multimediaecke ist vor allem durch<br />
ein Produkt geprägt: Kabel. Gerade vor<br />
zehn Jahren schien die Vielfalt grenzenlos<br />
zu sein. Kabel für Bild. Kabel für Ton,<br />
manchmal eins pro Kanal. Kabel für die<br />
Steuerung mehrerer Geräte mit einer Fernbedienung<br />
– meistens nur innerhalb eines<br />
Herstellerprogramms. Der Sat-Empfänger<br />
ist im Fernseher verbaut? Gut, dann<br />
eben noch ein Tonkabel vom Fernseher<br />
zum AV-Receiver.<br />
Ein Kabel für alle<br />
<strong>End</strong>e des Jahres 2002 wurde deshalb der<br />
Standard HDMI verabschiedet. Der Name<br />
<strong>High</strong> Definition Multimedia Interface verrät<br />
dabei, dass der Standard erstens wegen<br />
der hochauflösenden Bildformate und<br />
zweitens für die Kombination mehrerer<br />
Inhalte geschaffen wurde. Der Standard<br />
wird gleich mit vielen Vorteilen beworben:<br />
Digitale Bildübertragung für beste Schärfe,<br />
Bild und Ton in nur einer lästigen „Strippe“,<br />
bis zu acht Tonkanäle in hoher Qualität<br />
und Standardbefehle können zwischen<br />
den Geräten übertragen werden. Kurzum:<br />
Es kann mächtig an Kabelage gespart werden.<br />
Insbesondere mit der Unterbringung<br />
eines AV-Receivers als Multimedia-Schaltzentrale<br />
ist nur noch ein Kabel pro Gerät<br />
nötig, um die grundlegenden Inhalte zu<br />
übertragen. Für den Verbraucher ist das<br />
nicht nur einfacher, sondern gegebenenfalls<br />
auch optisch ansprechender. Doch es<br />
kam auch Kritik auf, denn die Einführung<br />
eines digitalen Signals bot gleichzeitig die<br />
Chance, Raubkopiererei durch Aufnahme<br />
bei der Wiedergabe zu unterbinden.<br />
Das digitale Sicherheitsschloss<br />
HDCP steht für <strong>High</strong>-bandwith Digital<br />
Content Protection, es ist also ein digitaler<br />
Kopierschutz für Material hoher Datenrate.<br />
Eingeführt wurde dieser im Jahre 2003<br />
durch Intel. Der Schutz kommt schon auf<br />
VON MARTIN HELLER<br />
Dank HDMI gehören solche Kabelstränge der<br />
Vergangenheit an – und der Funktionsumfang<br />
wächst stetig<br />
Wissen 23
ohne HDMI<br />
mit HDMI<br />
TV<br />
mit Receiver<br />
TV<br />
mit Receiver<br />
HDMI + ARC<br />
AVR<br />
S/PDIF<br />
AVR<br />
S/PDIF<br />
S/PDIF<br />
Audio (analog)<br />
Audio (analog)<br />
S/PDIF HDMI HDMI<br />
CD<br />
Blu-ray<br />
HTPC<br />
CD<br />
Blu-ray<br />
HTPC<br />
Remote Audio Video<br />
Ohne HDMI entsteht vorallem bei unkomprimiertem Mehrkanalton ein Mehraufwand an Kabeln. Bild und Ton waren nur im Scart-Kabel kombiniert. Die<br />
Remote-Verbindungen (rot gestrichelt) funktionierten für gewöhnlich auch nur innerhalb eines Herstellers. HDMI kann den Wirrwarr sehr erleichtern<br />
der Blu-ray-Disc zum Einsatz und wird<br />
anschließend bei jedem Gerät und Kabel<br />
gefordert. So soll verhindert werden, dass<br />
das Signal unzulässig abgegriffen wird,<br />
oder anders gesagt: Nur Geräte, die den<br />
Kopierschutz unterstützen, können das<br />
Material auch wiedergeben.<br />
Gefordert wurde diese Maßnahme hauptsächlich<br />
von der Filmindustrie. Bisher kam<br />
es bei der Kopie analoger Signale immer<br />
zu Qualitätsverlusten. Durch die digitale<br />
Übertragung ist es aber theoretisch sehr<br />
einfach, qualitativ gleichwertige Kopien<br />
zu erstellen. Die Digital Content Protection<br />
LLC ist dafür verantwortlich, Geräte zu zertifizieren,<br />
sobald diese HDCP unterstützen<br />
sollen. Die Übertragung der Inhalte über<br />
das Kabel erfolgt nun verschlüsselt. Jedes<br />
Gerät verfügt deshalb über einen De- und<br />
einen Encoder. Zu Beginn der Wiedergabe<br />
findet der sogenannte Handshake statt:<br />
Die Geräte gleichen ab, ob sie zur Entschlüsselung<br />
in der Lage sind. Die Wiedergabe<br />
einer Blu-ray Disc mit bestmöglicher<br />
Qualität ist auf legalem Wege nur mit aktivierter<br />
HDCP möglich, auch analog wird<br />
das Bild gar nicht oder bestenfalls in SD-<br />
Auflösung ausgegeben.<br />
Was die Content-Industrie nachts<br />
ruhig schlafen lässt, sorgt für<br />
graue Haare bei den Benutzern.<br />
Zunächst einmal<br />
sind die ersten<br />
HDTVs, und<br />
dabei handelt es sich um einige Millionen,<br />
nicht HDCP-fähig. Wer sich also zu früh von<br />
den Vorteilen der neuen Formate hat begeistern<br />
lassen, wurde für diese Entscheidung<br />
nun bestraft. Teilweise kamen nun<br />
sogenannte HDCP Stripper zum Einsatz, die<br />
das Signal von dem Kopierschutz befreiten.<br />
Wobei allerdings auch der rechtliche Graubereich<br />
betreten wurde. Besonders stark<br />
betroffen waren und sind die Besitzer von<br />
Heimkino-PCs: Der Kopierschutz kommt<br />
auch bei DVI-Anschlüssen zum Einsatz.<br />
Doch natürlich mussten auch hier neue<br />
Komponenten heran, wenn zum Beispiel<br />
die alte Grafikkarte plötzlich nicht mehr<br />
zum Abspielen einer Blu-ray taugt. Doch<br />
es kommt auch heute noch zu Problemen,<br />
selbst dann, wenn alle Geräte HDCP unterstützen.<br />
Befinden sich zum Beispiel zwei<br />
Displays an nur einem Abspielgerät, kann<br />
es beim Ein- oder Ausschalten eines Bildschirms<br />
zum Abbruch der Wiedergabe mit<br />
einer HDCP-Fehlermeldung kommen.<br />
Alles aus einer Hand<br />
Ein wichtiges HDMI-Feature für Geräte aller<br />
Art ist CEC. Consumer Electronic Control<br />
ist ein Protokoll, das die Bedienung<br />
mehrerer Geräte über eine Fernbedienung<br />
ermöglicht. Das System ist so designt, dass<br />
der Fernseher als <strong>End</strong>gerät behandelt und<br />
die TV-Fernbedienung als zentrale Steuereinheit<br />
verwendet wird. So können Standardbefehle<br />
wie etwa Transportfunktionen<br />
geräteübergreifend gesteuert werden. Zu<br />
Problemen führt dieses Konzept allerdings<br />
dann, wenn Multiroom-Systeme bedient<br />
werden sollen. Hier müssen einige Teilnehmer<br />
das CEC-Signal ignorieren können oder<br />
komplett auf CEC verzichtet werden. Viele<br />
Hersteller geben dem HDMI-CEC einen<br />
eigenen Namen, so hört das Protokoll bei<br />
Philips auf den Namen EasyLink oder bei<br />
Sony auf BRAVIA Sync. Für den Audiobereich<br />
sind vorrangig zwei Funktionen interessant:<br />
System Audio Control erlaubt die<br />
Bedienung von Funktionen eines AV-Receivers<br />
oder von anderen Verstärkern von der<br />
Fernbedienung des Fernsehers oder eines<br />
anderen Gerätes aus. Audio Rate Control ist<br />
ein Feature, das erst mit HDMI-Version 1.3a<br />
aufgenommen wurde. Ein Verstärker oder<br />
D/A-Wandler kann nun aktiv die Wordclock<br />
des Players beeinflussen, was den Jitter der<br />
Audioübertragung verringern soll.<br />
Kommando: Zurück!<br />
HDMI hat die nötigen Kabel nun drastisch<br />
reduziert. Dennoch bestand noch weiteres<br />
Sparpotential, und zwar in dem Fall, dass<br />
der Fernseher über einen eingebauten TV-<br />
Tuner oder DVD-Player verfügt, der Ton<br />
aber dennoch über eine externe Anlage<br />
wiedergegeben werden sollte. Bisher war<br />
dafür ein weiteres Audiokabel notwendig,<br />
ob in Form einer analogen oder einer digitalen<br />
Verbindung. Deshalb kam mit HDMI<br />
Version 1.4 das Feature „Audio Return<br />
Gerade bei portablen Geräten kommen kleinere<br />
HDMI-Verbindungen zum Einsatz, denn<br />
nicht überall steht so viel Platz zur Verfügung<br />
Bilder: Auerbach Verlag, HDMI Licensing, LLC<br />
24 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at
HDMI-Features im Laufe der Versionen<br />
Feature<br />
Full-HD-Video<br />
Audio: 8 Kanäle, 192 kHz, 24 Bit<br />
CEC<br />
DVD-Audio-Unterstützung<br />
SACD-Unterstützung (DSD)<br />
Lip-Sync (Ton-Bild-Synchronisierung)<br />
Dolby True HD und DTS HD MA<br />
Erweiterte CEC-Befehle (z. B. Audio Rate Control)<br />
3D-HD-Video<br />
Ethernet-Channel<br />
Audio Return Channel<br />
4K-Video-Support<br />
HDMI-Version<br />
Beim Kauf eines HDMI-Kabels ist die Versionsnummer wichtig. Gerade der Audio Return Channel<br />
und die verlustfreien Masterformate fehlen bei älteren Verbindungen<br />
Channel“, kurz ARC, neu hinzu. Dieses ermöglicht<br />
es nun, dass Audiodaten sowohl<br />
zum Gerät hin, als auch von dem Gerät<br />
weg transportiert werden können. Dieses<br />
Feature gewinnt derzeit an Bedeutung,<br />
da neue Fernseher oft über die Fähigkeit<br />
verfügen, Inhalte über angeschlossene Datenträger,<br />
das lokale Netzwerk oder das<br />
Internet wiederzugeben. So kann der TV<br />
stets die Toninhalte beispielsweise an einen<br />
AV-Receiver weitergeben, ohne ein zusätzliches<br />
Kabel zu benötigen.<br />
Netzwerk ganz leicht<br />
Doch kaum ist man in dem Glauben, die<br />
verbauten Kabel im Wohnzimmer auf unter<br />
100 Meter reduziert zu haben, stellen<br />
1.0 1.1 1.2 1.3 1.4<br />
sich neue Herausforderungen: Der Fernseher<br />
kann mittlerweile auf Youtube zugreifen,<br />
der Blu-ray-Player streamt Musik<br />
und Filme von einem NAS-Server, der AV-<br />
Receiver kann auf Internetradiostationen<br />
zugreifen und selbst der Sat-Receiver ist<br />
der Meinung, er müsse Firmware-Updates<br />
am besten über das Internet abrufen. Bisher<br />
bestanden drei Möglichkeiten: Jedes<br />
Gerät bekommt ein eigenes Kabel verpasst,<br />
ob direkt vom Router oder geschickt<br />
per DLAN. Der Nachteil ist offensichtlich.<br />
Die zweite Möglichkeit ist das Umstecken<br />
eines Kabels je nach Bedarf. Das ist jedoch<br />
nur dann eine Alternative, wenn die Geräterückseiten<br />
gut zugänglich sind und nur<br />
selten umgesteckt werden müsste. Die<br />
dritte Alternative sind WLAN-Adapter, die<br />
viele Hersteller integrieren oder separat<br />
für ihre Produkte anbieten. Dazu muss der<br />
häusliche Router allerdings auch WLAN unterstützen,<br />
zudem ist die Einrichtung eines<br />
sicheren Netzwerkes mit langen Schlüsseln<br />
auch nicht jedermanns Sache. Deshalb bekam<br />
HDMI mit Version 1.4 einen weiteren<br />
Funktionszuwachs: den Ethernet Channel.<br />
Durch diese 100-Mbit/s-Datenverbindung<br />
können sich mehrere verbundene HDMI-<br />
Geräte nun einen Internetzugang teilen –<br />
der Aufwand wird also auf ein Netzwerkkabel<br />
oder einen WLAN-Adapter reduziert.<br />
Was uns erwartet<br />
Derzeit arbeitet das HDMI-Forum an den<br />
Merkmalen der nächsten HDMI-Version.<br />
Obwohl <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> auch auf Nachfrage<br />
keine offiziellen Statements zum Stand der<br />
Arbeit erhielt, so scheinen doch die ersten<br />
Informationen bereits durchgesickert zu<br />
sein. In Sachen Bild soll zum Beispiel die<br />
Datenrate so erhöht werden, dass auch<br />
4K-Inhalte mit einer Bildwiederholfrequenz<br />
von 60 Hertz wiedergegeben werden können,<br />
wie es etwa Spieleinhalte erfordern<br />
würden. Außerdem sprechen Gerüchte<br />
davon, dass die Anzahl der maximalen<br />
Audiokanäle, derzeit acht, erhöht werden<br />
soll. Man darf also gespannt bleiben, wie<br />
schnell sich HDMI den neuen Gegebenheiten<br />
anpasst und ob die Verbindung<br />
mehrerer Geräte auch in Zukunft so einfach<br />
bleibt. Fakt ist dass der HDMI-Standard<br />
die Benutzerfreundlichkeit in Sachen<br />
Geräteverbindungen stark erhöht hat, sofern<br />
man den Überblick über Features und<br />
Versionen behält. Dennoch gibt es Kritik<br />
am HDMI-Kabel. Worum es dabei geht,<br />
zeigen wir Ihnen im nachfolgenden Artikel<br />
zum Thema Denon Link.<br />
700.000<br />
600.000<br />
500.000<br />
Mobiltelefone<br />
Computer und Zubehör<br />
Portable Mediaplayer<br />
Stillbildkameras<br />
in Tausenden<br />
400.000<br />
300.000<br />
200.000<br />
100.000<br />
Bewegtbildkameras<br />
Spielkonsolen<br />
AV-Receiver<br />
Blu-ray-Player/-Recorder<br />
DVD-Recorder<br />
DVD-Player<br />
Set-Top-Boxen (Alle)<br />
DTVs<br />
2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />
Die Zahl an HDMI-fähigen Geräten nimmt stetig zu – sowohl hinsichtlich der Gesamtzahl als auch der Varianz.<br />
Dank kleinerer Anschlüsse können zunehmend auch mobile Geräte mit HDMI ausgestattet werden<br />
Wissen 25
Auf den vorherigen Seiten haben wir<br />
vorgestellt, was HDMI alles kann.<br />
Dennoch muss der Standard auch einiges<br />
an Kritik einstecken. Besonders im audiophilen<br />
Bereich wurden Stimmen laut,<br />
die HDMI als Fehlkonstruktion bezeichneten.<br />
Der Grund: HDMI hätte einen extrem<br />
starken Signaljitter. Deshalb seien die digitalen<br />
Verbindungen über S/PDIF zu bevorzugen.<br />
Nun stand hier jedoch der nächste<br />
Konflikt an: Bei der Stereowiedergabe steht<br />
die Wahl frei, bei Mehrkanalton gerät man<br />
aber in eine Zwickmühle. Der geringere S/<br />
PDIF-Jitter steht den verlustfreien Audiodaten<br />
der Blu-ray gegenüber, die digital nur<br />
per HDMI übertragen werden. Der Ausweg<br />
wäre eine Digital-Analog-Wandlung direkt<br />
am Blu-ray-Player, wodurch jedoch der Kabelaufwand<br />
wesentlich höher ausfällt.<br />
Genau im Takt<br />
mit Denon Link HD<br />
Einige Denon-Geräte verfügen über die Buchse „Denon<br />
Link HD“. Wir erklären, was es damit auf sich hat und<br />
welche Verbesserung diese Verbindung bringen soll.<br />
VON MARTIN HELLER UND JENS VOIGT<br />
Dirigent gesucht<br />
Woher kommt nun aber eigentlich dieses<br />
Jitter-Problem? Die Antwort liegt in der digitalen<br />
Signalübertragung an sich. Um eine<br />
korrekte Datenübertragung zu gewährleisten,<br />
müssen mehrere digitale Geräte in<br />
ihrem Arbeitstakt synchronisiert werden.<br />
Der digitale Dirigent ist hier der Wordclock-<br />
Generator. Die Wordclock ist ein Signal,<br />
das keine multimedialen Inhalte, sondern<br />
lediglich eine Taktinformation übermittelt,<br />
die zwei Geräten untereinander mitteilt:<br />
„Wir arbeiten genau mit diesem Takt“.<br />
Diese Information wird im Konsumentenbereich<br />
im Signalkabel mit übertragen. Bei<br />
HDMI tritt jedoch ein Sonderfall ein, wie<br />
auch Charles Hansen von Ayre Acoustics<br />
feststellen musste.<br />
Der HDMI-Standard sieht keine Signalader<br />
für einen separaten Audiotakt vor. Stattdessen<br />
wird der Audiotakt von dem der<br />
Bilddaten abgeleitet. Das ist übrigens einer<br />
der Gründe, warum auch für reine Audiowiedergabe<br />
immer ein Bild ausgegeben<br />
werden muss, und sei es nur ein Standbild.<br />
Benutzer von HDMI-Audiogeräten am PC<br />
merken dies daran, dass auch ein reines Audiogerät<br />
als Display auftaucht. Nun ist der<br />
Videotakt jedoch grundverschieden vom<br />
Audiotakt und liegt im Megahertz-Bereich.<br />
Der HDMI-Audiotakt wird dagegen von<br />
dem empfangenden Gerät auf Basis der<br />
Videoclock wiederhergestellt, der Vorgang<br />
der Audio Clock Regeneration findet also<br />
nicht im Player statt. Der Audiotakt entspricht<br />
der Abtastfrequenz des Materials<br />
oder einem Vielfachen davon. Ein CD-Player<br />
ohne Oversampling und ein externer<br />
D/A-Wandler sind also zunächst mit einer<br />
Wordclock von 44,1 Kilohertz synchronisiert.<br />
Bei HDMI können durch die Video-<br />
Abhängigkeit nun größere Schwankungen<br />
in der zeitlichen Ebene auftreten, der Jitter<br />
also größer werden.<br />
Charles Hansen fiel dieser Sachverhalt<br />
schon zu Zeiten der Entwicklung von HDMI<br />
auf und richtete sich deshalb an die verantwortlichen<br />
Entwickler. Das Problem:<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Denon, Stock.xchng<br />
26 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at
Der Stecker samt Polen wurde konzipiert,<br />
bevor die endgültigen Spezifikationen des<br />
Standards feststanden. Kurz gefasst: Es gab<br />
keinen freien Pin mehr für die Übertragung<br />
eines Taktsignales. Ein Entwickler gestand<br />
Hansen jedoch, dass in der momentanen<br />
Belegung noch ein Reserve-Pin verfügbar<br />
ist, der bisher keine Aufgabe hat. Der Vorschlag<br />
Seitens Hansen war, diesen für die<br />
Audioclock zu verwenden. Die Antwort<br />
lautete in etwa: Dieser Pin muss weiterhin<br />
als Reserve bleiben, um ihn im Falle eines<br />
wirklich wichtigen Zusatzes zu benutzen.<br />
Der Pin blieb jedoch jahrelang ungenutzt,<br />
auch in HDMI Version 1.4, der derzeit aktuellsten<br />
Variante. Das spätere Hinzufügen einer<br />
separaten Audioclock war jedoch auch<br />
aus Gründen der Abwärtskompatibilität<br />
problematisch. Deshalb musste ein anderer<br />
Lösungsansatz her.<br />
Audio Rate Control<br />
Diesen Ansatz lieferte HDMI Version 1.3<br />
mit dem erweiterten CEC-Befehlssatz. Die<br />
Liste an Funktionen enthält seit dieser Version<br />
auch „Audio Rate Control“. Das Prinzip<br />
Wir haben uns in die Denon-Link-<br />
Verbindung „eingeklinkt“. In der<br />
Konstellation, wie uns die Geräte<br />
zur Verfügung standen, konnten<br />
wir folgendes feststellen: Das Bild<br />
1 zeigt das Signal, welches bei dieser<br />
Verbindung übertragen wird.<br />
Getestet wurde bei 96 kHz und<br />
192 kHz. Zu unserem erstauen entspricht<br />
diese Verbindung in weiten<br />
Teilen einer S/PDIF-Verbindung mit<br />
einer Abtastrate von 48 kHz, 16 Bit<br />
Auflösung und 2 Kanälen. Denn<br />
nur so lässt sich eine Signalfrequenz<br />
von 1 536 MHz herleiten.<br />
Wenn man das Signal noch genauer untersucht, wie es hier mit dem AP System<br />
2 möglich ist, dann kann man die 16-Bit-Datenwörter genau erkennen. Gleichzeitig<br />
ist aber auch zu erkennen, dass die Taktratenschwankungen pro Datenwort<br />
sehr gering sind. Eine Interface-Jitter-Messung konnte bei der härtesten<br />
Anforderung: 50 Hz – 100 kHz Bewertung nur eine maximale Taktratenschwankung<br />
von ca. 350 Picosekunden erfassen. Bei dieser strengen Aquiseart ist das<br />
ein ausgezeichnetes Ergebnis und für eine Synchronisierung mit Audiodaten<br />
besser als das, was viele andere Geräte als S/PDIF-Verbindung anbieten.<br />
ist ähnlich wie bei einer asynchronen USB-<br />
Verbindung. Das Empfangsgerät ist nun in<br />
der Lage, den Befehl „set audio rate“ zu<br />
senden. Dieser beinhaltet eine Anweisung,<br />
den Audiotakt stückweise zu beschleunigen<br />
oder zu verlangsamen, damit er stets möglichst<br />
genau dem Sollwert entspricht. Diese<br />
Lösung mutet an und für sich optimal an,<br />
Jitterprobleme könnten so effektiv reduziert<br />
werden. Sind also bei neueren Geräten alle<br />
Sorgen vergessen?<br />
Die Antwort lautet leider nein. Obwohl den<br />
Herstellern nun ein zuverlässiges Instrument<br />
für die Regulation des Audiotaktes<br />
zur Verfügung steht, wird dieses kaum genutzt.<br />
Vorreiter sind Beispielsweise Pioneer<br />
mit „PQLS“ oder Sony mit „HATS“, welche<br />
Audio Rate Control direkt im HDMI-Kabel<br />
benutzen. Denon hingegen verwendet mit<br />
Denon Link HD den gleichen Ansatz, liefert<br />
die Funktion jedoch nicht über das HDMI-<br />
Kabel mit, sondern verwendet ein separates<br />
Kabel dazu. Eines haben alle drei Verfahren<br />
gemeinsam: Sie sind proprietäre Lösungen,<br />
die also nur funktionieren, wenn Player und<br />
Receiver vom selben Hersteller stammen –<br />
eine universell kompatible Variante steht<br />
bisher aus.<br />
Denon Link HD in der Praxis<br />
Gerade aufgrund der besonderen Ausführung<br />
hat sich <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> die Denon-<br />
Variante genauer angeschaut. Während<br />
der ursprüngliche Denon Link noch eine<br />
komplette Audioverbindung war, handelt<br />
es sich bei Denon Link HD nur noch um<br />
ein separates Kabel für den Audiotakt.<br />
Das entscheidende Kriterium für uns ist die<br />
Frage, ob durch diese zusätzliche Verbindung<br />
letztendlich auch eine hörbare Veränderung<br />
eintritt. Deshalb haben wir das<br />
System dem Hörtest unterzogen, indem<br />
wir uns die gleichen Musikstücke jeweils<br />
mit und ohne gesteckter Denon-Link-HD-<br />
Verbindung angehört. Zum Einsatz kamen<br />
dabei Denons DBT-3313UD und AVR-3313.<br />
Was wir an dieser Stelle nicht möchten, ist<br />
eine grundsätzliche Abhandlung darüber,<br />
ob und wenn ja wie und ab wann ein Jitter<br />
hörbar werden kann. Viel eher haben wir<br />
uns unvorbelastet in den Hörtest gewagt.<br />
Wichtig: Um sämtliche Beeinflussungen zu<br />
vermeiden, wurden Messungen erst nach<br />
dem Hörtest durchgeführt, und noch dazu<br />
von einem anderen Tester.<br />
Nach einigen Testdurchläufen und auch bei<br />
genauestem Hören konnten wir jedoch keinen<br />
Unterschied feststellen. Möglicherweise<br />
liegt das daran, dass die beiden Denon-<br />
Komponenten in ihrer Standardausführung<br />
eine so gute Signalverarbeitung besitzen,<br />
dass es zu keinem hörbaren Jitter kommt.<br />
Unser persönlicher Wunsch wäre, dass dieses<br />
HDMI-Feature universell nutzbar werden<br />
würden, um weitere Vergleiche auch<br />
bei anderen Komponenten ziehen zu können.<br />
Bis dahin müssen wenige Vorreiter wie<br />
Denon noch den Platz halten.<br />
Wissen 27
Google Play<br />
Die neue Art<br />
Musik zu hören<br />
Das Unternehmen Google hilft uns nicht nur bei unseren täglichen Suchanfragen,<br />
stellt uns Online-Videos bereit und bietet ein umgängliches Betriebssystem, sondern<br />
hat auch für Musikliebhaber einen einzigartigen Service. Im ersten Teil unserer Serie<br />
„Die neue Art Musik zu hören“ stellen wir Ihnen diesen umfassend vor.<br />
VON TORSTEN PLESS<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Google Inc.<br />
28 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at
Damit iPhone-Nutzer Google Play nicht nur über<br />
das Web steuern können (Vordergrund), bietet<br />
Melodies (Hintergrund) eine passende App<br />
Spätestens seit die Digitalpioniere von<br />
Linn vor einigen Jahren die Produktion<br />
von CD-Playern eingestellt haben, wurde<br />
auch dem Letzten bewusst, dass das Medium<br />
kurz vor dem Aussterben steht. Während<br />
sich die Schallplatte meist konstanter<br />
Beliebtheit erfreut, zählt die Entwicklung<br />
der CD-Audio unlängst als ausgereift. Ihr<br />
Nachfolger funktioniert headless – sprich<br />
ohne mechanische Elemente, die den Klang<br />
beeinflussen könnten – und er treibt die<br />
Sammelleidenschaft (vom CD-Cover laden<br />
bis zur exakten Tag-Eingabe) auf das nächsthöhere<br />
Level. Findige Bastler speichern ihre<br />
Musikdateien unlängst auf eigenen Servern<br />
ab, geben sie im Heimnetzwerk für alle<br />
Beteiligten frei und machen sie selbst unterwegs<br />
verfügbar. Treue Leser der <strong>AUDIO</strong><br />
<strong>TEST</strong> werden mit der Musikspeicherung und<br />
der Verwendung von Audioservern keinerlei<br />
Probleme haben – wir zeigen in unserer neuen<br />
Serie verschiedene Backup-Methoden<br />
und neuartige Möglichkeiten des Datenzugriffs<br />
von unterwegs.<br />
Audiowolke Google<br />
Im ersten Teil beschäftigen wir uns mit Google<br />
Play, einem digitalen Einkaufswagen<br />
nicht nur für Musik, der die eigene Audiodatenbank<br />
speichert und von überall aus zugänglich<br />
macht. Der Dienst startete bereits<br />
2011 in Nordamerika und wurde <strong>End</strong>e des<br />
Jahres 2012 zusammen mit dem Marktstart<br />
der Smartphone-Reihe Google Nexus auch<br />
in Deutschland aktiviert. Im Vergleich zu<br />
ähnlichen Angeboten anderer Anbieter ist<br />
der Dienst vollkommen kostenfrei, einzige<br />
Voraussetzung ist ein ebenso frei erhältliches<br />
Google-Konto. Mit dem Google-Play-<br />
Dienst greift man von überall per Internet<br />
auf seine Musikdateien zu, egal ob von zu<br />
Hause aus, vom Büro oder unterwegs mit<br />
dem Tablet oder Smartphone. Dazu muss<br />
weder ein Server 24 Stunden am Tag laufen,<br />
noch müssen komplizierte Vorkehrungen im<br />
Vorfeld getroffen werden, denn der Dienst<br />
legt eine Sicherheitskopie Ihrer Musik in der<br />
digitalen Google-Wolke ab.<br />
Die Formate<br />
Jeder Nutzer kann bis zu 20 000 Lieder –<br />
ohne Dateigrößenbeschränkung – auf die<br />
weltweiten Serverfarmen in Finnland und<br />
den USA laden, im Google-Play-Store erworbene<br />
Titel werden auf diese Anzahl<br />
zusätzlich addiert. Einziger Haken dabei ist<br />
für uns die Dateiformatvorgabe, denn nicht<br />
alle Codecs werden von dem Service unterstützt.<br />
Auf der grünen Liste stehen AAC,<br />
FLAC, M4A, MP3, OGG und WMA. Nicht<br />
unterstützt werden DRM-geschützte AAC-<br />
Dateien sowie AIFF, Apple Lossless, RA und<br />
WAV. Zum Leidwesen aller Studiomasterdatei-Liebhaber<br />
werden sämtliche AAC-,<br />
FLAC- und OGG-Dateien in das MP3-Format<br />
mit einer Auflösung von 320 kbps konvertiert.<br />
Die verlustbehaftete Komprimierungsform<br />
gilt zwar nicht mehr als besonders<br />
audiophil, sollte jedoch für den mobilen<br />
Musikgenuss und den Büroalltag mehr als<br />
ausreichend sein. Von der Konvertierung<br />
dürften vor allem Apple-Nutzer profitieren,<br />
deren Geräte das FLAC-Format von Haus aus<br />
nicht unterstützen.<br />
Langwieriger Upload<br />
Der eigentliche Musikupload-Vorgang gelingt<br />
mit dem Google Play Music Manager<br />
für die Betriebssysteme Mac OSX, Linux<br />
und Windows, der auf der Website play.<br />
google.com erhältlich ist. Innerhalb der<br />
Software wird der Upload-Pfad festgelegt,<br />
der beispielhaft zur iTunes-Bibliothek, dem<br />
Windows Media Player oder einem bestimmten<br />
Musikordner führen darf. In iTunes<br />
angelegte Playlisten finden beim Upload<br />
ebenfalls Berücksichtigung. Je nach Größe<br />
der Musiksammlung kann das Hochladen<br />
einige Tage, wenn nicht sogar Wochen in<br />
Anspruch nehmen. Während unseres Tests<br />
haben wir ca. 3 000 Titel in drei Tagen hochgeladen<br />
– schaltet man den Computer zwischenzeitlich<br />
aus, wird der Uploadvorgang<br />
an der letzten Stelle wieder aufgenommen.<br />
Im Reiter für erweiterte Einstellungen lassen<br />
sich unter anderem Podcasts vom Upload<br />
ausgrenzen, die Datenbandbreite beschränken<br />
und den Music Manager mit dem<br />
Autostart verknüpfen.<br />
Wird die Musikdatenbank auf der eigenen<br />
Platte weiter ausgebaut und um neuerworbene<br />
Musik ergänzt, empfiehlt es sich den<br />
Google Play Music Manager im Hintergrund<br />
laufen zu lassen. Denn das Programm lädt<br />
neue Titel automatisch in die Cloud, ohne<br />
weitere Einstellungen dafür vornehmen zu<br />
müssen. Änderungen in den Playlisten werden<br />
dabei dynamisch übernommen, nur<br />
Der Google Play Store bietet analog zu iTunes<br />
die Möglichkeit Musik direkt online zu kaufen<br />
Über den Music Manager wird die Musiksammlung<br />
bequem in die Wolke geladen<br />
Die Software bietet auch die Möglichkeit die<br />
Audiobibliothek wieder herunterzuladen<br />
Wissen 29
noch auf eine offizielle Google App warten.<br />
Bis dahin bietet der Streaming-Service<br />
eine speziell angepasste Web-Applikation,<br />
die über den Reiter Play im Google-Konto<br />
aufgerufen wird. Findige Nutzer legen sich<br />
die ansehnlich gestaltete Oberfläche direkt<br />
auf den Home-Bildschirm, um mit nur einem<br />
Klick direkt ans Ziel zu gelangen. Einziger<br />
Haken an der Sache ist die etwas langsamere<br />
Bedienung und dass sich einzelne<br />
Songs nicht zur Offline-Nutzung markieren<br />
lassen. Alternativ dazu finden sich im Apple<br />
App Store einige Programme zur direkten<br />
Steuerung. Die App gMusic zählt zu den Bekanntesten,<br />
nicht zuletzt wegen ihrer Lock-<br />
Screen-Integration, dem Airplay-Support,<br />
der Pioneer-Radio-Unterstützung und der<br />
Möglichkeit Musik offline wiederzugeben.<br />
Eine weitere Alternative ist die Newcomer-<br />
App Melodies.<br />
Google verdient sein Geld nicht nur mit dem Verkauf von Musik. Das Warenangebot beinhaltet<br />
außerdem eBooks, Filme, Spiele, Zeitschriften und Apps<br />
beim Löschen von Dateien agiert Google<br />
nicht konsequent. Hat man sich einmal an<br />
einem Album für alle Zeit sattgehört und<br />
möchte es von der Festplatte verbannen,<br />
wird diese Änderung vom Music Manager<br />
nicht übernommen. Auch wenn man Dateien<br />
mit hochauflösenderen Versionen ersetzt,<br />
muss eine manuelle Anpassung über<br />
das Google-Konto vorgenommen werden.<br />
Die Wiedergabe<br />
Für das Abspielen der Musiksammlung<br />
aus der Cloud bietet Google Play vielfältige<br />
Möglichkeiten. So lässt sich Google<br />
Play wie jeder andere Desktop- oder Web-<br />
Musikplayer nutzen, mit Funktionen wie<br />
Künstler-, Alben- und Genre-Sortierung.<br />
Per Doppelklick spielt man einen Titel ab<br />
Unterstützte Dateiformate<br />
Dateiformat Dateinamenserweiterung<br />
Unterstützung<br />
mp3 .mp3 +<br />
aac** .m4a +<br />
wma* .wma +<br />
FLAC** .flac +<br />
ogg** .ogg +<br />
Geschütztes .m4p –<br />
aac (DRM)<br />
ALAC (Apple .m4a –<br />
Lossless)<br />
wav .wav –<br />
aiff .aiff –<br />
ra .r –<br />
* WMA-Dateien werden nur von der Windows-Version des<br />
Google Play Music Managers unterstützt<br />
** FLAC-, ogg- und aac-Dateien werden in das 320-kbps-mp3-<br />
Format transkodiert<br />
oder fügt eine neu angelegte Playlist hinzu.<br />
Diese wird allerdings nicht mit der Datenbank<br />
auf der Festplatte synchronisiert. Die<br />
Schnellmix-Funktion stellt analog zu iTunes‘<br />
Genius einen 25-Titel-starken Sampler zu<br />
einem bestimmten Thema zusammen. Über<br />
den Button „Musik kaufen“ erhält man eine<br />
überdurchschnittliche Auswahl aktueller<br />
Künstler bis hin zu Musik vergangener Tage.<br />
Gekaufte Titel können maximal zweimal aus<br />
dem Play Store geladen werden, die Downloadanzahl<br />
aus dem Music Manager ist hingegen<br />
unbegrenzt.<br />
Eine der weiteren Stärken der Onlinebibliothek<br />
ist die Möglichkeit des mobilen Musikstreamings.<br />
Mit wenigen Klicks greift man<br />
auf die komplette Musiksammlung zu und<br />
hat damit selbst die Exoten die nicht auf Spotify<br />
und Co. zu finden sind stets zur Hand.<br />
Mobiler Datenempfang<br />
Je nach Handy-Betriebssystem gestaltet sich<br />
die Nutzung verschieden. An erster Stelle<br />
werden Android-Smartphones unterstützt,<br />
was bei Google als Schirmherr beider Technologien<br />
nicht weiter verwunderlich ist.<br />
Zunächst installiert man sich die offizielle<br />
Google-Play-App, die wie aus anderen Programmen<br />
gewohnt verschiedene Filterfunktionen<br />
wie Titel, Album, Interpret berücksichtigt.<br />
Um die mobile Datenverbindung<br />
zu schonen, lassen sich ganze Playlisten<br />
offline bereitstellen, sodass die gewählten<br />
Titel bei der nächsten verfügbaren WLAN-<br />
Verbindung heruntergeladen werden. Damit<br />
hat man seine Musikbibliothek stets<br />
griffbereit, selbst ohne Internetzugang.<br />
Nutzer des iOS-Systems müssen bislang<br />
Fazit<br />
Hat man sich einmal daran gewöhnt verlustfreie<br />
Musik durch das Netzwerk zu<br />
streamen oder mit Software-Playern hochauflösende<br />
Dateien über einen hochwertigen<br />
D/A-Wandler zu schicken, wird auch<br />
Google Play nichts daran ändern. Der Service<br />
ist vielmehr eine kostenfreie Backup-<br />
Lösung, mit der man auf einfache Weise<br />
seine gesamte Musiksammlung stets griffbereit<br />
hat. Die Tatsache der kostenfreien<br />
Nutzung lässt den Umstand der Dateikomprimierung<br />
teilweise verkraften und wird<br />
nicht nur der Generation Online ein völlig<br />
neues Musikerlebnis bieten.<br />
Das Google Nexus legte den Grundstein für<br />
den Cloud-Service in Deutschland<br />
Bilder: Google Inc.<br />
30 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at
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Sportlich Unterwegs<br />
mit Bose<br />
REDAKTIONSTIPP<br />
AUSGABE 2.2013<br />
Trotz eisiger Temperaturen haben wir uns mit Laufschuhen bewaffnet vor die Tür<br />
getraut, um die neuen Bose-Kopfhörer ein paar Kilometer weit in Aktion zu erleben.<br />
Und – wir waren begeistert!<br />
VON TORSTEN PLESS<br />
Was haben Kopfhörer mit Sport zu<br />
tun? Sehr viel, wie Bose mit den<br />
neuen SIE2i-Modellen beweist. Nachdem<br />
der Hersteller bereits mit den In-<br />
Ear-Kopfhörern MIE2 von sich Reden<br />
machte, legt er nun mit einer angepassten<br />
Sportversion nach.<br />
Erstes Unterscheidungsmerkmal: die Farbgebung.<br />
Während sich der Klassiker dem<br />
Betrachter in dezentem Schwarz präsentiert,<br />
geht es bei den beiden Modellen<br />
SIE und SIE2i deutlich farbenfroher zu.<br />
Erstmals in der Geschichte des US-amerikanischen<br />
Herstellers löst man sich von<br />
der gewohnten Kolorierung und kommt<br />
wahlweise in knalligem Grün oder Orange<br />
daher. Übernommen wurde hingegen die<br />
Silikonhalterung StayHear, die durch ihren<br />
besonders sicheren Halt für jegliche Art der<br />
körperlichen Ertüchtigung prädestiniert ist.<br />
Die beiden Sportmodelle SIE2 und SIE2i<br />
unterscheiden sich optisch lediglich in ihrem<br />
Kabelaufbau und praktisch in ihrer<br />
Zusammenarbeit mit den mobilen Apple-<br />
Produkten. Während beide Varianten mit<br />
jeglichem Smartphone und MP3-Player<br />
kompatibel sind, bietet das SIE2i-Modell die<br />
Möglichkeit, Anrufe über eine Inline-Fernbedienung<br />
entgegen zu nehmen und direkt<br />
darüber zu telefonieren. Die Möglichkeiten<br />
des Skippens, Abspielens und Pausierens<br />
von Titeln verstehen sich dabei von selbst.<br />
Im Gegensatz zu herkömmlichen In-Ear-<br />
Kopfhörern wie etwa Apples EarPods wird<br />
der kleine Lautsprecher mittels Bügelsystem<br />
einfach in die Ohrmuschel gespannt, was<br />
sie auch bei schnellen Kopfbewegungen<br />
vor dem Verrutschen, geschweige denn Herausfallen<br />
schützt. Der Silikonbügel ist dabei<br />
so elastisch und weich, dass man ihn –<br />
einmal eingesetzt – nicht mehr spürt. Die<br />
Ohreinsätze, die vor den Gehörgang und<br />
in die Ohrmuschel eingesetzt werden,<br />
sind in den Größen S, M und L erhältlich<br />
und liegen den Kopfhörern mit dem Kauf<br />
standardmäßig bei. Damit die Membranen<br />
vor Wasser und Schweiß geschützt sind,<br />
wurden sie aus einem speziellen hydrophoben<br />
Material gefertigt, das während<br />
der Anwendung feuchtigkeitsabweisend<br />
ist. Auch die weiteren Materialien sollen<br />
besonders wetterfest sein und sind<br />
nach eigener Erfahrung schweißresistent.<br />
Vor dem Kauf sollte man sich bewusst sein,<br />
Bilder: Bose<br />
32 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at
Volles Programm: Ohreinsätze in verschiedenen Größen, ein Verlängerungskabel für die Hosentasche<br />
und eine Armtasche von Reebok erhält man zusammen mit den Sportkopfhörern SIE2(i)<br />
Die StayHear-Ohreinsätze sorgen für stabilen Halt und dauerhaft komfortablen Sitz im Ohr. Durch<br />
das flexible Silikon passen sie sich problemfrei der oberen Ohrwölbung an<br />
dass der gebotene Tragekomfort und die<br />
hohe Haltungssicherheit der SIE2-Modelle<br />
nicht mit einem vollständig verschlossenen<br />
Gehörgang einhergehen. Umgebungsgeräusche<br />
bleiben zu jeder Zeit im akustischen<br />
Blickfeld, was gerade beim Joggen oder<br />
beim Radfahren im Straßenverkehr von<br />
überlebenswichtigem Nutzen ist.<br />
Da besonders beim Sport die Kleidung gerne<br />
einmal etwas weiter ausfällt und nicht<br />
alle Sachen separate Taschen bieten, hat<br />
sich Bose seine Gedanken zur Smartphone-<br />
Sicherheit gemacht. In Kooperation mit dem<br />
Sportartikelhersteller Reebok hat der Hersteller<br />
aus Boston eine Fitness-Armtasche<br />
entworfen, die den Kopfhörern ebenfalls<br />
bereits von Haus aus beigelegt ist. Die Tasche<br />
aus atmungsaktivem Stretchmaterial<br />
schmiegt sich angenehm elastisch um den<br />
Oberarm – wodurch das beigelegte Verlängerungskabel<br />
nicht mehr benötigt wird. Der<br />
transparente Displayschutz sorgt unterdessen<br />
dafür, auch während der sportlichen<br />
Aktivität Nachrichten und Anrufe stets im<br />
Blick zu behalten.<br />
Smartphone-Besitzer sollten sich an der<br />
Größe des iPhone 4s orientieren, denn dafür<br />
wurde die Reebok-Tasche konzipiert. Um<br />
während der Leibesübungen den besten Zugriff<br />
auf die Musik zu erhalten, sollte man die<br />
Ausrichtungssperre aktivieren. Dies verhindert<br />
zum einen das permanente Rotieren des<br />
Bildschirms während der Armbewegung und<br />
schaltet im Gegensatz zur Cover-Flow-Ansicht<br />
Steuerelemente und Wiedergabelisten frei.<br />
In der Klanggestaltung konnten wir feststellen,<br />
dass sich die Entwickler gänzlich<br />
auf den Hauptanwendungsfall Sportbetrieb<br />
eingestellt haben. Die SIE2 haben einen<br />
hellen Grundcharakter, wodurch sie im<br />
Vergleich mit anderen In-Ear-Kopfhörern<br />
etwas lauter erscheinen und sich damit<br />
sehr gut der jeweiligen Umgebung anpassen.<br />
Der Bassbereich ist indessen nicht zu<br />
prominent, was anderenfalls mit einer nicht<br />
gewollten Verdeckung der Außengeräusche<br />
einhergehen würde. Mit den genannten Eigenschaften<br />
möchten wir die SIE2i nicht nur<br />
für sportliche Höchstleistungen empfehlen,<br />
sondern für jegliche Art von Situation, die<br />
eine aufmerksame Umgebungsbeobachtung<br />
unter Einsatz eines Spitzenklangs<br />
erfordert. So gehen Sie auch im Winter<br />
gerne joggen!<br />
Wissen 33
Dr. Sound<br />
Wenn die klanglichen Eigenschaften von Geräten und ihre Messwerte korrelieren,<br />
dann liegt es nahe, daraus Schlüsse zu ziehen. Welchen Einfluss haben harmonische<br />
Verzerrungen und wo wirken sie auf den Klang?<br />
Seit einigen Jahren geistern durch die<br />
verschiedensten Foren Beobachtungen<br />
zu den Folgen und Auswirkungen einer<br />
gezielten Beeinflussung der nichtlinearen<br />
harmonischen Verzerrungen (Ausgabe 3/<br />
2011, ab Seite 34 f.). Es gibt hier und da<br />
die Auffassung von Entwicklern und Audiodesignern,<br />
dass z. B. mit einer leichten<br />
Erhöhung von generierten K2-Anteilen<br />
gegenüber den auch auftretenden K3 (geradzahlige<br />
harmonische Verzerrung K2,<br />
K4, K6, K8 usw. mit absteigendem Betrag,<br />
die unter bestimmten Umständen von Trioden,<br />
Pentoden auch Röhren genannt,<br />
erzeugt werden) dem Gesamtklang einen<br />
besonders musikalischen Ausdruck verleihen.<br />
Dem steht auch nach unseren Erfahrungen<br />
nichts entgegen. Mitunter ist aber<br />
der Anteil entscheidend für das Gelingen.<br />
Ein Zuviel des Guten kann auch schaden.<br />
Darum setzen einige Entwickler diese Anteile<br />
gezielt ein, z. B. wenn der Klang von<br />
digitalen Verstärkern (Schaltendstufen,<br />
Class-D) eine Geschmacksaufprägung erhalten<br />
soll. Wie wir auch schon aufzeigten,<br />
erzeugen Halbleiterbauelemente (z. B. Transistoren),<br />
wenn sie gezwungen werden ihre<br />
Kennlinie zu verlassen, ebenfalls nichtlineare<br />
harmonische Verzerrungen. In diesem<br />
Fall überwiegen die ungeradzahligen Anteile,<br />
wie K3, K5, K7, K9 usw., auch dieses<br />
Verhalten kann mehr oder weniger gezielt<br />
eingesetzt werden. Denn öfters beobachten<br />
wir bei Röhrenverstärkern, dass diese<br />
nicht komplett mit Röhren in allen ihren<br />
Verstärkerzweigen aufgebaut sind. Bei der<br />
messtechnischen Auswertung dieser Geräte<br />
zeigt sich dann auch genau eine Durchmischung<br />
aller Anteile geradzahliger wie ungeradzahliger<br />
harmonischer Verzerrungen<br />
auf. Und genau diese Verstärker klingen<br />
dann wie ein Mischprodukt aus der Röhren-<br />
und Transistorwelt, je nachdem welche<br />
Eingangspegel anliegen oder welche Ausgangsleistung<br />
gefordert wird. Wir werden<br />
uns hüten, hier eine Wertung abzugeben,<br />
VON JENS VOIGT<br />
denn die Empfindungen gehen weit auseinander.<br />
Eine dritte Gruppe im Bunde sind<br />
die Operationsverstärker (OPV). Sie bestehen<br />
in ihrer Kleinstruktur aus Schaltungsdesignen,<br />
die fast alle Halbleiterbauelemente<br />
(vor allem Transistoren) enthalten können,<br />
die sich technisch in der Miniaturisierung<br />
unterbringen lassen. Ihr Verzerrungsverhalten<br />
wird schon in der Entwicklungsphase<br />
gezielt gesteuert. Wie bei fast allen<br />
auf Halbleitern basierenden Verstärkerschaltungsanwendungen<br />
kommt hier eine<br />
Gegenkopplung (Ausgabe 2/2012, S. 34 f.)<br />
zum Einsatz. Diese Schaltung gleicht Fertigungsabweichungen<br />
aus und kann ebenfalls<br />
den Klang eines Audiosignals beeinflussen.<br />
Bei der jahrelangen Beschäftigung<br />
mit diesen Bauelementen fiel auf, dass sich<br />
zunehmend bestimmte Verzerrungsmuster<br />
bzw. Anteile darstellen. Auch den Entwicklern<br />
von Audioschaltungen ist dies geläufig<br />
und so finden wir zunehmend die gleichen<br />
OPV-Typen in den Geräten wieder.<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
34 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at
Verzerrungstuning mit Röhren<br />
Im Folgenden zeigen wir Ihnen einige ausgewählte<br />
Messgrafiken, die das Verzerrungsverhalten<br />
von Verstärkerschaltungen<br />
darstellen, die mit Röhren im Signalweg<br />
arbeiten. Die Schaltungen sind dabei nicht<br />
zwingend immer Leistungsverstärker, sondern<br />
auch typische Spannungsverstärkungen<br />
oder Impedanzanpassungen, um<br />
ein Ausgangssignal bereitzustellen. Diese<br />
werden bei D/A-Wandlern, CD-Playern und<br />
Audiostreamern, also den typischen Zuspielern,<br />
verwendet. Die Grafiken stammen aus<br />
unterschiedlichen Versionen des Meßprogrammes<br />
und können deshalb für die eingespeiste<br />
Grundfrequenz von 1 kHz (Kilohertz)<br />
mit der Bezeichnung F auch andere Buchstaben<br />
tragen. Genauso sieht es mit den harmonischen<br />
Verzerrungsanteilen aus. Diese<br />
können anstatt: K2 und K3 etc. auch mit<br />
H2, H3 oder 2f, 3f beschriftet sein. Wichtig<br />
ist, zu erkennen, dass die beigefügte Zahl<br />
immer als ganzzahliger Multiplikator der<br />
eingespeisten Messfrequenz - hier Grundfrequenz<br />
von 1 kHz - zu betrachten ist.<br />
Diese Grafik zeigt die neun harmonischen Verzerrungsprodukte an, die<br />
eine absolut sauber ausgeführte einzelne Röhrenstufe eines D/A-Wandlers<br />
dem Signal beisteuert. Wenn sie noch sauberer ausgeführt wäre,<br />
dann hätten wir hier gar keine Anteile. Hierbei ist zu erwähnen, dass die<br />
Messwertaufnahme 20 dB (Dezibel) vor der Vollaussteuerung erfolgte.<br />
Damit wurde der sauberste Kennlinienbereich nicht verlassen. Der einzige<br />
Anteil, der aus dem Grundrauschen (welches bei –110 dB gegenüber dem<br />
eingespeisten Signal liegt und nur als Verzerrungsprodukt zum Vorschein<br />
kommt) herausragt, ist K2=H2. Um in diesem Fall von einer deutlichen<br />
Wahrnehmbarkeit zu sprechen, müsste der Pegelanteil viel größer sein,<br />
also kann so ein Verhalten als klangneutral betrachtet werden.<br />
In dieser Messgrafik sind die Verzerrungsproduktverhältnisse am<br />
Ausgang eines Röhrenvollverstärkers zu erkennen. Das Messergebnis<br />
wurde unter realitätsnahen Belastungsbedingungen erstellt, d. h., mit<br />
angeschlossenen Standlautsprechern wäre der mittlere Schalldruckpegel<br />
bei ca. 75-85 dB(C) (C-Bewertungskurve). Es sind die typischen „Röhrenanteile“<br />
H2, H4, H6 und H8 mit abnehmendem Betrag zu erkennen.<br />
Die Anteile H3, H5, H7 und H9 können bei diesem Gerät nur von der<br />
„gestressten“ Eingangsimpedanzwandlung stammen, diese wurde mit<br />
geringem Aufwand mittels OPVs ausgeführt. Der Eingangspegel betrug<br />
dabei 0 dBV am unsymmetrischen Eingang. Der klangliche Eindruck war<br />
deutlich warm aber auch leicht in der Klarheit beeinträchtigt.<br />
Wenn Transistoren gefordert oder gebremst werden<br />
In dieser Messgrafik ist das Verzerrungsverhalten eines nahezu diskret<br />
transistorisiert aufgebauten Vollverstärkers zu erkennen. Das Messergebnis<br />
ist wieder bei den realitätsnahen Bedingungen w. o. genannt erfasst<br />
worden. Es ist deutlich zu erkennen, dass die ungeradzahligen harmonischen<br />
Verzerrungsanteile H3, H5 und H7 gegenüber den geradzahligen<br />
Harmonischen H2, H4 etc. überwiegen. Wir können dies so erfassen, da<br />
dieser Verstärker nur mit einer gering eingreifenden Gegenkopplung<br />
arbeitet. In seinem klanglichen Auftreten war dieser Vertreter aus dem<br />
<strong>High</strong>-<strong>End</strong>-<strong>Einstieg</strong>ssegment etwas detailfreudiger, luftiger und minimal<br />
heller im Gesamtklang als der o. g. Röhrenmischvertreter. Er konnte aber<br />
auch stark geräuschhafte Klänge leicht forcieren.<br />
Es geht auch ganz anders! Das hier abgebildete Verzerrungsproduktverhältnis<br />
stammt von einem Vollverstärker, der im Eingangsbereich<br />
namenhafte OPVs verwendet und in der Ausgangstufe mit Darlington-<br />
Transistoren arbeitet. Es existieren also an mehreren Punkten der<br />
gesamten Schaltung Gegenkopplungszweige oder thermisch abhängige<br />
Arbeitspunktkontrollen. Interessant ist, dass hier schon 10 Watt Leistung<br />
an 8 Ohm geliefert werden. Bei anderen Eingangspegeln bzw. Ausgangsleistungen<br />
bleibt das Messergebnis relativ konstant. Hier kam es kaum<br />
zu deutlichen harmonischen Verzerrungsanteilen, wenn man einmal von<br />
dem geringen H2-Anteil absieht. Klanglich war der Verstärker sehr neutral,<br />
aber auch ein wenig uninteressant in der impulshaften Lebendigkeit.<br />
Wissen 35
Der OPV versteckt, was in ihm steckt<br />
Sie sind so klein und schwarz und keiner sieht von außen, was in ihnen<br />
steckt. Das Datenblatt offeriert beste Messwerte und die interne<br />
Gegenkopplung ist bei einigen Modellen sehr heftig. Die hier abgebildeten<br />
Verzerrungsanteile bilden eigentlich nur ein leicht schwankendes<br />
Grundrauschen. Der erhöhte Balken bei H5 ist nur in der Momentaufnahme<br />
hervorstehend und sagt nichts aus. Und genauso klingt der hiermit<br />
angetriebene Geräteausgang. Er weist traumhafte Werte im Signalrauschabstand<br />
auf, aber bei der Überprüfung der Dynamikfähigkeit wird<br />
der Wert nicht erreicht, er liegt sogar einige dB darunter. Es scheint nicht<br />
der Job dieser Schaltung zu sein, besonders schnell den veränderlichen<br />
Transienten zu folgen. Der erfahrene Schaltungsdesigner weiß demnach,<br />
wo er einen solchen Baustein einsetzt.<br />
Wie hier zu sehen ist, geht es auch anders. Dieser OPV am Ausgang<br />
eines D/A-Wandlers stand bei der Signalerfassung unter der höchsten<br />
Aussteuerung, die das Gerät am Ausgang leisten konnte. Bei geringeren<br />
Pegeln verteilten sich die Anteile gleichmäßig im Grundrauschen. Wie<br />
hier aber zu sehen ist, fällt das Verzerrungsspektrum schön gleichmäßig<br />
mit steigender Zahl ab. Die klangliche Relevanz ist hier nicht bedeutend,<br />
weil der Pegelanteil gegenüber dem Programmmaterial zu gering ist.<br />
Aber bei Leistungsverstärkern, die dieses Verhalten mit einem ca. 20<br />
bis 30 dB höheren Anteil anbieten, lässt sich ein positives Klangergebnis<br />
erwarten. Es kann rund, warm oder druckvoll klingen, vielleicht auch mit<br />
einem gewissen Biss. Dieser wird gern dem Anteil der ungeradzahligen<br />
harmonischen Verzerrungen zugeschrieben.<br />
Eine andere Auswertung oder mehr Einblick<br />
In der abgebildeten Messgrafik sind die Verzerrungsproduktanteile zu erkennen,<br />
wie sie schon in den vorher gezeigten Grafiken zu sehen waren.<br />
Nur zur Information, es handelt sich hier um ein typisches mit Halbleitern<br />
bestücktes Gerät. Es erzeugt ein kontinuierlich abfallendes Spektrum<br />
an harmonischen Verzerrungen. In dieser Ansicht sind auch nur die 9<br />
Harmonischen (H2–H10) von der Grundfrequenz 1 kHz erkennbar, weil<br />
die internen Filter keine Frequenzen außerhalb dieser Harmonischen berücksichtigen.<br />
In einer FFT-Spektrum-Analyse sieht das ganz anders aus.<br />
Der Betragsanteil der einzelnen harmonischen Verzerrungen wird hier<br />
gleichwertig angezeigt. Es werden aber auch noch viel mehr Anteile und<br />
eventuelle Störungen angezeigt, die nicht von den Auswertungsfiltern<br />
(H2-H10) der Harmonischen erfasst werden. Mitunter können Störungen,<br />
die in der Nähe der Erfassung eines Filters für die Harmonischen liegen,<br />
hier zu Fehlinterpretationen bzw. falschen Anzeigewerten führen.<br />
Es handelt sich hier um das gleiche Gerät wie bei der links stehenden Grafik<br />
für die harmonischen Verzerrungsanteile. In dem hier abgebildeten<br />
Ausschnitt einer FFT-Spektrum-Analyse sind die gleichen Harmonischen<br />
zu erkennen, zumindest bis H10 (10 kHz), wie sie von der anderen Grafik<br />
bekannt sind. Was die FFT-Analyse-Grafik auch noch zeigt, sind deutliche<br />
harmonische Verzerrungsanteile, die über H10 hinaus vorhanden sind.<br />
Interessant sind dabei die periodischen Wiederholungen, die im Pegelanteil<br />
stetig abnehmen. Würden bei diesem Gerät auch unharmonische<br />
Verzerrungen (Ausgabe 3/2011) entstehen, wären sie hiermit deutlich zu<br />
erkennen. Ganz kurz: Unharmonische Verzerrungen stehen in keinem<br />
ganzzahligen Verhältnis zur Grundfrequenz, sie treten willkürlich auf,<br />
z. B. Grundfrequenz 1 kHz – unharmonische Schwingung oder Verzerrung<br />
dazu 1,735 kHz oder vielleicht 2,598 kHz etc. Die FFT-Analyse ist somit<br />
genauer, aber auch schwieriger zu interpretieren.<br />
In der nächsten Folge beschäftigen wir uns mit dem Thema Crosstalk und den Folgen für die Wiedergabe sowie konträren Meinungen dazu.<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
36 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at
Produkt Bewertung Seite<br />
Notizen aus dem Testlabor<br />
Neues Jahr, neues Glück heißt es so schön und auch wir<br />
haben uns mit dem Kalenderwechsel verändert und<br />
einen neuen Hörraum aufgebaut.<br />
Praxisrelevante Messwerte<br />
Die vergangenen Wochen verliefen bei<br />
uns besonders ereignisreich, da uns<br />
nicht nur der Start in ein neues Jahr und damit<br />
der Start in das fünfte Erscheinungsjahr<br />
der <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> bevorstand, sondern auch<br />
der Umzug in ein komplett neues Verlagsgebäude<br />
vor uns lag.<br />
Für uns bedeutete dies neben Kisten packen<br />
und die Wände von Tapeten, Lampen und<br />
Akustikmodulen zu befreien vor allem einen<br />
kompletten neuen Hörraum nach allen<br />
Regeln der Kunst zu errichten. Aus diesem<br />
Grund griffen wir bereits früh in die Planungsphase<br />
mit ein, was für uns bedeutete<br />
die verkehrsruhigste Lage zu ermitteln,<br />
die Raumhöhe, -breite und -volumen nach<br />
akustischen Vorgaben zu bestimmen sowie<br />
Kabel, Steckdosen und Netzwerkbuchsen<br />
sinnvoll anzuordnen. Dies erfordert ein<br />
nicht unerhebliches Maß an technischem<br />
Vorwissen und Know-how, für das man<br />
beim Bau eines neuen Eigenheims am besten<br />
einen Akustiker zurate zieht.<br />
Schallundurchlässige Fenster, doppelte<br />
Türen und Wände mit ausreichend Akustikdämmmaterial<br />
sollten unseren Hörraum<br />
darüber hinaus von den akustischen<br />
Einflüssen der Außenwelt separieren. Mit<br />
speziellen Schallabsorbern, selbstgebauten<br />
Plattenschwingern und Diffusoren haben<br />
wir den akustischen Innenausbau übernommen<br />
und damit eine akustische Umgebung<br />
geschaffen, die nicht der eines schalltoten<br />
Messraums sondern einer typischen Wohnzimmerakustik<br />
entspricht. Akustische Ausweichmöglichkeiten<br />
bieten uns mehrere<br />
Räume mit unterschiedlichen Reflexionscharakteristika,<br />
vom trockenen Heimkino<br />
bis hin zu offenen Wohnräumen.<br />
Die Reifeprüfungen für unseren neuen<br />
Hörraum machten wir mit den Standlautsprechern<br />
Arcona 80 von der erst kürzlich<br />
in Gauder Akustik umbenannten Lautsprecherschmiede<br />
Isophon. Dank ihrer<br />
Klangeigenschaften konnten wir schnell<br />
die positiven Ergebnisse unserer Arbeit heraushören<br />
aber auch einiges über die noch<br />
vorhandenen Schwächen des Raumes erfahren.<br />
Verschiedene Akustikmessungen<br />
bestätigten die gehörten Ergebnisse und<br />
lassen uns gezielte Optimierungen vornehmen.<br />
Denn je ausgereifter unser Hörraum<br />
ist, umso genauer sind unsere Test- und<br />
Messergebnisse und damit unsere Beurteilungen,<br />
die Sie in Ihrer Kaufentscheidung<br />
unterstützen.<br />
Wer Spaß am Optimieren der eigenen Hörumgebung<br />
hat, sollte uns Einblick in die<br />
eigenen Hörräume geben. Wir optimieren<br />
gerne mit. Schreiben Sie uns: leserbriefe@<br />
audio-test.at.<br />
TORSTEN PLESS<br />
Schallplattenspieler<br />
Transrotor<br />
Rossini 25/60<br />
CD-Player<br />
AVM<br />
Evolution CD 5.2<br />
Audio- Medienserver<br />
Evolve<br />
LifeStation<br />
Naim<br />
UnitiServe<br />
D/A-Wandler<br />
Northstar<br />
Fluxio<br />
Röhrenverstärker<br />
Magnat<br />
RV-2<br />
Ausgezeichnet<br />
93,5<br />
Ausgezeichnet<br />
92,5<br />
Ausgezeichnet<br />
91,5<br />
Sehr gut<br />
85,5<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Vorverstärker-Erweiterungsmodul<br />
Trigon<br />
Dialog XLR<br />
Aktivlautsprecher<br />
Nubert<br />
nuPro20<br />
Kompaktlautsprecher<br />
PMC<br />
Twenty One<br />
Standlautsprecher<br />
Gauder Akustik<br />
Arcona 80<br />
Surround-Vorstufe<br />
Onkyo<br />
PR-SC5509<br />
Surround-Lautsprecherset<br />
Audio Pro<br />
Avanto 5.0 HT<br />
Teufel<br />
Cubycon 2<br />
Stereo-Kompaktanlage<br />
Loewe<br />
SoundVision<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Sehr gut<br />
85,5<br />
Sehr gut<br />
86,5<br />
Ausgezeichnet<br />
92,5<br />
Ausgezeichnet<br />
92,5<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Sehr gut<br />
85<br />
38<br />
40<br />
42<br />
45<br />
48<br />
52<br />
55<br />
56<br />
58<br />
60<br />
63<br />
66<br />
68<br />
72<br />
Die ermittelten Messwerte beziehen sich<br />
auf eine praxisrelevante Signalaussteuerung<br />
der elektronischen Baugruppen, die<br />
sich an die Vorgaben der von der EBU und<br />
der SMPTE festgelegten Empfehlungen<br />
zur Programmaussteuerung von audiophiler<br />
Musik und Filmproduktionen anlehnen.<br />
Der Grund für den Unterschied<br />
zwischen unseren Messwerten und den<br />
Herstellerangaben liegt in der Anerkennung<br />
dieser Praxis. Angaben wie Signal-<br />
Rauschverhältnis (SNR), Dynamik AES 17<br />
und THD+N-Level können bei Vollaussteuerung<br />
der Baugruppen nach Herstellerangaben<br />
20 Dezibel (dB) besser sein als unsere.<br />
Beispiel: Unser Messwert 83 dB plus<br />
20 dB ergibt 103 dB und trifft damit im<br />
besten Fall die Angaben des Herstellers.<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Test 37
Transrotor Rossini 25/60<br />
AUSGABE 2.2013<br />
Ein großer Name für den Einsteiger<br />
Transrotor Rossini 25/60<br />
Wenn es uns um Plattenspieler geht, dann sind diese stets etwas Besonderes. In<br />
diesem Fall ist es ein riemengetriebenes Laufwerk von Transrotor. Das Modell trägt<br />
zudem den klangvollen Namen Rossini 25/60, aber was kann es leisten?<br />
Der Aufbau ist so schnell beschrieben,<br />
wie er vorgenommen werden kann.<br />
Dass ein Schallplattenlaufwerk nur so<br />
gut ist, wie die Fertigungsqualität seiner<br />
Einzelteile, das wissen die Entwickler bei<br />
Transrotor sehr gut. Deshalb sind die Teile<br />
auch einzeln und sicher verpackt. Für den<br />
Aufbau ist es wichtig, gleich den gewünschten<br />
Aufstellungsort auszuwählen, denn<br />
als Erstes werden die drei Füße unter der<br />
2,5 cm dicken Acrylbasis platziert. Diese<br />
Füße bieten mit ihrer Konstruktion eine<br />
gute Entkopplung zur Standfläche. Die Basis<br />
enthält unter anderem das Lager für den<br />
Plattenteller. Dieses Lager läuft sauber und<br />
ohne Nebengeräusche. Daran ändert sich<br />
auch nichts, wenn der schwere Teller aufgesetzt<br />
wird. Im Weiteren ist auf der Basis der<br />
S-förmige Tonarm TR 800-S von Transrotor<br />
montiert. An dessen Headshell findet sich<br />
schon serienmäßig ein MM-System namens<br />
Uccello MM 2200 normgerecht montiert.<br />
Der Antriebsmotor des Rossini wird in die<br />
dafür vorgesehene kreisrunde Öffnung in<br />
der Acrylbasis gestellt. Er verfügt seinerseits<br />
über kleine schwingungsdämpfende<br />
Füße und hat bei richtiger Platzierung keine<br />
mechanische Schwingungskopplung zur<br />
Basis. Betrieben wird dieser Motor über ein<br />
Steckernetzteil, welches über einen Schalter<br />
verfügt, genauso wie der Motor selbst. Die<br />
Kraftübertragung auf den schweren Masseteller<br />
erfolgt über einen Gummiriemen. Die<br />
erste Installation des Riemens ist eine kleine<br />
Herausforderung. Bei der Wahl der Umdrehungsgeschwindigkeit<br />
ist ein Umlegen des<br />
schwarzen Gummibandes auf die jeweilige<br />
Vertiefung am Rand des motorseitigen Antriebstellers<br />
nötig. Der Plattenteller ist ca.<br />
10 kg schwer – allein das macht ihn schon<br />
VON JENS VOIGT<br />
zu einem Masselaufwerk. Er ist sehr sorgfältig<br />
aus einem Aluminiumstück gefräst,<br />
gedreht und auf Hochglanz poliert worden.<br />
Nach etwa 8 Sekunden erreicht er die 33,3<br />
Umdrehungen pro Minute für eine Langspielplatte.<br />
Das ist schnell und spricht für einen<br />
starken Motor. Den Plattenteller bringt<br />
nichts aus der Laufruhe. Er dreht sich auf<br />
exakter Normgeschwindigkeit, was nicht typisch<br />
ist bei Riementrieblern. Die Geschwindigkeit<br />
wird zudem stoisch gehalten und es<br />
kommt zu keinerlei hörbaren oder messbar<br />
relevanten Gleichlaufschwankungen.<br />
Daran ändert sich auch nichts, wenn der<br />
ebenfalls voll massiv ausgeführte Puk (ein<br />
Auflagegewicht, das verwellte Platten auf<br />
den Plattenteller presst) auf die Platte aufgesetzt<br />
wird. An dieser Stelle würde ein direktgetriebener<br />
Plattenspieler aufgrund der<br />
Drehzahlregulierung zu Schwankungen im<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Transrotor<br />
38 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at
V.l.n.r.: Puk für den Plattenandruck, Netzteil<br />
und Antriebsmotor des Rossini<br />
Hier ist die Unterseite des Plattentellers zu erkennen:<br />
ein massives Werkstück aus Aluminium<br />
rischen Tonarmverkabelung auch eine symmetrische<br />
zur Verfügung stellen würde. Das<br />
ist etwas, was sich auch nachträglich noch<br />
arrangieren ließe, obwohl die jetzige Signalführung<br />
schon auf getrennten Abschirmungsmassen<br />
auf den RCA-Kabeln beruht.<br />
Sie ist übrigens getrennt von dem mitlaufenden<br />
Erde-Massekabel. Alle beweglichen<br />
Metallteile sind mit ihr verbunden, also<br />
der Tonarm, das Tellerlager und der Plattenteller.<br />
Das ist sehr gut für die Ableitung<br />
elektrostatischer Aufladungen, die sonst zu<br />
schmutzunabhängigem Knistern führen.<br />
Die Laufruhe, die sich vom Rossini Laufwerk<br />
ergibt, macht sich besonders bei sehr leisen<br />
Schallplatten bemerkbar. Aber damit<br />
sich dieses erschließt, dürfen sich keine<br />
Schwingungen und Störimpulse aus der<br />
Bauwerksmasse auf das Laufwerk übertragen.<br />
Dann kann ein sehr nebengeräuschfrei<br />
arbeitender Phonovorverstärker (siehe<br />
Testübersicht) in Verbindung mit einem<br />
ehrlichen Kopfhörer (z. B. Beyerdynamic<br />
DT880) den Unterschied aufzeigen, so wie<br />
sich dies bei uns im Vergleich zum allseits<br />
beliebten Direktantriebler aufzeigte. Der<br />
Rossini erscheint uns als ein sehr klangneutraler<br />
Vertreter der Plattenspieler zunft.<br />
Er weist kein wahrnehmbares Rumpeln<br />
auf und der Tonarm bleibt, wenn man ihn<br />
nicht über Gebühr mit Schalldruck anregt,<br />
resonanzfrei. In Verbindung mit den Abtastsystemen<br />
von Denon, Benz Micro und<br />
EVO konnte die Kombination aus Tonarm<br />
TR 800-S und Auflagekraft das Nadelträgerrohr<br />
nicht in unkontrollierte Schwingungen<br />
versetzen. Das Gleiche gilt für das<br />
vormontierte System Uccello, welches ein<br />
guter bis sehr guter Start für die Wiedergabe<br />
darstellt. Da es sich um einen klassischen<br />
Plattenspielertest handelt, möchten wir hier<br />
anmerken, dass das MM-System Uccello<br />
nicht im Klang beurteilt wird. Ein Vorteil<br />
dieses Systems liegt in der Austauschbarkeit<br />
seines Nadelträgers, ein Merkmal von<br />
MM-Systemen. Eine kurze Kontrolle mit<br />
einer Systeminstallationsschablone konnte<br />
hier keine deutlichen Abweichungen aufzeigen.<br />
Das gesamte Plattenlaufwerk ist ein<br />
rundum gelungenes Konzept. Die Technik,<br />
die Ausbaufähigkeit der klanglichen Möglichkeiten<br />
und die optische Erscheinung<br />
passen. Deshalb bekommt der Rossini von<br />
uns eine volle Empfehlung für eine ausgezeichnete<br />
Leistung im Testumfeld.<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Transrotor<br />
Modell Rossini 25/60<br />
Preis<br />
ab 1 900 Euro, 2 940 Euro wie hier i. Test.<br />
Maße (B/H/T)<br />
520 × 170 × 350 mm<br />
Gewicht<br />
bis zu 21 kg<br />
Gesamtsystem<br />
Farben<br />
Weiß, Silber<br />
Anschlüsse<br />
Cinch-Ausgang (Abschirmung getrennt)<br />
Informationen<br />
www.transrotor.de.de<br />
Leistungsaufnahme<br />
5 W<br />
Technische Daten<br />
Schallplattenspieler<br />
Tonarm Transrotor TR 800-S<br />
Gewicht<br />
(Effektive Masse) 20 g<br />
Tonarmlänge<br />
229 mm<br />
Überhang<br />
15 mm<br />
Anschluss<br />
Headshell-System<br />
Anti-Skating<br />
mechanisch von Außen einstellbar<br />
Tonarmhöhe<br />
stufenlos einstellbar<br />
Antrieb<br />
Riemenantrieb über externen Motor<br />
Netzteil<br />
AC 18 V; 0,8 A<br />
Drehzahlbereich<br />
33,33/45 RPM<br />
Feinregulierung<br />
nicht vorhanden<br />
Konstruktionsprinzip einteiliges Laufwerkchassis mit Füßen<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
· Grundvoraussetzungen sind bestens, der<br />
Klang wird vom Abtastsystem bestimmt<br />
· Normdrehzahl und Gleichlauf sind super<br />
Nachteile<br />
· keine<br />
Bewertung<br />
Der S-förmige Tonarm TR 800-S ist sehr beliebt. Er bietet die wichtigsten Einstellmöglichkeiten, um<br />
sich an die verschiedensten Abtastsysteme anzupassen. Leider wird dies immer seltener<br />
Gleichlauf neigen. Eine Masse verhält sich<br />
bei Beschleunigung träge, das ist ein Vorteil<br />
von riemengetrieben Masselaufwerken.<br />
Der eingangs erwähnte Tonarm TR 800-S<br />
verfügt über verschiedene Möglichkeiten<br />
zur Anpassung an andere Systeme. Es sind<br />
die Tonarmhöhe, das Auflagegewicht und<br />
die Seitenführungskraft (Antiskating) einstellbar.<br />
Das ist eine Flexibilität, die heute<br />
nur noch selten zu finden ist und diesen<br />
Tonarm sehr flexibel und beliebt macht. Somit<br />
lässt sich aus dem installierten System<br />
Uccello oder anderen Systemen die beste<br />
Performance herausholen, was sich im Test<br />
auch bestätigte. Die Konstruktion im Inneren<br />
des TR 800-S ist durchdacht und setzt<br />
auf eine Vierpunktlagerung sowie auf eine<br />
mechanische Antiskatinglösung, die nicht<br />
auf einer Feder beruht. Denn Metallfedern<br />
verlieren über die Jahre ihre Spannkraft und<br />
damit auch ihre Stellwirkung.<br />
Es ließe sich aus jedem installierten Abtastsystem<br />
noch ein höheres Maß an räumlicher<br />
Auflösung der akustischen Bühne herausholen,<br />
wenn man alternativ zur unsymmet-<br />
Technische Qualität 28/30<br />
Wiedergabequalität 27/30<br />
Ausstattung 19,5/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
19/20<br />
Gesamt<br />
93,5 von 100 Punkten<br />
Preis/Leistung Gut<br />
Ergebnis<br />
Ausgezeichnet 93,5/100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 39
AVM Evolution CD5.2<br />
Wohlgefallen ohne spitze Töne<br />
AUSGABE 2.2013<br />
AVM Evolution CD 5.2<br />
Es ist nicht neu, Elektronenröhren mit Digitalgeräten zu kombinieren. Die Art und<br />
Weise, wie das geschieht, und welches Klangideal dabei forciert wird, erscheint uns<br />
immer wieder interessant. Gilt hier weniger Purismus und mehr Genuss?<br />
Der Evolution CD5.2 ist mehr als nur<br />
der große Bruder vom CD3.2. (Test in<br />
Ausgabe 3/2012; S. 61), er entspricht aber<br />
dem hervorragenden Grundprinzip dessen.<br />
Es handelt sich also sehr zeitgemäß um<br />
einen CD-Player mit einem von außen zugänglichen<br />
integrierten D/A-Wandler. Dieser<br />
bietet zudem die Besonderheit, dass das Signal<br />
bevor es am Ausgang zur Verfügung<br />
steht, zwei Doppeltrioden vom Typ ECC83S<br />
durchläuft. Bei anderen Herstellern ist das<br />
nur ein optischer Aufhänger, bei AVM hat<br />
der Entwickler mehr damit im Sinn gehabt –<br />
auch wenn der Röhrensockel, von außen<br />
durch ein Fenster gut sichtbar, von unten<br />
mit einer roten LED erhellt wird. Die Röhren<br />
benötigen bis zur optimalen Arbeitsweise<br />
eine Aufwärmphase. Damit aber niemand<br />
glauben muss, sein Gerät funktioniert nicht,<br />
wurde diese Phase im großen Display visualisiert.<br />
Die Typengröße des Schriftzuges, welche<br />
das Aufwärmen anzeigen, ändert sich<br />
von klein auf groß.<br />
Doch der ernsthafte Aufwand, der an dieser<br />
Stelle getrieben wurde, erklärt auch, warum<br />
in dem Gehäuseinneren viel mehr Elektronik<br />
steckt als im CD3.2. Die beiden Röhren<br />
übernehmen das symmetrisch vorliegende<br />
Wandlersignal, und zwar einzeln für jeden<br />
Kanal, jede ECC83S arbeitet also symmetrisch.<br />
Ein Schaltungsdesign aus der Hochfrequenztechnik<br />
macht die Signalverarbeitung<br />
schnell und rückwirkungsfrei. Doch für<br />
VON JENS VOIGT<br />
all das benötigt es zwei weitere Netzteile<br />
mit Elektronik zu den zwei schon vorhanden<br />
für den Analog- und Digitalbereich.<br />
Die Einzelheiten würden an dieser Stelle das<br />
Interesse der Allgemeinheit strapazieren.<br />
Es sei soviel dazu gesagt, dass es sich um<br />
die alte Schule handelt, nur mit modernen<br />
Mitteln umgesetzt. Die Anodenspannung<br />
ist im Vergleich zu manchen Konkurrenzprodukten<br />
hoch gewählt und gegen Schwankungen<br />
aus dem Energienetz abgesichert.<br />
Damit treten ungewollte Verzerrungen und<br />
Sättigungseffekte gar nicht erst auf und es<br />
steht eine sehr rauscharme Dynamikausbeute<br />
zur Verfügung (siehe Messwerte Tabelle).<br />
Was hingegen gewollt ist, ist die komfortable<br />
Bedienung des Gerätes, welches einen<br />
großen Funktionsumfang bietet. Es lassen<br />
sich im Setup verschiedene Grundarbeitsweisen<br />
einstellen. Diese reichen vom normalen<br />
CD-Player mit festem Ausgangspegel<br />
über einen Wechsel vom DAC-Modus in den<br />
automatischen CD-Playerbetrieb, wenn ein<br />
Medium vom Slot-in-Laufwerk angenommen<br />
wird. Dabei wird vom aktiven Eingang<br />
des DAC-Modus weggeschaltet. Die Fülle<br />
der Funktionen, wie die Benennung und<br />
die Lautstärkeeistellung der sieben digitalen<br />
Eingänge, wobei auch wieder die beiden<br />
USB-Schnittstellen mit dabei sind, ist geblieben.<br />
Für den zweiten USB-Eingang, der bis<br />
24 Bit und 192 kHz im asynchronen Modus<br />
angesprochen werden kann, wird ein spezieller<br />
Treiber benötigt. Da auch eine Vollmetallfernbedienung<br />
zur Verfügung steht,<br />
lassen sich die Wiedergabe-, Eingangswahl-<br />
und Lautstärkefunktionen bequem<br />
vom Sitzplatz steuern. Das Display bietet<br />
sehr viele Informationen an, aber auch nur<br />
so viel, wie in dem betreffenden Gerätemodus<br />
notwendig sind. Zu den Spezialitäten<br />
des 5.2, die aus dem 3.2 übernommen<br />
wurden, gehören die umschaltbaren digitalen<br />
Rekonstruktionsfilter, welche sich für<br />
jeden Eingang gesondert speichern lassen.<br />
Da auch hier das Upsamplingverfahren zum<br />
Einsatz kommt, können alle eingehenden<br />
digitalen Signale einschließlich von der<br />
CD, auf eine Abtastrate von bis zu 192 kHz<br />
und eine Auflösung von 24 Bit für die Wiedergabe<br />
errechnet werden. Möglich wird<br />
dies auch hier durch den asynchronen Abtastratenwandler<br />
von Cirrus Logic 8421.<br />
Eventuelle Wandlungsfehler und damit ver-<br />
Die Grundtendenz im Verzerrungsspektrum ist<br />
Röhre, aber wohlmeinend sehr dezent<br />
Bilder: Auerbach Verlag, AVM<br />
40 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at
Das Innere hat Zuwachs bekommen! Die beiden<br />
Doppeltrioden und ihre Netzteile<br />
Die Rückansicht in der schwarzen Version. Ein Anschlussmangel könnte sich kaum einstellen, denn<br />
auch als moderner Vorverstärker für <strong>End</strong>stufen oder Aktivlautsprecher kann der CD5.2 herhalten<br />
Die Impulsantworten der Filter im Vergleich.<br />
(Anmk.)Unterschiedliche Größen und Messpegel<br />
bundene Störgeräusche werden einmal an<br />
dieser Stelle und durch die symmetrische<br />
Verwendung von zwei Stereo-D/A-Wandlern<br />
vom Typ Wolfson 8741 reduziert. Die<br />
symmetrischen Wandlersignale jedes Kanales<br />
werden in einem Differenzverstärker<br />
summiert und dadurch werden wiederum<br />
Abweichungen ausgeblendet.<br />
Durch diese wandlungsrelevanten Bauteile<br />
stehen auch die genannten umschaltbaren<br />
Filterarten zur Verfügung. Es sind insgesamt<br />
12 Stück! Die durch die Auswahl erzielbaren<br />
Effekte reichen je nach Ausgangsmaterial<br />
von nicht wahrnehmbar bis zu mehr Glanz<br />
im Klang oder einer verbesserten räumlichen<br />
Darstellung der Phantomschallquellen. Eine<br />
der abgebildete Messgrafiken, zeigt den<br />
Eingriff in den Übertragungsbereich an.<br />
Ein Fakt ist unumstritten: Je weicher der<br />
Filterverlauf einsetzt, desto weniger Änderungen<br />
treten im entsprechenden Phasenverlauf<br />
und damit am Klang auf. Über die<br />
günstigste Filterwahl haben wir schon beim<br />
3.2 berichtet. Doch wie klingt nun eigentlich<br />
der CD 5.2? Wenn es um die Filterarten<br />
geht, dann genauso. Der „Smooth“-Filter<br />
kann bei manchen Aufnahmen, bei denen<br />
Schlagzeugbecken, Blechbläser oder Gesangsstimmen<br />
klanglich etwas spitz wirken,<br />
eine Abmilderung herbeiführen. Bei dem<br />
„Sharp“-Filter bekommt man das, was viele<br />
CD-Player ebenfalls bieten. Doch bei beiden<br />
Varianten ist der Einfluss der Doppeltrioden<br />
wahrnehmbar und mit einem runden und<br />
glatter wirkenden Gesamtklangeindruck<br />
beschreibbar. Dieses gibt jeder Aufnahme,<br />
und wie wir finden besonders Soloinstrumenten<br />
oder einer Gesangstimme, einen<br />
interessanten, plastischen Ausdruck. Rein<br />
messtechnisch betrachtet ist der Anteil der<br />
sogenannten K2-Verzerrungsanteile deutlich<br />
bestimmbar. Selbst bei der Vollaussteuerung<br />
überwiegen diese Anteile die ungeradzahligen<br />
Verzerrungen, die als typisch für<br />
die Halbleiterelektronik gelten. Ein anderer<br />
Punkt, der uns auffiel, ist die minimal verringerte<br />
Durchhörbarkeit dichter Musikarrangements.<br />
Das Übersprechen der Kanäle<br />
ineinander ist gegenüber dem CD3.2 etwas<br />
größer und beeinträchtigt nach unserer<br />
Meinung die Wiedergabe der akustischen<br />
Bühne. Die Wirkung der impulsoptimierten<br />
Filterarten lässt sich hierdurch nicht so drastisch<br />
erfahren. Unser momentaner Referenzwandler,<br />
der T+A DAC8 schafft hier<br />
mehr Klarheit und Tiefe auf der akustischen<br />
Bühne. Das ist aber nicht alles.<br />
Es gibt den Hörer, der einen minimal weicher<br />
und runder wirkenden Tiefmittenbereich zu<br />
schätzen weiß, weil dieser genau zu seiner<br />
Lieblingsmusik passt. Für alle angeschlagenen<br />
und gezupften Saiteninstrumente, aber auch<br />
bei Blechbläsern scheint das wunderbar zu<br />
harmonieren. Der Grundton ist etwas weniger<br />
strikt, dafür mit deutlichen Konturen<br />
versehen und die geringfügen harmonischen<br />
Röhrenanteile bilden eine Konsonanz ohne<br />
Übersteigerung aus. Dieses macht sich bei<br />
Stimmen mit starker S- und Zischlautneigung<br />
positiv bemerkbar. Wer es doch etwas heller<br />
im Hochtonbereich einer CD mag, der<br />
versucht sich am „Sharp“-Filter bei 44,1 kHz.<br />
Bei höheren Raten, die auch schaltbar sind,<br />
wird der Effekt nicht mehr auftreten, weil<br />
der dadurch übertragbare Frequenzbereich<br />
für den Menschen keine Bedeutung hat. Hier<br />
wirken nur die Einflüsse der Impulsformung.<br />
Trotzdem ist das Upsampling sehr gut, um<br />
die Quantisierungsfehler zu senken. AVM ist<br />
mit diesem Gerät eine weitere Entwicklung<br />
gelungen, die sich vom Puristen CD3.2 zum<br />
Genießer CD5.2 gesteigert hat. Es gibt für<br />
beide Hi-Fi-Fraktionen nun ein Angebot. Zu<br />
welchem Lager tendieren Sie?<br />
Der Übertragungsbereich mit verschiedenen<br />
Filtern und Abtastraten im Vergleich<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
Anschlüsse<br />
AVM<br />
Evolution CD5.2<br />
3 990 Euro<br />
43 × 13 × 37 cm<br />
7 kg<br />
www.avm-audio.com<br />
dig.<br />
Audio<br />
koaxial<br />
dig.<br />
Audio<br />
optisch<br />
analog<br />
Audio<br />
Cinch<br />
dig.<br />
Audio<br />
XLR<br />
Eingänge 2 2 – 1 –<br />
Ausgänge 1 1 1 – –<br />
Sonstige Anschlüsse RS-232-Systemsteuerung, Trigger-Outs<br />
Technische Daten<br />
Audioformate<br />
Extras<br />
CD/R-Disc<br />
USB computerkompatibel ohne Treiber bis<br />
24 Bit/96 kHz, optional bis 192 kHz mit<br />
Treiber von M2Tech<br />
Kopfhörer<br />
Messdaten ermittelt: Coax In, 24 Bit/96 kHz@–20 dBFs/<br />
Filterart: Smooth, am RCA-Out, Lautstärke 100 %<br />
Signal-Rausch -<br />
86 dB@ (106,5@0 dBFs)<br />
abstand (SNR)<br />
Dynamik nach AES 17<br />
86 dB (106@0 dBFs<br />
Übersprechen<br />
–60 dB (–83 dB@1 kHz)<br />
bei 10 kHz<br />
THD+N Ratio<br />
0,0048 % (0,015 %@0 dBFs)<br />
THD+N Pegel<br />
–97 dBV<br />
Ausgangspegel<br />
–10,6 dBV<br />
bei –20 dBFs<br />
max. Ausgangspegel<br />
9,5 dBV (2,985 Vrms)<br />
analog bei 0 dBFs<br />
Frequenzgangabweichung<br />
(20 Hz–20 kHz)<br />
+/– 0,4 dB (+/– 0,26 dB Sharp-Filter)<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
· schöner, ausgeglichener Klang ohne nervende<br />
Frequenzen dank umschaltbarer<br />
digitaler Rekonstruktionsfi lter<br />
· dezenter, nicht offensichtlicher<br />
Röhrenklang gibt allen Solisten hohe<br />
Plastizität<br />
· super CD-Laufwerk, D/A-Wandler aber<br />
auch Vorverstärker für <strong>End</strong>stufen oder<br />
Aktivlautsprecher<br />
· Gehäusevarianten: Aluminium silber oder<br />
schwarz, Chromfront optional<br />
Nachteile<br />
· keine<br />
Bewertung<br />
Audio<br />
Audiomesswerte 18,5/20<br />
Basswiedergabe 7/8<br />
Mittenwiedergabe 7,5/8<br />
Höhenwiedergabe 7/8<br />
Dynamik 7,5/8<br />
Neutralität 7/8<br />
Wiedergabequalität<br />
54,5/60<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
19/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
19/20<br />
Gesamt<br />
92,5 von 100 Punkten<br />
Preis/Leistung<br />
Gut<br />
Ergebnis<br />
Ausgezeichnet 92,5/100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 41
Evolve Media lifeStation<br />
AUSGABE 2.2013<br />
Computer im Hi-Fi-Gewand<br />
Evolve Media lifeStation<br />
Während Audioserver dafür konzipiert werden, sich möglichst unauffällig zu integrieren,<br />
rückt die lifeStation bewusst auffallend ins Bild. Wie man Server, Blu-ray-Player,<br />
CD-Ripper und Sat-Receiver miteinander kombiniert, klärt unser Test.<br />
VON TORSTEN PLESS<br />
Es gibt Geräte wie die RipNAS, die einem<br />
das digitale Leben deutlich einfacher<br />
machen. CD einlegen, rippen und für alle<br />
Ewigkeit auf den Server verbannen. Doch<br />
was macht man, wenn auch die mühsam<br />
angeschaffte Filmsammlung per Tastendruck<br />
durchstöbert und an einem zentralen<br />
Ort jederzeit zugänglich sein soll? Eine<br />
Antwort auf diese Frage liefert die einzigartige<br />
Serverlösung von Evolve Media, die<br />
nicht nur aufgrund ihres titanischen Anblicks<br />
der RipNAS das Fürchten lehren will.<br />
Das Unternehmen hat sich seit 2005 auf<br />
die Entwicklung raffinierter Medienserver<br />
spezialisiert, was dazu führte, dass<br />
der Hamburger <strong>High</strong>-<strong>End</strong>-Vertrieb Audio<br />
Reference begann, sich für die britischen<br />
Entwicklungen zu interessieren. Das Produktensemble<br />
umfasst mehrere Streamer<br />
und Server in verschiedenen Größen und<br />
Ausbaustufen, von denen wir uns die life-<br />
Station in unsere Testräume bestellten. Aus<br />
dem Karton holt man einen großen schwarzen<br />
Block, den man entweder direkt in die<br />
neue Hausanlage integriert oder in das eigentliche<br />
TV-Rack mit aufnimmt. Das äußere<br />
Erscheinungsbild ist geprägt von einem<br />
robusten Aluminiumgehäuse, das eine<br />
20-Millimeter-starke Frontblende enthält.<br />
Auf der Rückseite ist ein Teil des aufwendigen<br />
Kühlsystems zu erkennen, das von<br />
einem leisen Ventilatorenrauschen abgeschlossen<br />
wird. Die gummierten Standfüße<br />
sorgen für eine akustische Entkopplung<br />
und unterbinden Vibrationen zwischen den<br />
verschiedenen Geräten.<br />
Audioanwender finden am Anschlussfeld<br />
neben einem analogen 6,3-mm-Klinkeneingang<br />
einen analogen Cinch-, Kopfhörer-<br />
und kombinierten TOSLINK-Koaxial-<br />
Output. Zusätzlich zur Netzwerk- und den<br />
drei USB-2.0-Buchsen bietet sich vor allem<br />
die HDMI-Schnittstelle für eine hybride<br />
Audio-Videoverarbeitung an. Die digitalen<br />
und verlustfrei komprimierten Master-Audiofiles<br />
Dolby TrueHD und DTS HD Master<br />
Audio werden als Bitstream von der Bluray<br />
Disc wiedergegeben. Die verwendete<br />
Schnittstellenversion 1.4 unterstützt darüber<br />
hinaus den Audio Return Channel, eine<br />
Netzwerkdatenübertragung und die Wiedergabe<br />
dreidimensionaler Inhalte. Stereoanwender<br />
und iPhone-Nutzer können<br />
sich weiterhin über die integrierte Airplay-<br />
Wiedergabe freuen. Wer dem System noch<br />
mehr abverlangen will, tut dies am besten<br />
mit verlustfreien FLAC- und WAV-Dateien,<br />
welche die Evolve lifeStation neben den bekanntesten<br />
verlustbehaftet komprimierten<br />
Audiofiles ebenfalls unterstützt.<br />
Erst ein Blick ins Innere offenbart jedoch<br />
die eigentliche Gerätegattung der lifeStation:<br />
die eines vollausgestatteten Hochleistungscomputers.<br />
Ein energieeffizienter<br />
Dual-Core-i3-Prozessor, 4-Gigabyte-DDR3-<br />
Arbeitsspeicher und eine 60-Gigabyte-<br />
SSD-Festplatte bringen das System zum<br />
Laufen. Ein Blu-ray-Laufwerk und integrierte<br />
TV-Karten machen es unterdes-<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
42 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at
sen nicht nur für Audiophile zugänglich,<br />
die sich weiterhin über eine<br />
aufgebohrte<br />
Asus-Xonar-Soundkarte undkarte mit ASIO-Treibern<br />
freuen. Durch die recht einfach zugänglichen<br />
Computerkomponenten wurden<br />
auch zukünftige Technologien gleich<br />
mitbedacht, die sich bei Bedarf einfach<br />
nachrüsten lassen.<br />
Damit man sich bei einem – wahlweise<br />
über HDMI, DVI oder VGA – angeschlossenen<br />
(Fernseh-)Monitor nicht direkt an<br />
den eigenen Arbeitsplatz versetzt fühlt,<br />
haben die Entwickler, dem System eine eigene,<br />
sehr anschaulich gestaltete Version<br />
der Windows-Media-Center-Umgebung<br />
verpasst. Das 64-Bit-Betriebssystem ist<br />
bis auf die Medien- und Netzwerkdienste<br />
komplett entschlackt, sodass niemand<br />
auch nur auf Idee kommen kann, E-Mails<br />
an der lifeStation abzurufen oder seinen<br />
Facebook-Status zu aktualisieren.<br />
In Sachen Bedienbarkeit setzt Evolve auf<br />
seine Eigenentwicklung life Control, die<br />
Das Menü beruht auf dem Windows Media Center, das auf seine grundlegendsten Funktionen<br />
heruntergebrochen und an die Bedürfnisse der lifeStation angepasst wurde<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 43
WieeinWolfimSchafspelzverbirgtsichhinterderHiein Wolf im sich hinter Hi-Fi-Haube FiHaubeeinvollausgestatteterPCmitein HDMI,- Netzwerk,- USB- und Audioanschlüssen. Darüber hinaus bietet die lifeStation eine TV-Karte<br />
auch in diversen Crestron-Produkten zu<br />
finden ist. Das bietet die Möglichkeit, die<br />
lifeStation in eine passende berührungsempfindliche<br />
Controller-Umgebung einzubinden,<br />
was besonders bei einem Haus-<br />
Neubau gleich mit zu berücksichtigen ist.<br />
Die iPhone-App lifeControl bietet vollen<br />
Remote-Zugriff, selbst über mehrere Räume<br />
hinweg und stellt Cover ansprechend<br />
dar. Die Gerätesteuerung über die Fernbedienung<br />
gelingt dabei ebenso komfortabel<br />
und lässt bis auf die bunte Windows-<br />
Taste in der Mitte, vergessen, dass man<br />
hier im Grunde genommen einen Computer<br />
bedient. Die gewohnte Oberfläche<br />
erreicht man auf Wunsch jedoch schnell<br />
mit angeschlossener Tastatur und der Tastenkombination<br />
Strg + alt + Entf, mit der<br />
man unter anderem den Taskmanager und<br />
Explorer aufruft.<br />
Wenn man schon einen so großen Medienserver<br />
auf den Markt bringt, dann aber<br />
richtig, müssen sich die Evolve-Entwickler<br />
gedacht haben, als sie sich bei der Funktionsauswahl<br />
bereitwillig bedienten. Denn<br />
ein 3D-Blu-ray-Player mit CD/DVD-Ripfunktion<br />
sowie HD-Sat-Receiver (DVB-S2),<br />
terrestrischer Tuner (DVB-T2) und TV-Karte<br />
sind eher ungewöhnliche Ausstattungsmerkmale<br />
für einen Server. Dass man dann<br />
noch Programme während der Wiedergabe<br />
anhalten, zurückspulen, und bis zu vier<br />
Sendungen parallel aufnehmen kann, wird<br />
Fernsehfanatikern das Wasser im Mund<br />
zusammenlaufen lassen. Auch die Möglichkeit,<br />
Videodateien mit 24 fps und 1 080p<br />
zu speichern, zählt nicht unbedingt zu den<br />
gängigsten Features eines herkömmlichen<br />
Medienservers.<br />
Auch wenn die integrierte analoge Audioplatine<br />
die Versuchung aufkeimen lässt,<br />
die lifeStation als komplettes Stand-alone-Gerät<br />
an den analogen Stereo-Cinch-<br />
Ausgängen zu betreiben, ziehen wir die<br />
Verwendung eines externen Wandlers<br />
vor – für die Mehrkanalwiedergabe ist ohnehin<br />
ein Surround-Receiver notwendig.<br />
Über eine HDMI-Kopplung wird damit<br />
eine bitgenaue Übertragung erreicht, die<br />
dem AVR den bestmöglichen Ausgangs<br />
klang übermittelt.<br />
Fazit: Die Evolve lifeStation ist ein wahrer<br />
Tausendsassa, die sämtliche medialen Geräte<br />
miteinander verknüpft und in einem<br />
einzigen Gehäuse verbindet. Wer sich nicht<br />
davor scheut einen aufgehübschten Com-<br />
Hi-Fi 2013: Ein Intel-Prozessor, ein Intel-HD-Videoprozessor, eine ASUS-Sonar-Soundkarte mit ASIO-<br />
Treibern und eine 60-Gigabyte-SSD-Festplatte im handlichen 19-Zoll-Format verpackt<br />
Der Jitter am digitalen Koaxialausgang liegt<br />
auf einem niedrigen Niveau<br />
puter ins Heimkino zu stellen, wird den<br />
Verlust seines bisherigen Blu-ray-, DVDund<br />
CD-Players nicht bereuen. Das nötige<br />
Kleingeld sollte man für den Evolve jedoch<br />
übrig haben.<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
Farben<br />
Leistungsaufnahme<br />
Betrieb<br />
Leistungsaufnahme<br />
Stand-by<br />
Netzschalter<br />
Anschlüsse<br />
Evolve Media<br />
lifeStation<br />
6 500 Euro<br />
43 × 13 × 33 cm<br />
17 kg<br />
www.audio-reference.de<br />
silber, schwarz<br />
70 W<br />
dig.<br />
Audio<br />
koaxial<br />
dig.<br />
Audio<br />
optisch<br />
analog<br />
Audio<br />
Cinch<br />
analog<br />
Audio<br />
XLR<br />
8,6 W<br />
ja<br />
Kopf<br />
hörer<br />
Eingänge – – – – –<br />
Ausgänge 1 1 1 – –<br />
Sonstige Anschlüsse 6,3-mm-Klinke, Composite, DVI, HDMI,<br />
LAN, SAT, USB, VGA<br />
Features<br />
Medienserver<br />
Festplattenkapazität<br />
60-GB-SSD, 2-TB-HDD optional<br />
Back-up<br />
extern<br />
Streaming-Protokoll<br />
Airplay, DLNA-AV/UPnP<br />
Gapless +<br />
LAN/WLAN +/+<br />
Freies Onlineradio +<br />
Musikdienste -<br />
Audioformate<br />
AAC (16 320 kbps), MP3 (16 – 320 kbps),<br />
WMA (16 320 kbps), WMA Lossless,<br />
FLACMS ADPCM, WAV, Dolby Digital<br />
LPCM, MPEG-1 L2, 8ch Linear PCM<br />
bitstream out, Dolby TrueHD decoding,<br />
Dolby TrueHD bitstream out, DTS-HD<br />
Master Audio decoding, DTS-HD Master<br />
Audio bitstream out, MKV<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
· Audio- und Videostreaming über UPnP<br />
und Airplay<br />
· leistungsstarke Computer Komponenten<br />
· CD- und DVD-Rip-Funktion<br />
· HDMI-Ausgabe inkls. HD-Audio-Formate<br />
· Blu-ray-Player, TV-Karte, DVBT/S-Tuner<br />
Nachteile<br />
· hoher Preis<br />
Bewertung<br />
technische<br />
Wiedergabequalität<br />
45/50<br />
Bedienung/<br />
23,5/25<br />
Installation<br />
Ausstattung/<br />
23/25<br />
Verarbeitung<br />
Gesamt<br />
91,5 von 100 Punkten<br />
Preis/Leistung<br />
gut<br />
Ergebnis<br />
Ausgezeichnet 91,5/100<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
44 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at
Naim UnitiServe<br />
Klein und fein:<br />
AUSGABE 2.2013<br />
Naim UnitiServe<br />
Kompakte Netzwerkfestplatten, die nur darauf warten mit (Audio-)Daten befüllt zu<br />
werden, gibt es wie Sand am Meer. Wer den umständlichen Weg des manuellen CD-<br />
Einlesens umgehen will, erhält von Naim eine vielversprechende Möglichkeit.<br />
Nachdem wir uns in der vergangenen<br />
Ausgabe ausführlich Naims Netzwerkplayer<br />
UnitiQute gewidmet haben, ist es<br />
nun an der Zeit den passenden Wegbegleiter<br />
vorzustellen. Ebenfalls der Uniti-Reihe<br />
entsprungen, ist der UnitiServe als ideale<br />
Ergänzung für jeden Standard-Streaming-<br />
Client aber insbesondere für den UnitiQute<br />
VON TORSTEN PLESS<br />
zu verstehen. In seinen Grundzügen handelt<br />
es sich bei beim UnitiServe um eine<br />
NAS (Network Attached Storage), sprich<br />
eine Datenfestplatte, die ihre Inhalte über<br />
Bilder: Auerbach VErlag, Naim<br />
Über n-Serve-App lässt sich von jedem Naim-<br />
Streamer auf den UnitiServe zugreifen<br />
Der UnitiServe nutzt zur Datenfreigabe über<br />
das Netzwerk den DLNA-AV/UPnP-Standard<br />
WAV-Dateien bis 32 Bit und 192 Kilohertz sind<br />
für den kleinen Server kein Problem<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 45
Der Server setzt zum Rippen von CDs ein Slot-in-Laufwerk von Teac ein, bevor die eingelessenen Daten mit einer Musikdatenbank abgeglichen werden<br />
ein Netzwerk weiteren Geräten zur Verfügung<br />
stellt. Darüber hinaus erfüllt er die<br />
Funktion eines Ripping-Agenten, der CDs<br />
automatisch einliest. Der UnitiServe ist weiterhin<br />
in der Lage Onlineradiostationen und<br />
Musik direkt über zwei S/PDiF-Ausgänge<br />
wiederzugeben. Damit übertrifft der kleine<br />
Serve die Fähigkeiten einer handelsüblichen<br />
Netzwerkfestplatte und zielt entschieden<br />
auf den Hi-Fi-Markt ab.<br />
Im Alltag befüllt man den 9 × 21 × 31 Zentimeter<br />
großen Server wahlweise über<br />
das Netzwerk per Online-Freigabe mit<br />
einer angeschlossenen USB-Festplatte im<br />
FAT32- bzw. NTFS-Format oder per eingelegter<br />
CD mit Musik. Der Audioserver<br />
unterstützt dabei die komplette Formatpalette<br />
von AAC, AIFF, Apple Lossless,<br />
FLAC, MP3, Ogg Vorbis, WMA bis WAV<br />
(32 Bit/192 Kilohertz). Bei der CD-Übertragung<br />
generiert der UnitiServe eine<br />
bitgenaue Kopie des eingelegten Originals<br />
und greift unter Verwendung der<br />
vorausgesetzten Onlineverbindung auf<br />
die bekannten Webdatenbanken AMG<br />
und FreeDB zurück. Damit gelingt nicht<br />
nur das völlig automatisierte Abrufen von<br />
Album,- Titel- und Interpretennamen, sondern<br />
darüber hinaus die Ergänzung um<br />
Coverabbildungen. Sollte zum Zeitpunkt<br />
des Rip-Vorgangs einmal keine Internetverbindung<br />
aufgebaut sein, greift der UnitiServe<br />
auf eine interne Datenbank zurück,<br />
die einen Großteil der populären Musikgeschichte<br />
enthält. Wird eine CD in den Registern<br />
einmal nicht erkannt, speichert das<br />
System die Audiodateien samt CD-Identifikationscode,<br />
auf dessen Grundlage eine<br />
spätere Metadaten-Analyse erfolgen kann.<br />
Alternativ werden die fehlenden Daten einfach<br />
über den Desktop Client eingepflegt.<br />
Sind die Audiodateien erst einmal erfolgreich<br />
überspielt, stehen sie fortan im gesamten<br />
Netzwerk über den UPnP-Standard<br />
bereit – und das nicht nur für einschlägige<br />
Naim-Geräte. Für die Bedienung, die über<br />
das einfache Anwählen und Abspielen<br />
von Audiodateien hinausgeht, eignen<br />
sich die Naim-Eigenentwicklungen für iOS<br />
(n-Serve), den Computer-Desktop sowie<br />
den Web-Browser mittels Eingabe der IP-<br />
Steuermöglichkeiten<br />
Schnittstelle Voraussetzung Besonderheit<br />
Externes Display Tastatur, Maus, Monitor Ermöglicht nur die Steuerung der beiden<br />
lokalen UnitiServe-Ausgänge<br />
Browser Browser mit Flash-Plugin Ist mit der Schnittstelle für externe Displays<br />
weitgehend identisch; Netzwerkanschluss<br />
erforderlich<br />
Desktop Client<br />
NaimNet/StreamNet<br />
PC mit Windows XP,<br />
Vista, Windows 7 oder 8<br />
StreamNet-kompatibler<br />
Touchscreen<br />
Ermöglicht die Verwaltung der Musikdatenbank<br />
sowie die Steuerung der beiden<br />
lokalen UnitiServe-Ausgänge und bietet<br />
erweiterte Setup-Funktionen;<br />
Netzwerkanschluss erforderlich<br />
Ermöglicht nur die Steuerung der<br />
Audiostreams in Netzwerkkonfigurationen;<br />
Netzwerkanschluss erforderlich<br />
App n-Serve iPhone, iPod touch, iPad Ermöglicht nur die Steuerung der lokalen<br />
Ausgänge; Netzwerkanschluss erforderlich<br />
Die PCI-Karte ist mit Naims Herstellerlogo<br />
gekennzeichnet<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Naim<br />
46 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at
Der UnitiServe bietet neben dem obligatorischen Netzwerkanschluss noch digitale Ausgänge, um<br />
den Server direkt mit einem Digital-zu-Analog-Wandler zu verbinden<br />
Die abgebildeten Schwankungen im Zeit- wie<br />
Pegelanteil stellen keine Probleme dar<br />
Adresse. Das displaylose Gerät wird damit<br />
um eine starke Bedienmöglichkeit ergänzt,<br />
die neben der Coverdarstellung auch den<br />
Zugriff auf sämtliche Einstellungen bietet.<br />
Je nach Aufstellungsort, Anwendungszweck<br />
und Empfindlichkeit der Ohren,<br />
bietet Naim zwei verschiedene Varianten<br />
des UnitiServes: einmal mit herkömmlicher<br />
3,5-Zoll-Festplatte sowie in der B-Variante<br />
mit eingebauter SSD. Die Version mit einer<br />
2-Terabyte-HDD dient vor allem der Datenspeicherung<br />
importierter CDs sowie dem<br />
Zusammentragen sonstiger Musikdateien.<br />
Die nahezu geräuschlose Version mit<br />
16-Gigabyte-SSD-Speicher bietet lediglich<br />
Platz für das Betriebssystem - Audiodateien<br />
müssen auf externen Netzwerkfestplatten<br />
abgelegt werden. Damit lässt sich der<br />
UnitiServe bedenkenlos in das Hi-Fi-Rack<br />
integrieren, während die NAS-Speicher in<br />
einem anderen Raum ihre Arbeit verrichten.<br />
Wer jetzt noch auf ein Raid-System setzt,<br />
hat die ideale Mischung aus hoher Datensicherheit,<br />
freier Bedienbarkeit und lautloser<br />
Musikquelle gefunden.<br />
Typisch für einen Server, nimmt auch der<br />
UnitiServe keinen Einfluss auf das Klanggeschehen<br />
im reinen Datenbereitstellungsmodus<br />
über das Netzwerk. Anders sieht<br />
es hier jedoch bei der Wiedergabe über<br />
eine der beiden Digitalschnittstellen aus,<br />
die durchaus durch die Audioplatine beeinflusst<br />
werden. Hier zeichnet sich bereits<br />
zu Beginn ein typischer Naim-Klang ab, der<br />
Instrumente plastisch darstellte und impulsstarke<br />
Klänge wie Kesselpauken kräftig<br />
reproduzierte. Die hohe Durchhörbarkeit<br />
steht der des UnitiServes in nichts nach,<br />
reicht in Sachen räumlicher Darstellung allerdings<br />
nicht an die Ausgeprägtheit eines<br />
SuperUniti 2 heran.<br />
Der UnitiServe ist mehr als ein typischer<br />
Server und eignet sich ebenso gut als<br />
modernes Datenlager und Audioquelle<br />
zugleich. Wer über eine umfangreiche<br />
CD-Sammlung verfügt und be-<br />
reits einen guten D/A-Wandler besitzt,<br />
geht den nächsten Schritt der Modernisierung<br />
mit dem Naim UnitiServe.<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Farben<br />
Leistungsaufnahme<br />
Betrieb/Stand-by<br />
Netzschalter<br />
Informationen<br />
Anschlüsse<br />
Naim<br />
UnitiServe<br />
2 898 Euro (2-TB-HDD)<br />
3 298 (16-GB-SSD)<br />
21 × 8,7 × 31 cm<br />
5,6 kg<br />
Schwarz<br />
20 W<br />
nein<br />
www.music-line.biz<br />
dig.<br />
Audio<br />
koaxial<br />
dig.<br />
Audio<br />
optisch<br />
analog<br />
Audio<br />
Cinch<br />
analog<br />
Audio<br />
XLR<br />
Kopf<br />
hörer<br />
Eingänge – – – – –<br />
Ausgänge – 1 – – –<br />
Sonstige Anschlüsse BNC, Composite, Keyboard, LAN, Maus,<br />
Serial, S-Video, USB, VGA<br />
Technische Daten<br />
Audioserver<br />
Festplattenkapazität 2-Terabyte-HDD/16-Gigabyte-SSD<br />
Back-up<br />
extern<br />
Streaming-Protokoll<br />
DLNA-AV/UPnP<br />
Gapless +<br />
LAN/WLAN +/–<br />
Freies Onlineradio –<br />
Musikdienste –<br />
Audioformate<br />
AAC, AIFF, ALAC, FLAC, MP3,<br />
WAV (31 Bit/192 kHz)<br />
UnitiQute<br />
Der Naim UnitiQute ist Receiver und Verstärker<br />
in einem, bedient sich mit Cinch- und Miniklinkenbuchsen<br />
verschiedenster analoger Quellen<br />
und empfängt die Radiostandards UKW und<br />
DAB über einen integrierten Antennenanschluss.<br />
An digitalen Anschlüssen bietet der<br />
UnitiQute TOSLINK- und Koaxialverbindungen,<br />
die um eine Klinken-TOSLINK-Kombibuchse<br />
ergänzt werden. Daten nimmt der Netzwerkplayer<br />
über WLAN oder LAN entgegen, in Auflösungen<br />
bis zu 32 Bit und 192 kHz. Mit seiner<br />
integrierten Digitalendstufe eignet er sich sowohl<br />
als reines Stand-alone-Gerät oder als Teil<br />
eines Multiroom-Systems. Dabei stehen dem<br />
Benutzer wahlweise 45 Watt an 4 Ohm oder<br />
30 Watt an 8 Ohm zur Wahl. Die Wiedergabe<br />
gelingt standesgemäß lückenlos (Gapless),<br />
während das Innere mit platzsparenden SSDs<br />
überzeugt. Den kompletten Test finden Sie in<br />
der Ausgabe <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> 1/2013.<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
Nachteile<br />
Bewertung<br />
technische<br />
Wiedergabequalität<br />
Bedienung/<br />
Installation<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
Gesamt<br />
Preis/Leistung<br />
Ergebnis<br />
· Kompaktes Design<br />
· auch als SSD-Version<br />
(für Betriebssystem) erhältlich<br />
· digitale Ausgänge<br />
· kein Analogausgang<br />
50/50<br />
17,5/25<br />
18/25<br />
85,5 von 100 Punkten<br />
Sehr gut<br />
Sehr gut 85,5/100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 47
North Star Design Fluxio<br />
AUSGABE 2.2013<br />
Lebendig und überzeugend<br />
North Star Design Fluxio<br />
Die Produktlinie der italienischen Hi-Fi-Firma North Star Design hat bei ihren D/A-<br />
Wandlern Zuwachs bekommen. Vor nicht einmal einem Jahr hatten wir noch den<br />
Essensio Plus im Test, nun ist schon der Fluxio mit einem Featureupgrade auf dem<br />
Markt. Wir haben für Sie hineingehört.<br />
Beim Fluxio hat North Star Design auf<br />
einige Wünsche der audiophilen Gemeinschaft<br />
reagiert und diese in einem Hi-<br />
Fi-Rack üblichen Format untergebracht. Auf<br />
weniger Raum wäre auch die technische<br />
Umsetzung schwerer möglich gewesen.<br />
Dass an dieser Stelle auch gleich das Frontplattendesign<br />
verändert wird, bietet sich an.<br />
Mit dem multifunktionalen Drehencoder<br />
zwischen den beiden blau illuminierenden<br />
LED-Displays liegt dem Benutzer eine einfache<br />
oder aber auch eine tiefer greifende<br />
Bedienung des Gerätes in der Hand. Die<br />
Fernbedienung blieb hingegen, wie sie ist,<br />
und dient der allgemeinen Zweckmäßigkeit.<br />
Zu den besonders wichtigen neuen<br />
Ausstattungselementen zählen die echt<br />
symmetrischen Ausgänge. Diese werden<br />
schon vom Wandlerchip aus über alle weiteren<br />
analogen Filter- und Treiberstufen zur<br />
Verfügung gestellt. Weiterhin besteht die<br />
Möglichkeit, die digitalen Rekonstruktionsfilter<br />
der Wandler umzuschalten.<br />
Auf den ersten Blick scheint es auch kleine<br />
technische Änderungen bei dem integrierten<br />
Kopfhörerverstärker zu geben. Bei genauerem<br />
Hinschauen zeigte die Rückseite<br />
noch zwei Exoten der digitalen Schnittstellen<br />
an: eine AES/EBU- und eine I2S-Schnittstelle,<br />
die von wenigen <strong>High</strong>-<strong>End</strong>-CD-Laufwerken<br />
angeboten wird. Natürlich verfügt<br />
der Fluxio auch über eine asynchrone USB-<br />
Schnittstelle, denn nur hier lassen sich<br />
32-Bit-Dateien mit bis 192 kHz übertragen.<br />
Eine beliegende CD-ROM enthält dazu die<br />
passenden Treiber für die PC- und die MAC-<br />
Plattform. Somit steht in Verbindung mit<br />
einem geeigneten Player der Spielfreude<br />
nichts im Wege. Das beigelegte Handbuch,<br />
zwar in Englisch, lässt kaum Fragen offen.<br />
VON JENS VOIGT<br />
Um die Musik hörbar zu machen, kommen<br />
zwei Burr-Brown-PCM1795DB-D/A-<br />
Wandler wie schon beim Essensio Plus zum<br />
Einsatz. Wo einige Mitbewerber mit der<br />
einfachen Bestückung auskommen müssen,<br />
spendiert North Star die doppelte Bauteilausstattung.<br />
Der USB-Chipsatz von Analog<br />
Devices ADUM1400 kommt auch gleich<br />
Im Pegelbereich audiophiler Aufnahmen steuert<br />
der Fluxio keine Verzerrungen hinzu<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
48 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at
Hier sind die Vor- und Nachschwinger eines<br />
Impulses auf der 192-kHz-Ebene ersichtlich<br />
In der Einstellung „Lo“ gibt es im Messergebnis<br />
keine Vor- und Nachschwinger des Impulses<br />
doppelt vor. Auch im Netzteil übernehmen<br />
zwei Ringkerntransformatoren die Versorgung<br />
der getrennten Betriebsspannungsaufbereitung<br />
für den analogen wie den<br />
digitalen Teil des Fluxio. Auch hier gewährt<br />
die Zahl von 8 rauscharmen Spannungsreglern,<br />
im Umfeld einer größeren Menge<br />
von Kondensatoren, einen Einblick in den<br />
Stellenwert einer sauberen dezentralisierten<br />
Energieversorgung. Das ist auch nötigt bei<br />
dem hohen Aufwand mit ca. 22 Operationsverstärkern<br />
nach den Wandlern. Supermodelle<br />
von Texas Instruments wie TLE2082,<br />
OPA1611 oder LME49870 sorgen für hohe<br />
Bandbreite, Anstiegsgeschwindigkeit und<br />
Aussteuerbarkeit – Headroom – dank der<br />
Möglichkeit, erhöhte Betriebsspannungen<br />
zu nutzen. Wenn man noch genauer hinsieht,<br />
ist zu erkennen, dass analoges Audio<br />
nur richtig gut klingt, wenn es keine ungewollten<br />
Mehrfacherdungen gibt. Denn die<br />
drei elektrischen digitalen Eingänge werden<br />
alle über Miniaturübertrager ins System eingekoppelt.<br />
Damit werden auch andere ungewollte<br />
Störpotenziale von den Receiverchips<br />
ferngehalten und können hier nicht<br />
zu unvorhersehbaren Fehlinterpretationen<br />
der digitalen Daten führen. Der CS8416 Digitaleingangsreceiver<br />
von Cirrus Logic hat<br />
es somit einfacher und seine Daten werden<br />
vom Abtastratenwandler CS8421 dann sicherer<br />
interpretiert. Im Inneren herrschen<br />
zudem verschiedene Massetrennungskonzepte<br />
vor, woraus sich auch der ausgezeichnete<br />
Signalrauschabstand am XLR-Ausgang<br />
erklären lässt.<br />
Der Entwickler Giuseppe Rampino setzt auf<br />
ein komplettes Oversampling/ Upsamling<br />
der eingehenden Signale auf die 192-kHz-<br />
Ebene. Das heißt auch, dass die beiden<br />
D/A-Wandler ständig in dem Mode arbeiten.<br />
Die zuschaltbare Lautstärkeregelung<br />
arbeitet wie beim Essensio Plus ebenfalls<br />
in der 32-Bit-192-kHz-Ebene. Das bedeutet:<br />
Erstens drei Stufen im Analogpegel der<br />
Ausgänge, nochmals 30 dB im Wandler und<br />
für den Kopfhörer zudem drei Stufen der<br />
Impedanzanpassung.<br />
Was das für den Klang bedeutet, das haben<br />
wir versucht, für Sie in Worte zu fassen.<br />
Für einen eindeutigen Vergleich der<br />
Auswirkungen der Rekonstruktionsfilter ist<br />
das Umschaltprozedere etwas zeitintensiv:<br />
Gerät in Stand-by schalten - nun wieder<br />
ins Menü wechseln, die Funktion Filter<br />
auswählen, Art festlegen und bestätigen,<br />
dann noch mal die Ausgangseinstellung<br />
überprüfen, wieder in Stand-by und dann<br />
einschalten. Wer sich im Kurzzeitgedächtnis<br />
dann noch die vorher gehörten Eindrücke<br />
bewahrt hat, der verdient unsere Achtung.<br />
Ein Unterschied scheint da zu sein und das<br />
nicht nur, weil wir ihn messtechnisch erfassen<br />
konnten (siehe Messgrafiken).<br />
Nach unseren Untersuchungen am Gerät<br />
ist die Filtervariante die, die im Menü mit<br />
„Lo“ für Low Slope aufgerufen wird, eine<br />
impulsoptimierte Version. Die Variante<br />
„Hi“ steht für <strong>High</strong> Slope und würde einem<br />
Standardfilter entsprechen. Das Ganze ist<br />
beim Fluxio etwas spezieller. Der Entwickler<br />
bedient sich nicht der externen Filtersteuerung,<br />
die die Wandlermodelle unterstützen,<br />
sondern des internen 8-fachen<br />
Oversamplingfilters. Da jedes Eingangssignal<br />
auf die 192-kHz-Ebene gehoben<br />
wird, ist auch hier nur eine messtechnische<br />
Unterscheidung der Filterart möglich. Mit<br />
dem Ohr ist dies unserer Meinung nach unmöglich.<br />
Damit war auch die Trefferquote<br />
einer gehörmäßigen Unterscheidung so<br />
schwer wie noch nie. Eine Impulsformung<br />
findet aber gleichwohl auch für Signale<br />
mit z. B. CD-Auflösung statt. Hier ist aber<br />
kein Unterschied zwischen beiden Einstellungen<br />
hörbar, währenddessen bei einem<br />
Ausgangsmaterial mit einer Abtastrate<br />
von 192 kHz eindeutig geringere Vor- und<br />
Nachschwinger dem Impuls zugefügt werden.<br />
Deshalb konnte das geübte Ohr beim<br />
Deutlich höher wird der Anteil aller harmonischen<br />
Verzerrungen dank der OPVs nicht<br />
Kein wahrnehmbares Übersprechen. Der akustischen<br />
Bühne steht nichts im Weg, sehr gut<br />
Die beiden Frequenzverläufe der umschaltbaren<br />
Filter sind sich sehr ähnlich<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 49
Die Rückansicht des Fluxio ist besser ausgestattet als manches „Profigerät“. XLR-Ausgänge und USB-Schnittstelle sind Verbindungen für die Zukunft<br />
Test im Nahfeld der Lautsprecher nur eine<br />
ausgeprägte veränderte räumliche Staffelung<br />
bei dieser Auflösung erkennen.<br />
Bei anderen Herstellern, die auf externe<br />
Filtersteuerung setzten, ist der Effekt<br />
schon bei 44,1 kHz ausgeprägter. Wie wirkungsvoll<br />
da der konstruktive Aufwand des<br />
Fluxio ist, zeigte unsere Kesselpaukenaufnahme,<br />
die erfahrungsgemäß bei einem<br />
stärkeren Schwingen der Filterimpulsantwort<br />
knalliger klingt. Dies war nur minimal<br />
bei der Einstellung „Hi“ bei 192 kHz so!.<br />
Auch Naturgeräusche in der Nahaufnahme<br />
(192 kHz), wie von einer Grille klangen dagegen<br />
mit der Einstellung „Lo“ organischer<br />
als mit „Hi“. Wir entschlossen uns also, den<br />
Hörtest und die klangliche Beschreibung in<br />
der „Lo“-Einstellung zu absolvieren. Denn<br />
das, was der Essensio Plus schon in der<br />
Ausgabe 3/2012 zu Gehör brachte, war<br />
auch mit dem Fluxio wieder nachvollziehbar.<br />
Eine große, kraftvolle Dynamik, deren<br />
Bass-Tiefmittenbereich sehr gut kontrolliert<br />
erklingt. Es gibt kein tieffrequentes<br />
Wummern, sondern definierten Druck<br />
und Kontur. Im Übrigen ist dies auch über<br />
den integrierten, aufwendigen Kopfhörerverstärker<br />
wahrnehmbar, der problemlos<br />
mit niedrigen und hohen Impedanzen<br />
zurechtkommt, ohne dabei in den hohen<br />
Tönen zu Verzerrungen zu neigen.<br />
Doch wieder zurück zum Klang<br />
über die XLR-Anschlüsse. Der breite<br />
Bereich der mittleren Frequenzen,<br />
unser empfindlichster Bereich, ist frei<br />
von Härten oder Schärfen im Klang.<br />
Im Zusammenklang mit dem Präsenzund<br />
Hochtonbereich waren auch Klänge<br />
mit starken Transienten wie eine Triangel<br />
ohne negative Aufprägungen zu vernehmen.<br />
Wenn man Gesangsstimmen zur<br />
Beurteilung heranzieht, dann fällt hier der<br />
ehrlich-plastische Ausdruck auf. Die S- und<br />
Zischlaute bleiben normal, luftig und ohne<br />
Übersteigerung. Das Gleiche pflanzt sich<br />
bei den Saiteninstrumenten fort und bildet<br />
sehr schöne Anreißgeräusche bei Flamencogitarren<br />
oder feingliedrigen Cembaloaufnahmen.<br />
Ebenfalls sehr erwähnenswert ist<br />
die Ehrlichkeit in der Grundtonabbildung.<br />
Es gibt keine Geschmacksaufprägungen,<br />
die eventuell andere Instrumente verklären.<br />
So viel zum Klang der Solisten, beim großen<br />
Orchester kommt natürlich eine hohe<br />
Klangfarbenneutralität sehr gut an.<br />
Die Durchhörbarkeit von sehr dichten Arrangements<br />
ist ohne Tadel. Es ist immer wieder<br />
schön, wenn feinste Details deutlich wahrnehmbar<br />
sind und sich daraus ein Eindruck<br />
über die Aufnahmeakustik ergibt. Aber auch<br />
stark in der Dynamik komprimierte Rockmusiktiteln<br />
profitierten von der Lebendigkeit<br />
des Fluxio. Denn neutral heißt ja nicht<br />
langweilig, sondern einfach nur ohne ausgeprägte<br />
Vorlieben. Eine tolle Abstimmung,<br />
mit einem reinen und lebendigen Klang,<br />
gepaart mit einer dynamischen Wiedergabe<br />
bestimmen den Fluxio. Es bleibt nur der<br />
Wunsch der Redaktion, die implementierte<br />
Filterumschaltbarkeit per Fernbedienung in<br />
Echtzeit auszuführen, damit der Effekt auch<br />
deutlicher wahrnehmbar wird.<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
Anschlüsse<br />
North Star Design<br />
Fluxio<br />
2 250 Euro<br />
43,5 × 7 × 17 cm<br />
5 kg<br />
www.friends-of-audio.de<br />
dig.<br />
Audio<br />
koaxial<br />
dig.<br />
Audio<br />
optisch<br />
dig.<br />
Audio<br />
XLR<br />
analog<br />
Audio<br />
Cinch<br />
analog<br />
Audio<br />
XLR<br />
Eingänge 2 2 1 – –<br />
Ausgänge – – – 1 1<br />
Sonstige Anschlüsse USB 2.0 für asynchronen Betrieb dank<br />
eigener Treiber CD-ROM, I2S,<br />
XLR-symmetrische Ausgänge<br />
Technische Daten<br />
Messdaten ermittelt: Coax In, 24 Bit/96 kHz bei –20 dBFs,<br />
Direkt, XLR, Filter Lo<br />
Signal-Rausch -<br />
97,6 dB (117,5 dB@0 dBFs)<br />
abstand (SNR)<br />
Dynamik nach AES 17<br />
96,7 dB (116 dB@0 dBFs)<br />
Übersprechen<br />
–106 dB<br />
bei 10 kHz<br />
THD+N Ratio 0,0014 %<br />
THD+N Pegel<br />
–105 dBV<br />
Ausgangspegel<br />
–5,8 dBu<br />
bei –20 dBFs<br />
max. Ausgangspegel<br />
analog bei 0 dBFs<br />
Frequenzgangabweichung<br />
(20 Hz–20 kHz)<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
Nachteile<br />
Bewertung<br />
XLR: 14,2 dBu(4 Vrms)/<br />
RCA: 6 dbV (2 Vrms)<br />
+/– 0,1 dB<br />
· sehr neutraler und trotzdem lebendiger<br />
Klang mit Detail<br />
· sehr druckvolle Dynamiksprünge möglich<br />
· Qualität des Kopfhörerverstärkers<br />
· Umschaltbarkeit der digitalen<br />
Rekonstruktionsfi lter<br />
Im Inneren wurde eine Menge Technik für den Kaufpreis implementiert. Die Platine für den Kopfhörerverstärker<br />
nimmt schon die zweite Etage ein. Der Ausschnitt zeigt die beiden Wandlerchips<br />
Audio<br />
Audiomesswerte 19/20<br />
Basswiedergabe 9/10<br />
Mittenwiedergabe 9/10<br />
Höhenwiedergabe 9,5/10<br />
Neutralität 9/10<br />
Räumlichkeit 9,5/10<br />
Impulstreue 9,5/10<br />
Wiedergabequalität<br />
74,5/80<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
10/10<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
8,5/10<br />
Gesamt<br />
93 von 100 Punkten<br />
Preis/Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Ausgezeichnet 93/100<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
50 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at
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04317 Leipzig gekündigt wurde.<br />
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noch der alte Spruch: „Was gut sein will,<br />
muss schwer und warm sein“. Dass der<br />
erste Punkt zweifelsohne erfüllt wird, erfahren<br />
Sie sofort beim Entpacken des 23 Ki-<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
52 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at
Das Innere des Verstärkers macht einen sehr guten Eindruck, von einer Sparversion kann man hier<br />
nicht sprechen. Die Auswahl der Bauteile spricht ebenfalls für sich<br />
logramm schweren Stereo-Vollverstärkers.<br />
Gummierte Standfüße sorgen dafür, dass<br />
kratzempfindliche Oberflächen unversehrt<br />
bleiben. Sobald sich der erste Anblick offenbart,<br />
wird deutlich, dass Magnat hier<br />
erfolgreich Robustheit mit Eleganz paart.<br />
Die schwarze Frontplatte aus massivem,<br />
gebürstetem Metall wird unterbrochen vom<br />
motorisierten Lautstärkepotenziometer im<br />
massiven, chromfarbenen Look. Weiterhin<br />
kommen die Drehregler für Balance und<br />
Quellenwahl sowie der Power-Schalter an<br />
der Front unter und runden dabei das Design<br />
ab. Dahinter befindet sich die Röhrensektion,<br />
die im Ursprungszustand unter einer<br />
luftdurchlässigen Abdeckung verborgen<br />
ist. Entfernt man diese, eröffnet sich jedoch<br />
der Blick auf die insgesamt acht Röhren,<br />
welche allesamt von Elektro-Harmonix aus<br />
russischer Herstellung stammen. Die beiden<br />
Vorstufen Röhren sind dabei vom Typ<br />
12AX7/ECC 83, während die Treiberstufen<br />
mit zwei 12AU7/ECC82 bestückt wurden.<br />
Für die Ausgangsstufe kommen pro Kanal<br />
zwei 6550EH-Leistungsröhren zum Einsatz,<br />
wobei sie bei entfernter Abdeckung das<br />
Gesamtbild des Verstärkers prägen. Hinter<br />
der Röhrensektionen kommen in drei<br />
schwarzen Acryl-Blöcken der Netz- und<br />
die Ausgangstransformatoren unter. Diese<br />
sind luftdicht und vibrationshemmend<br />
vergossen gelagert.<br />
Die Rückseite bietet jede Menge Anschlüsse<br />
im Cinch-Format. An CD, Tuner,<br />
Aux und Tape finden vier beliebige<br />
Zuspieler Platz. Freunde der schwarzen<br />
Platten erfreuen sich an den beiden Phono-Eingängen:<br />
jeweils einer für Moving-<br />
Coil- und Moving-Magnet-Systeme. Eine<br />
Besonderheit stellt der Rec Out dar: Hier<br />
kann das Signal beispielsweise auf einem<br />
Tonbandgerät aufgezeichnet werden.<br />
Dieses liegt dafür mit einem festen, vom<br />
Lautstärkeregler unabhängigen Pegel an.<br />
Ebenfalls ungewöhnlich, aber ein Zeichen<br />
für die aufwendige konstruktive Arbeit,<br />
sind die drei Lautsprecherklemmen pro<br />
Kanal. Hier unterscheidet Magnat je nachdem,<br />
ob die zu verbindenden Lautsprecher<br />
eine Impedanz von 4 oder 8 Ohm (Ω)<br />
aufweisen. Der Minuspol muss stets an<br />
die innere der äußerst robust gestalteten<br />
Klemmen angeschlossen werden, während<br />
der Pluspol mit dem passenden Anschluss<br />
je nach Impedanz verbunden wird.<br />
Weiterhin befindet sich ein Anschluss für<br />
die Masseader des Phonokabels am Gehäuse.<br />
Direkt unter dem Anschluss für das<br />
Netzkabel ist eine von Außen zugängliche<br />
Sicherung untergebracht.<br />
Damit Sie beim Hören nicht vollständig auf<br />
die Bedienelemente an der Front angewiesen<br />
sind, liefert Magnat eine kleine Fernbedienung<br />
mit. Diese zeichnet sich durch<br />
ihre Vollmetallfertigung aus und macht<br />
somit in der Hand einen haptisch (und optisch)<br />
hochwertigen Eindruck. Auf die Ferne<br />
können Sie den Verstärker stummschalten<br />
sowie die Lautstärke regeln, die Quellenwahl<br />
(und der Ein- bzw. Ausschaltvorgang)<br />
erfolgt jedoch am Gerät selbst. Nach dem<br />
Einschalten beginnt die Status-LED an der<br />
Gerätefront grün/orange zu blinken. Das ist<br />
der Indikator für den Aufheizvorgang der<br />
Röhren, die nach etwa 30 Sekunden ihre<br />
Unter Last sind auch röhrenuntypische Verzerrungsprodukte<br />
zu erkennen<br />
Das Übersprechen der Kanäle ineinander ist<br />
gering, könnte aber besser ausfallen<br />
Der Übertragungsbereich ist recht weit, unser<br />
Testgerät zeigte eine leichte Abweichung auf<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 53
Über zu wenige Anschlussmöglichkeiten kann sich keiner beschweren. Selbst die Phono-Freunde bekommen doppelten Zugang zur Verstärkung. Der<br />
Rec Out ist eine Zugabe aus den Mitschnittzeiten und die Lautsprecheranschlüsse sind völlig normal für Ausgangsübertrager<br />
Betriebstemperatur erreicht haben. Daraufhin<br />
zeigt die dauerhaft grüne LED die Betriebsbereitschaft<br />
an, während eine dauerhaft<br />
orangefarben leuchtende LED über die<br />
Stummschaltung informiert.<br />
Bei dem Thema Röhrenverstärker und<br />
Klang scheiden sich die Meinungen. Es gibt<br />
Schaltungskonzepte, die nach dem Ideal<br />
der Messgeräte streben und solche, denen<br />
vor allem der eigenständige Klang wichtig<br />
ist. Dazwischen existieren glücklicherweise<br />
sehr viele Variationen, wovon der RV2 eine<br />
vielschichtige ist. Seine Kennlinien zeigen<br />
Abweichungen vom Ideal auf, die ihm vor<br />
allem einen braven, fast gemütlichen Klang<br />
verleihen – eine Klangfärbung, die eine<br />
gute Durchhörbarkeit für diverse Musikgenre<br />
bedeutet. Der Hörtest bezieht sich<br />
auf Standlautsprecher mit einer Impedanz<br />
von acht Ohm und einem sehr gutmütigen<br />
Impedanzverlauf. Extreme Sättigungseffekte<br />
der Ausgangsüberträger im Grenzlastbereich<br />
wurden vermieden. Der RV 2<br />
offenbarte eine besondere Neigung für<br />
die Stimmwiedergabe und einzelne Instrumente<br />
bzw. kleine Besetzungen. Bei allen<br />
Tests überzeugte eine angenehm plastische<br />
und zum Teil auch emotional berührende<br />
Wiedergabe. Im Unterschied zu sehr laut<br />
komprimierter Rock- und Popmusik konnte<br />
hier kein zu heller Präsenzbereich den<br />
Hörgenuss schmälern. S- und Zischlaute<br />
traten in unserer Konstellation nie negativ<br />
hervor. Im Gegenteil, ein ausgeglichener organischer<br />
Klang bestimmte die Wiedergabe<br />
von akustischen Gitarren, Cembalo oder<br />
Flügel. Der Grundton gefiel besonders dadurch,<br />
weil er keine übermäßige „Warmfärbung“<br />
oder „Aufdickung“ erleiden musste.<br />
Der Anteil der Obertöne war dabei sehr angenehm<br />
ohne eine Übersteigerung vertreten.<br />
Daraus resultierte ein unangestrengtes<br />
und konsonantes musikalisches Ereignis.<br />
Eine übermäßige Helligkeit im Klang oder<br />
eine weite Luftigkeit kann man dem Röhrenvollverstärker<br />
nicht zuschreiben. Bei größer<br />
besetzten Sinfonieorchestern und sehr<br />
gut durchhörbaren Aufnahmen wirkt sich<br />
dies aus. Was ihn hier rettet, ist ein gutes<br />
bis sehr gutes geringes Übersprechen der<br />
Stereokanäle ineinander. Das lässt sich im<br />
Inneren des RV2 eindeutig als die Folge<br />
des in großen Teilen sehr sauber getrennten<br />
kanalseitigen Schaltungsdesigns ausmachen.<br />
Ebenfalls sehr vorteilhaft ist beim<br />
RV2 der Tiefmitten- und Bassbereich, denn<br />
das Verzerrungsverhalten der Ausgangsüberträger<br />
zeigte sich hier niedriger an. Der<br />
Bass hat Kontur und klingt eben typisch für<br />
einen Überträger. Hart angeschlagene E-<br />
Basssaiten können dadurch sehr schön aus<br />
den Lautsprechern hervortreten und dabei<br />
richtig tief – manche sagen dazu schwarz –<br />
klingen, ohne verschwommen zu wirken.<br />
Das entfaltet gibt eine latent wachsende<br />
Begeisterung für diesen Verstärker. Er stellt<br />
für einen „Elektronenbeschleuniger“ selbst<br />
im Burst-Test nach CEA-2006, an einer Last<br />
von 8 Ohm, erstaunliche 66 Watt bei 1 Prozent<br />
THD+N bereit. Damit lassen sich auch<br />
aus wirkungsgradschwachen Lautsprechern<br />
im Wohnzimmer deutliche Dynamiksprünge<br />
realisieren. Wer also Musik als Gesamtereignis<br />
bevorzugt und nicht den letzten<br />
aufnahmeseitigen Details folgen möchte,<br />
sollte sich diesen Verstärker einmal genauer<br />
anhören. Audiovox ist mit dem RV 2 ein<br />
sehr guter Wurf gelungen.<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Magnat<br />
Modell RV 2<br />
Preis (UVP)<br />
2 499 Euro<br />
Maße (B/H/T)<br />
40,3 × 19 × 37,5 cm<br />
Gewicht<br />
23 kg<br />
Informationen<br />
www.magnat.de<br />
Anschlüsse<br />
dig.<br />
Audio<br />
koaxial<br />
dig.<br />
Audio<br />
optisch<br />
analog<br />
Audio<br />
Cinch<br />
analog<br />
Audio<br />
XLR<br />
Eingänge – – 6 – –<br />
Ausgänge – – 1 – –<br />
Sonstige Anschlüsse MM-, MC-Eingang, Aufnahmeausgang,<br />
separate Lautsprecheranschlüsse für 4 und<br />
8 Ohm Impedanzen<br />
Technische Daten<br />
Kopfhörer<br />
Messdaten ermittelt: 20 dB vor Vollausteuerung @ 1 W an 8 Ohm<br />
Signal-Rauschabstand<br />
(SNR)<br />
83 dB (92 dB@ 0 dBV in 10 W out)<br />
Dynamik nach AES 17 86 dB (95 dB@ 0 dBV in 10 W out)<br />
Übersprechen<br />
–60 dB<br />
bei 10 kHz<br />
THD+N Ratio<br />
0,06 %(0,17 %@ 0 dBV in 10 W out)<br />
THD+N Pegel<br />
– 56 dBV<br />
DFD (IMD)-Distortion<br />
– 70 dB<br />
(IEC60118/IEC60268)<br />
Frequenzgang abweichung<br />
(20 Hz–20 kHz)<br />
+/– 0,2 dB<br />
Leistung (1 kHz<br />
59 W an 8 Ohm<br />
Sinus bei 1 % THD)<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
· kraftvoller und dynamischer Klang mit<br />
Konturen in den Tiefmitten, die den<br />
Bass beleben<br />
· schöne akustische Bühne für Soloinstrumente<br />
und Gesang<br />
· ansprechendes Design<br />
Nachteile<br />
· benötigt Luftzirkulation wegen Röhrenabwärme<br />
· Leistungsaufnahme im Leerlauf 169 Watt<br />
Bewertung<br />
Audio<br />
Audiomesswerte 16/20<br />
Basswiedergabe 7/8<br />
Mittenwiedergabe 7/8<br />
Höhenwiedergabe 6,5/8<br />
Dynamik 7,5/8<br />
Neutralität 6,5/8<br />
Wiedergabequalität<br />
50,5/60<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
18/20<br />
Bei moderater Belastung neigen die Übertrager<br />
nicht dazu die Verzerrungen zu steigern<br />
Der Phasengang des Verstärkers lässt auch<br />
Rückschlüsse auf den Klang zu<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
Gesamt<br />
Preis/Leistung<br />
Ergebnis<br />
17,5/20<br />
86 von 100 Punkten<br />
Sehr gut<br />
Sehr gut 86/100<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
54 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at
Feintuning für den Klang<br />
Neues Modul<br />
für den Dialog<br />
Trigon Elektronik GmbH Dialog<br />
AUSGABE 2.2013<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Trigon<br />
Bei der Trigon Elektronik GmbH im hessischen Fuldabrück<br />
wird <strong>High</strong> <strong>End</strong> mit modernsten Mitteln noch von<br />
Hand gefertigt. Ein Blick auf die Internetseite verrät, dass<br />
die produzierten Geräte eine individuelle Note haben.<br />
Dass für den Vorverstärker Dialog seit<br />
einiger Zeit ein überarbeitetes XLR-Ausgangsmodul<br />
vorhanden ist, liegt nicht etwa<br />
daran, dass die technische Qualität Mängel<br />
aufwies. Es gab das Bestreben des Entwicklers<br />
Rainer Reddemann, seine klanglichen<br />
Erkenntnisse beim Umgang mit verschiedenen<br />
Operationsverstärkern einfließen zu<br />
lassen. Und ganz nebenbei haben sich die<br />
Messwerte nochmals verbessert (vergl. dazu<br />
<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> 5/2012, S. 58) – dieses sind<br />
die Folgen mehrerer Optimierungen. Denn<br />
in dem Verbesserungsansatz sind auch die<br />
Erfahrungen von Trigon sowie Kundenwünsche<br />
mit eingegangen. So wurde am Eingang<br />
des Moduls ein Operationsverstärker (OPV)<br />
vom Typ Texas Instruments/Burr Brown<br />
OPA2143 eingespart. Ein Effekt dieser Einsparung<br />
zeigte sich nach unseren Messungen<br />
in einer zusätzlichen Verbesserung des Signalrauschabstandes<br />
und der Dynamikfähigkeit<br />
nach AES 17. Diese Veränderung macht<br />
zwischen 4 bis 5 dB aus. Im Gegenzug wurde<br />
der maximal mögliche Ausgangspegel um<br />
ca. 5,5 dB verringert. Ein weiterer Fakt, der<br />
die Anwendung des Moduls und die klanglichen<br />
Eigenschaften nicht schmälert, ist eine<br />
Verringerung des Ausgangspegels, weil der<br />
maximal erreichbare Pegel in Verbindung mit<br />
den von Trigon gefertigten <strong>End</strong>stufen oder<br />
auch mit anderen Systemen nicht relevant ist.<br />
Denn grundsätzlich wird von den Leistungsverstärkern<br />
schon eine hohe Grundverstärkung<br />
(Gain) zur Verfügung gestellt. Wir haben<br />
das Thema schon an anderer Stelle näher<br />
beleuchtet. Der weitaus wichtigere Punkt<br />
der Verbesserungen wurde eingangs schon<br />
genannt und betrifft die klangliche Aufwertung.<br />
In den Ausgangstreiberstufen wurden<br />
VON JENS VOIGT<br />
die OPVs vom Typ OPA4130 durch die Supermodelle<br />
OPA1632 vom gleichen Hersteller<br />
ersetzt. Ein sehr niedriges Eingangsrauschen<br />
und die minimalsten Eigenverzerrungen<br />
zeichnen diese kleinen Chips aus. Dabei<br />
bieten sie eine Verstärkungsbandbreite bis<br />
180 Megahertz (MHz) und eine atemberaubende<br />
Anstiegsgeschwindigkeit für elektrische<br />
Signale. Im direkten Vergleich, d. h.<br />
unter Pegelgleichheit, ergeben sich sehr feine<br />
Unterschiede. Dazu braucht es aber auch<br />
eine entsprechende Wiedergabeanlage und<br />
Hörumgebung. Um es vorwegzunehmen,<br />
es war einer der schwierigsten Hörtests,<br />
weil die klanglichen Unterschiede zwischen<br />
den Ausgangsmodulen für unsere Wahrnehmung<br />
sehr gering sind. Doch einige Klangeindrücke<br />
stellten sich auch mit zeitlichem<br />
Abstand wieder ein: Das neue Modul scheint<br />
den Bass-Tiefmittenbereich etwas straffer,<br />
heller oder auch durchhörbarer wiederzugeben.<br />
Im Bereich der Mitten könnte sich das<br />
Urteil ebenfalls zu etwas mehr Offenheit im<br />
Klang bilden, weil manchmal das alte Modul<br />
bei einigen Musiken nicht die gleiche Performance<br />
zeigte. Für den Hochtonbereich sieht<br />
das ähnlich aus, hier stellte sich bei Schlagzeugbecken<br />
und Hi-Hat eine etwas feinere<br />
Auflösung dar. Egal ob Einzelinstrumente<br />
oder große Orchester – es scheinen Nuancen<br />
zu sein, die sich hier auftun. Wenn man dagegen<br />
einen T+A DAC8 hört, ist der Klangeindruck<br />
eindeutiger unterscheidbar. Von<br />
technischer Seite ist das neue XLR-Modul die<br />
bessere Wahl. Auf der klanglichen Seite ist es<br />
dem alten Modul nur minimal überlegen –<br />
eine Geschmacksfrage. Deshalb lässt sich objektiv<br />
nur die ohnehin schon hohe technische<br />
Leistung honorieren.<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
Anschlüsse<br />
Trigon Elektronik GmbH<br />
Dialog<br />
Basisversion: 2 Eingangsmodule und<br />
1 Ausgangsmodul, Netzteil ab 5 000 Euro<br />
44 × 9 × 35 cm<br />
10,5 kg<br />
www.trigon-audio.de<br />
dig.<br />
Audio<br />
koaxial<br />
dig.<br />
Audio<br />
optisch<br />
analog<br />
Audio<br />
Cinch<br />
analog<br />
Audio<br />
XLR<br />
Eingänge – – 2 1<br />
Ausgänge – – 2 1<br />
Sonstige Anschlüsse<br />
USB für Service,<br />
10-Volt-Trigger am Netzteil<br />
Technische Daten<br />
Einstellungen<br />
Namen und Pegel pro Eingang, Remote,<br />
Lautstärke, Balance, Mono,<br />
Mute, Aufnahmequelle<br />
Messdaten ermittelt: –10 dBV RCA in/–8 dBu XLR out, Verstärkungsfaktor 1<br />
Signal-Rauschabstand<br />
(SNR)<br />
85 dB (95 dB@0 dBV in/2 dBu out)<br />
Dynamik nach AES 17 85 dB(94 dB@0 dBV in/2 dBu out)<br />
Übersprechen<br />
–85 dB<br />
bei 10 kHz<br />
THD+N Ratio<br />
0,005 %(0,0019 %@0 dBV in/2 dBu out)<br />
THD+N Pegel<br />
–95 dBV (–95 dBV@0 dBV in/2 dBu out)<br />
DFD (IMD)-Distortion 0,0019 %(0,003 %@0 dBV in/2 dBu out)<br />
(IEC60118/IEC60268<br />
Frequenzgangabweichung<br />
(20 Hz–20<br />
+/– 0,005 dB<br />
kHz)<br />
max. Out bei 0 dbV<br />
Eingangspegel<br />
L/R-Abweichung<br />
Lautstärkenregler<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
Nachteile<br />
Bewertung<br />
RCA: 5,2 dBV (1,8 Vrms)<br />
XLR: 13,6 dBu (6,1 Vrms)<br />
max. 0,005 dB<br />
· klanglich hochgradig transparent<br />
· Modulsystem passt sich den eigenen<br />
Bedürfnissen an<br />
· opt. Phono-Preamp- und D/A-<br />
Wandlermodule mit USB<br />
· Fernbedienung optional<br />
Audio<br />
Audiomesswerte 27/30<br />
Räumlichkeit 9/10<br />
Neutralität 9,5/10<br />
Dynamik 8,5/10<br />
Wiedergabequalität<br />
54/60<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
18,5/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
18,5/20<br />
Gesamt<br />
91 von 100 Punkten<br />
Preis/Leistung<br />
Gut<br />
Ergebnis<br />
Ausgezeichnet 91/100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 55
Nubert nuPro A-20<br />
AUSGABE 2.2013<br />
Aktivlautsprecher von Nubert<br />
Ein Zwei-Wege-Bassreflex-Aktivlautsprecher<br />
ist oft eine Domäne von<br />
sogenannten Studiomonitoren.<br />
Günther Nubert<br />
hat sich bei der Entwicklung<br />
Unterstützung hinzugeholt.<br />
Was daraus<br />
geworden ist und wie es<br />
klingt erfahren Sie hier.<br />
VON JENS VOIGT<br />
Nubert nuPro A-20<br />
Der<br />
2-Wege-Bassreflex-Aktivlautspre-e-Bassreflex-Aktivlautsprecher<br />
nuPro A-20 ist der größere Bruder<br />
des nuPro A-10. In seinen Dimensionen entspricht<br />
der A-20 einem durchschnittlichen<br />
Regallautsprecher und als solcher ist er auch<br />
bei rutschfester Aufstellung auf dem Computertisch<br />
zu betrachten. Die Ausstattungsmerkmale<br />
erlauben die verschiedensten Anwendungen,<br />
so ist ein direkter Anschluss an<br />
jedes Rechnersystem via rückseitigen USB-<br />
Anschluss möglich. Einen eigenen Treiber<br />
benötigen die aktiven Lautsprecher dafür<br />
nicht. Das mitgelieferte Kabelset hilft bei<br />
allen erdenklichen Verbindungsarten, dabei<br />
sind auch kabelsparende Verbindungen<br />
möglich, die eine Basisbreite von zwei Metern<br />
erlauben. Das Handbuch gibt hierzu<br />
sehr nützliche Hinweise, denn neben dem<br />
Computer kann auch ein beliebiger Hi-Fi-Zu-<br />
spieler angeschlossen werden. Die Umschal-<br />
Aufstellungsempfehlung<br />
0,5–1 m<br />
Wandabstand<br />
0,5–1 m<br />
einwinkeln<br />
auf den<br />
Hörplatz,<br />
+/-20°<br />
Empfohlen für Raumgrößen: 15 m 2 –20 m 2<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
56 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at
Ein präziser 15-cm-Tief-Mitteltonlautsprecher<br />
bildet das klangliche Fundament<br />
Die 2,5-cm-Hochtonkalotte bietet ein breites<br />
Abstrahlverhalten<br />
tung der Quellen erfolgt sehr vorteilhaft auf<br />
der vorderseitigen Bedieneinheit, die neben<br />
der Lautstärke auch eine Klangsteuerung<br />
der besonderen Art zulässt. Die psychoakustisch<br />
sinnvolle Steuerung des Klangbildes<br />
ist schon von Nuberts Aktiven Tuning Modul<br />
(ATM) bekannt. Kurz betrachtet ist es eine<br />
Aufhellung bzw. Abdunklung des Klangs<br />
über das gesamte Spektrum des A-20, womit<br />
sich lautheitsabhängige Anpassungen<br />
an Multimedia- oder Hi-Fi-Anwendung<br />
erreichen lassen. Im Inneren übernehmen<br />
Schnittstellenkonverter und D/A-Wandler<br />
die Signale und führen diese auf eine digitale<br />
Frequenzweiche. Zwei Class-D-<strong>End</strong>stufen,<br />
mit jeweils 80 Watt Effektivleistung<br />
übernehmen den Antrieb der Chassis. Wovon<br />
der Tiefmitteltöner einen Durchmesser<br />
von 15 Zentimetern (cm) hat. Das Membranmaterial<br />
ist aus Polypropylen zusammen mit<br />
der Gummisicke ist hier eine erweiterte Auslenkbarkeit<br />
der Membran zu erwarten. Der<br />
Hochtöner ist eine 2,5-cm-Gewebekalotte,<br />
die eine deutlich hörbare breite Abstrahlung<br />
erzeugt. Unterstützt werden die akustischen<br />
Eigenschaften durch die abgerundeten Kanten<br />
des Schleiflackgehäuses und durch seine<br />
sehr gute Resonanzbedämpfung im Inneren.<br />
Wichtig für eine saubere Basswiedergabe<br />
ist, dass die rückseitige Bassreflexöffnung<br />
nicht zu dicht an eine Wand gerät.<br />
Der Klang: deutlich ein Nubert-Lautsprecher,<br />
denn moderne Musik wird unverwaschen,<br />
mit straffen, trockenen Bassimpulsen wiedergeben.<br />
Schlagzeug, sofern es in der Aufnahme<br />
noch lebendig ist, wird sehr ansprechend<br />
12 dB<br />
3 dB<br />
0 dB<br />
–3 dB<br />
–12 dB<br />
Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C)<br />
dargeboten, genauso E-Gitarren und Gesangsstimmen.<br />
Letztere werden ohne Überzeichnungen<br />
in den Sibilanten reproduziert,<br />
was auf eine kontrollierte Impulswiedergabe<br />
schließen lässt, die eine sehr plastische Abbildung<br />
selbst bei Soloinstrumenten oder großen<br />
Kesselpauken erreichte. Der Ausklang im<br />
Grundtonbereich bleibt dabei sehr sauber<br />
bis hinab zu den tiefen Bassfrequenzen. So<br />
klingen Saiteninstrumente egal ob Akustikgitarre,<br />
Flügel oder Cembalo sehr real mit<br />
leichter warmer Färbung, was aber besser ist<br />
als seziererisch kalt und langweilig. Es sind<br />
sogar fast sehr gute Dynamikabstufungen<br />
reproduzierbar, die in der feindynamischen<br />
Auflösung noch besser sind als in der grobdynamischen.<br />
Das darf man aber auch nicht<br />
bei der Lautsprechergröße erwarten. Es<br />
scheint kein musikalisches Genre zu geben,<br />
dass dem nuPro A-20 fremd ist. Sehr große<br />
Klangkörper werden dank der fast unendlich<br />
hohen Kanaltrennung, aufgrund der Aktivverstärkung<br />
der Stereokanäle, super auf der<br />
akustischen Bühne aufgestaffelt. In der Tiefe<br />
der Abbildung war der Eindruck nicht ganz<br />
so gleichmäßig. Die erwähnte Wärme in den<br />
Tiefmitten und die Wiedergabe von Klangfarben<br />
der Orchesterinstrumente steuern<br />
ihren Teil bei. Ein Griff zum mid/high-Regler<br />
kann den Instrumenten hier zu etwas mehr<br />
Glanz verhelfen, wenn man möchte. Absolut<br />
unschlagbar war die Performance in jeglicher<br />
Multimediaanwendung, zusammen mit der<br />
Verarbeitung und den klanglichen Eigenschaften<br />
ist dieses Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
nicht zu überbieten.<br />
30 40 50 70 100 Hz<br />
200 300 400 500 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz 20 kHz<br />
Unser Hörraum meint es im Bass sehr gut mit dem DSP-gestützen Aktivlautsprecher<br />
Es wird alles geboten, damit auch der Computer<br />
problemlos seinen Anschluss findet<br />
Eignungsempfehlung<br />
Rock und Pop:<br />
Instrumental und Gesang:<br />
Heimkino:<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Nubert<br />
Modell nuPro A-20<br />
Preis (UVP)<br />
285 Euro pro Stück<br />
Maße (B/H/T)<br />
33 × 19,5 × 19,5 cm<br />
Gewicht<br />
7,2 kg<br />
Informationen<br />
www.nubert.de<br />
Farben<br />
Schleiflack in Anthrazit oder Weiß<br />
Anzahl Lautsprecher 2<br />
Technische Daten<br />
Arbeitsweise<br />
2-Wege, aktiv<br />
Bauform<br />
Bassreflex mit Öffnung auf der Rückseite<br />
Anschlüsse<br />
USB, Stereo-RCA -In und -Out<br />
Frequenzgang nach<br />
39−22 000 Hz (−3 dB)<br />
Herstellerangaben<br />
Verstärkerleistung<br />
80 W/80 W<br />
Hoch-/Mittel-Tiefton<br />
Leistungsaufnahme<br />
0,2 W<br />
ohne Wiedergabe<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
· klanglich sehr ausgewogen<br />
· gehörrichtige Klangregelung<br />
· sehr gute akustische Bühne<br />
· wird problemlos vom Computer erkannt<br />
Nachteile<br />
· keine<br />
Bewertung<br />
Audio<br />
Basswiedergabe 9/12<br />
Mittenwiedergabe 10/12<br />
Höhenwiedergabe 10/12<br />
Räumlichkeit 10/12<br />
Neutralität 10/12<br />
Lebendigkeit/<br />
Impulstreue<br />
9/11<br />
Dynamikverhalten 9/11<br />
Wiedergabequalität<br />
67/82<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
5,5/9<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
8/9<br />
Gesamt<br />
80,5 von 100 Punkten<br />
Konstruktions-/<br />
Materialaufwand<br />
+ 5<br />
Preis/Leistung<br />
Ausgezeichnet<br />
Ergebnis<br />
Sehr gut 85,5/100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 57
PMC Twenty 21<br />
AUSGABE 2.2013<br />
Kleiner Lautsprecher mit großer Bühne<br />
PMC Twenty 21<br />
Ein Kompaktlautsprecher aus englischer<br />
Handarbeit, der sich mit den Attributen<br />
seiner großen Vertreter schmückt, weckte unser Testinteresse. In ausführlichen<br />
Hörsessions haben wir erfahren, welchen Klang Sie erwarten können.<br />
Der englische Hersteller PMC verschweigt<br />
nicht, dass er eine hohe<br />
Akzeptanz in der Szene der Tonschaffenden<br />
hat. Denn viele der technischen Errungenschaften,<br />
die den Studiolautsprechern<br />
eigen sind, werden auch bei der Hi-Fi-<br />
Marke von PMC integriert. Der kompakte<br />
Lautsprecher Twenty 21 ist der kleinste<br />
Vertreter aus dem Produktangebot. Auch<br />
diese kleine und beachtliche Konstruktion<br />
arbeitet nach dem ATL-Prinzip (Advanced<br />
Transmission Line). Rein äußerlich betrachtet,<br />
sieht der Lautsprecher aus wie eine<br />
Bassreflexkonstruktion. Doch im Inneren<br />
verbirgt sich ein den Schall umlenkender<br />
Kanal für die tiefen Frequenzen, der seinen<br />
Ausgangspunkt direkt hinter dem Tief-Mittenlautsprecher<br />
hat. Mit seinen effektiven<br />
Dimensionen nimmt er Einfluss auf die untere<br />
übertragbare Grenzfrequenz. Dieser<br />
Kanal ist im Inneren mit absorbierenden<br />
Materialen ausgekleidet. Das nimmt den<br />
rückwärtigen Schallanteilen des Chassis<br />
VON JENS VOIGT<br />
sehr viele Klanganteile, die sich bis über den<br />
Mittenbereich hinaus erstrecken können.<br />
Was dann am anderen <strong>End</strong>e des Kanals auf<br />
der Vorderseite der Konstruktion nach außen<br />
dringt, sind sehr tiefe Schallanteile. Sie<br />
besitzen die Eigenschaft, weitaus weniger<br />
harmonische Verzerrungen aufzuweisen,<br />
als die meisten Bassreflexkonstruktionen.<br />
Damit können diese tieffrequenten Anteile<br />
eine dynamische Reproduktion des gesamten<br />
Klangbildes sehr gut unterstützen.<br />
Auch die üblichen Verdeckungseffekte, die<br />
zu einer verminderten Durchhörbarkeit in<br />
den Tiefmitten führen können, lassen sich<br />
so besser kontrollieren. Die Kritiker dieser<br />
Systematik führen gern an, dass es zwischen<br />
dem direkt abgestrahlten Schall der<br />
Membran und dem umgelenkten Schall aus<br />
dem Übertragungskanal einen zeitlichen<br />
Versatz gibt. Ein Grund dafür liegt in dem<br />
längeren Weg, den der Schall hier zurücklegen<br />
muss. Wenn sich beide Schallanteile<br />
außerhalb des Gehäuses wieder vermi-<br />
schen, bilden sich Interferenzen aus, die zu<br />
einem welligeren Frequenzgang im Bereich<br />
der Tiefmitten führen.<br />
Die Membran des Tief-Mitteltonchassis hat<br />
einen Durchmesser von 140 Millimetern<br />
(mm). Bei genauerem Hinschauen ist hier<br />
eine eingeprägte Struktur auf der ohnehin<br />
schon sehr verzerrungsarmen, beschich-<br />
Aufstellungsempfehlung<br />
0,5–1 m<br />
Wandabstand<br />
0,5–1 m<br />
leichtes<br />
einwinkeln<br />
auf den<br />
Hörplatz<br />
Empfohlen für Raumgrößen: 15 m 2 –25 m 2<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
58 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at
teten Papiermembran zu erkennen. Dank<br />
dieser Struktur erhöht sich die Stabilität<br />
derselben. Das ist auch nötig, wenn der vergleichsweise<br />
starke Antrieb des Lautsprechers<br />
auf eine so leichte Membran trifft. Der<br />
Lautsprecher-Druckgusskorb aus Aluminium<br />
bietet allen Komponenten eine verwindungssteife<br />
Basis. PMC selbst ist der Erfinder<br />
der Konstruktion. Auch bei dem Hochtöner<br />
optimierten die Engländer ein Modell von<br />
SEAS. Die 27-mm-SONOLEX-Gewebekalotte<br />
ist Ferrofluid-gekühlt und hält damit<br />
auch intensiven Beanspruchungen stand.<br />
Das vorgesetzte Gitter kommt ebenfalls in<br />
den Studiovarianten zum Einsatz und sorgt<br />
für eine bessere Schallstreuung. Auf der<br />
Rückseite des Gehäuses sind Anschlüsse für<br />
ein Bi-Amping bzw. -Wiring zu finden, die<br />
von der Frequenzweichenkonstruktion unterstützt<br />
werden. Auf der Platine befinden<br />
sich klanglich sehr verzerrungsarme Typen<br />
von Spulen und Kondensatoren. Für die<br />
Verbindung zwischen ihnen werden sehr<br />
massive Leiterbahnen eingesetzt. Ein solider<br />
Gesamteindruck setzt sich auch in der Gehäusekonstruktion<br />
fort. Aufgrund des ATL-<br />
Prinzips ergibt sich eine sehr gute Gehäuseverstrebung<br />
gegen Schwingungen auf den<br />
Flächen. Das dickwandige Gehäusematerial<br />
und der Dämmstoff im Inneren lassen den<br />
meisten Resonanzen kaum eine Chance.<br />
Im klanglichen Verhalten fällt als Erstes<br />
eine durch die Aufstellung schnell erreichbare<br />
breite akustische Bühne auf. Das sind<br />
gute Hinweise auf eine geringe Paarabweichung<br />
der Lautsprecher und deren breites<br />
Abstrahlverhalten, wenn der Staging-Test<br />
ohne große Korrekturen verläuft. Der Twenty<br />
21 hat einen sehr detailreichen und etwas<br />
hellen Klangcharakter. Bei einigen Saiteninstrumenten<br />
kann je nach der Spielart ein etwas<br />
vordergründiges Einschwingen erklingen,<br />
welches aber nicht zur Schärfe neigt.<br />
In sinfonischen Konzertaufnahmen kann<br />
es bei den Blechbläsern, wenn sie einen<br />
besonders lauten und strahlenden Ton intonieren,<br />
zu einer leichten Forcierung kommen.<br />
Natürlich kann dieses auch durch verschiedene<br />
andere Faktoren beeinflusst sein.<br />
Bei den Gesangsstimmen kommen keine<br />
übermäßigen Betonungen in den Sibilanten<br />
oder Konsonanten vor, so dass sich je nach<br />
12 dB<br />
3 dB<br />
0 dB<br />
–3 dB<br />
–12 dB<br />
Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C)<br />
Auch für den Kleinen gibt es das ganz große<br />
Aufgebot an Schraubklemmen<br />
Aufnahme ein sehr emotionaler Vortrag<br />
erleben lässt. Was dem kleinen Gehäusevolumen<br />
nicht abzuringen ist, sind glaubhafte<br />
tieffrequente Dynamikausbrüche. Ohne<br />
dieses Low <strong>End</strong> kann zuweilen die Abbildung<br />
der räumlichen Tiefe oder die Größe<br />
eines Aufnahmeraumes nicht vollständig<br />
erfahren werden. Dazu wird ein größerer<br />
Standlautsprecher benötigt. Mitunter kann<br />
aber bei dynamischen Orchesteraufnahmen<br />
ein beeindruckender Bassschub durch das<br />
ATL-Prinzip entstehen. Betrachten wir die<br />
Breite der akustischen Bühne, so ist die Abbildung<br />
nahezu perfekt. Bei Aufnahmen,<br />
die einen hohen Anteil der Aufnahmeraumakustik<br />
innehaben, löst sich der Klang vom<br />
Twenty 21. Im Allgemeinen macht sich das<br />
breitere Abstrahlverhalten des Hochtöners<br />
bei vielen Musikgenres positiv bemerkbar.<br />
In Räumen mit einer sehr lebendigen Raumakustik,<br />
also einer geringen Bedämpfung,<br />
kann es aber bei einem zu weiten Hörabstand<br />
zu Beeinträchtigungen kommen.<br />
Das sollte aber nicht den Spaß an der hohen<br />
Reaktionsfreude dieser Konstruktion<br />
schmälern. Freunde von schnell gespielten<br />
Notenfolgen und Bassseiten werden den<br />
konturreichen Ausdruck mögen. Die gesamte<br />
Konstruktion hat bis auf die genannten<br />
Eigenschaften einen sehr sauberen,<br />
verfärbungsarmen Klang im Grundtonbereich<br />
– vor allem bei Flügelaufnahmen. Für<br />
Freunde großer, üppiger Orchesteraufnahmen<br />
sollte es schon einige PMC-Nummern<br />
größer sein. Für die Intime- oder Zweitbeschallung<br />
gibt es bei diesem Lautsprecher<br />
aber keine Einschränkungen.<br />
30 40 50 70 100 Hz<br />
200 300 400 500 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz 20 kHz<br />
Respektabler Frequenzgang, die Schwankungen in den Mitten können Kantendispersionen sein<br />
Ein Blick ganz nah auf die Schutzabdeckung,<br />
die auch einen akustischen Zweck erfüllt<br />
Eignungsempfehlung<br />
Rock und Pop:<br />
Instrumental und Gesang:<br />
Heimkino:<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
PMC<br />
Modell Twenty 21<br />
Paarpreis (UVP)<br />
ab 1 760 Euro<br />
Stativpaar: 460 Euro<br />
Maße (B/H/T)<br />
15,2 × 32,5 × 27,7 cm<br />
Gewicht<br />
5 kg<br />
Informationen<br />
www.pa-dis.de<br />
Farben<br />
Amarone, Eiche, Walnuss, Hochglanz<br />
Schwarz<br />
Anzahl Lautsprecher 2<br />
Technische Daten<br />
Arbeitsweise<br />
2-Wege, passiv<br />
Bauform<br />
Advanced Transmission Line, Öffnung auf<br />
der Vorderseite<br />
Impedanz<br />
8 Ohm<br />
Frequenzgang nach<br />
50–25 000 Hz<br />
Herstellerangaben<br />
Empf. Verstärkerleistung<br />
des Herstellers<br />
15–150 W<br />
Kennschalldruck nach 87 dB/84 dB@8 Ohm/2,83 Vrms (1 W/1 m)<br />
Angabe/gemessen<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
· klares, detailfreudiges und lebendiges<br />
Klangbild<br />
· breite akustische Bühne<br />
· wenig Verfärbung im Grundtonbereich<br />
bei Flügel und Sprache<br />
Nachteile<br />
· keine<br />
Bewertung<br />
Audio<br />
Basswiedergabe 9/12<br />
Mittenwiedergabe 10/12<br />
Höhenwiedergabe 10/12<br />
Räumlichkeit 9,5/12<br />
Neutralität 9,5/12<br />
Lebendigkeit/Impulstreue<br />
10/11<br />
Dynamikverhalten 9/11<br />
Wiedergabequalität<br />
67/82<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
7,5/9<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
8/9<br />
Zwischenergebnis<br />
82,5 von 100 Punkten<br />
Konstruktions-/<br />
Materialaufwand<br />
+4<br />
Preis/Leistung<br />
Ausgezeichnet<br />
Ergebnis<br />
Sehr gut 86,5/100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 59
<strong>Einstieg</strong> zum <strong>High</strong> <strong>End</strong><br />
Gauder<br />
Akustik<br />
Arcona 80<br />
Neues Jahr, neuer Name, aber gleiches<br />
Klangkonzept? Wie sich die Verwirklichung<br />
eines Mannes auf seine Produkte<br />
überträgt.<br />
Gauder Akustik Arcona 80<br />
AUSGABE 2.2013<br />
Wenn Ihnen<br />
der Name<br />
Gauder Akustik<br />
noch fremd erscheint,<br />
Ihnen Isophon<br />
aber etwas<br />
sagt, müssen Sie<br />
sich jetzt auf eine<br />
Weiterführung des<br />
Traditionsherstellers<br />
unter neuem Namen<br />
einstellen. Der<br />
einst größte Lautsprecherentwickler<br />
Europas erhält nach<br />
einer sprunghaften Firmengeschichte<br />
seine<br />
Namensrechte zurück,<br />
während der Kopf des<br />
Lautsprecherprojekts<br />
Dr. Roland Gauder seine<br />
Arbeit unter eigenem<br />
Namen fortführt.<br />
Die Produktion im kleinen<br />
Städtchen Renningen bei<br />
Stuttgart läuft wie gehabt<br />
und die Modelreihen bleiben<br />
auch unter dem neuen<br />
Namen erhalten. Dazu<br />
zählt unter anderem die als<br />
<strong>Einstieg</strong>sserie bezeichnete<br />
Arcona-Linie mit unserem<br />
Testmodell Arcona 80. Der<br />
kaum über einen Meter messende<br />
2-1/2-Wege-Standlautsprecher<br />
kommt in seiner<br />
Form äußerst schlank daher<br />
und passt sich mit den Furnierfarben<br />
Kirsch und Klavierlack-schwarz<br />
bzw. -weiß seiner<br />
Umgebung an. Die Verarbeitung<br />
des 22-Milimeter-starken<br />
MDF-Chassis wurde äußerst<br />
sauber ausgeführt, ohne un-<br />
VON TORSTEN PLESS UND JENS VOIGT<br />
saubere Ecken und Kanten zu hinterlassen.<br />
Eben diese sucht man bei genauerem Hinsehen<br />
in Gänze, denn das Gehäuse verläuft<br />
auf der Rückseite geschwungen zusammen.<br />
Dies verhindert stehende Wellen und Reflexionen<br />
im Inneren und versorgt den Hörer<br />
mit einem sauberen Klang.<br />
Ihre Gehäusesteifigkeit erreichen die Standlautsprecher<br />
mittels zweier Verstrebungen,<br />
die sich an den Schwingungsmaxima befinden<br />
und ihre Verkleidung dadurch nahezu<br />
resonanzfrei machen. Das Anschlussterminal<br />
im Single-Wiring-Stil ist sauber in das<br />
Gehäuse eingelassen unter Verwendung<br />
von WBT-Nextgen-0708-Klemmen. Bananenstecker<br />
und seitlich angebrachte Kabelschuhe<br />
passen problemfrei an die farblich<br />
dem Gehäusefurnier angepassten Buchsen.<br />
Für die Standsicherheit der Lautsprecher<br />
sorgen beiliegende Spikes, die mit den<br />
Unterlegscheiben zusammen eine Körperschallübertragung<br />
auf den Fußboden unterbinden.<br />
Optional erhältliche Spike-Ausleger<br />
verschieben die kegelförmigen Füße einige<br />
Zentimeter nach Außen und sorgen für<br />
gehobene Standfestigkeit. Für besonders<br />
gefährdete Haushalte hilft ein mit Stoff<br />
beschichteter Rahmen, die Frontpartie zu<br />
verdecken und die Membranen vor äußeren<br />
Einwirkungen zu schützen.<br />
<strong>Neuer</strong> Name alte Tugenden: Den weichen<br />
Membranmaterialien hat Dr. Roland Gauder<br />
noch nie wirklich vertraut und Chassis aus<br />
Papier und Kunststoff seit jeher ein unzureichendes<br />
Impulsverhalten attestiert. So ist es<br />
nicht verwunderlich, das in den Arcona 80<br />
harte Stoffe verwendet werden. Während<br />
Keramik und Diamant den höherpreisigen<br />
Modellen vorbehalten sind, werden in der<br />
Arcona-Serie XPlus-Membranen aus Aluminium<br />
und rückseitiger Polymerbeschichtung<br />
verbaut. Mit einer gezielten Härtung<br />
zum Gewichtsaufbau soll trotz der günstigeren<br />
Herstellung das Impulsverhalten der<br />
Bilder: Gauder Akustik<br />
60 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at
Die XPlus-Membranen werden bei der Herstellung gezielt gehärtet,<br />
um das Impulsverhalten der Keramik-Treiber zu imitieren<br />
Geschwister nachempfunden werden und<br />
deren mechanische Resonanzbedämpfung<br />
gar übertreffen.<br />
Das Bassreflexrohr öffnet sich ähnlich dem<br />
Downfire-Prinzip mit Blick auf den Boden,<br />
was für eine gleichmäßige Raumanregung<br />
sorgen soll. Über den beiden 17-Zentimeter-<br />
Tiefmittelton- und Tieftontreibern sitzt der<br />
Hochtöner, der nach dem Bändchenprinzip<br />
arbeitet. Der Air-Motion-Transformer – einst<br />
von Oskar Heil entwickelt – sorgt unter Verwendung<br />
eines potenten Dauermagneten<br />
aus einem Eisen-Neodym-Bor-Gemisch für<br />
einen hohen Wirkungsgrad.<br />
Auch in Sachen Frequenzweichen-Design<br />
verlässt Dr. Gauder die ausgetretenen<br />
Pfade, auf denen die Treiber angesichts<br />
niedriger Filterordnungen über weite Strecken<br />
gemeinsam laufen. Die extrem steilflankigen<br />
Gauder-Weichen erreichen im<br />
Übergangsbereich bis zu 50 dB pro Oktave,<br />
was den Treibern kaum gemeinsamen<br />
Spielraum lässt. Klanglich äußerst sich dies<br />
in einer stark fokussierten Mittenabbildung,<br />
die zeitweise an eine Punktschallquelle<br />
erinnern lässt. Eine weitere Besonderheit<br />
befindet sich in der Symmetrierung der<br />
Frequenzweiche, wie sie bereits in Gauder<br />
Akustiks Berlina-Serie erfolgreich eingesetzt<br />
wird. Die Idee, gleiche Bauteile im Plus- und<br />
Minuszweig der Leitungen einzusetzen, soll<br />
die Rückwirkung der Lautsprecher dämpfen<br />
und für eine gleichmäßige Belastung des<br />
Verstärkers sorgen. Die hohe Qualität wird<br />
mit ausgewählten<br />
Bauteilen der<br />
deutschen Hersteller<br />
Intertechnik<br />
und Mundorf erreicht,<br />
denen Gauder<br />
ausschließlich<br />
vertraut.<br />
Nicht aus den technischen<br />
Daten lässt<br />
sich ein ausgezeichneter<br />
Lautsprecher<br />
herauslesen, sondern<br />
aus seinen klanglichen<br />
Fähigkeiten,<br />
eine große akustische<br />
Bühne zu erzeugen<br />
und detailreich zu klingen.<br />
Wenn das schon<br />
bei ganz leisen wie<br />
auch bei moderaten Pegeln<br />
gelingt, ist das eine<br />
besondere Leistung –<br />
und von Diskothekenlautstärken<br />
reden wir<br />
hier nicht. Die Standlautsprecher<br />
Arcona 80 haben<br />
einen ganz eigenen,<br />
sehr angenehmen Klangcharakter.<br />
Er lässt sich mit<br />
einer deutlich betont emotional<br />
anregenden Abstimmung<br />
beschreiben. Schon<br />
bei geringen Lautstärken<br />
Aufstellungsempfehlung<br />
Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C)<br />
0,5–1 m<br />
Wandabstand<br />
0,5–1 m<br />
nur<br />
leichtes<br />
einwinkeln<br />
auf den<br />
Hörplatz<br />
12 dB<br />
3 dB<br />
0 dB<br />
–3 dB<br />
–12 dB<br />
Empfohlen für Raumgrößen: 20 m 2 –40 m 2<br />
30 40 50 70 100 Hz<br />
200 300 400 500 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz 20 kHz<br />
Der Übertragungsbereich des Arcona 80 ist sehr ausgeglichen, was den Höreindruck unterstreicht<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 61
klingen Stimmen und fundamentbildende<br />
Instrumente recht groß. Das ist kein Makel,<br />
sondern eine lobenswerte Anpassung zu<br />
den sonst preisintensiveren Modellen von<br />
Gauder Akustik, die eine noch kompromisslosere<br />
musikalische Auflösung darbieten<br />
können. Dennoch ist eine klangliche Verwandtschaft<br />
sofort hörbar.<br />
Während typische Rockmusiktitel auf einigen<br />
Lautsprechern sehr aggressiv wirken,<br />
ist dies bei Gauders 80zigern nicht der<br />
Fall. Das Maß der Verzerrungen, welches<br />
von den Arcona 80 der Musik hinzugefügt<br />
wird, ist sehr gering. Der Klangeindruck der<br />
E-Gitarren und des Schlagzeuges stellt sich<br />
räumlich sehr gut platziert dar, ohne jegliche<br />
Aufdringlichkeiten. Genauso waren<br />
auch die deutlich in ihrer Dynamik eingeschränkten<br />
Gesangsstimmen zu hören. Es<br />
erklangen keine Übersteigerungen in den<br />
S- und Zischlauten und die Stimmen traten<br />
nicht zu weit aus dem Arrangement heraus.<br />
Auch in anderen musikalischen Genres, die<br />
den Solisten mehr Raum zum Atmen las-<br />
Wie bei allen Standlautsprechern von Dr. Gauder<br />
ist die Bassreflexöffnung auf den Boden gerichtet<br />
Die Frequenzweiche des Arcona 80 zeichnet sich durch ihre hohe Steilflankigkeit aus. Im Übergangsbereich<br />
können so bis zu 50 dB pro Oktave entstehen, was für eine harte Abtrennung sorgt<br />
sen, konnte sich die Stimme gefühlsbetont<br />
und doch recht plastisch vor den Instrumenten<br />
platzieren. Die Begleitung hatte<br />
dank der ausgezeichneten Transparenz<br />
und räumlichen Wiedergabeeigenschaften<br />
keine Nöte. Alle Töne, selbst die Tiefsten,<br />
ließen sich sehr gut wahrnehmen. Vielleicht<br />
könnte die sonore Knorrigkeit von<br />
gezupften Kontrabässen ein wenig mehr<br />
Ausdruck haben, doch das scheint Teil des<br />
allgemeinen klanglichen Erscheinens zu<br />
sein. Wenn wir von Emotionalität sprechen,<br />
meinen wir eine gewisse warme Färbung<br />
im Bereich der Tiefmitten. Diese vermittelt<br />
Nähe und Intimität, was vor allem Stimmen<br />
und Soloinstrumenten sehr gut bekommt<br />
und eine akustische Folge des Membranmaterials<br />
sein kann. Während bei anderen<br />
Lautsprechern dieses Maß manchmal überzogen<br />
ist, scheint uns hier die Abstimmung<br />
sehr ausgewogen. Anderenfalls würde bei<br />
der Darbietung von sehr komplexen sinfonischen<br />
Arrangements die Abbildung in<br />
der Tiefe der akustischen Bühne verschleiert<br />
werden. Mit einem Paar der Arcona<br />
80 erzeugt sich in dieser Disziplin eine<br />
ausgesprochen schöne akustische Bühne.<br />
Der einzelne Standlautsprecher als solcher<br />
rückt sich nicht ins Klanggeschehen, alles<br />
findet auf oder hinter der Stereobasis statt.<br />
Dabei können sich akustisch ausdrucksstarke<br />
Räume, wie der Kirchenraum in dem<br />
die Aufnahme einer Sopranistin mit Orgelbegleitung<br />
stattfand, in ihrer Raumgröße<br />
und dem Nachhall nachvollziehen lassen.<br />
Die Transparenz und die Darstellung der<br />
Klangfarben sind auf einem sehr hohen<br />
Niveau angesiedelt. Blechbläser werden<br />
nicht mit übertriebenen scharfen Tönen<br />
wiedergeben und filigrane Streichersätze<br />
driften nicht in einen zu flächigen Klangteppich<br />
ab. Fazit: Der Anfang dieser Serie<br />
erscheint uns sehr gelungen zu sein und so<br />
freuen wir uns schon darauf, wenn die passenden<br />
Surround-Lautsprecher im Format<br />
der bekannten „FCRs“ bei uns erscheinen.<br />
Die Arcona 80 stellen für uns einen idealen<br />
<strong>Einstieg</strong> in das Segment unterhalb der<br />
bekannten Vescova-Standlautsprecher dar.<br />
Hören Sie einfach selbst!<br />
Eignungsempfehlung<br />
Rock und Pop:<br />
Instrumental und Gesang:<br />
Heimkino:<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Gauder Akustik<br />
Modell Arcona 80<br />
Paarpreis (UVP)<br />
ab 3 998 Euro<br />
(Klavierlackversion: 4598 Euro)<br />
Maße (B/H/T)<br />
21 × 105 × 39 cm<br />
Gewicht<br />
25 kg<br />
Informationen<br />
www.gauderakustik.de<br />
Farben<br />
Kirschfurnier, Klavierlack schwarz oder<br />
weiß<br />
Anzahl Lautsprecher 3<br />
Technische Daten<br />
Arbeitsweise<br />
2,5-Wege, passiv<br />
Bauform<br />
Bassreflex mit Öffnung auf der Unterseite<br />
Impedanz<br />
4 Ohm (sehr ausgeglichen)<br />
Frequenzgang nach k. A, vergl. Sie dazu unsere Messung<br />
Herstellerangaben<br />
Empf. Verstärkerleistung<br />
des Herstellers<br />
15–100 W<br />
Kennschalldruck nach k. A./84 dB@4 Ohm/2 Vrms (1 W/1 m)<br />
Angabe/gemessen<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
· sehr hohe Transparenz im Klangbild,<br />
ausgezeichnete akustische Bühne<br />
· kann schon bei geringen Lautstärken<br />
einen satten Klang bieten<br />
· magnetisch haftende Frontabdeckung<br />
und Spikes<br />
Nachteile<br />
· keine<br />
Bewertung<br />
Audio<br />
Basswiedergabe 10/12<br />
Mittenwiedergabe 10/12<br />
Höhenwiedergabe 10,5/12<br />
Räumlichkeit 11/12<br />
Neutralität 10/12<br />
Lebendigkeit/Impulstreue<br />
10,5/11<br />
Dynamikverhalten 10/11<br />
Wiedergabequalität<br />
72/82<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
8/9<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
8/9<br />
Zwischenergebnis<br />
88 von 100 Punkten<br />
Konstruktions-/<br />
Materialaufwand<br />
+4,5<br />
Preis/Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Ausgezeichnet 92,5/100<br />
Bilder: Gauder Akustik<br />
62 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at
Onkyo PR-SC5509<br />
AUSGABE 2.2013<br />
Bewährter Klang mit neuen Funktionen<br />
Onkyo PR-SC5509<br />
Seitdem der Vorgänger unsere Tests mit einem ausgezeichneten Ergebnis verließ, ist<br />
einige Zeit vergangen und die Technologien haben sich weiter entwickelt. Hat es Onkyo<br />
geschafft, mit seinem aktuellen Modell die nächste Stufe zu erklimmen?<br />
Bilder: Onkyo<br />
Es liegt bereits einige Jahre zurück,<br />
dass Onkyos AV-Netzwerkcontroller<br />
PR-SC5507 unsere Tests durchlief. Er zählte<br />
zu den ersten Geräten, die mit einer THX-<br />
Ultra-2-Plus-Zertifizierung auf den Markt<br />
kamen, eine Auszeichnung, die sich Onkyo<br />
bis heute nicht mehr nehmen ließ. So ist es<br />
nicht verwunderlich, das auch der aktuellste<br />
Produktentwurf PR-SC5509 das Zertifikat<br />
trägt, das für Geräte vergeben wird, die<br />
den Ausstattungs- und Technikansprüchen<br />
der THX-Lucas-Film-Betreiber entsprechen.<br />
Besonders in Sachen der Anschlussmöglichkeiten<br />
wartet die Vorstufe mit einer hohen<br />
Vielfalt auf, von denen die häufig genutzten<br />
zusätzlich vergoldet sind. Dass die CD- und<br />
Phonoeingänge aus Vollmessing gefertigt<br />
wurden, ist ein zusätzliches Detail zur Senkung<br />
nichtlinearer Verzerrungen. Auch das<br />
Gehäusedesign ist ansprechend gestaltet<br />
und passt mit seiner aufgeräumten Oberfläche<br />
besonders in minimalistische Set-ups.<br />
Als lobenswert empfinden wir die Implementierung<br />
der aktuellsten Surround-<br />
Formate sowie die der Aufpolierungsprogramme<br />
Audyssey DSX, DTS Neo:X und<br />
Dolby ProLogic IIz, die den Receiver um<br />
Höhen- und Weitenkanäle erweitern. Die<br />
9.2-Ausstattung lässt sich ebenfalls dazu<br />
verwenden, um ein Stereopaar per Bi-<br />
Amping zu betreiben oder bis zu drei weitere<br />
Hörräume – zwei davon inklusive der<br />
Bildausgabe – separat zu versorgen. Der<br />
„Ganzes-Haus“-Modus erlaubt es, während<br />
einer Party in allen drei Zonen die gleiche<br />
Musik abzuspielen. Zwei der elf XLR-Ausgänge<br />
sind standardmäßig für die beiden<br />
THX-spezifizierten Subwoofer-Anschlüsse<br />
VON TORSTEN PLESS UND JENS VOIGT<br />
vorgesehen, die auch vom Einmesssystem<br />
getrennt behandelt werden. Dafür zeichnet<br />
sich der Audyssey MultEQ XT32 verantwortlich,<br />
die größte Ausbaustufe des USamerikanischen<br />
Einmessunternehmens. Im<br />
aktuellen Prozedere haben sich einige Änderungen<br />
im Menü ergeben, die wir schon<br />
von neueren AV-Receivern aus gleichem<br />
Hause kennen. Über den Universalport wird<br />
die optionale Dockingstation UP-AI für iPod<br />
Touch und iPhone angeboten, welche sich<br />
bequem mit der multifunktionalen und<br />
lernfähigen Receiverfernbedienung steuern<br />
lassen.<br />
Der Netzwerkanschluss – WLAN ist weiterhin<br />
nicht integriert – ermöglicht mit einem<br />
aufgehübschten Webinterface auf Knopfdruck<br />
einen unkomplizierten und schnellen<br />
Zugriff auf die wichtigsten Online-<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 63
Bei Heimkinopegelverhältnissen bleiben die<br />
Verzerrungsanteile im Grundrauschen versteckt<br />
Sehr geringes Übersprechen, welches das<br />
Surround-Erlebnis nicht einengt<br />
Das Innere hat sich im Vergleich zum Vorgänger nicht verändert. Alles ist solide verarbeitet und die<br />
Bereiche mit der größten Abwärme sind frei angeordnet<br />
dienste. Dazu zählen neben Internetradio<br />
aus der umfangreichen vTuner-Datenbank,<br />
die Dienste Spotify, AUPEO!, Last.fm und<br />
Napster. Die Musikdienste werden darüber<br />
hinaus mit der Play-to-Funktion, die mit<br />
dem Microsoft-Betriebssystems Windows 7<br />
eingeführt wurde, und dem DLNA-1.5-<br />
Standard unterstützt. Dies eröffnet auch<br />
audiophileren Anwendern die Möglichkeit,<br />
direkt auf eine Netzwerkfestplatte zuzugreifen<br />
und hochauflösende Audiodateien<br />
auf den Onkyo PR-SC5509 zu streamen.<br />
Über das Netzwerk empfängt die AV-Vorstufe<br />
verlustfreie Formate wie WAV und<br />
FLAC bis zu einer Auflösung von 24 Bit und<br />
96 Kilohertz (kHz) sowie die gängigsten<br />
komprimierten Formate wie AAC, MP3 und<br />
WMA. Vorbildlich werden die Metadaten<br />
wie Albeninformationen und CD-Cover<br />
auf einen angeschlossenen Fernseher dargestellt.<br />
Auch die beiden USB-Anschlüsse<br />
bieten diese Formatvielfalt, von denen<br />
sich einer praktisch zusammen mit einem<br />
HDMI-Eingang auf der Gerätevorderseite,<br />
hinter der Frontklappe verbirgt.<br />
Neben den Audio- können sich auch die<br />
Videofähigkeiten des Onkyo PR-SC5507<br />
durchaus sehen lassen: Ein HQV-Vida-Chip<br />
skaliert digitale als auch analoge Zuspielungen<br />
nicht nur auf die Full-HD-Auflösung<br />
(1 920 × 1 080 Bildpunkte) sondern gleich<br />
auf 4K. Die HDMI-Anschlüsse sind kompatibel<br />
mit dem Audio Return Channel sowie<br />
mit der Wiedergabe von 3D.<br />
Dass die Entwickler bei Onkyo ihre Aufgaben<br />
sehr ernst nehmen, ist erkennbar,<br />
weil die Sorgfalt bei der Planung und<br />
Durchführung der für den Klang wichtigen<br />
Netzteiltechnologien nicht ganz nebenbei<br />
geschieht. Von den drei sichtbaren Transformatoren<br />
sichern zwei die grundlegenden<br />
Bedürfnisse der analogen Sektion. Alle<br />
sind abgeschirmt, auch der streuarme Ringkerntrafo,<br />
der drei Netzteilschaltungen und<br />
eine Armada von Operationsverstärkern<br />
speist, deren Versorgung über drei kupferne<br />
„Stromschienen“ erfolgt. So etwas gibt<br />
es sonst nur bei Leistungsverstärkern. Allein<br />
ein Trafo sichert den energiehungrigen Videobereich<br />
ab, während ein anderer drei<br />
weitere analoge Abschnitte versorgt. Der<br />
Grund dafür, warum verschiedene Schaltungsabschnitte<br />
getrennt aufbereitete Betriebsspannung<br />
erhalten, liegt in der Unterdrückung<br />
von Rückwirkungen auf andere<br />
Bereiche. Eine gewisse Entwicklung von Abwärme<br />
ist nicht zu leugnen und deutet auf<br />
einen erhöhten Lastausgleich hin, damit<br />
allzeit ein konstanter Strom bei gleichbleibender<br />
Spannung zur Verfügung steht.<br />
Die rauscharmen Operationsverstärker von<br />
Texas Instruments (TI) aus der 5532er Reihe<br />
geben den Ein- wie den Ausgängen sehr<br />
gute Voraussetzungen – wie sonst wären die<br />
beachtlichen Messwerte die wir ermittelten<br />
zu erklären. Für die rechenintensiven Audioaufgaben<br />
stehen zwei spezialisierte Chips<br />
zur Verfügung. Ein Spezialist für die Dolby-<br />
und DTS-Formate von TI und ein Dual-<br />
Core-DSP von Cirrus Logic. Was man jedoch<br />
vergeblich sucht, ist ein digitaler Ausgang im<br />
elektrischen oder optischen Format.<br />
Alles in allem ist die technische Performance<br />
des PR-SC 5509 seinem Vorgänger nicht<br />
unterlegen. Auf der Seite der Audiomesser-<br />
Hinter der klappbaren Aluminium-Abdeckung gibt es nicht nur die typischen Gamer-Anschlüsse –<br />
nun auch mit Toslink und HDMI – sondern auch einen leistungsstarken USB-Anschluss für Festplatten<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Onkyo<br />
64 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at
Die Impulsantworten der wandlereigenen Rekonstrutionsfilter<br />
entsprechen dem Standard<br />
Auf dieser Platine herrscht Rechenleistung pur. Die gesamte Audio- und Videosignalbearbeitung<br />
passiert hier, und somit entsteht hier auch die meiste Abwärme<br />
Der Übertragungsbereich ist selbst im 192-<br />
kHz-Betrieb für alle Kanäle gleich und sauber<br />
gebnisse gibt es keine signifikanten Veränderungen.<br />
Es ist sogar erstaunlich, welche<br />
hohe Konstanz sich in der Fertigung von Seriengeräten<br />
hier aufzeigt. Egal ob die RCAoder<br />
XLR-Anschlüsse genutzt werden, die<br />
harmonischen Verzerrungen bleiben bei<br />
der Anwendung Hi-Fi-üblicher Pegelverhältnisse<br />
unhörbar. Das Übersprechen aller<br />
Surround-Kanäle ineinander ist sehr gering<br />
und kann ebenfalls keine Beeinträchtigung<br />
des Hörerlebnisses herbeiführen. Der Signalrauschabstand<br />
und die Dynamikfähigkeit<br />
nach AES17 sind ebenfalls ausgezeichnet<br />
und spiegeln den oberen Durchschnitt<br />
wieder. Mit 107 dB für beide Werte bezogen<br />
auf ein Eingangssignal von 0 dBFs, wird<br />
dies selbst von den weitaus teureren Mitbewerbern<br />
kaum übertroffen. Es fällt natürlich<br />
auf, dass Onkyo für seinen aktuellen AV-<br />
Controller den Preis gegenüber dem Modell<br />
PR-SC 5507 erhöhte.<br />
Die klanglichen Eigenschaften haben sich<br />
im Direktvergleich nicht verändert. Das sehr<br />
entspannte und räumlich weit aufgelöste<br />
Surround-Klangbild ist geblieben. Es ist<br />
nach wie vor erfreulich zu hören, welches<br />
lebendige Hörerlebnis der AV-Controller in<br />
Verbindung mit <strong>End</strong>stufen und Lautsprechern<br />
oder Aktivlautsprechern anbietet.<br />
Wie schon beim Vorgänger ist die plastische<br />
Darstellung von Bewegungsabläufen dank<br />
des geringen Übersprechens ein Gewinn –<br />
eine Eigenschaft, die viele AV-Receiver<br />
aufgrund der hohen Elektronikdichte im<br />
Gehäuse kaum liefern können. Aus diesem<br />
Grund konnten wir auch beim 5509 eine<br />
sehr gute tonale Balance feststellen. Es gibt<br />
immer noch die gleiche wohlige Grundwärme<br />
im Klang, die nie zur Härte neigte. Auch<br />
wir haben unsere Höransprüche weiterentwickelt<br />
und wünschten uns nun etwas mehr<br />
Detailauflösung. Die gebotene Impulsfreudigkeit<br />
überzeugt uns dennoch. Viele der<br />
genannten Eigenschaften lassen sich auf<br />
die Stereowiedergabe übertragen. Die plastische<br />
Abbildung von Gesangsstimmen<br />
und Soloinstrumenten, sowie die sehr guten<br />
Reproduktionen dichter Arrangements<br />
überzeugten uns im Hörtest. Vor allem,<br />
wenn man die Audiostreamingfunktionen<br />
ausnutzt und Musik in hochauflösenden<br />
Audioformaten konsumiert.<br />
Fazit: Der Onkyo verteidigt seine Position<br />
und wird von uns mit der gleichen Wertung<br />
geehrt. Ein honorierbarer Sprung in der<br />
Wertung wäre durch eine Umschaltbarkeit<br />
der digitalen Rekonstruktionsfilter möglich<br />
gewesen. Mit diesem AV-Vorverstärker<br />
können Sie ein hochwertiges Wiedergabesystem<br />
aufbauen und ein packendes Klangund<br />
Bilderlebnis erreichen.<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
Netzschalter<br />
Anschlüsse<br />
(*Stereopaare)<br />
HDMI<br />
Onkyo<br />
PR-SC5509<br />
2 499 Euro<br />
43,5 × 15 × 38,5 cm<br />
9,6 kg<br />
www.eu.onkyo.de<br />
ja und Stand-by-Taster<br />
digital<br />
Audio<br />
koaxial<br />
digital<br />
Audio<br />
optisch<br />
analog<br />
Audio<br />
Cinch*<br />
analog<br />
Audio<br />
XLR*<br />
Eingänge 7 3 4 8 1<br />
Ausgänge 2 – – 3 11<br />
Sonstige Anschlüsse 7.1 Cinch-Eingang, 7.2 Cinch- Ausgang,<br />
S-Video, Video, Component-In/Out, FM/<br />
AM-Antenne, Phonoeingang<br />
Datenschnittstellen Ethernet, RS-232, Trigger-In, 3 Trigger-Out,<br />
IR-In, IR-Out, Universalport, 2 USB<br />
Technische Daten<br />
Klangregelung<br />
ja<br />
Lautsprecher-Setup<br />
ja<br />
Einmessautomatik<br />
ja<br />
Mehrzonenunterstützung<br />
ja, drei Zonen mit jeweiliger Quelle<br />
Upscaling<br />
ja<br />
HD-Audio<br />
ja<br />
Pro Logic IIz/<br />
ja/ja<br />
Audyssey DSX<br />
Stereo-zu-Sourround-<br />
ja<br />
Aufwertung<br />
Netzwerkfähigkeiten<br />
Fernsteuerung<br />
Messdaten: 8 Kanäle, 24 Bit/96 kHz, HDMI @-20 dBFs, RCA Out<br />
Signal-Rauschabstand<br />
87 dB (107 dB@0 dBFs)<br />
(SNR)<br />
Dynamik nach AES 17<br />
87 dB (107 dB@0 dBFs)<br />
Übersprechen<br />
72 dB<br />
bei 10 kHz<br />
THD+N Ratio<br />
0,005%( 0,007 % @0 dBFs)<br />
THD+N Pegel<br />
–106 dBV<br />
DFD (IMD)-Distortion<br />
–88 dB<br />
(IEC60118/IEC60268<br />
Frequenzgangabweichung<br />
+/– 0,12 dB<br />
(20 Hz–20 kHz)<br />
max. Ausgangspegel<br />
17,7 dBV(XLR: 25,8 dBu)<br />
analog bi 0 dBFs<br />
Bewertung<br />
Bei dieser Anschlussvielfalt bleiben kaum noch Wünsche offen. Wer einen Computer mit VGA-Schnittstelle<br />
einbinden möchte – kein Problem, genauso wie XLR-symmetrische Zuspieler (links außen)<br />
Audio<br />
Audiomesswerte 15/16<br />
Basswiedergabe 5,5/6<br />
Mittenwiedergabe 5,5/6<br />
Höhenwiedergabe 5/6<br />
Neutralität 5,5/6<br />
Dynamik 5,5/6<br />
Qualität Mehrkanalaufbereitung/DSP<br />
11/12<br />
Wiedergabequalität<br />
53/58<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
53/57<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
30/32<br />
Gesamt<br />
136 von 147 Punkten<br />
Preis/Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Ausgezeichnet 92,5/100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 65
Raum- und Sounddesign<br />
Audio Pro Avanto 5.0 HTS<br />
Subwoofer-Satelliten-Systeme<br />
erfreuen sich immer größerer<br />
Beliebtheit, liefern klanglich<br />
jedoch oft nicht das gewünschte<br />
Resultat. Ein paar Schweden<br />
versuchen das nun zu ändern,<br />
indem sie die Satelliten vergrößern<br />
und den Subwoofer außer<br />
Dienst stellen.<br />
VON TORSTEN PLESS<br />
Audio Pro Avanto 5.0 HTS<br />
AUSGABE 2.2013<br />
Das schwedische Unternehmen Audio<br />
Pro machte in letzter Zeit vor allem<br />
durch seine Funklautsprecher auf sich aufmerksam,<br />
welche die klassischen Übertragungswege<br />
revolutionieren. In der mittlerweile<br />
35-jährigen Firmengeschichte hat man<br />
einige Trends kommen und gehen sehen<br />
und stets versucht, auf das richtige Pferd zu<br />
setzen. Mit dem Mehrkanal-System Avanto<br />
5.0 HTS möchte man diejenigen erreichen,<br />
die zu Hause den Kinoklang nachempfinden<br />
wollen, ohne dabei jedoch großartige Eingriffe<br />
in das Wohninterieur vorzunehmen.<br />
Aus diesem Grund kombinieren die Skandinavier<br />
von Audio Pro Funktionalität mit Design,<br />
wobei dem optischen Erscheinungsbild<br />
eine tragende Rolle zukommt. Allen<br />
fünf Lautsprechern – sprich 2 × Front, 1 ×<br />
Center, 2 × Surround – ist eine Lederummantelung<br />
gemein, die sich vertikal von der<br />
Frontpartie bis zur Rückseite erstreckt. Individualität<br />
erreicht man durch die beiden<br />
Seitenteile mit den Wahlfurnieren Wallnuss<br />
sowie Hochglanz- oder Esche-Schwarz.<br />
Die beiden Frontlautsprecher arbeiten nach<br />
dem 3-Wege-Bassreflexprinzip, bei dem der<br />
dritte Weg von zwei 8-Zoll-Tieftönern übernommen<br />
wird. Die beiden nach innen gerichteten<br />
Side-Firing-Woofer ersetzen damit<br />
den Subwoofer, der als sechster Lautsprecher<br />
oftmals für die meisten Platzprobleme<br />
sorgt. Eine nach oben geneigte Bodenplatte<br />
sorgt für die nötige Bodenentkopplung und<br />
gibt dem Direktschall einen zeitlichen Vorsprung<br />
gegenüber den ersten Reflexionen.<br />
Die abgerundeten Gehäusekanten dienen<br />
nicht nur Designaspekten sondern verringern<br />
darüber hinaus aus akustischer Sicht<br />
ungewollte Kantendispersionen. Den beiden<br />
Mitteltönern wurde jeweils ein Phase<br />
Plug aufgesetzt, der Phasenauslöschungen<br />
auf den Membranen verhindern soll.<br />
Das design-akustische Konzept zieht sich<br />
wie ein roter Faden durch das Avanto-Set<br />
hindurch, was zu einem homogenen Gesamteindruck<br />
führt. Kleine Extras wie die<br />
vormontierten Wandhalterungen an den<br />
Surround-Lautsprechern S-20 ergänzen<br />
stilvoll das Konzept. Einziger Haken daran:<br />
Die Bassreflexöffnung der Kompaktlautsprecher<br />
befindet sich direkt unter der<br />
Halterung und führt zu einer indirekten<br />
Wandbeschallung und hörbaren Luftströmungsgeräuschen.<br />
Entscheidet man sich<br />
Bilder: Audio Pro, Auerbach Verlag<br />
66 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at
dennoch für diese Variante, ist zumindest<br />
das eingelassene Anschlussterminal zur<br />
Verbindung mit Bananensteckern und Kabelschuhen<br />
wohl durchdacht. Der Center-<br />
Speaker setzt augenscheinlich bei seiner<br />
akustischen Arbeitsweise auf eine liegende<br />
D‘Appolito-Anordnung, die vorrangig für<br />
ihre vertikale Abstrahlung bekannt ist.<br />
Trotz der waagerechten Treiberlage schaffte<br />
der Center ein breites Abstrahlverhalten,<br />
wodurch gerade bei großer Filmkulisse<br />
die ganze Familie auf dem Sofa Platz nehmen<br />
kann. Auch der Übergang zwischen<br />
dem Center und den Front-Lautsprechern<br />
gelingt dem Set ohne größere Phasenverschiebungen<br />
oder etwaige Lücken offen<br />
zu lassen. Das Stereo-Paar zeigte eine recht<br />
ausgeglichene tonale Balance – von ihnen<br />
abgeworfene Speere wurden beim Übergang<br />
zu den Surround-Speakern zunehmend<br />
Spitzer im Detail. Der Center wirkte<br />
bei einzelnen Sprecherstimmen zeitweise<br />
etwas beschnitten mit einer Betonung<br />
des Mittenbereichs.<br />
Trotz des fehlenden Subwoofers bauten<br />
die beiden Front-Speaker ein ausdrucksstarkes<br />
Fundament auf, was einen sechsten<br />
Lautsprecher per se nicht vermissen<br />
ließ. Dennoch kommt die Sparmaßnahme<br />
nicht gänzlich ohne Einschränkungen aus,<br />
wie wir aus der Impulshaftigkeit schließen<br />
können, die wir bei plötzlich einsetzenden<br />
Filmexplosionen bereits dynamischer erlebten.<br />
Davon unbeeindruckt baute das<br />
5-Komponenten-Set ein sehr räumliches<br />
Klangbild auf, das sich nicht nur zwischen<br />
den Speakern verteilte sondern uns auch in<br />
die Tiefe des Raums Einblicken ließ.<br />
Im Stereo-Test bauten sich Snare-Drums<br />
mit kräftigem Anschlag vor unserem geistigen<br />
Auge auf, Schlagzeugbecken fügten<br />
sich genauso wie detailstarke Triangeln<br />
vorbildlich in das Gesamtgeschehen ein<br />
und Vokalaufnahmen mit überdurchschnittlicher<br />
S-Laut-Betonung kamen<br />
ohne weitere Übertreibung aus. Nur die<br />
unteren Mitten versuchten teilweise den<br />
Platz des fehlenden Subwoofers einzunehmen<br />
und drängten sich gern einmal in<br />
den Vordergrund.<br />
Fazit: Audio Pro schafft es, das Kinoerlebnis<br />
nach Hause zu holen, ohne dabei das Design<br />
aus dem Auge zu verlieren. Während<br />
andere Systeme Mini-Speaker mit einem<br />
12 dB<br />
3 dB<br />
0 dB<br />
–3 dB<br />
–12 dB<br />
Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C)<br />
Riesen-Sub kombinieren, verstauen die<br />
Skandinavier die 8-Zoll-Woofer direkt in die<br />
Standlautsprecher. Das platzsparende Konzept<br />
geht auf, wie sich im Surround- und<br />
Stereo-Test herausstellte.<br />
30 40 50 70 100 Hz<br />
200 300 400 500 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz<br />
Center Sat Front<br />
Der Frequenzverlauf liegt im Bereich des Möglichen und gibt dem Set seinen eigenen Klang<br />
Audio Pro gelingt der Spagat zwischen einem platzsparenden, funktionalem Produkt und ansprechendem<br />
Design. Der Lederüberzug schmeichelt dem Auge dabei besonders<br />
Der seitliche 8-Zoll-Tieftöner macht einen<br />
zusätzlichen Subwoofer obsolet<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
Farben<br />
Technische Daten<br />
Lautsprecher<br />
Arbeitsweise,<br />
Satelliten, Center<br />
Empf. Verstärkerleistung<br />
des Herstellers<br />
Impedanz<br />
Montagesystem<br />
Subwoofer<br />
Membrangröße,<br />
Prinzip, Leistung<br />
Subwoofer<br />
Frequenzgang nach<br />
Herstellerangabe<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
Nachteile<br />
Bewertung<br />
Audio Pro<br />
Avanto 5.0 HTS<br />
2 500 Euro<br />
FS-20: 19 × 97 × 35 cm<br />
S-20: 15 × 25,5 × 18 cm<br />
C-20: 40 × 15,5 × 28 cm<br />
FS-20: 20,5 kg<br />
S-20: 3,2 kg<br />
C-20: 4,7 kg<br />
www.audiopro-living.de<br />
Hochglanzschwarz,<br />
schwarze Esche, Walnuss<br />
FS-20: 3-Wege, Bassreflex<br />
S-20: 2-Wege, Bassreflex<br />
C-20: 2-Wege, Bassreflex<br />
FS-20: 30-150 Watt<br />
S-20: 30-100 Watt<br />
C-20: 30-100 Watt<br />
4 Ohm<br />
Wandhalterung und Standfuß<br />
–<br />
· ansprechendes Design<br />
· platzsparendes 5-Komponenten Set<br />
· Fronts gleichen fehlenden Sub gut aus<br />
· Lautsprecher mit einigen Klangfärbungen<br />
Audio<br />
Basswiedergabe 8,5/11<br />
Mittenwiedergabe 8,5/11<br />
Höhenwiedergabe 8/11<br />
Räumlichkeit 10/11<br />
Neutralität 8,5/11<br />
Lebendigkeit/<br />
Impulstreue<br />
8,5/11<br />
Dynamikverhalten 9/11<br />
Abstrahlverhalten<br />
Center-Lautsprecher<br />
4/5<br />
Wiedergabequalität<br />
65/82<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
8,5/9<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
8,5/9<br />
Zwischenergebnis<br />
82 von 100 Punkten<br />
Konstruktions-/<br />
Materialaufwand<br />
3<br />
Preis/Leistung<br />
Gut<br />
Ergebnis<br />
Sehr gut 85/100<br />
–<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 67
Klangvolle Würfel<br />
Teufel Cubycon 2<br />
Wireless „5.1-Set“<br />
Der Berliner Lautsprecherhersteller Teufel bietet seit<br />
Jahren ein breites Angebot verschiedenster Heimkino-<br />
Surround-Systeme. Dabei wurden bestehende Serien<br />
stetig optimiert und neue Modelle technisch weiter vorangetrieben.<br />
Die jüngste Veröffentlichung nennt sich<br />
Cubycon 2 Wireless und geht einen ganz neuen Weg.<br />
VON TORSTEN PLESS UND JENS VOIGT<br />
Blicken wir auf das Teufel-Jahr 2012<br />
zurück, können wir festhalten, dass<br />
die Produkte des Berliner Herstellers eine<br />
deutliche Verjüngungskur erhielten, sowohl<br />
in der Bedienung als auch im Design. Das<br />
Cubycon 2 Wireless „5.1-Set“ ist eines dieser<br />
Systeme, das beide Eigenschaften miteinander<br />
vereint. Das Set besteht weder aus<br />
Holz noch aus Plastik, sondern erstmals aus<br />
edlem und zugleich schwingungsdämpfendem<br />
Aluminium. Damit kommt der Hersteller<br />
der vielfachen Kundennachfrage entgegen,<br />
ein optisch dezentes Auftreten mit<br />
den gewohnten Eigenschaften eines Teufel-<br />
Systems zu vereinen.<br />
Die Satellitenlautsprecher CUB 2 FCR wurden<br />
vorrangig für den unsichtbaren Klanggenuss<br />
entwickelt, was sich nicht zuletzt<br />
in der monotonen mattschwarzen Farbgebung<br />
widerspiegelt. Die Verarbeitungsqualität<br />
ist dabei ebenfalls nicht außer<br />
Acht gelassen wurden. Denn während das<br />
vergoldete Single-Wiring-Terminal gute Zugänglichkeit<br />
bietet, schmeicheln ein stabiles<br />
Metallgehäuse mit abgerundeten Seitenkanten<br />
sowie die edle Frontbespannung<br />
dem Auge. Als Steckverbindung beschränken<br />
sich die fünf Satelliten CUB 2 FCR auf<br />
Bananenstecker. Kabelschuhe bleiben aufgrund<br />
des eingelassenen Terminals zwar<br />
Bilder: Teufel<br />
68 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at
5.1 in Perfektion: Fünf<br />
identische Satelliten kreisen<br />
um den Subwoofer herum.<br />
Austauschbare Logos<br />
erleichtern die Aufstellung<br />
Teufel Cubycon 2 Wireless „5.1-Set“<br />
AUSGABE 2.2013<br />
außen vor, eine nahezu unauffällige Wandmontage<br />
wird dafür begünstigt. Denn zwei<br />
Schlüssellochaufhängungen bieten die<br />
Möglichkeit der horizontalen sowie vertikalen<br />
Lautsprechermontage. Ein weiteres<br />
Schraubgewinde erlaubt das Anbringen auf<br />
einer schlanken Halterung.<br />
Bei all den individuellen Aufstellungsmöglichkeiten<br />
wurde auch auf eine flexible<br />
Teufel-Herstellerlogo-Vergabe geachtet.<br />
Die kleinen Embleme sind im Lieferumfang<br />
separat enthalten und lassen sich je nach<br />
stehender oder liegender Positionierung<br />
selbst befestigen. Durch ihre identische<br />
Treiberbestückung eignen sich alle fünf Satelliten-Surround-Lautsprecher<br />
sowohl als<br />
Center-, Rear- und Front-Speaker. Sollen die<br />
Lautsprecher im abgedunkelten Heimkino<br />
optisch gar nicht erst in Erscheinung treten,<br />
lässt man die Siegel einfach weg.<br />
Da vor allem zu lange Kabelwege im Heimkino<br />
für unschöne Blicke sorgen, haben sich<br />
die Teufel-Entwickler etwas Besonderes einfallen<br />
lassen und dem Cubycon-2-Set eine<br />
RearStation 4 – eigentlich eine separate<br />
Multiroom-Lösung von Teufel – beigelegt.<br />
Während Subwoofer und die Frontkanäle<br />
Links, Center, Rechts noch jeweils per Kabel<br />
mit dem AV-Receiver verbunden werden,<br />
werden die Surround-Lautsprecher per<br />
Funk bedient. Dies spart das Kabelverlegen<br />
quer durch den Raum und demonstriert erneut<br />
die jugendliche Leichtigkeit des Berliner-Lautsprecherherstellers.<br />
Das Set besteht aus einem Sender und<br />
Empfänger, die über einen zuweisbaren<br />
Funkkanal miteinander kommunizieren.<br />
Der RearStation-Receiver decodiert die eingehenden<br />
Signale, bevor er sie an die integrierte<br />
80-Watt-Digitalendstufe weitergibt.<br />
Von hier aus gehen die hinteren beiden<br />
CUB-2-FCR-Lautsprecher ab.<br />
Aber nicht nur die RearStation spielt der<br />
Tatsache des unsichtbaren Klangs in die<br />
Hände und Ohren. Vor allem die Abmessungen<br />
der kleinen Lautsprecher, sorgen<br />
für eine optisch unauffällige Wiedergabe.<br />
Denn diese messen gerade einmal 95 Millimeter<br />
(mm) in ihrer Breite und Tiefe sowie<br />
190 mm in der Höhe. Hinter der schwarzen<br />
Frontbespannung sitzen die drei Chassis<br />
der 2-Wege-Bassreflexkonstruktionen. Für<br />
den Tiefmitteltonbereich kommen zwei koaxiale<br />
70-mm-Treiber zum Einsatz, die aus<br />
beschichtetem Zellulosematerial bestehen.<br />
Einem der beiden ist ein 19-mm-Horn-<br />
Hochtöner vorgesetzt, der mit einem zusätzlichen<br />
Waveguide zur gezielten Schallführung<br />
ausgestattet ist.<br />
Im Zusammenspiel mit dem aktiven Subwoofer<br />
bietet das Set eine sehr unterhaltsame<br />
Dynamikpalette. Die drei Basschassis<br />
mit jeweils 13 Zentimetern im Durchmesser<br />
sind aufgrund ihrer Sicke zu einem großen<br />
Hub in der Lage. Die eingebaute Verstärkerelektronik<br />
besteht aus einer digitalen<br />
Class-D-Schaltendstufe, die mit ihrem hohen<br />
Dämpfungsfaktor und 150 Watt Sinusleistung<br />
ordentlich Bass in den Raum<br />
entsendet. Die hohe Effizienz der <strong>End</strong>stufe<br />
bringt geringe Abwärme. Dies gestattet<br />
dem Kunden, den Subwoofer aufgrund<br />
der vorderseitigen Bassreflexöffnungen<br />
und der seitlich montierbaren Füße auch<br />
liegend unter dem TV-Board zu platzieren.<br />
Der MItteltöner der kleinen Cubycons mit<br />
aufgesetztem Hochtonlautsprecher<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 69
Surround lebt davon, dass die Klangereignisse<br />
den Zuhörer mit gezielten Effekten umgeben.<br />
Aus diesem Grund muss ein Surround-<br />
Set in der Lage sein, einen homogenen,<br />
räumlichen Klangeindruck zu erzeugen.<br />
Diese Eigenschaft bringen die CUB 2 FCRs<br />
mit, denn genau das unterstützt die räumliche<br />
Anordnung der Lautsprecher zueinander.<br />
Es sind immerhin drei Stück, wovon<br />
zwei ein koaxiales Paar bilden.<br />
Lautsprecheranordnungen aus kleinen<br />
Chassis haben mit weniger akustischen Abstrahlproblemen<br />
zu kämpfen. Der Filmton<br />
der CUBs, die klanglich alle auch dem Center-Speaker<br />
gleichen, besticht mit einer sehr<br />
guten Wiedergabe der S- und Zischlaute,<br />
woraus sich keinerlei negative Reize für das<br />
Ohr ergeben.<br />
Der Anteil der abgestrahlten Energie im<br />
Hochtonbereich ist nicht überzogen und<br />
lässt damit auf eine problemlose Nutzung<br />
in modernen, wenig akustisch bedämpften<br />
Wohnräumen schließen. Wer hier trotzdem<br />
mehr Auffrischung im Hochton wünscht,<br />
weil der eigene Hörraum bedämpfter ist,<br />
Ein eingelassenes Terminal und Lochaufhängungen<br />
legen den Grundstein zur Wandmontage<br />
12 dB<br />
3 dB<br />
0 dB<br />
–3 dB<br />
–12 dB<br />
Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C)<br />
30 40 50 70 100 Hz<br />
200 300 400 500 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz<br />
Front, Center, Rear<br />
Subwoofer<br />
Die CUBs bieten im Zusammenspiel mit dem Subwoofer einen ausgeglichenen Frequenzgang<br />
Ein Cubycon-Satellit im Schnittbild: Gut zu erkennen sind die drei Lautsprecher, von denen zwei ein<br />
koaxiales Paar Bilden. Der dritte sitzt inklusive Wave Guide auf dem rechten Tiefmitteltöner<br />
dem stehen weitere Möglichkeiten offen.<br />
Moderne AV-Receiver und ihre Einmessautomatik<br />
holen mit zusätzlichen Optimierungen<br />
noch weitaus mehr aus den<br />
CUBs heraus. Eine Trennfrequenz von 200<br />
Hertz zum mitgelieferten aktiven Subwoofer<br />
US 5305/1 ist ein sehr guter Ausgangspunkt<br />
und sollte am AV-Receiver so<br />
eingestellt werden.<br />
Ein höherer Wert klingt im Gesamten sehr<br />
gut, macht aber den Sub zu deutlich lokalisierbar,<br />
es sei denn, er steht in unmittelbarer<br />
Nähe zum Center-Speaker. Schließlich<br />
sollte bei Musikwiedergabe der Bass auch<br />
von vorn in der Mitte zu hören sein und<br />
nicht von der Seite.<br />
Schön ist, dass die CUBs im Klang nie grell<br />
wirken, sie bieten ein leicht warm abgestimmtes<br />
Klangtimbre, das sofort gefällt. In<br />
ihrem akustischen Abstrahlverhalten zeigen<br />
sie ein leicht gebündeltes Verhalten, was<br />
aus raumakustischer Sichtweise sehr positiv<br />
zu werten ist.<br />
Mit der Neuorientierung im Design und der<br />
Zugabe eines Wireless-Moduls hat Teufel<br />
einen wichtigen Schritt in Richtung Zukunft<br />
unternommen. Dass das System auch<br />
noch klanglich statt nur optisch auffällt,<br />
ist für uns eine ideale Kombination. Gut<br />
gemacht, Teufel!<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Teufel<br />
Modell<br />
Cubycon 2 Wireless „5.1-Set“<br />
Preis (UVP)<br />
1 500 Euro<br />
Maße (B/H/T)<br />
CUB 2 FCR: 9,5 × 19 × 9,5 cm<br />
US 5305/1 SW : 49,6 × 21 × 50 cm<br />
Gewicht<br />
CUB 2 FCR: 1,2 kg<br />
US 5305/1 SW: 14,6 kg<br />
Informationen<br />
www.teufel.de<br />
Farben<br />
Matt Schwarz<br />
Technische Daten<br />
Lautsprecher<br />
Arbeitsweise,<br />
2-Wege, passiv, Bassreflex<br />
Satelliten, Center<br />
mit Öffnung auf der Rückseite<br />
Empf. Verstärker-leistung<br />
des Herstellers<br />
10–100 W<br />
Impedanz<br />
CUB 2 FCR: 4 Ohm<br />
Montagesystem rückseitige Wandhalterung, Stativgewinde<br />
Subwoofer<br />
13 cm, Bassreflex, 150 Watt Sinus<br />
Membrangröße,<br />
Prinzip, Leistung<br />
Subwoofer<br />
33–200 Hz (+/–3 dB)<br />
Frequenzgang nach<br />
Herstellerangabe<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
· klangstarkes Surround-Set mit leichter<br />
warmer Färbung und sehr guter<br />
räumlicher Abbildung<br />
Nachteile<br />
· keine<br />
Bewertung<br />
Audio<br />
Basswiedergabe 9/11<br />
Mittenwiedergabe 9,5/11<br />
Höhenwiedergabe 9,5/11<br />
Räumlichkeit 9/11<br />
Neutralität 9,5/11<br />
Lebendigkeit/<br />
Impulstreue<br />
9,5/11<br />
Dynamikverhalten 9/11<br />
Abstrahlverhalten<br />
Center-Lautsprecher<br />
3/5<br />
Wiedergabequalität<br />
68/82<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
7/9<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
7/9<br />
Zwischenergebnis<br />
82 von 100 Punkten<br />
Konstruktions-/<br />
Materialaufwand<br />
3<br />
Preis/Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Sehr gut 85/100<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Teufel<br />
70 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at
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2009<br />
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1/2009<br />
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(den Betrag habe ich in bar beigelegt)<br />
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(den Betrag habe ich auf folgendes<br />
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2011<br />
2/2011<br />
4/2011<br />
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2012<br />
1/2012<br />
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Tablets, Windows PC und<br />
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1/2013
Audio für die Augen<br />
Loewe SoundVision<br />
Loewe SoundVision<br />
AUSGABE 2.2013<br />
Guter Klang setzt nicht unbedingt Standlautsprecher und hohe Gerätetürme voraus.<br />
Loewe zeigt mit seiner SoundVision, wie man viele gute Eigenschaften auch auf<br />
engstem Raum vereint.<br />
VON MARTIN HELLER<br />
Loewe-Produkte zeichnen sich immer<br />
durch ihren eigenen Stil aus, bringen<br />
wie im Beispiel der SoundVision auch ein<br />
gewisses Maß an Individualität mit sich.<br />
Das schlanke Gehäuse lässt ein Auswechseln<br />
der seitlichen Abdeckungen zu, wobei<br />
zwischen verschiedenen Oberflächen und<br />
individuellen Farben gewählt werden kann.<br />
Doch das ist natürlich nicht das einzige<br />
<strong>High</strong>light des Systems. Auf der Vorderseite<br />
befindet sich, auf den ersten Blick fast unsichtbar,<br />
der Einschub für CDs. Ansonsten<br />
sind Datenträger jedoch kaum vonnöten,<br />
denn Loewe geht mit der Zeit und stattet<br />
die SoundVision mit einem Netzwerkanschluss<br />
und einem WLAN-Chip aus, um<br />
von Mediaservern zu streamen. Daneben<br />
stehen auch FM-Radio, ein Line-In und<br />
-Out als Achtelzollklinke und ein rückwärtiger<br />
USB-Anschluss zur Verfügung,<br />
um Musik von fast allen weiteren Quellen<br />
genießen zu können. Fehlen darf in heu-<br />
tiger Zeit natürlich auch nicht das Dock<br />
für Apples portable Player. Dieses wurde<br />
hinter dem Display versteckt, womit Loewe<br />
einen optischen Stolperstein geschickt<br />
umgeht. Kopfhörer können per Achtelzollklinke<br />
an der Rückseite angeschlossen<br />
werden. Je nach Aufstellungsort kann dies<br />
etwas ungünstig sein, die Entscheidung zu<br />
Gunsten des durchgestylten Designs tut<br />
dem Produkt jedoch gut. Wünschen würden<br />
wir uns noch digitale Verbindungen<br />
über koaxiale oder optische Anschlüsse<br />
sowie die DAB-Tauglichkeit des Gerätes,<br />
um Radio auch ohne Netzwerkanschluß<br />
in bester Qualität genießen zu können.<br />
Wem der Klang der integrierten Lautsprecher<br />
noch nicht ausreicht, kann über den<br />
Link-Anschluss ein Loewe Soundsystem<br />
anschließen. Bei einer 2.1-Konfiguration<br />
besteht dann die Möglichkeit, Übernahmefrequenz<br />
und Phasendrehung des Subwoofers<br />
in einem Menü zu optimieren. Energiesparer<br />
aufgepasst: Bei langem Halten<br />
der Stand-by-Taste wird die SoundVision<br />
in einen Energiesparmodus versetzt. Zwar<br />
dauert der Einschaltvorgang dann etwas<br />
länger, dafür sinkt die Leistungsaufnahme<br />
jedoch von 6,9 auf sparsame 1,2 Watt ab.<br />
Die Bedienung kann klassisch per Fernbedienung<br />
erfolgen. Viel eindrucksvoller ist<br />
jedoch das auf der Oberseite angebrachte<br />
berührungsempfindliche 7,5-Zoll-Display<br />
(800 × 480 Pixel), mit dem Sie komfortabel<br />
durch Menüs und Musikbibliotheken navigieren<br />
können. Praktisch ist der Startbildschirm,<br />
auf dem Sie der schnellen Erreichbarkeit<br />
halber Favoriten anlegen können.<br />
Bei unserem Test fiel auf, dass beim Blättern<br />
durch Listen die Wischbewegung als<br />
solche manchmal nicht schnell genug erkannt<br />
und stattdessen ein Ordner ausgewählt<br />
wird. Navigiert man nun wieder aus<br />
dem Ordner heraus, um die darüberliegende<br />
Ebene in der Struktur zu erreichen,<br />
Bilder: Loewe<br />
72 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at
Die Anbringung der Docking-Schnittstelle<br />
hinter dem Display ist geschickt, da sie ohne<br />
aufgesetztem Gerät oft wenig ansehnlich ist<br />
wird die Liste auf den Ordner zurückgesetzt,<br />
aus dem zuletzt Musik abgespielt<br />
wurde. Das sollten die Kronacher noch<br />
besser Lösen. Ein großes Lob hingegen<br />
verdient die Formatkompatibilität. Neben<br />
den wichtigen Formaten wie MP3, WMA,<br />
WAV und FLAC beherrscht die SoundVision<br />
auch OGG und ALAC. Nur absolut exotische<br />
Dateien wie AC3, DTS und WMA<br />
lossless blieben stumm, kommen jedoch<br />
auch selten zum Einsatz. Auch hochaufgelöste<br />
WAV-Dateien werden abgespielt.<br />
Jedoch kam es im Test bei den höchsten<br />
Auflösungen (176,4 und 192 Kilohertz) mit<br />
unserem USB-Stick zu kleinen Stotterern.<br />
Ist die Verbindung zum Internet hergestellt,<br />
ruft die SoundVision Informationen<br />
und Cover zu den Musikstücken automatisch<br />
auf und zeigt sie auf dem Display an,<br />
was für eine weitere optische Aufwertung<br />
sorgt. Die Datenbank Gracenote dient<br />
hierbei als Quelle, lieferte in seltenen Fällen<br />
jedoch auch falsche CD-Cover – eine<br />
Herausforderung für jeden Hersteller, der<br />
auf externe Datenbanken zurückgreift.<br />
Das Onlineangebot besteht aus dem kostenlosen<br />
Musikdienst „Aupeo!“ und freiem<br />
Internetradio, welches sich gezielt nach<br />
Ländern und Genres durchsuchen lässt.<br />
Auch der restliche Funktionsumfang weiß<br />
zu überzeugen. Neben Timer-Einstellungen<br />
zum Einschlafen und Aufwachen<br />
werden auch Optionen wie die zufällige<br />
Wiedergabereihenfolge oder Umsortierung<br />
der Medienbibliothek angeboten.<br />
Über Internet oder USB-Sticks können<br />
Firmware-Updates durchgeführt werden.<br />
In unserem Fall verlief die Aktualisierung<br />
problemlos und dauerte weniger als zehn<br />
Minuten. Seit Version 3.3 der Firmware ist<br />
auch Bluetooth aktivierbar.<br />
Auch an eine individuelle Klanganpassung<br />
wurde gedacht. Diese kann manuell durch<br />
einen Dreiband-Equalizer oder durch<br />
Klang-Voreinstellungen erfolgen. Zusätzlich<br />
ist eine Dynamikkompression zur Lautheitsgewinnung<br />
anwählbar.<br />
Zu guter Letzt musste die SoundVision<br />
natürlich auch den Hörtest absolvieren.<br />
Vorneweg sei erwähnt, dass mit integrierten<br />
Lautsprechern natürlich kein Hörerlebnis<br />
im idealen Stereodreieck angestrebt<br />
werden kann. Umso erfreulicher ist, dass<br />
trotzdem ein durchaus breites und ausgeglichenes<br />
Stereopanorama abgebildet<br />
wird, sofern man den Sitzplatz mittig vor<br />
dem System wählt. Beim Verlassen dieser<br />
Position ist es normal, dass die räumliche<br />
Abbildung verfälscht wird – der Abstrahlwinkel<br />
der Lautsprecher reicht für eine<br />
gleichmäßige Beschallung des Raumes<br />
nicht aus, was aber auch kaum der Anspruch<br />
des SoundVision sein kann. Diese<br />
Disziplin bleibt großvolumigen Lautsprechern<br />
vorbehalten. Die gute Impulstreue<br />
der Wiedergabe haucht sowohl Paukenschlägen<br />
als auch Slap-Bass-Einlagen Leben<br />
ein. Die Dynamikfähigkeit trägt ihren<br />
Teil zu diesem Hörgefühl bei und erreicht<br />
nur bei sehr anspruchsvollen Titeln ihre<br />
Grenzen. Im Bassbereich tritt die SoundVision<br />
konturstark auf, was auch bei tieftonlastiger<br />
Musik für eine transparente Durchhörbarkeit<br />
sorgt. An einigen Stellen wäre<br />
eine etwas kräftigere Basswiedergabe<br />
wünschenswert, sodass auch die tiefsten<br />
Saiten eines Klaviers nicht im Hintergrund<br />
verschwinden. Dennoch ist der Tiefgang<br />
beeindruckend, auch elektronische Bässe<br />
bleiben stets hörbar, wenn auch mit leichtem<br />
Druckverlust – trotzdem eine beachtliche<br />
Leistung für die Größe des Systems!<br />
Der Mittenbereich spielt mit einem recht<br />
ausgeglichenen Eindruck auf, akustische<br />
Instrumente wirken natürlich und Sprache<br />
angenehm ohne Nasalität. Lediglich die<br />
Melodiestimme eines Klavierstückes trat<br />
gelegentlich etwas in den Vordergrund.<br />
Der Höhenbereich zeichnet sich durch<br />
eine luftige Note aus, die jedoch nicht<br />
aufdringlich wirkt. Loewe findet einen<br />
sehr guten Mittelweg zwischen Klang,<br />
moderner Ausstattung und anspruchsvollem<br />
Design. Wenn Sie noch nie Fan von<br />
sperrigen Anlagen, sehr wohl aber von<br />
Musik waren, sollten Sie dieses System<br />
unbedingt probehören!<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
Farben<br />
Anschlüsse<br />
Loewe<br />
SoundVision<br />
1 500 Euro (Schwarz, Chromsilber);<br />
1 600 Euro (Weiß Hochglanz)<br />
54,8 × 22,4 × 19,8 cm<br />
6,4 kg<br />
www.loewe.tv<br />
Weiß Hochglanz, Schwarz, Chromsilber<br />
analog<br />
Audio<br />
Digital<br />
Audio<br />
optisch<br />
digital<br />
Audio<br />
koaxial<br />
Eingänge 1 – –<br />
Ausgänge 1 – –<br />
Phonoeingang –<br />
Sonstige Anschlüsse<br />
Kopfhörer<br />
Datenschnittstellen USB, Bluetooth, WLAN, Ethernet, Dock<br />
Features<br />
Audio<br />
Die auswechselbaren Seiteneinlagen sorgen für farbliche Abstimmung mit dem Standort. Die<br />
Farbauswahl scheint schier unendlich<br />
Kompaktanlagen<br />
CD-/DVD-/<br />
+/–/–<br />
BD-Wiedergabe<br />
MP3-Wiedergabe/<br />
+/+<br />
mit Tags<br />
Besondere Audioformate<br />
WAV (192/24)<br />
FLAC, OGG, WMA, ALAC,<br />
Onlinemusikdienste<br />
Aupeo!<br />
Radiofunktionen<br />
UKW/DAB/DAB Plus +/–/–<br />
RDS +<br />
Internetradio +<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
· Übersichtliche Menüs dank großem<br />
Display<br />
· Große Formatauswahl<br />
· individuell anpassbares Design<br />
Nachteile<br />
· Kein DAB<br />
· Keine Digitaleingänge<br />
· Teilweise ungenaue Touch-Steuerung<br />
Bewertung (169 Punkte entsprechen 100 % der Bewertung)<br />
Basswiedergabe 8/10<br />
Mittenwiedergabe 7,5/10<br />
Höhenwiedergabe 7,5/10<br />
Neutralität 7,5/10<br />
Dynamikverhalten 8/10<br />
Lautsprecherqualität 8/10<br />
Klangregelung 4/9<br />
Wiedergabequalität<br />
50,5/69<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
54/58<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
39/42<br />
Gesamt<br />
143,5 von 169 Punkten<br />
Preis/Leistung<br />
Ergebnis<br />
Gut<br />
Sehr gut 85/100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 73
Coldplay – Live 2012<br />
Die größte Band der Welt mit einem hautnahen Einblick<br />
in eine gigantische Tournee rund um den Globus<br />
MUSIK<br />
Queen – Live In Budapest: Hungarian Rhapsody<br />
Ein legendäres Konzert, das Queen noch vor dem Fall des<br />
Eisernen Vorhangs in der ungarischen Hauptstadt gaben<br />
Lady Antebellum – We Own The Night World Tour<br />
Die Country-Pop-Sensation aus den Staaten beweist<br />
erstaunliche Live-Qualitäten und ein Händchen für Hits<br />
Alain Platel – C(h)œurs<br />
Graziles Ballett trifft auf bombastische Opernchöre:<br />
Ein spannendes Projekt des Belgiers Alain Platel<br />
Tiemo Weisenseel<br />
Redakteur<br />
Wenn ich so darüber<br />
nachdenke, was ich<br />
im letzten Jahr an<br />
Geld für Musik ausgegeben<br />
habe, dann<br />
komme ich ziemlich<br />
ins Grübeln. Die Prioritäten<br />
haben sich<br />
kolossal verschoben:<br />
Wo früher noch jeden<br />
Monat unzählige neue CDs in meinem<br />
Plattenschrank gelandet sind, herrscht<br />
heute aufgeräumte Übersichtlichkeit im<br />
digitalen Musikarchiv von iTunes, Spotify<br />
und Co. Das heißt allerdings nicht,<br />
dass die Ausgaben für meine größte<br />
Leidenschaft gesunken sind: Sie haben<br />
sich einfach nur von der „Software“<br />
mehr zur „Hardware“ hin verlagert. Die<br />
neuesten Hi-Fi-Spielereien locken mit interessanten<br />
Features und immer neuer<br />
Klangfülle – für den perfekten Musikgenuss<br />
unterwegs bin ich seit Jahren am<br />
Ausprobieren und Feilen, um die ideale<br />
Kombination von portablem Player und<br />
alltagstauglichem Kopfhörer mit Studioklang-Qualitäten<br />
zu finden.<br />
Verstehen Sie mich richtig, ich bereue<br />
keinen Cent davon – doch wenn ich davon<br />
ausgehe, dass ich sicher nicht der<br />
einzige Musikgenießer bin, der diesen<br />
Weg von den Platten hin zum Equipment<br />
eingeschlagen hat, dann muss<br />
einem um die finanzielle Grundlage der<br />
Künstler angst und bange werden.<br />
CD-Tipp des Monats:<br />
Jake Bugg – same<br />
Noch keine 20<br />
Lenze alt, legt der<br />
Brite Jake Bugg<br />
ein famoses Debütalbum<br />
vor, das so<br />
klingt, als wäre er<br />
seit Ewigkeiten im Geschäft: Erdiger,<br />
authentischer Singer/Songwriter-Stoff<br />
der besten Sorte, mit verblüffenden<br />
Anklängen an Bob Dylan, die Beatles<br />
und Oasis. Unbedingt reinhören!<br />
Bilder: Eagle Rock, EMI Music (Ben Etridge, Matthew Miller, Nick Pickles, Eric Schleicher), Naxos Germany, Universal Music<br />
74 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at
Coldplay – Live 2012<br />
Paris, Madrid und Glastonbury sind nur drei der<br />
vielen Stationen, die die britischen Pop-Rock-<br />
Helden von Coldplay auf ihrem letzten Tourplan<br />
stehen hatten. Ihre stets ausverkauften Konzerte<br />
sprühen nur so über vor Show-Elementen, Energie<br />
und guter Laune, was sich auch problemlos<br />
von ihren weltbekannten Songs sagen lässt.<br />
Beinahe die komplette Setlist der „Mylo Xyloto“-<br />
Tour, die aus mehreren Aufnahme-Sessions aus<br />
den besten Shows kombiniert wurde, kann man<br />
nun mit der Blu-ray „Live 2012“ nacherleben.<br />
Die vor Energie und Spiellaune nur so sprühenden<br />
Performances wurden mit unzähligen<br />
Kameras eingefangen. Viele visuelle Effekte,<br />
die die Band während der Konzerte auf riesige<br />
Videoleinwände projiziert, wurden für die Heimkinoversion<br />
direkt über die bewusst grobkörnigen<br />
Aufnahmen gelagert. Hier legte man es<br />
klar auf einen fi lmischen Look bzw. auf eine Art<br />
Musikvideo-Stil und nicht auf pure HD-Klarheit<br />
an. Mit gelegentlichen Zeitlupen, die bevorzugt<br />
parallel zu den emotionalen<br />
Höhepunkten der<br />
Songs eingesetzt werden,<br />
wird die Bandbreite<br />
der optischen Spielereien<br />
zusätzlich erweitert. So<br />
wird man von Bildern<br />
überrascht, die sich stark<br />
vom sonstigen Standard der Musik-Blu-rays<br />
unterscheiden. Auch inhaltlich probieren Chris<br />
Martin und Co. etwas aus: So wurden alle drei<br />
bis vier Songs interessante und recht intim anmutende<br />
Betrachtungen der Bandmitglieder<br />
über die Historie der Gruppe und die aktuelle<br />
Tour zwischengeschnitten. Diese überwiegend<br />
in schwarz-weiß gehaltenen Passagen haben die<br />
Fangemeinde in zwei Lager gespalten und sind<br />
sicherlich Geschmackssache. Für uns haben sie<br />
funktioniert, und uns die vier Jungs noch einmal<br />
näher gebracht. Das reine Konzerterlebnis wird<br />
auf diese Weise noch mehr in Richtung Musikfi<br />
lm erweitert.<br />
Dennoch liegt der Schwerpunkt der Abmischung<br />
natürlich auf einer adäquaten Reproduktion des<br />
Live-Erlebnisses – was im Großen und Ganzen<br />
gut gelingt, wenn auch die Vocals gelegentlich<br />
etwas zu perfekt klingen (Nachbearbeitung?)<br />
und die Bässe generell ziemlich vernachlässigt<br />
wurden. Die komplette akustische Wucht eines<br />
Coldplay-Konzertes kommt also auch mit dem<br />
Volume-Regler im roten Bereich nicht ganz rüber,<br />
doch einen guten Vorgeschmack bekommt<br />
man allemal. Die Blu-ray-Variante enthält übrigens<br />
eine Live-Audio-CD, die bis auf einen Song<br />
die komplette Tracklist des Konzerts beinhaltet.<br />
Im Bonusmaterial fi nden sich zwei Extra-Tracks<br />
sowie eine Fotogalerie.<br />
TW<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Musik-Verleih EMI<br />
Genre Pop/Rock<br />
Preis<br />
23 Euro<br />
Bild MPEG-4, 2.35 : 1<br />
Ton DTS-HD MA 5.1, DD 5.1, PCM 2.0<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Anzahl der Blu-rays Musik 75
Queen – Live in Budapest: Hungarian Rhapsody<br />
Für einige ist es die beste Band der Welt. Und<br />
selbst jene, die nicht Queen hören, müssen zugeben,<br />
dass diese Gruppe ein Meilenstein der<br />
Musikgeschichte ist, der die Pop-Kultur in den<br />
1980er Jahren maßgeblich prägte. Eines der größten<br />
und wichtigsten Konzerte ist der vorliegende<br />
Live-Gig in Budapest von 1986, dessen Aufzeichnung<br />
nun von Grund auf überarbeitet, restauriert<br />
und komplett neu abgemischt wurde. Und natürlich<br />
sind sie alle mit dabei, die Songs, die einem<br />
nie wieder aus dem Kopf gehen: Beginnend mit<br />
„One Vision“ arbeitet sich Frontsänger Freddy<br />
Mercury über „A Kind Of<br />
Magic“ und „Under Pressure“<br />
zum Gänsehautgaranten<br />
„Who Wants<br />
To Live Forever“ vor und<br />
begeistert das Publikum<br />
mit seiner glasklaren,<br />
weltbekannten Stimme,<br />
deren Klangspektrum von<br />
vollen, tiefen bis hin zu glockenhellen Klängen<br />
reicht. Mit „I Want To Break Free“ nimmt die<br />
Show weiter Fahrt auf, um über die „Bohemian<br />
Rhapsody“ und „We Will Rock You“ zur Stadionhymne<br />
schlechthin („We Are The Champions“)<br />
zu kommen und den Anwesenden so richtig einzuheizen.<br />
All jene magischen Momente noch einmal<br />
auf dieser Blu-ray miterleben zu können, grenzt<br />
quasi an Magie, di die inzwischen verstrichene<br />
Zeit vergessen macht. Nicht nur, dass die 2.0- und<br />
die 5.1-Tonspur wie neu klingen, überzeugt auch<br />
das Bild mit satten Orange- und anderen Farbtönen.<br />
Bis auf einige wenige Unschärfen bleibt die<br />
Schärfe durchaus vorzeigbar. Wer nicht genug von<br />
dem sauber überarbeiteten Ton bekommen kann,<br />
der besorgt sich für einen wirklich geringen Aufpreis<br />
die limitierte Blu-ray-Version mit einer aufwendig<br />
gestaltenen, aufklappbaren Hülle, zwei<br />
Musik-CDs (mit allen auf der Blu-ray befi ndlichen<br />
Tracks) und einem englischen Booklet. FT<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Musik-Verleih Universal Music<br />
Genre Glam-Rock<br />
Preis<br />
25 Euro<br />
Bild MPEG-4, 1.78 : 1<br />
Ton DTS-HD HR 5.1, PCM 2.0<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Peter Gabriel – So<br />
Die defi nitive autorisierte Story des legendären<br />
Solo-Albums „So“ aus den 1980er Jahren – das<br />
ist ein Versprechen, das die aktuelle, vorliegende<br />
Blu-ray als Teil der preisgekrönten Reihe „Classic<br />
Albums“ abgibt. Und tatsächlich scheint sie ihr<br />
Wort zu halten. In der sehr gut recherchierten<br />
Musik-Dokumentation wird Schritt für Schritt<br />
erklärt, wie einige der wichtigsten Songs dieser<br />
Zeit entstanden, wie die Reihenfolge der Album-<br />
Tracks festgelegt wurde und welche sonstigen<br />
Entscheidungen bei der Abmischung, der Komposition<br />
und der Textgestaltung eine Rolle spielten.<br />
Hierfür wurden neben Peter Gabriel und<br />
Produzent Daniel Lanois<br />
auch noch die anderen<br />
der damaligen Bandmitglieder<br />
und Mitarbeiter<br />
interviewt, um auch wirklich<br />
alle Schlüsselfaktoren<br />
des großen Album-Welt-<br />
Erfolges offen zu legen.<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Musik-Verleih Edel Germany<br />
Genre Musik-Dokumentation<br />
Preis<br />
20 Euro<br />
Bild MPEG-4, 1.78 : 1<br />
Ton PCM 2.0<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Begleitet werden die Interviews von Musikvideo-<br />
Ausschnitten von u. a. „Red Rain“, „Big Time“,<br />
„Sledgehammer“ sowie „Don’t Give Up“. Zusätzlich<br />
enthält die Blu-ray vier kleine Features<br />
(insgesamt 38 Minuten), darunter das Making-of<br />
von „Sledgehammer“. Die Bildqualität variiert<br />
selbstverständlich mit dem Wechsel zwischen<br />
aktuellem Interview- und Archivmaterial bzw.<br />
Musikvideo-Footage (im 4 : 3-Format). So erfüllen<br />
die aktuellen Aufnahmen jegliche Erwartungen,<br />
die man an solch eine biografi sche Doku stellen<br />
kann. Gleiches gilt für die Linear PCM 2.0-Tonspur,<br />
die sowohl das gesprochene Wort als auch den<br />
Musik-Part mehr als zufriedenstellend wiedergibt.<br />
Ein wirklicher Qualitätsunterschied ist hier dank<br />
der sehr guten Überarbeitung und Angleichung<br />
überraschenderweise kaum auszumachen, sodass<br />
keine hörbare Kluft zwischen Alt und Neu<br />
entsteht. Sollten Sie also bereits die anderen<br />
Peter-Gabriel-Blu-rays besitzen, ist dies die<br />
perfekte Ergänzung Ihrer Sammlung. FT<br />
Bilder: Armando Gallo, Edel Germany, Universal Music<br />
76 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at
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Motörhead – The Wörld Is Ours Vol. 2<br />
Für die einen ist Motörhead die „schlechteste<br />
Band der Welt“, für die anderen ist die legendäre<br />
Hardrockband um Bassist und Leadsänger Lemmy<br />
Kilmister der Wegbereiter des Heavy Metals.<br />
Doch egal, was man über die britische Musikgruppe<br />
denkt, Motörhead ist einfach nicht aus dem<br />
Metal-Olymp wegzudenken. Mit ihrem rotzigen<br />
Gesang, kreischendem Gitarrenspiel und ihrem<br />
schmuddeligen Auftreten begeisterte die Gruppe<br />
nicht nur Metaller, sondern auch die Punkerszene.<br />
Ihre Alben „Overkill“ (1979), „Bomber“ (1979)<br />
und „Ace Of Spades“ (1980) gelten noch heute<br />
als unbestrittene Klassiker des Metals, sowohl für<br />
die alt eingesessenen, als<br />
auch die jungen Metal-<br />
Freunde. Kein Wunder<br />
also, dass Tausende Fans<br />
2011 zum weltgrößten<br />
Heavy-Metal-Festival<br />
nach Wacken pilgerten,<br />
um dort die Urgesteine<br />
des Genres live erleben zu können. Bei ihrer Bühnenshow<br />
spielen Motörhead aus ihrem gesamten<br />
Repertoire. Die Besucher des Festival-Geländes<br />
kochen förmlich vor Begeisterung und erweisen<br />
Motörhead eine besondere Ehre, indem sie standesgemäß<br />
die Hände zum Teufelsgruß erheben.<br />
Diese Wertschätzung gilt allerdings in erster Linie<br />
dem Kultstatus, den die Jungs innehaben, und<br />
weniger der eher rotzigen Performance.<br />
Das Geschrammel auf den Gitarren und der grölende<br />
Gesang von Lemmy wirken sehr breiartig<br />
und weisen nur wenige Soundeffekte auf. Diese<br />
Art der Abmischung, die manche als „grässlich“<br />
bezeichnen, wird von der Band jedoch sehr gern<br />
als Stilmittel eingesetzt. Eine wirkliche Konzertatmosphäre<br />
vermag allerdings nicht aufzukommen.<br />
Als „Wiedergutmachung“ kann der<br />
Zuhörer jedoch geniale Soloeinlagen von Gitarrist<br />
Philip „Wizzo“ Campbell genießen. Das Bildmaterial<br />
ist sehr klar, wirkt allerdings generell<br />
etwas kontrastarm. LF<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Musik-Verleih EMI Music<br />
Genre Hard Rock/Heavy Metal<br />
Preis<br />
24 Euro<br />
Bild MPEG-4, 1.77 : 1<br />
Ton DTS-HD MA 5.1, LPCM 2.0<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Lady Antebellum – We Own The Night World Tour<br />
Es kann gut sein, dass Sie von diesem großartigen<br />
amerikanischen Country/Pop-Trio mit dem ungewöhnlichen<br />
Namen noch nie etwas gehört haben.<br />
In den Staaten kennt sie inzwischen so gut wie<br />
jeder, feierten sie mit ihren bisherigen drei Alben<br />
doch unerhörte Erfolge – sowohl in den Countryals<br />
auch den Mainstream-Charts. Bereits sieben<br />
Grammys in den knapp sieben Jahren ihrer noch<br />
jungen Bandhistorie für diverse Singles und CDs<br />
sprechen ebenfalls eine überdeutliche Sprache.<br />
Charles Kelley, Hillary Scott und Dave Haywood<br />
gefallen mit tollen, ausgefeilten Melodien und<br />
Arrangements, die sich perfekt in der Schnittmenge<br />
von anheimelndem<br />
Country und leicht verdaulichem<br />
Pop bewegen.<br />
Ab und zu streuen sie<br />
dann aber auch wieder<br />
eingängige, fast rockige<br />
Songs ein, die einfach<br />
Spaß machen und direkt<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Musik-Verleih Eagle Rock<br />
Genre Country/Pop<br />
Preis<br />
20 Euro<br />
Bild MPEG-4, 1.78 : 1<br />
Ton DTS-HD MA 5.1, PCM 2.0<br />
Release-Datum erhältlich<br />
nach vorne gehen. Charakteristisch für den Sound<br />
der Band ist der unglaublich warme und harmonische<br />
dreistimmige Gesang, der besonders in den<br />
Refrains Verwendung fi ndet und in jedem zweiten<br />
Song zum Mitsingen animiert. Diese eingängige<br />
Mischung animierte mehr als eine Million Fans die<br />
riesigen Hallen zu füllen.<br />
Das Konzert selbst ist eine professionelle HD-<br />
Produktion, sehr glatt und durchgestylt und von<br />
den Künstlern mit Routine, aber auch sichtlichem<br />
Spaß an der Sache performt. Die 90minütige Performance<br />
enthält diverse Nr. 1 Hits, wie „II Run<br />
To You“ und „We Owned The Night“. Mit zwischengeschnittenen<br />
Tourimpressionen und wunderbaren<br />
Home-Video-Schnipseln aus den Anfangstagen<br />
der Band erfährt man ganz nebenbei<br />
auch noch so einiges über den erst steinigen und<br />
inzwischen so erfolgreichen Weg der Formation.<br />
Der Soundmix kommt direkt von der Bühne – die<br />
jubelnden Konzertbesucher sind behutsam auf die<br />
Satellitenlautsprecher verteilt.<br />
TW<br />
Bilder: Eagle Rock, Edel Germany, EMI, Javier de Real ©, Naxos Germany Music<br />
78 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at
The Doors – Live At The Bowl ‘68<br />
Das legendäre „Hollywood Bowl“-Amphitheater<br />
ist seit den 1920er Jahren eine begehrte Location<br />
für die Größen der Popmusik und der Klassik:<br />
Von den Beatles bis zu Andrea Bocelli, alle<br />
waren sie dort. Auch The Doors gaben sich am<br />
5. Juli 1968 die Ehre und lieferten hier ihre berühmteste<br />
Performance ab, die von vielen auch<br />
als der Höhepunkt ihres musikalischen Schaffens<br />
angesehen wird. Leider war der Mitschnitt des<br />
Konzerts wegen technischer Mängel bisher nur<br />
zur Hälfte und in dürftiger Qualität verfügbar -<br />
Für echte Fans ein Grauß. Doch die Aufnahmen<br />
wurden vor kurzem restauriert und digitalisiert<br />
und sind nun auf Blu-ray<br />
erhältlich, endlich auch<br />
in der Komplettfassung<br />
des Auftritts. Von „Hello I<br />
Love You“ über „Light My<br />
Fire“ bis hin zu „The <strong>End</strong>“<br />
als orgiastischen Höhepunkt<br />
ist wieder alles in<br />
voller Länge dabei. Eine Empfehlung kann somit<br />
ausgesprochen werden, denn diese Mühen waren<br />
nicht umsonst.<br />
Das Bild weist zwar immer noch verblichene<br />
Farben auf und ist besonders in den Totalen<br />
augenfällig verwaschen – Schärfegrad und Kontrast<br />
wurden dagegen in den Nahaufnahmen<br />
ansehnlich hochgeschraubt. Die Tonqualität hat<br />
eine enorme Aufwertung erfahren. Der Klang<br />
kommt jetzt in 5.1 aus den Boxen und vermittelt<br />
ein neues Raumgefühl der 44 Jahre alten Aufnahmen.<br />
Speziell in der Abmischung wurde eine ausgezeichnete<br />
Arbeit geleistet: Gitarre, Schlagzeug,<br />
Orgel und Morrisons Stimme heben sich in den<br />
Solo-Passagen klar und deutlich voneinander ab<br />
und ergeben dann in ihrem Zusammenspiel wieder<br />
ein organisches Ganzes. Die geniale Atmosphäre<br />
des Konzerts ist dadurch wieder ein Stück<br />
greifbarer geworden. Nur manchmal, wenn alles<br />
in hoher Lautstärke aufeinanderprallt, übersteuert<br />
der Klang.<br />
FR<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Musik-Verleih Edel Germany<br />
Genre Blues-Rock/Psychedelic-Rock<br />
Preis<br />
20 Euro<br />
Bild MPEG-4, 1.78 : 1<br />
Ton Linear PCM 5.1<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Alain Platel – C(h)œurs<br />
Der international renommierte belgische Choreograph<br />
Alain Platel wagt mit seiner neuesten Inszenierung<br />
einen faszinierenden Spagat zwischen<br />
Oper und Ballet. Wie der Titel „C(h)œurs“ schon<br />
andeutet, spielt die vielstimmige Faszination des<br />
Chorgesangs ebenso eine Hauptrolle wie die wildschlagende,<br />
revolutionäre Kraft des menschlichen<br />
Herzens. Zu den berühmtesten Chören aus Opern<br />
von Richard Wagner und Guiseppe Verdi (deren<br />
200. Geburtstage wir in diesem Jahr feiern) sucht<br />
Platel mit seiner herausragenden Company nach<br />
einer Übersetzung der Ideen von Freiheit, Revolution<br />
und Aufbruch in eine adäquate Tanz- und<br />
Körpersprache. Hier erwartet<br />
einen folglich<br />
modernes Tanztheater<br />
der kompromisslosen Expression,<br />
und nicht der<br />
reinen Schönheit. Die<br />
Aufnahmen stammen aus<br />
der Welturaufführung in<br />
Madrid im geschichtsträchtigen Teatro Real vom<br />
März 2012. Unterstützt wurde Platels Theatertruppe<br />
vom renomierten Teatro Real Orchester<br />
und Chor.<br />
Der größte Unterschied zwischen den beiden<br />
verfügbaren Tonspuren ist der, dass der Klangraum<br />
in der 5.1.-Variante einfach noch weiter<br />
aufgezogen wird, als das in der Live-Situation<br />
möglich wäre. So hat man die Wahl zwischen der<br />
eher realistischen, druckvollen, überwiegend von<br />
vorne kommenden Stereo-Abmischung und einer<br />
künstlich zum Halbkreis erweiterten räumlichen<br />
Version, die – fi ligraner und breiter aufgestellt –<br />
dennoch prima zum Geschehen auf der Bühne<br />
passt. Als Extra bekommt man ein Making-of mit<br />
zahlreichen aufschlussreichen Statements von Regisseur<br />
Alain Platel und seinem Kreativteam. Leider<br />
liegt der interessante Beitrag, der einem den<br />
geistigen Unterbau zu diesem vielfältigen Projekt<br />
durchaus näher bringen kann, nur in Englisch und<br />
ohne Untertitel vor.<br />
TW<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Musik-Verleih Naxos Germany<br />
Genre Klassik<br />
Preis<br />
37 Euro<br />
Bild MPEG-4, 1.85 : 1<br />
Ton DTS-HD MA 5.1, PCM 2.0<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Anzahl der Blu-rays<br />
Musik 79
Lexikon<br />
In den Hintergrund-, Wissens- und Testartikeln der <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> finden Sie immer<br />
wieder Fachbegriffe. An dieser Stelle möchten wir diese erklären und mit Hintergrundinformationen<br />
zum besseren Verständnis der Themen beitragen.<br />
Abtastrate<br />
Die Abtastrate wird auch durch den<br />
englischen Begriff Samplingrate bezeichnet.<br />
Sie gibt an, wie oft das Signal<br />
bei der Analog-Digital-Wandlung abgetastet<br />
wurde. Eine Abtastrate von<br />
48 Kilohertz bedeutet, dass vom analogen<br />
Signal pro Sekunde 48 000 „Proben“<br />
genommen werden. An diesen<br />
Stellen wird also festgestellt, wie groß<br />
die Spannung des Signals ist und das<br />
Ergebnis in digitalen Werten festgehalten.<br />
Je höher die Abtastrate, desto<br />
genauer lässt sich das Signal digital darstellen<br />
und bei der Analogwandlung<br />
wieder herstellen. Die Abtastrate muss<br />
mehr als doppelt so hoch sein, wie die<br />
höchste darzustellende Frequenz. Bei<br />
48 Kilohertz Abtastrate kann also eine<br />
maximale Tonhöhe von knapp 24 Kilohertz<br />
wiedergegeben werden.<br />
Koaxialkabel<br />
Koaxialkabel sind unsymmetrische Kabel<br />
mit einem speziellen Aufbau. In<br />
seinem tiefsten Inneren trägt das Kabel<br />
den Signalleiter, der von einer Isolation,<br />
auch Dielektrikum genannt, umgeben<br />
wird. Das Dielektrikum ist wiederum<br />
von einem Außenleiter umgeben, der<br />
abschließend von einem Schutzmantel<br />
umhüllt wird. Verwendung findet diese<br />
Kabelart sowohl in der Hochfrequenzübertragung<br />
als auch bei der Übertragung<br />
von Audiosignalen.<br />
Operationsverstärker<br />
(OPV)<br />
Auf weniger als einem Quadratzentimeter<br />
kommen bei Operationsverstärkern<br />
viele Miniaturtransistoren und<br />
weitere Bauteile unter, die eine einsetzbare<br />
Verstärkerschaltung bieten.<br />
Sie kombinieren Effizienz mit höherer<br />
Schaltungsdichte. Die kurzen Schaltungswege<br />
verringern nebenher die<br />
Anfälligkeit für Störungen von außen.<br />
Dualcore-Prozessor<br />
Um Ressourcen und damit auch Geld<br />
zu sparen, werden teilweise zwei (oder<br />
mehr) diskrete Recheneinheiten auf<br />
einem Chip verbaut. Dadurch sind auf<br />
Platinen auch nicht mehrere Sockel<br />
nötig, was eine Platzersparnis bringt.<br />
Die Leistung vergrößert sich dennoch,<br />
wenn auch für gewöhnlich nicht ganz<br />
um den Faktor zwei. Die Effizienz von<br />
mehrkernigen Recheneinheiten wird<br />
maßgeblich von der Software bestimmt,<br />
die in der Lage sein muss, die<br />
nötigen Berechnungen auf mehrere<br />
Kerne aufzuteilen. Bei PCs überwiegen<br />
Mehrkernprozessoren schon seit 2006,<br />
bei Hi-Fi-Geräten im Audiobereich treten<br />
sie jedoch bisher nur vereinzelt auf.<br />
4K-Auflösung<br />
4K beschreibt eine Auflösung für Bewegtbildmaterial,<br />
die als Nachfolger<br />
des 1 080p-HD-Standards gehandelt<br />
wird. Die Bezeichnung 4K bzw. 4K2K<br />
bezieht sich dabei auf die Pixelzahl, die<br />
im horizontalen Bereich etwa 4 000 und<br />
im vertikalen etwa 2 000 beträgt. Dabei<br />
existieren zwei verschiedene Auflösungen.<br />
Bei TV-Geräten beträgt die<br />
4K-Auflösung 3 840 mal 2 160 Pixel, was<br />
den doppelten Werten der Full-HD-<br />
Auflösung entspricht. Insgesamt steht<br />
die vierfache Bildpunktzahl des Full-<br />
HD-Standards zur Verfügung, also rund<br />
8,3 Megapixel. Eine abweichende Auflösung<br />
wird im Kinobereich verwendet:<br />
Die Digital Cinema Initiatives (DCI), eine<br />
Vereinigung der sieben größten Hollywood-Filmstudios,<br />
legt als 4K-Standard<br />
eine Auflösung von 4 096 mal 2 160 Bildpunkten<br />
fest, was einem Seitenverhältnis<br />
von 256 : 135 entspricht. Heimanwender<br />
sollten sich davon jedoch nicht<br />
beeindrucken lassen, denn eine abweichende<br />
DCI-Auflösung existierte auch<br />
schon beim Full-HD-Standard. Grundlage<br />
ist hier die native Bildpunktzahl von<br />
digitalen Kinoprojektoren.<br />
AES/EBU<br />
Diese Bezeichnung trägt eine Schnittstelle<br />
für digitale Audiosignale mit maximal<br />
zwei Kanälen. Sie kommt vorwiegend<br />
im professionellen Bereich zum<br />
Einsatz, da hier auch die symmetrische<br />
Signalübertragung über XLR-Kabel<br />
möglich ist.<br />
Bi-Wiring<br />
Bi-Wiring beschreibt eine spezielle<br />
Lautsprecheranschlussart mit jeweils<br />
zwei Leitungen pro Kanal. Für den korrekten<br />
Betrieb wird die Lautsprecherbrücke<br />
am Anschlussterminal entfernt<br />
und mit zwei passenden Kabeln versehen.<br />
An der <strong>End</strong>stufe werden die beiden<br />
Leitungen parallel an je einen Ausgang<br />
angeschlossen. Für den Tieftöner<br />
ist es ratsam, dickere Kabel mit einem<br />
größeren Querschnitt zu verwenden,<br />
wohingegen für den Hochtonbereich<br />
auch dünnere Kabel zum Einsatz kommen<br />
können. Durch die Summierung<br />
der Kabel ergibt sich gegenüber der<br />
Einkabelvariante ein größerer Querschnitt.<br />
Klanglich bringt diese Methode<br />
nur minimale Vorteile, da die Lautsprecher<br />
weiterhin von der gleichen <strong>End</strong>stufe<br />
versorgt werden. Die Steigerung von<br />
Bi- nennt sich Tri-Wiring.<br />
Bitauflösung<br />
Die Bitauflösung beschreibt bei der<br />
Analog-zu-Digital-Wandlung, mit wie<br />
vielen binären Zahlenstellen die Amplitude<br />
eines analogen Signals digitalisiert<br />
werden soll. Das heißt, dass das<br />
analoge Signal zu bestimmten Zeitabständen<br />
abgetastet wird, wonach<br />
der dabei gemessene Pegel in Zahlenwerten<br />
abgespeichert werden kann. In<br />
der Hi-Fi-Branche begegnen wir meist<br />
Auflösungen mit 16 oder 24 Bit. Die<br />
16-Bit-Auflösung ist der festgelegte<br />
Standard der CD-Audio. Weil die Digitalisierung<br />
in Form von binären Zahlen<br />
erfolgt, hat die Konvertierung immer<br />
eine Anzahl möglicher Werte, die einer<br />
Potenz von Zwei entspricht. Demnach<br />
ergeben sich bei 16 Bit 2 16 = 65 536 unterschiedliche,<br />
diskrete Zahlenwerte.<br />
Bei einem 24-Bit-Signal sind dies bereits<br />
2 24 = 16 777 216 Werte, also rund<br />
16,8 Millionen Stufen.<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
80 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at
Sie fragen – wir antworten<br />
Immer wieder erreichen uns Leserbriefe mit Problemstellungen und Fragen, die oft<br />
auch allgemeingültig sind. Wir möchten an dieser Stelle Ihre Fragen beantworten.<br />
Bilder: .Auerbach Verlag<br />
Qualitätsverlust per USB?<br />
Ich habe mir unlängst einige HD-Songs in<br />
24/96-Auflösung gekauft (Flac- als auch<br />
Wav-Files) und möchte gerne wissen, ob ich<br />
Qualität verschenke, wenn ich die Lieder von<br />
einem USB-Stick abspiele, den ich in meinen<br />
T+A-Musicplayer stecke. Ich bin etwas verunsichert,<br />
weil immer wieder vom asynchronen<br />
Modus bei USB die Rede ist, über den der<br />
T+A aber nicht verfügt. Oder bezieht sich<br />
dies nur auf den Anschluss eines USB-Sticks<br />
an einen PC? Abspielen via W-LAN (bricht<br />
bei dieser Datenfülle häufig ab) oder LAN ist<br />
aus räumlichen Gründen keine Alternative.<br />
THORSTEN GERHARD<br />
Zuerst die kurze Lösung der Frage: Die Modi<br />
asynchron und adaptiv spielen nur dann eine<br />
Rolle, wenn ein D/A-Wandler per USB mit<br />
einem Computer verbunden wird. Sie haben<br />
mit dem USB-Stick an ihrem T+A-Gerät keinen<br />
Qualitätsverlust zu befürchten. Nun der<br />
Hintergrund: Bei D/A-Wandlern am PC werden<br />
die Daten kontinuierlich übertragen. Dabei<br />
ist die Frage, nach welchem Takt sich der<br />
Wandler richtet. Beim adaptiven Modus gibt<br />
der PC den Takt vor und erhält keine Rückmeldungen<br />
vom Wandler. Der Takt ist jedoch<br />
relativ ungleichmäßig und der Wandler passt<br />
sich dem vorgegebenen Takt ständig an, was<br />
zu einem stärkeren Jitter führen kann. Beim<br />
asynchronen Modus besteht ein Datenrückkanal<br />
vom Wandler zum Rechner. So kann<br />
der DAC selbst einen Takt generieren und<br />
fordert die Daten dementsprechend an. Der<br />
Jitter kann so verringert werden, außerdem<br />
kann eine Fehlerkorrektur erfolgen – fehlerhafte<br />
Daten können erneut angefordert werden.<br />
Bei einem Player, der direkt von einem<br />
USB-Stick abspielt, ähnelt der Sachverhalt<br />
eher dem Kopiervorgang im Explorer am<br />
Computer: Die Daten werden mit Fehlerkorrektur<br />
ausgelesen und gepuffert, der Takt<br />
allein vom Player bestimmt. Die Qualität der<br />
Übertragung an Ihrem Gerät ist also mindestens<br />
genauso hoch wie eine asynchrone<br />
Übertragung. g T+A bestätigte uns dies auch<br />
im Gespräch. Weitere Informationen zum<br />
Thema Fehlerkorrektur und Jitter bei Audioübertragungen,<br />
speziell HDMI, finden Sie<br />
übrigens im Wissensteil dieser <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong>!<br />
Bass per Equalizer<br />
Ich bin stolzer Besitzer ein paar alter KEF-<br />
Standlautsprecher und habe mir neulich<br />
einen Denon-Verstärker dazu gekauft. Ein<br />
Freund hat sich vor einigen Wochen neue<br />
Lautsprecher gekauft und ich muss sagen,<br />
dass mich besonders der Bass beeindruckt<br />
hat. Mir gefallen die Mitten und Höhen meiner<br />
KEFs zwar immer noch besser aber im<br />
Bassbereich dürfte es doch etwas mehr sein,<br />
damit man auch mal Filme damit gucken<br />
kann. Ich muss den Bassregler an meinen<br />
Denon-Verstärker schon ganz schön weit<br />
aufdrehen, um ein spürbar besseres Ergebnis<br />
zu kriegen. Kann ich dies bedenkenlos tun<br />
oder mache ich mir hier auf lange Sicht meine<br />
Lautsprecher kaputt?<br />
GERHARD LANGE<br />
Grundsätzlich empfehlen wir die Regler am<br />
Verstärker unberührt zu lassen, da sich hinter<br />
Angaben wie Höhen oder Bässe meist<br />
weitreichende Shelving-Filter verbergen,<br />
die nicht gezielt auf eine Problemfrequenz<br />
eingehen sondern zu breitbandig agieren<br />
und damit den Grundcharakter eines Lautsprechers<br />
stark verbiegen. Mit dem Einsatz<br />
eines Equalizers werden Lautsprecherchassis<br />
schnell an ihr mechanisches Limit getrieben,<br />
was nichts anderes heißt, als dass die<br />
Schwingspule auf die Polplatte aufschlägt. Ist<br />
die Schwingspule durch die Anschläge erst<br />
einmal verformt, wird sie früher oder später<br />
im Luftspalt des Magneten verkeilen und<br />
durchbrennen. Sobald ihr Basslautsprecher<br />
also beginnt ungewöhnliche Geräusche von<br />
sich zu geben, sollten Sie alle Regler sofort<br />
in ihre Ausgangsposition bringen und die<br />
Lautstärke reduzieren.<br />
Sicheres Musik-Netzwerk<br />
Ich lese in Ihrem Magazin häufig über Netzwerktechnik,<br />
Streamer und Server und muss<br />
sagen, Sie haben mich auf den Geschmack<br />
gebracht! Bisher höre ich fast ausschließlich<br />
analog, möchte mir der einfachheitshalber<br />
aber gern einen Netzwerkplayer und Server<br />
kaufen. Dabei habe ich an den Naim<br />
Superuniti und eine RipNas gedacht. Da ich<br />
absoluter Neuling auf dem Gebiet Netzwerk<br />
bin, bitte ich Sie um Ihre Mithilfe. Einen Router<br />
kann ich günstig bekommen, Internet lehne<br />
ich bei mir daheim allerdings ab. Wie kann<br />
ich mir am besten ein kleines Heimnetzwerk<br />
aufbauen, ohne der Außenwelt Zugang zu<br />
meinen Daten zu verschaffen?<br />
MICHAEL HASE<br />
Grundsätzlich gilt es zu verstehen, dass ein<br />
Audionetzwerk aus den drei Grundkomponenten<br />
Audiorenderer, Server und Control<br />
Point besteht, die sich bestenfalls gemeinsam<br />
in einem kleinen Netzwerk befinden. Um<br />
dies aufzubauen, benötigen Sie Ihren Router,<br />
der im Idealfall WLAN-fähig ist. Der auf dem<br />
Router installierte DHCP-Server ermöglicht<br />
die Zuweisung der Netzwerkkonfiguration an<br />
sämtliche angeschlossenen Clients. Dies sind<br />
in Ihrem Fall der Naim Superuniti und die Rip-<br />
Nas. Die Netzwerkkonfiguration nehmen Sie<br />
bei der ersten Installation des Routers vor, die<br />
weitestgehend selbsterklärend ist. Dabei legt<br />
man auch fest, dass keine Internetverbindung<br />
besteht. Ob es sich beim Router um ein<br />
WLAN-Modell handelt oder nicht, entscheidet<br />
über die Interaktion mit der dritten Komponente,<br />
dem Control Point. Hierbei können<br />
Sie einen Computer mit installierter Steuersoftware<br />
per LAN-Anschluss dem Netzwerk<br />
hinzufügen. Besitzen Sie hingen ein Tablet<br />
oder Smartphone, das Sie als Fernbedienung<br />
benutzen möchten, können Sie das nur über<br />
WLAN mit dem Netzwerk verbinden. In beiden<br />
Fällen ist weder eine Internetverbindung<br />
noch größeres IT-Wissen nötig.<br />
Schreiben Sie uns!<br />
Bei Anregungen, Fragen oder Kritik<br />
erreichen Sie uns per Post an:<br />
Auerbach Verlag<br />
Redaktion <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />
Oststraße 40 – 44<br />
04317 Leipzig<br />
Per E-Mail an leserbriefe@audio-test.at oder<br />
diskutieren Sie in unserem Forum unter<br />
www.audio-test.at.<br />
Bei veröffentlichten Leserbriefen behalten<br />
wir uns Kürzungen vor.<br />
Test 81
Händlermarkt<br />
<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> Fachhandelspartner ist auch...<br />
Hifi-City<br />
Die <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> stellt an dieser Stelle ihre beliebtesten Fachhändler vor. Hier werden Sie bestens beraten.<br />
Dieses mal sind wir zu Besuch bei Michael Schmidt.<br />
Warum sollten audiophile Kunden zum Fachhändler<br />
gehen?<br />
Akustisches und haptisches „Erfahren“ eines Produktes ist über<br />
das Internet oder die Elektromärkte nur schwer bis gar nicht<br />
möglich.<br />
Ich verkaufe meinen Kunden gerne analoge Technik,<br />
weil...<br />
... hier noch wirkliche „Erotik“ zum Gerät stattfindet.<br />
Stereo, Surround oder beides?<br />
Ja!<br />
Ihre Hobbys?<br />
Mein Beruf!<br />
Ist Streaming unverzichtbar oder neumodisches Zeug?<br />
Unverzichtbar, weil wohl vermutlich bald ausschließlich.<br />
Welches Produkt hat Sie zuletzt am meisten begeistert?<br />
Primare i32 und REVOX M 100 und Loewe Airspeaker.<br />
Hifi-City<br />
Ansprechpartner: Michael Schmidt<br />
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1/2011 2 500 Euro www.luxman.de<br />
1/2011 1 999 Euro www.vincent-tac.de<br />
3/2012 9 800 Euro www.burmester.de<br />
4/2012 2 395 Euro www.linn.co.uk<br />
5/2012 1 200 Euro www.violectric.de<br />
3/2011 1 998 Euro www.bmc-audio.de<br />
3/2011 1 000 Euro www.tad-audiovertrieb.de<br />
3/2011 1 000 Euro www.axiss-europe.de<br />
3/2011 1 350 Euro www.clearaudio.de<br />
3/2012 500 Euro www.padis-furutech.de<br />
2/2011 2 390 Euro www.taelektroakustik.de<br />
2/2011 3 490 Euro www.accusticarts.de<br />
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Ausgezeichnet<br />
94<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Ausgezeichnet<br />
93,5<br />
Ausgezeichnet<br />
92,5<br />
Ausgezeichnet<br />
92,5<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Ausgezeichnet<br />
91,5<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Ausgezeichnet<br />
90,5<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
86,5<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Gut<br />
80<br />
Gut<br />
79<br />
Gut<br />
78,5<br />
Referenzklasse<br />
97<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Ausgzeichnet<br />
93<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
87,5<br />
Gut<br />
84<br />
Stereovollverstärker mit hervorragender Verarbeitungsqualität und<br />
Haptik. Wahrer Meister der Abbildung komplexer Strukturen.<br />
Vollverstärker besticht durch eigenen Charakter bei<br />
dynamischer Spiel freude. Hervorragende Räumlichkeit.<br />
Dynamischer und lebendiger Vollverstärker ohne Schärfen in den Höhen.<br />
Straffer Bass-Tiefmittenklang.<br />
Technisch und klanglich auf sehr hohem Niveau. Umschaltbarer<br />
MM/MC-Phono-Eingang und direkter zugriff auf die <strong>End</strong>stufen.<br />
Sehr gute feindynamische Aufl ösung und ausgezeichnete Unterstützung<br />
der akustischen Bühne. Auch elektronisch einwandfrei.<br />
Verstärker mit dynamischem, neutralem Stereobild.<br />
Erweiterbar um Tuner-, Phono- und D/A-Wandler-Platinen.<br />
Stereovollverstärker mit Transistorklang. Vollsymmetrisches<br />
Schaltungsdesign. Gute Übersprechungswerte.<br />
Exzellente Ausstattung mit farbenfrohem,<br />
plastischem Klang und ex quisiter Phonoplatine.<br />
Hohe klangliche Güte mit sehr guter räumlicher Abbildung.<br />
Auch an den Messinstrumenten mit sehr guten Ergebnissen.<br />
Sauberer, unbeeinfl usster Klang auch im Grenzlastbereich<br />
und eine ausgezeichnete räumliche Abbildung.<br />
Ausgezeichneter Klang gepaart mit anspruchsvollen<br />
Audiodaten und besonderer Ausstattung.<br />
Sehr gelungenes Gesamtkonzept aus Klang, Technik und<br />
Design. Komfortable Einrichtung per Fernbedienung möglich.<br />
Stereovollverstärker mit sechs vergoldeten Stereoeingängen.<br />
Voll symmetrisches Schaltungsdesign. Meister der Dynamik.<br />
Auszgezeichnete akustische Bühne dank geringem Übersprechen. Feingliedriger<br />
Hochtonklang, sanft im Bass und in den Tiefmitten.<br />
Große Leistungsausbeute für anspruchsvolle Lautsprecher<br />
bei sehr gutem Klang. Enormer Ausstattungsvorteil.<br />
Sehr guter Klang, sehr gute Bedienung<br />
und modulares Erweiterungskonzept.<br />
Vollverstärker mit Class-D-Digitalendstufe. Loudness-Funktion.<br />
Leben diger Klang. Besonders für moderne Musik geeignet.<br />
Warmer, plastischer Klang begünstigt insbesondere Ssolistische Darbeitungen.<br />
Entspanntes Hörvergnügen mit reichlich Leistungsreserven.<br />
Vollverstärker mit zwei Tape-Schleifen, besonders<br />
praktisch ist die Lautstärkespeicherung für die Eingänge.<br />
Klanglich eine moderne, poppige Abstimmung. Viele<br />
Anschlüsse samt nicht beschriftetem Phono-Eingang.<br />
Klangvoller Röhrenverstärker, der nicht<br />
nur Einsteiger überzeugt. Top-Verarbeitung.<br />
Viele Eingänge plus Vorstufenausgang. Kraftvoller Klang<br />
mit deutlich warmen Charakter. Röhren sind austauschbar.<br />
Kleiner, aber feingeistiger Röhrenverstärker<br />
mit Ausstattung und klanglichem Esprit.<br />
Hohe Ausgangsleistung und massive Verarbeitung<br />
treffen auf ein röhrentypisches, druckvolles Klangideal.<br />
Vorverstärker, der in allen Lagern daheim ist und viele Ansprüche<br />
bedient. Viele Anpassungs- und Ausstattungsmöglichkeiten.<br />
Ausezeichnet in Sachen Klang, Dynmik und akutische Bühne.<br />
Signalzufuhr sowohl symmetrisch als auch unsymmetrisch möglich.<br />
neutral-sauberer Klang ohne HiFi-Allüren mit ausgezeichneter akustischer<br />
Bühne. Viele Anpassungen möglich, dafür aber Öffnen des Gerätes nötig<br />
Ausgezeichnete klangliche und räumliche Abbildungseigenschaften<br />
auf höchstem Schaltungsniveau.<br />
Klanglich und räumlich sehr ausgeglichen mit vielen<br />
externen Umschaltmöglichkeiten zur Systemanpassung.<br />
Das Klangbild ist geprägt von einer hohen<br />
Ruhe und profi tiert von der Batteriespeisung.<br />
Ein leicht helles, sehr klares Klangbild mit straffen<br />
Bässen wird unterstützt durch das Accu-Plus-Netzteil.<br />
Angepasste RIAA-Entzerrung führt zu kleinen klanglichen Schwächen.<br />
Dafür agiert er als A/D-Wandler für die Archivierung der Plattensammlung.<br />
Sauberster Klang und super Messwerte machen<br />
diesen Vorverstärker zur analogen Schaltzentrale.<br />
Sehr hohe klangliche Güte trifft hier auf eine<br />
audiophile Grundphilo sophie vom kurzen Signalweg.<br />
Klanglich hochtransparenter Verstärker. Modularer Aufbau ermöglicht<br />
nachrüsten anderer Komponenten, wie Phono-Preamp oder D/A-Wandler<br />
Sehr guter Klang und viele Anschlüsse in der Grundausstattung<br />
machen das modular erweiterbare Gerät aus.<br />
Ausstattung und Klang im Zusammenspiel mit den Routingund<br />
Fern steuermöglichkeiten sind die Pluspunkte.<br />
88 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at
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3/2012 8 350 Euro www.audio-reference.de<br />
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1/2012 2 450 Euro www.nubert.de<br />
Ausgezeichnet<br />
92,5<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
85,5<br />
Gut<br />
84<br />
Gut<br />
83,5<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
87,5<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
85,5<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Gut<br />
74<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
Referenzklasse<br />
97,5<br />
Referenzklasse<br />
97,5<br />
Referenzklasse<br />
95<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Ausgezeichnet<br />
93,5<br />
Ausgezeichnet<br />
93,5<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
Verstärker mit guter dynamischer Arbeit und ausgewogenem<br />
Klangbild. Eine Besonderheit ist der wählbare Pre-Gain in vier Stufen.<br />
Der Hybridverstärker überzeugt mit warmem Klangcharakter.<br />
Auch sehr kräftige Bässe werden konturreich wiedergegeben.<br />
Der Klangcharakter wirkt neutral und natürlich. Dank der Line-Outs<br />
lässt er sich nicht nur als <strong>End</strong>gerät in die Signalkette integrieren.<br />
HiFiMan zeigt, dass eine Röhre nicht immer mit starker Klangfärbung<br />
verbunden sein muss. Klanglich und optisch ein Leckerbissen.<br />
Transparente und detailreiche Abbildung des Geschehens<br />
mit leichter Gewichtung auf den oberen Frequenzbereich.<br />
Tadellose Video- und Audioverarbeitung, DSP-Sektion der Profi klasse.<br />
Elf <strong>End</strong>stufen für 11.2- oder 4-Zonen-Betrieb. Frei konfi gurierbares<br />
Einmesssystem.<br />
Sehr viel Ausstattung auf kleinstem Raum mit<br />
besten klanglichen und messtechnischen Werten.<br />
Audio-Netzwerkstreaming, THX-Zertifi zierung<br />
und die Bildaufbereitung zeichnen ihn aus.<br />
7-Kanal-AV-Receiver, bis zu drei Subwoofer anschließbar. Gefällig<br />
neutrales Klangbild in Stereo wie Mehrkanal. Dolby Volume.<br />
7-Kanal-AV-Receiver. Leistungsstarke <strong>End</strong>stufen. Dolby Volume,<br />
keine Höhenkanäle. Hoher Stromverbrauch und vorlauter Lüfter.<br />
AV-Receiver mit starker Netzwerkunterstützung: Gapless Playback und<br />
Airplay-Wiedergabe sind mit an Bord. Sehr gute Messergebnisse.<br />
Sehr stabiler Klangeindruck, ausgezeichnet mit THX-Zertifi kat- Viele<br />
Musikdienste im Angebot.<br />
Starke räumliche Darstellung. Eigenes Raumkorrekturverfahren<br />
mit zwei separat speicherbaren Messkurven.<br />
9.2-Netzwerk-AV-Receiver. Acht HDMI-Eingänge, zwei Ausgänge.<br />
Sehr saubere Surround-Abbildung. Sehr guter Videochip.<br />
Ein sehr guter Klang und vielfältige Streaming-Möglichkeiten<br />
treffen auf ein ansprechendes Design.<br />
Mit einem Videoscaling auf vierfache HD-Aufl ösung<br />
auch im Bild zukunftssicher. DTS Neo:X ist mit an Bord.<br />
Aufgeräumte Benutzerführung, vereinfachtes Set-up und App zur Steuerung.<br />
Spotify und Gapless Playback werden unterstützt.<br />
Zeigt sich netzwerkfreudig durch Integration von Apple Airplay<br />
sowie einer breiten Formatunterstützung beim Streaming.<br />
Hochwertiger DSP-Raumabdruck der Berliner Philharmonie. Unkompliziertes<br />
Gerät mit ausgewogenem Klang und vielen Streamingoptionen.<br />
Sehr kompakt und elegant für einen AV-Receiver. Der ausgewogene<br />
Klangeindruck paart sich mit guter räumlicher Abbildung.<br />
7-Kanal-AV-Receiver mit Audiostreaming via Netzwerk oder<br />
iPod über USB. Warmer Klang und sehr gute Messwerte.<br />
Sehr gute räumliche und klangliche Eigenschaften<br />
treffen auf ein robustes Technikinnenleben.<br />
Ethernet-Hub, Netzwerk-Videostreaming und der Anschluss<br />
von bis zu zwei Stereopaaren machen ihn einzigartig.<br />
Dynamischer und ausgeglichener Klang mit analogem<br />
Grundtimbre. Großer Funktions- und Anschlussumfang.<br />
Hohe Klangfarben-Neutralität und tadellose akustische Bühne. Ausgefallenes,<br />
akustisch optimiertes Design.<br />
Ausgezeichnete räumliche und klangliche Abbildungseigenschaften,<br />
dabei sehr verzerrungsarm.<br />
Eine ausgezeichnete und ungeschönte räumliche<br />
Wiedergabe über den gesamten Übertragungsbereich.<br />
Elektrostat mit ausgezeichneter akustischer Bühne und sehr neutraler<br />
Klangwiedergabe. Sehr transparentes Klangbild.<br />
Ein offenes und präsentes Klangbild mit besten räumlichen<br />
Eigenschaften, auch in schwierigen Räumen einsetzbar.<br />
Hohe Detailfreude bei der Wiedergabe. Für alle Musikstile<br />
gleichermaßen geeignet. Gute Dynamik- und Pegelstabilität.<br />
Radialstrahler mit räumlicher Abbildung der akustischen Bühne<br />
ohne Vorzug des Sweetspots. Kräftiger Verstärker wird benötigt.<br />
Viel Freiraum in Bass und Tiefmitten. Reale Klangfarben<br />
ohne unnatürliche Schärfen und Härten im Klangbild.<br />
Exzellente Klangeigenschaften und hohe Plastizität in der<br />
Solistenabbildung. Höherer Anspruch an den Verstärker.<br />
Sehr ausgewogene Klangreproduktion mit großer akustischer<br />
Bühne. Organische Impulsfreudigkeit auch im Bassbereich.<br />
Ausgezeichnetes räumliches und dynamisches<br />
Aufl ösungsvermögen, trockene und konturierte Bässe.<br />
3-Wege-Bassrefl exsystem. Magnetisch abgeschirmt. Tri-Amping/<br />
-Wiring. Akustische Ortsanpassung des Hochtonbassbereiches.<br />
Weiter Tiefgang trotz des schlanken Gehäuses. Zwölf wechselbare<br />
Klangmodi lassen geschmacklich keine Wünsche offen.<br />
Test 89
Modell Ausgabe Preis Web Wertung Testurteil<br />
Heco<br />
The New Statement<br />
Naim<br />
Ovator S-400<br />
LUA<br />
Con Espressione<br />
Dynaudio<br />
Excite X36<br />
Teufel<br />
Ultima 800 MKII<br />
Bowers & Wilkins<br />
804 Diamond<br />
Teufel<br />
Ultima 800<br />
Vienna Acoustics<br />
Beethoven Concert Grand<br />
ASW<br />
Cantius 604<br />
JBL<br />
Monitor 4365<br />
Nubert<br />
nuLine 284<br />
Nubert<br />
nuVero 11<br />
ASW<br />
Cantius 512<br />
KEF<br />
Q700<br />
Infinity<br />
C336<br />
Nubert<br />
nuLine 102<br />
PSB Speakers<br />
Image T6<br />
Canton<br />
Karat 790.2 DC<br />
Teufel<br />
M 520 F<br />
Bowers & Wilkins<br />
684<br />
Quadral<br />
Platinum M4<br />
Focal<br />
Elextra 1027-S<br />
Heco<br />
Aleva 500<br />
Jamo<br />
C605<br />
Piega<br />
Smart 3<br />
Canton<br />
Karat 770.2 DC<br />
Quadral<br />
Rhodium 70<br />
Empire<br />
Diamond No.2<br />
German Maestro<br />
HD-PF 200<br />
Aktivlautsprecher<br />
KSdigital<br />
KSD 2040<br />
KSdigital<br />
KSD 2020<br />
Adam Audio<br />
A8X<br />
Audium<br />
Comp 5 Active<br />
Elac<br />
AM 150<br />
Elac<br />
AM 180<br />
JBL<br />
LSR4328P<br />
Swans<br />
M200MKII<br />
T+A<br />
CM Active<br />
Kompaktlautsprecher<br />
Burmester<br />
B10<br />
1/2013<br />
ab 4 500<br />
Euro<br />
www.heco-audio.de<br />
2/2012 4 200 Euro www.music-line.biz<br />
1/2011 6 000 Euro www.lua.de<br />
4/2011 2 600 Euro www.dynaudio.com<br />
4/2012 3 000 Euro www.teufel.de<br />
3/2011 7 000 Euro www.bowers-wilkins.de<br />
1/2010 3 000 Euro www.teufel.de<br />
3/2011 5 100 Euro www.audio-reference.de<br />
4/2011 1 950 Euro www.asw-loudspeaker.com<br />
1/2013 8 000 Euro www.de.jbl.com<br />
5/2012 1 950 Euro www.nubert.de<br />
1/2009 2 690 Euro www.nubert.de<br />
1/2013<br />
ab 1 598<br />
Euro<br />
www.asw-loudspeaker.com<br />
2/2011 1 398 Euro www.kef.com/de<br />
2/2011 1 198 Euro www.infi nitysystems.com<br />
1/2010 1 500 Euro www.nubert.de<br />
2/2011 1 500 Euro www.psbspeakers.de<br />
1/2011 2 498 Euro www.canton.de<br />
3/2011 1 098 Euro www.teufel.de<br />
1/2010 1 000 Euro www.bowers-wilkins.de<br />
1/2010 1 400 Euro www.quadral.com<br />
1/2009 4 000 Euro www.focal.com<br />
1/2010 900 Euro www.heco-audio.de<br />
1/2010 700 Euro www.jamo.com<br />
2/2011 2 000 Euro www.piega.ch<br />
2/2011 1 998 Euro www.canton.de<br />
2/2011 798 Euro www.quadral.com<br />
4/2011 1 999 Euro www.empire-hifi.com<br />
1/2011 598 Euro www.german-maestro.de<br />
2/2012 7 998 Euro www.ksdigital.de<br />
3/2011 3 998 Euro www.ksdigital.de<br />
2/2011 1 198 Euro www.adam-audio.de<br />
6/2012 3 000 Euro www.audium.com<br />
2/2011 498 Euro www.elac.de<br />
1/2013 1 200 Euro www.elac.de<br />
2/2011 1 899 Euro www.jblpro.com<br />
2/2011 648 Euro www.swans-europe.eu<br />
2/2011 1 990 Euro www.taelektroakustik.de<br />
5/2012 3 480 Euro www.burmester.de<br />
Ausgezeichnet<br />
92,5<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Ausgezeichnet<br />
91,5<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
89,5<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
85,5<br />
Sehr gut<br />
85,5<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Gut<br />
84<br />
Gut<br />
84<br />
Gut<br />
81<br />
Gut<br />
81<br />
Gut<br />
81<br />
Gut<br />
80,5<br />
Gut<br />
79,5<br />
Gut<br />
79<br />
Gut<br />
78<br />
Gut<br />
73,5<br />
Referenzklasse<br />
96<br />
Ausgezeichnet<br />
92,5<br />
Ausgezeichnet<br />
91,5<br />
Ausgezeichnet<br />
90,5<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
87,5<br />
Sehr gut<br />
87,5<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Gut<br />
84<br />
Ausgezeichnet<br />
91,5<br />
Großer Standlautsprecher mit drei Bassrefl exöffnungen spielt mit sehr<br />
guter akustischer Bühne und straffen Tiefmitten und Bässen auf.<br />
Sehr angenehme, zurückhaltende Klangabstimmung. Kann<br />
problemlos auch in kleineren Hörräumen zum Einsatz kommen.<br />
Ein ausdrucksstarker Lautsprecher, der feinfühlig<br />
aufspielt und einen hohen Wirkungsgrad aufweist.<br />
Lautsprecher mit transparentem Aufl ösungsvermögen,<br />
konturierten Bässen und sehr gutem Dynamikverhalten.<br />
Grundcharakter wie beim Vorgänger, jedoch lebendiger und frischer.<br />
Kräftiger Bassbereich führt teilweise zu leichten Verdeckungseffekten.<br />
Die Basswiedergabe und die räumlichen Abbildungseigenschaften<br />
treffen auf solide Verarbeitung mit hohem Materialeinsatz.<br />
3-Wege-Lautsprecher ohne Bassrefl exöffnung. Vierstufi ge Bassanpassung.<br />
Heller Klang mit ordentlichem Bassfundament.<br />
Große Bassdynamik, schöne Räumlichkeit und<br />
sehr hohe Klirrarmut in den höchsten Tönen.<br />
Standlautsprecher mit tiefer Bassreproduktion<br />
und großer Dynamik fähigkeit.<br />
Sehr großer und schwerer Lautsprecher mit analytischem Charakter und<br />
weitem Klangbild mit guter Durchhörbarkeit.<br />
Sehr ausgeglichener Klang. Der beachtliche Tiefgang lässt Subwoofer<br />
größtenteils überfl üssig werden. Zwölfstufi ge Raumanpassung.<br />
Glasfaserbestückte Membran. 3-Wege-Konstruktion. Raumanpassung.<br />
Ausbalancierte Tonalität bis jenseits der 35 Hertz.<br />
Hohe Neutralität und Präzision überzeugen ebenso wie konturreiche<br />
Bässe und Tiefmitten. Gute Durchhörbarkeit komplexer Strukturen.<br />
Sehr gute räumliche Wiedergabe, straffe Bässe,<br />
im Klang frei von Härten, sehr viel Ausstattung.<br />
Neutrales und feinaufgelöstes Klangbild<br />
ohne Übertreibungen im Klang.<br />
Hohe räumliche Abbildungseigenschaften<br />
treffen auf sehr gute Klang eigenschaften.<br />
Warmer Grundton und trotzdem neutraler Ansatz,<br />
sehr gute Impulstreue und viel Ausstattung.<br />
Solider und klanglich ausgewogener Standlautsprecher,<br />
der sich auch für Surround-Sets eignet.<br />
Schlanker Hybridlautsprecher für Stereo und Surround<br />
mit weitreichendem räumlichen Darstellungsvermögen.<br />
2,5-Wege-Bassrefl exkonstruktion mit guter Hochtonaufl ösung<br />
und Mittenwiedergabe. Geringer Tiefbass. Massive Anschlüsse.<br />
Passiver Bassrefl ex-Standlautsprecher in 3-Wege-Konstruktion.<br />
Warme Mittenwiedergabe. Etwas opulenter Bassbereich.<br />
Differenzierte Mitten- und Hochtonwiedergabe<br />
trifft auf ein Ungleich gewicht im Bass.<br />
Tiefmitten und Bässe werden gut repräsentiert, in den oberen<br />
Mitten und dem Hochtonbereich gibt es Schwächen.<br />
Feindynamischer kleiner Standlautsprecher mit ausgewogenem<br />
Klang, der etwas mehr Spritzigkeit haben könnte.<br />
Gutes räumliches Aufl ösungsvermögen,<br />
leichte, dunkle Färbung in den Mitten.<br />
Große Dynamik und straffe Tiefmitten.<br />
Spikes und Gummiklebefüße inklusive.<br />
Gutes Impulsverhalten, keine übertriebenen<br />
Bässe, sehr gute räumliche Aufl ösung.<br />
Optisch ansprechender Standlautsprecher in<br />
bekannter Optik mit leichten klanglichen Färbungen.<br />
Junger, dynamischer Lautsprecher, an<br />
dem Ansprüche noch gedeihen können.<br />
Hervorragender Übertragungsbereich und lebensechte Klangabbildung<br />
mit feinaufgelösten Details. Jede Art von Musik wird zum Genuss.<br />
Das koaxiale System im Verbund mit einem weiteren<br />
Tieftöner erzeugt Räumlichkeit und neutrale Klangfarben.<br />
Linearer Hochtonbereich, ausgeprägte räumliche<br />
Darstellung, sehr gutes Impulsverhalten.<br />
Breitbandlautsprecher sorgt für gleichmäßiges Rundstrahlverhalten ohne<br />
Sprünge mit ausgezeichneter akustischer Bühne. Hohe Klangtransparenz.<br />
Anschlussvielfalt, integrierter D/A-Wandler,<br />
sehr gute Klangeigenschaften.<br />
Kompaktlautsprecher mit Bändchenhochtöner und vielfältigen Anschlussmöglichkeiten.<br />
Saubere Verarbeitung.<br />
Direkte Computerverbindung via USB, vielfältige Anschlussmöglichkeiten,<br />
HiQnet zur digitalen Mehrkanalverbindung.<br />
Schickes Äußeres, sehr gute Klangeigenschaften<br />
und hochwertige Verarbeitung.<br />
Saubere Mittenabbildung, edles Gehäusedesign<br />
und sehr gute Ver arbeitung. Einschaltautomatik integriert.<br />
Warmer, runder Ton für ein entspannendes, emotional anregendes<br />
Hörvergnügen. Mehrfache Ortsanpassung für den Bass.<br />
90 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at
Modell Ausgabe Preis Web Wertung Testurteil<br />
Seta-Audio<br />
M1.5<br />
Adam Audio<br />
Classic Compakt MK III<br />
Sonus Faber<br />
Liuto Monitor<br />
Nubert<br />
nuVero 4<br />
Neat<br />
Momentum 3i<br />
ME Geithain<br />
ME 25<br />
ProAc<br />
Tablette Anniversary<br />
AVM<br />
Audition S3<br />
Elac<br />
BS 243<br />
JBL<br />
LS40<br />
KEF<br />
LS50<br />
KEF<br />
Q100<br />
Piega<br />
Premium 1<br />
Quadral<br />
Aurum Altan VIII<br />
Swans<br />
M1 Monitor<br />
Bowers & Wilkins<br />
685<br />
Epos<br />
Elan 10<br />
Calion Deluxe<br />
The Brisbane<br />
Mordaunt Short<br />
Mezzo 2<br />
WLAN-Lautsprecher<br />
Teufel<br />
Raumfeld Speaker L<br />
Dynaudio<br />
Xeo 5<br />
Audio Pro<br />
LV3<br />
Dynaudio<br />
Xeo 3<br />
Airplay-Speaker<br />
Bowers & Wilkins<br />
Zeppelin Air<br />
Philips<br />
SoundSphere DS9800W/10<br />
Loewe<br />
AirSpeaker<br />
Bang & Olufsen<br />
Beolit 12<br />
Teufel<br />
Teufel Air<br />
Subwoofer<br />
Nubert<br />
nuLine AW-1300 DSP<br />
Velodyne<br />
CHT-12-Q<br />
Elac<br />
Sub 2040 ESP<br />
Boston Acoustics<br />
RSP 1000<br />
Bowers & Wilkins<br />
ASW610<br />
Magnat<br />
Omega Sub 250 A Ltd<br />
Surround-Sets<br />
Boston Acoustics<br />
A25, A225C, ASW250<br />
Teufel<br />
System 7<br />
Elac<br />
Linie 240<br />
Cabasse<br />
iO2, Santorin 25<br />
1/2012 2 400 Euro www.seta-audio.de<br />
2/2010 2 000 Euro www.adam-audio.de<br />
1/2012 2 100 Euro www.audio-reference.de<br />
2/2011 1 140 Euro www.nubert.de<br />
5/2012 2 550 Euro www.inputaudio.de<br />
2/2011 1 420 Euro www.me-geithain.de<br />
1/2012 1 950 Euro www.wbs-acoustics.de<br />
3/2012 2 250 Euro www.avm-audio.com<br />
2/2011 998 Euro www.elac.de<br />
2/2011 1 598 Euro www.jbl.com<br />
6/2012 1 000 Euro www.kef.com/de<br />
2/2011 498 Euro www.kef.com/de<br />
2/2010 1 700 Euro www.piega.ch<br />
2/2010 1 400 Euro www.aurumspeakers.com<br />
2/2010 1 400 Euro www.swans-europe.eu<br />
2/2011 598 Euro www.bowers-wilkins.de<br />
5/2012 690 Euro www.reson.de<br />
2/2011 699 Euro www.calion-deluxe.de<br />
2/2011 700 Euro www.mordauntshort.com<br />
2/2012 1 300 Euro www.teufel.de<br />
4/2012 2 900 Euro www.dynaudio.com/d/xeo<br />
1/2013 1 700 Euro www.tad-audiovertrieb.de<br />
1/2013 1 500 Euro www.dynaudio.com/d/xeo<br />
4/2012 600 Euro www.bowers-wilkins.de<br />
4/2012 1 000 Euro www.philips.de<br />
3/2012 750 Euro www.loewe.de<br />
4/2012 700 Euro www.beoplay.com<br />
4/2012 500 Euro www.teufel.de<br />
4/2012 1 185 Euro www.nubert.de<br />
4/2011 900 Euro www.velodyne.de<br />
4/2011 800 Euro www.elac.de<br />
4/2011 900 Euro www.bostona.eu<br />
4/2011 600 Euro www.bowers-wilkins.de<br />
4/2011 850 Euro www.magnat.de<br />
4/2011 1 014 Euro www.bostona.eu<br />
5/2012 2 600 Euro www.teufel.de<br />
1/2009 7 300 Euro www.elac.de<br />
4/2011 3 900 Euro www.cabasse.com/de<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
88,5<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
87,5<br />
Sehr gut<br />
87,5<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
86,5<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Gut<br />
84<br />
Gut<br />
82<br />
Gut<br />
81<br />
Gut<br />
79<br />
Gut<br />
77<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Ausgzeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
86,5<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Gut<br />
81<br />
Gut<br />
81<br />
Ausgezeichnet<br />
90,5<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Innovative Gehäusekonstruktion sorgt für bassstarke Wiedergabe<br />
trotz der kompakten Größe. Hervorragender Klang.<br />
Durchweg sehr gute Ergebnisse in den klanglichen Eigenschaften<br />
in Kombination mit konsequent umgesetzter Konstruktion.<br />
Nicht nur klanglich sehr angenehm, sondern auch hochwertig<br />
verarbeitet. Die Optik besticht durch edle Lederbezüge.<br />
Kraftvoller, spritziger Klang mit tonaler Ausgeglichenheit. Sehr<br />
gute Gehäusekonstruktion und vielfältige Klangeinstellungen.<br />
Sehr gute Durchhörbarkeit komplexer musikalischer Strukturen bei konturierter<br />
Basswiedergabe. Magnetische Frontabdeckung auf Anfrage.<br />
Eine ausgezeichnete räumliche Wiedergabe dank<br />
koaxialer Bauweise und ein sehr neutraler Klang.<br />
Sehr gute Verarbeitung kombiniert mit einem britischen Klangcharakter.<br />
Kann auch per Bi-Wiring mit getrennten <strong>End</strong>stufen betrieben werden.<br />
Besonders für fein aufgelöste musikalische Strukturen geeigneter<br />
Lautsprecher mit leichter Schwäche im Tiefbassbereich.<br />
Transparenter Klang dank JET-III-Bändchenhochtöner,<br />
schön trocken klingende Bassimpulse.<br />
Der Hochtöner ist in einer Hornkonstruktion ausgeführt, die<br />
Tiefe der akustischen Bühne ist besser als die Breite in Stereo.<br />
Kompaktlautsprecher mit sehr detailreichem Klang und hoher räumlicher<br />
Aufl ösung. Ansprechende Optik mit sehr guter Verarbeitung.<br />
Ein impulsfreudiger und lebendiger<br />
Klang dank des neuen Uni-Q-Chassis.<br />
Sehr gut im Bass konturierter, kleiner Lautsprecher mit<br />
guter Mitten abbildung und offenem Hochtonbereich.<br />
Tief reichende Basswiedergabe mit guten, leicht<br />
warmen Mitten und fast sehr guter räumlicher Aufl ösung.<br />
Sehr transparentes 5.1-Set. Exzellente Mitteltonwiedergabe.<br />
Zu scharfer Hochtonbereich. Beeindruckender Wirkungsgrad.<br />
Viel Bass aus einem kleinen Gehäuse<br />
und eine sehr gute Verarbeitung.<br />
Homogenes Klangbild mit größenbedingter Schwäche im Bassbereich.<br />
Bananenstecker im Lieferumfang enzthalten.<br />
Ein Regallautsprecher mit einem ausgewogenen Klang.<br />
Jedes Modell eine Einzelanfertigung.<br />
Stylishes Kompaktlautsprechermodell mit<br />
einigen leichten Schwächen im Klang.<br />
Erster WLAN-Standlautsprecher, gleich mit DSP für individuelle<br />
Klang regelung. Die größte Stärke liegt bei modernen Musikgenres.<br />
Einfache Einrichtung, auch als Computer-Soundkarte.<br />
Gutes Bassfundament ohne Verdeckungseffekte.<br />
Einfach einzurichtende Standlautsprecher mit schicker Optik und unkritischer<br />
Lautsprecheraufstellung. Kompatibel zu sämtlichen Quellgeräten.<br />
Funksystem mit unkokmplizierter Installation und ansprechendem Design.<br />
Gutes Fundament trotz kompakter Bauweise.<br />
Viele Anschlussmöglichkeiten und internes Upsampling.<br />
Angenehmes Stereopanorama trotz geringer Basisbreite.<br />
Ausgezeichneter Klang. Dank separierter<br />
Lautsprecher ist echter Stereoklang möglich.<br />
Im Design anpassbarer Lautsprecher mit ausgeglichenem<br />
Klangbild. Musikalischer Allrounder.<br />
Hochwertige Verarbeitung und guter Klang überzeugen.<br />
Dank des eingebauten Akkus auch mobil verwendbar.<br />
Kann sowohl vorhandenes WLAn als auch sein eigenständiges<br />
Netzwerk benutzen. Guter Klang trotz geringeren Preises.<br />
Ausgezeichneter, unaufdringlicher Klang mit umfangreichen<br />
Optimierungsmöglichkeiten per DSP. Bass Arrays sind möglich.<br />
Schwergewichtiger Tieftonstrahler mit ausgeglichenem Klang,<br />
auto matischer Raumanpassung und eigener Fernbedienung.<br />
Subwoofer mit ausgefallenem Design, unkompliziertem<br />
Installations vorgang und benutzerfreundlicher Bedienung.<br />
Kompaktes, leichtgewichtiges Gerät mit<br />
ausgeglichenem Klang auf sehr gutem Niveau.<br />
Aktiver Frontfi re-Subwoofer mit Class-D-<strong>End</strong>stufe<br />
bei geringer Größe und Gewicht.<br />
Sehr tiefreichender Lautsprecher mit schickem<br />
Design und Sub-/LFE-Wahlschalter.<br />
Impulsfreudiges und klangstarkes Surround-Set<br />
mit sehr ausgeprägter räumlicher Abbildung.<br />
Besonders räumlicher Klang dank dipolarem Abstrahlprinzip der<br />
Surround-Lautsprecher. Kräftiger Subwoofer.<br />
Neutrales Lautsprecherset. Weiterentwicklung von Air-Motion-Transformern.<br />
Sehr weiter Übertragungsbereich, hoher Wirkungsgrad.<br />
5.1-Set mit offenem Surround-Klangbild und sehr<br />
gutem Abstrahl verhalten des Center-Lautsprechers.<br />
Test 91
Modell Ausgabe Preis Web Wertung Testurteil<br />
KEF<br />
KHT 3005 SE<br />
Wharfedale<br />
Achromatic Supro<br />
KEF<br />
XQ-Serie<br />
PSB<br />
Imagine Mini<br />
Revox<br />
Re:sound-S-5.1-Set<br />
Mission<br />
Serie 79<br />
Bowers & Wilkins<br />
5.1-Set aus 683, HTM61, 685 und ASW610<br />
AV-Vorstufe – Surround<br />
Denon<br />
AVP-A1HDA (Vorstufe)/POA-A1HD (<strong>End</strong>stufe)<br />
Onkyo<br />
PR-SC 5507<br />
Primare<br />
SP32 HD<br />
Arcam<br />
AV 888<br />
NAD<br />
T 187<br />
AV-<strong>End</strong>stufe – Surround<br />
NAD<br />
T 977<br />
Rotel<br />
RMB-1575<br />
Marantz<br />
MM7055<br />
Monoblockendstufe<br />
Trigon Elektronik<br />
Monolog<br />
AVM<br />
M3<br />
B.M.C.<br />
AMP M1<br />
Advance Acoustic<br />
MAA-706<br />
Blu-ray-Player<br />
Marantz<br />
UD9004<br />
Sony<br />
BDP-S5000ES<br />
Panasonic<br />
DMP BDT-500<br />
Philips<br />
BDP9600/12<br />
Marantz<br />
UD7006<br />
Onkyo<br />
BD-SP809<br />
CD-Player<br />
AVM<br />
Evolution CD3.2<br />
Audiolab<br />
8200CD<br />
Teac<br />
CD-3000<br />
Rega<br />
Apollo-R<br />
Consonance<br />
Droplet CDP 3.1 linear<br />
SACD-Player<br />
Marantz<br />
SA-15S2 Limited<br />
Denon<br />
DCD-2010AE<br />
Marantz<br />
SA-15S2<br />
Marantz<br />
SA-KI Pearl Lite<br />
Schallplattenspieler<br />
Block<br />
PS-100<br />
4/2011 1 399 Euro www.kef.com/de<br />
4/2011 1 244 Euro www.iad-audio.de<br />
1/2009 7 400 Euro www.kef.com/de<br />
1/2013<br />
ab 3 400<br />
Euro<br />
www.psb-lautsprecher.de<br />
1/2009 2 430 Euro www.revox.de<br />
1/2009 2 697 Euro www.iad-audio.de<br />
1/2009 3 194 Euro www.bowers-wilkins.de<br />
1/2009<br />
je<br />
7 999 Euro<br />
www.denon.de<br />
2/2010 1 799 Euro www.eu.onkyo.com/de<br />
4/2011 5 960 Euro www.elac.de<br />
4/2011 5 499 Euro www.arcam.de<br />
5/2012 2 999 Euro www.nad.de<br />
6/2012 2 499 Euro www.nad.de<br />
1/2012 2 399 Euro www.rotel-hifi.de<br />
1/2012 1 299 Euro www.marantz.de<br />
5/2012<br />
ab<br />
5 000 Euro<br />
www.trigon-audio.de<br />
3/2011 2 245 Euro www.avm-audio.de<br />
1/2012 3 998 Euro www.bmc-audio.de<br />
2/2012 999 Euro www.advance-acoustic.com<br />
1/2010 5 499 Euro www.marantz.de<br />
1/2009 1 699 Euro www.sony.de<br />
5/2012 400 Euro www.panasonic.de<br />
4/2011 749 Euro www.philips.de<br />
4/2011 999 Euro www.marantz.de<br />
4/2011 499 Euro www.eu.onkyo.com/de<br />
3/2012 2 790 Euro www.avm-audio.com<br />
1/2012 899 Euro www.iad-gmbh.de<br />
3/2012 1 999 Euro www.teac.eu<br />
4/2012 800 Euro www.rega-audio.de<br />
2/2012 2 498 Euro www.opera-online.de<br />
5/2012 1 999 Euro www.marantz.de<br />
1/2010 2 000 Euro www.denon.de<br />
1/2011 1 799 Euro www.marantz.de<br />
2/2011 1 199 Euro www.marantz.de<br />
2/2012 999 Euro www.audioblock.de<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Gut<br />
77<br />
Gut<br />
76<br />
Referenzklasse<br />
97<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
86,5<br />
Referenzklasse<br />
95<br />
Ausgezeichnet<br />
92,5<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Gut<br />
80<br />
Gut<br />
80<br />
Gut<br />
77<br />
Gut<br />
75<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Ausgezeichnet<br />
91,5<br />
Sehr gut<br />
89,5<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
85,5<br />
Referenzklasse<br />
96<br />
Referenzklasse<br />
96<br />
Referenzklasse<br />
95,5<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Surround-System mit sehr guter räumlicher Abbildung sowie<br />
optisch ausgezeichneter Integration in die Wohnlandschaft.<br />
Vielseitiges 5.1-Set mit sehr guter Raumdarstellung<br />
und straffen Konturen in den Tiefmitten.<br />
5.1-Ensemble aus zwei Standlautsprechern, zwei Regallautsprechern,<br />
Center und Sub. Hervorragende Zusammenarbeit der Einzelkomponenten.<br />
System us Imagine mini, Imagine mini c und SubSeries HD 8. Guter Klang<br />
trotz kompakter Ausmaße.<br />
Sehr transparentes 5.1-Set. Exzellente Mitteltonwiedergabe.<br />
Zu scharfer Hochtonbereich. Beeindruckender Wirkungsgrad.<br />
5.1-Satellitensystem. Center mit Viotex-Textilhochtöner.<br />
Tiefmitteltöner aus Parawave-Membranmaterial.<br />
Eine hohe Feindifferenzierung von Details und eine<br />
ausge wogene Basswiedergabe beschreiben das Set.<br />
Vor-/<strong>End</strong>stufen-Kombination aus Surround-Vorstufe und<br />
10-Kanal-Ver stärker. Vollsymmetrischer Aufbau. Videokünstler.<br />
AV-Surround-Controller mit Audiostreaming via Netzwerk. Hervorragender<br />
Klang und sehr gute Videofunktionalität. Sehr gute Bedienbarkeit.<br />
Hi-Fi-Schwergewicht mit doppelten XLR-Eingängen,<br />
AES/EBU-Digital anschluss und hervorragendem Klang.<br />
Detailgetreue AV-Vorstufe mit hoher Anzahl an<br />
Anschlussmöglichkeiten und umschaltbaren Digitalfi ltern.<br />
Weiträumige und differenzierte Surorund-Abbildung mit ausgezeichneter<br />
Sprachverständlichkeit. Sehr gute Audio-Messwerte.<br />
Straffer und verzerrungsarmer Klang ohne Präferenzen und mit hervorragend<br />
geringem Übersprechen der Kanäle.<br />
Surround-<strong>End</strong>stufe, die auch ins Norm-Rack passt, begünstigt<br />
durch die hohe Effi zienz und dadurch geringe Wärmeentwicklung.<br />
Druckvolle Dynamik mit musikalischem Grundcharakter. Symmetrische<br />
XLR-Anschlüsse lassen störungsfreie Signalwege zu.<br />
Dynamischer Klang mit frischem Ausdruck, egal ob laut oder leise gehört<br />
wird. Saubere Impulswiedergabe dank extremer Bandbreite.<br />
Kraftvoller Grundklang auch an schwierigen Lasten.<br />
Klangliche Variabilität durch Oberwellentuning.<br />
Kompromisslos starker Klang. Verstärkung kann<br />
per DIGM über Toslink ferngesteuert werden.<br />
Absolut stabiler Grundklang mit druckvollem Bass<br />
und lebendigen Tiefmitten. Universelle musikalische Eignung.<br />
Blu-ray-Player mit fantastischer Bild- und Klangqualität. Profile 2.0. Unterstützt<br />
DVD-Audio und SACD. Analoge Ausgänge mit guter Klangbalance.<br />
Blu-ray-Player mit Profi le 2.0. Gute Bedienbarkeit. Alle HD-Audio-Decoder<br />
an Bord. Audiosektion samt analogen Schnittstellen erstklassig. 1 080p24.<br />
3D-Blu-ray-Player mit Netzwerkfunktionen und umfangreicher Medienbibliothek.<br />
Leider geringe Auswahl an abspielbaren Audioformaten.<br />
Blu-ray-Player mit hervorragendem Bedienkomfort,<br />
robuster Verarbeitung und umfangreichen Audiooptionen.<br />
Player mit umfangreichem Video-EQ, exzellenter<br />
Bildverarbeitung und umfangreicher Medienunterstützung.<br />
Hochwertiger <strong>Einstieg</strong>splayer mit zwei HDMI-Ausgängen,<br />
einfacher Bedienbarkeit und guter Verarbeitung.<br />
Kombination aus CD-Spieler und D/A-Wandler mit vielen Anschlussmöglichkeiten<br />
und zwei umschaltbaren Rekonstruktionsfi ltern.<br />
Sieben wählbare Rekonstruktionsfi lter lassen den hochwertigen<br />
Schaltungsaufwand erkennen. Multi-Bit-Delta-Sigma-Wandler an Bord.<br />
Hohe Klarheit und Detailaufl ösung, keine wahrnehmbaren<br />
harmonischen Verzerrungen. Zuschaltbarer Abtastratenkonverter.<br />
Warmer, aber trotzdem offener Klang mit einer sehr guten<br />
akustischen Bühne. Kompakte Ausmaße und schickes Design.<br />
Extravagantes Design mit hoher Verarbeitungsqualität. Nach<br />
der D/A-Wandlung sorgt eine Röhre für Individualität beim Klang.<br />
Ausgezeichneter, musikalisch emotionaler Klang mit üppiger akustischer<br />
Bühne und umschaltbaren Digitalfi ltern.<br />
Hochwertiger Schaltkreis. Digitale Ein- und Ausgänge. Wiedergabequalität<br />
bewegt sich konstant auf hervorragendem Niveau. Sehr gute<br />
Messwerte.<br />
Überzeugend klangstarker SACD-Player mit zusätzlicher<br />
D/A-Wandler-Funktion und schaltbaren Filtern.<br />
Hervorragende Klangeigenschaften durch sauberes Schaltungsdesign<br />
und D/A-Wandler mit sehr gutem Rekonstruktionsfi lter.<br />
Hoher Konstruktionsaufwand führt zu sehr guten klanglichen<br />
Ergeb nissen. Symmetrische Übertragung zum Preamp möglich.<br />
92 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at
Modell Ausgabe Preis Web Wertung Testurteil<br />
Acoustic Solid<br />
Solid 111<br />
Music Hall<br />
mmf-5.1<br />
Clearaudio<br />
Concept MM<br />
Kompaktanlagen<br />
Linn<br />
Kiko<br />
Meridian Audio<br />
AC 200, DSP 3200, MediaCore 200<br />
T+A Elektroakustik<br />
Cala, CS Mini<br />
Marantz, Boston Acoustics<br />
M-CR603, A 26<br />
Denon<br />
Ceol<br />
Philips<br />
DCB8000<br />
Harman Kardon<br />
MAS 111<br />
Onkyo<br />
CS-1045<br />
Abtastsysteme<br />
Denon<br />
DL-103R, Moving Coil<br />
Benz Micro<br />
MC Gold, Moving Coil<br />
Sumiko<br />
Blue Point Special EVO III, Moving Coil<br />
Audio-Technica<br />
AT-F7, Moving Coil<br />
Nagaoka<br />
MP-300H, Moving Iron<br />
Goldring<br />
Elite, Moving Coil<br />
Shelter<br />
Model 201, Moving Magnet<br />
Medienserver<br />
Mcubed<br />
RipNAS Z1000<br />
Audio-Netzwerkplayer<br />
Olive<br />
O6HD<br />
Linn<br />
Akurate DSM<br />
T+A<br />
Pulsar MP1260 R<br />
Linn<br />
Akurate DS (2010)<br />
Opera Consonance<br />
Reference 7<br />
Audiodata<br />
AudioVolver II<br />
Musical Fidelity<br />
M1 CLiC<br />
Naim<br />
HDX<br />
Olive<br />
4 HD<br />
Simple Audio<br />
Roomplayer II<br />
Marantz<br />
NA7004<br />
Onkyo<br />
T-4070<br />
Pioneer<br />
N-50<br />
NAD<br />
C 446<br />
Logitech<br />
Transporter<br />
Denon<br />
DNP-720AE<br />
Rotel<br />
RT-09<br />
Logitech<br />
Squeezebox Touch<br />
3/2011 1 080 Euro www.acoustic-solid.de<br />
3/2011 800 Euro www.phonar.de<br />
3/2011 1 100 Euro www.clearaudio.de<br />
1/2013 2 995 Euro www.linn.co.uk<br />
5/2012<br />
5/2012<br />
4/2012<br />
2 100 Euro/<br />
5 200 Euro/<br />
2 690 Euro<br />
1 490 bzw.<br />
299 Euro<br />
649 bzw.<br />
298 Euro<br />
www.audio-reference.de<br />
www.tundaelektroakustik.de<br />
www.marantz.de<br />
4/2012 809 Euro www.denon.de<br />
4/2012 630 Euro www.philips.de<br />
4/2012 999 Euro www.harmankardon.com<br />
4/2012 899 Euro www.onkyo.de<br />
2/2012 399 Euro www.denon.de<br />
2/2012 330 Euro www.high-fi delity-studio.de<br />
2/2012 450 Euro www.high-fi delity-studio.de<br />
2/2012 359 Euro www.eu.audio-technica.com<br />
2/2012 570 Euro www.tonnadel.de<br />
2/2012 600 Euro www.transrotor.de<br />
2/2012 240 Euro www.expolinear.de<br />
1/2011 1 095 Euro www.hfx.at<br />
2/2012 5 000 Euro www.olivehd.com/de<br />
3/2012 6 450 Euro www.linn.co.uk<br />
2/2010 2 690 Euro www.taelektroakustik.de<br />
3/2011 5 500 Euro www.linn.co.uk<br />
1/2013 2 500 Euro www.opera-online.de<br />
4/2011 5 200 Euro www.audiodata.de<br />
1/2012 1 600 Euro www.musicalfi delity.com<br />
2/2010 6 500 Euro www.naimaudio.com<br />
2/2010 2 498 Euro www.olivehd.com/de<br />
5/2012 700 Euro www.trendezone-distribution.de<br />
3/2011 800 Euro www.marantz.de<br />
4/2012 800 Euro www.onkyo.de<br />
6/2012 600 Euro www.pioneer.eu<br />
1/2012 800 Euro www.nad.de<br />
2/2010 1 999 Euro www.logitech.com<br />
2/2012 500 Euro www.denon.de<br />
1/2012 800 Euro www.rotel-hifi.de<br />
2/2010 299 Euro www.logitech.com<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Gut<br />
84<br />
Gut<br />
82,5<br />
Gut<br />
81,5<br />
Gut<br />
77<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
86,5<br />
Sehr gut<br />
85,5<br />
Gut<br />
79<br />
Gut<br />
76,5<br />
Gut<br />
73,5<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Referenzklasse<br />
95<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
89,5<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
87,5<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
86,5<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Gut<br />
84<br />
Gut<br />
83<br />
Ausgelagerter Antriebsmotor mit externer Steuerung sorgt<br />
für möglichst wenig Schwingungen auf dem Plattenteller.<br />
Ein resonanzoptimiertes Sandwich-Chassis entkoppelt<br />
weitgehend parasitäre Schwingungen vom Abtastsystem.<br />
Ein magnetisch gelagerter Tonarm ohne Reibungswiderstände<br />
und eine einfache Installation sind seine Vorteile.<br />
Unterstützung der Blu-ray-HD-Tonformate dank HDMI-Schnittstellen.<br />
Sehr guter Klang und Airplay-Unterstützung.<br />
Verwendbar als Computer-DAC mit vielen Klangoptionen. Hochwertige<br />
Verarbeitung mit ansprechendem Design.<br />
Sehr gute Impulstreue und Labormesswerte. Fehlender Tiefgang der<br />
Lautsprecher kann durch einen Subwoofer ausgeglichen werden.<br />
Ausgeglichener, natürlicher Klangcharakter für viele<br />
Musikgenres. Bietet die Möglichkeit zum Bi-Wiring.<br />
Unterstützt Apple Airplay und Bedienung per App. Ausgeglichener<br />
Klangcharakter, der in den Tiefen durch einen Sub erweitert werden kann.<br />
Beeindruckender Raumklang und guter Tiefgang im Bassbereich.<br />
Auch für elektronische Musik empfehlenswert.<br />
Zahlreiche Anschlussmöglichkeiten. Vor allem die<br />
straffe, klare Basswiedergabe überzeugt.<br />
Lebhafte Dynamik, aber kühler Klangcharakter aufgrund fehlender Tiefen<br />
und Tiefmitten. Direct-Modus umgeht klangbeeinfl ussende Anteile.<br />
Ausgewogener Klang bei dynamischer Wiedergabe mit hoher Detailaufl<br />
ösung. Nebengeräusche werden nur schwach hervorgehoben.<br />
Der Klangcharakter ist straff, frisch und dynamisch.<br />
Nützliches Zubehör ist bereits im Lieferumfang enthalten.<br />
Sehr neutraler Klangcharakter. Sehr gute dynamische Eigenschaften<br />
mit angenehmen Klangfarben sorgen für Hochgenuss.<br />
Schnell und einfach zu installieren. Dann sorgen die gute akustische<br />
Bühne und die exzellente Dynamikarbeit für Spaß am Hören.<br />
Konturreiche, aber zurückhaltende Basswiedergabe. Sehr gute<br />
dynamische Eigenschaften kombiniert mit individuellem Klangcharakter.<br />
Gut konturierte Basswiedergabe. Deutliche Klangfärbung, sollte<br />
dahingehend Probe gehört werden. Montagezubehör ist beigelegt.<br />
Gute Kanaltrennung und Zurückhaltung im Hochtonbereich. Der<br />
etwas „punchige“ Klang eignet sich besonders für moderne Platten.<br />
Sehr fl exibler CD-Ripper, der schnell und unkompliziert die<br />
Daten in verschiedenen Formaten zur Verfügung stellt.<br />
Hochwertige Technik und Verarbeitung bringen ausgezeichnete klangliche<br />
Eigenschaften mit sich. Geschaffen für hochaufl ösende Formate.<br />
Netzwerkstreamer mit ausgezeichnetem Klang und<br />
Gapless-Wiedergabe. Tadellose Messergebnisse auch im Labor.<br />
Umschaltbare Digitalfi lter erweitern sehr stark den ausgezeichneten<br />
Klang. Bedienung und iPod-Datenübernahme sind auf höchstem Niveau.<br />
Eine ausgezeichnete Klangqualität und Aufl ösungen bis zu 24 Bit/192 kHz<br />
machen ihn sehr universell, hinzu kommt das Linn-Radio mit 320 kbp/s.<br />
Streamer mit röhrenbetriebener <strong>End</strong>stufe und auswechselbarer Wandlerplatine.<br />
Angenehmer Klang und gute Audioaufnahmefunktion.<br />
Netzwerkplayer mit ausgezeichnetem Raumprozessor,<br />
professioneller Einrichtung und HD-Aufl ösung.<br />
Der warme Grundtonbereich macht den Charakter dieses<br />
Multitalents aus. Auch hochaufgelöste Dateien werden abgespielt.<br />
Klanglich feinfühlig und dynamisch. Sehr gute räumliche Abbildung<br />
komplexer Arrangements. Einfaches CD-Rippen und Bedienen.<br />
Komfortable Bedienung und einfache Netzwerkintegration in Verbindung<br />
mit sehr guten klanglichen Ergebnissen machen dieses Gerät aus.<br />
Simple Bedienung kombiniert mit ausgezeichnetem Klang. Praktische<br />
Netzwerkanbindung dank integriertem Powerline-Modul.<br />
Ein Ausstattungswunder mit überdurchschnittlich gutem Klang für eine<br />
große Auswahl von Audioformaten und vielen Anschlussmöglichkeiten.<br />
Airplay, UPnP und DAB Plus ewrden unterstützt. Technisch<br />
aufwendige Platinen bescheren gute Messwerte und Höreindrücke.<br />
Airplay-fähiger Player mit eigener Controller-App. Asynchrone USB-<br />
Schinittstelle und 32-Bit-Audiosignalverarbeitung.<br />
Neben Netzwerkfunktionen auch umfangreiche Radioausstattung.<br />
Detailreiche und dynamische Wiedergabe hauchen der Musik Leben ein.<br />
Sehr gute Klangqualität trifft auf gute Bedienbarkeit. Die<br />
Software erweitert den Funktionsumfang für die Onlineangebote.<br />
Airplay-fähiger Netzwerkplayer mit ausgeglichenem Klang.<br />
Leider kein Gapless Playback.<br />
Eigentlich ein Radiotuner mit Netzwerkstreaming. Sehr gute<br />
räumliche Wiedergabe mit eigener Klangfärbung.<br />
Eine große Audioformatvielfalt und gute Audioperformance<br />
vereinen sich mit einer sehr guten Bedienbarkeit.<br />
Test 93
Modell Ausgabe Preis Web Wertung Testurteil<br />
Reson<br />
rh4<br />
Philips<br />
NP2500<br />
Dune HD<br />
Max<br />
Sonos<br />
ZP90<br />
Netzwerk-Receiver (Player + Verstärker)<br />
Naim<br />
Superuniti 2<br />
Linn<br />
Majik DS-I<br />
Linn<br />
Sneaky Music DS<br />
Naim<br />
UnitiQute<br />
T+A<br />
Music Receiver<br />
Teufel<br />
3Raumfeld CSM<br />
Arcam<br />
Solo Neo<br />
Cocktail Audio<br />
X10<br />
D/A-Wandler<br />
T+A<br />
DAC8<br />
B.M.C.<br />
DAC1<br />
Arcam<br />
D33<br />
Burmester<br />
113<br />
Lake People Electronic GmbH<br />
Violectric DACV800<br />
PS Audio<br />
PerfectWave DAC MkII<br />
North Star Design<br />
Essensio Plus<br />
Arcam<br />
rDAC<br />
Lindemann<br />
USB-DAC 24/192<br />
Audiolab<br />
M-DAC<br />
Mytek<br />
Stereo192-DSD-DAC<br />
Calyx<br />
DAC 24/192<br />
Musical Fidelity<br />
M1DAC<br />
Music Hall<br />
dac25.3<br />
Atoll<br />
DAC<br />
Advance Acoustic<br />
MDA-503<br />
1/2011 2 250 Euro www.reson.de<br />
2/2010 229 Euro www.philips.de<br />
1/2012 469 Euro www.dune-hd.de<br />
2/2010 349 Euro www.sonos.com<br />
5/2012 4 200 Euro www.music-line.biz<br />
2/2010 2 975 Euro www.linn.co.uk<br />
1/2012 1 450 Euro www.linn.co.uk<br />
1/2013<br />
ab 1 300<br />
Euro<br />
www.music-line.biz<br />
1/2012 2 700 Euro www.taelektroakustik.de<br />
4/2011 1 975 Euro www.teufel.de<br />
2/2010 1 799 Euro www.arcam.de<br />
1/2012 290 Euro www.cocktailaudio.de<br />
6/2012 1 990 Euro www-ta-hifi -com<br />
1/2012 3 248 Euro www.bmc-audio.de<br />
6/2012 2 499 Euro www.arcam.de<br />
6/2012 2 490 Euro www.burmester.de<br />
4/2012 1 100 Euro www.violectric.de<br />
4/2012 4 345 Euro www.hifi 2die4.de<br />
3/2012 1 600 Euro www.friends-of-audio.de<br />
1/2011 399 Euro www.arcam.de<br />
1/2011 690 Euro www.lindemann-audio.de<br />
6/2012 799 Euro www.iad-audio.de<br />
3/2012 1 500 Euro www.pro-audio-services.de<br />
3/2012 1 500 Euro www.digital-highend.de<br />
1/2011 499 Euro<br />
www.reichmann-audio-systemevertrieb.de<br />
1/2011 700 Euro www.phonar.de<br />
1/2011 550 Euro www.atoll-electronique.de<br />
1/2011 849 Euro www.domino-design.de<br />
Gut<br />
80<br />
Gut<br />
74<br />
Befriedigend<br />
69<br />
Befriedigend<br />
69<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Gut<br />
82<br />
Referenzklasse<br />
97,5<br />
Referenzklasse<br />
96<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Ausgezeichnet<br />
93,5<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
Ausgezeichnet<br />
92,5<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Ausgezeichnet<br />
91,5<br />
Ausgezeichnet<br />
90,5<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Musikserver, CD-Ripper, Internetradio und digitales<br />
Aufnahmegerät in einem – mit beeindruckendem Klang.<br />
Die Audiowiedergabe ist für den Preis noch als gut zu bezeichnen. Der<br />
Funktionsumfang ist gut, es fehlen leider USB und Musikdienste.<br />
Räumliche Wiedergabe kann noch verbessert werden. Ansonsten ein<br />
Allround-Talent nicht nur für Audio, selbst Blu-rays werden abgespielt.<br />
In puncto Audioqualität ist mehr zu erwarten, dafür ist der Funktionsumfang<br />
dank Steuerung via Desktop-Software viel besser.<br />
Massive Verarbeitung mit vielfältigen Anschlüssen und Funktionen. Sehr<br />
räumliches Klangbild.<br />
Ausgezeichnete Klangqualität und hervorragende räumliche<br />
Abbildung sind die Hauptkriterien. Sehr gute Bedienung via Software.<br />
Durchgehend ausgeglichener Klangcharakter bei grandioser<br />
Räumlichkeit. Konzerte ohne Pausen mit Gapless-Wiedergabe.<br />
Komplettes All-in-One-System in platzsparender SMD-Bauweise mit sehr<br />
guten Klang- und Messwerten. Per Naim-App bedienbar.<br />
Internes 384-Kilohertz-Oversampling bei 32 Bit Wortbreite<br />
werten selbst CD-Aufnahmen hörbar auf. Umfangreiche Ausstattung.<br />
Komplettes Multiroom-System mit einfacher Einrichtung,<br />
übersichtlicher Bedienung und hoher Formatauswahl.<br />
Sehr gut klingender Netzwerkplayer mit integriertem Vollverstärker,<br />
Radiotuner, USB und CD-Spieler. Einfachste Bedienung und rDock.<br />
Netzwerkplayer mit leichtem Fokus auf dem oberen Frequenzbereich.<br />
Audio-CDs können auch zu verlustfreien Dateien gerippt werden.<br />
Sauberster Klang, hervorragende akustische Bühne, beste Impuls-/<br />
Detailabbildung dank umschaltbarer Filter. Ausgezeichnete Digitasignal-<br />
“Neutaktung“ gegen Jitterprobleme.<br />
Single-<strong>End</strong>ed-Class-A-Wandler mit modularem Aufbau. Anpassbar durch<br />
schaltbare Rekonstuktionsfi lter sowie Over- und Upsampling-Werte.<br />
Druckvoller, warmer Klang mit augezeichneter akustischer Bühne.<br />
Umschaltbare Konstruktionsfi lter.<br />
Hervorragende akustische Bühne und klar durchhörbarer Klang, DCgekoppelter<br />
Signalweg. Bluetooth-Ansteuerung mit apt-X-Codec möglich.<br />
Sehr neutraler klang und ausgezeichnete akustische Bühne. Sehr gute<br />
Messwerte begründen sich durch starke elektronische Ausstattung.<br />
Sehr gute Klangeigenschaften. Umschaltbare Konstruktionsfi<br />
lter beeinfl ussen die die räumliche Tiefenabbildung.<br />
Besonders stark bei der räumlichen Abbildung. Der Wandler ist<br />
fernbedien bar und bietet einen klangvollen Kopfhörerverstärker.<br />
Klangliche und dynamische Qualitäten auf sehr hohem Niveau,<br />
in Verbindung mit zukunftsweisender Ausstattung.<br />
Sehr gute klangliche und dynamische Eigenschaften und<br />
die Möglichkeit, 192-kHz-Audio via USB wiederzugeben.<br />
Schöne akustische Bühne und sieben schaltbare Konstruktionsfilter.<br />
Innovative Computerintegration mit Player-Fernsteuerung.<br />
Wandler mit hoher Klangqualität, eingebautem Kopfhörerverstärker<br />
und vielen Anschlussmöglichkeiten. Filter sind umschaltbar.<br />
Straffes und wuchtiges Klangbild. Nur wenige<br />
Anschlüsse, dafür sind 32-Bit-Wandlungen möglich.<br />
Hohe klangliche Qualitäten in Einheit<br />
mit einem starken Ausgangssignal.<br />
Warmes und weites Klangbild mit Röhre im Ausgang.<br />
Zusätzlich regel barer Kopfhörerausgang.<br />
Ein pegelstarkes Ausgangssignal und ein von Standardfi ltern<br />
geprägter Klang bestimmen diesen Wandler.<br />
Aufwendige Elektronik für Sampleraten bis 384 Kilohertz<br />
mit der Würze von ausgeprägtem Röhrenklang.<br />
Produktvorstellungen<br />
Modell Ausgabe Web Produktbeschreibung<br />
Aktivlautsprecher<br />
Make Black Forest<br />
Make One<br />
WLAN-Lautsprecher<br />
Audio Pro<br />
LV2, TX100, RX100, WR200<br />
Dynamische Kopfhörer<br />
AKG<br />
K 272 HD<br />
Beyerdynamic<br />
DT 880<br />
1/2010 www.make-blackforest.com<br />
4/2012 www.tad-audiovertrieb.de<br />
2/2012 de.akg.com<br />
2/2012 www.beyerdynamic.de<br />
Innovativer Design-Lautsprecher, der in Pyramidenform daherkommt. iPod-Dock und optische Untermalung<br />
durch Lichteffekte runden das außergewöhnliche Auftreten ab.<br />
Funklautsprecher in Lederoptik. System ist mit multifunktionalen Empfängern und Sendern sowie einer WLAN-<br />
Bridge universell einsetzbar und fl exibel erweiterbar.<br />
Leichter, ohrumschließender Kopfhörer mit hohem Tragekomfort. Bügelkonstruktion passt sich automatisch<br />
der Kopfgröße an. Ausgeglichener Gesamteindruck.<br />
Klanglich beeindruckender, ohrumschließender Kopfhörer halboffener Bauweise. Hoher Tragekomfort und<br />
umfangreiches Ersatzteilangebot überzeugen.<br />
94 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at
Modell Ausgabe Web Produktbeschreibung<br />
Bose<br />
AE2<br />
Bowers & Wilkins<br />
P5<br />
German Maestro<br />
GMP 435 S<br />
Goldring<br />
DR150<br />
HiFiMan<br />
HE-300<br />
JVC<br />
HA-RX900<br />
Philips<br />
SHP8000/10<br />
Shure<br />
SRH840<br />
Sennheiser<br />
HD 650<br />
Noise-Cancelling-Kopfhörer<br />
AKG<br />
K 495 NC<br />
Audio Technica<br />
ATH-ANC9<br />
Bose<br />
QuietComfort 15<br />
Denon<br />
AH-NCW 500<br />
Logic3<br />
T350<br />
Sennheiser<br />
MM 550-X<br />
Sony<br />
MDR-1RNC<br />
Soul/Hama<br />
SL300<br />
Kopfhörer-Surround-Systeme<br />
Beyerdynamic<br />
Headzone<br />
Sennheiser<br />
PC 333D<br />
Smyth Research<br />
Realiser A8<br />
Tragbare Audioplayer<br />
Colorfly<br />
C3<br />
2/2012 www.bose.de<br />
2/2012 www.bowers-wilkins.de<br />
2/2012 www.german-maestro.de<br />
2/2012 www.goldring.co.uk<br />
2/2012 www.sieveking-sound.de<br />
2/2012 www.jvc.de<br />
2/2012 www.philips.de<br />
2/2012 www.shure.de<br />
2/2012 www.sennheiser.de<br />
1/2013 de.akg.com<br />
1/2013 eu.audio-technica.com<br />
1/2013 www.bose.de<br />
1/2013 www.denon.de<br />
1/2013 www.iad-audio.de<br />
1/2013 www.sennheiser.de<br />
1/2013 www.sony.de<br />
1/2013 www.hama.de<br />
5/2012 www.beyerdynamic.de<br />
5/2012 www.sennheiser.de<br />
5/2012 www.audio-import.de<br />
6/2012 www.hoerzone.de<br />
Preiswerter Around-Ear-Kopfhörer mit sehr guten klanglichen Eigenschaften. Dank kompakter, faltbarer<br />
Bauweise auch für Reisen geeignet.<br />
Ohraufl iegendes Modell mit edlem Design und hochwertigen Materialien. Stufenlos anpassbarer Bügel für<br />
optimale Anpassbarkeit.<br />
Ohrumschließender Kopfhörer mit angenehmem Sitz dank des geringen Gewichtes. Konturreiche Basswiedergabe,<br />
leider aber Schwächen in der Verarbeitungsqualität.<br />
Ohrumschließende Kopfhörer mit hochwertigen Materialien im Inneren. Dafür leider leichte Mängel in der<br />
Verarbeitung. Lebendige Musikwiedergabe.<br />
Großer Around-Ear-Kopfhörer mit beeindruckender Klangleistung. Hochwertige Bauteile und edle Verarbeitung<br />
sowie Aufbewahrungstasche überzeugen rundum.<br />
Solide verarbeitete, ohrumschließende Kopfhörer mit Akustiklinsen vor der Membran. Angenehmer Sitz, aber<br />
leicht unkonturierter Bassbereich.<br />
Flexible Kabellänge dank mitgelieferter Verlängerung. Das ohrumschließende System ist ewrtig verarbeitet<br />
und bietet einen guten Tragekomfort.<br />
Ohrumschließender Kopfhörer mit angenehmen Klangcharakter. Kann gefaltet und so auch problemlos auf<br />
Reisen mitgenommen werden.<br />
Around-Ear-System mit impulsfreudiger Musikwiedergabe. Auch die filigrane Aufl ösung des Höhenbereichs<br />
überzeugt.<br />
Hochewrtig verarbeitetes On-Ear-System mit ansprechender Optik und guten klanglichen Eigenschaften.<br />
Weiche Polster sorgen für angenehmen Sitz trotz hoher Anpresskraft.<br />
Angenehm leichter Around-Ear-Kopfhörer mit guter Geräuschunterdrückung. NC-Modus ist umschaltbar für<br />
Flugzeug, Büro und Lernumgebung.<br />
Leichter und bequem zu tragender Kopfhörer in ohrumschließender Bauweise. Angenehmer, ausgeglichener<br />
Klang bei guter Geräuschunterdrückung.<br />
Ohraufl iegender Kopfhörer mit Bluetooth-Unterstützung. Dabei können aptX und AAC zum Einsatz kommen.<br />
Hintergrundgeräuschfi lter verbessert Verständlichkeit von Telefonaten.<br />
Around-Ear-Kopfhörer mit sehr gutem Klang und durchschnittlich starker Geräuschunterdrückung im Ferrari-<br />
Design der Ferrari Cavallino Collection.<br />
Der Kopfhörer ist ohrumschließend und kann auch per Bluetooth angesteuert werden, wobei sogar aptX unterstützt<br />
wird. Speak-Through-Modus und SRS WOW HD sind mit an Bord.<br />
Sehr gute Geräuschunterdrückung des Around-Ear-Systems mit wertiger Verarbeitung. Der Kopfhörer analysiert<br />
die Umgebungsgeräusche und wechselt automatisch zwischen drei Modi.<br />
Ohrumschließender Kopfhörer im modernen Lifestyle-Design mit durchschnittlich starker Geräuschunterdrückung.<br />
Beweglich gelagerte Polster passen sich gut an Kopfform an.<br />
Benutzerfreundliches System, auch mit Headtracker erhältlich. Dann allerdings auf Kopfhörer von Beyerdynamic<br />
beschränkt, ansonsten multifunktionell. Sehr überzeugendes Surround-Erlebnis.<br />
Einfache Surroundlösung in Headset-Form für den PC. Dem System liegt der Algorithmus Dolby Headphone<br />
zugrunde. Kein Head-Tracking.<br />
Sehr umfangreiches System mit Möglichkeit zur Einmessung des eigenen Kopfes, Equpments und des Hörraumes.<br />
Sehr exakte Surround-Simulation möglich. HDMI-Anbindung.<br />
Anspruchsvoller Player mit bis zu 32 Gigabyte Speicher (MicroSD) mit ansprechendem, schlichten Design.<br />
Unterstützung für WAV<br />
Colorfly<br />
C4<br />
Philips<br />
GoGear Ariaz MP4 player<br />
Samsung<br />
Galaxy S WiFi 4.2<br />
Sony<br />
NWZ-F805<br />
Plattenwaschanlagen<br />
Clearaudio<br />
Double Matrix Professional<br />
1/2013 www.hoerzone.de<br />
6/2012 www.philips.de<br />
6/2012 www.samsung.de<br />
6/2012 www.sony.de<br />
3/2011 www.clearaudio.de<br />
<strong>High</strong>-<strong>End</strong>-Player in Retro-Optik erinnert an einen Gameboy mit 80er-Jahre-Bedienelementen. Ausgezeichneter<br />
Klang und Unterstützung hochaufgelöster Dateien.<br />
Gelungene Mischung aus portablerGröße und übersichtlichem Farbdisplay. Bis zu 8 Gigabyte Flash-Speicher<br />
reichen auch, um Videos zu speichern und abzuspielen.<br />
Smartphone-ähnlicher Player mit umfangreicher Ausstattung. DLNA-Streaming per WLAN und Buetooth-<br />
Unterstützung sind mit an Bord. Bis zu 32 Gigabyte Speicher mit MicroSD.<br />
Walkman mit Android-Betriebssystem, sehr guter verarbeitung und fl üssiger Bedienbarkeit. Per WLAN kann<br />
auch auf Sonys Musikplattform Music Unlimited zugegriffen werden.<br />
Hochwertige Waschanlage mit großem Bedienkomfort. Die Wäsche beider Seiten erfolgt automatisch, die<br />
Drehrichtung ist umschaltbar und die Geschwindigkeit anpassbar.<br />
Okki Nokki<br />
MK II<br />
3/2011 www.okkinokki.de Halbautomatische Waschmaschine mit Vakuum-Absauger. Die Drehrichtung des Plattentellers ist umschaltbar.<br />
Knosti<br />
Disco-Antistat<br />
Audiozubehör<br />
Audio Exklusiv<br />
Silentplugs Banana<br />
Audio Exklusiv<br />
Silentplugs Cinch<br />
Aura HiFi<br />
Aura Plattform<br />
Black Forest Audio<br />
Black Forest Duster<br />
Development & Design<br />
Ceraone<br />
Development & Design<br />
Resonator 1000 Hz<br />
HMS Elektronik<br />
Energia efi nitiva<br />
HMS Elektronik<br />
Silenzio Base<br />
3/2011 www.knosti.de<br />
1/2013 www.audio-exklusiv.de<br />
1/2013 www.audio-exklusiv.de<br />
5/2012 www.aura-hifi.de<br />
1/2013 www.blackforestaudio.com<br />
6/2012 www.fi nite-elemente.de<br />
1/2013 www.fi nite-elemente.de<br />
1/2013 www.hmselektronik.de<br />
5/2012 www.hmselektronik.de<br />
Günstiger Plattenwäscher , der manuell bedient werden muss. Ein Abtropfständer wird mitgeliefert. Teilweise<br />
Abstriche beim Waschergebnis.<br />
Verschlüsse für bananensteckerkompatible Hochpegelanschlüsse. Stift aus resonanzdämpfenden Material soll<br />
Schwingungen im Inneren dämpfen.<br />
Verschlüsse für Cinch-Buchsen. Stift aus resonanzdämpfenden Material soll Schwingungen im der Kontaktfedern<br />
im Inneren dämpfen.<br />
Sehr leicht und fl ache Gerätebasis. Schwarze Acryloberfl äche sorgt für eine ansprechende und neutrale Optik,<br />
Dämmmaterial befi ndet sich als Schicht ganzfl ächig darunter.<br />
Putztuch für optische Datenträger. Spezielle Beschaffenheit soll die elektrostatischen Magnetfeldsignaturen<br />
auf der Disc-Oberfl äche zugunsten der fehlerfreien Auslesbarkeit beeinfl ussen.<br />
Kompakte Gerätefüße mit technischer Rafi nesse: Eine Kugel aus <strong>High</strong>-Tech-Keramik als Kontaktstelle im<br />
Inneren soll für optimale Ableitung von Schwingungen sorgen.<br />
Resonator zur Aufl age auf dem Gehäuse von Geräten oder Lautsprechern. Schwingfedern im Inneren wandeln<br />
Gehäusevibrationen in Wärme um.<br />
Achtfach-Steckerleiste in extravaganter Form. Separate Anschlussmöglichkeiten für Verstärker und Quellgeräte,<br />
bietet Schutz vor Überspannungen. Filterbank mit mehrpoligen Breitbandtiefbassfi ltern pro Steckplatz.<br />
Technisch und optisch raffi nierte Gerätebase, die nicht nur macheanische Schwingungen absorbiert, sondern<br />
auch elektromagnetische Effekte durch verbundene Geräte mindert.<br />
Test 95
Modell Ausgabe Web Produktbeschreibung<br />
Inakustik<br />
Exzellenz Bolide<br />
Millenium Audio<br />
M-Puck<br />
Oehlbach<br />
XL Air Absorb<br />
Oehlbach<br />
XXL Cinch Caps<br />
Oehlbach<br />
XXL Air Cylinder Stand<br />
Pro-ject Audio<br />
Ground it deluxe 1<br />
SSC Accept Audio<br />
Netpoint 200<br />
SSC Accept Audio<br />
Twinbase<br />
Viablue<br />
Tri Absorber<br />
NAS-Server<br />
Acer<br />
Aspire easyStore H341<br />
6/2012 www.in-akustik.de<br />
6/2012 www-m-puck.de<br />
6/2012 www.oehlbach.de<br />
1/2013 www.oehlbach.de<br />
6/2012 www.oehlbach.de<br />
5/2012 www.project-audio.com<br />
6/2012 www.hifi -ssc.de<br />
5/2012 www.hifi -ssc.de<br />
6/2012 www.viablue.de<br />
3/2012 www.acer.de<br />
Große, mit bis zu 50 Kilogramm belastbare Absorberfüße. Ein spezielles kunststoffgemisch und eine Lamellenkonstruktion<br />
sind für die Dämpfung verantwortlich.<br />
Optisch anspruchsvolle Gerätefüße mit Schraubgewinde. Ein Fuß im Set ist variabel in der Höhe. Standfläche<br />
aus Carbon, die hochbelastbare Kugel im Inneren dient der Schwingungsableitung.<br />
Auf Luft-Dämpfung basierende Absorberfüße mit einer Belastbarkeit von bis zu 70 Kilogramm. Der Vollmetallkorpus<br />
ist in den Farbvarianten Chrom und Gold erhältlich.<br />
Verschlüsse für Cinch-Buchsen. Eine Tefl onschicht an der Innenseite soll elektromagnetische Einstreuungen<br />
verhindern. Optische Aufwertung für freiliegende Anschlüsse.<br />
Relativ hohe, zylindrische Absorberfüße. Eine eingeschlossene Luftmasse sorgt für die nötige Dämpfung, dafür<br />
ist das Set nur bis 20 Kilogramm belastbar.<br />
Mit 11,6 Kilogramm ein echtes Schwergewicht unter den Gerätebasen. Eine Granulatfüllung im Inneren soll für<br />
die gleichmäßige Bedämpfung sorgen.-<br />
Absorberfüße mit String Suspension Concept: Innerhalb des Fußes ist für eine schwingungsentkoppelte<br />
Aufhängung gesorgt.<br />
Gerätebase mit Anwendung des hauseigenen String Suspension Concept. Die doppelte Ausführung ist besonders<br />
hilfreich bei weichen Stellfl ächen, es wird ein harter untergrund geschaffen.<br />
Sehr kleine Absorberfüße mit edlem Design. Unebenheiten lassen sich per Gewinde ausgleichen. Belastbar bis<br />
zu einem Gewicht von 200 Kilogramm pro Set.<br />
Windows Home Server bietet eine gewohnte Benutzeroberfl äche mit individuellen Konfi gurationsmöglichkeiten<br />
für Bastler.<br />
Buffalo Technology<br />
LinkStation Pro Quad<br />
HFX<br />
AssetNAS<br />
Iomega<br />
StorCenter ix2-200<br />
QNAP Systems<br />
TS-419P+ TurboNAS<br />
Synology<br />
DiskStation DS212j<br />
Western Digital<br />
My Book Live Duo<br />
Home Theater PC<br />
Deltatronic<br />
Silentium! i5<br />
Ichbinleise.de / HFX<br />
Ichbinleise HFX M27<br />
3/2012 www.buffalo-technology.com<br />
3/2012 www.digital-highend.de<br />
3/2012 go.iomega.com<br />
3/2012 www.qnap.com<br />
3/2012 www.synology.com<br />
3/2012 www.wdc.com<br />
6/2012 www.deltatronic.de<br />
6/2012 www.ichbinleise.de<br />
Datentresor mit Linux-basiertem Betriebssystem. Angenehm kurze Wartezeiten bei RAID-Einrichtung. Sehr<br />
gute Audioformatleistung des Medienservers.<br />
Optisch ansprechendes Design. Dank effi zienter thermischer Konstruktion kommt das System mit passiver<br />
Kühlung aus. Windows Home Server bietet große Flexibilität.<br />
NAS-Server im schwarzen Metallgehäuse mit gebürstetem Look. Vielfalt bei den streambaren Audioformaten<br />
und ansprechende Benutzeroberfl äche überzeugen.<br />
Sehr umfangreiche Konfi gurationsmöglichkeiten dank Linux-Oberfl äche. Front-Display gibt aufschlussreiche<br />
Informationen über den Systemstatus. Sehr gute Audioformatleistung.<br />
NAS-Server wird ohne Festplatten geliefert, kann also von Beginn an frei konfi guriert werden. Moderne,<br />
schnelle Benutzeroberfl äche, teilweise aber Transcodier-Probleme.<br />
Datenspeicher im schlichten, schwarzen Design. Thermische Konstruktion günstig, sodass auf Lüfter verzichtet<br />
wurde.<br />
Hochleistungs-PC mit passiver Kühlung. Hier gibt es keine Abstriche bei der Hardware, dafür ist eine ganze<br />
Seite des Gehäuses Kühlkörper, und damit auch recht schwer.<br />
Kleiner, lüfterloser PC in elegantem Design. Leistung reicht aus für die meisten Anwendungen, Medienwiedergabe<br />
funktioniert problemlos.<br />
Hintergrundartikel<br />
Themen<br />
Ausgabe 1/2010<br />
Lautsprecherbau mit Nubert<br />
Dolby Digital EX<br />
THX-Zertifi zierung<br />
In-Wall-Lautsprecher<br />
Lautheitskrieg<br />
Anschlusstechnik<br />
Manuelle Einmessung<br />
Tongeschichte<br />
Lautsprecherkabel<br />
Lautsprecherbau<br />
Ausgabe 2/2010<br />
Musikdienste<br />
Handy als Fernbedienung<br />
Musik aus dem Netzwerk<br />
DLNA bei AV-Receivern<br />
Ausgabe 1/2011<br />
Öko-Richtlinien<br />
Apple Ariplay<br />
Surround-Sound: Lichtmond<br />
Kino für die Ohren<br />
Netzwerksicherheit<br />
USB-Schnittstelle<br />
Themen<br />
Digital-Analog-Wandlung<br />
MP3<br />
Ausgabe 2/2011<br />
Auro 3D<br />
Aktiv- vs. Passiv-Lautsprecher<br />
Body-Shaker<br />
Kabelworkshop Teil 1<br />
Ausgabe 3/2011<br />
Vinyl-Recording<br />
Audioschnitt<br />
Neue Fernbedienung-Apss<br />
Kabelworkshop Teil 2<br />
Ausgabe 4/2011<br />
Raumklang im Heimkino<br />
Dolby vs. DTS<br />
Workshop: Surround-Einmessung<br />
Ausgabe 1/2012<br />
Raumakustik<br />
Surround-Formate im Überblick<br />
Multizone<br />
Kabelworkshop Teil 3<br />
Ausgabe 2/2012<br />
Geschichte der Stereofonie<br />
Stereopanorama<br />
Themen<br />
Musiksortierprogramme<br />
Vinyl-Revival<br />
Kopfhörer-Bauarten<br />
Ausgabe 3/2012<br />
Downloadplattformen<br />
Zwischen den Welten<br />
Master-Formate auf Disc<br />
Ausgabe 4/2012<br />
Subwoofer-Bauarten<br />
DLAN<br />
Neue Fernbedienung-Apps<br />
Streamen mit Apple<br />
Ausgabe 5/2012<br />
THX<br />
Surround-Aufpolierer in der Praxis<br />
Einmesssysteme im Vergleich<br />
Ausgabe 6/2012<br />
Kabelloses Heimkino<br />
Joint Stereo<br />
ABX-Test selbstgemacht<br />
Ausgabe 1/2013<br />
Bluetooth<br />
Ohrenfalle Kopfhörer<br />
96 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2013 | www.audio-test.at
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„Musik und Italienisch: das gehört zusammen“<br />
Hans M. Strassner –<br />
HMS Elektronik<br />
Wie kamen Sie vom<br />
Studium der Physik<br />
zum Hi-Fi?<br />
In den 1960er- und<br />
70er-Jahren war es<br />
nicht untypisch, dass<br />
sich vorwiegend junge<br />
Männer an den noch<br />
wenigen Hi-Fi-Fachgeschäften<br />
die Nase an<br />
den Schaufensterscheiben<br />
platt drückten. Zu<br />
denen gehörte auch<br />
ich. Dem großen Interesse<br />
stand aber nur<br />
kleines Geld gegenüber. Als Physikstudent<br />
und Amateurfunker hatte ich jedoch den Vorteil,<br />
mir zumindest mit Verstärker- und Lautsprechereigenbauten<br />
ein Stück weit aus dieser<br />
Klemme zu helfen.<br />
Ihre Produktnamen sind häufig der<br />
italienischen Sprache entnommen, wie<br />
kam es dazu?<br />
Meine Frau ist Mailänderin. Musik und Italienisch:<br />
das gehört doch irgendwie zusammen,<br />
oder?<br />
Andere Länder, andere Sitten – sehen<br />
Sie einen Zusammenhang zwischen<br />
Landes- und Hi-Fi-Kultur?<br />
3. 2013<br />
Ich bin überzeugt, dass die hohe Qualität<br />
heutiger Hi-Fi-Anlagen in jedem Kulturkreis<br />
zu punkten vermag, wenngleich auch nicht<br />
unbedingt mit gleicher Gewichtung. Italienische<br />
Hi-Fi-Produkte überzeugen mich zum<br />
Beispiel durch ihre klanglichen Qualitäten und<br />
dem Design. Man spürt die Liebe zur Musik<br />
dieses Landes.<br />
Was war das erste musikalische Medium,<br />
das Sie sich kauften und was das<br />
erste Hi-Fi-Gerät?<br />
Natürlich die Beatles, die musste man<br />
damals haben. Mein erster Vollverstärker<br />
war ein Fisher, Modell nicht mehr bekannt,<br />
mein erster LP-Player ein Garrard mit dem<br />
„Storchenschnabel“-Tonarm (Tangential) und<br />
Shure-Pick-up mit Shibata-Nadelschliff.<br />
Gibt es aktuelle musikalische Veröffentlichungen,<br />
die Sie begeistern?<br />
Das ist je nach Stimmung sehr wechselhaft,<br />
mal Klassik mal Pop. Meine Mediathek<br />
meint hierzu allerdings, dass ich Fabrizio de<br />
Andrés Concert 1991 am häufigsten eingespielt<br />
habe. Nichts Neues also und sehr<br />
zum Leidwesen meiner Frau, die die etwas<br />
schlüpfrigen, politischen Texte versteht. Im<br />
Gegensatz zu mir.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Verleger:<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />
Oststraße 40 – 44, 04317 Leipzig<br />
Tel. (03 41) 3 55 79-100 • Fax (03 41) 3 55 79-111<br />
Herausgeber:<br />
Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />
Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />
Chefredaktion (ViSdP):<br />
Stefan Goedecke<br />
Leitung Test und Technik/<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> Labor:<br />
Jens Voigt V.D.T. (JV)<br />
Redaktion:<br />
Lydia Fischer (LF), Martin Heller (MAH),<br />
Torsten Pless (TP), Felix Ritter (FR), Falko<br />
Theuner (FT), Tiemo Weisenseel (TW)<br />
Grafikdesign:<br />
Bianca Graf, Therèse Herold, Tobias<br />
Heymann, Stephan Krause, Stefan<br />
Kretzschmar, Katharina Schreckenbach<br />
(Leitung), Kim Trank, Annemarie Votrubec<br />
Produktbetreuung:<br />
Mathias Kübler, Eva Ramezanzadeh<br />
Verena Rottmann (Leitung)<br />
Anschrift:<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />
Redaktion <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />
Oststraße 40 – 44, 04317 Leipzig<br />
leserbriefe@audio-test.at<br />
www.audio-test.at<br />
Anzeigen:<br />
Denise Göhler, Linda Hatmann, Simone<br />
Läßig, Franziska Lipus, Benjamin Mächler,<br />
Carsten Philipp (Leitung)<br />
Tel. (03 41) 3 55 79-120<br />
Fax (03 41) 3 55 79-111<br />
anzeigen@av.de<br />
Abonnenten:<br />
Cathleen Lobatz, Romy Winkler<br />
Tel. (03 41) 3 55 79-140<br />
Fax (03 41) 3 55 79-111<br />
abo@av.de<br />
Vertrieb:<br />
MZV Moderner Zeitschriften<br />
Vertrieb GmbH & Co. KG<br />
Breslauer Straße 5, D-85386 Eching<br />
Tel. (0 89) 3 19 06-0, Fax: (0 89) 3 19 06-113<br />
info@mzv.de, www.mzv.de<br />
ISSN: 1868-484X<br />
Erscheinungsweise: 7-mal im Jahr<br />
Einzelpreis Deutschland: 4,99 Euro<br />
Jahresabo Deutschland: 29,90 Euro<br />
Druck:<br />
Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG,<br />
Kassel<br />
Die nächste Ausgabe des Ratgebers für den<br />
guten Ton bietet Ihnen wieder spannende<br />
Hintergrundartikel, die Ihr Wissen Rund um<br />
das Thema Audio und Hi-Fi erweitern. Wir<br />
zeigen am praktischen Beispiel den Aufbau<br />
eines Serverschranks und geben Tipps, wie<br />
auch Sie sich unkompliziert vernetzen. Weiterhin<br />
haben wir Windows neues Betriebssystem<br />
genauer unter die Lupe genommen<br />
und geben einen Überblick über alle audiorelevanten<br />
Funktionen. Die Teststrecke ist u. a.<br />
gespickt mit Geräten von AVM, Electrocompaniet,<br />
King Rex und NAD und wird für jeden<br />
Geschmack etwas Passendes beinhalten.<br />
Ausgabe 3.2013 erscheint<br />
am 28. März 2013<br />
Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Microsoft<br />
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