26.02.2014 Aufrufe

DIGITAL TESTED Preisbrecher 32 Zoll-Fernseher (Vorschau)

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4 . 2012 Aug./Sept. D: 3,99 €<br />

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LG enttäuscht mit<br />

LED-LCD-<strong>Fernseher</strong> S. 36<br />

8 Blu-ray-Player getestet | Echt günstig: Unterhaltungselektronik im Netz shoppen | Acht <strong>32</strong>-Zöller im Mega-Test ...<br />

IFA-NEWS:<br />

FULL-HD<br />

WAR GESTERN<br />

Erste Geräte mit<br />

4K im Testlabor S. 10<br />

PREISBRECHER<br />

<strong>32</strong> ZOLL-FERNSEHER<br />

8<br />

AUSGEZEICHNET<br />

Die 8 besten Blu-ray-<br />

Player der Welt S. 38<br />

Workshop: Das kann ein<br />

Blu-ray-Player im Internet<br />

neue Kompaktbildschirme<br />

im Vergleich S. 20<br />

genialer TV-Finder:<br />

Das ist mein <strong>Fernseher</strong>!<br />

Hi-Fi 2012:<br />

Die trendigsten<br />

Mikroanlagen<br />

Das leisten echte<br />

Marken wie Onkyo,<br />

Marantz & Co. S. 72<br />

Heimkino-Tipp<br />

35 neue<br />

Blu-rays<br />

und DVDs<br />

für Sie<br />

RISIKO INTERNETSHOP<br />

Abzocke beim Onlinekauf des TV? S. 6<br />

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... macht glücklich


Editorial<br />

nuVero 14<br />

Audiovisueller Rundumschlag<br />

In dieser Ausgabe der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> scheuen wir keine<br />

Mühen und haben für Sie acht Flachbildfernseher der <strong>32</strong>-<strong>Zoll</strong>-<br />

Klasse ins Testlabor beordert. Der Einstieg beginnt dabei schon<br />

bei verschwindend geringen 200 Euro und ein Großteil der Geräte<br />

ist aufgrund der dargebotenen Leistung für den Einsatz als Zweitfernseher<br />

schlicht zu schade. Zudem klopfen wir acht Blu-ray-Player<br />

auf ihre Heimkinoeignung ab, und an dieser Stelle dürfte für jeden<br />

Geschmack etwas dabei sein. In unserem großen Ratgeber zeigen wir<br />

Ihnen zudem, wie Sie im Internet ohne Risiko auf Schnäppchenjagd<br />

gehen und richtig Geld sparen können! Dabei klären wie Sie neben<br />

den Vorteilen auch über die Risiken auf und warnen Sie vor dubiosen<br />

Onlineshops. Letztlich hat auch der Besuch im Einzelhandel seine Vorteile, aber lesen Sie<br />

selbst. Im Audio-/Multimediateil dieser Ausgabe haben wir fünf Hi-Fi-Komplettanlagen auf<br />

den Prüfstand gestellt und finden für Sie heraus, ob die Systeme dem Kauf von einzelnen<br />

Komponenten überlegen sind. Die Funktionsvielfalt fällt in jedem Fall ungemein üppig aus<br />

und neben dem Empfang von digitalen Radiosendern verstehen sich die meisten Testkandidaten<br />

auch auf das Streamen von Musik in Ihrem Netzwerk. In dieser Rubrik zeigt zudem<br />

Bose abermals, dass man es wie keiner anderer versteht, einen unglaublichen Sound aus<br />

einem vergleichsweise kleinen Gehäuse zu zaubern. Das Wave Music System III spielt mit<br />

beeindruckenden Bässen auf. Im nächsten großen Vergleichstest beweisen sich dann ganze<br />

zwölf portable Lautsprecher und auch hier ist Bose ganz vorne mit dabei. Also genießen Sie<br />

den ausklingenden Sommer mit einer satten Soundunterstützung im Garten oder Park und<br />

viel Spaß mit der aktuellen Ausgabe der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong>.<br />

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›Denkmal der<br />

Lautsprecherkunst‹<br />

High-End-Klasse<br />

1/10<br />

›Masterpiece‹<br />

erschwinglich!<br />

1/10<br />

Testsieger<br />

›Referenzklasse‹<br />

3/10<br />

DENNIS SCHIRRMACHER,<br />

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Sie wollten schon immer wissen, wo<br />

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SMART TV finden?<br />

HIER IST DIE ANTWORT:<br />

›Boxenskulptur<br />

der Superlative‹<br />

High-End-Klasse<br />

1/09<br />

3. Platz Leserwahl<br />

2012 „Stereo-Lautsprecher“<br />

Digital Tested<br />

und die anderen Magazine<br />

des Auerbach Verlags<br />

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Bilder: Auerbach Verlag<br />

Wir freuen uns über Lob, Kritik und Anregungen, um die <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> noch stärker<br />

nach Ihren Wünschen auszurichten. E-Mail an leserbriefe@digital-tested.de genügt!<br />

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Inhalt<br />

Ausgabe 4.2012<br />

Aktuelles<br />

Test Video<br />

Seite 6 18<br />

Produktnews: Die wichtigsten Geräteneuheiten<br />

der kommenden Monate im Bereich Video<br />

Seite 20<br />

Ohne Risiko<br />

online shoppen<br />

Im Internet müssen Sie zwar auf eine Beratung<br />

verzichten, dafür locken die Shops aber oft mit den<br />

attraktiveren Preisen. Wir geben Ihnen die besten Tipps,<br />

wie Sie im Internet das perfekte Schnäppchen erstehen<br />

14<br />

Leserwahl 2012 – Die Preisübergabe: Sie haben<br />

die besten Produkte des Jahres gewählt und wir<br />

haben die Preise in Ihrem Namen direkt bei den<br />

Herstellern abgeliefert<br />

Acht <strong>32</strong>-<strong>Zoll</strong>er im<br />

XXL-Vergleichstest<br />

Unsere Testredaktion hat keine Mühen gescheut und<br />

zeigt Ihnen auf stolzen 12 Seiten, was die potenziellen<br />

Zweitfernseher leisten<br />

34<br />

Wie finde ich den perfekten TV?: Unser Ratgeber<br />

hilft Ihnen bei der Entscheidung, das passende<br />

Gerät für sich zu finden<br />

Das Zeitalter nach Full-HD<br />

Läutet die 4K-Auflösung im Heimkino eine unvermeidbare<br />

Trendwende ein? Wir machen den Sichttest,<br />

präsentieren die ersten Geräte und zeigen<br />

Ihnen alles, was Sie über die ultra-hochauflösenden<br />

Bilder wissen müssen<br />

36<br />

LG 42LM615S: Gute Ausstattung zum Kampfpreis,<br />

aber mit Kompromissen. Lesen Sie alles<br />

zum 42-<strong>Zoll</strong>-3D-Einsteiger<br />

Die besten Blu-ray-Player<br />

der Welt:<br />

Wir haben 8 brandneue Geräte ins Testlabor<br />

beordert und machen die Gegenüberstellung.<br />

Wer schlägt sich am besten im Wohnzimmer?<br />

Seite 10<br />

Seite 38<br />

4 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012<br />

Bilder Titel: Auerbach Verlag, Bose, MGM, Onkyo, Philips, Samsung, © 2012 Sony Pictures Releasing GmbH, „Skyfall“ ab 01.11.2012 im Kino


Ausgabe 4.2012<br />

Blu-ray | DVD | Kino | Multimedia<br />

Eine Beilage der<br />

Seite 53<br />

Seite 52<br />

4.2012<br />

Test Audio/Multimedia<br />

Service<br />

Alle Tests als<br />

Übersicht finden<br />

Sie auf Seite 16<br />

68<br />

Produktnews: Die interessantesten Neuheiten<br />

aus den Bereichen Audio und Multimedia<br />

86<br />

In Kürze: Lesen Sie alles zu aktuellen Aktionen<br />

seitens der TV-Sender und Gerätehersteller<br />

70<br />

Der neue Klassiker: Das Bose Wave Music System<br />

spielt mächtig auf. Wir haben alle Fakten<br />

Seite 72<br />

Das kann ein<br />

Blu-ray-Player im Internet<br />

In unserem Workshop zeigen wir Ihnen, was Sie<br />

mit Ihrem Abspieler online alles anstellen können<br />

Was leistet eine Hi-Fi-Anlage<br />

im 21. Jahrhundert?<br />

Lesen Sie die Antwort auf diese und andere Fragen im großen<br />

Vergleichstest mit Geräten von Onkyo, Marantz und Co.<br />

Mobile Krachmacher<br />

Der Sommer ist in vollem Gange und die Natur lädt<br />

zur Freiluftparty ein. Damit Sie das Tanzbein an<br />

jedem Ort schwingen können, haben wir 12 mobile<br />

Lautsprechersysteme getestet<br />

90<br />

92<br />

94<br />

97<br />

Seite 88<br />

Testspiegel: Fast 200 <strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>-Wertungen<br />

mit Tiefstpreisen und Kurzfazits auf einen Blick<br />

Lexikon: Fachbegriffe aus der Heimkino- und TV-<br />

Welt umfassend und verständlich erklärt<br />

Fachhändler: Perfekte Beratung beim Kauf von<br />

kompetenten Spezialisten in Ihrer Nähe<br />

Auf einen Blick: Diese Blu-rays bieten die beste<br />

Bild- und Tonqualität<br />

Seite 80<br />

35<br />

Filme<br />

im Test<br />

MELANCHOLIA<br />

HAPPY FEET 2<br />

Rubriken<br />

3 Editorial<br />

93 Impressum<br />

16 Aus dem Labor 98 Sagen Sie mal...<br />

17 So testen wir<br />

98 Fundstücke<br />

92 Lexikon<br />

98 <strong>Vorschau</strong><br />

SHERLOCK – STAFFEL 2<br />

Die neuen Folgen des Krimi-Hits Seite 47<br />

TEST DES MONATS<br />

Der Kultfilm des Kinojahres<br />

2011 auf Blu-ray: Drive S. 45<br />

HEIMKINOEINBLICKE<br />

Diese Titel so lten Sie im<br />

Auge behalten! S. 57<br />

35 Blu-rays und<br />

DVDs im Test<br />

„Drive“ geht durch Mark und Bein und<br />

die zweite Staffel von „Sherlock“ kommt<br />

angenehm anregend daher<br />

VIDEOSPIELAUSBLICKE<br />

„Watch Dogs“ und „W i U“:<br />

Die Zukunft des Mediums? S. 58<br />

Seite 43<br />

Bilder Inhalt: Amazon, Auerbach Verlag, Media Markt<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 5


Aktuelles<br />

TV online kaufen<br />

TV ONLINE KAUFEN: DIE CHANCEN NUTZEN, DIE RISIKEN KENNEN<br />

Schnäppchenjagd 2.0<br />

Der praktische Einkauf im Internet wird immer beliebter, wie stetig steigende Onlineumsätze zeigen. Auch Flachbildfernseher<br />

und Blu-ray-Player werden zunehmend im Netz erstanden – kein Wunder bei einem Sparpotenzial von oft mehreren<br />

Hundert Euro. Dennoch sollten Sie bei der Onlineschnäppchenjagd einen kühlen Kopf bewahren. Wir zeigen Ihnen, worauf<br />

Sie achten müssen, damit aus dem Lustkauf kein Frustkauf wird.<br />

ALEXANDER MAI, DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Auch für den internetaffinen<br />

und technikbegeisterten Konsumenten<br />

hält der Einkauf im<br />

Internet einige Stolperfallen parat. Doch<br />

lesen Sie selbst, was mir beim Kauf eines<br />

Flachbildfernsehers im Internet widerfahren<br />

ist: Es ist gerade nochmal gutgegangen,<br />

aber fast wäre aus meinem vermeintlichen<br />

Glücksgriff im Internet ein<br />

kleines finanzielles Desaster geworden.<br />

Doch beginnen wir mit dem Anfang der<br />

Schäppchenjagd: Die Suche nach dem<br />

günstigsten Angebot für den auserwählten<br />

<strong>Fernseher</strong> gestaltete sich schwieriger<br />

als gedacht, denn es handelte sich um<br />

ein Auslaufmodell, das nicht mehr produziert<br />

wird. Dementsprechend dünn<br />

gesät waren dann auch die Möglichkeiten,<br />

noch einen der Restposten zu<br />

preiswerten Konditionen zu ergattern.<br />

Als nach längerer Recherche schließlich<br />

So erkennen Sie vertrauenswürdige Shops<br />

Viele Onlineshops weisen auf ihrer Seite Siegel<br />

aus, die für Zuverlässigkeit und Kundenfreundlichkeit<br />

stehen sollen. Die meisten davon sind<br />

jedoch mit Vorsicht zu genießen. So sind Siegel,<br />

die einen Shop als „gelisteter Partner“ von<br />

verschiedenen Preisvergleichsportalen kenntlich<br />

machen, kein Indiz für besondere Vertrauenswürdigkeit,<br />

da für deren Erhalt keine<br />

hohen Standards erfüllt werden müssen. Die<br />

Initiative D21, ein gemeinnütziger Verein, der<br />

sich aus Vertretern von Politik und Wirtschaft<br />

zusammensetzt und das Ziel verfolgt, die „digitale<br />

Spaltung“ in Deutschland zu verhindern,<br />

hat Qualitätskriterien erarbeitet, über<br />

die Onlineshops für ein sicheres und kundenfreundliches<br />

Einkaufen verfügen müssen.<br />

Einzig die im Schaubild dargestellten Gütesiegel<br />

erfüllen die strengen Kriterien von D21 und<br />

sind somit als derzeit Einzige uneingeschränkt<br />

empfehlenswert. Weitere Informationen zu<br />

den Siegeln und Gütekriterien finden Sie unter<br />

www.internet-guetesiegel.de.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Idealo<br />

6 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012


Idealo.de bietet viele Informationen auf einen Blick. Wichtig: Sie sehen,<br />

welche Shops mit vertrauenswürdigen Siegeln ausgestattet sind<br />

Viele Nutzerbewertungen erleichtern Ihnen bei Amazon.de die Suche<br />

nach dem passenden Produkt<br />

doch ein Angebot auftauchte, dass noch<br />

einmal 80 Euro unter dem bis dato gefundenen<br />

Tiefstpreis lag, war die Freude<br />

natürlich umso größer. Der Onlineshop<br />

machte optisch einen soliden Eindruck<br />

und einige Gütesiegel deuteten auf ein<br />

vermeintlich sicheres Einkauf erlebnis<br />

hin. Die Begeisterung ließ das begehrte<br />

TV-Gerät sehr bald in den Einkaufswagen<br />

wandern. Eine Anmeldung im Shop<br />

war natürlich erforderlich – das gehört<br />

zum Standardprozedere beim Onlineeinkauf.<br />

Nach einem kurzen Blick in die Allgemeinen<br />

Geschäftsbedingungen ließ der<br />

Schock aber nicht lange auf sich warten.<br />

Bei unglaublich klingenden Angeboten,<br />

ist große Vorsicht geboten. In der Auflistung<br />

war von einer kostenpflichtigen<br />

Internetplattform die Rede, mit deren<br />

Hilfe eine „virtuelle Bietergemeinschaft“<br />

gegründet wird, welche dann die „Möglichkeit“<br />

erhält, besonders attraktive Angebote<br />

zu erstehen. Nach weiterer Lektüre<br />

lichteten sich zwar die Fragezeichen<br />

in meinem Kopf, das Erstaunen jedoch<br />

wurde immer größer. Ich war demnach<br />

kurz davor, einen Vertrag mit zwei Jahren<br />

Laufzeit und Kosten von 150 Euro<br />

pro Jahr abzuschließen, zudem sollten<br />

55 Euro Aufnahmegebühren hinzukommen.<br />

Vielleicht lohnt sich ein derartiges<br />

Geschäft für jemanden, der plant, in<br />

diesen zwei Jahren eine Vielzahl von<br />

hochpreisiger Unterhaltungselektronik<br />

zu erwerben – in meinem Fall jedoch<br />

wären in Rekordzeit 355 Euro futsch gewesen.<br />

Im Übrigen hätte ich keinen Anspruch<br />

darauf gehabt, dass sich die „virtuelle<br />

Bietergemeinschaft“ auch wirklich<br />

findet – über deren zu erreichende oder<br />

gerade bestehende Größe fand sich auf<br />

der ganzen Seite des Shops obendrein<br />

kein einziges Wort. Diese Erfahrung des<br />

Beinahe-Fiaskos wäre mir wohl erspart<br />

geblieben, hätte ich ausschließlich über<br />

die verschiedenen Preisvergleichsportale<br />

nach dem Wunschfernseher gesucht,<br />

denn dort taucht der ominöse Shop<br />

gar nicht erst auf. Idealo.de, billiger.de<br />

und Co. erfreuen sich demnach großer<br />

Beliebtheit und versprechen ein sicheres<br />

Einkaufserlebnis im Internet zu<br />

besten Preisen.<br />

Mit den großen Preissuchmaschinen<br />

haben Sie alles im Blick, denn ihr großer<br />

Vorzug besteht in der Transparenz,<br />

die sie gleich in mehrfacher Hinsicht<br />

schaffen. An erster Stelle steht natürlich<br />

Online mehr Rechte<br />

Wenn Sie im Internet einen Kaufvertrag abschließen,<br />

steht Ihnen gesetzlich ein 14-tägiges<br />

Widerrufsrecht zu. Für den Kauf in<br />

einem Laden gilt dies hingegen nicht, viele<br />

Einzelhändler nehmen die Ware in diesem<br />

§<br />

Zeitraum lediglich aus Kulanz zurück.<br />

Hinsichtlich zu tragender Versandkosten<br />

sollten Sie dabei auf Klauseln in<br />

der Widerrufsbelehrung achten. Für<br />

Geräte ab einem Wert von 40 Euro<br />

muss sie der Händler tragen, für günstigere<br />

Waren kann er diese Ihnen<br />

anlasten. Sowohl im Einzelhandel<br />

oder beim Onlinekauf gilt: Als Kunde<br />

stehen Ihnen gegen den Verkäufer<br />

zwei Jahre Ansprüche der Mängelhaftung,<br />

oft Gewährleis tung genannt,<br />

auf das erworbene Produkt zu. Eine<br />

trügerische Sicherheit, denn bereits<br />

sechs Monate nach dem Kauf und<br />

in den darauffolgenden eineinhalb<br />

Jahren müssen im Zweifel Sie beweisen,<br />

dass der Mangel bereits bei<br />

Auslieferung bestand. Dies kann sich als<br />

schwierig erweisen. Daher sollten Sie auch<br />

prüfen, ob der Hersteller des Produktes eine<br />

eigene Garantie anbietet, auf die Sie im Zweifel<br />

zurückgreifen können.<br />

Patrick Lohmeier,<br />

Leiter Redaktion/Unternehmenskommunikation<br />

Idealo Internet GmbH<br />

Idealo.de ist derzeit das größte<br />

Preisvergleichsportal Deutschlands.<br />

Was sehen Sie als Geheimnis Ihres<br />

Erfolgs?<br />

Umfassende Infos für unsere Nutzer, Aktualität<br />

und Seriosität sind die drei wichtigsten<br />

Standbeine unseres Produktpreisvergleichs.<br />

Kostenfreie Services wie Apps<br />

für Android-Smartphones und iOS, Livechat,<br />

die Ratgebercommunity sowie E-Mail-Benachrichtigungen<br />

über die Preisentwick-<br />

lung machen Idealo zu einer All-in-One-<br />

Lösung für alle preisbewussten Verbraucher.<br />

Sie arbeiten mit knapp 25 000 Onlineshops<br />

zusammen. Wie gewährleisten<br />

Sie, dass schwarze Schafe der Branche<br />

enttarnt werden?<br />

Wir prüfen jeden Shop vor Aufnahme in unseren<br />

Preisvergleich streng auf Einhaltung unserer<br />

Qualitätsvorgaben. Unter anderem sind dies<br />

sichere Zahlungsmöglichkeiten, Verfügbarkeit<br />

der Angebote und korrekte Artikeldaten. In unserer<br />

umfangreichen Shop-Datenbank können<br />

sich Verbraucher zudem über die Reputation<br />

eines Händlers informieren und auch eigene<br />

Bewertungen abgeben. Sollten sich Service<br />

und Angebot eines Onlineshops trotz unserer<br />

strengen Auflagen in den Augen der Verbraucher<br />

als mangelhaft erweisen, behalten wir uns<br />

das Recht vor, diesen nicht mehr auf unserer<br />

Seite zu listen.<br />

Wie sehen Sie die Zukunft der Unterhaltungselektronikbranche<br />

und deren<br />

Vermarktung? Wie wird sich der Handel<br />

in den nächsten Jahren aus Ihrer<br />

Sicht zusammensetzen?<br />

Der Handel mit Unterhaltungselektronik wird<br />

zukünftig noch mehr online stattfinden. Händler<br />

und Hersteller sehen Preisvergleichsplattformen<br />

wie Idealo zudem immer öfter als wertvolle<br />

Partner statt als Konkurrenz. Wir präsentieren<br />

ihre Produkte visuell ansprechend und bündeln<br />

alle Informationen zu ihrem Sortiment innerhalb<br />

einer Plattform. Der Kunde muss somit nicht<br />

mehr dutzende Seiten konsultieren, um sich<br />

umfassend zu informieren, sondern fi ndet alles<br />

an einem Ort, kann somit sein Wunschprodukt<br />

schneller bestellen und erhalten. Dies ist von<br />

Vorteil für alle – Hersteller, Onlinehändler und<br />

Verbraucher.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 7


Aktuelles<br />

TV online kaufen<br />

Achtung Abzocker: Finger weg von dubiosen<br />

Shops ohne AGBs<br />

Falls Ihnen das Gerät nicht gefällt, organisiert<br />

Amazon den Rücktransport kostenlos<br />

Die Topserie HX925 kann ausschließlich direkt<br />

in Sonys Onlineshop geordert werden<br />

die Auflistung des günstigsten Preises.<br />

Übersichtlich und auf den ersten Blick<br />

erkennbar erfahren Sie, wo Sie Ihr gewünschtes<br />

Produkt am preiswertesten<br />

erstehen können. Wenn Sie dazu<br />

noch parallel die aktuellen Prospekte<br />

der Elektronikgroßmärkte studieren,<br />

haben Sie den nahezu vollständigen<br />

preislichen Überblick und sind in dieser<br />

Hinsicht bestens informiert. In den<br />

meisten Fällen sind die Onlineangebote<br />

aber günstiger als die Schnäppchen im<br />

Einzelhandel. Die schiere Anzahl von<br />

über 25 000 Internetshops sorgt für einen<br />

wahren Preiskampf und neben dem<br />

Einzelhandel unterbieten sich auch die<br />

Onlineshops gegenseitig. Nette Zusatzfunktion:<br />

Bei einigen Vergleichsportalen<br />

können Sie sich die Preise inklusive der<br />

Versandkos ten anzeigen lassen. Eine<br />

weitere wichtige Information, die Ihnen<br />

die Portale liefern, bezieht sich auf die<br />

Vertrauenswürdigkeit der aufgelisteten<br />

Shops, denn in der Regel finden Sie<br />

neben der Preisliste auch Informationen<br />

zum Händler inklusive Kundenbewertungen.<br />

Vorbildlich zeigen sich an<br />

dieser Stelle vor allem idealo.de und<br />

preis.de: Hier sehen Sie auf den ersten<br />

Blick nicht nur die Anzahl und Güte<br />

der abgegebenen Bewertungen, sondern<br />

auch, welche Shops mit wirklich vertrauenswürdigen<br />

Gütesiegeln ausgezeichnet<br />

sind (siehe Kasten auf Seite 6). Wie viele<br />

positive Händlerbewertungen notwendig<br />

sind, um Ihr Vertrauen zu gewinnen,<br />

ist letztlich eine Frage Ihres persönlichen<br />

Sicherheitsempfindens. Grundsätzlich<br />

gilt hier aber: Je mehr, umso besser,<br />

denn mit steigender Anzahl an positiven<br />

Bewertungen nimmt die Betrugswahrscheinlichkeit,<br />

auch durch gefälschte<br />

Meinungen, proportional ab.<br />

Bevor Sie jedoch überhaupt auf die<br />

Jagd nach dem Superschnäppchen gehen,<br />

steht zunächst die Auswahl des<br />

Objektes der Begierde an. Auch hierfür<br />

liefern die verschiedenen Preissuchmaschinen<br />

Informationen, die mal mehr,<br />

doch auch oft eher weniger wertvoll für<br />

die Entscheidungsfindung sind. Mit<br />

Vorsicht zu genießen sind beispielsweise<br />

mögliche Produktsortierungen nach<br />

Beliebtheit, die nur bedingt etwas mit<br />

der Qualität des jeweiligen Gerätes zu<br />

tun haben. Ein häufig verkauftes Produkt<br />

muss schließlich nicht zwangsläufig<br />

Ihren Ansprüchen genügen und oft können<br />

bereits die Nutzerbewertungen des<br />

Produktes nicht mit seiner Popularität<br />

mithalten. Dafür können Sie bei einigen<br />

Portalen auch ein Ranking erstellen<br />

lassen, das sich nach den besten abgegebenen<br />

Bewertungen derjenigen Nutzer<br />

richtet, die das Produkt bereits erworben<br />

haben. Insgesamt können die Preisvergleichsportale<br />

an dieser Stelle jedoch nur<br />

bedingt überzeugen, da häufig nur sehr<br />

wenige oder gar keine Einschätzungen<br />

von Käufern vorliegen – entsprechend<br />

gering ist die Aussagekraft in Bezug<br />

auf die Qualität des Gerätes. Bei den<br />

Produktbewertungen kann hingegen das<br />

Internetversandhaus Amazon aufgrund<br />

seiner Größe auftrumpfen, denn viele<br />

Kunden bedeuten in diesem Fall auch<br />

mehr Bewertungen, die Sie in die Suche<br />

nach dem passenden Produkt einfließen<br />

lassen können. Besonderer Service:<br />

Sie können die Suchauswahl so gestalten,<br />

dass Ihnen nur Produkte angezeigt<br />

werden, die mindestens vier von fünf<br />

Sternen erhalten haben. Um Ihnen einen<br />

besseren Überblick zu ermöglichen,<br />

stellen einige Vergleichsportale zudem<br />

Testberichte zur Verfügung. Diese können<br />

als Orientierungshilfe nützlich sein,<br />

sind jedoch von den Seitenbetreibern<br />

redaktionell gekürzt, sodass Ihnen tiefgründige<br />

Informationen zum Produkt<br />

verwehrt bleiben. Aus diesem Grund<br />

sollten Sie diese Testberichte lediglich als<br />

Ausgangspunkt für weitere Recherchen<br />

ansehen.<br />

Die Devise lautet: Erst testen (lassen),<br />

dann kaufen. Einen fundierten<br />

Aufschluss über die Qualität eines<br />

Heimkinoelektronikproduktes liefern<br />

Ihnen die Tests der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong>,<br />

denn wir agieren als unabhängiges<br />

Testmagazin. Bei uns erfahren Sie alles<br />

Wissenswerte über die Stärken und<br />

Wirklich nötig? Teure Zusatzgarantien<br />

Die großen Elektronikketten und auch viele Onlineshops<br />

bieten Garantieverlängerungen auf meist<br />

vier oder fünf Jahre an. Was jahrelange Sicherheit<br />

bringen soll, ist jedoch meist zu teuer und mit<br />

nachteiligen Klauseln für Sie versehen. So kosten<br />

die meisten Policen mindestens 10–15 Prozent des<br />

Kaufpreises, in einigen Fällen auch deutlich mehr.<br />

Und auch die Leistungen können oft nicht überzeugen:<br />

Mal erhalten Sie nur den Zeitwert als Leistung,<br />

mal müssen Sie sich noch selbst mit einem Drittel an<br />

den Reparaturkosten beteiligen. Andere Klauseln<br />

schließen Verschleißteile von der Garantie aus oder<br />

zwingen Sie, den – kaum möglichen – Nachweis zu<br />

erbringen, dass Sie den Schaden nicht grob fahrlässig<br />

verursacht haben. Generell sollten Sie prüfen, ob<br />

der Hersteller bereits eine Garantie auf sein Gerät<br />

gibt. Ist dies der Fall, lohnt sich die Zusatzgarantie<br />

entsprechend weniger, da sie nur für einen kürzeren<br />

Zeitraum greift. Das Gleiche gilt für Geräte, die Sie<br />

aufgrund des technischen Fortschrittes ohnehin<br />

alle drei bis vier Jahre ersetzen. Sinnvoll kann die<br />

erweiterte Garantie jedoch sein, wenn Sie Heimkinoelektronik<br />

für mehrere Tausend Euro erwerben,<br />

um das finanzielle Risiko bei Defekten zu minimieren.<br />

Planen Sie dennoch, für weniger wertvolle<br />

Geräte, eine Garantieverlängerung abzuschließen,<br />

sollten Sie das Kleingedruckte in jedem Fall genau<br />

lesen. Im Zweifel haben Sie auch für die Police ein<br />

14-tägiges Rückgaberecht – und sogar ein unbegrenztes,<br />

wenn Sie die vollständigen Garantiebedingungen<br />

nicht ausgehändigt bekommen haben.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Media-Saturn, Panasonic, Philips, Samsung, Sony<br />

8 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012


Media-Saturn: Duale Strategie aus stationärem und Onlinehandel<br />

Der zunehmende Onlinehandel macht sich<br />

auch für die größte Elektronikmarktkette<br />

Deutschlands bemerkbar. Um auch in diesem<br />

Geschäftsbereich konkurrenzfähig zu sein und<br />

sinkende Umsätze auszugleichen, kaufte die<br />

Media-Saturn-Holding GmbH (MSH) im März<br />

2011 den Internetshop Redcoon, zudem werden<br />

die eigenen Onlineangebote stetig ausgebaut.<br />

Auch künftig setzt das Unternehmen weiter<br />

auf eine duale Strategie aus stationärem und<br />

Onlinevertrieb. Die Verknüpfung der beiden<br />

Verkaufswege soll zudem Vorteile für die Kunden<br />

von MSH bringen. Diese können online<br />

gekaufte Produkte im Markt abholen oder im<br />

Falle eines Defektes auch zur Reparatur abgeben.<br />

Im Gegenzug profitiert der Marktkunde auch von<br />

Onlinekonditionen: Er kann ein 14-tägiges Rückgaberecht<br />

in Anspruch nehmen, wenn er den Kassenbon<br />

und das vollständige, unbenutzte Gerät<br />

in der Originalverpackung – ein Recht, dass ihm<br />

allgemein nach dem Kauf bei einem Einzelhändler<br />

nicht zusteht. Als großen Vorteil ihrer Märkte<br />

gegenüber dem Onlinekauf sieht MSH, „dass<br />

Kunden im Markt die Produkte unmittelbar<br />

vergleichen, anfassen und ausprobieren können“,<br />

wie eine Sprecherin des Unternehmens gegenüber<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> mitteilte. Für die Zukunft<br />

sieht sich das Unternehmen gerüstet: Kunden<br />

wollten „sowohl im Internet als auch im Markt<br />

um die Ecke einkaufen und dabei die Vorteile<br />

beider Vertriebskanäle für sich nutzen. Die<br />

Grenzen zwischen Online- und Offlinehandel<br />

werden zunehmend verschwimmen.“<br />

Schwächen der einzelnen Geräteklassen.<br />

Die standardisierten Testbedingungen<br />

ermöglichen Ihnen zudem einen aussagekräftigen<br />

Vergleich der Produkte von<br />

verschiedenen Herstellern. Insbesondere<br />

bei Flachbildfernsehern, Lautsprechern<br />

oder Projektoren lohnt sich darüber<br />

hinaus der persönliche Test vor Ort,<br />

im Idealfall in einem Fachgeschäft –<br />

damit kann der Onlinehandel natürlich<br />

nicht dienen. Im Gegensatz zum<br />

Elektronikgroßmarkt können Sie dort<br />

infrage kommende Geräte genauestens<br />

unter die Lupe nehmen und geschultes<br />

Fachpersonal steht Ihnen kompetent<br />

mit Rat und Tat zur Seite. Haben Sie<br />

Ihr Wunschgerät schließlich gefunden,<br />

lohnt sich wie beschrieben der Blick ins<br />

Internet, um einen noch günstigeren<br />

Preis zu finden – und sei es nur, um das<br />

Angebot des Fachhändlers ein wenig<br />

drücken zu können. Entscheiden Sie sich<br />

für den Onlinekauf, profitieren Sie nicht<br />

nur vom Schnäppchenpreis, auch Ihre<br />

Kundenrechte sind ebenso gewahrt wie<br />

bei einem Einzelhändler (siehe Kasten<br />

Seite 7). Zum Schluss noch ein Tipp:<br />

Wenn Sie merken, dass Ihr Wunschprodukt<br />

kaum noch verfügbar ist und die<br />

Preissuchmaschine nur eine Handvoll<br />

Onlinehändler, womöglich auch noch<br />

ohne Vertrauenssiegel, ausweist, schreiben<br />

Sie eine kurze Mail an den jeweiligen<br />

Kundenservice, ob das Gerät auch<br />

tatsächlich noch lieferbar ist. Dadurch<br />

können Sie die Kundenbetreuung des<br />

Shops etwas besser einschätzen und,<br />

noch wichtiger: Sie schonen Ihre Nerven,<br />

weil Ihnen so wahrscheinlich nicht kurz<br />

nach der Bestellung mitgeteilt wird, dass<br />

das Gerät nicht lieferbar ist und Sie die<br />

nächsten Tage befürchten müssen, dass<br />

dieser Umstand auch auf Ihr bereits<br />

gezahltes Geld zutreffen könnte. Sie ahnen<br />

vielleicht: In dieser Art lief mein<br />

zweiter Versuch ab, den Wunschfernseher<br />

online zu erwerben. Letzten Endes<br />

habe ich das Modell, eines der letzten<br />

Ausstellungsstücke in Deutschland, im<br />

Media Markt gekauft, übrigens zu einem<br />

ähnlich güns tigen Preis, wie ich ihn im<br />

Internet fand. Beim nächsten Mal geht es<br />

aber wieder ins Netz – das Sparpotenzial<br />

ist einfach zu verlockend.<br />

Top-TV nur online<br />

Einige Hersteller von Unterhaltungselektronik<br />

vertreiben ihre Produkte auch in eigenen<br />

Onlineshops. Am besten ausgebaut und am<br />

kundenfreundlichsten zeigt sich der Sony-<br />

Shop: Hier profitieren Sie von kos tenlosem<br />

Versand, einem 30-Tage-Rückgaberecht und<br />

einer 0 -Prozent-Finanzierung bei bis zu<br />

zwei Jahren Laufzeit. Zudem können Sie<br />

Ihr Notebook individuell konfigurieren und<br />

bestimmte Geräte sogar kostenlos mit einer<br />

kleinen Gravur versehen lassen. Sony ist<br />

derzeit der einzige Hersteller, der auch <strong>Fernseher</strong><br />

über den eigenen Onlinehop verkauft<br />

und geht sogar noch einen Schritt weiter: Bestimmte<br />

TVs, darunter das derzeitige Topmodell<br />

HX925, können ausschließlich über<br />

Sonys Internetplattform erworben werden.<br />

Im Onlineoutlet von Sony können Sie zudem<br />

generalüberholte Geräte mit Standardgarantie<br />

zu deutlich reduzierten Preisen kaufen,<br />

zum Teil sogar günstiger als in allen an -<br />

deren Onlineshops.<br />

Praxischeck: Wo ist der TV am günstigsten?<br />

Philips <strong>32</strong>PFL5507K<br />

UVP des Herstellers 799,99 €<br />

Media-Saturn 523,99 €<br />

Redcoon.de 493 €<br />

Idealo.de 484,90 €<br />

Amazon 479 €<br />

Panasonic TX-L42DT50E<br />

UVP des Herstellers 1 499 €<br />

Media-Saturn 1 263,99 €<br />

Redcoon.de 1 149 €<br />

Idealo.de 1 095 €/ 1 133 €<br />

Amazon 1 179 €<br />

Samsung PS60E6500<br />

UVP des Herstellers 2 199 €<br />

Media-Saturn 1 713,90 €<br />

Redcoon.de 1678,99<br />

Idealo.de 1 576,99 €<br />

Amazon 1 678,99 €<br />

Die angegebenen Preise (inklusive Versand) wurden zu einem bestimmten Zeitpunkt erhoben und können jetzt höher oder niedriger<br />

sein. Bei idealo.de steht der niedrigere Preis für den günstigsten Shop, der höhere für den günstigsten mit Gütesiegel<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 9


Aktuelles<br />

4K: Das Ende von Full-HD?<br />

Pixelexplosion im (Heim-)Kino<br />

Kaum hat der Full-HD-Standard Einzug in deutschen Wohnzimmern gehalten, zeichnet sich mit 4K schon das nächste<br />

Schärfewunder am Horizont ab. Wir zeigen Ihnen, was Sie im Kino, Heimkino und TV-Bereich erwarten können und wie<br />

Sie bereits jetzt von den unglaublich scharfen Bildern profitieren. Zudem stellen wir Ihnen die ersten 4K-Geräte für den<br />

Heimgebrauch vor.<br />

DENNIS SCHIRRMACHER, CHRISTIAN TROZINSKI UND CHRISTIAN HILL<br />

Die HD-Auflösung mit 1 920 × 1 080<br />

Bildpunkten war ein Segen, denn<br />

Bilder in Standardauflösung wirken<br />

auf den großen Bildschirmdiagonalen<br />

der Flachbildfernseher sehr verschwommen<br />

und unansehnlich. Gleichzeitig limitiert<br />

aber auch das Auflösungsvermögen unserer<br />

Die HDMI-Problematik<br />

Im derzeitigen HDMI-Standard 1.4a ist die Bildausgabe<br />

mit maximal 4 096 × 2 160 Bildpunkten und 24 Vollbildern<br />

angedacht. Bei 3 840 × 2 160 sind bis zu 30 Bilder<br />

pro Sekunde möglich. Die Wiedergabe von ultrahochauflösenden<br />

Kinofilmen stellt demnach kein Problem dar.<br />

Dennoch kommt es in der Praxis zu Schwierigkeiten und<br />

aktuelle 4K-Geräte, wie etwa Toshibas 55ZL2G, verweigern<br />

die Bildannahme derart hochaufl ösender Quellen<br />

via HDMI. In naher Zukunft soll eine überarbeitete Version<br />

das Licht der Welt erblicken und die 4K-Videoausgabe<br />

mit 60 Bildern pro Sekunde erlauben.<br />

Augen die Wahrnehmung von Bildschärfe:<br />

Ab einer gewissen Entfernung ist eine gesteigerte<br />

Anzahl von Bildpunkten schlicht<br />

nicht mehr erkennbar und feine Details<br />

scheinen zu verschwimmen. Der optimale<br />

Abstand zu einem 42-<strong>Zoll</strong>-Gerät mit Full-<br />

HD-Auflösung würde daher lediglich rund<br />

1,5 Meter (m) betragen – sitzen Sie weiter<br />

weg, verschenken Sie Auflösungspotenzial.<br />

Aufgrund der beschriebenen Problematik<br />

ist es nun natürlich fraglich, inwieweit<br />

die 4K-Auflösung im Wohnzimmer überhaupt<br />

sinnvoll ist. Gehen wir hingegen<br />

von einer Heimkinoprojektion mit einer<br />

Bildschirmdiagonale von 3 m aus, könnten<br />

Sie sich der Leinwand auf 2 m annähern,<br />

ohne dass Sie einen einzelnen Bildpunkt<br />

erkennen könnten. Im Heimkino ist 4K<br />

also bei extrem großen Bildschirmdiagonalen<br />

und geringen Sitzabständen durchaus<br />

nützlich. Eine native Wiedergabe von<br />

4K-Videosignalen ist derzeit allerdings<br />

nicht ohne Weiteres möglich, denn es fehlt<br />

schlicht an standardisierten Richtlinien. So<br />

erschwert etwa die HDMI-Schnittstelle die<br />

4K-Wiedergabe (siehe Kasten) und darüber<br />

hinaus sind nur eine Handvoll kompatibler<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic, Toshiba<br />

10 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012


Bildschirme, Projektoren und Abspiellösungen<br />

für das Heimkino verfügbar.<br />

Kino vs. Wohnzimmer – zwei Standards<br />

Im digitalen Kino trifft man Auflösungen<br />

mit bis zu 4 096 × 2 160 Pixeln an (Bildseitenverhältnis<br />

1.89 : 1), während sich die<br />

Unterhaltungselektronikindustrie voraussichtlich<br />

auf 3 840 × 2 160 Pixel (Bildseitenverhältnis<br />

1.78 : 1) einigen wird – statt<br />

4K heißt es hier häufig Quad Full-HD.<br />

Diese Diskrepanz sorgt bereits bei der Einführung<br />

von 4K für Verwirrung: Sonys<br />

Blu-ray-Player BDP-S790 skaliert Inhalte<br />

etwa auf 3 840 × 2 160 Bildpunkte, während<br />

der 4K-Projektor des Herstellers namens<br />

VPL-VW1000ES seine Bilder wiederum<br />

mit der Kinoauflösung von 4 096 × 2 160<br />

Pixel ausgibt. Somit schwankt nicht nur das<br />

Bildseitenverhältnis minimal, sondern auch<br />

die Anzahl der Bildpunkte: Die sogenannte<br />

Quad-Full-High-Definition-Auflösung<br />

(QFHD) bildet, wie der Name sagt, die<br />

vierfache Full-HD-Auflösung mit rund 8,3<br />

Millionen Pixeln ab. Der echte 4K-Standard<br />

des Kinos kommt dagegen auf knapp 8,8<br />

Millionen Bildpunkte.<br />

Verfügbare Inhalte: Fehlanzeige. Aufseiten<br />

der Inhalte sieht die ultrahochauflösende<br />

4K-Zukunft derzeit noch immer<br />

düster aus. So krankt es an Standards für<br />

die Videocodierung und es existiert kein<br />

Medium für die extrem hochauflösenden<br />

Inhalte. HDTV-Fans erleben hier ein Déjàvu,<br />

denn bei der Einführung des damaligen<br />

hochauflösenden Standards mit bis<br />

zu 1 920 × 1 080 Bildpunkten war man mit<br />

einem ähnlichen Sachverhalt konfrontiert.<br />

Bei der 4K-Einführung kommt aber noch<br />

eine nicht zu vernachlässigende Komponente<br />

hinzu, denn bei den in deutschen Wohnzimmern<br />

üblichen Betrachtungsabständen<br />

von rund 2,5 m würde man das Mehr<br />

an Bildpunkten – wie bereits erwähnt –<br />

schlicht nicht wahrnehmen. Heimkinoenthusiasten<br />

sorgen sich um derlei Belange<br />

natürlich nicht und machen ihren Gerätepark<br />

bereits jetzt für 4K flott. Zum einen<br />

können Sie über die spezielle Grafikkarte<br />

Atomix HDMI unkomprimiertes 4K-Material<br />

über ein HDMI-Kabel ausgeben, was<br />

natürlich für den privaten Gebrauch nur<br />

einer Notlösung gleichkommt, denn das<br />

System ist vielmehr auf eine professionelle<br />

Arbeitsumgebung ausgelegt. Aber auch<br />

Grafikkartenhersteller Nvidia und AMD/<br />

ATI bieten mit den aktuellen Topmodellen<br />

eine 4K-Unterstützung via HDMI oder<br />

Displayport-Schnittstelle an. Alternativ<br />

rechnet Sonys aktueller Blu-ray-Player<br />

BDP-S790 intern die Blu-ray-Auflösung auf<br />

4K-Niveau und gibt das Signal per HD-<br />

MI mit 3 840 × 2 160 Bildpunkten aus. Dass<br />

nicht überall, wo 4K draufsteht, auch mehr<br />

Schärfe drin ist, zeigen günstige AV-Receiver,<br />

die sich bereits im Jahr 2011 mit dem<br />

wohlklingenden Logo schmückten. Häufig<br />

Youtube mit 4K-Videos<br />

Seit Neuestem können Sie über das Videoportal<br />

Youtube Clips in 4K-Aufl ösung<br />

abrufen. Die Anforderungen an die Hardware-Leistung<br />

des Computers fallen aber<br />

sehr hoch aus. Ein aktueller iMac mit einem<br />

Doppelkernprozessor beispielsweise kommt<br />

hier schon ins Schwitzen und ein fl üssiges<br />

Abspielen ist nicht möglich. Wer über genügend<br />

Rechenkraft verfügt, kann so dem<br />

Inhaltemangel ein Schnippchen schlagen, vor<br />

allem die extrem hochaufl ösenden Filmtrailer<br />

sind eine wahre Augenweide. Makellos fällt<br />

das Gebotene dann aber doch nicht aus,<br />

denn die Videos sind natürlich komprimiert.<br />

findet hierbei eine einfache Pixelvervierfachung<br />

statt, d. h. statt feinerer Konturen<br />

erblicken Sie nur gröbere Pixel. Ebenfalls<br />

problematisch: 4K-Signale werden häufig<br />

nicht am HDMI-Eingang angenommen,<br />

sodass eine native Weiterleitung an ein 4K-<br />

Gerät nicht möglich ist. Bevor Sie zwischen<br />

4K-Quelle und 4K-<strong>Fernseher</strong> oder -Projektor<br />

einen AV-Receiver zwischenschalten,<br />

sollten Sie vorab klären, ob die HDMI-Eingänge<br />

auch die ultrahohe Auflösung verarbeiten.<br />

Allein Sony macht es derzeit mit<br />

dem „echten“ 4K-Heimkinoprojektor VPL-<br />

VW1000ES allen recht, denn der interne<br />

Videoprozessor wandelt Full-HD-Bilder in<br />

beeindruckende 4K-Qualität und die Bildchips<br />

sowie die Optik sind für die ultrahohe<br />

Auflösung maßgeschneidert. Zudem ist<br />

TV-Zukunft<br />

Die Internationale Fernmeldeunion (ITU)<br />

hat einen umstrittenen Vorschlag für den<br />

UHDTV-Standard vorgelegt. Dieser sieht,<br />

wie bereits bei HDTV (720p und 1 080i),<br />

eine Zweiteilung des Standards vor. Hierbei<br />

setzt die ITU sowohl auf 3 840 × 2 160<br />

Pixel (4K) als auch auf 7 680 × 4 <strong>32</strong>0 Pixel<br />

(8K). Sollte dieser Vorschlag umgesetzt<br />

werden, ist die Verwirrung des Verbrauchers<br />

abermals vordefi niert. Doch bis wir<br />

Fernsehsendungen in UHDTV genießen<br />

können, werden noch mehrere Jahre ins<br />

Land ziehen und die HD-Aufl ösung mit<br />

1 920 × 1 080 Pixeln und Halbbildern wird<br />

bis dahin das Maß der Dinge bleiben.<br />

Sonys Projektor in der Lage, 4K-Signale via<br />

HDMI anzunehmen. Demnach kommen<br />

Sie um das Gerät aktuell nicht herum,<br />

wenn Sie in Ihren eigenen vier Wänden<br />

echte 4K-Videoqualität genießen wollen.<br />

Bei den Flachbildfernsehern fällt die Wahl<br />

derzeit einzig und allein auf Panasonic<br />

Professional, denn diese bieten mit dem<br />

TH-152UX1W einen Plasmafernseher mit<br />

der unglaublichen Bildschirmdiagonale von<br />

152 <strong>Zoll</strong> (3,9 m) an. Die hochauflösenden<br />

Bilder stellt der Bolide mit 4 096 × 2 160<br />

Bildpunkten dar und selbst aus geringen<br />

Betrachtungsabständen sind feinste Details<br />

erkennbar, ohne dass Sie einzelne Bildpunkte<br />

voneinander unterscheiden können.<br />

Toshibas aktuelles Topmodell 55ZL2G<br />

verfügt bekanntlich auch über ein 4K- bzw.<br />

Toshibas aktuelles Topmodell 55ZL2G verfügt über ein 4K-Display, aber nicht über passende<br />

HDMI-Eingänge. Fotos werden aber mit nativer Aufl ösung abgebildet<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 11


Aktuelles<br />

4K: Das Ende von Full-HD?<br />

Leinwanddiagonale: 22 m<br />

Abstand 14 m<br />

7<br />

5<br />

Abstand 17 m 4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

4<br />

5<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Stadionartige<br />

Sitzplatzanordnung<br />

8<br />

9<br />

Sitzplatzanordnung<br />

herkömmliches Kino<br />

9<br />

8<br />

7<br />

Um 4K genießen zu können, sollten Kinos mit einer steileren<br />

Sitzandordnung aufwarten<br />

Im Lichtspielhaus kommt häufi g Sonys Projektor SRX-R<strong>32</strong>0 zum<br />

Einsatz<br />

4K zu Hause erleben!<br />

Basismaterial in 4K-Aufl ösung ist derzeit noch<br />

eine echte Rarität. Unter den wenigen Quellen<br />

sticht der Dokumentarfilm „Timescapes“<br />

des Filmemachers Tom Lowe besonders hervor.<br />

Dieser filmte mithilfe der 4K-Filmkamera<br />

Red MX und einer modifizierten Canon 5D<br />

Mark II Spiegelrefl exkamera beeindruckende<br />

Naturschauspiele und lässt diese im Wechsel<br />

in Zeitraffer und Zeitlupe Revue passieren. Die<br />

Besonderheit: Lowe verkauft sein Werk in unkomprimierter<br />

4K-Fassung aufgrund der Größe<br />

auf einer Festplatte, denn die Originalfassung<br />

benötigt 140 Gigabyte Speicherplatz. Für 299<br />

USD (240 Euro) kommt die 4K-Doku zu Ihnen<br />

nach Hause.<br />

Quad-Full-HD-Panel, stellt auf diesem aber<br />

nur Fotos nativ dar, eine Zuspielung von<br />

4K-Material über den HDMI-Eingang ist<br />

ausgeschlossen. Für Präsentationszwecke<br />

hat der Hersteller den sogenannten HD-<br />

Player X3-B4K im Programm, über den Sie<br />

mit einem proprietären Anschlusses originales<br />

4K-Material zuspielen können. Laut<br />

Hersteller ist der Verkauf dieses Players<br />

im Massenmarkt aber nicht angedacht. Zu<br />

guter Letzt bietet JVCs aktuelle DLA-Serie<br />

ab den Modellen der 70er-Klasse ebenfalls<br />

eine höhere Auflösung, doch mit echtem<br />

4K kann das Ergebnis nicht mithalten.<br />

Die Ingenieure setzen auf herkömmliche<br />

Full-HD-Panels mit zwei Millionen Bildpunkten,<br />

die über die sogenannte E-Shift-<br />

Technologie minimal zueinander verschoben<br />

werden, was die Bildpunkte scheinbar<br />

verkleinert. Theoretisch steigt so die Pixeldichte,<br />

in der Praxis fällt die Bildverarbeitung<br />

aber kaum ins Gewicht und ein echter<br />

Auflösungsvorteil ist nicht zu erkennen.<br />

Im Kino ist 4K heute schon Realität. Im<br />

Moment verfügen einige UCI-iSens-Kinos<br />

über 4K-DLP-Projektoren von NEC. Ak-<br />

tuell sind Säle mit entsprechender Technik<br />

in Düsseldorf und Hamburg verfügbar,<br />

ab dem 26. Juli ebenfalls in Bochum. Eine<br />

deutlich größere Verbreitung findet Sonys<br />

Projektor SRX-R<strong>32</strong>0, der auf die hauseigene<br />

SXRD-Technik bei der Bilderzeugung setzt.<br />

Letztlich gelangen auch hier 4 096 × 2 160<br />

Bildpunkte auf die Leinwand und eine<br />

maximal 4,2 Kilowatt starke Lampe sorgt<br />

für die Darstellung – Diagonalen von bis<br />

zu 22 m sollen möglich sein. Derzeit wird<br />

Sonys 4K-Projektion vor allem in den Kinos<br />

der Cinemaxx-Gruppe eingesetzt.<br />

Um in den vollen Genuss der 4K-Qualität<br />

zu kommen, werden wir in Zukunft<br />

vermehrt eine stadionartige Anordnung<br />

der Sitze vorfinden, denn durch den steileren<br />

Winkel wird der Betrachtungsabstand<br />

zur Leinwand eines jeden Zuschauers<br />

verkleinert und die Detailfülle offenbart<br />

sich einem größeren Teil des Publikums.<br />

Ein neues Medium ist gefragt. Auf der<br />

Blu-ray Disc liegen Filme mit zwei Millionen<br />

Bildpunkten, in Full-HD mit 1 920 ×<br />

1 080 Bildpunkten vor. Die Komprimierung<br />

findet in diesem Fall mit dem äußerst effi-<br />

Bedeutung von 4K<br />

Herman Karabetyan,<br />

Division General<br />

Manager Retail<br />

Sales Sharp<br />

Welche Bedeutung<br />

hat das Thema 4K<br />

heute schon für<br />

Sharp?<br />

Sharp stellt mit dem<br />

Erfolg seiner „Große<br />

Größen“-Strategie<br />

gerade erfolgreich<br />

unter Beweis, dass<br />

die Konsumenten<br />

fantastische Bilder<br />

auf immer größeren<br />

TVs sehen wollen.<br />

60, 70 und 80 <strong>Zoll</strong>,<br />

also TVs mit Bilddiagonalen von über<br />

2 m wecken Begehrlichkeiten und verlangen<br />

gleichzeitig nach entsprechend<br />

aufgelöstem Kontent. Der AQUOS LC 80<br />

835 von Sharp macht mit HD-Inhalten<br />

Spaß, aber noch eindrucksvoller wäre so<br />

eine Diagonale mit noch höherer Auflösung.<br />

Technisch ist das machbar, das hat<br />

Sharp auf der IFA 2011 schon mit Displays<br />

in verblüffender Brillanz gezeigt.<br />

Neue Displays mit einer Auflösung von<br />

4K × 2K werden in nicht allzu weiter Ferne<br />

marktreif sein. Es ist jedoch sinnvoll,<br />

das vorhandene HD-Signal nicht einfach<br />

nur „aufzublasen“ und so die hinzugewonnenen<br />

Pixel zu füllen, sondern das<br />

HD-Signal, zumindest so lange noch kein<br />

nativer Kontent gezeigt werden kann, intelligent<br />

zu interpolieren. Hier wird sich<br />

sprichwörtlich die Spreu vom Weizen bei<br />

den TV-Anbietern trennen. In weiterer<br />

Ferne liegt dann 8K × 4K – aber wer auf<br />

der IFA das Sharp Display gesehen hat,<br />

war von dem Tiefeneindruck und der<br />

Brillanz der Bilder so begeistert, dass klar<br />

ist, hier wird die Reise hin gehen. „Seeing<br />

Is Believing“ und so wird der britische<br />

TV Sender BBC bereits zu den Olympischen<br />

Sommerspielen in diesem Jahr in<br />

nativen 8K × 4K ausgesandt werden und<br />

an speziellen Orten zu sehen sein – wir<br />

dürfen gespannt sein. Klar ist: Der Trend<br />

zu großen TVs ist da und diese werden<br />

bald auch in höheren Auflösungen mit<br />

noch höher aufgelöstem Kontent an den<br />

Start gehen. Wir befinden uns auf einer<br />

faszinierenden Reise in die Zukunft des<br />

Fernsehens. Wo heute unsere AQUOS-<br />

Quattron-Technologie Maßstäbe in Brillanz,<br />

Bildqualität und Energieeffizienz<br />

setzt, begeistert morgen schon die 4K2K-<br />

Technologie die Konsumenten und übermorgen<br />

8K4K.<br />

Bilder: 20th Century Fox, Auerbach Verlag, Avinity, ITU, Panasonic, Southwest Light Ltd., Toshiba<br />

12 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012


zienten H.264-Codec statt. Für die Speicherung<br />

von 4K-Material existiert zum jetzigen<br />

Zeitpunkt noch kein einheitlicher Standard,<br />

wenngleich JVC mit dem GY-HMQ10<br />

bereits den ersten 4K-fähigen Camcorder<br />

für etwas über 5 000 Euro in den Handel<br />

gebracht hat. Die Speicherung wird hier<br />

ebenfalls über den H.264-Codec realisiert<br />

und der Datenstrom findet mit 144 Megabit<br />

pro Sekunde (MBit/s) auf vier SD-Speicherkarten<br />

Platz. Zum Vergleich: Auf einer<br />

Blu-ray Disc liegen Filme in der Regel mit<br />

rund 30 bis 40 MBit/s vor. Die Blu-ray wird<br />

in der jetzigen Form aller Wahrscheinlichkeit<br />

nach zu keinem Zeitpunkt als Medium<br />

für 4K-Inhalte dienen, denn die hochauflösenden<br />

Bilder würden schlicht den<br />

Speicherbedarf der Disc sprengen. Derzeit<br />

wird in den Labors der MPEG4 Encoding<br />

Solutions Group am Nachfolgecodec von<br />

MPEG-4 AVC gewerkelt. Das High Efficiency<br />

Video Coding (HEVC) erlaubt eine Halbierung<br />

der Datenrate bei gleichbleibender<br />

Bildqualität. Möglich macht dies ein weiter<br />

ausgebautes und extrem aufwendiges<br />

Verfahren, das die Bilder in Abschnitte<br />

unterteilt und Bewegungsvektoren der<br />

Bildpunkte beurteilt. In einer ersten Full-<br />

HD-Testvorführung konnten wir uns von<br />

der Güte des Verfahrens überzeugen und<br />

die erzielte Bildqualität ist in Anbetracht<br />

der marginalen Datenrate von lediglich<br />

rund 4 MBit/s schlichtweg als phänomenal<br />

zu bezeichnen. Parallel dazu lief ein<br />

digitales Fernsehsignal mit 8 MBit/s. Wie<br />

David A. Hopkins, Director of Product<br />

Marketing MPEG4 Ecoding Solutions<br />

Group, gegenüber <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />

mitteilte, soll der HEVC-Standard Anfang<br />

2013 abgesegnet werden. Mit einer<br />

flächendeckenden Einführung, etwa für<br />

das digitale Satellitenfernsehen, ist aber<br />

frühestens ab 2014 oder später zu rechnen,<br />

so Hopkins. Derzeit ist die Decodierung<br />

Sonys VPL-VW1000ES nimmt echte 4K-<br />

Bilder am HDMI-Eingang an<br />

in Echtzeit noch nicht möglich und die<br />

zuständigen Chips müssen erst noch optimiert<br />

werden. Vorab codiertes Material<br />

kann indes schon früher auf der Bildfläche<br />

auftauchen, wenngleich an dieser Stelle<br />

natürlich noch nicht das Trägermedium<br />

geklärt ist. Nach Hopkins könnte die<br />

Onlinevideothek Netflix in Nordamerika<br />

aber bereits jetzt auf den Standard umsatteln.<br />

Dann hätte IPTV mit der Verbreitung<br />

von 4K-Inhalten verglichen zu herkömmlichen<br />

Verbreitungswegen, wie etwa<br />

per Satellit oder Kabel, die Nase klar vorn.<br />

Neue hochauflösende Zukunft? Der<br />

Nutzen von 4K ist von zwei Faktoren abhängig:<br />

Bildgröße und Sitzabstand. In den<br />

meisten Wohnzimmern oder Heimkinos<br />

werden Sie kaum von dem Auflösungsgewinn<br />

profitieren, denn in der Regel sitzen<br />

Sie so weit vom Flachbildfernseher oder von<br />

der Leinwand entfernt, dass Sie die höhere<br />

Auflösung schlicht nicht wahrnehmen können.<br />

Der Quantensprung, wie er von SD zu<br />

HD vollzogen wurde, findet demnach nur<br />

bedingt statt. Zudem ist bei der Standardisierung<br />

noch einiges ungeklärt und bis 4K-<br />

Inhalte im eigenen Heimkino auftauchen,<br />

werden noch einige Jahre ins Land ziehen.<br />

In Kinos ist die erhöhte Bildpunkteanzahl<br />

schon sinnvoller, denn bei den riesigen<br />

Panasonics Profi plasma TH-152UX1W protzt<br />

mit Größe und 4K<br />

Bildschirmdiagonalen von mehr als 22 m<br />

und den neuen Sitzplatzanordnungen nach<br />

Stadionvorbild profitieren selbst weiter hinten<br />

sitzende Zuschauer von der erhöhten<br />

Auflösung – endlich mal wieder ein Grund,<br />

ins Kino zu gehen. Im Wohnzimmer zieht<br />

vor allem die 3D-Darstellung einen Nutzen<br />

aus 4K, denn in Kombination mit dem Polfilterverfahren<br />

kann der technisch bedingte<br />

Auflösungsverlust kompensiert werden und<br />

die plastische 3D-Darstellung folglich in<br />

verbesserter Full-HD-Qualität stattfinden –<br />

bislang bietet einzig das Shutter-Verfahren<br />

eine perfekte Detailtreue. Missbraucht man<br />

einen XXL-<strong>Fernseher</strong> mit 4K-Auflösung als<br />

Monitor, kommt man aber selbst bei einer<br />

2D-Zuspielung aus dem Schwärmen nicht<br />

heraus: Die Darstellung von Feinheiten ist<br />

schlichtweg atemberaubend und Nahaufnahmen<br />

von Gesichtern offenbaren jede<br />

Pore. Richtig auftrumpfen können die über<br />

8 Millionen Bildpunkte bei Panoramaaufnahmen,<br />

etwa von einer Großstadt, oder bei<br />

opulenten Naturbildern. Aufgrund der immensen<br />

Detailvielfalt entdeckt man unzählige<br />

Kleinigkeiten und kann sich am Gebotenen<br />

gar nicht sattsehen. Wer das einmal<br />

erleben durfte, dem wird es schwerfallen,<br />

wieder zu Full-HD zurückzukehren –<br />

glauben Sie uns!<br />

Diese 4K-Filme erwarten Sie im Kino<br />

Men In Black 3<br />

bereits im Kino<br />

The Dark Knight Rises Prometheus Premium Rush Der Hobbit<br />

26. Juli 2012 9. August 2012 18. Oktober 2012 13. Dezember 2012<br />

Selbst in den Kinos ist 4K noch nicht fl ächendeckend angekommen. Am besten fragen Sie im Lichtspielhaus Ihrer Wahl nach, ob Sie<br />

eine entsprechend hochaufl ösende Projektion erwarten können. Sonys 4K-Projektoren sind vor allem in Kinos der Cinemaxx-Gruppe<br />

vertreten, NECs 4K-DLP-Beamer stehen in iSens-Sälen von UCI bereit<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 13


Aktuelles<br />

Leserwahl 2012<br />

WIR SAGEN<br />

Wie im letzten Jahr gehörte Panasonic zu den großen Abräumern der Leserwahl. Armando<br />

Romagnolo, General Manager Head of Product Marketing Audio Video & Training CE,<br />

nahm gleich zwei Trophäen in Empfang<br />

Clara Son, Marketing Manager bei Sony<br />

Professional, freut sich über die zweite Trophäe<br />

in Folge<br />

Brian Sullivan, CEO Sky, freut sich über den<br />

ersten Platz seines Premiumsenders im Bereich<br />

HDTV<br />

Florian Schumann, Marketing Manager<br />

Philips TV bei TP Vision, präsentiert voller<br />

Stolz die Trophäe<br />

Chefredakteur Christian Trozinski (links)<br />

mit Seong H. Cho, Director CTV & AV von<br />

Samsung (rechts)<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

14 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012


DANKE!<br />

Heiko Panzer von Marantz (links) dankte<br />

den Lesern und unserem Audiotester Jens<br />

Voigt (rechts)<br />

Nubert-Geschäftsführer Roland Spiegler<br />

nahm den Leserpreis auf der High End in<br />

München in Empfang<br />

Audiotester Torsten Pless (r.) überreichte die<br />

Trophäe an Gunter Kürten (l.), Geschäftsführer<br />

Denon<br />

Auch bei Loewe kam Freude auf: Dr. Roland<br />

Raithel, Pressesprecher Loewe, nahm den<br />

Pokal entgegen<br />

20th Century Fox räumt ab. Preisübergabe durch den Chefredakteur des<br />

BLU-RAY MAGAZINs, Uwe Funk (links), an den Geschäftsführer Joachim Spang (rechts)<br />

Bettina Jönsson nahm stellvertretend den<br />

Leserpreis entgegen<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 15


Test Rubrik<br />

Aus dem Labor<br />

Projekt Feldtest<br />

Sich einen großen Überblick verschaffen: Das geht im Testlabor-Alltag<br />

nur, wenn auch eine große Anzahl Geräte der gleichen Gattung da<br />

sind – und der Tester bei der Durchführung die Nerven behält. CHRISTIAN HILL<br />

Vor meinem Platz stapeln<br />

sich die Kartons, doch das<br />

ist nicht wirklich schlimm,<br />

denn ich habe das Glück, mit Bluray-Playern<br />

ein Testfeld zu haben,<br />

deren Verpackungen nicht gleich<br />

ganze Zimmer füllen. Trotzdem ist<br />

es schon beeindruckend, wie viele<br />

Geräte sich in diesem Segment schon<br />

ansammeln lassen. Dabei kommt es<br />

mir vor, als hätte sich erst gestern das<br />

Rennen um das HD-Medium der<br />

Zukunft zugunsten der Silberlinge<br />

des Blu-ray-Konsortiums entschieden.<br />

Doch das Medium scheint nun<br />

erwachsen, während sich die Abspieler<br />

neuerdings kindisch geben und<br />

in vollkommen neuen Bauformen<br />

daher kommen und sich betont jugendlich<br />

verstärkt dem neuen Medium<br />

Internet widmen. Doch genau<br />

wegen dieser neuen und ausgefallen<br />

Formen wollen sich die immerhin<br />

zehn Blu-ray-Player nicht so recht zu<br />

einem imposanten Stapel aufeinanderschichten<br />

lassen.<br />

Das geringere Problem. Doch<br />

das ist nichts im Vergleich zu<br />

meinem armen Kollegen, der sich<br />

mit einer ganzen Armada von<br />

<strong>32</strong>-<strong>Zoll</strong>-<strong>Fernseher</strong>n herumschlagen<br />

muss. Sein Testlabor gleicht im<br />

Moment einem Irrgarten aus Kartons,<br />

Flachbildschirmen, Kabeln<br />

und Mess-Equipment. Da heißt es,<br />

den Überblick zu bewahren, was<br />

mittlerweile sehr gut klappt – die<br />

Rettungsexpeditionen kurz vor Feierabend<br />

konnten auf ein Minimum<br />

reduziert werden. Die Gefahr lauert<br />

jedoch an einer anderen Ecke: Es<br />

gilt, die Fakten im Blick zu behalten.<br />

Um bei einem Testfeld von<br />

acht bis zehn Geräten alle Kandidaten<br />

gleichzubehandeln, gilt es<br />

konzentriert zu arbeiten, was bei<br />

sommerlichen Temperaturen schon<br />

recht schwerfallen kann. Doch wir<br />

haben uns mächtig ins Zeug gelegt<br />

und können nun nicht weniger als<br />

drei große Vergleichstests anbieten.<br />

Passend dazu gibt es eine Anleitung,<br />

wie Sie den perfekten <strong>Fernseher</strong> für<br />

sich finden.<br />

Brennende Fragen. In den anderen<br />

Ecken des Testverlages wurde<br />

ebenfalls fleißig gewerkelt. In der<br />

Audioabteilung übt der Redakteur<br />

Entfesselungstricks mit Lautsprecherkabeln,<br />

während Hi-Fi-Anlagen<br />

und mobile Lautsprecher auf Herz<br />

und Nieren getestet werden. Mir<br />

bleibt nur, Ihnen viel Spaß beim Lesen<br />

des Heftes zu wünschen.<br />

Alle Tests dieser Ausgabe im Überblick<br />

Seite Gerät Wertung<br />

LCD-<strong>Fernseher</strong><br />

22 CMX LCD 7<strong>32</strong>2H 60 % (befriedigend)<br />

23 Hannspree SL<strong>32</strong>UMNB 64 % (befriedigend)<br />

24 Orion <strong>32</strong>LB1<strong>32</strong>S 60 % (befriedigend)<br />

26 Panasonic TX-L<strong>32</strong>EW5 75 % (gut)<br />

27 Philips <strong>32</strong>PFL5007K 80 % (gut)<br />

28 Samsung <strong>32</strong>ES5700 78 % (gut)<br />

29 Sony <strong>32</strong>EX655 81 % (gut)<br />

30 Telestar Visioflat <strong>32</strong> 73 % (gut)<br />

<strong>32</strong> LG 42LM615S 69 % (befriedigend)<br />

Blu-ray-Player<br />

40 Denon DBT-1713UD 92 % (ausgezeichnet)<br />

41 Funai B4-M500 63 % (befriedigend)<br />

42 Kenwood BD-7000 67 % (befriedigend)<br />

60 Onky BD-SP809 83 % (gut)<br />

61 Panasonic DMP-BBT01 87 % (sehr gut)<br />

62 Philips BDP7700 90 % (ausgezeichnet)<br />

63 Sony BDP-S590 83 % (gut)<br />

64 Toshiba BDX4350KE 76 % (gut)<br />

Hi-Fi-Anlagen<br />

74 Harman Kardon MAS 111 82 % (gut)<br />

75 Marantz MCR603 85 % (sehr gut)<br />

76 Onkyo CS1045 77 % (gut)<br />

77 Philips DCB8000/12 83 % (gut)<br />

78 Vita Audio R4 77 % (gut)<br />

Mobile Lautsprecher<br />

81 Bose Soundlink sehr gut<br />

81 Hama AS-192 Slide mangelhaft<br />

81 JBL On Tour gut<br />

81 Logitech Mini Boombox sehr gut<br />

82 Nokia 360° Play gut<br />

82 Philips SBT75 gut<br />

82 Raikko Dance BT Vacuum Speaker gut<br />

82 Speedlink Vivago ausreichend<br />

83 Technaxx Music Man gut<br />

83 Trekstor befriedigend<br />

83 Verbatim gut<br />

83 Wavemaster gut<br />

VON FALKO THEUNER<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

16 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012


Die Testkriterien der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />

In den Tests der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> steht die objektive Beurteilung der Audio- und Videoelektronik im Vordergrund.<br />

Auf dieser Seite erläutern wir Ihnen die technischen Hintergründe unserer Testverfahren und Infografiken.<br />

Bildkontrast<br />

Unsere Messungen unterscheiden sich deutlich<br />

von den Angaben der Hersteller, die<br />

ihre Werte meist nicht bei korrekter Farbdarstellung<br />

oder Gammakurve ermitteln. Wir<br />

messen immer den nativen Kontrast (alternativ<br />

auch als In-Bild-Kontrast bezeichnet).<br />

Bei dieser Messung werden Schwarz- und<br />

Weißfelder gleichzeitig dargestellt. Ein hoher<br />

Maximalkontrast (> 4 000 : 1) ist dabei<br />

ein Indikator für eine sehr gute Schwarzdarstellung.<br />

Ein niedri ger Minimalkontrast<br />

weist dagegen auf Schwächen beim<br />

Tiefschwarz, oder auf eine generell eingeschränkte<br />

Bildhelligkeit hin.<br />

Kontrasteindruck<br />

Der subjektive Kontrasteindruck hängt –<br />

anders als eine Messung in dunkler Umgebung<br />

– nicht nur von einem möglichst hohen<br />

Kontrastwert ab, sondern maßgeblich von<br />

der Raumhelligkeit. Ist diese hoch, bestimmt<br />

die Leuchtkraft des <strong>Fernseher</strong>s, wie plastisch<br />

die Bilder wirken. Erreicht ein <strong>Fernseher</strong><br />

einen niedrigen Minimalkontrast und<br />

zeigt bei Tageslicht Schwächen, so ist dies<br />

ein klares Indiz dafür, dass die Bildhelligkeit<br />

begrenzt ist. Zeigt unsere Bildkontrastangabe<br />

im Heimkinofeld Schwächen, so fällt die<br />

Schwarzdarstellung des Displays insgesamt<br />

nur befriedigend aus.<br />

Farbtemperatur<br />

Um neutrale Weiß-, Grau- oder Schwarzflächen<br />

nach D65-Norm darzustellen, sollten<br />

sich alle drei Grundfarben der mittleren Linie<br />

annähern. Im linken Bereich liegen dunkle<br />

Bildbereiche, rechts helle. Liegt eine Farbe<br />

oberhalb der Vorgabe, weist das Bild den<br />

jeweiligen Farbstich auf.<br />

Farbraum<br />

Liegen die Messpunkte auf den vorgegebenen<br />

Punkten, sind die Farben neutral<br />

und unverfälscht. Liegen Punkte außerhalb<br />

des Dreiecks, erscheinen Farben übersättigt,<br />

liegen sie im Inneren, erscheinen<br />

sie „ausgewaschen“. Auch die Helligkeit<br />

der Farben muss<br />

exakt abgestimmt<br />

sein. Dies ist im<br />

Diagramm nicht<br />

darstellbar, bei<br />

Abweichungen<br />

weisen wir im Text<br />

darauf hin.<br />

Frequenzgänge<br />

Der Frequenzgang wird in einer Entfernung von<br />

1 Meter gemessen. Dabei ist erkennbar, ob es<br />

Abweichungen im Übertragungsverhalten gibt.<br />

Diese sind in den meisten Fällen hörbar. Der<br />

Einfl uss der Raumkorrektur eines AV-Receivers<br />

wird nach dem gleichen Verfahren gemessen.<br />

Die blaue Kurve gibt dabei den Frequenzgang<br />

ohne die Korrektur an.<br />

Crosstalk im 3D-Modus<br />

In unserer Ausstattungstabelle geben wir<br />

den Crosstalk (Übersprechen) in Prozent<br />

an. Eine Angabe von beispielsweise 10<br />

Prozent bedeutet, dass fehlerhafte Konturen<br />

mit 10-prozentiger Intensität im<br />

Vergleich zu den korrekt dargestellten<br />

Bildern durchschimmern.<br />

Das Testlabor im Auerbach Verlag<br />

Die Testsysteme des Auerbach Verlags<br />

erfüllen die Qualitätskriterien nach<br />

DIN EN ISO 9 001 bzw. 14 001 und<br />

die Anforderungen nach AQAP 110 und<br />

150. Für Satelliten- und Fernsehsignale<br />

kommt der SFU von Rohde & Schwarz<br />

zum Einsatz. Der Signalgenerator für<br />

DVB-T, DVB-S, DVB-C sowie DVB-H<br />

ist HDTV-tauglich, sowohl für MPEG-2<br />

als auch MPEG-4 und DVB-S2. Ebenso<br />

sorgfältig arbeitet der UPV. Mit ihm messen<br />

die Redakteure den Frequenzgang,<br />

die Klirrfaktoren, Leis tungen und weitere<br />

Werte für alle Audiokomponenten wie AV-<br />

Receiver und Blu-ray-Player. Komplettiert<br />

wird das Trio vom Videomessgerät VSA.<br />

Die Video-Analyseeinheit ist Vektorskop,<br />

Oszilloskop und Steuereinheit in<br />

einem. HDMI-Analysen führen wir mit<br />

Messgeräten der Firmen Astro und Audio<br />

Precision durch. Für Bildschirme und<br />

Projektoren setzt das Testlabor auf das<br />

zertifizierte Lichtmessgerät CS-200 von<br />

Konica Minolta. Der hochpräzise Messkopf<br />

ermittelt die Leuchtdichte und Farbgenauigkeit<br />

von Plasmabildschirmen,<br />

LCDs und Projektoren. Sämtliche Geräte<br />

werden nach der D65-Norm kalibriert und<br />

erst nach erfolgter Gamma- und Farbkorrektur<br />

gemessen.<br />

Hochwertige Audiomessgeräte<br />

von Audio Precision<br />

Der VSA-Videoanalyzer von<br />

Rohde & Schwarz<br />

Das Lichtmessgerät CS-200<br />

von Konica Minolta<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 17


Test<br />

News<br />

NACHRICHTEN IN KÜRZE<br />

Die Siemens-Tochter Osram hat einen<br />

wichtigen Patentstreit gegen den südkoreanischen<br />

Elektronikhersteller LG und drei<br />

Einzelhändler gewonnen. Nach einer Entscheidung<br />

des Landgerichts Hamburg dürfen<br />

die Unternehmen in Deutschland nicht<br />

mehr <strong>Fernseher</strong> und Computerbildschirme<br />

vertreiben, die eine bestimmte LED-Technik<br />

für die Hintergrundbeleuchtung nutzen<br />

(Az.: <strong>32</strong>7 O 378/11). Das Gericht sprach von<br />

einem Urteil mit „erheblicher wirtschaftlicher<br />

Bedeutung“. Die Entscheidung ist<br />

allerdings noch nicht rechtskräftig. Neben<br />

dem Verbot des weiteren Vertriebs der betroffenen<br />

Geräte verpflichtete das Landgericht<br />

die unterlegenen Firmen zur Zahlung<br />

von Schadenersatz. Zur Berechnung der<br />

fälligen Summe müssen sie Auskunft über<br />

den Umfang des Handels erteilen. Bei den<br />

Einzelhändlern handelt es sich nach Angaben<br />

eines Gerichtssprechers um einen<br />

Saturnmarkt und zwei Media-Markt-Geschäfte.<br />

Osram streitet sich wegen der Verwendung<br />

von patentgeschützten LED-Technologien<br />

auch mit dem südkoreanischen<br />

Elektronik-Hersteller Samsung. Von dem<br />

Verfahren in Hamburg war aber nur<br />

LG betroffen.<br />

DPA, RH, AM<br />

Während der Spielemesse E3 in Los Angeles<br />

hat der Cloud-Gaming-Anbieter<br />

Gaikai eine Kooperation mit Samsung angekündigt.<br />

Dabei sollen die Smart TVs ab<br />

der Modellreihe 7000 des Jahres 2012 aufwärts<br />

das Spieleangebot von Gaikai nutzen<br />

können. Nach Angaben von Gaikai ist dafür<br />

lediglich ein Software-Update der <strong>Fernseher</strong><br />

erforderlich. Geplant sei, dass die Nutzer<br />

ihre Gamepads direkt mit ihren <strong>Fernseher</strong>n<br />

verbinden und spielen können. Als Voraussetzung<br />

für die Spiele-Streams empfiehlt<br />

Gaikai eine permanente Internetverbindung<br />

mit 5 Mbit/s. Laut Aussagen von Gaikai-<br />

Chef David Perry steht das Unternehmen<br />

auch in Verhandlungen mit allen führenden<br />

Herstellern von Spielekonsolen, von denen<br />

bislang allerdings noch keiner eine offizielle<br />

Zusammenarbeit ankündigte. Für das Projekt<br />

mit Samsung soll in einigen Wochen<br />

eine Beta-Phase in den USA beginnen. Ob<br />

und wann das Angebot in Europa verfügbar<br />

wird, wurde bislang, ebenso wie mögliche<br />

Preise, noch nicht kommuniziert. Diverse<br />

Spieledemos kann man sich bereits auf der<br />

Gaikai-Webseite im Browser ansehen oder<br />

über ein Facebook-Plugin ausprobieren. AM<br />

Sharp bringt derzeit größten LED-LCD am Markt<br />

Mit zwei aufsehenerregenden neuen Modellen<br />

geht Sharp in die Offensive. Zum<br />

einen soll der 90 <strong>Zoll</strong> große LCD-<strong>Fernseher</strong><br />

LC-90LE745U das größte auf dem Markt erhältliche<br />

Gerät seiner Art sein. Der TV wird<br />

in einem schwarzen Aluminiumrahmen auf<br />

den Markt kommen, cirka 64 kg wiegen<br />

und dabei nur etwa 12 cm tief sein. Neben<br />

Full-HD-Auflösung soll das Gerät auch über<br />

die Shutter-3D-Technologie verfügen. Auf<br />

4K-Auflösung verzichtet der Hersteller allerdings.<br />

Hinter dem gigantischen Panel mit<br />

über 2 Metern Bildschrimdiagonale sorgt<br />

laut Sharp eine Full-LED-Hintergrundbeleuchtung<br />

mit 500 Lampen für ein optisch<br />

ansprechendes Bild. Der 90-<strong>Zoll</strong>-Aquos lässt<br />

sich laut Hersteller kabellos in ein bestehendes<br />

WLAN-Netz einbinden und erlaubt<br />

Käufern über das Sharp eigene Smart Center<br />

den Zugriff auf Onlinevideoportale wie<br />

Youtube, Hulu, Netflix und Vudu. Größe<br />

und Ausstattung lässt sich der Hersteller allerdings<br />

auch gut bezahlen. So wird der LC-<br />

90LE745U laut Sharp in Nordamerika rund<br />

11 000 US-Dollar (ca. 8 700 Euro) kosten.<br />

Ob und wann das Gerät auch nach Europa<br />

kommt, ist bisher nicht bekannt. PS, AM<br />

Sony hilft auf der Suche nach dem perfekten Bild<br />

Jede Wohnumgebung ist anders, entsprechend<br />

unterschiedlich fallen die perfekten<br />

Bildeinstellungen für einen <strong>Fernseher</strong> aus.<br />

„Die Standard-Einstellungen der Hersteller<br />

können nur Durchschnittswerte widerspiegeln“,<br />

sagt TV-Fachmann Klaus Burosch,<br />

Geschäftsführer von Burosch Audio-Video-<br />

Technik, der sich seit Jahrzehnten mit dem<br />

Thema Bildoptimierung beschäftigt und ein<br />

anerkannter Experte in der Branche ist. Ab sofort<br />

unterstützt Sony seine Kunden bei ihren<br />

Bemühungen, das Beste aus den Geräten des<br />

japanischen Elektronikkonzerns herauszuholen.<br />

Um dies zu erreichen, bietet Sony<br />

Deutschland seinen Kunden speziell für jedes<br />

Modell der neuen Bravia-Reihe zugeschnittene<br />

Tutorial-Videos, die zeigen, wie sich mit<br />

individuellen Bildeinstellungen die Qualität<br />

der Geräte in heimischer Umgebung optimieren<br />

lässt. Die kostenfreien Lernvideos sowie<br />

Tipps und Tricks stellt Sony seinen Kunden im<br />

Internet zur Verfügung. Um sie auf die neue<br />

Möglichkeit der Bildoptimierung aufmerksam<br />

zu machen, sind erste Informationen<br />

und der Link zum Internetauftritt in jedem<br />

Endkunden-Newsletter enthalten. Zusätzlich<br />

erhalten alle Nutzer nach Registrierung ihres<br />

neu erworbenen Bravia-<strong>Fernseher</strong>s zukünftig<br />

eine weiterführende Verlinkung zum Thema<br />

„optimale Bildeinstellungen“.<br />

AM<br />

Bilder: Gaikai, Sharp, Sony<br />

18 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012


nuBox 681 Set<br />

Metz-TV inklusive Digitalrekorder mit 750 GB<br />

Mit der neuen Aurus-Serie bringt der<br />

TV-Spezialist Metz zwei LCD-<strong>Fernseher</strong><br />

auf den Mark, die in Sachen Ausstattung<br />

kaum Wünsche offen lassen. Die neue<br />

Modellreihe besteht aus dem Aurus 42 3D<br />

Media Twin R mit 42-<strong>Zoll</strong>-Display und<br />

seinem größeren Bruder in 47 <strong>Zoll</strong>. Wie<br />

Metz in einer Produktvorschau bekannt<br />

gab, soll die Aurus-Serie ästhetisches<br />

Design mit außergewöhnlicher Ausstattung<br />

verbinden. Schon rein äußerlich<br />

machen die Modelle in schwarzem gebürstetem<br />

Aluminium und einer OLED-<br />

Klartextanzeige für Uhrzeit und aktuelle<br />

Sender klar, dass Metz anspruchsvolle<br />

TV-Käufer ansprechen möchte. Für die<br />

Bilddarstellung verspricht der Hersteller<br />

bei beiden Geräten LC-Displays mit<br />

LED-Hintergrundbeleuchtung, HD-<br />

Auflösung und eine Panel-Helligkeit von<br />

maximal 400 cd/m. Mit dem Bildoptimierungspaket<br />

Mecavision HD+ will<br />

Metz dank einer dynamischen Bildschärfeoptimierung<br />

und einer dynamischen<br />

Bewegungskorrektur auf 200-Hz-Niveau<br />

für ein schärferes Fernsehbild sorgen.<br />

Zudem sollen beiden Modelle in der Lage<br />

sein, 2D-Inhalte in 3D zu konvertieren.<br />

Für den Empfang sorgen in den beiden<br />

TV-Geräten je zwei Dreifach-Tuner<br />

für Satelliten-, Kabel- und Antennenprogramme,<br />

womit zusätzliche Set-Top-<br />

Boxen überflüssig werden. Auch smart<br />

will die neue Serie sein: Über das Metz<br />

Media System sollen sich die TVs weitere<br />

Bildinhalte aus dem Internet holen, etwa<br />

aus den Mediatheken der TV-Sender<br />

und von Videoportalen. Auch HbbTV-<br />

Inhalte sollen unterstützt werden. Mit<br />

dem integrierten 750-GB-Digital-Recorder<br />

können laut Hersteller bis zu<br />

150 Stunden Filmmaterial in HDTV-<br />

Qualität oder bis zu 750 Stunden in<br />

SD-Qualität aufgezeichnet werden.<br />

Für den Anschluss externer Geräte<br />

verfügt die Aurus-Serie über zwei<br />

USB-Schnittstellen, vier HDMI-Ports,<br />

zwei Euro-/AV-Anschlüsse sowie zwei<br />

von außen zugängliche CI-Plus und<br />

HD-Plus kompatible Einschubschächte<br />

für CA-Module. Die beiden Geräte<br />

sollen ab Juni erhältlich sein.<br />

Der Aurus 42 3D Media Twin R soll<br />

3 599 Euro (UVP) kosten, in 47 <strong>Zoll</strong><br />

werden vom Hersteller 3 999 Euro<br />

(UVP) veranschlagt.<br />

PS, AM<br />

Ein herzliches<br />

Dankeschön<br />

für Ihre Stimme!<br />

Ihr Nubert Team<br />

Leserwahlsieger<br />

2012 „Surround<br />

Lautsprecher“<br />

Digtal Tested und die anderen<br />

Fachmagazine des Auerbach Verlags<br />

›Bass- und Tiefbasswiedergabe<br />

des günstigen Sets liegen<br />

auf High-End-Niveau‹<br />

Audiovision 2/12<br />

›Absolute Spitzenklasse‹<br />

Stereoplay 3/09<br />

Bilder: LG, Metz<br />

LG und Philips schmieden Smart TV Alliance<br />

Die TV-Hersteller Philips und LG haben<br />

die Gründung der Smart TV Alliance bekannt<br />

gegeben. Smart TV-Angebote sind<br />

seit Monaten eines der größten Verkaufsargumente<br />

der TV-Hersteller. Bisher verfolgt<br />

dabei jedoch jeder Hersteller ein<br />

eigenes Konzept. Die Folge: Bestimmte<br />

Apps und Inhalte bekommt der Verbraucher<br />

bisher nur mit dem Gerät einer<br />

bestimmten Marke. Wechselt er zu einem<br />

anderen Hersteller, sieht das Angebot oft<br />

schon wieder ganz anders aus. Das dürfte<br />

auch der Hauptgrund sein, warum sich<br />

Smart TV bisher beim Kunden nicht<br />

so recht durchsetzen konnte. Mit der<br />

Kooperation planen die Hersteller nach<br />

eigenen Angaben die Verbesserung und<br />

Vereinheitlichung des Smart-TV-Angebots.<br />

Für die Entwicklung von neuen<br />

Inhalten soll mit der Smart TV Alliance<br />

eine hersteller unabhängige Plattform<br />

geschaffen werden. Ein eigens gegründetes<br />

Konsortium soll bei der Ausarbeitung<br />

von technischen Spezifikationen für<br />

Smart-TV-Inhalte mitwirken. Mit deren<br />

Hilfe könnten Hersteller in Zukunft in<br />

der Lage sein, Apps zu entwickeln, die<br />

plattformunabhängig auf verschiedenen<br />

Fernsehgeräten lauffähig sind. Durch eine<br />

Vereinheitlichung der Angebote sollen<br />

die Marktchancen für Smart TV insgesamt<br />

verbessert werden. Weitere Partner<br />

sind in der Smart TV Alliance erwünscht.<br />

LG und Philips erklärten, verschiedene<br />

japanische TV-Hersteller seien bereits dabei,<br />

ihren Beitritt zur Smart TV Alliance<br />

vorzubereiten. Sharp war bereits auf der<br />

Home Page der Smart TV Alliance bei Redaktionschluss<br />

als Unterstützer genannt.<br />

Abzuwarten bleibt, wie sich Marktführer<br />

und Smart-TV-Vorreiter Samsung<br />

gegenüber der neuen Kooperation<br />

positionieren wird.<br />

PS, AM<br />

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WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 19


Test Video<br />

LCD-<strong>Fernseher</strong> ab 200 Euro<br />

ACHT LCD-TVS IN <strong>32</strong> ZOLL IM VERGLEICHSTEST<br />

Die perfekten (Zweit-)<strong>Fernseher</strong><br />

Wir testen acht Flachbildfernseher mit einer Bildgröße von <strong>32</strong> <strong>Zoll</strong>. Die Probanden sind natürlich für das Schlafzimmer<br />

oder die Küche als Zweitgerät geradezu prädestiniert, machen aber auch als Hauptbildschirm im räumlich beengten<br />

Wohnzimmer eine gute Figur.<br />

DENNIS SCHIRRMACHER<br />

CMX LCD 7<strong>32</strong>2H Seite 22<br />

Hannspree AD<strong>32</strong>UMMB Seite 23<br />

Orion <strong>32</strong>LB1<strong>32</strong>S Seite 24<br />

Panasonic TX-L<strong>32</strong>EW5 Seite 26<br />

Philips <strong>32</strong>PFL5007K Seite 27<br />

Samsung UE<strong>32</strong>ES5700 Seite 28<br />

Sony KDL-<strong>32</strong>EX655 Seite 29<br />

Telestar Visioflat <strong>32</strong> Seite 30<br />

In puncto Ausstattung müssen Sie bei<br />

den kleinen Flachbildfernsehern kaum<br />

Einschränkungen hinnehmen und ein<br />

Großteil der Testkandidaten lockt mit vielfältigen<br />

Internetangeboten und Streaming-<br />

Lösungen im Netzwerk und natürlich ist<br />

es möglich, hochauflösende Blockbuster<br />

direkt am Gerät per Video-on-Demand-<br />

Angebot auszuleihen. Auch die Aufnahme<br />

von TV-Sendungen auf USB-Datenträger<br />

gehört in der XXS-Geräteklasse zum guten<br />

Ton. Einzig die Darstellung von dreidimensionalen<br />

Bildern glänzt in der Einstiegsklasse<br />

mit Abwesenheit.<br />

Bei der Bildqualität müssen Sie vor allem<br />

bei der Darstellung der Bewegtbildschärfe<br />

Einbußen hinnehmen, denn nahezu alle<br />

Probanden verfügen über keine Zwischenbildberechnung<br />

und die Abbildung von<br />

rasanten Szenen wird stets von Nachzieheffekten<br />

begleitet. Bei der Kontrastdarstellung<br />

wird bestenfalls das Mittelfeld erreicht,<br />

denn alle Testgeräte verfügen nur über eine<br />

LED-Hinterleuchtung im Rahmen, oder sogar<br />

noch die mittlerweile veraltete Beleuchtung<br />

auf Leuchtstoffröhrenbasis (CCFL).<br />

Die Farbdarstellung gelingt hingegen<br />

fast allen Kandidaten nahezu vorbildlich<br />

und entspricht so dem HDTV-Standard.<br />

Die Kleinen können sich demnach problemlos<br />

mit den großen Modellen messen<br />

und bieten ein allumfassendes multimediales<br />

Erlebnis. Dank der vergleichsweise<br />

geringen Größe finden die Geräte wirklich<br />

überall Platz und neben dem Einsatz als<br />

Zweitfernseher ist auch die Nutzung als<br />

Haupt-TV-Gerät nicht abwegig.<br />

Bilder: Philips<br />

20 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012


Multimediale Alleskönner<br />

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WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 21


Test Video<br />

LCD-<strong>Fernseher</strong> ab 200 Euro<br />

DT-Service: Optimales Set-up<br />

Bildmodus Benutzer Schärfe 30<br />

Kontrast 55 Farbtemperatur<br />

Benutzer, Rot 48,<br />

Grün 46, Blau 26<br />

Helligkeit 50 Bildformat 16 : 9<br />

Farbe 35 Rauschreduktion Aus<br />

4.2012<br />

60 %<br />

befriedigend<br />

CMX<br />

LCD 7<strong>32</strong>2H<br />

Testergebnis<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

4.2012<br />

CMX LCD 7<strong>32</strong>2H<br />

Extrem günstiger Flachbildfernseher mit LCD-Technik der alten<br />

Schule<br />

Das LC-Display kommt mit einer massigen<br />

Bautiefe von mehr als 10 Zentimetern daher,<br />

was heutzutage schon als Fettleibigkeit<br />

bezeichnet werden kann<br />

Ein echtes Schnäppchen? Der CMX-<strong>32</strong>-<br />

<strong>Zoll</strong>er wechselt für knapp über 200 Euro<br />

den Besitzer und bietet somit hochauflösende<br />

Bilder zum absoluten Kampfpreis<br />

an. Doch ein Blick auf das Datenblatt<br />

dämpft die Vorfreude und neben dem<br />

mittlerweile doch etwas betagten leuchtungsansatz mittels Leuchtstoff-<br />

Beröhren<br />

(CCFL) müssen Sie auch auf<br />

eine Zwischenbildberechnung verzichten<br />

und Bilder werden lediglich mit der<br />

sogenannten HD-ready-Auflösung mit<br />

1 366 × 768 Bildpunkten abgebildet.<br />

Demnach fällt die Gesamtschärfe etwas<br />

zurückhaltend aus und vor allem die<br />

deutlichen Nachzieheffekte bei schnell<br />

bewegten Objekten trüben den Bildeindruck<br />

empfindlich. Die Farbdarstellung<br />

entspricht wiederum fasst der HDTV-<br />

Norm, wenngleich wir die Sättigung der<br />

Werkeinstellungen reduzieren mussten,<br />

denn die Neonfarben ließen die Darstellung<br />

sehr künstlich erscheinen. Die Farbtemperatur<br />

lässt sich sogar kalibrieren,<br />

eher untypisch für ein derart günstiges<br />

Einstiegsgerät und wir konnten die Ab-<br />

Aus dem Messlabor<br />

bildung nahezu gänzlich von einem Farb-<br />

stich befreien. Allein in dunklen n Bild-<br />

anteilen gerät die Darstellung etwas aus<br />

dem Ruder. Dennoch wirkt das Bild ins-<br />

gesamt ungewohnt und vor allem<br />

schwar-<br />

zen Flächen fehlt es an Durchzeichnung,<br />

denn die Gammadarstellung verschluckt<br />

viele Details und helle Bildabschnitt neigen<br />

wiederum zum Ausbrennen. Die<br />

Kontrastdarstellung kann im Grunde als<br />

solide bezeichnet werden, die stark eingeschränkte<br />

Leuchtkraft lässt aber nur<br />

wenig Spaß aufkommen, im direkten<br />

Vergleich erstrahlt selbst ein Plasmafernseher<br />

heller. Die Vollbildwandlung von<br />

SD-Fernsehsendern und DVDs gelingt<br />

wiederum überraschend gut, der Ansatz<br />

greift nahezu in jeder Szene stabil.<br />

Im TV-Bereich stehen Ihnen alle digitalen<br />

TV-Tuner zur Seite und Sie empfangen<br />

Programme via Satellit, Antenne<br />

und Kabel. Dennoch agieren Sie ausschließlich<br />

mit dem DVB-T-Modul flexibel,<br />

denn die elektronische Programmzeitschrift<br />

und die Aufnahmefunktion<br />

inklusive Time-Shift auf USB-Datenträger<br />

funktioniert nur beim digitalen<br />

Empfang via Antenne. Auch die automatische<br />

Programmsortierung kann nicht<br />

überzeugen und die Anordnung scheint<br />

keiner logischen Reihenfolge zu entsprechen.<br />

Letztlich geht auch die Bedienung<br />

nur zäh vonstatten, denn Sie müssen mit<br />

dem Signalgeber immer auf die rechte<br />

untere Seite des Flachbildfernsehers zielen,<br />

sonst kommen die Befehle nicht an.<br />

Multimedial werden dann wieder<br />

einige Punkte gut gemacht, denn von<br />

einem USB-Stick konnten wir die wichtigsten<br />

Videoformate problemlos zuspielen.<br />

So liefen etwa Filme im MKV-Container<br />

ruckelfrei ab und selbst Apples<br />

Quicktimeformat wurde anstandslos<br />

erkannt. Leider wurden Kinofilme im<br />

Breitbildformat nur gestreckt wiedergegeben<br />

und eine nachträgliche Korrektur<br />

im Menü war leider nicht möglich. Insgesamt<br />

zeigt CMX eindrucksvoll, wie<br />

günstig ein Flachbildfernseher heutzutage<br />

sein kann, auf der anderen Seite<br />

sind die Defizite aber nicht von der Hand<br />

zu weisen und im direkten Vergleich<br />

mit den großen Marken zieht der LCD<br />

7<strong>32</strong>2H in allen Bereichen ganz klar den<br />

Kürzeren. Dafür müssen Sie bei der vergleichsweise<br />

hochpreisigen Konkurrenz<br />

aber auch mehr als das Dreifache auf die<br />

Ladentheke legen.<br />

Max: 37,<strong>32</strong> ˚C<br />

Der LCD 7<strong>32</strong>2H wird noch mittels Leuchtstoffröhren<br />

hinterleuchtet, heizt sich aber kaum auf<br />

Die elektronische Programmzeitschrift ist<br />

beim Satellitenempfang nicht verfügbar<br />

Wertung<br />

Der CMX LCD 7<strong>32</strong>2H kommt mit veralteter Technik und wenig<br />

Ausstattung daher, bietet sich dafür aber auch zum absoluten<br />

Kampfpreis an.<br />

befriedigend 60 %<br />

Bilder: Auerbach Verlag, CMX, Hannspree<br />

22 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012


DT-Service: Optimales Set-up<br />

Bildmodus Benutzer Bildschirmmodus 16 : 9-Format<br />

Helligkeit 49 Aktiver Kontrast Aus<br />

Kontrast 94 Erweiterte Video<br />

Farbsättigung 55 DNR Aus<br />

Bildschärfe 4 Lichtsensor Aus<br />

Dynamische<br />

Hoch<br />

Hintergrundbel.<br />

HDMI-Modus Auto<br />

Farbtemperatur Warm<br />

4.2012<br />

64 %<br />

befriedigend<br />

Hannspree<br />

AD<strong>32</strong>UMMB<br />

Testergebnis<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

4.2012<br />

HANNSPREE AD<strong>32</strong>UMMB<br />

Unschlagbar günstig! Doch wie steht es um die Ausstattung und Bildqualität?<br />

Da die Anschlüsse ausschließlich seitlich<br />

und nach unten abgehen, wird eine Wandmontage<br />

nicht erschwert<br />

Nach dem Auspacken kann der Aufbau<br />

sogleich beginnen, denn Hannspree legt<br />

den passenden Schraubenzieher gleich<br />

mit in die Packung. Nach einer ersten<br />

Begutachtung fällt auch gleich der Kontrastfilter<br />

positiv auf, denn dieser sorgt<br />

auch bei direktem Lichteinfall für einen<br />

guten Schwarzwert. Bei der Erstinstallation<br />

macht sich jedoch der fehlende<br />

Satellitentuner negativ bemerkbar und<br />

Sie können lediglich digitale Signale<br />

via Antenne oder Kabel empfangen.<br />

Über einen CI-Plus-Schacht verfügt der<br />

Edge-LED-LCD aber, und so können<br />

Sie etwa bei Kabel Deutschland mit dem<br />

passenden Modul die privaten Sender<br />

empfangen. Schließen Sie einen USB-<br />

Speicher an den Flachbildfernseher an,<br />

fungiert dieser als Massenspeicher für<br />

TV-Aufnahmen und Sie können das<br />

laufende Programm pausieren (Time-<br />

Shift). Leider können Sie immer nur die<br />

aktuell laufende Sendung aufzeichnen<br />

und eine Timer-Programmierung in<br />

der elektronischen Programmzeitschrift<br />

ist nicht vorgesehen. Immerhin finden<br />

Aus dem Messlabor<br />

Aufnahmen auch im Stand-by-Modus<br />

statt und der AD<strong>32</strong>UMMB veranschlagt<br />

in diesem Zustand rund 14 Watt (W).<br />

CI-Plus geschützte Inhalte sind indes<br />

von einer Aufnahme ausgeschlossen.<br />

Da das Gerät über kein Doppel-Empfangsteil<br />

verfügt, können Sie immer<br />

nur eine Aufnahme tätigen. Dank der<br />

Bild-in-Bild-Funktion können Sie aber<br />

zwei Quellen gleichzeitig darstellen –<br />

natürlich auch in HD. Übersichtlich:<br />

Rufen Sie den EPG auf, läuft die aktuelle<br />

Sendung in einer verkleinerten Version<br />

weiter und auch der Ton wird nicht unterbrochen.<br />

Im Ausstattungsbereich müssen<br />

Sie auf etwaige Internet- oder Streamingfunktionen<br />

verzichten und der<br />

Edge-LED-LCD versteht sich lediglich<br />

auf die Wiedergabe von Mediendateien<br />

von einem USB-Stick. Doch auch hier<br />

gibt sich der AD<strong>32</strong>UMMB wenig weltgewandt<br />

und spielte im Test lediglich<br />

Filme im Xvid-Format ab.<br />

Die Qualität der Abbildung fällt<br />

durchwachsen aus. So kann die Kontrastdarstellung<br />

durchaus Punkte<br />

sammeln, insgesamt zieht die unzureichende<br />

Durchzeichnung jedoch die Gesamtnote<br />

herunter. Demnach werden<br />

in dunklen Bildanteilen Details verschluckt<br />

und Mitteltöne werden leicht<br />

überbelichtet dargestellt, was den Bildeindruck<br />

insgesamt künstlich erscheinen<br />

lässt. Auch die Farbdarstellung ist<br />

nicht optimal und ein Blauschimmer<br />

durchzieht alle Helligkeitsbereiche. Die<br />

Abbildung der Primär- und Sekundärfarben<br />

gelingt indes fast vorbildlich,<br />

auch wenn diese etwas zu dunkel abgebildet<br />

werden. SD-Material wird von<br />

der Bildelektronik nur durchschnittlich<br />

aufbereitet und der De-Interlacer greift<br />

nicht stabil, sodass es immer wieder<br />

zu leichtem Kantenflimmern kommt.<br />

Letztlich fällt auch die Skalierung etwas<br />

verwaschen aus. Das liegt aber auch an<br />

der maximalen Auflösung, denn der<br />

AD<strong>32</strong>UMMB verfügt nicht über die<br />

Full-HD-Auflösung und Bilder werden<br />

nur mit 1 366 × 768 Bildpunkten abbildet.<br />

Zudem neigt die Bewegungsdarstellung<br />

aufgrund der fehlenden<br />

Zwischenbildberechnung zu sichtbaren<br />

Schlieren. Preislich kann Hannspree<br />

aber aber mächtig punkten und der<br />

Edge-LED-LCD geht ungemein güns tig<br />

über die Ladentheke.<br />

Max: 40,04 ˚C<br />

Der Edge-LED-LCD heizt sich gleichmäßig,<br />

aber nicht übermäßig auf<br />

Multimedial hält sich der Edge-LED-LCD<br />

zurück und spielt lediglich Xvid-Filme ab<br />

Wertung<br />

Hannspree liefert zum absoluten Kampfpreis eine durchweg befriedigende<br />

Leistung ab. Bei der Ausstattung und Wiedergabequalität<br />

müssen Sie aber Einbußen hinnehmen.<br />

befriedigend 64 %<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 23


Test Video<br />

LCD-<strong>Fernseher</strong> ab 200 Euro<br />

DT-Service: Optimales Set-up<br />

Bildmodus Benutzer Bildschärfe 3<br />

Helligkeit 50 Hintergrundbel. 100<br />

Kontrast 100 Farbtemperatur Warm<br />

Color 50 Erweiterte Video Alles Aus<br />

4.2012<br />

60 %<br />

befriedigend<br />

Orion<br />

<strong>32</strong>LB1<strong>32</strong>S<br />

Testergebnis<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

4.2012<br />

ORION <strong>32</strong>LB1<strong>32</strong>S<br />

Günstig, aber mit Defiziten in puncto Ausstattung und Bild<br />

Orions LED-LCD kommt im Plastikkleid<br />

daher und tritt so der Preisklasse<br />

entsprechend auf<br />

Orions Edge-LED-LCD verfügt über<br />

alle gängigen digitalen Tuner und im<br />

Test nutzen wir ein Satellitensignal. Leider<br />

wird der DiSEqC-Standard nicht<br />

unterstützt und demnach können Sie<br />

immer nur Signale von einem Satelliten<br />

empfangen – auch eine Drehanlagenunterstützung<br />

ist nicht vorgesehen.<br />

Nach dem automatischen Programmsuchlauf<br />

liegen die Kanäle alphabetisch<br />

sortiert vor, was letztlich nicht sehr<br />

zweckdienlich ist und die manuelle<br />

Neuausrichtung nimmt einiges an Zeit<br />

in Anspruch. Auch die elektronische<br />

Programmzeitschrift (EPG) kann nicht<br />

überzeugen, denn mit dem Druck auf<br />

die Taste wird neben dem Bild auch der<br />

Ton unterbrochen, das ist nun wirklich<br />

nicht mehr zeitgemäß. Die HbbTV-<br />

Unterstützung fehlt ebenfalls und auch<br />

auf eine Aufnahmefunktion auf externe<br />

USB-Datenträger müssen Sie verzichten.<br />

Immerhin kann der CI-Schacht<br />

auch mit CI-Plus-Modulen umgehen<br />

und so die hochauflösenden Privatsender<br />

entschlüsseln. Schließen Sie einen<br />

Aus dem Messlabor<br />

USB-Stick an, können Sie darauf be-<br />

findeliche Musik, Fotos und Videos ab-<br />

spielen. Dabei werden alle wichtigen<br />

Formate erkannt und selbst Full-HD-<br />

Videos im Mkv-Container lassen sich<br />

ruckelfrei abspielen. Leider haben Sie<br />

dabei nur bedingten Einfluss auf das<br />

Bildseitenverhältnis und Kinofilme im<br />

21 : 9-Format werden bildschirmfüllend<br />

und mit falschen Proportionen darge-<br />

stellt. Internet- und Streamingfunktionen<br />

suchten wir vergebens und das<br />

Gerät verfügt dementsprechend auch<br />

nicht über eine Netzwerkschnittstelle,<br />

geschweige den WLAN.<br />

Auf den ersten Blick kann die solide<br />

Kontrastdarstellung durchaus<br />

Punkte sammeln, bei näherem Hinsehen<br />

fallen jedoch vor allem in dunklen<br />

Schattierungen massive Bildfehler auf.<br />

So werden diese Bereich stark überbelichtet<br />

dargestellt und der Bildeindruck<br />

verliert spürbar an Plastizität.<br />

Im Bildschirmmenü können Sie diesen<br />

Umstand leider nicht ausgleichen. Ein<br />

Dimming findet zu keinem Zeitpunkt<br />

statt und da die Leuchtdioden lediglich<br />

im oberen Teil des Rahmens verbaut<br />

sind, ist die Ausleuchtungsgenauigkeit<br />

nicht vollends zufriedenstellend und<br />

vor allem im abgedunkelten Heimkino<br />

fallen in dunklen Szenen helle Leuchtflecken<br />

(Clouding) auf. Auch die Bewegtbildschärfe<br />

kann keinen Boden<br />

wettmachen, denn aufgrund einer fehlenden<br />

Zwischenbildberechnung müssen<br />

Sie mit deutlichen Nachzieheffekten<br />

auf 50-Hertz-Niveau vorlieb nehmen,<br />

zudem werden Bilder in der Grundeinstellung<br />

völlig überschärft mit Doppelkonturen<br />

abgebildet. Die Farbdarstellung<br />

ist insgesamt in Ordnung und der<br />

Farbraum wird nur minimal verschoben<br />

abgebildet. Trotz der Voreinstellung<br />

„Warm“ ist die Darstellung jedoch<br />

über alle Helligkeitsbereiche von einem<br />

Blauschimmer durchzogen. Letztlich<br />

gibt sich der Blickwinkel äußerst instabil<br />

und selbst geringe Abweichungen<br />

lassen den Bildeindruck komplett einbrechen.<br />

Die Aufarbeitung von SD-<br />

Material, etwa von einer DVD, kostet<br />

ebenfalls wichtige Punkte, denn sowohl<br />

die Skalierung auf die Full-HD-Auflösung<br />

als auch das Zusammenfügen von<br />

Halbbildern weißt sichtbare Defizite in<br />

Form von Artfakten, Unschärfen und<br />

Kantenflimmern auf.<br />

Max: 44,17 ˚C<br />

Die LEDs strahlen aus dem oberen Rahmen<br />

auf die gesamte Bildschirmfl äche<br />

Kinofi lme werden über einen USB-Datenträger<br />

nur gestreckt wiedergegeben<br />

Wertung<br />

Orions <strong>32</strong>-<strong>Zoll</strong>er bietet aufgrund des Fehlers bei der Durchzeichnung<br />

nur ein gewöhnungsbedürftiges Bild, zudem fehlen elementare<br />

Ausstattungsmerkmale.<br />

befriedigend 60 %<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Orion<br />

24 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012


Es sind die Details,<br />

die wahre Qualität ausmachen. achen.<br />

Metz Aurus<br />

Über 70 Jahre Erfahrung haben unseren Blick für das Wesentliche<br />

geschärft: Dank feinster Detailarbeit und Verarbeitung<br />

mit höchster Präzision ist ein Metz Aurus ein filig-igranes<br />

Designerstück. Auch die Ausstattung ist bis ins<br />

kleinste Bauteil durchdacht. Wie die Rädchen eines Uhrwerks<br />

greifen neueste Technologien ineinander und sorgen<br />

für eine Bild- und Tonqualität in Perfektion. Ein integurierter<br />

Digital-Recorder macht Fernsehen mit einem Aurus<br />

vollkommen unabhängig und vollendet ein rundum gelungenes<br />

Premium-Produkt „Made in Germany“. – Ihr<br />

Metz Fachhändler zeigt Ihnen gern, worauf es ankommt!<br />

Ausstattung und Lieferfähigkeit modellabhängig.<br />

Metz Aurus LCD-TV<br />

Technische Perfektion ■ Sicher in die Zukunft ■ Bedienfreundlichkeit<br />

■<br />

Ausgezeichnete Qualität ■ Bequemer Service<br />

Metz – immer erstklassig.<br />

www.metz.de


Test Video<br />

LCD-<strong>Fernseher</strong> ab 200 Euro<br />

DT-Service: Optimales Set-up<br />

Kontrast 60 Eco Modus Aus<br />

Helligkeit 0 P-NR Aus<br />

Farbe 30 Bildschirm Ein<br />

Schärfe 5 Weißabgleich<br />

Rot 0, Grün –3,<br />

Blau –6<br />

Colour<br />

Gama 2.2<br />

Aus<br />

Management<br />

16 : 9 Overscan Aus<br />

4.2012<br />

75 %<br />

gut<br />

Panasonic<br />

TX-L<strong>32</strong>EW5<br />

Testergebnis<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

4.2012<br />

PANASONIC TX-L<strong>32</strong>EW5<br />

Blickwinkelstabil, aber dennoch mit Defiziten beim Bild<br />

Panasonic protzt mit echter Ausstattungsvielfalt<br />

im Einstiegssegment und Sie können<br />

sogar Videotelefonate führen<br />

Aus dem Messlabor<br />

Beim Fernsehempfang müssen Sie keine<br />

Kompromisse eingehen, denn der Edge-<br />

LED-LCD von Panasonic verfügt über alle<br />

gängigen digitalen Tuner. Dabei nehmen<br />

Sie Sender von bis zu vier Satelliten entgegen<br />

und verteilen das Signal bequem<br />

per Unicable im ganzen Haus. Etwas altbacken<br />

mutet hingegen die elektronische<br />

Programmzeitschrift (EPG) an, denn beim<br />

Aufrufen wird neben dem laufenden Bild<br />

auch der Ton ausgeblendet und das Fernsehprogramm<br />

wird unterbrochen. Auf<br />

die multimedialen Inhalte des HbbTV-<br />

Standards müssen Sie bei Panasonics<br />

Einstiegsmodell verzichten und auch der<br />

Internetbrowser glänzt mit Abwesenheit.<br />

Anderweitige Apps wie etwa Youtube<br />

oder einige Mediatheken der Sender sind<br />

aber auch mit dem TX-L<strong>32</strong>EW5 abrufbar<br />

und natürlich haben Sie auch Zugriff auf<br />

Panasonics App-Store. Dies geht auch<br />

kabellos vonstatten, dafür benötigen Sie<br />

jedoch den externen WLAN-Adapter, der<br />

dem Gerät nicht beiliegt. Im Netzwerk<br />

gibt sich der Edge-LED-LCD gewandt und<br />

im Test ließen sich alle gängigen Videoformate<br />

inklusive Quicktime streamen en und<br />

das natürlich auch hochauflösend. Über<br />

die USB-Schnittstellen ist es nur möglich,<br />

Medien abzuspielen und auf eine mefunktion müssen Sie verzichten. en. Mit<br />

einer externen Kamera des Herstellers<br />

können Sie darüber hinaus Videotelefo-<br />

lf<br />

Aufnahnate<br />

via Skype führen.<br />

Panasonics TX-L<strong>32</strong>EW5 ist mit<br />

einem IPS-Panel ausgestattet und demnach<br />

erstrahlt der Flachbildfernseher<br />

auch aus ungünstigen seitlichen Betrachtungspositionen<br />

mit einer satten Darstellung.<br />

Typisch für diese Bauart müssen Sie<br />

jedoch Defizite beim Kontrast hinnehmen<br />

und Filme sollten Sie stets mit einem<br />

diffusen Umgebungslicht genießen, da<br />

sonst der stark aufgehellte Schwarzwert<br />

unangenehm auf sich aufmerksam macht.<br />

Ein Dimming findet nur im Kinomodus<br />

statt und greift ab einem gewissen<br />

Schwarzanteil im Bild. Die Abdunklung<br />

geht aber immer global vonstatten und<br />

demnach ist kein Kontrastgewinn zu verzeichnen.<br />

Eine Nutzung ist dennoch zu<br />

Empfehlen, denn durch die Reduzierung<br />

der Leuchtkraft wird auch die ungenaue<br />

Ausleuchtung bis zu einem gewissen<br />

Grad kaschiert. Bei direktem Lichteinfall<br />

stören sichtbare Spiegelungen auf der<br />

Frontscheibe und dem Rahmen den Bildeindruck,<br />

dank der hohen Leuchtkraft<br />

fällt die Darstellung aber nie zu dunkel<br />

aus. Zudem punktet der Edge-LED-LCD<br />

mit einer äußerst geringen Leistungsaufnahme.<br />

Bei der Durchzeichnung gibt<br />

es nichts zu beanstanden und wie bereits<br />

angedeutet, wirkt die Darstellung<br />

auch seitlich betrachtet nicht aufgehellt.<br />

Die Farbdarstellung kann leider nicht<br />

vollends überzeugen und die Abbildung<br />

gibt sich auffällig eingeschränkt, zudem<br />

erstrahlen die einzelnen Farben untereinander<br />

unausgeglichen. Dafür werden<br />

alle Helligkeitsbereiche ohne Farbstich<br />

abgebildet und die Darstellung fällt in<br />

diesem Bereich mustergültig aus. Die statische<br />

Bildschärfe beeindruckt ebenfalls,<br />

aufgrund der fehlenden Zwischenbildberechnung<br />

werden actionreiche Szenen<br />

aber nicht ohne Nachzieheffekte abgebildet.<br />

Letztlich kann der TX-L<strong>32</strong>EW5<br />

auch bei der Veredelung von SD-Signalen<br />

nur wenig Punkte holen und es<br />

kommt vor allem bei Filmmaterial zu<br />

starkem Kantenflimmern. Die Skalierung<br />

auf die Full-HD-Auflösung gelingt<br />

jedoch einwandfrei.<br />

Max: 43,23 ˚C<br />

Bei dem Edge-LED-LCD sind die Leuchtdioden<br />

lediglich im unteren Teil des Rahmens verbaut<br />

Beim Aufruf des Internetportals wird das<br />

TV-Programm nicht unterbrochen<br />

Wertung<br />

Panasonics <strong>32</strong>-<strong>Zoll</strong>er lässt in puncto Ausstattung und Komfort<br />

kaum Wünsche offen. Die verfälschte Farbdarstellung kostet aber<br />

wichtige Punkte.<br />

gut 75 %<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic, Philips<br />

26 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012


DT-Service: Optimales Set-up<br />

Farbton<br />

Smart Bild Kino Clear LCD Ein<br />

Helligkeit 50 Super Resolution Ein<br />

Farbe 50 Dynamic Contrast Aus oder Minimum<br />

Schärfe 1<br />

Dynam. Hintergrundbeleuchtung<br />

Optimales Bild<br />

Rauschunterdrückung<br />

Aus<br />

MPEG-Rauschunterdrückung<br />

Aus<br />

Personalisiert, Farboptimierung Aus<br />

Rot 117, Grün 82,<br />

Blau 53<br />

Gamma +2<br />

Pixel Plus HD Videokontrast 90<br />

HD Natural<br />

Motion<br />

Aus Bildformat Nicht skaliert<br />

4.2012<br />

80 %<br />

gut<br />

Philips<br />

<strong>32</strong>PFL5007K<br />

Sieger Preis/Leistung<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

4.2012<br />

PHILIPS <strong>32</strong>PFL5007K<br />

Knackige Kontraste und Farbdarstellung nach HDTV-Norm<br />

Klanglich spielt der Kleine richtig auf, was<br />

dem auf der Rückseite installierten Lautsprecher<br />

zu verdanken ist<br />

Philips’ aktuelle Einstiegsserie der Edge-<br />

LCDs macht optisch in jeder Lebenslage<br />

eine gute Figur und vor allem der Reiz<br />

einer Wandaufhängung ist unbestreitbar.<br />

Leider kommt Ihnen dabei das Netzwerkkabel<br />

in die Quere, welches diese Art der<br />

Montage nahezu unmöglich macht. Zum<br />

Glück verfügt der <strong>32</strong>PFL5007K über ein<br />

internes WLAN-Modul und Sie können<br />

auf die Strippe verzichten, wenn Sie mit<br />

dem Internet Kontakt aufnehmen wollen.<br />

Und das lohnt sich wirklich, denn neben<br />

unzähligen Apps wie etwa Facebook und<br />

verschiedenen Mediatheken, weiß auch die<br />

neue Oberfläche zu gefallen und außer<br />

dem laufenden TV-Programm haben Sie im<br />

Zuge des Internetausflugs auch das aktuelle<br />

Wetter immer im Blick. Praktisch: Wollen<br />

Sie sich einen Film bei einem der vielen<br />

Video-on-Demand-Anbieter ausleihen<br />

müssen Sie sich mit Ihren Zahlungsinformationen<br />

nur einmalig mit einem globalen<br />

Account registrieren und können dann<br />

nach Lust und Laune Filme ausleihen. Beim<br />

Abspielen von Medien müssen Sie ebenfalls<br />

keine Kompromisse eingehen und der<br />

Aus dem Messlabor<br />

<strong>32</strong>PFL5007K spielt hochauflösende e Filme<br />

anstandslos von USB-Datenträgern und per<br />

Stream aus dem Netzwerk ab.<br />

Im TV-Bereich stehen Ihnen drei gitale Tuner (DVB-T, DVB-C und DVBdi-<br />

S2) zur Verfügung und dank des CI-Plus-<br />

Schachtes können Sie auch die privaten<br />

HD-Sender empfangen. Nach dem Sendersuchlauf<br />

können Sie aus mehreren Sortierungsoptionen<br />

wählen und etwa alle<br />

HD-Sender bevorzugt auf den vorderen<br />

Programmplätzen ablegen. Die Menüstruktur<br />

gibt sich im Fernsehbetrieb aber<br />

leider sehr behäbig und das Aufrufen von<br />

Optionen kann schnell zur Geduldsprobe<br />

ausarten. HbbTV können Sie indes nur auf<br />

den öffentlich-rechtlichen Sendern nutzen,<br />

auf den privaten Stationen wurden<br />

wir ausschließlich von Fehlermeldungen<br />

begrüßt. Auch die Aufnahmefunktion<br />

hinterließ ein eher zwiespältiges Bild,<br />

denn der Edge-LED-LCD scheint sehr<br />

wählerisch bei der Wahl des jeweiligen<br />

USB-Datenträgers zu sein.<br />

Bei der Darstellungsqualität fällt<br />

vor allem der pechschwarze Kontrastfilter<br />

positiv auf und selbst am helllichten<br />

Tag protzt der <strong>32</strong>PFL5007K mit einer<br />

satten Schwarzdarstellung. Im<br />

abgedunkelten Heimkino kann der Eindruck<br />

nicht ganz gehalten werden, dennoch<br />

punktet der Edge-LED-LCD insgesamt<br />

mit einem knackigen Kontrast. Dafür<br />

ist ein intelligenter Dimming-Ansatz verantwortlich,<br />

der zum einen die Leuchtkraft<br />

in dunklen Szenen reduziert, gleichzeitig<br />

aber auch weiße Flächen heller erscheinen<br />

lässt. Der gute Eindruck kann aber bei seitlicher<br />

Betrachtung nicht aufrechterhalten<br />

werden. Die Farbdarstellung kommt der<br />

HTDV-Norm sehr nahe, im Test war es uns<br />

aber nicht möglich, alle Helligkeitsbereiche<br />

effektiv von einem Farbstich zu befreien.<br />

Die Ausleuchtung der Bildschirmfläche<br />

fällt zudem nicht perfekt aus und da die<br />

LEDs lediglich auf der linken Geräteseite<br />

verbaut sind, sieht man die Lämpchen<br />

deutlich aus den Ecken strahlen. Auch<br />

bei der Aufarbeitung von Quellen in<br />

Standardauflösung muss der <strong>32</strong>PFL5007K<br />

Federn lassen und die Darstellung ist<br />

von einem allgegenwärtigen Kantenflimmern<br />

durchzogen. Die Durchzeichnung<br />

gelingt wiederum perfekt und dank der<br />

Zwischenbildberechnung kann auch die<br />

Bewegtbildschärfe überzeugen. Klanglich<br />

wird die Konkurrenz sogar deutlich an die<br />

Wand gespielt.<br />

Max: 47,63 ˚C<br />

Sparsam: Die LEDs erhellen das Bild nur aus<br />

dem linken Gehäuserahmen<br />

Philips’ Internetfunktionen zeigen sich<br />

von Grund auf überarbeitet<br />

Wertung<br />

Philips liefert mit seinem <strong>32</strong>-<strong>Zoll</strong>er bei der Ausstattungsvielfalt und<br />

Wiedergabequalität eine mehr als solide Leistung ab. Für die Größe<br />

stimmt sogar der Sound.<br />

gut 80 %<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 27


Test Video<br />

LCD-<strong>Fernseher</strong> ab 200 Euro<br />

DT-Service: Optimales Set-up<br />

Bildmodus Film Farbraum Auto<br />

Hintergrundbel. 20 Weißabgleich Offset: 23/25/23,<br />

Kontrast 100<br />

(R/G/B)<br />

Gain: 20/20/5<br />

Helligkeit 45 Gamma -2<br />

Schärfe 20 Bildoptionen<br />

Farbe 45 Farbton Warm2<br />

Farbton (G/R) 50/50 Digitaler<br />

Erweiterte Einstellungen<br />

Rauschfilter<br />

je nach Wunsch<br />

Optimalkontrast Aus MPEG-Rauschfilter je nach Wunsch<br />

Schwarzton Aus HDMI-Schwarzp. Gering<br />

Hautton 0<br />

LED Motion Plus Aus<br />

Nur RGB-Modus Aus<br />

4.2012<br />

78 %<br />

gut<br />

Samsung<br />

UE<strong>32</strong>ES5700<br />

Testergebnis<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

4.2012<br />

In der Mitte der Fernbedienung prangt der<br />

Smart-TV-Button. Im <strong>Fernseher</strong>betrieb fungiert<br />

das Samrt Hub-Menü als Mittelpunkt<br />

SAMSUNG UE<strong>32</strong>ES5700<br />

Kompakter Alleskönner mit solider Bildqualität<br />

Samsung setzt im Flachbildfernseherbereich<br />

immer wieder designtechnische<br />

Akzente und die hochpreisigen Modelle<br />

locken mit einem äußerst schmalen<br />

Rahmen. Angeschaltet scheint das Bild<br />

demnach frei in der Luft zu schweben.<br />

In der Einstiegsklasse müssen Sie natürlich<br />

Einschränkungen hinnehmen und<br />

das Plastikgehäuse kann kaum überzeugen.<br />

Ein Blick auf das Datenblatt stimmt<br />

aber wieder positiv und Sie müssen in<br />

puncto Ausstattung anscheinend auf<br />

nichts verzichten.<br />

So werden digitale TV-Signale über<br />

Kabel, Satellit und Antenne entgegengenommen<br />

und dank einer deutschen<br />

Senderliste ist der Suchlauf schon nach<br />

wenigen Sekunden beendet, dabei werden<br />

die HD-Sender bevorzugt auf den<br />

vorderen Programmplätzen angeordnet.<br />

Dennoch ist die Sortierung nicht<br />

optimal, denn im hinteren Teil der Liste<br />

wiederholen sich manche Programme.<br />

Der Edge-LED-LCD bietet sich auch als<br />

vollwertiger Personal Video Recorder<br />

(PVR) an und Sie können Aufnahmen<br />

Aus dem Messlabor<br />

programmieren und neben dem Mitschneiden<br />

von kompletten Sendungen,<br />

können Sie das laufende Programm ramm<br />

zudem auf Knopfdruck pausieren. Darüber<br />

hinaus gelingt der Abruf von<br />

HbbTV-Inhalten fehlerfrei und flüssig.<br />

Die Bild-in-Bild-Funktion konnten wir<br />

im Test leider nicht nutzen, da dafür<br />

laut Anleitung die Smart-Hub-Oberfläche<br />

deaktiviert sein muss. Diesen Punkt<br />

haben wir in den Tiefen des Menüs<br />

aber nicht gefunden.<br />

Der Kontakt zu Ihrem Netzwerk oder<br />

dem Internet gelingt per optional erhältlichem<br />

WLAN-Adapter auch kabellos.<br />

Leider liegt das Zubehör dem<br />

Flachbildfernseher nicht bei. Das Videostreaming<br />

hat uns enttäuscht,<br />

denn unsere HD-Trailer wurden nur<br />

heruntergerechnet in SD-Auflösung<br />

wiedergegeben. Von einem USB-Stick<br />

konnten wir hingegen alle gängigen<br />

Formate abspielen, inklsuive einem<br />

HD-Film im MKV-Container. Die Internetangebote<br />

präsentieren sich üppig,<br />

wenngleich hier anscheinend mehr<br />

Wert auf Quantität als Qualität gelegt<br />

wird. Auf Wunsch können Sie auch<br />

eine Skype-Kamera anschließen, diese<br />

müssen Sie aber separat erstehen<br />

und es funktionieren auch nur Kameras<br />

von Samsung.<br />

Die Bildqualität fällt insgesamt überzeugend<br />

aus, der Teufel steckt hier vielmehr<br />

im Detail. Auf den ersten Blick<br />

fällt die fehlende Zwischenbildberechnung<br />

auf und rasante Sportereignisse<br />

werde nicht ohne Nachzieheffekte abgebildet.<br />

Aufgrund eines fehlenden Dimmings<br />

bewegt sich die Kontrastdarstellung<br />

nur im Mittelfeld, behauptet sich<br />

in diesem Testfeld aber noch gut. Die<br />

Farbdarstellung gelingt nahezu vorbildlich<br />

und wir mussten lediglich bei<br />

der Farbtemperatur im Menü Hand anlegen.<br />

Die Ausleuchtungsgenauigkeit ist<br />

in Ordnung, der instabile Blickwinkel<br />

hingegen nicht. Bei der Veredelung von<br />

nicht optimalen Videoquellen spielt der<br />

UE<strong>32</strong>ES5700 nochmal alle Trümpfe aus<br />

und protzt mit einer effizienten Skalierung<br />

auf die Full-HD-Auflösung. Das<br />

Zusammenfügen von Halbbildern kann<br />

aber nur bei Filmmaterial mithalten.<br />

Auch die Rauschunterdrückung arbeitet<br />

absolut praxistauglich und Samsung<br />

beweist eindrucksvoll, was die kleine<br />

Einstiegsklasse zu leisten vermag.<br />

Max: 53,84 ˚C<br />

Samsung verbaut die LEDs lediglich auf der<br />

rechten Seite des Rahmens<br />

Viele Konkurrenten orientieren sich bei der Gestaltung<br />

an Samsungs Smart-Hub-Oberfl äche<br />

Wertung<br />

Samsung ist ganz vorne mit dabei und lässt sich vor allem bei der<br />

Funktionsvielfalt nicht die Butter vom Brot nehmen. Der Internetfernseher<br />

macht richtig Spaß!<br />

gut 78 %<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Samsung, Sony<br />

28 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012


4.2012<br />

81 %<br />

gut<br />

Sony<br />

KDL-<strong>32</strong>EX655<br />

Testsieger<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

4.2012<br />

DT-Service: Optimales Set-up<br />

Bild Modus Anwender Weitere Einstellungen<br />

Hintergrundlicht Max Schwarzkorrektur Aus<br />

Kontrast Max<br />

Verb. Kontrastanhebung<br />

Aus<br />

Helligkeit 50 Gamma -1<br />

Farbe 47<br />

Autom. Lichtbegrenzer<br />

Aus<br />

Farbton 0 Weiß-Betonung Aus<br />

Farbtemperatur Warm 2 Farbbrillanz Aus<br />

Bildschärfe 50 Weißabgleich<br />

Rot Gain -3, Blau<br />

Gain -2<br />

Autom.<br />

Autom.<br />

Autom.<br />

Autom.<br />

Dyn. Rauschunterdrückung<br />

MPEG-Rauschunterdrückung<br />

Pixel-Rauschunterdrückung<br />

Film Modus<br />

Detailverbesserung<br />

Randverbesserung<br />

LED-Beweg.-<br />

Modus<br />

Niedrig<br />

Niedrig<br />

Der Standfuß gibt sich erfrischend fl exibel<br />

und Sie können den <strong>Fernseher</strong> kippen und<br />

neigen<br />

Aus<br />

SONY KDL-<strong>32</strong>EX655<br />

Rundum glücklich zum Einstiegspreis?<br />

Aufgrund seiner vergleichsweise kompakten<br />

Bauweise lässt sich der Aufbau problemlos<br />

alleine vollziehen und nach dem ersten<br />

Einschalten greift Ihnen der Einstellungsassistent<br />

unter die Arme – binnen weniger Minuten<br />

ist das Gerät dann komplett betriebsbereit.<br />

Digitale Fernsehsignale empfangen<br />

Sie via Kabel, Antenne und Satellit. Dank<br />

der Unicable- und DiSEqC-Unterstützung<br />

lässt sich das Signal flexibel verteilen und<br />

Sie nehmen Programme von bis zu vier<br />

Erdtrabanten entgegen. Im Betrieb weiß vor<br />

allem die Menüstruktur zu gefallen, denn<br />

das aktuelle Fernsehprogramm läuft in der<br />

Regel immer in einem kleinen Rahmen<br />

eingebettet weiter und wird zu keinem Zeitpunkt<br />

unterbrochen. Insgesamt ist der Aufbau<br />

aber doch etwas verschachtelt. Schließen<br />

Sie einen USB-Datenträger an, können Sie<br />

Sendungen aufnehmen und pausieren. Natürlich<br />

lassen sich auch Aufzeichnungen<br />

programmieren und der <strong>Fernseher</strong> legt im<br />

Stand-by-Betrieb eine Leistungsaufnahme<br />

von 17 Watt an den Tag.<br />

Bei der Bildqualität positioniert sich<br />

der KDL-<strong>32</strong>EX655 insgesamt im soliden<br />

Aus dem Messlabor<br />

Mittelfeld – der gute Eindruck kann aber<br />

nur bei einer frontalen Betrachtungsposition<br />

gehalten werden. Am meisten haben<br />

wir eine Zwischenbildberechnung vermisst<br />

und demnach weisen Szenen mit schnellen<br />

Bewegungsabfolgen deutliche Nachzieheffekte<br />

auf. Voll überzeugen kann hingegen<br />

die statische Bildschärfe, denn der Bildverbesserungs-Prozessor<br />

X Reality lässt selbst<br />

Full-HD-Zuspielungen noch detaillierter<br />

erscheinen. Aufgrund der geringen LED-<br />

Anzahl fällt der Kontrast nur befriedigend<br />

aus und auch die Ausleuchtungsgenauigkeit<br />

kann nicht vollends überzeugen. Die Farbdarstellung<br />

gelingt nahezu mustergültig<br />

und Sie müssen lediglich den technisch bedingten<br />

Blauschimmer in dunklen Bildanteilen<br />

und einen leicht verschobenen Farbraum<br />

in Kauf nehmen. Auch die Durchzeichnung<br />

überzeugt und es gehen keine<br />

Details verloren oder werden überbetont.<br />

Vorbildlich: Der Edge-LED-LCD erstrahlt<br />

bereits in der Voreinstellung „Anwender“<br />

weitgehend neutral und erleichtert Einsteigern<br />

so ein unverfälschtes Bilderlebnis. Bei<br />

der Aufbereitung von SD-Material, etwa<br />

von einer DVD, punktet die Elektronik<br />

vor allem bei der Skalierung auf die<br />

Full-HD-Auflösung. Das De-Interlacing<br />

greift bei Filmmaterial leider nicht immer<br />

konstant und ein leichtes Kantenflimmern<br />

ist nicht zu vermeiden. Am<br />

meisten beeindruckt jedoch die Rauschunterdrückung<br />

und das Ergebnis kann<br />

schlicht als perfekt bezeichnet werden.<br />

Die Netzwerk- und Internetfunktionen<br />

sind auch kabellos nutzbar,<br />

denn der KDL-<strong>32</strong>EX655 verfügt über<br />

einen internen WLAN-Adapter. Beim<br />

Streaming gab sich der Edge-LED-LCD<br />

aber nicht wirklich weltoffen und HD-<br />

Inhalte wurden nur ruckelnd und in<br />

SD-Auflösung abgespielt. Auch bei der<br />

Wiedergabe von einem USB-Stick war<br />

der <strong>Fernseher</strong> etwas eigenwillig und<br />

verstand sich nur auf Filme im DivX-<br />

Format. Die Internetangabote präsentieren<br />

sich in Form von verschiedenen<br />

Mediatheken der einzelnen Sender und<br />

auf die sozialen Netzwerke wie etwa<br />

Facebook haben Sie per Widget direkt<br />

aus dem Fernsehbetrieb Zugriff. Das<br />

Sony Entertainment Network rundet<br />

das Angebot ab und fasst Video- und<br />

Musikdienste des Herstellers zusammen.<br />

Zudem geht der Abruf von multimedialen<br />

Inhalten via HbbTV flüssig<br />

von der Hand.<br />

Max: 43,56 ˚C<br />

Deutlich zu sehen: Die LEDs sind lediglich<br />

im oberen Teil des Rahmens verbaut<br />

Sony punktet vor allem mit dem Videoangebot<br />

der Mediatheken<br />

Wertung<br />

Sonys Kleiner liefert eine rundum überzeugende Leistung ab und lediglich<br />

ambitionierte Profis werden sich an Kleinigkeiten stoßen. Der<br />

X-Reality-Prozessor bildet sogar Full HD noch schärfer ab.<br />

gut 81 %<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 29


Test Video<br />

LCD-<strong>Fernseher</strong> ab 200 Euro<br />

DT-Service: Optimales Set-up<br />

Modus Kino Erweiterte Einstellungen<br />

Kontrast 63<br />

Dynamischer<br />

Kontrast<br />

Aus<br />

Helligkeit <strong>32</strong> Farbtemperatur Warm<br />

Schärfe 10 Bildformat Vollbild<br />

Farbe <strong>32</strong> Movie Sense Aus oder Niedrig<br />

Energiesparmodus Deaktiviert Film-Modus Auto-Position<br />

Hintergrundbeleuchtung<br />

Hoch Hautton 0<br />

Farbverschiebung 0<br />

Rauschreduktion Aus<br />

RGB-Gain Grün-Gain 15<br />

4.2012<br />

73 %<br />

gut<br />

Telestar<br />

Visioflat <strong>32</strong><br />

Testergebnis<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

4.2012<br />

TELESTAR VISIOFLAT <strong>32</strong><br />

In Sachen Ausstattung will es der<br />

Visiofl at <strong>32</strong> mit den ganz Großen aufnehmen<br />

Dank Edge-LED-Beleuchtung und Zwischenbildberechnung ng eine Überraschung im Testfeld?<br />

Die Firma Telestar dürfte vor allem Satellitenfans<br />

ein Begriff sein, denn der<br />

Hersteller hat sich im Bereich der DVB-<br />

S-Reciever schon länger einen Namen<br />

gemacht. Seit Ende des letzten Jahres<br />

wildern die digitalen Empfangsexperten<br />

nun auch im Flachbildfernsehersegment<br />

und wollen dabei vor allem mit tungsvielfalt punkten. Demnach verfügt<br />

der Visioflat i <strong>32</strong> in erster Linie i natürlich<br />

über alle digitalen Tuner, etwas anderes<br />

Ausstat-<br />

hätten wir von Telestar aber auch nicht<br />

erwartet, und neben der CI-Plus-Unterstützung<br />

können Sie auch Sendungen<br />

auf USB-Datenträger aufnehmen, beziehungsweise<br />

das laufende Programm auf<br />

Tastendruck pausieren. Ärgerlich: Nach<br />

dem automatischen Sendersuchlauf sind<br />

die Kanäle keiner logischen Reihenfolge<br />

entsprechend abgelegt und für einen<br />

angenehmen Fernsehabend kommen Sie<br />

um eine manuelle Neusortierung nicht<br />

herum. An dieser Stelle hätten wir auf<br />

dem Spezialgebiet von Telestar eine gut<br />

vorsortierte Kanalliste erwartet. Auch<br />

die elektronische Programmzeitschrift<br />

Aus dem Messlabor<br />

wirkt ganz und gar nicht zeitgemäß, denn<br />

beim Aufruf wird neben dem Bild auch<br />

unmittelbar der Ton ausgeblendet et und<br />

die laufende Sendung wird unterbrochen.<br />

Der Abruf von HbbTV-Inhalten<br />

gelingt<br />

hingegen weitgehend fehlerfrei und geht<br />

flüssig von der Hand. Dabei nimmt der<br />

Visioflat <strong>32</strong> entweder kabelgebunden oder<br />

per optional erhältlichem WLAN-Adapter<br />

Kontakt mit dem Internet t auf.<br />

Die Vielfalt der App-Angebote hält<br />

sich im Vergleich mit den großen Herstellern<br />

etwas zurück, dafür kann die<br />

Qualität des Angebotenen überzeugen.<br />

So haben Sie etwa Zugriff auf die Video-Plattform<br />

Youtube, streamen Beiträge<br />

direkt aus der Mediathek der ARD<br />

oder informieren sich über den neuesten<br />

Status Ihrer Freunde via Facebook.<br />

Im Netzwerk gibt sich der Edge-LED-<br />

LCD noch kontaktfreudiger und wir<br />

konnten alle gängigen Medienformate<br />

von einem Computer über das Netzwerk<br />

abspielen. Über USB-Datenträger<br />

können Sie natürlich auch Filme, Fotos<br />

und Bilder aufrufen, dabei wurde neben<br />

dem Mkv-Container auch Apples<br />

Quicktimeformat ohne Murren erkannt.<br />

Dank des 100-Hertz-Panels bietet der<br />

Visioflat <strong>32</strong> eine gute Bewegtbildschärfe<br />

im Testfeld und selbst rasante Szenen<br />

werden nahezu ohne Nachzieheffekte abgebildet.<br />

Leider ist die Zwischenbildberechnung<br />

direkt an eine Bewegungsglättung<br />

gekoppelt und Bildabfolgen werden<br />

demnach viel zu flüssig abgebildet. Zudem<br />

neigt der Ansatz bei Filmmaterial<br />

zur Bildung von Artefakten. Auch die<br />

Farbdarstellung gelingt ansprechend, hier<br />

müssen Sie im Menü zudem kaum Hand<br />

anlegen und der <strong>Fernseher</strong> punktet bereits<br />

in den Werkseinstellungen mit einer<br />

natürlichen Abbildung. Weniger überzeugend<br />

fällt hingegen das Kontrastverhältnis<br />

aus, daran ist vor allem der aufgehellte<br />

Schwarzwert schuld und dadurch,<br />

dass kein Dimming der Leuchtdioden<br />

stattfindet, müssen Sie mit einer insgesamt<br />

flauen Darstellung vorliebnehmen.<br />

Letztlich quittiert der Visioflat <strong>32</strong> Abweichungen<br />

von der mittigen Betrachtungsposition<br />

mit einem Einbruch der Bildqualität<br />

und Sie müssen sich zwingend<br />

frontal vor dem Gerät befinden. Die Aufarbeitung<br />

von Bildern in Standardauflösung<br />

gelingt insgesamt ansprechend und<br />

allein bei Videomaterial kommt es zu teils<br />

starkem Kantenflimmern.<br />

Wertung<br />

Max: 48,76 ˚C<br />

Deutlich sind die LED-Leisten im linken und<br />

rechten Rahmen des <strong>Fernseher</strong>s zu erkennen<br />

Alles goldig? Telestar überzeugt erwartungsgemäß<br />

bei den TV-Funktionen<br />

Der Einstand von Telestar in den TV-Markt fällt insgesamt eindrucksvoll<br />

aus. Dabei macht vor allem der Marktpreis das Gerät noch<br />

interessanter.<br />

gut 73 %<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

30 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012


Schärfer als Full-HD<br />

Dennis Schirrmacher,<br />

Chef vom Dienst<br />

Am Ende wurde es dann nochmal richtig<br />

knapp und Sony konnte sich mit dem<br />

KDL-<strong>32</strong>EX655 nur knapp vor dem Philips<br />

<strong>32</strong>PFL5007K positionieren. Dabei führte<br />

vor allem die vorbildliche Aufarbeitung von<br />

jeglichen Videoquellen zum Testsieg. Beim<br />

Kontrast hat hingegen wieder Philips die<br />

Nase vorn und beeindruckt mit einem exzellenten<br />

Kontrastfilter und dem effektiven<br />

Dimming. Auch die Zwischenbildberech-<br />

nung und die daraus resultierende sehr gute<br />

Bewegtbildschärfe bringt nochmal Punkte.<br />

Samsung glänzt auf dem dritten<br />

Platz mit einer sehr soliden Bildqualität,<br />

verliert aber bei der Ausstattung einige<br />

Punkte, da etwa der WLAN-Adapter extern<br />

angeschlossen werden muss. Zudem liegt<br />

das Zubehör nicht bei. Bei der Darstellungsgüte<br />

haben uns vor allem die Nachzieheffekte<br />

bei schnellen Bewegungen gestört.<br />

Ausstattung Testsieger Sieger Preis/Leistung<br />

Allgemein<br />

Hersteller Sony Philips Samsung Panasonic<br />

Modell KDL-<strong>32</strong>EX655 <strong>32</strong>PFL5007K UE<strong>32</strong>ES5700 TX-L<strong>32</strong>EW5<br />

Preis (UVP)/Straßenpreis 649 Euro/573 Euro 599 Euro/454 Euro 649 Euro/466 Euro 599 Euro/521 Euro<br />

Maße (B/H/T) 75,3 × 47,2 × 6 cm 74,2 × 45,3 × 3,5 cm 74 × 44,9 × 4,7 cm 76,4 × 47,3 × 5,2 cm<br />

Gewicht 9,7 kg 10,7 kg 6,7 kg 11 kg<br />

Informationen www.sony.de www.philips.de www.samsung.de www.panasonic.de<br />

Anschlüsse<br />

HDMI<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

HDMI<br />

Scart<br />

Eingänge 4 1 1 1 4 1 1 1 3 1 1 1 4 1 1 1<br />

Sonstige<br />

USB, WLAN (intern), Ethernet,<br />

Digital Audio out, CI-Plus-Slot<br />

PC<br />

S-Video<br />

USB, WLAN (intern), Ethernet,<br />

Digital Audio out, CI-Plus-Slot<br />

HDMI<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

USB, WLAN (extern), Ethernet,<br />

Digital Audio out, CI-Plus-Slot<br />

HDMI<br />

Für mich spielt die Bildqualität<br />

beim Fernsehkauf<br />

die größte Rolle<br />

und demnach würde ich<br />

zum Sony-TV greifen,<br />

denn dieser holt aus<br />

jeder Signalquelle das<br />

Optimum heraus: Beeindruckend!<br />

Komponente<br />

Komponente<br />

Komponente<br />

Komponente<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

USB, WLAN (extern), Ethernet,<br />

Digital Audio out, CI-Plus-Slot<br />

Merkmale<br />

TV-Typ (Diagonale) Edge-LED-LCD (<strong>32</strong> <strong>Zoll</strong>/81 cm) Edge-LED-LCD (<strong>32</strong> <strong>Zoll</strong>/81 cm) Edge-LED-LCD (<strong>32</strong> <strong>Zoll</strong>/81 cm) Edge-LED-LCD (<strong>32</strong> <strong>Zoll</strong>/81 cm)<br />

Auflösung 1 920 × 1 080 Pixel 1 920 × 1 080 Pixel 1 920 × 1 080 Pixel 1 920 × 1 080 Pixel<br />

Frontscheibe kontrastoptimiert, spiegelnd kontrastoptimiert, leicht spiegelnd kontrastoptimiert, spiegelnd kontrastoptimiert, spiegelnd<br />

Formatwahl (HDMI) variabel, kein Overscan variabel, kein Overscan variabel, kein Overscan variabel, kein Overscan<br />

DVB-T-/Kabel-/Sat-Tuner / / / / / / / /<br />

Bild-in-Bild-Darstellung<br />

HbbTV<br />

Festplattenaufzeichnung ja, (USB) ja, (USB) ja, (USB)<br />

Sonstiges HDMI 1.4 (ARC), DLNA HDMI 1.4 (ARC), DLNA DLNA HDMI 1.4 (ARC), DLNA<br />

Betrieb<br />

Zwischenbildberechnung 50 Hz 100 Hz 50 Hz 50 Hz<br />

Maximale Leuchtkraft 250 cd/m 2 257 cd/m 2 230 cd/m 2 359 cd/m 2<br />

Schwarzwert 0,12 – < 0,05 cd/m 2 0,01 – < 0,13 cd/m 2 0,15 – < 0,06 cd/m 2 0,7 – < 0,4 cd/m 2<br />

Gleichmäßigkeit Ausleuchtung gut gut gut gut<br />

120 Grad: ausreichend<br />

120 Grad: ausreichend<br />

120 Grad: ausreichend<br />

120 Grad: gut<br />

Kontrasteindruck Blickwinkel<br />

150 Grad: ausreichend<br />

150 Grad: ausreichend<br />

150 Grad: ausreichend<br />

150 Grad: gut<br />

Eingabeverzögerung 60 ms (mittel) 40–100 ms (mittel bis hoch) 30 ms (mittel) 50 ms (mittel)<br />

Crosstalk im 3D-Mudus<br />

Energiekosten/Jahr 12,62 Euro/Jahr 14,16 Euro/Jahr 15,56 Euro/Jahr 11,92 Euro/Jahr<br />

Bewertung<br />

Installation ausgezeichnet 9/10 gut 8/10 sehr gut 8,5/10 sehr gut 8,5/10<br />

Benutzerfreundlichkeit gut 10,5/14 gut 11,5/14 gut 11/14 gut 11,5/14<br />

Stromverbrauch<br />

Stand-by:<br />

Betrieb:<br />

0,1 W<br />

34–55 W<br />

3+/3<br />

Stand-by:<br />

Betrieb:<br />

0,1 W<br />

34–65 W<br />

3+/3<br />

Stand-by:<br />

Betrieb:<br />

0,1 W<br />

31–55 W<br />

3+/3<br />

Stand-by:<br />

Betrieb:<br />

0,1 W<br />

28–56 W<br />

3+/3<br />

Ausstattung sehr gut 29,5/33,5 gut 27/33,5 gut 25,5/33,5 gut 25/33,5<br />

Wiedergabequalität<br />

Kontrastumfang 700 : 1–3 000 : 1 6/10 700 : 1–3 500 : 1 7/10 700 : 1–3 000 : 1 6/10 700 : 1–1 500 : 1 6/10<br />

Farbdeckung<br />

In diesem Diagramm müssen<br />

alle Farben auf den vorgegebenen<br />

Punkten liegen. Befi nden sie sich<br />

innerhalb des Farbdreiecks, sind die<br />

Farben ungesättigt, liegen sie außerhalb,<br />

sind die Farben übersättigt.<br />

Farbtemperatur<br />

Minimal verschoben. Seitlich betrachtet ungesättigt Nahezu unverfälschte Abbildung Nach Kalibrierung nahezu neutral Sichtbar eingeschränkte Abbildung<br />

Die mittlere Linie symbolisiert die<br />

Vorgabe von 6 500 Kelvin. Befi nden<br />

sich Farben über dieser Norm, färbt<br />

sich das Bild in der entsprechenden<br />

Farbe. Links befi nden sich die<br />

Schwarzbereiche, rechts die Weißbereiche,<br />

dazwischen alle Graustufen.<br />

bar. Sonst mustergültig<br />

Blaustich im Tiefschwarz nicht vermeid-<br />

In hellen Bildinhalten<br />

Fast naturgetreue<br />

Bereits von Werk aus nahezu<br />

9/10<br />

leicht zu warm<br />

9/10<br />

Abbildung<br />

9/10<br />

mustergültig<br />

8/10<br />

Bildschärfe gut 8/10 sehr gut 8,75/10 gut 8/10 gut 8/10<br />

Bild-/Tonverarbeitung ausgezeichnet 4,5/5 gut 4/5 ausgezeichnet 4,5/5 befriedigend 3,5/5<br />

Sehtest gut 7/10 gut 7/10 gut 7/10 befriedigend 6,5/10<br />

Bildqualität gut 34,5/45 gut 35,75/45 gut 34,5/45 gut <strong>32</strong>/45<br />

Gesamt 83,5 von 102,5 Punkten 82,25 von 102,5 Punkten 79,5 von 102,5 Punkten 77 von 102,5 Punkten<br />

3D-Eindruck<br />

Preis/Leistung gut gut gut gut<br />

Gesamtwertung<br />

gut gut gut gut<br />

81 % 80 % 78 % 75 %<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 31


Test Video<br />

LCD-<strong>Fernseher</strong> ab 200 Euro<br />

Panasonics TX-L<strong>32</strong>EW5 bietet den<br />

stabilsten Blickwinkel im Testumfeld,<br />

aufgrund der IPS-Bausweise kann aber der<br />

Schwarzwert in keinster Weise überzeugen<br />

und der Kontrasteindruck fällt sehr verhalten<br />

aus. Auch die Farbdarstellung weißt<br />

Defizite auf, was auf das günstige Panel<br />

zurückzuführen ist.<br />

Auf dem fünften Platz hat es sich der<br />

Visioflat <strong>32</strong> von Telestar gemütlich gemacht.<br />

Die Fernsehempfänger-Profis haben<br />

den Flachbildfernseher richtig vollgestopft<br />

und dank HbbTV und weiteren Internetfunktionen<br />

kann sich das Gerät durchaus<br />

mit den Großen der TV-Branche messen.<br />

Etwas abgeschlagen präsentiert sich<br />

das Trio von CMX, Hannspree und Orion.<br />

Hier müssen Sie vor allem bei der<br />

Ausstattung auf Internet- und Streamingfunktionen<br />

verzichten und auch bei der<br />

Bildschärfe warten Defizite auf Sie, denn<br />

zwei Geräte verfügen lediglich über die<br />

HD-ready-Auflösung mit 1 366 × 768 Pixeln.<br />

Auch die Durchzeichnung gelingt den Kleinen<br />

oft nicht optimal. Letztlich gehen die<br />

Geräte aber schon für knapp 200 Euro über<br />

die Theke und kosten demnach nur weit<br />

weniger als die Hälfte des oberen Drittels.<br />

Was für einen Zweitfernseher natürlich ein<br />

äußerst attraktiver Preis ist.<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller Telestar Hannspree Orion CMX<br />

Modell Visioflat <strong>32</strong> AD<strong>32</strong>UMMB <strong>32</strong>LB1<strong>32</strong>S LCD 7<strong>32</strong>2<br />

Preis (UVP)/Straßenpreis 820 Euro/598 Euro 299 Euro/kein Angbot gefunden 749 Euro/364 Euro <strong>32</strong>9 Euro/239 Euro<br />

Maße (B/H/T) 78,3 × 49,8 × 3,7 cm 76,8 ×49,4 × 4,5 cm 78 × 55 × 6 cm 78,7 × 51,1×10,3 cm<br />

Gewicht 9,7 kg 10,7 kg 8,1 kg 11,7 kg<br />

Informationen www.telestar.de www.hannspree.eu www.orion-europa.de www.cmx-electronics.com<br />

Anschlüsse<br />

HDMI<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

HDMI<br />

Scart<br />

Eingänge 4 1 1 1 3 1 1 1 3 1 1 1 2 1 1 1<br />

Sonstige<br />

USB, WLAN (extern), Ethernet, Digital Audio<br />

out, CI-Plus-Slot,<br />

PC<br />

S-Video<br />

USB, Digital Audio out,<br />

CI-Plus-Slot<br />

HDMI<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

USB, Digital Audio out,<br />

CI-Plus-Slot, Kopfhörer<br />

HDMI<br />

Komponente<br />

Komponente<br />

Komponente<br />

Komponente<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

USB, Digital Audio out,<br />

CI-Plus-Slot<br />

Merkmale<br />

TV-Typ (Diagonale) Edge-LED-LCD (<strong>32</strong> <strong>Zoll</strong>/81 cm) Edge-LED-LCD (<strong>32</strong> <strong>Zoll</strong>/81 cm) Edge-LED-LCD (<strong>32</strong> <strong>Zoll</strong>/81 cm) LCD (<strong>32</strong> <strong>Zoll</strong>/81 cm)<br />

Auflösung 1920 × 1080 Pixel 1366 × 768 Pixel 1920 × 1080 Pixel 1366 × 768 Pixel<br />

Frontscheibe kontrastoptimiert, spiegelnd kontrastoptimiert, spiegelnd kontrastoptimiert, spiegelnd kontrastoptimiert, spiegelnd<br />

Formatwahl (HDMI) variabel, kein Overscan eingeschränkt, Overscan variabel, kein Overscan eingeschränkt, Overscan<br />

DVB-T-/Kabel-/Sat-Tuner / / / / / / / /<br />

Bild-in-Bild-Darstellung<br />

HbbTV<br />

Festplattenaufzeichnung ja, (USB) ja, (USB) ja, (USB, aber nur DVB-T)<br />

Sonstiges<br />

DLNA<br />

Betrieb<br />

Zwischenbildberechnung 100 Hz 50 Hz 50 Hz 50 Hz<br />

Maximale Leuchtkraft 285 cd/m 2 363 cd/m 2 261 cd/m 2 94 cd/m 2<br />

Schwarzwert 0,33 – < 0,21 cd/m 2 0,07 – < 0,13 cd/m 2 0,1 – < 0,12 cd/m 2 0,07 – < 0,04 cd/m 2<br />

Gleichmäßigkeit Ausleuchtung gut gut gut gut<br />

120 Grad: ausreichend<br />

120 Grad: ausreichend<br />

120 Grad: ausreichend<br />

120 Grad: ausreichend<br />

Kontrasteindruck Blickwinkel<br />

150 Grad: ausreichend<br />

150 Grad: ausreichend<br />

150 Grad: ausreichend<br />

150 Grad: ausreichend<br />

Eingabeverzögerung 50–100 ms (mittel bis hoch) 50 ms (mittel) 30 ms (mittel) 50 ms (mittel)<br />

Crosstalk im 3D-Mudus<br />

Energiekosten/Jahr 15,86 Euro/Jahr 11,19 Euro/Jahr 15,86 Euro/Jahr 12,69 Euro/Jahr<br />

Bewertung<br />

Installation gut 8/10 befriedigend 6/10 befriedigend 5,5/10 befriedigend 6/10<br />

Benutzerfreundlichkeit gut 10/14 gut 11/14 gut 10/14 befriedigend 9,5/14<br />

Stromverbrauch<br />

Stand-by:<br />

Betrieb:<br />

0,2 W<br />

81 W<br />

3+/3<br />

Stand-by:<br />

Betrieb:<br />

0,2 W<br />

30–55 W<br />

3+/3<br />

Stand-by:<br />

Betrieb:<br />

0,2 W<br />

64 W<br />

3+/3<br />

Stand-by:<br />

Betrieb:<br />

0,4 W<br />

43 W<br />

3+/3<br />

Ausstattung gut 25/33,5 befriedigend 18,5/33,5 ausreichend 17/33,5 ausreichend 16,5/33,5<br />

Wiedergabequalität<br />

Kontrastumfang 700 : 1–1 500 : 1 5/10 700 : 1–3 000 : 1 5,5/10 700 : 1–3 000 : 1 5,5/10 700 : 1–2 500 : 1 5/10<br />

Farbdeckung<br />

In diesem Diagramm müssen<br />

alle Farben auf den vorgegebenen<br />

Punkten liegen. Befi nden sie sich<br />

innerhalb des Farbdreiecks, sind die<br />

Farben ungesättigt, liegen sie außerhalb,<br />

sind die Farben übersättigt.<br />

Farbtemperatur<br />

Nahezu mustergültige Abbildung Fasst passgenau. Sekundärfarben zu dunkel Vor allem Grüntöne nicht optimal Leichte Farbverschiebungen<br />

kaum wahrnehmbar<br />

Die mittlere Linie symbolisiert die<br />

Vorgabe von 6500 Kelvin. Befi nden<br />

sich Farben über dieser Norm, färbt<br />

sich das Bild in der entsprechenden<br />

Farbe. Links befi nden sich die<br />

Schwarzbereiche, rechts die Weißbereiche<br />

- dazwischen alle Graustufen.<br />

fast optimal<br />

Schon der in der Werkseinstellung<br />

Nicht hundertprozent<br />

Durchweg zu<br />

Nach Kalibrierung<br />

8,5/10<br />

neutral<br />

8/10<br />

kühle Darstellung<br />

8/10<br />

nahezu optimal<br />

8/10<br />

Bildschärfe Sehr gut 8,5/10 gut 7/10 gut 7/10 gut 7/10<br />

Bild-/Tonverarbeitung gut 3,5/5 gut 3,5/5 ausreichend 2,5/5 gut 3,5/5<br />

Sehtest gut 6,5/10 befriedigend 6/10 befriedigend 6,5/10 befriedigend 6/10<br />

Bildqualität gut <strong>32</strong>/45 befriedigend 30/45 befriedigend 29,5/45 befriedigend 29,5/45<br />

Gesamt 75 von 102,5 Punkten 65,5 von 102,5 Punkten 62 von 102,5 Punkten 61,5 von 102,5 Punkten<br />

3D-Eindruck<br />

Preis/Leistung befriedigend gut befriedigend gut<br />

Gesamtwertung<br />

gut befriedigend befriedigend befriedigend<br />

73 % 64 % 60 % 60 %<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

<strong>32</strong> | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft


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als E-Paper für Smartphones, Tablets, Windows PC und<br />

Macintosh. Oder unter www.auerbach-verlag.de/abo.<br />

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Ausgabe/ab Ausgabe ___/<br />

2011 für ein Jahr zum Preis von<br />

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(EU-Ausland und CH: 39,90<br />

Euro für 6 Ausgaben).<br />

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5 Days of War<br />

Company Man<br />

Die Legende von Aang<br />

Blue Valentine<br />

Terry Pratchett‘s Going Postal<br />

Kung Fu Panda<br />

Memento<br />

The Fighter<br />

Deutschland von oben<br />

Scream 4<br />

The Tourist<br />

Wo die wilden Kerle wohnen<br />

Bilder: Auerbach Verlag, istockphoto.com/gehring<br />

Das Abonnement verlängert<br />

sich automatisch um jeweils ein<br />

weiteres Jahr zu den dann geltenden<br />

Konditionen, wenn nicht<br />

spätestens 7 Tage nach Erhalt der<br />

5. Ausgabe schriftlich per Post<br />

oder Fax bei Auerbach Verlag und<br />

Infodienste GmbH, Lauchstädter<br />

Str. 20, 04229 Leipzig gekündigt<br />

wurde.<br />

Mir ist bekannt, dass ich<br />

innerhalb von zwei Wochen<br />

nach Bestellung ohne Begründung<br />

bei Auerbach Verlag und<br />

Infodienste GmbH, Lauchstädter<br />

Str. 20, 04229 Leipzig per<br />

Post oder Fax widerrufen kann.<br />

Maßgeblich ist der Tag der Absendung<br />

(Poststempel genügt).<br />

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Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Lauchstädter Straße 20, 04229 Leipzig 0341–1495513 abo@av.de<br />

0341–1495511


Test Video<br />

TV-Ratgeber<br />

Flachbildfernseher nach Maß<br />

Der Kauf eines neuen TV-Gerätes sollte eine wohlüberlegte Investition sein, denn stellt sich das neue Prunkstück aufgrund<br />

einer Kleinigkeit als Fehlkauf heraus, ist dies sehr ärgerlich. Dieser Leitfaden soll Sie vor den Tücken und Fallstricken bewahren,<br />

sodass Sie zielsicher Ihren Wunsch-TV finden.<br />

CHRISTIAN HILL, DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Kontraststark: Für Filmliebhaber<br />

Panasonics TX-P50VT50E (2 099 Euro) ist auch in 65<br />

<strong>Zoll</strong> (3 999 Euro) und 55 <strong>Zoll</strong> (2 599 Euro) erhältlich<br />

Die Plasmatechnologie hat zwar schon<br />

einige Jahre auf dem Buckel, ist aber<br />

aufgrund der unverfälschten Wiedergabe<br />

von Blockbustern sehr beliebt, denn<br />

die Technik weist einige Vorteile auf,<br />

die moderne LED-LCD-<strong>Fernseher</strong> missen<br />

lassen. Da für die Darstellung von<br />

dunklen Szenen die entsprechenden<br />

Bildpunkte einfach ausgeschaltet werden<br />

können, fällt die Schwarzabbildung<br />

mustergültig aus und auch die Kontrastdarstellung<br />

gibt sich naturgemäß knackig.<br />

Dies schaffen im LED-Bereich nur<br />

Direct-LED-Geräte, welche bei Bedarf<br />

bildinhaltsabhängig einzelne Leuchtdiodenfelder<br />

deaktivieren können, um so die<br />

Schwarzdarstellung und den Kontrast zu<br />

optimieren. Die Plasmatechnologie hat<br />

aber auch ihre Nachteile: Da die Leis tung<br />

des Netzteils begrenzt ist, sind sehr helle<br />

Szenen etwas matter, denn für die Weißdarstellung<br />

muss jeder Bildpunkt mit voller<br />

Energie gezündet werden. Im Heimkino<br />

oder in den Abendstunden fällt das<br />

kaum negativ auf, bei Tageslicht ist dieser<br />

Aspekt jedoch durchaus von Gewicht.<br />

In wenigen Monaten wird der Plasmafernseher<br />

Konkurrenz bekommen, denn<br />

die ersten OLED-<strong>Fernseher</strong> mit großen<br />

Bildschirmdiagonalen kündigen sich an.<br />

Diese Technologie garantiert ebenfalls eine<br />

atemberaubende Kontrastdarstellung.<br />

Der Haken: OLED-Geräte werden in der<br />

Anfangszeit noch sehr teuer sein.<br />

Klar abgebildet: Für Sportfans<br />

Wenn Sie eher schnelle Unterhaltung<br />

mögen und der <strong>Fernseher</strong> als Alltagsgegenstand<br />

gilt der das tägliche TV-<br />

Programm und die Nachrichten zum<br />

Besten gibt, ist ein LED-LCD-Gerät<br />

sicher die bessere Wahl. So protzen<br />

diese mit einer hohen Helligkeit bei<br />

einer geringen Leistungsaufnahme und<br />

sind dank der verschwindend geringen<br />

Bautiefe ein echter Blickfang im<br />

Wohnzimmer. Wer gerne Sport oder<br />

schnelle Action als Unterhaltungsprogramm<br />

genießt, sollte beim TV-Kauf<br />

darauf achten, dass ein schnelles Panel<br />

für die Bildwiedergabe sorgt, welches<br />

die für die Flüssigkristalle des LCDs<br />

typischen Nachzieheffekte reduziert.<br />

Eine Zwischenbildberechnung auf<br />

200-Hertz-Niveau (Hz) bildet derzeit<br />

das technisch Machbare, auch wenn<br />

die Prospekte der Hersteller gerne mit<br />

höheren Angaben um sich schmeißen.<br />

Durch die zyklische Deaktivierung<br />

der Hintergrundbeleuchtung<br />

kann ein 400-Hertz-Niveau erreicht<br />

werden. Wir geben in unseren Testtabellen<br />

immer einen praxistauglichen<br />

Wert an, um Ihnen einen Vergleich<br />

verschiedener Modelle zu ermöglichen.<br />

Generell sollte auf eine potente interne<br />

Bildverarbeitung geachtet werden,<br />

damit die Vollbildkonvertierung und<br />

Skalierung zuverlässig ihre Arbeit verrichten.<br />

Dank Zwischenbildberechnung Motionfl ow erreicht Sony<br />

mit dem KDL-46HX925 (2 699 Euro) Referenzgefi lde. Alternativ<br />

in 55 (2 799 Euro) und 65 <strong>Zoll</strong> (4 599 Euro) erhältlich<br />

Samsungs LED-LCDs verfügen über unzählige Internetangebote.<br />

Die D8090-Serie gibt es in 40 (1 499 Euro), 46<br />

(1 899 Euro), 55 (2 599 Euro) und 65 <strong>Zoll</strong> (3 999 Euro)<br />

Internet-TVs: Für Multimedia-Nerds<br />

Smart TV: Die multimediale Erweiterung<br />

des normalen Fernsehangebots,<br />

ist nicht mehr aus aktuellen<br />

Modellen wegzudenken. Doch auch<br />

hier gibt es riesige Unterschiede.<br />

Generell gilt: Die etablierten Hersteller<br />

haben das bes te und üppigste<br />

Angebot. Wenngleich hier<br />

oft die Quantität vor Qualität geht.<br />

Bei den großen Herstellern findet<br />

sich meist auch eine App, die eine<br />

Steuerung des TVs per Smartphone<br />

oder Tablet ermöglicht und die<br />

multimediale Vernetzung ist bereits<br />

heute Wirklichkeit. So können Sie<br />

etwa Videos und Bilder vom Tablet<br />

direkt auf den Bildschirm das<br />

Flachbildfernsehers schicken. Bislang<br />

sind die Internetanwendungen<br />

von Smart TVs noch kostenlos, das<br />

könnte sich in Zukunft aber ändern.<br />

Bilder: Disney Home, Panasonic, Philips, Samsung, Sony<br />

34 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012


Ausschließlich der Philips 46PFL9706K (2 500<br />

Euro) verfügt über den äußerst effi zienten Mottenaugenfi<br />

lter, welcher Refl exionen und Lichteinfall<br />

nahezu komplett verschluckt<br />

Sonnige Tücken<br />

Wichtig: Wenn Sie über ein sehr<br />

helles Wohnzimmer verfügen,<br />

kann eine stark spiegelnde Frontscheibe<br />

zum Problem werden.<br />

Direkte Sonneneinstrahlung oder<br />

eine Fensterfront gegenüber eines<br />

spiegelnden <strong>Fernseher</strong>s können<br />

schnell die Unterhaltung vermiesen.<br />

Gute Kontrastfilter und<br />

nicht spiegelnde Frontscheiben<br />

können hier Abhilfe schaffen.<br />

Am effektivsten schafft dies zur<br />

Zeit Philips’ Modell 46PFL9706K,<br />

welches mit dem sogenannten<br />

Moth-Eye-Filter ausgestattet ist.<br />

Dabei wird einfallendes Licht von<br />

der feinen Struktur komplett geschluckt<br />

und der <strong>Fernseher</strong> bietet<br />

in jeder Situation einen exzellenten<br />

Schwarzwert.<br />

JETZT NEU AUF<br />

.de<br />

RECEIVER-GUIDE<br />

powered by<br />

Im grünen Bereich<br />

Umweltschutz geht uns alle an. Im<br />

TV-Bereich zeigt der Trend beim<br />

Stromverbrauch schon seit ein paar<br />

Jahren deutlich nach unten. Aktuelle<br />

LED-Modelle mit 46-<strong>Zoll</strong>-Diagonale<br />

und darüber benötigen immer öfter<br />

weniger als 100 Watt im laufenden<br />

Betrieb und die äußerst sparsame<br />

OLED-Technologie wird den Trend<br />

weiter fortsetzen. Selbst der hungrige<br />

Plasma-TV weißt im Jahr 2012 eine<br />

bessere Energiebilanz auf denn je.<br />

Philips’ Econova-Modell 46PFL6806K<br />

(1 200 Euro) ist der einzige TV, der das<br />

EU-Energielabel A++ aufzeigt<br />

HD-Empfang ohne Stress für<br />

über 50 Receiver!<br />

Schritt für Schritt erklärt:<br />

Software aktualisieren<br />

Sendersuchlauf durchführen<br />

Lieblingssender im Direktzugriff<br />

Favoritenlisten sortieren<br />

Schärfer als Full-HD<br />

Es muss nicht immer der Größte sein.<br />

Die entscheidende Frage bei<br />

der Wahl<br />

der Bildschirmdiagonalen<br />

Toshibas 55ZL2 (7 999 Euro) verfügt über die eine<br />

Technik Namens Resolution Plus und die statische<br />

Bildschärfe fällt mustergültig aus<br />

ist der Sitzabstand und Sie müssen sich<br />

fragen: Wie weit sitzen Sie von Ihrem neu-<br />

en Gerät entfernt. Hierbei gibt es zwei Ex-<br />

treme zu beachten: Sitzen Sie zu nah am<br />

Gerät, können Sie mitunter nicht mehr die<br />

ganze Bildfläche mit einem Blick erfassen<br />

und nehmen unter Umständen so-<br />

gar einzelne Bildpunkte wahr, was<br />

dem TV-Genuss nicht zuträglich<br />

wäre. Sitzen Sie zu weit weg, kön-<br />

nen Sie das volle Potenzial von<br />

Full HD gar nicht<br />

mehr ausrei-<br />

zen, da schlicht das<br />

Auflösungs-<br />

vermögen des menschlichen Au-<br />

ges nicht mehr ausreicht, um alle<br />

Bildpunkte erfassen<br />

zu können.<br />

Hierbei spielt die Pixeldichte des<br />

Panels eine entscheidende Rolle,<br />

welche mit steigender Größe des<br />

TVs abnimmt. Erfahrungsgemäß<br />

sollten Sie die anderthalbfache bis<br />

zweifache Bildhöhe<br />

als optimalen<br />

Sitzabstand bei HD<br />

einhalten. Bei<br />

einem 42-<strong>Zoll</strong>-Gerät<br />

wären dies in<br />

etwa 1,5 bis 2 Meter.<br />

Anzeige<br />

Ein Scan bis zum Workshop<br />

Dreambox – Kathrein – Lenuss –<br />

Logisat – Panasonic – Smart –<br />

Telestar WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE – Vantage – Wisi | 35 u. v. a.


Test Video<br />

LED-LCD<br />

Bildmodus<br />

DT-Service: Optimales Setup<br />

Expert<br />

Rauschunterdrückung<br />

Aus<br />

Beleuchtung je nach Wunsch Dig. Rauschunt. Aus<br />

Kontrast 90 Echtes Kino Ein<br />

Helligkeit 50 Schwarzwert Tief<br />

H. Schärfe 50 Farbskala Standard<br />

V. Schärfe 60 Konturverst. Tief<br />

Farbe<br />

50 Farbtemperatur Warm<br />

Dyn. Kontrast Aus Gamma 2.2<br />

4.2012<br />

69 %<br />

befriedigend<br />

LG<br />

42LM615S<br />

Testergebnis<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

4.2012<br />

Das Design des 42LM615S gibt sich<br />

modern und jugendlich, doch bei<br />

näherer Betrachtung offenbart sich<br />

günstiger Kunststoff<br />

LG 42LM615S<br />

Großes Bild und wenig dahinter<br />

Für weit unter 600 Euro wandert LGs Polfilter-3D-Einsteiger über den Ladentisch. Ein scheinbar attraktiver Preis für ein Gerät<br />

in dieser Größe, zumal die Ausstattung auf den ersten Blick sehr vielversprechend ist. Doch der Teufel steckt auch hier<br />

wie so oft im Detail.<br />

CHRISTIAN HILL<br />

Mit 42 <strong>Zoll</strong> (107 Zentimeter) Bilddiagonale<br />

liegt das Gerät gerade<br />

voll im Trend, denn diese Größe<br />

kann mittlerweile die meisten Käufer<br />

hinter sich scharen. Trotz des günstigen<br />

Preises waren wir zunächst überrascht, als<br />

der 42LM615S aus der Verpackung befreit<br />

und aufgestellt war: Uns erwartete nicht<br />

das vermutete hässliche Entlein, sondern<br />

ein durchaus den modernen Designansprüchen<br />

genügendes Gerät. Der Standfuß<br />

liegt mit seiner geschwungenen offenen<br />

Konstruktion im Trend und ist stabil,<br />

jedoch wird der aus Metall gefertigte Kern<br />

Aus dem Messlabor<br />

Max: 43,48 ˚C<br />

Im Wärmebild sind die lediglich links unten<br />

angebrachten LEDs deutlich zu erkennen<br />

der Stehhilfe von einem minderwertigen<br />

Kunststoff umhüllt. Der Display-Rahmen<br />

ist schmaler als bei den Vorgängermodellen<br />

und die Bautiefe mit unter 4 Zentimetern<br />

gering. Doch ein Blick auf die Rückseite<br />

des Gerätes offenbart schon den<br />

nächsten Mangel: Nahezu alle Anschlüsse<br />

sitzen direkt in der Gehäuserückwand<br />

und stehen zu allem Unglück aus dieser<br />

ein Stück hervor. Dies erschwert eine<br />

Wandmontage immens, erfordert den<br />

Einsatz von Winkelsteckern und erhöht<br />

künstlich die eigentliche Bautiefe des<br />

42LM615S. Zudem scheint der Spartrieb<br />

bei der Konstruktion des Gerätes auch<br />

nicht vor den Anschlüssen haltgemacht<br />

zu haben. So finden sich z. B. anstatt der<br />

üblichen vier HDMI-Anschlüsse nur drei<br />

Schnittstellen dieser Art. Alle drei entsprechen<br />

zwar dem HDMI-1.4-Standard<br />

und nehmen somit problemlos auch 3D-<br />

Signale entgegen, doch fehlt ein Audio<br />

Return Channel komplett. Die Rückgabe<br />

eines hochwertigen Audiosignals<br />

beispielsweise an einen AV-Receiver ist<br />

somit nur über ein zusätzliches optisches<br />

Kabel möglich. Obwohl das Gerät den<br />

Lautsprechern viel Raum im Gehäuse zugesteht,<br />

fehlt dem Sounderlebnis jegliches<br />

Volumen und der wichtige Mittenbereich<br />

wird nicht ausreichend hervorgehoben.<br />

Senderchaos. Die Erstinstallation geht<br />

recht zügig vonstatten. Der 42LM615S<br />

besitzt von DVB-T über Kabel bis Satellit<br />

alle Tuner-Varianten und unterstützt auch<br />

die Einkabelinstallationen in Mehrfamilienhäusern<br />

(Uni cable). Der Satellitentuner<br />

beherrscht DiSEqC 1.2 und kann dementsprechend<br />

sogar an Drehanlagen mit bis<br />

zu vier Satellitenpositionen betrieben werden.<br />

Die Anzeige der Signalstärke scheint<br />

jedoch fehlerbehaftet zu sein, denn sie<br />

zeigte im Test nicht immer einen Pegel<br />

für den zweiten Satelliten an. Nur nach<br />

einem Neustart des <strong>Fernseher</strong>s konnte<br />

dieses Manko behoben werden. Der automatische<br />

Suchlauf findet alle verfügbaren<br />

Sender, doch gleicht die hervorgebrachte<br />

Programmliste einer Katastrophe. Diese<br />

ist vollkommen unsortiert und legt z. B.<br />

Pay-TV-Sender zwischen Free-TV-Programmen<br />

ab oder ordnet HD-Sender weit<br />

hinten ein. Was zur Chaosbeseitigung<br />

bleibt, ist eine umständliche manuelle<br />

Sortierung, denn eine bequeme Senderlistenpflege<br />

per PC, wie sie die Konkurrenz<br />

anbietet, hat LG ebenso wenig im Angebot<br />

wie USB-Recording. Beim TV-Empfang<br />

Bilder: Auerbach Verlag, LG<br />

36 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012


Screenshots<br />

Das EPG ist sehr übersichtlich, verdeckt<br />

aber das Fernsehprogramm<br />

Sinnvolle Testbilder sind Ihnen bei der<br />

Bild kali-brie rung behilfl ich<br />

Das integrierte Handbuch hilft bedingt<br />

durch den TV-Alltag<br />

tritt zudem oft eine Asynchronität zwischen<br />

Bild und Ton auf, was gerade bei<br />

Interviews und Nachrichtensendungen<br />

immens stört. Abhilfe bietet hier nur<br />

der Anschluss eines externen Receivers,<br />

was den Preisvorteil des <strong>Fernseher</strong>s aber<br />

etwas untergräbt.<br />

Ausstattung mit Hindernissen. Eine<br />

Bild-in-Bild-Funktion wird im Paket<br />

nicht geboten; genauso verhält es<br />

sich beim internetgestützten HbbTV.<br />

Der 42LM615S kommuniziert allgemein<br />

nicht mit dem Internet. Smart-TV-Funktionen<br />

suchen Sie vergebens, dafür wird<br />

DLNA unterstützt, und das funktioniert<br />

sogar außerordentlich gut. Selbst HD-<br />

Filme oder proprietäre Codecs bereiten<br />

dem Gerät keine Probleme. Jedoch wird<br />

die Euphorie durch fehlende WLAN-Optionen<br />

wieder jäh gebremst. Ein Update<br />

der Firmware ist entweder per Satellitendownlink<br />

oder via USB-Stick möglich,<br />

zumindest in der Theorie: Beim Update-<br />

Versuch per USB konnten wir im Test<br />

keinen Erfolg verbuchen, weil die entsprechende<br />

Datei von LGs Webseite immer<br />

als fehlerhaft gemeldet wurde. Während<br />

des Testzeitraums wurde seitens des<br />

Herstellers keine Abhilfe geschaffen.<br />

Einseitig beleuchtet. Das Bild des<br />

42LM615S kann von Beginn an als gut<br />

bezeichnet werden. Die vorgegebenen<br />

Profile sind sehr gut voreingestellt und<br />

eine äußerst ausgeklügelte Einstellungshilfe<br />

mit richtigen Testbildern unterstützt<br />

bei der Feinjustierung. Das Modell ist mit<br />

einem IPS-Panel ausgestattet, wodurch<br />

die horizontale Blickwinkelstabilität sehr<br />

verbessert wird. Trotzdem ist die Stabilität<br />

des Bildeindrucks eingeschränkt, was vor<br />

allem der Hintergrundbeleuchtung geschuldet<br />

ist. Vom linken Bildrand müssen<br />

einige wenige Leuchtdioden die komplette<br />

Bildfläche erleuchten. Das beschert dem<br />

42LM615S sehr gute Verbrauchswerte, ist<br />

jedoch gleichzeitig Auslöser für eine sichtbar<br />

schlechte und ungenaue Ausleuchtung.<br />

Hinzu kommt eine Änderung der<br />

Farbtemperatur: Links im Bild ist sie zu<br />

kühl, in der Mitte normal und rechts außen<br />

schließlich zu warm. Die Helligkeit ist<br />

für ein IPS-Gerät nur guter Durchschnitt<br />

und auch der Bildkontrast ist nicht auf<br />

dem Topniveau der Konkurrenz. Dieser<br />

Umstand wird bei Umgebungslicht durch<br />

die spiegelnde Gerätefront verstärkt . Das<br />

Panel arbeitet trotz der Herstellerangabe<br />

„MCI 200 Hz“ nur mit 50/60 Hertz<br />

und zeigt dementsprechend Nachzieheffekte.<br />

Die statische Bildschärfe kann für<br />

horizontale und vertikale Linien getrennt<br />

nachgeschärft werden, was jedoch schnell<br />

zu Doppelkonturen führt. Generell fehlt<br />

es dem Modell gegenüber manchem Konkurrenzprodukt<br />

an Schärfe im Bild. Lediglich<br />

die SD-Bildverarbeitung kann in<br />

den Bereichen Vollbildkonvertierung und<br />

Skalierung glänzen, die Rauschminderung<br />

arbeitet ineffektiv und erzeugt zusätzliche<br />

Unschärfen. Unscharf wird es<br />

ebenfalls im 3D-Modus. Der 42LM615S<br />

arbeitet mit dem Polfilterverfahren, wodurch<br />

im 3D-Betrieb die Bildauflösung<br />

halbiert wird. Ob Sie zusätzlich Geisterbilder<br />

sehen, hängt von Ihrer Sitzposition<br />

ab, denn der Crosstalk variiert zwischen<br />

sehr wenig und viel Objektschatten, wobei<br />

zwischen beiden Extremen nur geringe<br />

Kopfbewegungen erlaubt sind.<br />

Unverständlicherweise werden im 3D-<br />

Betrieb alle Bildoptionen gesperrt und Sie<br />

sind auf den voreingestellten 3D-Bildmodus<br />

angewiesen. Einzig 3D-Tiefen- und<br />

-Perspektivregelungen werden angeboten.<br />

Die Konvertierung von 2D zu 3D ist kaum<br />

brauchbar, da die Algorithmen für eine<br />

solch komplexe Aufgabe zu simpel<br />

gestrickt wurden und somit Bildebenen<br />

unlogisch im Raum angeordnet werden.<br />

Paket voller Kompromisse. Generell<br />

ist ein 42-<strong>Zoll</strong>-Gerät mit 3D und IPS-Panel<br />

für unter 900 Euro ein gutes Angebot.<br />

Doch führen die nötigen Einsparungen<br />

im TV-Alltag häufig zu vermeidbaren<br />

Ärgernissen, die die guten Ideen, wie die<br />

gelungene Bildkalibrierungshilfe, wieder<br />

zunichtemachen. Wer wenig Anspruch<br />

an Bildqualität und Ausstattung hat, dem<br />

könnte der 42LM615S von LG eine billige<br />

Alternative mit Kompromissen sein.<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis/Straßenpreis<br />

Maße (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Anschlüsse<br />

HDMI<br />

Komponente<br />

LG<br />

42LM615S<br />

849 Euro/559 Euro<br />

97,9 × 67 × 3,6 cm<br />

14,8 kg<br />

www.lg.de<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

Eingänge 3 1 1 1<br />

Sonstige<br />

USB, Digital Audio Out, Ethernet<br />

Merkmale<br />

TV-Typ (Diagonale)<br />

Edge-LED-LCD (42 <strong>Zoll</strong>/107 cm)<br />

Auflösung<br />

1 920 × 1 080 Pixel<br />

Frontscheibe<br />

kontrastoptimiert, spiegelnd<br />

Formatwahl (HDMI)<br />

eingeschränkt<br />

DVB-T-/Kabel-/Sat-Tuner / /<br />

Bild-in-Bild-Darstellung<br />

HbbTV<br />

Festplattenaufzeichnung<br />

Sonstiges<br />

HDMI 1.4 (kein ARC), DLNA<br />

Betrieb<br />

Zwischenbildberechnung (50-Hz-/60-Hz-Niveau)<br />

Maximale Leuchtkraft 250 cd/m 2<br />

Schwarzwert 0,3 – 0,16 cd/m 2<br />

Gleichmäßigkeit Ausleuchtung<br />

befriedigend<br />

Kontrasteindruck Blickwinkel<br />

120 Grad:<br />

150 Grad:<br />

gut<br />

gut<br />

Eingabeverzögerung<br />

20 ms (gering)<br />

Energiekosten/Jahr<br />

19,76 Euro/Jahr<br />

Bewertung<br />

Installation ausreichend 5,5/10<br />

Benutzerfreundlichkeit sehr gut 12,5/14<br />

Stromverbrauch<br />

Stand-by: 0,1 W<br />

Betrieb: 30–70 W<br />

3+/3<br />

Ausstattung befriedigend 21,5/33,5<br />

Wiedergabequalität<br />

Kontrastumfang 600 : 1 – 800 : 1 5/10<br />

Farbdeckung<br />

In diesem Diagramm müssen<br />

alle Farben auf den vorgegebenen<br />

Punkten liegen. Befi nden sie sich<br />

innerhalb des Farbdreiecks, sind die<br />

Farben ungesättigt, liegen sie außerhalb,<br />

sind die Farben übersättigt.<br />

Farbtemperatur<br />

Die mittlere Linie symbolisiert die<br />

Vorgabe von 6 500 Kelvin. Befi nden<br />

sich Farben über dieser Norm, färbt<br />

sich das Bild in der entsprechenden<br />

Farbe. Links befi nden sich die<br />

Schwarzbereiche, rechts die Weißbereiche<br />

– dazwischen alle Graustufen.<br />

Leicht eingeschränkter Grünbereich,<br />

dafür blickwinkelstabil<br />

Blauschimmer<br />

im Tiefschwarz<br />

8,5/10<br />

Bildschärfe gut 7/10<br />

Bild-/Tonverarbeitung gut 4/5<br />

Sehtest gut 7/10<br />

Bildqualität gut 31,5/45<br />

Gesamt<br />

72 von 102,5 Punkten<br />

Preis/Leistung<br />

gut<br />

befriedigend<br />

LGs 42LM615S bietet eine ausgereifte Multimediaunterstützung<br />

und günstiges 3D, ohne im Bereich der Bild- und Tonqualität sowie<br />

Ausstattung zu glänzen.<br />

befriedigend 69 %<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 37


Test Video<br />

Blu-ray-Player<br />

ACHT BLU-RAY-PLAYER IM TEST<br />

Heimkino mit 3D-Qualität<br />

Die Blu-ray als Lieferant für Kino in HD- und sogar 3D-Qualität ist beliebter denn je. Entsprechend breit ist auch die Palette<br />

an diesbezüglichen Wiedergabegeräten. Wir haben geprüft, was aktuelle Blu-ray-Player zu leisten vermögen. CHRISTIAN HILL<br />

Denon DBT-1713UD Seite 40<br />

Funai B4-M500 Seite 41<br />

Kenwood BD-7000 Seite 42<br />

Onkyo BD-SP809 Seite 60<br />

Panasonic DMP-BBT01 Seite 61<br />

Philips BDP7700 Seite 62<br />

Sony BDP-S590 Seite 63<br />

Toshiba BDX4350KE Seite 64<br />

Über zehn Jahre gibt es die Blu-ray<br />

nun schon, wobei sie sich jedoch<br />

erst im Jahr 2008 endgültig gegen<br />

den Konkurrenten HD DVD durchsetzen<br />

konnte. Seither hat sich natürlich viel<br />

getan im Blu-ray-Player-Markt und die<br />

Geräte haben seit den ersten Tagen einige<br />

Trends durchlebt. So haben etwa die Bluray<br />

3D und vielfältige Internetfunktionen<br />

in den letzten beiden Jahren immer wieder<br />

für frischen Wind gesorgt. Aktuell kehren<br />

die Ingenieure und Entwickler auch immer<br />

öfter dem klassischen Design den Rücken<br />

und packen die neueste Technologie in<br />

frische und außergewöhnliche Gehäuse.<br />

Insgesamt ist der Blu-ray-Player sowohl<br />

im Low-Budget- als auch im High-End-<br />

Bereich allumfassend vertreten. Grund genug<br />

für uns, ein breites Testfeld mit dem<br />

kompletten Spektrum an Geräten zusammenzustellen.<br />

Wir fühlen auf den nächsten<br />

Seiten vom Einsteigermodell über den<br />

vielversprechenden No-Name-Player bis<br />

hin zu den aktuellen Topmodellen der<br />

etablierten Marken allem auf den Zahn,<br />

was der Blu-ray-Player-Markt im Moment<br />

zu bieten hat.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Denon, Funai, Onkyo, Panasonic, Philips, Sony, Toshiba<br />

38 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012


Bye-bye analog<br />

Die analogen Schnittstellen sterben aus. Viele<br />

Hersteller gehen bei Blu-ray-Playern dazu<br />

über, nur noch digitale Schnittstellen wie etwa<br />

HDMI anzubieten. Bei der neuen Designklasse<br />

geschieht dies oft aus purer Platznot, doch für<br />

die Hersteller ist dies vor allem mit Vorteilen<br />

verbunden. So ist etwa der für die Inhalteanbieter<br />

wichtige Kopierschutz automatisch<br />

durch die Verschlüsselung der HDMI-Schnittstelle<br />

gewährleistet. Auf der Audioseite muss<br />

der Hersteller keinen Verstärker mehr für die<br />

analoge Speisung einbauen. Dies spart Strom,<br />

weshalb aktuelle Player nicht viel mehr als<br />

6 Watt (W) benötigen, um den Betrieb zu<br />

gewährleisten, was bei der hochaufl ösenden<br />

Bildqualität natürlich rekordverdächtig ist.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 39


Test Video<br />

Blu-ray-Player<br />

Der Denon DBT-1713UD präsentiert sich im herstellertypischen<br />

Gewand mit hochwertigem Metallgehäuse<br />

in Rack-Maßen<br />

4.2012<br />

92 %<br />

ausgezeichnet<br />

Denon<br />

DBT-1713UD<br />

Testsieger<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

4.2012<br />

DENON DBT-1713UD<br />

Der Purist mit direktem Onlinedraht<br />

Denon bezeichnet seine Blu-ray-Player<br />

nach eigener Firmenphilosophie als Universal-Wiedergabegeräte,<br />

und diese Betitelung<br />

ist nicht ungerechtfertigt. So kann<br />

der DBT-1713UD neben handelsüblichen<br />

Kaufmedien auch solche Exoten wie Super<br />

Audio CD (SACD) und DVD Audio<br />

wiedergeben – Formate, welche audiophile<br />

Kunden aufhorchen lassen. Zusätzlich<br />

räumt der Hersteller den neuen digitalen<br />

Vertriebswegen ein großes Betätigungsfeld<br />

ein. Im Hauptmenü prangen mit Youtube,<br />

Netflix und Vudu drei der größten Onlinevideoplattformen<br />

als Direktlink auf der<br />

Oberfläche. Netflix und Vudu zählen in den<br />

USA zu den größten Onlinevideotheken.<br />

Beide sind bisher nicht in Deutschland vertreten,<br />

doch sollte es so weit sein, werden<br />

Besitzer des DBT-1713UD zu den ersten<br />

Nutzern gehören, welche vom Start weg<br />

dabei sein können. Bis dahin können Sie<br />

die äußerst gelungene Youtube-Oberfläche<br />

oder eben das Streaming per DLNA über<br />

das Heimnetzwerk nutzen. Einziger Wermutstropfen<br />

ist die fehlende Unterstützung<br />

von Funknetzen. Es ist weder ein WLAN-<br />

Aus dem Messlabor<br />

Modul integriert noch gibt es die Möglichkeit,<br />

über einen WLAN-USB-Dongle die<br />

Funktion nachzurüsten.<br />

Denon konzentriert sich aufs Detail.<br />

Trotz der vielseitigen Ausrichtung bei der<br />

Wiedergabe verschiedener Medien ist der<br />

DBT-1713UD kein universeller Schnittstellenlieferant.<br />

Im Gegenteil: Denon beschränkt<br />

sich im Anschlussfeld auf der<br />

Gehäuserückseite nur auf das Nötigste.<br />

Sowohl Video als auch Audio werden per<br />

HDMI-Schnittstelle ausgegeben. Lediglich<br />

ein Stereo-Cinch-Ausgang für die analoge<br />

Soundausgabe ist vorhanden. Darüber hinaus<br />

sind ein Netzwerkanschluss und eine<br />

Remote-Sektion für Multiroom-Lösungen<br />

im Schnittstellenensemble zu finden; an<br />

der Gehäusefront werden die Anschlüsse<br />

durch einen USB-Slot komplettiert. Das<br />

Gerät ist folglich voll und ganz als Bestandteil<br />

einer Einzelkomponenten-Anlage<br />

konzipiert. Doch so puristisch sich der<br />

vollkommen aus Metall gefertigte Player<br />

von außen gibt, so hochwertig geht es im<br />

Gehäuseinneren zu. Die Aufbereitung von<br />

Film und Video durch die interne Bildverarbeitung<br />

zählt zum Besten, was zurzeit<br />

auf dem Blu-ray-Player-Markt zu bekommen<br />

ist. Egal in welcher Auflösung Sie<br />

den DBT-1713UD mit Bilddaten speisen –<br />

der Grafikchip konvertiert es nahezu artefaktfrei<br />

in die Full-HD-Auflösung. Hinzu<br />

kommt eine exzellente Vollbildkonvertierung,<br />

die nur in Extremfällen aus dem<br />

Takt gerät. Vervollständigt wird das Paket<br />

durch einen umfangreichen Video-EQ, der<br />

mit fünf persönlichen Speicherplätzen für<br />

eigene Bildprofile daherkommt.<br />

Der DBT-1713UD ist eins mit seiner<br />

Umwelt. Denon folgt dem allgemeinen<br />

Trend zur Energieeinsparung und präsentiert<br />

mit 11 bis 13 W im Alltagsbetrieb und<br />

einem neuen, nahezu keinen Strom einfordernden<br />

Stand-by-Modus ein insgesamt<br />

sehr sparsames Gerät. Doch der Hersteller<br />

geht im übertragenen Sinne noch einen<br />

Schritt weiter und reduziert zusätzlich die<br />

Lärmverschmutzung im Haushalt. Das neu<br />

konzipierte Laufwerk des DBT-1713UD ist<br />

nicht nur äußerst schnell beim Datenauslesen,<br />

sondern ist durch die vibrationshemmende<br />

Aufhängung und eine spezielle<br />

Verkapselung so gut wie geräuschlos im<br />

Betrieb. Das wird vor allem den audiophilen<br />

Kunden freuen, der seine hochqualitativen<br />

Aufnahmen (das Gerät unterstützt<br />

im Übrigen auch 2-Kanal-FLAC-Dateien)<br />

ungestört genießen kann.<br />

Max: 38,91 ˚C<br />

Das große Gehäuse sorgt für genügend<br />

Raum zur Abkühlung<br />

Der umfangreiche Video-EQ besitzt<br />

mehrere persönliche Speicherplätze<br />

Wertung<br />

Hohe Qualität von innen wie von außen: Beim DBT-1713UD trifft<br />

dezentes, stabiles Design auf hochwertige Signalverarbeitung von<br />

Video und Audio – eine perfekte Heimkinoergänzung.<br />

ausgezeichnet 92 %<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Denon, Funai<br />

40 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012


Das außergewöhnliche Design des Gerätes<br />

stützt sich auf einen fest verschraubten Standfuß.<br />

Die Tasten und das Display verstecken sich<br />

hinter dem Frontglas<br />

4.2012<br />

63 %<br />

befriedigend<br />

Funai<br />

B4-M500<br />

Testergebnis<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

4.2012<br />

FUNAI B4-M5000<br />

Stilvoller Player für Anspruchslose<br />

Funai ist hierzulande nicht gerade einer<br />

der bekanntesten Elektronikhersteller. So<br />

verwundert es nicht, dass das Unternehmen<br />

um jeden Preis auffallen will. Beim<br />

Blu-ray-Player B4-M500 ist es vor allem<br />

das Design, das um die Aufmerksamkeit<br />

der potenziellen Käufer buhlt. Das Gerät<br />

kann ausschließlich in einer aufrechten,<br />

leicht nach hinten geneigten Position aufgestellt<br />

werden. Der nötige Standfuß ist<br />

mit vier Schrauben fest am Gehäuse verankert.<br />

Dieses wurde zudem auf das Nötigste<br />

eingedampft und ist nur noch ungefähr<br />

halb so groß wie ein Player mit den<br />

klassischen Rack-Maßen. Diese radikale<br />

Entscheidung in puncto Design hat natürlich<br />

auch technische Auswirkungen. Das<br />

Anschlussfeld an der Gehäuserückseite ist<br />

demnach nur spärlich besetzt und neben<br />

HDMI, optischem Digital-Audio-Ausgang<br />

und Netzwerkanschluss findet sich nur ein<br />

analoger Video-Audio-Ausgang. Zudem<br />

ist der Abstand zwischen Standfuß und<br />

Gehäuserückseite sehr knapp bemessen,<br />

sodass ein Winkelstecker fast zur Pflicht<br />

wird. Weiterhin verfügt der B4-M500 über<br />

Aus dem Messlabor<br />

ein Slot-In-Laufwerk. An dieser Stelle seien<br />

zum wiederholten Male dessen Nachteile<br />

erwähnt: Drohende Verschmutzung des<br />

Innenlebens und hörbare Laufwerksge-<br />

räusche sind die Mankos dieser Bauform.<br />

Außen attraktiv, innen puristisch.<br />

Nach dem zugegebenermaßen schnellen<br />

Systemstart wird der Kenner die Stirn runzeln,<br />

denn die Benutzeroberfläche erinnert<br />

sehr an Geräte aus dem Hause Onkyo.<br />

Ein erster Streifzug durch die Untermenüs<br />

bekräftigt diesen Eindruck weiter. Bei näherer<br />

Betrachtung fällt zudem auf, dass<br />

unter der Haube gespart wurde. So ist eine<br />

Netzwerkfunktionalität zwar vorhanden,<br />

doch ein WLAN-Modul suchen Sie vergebens<br />

und auch eine Nachrüstung ist<br />

nicht vorgesehen. Praktisch: In den Bildeinstellungen<br />

haben Sie keinen Einfluss<br />

auf das Ausgabeformat und der Player<br />

passt die Auflösung automatisch optimal<br />

an die Fähigkeiten des angeschlossenen<br />

<strong>Fernseher</strong>s an. Leider kann die Skalierung<br />

auf die Full-HD-Auflösung von geringer<br />

aufgelösten Zuspielungen nicht komplett<br />

überzeugen und es kommt zu leichten<br />

Bildfehlern. Die Vollbildeinstellungen beschränken<br />

sich auf die zwei Modi „Auto“<br />

und „Video“. Trotz automatischer Vollbildkonvertierung<br />

flimmern Kanten ständig,<br />

egal welche Einstellung Sie benutzen.<br />

Während der Wiedergabe wartet dann<br />

noch eine weitere Enttäuschung, denn auf<br />

einen Video-EQ müssen Sie verzichten.<br />

Außerdem arbeitet die Rauschreduktion<br />

genauso unkontrolliert und ungenau, wie<br />

die Skalierungsalgorithmen agieren.<br />

Rar gesäte Lichtblicke. Die bisher angebrachten<br />

Kritikpunkte sollen nicht darüber<br />

hinwegtäuschen, dass es auch positive<br />

Seiten am B4-M500 gibt. Bei der Leistungsaufnahme<br />

rangiert der Player im vorderen<br />

Feld, denn die 10-W-Grenze wird stabil<br />

gehalten. Gleiches gilt für die 3D-Fähigkeiten<br />

des B4-M500. Neben der regulären<br />

Blu-ray 3D gibt das Gerät auf Wunsch auch<br />

3D-Filme im Side-by-Side- oder Schachbrettformat<br />

wieder. Zudem kann über das<br />

Abspielen von optischen Medien hinaus<br />

auch auf Multimediadateien auf DLNA-<br />

Servern im Netzwerk zugegriffen werden.<br />

Die Anzahl der unterstützten Codecs ist<br />

überschaubar, die wichtigsten Formate wie<br />

etwa DivX, MPEG-2, MPEG-4 oder MP3<br />

sind aber vertreten. Einen kleinen Wermutstropfen<br />

gibt es jedoch, denn Filme in<br />

HD werden vor der Übertragung auf SD-<br />

Qualität reduziert.<br />

Max: 37,07 ˚C<br />

Die Wärme verteilt sich gleichmäßig und<br />

bleibt dank ausgelagertem Netzteil niedrig<br />

Purismus: Die Benutzeroberfl äche spiegelt<br />

die Funktionsarmut wider<br />

Wertung<br />

Außergewöhnliches Aussehen reicht nicht: Der B4-M500 erreicht<br />

bei Wiedergabequalität und Ausstattung nicht die zurzeit auf dem<br />

Markt herrschenden Standards.<br />

befriedigend 63 %<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 41


Test Video<br />

Blu-ray-Player<br />

Der Kenwood BD-7000 kann äußerlich<br />

seine Verwandtschaft mit Sharp nicht<br />

verleugnen, lediglich der Standfuß<br />

fehlt<br />

4.2012<br />

67 %<br />

befriedigend<br />

Kenwood<br />

BD-7000<br />

Testergebnis<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

4.2012<br />

KENWOOD BD-7000<br />

Der Asket im Multimediadschungel<br />

Als der Kenwood BD-7000 im Testlabor<br />

eintraf, kam uns das Gerät gleich irgendwie<br />

bekannt vor. Tatsächlich sieht der<br />

Player dem BD-HP90S von Sharp zum<br />

Verwechseln ähnlich. Sowohl die Gehäuseform<br />

als auch die Anzahl und Positionierung<br />

der Anschlüsse sowie das markante<br />

Blu-ray-3D-Logo auf dem Gerät lassen den<br />

BD-7000 als unmittelbaren Verwandten<br />

des Sharp-Gerätes erscheinen. Auch ein<br />

Blick auf die Benutzeroberfläche bekräftigt<br />

die Annahme; Kenwood hat den Menüs<br />

mit etwas angenehmeren Farben lediglich<br />

einen freundlicheren Anstrich verliehen.<br />

Einziger, aber entscheidender Unterschied:<br />

Sharp legt seinem Modell einen Standfuß<br />

bei, sodass der Player auch aufrecht<br />

stehend betrieben werden kann. Der BD-<br />

7000 von Kenwood würde ebenfalls im<br />

aufrechten Betrieb funktionieren, nur fehlt<br />

eben das entscheidende Zubehör. Kurios:<br />

Das Gerät besitzt zwei Infrarotempfänger,<br />

jeweils einen im Frontbereich und einen<br />

an der Gehäuseoberfläche. Mittels eines<br />

kleinen Kippschalters auf der Geräteunterseite<br />

können Sie entscheiden, welcher<br />

Aus dem Messlabor<br />

Empfänger die Kommandos der Fernbedienung<br />

(ebenfalls ein Sharp-Nachbau)<br />

entgegennimmt.<br />

Viel Qualität, aber wenig Einfluss. Ein<br />

Blick in das Setup des Gerätes offenbart<br />

nur wenige Einstellungsmöglichkeiten in<br />

den Bereichen Bild und Ton. Bildschirmformat<br />

und Auflösung sind hierbei die<br />

wichtigsten Punkte, bei anderen Parametern<br />

sind Sie der internen Bildverarbeitung<br />

vollkommen ausgeliefert. Einen Video-<br />

EQ gibt es ebenso wenig wie eine Option<br />

zur Justierung der Rauschminderung. Ein<br />

erster Blick auf die Bildqualität lässt ein<br />

durchaus positives Votum zu. Die Blu-ray-<br />

Wiedergabe gelingt tadellos, auch wenn<br />

das Laufwerk nicht zu den schnellsten<br />

Vertretern seiner Klasse zählt und sich<br />

durch beständiges Rauschen und einen<br />

erschreckend lauten Einzug bzw. Auswurf<br />

von Discs bemerkbar macht. Das liegt zum<br />

einen an den Eigenschaften des Slot-In-<br />

Laufwerkes, die Geräuschkulisse wird darüber<br />

hinaus jedoch auch tatkräftig durch<br />

einen permanent laufenden Lüfter unterstützt.<br />

Die Verarbeitung von SD-Material<br />

gelingt ebenfalls gut, wobei Halbbilder zuverlässig<br />

in Vollbilder gewandelt werden.<br />

Die interne Bildberechnung benötigt zwar<br />

einen kurzen Moment, um in das Bild einzugreifen,<br />

und steigt in Extremfällen aus,<br />

doch kann der Vollbildkonvertierung eine<br />

absolute Alltagstauglichkeit bescheinigt<br />

werden. Die Skalierung lässt ein wenig<br />

Präzision vermissen, allzu oft fehlt hochgerechneten<br />

SD-Bildern die Schärfe und<br />

wiederkehrende Strukturen neigen zum<br />

Flimmern. Enttäuschend ist hingegen die<br />

Rauschminderung. Sowohl Pixelrauschen<br />

in großen Flächen als auch Komprimierungsartefakte<br />

werden nicht ausreichend<br />

aus dem Bild entfernt.<br />

Multimedia auf Sparflamme. Der<br />

BD-7000 beherrscht auch die Wiedergabe<br />

von Blu-ray 3D, jedoch keine Echtzeitkonvertierung<br />

von 2D in 3D. Abseits der<br />

optischen Medien sind die Unterhaltungstalente<br />

des BD-7000 stark beschnitten.<br />

Streaming über das Heimnetzwerk kennt<br />

das Gerät nicht. Eine Internetplattform,<br />

wie sie die „smarte“ Konkurrenz anbietet,<br />

findet sich ebenfalls nicht. Lediglich<br />

MP3-Musikdateien oder Bilder im JPEG-<br />

Format können Sie per USB über den<br />

BD-7000 wiedergeben. Kunden, die von<br />

einem Blu-ray-Player etwas mehr erwarten<br />

als einen Disc-Abspieler, sollten also lieber<br />

zu einem anderen Gerät greifen.<br />

Max: 35,82 ˚C<br />

Das Wärmebild offenbart, wie offen das<br />

Slot-In-Laufwerk des Gerätes ist<br />

Das Systemmenü offeriert nur wenig Einstellungen<br />

für den Videoalltag<br />

Wertung<br />

Der BD-7000 von Kenwood ist eher funktionell konzipiert denn ein<br />

Multitalent. Trotz fehlender Ausstattung erwartet Sie dennoch eine<br />

gute Bildqualität.<br />

befriedigend 67 %<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Kenwood<br />

42 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft


Ausgabe 4.2012<br />

Blu-ray | DVD | Kino | Multimedia<br />

Eine Beilage der<br />

MELANCHOLIA<br />

Seite 52<br />

35<br />

Filme<br />

im Test<br />

HAPPY FEET 2<br />

Seite 53<br />

SHERLOCK – STAFFEL 2<br />

Die neuen Folgen des Krimi-Hits Seite 47<br />

TEST DES MONATS<br />

Der Kultfilm des Kinojahres<br />

2011 auf Blu-ray: „Drive“ S. 45<br />

HEIMKINOEINBLICKE<br />

Diese Titel sollten Sie im<br />

Auge behalten! S. 57<br />

VIDEOSPIELAUSBLICKE<br />

„Watch Dogs“ und „Wii U“:<br />

Die Zukunft des Mediums? S. 58


Intro<br />

Editorial<br />

Tiemo<br />

Weisenseel,<br />

Redakteur<br />

Als sich vor mittlerweile<br />

gut zwei Jahren die Gerüchte<br />

um den großen<br />

Superhelden-Clash in Marvels<br />

„The Avengers“ immer<br />

mehr verdichteten, ließ ich<br />

mich im allgemeinen Überschwang<br />

der Gefühle zu einer<br />

kleinen redaktionsinternen<br />

Wette hinreißen: Sollte<br />

Joss Whedons Adaption von „Iron Man“,<br />

„Captain America“, „Hulk“ und „Thor“ es<br />

tatsächlich schaffen, an den Kinokassen die<br />

magische Grenze von 1 Milliarde Dollar<br />

zu durchbrechen, erklärte ich mich – als<br />

ausgesprochener Freund von Comicverfilmungen,<br />

aber gleichzeitig als unerfahrener<br />

Newbie, was die eigentlichen Vorlagen in<br />

den Heften und Graphic Novels betrifft –<br />

dazu bereit, den kompletten Back-Katalog<br />

der „Avengers“ zu durchforsten. Nun,<br />

nachdem diese Marke mit Leichtigkeit<br />

geknackt wurde und der Film zum dritterfolgreichsten<br />

Streifen der Kinogeschichte<br />

aufgestiegen ist, bereite ich mich bereits<br />

auf lange Sessions vor, in denen ich mich<br />

mit den mittlerweile kaum noch zu überschauenden<br />

Abenteuern der verschiedenen<br />

„Avengers“-Inkarnationen auseinandersetzen<br />

werde. Aber mal unter uns: Angesichts<br />

des brillanten Films und der funkensprühenden<br />

Interaktion zwischen den Charakterköpfen<br />

des beliebten Superhelden-<br />

Teams, freue ich mich schon diebisch auf<br />

diese „Bestrafung“. Verraten Sie es bitte nur<br />

nicht meinen Kollegen!<br />

<strong>Vorschau</strong>: Die besten Blu-ray-Neuerscheinungen der kommenden Monate<br />

Underworld: Awakening<br />

Auch wenn die Reihe<br />

keinen Innovationspreis<br />

Die eiserne Lady<br />

Meryl Streep brilliert in<br />

ihrer Oscar ® -prämierten<br />

12.7. gewinnt: Für anständige<br />

Action und stylishe Bilder<br />

ist defi nitiv gesorgt.<br />

19.7. Rolle als toughe britische<br />

Premierministerin<br />

Margaret Thatcher.<br />

Dame König As Spion<br />

Colin Firth und Gary<br />

Oldman machen das<br />

9.8. Remake des Agenten-<br />

Thrillers auch schauspielerisch<br />

zum Ereignis.<br />

Best Exotic Marigold Hotel<br />

Ab und zu gelingen mit<br />

einer guten Geschichte<br />

13.7. und einem engagierten<br />

Cast auch heute noch<br />

Überraschungshits.<br />

Blondinen bevorzugt<br />

Nur einer von vielen<br />

Marilyn-Monroe-Filmen,<br />

die im Sommer<br />

20.7.<br />

(rund um ihren 50. Todestag)<br />

erscheinen.<br />

Hugo<br />

23.8.<br />

Martin Scorseses magische<br />

Liebeserklärung<br />

an das Kino verzaubert<br />

große wie kleine Filmfreunde<br />

gleichermaßen.<br />

Inhalt<br />

Blu-ray-Tests<br />

5 cm Per Second 53<br />

Anonymus 51<br />

Breaking Dawn –<br />

Bis(s) zum Ende der Nacht, Teil 1 47<br />

Cheyenne 51<br />

Dark City 47<br />

Darkest Hour 49<br />

Das wandelnde Schloss 53<br />

Der gestiefelte Kater 53<br />

Doctor Who 50<br />

Drive 45<br />

Eraserhead 52<br />

Happy Feet 2 53<br />

Jane Eyre 52<br />

Livid 48<br />

Love 51<br />

Männerherzen 2 46<br />

Melancholia 52<br />

Men In Black 1 und 2 49<br />

Misfi ts 50<br />

Mission Impossible – Phantom Protokoll 49<br />

Robin Hood 50<br />

Rubbeldiekatz 46<br />

Sherlock (2. Staffel) 47<br />

Sherlock Holmes – Spiel im Schatten 47<br />

The Descendants 48<br />

The Help 48<br />

The Ides Of March 48<br />

Verblendung 49<br />

Zwei an einem Tag 51<br />

DVD-Tests<br />

Cracks 56<br />

Dark World 54<br />

Hell 54<br />

Krieg der Götter 54<br />

Perfect Sense 56<br />

Transit 55<br />

Rubriken<br />

Editorial/<strong>Vorschau</strong> 44<br />

TV und Kino 57<br />

Multimedia 58<br />

So testet <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> DVDs und Blu-rays<br />

Bild<br />

Die DVD oder Blu-ray wird nicht nur am<br />

klassischen <strong>Fernseher</strong> geprüft, sondern auch<br />

über einen HDTV-Beamer auf einer Leinwand<br />

mit einer Bilddiagonale von 3,35 Metern. Wir<br />

prüfen wiederum fünf Kategorien, wobei jeweils<br />

maximal zwei Punkte zu erreichen sind.<br />

Insgesamt kann die Disc im Bildtest also zehn<br />

Punkte erhalten. NEMO achtet auf „Kontrast“<br />

und „Schärfe“, „Nachzieheffekte/Artefakte“<br />

(also Ruckler, Standbilder, digitale Fehler,<br />

doppelte Konturen), „Farbdarstellung“ (feine<br />

Farbabstufungen sollten zur Geltung kommen)<br />

und „Schwarzwert“ (d. h., am <strong>Fernseher</strong> wird<br />

getestet, wie tief das Schwarz in dunklen Szenen<br />

wirklich ist).<br />

Ton<br />

Wir prüfen Tonformat und Klang, wobei<br />

nicht gemessen, sondern gehört wird.<br />

Schließlich geht es beim Thema Heimkino<br />

um den Spaß am Erlebnis. Dabei berücksichtigen<br />

wir in jedem Fall die Originalmischung<br />

eines Films. Zum Testen ziehen<br />

wir jeweils die deutsche Tonspur und die<br />

Originalsprache heran. Die Disc muss sich in<br />

fünf Kategorien bewähren: Je zwei Punkte<br />

sind maximal zu erreichen bei „Tonformat“,<br />

„Raumklang/Raumtiefe“, „Rauschen“,<br />

„Dynamik“ (erleben wir beim Test einen<br />

lebendigen Ton, der die Lautsprecher entsprechend<br />

der Filmhandlung belastet?) und<br />

„Verständlichkeit der Dialoge“.<br />

Extras<br />

DVDs und Blu-rays machen viel Spaß, weil sie<br />

Zusatzmaterial mit einem echten Mehrwert<br />

enthalten. Wir prüfen, ob ein Booklet vorhanden<br />

ist und bewerten die „Gestaltung des<br />

Menüs“. Maximal zwei Punkte sind hierbei zu<br />

erreichen, wenn es animiert ist oder sonstige<br />

Besonderheiten aufweist. Der „Umfang des<br />

Bonusmaterials“ wird ebenfalls mit maximal<br />

zwei Punkten bewertet. Beim „Inhalt“ achtet<br />

die Redaktion darauf, ob das Material interessant<br />

und vielschichtig ist, dann gibt es zwei<br />

Punkte. Zudem honorieren wir das Fehlen von<br />

„Werbung“. Hier gibt es Punktabzug, wenn das<br />

Bonusmaterial lediglich aus Werbung für diesen<br />

oder andere Filme besteht.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Publisher<br />

44 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012


4/2012<br />

Drive<br />

US/20111<br />

Test des<br />

Monats<br />

Bilder: Universum<br />

Drama<br />

Originaltitel Drive<br />

Vertrieb Universum<br />

Bild MPEG-4, 2.35 : 1<br />

Ton DTS-HD MA 5.1<br />

Regisseur Nicolas Winding Refn<br />

Darsteller Ryan Gosling,<br />

Carey Mulligan<br />

Laufzeit 100 min<br />

FSK 18<br />

Wendecover k. A.<br />

Start 29. Juni 2012<br />

In grellen, neonpinken Buchstaben brennt sich<br />

der Schriftzug „Drive“ in die Dunkelheit der<br />

Straßen von Los Angeles. Der chillige Song<br />

„Nightcall“ jagt dem Zuschauer einen wohligen<br />

Schauer über den Rücken, während der<br />

namenlose Fahrer in ruhigen, kontrollierten<br />

Bewegungen ein Fluchtauto steuert. Die Skorpionjacke<br />

und der Zahnstocher sind seine Markenzeichen,<br />

ebenso wie seine coolen James-<br />

Dean-Gebärden.<br />

Lehnen Sie sich zurück und genießen Sie<br />

die Fahrt. Im Auto des wortkargen „Drivers“<br />

sind Sie absolut sicher. Selbst die Bankräuber<br />

auf dem Rücksitz brauchen keine Angst<br />

vor einer unverhältnismäßigen Entscheidung<br />

ihres Chauffeurs zu haben. Der Polizeifunk<br />

verrät ihm jeden nächsten Zug der Gegenpartei,<br />

sodass er immer zwei, drei Schritte im<br />

Voraus planen kann. Doch trotz aller Vorsicht<br />

ist die Staatsgewalt übermächtig, das Unterfangen<br />

aussichtslos. Ruhig bringt der Fahrer das<br />

Zwischen Irene und dem Namenlosen<br />

knis tert es auch ohne große Worte<br />

Fluchtfahrzeug in einem Parkhaus zum Stehen,<br />

steigt aus und verschwindet im Getümmel eines<br />

Sportevents. Die Räuber lässt er zurück. Sie hatten<br />

sich bei ihrem Einbruch zu viel Zeit gelassen.<br />

Eins macht die Exposition deutlich: Feste<br />

Regeln sind das A und O im Leben des Fahrers.<br />

Erst als dieser seiner Nachbarin Irene<br />

(Carey Mulligan) begegnet, geraten die Regeln<br />

in Vergessenheit. Er hilft ihr beim Einkauf,<br />

fährt sie und ihren Sohn nach Hause und spürt<br />

zum ersten Mal, was wahres Glück bedeutet.<br />

Doch Irene ist bereits liiert und ihr Mann kehrt<br />

bald von seinem Knasturlaub zurück. Eigentlich<br />

gibt es nichts an der Ehe auszusetzen, denn<br />

Standard (so der Name des Gatten) schätzt<br />

seine Familie über alles. Das Gift des Dramas<br />

kommt von außen. Standards ehemalige Beziehungen<br />

zur Mafia zwingen ihn zu einem letzten<br />

Coup. Der Fahrer entschließt sich zu helfen.<br />

Für „seine Familie“ ist er zu allem bereit. Die<br />

Handlungsstruktur und auch die Charaktere<br />

erinnern an Scorseses „Taxi-Driver“. Die<br />

kurzen aber prägnanten Gewaltausbrüche wiederum<br />

rufen Regie-Ikonen wie Takeshi Kitano<br />

(„Outrage“) oder David Cronenberg („Tödliche<br />

Versprechen“) ins Gedächtnis. Allerdings wird<br />

die Brutalität an keiner Stelle beschönigt oder<br />

gefeiert. Sie dient ausschließlich der Handlung<br />

bzw. Darstellung der Charakterentwicklung.<br />

Und auch wenn scheinbar viele moderne<br />

Filmklassiker zitiert werden, so ist „Drive“<br />

doch etwas völlig anderes, frisches, neues – ein<br />

Drama mit nüchterner Action, anspruchsvoller<br />

Ästhetik und immens starken Bildern. Autor,<br />

Regisseur und Produzent Nicolas Winding Refn<br />

legt sehr viel Wert auf die visuelle Sprache<br />

und verknüpft diese mit einem sagenhaften<br />

Soundtrack, der sich Ihnen genauso in die<br />

Hirnwindungen brennt, wie die Bilder. Letztere<br />

sind ultrascharf, detailreich und wirken<br />

dank der kräftigen Orange-Grün-Kontraste wie<br />

stylische Schallplattencover aus den 1980ern.<br />

Wie könnte man das Bild besser beschreiben,<br />

als völlig atemberaubend und schön? Actionszenen<br />

sind vorhanden, auch wenn sich<br />

Gleich wird‘s hässlich. Im Film geht es<br />

manchmal auch etwas härter zur Sache<br />

der Großteil auf Zeitlupenästhetik einschießt.<br />

Dementsprechend dominiert auch der Score<br />

das akustische Geschehen und dokumentiert<br />

die innere Gefühlswelt der Protagonisten durch<br />

die passenden Klänge. Räumlichkeit nimmt dadurch<br />

nur eine untergeordnete Stellung in dem<br />

ansonsten sehr sauberen, stimmigen Mix ein.<br />

Kleinere gut ortbare Soundelemente runden das<br />

Klangbild sinnvoll ab.<br />

FALKO THEUNER<br />

Technik 8/10<br />

Bildqualität 8,5/10<br />

Der Kontrast ist zwar sehr hoch, aber dennoch haben wir<br />

schon lange keinen so sauberen Bildtransfer mehr erlebt.<br />

Kontrast Schärfe<br />

Farbdarstellung<br />

Bildfehler<br />

2,5/3 3/3 1,5/2 1,5/2<br />

Tonqualität 8/10<br />

Die unausgesprochenen Worte zwischen dem Fahrer und Irene<br />

werden durch den brillanten Soundtrack großartig inszeniert.<br />

Abmischung Räumlichkeit Dynamik Soundqualität<br />

2,5/3 2/3 1,5/2 2/2<br />

Film 9/10<br />

„Drive“ ist einer der stylischsten Filme der letzten Jahre.<br />

Der brutale Umschwung in der Mitte verursacht einen<br />

bitter-süßen Beigeschmack.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 6/10<br />

Sensationell<br />

Sehr gut Solide Schwach<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 45


Blu-ray-Tests<br />

Rubbeldiekatz<br />

DE/2011<br />

Komödie<br />

Originaltitel Rubbeldiekatz<br />

Vertrieb Universal Pictures Home<br />

Bild MPEG-4, 1.78 : 1<br />

Ton DTS-HD MA 5.1<br />

Regisseur Detlev Buck<br />

Darsteller M. Schweighöfer, A.<br />

M. Lara, M. Brückner<br />

Laufzeit 114 min<br />

FSK 12<br />

Wendecover ja<br />

Start 18. Mai 2012<br />

Wenn Männer sich im Film als Frauen verkleiden,<br />

dann kann das ganz leicht in die<br />

Hose gehen. Andererseits verdanken wir mit<br />

„Manche mögen‘s heiß“ dieser simplen Grundidee<br />

auch die vielleicht beste Komödie aller<br />

Zeiten. Geben Sie Mathias Schweighöfer<br />

in Detlev Bucks „Rubbeldiekatz“ also ruhig<br />

mal eine Chance! Die Story ist gleichermaßen<br />

simpel wie witzig: Der junge, idealistische<br />

Schauspieler Alex Honk (Schweighöfer) will<br />

endlich den Sprung von den bescheidenen<br />

Stadttheatern der Republik auf die große Kinoleinwand<br />

schaffen. Dazu sind ihm alle Mittel<br />

recht, und als Hollywood ruft und ihn<br />

durch ein Missverständnis als Frau castet,<br />

zieht er die Sache eben durch, mit allen – vor<br />

allem für den Zuschauer – herrlich komischen<br />

Konsequenzen. Dass er zu allem Überfluss in<br />

der Nacht vor dem ersten Drehtag auch noch<br />

mit der Hauptdarstellerin (Alexandra Maria<br />

Lara) des Streifens schläft, gestaltet die Sache<br />

Wer schön sein will, muss leiden, und wer<br />

zur Frau werden will, erst recht!<br />

nicht eben leichter und macht das (Gefühls-)<br />

Chaos vollends komplett. „Rubbeldiekatz“ ist<br />

ein Wohlfühlfilm mit irrem Tempo, teilweise<br />

brillant geschriebenen Dialogen, viel Situationskomik<br />

und einem Ensemble, das ganz offensichtlich<br />

jede Menge Spaß an seiner Arbeit<br />

hatte – eine Atmosphäre, die sich unmittelbar<br />

auf den Zuschauer überträgt. Dass deutsche<br />

Produktionen dieser Größenordnung den internationalen<br />

Vergleich nicht scheuen müssen,<br />

dürfte sich inzwischen rumgesprochen haben.<br />

Der von Universal Pictures hauptsächlich in<br />

Berlin und Babelsberg produzierte Film glänzt<br />

mit nahezu makellosen, vor kräftigen Farben<br />

geradezu strahlenden Bildern, die den leichten<br />

und beschwingten Ton der Geschichte passend<br />

aufgreifen. Durchgängig stark und überzeugend<br />

zeigen sich Kantenschärfe und Detailgrad<br />

Eine der witzigsten Szenen überhaupt:<br />

Alex(andra) macht auf Sharon Stone<br />

der Aufnahmen. Mit jeder Menge Auswahl und<br />

Abwechslung weiß die Bonusabteilung aufzuwarten.<br />

Dabei setzt man auf knackige Beiträge,<br />

die oft in wenigen Minuten angeschaut sind,<br />

mit ihrem humorvollen Ton aber unterhaltsam<br />

und informativ zugleich sind.<br />

TW<br />

Technik 8,5/10<br />

Bildqualität 9/10<br />

Tonqualität 8/10<br />

Film 7,5/10<br />

Vergnügen ohne Reue: Detlev Buck liefert eine<br />

schwungvolle Komödie mit viel Witz, Herz und zwei absoluten<br />

Publikumslieblingen in den Hauptrollen.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 7/10<br />

Männerherzen und die ganz ganz große Liebe<br />

DE/2011<br />

Komödie<br />

Originaltitel Männerherzen und die<br />

ganz ganz große Liebe<br />

Vertrieb Warner Home Video<br />

Bild MPEG-4, 2.35 : 1<br />

Ton DTS-HD MA 5.1<br />

Regisseur Simon Verhoeven<br />

Darsteller S. Finzi, F. D. Fitz, C. Ulmen<br />

Laufzeit 113 min<br />

FSK 6<br />

Wendecover nein<br />

Start 30. März 2012<br />

Mit der Testosteron geschwängerten Komödie<br />

„Männerherzen“ feierte Regisseur und Drehbuchautor<br />

Simon Verhoeven vor drei Jahren<br />

große Erfolge. Die im Stile eines lockeren Episodenfilms<br />

erzählten und lose miteinander<br />

verbundenen Geschichten aus dem Leben<br />

ganz unterschiedlicher Exemplare der Spezies<br />

„Mann“ trafen den richtigen Ton und den Nerv<br />

des Publikums, sodass eine ähnlich gelagerte<br />

Fortsetzung bald beschlossene Sache war.<br />

Doch schon die ersten, wirklich sehr komischen<br />

Minuten, in denen Schlagerbarde<br />

Bruce Berger (Justus von Dohnányi) mit<br />

Inbrunst den Titelsong von der „ganz ganz<br />

großen Liebe“ intoniert, machen deutlich,<br />

dass Teil zwei nun ganz und gar auf Komödie<br />

setzt und für die eingestreuten ernsthafteren<br />

Momente des Vorgängers kaum noch Platz<br />

bleibt. Das mag man bedauern oder für gut<br />

befinden: Fest steht, dass die Trefferquote bei<br />

den Gags nochmals gesteigert wurde und man<br />

„Und da ist er: der Bruce, der Berger, mit<br />

der ganz ganz großen Liebe!“<br />

Nur zwei der vielen sehenswerten Schauspieler:<br />

Christian Ulmen und Nadja Uhl<br />

hier einen ausgesprochen witzigen Film mit<br />

geballter deutscher Starpower bekommt. Die<br />

Besetzungsliste liest sich wie ein „Who’s who“<br />

der aktuell am meisten gefragten männlichen<br />

Schauspieler aus deutschen Landen: Da wäre<br />

natürlich Til Schweiger, der ja schon alleine<br />

einen amtlichen Kassenerfolg garantieren<br />

würde. Florian David Fitz natürlich, der vor<br />

allem bei den Frauen begehrte Jungstar der<br />

Szene. Christian Ulmen nicht zu vergessen,<br />

als gewohnt wandlungsfähiger und begnadeter<br />

Comedian, der hier auch einmal seine<br />

Qualitäten bei der Interpretation einer eher<br />

zurückgenommenen Figur unter Beweis stellen<br />

darf. Das Cast ist einfach ein Volltreffer<br />

und macht den Film zum reinsten Vergnügen.<br />

In Sachen Technik konnte uns der Transfer<br />

des Ausgangsmaterials bis auf den in Totalen<br />

unangenehm körnig werdenden Eindruck<br />

überzeugen, ebenso wie die volltönende und<br />

musikbetonte Tonspur, die mit einem an<br />

die jüngsten Schweiger-Erfolge angelehnten<br />

Soundtrack auch die eine oder andere musikalische<br />

Entdeckung zu bieten hat. TW<br />

Technik 7,5/10<br />

Bildqualität 8/10<br />

Tonqualität 7,5/10<br />

Film 7,5/10<br />

Die Männerherzen schlagen wieder – und das lauter und<br />

witziger als je zuvor. Wer Teil eins mochte, wird nicht enttäuscht<br />

und auch Neueinsteiger werden die Jungs lieben!<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 6,5/10<br />

Bilder: Universal Pictures Home, Warner Home Video<br />

46 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012


Twilight Saga: Breaking Dawn – Teil 1<br />

Originaltitel: The Twilight Saga:<br />

Breaking Dawn, Part 1 Land/Jahr/<br />

Genre: US/2011/Romanze, Fantasy<br />

Vertrieb: Concorde Home Bild: MPEG-4,<br />

2.40 : 1 Ton: DTS-HD MA 5.1 Regie: Bill<br />

Condon Darsteller: K. Stewart, R.<br />

Pattinson Laufzeit: 118 min FSK: 12<br />

Wendecover: k. A. Start: 29. März 2012<br />

Sherlock (2. Staffel)<br />

Originaltitel: Sherlock Land/Jahr/<br />

Genre: GB/2012/Thriller-Serie<br />

Vertrieb: Polyband Bild: MPEG-4,<br />

1.78 : 1 Ton: DTS-HD MA 5.1 Regie:<br />

Paul McGuigan Darsteller: Benedict<br />

Cumberbatch, Martin Freeman<br />

Laufzeit: 3 × 90 min FSK: 00<br />

Wendecover: ja Start: 29. Mai 2012<br />

Wenn eine Filmreihe mit ständig wechselnden<br />

Regisseuren realisiert wird, hat das sowohl<br />

Vor- als auch Nachteile. Im Falle der „Twilight<br />

Saga“ und insbesondere ihres vierten Teils<br />

„Breaking Dawn“, überwiegen eindeutig die<br />

Vorteile, denn der neue Regisseur Bill Condon<br />

bringt auf jeden Fall frischen Wind in die<br />

Reihe und inszeniert den Romantik-Horror-<br />

Streifen auf eine Weise, die nicht nur Fans der<br />

Buchreihe ansprechen dürfte. Leider bleibt der<br />

eine große Haken: Man muss die anderen Teile<br />

gesehen bzw. die Bücher gelesen haben, um der<br />

Handlung folgen zu können. Bild- und Tontechnik<br />

präsentieren sich gewohnt solide. NR<br />

Technik 7,5/10<br />

Bildqualität 8/10<br />

Tonqualität 7,5/10<br />

Film 7,5/10<br />

Durch die gewohnt emotionale, oberfl ächliche und kitschige<br />

Story weht dank Regisseur Bill Condon ein frischer,<br />

schauriger Wind, der für etwas mehr Biss sorgt.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 7,5/10<br />

Endlich ist sie da, die zweite Staffel des Holmes<br />

der Neuzeit. Und mit ihr die drei berühmtesten<br />

Fälle des Meisterdetektivs mit leichten Modifikationen:<br />

„Ein Skandal in Belgravia“, „Die<br />

Hunde von Baskerville“ sowie „Der Reichenbachfall“.<br />

Und jede Folge ist auch wie schon in<br />

Staffel eins ein abgeschlossenes, cineastisches<br />

Filmerlebnis, das sich je einem existenziellen<br />

Thema widmet. Folge eins präsentiert die einzige<br />

Frau, für die sich Sherlock je interessiert:<br />

Irene Adler (Lara Pulver) ist mit allen Wassern<br />

gewaschen, sozusagen ein verbrecherisches<br />

Genie, das spielend an Holmes’ IQ heranreicht.<br />

Als Domina hat sie außerdem auch noch andere<br />

Qualitäten, die dem Meisterdetektiv den<br />

Zugang zu seiner sonst so unfehlbaren Logik<br />

verwehren. Die Baskerville-Hunde in Folge<br />

zwei spielen wiederum mit Holmes’ Angst, die<br />

er bislang noch in jeder Folge wegrationalisieren<br />

konnte. In der letzten Folge wartet erneut<br />

Jim Moriarty (Andrew Scott) auf seinen Lieblingswidersacher,<br />

um ihn in jedweder Hinsicht<br />

abstürzen zu lassen. Der große Erfolg der ersten<br />

Staffel trägt offenbar Früchte, die sich nur<br />

positiv auf die vorliegende Staffel auswirken. Es<br />

gibt mehr stimmungsvolle Kameraspielereien,<br />

Sherlock – Meisterdetektiv oder Betrüger?<br />

Wird ihn der Reichenbachfall zerstören?<br />

mehr analoge Spezialeffekte und natürlich herausragende<br />

Geschichten, die mit allergrößtem<br />

Respekt vor Arthur Conan Doyles berühmter<br />

Vorlage und mit genau dem richtigen Sinn für<br />

Tempo und Spannung modernisiert wurden.<br />

Die Bildsprache wird von Mal zu Mal düsterer.<br />

Natürlich gibt es auch wieder die herrlich treibenden<br />

Musikthemen. Die Synchronisation ist<br />

wie schon zuvor gelungen.<br />

FT<br />

Technik 7,5/10<br />

Bildqualität 7,5/10<br />

Tonqualität 7,5/10<br />

Film 10/10<br />

Sie wollen eine Steigerung zur fast perfekten ersten<br />

Staffel? Hier ist sie! Besser kann ein moderner Sherlock<br />

Holmes nicht unterhalten. Unbedingt anschauen!<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 5/10<br />

Sherlock Holmes – Spiel im Schatten<br />

Dark City<br />

Originaltitel: Dark City Land/Jahr/<br />

Genre: US/1998/Science Fiction,<br />

Thriller Vertrieb: Warner Home Bild:<br />

MPEG-4, 2.35 : 1 Ton: DD 5.1 Regie:<br />

Alex Proyas Darsteller: Rufus Sewell,<br />

Kiefer Sutherland, Jennifer Connelly<br />

Laufzeit: 102 min FSK: 16 Wendecover:<br />

nein Start: 11. Mai 2012<br />

Originaltitel: Sherlock Holmes: A<br />

Game Of Shadows Land/Jahr/Genre:<br />

US/2011/Krimi, Abenteuerfi lm Vertrieb:<br />

Warner Home Video Bild: MPEG-4,<br />

2.35 : 1 Ton: DD 5.1 Regie: Guy Ritchie<br />

Darsteller: R. Downey Jr., J. Law,<br />

J.Harris Laufzeit: 129 min FSK: 12<br />

Wendecover: nein Start: 4. Mai 2012<br />

Bilder: Concorde Home , Polyband, Warner Home<br />

In einer düsteren, namenlosen Stadt herrschen<br />

fremde, unheimliche Wesen. Doch<br />

nur John Murdock (Rufus Sewell), der eines<br />

Tages ohne jegliche Erinnerungen aufwacht,<br />

und ein geheimnisvoller Psychiater<br />

(Kiefer Sutherland) scheinen das unheilvolle<br />

Treiben der Fremden zu bemerken.<br />

Die stets aktuelle Thematik von Manipulation<br />

und menschlicher Ignoranz sorgt dafür, dass die<br />

Story auch nach 14 Jahren noch überzeugen kann.<br />

Sehr dunkle und grünstichige Farben, ein hoher<br />

Kontrast und eine solide Schärfe prägen die düstere,<br />

unheilvolle Optik. Klanglich kann der Film<br />

mit einer guten Synchronisation punkten. NR<br />

Technik 6,5/10<br />

Bildqualität 6,5/10<br />

Tonqualität 6,5/10<br />

Film 7,5/10<br />

Ein thematisch aktueller und unvorhersehbarer Sci-Fi-<br />

Thriller, der mit fesselnder Darstellung und guten visuellen<br />

Effekten punktet, aber gelegentlich etwas Geduld erfordert.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 5/10<br />

Nach dem durchschlagenden Erfolg von<br />

„Sherlock Holmes“ (2009) war es nur eine Frage<br />

der Zeit, bis die Fortsetzung von Guy Ritchies<br />

und Robert Downey Juniors Version der britischen<br />

Spürnase ihren Weg auf die Leinwand<br />

finden würde. Mit „Spiel im Schatten“ machen<br />

die beiden fast alles richtig und sorgen für atemloses<br />

Entertainment im 19. Jahrhundert! Der<br />

größte Trumpf der in groben Zügen auf Arthur<br />

Conan Doyles Short Story „Das letzte Problem“<br />

basierenden Geschichte ist erwartungsgemäß<br />

das Auftauchen von Holmes’ berühmten Erzfeind<br />

Professor Moriarty. Mit dem bisher eher<br />

auf prägnante Nebenrollen abonnierten Londoner<br />

Jared Harris hat man ein markantes und<br />

doch weitgehend unbekanntes Gesicht gefunden,<br />

das dem genialischen Bösen, für das Moriarty<br />

steht, mit packender Intensität und selbstbewusster<br />

Überzeugungskraft Gestalt verleiht.<br />

Das größte Problem dieser Fortsetzung<br />

ist vielleicht, dass die frischen Ideen und<br />

der humorvolle Ansatz dieser Sherlock-Neuinterpretation<br />

vor allem für diejenigen zünden,<br />

die den ersten Teil noch nicht kennen.<br />

Besonders in einem Double-Feature beider<br />

Teile lassen sich ob des x-ten Slow-Motion-<br />

Das Dream-Team ist zurück: Jude Law und<br />

Robert Downey Jr. verleihen auch Teil 2 Esprit<br />

Exzesses und des recht vorhersehbaren und<br />

immer wiederkehrenden Schemas aus Ermittlung,<br />

Action und Comic Relief doch bald die<br />

ersten Ermüdungserscheinungen feststellen.<br />

Bei solch einer riesigen Produktion geht<br />

man natürlich mit hohen Erwartungen an die<br />

Blu-ray, diese enttäuscht nicht und liefert den<br />

Film in einer audiovisuellen und bonustechnisch<br />

rundum gelungenen Ausstattung. TW<br />

Technik 9/10<br />

Bildqualität 9/10<br />

Tonqualität 9,5/10<br />

Film 7,5/10<br />

Auch wenn das Sequel nicht ganz den Impact von Teil<br />

eins erreicht: Wir hatten viel Spaß mit Holmes und<br />

Moriarty und können die Blu-ray nur empfehlen!<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 8/10<br />

Sensationell<br />

Sehr gut<br />

Solide<br />

Schwach<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 47


Blu-ray-Tests<br />

The Help<br />

Originaltitel: The Help Land/Jahr/<br />

Genre: US/2011/Drama Vertrieb:<br />

Touchstone Home Bild: MPEG-4,<br />

1.85 : 1 Ton: DTS-HD MA 5.1 Regie:<br />

Tate Taylor Darsteller: Emma Stone,<br />

Viola Davis, Octavia Spencer Laufzeit:<br />

146 min FSK: 0 Wendecover: nein<br />

Start: 12. April 2012<br />

Im Jahr 2009 veröffentlichte die Schriftstellerin<br />

Kathryn Stockett ihren Debütroman „The<br />

Help“ (deutscher Titel: „Gute Geister“). Darin<br />

beschließt eine junge, hellhäutige, angehende<br />

Schriftstellerin Anfang der 1960er Jahre, dunkelhäutige<br />

Hausangestellte zu interviewen<br />

und die tragischen bis amüsanten Geschichten<br />

ihres harten Arbeitsalltags in einem Buch<br />

festzuhalten und anonym zu veröffentlichen.<br />

Der Regisseur Tate Taylor verfilmte 2011 das<br />

Buch in enger Zusammenarbeit mit der Autorin.<br />

Die bunten Farben, geblümten Kleider und toupierten<br />

Frisuren der 1960er Jahre wurden mit<br />

sehr viel Liebe zum Detail umgesetzt. NR<br />

Technik 7/10<br />

Bildqualität 8/10<br />

Tonqualität 6,5/10<br />

Film 7,5/10<br />

Humorvoll, tragisch, ernst und mutig: „The Help“ schickt den<br />

Zuschauer auf eine berührende Reise und entlässt ihn am<br />

Ende nachdenklich, aber mit einem beschwingten Gefühl.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 5,5/10<br />

The Descendants<br />

Originaltitel: The Descendants Land/<br />

Jahr/Genre: US/2011/Tragikomödie<br />

Vertrieb: 20th Century Fox Home Bild:<br />

MPEG-4, 2.35 : 1 Ton: DTS 5.1 Regie:<br />

Alexander Payne Darsteller: George<br />

Clooney, Shailene Woodley, Amara<br />

Miller Laufzeit: 115 min FSK: 0 Wendecover:<br />

nein Start: 25. Mai 2012<br />

Matt King (George Clooney glänzt wieder einmal<br />

mit souveräner Leistung) glaubt, sein Leben<br />

im Griff zu haben … bis zu dem Tag, an dem seine<br />

Frau einen schweren Bootsunfall hat und in<br />

ein irreversibles Koma fällt. Zu allem Überfluss<br />

eröffnet ihm seine älteste Tochter (Newcomerin<br />

Shailene Woodley mit einer erstaunlichen Performance),<br />

dass es mit der Ehe der beiden nicht<br />

mehr weit her war: Eine Affäre hinter seinem<br />

Rücken und konkrete Scheidungspläne seiner<br />

Frau erschüttern sein Weltbild.<br />

Was folgt, ist ein ebenso anrührender wie<br />

unterhaltsamer Familien-Roadtrip quer durch<br />

Hawaii: Oberflächlich auf der Suche nach dem<br />

geheimnisvollen Liebhaber – doch in Wahrheit<br />

bald eine Reise auf den Spuren der Vergangenheit,<br />

der gemeinsamen Erinnerung an bessere<br />

Zeiten, an die streitbare und nichtsdestotrotz<br />

geliebte und nun schmerzlich vermisste Ehefrau<br />

und Mutter. Ein bittersüßer Abschied auf Raten,<br />

an dessen Ende zumindest die Möglichkeit einer<br />

versöhnlichen und lebenswerten Zukunft steht.<br />

Angesichts des paradiesischen Settings auf<br />

den hawaiianischen Inseln verwundert es nicht,<br />

dass die Blu-ray vor wunderbaren Einstellungen<br />

und wie gemalt wirkenden Bildern nur so strotzt.<br />

Newcomerin Shailene Woodley (m.) kann<br />

sich sogar gegen George Clooney behaupten<br />

Doch die Macher widerstehen der Versuchung,<br />

in platte Postkartenromantik abzudriften und<br />

setzen vor allem die eher bedeckten Lichtstimmungen<br />

gekonnt dazu ein, den behutsamen<br />

und introvertierten Ton der Handlung in den<br />

Aufnahmen konsequent zu spiegeln. Technisch<br />

gelingt das ohne größere Abstriche: Lediglich<br />

die durch die Ausleuchtung weich gezeichneten<br />

Konturen wirken etwas undefiniert. TW<br />

Technik 8/10<br />

Bildqualität 8,5/10<br />

Tonqualität 7/10<br />

Film 8/10<br />

Paradebeispiel einer gelungenen Tragikomödie, die<br />

immer den richtigen Ton trifft und die Balance zwischen<br />

Lachen und Weinen ideal hält.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 9/10<br />

Livid<br />

Originaltitel: Livide Land/Jahr/Genre:<br />

FR/2011/Horror Vertrieb: Sunfi lm<br />

Bild: MPEG-4, 2.35 : 1 Ton: DTS-HD<br />

MA 7.1 Regie: Alexandre Bustillo,<br />

Julien Maury Darsteller: Chloé<br />

Coulloud, Félix Moati, Jérémy Kapone<br />

Laufzeit: 93 min FSK: 18 Wendecover:<br />

k. A. Start: 10. Mai 2012<br />

The Ides Of March – Tage des Verrats<br />

Originaltitel: The Ides Of March<br />

Land/Jahr/Genre: US/2011/Drama<br />

Vertrieb: Universal Pictures Home<br />

Bild: MPEG-4, 2.35 : 1 Ton: DTS-HD<br />

MA 5.1 Regie: George Clooney<br />

Darsteller: Ryan Gosling, George<br />

Clooney Laufzeit: 101 min FSK: 12<br />

Wendecover: ja Start: 24. Mai 2012<br />

Das unheimliche Anwesen einer komatösen<br />

Ballettlehrerin, entführte Kinder und eine<br />

dreiköpfige Teenager-Gruppe, die einem Schatz<br />

auf den Grund kommen wollen sind wirklich<br />

verlockende Zutaten für einen Horror-Film der<br />

ganz besonderen Art. Und tatsächlich liefert<br />

„Livid“ beängstigende, aber auch malerisch<br />

schöne Bilder sowie einen Turn, der Ihnen im<br />

wahrsten Sinne des Wortes die Augen öffnen<br />

wird. Trotz des tollen HD-Kamera-Looks missfällt<br />

der besonders Kontrastabfall in den dunkleren<br />

Szenen. Die Farben wurden stilistisch<br />

verfremdet, sodass sie entweder unterkühlt<br />

oder staubig wirken.<br />

FT<br />

Technik 6,5/10<br />

Bildqualität 6,5/10<br />

Tonqualität 6,5/10<br />

Film 7,5/10<br />

In dieser Horrorversion von „Black Swan“ besinnen sich<br />

die Filmemacher auf die Wurzeln des Psycho-Horrors.<br />

Zutiefst verängstigend!<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 0,5/10<br />

George Clooneys aktuelles Herzblutprojekt (bei<br />

dem er erneut als Regisseur und Schauspieler<br />

auftritt) beschäftigt sich mit den politischen<br />

Ränkespielen im Vorwahlkampf der Demokraten<br />

zur amerikanischen Präsidentschaft.<br />

Als fiktiver Gouverneur Mike Morris liefert<br />

er sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit seinem<br />

letzten verbliebenen Kontrahenten. Doch der<br />

Fokus der Figurenkonstellation liegt eindeutig<br />

auf Stephen Meyers (Ryan Gosling), seinem<br />

jungen und überaus talentierten Wahlkampfmanager<br />

und Pressesprecher. Dieser liefert<br />

sich eine erbitterte Schlacht um jede einzelne<br />

Wählerstimme mit dem gegnerischen Lager,<br />

das in Person von Tom Duffy (Paul Giamatti)<br />

ebenfalls einen mit allen Wassern gewaschenen<br />

alten Hasen in diesem anstrengenden und aufreibenden<br />

24-Stunden-Job zu bieten hat.<br />

Der Plot ist komplex, intelligent und unheimlich<br />

packend. An allen Ecken und Enden<br />

werden Intrigen geschmiedet, alle lauteren und<br />

unlauteren Mittel werden eingesetzt, um den<br />

Gegner zu schwächen und die eigene Position<br />

zu stärken. Das ist interessanter und spannender<br />

als 90 Prozent der üblichen Krimikost<br />

und lässt einen mit unerwarteten Wendungen,<br />

Machtwechsel? Ryan Gosling wackelt bereits<br />

heftig an George Clooneys Stuhl<br />

neuen Entwicklungen und zahlreichen ungewöhnlichen<br />

Ideen nie zur Ruhe kommen.<br />

Die filmtechnische Umsetzung der Story ist<br />

in überwiegend braunen und erdigen Tönen gehalten.<br />

Mit einem guten Schwarzwert und ansehnlichen<br />

Schärfewerten ausgestattet, finden<br />

die Bilder einen angenehmen Kompromiss aus<br />

Hochglanz-Kino-Look und leicht unterkühlter<br />

Nachrichten-Ästhetik.<br />

TW<br />

Technik 7,5/10<br />

Bildqualität 8/10<br />

Tonqualität 7/10<br />

Film 8,5/10<br />

Atemberaubender Politthriller voller Aktualität, der einen<br />

hochinteressanten und entlarvenden Blick hinter die Kulissen<br />

der Macht erlaubt.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 7/10<br />

Bilder: 20th Century Fox Home, Sunfilm, Touchstone Home, Universal Pictures Home<br />

48 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012


Darkest Hour<br />

Originaltitel: The Darkest Hour Land/<br />

Jahr/Genre: US/2012/Science-Fiction<br />

Vertrieb: 20th Century Fox Home Bild:<br />

MPEG-4 2.35 : 1 Ton: DTS 5.1 Regie:<br />

Chris Gorak Darsteller: Emile Hirsch,<br />

Max Minghella, Olivia Thirlby, Rachael<br />

Taylor Laufzeit: 89 min FSK: 12 Wendecover:<br />

k. A. Start: 27. April 2012<br />

Mission: Impossible – Phantom Protokoll<br />

Originaltitel: Mission: Impossible –<br />

Ghost Protocol Land/Jahr/Genre:<br />

US/2011/Action,Thriller Vertrieb:<br />

Paramount Home Bild: MPEG-4, 1.78 : 1<br />

Ton: Dolby True HD 7.1 Regie: Brad<br />

Bird Darsteller: Tom Cruise, Paula<br />

Patton Laufzeit: 133 min FSK: 12<br />

Wendecover: nein Start: 14. Mai 2012<br />

Unsichtbare, außerirdische Invasoren löschen<br />

einen Großteil der Menschheit aus, während<br />

eine kleine Teenager-Gruppe vor der Kulisse<br />

Moskaus versucht, dem Massaker zu entrinnen<br />

und sich einer Widerstandsgruppe anschließt.<br />

Das düstere Ambiente wird durch abgedunkelte<br />

Bildkanten, angegraute, entsättigte Farben und<br />

einen türkisen Farbstich in den Nachtszenen<br />

verstärkt. An der Schärfe lässt sich nicht rummäkeln<br />

und auch die Abwesenheit jeglichen<br />

Bildrauschens fällt positiv ins Gewicht. Der umherwehende<br />

Menschenstaub ist stets für scharfe<br />

Detailfluten gut und ist ebenso in der Dolby<br />

Digital 5.1-Abmischung ein toller Effekt. FT<br />

Technik 8/10<br />

Bildqualität 8,5/10<br />

Tonqualität 8/10<br />

Film 6,5/10<br />

Atmosphärisch dichtes Survival-Abenteuer mit absolut<br />

stimmungsvoller Schrottästhetik aber auch einigen Anfängerfehlern<br />

seitens der Regie.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 5/10<br />

Nach einem missglückten Einsatz in Moskau,<br />

bei dem der Kreml gesprengt wurde, wird das<br />

IMF aufgelöst und das Team um Ethan Hunt<br />

(Tom Cruise) befindet sich auf der Flucht.<br />

Verursacher des Desasters ist der Atomwaffenspezialist<br />

Kurt Hendricks (Michael<br />

Nyqvist), der mit seiner Aktion die Regierungen<br />

gegeneinander aufhetzen und Codes<br />

für den Abschuss von Atomraketen stehlen<br />

will. Sein Plan geht auf und die Welt steht kurz<br />

vor ihrer Auslöschung. Doch auch das zersprengte<br />

IMF ist nicht untätig. Hunt und seine<br />

Crew operieren verdeckt in Dubai und Indien,<br />

um Hendricks das Handwerk zu legen. Und<br />

obwohl sie sehr professionell vorgehen, speist<br />

sich die Spannung stetig aus den unvorhersehbaren<br />

Dingen sowie aus dem, was schief geht.<br />

Zudem wird jedem IMF-Teammitglied die<br />

Chance gegeben, sich zu profilieren. Grafisch<br />

ist das Machwerk vor allem durch einen nur<br />

mittelmäßigen Kontrast geprägt, zu hell<br />

sind die Dunkelflächen, um sie wirklich als<br />

schwarz zu bezeichnen. Ansonsten ist das<br />

Bild aber in puncto Schärfe völlig in Ordnung.<br />

Das technische Herzstück der Scheibe<br />

ist zweifellos der außergewöhnliche Dolby-<br />

Die neuen Magnet-Gadgets sind cool, aber<br />

nicht ganz fehlerfrei<br />

True-HD-7.1-Audiomix, der eine solch hohe<br />

Qualität an den Tag legt, wie wir sie nur selten<br />

zu hören bekommen. Sei es der inszenatorisch<br />

aufregende Sandsturm oder einfach nur die<br />

Schiebetür des Missions-Vans – es hört sich<br />

alles dermaßen dreidimensional, echt und<br />

detailliert an, dass sich der Zuschauer sofort<br />

in dieser grandiosen Agentenwelt verliert.<br />

Mission erfüllt!<br />

FT<br />

Technik 9/10<br />

Bildqualität 8/10<br />

Tonqualität 10/10<br />

Film 8,5/10<br />

Das ist genau das „Mission: Impossible“, was wir immer<br />

sehen wollten: intelligent, actionreich, witzig und mit<br />

Teamwork.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 5,5/10<br />

Verblendung<br />

Men In Black 1 & 2<br />

Originaltitel: Men In Black 1 und 2<br />

Land/Jahr/Genre: US/1997, 2002/<br />

Science-Fiction,Komödie Vertrieb: Sony<br />

Pictures Bild: MPEG-4, 1.78 : 1 Ton:<br />

Dolby True HD 5.1 (MIB), DD 5.1 (MIB 2)<br />

Regie: B. Sonnenfeld Darsteller: W.<br />

Smith u. a. Laufzeit: 98/88 min FSK: 12<br />

Wendecover: nein Start: 26. April 2012<br />

Originaltitel: The Girl With The Dragon<br />

Tattoo Land/Jahr/Genre: DE, GB, SE,<br />

US/2011/Thriller Vertrieb: Sony<br />

Pictures Home Bild: MPEG-4, 2.35 : 1<br />

Ton: DTS-HD MA 5.1 Regie: D. Fincher<br />

Darsteller: D. Craig, R. Mara, S.<br />

Skarsgard Laufzeit: 158 min FSK: 16<br />

Wendecover: k. A. Start: 24. Mai 2012<br />

Bilder: Sony Pictures, 20th Century Fox Home, Paramount Home<br />

Die Blu-ray zum ersten Teil hinkt der Fortsetzung<br />

technisch etwas hinterher. Es gibt einige<br />

Szenen, in denen die Schärfe, die Farbdarstellung<br />

und der Kontrast unter den Standard<br />

fallen. Das Gros besitzt hingegen eine gute<br />

Kanten- und Detailschärfe sowie fast kein<br />

Rauschen. Und natürlich erscheinen auch die<br />

MIB-Anzüge schwarz wie die Nacht. „Men In<br />

Black 2“ ist durchgängig hochwertig, weshalb<br />

sie als Einzel-Blu-ray eine Bildwertung von 9<br />

verdient hätte. Das gilt auch für den außerirdisch<br />

guten Ton, der mit einer brillanten<br />

Abmischung, guter Räumlichkeit und hervorragender<br />

Dynamik glänzt.<br />

FT<br />

Technik 8/10<br />

Bildqualität 7,5/10<br />

Tonqualität 8,5/10<br />

Film 8,5/10<br />

Beide Komödien sind in ihrer Stimmigkeit, Intelligenz und<br />

Brillanz einzigartig. Also beste Science Fiction-Kost zum<br />

Mitbangen, Rätseln und Lachen.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 9/10<br />

So naheliegend es war, dass es zur europäischen<br />

Verfilmung von Stieg Larssons<br />

„Millenium-Trilogie“ ein amerikanisches Remake<br />

geben wird, so gespannt durfte man sein,<br />

wie Regisseur David Fincher („Sieben“, „Fight<br />

Club“) diese Herausforderung meistern würde.<br />

Um das Urteil dieser Rezension vorwegzunehmen:<br />

Finchers Version geht zum Teil deutlich<br />

andere Wege als die erste Verfilmung, aber unterm<br />

Strich liefert er einen sehr sehenswerten<br />

und stimmigen Streifen ab. Der Film ist einerseits<br />

etwas gefälliger gedreht als das Original<br />

von 2009, lehnt sich gleichzeitig aber durchaus<br />

sehr eng an die Buchvorlage von Larsson an.<br />

Allerdings werden Fans des typisch skandinavischen<br />

Thrillers bei Fincher vor allem die<br />

für diese Filme so charakteristische Tristheit<br />

vermissen, den spröden Charme, der immer<br />

auch ein wenig depressiv erscheint. Andererseits<br />

vermeidet Fincher es sehr wohl, hier in<br />

Plattheiten und Klischees zu verfallen. Außerdem<br />

gelingt es ihm, den Gang der Ermittlungen<br />

nachvollziehbarer als im Original darzustellen<br />

und durch den sehr beeindruckenden Schnitt<br />

einen durchgehenden Spannungsbogen zu halten.<br />

Auch technisch punktet die Scheibe: Die<br />

Lisbeth Salander (R. Mara): begnadete Hackerin<br />

mit traumatischem Hintergrund<br />

Bildschärfe kann in den Bereichen, wo das Bild<br />

scharf sein sollte, voll überzeugen und sorgt<br />

somit trotz einer sichtbaren Körnung für ein<br />

durchgehendes HD-Feeling. Schwarzwert und<br />

Kontrast sind weitgehend in Ordnung. Die Farben<br />

sind etwas reduziert, zugleich wird je nach<br />

Szene aber mit verschiedenen Tönungen gearbeitet,<br />

sodass das Bild weniger trist wirkt als in<br />

der Originalverfilmung.<br />

UF<br />

Technik 7,5/10<br />

Bildqualität 7,5/10<br />

Tonqualität 7,5/10<br />

Film 8/10<br />

Ansehnliche Neuverfi lmung des ersten Teils der „Millennium-Trilogie“.<br />

Schwedische Tristesse mit doppeltem<br />

Boden trifft auf Hollywoods Spezialisten für Abgründe.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 6,5/10<br />

Sensationell<br />

Sehr gut<br />

Solide<br />

Schwach<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 49


Blu-ray-Tests<br />

Robin Hood (Staffel 1.1)<br />

Originaltitel: Robin Hood Land/Jahr/<br />

Genre: GB/2006/Abenteuer-Serie<br />

Vertrieb: Polyband Bild: MPEG-4,<br />

1.78 : 1 Ton: DTS-HD MA 5.1 Regie:<br />

John McKay Darsteller: Jonas Armstrong,<br />

Gordon Kennedy, Lucy Griffi ths<br />

Laufzeit: 266 min FSK: 12 Wendecover:<br />

ja Start: 5. April 2012<br />

Viel Neues bringt die von der BBC im Jahre<br />

2006 produzierte Serie nicht in den allseits<br />

bekannten Robin-Hood-Mythos ein, außer,<br />

dass der Meisterschütze einer Frischzellenkur<br />

unterzogen wurde. Die jungen Darsteller sollen<br />

eine größere Dynamik ins Spiel bringen.<br />

Der Rest ist traditionelle Familienunterhaltung,<br />

ein klarer Fall von Sonntagnachmittagsprogramm.<br />

Den Sehgenuss stören jedoch<br />

extreme Unschärfen und nur wenig ästhetische<br />

Kontrastverhältnisse mit unpassenden<br />

Dunkelflächen. Logischerweise ist bei einer<br />

Serie wie „Robin Hood“ das dreidimensionale<br />

5.1-Surren der Pfeile obligatorisch. FT<br />

Technik 6/10<br />

Bildqualität 5,5/10<br />

Tonqualität 7/10<br />

Film 6/10<br />

„Robin Hood“ ist solide Familienunterhaltung pur, die<br />

an die Serien der späten 1990er Jahre erinnert und<br />

Abenteuer kost für alle Altersgruppen bietet.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 0,5/10<br />

Doctor Who (Staffel 5.1)<br />

Science-Fiction-Serie<br />

Originaltitel Doctor Who<br />

Vertrieb Polyband<br />

Bild MPEG-4, 1.78 : 1<br />

Ton DTS-HD MA 5.1<br />

Regisseur Adam Smith u. a.<br />

Darsteller Matt Smith,<br />

Karen Gillan u. a.<br />

Laufzeit <strong>32</strong>0 min<br />

FSK 12<br />

Wendecover nein<br />

Start 27. April 2012<br />

Misfits (1. Staffel)<br />

Originaltitel: M i s fi t s Land/Jahr/<br />

Genre: GB/2009/Science-Fiction-Serie<br />

Vertrieb: Polyband Bild: MPEG-4,<br />

1.78 : 1 Ton: DTS-HD MA 5.1 Regie: T.<br />

Green u. a. Darsteller: R. Sheehan, A.<br />

Thomas, L. Socha, I. Rheon Laufzeit:<br />

270 min FSK: 18 Wendecover: ja<br />

Start: 24. Februar 2012<br />

Was wäre, wenn ein Mensch Superkräfte bekäme,<br />

er aber keine Lust hätte, diese dem Gemeinwohl<br />

zugutekommen zu lassen? Er würde<br />

vermutlich so werden wie die Antihelden in<br />

der britischen Sci-Fi-Dramedy-Serie „Misfits“.<br />

Die fünf jungen Protagonisten sind durch ihr<br />

asoziales Verhalten auffällig geworden und<br />

müssen nun ihren Sozialdienst leisten. Bei<br />

einem unnatürlichen Gewitter werden sie jedoch<br />

von einem Blitz getroffen und erhalten<br />

allesamt unterschiedliche Fähigkeiten, die sich<br />

an ihren eigentlichen Defiziten orientieren. Die<br />

Streetkids besitzen alle Ecken und Kanten, benutzen<br />

Straßenslang und haben überhaupt keine<br />

Ahnung, was sie mit ihren Kräften anfangen<br />

sollen. Spontane und dynamische Filmcollagen<br />

sorgen immer wieder für neue Überraschungen,<br />

die Serienfans erfreuen.<br />

Die Bildsprache ist ausgesprochen nüchtern:<br />

Blasse, eingeschränkte Farben in überbelichteten,<br />

hellen Aufnahmen mit nur mittelmäßigem<br />

Kontrast sind alles andere als der<br />

comichafte Look der ersten Staffel. Die von HD<br />

erwartete Schärfe ist gegeben, diverse Bildanteile<br />

bleiben, auf die Schärfe bezogen, dennoch<br />

gelegentlich hinter den Erwartungen zurück.<br />

Nathan Young (Robert Sheehan) ist in der<br />

ersten Staffel der Leitcharakter<br />

Beim Ton entschied man sich für nur kurze,<br />

sehr prägnante Musikeinblendungen. Insbesondere<br />

bei den Collagen dient der wirklich<br />

coole Soundtrack aber auch als gelungenes<br />

Verbindungselement. „Rasanz durch Dynamik“<br />

heißt das Motto des Lautstärkemanagements.<br />

Ein wenig mehr Surround-Spielereien,<br />

und der Klangcocktail hätte uns wirklich vom<br />

Hocker gerissen.<br />

FT<br />

Technik 6,5/10<br />

Bildqualität 6/10<br />

Tonqualität 7,5/10<br />

Film 7,5/10<br />

Es ist irgendwie so als schaue man „Trainspotting“ und<br />

„Heroes“ gleichzeitig, nur dass diese abgedrehte Milieustudie<br />

weit darüber hinaus geht.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 4/10<br />

GB/2011<br />

23. November 1963: Einen Tag nach dem<br />

schrecklichen Attentat auf US-Präsident<br />

John F. Kennedy strahlte die British Broadcast<br />

Company die erste Folge von „Doctor Who“<br />

aus, ohne zu ahnen, welches Massenphänomen<br />

sie damit lostreten würde. Fast 50 Jahre später<br />

erscheint nun die Neuauflage der Serie auf Bluray,<br />

beginnend mit der erfolgreichen 5. Staffel.<br />

Hier trifft der aktuelle Doctor (Matt Smith)<br />

auf die gerade einmal siebenjährige Amy Pond<br />

(Karen Gillan), um einen Dimensionsriss in<br />

ihrer Kinderzimmerwand zu reparieren. Ein<br />

drohendes Desaster führt dazu, dass Who fünf<br />

Minuten in die Zukunft springen muss. Aus<br />

den Minuten werden jedoch zwölf Jahre, eine<br />

Wartezeit, die Amy entscheidend prägt. Aber<br />

der Doctor wäre nicht der Doctor, wenn er<br />

sie nicht auch im Erwachsenenalter für seine<br />

Abenteuer gewinnen könnte, zumal sich ein<br />

aus einer Strafanstalt entflohener Formwandler<br />

in ihrem Haus aufhält. Ach ja, und draußen<br />

Amy (K. Gillan) ist smart, tough und ziemlich<br />

durchgeknallt, die perfekte Begleitung<br />

wartet schon die Weltraumpolizei, die mit der<br />

völligen Vernichtung droht, sollte der Gesuchte<br />

nicht rechtzeitig ausgeliefert werden.<br />

Wie von einer in HD gedrehten Topserie<br />

zu erwarten, besitzt das erstklassige Bild eine<br />

exzellente Schärfe sowie einen fast perfekten<br />

Kontrast, der nur in den Szenen gemindert<br />

wird, in denen das gesamte Ambiente in weiches<br />

Licht getaucht ist. Farblich sind volle<br />

Töne die Regel, Ausnahmen bilden die entsättigteren<br />

Passagen. Die Audioabmischung ist<br />

ebenfalls überraschend vielschichtig, so wird<br />

z. B. das Potenzial des 5.1-Surround-Klangs<br />

genutzt, um das gleichzeitige Erwachen von<br />

mehreren Komapatienten in einem Krankenhaussaal<br />

noch unheimlicher zu gestalten. Vielleicht<br />

gerade weil die Abmischung so kreativ<br />

erfolgte, ist es umso enttäuschender, dass der<br />

Es macht besonders viel Spaß, wenn sich<br />

die beiden Wirrköpfe die Bälle zuspielen<br />

Lautstärkepegel größtenteils statisch bleibt.<br />

Sowohl die Staffel 5.1 als auch die Staffel 5.2<br />

werden als 3-Disc-Fan-Editionen verkauft und<br />

beinhalten 145 Minuten Bonusmaterial sowie<br />

ein Booklet mit zahlreichen Fakten über das<br />

„Doctor Who“-Universum.<br />

FT<br />

Technik 7,5/10<br />

Bildqualität 8/10<br />

Tonqualität 7,5/10<br />

Film 8,5/10<br />

Der gute Doctor mag für deutsche Zuschauer auf den<br />

ersten Blick sehr abgedreht wirken. Auf den zweiten hingegen<br />

wird er hier genauso seine Fans fi nden wie überall.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 9/10<br />

Bilder: Polyband<br />

50 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012


Love<br />

Originaltitel: Love Land/Jahr/Genre:<br />

US/2011/Science-Fiction Vertrieb:<br />

Splendid Bild: MPEG-4, 1.78 : 1 Ton:<br />

DTS-HD MA 5.1 Regie: William Eubank<br />

Darsteller: Gunner Wright, Corey<br />

Richardson, Bradley Horne Laufzeit:<br />

84 min FSK: 12 Wendecover: ja Start:<br />

27. April 2012<br />

Zwei an einem Tag<br />

Originaltitel: One Day Land/Jahr/<br />

Genre: US, GB/2011/Romantikkomödie<br />

Vertrieb: Universal Pictures Home<br />

Bild: MPEG-4, 2.35 : 1 Ton: DTS-HD<br />

MA 5.1 Regie: Lone Scherfi g Darsteller:<br />

Anne Hathaway, Jim Sturgess Laufzeit:<br />

108 min FSK: 12 Wendecover:<br />

nein Start: 5. April 2012<br />

Captain Lee Miller (Gunner Wright) kreist einsam<br />

und allein in einer Raumstation über der<br />

Erde. Als eines Tages jegliche Kommunikation<br />

mit der Basis abbricht, beginnt für ihn ein quälender<br />

Alptraum aus Isolation, Paranoia und<br />

verzweifelter Hoffnung auf Rettung. Ganz in der<br />

Tradition von Stanley Kubricks „2001 – Odyssee<br />

im Weltraum“, Andrey Tarkovskis „Solaris“ und<br />

zuletzt Duncan Jones’ „Moon“ entspinnt sich<br />

ein atmosphärisch packender, philosophisch<br />

angehauchter Trip in die unendlichen Weiten<br />

des Alls und die Tiefen der menschlichen<br />

Seele. Mitverantwortlich für die überzeugende<br />

Stimmung ist die geniale Signalortung. TW<br />

Technik 7,5/10<br />

Bildqualität 6,5/10<br />

Tonqualität 9/10<br />

Film 7,5/10<br />

Atmosphärisch dichte, klassische Science-Fiction, die dank<br />

sehenswerter Bilder und passender Musik zündet und für<br />

90 Minuten alles um einen herum vergessen lässt.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 4,5/10<br />

Die Grundidee von „Zwei an einem Tag“ ist<br />

ebenso einfach wie genial, und lässt sich durch<br />

den Titel schon mehr als erahnen: Man verfolgt<br />

die Beziehung zweier bester Freunde anhand<br />

eines einzigen Tages pro Jahr – vom Datum<br />

ihres Kennenlernens am 15. Juli 1988 bis heute.<br />

Dabei könnten Emma (Anne Hathaway)<br />

und Dexter (Jim Sturgess) unterschiedlicher<br />

kaum sein, verkörpert sie doch den Typ der<br />

idealistischen Kämpferin für das Gute aus der<br />

bildungsbürgerlichen Mittelschicht, und er den<br />

unbeschwerten Lebemann aus reichem Hause,<br />

dem das Leben und die Frauen nur so zufliegen.<br />

Ihre Wege trennen sich bald, und so beschließen<br />

sie – um den Kontakt nicht abreißen zu lassen –<br />

sich fortan an jedem Jahrestag ihrer ersten Begegnung<br />

wiederzusehen. Die jährlichen Treffen<br />

der beiden könnten abwechslungsreicher kaum<br />

sein und werfen vor stimmungsvollem Zeitkolorit<br />

nur so sprühende Schlaglichter auf ihre<br />

jeweiligen Lebenssituationen. Dass am Ende<br />

vielleicht doch etwas mehr zwischen ihnen ist,<br />

als eine wunderbare und lebenslange Freundschaft,<br />

davon darf der erfahrene Romantic-<br />

Comedy-Freund natürlich ruhigen Herzens<br />

ausgehen! Die Blu-ray präsentiert den wirklich<br />

Trotz nachdenklicher Momente dominieren<br />

insgesamt die unterhaltsamen Szenen<br />

schönen Film in technisch ausgereifter Qualität.<br />

Während die Flashbacks in die 1980er Jahre<br />

noch leicht unterkühlt ausfallen, gewinnen im<br />

weiteren Verlauf kräftige und lebendige Töne<br />

die Oberhand. Mit einem umfangreichen<br />

und unterhaltsamen Bonus-Potpourri sowie<br />

einer ebenfalls gelungenen akustischen Umsetzung<br />

stimmen auch die restlichen „inneren<br />

Werte“der Scheibe.<br />

TW<br />

Technik 7,5/10<br />

Bildqualität 8/10<br />

Tonqualität 7/10<br />

Film 7,5/10<br />

Vor allem formal reizvolle und ungewöhnliche Romanze,<br />

die von ihren vielen besonderen und ganz unterschiedlichen<br />

emotionalen Momenten lebt.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 7,5/10<br />

Anonymus<br />

Cheyenne – This Must Be The Place<br />

Originaltitel: This Must Be The Place<br />

Land/Jahr/Genre: IT, FR, IE/2011/<br />

Drama Vertrieb: Eurovideo Bild:<br />

MPEG-4, 2.35 : 1 Ton: DTS-HD MA 5.1<br />

Regie: Paolo Sorrentino Darsteller:<br />

Sean Penn, Frances McDormand, Eve<br />

Hewson Laufzeit: 119 min FSK: 12<br />

Wendecover: ja Start: 5. April 2012<br />

Originaltitel: Anonymous Land/Jahr/<br />

Genre: DE, GB/2011/Thriller, Historie<br />

Vertrieb: Sony Pictures Home Bild:<br />

MPEG-4, 2.35 : 1 Ton: DTS-HD MA 5.1<br />

Regie: Roland Emmerich Darsteller:<br />

R. Ifans, V. Redgrave, D. Thewlis Laufzeit:<br />

130 min FSK: 12 Wendecover:<br />

k. A. Start: 16. Mai 2012<br />

Bilder: Eurovideo, Sony Pictures Home, Splendid, Universal Pictures Home<br />

Was für ein Schauspieler! Dieser Satz schießt<br />

einem unweigerlich durch den Kopf, wenn man<br />

Sean Penn als abgehalfterten und vor der Zeit<br />

gealterten Gothic-Star Cheyenne im gleichnamigen<br />

Film bei der Arbeit zusieht. Auf seinem<br />

tragikomischen Roadtrip quer durch die Vereinigten<br />

Staaten versucht er, dem Tod seines<br />

Vaters und seinem eigenen, fehlgegangenen<br />

Leben doch noch einen bleibenden Sinn zu<br />

verleihen. Das ist skurril, witzig und tieftraurig<br />

zugleich – eine eigentlich unmögliche Mixtur<br />

der Befindlichkeiten, die am Ende einen unvergesslichen<br />

Film formt. Die Aufnahmen erstrahlen<br />

in beinahe makelloser Qualität. TW<br />

Technik 8,5/10<br />

Bildqualität 9/10<br />

Tonqualität 8/10<br />

Film 8/10<br />

Sympathisch-schrullige Independent-Perle, in der<br />

Sean Penn einmal mehr beweist, was für ein wahnsinniges<br />

Talent in ihm steckt.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 4/10<br />

„Anonymus“ greift die sogenannte Oxford-<br />

Theorie auf, die besagt, dass die Werke, die<br />

heute auf Shakespeare zurückgehen, in Wirklichkeit<br />

von Edward de Vere (Rhys Ifans; in<br />

jungen Jahren Jamie Campbell Bower), dem<br />

Grafen von Oxford, verfasst wurden, der sich<br />

aber angesichts seines adligen Standes nicht zu<br />

seiner Schriftstellerei bekennen durfte. Als der<br />

selbstverliebte Schauspieler Will Shakespeare<br />

(Rafe Spall) den Erfolg der anonym aufgeführten<br />

Stücke erkennt, schlüpft er kurzer<br />

Hand in die Rolle des Autors und lässt sich vom<br />

Publikum für „seine“ Werke feiern.<br />

Diese einfache aber interessante Handlung<br />

hätte mit der richtigen Inszenierung durchaus<br />

erfolgversprechend sein können und lässt<br />

auch mit der Umsetzung als vermeintliches<br />

Bühnenstück interessante Ansätze erkennen.<br />

Doch leider verirrt sich Regisseur Roland<br />

Emmerich mit seiner Shakespeare-Theorie in<br />

allzu umständliche Nebenhandlungen und<br />

erinnert damit am Ende eher an eine Folge<br />

von „Die Tudors“. Angesichts der wirren<br />

Konstruktion sind ständige Konzentration<br />

und Geduld gefragt, um die Handlung verfolgen<br />

und die zahlreich auftretenden und<br />

Jamie Campbell Bower gibt den jungen Edward<br />

de Vere als feinsinnigen Schöngeist<br />

oftmals recht blass gezeichneten Nebenfiguren<br />

unterscheiden und zuordnen zu können.<br />

Etwas farblos gestaltet sich die Optik des<br />

Films. Die monochromen Bilder erinnern nicht<br />

selten an Sepia-Fotografie und wirken durch<br />

einen etwas zu hohen Kontrast abwechselnd zu<br />

düster oder leicht überstrahlt. An der Schärfe<br />

gibt es kaum etwas auszusetzen und auch Bildfehler<br />

finden sich zu keiner Zeit.<br />

NR<br />

Technik 7,5/10<br />

Bildqualität 7,5/10<br />

Tonqualität 7,5/10<br />

Film 7/10<br />

Roland Emmerichs Versuch, in ruhigeren Gefi lden Fuß zu<br />

fassen, verspielt den Trumpf einer brisanten Handlung<br />

leider durch eine allzu umständliche Inszenierung.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 5/10<br />

Sensationell<br />

Sehr gut<br />

Solide<br />

Schwach<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 51


Blu-ray-Tests<br />

Eraserhead<br />

Originaltitel: Eraserhead Land/<br />

Jahr/Genre: US/1977/Drama, Horror<br />

Vertrieb: Capelight Pictures Bild:<br />

MPEG-4, 1.85 : 1 Ton: PCM 2.0 (OmU)<br />

Regie: David Lynch Darsteller: John<br />

Nance, Charlotte Stewart, Laurel Near<br />

Laufzeit: 89 min FSK: 16 Wendecover:<br />

ja Start: 16. April 2012<br />

Mit „Eraserhead“ aus dem Jahre 1977 ist eines<br />

der dunkelsten und verstörendsten Kapitel in der<br />

ohnehin nicht leicht zugänglichen Filmographie<br />

von David Lynch nun endlich auch auf Blu-ray<br />

erhältlich. Was genau hinter der abgründigen<br />

Geschichte um den scheinbar genügsamen und<br />

bescheidenen (und am Ende dem Wahnsinn<br />

nahen) Drucker Henry Spencer steckt, erkundet<br />

man am besten mit den „Eraserhead Stories“, einer<br />

spielfilmlangen Doku über den Hintergrund<br />

und die Entstehung von Drehbuch und Film, die<br />

im Bonusmaterial gleich mitgeliefert wird. Die<br />

wenigen Dialoge funktionieren als Original mit<br />

Untertiteln bestens.<br />

TW<br />

Technik 5/10<br />

Bildqualität 4/10<br />

Tonqualität 6/10<br />

Film 8,5/10<br />

Ein Film wie kein anderer! Was wie ein billiger Werbespruch<br />

klingt, sollte man hier bitterernst nehmen: „Eraserhead“ ist<br />

ein intensiver Horrortrip, den man nie wieder vergisst.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 7,5/10<br />

Melancholia<br />

Drama<br />

Originaltitel Melancholia<br />

Vertrieb Concorde Home<br />

Bild MPEG-4, 2.35 : 1<br />

Ton DTS-HD MA 5.1<br />

Regisseur Lars von Trier<br />

Darsteller K. Dunst, C. Gainsbourg,<br />

W. Hurt<br />

Laufzeit 136 min<br />

FSK 12<br />

Wendecover ja<br />

Start 3. Mai 2012<br />

Jane Eyre<br />

Originaltitel: Jane Eyre Land/Jahr/<br />

Genre: GB, US/2011/Literaturverfi l-<br />

mung Vertrieb: Universal Pictures<br />

Home Bild: MPEG-4, 1.85 : 1 Ton:<br />

DTS-HD MA 5.1 Regie: Cary Fukunaga<br />

Darsteller: Mia Wasikowska, Michael<br />

Fassbender Laufzeit: 120 min FSK: 12<br />

Wendecover: ja Start: 3. Mai 2012<br />

Charlotte Brontë, die älteste der berühmten<br />

Brontë-Schwestern, sorgte mit ihrem 1847<br />

unter Pseudonym veröffentlichtem Debüt<br />

„Jane Eyre“ für einen ersten literarischen Höhepunkt<br />

der viktorianischen Romankultur.<br />

Seit die Bilder laufen lernten, versuchten sich<br />

zahllose Schauspieler und Regisseure an adäquaten<br />

Verfilmungen des zeitlosen Stoffes,<br />

zuletzt der Kalifornier Cary Fukunaga , der<br />

mit dem intensiven Flüchtlingsdrama<br />

„Sin Nombre“ (2009) erstmals aufhorchen ließ.<br />

Die charakteristischste Eigenheit seiner Adaption<br />

ist die ausgeprägte Betonung der düsteren<br />

Gothic-Horror-Elemente, die der leidenschaftlichen<br />

Liebesgeschichte um die Gouvernante<br />

Jane Eyre und ihren gleichermaßen faszinierenden<br />

wie verbitterten Herren Lord Rochester<br />

eine interessante neue Komponente hinzufügen.<br />

Mia Wasikowska und Michael Fassbender<br />

sind die herausragenden Gesichter des wirklich<br />

großartigen Ensembles.<br />

Bei der Gestaltung der Bilder ging Fukunaga<br />

mit einer stark entsättigten Farbgebung und fast<br />

ausschließlich natürlicher Beleuchtung einen<br />

kompromisslosen Weg. Einstellen sollten Sie<br />

sich auf ein beinahe durchgängiges Rauschen,<br />

Die rauen Bilder fangen die unheimliche<br />

Komponente des Stoffes perfekt ein<br />

das vor allem in den dunklen, von Kerzenlicht<br />

erleuchteten Szenen in den Herrenhäusern zum<br />

echten Störfaktor wird. Sehr überrascht hat uns<br />

das reiche und fein ausgearbeitete Sounddesign,<br />

das viele der Szenen auch über die Dialoge hinaus<br />

zum Leben erwachen lässt. Hinzu kommt<br />

ein wunderbar fragiler Score von Dario Marianelli,<br />

der an sein Meisterstück „Abbitte“ aus<br />

dem Jahre 2007 denken lässt.<br />

TW<br />

Technik 6,5/10<br />

Bildqualität 5/10<br />

Tonqualität 7,5/10<br />

Film 8/10<br />

Überraschend düstere und atmosphärisch überwältigende<br />

Adaption eines vertrauten Stoffes. Die Hauptdarsteller<br />

halten den überlebensgroßen Figuren stand.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 6/10<br />

DK, SE, FR, DE/2011<br />

Seien Sie gewarnt: Auch der neueste Ausflug<br />

in Lars von Triers verwirrende Imagination ist<br />

kein Film, den man mal eben so nach Feierabend<br />

mitnimmt. Er verlangt Aufmerksamkeit,<br />

Konzentration, Kraft und Fantasie, ohne die er<br />

nur allzu leicht zum langatmigen Blender verkommen<br />

kann. Wie schon „Antichrist“ aus dem<br />

Jahre 2009 ist auch „Melancholia“ äußerst streng<br />

strukturiert, wobei man Teil eins („Justine“)<br />

wohl am ehesten als von Triers krude Version<br />

einer Tragikomödie verstehen könnte. Kirsten<br />

Dunst spielt ebenjene Justine, eine sehr attraktive<br />

junge Frau am eigentlich schönsten Tag<br />

ihres Lebens, feiert sie doch mit ihrer gesamten<br />

Familie ihr rauschendes Hochzeitsfest. Doch sie<br />

wird von stetig wiederkehrenden, depressiven<br />

Anfällen geplagt, von einer tiefen Melancholie,<br />

die ihrem Glück im Wege steht. Teil zwei<br />

(„Claire“, alias Charlotte Gainsbourg) ist als<br />

düsteres Drama der eigentliche Bruder im Geiste<br />

von „Antichrist“, nur eben wesentlich reifer und<br />

Die immer akuter werdende Bedrohung<br />

am Himmelszelt prägt den gesamten Film<br />

kunstvoller. Einige Zeit nach der Hochzeit lebt<br />

Justine nun bei Claire, die die immer tiefer in<br />

ihre Krankheit versinkende Schwester mit aller<br />

Macht retten will. Gleichzeitig zieht am Himmel<br />

ein bedrohlicher fremder Planet namens<br />

„Melancholia“ herauf, der sich, laut einhelliger<br />

Meinung aller Wissenschaftler, nicht auf Kollisionskurs<br />

mit der Erde befindet und doch mit jedem<br />

Tag für größere Angst und die schlimmsten<br />

Befürchtungen unter den Figuren sorgt.<br />

„Melancholia“ ist ein Film, den man erleben<br />

muss, möglichst auf einer großzügigen Bilddiagonale,<br />

mit einer leistungsfähigen Soundanlage.<br />

Insgesamt macht die Optik, gegenüber<br />

der sehr körnigen Kinoversion, einen etwas<br />

glattgebügelten Eindruck. Obwohl speziell den<br />

Super-Slow-Mos noch ein Tick Schärfe fehlt, um<br />

ihre ganze Wirkungskraft zu entfalten, ist und<br />

Man mag es kaum glauben, aber Lars von<br />

Trier gelingen auch komische Momente<br />

bleibt der Film ein absoluter Augenschmaus.<br />

Das permanente unterschwellige Dröhnen des<br />

nahenden Planeten fordert den Subwoofer gehörig<br />

heraus – das omnipräsente Tristan-Vorspiel<br />

wird in seiner ganzen dynamischen Bandbreite<br />

ideal abgebildet.<br />

TW<br />

Technik 8/10<br />

Bildqualität 8/10<br />

Tonqualität 8/10<br />

Film 9/10<br />

Visuell überwältigender und inhaltlich kaum zu fassender<br />

Trip in die komplizierte Gedankenwelt eines streitbaren<br />

Filmemachers. Einer DER Filme des letzten Jahres!<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 6,5/10<br />

Bilder: Capelight Pictures, Concorde Home, Universal Pictures Home<br />

52 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012


Der gestiefelte Kater<br />

Originaltitel: Puss In Boots Land/<br />

Jahr/Genre: US/2011/Animation Vertrieb:<br />

Paramount Home Bild: MPEG-4,<br />

2.35 : 1 Ton: DD 5.1 Regie: Chris Miller<br />

Sprecher: Antonio Banderas, Salma<br />

Hayek, Zach Galifi anakis Laufzeit:<br />

90 min FSK: 0 Wendecover: ja Start:<br />

26. April 2012<br />

Happy Feet 2<br />

Originaltitel: Happy Feet 2 Land/<br />

Jahr/Genre: AU/2011/Animation Vertrieb:<br />

Warner Home Video Bild: MVC,<br />

2.35 : 1 Ton: DD 5.1 Regie: George<br />

Miller Sprecher: Elijah Wood, Robin<br />

Williams, Pink, Brad Pitt, Matt Damon<br />

Laufzeit: 99 min FSK: 0 Wendecover:<br />

ja Start: 2. April 2012<br />

Die kindgerechte, action- und humorgeladene<br />

Geschichte weiß zu unterhalten, obwohl<br />

sie dabei weniger feinsinnig vorgeht als die<br />

„Shrek“-Reihe.<br />

Optisch ist der Animationsfilm wie erwartet<br />

ein Highlight: Fluffiges Katzenfell, das<br />

zum Anfassen einlädt und authentische Bewegungen,<br />

die bei den meisten Katzenbesitzern<br />

ein Déjà-vu auslösen werden, vervollständigen<br />

mit der 1-A-Schärfe und den kräftigen Farben<br />

den optimalen Bildeindruck. Klanglich sieht es<br />

zwar nicht ganz so beeindruckend aus, doch<br />

abgesehen von fehlenden Tiefen zeigt sich auch<br />

der Sound in durchweg solider Qualität. NR<br />

Technik 8,5/10<br />

Bildqualität 9,5/10<br />

Tonqualität 7,5/10<br />

Film 7/10<br />

Das Märchenpotpourri kann mit lustiger, actionreicher<br />

und berührender Familienunterhaltung aufwarten, kommt<br />

jedoch qualitativ nicht an die „Shrek“-Reihe heran.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 7/10<br />

Der Stepp-Profie Mumble (Elijah Wood) war<br />

schon immer ein Außenseiter unter den Pinguinen,<br />

daher kann er die Probleme seines<br />

Sohnes Erik (Ava Acres) umso besser verstehen.<br />

Dem Kleinen fehlt nämlich jegliches<br />

Rhythmusgefühl. Und das ist fatal in einer<br />

Pinguinkolonie, in der Tanz und Gesang den<br />

Ton angeben. Trotz des väterlichen Mitgefühls<br />

nimmt Erik Reißaus, um sich, wie einst Mumble,<br />

ein Vorbild mit einer ungewöhnlichen<br />

Fähigkeit zu suchen. Ein Trip, der Vater und<br />

Sohn die Vorboten einer großen Umweltkatastrophe<br />

aufzeigt. Zur gleichen Zeit begeben<br />

sich die Krille Will (Brad Pitt) und Bill (Matt<br />

Damon) auf einen urkomischen Selbstfindungstrip,<br />

da sie von ihrem Schwarmdasein<br />

endgültig die Nase voll haben. Aber auch andere<br />

Tiere bemerken, dass sich etwas ändern<br />

muss, wenn sie in Zeiten des Klimawandels<br />

überleben wollen. Grafisch sind die Pinguine<br />

so flauschig wie eh und je. Massenaufläufe<br />

jedweder Art bieten außerdem ein HD-Fest der<br />

besonderen Art – glasklar und detailreich. Sie<br />

sind wie prädestiniert für die 3D-Präsentation.<br />

Am meisten beeindrucken aber die Flugsequenzen,<br />

die nicht ohne Grund ein wenig an<br />

Kinder aufgepasst! Jetzt wird getanzt, was<br />

das Zeug hält<br />

„Die Legende der Wächter“ erinnern. Für die<br />

jüngeren Zuschauer wurde offenbar die Tiefe<br />

etwas zurückgenommen. Als regelrechter<br />

Spaßfaktor stellt sich der Ton heraus, der nicht<br />

nur außergewöhnlich dynamisch abgemischt<br />

ist, sondern auch noch eine gute Räumlichkeit<br />

vorweist. Auf der beiliegenden 2D-Blu-ray finden<br />

Sie knapp 40 Minuten Extras, sortiert nach<br />

„Making-of“ und „Musik“.<br />

FT<br />

Technik 9,5/10<br />

Bildqualität 10/10<br />

Tonqualität 9,5/10<br />

Film 8/10<br />

Hier geht es nicht nur um tanzende Pinguine, sondern um<br />

Allerweltsprobleme, die mit viel hintergründigem Witz<br />

zum Lachen bewegen.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 5,5/10<br />

Das wandelnde Schloss<br />

5 cm Per Second<br />

Originaltitel: Byôsoku 5 Senchimêtoru<br />

Land/Jahr/Genre: JP/2007/Anime<br />

Vertrieb: AV Visionen GmbH Bild:<br />

MPEG-4, 1.85 : 1 Ton: PCM 2.0 Regie:<br />

Makoto Shinkai Sprecher: David<br />

Matranga, Hilary Haag, Serena Varghese<br />

Laufzeit: 63 min FSK: 0 Wendecover:<br />

ja Start: 30. März 2012<br />

Originaltitel: Hauru No Ugoku Shiro<br />

Land/Jahr/Genre: JP/2004/Anime<br />

Vertrieb: Universum Bild: MPEG-4,<br />

1.85 : 1 Ton: DTS-HD MA 5.1 Regie:<br />

Hayao Miyazaki Sprecher: Robert<br />

Stadlober, Sunnyi Melles Laufzeit:<br />

119 min FSK: 6 Wendecover: k. A.<br />

Start: 18. Mai 2012<br />

Bilder: AV Visionen GmbH, Paramount Home, Universum, Warner Home Video<br />

Einen ganz und gar ungewöhnlichen Anime,<br />

weit abseits von kulleräugigen Schulmädchen<br />

oder verzauberten Luftschlössern, präsentiert<br />

Makoto Shinkai mit seinem mehrfach ausgezeichneten<br />

Episodenfilm „5 cm Per Second“.<br />

Mit elegischen Off-Kommentaren und melancholischer<br />

Pianomusik unterlegt, erzählt er mit<br />

großem Atem die berührende Geschichte des<br />

jungen Takaki und seiner seelenverwandten<br />

Akari. Es ist die Geschichte einer unsterblichen<br />

Sehnsucht, die einiges an Geduld und Aufmerksamkeit<br />

vom Zuschauer erfordert, aber<br />

bald auch eine faszinierende und hypnotische<br />

Sogwirkung entwickelt.<br />

TW<br />

Technik 7,5/10<br />

Bildqualität 9/10<br />

Tonqualität 6/10<br />

Film 7/10<br />

Poetische Anime-Perle, die mit kunstvollen Bildern sowie<br />

einer tragisch-schönen Liebesgeschichte gänzlich ungewohnte<br />

Töne für das Genre anschlägt.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 6/10<br />

Wollen Sie sich in eine traumhafte Fantasiewelt<br />

entführen lassen? Dann ist das zauberhafte<br />

Anime-Märchen „Das wandelnde Schloss“ genau<br />

das Richtige für Sie. Wieder einmal begeistert<br />

Regisseur Hayao Miyazaki mit einem märchenhaften<br />

Abenteuer. Die Idee für den Anime<br />

beruht auf der Romanvorlage „Howl’s Moving<br />

Castle“ von Diana Wynne Jones, allerdings<br />

unterscheidet sich die Filmhandlung stark von<br />

der des Buches. Visuell besticht der Film mit<br />

einer märchenhaften Szenerie, die sich durch<br />

eine gigantische Detailvielfalt auszeichnet. Als<br />

Kulisse wurden traumhafte europäische Städte<br />

gewählt, die aus vielen Fachwerkhäusern<br />

und kleinen verwinkelten Gassen bestehen.<br />

Besonders viel Mühe wurde auf die Gestaltung<br />

der Innenräume gelegt, die vor Einzelheiten<br />

nur so strotzen. Diese aufwendige Bildkomposition<br />

kommt durch die hohe Qualität der<br />

Blu-ray besonders gut zur Geltung. Auch in<br />

puncto Sound macht die silberne Scheibe kaum<br />

Abstriche, der HD-Ton ist sauber abgemischt<br />

und weist keinerlei Störgeräusche auf. Echte<br />

Popcorn-Stimmung kommt durch die erstklassigen<br />

Rundumeffekte auf. So bringen die<br />

donnernden Motorengeräusche der gewaltigen<br />

Das magische Schloss von Zauberer Hauro<br />

wandelt durch das Land<br />

Kriegsflotte, die über die Städte fliegt, das<br />

Heimkino zum Beben. Fans werden das umfangreiche<br />

Bonusmaterial zu schätzen wissen.<br />

Neben den kompletten Storyboards zum Film<br />

enthält die Blu-ray u. a. eine Reportage zu den<br />

Computeranimationen, einen Filmbeitrag über<br />

den Besuch von Hayao Miyazaki bei den Pixar-<br />

Studios, ein Featurette über die Entstehung der<br />

Filmmusik und Interviews.<br />

LF<br />

Technik 9,5/10<br />

Bildqualität 10/10<br />

Tonqualität 9,5/10<br />

Film 8,5/10<br />

Ein wunderbarer Anime für Groß und Klein, der keine<br />

reine Liebesgeschichte ist, sondern die Problematik des<br />

Kriegswesens vehement kritisiert und anprangert.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 8/10<br />

Sensationell<br />

Sehr gut<br />

Solide<br />

Schwach<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 53


DVD-Tests<br />

Krieg der Götter<br />

Originaltitel: Immortals Land/Jahr/<br />

Genre: US/2011/Action, Drama Vertrieb:<br />

Paramount Home Bild: Widescreen<br />

(1.85 : 1) anamorph Ton: DD 5.1 Regie:<br />

Tarsem Singh Darsteller: Henry Cavill,<br />

Mickey Rourke, Freida Pinto Laufzeit:<br />

106 min FSK: 16 Wendecover: nein<br />

Start: 5. April 2012<br />

Wenn sich Kinovisionär und Bildermagier<br />

Tarsem Singh an eine ganz offensichtlich und<br />

unverblümt umstrittene „300“-Adaption von ein<br />

an Zack Snyder angelehntes Blockbuster-Projekt<br />

wagt, dann darf man zumindest in Sachen Eye-<br />

Candy Großes erwarten. Was einem in „Krieg<br />

der Götter“ an malerischen Einstellungen,<br />

pompöser Architektur und gigantomanischen<br />

Schlachtengemälden geboten wird, kann diese<br />

Erwartungen dann auch durchaus erfüllen. Der<br />

extrem verfremdete, gelb-braune Farbstil lässt<br />

die Antike wirkungsvoll wiederauferstehen und<br />

fügt dem testosterongeschwängerten Spektakel<br />

weitere Schauwerte hinzu.<br />

TW<br />

Technik 8,5/10<br />

Bildqualität 8,5/10<br />

Tonqualität 8,5/10<br />

Film 7/10<br />

Kompromisslose Schlachtplatte mit enormen Gore-<br />

Gehalt, die mit ihrer Optik für Begeisterung sorgt und für<br />

Freunde von „300“ willkommener Nachschub sein dürfte.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 6/10<br />

Der Mönch<br />

Originaltitel: Le Moine Land/Jahr/<br />

Genre: ES,FR/2011/Thriller Vertrieb:<br />

Planet Media Bild: Widescreen (anamorph)<br />

2.35 : 1 Ton: DD 5.1 Regie: Dominik Moll<br />

Darsteller: Vincent Cassel, Déborah<br />

François Laufzeit: 96 min FSK: 16<br />

Wendecover: ja Start: 26. Juni 2012<br />

Gottesfurcht und Sittenhaftigkeit bestimmen<br />

das Leben des Kapuzinermönches Ambrosius<br />

(Vincent Cassel). Schon der Prolog deutet sein<br />

festes Wertesystem an, das in seiner logischen<br />

Konsistenz unerschütterlich scheint. Mit dem<br />

Erscheinen des maskierten Novizen Valerio<br />

(Déborah François) ändert sich dies aber<br />

grundlegend. Jener stellt sich als Abgesandter<br />

des Teufels heraus, der es auf die Seele Ambrosius’<br />

abgesehen hat. Inspiriert durch Goethes<br />

„Faust“ entwarf Autor Matthew Lewis Ende<br />

des 18. Jahrhunderts dieses oft diskutierte<br />

Meisterwerk über die Formen der Schuld. Dominik<br />

Molls filmische Neuinterpretation des<br />

Stoffes bleibt zwar der Vorlage weitestgehend<br />

treu, gestaltet sich aber besonders zum Ende<br />

hin in dem Sinne als entschärft, dass sie besonders<br />

grausame oder anstößige Passagen<br />

nur andeutet und am Ende noch einen kleinen<br />

Hoffnungsschimmer für den Protagonisten<br />

übrig lässt – die Huldigung eines anderen<br />

Gottes (und damit ist nicht der Teufel gemeint).<br />

„Der Mönch“ spielt vorrangig bei Nacht, wobei<br />

sich hier kreidebleiche Figuren vor einem dunkelblauen<br />

Hintergrund tummeln. Die Bilder<br />

sind ziemlich scharf, weisen dafür aber auch<br />

Zart ist die Versuchung: Findet Ambrosius<br />

in der Liebe die Erlösung oder seinen Fall?<br />

ein gewisses Rauschen auf. Hörbare Räumlichkeit<br />

gibt es kaum, nur die Musik scheint<br />

auf die zusätzlichen Lautsprecher gelegt worden<br />

zu sein. Zwar ist der Film insgesamt eher<br />

stiller Natur, jedoch durchstoßen in besonders<br />

dramatischen Szenen kräftige Kompositionen<br />

die andächtige Mauer der Ruhe. Als Sonderausstattung<br />

bietet die Disc ein Making-of<br />

samt Interviews.<br />

FT<br />

Technik 7/10<br />

Bildqualität 7,5/10<br />

Tonqualität 7/10<br />

Film 7/10<br />

„Der Mönch“ ist spannendes Arthaus-Kino in der Tradition<br />

von Goethes „Faust“. Durch seine fantasiereichen, kunstvollen<br />

Bilder erlangt es eine hohe, ästhetische Qualität.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 3/10<br />

Hell – Die Sonne wird euch verbrennen<br />

DE, CH/2011<br />

Science-Fiction/Drama/Horror<br />

Originaltitel Hell<br />

Vertrieb Paramount Pictures<br />

Bild<br />

Widescreen (2.35 : 1) anamorph<br />

Ton DD 5.1<br />

Regisseur Tim Fehlbaum<br />

Darsteller H. Herzsprung, L.<br />

Eidinger, S. Erceg<br />

Laufzeit 86 min<br />

FSK 16<br />

Wendecover ja<br />

Start 26. April 2012<br />

Es kommt ja nicht allzu häufig vor, dass<br />

sich in deutschen Landen mal jemand an<br />

einen echten Genrefilm traut, der nicht nur<br />

über ein mühsam zusammengekratztes<br />

Independent-Budget und ganz viel Herzblut<br />

der Macher funktioniert, sondern mit<br />

amtlicher Ausstattung, neuester Aufnahmetechnik<br />

und wirklich guten und professionellen<br />

Schauspielern zu überzeugen<br />

weiß. Nachwuchshoffnung Tim Fehlbaum<br />

(Absolvent der Münchner Hochschule für<br />

Fernsehen und Film) bekam nach etlichen<br />

erfolgreichen Kurzfilmprojekten, die meist<br />

schon im Fantasy- beziehungsweise Horrorbereich<br />

angesiedelt waren, die Chance,<br />

bei seinem ersten abendfüllenden Spielfilm<br />

gleich in die Vollen gehen zu können.<br />

Sein Drehbuch entwirft das bedrückende<br />

Horrorszenario einer aus den Fugen geratenen<br />

Welt, die durch einen extremen Temperaturanstieg<br />

zu einer einzigen Wüste<br />

Wenn das kühle Nass zur Mangelware<br />

wird, verschieben sich plötzlich alle Werte<br />

mutiert ist, in der die letzten Wasserreserven<br />

das einzige Gut sind, das noch zählt,<br />

und für das die völlig auf sich gestellten<br />

Menschen so gut wie alles tun würden.<br />

Die Atmosphäre des Streifens wandelt sich<br />

dabei langsam vom düsteren Endzeitszenario<br />

zum nervenzerfetzenden Horrorslasher, was<br />

erstaunlich gut funktioniert und für Genrefans<br />

Grund genug sein dürfte, noch einen<br />

Punkt auf die Filmwertung drauf zu rechnen.<br />

Die Darstellung dieser Welt, aus der jegliche<br />

Farbe und Vielfalt gewichen ist, und<br />

die mit ihrer staubigen und safran-gelben<br />

Eintönigkeit schon beim reinen Anschauen<br />

das Verlangen nach einem frischen Glas<br />

Wasser wachsen lässt, ist ideal für die<br />

Stimmung der Geschichte, bedingt bei der<br />

Technik aber notgedrungen einige Abzüge.<br />

Die fi lmische Umsetzung des apokalyptischen<br />

Szenarios ist absolut beeindruckend<br />

Begeistert waren wir von der sehr starken Signalortung<br />

und dem tollen Surround-Sound,<br />

der die zahlreichen Suspense-Szenen wirkungsvoll<br />

auf der akustischen Ebene erweitert<br />

und die intensive Action mit wuchtigen<br />

Bässen untermalt.<br />

TW<br />

Technik 7,5/10<br />

Bildqualität 6,5/10<br />

Tonqualität 9/10<br />

Film 7/10<br />

Inhaltlich packende und gestalterisch kompromisslos<br />

umgesetzte Endzeitvision aus Deutschland, die nicht nur<br />

Genrefans begeistern wird.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 6/10<br />

Bilder: Paramount Home, Paramount Pictures, Planet Media<br />

54 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012


Transit<br />

US/2012<br />

Thriller<br />

Originaltitel Transit<br />

Vertrieb Planet Media<br />

Bild<br />

Widescreen (2.35 : 1) anamorph<br />

Ton DD 5.1<br />

Regisseur Antonio Negret<br />

Darsteller J. Caviezel, D. Baird,<br />

E. Röhm, H. Perrineau<br />

Laufzeit 84 min<br />

FSK 18<br />

Wendecover ja<br />

Start 7. Juni 2012<br />

Es sollte für Nate (Jim Caviezel) und seine<br />

Familie ein ruhiges Campingwochenende werden,<br />

das sie wieder näher zueinanderbringt.<br />

Und dann passiert das: Eine vierköpfige Bande<br />

raubt einen Geldtransporter aus, tötet den<br />

Fahrer und seinen Kollegen und macht sich mit<br />

4 Millionen US-Dollar aus dem Staub. Prompt<br />

werden von der Polizei überall Straßensperren<br />

errichtet und die Verbrecher müssen umdisponieren.<br />

Als ihnen vor einer Raststätte<br />

Nates Auto über den Weg rollt, beschließen<br />

sie einen kühnen Plan. Der Rucksack mit dem<br />

Geld wird heimlich auf das Familienfahrzeug<br />

geschnallt, damit es durch die Straßensperre<br />

geschleust werden kann. Nach der Kontrolle<br />

müssen sie nur noch einen Weg finden, das<br />

Geld wiederzuerlangen. Und der ist brutal.<br />

Die fast durchgängige Verfolgungsjagd im<br />

Auto ist spannend erzählt und nimmt sich<br />

in ihrer drastischen, harten Art kein bisschen<br />

zurück. Die intendierte Gewalt und<br />

John Carter – Zwischen zwei Welten<br />

Die Gangster haben nur das Geld im Sinn<br />

und keine Skrupel, dafür zu morden<br />

der Terror werden hauptsächlich durch den<br />

überraschenden Zusammenbruch diverser<br />

Alltagssituationen erreicht.<br />

Der grafische Stil zeichnet sich durch einen<br />

ausgeprägten Kontrast aus, der wegen der<br />

überbelichteten Aufnahmen und der vereinnahmenden<br />

Dunkelflächen in eine nahezu comicartige<br />

Schwarz-Weiß-Ästhetik abdriftet. Ein<br />

paar Farben gibt es dennoch, sei es das Grün<br />

der Wälder oder das matte Orange der Gesichter.<br />

Die gelegentlich störende Wechselhaftigkeit des<br />

Kontrasts und der Farben (entweder blass und<br />

verfremdet oder total übersättigt) dürfte von<br />

einem uneinheitlichen Color-Timing während<br />

der Postproduktion herrühren.<br />

Für einen Actionscore ist der Soundmix<br />

ziemlich flach. Momente, in denen mal ein<br />

Wagen ausbricht und mit quietschenden Reifen<br />

Eine Familie auf der Flucht – Kann Nate (J.<br />

Caviezel) sie beschützen?<br />

über Ihre Hörmuscheln fährt, sind selten. Dynamisch<br />

ist die Tonspur trotzdem, sodass der<br />

abwechslungsreiche Hörspaß durchaus garantiert<br />

wäre, wenn nicht die Dialoge geringfügig<br />

verzerrt wären. Insgesamt aber ein adrenalintreibendes<br />

Erlebnis.<br />

FT<br />

Technik 5,5/10<br />

Bildqualität 5/10<br />

Tonqualität 6/10<br />

Film 6,5/10<br />

Rasant und drastisch entwickelt sich der familiäre<br />

Campingausfl ug zu einem angsteinfl ößenden Überlebenstrip<br />

voller Terror.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 0,5/10<br />

US/2012<br />

Science-Fiction/Fantansy<br />

Originaltitel John Carter<br />

Vertrieb Disney Home<br />

Bild Widescreen (anamorph) 2.35:1<br />

Ton DD 5.1<br />

Regisseur Andrei Staton<br />

Darsteller Taylor Kitsch, Willem<br />

Dafoe, Lynn Collins<br />

Laufzeit 126 min<br />

FSK 12<br />

Wendecover k. A.<br />

Start 19. Juli 2012<br />

Bilder: Disney Home, Planet Media<br />

Als Sohn eines Bürgerkriegsveteranen gestaltete<br />

Tarzan-Erfinder Edgar Rice Burroughs<br />

seinen Protagonisten John Carter als dunkelhaarigen<br />

Mittdreißiger, der Ende des 19. Jahrhunderts<br />

aufseiten der Konföderierten kämpft.<br />

Auf der Suche nach Gold gerät er in einen<br />

Hinterhalt und flüchtet sich in eine mysteriöse<br />

Höhle, in der er einen fremden Angreifer<br />

abwehrt, tötet, dessen Medaillon nimmt und<br />

plötzlich seine eigene sterbliche Hülle verlässt.<br />

Doch statt der Endgültigkeit des Todes, erwartet<br />

ihn eine astrale Reise zum fernen Mars,<br />

auf dem er in seiner irdischen Gestalt und<br />

mit neuem Körper wieder erwacht. Da seine<br />

Muskeln noch auf die hohe Schwerkraft der<br />

Erde eingestellt sind, kann er hier wesentlich<br />

höher sowie weiter springen und sich natürlich<br />

auch schneller bewegen. Kaum ist er sich dieses<br />

Vorteils bewusst, trifft er auch schon auf grüne,<br />

groß gewachsene Eingeborene, die so genannten<br />

Thark. Was nun folgt, ist die Erforschung<br />

Solche Artworks lassen die Herzen echter<br />

Science-Fiction-Fans höher schlagen<br />

Auch wenn es zunächst nicht so erscheint,<br />

gibt Taylor Kitsch einen tollen Helden ab<br />

einer komplett fremden Welt, die im Begriff<br />

ist, zwischen all den Kriegen zu zerfallen.<br />

Mitten in diesem Chaos nutzt John daher seine<br />

Kräfte um viele Abenteuer zu erleben und<br />

vor der rothäutigen Prinzessin Dejah Thoris<br />

(Lynn Collins) Eindruck zu schinden. Getrieben<br />

durch Michael Giacchinos („Mission Impossible:<br />

Phantom Protokoll“) hervorragenden<br />

Musik-Score, die wunderschönen Kulissen, den<br />

coolen Sprüchen der Protagonisten und den<br />

tollen Spezialeffekten stellt sich sehr schnell<br />

eine „Star Wars“-ähnliche Stimmung ein. Zudem<br />

gefallen die witzigen Inszenierungen, die<br />

mit der Erwartungshaltung des Publikums<br />

spielen und durch unerwartet abrupte Schnittfolgen<br />

den Lacherfolg sichern. Bildtechnisch ist<br />

die DVD brillant. Das generelle Farbspektrum<br />

wurde minimal dem Wüstenflair des roten Planeten<br />

angepasst. Andere Farben, wie etwa das<br />

Grün der Tharks sind dennoch gut gesättigt.<br />

Auch die Audioabteilung gibt keinen Grund<br />

zum Meckern, „Star Wars“ lässt grüßen.<br />

Cineas tischer könnte ein Science-Fiction-Streifen<br />

dieser Art also kaum sein.<br />

FT<br />

Technik 9/10<br />

Bildqualität 9/10<br />

Tonqualität 9/10<br />

Film 7,5/10<br />

Disneys „John Carter“ hatte großes Potenzial, ein<br />

zweites „Star Wars“ zu werden. Das fertige Produkt ist<br />

aber leider „nur“ ein richtig gutes Fantasy-Abenteuer.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 4/10<br />

Sensationell<br />

Sehr gut Solide Schwach<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 55


DVD-Tests<br />

Perfect Sense<br />

GB, SE, DK, IL/2011<br />

Romanze/Endzeitfilm<br />

Originaltitel Perfect Sense<br />

Vertrieb Senator<br />

Bild<br />

Widescreen (2.35 : 1) anamorph<br />

Ton DD 5.1<br />

Regisseur David Mackenzie<br />

Darsteller Ewan McGregor, Eva<br />

Green, Ewen Bremner<br />

Laufzeit 89 min<br />

FSK 12<br />

Wendecover k. A.<br />

Start 18. Mai 2012<br />

Cracks<br />

Drama<br />

Originaltitel Cracks<br />

Vertrieb DTP Entertainment<br />

Bild Widescreen (anamorph) 1.85 : 1<br />

Ton DD 5.1<br />

Regisseur Jordan Scott<br />

Darsteller Eva Green, Juno<br />

Temple, María Valverde<br />

Laufzeit 100 min<br />

FSK 16<br />

Wendecover ja<br />

Start 26. April 2012<br />

Die Intensität der mit Mut und großer Leidenschaft<br />

konzipierten Liebesgeschichte...<br />

Es gibt wohl nur wenige Genres, die einander<br />

gegensätzlicher gegenüberstehen als der<br />

Endzeit- und der Liebesfilm. Umso erstaunlicher<br />

und bewundernswerter ist die perfekte<br />

Liaison dieser filmischen Archetypen, die Regisseur<br />

David Mackenzie mit „Perfect Sense“<br />

gelingt. Basierend auf einem faszinierenden<br />

Drehbuch des ungemein produktiven Dänen<br />

Kim Aakeson, erzählt er die unter die Haut<br />

gehende Geschichte einer aufblühenden Liebe<br />

vor dem düsteren und unheilvollen Hintergrund<br />

einer weltweit um sich greifenden<br />

Seuche, die die Menschen nach und nach all<br />

ihrer fünf Sinne beraubt. Die begeisternden<br />

Hauptdarsteller Ewan McGregor und Eva<br />

Green fungieren dabei ideal als Identifikationsfiguren<br />

für ein gefesseltes Publikum, das<br />

von den apokalyptischen Auswirkungen der<br />

mysteriösen Krankheit ebenso gnadenlos<br />

mitgerissen wird wie die Charaktere selbst.<br />

Die Art und Weise, wie sowohl der Mikrokosmos<br />

der intimen Beziehung als auch das<br />

große Ganze (die Katastrophe) unaufhörlich<br />

an Kontur gewinnen, lässt einen ohne Übertreibung<br />

atem- und sprachlos zurück und<br />

formt in kompakten 90 Minuten ein unvergessliches<br />

Wunderwerk von einem Film, das<br />

noch weit über den Abspann hinaus nachwirkt.<br />

Die Gestaltung der Bilder und der Klänge korrespondiert<br />

immer direkt mit der narrativen<br />

Struktur des Films. So verlieren die Farben<br />

schleichend und unmerklich ihren Sättigungsgrad,<br />

je mehr Sinneswahrnehmungen den Figuren<br />

verloren gehen. Unmittelbar bevor das<br />

Gehör der Charaktere aussetzt, erreicht das<br />

liebevoll ausgearbeitete und äußerst detailreiche<br />

Sounddesign einen letzten Höhepunkt –<br />

der ungemein passende und stark leitmotivisch<br />

arbeitende Score des britischen, derzeit<br />

...hält sich die Waage mit der packend und<br />

immer atemloser erzählten Endzeitvision<br />

aber in Berlin lebenden Komponisten Max<br />

Richter sorgt ohnehin permanent für die richtige<br />

Atmosphäre. Die Extras (unter anderem<br />

ein Interview mit dem Regisseur sowie den<br />

engagierten Stars der Produktion) sind kurz,<br />

aber aufschlussreich.<br />

TW<br />

Technik 7,5/10<br />

Bildqualität 7,5/10<br />

Tonqualität 8/10<br />

Film 9/10<br />

Einer der ungewöhnlichsten, mitreißendsten und sehenswertesten<br />

Filme des Kinojahres 2011. Die Mischung aus<br />

Endzeitvision und großer Lovestory ist einzigartig.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 4,5/10<br />

GB, IE, ES, FR, CH/2009<br />

Erinnern Sie sich noch an Peter Weirs Jugendfilmklassiker<br />

„Der Club der toten Dichter“?<br />

Wenn ja, dann haben Sie schon einmal<br />

eine ungefähre Vorstellung davon, mit<br />

welcher Art Film Sie es bei „Cracks“ zu tun<br />

bekommen – mit dem einzigen Unterschied,<br />

dass sich hier alles um die prägenden Jahre<br />

junger Mädchen dreht, die von einer charismatischen<br />

Lehrerin mit der Leidenschaft für<br />

und der Lust auf das Leben angesteckt werden.<br />

Der schwierigen Herausforderung, quasi in<br />

Robin Williams’ Fußstapfen zu treten, stellt<br />

sich die wunderbare Eva Green, die mit den<br />

Großprojekten „300 – Battle Of Artemisia“<br />

und Tim Burtons neuestem Streich „Dark Shadows“<br />

zurzeit richtig gut im Geschäft ist. Als<br />

weltoffener Freigeist „Miss G.“ facht sie die<br />

Imagination ihrer leicht beeinflussbaren Schäfchen<br />

mit allen ihr zur Verfügung stehenden<br />

Mitteln an. Sie führt sie ein in die Wunder<br />

der Literatur, der Geographie, erzählt ihnen<br />

Eva Green verleiht der ambivalenten Miss<br />

G. Charakter, Anziehungskraft und Tiefe<br />

Aus dem homogenen Mädchencast sticht<br />

María Valverde (rechts unten) heraus<br />

von ihren Reisen in die fernsten Gegenden der<br />

Erde, formt ihre Vorlieben und ihre Begierden<br />

ganz nach ihren Wünschen. Mit regelmäßigen<br />

Turmspring-Wettkämpfen stachelt sie<br />

ihren Ehrgeiz und ihren Wettkampfgeist an<br />

und kreiert so eine verschworene Gemeinschaft,<br />

die untereinander fest zusammenhält,<br />

doch für Einflüsse außerhalb ihres eigenen<br />

Dunstkreises nur noch schwer zugänglich ist.<br />

Ridley Scotts Tochter Jordan Scott gelingt mit<br />

ihrem Regiedebüt ein stimmungsvoller und<br />

emotional unheimlich dichter Film, der einen<br />

mühelos eintauchen lässt in die ferne Zeit und<br />

das eigentlich so fremde Setting. Die stark<br />

entsättigten Farben passen ideal zur oftmals<br />

in triste Nebelschwaden getauchten englischen<br />

Landschaft – geringfügige Probleme beim<br />

Schwarzwert trüben leider die ansonsten guten<br />

Kontrastwerte. Drei Interviews (mit der<br />

Regisseurin, mit Eva Green, sowie Juno Temple<br />

und María Valverde) erleichtern einem das<br />

Verständnis der emotional aufgeladenen Geschichte,<br />

reichen allerdings keinesfalls für ein<br />

wirklich überzeugendes Bonusangebot. TW<br />

Technik 7/10<br />

Bildqualität 7,5/10<br />

Tonqualität 6,5/10<br />

Film 7,5/10<br />

Aufwühlendes und gut gespieltes Jugenddrama, das mit<br />

seiner interessanten Figurenkonstellation für Spannung<br />

und echte Emotionen sorgt.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 4/10<br />

Bilder: DTP Entertainment, Senator<br />

56 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012


News<br />

Kino&TVnews<br />

Neue Jubiläums-Blu-rays von Universal<br />

Anlässlich ihres großen Jubiläums schnüren die Universal Studios das zweite große<br />

Blu-ray-Paket der „Jahrhundert-Film-Reihe“. Am 15. November geht die zweite Welle<br />

der Edition mit insgesamt 25 weiteren Blu-rays an den Start. Darunter befinden<br />

sich Blockbuster-Klassiker wie „Der Weiße Hai“ und „E.T. – der Außerirdische“.<br />

Aber auch ältere Filmschätze wie „Quadrophenia“ oder „Psycho“ bereichern das<br />

Repertoire der insgesamt 50 HD-Filme. Wer die gesamte Collection besitzt, erhält<br />

mit den aneinandergereihten Sonderschubern ein wunderschönes Rückenmotiv,<br />

eine Collage mit den bekanntesten Filmgrößen aus 100 Jahren Universal Studios.<br />

Als besonderes Bonbon können sich Filmfans und Sammler auf der offiziellen<br />

Seite der Jubiläumsaktion registrieren und dort jede gekaufte Blu-ray mittels beiliegendem<br />

Filmcode nachweisen. Wer bis zum 31.<br />

Januar 2013 alle Exemplare sein Eigen nennt, der<br />

bekommt von Universal kostenlos noch das passende<br />

Regal dazu, damit er die stolze Sammlung<br />

auch ordentlich präsentieren kann. Zusätzlich<br />

kann jeder noch bis zum 31. Dezember 2012 an<br />

einem Gewinnspiel teilnehmen, das mit einer<br />

einwöchigen Reise in die Universal-Filmstudios<br />

nach Hollywood für zwei Personen lockt. FT<br />

Coriolanus<br />

„Coriolanus“ ist das wohl gewalttätigste und blutrünstigste<br />

Werk des britischen Dramatikers William Shakespeare. Der<br />

gleichnamige Film aus dem Jahr 2011 ist das Regiedebüt des<br />

Schauspielers Ralph Fiennes, zum Cast gehören Stars wie<br />

Gerard Butler, Vanessa Redgrave und Brian Cox. Fiennes<br />

rückt die ursprüngliche Handlung aus dem 4. Jahrhundert<br />

v. Chr. in ein fiktives Rom der Gegenwart und verdeutlich<br />

damit die Aktualität der behandelten Themen: Politik,<br />

Intrigen und Revolution.<br />

Als der gefürchtete General Caius Martius (Ralph Fiennes) einen Volksaufstand<br />

niederschlägt und damit die römische Stadt Corioles vor dem Untergang<br />

rettet, wird er als Kriegsheld gefeiert und erhält den Beinamen „Coriolanus“ – Retter<br />

der Stadt Corioles. Von seiner Mutter (Vanessa Redgrave) wird er in die Politik<br />

gedrängt, doch als er dort versagt, wird er gnadenlos verbannt. Gedemütigt sinnt<br />

Coriolanus auf Rache und macht sich die Fähigkeiten seines Feindes, des Heerführers<br />

Tullus Aufidius (Gerard Butler) zunutze, um Rom zu bezwingen.<br />

NR<br />

KURZ NOTIERT<br />

Die Tribute von Panem – Tödliche Spiele<br />

Rund zwei Millionen Zuschauer allein in Deutschland<br />

haben die Arenakämpfe von „Die Tribute<br />

von Panem“ in die Kinos gelockt. Mit einem<br />

weltweiten Einspielergebnis von 650 Millionen<br />

US-Dollar sind auch schon die nächsten beiden<br />

Teile der Trilogie so gut wie sicher. Ab dem 18.<br />

August gibt es die Bestsellerverfilmung mit Jennifer<br />

Lawrence in der Hauptrolle schon einmal als<br />

Leih-Blu-ray in den Videotheken. Die Kaufversion<br />

erscheint nur wenig später am 6. September. LF<br />

James Bond wird 50!<br />

Pünktlich zum 50-jährigen Jubiläum des berühmtesten<br />

Geheimagenten der Kinogeschichte<br />

stehen im Herbst absolute Highlights für alle<br />

Bond-Anhänger vor der Tür: Zuerst veröffentlicht<br />

20th Century Fox Home eine spektakuläre<br />

Blu-ray-Kollektion, die alle bisherigen 22 Filme<br />

(neun davon übrigens zum allerersten Mal in<br />

High Definition erhältlich) sowie umfangreiches<br />

neues Bonusmaterial auf insgesamt 23 Discs in<br />

einer edel gestalteten Sammlerbox vereinigt.<br />

Voraussichtlich am 1. November ist dann der heiß<br />

ersehnte Start von Bond Nummer 23 angedacht,<br />

der bereits seit über einem halben Jahr unter anderem<br />

in London, Shanghai und Istanbul gedreht<br />

wird. In Sony Pictures „Skyfall“, Daniel Craigs<br />

mittlerweile drittem Auftrag, wird gerüchteweise<br />

das Verhältnis mit MI6-Chefin „M“ (Judi Dench)<br />

auf eine harte Bewährungsprobe gestellt. Man darf<br />

in jedem Fall mehr als gespannt sein, ob der Reboot<br />

des Franchise, der vor sechs Jahren mit „Casino<br />

Royale“ so verheißungsvoll begann, unter der Regie<br />

von Drama-Spezialist Sam Mendes nach dem<br />

etwas enttäuschenden „Ein Quantum Trost“ (2008)<br />

wieder auf den richtigen Kurs gebracht wird. FT<br />

Gewinnen mit der Glücksnuss<br />

Am 2. Juli wird es mit „Ice Age 4 – Voll verschoben“<br />

wieder extrem cool in Deutschland.<br />

Pünktlich zum Kinostart des neuesten Films<br />

der Animationsreihe präsentiert 20th Century<br />

Fox Home Entertainment die große Glücksnuss-Aktion.<br />

Das heißt, dass zwischen<br />

dem 15. Juni und dem 31. August Fox<br />

ausgewählten Familienfilmen auf Bluray<br />

und DVD witzige Sammel-Fenstersticker<br />

mit „Ice Age“-Motiven beilegt.<br />

Zusätzlich erhalten alle Käufer einer<br />

solchen Scheibe die Möglichkeit, am<br />

Glücksnuss-Gewinnspiel teilzunehmen,<br />

das mit Sofortpreisen sowie wertvollen<br />

Gewinnen in der Hauptverlosung lockt.<br />

Zu den 20 an der Aktion beteiligten Bluray-<br />

und den 30 DVD-Titeln gehören unter anderem<br />

die drei früheren „Ice Age“-Teile, die es nun<br />

in einem neuen, schmucken Verpackungsdesign<br />

zu kaufen gibt. Jene sind auch in einer Gesamtbox<br />

erhältlich. Weitere Aktionshighlights für<br />

Groß und Klein sind u. a. die Blu-rays zu „Rio“,<br />

„Robots“ sowie „Horton hört ein Hu!“.<br />

Zur Einstimmung auf den „Ice Age“-Sommer<br />

können Sie auch bei uns etwas gewinnen. Mit<br />

freundlicher Unterstützung von 20th Century<br />

Fox Home verlosen wir insgesamt drei sommerliche<br />

Fanpakete, mit je einer Blu-ray-Box „Ice<br />

Age 1-3“ und folgenden Merchandise-Artikeln:<br />

1. Preis: Picknickstuhl und Flip-Flops<br />

2. Preis: Blu-ray „Rio“, T-Shirt (Größe S oder L)<br />

3. Preis: Umhängetasche, Schreibset<br />

Um an unserer Verlosung teilzunehmen,<br />

schreiben Sie einfach eine Postkarte an:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Stichwort: Ice Age<br />

Lauchstädter Straße 20<br />

04229 Leipzig<br />

Einsendeschluss ist der 31. August 2012. Eine Barauszahlung der Gewinne ist nicht möglich. Die Auslosung erfolgt<br />

unter Ausschluss des Rechtsweges. Mitarbeiter des Auerbach Verlages und deren Angehörige sind von der Teilnahme e<br />

ausgeschlossen. Jeder Teilnehmer darf nur einmal am Gewinnspiel teilnehmen.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 57


News<br />

Multimedianews<br />

Lollipop Chainsaw<br />

Was haben ein Minirock, Neonlicht und Kettensägen<br />

gemeinsam? Bis vor nicht allzu langer Zeit nichts, doch<br />

das ändert sich mit diesem Spiel, welches einige Prinzipien<br />

auf den Kopf stellt. Lollipop Chainsaw widmet sich dem<br />

beliebten Zombie-Spiel-Genre in einer noch nie dagewesenen<br />

Weise. Das Geheimrezept: Es werden einfach<br />

vollkommen gegensätzliche Klischees gemischt, mit poppigen<br />

Farben versehen und mit einer gehörigen Portion<br />

Humor aufgepeppt. Die Hauptdarstellerin Juliet muss<br />

gleich zu Beginn ihre von Zombies überrannte Schule befreien<br />

und nebenbei ihren Freund vor der Zombifizierung<br />

retten – indem sie seinen Kopf abtrennt und ihn fortan<br />

am Schlüsselbund trägt. Ab diesem Zeitpunkz werden die<br />

Zombiehorden im Dutzend mit Kettensäge und Cheerleader-Puschel<br />

niedergemetzelt – in einer Umgebung, die vor<br />

Popkultur nur so übersprudelt. Dabei lernt Juliet<br />

mit der Zeit immer Combos os mit ihren<br />

Waffen<br />

auszuführen, was das Zombie-Schlachtfest est umso<br />

brachialer und zugleich komischer werden lässt.<br />

Dass sich das Spiel selbst nicht so ernst<br />

nimmt, merkt man daran, dass die komplette<br />

Handlung und die Umgebungg<br />

vollgespickt ist mit Anspielungen auf<br />

Horrorfilmklassiker der 80er und 90er<br />

Jahre und deren wichtigsten nisten. Um das Zombie-Massaker nicht<br />

zu blutig wirken zu lassen, haben sich die Ent-<br />

wickler für einen sehenswerten erten Comic-Look<br />

entschieden. Lollipop Chainsaw ist für Xbox<br />

360 und Playstation 3 erhältlich. CH<br />

Protago-<br />

Spielevorschau<br />

In den kommenden Monaten warten viele<br />

neue Spiele-Leckerbissen darauf, von den<br />

Fans verspeist zu werden. Vor allem im Bereich<br />

Action-Adventure haben sich einige<br />

vielversprechende Titel angekündigt. Sony<br />

präsentierte unlängst mit „The Last Of Us“<br />

ein Spiel, das diese Genre ähnlich revolutionieren<br />

wird wie seinerzeit „Uncharted“.<br />

Doch mit „Tomb Raider“ steht schon<br />

haushohe Konkurrenz bereit. Erste Präsentationen<br />

lassen ein wahres Hit-Potenzial<br />

bei der Neuauflage vermuten. Dazu gesellt<br />

sich der dritte Teil von „Assassins Creed“,<br />

indem Ihr Euch durch den amerikanischen<br />

Bürgerkrieg schlagt. Auch hier sind die<br />

Entwickler Ubisoft nicht müde geworden,<br />

viele bahnbrechende Ideen einzubauen.<br />

Außerdem ist es einer der ersten großen<br />

Titel auf der nun offiziell für Herbst angekündigten<br />

Wii U, Nintendos NextGen-<br />

Konsole. Nintendo spurtet mit der neuen<br />

Konsole entwicklungstechnisch wieder<br />

weit nach vorne, besonders im Hinblick auf<br />

das bahnbrechende Controller-Konzept.<br />

Mit umfangreicher Sensorenausstattung<br />

und einem großen Bildschirm eröffnen<br />

sich vollkommen neue Möglichkeiten des<br />

Spielens. Nicht weniger aufregend war die<br />

Ankündigung des Spiels „Watch Dogs“.<br />

Erste Spielszenen präsentieren dabei eine<br />

Mischung aus Agenten-Action und Grand<br />

Theft Auto. Ganz zu schweigen davon,<br />

dass sich hier ein grafischer Leckerbissen<br />

anbahnt. Fazit: Die nächsten Monate werden<br />

spannend.<br />

CH<br />

Surftipp: Picmonkey<br />

Wozu noch eigene Software? Die Webseite<br />

PicMonkey.com ist ein sehr gutes<br />

Beispiel dafür. Hier können Sie nach<br />

herzenslust Fotos und Bilder bearbeiten<br />

– vollkommen kostenlos und ohne<br />

sich anmelden zu müssen. Die Auswahl<br />

an Werkzeugen und Effekten ist<br />

immens – nahezu kein Wunsch bleibt<br />

offen. Collagen sind ebenfalls möglich<br />

und Picmonkey komprimiert Ihr Bild<br />

auf Wunsch auch in die für die Veröffentlichung<br />

passende Größe.<br />

Nebenbei gibt der Betreiber<br />

sein Sicherheitsversprechen,<br />

dass niemand außer Ihnen Ihre<br />

Bilder zu Gesicht bekommt.<br />

CH<br />

App des Monats: Cinemagram<br />

Nachdem im letzten Heft der Aufwertung<br />

der fotografischen Fähigkeiten des<br />

smarten Mobilbegleiters auf die Sprünge<br />

geholfen wurde, geht es diesmal um Bewegtbild<br />

– zumindest zum Teil. Die Cinemagram-App<br />

widmet sich der Erstellung<br />

von Animierten GIFs, und dass rechtzeitig<br />

zum Geburtstag des Formats, welches erst<br />

kürzlich 25 Jahre alt wurde. Cinemagram<br />

schafft eine Möglichkeit, in einfachen<br />

Schritten ein animiertes Bild zu erstellen.<br />

Hierzu wird durch die eine schnelle Fotoreihe<br />

geschossen. Im Anschluss können<br />

Sie denjenigen Bereich markieren, welcher<br />

sich im fertigen Werk bewegen soll.<br />

Der Rest des Bildes wird als Standbild<br />

festgehalten. Was aus diesem Verfahren<br />

entsteht, sind Stillleben mit einem ganz besonderen<br />

Zauber, der durch das Wechselspiel<br />

zwischen Standbild und Animation<br />

entsteht. Da die Erstellung des Bildes so<br />

simpel ist, hat sich bereits eine große Fangemeinde<br />

gebildet, welche sich gegenseitig<br />

in der App-eigenen Community jeden Tag<br />

aufs Neue mit Kreativität und Sinn für das<br />

Detail zu neuen kleinen Meisterwerken<br />

anstachelt. Cinemagram ist bisher nur für<br />

iOS erhältlich, eine Android-Variante ist<br />

jedoch bereits angekün digt. CH<br />

Bilder: Cinemagram, Nintendo, PicMonkey, Sony Computer Entertainment, Square Enix, Ubisoft, Warner Interactive<br />

58 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012


4 500 Blu-ray Discs in der Übersicht<br />

Die neue Filmdatenbank auf<br />

www.digitalfernsehen.de<br />

INHALT | KRITIK | BILD | TON | BONUS | 3D<br />

So einfach geht‘s:<br />

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Entertainment unter<br />

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Gewünschten Filmi<br />

im Suchfeld<br />

eingeben<br />

Alle wichtigen<br />

Informati<br />

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einer Übersicht<br />

Jetzt schnell l scan<br />

cannen<br />

und Blu-rays<br />

beste<br />

llen!


Test Video<br />

Blu-ray-Player<br />

Der BD-SP809 gibt sich äußerlich<br />

kantig. Im Inneren schlummert THXzertifi<br />

zierte Videotechnik<br />

4.2012<br />

83 %<br />

gut<br />

Onkyo<br />

BD-SP809<br />

Testergebnis<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

4.2012<br />

ONKYO BD-SP809<br />

HD-Theater mit Zertifikat für Anspruchsvolle<br />

Onkyos Topmodell unter den Blu-ray-Playern<br />

ist kein Hipster mit außergewöhnlichem<br />

Design und einer endlosen Latte<br />

an Ausstattungsmerkmalen oder Besonderheiten.<br />

Der BD-SP809 ist pures Understatement<br />

für Menschen mit hohen Ansprüchen<br />

und das Gerät fühlt sich als Bestandteil<br />

eines Hi-Fi-Ensembles am wohlsten. Zu<br />

diesem Selbstverständnis zählt auch, dass<br />

es bei der Gehäusegestaltung nicht um<br />

Kompaktheit geht, stattdessen wird jedem<br />

Detail genügend Raum zur Entfaltung gelassen.<br />

Die Tasten des Frontbedien feldes<br />

umrahmen großzügig das Display – ein<br />

versehentliches Betätigen der falschen Taste<br />

ist fast ausgeschlossen. Das hohe Volumen<br />

des Aluminiumgehäuses sorgt ständig<br />

für eine gute Kühlung der Elektronik<br />

im Inneren und das Anschlussfeld an der<br />

Rückseite wirkt angenehm aufgeräumt –<br />

Onkyo weiß die Vorzüge des großen<br />

Gehäuses also zu nutzen.<br />

Der BD-SP809 setzt auf Bodenständigkeit<br />

und Qualität. Ein weiterer Beweis<br />

der Hi-Fi-Qualitäten ist das Schnittstellenensemble<br />

auf der Gehäuserückseite. Onkyo<br />

Aus dem Messlabor<br />

verzichtet dabei weitestgehend auf analoge<br />

Anschlüsse, stattdessen gibt es etwa<br />

einen zweiten HDMI-Ausgang. Der<br />

HDMI-Sub ist dabei der ersten Schnittstelle<br />

untergeordnet und konzentriert sich<br />

hauptsächlich auf die Soundweitergabe.<br />

So kann zum Beispiel das Videosignal direkt<br />

an den <strong>Fernseher</strong> oder Projektor und<br />

die Audiowiedergabe wiederum an den<br />

AV-Receiver weitergegeben werden. Damit<br />

sich beide Signale nicht gegenseitig stören,<br />

werden diese auf Wunsch komplett getrennt<br />

voneinander übertragen. Jeweils ein<br />

optischer und ein koaxialer Digitalausgang<br />

stehen ebenfalls zur Weiterverteilung des<br />

Sounds bereit, jedoch mit den hinlänglich<br />

bekannten Einschränkungen bezüglich der<br />

hochauflösenden Tonformate der Blu-ray<br />

Disc. Auf eine eigene Verstärkereinheit zur<br />

direkten Ansteuerung verzichtet Onkyo<br />

beim BD-SP809 – dies wird lieber den<br />

darauf spezialisierten Verstärkern überlassen.<br />

Als Besonderheit findet sich noch<br />

eine IR-Remote-Einheit im Anschlussfeld,<br />

wie sie für Multiroom-Lösungen gebräuchlich<br />

ist. Damit kann der BD-SP809<br />

mit entsprechenden Systemen ferngesteuert<br />

werden oder Befehle an andere Geräte<br />

in der Kette weiterleiten.<br />

Zertifizierte Bildqualität mit Gedächtnis.<br />

Die Benutzeroberfläche des BD-SP809<br />

gibt sich dezent und aufgeräumt. Onkyo<br />

konzentriert sich bei diesem Gerät im Wesentlichen<br />

auf die Wiedergabe von Filmen<br />

und Videos. Auf dem Gehäuse prangt neben<br />

vielen anderen Logos deutlich zu erkennen<br />

das THX-Zertifikat. Damit beweist<br />

der Audiospezialist, dass er auch bei der<br />

Bildqualität höchsten Ansprüchen genügen<br />

will. Bei HD-Material ist das Gerät über<br />

jeden Zweifel erhaben, im Zusammenhang<br />

mit SD-Zuspielungen muss sich die Bildqualität<br />

aber ein paar wenigen Kritikpunkten<br />

stellen. So funktioniert die Skalierung<br />

gut, doch verliert das Ergebnis an Struktur<br />

und Körnung. Entschädigt wird der Perfektionist<br />

durch einen umfangreichen Video-<br />

EQ, der auch Besonderheiten wie eine Farbkorrektur,<br />

eine Detailverbesserung oder sogar<br />

eine Gammakorrektur beinhaltet. Alle<br />

Veränderungen können mithilfe von sechs<br />

Speicherplätzen verewigt werden. Erfreulich<br />

ist zudem die Vollbildkonvertierung,<br />

die in allen Situationen vollkommen zu<br />

überzeugen wusste. Bis auf kleine Mankos<br />

hat Onkyos BD-SP809 in jeden Fall seine<br />

Daseinsberechtigung in einem hochwertigen<br />

Heimkinosetting bestätigt.<br />

Max: 33,05 ˚C<br />

Das wärmste Element des Onkyo BD-SP809<br />

ist das Frontdisplay<br />

Der umfangreiche und außergewöhnliche<br />

Video-EQ wird Profi s erfreuen<br />

Wertung<br />

Der BD-SP809 vereint Purismus und hohe Qualität in einem hochwertigen<br />

Gehäuse. Das THX-Zertifikat und diverse Ausstattungsbesonderheiten<br />

unterstreichen den hohen Qualitätsanspruch.<br />

gut 83 %<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Onkyo, Panasonic<br />

60 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012


In nicht weniger als vier Positionen<br />

kann Panasonics Designplayer<br />

aufgestellt werden<br />

4.2012<br />

87 %<br />

sehr gut<br />

Panasonic<br />

DMP-BBT01<br />

Testergebnis<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

4.2012<br />

PANASONIC DMP-BBT01<br />

Abheben mit dem edlen Designplayer<br />

Panasonic beweist mit dem Äußeren des<br />

DMP-BBT01 viel Mut und Kreativität. Der<br />

Hersteller trennt sich demnach komplett<br />

von gängigen Standards wie Maßen, Form<br />

und Aufstellung und würzt das Konzept<br />

mit ein paar besonderen Extras. So gestaltet<br />

der Hersteller seinen neuesten Blu-ray-<br />

Spross als quadratisches Universal-Heimkinowerkzeug,<br />

das nicht im Rack oder<br />

Fernsehschrank verschwinden möchte,<br />

sondern präsentiert werden will. Passend<br />

dazu ermöglicht Panasonic vier verschiedene<br />

Aufstellungsvarianten, angefangen<br />

beim klassischen flachen Stand bis hin<br />

zur komplett aufrechten Positionierung.<br />

Mithilfe eines speziellen Standfußes (im<br />

Lieferumfang enthalten) kann der DMP-<br />

BBT01 auch aufsehenerregend in schräg<br />

nach oben gerichteter Stellung aufgestellt<br />

werden, wodurch das Designgerät wie ein<br />

startendes Ufo wirkt.<br />

Design mit Abstrichen. So aufregend<br />

der Player auch wirkt – Panasonic hat<br />

sich den Ausbruch aus den Blu-ray-Player-<br />

Normen durch ein paar kleine Nachteile<br />

erkauft. Die äußerst kompakten Maße<br />

Aus dem Messlabor<br />

erfordern ein Slot-In-Laufwerk statt der<br />

klassischen Schublade. Des Weiteren beschränkt<br />

sich die Anzahl der Anschlüsse<br />

auf das Nötigste und der DMP-BBT01<br />

versteht sich ausschließlich auf die digitale<br />

Weitergabe jeglicher Bild- und Tondaten.<br />

Zudem existiert kein herkömmliches Informationsdisplay,<br />

nur ein paar farbige<br />

LEDs signalisieren verschiedene Statusmeldungen<br />

des Gerätes. Darüber hinaus<br />

passte das Netzteil nicht mehr in die Konstruktion<br />

und wurde dementsprechend<br />

nach außen verlagert. Trotzdem hat es<br />

Panasonic mal wieder geschafft, mit 6 bis<br />

8 W im aktiven Betrieb eine neue Bestmarke<br />

im Blu-ray-Player-Bereich aufzustellen.<br />

Winzling mit Vollausstattung. Die<br />

grafische Oberfläche des Players erscheint<br />

im modernen und freundlich-bunten Design<br />

und lässt sich für verschiedene Nutzer<br />

individualisieren. Erhalten geblieben ist<br />

das letztjährige Bedienkonzept, das eine<br />

Navigation in die richtige Richtung durch<br />

einen einzigen Tastendruck ermöglicht.<br />

Hinzu gesellt sich eine neuartige Fernbedienung,<br />

die, von einigen wenigen Tasten<br />

abgesehen, eine Steuerung per Touch-<br />

Bedien feld vorsieht. Smartphone-Besitzer<br />

werden die Bedienung mit Wischgesten<br />

und gezielten Klicks auf der berührungssensitiven<br />

Oberfläche schnell verinnerlichen,<br />

doch auch Laien kommen in der<br />

Regel schnell mit dem Konzept zurecht.<br />

Natürlich verfügt der DMP-BBT01 auch<br />

über diverse Internetfunktionen und Multimediadateien<br />

werden über das Heimnetzwerk<br />

gestreamt. In letzterem Bereich<br />

unterstützt das Gerät auch die Wiedergabe<br />

von Qualitätsformaten wie etwa FLAC. Für<br />

eine einfache Kommunikation ist WLAN<br />

bereits ab Werk integriert.<br />

Kraftvolle Unterstützung. Trotz der<br />

kompakten Maße hat es Panasonic nicht<br />

versäumt, die neueste Generation des hauseigenen<br />

Videoprozessors zu integrieren.<br />

Im Heimkinoalltag erwartet Sie demnach<br />

eine gewohnt hohe Bildqualität, sowohl bei<br />

SD-Quellen als auch bei der Wiedergabe<br />

von Blu-ray Discs. Vollbildkonvertierung<br />

und Skalierung leis ten sich nur wenige<br />

Aussetzer. Sollten Sie mit dem Bild noch<br />

nicht zufrieden sein, hilft Ihnen der umfangreiche<br />

Video-EQ inklusive des eigenen<br />

Nutzerprofils bei der Nachbesserung. Somit<br />

rechtfertigt das Designerstück auch in<br />

Sachen Wiedergabequalität den erhöhten<br />

Kaufpreis und offenbart sich so in allen<br />

Bereichen als echter Hingucker.<br />

Max: 39,85 ˚C<br />

Im kleinen Gehäuse staut sich die warme<br />

Luft und tritt aus dem Laufwerksschacht<br />

Die komplette Benutzeroberfl äche wirkt<br />

stets modern und aufgeräumt<br />

Wertung<br />

Der DMP-BBT01 vereint ein außergewöhnliches Designkonzept mit<br />

hoher Qualität in Bild und Ton und glänzt nebenbei mit Vollausstattung.<br />

Das Gerät spricht damit nicht nur Individualisten an.<br />

sehr gut 87 %<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 61


Test Video<br />

Blu-ray-Player<br />

Äußerlich orientiert sich Philips an<br />

klassischen Werten, innen wurde<br />

ordentlich an der Qualität und Performance<br />

des Gerätes gearbeitet<br />

4.2012<br />

90 %<br />

ausgezeichnet<br />

Philips<br />

BDP7700<br />

Sieger Preis/Leistung<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

4.2012<br />

PHILIPS BDP7700<br />

Frisches Update mit bewährten Details<br />

Die Ingenieure von Philips haben bei der<br />

Entwicklung des BDP7700 Feintuning betrieben<br />

und der Fokus schien dabei vor<br />

allem auf der Geschwindigkeit zu liegen.<br />

So startet das Gerät äußerst flott und ist<br />

auch sonst sehr reaktionsfreudig. Philips-<br />

Fans wird der Geschwindigkeitszuwachs<br />

am ehesten auffallen, war die ruckelnde<br />

Navigation durch die Menüs doch einer der<br />

Hauptkritikpunkte bei früheren Modellen.<br />

Passend zum Systemupdate gibt es ein paar<br />

dezente Neuerungen in der Bedienoberfläche.<br />

Das Hauptmenü ist wie gewohnt<br />

schlicht und übersichtlich, erst beim Überfahren<br />

der einzelnen Menüpunkte werden<br />

Sie von den kurzen farbigen Animationen<br />

angenehm überrascht sein. Vorteil: Sie<br />

können jederzeit die aktiven von den inaktiven<br />

Menüpunkten unterscheiden.<br />

CinemaPerfect HD verleiht den Bildern<br />

mehr Brillanz. Damit dies funktioniert,<br />

wurden die Grafikleistung im<br />

Inneren und die zur Bildverbesserung<br />

nötigen Algorithmen aufgepeppt. Für<br />

die schnelle Bildanpassung stehen aussagekräftige<br />

Voreinstellungen bereit,<br />

Aus dem Messlabor<br />

Perfektionisten werden sich jedoch des<br />

benutzerdefinierten Profils bedienen. Dabei<br />

kann nicht nur auf Standardwerte<br />

wie Kontrast und Sättigung Einfluss genommen<br />

werden, auch Rauschreduktion<br />

oder Detailverbesserung können präzise<br />

in mehreren Stufen feinjustiert werden.<br />

Beim Entrauschen von minderwertigem<br />

Material zeigt CinemaPerfect HD seine<br />

Leistungsfähigkeit. Flächen werden sehr<br />

gut geglättet, ohne dass strukturierte Objekte<br />

zu sehr weichgezeichnet werden. Die<br />

Detailverbesserung arbeitet unterdessen<br />

feine Strukturen und Linien besser heraus,<br />

während die potente Skalierung effektiv<br />

und nahezu artefaktfrei vergrößert und<br />

wenig Probleme mit der Farbtrennung hat.<br />

Doch will die Vollbildkonvertierung bei<br />

Videomaterial nicht so richtig klappen.<br />

Auf Filmbasis weiß die interne Bildverarbeitung<br />

zwar jegliche Kante zu glätten und<br />

auftretendes Flimmern zu eliminieren,<br />

doch Videomaterial erscheint nur wenig<br />

verändert auf der Bildfläche. Zusätzlich<br />

wird die Rechenleistung genutzt, um auf<br />

Wunsch eine Echtzeitkonvertierung von<br />

2D-Bildern oder -Videos in die dritte Dimension<br />

vorzunehmen. Leider hat Philips<br />

im Nachgang vergessen, eine Korrektur<br />

von diversen 3D-Parametern anzubieten.<br />

Vollausstattung – nicht mehr und<br />

nicht weniger. Beim BDP7700 hat Philips<br />

mit vollen Händen aus der Ausstattungsfülle<br />

geschöpft und an viele Details gedacht.<br />

Im Anschlussfeld findet sich z. B.<br />

auch ein Mehrkanalaudioausgang, der ein<br />

7.1-Lautsprechersystem mit Klang versorgen<br />

kann. Abseits der Lautsprechereinheit<br />

zeigt sich das Schnittstellenensemble<br />

vollständig. Neben Standards wie HDMI<br />

oder Ethernet sind mit 2 × USB und 1 × SD<br />

auch kleine Massenspeicher willkommen.<br />

Die USB-Schnittstelle nimmt überdies<br />

Eingabehilfen wie Tastatur und Maus<br />

an. Die Nutzung der Net-TV-Oberfläche<br />

wird dadurch wesentlich vereinfacht. Neu<br />

und bisher einzigartig ist die Tatsache,<br />

dass kostenpflichtige Angebote im Net-<br />

TV-Bereich problemlos per Onlinebezahldienst<br />

Paypal erworben werden können –<br />

ein Beispiel, das Schule machen sollte. Als<br />

i-Tüpfelchen steht für die komplette Netzkommunikation<br />

– auch für das mittlerweile<br />

standardgemäße Streaming von Multimediainhalten<br />

über das Heimnetzwerk – ab<br />

Werk ein integrierter WLAN-Adapter zur<br />

Verfügung. Damit sollten im Bereich der<br />

Ausstattung keine Wünsche offenbleiben.<br />

Max: 42,27 ˚C<br />

Im Wärmebild sind gut die Hotspots des Gerätes<br />

(Netzteil und Display) zu erkennen<br />

Die Benutzeroberfl äche ist durch eine alte<br />

Struktur im neuen Kleid gekennzeichnet<br />

Wertung<br />

Mit dem BDP7700 ist Philips ein überzeugender Blu-ray-Player mit<br />

Vollausstattung im klassischen Gewand gelungen und garantiert<br />

mit CinemaPerfect HD bei Blockbustern eine sehr gute Bildqualität.<br />

ausgezeichnet 90 %<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Philips, Sony<br />

62 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012


Der BDP-S590 wirkt insgesamt<br />

sehr hochwertig und bekräftigt<br />

damit seine Position im oberen<br />

Mittelfeld<br />

4.2012<br />

83 %<br />

gut<br />

Sony<br />

BDP-S590<br />

Testergebnis<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

4.2012<br />

SONY BDP-S590<br />

Die Entertainment-Maschine<br />

Sonys komplettes Sortiment an Unterhaltungselektronik<br />

inklusive der mobilen<br />

Geräte steht in diesem Jahr ganz im<br />

Zeichen vollkommener Vernetzung und<br />

allumfassenden Entertainments. Grundlage<br />

für diese Ausrichtung ist das Sony<br />

Entertainment Network (kurz SEN), das<br />

von der Internetapplikation über Musik<br />

bis hin zu Filmen alle Arten von Unterhaltung<br />

bereithält. Natürlich ist das neue<br />

Blu-ray-Player-Modell BDP-S590 von Sony<br />

mit von Partie und bietet fast das volle<br />

Sortiment an Unterhaltungsmöglichkeiten<br />

an. Kern des SEN im Wohnzimmer sind<br />

Leih- und Kaufangebote für Film und Musik.<br />

Die bewegten Bilder können wahlweise<br />

in SD oder HD übertragen werden und der<br />

entsprechende Stream wird exklusiv von<br />

Sonys Servern für Sie bereitgestellt. Aber<br />

auch die Mediatheken der unterschiedlichen<br />

Sender und verschiedene kostenlose<br />

Internetvideoangebote können Sie mit<br />

dem BDP-S590 nutzen. Zusätzlich steht<br />

eine Vielzahl von Apps für unterschiedlichste<br />

Anwendungsbereiche zur Verfügung.<br />

Sollte das Onlineangebot mal nicht<br />

Aus dem Messlabor<br />

den eigenen Geschmack treffen, können<br />

Sie per DLNA über das Heimnetzwerk auf<br />

die eigene Mediensammlung zurückgreifen.<br />

Sony unterstützt sogar Multiroom-<br />

Streaming (die sogenannte Partyfunktion),<br />

doch müssen Sie dafür im Besitz von mehreren<br />

Sony-Geräten sein, die diese Besonderheit<br />

ebenfalls unterstützen.<br />

Bruder mit Abstrichen. Der BDP-S590<br />

kann sich mit Fug und Recht als kleiner<br />

Verwandter von Sonys aktuellem Topmodell,<br />

dem BDP-S790, bezeichnen, denn<br />

nur wenige Details trennen die beiden<br />

Geräte voneinander. Der größere Bruder<br />

hebt sich besonders durch seine Fähigkeit<br />

hervor, Filme und Bilder auf die Größe der<br />

nächsten Auflösungsgeneration 4K hochzurechnen.<br />

Dem BDP-S590 fehlt die nötige<br />

Rechenleistung. Dies macht sich zum Teil<br />

auch im Gerätealltag bemerkbar, denn<br />

im Vergleich zu Konkurrenzprodukten<br />

geht die Bedienung des Players etwas träger<br />

vonstatten. Dies mag auch an Sonys<br />

aufwendig gestalteter Benutzeroberfläche<br />

liegen, die Sie mit dem strickleiterartigen<br />

Aufbau des Menüs und ansehnlichen<br />

Icons sicher durch den Funktionsdschungel<br />

des Gerätes leitet. Das zehrt an den<br />

Reserven. Umso erstaunlicher ist es, dass<br />

es Sony trotz des Aufwandes gelungen ist,<br />

die Leistungsaufnahme bei arbeitendem<br />

Laufwerk auf rekordverdächtige 6,5 W zu<br />

drücken. Dem Laufwerk selbst kann jedoch<br />

ebenfalls eine gewisse Trägheit besonders<br />

bei der Verarbeitung von Blu-ray<br />

Discs mit intensivem Einsatz von BD-<br />

Java nachgesagt werden. Ein letzter Unterschied<br />

trennt das Topmodell ebenfalls<br />

vom BDP-S590: Letzteres Gerät kann keine<br />

Videotelefonie per Skype vorweisen –<br />

diese Funktion steht exklusiv dem BDP-<br />

S790 zur Verfügung.<br />

Gute Bildqualität mit Einschränkungen.<br />

Bildtechnisch braucht sich der<br />

BDP-S590 nicht hinter der Konkurrenz<br />

zu verstecken. Die Vollbildkonvertierung<br />

arbeitet an der Grenze zur Perfektion, nur<br />

die Skalierung leistet sich die eine oder andere<br />

Ungenauigkeit, besonders wenn feine<br />

Strukturen im Spiel sind. Bildenthusiasten<br />

werden jedoch enttäuscht sein, denn Sonys<br />

Video-EQ beschränkt sich auf drei festgelegte<br />

Standardbildeinstellungen und die<br />

Aktivierung der Rauschminderung. Mit<br />

dieser eingeschränkten Auswahl verliert<br />

der Hersteller trotz insgesamt überzeugender<br />

Bildqualität auf den letzten Metern<br />

wichtige Punkte.<br />

Max: 35,20 ˚C<br />

Sonys BDP-S590 ist ingesamt ein kühler Zeitgenosse<br />

ohne Verbrennungsgefahr<br />

Der Video-EQ des Gerätes verfügt lediglich<br />

über festgeschriebene Bildprofi le<br />

Wertung<br />

Der BDP-S590 überzeugt mit guter Bildqualität und hält ein<br />

kräftiges Multimediaangebot bereit – ein Allround-Entertainer der<br />

neuesten Generation.<br />

gut 83 %<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 63


Test Video<br />

Blu-ray-Player<br />

Der BDX4350KE besticht durch schlichte<br />

Eleganz, die Touch-Bedienelemente neben<br />

dem Display reagieren jedoch zu träge<br />

4.2012<br />

76 %<br />

gut<br />

Toshiba<br />

BDX4350KE<br />

Testergebnis<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

4.2012<br />

TOSHIBA BDX4350KE<br />

Untadelige Basisunterhaltung<br />

Aus dem Messlabor<br />

Eines will der BDX4350KE von Toshiba<br />

nicht sein: ein ausgefallenes Ausstattungsmonster<br />

mit flippigem Äußeren.<br />

Der Hersteller hat sich bei der Konzeption<br />

des Gerätes demnach eher auf etablierte<br />

Werte konzentriert und in diesen Punkten<br />

versucht, das Beste aus dem Produkt<br />

herauszuholen. Ein gutes Beispiel dafür<br />

ist auch die Benutzeroberfläche. Diese ist<br />

klar und einfach strukturiert und immer<br />

gut erkennbar. Weniger bedienfreundlich<br />

sind die Fronttasten: Das Touch-<br />

Bedienfeld neben dem Display aktiviert<br />

sich erst nach einer kurzen Berührung –<br />

das stiftet oft Verwirrung. Davon abgesehen<br />

bedient sich das Toshiba-Gerät aber<br />

jederzeit ziemlich flott. Das fängt bei der<br />

hohen Reaktionsfreudigkeit der Bedienoberfläche<br />

an und endet beim Laufwerk,<br />

das selbst kompliziert und umfangreich<br />

programmierte BD-Java-Discs zügig einliest<br />

und den Zuschauer nicht zu lange<br />

auf die ersten Bilder warten lässt. Die<br />

Laufwerksgeräusche könnten aber etwas<br />

gedämpfter ausfallen, denn neben deutlichen<br />

Zugriffslauten ist auch ein beständiges<br />

leises Rauschen aus dem Gerät zu<br />

vernehmen. Ein weiterer Schwachpunkt:<br />

Die Fernbedienung des BDX4350KE bedarf<br />

einer dringenden Überarbeitung.<br />

Der Signalgeber ist primär etwas kurz<br />

geraten und verliert sich somit in großen<br />

Händen. Zudem sind zu viele und vor<br />

allem zu kleine Tasten auf dem begrenzten<br />

Raum untergebracht. Fehlbedienungen<br />

sind somit an der Tagesordnung.<br />

Bild als Fokus. Trotz des ausreichenden<br />

Platzes an der Gehäuserückseite<br />

hat sich auch Toshiba von jeglichen analogen<br />

Schnittstellen getrennt. Lediglich<br />

ein HDMI- und ein optischer Digitalausgang<br />

stehen für die Weitergabe von<br />

Bild- und Tonsignalen zur Verfügung.<br />

Was aus diesen Leitungen fließt, kann<br />

sich jedoch sehen lassen: Beim Abspielen<br />

von Blu-rays gibt es keinerlei Fehler<br />

zu bemängeln und das Bild glänzt mit<br />

Schärfe, Plastizität und naturgetreuen<br />

Farben. Bei SD-Material überzeugt vor<br />

allem die Vollbildkonvertierung und bei<br />

Filmmaterial glättet der BDX4350KE Linien<br />

und Kanten zuverlässig. Zwar benötigt<br />

die Konvertierung eine kurze Analysezeit,<br />

doch ist diese absolviert, kommt<br />

das Gerät selbst in Extremsituationen<br />

nicht aus dem Tritt. Die Skalierung auf<br />

die volle HD-Auflösung liefert ebenfalls<br />

adäquate Ergebnisse, auch wenn sich<br />

leichte Artefakte um vereinzelte Objekte<br />

bilden. Die Rauschreduktion arbeitet im<br />

Übrigen komplett im Hintergrund, ohne<br />

dass Sie Einfluss darauf nehmen können.<br />

Deren Leistung ist zwar noch verbesserungswürdig,<br />

erzeugt im Gegenzug aber<br />

keine Unschärfen. Der Video-EQ liegt<br />

versteckt im Gerätehauptmenü und bietet<br />

nur wenig Einstellungsmöglichkeiten.<br />

Spärliche Zusatzfunktionen. Abseits<br />

der optischen Medien fällt der Zusatznutzen<br />

des BDX4350KE recht spärlich<br />

aus. Natürlich können Sie per USB-<br />

Schnittstelle oder über das Heimnetzwerk<br />

Multimediadateien auf dem Player<br />

wiedergeben, doch ist die Auswahl der<br />

unterstützten Formate eingeschränkt<br />

und bei proprietären Codierungen wie<br />

etwa Apples Quicktime versagt das Gerät<br />

den Dienst. Die Onlinedienste beschränken<br />

sich auf Youtube, Picasa und<br />

Acetrax und sind nicht in HD verfügbar.<br />

Hier muss Toshiba noch nachlegen,<br />

genauso wie beim WLAN, welches<br />

beim BDX4350KE noch per Dongle<br />

nachgerüs tet werden muss.<br />

Max: 38,95 ˚C<br />

Beim BDX4350KE besteht zu keinem Zeitpunkt<br />

Verbrennungsgefahr<br />

Die Menüs überzeugen durch klare<br />

Struktur und gute Lesbarkeit<br />

Wertung<br />

Der BDX4350KE von Toshiba glänzt mit guten Leistungen bei den<br />

Basisfunktionen eines Blu-ray-Players. Bei der Ausstattung muss<br />

noch nachgebessert werden.<br />

gut 76 %<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Toshiba<br />

64 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft


DVB-T-Lösungen von Elgato<br />

und Equinux verglichen S. 84<br />

DVB-T-Lösungen von Elgato<br />

und Equinux verglichen S. 84<br />

un und Plasma-TVs | Kabe<br />

| Kab l-PVRs | Netzwerkplayer | HD-Camcorder |<br />

LCD-<br />

i 3D ab S. 72<br />

Österreich: 4,80 €, Schweiz: sfr 7,90,<br />

BeNeLux: 4,80 €, Italien: 5,60 €, Spanien: 5,60 €<br />

- Plasma-Hits von Samsung & Panasonic ab S. 20<br />

Wohnzimmertechnik per<br />

Smartphone steuern S. 76<br />

Smartphone steuern S. 76<br />

per<br />

Wohnzimmertechnik<br />

im<br />

m 21 : 9-Format | Solarlautsprecher | 8 MP3-Player iver | 5 Mini-Beam<br />

V-Rece<br />

| 6 Blu-ray-Komplettanlagen | 4 AV<br />

LED-TV<br />

Mobiler Bose-Speaker<br />

mit sattem Bass S. 77<br />

sattem Bass S. 77<br />

mit<br />

KLANGWUNDER<br />

Mobiler Bose-Speaker<br />

Pi ab S. 34<br />

Pro<br />

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DVDs & Blu-rays<br />

per Post leihen!<br />

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Blu-rays & DVDs<br />

JETZT 30 TAGE<br />

Österreich: 4,80 €, Schweiz: sfr 7,90,<br />

BeNeLux: 4,80 €, Italien: 5,60 €, Spanien: 5,60 €<br />

Blu-rays und DVDs, Kino,<br />

Konsolen und Multimedia<br />

Konsolen und Multimedia<br />

Blu-rays und DVDs, Ds, Kino,<br />

ab S. 59<br />

Eine Initiative von:<br />

Canon, Sony, Panasonic:<br />

Wer filmt oscarreif? ab S. 36<br />

Alleskönner fürs Kabel von<br />

Vantage und Atevio ab S. 59<br />

Teuflisch guter Multimediasound<br />

für weniger als 100 Euro ab S. 79<br />

2 Festplattenrekorder<br />

Streaming-Boxen<br />

3<br />

3 Lautsprechersysteme<br />

2 iPad-TV-Empfänger<br />

Tests in dieser Ausgabe<br />

5 LED-LCD- und Plasma-TVs<br />

weniger als<br />

100 Euro ab S. 79<br />

für<br />

euflisch Multimediasound<br />

guter Teufl<br />

Eine Initiative von:<br />

mit OLED-Display, iOS und<br />

Android im Intensivtest S. 79<br />

MP3 oder FLAC? Digitale<br />

Musik perfekt archiviert S. 88<br />

H ab S. 68<br />

Musik mit Loewe durch das<br />

ganze Haus streamen S. 90<br />

Musik mit Loewe durch das<br />

ganze Haus streamen S. 90<br />

| Mitt ttelklasseprojektoren | Polfi lter-TV | LED-LCD-Ferns nse<br />

g IFA-Highlights<br />

pakte hat alles! ab S. 74<br />

ALL-IN-ONE<br />

Streaming, Webradio,<br />

Zwei Sounddocks für<br />

iPod im Vergleich S. 80<br />

iPod im Vergleich S. 80<br />

Sounddocks<br />

Zwei für<br />

MEHR W Dünnen<br />

Österreich: 4,80 €, Schweiz: sfr 7,90,<br />

BeNeLux: 4,80 €, Italien: 5,60 €, Spanien: 5,60 €<br />

polieren<br />

per Soundbar aufp ab S. 66<br />

Test:<br />

- Telekom-IPTV-Receiver und Lenuss-Box ab S. 20<br />

Erklärt: Wie funktioniert<br />

eigentlich ein Beamer? S. 92<br />

ein Beamer? S. 92<br />

eigentlich<br />

TECHNIK-NACHHILFE<br />

Erklärt: Wie funktioniert<br />

Österreich: 4,80 €, Schweiz: sfr 7,90,<br />

BeNeLux: 4,80 €, Italien: 5,60 €, Spanien: 5,60 €<br />

Die besten Sat-Rekorder Sharp zaubert perfektes 3D 34 Filmknüller: „Cowboys<br />

für den Digitalumstieg S. 60 ohne Doppelkonturen S. 36 & Aliens“, „In Time“... S. 43<br />

für den Digitalumstieg<br />

S. 60<br />

Die besten Sat-Rekorder<br />

| Blu-ray-Playe<br />

Technikausblick 2013 | Die größten TV-Lügen | 5.1-Lautsprecher | Energiespar-TVs | Günstige iP Pad-Killer<br />

5 × Surround<br />

für wenig Geld<br />

ohne Doppelkonturen<br />

S. 36 & Aliens“, „In Time“... S. 43<br />

3D<br />

perfektes zaubert Sharp<br />

plus EXKLUSIV-SPECIAL ab Seite 6<br />

34 Filmknüller: „Cowboys<br />

XTRA<br />

16 E SEITEN di B h S. 10<br />

Eine Initiative von:<br />

Über 40 Blu-rays und DVDs<br />

ausführlich vorgestellt<br />

Hosentaschenkino von Archos<br />

für unter 100 Euro ab S. 84<br />

3 Hi-Fi-Anlagen ... und mehr<br />

Soundbars 4<br />

2 digitale TV-Empfänger<br />

ayer<br />

Blu-ray-Pl 2<br />

4 LED-LCD-<strong>Fernseher</strong><br />

3 Projektoren<br />

für unter 100 Euro ab S. 84<br />

Archos<br />

von ntaschenkino Hosentasche<br />

Eine Initiative von:<br />

47-<strong>Zoll</strong>-LED-TV von Panasonic<br />

erstmals im Testlabor S. 38<br />

Viel Bild, ultrawenig Strom:<br />

Großbild-TVs mit A+ und A++<br />

S. <strong>32</strong><br />

ab S. 78<br />

Archos • Boston Acoustics •<br />

Bose • Coby • D-Link • Dream •<br />

Harman Kardon • Hannspree •<br />

Kathrein • Klipsch • Lenovo •<br />

LG • Panasonic • Pearl • Philips •<br />

Raumfeld • Samsung • Sharp •<br />

Sony • Technaxx • Telefunken •<br />

Teufel • Thomson • Toshiba •<br />

Viewsonic • VU+<br />

Teufel • Thoms<br />

on • Toshiba •<br />

• Telefunken • Technaxx • Sony<br />

Raumfeld • Sam<br />

sung • Sharp •<br />

• Philips • Pearl • Panasonic • LG<br />

Harman Kardon • Hannspree •<br />

Kathrein • Klipsch • Lenovo •<br />

ab S. 78<br />

Leistung, halber Preis<br />

6 gleiche – Tablet-PCs Referenz: 5.1-THX-Set von<br />

Teufel für 8000 Euro S. 60<br />

Teufel für 8000 Euro S. 60<br />

von<br />

51THX-Set 5.1-T<br />

Referenz:<br />

ehr als 60 Neuheiten im Test | 3D-Kopfkino | 12 Digitalradios | 6 gün<br />

Meh<br />

sound Euro ab S. 62<br />

Riesiger Vergleichstest:<br />

2.0<br />

RADIO<br />

Internetfunktionen für<br />

alte <strong>Fernseher</strong> S. 90<br />

alte <strong>Fernseher</strong> S. 90<br />

für<br />

Internetfunktionen<br />

NACHGERÜSTET<br />

Österreich: 4,80 €, Schweiz: sfr 7,90,<br />

BeNeLux: 4,80 €, Italien: 5,60 €, Spanien: 5,60 €<br />

baut den besten? ab S. 22<br />

6 Blu-ray-Player aus der<br />

100-Euro-Klasse: Wer<br />

- Kopfkino: Sony 3D-Visor für Kino hautnah<br />

- Beamer-Referenz: Panasonic PT-AT5000E<br />

Sky Go holt Kinofilme und<br />

TV-Serien auf das iPad S. 6<br />

TV-Serien auf das iPad S. 6<br />

und<br />

Kinofilme holt Go Sky<br />

- Exklusiv-Preview: IPTV-Box von Vodafone ab S. 34<br />

Im Test:<br />

- Brandheiß: LED-LCD-Spitzenmodell von Philips<br />

Toshibas LED-LCD ZL2 im<br />

Detailcheck S. 40<br />

Detailcheck S. 40<br />

3D OHNE BRILLE<br />

Toshibas LED-LCD ZL2 im<br />

TVs von Sony, Samsung und Co. im Test | TV perfekt einstellen | 10 Internet- und DAB-Radios | 13 Seiten Foto-Special<br />

ab S. 62<br />

Krachmacher<br />

Streaming mit dem iPhone<br />

und iPad im Fokus S. 88<br />

Streaming mit dem iPhone<br />

und iPad im Fokus S. 88<br />

Österreich: 5,10 €, Schweiz: sfr 8,50,<br />

BeNeLux: 5,10 €, Italien: 6,00 €, Spanien: 6,00 €<br />

35 Filmknüller: „Tim und<br />

Struppi“, „Oben 3D“ ... S. 43<br />

Struppi“, „Oben ... 3D“ S. 43<br />

35 Filmknüller: „Tim und<br />

S. 6 tellen<br />

Eine Initiative von:<br />

3D-Fotografie, Camcorder<br />

und Kamera-Neuheiten S. 74<br />

Mehr als 60 Neuheiten im<br />

Labor unter der Lupe S. 22<br />

36 Blu-rays und DVDs<br />

ausführlich vorgestellt<br />

Albrecht Bose Dual Dune HD<br />

Elgato Fujifi lm JVC LG Loewe<br />

ausführlich vorgestellt<br />

lt<br />

DVDs<br />

und<br />

36 Blu-rays Eine Initiative von:<br />

Musikstreaming-Dienste à la<br />

Spotify und Co. im Überblick S. 14<br />

Wir verlosen Spotify-<br />

Premium-Accounts<br />

TV per Gesten und Sprache steuern<br />

<strong>Fernseher</strong> mit iPhone bedienen<br />

Neue HDTV-Sender im Überblick<br />

ab S. 76<br />

Albrecht • Avox Technologies •<br />

Blaupunkt • Canon • Dual •<br />

Fujifi lm • Geneva Lab • Grundig •<br />

JVC • König Electronic •<br />

Loewe • Logitech • Nikon •<br />

Noxon • Panasonic • Pentax •<br />

Philips • Praktica • Pure •<br />

Roberts Radio • Samsung •<br />

Sony • Toshiba<br />

Sony • Toshiba<br />

• Samsung •<br />

Radio Roberts i P<br />

Philips • Praktica • Pure •<br />

Loewe • Logitech • Nikon •<br />

• ectronic<br />

hop<br />

ab S. 76<br />

HDTV-Send<br />

Neue Sender er im Überblick<br />

<strong>Fernseher</strong> mit iPhone bedienen<br />

TV per Gesten und Sprache steuern<br />

Ich bestelle die angekreuzten Hefte<br />

der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> und bezahle je<br />

Exemplar 5 Euro per Vorkasse:<br />

bar<br />

(den Betrag habe ich in bar beigelegt)<br />

Banküberweisung<br />

(den Betrag habe ich auf folgendes<br />

Konto überwiesen: Hypovereinsbank<br />

Leipzig, BLZ: 8 60 200 86,<br />

Konto-Nr.: 357 721 300)<br />

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Vorname<br />

Straße, Hausnummer<br />

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Datum, Unterschrift<br />

Ausgabe verpasst?<br />

Macht nix, hier können Sie nachbestellen!<br />

LCD- und Plasma-TVs | Kabel-PVRs | Netzwerkplayer | HD-Camcorder | Hi-Fi-Mikroanlage | Lautsprecher | iPod-TV-Tuner ...<br />

Ausgabe 4/2011<br />

4 . 2011 August/September D: 3,99 €<br />

<strong>TESTED</strong><br />

Die ganze Welt der Unterhaltungselektronik<br />

Neue Inhalte – neue Optik! Jetzt testen!<br />

IPAD ALS FERNSEHER<br />

<strong>DIGITAL</strong>-TV<br />

JETZT!<br />

HD-CAMCORDER<br />

FESTPLATTE AN BORD<br />

- Cevo: Die Toshiba-Techniksensation<br />

- Philips: Besseres 3D dank Polfilter?<br />

- Sony HX925: HD-Bilder noch schärfer<br />

- Plasma-Hits von Samsung & Panasonic ab S. 20<br />

PREISSENSATION<br />

inklusive Gratisheft!<br />

FILMREIF<br />

Tests in dieser Ausgabe<br />

38 Blu-rays und DVDs –<br />

PLUS: Die neuen Konsolen 5 LED-LCD- und Plasma-TVs<br />

von Nintendo und Sony<br />

3 Lautsprechersysteme<br />

2 iPad-TV-Empfänger<br />

KOMPLETT!<br />

3 Streaming-Boxen<br />

Klein und edel: Mikro-<br />

2 Festplattenrekorder<br />

Hi-Fi-Anlage von LG<br />

mit Blu-ray 3D ab S. 72<br />

3 HD-Camcorder ... und mehr<br />

JETZT 30 TAGE<br />

GRATIS<br />

IFA-Highlights | Mittelklasseprojektoren | Polfi lter-TV | LED-LCD-<strong>Fernseher</strong> | Blu-ray-Player | Hi-Fi-Anlagen | TV-Streamer ...<br />

Ausgabe 5/2011<br />

5 . 2011 Oktober/November D: 3,99 €<br />

Im Test:<br />

- Projektoren von Epson, Mitsubishi und Sim2<br />

- TV-Kracher: LG, Metz, Sharp und Samsung<br />

- Blu-ray-Player für zu Hause und unterwegs<br />

- Telekom-IPTV-Receiver und Lenuss-Box ab S. 20 KLEIN, ABER HD ...<br />

ALL-IN-ONE<br />

Streaming, Webradio,<br />

Tests in dieser Ausgabe<br />

iPad-Dock – Denons<br />

Kompakte hat alles! ab S. 74<br />

4 LED-LCD-<strong>Fernseher</strong><br />

3 Projektoren<br />

MEHR WUMMS! 2 Blu-ray-Player<br />

Quartett im Test: Dünnen TV-Klang 2 digitale TV-Empfänger<br />

per Soundbar aufpolieren ab S. 66<br />

4 Soundbars<br />

3 Hi-Fi-Anlagen ... und mehr<br />

<strong>TESTED</strong><br />

Die ganze Welt der Unterhaltungselektronik<br />

Neue Inhalte – neue Optik! Jetzt testen!<br />

ALLE<br />

SCHRITT FÜR SCHRITT<br />

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<strong>DIGITAL</strong>-TV<br />

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NEUHEITEN<br />

16-SEITEN-EXTRAHEFT<br />

Großes<br />

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VON DER IFA<br />

Mehr als 60 Neuheiten im Test | 3D-Kopfkino | 12 Digitalradios | 6 günstige Blu-ray-Player | THX-Set | Multimediaboxen ...<br />

Ausgabe 6/2011<br />

6 . 2011 Dezember/Januar D: 3,99 €<br />

Im Test:<br />

- Brandheiß: LED-LCD-Spitzenmodell von Philips<br />

- Kopfkino: Sony 3D-Visor für Kino hautnah<br />

- Beamer-Referenz: Panasonic PT-AT5000E<br />

- Exklusiv-Preview: IPTV-Box von Vodafone ab S. 34<br />

16-SEITEN-EXTRAHEFT<br />

RADIO 2.0<br />

Riesiger Vergleichstest:<br />

12 Digitalradios – Supersound<br />

ab 50 Euro Hersteller in dieser Ausgabe:<br />

ab S. 62<br />

Albrecht Bose Dual Dune HD<br />

Elgato Fujifi lm JVC LG Loewe<br />

Nikon Novel-Tech Olympus<br />

BLAUSPARER Panasonic Pentax Philips Pure<br />

6 Blu-ray-Player aus der Revo Roberts Samsung Sangean<br />

100-Euro-Klasse: Wer Sony Telefunken Televes Terratec<br />

baut den besten?<br />

Teufel Tivoli Toshiba Videoweb<br />

ab S. 22<br />

Vodafone Western Digital<br />

<strong>TESTED</strong><br />

Die ganze Welt der Unterhaltungselektronik<br />

Leserwahl: Preise im Wert von über 50000 Euro<br />

<strong>DIGITAL</strong>-TV<br />

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MOBILE VIDEOTHEK<br />

10-SEITEN-SPECIAL<br />

XXL-TESTSTRECKEN<br />

Bitte gewünschte Ausgabe(n) ankreuzen:<br />

2005 2007 2009 2011<br />

1/2005<br />

3/2005<br />

5/2005<br />

1/2007<br />

2/2007<br />

3/2007<br />

1/2009<br />

2/2009<br />

3/2009<br />

1/2011<br />

2/2011<br />

3/2011<br />

4/2007 4/2009 4/2011<br />

5/2007 6/2009 5/2011<br />

6/2007<br />

6/2011<br />

2006 2008 2010 2012<br />

1/2006 1/2008 2/2010 1/2012<br />

2/2006 2/2008 3/2010 2/2012<br />

3/2006 3/2008 4/2010 3/2012<br />

5/2006 4/2008 5/2010<br />

6/2006 5/2008 6/2010<br />

6/2008<br />

Einsenden an oder telefonisch:<br />

ALS FER<br />

NSEHER<br />

IPAD<br />

LED-TV im 21 : 9-Format | Solarlautsprecher | 8 MP3-Player | 6 Blu-ray-Komplettanlagen | 4 AV-Receiver | 5 Mini-Beamer ...<br />

mit Blu-ray<br />

Hi-Fi-Anlage von LG<br />

PLETT!<br />

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von Nintendo und Sony<br />

PLUS: Die neuen Konsolen<br />

– DVDs und 38 Blu-rays<br />

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inklusive Gratisheft!<br />

PREISSENSATION<br />

Ausgabe 1/2012<br />

schärfer<br />

noch HD-Bilder HX925: Sony -<br />

- Philips: Besseres 3D dank Polfilter?<br />

Toshiba-Techniksensation<br />

Die Cevo: -<br />

1 . 2012 Februar/März D: 3,99 €<br />

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Die ganze Welt der Unterhaltungselektronik<br />

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6 Blu-ray-Komplettanlagen<br />

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Technikausblick 2013 | Die größten TV-Lügen | 5.1-Lautsprecher | Energiespar-TVs | Günstige iPad-Killer | Blu-ray-Player ...<br />

Ausgabe 2/2012<br />

<strong>TESTED</strong><br />

Die ganze Welt der Unterhaltungselektronik<br />

XXL-Testcheck: 200 Geräte mit Tiefstpreis-Übersicht!<br />

10<br />

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• OLED, 3D ohne Brille, TV per Gesten steuern<br />

• Smart TV: Warum sich HbbTV für Sie lohnt<br />

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So schummelt die Branche<br />

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Ausgabe 3/2012<br />

3 . 2012 Juni/Juli D: 4,30 €<br />

<strong>TESTED</strong><br />

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Philips Pentax Panasonic<br />

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GEWINNSPIEL:<br />

TV-Zukunft 2012<br />

• 6 brandneue LED-LCDs und Plasmas im Test<br />

• Das können die Apps der TV-Hersteller<br />

• Gesten- und Sprachsteuerung ausprobiert ab S. 20<br />

DAB- und Internet-<br />

10 radios im Test<br />

Krachmacher<br />

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• Das können die Apps der TV-Hersteller<br />

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TV-Zukunft 2<br />

2012<br />

radio<br />

im<br />

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und DAB-<br />

Gesten- und Sprachsteuerung ausprobiert ab S. 20<br />

•<br />

brandneue LED-LCDs und Plasmas im Test<br />

6b LCD •<br />

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Test plus Workshop<br />

Hersteller in diesem Heft:<br />

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in diesem Heft:<br />

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10


Test Video<br />

Blu-ray-Player<br />

Im Zweifel für den Klassiker<br />

Der BDP7700 ist<br />

weder schlicht<br />

noch übertrieben<br />

auffällig und<br />

Philips hat für<br />

mich den optimalen<br />

Weg zwischen<br />

der hohen Qualität<br />

der Oberklasse<br />

Christian Hill,<br />

und der gediegenen<br />

Souveräni-<br />

Redakteur<br />

tät der Mittelklasse<br />

gefunden.<br />

Die Testergebnisse fallen genauso breit<br />

gefächert aus wie die Auswahl für das<br />

Testfeld. Auf der einen Seite ist es erfreulich,<br />

dass es eine so große Auswahl verschiedener<br />

Produkte im Blu-ray-Player-<br />

Segment gibt. Andererseits differiert die<br />

Qualität ein Jahrzehnt nach Einführung<br />

des Mediums noch sehr stark zwischen<br />

den einzelnen Modellen. Doch ein gemeinsamer<br />

Trend lässt sich eindeutig aus<br />

den Protokollen ablesen: Im Audiobereich<br />

leisten sich die Hersteller nur noch<br />

selten Fehler. Vor allem bei der digitalen<br />

Ton übertragung muss selten etwas beanstandet<br />

werden. Insgesamt konnten alle<br />

Kandidaten ein sehr gutes Testergebnis<br />

im Tonbereich erringen. Ein Zeichen, dass<br />

das Thema Ton auch bei einem Gerät,<br />

das hauptsächlich für die Bildwiedergabe<br />

bestimmt ist, ernst genommen wird. Einziger<br />

Unterschied: Wie bereits am Anfang<br />

des Testes erwähnt wurde, stirbt die analoge<br />

Schnittstelle langsam aus. Davon ist<br />

auch der Audiobereich betroffen. Nur ein<br />

Gerät im Test besaß noch einen analogen<br />

Mehrkanalausgang und kann somit ein<br />

Surround-Set direkt ansteuern. Wenige<br />

Modelle offerieren noch einen analogen<br />

Stereoausgang und selbst für Hi-Fi-Umgebungen<br />

konzipierte Produkte wie der<br />

Denon DBT-1713UD bieten ausschließlich<br />

digitale Schnittstellen an. Hier ist ein<br />

deutlicher Trend abzulesen und in absehbarer<br />

Zeit wird das volldigitale Zeitalter<br />

im Heimkino anbrechen.<br />

Räumlicher Konsens. Im visuellen<br />

Bereich zeichnet sich ebenfalls ein gemeinsamer,<br />

herstellerübergreifender<br />

Trend ab: 3D scheint nun zu einem etablierten<br />

Standard gewachsen zu sein. Jedes<br />

Gerät im Test – vom günstigen Einsteiger<br />

bis zum High-End-Gerät – ist in der Lage,<br />

Blu-ray 3D wiederzugeben. 3D hat sich<br />

zwei Jahre nach Einführung im Heimkinosegment<br />

endgültig auf voller Breite<br />

durchgesetzt. Trotzdem gibt es noch Unterschiede.<br />

Während viele Hersteller lediglich<br />

die Blu-ray-3D-Wiedergabe anbieten,<br />

trumpfen Platzhirsche wie Samsung<br />

und Panasonic sogar mit einer 2D-zu-3D-<br />

Konvertierung in Echtzeit auf. Panasonic<br />

geht mit seiner Signalverarbeitung in 3D<br />

sogar noch einen Schritt weiter und bietet<br />

zusätzlich noch umfangreiche Korrekturmöglichkeiten<br />

für das 3D-Signal an.<br />

Eine kleine Überraschung gab es auch<br />

beim Frischling Funai. Neben der Blu-ray<br />

3D wandelt der Player auch Multimediadateien,<br />

die in den 3D-Formaten Sideby-Side<br />

oder Schachbrett codiert wurden,<br />

wieder in räumliche Bilder um.<br />

Unterschiedliche Netzaffinität. Entgegen<br />

dem Bereich 3D hat sich das Trendthema<br />

Internetapplikationen noch nicht<br />

vollkommen durchgesetzt. Hier zeichnet<br />

sich eine Zweiklassengesellschaft bei den<br />

Herstellern ab. Unternehmen wie Philips,<br />

Sony und Panasonic, die sich vor allem<br />

im TV-Bereich schon früh dem Thema<br />

Ausstattung Testsieger Sieger Preis/Leistung<br />

Allgemein<br />

Hersteller Denon Philips Panasonic Onkyo<br />

Modell DBT-1713UD BDP7700 DMP-BBT01 BD-SP809<br />

Preis (UVP)/Straßenpreis 499 Euro/466 Euro 199 Euro/165 Euro 299 Euro/264 Euro 499 Euro/389 Euro<br />

Maße (B/H/T) 43,5 × 10,8 × 29,6 cm 49 × 8,7 × 31 cm 17,9 × 2,7 × 17,9 cm 43,5 × 10,4 × 31,3 cm<br />

Gewicht 4,9 k g 2,3 kg 0,9 kg 4,7 kg<br />

Informationen www.denon.de www.philips.de www.panasonic.de www.onkyo.de<br />

Anschlüsse<br />

HDMI<br />

Scart<br />

S-Video<br />

HDMI<br />

Scart<br />

S-Video<br />

HDMI<br />

Scart<br />

S-Video<br />

HDMI<br />

Komponente<br />

Komponente<br />

Komponente<br />

Komponente<br />

Scart<br />

S-Video<br />

Eingänge 1 1 1 2 1<br />

Sonstige 2 × USB, Ethernet, Analog Cinch (Audio) 2 × USB, Ethernet, 2 × Digital Audio, 7.1 USB, Ethernet, Digital Audio, SDXC 2 × USB, Ethernet, 2 × Digital Audio<br />

Formate<br />

Blu-ray/Blu-ray 3D / / / /<br />

BD-R/BD-RE / / / /<br />

DVD Video/Audio/SACD / / / / / / / /<br />

DVD-R/DVD-RW/CD-R/CD-RW / / / / / / / / / / / /<br />

SVCD/VCD / / / /<br />

DivX/MPEG-4/AVCHD / / / / / / / /<br />

MP3/WMA / / / /<br />

Sonstiges<br />

BD-Profile 2.0 (BD-Live)/1.1 / / / /<br />

DD-True-HD-/DTS-HD-Decoder / / / /<br />

Layer-Wechsel bei DVD unsichtbar unsichtbar sichtbar sichtbar<br />

Bewertung<br />

Benutzerfreundlichkeit ausgezeichnet 19,5/20 sehr gut 17,5/20 gut 15,5/20 befriedigend 13,5/20<br />

Ausstattung ausgezeichnet 23,5/26 ausgezeichnet 26/26 ausgezeichnet 25/26 ausgezeichnet 24,5/26<br />

Leistungsaufnahme<br />

Stand-by:<br />

Betrieb:<br />

0,1 W<br />

12,4 W<br />

3/3<br />

Stand-by:<br />

Betrieb:<br />

0,2 W<br />

11,4 W<br />

3/3<br />

Stand-by:<br />

Betrieb:<br />

0,1 W<br />

8 W<br />

3/3<br />

Stand-by:<br />

Betrieb:<br />

0,1 W<br />

16 W<br />

3/3<br />

Energiekosten/Jahr 3,69 Euro/Jahr 3,35 Euro/Jahr 2,40 Euro/Jahr 4,64 Euro/Jahr<br />

Ladezeiten (Blu-ray BD-J) 26 s 33 s 35 s 59 s<br />

Wiedergabequalität<br />

Skalierung ausgezeichnet 9/10 gut 8/10 ausgezeichnet 9/10 gut 7/10<br />

Vollbildkonvertierung ausgezeichnet 9/10 sehr gut 8,5/10 ausgezeichnet 9/10 ausgezeichnet 9/10<br />

Bildverbesserer sehr gut 4/5 befriedigend 3/5 befriedigend 3/5 gut 4/5<br />

Bildqualität sehr gut 22/25 gut 19,5/25 gut 21/25 gut 20/25<br />

Tonqualität ausgezeichnet 14/15 ausgezeichnet 14/15 sehr gut 13/15 sehr gut 13/15<br />

Gesamt 79 von 86 Punkten 77 von 86 Punkten 74,5 von 86 Punkten 71 von 86 Punkten<br />

Preis/Leistung gut sehr gut gut gut<br />

Gesamtwertung<br />

ausgezeichnet ausgezeichnet sehr gut gut<br />

92 % 90 % 87 % 83 %<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Samsung<br />

66 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012


tung zu gehören wie die USB-Schnittstelle,<br />

die ebenfalls die Zuspielung von<br />

Multimediadateien erlaubt.<br />

Schönlinge. Die Menge der Bauformen<br />

bei Blu-ray-Playern hat sich bedeutend<br />

erhöht. Auch in diesem Testfeld<br />

waren zwei Vertreter dabei, die sich<br />

vollkommen vom etablierten Formfaktor<br />

getrennt haben. Panasonic zeigt sich beim<br />

Modell DMP-BBT01 besonders kreativ<br />

und serviert einen quadratischen Alleskönner,<br />

der gleich in vier verschiedenen<br />

Varianten aufgestellt werden kann. Das<br />

Design des Funai B4-M500 geht hier weniger<br />

weit, weicht aber trotzdem entscheidend<br />

von gängigen Normen ab. Beiden<br />

Playern sind die Nachteile der neuen Bauformen<br />

gemein. Das breite Testfeld zeigt,<br />

dass es sich lohnt, den einen oder anderen<br />

Euro mehr auszugeben, vor allem wenn<br />

Sie eine hohe Bildqualität in Kombination<br />

mit einer umfangreichen Zusatzausstattung<br />

suchen. Doch muss nicht mehr<br />

gleich zum Topmodell gegriffen werden –<br />

die Mittelklasse hat mittlerweile ein sehr<br />

ausgewogenes Verhältnis zwischen Qualität<br />

und modernen Ausstattungsmerkmalen<br />

zu bieten.<br />

Mehr als nur 43 Zentimeter<br />

Für die einen ist es eine stilistische Erlösung,<br />

für andere einfach nur überfl üssig: der aktuelle<br />

Trend zur Lockerung des Designs von<br />

Blu-ray-Playern. Fakt ist, dass sich immer<br />

mehr Hersteller von den klassischen Formen<br />

und Maßen eines Blu-ray-Players trennen<br />

und neue Designs ausprobieren: „Auffallen“<br />

lautet 2012 anscheinend die Devise. Der Bluray-Player<br />

vollführt dabei einen Wandel vom<br />

biederen Stück Unterhaltungselektronik, das<br />

ein tristes Dasein versteckt im TV-Schrank<br />

führt, hin zu einem Vorzeigeobjekt, das<br />

die Elektronik- und Wohnzimmereinrichtung<br />

ergänzt. Sie können sich nun entscheiden,<br />

welches der beiden Modelle Sie bevorzugen.<br />

Maßgeblich ist dabei, dass Sie bei der<br />

Wahl des Designgeräts nur wenig Einschränkungen<br />

befürchten müssen, denn die Elektronik<br />

ist mittlerweile so weit fortgeschritten,<br />

dass sie problemlos auch in weitaus<br />

kleineren Gehäusen Platz fi ndet.<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller Sony Toshiba Kenwood Funai<br />

Modell BDP-S590 BDX4350KE BD-7000 B4-M500<br />

Preis (UVP)/Straßenpreis 169 Euro/139 Euro 179 Euro/99 Euro 379 Euro/<strong>32</strong>9 Euro 229 Euro/130 Euro<br />

Maße (B/H/T) 43 × 4,2 × 19,9 cm 43 × 3,6 × 20 cm 43 × 3,6 × 21,8 cm 18 × 21,8 × 15,8 cm<br />

Gewicht 1,5 kg 1,3 kg 2,3 kg 2 kg<br />

Informationen www.sony.de www.toshiba.de www.kenwood.de www.funai.de<br />

Anschlüsse<br />

HDMI<br />

Scart<br />

S-Video<br />

HDMI<br />

Eingänge 1 1 1 1<br />

Sonstige 2 × USB, Ethernet, 2 × Digital Audio USB, Ethernet, Digital Audio USB, Ethernet, Digital Audio USB, Ethernet, Digital Audio<br />

Formate<br />

Blu-ray/Blu-ray 3D / / / /<br />

BD-R/BD-RE / / / /<br />

DVD Video/Audio/SACD / / / / / / / /<br />

DVD-R/DVD-RW/CD-R/CD-RW / / / / / / / / / / / /<br />

SVCD/VCD / / / /<br />

DivX/MPEG-4/AVCHD / / / / / / / /<br />

MP3/WMA / / / /<br />

Sonstiges<br />

BD-Profile 2.0 (BD-Live)/1.1 / / / /<br />

DD-True-HD-/DTS-HD-Decoder / / / /<br />

Layer-Wechsel bei DVD unsichtbar unsichtbar unsichtbar sichtbar<br />

Bewertung<br />

Benutzerfreundlichkeit gut 16/20 gut 15/20 befriedigend 12/20 ausreichend 10,5/20<br />

Ausstattung ausgezeichnet 23,5/26 befriedigend 18/26 befriedigend 17/26 befriedigend 16,5/26<br />

Leistungsaufnahme<br />

Stand-by:<br />

Betrieb:<br />

0,1 W<br />

6,5 W<br />

3/3<br />

Stand-by:<br />

Betrieb:<br />

0,1 W<br />

8 W<br />

3/3<br />

Stand-by:<br />

Betrieb:<br />

0,3 W<br />

12,1 W<br />

3/3<br />

Stand-by:<br />

Betrieb:<br />

0,2 W<br />

9,3 W<br />

3/3<br />

Energiekosten/Jahr 1,98 Euro/Jahr 2,40 Euro/Jahr 3,88 Euro/Jahr 2,93 Euro/Jahr<br />

Ladezeiten (Blu-ray BD-J) 45 s 33 s 53 s 51 s<br />

Wiedergabequalität<br />

Skalierung gut 7/10 gut 8/10 gut 7/10 gut 7/10<br />

Vollbildkonvertierung ausgezeichnet 9/10 gut 8/10 gut 8/10 gut 7/10<br />

Bildverbesserer ausreichend 2,5/5 ausreichend 2/5 mangelhaft 0/5 mangelhaft 0/5<br />

Bildqualität gut 18,5/25 gut 18/25 befriedigend 15/25 befriedigend 14/25<br />

Tonqualität sehr gut 13/15 ausgezeichnet 14/15 ausgezeichnet 14/15 sehr gut 13/15<br />

Gesamt 71 von 86 Punkten 65 von 86 Punkten 58 von 86 Punkten 54 von 86 Punkten<br />

Preis/Leistung sehr gut sehr gut ausreichend befriedigend<br />

Gesamtwertung<br />

Scart<br />

S-Video<br />

HDMI<br />

gut gut befriedigend befriedigend<br />

Scart<br />

S-Video<br />

HDMI<br />

gewidmet haben, setzen ihre mittlerweile<br />

gut gefüllten Plattformen erfolgreich<br />

auch auf den Blu-ray-Geräten um. Hier<br />

findet sich vom Nachrichtenmagazin bis<br />

hin zum Gelegenheitsspiel jede Menge<br />

Zusatzunterhaltung. Zudem bietet sich<br />

Ihnen damit auch eine Möglichkeit, einen<br />

etwas älteren Flachbildfernseher<br />

nachträglich mit Smart-TV-Funktionen<br />

nachzurüsten. Umfang und Qualität<br />

dieser Plattformen stehen den Smart-<br />

TV-Oberflächen der <strong>Fernseher</strong> in nichts<br />

nach. Diese Aussage lässt sich jedoch nur<br />

auf eine Hälfte des Testfeldes anwenden.<br />

In der anderen Hälfte sind die Entwicklungen<br />

im Bereich Internetzusatzanwendungen<br />

eher durchwachsen. Während<br />

zum Beispiel Toshiba und Denon noch<br />

einige wenige Videostreaming-Angebote<br />

besitzen, kann etwa Kenwood keine<br />

Smart-TV-Plattform vorweisen. Dieses<br />

Gerät ist auch der einzige Testkandidat,<br />

der kein Streaming über das Heimnetzwerk<br />

per DLNA beherrscht. Auch<br />

wenn es manchmal an Formatunterstützung<br />

mangelt, so hat sich doch dieses<br />

Feature schon sehr stark verbreitet<br />

und scheint nun genauso zur Ausstat-<br />

Komponente<br />

Komponente<br />

Komponente<br />

Komponente<br />

83 % 76 % 67 % 63 %<br />

Scart<br />

S-Video<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 67


Test<br />

News<br />

NACHRICHTEN IN KÜRZE<br />

Neuer Subwoofer von Heco. Trotz der geringen<br />

Maße soll der Subwoofer eine Leistung von 300<br />

Watt liefern. Neben einer Aktiv-Membran sind<br />

auch zwei Passiv-Membranen enthalten, die als<br />

Langhub-Bassradioatoren dienen. Die Maße des<br />

Subwoofers betragen lediglich 238 × 245 × 70 mm.<br />

Neben zwei Niederpegel-Eingängen sind auch zwei<br />

entsprechende Ausgänge vorhanden. Um die Wärme<br />

im Inneren des Subwoofers schneller abzuleiten<br />

und so eine Überhitzung des Gerätes zu verhindern,<br />

setzt Heco auf aus Aluminium gefertigtes<br />

Membranmaterial. Der Phalanx Micro 200A ist ab<br />

sofort für 549 Euro (UVP) erhältlich.<br />

RH, CH<br />

Kompaktsystem-Neuheit von Advanced Acoustic.<br />

Beim EZY 80 handelt es sich um ein kompaktes<br />

Hi-Fi-Center, bestehend aus Stereo-Receiver und<br />

Stereo-Verstärker in zwei separaten Gehäusen. Das<br />

Gerät untersüttzt sowohl Streaming per DLNA<br />

als auch über Bluetooth, zudem steht eine USB-<br />

Schnittstelle für Multimediadateien bereit. Zusätzlich<br />

stehen auch altbekannte Medien wie CD-Laufwerk<br />

und UKW-Radio zur Verfügung. Die EZY 80<br />

besitzt separate Vor- und Endstufensektionen und<br />

soll eine Dauer-Sinusleistung von 100 Watt an 4<br />

Ohm pro Kanal erreichen. Ein großer Ringkerntrafo<br />

soll die Signalqualität von Beginn an auf einem<br />

hohen Niveau halten. Das EZY 80 ist für 999 Euro<br />

(UVP) erhältlich.<br />

MAH, CH<br />

Onkyo mit neuen Musiksystemen. Mit den beiden<br />

kompakten Musiksystemen will der Audiospezialist<br />

Onkyo preisbewusste Musikliebhaber zum Kauf<br />

verleiten. Dabei will der Hersteller mit Anschlussvielfalt,<br />

Design und High-End-Klangqualität überzeugen.<br />

Neben einem CD-Player bieten die beiden<br />

Mini-Systeme ein UKW-Radio und einen frontseitigen<br />

USB-Anschluss, über welchen sich auf Musik<br />

von iPhone oder iPod sowie USB-Sticks zugreifen<br />

lässt. Zudem bietet das Modell CS-555DAB zudem<br />

einen DAB/DAB-Plus-Empfänger, wodurch sich<br />

digitale Radioprogramme nutzen lassen. Die beiden<br />

Geräte sollen ab September für 499 bzw. 449 Euro<br />

(UVP) im Handel erhätlich sein. RH, CH<br />

Marantz: Neuer AV-Receiver und Blu-ray-Player<br />

Der Hi-Fi-Spezialist Marantz will mit<br />

dem AV-Receiver SR5007 und dem Bluray-Player<br />

UD5007 eine Heimkinolösung<br />

anbieten, die Audioqualität und Videoperformance<br />

aus einer Hand liefert. Der<br />

netzwerkfähige 7.2-Kanal-Heimkino-<br />

Receiver SR5007 unterstützt das Audio-<br />

Streaming vom PC und Tablet sowie<br />

Internetradio. Zudem bietet das Modell<br />

Apples AirPlay-Technologie, mit der sich<br />

auf iPod, iPhone und iPad gespeicherte<br />

Musik drahtlos über den Receiver wiedergeben<br />

lässt. Über gleich sechs HDMI-Eingänge,<br />

von denen sich einer an der Front<br />

des Geräts befindet, dürfen Bildinhalte<br />

an den SR5007 geliefert werden. Via USB<br />

und Bluetooth lassen sich zudem weitere<br />

Daten übertragen. Mithilfe der Filteroption<br />

Marantz Dynamic Expander<br />

will der Hersteller die Audioqualität<br />

von MP3-Musik optimieren. Niedriger<br />

aufgelöste Videosignale soll der<br />

Receiver auf bis zu 4k hochskalieren<br />

können, um Bildqualität zu liefern,<br />

die über den aktuellen Full-HD-Stanmdard<br />

hinausgeht. Der SR5007 kommt<br />

laut Marantz mit einigen Ausstattungsextras<br />

wie einer dynamischen<br />

Lautstärkeregelung, dem Einmesssystem<br />

Audyssey MultiEQ XT sowie<br />

einer Remote App für die Steuerung via<br />

iPhone. Den Preis gibt der Hersteller mit<br />

799 Euro (UVP) an. Die optimale Ergänzung<br />

zum SR5007 im Heimkino soll der<br />

Universal-Disc-Player UD5007 darstellen.<br />

Neben Blu-ray Discs und DVDs wird der<br />

Player laut Marantz auch Video- und Audioinhalte<br />

von CDs, SACDs und digitalen<br />

Videostreams wie Youtube aus dem Netz<br />

abspielen. Dafür unterstützt der UD5007<br />

sowohl BD-Live als auch den Netzwerkstandard<br />

DLNA 1.5. Die Ausgabe von Signalen<br />

erfolgt neben dem obligatorischen<br />

HDMI-Anschluss auch über analoge Ausgänge.<br />

Der Blu-ray-Player soll laut Marantz<br />

599 Euro (UVP) kosten. PS, CH<br />

Sharp: Neues Hi-Fi-System mit AirPlay-Unterstützung<br />

Der japanische Elektronik-Spezialist<br />

Sharp setzt mit dem Musiksystem XL-<br />

HF401PH auf kabelloses Musikstreaming<br />

von iPod, iPhone und iPad via<br />

Apples AirPlay-Technologie. Mit der<br />

neuen Stereo-Hi-Fi-Anlage möchte<br />

Sharp nun eine eigene Alternative für<br />

Einsteiger anbieten. Wie der Hersteller<br />

in einer Produktvorschau mitteilte, wird<br />

das System speziell für die Wiedergabe<br />

von auf mobilen Apple-Geräten gespeicherter<br />

Musik ausgelegt sein. Über die<br />

AirPlay-Technologie lassen sich Daten<br />

aus der eigenen iTunes-Mediathek drahtlos<br />

aus jedem beliebigen Raum auf der<br />

Musikanlage abspielen. Die Musik wird<br />

dabei via WLAN gestreamt, um eine<br />

höhere Klangqualität gegenüber Bluetooth-Lösungen<br />

zu bieten. Neben dem<br />

drahtlosen Abspielen von iPod, iPhone,<br />

iPad oder<br />

iMac kann<br />

über USB- oder<br />

Audio-Eingang<br />

auch jeder<br />

andere MP3-<br />

Player mit der<br />

XL-HF401PH<br />

verbunden<br />

werden. Zusätzlich<br />

gibt die<br />

Anlage auch<br />

Musikinhalte in Form von MP3- oder<br />

WMA-Dateien von angeschlossenen<br />

USB-Speichermedien sowie CDs wieder.<br />

Fürs Radiohören soll das System<br />

einen UKW-Radio-Tuner mit RDS und<br />

insgesamt 40 Speicherplätzen bieten.<br />

Für einen satten Klang soll laut Sharp<br />

das Zwei-Wege-Lautsprechersystem mit<br />

einer Ausgangsleistung von jeweils 50<br />

Watt sorgen, das sich auf Wunsch über<br />

einen Subwoofer-Vorverstärkerausgang<br />

über Chinch auch um einen Subwoofer<br />

erweitern lässt. Dank einer DLNA-<br />

Zertifizierung soll die XL-HF401PH in<br />

der Lage sein, innerhalb des Heimnetzwerkes<br />

mit anderen DLNA-Geräten zu<br />

kommunizieren. Die XL-HF401PH ist<br />

ab sofort im Handel erhältlich. Den Preis<br />

für das AirPlay-System gibt Sharp mit<br />

349 Euro (UVP) an. PS, CH<br />

Bilder: Advance Acoustic, Heco, Marantz, Sharp<br />

68 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012


Bilder: Nintento, Philips, Sony, Toshiba<br />

Philips: Mehr Klang für Android-User<br />

Mehr Musik und Android 4.0<br />

Sonys Entertainment Network expandiert<br />

unaufhaltsam weiter. Der musikalische<br />

Bestandteil der Unterhaltungsplattform,<br />

Music Unlimited, ist nunmehr<br />

auch für Apples Mobilbetriebssystem<br />

iOS erhältlich. Damit steht ab sofort<br />

Nutzern von iPhone und iPod Touch<br />

eine entsprechende App zur Verfügung,<br />

um auf die über 15 Millionen Songs des<br />

Musik-Netzwerkes zugreifen zu können.<br />

Damit tritt Sony in direkte Konkurrenz<br />

zu bereits auf iOS etablierten Service-<br />

Angeboten wie iTunes oder Spotify. Die<br />

Music Unlimited App ist kostenlos im<br />

App Store erhältlich. Währenddessen n<br />

modernisiert Sony seine Android-Ta--<br />

Der niederländische Hersteller baut sein Audio-Portfolio<br />

für Android-Geräte weiter aus.<br />

Wie Philips kürzlich bekannt gab, gesellen<br />

sich nunmehr drei Dockingstationen, vier<br />

hochwertige Headsets und eine Soundbar zu<br />

dem bereits bestehenden Android-Sortiment<br />

des Unternehmens hinzu. Die Dockingstation<br />

AS351 bietet die bewährte Philips-Qualität<br />

und kommuniziert neben dem flexiblen USB-<br />

Connector auch über Bluetooth mit Android-Geräten.<br />

Die Headsets mit den Bezeichnungen<br />

SHL9705A, SHE9005A, SHS8105A<br />

und SHE7005A besitzen am Kabel spezielle<br />

Tasten für die Telefon- und Musiksteuerung<br />

und sorgen mit ihrer geschlossenen Bauform<br />

für optimalen Musikgenuss im mobilen Alltag.<br />

Die Soundbar CSS5123 hingegen wird in<br />

das Heimkino integriert und kommuniziert<br />

per WLAN mit Android-Geräten. Alle Geräte<br />

garantieren mit speziell zugeschnittenen Apps<br />

von Philips für optimale Funktionalität und<br />

sind bereits erhältlich. Die Dockingstationen<br />

kosten zwischen 100 und 250 Euro, für die<br />

Headsets sind 30 bis 90 Euro fällig<br />

lig<br />

und die Soundbar schlägt mit<br />

500 Euro zu Buche. CH<br />

blet-Flotte. Zwar gibt es keine neuen<br />

Geräte zu vermelden, jedoch erhalten die<br />

bereits im letzten Jahr erschienenen Tablets<br />

P und S ein Update auf die Android-Version<br />

4.0 (Ice Cream Sandwich).<br />

Damit stehen ab sofort beiden Mobilcomputern<br />

die aktuellsten Features von<br />

Googles freiem Mobilbetriebssys tem zur<br />

Verfügung.<br />

CH<br />

NACHRICHTEN IN KÜRZE<br />

LG gibt Tablet-Entwicklung auf. Der koreanische<br />

Konzern hat als einziger Global Player<br />

im Bezug auf Mobilgeräte nun die Entwicklung<br />

eines eigenen Tablets für unbestimmte<br />

Zeit auf Eis gelegt. Dies bestätigte unlängst<br />

ein Unternehmenssprecher von LG gegenüber<br />

dem Wirtschaftsmagazin Bloomberg.<br />

Erst vor wenigen Monaten hatte der Konzern<br />

einen Prototypen vorgestellt, doch nun will<br />

sich das Unternehmen<br />

ausschließlich auf den<br />

Smartphone-Markt<br />

konzentrieren. CH<br />

Nintendo plustert 3D-Handheld auf. Lediglich<br />

ein Jahr nach der Einführung des Nintendo<br />

3DS hat der Hersteller nun ein Modell mit<br />

größerem Display angekündigt. Das autostereoskopische<br />

3D-Display wird laut Herstellerangaben<br />

auf eine Bilddiagonale von 4,88 <strong>Zoll</strong><br />

(12,4 Zentimeter) vergrößert, die Größe des<br />

Eingabe-Touchscreens beträgt nunmehr 4,18<br />

<strong>Zoll</strong> (10,6 Zentimeter). Nebenbei spendiert<br />

Nintendo einen verbesserten Akku, der bis<br />

zu 30 Prozent länger durchhalten soll. Durch<br />

die Neuerungen erhöht sich das Gewicht der<br />

Spielekonsole auf 336 Gramm. Überraschenderweise<br />

hat Nintendo bei der Neuauflage<br />

nicht die Chance genutzt, dem Gerät ein von<br />

vielen Fans gefordertes zweites Analogpad zu<br />

spendieren. Der 3DS XL soll bereits am 28.<br />

Juli in Europa auf den Markt kommen und<br />

ca. 190 Euro kosten.<br />

CH<br />

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Test Audio/Multimedia<br />

Bose Wave Music System III<br />

Innovation<br />

KLEIN, ABER OHO!<br />

Das neue Soundwunder<br />

„Besserer Klang durch Forschung“ ist der Leitsatz Dr. Amar Boses, der sich trotz zahlreicher Patente nicht auf dem Titel<br />

„Erfinder des Jahres“ ausruht. Mit dem neuen Wave Music System III kombiniert er großen Klang und digitale Technik in<br />

einem erstaunlich kompakten Gehäuse.<br />

TORSTEN PLESS<br />

Bose hat sein vielfach prämiertes<br />

Wave Music System neu aufgelegt.<br />

Dabei wurde nicht etwa der Rotstift<br />

gezückt und eine noch kompaktere Größe<br />

auf Kosten von Funktionen angestrebt,<br />

sondern eine logische Weiterentwicklung<br />

umgesetzt. Das Dr. Amar Bose ständig<br />

begleitende Ziel, voluminösen Klang<br />

mit einem vergleichsweise handlichen<br />

Gehäuse zu erzeugen, blickt<br />

dabei auf eine ebenso lange<br />

Entwicklungsgeschichte<br />

zurück. Das heute gerade<br />

einmal knapp 11-Zentimeter-hohe-Gerät<br />

(cm) maß<br />

unter dem Namen Acoustic<br />

Wave Music System im Jahre<br />

1984 noch gut 40 cm. Die<br />

mittlerweile legendäre Form<br />

des 2004 erstmals vorgestellten Wave<br />

Music Systems wurde auch in der dritten<br />

Version beibehalten und über die Jahre<br />

um aktuelle Zusatzfunktionen ergänzt.<br />

Das zeitlose Design, die ausgezeichnete<br />

Verarbeitungsqualität und der voluminöse<br />

Klang sprechen dabei seit Anbeginn<br />

der Serie für sich. Neben der klassischen<br />

Steuerung per Fernbedienung steht nun<br />

erstmals auch ein berührungsempfindliches<br />

Bedienelement auf der Gehäuseoberseite<br />

zur Verfügung. Das Gerät lässt<br />

sich darüber Ein- und Ausschalten und<br />

die Snooze-Funktion des integrierten<br />

Radioweckers aktivieren. Mit zwei dualen<br />

Weckzeiten, individueller Lautstärke-,<br />

Quellen- und Alarmanpassung ist<br />

Bilder: Bose<br />

70 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012


das System zudem flexibel einsetzbar.<br />

Für Radioliebhaber in großen Ballungsräumen<br />

wurde die Empfangsqualität des<br />

UKW-/MW-Tuners noch einmal verbessert<br />

und um die jüngsten Digitalentwicklungen<br />

DAB, DAB Plus und T-DMB<br />

ergänzt. Der Kunde wählt am Gerät lediglich<br />

„Digital-Radio“, ohne technische Details<br />

abfragen zu müssen. Auch dieses Mal<br />

integriert Bose die Empfangsantenne direkt<br />

in das Netzkabel, welche bei gerader<br />

Ausrichtung und fehlender Antennendose<br />

jede Wurfantenne ersetzt. Mitgesendete<br />

RDS-Informationen werden ebenso<br />

wie ID3-Tags und Ordnerstrukturen von<br />

MP3-CDs auf dem großen Display über<br />

dem Fronteinschub des CD-Players dargestellt.<br />

Darüber hinaus zeigt das Display<br />

die Uhrzeit, den aktuellen Alarmstatus<br />

und die ausgewählte Eingangsquelle an.<br />

Sollte der herkömmliche Radioempfang<br />

doch einmal gestört sein, befinden<br />

sich auf der Rückseite des Wave Music<br />

Systems III weitere Antennenanschlüsse<br />

für einen kabelgebundenen Empfang. Ein<br />

3,5-Millimeter-Klinkeneingang erlaubt<br />

den Anschluss klangverbesserungswürdiger<br />

Endgeräte wie MP3-Play er, Computer<br />

oder <strong>Fernseher</strong>, die auf Wunsch<br />

auch über den integrierten Kopfhörerverstärker<br />

wiedergegeben werden können.<br />

Die Bose-Link-Verbindung eröffnet die<br />

Möglichkeit, weitere linkfähige Produkte<br />

mit dem Musiksystem zu koppeln und<br />

ermöglicht damit neue mobile Anwendungsfelder.<br />

Mit dem Bluetooth-Music-<br />

Adapter-Kit lässt sich Musik von jedem<br />

Bluetooth-fähigen Sendegerät, wie einem<br />

Smartphone, kabellos wiedergeben. Mit<br />

dem Wave Connect Kit werden iPod und<br />

iPhone zur Klangquelle und zusammen<br />

mit dem Wave-3-fach-CD-Wechsler lassen<br />

sich bis zu vier CDs unterbrechungsfrei<br />

hören.<br />

Im Hörtest überzeugte das Wave<br />

Music System III vor allem durch den<br />

vollen Bass, der auf Boses patentierte<br />

Waveguide-Technologie zurückzuführen<br />

ist. Pate standen dabei Instrumente<br />

wie Flöte und Orgel, bei denen der Ton<br />

durch die Leitung von Luft durch einen<br />

Kanal erzeugt wird. Im Waveguide wird<br />

dafür ein Breitbandchassis in einen röhrenförmigen<br />

Schallleiter verbaut, dessen<br />

Membran Luft in Bewegung setzt. Damit<br />

das Klangbild auch unter höheren Lautstärkebedingungen<br />

stabil und verzerrungsfrei<br />

aufspielt, werden zwei 66-cmlange-Waveguides<br />

gefaltet verbaut. Der<br />

daraus resultierende Schall wird am Ende<br />

beider Kanäle in der Mitte des Gehäuses<br />

erzeugt und über einen Ausgangsport auf<br />

der Geräterückseite wiedergegeben. Die<br />

im Wave Music System verbaute Technik<br />

erlaubt daher voluminösen Klang<br />

aus einem sehr kleinen Gehäuse, das<br />

jedoch in der Aufstellung seinen Freiraum<br />

braucht. Durch den rückseitigen<br />

Ausgangsport kann sich bei wandnaher<br />

Aufstellung ein Druckstaueffekt ergeben,<br />

der dem Bassbereich zusätzliche Energie<br />

addiert. Mit ausreichend luftiger<br />

Aufstellung spielt das System ebenso<br />

locker auf und weiß mit einem brillanten<br />

Klang zu überzeugen. Die Stereolokalisation<br />

offenbarte ihre Stärken besonders<br />

im direkten Nahfeld, wusste<br />

aber auch bei größeren Hörabständen<br />

mit einer ansprechenden Bühnendarstellung<br />

zu gefallen. Einzelinstrumente<br />

hatten auch bei höheren Lautstärken<br />

nicht mit Verzerrungen zu kämpfen,<br />

wodurch sich das System auch bei lauteren<br />

Umgebungsgeräuschen, wie in<br />

Küche oder Garten, angenehm durchzusetzen<br />

weiß. Schlecht verständliche<br />

und überkomprimierte Radio sprecher<br />

lassen sich darüber hinaus nach zweimaliger<br />

Betätigung der Play-Mode-<br />

Taste mit dem Talk-Radio-Modus auflockern.<br />

Durch einen automatischen Bassausgleich<br />

klingen Stimmen wieder etwas<br />

unbefangener und damit realitätsnah.<br />

Mit der Weiterentwicklung des Wave<br />

Music Systems ist es Bose gelungen, einen<br />

Klassiker ihres Produktportfolios<br />

um vielfältige digitale Möglichkeiten zu<br />

ergänzen. Mit Touch-Panel, DAB-Radio-<br />

Empfang sowie Bluetooth-Unterstützung<br />

stehen völlig neue Möglichkeiten zur<br />

Verfügung, die sich in einem kompakten<br />

Gehäuse mit großem Klanganspruch<br />

verbergen.<br />

Im Inneren des Wave Music Systems III befi nden sich zwei 66-cm-lange gefaltete Schallleiter,<br />

die sogenannten Waveguides, welche die Membranbewegungen als Schall ausgegeben<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 71


Test Audio/Multimedia<br />

Hi-Fi-Kompaktanlagen<br />

Quadratisch, praktisch, gut?<br />

Im Audiobereich sind Kompaktanlagen der Versuch, die eierlegende Wollmilchsau zu erschaffen. Bei fünf Testgeräten<br />

untersuchen wir für Sie, wie sich die Modelle in den verschiedenen Bereichen schlagen und ob Sie klanglich mit Abstrichen<br />

leben müssen.<br />

MARTIN HELLER<br />

Harman Kardon MAS 111 Seite 74<br />

Marantz M-CR603/<br />

Boston Acoustics A 26 Seite 75<br />

Onkyo CS-1045 Seite 76<br />

Philips DCB8000 Seite 77<br />

Ruark Audio R4i Seite 78<br />

Beim Kauf einer Kompaktanlage werden<br />

Ihnen viele Entscheidungen abgenommen<br />

und Sie sparen Zeit und<br />

Geld. Denn die Auswahl der einzelnen<br />

Komponenten, angefangen bei Lautsprechern<br />

und Verstärker, Zuspielern wie CD-<br />

Deck und Tuner bis hin zum passenden<br />

Receiver als Schaltzentrale erfordert eine<br />

aufwendige Recherche. Bei einer Kompaktanlage<br />

erhalten Sie alles in einem<br />

Gerät und in der Regel müssen Sie lediglich<br />

den Stecker einstecken und die Musikberieselung<br />

kann sofort beginnen. Auch<br />

preislich kommt Ihnen diese Geräteklasse<br />

entgegen, denn im Normalfall bezahlen Sie<br />

weit weniger, als beim Kauf von einzelnen<br />

Komponenten. Letztlich reagieren Sie bei<br />

der Aufstellung ungemein flexibel, denn<br />

das Kompakte steckt bereits im Namen.<br />

Am Prinzip der Kompaktanlage hat sich<br />

seit vielen Jahren nichts geändert. Der<br />

Fortschritt besteht hauptsächlich aus der<br />

Integration aktueller Technologien. Deswegen<br />

findet sich neben dem FM-Empfänger<br />

bei den aktuellen Systemen fast<br />

immer auch die Möglichkeit, Digitalradio<br />

via DAB zu empfangen. Standard ist mittlerweile<br />

die USB-Schnittstelle, welche die<br />

Wiedergabe von auf Massenspeichergeräten<br />

gesicherten Musikdateien ermöglicht.<br />

Doch auch hier gibt es Innovationen: Bei<br />

einigen Geräten ist es möglich, den iPod<br />

per USB-Schnittstelle zu verbinden und<br />

Sie können daraufhin mithilfe der Fernbedienung<br />

durch die Menüs navigieren.<br />

Weitere neue Möglichkeiten bringt die<br />

Konnektivität mit dem Netzwerk und Sie<br />

können Musikdateien die auf Ihrem Computer<br />

liegen direkt auf die Kompaktanlage<br />

streamen. Ist auch die Verbindung zum<br />

Internet gegeben, rückt das Internetradio<br />

mit seinem riesigen Stationsangebot in<br />

den Mittelpunkt. Und nicht zuletzt kann<br />

so auch auf Musikdienste wie etwa Last-fm<br />

oder Napster zugegriffen werden.<br />

Bilder: Ruark Audio<br />

72 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012


Der Testparcours<br />

Die Kompaktanlagen der Hersteller<br />

durchlaufen eine ganze Reihe von Teststationen,<br />

wozu wir uns ausführliche<br />

Notizen machen. Am Anfang steht natürlich<br />

immer die Begutachtung der<br />

Verarbeitungsqualität. Sind Optik und<br />

Haptik dem Qualitätsanspruch angemessen?<br />

Auch wird der Blick auf unsaubere<br />

Kanten und Spalten geworfen. Die<br />

Fernbedienung sowie Anschlüsse am<br />

Gerät sind schnell erfasst. Wesentlich<br />

aufwendiger ist der umfangreiche Funktionstest.<br />

Dazu sollte auch unbedingt<br />

ein Blick in die Bedienungsanleitung<br />

geworfen werden. Ist diese verständlich,<br />

übersichtlich und hilfreich bebildert, so<br />

sind auch hier einige Wertungspunkte<br />

zu ergattern. Der Funktionsumfang ist<br />

dann einer der wichtigsten Punkte, denn<br />

Kompaktanlagen sollen ja möglichst<br />

viele Funktionen vereinen, um den Gerätepark<br />

klein zu halten. Beim Streamen<br />

von Medien und der Wiedergabe von<br />

Massenspeichern überprüfen wir, welche<br />

Dateiformate erkannt und abgespielt<br />

werden. Beim Ausprobieren der Funktionen<br />

stellen wir fest, wie intuitiv die Bedienung<br />

von der Hand geht oder ob eher<br />

ein Menü-Krieg bevorsteht. Der letzte,<br />

aber wichtigste Punkt im Test ist das<br />

Klangurteil. Auf Mikrofonmessungen<br />

wird verzichtet, denn Kompaktanlagen<br />

sollen kein Ersatz für High-End-Standlautsprecher<br />

darstellen. Stattdessen wird<br />

ausgiebig gehört, denn schlussendlich<br />

steht diese Geräteklasse für einfachen<br />

Spaß an der Musik. Dabei untersuchen<br />

wir auch die Klangregelung, sofern vorhanden,<br />

und beurteilen dabei Umfang<br />

und Funktionalität.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 73


Test Audio/Multimedia<br />

Hi-Fi-Kompaktanlagen<br />

4.2012<br />

82 %<br />

gut<br />

Harman Kardon<br />

MAS 111<br />

Testergebnis<br />

Das System kann um eine<br />

iPod-Docking-Station<br />

erweitert werden<br />

HARMAN KARDON MAS 111<br />

„Mini-Schaltzentrale“<br />

Nach dem Öffnen der Verpackung bot sich<br />

uns ein vertrauter Anblick: Das typische<br />

Harman-Kardon-Design weiß auch beim<br />

MAS-System zu überzeugen. Weniger gewohnt<br />

sind wir hingegen, kleine Verarbeitungsmängel<br />

bemerken zu müssen. Dazu<br />

gehören kleine Spalten an den Kanten und<br />

der etwas wackelige, knirschende Lautstärkeregler,<br />

der haptisch wenig hochwertig<br />

wirkt. Besser gefallen uns die gro ßen,<br />

robusten Lautsprecheranschlüsse, die auch<br />

den Einsatz von Bananensteckern zulassen.<br />

Die Lautsprecher sind ein 2-Wege-<br />

System in Bassreflexbauart. Bei der Aufstellung<br />

sollten Sie die rückseitige Öffnung<br />

des Resonanzrohres beachten.<br />

Vollkommen überzeugt wurden wir<br />

von den zahlreichen Anschlussmöglichkeiten.<br />

Mehrere analoge Zuspieler lassen<br />

sich einbinden, darunter auch ein<br />

Phono anschluss für Moving-Magnet-<br />

Systeme sowie eine an der Seite angebrachte<br />

Miniklinkenbuchse zur schnellen<br />

Kontaktaufnahme mit einem Zuspieler.<br />

Dort befindet sich neben einem Kopfhöreranschluss<br />

auch eine USB-Schnittstelle<br />

für FAT-formatierte Massenspeicher.<br />

Harman Kardon überzeugt durch vielfältige<br />

Anschlussmöglichkeiten<br />

An der Rückseite ist eine weitere USB-<br />

Schnittstelle untergebracht, mit der Sie<br />

beispielsweise eine externe Festplatte als<br />

dauerhafte Erweiterung des Systems verbinden<br />

können. Für Aufnahmezwecke<br />

oder die Verwendung eines anderen<br />

Verstärkers können Sie entweder den<br />

analogen Line-Out oder den koaxialen<br />

Digitalausgang benutzen. Leider ist die<br />

Netzwerkanbindung des Systems nicht<br />

vorgesehen, auf Internetradio und Streaming<br />

muss folglich verzichtet werden.<br />

Die Fernbedienung zeichnet sich durch<br />

eine Vielzahl an direkt anwählbaren<br />

Funktionen aus.<br />

Klanglich gibt sich die Anlage alles<br />

andere als kompakt. Der erste Höreindruck<br />

war imposanter, als die Größe der<br />

Lautsprecher es erwarten lässt. Die größte<br />

Stärke des Systems liegt im Bassbereich:<br />

Rein vom Pegel her passt er sich angenehm<br />

in das musikalische Gefüge ein, besonderes<br />

Lob verdient jedoch die konturierte<br />

und knackige Wiedergabe. Obwohl<br />

die Lautsprecher kompakt ausfallen, werden<br />

auch tiefgehende Bassläufe klar und<br />

Distortion Product Ratio<br />

Bei höheren Leistungsanforderungen<br />

bleiben die Verzerrungsprodukte niedrig<br />

deutlich abgebildet. Der Hochtonbereich<br />

fällt etwas zurückhaltend, aber angenehm<br />

aus. Dauerhaft angeschlagene Becken bei<br />

Rocktiteln werden so etwas entschärft,<br />

was durchaus den Geschmack des Hörers<br />

treffen kann. Trotz dieses Hochtonverhaltens<br />

weist der Gesamteindruck keinen<br />

dumpfen Charakter auf. Ein kleines<br />

Manko macht sich im Mittenbereich bemerkbar:<br />

Der Klangeindruck wirkt etwas<br />

gedrungen. Ursache dafür ist eine Absenkung<br />

der oberen Mitten, was zwar zu einer<br />

angenehmen Reduzierung von S-Lauten<br />

führt, aber auch die Offenheit etwas verloren<br />

gehen lässt. Eine weitere Folge dessen<br />

ist eine leicht unnatürliche Klangfärbung<br />

bei einigen Instrumenten, Sprache wirkt<br />

trotz der angenehmen Grundtöne leicht<br />

nasal. Treble und Bass können Sie in zehn<br />

Stufen genau anpassen. Der eigene Klangcharakter<br />

geht dabei nicht verloren, es<br />

darf also experimentiert werden. Auch die<br />

Balance-Regelung lässt eine feine Abstimmung<br />

in zwölf Schritten pro Seite zu. Die<br />

lebhafte Dynamik unterstützt das musikalische<br />

Geschehen gut. Erwähnenswert<br />

ist die starke Lokalisationsschärfe: Die<br />

Position von Phantomschallquellen kann<br />

der Hörer punktgenau bestimmen, Bewegungen<br />

von Effekten und Instrumenten<br />

lassen sich lückenlos über das gesamte<br />

Stereopanorama mitverfolgen.<br />

Wertung<br />

Klassisches Harman-Kardon-Design mit klanglicher Stärke vor allem<br />

im Bassbereich. Die große Auswahl an Anschlussmöglichkeiten<br />

macht das System zur Stereo-Schaltzentrale.<br />

gut 82 %<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Harman Kardon, Marantz, Stock.xchng<br />

74 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012


85 %<br />

sehr gut<br />

Marantz<br />

Testsieger<br />

4.2012<br />

M-CR603/Boston Acoustics A 26<br />

Dieses System aus CD-Receiver<br />

und Lautsprechern muss extra<br />

zusammengestellt werden<br />

MARANTZ M-CR603/BOSTON ACOUSTICS A 26<br />

„Klanggewalt“<br />

Dieses kompakte Musiksystem finden<br />

Sie so nicht in den Regalen der Händler.<br />

Da Boston Acoustics und Marantz<br />

jedoch gemeinsame Wege gehen, hat<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> exklusiv für Sie dieses<br />

System im Rahmen der Testpreisklasse<br />

zusammengestellt. Der Regallautsprecher<br />

A 26 ist ein 2-Wege-Bassreflexsystem mit<br />

rückseitig angebrachtem Bassreflexrohr.<br />

Die robusten Lautsprecherklemmen sind<br />

auch zu Bananensteckern kompatibel. Die<br />

Frontseite ist leicht konvex gewölbt und<br />

geht so fast nahtlos in die magnetisch angebrachte<br />

Frontblende über. Teile der Verkleidung<br />

besitzen eine Kunstlederoberfläche,<br />

was den Lautsprechern ein anspruchsvolles<br />

Design verleiht. Aus dem Hause Marantz<br />

stammt das Kernstück des Systems: der<br />

M-CR603. Überzeugend finden wir die Anschlussvielfalt.<br />

Sowohl analog per Cinch-<br />

Stecker als auch digital via Toslink-Schnittstelle<br />

können weitere Zuspieler in den<br />

Signalfluss eingebunden werden. Ein Stereoausgang<br />

lässt den Einsatz von Aktivlautsprechern<br />

oder einer externen Endstufe zu.<br />

Für besonders starke Bässe kann ein Subwoofer<br />

über einen zusätzlichen Vorstufenausgang<br />

beschickt werden. Auch beim Thema<br />

Lautsprecheranschlüsse hat Marantz<br />

nicht gespart. Gleich zwei Paar zu Bananensteckern<br />

kompatible Klemmen stehen<br />

Distortion Product Ratio<br />

zur Verfügung. Dabei haben Sie die Wahl,<br />

ob zwei getrennte Stereopärchen betrieben<br />

werden sollen oder Bi-Wiring für ein Lautsprecherpaar<br />

zum Einsatz kommen soll.<br />

An der Front befindet sich eine USB-<br />

Schnittstelle für Massenspeichergeräte<br />

und iPod. Für Letzteren wird ein kleiner<br />

Ständer mitgeliefert, der zunächst aufgebaut<br />

werden muss. Danach steht der iPod<br />

sicher und kann auch mittels Fernbedienung<br />

komfortabel genutzt werden. Beim<br />

USB-Speichergerät können Sie durch die<br />

Ordnerstruktur des Datenträgers navigieren.<br />

Überzeugend ist auch die Auswahl der<br />

abspielbaren Formate. Neben den Standards<br />

WMA und MP3 werden Ogg, Wave<br />

und FLAC wiedergegeben. Die höchste<br />

Qualitätsstufe ist dabei 96 Kilohertz (kHz)<br />

bei 24 Bit.<br />

Die kompakte Schaltzentrale bietet<br />

eine Vielzahl an Funktionen. Neben den<br />

Standards CD, FM-Radio und diversen<br />

Aux-Eingängen stehen auch DAB Plus,<br />

Internetradio und eine Medienstreaming-<br />

Funktion zur Verfügung. Optional lässt<br />

sich das System um einen Bluetooth-Adapter<br />

(RX101) erweitern. Nach einem Firmware-Update<br />

ist es außerdem möglich,<br />

Apple Airplay zu nutzen. Eine weitere<br />

Netzwerkfunktion ist der Party-Modus.<br />

So lassen sich bis zu vier Geräte, die diesen<br />

Modus ebenfalls unterstützen, durch nur<br />

einen Zuspieler mit Musik beschicken.<br />

Die M-CR603 kann dabei wahlweise als<br />

Server oder Client agieren. Ein kleiner<br />

Kritikpunkt bei der Bedienung sind die<br />

ausschließlich englischsprachigen Menüs.<br />

Zuletzt musste sich das System im<br />

Hörtest-Parcours beweisen. Dabei ist eine<br />

angenehme Homogenität des Klanges<br />

charakteristisch. Wahrlich beeindruckend<br />

ist die Wiedergabe von selbst abgrundtiefen<br />

Tönen. Die A 26 stehen manch<br />

einem Subwoofer hinsichtlich des Tiefgangs<br />

in nichts nach. Dafür fehlt es jedoch<br />

minimal an Kraft im Vergleich zu den<br />

Mitten und Höhen. Dynamisch wird in<br />

einer hohen Liga gespielt, Klavierstücke<br />

und Orchesterwerke wirken fast so lebendig<br />

wie im Konzertsaal. Der Mittenbereich<br />

ist angenehm ausgeglichen, ohne<br />

störende Überbetonungen. Sprache<br />

und Gesang wirken dadurch natürlich<br />

und frei von Nasalität. Dieser insgesamt<br />

neutrale Charakter setzt sich auch über<br />

den Höhenbereich fort und hinterlässt<br />

einen ausgeglichenen Höreindruck in<br />

vielen Musikgenres.<br />

Marantz bietet die Wahl zwischen Bi-Wiring<br />

oder zwei Lautsprecherpaaren<br />

Bei höheren Leistungen steigt auch der<br />

Anteil ungeradzahliger Verzerrungen<br />

Wertung<br />

Die Kombination aus Boston und Marantz überzeugt vor allem<br />

klanglich. Einmalig im Testfeld ist außerdem die Möglichkeit des Bi-<br />

Wiring bzw. das Anschließen mehrerer Lautsprecherpaare.<br />

sehr gut 85 %<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 75


Test Audio/Multimedia<br />

Hi-Fi-Kompaktanlagen<br />

4.2012<br />

77 %<br />

gut<br />

Onkyo<br />

CS-1045<br />

Testergebnis<br />

Die Verarbeitung der<br />

beiden Hauptgeräte ist<br />

makellos hochwertig<br />

„Purist“<br />

ONKYO CS-1045<br />

Der erste bleibende Eindruck von Onkyos<br />

Kompaktsystem ist die hochwertige<br />

Verarbeitung der Geräte. Stereoreceiver<br />

und CD-Spieler kommen in getrennten<br />

Gehäusen daher. Das CD-Deck besitzt<br />

sowohl einen koaxialen Digitalausgang als<br />

auch einen analogen Line-Out. Jede Menge<br />

Anschlüsse finden Sie an der Rückseite<br />

des Hauptgerätes. Von drei analogen<br />

Cinch-Pärchen ist eines ein Phonoeingang.<br />

Auch ein Sub-Out ist vorhanden, um die<br />

Basswiedergabe des Systems aufzuwerten.<br />

Bei den Lautsprechern handelt es sich<br />

um 2-Wege-Bassreflexsysteme mit rückseitigen<br />

Bassreflexrohren und Phase-Plug auf<br />

den Tiefmitteltönern.<br />

Die Digital-Analog-Wandlung erfolgt<br />

mit der eigens entwickelten Technologie<br />

Vector Linear Shaping Circuitry (VLSC).<br />

Während herkömmliche D/A-Wandler<br />

Stör impulse nicht komplett vermeiden<br />

können, hat VLSC den Anspruch, diese<br />

komplett zu entfernen und die Signalqualität<br />

auf höchstem Stand zu halten. Dieses<br />

Ziel wird erneut deutlich, betrachtet man<br />

die Direct-Funktion. Dabei werden alle<br />

klangbeeinflussenden Funktionen komplett<br />

umgangen, um ein möglichst unverändertes<br />

Signal zu gewährleisten. Der<br />

Ein spezielles Kabel sorgt für die Multifunktionalität<br />

der Fernbedienung<br />

Equalizer geht relativ sachte ans Werk,<br />

sodass der Klang auch bei großen Werten<br />

nicht unangenehm wird. Ausprobieren ist<br />

also angesagt, insbesondere der schwächelnde<br />

Bassbereich kann auf diese Weise<br />

doch noch einmal punkten.<br />

Erfolgt die Wiedergabe von einem<br />

USB-Stick, wurden zumindest in unserer<br />

Test umgebung AAC-Dateien nicht<br />

erkannt. Bei der Wiedergabe von MP3<br />

und WMA können Sie wählen, ob auf<br />

dem Display Informationen aus dem ID3-<br />

Tag oder aber der Dateiname angezeigt<br />

werden sollen. Das ist vor allem dann<br />

praktisch, wenn keine Tags vorhanden<br />

oder sie unzureichend ausgefüllt sind.<br />

Die aktuellsten Dateiformate sind bei der<br />

CS-1045 jedoch nicht vertreten. Mangels<br />

Netzwerkanbindung scheiden zugehörige<br />

Funktionen aus und auch auf Digitalradio<br />

muss leider verzichtet werden. Wenn<br />

Sie sich gerne mit Musik wecken lassen,<br />

sind die Timer-Einstellungen Grund zur<br />

Freude. Bis zu vier Einstellungen lassen<br />

sich täglich, wöchentlich, einmalig oder<br />

zu festen Wochentagen konfigurieren.<br />

Distortion Product Ratio<br />

Bei Belastung der Verstärker ist K2 (H2)<br />

vor den ungeradzahligen Verzerrungen<br />

Ein kleiner Nachteil bei der Bedienung<br />

sind die ausschließlich englischsprachigen<br />

Menüs. Mithilfe der Bedienungsanleitung<br />

kann jedoch auch ohne Fremdsprachenkenntnisse<br />

problemlos navigiert werden,<br />

zumal die verwendeten Begriffe universell<br />

verständlich sein sollten.<br />

Der Höreindruck ist zunächst durch<br />

den relativ schwach ausgeprägten Bassbereich<br />

gekennzeichnet. Zwar werden auch<br />

tiefste Frequenzen dargestellt, jedoch fehlt<br />

der nötige Druck, um sich gegen den Rest<br />

des Spektrums durchzusetzen. Die größte<br />

Stärke des Systems ist die Dynamik, die<br />

Musikstücke mit Leben füllt und dem Hörer<br />

die Möglichkeit gibt, emotional in das<br />

Geschehen einzutauchen. Dem entgegen<br />

wirkt der relativ kühle Gesamtcharakter,<br />

der aus einer Betonung der Höhen resultiert.<br />

Eine Triangel sticht dadurch silbrig<br />

aus dem Orchester hervor, auch manche<br />

perkussiven Instrumente werden leicht<br />

betont. Gesang und Sprache sowie der<br />

Grundton von akustischen Instrumenten<br />

wirken weitestgehend natürlich, wir stellten<br />

eine geringe nasale Färbung fest. Die<br />

räumliche Abbildung wirkt überzeugend,<br />

sodass insgesamt ein solider Klangeindruck<br />

mit individueller Färbung bleibt.<br />

Einzig für Musikgenres mit Betonung im<br />

Bassbereich ist der Einsatz eines zusätzlichen<br />

Subwoofers in Erwägung zu ziehen.<br />

Wertung<br />

Die Wertung dieses Systems würde definitiv höher ausfallen, wenn<br />

die neuesten Musikformate ergänzt werden würden. Den Lautsprechern<br />

fehlt Durchsetzungsvermögen im Bassbereich.<br />

gut 77 %<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Philips, Onkyo, Stock.xchng<br />

76 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012


4.2012<br />

83 %<br />

gut<br />

Philips<br />

DCB8000<br />

Testergebnis<br />

Durch die gelbe Membran<br />

sind die Lautsprecher ohne<br />

Blende ein optisches Highlight<br />

PHILIPS DCB8000<br />

„Raumvergrößerer“<br />

Im schicken gebürsteten Aluminium-<br />

Spritzgussgehäuse kommt Philips’ Testkandidat<br />

daher und setzt damit ein Zeichen<br />

in puncto Verarbeitungsqualität.<br />

Die beiden Geräte werden mit einem<br />

speziellen Kabel verbunden, das sowohl<br />

den Datentransport als auch die Stromversorgung<br />

übernimmt. Das zweifarbige<br />

Display ist leuchtstark, kann für dunkle<br />

Räume aber gedimmt werden. Die<br />

verspiegelte Oberfläche ist zwar hübsch<br />

anzusehen, allerdings leidet bei direktem<br />

Lichteinfall die Lesbarkeit. Auf<br />

der Oberseite des Hauptgerätes befinden<br />

sich mehrere Funktionstasten, über die<br />

die wichtigsten Features erreicht werden<br />

können, um Musik von allen Quellen zu<br />

hören und Radioeinstellungen vorzunehmen.<br />

Den vollen Zugriff, zum Beispiel auf<br />

die Klangregelung, bekommt man dann<br />

mittels Fernbedienung. Ebenfalls auf der<br />

Oberseite befindet sich die ausklappbare<br />

Schnittstelle für Apple-Geräte. Die Besonderheit<br />

liegt darin, dass auch ein iPad<br />

problemlos angedockt werden kann. Für<br />

den notwendigen Halt sorgt die rückseitige<br />

Stütze. Bei den Lautsprechern handelt<br />

es sich um ein 2-Wege-Bassreflexsystem<br />

mit vorderseitigem Bassreflexrohr. Die<br />

abnehmbare Frontblende verdeckt den<br />

Distortion Product Ratio<br />

Hochtöner nicht, Philips vermeidet so Abstriche<br />

in der Höhenwiedergabe. Ein gutes<br />

Auge brauchen Sie bei der Verkabelung<br />

der Lautsprecher: Für „Plus“ und „Minus“<br />

gibt es keine Markierung auf der transparenten<br />

Isolierung, sondern die Leiter sind<br />

rötlich bzw. silbern gefärbt.<br />

Die Navigation bei der Wiedergabe<br />

von USB-Speichergeräten erfolgt ordnerweise.<br />

Über das einzeilige Display gelingt<br />

dies zwar nicht besonders komfortabel,<br />

kennen Sie die Ordnerstruktur, ist es<br />

jedoch ausreichend. Sobald die Uhrzeit<br />

eingestellt ist, können Sie sich morgens<br />

mit Musik wecken lassen. Schlafen Sie dagegen<br />

gern mit Musik ein, ermöglicht der<br />

Sleeptimer die Abschaltung nach einer<br />

beliebigen Zeitspanne. Vorsicht beim Energiesparen:<br />

Die DCB8000 verfügt über<br />

zwei Stand-by-Modi. Im Eco-Modus wird<br />

zwar die Uhrzeit auf dem Display nicht<br />

angezeigt, die Leistungsaufnahme sinkt<br />

dafür von 5,2 auf 0,3 Watt (W).<br />

Klanglich schlägt sich Philips in<br />

sämtlichen Testkriterien souverän. Als<br />

Gesamteindruck bleibt ein warmes, voluminöses<br />

Klangbild im Gedächtnis. Die<br />

Basswiedergabe ist druckvoll, aber nicht<br />

überzogen. Auch sehr tiefe Regionen werden<br />

erreicht, Freunde elektronischer Musik<br />

dürfen sich deshalb über eine gute Abbildung<br />

von synthetischen Bässen freuen.<br />

Im Mittenbereich bleibt Philips größtenteils<br />

frei von Verfärbungen, was sich in<br />

einem natürlichen Klang akustischer Instrumente<br />

wie Gitarre und Cembalo widerspiegelt.<br />

Auch Sprache klingt authentisch,<br />

nur bei ganz genauem Hinhören<br />

ist eine minimale Nasalität festzustellen.<br />

Bei hohen Frequenzen ist eine Betonung<br />

auszumachen, die dem Klangbild einen<br />

luftigen Charakter verleiht. Eine Triangel<br />

im Orchester wirkt so silbrig und<br />

kühl, der Geschmack entscheidet dabei,<br />

ob es sich schon um eine Überbetonung<br />

handelt, oder die Höhen noch im Rahmen<br />

liegen. Die größte Stärke zeigt die<br />

DCB8000 bei der Räumlichkeit der Wiedergabe.<br />

Die ausgezeichnete Tiefenstaffelung<br />

lässt eine differenzierte Abbildung<br />

des musikalischen Geschehens zu. Durch<br />

den voluminösen Eindruck hat man das<br />

Gefühl, die Musik würde von einer wesentlich<br />

größeren Anlage wiedergegeben<br />

werden. Bewegungen im Stereopanorama<br />

können wir lückenlos nachvollziehen<br />

und auch die Dynamik sorgt für ein<br />

lebendiges Musikerlebnis.<br />

Sowohl Datenverkehr als auch Stromversorgung<br />

laufen per festem Spezialkabel<br />

Bei höheren Lautstärken nehmen die ungeradzahligen<br />

Verzerrungen zu<br />

Wertung<br />

Klanglich überzeugt vor allem die beeindruckende Räumlichkeit der<br />

Wiedergabe. Insbesondere für Einsteiger ist das System aufgrund<br />

des attraktiven Preises empfehlenswert.<br />

gut 83 %<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 77


Test Audio/Multimedia<br />

Hi-Fi-Kompaktanlagen<br />

4.2012<br />

77 %<br />

gut<br />

Ruark Audio<br />

R4i<br />

Testergebnis<br />

Die Ausführung von Lautsprechern<br />

und Basis in einem Gehäuse<br />

spricht auch optisch an<br />

RUARK AUDIO R4I<br />

„Kompakteste Anlage“<br />

Ruark Audios R4i sticht optisch aus dem<br />

Testfeld hervor. Der Hersteller setzt nicht<br />

auf das klassische Layout von Kontroll-<br />

Station plus zwei Lautsprechern, sondern<br />

bringt alle Komponenten in einem Gehäuse<br />

unter, und das sogar noch mit einem Bonus:<br />

Statt der üblichen zwei Lautsprecher<br />

erfreut Ruark Audio den Hörer mit einem<br />

zusätzlichen Subwoofer. Sowohl dessen<br />

Membran als auch Bassreflex-Öffnung befinden<br />

sich an der Unterseite des Gehäuses.<br />

Die beiden Standbügel stellen einen ausreichenden<br />

Abstand zwischen Subwoofer und<br />

Untergrund sicher. Das Gehäuse gefällt<br />

durch wertigen Hochglanzlack, wahlweise<br />

in schwarz oder weiß, und für den besonderen<br />

Hingucker befindet sich auch<br />

ein Nussbaum-Echtholz-Furnier im Sortiment.<br />

Die Stereo-Lautsprecher rahmen<br />

das zweizeilige LC-Display ein, welchem<br />

Sie die Informationen auch bei stärkerem<br />

Lichteinfall problemlos entnehmen können.<br />

ID3-Tags und Senderinformationen<br />

der UKW- oder DAB-Stationen werden<br />

als Lauftext angezeigt. Unter dem Slot-In-<br />

Laufwerk befinden sich ein USB-Anschluss<br />

und zwei Buchsen für Kopfhörer sowie<br />

eines externen Zuspielers.<br />

Die Bedienfelder der Fernbedienung<br />

sind kreisförmig angeordnet, in der Mitte<br />

befindet sich ein Drehregler, der jedoch<br />

nur bis zu einem bestimmten Punkt verschoben<br />

werden kann. Eine Bewegung<br />

Über den wenigen Anschlüssen fi ndet der<br />

Drehregler des Subwoofers Platz<br />

entspricht dann beispielsweise einer<br />

Lautstärkeeinheit, ein schnelles Ändern<br />

des Pegels ist so schwierig. Nettes Gimmick:<br />

Die Abdeckung des Batteriefachs ist<br />

magnetisch. Ein Kritikpunkt ist das Fehlen<br />

von Bedienelementen am Gerät. Eine<br />

eingelegte CD startet zwar automatisch,<br />

die restlichen Funktionen des Radios sind<br />

jedoch nicht zugänglich, sobald die Batterien<br />

der Fernbedienung leer sind.<br />

Nach der ausgiebigen Begutachtung<br />

der Funktionen muss sich der R4i noch im<br />

Klangtest beweisen. Dazu entscheiden wir<br />

uns zunächst für eine ausgeglichene Lautstärke<br />

des Subwoofers. Sitzt man nun direkt<br />

vor dem Gerät, ergibt sich ein sehr angenehmer<br />

Klang. Die natürliche Abbildung<br />

des Mittenbereichs in Kombination mit<br />

luftigen, aber nicht überspitzten Höhenanteilen<br />

führt in verschiedenen Musikstilen<br />

zu einem guten Ergebnis. Der Tiefgang<br />

des Subwoofers ist nicht so weitreichend<br />

wie zunächst erwartet, liefert aber in den<br />

hörbaren Bereichen ein gutes Fundament,<br />

das auch stark betonte, rockige Bassläufe<br />

nicht verwaschen darstellt. Ein deutliches<br />

Manko ist das sehr enge Abstrahlverhalten<br />

der Lautsprecher. Schon kleine horizontale<br />

Die Fernbedienung erinnert an ein Ufo. Der<br />

blaue LED-Ring verstärkt diesen Eindruck<br />

oder vertikale Bewegung führen zu starken<br />

Verfärbungen des Klangbildes. Im Mittenbereich<br />

verändert sich der Klangcharakter<br />

des Systems deutlich. Was jedoch<br />

auch bei weitläufiger Bewegung erhalten<br />

bleibt, ist der angenehm kräftige Bassund<br />

Tiefmittenbereich.<br />

Auch die Funktionen der Klangregelung<br />

nehmen wir unter die Lupe: Die<br />

3D-Sound-Funktion stellt sich als sehr<br />

effektive Stereobasisverbreiterung heraus.<br />

Dabei entsteht kein Mittenloch, jedoch<br />

ist eine leichte Klangfärbung und Phasigkeit<br />

auffällig. Da die Lautsprecher bei diesem<br />

Gerät nicht beliebig platziert werden<br />

können, ist diese Funktion jedoch sehr<br />

praktisch, um überhaupt in den Genuss<br />

eines breiten Panoramas zu kommen. So<br />

richtet Ruark sich an Hörer mit Platzproblemen,<br />

die dennoch einen guten Stereoklang<br />

zu schätzen wissen. Der Test der<br />

Loudness-Funktion bestätigt den vermuteten<br />

Einsatz eines starken Kompressors.<br />

Dieser schluckt in der Tat einen großen<br />

Teil der musikalischen Dynamik. Was<br />

für Klang-puristen ein Unding ist, veräußert<br />

sich beim Radiohören als durchaus<br />

praktisch, denn durch die Anhebung der<br />

Lautheit bleiben die wichtigsten Teile der<br />

Musik auch dann hörbar, wenn Nebengeräusche<br />

zum Beispiel beim Hausputz oder<br />

Kochen entstehen.<br />

Wertung<br />

Ruarks Audio-System sticht durch die Bauweise aus dem Testfeld<br />

hervor. Die entscheidenden Abzüge gab es jedoch in Sachen Anschlüsse<br />

und für fehlende Netzwerkfunktionen.<br />

gut 77 %<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Ruark Audio, Stock.xchng<br />

78 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012


Nachdem wir allen Testkandidaten ein offenes<br />

Ohr geschenkt haben, stellen wir fest:<br />

Die akustische Leistungsdichte ist im gewählten<br />

Testfeld sehr hoch. Dennoch sind<br />

Unterschiede im Klangcharakter vorhanden,<br />

die jedoch je nach Musikgeschmack<br />

mehr oder weniger geeignet sein können.<br />

Einen großen Anteil der Wertungsdifferenzen<br />

machen auch Funktionen und die<br />

Anschlussvielfalt aus. Die Kombination aus<br />

Marantz und Boston ergattert den Titel des<br />

Testsiegers. Die umfangreichen Anschlussmöglichkeiten,<br />

Bi-Wiring und Medienstreamingfunktion<br />

mit einer großen Auswahl<br />

unterstützter Formate bilden eine solide<br />

Basis. Der entscheidende Vorsprung entsteht<br />

durch die hochwertigen Lautsprecher,<br />

welche die Spitze des Testfeldes darstellen.<br />

Aus dem Hause Philips kommt beeindruckender<br />

Klang, besonders hinsichtlich<br />

Räumlichkeit und Dynamik. Die Höhen<br />

sind leicht betont, sodass hier der<br />

persönliche Geschmack entscheidet. Ein<br />

besonderes Ausstattungsmerkmal ist die<br />

Docking Station, die nicht nur iPhone und<br />

iPod, sondern auch das große iPad andocken<br />

lässt. Nur knapp dahinter reiht sich<br />

Harman Kardon im Testfeld ein. Preislich<br />

sind wir hier ein gutes Stück oberhalb<br />

der Philips-Anlage, was zu Abzügen in<br />

Sachen Preis-Leistungs-Verhältnis führt.<br />

Dafür bekommt man das gewohnte elegante<br />

Harman-Kardon-Design und ein<br />

großes Angebot an digitalen Anschlüssen.<br />

Wie bei Philips muss jedoch auf Netzwerkfunktionen<br />

verzichtet werden. Doch<br />

nicht nur optisch tun sie dem Wohnzimmer<br />

einen Gefallen, sondern auch akustisch.<br />

Besonders beeindruckend sind der<br />

konturierte, straffe Bass und die scharf<br />

lokalisierbaren Phantomschallquellen.<br />

Onkyo landet zwar mit am Ende des<br />

Testfeldes, sollte jedoch nicht unterschätzt<br />

werden. Der Punktabzug entsteht hier vor<br />

allem dadurch, dass Funktionen wie Netzwerkunterstützung<br />

und Digitalradio nicht<br />

mit an Bord sind. Als einziges Gerät im<br />

Testfeld gibt es dafür einen Direct-Modus,<br />

der unter Umgehung aller klangbeeinflussenden<br />

Komponenten für eine möglichst<br />

originalgetreue Wiedergabe sorgen soll.<br />

Abzüge gibt es schlussendlich bei der Basswiedergabe<br />

der Lautsprecher, die bei neutralen<br />

Filtereinstellungen etwas schwach<br />

ausfällt. Es ist ratsam, hier per Equalizer<br />

oder externem Subwoofer nachzuhelfen.<br />

Ähnlich verhält es sich bei Ruark Audio.<br />

Das Design bringt angenehme Abwechslung<br />

in diese Gerätekategorie und so<br />

vielleicht auch in die eigenen vier Wände.<br />

Auch klanglich wusste das R4i durchaus<br />

zu überzeugen, insbesondere in Anbetracht<br />

der integrierten Lautsprecher. Dabei haben<br />

wir uns besonders über den regelbaren<br />

Subwoofer gefreut, so können Sie den Bassbereich<br />

komfortabel an den individuellen<br />

Standort anpassen. Doch auch bei diesem<br />

Gerät ist der eigentliche Nachteil die puristische<br />

Ausstattung. Zunächst entfallen<br />

aufgrund des fehlenden Netzwerkanschlusses<br />

alle damit verbundenen Funktionen.<br />

Beim Testen wurden wir von keinem<br />

der Systeme enttäuscht. Die Entscheidung<br />

können Sie am Ende anhand der<br />

individuellen Klangfärbung sowie den<br />

gewünschten Funktionen und Anschlüssen<br />

fällen. Dem Musikgenuss steht dann<br />

nichts mehr im Wege.<br />

Ausstattung<br />

Testsieger<br />

Allgemein<br />

Hersteller Marantz, Boston Acoustics Philips Harman Kardon Onkyo Ruark Audio<br />

Modell M-CR603, A 26 DCB8000 MAS 111 CS-1045 R4i<br />

Preis/Straßenpreis<br />

M-CR603: 649 Euro/649 Euro,<br />

630 Euro/450 Euro 999 Euro/800 Euro 899 Euro/850 Euro 899 Euro/830 Euro<br />

A 26: 298 Euro/298 Euro (Paar)<br />

Maße (Basis, B/H/T) 28 × 11,1 × 30,2 cm 27 × 14,3 × 27,9 cm jeweils 24 × 9 × 24 cm 27,5 × 16,6 × 31,1 cm 45,0 × 14,5 × 25,5 cm<br />

Maße (Lautsprecher, B/H/T) 21 × 33 × 26,5 cm 18 × <strong>32</strong> × 28,2 cm 18,1 × 22,2 × 19,6 cm 17 × 28,3 × 23 cm<br />

Gewicht Gesamtsystem 10,6 kg 14,4 kg 13,9 kg 16,5 kg 8 kg<br />

Farben Schwarz, Silber, Gold silber-grau schwarz silber, schwarz Nussbaum, weiß, schwarz<br />

Informationen www.marantz.de www.philips.de www.harmankardon.com www.onkyo.de www.ruarkaudio.com<br />

Anschlüsse<br />

analog<br />

Audio<br />

dig.<br />

Audio<br />

optisch<br />

dig.<br />

Audio<br />

koaxial<br />

analog<br />

Audio<br />

dig.<br />

Audio<br />

optisch<br />

dig.<br />

Audio<br />

koaxial<br />

Eingänge 3 1 2 3 2 2 3 1 1 2<br />

Ausgänge 1 1 1 1 1 1<br />

Phono-Eingang<br />

sonstige Anschlüsse Kopfhörer Kopfhörer Kopfhörer Kopfhörer<br />

Datenschnittstellen<br />

USB/iPod, Ethernet,<br />

iPad/iPod/iPhone, USB iPod/iPhone, USB iPod, USB iPod/iPhone, USB<br />

Bluetooth (optional)<br />

Kompaktanlagen<br />

CD-/DVD-/BD-Wiedergabe / / / / / / / / / /<br />

MP3-Wiedergabe/mit Tags / / / / /<br />

besondere Audioformate (FLAC, Ogg, WMA) FLAC, Ogg Wave, WMA WMA WMA WMA<br />

Online-Musikdienst-Unterstützung<br />

Napster, Last.fm, vTuner<br />

Radiofunktionen<br />

UKW/DAB/DAB Plus / / / / / / / / / /<br />

RDS<br />

Internetradio<br />

Bewertung<br />

Basswiedergabe sehr gut 8,5/10 gut 8/10 ausgezeichnet 9/10 befriedigend 6/10 gut 7,5/10<br />

Mittenwiedergabe ausgezeichnet 9/10 gut 8/10 gut 7,5/10 gut 7/10 gut 8,5/10<br />

Höhenwiedergabe ausgezeichnet 9/10 gut 7,5/10 sehr gut 8,5/10 gut 7,5/10 gut 8/10<br />

Neutralität ausgezeichnet 9/10 gut 8/10 gut 8/10 gut 7/10 sehr gut 8/10<br />

Dynamikverhalten ausgezeichnet 9/10 sehr gut 8,5/10 gut 7/10 gut 8/10 gut 7/10<br />

Lautsprecherqualität gut 8/10 gut 7,5/10 gut 8/10 gut 7/10 gut 7/10<br />

Klangregelung gut 7/9 befriedigend 6/9 befriedigend 5/9 befriedigend 5/9 befriedigend 5/9<br />

Wiedergabequalität sehr gut 59,5/69 gut 53,5/69 sehr gut 53/69 befriedigend 47,5/69 gut 51/69<br />

Ausstattung gut 47,5/58 gut 49/58 gut 48/58 gut 48/58 gut 46,5/58<br />

Benutzerfreundlichkeit sehr gut 36,5/42 sehr gut 37/42 sehr gut 37/42 sehr gut 35/42 gut <strong>32</strong>/42<br />

Gesamt 143,5 von 169 Punkten 139,5 von 169 Punkten 138 von 169 Punkten 130,5 von 169 Punkten 129,5 von 169 Punkten<br />

Preis/Leistung gut sehr gut gut gut gut<br />

Gesamtwertung<br />

analog<br />

Audio<br />

dig.<br />

Audio<br />

optisch<br />

dig.<br />

Audio<br />

koaxial<br />

analog<br />

Audio<br />

dig.<br />

Audio<br />

optisch<br />

dig.<br />

Audio<br />

koaxial<br />

analog<br />

Audio<br />

dig.<br />

Audio<br />

optisch<br />

dig.<br />

Audio<br />

koaxial<br />

sehr gut gut gut gut gut<br />

85 % 83 % 82 % 77 % 77 %<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 79


Test Audio/Multimedia<br />

Mobile Lautsprecher<br />

12 MOBILE LAUTSPRECHER<br />

Mobile Krachmacher<br />

Früher zog man noch mit riesigen Ghettoblastern um die Häuser und machte auf sich aufmerksam. Im Zeitalter der Miniaturisierung<br />

fristet diese Gerätegattung nur noch ein Schattendasein und quäkende Handy-Lautsprecher lassen keinen<br />

wirklichen Spaß aufkommen. Doch auch unterwegs müssen Sie nicht auf guten Sound verzichten: Wir haben 12 mobile<br />

Lautsprecher für Sie getestet.<br />

DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Bose Soundlink Seite 81<br />

Hama AS-192 Slide Seite 81<br />

JBL On Tour Seite 81<br />

Logitech Mini Boombox Seite 81<br />

Nokia 360° Play Seite 82<br />

Philips SBT75 Seite 82<br />

Raikko Dance BT Vacuum Speaker Seite 82<br />

Speedlink Vivago Seite 82<br />

Technaxx MusicMan Seite 83<br />

Verbatim Bluetooth Audio Cube Seite 83<br />

Trekstor Portable Soundbox Seite 83<br />

Wavemaster Mobi Seite 83<br />

In unserem Testfeld dürfte für jeden<br />

etwas dabei sein, denn preislich ordnen<br />

sich die Geräte von unter 10 Euro<br />

bis knapp 300 Euro ein. Natürlich schlägt<br />

sich der Preis auf den Klang nieder und<br />

auch bei der Ausstattung müssen Sie bei<br />

den günstigen Kandidaten Abstriche hinnehmen.<br />

Demnach ist etwa die äußerst<br />

praktische kabellose Audioübertragung<br />

via Bluetooth den höherpreisigen Modellen<br />

vorenthalten. Einige der portablen<br />

Audiobegleiter verfügen sogar über einen<br />

internen Akku, um die Verstärkereinheit<br />

zu speisen. Da die Ausstattungsmerkmale<br />

stark auseinandergehen, wir Ihnen aber<br />

dennoch einen Gesamtüberblick verschaffen<br />

wollen, verzichten wir auf eine tiefergehende<br />

Wertung und geben Ihnen eine<br />

praxistaugliche Klangeinschätzung mit<br />

auf den Weg. In der ausführlichen Testtabelle<br />

am Ende des Artikels finden Sie<br />

dann alle Merkmal im Überblick.<br />

Bilder: Bose, Hama, JBL, Logitech<br />

80 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012


BOSE SOUNDLINK<br />

Klangqualität:<br />

4.2012<br />

sehr gut<br />

Bose<br />

Soundlink<br />

Testsieger<br />

Stolze 300 Euro verlangen<br />

die Soundexperten von<br />

Bose für den exzellent verarbeiteten<br />

mobilen Lautsprecher<br />

Soundlink. Die stilsichere<br />

Abdeckung müssen Sie zudem<br />

separat erstehen und diese<br />

schlägt in Leder nochmals mit<br />

50 Euro zu Buche. Entscheiden<br />

Sie sich für Nylon, sind Sie mit<br />

30 Euro dabei. Die Ummantelung<br />

dient nach dem Anbringen<br />

nicht nur als Schutz, sondern<br />

gibt dem mobilen Soundsys tem<br />

auch einen sicheren Stand. Kontakt<br />

nehmen Sie mit geeigneten<br />

Geräten kabellos via Blue tooth<br />

auf. Im Test konnten wir jedoch<br />

mit einem Smartphone<br />

keine Verbindung aufbauen<br />

und mussten auf den Klinkeneingang<br />

ausweichen. Klanglich<br />

spielt Boses Soundlink mächtig<br />

auf und Hersteller-typisch mag<br />

man kaum glauben, was für eine<br />

Bassgewalt aus dem kleinen<br />

Kasten schallt. Insgesamt gibt<br />

sich der Klang jedoch ziemlich<br />

bedeckt und dumpf. Letztlich<br />

ist es das lauteste System im<br />

Test und gibt Signale fast ohne<br />

Verzerrungen wieder. Da kann<br />

die Party im Park locker steigen<br />

und dank des internen Akkus<br />

kann es auch mal ein bisschen<br />

länger gehen.<br />

sehr gut<br />

Klangqualität:<br />

4.2012<br />

mangelhaft<br />

Hama<br />

AS-192 Slide<br />

Testergebnis<br />

HAMA AS-192 SLIDE<br />

Hamas winziger Testkandidat<br />

dockt unmittelbar<br />

an den Klinkeneingang<br />

des Abspielers an<br />

und ist somit direkt mit dem<br />

Wiedergabegerät verbunden.<br />

Der Miniverstärker wird mit<br />

einer AA-Batterie versorgt, die<br />

leider nicht im Lieferumfang<br />

enthalten ist. Nach dem Anschließen<br />

fällt sofort ein deutliches<br />

Rauschen auf und der<br />

AS-192 Slide gehört zu den leisesten<br />

im Testfeld. Der Klang<br />

gibt sich den physikalischen<br />

Gesetzen des XXS-Gehäuses<br />

geschlagen und demnach<br />

muss komplett auf die Basswiedergabe<br />

verzichtet werden.<br />

Vielmehr klingt der Winzling<br />

wie ein kleines Kofferradio<br />

und erreicht allenfalls die<br />

klangliche Klangqualität eines<br />

Telefongespräches. Der Sound<br />

des internen Lautpsrechers<br />

eines Smartphones wird demnach<br />

kaum überboten. Zumindest<br />

können Sie mit dem<br />

Aufsatz etwas lauter aufspielen<br />

und auch die Batterie dürfte<br />

aufgrund der zurückhaltenden<br />

Leistung ewig halten. Zudem<br />

ist der Hama AS-192 Slide der<br />

mit Abstand günstigste mobile<br />

Lautsprecher unter allen Testkandidaten.<br />

ausreichend - mangelhaft<br />

JBL ON TOUR<br />

gut<br />

JBL<br />

On Tour<br />

Testergebnis<br />

4.2012<br />

4.2012<br />

sehr gut<br />

Logitech<br />

Mini Boombox<br />

Sieger Preis/Leistung<br />

LOGITECH MINI BOOMBOX<br />

Der JBL On Tour ist nehm zu bezeichnen. Leider<br />

schon etwas länger ist ein minimales Surren und<br />

am Markt und hat Rauschen wahrnehmbar,<br />

sich seitdem eine richtige was aber wirklich nur spitzfindige<br />

Ohren stören dürfte.<br />

Fangemeinde erarbeitet. In<br />

die Jahre gekommen ist das Für den Transport schieben<br />

mobile System aber keinesfalls<br />

Sie die Abdeckung einfach<br />

und kann vor allem über die Lautsprecher, au-<br />

beim Klang kräftig Punkte ßerdem liegt eine passende<br />

sammeln. Beim mobilen Tasche bei. Die Ausstattung<br />

Partyabend überzeugt vor<br />

allem die pegelfeste und akzentuierte<br />

kann heutzutage aber nicht<br />

mehr ganz mithalten und<br />

Spielweise. Dabei demnach finden Abspieler<br />

treten weder der Bass noch nur per Kabel Anschluss.<br />

die Höhen unangenehm hervor<br />

Letztlich schmälert auch der<br />

und der Klangcharakter Batteriebetrieb den Gesamt-<br />

ist insgesamt als sehr angeeindruck<br />

empfindlich.<br />

Das portable Stereosystem<br />

ist nur etwas größer<br />

als die Handfläche<br />

eines Erwachsenen und lässt<br />

die Befürchtung eines flachen<br />

Klangs aufkeimen. Nach dem<br />

Einschalten werden Sie aber<br />

eines Besseren belehrt und der<br />

Winzling spielt überraschend<br />

satt und klar auf. Im Test hat<br />

uns zudem die Pegelfestigkeit<br />

bei hohen Lautstärken gefallen.<br />

Auch bei der Ausstattung<br />

stimmt alles und Sie können<br />

Audiosignale via Bluetooth<br />

übertragen. Dabei ist es sogar<br />

möglich direkt am Gerät<br />

durch die Musikbibliothek zu<br />

navigieren und falls während<br />

des Hörens ein Anruf eingeht,<br />

können Sie diesen dank des<br />

internen Mikrofons direkt annehmen.<br />

Den internen Akku<br />

laden Sie per mitgeliefertem<br />

USB-Kabel, ein Klinkenstecker<br />

für den kabelgebundenen Anschluss<br />

eines Abspielers liegt<br />

leider nicht bei. Obacht: Das<br />

System ist im Handel schon<br />

deutlich unter der unverbindlichen<br />

Preisempfehlung des<br />

Herstellers zu bekommen. Zudem<br />

ist es in den Farben Rot,<br />

Schwarz und Weiß erhältlich.<br />

Klangqualität: gut – sehr gut Klangqualität: gut – sehr gut


Test Audio/Multimedia<br />

Mobile Lautsprecher<br />

gut<br />

Nokia<br />

360° Play<br />

Testergebnis<br />

4.2012<br />

NOKIA 360° PLAY PHILIPS SBT75<br />

gut<br />

Philips<br />

SBT75<br />

Testergebnis<br />

4.2012<br />

In puncto Design trumpft<br />

Nokia mächtig auf und<br />

auch die Verarbeitungsqualität<br />

gibt keinen Anlass zur<br />

Kritik. Dank des verwendeten<br />

Aluminiums wirkt der kleine<br />

Krachmacher sogar richtig<br />

edel. Kontakt zu Abspielern<br />

nehmen Sie kabelgebunden<br />

oder via Bluetooth auf. Der<br />

Lautsprecher beherrscht sogar<br />

den neuen Kommunikationsstandard<br />

Near Field Communication<br />

(NFC) und Sie müssen<br />

ein kompatibles Smartphone lediglich<br />

kurz auf dem Nokia 360°<br />

Play ablegen, um eine automatische<br />

Verbindung herzustellen.<br />

Im Test funktionierte dies leider<br />

nur mit aktuellen Smartphones<br />

des Herstellers. Klanglich ist<br />

der Lautsprecher der leiseste im<br />

Testfeld, spielt aber auch bei höheren<br />

Lautstärken pegelfest auf.<br />

Dank der Bassreflexbauweise<br />

weißt der Klangcharakter ein<br />

gewisses Fundament auf, leider<br />

klingen die Mitten und Höhen<br />

sehr zurückhaltend. Legen Sie<br />

sich einen zweiten Nokia 360°<br />

Play zu, können Sie sogar Stereosound<br />

genießen, denn die<br />

Lautsprecher lassen sich miteinander<br />

vernetzen.<br />

Nach dem ersten Einschalten<br />

fällt sogleich<br />

ein hörbares<br />

Rauschen auf und bei einem<br />

hohen Pegel neigt Philips’<br />

Testkandidat zu starken Verzerrungen.<br />

Bei einer gemäßigten<br />

Lautstärke überrascht<br />

der längliche, schwarze Lautsprecher<br />

aber mit sauberen<br />

Höhen und Mitten und auch<br />

die tiefen Frequenzen eines<br />

Musikstückes werden in Betracht<br />

auf das geringe Volumen<br />

adäquat wiedergegeben.<br />

Dank der Bluetooth-Unterstützung<br />

gelingt auch eine<br />

kabellose Signalübertragung<br />

mit dem Smartphone oder<br />

Laptop und Sie können die<br />

laufende Musik auch direkt<br />

am Lautsprecher pausieren<br />

und starten. Der interne<br />

Akku wird über die USB-<br />

Schnittstelle geladen und das<br />

passende Kabel liegt dem Gerät<br />

praktischerweise gleich<br />

bei. Die Verarbeitungsqualität<br />

fällt absolut sauber aus<br />

und die stabile Bauweise erlaubt<br />

einen uneingeschränkten<br />

Außeneinsatz, auch<br />

optisch weiß Philips’ Testkandidat<br />

zu gefallen.<br />

Klangqualität: befriedigend Klangqualität: befriedigend – gut<br />

gut<br />

Testergebnis<br />

4.2012<br />

Raikko<br />

Dane BT Vacuum Speaker<br />

RAIKKO DANCE BT VACUUM SPEAKER<br />

4.2012<br />

ausreichend<br />

Speedlink<br />

Vivago<br />

Testergebnis<br />

SPEEDLINK VIVAGO<br />

Klangqualität:<br />

Die kleine Klangkugel findet<br />

aufgrund der geringen<br />

Baugröße sogar in<br />

der Hosentasche Platz. Vor dem<br />

Betrieb müssen Sie das Lautsprechersystem<br />

lediglich aufdrehen<br />

und postwendend verfügt<br />

der Raikko Dance BT Vacuum<br />

Speaker über ein größeres<br />

Volumen, was sich letztlich in<br />

einem satteren Sound äußert.<br />

Natürlich sollten Sie nicht mit<br />

zu hohen Erwartungen auf die<br />

Playtas te drücken, denn das<br />

System ist wirklich winzig. Im<br />

Test waren wir dann aber doch<br />

von dem angetan, was der Lautsprecher<br />

zu leisten imstande<br />

ist. So spielt er auch bei hohen<br />

Lautstärken pegelfest auf und<br />

man mag kaum glauben, was<br />

für ein satter Sound einem entgegenschallt.<br />

Das Gesamtklangbild<br />

fällt dennoch etwas bedeckt<br />

aus und wirkt in den Mitten<br />

leicht verfälscht. Die Bluetooth-<br />

Verbindung zum Abspieler verlief<br />

im Test fehlerfrei und Sie<br />

können auch direkt am Lautsprecher<br />

das Lied wechseln oder<br />

pausieren. Letztlich macht der<br />

Akku auch bei einer längeren<br />

Party nicht schlapp und lässt<br />

sich bequem per USB laden.<br />

befriedigend – gut<br />

Speedlinks Doppellautsprechersystem<br />

wirkt<br />

in seinem Plastikkleid<br />

etwas anachronistisch und<br />

auch der fehlende Akku ist<br />

nicht mehr ganz zeitgemäß.<br />

Demnach muss der portable<br />

Lautsprecher mit vier Batterien<br />

gefüttert werden, damit<br />

der Betrieb unterwegs<br />

gesichert ist. Dafür soll die<br />

Energieversorgung laut Hersteller<br />

aber auch über einen<br />

langen Zeitraum sichergestellt<br />

sein. Das ist natürlich<br />

in erster Linie von der Qualität<br />

der verwendeten Bat-<br />

Klangqualität:<br />

terien abhängig. Der Sound<br />

kann in der Praxis nur bedingt<br />

überzeugen, denn<br />

das System neigt schnell zu<br />

Verzerrungen und auf eine<br />

Basswiedergabe müssen Sie<br />

komplett verzichten. Insgesamt<br />

klingt der Speedlink<br />

Vivago so, als würde man<br />

einen Lautsprecher in einen<br />

Topf werfen und die Mitten<br />

und Höhen werden dementsprechend<br />

hohl reproduziert.<br />

Beim Preis kann das System<br />

aber punkten, denn dieses<br />

wechselt schon für knapp<br />

über 10 Euro den Besitzer.<br />

ausreichend<br />

Bilder: Nokia, Philips, Raikko, Speedlink, Trekstor, Verbatim, Wavemaster<br />

82 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012


TECHNAXX MUSICMAN<br />

Das mobile Lautsprechersystem<br />

ist in fünf<br />

verschiedenen Farben<br />

erhältlich und dank der<br />

mitgelieferten Stofftasche<br />

ist es im Rucksack vor Kratzern<br />

geschützt. Die Verarbeitungsqualität<br />

kann nicht<br />

Ihre<br />

vollends überzeugen, die<br />

Haptik fällt aber keinesfalls<br />

billig aus. Der interne Akku<br />

soll bis zu fünf Stunden<br />

halten und dank vielfältiger<br />

Anschlussmöglichkeiten<br />

gibt sich das System flexibel.<br />

So schließen Sie etwa einen<br />

Zuspieler per Klinkenkabel<br />

an oder spielen Ihre Musik<br />

Klangqualität:<br />

gut<br />

Technaxx<br />

MusicMan<br />

Testergebnis<br />

4.2012<br />

direkt von einem USB-Stick<br />

oder dem SD-Karten-Schacht<br />

ab. Die Steuerungselemente<br />

befinden sich dabei direkt am<br />

Gerät. Letztlich können Sie<br />

dank des UKW-Tuners auch<br />

Lieblingsradiosender<br />

empfangen. Klanglich kann<br />

der Quader durchaus punkten,<br />

auch wenn die Höhen etwas<br />

überbetont wiedergegeben<br />

werden und der Bass nur<br />

dezent aufspielt. Insgesamt<br />

kann der Sound aber getrost<br />

als angenehm bezeichnet<br />

werden. Bei hohen Lautstärken<br />

neigt das System aber zu<br />

minimalen Verzerrungen.<br />

befriedigend – gut<br />

Klangqualität:<br />

4.2012<br />

befriedigend<br />

Trekstor<br />

Portable Soundbox<br />

Testergebnis<br />

TREKSTOR PORTABLE SOUNDBOX<br />

Das winzige Lautsprechersystem<br />

kommt<br />

in fünf verschiedenen<br />

Farben daher und<br />

passt zusammengeschoben<br />

locker in jede Jacken-<br />

der<br />

tasche. Auch Trekstor setzt<br />

auf ein Schiebekonzept und<br />

der Klang entfaltet sich erst<br />

vollends, wenn Sie den Lautsprecher<br />

aufschieben. So soll<br />

die Musik satter klingen, in<br />

der Praxis glänzen die Bässe<br />

aber mit Abstinenz – dieses<br />

Konzept beherrscht die<br />

Konkurrenz augenscheinlich<br />

etwas besser. Zudem zischeln<br />

die Höhen, was auf Dauer<br />

sehr anstrengend sein kann.<br />

Letztlich verzerrt die Portable<br />

Soundbox von Trekstor<br />

bei hohen Lautstärken und<br />

Gesamtklangeindruck<br />

überzeugt somit leider nicht<br />

vollends. Der Anschluss<br />

eines Abspielers gelingt nur<br />

per Kleinklinkenkabel und<br />

der interne Akku soll laut<br />

Hersteller bis zu 35 Stunden<br />

durchhalten. Insgesamt<br />

macht der Winzling so wieder<br />

etwas Boden gut und<br />

dank der soliden Verarbeitung<br />

und Portabilität ist in<br />

der Gesamtnote noch ein befriedigend<br />

drin.<br />

ausreichend – befriedigend<br />

VERBATIM BLUETOOTH AUDIO CUBE WAVEMASTER MOBI<br />

Verbatims<br />

fel verfügt leider über am Gerät steuern und so etwa<br />

auch der Wave-<br />

der Wavemaster Mobi bei<br />

Soundwür- Musikwiedergabe auch direkt<br />

W ie<br />

Trekstor zeigt etwas zu scharf. Leider spielt<br />

keinen internen Akku das nächste Lied auswählen.<br />

master Mobi sein hohen Lautstärken nicht<br />

gespeist und benötigt zwei Die Klangqualität fällt insgesamt<br />

volles Klangpotenzial erst, pegelfest auf und neigt zu<br />

etwas zurückhaltend AA-Batterien, die zum Glück<br />

wenn Sie den Minilautspre-<br />

Verzerrungen. Die Gesamt-<br />

beiliegen. Zudem lässt sich der aus, dafür ist vor allem die cher aufschieben. Dadurch leistung ist so leider nicht<br />

Lautsprecher auch über die vergleichsweise schwache wird er minimal größer und voll ausfahrbar. Vorbildlich:<br />

USB-Schnittstelle mit Strom Basswiedergabe verantwortlich.<br />

aufgrund des Volumens Im Lieferumfang findet sich<br />

versorgen. Wie der Name<br />

Zudem werden die Mit-<br />

werden Basstöne effizienter neben dem USB-Kabel zum<br />

des Systems bereits vermuten ten etwas überbetont dargeboten<br />

reproduziert. Dabei spielen Laden des Akkus auch ei-<br />

lässt, können Abspieler kabellos<br />

und das System neigt bei die tiefen Töne überraschend ne Tasche für den sicheren<br />

Kontakt via Bluetooth hohen Lautstärken zu massiven<br />

akzentuiert auf und werden Transport. Das Anschlusska-<br />

Verzerrungen. Letztlich aufnehmen, zudem ist auch<br />

weitgehend sauber abgebilbel<br />

ist indes fest am Gehäuse<br />

ein Anschluss mit einem<br />

Klinken kabel möglich. Entscheiden<br />

macht der Bluetooth Audio<br />

Cube durch seine durchaus<br />

det. Auch die Mitten und integriert und fällt sehr kurz<br />

Höhen bildet das Klang-Ufo aus. Eine kabellose Verbintere<br />

Sie sich für die ers-<br />

akzentuierte Spielweise aber angenehm ab, insgesamt dung via Bluetooth ist nicht<br />

Variante, können Sie die klanglich wieder Boden wett. klingt das System dennoch vorgesehen.<br />

gut<br />

Testergebnis<br />

4.2012<br />

Verbatim<br />

Bluetooth Audio Cube<br />

4.2012<br />

gut<br />

Wavemaster<br />

Mobi<br />

Testergebnis<br />

Klangqualität:<br />

befriedigend<br />

Klangqualität:<br />

befriedigend – gut<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 83


Test Audio/Multimedia<br />

Mobile Lautsprecher<br />

Bose setzt sich mit dem SoundLink nicht<br />

nur preislich an die Spitze des Testfeldes,<br />

sondern heimst auch den Testsieg ein.<br />

Ausschlaggebend war dabei vor allem die<br />

exzellente Verarbeitung in Verbindung<br />

mit dem augenschmeichelndem Design.<br />

Auch die Konnektivität kann dank Bluetooth<br />

überzeugen. Klanglich spielt das<br />

mobile Lautsprechersystem mächtig auf<br />

und Bose versteht es abermals Bässe aus<br />

dem kleinen Gerät zu kitzeln, wie man<br />

es kaum glauben mag. Zudem spielt der<br />

SoundLink-Lautpsrecher im Testfeld am<br />

lautesten auf, neigt aber bei hohen Lautstärken<br />

zu minimalen Verzerrungen.<br />

Insgesamt gibt sich der Klangeindruck<br />

aber zu bedeckt und besonders die Höhen<br />

kommen in jedem Fall zu kurz.<br />

Logitech hat uns mit der Mini<br />

Boombox richtig überrascht, denn das<br />

kleine System spielt überraschend satt<br />

Ausstattung Testsieger Sieger Preis/Leistung<br />

Allgemein<br />

Hersteller Bose Logitech JBL Philips<br />

Modell Soundlink Mini Boombox On Tour SBT75<br />

Preis/Straßenpreis 300 Euro/275 Euro 80 Euro/45 Euro 99 Euro/54 Euro 60 Euro/60 Euro<br />

Maße (B/H/T) 13 × 24,4 × 4,8 cm 11,5 × 5,8 × 7 cm 9 × 17,5 × 3,5 cm 18,2 × 7,8 × 0,8 cm<br />

Gewicht 1,3 kg 220 g 350 g 500 g<br />

Farben Schwarz (farbige Abdeckungen wählbar) Rot, Schwarz, Weiß Schwarz, Weiß Schwarz<br />

Informationen www.bose.de www.logitech.com www.jbl.com www.philips.de<br />

Anschlüsse Klinke, USB Klinke, USB Klinke Klinke, USB<br />

Merkmale Akku, Bluetooth Akku, Bluetooth Batteriebetrieb (4 × AAA) Akku, Bluetooth<br />

Leistung k. A./Stereo 6 W/Stereo 6 W/Stereo 4 W/Stereo<br />

Maximaler Schalldruck rund 90 dBA rund 80 dBA rund 80 dBA rund 80 dBA<br />

Verzerrt bei hohen Lautstärken ja nein nein ja<br />

Akkulaufzeit bis zu 8 Stunden bis zu 10 Stunden bis zu 6 Stunden bis zu 5 Stunden<br />

Bewertung<br />

Klangqualität sehr gut gut - sehr gut gut - sehr gut befriedigend - gut<br />

Gesamtwertung<br />

sehr gut sehr gut gut gut<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller Nokia Technaxx Wavemaster Raikko<br />

Modell Play 360° MusicMan Mobi Dance BT Vacuum Speaker<br />

Preis/Straßenpreis 150 Euro/100 Euro 23,50 Euro/21,50 Euro 30 Euro/23 Euro 30 Euro/28 Euro<br />

Maße (B/H/T) 11 × 11 × 12,4 cm 16 × 5 × 5 cm 8 × 5 cm 6,6 × 5,2 cm<br />

Gewicht 514 g 212 g 88 g 100 g<br />

Farben Blau, Schwarz, Weiß Blau, Grün, Schwarz, Silber, Rosa Grün, Pink, Schwarz, Weiß Blau, Grün, Pink, Schwarz, Weiß<br />

Informationen www.nokia.de www.technaxx.de www.wavemaster.eu www.raikko.de<br />

Anschlüsse Klinke, USB Klinke, USB (Zur Musikwiedergabe), SD Klinke, USB Klinke, USB<br />

Merkmale Akku, Bluetooth, NFC Akku, FM-Radio Akku Akku, Bluetooth<br />

Leistung k. A./Stereo mit zweitem Lautsprecher möglich k. A./k. A. 4 W/Mono 3,5 W/Mono<br />

Maximaler Schalldruck rund 70 dBA rund 80 dBA rund 80 dBA rund 80 dBA<br />

nein ja ja nein<br />

Akkulaufzeit bis zu 20 Stunden bis zu 5 Stunden bis zu 10 Stunden bis zu 12 Stunden<br />

Bewertung<br />

Klangqualität befriedigend befriedigend - gut befriedigend - gut befriedigend - gut<br />

Gesamtwertung<br />

Gut gut gut gut<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller Verbatim Trekstor Speedlink Hama<br />

Modell Bluetooth Audio Cube Portable Soundbox Vivago AS-192 Slide<br />

Preis/Straßenpreis 50 Euro/44 Euro 34 Euro/14 Euro 20 Euro/13 Euro 10 Euro/9,50 Euro<br />

Maße (B/H/T) 7 × 7 × 7 cm 7 × 7 × 4,8 cm 16 × 4 × 6 cm 7 × 2,8 × 3,9 cm<br />

Gewicht 180 g 90 g 290 g 50 g<br />

Farben Schwarz Blau, Rot, Schwarz, Silber, Weiß Schwarz, Weiß Schwarz<br />

Informationen www.verbatim.de www.trekstor.de www.speedlink.de www.hama.de<br />

Anschlüsse Klinke, USB Klinke, USB Klinke Klinke<br />

Merkmale Batteriebetrieb (2 × AA) Akku Batteriebetrieb (4 × AAA) Batteriebetrieb (1 × AA)<br />

Leistung 2 W/Stereo 1 W/Stereo 0,5 W/Stereo 0,25W<br />

Maximaler Schalldruck rund 80 dBA rund 80 dBA rund 80 dBA rund 70 dBA<br />

Verzerrt bei hohen Lautstärken ja ja ja ja<br />

Akkulaufzeit bis zu 6 Stunden bis zu 35 Stunden bis zu 35 Stunden k. A.<br />

Bewertung<br />

Klangqualität befriedigend ausreichend - befriedigend ausreichend ausreichend - mangelhaft<br />

Gesamtwertung<br />

gut befriedigend ausreichend mangelhaft<br />

Bilder:Auerbach verlag, verbatim


Klein, aber leistungsstark<br />

Privat würde ich<br />

sofort zum Modell<br />

von Logitech<br />

greifen, denn das<br />

portable System<br />

hat mich klanglich<br />

angenehm<br />

überrascht. Zudem<br />

ist der Lautsprecher<br />

winzig<br />

Dennis Schirrmacher, und verfügt über<br />

Chef vom Dienst Bluetooth.<br />

Gewinnspiel<br />

Wir verlosen an dieser Stelle den Bluetooth<br />

Audio Cube von Verbatim. Genießen Sie mit<br />

diesem System unterwegs kabellos Ihre Musik<br />

und dank der kompakten Bauweise passt das<br />

Gerät in jede Tasche. Schicken Sie uns einfach<br />

die korrekte Antwort auf die folgende Frage an<br />

leserbriefe@digital-tested.de.<br />

Frage: Mit welcher Produktgattung hat<br />

Verbatim den Markt erobert?<br />

A) Computer-Speichermedien<br />

B) Videospielen<br />

C) Smartphones<br />

Einsendeschluss ist der 31. August 2012. Die Gewinner werden<br />

von uns schriftlich benachrichtigt. Eine Barauszahlung<br />

des Preises ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Mitarbeiter des Auerbach Verlages sowie deren Angehörige<br />

sind von der Teilnahme ausgeschlossen.<br />

und klar auf, zudem werden auch hohe<br />

Lautstärken verzerrungsfrei wiedergegeben.<br />

Die Verbindung via Bluetooth<br />

gelang im Test fehlerfrei und Sie können<br />

die Musikwiedergabe auch direkt an der<br />

Mini Boombox steuern.<br />

JBLs-On-Tour-System gibt sich dezent<br />

veraltet und Sie müssen im Betrieb<br />

auf vier AAA-Batterien zurückgreifen,<br />

zudem können Abspieler nur per Kabel<br />

angeschlossen werden. Der Sound lässt<br />

diese Einschränkungen jedoch schnell<br />

wieder vergessen, denn die Klangqualität<br />

gibt sich definiert und ausgeglichen<br />

und selbst bei höchstem Lautstärkepegel<br />

kommt es zu keinerlei Verzerrungen.<br />

Philips setzt wiederum auf Bluetooth<br />

und einen internen Akku, hinkt<br />

aber klanglich etwas hinterher, denn<br />

Verzerrungen sind bei höheren Lautstärken<br />

leider unvermeidbar. Letztlich<br />

rauscht das System auch hörbar, wenn<br />

ein Signal anliegt. Bei mittlerem Pegel<br />

weiß die Höhen- und Mittenwiedergabe<br />

aber durchaus zu gefallen.<br />

In puncto Design, Materialwahl<br />

und Ausstattungsvielfalt hätte sich<br />

Nokia mit seinem Play 360°-System eigentlich<br />

im vorderen Drittel positionieren<br />

müssen, letztlich zieht die nur<br />

befriedigende Klangqualität das Gerät<br />

in die Mitte des Testfeldes. So werden<br />

Musikstücke extrem muffig und bassbetont<br />

wiedergegeben.<br />

Technaxx' MusicMan gibt sich im<br />

vergleich zu Nokias Testkandidat erfrischend<br />

günstig und bietet sogar ein<br />

Novum im Testfeld, denn Sie können<br />

Musik direkt von einem USB-Stick oder<br />

einer SD-Karte abspielen. Und haben<br />

Sie mal genug von Ihrer Musik, greifen<br />

Sie auf den internen Radioempfänger<br />

zurück. Klanglich wird solide, wenn<br />

auch etwas bassarme und in den Höhen<br />

überbetonte Kost geboten.<br />

Die Testkandidaten von Wavemaster,<br />

Raikko und Trekstor setzen auf das<br />

gleiche Konzept und die Klangkugeln<br />

lassen sich aufschieben, um das Volumen<br />

zu vergrößern und so die Basswiedergabe<br />

zu verbessern. Diese fällt zum<br />

Teil überraschend aus, obwohl im direkten<br />

Vergleich die Portable Soundbox<br />

von Trekstor klanglich den Kürzeren<br />

zieht, denn der Soundeindruck fällt zu<br />

dünn und zischelnd aus. Der Dance BT<br />

Vacuum Speaker nimmt im Gegensatz<br />

zu den beiden anderen Klangkugeln<br />

auch Signale via Bluetooth an.<br />

Bei Verbatims Bluetooth Audio Cube<br />

enttäuscht vor allem der fehlende<br />

Akku und Sie müssen auf zwei Batterien<br />

zurückgreifen. Der kompakte Würfel<br />

erzielt soundtechnisch eine befriedigende<br />

Leistung und im Gegensatz zur<br />

durchaus akzentuierten Spielweise stößt<br />

der fehlende Bass sauer auf.<br />

Speedlinks-Vivago-System ist natürlich<br />

extrem günstig, setzt aber weder<br />

bei der Verarbeitungsqualität noch<br />

bei der Ausstattung Akzente und die<br />

Wiedergabequalität kann kaum überzeugen.<br />

Der Miniaufsatz von Hama<br />

klingt immerhin etwas besser als die<br />

meisten Lautsprecher in Smartphones,<br />

kann aber sonst an keiner weiteren Stelle<br />

punkten. Dafür kostet der Winzling<br />

weniger als 10 Euro und wird<br />

mit einem Handgriff direkt an den<br />

Abspieler gesteckt.<br />

Insgesamt können Sie von allen<br />

Testkandidaten einen besseren Sound<br />

erwarten, als es die quäkenden Lautsprecher<br />

in Smartphones zu leisten vermögen<br />

und die mobile Party kann somit<br />

an jedem Ort starten.<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 85<br />

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in Deutschland auf digitale Verbreitung<br />

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Ihrer derzeitigen UKW-Lieblingsstationen,<br />

die Sie auch mit Ihrem digitalen Radio empfangen<br />

können, finden Sie zahlreiche neue<br />

Programme, die ausschließlich digital angeboten<br />

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R


Service<br />

News<br />

NACHRICHTEN IN KÜRZE<br />

Unitymedia-Chef Lutz Schüler sieht seinen<br />

Konzern im Breitbandbereich nicht<br />

in einer marktbeherrschenden Position.<br />

Der Kabelanbieter Unitymedia hatte in<br />

den vergangenen Monaten mit der Übernahme<br />

von Kabel BW für Schlagzeilen<br />

gesorgt. Kabel Deutschland plant derzeit,<br />

mit der Übernahme von Tele Columbus<br />

seine Marktposition zu stärken. Verbraucherschützer<br />

und Sendeanstalten sind deshalb<br />

alarmiert, sie fürchten eine zu große<br />

Marktmacht in den Händen der Kabelnetzbetreiber.<br />

Von den Wettbewerbshütern<br />

forderte der Kabelbetreiber-Chef, die<br />

Investitionen nicht durch weitere Regulationen<br />

zu bremsen. Bereits Ende Mai hatte<br />

es Gerüchte gegeben, wonach Unitymedia<br />

am Kauf des Konkurrenten Primacom<br />

interessiert sein soll.<br />

PS, CH<br />

Bereits eine Woche früher als angekündigt<br />

wird Entertainer Harald Schmidt mit<br />

seiner gleichnamigen Talk-Sendung im<br />

Abo-Angebot von Sky zu sehen sein. Am<br />

4. September startet die „Harald Schmidt<br />

Show“ bei den Bezahlsendern Sky<br />

Hits und Sky Atlantic HD. Dienstags bis<br />

donnerstags läuft das Format um 22.15<br />

Uhr auf Sky Hits, ab 23.00 Uhr erfolgt die<br />

Ausstrahlung auf Sky Atlantic HD. Außerdem<br />

wird die „Harald Schmidt Show“<br />

auch über die TV-Dienste Sky Go und Sky<br />

Anytime empfangbar sein.<br />

RH, CH<br />

Im Streit um den Online-TV-Rekorder Shift<br />

TV hat der Anbieter einen ersten Erfolg verbuchen<br />

können. Gegen die vom Oberlandesgericht<br />

Dresden abgelehnte Revision hat der<br />

Anbieter erfolgreich beim Bundesgerichtshof<br />

geklagt. Damit wird die Instanz zum<br />

zweiten Mal nach 2009 über die Zulässigkeit<br />

des Online-TV-Rekorders Shift TV entscheiden.<br />

Bereits seit 2005 versuchen RTL und<br />

Sat 1 als einzige deutsche TV-Sender, die<br />

Aufnahme von Programmen durch den<br />

Kunden des Online-TV-Rekorder-Anbieters<br />

Shift TV verbieten zu lassen. 2006 entschied<br />

das Leipziger Landgericht gegen den Anbieter<br />

und gab damit der Klage der Pro-Sieben-<br />

Sat-1-Gruppe nach, die eine Verletzung des<br />

Urheberrechts beanstandete. Das Oberlandesgericht<br />

Dresden hatte die Entscheidung<br />

2007 bestätigt. RH, CH<br />

In Hamburg und Schleswig-Holstein werden<br />

ab September neue DVB-T-Sender verbreitet.<br />

Während Nutzer aus Hamburg den<br />

Musiksender iM1 terrestrisch empfangen<br />

können, kommt der Shoppingsender QVC<br />

im DVB-T-Angebot von Schleswig-Holstein<br />

hinzu. Die Aufschaltung der neuen<br />

Programme soll am 1. September erfolgen.<br />

Die Zulassung für die Sendekapazitäten<br />

gilt für die Dauer von zehn Jahren. In<br />

Hamburg werden dann 30 Programme<br />

über DVB-T empfangbar sein. PS, CH<br />

HBO-Serie „The Newsroom“ direkt nach US-Start<br />

Abonnenten von Sky Atlantic HD dürfen sich<br />

auf eine weitere Premiere freuen. Die neue<br />

HBO-Produktion „The Newsroom“ ist seit<br />

Juni noch vor der TV-Ausstrahlung über die<br />

Dienste Sky Go und Sky Anytime beziehbar.<br />

In den USA startet die neue Serie von Oscar-<br />

Gewinner Aaron Sorkin (Bestes Drehbuch<br />

„The Social Network“) am 24. Juni. Nur einen<br />

Tag später durften Sky Kunden aus Deutschland<br />

und Österreich auf die Pilotfolge von „The<br />

Newsroom“ zugreifen.<br />

Auch die<br />

darauf folgenden<br />

insgesamt zehn<br />

Episoden sollen<br />

jeweils kurz nach<br />

der US-Premiere<br />

zur Verfügung<br />

stehen, auf Sky<br />

Go immer montags<br />

und via Sky Anytime immer dienstags.<br />

Die deutsche Fassung von „The Newsroom“<br />

wird voraussichtlich im Herbst auf Sky Atlantic<br />

HD zu sehen sein. Die neue HBO-Serie mit<br />

Jeff Daniels, Dev Patel oder Emily Mortimer<br />

sorgte bereits im Vorfeld für Furore. „The<br />

Newsroom“ bietet einen Blick hinter die Kulissen<br />

eines Nachrichtensenders und erzählt<br />

vom Leben seiner Protagonisten vor und abseits<br />

der Kamera. Anchorman Will McAvoy<br />

(Jeff Daniels) soll eine Nachrichtensendung<br />

beim fiktiven Sender ACN Networks erhalten.<br />

Allerdings wurde er nach zuletzt sinkenden<br />

Quoten von seinem Team und seinem Produktionsleiter<br />

verlassen. Ausgerechnet seine Ex-<br />

Freundin wird seine neue Produktionschefin.<br />

McAvoy schwört sein neues Team darauf ein,<br />

ohne Rücksicht auf TV-Quoten oder unternehmerische<br />

Interessen guten Journalismus zu<br />

machen.<br />

RH, CH<br />

Neuer Sender für Ältere - MyVideo als 5. Kanal<br />

Servus TV schnappt Sky Eishockey-Rechte weg<br />

Die Spekulationen haben ein Ende: Die Spiele<br />

der Deutschen Eishockey Liga (DEL) werden<br />

zukünftig nicht mehr beim Bezahlsender Sky<br />

zu sehen sein, sondern beim österreichischen<br />

Free-TV-Anbieter Servus TV. Weitere Spiele<br />

werden als Livestream bei Laola1 TV ausgestrahlt.<br />

Erstmals seit 20 Jahren werden die<br />

Spiele der Deutschen Eishockey Liga ab der<br />

kommenden Saison live im Free-TV beim österreichischen<br />

Kanal Servus TV übertragen.<br />

Servus TV ist in 80 Prozent der deutschen<br />

TV-Haushalte via Satellit, Kabel oder Internet<br />

zu empfangen. Das Übertragungsmodell gilt<br />

bis 2016 und wurde zwischen der DEL und<br />

der Münchner Sportrechte- und Marketingagentur<br />

The Sportsman geschlossen, welche<br />

die DEL-Rechte weltweit vermarktet. In den<br />

Die Sendergruppe Pro-Sieben-Sat-1 will neue<br />

Zielgruppen ansprechen. Neben einem neuen<br />

TV-Sender für das ältere Publikum soll<br />

Myvideo zum quasi fünften Kanal ausgebaut<br />

werden. Bislang konzentriert sich Pro-<br />

Sieben-Sat-1 mit seinen Kanälen Pro Sieben,<br />

Sat 1, Kabel Eins und Sixx vor allem auf das<br />

Publikum der 14- bis 49-Jährigen. Bei älteren<br />

Zuschauern hat die Sendergruppe noch immer<br />

einen schweren Stand. Doch auch die<br />

jüngere Zielgruppe, die sich verstärkt im<br />

Internet bewegt, möchte Pro-Sieben-Sat-1<br />

stärker an sich binden. Über die sendereigene<br />

Onlinevideoplattform Myvideo sollen in<br />

Zukunft zunehmend Serienpremieren ausgestrahlt<br />

werden. Mit diesem Konzept hatte<br />

die Sendergruppe in diesem Jahr bereits Erfolg,<br />

denn die Web-Premieren der US-Serien<br />

„Sons Of Anarchy“ und „Spartacus: Blood<br />

And Sand“ erreichten 4,5 Millionen beziehungsweise<br />

sogar 13,5 Millionen Abrufe. Für<br />

die Zukunft sei ebenfalls mit Nachschub zu<br />

rechnen, denn die Sendergruppe kauft Serien<br />

in der Regel in größeren Paketen von USamerikanischen<br />

Studios, wobei jedoch nicht<br />

alle Formate Mainstream-Potenzial besitzen<br />

und somit eine Ausstrahlung im Internet<br />

sinnvoll wäre. Dennoch könnten es auch<br />

Serien, denen die Senderchefs im Vorfeld<br />

keine guten Chancen im normalen TV-Programm<br />

einräumen, nachträglich<br />

auf die große Mattscheibe<br />

schaffen, wenn sich durch<br />

die Online ausstrahlung ein<br />

ausreichend großes Publikum<br />

finden ließe.<br />

PS, CH<br />

Vorjahren war der Pay-TV-Anbieter Sky für<br />

die DEL-Übertragungen verantwortlich. Der<br />

Münchner Bezahlsender und seine Vorgänger<br />

Premiere und Premiere World waren seit<br />

Ligagründung vor 18 Jahren in Besitz der<br />

TV-Rechte. Im Free-TV waren nur vereinzelt<br />

Spiele beim Spartensender Eurosport<br />

zu sehen.<br />

RH, CH<br />

Bilder: HBO, Prosieben Sateins Media, Pixelio, Servus TV<br />

86 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012


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0341–1495511


Service<br />

Workshop<br />

Smarte Blu-ray-Player<br />

Die Zeiten, in denen ein Blu-ray-Player lediglich die blauen Scheiben abgespielt hat, sind längst vorbei.<br />

Mittlerweile sind die Abspieler fast genauso smart wie die TVs, die sie beliefern. Unser Workshop zeigt<br />

Workshop<br />

Ihnen, mit welchen Funktionen die aktuelle Player-Generation aufwartet. ALEXANDER MAI<br />

1<br />

Gelungene Bedienoberflächen<br />

Panasonic, Samsung und Sony bieten für<br />

Ihre Blu-ray-Player eine jeweils eigene Bedienoberflächen<br />

an, die sich in Umfang und<br />

Funktionalität unterscheiden. Einzig Philips,<br />

LG, Loewe und Sharp setzen mit Net TV<br />

auf eine Plattform. Die Oberflächen sehen<br />

dabei optisch ansprechend aus und lassen<br />

sich intuitiv bedienen. Von den Startmenüs<br />

aus haben Sie etwa direkten Zugriff auf<br />

verschiedene Video- und Musikportale,<br />

Nachrichtenangebote, Spiele und viele<br />

weitere Apps. Dabei verfügen Panasonic,<br />

Philips, Samsung und Sony über das größte<br />

Anwendungs-Angebot, das Sie über<br />

den jeweiligen App-Store noch erweitern<br />

können. Eher überschaubar zeigt sich die<br />

App-Vielfalt hingegen bei den Playern von<br />

Toshiba und Denon.<br />

2<br />

BD-Player als Unterhaltungslieferanten<br />

Dank einer Internetverbindung fungieren Bluray-Player<br />

heute selbst als Unterhaltungslieferanten<br />

und sind somit viel mehr als nur ein<br />

Disc-basiertes Abspielgerät. Mittlerweile steht<br />

Ihnen eine große Auswahl an Inhalteanbietern<br />

zur Verfügung. So können Sie über die<br />

smarten Player zum Beispiel Youtube-Videos<br />

aufrufen und direkt auf Ihrem XXL-TV-Schirm<br />

ansehen. Video-on-Demand-Dienste wie<br />

Maxdome und Ace Trax ersparen Ihnen den Weg<br />

in die Videothek. Dieser könnte zudem bald<br />

komplett überfl üssig werden, denn das Angebot<br />

an Serien und Filmen, auch in hochaufl ösender<br />

Qualität, wird stetig ausgebaut. Darüberhinaus<br />

stehen Ihnen auch viele kostenlose Dienste zur<br />

Verfügung. So bieten etwa die Mediatheken<br />

der Öffentlich-Rechtlichen TV-Sender eine breite<br />

Palette an Informations- und Unterhaltungssendungen<br />

an. Samsung hat sogar eine kostenlose<br />

3D-Mediathek im Angebot. Comedyfans dürfen<br />

sich über Serien-Apps wie MySpass freuen – hier<br />

stehen unter anderem ganze Folgen von „Stromberg“,<br />

„Ladykracher“ und „Elton vs. Simon“<br />

zur Verfügung. Für die Kleinsten ist ebenfalls<br />

gesorgt und „Kinderkino“ bietet zahlreiche Filme<br />

an, einige davon kostenfrei. Oder Sie holen sich<br />

Inspiration für Ihren nächsten Kinobesuch – mit<br />

Apps, die Ihnen aktuelle Filmtrailer zeigen. Für<br />

die musikalische Unterhaltung sorgen vielfältige<br />

Intenetradioprogramme und Portale wie QTom<br />

TV. Hier können Sie Ihrer Neigung und Stimmung<br />

entsprechend Suchvorgaben einstellen und sich<br />

von den Ergebnissen überraschen lassen. In den<br />

Fernsehwerbepausen haben Sie zudem die Möglichkeit,<br />

die Wartezeit mit kleinen Spielen zu<br />

überbrücken. Natürlich dürfen auch die sozialen<br />

Netzwerke Facebook, Twitter und Co. nicht fehlen.<br />

Längere Texteingaben erweisen sich mit der<br />

Standardfernbedienung jedoch als umständlich,<br />

daher sollten Sie – wenn Sie im Besitz eines<br />

Smartphones oder Tablets sind – auf Remote-<br />

Apps zurückgreifen, über die Sie den Player von<br />

Ihren mobilen Geräten aus steuern können.<br />

Bilder: Apple, Auerbach Verlag, Facebook, Philips, Skype, Twitter, Youtube<br />

88 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012


3<br />

Wi-Fi Direct: Ohne Router Inhalte vom Tablet und Smartphone zum BD-Player streamen<br />

Damit Sie Ihre neu hinzugewonnenen Unterhaltungsmöglichkeiten<br />

auch auf einfachem und<br />

schnellem Wege teilen können, haben viele der<br />

aktuellen Blu-ray-Player Wi-Fi Direct an Bord.<br />

Mittels Funkwellen übertragen Sie so in Windeseile<br />

Videos, Musikclips, Spiele und Bilder<br />

vom Player in Richtung PC, Tablet, Smartphone<br />

oder auf andere Wi-Fi-fähige Geräte<br />

und können auch den umgekehrten Übertragungsweg<br />

einschlagen. Mit Wi-Fi Direct gehört<br />

Kabelsalat im Wohnzimmer der Vergangenheit an<br />

und so wird aus Ihrem Blu-ray-Player ein Empfänger<br />

und Verteiler gleichermaßen, denn dank der<br />

Technik benötigen Sie keinen Router mehr, um die<br />

Kommunikation herzustellen.<br />

4<br />

Skype mit Restriktionen<br />

Einige Blu-ray-Player der aktuellen Generation<br />

unterstützen bereits die VoIP-Telefonie via<br />

Skype. Derzeit können Sie aber nur ausschließlich<br />

die Videotelefoniefunktion des<br />

Anbieters nutzen, denn ohne Kamera dringen<br />

Sie gar nicht erst zum Anmeldebildschirm<br />

vor. Angesichts der umständlichen Eingabemethoden<br />

erscheinen andere Skypefunktionen<br />

wie etwa das Chatten aber ohnehin<br />

nicht als sonderlich sinnvoll. Zum anderen<br />

sind Sie hinsichtlich des zu nutzenden Equipments<br />

in Ihrer Auswahl eingeschränkt, denn<br />

geeignete Blu-ray-Player unterstützen ausschließlich<br />

herstellereigene Kameras, was<br />

durch eine Chipcodierung oder Hardware-<br />

Authentifizierung sichergestellt wird. Diese<br />

kosten je nach Hersteller zwischen 70 und<br />

150 Euro. Eine Skypekamera für den Computer<br />

bekommen Sie hingegen schon ab 15<br />

Euro. Wenn Sie über diese Einschränkungen<br />

hinwegsehen, werden Sie mit Videotelefonie<br />

im Großformat – ab DSL-16000-Internetanschluss<br />

sogar in HD – und einigen Extras<br />

belohnt. Panasonic bietet Ihnen zum Beispiel<br />

die Möglichkeit, für einen Anruf in Abwesenheit<br />

ein vorher aufgezeichnetes Video<br />

abspielen zu lassen. Damit wird Ihr BD-Player<br />

zum Video-Anrufbeantworter und der Anrufer<br />

kann ebenfalls für Sie eine persönliche<br />

Videobotschaft hinterlassen.<br />

5<br />

Zahlungsmodalitäten: Philips übernimmt Vorreiterrolle<br />

Bei fast allen Anbietern smarter Blu-ray-Player<br />

gestaltet sich das Bezahlen kostenpflichtiger<br />

Dienste wie Maxdome oder AceTrax derzeit<br />

noch umständlich. So müssen Sie für jedes Bezahlangebot<br />

einen eigenen Account anlegen<br />

und sich mit den entsprechend vorgegebenen<br />

Zahlungsmodalitäten per Lastschrifteinzug<br />

oder Kreditkarte arrangieren. Als erster Hersteller<br />

hat Philips das Verfahren vereinfacht:<br />

Sie hinterlegen die Daten Ihrer Kreditkarten<br />

in einem einzigen Account, von dem aus Sie<br />

alle Transaktionen für die Bezahldienste vornehmen.<br />

Zudem bietet einzig Philips derzeit<br />

die Möglichkeit einer Zahlung über PayPal an.<br />

Darüber können Sie viele Dienste in Anspruch<br />

nehmen, darunter eben auch AceTrax und<br />

Maxdome, wo sie diese Zahlungsmethode im<br />

Gutscheinshop nutzen können.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 89


Service<br />

Testübersicht<br />

Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />

Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />

NEU<br />

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LCD-FERNSEHER (DIRECT-LED)<br />

Sony<br />

KDL-46HX925<br />

6/11 2 499 – 2 699<br />

Philips<br />

46PFL9706K<br />

6/11 1 979 – 2 079<br />

Toshiba<br />

55ZL1<br />

4/11 4 000 – 4 999<br />

Philips<br />

46PFL9705K<br />

6/10 1 725 – 1 946<br />

Philips<br />

58PFL9956H<br />

1/12 2 299 – 3 407<br />

Philips<br />

42PFL7606K<br />

4/11 820 – 950<br />

LCD-FERNSEHER (EDGE-LED)<br />

Samsung<br />

UE55ES7090<br />

3/12 2 298<br />

Panasonic<br />

TX-L42DT50E<br />

3/12 1 085 – 1 783<br />

Loewe<br />

Individual 55 3/12 5 800 – 5 900<br />

Compose 3D<br />

Sony<br />

KDL-46HX755<br />

3/12 1 095 – 1 399<br />

LG<br />

42LW579S<br />

2/12 620 – 1 209<br />

Samsung<br />

UE40D6500<br />

2/12 789 –1 046<br />

Philips<br />

40PFL5507K<br />

3/12 619 – 957<br />

Panasonic<br />

TX-L47ETW5<br />

2/12 1 095 – 1 200<br />

Sony<br />

KDL-40EX725<br />

2/12 649 – 914<br />

Philips<br />

46PFL6806K<br />

2/12 935 – 1 080<br />

Toshiba<br />

42VL863G<br />

2/12 569 – 850<br />

Philips<br />

40PFL6606K<br />

2/12 699 – 805<br />

Sharp<br />

LC-40LE6<strong>32</strong>E<br />

2/12 679 – 899<br />

Sharp<br />

LC-60LE635E<br />

2/12 1 299 – 1 669<br />

Hannspree<br />

SE40LMNB<br />

2/12 379 – 490<br />

Thomson<br />

40FT5455<br />

2/12 516 – 656<br />

Telefunken<br />

T40N970FHD<br />

2/12 471 – 499<br />

PLASMAFERNSEHER<br />

Panasonic<br />

TX-P50VT50E<br />

3/12 1639 – 2 100<br />

Panasonic<br />

TX-P50GT30E<br />

4/11 1 008 – 1 599<br />

Samsung<br />

PS51D8090<br />

4/11 1 439 – 1 785<br />

Panasonic<br />

TX-P42ST33E<br />

2/12 599 – 599<br />

BLU-RAY-PLAYER<br />

Marantz<br />

UD5005<br />

2/11 499 – 599<br />

Sony<br />

BDP-S780<br />

5/11 228 – 235<br />

Panasonic<br />

DMP-BDT220<br />

2/12 149 – 199<br />

Panasonic<br />

DMP-BDT110<br />

2/11 120 – 199<br />

Denon<br />

DBP-1611UD<br />

1/11 295 – 311<br />

Panasonic<br />

DMP-B200<br />

5/11 280 – 399<br />

Sony<br />

BDP-S380<br />

6/11 80 – 140<br />

Sony<br />

BDP-S280<br />

3/11 77 – 129<br />

Toshiba<br />

BDX<strong>32</strong>00KE<br />

6/11 100 – 153<br />

Philips<br />

BDP<strong>32</strong>00<br />

3/11 81 – 149<br />

LG<br />

BD670<br />

3/11 126 – 159<br />

Panasonic<br />

DMP-BD75<br />

6/11 73 – 129<br />

LG<br />

BD660<br />

6/11 103 – 133<br />

Philips<br />

BDP<strong>32</strong>80<br />

6/11 89 – 135<br />

Samsung<br />

BD-D5300<br />

6/11 80 – 150<br />

Hohe audiovisuelle Performance und runde Ausstattung<br />

mit zwei Shutter-Brillen und Skype-Kamera<br />

Konkurrenzloser Kontrastfilter, exzellente<br />

Schwarzwerte und umfangreiche Ausstattung<br />

Technisch anspruchsvollster LED-LCD mit Cevo-<br />

Engine macht den Filmabend zum Erlebnis<br />

Effektives Local Dimming und guter Klang,<br />

dafür fehlt eine 2D-zu-3D-Konvertierung<br />

Nachfolger des 21 : 9-Primus mit deutlich optimierter<br />

3D-Darstellung und superbem Kontrast<br />

Tipp für preisbewusste Kunden, edles Design,<br />

Vollausstattung und Polfilter-3D-Technik<br />

Das rahmenlose Design micht einiges her.<br />

Auch die Technik stimmt.<br />

Die Bildschärfe kratzt am Referenzniveau.<br />

Der Kontrast überzeugt nicht.<br />

Premium-TV-Genuss mit allen Schikanen und<br />

ansprechender Bildqualität.<br />

Mustergültige Bewegtbildschärfe trifft umfangreiche<br />

Ausstattung.<br />

Umfangreich kalibrierbar und das effektive<br />

Dimming steigert den Kontrast<br />

Der kompakte Edge-LED-LCD punktet mit für<br />

die Preisklasse außergewöhnlicher Ausstattung<br />

Trotz Ede-LED-Bauweise effektives Dimming.<br />

Alles an Bord, was man braucht.<br />

Blickwinkelstabiler Einsteiger mit<br />

üppiger Ausstattung<br />

3D-Darstellung mit Auflösungsverlust. Sehr gute<br />

Bildschärfe und üppige Ausstattung<br />

Sparsamster <strong>Fernseher</strong> der Welt mit solider<br />

Bildqualität und Ausstattung<br />

Helles und plastisches 3D-Bild. Solider<br />

Kontrast und Farbabbildung<br />

Knackige Bilder dank gutem Kontrastfilter, Zwischenbildberechnung<br />

und Ausstattung überzeugen<br />

Schwache Software und Menüstruktur. Solider<br />

Kontrast und gute Bildschärfe<br />

Riesiges LC-Display mit extrem niedriger<br />

Leistungsaufnahme<br />

Die Farbdarstellung überzeugt nicht und auch<br />

die Bewegtbildschärfe hat ihre Schwächen<br />

Unausgewogene Farbdarstellung gepaart mit<br />

einer verwischten Abbildung<br />

Offensichtliche Schwächen in der Ausstattung<br />

und Bildqualität<br />

Profil-Plasma mit hervorragender Farbtreue<br />

und stabilem Blickwinkel.<br />

Kontraststarker Vertreter der Mittelklasse mit<br />

ungemein authentischer Farbdarstellung<br />

Allrounder mit unverfälschten Bildern im<br />

Kinolook und überzeugendem Kontrastfilter<br />

Der knackige Kontrast und eine hohe Bildschärfe<br />

lassen Filme zum Erlebnis werden<br />

Leise und schnell, sehr wertiges Gehäuse, Unterstützung<br />

von SACD/Audio und sehr gutes Bild<br />

3D-Spitzentechnologie im formschönen Kleid<br />

zum verhältnismäßig überschaubaren Preis<br />

Hat alles mit an Bord und kann auch bei der<br />

Wiedergabequalität punkten<br />

Sehr gute Bildverarbeitung, kurze Ladezeiten<br />

und überzeugende 2D-zu-3D-Konvertierung<br />

Support für SACD und DVD Audio, überzeugende<br />

Bildverarbeitung, langsamer Systemstart<br />

Portabler Blu-ray-Player mit großer Ausdauer<br />

und sehr guter Bildqualität – leider ohne WLAN<br />

Strom sparender Player mit sauberem Upscaling,<br />

guter Vollbildkonvertierung und Menüführung<br />

Kurze Ladezeiten, gute Verarbeitung und guter<br />

Multimediasupport, aber Verzicht auf DLNA<br />

3D-Einsteigergenuss mit üppiger Multimediaausstattung,<br />

flottem Einlesen und solidem Bild<br />

Vielfältiger Multimediasupport, kurze Ladezeiten,<br />

aber kein DLNA und Aussetzer bei Videoclips<br />

3D-Unterstützung, integriertes WLAN und<br />

DLNA, aber nur mittelmäßige Bildverarbeitung<br />

Räumliche Bilder zum kleinen Preis – funktional<br />

eingeschränkt, technisch aber hochwertig<br />

Umfangreiche Smart-TV-Funktionen, dafür geringfügige<br />

Schwächen bei der Bildverarbeitung<br />

Multimediales Unterhaltungstalent mit Blick<br />

für gute Bildqualität und SACD-Unterstützung<br />

3D-tauglicher Player mit Lücken bei Internet- und<br />

Streaming-Funktionen, der technisch überzeugt<br />

89 %<br />

86 %<br />

85 %<br />

85 %<br />

84%<br />

82 %<br />

87 %<br />

86 %<br />

86 %<br />

85 %<br />

83 %<br />

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82 %<br />

82 %<br />

82 %<br />

79 %<br />

79 %<br />

77 %<br />

77 %<br />

76 %<br />

64 %<br />

60 %<br />

59 %<br />

87 %<br />

82 %<br />

80 %<br />

78 %<br />

88 %<br />

88 %<br />

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81 %<br />

81 %<br />

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76 %<br />

75 %<br />

75 %<br />

75 %<br />

73 %<br />

71 %<br />

PROJEKTOREN<br />

JVC<br />

DLA-X7 (D-ILA)<br />

2/11 4 199 – 6 990<br />

Mitsubishi<br />

HC9000D (SXRD)<br />

5/11 4 135 – 5 492<br />

JVC<br />

DLA-X3 (D-ILA)<br />

1/11 2 484 – 2 990<br />

Panasonic<br />

PT-AT5000E (3LCD)<br />

6/11 2 588 – 3 299<br />

Sony<br />

VPL-VW90ES (SXRD)<br />

2/11 4 199 – 6 631<br />

Epson<br />

EH-TW5500 (3LCD)<br />

5/11 2 179 – 2 334<br />

Sony<br />

VPL-HW30ES (SXRD)<br />

1/12 3 298 – 4 000<br />

Sim2<br />

Crystal 35BG (DLP)<br />

5/11 4 999 – 5 229<br />

Optoma<br />

HD87 (DLP)<br />

2/11 2 990 – 3 499<br />

Sharp<br />

XV-Z17000 (DLP)<br />

2/12 3 875– 3 999<br />

Infocus<br />

SP8602 (DLP)<br />

5/10 1 699 – 2 189<br />

Samsung<br />

SP-A600B (DLP)<br />

2/11 588 – 972<br />

PICO-BEAMER<br />

LG<br />

HW300Y<br />

1/12 489 – 755<br />

Viewsonic<br />

PLED-W500<br />

1/12 499 – 763<br />

Aiptek<br />

Pocket Cinema V50<br />

1/12 226 – 371<br />

Optoma<br />

PK120<br />

1/12 167 – 204<br />

Philips<br />

PicoPix PPX1430<br />

1/12 249 – 304<br />

HDTV-SATELLITENRECEIVER<br />

VU+<br />

Ultimo<br />

2/12 505 – 699<br />

Dreambox<br />

DM7020 HD<br />

2/12 520 – 789<br />

Kathrein<br />

UFS 923<br />

2/12 359 – 690<br />

Lenuss<br />

L4<br />

5/11 368 – 420<br />

Dreambox<br />

DM 800 HD se<br />

3/11 386 – 499<br />

Smart Electronic<br />

CX01<br />

1/12 61 – 99<br />

Smart Electronic<br />

CX 42<br />

1/11 90 – 130<br />

Digitalbox Europe<br />

Imperial HD 3 basic<br />

1/12 57 – 100<br />

Logisat<br />

1200 HD<br />

1/12 70 – 79<br />

Opticum<br />

HD S50<br />

1/12 38 – 49<br />

IPTV-RECEIVER<br />

Telekom Media<br />

Receiver 303<br />

5/11 über Vertrag<br />

LAUTSPRECHER-KOMPLETTSYSTEME<br />

Teufel System 10<br />

THX Ultra 2<br />

6/11 7 999 – 7 999<br />

KEF<br />

T305<br />

4/11 1 799 – 1 803<br />

EINZELLAUTSPRECHER<br />

Nubert<br />

570 – 570<br />

3/11<br />

nuVero 4<br />

(Stückpreis)<br />

Elac<br />

BS 243<br />

JBL<br />

LS40<br />

Canton<br />

Karat 790.2 DC<br />

Nubert<br />

nuPro A-20<br />

KEF<br />

Q 100<br />

B&W<br />

685<br />

Mordaunt<br />

Short Mezzo 2<br />

German Maestro<br />

HD-PF200<br />

3/11<br />

3/11<br />

1/11<br />

4/11<br />

3/11<br />

3/11<br />

3/11<br />

1/11<br />

498 – 499<br />

(Stückpreis)<br />

799 – 812<br />

(Paarpreis)<br />

788 – 1 099<br />

(Paarpreis)<br />

285 – 285<br />

(Stückpreis)<br />

249 – 250<br />

(Stückpreis)<br />

289 – 303<br />

(Stückpreis)<br />

198 – 254<br />

(Stückpreis)<br />

298 – 338<br />

(Stückpreis)<br />

5.1-HEIMKINO-LAUTSPRECHER<br />

Teufel<br />

Viton 51<br />

2/12 500<br />

Wharfedale<br />

Crytsal 3<br />

2/12 399<br />

Begeisternder 3D-Tiefeneindruck und absolute<br />

Präzision bei der originalgetreuen Farbdarstellung<br />

Überzeugender 3D-Beamer mit hochwertiger Zwischenbildberechnung<br />

und fehlerfreier Skalierung<br />

Optimal justierbarer 3D-Zauberer für höchste Ansprüche<br />

mit minimalem Crosstalk, kein 2D-zu-3D<br />

Nahezu komplett von Doppelkonturen befreite<br />

3D-Bilder und unverfälschte 2D-Wiedergabe<br />

Ruckelfreie 3D-Bilder dank Motionflow, aktive<br />

Gammaanpassung für brillante Detailzeichnung<br />

Minimales Shading und hochwertige HQV-Reon-<br />

Bildverarbeitung, nur kleine Ausstattungsmankos<br />

Innovative 3D-Projektion ohne große Störeffekte<br />

mit Vorteilen des großen Bruders HW90<br />

Eleganz kombiniert mit Referenzbild – nur die<br />

fehlende Zwischenbildberechnung enttäuscht<br />

Mängel bei Schwarzwert und Kontrastverhältnis<br />

und fehlendes De-Interlacing drücken die Wertung<br />

Äußerlich unscheinbarer Projektor mit einem<br />

überzeugenden Innenleben<br />

Sehr gute statische Bildschärfe und Farbwiedergabe,<br />

Lüftergeräusch und Hitzeentwicklung etwas stark<br />

In die Jahre gekommener Darkchip2 sorgt für störende<br />

Aufhellungen in dunklen Bildsequenzen<br />

Hosentaschen-Unterhalter mit integriertem<br />

Media player, Streaming-Client und solidem Bild<br />

Hohe Leuchtkraft, nur befriedigende Wiedergabequalität;<br />

dafür überzeugt die Multimediasektion<br />

2 Stunden Akkulaufzeit, aber ein hörbarer Lüfter<br />

– die Leuchtkraft ist deutlich eingeschränkt<br />

Bildqualität, Bedienung und Medienwiedergabe<br />

mit Schwächen, nur wenige Parameter regelbar<br />

Sowohl bei der Bilddarstellung als auch bei der<br />

Medienwiedergabe kann das Gerät kaum punkten<br />

Dank Triple-Tuner stehen alle Empfangswege<br />

offen. Großes Display erleichtert Bedienung<br />

Extrem leistungsfähiger Linux-Receiver, der sich<br />

umfangreich erweitern lässt<br />

Hochwertiger Sat-Receiver mit Festplatte und<br />

tollen Multimediaapplikationen<br />

Flexibles Empfangswunder mit Hybridtuner,<br />

Wechselfestplatte und technischen Spitzenwerten<br />

Erweiterbarer Linux-Empfänger, dem zweiter<br />

Tuner und CI-Schnittstelle zur Krönung fehlen<br />

Einsteigerbox, die alle wichtigen Grundfunktionen<br />

für den HD-Empfang mitbringt, bis auf Pay-TV<br />

Aufzeichnung auf externe USB-Platte, zwei Empfangsteile<br />

und komfortable RAPS-Senderlistenpflege<br />

Günstiger Receiver mit USB-Aufzeichnung, aber<br />

Instabilitäten bei der anschließenden Wiedergabe<br />

Anspruchslose Box für den Einstieg ins hochauflösende<br />

Fernsehen samt PVR-Option via USB-Port<br />

Digitale HD-Aufzeichnung und die wichtigsten<br />

Anschlüsse zum unschlagbaren Niedrigpreis<br />

Leistungsfähige und schnelle Box für das Internetfernsehen<br />

der Telekom mit flottem Zapping<br />

High-End-Klangtraum und optischer Hingucker:<br />

die Ideallösung für ambitionierte Heimkinofans<br />

Optisch unauffällig, klanglich jedoch äußerst brisant<br />

– zu diesem Preis ein absoluter Geheimtipp!<br />

Regallautsprecher mit kräftig-frischer Klangfarbe<br />

und eindrucksvoll gezeichnetem Stereobild<br />

Enorme Transparenz und weitgehende Linearität<br />

für realitätsnahen, emotionalen Hörgenuss<br />

Plastischer Klang mit räumlicher Tiefenwiedergabe<br />

und sehr breiter akustischer Bühne<br />

Stereolautsprecher mit ausgeglichenem<br />

Klang und fein aufgelöster Detailzeichnung<br />

2-Wege-Bassreflexpower für unschlagbare Performance<br />

in allen Multimediaumgebungen<br />

Neutraler Hochtonbereich und straffe, kräftige<br />

Abbildung der Klangbühne bei den Mitteltönen<br />

Britisches Understatement mit optimaler Wiedergabe<br />

von Gesang und druckvollem Bass<br />

Feinste Abbildung klanglicher Details mit leicht<br />

unausgeglichenem Klangeindruck bei den Mitten<br />

Auf moderne Musikrichtungen ausgelegte Speaker<br />

mit Bassanhebung und guter Durchsetzungskraft<br />

Neutral und ausgeglichenes, aber keineswegs<br />

langweilig klingendes Surround-Set<br />

Günstiges 5.1-Set, das auch ohne Subwoofer für<br />

Kinoatmosphäre sorgt<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenz, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft; alle Straßenpreise in Euro (Stand: 27.2.12): Recherche bei 381 Online- und Fachhändlern<br />

89 %<br />

86 %<br />

84 %<br />

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77%<br />

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51%<br />

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90 %<br />

85 %<br />

89 %<br />

87 %<br />

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77 %<br />

74 %<br />

81 %<br />

80 %<br />

90 | 4.2012


Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />

NEU<br />

NEU<br />

NEU<br />

NEU<br />

NEU<br />

NEU<br />

NEU<br />

Klipsch<br />

HD Theater 500<br />

2/12 399 – 700<br />

Harman Kardon<br />

HKTS 30<br />

2/12 550 – 699<br />

Boston Acoustics<br />

SoundWaveXS 5.1 SE<br />

2/12 469 – 499<br />

HEIMKINO-KOMPLETTSYSTEME<br />

Sony<br />

BDV-E880<br />

1/12 378 – 525<br />

LG<br />

HX906SX<br />

1/12 449 – 649<br />

Philips<br />

HTS4562<br />

1/12 389 – 474<br />

Samsung<br />

HT-D5500<br />

1/12 <strong>32</strong>4 – 429<br />

Harman Kardon<br />

BDS 570<br />

2/12 1 600<br />

Panasonic<br />

SC-BTT370<br />

1/12 <strong>32</strong>3 – 379<br />

Pioneer<br />

BCS-212<br />

1/12 333 – 399<br />

AV-RECEIVER (EINSTIEGSKLASSE)<br />

Harman Kardon<br />

AVR 260<br />

3/11 449 – 699<br />

Pioneer<br />

VSX-921<br />

1/12 383 – 599<br />

Denon<br />

AVR-1912<br />

1/12 368 – 549<br />

Onkyo<br />

TX-NR609<br />

1/12 419 – 599<br />

Harman Kardon<br />

AVR 165<br />

1/12 349 – 450<br />

NETZWERKPLAYER<br />

Linn<br />

Akkurate DS (2010)<br />

4/11 5 199 – 5 498<br />

Marantz<br />

NA7004<br />

4/11 699 – 799<br />

Teufel<br />

Raumfeld One<br />

2/12 450<br />

MULTIMEDIALAUTSPRECHER<br />

Harman Kardon<br />

Soundsticks III<br />

2/11 126 – 200<br />

Teufel<br />

Concept C200 USB<br />

2/11 199 – 200<br />

Guillemot Hercules<br />

XPS 101<br />

2/11 129 – 230<br />

Teufel<br />

Concept B 20<br />

4/11 99 – 99<br />

JBL<br />

Creature III<br />

2/11 65 – 99<br />

Philips<br />

SPA9350<br />

2/11 98 – 152<br />

Speedlink<br />

Forza 2.1<br />

2/11 68 – 90<br />

JBL<br />

On Air Wireless<br />

5/11 231 – 349<br />

Monster<br />

Beatbox by Dr. Dre<br />

5/11 334 – 411<br />

INTERNETRADIOS/ DAB-RADIOS<br />

Revo<br />

Axis<br />

6/11 226 – 251<br />

Sangean<br />

WFR-2D<br />

3/12 114 – 179<br />

Roberts Radio<br />

colourStream<br />

3/12 314 – 370<br />

Pure<br />

Sirocco 150<br />

6/11 176 – 230<br />

Dual<br />

DAB 43<br />

6/11 76 – 96<br />

Tivoli<br />

Audio PAL+<br />

6/11 279 – 299<br />

Roberts<br />

solarDAB<br />

6/11 109 – 120<br />

Grundig<br />

Cosmopolit 3F+ 3/12 143 – 180<br />

WEB iP SP<br />

Logitech<br />

Squeezebox Radio<br />

3/12 108 – 220<br />

Terratec<br />

Noxon iRadio 360<br />

3/12 158 – 261<br />

Sangean<br />

DDR-33<br />

6/11 160 – 210<br />

Dual<br />

Radio Station iR 10<br />

3/12 190 – 199<br />

Pure<br />

Digital One Elite<br />

6/11 97 – 120<br />

Avox Technologies<br />

Indio color<br />

3/12 155 – 184<br />

Pure<br />

Sensia<br />

6/10 259 – 319<br />

Sonoro<br />

Elements W<br />

6/10 398 – 399<br />

Der Aufbau beeindruckt mit einer dynamischen<br />

Wiedergabe und tollen Räumlichkeit<br />

Eher kühl klingendes Set mit leichten Schwächen<br />

bei der Dynamik und Impulstreue<br />

Schickes 5.1-Komplettset mit einem<br />

soliden Gesamtklang<br />

5.1-Komplettanlage mit Standlautsprechern, 3Dfähigem<br />

Blu-ray-Player und üppigen Onlineextras<br />

Einsteigerlösung für Multimediafans mit Blu-ray 3D<br />

und Apps, aber etwas träger Arbeitsgeschwindigkeit<br />

Schick designte 5.1-Anlage mit schneller Reaktion,<br />

guter Ausstattung und gelungener Videosektion<br />

Optisch schickes 5.1-System mit Blu-ray 3D, Smart<br />

Hub, DLNA und klangstarkem Bassfundament<br />

Die audiovisuelle Qualität überzeugt. Bei der Ausstattung<br />

vermissten wir jedoch bspw. DLNA<br />

Energiesparendes Surround-System mit überbetontem<br />

Klang in den Mitten, aber vielen Finessen<br />

Solide 5.1-Lösung mit Schwächen bei der 1 080p-<br />

Skalierung von Bildmaterial und wenig Multimedia<br />

Hohe Ausgangsleistung kombiniert mit üppiger<br />

Ausstattung – analog wie digital klanglich top<br />

Volle Surround-Power gepaart mit großer<br />

Apple, Bluetooth- und Internetfunktionalität<br />

„Everyceiver“ mit Airplay-Streaming, 3D-Wiedergabe,<br />

gutem Klang und bequemem Setup<br />

Zukunftssicherheit dank 4K-Skalierung und<br />

alle wichtigen Funktionen der großen Brüder<br />

Solide Verarbeitung und alle wichtigen<br />

Grundfunktionen, die Menüs wirken überholt<br />

Akkurate Neuauflage für audiophile Naturen<br />

mit Klangwiedergabe auf höchstem Niveau<br />

Das Schweizer Messer unter den Streamern<br />

bietet UKW, DAB, Internetradio und Streaming<br />

Dank des modularen Konzepts können Sie die<br />

Streaming-Lösung stets erweitern<br />

Ausgefallenes transparentes Design und gelungene<br />

klangliche Abstimmung machen viel Spaß<br />

Stabiler Stereosound und Subwoofer mit hohem<br />

Schalldruck verwöhnen vor allem Bassliebhaber<br />

Kraftvoller 2.1-Klang mit einsatzfreudigem<br />

Subwoofer in schicker Klavierlackverpackung<br />

Beeindruckender Klang für unter 100 Euro – für<br />

Film- und Gaming-Fans gleichermaßen ein Hit<br />

Spaciger Ufo-Look trifft auf gelungen abgestimmtes<br />

Klangbild mit etwas übermütigem Bass<br />

Kleinere Schwächen bei Bissigkeit und Durchsetzungskraft,<br />

dafür vorbildliche Verarbeitung<br />

Schwer zugängliche Klangregelungen, überzeugende<br />

Vorstellung vor allem im Hochtonbereich<br />

Ausstattungstechnisch bleiben beim iPod-Sounddock<br />

keine Wünsche offen, klanglich aber schon<br />

Tadellose Soundqualität und magere Ausstattung<br />

hinterlassen einen unstimmigen Eindruck<br />

Internetradio- und UPnP-Unterstützung machen<br />

ein sehr gutes DAB-Radio noch besser<br />

Von der Verabeitung bis zur technischen<br />

Ausstattung passt alles!<br />

Hübsches Glanzlackgehäuse trifft kraftvolles<br />

Klangerüst.<br />

Prächtige Kompaktanlage mit iPhone-Dock und<br />

satter Basswiedergabe samt Videoausgang<br />

Tragbarer Empfänger mit Batteriebetrieb und<br />

rundum soliden Klangeigenschaften<br />

Design-Ikone mit puristischem Design und<br />

hochwertigem technischen Innenleben<br />

Solarzellen erlauben den flexiblen Einsatz,<br />

Klang und Bedienkonzept geraten ansprechend<br />

Solider Allrounder mit Schwächen bei der<br />

Basswiedergabe<br />

Kompakter Alleskönner mit hohem Funktionsumfang<br />

und gutem Klang.<br />

Dank des zweiten absetzbaren Lautpsrechers<br />

trumpft das Radio klanglich auf.<br />

Formschönes Holzgehäuse, externe Schnittstellen<br />

und iPod-Dock – rundes Gesamtpaket<br />

Fällt durch etxravagantes Design auf und<br />

klingt angenehm voluminös.<br />

Kleines Kofferradio, das alle Anforderungen<br />

des digitalen Radioalltags angenehm meistert<br />

Ausgewogener Stereo-Klang und dank<br />

iPhone-App bequem bedienbar.<br />

Touchscreen-Vertreter mit DAB-Plus-Empfänger,<br />

Akku-Betrieb und umfangreichen Internetdiensten<br />

Schönes Design, einfache Bedienung und flüssige<br />

Wiedergabe mit Abstrichen bei der Soundqualität<br />

76 %<br />

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81 %<br />

81 %<br />

80 %<br />

Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />

Logitech<br />

Squeezebox Boom<br />

Geneva<br />

Model S DAB+<br />

Terratec Noxon<br />

dRadio 100<br />

Terratec Noxon<br />

iRadio for iPod<br />

Xoro<br />

HMT 350<br />

Sangean<br />

DCR-89<br />

Blaupunkt<br />

IR+ 11<br />

Pure Chronos<br />

iDock Series II<br />

Sony<br />

XDR-S16DBP<br />

Albrecht<br />

DR 80<br />

Scott<br />

RXI 100 WL<br />

MEDIAPLAYER<br />

HDI Dune<br />

HD Max<br />

Novel-Tech<br />

Popcorn Hour C-200<br />

Western Digital<br />

WD TV Live Hub<br />

PCTV Systems<br />

Broadway 2T<br />

Sonos<br />

ZP 90<br />

MP3-PLAYER<br />

Cowon<br />

1/12<br />

J3<br />

Apple<br />

1/12<br />

iPod touch 5G<br />

Philips<br />

1/12<br />

GoGear Connect 3<br />

Sony<br />

1/12<br />

NWZ-A864<br />

Sandisk<br />

1/12<br />

Clip Zip<br />

Intenso<br />

1/12<br />

Video Shooter<br />

Creative<br />

1/12<br />

Zen Style M300<br />

Archos<br />

1/12<br />

30c Vision<br />

KOMPAKTKAMERAS<br />

Panasonic<br />

Lunix DMC-TZ31<br />

Nikon<br />

COOLPIX S9300<br />

Fujifilm<br />

FINEPIX F600EXR<br />

Canon<br />

IXUS 240 HS<br />

Praktica<br />

luxmedia 16-Z21S<br />

Sony<br />

DSC-WX100<br />

Pentax<br />

Optio VS20<br />

IPAD-FERNSEHER<br />

Elgato<br />

Tivizen<br />

Equinux<br />

Tizi<br />

NETZWERKFESTPLATTEN<br />

Western Digital<br />

6/11<br />

My Book Live<br />

TABLETS<br />

Lenovo<br />

IdeaPad Tablet K1<br />

6/10 200 – 289<br />

Hinter dem puristischen Design verbirgt sich ein<br />

ausstattungsstarkes Internetradio mit gutem Klang<br />

Aufregendes Zyklopen-Design und warmer<br />

Klangcharakter.<br />

Schlanker Würfel mit guten Klangeigenschaften<br />

und intuitiver Benutzerführung<br />

Hohe Anschlussvielfalt und viele Onlinedienste,<br />

dafür muss man sich mit Mono-Ton begnügen<br />

Vielseitiger Vertreter mit 8,9-Zentimeter-LCD-Display<br />

und Videowiedergabe für Internet-TV-Sender<br />

Radiowecker mit sparsamer Ausstattung, der für<br />

Einsteiger alle wichtigen Funktionen abdeckt<br />

Klassisches Designt trifft Internetfunktionen<br />

und homogenes Klangbild.<br />

Echter „Küchenradioklang“inklusive iPod-<br />

Dock<br />

Sehr einfache Bedienung, aber spartanische<br />

Konnektivität. Hingucker für Puristen<br />

Preisgünstiger Einsteiger mit etwas schwachbrüstigem<br />

Klang und kontrastreichem Display<br />

Auf WLAN und DLNA-Streaming muss der Käufer<br />

verzichten, dafür gefallen Radioauswahl und Menüs<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenz, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft; alle Straßenpreise in Euro (Stand: 27.2.12): Recherche bei 381 Online- und Fachhändlern<br />

NEU<br />

NEU<br />

NEU<br />

NEU<br />

NEU<br />

NEU<br />

NEU<br />

NEU<br />

NEU<br />

NEU<br />

Archos<br />

101 G9<br />

Technaxx<br />

TechTab 8“<br />

Easypix<br />

EasyPad 730 Satellite 3G<br />

Viewsonic<br />

ViewPad 7e<br />

Coby<br />

Kyros MID8127<br />

3/12 <strong>32</strong>9 – 399<br />

6/11 71 – 118<br />

6/10 205 – 249<br />

6/10 78 – 112<br />

6/11 70 – 109<br />

3/12 126 – 160<br />

3/12 129 – 198<br />

6/11 80 – 100<br />

6/11 65 – 85<br />

6/10 95 – 118<br />

6/11 350 – 448<br />

6/11 268 – 360<br />

4/11 190 – 369<br />

5/11 159 – 252<br />

5/10 <strong>32</strong>8 – 354<br />

249 – 310<br />

(<strong>32</strong> GB)<br />

260 – 296<br />

(<strong>32</strong> GB)<br />

152 – 219<br />

(16 GB)<br />

114 – 190<br />

(8 GB)<br />

55 – 88<br />

(8 GB)<br />

44 – 72<br />

(4 GB)<br />

56 – 86<br />

(8 GB)<br />

55 – 86<br />

(8 GB)<br />

3/12 310 – 560<br />

3/12 248 – 428<br />

3/12 212 – 312<br />

3/12 219 – 352<br />

3/12 149 – 370<br />

3/12 233 – 336<br />

3/12 160 – 239<br />

4/11 92 – 145<br />

4/11 95 – 159<br />

170 – 280<br />

(2 TB)<br />

2/12 389 – 499<br />

2/12 249 – 299<br />

2/12 175 – 179<br />

2/12 210 – <strong>32</strong>9<br />

2/12 141 – 179<br />

2/12 169 – 199<br />

Überzeugend: Gute Bedienung und Formatvielfalt<br />

gepaart mit Blu-ray-Player und 2-TB-Platte<br />

Formatwunder mit Festplatte und Blu-ray-Laufwerk<br />

und komfortabler Funkfernbedienung<br />

Extrem flexiber Player, der gleichzeitig als Server<br />

und Client fungiert, Datentransfer nur per LAN<br />

Spezialist für die Verteilung von DVB-T-Signalen<br />

im Netzwerk – diese Aufgabe erledigt er gut<br />

Einfache Erweiterbarkeit, Steuerung per Smartphone,<br />

WLAN-Funktion nur mit Zone-Bridge-Zubehör<br />

Brillantes OLED-Display, 60 Stunden Akkulaufzeit,<br />

hervorragende Sound-Presets<br />

Handschmeichler mit Formfaktor, exzellente Verarbeitung<br />

und Bedienung, Apps, Klang suboptimal<br />

Android-Player mit App-Store-Zugriff, Multitouch-Display,<br />

Support für FLAC und APE<br />

LCD mit Blickwinkelschwächen, gute Menüführung,<br />

UKW-Radio, hochwertiger Klang<br />

Nur 13 Stunden Akkulaufzeit, winziges<br />

96 × 96-Display, guter Menüaufbau, FLAC-Support<br />

Leicht, Tastenbedienung, kein Gapless Play,<br />

große Formatvielfalt, Videocam, SDHC-Slot<br />

Nur MP3/WMA-, Audible-kompatibel, keine<br />

Ordnersuche, erweiterbar bis <strong>32</strong> GB, Bluetooth<br />

Störrischer Touchscreen, geringe Display-Auflösung,<br />

FLAC/MPEG-4, Radio und Diktierfunktion<br />

Kompkatkamera mit 18-fachem Zoom und<br />

vielen Zusatzfunktionen.<br />

Die Optik garantiert saubere und verzerrungsfreie<br />

Bilder<br />

Weitgehend natürliche Farbabbildung plus<br />

GPS-Funktion.<br />

Schärfedarstellung nicht optimal. Viele Kreativfunktionen.<br />

Vergleichsweise großes Gehäuse und<br />

21-fachem Zoomfaktor.<br />

Ultra-kompakter Formfaktor und mustergültige<br />

Farbdarstellung.<br />

Rauscharme Bilder und ausgewogen gesättigte<br />

Farben.<br />

Stringente Bedienung und Livepause sorgen für<br />

einen überzeugenden Hosentaschenfernseher<br />

Gute Bildqualität und speicherbare Senderlisten<br />

machen den mobilen TV-Empfang zum Genuss<br />

Solide Schreibrate, geringe Leistungsaufnahme<br />

und leiser Betrieb gepaart mit Cloud-Funktionen<br />

Leistungsstarkes Tablet mit einer<br />

hohen Systemgeschwindigkeit<br />

Günstiges, aber flinkes Einsteiger-Tablet, das mit<br />

den „Großen“ mithalten kann<br />

Aufgrund eines nicht mehr ganz taufrischen<br />

Prozessors eher für Neulinge geeignet<br />

Leider läuft der Arbeitsspeicher schnell über und<br />

die Bedienung gibt sich etwas behäbig<br />

Solides Tablet für Einsteiger, leider bleibt Ihnen<br />

der Zugang zum Android Market verwehrt<br />

Extrem günstig, dafür müssen Sie aber auch Einbußen<br />

bei der Ausstattung hinnehmen<br />

80 %<br />

78 %<br />

78 %<br />

77 %<br />

75 %<br />

73 %<br />

72 %<br />

72 %<br />

69 %<br />

68 %<br />

51 %<br />

90 %<br />

87 %<br />

85 %<br />

73 %<br />

69 %<br />

85%<br />

80%<br />

77%<br />

70%<br />

67%<br />

65%<br />

59%<br />

56%<br />

86 %<br />

83 %<br />

81 %<br />

80 %<br />

80 %<br />

79 %<br />

79 %<br />

77 %<br />

74 %<br />

83 %<br />

87 %<br />

82 %<br />

70 %<br />

68 %<br />

65 %<br />

60 %<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 91


Service<br />

Lexikon<br />

Lexikon<br />

1 080p24<br />

Dieser Begriff bezeichnet nichts anderes als ein<br />

Full-HD-Bildformat (Aufl ösung 1 920 × 1 080 Pixel),<br />

das mit 24 Vollbildern pro Sekunde erstellt wurde.<br />

Das entspricht der Bildfrequenz, die bei Kinoproduktionen<br />

vorherrschend ist und somit auch bei der<br />

Blu-ray zum Einsatz kommt.<br />

16 : 9<br />

Standardbildseitenverhältnis von HDTV. Dieses ist<br />

stärker an das menschliche Gesichtsfeld angelehnt<br />

als das ursprüngliche 4 : 3-Format der PAL- und NT-<br />

SC-Ära. Zudem ist der Bildverlust bei der Darstellung<br />

von Kinofilmen im Cinemascope-Format geringer.<br />

21 : 9 (Cinemascope)<br />

In der Regel werden Kinofilme mit diesem Bildseitenverhältnis<br />

aufgezeichnet und füllen im Kinosaal<br />

die Leinwand vollständig aus. Da im Heimkino<br />

fast ausschließlich 16 : 9-<strong>Fernseher</strong> und -Projektoren<br />

Verwendung fi nden, werden die Bilder hier von<br />

schwarzen Balken umrahmt.<br />

Audio Return Channel (ARC)<br />

ARC bezeichnet einen Rückkanal, der über die<br />

HDMI-1.4-Schnittstelle realisiert wird. Mit seiner<br />

Hilfe übertragen Sie über das HDMI-Kabel das Bild<br />

zu Ihrem <strong>Fernseher</strong> und parallel den Ton des TV-<br />

Geräts zurück an den AV-Receiver – eine separate<br />

optische Audioleitung entfällt.<br />

Backlight-Blinking<br />

Dieses Verfahren erhöht bei LED-LCDs die Schärfe<br />

bei schnellen Bewegungen. Dafür werden die LEDs<br />

in festen Intervallen vollständig ausgeschaltet, um<br />

die Anzeigedauer der einzelnen Bilder zu minimieren.<br />

Blickwinkelstabilität<br />

Fehlende Blickwinkelstabilität beschreibt ein Phänomen,<br />

das auftritt, wenn abseits der frontalen Position<br />

vor einem Bildschirm die Farben ausbleichen<br />

und das Gesamtbild aufgehellt erscheint. Dieses<br />

Problem betrifft aufgrund technischer Besonderheiten<br />

nur LC-Displays. Bei Plasma- und OLED-<br />

Bildschirmen leuchten alle Bildpunkte von selbst,<br />

wodurch eine homogene Ausbreitung des Lichts<br />

gewährleistet wird.<br />

De-Interlacer<br />

In den Anfängen des Fernsehens entschied man<br />

sich aufgrund geringer Bandbreiten, Bildinhalte im<br />

Halbbildverfahren (interlaced) zu übertragen. Ein De-<br />

Interlacer fügt die Bilder wieder zu Vollbildern (progressive)<br />

zusammen. Das Ergebnis ist stark von der<br />

Qualität des verwendeten De-Interlacers abhängig.<br />

Direct-LED (Local Dimming)<br />

Bei diesem Ansatz sind die LEDs vollflächig hinter<br />

dem Bildschirm angeordnet und können in der<br />

Regel in Zonen angesteuert und gedimmt werden.<br />

So wird die Leuchtkraft bildinhaltsabhängig<br />

geregelt, sodass etwa ein Mond vor einem<br />

pechschwarzen Himmel strahlend hell erscheint.<br />

DiSEqC<br />

Digital Satellite Equipment Control bezeichnet<br />

eine digitale Steuersignaltechnik. Sie wird in<br />

der Gebäudeverkabelung von Satellitenempfangsanlagen<br />

eingesetzt. DiSEqC-Steuersignale<br />

ermöglichen gegenüber 14-/18-Volt- und 22-Kilohertz-Steuersignalen<br />

im Sat-Empfang einen erweiterten<br />

Funktionsumfang. DiSEqC 1.0 erlaubt<br />

den Wechsel zwischen bis zu vier Satellitenpositionen,<br />

DiSEqC 1.2 umfasst zusätzlich Optionen<br />

zur Rotorsteuerung von Drehanlagen.<br />

DLNA<br />

Die Digital Living Network Alliance wurde 2003<br />

von den Firmen Sony und Intel ins Leben gerufen,<br />

jedoch haben sich mit der Zeit immer<br />

mehr große Unternehmen dieser Organisation<br />

angeschlossen. Ziel der Vereinigung ist es, eine<br />

einheitliche Kommunikation von Geräten verschiedener<br />

Hersteller in einem Netzwerk zu garantieren.<br />

Dabei sind DLNA-zertifizierte Geräte<br />

in der Lage, Multimediadateien verschiedenster<br />

Formate vorzuhalten und über das Netzwerk<br />

zu übertragen bzw. entgegenzunehmen und<br />

wiederzugeben.<br />

Edge-LED-LCD<br />

Bei LED-LCDs dieser Bauart sind die stromsparenden<br />

LEDs lediglich im Rahmen des Displays<br />

verbaut. Eine Diffusorschicht verteilt das Licht<br />

über die gesamte Bildschirmfläche. Konstruktionsbedingt<br />

sind die Ausleuchtungsgenauigkeit<br />

und auch der Schwarzwert respektive Kontrast<br />

nicht ideal. Auf der anderen Seite sind so Bautiefen<br />

von weniger als 1 Zentimeter möglich.<br />

Eingabeverzögerung<br />

Ein in einen Flachbildschirm eingespeistes Signal<br />

muss für die Darstellung erst eine mehr oder<br />

minder umfassende interne Bildverarbeitung<br />

durchlaufen. Je nach Umfang der Bearbeitung<br />

und Potenz der genutzten Hardware kann dies<br />

zu einer Verzögerung von weit mehr als 100<br />

Millisekunden kommen. Bei Videospielen kann<br />

das für den Spieler deutlich bemerkbar sein,<br />

weshalb viele Hersteller einen speziellen Spielmodus<br />

anbieten.<br />

EPG<br />

Electronic Program Guide bezeichnet eine elektronische<br />

Programmzeitschrift, die aus Zusatzinformationen<br />

(SI-Daten) generiert wird, die die<br />

meisten Sender im Datenstrom mitliefern. Einige<br />

Hersteller gehen Kooperationen ein, sodass die<br />

Inhalte redaktionell aufbereitet werden. Aus<br />

dem EPG heraus können Sie, je nach Gerät, auch<br />

Aufnahmen programmieren.<br />

Gammakurve (Durchzeichnung)<br />

Die Gammakurve beschreibt die Tonwertverteilung<br />

hinsichtlich Schatten, Mitteltönen und<br />

Lichtern. Vordefi nierte Gammakurven sollen<br />

eine einheitliche Darstellung des Bildes sicherstellen.<br />

Das Verhältnis ist exponentiell und die<br />

gemessene Kurve sollte nicht von der Vorgabe<br />

abweichen. Ist dies der Fall, bleicht das Bild<br />

entweder aus (kleinerer Wert) oder Details in<br />

dunklen Bereichen sind schlechter erkennbar<br />

(größerer Wert). Abhängig von Eingangssignal<br />

und Raumbeleuchtung sind Werte zwischen 2,2<br />

und 2,5 ideal.<br />

HDMI<br />

Das High Defi nition Multimedia Interface ist ein<br />

Kabelstandard, über den sowohl digitale Bildals<br />

auch Tondaten ausgetauscht werden können.<br />

Die von der HDMI Licensing LLC gepfl egte<br />

Verbindungsnorm hat sich im HDTV-Bereich zum<br />

Quasistandard entwickelt und den Konkurrenten<br />

DVI-D nahezu verdrängt. Die aktuelle Version<br />

1.4a bietet z. B. einen Audiorückkanal, 3D-Funktionalität<br />

und einen optionalen Netzwerkkanal.<br />

Hintergrundbeleuchtung<br />

Die Hintergrundbeleuchtung erzeugt das notwendige<br />

Licht, damit LC-Displays ein Bild überhaupt<br />

darstellen können. Es gibt zwei verschiedene<br />

Hinterleuchtungsmethoden: einmal<br />

Kaltkathodenstrahlröhren (CCFL) oder LEDs. Bei<br />

Letzteren unterscheidet man zusätzlich, ob diese<br />

vollflächig (Direct-LED) oder nur im Rahmen<br />

verbaut sind (Edge-LED).<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

92 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012


IPS-Panel<br />

Spezielle Form des LC-Displays. Hierbei werden<br />

die Flüssigkristallschichten parallel zum elektromagnetischen<br />

Feld ausgerichtet, was eine<br />

homogenere Lichtausstrahlung zur Folge hat.<br />

Dadurch erhöht sich die Blickwinkelstabilität<br />

immens, was jedoch zu Verlusten beim Realkontrast<br />

führt.<br />

LCD<br />

Liquid Crystal Display. Die einzelnen Bildpunkte<br />

bilden mit Flüssigkristallen gefüllte Zellen, die<br />

durch ein elektromagnetisches Feld auf Wunsch<br />

gedreht werden. Die einzelnen Kristalle wirken<br />

dabei wie Lichtschleusen, die das Licht entweder<br />

passieren lassen oder blockieren.<br />

Letterbox<br />

Beim Letterbox-Bildformat werden zum ursprünglichen<br />

Bildinhalt schwarze Balken oder<br />

Umrandungen hinzugefügt. Dieser Trick wird<br />

genutzt, um das ursprüngliche Bildseitenverhältnis<br />

beizubehalten. Das sorgt bei DVDs für<br />

die korrekte Speicherung von Kinofilmen im<br />

Cinemascope-Format, verursacht bei modernen<br />

Geräten aber manchmal verzerrte Bilder.<br />

OLED<br />

Die einzelnen Bildpunkte der organischen<br />

Leuchtdioden sind ähnlich wie beim Plasmaprinzip<br />

selbstleuchtende Einzelpunkte. Hierfür<br />

werden organische Polymere durch elektrische<br />

Impulse zum Leuchten angeregt. Die Zusammensetzung<br />

des Polymers entscheidet über die<br />

Leuchtfarbe.<br />

PVR<br />

Das Kürzel steht für Personal Video Recorder<br />

und bezeichnet die Möglichkeit, Fernsehinhalte<br />

aufzuzeichnen. Viele Satelliten-, Kabel- und<br />

Antennenempfänger verfügen über diese Funktion,<br />

aber auch immer mehr Flachbildfernseher<br />

können Sendungen aufnehmen. Dies geschieht<br />

entweder über intern verbaute Festplatten oder<br />

externe USB-Speicher.<br />

Skalierung<br />

Flachbildschirme sind auf ihre Darstellungsmöglichkeiten<br />

eingeschränkt. So stellt ein Full-<br />

HD-Gerät das Bild immer in der Aufl ösung<br />

1 920 × 1 080 Pixel dar. Ist das Originalsignal<br />

geringer aufgelöst, muss die interne Bildverarbeitung<br />

dies durch ein Interpolationsverfahren<br />

auf die Aufl ösung des Gerätes hochkorrigieren.<br />

Die Qualität dieser sogenannten Scaler variiert<br />

stark.<br />

THX<br />

THX ist kein Tonformat wie etwa Dolby Digital<br />

5.1, sondern ein Qualitätssiegel von „Star Wars“-<br />

Schöpfer George Lucas und seinem Toningenieur<br />

Tomlinson Holman. Es garantiert ein möglichst<br />

authentisches Hör- und Seherlebnis, indem Bild<br />

und Ton wie vom Produzenten beabsichtigt<br />

abgespielt werden. Es gibt mehrere Deutungen<br />

des Kürzels THX, die wahrscheinlichste lautet<br />

„Tomlinson Holman Experience“. Das THX-3D-<br />

Logo bescheinigt dem Gerät eine unverfälschte<br />

plastische Wiedergabe auf Kinoniveau.<br />

UPnP<br />

Universal Plug and Play garantiert die reibungslose<br />

Kommunikation zwischen verschiedenen<br />

Geräten in einem Netzwerk. Dabei kommen<br />

standardisierte Protokolle zum Einsatz, damit<br />

der Informationsaustausch störungsfrei funktioniert.<br />

WLAN<br />

Abkürzung für Wireless LAN. Drahtlose Übermittlung<br />

von Daten zwischen Router und PC oder<br />

Heimkinogeräten.<br />

Zwischenbildberechnung<br />

Aufgrund der Bilderzeugung ist die Reaktionszeit<br />

von LC-Displays nicht optimal und Bewegungen<br />

werden unscharf dargestellt – sie wirken verwischt.<br />

Die 100-/200-Hertz-Zwischenbildberechnung<br />

errechnet künstliche Bilder, die das Reaktionsdefi<br />

zit ausgleichen. Bewegungen wirken<br />

damit fl üssiger.<br />

Ihr direkter Draht zu den Herstellern<br />

Anbieter Hotline Support-Bereich im Internet<br />

Acer 09 00/1 00 22 37 (99 ct/Min.), Mo – Fr 9 – 18 Uhr www.acer.de/ac/de/DE/content/support<br />

Denon 0 21 57/1 20 80 (Ferngespräch) firmware.denon-online.eu<br />

Epson 0 18 05/23 41 10 (14 ct/Min.), Mo – Fr 9 – 18 Uhr esupport.epson-europe.com<br />

Grundig Intermedia 0 18 05/23 18 80 (14 ct/Min.), Mo – Fr 8 – 18 Uhr<br />

www.grundig.de/kontakt<br />

Homecast Europe 0 61 96/99 96 72 10 (Ferngespräch) www.homecast.de/support.php<br />

Humax 0 18 05/77 88 70 (14 ct/Min.) www.humaxdigital.com/deutsch/support<br />

JVC 0 18 05/66 66 10 01 (14 ct/Min.) jdl.jvc-europe.com/support.php<br />

Kathrein 0 86 41/9 54 50 (Ferngespräch) www.esc-kathrein.de<br />

LG 0 18 03/11 54 11 (9 ct/Min.), Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa/So 10 – 16 Uhr www.lg.com/de/support<br />

Loewe 0 18 01/22 25 63 93 (3,9 ct/Anruf), Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa/So 10 – 18 Uhr www.loewe.de/de/support<br />

Marantz 0 54 1/40 46 60 (Ferngespräch) marantz.de/de/Support/Pages/Support.aspx<br />

Metz 09 00/1 10 09 41 (24 ct/Min.), Mo – Fr 8 – 17.30 Uhr www.metz.de/de/service-support<br />

Mitsubishi 0 21 02/4 86 92 50 (Ferngespräch) www.mitsubishi-vis.de<br />

Nikon 09 00/22 55 64 (24 ct/Min.), Mo – Fr 9 – 17 Uhr www.nikon.de<br />

Onkyo 0 81 42/44 01 240 (Ferngespräch), Mo – Fr 9 – 13 und 14 – 18 Uhr www.de.onkyo.com/de<br />

Panasonic 0 18 05/01 51 40 (14 ct/Min.), Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa 12 – 17 Uhr www.panasonic.de/support<br />

Philips 08 00/0 00 75 20 (kostenfrei aus dem Festnetz), Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa 9 – 18 Uhr www.support.philips.com<br />

Pinnacle Systems 0 69/95 30 71 80 (Ferngespräch) www.pinnaclesys.com/Support/<br />

Pioneer 0 60 39/80 09 98 8 (Ferngespräch), Mo – Fr 9 – 18 Uhr www.pioneer.eu/de/support<br />

Samsung 0 18 05/7 26 78 64 (14 ct/Min.), Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa 9 – 17 Uhr www.samsung.de/support<br />

Sanyo 0 76 21/17 49 74 (Ferngespräch) www.sanyo-service.com/de-neu<br />

Sharp 0 18 05/29 95 29 (14 ct/Min.), Mo – Fr 8 – 18 Uhr, Sa 10 – 17 Uhr www.sharp.de/service<br />

Sony 0 18 05/25 25 86 (14 ct/Min.) www.support.sony-europe.com<br />

Terratec 0 21 57/81 79 14 (Ferngespräch) www.terratec.net/de/treiber-und-support.html<br />

Teufel 0 30/300 9 300 (Ferngespräch) www.teufel.de/service.html<br />

Toshiba 04 31/24 89 45 50 (Ferngespräch), Mo – So (auch feiertags) 8 – 23 Uhr www.toshiba-om.net/firmware.php<br />

Western Digital 00 800/27 54 93 38 (kostenfrei aus dem Festnetz) support.wdc.com/index.asp?lang=de<br />

Xoro 0 40/76 73 35 294 (Ferngespräch) www.xoro.de/service<br />

Verleger<br />

Herausgeber<br />

V.i.S.d.P.<br />

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Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

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Florian Pötzsch<br />

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Fischer (LF), Uwe Funk (UF),<br />

Martin Heller (MHE), Christian Hill (CH),<br />

Maria Hollwitz (MHO), Rayk Hoppe (RH),<br />

Frances Monsheimer (FM),<br />

Ricardo Petzold (RP), Torsten Pless (TP),<br />

Nele Reiber (NR), Falko Theuner (FT),<br />

Jens Voigt (JV), Tiemo Weisenseel (TW)<br />

Mathias Kübler, Eva Ramezanzadeh,<br />

Verena Rottmann (Ltg.)<br />

Therèse Herold, Tobias Heymann,<br />

Stefan Kretzschmar, Katharina<br />

Schreckenbach (Ltg.), Kim Trank,<br />

Annemarie Votrubec<br />

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Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

leserbriefe@digital-tested.de,<br />

www.digital-tested.de,<br />

www.auerbach-verlag.de<br />

Denise Göhler, Simone Läßig,<br />

Franziska Lipus, Benjamin Mächler,<br />

Carsten Philipp (Ltg.)<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-0<br />

Fax (03 41) 1 49 55-11<br />

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Romy Winkler<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-13<br />

Fax (03 41) 1 49 55-11<br />

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MZV Moderner Zeitschriften<br />

Vertrieb GmbH & Co. KG<br />

Breslauer Straße 5, D-85386 Eching<br />

ISSN: 1614-4430<br />

Erscheinungsweise: 6 × jährlich<br />

Einzelpreis: 3,99 Euro<br />

Druck<br />

Dierichs Druck + Media GmbH<br />

& Co. KG, Kassel<br />

© 2012 von Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Leipzig. Vervielfältigung und Verbreitung<br />

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der Meinung des Verlages entsprechen. Für die Aussagen des Interviewpartners wird<br />

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nationales Recht zu verstoßen, noch die Haftung für Materialien auszuschließen, für<br />

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Service<br />

Fachhändler<br />

Ihr Fachhändler<br />

vor Ort<br />

PLZ 3<br />

BFM SAT-SHOP<br />

Merianstraße 2, 34576 Homberg/Efze<br />

Telefon (0 56 81) 93 03 60 (Versand)<br />

Telefon (0 56 81) 93 83 51 (Laden)<br />

Fax (0 56 81) 93 03 61<br />

E-Mail bfm-nospam@bfm-satshop.de<br />

URL www.bfm-satshop.de<br />

UZAK-ELEKTRONIK<br />

Adalbertsteinweg 263, 52066 Aachen<br />

Telefon (02 41) 5 68 42 43<br />

Fax (02 41) 5 68 42 44<br />

E-Mail info@uzak.de<br />

URL www.uzak.de<br />

PLZ 7<br />

I. RUPP GMBH<br />

91207 Lauf an der Pegnitz<br />

Telefon (0 91 23) 1 28 87<br />

Fax (0 91 23) 8 15 72<br />

E-Mail info@rupp-elektro.de<br />

URL www.rupp-elektro.de<br />

PLZ 0<br />

ANTENNEN & SATANLAGENBAU<br />

Anliegerweg 4, 0<strong>32</strong>53 Tröbitz<br />

Telefon (03 53 26) 9 06 01<br />

Fax (03 53 26) 9 06 96<br />

E-Mail trschulz@t-online.de<br />

URL www.satshop24.de<br />

PLZ 1<br />

HM-SAT BERLIN<br />

Erich-Weinert-Straße 77, 10439 Berlin<br />

Telefon (0 30) 37 00 42 78<br />

Fax (0 96 51) 91 63 31<br />

E-Mail franketo@hm-sat.de<br />

URL www.hm-sat.de<br />

BERLIN-SATSHOP.DE<br />

Chemnitzer Straße 148, 12621 Berlin<br />

Telefon (0 18 05) 3 03 28 01 (0,14 €/Minute)<br />

Fax (0 18 05) 3 03 28 00 (0,14 €/Minute)<br />

E-Mail willkommen@berlin-satshop.de<br />

URL www.berlin-satshop.de<br />

CE-ROEDER<br />

Fafnerstraße 20, 13089 Berlin<br />

Telefon (0 30) 4 78 16 45<br />

Fax (0 30) 47 30 73 03<br />

E-Mail froeder@ce-roeder.de<br />

URL www.ce-roeder.de<br />

PLZ 2<br />

SAT-MULTIMEDIA GMBH<br />

Vor dem Bardowicker Tore 4, 21339 Lüneburg<br />

Telefon (0 41 31) 2 21 <strong>32</strong> 80<br />

Fax (0 41 31) 2 21 <strong>32</strong> 81<br />

E-Mail info@sat-multimedia.de<br />

URL www.sat-multimedia.de<br />

HIGHEND <strong>DIGITAL</strong><br />

Euckenstraße 33, 22045 Hamburg<br />

Telefon (0 40) 66 97 65 61<br />

Fax (0 40) 6 68 48 10<br />

E-Mail post@highend-digital.de<br />

URL www.highend-digital.de<br />

Verkauf nur an den Fachhandel<br />

VISIONTEC MULTIMEDIA STORE E.K.<br />

Linnéstraße 5, 38106 Braunschweig<br />

Telefon (05 31) 2 88 59 88-0<br />

Fax (05 31) 2 88 59 88-100<br />

E-Mail info@visiontec.tv<br />

URL www.visiontec.tv<br />

PLZ 4<br />

SR-TRONIC GMBH<br />

Beratgerstraße 28, 44149 Dortmund<br />

Telefon (02 31) 3 36 71 – 0<br />

Fax (02 31) 3 36 71 – 25<br />

E-Mail info@sr-tronic.de<br />

URL www.sr-tronic.de<br />

HEIMKINO AKTUELL<br />

Hülsstraße 9, 44625 Herne<br />

Telefon (0 23 25) 94 00 49<br />

Fax (0 23 25) 94 00 53<br />

E-Mail info@heimkinoaktuell.de<br />

URL www.HDTVision.de<br />

BOROWSKI GMBH<br />

ANTENNEN- UND ELEKTROTECHNIK<br />

Weidkamp 178, 45356 Essen<br />

Telefon (02 01) 18 52 78 0<br />

Fax (02 01) 18 52 78 49<br />

E-Mail info@borowski.de<br />

URL www.borowski.de<br />

XMEDIASAT<br />

Im Hamm 15, 46487 Wesel Büderich<br />

Telefon (0 28 03) 80 39 01<br />

Fax (0 28 03) 80 39 00<br />

E-Mail info@xmediasat.de<br />

URL www.xmediasat.com<br />

DIMAXA GMBH<br />

Nevinghoff 16, 48147 Münster<br />

Telefon (02 51) 2 37 36 30<br />

Fax –<br />

E-Mail info@dimaxa.de<br />

URL www.dimaxa.de<br />

PINAPPLE GMBH<br />

Dieselstraße 7, 48485 Neuenkirchen<br />

Telefon (01 80 5) 88 07 77 36 (0,14 €/Minute)<br />

Fax (01 80 5) 88 07 77 37 (0,14 €/Minute)<br />

E-Mail info@smartcard24.com<br />

URL www.smartcard24.com<br />

PLZ 5<br />

VAS-SYSTEME GMBH & CO. KG<br />

Gottlieb-Daimler-Straße 23,<br />

71334 Waiblingen<br />

Telefon (0 71 51) 94 44 39-20<br />

Fax (0 71 51) 94 44 39-99<br />

E-Mail info@vas-systeme.de<br />

URL www.vas-systeme.de<br />

FH-SAT GMBH SATELLITENTECHNIK<br />

Gewerbering 2, 76351 Linkenheim<br />

Telefon (0 72 47) 2 07 00<br />

Fax (0 72 47) 2 07 06 00<br />

E-Mail info@fh-sat.de<br />

URL www.fh-sat.de<br />

LOEWE GALERIE LINKENHEIM<br />

Gewerbering 2, 76351 Linkenheim-<br />

Hochstetten<br />

Telefon (0 72 47) 20 70-0<br />

Fax (0 72 47) 20 70-600<br />

E-Mail info@loewe-galerie-linkenheim.de<br />

URL www.loewe-galerie-linkenheim.de<br />

CS-MULTIMEDIA GMBH<br />

Langstraße 8, 79331 Teningen-Nimburg<br />

Telefon (0 76 63) 9 13 81 15<br />

Fax (0 76 63) 9 13 81 29<br />

E-Mail info@cs-multimedia.de<br />

URL www.cs-multimedia.de<br />

PLZ 8<br />

SAT TEAM GMBH<br />

Schwanthaler Str. 110/Theresienhöhe 3<br />

80339 München<br />

Telefon (0 89) 50 50 51<br />

Fax (0 89) 50 50 04 88<br />

E-Mail info@sat-point.de, info@digitaltvshop.de<br />

URL www.sat-netz.de, www.digitaltvshop.de<br />

PLZ 9<br />

HIFI LIEBL<br />

Anzenbichelstraße 66, 93354 Siegenburg<br />

Telefon (09 44 4) 98 17 82<br />

Fax (09 44 4) 97 58 45<br />

E-Mail info@hifi-liebl.de<br />

URL www.hifi-liebl.de<br />

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Winkler<br />

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SATLAND ELEKTRONIK VERSAND GMBH<br />

Wegkamp 1, 24589 Dätgen<br />

Telefon (0 43 29) 9 11 30<br />

Fax (0 43 29) 91 13 13<br />

E-Mail info@satland.de<br />

URL www.satland.de<br />

HD SATSHOP e.K.<br />

Heidelberger Straße 19, 51065 Köln<br />

Telefon (02 21) 16 90 77 67<br />

Fax (02 21) 16 90 77 68<br />

E-Mail mail@satshop.tv<br />

URL www.satshop.tv<br />

HM-SAT GMBH<br />

Kössing 3, 92648 Vohenstrauß<br />

Telefon (0 96 51) 9 18 02 69<br />

Fax (0 96 51) 91 63 31<br />

E-Mail info@hm-sat.de<br />

URL www.hm-sat.de<br />

94 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012


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Service<br />

Expertenforum<br />

Expertenforum<br />

AV-Receiver gibt nur noch Stereo aus<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

ich habe ein Problem mit meinem<br />

Onkyo-TX-SR307-AV-Receiver: Seit<br />

Kurzem gibt er alle Tonformate nur noch<br />

in Stereo aus, das heißt, dass der Ton nur<br />

noch über die rechte und linke vordere<br />

Box abgespielt wird. Angeschlossen ist<br />

er an meinen Philips-42PFL5604-Flachbildfernseher<br />

über ein Digitalkabel. Alle<br />

anderen Geräte, also z. B. mein Philips<br />

BDP7600-3D-Blu-ray-Player, sind via<br />

HDMI mit dem <strong>Fernseher</strong> verbunden,<br />

da der Onkyo TX-SR307 ja keine HDMI<br />

Tonformate erkennen kann. Auf dem<br />

Display des Receivers sehe ich auch, dass<br />

er den Ton in Stereo oder Dolby Digital<br />

5.1 erhält, jedoch kommt an den hinteren<br />

Lautsprechern und am Center nichts an,<br />

der Subwoofer funktioniert auch. Anders<br />

gesagt: Ich habe momentan nur noch<br />

einen 2.1-Sound und nicht mehr 5.1. Ich<br />

habe mir gestern eine DVD angeschaut,<br />

die definitiv über Surround-Sound verfügt,<br />

der Receiver hat das auch im Display<br />

angezeigt, aber die Surround-Lautsprecher<br />

blieben stumm. Ich habe das<br />

System jetzt seit ein paar Jahren und am<br />

Anfang hat alles problemlos funktioniert.<br />

Deswegen habe ich dann einen Reset auf<br />

die Werkseinstellungen vorgenommen,<br />

denn ich hatte vermutet, dass ich eventuell<br />

irgendwas unbewusst verstellt hatte.<br />

Aber auch das hat nichts geholfen. Woran<br />

könnte das liegen?<br />

BORIS STRUSS<br />

Lieber Herr Struss,<br />

sind Sie sicher, dass Sie das Rücksetzen auf<br />

die Werkseinstellungen korrekt vollzogen<br />

haben? Um dies korrekt auszuführen,<br />

müssen Sie beim Einschalten des AV-Receivers<br />

gleichzeitig die Tasten [VCR/DVR]<br />

und [ON/STANDBY] drücken. Im Display<br />

des AV-Receivers erscheint „Clear“. Das<br />

Gerät wechselt dann in den Bereitschaftsbetrieb.<br />

Achtung: Durch das Rücksetzen<br />

der Einstellungen ist es natürlich erfor-<br />

Dirk Schülke,<br />

Manager Customer<br />

Care Onkyo<br />

derlich, die Grundkonfiguration<br />

des<br />

Gerätes noch einmal<br />

durchzuführen, da<br />

der Receiver alle gespeicherten<br />

Konfigurationseinstellungen<br />

verliert.<br />

Wenn das nicht geholfen<br />

hat, können<br />

Sie noch die Zuspielung<br />

über verschiedene<br />

Eingänge überprüfen<br />

und etwa den optischen Eingang<br />

2 statt 1 testen. Um Probleme mit einer<br />

bestimmten Software-Quelle auszuschließen,<br />

sollten Sie natürlich auch andere<br />

DVDs und Blu-rays ausprobieren. Nicht<br />

selten bereiten auch einzelne Kabel Probleme:<br />

Ein kurzer Test mit einem anderen<br />

Verbindungskabel schließt auch diese<br />

mögliche Fehlerquelle aus.<br />

Zu guter Letzt sollte ggf. noch einmal<br />

das dem Receiver zugeführte Audiosignal<br />

überprüft werden – unter Umständen<br />

wurde eine Einstellung am Blu-ray-Player<br />

geändert (wie etwa durch ein Firmware-<br />

Update oder Rücksetzen des Players)?<br />

Hierbei ist, wie Sie bereits erwähnt haben,<br />

zu berücksichtigen, dass der nunmehr<br />

drei AV-Receiver-Generationen<br />

zurückliegende TX-SR307 noch keine<br />

HD-Audioformate wie Dolby TrueHD<br />

oder DTS-HD Master Audio unterstützt<br />

und stattdessen Dolby Digital/Pro Logic<br />

II und DTS/DTS Neo:6 5.1 verwendet.<br />

Wenn alle Maßnahmen nicht zum Ziel<br />

führen, bitten wir Sie, mit einer autorisierten<br />

ONKYO-Vertragswerkstatt Kontakt<br />

aufzunehmen, und das Gerät dort<br />

überprüfen zu lassen.<br />

TV an Internet anschließen<br />

Hallo,<br />

ich habe mir den Philips 40PFL6636K<br />

zugelegt und will diesen nun mit dem<br />

Internet verbinden. Kann ich den Flach-<br />

bildfernseher mit einem Kabel von<br />

meinem Computer aus mit dem Internet<br />

verbinden, oder muss ein Kabel direkt<br />

vom Router/Modem an das TV-Gerät gesteckt<br />

werden? Welche Kabel eignen sich<br />

hierfür besonders gut?<br />

Georg Wilde, Head<br />

of Communications<br />

Philips Television<br />

TOBIAS WERNER<br />

Sehr geehrter Herr<br />

Werner,<br />

vielen Dank für Ihre<br />

Frage. Ihren Smart<br />

TV von Philips verbinden<br />

Sie entweder<br />

per Kabel oder per<br />

WLAN mit dem<br />

Router. Die Kabelverbindung<br />

geschieht<br />

mit einem<br />

Netzwerkkabel mit<br />

den üblichen RJ45-<br />

Steckern. Ein HDMI-Kabel ist für den<br />

Anschluss des <strong>Fernseher</strong>s an das Internet<br />

nicht geeignet. Noch komfortabler ist der<br />

Anschluss per WLAN. Dafür benötigen<br />

Sie bei Ihrem TV (40PFL6636K) noch den<br />

Philips USB-Adapter PTA01 als Zubehör.<br />

Schreiben Sie uns!<br />

Stellen Sie uns Ihre Fragen zu Flachbildfernsehern,<br />

Audiohardware und Multimedia-<br />

Problemen. <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> versucht<br />

gemeinsam mit anerkannten Experten der<br />

Branche, eine Lösung für Ihre ganz spezielle<br />

Frage zu finden. Aufgrund der großen Anzahl<br />

der Anfragen behält sich die Redaktion<br />

vor, im Sinne des Lesers eine Auswahl unter<br />

den Zuschriften zu treffen und redaktionell<br />

sinnvolle Kürzungen vorzunehmen. Wir<br />

freuen uns auf Ihre Zuschriften. Schreiben<br />

Sie einfach an:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Redaktion <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />

Lauchstädter Str. 20<br />

04229 Leipzig<br />

Fax: (03 41) 1 49 55-11<br />

leserbriefe@digital-tested.de<br />

Bilder: Onkyo, Philips Television<br />

96 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012


Blu-rays vom Feinsten<br />

Filme auf Blu-ray zu sehen, kommt fast immer einem Genuss gleich. Doch einige der blauen Scheiben packen in Sachen<br />

Bild, 3D, Ton und Extras noch einmal eins drauf. Wir stellen Ihnen die besten Blu-rays vor.<br />

ALEXANDER MAI<br />

1<br />

Bildreferenz<br />

James Camerons „Avatar“ pulverisierte nicht nur<br />

den bis dato gültigen Rekord für das höchste Einspielergebnis,<br />

auch optisch stellt der Blockbuster<br />

bis heute alles andere in den Schatten, was<br />

bisher auf Blu-ray erschienen ist. Insbesondere<br />

in 2D lohnt sich auch „Tron: Legacy“. Hier wartet<br />

der rasante Science-Fiction-Streifen mit satten<br />

Farben und einem tollen Kontrast auf. „Baraka“,<br />

eine Dokumentation ohne Kommentar, setzt<br />

ganz auf die Kraft der Bilder – und die haben es<br />

in sich. Die Aufnahmen wurden mit der 70-mm-<br />

Technologie eingefangen und in unglaublichen<br />

8K digitalisiert – ein wahrer Augenschmaus.<br />

1 2 3<br />

2<br />

3D-Referenz<br />

1 2 3<br />

Auch im Bereich 3D ist der Cameron-Blockbuster<br />

noch immer das Maß aller Dinge. Wenn Sie sich<br />

optisch in der dritten Dimension zum Aufbruch<br />

nach Pandora begeben, haben Sie das Gefühl,<br />

mittendrin statt nur dabei zu sein. Dass sich<br />

Animationsfilme ganz besonders für die 3D-<br />

Darstellung eignen, zeigen die Nummern zwei<br />

und drei unserer Bestenliste. Disneys „Eine Weihnachtsgeschichte“<br />

besticht durch räumliche Tiefe<br />

und Liebe fürs Detail und zieht Sie mit grandioser<br />

Optik in ihren Bann, ohne die Augen zu überanstrengen.<br />

Auch „Rio“ punktet mit toller Detailtreue<br />

und einer sehr runden 3D-Darstellung.<br />

3<br />

Tonreferenz<br />

Wollen Sie es mit Ihrer Heimkinoanlage mal so<br />

richtig krachen lassen, legen wir Ihnen dringend<br />

„2012“ ans Herz. Bei diesem Weltuntergangsspektakel<br />

werden Sie mehr als einmal den Eindruck<br />

haben, dieses Mal sei es wirklich soweit, der<br />

DTS-HD-MA-5.1.Tonspur sei Dank. Einen Hochgenuss<br />

akustisch anderer Art liefert Peter Gabriel<br />

mit „New Blood“ ab. Das Orchesterkonzert, bei<br />

dem jedem Instrument ein Mikro zugeordnet<br />

wurde, klingt einfach überwältigend. Kaum weniger<br />

beeindruckend hört sich Phil Collins’ „Going<br />

Back“ an, eine soulige Reise durch den Stil, der<br />

seine Musik und sein Leben prägte.<br />

1 2 3<br />

4<br />

Top-Extras<br />

1 2 3<br />

Wer von der „Alien“-Reihe gar nicht genug bekommen<br />

kann, ist mit der „Limited Egg Edition“<br />

bestens bedient. Unter den Extras fi nden sich<br />

zahlreiche Neuheiten wie Making-ofs, Audiokommentare,<br />

Blicke hinter die Kulissen und<br />

Storyboards. Nicht weniger als 26 Stunden Bonusmaterial<br />

fährt die „Herr der Ringe – Extended<br />

Edition“ auf. Highlight: Drei spielfilmlange Dokus<br />

zu den odysseegleichen Dreharbeiten. „Star<br />

Wars – The Complete Saga I-VI“ erfreut die Fans<br />

der Sternenkrieger u. a. mit nie gezeigten Szenen<br />

und witzigen Beiträgen zu den angefertigten<br />

Matte Paintings und den Parodien der Kultreihe.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 97


„Sagen Sie mal, ...“<br />

... Herr Felber ...<br />

Fundstücke<br />

ANALOGE VÖGEL<br />

... was halten Sie vom derzeitigen 4K-<br />

Trend?<br />

4K bietet fantastische Möglichkeiten,<br />

man denke an die kommende Spielekonsolen-Generation.<br />

... haben Sie schon einen derart hochauflösenden<br />

Film gesehen? Wenn ja<br />

welchen?<br />

Bitte überspringen.<br />

... was bevorzugen Sie im eigenen<br />

Wohnzimmer? Projektor oder Flachbildfernseher?<br />

Den Flachbildfernseher, aller klebrigen<br />

Kinderhände zum Trotz.<br />

... wie schalten Sie nach einem anstrengenden<br />

Arbeitstag am besten ab?<br />

Mit Lauftraining an der Isar.<br />

... Public Viewing oder doch lieber im<br />

kleinen Kreis?<br />

Da ich der Nationalelf mit meiner Präsenz<br />

beim Public Viewing in der Vergangenheit<br />

kein Glück gebracht habe,<br />

bleibe ich Zuhause.<br />

... 3D: In der Versenkung verschwindender<br />

Hype oder langanhaltende<br />

visuelle Bereicherung?<br />

Lars Felber ist Director Public Relations bei<br />

Elgato, dem Epxerten für Fernseh- und<br />

Videolösungen für Mac, PC, iPhone und iPad<br />

Hype ja, todgeweiht nein. Ich bin<br />

überzeugt, dass sich 3D für bestimmte<br />

Inhalte etablieren wird.<br />

... wo wollten Sie schon immer mal<br />

Ihren Urlaub verbringen?<br />

Istanbul würde mich sehr interessieren.<br />

... was reizt Sie an Ihrem Job am<br />

meis ten?<br />

Immer wieder zu erkennen, wieviel<br />

im linearen Fernsehen steckt, wenn es<br />

mit neuen Technologien verschmolzen<br />

wird.<br />

Das Smartphone-Spiel „Angry Birds“ ist<br />

jetzt auch als Brettspielvariante erhältlich<br />

KABELSALAT<br />

Hama verkauft die gleiche Fensterkabelführung<br />

zweimal: für normal und für HDTV<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Elgato, IFA, LG, Samsung<br />

<strong>Vorschau</strong> 5.2012<br />

ab 31. August 2012 im Handel<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> zeigt Ihnen die Highlights der IFA 2012<br />

•Wir sind schon jetzt für Sie unterwegs und loten die Trends aus<br />

•Endlich: Die ersten OLED-TVs von Samsung und LG im Sichttest<br />

•Außerdem zeigen wir Ihnen das Neueste aus dem Audio- und<br />

Multimediabereich – willkommen in der Zukunft!<br />

98 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012<br />

Abonnenten erhalten das Heft in der Regel einige Tage früher.


Vollendetes<br />

Vergnügen<br />

für zu Hause<br />

• Nichts ist schöner und entspannender, als daheim<br />

im Lieblingssessel Filme und andere Programme<br />

in bester Kinoqualität zu genießen. Für alle<br />

Begeisterten, die herausragende Bildwiedergabe<br />

lieben, hat Mitsubishi Electric den Heimkino-<br />

Projektor HC7800D entwickelt.<br />

• Sie werden gerne von perfekten Bildern überwältigt?<br />

Dann entführt Sie dieser Projektor in<br />

neue Dimensionen.<br />

• Mit dem HC7800D werden hellere, schärfere und<br />

klarere 2D- und 3D-Bilder Realität.<br />

Erfahren Sie jetzt mehr unter:<br />

www.mitsubishi-heimkino.de


„Besserer Klang durch Forschung“<br />

DANKE<br />

für Ihre Bestätigung!<br />

Wir bedanken uns bei Ihnen, den Lesern,<br />

die sich bei der Leserwahl 2012 wieder<br />

für innovative Bose Technologien<br />

entschieden haben.<br />

Wir verstehen diese besonderen Auszeichnungen<br />

als Verpflichtung für die Zukunft.<br />

Bose GmbH • Max-Planck-Str. 36 • D-61381 Friedrichsdorf • Tel.: (0 61 72) 71 04-0 • Fax: (0 61 72) 71 04-19 • Internet: www.bose.de<br />

Bose Ges.m.b.H. • Wienerbergstraße 7 • A-1100 Wien • Tel.: (01) 6 04 04 34-0 • Fax: (01) 6 04 04 34-23 • Internet: www.bose.at

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