DIGITAL TESTED Preisbrecher 32 Zoll-Fernseher (Vorschau)
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4 . 2012 Aug./Sept. D: 3,99 €<br />
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Bose Wave Music System III<br />
Neue Features für Sie entdeckt! S. 70<br />
Die ganze Welt der Unterhaltungselektronik<br />
XXL-Testcheck: Über 200 Geräte mit Tiefstpreis-Übersicht!<br />
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LG enttäuscht mit<br />
LED-LCD-<strong>Fernseher</strong> S. 36<br />
8 Blu-ray-Player getestet | Echt günstig: Unterhaltungselektronik im Netz shoppen | Acht <strong>32</strong>-Zöller im Mega-Test ...<br />
IFA-NEWS:<br />
FULL-HD<br />
WAR GESTERN<br />
Erste Geräte mit<br />
4K im Testlabor S. 10<br />
PREISBRECHER<br />
<strong>32</strong> ZOLL-FERNSEHER<br />
8<br />
AUSGEZEICHNET<br />
Die 8 besten Blu-ray-<br />
Player der Welt S. 38<br />
Workshop: Das kann ein<br />
Blu-ray-Player im Internet<br />
neue Kompaktbildschirme<br />
im Vergleich S. 20<br />
genialer TV-Finder:<br />
Das ist mein <strong>Fernseher</strong>!<br />
Hi-Fi 2012:<br />
Die trendigsten<br />
Mikroanlagen<br />
Das leisten echte<br />
Marken wie Onkyo,<br />
Marantz & Co. S. 72<br />
Heimkino-Tipp<br />
35 neue<br />
Blu-rays<br />
und DVDs<br />
für Sie<br />
RISIKO INTERNETSHOP<br />
Abzocke beim Onlinekauf des TV? S. 6<br />
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... macht glücklich
Editorial<br />
nuVero 14<br />
Audiovisueller Rundumschlag<br />
In dieser Ausgabe der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> scheuen wir keine<br />
Mühen und haben für Sie acht Flachbildfernseher der <strong>32</strong>-<strong>Zoll</strong>-<br />
Klasse ins Testlabor beordert. Der Einstieg beginnt dabei schon<br />
bei verschwindend geringen 200 Euro und ein Großteil der Geräte<br />
ist aufgrund der dargebotenen Leistung für den Einsatz als Zweitfernseher<br />
schlicht zu schade. Zudem klopfen wir acht Blu-ray-Player<br />
auf ihre Heimkinoeignung ab, und an dieser Stelle dürfte für jeden<br />
Geschmack etwas dabei sein. In unserem großen Ratgeber zeigen wir<br />
Ihnen zudem, wie Sie im Internet ohne Risiko auf Schnäppchenjagd<br />
gehen und richtig Geld sparen können! Dabei klären wie Sie neben<br />
den Vorteilen auch über die Risiken auf und warnen Sie vor dubiosen<br />
Onlineshops. Letztlich hat auch der Besuch im Einzelhandel seine Vorteile, aber lesen Sie<br />
selbst. Im Audio-/Multimediateil dieser Ausgabe haben wir fünf Hi-Fi-Komplettanlagen auf<br />
den Prüfstand gestellt und finden für Sie heraus, ob die Systeme dem Kauf von einzelnen<br />
Komponenten überlegen sind. Die Funktionsvielfalt fällt in jedem Fall ungemein üppig aus<br />
und neben dem Empfang von digitalen Radiosendern verstehen sich die meisten Testkandidaten<br />
auch auf das Streamen von Musik in Ihrem Netzwerk. In dieser Rubrik zeigt zudem<br />
Bose abermals, dass man es wie keiner anderer versteht, einen unglaublichen Sound aus<br />
einem vergleichsweise kleinen Gehäuse zu zaubern. Das Wave Music System III spielt mit<br />
beeindruckenden Bässen auf. Im nächsten großen Vergleichstest beweisen sich dann ganze<br />
zwölf portable Lautsprecher und auch hier ist Bose ganz vorne mit dabei. Also genießen Sie<br />
den ausklingenden Sommer mit einer satten Soundunterstützung im Garten oder Park und<br />
viel Spaß mit der aktuellen Ausgabe der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong>.<br />
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Testsieger<br />
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High-End-Klasse<br />
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3. Platz Leserwahl<br />
2012 „Stereo-Lautsprecher“<br />
Digital Tested<br />
und die anderen Magazine<br />
des Auerbach Verlags<br />
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Wir freuen uns über Lob, Kritik und Anregungen, um die <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> noch stärker<br />
nach Ihren Wünschen auszurichten. E-Mail an leserbriefe@digital-tested.de genügt!<br />
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Ausgabe 4.2012<br />
Aktuelles<br />
Test Video<br />
Seite 6 18<br />
Produktnews: Die wichtigsten Geräteneuheiten<br />
der kommenden Monate im Bereich Video<br />
Seite 20<br />
Ohne Risiko<br />
online shoppen<br />
Im Internet müssen Sie zwar auf eine Beratung<br />
verzichten, dafür locken die Shops aber oft mit den<br />
attraktiveren Preisen. Wir geben Ihnen die besten Tipps,<br />
wie Sie im Internet das perfekte Schnäppchen erstehen<br />
14<br />
Leserwahl 2012 – Die Preisübergabe: Sie haben<br />
die besten Produkte des Jahres gewählt und wir<br />
haben die Preise in Ihrem Namen direkt bei den<br />
Herstellern abgeliefert<br />
Acht <strong>32</strong>-<strong>Zoll</strong>er im<br />
XXL-Vergleichstest<br />
Unsere Testredaktion hat keine Mühen gescheut und<br />
zeigt Ihnen auf stolzen 12 Seiten, was die potenziellen<br />
Zweitfernseher leisten<br />
34<br />
Wie finde ich den perfekten TV?: Unser Ratgeber<br />
hilft Ihnen bei der Entscheidung, das passende<br />
Gerät für sich zu finden<br />
Das Zeitalter nach Full-HD<br />
Läutet die 4K-Auflösung im Heimkino eine unvermeidbare<br />
Trendwende ein? Wir machen den Sichttest,<br />
präsentieren die ersten Geräte und zeigen<br />
Ihnen alles, was Sie über die ultra-hochauflösenden<br />
Bilder wissen müssen<br />
36<br />
LG 42LM615S: Gute Ausstattung zum Kampfpreis,<br />
aber mit Kompromissen. Lesen Sie alles<br />
zum 42-<strong>Zoll</strong>-3D-Einsteiger<br />
Die besten Blu-ray-Player<br />
der Welt:<br />
Wir haben 8 brandneue Geräte ins Testlabor<br />
beordert und machen die Gegenüberstellung.<br />
Wer schlägt sich am besten im Wohnzimmer?<br />
Seite 10<br />
Seite 38<br />
4 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012<br />
Bilder Titel: Auerbach Verlag, Bose, MGM, Onkyo, Philips, Samsung, © 2012 Sony Pictures Releasing GmbH, „Skyfall“ ab 01.11.2012 im Kino
Ausgabe 4.2012<br />
Blu-ray | DVD | Kino | Multimedia<br />
Eine Beilage der<br />
Seite 53<br />
Seite 52<br />
4.2012<br />
Test Audio/Multimedia<br />
Service<br />
Alle Tests als<br />
Übersicht finden<br />
Sie auf Seite 16<br />
68<br />
Produktnews: Die interessantesten Neuheiten<br />
aus den Bereichen Audio und Multimedia<br />
86<br />
In Kürze: Lesen Sie alles zu aktuellen Aktionen<br />
seitens der TV-Sender und Gerätehersteller<br />
70<br />
Der neue Klassiker: Das Bose Wave Music System<br />
spielt mächtig auf. Wir haben alle Fakten<br />
Seite 72<br />
Das kann ein<br />
Blu-ray-Player im Internet<br />
In unserem Workshop zeigen wir Ihnen, was Sie<br />
mit Ihrem Abspieler online alles anstellen können<br />
Was leistet eine Hi-Fi-Anlage<br />
im 21. Jahrhundert?<br />
Lesen Sie die Antwort auf diese und andere Fragen im großen<br />
Vergleichstest mit Geräten von Onkyo, Marantz und Co.<br />
Mobile Krachmacher<br />
Der Sommer ist in vollem Gange und die Natur lädt<br />
zur Freiluftparty ein. Damit Sie das Tanzbein an<br />
jedem Ort schwingen können, haben wir 12 mobile<br />
Lautsprechersysteme getestet<br />
90<br />
92<br />
94<br />
97<br />
Seite 88<br />
Testspiegel: Fast 200 <strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>-Wertungen<br />
mit Tiefstpreisen und Kurzfazits auf einen Blick<br />
Lexikon: Fachbegriffe aus der Heimkino- und TV-<br />
Welt umfassend und verständlich erklärt<br />
Fachhändler: Perfekte Beratung beim Kauf von<br />
kompetenten Spezialisten in Ihrer Nähe<br />
Auf einen Blick: Diese Blu-rays bieten die beste<br />
Bild- und Tonqualität<br />
Seite 80<br />
35<br />
Filme<br />
im Test<br />
MELANCHOLIA<br />
HAPPY FEET 2<br />
Rubriken<br />
3 Editorial<br />
93 Impressum<br />
16 Aus dem Labor 98 Sagen Sie mal...<br />
17 So testen wir<br />
98 Fundstücke<br />
92 Lexikon<br />
98 <strong>Vorschau</strong><br />
SHERLOCK – STAFFEL 2<br />
Die neuen Folgen des Krimi-Hits Seite 47<br />
TEST DES MONATS<br />
Der Kultfilm des Kinojahres<br />
2011 auf Blu-ray: Drive S. 45<br />
HEIMKINOEINBLICKE<br />
Diese Titel so lten Sie im<br />
Auge behalten! S. 57<br />
35 Blu-rays und<br />
DVDs im Test<br />
„Drive“ geht durch Mark und Bein und<br />
die zweite Staffel von „Sherlock“ kommt<br />
angenehm anregend daher<br />
VIDEOSPIELAUSBLICKE<br />
„Watch Dogs“ und „W i U“:<br />
Die Zukunft des Mediums? S. 58<br />
Seite 43<br />
Bilder Inhalt: Amazon, Auerbach Verlag, Media Markt<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 5
Aktuelles<br />
TV online kaufen<br />
TV ONLINE KAUFEN: DIE CHANCEN NUTZEN, DIE RISIKEN KENNEN<br />
Schnäppchenjagd 2.0<br />
Der praktische Einkauf im Internet wird immer beliebter, wie stetig steigende Onlineumsätze zeigen. Auch Flachbildfernseher<br />
und Blu-ray-Player werden zunehmend im Netz erstanden – kein Wunder bei einem Sparpotenzial von oft mehreren<br />
Hundert Euro. Dennoch sollten Sie bei der Onlineschnäppchenjagd einen kühlen Kopf bewahren. Wir zeigen Ihnen, worauf<br />
Sie achten müssen, damit aus dem Lustkauf kein Frustkauf wird.<br />
ALEXANDER MAI, DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Auch für den internetaffinen<br />
und technikbegeisterten Konsumenten<br />
hält der Einkauf im<br />
Internet einige Stolperfallen parat. Doch<br />
lesen Sie selbst, was mir beim Kauf eines<br />
Flachbildfernsehers im Internet widerfahren<br />
ist: Es ist gerade nochmal gutgegangen,<br />
aber fast wäre aus meinem vermeintlichen<br />
Glücksgriff im Internet ein<br />
kleines finanzielles Desaster geworden.<br />
Doch beginnen wir mit dem Anfang der<br />
Schäppchenjagd: Die Suche nach dem<br />
günstigsten Angebot für den auserwählten<br />
<strong>Fernseher</strong> gestaltete sich schwieriger<br />
als gedacht, denn es handelte sich um<br />
ein Auslaufmodell, das nicht mehr produziert<br />
wird. Dementsprechend dünn<br />
gesät waren dann auch die Möglichkeiten,<br />
noch einen der Restposten zu<br />
preiswerten Konditionen zu ergattern.<br />
Als nach längerer Recherche schließlich<br />
So erkennen Sie vertrauenswürdige Shops<br />
Viele Onlineshops weisen auf ihrer Seite Siegel<br />
aus, die für Zuverlässigkeit und Kundenfreundlichkeit<br />
stehen sollen. Die meisten davon sind<br />
jedoch mit Vorsicht zu genießen. So sind Siegel,<br />
die einen Shop als „gelisteter Partner“ von<br />
verschiedenen Preisvergleichsportalen kenntlich<br />
machen, kein Indiz für besondere Vertrauenswürdigkeit,<br />
da für deren Erhalt keine<br />
hohen Standards erfüllt werden müssen. Die<br />
Initiative D21, ein gemeinnütziger Verein, der<br />
sich aus Vertretern von Politik und Wirtschaft<br />
zusammensetzt und das Ziel verfolgt, die „digitale<br />
Spaltung“ in Deutschland zu verhindern,<br />
hat Qualitätskriterien erarbeitet, über<br />
die Onlineshops für ein sicheres und kundenfreundliches<br />
Einkaufen verfügen müssen.<br />
Einzig die im Schaubild dargestellten Gütesiegel<br />
erfüllen die strengen Kriterien von D21 und<br />
sind somit als derzeit Einzige uneingeschränkt<br />
empfehlenswert. Weitere Informationen zu<br />
den Siegeln und Gütekriterien finden Sie unter<br />
www.internet-guetesiegel.de.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Idealo<br />
6 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012
Idealo.de bietet viele Informationen auf einen Blick. Wichtig: Sie sehen,<br />
welche Shops mit vertrauenswürdigen Siegeln ausgestattet sind<br />
Viele Nutzerbewertungen erleichtern Ihnen bei Amazon.de die Suche<br />
nach dem passenden Produkt<br />
doch ein Angebot auftauchte, dass noch<br />
einmal 80 Euro unter dem bis dato gefundenen<br />
Tiefstpreis lag, war die Freude<br />
natürlich umso größer. Der Onlineshop<br />
machte optisch einen soliden Eindruck<br />
und einige Gütesiegel deuteten auf ein<br />
vermeintlich sicheres Einkauf erlebnis<br />
hin. Die Begeisterung ließ das begehrte<br />
TV-Gerät sehr bald in den Einkaufswagen<br />
wandern. Eine Anmeldung im Shop<br />
war natürlich erforderlich – das gehört<br />
zum Standardprozedere beim Onlineeinkauf.<br />
Nach einem kurzen Blick in die Allgemeinen<br />
Geschäftsbedingungen ließ der<br />
Schock aber nicht lange auf sich warten.<br />
Bei unglaublich klingenden Angeboten,<br />
ist große Vorsicht geboten. In der Auflistung<br />
war von einer kostenpflichtigen<br />
Internetplattform die Rede, mit deren<br />
Hilfe eine „virtuelle Bietergemeinschaft“<br />
gegründet wird, welche dann die „Möglichkeit“<br />
erhält, besonders attraktive Angebote<br />
zu erstehen. Nach weiterer Lektüre<br />
lichteten sich zwar die Fragezeichen<br />
in meinem Kopf, das Erstaunen jedoch<br />
wurde immer größer. Ich war demnach<br />
kurz davor, einen Vertrag mit zwei Jahren<br />
Laufzeit und Kosten von 150 Euro<br />
pro Jahr abzuschließen, zudem sollten<br />
55 Euro Aufnahmegebühren hinzukommen.<br />
Vielleicht lohnt sich ein derartiges<br />
Geschäft für jemanden, der plant, in<br />
diesen zwei Jahren eine Vielzahl von<br />
hochpreisiger Unterhaltungselektronik<br />
zu erwerben – in meinem Fall jedoch<br />
wären in Rekordzeit 355 Euro futsch gewesen.<br />
Im Übrigen hätte ich keinen Anspruch<br />
darauf gehabt, dass sich die „virtuelle<br />
Bietergemeinschaft“ auch wirklich<br />
findet – über deren zu erreichende oder<br />
gerade bestehende Größe fand sich auf<br />
der ganzen Seite des Shops obendrein<br />
kein einziges Wort. Diese Erfahrung des<br />
Beinahe-Fiaskos wäre mir wohl erspart<br />
geblieben, hätte ich ausschließlich über<br />
die verschiedenen Preisvergleichsportale<br />
nach dem Wunschfernseher gesucht,<br />
denn dort taucht der ominöse Shop<br />
gar nicht erst auf. Idealo.de, billiger.de<br />
und Co. erfreuen sich demnach großer<br />
Beliebtheit und versprechen ein sicheres<br />
Einkaufserlebnis im Internet zu<br />
besten Preisen.<br />
Mit den großen Preissuchmaschinen<br />
haben Sie alles im Blick, denn ihr großer<br />
Vorzug besteht in der Transparenz,<br />
die sie gleich in mehrfacher Hinsicht<br />
schaffen. An erster Stelle steht natürlich<br />
Online mehr Rechte<br />
Wenn Sie im Internet einen Kaufvertrag abschließen,<br />
steht Ihnen gesetzlich ein 14-tägiges<br />
Widerrufsrecht zu. Für den Kauf in<br />
einem Laden gilt dies hingegen nicht, viele<br />
Einzelhändler nehmen die Ware in diesem<br />
§<br />
Zeitraum lediglich aus Kulanz zurück.<br />
Hinsichtlich zu tragender Versandkosten<br />
sollten Sie dabei auf Klauseln in<br />
der Widerrufsbelehrung achten. Für<br />
Geräte ab einem Wert von 40 Euro<br />
muss sie der Händler tragen, für günstigere<br />
Waren kann er diese Ihnen<br />
anlasten. Sowohl im Einzelhandel<br />
oder beim Onlinekauf gilt: Als Kunde<br />
stehen Ihnen gegen den Verkäufer<br />
zwei Jahre Ansprüche der Mängelhaftung,<br />
oft Gewährleis tung genannt,<br />
auf das erworbene Produkt zu. Eine<br />
trügerische Sicherheit, denn bereits<br />
sechs Monate nach dem Kauf und<br />
in den darauffolgenden eineinhalb<br />
Jahren müssen im Zweifel Sie beweisen,<br />
dass der Mangel bereits bei<br />
Auslieferung bestand. Dies kann sich als<br />
schwierig erweisen. Daher sollten Sie auch<br />
prüfen, ob der Hersteller des Produktes eine<br />
eigene Garantie anbietet, auf die Sie im Zweifel<br />
zurückgreifen können.<br />
Patrick Lohmeier,<br />
Leiter Redaktion/Unternehmenskommunikation<br />
Idealo Internet GmbH<br />
Idealo.de ist derzeit das größte<br />
Preisvergleichsportal Deutschlands.<br />
Was sehen Sie als Geheimnis Ihres<br />
Erfolgs?<br />
Umfassende Infos für unsere Nutzer, Aktualität<br />
und Seriosität sind die drei wichtigsten<br />
Standbeine unseres Produktpreisvergleichs.<br />
Kostenfreie Services wie Apps<br />
für Android-Smartphones und iOS, Livechat,<br />
die Ratgebercommunity sowie E-Mail-Benachrichtigungen<br />
über die Preisentwick-<br />
lung machen Idealo zu einer All-in-One-<br />
Lösung für alle preisbewussten Verbraucher.<br />
Sie arbeiten mit knapp 25 000 Onlineshops<br />
zusammen. Wie gewährleisten<br />
Sie, dass schwarze Schafe der Branche<br />
enttarnt werden?<br />
Wir prüfen jeden Shop vor Aufnahme in unseren<br />
Preisvergleich streng auf Einhaltung unserer<br />
Qualitätsvorgaben. Unter anderem sind dies<br />
sichere Zahlungsmöglichkeiten, Verfügbarkeit<br />
der Angebote und korrekte Artikeldaten. In unserer<br />
umfangreichen Shop-Datenbank können<br />
sich Verbraucher zudem über die Reputation<br />
eines Händlers informieren und auch eigene<br />
Bewertungen abgeben. Sollten sich Service<br />
und Angebot eines Onlineshops trotz unserer<br />
strengen Auflagen in den Augen der Verbraucher<br />
als mangelhaft erweisen, behalten wir uns<br />
das Recht vor, diesen nicht mehr auf unserer<br />
Seite zu listen.<br />
Wie sehen Sie die Zukunft der Unterhaltungselektronikbranche<br />
und deren<br />
Vermarktung? Wie wird sich der Handel<br />
in den nächsten Jahren aus Ihrer<br />
Sicht zusammensetzen?<br />
Der Handel mit Unterhaltungselektronik wird<br />
zukünftig noch mehr online stattfinden. Händler<br />
und Hersteller sehen Preisvergleichsplattformen<br />
wie Idealo zudem immer öfter als wertvolle<br />
Partner statt als Konkurrenz. Wir präsentieren<br />
ihre Produkte visuell ansprechend und bündeln<br />
alle Informationen zu ihrem Sortiment innerhalb<br />
einer Plattform. Der Kunde muss somit nicht<br />
mehr dutzende Seiten konsultieren, um sich<br />
umfassend zu informieren, sondern fi ndet alles<br />
an einem Ort, kann somit sein Wunschprodukt<br />
schneller bestellen und erhalten. Dies ist von<br />
Vorteil für alle – Hersteller, Onlinehändler und<br />
Verbraucher.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 7
Aktuelles<br />
TV online kaufen<br />
Achtung Abzocker: Finger weg von dubiosen<br />
Shops ohne AGBs<br />
Falls Ihnen das Gerät nicht gefällt, organisiert<br />
Amazon den Rücktransport kostenlos<br />
Die Topserie HX925 kann ausschließlich direkt<br />
in Sonys Onlineshop geordert werden<br />
die Auflistung des günstigsten Preises.<br />
Übersichtlich und auf den ersten Blick<br />
erkennbar erfahren Sie, wo Sie Ihr gewünschtes<br />
Produkt am preiswertesten<br />
erstehen können. Wenn Sie dazu<br />
noch parallel die aktuellen Prospekte<br />
der Elektronikgroßmärkte studieren,<br />
haben Sie den nahezu vollständigen<br />
preislichen Überblick und sind in dieser<br />
Hinsicht bestens informiert. In den<br />
meisten Fällen sind die Onlineangebote<br />
aber günstiger als die Schnäppchen im<br />
Einzelhandel. Die schiere Anzahl von<br />
über 25 000 Internetshops sorgt für einen<br />
wahren Preiskampf und neben dem<br />
Einzelhandel unterbieten sich auch die<br />
Onlineshops gegenseitig. Nette Zusatzfunktion:<br />
Bei einigen Vergleichsportalen<br />
können Sie sich die Preise inklusive der<br />
Versandkos ten anzeigen lassen. Eine<br />
weitere wichtige Information, die Ihnen<br />
die Portale liefern, bezieht sich auf die<br />
Vertrauenswürdigkeit der aufgelisteten<br />
Shops, denn in der Regel finden Sie<br />
neben der Preisliste auch Informationen<br />
zum Händler inklusive Kundenbewertungen.<br />
Vorbildlich zeigen sich an<br />
dieser Stelle vor allem idealo.de und<br />
preis.de: Hier sehen Sie auf den ersten<br />
Blick nicht nur die Anzahl und Güte<br />
der abgegebenen Bewertungen, sondern<br />
auch, welche Shops mit wirklich vertrauenswürdigen<br />
Gütesiegeln ausgezeichnet<br />
sind (siehe Kasten auf Seite 6). Wie viele<br />
positive Händlerbewertungen notwendig<br />
sind, um Ihr Vertrauen zu gewinnen,<br />
ist letztlich eine Frage Ihres persönlichen<br />
Sicherheitsempfindens. Grundsätzlich<br />
gilt hier aber: Je mehr, umso besser,<br />
denn mit steigender Anzahl an positiven<br />
Bewertungen nimmt die Betrugswahrscheinlichkeit,<br />
auch durch gefälschte<br />
Meinungen, proportional ab.<br />
Bevor Sie jedoch überhaupt auf die<br />
Jagd nach dem Superschnäppchen gehen,<br />
steht zunächst die Auswahl des<br />
Objektes der Begierde an. Auch hierfür<br />
liefern die verschiedenen Preissuchmaschinen<br />
Informationen, die mal mehr,<br />
doch auch oft eher weniger wertvoll für<br />
die Entscheidungsfindung sind. Mit<br />
Vorsicht zu genießen sind beispielsweise<br />
mögliche Produktsortierungen nach<br />
Beliebtheit, die nur bedingt etwas mit<br />
der Qualität des jeweiligen Gerätes zu<br />
tun haben. Ein häufig verkauftes Produkt<br />
muss schließlich nicht zwangsläufig<br />
Ihren Ansprüchen genügen und oft können<br />
bereits die Nutzerbewertungen des<br />
Produktes nicht mit seiner Popularität<br />
mithalten. Dafür können Sie bei einigen<br />
Portalen auch ein Ranking erstellen<br />
lassen, das sich nach den besten abgegebenen<br />
Bewertungen derjenigen Nutzer<br />
richtet, die das Produkt bereits erworben<br />
haben. Insgesamt können die Preisvergleichsportale<br />
an dieser Stelle jedoch nur<br />
bedingt überzeugen, da häufig nur sehr<br />
wenige oder gar keine Einschätzungen<br />
von Käufern vorliegen – entsprechend<br />
gering ist die Aussagekraft in Bezug<br />
auf die Qualität des Gerätes. Bei den<br />
Produktbewertungen kann hingegen das<br />
Internetversandhaus Amazon aufgrund<br />
seiner Größe auftrumpfen, denn viele<br />
Kunden bedeuten in diesem Fall auch<br />
mehr Bewertungen, die Sie in die Suche<br />
nach dem passenden Produkt einfließen<br />
lassen können. Besonderer Service:<br />
Sie können die Suchauswahl so gestalten,<br />
dass Ihnen nur Produkte angezeigt<br />
werden, die mindestens vier von fünf<br />
Sternen erhalten haben. Um Ihnen einen<br />
besseren Überblick zu ermöglichen,<br />
stellen einige Vergleichsportale zudem<br />
Testberichte zur Verfügung. Diese können<br />
als Orientierungshilfe nützlich sein,<br />
sind jedoch von den Seitenbetreibern<br />
redaktionell gekürzt, sodass Ihnen tiefgründige<br />
Informationen zum Produkt<br />
verwehrt bleiben. Aus diesem Grund<br />
sollten Sie diese Testberichte lediglich als<br />
Ausgangspunkt für weitere Recherchen<br />
ansehen.<br />
Die Devise lautet: Erst testen (lassen),<br />
dann kaufen. Einen fundierten<br />
Aufschluss über die Qualität eines<br />
Heimkinoelektronikproduktes liefern<br />
Ihnen die Tests der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong>,<br />
denn wir agieren als unabhängiges<br />
Testmagazin. Bei uns erfahren Sie alles<br />
Wissenswerte über die Stärken und<br />
Wirklich nötig? Teure Zusatzgarantien<br />
Die großen Elektronikketten und auch viele Onlineshops<br />
bieten Garantieverlängerungen auf meist<br />
vier oder fünf Jahre an. Was jahrelange Sicherheit<br />
bringen soll, ist jedoch meist zu teuer und mit<br />
nachteiligen Klauseln für Sie versehen. So kosten<br />
die meisten Policen mindestens 10–15 Prozent des<br />
Kaufpreises, in einigen Fällen auch deutlich mehr.<br />
Und auch die Leistungen können oft nicht überzeugen:<br />
Mal erhalten Sie nur den Zeitwert als Leistung,<br />
mal müssen Sie sich noch selbst mit einem Drittel an<br />
den Reparaturkosten beteiligen. Andere Klauseln<br />
schließen Verschleißteile von der Garantie aus oder<br />
zwingen Sie, den – kaum möglichen – Nachweis zu<br />
erbringen, dass Sie den Schaden nicht grob fahrlässig<br />
verursacht haben. Generell sollten Sie prüfen, ob<br />
der Hersteller bereits eine Garantie auf sein Gerät<br />
gibt. Ist dies der Fall, lohnt sich die Zusatzgarantie<br />
entsprechend weniger, da sie nur für einen kürzeren<br />
Zeitraum greift. Das Gleiche gilt für Geräte, die Sie<br />
aufgrund des technischen Fortschrittes ohnehin<br />
alle drei bis vier Jahre ersetzen. Sinnvoll kann die<br />
erweiterte Garantie jedoch sein, wenn Sie Heimkinoelektronik<br />
für mehrere Tausend Euro erwerben,<br />
um das finanzielle Risiko bei Defekten zu minimieren.<br />
Planen Sie dennoch, für weniger wertvolle<br />
Geräte, eine Garantieverlängerung abzuschließen,<br />
sollten Sie das Kleingedruckte in jedem Fall genau<br />
lesen. Im Zweifel haben Sie auch für die Police ein<br />
14-tägiges Rückgaberecht – und sogar ein unbegrenztes,<br />
wenn Sie die vollständigen Garantiebedingungen<br />
nicht ausgehändigt bekommen haben.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Media-Saturn, Panasonic, Philips, Samsung, Sony<br />
8 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012
Media-Saturn: Duale Strategie aus stationärem und Onlinehandel<br />
Der zunehmende Onlinehandel macht sich<br />
auch für die größte Elektronikmarktkette<br />
Deutschlands bemerkbar. Um auch in diesem<br />
Geschäftsbereich konkurrenzfähig zu sein und<br />
sinkende Umsätze auszugleichen, kaufte die<br />
Media-Saturn-Holding GmbH (MSH) im März<br />
2011 den Internetshop Redcoon, zudem werden<br />
die eigenen Onlineangebote stetig ausgebaut.<br />
Auch künftig setzt das Unternehmen weiter<br />
auf eine duale Strategie aus stationärem und<br />
Onlinevertrieb. Die Verknüpfung der beiden<br />
Verkaufswege soll zudem Vorteile für die Kunden<br />
von MSH bringen. Diese können online<br />
gekaufte Produkte im Markt abholen oder im<br />
Falle eines Defektes auch zur Reparatur abgeben.<br />
Im Gegenzug profitiert der Marktkunde auch von<br />
Onlinekonditionen: Er kann ein 14-tägiges Rückgaberecht<br />
in Anspruch nehmen, wenn er den Kassenbon<br />
und das vollständige, unbenutzte Gerät<br />
in der Originalverpackung – ein Recht, dass ihm<br />
allgemein nach dem Kauf bei einem Einzelhändler<br />
nicht zusteht. Als großen Vorteil ihrer Märkte<br />
gegenüber dem Onlinekauf sieht MSH, „dass<br />
Kunden im Markt die Produkte unmittelbar<br />
vergleichen, anfassen und ausprobieren können“,<br />
wie eine Sprecherin des Unternehmens gegenüber<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> mitteilte. Für die Zukunft<br />
sieht sich das Unternehmen gerüstet: Kunden<br />
wollten „sowohl im Internet als auch im Markt<br />
um die Ecke einkaufen und dabei die Vorteile<br />
beider Vertriebskanäle für sich nutzen. Die<br />
Grenzen zwischen Online- und Offlinehandel<br />
werden zunehmend verschwimmen.“<br />
Schwächen der einzelnen Geräteklassen.<br />
Die standardisierten Testbedingungen<br />
ermöglichen Ihnen zudem einen aussagekräftigen<br />
Vergleich der Produkte von<br />
verschiedenen Herstellern. Insbesondere<br />
bei Flachbildfernsehern, Lautsprechern<br />
oder Projektoren lohnt sich darüber<br />
hinaus der persönliche Test vor Ort,<br />
im Idealfall in einem Fachgeschäft –<br />
damit kann der Onlinehandel natürlich<br />
nicht dienen. Im Gegensatz zum<br />
Elektronikgroßmarkt können Sie dort<br />
infrage kommende Geräte genauestens<br />
unter die Lupe nehmen und geschultes<br />
Fachpersonal steht Ihnen kompetent<br />
mit Rat und Tat zur Seite. Haben Sie<br />
Ihr Wunschgerät schließlich gefunden,<br />
lohnt sich wie beschrieben der Blick ins<br />
Internet, um einen noch günstigeren<br />
Preis zu finden – und sei es nur, um das<br />
Angebot des Fachhändlers ein wenig<br />
drücken zu können. Entscheiden Sie sich<br />
für den Onlinekauf, profitieren Sie nicht<br />
nur vom Schnäppchenpreis, auch Ihre<br />
Kundenrechte sind ebenso gewahrt wie<br />
bei einem Einzelhändler (siehe Kasten<br />
Seite 7). Zum Schluss noch ein Tipp:<br />
Wenn Sie merken, dass Ihr Wunschprodukt<br />
kaum noch verfügbar ist und die<br />
Preissuchmaschine nur eine Handvoll<br />
Onlinehändler, womöglich auch noch<br />
ohne Vertrauenssiegel, ausweist, schreiben<br />
Sie eine kurze Mail an den jeweiligen<br />
Kundenservice, ob das Gerät auch<br />
tatsächlich noch lieferbar ist. Dadurch<br />
können Sie die Kundenbetreuung des<br />
Shops etwas besser einschätzen und,<br />
noch wichtiger: Sie schonen Ihre Nerven,<br />
weil Ihnen so wahrscheinlich nicht kurz<br />
nach der Bestellung mitgeteilt wird, dass<br />
das Gerät nicht lieferbar ist und Sie die<br />
nächsten Tage befürchten müssen, dass<br />
dieser Umstand auch auf Ihr bereits<br />
gezahltes Geld zutreffen könnte. Sie ahnen<br />
vielleicht: In dieser Art lief mein<br />
zweiter Versuch ab, den Wunschfernseher<br />
online zu erwerben. Letzten Endes<br />
habe ich das Modell, eines der letzten<br />
Ausstellungsstücke in Deutschland, im<br />
Media Markt gekauft, übrigens zu einem<br />
ähnlich güns tigen Preis, wie ich ihn im<br />
Internet fand. Beim nächsten Mal geht es<br />
aber wieder ins Netz – das Sparpotenzial<br />
ist einfach zu verlockend.<br />
Top-TV nur online<br />
Einige Hersteller von Unterhaltungselektronik<br />
vertreiben ihre Produkte auch in eigenen<br />
Onlineshops. Am besten ausgebaut und am<br />
kundenfreundlichsten zeigt sich der Sony-<br />
Shop: Hier profitieren Sie von kos tenlosem<br />
Versand, einem 30-Tage-Rückgaberecht und<br />
einer 0 -Prozent-Finanzierung bei bis zu<br />
zwei Jahren Laufzeit. Zudem können Sie<br />
Ihr Notebook individuell konfigurieren und<br />
bestimmte Geräte sogar kostenlos mit einer<br />
kleinen Gravur versehen lassen. Sony ist<br />
derzeit der einzige Hersteller, der auch <strong>Fernseher</strong><br />
über den eigenen Onlinehop verkauft<br />
und geht sogar noch einen Schritt weiter: Bestimmte<br />
TVs, darunter das derzeitige Topmodell<br />
HX925, können ausschließlich über<br />
Sonys Internetplattform erworben werden.<br />
Im Onlineoutlet von Sony können Sie zudem<br />
generalüberholte Geräte mit Standardgarantie<br />
zu deutlich reduzierten Preisen kaufen,<br />
zum Teil sogar günstiger als in allen an -<br />
deren Onlineshops.<br />
Praxischeck: Wo ist der TV am günstigsten?<br />
Philips <strong>32</strong>PFL5507K<br />
UVP des Herstellers 799,99 €<br />
Media-Saturn 523,99 €<br />
Redcoon.de 493 €<br />
Idealo.de 484,90 €<br />
Amazon 479 €<br />
Panasonic TX-L42DT50E<br />
UVP des Herstellers 1 499 €<br />
Media-Saturn 1 263,99 €<br />
Redcoon.de 1 149 €<br />
Idealo.de 1 095 €/ 1 133 €<br />
Amazon 1 179 €<br />
Samsung PS60E6500<br />
UVP des Herstellers 2 199 €<br />
Media-Saturn 1 713,90 €<br />
Redcoon.de 1678,99<br />
Idealo.de 1 576,99 €<br />
Amazon 1 678,99 €<br />
Die angegebenen Preise (inklusive Versand) wurden zu einem bestimmten Zeitpunkt erhoben und können jetzt höher oder niedriger<br />
sein. Bei idealo.de steht der niedrigere Preis für den günstigsten Shop, der höhere für den günstigsten mit Gütesiegel<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 9
Aktuelles<br />
4K: Das Ende von Full-HD?<br />
Pixelexplosion im (Heim-)Kino<br />
Kaum hat der Full-HD-Standard Einzug in deutschen Wohnzimmern gehalten, zeichnet sich mit 4K schon das nächste<br />
Schärfewunder am Horizont ab. Wir zeigen Ihnen, was Sie im Kino, Heimkino und TV-Bereich erwarten können und wie<br />
Sie bereits jetzt von den unglaublich scharfen Bildern profitieren. Zudem stellen wir Ihnen die ersten 4K-Geräte für den<br />
Heimgebrauch vor.<br />
DENNIS SCHIRRMACHER, CHRISTIAN TROZINSKI UND CHRISTIAN HILL<br />
Die HD-Auflösung mit 1 920 × 1 080<br />
Bildpunkten war ein Segen, denn<br />
Bilder in Standardauflösung wirken<br />
auf den großen Bildschirmdiagonalen<br />
der Flachbildfernseher sehr verschwommen<br />
und unansehnlich. Gleichzeitig limitiert<br />
aber auch das Auflösungsvermögen unserer<br />
Die HDMI-Problematik<br />
Im derzeitigen HDMI-Standard 1.4a ist die Bildausgabe<br />
mit maximal 4 096 × 2 160 Bildpunkten und 24 Vollbildern<br />
angedacht. Bei 3 840 × 2 160 sind bis zu 30 Bilder<br />
pro Sekunde möglich. Die Wiedergabe von ultrahochauflösenden<br />
Kinofilmen stellt demnach kein Problem dar.<br />
Dennoch kommt es in der Praxis zu Schwierigkeiten und<br />
aktuelle 4K-Geräte, wie etwa Toshibas 55ZL2G, verweigern<br />
die Bildannahme derart hochaufl ösender Quellen<br />
via HDMI. In naher Zukunft soll eine überarbeitete Version<br />
das Licht der Welt erblicken und die 4K-Videoausgabe<br />
mit 60 Bildern pro Sekunde erlauben.<br />
Augen die Wahrnehmung von Bildschärfe:<br />
Ab einer gewissen Entfernung ist eine gesteigerte<br />
Anzahl von Bildpunkten schlicht<br />
nicht mehr erkennbar und feine Details<br />
scheinen zu verschwimmen. Der optimale<br />
Abstand zu einem 42-<strong>Zoll</strong>-Gerät mit Full-<br />
HD-Auflösung würde daher lediglich rund<br />
1,5 Meter (m) betragen – sitzen Sie weiter<br />
weg, verschenken Sie Auflösungspotenzial.<br />
Aufgrund der beschriebenen Problematik<br />
ist es nun natürlich fraglich, inwieweit<br />
die 4K-Auflösung im Wohnzimmer überhaupt<br />
sinnvoll ist. Gehen wir hingegen<br />
von einer Heimkinoprojektion mit einer<br />
Bildschirmdiagonale von 3 m aus, könnten<br />
Sie sich der Leinwand auf 2 m annähern,<br />
ohne dass Sie einen einzelnen Bildpunkt<br />
erkennen könnten. Im Heimkino ist 4K<br />
also bei extrem großen Bildschirmdiagonalen<br />
und geringen Sitzabständen durchaus<br />
nützlich. Eine native Wiedergabe von<br />
4K-Videosignalen ist derzeit allerdings<br />
nicht ohne Weiteres möglich, denn es fehlt<br />
schlicht an standardisierten Richtlinien. So<br />
erschwert etwa die HDMI-Schnittstelle die<br />
4K-Wiedergabe (siehe Kasten) und darüber<br />
hinaus sind nur eine Handvoll kompatibler<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic, Toshiba<br />
10 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012
Bildschirme, Projektoren und Abspiellösungen<br />
für das Heimkino verfügbar.<br />
Kino vs. Wohnzimmer – zwei Standards<br />
Im digitalen Kino trifft man Auflösungen<br />
mit bis zu 4 096 × 2 160 Pixeln an (Bildseitenverhältnis<br />
1.89 : 1), während sich die<br />
Unterhaltungselektronikindustrie voraussichtlich<br />
auf 3 840 × 2 160 Pixel (Bildseitenverhältnis<br />
1.78 : 1) einigen wird – statt<br />
4K heißt es hier häufig Quad Full-HD.<br />
Diese Diskrepanz sorgt bereits bei der Einführung<br />
von 4K für Verwirrung: Sonys<br />
Blu-ray-Player BDP-S790 skaliert Inhalte<br />
etwa auf 3 840 × 2 160 Bildpunkte, während<br />
der 4K-Projektor des Herstellers namens<br />
VPL-VW1000ES seine Bilder wiederum<br />
mit der Kinoauflösung von 4 096 × 2 160<br />
Pixel ausgibt. Somit schwankt nicht nur das<br />
Bildseitenverhältnis minimal, sondern auch<br />
die Anzahl der Bildpunkte: Die sogenannte<br />
Quad-Full-High-Definition-Auflösung<br />
(QFHD) bildet, wie der Name sagt, die<br />
vierfache Full-HD-Auflösung mit rund 8,3<br />
Millionen Pixeln ab. Der echte 4K-Standard<br />
des Kinos kommt dagegen auf knapp 8,8<br />
Millionen Bildpunkte.<br />
Verfügbare Inhalte: Fehlanzeige. Aufseiten<br />
der Inhalte sieht die ultrahochauflösende<br />
4K-Zukunft derzeit noch immer<br />
düster aus. So krankt es an Standards für<br />
die Videocodierung und es existiert kein<br />
Medium für die extrem hochauflösenden<br />
Inhalte. HDTV-Fans erleben hier ein Déjàvu,<br />
denn bei der Einführung des damaligen<br />
hochauflösenden Standards mit bis<br />
zu 1 920 × 1 080 Bildpunkten war man mit<br />
einem ähnlichen Sachverhalt konfrontiert.<br />
Bei der 4K-Einführung kommt aber noch<br />
eine nicht zu vernachlässigende Komponente<br />
hinzu, denn bei den in deutschen Wohnzimmern<br />
üblichen Betrachtungsabständen<br />
von rund 2,5 m würde man das Mehr<br />
an Bildpunkten – wie bereits erwähnt –<br />
schlicht nicht wahrnehmen. Heimkinoenthusiasten<br />
sorgen sich um derlei Belange<br />
natürlich nicht und machen ihren Gerätepark<br />
bereits jetzt für 4K flott. Zum einen<br />
können Sie über die spezielle Grafikkarte<br />
Atomix HDMI unkomprimiertes 4K-Material<br />
über ein HDMI-Kabel ausgeben, was<br />
natürlich für den privaten Gebrauch nur<br />
einer Notlösung gleichkommt, denn das<br />
System ist vielmehr auf eine professionelle<br />
Arbeitsumgebung ausgelegt. Aber auch<br />
Grafikkartenhersteller Nvidia und AMD/<br />
ATI bieten mit den aktuellen Topmodellen<br />
eine 4K-Unterstützung via HDMI oder<br />
Displayport-Schnittstelle an. Alternativ<br />
rechnet Sonys aktueller Blu-ray-Player<br />
BDP-S790 intern die Blu-ray-Auflösung auf<br />
4K-Niveau und gibt das Signal per HD-<br />
MI mit 3 840 × 2 160 Bildpunkten aus. Dass<br />
nicht überall, wo 4K draufsteht, auch mehr<br />
Schärfe drin ist, zeigen günstige AV-Receiver,<br />
die sich bereits im Jahr 2011 mit dem<br />
wohlklingenden Logo schmückten. Häufig<br />
Youtube mit 4K-Videos<br />
Seit Neuestem können Sie über das Videoportal<br />
Youtube Clips in 4K-Aufl ösung<br />
abrufen. Die Anforderungen an die Hardware-Leistung<br />
des Computers fallen aber<br />
sehr hoch aus. Ein aktueller iMac mit einem<br />
Doppelkernprozessor beispielsweise kommt<br />
hier schon ins Schwitzen und ein fl üssiges<br />
Abspielen ist nicht möglich. Wer über genügend<br />
Rechenkraft verfügt, kann so dem<br />
Inhaltemangel ein Schnippchen schlagen, vor<br />
allem die extrem hochaufl ösenden Filmtrailer<br />
sind eine wahre Augenweide. Makellos fällt<br />
das Gebotene dann aber doch nicht aus,<br />
denn die Videos sind natürlich komprimiert.<br />
findet hierbei eine einfache Pixelvervierfachung<br />
statt, d. h. statt feinerer Konturen<br />
erblicken Sie nur gröbere Pixel. Ebenfalls<br />
problematisch: 4K-Signale werden häufig<br />
nicht am HDMI-Eingang angenommen,<br />
sodass eine native Weiterleitung an ein 4K-<br />
Gerät nicht möglich ist. Bevor Sie zwischen<br />
4K-Quelle und 4K-<strong>Fernseher</strong> oder -Projektor<br />
einen AV-Receiver zwischenschalten,<br />
sollten Sie vorab klären, ob die HDMI-Eingänge<br />
auch die ultrahohe Auflösung verarbeiten.<br />
Allein Sony macht es derzeit mit<br />
dem „echten“ 4K-Heimkinoprojektor VPL-<br />
VW1000ES allen recht, denn der interne<br />
Videoprozessor wandelt Full-HD-Bilder in<br />
beeindruckende 4K-Qualität und die Bildchips<br />
sowie die Optik sind für die ultrahohe<br />
Auflösung maßgeschneidert. Zudem ist<br />
TV-Zukunft<br />
Die Internationale Fernmeldeunion (ITU)<br />
hat einen umstrittenen Vorschlag für den<br />
UHDTV-Standard vorgelegt. Dieser sieht,<br />
wie bereits bei HDTV (720p und 1 080i),<br />
eine Zweiteilung des Standards vor. Hierbei<br />
setzt die ITU sowohl auf 3 840 × 2 160<br />
Pixel (4K) als auch auf 7 680 × 4 <strong>32</strong>0 Pixel<br />
(8K). Sollte dieser Vorschlag umgesetzt<br />
werden, ist die Verwirrung des Verbrauchers<br />
abermals vordefi niert. Doch bis wir<br />
Fernsehsendungen in UHDTV genießen<br />
können, werden noch mehrere Jahre ins<br />
Land ziehen und die HD-Aufl ösung mit<br />
1 920 × 1 080 Pixeln und Halbbildern wird<br />
bis dahin das Maß der Dinge bleiben.<br />
Sonys Projektor in der Lage, 4K-Signale via<br />
HDMI anzunehmen. Demnach kommen<br />
Sie um das Gerät aktuell nicht herum,<br />
wenn Sie in Ihren eigenen vier Wänden<br />
echte 4K-Videoqualität genießen wollen.<br />
Bei den Flachbildfernsehern fällt die Wahl<br />
derzeit einzig und allein auf Panasonic<br />
Professional, denn diese bieten mit dem<br />
TH-152UX1W einen Plasmafernseher mit<br />
der unglaublichen Bildschirmdiagonale von<br />
152 <strong>Zoll</strong> (3,9 m) an. Die hochauflösenden<br />
Bilder stellt der Bolide mit 4 096 × 2 160<br />
Bildpunkten dar und selbst aus geringen<br />
Betrachtungsabständen sind feinste Details<br />
erkennbar, ohne dass Sie einzelne Bildpunkte<br />
voneinander unterscheiden können.<br />
Toshibas aktuelles Topmodell 55ZL2G<br />
verfügt bekanntlich auch über ein 4K- bzw.<br />
Toshibas aktuelles Topmodell 55ZL2G verfügt über ein 4K-Display, aber nicht über passende<br />
HDMI-Eingänge. Fotos werden aber mit nativer Aufl ösung abgebildet<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 11
Aktuelles<br />
4K: Das Ende von Full-HD?<br />
Leinwanddiagonale: 22 m<br />
Abstand 14 m<br />
7<br />
5<br />
Abstand 17 m 4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
4<br />
5<br />
3<br />
2<br />
1<br />
Stadionartige<br />
Sitzplatzanordnung<br />
8<br />
9<br />
Sitzplatzanordnung<br />
herkömmliches Kino<br />
9<br />
8<br />
7<br />
Um 4K genießen zu können, sollten Kinos mit einer steileren<br />
Sitzandordnung aufwarten<br />
Im Lichtspielhaus kommt häufi g Sonys Projektor SRX-R<strong>32</strong>0 zum<br />
Einsatz<br />
4K zu Hause erleben!<br />
Basismaterial in 4K-Aufl ösung ist derzeit noch<br />
eine echte Rarität. Unter den wenigen Quellen<br />
sticht der Dokumentarfilm „Timescapes“<br />
des Filmemachers Tom Lowe besonders hervor.<br />
Dieser filmte mithilfe der 4K-Filmkamera<br />
Red MX und einer modifizierten Canon 5D<br />
Mark II Spiegelrefl exkamera beeindruckende<br />
Naturschauspiele und lässt diese im Wechsel<br />
in Zeitraffer und Zeitlupe Revue passieren. Die<br />
Besonderheit: Lowe verkauft sein Werk in unkomprimierter<br />
4K-Fassung aufgrund der Größe<br />
auf einer Festplatte, denn die Originalfassung<br />
benötigt 140 Gigabyte Speicherplatz. Für 299<br />
USD (240 Euro) kommt die 4K-Doku zu Ihnen<br />
nach Hause.<br />
Quad-Full-HD-Panel, stellt auf diesem aber<br />
nur Fotos nativ dar, eine Zuspielung von<br />
4K-Material über den HDMI-Eingang ist<br />
ausgeschlossen. Für Präsentationszwecke<br />
hat der Hersteller den sogenannten HD-<br />
Player X3-B4K im Programm, über den Sie<br />
mit einem proprietären Anschlusses originales<br />
4K-Material zuspielen können. Laut<br />
Hersteller ist der Verkauf dieses Players<br />
im Massenmarkt aber nicht angedacht. Zu<br />
guter Letzt bietet JVCs aktuelle DLA-Serie<br />
ab den Modellen der 70er-Klasse ebenfalls<br />
eine höhere Auflösung, doch mit echtem<br />
4K kann das Ergebnis nicht mithalten.<br />
Die Ingenieure setzen auf herkömmliche<br />
Full-HD-Panels mit zwei Millionen Bildpunkten,<br />
die über die sogenannte E-Shift-<br />
Technologie minimal zueinander verschoben<br />
werden, was die Bildpunkte scheinbar<br />
verkleinert. Theoretisch steigt so die Pixeldichte,<br />
in der Praxis fällt die Bildverarbeitung<br />
aber kaum ins Gewicht und ein echter<br />
Auflösungsvorteil ist nicht zu erkennen.<br />
Im Kino ist 4K heute schon Realität. Im<br />
Moment verfügen einige UCI-iSens-Kinos<br />
über 4K-DLP-Projektoren von NEC. Ak-<br />
tuell sind Säle mit entsprechender Technik<br />
in Düsseldorf und Hamburg verfügbar,<br />
ab dem 26. Juli ebenfalls in Bochum. Eine<br />
deutlich größere Verbreitung findet Sonys<br />
Projektor SRX-R<strong>32</strong>0, der auf die hauseigene<br />
SXRD-Technik bei der Bilderzeugung setzt.<br />
Letztlich gelangen auch hier 4 096 × 2 160<br />
Bildpunkte auf die Leinwand und eine<br />
maximal 4,2 Kilowatt starke Lampe sorgt<br />
für die Darstellung – Diagonalen von bis<br />
zu 22 m sollen möglich sein. Derzeit wird<br />
Sonys 4K-Projektion vor allem in den Kinos<br />
der Cinemaxx-Gruppe eingesetzt.<br />
Um in den vollen Genuss der 4K-Qualität<br />
zu kommen, werden wir in Zukunft<br />
vermehrt eine stadionartige Anordnung<br />
der Sitze vorfinden, denn durch den steileren<br />
Winkel wird der Betrachtungsabstand<br />
zur Leinwand eines jeden Zuschauers<br />
verkleinert und die Detailfülle offenbart<br />
sich einem größeren Teil des Publikums.<br />
Ein neues Medium ist gefragt. Auf der<br />
Blu-ray Disc liegen Filme mit zwei Millionen<br />
Bildpunkten, in Full-HD mit 1 920 ×<br />
1 080 Bildpunkten vor. Die Komprimierung<br />
findet in diesem Fall mit dem äußerst effi-<br />
Bedeutung von 4K<br />
Herman Karabetyan,<br />
Division General<br />
Manager Retail<br />
Sales Sharp<br />
Welche Bedeutung<br />
hat das Thema 4K<br />
heute schon für<br />
Sharp?<br />
Sharp stellt mit dem<br />
Erfolg seiner „Große<br />
Größen“-Strategie<br />
gerade erfolgreich<br />
unter Beweis, dass<br />
die Konsumenten<br />
fantastische Bilder<br />
auf immer größeren<br />
TVs sehen wollen.<br />
60, 70 und 80 <strong>Zoll</strong>,<br />
also TVs mit Bilddiagonalen von über<br />
2 m wecken Begehrlichkeiten und verlangen<br />
gleichzeitig nach entsprechend<br />
aufgelöstem Kontent. Der AQUOS LC 80<br />
835 von Sharp macht mit HD-Inhalten<br />
Spaß, aber noch eindrucksvoller wäre so<br />
eine Diagonale mit noch höherer Auflösung.<br />
Technisch ist das machbar, das hat<br />
Sharp auf der IFA 2011 schon mit Displays<br />
in verblüffender Brillanz gezeigt.<br />
Neue Displays mit einer Auflösung von<br />
4K × 2K werden in nicht allzu weiter Ferne<br />
marktreif sein. Es ist jedoch sinnvoll,<br />
das vorhandene HD-Signal nicht einfach<br />
nur „aufzublasen“ und so die hinzugewonnenen<br />
Pixel zu füllen, sondern das<br />
HD-Signal, zumindest so lange noch kein<br />
nativer Kontent gezeigt werden kann, intelligent<br />
zu interpolieren. Hier wird sich<br />
sprichwörtlich die Spreu vom Weizen bei<br />
den TV-Anbietern trennen. In weiterer<br />
Ferne liegt dann 8K × 4K – aber wer auf<br />
der IFA das Sharp Display gesehen hat,<br />
war von dem Tiefeneindruck und der<br />
Brillanz der Bilder so begeistert, dass klar<br />
ist, hier wird die Reise hin gehen. „Seeing<br />
Is Believing“ und so wird der britische<br />
TV Sender BBC bereits zu den Olympischen<br />
Sommerspielen in diesem Jahr in<br />
nativen 8K × 4K ausgesandt werden und<br />
an speziellen Orten zu sehen sein – wir<br />
dürfen gespannt sein. Klar ist: Der Trend<br />
zu großen TVs ist da und diese werden<br />
bald auch in höheren Auflösungen mit<br />
noch höher aufgelöstem Kontent an den<br />
Start gehen. Wir befinden uns auf einer<br />
faszinierenden Reise in die Zukunft des<br />
Fernsehens. Wo heute unsere AQUOS-<br />
Quattron-Technologie Maßstäbe in Brillanz,<br />
Bildqualität und Energieeffizienz<br />
setzt, begeistert morgen schon die 4K2K-<br />
Technologie die Konsumenten und übermorgen<br />
8K4K.<br />
Bilder: 20th Century Fox, Auerbach Verlag, Avinity, ITU, Panasonic, Southwest Light Ltd., Toshiba<br />
12 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012
zienten H.264-Codec statt. Für die Speicherung<br />
von 4K-Material existiert zum jetzigen<br />
Zeitpunkt noch kein einheitlicher Standard,<br />
wenngleich JVC mit dem GY-HMQ10<br />
bereits den ersten 4K-fähigen Camcorder<br />
für etwas über 5 000 Euro in den Handel<br />
gebracht hat. Die Speicherung wird hier<br />
ebenfalls über den H.264-Codec realisiert<br />
und der Datenstrom findet mit 144 Megabit<br />
pro Sekunde (MBit/s) auf vier SD-Speicherkarten<br />
Platz. Zum Vergleich: Auf einer<br />
Blu-ray Disc liegen Filme in der Regel mit<br />
rund 30 bis 40 MBit/s vor. Die Blu-ray wird<br />
in der jetzigen Form aller Wahrscheinlichkeit<br />
nach zu keinem Zeitpunkt als Medium<br />
für 4K-Inhalte dienen, denn die hochauflösenden<br />
Bilder würden schlicht den<br />
Speicherbedarf der Disc sprengen. Derzeit<br />
wird in den Labors der MPEG4 Encoding<br />
Solutions Group am Nachfolgecodec von<br />
MPEG-4 AVC gewerkelt. Das High Efficiency<br />
Video Coding (HEVC) erlaubt eine Halbierung<br />
der Datenrate bei gleichbleibender<br />
Bildqualität. Möglich macht dies ein weiter<br />
ausgebautes und extrem aufwendiges<br />
Verfahren, das die Bilder in Abschnitte<br />
unterteilt und Bewegungsvektoren der<br />
Bildpunkte beurteilt. In einer ersten Full-<br />
HD-Testvorführung konnten wir uns von<br />
der Güte des Verfahrens überzeugen und<br />
die erzielte Bildqualität ist in Anbetracht<br />
der marginalen Datenrate von lediglich<br />
rund 4 MBit/s schlichtweg als phänomenal<br />
zu bezeichnen. Parallel dazu lief ein<br />
digitales Fernsehsignal mit 8 MBit/s. Wie<br />
David A. Hopkins, Director of Product<br />
Marketing MPEG4 Ecoding Solutions<br />
Group, gegenüber <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />
mitteilte, soll der HEVC-Standard Anfang<br />
2013 abgesegnet werden. Mit einer<br />
flächendeckenden Einführung, etwa für<br />
das digitale Satellitenfernsehen, ist aber<br />
frühestens ab 2014 oder später zu rechnen,<br />
so Hopkins. Derzeit ist die Decodierung<br />
Sonys VPL-VW1000ES nimmt echte 4K-<br />
Bilder am HDMI-Eingang an<br />
in Echtzeit noch nicht möglich und die<br />
zuständigen Chips müssen erst noch optimiert<br />
werden. Vorab codiertes Material<br />
kann indes schon früher auf der Bildfläche<br />
auftauchen, wenngleich an dieser Stelle<br />
natürlich noch nicht das Trägermedium<br />
geklärt ist. Nach Hopkins könnte die<br />
Onlinevideothek Netflix in Nordamerika<br />
aber bereits jetzt auf den Standard umsatteln.<br />
Dann hätte IPTV mit der Verbreitung<br />
von 4K-Inhalten verglichen zu herkömmlichen<br />
Verbreitungswegen, wie etwa<br />
per Satellit oder Kabel, die Nase klar vorn.<br />
Neue hochauflösende Zukunft? Der<br />
Nutzen von 4K ist von zwei Faktoren abhängig:<br />
Bildgröße und Sitzabstand. In den<br />
meisten Wohnzimmern oder Heimkinos<br />
werden Sie kaum von dem Auflösungsgewinn<br />
profitieren, denn in der Regel sitzen<br />
Sie so weit vom Flachbildfernseher oder von<br />
der Leinwand entfernt, dass Sie die höhere<br />
Auflösung schlicht nicht wahrnehmen können.<br />
Der Quantensprung, wie er von SD zu<br />
HD vollzogen wurde, findet demnach nur<br />
bedingt statt. Zudem ist bei der Standardisierung<br />
noch einiges ungeklärt und bis 4K-<br />
Inhalte im eigenen Heimkino auftauchen,<br />
werden noch einige Jahre ins Land ziehen.<br />
In Kinos ist die erhöhte Bildpunkteanzahl<br />
schon sinnvoller, denn bei den riesigen<br />
Panasonics Profi plasma TH-152UX1W protzt<br />
mit Größe und 4K<br />
Bildschirmdiagonalen von mehr als 22 m<br />
und den neuen Sitzplatzanordnungen nach<br />
Stadionvorbild profitieren selbst weiter hinten<br />
sitzende Zuschauer von der erhöhten<br />
Auflösung – endlich mal wieder ein Grund,<br />
ins Kino zu gehen. Im Wohnzimmer zieht<br />
vor allem die 3D-Darstellung einen Nutzen<br />
aus 4K, denn in Kombination mit dem Polfilterverfahren<br />
kann der technisch bedingte<br />
Auflösungsverlust kompensiert werden und<br />
die plastische 3D-Darstellung folglich in<br />
verbesserter Full-HD-Qualität stattfinden –<br />
bislang bietet einzig das Shutter-Verfahren<br />
eine perfekte Detailtreue. Missbraucht man<br />
einen XXL-<strong>Fernseher</strong> mit 4K-Auflösung als<br />
Monitor, kommt man aber selbst bei einer<br />
2D-Zuspielung aus dem Schwärmen nicht<br />
heraus: Die Darstellung von Feinheiten ist<br />
schlichtweg atemberaubend und Nahaufnahmen<br />
von Gesichtern offenbaren jede<br />
Pore. Richtig auftrumpfen können die über<br />
8 Millionen Bildpunkte bei Panoramaaufnahmen,<br />
etwa von einer Großstadt, oder bei<br />
opulenten Naturbildern. Aufgrund der immensen<br />
Detailvielfalt entdeckt man unzählige<br />
Kleinigkeiten und kann sich am Gebotenen<br />
gar nicht sattsehen. Wer das einmal<br />
erleben durfte, dem wird es schwerfallen,<br />
wieder zu Full-HD zurückzukehren –<br />
glauben Sie uns!<br />
Diese 4K-Filme erwarten Sie im Kino<br />
Men In Black 3<br />
bereits im Kino<br />
The Dark Knight Rises Prometheus Premium Rush Der Hobbit<br />
26. Juli 2012 9. August 2012 18. Oktober 2012 13. Dezember 2012<br />
Selbst in den Kinos ist 4K noch nicht fl ächendeckend angekommen. Am besten fragen Sie im Lichtspielhaus Ihrer Wahl nach, ob Sie<br />
eine entsprechend hochaufl ösende Projektion erwarten können. Sonys 4K-Projektoren sind vor allem in Kinos der Cinemaxx-Gruppe<br />
vertreten, NECs 4K-DLP-Beamer stehen in iSens-Sälen von UCI bereit<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 13
Aktuelles<br />
Leserwahl 2012<br />
WIR SAGEN<br />
Wie im letzten Jahr gehörte Panasonic zu den großen Abräumern der Leserwahl. Armando<br />
Romagnolo, General Manager Head of Product Marketing Audio Video & Training CE,<br />
nahm gleich zwei Trophäen in Empfang<br />
Clara Son, Marketing Manager bei Sony<br />
Professional, freut sich über die zweite Trophäe<br />
in Folge<br />
Brian Sullivan, CEO Sky, freut sich über den<br />
ersten Platz seines Premiumsenders im Bereich<br />
HDTV<br />
Florian Schumann, Marketing Manager<br />
Philips TV bei TP Vision, präsentiert voller<br />
Stolz die Trophäe<br />
Chefredakteur Christian Trozinski (links)<br />
mit Seong H. Cho, Director CTV & AV von<br />
Samsung (rechts)<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
14 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012
DANKE!<br />
Heiko Panzer von Marantz (links) dankte<br />
den Lesern und unserem Audiotester Jens<br />
Voigt (rechts)<br />
Nubert-Geschäftsführer Roland Spiegler<br />
nahm den Leserpreis auf der High End in<br />
München in Empfang<br />
Audiotester Torsten Pless (r.) überreichte die<br />
Trophäe an Gunter Kürten (l.), Geschäftsführer<br />
Denon<br />
Auch bei Loewe kam Freude auf: Dr. Roland<br />
Raithel, Pressesprecher Loewe, nahm den<br />
Pokal entgegen<br />
20th Century Fox räumt ab. Preisübergabe durch den Chefredakteur des<br />
BLU-RAY MAGAZINs, Uwe Funk (links), an den Geschäftsführer Joachim Spang (rechts)<br />
Bettina Jönsson nahm stellvertretend den<br />
Leserpreis entgegen<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 15
Test Rubrik<br />
Aus dem Labor<br />
Projekt Feldtest<br />
Sich einen großen Überblick verschaffen: Das geht im Testlabor-Alltag<br />
nur, wenn auch eine große Anzahl Geräte der gleichen Gattung da<br />
sind – und der Tester bei der Durchführung die Nerven behält. CHRISTIAN HILL<br />
Vor meinem Platz stapeln<br />
sich die Kartons, doch das<br />
ist nicht wirklich schlimm,<br />
denn ich habe das Glück, mit Bluray-Playern<br />
ein Testfeld zu haben,<br />
deren Verpackungen nicht gleich<br />
ganze Zimmer füllen. Trotzdem ist<br />
es schon beeindruckend, wie viele<br />
Geräte sich in diesem Segment schon<br />
ansammeln lassen. Dabei kommt es<br />
mir vor, als hätte sich erst gestern das<br />
Rennen um das HD-Medium der<br />
Zukunft zugunsten der Silberlinge<br />
des Blu-ray-Konsortiums entschieden.<br />
Doch das Medium scheint nun<br />
erwachsen, während sich die Abspieler<br />
neuerdings kindisch geben und<br />
in vollkommen neuen Bauformen<br />
daher kommen und sich betont jugendlich<br />
verstärkt dem neuen Medium<br />
Internet widmen. Doch genau<br />
wegen dieser neuen und ausgefallen<br />
Formen wollen sich die immerhin<br />
zehn Blu-ray-Player nicht so recht zu<br />
einem imposanten Stapel aufeinanderschichten<br />
lassen.<br />
Das geringere Problem. Doch<br />
das ist nichts im Vergleich zu<br />
meinem armen Kollegen, der sich<br />
mit einer ganzen Armada von<br />
<strong>32</strong>-<strong>Zoll</strong>-<strong>Fernseher</strong>n herumschlagen<br />
muss. Sein Testlabor gleicht im<br />
Moment einem Irrgarten aus Kartons,<br />
Flachbildschirmen, Kabeln<br />
und Mess-Equipment. Da heißt es,<br />
den Überblick zu bewahren, was<br />
mittlerweile sehr gut klappt – die<br />
Rettungsexpeditionen kurz vor Feierabend<br />
konnten auf ein Minimum<br />
reduziert werden. Die Gefahr lauert<br />
jedoch an einer anderen Ecke: Es<br />
gilt, die Fakten im Blick zu behalten.<br />
Um bei einem Testfeld von<br />
acht bis zehn Geräten alle Kandidaten<br />
gleichzubehandeln, gilt es<br />
konzentriert zu arbeiten, was bei<br />
sommerlichen Temperaturen schon<br />
recht schwerfallen kann. Doch wir<br />
haben uns mächtig ins Zeug gelegt<br />
und können nun nicht weniger als<br />
drei große Vergleichstests anbieten.<br />
Passend dazu gibt es eine Anleitung,<br />
wie Sie den perfekten <strong>Fernseher</strong> für<br />
sich finden.<br />
Brennende Fragen. In den anderen<br />
Ecken des Testverlages wurde<br />
ebenfalls fleißig gewerkelt. In der<br />
Audioabteilung übt der Redakteur<br />
Entfesselungstricks mit Lautsprecherkabeln,<br />
während Hi-Fi-Anlagen<br />
und mobile Lautsprecher auf Herz<br />
und Nieren getestet werden. Mir<br />
bleibt nur, Ihnen viel Spaß beim Lesen<br />
des Heftes zu wünschen.<br />
Alle Tests dieser Ausgabe im Überblick<br />
Seite Gerät Wertung<br />
LCD-<strong>Fernseher</strong><br />
22 CMX LCD 7<strong>32</strong>2H 60 % (befriedigend)<br />
23 Hannspree SL<strong>32</strong>UMNB 64 % (befriedigend)<br />
24 Orion <strong>32</strong>LB1<strong>32</strong>S 60 % (befriedigend)<br />
26 Panasonic TX-L<strong>32</strong>EW5 75 % (gut)<br />
27 Philips <strong>32</strong>PFL5007K 80 % (gut)<br />
28 Samsung <strong>32</strong>ES5700 78 % (gut)<br />
29 Sony <strong>32</strong>EX655 81 % (gut)<br />
30 Telestar Visioflat <strong>32</strong> 73 % (gut)<br />
<strong>32</strong> LG 42LM615S 69 % (befriedigend)<br />
Blu-ray-Player<br />
40 Denon DBT-1713UD 92 % (ausgezeichnet)<br />
41 Funai B4-M500 63 % (befriedigend)<br />
42 Kenwood BD-7000 67 % (befriedigend)<br />
60 Onky BD-SP809 83 % (gut)<br />
61 Panasonic DMP-BBT01 87 % (sehr gut)<br />
62 Philips BDP7700 90 % (ausgezeichnet)<br />
63 Sony BDP-S590 83 % (gut)<br />
64 Toshiba BDX4350KE 76 % (gut)<br />
Hi-Fi-Anlagen<br />
74 Harman Kardon MAS 111 82 % (gut)<br />
75 Marantz MCR603 85 % (sehr gut)<br />
76 Onkyo CS1045 77 % (gut)<br />
77 Philips DCB8000/12 83 % (gut)<br />
78 Vita Audio R4 77 % (gut)<br />
Mobile Lautsprecher<br />
81 Bose Soundlink sehr gut<br />
81 Hama AS-192 Slide mangelhaft<br />
81 JBL On Tour gut<br />
81 Logitech Mini Boombox sehr gut<br />
82 Nokia 360° Play gut<br />
82 Philips SBT75 gut<br />
82 Raikko Dance BT Vacuum Speaker gut<br />
82 Speedlink Vivago ausreichend<br />
83 Technaxx Music Man gut<br />
83 Trekstor befriedigend<br />
83 Verbatim gut<br />
83 Wavemaster gut<br />
VON FALKO THEUNER<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
16 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012
Die Testkriterien der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />
In den Tests der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> steht die objektive Beurteilung der Audio- und Videoelektronik im Vordergrund.<br />
Auf dieser Seite erläutern wir Ihnen die technischen Hintergründe unserer Testverfahren und Infografiken.<br />
Bildkontrast<br />
Unsere Messungen unterscheiden sich deutlich<br />
von den Angaben der Hersteller, die<br />
ihre Werte meist nicht bei korrekter Farbdarstellung<br />
oder Gammakurve ermitteln. Wir<br />
messen immer den nativen Kontrast (alternativ<br />
auch als In-Bild-Kontrast bezeichnet).<br />
Bei dieser Messung werden Schwarz- und<br />
Weißfelder gleichzeitig dargestellt. Ein hoher<br />
Maximalkontrast (> 4 000 : 1) ist dabei<br />
ein Indikator für eine sehr gute Schwarzdarstellung.<br />
Ein niedri ger Minimalkontrast<br />
weist dagegen auf Schwächen beim<br />
Tiefschwarz, oder auf eine generell eingeschränkte<br />
Bildhelligkeit hin.<br />
Kontrasteindruck<br />
Der subjektive Kontrasteindruck hängt –<br />
anders als eine Messung in dunkler Umgebung<br />
– nicht nur von einem möglichst hohen<br />
Kontrastwert ab, sondern maßgeblich von<br />
der Raumhelligkeit. Ist diese hoch, bestimmt<br />
die Leuchtkraft des <strong>Fernseher</strong>s, wie plastisch<br />
die Bilder wirken. Erreicht ein <strong>Fernseher</strong><br />
einen niedrigen Minimalkontrast und<br />
zeigt bei Tageslicht Schwächen, so ist dies<br />
ein klares Indiz dafür, dass die Bildhelligkeit<br />
begrenzt ist. Zeigt unsere Bildkontrastangabe<br />
im Heimkinofeld Schwächen, so fällt die<br />
Schwarzdarstellung des Displays insgesamt<br />
nur befriedigend aus.<br />
Farbtemperatur<br />
Um neutrale Weiß-, Grau- oder Schwarzflächen<br />
nach D65-Norm darzustellen, sollten<br />
sich alle drei Grundfarben der mittleren Linie<br />
annähern. Im linken Bereich liegen dunkle<br />
Bildbereiche, rechts helle. Liegt eine Farbe<br />
oberhalb der Vorgabe, weist das Bild den<br />
jeweiligen Farbstich auf.<br />
Farbraum<br />
Liegen die Messpunkte auf den vorgegebenen<br />
Punkten, sind die Farben neutral<br />
und unverfälscht. Liegen Punkte außerhalb<br />
des Dreiecks, erscheinen Farben übersättigt,<br />
liegen sie im Inneren, erscheinen<br />
sie „ausgewaschen“. Auch die Helligkeit<br />
der Farben muss<br />
exakt abgestimmt<br />
sein. Dies ist im<br />
Diagramm nicht<br />
darstellbar, bei<br />
Abweichungen<br />
weisen wir im Text<br />
darauf hin.<br />
Frequenzgänge<br />
Der Frequenzgang wird in einer Entfernung von<br />
1 Meter gemessen. Dabei ist erkennbar, ob es<br />
Abweichungen im Übertragungsverhalten gibt.<br />
Diese sind in den meisten Fällen hörbar. Der<br />
Einfl uss der Raumkorrektur eines AV-Receivers<br />
wird nach dem gleichen Verfahren gemessen.<br />
Die blaue Kurve gibt dabei den Frequenzgang<br />
ohne die Korrektur an.<br />
Crosstalk im 3D-Modus<br />
In unserer Ausstattungstabelle geben wir<br />
den Crosstalk (Übersprechen) in Prozent<br />
an. Eine Angabe von beispielsweise 10<br />
Prozent bedeutet, dass fehlerhafte Konturen<br />
mit 10-prozentiger Intensität im<br />
Vergleich zu den korrekt dargestellten<br />
Bildern durchschimmern.<br />
Das Testlabor im Auerbach Verlag<br />
Die Testsysteme des Auerbach Verlags<br />
erfüllen die Qualitätskriterien nach<br />
DIN EN ISO 9 001 bzw. 14 001 und<br />
die Anforderungen nach AQAP 110 und<br />
150. Für Satelliten- und Fernsehsignale<br />
kommt der SFU von Rohde & Schwarz<br />
zum Einsatz. Der Signalgenerator für<br />
DVB-T, DVB-S, DVB-C sowie DVB-H<br />
ist HDTV-tauglich, sowohl für MPEG-2<br />
als auch MPEG-4 und DVB-S2. Ebenso<br />
sorgfältig arbeitet der UPV. Mit ihm messen<br />
die Redakteure den Frequenzgang,<br />
die Klirrfaktoren, Leis tungen und weitere<br />
Werte für alle Audiokomponenten wie AV-<br />
Receiver und Blu-ray-Player. Komplettiert<br />
wird das Trio vom Videomessgerät VSA.<br />
Die Video-Analyseeinheit ist Vektorskop,<br />
Oszilloskop und Steuereinheit in<br />
einem. HDMI-Analysen führen wir mit<br />
Messgeräten der Firmen Astro und Audio<br />
Precision durch. Für Bildschirme und<br />
Projektoren setzt das Testlabor auf das<br />
zertifizierte Lichtmessgerät CS-200 von<br />
Konica Minolta. Der hochpräzise Messkopf<br />
ermittelt die Leuchtdichte und Farbgenauigkeit<br />
von Plasmabildschirmen,<br />
LCDs und Projektoren. Sämtliche Geräte<br />
werden nach der D65-Norm kalibriert und<br />
erst nach erfolgter Gamma- und Farbkorrektur<br />
gemessen.<br />
Hochwertige Audiomessgeräte<br />
von Audio Precision<br />
Der VSA-Videoanalyzer von<br />
Rohde & Schwarz<br />
Das Lichtmessgerät CS-200<br />
von Konica Minolta<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 17
Test<br />
News<br />
NACHRICHTEN IN KÜRZE<br />
Die Siemens-Tochter Osram hat einen<br />
wichtigen Patentstreit gegen den südkoreanischen<br />
Elektronikhersteller LG und drei<br />
Einzelhändler gewonnen. Nach einer Entscheidung<br />
des Landgerichts Hamburg dürfen<br />
die Unternehmen in Deutschland nicht<br />
mehr <strong>Fernseher</strong> und Computerbildschirme<br />
vertreiben, die eine bestimmte LED-Technik<br />
für die Hintergrundbeleuchtung nutzen<br />
(Az.: <strong>32</strong>7 O 378/11). Das Gericht sprach von<br />
einem Urteil mit „erheblicher wirtschaftlicher<br />
Bedeutung“. Die Entscheidung ist<br />
allerdings noch nicht rechtskräftig. Neben<br />
dem Verbot des weiteren Vertriebs der betroffenen<br />
Geräte verpflichtete das Landgericht<br />
die unterlegenen Firmen zur Zahlung<br />
von Schadenersatz. Zur Berechnung der<br />
fälligen Summe müssen sie Auskunft über<br />
den Umfang des Handels erteilen. Bei den<br />
Einzelhändlern handelt es sich nach Angaben<br />
eines Gerichtssprechers um einen<br />
Saturnmarkt und zwei Media-Markt-Geschäfte.<br />
Osram streitet sich wegen der Verwendung<br />
von patentgeschützten LED-Technologien<br />
auch mit dem südkoreanischen<br />
Elektronik-Hersteller Samsung. Von dem<br />
Verfahren in Hamburg war aber nur<br />
LG betroffen.<br />
DPA, RH, AM<br />
Während der Spielemesse E3 in Los Angeles<br />
hat der Cloud-Gaming-Anbieter<br />
Gaikai eine Kooperation mit Samsung angekündigt.<br />
Dabei sollen die Smart TVs ab<br />
der Modellreihe 7000 des Jahres 2012 aufwärts<br />
das Spieleangebot von Gaikai nutzen<br />
können. Nach Angaben von Gaikai ist dafür<br />
lediglich ein Software-Update der <strong>Fernseher</strong><br />
erforderlich. Geplant sei, dass die Nutzer<br />
ihre Gamepads direkt mit ihren <strong>Fernseher</strong>n<br />
verbinden und spielen können. Als Voraussetzung<br />
für die Spiele-Streams empfiehlt<br />
Gaikai eine permanente Internetverbindung<br />
mit 5 Mbit/s. Laut Aussagen von Gaikai-<br />
Chef David Perry steht das Unternehmen<br />
auch in Verhandlungen mit allen führenden<br />
Herstellern von Spielekonsolen, von denen<br />
bislang allerdings noch keiner eine offizielle<br />
Zusammenarbeit ankündigte. Für das Projekt<br />
mit Samsung soll in einigen Wochen<br />
eine Beta-Phase in den USA beginnen. Ob<br />
und wann das Angebot in Europa verfügbar<br />
wird, wurde bislang, ebenso wie mögliche<br />
Preise, noch nicht kommuniziert. Diverse<br />
Spieledemos kann man sich bereits auf der<br />
Gaikai-Webseite im Browser ansehen oder<br />
über ein Facebook-Plugin ausprobieren. AM<br />
Sharp bringt derzeit größten LED-LCD am Markt<br />
Mit zwei aufsehenerregenden neuen Modellen<br />
geht Sharp in die Offensive. Zum<br />
einen soll der 90 <strong>Zoll</strong> große LCD-<strong>Fernseher</strong><br />
LC-90LE745U das größte auf dem Markt erhältliche<br />
Gerät seiner Art sein. Der TV wird<br />
in einem schwarzen Aluminiumrahmen auf<br />
den Markt kommen, cirka 64 kg wiegen<br />
und dabei nur etwa 12 cm tief sein. Neben<br />
Full-HD-Auflösung soll das Gerät auch über<br />
die Shutter-3D-Technologie verfügen. Auf<br />
4K-Auflösung verzichtet der Hersteller allerdings.<br />
Hinter dem gigantischen Panel mit<br />
über 2 Metern Bildschrimdiagonale sorgt<br />
laut Sharp eine Full-LED-Hintergrundbeleuchtung<br />
mit 500 Lampen für ein optisch<br />
ansprechendes Bild. Der 90-<strong>Zoll</strong>-Aquos lässt<br />
sich laut Hersteller kabellos in ein bestehendes<br />
WLAN-Netz einbinden und erlaubt<br />
Käufern über das Sharp eigene Smart Center<br />
den Zugriff auf Onlinevideoportale wie<br />
Youtube, Hulu, Netflix und Vudu. Größe<br />
und Ausstattung lässt sich der Hersteller allerdings<br />
auch gut bezahlen. So wird der LC-<br />
90LE745U laut Sharp in Nordamerika rund<br />
11 000 US-Dollar (ca. 8 700 Euro) kosten.<br />
Ob und wann das Gerät auch nach Europa<br />
kommt, ist bisher nicht bekannt. PS, AM<br />
Sony hilft auf der Suche nach dem perfekten Bild<br />
Jede Wohnumgebung ist anders, entsprechend<br />
unterschiedlich fallen die perfekten<br />
Bildeinstellungen für einen <strong>Fernseher</strong> aus.<br />
„Die Standard-Einstellungen der Hersteller<br />
können nur Durchschnittswerte widerspiegeln“,<br />
sagt TV-Fachmann Klaus Burosch,<br />
Geschäftsführer von Burosch Audio-Video-<br />
Technik, der sich seit Jahrzehnten mit dem<br />
Thema Bildoptimierung beschäftigt und ein<br />
anerkannter Experte in der Branche ist. Ab sofort<br />
unterstützt Sony seine Kunden bei ihren<br />
Bemühungen, das Beste aus den Geräten des<br />
japanischen Elektronikkonzerns herauszuholen.<br />
Um dies zu erreichen, bietet Sony<br />
Deutschland seinen Kunden speziell für jedes<br />
Modell der neuen Bravia-Reihe zugeschnittene<br />
Tutorial-Videos, die zeigen, wie sich mit<br />
individuellen Bildeinstellungen die Qualität<br />
der Geräte in heimischer Umgebung optimieren<br />
lässt. Die kostenfreien Lernvideos sowie<br />
Tipps und Tricks stellt Sony seinen Kunden im<br />
Internet zur Verfügung. Um sie auf die neue<br />
Möglichkeit der Bildoptimierung aufmerksam<br />
zu machen, sind erste Informationen<br />
und der Link zum Internetauftritt in jedem<br />
Endkunden-Newsletter enthalten. Zusätzlich<br />
erhalten alle Nutzer nach Registrierung ihres<br />
neu erworbenen Bravia-<strong>Fernseher</strong>s zukünftig<br />
eine weiterführende Verlinkung zum Thema<br />
„optimale Bildeinstellungen“.<br />
AM<br />
Bilder: Gaikai, Sharp, Sony<br />
18 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012
nuBox 681 Set<br />
Metz-TV inklusive Digitalrekorder mit 750 GB<br />
Mit der neuen Aurus-Serie bringt der<br />
TV-Spezialist Metz zwei LCD-<strong>Fernseher</strong><br />
auf den Mark, die in Sachen Ausstattung<br />
kaum Wünsche offen lassen. Die neue<br />
Modellreihe besteht aus dem Aurus 42 3D<br />
Media Twin R mit 42-<strong>Zoll</strong>-Display und<br />
seinem größeren Bruder in 47 <strong>Zoll</strong>. Wie<br />
Metz in einer Produktvorschau bekannt<br />
gab, soll die Aurus-Serie ästhetisches<br />
Design mit außergewöhnlicher Ausstattung<br />
verbinden. Schon rein äußerlich<br />
machen die Modelle in schwarzem gebürstetem<br />
Aluminium und einer OLED-<br />
Klartextanzeige für Uhrzeit und aktuelle<br />
Sender klar, dass Metz anspruchsvolle<br />
TV-Käufer ansprechen möchte. Für die<br />
Bilddarstellung verspricht der Hersteller<br />
bei beiden Geräten LC-Displays mit<br />
LED-Hintergrundbeleuchtung, HD-<br />
Auflösung und eine Panel-Helligkeit von<br />
maximal 400 cd/m. Mit dem Bildoptimierungspaket<br />
Mecavision HD+ will<br />
Metz dank einer dynamischen Bildschärfeoptimierung<br />
und einer dynamischen<br />
Bewegungskorrektur auf 200-Hz-Niveau<br />
für ein schärferes Fernsehbild sorgen.<br />
Zudem sollen beiden Modelle in der Lage<br />
sein, 2D-Inhalte in 3D zu konvertieren.<br />
Für den Empfang sorgen in den beiden<br />
TV-Geräten je zwei Dreifach-Tuner<br />
für Satelliten-, Kabel- und Antennenprogramme,<br />
womit zusätzliche Set-Top-<br />
Boxen überflüssig werden. Auch smart<br />
will die neue Serie sein: Über das Metz<br />
Media System sollen sich die TVs weitere<br />
Bildinhalte aus dem Internet holen, etwa<br />
aus den Mediatheken der TV-Sender<br />
und von Videoportalen. Auch HbbTV-<br />
Inhalte sollen unterstützt werden. Mit<br />
dem integrierten 750-GB-Digital-Recorder<br />
können laut Hersteller bis zu<br />
150 Stunden Filmmaterial in HDTV-<br />
Qualität oder bis zu 750 Stunden in<br />
SD-Qualität aufgezeichnet werden.<br />
Für den Anschluss externer Geräte<br />
verfügt die Aurus-Serie über zwei<br />
USB-Schnittstellen, vier HDMI-Ports,<br />
zwei Euro-/AV-Anschlüsse sowie zwei<br />
von außen zugängliche CI-Plus und<br />
HD-Plus kompatible Einschubschächte<br />
für CA-Module. Die beiden Geräte<br />
sollen ab Juni erhältlich sein.<br />
Der Aurus 42 3D Media Twin R soll<br />
3 599 Euro (UVP) kosten, in 47 <strong>Zoll</strong><br />
werden vom Hersteller 3 999 Euro<br />
(UVP) veranschlagt.<br />
PS, AM<br />
Ein herzliches<br />
Dankeschön<br />
für Ihre Stimme!<br />
Ihr Nubert Team<br />
Leserwahlsieger<br />
2012 „Surround<br />
Lautsprecher“<br />
Digtal Tested und die anderen<br />
Fachmagazine des Auerbach Verlags<br />
›Bass- und Tiefbasswiedergabe<br />
des günstigen Sets liegen<br />
auf High-End-Niveau‹<br />
Audiovision 2/12<br />
›Absolute Spitzenklasse‹<br />
Stereoplay 3/09<br />
Bilder: LG, Metz<br />
LG und Philips schmieden Smart TV Alliance<br />
Die TV-Hersteller Philips und LG haben<br />
die Gründung der Smart TV Alliance bekannt<br />
gegeben. Smart TV-Angebote sind<br />
seit Monaten eines der größten Verkaufsargumente<br />
der TV-Hersteller. Bisher verfolgt<br />
dabei jedoch jeder Hersteller ein<br />
eigenes Konzept. Die Folge: Bestimmte<br />
Apps und Inhalte bekommt der Verbraucher<br />
bisher nur mit dem Gerät einer<br />
bestimmten Marke. Wechselt er zu einem<br />
anderen Hersteller, sieht das Angebot oft<br />
schon wieder ganz anders aus. Das dürfte<br />
auch der Hauptgrund sein, warum sich<br />
Smart TV bisher beim Kunden nicht<br />
so recht durchsetzen konnte. Mit der<br />
Kooperation planen die Hersteller nach<br />
eigenen Angaben die Verbesserung und<br />
Vereinheitlichung des Smart-TV-Angebots.<br />
Für die Entwicklung von neuen<br />
Inhalten soll mit der Smart TV Alliance<br />
eine hersteller unabhängige Plattform<br />
geschaffen werden. Ein eigens gegründetes<br />
Konsortium soll bei der Ausarbeitung<br />
von technischen Spezifikationen für<br />
Smart-TV-Inhalte mitwirken. Mit deren<br />
Hilfe könnten Hersteller in Zukunft in<br />
der Lage sein, Apps zu entwickeln, die<br />
plattformunabhängig auf verschiedenen<br />
Fernsehgeräten lauffähig sind. Durch eine<br />
Vereinheitlichung der Angebote sollen<br />
die Marktchancen für Smart TV insgesamt<br />
verbessert werden. Weitere Partner<br />
sind in der Smart TV Alliance erwünscht.<br />
LG und Philips erklärten, verschiedene<br />
japanische TV-Hersteller seien bereits dabei,<br />
ihren Beitritt zur Smart TV Alliance<br />
vorzubereiten. Sharp war bereits auf der<br />
Home Page der Smart TV Alliance bei Redaktionschluss<br />
als Unterstützer genannt.<br />
Abzuwarten bleibt, wie sich Marktführer<br />
und Smart-TV-Vorreiter Samsung<br />
gegenüber der neuen Kooperation<br />
positionieren wird.<br />
PS, AM<br />
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Test Video<br />
LCD-<strong>Fernseher</strong> ab 200 Euro<br />
ACHT LCD-TVS IN <strong>32</strong> ZOLL IM VERGLEICHSTEST<br />
Die perfekten (Zweit-)<strong>Fernseher</strong><br />
Wir testen acht Flachbildfernseher mit einer Bildgröße von <strong>32</strong> <strong>Zoll</strong>. Die Probanden sind natürlich für das Schlafzimmer<br />
oder die Küche als Zweitgerät geradezu prädestiniert, machen aber auch als Hauptbildschirm im räumlich beengten<br />
Wohnzimmer eine gute Figur.<br />
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CMX LCD 7<strong>32</strong>2H Seite 22<br />
Hannspree AD<strong>32</strong>UMMB Seite 23<br />
Orion <strong>32</strong>LB1<strong>32</strong>S Seite 24<br />
Panasonic TX-L<strong>32</strong>EW5 Seite 26<br />
Philips <strong>32</strong>PFL5007K Seite 27<br />
Samsung UE<strong>32</strong>ES5700 Seite 28<br />
Sony KDL-<strong>32</strong>EX655 Seite 29<br />
Telestar Visioflat <strong>32</strong> Seite 30<br />
In puncto Ausstattung müssen Sie bei<br />
den kleinen Flachbildfernsehern kaum<br />
Einschränkungen hinnehmen und ein<br />
Großteil der Testkandidaten lockt mit vielfältigen<br />
Internetangeboten und Streaming-<br />
Lösungen im Netzwerk und natürlich ist<br />
es möglich, hochauflösende Blockbuster<br />
direkt am Gerät per Video-on-Demand-<br />
Angebot auszuleihen. Auch die Aufnahme<br />
von TV-Sendungen auf USB-Datenträger<br />
gehört in der XXS-Geräteklasse zum guten<br />
Ton. Einzig die Darstellung von dreidimensionalen<br />
Bildern glänzt in der Einstiegsklasse<br />
mit Abwesenheit.<br />
Bei der Bildqualität müssen Sie vor allem<br />
bei der Darstellung der Bewegtbildschärfe<br />
Einbußen hinnehmen, denn nahezu alle<br />
Probanden verfügen über keine Zwischenbildberechnung<br />
und die Abbildung von<br />
rasanten Szenen wird stets von Nachzieheffekten<br />
begleitet. Bei der Kontrastdarstellung<br />
wird bestenfalls das Mittelfeld erreicht,<br />
denn alle Testgeräte verfügen nur über eine<br />
LED-Hinterleuchtung im Rahmen, oder sogar<br />
noch die mittlerweile veraltete Beleuchtung<br />
auf Leuchtstoffröhrenbasis (CCFL).<br />
Die Farbdarstellung gelingt hingegen<br />
fast allen Kandidaten nahezu vorbildlich<br />
und entspricht so dem HDTV-Standard.<br />
Die Kleinen können sich demnach problemlos<br />
mit den großen Modellen messen<br />
und bieten ein allumfassendes multimediales<br />
Erlebnis. Dank der vergleichsweise<br />
geringen Größe finden die Geräte wirklich<br />
überall Platz und neben dem Einsatz als<br />
Zweitfernseher ist auch die Nutzung als<br />
Haupt-TV-Gerät nicht abwegig.<br />
Bilder: Philips<br />
20 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012
Multimediale Alleskönner<br />
Das linear<br />
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WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 21
Test Video<br />
LCD-<strong>Fernseher</strong> ab 200 Euro<br />
DT-Service: Optimales Set-up<br />
Bildmodus Benutzer Schärfe 30<br />
Kontrast 55 Farbtemperatur<br />
Benutzer, Rot 48,<br />
Grün 46, Blau 26<br />
Helligkeit 50 Bildformat 16 : 9<br />
Farbe 35 Rauschreduktion Aus<br />
4.2012<br />
60 %<br />
befriedigend<br />
CMX<br />
LCD 7<strong>32</strong>2H<br />
Testergebnis<br />
Öko-Check<br />
www.digitaltested.de<br />
4.2012<br />
CMX LCD 7<strong>32</strong>2H<br />
Extrem günstiger Flachbildfernseher mit LCD-Technik der alten<br />
Schule<br />
Das LC-Display kommt mit einer massigen<br />
Bautiefe von mehr als 10 Zentimetern daher,<br />
was heutzutage schon als Fettleibigkeit<br />
bezeichnet werden kann<br />
Ein echtes Schnäppchen? Der CMX-<strong>32</strong>-<br />
<strong>Zoll</strong>er wechselt für knapp über 200 Euro<br />
den Besitzer und bietet somit hochauflösende<br />
Bilder zum absoluten Kampfpreis<br />
an. Doch ein Blick auf das Datenblatt<br />
dämpft die Vorfreude und neben dem<br />
mittlerweile doch etwas betagten leuchtungsansatz mittels Leuchtstoff-<br />
Beröhren<br />
(CCFL) müssen Sie auch auf<br />
eine Zwischenbildberechnung verzichten<br />
und Bilder werden lediglich mit der<br />
sogenannten HD-ready-Auflösung mit<br />
1 366 × 768 Bildpunkten abgebildet.<br />
Demnach fällt die Gesamtschärfe etwas<br />
zurückhaltend aus und vor allem die<br />
deutlichen Nachzieheffekte bei schnell<br />
bewegten Objekten trüben den Bildeindruck<br />
empfindlich. Die Farbdarstellung<br />
entspricht wiederum fasst der HDTV-<br />
Norm, wenngleich wir die Sättigung der<br />
Werkeinstellungen reduzieren mussten,<br />
denn die Neonfarben ließen die Darstellung<br />
sehr künstlich erscheinen. Die Farbtemperatur<br />
lässt sich sogar kalibrieren,<br />
eher untypisch für ein derart günstiges<br />
Einstiegsgerät und wir konnten die Ab-<br />
Aus dem Messlabor<br />
bildung nahezu gänzlich von einem Farb-<br />
stich befreien. Allein in dunklen n Bild-<br />
anteilen gerät die Darstellung etwas aus<br />
dem Ruder. Dennoch wirkt das Bild ins-<br />
gesamt ungewohnt und vor allem<br />
schwar-<br />
zen Flächen fehlt es an Durchzeichnung,<br />
denn die Gammadarstellung verschluckt<br />
viele Details und helle Bildabschnitt neigen<br />
wiederum zum Ausbrennen. Die<br />
Kontrastdarstellung kann im Grunde als<br />
solide bezeichnet werden, die stark eingeschränkte<br />
Leuchtkraft lässt aber nur<br />
wenig Spaß aufkommen, im direkten<br />
Vergleich erstrahlt selbst ein Plasmafernseher<br />
heller. Die Vollbildwandlung von<br />
SD-Fernsehsendern und DVDs gelingt<br />
wiederum überraschend gut, der Ansatz<br />
greift nahezu in jeder Szene stabil.<br />
Im TV-Bereich stehen Ihnen alle digitalen<br />
TV-Tuner zur Seite und Sie empfangen<br />
Programme via Satellit, Antenne<br />
und Kabel. Dennoch agieren Sie ausschließlich<br />
mit dem DVB-T-Modul flexibel,<br />
denn die elektronische Programmzeitschrift<br />
und die Aufnahmefunktion<br />
inklusive Time-Shift auf USB-Datenträger<br />
funktioniert nur beim digitalen<br />
Empfang via Antenne. Auch die automatische<br />
Programmsortierung kann nicht<br />
überzeugen und die Anordnung scheint<br />
keiner logischen Reihenfolge zu entsprechen.<br />
Letztlich geht auch die Bedienung<br />
nur zäh vonstatten, denn Sie müssen mit<br />
dem Signalgeber immer auf die rechte<br />
untere Seite des Flachbildfernsehers zielen,<br />
sonst kommen die Befehle nicht an.<br />
Multimedial werden dann wieder<br />
einige Punkte gut gemacht, denn von<br />
einem USB-Stick konnten wir die wichtigsten<br />
Videoformate problemlos zuspielen.<br />
So liefen etwa Filme im MKV-Container<br />
ruckelfrei ab und selbst Apples<br />
Quicktimeformat wurde anstandslos<br />
erkannt. Leider wurden Kinofilme im<br />
Breitbildformat nur gestreckt wiedergegeben<br />
und eine nachträgliche Korrektur<br />
im Menü war leider nicht möglich. Insgesamt<br />
zeigt CMX eindrucksvoll, wie<br />
günstig ein Flachbildfernseher heutzutage<br />
sein kann, auf der anderen Seite<br />
sind die Defizite aber nicht von der Hand<br />
zu weisen und im direkten Vergleich<br />
mit den großen Marken zieht der LCD<br />
7<strong>32</strong>2H in allen Bereichen ganz klar den<br />
Kürzeren. Dafür müssen Sie bei der vergleichsweise<br />
hochpreisigen Konkurrenz<br />
aber auch mehr als das Dreifache auf die<br />
Ladentheke legen.<br />
Max: 37,<strong>32</strong> ˚C<br />
Der LCD 7<strong>32</strong>2H wird noch mittels Leuchtstoffröhren<br />
hinterleuchtet, heizt sich aber kaum auf<br />
Die elektronische Programmzeitschrift ist<br />
beim Satellitenempfang nicht verfügbar<br />
Wertung<br />
Der CMX LCD 7<strong>32</strong>2H kommt mit veralteter Technik und wenig<br />
Ausstattung daher, bietet sich dafür aber auch zum absoluten<br />
Kampfpreis an.<br />
befriedigend 60 %<br />
Bilder: Auerbach Verlag, CMX, Hannspree<br />
22 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012
DT-Service: Optimales Set-up<br />
Bildmodus Benutzer Bildschirmmodus 16 : 9-Format<br />
Helligkeit 49 Aktiver Kontrast Aus<br />
Kontrast 94 Erweiterte Video<br />
Farbsättigung 55 DNR Aus<br />
Bildschärfe 4 Lichtsensor Aus<br />
Dynamische<br />
Hoch<br />
Hintergrundbel.<br />
HDMI-Modus Auto<br />
Farbtemperatur Warm<br />
4.2012<br />
64 %<br />
befriedigend<br />
Hannspree<br />
AD<strong>32</strong>UMMB<br />
Testergebnis<br />
Öko-Check<br />
www.digitaltested.de<br />
4.2012<br />
HANNSPREE AD<strong>32</strong>UMMB<br />
Unschlagbar günstig! Doch wie steht es um die Ausstattung und Bildqualität?<br />
Da die Anschlüsse ausschließlich seitlich<br />
und nach unten abgehen, wird eine Wandmontage<br />
nicht erschwert<br />
Nach dem Auspacken kann der Aufbau<br />
sogleich beginnen, denn Hannspree legt<br />
den passenden Schraubenzieher gleich<br />
mit in die Packung. Nach einer ersten<br />
Begutachtung fällt auch gleich der Kontrastfilter<br />
positiv auf, denn dieser sorgt<br />
auch bei direktem Lichteinfall für einen<br />
guten Schwarzwert. Bei der Erstinstallation<br />
macht sich jedoch der fehlende<br />
Satellitentuner negativ bemerkbar und<br />
Sie können lediglich digitale Signale<br />
via Antenne oder Kabel empfangen.<br />
Über einen CI-Plus-Schacht verfügt der<br />
Edge-LED-LCD aber, und so können<br />
Sie etwa bei Kabel Deutschland mit dem<br />
passenden Modul die privaten Sender<br />
empfangen. Schließen Sie einen USB-<br />
Speicher an den Flachbildfernseher an,<br />
fungiert dieser als Massenspeicher für<br />
TV-Aufnahmen und Sie können das<br />
laufende Programm pausieren (Time-<br />
Shift). Leider können Sie immer nur die<br />
aktuell laufende Sendung aufzeichnen<br />
und eine Timer-Programmierung in<br />
der elektronischen Programmzeitschrift<br />
ist nicht vorgesehen. Immerhin finden<br />
Aus dem Messlabor<br />
Aufnahmen auch im Stand-by-Modus<br />
statt und der AD<strong>32</strong>UMMB veranschlagt<br />
in diesem Zustand rund 14 Watt (W).<br />
CI-Plus geschützte Inhalte sind indes<br />
von einer Aufnahme ausgeschlossen.<br />
Da das Gerät über kein Doppel-Empfangsteil<br />
verfügt, können Sie immer<br />
nur eine Aufnahme tätigen. Dank der<br />
Bild-in-Bild-Funktion können Sie aber<br />
zwei Quellen gleichzeitig darstellen –<br />
natürlich auch in HD. Übersichtlich:<br />
Rufen Sie den EPG auf, läuft die aktuelle<br />
Sendung in einer verkleinerten Version<br />
weiter und auch der Ton wird nicht unterbrochen.<br />
Im Ausstattungsbereich müssen<br />
Sie auf etwaige Internet- oder Streamingfunktionen<br />
verzichten und der<br />
Edge-LED-LCD versteht sich lediglich<br />
auf die Wiedergabe von Mediendateien<br />
von einem USB-Stick. Doch auch hier<br />
gibt sich der AD<strong>32</strong>UMMB wenig weltgewandt<br />
und spielte im Test lediglich<br />
Filme im Xvid-Format ab.<br />
Die Qualität der Abbildung fällt<br />
durchwachsen aus. So kann die Kontrastdarstellung<br />
durchaus Punkte<br />
sammeln, insgesamt zieht die unzureichende<br />
Durchzeichnung jedoch die Gesamtnote<br />
herunter. Demnach werden<br />
in dunklen Bildanteilen Details verschluckt<br />
und Mitteltöne werden leicht<br />
überbelichtet dargestellt, was den Bildeindruck<br />
insgesamt künstlich erscheinen<br />
lässt. Auch die Farbdarstellung ist<br />
nicht optimal und ein Blauschimmer<br />
durchzieht alle Helligkeitsbereiche. Die<br />
Abbildung der Primär- und Sekundärfarben<br />
gelingt indes fast vorbildlich,<br />
auch wenn diese etwas zu dunkel abgebildet<br />
werden. SD-Material wird von<br />
der Bildelektronik nur durchschnittlich<br />
aufbereitet und der De-Interlacer greift<br />
nicht stabil, sodass es immer wieder<br />
zu leichtem Kantenflimmern kommt.<br />
Letztlich fällt auch die Skalierung etwas<br />
verwaschen aus. Das liegt aber auch an<br />
der maximalen Auflösung, denn der<br />
AD<strong>32</strong>UMMB verfügt nicht über die<br />
Full-HD-Auflösung und Bilder werden<br />
nur mit 1 366 × 768 Bildpunkten abbildet.<br />
Zudem neigt die Bewegungsdarstellung<br />
aufgrund der fehlenden<br />
Zwischenbildberechnung zu sichtbaren<br />
Schlieren. Preislich kann Hannspree<br />
aber aber mächtig punkten und der<br />
Edge-LED-LCD geht ungemein güns tig<br />
über die Ladentheke.<br />
Max: 40,04 ˚C<br />
Der Edge-LED-LCD heizt sich gleichmäßig,<br />
aber nicht übermäßig auf<br />
Multimedial hält sich der Edge-LED-LCD<br />
zurück und spielt lediglich Xvid-Filme ab<br />
Wertung<br />
Hannspree liefert zum absoluten Kampfpreis eine durchweg befriedigende<br />
Leistung ab. Bei der Ausstattung und Wiedergabequalität<br />
müssen Sie aber Einbußen hinnehmen.<br />
befriedigend 64 %<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 23
Test Video<br />
LCD-<strong>Fernseher</strong> ab 200 Euro<br />
DT-Service: Optimales Set-up<br />
Bildmodus Benutzer Bildschärfe 3<br />
Helligkeit 50 Hintergrundbel. 100<br />
Kontrast 100 Farbtemperatur Warm<br />
Color 50 Erweiterte Video Alles Aus<br />
4.2012<br />
60 %<br />
befriedigend<br />
Orion<br />
<strong>32</strong>LB1<strong>32</strong>S<br />
Testergebnis<br />
Öko-Check<br />
www.digitaltested.de<br />
4.2012<br />
ORION <strong>32</strong>LB1<strong>32</strong>S<br />
Günstig, aber mit Defiziten in puncto Ausstattung und Bild<br />
Orions LED-LCD kommt im Plastikkleid<br />
daher und tritt so der Preisklasse<br />
entsprechend auf<br />
Orions Edge-LED-LCD verfügt über<br />
alle gängigen digitalen Tuner und im<br />
Test nutzen wir ein Satellitensignal. Leider<br />
wird der DiSEqC-Standard nicht<br />
unterstützt und demnach können Sie<br />
immer nur Signale von einem Satelliten<br />
empfangen – auch eine Drehanlagenunterstützung<br />
ist nicht vorgesehen.<br />
Nach dem automatischen Programmsuchlauf<br />
liegen die Kanäle alphabetisch<br />
sortiert vor, was letztlich nicht sehr<br />
zweckdienlich ist und die manuelle<br />
Neuausrichtung nimmt einiges an Zeit<br />
in Anspruch. Auch die elektronische<br />
Programmzeitschrift (EPG) kann nicht<br />
überzeugen, denn mit dem Druck auf<br />
die Taste wird neben dem Bild auch der<br />
Ton unterbrochen, das ist nun wirklich<br />
nicht mehr zeitgemäß. Die HbbTV-<br />
Unterstützung fehlt ebenfalls und auch<br />
auf eine Aufnahmefunktion auf externe<br />
USB-Datenträger müssen Sie verzichten.<br />
Immerhin kann der CI-Schacht<br />
auch mit CI-Plus-Modulen umgehen<br />
und so die hochauflösenden Privatsender<br />
entschlüsseln. Schließen Sie einen<br />
Aus dem Messlabor<br />
USB-Stick an, können Sie darauf be-<br />
findeliche Musik, Fotos und Videos ab-<br />
spielen. Dabei werden alle wichtigen<br />
Formate erkannt und selbst Full-HD-<br />
Videos im Mkv-Container lassen sich<br />
ruckelfrei abspielen. Leider haben Sie<br />
dabei nur bedingten Einfluss auf das<br />
Bildseitenverhältnis und Kinofilme im<br />
21 : 9-Format werden bildschirmfüllend<br />
und mit falschen Proportionen darge-<br />
stellt. Internet- und Streamingfunktionen<br />
suchten wir vergebens und das<br />
Gerät verfügt dementsprechend auch<br />
nicht über eine Netzwerkschnittstelle,<br />
geschweige den WLAN.<br />
Auf den ersten Blick kann die solide<br />
Kontrastdarstellung durchaus<br />
Punkte sammeln, bei näherem Hinsehen<br />
fallen jedoch vor allem in dunklen<br />
Schattierungen massive Bildfehler auf.<br />
So werden diese Bereich stark überbelichtet<br />
dargestellt und der Bildeindruck<br />
verliert spürbar an Plastizität.<br />
Im Bildschirmmenü können Sie diesen<br />
Umstand leider nicht ausgleichen. Ein<br />
Dimming findet zu keinem Zeitpunkt<br />
statt und da die Leuchtdioden lediglich<br />
im oberen Teil des Rahmens verbaut<br />
sind, ist die Ausleuchtungsgenauigkeit<br />
nicht vollends zufriedenstellend und<br />
vor allem im abgedunkelten Heimkino<br />
fallen in dunklen Szenen helle Leuchtflecken<br />
(Clouding) auf. Auch die Bewegtbildschärfe<br />
kann keinen Boden<br />
wettmachen, denn aufgrund einer fehlenden<br />
Zwischenbildberechnung müssen<br />
Sie mit deutlichen Nachzieheffekten<br />
auf 50-Hertz-Niveau vorlieb nehmen,<br />
zudem werden Bilder in der Grundeinstellung<br />
völlig überschärft mit Doppelkonturen<br />
abgebildet. Die Farbdarstellung<br />
ist insgesamt in Ordnung und der<br />
Farbraum wird nur minimal verschoben<br />
abgebildet. Trotz der Voreinstellung<br />
„Warm“ ist die Darstellung jedoch<br />
über alle Helligkeitsbereiche von einem<br />
Blauschimmer durchzogen. Letztlich<br />
gibt sich der Blickwinkel äußerst instabil<br />
und selbst geringe Abweichungen<br />
lassen den Bildeindruck komplett einbrechen.<br />
Die Aufarbeitung von SD-<br />
Material, etwa von einer DVD, kostet<br />
ebenfalls wichtige Punkte, denn sowohl<br />
die Skalierung auf die Full-HD-Auflösung<br />
als auch das Zusammenfügen von<br />
Halbbildern weißt sichtbare Defizite in<br />
Form von Artfakten, Unschärfen und<br />
Kantenflimmern auf.<br />
Max: 44,17 ˚C<br />
Die LEDs strahlen aus dem oberen Rahmen<br />
auf die gesamte Bildschirmfl äche<br />
Kinofi lme werden über einen USB-Datenträger<br />
nur gestreckt wiedergegeben<br />
Wertung<br />
Orions <strong>32</strong>-<strong>Zoll</strong>er bietet aufgrund des Fehlers bei der Durchzeichnung<br />
nur ein gewöhnungsbedürftiges Bild, zudem fehlen elementare<br />
Ausstattungsmerkmale.<br />
befriedigend 60 %<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Orion<br />
24 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012
Es sind die Details,<br />
die wahre Qualität ausmachen. achen.<br />
Metz Aurus<br />
Über 70 Jahre Erfahrung haben unseren Blick für das Wesentliche<br />
geschärft: Dank feinster Detailarbeit und Verarbeitung<br />
mit höchster Präzision ist ein Metz Aurus ein filig-igranes<br />
Designerstück. Auch die Ausstattung ist bis ins<br />
kleinste Bauteil durchdacht. Wie die Rädchen eines Uhrwerks<br />
greifen neueste Technologien ineinander und sorgen<br />
für eine Bild- und Tonqualität in Perfektion. Ein integurierter<br />
Digital-Recorder macht Fernsehen mit einem Aurus<br />
vollkommen unabhängig und vollendet ein rundum gelungenes<br />
Premium-Produkt „Made in Germany“. – Ihr<br />
Metz Fachhändler zeigt Ihnen gern, worauf es ankommt!<br />
Ausstattung und Lieferfähigkeit modellabhängig.<br />
Metz Aurus LCD-TV<br />
Technische Perfektion ■ Sicher in die Zukunft ■ Bedienfreundlichkeit<br />
■<br />
Ausgezeichnete Qualität ■ Bequemer Service<br />
Metz – immer erstklassig.<br />
www.metz.de
Test Video<br />
LCD-<strong>Fernseher</strong> ab 200 Euro<br />
DT-Service: Optimales Set-up<br />
Kontrast 60 Eco Modus Aus<br />
Helligkeit 0 P-NR Aus<br />
Farbe 30 Bildschirm Ein<br />
Schärfe 5 Weißabgleich<br />
Rot 0, Grün –3,<br />
Blau –6<br />
Colour<br />
Gama 2.2<br />
Aus<br />
Management<br />
16 : 9 Overscan Aus<br />
4.2012<br />
75 %<br />
gut<br />
Panasonic<br />
TX-L<strong>32</strong>EW5<br />
Testergebnis<br />
Öko-Check<br />
www.digitaltested.de<br />
4.2012<br />
PANASONIC TX-L<strong>32</strong>EW5<br />
Blickwinkelstabil, aber dennoch mit Defiziten beim Bild<br />
Panasonic protzt mit echter Ausstattungsvielfalt<br />
im Einstiegssegment und Sie können<br />
sogar Videotelefonate führen<br />
Aus dem Messlabor<br />
Beim Fernsehempfang müssen Sie keine<br />
Kompromisse eingehen, denn der Edge-<br />
LED-LCD von Panasonic verfügt über alle<br />
gängigen digitalen Tuner. Dabei nehmen<br />
Sie Sender von bis zu vier Satelliten entgegen<br />
und verteilen das Signal bequem<br />
per Unicable im ganzen Haus. Etwas altbacken<br />
mutet hingegen die elektronische<br />
Programmzeitschrift (EPG) an, denn beim<br />
Aufrufen wird neben dem laufenden Bild<br />
auch der Ton ausgeblendet und das Fernsehprogramm<br />
wird unterbrochen. Auf<br />
die multimedialen Inhalte des HbbTV-<br />
Standards müssen Sie bei Panasonics<br />
Einstiegsmodell verzichten und auch der<br />
Internetbrowser glänzt mit Abwesenheit.<br />
Anderweitige Apps wie etwa Youtube<br />
oder einige Mediatheken der Sender sind<br />
aber auch mit dem TX-L<strong>32</strong>EW5 abrufbar<br />
und natürlich haben Sie auch Zugriff auf<br />
Panasonics App-Store. Dies geht auch<br />
kabellos vonstatten, dafür benötigen Sie<br />
jedoch den externen WLAN-Adapter, der<br />
dem Gerät nicht beiliegt. Im Netzwerk<br />
gibt sich der Edge-LED-LCD gewandt und<br />
im Test ließen sich alle gängigen Videoformate<br />
inklusive Quicktime streamen en und<br />
das natürlich auch hochauflösend. Über<br />
die USB-Schnittstellen ist es nur möglich,<br />
Medien abzuspielen und auf eine mefunktion müssen Sie verzichten. en. Mit<br />
einer externen Kamera des Herstellers<br />
können Sie darüber hinaus Videotelefo-<br />
lf<br />
Aufnahnate<br />
via Skype führen.<br />
Panasonics TX-L<strong>32</strong>EW5 ist mit<br />
einem IPS-Panel ausgestattet und demnach<br />
erstrahlt der Flachbildfernseher<br />
auch aus ungünstigen seitlichen Betrachtungspositionen<br />
mit einer satten Darstellung.<br />
Typisch für diese Bauart müssen Sie<br />
jedoch Defizite beim Kontrast hinnehmen<br />
und Filme sollten Sie stets mit einem<br />
diffusen Umgebungslicht genießen, da<br />
sonst der stark aufgehellte Schwarzwert<br />
unangenehm auf sich aufmerksam macht.<br />
Ein Dimming findet nur im Kinomodus<br />
statt und greift ab einem gewissen<br />
Schwarzanteil im Bild. Die Abdunklung<br />
geht aber immer global vonstatten und<br />
demnach ist kein Kontrastgewinn zu verzeichnen.<br />
Eine Nutzung ist dennoch zu<br />
Empfehlen, denn durch die Reduzierung<br />
der Leuchtkraft wird auch die ungenaue<br />
Ausleuchtung bis zu einem gewissen<br />
Grad kaschiert. Bei direktem Lichteinfall<br />
stören sichtbare Spiegelungen auf der<br />
Frontscheibe und dem Rahmen den Bildeindruck,<br />
dank der hohen Leuchtkraft<br />
fällt die Darstellung aber nie zu dunkel<br />
aus. Zudem punktet der Edge-LED-LCD<br />
mit einer äußerst geringen Leistungsaufnahme.<br />
Bei der Durchzeichnung gibt<br />
es nichts zu beanstanden und wie bereits<br />
angedeutet, wirkt die Darstellung<br />
auch seitlich betrachtet nicht aufgehellt.<br />
Die Farbdarstellung kann leider nicht<br />
vollends überzeugen und die Abbildung<br />
gibt sich auffällig eingeschränkt, zudem<br />
erstrahlen die einzelnen Farben untereinander<br />
unausgeglichen. Dafür werden<br />
alle Helligkeitsbereiche ohne Farbstich<br />
abgebildet und die Darstellung fällt in<br />
diesem Bereich mustergültig aus. Die statische<br />
Bildschärfe beeindruckt ebenfalls,<br />
aufgrund der fehlenden Zwischenbildberechnung<br />
werden actionreiche Szenen<br />
aber nicht ohne Nachzieheffekte abgebildet.<br />
Letztlich kann der TX-L<strong>32</strong>EW5<br />
auch bei der Veredelung von SD-Signalen<br />
nur wenig Punkte holen und es<br />
kommt vor allem bei Filmmaterial zu<br />
starkem Kantenflimmern. Die Skalierung<br />
auf die Full-HD-Auflösung gelingt<br />
jedoch einwandfrei.<br />
Max: 43,23 ˚C<br />
Bei dem Edge-LED-LCD sind die Leuchtdioden<br />
lediglich im unteren Teil des Rahmens verbaut<br />
Beim Aufruf des Internetportals wird das<br />
TV-Programm nicht unterbrochen<br />
Wertung<br />
Panasonics <strong>32</strong>-<strong>Zoll</strong>er lässt in puncto Ausstattung und Komfort<br />
kaum Wünsche offen. Die verfälschte Farbdarstellung kostet aber<br />
wichtige Punkte.<br />
gut 75 %<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic, Philips<br />
26 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012
DT-Service: Optimales Set-up<br />
Farbton<br />
Smart Bild Kino Clear LCD Ein<br />
Helligkeit 50 Super Resolution Ein<br />
Farbe 50 Dynamic Contrast Aus oder Minimum<br />
Schärfe 1<br />
Dynam. Hintergrundbeleuchtung<br />
Optimales Bild<br />
Rauschunterdrückung<br />
Aus<br />
MPEG-Rauschunterdrückung<br />
Aus<br />
Personalisiert, Farboptimierung Aus<br />
Rot 117, Grün 82,<br />
Blau 53<br />
Gamma +2<br />
Pixel Plus HD Videokontrast 90<br />
HD Natural<br />
Motion<br />
Aus Bildformat Nicht skaliert<br />
4.2012<br />
80 %<br />
gut<br />
Philips<br />
<strong>32</strong>PFL5007K<br />
Sieger Preis/Leistung<br />
Öko-Check<br />
www.digitaltested.de<br />
4.2012<br />
PHILIPS <strong>32</strong>PFL5007K<br />
Knackige Kontraste und Farbdarstellung nach HDTV-Norm<br />
Klanglich spielt der Kleine richtig auf, was<br />
dem auf der Rückseite installierten Lautsprecher<br />
zu verdanken ist<br />
Philips’ aktuelle Einstiegsserie der Edge-<br />
LCDs macht optisch in jeder Lebenslage<br />
eine gute Figur und vor allem der Reiz<br />
einer Wandaufhängung ist unbestreitbar.<br />
Leider kommt Ihnen dabei das Netzwerkkabel<br />
in die Quere, welches diese Art der<br />
Montage nahezu unmöglich macht. Zum<br />
Glück verfügt der <strong>32</strong>PFL5007K über ein<br />
internes WLAN-Modul und Sie können<br />
auf die Strippe verzichten, wenn Sie mit<br />
dem Internet Kontakt aufnehmen wollen.<br />
Und das lohnt sich wirklich, denn neben<br />
unzähligen Apps wie etwa Facebook und<br />
verschiedenen Mediatheken, weiß auch die<br />
neue Oberfläche zu gefallen und außer<br />
dem laufenden TV-Programm haben Sie im<br />
Zuge des Internetausflugs auch das aktuelle<br />
Wetter immer im Blick. Praktisch: Wollen<br />
Sie sich einen Film bei einem der vielen<br />
Video-on-Demand-Anbieter ausleihen<br />
müssen Sie sich mit Ihren Zahlungsinformationen<br />
nur einmalig mit einem globalen<br />
Account registrieren und können dann<br />
nach Lust und Laune Filme ausleihen. Beim<br />
Abspielen von Medien müssen Sie ebenfalls<br />
keine Kompromisse eingehen und der<br />
Aus dem Messlabor<br />
<strong>32</strong>PFL5007K spielt hochauflösende e Filme<br />
anstandslos von USB-Datenträgern und per<br />
Stream aus dem Netzwerk ab.<br />
Im TV-Bereich stehen Ihnen drei gitale Tuner (DVB-T, DVB-C und DVBdi-<br />
S2) zur Verfügung und dank des CI-Plus-<br />
Schachtes können Sie auch die privaten<br />
HD-Sender empfangen. Nach dem Sendersuchlauf<br />
können Sie aus mehreren Sortierungsoptionen<br />
wählen und etwa alle<br />
HD-Sender bevorzugt auf den vorderen<br />
Programmplätzen ablegen. Die Menüstruktur<br />
gibt sich im Fernsehbetrieb aber<br />
leider sehr behäbig und das Aufrufen von<br />
Optionen kann schnell zur Geduldsprobe<br />
ausarten. HbbTV können Sie indes nur auf<br />
den öffentlich-rechtlichen Sendern nutzen,<br />
auf den privaten Stationen wurden<br />
wir ausschließlich von Fehlermeldungen<br />
begrüßt. Auch die Aufnahmefunktion<br />
hinterließ ein eher zwiespältiges Bild,<br />
denn der Edge-LED-LCD scheint sehr<br />
wählerisch bei der Wahl des jeweiligen<br />
USB-Datenträgers zu sein.<br />
Bei der Darstellungsqualität fällt<br />
vor allem der pechschwarze Kontrastfilter<br />
positiv auf und selbst am helllichten<br />
Tag protzt der <strong>32</strong>PFL5007K mit einer<br />
satten Schwarzdarstellung. Im<br />
abgedunkelten Heimkino kann der Eindruck<br />
nicht ganz gehalten werden, dennoch<br />
punktet der Edge-LED-LCD insgesamt<br />
mit einem knackigen Kontrast. Dafür<br />
ist ein intelligenter Dimming-Ansatz verantwortlich,<br />
der zum einen die Leuchtkraft<br />
in dunklen Szenen reduziert, gleichzeitig<br />
aber auch weiße Flächen heller erscheinen<br />
lässt. Der gute Eindruck kann aber bei seitlicher<br />
Betrachtung nicht aufrechterhalten<br />
werden. Die Farbdarstellung kommt der<br />
HTDV-Norm sehr nahe, im Test war es uns<br />
aber nicht möglich, alle Helligkeitsbereiche<br />
effektiv von einem Farbstich zu befreien.<br />
Die Ausleuchtung der Bildschirmfläche<br />
fällt zudem nicht perfekt aus und da die<br />
LEDs lediglich auf der linken Geräteseite<br />
verbaut sind, sieht man die Lämpchen<br />
deutlich aus den Ecken strahlen. Auch<br />
bei der Aufarbeitung von Quellen in<br />
Standardauflösung muss der <strong>32</strong>PFL5007K<br />
Federn lassen und die Darstellung ist<br />
von einem allgegenwärtigen Kantenflimmern<br />
durchzogen. Die Durchzeichnung<br />
gelingt wiederum perfekt und dank der<br />
Zwischenbildberechnung kann auch die<br />
Bewegtbildschärfe überzeugen. Klanglich<br />
wird die Konkurrenz sogar deutlich an die<br />
Wand gespielt.<br />
Max: 47,63 ˚C<br />
Sparsam: Die LEDs erhellen das Bild nur aus<br />
dem linken Gehäuserahmen<br />
Philips’ Internetfunktionen zeigen sich<br />
von Grund auf überarbeitet<br />
Wertung<br />
Philips liefert mit seinem <strong>32</strong>-<strong>Zoll</strong>er bei der Ausstattungsvielfalt und<br />
Wiedergabequalität eine mehr als solide Leistung ab. Für die Größe<br />
stimmt sogar der Sound.<br />
gut 80 %<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 27
Test Video<br />
LCD-<strong>Fernseher</strong> ab 200 Euro<br />
DT-Service: Optimales Set-up<br />
Bildmodus Film Farbraum Auto<br />
Hintergrundbel. 20 Weißabgleich Offset: 23/25/23,<br />
Kontrast 100<br />
(R/G/B)<br />
Gain: 20/20/5<br />
Helligkeit 45 Gamma -2<br />
Schärfe 20 Bildoptionen<br />
Farbe 45 Farbton Warm2<br />
Farbton (G/R) 50/50 Digitaler<br />
Erweiterte Einstellungen<br />
Rauschfilter<br />
je nach Wunsch<br />
Optimalkontrast Aus MPEG-Rauschfilter je nach Wunsch<br />
Schwarzton Aus HDMI-Schwarzp. Gering<br />
Hautton 0<br />
LED Motion Plus Aus<br />
Nur RGB-Modus Aus<br />
4.2012<br />
78 %<br />
gut<br />
Samsung<br />
UE<strong>32</strong>ES5700<br />
Testergebnis<br />
Öko-Check<br />
www.digitaltested.de<br />
4.2012<br />
In der Mitte der Fernbedienung prangt der<br />
Smart-TV-Button. Im <strong>Fernseher</strong>betrieb fungiert<br />
das Samrt Hub-Menü als Mittelpunkt<br />
SAMSUNG UE<strong>32</strong>ES5700<br />
Kompakter Alleskönner mit solider Bildqualität<br />
Samsung setzt im Flachbildfernseherbereich<br />
immer wieder designtechnische<br />
Akzente und die hochpreisigen Modelle<br />
locken mit einem äußerst schmalen<br />
Rahmen. Angeschaltet scheint das Bild<br />
demnach frei in der Luft zu schweben.<br />
In der Einstiegsklasse müssen Sie natürlich<br />
Einschränkungen hinnehmen und<br />
das Plastikgehäuse kann kaum überzeugen.<br />
Ein Blick auf das Datenblatt stimmt<br />
aber wieder positiv und Sie müssen in<br />
puncto Ausstattung anscheinend auf<br />
nichts verzichten.<br />
So werden digitale TV-Signale über<br />
Kabel, Satellit und Antenne entgegengenommen<br />
und dank einer deutschen<br />
Senderliste ist der Suchlauf schon nach<br />
wenigen Sekunden beendet, dabei werden<br />
die HD-Sender bevorzugt auf den<br />
vorderen Programmplätzen angeordnet.<br />
Dennoch ist die Sortierung nicht<br />
optimal, denn im hinteren Teil der Liste<br />
wiederholen sich manche Programme.<br />
Der Edge-LED-LCD bietet sich auch als<br />
vollwertiger Personal Video Recorder<br />
(PVR) an und Sie können Aufnahmen<br />
Aus dem Messlabor<br />
programmieren und neben dem Mitschneiden<br />
von kompletten Sendungen,<br />
können Sie das laufende Programm ramm<br />
zudem auf Knopfdruck pausieren. Darüber<br />
hinaus gelingt der Abruf von<br />
HbbTV-Inhalten fehlerfrei und flüssig.<br />
Die Bild-in-Bild-Funktion konnten wir<br />
im Test leider nicht nutzen, da dafür<br />
laut Anleitung die Smart-Hub-Oberfläche<br />
deaktiviert sein muss. Diesen Punkt<br />
haben wir in den Tiefen des Menüs<br />
aber nicht gefunden.<br />
Der Kontakt zu Ihrem Netzwerk oder<br />
dem Internet gelingt per optional erhältlichem<br />
WLAN-Adapter auch kabellos.<br />
Leider liegt das Zubehör dem<br />
Flachbildfernseher nicht bei. Das Videostreaming<br />
hat uns enttäuscht,<br />
denn unsere HD-Trailer wurden nur<br />
heruntergerechnet in SD-Auflösung<br />
wiedergegeben. Von einem USB-Stick<br />
konnten wir hingegen alle gängigen<br />
Formate abspielen, inklsuive einem<br />
HD-Film im MKV-Container. Die Internetangebote<br />
präsentieren sich üppig,<br />
wenngleich hier anscheinend mehr<br />
Wert auf Quantität als Qualität gelegt<br />
wird. Auf Wunsch können Sie auch<br />
eine Skype-Kamera anschließen, diese<br />
müssen Sie aber separat erstehen<br />
und es funktionieren auch nur Kameras<br />
von Samsung.<br />
Die Bildqualität fällt insgesamt überzeugend<br />
aus, der Teufel steckt hier vielmehr<br />
im Detail. Auf den ersten Blick<br />
fällt die fehlende Zwischenbildberechnung<br />
auf und rasante Sportereignisse<br />
werde nicht ohne Nachzieheffekte abgebildet.<br />
Aufgrund eines fehlenden Dimmings<br />
bewegt sich die Kontrastdarstellung<br />
nur im Mittelfeld, behauptet sich<br />
in diesem Testfeld aber noch gut. Die<br />
Farbdarstellung gelingt nahezu vorbildlich<br />
und wir mussten lediglich bei<br />
der Farbtemperatur im Menü Hand anlegen.<br />
Die Ausleuchtungsgenauigkeit ist<br />
in Ordnung, der instabile Blickwinkel<br />
hingegen nicht. Bei der Veredelung von<br />
nicht optimalen Videoquellen spielt der<br />
UE<strong>32</strong>ES5700 nochmal alle Trümpfe aus<br />
und protzt mit einer effizienten Skalierung<br />
auf die Full-HD-Auflösung. Das<br />
Zusammenfügen von Halbbildern kann<br />
aber nur bei Filmmaterial mithalten.<br />
Auch die Rauschunterdrückung arbeitet<br />
absolut praxistauglich und Samsung<br />
beweist eindrucksvoll, was die kleine<br />
Einstiegsklasse zu leisten vermag.<br />
Max: 53,84 ˚C<br />
Samsung verbaut die LEDs lediglich auf der<br />
rechten Seite des Rahmens<br />
Viele Konkurrenten orientieren sich bei der Gestaltung<br />
an Samsungs Smart-Hub-Oberfl äche<br />
Wertung<br />
Samsung ist ganz vorne mit dabei und lässt sich vor allem bei der<br />
Funktionsvielfalt nicht die Butter vom Brot nehmen. Der Internetfernseher<br />
macht richtig Spaß!<br />
gut 78 %<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Samsung, Sony<br />
28 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012
4.2012<br />
81 %<br />
gut<br />
Sony<br />
KDL-<strong>32</strong>EX655<br />
Testsieger<br />
Öko-Check<br />
www.digitaltested.de<br />
4.2012<br />
DT-Service: Optimales Set-up<br />
Bild Modus Anwender Weitere Einstellungen<br />
Hintergrundlicht Max Schwarzkorrektur Aus<br />
Kontrast Max<br />
Verb. Kontrastanhebung<br />
Aus<br />
Helligkeit 50 Gamma -1<br />
Farbe 47<br />
Autom. Lichtbegrenzer<br />
Aus<br />
Farbton 0 Weiß-Betonung Aus<br />
Farbtemperatur Warm 2 Farbbrillanz Aus<br />
Bildschärfe 50 Weißabgleich<br />
Rot Gain -3, Blau<br />
Gain -2<br />
Autom.<br />
Autom.<br />
Autom.<br />
Autom.<br />
Dyn. Rauschunterdrückung<br />
MPEG-Rauschunterdrückung<br />
Pixel-Rauschunterdrückung<br />
Film Modus<br />
Detailverbesserung<br />
Randverbesserung<br />
LED-Beweg.-<br />
Modus<br />
Niedrig<br />
Niedrig<br />
Der Standfuß gibt sich erfrischend fl exibel<br />
und Sie können den <strong>Fernseher</strong> kippen und<br />
neigen<br />
Aus<br />
SONY KDL-<strong>32</strong>EX655<br />
Rundum glücklich zum Einstiegspreis?<br />
Aufgrund seiner vergleichsweise kompakten<br />
Bauweise lässt sich der Aufbau problemlos<br />
alleine vollziehen und nach dem ersten<br />
Einschalten greift Ihnen der Einstellungsassistent<br />
unter die Arme – binnen weniger Minuten<br />
ist das Gerät dann komplett betriebsbereit.<br />
Digitale Fernsehsignale empfangen<br />
Sie via Kabel, Antenne und Satellit. Dank<br />
der Unicable- und DiSEqC-Unterstützung<br />
lässt sich das Signal flexibel verteilen und<br />
Sie nehmen Programme von bis zu vier<br />
Erdtrabanten entgegen. Im Betrieb weiß vor<br />
allem die Menüstruktur zu gefallen, denn<br />
das aktuelle Fernsehprogramm läuft in der<br />
Regel immer in einem kleinen Rahmen<br />
eingebettet weiter und wird zu keinem Zeitpunkt<br />
unterbrochen. Insgesamt ist der Aufbau<br />
aber doch etwas verschachtelt. Schließen<br />
Sie einen USB-Datenträger an, können Sie<br />
Sendungen aufnehmen und pausieren. Natürlich<br />
lassen sich auch Aufzeichnungen<br />
programmieren und der <strong>Fernseher</strong> legt im<br />
Stand-by-Betrieb eine Leistungsaufnahme<br />
von 17 Watt an den Tag.<br />
Bei der Bildqualität positioniert sich<br />
der KDL-<strong>32</strong>EX655 insgesamt im soliden<br />
Aus dem Messlabor<br />
Mittelfeld – der gute Eindruck kann aber<br />
nur bei einer frontalen Betrachtungsposition<br />
gehalten werden. Am meisten haben<br />
wir eine Zwischenbildberechnung vermisst<br />
und demnach weisen Szenen mit schnellen<br />
Bewegungsabfolgen deutliche Nachzieheffekte<br />
auf. Voll überzeugen kann hingegen<br />
die statische Bildschärfe, denn der Bildverbesserungs-Prozessor<br />
X Reality lässt selbst<br />
Full-HD-Zuspielungen noch detaillierter<br />
erscheinen. Aufgrund der geringen LED-<br />
Anzahl fällt der Kontrast nur befriedigend<br />
aus und auch die Ausleuchtungsgenauigkeit<br />
kann nicht vollends überzeugen. Die Farbdarstellung<br />
gelingt nahezu mustergültig<br />
und Sie müssen lediglich den technisch bedingten<br />
Blauschimmer in dunklen Bildanteilen<br />
und einen leicht verschobenen Farbraum<br />
in Kauf nehmen. Auch die Durchzeichnung<br />
überzeugt und es gehen keine<br />
Details verloren oder werden überbetont.<br />
Vorbildlich: Der Edge-LED-LCD erstrahlt<br />
bereits in der Voreinstellung „Anwender“<br />
weitgehend neutral und erleichtert Einsteigern<br />
so ein unverfälschtes Bilderlebnis. Bei<br />
der Aufbereitung von SD-Material, etwa<br />
von einer DVD, punktet die Elektronik<br />
vor allem bei der Skalierung auf die<br />
Full-HD-Auflösung. Das De-Interlacing<br />
greift bei Filmmaterial leider nicht immer<br />
konstant und ein leichtes Kantenflimmern<br />
ist nicht zu vermeiden. Am<br />
meisten beeindruckt jedoch die Rauschunterdrückung<br />
und das Ergebnis kann<br />
schlicht als perfekt bezeichnet werden.<br />
Die Netzwerk- und Internetfunktionen<br />
sind auch kabellos nutzbar,<br />
denn der KDL-<strong>32</strong>EX655 verfügt über<br />
einen internen WLAN-Adapter. Beim<br />
Streaming gab sich der Edge-LED-LCD<br />
aber nicht wirklich weltoffen und HD-<br />
Inhalte wurden nur ruckelnd und in<br />
SD-Auflösung abgespielt. Auch bei der<br />
Wiedergabe von einem USB-Stick war<br />
der <strong>Fernseher</strong> etwas eigenwillig und<br />
verstand sich nur auf Filme im DivX-<br />
Format. Die Internetangabote präsentieren<br />
sich in Form von verschiedenen<br />
Mediatheken der einzelnen Sender und<br />
auf die sozialen Netzwerke wie etwa<br />
Facebook haben Sie per Widget direkt<br />
aus dem Fernsehbetrieb Zugriff. Das<br />
Sony Entertainment Network rundet<br />
das Angebot ab und fasst Video- und<br />
Musikdienste des Herstellers zusammen.<br />
Zudem geht der Abruf von multimedialen<br />
Inhalten via HbbTV flüssig<br />
von der Hand.<br />
Max: 43,56 ˚C<br />
Deutlich zu sehen: Die LEDs sind lediglich<br />
im oberen Teil des Rahmens verbaut<br />
Sony punktet vor allem mit dem Videoangebot<br />
der Mediatheken<br />
Wertung<br />
Sonys Kleiner liefert eine rundum überzeugende Leistung ab und lediglich<br />
ambitionierte Profis werden sich an Kleinigkeiten stoßen. Der<br />
X-Reality-Prozessor bildet sogar Full HD noch schärfer ab.<br />
gut 81 %<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 29
Test Video<br />
LCD-<strong>Fernseher</strong> ab 200 Euro<br />
DT-Service: Optimales Set-up<br />
Modus Kino Erweiterte Einstellungen<br />
Kontrast 63<br />
Dynamischer<br />
Kontrast<br />
Aus<br />
Helligkeit <strong>32</strong> Farbtemperatur Warm<br />
Schärfe 10 Bildformat Vollbild<br />
Farbe <strong>32</strong> Movie Sense Aus oder Niedrig<br />
Energiesparmodus Deaktiviert Film-Modus Auto-Position<br />
Hintergrundbeleuchtung<br />
Hoch Hautton 0<br />
Farbverschiebung 0<br />
Rauschreduktion Aus<br />
RGB-Gain Grün-Gain 15<br />
4.2012<br />
73 %<br />
gut<br />
Telestar<br />
Visioflat <strong>32</strong><br />
Testergebnis<br />
Öko-Check<br />
www.digitaltested.de<br />
4.2012<br />
TELESTAR VISIOFLAT <strong>32</strong><br />
In Sachen Ausstattung will es der<br />
Visiofl at <strong>32</strong> mit den ganz Großen aufnehmen<br />
Dank Edge-LED-Beleuchtung und Zwischenbildberechnung ng eine Überraschung im Testfeld?<br />
Die Firma Telestar dürfte vor allem Satellitenfans<br />
ein Begriff sein, denn der<br />
Hersteller hat sich im Bereich der DVB-<br />
S-Reciever schon länger einen Namen<br />
gemacht. Seit Ende des letzten Jahres<br />
wildern die digitalen Empfangsexperten<br />
nun auch im Flachbildfernsehersegment<br />
und wollen dabei vor allem mit tungsvielfalt punkten. Demnach verfügt<br />
der Visioflat i <strong>32</strong> in erster Linie i natürlich<br />
über alle digitalen Tuner, etwas anderes<br />
Ausstat-<br />
hätten wir von Telestar aber auch nicht<br />
erwartet, und neben der CI-Plus-Unterstützung<br />
können Sie auch Sendungen<br />
auf USB-Datenträger aufnehmen, beziehungsweise<br />
das laufende Programm auf<br />
Tastendruck pausieren. Ärgerlich: Nach<br />
dem automatischen Sendersuchlauf sind<br />
die Kanäle keiner logischen Reihenfolge<br />
entsprechend abgelegt und für einen<br />
angenehmen Fernsehabend kommen Sie<br />
um eine manuelle Neusortierung nicht<br />
herum. An dieser Stelle hätten wir auf<br />
dem Spezialgebiet von Telestar eine gut<br />
vorsortierte Kanalliste erwartet. Auch<br />
die elektronische Programmzeitschrift<br />
Aus dem Messlabor<br />
wirkt ganz und gar nicht zeitgemäß, denn<br />
beim Aufruf wird neben dem Bild auch<br />
unmittelbar der Ton ausgeblendet et und<br />
die laufende Sendung wird unterbrochen.<br />
Der Abruf von HbbTV-Inhalten<br />
gelingt<br />
hingegen weitgehend fehlerfrei und geht<br />
flüssig von der Hand. Dabei nimmt der<br />
Visioflat <strong>32</strong> entweder kabelgebunden oder<br />
per optional erhältlichem WLAN-Adapter<br />
Kontakt mit dem Internet t auf.<br />
Die Vielfalt der App-Angebote hält<br />
sich im Vergleich mit den großen Herstellern<br />
etwas zurück, dafür kann die<br />
Qualität des Angebotenen überzeugen.<br />
So haben Sie etwa Zugriff auf die Video-Plattform<br />
Youtube, streamen Beiträge<br />
direkt aus der Mediathek der ARD<br />
oder informieren sich über den neuesten<br />
Status Ihrer Freunde via Facebook.<br />
Im Netzwerk gibt sich der Edge-LED-<br />
LCD noch kontaktfreudiger und wir<br />
konnten alle gängigen Medienformate<br />
von einem Computer über das Netzwerk<br />
abspielen. Über USB-Datenträger<br />
können Sie natürlich auch Filme, Fotos<br />
und Bilder aufrufen, dabei wurde neben<br />
dem Mkv-Container auch Apples<br />
Quicktimeformat ohne Murren erkannt.<br />
Dank des 100-Hertz-Panels bietet der<br />
Visioflat <strong>32</strong> eine gute Bewegtbildschärfe<br />
im Testfeld und selbst rasante Szenen<br />
werden nahezu ohne Nachzieheffekte abgebildet.<br />
Leider ist die Zwischenbildberechnung<br />
direkt an eine Bewegungsglättung<br />
gekoppelt und Bildabfolgen werden<br />
demnach viel zu flüssig abgebildet. Zudem<br />
neigt der Ansatz bei Filmmaterial<br />
zur Bildung von Artefakten. Auch die<br />
Farbdarstellung gelingt ansprechend, hier<br />
müssen Sie im Menü zudem kaum Hand<br />
anlegen und der <strong>Fernseher</strong> punktet bereits<br />
in den Werkseinstellungen mit einer<br />
natürlichen Abbildung. Weniger überzeugend<br />
fällt hingegen das Kontrastverhältnis<br />
aus, daran ist vor allem der aufgehellte<br />
Schwarzwert schuld und dadurch,<br />
dass kein Dimming der Leuchtdioden<br />
stattfindet, müssen Sie mit einer insgesamt<br />
flauen Darstellung vorliebnehmen.<br />
Letztlich quittiert der Visioflat <strong>32</strong> Abweichungen<br />
von der mittigen Betrachtungsposition<br />
mit einem Einbruch der Bildqualität<br />
und Sie müssen sich zwingend<br />
frontal vor dem Gerät befinden. Die Aufarbeitung<br />
von Bildern in Standardauflösung<br />
gelingt insgesamt ansprechend und<br />
allein bei Videomaterial kommt es zu teils<br />
starkem Kantenflimmern.<br />
Wertung<br />
Max: 48,76 ˚C<br />
Deutlich sind die LED-Leisten im linken und<br />
rechten Rahmen des <strong>Fernseher</strong>s zu erkennen<br />
Alles goldig? Telestar überzeugt erwartungsgemäß<br />
bei den TV-Funktionen<br />
Der Einstand von Telestar in den TV-Markt fällt insgesamt eindrucksvoll<br />
aus. Dabei macht vor allem der Marktpreis das Gerät noch<br />
interessanter.<br />
gut 73 %<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
30 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012
Schärfer als Full-HD<br />
Dennis Schirrmacher,<br />
Chef vom Dienst<br />
Am Ende wurde es dann nochmal richtig<br />
knapp und Sony konnte sich mit dem<br />
KDL-<strong>32</strong>EX655 nur knapp vor dem Philips<br />
<strong>32</strong>PFL5007K positionieren. Dabei führte<br />
vor allem die vorbildliche Aufarbeitung von<br />
jeglichen Videoquellen zum Testsieg. Beim<br />
Kontrast hat hingegen wieder Philips die<br />
Nase vorn und beeindruckt mit einem exzellenten<br />
Kontrastfilter und dem effektiven<br />
Dimming. Auch die Zwischenbildberech-<br />
nung und die daraus resultierende sehr gute<br />
Bewegtbildschärfe bringt nochmal Punkte.<br />
Samsung glänzt auf dem dritten<br />
Platz mit einer sehr soliden Bildqualität,<br />
verliert aber bei der Ausstattung einige<br />
Punkte, da etwa der WLAN-Adapter extern<br />
angeschlossen werden muss. Zudem liegt<br />
das Zubehör nicht bei. Bei der Darstellungsgüte<br />
haben uns vor allem die Nachzieheffekte<br />
bei schnellen Bewegungen gestört.<br />
Ausstattung Testsieger Sieger Preis/Leistung<br />
Allgemein<br />
Hersteller Sony Philips Samsung Panasonic<br />
Modell KDL-<strong>32</strong>EX655 <strong>32</strong>PFL5007K UE<strong>32</strong>ES5700 TX-L<strong>32</strong>EW5<br />
Preis (UVP)/Straßenpreis 649 Euro/573 Euro 599 Euro/454 Euro 649 Euro/466 Euro 599 Euro/521 Euro<br />
Maße (B/H/T) 75,3 × 47,2 × 6 cm 74,2 × 45,3 × 3,5 cm 74 × 44,9 × 4,7 cm 76,4 × 47,3 × 5,2 cm<br />
Gewicht 9,7 kg 10,7 kg 6,7 kg 11 kg<br />
Informationen www.sony.de www.philips.de www.samsung.de www.panasonic.de<br />
Anschlüsse<br />
HDMI<br />
Scart<br />
PC<br />
S-Video<br />
HDMI<br />
Scart<br />
Eingänge 4 1 1 1 4 1 1 1 3 1 1 1 4 1 1 1<br />
Sonstige<br />
USB, WLAN (intern), Ethernet,<br />
Digital Audio out, CI-Plus-Slot<br />
PC<br />
S-Video<br />
USB, WLAN (intern), Ethernet,<br />
Digital Audio out, CI-Plus-Slot<br />
HDMI<br />
Scart<br />
PC<br />
S-Video<br />
USB, WLAN (extern), Ethernet,<br />
Digital Audio out, CI-Plus-Slot<br />
HDMI<br />
Für mich spielt die Bildqualität<br />
beim Fernsehkauf<br />
die größte Rolle<br />
und demnach würde ich<br />
zum Sony-TV greifen,<br />
denn dieser holt aus<br />
jeder Signalquelle das<br />
Optimum heraus: Beeindruckend!<br />
Komponente<br />
Komponente<br />
Komponente<br />
Komponente<br />
Scart<br />
PC<br />
S-Video<br />
USB, WLAN (extern), Ethernet,<br />
Digital Audio out, CI-Plus-Slot<br />
Merkmale<br />
TV-Typ (Diagonale) Edge-LED-LCD (<strong>32</strong> <strong>Zoll</strong>/81 cm) Edge-LED-LCD (<strong>32</strong> <strong>Zoll</strong>/81 cm) Edge-LED-LCD (<strong>32</strong> <strong>Zoll</strong>/81 cm) Edge-LED-LCD (<strong>32</strong> <strong>Zoll</strong>/81 cm)<br />
Auflösung 1 920 × 1 080 Pixel 1 920 × 1 080 Pixel 1 920 × 1 080 Pixel 1 920 × 1 080 Pixel<br />
Frontscheibe kontrastoptimiert, spiegelnd kontrastoptimiert, leicht spiegelnd kontrastoptimiert, spiegelnd kontrastoptimiert, spiegelnd<br />
Formatwahl (HDMI) variabel, kein Overscan variabel, kein Overscan variabel, kein Overscan variabel, kein Overscan<br />
DVB-T-/Kabel-/Sat-Tuner / / / / / / / /<br />
Bild-in-Bild-Darstellung<br />
HbbTV<br />
Festplattenaufzeichnung ja, (USB) ja, (USB) ja, (USB)<br />
Sonstiges HDMI 1.4 (ARC), DLNA HDMI 1.4 (ARC), DLNA DLNA HDMI 1.4 (ARC), DLNA<br />
Betrieb<br />
Zwischenbildberechnung 50 Hz 100 Hz 50 Hz 50 Hz<br />
Maximale Leuchtkraft 250 cd/m 2 257 cd/m 2 230 cd/m 2 359 cd/m 2<br />
Schwarzwert 0,12 – < 0,05 cd/m 2 0,01 – < 0,13 cd/m 2 0,15 – < 0,06 cd/m 2 0,7 – < 0,4 cd/m 2<br />
Gleichmäßigkeit Ausleuchtung gut gut gut gut<br />
120 Grad: ausreichend<br />
120 Grad: ausreichend<br />
120 Grad: ausreichend<br />
120 Grad: gut<br />
Kontrasteindruck Blickwinkel<br />
150 Grad: ausreichend<br />
150 Grad: ausreichend<br />
150 Grad: ausreichend<br />
150 Grad: gut<br />
Eingabeverzögerung 60 ms (mittel) 40–100 ms (mittel bis hoch) 30 ms (mittel) 50 ms (mittel)<br />
Crosstalk im 3D-Mudus<br />
Energiekosten/Jahr 12,62 Euro/Jahr 14,16 Euro/Jahr 15,56 Euro/Jahr 11,92 Euro/Jahr<br />
Bewertung<br />
Installation ausgezeichnet 9/10 gut 8/10 sehr gut 8,5/10 sehr gut 8,5/10<br />
Benutzerfreundlichkeit gut 10,5/14 gut 11,5/14 gut 11/14 gut 11,5/14<br />
Stromverbrauch<br />
Stand-by:<br />
Betrieb:<br />
0,1 W<br />
34–55 W<br />
3+/3<br />
Stand-by:<br />
Betrieb:<br />
0,1 W<br />
34–65 W<br />
3+/3<br />
Stand-by:<br />
Betrieb:<br />
0,1 W<br />
31–55 W<br />
3+/3<br />
Stand-by:<br />
Betrieb:<br />
0,1 W<br />
28–56 W<br />
3+/3<br />
Ausstattung sehr gut 29,5/33,5 gut 27/33,5 gut 25,5/33,5 gut 25/33,5<br />
Wiedergabequalität<br />
Kontrastumfang 700 : 1–3 000 : 1 6/10 700 : 1–3 500 : 1 7/10 700 : 1–3 000 : 1 6/10 700 : 1–1 500 : 1 6/10<br />
Farbdeckung<br />
In diesem Diagramm müssen<br />
alle Farben auf den vorgegebenen<br />
Punkten liegen. Befi nden sie sich<br />
innerhalb des Farbdreiecks, sind die<br />
Farben ungesättigt, liegen sie außerhalb,<br />
sind die Farben übersättigt.<br />
Farbtemperatur<br />
Minimal verschoben. Seitlich betrachtet ungesättigt Nahezu unverfälschte Abbildung Nach Kalibrierung nahezu neutral Sichtbar eingeschränkte Abbildung<br />
Die mittlere Linie symbolisiert die<br />
Vorgabe von 6 500 Kelvin. Befi nden<br />
sich Farben über dieser Norm, färbt<br />
sich das Bild in der entsprechenden<br />
Farbe. Links befi nden sich die<br />
Schwarzbereiche, rechts die Weißbereiche,<br />
dazwischen alle Graustufen.<br />
bar. Sonst mustergültig<br />
Blaustich im Tiefschwarz nicht vermeid-<br />
In hellen Bildinhalten<br />
Fast naturgetreue<br />
Bereits von Werk aus nahezu<br />
9/10<br />
leicht zu warm<br />
9/10<br />
Abbildung<br />
9/10<br />
mustergültig<br />
8/10<br />
Bildschärfe gut 8/10 sehr gut 8,75/10 gut 8/10 gut 8/10<br />
Bild-/Tonverarbeitung ausgezeichnet 4,5/5 gut 4/5 ausgezeichnet 4,5/5 befriedigend 3,5/5<br />
Sehtest gut 7/10 gut 7/10 gut 7/10 befriedigend 6,5/10<br />
Bildqualität gut 34,5/45 gut 35,75/45 gut 34,5/45 gut <strong>32</strong>/45<br />
Gesamt 83,5 von 102,5 Punkten 82,25 von 102,5 Punkten 79,5 von 102,5 Punkten 77 von 102,5 Punkten<br />
3D-Eindruck<br />
Preis/Leistung gut gut gut gut<br />
Gesamtwertung<br />
gut gut gut gut<br />
81 % 80 % 78 % 75 %<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 31
Test Video<br />
LCD-<strong>Fernseher</strong> ab 200 Euro<br />
Panasonics TX-L<strong>32</strong>EW5 bietet den<br />
stabilsten Blickwinkel im Testumfeld,<br />
aufgrund der IPS-Bausweise kann aber der<br />
Schwarzwert in keinster Weise überzeugen<br />
und der Kontrasteindruck fällt sehr verhalten<br />
aus. Auch die Farbdarstellung weißt<br />
Defizite auf, was auf das günstige Panel<br />
zurückzuführen ist.<br />
Auf dem fünften Platz hat es sich der<br />
Visioflat <strong>32</strong> von Telestar gemütlich gemacht.<br />
Die Fernsehempfänger-Profis haben<br />
den Flachbildfernseher richtig vollgestopft<br />
und dank HbbTV und weiteren Internetfunktionen<br />
kann sich das Gerät durchaus<br />
mit den Großen der TV-Branche messen.<br />
Etwas abgeschlagen präsentiert sich<br />
das Trio von CMX, Hannspree und Orion.<br />
Hier müssen Sie vor allem bei der<br />
Ausstattung auf Internet- und Streamingfunktionen<br />
verzichten und auch bei der<br />
Bildschärfe warten Defizite auf Sie, denn<br />
zwei Geräte verfügen lediglich über die<br />
HD-ready-Auflösung mit 1 366 × 768 Pixeln.<br />
Auch die Durchzeichnung gelingt den Kleinen<br />
oft nicht optimal. Letztlich gehen die<br />
Geräte aber schon für knapp 200 Euro über<br />
die Theke und kosten demnach nur weit<br />
weniger als die Hälfte des oberen Drittels.<br />
Was für einen Zweitfernseher natürlich ein<br />
äußerst attraktiver Preis ist.<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller Telestar Hannspree Orion CMX<br />
Modell Visioflat <strong>32</strong> AD<strong>32</strong>UMMB <strong>32</strong>LB1<strong>32</strong>S LCD 7<strong>32</strong>2<br />
Preis (UVP)/Straßenpreis 820 Euro/598 Euro 299 Euro/kein Angbot gefunden 749 Euro/364 Euro <strong>32</strong>9 Euro/239 Euro<br />
Maße (B/H/T) 78,3 × 49,8 × 3,7 cm 76,8 ×49,4 × 4,5 cm 78 × 55 × 6 cm 78,7 × 51,1×10,3 cm<br />
Gewicht 9,7 kg 10,7 kg 8,1 kg 11,7 kg<br />
Informationen www.telestar.de www.hannspree.eu www.orion-europa.de www.cmx-electronics.com<br />
Anschlüsse<br />
HDMI<br />
Scart<br />
PC<br />
S-Video<br />
HDMI<br />
Scart<br />
Eingänge 4 1 1 1 3 1 1 1 3 1 1 1 2 1 1 1<br />
Sonstige<br />
USB, WLAN (extern), Ethernet, Digital Audio<br />
out, CI-Plus-Slot,<br />
PC<br />
S-Video<br />
USB, Digital Audio out,<br />
CI-Plus-Slot<br />
HDMI<br />
Scart<br />
PC<br />
S-Video<br />
USB, Digital Audio out,<br />
CI-Plus-Slot, Kopfhörer<br />
HDMI<br />
Komponente<br />
Komponente<br />
Komponente<br />
Komponente<br />
Scart<br />
PC<br />
S-Video<br />
USB, Digital Audio out,<br />
CI-Plus-Slot<br />
Merkmale<br />
TV-Typ (Diagonale) Edge-LED-LCD (<strong>32</strong> <strong>Zoll</strong>/81 cm) Edge-LED-LCD (<strong>32</strong> <strong>Zoll</strong>/81 cm) Edge-LED-LCD (<strong>32</strong> <strong>Zoll</strong>/81 cm) LCD (<strong>32</strong> <strong>Zoll</strong>/81 cm)<br />
Auflösung 1920 × 1080 Pixel 1366 × 768 Pixel 1920 × 1080 Pixel 1366 × 768 Pixel<br />
Frontscheibe kontrastoptimiert, spiegelnd kontrastoptimiert, spiegelnd kontrastoptimiert, spiegelnd kontrastoptimiert, spiegelnd<br />
Formatwahl (HDMI) variabel, kein Overscan eingeschränkt, Overscan variabel, kein Overscan eingeschränkt, Overscan<br />
DVB-T-/Kabel-/Sat-Tuner / / / / / / / /<br />
Bild-in-Bild-Darstellung<br />
HbbTV<br />
Festplattenaufzeichnung ja, (USB) ja, (USB) ja, (USB, aber nur DVB-T)<br />
Sonstiges<br />
DLNA<br />
Betrieb<br />
Zwischenbildberechnung 100 Hz 50 Hz 50 Hz 50 Hz<br />
Maximale Leuchtkraft 285 cd/m 2 363 cd/m 2 261 cd/m 2 94 cd/m 2<br />
Schwarzwert 0,33 – < 0,21 cd/m 2 0,07 – < 0,13 cd/m 2 0,1 – < 0,12 cd/m 2 0,07 – < 0,04 cd/m 2<br />
Gleichmäßigkeit Ausleuchtung gut gut gut gut<br />
120 Grad: ausreichend<br />
120 Grad: ausreichend<br />
120 Grad: ausreichend<br />
120 Grad: ausreichend<br />
Kontrasteindruck Blickwinkel<br />
150 Grad: ausreichend<br />
150 Grad: ausreichend<br />
150 Grad: ausreichend<br />
150 Grad: ausreichend<br />
Eingabeverzögerung 50–100 ms (mittel bis hoch) 50 ms (mittel) 30 ms (mittel) 50 ms (mittel)<br />
Crosstalk im 3D-Mudus<br />
Energiekosten/Jahr 15,86 Euro/Jahr 11,19 Euro/Jahr 15,86 Euro/Jahr 12,69 Euro/Jahr<br />
Bewertung<br />
Installation gut 8/10 befriedigend 6/10 befriedigend 5,5/10 befriedigend 6/10<br />
Benutzerfreundlichkeit gut 10/14 gut 11/14 gut 10/14 befriedigend 9,5/14<br />
Stromverbrauch<br />
Stand-by:<br />
Betrieb:<br />
0,2 W<br />
81 W<br />
3+/3<br />
Stand-by:<br />
Betrieb:<br />
0,2 W<br />
30–55 W<br />
3+/3<br />
Stand-by:<br />
Betrieb:<br />
0,2 W<br />
64 W<br />
3+/3<br />
Stand-by:<br />
Betrieb:<br />
0,4 W<br />
43 W<br />
3+/3<br />
Ausstattung gut 25/33,5 befriedigend 18,5/33,5 ausreichend 17/33,5 ausreichend 16,5/33,5<br />
Wiedergabequalität<br />
Kontrastumfang 700 : 1–1 500 : 1 5/10 700 : 1–3 000 : 1 5,5/10 700 : 1–3 000 : 1 5,5/10 700 : 1–2 500 : 1 5/10<br />
Farbdeckung<br />
In diesem Diagramm müssen<br />
alle Farben auf den vorgegebenen<br />
Punkten liegen. Befi nden sie sich<br />
innerhalb des Farbdreiecks, sind die<br />
Farben ungesättigt, liegen sie außerhalb,<br />
sind die Farben übersättigt.<br />
Farbtemperatur<br />
Nahezu mustergültige Abbildung Fasst passgenau. Sekundärfarben zu dunkel Vor allem Grüntöne nicht optimal Leichte Farbverschiebungen<br />
kaum wahrnehmbar<br />
Die mittlere Linie symbolisiert die<br />
Vorgabe von 6500 Kelvin. Befi nden<br />
sich Farben über dieser Norm, färbt<br />
sich das Bild in der entsprechenden<br />
Farbe. Links befi nden sich die<br />
Schwarzbereiche, rechts die Weißbereiche<br />
- dazwischen alle Graustufen.<br />
fast optimal<br />
Schon der in der Werkseinstellung<br />
Nicht hundertprozent<br />
Durchweg zu<br />
Nach Kalibrierung<br />
8,5/10<br />
neutral<br />
8/10<br />
kühle Darstellung<br />
8/10<br />
nahezu optimal<br />
8/10<br />
Bildschärfe Sehr gut 8,5/10 gut 7/10 gut 7/10 gut 7/10<br />
Bild-/Tonverarbeitung gut 3,5/5 gut 3,5/5 ausreichend 2,5/5 gut 3,5/5<br />
Sehtest gut 6,5/10 befriedigend 6/10 befriedigend 6,5/10 befriedigend 6/10<br />
Bildqualität gut <strong>32</strong>/45 befriedigend 30/45 befriedigend 29,5/45 befriedigend 29,5/45<br />
Gesamt 75 von 102,5 Punkten 65,5 von 102,5 Punkten 62 von 102,5 Punkten 61,5 von 102,5 Punkten<br />
3D-Eindruck<br />
Preis/Leistung befriedigend gut befriedigend gut<br />
Gesamtwertung<br />
gut befriedigend befriedigend befriedigend<br />
73 % 64 % 60 % 60 %<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
<strong>32</strong> | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft
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(EU-Ausland und CH: 39,90<br />
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5 Days of War<br />
Company Man<br />
Die Legende von Aang<br />
Blue Valentine<br />
Terry Pratchett‘s Going Postal<br />
Kung Fu Panda<br />
Memento<br />
The Fighter<br />
Deutschland von oben<br />
Scream 4<br />
The Tourist<br />
Wo die wilden Kerle wohnen<br />
Bilder: Auerbach Verlag, istockphoto.com/gehring<br />
Das Abonnement verlängert<br />
sich automatisch um jeweils ein<br />
weiteres Jahr zu den dann geltenden<br />
Konditionen, wenn nicht<br />
spätestens 7 Tage nach Erhalt der<br />
5. Ausgabe schriftlich per Post<br />
oder Fax bei Auerbach Verlag und<br />
Infodienste GmbH, Lauchstädter<br />
Str. 20, 04229 Leipzig gekündigt<br />
wurde.<br />
Mir ist bekannt, dass ich<br />
innerhalb von zwei Wochen<br />
nach Bestellung ohne Begründung<br />
bei Auerbach Verlag und<br />
Infodienste GmbH, Lauchstädter<br />
Str. 20, 04229 Leipzig per<br />
Post oder Fax widerrufen kann.<br />
Maßgeblich ist der Tag der Absendung<br />
(Poststempel genügt).<br />
Ich zahle per Kreditkarte Bankeinzug Rechnung<br />
Daten für die Zahlung per Kreditkarte<br />
Name des Karteninhabers<br />
Kartennummer<br />
Kartenprüfnummer<br />
Gültigkeit der Karte<br />
Visa Mastercard American Express<br />
Datum, Unterschrift<br />
*<br />
Nur solange der Vorrat reicht.<br />
Versand der Prämie erst nach Zahlung des Abo-Betrages.<br />
Daten für die Zahlung per Bankeinzug<br />
Kontoinhaber<br />
Kontonummer<br />
Bankleitzahl<br />
Geldinstitut<br />
Datum, Unterschrift<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Lauchstädter Straße 20, 04229 Leipzig 0341–1495513 abo@av.de<br />
0341–1495511
Test Video<br />
TV-Ratgeber<br />
Flachbildfernseher nach Maß<br />
Der Kauf eines neuen TV-Gerätes sollte eine wohlüberlegte Investition sein, denn stellt sich das neue Prunkstück aufgrund<br />
einer Kleinigkeit als Fehlkauf heraus, ist dies sehr ärgerlich. Dieser Leitfaden soll Sie vor den Tücken und Fallstricken bewahren,<br />
sodass Sie zielsicher Ihren Wunsch-TV finden.<br />
CHRISTIAN HILL, DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Kontraststark: Für Filmliebhaber<br />
Panasonics TX-P50VT50E (2 099 Euro) ist auch in 65<br />
<strong>Zoll</strong> (3 999 Euro) und 55 <strong>Zoll</strong> (2 599 Euro) erhältlich<br />
Die Plasmatechnologie hat zwar schon<br />
einige Jahre auf dem Buckel, ist aber<br />
aufgrund der unverfälschten Wiedergabe<br />
von Blockbustern sehr beliebt, denn<br />
die Technik weist einige Vorteile auf,<br />
die moderne LED-LCD-<strong>Fernseher</strong> missen<br />
lassen. Da für die Darstellung von<br />
dunklen Szenen die entsprechenden<br />
Bildpunkte einfach ausgeschaltet werden<br />
können, fällt die Schwarzabbildung<br />
mustergültig aus und auch die Kontrastdarstellung<br />
gibt sich naturgemäß knackig.<br />
Dies schaffen im LED-Bereich nur<br />
Direct-LED-Geräte, welche bei Bedarf<br />
bildinhaltsabhängig einzelne Leuchtdiodenfelder<br />
deaktivieren können, um so die<br />
Schwarzdarstellung und den Kontrast zu<br />
optimieren. Die Plasmatechnologie hat<br />
aber auch ihre Nachteile: Da die Leis tung<br />
des Netzteils begrenzt ist, sind sehr helle<br />
Szenen etwas matter, denn für die Weißdarstellung<br />
muss jeder Bildpunkt mit voller<br />
Energie gezündet werden. Im Heimkino<br />
oder in den Abendstunden fällt das<br />
kaum negativ auf, bei Tageslicht ist dieser<br />
Aspekt jedoch durchaus von Gewicht.<br />
In wenigen Monaten wird der Plasmafernseher<br />
Konkurrenz bekommen, denn<br />
die ersten OLED-<strong>Fernseher</strong> mit großen<br />
Bildschirmdiagonalen kündigen sich an.<br />
Diese Technologie garantiert ebenfalls eine<br />
atemberaubende Kontrastdarstellung.<br />
Der Haken: OLED-Geräte werden in der<br />
Anfangszeit noch sehr teuer sein.<br />
Klar abgebildet: Für Sportfans<br />
Wenn Sie eher schnelle Unterhaltung<br />
mögen und der <strong>Fernseher</strong> als Alltagsgegenstand<br />
gilt der das tägliche TV-<br />
Programm und die Nachrichten zum<br />
Besten gibt, ist ein LED-LCD-Gerät<br />
sicher die bessere Wahl. So protzen<br />
diese mit einer hohen Helligkeit bei<br />
einer geringen Leistungsaufnahme und<br />
sind dank der verschwindend geringen<br />
Bautiefe ein echter Blickfang im<br />
Wohnzimmer. Wer gerne Sport oder<br />
schnelle Action als Unterhaltungsprogramm<br />
genießt, sollte beim TV-Kauf<br />
darauf achten, dass ein schnelles Panel<br />
für die Bildwiedergabe sorgt, welches<br />
die für die Flüssigkristalle des LCDs<br />
typischen Nachzieheffekte reduziert.<br />
Eine Zwischenbildberechnung auf<br />
200-Hertz-Niveau (Hz) bildet derzeit<br />
das technisch Machbare, auch wenn<br />
die Prospekte der Hersteller gerne mit<br />
höheren Angaben um sich schmeißen.<br />
Durch die zyklische Deaktivierung<br />
der Hintergrundbeleuchtung<br />
kann ein 400-Hertz-Niveau erreicht<br />
werden. Wir geben in unseren Testtabellen<br />
immer einen praxistauglichen<br />
Wert an, um Ihnen einen Vergleich<br />
verschiedener Modelle zu ermöglichen.<br />
Generell sollte auf eine potente interne<br />
Bildverarbeitung geachtet werden,<br />
damit die Vollbildkonvertierung und<br />
Skalierung zuverlässig ihre Arbeit verrichten.<br />
Dank Zwischenbildberechnung Motionfl ow erreicht Sony<br />
mit dem KDL-46HX925 (2 699 Euro) Referenzgefi lde. Alternativ<br />
in 55 (2 799 Euro) und 65 <strong>Zoll</strong> (4 599 Euro) erhältlich<br />
Samsungs LED-LCDs verfügen über unzählige Internetangebote.<br />
Die D8090-Serie gibt es in 40 (1 499 Euro), 46<br />
(1 899 Euro), 55 (2 599 Euro) und 65 <strong>Zoll</strong> (3 999 Euro)<br />
Internet-TVs: Für Multimedia-Nerds<br />
Smart TV: Die multimediale Erweiterung<br />
des normalen Fernsehangebots,<br />
ist nicht mehr aus aktuellen<br />
Modellen wegzudenken. Doch auch<br />
hier gibt es riesige Unterschiede.<br />
Generell gilt: Die etablierten Hersteller<br />
haben das bes te und üppigste<br />
Angebot. Wenngleich hier<br />
oft die Quantität vor Qualität geht.<br />
Bei den großen Herstellern findet<br />
sich meist auch eine App, die eine<br />
Steuerung des TVs per Smartphone<br />
oder Tablet ermöglicht und die<br />
multimediale Vernetzung ist bereits<br />
heute Wirklichkeit. So können Sie<br />
etwa Videos und Bilder vom Tablet<br />
direkt auf den Bildschirm das<br />
Flachbildfernsehers schicken. Bislang<br />
sind die Internetanwendungen<br />
von Smart TVs noch kostenlos, das<br />
könnte sich in Zukunft aber ändern.<br />
Bilder: Disney Home, Panasonic, Philips, Samsung, Sony<br />
34 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012
Ausschließlich der Philips 46PFL9706K (2 500<br />
Euro) verfügt über den äußerst effi zienten Mottenaugenfi<br />
lter, welcher Refl exionen und Lichteinfall<br />
nahezu komplett verschluckt<br />
Sonnige Tücken<br />
Wichtig: Wenn Sie über ein sehr<br />
helles Wohnzimmer verfügen,<br />
kann eine stark spiegelnde Frontscheibe<br />
zum Problem werden.<br />
Direkte Sonneneinstrahlung oder<br />
eine Fensterfront gegenüber eines<br />
spiegelnden <strong>Fernseher</strong>s können<br />
schnell die Unterhaltung vermiesen.<br />
Gute Kontrastfilter und<br />
nicht spiegelnde Frontscheiben<br />
können hier Abhilfe schaffen.<br />
Am effektivsten schafft dies zur<br />
Zeit Philips’ Modell 46PFL9706K,<br />
welches mit dem sogenannten<br />
Moth-Eye-Filter ausgestattet ist.<br />
Dabei wird einfallendes Licht von<br />
der feinen Struktur komplett geschluckt<br />
und der <strong>Fernseher</strong> bietet<br />
in jeder Situation einen exzellenten<br />
Schwarzwert.<br />
JETZT NEU AUF<br />
.de<br />
RECEIVER-GUIDE<br />
powered by<br />
Im grünen Bereich<br />
Umweltschutz geht uns alle an. Im<br />
TV-Bereich zeigt der Trend beim<br />
Stromverbrauch schon seit ein paar<br />
Jahren deutlich nach unten. Aktuelle<br />
LED-Modelle mit 46-<strong>Zoll</strong>-Diagonale<br />
und darüber benötigen immer öfter<br />
weniger als 100 Watt im laufenden<br />
Betrieb und die äußerst sparsame<br />
OLED-Technologie wird den Trend<br />
weiter fortsetzen. Selbst der hungrige<br />
Plasma-TV weißt im Jahr 2012 eine<br />
bessere Energiebilanz auf denn je.<br />
Philips’ Econova-Modell 46PFL6806K<br />
(1 200 Euro) ist der einzige TV, der das<br />
EU-Energielabel A++ aufzeigt<br />
HD-Empfang ohne Stress für<br />
über 50 Receiver!<br />
Schritt für Schritt erklärt:<br />
Software aktualisieren<br />
Sendersuchlauf durchführen<br />
Lieblingssender im Direktzugriff<br />
Favoritenlisten sortieren<br />
Schärfer als Full-HD<br />
Es muss nicht immer der Größte sein.<br />
Die entscheidende Frage bei<br />
der Wahl<br />
der Bildschirmdiagonalen<br />
Toshibas 55ZL2 (7 999 Euro) verfügt über die eine<br />
Technik Namens Resolution Plus und die statische<br />
Bildschärfe fällt mustergültig aus<br />
ist der Sitzabstand und Sie müssen sich<br />
fragen: Wie weit sitzen Sie von Ihrem neu-<br />
en Gerät entfernt. Hierbei gibt es zwei Ex-<br />
treme zu beachten: Sitzen Sie zu nah am<br />
Gerät, können Sie mitunter nicht mehr die<br />
ganze Bildfläche mit einem Blick erfassen<br />
und nehmen unter Umständen so-<br />
gar einzelne Bildpunkte wahr, was<br />
dem TV-Genuss nicht zuträglich<br />
wäre. Sitzen Sie zu weit weg, kön-<br />
nen Sie das volle Potenzial von<br />
Full HD gar nicht<br />
mehr ausrei-<br />
zen, da schlicht das<br />
Auflösungs-<br />
vermögen des menschlichen Au-<br />
ges nicht mehr ausreicht, um alle<br />
Bildpunkte erfassen<br />
zu können.<br />
Hierbei spielt die Pixeldichte des<br />
Panels eine entscheidende Rolle,<br />
welche mit steigender Größe des<br />
TVs abnimmt. Erfahrungsgemäß<br />
sollten Sie die anderthalbfache bis<br />
zweifache Bildhöhe<br />
als optimalen<br />
Sitzabstand bei HD<br />
einhalten. Bei<br />
einem 42-<strong>Zoll</strong>-Gerät<br />
wären dies in<br />
etwa 1,5 bis 2 Meter.<br />
Anzeige<br />
Ein Scan bis zum Workshop<br />
Dreambox – Kathrein – Lenuss –<br />
Logisat – Panasonic – Smart –<br />
Telestar WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE – Vantage – Wisi | 35 u. v. a.
Test Video<br />
LED-LCD<br />
Bildmodus<br />
DT-Service: Optimales Setup<br />
Expert<br />
Rauschunterdrückung<br />
Aus<br />
Beleuchtung je nach Wunsch Dig. Rauschunt. Aus<br />
Kontrast 90 Echtes Kino Ein<br />
Helligkeit 50 Schwarzwert Tief<br />
H. Schärfe 50 Farbskala Standard<br />
V. Schärfe 60 Konturverst. Tief<br />
Farbe<br />
50 Farbtemperatur Warm<br />
Dyn. Kontrast Aus Gamma 2.2<br />
4.2012<br />
69 %<br />
befriedigend<br />
LG<br />
42LM615S<br />
Testergebnis<br />
Öko-Check<br />
www.digitaltested.de<br />
4.2012<br />
Das Design des 42LM615S gibt sich<br />
modern und jugendlich, doch bei<br />
näherer Betrachtung offenbart sich<br />
günstiger Kunststoff<br />
LG 42LM615S<br />
Großes Bild und wenig dahinter<br />
Für weit unter 600 Euro wandert LGs Polfilter-3D-Einsteiger über den Ladentisch. Ein scheinbar attraktiver Preis für ein Gerät<br />
in dieser Größe, zumal die Ausstattung auf den ersten Blick sehr vielversprechend ist. Doch der Teufel steckt auch hier<br />
wie so oft im Detail.<br />
CHRISTIAN HILL<br />
Mit 42 <strong>Zoll</strong> (107 Zentimeter) Bilddiagonale<br />
liegt das Gerät gerade<br />
voll im Trend, denn diese Größe<br />
kann mittlerweile die meisten Käufer<br />
hinter sich scharen. Trotz des günstigen<br />
Preises waren wir zunächst überrascht, als<br />
der 42LM615S aus der Verpackung befreit<br />
und aufgestellt war: Uns erwartete nicht<br />
das vermutete hässliche Entlein, sondern<br />
ein durchaus den modernen Designansprüchen<br />
genügendes Gerät. Der Standfuß<br />
liegt mit seiner geschwungenen offenen<br />
Konstruktion im Trend und ist stabil,<br />
jedoch wird der aus Metall gefertigte Kern<br />
Aus dem Messlabor<br />
Max: 43,48 ˚C<br />
Im Wärmebild sind die lediglich links unten<br />
angebrachten LEDs deutlich zu erkennen<br />
der Stehhilfe von einem minderwertigen<br />
Kunststoff umhüllt. Der Display-Rahmen<br />
ist schmaler als bei den Vorgängermodellen<br />
und die Bautiefe mit unter 4 Zentimetern<br />
gering. Doch ein Blick auf die Rückseite<br />
des Gerätes offenbart schon den<br />
nächsten Mangel: Nahezu alle Anschlüsse<br />
sitzen direkt in der Gehäuserückwand<br />
und stehen zu allem Unglück aus dieser<br />
ein Stück hervor. Dies erschwert eine<br />
Wandmontage immens, erfordert den<br />
Einsatz von Winkelsteckern und erhöht<br />
künstlich die eigentliche Bautiefe des<br />
42LM615S. Zudem scheint der Spartrieb<br />
bei der Konstruktion des Gerätes auch<br />
nicht vor den Anschlüssen haltgemacht<br />
zu haben. So finden sich z. B. anstatt der<br />
üblichen vier HDMI-Anschlüsse nur drei<br />
Schnittstellen dieser Art. Alle drei entsprechen<br />
zwar dem HDMI-1.4-Standard<br />
und nehmen somit problemlos auch 3D-<br />
Signale entgegen, doch fehlt ein Audio<br />
Return Channel komplett. Die Rückgabe<br />
eines hochwertigen Audiosignals<br />
beispielsweise an einen AV-Receiver ist<br />
somit nur über ein zusätzliches optisches<br />
Kabel möglich. Obwohl das Gerät den<br />
Lautsprechern viel Raum im Gehäuse zugesteht,<br />
fehlt dem Sounderlebnis jegliches<br />
Volumen und der wichtige Mittenbereich<br />
wird nicht ausreichend hervorgehoben.<br />
Senderchaos. Die Erstinstallation geht<br />
recht zügig vonstatten. Der 42LM615S<br />
besitzt von DVB-T über Kabel bis Satellit<br />
alle Tuner-Varianten und unterstützt auch<br />
die Einkabelinstallationen in Mehrfamilienhäusern<br />
(Uni cable). Der Satellitentuner<br />
beherrscht DiSEqC 1.2 und kann dementsprechend<br />
sogar an Drehanlagen mit bis<br />
zu vier Satellitenpositionen betrieben werden.<br />
Die Anzeige der Signalstärke scheint<br />
jedoch fehlerbehaftet zu sein, denn sie<br />
zeigte im Test nicht immer einen Pegel<br />
für den zweiten Satelliten an. Nur nach<br />
einem Neustart des <strong>Fernseher</strong>s konnte<br />
dieses Manko behoben werden. Der automatische<br />
Suchlauf findet alle verfügbaren<br />
Sender, doch gleicht die hervorgebrachte<br />
Programmliste einer Katastrophe. Diese<br />
ist vollkommen unsortiert und legt z. B.<br />
Pay-TV-Sender zwischen Free-TV-Programmen<br />
ab oder ordnet HD-Sender weit<br />
hinten ein. Was zur Chaosbeseitigung<br />
bleibt, ist eine umständliche manuelle<br />
Sortierung, denn eine bequeme Senderlistenpflege<br />
per PC, wie sie die Konkurrenz<br />
anbietet, hat LG ebenso wenig im Angebot<br />
wie USB-Recording. Beim TV-Empfang<br />
Bilder: Auerbach Verlag, LG<br />
36 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012
Screenshots<br />
Das EPG ist sehr übersichtlich, verdeckt<br />
aber das Fernsehprogramm<br />
Sinnvolle Testbilder sind Ihnen bei der<br />
Bild kali-brie rung behilfl ich<br />
Das integrierte Handbuch hilft bedingt<br />
durch den TV-Alltag<br />
tritt zudem oft eine Asynchronität zwischen<br />
Bild und Ton auf, was gerade bei<br />
Interviews und Nachrichtensendungen<br />
immens stört. Abhilfe bietet hier nur<br />
der Anschluss eines externen Receivers,<br />
was den Preisvorteil des <strong>Fernseher</strong>s aber<br />
etwas untergräbt.<br />
Ausstattung mit Hindernissen. Eine<br />
Bild-in-Bild-Funktion wird im Paket<br />
nicht geboten; genauso verhält es<br />
sich beim internetgestützten HbbTV.<br />
Der 42LM615S kommuniziert allgemein<br />
nicht mit dem Internet. Smart-TV-Funktionen<br />
suchen Sie vergebens, dafür wird<br />
DLNA unterstützt, und das funktioniert<br />
sogar außerordentlich gut. Selbst HD-<br />
Filme oder proprietäre Codecs bereiten<br />
dem Gerät keine Probleme. Jedoch wird<br />
die Euphorie durch fehlende WLAN-Optionen<br />
wieder jäh gebremst. Ein Update<br />
der Firmware ist entweder per Satellitendownlink<br />
oder via USB-Stick möglich,<br />
zumindest in der Theorie: Beim Update-<br />
Versuch per USB konnten wir im Test<br />
keinen Erfolg verbuchen, weil die entsprechende<br />
Datei von LGs Webseite immer<br />
als fehlerhaft gemeldet wurde. Während<br />
des Testzeitraums wurde seitens des<br />
Herstellers keine Abhilfe geschaffen.<br />
Einseitig beleuchtet. Das Bild des<br />
42LM615S kann von Beginn an als gut<br />
bezeichnet werden. Die vorgegebenen<br />
Profile sind sehr gut voreingestellt und<br />
eine äußerst ausgeklügelte Einstellungshilfe<br />
mit richtigen Testbildern unterstützt<br />
bei der Feinjustierung. Das Modell ist mit<br />
einem IPS-Panel ausgestattet, wodurch<br />
die horizontale Blickwinkelstabilität sehr<br />
verbessert wird. Trotzdem ist die Stabilität<br />
des Bildeindrucks eingeschränkt, was vor<br />
allem der Hintergrundbeleuchtung geschuldet<br />
ist. Vom linken Bildrand müssen<br />
einige wenige Leuchtdioden die komplette<br />
Bildfläche erleuchten. Das beschert dem<br />
42LM615S sehr gute Verbrauchswerte, ist<br />
jedoch gleichzeitig Auslöser für eine sichtbar<br />
schlechte und ungenaue Ausleuchtung.<br />
Hinzu kommt eine Änderung der<br />
Farbtemperatur: Links im Bild ist sie zu<br />
kühl, in der Mitte normal und rechts außen<br />
schließlich zu warm. Die Helligkeit ist<br />
für ein IPS-Gerät nur guter Durchschnitt<br />
und auch der Bildkontrast ist nicht auf<br />
dem Topniveau der Konkurrenz. Dieser<br />
Umstand wird bei Umgebungslicht durch<br />
die spiegelnde Gerätefront verstärkt . Das<br />
Panel arbeitet trotz der Herstellerangabe<br />
„MCI 200 Hz“ nur mit 50/60 Hertz<br />
und zeigt dementsprechend Nachzieheffekte.<br />
Die statische Bildschärfe kann für<br />
horizontale und vertikale Linien getrennt<br />
nachgeschärft werden, was jedoch schnell<br />
zu Doppelkonturen führt. Generell fehlt<br />
es dem Modell gegenüber manchem Konkurrenzprodukt<br />
an Schärfe im Bild. Lediglich<br />
die SD-Bildverarbeitung kann in<br />
den Bereichen Vollbildkonvertierung und<br />
Skalierung glänzen, die Rauschminderung<br />
arbeitet ineffektiv und erzeugt zusätzliche<br />
Unschärfen. Unscharf wird es<br />
ebenfalls im 3D-Modus. Der 42LM615S<br />
arbeitet mit dem Polfilterverfahren, wodurch<br />
im 3D-Betrieb die Bildauflösung<br />
halbiert wird. Ob Sie zusätzlich Geisterbilder<br />
sehen, hängt von Ihrer Sitzposition<br />
ab, denn der Crosstalk variiert zwischen<br />
sehr wenig und viel Objektschatten, wobei<br />
zwischen beiden Extremen nur geringe<br />
Kopfbewegungen erlaubt sind.<br />
Unverständlicherweise werden im 3D-<br />
Betrieb alle Bildoptionen gesperrt und Sie<br />
sind auf den voreingestellten 3D-Bildmodus<br />
angewiesen. Einzig 3D-Tiefen- und<br />
-Perspektivregelungen werden angeboten.<br />
Die Konvertierung von 2D zu 3D ist kaum<br />
brauchbar, da die Algorithmen für eine<br />
solch komplexe Aufgabe zu simpel<br />
gestrickt wurden und somit Bildebenen<br />
unlogisch im Raum angeordnet werden.<br />
Paket voller Kompromisse. Generell<br />
ist ein 42-<strong>Zoll</strong>-Gerät mit 3D und IPS-Panel<br />
für unter 900 Euro ein gutes Angebot.<br />
Doch führen die nötigen Einsparungen<br />
im TV-Alltag häufig zu vermeidbaren<br />
Ärgernissen, die die guten Ideen, wie die<br />
gelungene Bildkalibrierungshilfe, wieder<br />
zunichtemachen. Wer wenig Anspruch<br />
an Bildqualität und Ausstattung hat, dem<br />
könnte der 42LM615S von LG eine billige<br />
Alternative mit Kompromissen sein.<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis/Straßenpreis<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
Anschlüsse<br />
HDMI<br />
Komponente<br />
LG<br />
42LM615S<br />
849 Euro/559 Euro<br />
97,9 × 67 × 3,6 cm<br />
14,8 kg<br />
www.lg.de<br />
Scart<br />
PC<br />
S-Video<br />
Eingänge 3 1 1 1<br />
Sonstige<br />
USB, Digital Audio Out, Ethernet<br />
Merkmale<br />
TV-Typ (Diagonale)<br />
Edge-LED-LCD (42 <strong>Zoll</strong>/107 cm)<br />
Auflösung<br />
1 920 × 1 080 Pixel<br />
Frontscheibe<br />
kontrastoptimiert, spiegelnd<br />
Formatwahl (HDMI)<br />
eingeschränkt<br />
DVB-T-/Kabel-/Sat-Tuner / /<br />
Bild-in-Bild-Darstellung<br />
HbbTV<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
Sonstiges<br />
HDMI 1.4 (kein ARC), DLNA<br />
Betrieb<br />
Zwischenbildberechnung (50-Hz-/60-Hz-Niveau)<br />
Maximale Leuchtkraft 250 cd/m 2<br />
Schwarzwert 0,3 – 0,16 cd/m 2<br />
Gleichmäßigkeit Ausleuchtung<br />
befriedigend<br />
Kontrasteindruck Blickwinkel<br />
120 Grad:<br />
150 Grad:<br />
gut<br />
gut<br />
Eingabeverzögerung<br />
20 ms (gering)<br />
Energiekosten/Jahr<br />
19,76 Euro/Jahr<br />
Bewertung<br />
Installation ausreichend 5,5/10<br />
Benutzerfreundlichkeit sehr gut 12,5/14<br />
Stromverbrauch<br />
Stand-by: 0,1 W<br />
Betrieb: 30–70 W<br />
3+/3<br />
Ausstattung befriedigend 21,5/33,5<br />
Wiedergabequalität<br />
Kontrastumfang 600 : 1 – 800 : 1 5/10<br />
Farbdeckung<br />
In diesem Diagramm müssen<br />
alle Farben auf den vorgegebenen<br />
Punkten liegen. Befi nden sie sich<br />
innerhalb des Farbdreiecks, sind die<br />
Farben ungesättigt, liegen sie außerhalb,<br />
sind die Farben übersättigt.<br />
Farbtemperatur<br />
Die mittlere Linie symbolisiert die<br />
Vorgabe von 6 500 Kelvin. Befi nden<br />
sich Farben über dieser Norm, färbt<br />
sich das Bild in der entsprechenden<br />
Farbe. Links befi nden sich die<br />
Schwarzbereiche, rechts die Weißbereiche<br />
– dazwischen alle Graustufen.<br />
Leicht eingeschränkter Grünbereich,<br />
dafür blickwinkelstabil<br />
Blauschimmer<br />
im Tiefschwarz<br />
8,5/10<br />
Bildschärfe gut 7/10<br />
Bild-/Tonverarbeitung gut 4/5<br />
Sehtest gut 7/10<br />
Bildqualität gut 31,5/45<br />
Gesamt<br />
72 von 102,5 Punkten<br />
Preis/Leistung<br />
gut<br />
befriedigend<br />
LGs 42LM615S bietet eine ausgereifte Multimediaunterstützung<br />
und günstiges 3D, ohne im Bereich der Bild- und Tonqualität sowie<br />
Ausstattung zu glänzen.<br />
befriedigend 69 %<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 37
Test Video<br />
Blu-ray-Player<br />
ACHT BLU-RAY-PLAYER IM TEST<br />
Heimkino mit 3D-Qualität<br />
Die Blu-ray als Lieferant für Kino in HD- und sogar 3D-Qualität ist beliebter denn je. Entsprechend breit ist auch die Palette<br />
an diesbezüglichen Wiedergabegeräten. Wir haben geprüft, was aktuelle Blu-ray-Player zu leisten vermögen. CHRISTIAN HILL<br />
Denon DBT-1713UD Seite 40<br />
Funai B4-M500 Seite 41<br />
Kenwood BD-7000 Seite 42<br />
Onkyo BD-SP809 Seite 60<br />
Panasonic DMP-BBT01 Seite 61<br />
Philips BDP7700 Seite 62<br />
Sony BDP-S590 Seite 63<br />
Toshiba BDX4350KE Seite 64<br />
Über zehn Jahre gibt es die Blu-ray<br />
nun schon, wobei sie sich jedoch<br />
erst im Jahr 2008 endgültig gegen<br />
den Konkurrenten HD DVD durchsetzen<br />
konnte. Seither hat sich natürlich viel<br />
getan im Blu-ray-Player-Markt und die<br />
Geräte haben seit den ersten Tagen einige<br />
Trends durchlebt. So haben etwa die Bluray<br />
3D und vielfältige Internetfunktionen<br />
in den letzten beiden Jahren immer wieder<br />
für frischen Wind gesorgt. Aktuell kehren<br />
die Ingenieure und Entwickler auch immer<br />
öfter dem klassischen Design den Rücken<br />
und packen die neueste Technologie in<br />
frische und außergewöhnliche Gehäuse.<br />
Insgesamt ist der Blu-ray-Player sowohl<br />
im Low-Budget- als auch im High-End-<br />
Bereich allumfassend vertreten. Grund genug<br />
für uns, ein breites Testfeld mit dem<br />
kompletten Spektrum an Geräten zusammenzustellen.<br />
Wir fühlen auf den nächsten<br />
Seiten vom Einsteigermodell über den<br />
vielversprechenden No-Name-Player bis<br />
hin zu den aktuellen Topmodellen der<br />
etablierten Marken allem auf den Zahn,<br />
was der Blu-ray-Player-Markt im Moment<br />
zu bieten hat.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Denon, Funai, Onkyo, Panasonic, Philips, Sony, Toshiba<br />
38 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012
Bye-bye analog<br />
Die analogen Schnittstellen sterben aus. Viele<br />
Hersteller gehen bei Blu-ray-Playern dazu<br />
über, nur noch digitale Schnittstellen wie etwa<br />
HDMI anzubieten. Bei der neuen Designklasse<br />
geschieht dies oft aus purer Platznot, doch für<br />
die Hersteller ist dies vor allem mit Vorteilen<br />
verbunden. So ist etwa der für die Inhalteanbieter<br />
wichtige Kopierschutz automatisch<br />
durch die Verschlüsselung der HDMI-Schnittstelle<br />
gewährleistet. Auf der Audioseite muss<br />
der Hersteller keinen Verstärker mehr für die<br />
analoge Speisung einbauen. Dies spart Strom,<br />
weshalb aktuelle Player nicht viel mehr als<br />
6 Watt (W) benötigen, um den Betrieb zu<br />
gewährleisten, was bei der hochaufl ösenden<br />
Bildqualität natürlich rekordverdächtig ist.<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 39
Test Video<br />
Blu-ray-Player<br />
Der Denon DBT-1713UD präsentiert sich im herstellertypischen<br />
Gewand mit hochwertigem Metallgehäuse<br />
in Rack-Maßen<br />
4.2012<br />
92 %<br />
ausgezeichnet<br />
Denon<br />
DBT-1713UD<br />
Testsieger<br />
Öko-Check<br />
www.digitaltested.de<br />
4.2012<br />
DENON DBT-1713UD<br />
Der Purist mit direktem Onlinedraht<br />
Denon bezeichnet seine Blu-ray-Player<br />
nach eigener Firmenphilosophie als Universal-Wiedergabegeräte,<br />
und diese Betitelung<br />
ist nicht ungerechtfertigt. So kann<br />
der DBT-1713UD neben handelsüblichen<br />
Kaufmedien auch solche Exoten wie Super<br />
Audio CD (SACD) und DVD Audio<br />
wiedergeben – Formate, welche audiophile<br />
Kunden aufhorchen lassen. Zusätzlich<br />
räumt der Hersteller den neuen digitalen<br />
Vertriebswegen ein großes Betätigungsfeld<br />
ein. Im Hauptmenü prangen mit Youtube,<br />
Netflix und Vudu drei der größten Onlinevideoplattformen<br />
als Direktlink auf der<br />
Oberfläche. Netflix und Vudu zählen in den<br />
USA zu den größten Onlinevideotheken.<br />
Beide sind bisher nicht in Deutschland vertreten,<br />
doch sollte es so weit sein, werden<br />
Besitzer des DBT-1713UD zu den ersten<br />
Nutzern gehören, welche vom Start weg<br />
dabei sein können. Bis dahin können Sie<br />
die äußerst gelungene Youtube-Oberfläche<br />
oder eben das Streaming per DLNA über<br />
das Heimnetzwerk nutzen. Einziger Wermutstropfen<br />
ist die fehlende Unterstützung<br />
von Funknetzen. Es ist weder ein WLAN-<br />
Aus dem Messlabor<br />
Modul integriert noch gibt es die Möglichkeit,<br />
über einen WLAN-USB-Dongle die<br />
Funktion nachzurüsten.<br />
Denon konzentriert sich aufs Detail.<br />
Trotz der vielseitigen Ausrichtung bei der<br />
Wiedergabe verschiedener Medien ist der<br />
DBT-1713UD kein universeller Schnittstellenlieferant.<br />
Im Gegenteil: Denon beschränkt<br />
sich im Anschlussfeld auf der<br />
Gehäuserückseite nur auf das Nötigste.<br />
Sowohl Video als auch Audio werden per<br />
HDMI-Schnittstelle ausgegeben. Lediglich<br />
ein Stereo-Cinch-Ausgang für die analoge<br />
Soundausgabe ist vorhanden. Darüber hinaus<br />
sind ein Netzwerkanschluss und eine<br />
Remote-Sektion für Multiroom-Lösungen<br />
im Schnittstellenensemble zu finden; an<br />
der Gehäusefront werden die Anschlüsse<br />
durch einen USB-Slot komplettiert. Das<br />
Gerät ist folglich voll und ganz als Bestandteil<br />
einer Einzelkomponenten-Anlage<br />
konzipiert. Doch so puristisch sich der<br />
vollkommen aus Metall gefertigte Player<br />
von außen gibt, so hochwertig geht es im<br />
Gehäuseinneren zu. Die Aufbereitung von<br />
Film und Video durch die interne Bildverarbeitung<br />
zählt zum Besten, was zurzeit<br />
auf dem Blu-ray-Player-Markt zu bekommen<br />
ist. Egal in welcher Auflösung Sie<br />
den DBT-1713UD mit Bilddaten speisen –<br />
der Grafikchip konvertiert es nahezu artefaktfrei<br />
in die Full-HD-Auflösung. Hinzu<br />
kommt eine exzellente Vollbildkonvertierung,<br />
die nur in Extremfällen aus dem<br />
Takt gerät. Vervollständigt wird das Paket<br />
durch einen umfangreichen Video-EQ, der<br />
mit fünf persönlichen Speicherplätzen für<br />
eigene Bildprofile daherkommt.<br />
Der DBT-1713UD ist eins mit seiner<br />
Umwelt. Denon folgt dem allgemeinen<br />
Trend zur Energieeinsparung und präsentiert<br />
mit 11 bis 13 W im Alltagsbetrieb und<br />
einem neuen, nahezu keinen Strom einfordernden<br />
Stand-by-Modus ein insgesamt<br />
sehr sparsames Gerät. Doch der Hersteller<br />
geht im übertragenen Sinne noch einen<br />
Schritt weiter und reduziert zusätzlich die<br />
Lärmverschmutzung im Haushalt. Das neu<br />
konzipierte Laufwerk des DBT-1713UD ist<br />
nicht nur äußerst schnell beim Datenauslesen,<br />
sondern ist durch die vibrationshemmende<br />
Aufhängung und eine spezielle<br />
Verkapselung so gut wie geräuschlos im<br />
Betrieb. Das wird vor allem den audiophilen<br />
Kunden freuen, der seine hochqualitativen<br />
Aufnahmen (das Gerät unterstützt<br />
im Übrigen auch 2-Kanal-FLAC-Dateien)<br />
ungestört genießen kann.<br />
Max: 38,91 ˚C<br />
Das große Gehäuse sorgt für genügend<br />
Raum zur Abkühlung<br />
Der umfangreiche Video-EQ besitzt<br />
mehrere persönliche Speicherplätze<br />
Wertung<br />
Hohe Qualität von innen wie von außen: Beim DBT-1713UD trifft<br />
dezentes, stabiles Design auf hochwertige Signalverarbeitung von<br />
Video und Audio – eine perfekte Heimkinoergänzung.<br />
ausgezeichnet 92 %<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Denon, Funai<br />
40 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012
Das außergewöhnliche Design des Gerätes<br />
stützt sich auf einen fest verschraubten Standfuß.<br />
Die Tasten und das Display verstecken sich<br />
hinter dem Frontglas<br />
4.2012<br />
63 %<br />
befriedigend<br />
Funai<br />
B4-M500<br />
Testergebnis<br />
Öko-Check<br />
www.digitaltested.de<br />
4.2012<br />
FUNAI B4-M5000<br />
Stilvoller Player für Anspruchslose<br />
Funai ist hierzulande nicht gerade einer<br />
der bekanntesten Elektronikhersteller. So<br />
verwundert es nicht, dass das Unternehmen<br />
um jeden Preis auffallen will. Beim<br />
Blu-ray-Player B4-M500 ist es vor allem<br />
das Design, das um die Aufmerksamkeit<br />
der potenziellen Käufer buhlt. Das Gerät<br />
kann ausschließlich in einer aufrechten,<br />
leicht nach hinten geneigten Position aufgestellt<br />
werden. Der nötige Standfuß ist<br />
mit vier Schrauben fest am Gehäuse verankert.<br />
Dieses wurde zudem auf das Nötigste<br />
eingedampft und ist nur noch ungefähr<br />
halb so groß wie ein Player mit den<br />
klassischen Rack-Maßen. Diese radikale<br />
Entscheidung in puncto Design hat natürlich<br />
auch technische Auswirkungen. Das<br />
Anschlussfeld an der Gehäuserückseite ist<br />
demnach nur spärlich besetzt und neben<br />
HDMI, optischem Digital-Audio-Ausgang<br />
und Netzwerkanschluss findet sich nur ein<br />
analoger Video-Audio-Ausgang. Zudem<br />
ist der Abstand zwischen Standfuß und<br />
Gehäuserückseite sehr knapp bemessen,<br />
sodass ein Winkelstecker fast zur Pflicht<br />
wird. Weiterhin verfügt der B4-M500 über<br />
Aus dem Messlabor<br />
ein Slot-In-Laufwerk. An dieser Stelle seien<br />
zum wiederholten Male dessen Nachteile<br />
erwähnt: Drohende Verschmutzung des<br />
Innenlebens und hörbare Laufwerksge-<br />
räusche sind die Mankos dieser Bauform.<br />
Außen attraktiv, innen puristisch.<br />
Nach dem zugegebenermaßen schnellen<br />
Systemstart wird der Kenner die Stirn runzeln,<br />
denn die Benutzeroberfläche erinnert<br />
sehr an Geräte aus dem Hause Onkyo.<br />
Ein erster Streifzug durch die Untermenüs<br />
bekräftigt diesen Eindruck weiter. Bei näherer<br />
Betrachtung fällt zudem auf, dass<br />
unter der Haube gespart wurde. So ist eine<br />
Netzwerkfunktionalität zwar vorhanden,<br />
doch ein WLAN-Modul suchen Sie vergebens<br />
und auch eine Nachrüstung ist<br />
nicht vorgesehen. Praktisch: In den Bildeinstellungen<br />
haben Sie keinen Einfluss<br />
auf das Ausgabeformat und der Player<br />
passt die Auflösung automatisch optimal<br />
an die Fähigkeiten des angeschlossenen<br />
<strong>Fernseher</strong>s an. Leider kann die Skalierung<br />
auf die Full-HD-Auflösung von geringer<br />
aufgelösten Zuspielungen nicht komplett<br />
überzeugen und es kommt zu leichten<br />
Bildfehlern. Die Vollbildeinstellungen beschränken<br />
sich auf die zwei Modi „Auto“<br />
und „Video“. Trotz automatischer Vollbildkonvertierung<br />
flimmern Kanten ständig,<br />
egal welche Einstellung Sie benutzen.<br />
Während der Wiedergabe wartet dann<br />
noch eine weitere Enttäuschung, denn auf<br />
einen Video-EQ müssen Sie verzichten.<br />
Außerdem arbeitet die Rauschreduktion<br />
genauso unkontrolliert und ungenau, wie<br />
die Skalierungsalgorithmen agieren.<br />
Rar gesäte Lichtblicke. Die bisher angebrachten<br />
Kritikpunkte sollen nicht darüber<br />
hinwegtäuschen, dass es auch positive<br />
Seiten am B4-M500 gibt. Bei der Leistungsaufnahme<br />
rangiert der Player im vorderen<br />
Feld, denn die 10-W-Grenze wird stabil<br />
gehalten. Gleiches gilt für die 3D-Fähigkeiten<br />
des B4-M500. Neben der regulären<br />
Blu-ray 3D gibt das Gerät auf Wunsch auch<br />
3D-Filme im Side-by-Side- oder Schachbrettformat<br />
wieder. Zudem kann über das<br />
Abspielen von optischen Medien hinaus<br />
auch auf Multimediadateien auf DLNA-<br />
Servern im Netzwerk zugegriffen werden.<br />
Die Anzahl der unterstützten Codecs ist<br />
überschaubar, die wichtigsten Formate wie<br />
etwa DivX, MPEG-2, MPEG-4 oder MP3<br />
sind aber vertreten. Einen kleinen Wermutstropfen<br />
gibt es jedoch, denn Filme in<br />
HD werden vor der Übertragung auf SD-<br />
Qualität reduziert.<br />
Max: 37,07 ˚C<br />
Die Wärme verteilt sich gleichmäßig und<br />
bleibt dank ausgelagertem Netzteil niedrig<br />
Purismus: Die Benutzeroberfl äche spiegelt<br />
die Funktionsarmut wider<br />
Wertung<br />
Außergewöhnliches Aussehen reicht nicht: Der B4-M500 erreicht<br />
bei Wiedergabequalität und Ausstattung nicht die zurzeit auf dem<br />
Markt herrschenden Standards.<br />
befriedigend 63 %<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 41
Test Video<br />
Blu-ray-Player<br />
Der Kenwood BD-7000 kann äußerlich<br />
seine Verwandtschaft mit Sharp nicht<br />
verleugnen, lediglich der Standfuß<br />
fehlt<br />
4.2012<br />
67 %<br />
befriedigend<br />
Kenwood<br />
BD-7000<br />
Testergebnis<br />
Öko-Check<br />
www.digitaltested.de<br />
4.2012<br />
KENWOOD BD-7000<br />
Der Asket im Multimediadschungel<br />
Als der Kenwood BD-7000 im Testlabor<br />
eintraf, kam uns das Gerät gleich irgendwie<br />
bekannt vor. Tatsächlich sieht der<br />
Player dem BD-HP90S von Sharp zum<br />
Verwechseln ähnlich. Sowohl die Gehäuseform<br />
als auch die Anzahl und Positionierung<br />
der Anschlüsse sowie das markante<br />
Blu-ray-3D-Logo auf dem Gerät lassen den<br />
BD-7000 als unmittelbaren Verwandten<br />
des Sharp-Gerätes erscheinen. Auch ein<br />
Blick auf die Benutzeroberfläche bekräftigt<br />
die Annahme; Kenwood hat den Menüs<br />
mit etwas angenehmeren Farben lediglich<br />
einen freundlicheren Anstrich verliehen.<br />
Einziger, aber entscheidender Unterschied:<br />
Sharp legt seinem Modell einen Standfuß<br />
bei, sodass der Player auch aufrecht<br />
stehend betrieben werden kann. Der BD-<br />
7000 von Kenwood würde ebenfalls im<br />
aufrechten Betrieb funktionieren, nur fehlt<br />
eben das entscheidende Zubehör. Kurios:<br />
Das Gerät besitzt zwei Infrarotempfänger,<br />
jeweils einen im Frontbereich und einen<br />
an der Gehäuseoberfläche. Mittels eines<br />
kleinen Kippschalters auf der Geräteunterseite<br />
können Sie entscheiden, welcher<br />
Aus dem Messlabor<br />
Empfänger die Kommandos der Fernbedienung<br />
(ebenfalls ein Sharp-Nachbau)<br />
entgegennimmt.<br />
Viel Qualität, aber wenig Einfluss. Ein<br />
Blick in das Setup des Gerätes offenbart<br />
nur wenige Einstellungsmöglichkeiten in<br />
den Bereichen Bild und Ton. Bildschirmformat<br />
und Auflösung sind hierbei die<br />
wichtigsten Punkte, bei anderen Parametern<br />
sind Sie der internen Bildverarbeitung<br />
vollkommen ausgeliefert. Einen Video-<br />
EQ gibt es ebenso wenig wie eine Option<br />
zur Justierung der Rauschminderung. Ein<br />
erster Blick auf die Bildqualität lässt ein<br />
durchaus positives Votum zu. Die Blu-ray-<br />
Wiedergabe gelingt tadellos, auch wenn<br />
das Laufwerk nicht zu den schnellsten<br />
Vertretern seiner Klasse zählt und sich<br />
durch beständiges Rauschen und einen<br />
erschreckend lauten Einzug bzw. Auswurf<br />
von Discs bemerkbar macht. Das liegt zum<br />
einen an den Eigenschaften des Slot-In-<br />
Laufwerkes, die Geräuschkulisse wird darüber<br />
hinaus jedoch auch tatkräftig durch<br />
einen permanent laufenden Lüfter unterstützt.<br />
Die Verarbeitung von SD-Material<br />
gelingt ebenfalls gut, wobei Halbbilder zuverlässig<br />
in Vollbilder gewandelt werden.<br />
Die interne Bildberechnung benötigt zwar<br />
einen kurzen Moment, um in das Bild einzugreifen,<br />
und steigt in Extremfällen aus,<br />
doch kann der Vollbildkonvertierung eine<br />
absolute Alltagstauglichkeit bescheinigt<br />
werden. Die Skalierung lässt ein wenig<br />
Präzision vermissen, allzu oft fehlt hochgerechneten<br />
SD-Bildern die Schärfe und<br />
wiederkehrende Strukturen neigen zum<br />
Flimmern. Enttäuschend ist hingegen die<br />
Rauschminderung. Sowohl Pixelrauschen<br />
in großen Flächen als auch Komprimierungsartefakte<br />
werden nicht ausreichend<br />
aus dem Bild entfernt.<br />
Multimedia auf Sparflamme. Der<br />
BD-7000 beherrscht auch die Wiedergabe<br />
von Blu-ray 3D, jedoch keine Echtzeitkonvertierung<br />
von 2D in 3D. Abseits der<br />
optischen Medien sind die Unterhaltungstalente<br />
des BD-7000 stark beschnitten.<br />
Streaming über das Heimnetzwerk kennt<br />
das Gerät nicht. Eine Internetplattform,<br />
wie sie die „smarte“ Konkurrenz anbietet,<br />
findet sich ebenfalls nicht. Lediglich<br />
MP3-Musikdateien oder Bilder im JPEG-<br />
Format können Sie per USB über den<br />
BD-7000 wiedergeben. Kunden, die von<br />
einem Blu-ray-Player etwas mehr erwarten<br />
als einen Disc-Abspieler, sollten also lieber<br />
zu einem anderen Gerät greifen.<br />
Max: 35,82 ˚C<br />
Das Wärmebild offenbart, wie offen das<br />
Slot-In-Laufwerk des Gerätes ist<br />
Das Systemmenü offeriert nur wenig Einstellungen<br />
für den Videoalltag<br />
Wertung<br />
Der BD-7000 von Kenwood ist eher funktionell konzipiert denn ein<br />
Multitalent. Trotz fehlender Ausstattung erwartet Sie dennoch eine<br />
gute Bildqualität.<br />
befriedigend 67 %<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Kenwood<br />
42 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft
Ausgabe 4.2012<br />
Blu-ray | DVD | Kino | Multimedia<br />
Eine Beilage der<br />
MELANCHOLIA<br />
Seite 52<br />
35<br />
Filme<br />
im Test<br />
HAPPY FEET 2<br />
Seite 53<br />
SHERLOCK – STAFFEL 2<br />
Die neuen Folgen des Krimi-Hits Seite 47<br />
TEST DES MONATS<br />
Der Kultfilm des Kinojahres<br />
2011 auf Blu-ray: „Drive“ S. 45<br />
HEIMKINOEINBLICKE<br />
Diese Titel sollten Sie im<br />
Auge behalten! S. 57<br />
VIDEOSPIELAUSBLICKE<br />
„Watch Dogs“ und „Wii U“:<br />
Die Zukunft des Mediums? S. 58
Intro<br />
Editorial<br />
Tiemo<br />
Weisenseel,<br />
Redakteur<br />
Als sich vor mittlerweile<br />
gut zwei Jahren die Gerüchte<br />
um den großen<br />
Superhelden-Clash in Marvels<br />
„The Avengers“ immer<br />
mehr verdichteten, ließ ich<br />
mich im allgemeinen Überschwang<br />
der Gefühle zu einer<br />
kleinen redaktionsinternen<br />
Wette hinreißen: Sollte<br />
Joss Whedons Adaption von „Iron Man“,<br />
„Captain America“, „Hulk“ und „Thor“ es<br />
tatsächlich schaffen, an den Kinokassen die<br />
magische Grenze von 1 Milliarde Dollar<br />
zu durchbrechen, erklärte ich mich – als<br />
ausgesprochener Freund von Comicverfilmungen,<br />
aber gleichzeitig als unerfahrener<br />
Newbie, was die eigentlichen Vorlagen in<br />
den Heften und Graphic Novels betrifft –<br />
dazu bereit, den kompletten Back-Katalog<br />
der „Avengers“ zu durchforsten. Nun,<br />
nachdem diese Marke mit Leichtigkeit<br />
geknackt wurde und der Film zum dritterfolgreichsten<br />
Streifen der Kinogeschichte<br />
aufgestiegen ist, bereite ich mich bereits<br />
auf lange Sessions vor, in denen ich mich<br />
mit den mittlerweile kaum noch zu überschauenden<br />
Abenteuern der verschiedenen<br />
„Avengers“-Inkarnationen auseinandersetzen<br />
werde. Aber mal unter uns: Angesichts<br />
des brillanten Films und der funkensprühenden<br />
Interaktion zwischen den Charakterköpfen<br />
des beliebten Superhelden-<br />
Teams, freue ich mich schon diebisch auf<br />
diese „Bestrafung“. Verraten Sie es bitte nur<br />
nicht meinen Kollegen!<br />
<strong>Vorschau</strong>: Die besten Blu-ray-Neuerscheinungen der kommenden Monate<br />
Underworld: Awakening<br />
Auch wenn die Reihe<br />
keinen Innovationspreis<br />
Die eiserne Lady<br />
Meryl Streep brilliert in<br />
ihrer Oscar ® -prämierten<br />
12.7. gewinnt: Für anständige<br />
Action und stylishe Bilder<br />
ist defi nitiv gesorgt.<br />
19.7. Rolle als toughe britische<br />
Premierministerin<br />
Margaret Thatcher.<br />
Dame König As Spion<br />
Colin Firth und Gary<br />
Oldman machen das<br />
9.8. Remake des Agenten-<br />
Thrillers auch schauspielerisch<br />
zum Ereignis.<br />
Best Exotic Marigold Hotel<br />
Ab und zu gelingen mit<br />
einer guten Geschichte<br />
13.7. und einem engagierten<br />
Cast auch heute noch<br />
Überraschungshits.<br />
Blondinen bevorzugt<br />
Nur einer von vielen<br />
Marilyn-Monroe-Filmen,<br />
die im Sommer<br />
20.7.<br />
(rund um ihren 50. Todestag)<br />
erscheinen.<br />
Hugo<br />
23.8.<br />
Martin Scorseses magische<br />
Liebeserklärung<br />
an das Kino verzaubert<br />
große wie kleine Filmfreunde<br />
gleichermaßen.<br />
Inhalt<br />
Blu-ray-Tests<br />
5 cm Per Second 53<br />
Anonymus 51<br />
Breaking Dawn –<br />
Bis(s) zum Ende der Nacht, Teil 1 47<br />
Cheyenne 51<br />
Dark City 47<br />
Darkest Hour 49<br />
Das wandelnde Schloss 53<br />
Der gestiefelte Kater 53<br />
Doctor Who 50<br />
Drive 45<br />
Eraserhead 52<br />
Happy Feet 2 53<br />
Jane Eyre 52<br />
Livid 48<br />
Love 51<br />
Männerherzen 2 46<br />
Melancholia 52<br />
Men In Black 1 und 2 49<br />
Misfi ts 50<br />
Mission Impossible – Phantom Protokoll 49<br />
Robin Hood 50<br />
Rubbeldiekatz 46<br />
Sherlock (2. Staffel) 47<br />
Sherlock Holmes – Spiel im Schatten 47<br />
The Descendants 48<br />
The Help 48<br />
The Ides Of March 48<br />
Verblendung 49<br />
Zwei an einem Tag 51<br />
DVD-Tests<br />
Cracks 56<br />
Dark World 54<br />
Hell 54<br />
Krieg der Götter 54<br />
Perfect Sense 56<br />
Transit 55<br />
Rubriken<br />
Editorial/<strong>Vorschau</strong> 44<br />
TV und Kino 57<br />
Multimedia 58<br />
So testet <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> DVDs und Blu-rays<br />
Bild<br />
Die DVD oder Blu-ray wird nicht nur am<br />
klassischen <strong>Fernseher</strong> geprüft, sondern auch<br />
über einen HDTV-Beamer auf einer Leinwand<br />
mit einer Bilddiagonale von 3,35 Metern. Wir<br />
prüfen wiederum fünf Kategorien, wobei jeweils<br />
maximal zwei Punkte zu erreichen sind.<br />
Insgesamt kann die Disc im Bildtest also zehn<br />
Punkte erhalten. NEMO achtet auf „Kontrast“<br />
und „Schärfe“, „Nachzieheffekte/Artefakte“<br />
(also Ruckler, Standbilder, digitale Fehler,<br />
doppelte Konturen), „Farbdarstellung“ (feine<br />
Farbabstufungen sollten zur Geltung kommen)<br />
und „Schwarzwert“ (d. h., am <strong>Fernseher</strong> wird<br />
getestet, wie tief das Schwarz in dunklen Szenen<br />
wirklich ist).<br />
Ton<br />
Wir prüfen Tonformat und Klang, wobei<br />
nicht gemessen, sondern gehört wird.<br />
Schließlich geht es beim Thema Heimkino<br />
um den Spaß am Erlebnis. Dabei berücksichtigen<br />
wir in jedem Fall die Originalmischung<br />
eines Films. Zum Testen ziehen<br />
wir jeweils die deutsche Tonspur und die<br />
Originalsprache heran. Die Disc muss sich in<br />
fünf Kategorien bewähren: Je zwei Punkte<br />
sind maximal zu erreichen bei „Tonformat“,<br />
„Raumklang/Raumtiefe“, „Rauschen“,<br />
„Dynamik“ (erleben wir beim Test einen<br />
lebendigen Ton, der die Lautsprecher entsprechend<br />
der Filmhandlung belastet?) und<br />
„Verständlichkeit der Dialoge“.<br />
Extras<br />
DVDs und Blu-rays machen viel Spaß, weil sie<br />
Zusatzmaterial mit einem echten Mehrwert<br />
enthalten. Wir prüfen, ob ein Booklet vorhanden<br />
ist und bewerten die „Gestaltung des<br />
Menüs“. Maximal zwei Punkte sind hierbei zu<br />
erreichen, wenn es animiert ist oder sonstige<br />
Besonderheiten aufweist. Der „Umfang des<br />
Bonusmaterials“ wird ebenfalls mit maximal<br />
zwei Punkten bewertet. Beim „Inhalt“ achtet<br />
die Redaktion darauf, ob das Material interessant<br />
und vielschichtig ist, dann gibt es zwei<br />
Punkte. Zudem honorieren wir das Fehlen von<br />
„Werbung“. Hier gibt es Punktabzug, wenn das<br />
Bonusmaterial lediglich aus Werbung für diesen<br />
oder andere Filme besteht.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Publisher<br />
44 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012
4/2012<br />
Drive<br />
US/20111<br />
Test des<br />
Monats<br />
Bilder: Universum<br />
Drama<br />
Originaltitel Drive<br />
Vertrieb Universum<br />
Bild MPEG-4, 2.35 : 1<br />
Ton DTS-HD MA 5.1<br />
Regisseur Nicolas Winding Refn<br />
Darsteller Ryan Gosling,<br />
Carey Mulligan<br />
Laufzeit 100 min<br />
FSK 18<br />
Wendecover k. A.<br />
Start 29. Juni 2012<br />
In grellen, neonpinken Buchstaben brennt sich<br />
der Schriftzug „Drive“ in die Dunkelheit der<br />
Straßen von Los Angeles. Der chillige Song<br />
„Nightcall“ jagt dem Zuschauer einen wohligen<br />
Schauer über den Rücken, während der<br />
namenlose Fahrer in ruhigen, kontrollierten<br />
Bewegungen ein Fluchtauto steuert. Die Skorpionjacke<br />
und der Zahnstocher sind seine Markenzeichen,<br />
ebenso wie seine coolen James-<br />
Dean-Gebärden.<br />
Lehnen Sie sich zurück und genießen Sie<br />
die Fahrt. Im Auto des wortkargen „Drivers“<br />
sind Sie absolut sicher. Selbst die Bankräuber<br />
auf dem Rücksitz brauchen keine Angst<br />
vor einer unverhältnismäßigen Entscheidung<br />
ihres Chauffeurs zu haben. Der Polizeifunk<br />
verrät ihm jeden nächsten Zug der Gegenpartei,<br />
sodass er immer zwei, drei Schritte im<br />
Voraus planen kann. Doch trotz aller Vorsicht<br />
ist die Staatsgewalt übermächtig, das Unterfangen<br />
aussichtslos. Ruhig bringt der Fahrer das<br />
Zwischen Irene und dem Namenlosen<br />
knis tert es auch ohne große Worte<br />
Fluchtfahrzeug in einem Parkhaus zum Stehen,<br />
steigt aus und verschwindet im Getümmel eines<br />
Sportevents. Die Räuber lässt er zurück. Sie hatten<br />
sich bei ihrem Einbruch zu viel Zeit gelassen.<br />
Eins macht die Exposition deutlich: Feste<br />
Regeln sind das A und O im Leben des Fahrers.<br />
Erst als dieser seiner Nachbarin Irene<br />
(Carey Mulligan) begegnet, geraten die Regeln<br />
in Vergessenheit. Er hilft ihr beim Einkauf,<br />
fährt sie und ihren Sohn nach Hause und spürt<br />
zum ersten Mal, was wahres Glück bedeutet.<br />
Doch Irene ist bereits liiert und ihr Mann kehrt<br />
bald von seinem Knasturlaub zurück. Eigentlich<br />
gibt es nichts an der Ehe auszusetzen, denn<br />
Standard (so der Name des Gatten) schätzt<br />
seine Familie über alles. Das Gift des Dramas<br />
kommt von außen. Standards ehemalige Beziehungen<br />
zur Mafia zwingen ihn zu einem letzten<br />
Coup. Der Fahrer entschließt sich zu helfen.<br />
Für „seine Familie“ ist er zu allem bereit. Die<br />
Handlungsstruktur und auch die Charaktere<br />
erinnern an Scorseses „Taxi-Driver“. Die<br />
kurzen aber prägnanten Gewaltausbrüche wiederum<br />
rufen Regie-Ikonen wie Takeshi Kitano<br />
(„Outrage“) oder David Cronenberg („Tödliche<br />
Versprechen“) ins Gedächtnis. Allerdings wird<br />
die Brutalität an keiner Stelle beschönigt oder<br />
gefeiert. Sie dient ausschließlich der Handlung<br />
bzw. Darstellung der Charakterentwicklung.<br />
Und auch wenn scheinbar viele moderne<br />
Filmklassiker zitiert werden, so ist „Drive“<br />
doch etwas völlig anderes, frisches, neues – ein<br />
Drama mit nüchterner Action, anspruchsvoller<br />
Ästhetik und immens starken Bildern. Autor,<br />
Regisseur und Produzent Nicolas Winding Refn<br />
legt sehr viel Wert auf die visuelle Sprache<br />
und verknüpft diese mit einem sagenhaften<br />
Soundtrack, der sich Ihnen genauso in die<br />
Hirnwindungen brennt, wie die Bilder. Letztere<br />
sind ultrascharf, detailreich und wirken<br />
dank der kräftigen Orange-Grün-Kontraste wie<br />
stylische Schallplattencover aus den 1980ern.<br />
Wie könnte man das Bild besser beschreiben,<br />
als völlig atemberaubend und schön? Actionszenen<br />
sind vorhanden, auch wenn sich<br />
Gleich wird‘s hässlich. Im Film geht es<br />
manchmal auch etwas härter zur Sache<br />
der Großteil auf Zeitlupenästhetik einschießt.<br />
Dementsprechend dominiert auch der Score<br />
das akustische Geschehen und dokumentiert<br />
die innere Gefühlswelt der Protagonisten durch<br />
die passenden Klänge. Räumlichkeit nimmt dadurch<br />
nur eine untergeordnete Stellung in dem<br />
ansonsten sehr sauberen, stimmigen Mix ein.<br />
Kleinere gut ortbare Soundelemente runden das<br />
Klangbild sinnvoll ab.<br />
FALKO THEUNER<br />
Technik 8/10<br />
Bildqualität 8,5/10<br />
Der Kontrast ist zwar sehr hoch, aber dennoch haben wir<br />
schon lange keinen so sauberen Bildtransfer mehr erlebt.<br />
Kontrast Schärfe<br />
Farbdarstellung<br />
Bildfehler<br />
2,5/3 3/3 1,5/2 1,5/2<br />
Tonqualität 8/10<br />
Die unausgesprochenen Worte zwischen dem Fahrer und Irene<br />
werden durch den brillanten Soundtrack großartig inszeniert.<br />
Abmischung Räumlichkeit Dynamik Soundqualität<br />
2,5/3 2/3 1,5/2 2/2<br />
Film 9/10<br />
„Drive“ ist einer der stylischsten Filme der letzten Jahre.<br />
Der brutale Umschwung in der Mitte verursacht einen<br />
bitter-süßen Beigeschmack.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 6/10<br />
Sensationell<br />
Sehr gut Solide Schwach<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 45
Blu-ray-Tests<br />
Rubbeldiekatz<br />
DE/2011<br />
Komödie<br />
Originaltitel Rubbeldiekatz<br />
Vertrieb Universal Pictures Home<br />
Bild MPEG-4, 1.78 : 1<br />
Ton DTS-HD MA 5.1<br />
Regisseur Detlev Buck<br />
Darsteller M. Schweighöfer, A.<br />
M. Lara, M. Brückner<br />
Laufzeit 114 min<br />
FSK 12<br />
Wendecover ja<br />
Start 18. Mai 2012<br />
Wenn Männer sich im Film als Frauen verkleiden,<br />
dann kann das ganz leicht in die<br />
Hose gehen. Andererseits verdanken wir mit<br />
„Manche mögen‘s heiß“ dieser simplen Grundidee<br />
auch die vielleicht beste Komödie aller<br />
Zeiten. Geben Sie Mathias Schweighöfer<br />
in Detlev Bucks „Rubbeldiekatz“ also ruhig<br />
mal eine Chance! Die Story ist gleichermaßen<br />
simpel wie witzig: Der junge, idealistische<br />
Schauspieler Alex Honk (Schweighöfer) will<br />
endlich den Sprung von den bescheidenen<br />
Stadttheatern der Republik auf die große Kinoleinwand<br />
schaffen. Dazu sind ihm alle Mittel<br />
recht, und als Hollywood ruft und ihn<br />
durch ein Missverständnis als Frau castet,<br />
zieht er die Sache eben durch, mit allen – vor<br />
allem für den Zuschauer – herrlich komischen<br />
Konsequenzen. Dass er zu allem Überfluss in<br />
der Nacht vor dem ersten Drehtag auch noch<br />
mit der Hauptdarstellerin (Alexandra Maria<br />
Lara) des Streifens schläft, gestaltet die Sache<br />
Wer schön sein will, muss leiden, und wer<br />
zur Frau werden will, erst recht!<br />
nicht eben leichter und macht das (Gefühls-)<br />
Chaos vollends komplett. „Rubbeldiekatz“ ist<br />
ein Wohlfühlfilm mit irrem Tempo, teilweise<br />
brillant geschriebenen Dialogen, viel Situationskomik<br />
und einem Ensemble, das ganz offensichtlich<br />
jede Menge Spaß an seiner Arbeit<br />
hatte – eine Atmosphäre, die sich unmittelbar<br />
auf den Zuschauer überträgt. Dass deutsche<br />
Produktionen dieser Größenordnung den internationalen<br />
Vergleich nicht scheuen müssen,<br />
dürfte sich inzwischen rumgesprochen haben.<br />
Der von Universal Pictures hauptsächlich in<br />
Berlin und Babelsberg produzierte Film glänzt<br />
mit nahezu makellosen, vor kräftigen Farben<br />
geradezu strahlenden Bildern, die den leichten<br />
und beschwingten Ton der Geschichte passend<br />
aufgreifen. Durchgängig stark und überzeugend<br />
zeigen sich Kantenschärfe und Detailgrad<br />
Eine der witzigsten Szenen überhaupt:<br />
Alex(andra) macht auf Sharon Stone<br />
der Aufnahmen. Mit jeder Menge Auswahl und<br />
Abwechslung weiß die Bonusabteilung aufzuwarten.<br />
Dabei setzt man auf knackige Beiträge,<br />
die oft in wenigen Minuten angeschaut sind,<br />
mit ihrem humorvollen Ton aber unterhaltsam<br />
und informativ zugleich sind.<br />
TW<br />
Technik 8,5/10<br />
Bildqualität 9/10<br />
Tonqualität 8/10<br />
Film 7,5/10<br />
Vergnügen ohne Reue: Detlev Buck liefert eine<br />
schwungvolle Komödie mit viel Witz, Herz und zwei absoluten<br />
Publikumslieblingen in den Hauptrollen.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 7/10<br />
Männerherzen und die ganz ganz große Liebe<br />
DE/2011<br />
Komödie<br />
Originaltitel Männerherzen und die<br />
ganz ganz große Liebe<br />
Vertrieb Warner Home Video<br />
Bild MPEG-4, 2.35 : 1<br />
Ton DTS-HD MA 5.1<br />
Regisseur Simon Verhoeven<br />
Darsteller S. Finzi, F. D. Fitz, C. Ulmen<br />
Laufzeit 113 min<br />
FSK 6<br />
Wendecover nein<br />
Start 30. März 2012<br />
Mit der Testosteron geschwängerten Komödie<br />
„Männerherzen“ feierte Regisseur und Drehbuchautor<br />
Simon Verhoeven vor drei Jahren<br />
große Erfolge. Die im Stile eines lockeren Episodenfilms<br />
erzählten und lose miteinander<br />
verbundenen Geschichten aus dem Leben<br />
ganz unterschiedlicher Exemplare der Spezies<br />
„Mann“ trafen den richtigen Ton und den Nerv<br />
des Publikums, sodass eine ähnlich gelagerte<br />
Fortsetzung bald beschlossene Sache war.<br />
Doch schon die ersten, wirklich sehr komischen<br />
Minuten, in denen Schlagerbarde<br />
Bruce Berger (Justus von Dohnányi) mit<br />
Inbrunst den Titelsong von der „ganz ganz<br />
großen Liebe“ intoniert, machen deutlich,<br />
dass Teil zwei nun ganz und gar auf Komödie<br />
setzt und für die eingestreuten ernsthafteren<br />
Momente des Vorgängers kaum noch Platz<br />
bleibt. Das mag man bedauern oder für gut<br />
befinden: Fest steht, dass die Trefferquote bei<br />
den Gags nochmals gesteigert wurde und man<br />
„Und da ist er: der Bruce, der Berger, mit<br />
der ganz ganz großen Liebe!“<br />
Nur zwei der vielen sehenswerten Schauspieler:<br />
Christian Ulmen und Nadja Uhl<br />
hier einen ausgesprochen witzigen Film mit<br />
geballter deutscher Starpower bekommt. Die<br />
Besetzungsliste liest sich wie ein „Who’s who“<br />
der aktuell am meisten gefragten männlichen<br />
Schauspieler aus deutschen Landen: Da wäre<br />
natürlich Til Schweiger, der ja schon alleine<br />
einen amtlichen Kassenerfolg garantieren<br />
würde. Florian David Fitz natürlich, der vor<br />
allem bei den Frauen begehrte Jungstar der<br />
Szene. Christian Ulmen nicht zu vergessen,<br />
als gewohnt wandlungsfähiger und begnadeter<br />
Comedian, der hier auch einmal seine<br />
Qualitäten bei der Interpretation einer eher<br />
zurückgenommenen Figur unter Beweis stellen<br />
darf. Das Cast ist einfach ein Volltreffer<br />
und macht den Film zum reinsten Vergnügen.<br />
In Sachen Technik konnte uns der Transfer<br />
des Ausgangsmaterials bis auf den in Totalen<br />
unangenehm körnig werdenden Eindruck<br />
überzeugen, ebenso wie die volltönende und<br />
musikbetonte Tonspur, die mit einem an<br />
die jüngsten Schweiger-Erfolge angelehnten<br />
Soundtrack auch die eine oder andere musikalische<br />
Entdeckung zu bieten hat. TW<br />
Technik 7,5/10<br />
Bildqualität 8/10<br />
Tonqualität 7,5/10<br />
Film 7,5/10<br />
Die Männerherzen schlagen wieder – und das lauter und<br />
witziger als je zuvor. Wer Teil eins mochte, wird nicht enttäuscht<br />
und auch Neueinsteiger werden die Jungs lieben!<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 6,5/10<br />
Bilder: Universal Pictures Home, Warner Home Video<br />
46 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012
Twilight Saga: Breaking Dawn – Teil 1<br />
Originaltitel: The Twilight Saga:<br />
Breaking Dawn, Part 1 Land/Jahr/<br />
Genre: US/2011/Romanze, Fantasy<br />
Vertrieb: Concorde Home Bild: MPEG-4,<br />
2.40 : 1 Ton: DTS-HD MA 5.1 Regie: Bill<br />
Condon Darsteller: K. Stewart, R.<br />
Pattinson Laufzeit: 118 min FSK: 12<br />
Wendecover: k. A. Start: 29. März 2012<br />
Sherlock (2. Staffel)<br />
Originaltitel: Sherlock Land/Jahr/<br />
Genre: GB/2012/Thriller-Serie<br />
Vertrieb: Polyband Bild: MPEG-4,<br />
1.78 : 1 Ton: DTS-HD MA 5.1 Regie:<br />
Paul McGuigan Darsteller: Benedict<br />
Cumberbatch, Martin Freeman<br />
Laufzeit: 3 × 90 min FSK: 00<br />
Wendecover: ja Start: 29. Mai 2012<br />
Wenn eine Filmreihe mit ständig wechselnden<br />
Regisseuren realisiert wird, hat das sowohl<br />
Vor- als auch Nachteile. Im Falle der „Twilight<br />
Saga“ und insbesondere ihres vierten Teils<br />
„Breaking Dawn“, überwiegen eindeutig die<br />
Vorteile, denn der neue Regisseur Bill Condon<br />
bringt auf jeden Fall frischen Wind in die<br />
Reihe und inszeniert den Romantik-Horror-<br />
Streifen auf eine Weise, die nicht nur Fans der<br />
Buchreihe ansprechen dürfte. Leider bleibt der<br />
eine große Haken: Man muss die anderen Teile<br />
gesehen bzw. die Bücher gelesen haben, um der<br />
Handlung folgen zu können. Bild- und Tontechnik<br />
präsentieren sich gewohnt solide. NR<br />
Technik 7,5/10<br />
Bildqualität 8/10<br />
Tonqualität 7,5/10<br />
Film 7,5/10<br />
Durch die gewohnt emotionale, oberfl ächliche und kitschige<br />
Story weht dank Regisseur Bill Condon ein frischer,<br />
schauriger Wind, der für etwas mehr Biss sorgt.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 7,5/10<br />
Endlich ist sie da, die zweite Staffel des Holmes<br />
der Neuzeit. Und mit ihr die drei berühmtesten<br />
Fälle des Meisterdetektivs mit leichten Modifikationen:<br />
„Ein Skandal in Belgravia“, „Die<br />
Hunde von Baskerville“ sowie „Der Reichenbachfall“.<br />
Und jede Folge ist auch wie schon in<br />
Staffel eins ein abgeschlossenes, cineastisches<br />
Filmerlebnis, das sich je einem existenziellen<br />
Thema widmet. Folge eins präsentiert die einzige<br />
Frau, für die sich Sherlock je interessiert:<br />
Irene Adler (Lara Pulver) ist mit allen Wassern<br />
gewaschen, sozusagen ein verbrecherisches<br />
Genie, das spielend an Holmes’ IQ heranreicht.<br />
Als Domina hat sie außerdem auch noch andere<br />
Qualitäten, die dem Meisterdetektiv den<br />
Zugang zu seiner sonst so unfehlbaren Logik<br />
verwehren. Die Baskerville-Hunde in Folge<br />
zwei spielen wiederum mit Holmes’ Angst, die<br />
er bislang noch in jeder Folge wegrationalisieren<br />
konnte. In der letzten Folge wartet erneut<br />
Jim Moriarty (Andrew Scott) auf seinen Lieblingswidersacher,<br />
um ihn in jedweder Hinsicht<br />
abstürzen zu lassen. Der große Erfolg der ersten<br />
Staffel trägt offenbar Früchte, die sich nur<br />
positiv auf die vorliegende Staffel auswirken. Es<br />
gibt mehr stimmungsvolle Kameraspielereien,<br />
Sherlock – Meisterdetektiv oder Betrüger?<br />
Wird ihn der Reichenbachfall zerstören?<br />
mehr analoge Spezialeffekte und natürlich herausragende<br />
Geschichten, die mit allergrößtem<br />
Respekt vor Arthur Conan Doyles berühmter<br />
Vorlage und mit genau dem richtigen Sinn für<br />
Tempo und Spannung modernisiert wurden.<br />
Die Bildsprache wird von Mal zu Mal düsterer.<br />
Natürlich gibt es auch wieder die herrlich treibenden<br />
Musikthemen. Die Synchronisation ist<br />
wie schon zuvor gelungen.<br />
FT<br />
Technik 7,5/10<br />
Bildqualität 7,5/10<br />
Tonqualität 7,5/10<br />
Film 10/10<br />
Sie wollen eine Steigerung zur fast perfekten ersten<br />
Staffel? Hier ist sie! Besser kann ein moderner Sherlock<br />
Holmes nicht unterhalten. Unbedingt anschauen!<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 5/10<br />
Sherlock Holmes – Spiel im Schatten<br />
Dark City<br />
Originaltitel: Dark City Land/Jahr/<br />
Genre: US/1998/Science Fiction,<br />
Thriller Vertrieb: Warner Home Bild:<br />
MPEG-4, 2.35 : 1 Ton: DD 5.1 Regie:<br />
Alex Proyas Darsteller: Rufus Sewell,<br />
Kiefer Sutherland, Jennifer Connelly<br />
Laufzeit: 102 min FSK: 16 Wendecover:<br />
nein Start: 11. Mai 2012<br />
Originaltitel: Sherlock Holmes: A<br />
Game Of Shadows Land/Jahr/Genre:<br />
US/2011/Krimi, Abenteuerfi lm Vertrieb:<br />
Warner Home Video Bild: MPEG-4,<br />
2.35 : 1 Ton: DD 5.1 Regie: Guy Ritchie<br />
Darsteller: R. Downey Jr., J. Law,<br />
J.Harris Laufzeit: 129 min FSK: 12<br />
Wendecover: nein Start: 4. Mai 2012<br />
Bilder: Concorde Home , Polyband, Warner Home<br />
In einer düsteren, namenlosen Stadt herrschen<br />
fremde, unheimliche Wesen. Doch<br />
nur John Murdock (Rufus Sewell), der eines<br />
Tages ohne jegliche Erinnerungen aufwacht,<br />
und ein geheimnisvoller Psychiater<br />
(Kiefer Sutherland) scheinen das unheilvolle<br />
Treiben der Fremden zu bemerken.<br />
Die stets aktuelle Thematik von Manipulation<br />
und menschlicher Ignoranz sorgt dafür, dass die<br />
Story auch nach 14 Jahren noch überzeugen kann.<br />
Sehr dunkle und grünstichige Farben, ein hoher<br />
Kontrast und eine solide Schärfe prägen die düstere,<br />
unheilvolle Optik. Klanglich kann der Film<br />
mit einer guten Synchronisation punkten. NR<br />
Technik 6,5/10<br />
Bildqualität 6,5/10<br />
Tonqualität 6,5/10<br />
Film 7,5/10<br />
Ein thematisch aktueller und unvorhersehbarer Sci-Fi-<br />
Thriller, der mit fesselnder Darstellung und guten visuellen<br />
Effekten punktet, aber gelegentlich etwas Geduld erfordert.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 5/10<br />
Nach dem durchschlagenden Erfolg von<br />
„Sherlock Holmes“ (2009) war es nur eine Frage<br />
der Zeit, bis die Fortsetzung von Guy Ritchies<br />
und Robert Downey Juniors Version der britischen<br />
Spürnase ihren Weg auf die Leinwand<br />
finden würde. Mit „Spiel im Schatten“ machen<br />
die beiden fast alles richtig und sorgen für atemloses<br />
Entertainment im 19. Jahrhundert! Der<br />
größte Trumpf der in groben Zügen auf Arthur<br />
Conan Doyles Short Story „Das letzte Problem“<br />
basierenden Geschichte ist erwartungsgemäß<br />
das Auftauchen von Holmes’ berühmten Erzfeind<br />
Professor Moriarty. Mit dem bisher eher<br />
auf prägnante Nebenrollen abonnierten Londoner<br />
Jared Harris hat man ein markantes und<br />
doch weitgehend unbekanntes Gesicht gefunden,<br />
das dem genialischen Bösen, für das Moriarty<br />
steht, mit packender Intensität und selbstbewusster<br />
Überzeugungskraft Gestalt verleiht.<br />
Das größte Problem dieser Fortsetzung<br />
ist vielleicht, dass die frischen Ideen und<br />
der humorvolle Ansatz dieser Sherlock-Neuinterpretation<br />
vor allem für diejenigen zünden,<br />
die den ersten Teil noch nicht kennen.<br />
Besonders in einem Double-Feature beider<br />
Teile lassen sich ob des x-ten Slow-Motion-<br />
Das Dream-Team ist zurück: Jude Law und<br />
Robert Downey Jr. verleihen auch Teil 2 Esprit<br />
Exzesses und des recht vorhersehbaren und<br />
immer wiederkehrenden Schemas aus Ermittlung,<br />
Action und Comic Relief doch bald die<br />
ersten Ermüdungserscheinungen feststellen.<br />
Bei solch einer riesigen Produktion geht<br />
man natürlich mit hohen Erwartungen an die<br />
Blu-ray, diese enttäuscht nicht und liefert den<br />
Film in einer audiovisuellen und bonustechnisch<br />
rundum gelungenen Ausstattung. TW<br />
Technik 9/10<br />
Bildqualität 9/10<br />
Tonqualität 9,5/10<br />
Film 7,5/10<br />
Auch wenn das Sequel nicht ganz den Impact von Teil<br />
eins erreicht: Wir hatten viel Spaß mit Holmes und<br />
Moriarty und können die Blu-ray nur empfehlen!<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 8/10<br />
Sensationell<br />
Sehr gut<br />
Solide<br />
Schwach<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 47
Blu-ray-Tests<br />
The Help<br />
Originaltitel: The Help Land/Jahr/<br />
Genre: US/2011/Drama Vertrieb:<br />
Touchstone Home Bild: MPEG-4,<br />
1.85 : 1 Ton: DTS-HD MA 5.1 Regie:<br />
Tate Taylor Darsteller: Emma Stone,<br />
Viola Davis, Octavia Spencer Laufzeit:<br />
146 min FSK: 0 Wendecover: nein<br />
Start: 12. April 2012<br />
Im Jahr 2009 veröffentlichte die Schriftstellerin<br />
Kathryn Stockett ihren Debütroman „The<br />
Help“ (deutscher Titel: „Gute Geister“). Darin<br />
beschließt eine junge, hellhäutige, angehende<br />
Schriftstellerin Anfang der 1960er Jahre, dunkelhäutige<br />
Hausangestellte zu interviewen<br />
und die tragischen bis amüsanten Geschichten<br />
ihres harten Arbeitsalltags in einem Buch<br />
festzuhalten und anonym zu veröffentlichen.<br />
Der Regisseur Tate Taylor verfilmte 2011 das<br />
Buch in enger Zusammenarbeit mit der Autorin.<br />
Die bunten Farben, geblümten Kleider und toupierten<br />
Frisuren der 1960er Jahre wurden mit<br />
sehr viel Liebe zum Detail umgesetzt. NR<br />
Technik 7/10<br />
Bildqualität 8/10<br />
Tonqualität 6,5/10<br />
Film 7,5/10<br />
Humorvoll, tragisch, ernst und mutig: „The Help“ schickt den<br />
Zuschauer auf eine berührende Reise und entlässt ihn am<br />
Ende nachdenklich, aber mit einem beschwingten Gefühl.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 5,5/10<br />
The Descendants<br />
Originaltitel: The Descendants Land/<br />
Jahr/Genre: US/2011/Tragikomödie<br />
Vertrieb: 20th Century Fox Home Bild:<br />
MPEG-4, 2.35 : 1 Ton: DTS 5.1 Regie:<br />
Alexander Payne Darsteller: George<br />
Clooney, Shailene Woodley, Amara<br />
Miller Laufzeit: 115 min FSK: 0 Wendecover:<br />
nein Start: 25. Mai 2012<br />
Matt King (George Clooney glänzt wieder einmal<br />
mit souveräner Leistung) glaubt, sein Leben<br />
im Griff zu haben … bis zu dem Tag, an dem seine<br />
Frau einen schweren Bootsunfall hat und in<br />
ein irreversibles Koma fällt. Zu allem Überfluss<br />
eröffnet ihm seine älteste Tochter (Newcomerin<br />
Shailene Woodley mit einer erstaunlichen Performance),<br />
dass es mit der Ehe der beiden nicht<br />
mehr weit her war: Eine Affäre hinter seinem<br />
Rücken und konkrete Scheidungspläne seiner<br />
Frau erschüttern sein Weltbild.<br />
Was folgt, ist ein ebenso anrührender wie<br />
unterhaltsamer Familien-Roadtrip quer durch<br />
Hawaii: Oberflächlich auf der Suche nach dem<br />
geheimnisvollen Liebhaber – doch in Wahrheit<br />
bald eine Reise auf den Spuren der Vergangenheit,<br />
der gemeinsamen Erinnerung an bessere<br />
Zeiten, an die streitbare und nichtsdestotrotz<br />
geliebte und nun schmerzlich vermisste Ehefrau<br />
und Mutter. Ein bittersüßer Abschied auf Raten,<br />
an dessen Ende zumindest die Möglichkeit einer<br />
versöhnlichen und lebenswerten Zukunft steht.<br />
Angesichts des paradiesischen Settings auf<br />
den hawaiianischen Inseln verwundert es nicht,<br />
dass die Blu-ray vor wunderbaren Einstellungen<br />
und wie gemalt wirkenden Bildern nur so strotzt.<br />
Newcomerin Shailene Woodley (m.) kann<br />
sich sogar gegen George Clooney behaupten<br />
Doch die Macher widerstehen der Versuchung,<br />
in platte Postkartenromantik abzudriften und<br />
setzen vor allem die eher bedeckten Lichtstimmungen<br />
gekonnt dazu ein, den behutsamen<br />
und introvertierten Ton der Handlung in den<br />
Aufnahmen konsequent zu spiegeln. Technisch<br />
gelingt das ohne größere Abstriche: Lediglich<br />
die durch die Ausleuchtung weich gezeichneten<br />
Konturen wirken etwas undefiniert. TW<br />
Technik 8/10<br />
Bildqualität 8,5/10<br />
Tonqualität 7/10<br />
Film 8/10<br />
Paradebeispiel einer gelungenen Tragikomödie, die<br />
immer den richtigen Ton trifft und die Balance zwischen<br />
Lachen und Weinen ideal hält.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 9/10<br />
Livid<br />
Originaltitel: Livide Land/Jahr/Genre:<br />
FR/2011/Horror Vertrieb: Sunfi lm<br />
Bild: MPEG-4, 2.35 : 1 Ton: DTS-HD<br />
MA 7.1 Regie: Alexandre Bustillo,<br />
Julien Maury Darsteller: Chloé<br />
Coulloud, Félix Moati, Jérémy Kapone<br />
Laufzeit: 93 min FSK: 18 Wendecover:<br />
k. A. Start: 10. Mai 2012<br />
The Ides Of March – Tage des Verrats<br />
Originaltitel: The Ides Of March<br />
Land/Jahr/Genre: US/2011/Drama<br />
Vertrieb: Universal Pictures Home<br />
Bild: MPEG-4, 2.35 : 1 Ton: DTS-HD<br />
MA 5.1 Regie: George Clooney<br />
Darsteller: Ryan Gosling, George<br />
Clooney Laufzeit: 101 min FSK: 12<br />
Wendecover: ja Start: 24. Mai 2012<br />
Das unheimliche Anwesen einer komatösen<br />
Ballettlehrerin, entführte Kinder und eine<br />
dreiköpfige Teenager-Gruppe, die einem Schatz<br />
auf den Grund kommen wollen sind wirklich<br />
verlockende Zutaten für einen Horror-Film der<br />
ganz besonderen Art. Und tatsächlich liefert<br />
„Livid“ beängstigende, aber auch malerisch<br />
schöne Bilder sowie einen Turn, der Ihnen im<br />
wahrsten Sinne des Wortes die Augen öffnen<br />
wird. Trotz des tollen HD-Kamera-Looks missfällt<br />
der besonders Kontrastabfall in den dunkleren<br />
Szenen. Die Farben wurden stilistisch<br />
verfremdet, sodass sie entweder unterkühlt<br />
oder staubig wirken.<br />
FT<br />
Technik 6,5/10<br />
Bildqualität 6,5/10<br />
Tonqualität 6,5/10<br />
Film 7,5/10<br />
In dieser Horrorversion von „Black Swan“ besinnen sich<br />
die Filmemacher auf die Wurzeln des Psycho-Horrors.<br />
Zutiefst verängstigend!<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 0,5/10<br />
George Clooneys aktuelles Herzblutprojekt (bei<br />
dem er erneut als Regisseur und Schauspieler<br />
auftritt) beschäftigt sich mit den politischen<br />
Ränkespielen im Vorwahlkampf der Demokraten<br />
zur amerikanischen Präsidentschaft.<br />
Als fiktiver Gouverneur Mike Morris liefert<br />
er sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit seinem<br />
letzten verbliebenen Kontrahenten. Doch der<br />
Fokus der Figurenkonstellation liegt eindeutig<br />
auf Stephen Meyers (Ryan Gosling), seinem<br />
jungen und überaus talentierten Wahlkampfmanager<br />
und Pressesprecher. Dieser liefert<br />
sich eine erbitterte Schlacht um jede einzelne<br />
Wählerstimme mit dem gegnerischen Lager,<br />
das in Person von Tom Duffy (Paul Giamatti)<br />
ebenfalls einen mit allen Wassern gewaschenen<br />
alten Hasen in diesem anstrengenden und aufreibenden<br />
24-Stunden-Job zu bieten hat.<br />
Der Plot ist komplex, intelligent und unheimlich<br />
packend. An allen Ecken und Enden<br />
werden Intrigen geschmiedet, alle lauteren und<br />
unlauteren Mittel werden eingesetzt, um den<br />
Gegner zu schwächen und die eigene Position<br />
zu stärken. Das ist interessanter und spannender<br />
als 90 Prozent der üblichen Krimikost<br />
und lässt einen mit unerwarteten Wendungen,<br />
Machtwechsel? Ryan Gosling wackelt bereits<br />
heftig an George Clooneys Stuhl<br />
neuen Entwicklungen und zahlreichen ungewöhnlichen<br />
Ideen nie zur Ruhe kommen.<br />
Die filmtechnische Umsetzung der Story ist<br />
in überwiegend braunen und erdigen Tönen gehalten.<br />
Mit einem guten Schwarzwert und ansehnlichen<br />
Schärfewerten ausgestattet, finden<br />
die Bilder einen angenehmen Kompromiss aus<br />
Hochglanz-Kino-Look und leicht unterkühlter<br />
Nachrichten-Ästhetik.<br />
TW<br />
Technik 7,5/10<br />
Bildqualität 8/10<br />
Tonqualität 7/10<br />
Film 8,5/10<br />
Atemberaubender Politthriller voller Aktualität, der einen<br />
hochinteressanten und entlarvenden Blick hinter die Kulissen<br />
der Macht erlaubt.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 7/10<br />
Bilder: 20th Century Fox Home, Sunfilm, Touchstone Home, Universal Pictures Home<br />
48 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012
Darkest Hour<br />
Originaltitel: The Darkest Hour Land/<br />
Jahr/Genre: US/2012/Science-Fiction<br />
Vertrieb: 20th Century Fox Home Bild:<br />
MPEG-4 2.35 : 1 Ton: DTS 5.1 Regie:<br />
Chris Gorak Darsteller: Emile Hirsch,<br />
Max Minghella, Olivia Thirlby, Rachael<br />
Taylor Laufzeit: 89 min FSK: 12 Wendecover:<br />
k. A. Start: 27. April 2012<br />
Mission: Impossible – Phantom Protokoll<br />
Originaltitel: Mission: Impossible –<br />
Ghost Protocol Land/Jahr/Genre:<br />
US/2011/Action,Thriller Vertrieb:<br />
Paramount Home Bild: MPEG-4, 1.78 : 1<br />
Ton: Dolby True HD 7.1 Regie: Brad<br />
Bird Darsteller: Tom Cruise, Paula<br />
Patton Laufzeit: 133 min FSK: 12<br />
Wendecover: nein Start: 14. Mai 2012<br />
Unsichtbare, außerirdische Invasoren löschen<br />
einen Großteil der Menschheit aus, während<br />
eine kleine Teenager-Gruppe vor der Kulisse<br />
Moskaus versucht, dem Massaker zu entrinnen<br />
und sich einer Widerstandsgruppe anschließt.<br />
Das düstere Ambiente wird durch abgedunkelte<br />
Bildkanten, angegraute, entsättigte Farben und<br />
einen türkisen Farbstich in den Nachtszenen<br />
verstärkt. An der Schärfe lässt sich nicht rummäkeln<br />
und auch die Abwesenheit jeglichen<br />
Bildrauschens fällt positiv ins Gewicht. Der umherwehende<br />
Menschenstaub ist stets für scharfe<br />
Detailfluten gut und ist ebenso in der Dolby<br />
Digital 5.1-Abmischung ein toller Effekt. FT<br />
Technik 8/10<br />
Bildqualität 8,5/10<br />
Tonqualität 8/10<br />
Film 6,5/10<br />
Atmosphärisch dichtes Survival-Abenteuer mit absolut<br />
stimmungsvoller Schrottästhetik aber auch einigen Anfängerfehlern<br />
seitens der Regie.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 5/10<br />
Nach einem missglückten Einsatz in Moskau,<br />
bei dem der Kreml gesprengt wurde, wird das<br />
IMF aufgelöst und das Team um Ethan Hunt<br />
(Tom Cruise) befindet sich auf der Flucht.<br />
Verursacher des Desasters ist der Atomwaffenspezialist<br />
Kurt Hendricks (Michael<br />
Nyqvist), der mit seiner Aktion die Regierungen<br />
gegeneinander aufhetzen und Codes<br />
für den Abschuss von Atomraketen stehlen<br />
will. Sein Plan geht auf und die Welt steht kurz<br />
vor ihrer Auslöschung. Doch auch das zersprengte<br />
IMF ist nicht untätig. Hunt und seine<br />
Crew operieren verdeckt in Dubai und Indien,<br />
um Hendricks das Handwerk zu legen. Und<br />
obwohl sie sehr professionell vorgehen, speist<br />
sich die Spannung stetig aus den unvorhersehbaren<br />
Dingen sowie aus dem, was schief geht.<br />
Zudem wird jedem IMF-Teammitglied die<br />
Chance gegeben, sich zu profilieren. Grafisch<br />
ist das Machwerk vor allem durch einen nur<br />
mittelmäßigen Kontrast geprägt, zu hell<br />
sind die Dunkelflächen, um sie wirklich als<br />
schwarz zu bezeichnen. Ansonsten ist das<br />
Bild aber in puncto Schärfe völlig in Ordnung.<br />
Das technische Herzstück der Scheibe<br />
ist zweifellos der außergewöhnliche Dolby-<br />
Die neuen Magnet-Gadgets sind cool, aber<br />
nicht ganz fehlerfrei<br />
True-HD-7.1-Audiomix, der eine solch hohe<br />
Qualität an den Tag legt, wie wir sie nur selten<br />
zu hören bekommen. Sei es der inszenatorisch<br />
aufregende Sandsturm oder einfach nur die<br />
Schiebetür des Missions-Vans – es hört sich<br />
alles dermaßen dreidimensional, echt und<br />
detailliert an, dass sich der Zuschauer sofort<br />
in dieser grandiosen Agentenwelt verliert.<br />
Mission erfüllt!<br />
FT<br />
Technik 9/10<br />
Bildqualität 8/10<br />
Tonqualität 10/10<br />
Film 8,5/10<br />
Das ist genau das „Mission: Impossible“, was wir immer<br />
sehen wollten: intelligent, actionreich, witzig und mit<br />
Teamwork.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 5,5/10<br />
Verblendung<br />
Men In Black 1 & 2<br />
Originaltitel: Men In Black 1 und 2<br />
Land/Jahr/Genre: US/1997, 2002/<br />
Science-Fiction,Komödie Vertrieb: Sony<br />
Pictures Bild: MPEG-4, 1.78 : 1 Ton:<br />
Dolby True HD 5.1 (MIB), DD 5.1 (MIB 2)<br />
Regie: B. Sonnenfeld Darsteller: W.<br />
Smith u. a. Laufzeit: 98/88 min FSK: 12<br />
Wendecover: nein Start: 26. April 2012<br />
Originaltitel: The Girl With The Dragon<br />
Tattoo Land/Jahr/Genre: DE, GB, SE,<br />
US/2011/Thriller Vertrieb: Sony<br />
Pictures Home Bild: MPEG-4, 2.35 : 1<br />
Ton: DTS-HD MA 5.1 Regie: D. Fincher<br />
Darsteller: D. Craig, R. Mara, S.<br />
Skarsgard Laufzeit: 158 min FSK: 16<br />
Wendecover: k. A. Start: 24. Mai 2012<br />
Bilder: Sony Pictures, 20th Century Fox Home, Paramount Home<br />
Die Blu-ray zum ersten Teil hinkt der Fortsetzung<br />
technisch etwas hinterher. Es gibt einige<br />
Szenen, in denen die Schärfe, die Farbdarstellung<br />
und der Kontrast unter den Standard<br />
fallen. Das Gros besitzt hingegen eine gute<br />
Kanten- und Detailschärfe sowie fast kein<br />
Rauschen. Und natürlich erscheinen auch die<br />
MIB-Anzüge schwarz wie die Nacht. „Men In<br />
Black 2“ ist durchgängig hochwertig, weshalb<br />
sie als Einzel-Blu-ray eine Bildwertung von 9<br />
verdient hätte. Das gilt auch für den außerirdisch<br />
guten Ton, der mit einer brillanten<br />
Abmischung, guter Räumlichkeit und hervorragender<br />
Dynamik glänzt.<br />
FT<br />
Technik 8/10<br />
Bildqualität 7,5/10<br />
Tonqualität 8,5/10<br />
Film 8,5/10<br />
Beide Komödien sind in ihrer Stimmigkeit, Intelligenz und<br />
Brillanz einzigartig. Also beste Science Fiction-Kost zum<br />
Mitbangen, Rätseln und Lachen.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 9/10<br />
So naheliegend es war, dass es zur europäischen<br />
Verfilmung von Stieg Larssons<br />
„Millenium-Trilogie“ ein amerikanisches Remake<br />
geben wird, so gespannt durfte man sein,<br />
wie Regisseur David Fincher („Sieben“, „Fight<br />
Club“) diese Herausforderung meistern würde.<br />
Um das Urteil dieser Rezension vorwegzunehmen:<br />
Finchers Version geht zum Teil deutlich<br />
andere Wege als die erste Verfilmung, aber unterm<br />
Strich liefert er einen sehr sehenswerten<br />
und stimmigen Streifen ab. Der Film ist einerseits<br />
etwas gefälliger gedreht als das Original<br />
von 2009, lehnt sich gleichzeitig aber durchaus<br />
sehr eng an die Buchvorlage von Larsson an.<br />
Allerdings werden Fans des typisch skandinavischen<br />
Thrillers bei Fincher vor allem die<br />
für diese Filme so charakteristische Tristheit<br />
vermissen, den spröden Charme, der immer<br />
auch ein wenig depressiv erscheint. Andererseits<br />
vermeidet Fincher es sehr wohl, hier in<br />
Plattheiten und Klischees zu verfallen. Außerdem<br />
gelingt es ihm, den Gang der Ermittlungen<br />
nachvollziehbarer als im Original darzustellen<br />
und durch den sehr beeindruckenden Schnitt<br />
einen durchgehenden Spannungsbogen zu halten.<br />
Auch technisch punktet die Scheibe: Die<br />
Lisbeth Salander (R. Mara): begnadete Hackerin<br />
mit traumatischem Hintergrund<br />
Bildschärfe kann in den Bereichen, wo das Bild<br />
scharf sein sollte, voll überzeugen und sorgt<br />
somit trotz einer sichtbaren Körnung für ein<br />
durchgehendes HD-Feeling. Schwarzwert und<br />
Kontrast sind weitgehend in Ordnung. Die Farben<br />
sind etwas reduziert, zugleich wird je nach<br />
Szene aber mit verschiedenen Tönungen gearbeitet,<br />
sodass das Bild weniger trist wirkt als in<br />
der Originalverfilmung.<br />
UF<br />
Technik 7,5/10<br />
Bildqualität 7,5/10<br />
Tonqualität 7,5/10<br />
Film 8/10<br />
Ansehnliche Neuverfi lmung des ersten Teils der „Millennium-Trilogie“.<br />
Schwedische Tristesse mit doppeltem<br />
Boden trifft auf Hollywoods Spezialisten für Abgründe.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 6,5/10<br />
Sensationell<br />
Sehr gut<br />
Solide<br />
Schwach<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 49
Blu-ray-Tests<br />
Robin Hood (Staffel 1.1)<br />
Originaltitel: Robin Hood Land/Jahr/<br />
Genre: GB/2006/Abenteuer-Serie<br />
Vertrieb: Polyband Bild: MPEG-4,<br />
1.78 : 1 Ton: DTS-HD MA 5.1 Regie:<br />
John McKay Darsteller: Jonas Armstrong,<br />
Gordon Kennedy, Lucy Griffi ths<br />
Laufzeit: 266 min FSK: 12 Wendecover:<br />
ja Start: 5. April 2012<br />
Viel Neues bringt die von der BBC im Jahre<br />
2006 produzierte Serie nicht in den allseits<br />
bekannten Robin-Hood-Mythos ein, außer,<br />
dass der Meisterschütze einer Frischzellenkur<br />
unterzogen wurde. Die jungen Darsteller sollen<br />
eine größere Dynamik ins Spiel bringen.<br />
Der Rest ist traditionelle Familienunterhaltung,<br />
ein klarer Fall von Sonntagnachmittagsprogramm.<br />
Den Sehgenuss stören jedoch<br />
extreme Unschärfen und nur wenig ästhetische<br />
Kontrastverhältnisse mit unpassenden<br />
Dunkelflächen. Logischerweise ist bei einer<br />
Serie wie „Robin Hood“ das dreidimensionale<br />
5.1-Surren der Pfeile obligatorisch. FT<br />
Technik 6/10<br />
Bildqualität 5,5/10<br />
Tonqualität 7/10<br />
Film 6/10<br />
„Robin Hood“ ist solide Familienunterhaltung pur, die<br />
an die Serien der späten 1990er Jahre erinnert und<br />
Abenteuer kost für alle Altersgruppen bietet.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 0,5/10<br />
Doctor Who (Staffel 5.1)<br />
Science-Fiction-Serie<br />
Originaltitel Doctor Who<br />
Vertrieb Polyband<br />
Bild MPEG-4, 1.78 : 1<br />
Ton DTS-HD MA 5.1<br />
Regisseur Adam Smith u. a.<br />
Darsteller Matt Smith,<br />
Karen Gillan u. a.<br />
Laufzeit <strong>32</strong>0 min<br />
FSK 12<br />
Wendecover nein<br />
Start 27. April 2012<br />
Misfits (1. Staffel)<br />
Originaltitel: M i s fi t s Land/Jahr/<br />
Genre: GB/2009/Science-Fiction-Serie<br />
Vertrieb: Polyband Bild: MPEG-4,<br />
1.78 : 1 Ton: DTS-HD MA 5.1 Regie: T.<br />
Green u. a. Darsteller: R. Sheehan, A.<br />
Thomas, L. Socha, I. Rheon Laufzeit:<br />
270 min FSK: 18 Wendecover: ja<br />
Start: 24. Februar 2012<br />
Was wäre, wenn ein Mensch Superkräfte bekäme,<br />
er aber keine Lust hätte, diese dem Gemeinwohl<br />
zugutekommen zu lassen? Er würde<br />
vermutlich so werden wie die Antihelden in<br />
der britischen Sci-Fi-Dramedy-Serie „Misfits“.<br />
Die fünf jungen Protagonisten sind durch ihr<br />
asoziales Verhalten auffällig geworden und<br />
müssen nun ihren Sozialdienst leisten. Bei<br />
einem unnatürlichen Gewitter werden sie jedoch<br />
von einem Blitz getroffen und erhalten<br />
allesamt unterschiedliche Fähigkeiten, die sich<br />
an ihren eigentlichen Defiziten orientieren. Die<br />
Streetkids besitzen alle Ecken und Kanten, benutzen<br />
Straßenslang und haben überhaupt keine<br />
Ahnung, was sie mit ihren Kräften anfangen<br />
sollen. Spontane und dynamische Filmcollagen<br />
sorgen immer wieder für neue Überraschungen,<br />
die Serienfans erfreuen.<br />
Die Bildsprache ist ausgesprochen nüchtern:<br />
Blasse, eingeschränkte Farben in überbelichteten,<br />
hellen Aufnahmen mit nur mittelmäßigem<br />
Kontrast sind alles andere als der<br />
comichafte Look der ersten Staffel. Die von HD<br />
erwartete Schärfe ist gegeben, diverse Bildanteile<br />
bleiben, auf die Schärfe bezogen, dennoch<br />
gelegentlich hinter den Erwartungen zurück.<br />
Nathan Young (Robert Sheehan) ist in der<br />
ersten Staffel der Leitcharakter<br />
Beim Ton entschied man sich für nur kurze,<br />
sehr prägnante Musikeinblendungen. Insbesondere<br />
bei den Collagen dient der wirklich<br />
coole Soundtrack aber auch als gelungenes<br />
Verbindungselement. „Rasanz durch Dynamik“<br />
heißt das Motto des Lautstärkemanagements.<br />
Ein wenig mehr Surround-Spielereien,<br />
und der Klangcocktail hätte uns wirklich vom<br />
Hocker gerissen.<br />
FT<br />
Technik 6,5/10<br />
Bildqualität 6/10<br />
Tonqualität 7,5/10<br />
Film 7,5/10<br />
Es ist irgendwie so als schaue man „Trainspotting“ und<br />
„Heroes“ gleichzeitig, nur dass diese abgedrehte Milieustudie<br />
weit darüber hinaus geht.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 4/10<br />
GB/2011<br />
23. November 1963: Einen Tag nach dem<br />
schrecklichen Attentat auf US-Präsident<br />
John F. Kennedy strahlte die British Broadcast<br />
Company die erste Folge von „Doctor Who“<br />
aus, ohne zu ahnen, welches Massenphänomen<br />
sie damit lostreten würde. Fast 50 Jahre später<br />
erscheint nun die Neuauflage der Serie auf Bluray,<br />
beginnend mit der erfolgreichen 5. Staffel.<br />
Hier trifft der aktuelle Doctor (Matt Smith)<br />
auf die gerade einmal siebenjährige Amy Pond<br />
(Karen Gillan), um einen Dimensionsriss in<br />
ihrer Kinderzimmerwand zu reparieren. Ein<br />
drohendes Desaster führt dazu, dass Who fünf<br />
Minuten in die Zukunft springen muss. Aus<br />
den Minuten werden jedoch zwölf Jahre, eine<br />
Wartezeit, die Amy entscheidend prägt. Aber<br />
der Doctor wäre nicht der Doctor, wenn er<br />
sie nicht auch im Erwachsenenalter für seine<br />
Abenteuer gewinnen könnte, zumal sich ein<br />
aus einer Strafanstalt entflohener Formwandler<br />
in ihrem Haus aufhält. Ach ja, und draußen<br />
Amy (K. Gillan) ist smart, tough und ziemlich<br />
durchgeknallt, die perfekte Begleitung<br />
wartet schon die Weltraumpolizei, die mit der<br />
völligen Vernichtung droht, sollte der Gesuchte<br />
nicht rechtzeitig ausgeliefert werden.<br />
Wie von einer in HD gedrehten Topserie<br />
zu erwarten, besitzt das erstklassige Bild eine<br />
exzellente Schärfe sowie einen fast perfekten<br />
Kontrast, der nur in den Szenen gemindert<br />
wird, in denen das gesamte Ambiente in weiches<br />
Licht getaucht ist. Farblich sind volle<br />
Töne die Regel, Ausnahmen bilden die entsättigteren<br />
Passagen. Die Audioabmischung ist<br />
ebenfalls überraschend vielschichtig, so wird<br />
z. B. das Potenzial des 5.1-Surround-Klangs<br />
genutzt, um das gleichzeitige Erwachen von<br />
mehreren Komapatienten in einem Krankenhaussaal<br />
noch unheimlicher zu gestalten. Vielleicht<br />
gerade weil die Abmischung so kreativ<br />
erfolgte, ist es umso enttäuschender, dass der<br />
Es macht besonders viel Spaß, wenn sich<br />
die beiden Wirrköpfe die Bälle zuspielen<br />
Lautstärkepegel größtenteils statisch bleibt.<br />
Sowohl die Staffel 5.1 als auch die Staffel 5.2<br />
werden als 3-Disc-Fan-Editionen verkauft und<br />
beinhalten 145 Minuten Bonusmaterial sowie<br />
ein Booklet mit zahlreichen Fakten über das<br />
„Doctor Who“-Universum.<br />
FT<br />
Technik 7,5/10<br />
Bildqualität 8/10<br />
Tonqualität 7,5/10<br />
Film 8,5/10<br />
Der gute Doctor mag für deutsche Zuschauer auf den<br />
ersten Blick sehr abgedreht wirken. Auf den zweiten hingegen<br />
wird er hier genauso seine Fans fi nden wie überall.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 9/10<br />
Bilder: Polyband<br />
50 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012
Love<br />
Originaltitel: Love Land/Jahr/Genre:<br />
US/2011/Science-Fiction Vertrieb:<br />
Splendid Bild: MPEG-4, 1.78 : 1 Ton:<br />
DTS-HD MA 5.1 Regie: William Eubank<br />
Darsteller: Gunner Wright, Corey<br />
Richardson, Bradley Horne Laufzeit:<br />
84 min FSK: 12 Wendecover: ja Start:<br />
27. April 2012<br />
Zwei an einem Tag<br />
Originaltitel: One Day Land/Jahr/<br />
Genre: US, GB/2011/Romantikkomödie<br />
Vertrieb: Universal Pictures Home<br />
Bild: MPEG-4, 2.35 : 1 Ton: DTS-HD<br />
MA 5.1 Regie: Lone Scherfi g Darsteller:<br />
Anne Hathaway, Jim Sturgess Laufzeit:<br />
108 min FSK: 12 Wendecover:<br />
nein Start: 5. April 2012<br />
Captain Lee Miller (Gunner Wright) kreist einsam<br />
und allein in einer Raumstation über der<br />
Erde. Als eines Tages jegliche Kommunikation<br />
mit der Basis abbricht, beginnt für ihn ein quälender<br />
Alptraum aus Isolation, Paranoia und<br />
verzweifelter Hoffnung auf Rettung. Ganz in der<br />
Tradition von Stanley Kubricks „2001 – Odyssee<br />
im Weltraum“, Andrey Tarkovskis „Solaris“ und<br />
zuletzt Duncan Jones’ „Moon“ entspinnt sich<br />
ein atmosphärisch packender, philosophisch<br />
angehauchter Trip in die unendlichen Weiten<br />
des Alls und die Tiefen der menschlichen<br />
Seele. Mitverantwortlich für die überzeugende<br />
Stimmung ist die geniale Signalortung. TW<br />
Technik 7,5/10<br />
Bildqualität 6,5/10<br />
Tonqualität 9/10<br />
Film 7,5/10<br />
Atmosphärisch dichte, klassische Science-Fiction, die dank<br />
sehenswerter Bilder und passender Musik zündet und für<br />
90 Minuten alles um einen herum vergessen lässt.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 4,5/10<br />
Die Grundidee von „Zwei an einem Tag“ ist<br />
ebenso einfach wie genial, und lässt sich durch<br />
den Titel schon mehr als erahnen: Man verfolgt<br />
die Beziehung zweier bester Freunde anhand<br />
eines einzigen Tages pro Jahr – vom Datum<br />
ihres Kennenlernens am 15. Juli 1988 bis heute.<br />
Dabei könnten Emma (Anne Hathaway)<br />
und Dexter (Jim Sturgess) unterschiedlicher<br />
kaum sein, verkörpert sie doch den Typ der<br />
idealistischen Kämpferin für das Gute aus der<br />
bildungsbürgerlichen Mittelschicht, und er den<br />
unbeschwerten Lebemann aus reichem Hause,<br />
dem das Leben und die Frauen nur so zufliegen.<br />
Ihre Wege trennen sich bald, und so beschließen<br />
sie – um den Kontakt nicht abreißen zu lassen –<br />
sich fortan an jedem Jahrestag ihrer ersten Begegnung<br />
wiederzusehen. Die jährlichen Treffen<br />
der beiden könnten abwechslungsreicher kaum<br />
sein und werfen vor stimmungsvollem Zeitkolorit<br />
nur so sprühende Schlaglichter auf ihre<br />
jeweiligen Lebenssituationen. Dass am Ende<br />
vielleicht doch etwas mehr zwischen ihnen ist,<br />
als eine wunderbare und lebenslange Freundschaft,<br />
davon darf der erfahrene Romantic-<br />
Comedy-Freund natürlich ruhigen Herzens<br />
ausgehen! Die Blu-ray präsentiert den wirklich<br />
Trotz nachdenklicher Momente dominieren<br />
insgesamt die unterhaltsamen Szenen<br />
schönen Film in technisch ausgereifter Qualität.<br />
Während die Flashbacks in die 1980er Jahre<br />
noch leicht unterkühlt ausfallen, gewinnen im<br />
weiteren Verlauf kräftige und lebendige Töne<br />
die Oberhand. Mit einem umfangreichen<br />
und unterhaltsamen Bonus-Potpourri sowie<br />
einer ebenfalls gelungenen akustischen Umsetzung<br />
stimmen auch die restlichen „inneren<br />
Werte“der Scheibe.<br />
TW<br />
Technik 7,5/10<br />
Bildqualität 8/10<br />
Tonqualität 7/10<br />
Film 7,5/10<br />
Vor allem formal reizvolle und ungewöhnliche Romanze,<br />
die von ihren vielen besonderen und ganz unterschiedlichen<br />
emotionalen Momenten lebt.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 7,5/10<br />
Anonymus<br />
Cheyenne – This Must Be The Place<br />
Originaltitel: This Must Be The Place<br />
Land/Jahr/Genre: IT, FR, IE/2011/<br />
Drama Vertrieb: Eurovideo Bild:<br />
MPEG-4, 2.35 : 1 Ton: DTS-HD MA 5.1<br />
Regie: Paolo Sorrentino Darsteller:<br />
Sean Penn, Frances McDormand, Eve<br />
Hewson Laufzeit: 119 min FSK: 12<br />
Wendecover: ja Start: 5. April 2012<br />
Originaltitel: Anonymous Land/Jahr/<br />
Genre: DE, GB/2011/Thriller, Historie<br />
Vertrieb: Sony Pictures Home Bild:<br />
MPEG-4, 2.35 : 1 Ton: DTS-HD MA 5.1<br />
Regie: Roland Emmerich Darsteller:<br />
R. Ifans, V. Redgrave, D. Thewlis Laufzeit:<br />
130 min FSK: 12 Wendecover:<br />
k. A. Start: 16. Mai 2012<br />
Bilder: Eurovideo, Sony Pictures Home, Splendid, Universal Pictures Home<br />
Was für ein Schauspieler! Dieser Satz schießt<br />
einem unweigerlich durch den Kopf, wenn man<br />
Sean Penn als abgehalfterten und vor der Zeit<br />
gealterten Gothic-Star Cheyenne im gleichnamigen<br />
Film bei der Arbeit zusieht. Auf seinem<br />
tragikomischen Roadtrip quer durch die Vereinigten<br />
Staaten versucht er, dem Tod seines<br />
Vaters und seinem eigenen, fehlgegangenen<br />
Leben doch noch einen bleibenden Sinn zu<br />
verleihen. Das ist skurril, witzig und tieftraurig<br />
zugleich – eine eigentlich unmögliche Mixtur<br />
der Befindlichkeiten, die am Ende einen unvergesslichen<br />
Film formt. Die Aufnahmen erstrahlen<br />
in beinahe makelloser Qualität. TW<br />
Technik 8,5/10<br />
Bildqualität 9/10<br />
Tonqualität 8/10<br />
Film 8/10<br />
Sympathisch-schrullige Independent-Perle, in der<br />
Sean Penn einmal mehr beweist, was für ein wahnsinniges<br />
Talent in ihm steckt.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 4/10<br />
„Anonymus“ greift die sogenannte Oxford-<br />
Theorie auf, die besagt, dass die Werke, die<br />
heute auf Shakespeare zurückgehen, in Wirklichkeit<br />
von Edward de Vere (Rhys Ifans; in<br />
jungen Jahren Jamie Campbell Bower), dem<br />
Grafen von Oxford, verfasst wurden, der sich<br />
aber angesichts seines adligen Standes nicht zu<br />
seiner Schriftstellerei bekennen durfte. Als der<br />
selbstverliebte Schauspieler Will Shakespeare<br />
(Rafe Spall) den Erfolg der anonym aufgeführten<br />
Stücke erkennt, schlüpft er kurzer<br />
Hand in die Rolle des Autors und lässt sich vom<br />
Publikum für „seine“ Werke feiern.<br />
Diese einfache aber interessante Handlung<br />
hätte mit der richtigen Inszenierung durchaus<br />
erfolgversprechend sein können und lässt<br />
auch mit der Umsetzung als vermeintliches<br />
Bühnenstück interessante Ansätze erkennen.<br />
Doch leider verirrt sich Regisseur Roland<br />
Emmerich mit seiner Shakespeare-Theorie in<br />
allzu umständliche Nebenhandlungen und<br />
erinnert damit am Ende eher an eine Folge<br />
von „Die Tudors“. Angesichts der wirren<br />
Konstruktion sind ständige Konzentration<br />
und Geduld gefragt, um die Handlung verfolgen<br />
und die zahlreich auftretenden und<br />
Jamie Campbell Bower gibt den jungen Edward<br />
de Vere als feinsinnigen Schöngeist<br />
oftmals recht blass gezeichneten Nebenfiguren<br />
unterscheiden und zuordnen zu können.<br />
Etwas farblos gestaltet sich die Optik des<br />
Films. Die monochromen Bilder erinnern nicht<br />
selten an Sepia-Fotografie und wirken durch<br />
einen etwas zu hohen Kontrast abwechselnd zu<br />
düster oder leicht überstrahlt. An der Schärfe<br />
gibt es kaum etwas auszusetzen und auch Bildfehler<br />
finden sich zu keiner Zeit.<br />
NR<br />
Technik 7,5/10<br />
Bildqualität 7,5/10<br />
Tonqualität 7,5/10<br />
Film 7/10<br />
Roland Emmerichs Versuch, in ruhigeren Gefi lden Fuß zu<br />
fassen, verspielt den Trumpf einer brisanten Handlung<br />
leider durch eine allzu umständliche Inszenierung.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 5/10<br />
Sensationell<br />
Sehr gut<br />
Solide<br />
Schwach<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 51
Blu-ray-Tests<br />
Eraserhead<br />
Originaltitel: Eraserhead Land/<br />
Jahr/Genre: US/1977/Drama, Horror<br />
Vertrieb: Capelight Pictures Bild:<br />
MPEG-4, 1.85 : 1 Ton: PCM 2.0 (OmU)<br />
Regie: David Lynch Darsteller: John<br />
Nance, Charlotte Stewart, Laurel Near<br />
Laufzeit: 89 min FSK: 16 Wendecover:<br />
ja Start: 16. April 2012<br />
Mit „Eraserhead“ aus dem Jahre 1977 ist eines<br />
der dunkelsten und verstörendsten Kapitel in der<br />
ohnehin nicht leicht zugänglichen Filmographie<br />
von David Lynch nun endlich auch auf Blu-ray<br />
erhältlich. Was genau hinter der abgründigen<br />
Geschichte um den scheinbar genügsamen und<br />
bescheidenen (und am Ende dem Wahnsinn<br />
nahen) Drucker Henry Spencer steckt, erkundet<br />
man am besten mit den „Eraserhead Stories“, einer<br />
spielfilmlangen Doku über den Hintergrund<br />
und die Entstehung von Drehbuch und Film, die<br />
im Bonusmaterial gleich mitgeliefert wird. Die<br />
wenigen Dialoge funktionieren als Original mit<br />
Untertiteln bestens.<br />
TW<br />
Technik 5/10<br />
Bildqualität 4/10<br />
Tonqualität 6/10<br />
Film 8,5/10<br />
Ein Film wie kein anderer! Was wie ein billiger Werbespruch<br />
klingt, sollte man hier bitterernst nehmen: „Eraserhead“ ist<br />
ein intensiver Horrortrip, den man nie wieder vergisst.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 7,5/10<br />
Melancholia<br />
Drama<br />
Originaltitel Melancholia<br />
Vertrieb Concorde Home<br />
Bild MPEG-4, 2.35 : 1<br />
Ton DTS-HD MA 5.1<br />
Regisseur Lars von Trier<br />
Darsteller K. Dunst, C. Gainsbourg,<br />
W. Hurt<br />
Laufzeit 136 min<br />
FSK 12<br />
Wendecover ja<br />
Start 3. Mai 2012<br />
Jane Eyre<br />
Originaltitel: Jane Eyre Land/Jahr/<br />
Genre: GB, US/2011/Literaturverfi l-<br />
mung Vertrieb: Universal Pictures<br />
Home Bild: MPEG-4, 1.85 : 1 Ton:<br />
DTS-HD MA 5.1 Regie: Cary Fukunaga<br />
Darsteller: Mia Wasikowska, Michael<br />
Fassbender Laufzeit: 120 min FSK: 12<br />
Wendecover: ja Start: 3. Mai 2012<br />
Charlotte Brontë, die älteste der berühmten<br />
Brontë-Schwestern, sorgte mit ihrem 1847<br />
unter Pseudonym veröffentlichtem Debüt<br />
„Jane Eyre“ für einen ersten literarischen Höhepunkt<br />
der viktorianischen Romankultur.<br />
Seit die Bilder laufen lernten, versuchten sich<br />
zahllose Schauspieler und Regisseure an adäquaten<br />
Verfilmungen des zeitlosen Stoffes,<br />
zuletzt der Kalifornier Cary Fukunaga , der<br />
mit dem intensiven Flüchtlingsdrama<br />
„Sin Nombre“ (2009) erstmals aufhorchen ließ.<br />
Die charakteristischste Eigenheit seiner Adaption<br />
ist die ausgeprägte Betonung der düsteren<br />
Gothic-Horror-Elemente, die der leidenschaftlichen<br />
Liebesgeschichte um die Gouvernante<br />
Jane Eyre und ihren gleichermaßen faszinierenden<br />
wie verbitterten Herren Lord Rochester<br />
eine interessante neue Komponente hinzufügen.<br />
Mia Wasikowska und Michael Fassbender<br />
sind die herausragenden Gesichter des wirklich<br />
großartigen Ensembles.<br />
Bei der Gestaltung der Bilder ging Fukunaga<br />
mit einer stark entsättigten Farbgebung und fast<br />
ausschließlich natürlicher Beleuchtung einen<br />
kompromisslosen Weg. Einstellen sollten Sie<br />
sich auf ein beinahe durchgängiges Rauschen,<br />
Die rauen Bilder fangen die unheimliche<br />
Komponente des Stoffes perfekt ein<br />
das vor allem in den dunklen, von Kerzenlicht<br />
erleuchteten Szenen in den Herrenhäusern zum<br />
echten Störfaktor wird. Sehr überrascht hat uns<br />
das reiche und fein ausgearbeitete Sounddesign,<br />
das viele der Szenen auch über die Dialoge hinaus<br />
zum Leben erwachen lässt. Hinzu kommt<br />
ein wunderbar fragiler Score von Dario Marianelli,<br />
der an sein Meisterstück „Abbitte“ aus<br />
dem Jahre 2007 denken lässt.<br />
TW<br />
Technik 6,5/10<br />
Bildqualität 5/10<br />
Tonqualität 7,5/10<br />
Film 8/10<br />
Überraschend düstere und atmosphärisch überwältigende<br />
Adaption eines vertrauten Stoffes. Die Hauptdarsteller<br />
halten den überlebensgroßen Figuren stand.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 6/10<br />
DK, SE, FR, DE/2011<br />
Seien Sie gewarnt: Auch der neueste Ausflug<br />
in Lars von Triers verwirrende Imagination ist<br />
kein Film, den man mal eben so nach Feierabend<br />
mitnimmt. Er verlangt Aufmerksamkeit,<br />
Konzentration, Kraft und Fantasie, ohne die er<br />
nur allzu leicht zum langatmigen Blender verkommen<br />
kann. Wie schon „Antichrist“ aus dem<br />
Jahre 2009 ist auch „Melancholia“ äußerst streng<br />
strukturiert, wobei man Teil eins („Justine“)<br />
wohl am ehesten als von Triers krude Version<br />
einer Tragikomödie verstehen könnte. Kirsten<br />
Dunst spielt ebenjene Justine, eine sehr attraktive<br />
junge Frau am eigentlich schönsten Tag<br />
ihres Lebens, feiert sie doch mit ihrer gesamten<br />
Familie ihr rauschendes Hochzeitsfest. Doch sie<br />
wird von stetig wiederkehrenden, depressiven<br />
Anfällen geplagt, von einer tiefen Melancholie,<br />
die ihrem Glück im Wege steht. Teil zwei<br />
(„Claire“, alias Charlotte Gainsbourg) ist als<br />
düsteres Drama der eigentliche Bruder im Geiste<br />
von „Antichrist“, nur eben wesentlich reifer und<br />
Die immer akuter werdende Bedrohung<br />
am Himmelszelt prägt den gesamten Film<br />
kunstvoller. Einige Zeit nach der Hochzeit lebt<br />
Justine nun bei Claire, die die immer tiefer in<br />
ihre Krankheit versinkende Schwester mit aller<br />
Macht retten will. Gleichzeitig zieht am Himmel<br />
ein bedrohlicher fremder Planet namens<br />
„Melancholia“ herauf, der sich, laut einhelliger<br />
Meinung aller Wissenschaftler, nicht auf Kollisionskurs<br />
mit der Erde befindet und doch mit jedem<br />
Tag für größere Angst und die schlimmsten<br />
Befürchtungen unter den Figuren sorgt.<br />
„Melancholia“ ist ein Film, den man erleben<br />
muss, möglichst auf einer großzügigen Bilddiagonale,<br />
mit einer leistungsfähigen Soundanlage.<br />
Insgesamt macht die Optik, gegenüber<br />
der sehr körnigen Kinoversion, einen etwas<br />
glattgebügelten Eindruck. Obwohl speziell den<br />
Super-Slow-Mos noch ein Tick Schärfe fehlt, um<br />
ihre ganze Wirkungskraft zu entfalten, ist und<br />
Man mag es kaum glauben, aber Lars von<br />
Trier gelingen auch komische Momente<br />
bleibt der Film ein absoluter Augenschmaus.<br />
Das permanente unterschwellige Dröhnen des<br />
nahenden Planeten fordert den Subwoofer gehörig<br />
heraus – das omnipräsente Tristan-Vorspiel<br />
wird in seiner ganzen dynamischen Bandbreite<br />
ideal abgebildet.<br />
TW<br />
Technik 8/10<br />
Bildqualität 8/10<br />
Tonqualität 8/10<br />
Film 9/10<br />
Visuell überwältigender und inhaltlich kaum zu fassender<br />
Trip in die komplizierte Gedankenwelt eines streitbaren<br />
Filmemachers. Einer DER Filme des letzten Jahres!<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 6,5/10<br />
Bilder: Capelight Pictures, Concorde Home, Universal Pictures Home<br />
52 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012
Der gestiefelte Kater<br />
Originaltitel: Puss In Boots Land/<br />
Jahr/Genre: US/2011/Animation Vertrieb:<br />
Paramount Home Bild: MPEG-4,<br />
2.35 : 1 Ton: DD 5.1 Regie: Chris Miller<br />
Sprecher: Antonio Banderas, Salma<br />
Hayek, Zach Galifi anakis Laufzeit:<br />
90 min FSK: 0 Wendecover: ja Start:<br />
26. April 2012<br />
Happy Feet 2<br />
Originaltitel: Happy Feet 2 Land/<br />
Jahr/Genre: AU/2011/Animation Vertrieb:<br />
Warner Home Video Bild: MVC,<br />
2.35 : 1 Ton: DD 5.1 Regie: George<br />
Miller Sprecher: Elijah Wood, Robin<br />
Williams, Pink, Brad Pitt, Matt Damon<br />
Laufzeit: 99 min FSK: 0 Wendecover:<br />
ja Start: 2. April 2012<br />
Die kindgerechte, action- und humorgeladene<br />
Geschichte weiß zu unterhalten, obwohl<br />
sie dabei weniger feinsinnig vorgeht als die<br />
„Shrek“-Reihe.<br />
Optisch ist der Animationsfilm wie erwartet<br />
ein Highlight: Fluffiges Katzenfell, das<br />
zum Anfassen einlädt und authentische Bewegungen,<br />
die bei den meisten Katzenbesitzern<br />
ein Déjà-vu auslösen werden, vervollständigen<br />
mit der 1-A-Schärfe und den kräftigen Farben<br />
den optimalen Bildeindruck. Klanglich sieht es<br />
zwar nicht ganz so beeindruckend aus, doch<br />
abgesehen von fehlenden Tiefen zeigt sich auch<br />
der Sound in durchweg solider Qualität. NR<br />
Technik 8,5/10<br />
Bildqualität 9,5/10<br />
Tonqualität 7,5/10<br />
Film 7/10<br />
Das Märchenpotpourri kann mit lustiger, actionreicher<br />
und berührender Familienunterhaltung aufwarten, kommt<br />
jedoch qualitativ nicht an die „Shrek“-Reihe heran.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 7/10<br />
Der Stepp-Profie Mumble (Elijah Wood) war<br />
schon immer ein Außenseiter unter den Pinguinen,<br />
daher kann er die Probleme seines<br />
Sohnes Erik (Ava Acres) umso besser verstehen.<br />
Dem Kleinen fehlt nämlich jegliches<br />
Rhythmusgefühl. Und das ist fatal in einer<br />
Pinguinkolonie, in der Tanz und Gesang den<br />
Ton angeben. Trotz des väterlichen Mitgefühls<br />
nimmt Erik Reißaus, um sich, wie einst Mumble,<br />
ein Vorbild mit einer ungewöhnlichen<br />
Fähigkeit zu suchen. Ein Trip, der Vater und<br />
Sohn die Vorboten einer großen Umweltkatastrophe<br />
aufzeigt. Zur gleichen Zeit begeben<br />
sich die Krille Will (Brad Pitt) und Bill (Matt<br />
Damon) auf einen urkomischen Selbstfindungstrip,<br />
da sie von ihrem Schwarmdasein<br />
endgültig die Nase voll haben. Aber auch andere<br />
Tiere bemerken, dass sich etwas ändern<br />
muss, wenn sie in Zeiten des Klimawandels<br />
überleben wollen. Grafisch sind die Pinguine<br />
so flauschig wie eh und je. Massenaufläufe<br />
jedweder Art bieten außerdem ein HD-Fest der<br />
besonderen Art – glasklar und detailreich. Sie<br />
sind wie prädestiniert für die 3D-Präsentation.<br />
Am meisten beeindrucken aber die Flugsequenzen,<br />
die nicht ohne Grund ein wenig an<br />
Kinder aufgepasst! Jetzt wird getanzt, was<br />
das Zeug hält<br />
„Die Legende der Wächter“ erinnern. Für die<br />
jüngeren Zuschauer wurde offenbar die Tiefe<br />
etwas zurückgenommen. Als regelrechter<br />
Spaßfaktor stellt sich der Ton heraus, der nicht<br />
nur außergewöhnlich dynamisch abgemischt<br />
ist, sondern auch noch eine gute Räumlichkeit<br />
vorweist. Auf der beiliegenden 2D-Blu-ray finden<br />
Sie knapp 40 Minuten Extras, sortiert nach<br />
„Making-of“ und „Musik“.<br />
FT<br />
Technik 9,5/10<br />
Bildqualität 10/10<br />
Tonqualität 9,5/10<br />
Film 8/10<br />
Hier geht es nicht nur um tanzende Pinguine, sondern um<br />
Allerweltsprobleme, die mit viel hintergründigem Witz<br />
zum Lachen bewegen.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 5,5/10<br />
Das wandelnde Schloss<br />
5 cm Per Second<br />
Originaltitel: Byôsoku 5 Senchimêtoru<br />
Land/Jahr/Genre: JP/2007/Anime<br />
Vertrieb: AV Visionen GmbH Bild:<br />
MPEG-4, 1.85 : 1 Ton: PCM 2.0 Regie:<br />
Makoto Shinkai Sprecher: David<br />
Matranga, Hilary Haag, Serena Varghese<br />
Laufzeit: 63 min FSK: 0 Wendecover:<br />
ja Start: 30. März 2012<br />
Originaltitel: Hauru No Ugoku Shiro<br />
Land/Jahr/Genre: JP/2004/Anime<br />
Vertrieb: Universum Bild: MPEG-4,<br />
1.85 : 1 Ton: DTS-HD MA 5.1 Regie:<br />
Hayao Miyazaki Sprecher: Robert<br />
Stadlober, Sunnyi Melles Laufzeit:<br />
119 min FSK: 6 Wendecover: k. A.<br />
Start: 18. Mai 2012<br />
Bilder: AV Visionen GmbH, Paramount Home, Universum, Warner Home Video<br />
Einen ganz und gar ungewöhnlichen Anime,<br />
weit abseits von kulleräugigen Schulmädchen<br />
oder verzauberten Luftschlössern, präsentiert<br />
Makoto Shinkai mit seinem mehrfach ausgezeichneten<br />
Episodenfilm „5 cm Per Second“.<br />
Mit elegischen Off-Kommentaren und melancholischer<br />
Pianomusik unterlegt, erzählt er mit<br />
großem Atem die berührende Geschichte des<br />
jungen Takaki und seiner seelenverwandten<br />
Akari. Es ist die Geschichte einer unsterblichen<br />
Sehnsucht, die einiges an Geduld und Aufmerksamkeit<br />
vom Zuschauer erfordert, aber<br />
bald auch eine faszinierende und hypnotische<br />
Sogwirkung entwickelt.<br />
TW<br />
Technik 7,5/10<br />
Bildqualität 9/10<br />
Tonqualität 6/10<br />
Film 7/10<br />
Poetische Anime-Perle, die mit kunstvollen Bildern sowie<br />
einer tragisch-schönen Liebesgeschichte gänzlich ungewohnte<br />
Töne für das Genre anschlägt.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 6/10<br />
Wollen Sie sich in eine traumhafte Fantasiewelt<br />
entführen lassen? Dann ist das zauberhafte<br />
Anime-Märchen „Das wandelnde Schloss“ genau<br />
das Richtige für Sie. Wieder einmal begeistert<br />
Regisseur Hayao Miyazaki mit einem märchenhaften<br />
Abenteuer. Die Idee für den Anime<br />
beruht auf der Romanvorlage „Howl’s Moving<br />
Castle“ von Diana Wynne Jones, allerdings<br />
unterscheidet sich die Filmhandlung stark von<br />
der des Buches. Visuell besticht der Film mit<br />
einer märchenhaften Szenerie, die sich durch<br />
eine gigantische Detailvielfalt auszeichnet. Als<br />
Kulisse wurden traumhafte europäische Städte<br />
gewählt, die aus vielen Fachwerkhäusern<br />
und kleinen verwinkelten Gassen bestehen.<br />
Besonders viel Mühe wurde auf die Gestaltung<br />
der Innenräume gelegt, die vor Einzelheiten<br />
nur so strotzen. Diese aufwendige Bildkomposition<br />
kommt durch die hohe Qualität der<br />
Blu-ray besonders gut zur Geltung. Auch in<br />
puncto Sound macht die silberne Scheibe kaum<br />
Abstriche, der HD-Ton ist sauber abgemischt<br />
und weist keinerlei Störgeräusche auf. Echte<br />
Popcorn-Stimmung kommt durch die erstklassigen<br />
Rundumeffekte auf. So bringen die<br />
donnernden Motorengeräusche der gewaltigen<br />
Das magische Schloss von Zauberer Hauro<br />
wandelt durch das Land<br />
Kriegsflotte, die über die Städte fliegt, das<br />
Heimkino zum Beben. Fans werden das umfangreiche<br />
Bonusmaterial zu schätzen wissen.<br />
Neben den kompletten Storyboards zum Film<br />
enthält die Blu-ray u. a. eine Reportage zu den<br />
Computeranimationen, einen Filmbeitrag über<br />
den Besuch von Hayao Miyazaki bei den Pixar-<br />
Studios, ein Featurette über die Entstehung der<br />
Filmmusik und Interviews.<br />
LF<br />
Technik 9,5/10<br />
Bildqualität 10/10<br />
Tonqualität 9,5/10<br />
Film 8,5/10<br />
Ein wunderbarer Anime für Groß und Klein, der keine<br />
reine Liebesgeschichte ist, sondern die Problematik des<br />
Kriegswesens vehement kritisiert und anprangert.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 8/10<br />
Sensationell<br />
Sehr gut<br />
Solide<br />
Schwach<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 53
DVD-Tests<br />
Krieg der Götter<br />
Originaltitel: Immortals Land/Jahr/<br />
Genre: US/2011/Action, Drama Vertrieb:<br />
Paramount Home Bild: Widescreen<br />
(1.85 : 1) anamorph Ton: DD 5.1 Regie:<br />
Tarsem Singh Darsteller: Henry Cavill,<br />
Mickey Rourke, Freida Pinto Laufzeit:<br />
106 min FSK: 16 Wendecover: nein<br />
Start: 5. April 2012<br />
Wenn sich Kinovisionär und Bildermagier<br />
Tarsem Singh an eine ganz offensichtlich und<br />
unverblümt umstrittene „300“-Adaption von ein<br />
an Zack Snyder angelehntes Blockbuster-Projekt<br />
wagt, dann darf man zumindest in Sachen Eye-<br />
Candy Großes erwarten. Was einem in „Krieg<br />
der Götter“ an malerischen Einstellungen,<br />
pompöser Architektur und gigantomanischen<br />
Schlachtengemälden geboten wird, kann diese<br />
Erwartungen dann auch durchaus erfüllen. Der<br />
extrem verfremdete, gelb-braune Farbstil lässt<br />
die Antike wirkungsvoll wiederauferstehen und<br />
fügt dem testosterongeschwängerten Spektakel<br />
weitere Schauwerte hinzu.<br />
TW<br />
Technik 8,5/10<br />
Bildqualität 8,5/10<br />
Tonqualität 8,5/10<br />
Film 7/10<br />
Kompromisslose Schlachtplatte mit enormen Gore-<br />
Gehalt, die mit ihrer Optik für Begeisterung sorgt und für<br />
Freunde von „300“ willkommener Nachschub sein dürfte.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 6/10<br />
Der Mönch<br />
Originaltitel: Le Moine Land/Jahr/<br />
Genre: ES,FR/2011/Thriller Vertrieb:<br />
Planet Media Bild: Widescreen (anamorph)<br />
2.35 : 1 Ton: DD 5.1 Regie: Dominik Moll<br />
Darsteller: Vincent Cassel, Déborah<br />
François Laufzeit: 96 min FSK: 16<br />
Wendecover: ja Start: 26. Juni 2012<br />
Gottesfurcht und Sittenhaftigkeit bestimmen<br />
das Leben des Kapuzinermönches Ambrosius<br />
(Vincent Cassel). Schon der Prolog deutet sein<br />
festes Wertesystem an, das in seiner logischen<br />
Konsistenz unerschütterlich scheint. Mit dem<br />
Erscheinen des maskierten Novizen Valerio<br />
(Déborah François) ändert sich dies aber<br />
grundlegend. Jener stellt sich als Abgesandter<br />
des Teufels heraus, der es auf die Seele Ambrosius’<br />
abgesehen hat. Inspiriert durch Goethes<br />
„Faust“ entwarf Autor Matthew Lewis Ende<br />
des 18. Jahrhunderts dieses oft diskutierte<br />
Meisterwerk über die Formen der Schuld. Dominik<br />
Molls filmische Neuinterpretation des<br />
Stoffes bleibt zwar der Vorlage weitestgehend<br />
treu, gestaltet sich aber besonders zum Ende<br />
hin in dem Sinne als entschärft, dass sie besonders<br />
grausame oder anstößige Passagen<br />
nur andeutet und am Ende noch einen kleinen<br />
Hoffnungsschimmer für den Protagonisten<br />
übrig lässt – die Huldigung eines anderen<br />
Gottes (und damit ist nicht der Teufel gemeint).<br />
„Der Mönch“ spielt vorrangig bei Nacht, wobei<br />
sich hier kreidebleiche Figuren vor einem dunkelblauen<br />
Hintergrund tummeln. Die Bilder<br />
sind ziemlich scharf, weisen dafür aber auch<br />
Zart ist die Versuchung: Findet Ambrosius<br />
in der Liebe die Erlösung oder seinen Fall?<br />
ein gewisses Rauschen auf. Hörbare Räumlichkeit<br />
gibt es kaum, nur die Musik scheint<br />
auf die zusätzlichen Lautsprecher gelegt worden<br />
zu sein. Zwar ist der Film insgesamt eher<br />
stiller Natur, jedoch durchstoßen in besonders<br />
dramatischen Szenen kräftige Kompositionen<br />
die andächtige Mauer der Ruhe. Als Sonderausstattung<br />
bietet die Disc ein Making-of<br />
samt Interviews.<br />
FT<br />
Technik 7/10<br />
Bildqualität 7,5/10<br />
Tonqualität 7/10<br />
Film 7/10<br />
„Der Mönch“ ist spannendes Arthaus-Kino in der Tradition<br />
von Goethes „Faust“. Durch seine fantasiereichen, kunstvollen<br />
Bilder erlangt es eine hohe, ästhetische Qualität.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 3/10<br />
Hell – Die Sonne wird euch verbrennen<br />
DE, CH/2011<br />
Science-Fiction/Drama/Horror<br />
Originaltitel Hell<br />
Vertrieb Paramount Pictures<br />
Bild<br />
Widescreen (2.35 : 1) anamorph<br />
Ton DD 5.1<br />
Regisseur Tim Fehlbaum<br />
Darsteller H. Herzsprung, L.<br />
Eidinger, S. Erceg<br />
Laufzeit 86 min<br />
FSK 16<br />
Wendecover ja<br />
Start 26. April 2012<br />
Es kommt ja nicht allzu häufig vor, dass<br />
sich in deutschen Landen mal jemand an<br />
einen echten Genrefilm traut, der nicht nur<br />
über ein mühsam zusammengekratztes<br />
Independent-Budget und ganz viel Herzblut<br />
der Macher funktioniert, sondern mit<br />
amtlicher Ausstattung, neuester Aufnahmetechnik<br />
und wirklich guten und professionellen<br />
Schauspielern zu überzeugen<br />
weiß. Nachwuchshoffnung Tim Fehlbaum<br />
(Absolvent der Münchner Hochschule für<br />
Fernsehen und Film) bekam nach etlichen<br />
erfolgreichen Kurzfilmprojekten, die meist<br />
schon im Fantasy- beziehungsweise Horrorbereich<br />
angesiedelt waren, die Chance,<br />
bei seinem ersten abendfüllenden Spielfilm<br />
gleich in die Vollen gehen zu können.<br />
Sein Drehbuch entwirft das bedrückende<br />
Horrorszenario einer aus den Fugen geratenen<br />
Welt, die durch einen extremen Temperaturanstieg<br />
zu einer einzigen Wüste<br />
Wenn das kühle Nass zur Mangelware<br />
wird, verschieben sich plötzlich alle Werte<br />
mutiert ist, in der die letzten Wasserreserven<br />
das einzige Gut sind, das noch zählt,<br />
und für das die völlig auf sich gestellten<br />
Menschen so gut wie alles tun würden.<br />
Die Atmosphäre des Streifens wandelt sich<br />
dabei langsam vom düsteren Endzeitszenario<br />
zum nervenzerfetzenden Horrorslasher, was<br />
erstaunlich gut funktioniert und für Genrefans<br />
Grund genug sein dürfte, noch einen<br />
Punkt auf die Filmwertung drauf zu rechnen.<br />
Die Darstellung dieser Welt, aus der jegliche<br />
Farbe und Vielfalt gewichen ist, und<br />
die mit ihrer staubigen und safran-gelben<br />
Eintönigkeit schon beim reinen Anschauen<br />
das Verlangen nach einem frischen Glas<br />
Wasser wachsen lässt, ist ideal für die<br />
Stimmung der Geschichte, bedingt bei der<br />
Technik aber notgedrungen einige Abzüge.<br />
Die fi lmische Umsetzung des apokalyptischen<br />
Szenarios ist absolut beeindruckend<br />
Begeistert waren wir von der sehr starken Signalortung<br />
und dem tollen Surround-Sound,<br />
der die zahlreichen Suspense-Szenen wirkungsvoll<br />
auf der akustischen Ebene erweitert<br />
und die intensive Action mit wuchtigen<br />
Bässen untermalt.<br />
TW<br />
Technik 7,5/10<br />
Bildqualität 6,5/10<br />
Tonqualität 9/10<br />
Film 7/10<br />
Inhaltlich packende und gestalterisch kompromisslos<br />
umgesetzte Endzeitvision aus Deutschland, die nicht nur<br />
Genrefans begeistern wird.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 6/10<br />
Bilder: Paramount Home, Paramount Pictures, Planet Media<br />
54 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012
Transit<br />
US/2012<br />
Thriller<br />
Originaltitel Transit<br />
Vertrieb Planet Media<br />
Bild<br />
Widescreen (2.35 : 1) anamorph<br />
Ton DD 5.1<br />
Regisseur Antonio Negret<br />
Darsteller J. Caviezel, D. Baird,<br />
E. Röhm, H. Perrineau<br />
Laufzeit 84 min<br />
FSK 18<br />
Wendecover ja<br />
Start 7. Juni 2012<br />
Es sollte für Nate (Jim Caviezel) und seine<br />
Familie ein ruhiges Campingwochenende werden,<br />
das sie wieder näher zueinanderbringt.<br />
Und dann passiert das: Eine vierköpfige Bande<br />
raubt einen Geldtransporter aus, tötet den<br />
Fahrer und seinen Kollegen und macht sich mit<br />
4 Millionen US-Dollar aus dem Staub. Prompt<br />
werden von der Polizei überall Straßensperren<br />
errichtet und die Verbrecher müssen umdisponieren.<br />
Als ihnen vor einer Raststätte<br />
Nates Auto über den Weg rollt, beschließen<br />
sie einen kühnen Plan. Der Rucksack mit dem<br />
Geld wird heimlich auf das Familienfahrzeug<br />
geschnallt, damit es durch die Straßensperre<br />
geschleust werden kann. Nach der Kontrolle<br />
müssen sie nur noch einen Weg finden, das<br />
Geld wiederzuerlangen. Und der ist brutal.<br />
Die fast durchgängige Verfolgungsjagd im<br />
Auto ist spannend erzählt und nimmt sich<br />
in ihrer drastischen, harten Art kein bisschen<br />
zurück. Die intendierte Gewalt und<br />
John Carter – Zwischen zwei Welten<br />
Die Gangster haben nur das Geld im Sinn<br />
und keine Skrupel, dafür zu morden<br />
der Terror werden hauptsächlich durch den<br />
überraschenden Zusammenbruch diverser<br />
Alltagssituationen erreicht.<br />
Der grafische Stil zeichnet sich durch einen<br />
ausgeprägten Kontrast aus, der wegen der<br />
überbelichteten Aufnahmen und der vereinnahmenden<br />
Dunkelflächen in eine nahezu comicartige<br />
Schwarz-Weiß-Ästhetik abdriftet. Ein<br />
paar Farben gibt es dennoch, sei es das Grün<br />
der Wälder oder das matte Orange der Gesichter.<br />
Die gelegentlich störende Wechselhaftigkeit des<br />
Kontrasts und der Farben (entweder blass und<br />
verfremdet oder total übersättigt) dürfte von<br />
einem uneinheitlichen Color-Timing während<br />
der Postproduktion herrühren.<br />
Für einen Actionscore ist der Soundmix<br />
ziemlich flach. Momente, in denen mal ein<br />
Wagen ausbricht und mit quietschenden Reifen<br />
Eine Familie auf der Flucht – Kann Nate (J.<br />
Caviezel) sie beschützen?<br />
über Ihre Hörmuscheln fährt, sind selten. Dynamisch<br />
ist die Tonspur trotzdem, sodass der<br />
abwechslungsreiche Hörspaß durchaus garantiert<br />
wäre, wenn nicht die Dialoge geringfügig<br />
verzerrt wären. Insgesamt aber ein adrenalintreibendes<br />
Erlebnis.<br />
FT<br />
Technik 5,5/10<br />
Bildqualität 5/10<br />
Tonqualität 6/10<br />
Film 6,5/10<br />
Rasant und drastisch entwickelt sich der familiäre<br />
Campingausfl ug zu einem angsteinfl ößenden Überlebenstrip<br />
voller Terror.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 0,5/10<br />
US/2012<br />
Science-Fiction/Fantansy<br />
Originaltitel John Carter<br />
Vertrieb Disney Home<br />
Bild Widescreen (anamorph) 2.35:1<br />
Ton DD 5.1<br />
Regisseur Andrei Staton<br />
Darsteller Taylor Kitsch, Willem<br />
Dafoe, Lynn Collins<br />
Laufzeit 126 min<br />
FSK 12<br />
Wendecover k. A.<br />
Start 19. Juli 2012<br />
Bilder: Disney Home, Planet Media<br />
Als Sohn eines Bürgerkriegsveteranen gestaltete<br />
Tarzan-Erfinder Edgar Rice Burroughs<br />
seinen Protagonisten John Carter als dunkelhaarigen<br />
Mittdreißiger, der Ende des 19. Jahrhunderts<br />
aufseiten der Konföderierten kämpft.<br />
Auf der Suche nach Gold gerät er in einen<br />
Hinterhalt und flüchtet sich in eine mysteriöse<br />
Höhle, in der er einen fremden Angreifer<br />
abwehrt, tötet, dessen Medaillon nimmt und<br />
plötzlich seine eigene sterbliche Hülle verlässt.<br />
Doch statt der Endgültigkeit des Todes, erwartet<br />
ihn eine astrale Reise zum fernen Mars,<br />
auf dem er in seiner irdischen Gestalt und<br />
mit neuem Körper wieder erwacht. Da seine<br />
Muskeln noch auf die hohe Schwerkraft der<br />
Erde eingestellt sind, kann er hier wesentlich<br />
höher sowie weiter springen und sich natürlich<br />
auch schneller bewegen. Kaum ist er sich dieses<br />
Vorteils bewusst, trifft er auch schon auf grüne,<br />
groß gewachsene Eingeborene, die so genannten<br />
Thark. Was nun folgt, ist die Erforschung<br />
Solche Artworks lassen die Herzen echter<br />
Science-Fiction-Fans höher schlagen<br />
Auch wenn es zunächst nicht so erscheint,<br />
gibt Taylor Kitsch einen tollen Helden ab<br />
einer komplett fremden Welt, die im Begriff<br />
ist, zwischen all den Kriegen zu zerfallen.<br />
Mitten in diesem Chaos nutzt John daher seine<br />
Kräfte um viele Abenteuer zu erleben und<br />
vor der rothäutigen Prinzessin Dejah Thoris<br />
(Lynn Collins) Eindruck zu schinden. Getrieben<br />
durch Michael Giacchinos („Mission Impossible:<br />
Phantom Protokoll“) hervorragenden<br />
Musik-Score, die wunderschönen Kulissen, den<br />
coolen Sprüchen der Protagonisten und den<br />
tollen Spezialeffekten stellt sich sehr schnell<br />
eine „Star Wars“-ähnliche Stimmung ein. Zudem<br />
gefallen die witzigen Inszenierungen, die<br />
mit der Erwartungshaltung des Publikums<br />
spielen und durch unerwartet abrupte Schnittfolgen<br />
den Lacherfolg sichern. Bildtechnisch ist<br />
die DVD brillant. Das generelle Farbspektrum<br />
wurde minimal dem Wüstenflair des roten Planeten<br />
angepasst. Andere Farben, wie etwa das<br />
Grün der Tharks sind dennoch gut gesättigt.<br />
Auch die Audioabteilung gibt keinen Grund<br />
zum Meckern, „Star Wars“ lässt grüßen.<br />
Cineas tischer könnte ein Science-Fiction-Streifen<br />
dieser Art also kaum sein.<br />
FT<br />
Technik 9/10<br />
Bildqualität 9/10<br />
Tonqualität 9/10<br />
Film 7,5/10<br />
Disneys „John Carter“ hatte großes Potenzial, ein<br />
zweites „Star Wars“ zu werden. Das fertige Produkt ist<br />
aber leider „nur“ ein richtig gutes Fantasy-Abenteuer.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 4/10<br />
Sensationell<br />
Sehr gut Solide Schwach<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 55
DVD-Tests<br />
Perfect Sense<br />
GB, SE, DK, IL/2011<br />
Romanze/Endzeitfilm<br />
Originaltitel Perfect Sense<br />
Vertrieb Senator<br />
Bild<br />
Widescreen (2.35 : 1) anamorph<br />
Ton DD 5.1<br />
Regisseur David Mackenzie<br />
Darsteller Ewan McGregor, Eva<br />
Green, Ewen Bremner<br />
Laufzeit 89 min<br />
FSK 12<br />
Wendecover k. A.<br />
Start 18. Mai 2012<br />
Cracks<br />
Drama<br />
Originaltitel Cracks<br />
Vertrieb DTP Entertainment<br />
Bild Widescreen (anamorph) 1.85 : 1<br />
Ton DD 5.1<br />
Regisseur Jordan Scott<br />
Darsteller Eva Green, Juno<br />
Temple, María Valverde<br />
Laufzeit 100 min<br />
FSK 16<br />
Wendecover ja<br />
Start 26. April 2012<br />
Die Intensität der mit Mut und großer Leidenschaft<br />
konzipierten Liebesgeschichte...<br />
Es gibt wohl nur wenige Genres, die einander<br />
gegensätzlicher gegenüberstehen als der<br />
Endzeit- und der Liebesfilm. Umso erstaunlicher<br />
und bewundernswerter ist die perfekte<br />
Liaison dieser filmischen Archetypen, die Regisseur<br />
David Mackenzie mit „Perfect Sense“<br />
gelingt. Basierend auf einem faszinierenden<br />
Drehbuch des ungemein produktiven Dänen<br />
Kim Aakeson, erzählt er die unter die Haut<br />
gehende Geschichte einer aufblühenden Liebe<br />
vor dem düsteren und unheilvollen Hintergrund<br />
einer weltweit um sich greifenden<br />
Seuche, die die Menschen nach und nach all<br />
ihrer fünf Sinne beraubt. Die begeisternden<br />
Hauptdarsteller Ewan McGregor und Eva<br />
Green fungieren dabei ideal als Identifikationsfiguren<br />
für ein gefesseltes Publikum, das<br />
von den apokalyptischen Auswirkungen der<br />
mysteriösen Krankheit ebenso gnadenlos<br />
mitgerissen wird wie die Charaktere selbst.<br />
Die Art und Weise, wie sowohl der Mikrokosmos<br />
der intimen Beziehung als auch das<br />
große Ganze (die Katastrophe) unaufhörlich<br />
an Kontur gewinnen, lässt einen ohne Übertreibung<br />
atem- und sprachlos zurück und<br />
formt in kompakten 90 Minuten ein unvergessliches<br />
Wunderwerk von einem Film, das<br />
noch weit über den Abspann hinaus nachwirkt.<br />
Die Gestaltung der Bilder und der Klänge korrespondiert<br />
immer direkt mit der narrativen<br />
Struktur des Films. So verlieren die Farben<br />
schleichend und unmerklich ihren Sättigungsgrad,<br />
je mehr Sinneswahrnehmungen den Figuren<br />
verloren gehen. Unmittelbar bevor das<br />
Gehör der Charaktere aussetzt, erreicht das<br />
liebevoll ausgearbeitete und äußerst detailreiche<br />
Sounddesign einen letzten Höhepunkt –<br />
der ungemein passende und stark leitmotivisch<br />
arbeitende Score des britischen, derzeit<br />
...hält sich die Waage mit der packend und<br />
immer atemloser erzählten Endzeitvision<br />
aber in Berlin lebenden Komponisten Max<br />
Richter sorgt ohnehin permanent für die richtige<br />
Atmosphäre. Die Extras (unter anderem<br />
ein Interview mit dem Regisseur sowie den<br />
engagierten Stars der Produktion) sind kurz,<br />
aber aufschlussreich.<br />
TW<br />
Technik 7,5/10<br />
Bildqualität 7,5/10<br />
Tonqualität 8/10<br />
Film 9/10<br />
Einer der ungewöhnlichsten, mitreißendsten und sehenswertesten<br />
Filme des Kinojahres 2011. Die Mischung aus<br />
Endzeitvision und großer Lovestory ist einzigartig.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 4,5/10<br />
GB, IE, ES, FR, CH/2009<br />
Erinnern Sie sich noch an Peter Weirs Jugendfilmklassiker<br />
„Der Club der toten Dichter“?<br />
Wenn ja, dann haben Sie schon einmal<br />
eine ungefähre Vorstellung davon, mit<br />
welcher Art Film Sie es bei „Cracks“ zu tun<br />
bekommen – mit dem einzigen Unterschied,<br />
dass sich hier alles um die prägenden Jahre<br />
junger Mädchen dreht, die von einer charismatischen<br />
Lehrerin mit der Leidenschaft für<br />
und der Lust auf das Leben angesteckt werden.<br />
Der schwierigen Herausforderung, quasi in<br />
Robin Williams’ Fußstapfen zu treten, stellt<br />
sich die wunderbare Eva Green, die mit den<br />
Großprojekten „300 – Battle Of Artemisia“<br />
und Tim Burtons neuestem Streich „Dark Shadows“<br />
zurzeit richtig gut im Geschäft ist. Als<br />
weltoffener Freigeist „Miss G.“ facht sie die<br />
Imagination ihrer leicht beeinflussbaren Schäfchen<br />
mit allen ihr zur Verfügung stehenden<br />
Mitteln an. Sie führt sie ein in die Wunder<br />
der Literatur, der Geographie, erzählt ihnen<br />
Eva Green verleiht der ambivalenten Miss<br />
G. Charakter, Anziehungskraft und Tiefe<br />
Aus dem homogenen Mädchencast sticht<br />
María Valverde (rechts unten) heraus<br />
von ihren Reisen in die fernsten Gegenden der<br />
Erde, formt ihre Vorlieben und ihre Begierden<br />
ganz nach ihren Wünschen. Mit regelmäßigen<br />
Turmspring-Wettkämpfen stachelt sie<br />
ihren Ehrgeiz und ihren Wettkampfgeist an<br />
und kreiert so eine verschworene Gemeinschaft,<br />
die untereinander fest zusammenhält,<br />
doch für Einflüsse außerhalb ihres eigenen<br />
Dunstkreises nur noch schwer zugänglich ist.<br />
Ridley Scotts Tochter Jordan Scott gelingt mit<br />
ihrem Regiedebüt ein stimmungsvoller und<br />
emotional unheimlich dichter Film, der einen<br />
mühelos eintauchen lässt in die ferne Zeit und<br />
das eigentlich so fremde Setting. Die stark<br />
entsättigten Farben passen ideal zur oftmals<br />
in triste Nebelschwaden getauchten englischen<br />
Landschaft – geringfügige Probleme beim<br />
Schwarzwert trüben leider die ansonsten guten<br />
Kontrastwerte. Drei Interviews (mit der<br />
Regisseurin, mit Eva Green, sowie Juno Temple<br />
und María Valverde) erleichtern einem das<br />
Verständnis der emotional aufgeladenen Geschichte,<br />
reichen allerdings keinesfalls für ein<br />
wirklich überzeugendes Bonusangebot. TW<br />
Technik 7/10<br />
Bildqualität 7,5/10<br />
Tonqualität 6,5/10<br />
Film 7,5/10<br />
Aufwühlendes und gut gespieltes Jugenddrama, das mit<br />
seiner interessanten Figurenkonstellation für Spannung<br />
und echte Emotionen sorgt.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 4/10<br />
Bilder: DTP Entertainment, Senator<br />
56 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012
News<br />
Kino&TVnews<br />
Neue Jubiläums-Blu-rays von Universal<br />
Anlässlich ihres großen Jubiläums schnüren die Universal Studios das zweite große<br />
Blu-ray-Paket der „Jahrhundert-Film-Reihe“. Am 15. November geht die zweite Welle<br />
der Edition mit insgesamt 25 weiteren Blu-rays an den Start. Darunter befinden<br />
sich Blockbuster-Klassiker wie „Der Weiße Hai“ und „E.T. – der Außerirdische“.<br />
Aber auch ältere Filmschätze wie „Quadrophenia“ oder „Psycho“ bereichern das<br />
Repertoire der insgesamt 50 HD-Filme. Wer die gesamte Collection besitzt, erhält<br />
mit den aneinandergereihten Sonderschubern ein wunderschönes Rückenmotiv,<br />
eine Collage mit den bekanntesten Filmgrößen aus 100 Jahren Universal Studios.<br />
Als besonderes Bonbon können sich Filmfans und Sammler auf der offiziellen<br />
Seite der Jubiläumsaktion registrieren und dort jede gekaufte Blu-ray mittels beiliegendem<br />
Filmcode nachweisen. Wer bis zum 31.<br />
Januar 2013 alle Exemplare sein Eigen nennt, der<br />
bekommt von Universal kostenlos noch das passende<br />
Regal dazu, damit er die stolze Sammlung<br />
auch ordentlich präsentieren kann. Zusätzlich<br />
kann jeder noch bis zum 31. Dezember 2012 an<br />
einem Gewinnspiel teilnehmen, das mit einer<br />
einwöchigen Reise in die Universal-Filmstudios<br />
nach Hollywood für zwei Personen lockt. FT<br />
Coriolanus<br />
„Coriolanus“ ist das wohl gewalttätigste und blutrünstigste<br />
Werk des britischen Dramatikers William Shakespeare. Der<br />
gleichnamige Film aus dem Jahr 2011 ist das Regiedebüt des<br />
Schauspielers Ralph Fiennes, zum Cast gehören Stars wie<br />
Gerard Butler, Vanessa Redgrave und Brian Cox. Fiennes<br />
rückt die ursprüngliche Handlung aus dem 4. Jahrhundert<br />
v. Chr. in ein fiktives Rom der Gegenwart und verdeutlich<br />
damit die Aktualität der behandelten Themen: Politik,<br />
Intrigen und Revolution.<br />
Als der gefürchtete General Caius Martius (Ralph Fiennes) einen Volksaufstand<br />
niederschlägt und damit die römische Stadt Corioles vor dem Untergang<br />
rettet, wird er als Kriegsheld gefeiert und erhält den Beinamen „Coriolanus“ – Retter<br />
der Stadt Corioles. Von seiner Mutter (Vanessa Redgrave) wird er in die Politik<br />
gedrängt, doch als er dort versagt, wird er gnadenlos verbannt. Gedemütigt sinnt<br />
Coriolanus auf Rache und macht sich die Fähigkeiten seines Feindes, des Heerführers<br />
Tullus Aufidius (Gerard Butler) zunutze, um Rom zu bezwingen.<br />
NR<br />
KURZ NOTIERT<br />
Die Tribute von Panem – Tödliche Spiele<br />
Rund zwei Millionen Zuschauer allein in Deutschland<br />
haben die Arenakämpfe von „Die Tribute<br />
von Panem“ in die Kinos gelockt. Mit einem<br />
weltweiten Einspielergebnis von 650 Millionen<br />
US-Dollar sind auch schon die nächsten beiden<br />
Teile der Trilogie so gut wie sicher. Ab dem 18.<br />
August gibt es die Bestsellerverfilmung mit Jennifer<br />
Lawrence in der Hauptrolle schon einmal als<br />
Leih-Blu-ray in den Videotheken. Die Kaufversion<br />
erscheint nur wenig später am 6. September. LF<br />
James Bond wird 50!<br />
Pünktlich zum 50-jährigen Jubiläum des berühmtesten<br />
Geheimagenten der Kinogeschichte<br />
stehen im Herbst absolute Highlights für alle<br />
Bond-Anhänger vor der Tür: Zuerst veröffentlicht<br />
20th Century Fox Home eine spektakuläre<br />
Blu-ray-Kollektion, die alle bisherigen 22 Filme<br />
(neun davon übrigens zum allerersten Mal in<br />
High Definition erhältlich) sowie umfangreiches<br />
neues Bonusmaterial auf insgesamt 23 Discs in<br />
einer edel gestalteten Sammlerbox vereinigt.<br />
Voraussichtlich am 1. November ist dann der heiß<br />
ersehnte Start von Bond Nummer 23 angedacht,<br />
der bereits seit über einem halben Jahr unter anderem<br />
in London, Shanghai und Istanbul gedreht<br />
wird. In Sony Pictures „Skyfall“, Daniel Craigs<br />
mittlerweile drittem Auftrag, wird gerüchteweise<br />
das Verhältnis mit MI6-Chefin „M“ (Judi Dench)<br />
auf eine harte Bewährungsprobe gestellt. Man darf<br />
in jedem Fall mehr als gespannt sein, ob der Reboot<br />
des Franchise, der vor sechs Jahren mit „Casino<br />
Royale“ so verheißungsvoll begann, unter der Regie<br />
von Drama-Spezialist Sam Mendes nach dem<br />
etwas enttäuschenden „Ein Quantum Trost“ (2008)<br />
wieder auf den richtigen Kurs gebracht wird. FT<br />
Gewinnen mit der Glücksnuss<br />
Am 2. Juli wird es mit „Ice Age 4 – Voll verschoben“<br />
wieder extrem cool in Deutschland.<br />
Pünktlich zum Kinostart des neuesten Films<br />
der Animationsreihe präsentiert 20th Century<br />
Fox Home Entertainment die große Glücksnuss-Aktion.<br />
Das heißt, dass zwischen<br />
dem 15. Juni und dem 31. August Fox<br />
ausgewählten Familienfilmen auf Bluray<br />
und DVD witzige Sammel-Fenstersticker<br />
mit „Ice Age“-Motiven beilegt.<br />
Zusätzlich erhalten alle Käufer einer<br />
solchen Scheibe die Möglichkeit, am<br />
Glücksnuss-Gewinnspiel teilzunehmen,<br />
das mit Sofortpreisen sowie wertvollen<br />
Gewinnen in der Hauptverlosung lockt.<br />
Zu den 20 an der Aktion beteiligten Bluray-<br />
und den 30 DVD-Titeln gehören unter anderem<br />
die drei früheren „Ice Age“-Teile, die es nun<br />
in einem neuen, schmucken Verpackungsdesign<br />
zu kaufen gibt. Jene sind auch in einer Gesamtbox<br />
erhältlich. Weitere Aktionshighlights für<br />
Groß und Klein sind u. a. die Blu-rays zu „Rio“,<br />
„Robots“ sowie „Horton hört ein Hu!“.<br />
Zur Einstimmung auf den „Ice Age“-Sommer<br />
können Sie auch bei uns etwas gewinnen. Mit<br />
freundlicher Unterstützung von 20th Century<br />
Fox Home verlosen wir insgesamt drei sommerliche<br />
Fanpakete, mit je einer Blu-ray-Box „Ice<br />
Age 1-3“ und folgenden Merchandise-Artikeln:<br />
1. Preis: Picknickstuhl und Flip-Flops<br />
2. Preis: Blu-ray „Rio“, T-Shirt (Größe S oder L)<br />
3. Preis: Umhängetasche, Schreibset<br />
Um an unserer Verlosung teilzunehmen,<br />
schreiben Sie einfach eine Postkarte an:<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />
Stichwort: Ice Age<br />
Lauchstädter Straße 20<br />
04229 Leipzig<br />
Einsendeschluss ist der 31. August 2012. Eine Barauszahlung der Gewinne ist nicht möglich. Die Auslosung erfolgt<br />
unter Ausschluss des Rechtsweges. Mitarbeiter des Auerbach Verlages und deren Angehörige sind von der Teilnahme e<br />
ausgeschlossen. Jeder Teilnehmer darf nur einmal am Gewinnspiel teilnehmen.<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 57
News<br />
Multimedianews<br />
Lollipop Chainsaw<br />
Was haben ein Minirock, Neonlicht und Kettensägen<br />
gemeinsam? Bis vor nicht allzu langer Zeit nichts, doch<br />
das ändert sich mit diesem Spiel, welches einige Prinzipien<br />
auf den Kopf stellt. Lollipop Chainsaw widmet sich dem<br />
beliebten Zombie-Spiel-Genre in einer noch nie dagewesenen<br />
Weise. Das Geheimrezept: Es werden einfach<br />
vollkommen gegensätzliche Klischees gemischt, mit poppigen<br />
Farben versehen und mit einer gehörigen Portion<br />
Humor aufgepeppt. Die Hauptdarstellerin Juliet muss<br />
gleich zu Beginn ihre von Zombies überrannte Schule befreien<br />
und nebenbei ihren Freund vor der Zombifizierung<br />
retten – indem sie seinen Kopf abtrennt und ihn fortan<br />
am Schlüsselbund trägt. Ab diesem Zeitpunkz werden die<br />
Zombiehorden im Dutzend mit Kettensäge und Cheerleader-Puschel<br />
niedergemetzelt – in einer Umgebung, die vor<br />
Popkultur nur so übersprudelt. Dabei lernt Juliet<br />
mit der Zeit immer Combos os mit ihren<br />
Waffen<br />
auszuführen, was das Zombie-Schlachtfest est umso<br />
brachialer und zugleich komischer werden lässt.<br />
Dass sich das Spiel selbst nicht so ernst<br />
nimmt, merkt man daran, dass die komplette<br />
Handlung und die Umgebungg<br />
vollgespickt ist mit Anspielungen auf<br />
Horrorfilmklassiker der 80er und 90er<br />
Jahre und deren wichtigsten nisten. Um das Zombie-Massaker nicht<br />
zu blutig wirken zu lassen, haben sich die Ent-<br />
wickler für einen sehenswerten erten Comic-Look<br />
entschieden. Lollipop Chainsaw ist für Xbox<br />
360 und Playstation 3 erhältlich. CH<br />
Protago-<br />
Spielevorschau<br />
In den kommenden Monaten warten viele<br />
neue Spiele-Leckerbissen darauf, von den<br />
Fans verspeist zu werden. Vor allem im Bereich<br />
Action-Adventure haben sich einige<br />
vielversprechende Titel angekündigt. Sony<br />
präsentierte unlängst mit „The Last Of Us“<br />
ein Spiel, das diese Genre ähnlich revolutionieren<br />
wird wie seinerzeit „Uncharted“.<br />
Doch mit „Tomb Raider“ steht schon<br />
haushohe Konkurrenz bereit. Erste Präsentationen<br />
lassen ein wahres Hit-Potenzial<br />
bei der Neuauflage vermuten. Dazu gesellt<br />
sich der dritte Teil von „Assassins Creed“,<br />
indem Ihr Euch durch den amerikanischen<br />
Bürgerkrieg schlagt. Auch hier sind die<br />
Entwickler Ubisoft nicht müde geworden,<br />
viele bahnbrechende Ideen einzubauen.<br />
Außerdem ist es einer der ersten großen<br />
Titel auf der nun offiziell für Herbst angekündigten<br />
Wii U, Nintendos NextGen-<br />
Konsole. Nintendo spurtet mit der neuen<br />
Konsole entwicklungstechnisch wieder<br />
weit nach vorne, besonders im Hinblick auf<br />
das bahnbrechende Controller-Konzept.<br />
Mit umfangreicher Sensorenausstattung<br />
und einem großen Bildschirm eröffnen<br />
sich vollkommen neue Möglichkeiten des<br />
Spielens. Nicht weniger aufregend war die<br />
Ankündigung des Spiels „Watch Dogs“.<br />
Erste Spielszenen präsentieren dabei eine<br />
Mischung aus Agenten-Action und Grand<br />
Theft Auto. Ganz zu schweigen davon,<br />
dass sich hier ein grafischer Leckerbissen<br />
anbahnt. Fazit: Die nächsten Monate werden<br />
spannend.<br />
CH<br />
Surftipp: Picmonkey<br />
Wozu noch eigene Software? Die Webseite<br />
PicMonkey.com ist ein sehr gutes<br />
Beispiel dafür. Hier können Sie nach<br />
herzenslust Fotos und Bilder bearbeiten<br />
– vollkommen kostenlos und ohne<br />
sich anmelden zu müssen. Die Auswahl<br />
an Werkzeugen und Effekten ist<br />
immens – nahezu kein Wunsch bleibt<br />
offen. Collagen sind ebenfalls möglich<br />
und Picmonkey komprimiert Ihr Bild<br />
auf Wunsch auch in die für die Veröffentlichung<br />
passende Größe.<br />
Nebenbei gibt der Betreiber<br />
sein Sicherheitsversprechen,<br />
dass niemand außer Ihnen Ihre<br />
Bilder zu Gesicht bekommt.<br />
CH<br />
App des Monats: Cinemagram<br />
Nachdem im letzten Heft der Aufwertung<br />
der fotografischen Fähigkeiten des<br />
smarten Mobilbegleiters auf die Sprünge<br />
geholfen wurde, geht es diesmal um Bewegtbild<br />
– zumindest zum Teil. Die Cinemagram-App<br />
widmet sich der Erstellung<br />
von Animierten GIFs, und dass rechtzeitig<br />
zum Geburtstag des Formats, welches erst<br />
kürzlich 25 Jahre alt wurde. Cinemagram<br />
schafft eine Möglichkeit, in einfachen<br />
Schritten ein animiertes Bild zu erstellen.<br />
Hierzu wird durch die eine schnelle Fotoreihe<br />
geschossen. Im Anschluss können<br />
Sie denjenigen Bereich markieren, welcher<br />
sich im fertigen Werk bewegen soll.<br />
Der Rest des Bildes wird als Standbild<br />
festgehalten. Was aus diesem Verfahren<br />
entsteht, sind Stillleben mit einem ganz besonderen<br />
Zauber, der durch das Wechselspiel<br />
zwischen Standbild und Animation<br />
entsteht. Da die Erstellung des Bildes so<br />
simpel ist, hat sich bereits eine große Fangemeinde<br />
gebildet, welche sich gegenseitig<br />
in der App-eigenen Community jeden Tag<br />
aufs Neue mit Kreativität und Sinn für das<br />
Detail zu neuen kleinen Meisterwerken<br />
anstachelt. Cinemagram ist bisher nur für<br />
iOS erhältlich, eine Android-Variante ist<br />
jedoch bereits angekün digt. CH<br />
Bilder: Cinemagram, Nintendo, PicMonkey, Sony Computer Entertainment, Square Enix, Ubisoft, Warner Interactive<br />
58 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012
4 500 Blu-ray Discs in der Übersicht<br />
Die neue Filmdatenbank auf<br />
www.digitalfernsehen.de<br />
INHALT | KRITIK | BILD | TON | BONUS | 3D<br />
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Gewünschten Filmi<br />
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und Blu-rays<br />
beste<br />
llen!
Test Video<br />
Blu-ray-Player<br />
Der BD-SP809 gibt sich äußerlich<br />
kantig. Im Inneren schlummert THXzertifi<br />
zierte Videotechnik<br />
4.2012<br />
83 %<br />
gut<br />
Onkyo<br />
BD-SP809<br />
Testergebnis<br />
Öko-Check<br />
www.digitaltested.de<br />
4.2012<br />
ONKYO BD-SP809<br />
HD-Theater mit Zertifikat für Anspruchsvolle<br />
Onkyos Topmodell unter den Blu-ray-Playern<br />
ist kein Hipster mit außergewöhnlichem<br />
Design und einer endlosen Latte<br />
an Ausstattungsmerkmalen oder Besonderheiten.<br />
Der BD-SP809 ist pures Understatement<br />
für Menschen mit hohen Ansprüchen<br />
und das Gerät fühlt sich als Bestandteil<br />
eines Hi-Fi-Ensembles am wohlsten. Zu<br />
diesem Selbstverständnis zählt auch, dass<br />
es bei der Gehäusegestaltung nicht um<br />
Kompaktheit geht, stattdessen wird jedem<br />
Detail genügend Raum zur Entfaltung gelassen.<br />
Die Tasten des Frontbedien feldes<br />
umrahmen großzügig das Display – ein<br />
versehentliches Betätigen der falschen Taste<br />
ist fast ausgeschlossen. Das hohe Volumen<br />
des Aluminiumgehäuses sorgt ständig<br />
für eine gute Kühlung der Elektronik<br />
im Inneren und das Anschlussfeld an der<br />
Rückseite wirkt angenehm aufgeräumt –<br />
Onkyo weiß die Vorzüge des großen<br />
Gehäuses also zu nutzen.<br />
Der BD-SP809 setzt auf Bodenständigkeit<br />
und Qualität. Ein weiterer Beweis<br />
der Hi-Fi-Qualitäten ist das Schnittstellenensemble<br />
auf der Gehäuserückseite. Onkyo<br />
Aus dem Messlabor<br />
verzichtet dabei weitestgehend auf analoge<br />
Anschlüsse, stattdessen gibt es etwa<br />
einen zweiten HDMI-Ausgang. Der<br />
HDMI-Sub ist dabei der ersten Schnittstelle<br />
untergeordnet und konzentriert sich<br />
hauptsächlich auf die Soundweitergabe.<br />
So kann zum Beispiel das Videosignal direkt<br />
an den <strong>Fernseher</strong> oder Projektor und<br />
die Audiowiedergabe wiederum an den<br />
AV-Receiver weitergegeben werden. Damit<br />
sich beide Signale nicht gegenseitig stören,<br />
werden diese auf Wunsch komplett getrennt<br />
voneinander übertragen. Jeweils ein<br />
optischer und ein koaxialer Digitalausgang<br />
stehen ebenfalls zur Weiterverteilung des<br />
Sounds bereit, jedoch mit den hinlänglich<br />
bekannten Einschränkungen bezüglich der<br />
hochauflösenden Tonformate der Blu-ray<br />
Disc. Auf eine eigene Verstärkereinheit zur<br />
direkten Ansteuerung verzichtet Onkyo<br />
beim BD-SP809 – dies wird lieber den<br />
darauf spezialisierten Verstärkern überlassen.<br />
Als Besonderheit findet sich noch<br />
eine IR-Remote-Einheit im Anschlussfeld,<br />
wie sie für Multiroom-Lösungen gebräuchlich<br />
ist. Damit kann der BD-SP809<br />
mit entsprechenden Systemen ferngesteuert<br />
werden oder Befehle an andere Geräte<br />
in der Kette weiterleiten.<br />
Zertifizierte Bildqualität mit Gedächtnis.<br />
Die Benutzeroberfläche des BD-SP809<br />
gibt sich dezent und aufgeräumt. Onkyo<br />
konzentriert sich bei diesem Gerät im Wesentlichen<br />
auf die Wiedergabe von Filmen<br />
und Videos. Auf dem Gehäuse prangt neben<br />
vielen anderen Logos deutlich zu erkennen<br />
das THX-Zertifikat. Damit beweist<br />
der Audiospezialist, dass er auch bei der<br />
Bildqualität höchsten Ansprüchen genügen<br />
will. Bei HD-Material ist das Gerät über<br />
jeden Zweifel erhaben, im Zusammenhang<br />
mit SD-Zuspielungen muss sich die Bildqualität<br />
aber ein paar wenigen Kritikpunkten<br />
stellen. So funktioniert die Skalierung<br />
gut, doch verliert das Ergebnis an Struktur<br />
und Körnung. Entschädigt wird der Perfektionist<br />
durch einen umfangreichen Video-<br />
EQ, der auch Besonderheiten wie eine Farbkorrektur,<br />
eine Detailverbesserung oder sogar<br />
eine Gammakorrektur beinhaltet. Alle<br />
Veränderungen können mithilfe von sechs<br />
Speicherplätzen verewigt werden. Erfreulich<br />
ist zudem die Vollbildkonvertierung,<br />
die in allen Situationen vollkommen zu<br />
überzeugen wusste. Bis auf kleine Mankos<br />
hat Onkyos BD-SP809 in jeden Fall seine<br />
Daseinsberechtigung in einem hochwertigen<br />
Heimkinosetting bestätigt.<br />
Max: 33,05 ˚C<br />
Das wärmste Element des Onkyo BD-SP809<br />
ist das Frontdisplay<br />
Der umfangreiche und außergewöhnliche<br />
Video-EQ wird Profi s erfreuen<br />
Wertung<br />
Der BD-SP809 vereint Purismus und hohe Qualität in einem hochwertigen<br />
Gehäuse. Das THX-Zertifikat und diverse Ausstattungsbesonderheiten<br />
unterstreichen den hohen Qualitätsanspruch.<br />
gut 83 %<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Onkyo, Panasonic<br />
60 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012
In nicht weniger als vier Positionen<br />
kann Panasonics Designplayer<br />
aufgestellt werden<br />
4.2012<br />
87 %<br />
sehr gut<br />
Panasonic<br />
DMP-BBT01<br />
Testergebnis<br />
Öko-Check<br />
www.digitaltested.de<br />
4.2012<br />
PANASONIC DMP-BBT01<br />
Abheben mit dem edlen Designplayer<br />
Panasonic beweist mit dem Äußeren des<br />
DMP-BBT01 viel Mut und Kreativität. Der<br />
Hersteller trennt sich demnach komplett<br />
von gängigen Standards wie Maßen, Form<br />
und Aufstellung und würzt das Konzept<br />
mit ein paar besonderen Extras. So gestaltet<br />
der Hersteller seinen neuesten Blu-ray-<br />
Spross als quadratisches Universal-Heimkinowerkzeug,<br />
das nicht im Rack oder<br />
Fernsehschrank verschwinden möchte,<br />
sondern präsentiert werden will. Passend<br />
dazu ermöglicht Panasonic vier verschiedene<br />
Aufstellungsvarianten, angefangen<br />
beim klassischen flachen Stand bis hin<br />
zur komplett aufrechten Positionierung.<br />
Mithilfe eines speziellen Standfußes (im<br />
Lieferumfang enthalten) kann der DMP-<br />
BBT01 auch aufsehenerregend in schräg<br />
nach oben gerichteter Stellung aufgestellt<br />
werden, wodurch das Designgerät wie ein<br />
startendes Ufo wirkt.<br />
Design mit Abstrichen. So aufregend<br />
der Player auch wirkt – Panasonic hat<br />
sich den Ausbruch aus den Blu-ray-Player-<br />
Normen durch ein paar kleine Nachteile<br />
erkauft. Die äußerst kompakten Maße<br />
Aus dem Messlabor<br />
erfordern ein Slot-In-Laufwerk statt der<br />
klassischen Schublade. Des Weiteren beschränkt<br />
sich die Anzahl der Anschlüsse<br />
auf das Nötigste und der DMP-BBT01<br />
versteht sich ausschließlich auf die digitale<br />
Weitergabe jeglicher Bild- und Tondaten.<br />
Zudem existiert kein herkömmliches Informationsdisplay,<br />
nur ein paar farbige<br />
LEDs signalisieren verschiedene Statusmeldungen<br />
des Gerätes. Darüber hinaus<br />
passte das Netzteil nicht mehr in die Konstruktion<br />
und wurde dementsprechend<br />
nach außen verlagert. Trotzdem hat es<br />
Panasonic mal wieder geschafft, mit 6 bis<br />
8 W im aktiven Betrieb eine neue Bestmarke<br />
im Blu-ray-Player-Bereich aufzustellen.<br />
Winzling mit Vollausstattung. Die<br />
grafische Oberfläche des Players erscheint<br />
im modernen und freundlich-bunten Design<br />
und lässt sich für verschiedene Nutzer<br />
individualisieren. Erhalten geblieben ist<br />
das letztjährige Bedienkonzept, das eine<br />
Navigation in die richtige Richtung durch<br />
einen einzigen Tastendruck ermöglicht.<br />
Hinzu gesellt sich eine neuartige Fernbedienung,<br />
die, von einigen wenigen Tasten<br />
abgesehen, eine Steuerung per Touch-<br />
Bedien feld vorsieht. Smartphone-Besitzer<br />
werden die Bedienung mit Wischgesten<br />
und gezielten Klicks auf der berührungssensitiven<br />
Oberfläche schnell verinnerlichen,<br />
doch auch Laien kommen in der<br />
Regel schnell mit dem Konzept zurecht.<br />
Natürlich verfügt der DMP-BBT01 auch<br />
über diverse Internetfunktionen und Multimediadateien<br />
werden über das Heimnetzwerk<br />
gestreamt. In letzterem Bereich<br />
unterstützt das Gerät auch die Wiedergabe<br />
von Qualitätsformaten wie etwa FLAC. Für<br />
eine einfache Kommunikation ist WLAN<br />
bereits ab Werk integriert.<br />
Kraftvolle Unterstützung. Trotz der<br />
kompakten Maße hat es Panasonic nicht<br />
versäumt, die neueste Generation des hauseigenen<br />
Videoprozessors zu integrieren.<br />
Im Heimkinoalltag erwartet Sie demnach<br />
eine gewohnt hohe Bildqualität, sowohl bei<br />
SD-Quellen als auch bei der Wiedergabe<br />
von Blu-ray Discs. Vollbildkonvertierung<br />
und Skalierung leis ten sich nur wenige<br />
Aussetzer. Sollten Sie mit dem Bild noch<br />
nicht zufrieden sein, hilft Ihnen der umfangreiche<br />
Video-EQ inklusive des eigenen<br />
Nutzerprofils bei der Nachbesserung. Somit<br />
rechtfertigt das Designerstück auch in<br />
Sachen Wiedergabequalität den erhöhten<br />
Kaufpreis und offenbart sich so in allen<br />
Bereichen als echter Hingucker.<br />
Max: 39,85 ˚C<br />
Im kleinen Gehäuse staut sich die warme<br />
Luft und tritt aus dem Laufwerksschacht<br />
Die komplette Benutzeroberfl äche wirkt<br />
stets modern und aufgeräumt<br />
Wertung<br />
Der DMP-BBT01 vereint ein außergewöhnliches Designkonzept mit<br />
hoher Qualität in Bild und Ton und glänzt nebenbei mit Vollausstattung.<br />
Das Gerät spricht damit nicht nur Individualisten an.<br />
sehr gut 87 %<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 61
Test Video<br />
Blu-ray-Player<br />
Äußerlich orientiert sich Philips an<br />
klassischen Werten, innen wurde<br />
ordentlich an der Qualität und Performance<br />
des Gerätes gearbeitet<br />
4.2012<br />
90 %<br />
ausgezeichnet<br />
Philips<br />
BDP7700<br />
Sieger Preis/Leistung<br />
Öko-Check<br />
www.digitaltested.de<br />
4.2012<br />
PHILIPS BDP7700<br />
Frisches Update mit bewährten Details<br />
Die Ingenieure von Philips haben bei der<br />
Entwicklung des BDP7700 Feintuning betrieben<br />
und der Fokus schien dabei vor<br />
allem auf der Geschwindigkeit zu liegen.<br />
So startet das Gerät äußerst flott und ist<br />
auch sonst sehr reaktionsfreudig. Philips-<br />
Fans wird der Geschwindigkeitszuwachs<br />
am ehesten auffallen, war die ruckelnde<br />
Navigation durch die Menüs doch einer der<br />
Hauptkritikpunkte bei früheren Modellen.<br />
Passend zum Systemupdate gibt es ein paar<br />
dezente Neuerungen in der Bedienoberfläche.<br />
Das Hauptmenü ist wie gewohnt<br />
schlicht und übersichtlich, erst beim Überfahren<br />
der einzelnen Menüpunkte werden<br />
Sie von den kurzen farbigen Animationen<br />
angenehm überrascht sein. Vorteil: Sie<br />
können jederzeit die aktiven von den inaktiven<br />
Menüpunkten unterscheiden.<br />
CinemaPerfect HD verleiht den Bildern<br />
mehr Brillanz. Damit dies funktioniert,<br />
wurden die Grafikleistung im<br />
Inneren und die zur Bildverbesserung<br />
nötigen Algorithmen aufgepeppt. Für<br />
die schnelle Bildanpassung stehen aussagekräftige<br />
Voreinstellungen bereit,<br />
Aus dem Messlabor<br />
Perfektionisten werden sich jedoch des<br />
benutzerdefinierten Profils bedienen. Dabei<br />
kann nicht nur auf Standardwerte<br />
wie Kontrast und Sättigung Einfluss genommen<br />
werden, auch Rauschreduktion<br />
oder Detailverbesserung können präzise<br />
in mehreren Stufen feinjustiert werden.<br />
Beim Entrauschen von minderwertigem<br />
Material zeigt CinemaPerfect HD seine<br />
Leistungsfähigkeit. Flächen werden sehr<br />
gut geglättet, ohne dass strukturierte Objekte<br />
zu sehr weichgezeichnet werden. Die<br />
Detailverbesserung arbeitet unterdessen<br />
feine Strukturen und Linien besser heraus,<br />
während die potente Skalierung effektiv<br />
und nahezu artefaktfrei vergrößert und<br />
wenig Probleme mit der Farbtrennung hat.<br />
Doch will die Vollbildkonvertierung bei<br />
Videomaterial nicht so richtig klappen.<br />
Auf Filmbasis weiß die interne Bildverarbeitung<br />
zwar jegliche Kante zu glätten und<br />
auftretendes Flimmern zu eliminieren,<br />
doch Videomaterial erscheint nur wenig<br />
verändert auf der Bildfläche. Zusätzlich<br />
wird die Rechenleistung genutzt, um auf<br />
Wunsch eine Echtzeitkonvertierung von<br />
2D-Bildern oder -Videos in die dritte Dimension<br />
vorzunehmen. Leider hat Philips<br />
im Nachgang vergessen, eine Korrektur<br />
von diversen 3D-Parametern anzubieten.<br />
Vollausstattung – nicht mehr und<br />
nicht weniger. Beim BDP7700 hat Philips<br />
mit vollen Händen aus der Ausstattungsfülle<br />
geschöpft und an viele Details gedacht.<br />
Im Anschlussfeld findet sich z. B.<br />
auch ein Mehrkanalaudioausgang, der ein<br />
7.1-Lautsprechersystem mit Klang versorgen<br />
kann. Abseits der Lautsprechereinheit<br />
zeigt sich das Schnittstellenensemble<br />
vollständig. Neben Standards wie HDMI<br />
oder Ethernet sind mit 2 × USB und 1 × SD<br />
auch kleine Massenspeicher willkommen.<br />
Die USB-Schnittstelle nimmt überdies<br />
Eingabehilfen wie Tastatur und Maus<br />
an. Die Nutzung der Net-TV-Oberfläche<br />
wird dadurch wesentlich vereinfacht. Neu<br />
und bisher einzigartig ist die Tatsache,<br />
dass kostenpflichtige Angebote im Net-<br />
TV-Bereich problemlos per Onlinebezahldienst<br />
Paypal erworben werden können –<br />
ein Beispiel, das Schule machen sollte. Als<br />
i-Tüpfelchen steht für die komplette Netzkommunikation<br />
– auch für das mittlerweile<br />
standardgemäße Streaming von Multimediainhalten<br />
über das Heimnetzwerk – ab<br />
Werk ein integrierter WLAN-Adapter zur<br />
Verfügung. Damit sollten im Bereich der<br />
Ausstattung keine Wünsche offenbleiben.<br />
Max: 42,27 ˚C<br />
Im Wärmebild sind gut die Hotspots des Gerätes<br />
(Netzteil und Display) zu erkennen<br />
Die Benutzeroberfl äche ist durch eine alte<br />
Struktur im neuen Kleid gekennzeichnet<br />
Wertung<br />
Mit dem BDP7700 ist Philips ein überzeugender Blu-ray-Player mit<br />
Vollausstattung im klassischen Gewand gelungen und garantiert<br />
mit CinemaPerfect HD bei Blockbustern eine sehr gute Bildqualität.<br />
ausgezeichnet 90 %<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Philips, Sony<br />
62 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012
Der BDP-S590 wirkt insgesamt<br />
sehr hochwertig und bekräftigt<br />
damit seine Position im oberen<br />
Mittelfeld<br />
4.2012<br />
83 %<br />
gut<br />
Sony<br />
BDP-S590<br />
Testergebnis<br />
Öko-Check<br />
www.digitaltested.de<br />
4.2012<br />
SONY BDP-S590<br />
Die Entertainment-Maschine<br />
Sonys komplettes Sortiment an Unterhaltungselektronik<br />
inklusive der mobilen<br />
Geräte steht in diesem Jahr ganz im<br />
Zeichen vollkommener Vernetzung und<br />
allumfassenden Entertainments. Grundlage<br />
für diese Ausrichtung ist das Sony<br />
Entertainment Network (kurz SEN), das<br />
von der Internetapplikation über Musik<br />
bis hin zu Filmen alle Arten von Unterhaltung<br />
bereithält. Natürlich ist das neue<br />
Blu-ray-Player-Modell BDP-S590 von Sony<br />
mit von Partie und bietet fast das volle<br />
Sortiment an Unterhaltungsmöglichkeiten<br />
an. Kern des SEN im Wohnzimmer sind<br />
Leih- und Kaufangebote für Film und Musik.<br />
Die bewegten Bilder können wahlweise<br />
in SD oder HD übertragen werden und der<br />
entsprechende Stream wird exklusiv von<br />
Sonys Servern für Sie bereitgestellt. Aber<br />
auch die Mediatheken der unterschiedlichen<br />
Sender und verschiedene kostenlose<br />
Internetvideoangebote können Sie mit<br />
dem BDP-S590 nutzen. Zusätzlich steht<br />
eine Vielzahl von Apps für unterschiedlichste<br />
Anwendungsbereiche zur Verfügung.<br />
Sollte das Onlineangebot mal nicht<br />
Aus dem Messlabor<br />
den eigenen Geschmack treffen, können<br />
Sie per DLNA über das Heimnetzwerk auf<br />
die eigene Mediensammlung zurückgreifen.<br />
Sony unterstützt sogar Multiroom-<br />
Streaming (die sogenannte Partyfunktion),<br />
doch müssen Sie dafür im Besitz von mehreren<br />
Sony-Geräten sein, die diese Besonderheit<br />
ebenfalls unterstützen.<br />
Bruder mit Abstrichen. Der BDP-S590<br />
kann sich mit Fug und Recht als kleiner<br />
Verwandter von Sonys aktuellem Topmodell,<br />
dem BDP-S790, bezeichnen, denn<br />
nur wenige Details trennen die beiden<br />
Geräte voneinander. Der größere Bruder<br />
hebt sich besonders durch seine Fähigkeit<br />
hervor, Filme und Bilder auf die Größe der<br />
nächsten Auflösungsgeneration 4K hochzurechnen.<br />
Dem BDP-S590 fehlt die nötige<br />
Rechenleistung. Dies macht sich zum Teil<br />
auch im Gerätealltag bemerkbar, denn<br />
im Vergleich zu Konkurrenzprodukten<br />
geht die Bedienung des Players etwas träger<br />
vonstatten. Dies mag auch an Sonys<br />
aufwendig gestalteter Benutzeroberfläche<br />
liegen, die Sie mit dem strickleiterartigen<br />
Aufbau des Menüs und ansehnlichen<br />
Icons sicher durch den Funktionsdschungel<br />
des Gerätes leitet. Das zehrt an den<br />
Reserven. Umso erstaunlicher ist es, dass<br />
es Sony trotz des Aufwandes gelungen ist,<br />
die Leistungsaufnahme bei arbeitendem<br />
Laufwerk auf rekordverdächtige 6,5 W zu<br />
drücken. Dem Laufwerk selbst kann jedoch<br />
ebenfalls eine gewisse Trägheit besonders<br />
bei der Verarbeitung von Blu-ray<br />
Discs mit intensivem Einsatz von BD-<br />
Java nachgesagt werden. Ein letzter Unterschied<br />
trennt das Topmodell ebenfalls<br />
vom BDP-S590: Letzteres Gerät kann keine<br />
Videotelefonie per Skype vorweisen –<br />
diese Funktion steht exklusiv dem BDP-<br />
S790 zur Verfügung.<br />
Gute Bildqualität mit Einschränkungen.<br />
Bildtechnisch braucht sich der<br />
BDP-S590 nicht hinter der Konkurrenz<br />
zu verstecken. Die Vollbildkonvertierung<br />
arbeitet an der Grenze zur Perfektion, nur<br />
die Skalierung leistet sich die eine oder andere<br />
Ungenauigkeit, besonders wenn feine<br />
Strukturen im Spiel sind. Bildenthusiasten<br />
werden jedoch enttäuscht sein, denn Sonys<br />
Video-EQ beschränkt sich auf drei festgelegte<br />
Standardbildeinstellungen und die<br />
Aktivierung der Rauschminderung. Mit<br />
dieser eingeschränkten Auswahl verliert<br />
der Hersteller trotz insgesamt überzeugender<br />
Bildqualität auf den letzten Metern<br />
wichtige Punkte.<br />
Max: 35,20 ˚C<br />
Sonys BDP-S590 ist ingesamt ein kühler Zeitgenosse<br />
ohne Verbrennungsgefahr<br />
Der Video-EQ des Gerätes verfügt lediglich<br />
über festgeschriebene Bildprofi le<br />
Wertung<br />
Der BDP-S590 überzeugt mit guter Bildqualität und hält ein<br />
kräftiges Multimediaangebot bereit – ein Allround-Entertainer der<br />
neuesten Generation.<br />
gut 83 %<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 63
Test Video<br />
Blu-ray-Player<br />
Der BDX4350KE besticht durch schlichte<br />
Eleganz, die Touch-Bedienelemente neben<br />
dem Display reagieren jedoch zu träge<br />
4.2012<br />
76 %<br />
gut<br />
Toshiba<br />
BDX4350KE<br />
Testergebnis<br />
Öko-Check<br />
www.digitaltested.de<br />
4.2012<br />
TOSHIBA BDX4350KE<br />
Untadelige Basisunterhaltung<br />
Aus dem Messlabor<br />
Eines will der BDX4350KE von Toshiba<br />
nicht sein: ein ausgefallenes Ausstattungsmonster<br />
mit flippigem Äußeren.<br />
Der Hersteller hat sich bei der Konzeption<br />
des Gerätes demnach eher auf etablierte<br />
Werte konzentriert und in diesen Punkten<br />
versucht, das Beste aus dem Produkt<br />
herauszuholen. Ein gutes Beispiel dafür<br />
ist auch die Benutzeroberfläche. Diese ist<br />
klar und einfach strukturiert und immer<br />
gut erkennbar. Weniger bedienfreundlich<br />
sind die Fronttasten: Das Touch-<br />
Bedienfeld neben dem Display aktiviert<br />
sich erst nach einer kurzen Berührung –<br />
das stiftet oft Verwirrung. Davon abgesehen<br />
bedient sich das Toshiba-Gerät aber<br />
jederzeit ziemlich flott. Das fängt bei der<br />
hohen Reaktionsfreudigkeit der Bedienoberfläche<br />
an und endet beim Laufwerk,<br />
das selbst kompliziert und umfangreich<br />
programmierte BD-Java-Discs zügig einliest<br />
und den Zuschauer nicht zu lange<br />
auf die ersten Bilder warten lässt. Die<br />
Laufwerksgeräusche könnten aber etwas<br />
gedämpfter ausfallen, denn neben deutlichen<br />
Zugriffslauten ist auch ein beständiges<br />
leises Rauschen aus dem Gerät zu<br />
vernehmen. Ein weiterer Schwachpunkt:<br />
Die Fernbedienung des BDX4350KE bedarf<br />
einer dringenden Überarbeitung.<br />
Der Signalgeber ist primär etwas kurz<br />
geraten und verliert sich somit in großen<br />
Händen. Zudem sind zu viele und vor<br />
allem zu kleine Tasten auf dem begrenzten<br />
Raum untergebracht. Fehlbedienungen<br />
sind somit an der Tagesordnung.<br />
Bild als Fokus. Trotz des ausreichenden<br />
Platzes an der Gehäuserückseite<br />
hat sich auch Toshiba von jeglichen analogen<br />
Schnittstellen getrennt. Lediglich<br />
ein HDMI- und ein optischer Digitalausgang<br />
stehen für die Weitergabe von<br />
Bild- und Tonsignalen zur Verfügung.<br />
Was aus diesen Leitungen fließt, kann<br />
sich jedoch sehen lassen: Beim Abspielen<br />
von Blu-rays gibt es keinerlei Fehler<br />
zu bemängeln und das Bild glänzt mit<br />
Schärfe, Plastizität und naturgetreuen<br />
Farben. Bei SD-Material überzeugt vor<br />
allem die Vollbildkonvertierung und bei<br />
Filmmaterial glättet der BDX4350KE Linien<br />
und Kanten zuverlässig. Zwar benötigt<br />
die Konvertierung eine kurze Analysezeit,<br />
doch ist diese absolviert, kommt<br />
das Gerät selbst in Extremsituationen<br />
nicht aus dem Tritt. Die Skalierung auf<br />
die volle HD-Auflösung liefert ebenfalls<br />
adäquate Ergebnisse, auch wenn sich<br />
leichte Artefakte um vereinzelte Objekte<br />
bilden. Die Rauschreduktion arbeitet im<br />
Übrigen komplett im Hintergrund, ohne<br />
dass Sie Einfluss darauf nehmen können.<br />
Deren Leistung ist zwar noch verbesserungswürdig,<br />
erzeugt im Gegenzug aber<br />
keine Unschärfen. Der Video-EQ liegt<br />
versteckt im Gerätehauptmenü und bietet<br />
nur wenig Einstellungsmöglichkeiten.<br />
Spärliche Zusatzfunktionen. Abseits<br />
der optischen Medien fällt der Zusatznutzen<br />
des BDX4350KE recht spärlich<br />
aus. Natürlich können Sie per USB-<br />
Schnittstelle oder über das Heimnetzwerk<br />
Multimediadateien auf dem Player<br />
wiedergeben, doch ist die Auswahl der<br />
unterstützten Formate eingeschränkt<br />
und bei proprietären Codierungen wie<br />
etwa Apples Quicktime versagt das Gerät<br />
den Dienst. Die Onlinedienste beschränken<br />
sich auf Youtube, Picasa und<br />
Acetrax und sind nicht in HD verfügbar.<br />
Hier muss Toshiba noch nachlegen,<br />
genauso wie beim WLAN, welches<br />
beim BDX4350KE noch per Dongle<br />
nachgerüs tet werden muss.<br />
Max: 38,95 ˚C<br />
Beim BDX4350KE besteht zu keinem Zeitpunkt<br />
Verbrennungsgefahr<br />
Die Menüs überzeugen durch klare<br />
Struktur und gute Lesbarkeit<br />
Wertung<br />
Der BDX4350KE von Toshiba glänzt mit guten Leistungen bei den<br />
Basisfunktionen eines Blu-ray-Players. Bei der Ausstattung muss<br />
noch nachgebessert werden.<br />
gut 76 %<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Toshiba<br />
64 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft
DVB-T-Lösungen von Elgato<br />
und Equinux verglichen S. 84<br />
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Smartphone steuern S. 76<br />
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mit sattem Bass S. 77<br />
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ganze Haus streamen S. 90<br />
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iPod im Vergleich S. 80<br />
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Erklärt: Wie funktioniert<br />
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Die besten Sat-Rekorder<br />
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Harman Kardon • Hannspree •<br />
Kathrein • Klipsch • Lenovo •<br />
LG • Panasonic • Pearl • Philips •<br />
Raumfeld • Samsung • Sharp •<br />
Sony • Technaxx • Telefunken •<br />
Teufel • Thomson • Toshiba •<br />
Viewsonic • VU+<br />
Teufel • Thoms<br />
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Raumfeld • Sam<br />
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Teufel für 8000 Euro S. 60<br />
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BeNeLux: 4,80 €, Italien: 5,60 €, Spanien: 5,60 €<br />
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Sky Go holt Kinofilme und<br />
TV-Serien auf das iPad S. 6<br />
TV-Serien auf das iPad S. 6<br />
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Kinofilme holt Go Sky<br />
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Im Test:<br />
- Brandheiß: LED-LCD-Spitzenmodell von Philips<br />
Toshibas LED-LCD ZL2 im<br />
Detailcheck S. 40<br />
Detailcheck S. 40<br />
3D OHNE BRILLE<br />
Toshibas LED-LCD ZL2 im<br />
TVs von Sony, Samsung und Co. im Test | TV perfekt einstellen | 10 Internet- und DAB-Radios | 13 Seiten Foto-Special<br />
ab S. 62<br />
Krachmacher<br />
Streaming mit dem iPhone<br />
und iPad im Fokus S. 88<br />
Streaming mit dem iPhone<br />
und iPad im Fokus S. 88<br />
Österreich: 5,10 €, Schweiz: sfr 8,50,<br />
BeNeLux: 5,10 €, Italien: 6,00 €, Spanien: 6,00 €<br />
35 Filmknüller: „Tim und<br />
Struppi“, „Oben 3D“ ... S. 43<br />
Struppi“, „Oben ... 3D“ S. 43<br />
35 Filmknüller: „Tim und<br />
S. 6 tellen<br />
Eine Initiative von:<br />
3D-Fotografie, Camcorder<br />
und Kamera-Neuheiten S. 74<br />
Mehr als 60 Neuheiten im<br />
Labor unter der Lupe S. 22<br />
36 Blu-rays und DVDs<br />
ausführlich vorgestellt<br />
Albrecht Bose Dual Dune HD<br />
Elgato Fujifi lm JVC LG Loewe<br />
ausführlich vorgestellt<br />
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36 Blu-rays Eine Initiative von:<br />
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Spotify und Co. im Überblick S. 14<br />
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JVC • König Electronic •<br />
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Noxon • Panasonic • Pentax •<br />
Philips • Praktica • Pure •<br />
Roberts Radio • Samsung •<br />
Sony • Toshiba<br />
Sony • Toshiba<br />
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Radio Roberts i P<br />
Philips • Praktica • Pure •<br />
Loewe • Logitech • Nikon •<br />
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ab S. 76<br />
HDTV-Send<br />
Neue Sender er im Überblick<br />
<strong>Fernseher</strong> mit iPhone bedienen<br />
TV per Gesten und Sprache steuern<br />
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der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> und bezahle je<br />
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Leipzig, BLZ: 8 60 200 86,<br />
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Ihre Daten:<br />
Name<br />
Vorname<br />
Straße, Hausnummer<br />
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Telefon/E-Mail (für evtl. Rückfragen)<br />
Datum, Unterschrift<br />
Ausgabe verpasst?<br />
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LCD- und Plasma-TVs | Kabel-PVRs | Netzwerkplayer | HD-Camcorder | Hi-Fi-Mikroanlage | Lautsprecher | iPod-TV-Tuner ...<br />
Ausgabe 4/2011<br />
4 . 2011 August/September D: 3,99 €<br />
<strong>TESTED</strong><br />
Die ganze Welt der Unterhaltungselektronik<br />
Neue Inhalte – neue Optik! Jetzt testen!<br />
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Ausgabe 5/2011<br />
5 . 2011 Oktober/November D: 3,99 €<br />
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iPad-Dock – Denons<br />
Kompakte hat alles! ab S. 74<br />
4 LED-LCD-<strong>Fernseher</strong><br />
3 Projektoren<br />
MEHR WUMMS! 2 Blu-ray-Player<br />
Quartett im Test: Dünnen TV-Klang 2 digitale TV-Empfänger<br />
per Soundbar aufpolieren ab S. 66<br />
4 Soundbars<br />
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<strong>TESTED</strong><br />
Die ganze Welt der Unterhaltungselektronik<br />
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Ausgabe 6/2011<br />
6 . 2011 Dezember/Januar D: 3,99 €<br />
Im Test:<br />
- Brandheiß: LED-LCD-Spitzenmodell von Philips<br />
- Kopfkino: Sony 3D-Visor für Kino hautnah<br />
- Beamer-Referenz: Panasonic PT-AT5000E<br />
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16-SEITEN-EXTRAHEFT<br />
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ab 50 Euro Hersteller in dieser Ausgabe:<br />
ab S. 62<br />
Albrecht Bose Dual Dune HD<br />
Elgato Fujifi lm JVC LG Loewe<br />
Nikon Novel-Tech Olympus<br />
BLAUSPARER Panasonic Pentax Philips Pure<br />
6 Blu-ray-Player aus der Revo Roberts Samsung Sangean<br />
100-Euro-Klasse: Wer Sony Telefunken Televes Terratec<br />
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ab S. 22<br />
Vodafone Western Digital<br />
<strong>TESTED</strong><br />
Die ganze Welt der Unterhaltungselektronik<br />
Leserwahl: Preise im Wert von über 50000 Euro<br />
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XXL-TESTSTRECKEN<br />
Bitte gewünschte Ausgabe(n) ankreuzen:<br />
2005 2007 2009 2011<br />
1/2005<br />
3/2005<br />
5/2005<br />
1/2007<br />
2/2007<br />
3/2007<br />
1/2009<br />
2/2009<br />
3/2009<br />
1/2011<br />
2/2011<br />
3/2011<br />
4/2007 4/2009 4/2011<br />
5/2007 6/2009 5/2011<br />
6/2007<br />
6/2011<br />
2006 2008 2010 2012<br />
1/2006 1/2008 2/2010 1/2012<br />
2/2006 2/2008 3/2010 2/2012<br />
3/2006 3/2008 4/2010 3/2012<br />
5/2006 4/2008 5/2010<br />
6/2006 5/2008 6/2010<br />
6/2008<br />
Einsenden an oder telefonisch:<br />
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LED-TV im 21 : 9-Format | Solarlautsprecher | 8 MP3-Player | 6 Blu-ray-Komplettanlagen | 4 AV-Receiver | 5 Mini-Beamer ...<br />
mit Blu-ray<br />
Hi-Fi-Anlage von LG<br />
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von Nintendo und Sony<br />
PLUS: Die neuen Konsolen<br />
– DVDs und 38 Blu-rays<br />
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PREISSENSATION<br />
Ausgabe 1/2012<br />
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noch HD-Bilder HX925: Sony -<br />
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Ausgabe 2/2012<br />
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Die ganze Welt der Unterhaltungselektronik<br />
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10<br />
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So schummelt die Branche S. 10<br />
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BEAMER MIT KICK<br />
So schummelt die Branche<br />
irreführende Versprechungen:<br />
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TV-Käufer Enttäuschte<br />
Verbraucher?<br />
Technikausblick 2013: bringt Zukunft eZ<br />
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3 . 2012 Juni/Juli D: 4,30 €<br />
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TV-Zukunft 2012<br />
• 6 brandneue LED-LCDs und Plasmas im Test<br />
• Das können die Apps der TV-Hersteller<br />
• Gesten- und Sprachsteuerung ausprobiert ab S. 20<br />
DAB- und Internet-<br />
10 radios im Test<br />
Krachmacher<br />
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• Das können die Apps der TV-Hersteller<br />
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TV-Zukunft 2<br />
2012<br />
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Gesten- und Sprachsteuerung ausprobiert ab S. 20<br />
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Hersteller in diesem Heft:<br />
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10
Test Video<br />
Blu-ray-Player<br />
Im Zweifel für den Klassiker<br />
Der BDP7700 ist<br />
weder schlicht<br />
noch übertrieben<br />
auffällig und<br />
Philips hat für<br />
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der hohen Qualität<br />
der Oberklasse<br />
Christian Hill,<br />
und der gediegenen<br />
Souveräni-<br />
Redakteur<br />
tät der Mittelklasse<br />
gefunden.<br />
Die Testergebnisse fallen genauso breit<br />
gefächert aus wie die Auswahl für das<br />
Testfeld. Auf der einen Seite ist es erfreulich,<br />
dass es eine so große Auswahl verschiedener<br />
Produkte im Blu-ray-Player-<br />
Segment gibt. Andererseits differiert die<br />
Qualität ein Jahrzehnt nach Einführung<br />
des Mediums noch sehr stark zwischen<br />
den einzelnen Modellen. Doch ein gemeinsamer<br />
Trend lässt sich eindeutig aus<br />
den Protokollen ablesen: Im Audiobereich<br />
leisten sich die Hersteller nur noch<br />
selten Fehler. Vor allem bei der digitalen<br />
Ton übertragung muss selten etwas beanstandet<br />
werden. Insgesamt konnten alle<br />
Kandidaten ein sehr gutes Testergebnis<br />
im Tonbereich erringen. Ein Zeichen, dass<br />
das Thema Ton auch bei einem Gerät,<br />
das hauptsächlich für die Bildwiedergabe<br />
bestimmt ist, ernst genommen wird. Einziger<br />
Unterschied: Wie bereits am Anfang<br />
des Testes erwähnt wurde, stirbt die analoge<br />
Schnittstelle langsam aus. Davon ist<br />
auch der Audiobereich betroffen. Nur ein<br />
Gerät im Test besaß noch einen analogen<br />
Mehrkanalausgang und kann somit ein<br />
Surround-Set direkt ansteuern. Wenige<br />
Modelle offerieren noch einen analogen<br />
Stereoausgang und selbst für Hi-Fi-Umgebungen<br />
konzipierte Produkte wie der<br />
Denon DBT-1713UD bieten ausschließlich<br />
digitale Schnittstellen an. Hier ist ein<br />
deutlicher Trend abzulesen und in absehbarer<br />
Zeit wird das volldigitale Zeitalter<br />
im Heimkino anbrechen.<br />
Räumlicher Konsens. Im visuellen<br />
Bereich zeichnet sich ebenfalls ein gemeinsamer,<br />
herstellerübergreifender<br />
Trend ab: 3D scheint nun zu einem etablierten<br />
Standard gewachsen zu sein. Jedes<br />
Gerät im Test – vom günstigen Einsteiger<br />
bis zum High-End-Gerät – ist in der Lage,<br />
Blu-ray 3D wiederzugeben. 3D hat sich<br />
zwei Jahre nach Einführung im Heimkinosegment<br />
endgültig auf voller Breite<br />
durchgesetzt. Trotzdem gibt es noch Unterschiede.<br />
Während viele Hersteller lediglich<br />
die Blu-ray-3D-Wiedergabe anbieten,<br />
trumpfen Platzhirsche wie Samsung<br />
und Panasonic sogar mit einer 2D-zu-3D-<br />
Konvertierung in Echtzeit auf. Panasonic<br />
geht mit seiner Signalverarbeitung in 3D<br />
sogar noch einen Schritt weiter und bietet<br />
zusätzlich noch umfangreiche Korrekturmöglichkeiten<br />
für das 3D-Signal an.<br />
Eine kleine Überraschung gab es auch<br />
beim Frischling Funai. Neben der Blu-ray<br />
3D wandelt der Player auch Multimediadateien,<br />
die in den 3D-Formaten Sideby-Side<br />
oder Schachbrett codiert wurden,<br />
wieder in räumliche Bilder um.<br />
Unterschiedliche Netzaffinität. Entgegen<br />
dem Bereich 3D hat sich das Trendthema<br />
Internetapplikationen noch nicht<br />
vollkommen durchgesetzt. Hier zeichnet<br />
sich eine Zweiklassengesellschaft bei den<br />
Herstellern ab. Unternehmen wie Philips,<br />
Sony und Panasonic, die sich vor allem<br />
im TV-Bereich schon früh dem Thema<br />
Ausstattung Testsieger Sieger Preis/Leistung<br />
Allgemein<br />
Hersteller Denon Philips Panasonic Onkyo<br />
Modell DBT-1713UD BDP7700 DMP-BBT01 BD-SP809<br />
Preis (UVP)/Straßenpreis 499 Euro/466 Euro 199 Euro/165 Euro 299 Euro/264 Euro 499 Euro/389 Euro<br />
Maße (B/H/T) 43,5 × 10,8 × 29,6 cm 49 × 8,7 × 31 cm 17,9 × 2,7 × 17,9 cm 43,5 × 10,4 × 31,3 cm<br />
Gewicht 4,9 k g 2,3 kg 0,9 kg 4,7 kg<br />
Informationen www.denon.de www.philips.de www.panasonic.de www.onkyo.de<br />
Anschlüsse<br />
HDMI<br />
Scart<br />
S-Video<br />
HDMI<br />
Scart<br />
S-Video<br />
HDMI<br />
Scart<br />
S-Video<br />
HDMI<br />
Komponente<br />
Komponente<br />
Komponente<br />
Komponente<br />
Scart<br />
S-Video<br />
Eingänge 1 1 1 2 1<br />
Sonstige 2 × USB, Ethernet, Analog Cinch (Audio) 2 × USB, Ethernet, 2 × Digital Audio, 7.1 USB, Ethernet, Digital Audio, SDXC 2 × USB, Ethernet, 2 × Digital Audio<br />
Formate<br />
Blu-ray/Blu-ray 3D / / / /<br />
BD-R/BD-RE / / / /<br />
DVD Video/Audio/SACD / / / / / / / /<br />
DVD-R/DVD-RW/CD-R/CD-RW / / / / / / / / / / / /<br />
SVCD/VCD / / / /<br />
DivX/MPEG-4/AVCHD / / / / / / / /<br />
MP3/WMA / / / /<br />
Sonstiges<br />
BD-Profile 2.0 (BD-Live)/1.1 / / / /<br />
DD-True-HD-/DTS-HD-Decoder / / / /<br />
Layer-Wechsel bei DVD unsichtbar unsichtbar sichtbar sichtbar<br />
Bewertung<br />
Benutzerfreundlichkeit ausgezeichnet 19,5/20 sehr gut 17,5/20 gut 15,5/20 befriedigend 13,5/20<br />
Ausstattung ausgezeichnet 23,5/26 ausgezeichnet 26/26 ausgezeichnet 25/26 ausgezeichnet 24,5/26<br />
Leistungsaufnahme<br />
Stand-by:<br />
Betrieb:<br />
0,1 W<br />
12,4 W<br />
3/3<br />
Stand-by:<br />
Betrieb:<br />
0,2 W<br />
11,4 W<br />
3/3<br />
Stand-by:<br />
Betrieb:<br />
0,1 W<br />
8 W<br />
3/3<br />
Stand-by:<br />
Betrieb:<br />
0,1 W<br />
16 W<br />
3/3<br />
Energiekosten/Jahr 3,69 Euro/Jahr 3,35 Euro/Jahr 2,40 Euro/Jahr 4,64 Euro/Jahr<br />
Ladezeiten (Blu-ray BD-J) 26 s 33 s 35 s 59 s<br />
Wiedergabequalität<br />
Skalierung ausgezeichnet 9/10 gut 8/10 ausgezeichnet 9/10 gut 7/10<br />
Vollbildkonvertierung ausgezeichnet 9/10 sehr gut 8,5/10 ausgezeichnet 9/10 ausgezeichnet 9/10<br />
Bildverbesserer sehr gut 4/5 befriedigend 3/5 befriedigend 3/5 gut 4/5<br />
Bildqualität sehr gut 22/25 gut 19,5/25 gut 21/25 gut 20/25<br />
Tonqualität ausgezeichnet 14/15 ausgezeichnet 14/15 sehr gut 13/15 sehr gut 13/15<br />
Gesamt 79 von 86 Punkten 77 von 86 Punkten 74,5 von 86 Punkten 71 von 86 Punkten<br />
Preis/Leistung gut sehr gut gut gut<br />
Gesamtwertung<br />
ausgezeichnet ausgezeichnet sehr gut gut<br />
92 % 90 % 87 % 83 %<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Samsung<br />
66 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012
tung zu gehören wie die USB-Schnittstelle,<br />
die ebenfalls die Zuspielung von<br />
Multimediadateien erlaubt.<br />
Schönlinge. Die Menge der Bauformen<br />
bei Blu-ray-Playern hat sich bedeutend<br />
erhöht. Auch in diesem Testfeld<br />
waren zwei Vertreter dabei, die sich<br />
vollkommen vom etablierten Formfaktor<br />
getrennt haben. Panasonic zeigt sich beim<br />
Modell DMP-BBT01 besonders kreativ<br />
und serviert einen quadratischen Alleskönner,<br />
der gleich in vier verschiedenen<br />
Varianten aufgestellt werden kann. Das<br />
Design des Funai B4-M500 geht hier weniger<br />
weit, weicht aber trotzdem entscheidend<br />
von gängigen Normen ab. Beiden<br />
Playern sind die Nachteile der neuen Bauformen<br />
gemein. Das breite Testfeld zeigt,<br />
dass es sich lohnt, den einen oder anderen<br />
Euro mehr auszugeben, vor allem wenn<br />
Sie eine hohe Bildqualität in Kombination<br />
mit einer umfangreichen Zusatzausstattung<br />
suchen. Doch muss nicht mehr<br />
gleich zum Topmodell gegriffen werden –<br />
die Mittelklasse hat mittlerweile ein sehr<br />
ausgewogenes Verhältnis zwischen Qualität<br />
und modernen Ausstattungsmerkmalen<br />
zu bieten.<br />
Mehr als nur 43 Zentimeter<br />
Für die einen ist es eine stilistische Erlösung,<br />
für andere einfach nur überfl üssig: der aktuelle<br />
Trend zur Lockerung des Designs von<br />
Blu-ray-Playern. Fakt ist, dass sich immer<br />
mehr Hersteller von den klassischen Formen<br />
und Maßen eines Blu-ray-Players trennen<br />
und neue Designs ausprobieren: „Auffallen“<br />
lautet 2012 anscheinend die Devise. Der Bluray-Player<br />
vollführt dabei einen Wandel vom<br />
biederen Stück Unterhaltungselektronik, das<br />
ein tristes Dasein versteckt im TV-Schrank<br />
führt, hin zu einem Vorzeigeobjekt, das<br />
die Elektronik- und Wohnzimmereinrichtung<br />
ergänzt. Sie können sich nun entscheiden,<br />
welches der beiden Modelle Sie bevorzugen.<br />
Maßgeblich ist dabei, dass Sie bei der<br />
Wahl des Designgeräts nur wenig Einschränkungen<br />
befürchten müssen, denn die Elektronik<br />
ist mittlerweile so weit fortgeschritten,<br />
dass sie problemlos auch in weitaus<br />
kleineren Gehäusen Platz fi ndet.<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller Sony Toshiba Kenwood Funai<br />
Modell BDP-S590 BDX4350KE BD-7000 B4-M500<br />
Preis (UVP)/Straßenpreis 169 Euro/139 Euro 179 Euro/99 Euro 379 Euro/<strong>32</strong>9 Euro 229 Euro/130 Euro<br />
Maße (B/H/T) 43 × 4,2 × 19,9 cm 43 × 3,6 × 20 cm 43 × 3,6 × 21,8 cm 18 × 21,8 × 15,8 cm<br />
Gewicht 1,5 kg 1,3 kg 2,3 kg 2 kg<br />
Informationen www.sony.de www.toshiba.de www.kenwood.de www.funai.de<br />
Anschlüsse<br />
HDMI<br />
Scart<br />
S-Video<br />
HDMI<br />
Eingänge 1 1 1 1<br />
Sonstige 2 × USB, Ethernet, 2 × Digital Audio USB, Ethernet, Digital Audio USB, Ethernet, Digital Audio USB, Ethernet, Digital Audio<br />
Formate<br />
Blu-ray/Blu-ray 3D / / / /<br />
BD-R/BD-RE / / / /<br />
DVD Video/Audio/SACD / / / / / / / /<br />
DVD-R/DVD-RW/CD-R/CD-RW / / / / / / / / / / / /<br />
SVCD/VCD / / / /<br />
DivX/MPEG-4/AVCHD / / / / / / / /<br />
MP3/WMA / / / /<br />
Sonstiges<br />
BD-Profile 2.0 (BD-Live)/1.1 / / / /<br />
DD-True-HD-/DTS-HD-Decoder / / / /<br />
Layer-Wechsel bei DVD unsichtbar unsichtbar unsichtbar sichtbar<br />
Bewertung<br />
Benutzerfreundlichkeit gut 16/20 gut 15/20 befriedigend 12/20 ausreichend 10,5/20<br />
Ausstattung ausgezeichnet 23,5/26 befriedigend 18/26 befriedigend 17/26 befriedigend 16,5/26<br />
Leistungsaufnahme<br />
Stand-by:<br />
Betrieb:<br />
0,1 W<br />
6,5 W<br />
3/3<br />
Stand-by:<br />
Betrieb:<br />
0,1 W<br />
8 W<br />
3/3<br />
Stand-by:<br />
Betrieb:<br />
0,3 W<br />
12,1 W<br />
3/3<br />
Stand-by:<br />
Betrieb:<br />
0,2 W<br />
9,3 W<br />
3/3<br />
Energiekosten/Jahr 1,98 Euro/Jahr 2,40 Euro/Jahr 3,88 Euro/Jahr 2,93 Euro/Jahr<br />
Ladezeiten (Blu-ray BD-J) 45 s 33 s 53 s 51 s<br />
Wiedergabequalität<br />
Skalierung gut 7/10 gut 8/10 gut 7/10 gut 7/10<br />
Vollbildkonvertierung ausgezeichnet 9/10 gut 8/10 gut 8/10 gut 7/10<br />
Bildverbesserer ausreichend 2,5/5 ausreichend 2/5 mangelhaft 0/5 mangelhaft 0/5<br />
Bildqualität gut 18,5/25 gut 18/25 befriedigend 15/25 befriedigend 14/25<br />
Tonqualität sehr gut 13/15 ausgezeichnet 14/15 ausgezeichnet 14/15 sehr gut 13/15<br />
Gesamt 71 von 86 Punkten 65 von 86 Punkten 58 von 86 Punkten 54 von 86 Punkten<br />
Preis/Leistung sehr gut sehr gut ausreichend befriedigend<br />
Gesamtwertung<br />
Scart<br />
S-Video<br />
HDMI<br />
gut gut befriedigend befriedigend<br />
Scart<br />
S-Video<br />
HDMI<br />
gewidmet haben, setzen ihre mittlerweile<br />
gut gefüllten Plattformen erfolgreich<br />
auch auf den Blu-ray-Geräten um. Hier<br />
findet sich vom Nachrichtenmagazin bis<br />
hin zum Gelegenheitsspiel jede Menge<br />
Zusatzunterhaltung. Zudem bietet sich<br />
Ihnen damit auch eine Möglichkeit, einen<br />
etwas älteren Flachbildfernseher<br />
nachträglich mit Smart-TV-Funktionen<br />
nachzurüsten. Umfang und Qualität<br />
dieser Plattformen stehen den Smart-<br />
TV-Oberflächen der <strong>Fernseher</strong> in nichts<br />
nach. Diese Aussage lässt sich jedoch nur<br />
auf eine Hälfte des Testfeldes anwenden.<br />
In der anderen Hälfte sind die Entwicklungen<br />
im Bereich Internetzusatzanwendungen<br />
eher durchwachsen. Während<br />
zum Beispiel Toshiba und Denon noch<br />
einige wenige Videostreaming-Angebote<br />
besitzen, kann etwa Kenwood keine<br />
Smart-TV-Plattform vorweisen. Dieses<br />
Gerät ist auch der einzige Testkandidat,<br />
der kein Streaming über das Heimnetzwerk<br />
per DLNA beherrscht. Auch<br />
wenn es manchmal an Formatunterstützung<br />
mangelt, so hat sich doch dieses<br />
Feature schon sehr stark verbreitet<br />
und scheint nun genauso zur Ausstat-<br />
Komponente<br />
Komponente<br />
Komponente<br />
Komponente<br />
83 % 76 % 67 % 63 %<br />
Scart<br />
S-Video<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 67
Test<br />
News<br />
NACHRICHTEN IN KÜRZE<br />
Neuer Subwoofer von Heco. Trotz der geringen<br />
Maße soll der Subwoofer eine Leistung von 300<br />
Watt liefern. Neben einer Aktiv-Membran sind<br />
auch zwei Passiv-Membranen enthalten, die als<br />
Langhub-Bassradioatoren dienen. Die Maße des<br />
Subwoofers betragen lediglich 238 × 245 × 70 mm.<br />
Neben zwei Niederpegel-Eingängen sind auch zwei<br />
entsprechende Ausgänge vorhanden. Um die Wärme<br />
im Inneren des Subwoofers schneller abzuleiten<br />
und so eine Überhitzung des Gerätes zu verhindern,<br />
setzt Heco auf aus Aluminium gefertigtes<br />
Membranmaterial. Der Phalanx Micro 200A ist ab<br />
sofort für 549 Euro (UVP) erhältlich.<br />
RH, CH<br />
Kompaktsystem-Neuheit von Advanced Acoustic.<br />
Beim EZY 80 handelt es sich um ein kompaktes<br />
Hi-Fi-Center, bestehend aus Stereo-Receiver und<br />
Stereo-Verstärker in zwei separaten Gehäusen. Das<br />
Gerät untersüttzt sowohl Streaming per DLNA<br />
als auch über Bluetooth, zudem steht eine USB-<br />
Schnittstelle für Multimediadateien bereit. Zusätzlich<br />
stehen auch altbekannte Medien wie CD-Laufwerk<br />
und UKW-Radio zur Verfügung. Die EZY 80<br />
besitzt separate Vor- und Endstufensektionen und<br />
soll eine Dauer-Sinusleistung von 100 Watt an 4<br />
Ohm pro Kanal erreichen. Ein großer Ringkerntrafo<br />
soll die Signalqualität von Beginn an auf einem<br />
hohen Niveau halten. Das EZY 80 ist für 999 Euro<br />
(UVP) erhältlich.<br />
MAH, CH<br />
Onkyo mit neuen Musiksystemen. Mit den beiden<br />
kompakten Musiksystemen will der Audiospezialist<br />
Onkyo preisbewusste Musikliebhaber zum Kauf<br />
verleiten. Dabei will der Hersteller mit Anschlussvielfalt,<br />
Design und High-End-Klangqualität überzeugen.<br />
Neben einem CD-Player bieten die beiden<br />
Mini-Systeme ein UKW-Radio und einen frontseitigen<br />
USB-Anschluss, über welchen sich auf Musik<br />
von iPhone oder iPod sowie USB-Sticks zugreifen<br />
lässt. Zudem bietet das Modell CS-555DAB zudem<br />
einen DAB/DAB-Plus-Empfänger, wodurch sich<br />
digitale Radioprogramme nutzen lassen. Die beiden<br />
Geräte sollen ab September für 499 bzw. 449 Euro<br />
(UVP) im Handel erhätlich sein. RH, CH<br />
Marantz: Neuer AV-Receiver und Blu-ray-Player<br />
Der Hi-Fi-Spezialist Marantz will mit<br />
dem AV-Receiver SR5007 und dem Bluray-Player<br />
UD5007 eine Heimkinolösung<br />
anbieten, die Audioqualität und Videoperformance<br />
aus einer Hand liefert. Der<br />
netzwerkfähige 7.2-Kanal-Heimkino-<br />
Receiver SR5007 unterstützt das Audio-<br />
Streaming vom PC und Tablet sowie<br />
Internetradio. Zudem bietet das Modell<br />
Apples AirPlay-Technologie, mit der sich<br />
auf iPod, iPhone und iPad gespeicherte<br />
Musik drahtlos über den Receiver wiedergeben<br />
lässt. Über gleich sechs HDMI-Eingänge,<br />
von denen sich einer an der Front<br />
des Geräts befindet, dürfen Bildinhalte<br />
an den SR5007 geliefert werden. Via USB<br />
und Bluetooth lassen sich zudem weitere<br />
Daten übertragen. Mithilfe der Filteroption<br />
Marantz Dynamic Expander<br />
will der Hersteller die Audioqualität<br />
von MP3-Musik optimieren. Niedriger<br />
aufgelöste Videosignale soll der<br />
Receiver auf bis zu 4k hochskalieren<br />
können, um Bildqualität zu liefern,<br />
die über den aktuellen Full-HD-Stanmdard<br />
hinausgeht. Der SR5007 kommt<br />
laut Marantz mit einigen Ausstattungsextras<br />
wie einer dynamischen<br />
Lautstärkeregelung, dem Einmesssystem<br />
Audyssey MultiEQ XT sowie<br />
einer Remote App für die Steuerung via<br />
iPhone. Den Preis gibt der Hersteller mit<br />
799 Euro (UVP) an. Die optimale Ergänzung<br />
zum SR5007 im Heimkino soll der<br />
Universal-Disc-Player UD5007 darstellen.<br />
Neben Blu-ray Discs und DVDs wird der<br />
Player laut Marantz auch Video- und Audioinhalte<br />
von CDs, SACDs und digitalen<br />
Videostreams wie Youtube aus dem Netz<br />
abspielen. Dafür unterstützt der UD5007<br />
sowohl BD-Live als auch den Netzwerkstandard<br />
DLNA 1.5. Die Ausgabe von Signalen<br />
erfolgt neben dem obligatorischen<br />
HDMI-Anschluss auch über analoge Ausgänge.<br />
Der Blu-ray-Player soll laut Marantz<br />
599 Euro (UVP) kosten. PS, CH<br />
Sharp: Neues Hi-Fi-System mit AirPlay-Unterstützung<br />
Der japanische Elektronik-Spezialist<br />
Sharp setzt mit dem Musiksystem XL-<br />
HF401PH auf kabelloses Musikstreaming<br />
von iPod, iPhone und iPad via<br />
Apples AirPlay-Technologie. Mit der<br />
neuen Stereo-Hi-Fi-Anlage möchte<br />
Sharp nun eine eigene Alternative für<br />
Einsteiger anbieten. Wie der Hersteller<br />
in einer Produktvorschau mitteilte, wird<br />
das System speziell für die Wiedergabe<br />
von auf mobilen Apple-Geräten gespeicherter<br />
Musik ausgelegt sein. Über die<br />
AirPlay-Technologie lassen sich Daten<br />
aus der eigenen iTunes-Mediathek drahtlos<br />
aus jedem beliebigen Raum auf der<br />
Musikanlage abspielen. Die Musik wird<br />
dabei via WLAN gestreamt, um eine<br />
höhere Klangqualität gegenüber Bluetooth-Lösungen<br />
zu bieten. Neben dem<br />
drahtlosen Abspielen von iPod, iPhone,<br />
iPad oder<br />
iMac kann<br />
über USB- oder<br />
Audio-Eingang<br />
auch jeder<br />
andere MP3-<br />
Player mit der<br />
XL-HF401PH<br />
verbunden<br />
werden. Zusätzlich<br />
gibt die<br />
Anlage auch<br />
Musikinhalte in Form von MP3- oder<br />
WMA-Dateien von angeschlossenen<br />
USB-Speichermedien sowie CDs wieder.<br />
Fürs Radiohören soll das System<br />
einen UKW-Radio-Tuner mit RDS und<br />
insgesamt 40 Speicherplätzen bieten.<br />
Für einen satten Klang soll laut Sharp<br />
das Zwei-Wege-Lautsprechersystem mit<br />
einer Ausgangsleistung von jeweils 50<br />
Watt sorgen, das sich auf Wunsch über<br />
einen Subwoofer-Vorverstärkerausgang<br />
über Chinch auch um einen Subwoofer<br />
erweitern lässt. Dank einer DLNA-<br />
Zertifizierung soll die XL-HF401PH in<br />
der Lage sein, innerhalb des Heimnetzwerkes<br />
mit anderen DLNA-Geräten zu<br />
kommunizieren. Die XL-HF401PH ist<br />
ab sofort im Handel erhältlich. Den Preis<br />
für das AirPlay-System gibt Sharp mit<br />
349 Euro (UVP) an. PS, CH<br />
Bilder: Advance Acoustic, Heco, Marantz, Sharp<br />
68 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012
Bilder: Nintento, Philips, Sony, Toshiba<br />
Philips: Mehr Klang für Android-User<br />
Mehr Musik und Android 4.0<br />
Sonys Entertainment Network expandiert<br />
unaufhaltsam weiter. Der musikalische<br />
Bestandteil der Unterhaltungsplattform,<br />
Music Unlimited, ist nunmehr<br />
auch für Apples Mobilbetriebssystem<br />
iOS erhältlich. Damit steht ab sofort<br />
Nutzern von iPhone und iPod Touch<br />
eine entsprechende App zur Verfügung,<br />
um auf die über 15 Millionen Songs des<br />
Musik-Netzwerkes zugreifen zu können.<br />
Damit tritt Sony in direkte Konkurrenz<br />
zu bereits auf iOS etablierten Service-<br />
Angeboten wie iTunes oder Spotify. Die<br />
Music Unlimited App ist kostenlos im<br />
App Store erhältlich. Währenddessen n<br />
modernisiert Sony seine Android-Ta--<br />
Der niederländische Hersteller baut sein Audio-Portfolio<br />
für Android-Geräte weiter aus.<br />
Wie Philips kürzlich bekannt gab, gesellen<br />
sich nunmehr drei Dockingstationen, vier<br />
hochwertige Headsets und eine Soundbar zu<br />
dem bereits bestehenden Android-Sortiment<br />
des Unternehmens hinzu. Die Dockingstation<br />
AS351 bietet die bewährte Philips-Qualität<br />
und kommuniziert neben dem flexiblen USB-<br />
Connector auch über Bluetooth mit Android-Geräten.<br />
Die Headsets mit den Bezeichnungen<br />
SHL9705A, SHE9005A, SHS8105A<br />
und SHE7005A besitzen am Kabel spezielle<br />
Tasten für die Telefon- und Musiksteuerung<br />
und sorgen mit ihrer geschlossenen Bauform<br />
für optimalen Musikgenuss im mobilen Alltag.<br />
Die Soundbar CSS5123 hingegen wird in<br />
das Heimkino integriert und kommuniziert<br />
per WLAN mit Android-Geräten. Alle Geräte<br />
garantieren mit speziell zugeschnittenen Apps<br />
von Philips für optimale Funktionalität und<br />
sind bereits erhältlich. Die Dockingstationen<br />
kosten zwischen 100 und 250 Euro, für die<br />
Headsets sind 30 bis 90 Euro fällig<br />
lig<br />
und die Soundbar schlägt mit<br />
500 Euro zu Buche. CH<br />
blet-Flotte. Zwar gibt es keine neuen<br />
Geräte zu vermelden, jedoch erhalten die<br />
bereits im letzten Jahr erschienenen Tablets<br />
P und S ein Update auf die Android-Version<br />
4.0 (Ice Cream Sandwich).<br />
Damit stehen ab sofort beiden Mobilcomputern<br />
die aktuellsten Features von<br />
Googles freiem Mobilbetriebssys tem zur<br />
Verfügung.<br />
CH<br />
NACHRICHTEN IN KÜRZE<br />
LG gibt Tablet-Entwicklung auf. Der koreanische<br />
Konzern hat als einziger Global Player<br />
im Bezug auf Mobilgeräte nun die Entwicklung<br />
eines eigenen Tablets für unbestimmte<br />
Zeit auf Eis gelegt. Dies bestätigte unlängst<br />
ein Unternehmenssprecher von LG gegenüber<br />
dem Wirtschaftsmagazin Bloomberg.<br />
Erst vor wenigen Monaten hatte der Konzern<br />
einen Prototypen vorgestellt, doch nun will<br />
sich das Unternehmen<br />
ausschließlich auf den<br />
Smartphone-Markt<br />
konzentrieren. CH<br />
Nintendo plustert 3D-Handheld auf. Lediglich<br />
ein Jahr nach der Einführung des Nintendo<br />
3DS hat der Hersteller nun ein Modell mit<br />
größerem Display angekündigt. Das autostereoskopische<br />
3D-Display wird laut Herstellerangaben<br />
auf eine Bilddiagonale von 4,88 <strong>Zoll</strong><br />
(12,4 Zentimeter) vergrößert, die Größe des<br />
Eingabe-Touchscreens beträgt nunmehr 4,18<br />
<strong>Zoll</strong> (10,6 Zentimeter). Nebenbei spendiert<br />
Nintendo einen verbesserten Akku, der bis<br />
zu 30 Prozent länger durchhalten soll. Durch<br />
die Neuerungen erhöht sich das Gewicht der<br />
Spielekonsole auf 336 Gramm. Überraschenderweise<br />
hat Nintendo bei der Neuauflage<br />
nicht die Chance genutzt, dem Gerät ein von<br />
vielen Fans gefordertes zweites Analogpad zu<br />
spendieren. Der 3DS XL soll bereits am 28.<br />
Juli in Europa auf den Markt kommen und<br />
ca. 190 Euro kosten.<br />
CH<br />
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WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 69<br />
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Test Audio/Multimedia<br />
Bose Wave Music System III<br />
Innovation<br />
KLEIN, ABER OHO!<br />
Das neue Soundwunder<br />
„Besserer Klang durch Forschung“ ist der Leitsatz Dr. Amar Boses, der sich trotz zahlreicher Patente nicht auf dem Titel<br />
„Erfinder des Jahres“ ausruht. Mit dem neuen Wave Music System III kombiniert er großen Klang und digitale Technik in<br />
einem erstaunlich kompakten Gehäuse.<br />
TORSTEN PLESS<br />
Bose hat sein vielfach prämiertes<br />
Wave Music System neu aufgelegt.<br />
Dabei wurde nicht etwa der Rotstift<br />
gezückt und eine noch kompaktere Größe<br />
auf Kosten von Funktionen angestrebt,<br />
sondern eine logische Weiterentwicklung<br />
umgesetzt. Das Dr. Amar Bose ständig<br />
begleitende Ziel, voluminösen Klang<br />
mit einem vergleichsweise handlichen<br />
Gehäuse zu erzeugen, blickt<br />
dabei auf eine ebenso lange<br />
Entwicklungsgeschichte<br />
zurück. Das heute gerade<br />
einmal knapp 11-Zentimeter-hohe-Gerät<br />
(cm) maß<br />
unter dem Namen Acoustic<br />
Wave Music System im Jahre<br />
1984 noch gut 40 cm. Die<br />
mittlerweile legendäre Form<br />
des 2004 erstmals vorgestellten Wave<br />
Music Systems wurde auch in der dritten<br />
Version beibehalten und über die Jahre<br />
um aktuelle Zusatzfunktionen ergänzt.<br />
Das zeitlose Design, die ausgezeichnete<br />
Verarbeitungsqualität und der voluminöse<br />
Klang sprechen dabei seit Anbeginn<br />
der Serie für sich. Neben der klassischen<br />
Steuerung per Fernbedienung steht nun<br />
erstmals auch ein berührungsempfindliches<br />
Bedienelement auf der Gehäuseoberseite<br />
zur Verfügung. Das Gerät lässt<br />
sich darüber Ein- und Ausschalten und<br />
die Snooze-Funktion des integrierten<br />
Radioweckers aktivieren. Mit zwei dualen<br />
Weckzeiten, individueller Lautstärke-,<br />
Quellen- und Alarmanpassung ist<br />
Bilder: Bose<br />
70 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012
das System zudem flexibel einsetzbar.<br />
Für Radioliebhaber in großen Ballungsräumen<br />
wurde die Empfangsqualität des<br />
UKW-/MW-Tuners noch einmal verbessert<br />
und um die jüngsten Digitalentwicklungen<br />
DAB, DAB Plus und T-DMB<br />
ergänzt. Der Kunde wählt am Gerät lediglich<br />
„Digital-Radio“, ohne technische Details<br />
abfragen zu müssen. Auch dieses Mal<br />
integriert Bose die Empfangsantenne direkt<br />
in das Netzkabel, welche bei gerader<br />
Ausrichtung und fehlender Antennendose<br />
jede Wurfantenne ersetzt. Mitgesendete<br />
RDS-Informationen werden ebenso<br />
wie ID3-Tags und Ordnerstrukturen von<br />
MP3-CDs auf dem großen Display über<br />
dem Fronteinschub des CD-Players dargestellt.<br />
Darüber hinaus zeigt das Display<br />
die Uhrzeit, den aktuellen Alarmstatus<br />
und die ausgewählte Eingangsquelle an.<br />
Sollte der herkömmliche Radioempfang<br />
doch einmal gestört sein, befinden<br />
sich auf der Rückseite des Wave Music<br />
Systems III weitere Antennenanschlüsse<br />
für einen kabelgebundenen Empfang. Ein<br />
3,5-Millimeter-Klinkeneingang erlaubt<br />
den Anschluss klangverbesserungswürdiger<br />
Endgeräte wie MP3-Play er, Computer<br />
oder <strong>Fernseher</strong>, die auf Wunsch<br />
auch über den integrierten Kopfhörerverstärker<br />
wiedergegeben werden können.<br />
Die Bose-Link-Verbindung eröffnet die<br />
Möglichkeit, weitere linkfähige Produkte<br />
mit dem Musiksystem zu koppeln und<br />
ermöglicht damit neue mobile Anwendungsfelder.<br />
Mit dem Bluetooth-Music-<br />
Adapter-Kit lässt sich Musik von jedem<br />
Bluetooth-fähigen Sendegerät, wie einem<br />
Smartphone, kabellos wiedergeben. Mit<br />
dem Wave Connect Kit werden iPod und<br />
iPhone zur Klangquelle und zusammen<br />
mit dem Wave-3-fach-CD-Wechsler lassen<br />
sich bis zu vier CDs unterbrechungsfrei<br />
hören.<br />
Im Hörtest überzeugte das Wave<br />
Music System III vor allem durch den<br />
vollen Bass, der auf Boses patentierte<br />
Waveguide-Technologie zurückzuführen<br />
ist. Pate standen dabei Instrumente<br />
wie Flöte und Orgel, bei denen der Ton<br />
durch die Leitung von Luft durch einen<br />
Kanal erzeugt wird. Im Waveguide wird<br />
dafür ein Breitbandchassis in einen röhrenförmigen<br />
Schallleiter verbaut, dessen<br />
Membran Luft in Bewegung setzt. Damit<br />
das Klangbild auch unter höheren Lautstärkebedingungen<br />
stabil und verzerrungsfrei<br />
aufspielt, werden zwei 66-cmlange-Waveguides<br />
gefaltet verbaut. Der<br />
daraus resultierende Schall wird am Ende<br />
beider Kanäle in der Mitte des Gehäuses<br />
erzeugt und über einen Ausgangsport auf<br />
der Geräterückseite wiedergegeben. Die<br />
im Wave Music System verbaute Technik<br />
erlaubt daher voluminösen Klang<br />
aus einem sehr kleinen Gehäuse, das<br />
jedoch in der Aufstellung seinen Freiraum<br />
braucht. Durch den rückseitigen<br />
Ausgangsport kann sich bei wandnaher<br />
Aufstellung ein Druckstaueffekt ergeben,<br />
der dem Bassbereich zusätzliche Energie<br />
addiert. Mit ausreichend luftiger<br />
Aufstellung spielt das System ebenso<br />
locker auf und weiß mit einem brillanten<br />
Klang zu überzeugen. Die Stereolokalisation<br />
offenbarte ihre Stärken besonders<br />
im direkten Nahfeld, wusste<br />
aber auch bei größeren Hörabständen<br />
mit einer ansprechenden Bühnendarstellung<br />
zu gefallen. Einzelinstrumente<br />
hatten auch bei höheren Lautstärken<br />
nicht mit Verzerrungen zu kämpfen,<br />
wodurch sich das System auch bei lauteren<br />
Umgebungsgeräuschen, wie in<br />
Küche oder Garten, angenehm durchzusetzen<br />
weiß. Schlecht verständliche<br />
und überkomprimierte Radio sprecher<br />
lassen sich darüber hinaus nach zweimaliger<br />
Betätigung der Play-Mode-<br />
Taste mit dem Talk-Radio-Modus auflockern.<br />
Durch einen automatischen Bassausgleich<br />
klingen Stimmen wieder etwas<br />
unbefangener und damit realitätsnah.<br />
Mit der Weiterentwicklung des Wave<br />
Music Systems ist es Bose gelungen, einen<br />
Klassiker ihres Produktportfolios<br />
um vielfältige digitale Möglichkeiten zu<br />
ergänzen. Mit Touch-Panel, DAB-Radio-<br />
Empfang sowie Bluetooth-Unterstützung<br />
stehen völlig neue Möglichkeiten zur<br />
Verfügung, die sich in einem kompakten<br />
Gehäuse mit großem Klanganspruch<br />
verbergen.<br />
Im Inneren des Wave Music Systems III befi nden sich zwei 66-cm-lange gefaltete Schallleiter,<br />
die sogenannten Waveguides, welche die Membranbewegungen als Schall ausgegeben<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 71
Test Audio/Multimedia<br />
Hi-Fi-Kompaktanlagen<br />
Quadratisch, praktisch, gut?<br />
Im Audiobereich sind Kompaktanlagen der Versuch, die eierlegende Wollmilchsau zu erschaffen. Bei fünf Testgeräten<br />
untersuchen wir für Sie, wie sich die Modelle in den verschiedenen Bereichen schlagen und ob Sie klanglich mit Abstrichen<br />
leben müssen.<br />
MARTIN HELLER<br />
Harman Kardon MAS 111 Seite 74<br />
Marantz M-CR603/<br />
Boston Acoustics A 26 Seite 75<br />
Onkyo CS-1045 Seite 76<br />
Philips DCB8000 Seite 77<br />
Ruark Audio R4i Seite 78<br />
Beim Kauf einer Kompaktanlage werden<br />
Ihnen viele Entscheidungen abgenommen<br />
und Sie sparen Zeit und<br />
Geld. Denn die Auswahl der einzelnen<br />
Komponenten, angefangen bei Lautsprechern<br />
und Verstärker, Zuspielern wie CD-<br />
Deck und Tuner bis hin zum passenden<br />
Receiver als Schaltzentrale erfordert eine<br />
aufwendige Recherche. Bei einer Kompaktanlage<br />
erhalten Sie alles in einem<br />
Gerät und in der Regel müssen Sie lediglich<br />
den Stecker einstecken und die Musikberieselung<br />
kann sofort beginnen. Auch<br />
preislich kommt Ihnen diese Geräteklasse<br />
entgegen, denn im Normalfall bezahlen Sie<br />
weit weniger, als beim Kauf von einzelnen<br />
Komponenten. Letztlich reagieren Sie bei<br />
der Aufstellung ungemein flexibel, denn<br />
das Kompakte steckt bereits im Namen.<br />
Am Prinzip der Kompaktanlage hat sich<br />
seit vielen Jahren nichts geändert. Der<br />
Fortschritt besteht hauptsächlich aus der<br />
Integration aktueller Technologien. Deswegen<br />
findet sich neben dem FM-Empfänger<br />
bei den aktuellen Systemen fast<br />
immer auch die Möglichkeit, Digitalradio<br />
via DAB zu empfangen. Standard ist mittlerweile<br />
die USB-Schnittstelle, welche die<br />
Wiedergabe von auf Massenspeichergeräten<br />
gesicherten Musikdateien ermöglicht.<br />
Doch auch hier gibt es Innovationen: Bei<br />
einigen Geräten ist es möglich, den iPod<br />
per USB-Schnittstelle zu verbinden und<br />
Sie können daraufhin mithilfe der Fernbedienung<br />
durch die Menüs navigieren.<br />
Weitere neue Möglichkeiten bringt die<br />
Konnektivität mit dem Netzwerk und Sie<br />
können Musikdateien die auf Ihrem Computer<br />
liegen direkt auf die Kompaktanlage<br />
streamen. Ist auch die Verbindung zum<br />
Internet gegeben, rückt das Internetradio<br />
mit seinem riesigen Stationsangebot in<br />
den Mittelpunkt. Und nicht zuletzt kann<br />
so auch auf Musikdienste wie etwa Last-fm<br />
oder Napster zugegriffen werden.<br />
Bilder: Ruark Audio<br />
72 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012
Der Testparcours<br />
Die Kompaktanlagen der Hersteller<br />
durchlaufen eine ganze Reihe von Teststationen,<br />
wozu wir uns ausführliche<br />
Notizen machen. Am Anfang steht natürlich<br />
immer die Begutachtung der<br />
Verarbeitungsqualität. Sind Optik und<br />
Haptik dem Qualitätsanspruch angemessen?<br />
Auch wird der Blick auf unsaubere<br />
Kanten und Spalten geworfen. Die<br />
Fernbedienung sowie Anschlüsse am<br />
Gerät sind schnell erfasst. Wesentlich<br />
aufwendiger ist der umfangreiche Funktionstest.<br />
Dazu sollte auch unbedingt<br />
ein Blick in die Bedienungsanleitung<br />
geworfen werden. Ist diese verständlich,<br />
übersichtlich und hilfreich bebildert, so<br />
sind auch hier einige Wertungspunkte<br />
zu ergattern. Der Funktionsumfang ist<br />
dann einer der wichtigsten Punkte, denn<br />
Kompaktanlagen sollen ja möglichst<br />
viele Funktionen vereinen, um den Gerätepark<br />
klein zu halten. Beim Streamen<br />
von Medien und der Wiedergabe von<br />
Massenspeichern überprüfen wir, welche<br />
Dateiformate erkannt und abgespielt<br />
werden. Beim Ausprobieren der Funktionen<br />
stellen wir fest, wie intuitiv die Bedienung<br />
von der Hand geht oder ob eher<br />
ein Menü-Krieg bevorsteht. Der letzte,<br />
aber wichtigste Punkt im Test ist das<br />
Klangurteil. Auf Mikrofonmessungen<br />
wird verzichtet, denn Kompaktanlagen<br />
sollen kein Ersatz für High-End-Standlautsprecher<br />
darstellen. Stattdessen wird<br />
ausgiebig gehört, denn schlussendlich<br />
steht diese Geräteklasse für einfachen<br />
Spaß an der Musik. Dabei untersuchen<br />
wir auch die Klangregelung, sofern vorhanden,<br />
und beurteilen dabei Umfang<br />
und Funktionalität.<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 73
Test Audio/Multimedia<br />
Hi-Fi-Kompaktanlagen<br />
4.2012<br />
82 %<br />
gut<br />
Harman Kardon<br />
MAS 111<br />
Testergebnis<br />
Das System kann um eine<br />
iPod-Docking-Station<br />
erweitert werden<br />
HARMAN KARDON MAS 111<br />
„Mini-Schaltzentrale“<br />
Nach dem Öffnen der Verpackung bot sich<br />
uns ein vertrauter Anblick: Das typische<br />
Harman-Kardon-Design weiß auch beim<br />
MAS-System zu überzeugen. Weniger gewohnt<br />
sind wir hingegen, kleine Verarbeitungsmängel<br />
bemerken zu müssen. Dazu<br />
gehören kleine Spalten an den Kanten und<br />
der etwas wackelige, knirschende Lautstärkeregler,<br />
der haptisch wenig hochwertig<br />
wirkt. Besser gefallen uns die gro ßen,<br />
robusten Lautsprecheranschlüsse, die auch<br />
den Einsatz von Bananensteckern zulassen.<br />
Die Lautsprecher sind ein 2-Wege-<br />
System in Bassreflexbauart. Bei der Aufstellung<br />
sollten Sie die rückseitige Öffnung<br />
des Resonanzrohres beachten.<br />
Vollkommen überzeugt wurden wir<br />
von den zahlreichen Anschlussmöglichkeiten.<br />
Mehrere analoge Zuspieler lassen<br />
sich einbinden, darunter auch ein<br />
Phono anschluss für Moving-Magnet-<br />
Systeme sowie eine an der Seite angebrachte<br />
Miniklinkenbuchse zur schnellen<br />
Kontaktaufnahme mit einem Zuspieler.<br />
Dort befindet sich neben einem Kopfhöreranschluss<br />
auch eine USB-Schnittstelle<br />
für FAT-formatierte Massenspeicher.<br />
Harman Kardon überzeugt durch vielfältige<br />
Anschlussmöglichkeiten<br />
An der Rückseite ist eine weitere USB-<br />
Schnittstelle untergebracht, mit der Sie<br />
beispielsweise eine externe Festplatte als<br />
dauerhafte Erweiterung des Systems verbinden<br />
können. Für Aufnahmezwecke<br />
oder die Verwendung eines anderen<br />
Verstärkers können Sie entweder den<br />
analogen Line-Out oder den koaxialen<br />
Digitalausgang benutzen. Leider ist die<br />
Netzwerkanbindung des Systems nicht<br />
vorgesehen, auf Internetradio und Streaming<br />
muss folglich verzichtet werden.<br />
Die Fernbedienung zeichnet sich durch<br />
eine Vielzahl an direkt anwählbaren<br />
Funktionen aus.<br />
Klanglich gibt sich die Anlage alles<br />
andere als kompakt. Der erste Höreindruck<br />
war imposanter, als die Größe der<br />
Lautsprecher es erwarten lässt. Die größte<br />
Stärke des Systems liegt im Bassbereich:<br />
Rein vom Pegel her passt er sich angenehm<br />
in das musikalische Gefüge ein, besonderes<br />
Lob verdient jedoch die konturierte<br />
und knackige Wiedergabe. Obwohl<br />
die Lautsprecher kompakt ausfallen, werden<br />
auch tiefgehende Bassläufe klar und<br />
Distortion Product Ratio<br />
Bei höheren Leistungsanforderungen<br />
bleiben die Verzerrungsprodukte niedrig<br />
deutlich abgebildet. Der Hochtonbereich<br />
fällt etwas zurückhaltend, aber angenehm<br />
aus. Dauerhaft angeschlagene Becken bei<br />
Rocktiteln werden so etwas entschärft,<br />
was durchaus den Geschmack des Hörers<br />
treffen kann. Trotz dieses Hochtonverhaltens<br />
weist der Gesamteindruck keinen<br />
dumpfen Charakter auf. Ein kleines<br />
Manko macht sich im Mittenbereich bemerkbar:<br />
Der Klangeindruck wirkt etwas<br />
gedrungen. Ursache dafür ist eine Absenkung<br />
der oberen Mitten, was zwar zu einer<br />
angenehmen Reduzierung von S-Lauten<br />
führt, aber auch die Offenheit etwas verloren<br />
gehen lässt. Eine weitere Folge dessen<br />
ist eine leicht unnatürliche Klangfärbung<br />
bei einigen Instrumenten, Sprache wirkt<br />
trotz der angenehmen Grundtöne leicht<br />
nasal. Treble und Bass können Sie in zehn<br />
Stufen genau anpassen. Der eigene Klangcharakter<br />
geht dabei nicht verloren, es<br />
darf also experimentiert werden. Auch die<br />
Balance-Regelung lässt eine feine Abstimmung<br />
in zwölf Schritten pro Seite zu. Die<br />
lebhafte Dynamik unterstützt das musikalische<br />
Geschehen gut. Erwähnenswert<br />
ist die starke Lokalisationsschärfe: Die<br />
Position von Phantomschallquellen kann<br />
der Hörer punktgenau bestimmen, Bewegungen<br />
von Effekten und Instrumenten<br />
lassen sich lückenlos über das gesamte<br />
Stereopanorama mitverfolgen.<br />
Wertung<br />
Klassisches Harman-Kardon-Design mit klanglicher Stärke vor allem<br />
im Bassbereich. Die große Auswahl an Anschlussmöglichkeiten<br />
macht das System zur Stereo-Schaltzentrale.<br />
gut 82 %<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Harman Kardon, Marantz, Stock.xchng<br />
74 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012
85 %<br />
sehr gut<br />
Marantz<br />
Testsieger<br />
4.2012<br />
M-CR603/Boston Acoustics A 26<br />
Dieses System aus CD-Receiver<br />
und Lautsprechern muss extra<br />
zusammengestellt werden<br />
MARANTZ M-CR603/BOSTON ACOUSTICS A 26<br />
„Klanggewalt“<br />
Dieses kompakte Musiksystem finden<br />
Sie so nicht in den Regalen der Händler.<br />
Da Boston Acoustics und Marantz<br />
jedoch gemeinsame Wege gehen, hat<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> exklusiv für Sie dieses<br />
System im Rahmen der Testpreisklasse<br />
zusammengestellt. Der Regallautsprecher<br />
A 26 ist ein 2-Wege-Bassreflexsystem mit<br />
rückseitig angebrachtem Bassreflexrohr.<br />
Die robusten Lautsprecherklemmen sind<br />
auch zu Bananensteckern kompatibel. Die<br />
Frontseite ist leicht konvex gewölbt und<br />
geht so fast nahtlos in die magnetisch angebrachte<br />
Frontblende über. Teile der Verkleidung<br />
besitzen eine Kunstlederoberfläche,<br />
was den Lautsprechern ein anspruchsvolles<br />
Design verleiht. Aus dem Hause Marantz<br />
stammt das Kernstück des Systems: der<br />
M-CR603. Überzeugend finden wir die Anschlussvielfalt.<br />
Sowohl analog per Cinch-<br />
Stecker als auch digital via Toslink-Schnittstelle<br />
können weitere Zuspieler in den<br />
Signalfluss eingebunden werden. Ein Stereoausgang<br />
lässt den Einsatz von Aktivlautsprechern<br />
oder einer externen Endstufe zu.<br />
Für besonders starke Bässe kann ein Subwoofer<br />
über einen zusätzlichen Vorstufenausgang<br />
beschickt werden. Auch beim Thema<br />
Lautsprecheranschlüsse hat Marantz<br />
nicht gespart. Gleich zwei Paar zu Bananensteckern<br />
kompatible Klemmen stehen<br />
Distortion Product Ratio<br />
zur Verfügung. Dabei haben Sie die Wahl,<br />
ob zwei getrennte Stereopärchen betrieben<br />
werden sollen oder Bi-Wiring für ein Lautsprecherpaar<br />
zum Einsatz kommen soll.<br />
An der Front befindet sich eine USB-<br />
Schnittstelle für Massenspeichergeräte<br />
und iPod. Für Letzteren wird ein kleiner<br />
Ständer mitgeliefert, der zunächst aufgebaut<br />
werden muss. Danach steht der iPod<br />
sicher und kann auch mittels Fernbedienung<br />
komfortabel genutzt werden. Beim<br />
USB-Speichergerät können Sie durch die<br />
Ordnerstruktur des Datenträgers navigieren.<br />
Überzeugend ist auch die Auswahl der<br />
abspielbaren Formate. Neben den Standards<br />
WMA und MP3 werden Ogg, Wave<br />
und FLAC wiedergegeben. Die höchste<br />
Qualitätsstufe ist dabei 96 Kilohertz (kHz)<br />
bei 24 Bit.<br />
Die kompakte Schaltzentrale bietet<br />
eine Vielzahl an Funktionen. Neben den<br />
Standards CD, FM-Radio und diversen<br />
Aux-Eingängen stehen auch DAB Plus,<br />
Internetradio und eine Medienstreaming-<br />
Funktion zur Verfügung. Optional lässt<br />
sich das System um einen Bluetooth-Adapter<br />
(RX101) erweitern. Nach einem Firmware-Update<br />
ist es außerdem möglich,<br />
Apple Airplay zu nutzen. Eine weitere<br />
Netzwerkfunktion ist der Party-Modus.<br />
So lassen sich bis zu vier Geräte, die diesen<br />
Modus ebenfalls unterstützen, durch nur<br />
einen Zuspieler mit Musik beschicken.<br />
Die M-CR603 kann dabei wahlweise als<br />
Server oder Client agieren. Ein kleiner<br />
Kritikpunkt bei der Bedienung sind die<br />
ausschließlich englischsprachigen Menüs.<br />
Zuletzt musste sich das System im<br />
Hörtest-Parcours beweisen. Dabei ist eine<br />
angenehme Homogenität des Klanges<br />
charakteristisch. Wahrlich beeindruckend<br />
ist die Wiedergabe von selbst abgrundtiefen<br />
Tönen. Die A 26 stehen manch<br />
einem Subwoofer hinsichtlich des Tiefgangs<br />
in nichts nach. Dafür fehlt es jedoch<br />
minimal an Kraft im Vergleich zu den<br />
Mitten und Höhen. Dynamisch wird in<br />
einer hohen Liga gespielt, Klavierstücke<br />
und Orchesterwerke wirken fast so lebendig<br />
wie im Konzertsaal. Der Mittenbereich<br />
ist angenehm ausgeglichen, ohne<br />
störende Überbetonungen. Sprache<br />
und Gesang wirken dadurch natürlich<br />
und frei von Nasalität. Dieser insgesamt<br />
neutrale Charakter setzt sich auch über<br />
den Höhenbereich fort und hinterlässt<br />
einen ausgeglichenen Höreindruck in<br />
vielen Musikgenres.<br />
Marantz bietet die Wahl zwischen Bi-Wiring<br />
oder zwei Lautsprecherpaaren<br />
Bei höheren Leistungen steigt auch der<br />
Anteil ungeradzahliger Verzerrungen<br />
Wertung<br />
Die Kombination aus Boston und Marantz überzeugt vor allem<br />
klanglich. Einmalig im Testfeld ist außerdem die Möglichkeit des Bi-<br />
Wiring bzw. das Anschließen mehrerer Lautsprecherpaare.<br />
sehr gut 85 %<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 75
Test Audio/Multimedia<br />
Hi-Fi-Kompaktanlagen<br />
4.2012<br />
77 %<br />
gut<br />
Onkyo<br />
CS-1045<br />
Testergebnis<br />
Die Verarbeitung der<br />
beiden Hauptgeräte ist<br />
makellos hochwertig<br />
„Purist“<br />
ONKYO CS-1045<br />
Der erste bleibende Eindruck von Onkyos<br />
Kompaktsystem ist die hochwertige<br />
Verarbeitung der Geräte. Stereoreceiver<br />
und CD-Spieler kommen in getrennten<br />
Gehäusen daher. Das CD-Deck besitzt<br />
sowohl einen koaxialen Digitalausgang als<br />
auch einen analogen Line-Out. Jede Menge<br />
Anschlüsse finden Sie an der Rückseite<br />
des Hauptgerätes. Von drei analogen<br />
Cinch-Pärchen ist eines ein Phonoeingang.<br />
Auch ein Sub-Out ist vorhanden, um die<br />
Basswiedergabe des Systems aufzuwerten.<br />
Bei den Lautsprechern handelt es sich<br />
um 2-Wege-Bassreflexsysteme mit rückseitigen<br />
Bassreflexrohren und Phase-Plug auf<br />
den Tiefmitteltönern.<br />
Die Digital-Analog-Wandlung erfolgt<br />
mit der eigens entwickelten Technologie<br />
Vector Linear Shaping Circuitry (VLSC).<br />
Während herkömmliche D/A-Wandler<br />
Stör impulse nicht komplett vermeiden<br />
können, hat VLSC den Anspruch, diese<br />
komplett zu entfernen und die Signalqualität<br />
auf höchstem Stand zu halten. Dieses<br />
Ziel wird erneut deutlich, betrachtet man<br />
die Direct-Funktion. Dabei werden alle<br />
klangbeeinflussenden Funktionen komplett<br />
umgangen, um ein möglichst unverändertes<br />
Signal zu gewährleisten. Der<br />
Ein spezielles Kabel sorgt für die Multifunktionalität<br />
der Fernbedienung<br />
Equalizer geht relativ sachte ans Werk,<br />
sodass der Klang auch bei großen Werten<br />
nicht unangenehm wird. Ausprobieren ist<br />
also angesagt, insbesondere der schwächelnde<br />
Bassbereich kann auf diese Weise<br />
doch noch einmal punkten.<br />
Erfolgt die Wiedergabe von einem<br />
USB-Stick, wurden zumindest in unserer<br />
Test umgebung AAC-Dateien nicht<br />
erkannt. Bei der Wiedergabe von MP3<br />
und WMA können Sie wählen, ob auf<br />
dem Display Informationen aus dem ID3-<br />
Tag oder aber der Dateiname angezeigt<br />
werden sollen. Das ist vor allem dann<br />
praktisch, wenn keine Tags vorhanden<br />
oder sie unzureichend ausgefüllt sind.<br />
Die aktuellsten Dateiformate sind bei der<br />
CS-1045 jedoch nicht vertreten. Mangels<br />
Netzwerkanbindung scheiden zugehörige<br />
Funktionen aus und auch auf Digitalradio<br />
muss leider verzichtet werden. Wenn<br />
Sie sich gerne mit Musik wecken lassen,<br />
sind die Timer-Einstellungen Grund zur<br />
Freude. Bis zu vier Einstellungen lassen<br />
sich täglich, wöchentlich, einmalig oder<br />
zu festen Wochentagen konfigurieren.<br />
Distortion Product Ratio<br />
Bei Belastung der Verstärker ist K2 (H2)<br />
vor den ungeradzahligen Verzerrungen<br />
Ein kleiner Nachteil bei der Bedienung<br />
sind die ausschließlich englischsprachigen<br />
Menüs. Mithilfe der Bedienungsanleitung<br />
kann jedoch auch ohne Fremdsprachenkenntnisse<br />
problemlos navigiert werden,<br />
zumal die verwendeten Begriffe universell<br />
verständlich sein sollten.<br />
Der Höreindruck ist zunächst durch<br />
den relativ schwach ausgeprägten Bassbereich<br />
gekennzeichnet. Zwar werden auch<br />
tiefste Frequenzen dargestellt, jedoch fehlt<br />
der nötige Druck, um sich gegen den Rest<br />
des Spektrums durchzusetzen. Die größte<br />
Stärke des Systems ist die Dynamik, die<br />
Musikstücke mit Leben füllt und dem Hörer<br />
die Möglichkeit gibt, emotional in das<br />
Geschehen einzutauchen. Dem entgegen<br />
wirkt der relativ kühle Gesamtcharakter,<br />
der aus einer Betonung der Höhen resultiert.<br />
Eine Triangel sticht dadurch silbrig<br />
aus dem Orchester hervor, auch manche<br />
perkussiven Instrumente werden leicht<br />
betont. Gesang und Sprache sowie der<br />
Grundton von akustischen Instrumenten<br />
wirken weitestgehend natürlich, wir stellten<br />
eine geringe nasale Färbung fest. Die<br />
räumliche Abbildung wirkt überzeugend,<br />
sodass insgesamt ein solider Klangeindruck<br />
mit individueller Färbung bleibt.<br />
Einzig für Musikgenres mit Betonung im<br />
Bassbereich ist der Einsatz eines zusätzlichen<br />
Subwoofers in Erwägung zu ziehen.<br />
Wertung<br />
Die Wertung dieses Systems würde definitiv höher ausfallen, wenn<br />
die neuesten Musikformate ergänzt werden würden. Den Lautsprechern<br />
fehlt Durchsetzungsvermögen im Bassbereich.<br />
gut 77 %<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Philips, Onkyo, Stock.xchng<br />
76 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012
4.2012<br />
83 %<br />
gut<br />
Philips<br />
DCB8000<br />
Testergebnis<br />
Durch die gelbe Membran<br />
sind die Lautsprecher ohne<br />
Blende ein optisches Highlight<br />
PHILIPS DCB8000<br />
„Raumvergrößerer“<br />
Im schicken gebürsteten Aluminium-<br />
Spritzgussgehäuse kommt Philips’ Testkandidat<br />
daher und setzt damit ein Zeichen<br />
in puncto Verarbeitungsqualität.<br />
Die beiden Geräte werden mit einem<br />
speziellen Kabel verbunden, das sowohl<br />
den Datentransport als auch die Stromversorgung<br />
übernimmt. Das zweifarbige<br />
Display ist leuchtstark, kann für dunkle<br />
Räume aber gedimmt werden. Die<br />
verspiegelte Oberfläche ist zwar hübsch<br />
anzusehen, allerdings leidet bei direktem<br />
Lichteinfall die Lesbarkeit. Auf<br />
der Oberseite des Hauptgerätes befinden<br />
sich mehrere Funktionstasten, über die<br />
die wichtigsten Features erreicht werden<br />
können, um Musik von allen Quellen zu<br />
hören und Radioeinstellungen vorzunehmen.<br />
Den vollen Zugriff, zum Beispiel auf<br />
die Klangregelung, bekommt man dann<br />
mittels Fernbedienung. Ebenfalls auf der<br />
Oberseite befindet sich die ausklappbare<br />
Schnittstelle für Apple-Geräte. Die Besonderheit<br />
liegt darin, dass auch ein iPad<br />
problemlos angedockt werden kann. Für<br />
den notwendigen Halt sorgt die rückseitige<br />
Stütze. Bei den Lautsprechern handelt<br />
es sich um ein 2-Wege-Bassreflexsystem<br />
mit vorderseitigem Bassreflexrohr. Die<br />
abnehmbare Frontblende verdeckt den<br />
Distortion Product Ratio<br />
Hochtöner nicht, Philips vermeidet so Abstriche<br />
in der Höhenwiedergabe. Ein gutes<br />
Auge brauchen Sie bei der Verkabelung<br />
der Lautsprecher: Für „Plus“ und „Minus“<br />
gibt es keine Markierung auf der transparenten<br />
Isolierung, sondern die Leiter sind<br />
rötlich bzw. silbern gefärbt.<br />
Die Navigation bei der Wiedergabe<br />
von USB-Speichergeräten erfolgt ordnerweise.<br />
Über das einzeilige Display gelingt<br />
dies zwar nicht besonders komfortabel,<br />
kennen Sie die Ordnerstruktur, ist es<br />
jedoch ausreichend. Sobald die Uhrzeit<br />
eingestellt ist, können Sie sich morgens<br />
mit Musik wecken lassen. Schlafen Sie dagegen<br />
gern mit Musik ein, ermöglicht der<br />
Sleeptimer die Abschaltung nach einer<br />
beliebigen Zeitspanne. Vorsicht beim Energiesparen:<br />
Die DCB8000 verfügt über<br />
zwei Stand-by-Modi. Im Eco-Modus wird<br />
zwar die Uhrzeit auf dem Display nicht<br />
angezeigt, die Leistungsaufnahme sinkt<br />
dafür von 5,2 auf 0,3 Watt (W).<br />
Klanglich schlägt sich Philips in<br />
sämtlichen Testkriterien souverän. Als<br />
Gesamteindruck bleibt ein warmes, voluminöses<br />
Klangbild im Gedächtnis. Die<br />
Basswiedergabe ist druckvoll, aber nicht<br />
überzogen. Auch sehr tiefe Regionen werden<br />
erreicht, Freunde elektronischer Musik<br />
dürfen sich deshalb über eine gute Abbildung<br />
von synthetischen Bässen freuen.<br />
Im Mittenbereich bleibt Philips größtenteils<br />
frei von Verfärbungen, was sich in<br />
einem natürlichen Klang akustischer Instrumente<br />
wie Gitarre und Cembalo widerspiegelt.<br />
Auch Sprache klingt authentisch,<br />
nur bei ganz genauem Hinhören<br />
ist eine minimale Nasalität festzustellen.<br />
Bei hohen Frequenzen ist eine Betonung<br />
auszumachen, die dem Klangbild einen<br />
luftigen Charakter verleiht. Eine Triangel<br />
im Orchester wirkt so silbrig und<br />
kühl, der Geschmack entscheidet dabei,<br />
ob es sich schon um eine Überbetonung<br />
handelt, oder die Höhen noch im Rahmen<br />
liegen. Die größte Stärke zeigt die<br />
DCB8000 bei der Räumlichkeit der Wiedergabe.<br />
Die ausgezeichnete Tiefenstaffelung<br />
lässt eine differenzierte Abbildung<br />
des musikalischen Geschehens zu. Durch<br />
den voluminösen Eindruck hat man das<br />
Gefühl, die Musik würde von einer wesentlich<br />
größeren Anlage wiedergegeben<br />
werden. Bewegungen im Stereopanorama<br />
können wir lückenlos nachvollziehen<br />
und auch die Dynamik sorgt für ein<br />
lebendiges Musikerlebnis.<br />
Sowohl Datenverkehr als auch Stromversorgung<br />
laufen per festem Spezialkabel<br />
Bei höheren Lautstärken nehmen die ungeradzahligen<br />
Verzerrungen zu<br />
Wertung<br />
Klanglich überzeugt vor allem die beeindruckende Räumlichkeit der<br />
Wiedergabe. Insbesondere für Einsteiger ist das System aufgrund<br />
des attraktiven Preises empfehlenswert.<br />
gut 83 %<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 77
Test Audio/Multimedia<br />
Hi-Fi-Kompaktanlagen<br />
4.2012<br />
77 %<br />
gut<br />
Ruark Audio<br />
R4i<br />
Testergebnis<br />
Die Ausführung von Lautsprechern<br />
und Basis in einem Gehäuse<br />
spricht auch optisch an<br />
RUARK AUDIO R4I<br />
„Kompakteste Anlage“<br />
Ruark Audios R4i sticht optisch aus dem<br />
Testfeld hervor. Der Hersteller setzt nicht<br />
auf das klassische Layout von Kontroll-<br />
Station plus zwei Lautsprechern, sondern<br />
bringt alle Komponenten in einem Gehäuse<br />
unter, und das sogar noch mit einem Bonus:<br />
Statt der üblichen zwei Lautsprecher<br />
erfreut Ruark Audio den Hörer mit einem<br />
zusätzlichen Subwoofer. Sowohl dessen<br />
Membran als auch Bassreflex-Öffnung befinden<br />
sich an der Unterseite des Gehäuses.<br />
Die beiden Standbügel stellen einen ausreichenden<br />
Abstand zwischen Subwoofer und<br />
Untergrund sicher. Das Gehäuse gefällt<br />
durch wertigen Hochglanzlack, wahlweise<br />
in schwarz oder weiß, und für den besonderen<br />
Hingucker befindet sich auch<br />
ein Nussbaum-Echtholz-Furnier im Sortiment.<br />
Die Stereo-Lautsprecher rahmen<br />
das zweizeilige LC-Display ein, welchem<br />
Sie die Informationen auch bei stärkerem<br />
Lichteinfall problemlos entnehmen können.<br />
ID3-Tags und Senderinformationen<br />
der UKW- oder DAB-Stationen werden<br />
als Lauftext angezeigt. Unter dem Slot-In-<br />
Laufwerk befinden sich ein USB-Anschluss<br />
und zwei Buchsen für Kopfhörer sowie<br />
eines externen Zuspielers.<br />
Die Bedienfelder der Fernbedienung<br />
sind kreisförmig angeordnet, in der Mitte<br />
befindet sich ein Drehregler, der jedoch<br />
nur bis zu einem bestimmten Punkt verschoben<br />
werden kann. Eine Bewegung<br />
Über den wenigen Anschlüssen fi ndet der<br />
Drehregler des Subwoofers Platz<br />
entspricht dann beispielsweise einer<br />
Lautstärkeeinheit, ein schnelles Ändern<br />
des Pegels ist so schwierig. Nettes Gimmick:<br />
Die Abdeckung des Batteriefachs ist<br />
magnetisch. Ein Kritikpunkt ist das Fehlen<br />
von Bedienelementen am Gerät. Eine<br />
eingelegte CD startet zwar automatisch,<br />
die restlichen Funktionen des Radios sind<br />
jedoch nicht zugänglich, sobald die Batterien<br />
der Fernbedienung leer sind.<br />
Nach der ausgiebigen Begutachtung<br />
der Funktionen muss sich der R4i noch im<br />
Klangtest beweisen. Dazu entscheiden wir<br />
uns zunächst für eine ausgeglichene Lautstärke<br />
des Subwoofers. Sitzt man nun direkt<br />
vor dem Gerät, ergibt sich ein sehr angenehmer<br />
Klang. Die natürliche Abbildung<br />
des Mittenbereichs in Kombination mit<br />
luftigen, aber nicht überspitzten Höhenanteilen<br />
führt in verschiedenen Musikstilen<br />
zu einem guten Ergebnis. Der Tiefgang<br />
des Subwoofers ist nicht so weitreichend<br />
wie zunächst erwartet, liefert aber in den<br />
hörbaren Bereichen ein gutes Fundament,<br />
das auch stark betonte, rockige Bassläufe<br />
nicht verwaschen darstellt. Ein deutliches<br />
Manko ist das sehr enge Abstrahlverhalten<br />
der Lautsprecher. Schon kleine horizontale<br />
Die Fernbedienung erinnert an ein Ufo. Der<br />
blaue LED-Ring verstärkt diesen Eindruck<br />
oder vertikale Bewegung führen zu starken<br />
Verfärbungen des Klangbildes. Im Mittenbereich<br />
verändert sich der Klangcharakter<br />
des Systems deutlich. Was jedoch<br />
auch bei weitläufiger Bewegung erhalten<br />
bleibt, ist der angenehm kräftige Bassund<br />
Tiefmittenbereich.<br />
Auch die Funktionen der Klangregelung<br />
nehmen wir unter die Lupe: Die<br />
3D-Sound-Funktion stellt sich als sehr<br />
effektive Stereobasisverbreiterung heraus.<br />
Dabei entsteht kein Mittenloch, jedoch<br />
ist eine leichte Klangfärbung und Phasigkeit<br />
auffällig. Da die Lautsprecher bei diesem<br />
Gerät nicht beliebig platziert werden<br />
können, ist diese Funktion jedoch sehr<br />
praktisch, um überhaupt in den Genuss<br />
eines breiten Panoramas zu kommen. So<br />
richtet Ruark sich an Hörer mit Platzproblemen,<br />
die dennoch einen guten Stereoklang<br />
zu schätzen wissen. Der Test der<br />
Loudness-Funktion bestätigt den vermuteten<br />
Einsatz eines starken Kompressors.<br />
Dieser schluckt in der Tat einen großen<br />
Teil der musikalischen Dynamik. Was<br />
für Klang-puristen ein Unding ist, veräußert<br />
sich beim Radiohören als durchaus<br />
praktisch, denn durch die Anhebung der<br />
Lautheit bleiben die wichtigsten Teile der<br />
Musik auch dann hörbar, wenn Nebengeräusche<br />
zum Beispiel beim Hausputz oder<br />
Kochen entstehen.<br />
Wertung<br />
Ruarks Audio-System sticht durch die Bauweise aus dem Testfeld<br />
hervor. Die entscheidenden Abzüge gab es jedoch in Sachen Anschlüsse<br />
und für fehlende Netzwerkfunktionen.<br />
gut 77 %<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Ruark Audio, Stock.xchng<br />
78 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012
Nachdem wir allen Testkandidaten ein offenes<br />
Ohr geschenkt haben, stellen wir fest:<br />
Die akustische Leistungsdichte ist im gewählten<br />
Testfeld sehr hoch. Dennoch sind<br />
Unterschiede im Klangcharakter vorhanden,<br />
die jedoch je nach Musikgeschmack<br />
mehr oder weniger geeignet sein können.<br />
Einen großen Anteil der Wertungsdifferenzen<br />
machen auch Funktionen und die<br />
Anschlussvielfalt aus. Die Kombination aus<br />
Marantz und Boston ergattert den Titel des<br />
Testsiegers. Die umfangreichen Anschlussmöglichkeiten,<br />
Bi-Wiring und Medienstreamingfunktion<br />
mit einer großen Auswahl<br />
unterstützter Formate bilden eine solide<br />
Basis. Der entscheidende Vorsprung entsteht<br />
durch die hochwertigen Lautsprecher,<br />
welche die Spitze des Testfeldes darstellen.<br />
Aus dem Hause Philips kommt beeindruckender<br />
Klang, besonders hinsichtlich<br />
Räumlichkeit und Dynamik. Die Höhen<br />
sind leicht betont, sodass hier der<br />
persönliche Geschmack entscheidet. Ein<br />
besonderes Ausstattungsmerkmal ist die<br />
Docking Station, die nicht nur iPhone und<br />
iPod, sondern auch das große iPad andocken<br />
lässt. Nur knapp dahinter reiht sich<br />
Harman Kardon im Testfeld ein. Preislich<br />
sind wir hier ein gutes Stück oberhalb<br />
der Philips-Anlage, was zu Abzügen in<br />
Sachen Preis-Leistungs-Verhältnis führt.<br />
Dafür bekommt man das gewohnte elegante<br />
Harman-Kardon-Design und ein<br />
großes Angebot an digitalen Anschlüssen.<br />
Wie bei Philips muss jedoch auf Netzwerkfunktionen<br />
verzichtet werden. Doch<br />
nicht nur optisch tun sie dem Wohnzimmer<br />
einen Gefallen, sondern auch akustisch.<br />
Besonders beeindruckend sind der<br />
konturierte, straffe Bass und die scharf<br />
lokalisierbaren Phantomschallquellen.<br />
Onkyo landet zwar mit am Ende des<br />
Testfeldes, sollte jedoch nicht unterschätzt<br />
werden. Der Punktabzug entsteht hier vor<br />
allem dadurch, dass Funktionen wie Netzwerkunterstützung<br />
und Digitalradio nicht<br />
mit an Bord sind. Als einziges Gerät im<br />
Testfeld gibt es dafür einen Direct-Modus,<br />
der unter Umgehung aller klangbeeinflussenden<br />
Komponenten für eine möglichst<br />
originalgetreue Wiedergabe sorgen soll.<br />
Abzüge gibt es schlussendlich bei der Basswiedergabe<br />
der Lautsprecher, die bei neutralen<br />
Filtereinstellungen etwas schwach<br />
ausfällt. Es ist ratsam, hier per Equalizer<br />
oder externem Subwoofer nachzuhelfen.<br />
Ähnlich verhält es sich bei Ruark Audio.<br />
Das Design bringt angenehme Abwechslung<br />
in diese Gerätekategorie und so<br />
vielleicht auch in die eigenen vier Wände.<br />
Auch klanglich wusste das R4i durchaus<br />
zu überzeugen, insbesondere in Anbetracht<br />
der integrierten Lautsprecher. Dabei haben<br />
wir uns besonders über den regelbaren<br />
Subwoofer gefreut, so können Sie den Bassbereich<br />
komfortabel an den individuellen<br />
Standort anpassen. Doch auch bei diesem<br />
Gerät ist der eigentliche Nachteil die puristische<br />
Ausstattung. Zunächst entfallen<br />
aufgrund des fehlenden Netzwerkanschlusses<br />
alle damit verbundenen Funktionen.<br />
Beim Testen wurden wir von keinem<br />
der Systeme enttäuscht. Die Entscheidung<br />
können Sie am Ende anhand der<br />
individuellen Klangfärbung sowie den<br />
gewünschten Funktionen und Anschlüssen<br />
fällen. Dem Musikgenuss steht dann<br />
nichts mehr im Wege.<br />
Ausstattung<br />
Testsieger<br />
Allgemein<br />
Hersteller Marantz, Boston Acoustics Philips Harman Kardon Onkyo Ruark Audio<br />
Modell M-CR603, A 26 DCB8000 MAS 111 CS-1045 R4i<br />
Preis/Straßenpreis<br />
M-CR603: 649 Euro/649 Euro,<br />
630 Euro/450 Euro 999 Euro/800 Euro 899 Euro/850 Euro 899 Euro/830 Euro<br />
A 26: 298 Euro/298 Euro (Paar)<br />
Maße (Basis, B/H/T) 28 × 11,1 × 30,2 cm 27 × 14,3 × 27,9 cm jeweils 24 × 9 × 24 cm 27,5 × 16,6 × 31,1 cm 45,0 × 14,5 × 25,5 cm<br />
Maße (Lautsprecher, B/H/T) 21 × 33 × 26,5 cm 18 × <strong>32</strong> × 28,2 cm 18,1 × 22,2 × 19,6 cm 17 × 28,3 × 23 cm<br />
Gewicht Gesamtsystem 10,6 kg 14,4 kg 13,9 kg 16,5 kg 8 kg<br />
Farben Schwarz, Silber, Gold silber-grau schwarz silber, schwarz Nussbaum, weiß, schwarz<br />
Informationen www.marantz.de www.philips.de www.harmankardon.com www.onkyo.de www.ruarkaudio.com<br />
Anschlüsse<br />
analog<br />
Audio<br />
dig.<br />
Audio<br />
optisch<br />
dig.<br />
Audio<br />
koaxial<br />
analog<br />
Audio<br />
dig.<br />
Audio<br />
optisch<br />
dig.<br />
Audio<br />
koaxial<br />
Eingänge 3 1 2 3 2 2 3 1 1 2<br />
Ausgänge 1 1 1 1 1 1<br />
Phono-Eingang<br />
sonstige Anschlüsse Kopfhörer Kopfhörer Kopfhörer Kopfhörer<br />
Datenschnittstellen<br />
USB/iPod, Ethernet,<br />
iPad/iPod/iPhone, USB iPod/iPhone, USB iPod, USB iPod/iPhone, USB<br />
Bluetooth (optional)<br />
Kompaktanlagen<br />
CD-/DVD-/BD-Wiedergabe / / / / / / / / / /<br />
MP3-Wiedergabe/mit Tags / / / / /<br />
besondere Audioformate (FLAC, Ogg, WMA) FLAC, Ogg Wave, WMA WMA WMA WMA<br />
Online-Musikdienst-Unterstützung<br />
Napster, Last.fm, vTuner<br />
Radiofunktionen<br />
UKW/DAB/DAB Plus / / / / / / / / / /<br />
RDS<br />
Internetradio<br />
Bewertung<br />
Basswiedergabe sehr gut 8,5/10 gut 8/10 ausgezeichnet 9/10 befriedigend 6/10 gut 7,5/10<br />
Mittenwiedergabe ausgezeichnet 9/10 gut 8/10 gut 7,5/10 gut 7/10 gut 8,5/10<br />
Höhenwiedergabe ausgezeichnet 9/10 gut 7,5/10 sehr gut 8,5/10 gut 7,5/10 gut 8/10<br />
Neutralität ausgezeichnet 9/10 gut 8/10 gut 8/10 gut 7/10 sehr gut 8/10<br />
Dynamikverhalten ausgezeichnet 9/10 sehr gut 8,5/10 gut 7/10 gut 8/10 gut 7/10<br />
Lautsprecherqualität gut 8/10 gut 7,5/10 gut 8/10 gut 7/10 gut 7/10<br />
Klangregelung gut 7/9 befriedigend 6/9 befriedigend 5/9 befriedigend 5/9 befriedigend 5/9<br />
Wiedergabequalität sehr gut 59,5/69 gut 53,5/69 sehr gut 53/69 befriedigend 47,5/69 gut 51/69<br />
Ausstattung gut 47,5/58 gut 49/58 gut 48/58 gut 48/58 gut 46,5/58<br />
Benutzerfreundlichkeit sehr gut 36,5/42 sehr gut 37/42 sehr gut 37/42 sehr gut 35/42 gut <strong>32</strong>/42<br />
Gesamt 143,5 von 169 Punkten 139,5 von 169 Punkten 138 von 169 Punkten 130,5 von 169 Punkten 129,5 von 169 Punkten<br />
Preis/Leistung gut sehr gut gut gut gut<br />
Gesamtwertung<br />
analog<br />
Audio<br />
dig.<br />
Audio<br />
optisch<br />
dig.<br />
Audio<br />
koaxial<br />
analog<br />
Audio<br />
dig.<br />
Audio<br />
optisch<br />
dig.<br />
Audio<br />
koaxial<br />
analog<br />
Audio<br />
dig.<br />
Audio<br />
optisch<br />
dig.<br />
Audio<br />
koaxial<br />
sehr gut gut gut gut gut<br />
85 % 83 % 82 % 77 % 77 %<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 79
Test Audio/Multimedia<br />
Mobile Lautsprecher<br />
12 MOBILE LAUTSPRECHER<br />
Mobile Krachmacher<br />
Früher zog man noch mit riesigen Ghettoblastern um die Häuser und machte auf sich aufmerksam. Im Zeitalter der Miniaturisierung<br />
fristet diese Gerätegattung nur noch ein Schattendasein und quäkende Handy-Lautsprecher lassen keinen<br />
wirklichen Spaß aufkommen. Doch auch unterwegs müssen Sie nicht auf guten Sound verzichten: Wir haben 12 mobile<br />
Lautsprecher für Sie getestet.<br />
DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Bose Soundlink Seite 81<br />
Hama AS-192 Slide Seite 81<br />
JBL On Tour Seite 81<br />
Logitech Mini Boombox Seite 81<br />
Nokia 360° Play Seite 82<br />
Philips SBT75 Seite 82<br />
Raikko Dance BT Vacuum Speaker Seite 82<br />
Speedlink Vivago Seite 82<br />
Technaxx MusicMan Seite 83<br />
Verbatim Bluetooth Audio Cube Seite 83<br />
Trekstor Portable Soundbox Seite 83<br />
Wavemaster Mobi Seite 83<br />
In unserem Testfeld dürfte für jeden<br />
etwas dabei sein, denn preislich ordnen<br />
sich die Geräte von unter 10 Euro<br />
bis knapp 300 Euro ein. Natürlich schlägt<br />
sich der Preis auf den Klang nieder und<br />
auch bei der Ausstattung müssen Sie bei<br />
den günstigen Kandidaten Abstriche hinnehmen.<br />
Demnach ist etwa die äußerst<br />
praktische kabellose Audioübertragung<br />
via Bluetooth den höherpreisigen Modellen<br />
vorenthalten. Einige der portablen<br />
Audiobegleiter verfügen sogar über einen<br />
internen Akku, um die Verstärkereinheit<br />
zu speisen. Da die Ausstattungsmerkmale<br />
stark auseinandergehen, wir Ihnen aber<br />
dennoch einen Gesamtüberblick verschaffen<br />
wollen, verzichten wir auf eine tiefergehende<br />
Wertung und geben Ihnen eine<br />
praxistaugliche Klangeinschätzung mit<br />
auf den Weg. In der ausführlichen Testtabelle<br />
am Ende des Artikels finden Sie<br />
dann alle Merkmal im Überblick.<br />
Bilder: Bose, Hama, JBL, Logitech<br />
80 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012
BOSE SOUNDLINK<br />
Klangqualität:<br />
4.2012<br />
sehr gut<br />
Bose<br />
Soundlink<br />
Testsieger<br />
Stolze 300 Euro verlangen<br />
die Soundexperten von<br />
Bose für den exzellent verarbeiteten<br />
mobilen Lautsprecher<br />
Soundlink. Die stilsichere<br />
Abdeckung müssen Sie zudem<br />
separat erstehen und diese<br />
schlägt in Leder nochmals mit<br />
50 Euro zu Buche. Entscheiden<br />
Sie sich für Nylon, sind Sie mit<br />
30 Euro dabei. Die Ummantelung<br />
dient nach dem Anbringen<br />
nicht nur als Schutz, sondern<br />
gibt dem mobilen Soundsys tem<br />
auch einen sicheren Stand. Kontakt<br />
nehmen Sie mit geeigneten<br />
Geräten kabellos via Blue tooth<br />
auf. Im Test konnten wir jedoch<br />
mit einem Smartphone<br />
keine Verbindung aufbauen<br />
und mussten auf den Klinkeneingang<br />
ausweichen. Klanglich<br />
spielt Boses Soundlink mächtig<br />
auf und Hersteller-typisch mag<br />
man kaum glauben, was für eine<br />
Bassgewalt aus dem kleinen<br />
Kasten schallt. Insgesamt gibt<br />
sich der Klang jedoch ziemlich<br />
bedeckt und dumpf. Letztlich<br />
ist es das lauteste System im<br />
Test und gibt Signale fast ohne<br />
Verzerrungen wieder. Da kann<br />
die Party im Park locker steigen<br />
und dank des internen Akkus<br />
kann es auch mal ein bisschen<br />
länger gehen.<br />
sehr gut<br />
Klangqualität:<br />
4.2012<br />
mangelhaft<br />
Hama<br />
AS-192 Slide<br />
Testergebnis<br />
HAMA AS-192 SLIDE<br />
Hamas winziger Testkandidat<br />
dockt unmittelbar<br />
an den Klinkeneingang<br />
des Abspielers an<br />
und ist somit direkt mit dem<br />
Wiedergabegerät verbunden.<br />
Der Miniverstärker wird mit<br />
einer AA-Batterie versorgt, die<br />
leider nicht im Lieferumfang<br />
enthalten ist. Nach dem Anschließen<br />
fällt sofort ein deutliches<br />
Rauschen auf und der<br />
AS-192 Slide gehört zu den leisesten<br />
im Testfeld. Der Klang<br />
gibt sich den physikalischen<br />
Gesetzen des XXS-Gehäuses<br />
geschlagen und demnach<br />
muss komplett auf die Basswiedergabe<br />
verzichtet werden.<br />
Vielmehr klingt der Winzling<br />
wie ein kleines Kofferradio<br />
und erreicht allenfalls die<br />
klangliche Klangqualität eines<br />
Telefongespräches. Der Sound<br />
des internen Lautpsrechers<br />
eines Smartphones wird demnach<br />
kaum überboten. Zumindest<br />
können Sie mit dem<br />
Aufsatz etwas lauter aufspielen<br />
und auch die Batterie dürfte<br />
aufgrund der zurückhaltenden<br />
Leistung ewig halten. Zudem<br />
ist der Hama AS-192 Slide der<br />
mit Abstand günstigste mobile<br />
Lautsprecher unter allen Testkandidaten.<br />
ausreichend - mangelhaft<br />
JBL ON TOUR<br />
gut<br />
JBL<br />
On Tour<br />
Testergebnis<br />
4.2012<br />
4.2012<br />
sehr gut<br />
Logitech<br />
Mini Boombox<br />
Sieger Preis/Leistung<br />
LOGITECH MINI BOOMBOX<br />
Der JBL On Tour ist nehm zu bezeichnen. Leider<br />
schon etwas länger ist ein minimales Surren und<br />
am Markt und hat Rauschen wahrnehmbar,<br />
sich seitdem eine richtige was aber wirklich nur spitzfindige<br />
Ohren stören dürfte.<br />
Fangemeinde erarbeitet. In<br />
die Jahre gekommen ist das Für den Transport schieben<br />
mobile System aber keinesfalls<br />
Sie die Abdeckung einfach<br />
und kann vor allem über die Lautsprecher, au-<br />
beim Klang kräftig Punkte ßerdem liegt eine passende<br />
sammeln. Beim mobilen Tasche bei. Die Ausstattung<br />
Partyabend überzeugt vor<br />
allem die pegelfeste und akzentuierte<br />
kann heutzutage aber nicht<br />
mehr ganz mithalten und<br />
Spielweise. Dabei demnach finden Abspieler<br />
treten weder der Bass noch nur per Kabel Anschluss.<br />
die Höhen unangenehm hervor<br />
Letztlich schmälert auch der<br />
und der Klangcharakter Batteriebetrieb den Gesamt-<br />
ist insgesamt als sehr angeeindruck<br />
empfindlich.<br />
Das portable Stereosystem<br />
ist nur etwas größer<br />
als die Handfläche<br />
eines Erwachsenen und lässt<br />
die Befürchtung eines flachen<br />
Klangs aufkeimen. Nach dem<br />
Einschalten werden Sie aber<br />
eines Besseren belehrt und der<br />
Winzling spielt überraschend<br />
satt und klar auf. Im Test hat<br />
uns zudem die Pegelfestigkeit<br />
bei hohen Lautstärken gefallen.<br />
Auch bei der Ausstattung<br />
stimmt alles und Sie können<br />
Audiosignale via Bluetooth<br />
übertragen. Dabei ist es sogar<br />
möglich direkt am Gerät<br />
durch die Musikbibliothek zu<br />
navigieren und falls während<br />
des Hörens ein Anruf eingeht,<br />
können Sie diesen dank des<br />
internen Mikrofons direkt annehmen.<br />
Den internen Akku<br />
laden Sie per mitgeliefertem<br />
USB-Kabel, ein Klinkenstecker<br />
für den kabelgebundenen Anschluss<br />
eines Abspielers liegt<br />
leider nicht bei. Obacht: Das<br />
System ist im Handel schon<br />
deutlich unter der unverbindlichen<br />
Preisempfehlung des<br />
Herstellers zu bekommen. Zudem<br />
ist es in den Farben Rot,<br />
Schwarz und Weiß erhältlich.<br />
Klangqualität: gut – sehr gut Klangqualität: gut – sehr gut
Test Audio/Multimedia<br />
Mobile Lautsprecher<br />
gut<br />
Nokia<br />
360° Play<br />
Testergebnis<br />
4.2012<br />
NOKIA 360° PLAY PHILIPS SBT75<br />
gut<br />
Philips<br />
SBT75<br />
Testergebnis<br />
4.2012<br />
In puncto Design trumpft<br />
Nokia mächtig auf und<br />
auch die Verarbeitungsqualität<br />
gibt keinen Anlass zur<br />
Kritik. Dank des verwendeten<br />
Aluminiums wirkt der kleine<br />
Krachmacher sogar richtig<br />
edel. Kontakt zu Abspielern<br />
nehmen Sie kabelgebunden<br />
oder via Bluetooth auf. Der<br />
Lautsprecher beherrscht sogar<br />
den neuen Kommunikationsstandard<br />
Near Field Communication<br />
(NFC) und Sie müssen<br />
ein kompatibles Smartphone lediglich<br />
kurz auf dem Nokia 360°<br />
Play ablegen, um eine automatische<br />
Verbindung herzustellen.<br />
Im Test funktionierte dies leider<br />
nur mit aktuellen Smartphones<br />
des Herstellers. Klanglich ist<br />
der Lautsprecher der leiseste im<br />
Testfeld, spielt aber auch bei höheren<br />
Lautstärken pegelfest auf.<br />
Dank der Bassreflexbauweise<br />
weißt der Klangcharakter ein<br />
gewisses Fundament auf, leider<br />
klingen die Mitten und Höhen<br />
sehr zurückhaltend. Legen Sie<br />
sich einen zweiten Nokia 360°<br />
Play zu, können Sie sogar Stereosound<br />
genießen, denn die<br />
Lautsprecher lassen sich miteinander<br />
vernetzen.<br />
Nach dem ersten Einschalten<br />
fällt sogleich<br />
ein hörbares<br />
Rauschen auf und bei einem<br />
hohen Pegel neigt Philips’<br />
Testkandidat zu starken Verzerrungen.<br />
Bei einer gemäßigten<br />
Lautstärke überrascht<br />
der längliche, schwarze Lautsprecher<br />
aber mit sauberen<br />
Höhen und Mitten und auch<br />
die tiefen Frequenzen eines<br />
Musikstückes werden in Betracht<br />
auf das geringe Volumen<br />
adäquat wiedergegeben.<br />
Dank der Bluetooth-Unterstützung<br />
gelingt auch eine<br />
kabellose Signalübertragung<br />
mit dem Smartphone oder<br />
Laptop und Sie können die<br />
laufende Musik auch direkt<br />
am Lautsprecher pausieren<br />
und starten. Der interne<br />
Akku wird über die USB-<br />
Schnittstelle geladen und das<br />
passende Kabel liegt dem Gerät<br />
praktischerweise gleich<br />
bei. Die Verarbeitungsqualität<br />
fällt absolut sauber aus<br />
und die stabile Bauweise erlaubt<br />
einen uneingeschränkten<br />
Außeneinsatz, auch<br />
optisch weiß Philips’ Testkandidat<br />
zu gefallen.<br />
Klangqualität: befriedigend Klangqualität: befriedigend – gut<br />
gut<br />
Testergebnis<br />
4.2012<br />
Raikko<br />
Dane BT Vacuum Speaker<br />
RAIKKO DANCE BT VACUUM SPEAKER<br />
4.2012<br />
ausreichend<br />
Speedlink<br />
Vivago<br />
Testergebnis<br />
SPEEDLINK VIVAGO<br />
Klangqualität:<br />
Die kleine Klangkugel findet<br />
aufgrund der geringen<br />
Baugröße sogar in<br />
der Hosentasche Platz. Vor dem<br />
Betrieb müssen Sie das Lautsprechersystem<br />
lediglich aufdrehen<br />
und postwendend verfügt<br />
der Raikko Dance BT Vacuum<br />
Speaker über ein größeres<br />
Volumen, was sich letztlich in<br />
einem satteren Sound äußert.<br />
Natürlich sollten Sie nicht mit<br />
zu hohen Erwartungen auf die<br />
Playtas te drücken, denn das<br />
System ist wirklich winzig. Im<br />
Test waren wir dann aber doch<br />
von dem angetan, was der Lautsprecher<br />
zu leisten imstande<br />
ist. So spielt er auch bei hohen<br />
Lautstärken pegelfest auf und<br />
man mag kaum glauben, was<br />
für ein satter Sound einem entgegenschallt.<br />
Das Gesamtklangbild<br />
fällt dennoch etwas bedeckt<br />
aus und wirkt in den Mitten<br />
leicht verfälscht. Die Bluetooth-<br />
Verbindung zum Abspieler verlief<br />
im Test fehlerfrei und Sie<br />
können auch direkt am Lautsprecher<br />
das Lied wechseln oder<br />
pausieren. Letztlich macht der<br />
Akku auch bei einer längeren<br />
Party nicht schlapp und lässt<br />
sich bequem per USB laden.<br />
befriedigend – gut<br />
Speedlinks Doppellautsprechersystem<br />
wirkt<br />
in seinem Plastikkleid<br />
etwas anachronistisch und<br />
auch der fehlende Akku ist<br />
nicht mehr ganz zeitgemäß.<br />
Demnach muss der portable<br />
Lautsprecher mit vier Batterien<br />
gefüttert werden, damit<br />
der Betrieb unterwegs<br />
gesichert ist. Dafür soll die<br />
Energieversorgung laut Hersteller<br />
aber auch über einen<br />
langen Zeitraum sichergestellt<br />
sein. Das ist natürlich<br />
in erster Linie von der Qualität<br />
der verwendeten Bat-<br />
Klangqualität:<br />
terien abhängig. Der Sound<br />
kann in der Praxis nur bedingt<br />
überzeugen, denn<br />
das System neigt schnell zu<br />
Verzerrungen und auf eine<br />
Basswiedergabe müssen Sie<br />
komplett verzichten. Insgesamt<br />
klingt der Speedlink<br />
Vivago so, als würde man<br />
einen Lautsprecher in einen<br />
Topf werfen und die Mitten<br />
und Höhen werden dementsprechend<br />
hohl reproduziert.<br />
Beim Preis kann das System<br />
aber punkten, denn dieses<br />
wechselt schon für knapp<br />
über 10 Euro den Besitzer.<br />
ausreichend<br />
Bilder: Nokia, Philips, Raikko, Speedlink, Trekstor, Verbatim, Wavemaster<br />
82 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012
TECHNAXX MUSICMAN<br />
Das mobile Lautsprechersystem<br />
ist in fünf<br />
verschiedenen Farben<br />
erhältlich und dank der<br />
mitgelieferten Stofftasche<br />
ist es im Rucksack vor Kratzern<br />
geschützt. Die Verarbeitungsqualität<br />
kann nicht<br />
Ihre<br />
vollends überzeugen, die<br />
Haptik fällt aber keinesfalls<br />
billig aus. Der interne Akku<br />
soll bis zu fünf Stunden<br />
halten und dank vielfältiger<br />
Anschlussmöglichkeiten<br />
gibt sich das System flexibel.<br />
So schließen Sie etwa einen<br />
Zuspieler per Klinkenkabel<br />
an oder spielen Ihre Musik<br />
Klangqualität:<br />
gut<br />
Technaxx<br />
MusicMan<br />
Testergebnis<br />
4.2012<br />
direkt von einem USB-Stick<br />
oder dem SD-Karten-Schacht<br />
ab. Die Steuerungselemente<br />
befinden sich dabei direkt am<br />
Gerät. Letztlich können Sie<br />
dank des UKW-Tuners auch<br />
Lieblingsradiosender<br />
empfangen. Klanglich kann<br />
der Quader durchaus punkten,<br />
auch wenn die Höhen etwas<br />
überbetont wiedergegeben<br />
werden und der Bass nur<br />
dezent aufspielt. Insgesamt<br />
kann der Sound aber getrost<br />
als angenehm bezeichnet<br />
werden. Bei hohen Lautstärken<br />
neigt das System aber zu<br />
minimalen Verzerrungen.<br />
befriedigend – gut<br />
Klangqualität:<br />
4.2012<br />
befriedigend<br />
Trekstor<br />
Portable Soundbox<br />
Testergebnis<br />
TREKSTOR PORTABLE SOUNDBOX<br />
Das winzige Lautsprechersystem<br />
kommt<br />
in fünf verschiedenen<br />
Farben daher und<br />
passt zusammengeschoben<br />
locker in jede Jacken-<br />
der<br />
tasche. Auch Trekstor setzt<br />
auf ein Schiebekonzept und<br />
der Klang entfaltet sich erst<br />
vollends, wenn Sie den Lautsprecher<br />
aufschieben. So soll<br />
die Musik satter klingen, in<br />
der Praxis glänzen die Bässe<br />
aber mit Abstinenz – dieses<br />
Konzept beherrscht die<br />
Konkurrenz augenscheinlich<br />
etwas besser. Zudem zischeln<br />
die Höhen, was auf Dauer<br />
sehr anstrengend sein kann.<br />
Letztlich verzerrt die Portable<br />
Soundbox von Trekstor<br />
bei hohen Lautstärken und<br />
Gesamtklangeindruck<br />
überzeugt somit leider nicht<br />
vollends. Der Anschluss<br />
eines Abspielers gelingt nur<br />
per Kleinklinkenkabel und<br />
der interne Akku soll laut<br />
Hersteller bis zu 35 Stunden<br />
durchhalten. Insgesamt<br />
macht der Winzling so wieder<br />
etwas Boden gut und<br />
dank der soliden Verarbeitung<br />
und Portabilität ist in<br />
der Gesamtnote noch ein befriedigend<br />
drin.<br />
ausreichend – befriedigend<br />
VERBATIM BLUETOOTH AUDIO CUBE WAVEMASTER MOBI<br />
Verbatims<br />
fel verfügt leider über am Gerät steuern und so etwa<br />
auch der Wave-<br />
der Wavemaster Mobi bei<br />
Soundwür- Musikwiedergabe auch direkt<br />
W ie<br />
Trekstor zeigt etwas zu scharf. Leider spielt<br />
keinen internen Akku das nächste Lied auswählen.<br />
master Mobi sein hohen Lautstärken nicht<br />
gespeist und benötigt zwei Die Klangqualität fällt insgesamt<br />
volles Klangpotenzial erst, pegelfest auf und neigt zu<br />
etwas zurückhaltend AA-Batterien, die zum Glück<br />
wenn Sie den Minilautspre-<br />
Verzerrungen. Die Gesamt-<br />
beiliegen. Zudem lässt sich der aus, dafür ist vor allem die cher aufschieben. Dadurch leistung ist so leider nicht<br />
Lautsprecher auch über die vergleichsweise schwache wird er minimal größer und voll ausfahrbar. Vorbildlich:<br />
USB-Schnittstelle mit Strom Basswiedergabe verantwortlich.<br />
aufgrund des Volumens Im Lieferumfang findet sich<br />
versorgen. Wie der Name<br />
Zudem werden die Mit-<br />
werden Basstöne effizienter neben dem USB-Kabel zum<br />
des Systems bereits vermuten ten etwas überbetont dargeboten<br />
reproduziert. Dabei spielen Laden des Akkus auch ei-<br />
lässt, können Abspieler kabellos<br />
und das System neigt bei die tiefen Töne überraschend ne Tasche für den sicheren<br />
Kontakt via Bluetooth hohen Lautstärken zu massiven<br />
akzentuiert auf und werden Transport. Das Anschlusska-<br />
Verzerrungen. Letztlich aufnehmen, zudem ist auch<br />
weitgehend sauber abgebilbel<br />
ist indes fest am Gehäuse<br />
ein Anschluss mit einem<br />
Klinken kabel möglich. Entscheiden<br />
macht der Bluetooth Audio<br />
Cube durch seine durchaus<br />
det. Auch die Mitten und integriert und fällt sehr kurz<br />
Höhen bildet das Klang-Ufo aus. Eine kabellose Verbintere<br />
Sie sich für die ers-<br />
akzentuierte Spielweise aber angenehm ab, insgesamt dung via Bluetooth ist nicht<br />
Variante, können Sie die klanglich wieder Boden wett. klingt das System dennoch vorgesehen.<br />
gut<br />
Testergebnis<br />
4.2012<br />
Verbatim<br />
Bluetooth Audio Cube<br />
4.2012<br />
gut<br />
Wavemaster<br />
Mobi<br />
Testergebnis<br />
Klangqualität:<br />
befriedigend<br />
Klangqualität:<br />
befriedigend – gut<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 83
Test Audio/Multimedia<br />
Mobile Lautsprecher<br />
Bose setzt sich mit dem SoundLink nicht<br />
nur preislich an die Spitze des Testfeldes,<br />
sondern heimst auch den Testsieg ein.<br />
Ausschlaggebend war dabei vor allem die<br />
exzellente Verarbeitung in Verbindung<br />
mit dem augenschmeichelndem Design.<br />
Auch die Konnektivität kann dank Bluetooth<br />
überzeugen. Klanglich spielt das<br />
mobile Lautsprechersystem mächtig auf<br />
und Bose versteht es abermals Bässe aus<br />
dem kleinen Gerät zu kitzeln, wie man<br />
es kaum glauben mag. Zudem spielt der<br />
SoundLink-Lautpsrecher im Testfeld am<br />
lautesten auf, neigt aber bei hohen Lautstärken<br />
zu minimalen Verzerrungen.<br />
Insgesamt gibt sich der Klangeindruck<br />
aber zu bedeckt und besonders die Höhen<br />
kommen in jedem Fall zu kurz.<br />
Logitech hat uns mit der Mini<br />
Boombox richtig überrascht, denn das<br />
kleine System spielt überraschend satt<br />
Ausstattung Testsieger Sieger Preis/Leistung<br />
Allgemein<br />
Hersteller Bose Logitech JBL Philips<br />
Modell Soundlink Mini Boombox On Tour SBT75<br />
Preis/Straßenpreis 300 Euro/275 Euro 80 Euro/45 Euro 99 Euro/54 Euro 60 Euro/60 Euro<br />
Maße (B/H/T) 13 × 24,4 × 4,8 cm 11,5 × 5,8 × 7 cm 9 × 17,5 × 3,5 cm 18,2 × 7,8 × 0,8 cm<br />
Gewicht 1,3 kg 220 g 350 g 500 g<br />
Farben Schwarz (farbige Abdeckungen wählbar) Rot, Schwarz, Weiß Schwarz, Weiß Schwarz<br />
Informationen www.bose.de www.logitech.com www.jbl.com www.philips.de<br />
Anschlüsse Klinke, USB Klinke, USB Klinke Klinke, USB<br />
Merkmale Akku, Bluetooth Akku, Bluetooth Batteriebetrieb (4 × AAA) Akku, Bluetooth<br />
Leistung k. A./Stereo 6 W/Stereo 6 W/Stereo 4 W/Stereo<br />
Maximaler Schalldruck rund 90 dBA rund 80 dBA rund 80 dBA rund 80 dBA<br />
Verzerrt bei hohen Lautstärken ja nein nein ja<br />
Akkulaufzeit bis zu 8 Stunden bis zu 10 Stunden bis zu 6 Stunden bis zu 5 Stunden<br />
Bewertung<br />
Klangqualität sehr gut gut - sehr gut gut - sehr gut befriedigend - gut<br />
Gesamtwertung<br />
sehr gut sehr gut gut gut<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller Nokia Technaxx Wavemaster Raikko<br />
Modell Play 360° MusicMan Mobi Dance BT Vacuum Speaker<br />
Preis/Straßenpreis 150 Euro/100 Euro 23,50 Euro/21,50 Euro 30 Euro/23 Euro 30 Euro/28 Euro<br />
Maße (B/H/T) 11 × 11 × 12,4 cm 16 × 5 × 5 cm 8 × 5 cm 6,6 × 5,2 cm<br />
Gewicht 514 g 212 g 88 g 100 g<br />
Farben Blau, Schwarz, Weiß Blau, Grün, Schwarz, Silber, Rosa Grün, Pink, Schwarz, Weiß Blau, Grün, Pink, Schwarz, Weiß<br />
Informationen www.nokia.de www.technaxx.de www.wavemaster.eu www.raikko.de<br />
Anschlüsse Klinke, USB Klinke, USB (Zur Musikwiedergabe), SD Klinke, USB Klinke, USB<br />
Merkmale Akku, Bluetooth, NFC Akku, FM-Radio Akku Akku, Bluetooth<br />
Leistung k. A./Stereo mit zweitem Lautsprecher möglich k. A./k. A. 4 W/Mono 3,5 W/Mono<br />
Maximaler Schalldruck rund 70 dBA rund 80 dBA rund 80 dBA rund 80 dBA<br />
nein ja ja nein<br />
Akkulaufzeit bis zu 20 Stunden bis zu 5 Stunden bis zu 10 Stunden bis zu 12 Stunden<br />
Bewertung<br />
Klangqualität befriedigend befriedigend - gut befriedigend - gut befriedigend - gut<br />
Gesamtwertung<br />
Gut gut gut gut<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller Verbatim Trekstor Speedlink Hama<br />
Modell Bluetooth Audio Cube Portable Soundbox Vivago AS-192 Slide<br />
Preis/Straßenpreis 50 Euro/44 Euro 34 Euro/14 Euro 20 Euro/13 Euro 10 Euro/9,50 Euro<br />
Maße (B/H/T) 7 × 7 × 7 cm 7 × 7 × 4,8 cm 16 × 4 × 6 cm 7 × 2,8 × 3,9 cm<br />
Gewicht 180 g 90 g 290 g 50 g<br />
Farben Schwarz Blau, Rot, Schwarz, Silber, Weiß Schwarz, Weiß Schwarz<br />
Informationen www.verbatim.de www.trekstor.de www.speedlink.de www.hama.de<br />
Anschlüsse Klinke, USB Klinke, USB Klinke Klinke<br />
Merkmale Batteriebetrieb (2 × AA) Akku Batteriebetrieb (4 × AAA) Batteriebetrieb (1 × AA)<br />
Leistung 2 W/Stereo 1 W/Stereo 0,5 W/Stereo 0,25W<br />
Maximaler Schalldruck rund 80 dBA rund 80 dBA rund 80 dBA rund 70 dBA<br />
Verzerrt bei hohen Lautstärken ja ja ja ja<br />
Akkulaufzeit bis zu 6 Stunden bis zu 35 Stunden bis zu 35 Stunden k. A.<br />
Bewertung<br />
Klangqualität befriedigend ausreichend - befriedigend ausreichend ausreichend - mangelhaft<br />
Gesamtwertung<br />
gut befriedigend ausreichend mangelhaft<br />
Bilder:Auerbach verlag, verbatim
Klein, aber leistungsstark<br />
Privat würde ich<br />
sofort zum Modell<br />
von Logitech<br />
greifen, denn das<br />
portable System<br />
hat mich klanglich<br />
angenehm<br />
überrascht. Zudem<br />
ist der Lautsprecher<br />
winzig<br />
Dennis Schirrmacher, und verfügt über<br />
Chef vom Dienst Bluetooth.<br />
Gewinnspiel<br />
Wir verlosen an dieser Stelle den Bluetooth<br />
Audio Cube von Verbatim. Genießen Sie mit<br />
diesem System unterwegs kabellos Ihre Musik<br />
und dank der kompakten Bauweise passt das<br />
Gerät in jede Tasche. Schicken Sie uns einfach<br />
die korrekte Antwort auf die folgende Frage an<br />
leserbriefe@digital-tested.de.<br />
Frage: Mit welcher Produktgattung hat<br />
Verbatim den Markt erobert?<br />
A) Computer-Speichermedien<br />
B) Videospielen<br />
C) Smartphones<br />
Einsendeschluss ist der 31. August 2012. Die Gewinner werden<br />
von uns schriftlich benachrichtigt. Eine Barauszahlung<br />
des Preises ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Mitarbeiter des Auerbach Verlages sowie deren Angehörige<br />
sind von der Teilnahme ausgeschlossen.<br />
und klar auf, zudem werden auch hohe<br />
Lautstärken verzerrungsfrei wiedergegeben.<br />
Die Verbindung via Bluetooth<br />
gelang im Test fehlerfrei und Sie können<br />
die Musikwiedergabe auch direkt an der<br />
Mini Boombox steuern.<br />
JBLs-On-Tour-System gibt sich dezent<br />
veraltet und Sie müssen im Betrieb<br />
auf vier AAA-Batterien zurückgreifen,<br />
zudem können Abspieler nur per Kabel<br />
angeschlossen werden. Der Sound lässt<br />
diese Einschränkungen jedoch schnell<br />
wieder vergessen, denn die Klangqualität<br />
gibt sich definiert und ausgeglichen<br />
und selbst bei höchstem Lautstärkepegel<br />
kommt es zu keinerlei Verzerrungen.<br />
Philips setzt wiederum auf Bluetooth<br />
und einen internen Akku, hinkt<br />
aber klanglich etwas hinterher, denn<br />
Verzerrungen sind bei höheren Lautstärken<br />
leider unvermeidbar. Letztlich<br />
rauscht das System auch hörbar, wenn<br />
ein Signal anliegt. Bei mittlerem Pegel<br />
weiß die Höhen- und Mittenwiedergabe<br />
aber durchaus zu gefallen.<br />
In puncto Design, Materialwahl<br />
und Ausstattungsvielfalt hätte sich<br />
Nokia mit seinem Play 360°-System eigentlich<br />
im vorderen Drittel positionieren<br />
müssen, letztlich zieht die nur<br />
befriedigende Klangqualität das Gerät<br />
in die Mitte des Testfeldes. So werden<br />
Musikstücke extrem muffig und bassbetont<br />
wiedergegeben.<br />
Technaxx' MusicMan gibt sich im<br />
vergleich zu Nokias Testkandidat erfrischend<br />
günstig und bietet sogar ein<br />
Novum im Testfeld, denn Sie können<br />
Musik direkt von einem USB-Stick oder<br />
einer SD-Karte abspielen. Und haben<br />
Sie mal genug von Ihrer Musik, greifen<br />
Sie auf den internen Radioempfänger<br />
zurück. Klanglich wird solide, wenn<br />
auch etwas bassarme und in den Höhen<br />
überbetonte Kost geboten.<br />
Die Testkandidaten von Wavemaster,<br />
Raikko und Trekstor setzen auf das<br />
gleiche Konzept und die Klangkugeln<br />
lassen sich aufschieben, um das Volumen<br />
zu vergrößern und so die Basswiedergabe<br />
zu verbessern. Diese fällt zum<br />
Teil überraschend aus, obwohl im direkten<br />
Vergleich die Portable Soundbox<br />
von Trekstor klanglich den Kürzeren<br />
zieht, denn der Soundeindruck fällt zu<br />
dünn und zischelnd aus. Der Dance BT<br />
Vacuum Speaker nimmt im Gegensatz<br />
zu den beiden anderen Klangkugeln<br />
auch Signale via Bluetooth an.<br />
Bei Verbatims Bluetooth Audio Cube<br />
enttäuscht vor allem der fehlende<br />
Akku und Sie müssen auf zwei Batterien<br />
zurückgreifen. Der kompakte Würfel<br />
erzielt soundtechnisch eine befriedigende<br />
Leistung und im Gegensatz zur<br />
durchaus akzentuierten Spielweise stößt<br />
der fehlende Bass sauer auf.<br />
Speedlinks-Vivago-System ist natürlich<br />
extrem günstig, setzt aber weder<br />
bei der Verarbeitungsqualität noch<br />
bei der Ausstattung Akzente und die<br />
Wiedergabequalität kann kaum überzeugen.<br />
Der Miniaufsatz von Hama<br />
klingt immerhin etwas besser als die<br />
meisten Lautsprecher in Smartphones,<br />
kann aber sonst an keiner weiteren Stelle<br />
punkten. Dafür kostet der Winzling<br />
weniger als 10 Euro und wird<br />
mit einem Handgriff direkt an den<br />
Abspieler gesteckt.<br />
Insgesamt können Sie von allen<br />
Testkandidaten einen besseren Sound<br />
erwarten, als es die quäkenden Lautsprecher<br />
in Smartphones zu leisten vermögen<br />
und die mobile Party kann somit<br />
an jedem Ort starten.<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 85<br />
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R
Service<br />
News<br />
NACHRICHTEN IN KÜRZE<br />
Unitymedia-Chef Lutz Schüler sieht seinen<br />
Konzern im Breitbandbereich nicht<br />
in einer marktbeherrschenden Position.<br />
Der Kabelanbieter Unitymedia hatte in<br />
den vergangenen Monaten mit der Übernahme<br />
von Kabel BW für Schlagzeilen<br />
gesorgt. Kabel Deutschland plant derzeit,<br />
mit der Übernahme von Tele Columbus<br />
seine Marktposition zu stärken. Verbraucherschützer<br />
und Sendeanstalten sind deshalb<br />
alarmiert, sie fürchten eine zu große<br />
Marktmacht in den Händen der Kabelnetzbetreiber.<br />
Von den Wettbewerbshütern<br />
forderte der Kabelbetreiber-Chef, die<br />
Investitionen nicht durch weitere Regulationen<br />
zu bremsen. Bereits Ende Mai hatte<br />
es Gerüchte gegeben, wonach Unitymedia<br />
am Kauf des Konkurrenten Primacom<br />
interessiert sein soll.<br />
PS, CH<br />
Bereits eine Woche früher als angekündigt<br />
wird Entertainer Harald Schmidt mit<br />
seiner gleichnamigen Talk-Sendung im<br />
Abo-Angebot von Sky zu sehen sein. Am<br />
4. September startet die „Harald Schmidt<br />
Show“ bei den Bezahlsendern Sky<br />
Hits und Sky Atlantic HD. Dienstags bis<br />
donnerstags läuft das Format um 22.15<br />
Uhr auf Sky Hits, ab 23.00 Uhr erfolgt die<br />
Ausstrahlung auf Sky Atlantic HD. Außerdem<br />
wird die „Harald Schmidt Show“<br />
auch über die TV-Dienste Sky Go und Sky<br />
Anytime empfangbar sein.<br />
RH, CH<br />
Im Streit um den Online-TV-Rekorder Shift<br />
TV hat der Anbieter einen ersten Erfolg verbuchen<br />
können. Gegen die vom Oberlandesgericht<br />
Dresden abgelehnte Revision hat der<br />
Anbieter erfolgreich beim Bundesgerichtshof<br />
geklagt. Damit wird die Instanz zum<br />
zweiten Mal nach 2009 über die Zulässigkeit<br />
des Online-TV-Rekorders Shift TV entscheiden.<br />
Bereits seit 2005 versuchen RTL und<br />
Sat 1 als einzige deutsche TV-Sender, die<br />
Aufnahme von Programmen durch den<br />
Kunden des Online-TV-Rekorder-Anbieters<br />
Shift TV verbieten zu lassen. 2006 entschied<br />
das Leipziger Landgericht gegen den Anbieter<br />
und gab damit der Klage der Pro-Sieben-<br />
Sat-1-Gruppe nach, die eine Verletzung des<br />
Urheberrechts beanstandete. Das Oberlandesgericht<br />
Dresden hatte die Entscheidung<br />
2007 bestätigt. RH, CH<br />
In Hamburg und Schleswig-Holstein werden<br />
ab September neue DVB-T-Sender verbreitet.<br />
Während Nutzer aus Hamburg den<br />
Musiksender iM1 terrestrisch empfangen<br />
können, kommt der Shoppingsender QVC<br />
im DVB-T-Angebot von Schleswig-Holstein<br />
hinzu. Die Aufschaltung der neuen<br />
Programme soll am 1. September erfolgen.<br />
Die Zulassung für die Sendekapazitäten<br />
gilt für die Dauer von zehn Jahren. In<br />
Hamburg werden dann 30 Programme<br />
über DVB-T empfangbar sein. PS, CH<br />
HBO-Serie „The Newsroom“ direkt nach US-Start<br />
Abonnenten von Sky Atlantic HD dürfen sich<br />
auf eine weitere Premiere freuen. Die neue<br />
HBO-Produktion „The Newsroom“ ist seit<br />
Juni noch vor der TV-Ausstrahlung über die<br />
Dienste Sky Go und Sky Anytime beziehbar.<br />
In den USA startet die neue Serie von Oscar-<br />
Gewinner Aaron Sorkin (Bestes Drehbuch<br />
„The Social Network“) am 24. Juni. Nur einen<br />
Tag später durften Sky Kunden aus Deutschland<br />
und Österreich auf die Pilotfolge von „The<br />
Newsroom“ zugreifen.<br />
Auch die<br />
darauf folgenden<br />
insgesamt zehn<br />
Episoden sollen<br />
jeweils kurz nach<br />
der US-Premiere<br />
zur Verfügung<br />
stehen, auf Sky<br />
Go immer montags<br />
und via Sky Anytime immer dienstags.<br />
Die deutsche Fassung von „The Newsroom“<br />
wird voraussichtlich im Herbst auf Sky Atlantic<br />
HD zu sehen sein. Die neue HBO-Serie mit<br />
Jeff Daniels, Dev Patel oder Emily Mortimer<br />
sorgte bereits im Vorfeld für Furore. „The<br />
Newsroom“ bietet einen Blick hinter die Kulissen<br />
eines Nachrichtensenders und erzählt<br />
vom Leben seiner Protagonisten vor und abseits<br />
der Kamera. Anchorman Will McAvoy<br />
(Jeff Daniels) soll eine Nachrichtensendung<br />
beim fiktiven Sender ACN Networks erhalten.<br />
Allerdings wurde er nach zuletzt sinkenden<br />
Quoten von seinem Team und seinem Produktionsleiter<br />
verlassen. Ausgerechnet seine Ex-<br />
Freundin wird seine neue Produktionschefin.<br />
McAvoy schwört sein neues Team darauf ein,<br />
ohne Rücksicht auf TV-Quoten oder unternehmerische<br />
Interessen guten Journalismus zu<br />
machen.<br />
RH, CH<br />
Neuer Sender für Ältere - MyVideo als 5. Kanal<br />
Servus TV schnappt Sky Eishockey-Rechte weg<br />
Die Spekulationen haben ein Ende: Die Spiele<br />
der Deutschen Eishockey Liga (DEL) werden<br />
zukünftig nicht mehr beim Bezahlsender Sky<br />
zu sehen sein, sondern beim österreichischen<br />
Free-TV-Anbieter Servus TV. Weitere Spiele<br />
werden als Livestream bei Laola1 TV ausgestrahlt.<br />
Erstmals seit 20 Jahren werden die<br />
Spiele der Deutschen Eishockey Liga ab der<br />
kommenden Saison live im Free-TV beim österreichischen<br />
Kanal Servus TV übertragen.<br />
Servus TV ist in 80 Prozent der deutschen<br />
TV-Haushalte via Satellit, Kabel oder Internet<br />
zu empfangen. Das Übertragungsmodell gilt<br />
bis 2016 und wurde zwischen der DEL und<br />
der Münchner Sportrechte- und Marketingagentur<br />
The Sportsman geschlossen, welche<br />
die DEL-Rechte weltweit vermarktet. In den<br />
Die Sendergruppe Pro-Sieben-Sat-1 will neue<br />
Zielgruppen ansprechen. Neben einem neuen<br />
TV-Sender für das ältere Publikum soll<br />
Myvideo zum quasi fünften Kanal ausgebaut<br />
werden. Bislang konzentriert sich Pro-<br />
Sieben-Sat-1 mit seinen Kanälen Pro Sieben,<br />
Sat 1, Kabel Eins und Sixx vor allem auf das<br />
Publikum der 14- bis 49-Jährigen. Bei älteren<br />
Zuschauern hat die Sendergruppe noch immer<br />
einen schweren Stand. Doch auch die<br />
jüngere Zielgruppe, die sich verstärkt im<br />
Internet bewegt, möchte Pro-Sieben-Sat-1<br />
stärker an sich binden. Über die sendereigene<br />
Onlinevideoplattform Myvideo sollen in<br />
Zukunft zunehmend Serienpremieren ausgestrahlt<br />
werden. Mit diesem Konzept hatte<br />
die Sendergruppe in diesem Jahr bereits Erfolg,<br />
denn die Web-Premieren der US-Serien<br />
„Sons Of Anarchy“ und „Spartacus: Blood<br />
And Sand“ erreichten 4,5 Millionen beziehungsweise<br />
sogar 13,5 Millionen Abrufe. Für<br />
die Zukunft sei ebenfalls mit Nachschub zu<br />
rechnen, denn die Sendergruppe kauft Serien<br />
in der Regel in größeren Paketen von USamerikanischen<br />
Studios, wobei jedoch nicht<br />
alle Formate Mainstream-Potenzial besitzen<br />
und somit eine Ausstrahlung im Internet<br />
sinnvoll wäre. Dennoch könnten es auch<br />
Serien, denen die Senderchefs im Vorfeld<br />
keine guten Chancen im normalen TV-Programm<br />
einräumen, nachträglich<br />
auf die große Mattscheibe<br />
schaffen, wenn sich durch<br />
die Online ausstrahlung ein<br />
ausreichend großes Publikum<br />
finden ließe.<br />
PS, CH<br />
Vorjahren war der Pay-TV-Anbieter Sky für<br />
die DEL-Übertragungen verantwortlich. Der<br />
Münchner Bezahlsender und seine Vorgänger<br />
Premiere und Premiere World waren seit<br />
Ligagründung vor 18 Jahren in Besitz der<br />
TV-Rechte. Im Free-TV waren nur vereinzelt<br />
Spiele beim Spartensender Eurosport<br />
zu sehen.<br />
RH, CH<br />
Bilder: HBO, Prosieben Sateins Media, Pixelio, Servus TV<br />
86 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012
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0341–1495511
Service<br />
Workshop<br />
Smarte Blu-ray-Player<br />
Die Zeiten, in denen ein Blu-ray-Player lediglich die blauen Scheiben abgespielt hat, sind längst vorbei.<br />
Mittlerweile sind die Abspieler fast genauso smart wie die TVs, die sie beliefern. Unser Workshop zeigt<br />
Workshop<br />
Ihnen, mit welchen Funktionen die aktuelle Player-Generation aufwartet. ALEXANDER MAI<br />
1<br />
Gelungene Bedienoberflächen<br />
Panasonic, Samsung und Sony bieten für<br />
Ihre Blu-ray-Player eine jeweils eigene Bedienoberflächen<br />
an, die sich in Umfang und<br />
Funktionalität unterscheiden. Einzig Philips,<br />
LG, Loewe und Sharp setzen mit Net TV<br />
auf eine Plattform. Die Oberflächen sehen<br />
dabei optisch ansprechend aus und lassen<br />
sich intuitiv bedienen. Von den Startmenüs<br />
aus haben Sie etwa direkten Zugriff auf<br />
verschiedene Video- und Musikportale,<br />
Nachrichtenangebote, Spiele und viele<br />
weitere Apps. Dabei verfügen Panasonic,<br />
Philips, Samsung und Sony über das größte<br />
Anwendungs-Angebot, das Sie über<br />
den jeweiligen App-Store noch erweitern<br />
können. Eher überschaubar zeigt sich die<br />
App-Vielfalt hingegen bei den Playern von<br />
Toshiba und Denon.<br />
2<br />
BD-Player als Unterhaltungslieferanten<br />
Dank einer Internetverbindung fungieren Bluray-Player<br />
heute selbst als Unterhaltungslieferanten<br />
und sind somit viel mehr als nur ein<br />
Disc-basiertes Abspielgerät. Mittlerweile steht<br />
Ihnen eine große Auswahl an Inhalteanbietern<br />
zur Verfügung. So können Sie über die<br />
smarten Player zum Beispiel Youtube-Videos<br />
aufrufen und direkt auf Ihrem XXL-TV-Schirm<br />
ansehen. Video-on-Demand-Dienste wie<br />
Maxdome und Ace Trax ersparen Ihnen den Weg<br />
in die Videothek. Dieser könnte zudem bald<br />
komplett überfl üssig werden, denn das Angebot<br />
an Serien und Filmen, auch in hochaufl ösender<br />
Qualität, wird stetig ausgebaut. Darüberhinaus<br />
stehen Ihnen auch viele kostenlose Dienste zur<br />
Verfügung. So bieten etwa die Mediatheken<br />
der Öffentlich-Rechtlichen TV-Sender eine breite<br />
Palette an Informations- und Unterhaltungssendungen<br />
an. Samsung hat sogar eine kostenlose<br />
3D-Mediathek im Angebot. Comedyfans dürfen<br />
sich über Serien-Apps wie MySpass freuen – hier<br />
stehen unter anderem ganze Folgen von „Stromberg“,<br />
„Ladykracher“ und „Elton vs. Simon“<br />
zur Verfügung. Für die Kleinsten ist ebenfalls<br />
gesorgt und „Kinderkino“ bietet zahlreiche Filme<br />
an, einige davon kostenfrei. Oder Sie holen sich<br />
Inspiration für Ihren nächsten Kinobesuch – mit<br />
Apps, die Ihnen aktuelle Filmtrailer zeigen. Für<br />
die musikalische Unterhaltung sorgen vielfältige<br />
Intenetradioprogramme und Portale wie QTom<br />
TV. Hier können Sie Ihrer Neigung und Stimmung<br />
entsprechend Suchvorgaben einstellen und sich<br />
von den Ergebnissen überraschen lassen. In den<br />
Fernsehwerbepausen haben Sie zudem die Möglichkeit,<br />
die Wartezeit mit kleinen Spielen zu<br />
überbrücken. Natürlich dürfen auch die sozialen<br />
Netzwerke Facebook, Twitter und Co. nicht fehlen.<br />
Längere Texteingaben erweisen sich mit der<br />
Standardfernbedienung jedoch als umständlich,<br />
daher sollten Sie – wenn Sie im Besitz eines<br />
Smartphones oder Tablets sind – auf Remote-<br />
Apps zurückgreifen, über die Sie den Player von<br />
Ihren mobilen Geräten aus steuern können.<br />
Bilder: Apple, Auerbach Verlag, Facebook, Philips, Skype, Twitter, Youtube<br />
88 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012
3<br />
Wi-Fi Direct: Ohne Router Inhalte vom Tablet und Smartphone zum BD-Player streamen<br />
Damit Sie Ihre neu hinzugewonnenen Unterhaltungsmöglichkeiten<br />
auch auf einfachem und<br />
schnellem Wege teilen können, haben viele der<br />
aktuellen Blu-ray-Player Wi-Fi Direct an Bord.<br />
Mittels Funkwellen übertragen Sie so in Windeseile<br />
Videos, Musikclips, Spiele und Bilder<br />
vom Player in Richtung PC, Tablet, Smartphone<br />
oder auf andere Wi-Fi-fähige Geräte<br />
und können auch den umgekehrten Übertragungsweg<br />
einschlagen. Mit Wi-Fi Direct gehört<br />
Kabelsalat im Wohnzimmer der Vergangenheit an<br />
und so wird aus Ihrem Blu-ray-Player ein Empfänger<br />
und Verteiler gleichermaßen, denn dank der<br />
Technik benötigen Sie keinen Router mehr, um die<br />
Kommunikation herzustellen.<br />
4<br />
Skype mit Restriktionen<br />
Einige Blu-ray-Player der aktuellen Generation<br />
unterstützen bereits die VoIP-Telefonie via<br />
Skype. Derzeit können Sie aber nur ausschließlich<br />
die Videotelefoniefunktion des<br />
Anbieters nutzen, denn ohne Kamera dringen<br />
Sie gar nicht erst zum Anmeldebildschirm<br />
vor. Angesichts der umständlichen Eingabemethoden<br />
erscheinen andere Skypefunktionen<br />
wie etwa das Chatten aber ohnehin<br />
nicht als sonderlich sinnvoll. Zum anderen<br />
sind Sie hinsichtlich des zu nutzenden Equipments<br />
in Ihrer Auswahl eingeschränkt, denn<br />
geeignete Blu-ray-Player unterstützen ausschließlich<br />
herstellereigene Kameras, was<br />
durch eine Chipcodierung oder Hardware-<br />
Authentifizierung sichergestellt wird. Diese<br />
kosten je nach Hersteller zwischen 70 und<br />
150 Euro. Eine Skypekamera für den Computer<br />
bekommen Sie hingegen schon ab 15<br />
Euro. Wenn Sie über diese Einschränkungen<br />
hinwegsehen, werden Sie mit Videotelefonie<br />
im Großformat – ab DSL-16000-Internetanschluss<br />
sogar in HD – und einigen Extras<br />
belohnt. Panasonic bietet Ihnen zum Beispiel<br />
die Möglichkeit, für einen Anruf in Abwesenheit<br />
ein vorher aufgezeichnetes Video<br />
abspielen zu lassen. Damit wird Ihr BD-Player<br />
zum Video-Anrufbeantworter und der Anrufer<br />
kann ebenfalls für Sie eine persönliche<br />
Videobotschaft hinterlassen.<br />
5<br />
Zahlungsmodalitäten: Philips übernimmt Vorreiterrolle<br />
Bei fast allen Anbietern smarter Blu-ray-Player<br />
gestaltet sich das Bezahlen kostenpflichtiger<br />
Dienste wie Maxdome oder AceTrax derzeit<br />
noch umständlich. So müssen Sie für jedes Bezahlangebot<br />
einen eigenen Account anlegen<br />
und sich mit den entsprechend vorgegebenen<br />
Zahlungsmodalitäten per Lastschrifteinzug<br />
oder Kreditkarte arrangieren. Als erster Hersteller<br />
hat Philips das Verfahren vereinfacht:<br />
Sie hinterlegen die Daten Ihrer Kreditkarten<br />
in einem einzigen Account, von dem aus Sie<br />
alle Transaktionen für die Bezahldienste vornehmen.<br />
Zudem bietet einzig Philips derzeit<br />
die Möglichkeit einer Zahlung über PayPal an.<br />
Darüber können Sie viele Dienste in Anspruch<br />
nehmen, darunter eben auch AceTrax und<br />
Maxdome, wo sie diese Zahlungsmethode im<br />
Gutscheinshop nutzen können.<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 89
Service<br />
Testübersicht<br />
Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />
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Sony<br />
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6/11 2 499 – 2 699<br />
Philips<br />
46PFL9706K<br />
6/11 1 979 – 2 079<br />
Toshiba<br />
55ZL1<br />
4/11 4 000 – 4 999<br />
Philips<br />
46PFL9705K<br />
6/10 1 725 – 1 946<br />
Philips<br />
58PFL9956H<br />
1/12 2 299 – 3 407<br />
Philips<br />
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Loewe<br />
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Sony<br />
KDL-46HX755<br />
3/12 1 095 – 1 399<br />
LG<br />
42LW579S<br />
2/12 620 – 1 209<br />
Samsung<br />
UE40D6500<br />
2/12 789 –1 046<br />
Philips<br />
40PFL5507K<br />
3/12 619 – 957<br />
Panasonic<br />
TX-L47ETW5<br />
2/12 1 095 – 1 200<br />
Sony<br />
KDL-40EX725<br />
2/12 649 – 914<br />
Philips<br />
46PFL6806K<br />
2/12 935 – 1 080<br />
Toshiba<br />
42VL863G<br />
2/12 569 – 850<br />
Philips<br />
40PFL6606K<br />
2/12 699 – 805<br />
Sharp<br />
LC-40LE6<strong>32</strong>E<br />
2/12 679 – 899<br />
Sharp<br />
LC-60LE635E<br />
2/12 1 299 – 1 669<br />
Hannspree<br />
SE40LMNB<br />
2/12 379 – 490<br />
Thomson<br />
40FT5455<br />
2/12 516 – 656<br />
Telefunken<br />
T40N970FHD<br />
2/12 471 – 499<br />
PLASMAFERNSEHER<br />
Panasonic<br />
TX-P50VT50E<br />
3/12 1639 – 2 100<br />
Panasonic<br />
TX-P50GT30E<br />
4/11 1 008 – 1 599<br />
Samsung<br />
PS51D8090<br />
4/11 1 439 – 1 785<br />
Panasonic<br />
TX-P42ST33E<br />
2/12 599 – 599<br />
BLU-RAY-PLAYER<br />
Marantz<br />
UD5005<br />
2/11 499 – 599<br />
Sony<br />
BDP-S780<br />
5/11 228 – 235<br />
Panasonic<br />
DMP-BDT220<br />
2/12 149 – 199<br />
Panasonic<br />
DMP-BDT110<br />
2/11 120 – 199<br />
Denon<br />
DBP-1611UD<br />
1/11 295 – 311<br />
Panasonic<br />
DMP-B200<br />
5/11 280 – 399<br />
Sony<br />
BDP-S380<br />
6/11 80 – 140<br />
Sony<br />
BDP-S280<br />
3/11 77 – 129<br />
Toshiba<br />
BDX<strong>32</strong>00KE<br />
6/11 100 – 153<br />
Philips<br />
BDP<strong>32</strong>00<br />
3/11 81 – 149<br />
LG<br />
BD670<br />
3/11 126 – 159<br />
Panasonic<br />
DMP-BD75<br />
6/11 73 – 129<br />
LG<br />
BD660<br />
6/11 103 – 133<br />
Philips<br />
BDP<strong>32</strong>80<br />
6/11 89 – 135<br />
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mit zwei Shutter-Brillen und Skype-Kamera<br />
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Schwarzwerte und umfangreiche Ausstattung<br />
Technisch anspruchsvollster LED-LCD mit Cevo-<br />
Engine macht den Filmabend zum Erlebnis<br />
Effektives Local Dimming und guter Klang,<br />
dafür fehlt eine 2D-zu-3D-Konvertierung<br />
Nachfolger des 21 : 9-Primus mit deutlich optimierter<br />
3D-Darstellung und superbem Kontrast<br />
Tipp für preisbewusste Kunden, edles Design,<br />
Vollausstattung und Polfilter-3D-Technik<br />
Das rahmenlose Design micht einiges her.<br />
Auch die Technik stimmt.<br />
Die Bildschärfe kratzt am Referenzniveau.<br />
Der Kontrast überzeugt nicht.<br />
Premium-TV-Genuss mit allen Schikanen und<br />
ansprechender Bildqualität.<br />
Mustergültige Bewegtbildschärfe trifft umfangreiche<br />
Ausstattung.<br />
Umfangreich kalibrierbar und das effektive<br />
Dimming steigert den Kontrast<br />
Der kompakte Edge-LED-LCD punktet mit für<br />
die Preisklasse außergewöhnlicher Ausstattung<br />
Trotz Ede-LED-Bauweise effektives Dimming.<br />
Alles an Bord, was man braucht.<br />
Blickwinkelstabiler Einsteiger mit<br />
üppiger Ausstattung<br />
3D-Darstellung mit Auflösungsverlust. Sehr gute<br />
Bildschärfe und üppige Ausstattung<br />
Sparsamster <strong>Fernseher</strong> der Welt mit solider<br />
Bildqualität und Ausstattung<br />
Helles und plastisches 3D-Bild. Solider<br />
Kontrast und Farbabbildung<br />
Knackige Bilder dank gutem Kontrastfilter, Zwischenbildberechnung<br />
und Ausstattung überzeugen<br />
Schwache Software und Menüstruktur. Solider<br />
Kontrast und gute Bildschärfe<br />
Riesiges LC-Display mit extrem niedriger<br />
Leistungsaufnahme<br />
Die Farbdarstellung überzeugt nicht und auch<br />
die Bewegtbildschärfe hat ihre Schwächen<br />
Unausgewogene Farbdarstellung gepaart mit<br />
einer verwischten Abbildung<br />
Offensichtliche Schwächen in der Ausstattung<br />
und Bildqualität<br />
Profil-Plasma mit hervorragender Farbtreue<br />
und stabilem Blickwinkel.<br />
Kontraststarker Vertreter der Mittelklasse mit<br />
ungemein authentischer Farbdarstellung<br />
Allrounder mit unverfälschten Bildern im<br />
Kinolook und überzeugendem Kontrastfilter<br />
Der knackige Kontrast und eine hohe Bildschärfe<br />
lassen Filme zum Erlebnis werden<br />
Leise und schnell, sehr wertiges Gehäuse, Unterstützung<br />
von SACD/Audio und sehr gutes Bild<br />
3D-Spitzentechnologie im formschönen Kleid<br />
zum verhältnismäßig überschaubaren Preis<br />
Hat alles mit an Bord und kann auch bei der<br />
Wiedergabequalität punkten<br />
Sehr gute Bildverarbeitung, kurze Ladezeiten<br />
und überzeugende 2D-zu-3D-Konvertierung<br />
Support für SACD und DVD Audio, überzeugende<br />
Bildverarbeitung, langsamer Systemstart<br />
Portabler Blu-ray-Player mit großer Ausdauer<br />
und sehr guter Bildqualität – leider ohne WLAN<br />
Strom sparender Player mit sauberem Upscaling,<br />
guter Vollbildkonvertierung und Menüführung<br />
Kurze Ladezeiten, gute Verarbeitung und guter<br />
Multimediasupport, aber Verzicht auf DLNA<br />
3D-Einsteigergenuss mit üppiger Multimediaausstattung,<br />
flottem Einlesen und solidem Bild<br />
Vielfältiger Multimediasupport, kurze Ladezeiten,<br />
aber kein DLNA und Aussetzer bei Videoclips<br />
3D-Unterstützung, integriertes WLAN und<br />
DLNA, aber nur mittelmäßige Bildverarbeitung<br />
Räumliche Bilder zum kleinen Preis – funktional<br />
eingeschränkt, technisch aber hochwertig<br />
Umfangreiche Smart-TV-Funktionen, dafür geringfügige<br />
Schwächen bei der Bildverarbeitung<br />
Multimediales Unterhaltungstalent mit Blick<br />
für gute Bildqualität und SACD-Unterstützung<br />
3D-tauglicher Player mit Lücken bei Internet- und<br />
Streaming-Funktionen, der technisch überzeugt<br />
89 %<br />
86 %<br />
85 %<br />
85 %<br />
84%<br />
82 %<br />
87 %<br />
86 %<br />
86 %<br />
85 %<br />
83 %<br />
83 %<br />
82 %<br />
82 %<br />
82 %<br />
79 %<br />
79 %<br />
77 %<br />
77 %<br />
76 %<br />
64 %<br />
60 %<br />
59 %<br />
87 %<br />
82 %<br />
80 %<br />
78 %<br />
88 %<br />
88 %<br />
87 %<br />
83 %<br />
83 %<br />
81 %<br />
81 %<br />
81 %<br />
77 %<br />
76 %<br />
75 %<br />
75 %<br />
75 %<br />
73 %<br />
71 %<br />
PROJEKTOREN<br />
JVC<br />
DLA-X7 (D-ILA)<br />
2/11 4 199 – 6 990<br />
Mitsubishi<br />
HC9000D (SXRD)<br />
5/11 4 135 – 5 492<br />
JVC<br />
DLA-X3 (D-ILA)<br />
1/11 2 484 – 2 990<br />
Panasonic<br />
PT-AT5000E (3LCD)<br />
6/11 2 588 – 3 299<br />
Sony<br />
VPL-VW90ES (SXRD)<br />
2/11 4 199 – 6 631<br />
Epson<br />
EH-TW5500 (3LCD)<br />
5/11 2 179 – 2 334<br />
Sony<br />
VPL-HW30ES (SXRD)<br />
1/12 3 298 – 4 000<br />
Sim2<br />
Crystal 35BG (DLP)<br />
5/11 4 999 – 5 229<br />
Optoma<br />
HD87 (DLP)<br />
2/11 2 990 – 3 499<br />
Sharp<br />
XV-Z17000 (DLP)<br />
2/12 3 875– 3 999<br />
Infocus<br />
SP8602 (DLP)<br />
5/10 1 699 – 2 189<br />
Samsung<br />
SP-A600B (DLP)<br />
2/11 588 – 972<br />
PICO-BEAMER<br />
LG<br />
HW300Y<br />
1/12 489 – 755<br />
Viewsonic<br />
PLED-W500<br />
1/12 499 – 763<br />
Aiptek<br />
Pocket Cinema V50<br />
1/12 226 – 371<br />
Optoma<br />
PK120<br />
1/12 167 – 204<br />
Philips<br />
PicoPix PPX1430<br />
1/12 249 – 304<br />
HDTV-SATELLITENRECEIVER<br />
VU+<br />
Ultimo<br />
2/12 505 – 699<br />
Dreambox<br />
DM7020 HD<br />
2/12 520 – 789<br />
Kathrein<br />
UFS 923<br />
2/12 359 – 690<br />
Lenuss<br />
L4<br />
5/11 368 – 420<br />
Dreambox<br />
DM 800 HD se<br />
3/11 386 – 499<br />
Smart Electronic<br />
CX01<br />
1/12 61 – 99<br />
Smart Electronic<br />
CX 42<br />
1/11 90 – 130<br />
Digitalbox Europe<br />
Imperial HD 3 basic<br />
1/12 57 – 100<br />
Logisat<br />
1200 HD<br />
1/12 70 – 79<br />
Opticum<br />
HD S50<br />
1/12 38 – 49<br />
IPTV-RECEIVER<br />
Telekom Media<br />
Receiver 303<br />
5/11 über Vertrag<br />
LAUTSPRECHER-KOMPLETTSYSTEME<br />
Teufel System 10<br />
THX Ultra 2<br />
6/11 7 999 – 7 999<br />
KEF<br />
T305<br />
4/11 1 799 – 1 803<br />
EINZELLAUTSPRECHER<br />
Nubert<br />
570 – 570<br />
3/11<br />
nuVero 4<br />
(Stückpreis)<br />
Elac<br />
BS 243<br />
JBL<br />
LS40<br />
Canton<br />
Karat 790.2 DC<br />
Nubert<br />
nuPro A-20<br />
KEF<br />
Q 100<br />
B&W<br />
685<br />
Mordaunt<br />
Short Mezzo 2<br />
German Maestro<br />
HD-PF200<br />
3/11<br />
3/11<br />
1/11<br />
4/11<br />
3/11<br />
3/11<br />
3/11<br />
1/11<br />
498 – 499<br />
(Stückpreis)<br />
799 – 812<br />
(Paarpreis)<br />
788 – 1 099<br />
(Paarpreis)<br />
285 – 285<br />
(Stückpreis)<br />
249 – 250<br />
(Stückpreis)<br />
289 – 303<br />
(Stückpreis)<br />
198 – 254<br />
(Stückpreis)<br />
298 – 338<br />
(Stückpreis)<br />
5.1-HEIMKINO-LAUTSPRECHER<br />
Teufel<br />
Viton 51<br />
2/12 500<br />
Wharfedale<br />
Crytsal 3<br />
2/12 399<br />
Begeisternder 3D-Tiefeneindruck und absolute<br />
Präzision bei der originalgetreuen Farbdarstellung<br />
Überzeugender 3D-Beamer mit hochwertiger Zwischenbildberechnung<br />
und fehlerfreier Skalierung<br />
Optimal justierbarer 3D-Zauberer für höchste Ansprüche<br />
mit minimalem Crosstalk, kein 2D-zu-3D<br />
Nahezu komplett von Doppelkonturen befreite<br />
3D-Bilder und unverfälschte 2D-Wiedergabe<br />
Ruckelfreie 3D-Bilder dank Motionflow, aktive<br />
Gammaanpassung für brillante Detailzeichnung<br />
Minimales Shading und hochwertige HQV-Reon-<br />
Bildverarbeitung, nur kleine Ausstattungsmankos<br />
Innovative 3D-Projektion ohne große Störeffekte<br />
mit Vorteilen des großen Bruders HW90<br />
Eleganz kombiniert mit Referenzbild – nur die<br />
fehlende Zwischenbildberechnung enttäuscht<br />
Mängel bei Schwarzwert und Kontrastverhältnis<br />
und fehlendes De-Interlacing drücken die Wertung<br />
Äußerlich unscheinbarer Projektor mit einem<br />
überzeugenden Innenleben<br />
Sehr gute statische Bildschärfe und Farbwiedergabe,<br />
Lüftergeräusch und Hitzeentwicklung etwas stark<br />
In die Jahre gekommener Darkchip2 sorgt für störende<br />
Aufhellungen in dunklen Bildsequenzen<br />
Hosentaschen-Unterhalter mit integriertem<br />
Media player, Streaming-Client und solidem Bild<br />
Hohe Leuchtkraft, nur befriedigende Wiedergabequalität;<br />
dafür überzeugt die Multimediasektion<br />
2 Stunden Akkulaufzeit, aber ein hörbarer Lüfter<br />
– die Leuchtkraft ist deutlich eingeschränkt<br />
Bildqualität, Bedienung und Medienwiedergabe<br />
mit Schwächen, nur wenige Parameter regelbar<br />
Sowohl bei der Bilddarstellung als auch bei der<br />
Medienwiedergabe kann das Gerät kaum punkten<br />
Dank Triple-Tuner stehen alle Empfangswege<br />
offen. Großes Display erleichtert Bedienung<br />
Extrem leistungsfähiger Linux-Receiver, der sich<br />
umfangreich erweitern lässt<br />
Hochwertiger Sat-Receiver mit Festplatte und<br />
tollen Multimediaapplikationen<br />
Flexibles Empfangswunder mit Hybridtuner,<br />
Wechselfestplatte und technischen Spitzenwerten<br />
Erweiterbarer Linux-Empfänger, dem zweiter<br />
Tuner und CI-Schnittstelle zur Krönung fehlen<br />
Einsteigerbox, die alle wichtigen Grundfunktionen<br />
für den HD-Empfang mitbringt, bis auf Pay-TV<br />
Aufzeichnung auf externe USB-Platte, zwei Empfangsteile<br />
und komfortable RAPS-Senderlistenpflege<br />
Günstiger Receiver mit USB-Aufzeichnung, aber<br />
Instabilitäten bei der anschließenden Wiedergabe<br />
Anspruchslose Box für den Einstieg ins hochauflösende<br />
Fernsehen samt PVR-Option via USB-Port<br />
Digitale HD-Aufzeichnung und die wichtigsten<br />
Anschlüsse zum unschlagbaren Niedrigpreis<br />
Leistungsfähige und schnelle Box für das Internetfernsehen<br />
der Telekom mit flottem Zapping<br />
High-End-Klangtraum und optischer Hingucker:<br />
die Ideallösung für ambitionierte Heimkinofans<br />
Optisch unauffällig, klanglich jedoch äußerst brisant<br />
– zu diesem Preis ein absoluter Geheimtipp!<br />
Regallautsprecher mit kräftig-frischer Klangfarbe<br />
und eindrucksvoll gezeichnetem Stereobild<br />
Enorme Transparenz und weitgehende Linearität<br />
für realitätsnahen, emotionalen Hörgenuss<br />
Plastischer Klang mit räumlicher Tiefenwiedergabe<br />
und sehr breiter akustischer Bühne<br />
Stereolautsprecher mit ausgeglichenem<br />
Klang und fein aufgelöster Detailzeichnung<br />
2-Wege-Bassreflexpower für unschlagbare Performance<br />
in allen Multimediaumgebungen<br />
Neutraler Hochtonbereich und straffe, kräftige<br />
Abbildung der Klangbühne bei den Mitteltönen<br />
Britisches Understatement mit optimaler Wiedergabe<br />
von Gesang und druckvollem Bass<br />
Feinste Abbildung klanglicher Details mit leicht<br />
unausgeglichenem Klangeindruck bei den Mitten<br />
Auf moderne Musikrichtungen ausgelegte Speaker<br />
mit Bassanhebung und guter Durchsetzungskraft<br />
Neutral und ausgeglichenes, aber keineswegs<br />
langweilig klingendes Surround-Set<br />
Günstiges 5.1-Set, das auch ohne Subwoofer für<br />
Kinoatmosphäre sorgt<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenz, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft; alle Straßenpreise in Euro (Stand: 27.2.12): Recherche bei 381 Online- und Fachhändlern<br />
89 %<br />
86 %<br />
84 %<br />
83 %<br />
82 %<br />
80 %<br />
78%<br />
76 %<br />
75 %<br />
72 %<br />
72 %<br />
72 %<br />
77%<br />
64%<br />
59%<br />
57%<br />
51%<br />
87 %<br />
86 %<br />
85 %<br />
85 %<br />
85 %<br />
79%<br />
77 %<br />
75%<br />
75%<br />
72%<br />
82 %<br />
90 %<br />
85 %<br />
89 %<br />
87 %<br />
87 %<br />
86 %<br />
86 %<br />
85 %<br />
82 %<br />
77 %<br />
74 %<br />
81 %<br />
80 %<br />
90 | 4.2012
Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />
NEU<br />
NEU<br />
NEU<br />
NEU<br />
NEU<br />
NEU<br />
NEU<br />
Klipsch<br />
HD Theater 500<br />
2/12 399 – 700<br />
Harman Kardon<br />
HKTS 30<br />
2/12 550 – 699<br />
Boston Acoustics<br />
SoundWaveXS 5.1 SE<br />
2/12 469 – 499<br />
HEIMKINO-KOMPLETTSYSTEME<br />
Sony<br />
BDV-E880<br />
1/12 378 – 525<br />
LG<br />
HX906SX<br />
1/12 449 – 649<br />
Philips<br />
HTS4562<br />
1/12 389 – 474<br />
Samsung<br />
HT-D5500<br />
1/12 <strong>32</strong>4 – 429<br />
Harman Kardon<br />
BDS 570<br />
2/12 1 600<br />
Panasonic<br />
SC-BTT370<br />
1/12 <strong>32</strong>3 – 379<br />
Pioneer<br />
BCS-212<br />
1/12 333 – 399<br />
AV-RECEIVER (EINSTIEGSKLASSE)<br />
Harman Kardon<br />
AVR 260<br />
3/11 449 – 699<br />
Pioneer<br />
VSX-921<br />
1/12 383 – 599<br />
Denon<br />
AVR-1912<br />
1/12 368 – 549<br />
Onkyo<br />
TX-NR609<br />
1/12 419 – 599<br />
Harman Kardon<br />
AVR 165<br />
1/12 349 – 450<br />
NETZWERKPLAYER<br />
Linn<br />
Akkurate DS (2010)<br />
4/11 5 199 – 5 498<br />
Marantz<br />
NA7004<br />
4/11 699 – 799<br />
Teufel<br />
Raumfeld One<br />
2/12 450<br />
MULTIMEDIALAUTSPRECHER<br />
Harman Kardon<br />
Soundsticks III<br />
2/11 126 – 200<br />
Teufel<br />
Concept C200 USB<br />
2/11 199 – 200<br />
Guillemot Hercules<br />
XPS 101<br />
2/11 129 – 230<br />
Teufel<br />
Concept B 20<br />
4/11 99 – 99<br />
JBL<br />
Creature III<br />
2/11 65 – 99<br />
Philips<br />
SPA9350<br />
2/11 98 – 152<br />
Speedlink<br />
Forza 2.1<br />
2/11 68 – 90<br />
JBL<br />
On Air Wireless<br />
5/11 231 – 349<br />
Monster<br />
Beatbox by Dr. Dre<br />
5/11 334 – 411<br />
INTERNETRADIOS/ DAB-RADIOS<br />
Revo<br />
Axis<br />
6/11 226 – 251<br />
Sangean<br />
WFR-2D<br />
3/12 114 – 179<br />
Roberts Radio<br />
colourStream<br />
3/12 314 – 370<br />
Pure<br />
Sirocco 150<br />
6/11 176 – 230<br />
Dual<br />
DAB 43<br />
6/11 76 – 96<br />
Tivoli<br />
Audio PAL+<br />
6/11 279 – 299<br />
Roberts<br />
solarDAB<br />
6/11 109 – 120<br />
Grundig<br />
Cosmopolit 3F+ 3/12 143 – 180<br />
WEB iP SP<br />
Logitech<br />
Squeezebox Radio<br />
3/12 108 – 220<br />
Terratec<br />
Noxon iRadio 360<br />
3/12 158 – 261<br />
Sangean<br />
DDR-33<br />
6/11 160 – 210<br />
Dual<br />
Radio Station iR 10<br />
3/12 190 – 199<br />
Pure<br />
Digital One Elite<br />
6/11 97 – 120<br />
Avox Technologies<br />
Indio color<br />
3/12 155 – 184<br />
Pure<br />
Sensia<br />
6/10 259 – 319<br />
Sonoro<br />
Elements W<br />
6/10 398 – 399<br />
Der Aufbau beeindruckt mit einer dynamischen<br />
Wiedergabe und tollen Räumlichkeit<br />
Eher kühl klingendes Set mit leichten Schwächen<br />
bei der Dynamik und Impulstreue<br />
Schickes 5.1-Komplettset mit einem<br />
soliden Gesamtklang<br />
5.1-Komplettanlage mit Standlautsprechern, 3Dfähigem<br />
Blu-ray-Player und üppigen Onlineextras<br />
Einsteigerlösung für Multimediafans mit Blu-ray 3D<br />
und Apps, aber etwas träger Arbeitsgeschwindigkeit<br />
Schick designte 5.1-Anlage mit schneller Reaktion,<br />
guter Ausstattung und gelungener Videosektion<br />
Optisch schickes 5.1-System mit Blu-ray 3D, Smart<br />
Hub, DLNA und klangstarkem Bassfundament<br />
Die audiovisuelle Qualität überzeugt. Bei der Ausstattung<br />
vermissten wir jedoch bspw. DLNA<br />
Energiesparendes Surround-System mit überbetontem<br />
Klang in den Mitten, aber vielen Finessen<br />
Solide 5.1-Lösung mit Schwächen bei der 1 080p-<br />
Skalierung von Bildmaterial und wenig Multimedia<br />
Hohe Ausgangsleistung kombiniert mit üppiger<br />
Ausstattung – analog wie digital klanglich top<br />
Volle Surround-Power gepaart mit großer<br />
Apple, Bluetooth- und Internetfunktionalität<br />
„Everyceiver“ mit Airplay-Streaming, 3D-Wiedergabe,<br />
gutem Klang und bequemem Setup<br />
Zukunftssicherheit dank 4K-Skalierung und<br />
alle wichtigen Funktionen der großen Brüder<br />
Solide Verarbeitung und alle wichtigen<br />
Grundfunktionen, die Menüs wirken überholt<br />
Akkurate Neuauflage für audiophile Naturen<br />
mit Klangwiedergabe auf höchstem Niveau<br />
Das Schweizer Messer unter den Streamern<br />
bietet UKW, DAB, Internetradio und Streaming<br />
Dank des modularen Konzepts können Sie die<br />
Streaming-Lösung stets erweitern<br />
Ausgefallenes transparentes Design und gelungene<br />
klangliche Abstimmung machen viel Spaß<br />
Stabiler Stereosound und Subwoofer mit hohem<br />
Schalldruck verwöhnen vor allem Bassliebhaber<br />
Kraftvoller 2.1-Klang mit einsatzfreudigem<br />
Subwoofer in schicker Klavierlackverpackung<br />
Beeindruckender Klang für unter 100 Euro – für<br />
Film- und Gaming-Fans gleichermaßen ein Hit<br />
Spaciger Ufo-Look trifft auf gelungen abgestimmtes<br />
Klangbild mit etwas übermütigem Bass<br />
Kleinere Schwächen bei Bissigkeit und Durchsetzungskraft,<br />
dafür vorbildliche Verarbeitung<br />
Schwer zugängliche Klangregelungen, überzeugende<br />
Vorstellung vor allem im Hochtonbereich<br />
Ausstattungstechnisch bleiben beim iPod-Sounddock<br />
keine Wünsche offen, klanglich aber schon<br />
Tadellose Soundqualität und magere Ausstattung<br />
hinterlassen einen unstimmigen Eindruck<br />
Internetradio- und UPnP-Unterstützung machen<br />
ein sehr gutes DAB-Radio noch besser<br />
Von der Verabeitung bis zur technischen<br />
Ausstattung passt alles!<br />
Hübsches Glanzlackgehäuse trifft kraftvolles<br />
Klangerüst.<br />
Prächtige Kompaktanlage mit iPhone-Dock und<br />
satter Basswiedergabe samt Videoausgang<br />
Tragbarer Empfänger mit Batteriebetrieb und<br />
rundum soliden Klangeigenschaften<br />
Design-Ikone mit puristischem Design und<br />
hochwertigem technischen Innenleben<br />
Solarzellen erlauben den flexiblen Einsatz,<br />
Klang und Bedienkonzept geraten ansprechend<br />
Solider Allrounder mit Schwächen bei der<br />
Basswiedergabe<br />
Kompakter Alleskönner mit hohem Funktionsumfang<br />
und gutem Klang.<br />
Dank des zweiten absetzbaren Lautpsrechers<br />
trumpft das Radio klanglich auf.<br />
Formschönes Holzgehäuse, externe Schnittstellen<br />
und iPod-Dock – rundes Gesamtpaket<br />
Fällt durch etxravagantes Design auf und<br />
klingt angenehm voluminös.<br />
Kleines Kofferradio, das alle Anforderungen<br />
des digitalen Radioalltags angenehm meistert<br />
Ausgewogener Stereo-Klang und dank<br />
iPhone-App bequem bedienbar.<br />
Touchscreen-Vertreter mit DAB-Plus-Empfänger,<br />
Akku-Betrieb und umfangreichen Internetdiensten<br />
Schönes Design, einfache Bedienung und flüssige<br />
Wiedergabe mit Abstrichen bei der Soundqualität<br />
76 %<br />
74 %<br />
71 %<br />
85%<br />
84%<br />
83%<br />
81%<br />
74 %<br />
78%<br />
78%<br />
90%<br />
89%<br />
84%<br />
83%<br />
71%<br />
90 %<br />
87 %<br />
85 %<br />
90 %<br />
89 %<br />
87 %<br />
87 %<br />
85 %<br />
84 %<br />
79 %<br />
60 %<br />
51 %<br />
91 %<br />
90 %<br />
89 %<br />
88 %<br />
86 %<br />
86 %<br />
85 %<br />
83 %<br />
83 %<br />
83 %<br />
83 %<br />
82 %<br />
82 %<br />
81 %<br />
81 %<br />
80 %<br />
Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />
Logitech<br />
Squeezebox Boom<br />
Geneva<br />
Model S DAB+<br />
Terratec Noxon<br />
dRadio 100<br />
Terratec Noxon<br />
iRadio for iPod<br />
Xoro<br />
HMT 350<br />
Sangean<br />
DCR-89<br />
Blaupunkt<br />
IR+ 11<br />
Pure Chronos<br />
iDock Series II<br />
Sony<br />
XDR-S16DBP<br />
Albrecht<br />
DR 80<br />
Scott<br />
RXI 100 WL<br />
MEDIAPLAYER<br />
HDI Dune<br />
HD Max<br />
Novel-Tech<br />
Popcorn Hour C-200<br />
Western Digital<br />
WD TV Live Hub<br />
PCTV Systems<br />
Broadway 2T<br />
Sonos<br />
ZP 90<br />
MP3-PLAYER<br />
Cowon<br />
1/12<br />
J3<br />
Apple<br />
1/12<br />
iPod touch 5G<br />
Philips<br />
1/12<br />
GoGear Connect 3<br />
Sony<br />
1/12<br />
NWZ-A864<br />
Sandisk<br />
1/12<br />
Clip Zip<br />
Intenso<br />
1/12<br />
Video Shooter<br />
Creative<br />
1/12<br />
Zen Style M300<br />
Archos<br />
1/12<br />
30c Vision<br />
KOMPAKTKAMERAS<br />
Panasonic<br />
Lunix DMC-TZ31<br />
Nikon<br />
COOLPIX S9300<br />
Fujifilm<br />
FINEPIX F600EXR<br />
Canon<br />
IXUS 240 HS<br />
Praktica<br />
luxmedia 16-Z21S<br />
Sony<br />
DSC-WX100<br />
Pentax<br />
Optio VS20<br />
IPAD-FERNSEHER<br />
Elgato<br />
Tivizen<br />
Equinux<br />
Tizi<br />
NETZWERKFESTPLATTEN<br />
Western Digital<br />
6/11<br />
My Book Live<br />
TABLETS<br />
Lenovo<br />
IdeaPad Tablet K1<br />
6/10 200 – 289<br />
Hinter dem puristischen Design verbirgt sich ein<br />
ausstattungsstarkes Internetradio mit gutem Klang<br />
Aufregendes Zyklopen-Design und warmer<br />
Klangcharakter.<br />
Schlanker Würfel mit guten Klangeigenschaften<br />
und intuitiver Benutzerführung<br />
Hohe Anschlussvielfalt und viele Onlinedienste,<br />
dafür muss man sich mit Mono-Ton begnügen<br />
Vielseitiger Vertreter mit 8,9-Zentimeter-LCD-Display<br />
und Videowiedergabe für Internet-TV-Sender<br />
Radiowecker mit sparsamer Ausstattung, der für<br />
Einsteiger alle wichtigen Funktionen abdeckt<br />
Klassisches Designt trifft Internetfunktionen<br />
und homogenes Klangbild.<br />
Echter „Küchenradioklang“inklusive iPod-<br />
Dock<br />
Sehr einfache Bedienung, aber spartanische<br />
Konnektivität. Hingucker für Puristen<br />
Preisgünstiger Einsteiger mit etwas schwachbrüstigem<br />
Klang und kontrastreichem Display<br />
Auf WLAN und DLNA-Streaming muss der Käufer<br />
verzichten, dafür gefallen Radioauswahl und Menüs<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenz, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft; alle Straßenpreise in Euro (Stand: 27.2.12): Recherche bei 381 Online- und Fachhändlern<br />
NEU<br />
NEU<br />
NEU<br />
NEU<br />
NEU<br />
NEU<br />
NEU<br />
NEU<br />
NEU<br />
NEU<br />
Archos<br />
101 G9<br />
Technaxx<br />
TechTab 8“<br />
Easypix<br />
EasyPad 730 Satellite 3G<br />
Viewsonic<br />
ViewPad 7e<br />
Coby<br />
Kyros MID8127<br />
3/12 <strong>32</strong>9 – 399<br />
6/11 71 – 118<br />
6/10 205 – 249<br />
6/10 78 – 112<br />
6/11 70 – 109<br />
3/12 126 – 160<br />
3/12 129 – 198<br />
6/11 80 – 100<br />
6/11 65 – 85<br />
6/10 95 – 118<br />
6/11 350 – 448<br />
6/11 268 – 360<br />
4/11 190 – 369<br />
5/11 159 – 252<br />
5/10 <strong>32</strong>8 – 354<br />
249 – 310<br />
(<strong>32</strong> GB)<br />
260 – 296<br />
(<strong>32</strong> GB)<br />
152 – 219<br />
(16 GB)<br />
114 – 190<br />
(8 GB)<br />
55 – 88<br />
(8 GB)<br />
44 – 72<br />
(4 GB)<br />
56 – 86<br />
(8 GB)<br />
55 – 86<br />
(8 GB)<br />
3/12 310 – 560<br />
3/12 248 – 428<br />
3/12 212 – 312<br />
3/12 219 – 352<br />
3/12 149 – 370<br />
3/12 233 – 336<br />
3/12 160 – 239<br />
4/11 92 – 145<br />
4/11 95 – 159<br />
170 – 280<br />
(2 TB)<br />
2/12 389 – 499<br />
2/12 249 – 299<br />
2/12 175 – 179<br />
2/12 210 – <strong>32</strong>9<br />
2/12 141 – 179<br />
2/12 169 – 199<br />
Überzeugend: Gute Bedienung und Formatvielfalt<br />
gepaart mit Blu-ray-Player und 2-TB-Platte<br />
Formatwunder mit Festplatte und Blu-ray-Laufwerk<br />
und komfortabler Funkfernbedienung<br />
Extrem flexiber Player, der gleichzeitig als Server<br />
und Client fungiert, Datentransfer nur per LAN<br />
Spezialist für die Verteilung von DVB-T-Signalen<br />
im Netzwerk – diese Aufgabe erledigt er gut<br />
Einfache Erweiterbarkeit, Steuerung per Smartphone,<br />
WLAN-Funktion nur mit Zone-Bridge-Zubehör<br />
Brillantes OLED-Display, 60 Stunden Akkulaufzeit,<br />
hervorragende Sound-Presets<br />
Handschmeichler mit Formfaktor, exzellente Verarbeitung<br />
und Bedienung, Apps, Klang suboptimal<br />
Android-Player mit App-Store-Zugriff, Multitouch-Display,<br />
Support für FLAC und APE<br />
LCD mit Blickwinkelschwächen, gute Menüführung,<br />
UKW-Radio, hochwertiger Klang<br />
Nur 13 Stunden Akkulaufzeit, winziges<br />
96 × 96-Display, guter Menüaufbau, FLAC-Support<br />
Leicht, Tastenbedienung, kein Gapless Play,<br />
große Formatvielfalt, Videocam, SDHC-Slot<br />
Nur MP3/WMA-, Audible-kompatibel, keine<br />
Ordnersuche, erweiterbar bis <strong>32</strong> GB, Bluetooth<br />
Störrischer Touchscreen, geringe Display-Auflösung,<br />
FLAC/MPEG-4, Radio und Diktierfunktion<br />
Kompkatkamera mit 18-fachem Zoom und<br />
vielen Zusatzfunktionen.<br />
Die Optik garantiert saubere und verzerrungsfreie<br />
Bilder<br />
Weitgehend natürliche Farbabbildung plus<br />
GPS-Funktion.<br />
Schärfedarstellung nicht optimal. Viele Kreativfunktionen.<br />
Vergleichsweise großes Gehäuse und<br />
21-fachem Zoomfaktor.<br />
Ultra-kompakter Formfaktor und mustergültige<br />
Farbdarstellung.<br />
Rauscharme Bilder und ausgewogen gesättigte<br />
Farben.<br />
Stringente Bedienung und Livepause sorgen für<br />
einen überzeugenden Hosentaschenfernseher<br />
Gute Bildqualität und speicherbare Senderlisten<br />
machen den mobilen TV-Empfang zum Genuss<br />
Solide Schreibrate, geringe Leistungsaufnahme<br />
und leiser Betrieb gepaart mit Cloud-Funktionen<br />
Leistungsstarkes Tablet mit einer<br />
hohen Systemgeschwindigkeit<br />
Günstiges, aber flinkes Einsteiger-Tablet, das mit<br />
den „Großen“ mithalten kann<br />
Aufgrund eines nicht mehr ganz taufrischen<br />
Prozessors eher für Neulinge geeignet<br />
Leider läuft der Arbeitsspeicher schnell über und<br />
die Bedienung gibt sich etwas behäbig<br />
Solides Tablet für Einsteiger, leider bleibt Ihnen<br />
der Zugang zum Android Market verwehrt<br />
Extrem günstig, dafür müssen Sie aber auch Einbußen<br />
bei der Ausstattung hinnehmen<br />
80 %<br />
78 %<br />
78 %<br />
77 %<br />
75 %<br />
73 %<br />
72 %<br />
72 %<br />
69 %<br />
68 %<br />
51 %<br />
90 %<br />
87 %<br />
85 %<br />
73 %<br />
69 %<br />
85%<br />
80%<br />
77%<br />
70%<br />
67%<br />
65%<br />
59%<br />
56%<br />
86 %<br />
83 %<br />
81 %<br />
80 %<br />
80 %<br />
79 %<br />
79 %<br />
77 %<br />
74 %<br />
83 %<br />
87 %<br />
82 %<br />
70 %<br />
68 %<br />
65 %<br />
60 %<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 91
Service<br />
Lexikon<br />
Lexikon<br />
1 080p24<br />
Dieser Begriff bezeichnet nichts anderes als ein<br />
Full-HD-Bildformat (Aufl ösung 1 920 × 1 080 Pixel),<br />
das mit 24 Vollbildern pro Sekunde erstellt wurde.<br />
Das entspricht der Bildfrequenz, die bei Kinoproduktionen<br />
vorherrschend ist und somit auch bei der<br />
Blu-ray zum Einsatz kommt.<br />
16 : 9<br />
Standardbildseitenverhältnis von HDTV. Dieses ist<br />
stärker an das menschliche Gesichtsfeld angelehnt<br />
als das ursprüngliche 4 : 3-Format der PAL- und NT-<br />
SC-Ära. Zudem ist der Bildverlust bei der Darstellung<br />
von Kinofilmen im Cinemascope-Format geringer.<br />
21 : 9 (Cinemascope)<br />
In der Regel werden Kinofilme mit diesem Bildseitenverhältnis<br />
aufgezeichnet und füllen im Kinosaal<br />
die Leinwand vollständig aus. Da im Heimkino<br />
fast ausschließlich 16 : 9-<strong>Fernseher</strong> und -Projektoren<br />
Verwendung fi nden, werden die Bilder hier von<br />
schwarzen Balken umrahmt.<br />
Audio Return Channel (ARC)<br />
ARC bezeichnet einen Rückkanal, der über die<br />
HDMI-1.4-Schnittstelle realisiert wird. Mit seiner<br />
Hilfe übertragen Sie über das HDMI-Kabel das Bild<br />
zu Ihrem <strong>Fernseher</strong> und parallel den Ton des TV-<br />
Geräts zurück an den AV-Receiver – eine separate<br />
optische Audioleitung entfällt.<br />
Backlight-Blinking<br />
Dieses Verfahren erhöht bei LED-LCDs die Schärfe<br />
bei schnellen Bewegungen. Dafür werden die LEDs<br />
in festen Intervallen vollständig ausgeschaltet, um<br />
die Anzeigedauer der einzelnen Bilder zu minimieren.<br />
Blickwinkelstabilität<br />
Fehlende Blickwinkelstabilität beschreibt ein Phänomen,<br />
das auftritt, wenn abseits der frontalen Position<br />
vor einem Bildschirm die Farben ausbleichen<br />
und das Gesamtbild aufgehellt erscheint. Dieses<br />
Problem betrifft aufgrund technischer Besonderheiten<br />
nur LC-Displays. Bei Plasma- und OLED-<br />
Bildschirmen leuchten alle Bildpunkte von selbst,<br />
wodurch eine homogene Ausbreitung des Lichts<br />
gewährleistet wird.<br />
De-Interlacer<br />
In den Anfängen des Fernsehens entschied man<br />
sich aufgrund geringer Bandbreiten, Bildinhalte im<br />
Halbbildverfahren (interlaced) zu übertragen. Ein De-<br />
Interlacer fügt die Bilder wieder zu Vollbildern (progressive)<br />
zusammen. Das Ergebnis ist stark von der<br />
Qualität des verwendeten De-Interlacers abhängig.<br />
Direct-LED (Local Dimming)<br />
Bei diesem Ansatz sind die LEDs vollflächig hinter<br />
dem Bildschirm angeordnet und können in der<br />
Regel in Zonen angesteuert und gedimmt werden.<br />
So wird die Leuchtkraft bildinhaltsabhängig<br />
geregelt, sodass etwa ein Mond vor einem<br />
pechschwarzen Himmel strahlend hell erscheint.<br />
DiSEqC<br />
Digital Satellite Equipment Control bezeichnet<br />
eine digitale Steuersignaltechnik. Sie wird in<br />
der Gebäudeverkabelung von Satellitenempfangsanlagen<br />
eingesetzt. DiSEqC-Steuersignale<br />
ermöglichen gegenüber 14-/18-Volt- und 22-Kilohertz-Steuersignalen<br />
im Sat-Empfang einen erweiterten<br />
Funktionsumfang. DiSEqC 1.0 erlaubt<br />
den Wechsel zwischen bis zu vier Satellitenpositionen,<br />
DiSEqC 1.2 umfasst zusätzlich Optionen<br />
zur Rotorsteuerung von Drehanlagen.<br />
DLNA<br />
Die Digital Living Network Alliance wurde 2003<br />
von den Firmen Sony und Intel ins Leben gerufen,<br />
jedoch haben sich mit der Zeit immer<br />
mehr große Unternehmen dieser Organisation<br />
angeschlossen. Ziel der Vereinigung ist es, eine<br />
einheitliche Kommunikation von Geräten verschiedener<br />
Hersteller in einem Netzwerk zu garantieren.<br />
Dabei sind DLNA-zertifizierte Geräte<br />
in der Lage, Multimediadateien verschiedenster<br />
Formate vorzuhalten und über das Netzwerk<br />
zu übertragen bzw. entgegenzunehmen und<br />
wiederzugeben.<br />
Edge-LED-LCD<br />
Bei LED-LCDs dieser Bauart sind die stromsparenden<br />
LEDs lediglich im Rahmen des Displays<br />
verbaut. Eine Diffusorschicht verteilt das Licht<br />
über die gesamte Bildschirmfläche. Konstruktionsbedingt<br />
sind die Ausleuchtungsgenauigkeit<br />
und auch der Schwarzwert respektive Kontrast<br />
nicht ideal. Auf der anderen Seite sind so Bautiefen<br />
von weniger als 1 Zentimeter möglich.<br />
Eingabeverzögerung<br />
Ein in einen Flachbildschirm eingespeistes Signal<br />
muss für die Darstellung erst eine mehr oder<br />
minder umfassende interne Bildverarbeitung<br />
durchlaufen. Je nach Umfang der Bearbeitung<br />
und Potenz der genutzten Hardware kann dies<br />
zu einer Verzögerung von weit mehr als 100<br />
Millisekunden kommen. Bei Videospielen kann<br />
das für den Spieler deutlich bemerkbar sein,<br />
weshalb viele Hersteller einen speziellen Spielmodus<br />
anbieten.<br />
EPG<br />
Electronic Program Guide bezeichnet eine elektronische<br />
Programmzeitschrift, die aus Zusatzinformationen<br />
(SI-Daten) generiert wird, die die<br />
meisten Sender im Datenstrom mitliefern. Einige<br />
Hersteller gehen Kooperationen ein, sodass die<br />
Inhalte redaktionell aufbereitet werden. Aus<br />
dem EPG heraus können Sie, je nach Gerät, auch<br />
Aufnahmen programmieren.<br />
Gammakurve (Durchzeichnung)<br />
Die Gammakurve beschreibt die Tonwertverteilung<br />
hinsichtlich Schatten, Mitteltönen und<br />
Lichtern. Vordefi nierte Gammakurven sollen<br />
eine einheitliche Darstellung des Bildes sicherstellen.<br />
Das Verhältnis ist exponentiell und die<br />
gemessene Kurve sollte nicht von der Vorgabe<br />
abweichen. Ist dies der Fall, bleicht das Bild<br />
entweder aus (kleinerer Wert) oder Details in<br />
dunklen Bereichen sind schlechter erkennbar<br />
(größerer Wert). Abhängig von Eingangssignal<br />
und Raumbeleuchtung sind Werte zwischen 2,2<br />
und 2,5 ideal.<br />
HDMI<br />
Das High Defi nition Multimedia Interface ist ein<br />
Kabelstandard, über den sowohl digitale Bildals<br />
auch Tondaten ausgetauscht werden können.<br />
Die von der HDMI Licensing LLC gepfl egte<br />
Verbindungsnorm hat sich im HDTV-Bereich zum<br />
Quasistandard entwickelt und den Konkurrenten<br />
DVI-D nahezu verdrängt. Die aktuelle Version<br />
1.4a bietet z. B. einen Audiorückkanal, 3D-Funktionalität<br />
und einen optionalen Netzwerkkanal.<br />
Hintergrundbeleuchtung<br />
Die Hintergrundbeleuchtung erzeugt das notwendige<br />
Licht, damit LC-Displays ein Bild überhaupt<br />
darstellen können. Es gibt zwei verschiedene<br />
Hinterleuchtungsmethoden: einmal<br />
Kaltkathodenstrahlröhren (CCFL) oder LEDs. Bei<br />
Letzteren unterscheidet man zusätzlich, ob diese<br />
vollflächig (Direct-LED) oder nur im Rahmen<br />
verbaut sind (Edge-LED).<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
92 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012
IPS-Panel<br />
Spezielle Form des LC-Displays. Hierbei werden<br />
die Flüssigkristallschichten parallel zum elektromagnetischen<br />
Feld ausgerichtet, was eine<br />
homogenere Lichtausstrahlung zur Folge hat.<br />
Dadurch erhöht sich die Blickwinkelstabilität<br />
immens, was jedoch zu Verlusten beim Realkontrast<br />
führt.<br />
LCD<br />
Liquid Crystal Display. Die einzelnen Bildpunkte<br />
bilden mit Flüssigkristallen gefüllte Zellen, die<br />
durch ein elektromagnetisches Feld auf Wunsch<br />
gedreht werden. Die einzelnen Kristalle wirken<br />
dabei wie Lichtschleusen, die das Licht entweder<br />
passieren lassen oder blockieren.<br />
Letterbox<br />
Beim Letterbox-Bildformat werden zum ursprünglichen<br />
Bildinhalt schwarze Balken oder<br />
Umrandungen hinzugefügt. Dieser Trick wird<br />
genutzt, um das ursprüngliche Bildseitenverhältnis<br />
beizubehalten. Das sorgt bei DVDs für<br />
die korrekte Speicherung von Kinofilmen im<br />
Cinemascope-Format, verursacht bei modernen<br />
Geräten aber manchmal verzerrte Bilder.<br />
OLED<br />
Die einzelnen Bildpunkte der organischen<br />
Leuchtdioden sind ähnlich wie beim Plasmaprinzip<br />
selbstleuchtende Einzelpunkte. Hierfür<br />
werden organische Polymere durch elektrische<br />
Impulse zum Leuchten angeregt. Die Zusammensetzung<br />
des Polymers entscheidet über die<br />
Leuchtfarbe.<br />
PVR<br />
Das Kürzel steht für Personal Video Recorder<br />
und bezeichnet die Möglichkeit, Fernsehinhalte<br />
aufzuzeichnen. Viele Satelliten-, Kabel- und<br />
Antennenempfänger verfügen über diese Funktion,<br />
aber auch immer mehr Flachbildfernseher<br />
können Sendungen aufnehmen. Dies geschieht<br />
entweder über intern verbaute Festplatten oder<br />
externe USB-Speicher.<br />
Skalierung<br />
Flachbildschirme sind auf ihre Darstellungsmöglichkeiten<br />
eingeschränkt. So stellt ein Full-<br />
HD-Gerät das Bild immer in der Aufl ösung<br />
1 920 × 1 080 Pixel dar. Ist das Originalsignal<br />
geringer aufgelöst, muss die interne Bildverarbeitung<br />
dies durch ein Interpolationsverfahren<br />
auf die Aufl ösung des Gerätes hochkorrigieren.<br />
Die Qualität dieser sogenannten Scaler variiert<br />
stark.<br />
THX<br />
THX ist kein Tonformat wie etwa Dolby Digital<br />
5.1, sondern ein Qualitätssiegel von „Star Wars“-<br />
Schöpfer George Lucas und seinem Toningenieur<br />
Tomlinson Holman. Es garantiert ein möglichst<br />
authentisches Hör- und Seherlebnis, indem Bild<br />
und Ton wie vom Produzenten beabsichtigt<br />
abgespielt werden. Es gibt mehrere Deutungen<br />
des Kürzels THX, die wahrscheinlichste lautet<br />
„Tomlinson Holman Experience“. Das THX-3D-<br />
Logo bescheinigt dem Gerät eine unverfälschte<br />
plastische Wiedergabe auf Kinoniveau.<br />
UPnP<br />
Universal Plug and Play garantiert die reibungslose<br />
Kommunikation zwischen verschiedenen<br />
Geräten in einem Netzwerk. Dabei kommen<br />
standardisierte Protokolle zum Einsatz, damit<br />
der Informationsaustausch störungsfrei funktioniert.<br />
WLAN<br />
Abkürzung für Wireless LAN. Drahtlose Übermittlung<br />
von Daten zwischen Router und PC oder<br />
Heimkinogeräten.<br />
Zwischenbildberechnung<br />
Aufgrund der Bilderzeugung ist die Reaktionszeit<br />
von LC-Displays nicht optimal und Bewegungen<br />
werden unscharf dargestellt – sie wirken verwischt.<br />
Die 100-/200-Hertz-Zwischenbildberechnung<br />
errechnet künstliche Bilder, die das Reaktionsdefi<br />
zit ausgleichen. Bewegungen wirken<br />
damit fl üssiger.<br />
Ihr direkter Draht zu den Herstellern<br />
Anbieter Hotline Support-Bereich im Internet<br />
Acer 09 00/1 00 22 37 (99 ct/Min.), Mo – Fr 9 – 18 Uhr www.acer.de/ac/de/DE/content/support<br />
Denon 0 21 57/1 20 80 (Ferngespräch) firmware.denon-online.eu<br />
Epson 0 18 05/23 41 10 (14 ct/Min.), Mo – Fr 9 – 18 Uhr esupport.epson-europe.com<br />
Grundig Intermedia 0 18 05/23 18 80 (14 ct/Min.), Mo – Fr 8 – 18 Uhr<br />
www.grundig.de/kontakt<br />
Homecast Europe 0 61 96/99 96 72 10 (Ferngespräch) www.homecast.de/support.php<br />
Humax 0 18 05/77 88 70 (14 ct/Min.) www.humaxdigital.com/deutsch/support<br />
JVC 0 18 05/66 66 10 01 (14 ct/Min.) jdl.jvc-europe.com/support.php<br />
Kathrein 0 86 41/9 54 50 (Ferngespräch) www.esc-kathrein.de<br />
LG 0 18 03/11 54 11 (9 ct/Min.), Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa/So 10 – 16 Uhr www.lg.com/de/support<br />
Loewe 0 18 01/22 25 63 93 (3,9 ct/Anruf), Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa/So 10 – 18 Uhr www.loewe.de/de/support<br />
Marantz 0 54 1/40 46 60 (Ferngespräch) marantz.de/de/Support/Pages/Support.aspx<br />
Metz 09 00/1 10 09 41 (24 ct/Min.), Mo – Fr 8 – 17.30 Uhr www.metz.de/de/service-support<br />
Mitsubishi 0 21 02/4 86 92 50 (Ferngespräch) www.mitsubishi-vis.de<br />
Nikon 09 00/22 55 64 (24 ct/Min.), Mo – Fr 9 – 17 Uhr www.nikon.de<br />
Onkyo 0 81 42/44 01 240 (Ferngespräch), Mo – Fr 9 – 13 und 14 – 18 Uhr www.de.onkyo.com/de<br />
Panasonic 0 18 05/01 51 40 (14 ct/Min.), Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa 12 – 17 Uhr www.panasonic.de/support<br />
Philips 08 00/0 00 75 20 (kostenfrei aus dem Festnetz), Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa 9 – 18 Uhr www.support.philips.com<br />
Pinnacle Systems 0 69/95 30 71 80 (Ferngespräch) www.pinnaclesys.com/Support/<br />
Pioneer 0 60 39/80 09 98 8 (Ferngespräch), Mo – Fr 9 – 18 Uhr www.pioneer.eu/de/support<br />
Samsung 0 18 05/7 26 78 64 (14 ct/Min.), Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa 9 – 17 Uhr www.samsung.de/support<br />
Sanyo 0 76 21/17 49 74 (Ferngespräch) www.sanyo-service.com/de-neu<br />
Sharp 0 18 05/29 95 29 (14 ct/Min.), Mo – Fr 8 – 18 Uhr, Sa 10 – 17 Uhr www.sharp.de/service<br />
Sony 0 18 05/25 25 86 (14 ct/Min.) www.support.sony-europe.com<br />
Terratec 0 21 57/81 79 14 (Ferngespräch) www.terratec.net/de/treiber-und-support.html<br />
Teufel 0 30/300 9 300 (Ferngespräch) www.teufel.de/service.html<br />
Toshiba 04 31/24 89 45 50 (Ferngespräch), Mo – So (auch feiertags) 8 – 23 Uhr www.toshiba-om.net/firmware.php<br />
Western Digital 00 800/27 54 93 38 (kostenfrei aus dem Festnetz) support.wdc.com/index.asp?lang=de<br />
Xoro 0 40/76 73 35 294 (Ferngespräch) www.xoro.de/service<br />
Verleger<br />
Herausgeber<br />
V.i.S.d.P.<br />
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Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />
Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />
Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />
Florian Pötzsch<br />
Dennis Schirrmacher (DS)<br />
Mike Bauerfeind (MB), Lydia<br />
Fischer (LF), Uwe Funk (UF),<br />
Martin Heller (MHE), Christian Hill (CH),<br />
Maria Hollwitz (MHO), Rayk Hoppe (RH),<br />
Frances Monsheimer (FM),<br />
Ricardo Petzold (RP), Torsten Pless (TP),<br />
Nele Reiber (NR), Falko Theuner (FT),<br />
Jens Voigt (JV), Tiemo Weisenseel (TW)<br />
Mathias Kübler, Eva Ramezanzadeh,<br />
Verena Rottmann (Ltg.)<br />
Therèse Herold, Tobias Heymann,<br />
Stefan Kretzschmar, Katharina<br />
Schreckenbach (Ltg.), Kim Trank,<br />
Annemarie Votrubec<br />
Auerbach Verlag und<br />
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Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />
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Romy Winkler<br />
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E-Mail info@uzak.de<br />
URL www.uzak.de<br />
PLZ 7<br />
I. RUPP GMBH<br />
91207 Lauf an der Pegnitz<br />
Telefon (0 91 23) 1 28 87<br />
Fax (0 91 23) 8 15 72<br />
E-Mail info@rupp-elektro.de<br />
URL www.rupp-elektro.de<br />
PLZ 0<br />
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Anliegerweg 4, 0<strong>32</strong>53 Tröbitz<br />
Telefon (03 53 26) 9 06 01<br />
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E-Mail trschulz@t-online.de<br />
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HM-SAT BERLIN<br />
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Fax (0 96 51) 91 63 31<br />
E-Mail franketo@hm-sat.de<br />
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Chemnitzer Straße 148, 12621 Berlin<br />
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E-Mail willkommen@berlin-satshop.de<br />
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CE-ROEDER<br />
Fafnerstraße 20, 13089 Berlin<br />
Telefon (0 30) 4 78 16 45<br />
Fax (0 30) 47 30 73 03<br />
E-Mail froeder@ce-roeder.de<br />
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SAT-MULTIMEDIA GMBH<br />
Vor dem Bardowicker Tore 4, 21339 Lüneburg<br />
Telefon (0 41 31) 2 21 <strong>32</strong> 80<br />
Fax (0 41 31) 2 21 <strong>32</strong> 81<br />
E-Mail info@sat-multimedia.de<br />
URL www.sat-multimedia.de<br />
HIGHEND <strong>DIGITAL</strong><br />
Euckenstraße 33, 22045 Hamburg<br />
Telefon (0 40) 66 97 65 61<br />
Fax (0 40) 6 68 48 10<br />
E-Mail post@highend-digital.de<br />
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Verkauf nur an den Fachhandel<br />
VISIONTEC MULTIMEDIA STORE E.K.<br />
Linnéstraße 5, 38106 Braunschweig<br />
Telefon (05 31) 2 88 59 88-0<br />
Fax (05 31) 2 88 59 88-100<br />
E-Mail info@visiontec.tv<br />
URL www.visiontec.tv<br />
PLZ 4<br />
SR-TRONIC GMBH<br />
Beratgerstraße 28, 44149 Dortmund<br />
Telefon (02 31) 3 36 71 – 0<br />
Fax (02 31) 3 36 71 – 25<br />
E-Mail info@sr-tronic.de<br />
URL www.sr-tronic.de<br />
HEIMKINO AKTUELL<br />
Hülsstraße 9, 44625 Herne<br />
Telefon (0 23 25) 94 00 49<br />
Fax (0 23 25) 94 00 53<br />
E-Mail info@heimkinoaktuell.de<br />
URL www.HDTVision.de<br />
BOROWSKI GMBH<br />
ANTENNEN- UND ELEKTROTECHNIK<br />
Weidkamp 178, 45356 Essen<br />
Telefon (02 01) 18 52 78 0<br />
Fax (02 01) 18 52 78 49<br />
E-Mail info@borowski.de<br />
URL www.borowski.de<br />
XMEDIASAT<br />
Im Hamm 15, 46487 Wesel Büderich<br />
Telefon (0 28 03) 80 39 01<br />
Fax (0 28 03) 80 39 00<br />
E-Mail info@xmediasat.de<br />
URL www.xmediasat.com<br />
DIMAXA GMBH<br />
Nevinghoff 16, 48147 Münster<br />
Telefon (02 51) 2 37 36 30<br />
Fax –<br />
E-Mail info@dimaxa.de<br />
URL www.dimaxa.de<br />
PINAPPLE GMBH<br />
Dieselstraße 7, 48485 Neuenkirchen<br />
Telefon (01 80 5) 88 07 77 36 (0,14 €/Minute)<br />
Fax (01 80 5) 88 07 77 37 (0,14 €/Minute)<br />
E-Mail info@smartcard24.com<br />
URL www.smartcard24.com<br />
PLZ 5<br />
VAS-SYSTEME GMBH & CO. KG<br />
Gottlieb-Daimler-Straße 23,<br />
71334 Waiblingen<br />
Telefon (0 71 51) 94 44 39-20<br />
Fax (0 71 51) 94 44 39-99<br />
E-Mail info@vas-systeme.de<br />
URL www.vas-systeme.de<br />
FH-SAT GMBH SATELLITENTECHNIK<br />
Gewerbering 2, 76351 Linkenheim<br />
Telefon (0 72 47) 2 07 00<br />
Fax (0 72 47) 2 07 06 00<br />
E-Mail info@fh-sat.de<br />
URL www.fh-sat.de<br />
LOEWE GALERIE LINKENHEIM<br />
Gewerbering 2, 76351 Linkenheim-<br />
Hochstetten<br />
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94 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012
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Expertenforum<br />
Expertenforum<br />
AV-Receiver gibt nur noch Stereo aus<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
ich habe ein Problem mit meinem<br />
Onkyo-TX-SR307-AV-Receiver: Seit<br />
Kurzem gibt er alle Tonformate nur noch<br />
in Stereo aus, das heißt, dass der Ton nur<br />
noch über die rechte und linke vordere<br />
Box abgespielt wird. Angeschlossen ist<br />
er an meinen Philips-42PFL5604-Flachbildfernseher<br />
über ein Digitalkabel. Alle<br />
anderen Geräte, also z. B. mein Philips<br />
BDP7600-3D-Blu-ray-Player, sind via<br />
HDMI mit dem <strong>Fernseher</strong> verbunden,<br />
da der Onkyo TX-SR307 ja keine HDMI<br />
Tonformate erkennen kann. Auf dem<br />
Display des Receivers sehe ich auch, dass<br />
er den Ton in Stereo oder Dolby Digital<br />
5.1 erhält, jedoch kommt an den hinteren<br />
Lautsprechern und am Center nichts an,<br />
der Subwoofer funktioniert auch. Anders<br />
gesagt: Ich habe momentan nur noch<br />
einen 2.1-Sound und nicht mehr 5.1. Ich<br />
habe mir gestern eine DVD angeschaut,<br />
die definitiv über Surround-Sound verfügt,<br />
der Receiver hat das auch im Display<br />
angezeigt, aber die Surround-Lautsprecher<br />
blieben stumm. Ich habe das<br />
System jetzt seit ein paar Jahren und am<br />
Anfang hat alles problemlos funktioniert.<br />
Deswegen habe ich dann einen Reset auf<br />
die Werkseinstellungen vorgenommen,<br />
denn ich hatte vermutet, dass ich eventuell<br />
irgendwas unbewusst verstellt hatte.<br />
Aber auch das hat nichts geholfen. Woran<br />
könnte das liegen?<br />
BORIS STRUSS<br />
Lieber Herr Struss,<br />
sind Sie sicher, dass Sie das Rücksetzen auf<br />
die Werkseinstellungen korrekt vollzogen<br />
haben? Um dies korrekt auszuführen,<br />
müssen Sie beim Einschalten des AV-Receivers<br />
gleichzeitig die Tasten [VCR/DVR]<br />
und [ON/STANDBY] drücken. Im Display<br />
des AV-Receivers erscheint „Clear“. Das<br />
Gerät wechselt dann in den Bereitschaftsbetrieb.<br />
Achtung: Durch das Rücksetzen<br />
der Einstellungen ist es natürlich erfor-<br />
Dirk Schülke,<br />
Manager Customer<br />
Care Onkyo<br />
derlich, die Grundkonfiguration<br />
des<br />
Gerätes noch einmal<br />
durchzuführen, da<br />
der Receiver alle gespeicherten<br />
Konfigurationseinstellungen<br />
verliert.<br />
Wenn das nicht geholfen<br />
hat, können<br />
Sie noch die Zuspielung<br />
über verschiedene<br />
Eingänge überprüfen<br />
und etwa den optischen Eingang<br />
2 statt 1 testen. Um Probleme mit einer<br />
bestimmten Software-Quelle auszuschließen,<br />
sollten Sie natürlich auch andere<br />
DVDs und Blu-rays ausprobieren. Nicht<br />
selten bereiten auch einzelne Kabel Probleme:<br />
Ein kurzer Test mit einem anderen<br />
Verbindungskabel schließt auch diese<br />
mögliche Fehlerquelle aus.<br />
Zu guter Letzt sollte ggf. noch einmal<br />
das dem Receiver zugeführte Audiosignal<br />
überprüft werden – unter Umständen<br />
wurde eine Einstellung am Blu-ray-Player<br />
geändert (wie etwa durch ein Firmware-<br />
Update oder Rücksetzen des Players)?<br />
Hierbei ist, wie Sie bereits erwähnt haben,<br />
zu berücksichtigen, dass der nunmehr<br />
drei AV-Receiver-Generationen<br />
zurückliegende TX-SR307 noch keine<br />
HD-Audioformate wie Dolby TrueHD<br />
oder DTS-HD Master Audio unterstützt<br />
und stattdessen Dolby Digital/Pro Logic<br />
II und DTS/DTS Neo:6 5.1 verwendet.<br />
Wenn alle Maßnahmen nicht zum Ziel<br />
führen, bitten wir Sie, mit einer autorisierten<br />
ONKYO-Vertragswerkstatt Kontakt<br />
aufzunehmen, und das Gerät dort<br />
überprüfen zu lassen.<br />
TV an Internet anschließen<br />
Hallo,<br />
ich habe mir den Philips 40PFL6636K<br />
zugelegt und will diesen nun mit dem<br />
Internet verbinden. Kann ich den Flach-<br />
bildfernseher mit einem Kabel von<br />
meinem Computer aus mit dem Internet<br />
verbinden, oder muss ein Kabel direkt<br />
vom Router/Modem an das TV-Gerät gesteckt<br />
werden? Welche Kabel eignen sich<br />
hierfür besonders gut?<br />
Georg Wilde, Head<br />
of Communications<br />
Philips Television<br />
TOBIAS WERNER<br />
Sehr geehrter Herr<br />
Werner,<br />
vielen Dank für Ihre<br />
Frage. Ihren Smart<br />
TV von Philips verbinden<br />
Sie entweder<br />
per Kabel oder per<br />
WLAN mit dem<br />
Router. Die Kabelverbindung<br />
geschieht<br />
mit einem<br />
Netzwerkkabel mit<br />
den üblichen RJ45-<br />
Steckern. Ein HDMI-Kabel ist für den<br />
Anschluss des <strong>Fernseher</strong>s an das Internet<br />
nicht geeignet. Noch komfortabler ist der<br />
Anschluss per WLAN. Dafür benötigen<br />
Sie bei Ihrem TV (40PFL6636K) noch den<br />
Philips USB-Adapter PTA01 als Zubehör.<br />
Schreiben Sie uns!<br />
Stellen Sie uns Ihre Fragen zu Flachbildfernsehern,<br />
Audiohardware und Multimedia-<br />
Problemen. <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> versucht<br />
gemeinsam mit anerkannten Experten der<br />
Branche, eine Lösung für Ihre ganz spezielle<br />
Frage zu finden. Aufgrund der großen Anzahl<br />
der Anfragen behält sich die Redaktion<br />
vor, im Sinne des Lesers eine Auswahl unter<br />
den Zuschriften zu treffen und redaktionell<br />
sinnvolle Kürzungen vorzunehmen. Wir<br />
freuen uns auf Ihre Zuschriften. Schreiben<br />
Sie einfach an:<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />
Redaktion <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />
Lauchstädter Str. 20<br />
04229 Leipzig<br />
Fax: (03 41) 1 49 55-11<br />
leserbriefe@digital-tested.de<br />
Bilder: Onkyo, Philips Television<br />
96 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012
Blu-rays vom Feinsten<br />
Filme auf Blu-ray zu sehen, kommt fast immer einem Genuss gleich. Doch einige der blauen Scheiben packen in Sachen<br />
Bild, 3D, Ton und Extras noch einmal eins drauf. Wir stellen Ihnen die besten Blu-rays vor.<br />
ALEXANDER MAI<br />
1<br />
Bildreferenz<br />
James Camerons „Avatar“ pulverisierte nicht nur<br />
den bis dato gültigen Rekord für das höchste Einspielergebnis,<br />
auch optisch stellt der Blockbuster<br />
bis heute alles andere in den Schatten, was<br />
bisher auf Blu-ray erschienen ist. Insbesondere<br />
in 2D lohnt sich auch „Tron: Legacy“. Hier wartet<br />
der rasante Science-Fiction-Streifen mit satten<br />
Farben und einem tollen Kontrast auf. „Baraka“,<br />
eine Dokumentation ohne Kommentar, setzt<br />
ganz auf die Kraft der Bilder – und die haben es<br />
in sich. Die Aufnahmen wurden mit der 70-mm-<br />
Technologie eingefangen und in unglaublichen<br />
8K digitalisiert – ein wahrer Augenschmaus.<br />
1 2 3<br />
2<br />
3D-Referenz<br />
1 2 3<br />
Auch im Bereich 3D ist der Cameron-Blockbuster<br />
noch immer das Maß aller Dinge. Wenn Sie sich<br />
optisch in der dritten Dimension zum Aufbruch<br />
nach Pandora begeben, haben Sie das Gefühl,<br />
mittendrin statt nur dabei zu sein. Dass sich<br />
Animationsfilme ganz besonders für die 3D-<br />
Darstellung eignen, zeigen die Nummern zwei<br />
und drei unserer Bestenliste. Disneys „Eine Weihnachtsgeschichte“<br />
besticht durch räumliche Tiefe<br />
und Liebe fürs Detail und zieht Sie mit grandioser<br />
Optik in ihren Bann, ohne die Augen zu überanstrengen.<br />
Auch „Rio“ punktet mit toller Detailtreue<br />
und einer sehr runden 3D-Darstellung.<br />
3<br />
Tonreferenz<br />
Wollen Sie es mit Ihrer Heimkinoanlage mal so<br />
richtig krachen lassen, legen wir Ihnen dringend<br />
„2012“ ans Herz. Bei diesem Weltuntergangsspektakel<br />
werden Sie mehr als einmal den Eindruck<br />
haben, dieses Mal sei es wirklich soweit, der<br />
DTS-HD-MA-5.1.Tonspur sei Dank. Einen Hochgenuss<br />
akustisch anderer Art liefert Peter Gabriel<br />
mit „New Blood“ ab. Das Orchesterkonzert, bei<br />
dem jedem Instrument ein Mikro zugeordnet<br />
wurde, klingt einfach überwältigend. Kaum weniger<br />
beeindruckend hört sich Phil Collins’ „Going<br />
Back“ an, eine soulige Reise durch den Stil, der<br />
seine Musik und sein Leben prägte.<br />
1 2 3<br />
4<br />
Top-Extras<br />
1 2 3<br />
Wer von der „Alien“-Reihe gar nicht genug bekommen<br />
kann, ist mit der „Limited Egg Edition“<br />
bestens bedient. Unter den Extras fi nden sich<br />
zahlreiche Neuheiten wie Making-ofs, Audiokommentare,<br />
Blicke hinter die Kulissen und<br />
Storyboards. Nicht weniger als 26 Stunden Bonusmaterial<br />
fährt die „Herr der Ringe – Extended<br />
Edition“ auf. Highlight: Drei spielfilmlange Dokus<br />
zu den odysseegleichen Dreharbeiten. „Star<br />
Wars – The Complete Saga I-VI“ erfreut die Fans<br />
der Sternenkrieger u. a. mit nie gezeigten Szenen<br />
und witzigen Beiträgen zu den angefertigten<br />
Matte Paintings und den Parodien der Kultreihe.<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 97
„Sagen Sie mal, ...“<br />
... Herr Felber ...<br />
Fundstücke<br />
ANALOGE VÖGEL<br />
... was halten Sie vom derzeitigen 4K-<br />
Trend?<br />
4K bietet fantastische Möglichkeiten,<br />
man denke an die kommende Spielekonsolen-Generation.<br />
... haben Sie schon einen derart hochauflösenden<br />
Film gesehen? Wenn ja<br />
welchen?<br />
Bitte überspringen.<br />
... was bevorzugen Sie im eigenen<br />
Wohnzimmer? Projektor oder Flachbildfernseher?<br />
Den Flachbildfernseher, aller klebrigen<br />
Kinderhände zum Trotz.<br />
... wie schalten Sie nach einem anstrengenden<br />
Arbeitstag am besten ab?<br />
Mit Lauftraining an der Isar.<br />
... Public Viewing oder doch lieber im<br />
kleinen Kreis?<br />
Da ich der Nationalelf mit meiner Präsenz<br />
beim Public Viewing in der Vergangenheit<br />
kein Glück gebracht habe,<br />
bleibe ich Zuhause.<br />
... 3D: In der Versenkung verschwindender<br />
Hype oder langanhaltende<br />
visuelle Bereicherung?<br />
Lars Felber ist Director Public Relations bei<br />
Elgato, dem Epxerten für Fernseh- und<br />
Videolösungen für Mac, PC, iPhone und iPad<br />
Hype ja, todgeweiht nein. Ich bin<br />
überzeugt, dass sich 3D für bestimmte<br />
Inhalte etablieren wird.<br />
... wo wollten Sie schon immer mal<br />
Ihren Urlaub verbringen?<br />
Istanbul würde mich sehr interessieren.<br />
... was reizt Sie an Ihrem Job am<br />
meis ten?<br />
Immer wieder zu erkennen, wieviel<br />
im linearen Fernsehen steckt, wenn es<br />
mit neuen Technologien verschmolzen<br />
wird.<br />
Das Smartphone-Spiel „Angry Birds“ ist<br />
jetzt auch als Brettspielvariante erhältlich<br />
KABELSALAT<br />
Hama verkauft die gleiche Fensterkabelführung<br />
zweimal: für normal und für HDTV<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Elgato, IFA, LG, Samsung<br />
<strong>Vorschau</strong> 5.2012<br />
ab 31. August 2012 im Handel<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> zeigt Ihnen die Highlights der IFA 2012<br />
•Wir sind schon jetzt für Sie unterwegs und loten die Trends aus<br />
•Endlich: Die ersten OLED-TVs von Samsung und LG im Sichttest<br />
•Außerdem zeigen wir Ihnen das Neueste aus dem Audio- und<br />
Multimediabereich – willkommen in der Zukunft!<br />
98 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2012<br />
Abonnenten erhalten das Heft in der Regel einige Tage früher.
Vollendetes<br />
Vergnügen<br />
für zu Hause<br />
• Nichts ist schöner und entspannender, als daheim<br />
im Lieblingssessel Filme und andere Programme<br />
in bester Kinoqualität zu genießen. Für alle<br />
Begeisterten, die herausragende Bildwiedergabe<br />
lieben, hat Mitsubishi Electric den Heimkino-<br />
Projektor HC7800D entwickelt.<br />
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neue Dimensionen.<br />
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klarere 2D- und 3D-Bilder Realität.<br />
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„Besserer Klang durch Forschung“<br />
DANKE<br />
für Ihre Bestätigung!<br />
Wir bedanken uns bei Ihnen, den Lesern,<br />
die sich bei der Leserwahl 2012 wieder<br />
für innovative Bose Technologien<br />
entschieden haben.<br />
Wir verstehen diese besonderen Auszeichnungen<br />
als Verpflichtung für die Zukunft.<br />
Bose GmbH • Max-Planck-Str. 36 • D-61381 Friedrichsdorf • Tel.: (0 61 72) 71 04-0 • Fax: (0 61 72) 71 04-19 • Internet: www.bose.de<br />
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